Ausgabe 59 - April 2014 www.megawelle.fm
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rinder tradition
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Liebe Leser und Hörer der Megawelle, der April ist im Allgemeinen für sein Wetter berüchtigt. Auch auf Teneriffa präsentiert der Frühling all seine klimatischen Facetten. Während an den Küsten die Sonne zumeist reisekatalog-kompatibel scheint, sollte man bei Wanderungen in mittleren und höheren Lagen solide Stiefel und Regenjacke nicht vergessen. In diesem Jahr fällt die Osterzeit in den April, also sind die Prozessionen der „Semana Santa“ in diesem Monat unterwegs. Auch die berühmte Theater-Inszenierung des Kreuzweges in Adeje ist zu sehen. Am Monatsende findet dann in Tegueste der Auftakt der diesjährigen „Romería“-Saison statt. Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - auch im Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen
Elmar Wellenkamp
aus dem inhalt
Magazin 4 Kaffee macht munter 32
Die Rockschule 30 Klassik-Vorschau 44
Semana Santa: Die Ikonen Bergsport mit Kunstfelsen: 36 der „Heiligen Woche“ 10 Indoor-Climbing w w w issuu.com/megawelle_radio_icarus w w w.facebook.com/megawelletenerife w w w.megawelle.fm ( WEB & INTERNET-RADIO)
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Die Geschicklichkeit der Gepannführer 38 Anzeigenschluss für Ausgabe MAI 2014: 15. APRIL
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Sehr Volkstümliche Starke Männer Lucha Canaria ist die wohl bekannteste „autochthone“ Sportart Teneriffas. Man hat ihr sogar ein Denkmal gesetzt. Wie fast allen historischen Bräuchen. Es steht passenderweise in Tegueste, einem sehr bodenständigen Ort, in dem das kanarische Kulturgut besonders liebvoll gepflegt wird. Dort werden derzeit die Festwochen zu Ehren von Schutzpatron San Marcos zelebriert. Teneriffas erste grosse Romería mit 50.000 Besuchern findet in diesem Rahmen am Sonntag, dem 27. April ab 13: 00 statt.
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NICHT AUF DEM TITEL Dieses Motiv stand auch als Titelbild zur Wahl, schaffte es aber doch nicht aufs Cover.
EINE FRAGE DES GELDES Im vergangenen Jahr hat die Zentralregierung in Madrid ein Gesetz zum Erhalt der spanischen Bausubstanz erlassen. Es gibt nationale und regionale Regel-ungen, die dazu verpflichten, Gebäude ab einem bestimmten Alter einer technischen Überprüfung zu unterziehen. Das allein reicht aber nicht, wenn kein Geld da ist, um die notwendigen Reparaturen zu bezahlen. Etwa wenn der Fahrstuhl kaputt oder das Dach undicht ist. Auf den Kanarischen Inseln ist nach Erkenntnissen des spanischen Zentralverbandes der Hausverwalter bei den Mitgliedern in jeder sechsten von zehn „Comunidades de Propietarios“ die Finanzlage so angespannt, dass der dafür erforderliche Kostenbeitrag, die „derrama“, nicht aufgebracht werden kann. „Der Consejo de General de Colegio de los Adminstradores de Fincas“ hat ausserdem ermittelt, dass die Aussenstände bei der Zahlung von Mitgliedsbeiträgen an die Gemeinschaften der Eigentümer in Inmobilien mit mehreren Besitzern Spanien weit 92 Millionen Euro beträgt.
Die Hälfte davon geht auf Schuldner zurück, bei denen die Einkünfte so knapp bemessen sind, dass sie Schwierigkeiten haben, den Monatsbetrag pünktlich zu bezahlen. Ein Fünftel der Wohnungen mit Schulden sind im Besitz von Geldinstituten, etwa dann wenn ein Objekt an die Bank fiel, weil die Hypothek nicht mehr bezahlt werden konnte. Nach der aktuellen Rechtslage haben Schulden an die Eigentümergemeinschaften Vorrang vor allen anderen Schulden. Die Geldinstitute haben es aber geschafft, bürokratische Hürden aufzubauen, um die Begleichung der Aussenstände weit hinauszuzögern. Die aktuelle Rechtslage ist so, dass der Erwerber einer Wohnung für die Schulden des Vorbesitzers bei der „comunidad“ aufkommen muss, die sich im laufenden und den drei Vorjahren aufgehäuft haben. Bei Renovierungsbedarf und leeren Kassen sollten die Eigentümer zusammen mit Bauexperten die Subventionsprogramme und Förderungen der Öffentlichen Hand analysieren.
Liebes-Lyrik Teneriffa hat schon immer Poeten inspiriert. Auch Stefan Koppermann aus Köln, der den Gedichtband„Tila und der Tulpenbaum“ veröffentlicht hat. Der Dichter zieht seine Inspirationen aus Alltagsbeobachtungen. Ein thematischer Schwerpunkt für ihn ist die Liebe. Dabei bedient er sich häufig auch raffinierter Wortspiele. Mehr zu Dichter und Werk erfahren Sie unter: www.stefankoppermann.de
Der Feriengast fordert „smarte“ Reiseziele Im 21. Jahrhundert muss alles “smart” sein. Nicht nur die „cities“ auch die Ferienziele. Unter „smart“ wird in diesem Zusammenhang vor allem der Einsatz entsprechender Informationstechnologie verstanden. Sie wird von Unternehmen der sogenannten „Hospitality Industry“ hergestellt. Die Branche boomt, denn der Feriengast im 21 Jahrhundert erwartet, wie es scheint, dass Ferienziele über eine hinreichende Infrastruktur im Bereich der Kommunikationstechnologie verfügen. Das zeigte auch das Symposium, das im Februar in der „Factoria De Innovación Turistica (FIT) in Adeje veranstaltet wurde. Dort stellte „atos“ seine Konzepte für einen „smart tourism“ vor. Das Unternehmen war bei der Winterolympiade in Sootchi für die gesamte Datentechnik verantwortlich und wirbt damit, dass es Ferienziele mit der gleichen Technologie ausstatten kann. Die Konzeption und Ablaufplanung ist dabei in einzelne Module
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aufgliedert, etwa in „Sicherheit“, „Verbindungen“, „Innovation“ oder „Kalkulation“. Die Basis der Systemarchitektur kann im Prinzip auf jede grosse Form der Verwaltung angewendet werden, sei es eine
Wandbild in der „Factoria de Innovación de Turismo“ in Adeje
Stadtverwaltung oder ein grosses Unternehmen. Das Datensystem kann exakt auf das Einsatzgebiet zugeschnitten und in der Zukunft sogar erweitert werden. Im Bereich des Fremdenverkehrs werden dabei so unterschiedliche Aspekte wie ein überall präsentes WiFi für die unterschiedlichsten Empfangsgeräte und das komplette Reservierungssystem abgedeckt, auch die Steuerung von Solaranlagen und die Vermietung und Routenplanung für Elektromobile, ebenso das Einkaufs- und Rechnungswesen beginnend mit der Bestellung in Bar oder Restaurant. Die Rezeption eines Hotels hat die Aufenthaltsdauer und Vorlieben der Gäste schon vor deren Eintreffen auf dem Schirm. Auch die Details der Arbeitsorganisation und die Zugangsberechtigung der verschiedenen Mitarbeiter für die einzelnen Bereiche einer Hotelanlage per Chip-Karten werden von der Software elektronisch gesteuert.
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. . . die „comunidad“
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ie Launen von Úrsula und Brigida reissen nicht ab. Jetzt haben sie es sogar geschafft, ihre Ideen Don Justo einzutrichtern und das Haus damit auf einen wahren Kreuzweg geführt. Alles begann am Mittwoch damit, dass Adelaida, die Frau von Don Justo, auf der Suche nach einer „sábana“, einem Laken, im ganzen Haus klingelte. Benito, der Taxifahrer, war der erste, der ihr eines anbieten konnte. Allerdings waren darauf Blumen abgebildet, was ein Schaudern auf dem Gesicht der armen Frau hervorrief. Als sie den Treppenabsatz der Padilla erreichte, erwartete sie die Oma schon mit einer ganzen Tüte Flanelllaken, die sie eigentlich wegschmeissen wollte: „Nehmen Sie sie. Sie gehören ihnen. Ich habe auch ein paar alte Hemden von meinem Mann dazu gepackt. Alles, was ihnen nicht gefällt, werfen sie einfach in die AltkleiderContainer, die Bürgermeister Bermúdez an jeder Ecke hat aufstellen lassen.“ Wie zwei Minuten zuvor, setzte die Frau ein erschrecktes Gesicht auf und sagte, es müsse ein weisses Laken sein. Diese Beschreibung rief weitere Gerüchte hervor und Carmela, die gerade dabei war, den Fahrstuhl zu putzen, bemerkte, dass sie befürchtete, dass das, was gesucht wurde, das „sábana santa“, das Heilige Laken sei, von dem sie aber glaubte, dass es hinter verschlossenen Türen in Turin aufbewahrt werden würde. Am Donnerstagnachmittag wurde alles noch ein wenig komplizierter. Da betraten zwei römische Soldaten das Haus. Ich kippte beinahe um, als ich feststellte, dass es sich um den Feuerwehrmann handelte, der nachts die Kerzen auf der Treppe bewachte und Francisco José, den kürzlich gefeuerten Fahrstuhljungen. „Don Justo liess uns rufen, da er heute Nacht einen Job für uns hat“, sagten sie. Carmela, die zufällig auch in der Nähe war, rannte zu den Padilla hinauf, um ihnen zu berichten, was sie gehört hatte. Die Oma schloss daraus, dass es mehr als sicher war, dass es sich um
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das „heilige tuch“ eine reale Umsetzung der Passionsgeschichte handelte und einer von uns für die Hauptrolle ausgewählt werden würde. Wir alle tippten auf Benito, denn „er ist zwar nicht 33 alt und auch kein netter Mensch, aber ähnelt dem Hauptakteur am meisten.“ So wie die Dinge standen, beschloss ich mit Don Justo und seiner Frau zu sprechen, um sie zu warnen, nicht mit dem Feuer zu spielen und, dass wir nicht willens wären die JesusGeschichte auf diese Art wieder aufleben zu lassen. Der Mann starrte mich völlig verblüfft an und erklärte mir dann, dass
er lediglich während der Osterwoche eine Filmvorführung des Sandalenstreifens „Ben Hur“ organisieren wolle und seine Frau losgeschickt habe, um ein weisses Laken aufzutreiben, das als Leinwand dienen solle. Die Aufgabe der römischen Soldaten wäre es, das Ambiente zu unterstreichen und dafür hätte er den Feuerwehrmann und Francisco José verpflichtet. Natürlich auch um den Eintritt für die Vorführung zu kassieren. „Warum sollte ich das gratis machen?“, fragte er mich. Er hatte es schon faustdick hinter den Ohren. (Irma Cervino)
Die Mehrheit der Menschen in Spanien wohnt in der eigenen Wohnung und gehört damit automatisch der Gemeinschaft der Eigentümer an. Auf Spanisch kurz „comunidad“ genannt. Diese per Gesetz verankerte Institution regelt alle Angelegenheiten, die die Immobilie in ihrer Gesamtheit betreffen. Der Präsident des Gremiums wird von den Miteigentümern bestimmt. Weitere Funktionen im Bereich der Verwaltung können mit Mitgliedern der „comunidad“ besetzt, aber auch von externen, in der Regel zu bezahlenden Experten wahrgenommen werden. Die Journalistin IRMA CERVINO nimmt das Zusammenleben in einer „comunidad“ mit spitzer Feder aufs Korn und würzt ihre Beobachtungen mit Bezügen zur aktuellen politischen Situation.
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Mehr schauspielerische Elemente und gestalterische Rafinesse statt der üblichen Materialschlacht mit Tüll und Federn: So liesse sich die diesjährige Gala zur Wahl der Karnevalsköngin auf den Punkt bringen. Es gewann die „kraftvolle Amazone“ mit dem Eidechsenrücken von Daniel Pages vor der Tag-Nachtspiegelung von Santi Castro
WAS TUN?
