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Ein Eiland als Geisterschiff
remaa Vörkpall. Hannes Sepp, 35. Die Wahl s e in es S ports w a r ke in e F r a g e, Die Presse Klein-Hannes verbrachte die WochenUnabhängige Tageszeitung für Österreich endenbeiOmainLiiva-Putla, die Mitte Wien, am 08.08.2020, 312x/Jahr, Seite: 33-34 de s 15- See len-Weilersb il dete ein V olle y Druckauflage: 79 632, Größe: 61,06%, easyAPQ: _ ballfeld auf Gras. DerVereinwarSepps Auftr.: 8420, Clip: 13042288, SB: Ischgl Idee. ErarbeiteteineinerTallinnerWerbeagentur und organisierte marketingschlaueinTurnier mitdenbestenSpielernSaaremaas.DerPlan gingauf, estnische Geschäftsleute finanziertendervorher nurvonAmateurenbespieltenInsel einenProfiverein. Jahresbudget: bis zu 7 00 .000 E uro. Saar e ma a Vörkpa ll e x istierterst seitdreiJahren, führte die baltische Liga aber während der gesamten Saisonan. Viele Spieler sind Ausländer, darunterbaldwiederder österreichische NationalspielerAlexanderTusch. Am 4. und 5. Märzspielte Saaremaa einEuropacup-ViertelfinalegegenPower VolleyMailand –„inderVolleyball-Welt kenntdiejeder“. WegenderSituation in Italien wurdenHin- und Rückspiel in E stland g espielt. D ie Gäste g ew a nnen 3:0 und3:1. Seppbeteuert, er habeimVorfeld beimGesundheitsamt, bei derGemeindeund beimFlughafenangefragt: „Istdas keinProblem, dass sie ausMailand kommen?“ Kein Problem, wurde ihmbeschieden. „Etwa30der 1500Zuschauer gingen mitdemVirus raus.“ VierbisfünfLinien desVirus HannesSeppfühlt sichfrei vonSchuld. V i e l e Saar e m aae r s e ien v or de m Mat c h auf Reisen gewesen, „inItalien, inIschgl, undnach unseremMatchfand das große Champagner-Festival statt. Heutewissen wir, dassauf Saaremaavierbisfünf Linien desVirus nachgewiesenwurden, auchdie ö s t e r r e i c h is c h e . “ S e i n e n S p i e l e rn l i e ß e r während derQuarantäne Trainingsgeräte zustellen. „Ein paar hattenCorona“, sagt er, „auch ich hatte es, einenTag 37,3Fieber und etwasKopfweh.“ Ichfahre auf die Insel,lautSepp jetzt „diesauberste Gegendüberhaupt“. Die Fähre ist hocheffizient, inMinute eins der 25-minütigenÜberfahrt stürmenalle die Kantine.Die Putzfrauen sind RussinnenausOstestland. Eine beschreibt mir die Quarantäne derInsel: Sieputztein einemRaumanzugeinGeisterschiff. Ichfahre indenzweitgrößtenOrt, nach Orissaare. Drei Sommercaf´es für estnische Ausflügler,und amStrandstarten junge Estinnenein schwachbesuchtesOpen-Air-Festival.IchwillSeppsAussagegegenchecken, dass „uns einProzent vorwirft, wir hätten ihnenCorona gebracht, während derRest stolzaufuns ist“. NacheinemDutzend Kontaktaufnahmen gebeichauf. Die Isolationder Insel wirkt nach, die Jungen sprechen beschissenesEnglisch und die Alten unbrauchbaresRussisch. I ch b es u che d en E u r opäisc h en B a u m de s Jahr es 2015. D ie Eic h e ste ht inder Mitte des Fußballplatzes, 1951 kriegten s owjetis c he A r b eiter i hre W u r z e ln n icht Eiland alsGeisterschiff. ExpeditionEuropa: das sowjetische Erbe auf derestnischenInsel Saaremaa –zu B e s u c h b e im V oll e y ba llmeis t e r. V on MartinLeidenfrost. SEITE II a u s d e r E rde u nd l ießen s ie s t e h e n. I nzwischen istdie Eichevonvielen kleinen T oren u ms t ellt , z u m Ü ben f ür K i n der. EinenFußballverein hatOrissaarelängst nicht mehr. Undwenn ich nachVolleyballfrage, ernteich schiefesGrinsen. Q Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/51414*70). Pressespiegel Seite 9 von 48
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