Megawelle 10 2014

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Ausgabe 65 - Oktober 2014 www.megawelle.fm

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Teneriffas Opernproduktion

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Liebe Leser und Hörer der Megawelle, „Vuelta al cole“, - „Zurück in die Schule“: mit diesem Motto wurde auf Teneriffa der Herbst eingeläutet. Denn hinter diesem Motto verbirgt sich mehr als die Rückkehr der Kinder in die Klasse. Der Buchhandel macht in dieser kurzen Zeitspanne den Löwenanteil seines Jahresumsatzes. Das Leben kehrt wieder zurück in seine normalen Bahnen. Die morgendlichen Autobahnen sind auf einmal richtig voll! Der Herbst ist die wohl schönste Jahreszeit, die die Insel zu bieten hat. Er lädt ein zu Ausflügen in die Natur und zum romantischen Bummeln durch die Stadt. Oder auch zum Besuch von kulturellen Veranstaltungen. Einer Oper beispielsweise. Da bieten sich natürlich die Eigenproduktionen des „Auditorio de Tenerife Adán Martín“ an

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Druck: Graficas Sabater

Magazin 4 Innenarchitektur 16

Lichtblicke 28 Strand-Idyllen 31

Das Auditorio und seine Opernproduktion 12

Integration: Zusammen in Sendereando: Expedition dieselbe Richtung 36 in die Vergangenheit 40

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San telmos kleines versteck in santa Cruz Teneriffas Hauptstadt hat auch versteckte Reize; Sehenswürdigkeiten, die keiner kennt. Oder die nicht sofort ins Auge fallen. Dazu gehört auch die kleine Kirche zu Ehren von San Telmo, dem Schutzpatron der Fischer und der Handelsschifffahrt im Ortsteil Cabo Llanos. Lange Zeit war die Sicht auf sie durch einen Bauzaun versperrt. Jetzt liegt die Kapelle am Rand der historischen Tour zur Erinnerung an die Schlacht gegen die Briten unter Nelson im Jahre 1797. Einmal im Monat öffnet sie für Besucher die Pforten.

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NICHT AUF DEM TITEL Dieses Motiv stand auch als Titelbild zur Wahl, schaffte es aber doch nicht aufs Cover.

boreal festival

Live-Musik, Wassersport und ein Öko-Markt lockten am dritten SeptemberWochenende viele Menschen an den Strand von Los Silos. Beim BOREAL FESTIVAL stellten Veranstalter von Exkursionen ihre Angebote vor. Musiker vom alternativen Blasorchester über Batukada-Trommler bis hin zu Rock Bands spielten zum Tanz auf. Das Angebot an Schmuck war reichhaltig

Wohnungsmarkt: Noch 5 Jahre dicht Es wird noch fünf Jahre dauern, bis die Halde an neu gebauten Apartments und Häusern auf den Kanaren abgebaut ist. Das ist die Prognose des von der Unternehmensberatung Acuña & Asociados herausgegebenen statistischen Jahresberichts für die Immobilenbranche. 34.231 Wohnimmobilien, Hinterlassenschaft der im Jahre 2007 geplatzten Immobilienblase, suchten Ende 2012 einen Käufer. Das sind knapp sechs Prozent aller leer stehenden Neubauimmobilien in Spani-

en. Damit liegen die Kanaren zusammen mit den Balearen im vorderen Mittelfeld der spanischen Regionen. Lediglich in den Autonomen Regionen Madrid und Navarra sowie in den Provinzen Granada und Alicante werden die überschüssigen Apartments schneller an den Mann gebracht. Dort soll sich der Immobilienmarkt für Wohnungen aus erster Hand in drei bis vier Jahren normalisiert haben. Darüber hinaus gibt es in Spanien 1,73 Millionen Wohnungen aus zweiter

Für Makler ist eine Wohnung kein Lebensraum sondern eine Ware

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Hand, die zum Verkauf stehen. Ein gutes Viertel davon befindet sich in den Händen der Kreditinstitute. In Grossstädten finden Wohnungen schneller Abnehmer als auf dem flachen Land oder in Vorortsiedlungen. In touristischen Zentren besteht die Möglichkeit, dass die Nachfrage nach Ferienwohnungen. insbesondere durch Ausländer, den Abbau der Immobilienhalde beschleunigt. Während die Immobilienpreise zwischen dem Jahrtausendwechsel und dem Jahr 2007 um 133 Prozent stiegen, sind sie in den letzten Jahren ständig gesunken. Das hat auch damit zu tun, dass die Banken die Immobilien regelrecht zu Schnäppchenpreisen verschleudern. Es muss allerdings hinzugefügt werden, dass der Kaufkraftverlust statistisch gesehen in den letzten sechs Jahren grösser war als der Preisverfall auf dem Wohnungssektor. Die Immobilienkrise lässt sich auch optisch im Stadtbild von Santa Cruz ausmachen. Dort verfielen im vergangenen Jahr 2000 Lizenzen für Neubauten und bauliche Renovierungen, weil die Banken nicht die erforderlichen Kredite und Darlehen gewährten. Zum Teil konnten notwendige Instandsetzungsarbeiten nicht durchgeführt werden. Allein in der zwischen Hafen, der Avenida Anaga, dem TEA und der Rambla gelegenen „Zona de Gran Afluencia Turística“ sind es 217 Gebäude, die in technisch bedenklichem Zustand sind. 19 von ihnen stellen ein so grosses Sicherheitsrisiko dar, dass die Stadtverwaltung sich gezwungen sah, Schutzzäune aufzustellen, um Verletzungen durch herab fallende Teile der Fassade zu verhindern.


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„Diamonds are a girl´s best friend“ sang einst Marylin Monroe. Für viele Frauen ist Schmuck eine Möglichkeit, ihre Schönheit hervorzuheben und ihre Sinnlichkeit zu betonen. Darum nahmen die Damen der Schöpfung die ausgestellten Preziosen bei der diesjährigen Ausgabe der Kunsthandwerksmesse in La Orotavas Ortsteil Pinolere ganz genau unter die Lupe. „Joya“, der Edelstein, stand im Mittelpunkt bei der „Feria de Artesania Pinolere“, des wohl wichtigsten Termins des Jahres für die Kunsthandwerker der Kanarischen Inseln. Dort kam es auch zu einem regionalen Treffen der „cabezudos“, der Riesenköpfe, die bei Volksfesten und im Karneval für Hochstimmung sorgen

Zukunft: Kanaren-Vorbild Skandinavien Die Kanarischen Inseln sollten sich Skandinavien als Vorbild nehmen. So lautet das Fazit der Studie „Canarias 20.Tendencias Sociales y Económicas.”, die von der Parlamentsfraktion der Coalición Canaria in Auftrag gegeben wurde. Die Studie bezüglich sozialer und wirtschaftlicher Trends wurde von zehn Professoren der Universitäten in La Laguna und Las Palmas erstellt, weitere 90 Experten aus der Wirtschaft wurden konsultiert. Dabei wurde festgestellt, dass die guten Sozialsysteme im Norden Europas dynamische Arbeitsmärkte ermöglichen, wodurch ein stabiles, wirtschaftliches Wachstum mit niedrigen Arbeitslosenzahlen ermöglicht wird. So können sich in Dänemark Unternehmen schnell und ohne zusätzliche Kosten von Mitarbeitern trennen. Das Niveau der beruflichen Bildung insgesamt ist hoch, so dass die Einarbeitung in neue berufliche Aufgaben kein Problem ist. Finnland ist nicht nur für sein gutes Ausbildungssystem bekannt, 70 Prozent der Forschung und Entwicklung dort wird von den Unternehmen finanziert. In Norwegen und Island sind Privatisierungen und Sozialstaat keine Gegensätze, Schweden wird für seine Konsequenz bei der Umsetzung von politischen Konzepten

gelobt. Auf das politische Tagesgeschäft bezogen hat das Ganze den Charme eines Wunschzettels an den Weihnachtsmann, denn in Spanien müssen Unternehmen bei betrieblichen Kündigungen hohe Abfindungen zahlen, auch weil das soziale Netz sehr löcherig ist. Die (schulische) Bildung insgesamt ist auf das Abfragen

Die Kanaren: Jobs sind Mangelware

von auswendig gelerntem Wissen ausgerichtet. Eigeninitiative und selbstständiges Arbeiten hatten bisher keinen hohen Stellenwert, wohl auch weil individuelle Selbstständigkeit nicht immer mit der hiesigen Auffassung von Familie übereinstimmt. Nach Ansicht der Verfasser sollte Effizienz das Hauptkriterium sein für den Umbau des Sozialsystems und nicht die von der Tagespolitik diktierte Haushaltslage. Das macht durchaus Sinn, weil die Schattenwirtschaft, also „Schwarzarbeit“, Beträge erwirtschaftet, die mehr als 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entsprechen. Hier beisst sich die Katze in den Schwanz, denn für die Finanzierung eines effizienten Sozialsystems bedarf es wiederum einer dynamischen, wettwerbsfähigen Wirtschaft mit hohem Innovationsgrad. Auch Singapur wird in der Studie erwähnt. Von dem kleinen Land mit der geballten wirtschaftlichen Power will man siegen lernen, denn dort gibt es die „Mentalität, stets zu den Besten“ gehören zu wollen „ und „Talent“ werde „belohnt“. Ob ein derartiges Elitedenken in einer Region mit schlecht ausgestatten öffentlichen Schulen, unterbezahlten Lehrern und oftmals nicht zeitgemässen Lehrplänen angebracht ist, sei dahin gestellt.

KOMMUNAL-WAHLEN 2015 AUF DEN KANARISCHEN INSELN Im kommenden Jahr wird auf den Kanarischen Inseln gewählt. Die Bürger entscheiden über die zukünftige Zusammensetzung des kanarischen Parlaments, der Cabildos und der Stadträte. Bürger aus den Staaten der Europäischen Union dürfen bei der Wahl zur Zusammensetzung des Rates ihrer Gemeinde, den „Elecciones Municipales“, automatisch mitwählen (Menschen aus Nicht EU-Ländern müssen zusätzliche Kriterien erfüllen). Alle müssen bis zum Stichtag, voraussichtlich dem

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31.01 2015, im OFICINA DE CENSO, einer Abteilung des spanischen Statistikamtes, eingeschrieben sein. Dazu muss man bei der Anmeldung in der Meldebehörde der zuständigen Gemeinde angeben, dass man wählen möchte. Sollte man das versäumt haben, beantragt man dort die Aufnahme ins Wählerverzeichnis. Auch Briefwahl ist möglich. Genaue Informationen über den Ablauf der Wahlen im Mai liegen noch nicht vor. Die MEGAWELLE hält Sie auf dem Laufenden.


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magazin

Entsorgungstipp

UMWELT

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, so heisst es. Wohl deshalb wurden die Abfallbehälter auf Teneriffa mit Zeichnungen versehen, die ihre Funktion erklären. Immerhin leben Menschen aus mehr als hundert Nationen auf der Insel und nicht alle von ihnen verstehen Spanisch gleich gut. Der nebenstehende Container ist zum Sammeln von gebrauchtem Speiseöl gedacht. Und das sollte zuvor in Plastikflaschen gekippt werden. Das Altöl aus dem Auto gehört da auf keinen Fall rein. Das kann beispielsweise in den Entsorgungshöfen, „Punto Limpio“ genannt, abgegeben werden.

Sozialversicherungsrabatt: Mehr Selbstständige Das Gesetz der spanischen Regierung zur Absenkung der Sozialversicherungsbeiträge auf 50 Euro pro Monat beim Einstieg in die Selbstständigkeit wird gut angenommen. Mehr als eine Viertelmillion Spanier haben seit dem Inkrafttreten des Gesetzes im Februar diesen Jahres den Einstieg in die Selbstständigkeit gewagt. Auf den Kanarischen Inseln waren es 12.072 Personen. In Spanien müssen Unternehmer und Selbstständige seit jeher einen Pflichtbeitrag an die spanische Sozialversicherung Seguridad Social entrichten. Die Höhe richtet sich nach dem Tätigkeitsfeld. Bei dem neuen Gesetz wurde ein Grundbetrag von 250 € zugrunde gelegt. Im ersten Jahr der Selbstständigkeit werden dem frischgebackenen „autónomo“ 80 Prozent des Beitrags erlassen, im folgenden Jahr die Hälfte. Ob die neue Regelung ein Königsweg für die Schaffung von Vollbeschäftigung ist, sei dahin gestellt, da im sich gleichen Zeit-

Wir stellen ein . . .

raum rund 11.000 Selbstständige bei der Sozialversicherung abgemeldet haben, so dass der Nettozuwachs gerade mal gut 1.600 Neuunternehmer beträgt. Nach Ansicht der Interessenvertretung „Unión de Profesionales y Trabajadores Autónomos en Canarias (UPTA)“ gibt es viele Menschen, die den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben, weil ihnen nichts anderes übrig blieb, denn „die Perspektiven für Menschen 40 ohne Job auf dem Arbeitsmarkt sind düster“. Kapitalaufwendig darf das neue Betätigungsfeld dieser Klientel jedoch nicht sein, denn je älter der Antragsteller ist, um so reservierter seien die Banken bei der Kreditvergabe. Trotzdem wird damit gerechnet, dass die Zahl der Selbstständigen wächst, insbesondere bei Dienstleistungen im Rahmen des Finanzwesens oder bei der Unternehmenskommunikation, da Unternehmen verstärkt auf externe Kräfte setzen, um bei den Fixkosten zu sparen.