Das neue „comunidad“-Gesetz
Mitte letzten Jahres trat das Gesetz Ley 8/2013 über die „Rehabilitación, Regeneración y Renovación Urbana“ in Kraft. Ziel ist es, die vorhandene Bausubstanz zu erhalten und die Ausstattung der Gebäude mit moderner Technologie zu fördern. Zahlreiche rechtliche Regelungen wurden dem neuen Gesetz angepasst. Auch das Gesetz der Horizontalen Teilung. Darin wurde unter anderem die Haftung eines Wohnungserwerbers für die Schulden des Vorbesitzers bei den allgemeinen Kosten auf das laufende und die drei Vorjahre ausgedehnt. Wichtiger noch das sogenannte „acuerdo unánime“, die einstimmige Entscheidung ohne Gegenstimmen, wurde zu weiten Teilen ausgehebelt. Früher wurden notwendige Modernisierungen von ihren Gegner bei der Eigentümerversammlung als Satzungsänderung interpretiert, um das „acuerdo unánime“ einzufordern. Das entfällt jetzt. Im neuen Artikel 10 heisst es klipp und klar, dass zum Erhalt des Gebäudes, bestimmte Arbeiten und Massnahmen „keine vorherige Zustimmung der Eigentümerversammlung erfordern, unabhängig davon, ob sie eine Änderung der Satzung oder ihrer Statute erfordern oder nicht, wenn sie von der öffentlichen Verwaltung auferlegt oder von den Eigentümern auf dem Instanzenweg beantragt wurden. Dazu zählt alles, was notwendig ist, um die angemessene Instandhaltung und den Erhalt der Immobilie
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und damit verbundene Dienstleistungen in Bezug auf Sicherheit, Bewohnbarkeit, Zugänglichkeit, Ornamente und allem, was damit verbunden ist, zu garantieren“. Auch die behindertengerechte Ausstattung der Immobilie, kann in einem bestimmten finanziellen Rahmen angeordnet werden. Gleiches gilt für Aufstockungen und Erweiterungen im Rahmen des modifizierten Bodenrechts sowie Erweiterungen oder Unterteilungen von benachbarten Wohnungen und Lokalen. Das erforderliche Votum der Eigentümerversammlung beschränkt sich in diesen Fällen einzig und allein auf die Bestimmung der Höhe der erforderlichen Sonderzahlungen. Für viele weitere Entscheidungen ist eine Dreifünftel-Mehrheit erforderlich, etwa, bei Veränderungen des Tragwerks und der Terrassenabschlüsse oder der Verbesserung der Fassadendämmung, ebenso bei der Festlegung der Anteile am Gemeinschaftseigentum, wie bei Fragen der Schliessanlagen, der Portiers, des Sicherheitsdienstes und anderen Dienstleistungen von allgemeinem Interesse. Das neue Gesetz ermöglicht den Ein- und Ausbau von privaten wie allgemein zugänglichen Anlagen der Telekommunikation oder Einrichtungen für die Verbesserung der Energieversorgung, wenn ein Drittel der Eigentümer es will. Allerdings müssen auch hier nur die Befürworter für die Kosten aufkommen.
umwelt
RECYCLE - KUNST Auf Teneriffa steht Umweltbewusstsein auf dem Lehrplan der Schulen. Jedes Jahr werden in der Kunsthalle Recova von Schülern aus reycelten Materialien gebastelte Kunstwerke ausgestellt. Etwa zum Thema Umwelt. Damit soll der Sinn der MÜLLTRENNUNG verdeutlicht werden. Die farblich gekennzeichneten Container für die entsprechenden Abfälle stehen inzwischen an jeder Strassenecke. Es gibt sogar Sammelbehälter für alte Kleider („ropa“) und Öl („aceite“).
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KANARISCHE PASSIONSSPIELE KANARISCHE PASSIONSSPIELE
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ie Plaza del Adelantado ist in komplette Dunkelheit getaucht. Die Strassenbeleuchtung ist verloschen. Die Menschen stehen dicht gedrängt am Strassenrand und warten andächtig auf das, was kommt. Der Schweigemarsch durch die Altstadt ist die wohl eindrucksvollste Osterprozession, die in La Laguna, dem Bischofssitz für die drei westlichen Kanarischen Inseln durchgeführt wird. Sie findet am Karfreitag ab 22 Uhr statt. Voller Erwartung blicken die Zuschauer in die Calle Obispo Redondo hinein, die Kopfsteinpflasterstrasse zwischen dem Kloster Santa Catalina und den drei gegenüberliegenden historischen Bauwerken hinter deren stilistisch stark voneinander abweichenden Fassaden sich verschiedene, miteinander verbundene Abteilungen der Stadtverwaltung befinden.
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In der Ferne ist Fackelschein zu entdecken. Mit bedächtigem Schritt bewegen sich die einzelnen flackernden Lichter vorwärts. Erst wenn die Prozessionsteilnehmer direkt vor einem vorbeiflanieren, sind ihre Umrisse zu erkennen. Nacheinander tauchen neue Gruppierungen auf. Dabei sind weisse „hábito“ schneller wahrzunehmen als pechschwarze Trachten. Fast zwei Stunden dauert der Vorbeimarsch der bekennenden Gläubigen, wobei lediglich das Klirren der Ketten zu hören ist, die einige Prozessionsteilnehmer an ihren Füssen tragen sowie das Klopfen der Stäbe mit dem die „maestro de ceremonia“ ihrer Abteilung der Bruderschaft das Tempo vorgeben, sie stoppen oder in Gang setzen. Die Semana Santa, auf Deutsch die „Heilige Woche“, ist die Woche vor Ostern. Für die Gläubigen Teneriffas ist es die Zeit der Busse und Besinnung.
Der Schweigemarsch in der Nacht des Karfreitags versprüht eine eigentümlich-feierliche Atmosphäre
Die Karwoche wird auf der Insel wie in ganz Spanien durch die Prozessionen der „Hermandades y Cofradías“ geprägt. Es ist eine religiöse Tradition, die ihre Ursprünge in der Zeit der Spanischen Inquisition hat. Am stärksten fallen die Prozessionsteilnehmer mit den spitzen Hüten ins Auge, deren Outfit vielfach von wenig religiös gesinnten Menschen spöttisch mit dem des Ku Klux Clans verglichen wird – was besagten Prozessionsteilnehmern durchaus bekannt ist. Allerdings gibt es die im Spanischen „Hermandades y Cofradías“ genannten Bruderschaften und ihre Form der demonstrativen Busse schon erheblich länger als den medienwirksamen Klan aus den Vereinigten Staaten. Der „hábito“ genannte Umhang, mit dem die sogenannten „penitenciales“ ihren ganzen Körper bedecken und zu dem auch der „capirote“ genannte spitze Hut gehört, leitet sich von der Kleidung ab, in der die Angeklagten einst den Inquisitoren vorgeführt wurden. Neben „Reuigen“ gibt es noch die Bruderschaften der Marienverehrer und die „de gloria“, die mit unbedecktem Gesicht, meist ganz in schwarz gekleidet mitmarschieren. Alle Bruderschaften führen sogenannte „tronos“ mit „imagenes“, grossformatigen Heiligenbilder, mit sich. Dabei sind die „tronos“ der „penitenciales“ dem Leidensweg des Herrn, der „Via Crucis“, gewidmet. Die in La Laguna mitgeführten einzelnen Exponate stammen aus verschiedenen Epochen und sind zum Teil
sehr wertvoll. Sie werden sorgfältig gepflegt und jedes Mal überprüft, bevor sie bei Prozessionen zur Schau gestellt werden. Die zum Teil lebensgrossen Figuren sind sehr ausdruckstark, doch wie bei allen Inszenierungen trügt auch hier der Schein. Unter dem Talar von bekleideten Figuren verbirgt sich in der Regel ein sehr spartanisches Holzskelett. Im Gegensatz zum andalusischen Sevilla, wo die zum Teil tonnenschweren „tronos“ auf den Schultern von mehreren Dutzend Männern durch die Strassen getragen werden, stehen die Figuren in La Laguna überwiegend auf den Dächern von Rollwagen, in deren tiefer liegendem Inneren sich Männer verbergen, die die schwerfälligen Gefährte, zum Teil mit stark gekrümmten Rücken, kilometerweit durch die Strassen schieben. Da die Wagen zum Teil sehr breit sind und einen sehr grossen Wendekreis haben, ist das Durchqueren der Kirchenportale vielfach millimetergenaue Feinarbeit. Die Ikonen veranschaulichen die Geschehnisse der Passionswoche, beginnend am Palmsonntag, wo die Menschen dem nach Jerusalem reitenden Christus zujubeln. Eine der ersten Stationen des folgenden Kreuzweges ist der Kuss des Judas durch den Jesus verraten und an mit Stöcken und Schwertern bewaffnete Männer unter der Führung der Hohepriester ausgeliefert wird. Die in La Laguna gezeigte Darstellung dieser auf dem Markus-Evangelium
Nur die Fackeln weisen den Weg. Die Strassenbeleuchtung in der gesamten Altstadt wird abgeschaltet
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Ausstellung der „tronos“ in den Fussgängerzonen der Altstadt von La Laguna. Sakrale Kunst vor den ehrwürdigen Fassaden historischer Gebäude, etwa der von Palmen umrahmten Ruine des ausgebrannten Klosters San Agustín
beruhenden Szene befindet sich den Rest des Jahres über im Kloster Santa Clara, in dem inzwischen ein Sakralmuseum untergebracht ist und wurde 1961 gefertigt. Die dreimalige Verleugnung Christi durch Petrus „bevor der Hahn das dritte Mal“ kräht, entstammt dem LukasEvangelium, das dazugehörige „imágen“ wurde Anfang des 19. Jahrhunderts geschaffen und ersetzte seinen Vorgänger, der im Jahre 1644 modelliert worden war. Die sehr klassizistisch gehaltene Darstellung des an die Säule gefesselten Jesus mit der Dornenkrone, die dem Jo-
hannes-Evangelium entstammt, kam 1756 als Spende aus Genua in die Kirche Remedios. Sehr lebendig wirkt die vor sechzig Jahren angefertigte Inszenierung bei der Simon de Cirineo, gemäss den Schriften des Evangelisten Lukas, beim Tragen des Kreuzes hilft. In La Orotava wurden im Jahre 1828 die Figuren der Szene hergestellt, in denen nach Johannes ein Jünger Maria zu ihrem gekreuzigten Sohn bringt. Bereits 1588 wurde die bildliche Darstellung des Versprechens, das Jesus, wie Lukas berichtet, am Kreuz dem
SEMANA SANTA: OSTER-PROZESSIONEN IN LA LAGUNA SO 13 Kirche La Concepción, 11:00 & 18:00
DI 15 La Concepción, 19:00, Parroquia de Nuestra Señora de La Paz y Unión (La Cuesta de Arguijón), 19:30
FR 18 Andachten im Real Santuario del Santísimo Cristo, ab 01:30, Nachtprozession ab 04:00, BüsserProzession ab La Concepción, 11:00 Kathedrale: Passionsgottesdienst, 12:00, Prozession ab Parroquia de Santo Domingo de Guzmán, 16:15, Prozession ab Kathedrale, 17:00, PROZESSION DE SILENCIO; 22:00
MI 16 Parroquia de San Benito Abad (Altstadt), 18:00, Kathedrale 19:00
SA 19 Parroquia de Santo Domingo de Guzmán. Kathedrale: Osterwache ab 22:00
DO 17 Kathedrale: Messe: 18:00, Prozession: 20:00. Santa Clara: 19:30; Parroquia de Santo Domingo de Guzmán,21:00
So 20 Parroquia de Santo Domingo de Guzmán: Auferstehungsprozession, 07:30, Kathedrale: OSTERMESS E: 12:00 mit Prozession
MO 14 Kloster Santa Clara & Kathedrale, ab 19:30
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Der Ablauf der Osterwoche; vom Jubel des Palmsonntags über den Leidensweg und die Kreuzigung bis hin zur Auferstehung. Bei Sonnenschein bieten die Heiligenbilder der Prozession ein faszinierendes Farbschauspiel
neben ihm hängenden „Guten Dieb“ gab, angefertigt. Die Figuren wurden allerdings im Laufe der Zeit vielfach ausgebessert und viele Teile ausgetauscht. Die Figur der Maria mit dem toten Jesus in den Armen entspringt dem Markus-Evangelium und war im Jahre 1688 eine Gabe an die Kirche La Concepción. Insgesamt fünfzehn Stationen umfasst der Leidensweg Christi bis zur Auferstehung am Ostersonntag. Die wichtigsten Stationen, der Ablauf der Kreuzigung eingeschlossen, sind Bestandteile des Kreuzweges, dessen Verlauf und entscheidende Ereignisse bei den beeindruckenden Prozessionen in La Laguna mit Kunstwerken veranschaulicht werden, die zum Besten zählen, was die Sakralkunst zu bieten hat.
