Hot Spot Ostbucht
SUNNY SIDE UP
LÄSSIGE BUSINESS- & FREIZEIT-LOOKS
EIN ORT IM ZEICHEN DES WASSERSPORTS
ALPEN ADRIA GENUSS TAGE
Urban Area Hafenstadt FLEXIBEL & OFFEN AUS PRINZIP
No 02∕∕21
// FOOD-SCOUT RICHARD KÄGI IM INTERVIEW // PROGRAMM HIGHLIGHTS
Außerdem: ≈ GINA SCHWARZ IM INTERVIEW ≈ STADTGESPRÄCHE MIT LYDIA HAIDER & VALENTINA KUCHLER ≈ STÄDTISCHES HANDWERK
Klagenfurt, 700 Betriebe und 6000 Parkplätze warten auf Sie BUS
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Liebe KärnterInnen mit Vision… Es gibt Dinge, die kann man nicht planen, so etwa die schräge Brücke, die unsere beiden Interviewpartner bei den diesmaligen Stadtgesprächen miteinander verbindet: Die eine will mit ihren vollautomatischen Schneidemaschinen Wurst so innovativ wie möglich portionieren und danach so nachhaltig wie möglich verpacken. Die andere schreibt ein Stück, in dem ein berühmter Kärntner Literat zu Wurst verarbeitet wird. Aber lesen Sie selbst, wir groß die Bandbreite an visionären KlagenfurterInnen ist. Wir bleiben bei der Wurst: Richard Kägi ist Food-Scout und beim kommenden Alpe Adria Genuss Festival zu Gast. Wenn Sie wissen wollen, was ein Food Scout beruflich so macht und was den Mann, der einen Teil seines Kühlschrankes den »SalamiHumidor« nennt, zum Weinen bringt, weil es so gut schmeckt, sollten Sie unser Interview mit ihm nicht versäumen. Zum Weinen schön ist auch die Musik von Gina Schwarz. Die Ausnahme-Bassistin, deren aktuellem Album die deutsche »Zeit« »jede Menge Brillanz und Raffinesse, Spielfreude und Charme« attestierte, verriet uns vor ihrem Auftritt beim Klagenfurt Festival, was es mit dem Album-Titel »Pannonica« auf sich hat und wieso gerade der Singer-Songwriter Nick Drake eine große Inspiration für sie ist. Darüber hinaus haben wir uns am Lendkanal umgesehen, um die dort wirklich besondere Stimmung auf uns wirken zu lassen, und mit der Hafenstadt das Viertel besucht, dem die Zukunft gehört. Außerdem gibt es wie immer jede Menge Mode, Shopping- und Ausgeh-Tipps. Bleiben Sie bis zum nächsten Mal so wie die Hafenstadt. Bleiben Sie flexibel, bleiben Sie offen und genießen Sie den verbleibenden Sommer in vollen Zügen. Model Nathalie - fotografiert von Daniel Waschnig MEDIENINHABER, PRODUKTION: COCO Communication GmbH / Linsengasse 2 / 9040 Klagenfurt // HERAUSGEBER Roland Aigner, MBA // CHEFREDAKTION Mag. Markus Deisenberger // MITARBEITER DER AUSGABE: Nika Bašić, Mag. Caroline Fellinger, Bianca Wozak, Anna Rieder // FOTOS Daniel Waschnig, Arnold Pöschl, Tine Steinthaler, Hersteller // DRUCK Mayr Miesbach // VERTEILUNG an die Haushalte in der Stadt und Umgebung // BLATTLINIE vision ist ein liberales Medium, das Anteil am sozialen und kulturellen Leben nimmt, frei berichtet und den lokalen Handel in Kärnten unterstützt. Unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessensgruppen wendet es sich an alle Leser, die hohe Ansprüche an eine umfassende Berichterstattung stellen. Wir verwenden das generische Maskulinum – anerkennen aber aktiv die Gleichstellung der Geschlechter.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr vision.kw-Team Roland Aigner Markus Deisenberger Herausgeber Chefredakteur
Nika Bašić Projektkoordination
/vision.kw www.visionkw.at edi tor i a l
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Inhalt 6
TOP-BETRIEBE
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KÄRNTNER VISIONÄRE IM PORTRAIT
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SACHEN MACHEN LEUTE Städtisches Meisterhandwerk
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FOODSCOUT RICHARD KÄGI im Interview
22
TAGE DER ALPE ADRIA KÜCHE Programm-Auszug
28
KUNST- & KULTURHIGHLIGHTS Von der Idee zum Welterfolg
16
OPEN TO OTHERS Gina Schwarz im Interview
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STYLE-REPORT Zweiteiler für den Spätsommer
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i n ha lt
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VERANSTALTUNGSTIPPS