Why Tenerife? Das Koordinationsbüro der Inselregierung Teneriffas, „Why Tenerife?“, hat in den letzten zwei Jahren rund 30 Firmen bei der Unternehmensgründung auf Teneriffa unterstützt. Es handelte sich vorwiegend um deutsche, Schweizer, britische und amerikanische Interessenten. So wurden unter anderem die neue Schokoladenfabrik in Santa Cruz, MoringaPlantagen und ein Hersteller von fotographisch genutzten Drohnen kompetent beraten. Die Aufgabe von „Why Tenerife?“ ist es, Unternehmern bei der Ansiedlung und Firmengründung auf Teneriffa mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Neue Regelung Sie waren am Ende eine regelrechte Plage: die jungen Männer und Frauen, die mit Mappe und überbordender Überredungskunst bewaffnet, auf die Passanten zwischen der Fussgängerzone Calle Castillo und dem Parque de Principes auf die Passanten zuschossen, um ihnen Spenden für Kinderhilfswerke, Mitgliedschaften in karitativen Vereinigungen oder Handy-Verträge auf- und abzuschwatzen. Die Werber stürmten ungefragt auf die Fussgänger zu oder drängten sich beim Betrachten der Auslagen derart hartnäckig auf, dass viele Kaufinteressenten einfach nicht mehr kamen. Nachdem sich der örtliche Handel aufgrund der Umsatzverluste lautstark beschwert hatte, liess die Stadtverwaltung von Santa Cruz eine Verordnung erarbeiten, um ein friedliches Nebeneinander zwischen ambulanten Werbern und örtlichen Händlern zu ermöglichen. In dem neuen Regelwerk sollen zulässige Uhrzeiten und Orte sowie ein Verhaltenskodex festgeschrieben werden, um die Aktivitäten der, zuletzt in Kompaniestärke im Stadtzentrum umher wuselnden, Werber in geordnete Bahnen zu lenken.

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TENERIFFAS OPERNPRODUKTION

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a steht er nun. Auf der Bühne. Der Raumpfleger. Mit dem Wischmopp in der Hand. Den Wassereimer neben seinen Füssen. Ganz allein vor dem riesigen Vorhang. Und klagt über seine stupide Arbeit. Im Besonderen. Und die Leere seiner Existenz im Allgemeinen. Plötzlich erschallt eine Stimme aus dem Off, um zu verkünden, dass das Leben eine breite Palette an Möglichkeiten biete. Man müsse sie nur entdecken. Im ersten Moment erschreckt das den Mann, doch dann beginnt er aufmerksam zuzuhören. Die Kinder auf den Sitzen im weiträumigen Sinfoniesaal des „Auditorio de Tenerife Adán Martín” in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz gucken verwundert. Manchmal lachen sie. Viele von ihnen tragen Papiermützen, die an das Mittelalter erinnern. Dann hebt sich auf wundersame Weise der Vorhang und gibt den Blick auf ein riesiges Buch frei, aus dem eine Gruppe Menschen heraus marschiert, um die bedauernswerte Reinigungskraft in genau die Zauberwelt zu entführen, von der die geheimnisvolle Stimme zuvor so schwärmte.

Die Kulissen werden ausgeleuchtet, Bauernhäuser sind zu sehen. Der Bogen einer aus schweren Steinen gebauten Brücke spannt sich über das Buch. Auf einmal ist ein Volksfest in vollem Gange. Männer und Frauen bevölkern die Bühne. Sie tanzen und drehen sich; allein, als Paar oder in Gruppen. Es ist eine Choreographie, die auf den traditionellen kanarischen Tänzen beruht. Wer genau hinschaut, sieht, dass die Tänzer auf eine klassische Ballettausbildung zurückblicken. Plötzlich steht Dulcinée auf der Bühne, singt ihre Arie und teilt der Welt mit, was sie demnächst vorhat. Sofort beginnen die Burschen ihr den Hof zu machen. Jetzt erscheint Don Quijote, ein Ritter in fescher Rüstung in Begleitung seines unzertrennlichen Begleiters Sancho Pansa (in den sich in der Zwischenzeit der Bühnenarbeiter aus der Anfangssequenz verwandelt hat). Beide reiten auf Schaukelpferden daher und werden vom Landvolk bestaunt. Bei Anbruch der Dunkelheit, nach einem Duell mit einem anderen Kavalier, gesteht Don Quijote der Schönen seine Liebe und hält um ihre Hand an. Erfolglos. Dulcinée

Am Beginn der Handlung steht ein rauschendes Dorffest. Die Brückenkulisse ist beeindruckend

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Die Ankunft von Don Quijote und Sancha Pansa sorgt für grosses Aufsehen. Im Laufe der Handlung verwandelt sich die Kulisse des riesigen Buches in eine Windmühle wie sie in Castilla La Mancha häufig anzutreffen ist

entwindet sich und verschwindet. Das grosse Buch schliesst sich langsam, erhebt sich und verwandelt sich durch eine Drehung in den Turm einer Mühle, wie man sie im kastillischen La Mancha kennt, der Region, die einst Miguel de Cervantes zu dem Roman anregte, zu dem später der Franzose Massenet diese Oper komponierte. Don Quijote und Sancho Pansa reiten durch den Nebel, der aus einer Spezialeffektmaschine hinaus geblasen wird, und landen in den Händen gefährlicher Räuber. Mit der Schneide eines Schwertes an der Kehle schafft es der Ritter von der traurigen Gestalt, seine Kidnapper zu überzeugen, ihn frei zu lassen. Das grosse Finale wird in einer Landschenke zelebriert, wo alle Akteure auf den Tischen tanzen und Dulcinée dem Werben von Don Quijotte nachgibt. Damit endet die Vorstellung. Hunderte von Kindern beginnen frenetisch zu applaudieren. Die Produktion „Don Quijotte” ist Teil des Zyklus “ Ópera de Tenerife“, eines Projektes der Inselregierung Teneriffas, an dem auch die kanarische Regierung beteiligt ist. Für die Umsetzung sind das „Auditorio de Tenerife Adán Martín” und das „Orquesta Sinfónica de Tenerife (OST)“ zuständig. Mit dem Singspiel-Zyklus soll die lange Operntradition auf Teneriffa fortgesetzt werden. Ihr Ursprung liegt in den vierziger Jahren, als die grossen Produktionen auf dem Weg zu Tourneen in Lateinamerika einen Zwischenstopp auf der Insel einlegten. Auch aus diesem Grund war die Oper ein fester Bestandteil des Programms von Teneriffas Auditorio. Inzwischen sind die Macher von „Opera de Tenerife” dabei, ein Kreativ-Netzwerk aufzubauen, um Kunstschaffende aus allen Bereichen in die Opernproduktion einzubeziehen.

„Es gibt Koproduktionen mit anderen Opernhäusern. Mittelfristig ist ein Austausch der Produktionspläne gesamter Aufführungen geplant“, sagt José Luís Rivero, der künstlerische Leiter des Auditorio. Die Produktion einer Oper ist Teamwork und beruht auf Arbeitsteilung. Die einzelnen Aufgabenbereiche bereiten unabhängig voneinander ihren Part vor und treffen erst in der Endphase zusammen. Die Proben auf der Bühne beginnen zwei bis drei Wochen vor der Premiere. Beim Bau von Bühnenaufbauten und Dekoration setzt die Leitung des Auditorio de Tenerife auf örtliche Unternehmen und Talente aus dem eigenen Haus, die am Beginn ihrer Karriere stehen. Zudem wurden Plakat und Teile der Kulisse von Studenten der Superior de las Bellas Artes Fernando Estévéz angefertigt. Zum Bühnenaufbau gehört auch das grosse Buch unter dem sich ein Metallgerüst auf Rädern verbirgt, das zusammengefaltet und aufgerichtet werden kann. Es wurde ebenso von einem auf der Insel ansässigen Unternehmen hergestellt wie die Kostüme. Auch für Ton und Licht sind Kräfte aus Teneriffa verantwortlich. Der musikalische Leiter von Don Quijote, der Italiener Allessandro Palumbo, wurde in Rostock zum Pianisten ausgebildet und war im Auditorio als Repetitor für Opern wie „Nabucco“ zuständig. Bei „Don Quijote“ kann er sich erstmals als Dirigent beweisen, eine Aufgabe die eine gute Abstimmung und enge Zusammenarbeit mit dem Choreographen und der Bühnenregisseurin erfordert. Bei der Aufführung blickt Palumbo mit einem Auge auf die Partitur, während er mit dem anderen die Musiker im Orchestergraben und die Schauspieler auf der Bühne im Blick hat. Der musikalische Leiter bestimmt

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Hingerissen von ihrem Liebreiz fällt Don Quijote auf die Knie und hält um die Hand von Dulcineé an

den Takt und Rhythmus der Aufführung, eine Aufgabe, die Alessandro Palumbo auch deshalb viel Spass macht, weil „Du als Solist immer allein zuhause übst.“ „Don Quijote” ist Bestandteil eines ganzen Opern-Zyklus, der im Auditorio im Laufe einer Spielzeit gezeigt wird. Der Vorlauf jeder Oper beträgt mindestens ein Jahr. Alles, was dort auf die Bühne kommt, muss der Leitlinie des Hauses entsprechen. Sie beruht einerseits auf dem bis heute gezeigten Repertoire, bezieht aber auch die Entwicklung des Publikumsgeschmacks und die kulturellen wie sozialen Aufgaben mit ein, die eine mit öffentlichen Geldern finanzierte Einrichtung erfüllen muss. Eine wichtige Rolle spielt dabei der kulturelle Bildungsauftrag. In diesem Sinn ist „Don Quijote” eine Aufführung für die ganze Familie. Ziel ist es, den Jüngsten eine Kunstform näher zu bringen, die vielfach als elitär verschrien ist. „Wir wollen den Kindern die Angst davor nehmen, sie sollen aufhören, zu glauben, es wäre nicht für sie gemacht“, betont der künstlerische Leiter des Auditorio de Tenerife „Adán Martín”. Die Oper ist „kein Fossil, es ist eine lebende“ Kunstform. Das sieht Alessandro Palumbo nicht anders: „Kinder sind ein gleichermassen forderndes und dankbares Publikum“.

Damit die jüngsten Zuschauer auch viel Spass haben, werden die Partituren auf ihre Wahrnehmung zugeschnitten. „Wir verwenden von einer Oper all das, was unserem Ziel nutzt, sagt Rivero. „Die Grundstruktur bleibt, aber die Oper muss ein gutes Ende haben und positive Werte vermitteln“. Im Falle von Quijote hatte „der freie Umgang mit der Vorlage“ eine Reduzierung der Spieldauer von zwei Stunden auf 75 Minuten zur Folge, um die Konzentrationsfähigkeit der Kinder nicht zu überfordern: „Wir haben die musikalische Essenz durch die Arienauswahl beibehalten. Das traurige Finale der Massenet-Oper entfiel, um eine positive Botschaft zu vermitteln, bei der Werte wie Freundschaft und sorgfältige Arbeit hervorgehoben werden“. Im Unterschied zu Erwachsenen, für die der Besuch einer Oper ein einmaliges Erlebnis ist, müssen Kinder „die Aufführung wie den Bestandteil eines Ausflugs erleben.“ Damit das auch klappt, kommen die kleinen Zuschauer gut vorbereitet ins Konzerthaus, wurde doch von Ópera de Tenerife im Vorfeld bereits pädagogisches Material für den Schulunterricht ausgegeben. Im Anschluss findet eine Auswertung des Erlebnisses im Klassenraum statt. (ew) Vom 23. bis. 26. Oktober steht ROSSINI auf dem Spielpan: CENERENTOLA.

Erst duelliert sich Don Quijote mit Nebenbuhlern, dann wird er auch noch von Räubern gefangen genommen

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starmus „Gibt es Ausserirdische? Schwarze Löcher - Wozu?“ Über die Zukunft unseres Universums wurde auf Teneriffa bei STARMUS im September debattiert. Der Kongress wurde durch Organisator Garik Israelian eröffnet. Physik-Ikone Stephen Hawking, Kosmonauten-Urgestein Alejei Leonow und Rock-Veteran Brian May, im Nebenjob Astrophysiker, hielten Vorträge über die Erkundung des Weltalls und seine Erforschung mittels innovativer Technologien.

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BAUERN-TRADITION Teneriffa - ein Urlaubsparadies. So wird die Kanareninsel heute von den meisten Menschen wahrgenommen. Die längste Zeit war sie das nicht. Der Fremdenverkehr ist erst seit rund drei Jahrzehnten die wichtigste Einnahmequelle. Zuvor lebten die meisten Inselbewohner von der Landwirtschaft. Auf Ackerbau und Viehzucht gehen auch viele Sitten und Bräuche zurück; bereits die Ureinwohner hielten sich Ziegen als Nutztiere. Nach der Eroberung durch die Spanier kamen Rinder hinzu. Bereits die Guanchen zerkleinerten Getreide für ihr Gofio, später wurde diese Arbeit mit mechanischen Mühlen erledigt. Ein wichtiges Kennzeichen der bäuerlichen Identität waren die Trachten, die noch heute jeden Romería-Umzug schmücken. Einen Einblick in das Landleben von einst vermittelt das Anthropologische Museum, eine Abteilung des Museo de Historia y Antropología (MHA), das im alten Gutshaus Casa Carta in Valle de Guerra, einem Ortsteil von La Laguna, untergebracht ist. Hier können auch die Kräutergärten und ein hölzerner Weinkelter bewundert werden. Herzstück ist die Küche mit dem offenen Kamin.