Die „Vía Crucis“ endet mit der Auferstehung von den Toten, dem „Santíssimo Christo Resucitado“, der den Jüngern mit den Worten „Friede sei mit Euch“ erscheint, um ihnen mitzuteilen dass, „den Sündern, denen ihr vergebt, vergeben ist“. Dabei wird der Kreis der engsten Anhänger des Herrn als „discipulos“ bezeichnet, ein Wort, das im Spanischen auch „Schüler“ meinen kann. In diesem Jahre erwarten Teneriffas Gläubige die Semana Santa mit noch grösserer Vorfreude als sonst, denn zum ersten Mal seit vierzehn Jahren wird die frisch renovierte Kathedrale wieder in den Ablauf der Prozessionen miteinbezogen. Das hat zur Folge, dass sich verschiedene Routen ändern werden. (ew)
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BAUEN MIT DEM KLIMA IM BLICK
as Konzept des Bioklimatischen Bauens ist sehr komplex. Auch wenn es sich um eine relativ neue Disziplin auf dem Gebiet der Architektur handelt, so erfordert sie doch umfassende Kenntnisse, der Aneignung zeitaufwendig ist und die sich aus den umfangreichen Gebieten der klassischen Architektur ableiten. Grundlegende Vorraussetzung für die bioklimatische Architektur ist die genaue Analyse der geographischen und klimatischen Bedingungen, um auf diese Weise ein nachhaltiges und energietechnisch effizientes Bauprojekt zu definieren. Ziel ist es, die Reduzierung der Nutzung externer zusätzlicher Energie, einen hohen Wohnkomfort und die grösstmögliche Verwendung von Baumaterialien, die in der Region bereits vorhanden sind, sicherzustellen. Es geht darum, eine Harmonie zwischen Umwelt und Bau zu schaffen, ohne dabei die Beziehung zwischen Mensch und Architektur aus den Augen zu verlieren. Aufgrund der klimatischen Bedingungen, den vor Ort wirkenden Kräften der Natur, die es zu nutzen gilt, ist eine Nutzung vorgefertigter Baukonzepte nicht möglich, da die örtlichen Besonderheiten die Planungsgrundlage bilden. Es macht keinen Sinn eine bioklimatische Normwohnung zu suchen, da jeder Standort eine individuelle Lösung erfordert. Der Katalog umweltgerechter Baumassnahmen ist sehr umfassend: Es ist möglich, allein stehende Häuser auf Erneuerbare Energien umzurüsten; das Regenwasser kann wiederverwendet und genutzt werden, vor Ort produzierte Baumaterialien vermeiden lange Transportwege. Die Ausrichtung des Grundrisses wie die Planung baulicher Elemente und die Wahl der Baumaterialien kann zur Erhöhung der Umweltfreundlichkeit wie zur Verbesserung des Wohnkomforts beitragen. Um bioklimatisch effektiv Neubauten zu errichten oder bereits bestehende Gebäude entsprechend nachzurüsten, ist ein gutes Verständnis und Fachwissen bezüglich des Bauens, des Verhaltens der Baumaterialien und der Energiekreisläufe erforderlich. Das Klima auf den Kanarischen Inseln ist für den Bau kostengünstiger bioklimatischer Häuser sehr förderlich. Dazu bedarf es aber genauer Kenntnisse der hiesigen klimatischen Bedin-
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gungen. Denn nur so ist es möglich, einen optimalen Entwurf im Rahmen der bioklimatischen Architektur zu entwickeln. Die Anwendung geeigneter konstruktiver Mittel ermöglicht es, den Energieaufwand während der gesamten Lebensdauer eines Gebäudes zu senken. Es ist möglich, den erforderlichen Energieeinsatz um bis zu 30 Prozent zu reduzieren. Das ist möglich, wenn bei der Planung Faktoren wie die Sonneneinstrahlung, die Ausrichtung des Gebäudes, die vor Ort herrschende Luftfeuchtigkeit, die Winde wie die Vegetation berücksichtigt und entsprechende Baumaterialien verwendet werden. Denn nur so ist es möglich, dass das zukünftige Gebäude den menschlichen Bedürfnissen bei einem möglichst geringen Energieaufwand gerecht wird. Vordächer schützen uns vor der Sommersonne, lassen aber zu, dass im Winter die Sonne in die Wohnung strahlt. Die hiesigen Pflanzen eignen sich als Wind- und Sonnenschutz. Wieder aufbereitetes Nutzwasser kann für sanitäre Anlagen und die Gartenbewässerung verwendet werden, Solarpanels erwärmen das Wasser oder liefern Strom, Baumaterialien mit hohem physikalischen Trägheitsfaktor schützen uns am Tag vor Hitze und geben die gespeicherte Wärmenergie in der Nacht ab. Oft sind es sehr einfache Mittel, mit denen Wohnraumklima wie Energieersparnis verbessert werden können. Im Vorfeld müssen dafür die Klimaverhältnisse genau und fachgerecht analysiert werden, damit aus den gesammelten Daten die richtigen Schlüsse gezogen werden können. So erhalten wir einen Überblick darüber, welche Anforderungen zu jeder Jahreszeit bewältigt werden müssen, also Erkenntnisse, zu welchem Zeitpunkt Energie gespeichert und wann sie freigesetzt werden muss. Denn der Zweck der bioklimatischen Architektur besteht darin, durch den Entwurf einen optimalen Energieaustausch zu ermöglichen, um auf diese Weise hervorragende Wohnbedingungen zu schaffen. Besay D. García Rodríguez Architekt (DE & ES) 922 198 076 / 635 573 640 www.a-cid.es
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Chiles Jasmin
ie Dipladenia, lateinisch auch Mandevilla laxa genannt, heissen auf Deutsch Chilenischer Jasmin stammen aus Südamerika, Regionen in Brasilien und Argentinien, und gehören zur Familie der Apocináceas (Apocinaceae). Es sind Kletterpflanzen mit grossen, auffälligen, trompetenförmigen Blüten, die durchaus zehn Zentimeter lang werden können. Sie haben glänzend-grüne beständige Blätter. Sie sind Kletterpflanzen und können sie durchaus drei Meter lang werden, obwohl das bei gezüchteten Pflanzen eher ungewöhnlich ist. In der Regel wachsen Dilpadenia an Stäben entlang, es ist aber auch möglich, sie durch gezielte Schnitte auf Blumentopfgrösse zu halten. In Bezug auf den Boden sind die Dipladenia eher anspruchslos, benötigen aber eine gute Bewässerung.Da die Dipladenia aus sehr warmen Regionen stammen, sind überhaupt nicht kältebeständig, etwas Trockenheit ertragen sie hingegen. Die Temperatur um sie herum sollte stets um die 25 Grad Celsius betragen. In unseren Breitengraden sollte der Chilenische Jasmin in der Regel zwei Mal pro Woche gegossen werden. Wenn es mal vergessen wird, ist das zwar nicht schön, aber wie bereits gesagt, ein wenig Trockenheit ertragen die Pflanzen durchaus. Man sollte darauf achten, dass die Blätter keiner Feuchtigkeit ausgesetzt werden, um Pilzbildung zu vermeiden. Das Schneiden nicht nur zu empfehlen, damit die Pflanze nicht zu stark rankt, sondern auch um die Bildung von überflüssigen Stielen und vertrockneten Blättern zu vermeiden.
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Es muss auch darauf geachtet werden, dass kein Schädlingsbefall, etwa durch „cochinillas“ oder das „araña roja“-Insekt eintritt. In diesem Fall sollten zu Insektiziden gegriffen werden, die im nächstgelegenen Garten Center erhältlich sind. Wenn die Blüten sich gut ausgebildet haben, versprühen sie ihren Duft. Ausserdem muss noch gesagt werden: Die Dilpadenia sind giftig, wenn Pflanzenteile in den menschlichen Verdauungskreislauf gelangen, berühren darf man sie hingegen schon. Tatiana Moreno Gartenbauingenieurin Jardeco: 922 732 587 www.jardeco.es
Chilenischer Jasmin ist im Garten Center erhältlich
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T E N E R I F FA S KO C H B U C H :
VIEJA VIEJA QUISADA QUISADA Zutaten 1 „vieja“ 1 grosse Zwiebel, geschält & halbiert 1 grüne Paprika, in Stücken 1 Tomate, geviertelt 3 Knoblauchzehen, enthäutet 1 Zweig Petersilie Salz
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Die “vieja” gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Es ist einer der beliebtesten Fische der kanarischen Speisekarte dank seines delikaten Fleisches und seines typischen Geschmacks. Die Fische mit Kopf wiegen zwischen 500 Gramm und 750 Gramm und sollten möglichst frisch sein. Der Fisch und die übrigen Zutaten werden in Wasser gekocht. Wenn es beliebt, können ein paar Teelöffel des Olivenöls Virgen Extra hinzugeben werden. Die Kochzeit hängt von der Grösse des Fisches ab. Er muss „richtig gut durch“ sein; siedet die „vieja“ zu lange, verliert sie an Geschmack. Ein Anhaltspunkt ist die kleine Bauchflosse: im Rohzustand klebt sie am Körper, wenn sie sich hebt und öffnet, ist der Fisch gar. Die „vieja“ wird gerne mit den kanarentypischen Kartoffeln „papas arrugadas“ oder gekochten Pellkartoffeln kredenzt. Rote Paprika und grüner Mojo sind passende Beilagen. Manchmal wird ein Schuss Rotwein hinzugegeben.
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investieren auf den kanaren
sozialversicherungsbeiträge:
neue flat-rate D
as spanische Parlament hat im Gesetz 03/2014 vom 28 Februar 2014 eine Flatrate bei den Sozialversicherungsabgaben verabschiedet, um die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu fördern. Ab dem 25/02/2014 bis zum Jahresende können alle neuen Arbeitsverträge (Vollzeit oder Teilzeit), die auf unbegrenzte Zeit geschlossen werden, von der neuen Flatrate profitieren. Dabei sind die neuen - festen - Sozialversicherungsbeiträge wie folgt gestaffelt: - Vollzeitverträge. Beitrag zur Sozialversicherung: 100 Euro / Monat - Teilzeit. (mindestens 75% einer 40 Stundenwoche) Beitrag: 75 Euro / Monat - Teilzeit. (mindestens 50% einer 40 Stundenwoche) Beitrag: 50 Euro / Monat Die Flatrate können Unternehmer und Unternehmen über 24 Monate anwenden. Betriebe und Selbständige mit weniger als zehn Mitarbeitern dürfen nach den 24 Monaten noch eine weiteren Bonus in Anspruch nehmen: 50% Rabatt auf den Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung für weitere 12 Monate. Die Nachlässe und Festbeträge sind jedoch an Bedingungen geknüpft: die Schaffung und Beibehaltung von unbeschränkten Teil- oder Vollzeitarbeitsplätzen. So können beispielsweise Unternehmen die Flatrate nicht
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nutzen, die in den letzten sechs Monaten Personal entlassen haben. Eine Ausnahme bilden fristlose Kündigungen aus disziplinarischen Gründen. Entlassungen vor dem Inkrafttreten des Gesetzes sind davon nicht betroffen. Die Unternehmen müssen im Jahresdurchschnitt effektiv mehr Arbeitsplätze schaffen und diese mindestens drei Jahre beibehalten. Dazu sein auch gesagt, dass die Sozialversicherung regelmäßig die Mitarbeiterzahlen von den Unternehmen überprüfen wird, die die Flatrate bei ihren Mitarbeiter anwenden. Im Falle einer Nichterfüllung muss dann das Unternehmen die normalen Beiträge nebst Zinsen ab dem Zeitpunkt des Verstosses nachzahlen. Natürlich müssen die Unternehmen während des Zeitraums der Flatrate immer die Sozialversicherungsbeiträge vollständig und termingerecht abführen und dürfen nicht gegen geltendes Arbeitsrecht verstoßen. Bei bestimmten Arbeitsverträgen kann die Flatrate NICHT angewandt werden; beispielsweise bei Verträgen von Führungskräften und der Geschäftsleitung, Haushaltshilfen, etc.).
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Darüber hinaus darf es bei den Mitarbeitern und den Eigentümern bzw. geschäftsführenden Personen keine familiären Beziehungen geben (Ausnahmen – Selbständige die ihre Kinder beschäftigen, wenn diese das dreissigste Lebensjahr noch nicht vollendet haben). Gleiches gilt für ehemalige Mitarbeiter, die sechs Monate zuvor für das Unternehmen oder andere Gesellschaften der Unternehmensgruppe schon einmal gearbeitet haben (Gilt für Vertragsauflösungen nach den 25 Februar 2014). Auf BESTEHENDE Arbeitsverträge kann die Flatrate NICHT angewandt werden. Die reduzierten Sozialbeiträge können ein Anreiz für Unternehmen sein, die ein wirtschaftliches Wachstum für die nächsten Jahre erwarten und bereits schon in diesem Jahr Bedarf an Arbeitskräften haben. Dabei ist zu beachten, dass die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (nicht der einzelne Mitarbeiter) über 36 Monate gehalten oder wachsen muss, da ansonsten hohe Nachzahlungen drohen. (Thorsten Wrage)
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Policia Nacional:
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922 75 92 00
Konsulat der Bundesrepublik Deutschland C / Abareda 3-2 º / 35007 Las Palmas de Gran Canaria Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9:00 - 12:00 Tel. +34 928 49 18 80 Fax: 928 26 27 31 Tel.: + 34 928 49 18 70 (Pass-Stelle, nicht von 9:00 - 12:00) email: info@las-palmas.diplo.de
Honorarkonsulat Teneriffa C / Costa y Grijalba 18 / 38004 Santa Cruz de Tenerife Öffnungszeiten Mo - Do: 10:00 - 13:00 Tel.: + 34 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55 email: santa-cruz-de-tenerife@hk-diplo.de
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MERCADO MUNICIPAL PUERTO DE LA CRUZ SA vormittags. SO Santa Cruz: 08:00 - 13:00, Las Chafiras 08:00 - 14:00. FR, SA, SO: Guargacho
(www.ev-kirche-teneriffa.de) Gemeinde Süd - PLAYA DE LAS AMERICAS, Gemeindezentrum „Haus der Begegnung“: Centro Comercial Salytíen (Untergeschoss) nahe Hotel Tinerfe. Pfarrbüro: Residencia Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/Fax: 922 72 93 34. Email: ev-gemeinde.tfs@telefonica.net. GOTTESDIENSTE: Jeden Sonntag 12:00 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario, Costa Adeje / Playa de las Américas Gemeinde Nord - Puerto de la Cruz Gottesdienste & Veranstaltungen in der Anglikanischen Kirche im Taoro-Park Sprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 Pfarrer Johann Weingärtner. Tel.: 922 38 55 24
GOTTESDIENSTE
Jeden Sonntag 17:00 Uhr in der Anglikanischen Kirche Sprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Gottesdienst . Danach: Gemütliches Beisammensein.
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Skandinavische Touristenkirche Puerto Colón (1.OG) vor dem Motorboothafen. Pastor Olaf Wulff Tel. 922 78 10 69 / Email: EFG-Teneriffa@hotmail.de Infos: www.efg-teneriffa.org SO 14:00 Uhr: Gottesdienst.
