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Mit Sicherheit falsch
REISEWARNUNGEN Mit Sicherheit falsch
Eric Frey
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Der Bundesregierung ist es erneut gelungen, in einer wichtigen Frage zum korrekten Verhalten in der Corona-Zeit unsägliche Verwirrung zu stiften. Einerseits wurden die meisten Reisebeschränkungen in der EU aufgehoben, andererseits erklärt das Außenministerium Reisen in sämtliche europäische Länder zu einem „hohen Sicherheitsrisiko“ und rät von allen „nicht unbedingt notwendigen Reisen in dieses Land“ ab. Daraus schließen Arbeitsrechtsexperten, dass ein Urlaub außerhalb Österreichs grob fahrlässiges Verhalten darstellt, das im Falle einer Covid-19-Ansteckung zu finanziellen Einbußen und im Extremfall zum Jobverlust führen kann. Das is t völlig überzogen, wie a uch der Direk tor der Arbeit erkammer, Chris to ph Klein, am Donners t ag erlä ute r t e. Wer s ich i m U rlaub v ernünftig v erhält, g eht w eder i n I talien n och i n K roatien n och i n S panien e in a ußergewöhnliches G esun d heitsrisiko e i n –j edenfalls n icht m ehr a ls i m I nland. Bergtouren in Tirol sind für Ungeübte gefährlicher, und an d en w en igen f re i z u g änglichen B ad eplätzen a n K är ntner S een k önnte e s s ich b ald s o s tauen w ie e inst v or d en I schgler Bergbahnen. Die Zahl der Corona-Fälle ist vielerorts niedriger als in Ös terreich, und a uf A usländer mi t Infek tionsrisiko wird man im Urlaub auch hierzulande treffen. In einem Ö1-Interview betonte Außenminister Alexander Schallenberg kleinlaut, man habe keine Reisewarnungen, sondern nur Reisehinweise ohne rechtliche Konsequenzen ausgegeben. Aber diese Aussage ist inkorrekt: Weder er noch die AK können ausschließen, dass Arbeitgeber erkrankten S chuld schen f ührt. Urlaubsrückkehrern das Entgelt streichen. daran ist das Außenministerium, das die Menmit einer falschen Sicherheitsstufe in die Irre S tatt S tufe 4 –„ hohes S icherheitsrisiko“ –w äre für die meisten EU-Staaten Stufe 2 angebracht: ein Hinweis aufein „erhöhtes Sicherheitsrisiko“ mit einer Mahnung zur Vorsicht. Das tut etwa das deutsche Auswärtige Amt. Über die Gründe für die Fehlinformation kann man nur rätseln. Vielleicht ist es schlampige Faulheit: Die ganze Welt zur Gefahrenzone zu erklären ist einfacher, als das Corona-Risiko Region für Region zu beurteilen. Aber eine solche Pauschalwarnung ist genauso sinnlos wie ein Feueralarm, der ständig läutet, weil irgendwann ein Brand ausbrechen könnte. Oder steht dahinter gar die Absicht, alles zu tun, damit heimische Urlauber im Inland bleiben und ausbleibende Auslandsgäste ersetzen? Viele bisherige Aussagen und Entscheidungen von Ministern deuten darauf hin. Schon jetzt gerät die Regierung unter Beschuss, weil sie zu Beginn der Corona-Maßnahmen die Bürger in der Frage, was erlaubt sei und was nicht, irregeführt hat. Doch diente das böse Mittel damals zumindest einem guten Zweck: D i e M e nschen b l ieben z u H a use, o h ne d a ss i h re F r eiheit so stark wie etwa in Italien oder Frankreich eingeschränkt wurde. Irreführung zur Belebung rie wäre etwas anderes –nämlich Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/53170*0). der ein heimischen Hotelleechter Skandal. Pressespiegel Seite 8 von 55 D als die aber Bol ne Schilder Pr a Verhal ren, des einen Ü s
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