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CAMELLO CENTER Reiten auf Höckern. El Tanque (09:00 - 17:00 www.camellocenter.es PARQUE ETNOGRÁFICO PIRÁMIDES Natur & Prähistorie. Güímar. (10.00 - 18:00) www.piramidesdeguimar.es PARQUE DEL DRAGO Natur & Botanik Icod de los Vinos (10:00 - 18:00) TENERIFFAS MUSEEN MO - SO 09.00 - 20..00 (So & Mo bis 17:00) www.museosdetenerife.org

MUSEO DEL HOMBRE Y DE LA NATRALEZA (MNH) Naturhistorisches Museum. Santa Cruz (Innenstadt, am Barranco Santos neben KUNSTMUSEUM (Tenerife Espacio de las Artes) TEA. Moderne Kunst MUSEO DEL COSMO Y DE LA CIENCIA (MCC) Wissenschaft - kinderleicht, La Laguna, Avda. Los Menceyes MUSEO DE HISTORIA Y ANTROPOLGÏA (MHA) Teneriffas Geschichte und Bräuche. Casa Lercaro C/ San Agustín 22, Altstadt La Laguna. Casa Carta, Valle De Guerra (Strasse von Tejina nach Tacoronte) CUEVA DEL VIENTO Führungen durch ein vulkanisches Höhlensystem. Icod de los Vinos (10:00 - 16:00). Reservierung: 922 81 53 39 www.cuevadelviento.net JARDÍN BOTÁNICO Botanischer Garten. Puerto de la Cruz. (09:00 - 18:00)


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die inneneinrichtung Sobald wir eine neue Wohnung beziehen, ganz gleich, ob Eigentum oder zur Miete, wollen wir ihr eine persönliche Note verleihen, um uns dort wohl zu fühlen. Wir analysieren den Wohnraum und beginnen uns vorzustellen, welche Möbel, welche Farben, welches Licht .... kurz gesagt, was alles gemacht werden muss, damit sich dieser Ort in unser Zuhause verwandelt. Natürlich ohne dabei den zur Verfügung stehenden Kostenrahmen aus den Augen zu verlieren. Es ist möglich, eine tolle Wohnung zu haben; auch dann, wenn man kein Millionär ist! Schliesslich gibt es den Beruf des Innenarchitekten. Dessen Aufgabe ist es, optimale Lösungen für das Zusammenspiel von der Gestaltung des Innenraums und den menschlichen Verhaltensweisen zu finden. Ein Innenarchitekt ist ein Experte, der seine Auftraggeber kompetent über die geeigneten Massnahmen zur Umsetzung ihrer Gestaltungsideen berät und dabei stets auch die Kosten im Auge hat. Die Umsetzung eines Entwurfs im Bereich der Innenausstattung nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch, denn es muss sich ein Überblick über geeignete Mittel und Massnahmen verschafft werden, damit die richtigen Entscheidungen getroffen werden können. Da kann der Experte aufgrund seiner Sachkenntnisse wertvolle Hilfestellung leisten. Allerdings benötigt der Fachmann in Bezug auf die Gestaltung hinreichende Vorgaben von seinen Auftraggebern. Darum sollte man sich vor der Auftragserteilung in entsprechenden Fachzeitenschriften so wie durch die Lektüre von Möbelkatalogen informieren; Möbelhäuser und Einrichtungsfachgeschäfte besuchen. Oder im Internet recherchieren, um sich auf diese Weise ein Bildarchiv zuzulegen, das den eigenen Geschmack dokumentiert und die persönliche Lebensanschauung sichtbar macht. Dann ist es leichter, sich mit dem Architekten zusammenzusetzen, um Fragen zu stellen und Entscheidungen zu fällen. Schliesslich muss der Experte genau wissen, welche Vorstellungen zur Schaffung eines optimalen Wohnraums er umzusetzen hat. Dabei ist es sehr wichtig, dem Fachmann möglichst viele Details in Bezug auf die gewünschten Wohnideen, etwa Farben, Stoffe, Möbel, Schmuck, Beleuchtung, mitzuteilen, damit er weiss, wo er ansetzen muss.

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Mit diesen Kenntnissen kann der Innenarchitekt einen Plan erstellen, in dem der Platz für die Möbel sowie die Aussparungen für Türen und Fenster vermerkt sind. Auf diese Weise erhält man einen Überblick über die vorhandenen Flächen und weiss, welche Folgen die beabsichtigte Umgestaltung des Raumes mit sich bringt. Natürlich muss auch klar sein, wozu der Raum einmal dienen soll; ob es sich um ein Büro, eine Spielstube, ein Wohnzimmer oder ein Schlafzimmer handelt. Das ist eine entscheidende Information in Bezug auf die Gestaltungsmittel. Es vereinfacht die Sache, wenn Kernelemente, die den Mittelpunkt bilden, ausgewählt werden. Sie werden um weitere Komponenten ergänzt. Bestimmte Elemente können durch die Beleuchtung als Blickfang hervorgehoben werden. Die Farben werden auf sie abgestimmt. Harmonieren mit ihnen. Oder setzen einen Kontrast. Farben sind wichtig. Es ist bewiesen, dass sie das menschliche Verhalten beeinflussen. Es existiert sogar die Theorie, dass Farben zur positiven Lebenseinstellung beitragen, die Konzentration fördern oder ganz einfach Entspannung und Erholung unterstützen können. Die Auswahl der Wand- und Deckenfarben trägt entscheidend zur Veränderung des Ambientes bei. Wichtig ist, eine Grundfarbe auszuwählen, mit der der größte Teil der Flächen gestrichen wird. Mit ihr kann eine weitere Farbe kombiniert werden. Hervorstechende Farben sollten nur benutzt werden, um bestimmte Details, etwa Accessoires, Simse oder Schutzeinrichtungen, hervorzuheben. Durch den sparsamen Einsatz starker, attraktiver Farben wie Türkis, Rot oder Grün wird der Raum lebhafter, erhält eine eigene Note. Vielfach bilden der Möbelbezug oder der Teppich den Ausgangspunkt bei der Erstellung eines Farbplans. Dies sind nur einige Kriterien, die wir in unsere Überlegungen in Bezug auf die Umgestaltung unseres Wohnumfeldes einbeziehen sollten. Wie immer gilt, dass Wohnungen wie Menschen sind: sie müssen sich entwickeln und die Bedürfnisse derjenigen zufrieden stellen, die in ihnen wohnen. Besay D. García Rodríguez Architekt 922 198 076 / 635 573 640 www.a-cid.es


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geranien Die Geranien gehören zur Familie der “Pelargonium”. Es gibt mehr als 250 Arten. Ursprünglich stammen sie aus Südafrika, sind aber an vielen Orten zu finden. Insbesondere in Europa. Sie sind beliebte Zierpflanzen und werden vor allem auf dem Alten Kontinent gerne und viel gekauft. Im Gartenbau werden die Geranien in drei Hauptgruppen unterteilt: 1. Pelargonium x zonale, die normalerweise angebaut wird 2. Pelargonium x peltatum oder colgante, die “Herab hängende”, auch als “gitanilla”, „kleine Zigeunerin“ bekannt 3. Pelargonium x peltato zonale, der Hybrid der zuvor aufgeführten Pflanzen. Geranien vermehren sich durch Samen wie Stecklinge und blühen fast das ganze Jahr über. Die Pflanzen der Pelargonium x zonale Gruppe haben eine strauchartige Form und einen verholzten Stiel. Ihre Blätter sind rund, grün und weisen Falten auf. In der Blattmitte ist eine geranientypische, farblose Stelle zu sehen. Die Blüten leuchten in vielen Farben. Von Weiss, über Rosa und Rot ... Es sind Dolden auf einem langen Stiel. Es gibt eine grosse Bandbreite an Geranien. Einige werden sogar nur ihres Duftes wegen angebaut. Die Idealtemperatur liegt bei 15 ° C bis 25° C Grad. Sie sollten stets an sehr sonnigen, windstillen Plätzen stehen. Durch das Entfernen von trockenen Blättern und Zweigen können Schäden an den Stielen vermieden werden. Das sollte sehr regelmässig geschehen. Einen Schnitt benötigen die Geranien nicht.

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Geranien benötigen eine regelmässige Bewässerung, insbesondere im Sommer. Sie blühen und wachsen das ganze Jahr über. Sie sollten in der warmen Jahreszeit alle zehn bis fünfzehn Tage mit vorbereitetem Flüssigdünger versorgt werden. In kälteren Jahreszeiten wird nur die Hälfte des Düngers benötigt. Geranien sind als Schmuck in öffentlichen wie privaten Gärten zu finden. Sie werden in der Regel in kleinen Gruppen angepflanzt. Man sieht sie auch auf Balkonen oder im Blumentopf, denn sie sind eine einfache und bequeme Schmuckpflanze Tatiana Moreno Gartenbauingenieurin Jardeco: 922 732 587 www.jardeco.es

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Pelibuey nannten die spanischen Eroberer einst eine Schafrasse der Ureinwohner, die sie ursprünglich für langmähnige Ziegen hielten. Im Gegensatz zu normalen Schafen hat das Fleisch der „Pelibuey“-Lämmer ein sanftes Aroma. Die Koteletts werden mit Öl eingerieben und leicht gewürzt. Dann kommen sie auf den Grill und werden mehrfach gewendet. In einer Pfanne werden die in Ringe geschnittenen Zwiebeln leicht angebraten, bis sie goldbraun sind. Jetzt kommt die in Stücke geschnittene Paprika hinzu. Alles wird gut verrührt. Anschliessend werden die Kotelettstücke auf die Zwiebeln gelegt. Das Ganze wird zwei Minuten gut durchgemischt. Dann wird der La Palma Honig darüber gegossen. Alles wird eine weitere halbe Minuten gut durchgerührt. Natürlich kann das Gericht auch mit dem Fleisch anderer Schafe zubereitet werden. 50 recetas fundamentales de la cocina canaria , Cabildo de Tenerife

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steuerreform 2014 teil 2

Als Ergänzung zum letzen Beitrag in der Megawelle vom August 2014 werden in diesem Artikel weitere Auswirkungen der Steuerreform auf die Einkommenssteuer und die Nicht-Residentensteuer erläutert. Einkommenssteuer: Zur Ergänzung auf die Auswirkungen auf Privatpersonen soll noch einiges gesagt sein: In dem neuen Gesetz gibt es keine steuerliche Befreiung mehr auf die kostenlose Abgabe von Unternehmensanteilen an die Mitarbeiter. Die Freibeträge für Beträge des Unternehmens und der Arbeitnehmer zur privaten Altersvorsorge verändern sich. Der Freibetrag von derzeit 40% auf außerordentliche Zahlungen (z.B. Prämie für Betriebszugehörigkeit, Bonus Heirat oder Kind) wird auf 30% gesenkt. Nicht Residenten: Im Zuge der geplanten steuerlichen Gleichbehandlung von steuerlichen Residenten und Nichtresidenten können sich Ausländer mit Eigentum oder anderen Vermögen auf den Kanaren freuen. Aufgrund der Bemühungen der Europäischen Union, die steuerliche Nachteile bei der Einkommenssteuer und der Nichtresidenten-Steuer abzubauen, wird der allgemeine Steu-

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ersatz für Nichtresidenten von derzeit 24,75% auf 24% gesenkt. Darüber hinaus gilt für Nichtresidenten aus EU Ländern ein noch geringer, allgemeiner Steuersatz von 19% welcher dem Mindeststeuersatz bei der Einkommenssteuer entspricht. Des Weiteren haben die Ausländer aus den EU Ländern auch die Option, dass ihre Einkünfte nicht nach dem Steuergesetz für Nichtresidenten besteuert werden, sondern nach der spanischen Einkommenssteuer. Hier sollte man jedoch im Einzelfall unbedingt prüfen, ob dieses wirklich sinnvoll ist. In Bezug auf die Behandlung von Nicht-Residenten wird ebenfalls für internationale Unternehmen mit Niederlassungen in Spanien ein wichtiger Aspekt angesprochen: die Befreiung bei Dividendenausschüttungen an die Thorsten Wrage

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Muttergesellschaft um steuerlichen Missbrauch und Benachteiligung in Spanien vorzubeugen. Dies zielt vor allen auf grosse Unternehmen ab, die ihren Hauptsitz in EU-Ländern mit niedriger Körperschaftssteuer (Niederlande oder Irland) haben und über „Franchisegebühren“ oder Verwaltungsumlagen einen Großteil der Gewinne aus Spanien abziehen und somit hier für Aktivitäten so gut wie keine Abgaben zahlen. Dies könnte eventuell auf ZEC Unternehmen Auswirkungen haben, die versuchen Gewinne von den Kanaren über Verrechnungsleistungen in das Ausland zu verschieben. Diese Angaben sind ohne Gewähr bis zum endgültigen Erlass der Steuerreform. (Thorsten Wrage)