WOCHENMARKT:
MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 09:00 - 15:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00 DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00
BAUERNMARKT
TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 . Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00 DI El Médano DO Granadilla (Rathausplatz) MI, SA & SO Arico (El Poris), SA & SO Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: Bis 14:00. El Rosario & Candelaria: Bis 17:00. El Médano, an der Autobahnabfahrt San Isidro. SALa Orotava, Puerto de la Cruz, Punta Larga, Candelaria: Bis 14: 00. San Isidro: Von früh bis 14:00 SO Güimar: Bis 14:00. Candelaria: 14:00 - 21:00
KATHOLISCHE KIRCHE Puerto de la Cruz
Kapelle SAN TELMO nahe „Lago Martiánez“ GOTTESDIENSTE SA 18:30 & SO 10:00 & 11:30 / MI 18:30 (Liturgie von Taizé) Die Kapelle ist geöffnet: DI & DO 11:00 - 13:00 Uhr Gemeindereferentin Andrea Bolz & Diakon Bertram Bolz Tel.: 922-384829 /609 054 492! www.katholische-gemeinde-teneriffa.de. Bitte beachten Sie die Aushänge in San Telmo
Los Cristianos
Deutschsprachige Gottesdiense in der Pfarrkirche von Oktober bis Ende April: SA 17:30 Uhr
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GEMEINSCHAFT EV. CHRISTEN
SKANDINAVISCHE TOURISTENKIRCHE Calle del Pozo / PUERTO DE LA CRUZ SO, 17.30 Uhr: Gottesdienst auf Deutsch. Jeden 1. SO Abendmahl und Möglichkeit persönlicher Segnung. Email: gec-teneriffa@gmx.com. www.gec-teneriffa.com
nachrichten Monats-Horoskop APRIL präsentiert von „kostenlos-Horoskop.de“ Widder
21.03.-20.04. Schnorrend durchs Leben
Finanziell ist es derzeit beim Widder knapp. Er neigt dazu, das einfach zu ignorieren, aber er kann sich ausrechnen, wie lange das gut geht. Vielleicht kann er sich mit der Familie über die Osterfeiertage irgendwo einladen und auf anderleuts Kosten durchfuttern, das ist Spartaktik. Im Gegenzug kann er ja tüchtig mit anpacken, damit das schlechte Gewissen nicht zu groß wird. Stier
21.04.-20.05. Tief durchatmen
Es ist nicht immer böser Wille des Gegenübers, wenn die Kommunikation nicht gleich klappt. Es könnte durchaus sein, dass der Stier in Hektik gar nicht richtig hingehört hat. Also sollte er nicht gleich fluchen, sondern ein klärendes Gespräch suchen, das erleichtert vieles. Beruflich kehren endlich ruhigere Zeiten ein und auch der Kontostand normalisiert sich wieder. Zwillinge
21.05.-20.06. Neue Wege
Wenn die Zwillinge etwas nicht ertragen können, dann ist das Langeweile. Manchmal müssen sie einfach da durch, aber meistens gilt, dass sie selbst etwas daran ändern können: einfach mal Neues ausprobieren, mutig eine Veränderung wagen, Ungeliebtes hinter sich lassen. Der Partner kommt derzeit etwas zu kurz, ein bisschen Zeit für ihn müsste schon drin sein. Krebs
22.06.-22.07. Auf allen Hochzeiten
Jeder hat eine Meinung, und die sind ziemlich unterschiedlich. Es muss dem Krebs klar sein, dass er es unmöglich allen recht machen kann. Sinnvoll ist das schon gar nicht. Was will er selbst denn eigentlich? Er sollte seinen eigenen Weg finden und verfolgen, es ist doch sein Leben! Ein langes Gespräch mit einem geduldigen Menschen hilft ihm sehr weiter. Löwe
23.07.-23.08. Sehr lustig
Zuerst amüsiert es den Löwen, welche Gerüchte über ihn im Umlauf sind. Auf Dauer nervt es, vor allem leidet nicht nur er selbst darunter, sondern andere werden mit hineingezogen. Besser wäre, er würde mal aufhören, immer den Geheimnisvollen zu spielen und Klartext reden, dann passiert das nicht so leicht. Aus sinnlosen Diskussionen sollte er sich raushalten. Jungfrau
24.08.-23.09. Betörende Blicke
Ist die Jungfrau zum Flirten aufgelegt, treffen ihre Blicke derzeit pfeilschnell ins Herz ihres „Opfers“. Sie sollte nicht leichtfertig mit dieser Fähigkeit umgehen, sonst hinterlässt sie eine Spur von gebrochenen Herzen. Auch zum Selbstschutz sollte sie genau hinsehen, bevor sie sich verliebt. Verhandlungssicher kann sie für ihren Arbeitgeber viel erreichen.
Waage
24.09.-23.10. Versuch macht klug
Was ist machbar? Weil die Waage realistisch bleiben will, bezeichnet sie ihre Träume als absurd und versucht, nicht mehr daran zu denken. Das ist schade. Schritt für Schritt ließe sich manches doch verwirklichen, oder sie kann nicht das Ganze erreichen, aber wenigstens einen Teil. Wenn sie es nicht versucht, wird sicher nichts daraus. Also: Ärmel hoch und los! Skorpion
rAdiO nEwS
24.10.-22.11. Kohlen aus dem Feuer
Warum sollten die Leute schwierige Aufgaben selber erledigen, wenn sie doch den Skorpion haben, der sich vor keiner Aufgabe fürchtet, und sei sie noch so schwierig? Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn sie sich auch mal anstrengen. Das sollte der Skorpion auch so rüberbringen und nur im absoluten Notfall eingreifen. Er hat schließlich auch noch ein eigenes Leben. 23.11.-21.12. Schütze Morgen, morgen nur nicht heute Es macht den Schützen schier wahnsinnig, dass immer gleich jemand mit mahnenden Worten auf ihn zukommt, sobald er ein wenig Geld hat. Vorsorge gut und schön, aber er lebt doch jetzt. Und wer weiß, wie lange? Er muss einen guten Mittelweg finden, alles zu verbraten ist wirklich nicht sinnvoll. Liebesglück versüßt seine Tage und bringt aufregende Nächte. Steinbock 22.12.-20.01. Klein anfangen, gross rauskommen Riskante Geldanlagen kommen nicht infrage, der Kleidungs- und Frisurenstil hat sich doch seit mindestens 20 Jahren bewährt und überhaupt ist es dem Steinbock momentan nicht nach Veränderung. Ihm ist nicht klar, dass es ein Befreiungsschlag für seine Seele sein kann, endlich einmal Veränderungen zuzulassen. Auf Überraschungen sollte er humorvoll reagieren.
TICKET-VERLOSUNG Am SA 12 & SA 19 finden im Congress-Palast MAGMA in ADEJE zwei rauschende Latino-Nächte statt. Am 12. April heizen José Alberto „El Canario“ und Rey Ruiz ein, den Ostersamstag bestreitet die kolumbianische Grupo NICHE mit vielen Gästen und einer Hommage an den populären Sänger Juan Luis Guerra. Die MEGAWELLE verlost für beide Events FREIKARTEN. Rufen Sie an (bis. 05.04 für El Canario & Rey Ruiz, bis zum 12.04 für Grupo Niche):
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Wassermann 21.01.-19.02. Viele kleine Belohnungen Verdient ist eben verdient, meint der Wassermann und gönnt sich gerne was. Leider gibt sein Konto gar nicht so viel her, wie er meint, verdient zu haben. Er kann sich doch auch belohnen, ohne gleich viel Geld auszugeben: ein Telefonat mit der besten Freundin, mit einem Buch auf dem Sofa gemütlich machen, Freude zu einer Spielerunde einladen, eine Radtour. Fische
20.02.-20.03. Gerecht geteilt
Auch wenn es ganz schön anstrengend ist, kommen die Fische auf der Arbeit derzeit wunderbar zurecht und können Punkte beim Chef sammeln. Sie neigen allerdings dazu, sich zu übernehmen, weil sie alles alleine schaffen wollen. Die Kollegen können ruhig auch ihren Teil erledigen, sie müssen sie nur auch mal lassen! Der Frühling ist da, schwärmerische Zeiten beginnen.
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lichtblicke
E
in Zitat des Physikers Werner Heisenberg hat mich sehr beeindruckt: „Der erste Trunk aus d e m Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers, da wartet Gott.“ Ich meine schon, dass es uns genauso mit unserem Reden über Gott geht. Viele Namen haben wir dem gegeben, was wir mit ihm oder seinem Wesen in Verbindung bringen und doch glaube ich, dass wir damit nur unzureichend beschreiben, was und wie Gott für uns ist. Häufig wurden uns ja Formeln beigebracht, die nichts sagen oder uns gar auf die falsche Spur bringen. „Auferstehung“, das ist auch so eine schwierige Formel, obwohl das Wort selbst auf den ersten Blick recht griffig und verständlich aussehen mag. Wegen der falschen Formeln suchen wir Gott dort, wo er nicht zu finden ist und er wartet auf uns, wo wir ihn nicht suchen. Was sagt uns Ostern? Was bedeutet Auferstehung? Wenn wir in der religiösen Formel stecken bleiben, dann sagt uns das älteste Fest der Christenheit: Jesus wurde vom Tode auferweckt zum Leben. Und dennoch rätseln wir an dieser Aussage herum. Wir fragen uns, wie das sein kann? Schließlich ist von „drüben“ noch keiner zurückgekommen. Nur - wir versuchen eben mit dieser Sichtweise zu einer Antwort zu kommen, die uns im Blick auf unsere Verstorbenen und auch auf unseren eigenen Tod, trösten und beruhigen kann. Was also feiern wir? Als Erstes sehe ich etwas, was uns wohl alle mit Jesus von Nazareth und seiner Auferstehung verbindet: Es ist das Grundvertrauen, welches er in Gott setzte. „Vater, in deine Hände lege ich mein Leben“ – seine letzten Worte am Kreuz. Für mich wird da eindeutig erkennbar, dass die Mitte der Botschaft Jesu lautet: Das Leben stirbt nicht, weil die Liebe nicht sterben kann. Das ist der Grund seines unerschütterlichen und unsterblichen Vertrauens. An diesen Gott, den Jesus Vater nennt, möchte ich um seinetwillen glauben. Auch ich möchte ihm mein Leben anvertrauen – ohne Wenn und ohne Aber!
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ostern-auferstehung Was uns genau dieses Vertrauen und diesen Glauben so schwierig macht, das fast die Hälfte aller Deutschsprachigen dieser meiner Hoffnung auf ein ewiges Leben nicht folgen kann, das ist wohl unsere körperliche Seite, die im Tod so augenfällig vernichtet wird. Deshalb lerne ich aus der „Auferstehung Jesu von den Toten“ ein Zweites: Unser Leben hängt nicht an unserem Körper. Wir sind eben nicht, wie es oft den Anschein hat, in erster Linie biologische Wesen. Wir sind durch und durch spirituelle Wesen, die zu ihrer menschlichen Reife und Vollendung eben auch ganz unterschiedliche Erfahrungen machen müssen. Offensichtlich ist das so etwas, wie unsere Hausaufgabe. „Auferstehung des Fleisches“ – diese uralte Formel meint in meinen Augen: Was an mir wichtig, wert und auch liebenswert ist und war, das lebt in Gott weiter. Die Lebensaufgabe, die jedem von uns übertragen ist, bedeutet, dass das Paradies nicht hinter uns liegen kann, so sehr es auch durch die Sehnsucht, die wir im Herzen tragen, zu einer Art Erfahrung gemacht wird. Das Paradies ist vielmehr eine Verheißung; eine Verheißung, die vor uns liegt. Und unter Paradies dürfen wir verstehen, was der Mensch eigentlich von Anbeginn seines Lebens an vermissen muss: Die Erfahrung der Einheit mit Gott. Wir müssen weg von den Bildern, die uns in die Irre führen oder es uns so unsagbar schwer machen, das zu glauben, was wir eigentlich immer wieder im Glauben bekennen. Deshalb ergibt sich aus Ostern ein Drittes! Wilhelm Willms hat Ostern einmal Aufstand zum Leben genannt. Ich meine, das beschreibt sehr genau und treffend, was wir in diesen Tagen
feiern: Jesus ist gekommen, um uns Anleitungen zu einem erfüllten Leben zu bringen. Dieses Leben soll und wird nicht irgendwie zu seinem Ende kommen, sondern fortbestehen. Auch das meint Auferstehung. Unser Leben wird in Gottes ewigem Leben fortbestehen. Das „Wie“ kann ich nicht sagen, aber ein Bild kann es vielleicht deutlich machen: Ein Mensch bat den Mandelbaum, ihm von Gott zu erzählen. Da fing er an zu blühen. Ein Mensch bat einen anderen: Erzähle mir von Gott – und er fing an zu tanzen. Mandelblüte und Tanz sagen uns: An der Mandelblüte kann der Mandelbaum erkannt werden und der Tänzer kann durch seinen Tanz von Gott erzählen. Aber Gott selbst kann nur erkannt werden durch das Leben. Darum sehe ich in Ostern noch ein Viertes – den Mut zum Aufbruch. Zeichen dafür ist der Stein, der vom Grab weggewälzt werden muss. So will auch Ostern, dass wir alles hinter uns lassen, was dem Leben nicht dient, was mit unserem Leben nichts mehr zu tun hat. Wer Gott begegnet ist, wird moralisch handeln und in großer Aufmerksamkeit dafür Sorge tragen, dass jede und jeder das zum Leben bekommt, was sie/er auch dringend dafür braucht. Und: Wer Gott begegnet ist, der begreift, dass man Liebe nicht gebieten kann, sondern dass sie schlicht und einfach zum Leben dazu gehört. Das alles ist Auferstehung – und in diesem Sinne Ihnen allen ein liebevolles und zum Leben befreiendes Osterfest!! Herzlichst Ihr Bertram Bolz, Diakon Kath. Touristen- und Residentenseelsorger
SPRACHSCHULEN
Die Adjektive: Auch in der spanischen Sprache verändert man die Endungen der Eigenschaftswörter, je nachdem, ob das Substantiv maskulin oder feminin ist. Es heisst z.B. „la chica bonita“ aber „el chico bonito“. Sie müssen immer auf den Artikel achten, ist dieser maskulin, endet das Adjektiv auf -o, ist der Artikel feminin, endet es auf -a. Im Plural hängen wir zusätzlich ein -s an, wie auch ans Substantiv: El niño alto La niña alta
Los niños altos Las niñas altas
Adjektive, die auf -e oder auf einen Konsonanten enden, bleiben bei beiden Geschlechtern gleich. La planta verde Las plantas verdes El árbol verde Los árboles verdes
MEGAWELLE
Der
Sothis
Ausnahme: Agua endet auf -a; wäre also feminin. Es hat aber den maskulinen Artikel „el“. Vorsicht, das Adjektiv ist weiblich, ebenso wie der Artikel im Plural. El agua fría
- Las aguas frías
Die Endung: - ísimo: Man kann an die Adjektive eine Endung anhängen, welche die Bedeutung verstärken, z.B. „groß „ wird zu „sehr groß „. grande * grandísimo / a difícil * dificilísimo / a Wissenswert: Die Endung ist - ísimo. Bei Adjektiven, die auf einen Vokal enden, wird der Vokal durch die Endung -ísimo ersetzt. Bei Adjektiven, die auf einen Konsonanten enden, wird die Endung -ísimo angehängt. Vorsicht es ist KEINE Steigerung.
