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6 6 6 Kurz drängt in Berlin auf Grenzöffnugn Kurz drängt in Berlin auf Grenzöffnugn Kurz drängt in Berlin auf Grenzöffnugn Kurz drängt in Berlin auf Grenzöffnugn
Kurz auf drängt in Berlin Grenzöffnung www.observer.atÖsterreichs unabhängige Tageszeitung Wien, am 19.03.2021, 312x/Jahr, Seite: 4 Druckauflage: 58 900, Größe: 69,29%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13452101, SB: Ischgl
Für Bundeskanzler Sebastian Kurz war es am Donnerstag natürlich ein Leichtes, von Wien nach Berlin zu reisen. Sein Flieger landete am späten Morgen, sodass er den ganzen Tag für politische Termine in der deutschen Hauptstadt nutzen konnte.
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Eine solche Reisefreiheit wünschen sich auch viele Österreicherinnen und Österreicher wieder, vor allem jene, die in Tirol wohnen und öfter einmal ins benachbarte Bayern fahren wollen oder müssen.
Ihnen wollte Kurz nach seinem ersten Gespräch mit dem deutschen Innenminister Horst Seehofer (CSU) Hoffnung machen. Er rechne mit einem baldigen Ende der scharfen Grenzkontrollen, erklärte er nach dem Treffen. Seehofer habe versichert, man solle diese „so schnell wie möglich wieder abbauen“. Kurz: „Ich gehe davon aus, dass das in den nächsten ein bis zwei Wochen der Fall ist.“
Allerdings hatte Seehofer erst am Tag davor die Grenzkontrollen für weitere 14 Tage verlängert. Doch auch er hofft, dass diese zwei Wochen nicht voll ausgeschöpft werden. Er will das Infektionsgeschehen in Tirol beobachten.
Kurz verwies darauf, dass sich dort die Lage deutlich verbessert habe, der Kampf gegen die südafrikanische Virusmutation verlaufe sehr erfolgreich. Es sei gelungen, diese von 200 auf 60 Fälle zu drücken.
In Tirol sorgt die Verlängerung der Grenzkontrollen für großen Ärger. Landeshauptmann Günther Platter weist darauf hin, dass der Anteil der südafrikanischen Variante an allen Infektionen in Tirol nur noch bei 3,5 Prozent liege. Im Saarland hingegen betrage der Anteil bereits 15 Prozent.
Nach Gesprächen mit dem deutschen Innenminister Horst Seehofer (CSU) in Berlin hofft Kanzler Sebastian Kurz, dass die Kontrollen an der Grenze zu Tirol in ein bis zwei Wochen enden.
Birgit Baumann aus Berlin
Tirol an den Pranger gestellt
„Trotzdem wird Tirol bewusst an den Pranger gestellt, während man in Deutschland auch weiterhin auf strenge Kontrollmaßnahmen zur direkt angrenzenden französischen
Region Moselle verzichtet“, kritisiert Platter.
Die Entwicklungen im Saarland beunruhigen auch die deutsche Regierung. „Das ist der höchste Anteil mit Abstand in ganz Deutschland“ , sagt der deutsche Gesundheitsminister
Jens Spahn (CDU).
Auch ihn traf Kurz bei seinem Besuch in
Berlin. Thema war natürlich die schleppende
Impfkampagne. Deutschland hatte ja, nachdem mehrere Personen nach einer Impfung mit Astra Zeneca eine seltene Hirnvenenthrombose erlitten hatten, die Impfungen mit diesem Mittel gestoppt, während Österreich weiterimpfte.
Mehr Möglichkeiten beim Reisen erwartet
Kurz dann, wenn der Grüne Pass für Geimpfte, Getestete und Genesene im Umlauf ist. „Der Grüne Pass ist die Chance für mehr FreiKanzlerin Angela Merkel hatte keine Zeit für Sebastian Kurz. Der traf den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in dessen Amtssitz, Schloss Bellevue. Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/53170*0).