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Autoversicherung in Spanien Wie in Deutschland müssen auch in Spanien alle Kraftfahrzeuge versichert werden, denn auch hier gibt es eine Versicherungspflicht. Diese wird aber nicht über das Verkehrsamt kontrolliert; es gibt also keine Doppelkarten. Wird ein Fahrer aber von der Polizei ohne gültige Police angetroffen, drohen sehr empfindliche Strafen. Eine spanische Versicherung abzuschließen ist dann möglich, wenn ein Fahrzeug eine spanische Zulassung und Nummernschild hat. Fahrzeuge mit deutschem Nummernschild müssen in Deutschland gemäß dem Pflichtversicherungsgesetz versichert werden. Außer der gesetzlichen Vorschrift, dass Fahrzeuge die dauerhaft in Spanien fahren, auf spanische Zulassungen umzu¬melden sind, ist es sicher auch einfacher für die meisten Halter, diese Ummeldung vorzunehmen. Danach muss das Fahrzeug nicht mehr dem deutschen TÜV vorgeführt werden und auch bei einem Unfall ist die Schadensabwicklung leichter. Was ist versichert? - unbegrenzte Haftpflichtversicherung - gerichtliche Verteidigung - Schadenersatzforderungen gegen andere Versicherer - Unfallversicherung des Fahrers - Reiseassistenz für Personen und Fahrer (ähnlich deutschem Schutzbrief) - Verteidigung bei Geldstrafen und Führerscheinentzug - Versicherung über das Konsortium gegen außergewöhnliche Schäden, wie Erdbeben, Überschwemmung, Terrorismus usw. Zusätzlich können versichert werden: - Insassenunfallversicherung für die Mitfahrer - Feuer- und Raubversicherung - Vollkaskoversicherung - Glasbruch

Der Abschluss einer Insassenunfallversicherung ist sicher in den wenigsten Fällen sinnvoll. Bei Eigenverschulden zahlt ihre Haftpflichtversicherung für die Ansprüche von Mitfahrern, bei Ver¬schulden des Unfallgegners dessen Haftpflichtversicherung. Für Familienangehörige (Ehepartner und eigene Kinder) ist eine Haftung zwar nicht gegeben, aber wenn bei einem Unfall eine Invaliditäts- oder Todesfallentschädigung von Ihnen als notwendig erachtet wird, ist diese Notwendigkeit sicher nicht nur bei Kfz-Unfällen gegeben, sondern auch bei allen anderen Unfällen, z.B. im Haus oder in der Freizeit. Somit ist der Abschluss einer separaten, allgemeinen Unfallversicherung dann die bessere Lösung und nicht viel teurer. System der Schadensabwicklung: Völlig anders als in Deutschland übernimmt Ihre eigene Gesellschaft die Abwicklung des Schaden, unabhängig von der Schuldfrage. Auch bei Schuld des Gegners wird also Ihre Gesellschaft den Sachverständigen schicken, der den Schaden schätzt. Die Behebung eines Schadens wird in Spanien in der günstigsten Form gemacht: Bei einer Beule am Kotflügel wird dieser also nicht ersetzt, sondern ausgebeult. Einen Anspruch auf Neuteile gibt es nicht.(RWichels) Ralf Wichels - Director General TVT Seguros Delegación Tenerife: Avda. Barranco de Las Torres Ed. CC Domasa, Local 12 (neben Lidl Adeje) 38670 Adeje - Tenerife - España Delegación La Palma: Avda.Tanausu, nº 2, 38750 El Paso - La Palma - España Mo - DO: 9.00 - 17.00 FR: 09.00 - 14.00 Tel: 902 108 292 Tel: +34 922 713 428

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IM SÜDEN

SERVICE TELEFON : 012

Unter dieser Telefonnummer sind verschiedene Ämter und Behörden zu erreichen. Es gibt deutschsprachige Ansprechpartner.

NOTRUF: 112

FLOHMARKT SA Puerto de la Cruz (Mercado Municipal) vormittags. SO Santa Cruz: 08:00 - 13:00, SA & SO: Las Chafiras (hinter Lidl) 08:00 - 14:00. FR, SA, SO: Guargacho

FEUERWEHR / POLIZEI/NOTARZT

Policia Nacional :

091

FLUGHAFEN Nord (TFN): 922 63 59 98 Süd (TFS):

922 75 92 00

DEUTSCHES KONSULAT C / Abareda 3-2 º 35007 Las Palmas (G C) Mo - Fr: 9:00 - 12:00 Tel. +34 928 49 18 80 Fax: 928 26 27 31 Tel.: + 34 928 49 18 70 (PassStelle, nicht von 9:00 - 12:00) info@las-palmas.diplo.de

Honorarkonsulat Teneriffa C / Costa y Grijalba 18 / 38004 Santa Cruz (TF) Mo - Do: 10:00 - 13:00 Tel.: + 34 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55

santa-cruz-de-tenerife@hk-diplo.de

KONSULAT ÖSTERREICH Honorarakonsulat) C/ Costa y Grijalba nº33, 38004, Santa Cruz (TF) Tel: +34 922 02 33 70 Fax. +34 922 023371

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WOCHENMARKT: MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 09:00 - 15:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00 DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00 BAUERNMARKT TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 . Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00 DI El Médano DO Granadilla (Rathausplatz) MI, SA & SO Arico (El Poris), SA & SO Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: Bis 14:00. El Rosario & Candelaria: Bis 17:00. El Médano, an der Autobahnabfahrt San Isidro (Bis mittags) SALa Orotava, Puerto de la Cruz, Punta Larga, Candelaria: Bis 14: 00. San Isidro: Von früh bis 14:00 SO Güimar: Bis 14:00. Candelaria: 14:00 - 21:00

IM NORDEN 902 205 002 922 378 999

IN SANTA CRUZ

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Kapelle SAN TELMO nahe „Lago Martiánez“ Gemeindereferentin Andrea Bolz & Diakon Bertram Bolz Tel.: 922-384829 /609 054 492! www.katholische-gemeindeteneriffa.de. Bitte beachten Sie die Aushänge in San Telmo

Los Cristianos

Deutschsprachige Gottesdiense in der Pfarrkirche

La Matanza Parroquia El Salvador Plaza de la Iglesia. La Matanza Traditionelle katholische Messe in Latein SO & Feiertage: 12:30 Uhr EVANGELISCHE KIRCHE

(www.ev-kirche-teneriffa.de) Gemeinde Süd - PLAYA DE LAS AMERICAS, Gemeindezentrum „Haus der Begegnung“: Centro Comercial Salytíen (Untergeschoss) nahe Hotel Tinerfe. Pfarrbüro: Residencia Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/ Fax: 922 72 93 34. Email: ev-gemeinde.tfs@ telefonica.net. GOTTESDIENSTE: Jeden Sonntag 12:00 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario, Costa Adeje / Playa de las Américas

Gemeinde Nord Puerto de la Cruz eranstaltungen in der Anglikanischen Kirche im Taoro-Park Sprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 Pfarrerin Getraude Reich-Bochtler Tel.: 922 38 55 24

GOTTESDIENSTE

Jeden Sonntag 17:00 Uhr in der Anglikanischen Kirche Sprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Gottesdienst . Danach: Gemütliches Beisammensein.

EV. FREIE GEMEINDE

Skandinavische Touristenkirche Puerto Colón (1.OG) amMotorboothafen. Pastor Olaf Wulff Tel. 922 78 10 69 / Email: EFG-Teneriffa@hotmail.de Infos: www.efg-teneriffa.org SO 14:00 Uhr: Gottesdienst.

GEMEINSCHAFT EV. CHRISTEN

SKANDINAVISCHE TOURISTENKIRCHE Calle del Pozo / PUERTO DE LA CRUZ SO, 17.30 Uhr: Gottesdienst auf Deutsch. Jeden 1. SO Abendmahl und Möglichkeit persönlicher Segnung. Email: gec-teneriffa@gmx.com. www.gec-teneriffa.com


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PERFEKT Hay: Wird von haber abgeleitet und man benutzt es für „es gibt“, „es ist“ oder „es sind“. Wichtig ist, dass es nur in dritten Person singular existiert. Es wird immer dann angewandt, wenn es sich um eine Ortsangabe handelt und man über etwas Unbestimmtes spricht.

BEISPIEL: ¿Hay pan en la mesa? Ist Brot auf dem Tisch?

Sie haben recht, wenn Sie jetzt protestieren und sagen: „Moment mal, drei ist doch eine bestimmte Mengenangabe.“ Richtig, Sie haben recht, aber wissen wir, was für Gläser auf dem Tisch stehen? -- Nein!! Schlüsselwörter, bei denen man immer „hay“ benutzt, sofern eine Ortsangabe gegeben ist: Un/a, dos, tres, ..., mucho, poco, ningún, demasiado, nadie, alguien, bastante Hay poco café, compra un paquete. Es ist wenig Kaffee da, kauf ein Päckchen

Man fragt zwar nach etwas Bestimmtem, es wird jedoch nicht darauf eingegangen, welches Brot auf dem Tisch sein soll.

Dónde hay una salida? Wo gibt es einen Ausgang?

Hay tres vasos en la mesa. Es sind drei Gläser auf dem Tisch.

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Der Richter: „Warum haben Sie Ihre Schwiegermutter aus dem FAHRENDEN Auto geworfen?“ Der Angeklagte: „Dort war doch HALTEVERBOT!“

Der schmächtige Tenor soll die mollige Primadonna nach der Sterbeszene von der Bühne tragen. Er protestiert: „Die ist mir viel zu schwer!“ Darauf der Regiesseur: „Dann gehst Du eben MEHRMALS!“ * „WEISST DU, DASS MAN VOM KÜSSEN BLIND WERDEN KANN?“ „Das gibt es doch garnicht!“ „DOCH! Kürzlich habe ich meine junge Nachbarin geküsst - und seither kann ich MEINE FRAU NICHT MEHR SEHEN!“ * Beim Totenhemdkauf:

Wollen Sie eins für 30 oder 50 Euro? Die Witwe fragt: „Was ist der Unterschied?“ Das Auditorio bei seinem unsensiblen Auftritt in der Schöpfungsgeschichte

Die Verkäuferin: „Das für 50 Euro ist BÜGELFREI!!

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lichtblicke

W

arum danken? Ich habe mir mein Geld sauer verdient. Und wenn ich etwas brauche, kaufe ich es ein. Punkt.“ Und: „Wissen Sie was mein Sohn zur Verkäuferin gesagt hat, als er eine Scheibe Wurst von ihr geschenkt bekam? Nicht danke. Sondern: Ist das auch bio?“ Zwei Antworten von Passanten in Heilbronn auf die Frage: „Was halten sie vom Danken?“ Danken ist nicht „in“ und ich glaube, dass viele Menschen der Ansicht sind, auch ohne Dank ganz gut durchs Leben zu kommen. Nur: Ist die Zufriedenheit der Menschen dadurch größer geworden? Wie sagte Dietrich Bonhoeffer einmal: „Undankbarkeit beginnt mit dem Vergessen!“ Deshalb hat danken viel mit Erinnern und Nachden-ken zu tun. Genau dieses Erinnern und Nachdenken möchte ich jetzt gerne praktizieren. Und zwar anhand einer Pizza. Ich lade Sie also zu einer ErntedankBetrachtung der etwas anderen Art ein, die zunächst einmal ein detektivisches Gespür dafür erforderlich macht, nachzuhaken: an was muss man da alles denken? Und da sind mir ganz viele Dinge neu bewusst geworden. Wenn wir auf die glorreiche Idee kommen: Eine Pizza wäre heute nicht schlecht, greifen wir zum Handy, geben die entspre-chende Nummer ein und unsere Bestellung durch. Keine Stunde vergeht und wir haben die Pizza auf dem Tisch. Was ist passiert? Zunächst wurde die Pizza zubereitet und gebacken; dann in eine Box gepackt und ein junger Mann düste in halsbrecherischer Weise mit seinem Moto durch die Straßen, damit sie ihr Ziel ofenfrisch erreicht. Nicht zu vergessen: Jemand hat das Lieferfahrzeug gebaut, andere den Holzofen, der ohne Holz und Waldarbeiter nicht funktionieren würde. Die An-nonce wurde gestaltet, damit wir von diesem Pizzaservice wissen; ganz zu schweigen von den vie-len Menschen, die ein Telekommunikationsnetz aufgebaut haben, welches uns eine solche Bestel-lung per Handy erst möglich macht. So viel ist zu beachten; dabei haben wir über die Pizza selbst, noch gar nicht viele Worte verloren. Was ist mit deren Zutaten? Käse, Tomaten, Wurst