SPRACHKURS
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Der Anwalt liest den Verwandten den letzten Willen eines reichen Verstorbenen vor: „Und an Heinz, dem ich versprach, ihn in meinem Testament zu erwähnen, einen herzlichen Gruß:
„Hallo, Heinz, alter Knabe!“ *
Das Leben ist so verworren...
Schlichtweg rätsellhaft!
Absurdes Theater!
„Wie war denn dein Urlaub?“ „Hör bloß auf! Meine Frau wurde zur Schönheitskönigin gewählt. Du kannst dir ja vorstellen, was das für ein Kaff war.“ *
Fritzchen kommt zu spät in die Schule. Er rast die Treppen hoch. Da steht der Direktor vor ihm. „Zehn Minuten zu spät!“, sagt der Direktor. „Ich auch“, sagt Fritzchen. *
Oft ist die Komödie der Katze...
... eine Tragödie für die Maus!
Ein sehr guter Mann stirbt und kommt in den Himmel. Petrus empfängt ihn am Himmelstor. „Willkommen,“ sagt Petrus „Danke,“ sagt der Mann. „Aber bevor ich eintrete, sage mir bitte, was für andere Leute sich im Himmel aufhalten?“ - „Ja, alle Arten von Leuten,“ antwortet Petrus. „Gibt es verurteilte Verbrecher im Himmel?“ fragt der Mann. „Ja, einige,“ antwortet Petrus. „Gibt es Kommunisten“ will der Mann weiter wissen. „Ja, auch Kommunisten,“ „Gibt es Nazis im Himmel?“ fragt der Mann. „Ja, ein paar wenige,“ antwortet Petrus. „Und gibt es auch Anwälte im Himmel?“ fragt der Mann. Petrus ist entgeistert: „Was! Denkst du wir wollen das Paradies für all die andern ruinieren?“
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ROCK-SCHULE
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chon von draussen sind die Akkorde des legendären Songs „Born to be wild“ zu hören. Eine RockHymne für die Ewigkeit, die von vielen Musikern, Profis wie Amateuren, nachgespielt worden ist. An diesem Abend erschallen die allseits bekannten Gitarren-Riffs nicht in einer grossen Konzerthalle sondern im Centro Ciudadano Vistamar, einem Freizeitheim in der Siedlung La Higuerita in La Lagunas Stadtteil La Cuesta. Ein Dutzend Menschen hat sich in einen kleinen Raum im zweiten Stock gezwängt, um ein Repertoire einzuüben. Dafür stehen ein Schlagzeug, ein Bass, zwei Gitarren und kleine Verstärker bereit. Ziel des Kurses ist es, den Teilnehmer die Grundlagen der Rockmusik zu vermitteln und ihnen eine berufliche Zukunft im Bereich der Musik zu ermöglichen Sie werden von erfahrenen Musikern unterrichtet, die sich mit ihren zahlreichen Auftritten in der Fussgängerzone in der Altstadt von Teneriffas Universitätsstadt einen Namen gemacht haben. Bei ihren mitreissenden Konzerten besteht das Repertoire aus Stücken, die zahlreichen Stilrichtungen entstammen. Sie haben eine CD aufgenommen und auf den Markt gebracht. Jeder von ihnen beherrscht mehrere Instrumente. Bassist Fran Baraja hat seine Ausbildung mit dem Studium klassischer Musik am Konservatorium abgerundet. Schlagzeuger Daniel Pérez und Gitarrist Emilo Cedres sind Experten im Bereich der Ton- und LichtTechnik. „Wir bringen den Teilnehmern alle Stilrichtungen bei, beginnend mit dem alten Rock’ n Roll von Chuck Berry und Little Richard“, sagt Baraja.
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Die Kursteilnehmer sind Studenten und Arbeitssuchende, die Mehrheit um die zwanzig. Einige sind totale Anfänger, andere wollen ihre musikalischen Kenntnisse erweitern und, vor allem „Schlagzeug lernen“, wie Juan und Tania versichern. In einer Besprechung wird vor jeder Übungsstunde der Ablauf festgelegt und sich auf die Musikauswahl verständigt, denn die Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Manchmal weicht ein Teil der Gruppe in einen benachbarten Raum aus, um die Gitarren- und Gesangsparts zu üben, während Bassist und Drummer den Rhythmusteppich proben. Eine wahre Herausforderung ist die Muttersprache des Rock. Viele Spanier haben Schwierigkeiten, sich in ihr auszudrücken. Da ist zum einen die Artikulation zum anderen ein völlig anderer Sprachrhythmus. Darum steht auch „Englisch für Sänger“ auf dem Lehrplan. Die Kurse finden im Rahmen des Pilotprojektes “Escuela de rock”, auf Deutsch etwa „Rock-Schule“, statt, das vom Stadtentwicklungsdezernat im Rathaus der Universitätsstadt, der Concejalía de Promoción y Desarrollo Local del Ayuntamiento de La Laguna, durchgeführt wird. Ziel ist es, die Kulturarbeit zu fördern und jungen Menschen in einer Stadt Perspektiven zu bieten, in der die Jugendarbeitslosigkeit sehr hoch ist. Auf den Kanaren gibt es zwar viele Rock-Fans, doch Folklore und Latino-Klänge sind erheblich präsenter, vor allem in den Medien. Auf den Kanarischen Inseln kennen die meisten Menschen die Mythen der Rock-Kultur und nicht ihren beruflichen Alltag. Zumindest bis jetzt. Es reicht nicht aus, die Dröhngitarre in den Verstärker zu stöpseln und rebellische
kulturarbeit
Es ist für Anfänger nicht einfach, den Takt vorzugeben
Schreie auszustossen, um sich in einen Rockstar zu verwandeln. Die Welt des Rock gleicht ein bisschen der derzeitigen Szenerie im Profi-Fussball, wo der Glanz der grossen Stars verdeckt, dass es noch eine zweite und dritte Liga gibt, eine intensive Nachwuchsarbeit, spezialisierte Ausrüster sowie Werbe- und Promotion-Agenturen für den Vertrieb von Merchandising-Produkten und Veranstaltungsorganisation. Viele Formen der Werbegestaltung wichtiger Unternehmen, Typographien zum Beispiel wurden von den Plattenhüllen und Plakaten der Rockmusik kopiert. Eine Bedingung für den Erfolg im Rock ist die Fähigkeit, die grundlegenden Dinge zu organisieren. Das war selbst in den sechziger Jahren erheblich wichtiger als das brillanteste Gitarrensolo. Der erste Schritt zum Ruhm bestand in der Regel darin, einen geeigneten Übungsraum zu finden. In Deutschland etwa mündete der Mangel an einer Infrastruktur dieser Art in der Gründung der „Rockbüros“ und „Musikzentren“, mit denen die örtlichen Institutionen versuchten, den Rockmusikern bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen. In Hannover etwa feierte eine Einrichtung dieser Art kürzlich ihren dreissigsten Geburtstag. Das von der Stadtverwaltung unterstützte Kulturzentrum organisiert darüber hinaus Konzerte und bietet Ausbildungsplätze im Bereich der Ton- und Lichttechnik sowie im kaufmännischen Bereich an. Dabei werden die Abschlussprüfungen von den zuständigen Kammern abgenommen. Seit jeher beschränkte sich der Rock nicht nur darauf, dem Publikum ein paar schöne Stunden zu bereiten. Chuck Berry, einer der Urväter des Musik-Stils, sang bereits in den fünfziger Jahren: „It’ s one for the money, two for the show“, um zu verkünden, dass es vor allem ums Geld geht und die Kunst erst danach kommt. Auf die derzeitige
wirtschaftliche Situation übertragen bedeutet das, dass die Musiker von heute den rechtlichen und den administrativen Rahmen ihres Tun kennen müssen, um zu vermeiden, dass sie Geld verlieren; wo es immer schwieriger wird, es einzunehmen. Darum werden im Rahmen der Escuela de Rock de La Cuesta auch wirtschaftliche Kenntnisse vermittelt, wobei das Musikgeschäft und die Organisation von Konzerten und Festivals im Vordergrund stehen. Zudem lernen die Teilnehmer die Gestaltung von Werbemitteln und den Umgang mit den sozialen Netzen im Internet. Die für die Stadtentwicklung in La Laguna zuständige Dezernentin, Monica Martín, hebt hervor, dass die „Escuela de Rock“ dazu dient, die Zukunftsperspektiven der einzelnen Teilnehmer zu verbessern, es aber auch darum gehe, für junge wie ältere Menschen Angebote zum Lernen und Mitmachen zu schaffen, die das lokale Umfeld bereichern. Das Ziel des Projektes sei es, jung wie alt dazu zu animieren, von sich aus aktiv zu werden und die Eigeninitiative zu fördern“, Eigenschaften, an denen es vielfach fehle. “Wir wollen den Teilnehmern Ziele vermitteln und Möglichkeiten an bieten, ihre Kenntnisse im Bereich des Rock zu vertiefen, denn der Musiksektor bietet zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten, das war schon immer so, unabhängig von wirtschaftlichen Engpässen, die es auch in anderen Epochen gab.“ (ew) Auftritte der Kursteilnehmer finden Sie unter: www.facebook/escueladerocklacuesta Gemeinsam anfangen und aufhören will gelernt sein
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KAFFEE
weckt die Lebensgeister
W
enn man in halber Nacht gezwungen ist, mit dem TITSA BUS über die Dörfer zu bummeln, macht man so seine Beobachtungen. Noch finster ist es, nur ab und zu funkelt eine Straßenlaterne auf, die Hausfassaden sind in Dunkel gehüllt. Doch: An jeder Haltestelle, an jeder noch so schmalen calle, sind die kleinen Cafeterias und Kneipen hell erleuchtet. An der Theke sitzen plaudernd und lebhaft gestikulierend die companeros, egal welcher Profession sie angehören, trinken in kleinen oder großen Schlucken das dunkle Gebräu, das wir Kaffee nennen. Frühstücken die Spanier nicht zu Hause? Es muss so sein. Für uns recht ungewöhnlich. Und während sich der Bus ins Morgengrauen trödelt, kann man darüber nachdenken: Was ist so magisch an diesem „Kaffee trinken“, wo kommt er her, wie entstand sein Name, was bewirkt er, dass die ganze Welt diesem Getränk so verfallen ist? Woher kommt die Kaffee-Bohne? Der Weg führt uns in den Orient, wo ein Früchte spendendes Gewächs seine Wurzeln hat. Ingredienzien stecken in ihm, die fast zu einer Droge werden können. Zuerst sein Name: 1582 taucht in Aleppo der Name „chaube“ und „coava“ auf. Der Portugiese Texeira berichtete 1610 von „kavah“, (arabisch „qahaw“) oder türkisch „kahweh“. Auch von Bum, Buna, Bunc, ist die Rede der Forscher. Das bezieht sich wohl mehr auf die Bohne oder den Strauch selbst. Kennen wir doch in engl. „bean“ oder ndl. „boon“. Kühne Männer, die von Europa nach dem Orient aufbrachen, ob Marco Polo, Franziskanermön-
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che oder Gelehrte – keiner berichtet von dem Kaffeestrauch mit roten Beeren, der an ihrem Wege wuchs. Erste schriftliche Auskunft gab der Augsburger Physicus Rauwolf, der in Aleppo den Kaffee als Getränk kennenlernte. Dazu lieferte er, wie zu dieser Zeit üblich, eine HolzschnittZeichnung des Kaffeestrauches. 1585 hatte zuvor der Venezianer G. Morosini bei den Türken ein „schwarzes Wasser“ getrunken. Ein Aufguss des Kaffeepulvers, den sie „cavee“ nannten, verhindere das Einschlafen, zu viel Kahawe -Wasser jedoch lässt fleischliche Begierden schwinden. Warten wir ab, was der Kaffee noch für Wirkungen hat. In Legenden steckt meist eine Spur Wahrheit. Eine eindeutige Antwort über die Zeit der Herkunft des Kaffees haben die Forscher nicht gefunden, aber einleuchtend ist folgende Geschichte, die sich in arabischer und türkischer Überlieferung ähnelt: Eine Herde Ziegen haben die Kaffeebohne entdeckt !!! In einem Kloster im Jemen beklagten sich die Hirten, dass die Tiere schon viele Tage lang keinen Schlaf fänden, keine Müdigkeit kennen, herumtollten, wie im Tanz hüpften. Der Prior entschied: das muss am Futter liegen. So folgte man den Futterquellen der Ziegen und entdeckte, dass sie sich an den Blättern eines dunkelgrünen Strauches mit weissen Blüten, aber besonders verlockenden violett-roten Früchten labten. Das war das Geheimnis, das sich die Mönche zunutze machten und zu experimentieren begannen. Aus den Kernen brauten sie einen Saft, glaubten ausser der belebenden auch noch an eine heilkräftige Wirkung. Damit begann
der Handel und Wandel mit den Fruchtkernen – der Kaffee war geboren. Mohammed, der alle berauschende Getränke wie Bier und Wein verbot, gesundete nach schwerer Krankheit, als man ihm eine Schale dunkler, brauner Flüssigkeit gereicht hatte. Aber nicht nur die Ziegen, auch Menschen fanden durch Zufall und aus Nahrungsmangel in der Wüste den Kaffeestrauch mit seinen roten Kirschenfrüchten als Lebenselixier und überlebten Strapazen. Was sagen die Biologen heute? Die Kaffeepflanze Coffea gehört zur Familie der Rubiacea (Krappgewächse) mit zahlreichen Unterarten. Wirtschaftliche Bedeutung haben nur zwei Sorten wie Arabica- und Robustabohnen. Der Wuchs ist strauchartig, kann bis zu 10 Metern hoch werden und hat eine Lebensdauer bis zu 50 Jahren. Kultiviert wird er aber nur bis zu 5 Metern. An den grösseren Ästen wachsen kleinere Zweige, mit lanzettartig geformten, dunkelgrünen glänzenden Blättern. Betörend, wie Jasmin-Parfüm, duften und blühen die sternförmigen weißen Blüten besonders bei Nacht. Leider nur ein kurzes Schauspiel, das aber die Insekten und Kolibris zum paradiesischen Nektar anlockt. Aus dem Fruchtknoten wächst die rote Kirsche. In der Mitte, umgeben vom süsslich schmeckenden Fruchtfleisch, wachsen 2 Samen - die Kaffeebohnen. Sie sind von einer Pergamenthaut umgeben, darunter liegt noch eine dünne Silberhaut. Als Roh-Kaffee haben die Bohnen eine grau/ grüne Farbe. In hohen Bergregionen wird nur einmal geerntet, in Plantagen jedoch mehrmals und wegen ständiger Nachreife fast nur per Hand. Maschinelle Ernte ergibt zu viel Abfall, da setzt sich höchstens noch das „Melken“, also das Abstreifen. Viele Arbeitskräfte, früher durch Sklaven, verlangt die Ernte. Zwei Methoden der Verarbeitung: Das gepflückte Erntegut wird entweder nach der trockenen oder nassen Methode bis zum Versand als Rohkaffe aufbereitet: Zuerst erfolgt die Vorreinigung, Erde, Zweige, Blätter werden entfernt. Getrocknet wird auf Horden, dabei entsteht der Abfall vom Fruchtfleisch und der Pergamenthaut. Bei der feuchten Verarbeitung kommen die Bohnen zuerst in einen Quelltank, dann in den Schwemmkanal. Die Pulpe (Fruchtfleisch) wird als Dünger verwendet. Nach dem Schälen und Enthülsen der Silberhaut ist der vorher noch klassifizierte Kaffee versandfertig für die Reise ins das Bestimmungsland, den Gross- und Spezialhandel. Dort werden vor dem Röstprozess nochmals „Spreu vom Weizen“ getrennt. Jetzt erst
lebensart erfolgt das aufwendige Rösten, Mischen, Mahlen, in Vakuum verpacken, als Instant oder ohne Coffein zubereitet. Die vielen Arbeitsgänge ringen schon Respekt ab. Ein Teufelstrank hat die Welt verändert. Aus Kaffa, dem abessinischen Hochland stammend, hat er eine weltumspannende Reise auch in Länder mit traditionellem Tee- Ritus angetreten. Im 15. Jh. experimentierte man mit den gerösteten Kaffeebohnen in der Stadt Mocca. Botengänger wurden mit einem Mundvorrat aus Kaffeebohnen ausgestattet. Erste Kaffee - Häuser entstanden, sie galten als „Schulen der Weisheit und Erkenntnis“. Und ein neuer Berufszweig, der „Barista“ entstand, Künstler der Zubereitung. Doch wie kam der Kaffee nach Europa? Die Europäer kamen spät auf den Geschmack. Teuer war der dunkle Trank. Deshalb war Friedrich I., der doch erst mit List den Kartoffelanbau durchgesetzt hatte, dem Getränk nicht gut gesinnt. Bier und Wein bringt mehr Geld in die Staatskasse. Er setzte Kaffee-Riecher gegen heimliche Kaffeeröster ein. Es half nichts! Nach England kam er, bevor es zum TeeTrinker Land wurde und heute noch eine Kaffeebörse hat. Reisende und Forscher trugen zur Verbreitung bei. Was bewirkt das Coffein? Sein wichtigster Inhaltsstoff reicht nicht zum Doping, ist kein Narkotikum oder eine Droge. Doch wenn man es genau analysiert, von allem steckt ein winziges Fünkchen darin, unsere Lebensgeister schneller und ausdauernd zu wecken. Kaffee muss eine Seele haben, denn er hebt die Stimmung, macht uns fröhlich, verschafft mehr Durchsicht, fördert die Konzentration, beschleunigt die Atmung, regt das zentrale Nervensystem und den Stoffwechsel an, bringt Gedanken auf Trab, fördert die Kreativität. Gibt der Energie einen Schub, hilft das Adesonin und Serotin zu bilden. Gut dosiert, 4 - 5 Tassen am Tag gut verteilt, ist das schwarze Gebräu nicht etwa Gift, sondern fördert das Wohlbefinden. Nach einem üppigen Essen, regt er die Gallen- und Magensekretion an. Positiv ist die Wirkung auf den Zuckerstoffwechsel. Keineswegs ist Kaffee ein Flüssigkeitsräuber, ein Glas Wasser dazu neutralisiert nur. Zubereitung: Im Jemen werden die gemahlenen Bohnen gerne mit Kardamom versetzt, ein Drittel hell, zwei Drittel geröstet in einer Metallkanne, dreimal schäumend aufgekocht. So haben es auch die Türken übernommen. Als Mocca bleibt der der Türkentrank immer trüb und hat Bodensatz. Das Kardamom als Gewürz ging mit der Zeit verloren. In Deutschland kochte man lange nach
Omas Art. Gemahlenes Pulver in die Tasse, kochendes Wasser darauf. Setzen lassen. Aus dem Kaffeesatz können heute noch Spezialisten die Zukunft und andere Ereignisse lesen. Eine kluge Hausfrau aus Dresden, Melitta Bentz hatte diese Kaffeekrümel satt. Aus dem Löschblatt eines Schulheftes ihres Sohnes faltete sie eine Filtertüte. Das war 1908 die Erfindung des Filterkaffees. Ihm folgte der
Lenin, Voltaire, Picasso, Schubert, Brahms, K. Kraus oder E. Polgar, die Namenskette ist lang. Wien, Paris, Leipzig, Prag, London, Berlin, München und Triest waren die Zentren. Natürlich gab es auch Tratsch, sich zur Schaustellen, Geschäfte anknüpfen und Gaunereien. Aber die Zeiten überdauernd ist die intellektuelle Ausstrahlung dieser kommunikativen und sozialen Treffpunkte. Die große Zeit
Was empfiehlt der spanische Barista zu kredenzen? Café solo: Ein einfacher Espresso, fast nur 2 Schluck Cortado: Wie ein Espresso, mit Milchschaum, oder nur Milch Café con leche: Halb Kaffee, halb Milch, meist aufgeschäumt Café americano: Filterkaffee, wie ein mit Wasser verlängerter Café solo Cortado leche y leche: Wird im Glas serviert. Kondensmilch wird mit Espresso und aufgeschäumter Milch aufgegossen, man sieht die Schichten Carajillo: Wird mit einem Schuss Likör, Brandy oder Rum serviert. Vorher wird Zucker mit dem Alkohol verrührt, angezündet, darauf kommt der Espresso. Ein Stück Zitrone am Glas zur Dekoration. Café Irlandes: Seit 1940 zwar sehr berühmt, aber in vielen Varianten möglich. Auf jeden Fall mit Wiskey, viel Sahne, Schokoladenstreuseln, im Glas serviert Barraquito (Zaperoco): Kondensmilch, Espresso, Schuss Likör (Kahlúa, Tia María; Zitronenstückchen zur Geschmacksaufwertung Café con hielo: Auf Eiswürfel kommt Zucker, Café wird aufgegossen Cappuccino: Espresso mit heißer Milch und heißem Milchschaum (ital. Herkunft, bedeutet Kapuze der Mönche) Latte Macciato – Espresso mit aufgeschäumter warmer Milch (ital.)
Espresso, (heute in gestylten Maschinen hergestellt), oder die in Spanien beliebte kleine dreiteilige Espressokanne für persönlichen Geschmack. Kaffeehäuser sind Kulturgeschichte. Die ersten Kaffeehäuser entstanden in Aden und Mocca. Bald entstanden in allen europäischen großen Städten Kaffeehäuser, die von ihrer Architektur und ihrem Flair heute wie Museen anmuten. In dieser Atmosphäre wurde Politik gemacht, Revolten vorbereitet. Es waren Künstlertreffs, ob Maler, Schriftsteller, Musiker, Philosophen – im Kaffeehaus entstanden unsterbliche Werke. Trotzki,
der Kult- Kaffeehäuser ist vorbei, heute ist alles schnelllebiger - doch der Kaffee lebt immer weiter. Stunden später: Die Busse pendeln immer noch ihren Weg. Doch bevor die Geschäfte öffnen - auch zur Siesta-Zeit - sitzen jetzt die Spanierinnen unter den bunten Sonnenschirmen im Straßenkaffee und schwatzen, lachen, palavern, tuscheln und scherzen. Aber etwas lebhafter als die Männer im Morgengrauen an der Kaffee-Theke. Mir kommt jedoch bei all den Betrachtungen die Kaffee- Kantate von Johann Sebastian Bach in den Sinn. Ihre Adelgund Renelt
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TENERIFFAS FOTOALBUM
1905: Landarbeiter in einer Strohhütte in La Orotava. Ob dieses Foto der Anlass für die Gründung des Freiluftmuseums Pinolere war?
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1925 in Santa Cruz: Zumindest die Gebäude am Beginn der Avenida Méndez Nuñéz haben sich seitdem nicht sehr verändert.
1925: Der ber체hmte Drachenbaum in Icod de los Vinos. Die K체ste von San Juan de la Rambla vor rund hundert Jahren.
Fremdenverkehr . . . vor verdammt langer Zeit: Die G채rten des Hotel Taoro im traditionsreichen Puerto de la Cruz im Jahre 1890 . 35
S
trockenübungen
ara hangelt sich mit grosser Leichtigkeit und viel Geschick an der Kletterwand entlang. Ihre Füsse springen von einem Vorsprung zum nächsten, ihre Finger finden immer einen Halt. Sogar dann, wenn der Rücken aufgrund der starken Neigung der Wand dem Boden zugewandt ist. Obwohl sie mit gerade mal siebzehn Jahren noch sehr jung ist, hat sie bereits viel Erfahrung im sportlichen Bergsteigen. Die Tochter von Kletter-Fans begann im Alter von fünf Jahren damit. Elia ist etwas jünger, aber hat auch schon viel Bergsteigepraxis. Während der Woche üben die beiden im Rocodromo El Muro, einer Trainingshalle am Verkehrkreisel neben dem Instituto Pérez Minik in der Nähe des Museo del Cosmos y de la Ciencia in La Laguna, an den Wochenenden geht es dann hinaus zu Felswänden in der freien Natur.