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Nur eine Pizza – oder: Erntedank mal anders und vieles andere mehr? Was ist alles erforder-lich, damit dies alles ins Restaurant gelangt, angefangen vom Tomatensetzling auf einem Bauernhof, bis hin zum Belag auf der Pizza? Straßen, LKW’s, Autos, Mopeds, Fabriken, Telefonnetze, Pflanzen, Erde, Sonne, Wind und Regen, Kühe – alles wird benötigt, damit wir, wenn uns die Lust auf eine Pizza überkommt, die Tür öffnen können, um diese tischfertig geliefert zu bekommen. Und dann setzen wir uns zu Tisch und essen munter drauf los: Lecker! Und was haben wir dafür getan? Telefoniert und Geld bezahlt, welches wir zuvor für eine Arbeit unsererseits bekommen haben. Ein unsagbar komplexer Vorgang also, bis eine Pizza auf unserem Tisch landet. Und wie oft wird all das übersehen und nur angemerkt: „Das hat heute aber lange gedauert!“ Oder: „Die ist ja gar nicht mehr richtig heiß!“ bis hin zu: „Ach herrje, grüner Paprika, das hat mir grade noch gefehlt. Jetzt muss ich das alles wieder rauspicken…“ und manche nehmen wieder den Telefonhörer in die Hand – nicht zum Bestellen, sondern zum Beschweren. Ist das aber nicht wie ein Sinnbild unseres Lebens? Trotz aller Mühen, uns eine Pizza zu verschaf-fen, bemerken wir einzig und allein, dass sie nicht perfekt ist. Unser Geist greift etwas auf, was un-seren Erwartungen nicht 100%ig entspricht. Doch häufig genug ist es ja perfekt: Alles ist so gewor-den, wie wir es uns gewünscht haben. Und was machen wir dann? Haben wir schon einmal in einer Pizzeria oder wo auch immer wir etwas bestellt haben angerufen und gesagt: „Es war herrlich. Es hat super geschmeckt und ich wollte ihnen einfach Danke sagen“? Aber wenn eben alles in Ord-nung ist, dann tun wir meistens – nichts. Wir essen und nehmen die herrliche Pizza vor unserer Na-se nicht mal richtig wahr. Denn wir sind zu beschäftigt mit dem Fernsehfilm, der nebenher läuft,

der Zeitung oder sind zu sehr in ein Gespräch vertieft. Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass wir unsererseits stets die Wünsche, Bedürfnisse und Er-wartungen der Menschen um uns herum erfüllt haben, dann haben wir vielleicht wirklich Grund genug, das gleiche von der Welt um uns herum zu erwarten. Wenn ich jedoch darüber nachdenke, wie ich anderen Probleme bereitet, Fehler gemacht und Schuld auf mich geladen habe; wenn ich mir vor Augen führe, dass ich und meine Arbeit oft alles andere als perfekt war, dann kann ich nur tief berührt sein von all der Mühe, die darin steckt, mir eine Pizza zu bringen. Und das erstreckt sich auf all die vielen „Pizzen“ – Dinge und Menschen – die für all das Gute seit meiner Kindheit ver-antwortlich sind. Wenn ich diese Gedanken bewusst vollziehe, komme ich ins Staunen: Vielleicht werde ich bei die-sen Gedanken auch ein klein wenig demütiger gegenüber dem Wunder des Lebens – gegenüber Gott selbst. Schauen Sie sich Ihr nächstes Essen, die nächste Pizza oder was immer Sie als Mahlzeit nach Hause bestellen mal unter diesen Aspekten an: wie viele Menschen beteiligt waren, um das herzustellen, was Sie da vor sich haben. Und danken Sie bei all dem Gott und mit ihm für die Men-schen, die gearbeitet haben, für die Natur, die alles wachsen und gedeihen ließ und danken Sie für den Augenblick, in dem Sie das Essen dann genießen dürfen. Und – danken Sie ruhig auch für die gewonnene Zeit, in der Sie nicht kochen und abwaschen mussten, sondern die Dinge tun konnten, die für Sie wichtig waren oder die geschenkte Zeit, in der Sie sich einfach erholen durften. Herzlichst Ihr Bertram Bolz, Diakon Kath. Touristen- und Residentenseelsorger


Hallo liebe Leser der Megawelle, im heutigen Artikel dreht sich alles um die Farbe für das Haar. Von den Anfängen bis zur heutigen, natürlichen, kosmetischen Haarfärbung von ECOTECH COLOR BY I.C.O.N., dem besten Produkt, das derzeit erhältlich ist. Im Buch “Die 18 geheimen Bücher über die Kunst und die Natur”, die bis 1661 zurückreichen, werden verschiedene Methoden zur Veränderung der Haarfarbe hin zu Schwarz, Gold, Grün, Gelb und Weiss beschrieben, Die Haartönung, oder besser gesagt, das Färbemittel für das Haar wurde auf chemischen Wege zubereitet, weil, wie gesagt, die Haarfarbe eines Menschen verändert werden sollte. Eine Tönung soll das Ausbleichen des Haars überdecken, denn weisse Haare machen alt. Junge Menschen hingegen färben sich die Haare, weil sie zeigen wollen, wie „in“ sie sind. Oder auch nur, weil sie anders aussehen wollen. Von den alten Römern ist bekannt, dass sie gerne ihre Haarfarbe veränderten und dank der historischen Forschung kennen wir heute rund hundert Rezepte samt den natürlichen Zutaten, die sie dafür verwendeten. Allerdings ist es damit nur möglich, die Haare dunkler zu färben. Während der Renaissance war Blond sehr beliebt, es wurde geschätzt, weil man es sowohl engelhaft als auch attraktiv fand. 1907 erfand Eugene Schueller, der Gründer des Unternehmens L´Oreal, die erste synthetische Tinktur für das Haar. Ein Verkaufsschlager wurde sie jedoch nicht.

Tipps vom Figaro der Reichen und Schönen In langen Jahren der Forschung wurde eine ganz besondere Haarfarbe entwickelt. Sie wird unter der Marke Ecotech Color von ICON vertrieben. Es ist eine neue Farbcreme mit dauerhafter Oxidation, das keine, für das Haar schädlichen Komponenten wie Ammoniak oder parafinhaltige Zusätze enthält. Es wird zu 90 Prozent aus Naturstoffen hergestellt und ist darum sehr umweltfreundlich. Ecotech verleiht dem Haar einen lebhaften, kräftigen Glanz und schont die Kopfhaut. Zu den natürlichen Bestandteilen der neuen ICON Ecotech Color-Farbe gehört ein Extrakt aus Kamille, Sonnenblume und Olive, der das Haar geschmeidig macht. Er wird mit Ginko Biloba vermischt, das dank seiner

Antioxidationskraft und seinen hipoallergischen Eigenschaften das Wachstum angeregt wird und die Kopfhaut schont. Ecotech Color enthält auch Aloe Vera und Pantenol. Dadurch wird das Haar feucht gehalten und gestärkt. Man kann auf chemische, das Haar schädigende, Mittel verzichten und sich trotzdem eine hochwertige Haarfarbe zu legen. Die Marke Ecotech Color ICON bedeckt weiss gewordene Haare mit einer dauerhaften Farbe und gibt ihnen Glanz. Dabei erhalten die Haare eine Schutzschicht und die Kopfhaut wird geschont. Enrique Acosta, Tel.: 922 76 45 85 Ctra. Gen. Buzanada, Edif. Antonio Gonzalez. Local 3, Aldea Blanca

Kanarische Küche: Mit dem Handy zu den Geheimtipps Guanchinchen sind ein Teil der kanarischen Kultur. In diesen Dorfgasthäusern werden in traditionellem Ambiente die inseltypischen Gerichte serviert. Auch der in der Region produzierte Wein darf nicht fehlen. Bisher war die meist etwas versteckt liegenden rustikalen Lokale nur schwer zu finden. Doch jetzt gibt es die Handy-Applikation „Guachapp!: Tradicion 2.0“, die genau und umfassend über diese gastronomische Einrichtungen, ihre Angebote und ihren kulturellen Hintergrund informiert. 263 kanarische Guanchinchen und Restaurants mit typisch kanarischer Kost sind dort registriert. Tendenz steigend. Mehr als 70.000 Mal

wurde der Gastro-Service von den Plattformen iOS und Android bisher abgerufen. Die Guanchinchen entwickelten sich aus den „tenderete“, Zimmern und Ständen, die die Bauern auf ihren Anwesen zu bestimmten Zeiten des Jahres einrichteten, um ihre Erzeugnisse zu verkaufen. Das betraf insbesondere den Wein. Der MalvasíaTropfen wurde schliesslich weit über die Inseln hinaus geschätzt. Bald wurden auch Speisen angeboten. Die Bubango-Frucht war eine gerne verwendete Zutat, das Carne de Fiesta, klein geschnittene, gegrillte Fleischstückchen war ein beliebter Teller. Auch Kartoffeln, die papas arrugadas, und Mojo durften nicht fehlen.

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. . . die „comunidad“ Marco vom Fotogeschäft auf der Plaza würde sagen: „Der Verlauf dieser Woche verdient einen besonders schönen Rahmen“. Es wäre keine Übertreibung. Der Schuss meiner Nachbarinnen ging voll nach hinten los. Chicho hängt eine gute Woche in der Wohnung von Bartomeu und Dolors fest und kann nicht raus. Denn wenn er das täte, würden die beiden entdecken, dass die ganze Geschichte erfunden wurde, um sie zu erschrecken und aus dem Haus zu ekeln. Chicho nervt es, weiter so zu tun, er sei der Herzog von Abona, Vorfahr von Guanchen-Fürst Añaterve. Dienstag unternahm er einen Fluchtversuch, aber Úrsula alarmierte Carmela, die ihm drohte, er würde auf der Polizeiwache landen. Das beeindruckte Chicho kaum, wohl aber das Geld, dass Úrsula ihm dafür ver-

in der Wohnung von Dolors heimlich auf der Treppe belauscht und glaubte jetzt, die Geschichte von Chicho, dem Geist eines Ahnen sei wahr. Wirklich! Eines Morgens, als sie aus der Fischhandlung kam, sagte sie zu Carmela, sie hätte eine Höllenangst vor Gespenstern. Da Carmela ihr unmöglich sagen konnte, dass das Ganze nur ein böser Streich war, setzte sie die Lügengeschichte fort und versuchte ihre Gesprächspartnerin zu überzeugen, dass der Fürst von Abona harmlos und ein netter Kerl sei. „Wenn Du willst, stelle ich ihn dir vor. Erst gestern habe ich mit ihm gesprochen. Er ist echt in Ordnung”, log sie, während sie mit einer Lejia-Lauge von Gramanet, die nach frischen Naturrosen riecht und im Eckladen von Rincòn Selecto verkauft wird, die Treppe scheuerte.

der geisterjäger sprach, wenn er solange in der Wohnung ausharen würde, bis ein neuer Plan ausgeheckt sei. Ich gebe zu, ich bin sehr besorgt über die Geschichte mit Geist des angeblichen Vorfahren und habe deshalb gesagt, es sei besser, wenn Chicho gestehe, dass er kein Fürst sei und man den Katalanen bei einer Versammlung mitteilen würde, dass sie schnellstmöglich verschwänden. Aber Úrsula, Brígida, Carmela und Bernardo meinen, das würde nicht funktionieren und darum sei es am Besten, sie rauszuekeln, damit sie uns nicht weiter das Leben zur Hölle machen. Während wir überlegten, wie wir den armen Chicho aus seiner blöden Lage befreien konnten, hatte Padilla bereits einen Freund ihres Sohnes kontaktiert. Einen Geisterjäger. Sie hatte ein Gespräch

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„Ich will nicht einmal, dass Du mir etwas von ihm erzählst. Verschwinde, du Törin. Dieser Mann wird uns allen en Garaus machen. In der Nacht wenn wir schlafen, “entgegnete die Padilla erschreckt und stiess mit dem Fusstritt den Scheuerlaugenbehälter mit der Lejia um. Der Geisterjäger kam am Donnerstag nach dem Frühstück ins Haus. Er fragte mich an der Haustür nach der Padilla, so dass ich sofort wusste, wer er. Während er auf den Fahrstuhl wartete, rannte ich die Treppen hoch, um Úrsula zu raten, einen neuen Plan hervor zu holen, bevor der Geisterjäger loslegte. Fünf Minuten später standen die Padilla, Sohn Tito und der Geisterjäger vor Tür der Wohnung. Und trafen auf uns: die beiden Schwestern, Carmela und mich. Aber nur weil ich hoffte, jede Art von

Dummheit verhindern zu können. „Verschwindet von der Tür, Schwachköpfe”, schrie die Padilla. Der Geisterjäger, sah aus wie ein Taucher, der morastige Gewässer erkunden wollte. Er begann mit einem Schlauch herum zu fuchteln, der aus einem Rucksack kam, den er so trug wie eine Schildkröte ihren Panzer. „Wenn Du mir die Treppe einsaust, bringe ich Dich um“, zischte Carmela, die Hände in die Hüfte gestemmt und sich der Tatsache bewusst, dass sie nach dem Vorfall vom Vortag nur noch zwei Beutel der Deluxe-Lejia hatte. Die Padilla beeindruckte das nicht. Sie schob uns einfach zur Seite und hämmerte solange gegen die Tür, bis Dolors öffnete und fragte, was eigentlich los sei. „Wir kommen, um den Geist zu jagen“, sagte die Padilla allen Ernstes. „Sie ist so witzig. Es ist ein Scherz”, unterbrach Úrsula, am abzulenken. Dolors zog eine Grimasse, die „Was fällt Euch ein, meine Mittagsruhe zu stören?“ zu sagen schien. Sie wandte sich an den Geisterjäger und fragte ihn, wer er denn eigentlich sei. „Es ist der Gasmann”, schrie Brigida, „er überprüft die Leitungen.” Úrsula hätte ihre Schwester am liebsten für die Geistesgegenwart geknutscht, mit der sie Situation retten wollte, doch Dolors griff sich den armen Mann und zog ihn die Wohnung und sagte: „Ich muss mit ihnen reden. Die Warmwassertherme gehr nicht.“ Sie schloss die Tür und wir schauten blöd aus der Wäsche. So verharrten wir stumm und trauten uns kaum zu atmen. Nach zwanzig Minuten, die uns wie sechs Stunden erschienen kam er wieder heraus. Die Padilla stürzte sich sofort auf ihn und fragte, was wäre. „Das Gasrohr ist kaputt”, sagte er und rannte die Treppe herab, als sei ihm der Teufel auf den Fersen. Eines ist klar: Chicho wird es schwer haben, aus der Wohnung raus zu kommen. Fast einer Woche steckt er fest. Bartomeu und Dolors behandeln ihn von Grund auf wie einen König. Was eine Erleichterung ist. Glücklicherweise haben sie ihm das Zimmer zum Hof hin gegeben, so dass wir mit ihm reden können. Úrsula hat ihm gesagt er solle stark sein und noch ein bisschen ausharren, während wir einen Fluchtplan schmieden. Wir überlegen tatsächlich gerade, wie wir den Herzog von Abona retten können. (Irma Cervino)


traditionen Das Leben auf Teneriffa hat sich in den letzten vier Jahrzehnten in allen Bereichen komplett verändert. Darum hält man die Traditionen hoch. Alle drei Jahre wird in Tegueste im September die

LIBREA mit 600 Laiendarstellern in historischen Trachten zelebriert. Mit dem Festival „Las Eras de El Tablero“ wird am Rande von Santa Cruz an die Landwirtschaft von einst erinnert.