Es ist nicht gerade erstaunlich, dass es viele Anhänger in Sachen Bergsteigen auf Teneriffa gibt, wird die Landschaft doch durch hohe, felsige Berge geprägt. Die meisten Bergesteigereviere befinden sich im Süden der Insel, etwa in den Gemeinden Arico und Adeje sowie im Nationalpark Cañadas del Teide. Auch der Norden bietet Kletterfans Herausforderungen, etwa in den Bergen von Santa Ursula oder in den Klippen von San Marcos, dem Badestrand von Icod de los Vinos. Natürlich, das Bergesteigen erfordert viel Praxis, aber auch das Wetter muss stimmen. Es ist vor allem für Anfänger, nicht ratsam neue Techniken ohne die Aufsicht und Unterstützung erfahrener Bergsteiger zu üben. Es auch so, dass viele „climber“ in einem städtischen Ambiente wohnen, weit entfernt von ihren geliebten Berg, so dass sich ein Besuch einer Anlage mit künstlichen Fel-
Sara und Elia hangeln sich flink an der Wand entlang. Dort ist auch der Schwierigkeitsgrad der Haltegriffe vermerkt
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Wichtig die Position des richtigen Körperschwerpunktes. Da kann der Rücken auch dem Boden zugewandt sein
sen anbietet. Etwa im Rocódromo El Muro in La Laguna. Vor drei Jahren hat der Sportlehrer und leidenschaftliche Bergsteiger, Miguel Brito Hernández das Sportcenter mit Kletterwänden, die den Verhältnissen in der freien Natur nachempfunden wurden, eröffnet. Es bietet unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und Neigungen. Neben jedem Kunstfelsbrocken ist sein Schwierigkeitsgrad vermerkt, so dass Routen mit unterschiedlichem Kletter-Niveau an ein und derselben Wand absolviert werden können. Der ganze Boden ist mit dicken Weichbodenmatten belegt, durch die mögliche Stürze abgefedert werden. Die hohen Wände können nur mit einer Sicherheitsweste bestiegen werden, die an einem Sicherungsseil befestigt ist, das von einem Betreuer überwacht wird. Die Verlagerung des Körperschwerpunktes ist beim Bergsteigen das A und O, denn dadurch werden die Muskeln von Armen und Beinen entlastet ist. Das ermöglicht auch bei extremen Neigungen der Felswände, das Gleichgewicht zu halten. Ebenso wichtig ist es zu wissen, wie
und wohin man die Füsse setzen muss, um einen sicheren Halt zu haben. Ausserdem braucht ein Bergsteiger kräftige Finger, um sich auch am kleinsten Felsvorsprung festklammern zu können. Während Anfänger schon Schwierigkeiten haben, ihr Gleichgewicht zu halten, wenn sie auf – relativ – breiten Auftritten stehen, hüpfen Cracks wie Sara und Elia von Mini-Mauervorsprung zu Mini-Mauervorsprung und strecken sogar die Beine über den Kopf, wenn ihnen das Halt bietet. Für sie hat das Training im Rocódromo „etwas Spielerisches“ an sich, das „den Körper fit hält“, während draussen im Gelände „mehr die Technik“ gefordert ist. Viele andere Besucher kommen indes hierher, um die ersten Schritte im Bereich des Bergsteigens zu machen. Das Rocódromo El Muro bietet für Sportler und Interessierte sowohl Kurse wie freies Üben an. Rocódromo El Muro Avda. Los Menceyes 113 info@rocodromoelmuro.com Tel.: 922 31 57 74 (La Laguna)
Für das Bergsteigen braucht man kräftige Finger und muss wissen, wohin man die Füsse setzen muss
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D
IN JEDEM GELÄNDE
ie Sonne strahlt, die Aussicht ist toll. Unten in der Ferne leuchtet der Ozean in tiefem Blau. Aber die Menschen, die sich auf der Wiese oberhalb des Mercadillo, des Bauernmarktes, im von San Marcos beschützten Ort Tegueste versammelt haben, interessieren im Augenblick weniger die Reize, die die Natur zu bieten hat. Sie sind gekommen, um den Wettbewerb der „Manejo de Yuntas“ als Zuschauer zu verfolgen. Oder auch um daran teilzunehmen. In der Mitte des Geländes wurden einige Hindernisse angelegt, die von „guayero“ und „yunta“ bewältigt werden müssen. In der Sprache der Rinderzüchter versteht man unter „yunta“ ein aus zwei Rindern bestehendes Gespann, das irgendeine Art von Last vorwärts bewegt und dabei vom „guayero“ angeleitet und beaufsichtigt wird. Ursprünglich sollte der Wettbewerb um elf Uhr beginnen, doch wie immer verzögert sich alles ein wenig. Die Zuschauer an den Seiten des Wettbewerbsgeländes fiebern dem Beginn entgegen. Einige haben sogar Klappstühle mitgebracht. Wie alle traditionellen, inseltypischen, sogenannten autochthonen Sportarten, so hat auch der Wettbewerb, der an diesem Morgen durchgeführt wird, seine Wurzeln in der landwirtschaftlichen Tradition, die das Leben Tenerif-
fas Jahrhunderte lang prägte. Die Rinderzucht spielte dabei eine wichtige Rolle. Die Stiere und Kühe lieferten den Menschen Milch und Fleisch. Die grossen Nutztiere zogen die Pflüge auf den Feldern und schleiften Lasten über Feldwege, auf Strassen und Baustellen. Die Rinderzüchter veranstalten grosse Viehmärkte zu denen tausende von Rindern gebracht wurden. Von dieser goldenen Epoche ist nicht viel geblieben. Heutzutage ist der Fremdenverkehr der wichtigste Wirtschaftsfaktor auf den Kanarischen Inseln, die Landwirtschaft muss sich mit einer Nebenrolle begnügen. Neunzig Prozent aller Lebensmittel werden eingeführt. Die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Landwirtschaft leidet auch daran, dass es an Kenntnissen in Bezug auf die Vermarktung hapert. Die Anpassung des Vertriebs der Produkte an die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen ist die grosse Herausforderung, die die Landwirte und ihre Vertriebsgesellschaften bewältigen müssen. Heute ist die Ziege das am meisten verbreitete Nutztier, die Zahl der Rinder ist eher unbedeutend. Allerdings waren die Rinderzüchter immer sehr stolz auf das, was sie taten und haben deshalb grosse Anstrengungen unternommen, damit ihr traditionsreiches Gewer-
Zuerst müssen die Rinder den mit Stroh beladenen Wagen durch frisch gepflügte Ackerfurchen ziehen
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Das „Manejo de Yuntas“ ist wahrsten Sinne des Wortes eine Berg- und Talfahrt: Erst geht es über einen Hügel, dann durch einen tiefen Graben. Zur Bewältigung ist ein flüssiger Bewegungsablauf von Mensch und Tier erforderlich
be auf den Kanarischen Inseln erhalten bleibt. Dazu gehören die Schaffung der Rasse der Kanarischen Rinder und die Etablierung von Sportwettbewerben wie dem „Arrastre del Ganado“. Bei diesen Wettbewerben muss ein Rindergespann einen schlittenartigen „corsa“, beladen mit schweren Säcken, über einen siebzig Meter langen Parcours ziehen. Der ausrichtende Verband existiert seit zwei Jahrzehnten. Über das Jahr verteilt findet eine ganze Serie dieser Rinderennen statt. Den krönenden Abschluss bildet das Finale im September im Rahmen der Fiestas del Cristo auf dem Gelände
der Casa del Ganadero in La Laguna, bei dem der beste „guayero“ der Kanarischen Inseln ermittelt wird. Der Wettbewerb „Manejo de Yuntas“ ist um, einiges jünger. Er besteht aus sechs sehr unterschiedlichen Disziplinen, die auf verschiedene Facetten des bäuerlichen Alltags zurückgehen. Bei der Feldarbeit ziehen die Rindergespanne nicht nur “corsa” sondern auch Wagen und Pflüge. Sogar heutzutage ist es üblich, dass in steilem oder schwer zugänglichem Gelände Rinder statt Maschinen eingesetzt werden. Das spiegelt sich auch in der ersten Wettbewerbsaufgabe wider. Nach dem Startschuss lenkt der „guayero“
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Rinder werden im Ackerbau als Nutztiere in unwegsamem Gelände eingesetzt. Da kann schon mal ein Rad in einem tiefen Loch hängenbleiben. Es erfordert viel Geschick, den Wagen ohne fremde Hilfe aus dieser Klemme zu befreien
einen mit Strohballen beladenen Karren durch frisch gepflügte Furchen. Das ist so etwas wie eine Aufwärmübung, denn das nächste Hindernis hat es in sich. Der Wagen muss eine Rampe hochgezogen werden, die eine Neigung von 45 Grad hat. Die Rinder sind Tiere voller Energie, doch Kraft allein reicht nicht, um auf die andere Seite des supersteilen Hügels zu gelangen. Es bedarf einer exzellenten Feinabstimmung zwischen Mensch und Tier, damit das Gespann in einem Zug zur Spitze des Hindernisses gelangt. Die kleinste Verzögerung zwingt bereits dazu, einen neuen Anlauf zu nehmen. In vielen Fällen ist es so, das andere Wettkämpfer und Teile des Schiedsrichterkollegiums herbeieilen, um den Wagen über die Rampe zu schieben. Das ist Schwerstarbeit für fünf bis sechs starke Männer. Daran schliesst sich die Durchquerung eines breiten, tiefen Grabens an. Das ist, zugegeben, nicht ganz so schwierig erfordert aber auch einen gleichmässigen Bewegungsablauf. Damals wie heute haben Strassen und Wege in vielen Regionen Teneriffas ihre Eigenheiten. Das gilt vor allem dann, wenn ein Mann mit seinem Gespann in unwirtlichen Gegenden unterwegs ist. Bereits auf den Strassen gibt es vielen Schlaglöcher, darum ist davon auszugehen, dass in unwegsamen Regionen die Situation noch schlimmer ist. Die nächste Aufgabe veranschaulicht das. Da bleibt ein Rad in einem fünfzig Zentimeter tiefen Loch hängen. Die Aufgabe des „guayero“ ist es, den Wagen dort herauszu-
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ziehen. Das erscheint auf den ersten Blick unmöglich, doch erfahrenen Wagenlenker gelingt es mit viel Geschick, ihre Rinder in eine Position zu bringen, aus der sie es schaffen auf ein lautes Signal hin den ganzen Wagen nach vorne zu ziehen. Allerdings nicht immer und darum sind im Zweifel wieder die Körperkräfte der Schiedsrichter und Mitbewerber gefordert. Neulinge lassen diese Aufgabe ohnehin meist aus. Den folgenden Slalom hat man sich beim alpinen Skilauf abgeguckt. Anschliessend müssen die Rinder den Karren um einen festen Punkt herum drehen. Ein Hinterrad befindet sich in einem auf dem Boden markierten Kreis, während der „guayero“ die Tiere in eine Richtung lenkt. Dabei ist es wichtig, dass sich die Rinder harmonisch, gleichmässig, Körper an Körper, stets parallel zueinander bewegen, da sie nur durch das Joch an ihren Nacken miteinander verbunden sind. Sonst kann es schnell passieren, dass sie sich gegenüberstehen und ein Tier die Fortbewegung des anderen behindert. Die nächste Aufgabe erfordert ein ähnliches Fingerspitzengefühl. Da müssen die Kolosse eine gerade Strecke zwischen zwei auf den Boden gemalte Linien rückwärts mit dem Wagen laufen. Das Gespann muss dabei genau Kurs halten, da es bei jeder noch so kleinen Abweichung die seitlichen Begrenzungen überschreiten würde. Die Aufgabe muss in einem Zug absolviert werden, denn es ist nicht nur sehr zeitaufwendig, sondern nahezu unmöglich, ein falsch
tradition
Ein Rad bleibt stets an einem Punkt, dann geht es rund im Kreis herum. Damit das auch klappt, ist es wichtig, dass das Gespann stets parallel zu einander steht, damit sich die Rinder nicht gegenseitig behindern
stehendes Gespann durch Vor- und Zurücksetzen wieder so zu positionieren, dass die Aufgabe erfüllt werden kann. Darum brechen die „guayero“ in der Regel ab, wenn ein Scheitern absehbar ist. Zum Schluss wird noch einmal das Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier auf die Probe gestellt. Der „guayero“ muss das Gespann aus einer Entfernung von zwanzig Metern zu sich heran rufen. Dabei ist es eine Sache, Vierbeinern etwas beizubringen und eine andere, zwei tonnenschwere Rindviecher nach einem Wettbewerb in Bewegung zu setzen, der ihre ganze Konzentration be-
ansprucht hat. Oft dauert es einige Minuten, bis die Tiere überhaupt so etwas wie eine Reaktion zeigen. Doch dann, nach und nach, setzt sich das Gespann langsam in Bewegung und trottet auf seinen Herren zu. Während Mensch und Tier das Gelände verlassen, bereitet ein Traktor die Ackerfurchen für den nächsten Teilnehmer auf. Der Wettbewerb Manejo de Yuntas ist Bestandteil der Festwochen in Tegueste zu Ehren von San Marcos. Er findet am Wochenende nach der Romería, am So 4. Mai ab 10 Uhr statt; auf dem Gelände oberhalb des Mercadillo de Agricultor, nahe der PCAN Tankstelle. (ew)
Erst geht es rückwärts, dann folgt Vertrauensbeweis das Gespann wird vom Hirten zu sich herangerufen
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vorschau
AUDITORIO S/C SO 6 & So 13 Auftritt der lokalen Bandas Musicales, 11:30 DO 24 Das QUANTUM ENSEMBLE taucht ins Universum von Bela Bartok mit Klarinette, Geige Klavier und Gastinstrumentalisten aus verschiedenen Bereichen ein und liefert seine Version zu klassischen Themen, 20:30 SA 3 NUMA Circuit, Veranstaltingsreihe: Experimental- Klassik, 20:30 Der NUMA CIRCUIT ist eine Konzert- & Workshop-Reihe der kanarischen Avantgarde-Künstler. Die Veranstaltungen finden vom 3.- 5. 11., 12., 14. sowie 16.-19. April im Kultur-Club Equipo Para C/ Clavel (S/C), Cafe Siete, C/ Juego 7 (La La) und in der Casona in Santa Úrsula statt. www.numaciruit.es
QUEBRANTO Die ganze Spannweite des Flamenco mit Gitarre, Klavier & Percussion, Gesang & Tanz. SA 5 Teatro Guímera. SO 6 Auditorio Infanta Leonor (Los Cristianos), 20:30
KÄSE-MESSE DON QUICHOTTE von Massenet: Kindergerechte Adaption der Oper um den tragikomischen Helden. Das Stück ist Bestandteil einer Reihe von Operninszenierungen unter Federführung des Auditorio de Tenerife, wobei eines der Ziele die Förderung hiesiger Talente ist. Dabei arbeitet man mit Opernhäusern aus dem In- und Ausland zusammen. Die MEGAWELLE wird das Projekt in einer der kommenden Ausgaben in allen Einzelheiten vorstellen. SA 26: 18:00 & SO.27: 12:00. AUDITORIODE TENERIFE (S/C)
IV FERIA DEL QUESO DE CANARIAS: Sechste Ausgabe der Käse-Messe in La Orotavas Ortsteil PINOLERE mit Kunsthandwerk und Tier-Ausstellung, SA 5 & SO 6.
Teneriffas Kunsthandwerker stellen sich zum Europäischen Tag des Kunsthandwerks in der Altstadt von La Orotava am So 27 vor. VISIONES DE LA REALIDAD ist der Titel der Schau in den Ausstellungsräumen der CAJACANARIAS in Santa Cruz (am Parque del Principe) und La Laguna (Plaza del Adelantado). Bis zum 17. Mai sind dort 64 Werke der wichtigsten realistischen Künstler Spaniens zu bewundern. Dazu zählt auch der Babykopf im Parque Garciía Sanabria.
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KARFREITAG
i love music
TECHNO * SIAM PARK
Centro Cultural Aguere SA 04 LAS SALVAPANTALLAS, Mitreissende 80-ties Cover-Band von „The eye of the tiger“ bis zum “Final Countdown”, 22:00 SA 26 XOEL LÓPEZ war Leader von Deluxe, einer renommierten spanischen Band im Bereich Indie-Rock & Avantgarde-Pop und ist jetzt solo unterwegs. 21:30
Die Morimoto-Sisters LIVE im Haus Michael
SONDERGOTTESDIENSTE IN SAN TELMO DO 17.04., 18:30 Abendmahl / Fusswaschung FR 18.04., 16:00 Karfreitagsgottesdienst SA 19.04., 20:30 Feier der Osternacht (Ort:???) SO 20.04., 10:00 Oster-Gottesdienst MO 21.04. 10:00 Oster-Eucharistie
Mit einem ganz besonderen Musik-Highlight beschließt die deutschsprachige katholische Gemeinde ihre Konzertsaison 2013/2014. Satomi Morimoto, vielen bekannt und lieb geworden durch ihre hervorragenden Konzerte im Haus Michael und in San Telmo mit Tanja Janusova und Virginia Guantanamera, wird erstmals mit ihrer Schwester Emiko, die extra aus London anreist, ein Konzert im Haus Michael bestreiten. Die beiden Schwestern verbindet nicht nur eine hervorragende Ausbildung, die sie in Tokio bzw. London absolviert haben, sondern auch vielfältige Preise, die sie allein und zusammen schon errungen haben. Emiko hat z.B. 2003 in Tokyo den dritten Preis im Wettbewerb asiatischer Künstler im Bereich klassischer Konzerte gewonnen. Satomi Morimoto hat auf Teneriffa Aufführungen mit dem Kammerorchester gemacht und ist auch als Jazzpianistin weit über Teneriffa hinaus bekannt. Die beiden werden im Haus Michael mit ihrem ganzen Können aufwarten. Unter anderem mit japanischer Folklore, aber auch klassischer Musik wie La Boheme, Madame Butterfly oder auch die Fledermaus; und es kommen bekannte Musicalstücke zum Vortrag. Das Konzert findet am Donnerstag, dem 10. April 2014 um 17 Uhr im Haus Michael statt. Der Eintritt beträgt 18 Euro und beinhaltet – wie immer bei Konzerten – ein reichhaltiges Büfett. Kartenreservierungen ab sofort im Haus Michael oder in San Telmo.
Gottesdienste: SA: 18:30 Uhr SO: 10:00 & 11:30
Theater-Route: Ein Ort namens OROTAVA
KATHOLISCHE KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ
Kapelle San Telmo (Am Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“). Die Kapelle ist täglich geöffnet. Pfarrbücherei /Haus Michael: DI 14.30 – 17 Uhr geöffnet! Wandergruppe: MO & FR (Treffpunkt etc.: Aushang San Telmo)
GOTTESDIENSTE IM SÜDEN
SA 17.30, Pfarrkirche Los Cristianos (Okt-Mai. Auf Deutsch) Weitere Informationen: Bertram & Andrea Bolz: TEl. 922 38 48 29 609 054 492 www.katholische-gemeindeteneriffa.de
Die Stadtführung als Theaterstück. Das Ensemble Jaster & Luis lädt Sie zu einem erlebnisreichen Spaziergang ein, bei dem Sie bei einer dramatisierten Stadtführung in Theater-Form Architektur und Geschichte der Stadt La Orotava kennenlernen. Die nächsten Führung in deutscher Sprache finden am 12. April statt. Reservierungen unter: jasterluis@gmail.com (bitte Telefonnummer angeben) oder bei der Tourismusinformation in La Orotava: 922 323 041. Das Mai-Fest in Santa Cruz mit grossem Blumenmarkt beginnt Ende April. Der Baile de Mago ist am 2. Mai. Der 3. Mai, Día de la Cruz, ist Feiertag in S/C & Puerto de la Cruz. Am 3. Mai findetin Los Realejos auch das grosse Feuerwerk statt.
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MAIEN-KLASSIK Seit Jahrhunderten von Komponisten, Poeten, Literaten und bildenden Künstlern bejubelt wird der Wonnemonat Mai. Mit dem alten Volkslied „Der Mai ist gekommen...“, ist die dunkle Jahreszeit vorbei. Sonne und blauer Himmel wecken die Lebensgeister. Das OST stimmt in diesen Kanon mit ein und bringt Konzertabende mit Werken verschiedener Stilepochen. Freitag, 02. Mai. Gastdirigent ist DIMITRY JABLONSKY. Seine Dirigentenkarriere verdankt der Cellist einem Zufall. Er sprang für einen in letzter Minute ausfallenden Dirigenten in Italien ein. Mit ANTONIO VIVALDI (1678- 1741), den „Vier Jahreszeiten“ op. 8, aus dem Jahre 1725 beginnt das Programm. Vivaldi war Violinvirtuose. Seinen vier Jahreszeiten-Konzerten setzte er eigene „sonetto dimonstrativo“ davor, die im Notenblatt an passender Stelle erschienen. Die meisterhafte Programmmusik hat eine Fülle an Stimmungen: Vogelgesang, Gewitter, Tanz, Jagd, pastorale Idyllik. Virtuose auf der Violine wird SERGEY DOGADIN sein. Nach der Pause stehtt W.A.MOZART (1756 - 1791) auf dem Programm. Neben vielen Instrumentalwerken schrieb er für seine Opern selbständige konzertante Ouvertüren. So zu der wohl berühmtesten Oper von ihm die „Ouvertüre zu Don Giovanni“, KV 527. In Prag knüpfte er damit an den Erfolg von „Figaros Hochzeit“ an. Erst in letzter Minute vor der Generalprobe geschrieben, wurde es eine alle Zeiten überdauernde, erfolgreiche Komposition. Als nächstes Werk folgt die „Sinfonie Nr. 41, KV 551“, die seine letzte sein sollte. Trotz schwerer Krankheit ist dieses auch als Jupitersinfonie bezeichnete Werk in seiner Stimmung strahlend und licht. Freitag, 09. Mai. Am Pult steht diesmal der Chefdirigent des OST, MICHAIL NESTEROWICZ. Er beginnt sein Programm mit RICHARD WAGNER (1813 – 1883). Hoch bejubelt und auch verfemt
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ist dieser größte Tonwühler seiner Zeit. Er verstand sich als Dichterkomponist. Um ein breites Publikum zu erreichen, schrieb er auch reduzierte Schöpfungen, in Form von Vorspielen und kurzen Orchesterwerken. So auch zu „Tristan und Isolde“ „Preludio y Muerte de Amor de Isolda“, UA 1860 in Paris. Der Solist des zweiten Werkes ist MAXIMILIANO MARTIN. Zu hören wird sein: „Klarinettenkonzert Nr.1, op. 73 in f moll“ von CARL MARIA von WEBER (1786 – 1826) Es entstand im Jahre 1811, bietet dem Solisten die Möglichkeit, sich in dankbaren virtuosen wie auch ausdrucksvollen Kantilenen zu entfalten. Deutlich ist die Handschrift des Opernkomponisten, besonders des „Freischütz“, zu spüren. Mit RICHARD STRAUSS (1864-1949) und seiner Tondichtung für grosses Orchester, „Don Juan, poema sinfonica“, op. 20, endet das Programm. 1888 schrieb er das Stück, erst 24 jährig und hatte grossen Erfolg damit. Es basiert auf dem Gedicht von Nikolaus Lenau. Die Leidenschaft, der formale Stil und die Klangsprache von Strauss zeigt sich schon hier in einer seiner frühen Kompositionen mit voller Orchesterbesetzung. Freitag, 16. Mai. Das Dirigat hat wieder MICHAIL NESTEROWICZ. Das erste Werk ist von ENRIQUE GUIMRÀ COBELLA (1954 – 2004). Er gehört zu den repräsentantesten Komponisten und Instrumentalisten Teneriffas. Er liebte die kreative Freiheit, „NEW AGE“ in seinen Kompositionen, zog Jazz, Pop und angloamerikanische Musik mit ein. Von ihm zu hören ist: „Variationen für Streichorchester“ von 1993. Als Solist des Abends wird der Pianist JAVIER PERIANES zu hören sein. EDWARD GRIEG (1843 - 1907) ist der Komponist des „Klavierkonzertes a-moll op. 16“ von 1868, das PERIANES interpretieren wird. Er ist der skandinavische Nationalkomponist mit eigener volksnaher Tonsprache. Bis heute ist dieses Klavierkon-
zert zusammen mit Tschaikowskys b-moll Konzert am häufigsten in Konzertsälen zu hören. Virtuose Figurationen, naturlyrische Echowirkungen und andere Effekte sichern dem Klavierkonzert fasst die Wirkung eines „Reißers“. Den Abschluss des Konzertes bildet die „Sinfonie Nr. 2, op 73 in D-Dur“ von JOHANNES BRAHMS (1833 - 1897). In der Musikgeschichte ist diese Sinfonie als „Pastorale“ eingegangen. 1877, während des Urlaubs am Wörthersee geschrieben, fängt es die Atmosphäre eines Sommerurlaubs ein. Freitag, 23. Mai. VICTOR PABLO PEREZ. Der Ehrendirigent des OST führt durch das Programm. Liebhaber von WAGNERS Musik werden sich über das Präludium zum III. Akt der Oper „Die Meistersinger“ freuen. Ein Werk, das sich wie kein anderes als Vorspiel für die Konzertbühne eignet. Die wesentlichen Themen der Oper werden in das Vorspiel impliziert. Dazu schwelgt es noch in den üppigsten C-Dur Farben. Darauf folgt von ANTON BRUCKNER (1824 – 1896) „Symphonie Nr. 5 in B-Dur“. Sie entstand in den Jahren 1873 bis 1875 Verschiedene Namen werden von der Nachwelt hinzugefügt: Faustische, Tragische, Katholische oder von ihm selbst die „Phantastische“ genannt. Donnerstag, 29. Mai. Ein Konzertabend, der ausschliesslich dem grossen norwegisch-finnischen Komponisten JEAN SIBELIUS (1865 - 1937) gewidmet ist, dirigiert von DANIEL BLENDULF. Das erste Werk ist „Finnlandia“ op. 26. Es ist eine sinfonische Dichtung, die als geheime Nationalhymne sehr populär wurde. Als zweites Werk steht das zauberhafte, unter die Haut gehende „Violinkonzert dmoll, op 47“ auf dem Programm. Vielleicht das populärste Werk dieses Komponisten. Auf Teneriffa begrüßen wir als Interpretin ESTHER YOO, die jüngste Preisträgerin des 10. Internationalen SibeliusWettbewerbes. Ihr Konzertdebüt hatte sie mit dem London Philharmonia Orchester 2012 unter Lorin Mazel. Jung, charismatisch, virtuos begabt, hat sie die ganze Musikwelt noch vor sich. Und das mit einer „Prince Obolensky“ Stradivarius Violine, großzügig von einem Sammler geliehen. Der Sibelius- Abend endet mit der „5. Sinfonie in Es-Dur, op. 82“. Ein großes Werk in 3 Sätzen, ein Auftragswerk der finnischen Regierung zum 50. Geburtstag des Landes, der dann zum Feiertag deklariert wurde. Jean Sibelius stand zu dieser Zeit schon im Scheinwerferlicht, doch er kämpfte mit sich um eine neue Stilform. Er sagte: “Ich wollte meiner Sinfonie eine andere - mehr humane Form geben mehr erdbezogen - mehr lebendig“. Musica Viva sagt Ihnen herzlichst diesmal Adelgund Renelt
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