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Lauschige Ecken S

o manch verwunschene Ecke Teneriffas wartet inständig darauf, dass ihre versteckten Reize entdeckt werden. Im Herbst präsentiert sich die Insel von ihrer farbenfrohsten Seite. Da lohnt es sich, auf Entdeckungstour zu gehen. Vor allem, was das Erkunden neuer Strände betrifft. Die Einheimischen sind von den lauschigen Badeplätzen längst verschwunden. Sie gehen wieder ihren gewohnten Tätigkeiten in den Büros und Werkstätten nach. Die Kinder drücken schon seit einigen Wochen die Schulbank. Und so herrscht vielerorts auf schwarzem wie weissen Sand himmlische Ruhe. Zumindest abseits der belebten Touristenorte und der hauptstadtnahen Badestrände. Das die hier vorgestellte Badeplätze auch vielen Einheimischen nicht geläufig sind, hat verschiedene Gründe. Einige von ihnen sind

ein wenig abgelegen und nicht so einfach zu finden. Zum Charco Viento in La Guancha etwa führt eine sehr schmale Strasse, gut drei Kilometer lang, die durch Bananenplantagen hindurch verläuft und an vielen Stellen nur Platz für einen PKW bietet. Man muss schon genau hinschauen, um nicht am Hinweisschild vorbei zufahren. Der Ausblick ist himmlisch. Das Baden ist bei hohen Wellen riskant. Andere Badeorte hingegen liegen sehr zentral. So zentral, dass man dort den Verkehrslärm der Autobahn gut hören kann. Oder das nahe gelegene Gewerbegebiet gut im Blick hat. Das ist in Güímars Ortsteil El Socorro ebenso der Fall wie in Las Roques unterhalb der moscheeähnlichen Tankstelle in Fasnia. Am Socorro-Strand drängeln sich im September zum romeria-ähnlichen Bajada-Umzug die Menschenmassen. Den

An den Stränden von Abades und Poris de Abona in der Gemeinde Arico herrscht im Herbst himmlische Ruhe

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In den abgelegenen Orten La Barranquera und Jover versprüht die Küste den rauhen Charme zerklüfteter Felsen und Klippen. Las Roques in Fasnia liegen direkt an der Autobahn. Der Strand am Charco Viento liegt sehr versteckt

Rest des Jahres über führen Ort und Strand trotz prallem Sonnenschein ein Schattendasein. Vielfach ist es auch so, dass das spanische Küstengesetz die örtliche Entwicklung - insbesondere im Baubereich - gestoppt hat. Besagtes Gesetz, das im Jahre 1988 verabschiedet wurde, will allen Bürgern freien Zugang zum Meer garantieren und darum bedürfen alle Aktivitäten, die sich im 100 Meter breiten Küstenbereich abspielen besonderer Genehmigungen. Viele kleine Küstenorte sind oft älter als das Gesetz. Die Häuser wurden aber vielfach aus Kostengründen nicht ins Grundbuch eingetragen, so dass diese Fälle oft seit vielen Jahren Gerichte und Stadtplanungsbehörden beschäftigen. Durch die Novellierung des Gesetzes im vergangenen Jahr sind zwar die Chancen für die Legalisierung vieler Schwarzbau-

ten gestiegen. Dazu müssen den wild errichteten Siedlungen aber bestimmte städtebauliche Klassifizierungen zu erkannt werden. Und so müssen die Hausbesitzer in Jover, La Barranquera und einigen anderen Orten weiterzittern. Einigen Orten sieht man auch an, dass dort Investoren aktiv waren, die grosse touristische Visionen, etwa Golfsplätze, realisieren wollten, aber dann aufgrund der Wirtschaftskrise sowie einer veränderten touristischen Entwicklung gezwungen waren, ihre Vorhaben aufzugeben. So suchen in Orten wie Abades und El Poris nicht nur viele Ladenlokale und Wohnungen neue Mieter, auch die Fassaden blättern ab. Hinzukommt: Die Häuser und Wohnungen sind vielfach sehr klein - im Vergleich zu dem, was später westlich von Teneriffas Südflughafen hochgezogen wurde. (ew)

Die Volksfeste in El Socorro sind vorbei, am Strand gibt es viel Platz. Ebenso wie in Poris de Abona

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TENE R I F F A S FOTO A L B U M

1895: Das Volk dr채ngelt sich um die besten Pl채tze, um einen Blick auf die ankommenden Truppen der spanischen Armee zu erhaschen.

1895: Frische Truppen f체r die Besatzungsarmee in Spaniens nordafrikanischen Kolonien werden im Hafen von Santa Cruz eingeschifft . 34


1950: Rohstoffe wie Erdöl waren bereits damals ein Thema! Besuch von Diktator Franco in der Raffinerie in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz.

1897: Militärparade auf der Plaza de Candelaria in Santa Cruz zur 100-Jahrfeier des Sieges über die Briten unter Admiiral Horatio 35 Nelson.


D

auf einem weg

ie Einwohner Teneriffas stammen aus vielen Regionen der Welt. Männer und Frauen aus mehr als 100 Ländern teilen sich einen engen Raum, der vom Meer und hohen Bergen begrenzt wird. Die Gründe der Ausländer, sich auf der Insel anzusiedeln sind ebenso unterschiedlich wie ihr Lebensstandard. Die Mehrheit der Deutschen, Skandinavier, Engländer oder Russen verbrachte meist einen Urlaub auf Teneriffa, bevor sie beschloss, hierher zu ziehen. Ein grosser Teil von ihnen wohnt in den eigenen vier Wänden, vor allem die Rentner, die ihren Lebensabend im angenehmen Ambiente der Insel geniessen. Die ausländischen Residenten, die aus Ländern der Europäischen Union stammen, haben sogar das Recht, bei den Wahlen zum Gemeinderat ihre Stimme abzugeben. Die Probleme dieser Menschen betreffen überwiegend Verwaltungsabläufe in Bezug auf das (Wohn-) Eigentum oder die Einfuhr von Fahrzeugen und Gütern sowie Verständigungsschwierigkeiten zwischen den Verwaltungen, Institutionen und Geldinstituten auf den Kanarischen Inseln und denen des Herkunftslandes. Für den grossen Rest der ausländischen Residenten auf Teneriffa gestaltet sich das Leben zumeist um einiges schwieriger. Viele von ihnen benötigen für die Einreise ein Visum. Im Gegensatz zu den Menschen aus den Ländern der Europäischen Union sind sie gezwungen, eine Arbeitserlaubnis zu beantragen. Die rechtliche Situation der Einwanderer aus Lateinamerika, die ohne Zweifel die spanische Sprache beherrschen, unterscheidet sich stark. Ihre Behandlung durch die Verwaltung hängt stark vom Land

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ihrer Herkunft ab. In den Tageszeitungen ist regelmässig zu lesen, dass die Ausländerbehörden Lateinamerikanern nach Verwandtenbesuchen im Herkunftsland die Einreise verweigern, obwohl sie ihren festen Wohnsitz und ihre Familie haben. Weit entfernte Länder versprühen einen Hauch von Freiheit und Abenteuer. Es ist allerdings ein grosser Unterschied, ob man einen Urlaub im Ausland verbringt, oder das Leben in einem anderen Land den Alltag prägt. Einwanderer müssen sich an andere, zuvor oftmals unbekannte Sitten und Gebräuche gewöhnen, die für den Rest der Bevölkerung selbstverständlich sind. Sie werden Teil einer Gesellschaft, die eine eigene Struktur und dazu eine Geschichte und Kultur hat, die sich von der eigenen komplett oder in weiten Teilen unterscheidet. Die Arbeitsmöglichkeiten hängen vom Niveau der Bildung und Ausbildung ab; Qualifikationen, die vielfach durch Dokumente nachgewiesen werden müssen, die wiederum einer vorherigen Anerkennung durch die zuständigen Behörden bedürfen. Die Vielfalt der Menschen aus verschiedenen Kulturen ist für Teneriffa eine Bereicherung, hat aber auch eine Schattenseite. Vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Flaute. Fremde Bräuche und andere Formen des religiösen Glaubens bilden auch einen Nährboden für Klischees und Vorurteile gegenüber Minderheiten. Die Sprache hat durchaus ihre Macht. Darum sollte man immer erst denken bevor man redet, um Missverständnisse zu vermeiden. Eine bildhafte Wortwahl und humorvolle Formulierungen können einen Inhalt verdeutlichen, im falschen Moment benutzt, aber auch verletzend sein. Ein


integration Klischee ist im Prinzip nicht anderes, als typische Eigenschaften, die von einem Teil gepflegt werden, auf sämtliche Mitglieder einer Gruppe zu beziehen. Es kann nicht immer zutreffend sein. Schliesslich laufen auch Bayern nicht alle Leute in Lederhose herum. Besagtes Klischee schlägt dann in ein Vorurteil um, wenn es mit ablehnender, Misstrauen hervorrufender Weise auf eine Person angewendet wird, nur weil sie zufällig auch zu dieser Gruppe von Menschen gehört. Die Verbreitung von Vorurteilen jedweder Art gipfelt in vielen Fällen in der Zurückweisung von und der Intoleranz gegenüber ganzen Gruppen der Bevölkerung und kann in der Ausgrenzung von Minderheiten gipfeln. Natürlich beschränkt sich die Diskriminierung nicht allein auf die Beziehung von Einheimischen und Ausländern, derartige Phänomene gibt es auch zwischen verschiedenen Immigrantengruppen und innerhalb ein und derselben Volksgruppe. Politische, religiöse und politische Konflikte in der Heimat können auch das Leben im Exil beeinträchtigen. Die Verbände und Vereine, die von Ausländern mit dem Ziel der Integration auf Teneriffa gegründet wurden, spielen eine wichtige Rolle für das harmonische Zusammenleben von Menschen, die aus verschiedenen Nationen stammen. „Juntos en la misma dirección”, „Gemeinsam in dieselbe Richtung” heisst das soziale Netzwerk, das von privaten wie öffentlichen Organisationen, unter anderem von der Inselregierung Teneriffas, der Universität La Laguna und zahlreichen Rathäusern der Insel unterstützt, wird. Durch Dialog, Kommunikation und Ausbildung soll das gesellschaftliche Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt und die Bürgerbeteiligung erhöht werden. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist der Stadtteil, das direkte Lebensumfeld der Menschen. Eine Vielzahl von Vereinen deckt dabei zahlreiche Aufgabenbereiche ab. Es gibt Gruppen, die sich der Lösung konkreter Probleme verschrieben haben, andere organisieren kulturelle Angebote. „El Foro de Dia-

logo Interreligioso“ ist die Anlaufstelle für die Gläubigen verschiedener Konfessionen, andere Initiativen versuchen Lehrmaterialien zu beschaffen, um dem Nachwuchs zu einer qualifizierten Ausbildung zu verhelfen, um so seine Zukunftschancen zu verbessern. “Amiguitos y Amiguitas”, die „Kleinen Freunde”, bieten spielerische und didaktische Aktivitäten für die Allerjüngsten an, um deren Selbstwertgefühl zu fördern und ihnen soziales Verhalten zu vermitteln. Kulturinitiativen wie Theatergruppen oder Radioredaktionen dienen dazu, das Kennenlernen zwischen den unterschiedlichen Kulturen auf Teneriffa zu fördern. Sie ermöglichen aber auch, die Ausdrucksfähigkeit des Einzelnen in der spanischen Sprache zu verbessern. Um den Anliegen der Gruppen mehr Durchschlagskraft zu verleihen, wurde vor fünf Jahren der „Open Space“ gegründet, ein Forum, dass von „Juntos en la misma dirección” organisiert wird. Dabei treffen sich die Gruppen zweimal im Jahr zu Seminaren, um in einer eher informellen Atmosphäre Rückschau zu halten, ihre Erfahrungen und Ideen auszutauschen, aber auch, um Anregungen für die weitere Arbeit zu erhalten. „Lluvia de ideas”, in etwa „Brainstorming“, hat man die Vorstellung der einzelnen Projekte getauft. An den „Regen der Ideen” schliessen sich Arbeitsgruppen. Wichtig für die Strukturierung der Veranstaltung, die normalerweise an einem Samstag stattfindet, wie auch für die Organisation der täglichen Arbeit der verschiedenen Gruppen, ist ein Blatt auf dem verschiedene Schlüsselwörter und ihre Bedeutung vermerkt sind: Idee: Was? Personal: Mit wem? Zielgruppe: Für wen? Methode: Wie? Arbeitsmaterialien: Womit? Aufgaben, Verpflichtungen, Grund, Anlass: Wieso? Ziel: Warum? Indikatoren: Wie werden wir wissen, wenn etwas nicht geklappt hat? Ort: Wo? Finanzierungsquellen. Kurz es ist eine Liste, die auch jedes Unternehmen vor Aufnahme seiner Aktivitäten durchgehen sollte. (ew)

Die Arbeit vor Ort fördert den Lerneifer der Allerjüngsten und hilft ihnen bei der Integration

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Den alten

Wegen auf

der Spur

A

cht Uhr früh. Am Samstagmorgen zeigt sich der Platz vor der Kirche La Concepción von einer ungewohnten Seite. Das Viertel, in dem das Herz der einstigen Hauptstadt der Kanarischen Inseln schlägt, strahlt Ruhe aus. Die Läden sind noch geschlossen. Ebenso die Bars, in denen sonst die Menschen auf dem Weg zur Arbeit ihren Kaffee trinken. Die Organisatoren der Wanderung über den “Camino de las Peñuelas” verteilen Namensschilder an die Teilnehmer, um die Verständigung während des Ausflugs zu erleichtern. Die Tour an diesem Sonnabend ist ein Angebot im Rahmen von „Sendereando“, einem Projekt zu dessen Unterstützern unter anderem die Stadtverwaltung von La Laguna und die Universität gehören. Ziele sind die Verbesserung des Umweltbewusstseins und die Wiederbelebung der lokalen Geschichte; ein Konzept, wie es in ähnlicher Form auch in deutschen Städten verfolgt wird. Der Schwerpunkt bei „Sendereando“ liegt in der Reaktivierung der alten Wege, die einst die verschiedenen Regionen der Insel verbanden. Heute kennt sie kaum noch wer; viele sind bereits verschwunden. Es handelt sich dabei um Pfade, die vor der massiven Ausbreitung des Automobils eine grosse Rolle spielten. Denn einst wurde das Leben von anderen Faktoren bestimmt als heute. Sowohl die Vorfahren der heutigen Bevölkerung wie die Ureinwohner Teneriffas verbrachten weite Teile des Sommers in den Bergen und kehrten erst zur Küste zurück, wenn die Temperaturen sanken. Die Wegführung verlief vertikal; im Gegensatz zu heute, wo der grösste Teil der Autobahn parallel zur Küste verläuft, um auf diese Weise die Hauptstadtregion mit den Ferienorten zu verbinden. Alle alten Wege gingen „von einem Punkt Null aus“, sagt Miguel Díaz, der die elf Kilometer lange Wanderung leitet, die

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von La Laguna über Tegueste nach Bajamar führt. In Madrid hatten alle Wege ihren Ausgangspunkt auf dem zentralen Platz vor der Puerta del Sol, in der damaligen Hauptstadt der Kanaren erfüllte der Platz vor der Kirche La Concepción dieselbe Funktion. Das Gotteshaus war der wichtigste Sakralbau, bevor, vor einem guten Jahrhundert, die Kathedrale eingeweiht wurde. Der erste Halt wird nicht weit vom Ausgangspunkt entfernt an einer unscheinbaren Bodenplatte eingelegt. Den vielen Passanten, die in die Fussgängerzone inmitten von Teneriffas Universitätsstadt hineinströmen – oder aus ihr heraus – fällt sie in der Regel nicht ins Auge. Dabei handelt es sich nicht um irgendeine Metalltafel. Nein, die Platte erinnert daran, dass sich hier einst das Ufer der Lagune befand, der die Stadt San Cristóbal de La Laguna ihren Namen verdankt. In die Platte ist eine Stadtkarte aus dem 16. Jahrhundert eingraviert, die alle Eigenschaften dokumentiert, die ausschlaggebend dafür waren, dass diese „erste Stadt ohne Mauern“ von der UNESCO ins Kulturerbe der Menschheit aufgenommen wurde. Die Gedenkplatte in La Laguna


entdeckungen

Spuren am Wegesrand verdeutlichen eindrucksvoll, dass das Leben hier einst in ganz anderen Bahnen verlief

In den Tagen vor der Eroberung durch die Spanier war dieses, von den Guanchen „Aguere“ genannte, Gebiet, ein freier Ort, der, wie der Teide, zu keinem der „Menceycato“ genannten Stammesgebiete gehörte. Es war ein heiliger Platz, an dem sich jeder mit Wasser eindecken und seine religiösen Riten zelebrieren konnte. Auf einer nahe gelegenen Anhöhe, die später auch die Kirche La Concepción beherbergte, errichtete der Eroberer und erste Statthalter der Kanaren, Fernández de Lugo, seine Residenz. Wie alle Mächtigen seiner Zeit wählte er einen erhöhten Standort, um das Treiben der Bevölkerung im Blick zu haben. Damals erstreckte sich die Lagune, in der sich das Wasser der Niederschläge aus den umliegenden Bergen sammelte, im Norden vom Franziskanerkloster auf der Plaza del Cristo bis zum gut tausend Meter entfernten Kloster San Diego.Im 16. Jahrhundert wurden hier sogar Menschen auf dem Wasserweg transportiert. Doch die Lagune hatte auch ihre Schattenseiten, nicht nur, weil es hier von Mücken nur so wimmelte. Insbesondere im Frühjahr wurde das Leben der Menschen in dieser Region, die noch heute für ihre Feuchtigkeit bekannt ist, durch Überschwemmungen beeinträchtigt. Um das Risiko von derartigen Naturkatastrophen zu vermindern, wurden Kanäle gebaut, um die Wassermassen umzuleiten. Aufgrund dieser weitläufigen Kanalisation sagen viele Laguneros heute, dass es die Lagune immer noch gibt, wenn

auch „unter dem Asphalt“. Doch nicht nur die Kanäle, auch die Nachfrage nach Bauland führte zum Verschwinden des Sees. Im 17. Jahrhundert baute eine neue Bürgerschicht, reiche Kaufleute und Händler, auf dem Areal der einstigen Lagune von weitläufigen Ländereien umgebene Villen, um ihre Macht zu demonstrieren und ihre Bedeutung hervorzuheben. Der Camino de San Diego, der zum gleichnamigen Kloster führt, bietet eindrucksvolle architektonische Beispiele dafür. Einige dieser Besitztümer sind Ruinen. Die Casa Oramas etwa. Oder die sogenannte „esquina de brujas“, die „Hexenecke“, nahe der Unterkunft des Dienstpersonals, wo Zettel mit Verwünschungen hingeworfen wurden. Die „Casa del Ganadero“ indes verbreitet auch heute noch den Glanz der Landhäuser vergangener Zeiten. Das Gebäude, dessen Eingangsbereich eine klassische Zisterne ziert, ist von der Inselregierung restauriert worden und dient als Veranstaltungsort für Volksfeste und Wettbewerbe der Traditionssportarten, etwa für das Rinderrennen „Arrastre del Ganado“. Nicht weit davon entfernt fällt eine Mauer mit grossen würfelartigen Steinen ins Auge, die der Legende nach Bestandteile des einstigen Bootsanlegers waren. Vor dem Kloster San Diego, dessen Pforten sich jeden Sonntag um zwölf Uhr mittags zur Heiligen Messe öffnen, legt Miguel Díaz, der Vorsitzender des lokalen Nachbarschaftsvereins

Hinter Tegueste geht es steil bergauf. Man hat einen wunderbaren Blick über den ganzen Ort

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Der Abstieg hinab zur Küste beginnt: In der Ferne scheint jetzt sogar tatsächlich die Sonne

ist, den nächsten Stopp ein, um über die Geschichte der Region zu informieren. Vor dreihundert Jahren, berichtet er, entstand in diesem Stadtteil die Romeria zu Ehren von San Diego, der wichtigste Umzug überhaupt, den es allerdings nicht mehr gibt. Viele Elemente dieser Romeria, die Tänze und die Boote, Symbol der Wasserüberquerung, finden sich heute im bedeutenden Umzug zu Ehren von San Benito wieder, der in jedem Jahr am zweiten Sonntag im Juli im Altstadtkern von La Laguna zelebriert wird. Das Kloster San Diego wurde, wie viele andere auch, von den Franziskanern errichtet. Der Grundbesitzer Ayala schenkte den armen Mönchen weite Ländereien, um die Versorgung aller Klöster der Region durch Ackerbau und Viehzucht zu ermöglichen. Der Innenbereich, in dem sich auch die Klosterkirche befindet, ist von einer hohen Mauer umgeben. Der Sage nach wurde beim Bau in der Nacht alles zerstört, was am Vortag errichtet worden war. Darum begann jeder Tag mit der Reparatur der Schäden. Als Schuldiger wurde schliesslich der Lastenesel ausgemacht. Kurz vor seinem Tod soll der Abt, der die Baustelle beaufsichtigte, auf dem Sterbebett gesagt haben: „Jetzt hat auch der Esel Ruhe“. Nicht weit von der Mauer entfernt befindet sich ein “bailadero de brujas”, ein Hexentanzplatz. Aber wer, so fragt Miguel Díaz, waren eigentlich diese Hexen? In einer Zeit die vom katholischen Klerus und durch männlichen Chauvinismus dominiert wurde. Es waren ganz normale Frauen, die sich hier an einigen Tagen trafen, um ohne männliche Begleitung zu feiern. Dafür wählten sie oft Orte, an denen zuvor die Guanchen mit heiligen Riten dem Jahreszeitenwechsel gehuldigt hatten. Ein Stück bergauf leuchtet ein tiefer Abgrund in feurigem Rot. Es ist die “cantera de obispo”, der Steinruch des Bischofs, in dem die roten Steine

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abgebaut wurden, die noch heute an Fassaden verschiedener alter Häuser in La Laguna zu sehen sind. Hier beginnt der alte Pfad Camino de las Peñuelas, der durch den Lorbeerwald führt. Sein Name soll sich von einer lokalen Bezeichnung für grosse Steine ableiten. Oder auch vom Namen der Eigentümer eines der Grundstücke, durch die der Weg hindurchführt. An diesem Morgen ist es sehr frisch. Der Nebel zieht durch das Tal, das von der Küste bei Tejina bis zum Stadtzentrum ansteigt. Einige hundert Meter tiefer, in der so genannten „vega“, erstrecken sich Felder. Die Kuppel der Kathedrale grüsst von fern. Zwischen den grünen Flächen befinden sich dunkle Flächen, Reste der Wälder, die von den spanischen Eroberern gerodet wurden, um Weiden für das Vieh zu schaffen. Nach einem Kilometer erreicht die Gruppe eine Anhöhe. Die Wasserscheide, von der die Niederschläge in zwei Richtungen abfliessen und die darum die Grenze zwischen den Gemeinden La Laguna und Tegueste bildet. Die folgende Ein schmaler Weg am Fuss der Felswand


Es geht über Stock und Stein. Über die Felsbrocken auf den schmalen Pfaden muss hinüber gestiegen werden. Da sind Walking-Stöcke oftmals eine grosse Hilfe. Am Ende führt der Weg an den Palmen eines Bauerhofes vorbei

Strecke ist mit Pfeilen ausgeschildert, die alle Wanderwege in Tegueste kennzeichnen. Felsige Stufen hinab und durch Weinberge hindurch führt der Weg ins Ortszentrum. Das letzte Stück bildet der Camino de Laureles, ein alter Pfad, über den schon die Guanchen ihre Herden trieben. Farbenfrohe Bauerhausfassaden säumen den romantischen Kopfsteinpflasterweg, der vor einigen Jahren restauriert wurde. Im oberen Teil führt er durch eine Landschaft einheimischer Pflanzen, „tilos“, „barbusanos“ und „laureles“, die Lorbeerbäume, denen der Weg seinen Namen verdankt. Auch viele inseltypische Sträucher, etwa „sanguinos“ und „brezos“ sind hier zu sehen. Zahlreiche Vögel, Finken, Amseln, Rotkehlchen und „paloma turquesa“ können beobachtet werden. Nach einer kurzen Rast auf der, zwischen Kirche und Rathaus gelegenen, Plaza San Marcos geht es weiter; über den „Barranco Aguadio“ hinweg, der aufgrund der vielen Fundstätten von Höhlen der Ureinwohner für Archäologen von grossem Interesse ist. „Jetzt folgt das schwierigste Stück“, sagt Miguel, ein Aufstieg über Felsen, die oft treppenartig ausgebildet sind. Nach einer Weile kann man einen traumhaften Blick über Tegueste geniessen. Man erblickt den Kirchturm, die Sporthalle der „Lucha Canaria“, die wie eine Muschel zwischen den vielen kleinen flachen Bauernhäusern erscheint. Am Horizont leuchtet das Meer. Offensichtlich haben es die Sonnenstrahlen dort geschafft, durch die Wolken hindurch zu dringen. Auf diesem Stück, wie auch oftmals in der Folge, sind Pfade sehr eng. Darum müssen alle hintereinander gehen. Das Ende des Abschnitts bildet eine kleine Anhöhe mit einem Dreschplatz, ein eingegrenztes Rondell, wo die Bauern mit Hilfe von Ochsen einst Korn und Spreu trennten, „La Degollada“, die „Enthauptete“, genannt. Es ist die übliche Bezeichnung für eine derartige geologische Formation,

doch in diesem Fall geht der Name auch auf eine Legende zurück, die von einem jungen Guanchen handelt, der einst das in diesem Gebiet gelegene Versteck seiner Brüder den spanischen Eroberern verriet. Der von einem charismatischen Wachholderbaum gekrönte Ort soll zudem ein heiliger Ort gewesen sein, an dem die Guanchen ihre Riten zelebrierten. Hier ist auch die Hälfte der Strecke absolviert. Es folgt ist ein gut fünf Kilometer langer Abstieg. Miguel Díaz verweist auf die „veränderte Landschaft“. Die Felsen am Wegesrand sind aus Basalt geformt und entstanden, wie das gesamte Anagagebirge, durch vulkanische Aktivitäten. Aufgrund der geographischen Ausrichtung in Richtung Norden verläuft der Wanderweg im Schatten, auch wenn über dem unendlichen Blau des Meeres jetzt die Sonne strahlt. Die Wanderfreunde streifen durch die, für den Inselnorden charakteristische, Küstenvegetation aus der die schlanken Säulen des Cardón hervorstechen. Der Weg hat einen mittleren Schwierigkeitsgrad, Wanderstöcke sind hilfreich beim Abstieg und auf rutschigem Untergrund. Der schmale Pfad mündet in den breiten, recht breiten Wanderweg ein, der Bajamar mit El Batan und Cruz del Carmen, Orten im Anagagebirge, verbindet. Allerdings „kann man sich sehr schnell verlaufen, wenn man von Bajamar nach Tegueste will“, warnt Miguel Diáz, denn der Abzweig, über den wir kamen, ist „weder kartographisch erfasst noch ausgeschildert.“ Praller Sonnenschein begleitet die Gruppe am Schluss eines Weges, der heute ein Freizeitangebot für Naturfreunde ist. Früher quälten sich hier wandernde „lecheras“ ab, die mit Verkauf von Milch in der fern gelegenen Hauptstadt das Familieneinkommen aufbesserten. (ew) Die nächsten Sendereando-Touren: 04.10: La Laguna – Anaga- La Laguna. 03.12. Camino de la Cañada (La Laguna-Las Mercedes). Sehr gute Spanischkenntnisse sind ein Muss. Anmeldung im Rathaus von La Laguna.

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vorschau

TEATRO LEAL KLASSIK

Das Programm der traditionsreichen Spielstätte in der Altstadt von La Laguna FR 10. 10. LA MOVIDA MADRILEÑA Das waren Hits! Die „Movida“ war so etwas wie Spaniens Version der Neuen Deutschen Welle, nur etwas heftiger. Hits der damaligen Stars - die zum Teil heute noch recht gross sind - werden interpretiert. Etwa Songs von Alaska, Nacha Pop, Radio Futura und Los Secretos. SA 18.10. ANDRES MOLINA Gedichte und Lieder Inspiriert von Poeten wie Dylan Thomas Beginn ist jeweils um 21:00

FR 3 Oktober: OST mit Solist KAI VOGLER (Geige) und Dirigent MICHAL NESTEROWICZ. Repertoire: M. WEINBERG The Golden Key, Suite nº 4, op 55d. W.A. MOZART Geigenkonzert nº 5 in A-Dur “Turkish”, K 219. A. DVOŘÁK Sinfoníe nº 9 in E-moll “Aus der Neuen Welt. FR 31.Oktober: OST mit Solistin LISA BATIASHVILI (Geige) und Dirigent MICHAL NESTEROWICZ. Programm: P.I. TSCHAYKOWSKY Geigenkonzert D-Dur, op 35. G. MAHLER Sinfoníe nº 6 i A-moll “Trágica”. Im Auditorio de Tenerife Adán Martìn, 20:30.

miss sur

DIE SCHÖNSTE FRAU IM SÜDEN VON TENERIFFA WIRD GEKÜRT:

adeje 17.okt

Geheimnisvolle Schätze in Teneriffas Naturkundemuseum Für die Spanier heisst er „Pez Luna“. Die Deutschen nennen ihn schlichtweg „Mondfisch“. Im Museo de del Hombre y la Naturaleza kam er im konservierten Zustand bewundert werden. Der „Luna Lampris Guttatus“, so der lateinische Name, war eine Spende von Fischern aus Puerto de la Cruz. Das ausgestellte Tier ist keine Nachbildung sondern ein echter rot-silberner, mit weissen Flecken geschmückter Mondfisch. Die Tiere sind in der Regel alleine unterwegs. Sie leben in einer Tiefe von 300 bis 400 Metern und ernähren sich von kleinen Fischen und Krustentieren. Mondfische haben ein kompaktes rundliches Profil, dem sie auch ihren Namen verdanken. Sie sind in tropischen Gewässern wie in den eisigen Zonen des östlichen Atlantiks zu finden. Vor Grönland und Norwegen ebenso wie vor Angola. Sogar ins Mittelmeer verschlägt es sie. Mit den ähnlich gearteten Fischen der Molidae-Familie, die auch in den Kanarischen Gewässern gesichtet wurden, sind sie nicht verwandt.

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MOTOR BOULEVARD

Auto-Messe im RECINTO FERIAL 2.-5. Oktober

Die LIBREA in Valle de Guerra lässt die Seeschlacht bei Lepanto lebendig werden. Viele Schauspieler stellen die Kämpfe auf dem Meer im Rahmen eines Multimedia-Spektakels nach. Die alljährlich stattfindende Aufführung wurde bereits zum kanarischen Kulturgut erhoben. In diesem Jahr klettern die Kämpfer am 11. Oktober ab 23:00 Uhr beim Fest zu Ehren der Virgen de El Rosario in die Wanten.

FE bo da

Alles rund um die Hochzeit . . . 17.-19. Oktober Recinto Ferial (S/C)

Bayrisches Bierfest in La Finca Chayofa In dem Restaurant Meson La Finca Chayofa im Süden Teneriffas werden die Gäste ab Freitag dem 17. Oktober, mit frischem Fassbier, lokalen Weinen, Softdrinks und natürlich original bayerischen Schmankerln verwöhnt. Es gibt deftige bayerische Spezialitäten, wie hausgemachten Leberkäse, Weißwürste mit Bretzel oder eine knusprige Schweinshaxe. Doch auch Vegtarisches steht auf der Karte. Bis zum 23. Oktober bringt Vollblutmusiker „Peter“ die Gäste ab 18:00 Uhr zum Schunkeln. Ab dem 18. Oktober gibt es sogar ab 11:00 Uhr einen feucht-fröhlichen Frühschoppen mit zünftiger Oktoberfestmusik. Für alle, die gerne deftig feiern, ist die Bierfestwoche in La Finca Chayofa in der

Siedlung Chayofa oberhalb von Los Cristianos ein Muss! TRANSFER: 619 960 539/ 691 284 944

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vorschau

Groove, Funk und Soul im Süden James, Brown, George Clinton Mother´s Finest: Soul und Funk waren ab Mitte der sechziger Jahre überall angesagt. Damals, als Michael Jackson als Kinderstar noch harmlose Liedchen trällerte und den kleinen Prince, der die Welt später mit „Purple Rain“ beglücken sollte noch kein Mensch kannte. In den Diskotheken wurde auch Earth, Wind and Fire so richtig abgefeiert. Und die kommen jetzt nach Teneriffa und wollen den Kongresspalast MAGMA im Süden der Insel so doll vibrieren lassen, dass die Halle so richtig erzittert und bebt. Solange, bis die Baupolizei einschreiten muss. Nein. Ganz so richtig Earth, Wind and Fire sind sie da dann allerdings doch nicht. Und darum hat die Band das Wort „Expierience“ hinten an den Namen angehängt. Aber immerhin sind sie ganz

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nah dran, denn Gitarrist Al McKay hat auch beim Original in der goldenen Epoche die Gitarre bedient. Also, damals in den siebziger Jahren, als Hits wie „September“ oder „Boogie Wonderland“ die Tanzböden der Diskotheken erbeben liessen. Das mit der Original-Besetzung ist bei Earth, Wind and Fire ohenhin so eine Sache, denn eine gute Hundertschaft an Musikern hat Bandboss Maurice White und - während vieler Jahre auch - Sänger Phillip Bailey musikalisch unterstützt. Und einige davon sind jetzt in der Band von Herrn McKay, so dass die Authenzität des Klangbildes der amerikanischen Groove-Grossmeister durchaus gesichert scheint. Nostalgie ist Trumpf. Earth Wind and Fire Expierience 4. November MAGMA (Adeje)

Jorge Drexler kommt aus Uruguay und ist ein „cantautor“ im klassischen Sinne. Man könnte das mit Liedermacher übersetzen. In klangliche Kategorien übertragen, bedeutet das, er ist so etwas wie Lucio Dalla für die Italiener war. Oder Georg Danzer für die Menschen südlich des WeisswurstÄquators. International bekannt wurde Drexler, als er 2005 für den Song „Al otro lado del rio“ den Oscar bekam. Auditorio Teobaldo Power La Orotava 10. Oktober

HAUS MICHAEL: Saisoneröffnungsfest am 26.10. Traditionell lädt die deutschsprachige katholische Gemeinde Teneriffa am letzten Oktobersonntag zum Eröffnungsfest in die neue Saison ein. Dieses Fest soll nicht nur die Möglichkeit schaffen, dass alle, die sich seit vielen Jahren zu dieser Gemeinde und Gemeinschaft dazugehörig fühlen, ganz zwanglos mit denen treffen können, die sie schon lange nicht mehr gesehen haben; sondern es soll auch gleichzeitig ein Forum dafür sein, neue Gesichter kennen zu lernen, neue Kontakte zu schließen und so neue Bekanntschaften entstehen zu lassen und Gemeindehaus und Gemeinde sprichwörtlich in „Augenschein“ zu nehmen. So

sind alle, die die Gemeinschaft von „Haus Michael“ und „San Telmo“ in Puerto de la Cruz mal näher kennen lernen möchten zu diesem Fest recht herzlich eingeladen. Sonntag den 26. Oktober 2014 von 13.00 Uhr – 17.00 Uhr: Begrüßungsoder auch Saisoneröffnungsfest in und rund um’s Haus Michael - mit Live-Musik von unserem „Hausmusiker Achim“! Die Gemeinde um Mithilfe aller, die mit einer Kuchenspende oder anderen Häppchen (Salate aller Art, Tapas…) zum Gelingen des Nachmittags beitragen können.

KATHOLISCHE KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ

SONDERGOTTESDIENST

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spenden mitbringen.

SO 5.10.: ERNTEDANKFEST Gottesdienste: SA: 18:30 & SO: 10:30 Kapelle San Telmo (Am Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“). Die Kapelle ist täglich geöffnet. Weitere Informationen: Bertram & Andrea Bolz: TEl. 922 38 48 29 609 054 492 www.katholische-gemeindeteneriffa.de

EVANGELISCHE.KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ SO 5.10.: ERNTEDANKFEST Bitte haltbare Lebensmittel-

Gottesdienst: SO: 17:00 Anglikanische Kirche, Taoro Park Do 9. & 23:.10: Gespräche über Glauben und Leben, 16:00 25.10. Begrüssungsfest, 13:00 Jeden MI: Spielkreis Weitere Informationen: TEl. 922 38 48 15 922 38 55 24 www.ev-kirche-teneriffa.de


nachrichten

Spar-Effekt Moderne Technik schont die Umwelt und spart Kosten. Ein Beispiel dafür ist die die Stadt La Laguna. Im Jahr 2011 wurde die Beleuchtung in den Bürgerzentren und städtischen Einrichtungen von herkömmlichen Glühbirnen auf LED-Leuchtkörper umgestellt. Das brachte eine Kostenersparnis von bisher 323.000 Euro für die Kassen der Stadtverwaltung. Der Stromverbrauch sank um 2,3 Millionen Kilowatt. Dadurch wurde der CO2-Austoss um 1.500 Tonnen reduziert. Der Energiesparplan der Abteilung Servicios Municipales sieht eine Gesamtkostenersparnis von 400.000 Euro bis zum Jahr 2016 vor.

extrem hart Extremoduro sind laut. Extremoduro sind Kult. Extremoduro sind Underground. Die Songs von Extremoduro werden nicht im Radio gespielt. Trotzdem pilgern Massen von Menschen in ihre Konzerte. Auf deutsche Verhältnisse übertragen sind sie so etwas wie Spaniens „Ton Steine Scherben“. Nur, dass es sie immer noch gibt. Und deshalb bekamen sie vom konservativen Präsidenten ihrer Heimatregion Extremadura sogar einen Orden verliehen. Am 8. NOVEMBER rockt die Band die Plaza de Alisios hinter dem Auditorio de Tenerife in Santa Cruz.

Hände weg vom Handy In Teneriffas Inselhauptstadt nutzen mehr Autofahrer ihr Mobiltelefon im Fahrzeug als in anderen spanischen Städten. Das hat die Auswertung einer Studie ergeben, die unter anderen von BP finanziert wurde. Dabei wurden die Daten von 36.000 Autofahrern in 16 spanischen Städten ausgewertet. Knapp neun Prozent der in Santa Cruz Befragten gab an, ihr Handy verbotenerweise auch während der Fahrt zu nutzen; erheblich mehr als anderswo. Mehr als die Hälfte schrieb oder las während der Fahrt SMS- und Whats AppNachrichten. Auch auf der Autobahn. Wenn man bedenkt, dass ein Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von 120 Km/h pro Sekunde 33 Meter weit fährt, bedeutet das, dass die Strecke, die bei einer Ablenkung von drei Sekunden zurückgelegt wird, länger als ein Fussballplatz ist. Fakt ist, dass die meisten Unfälle mit schweren Folgen in Spanien durch unkonzentrierte Fahrer bei erhöhter Geschwindigkeit verursacht werden. Vielfach kommt der

Wagen in diesen Fällen von der Strasse ab. Zweidrittel aller Handy-Sünder beschäftigen sich auch dann noch mit dem Mobiltelefon, wenn die Ampel auf Grün geschaltet wurde und der Wagen sich wieder in Bewegung gesetzt hat. Wenn man die Zahlen der Studie auf Teneriffas Bevölkerung hochrechnet, bedeutet das, dass 199.800 Inselbewohner sich beim Autofahren vom Handy ablenken lassen. Mehr als 20 Prozent der Gesamtbevölkerung! Das spanische Strassenverkehrsamt weist darum darauf hin, dass es möglich ist, dass Handy während der Fahrt abzuschalten und es Applikationen gibt, die dem Anrufer mitteilen, dass der Angerufene gerade ein Fahrzeug lenkt. Es wird betont, dass die Rotphase in der Regel kürzer ist als man denkt. Ausserdem wurde die Aktion „Stop chatear“ in den sozialen Netzwerken gestartet, zu der es auch die Website www.stopchatear.com gibt. Auf Deutsch übersetzt lautet das Motto in etwa „Hör auf zu texten“.

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