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URBAN AREA Die Hafenstadt im Portrait
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SUNNY SIDE UP Lässige Looks
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HOTSPOT OSTBUCHT Zentrum des Wassersports
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VOM ALLTAG
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FACETTENREICHER SEEGENUSS Das Werzer’s Badehaus: Ein Ort, an welchem ganzheitliche Entspannung und kulinarische Genussmomente zu Hause sind. Auf der einen Seite steht alles im Zeichen entspannender Wellness. Ob Sie nun eine wertvolle Auszeit mit Ihrem liebsten Menschen verbringen, bei einer vitalisierenden Massageanwendung dem Alltagsstress Lebewohl sagen oder einen richtigen BeautyTag verbringen möchten: Wir haben das richtige Day-Spa-Paket. Alle Day-Spa-Pakete inkludieren: • 1 Tageseintritt • Freie Benutzung des Spa-Bereichs im Badehaus sowie Hotel Resort Pörtschach • Bade- & Duschtuch Reservierung unter: wellness@werzers.at 04272 2231-130
Auf der rechten Seite des Badehauses erwartet Sie ein top Feinschmecker-Restaurant, in welchem Sie mit ausgewählten Gaumenfreuden, geprägt von regionaler Kulinarik mit mediterranen Zwischentönen verführt werden. Konkurrenz macht der großen Auswahl an Köstlichkeiten, die ganztägig mit Kompetenz und Fingerspitzengefühl des Kochs zubereitet werden, lediglich die einmalige Kulisse – erste Reihe fußfrei am See.
Tisch-Reservierung unter: badehaus@werzers.at 04272 2231-138
Werzer’s Badehaus | Werzerpromenade 8 | 9210 Pörtschach | www.badehaus.werzers.at
FOTOS DANIEL WASCHNIG
B e t r i e b e
KLAVIERHAUS ALEXANDER LANGER
GRÜNER Das familiengeführte Modehaus Grüner ist bereits seit 1868 eine Klagenfurter Institution und beschäftigt heute mehr als 30 Mitarbeiter an mehreren Standorten in der Klagenfurter Innenstadt und am Veldener Corso. Unsere Leidenschaft ist es, neueste Trends, hochwertige Materialien und Schnitte rund um den Globus einzufangen, um unseren Kunden ein liebevoll persönlich zusammengestelltes Sortiment zu bieten und stilsicher beratend zur Seite zu stehen. Seit 2011 haben unsere Kunden auch die Möglichkeit, online mit uns diese Leidenschaft zu teilen.
Seit 1896 gibt es das Klavierhaus Langer in Klagenfurt, das mittlerweile von Alexander Langer geführt wird. Die Kernkompetenzen sind nach wie vor der Handel, die Restaurierung und Reparatur sowie der Transport von Klavieren. Namhafte Marken wie Yamaha, Schimmel und Petrof können bei Alexander Langer gekauft und serviciert werden. Die Werkstatt sowie der Showroom befinden sich direkt in der Innenstadt. Domgasse 10, 9020 Klagenfurt, www.klavierhaus-langer.at
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SCHUHHAUS CHRISTOF NEUNER Das Schuhhaus Neuner ist seit 17 Jahren in der Priesterhausgasse in Klagenfurt ansässig. Nach einem großen Umbau im Herbst 2004 hält das Sortiment eine große Auswahl für seine Kunden bereit. Absolut herausstechend ist dabei die Kinderschuhabteilung, die besonders in Kärnten ihresgleichen sucht. Angefangen von einer umfangreichen und kompetenten Beratung bis hin zur Ausmessung
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Auch in diesem Sommer ist Kunst und Kultur live erlebbar – jeden Donnerstag im Juli und August bei freiem Eintritt, mitten in der Stadt und unter freiem Himmel. 138 Konzerte erwarten Sie in 23 verschiedenen, teils privaten Innenhöfen der Stadt Klagenfurt. Die DonnerSzenen bieten dabei wie im letzten Jahr ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Kulturprogramm von Musik, Theater und Literatur. Unter dem Motto »Freunde fürs Leben« treten bewährte Zwei-Personen-Konstellationen ebenso wie für den Anlass ganz neu entstandene Partnerschaften in den künstlerischen Dialog. Das ganze Programm finden Sie auf www.visitklagenfurt.at/donnerszenen.
© Klagenfurt Marketing
DonnerSzenen!
Salon Inge Die Tage der deutschsprachigen Literatur feierten heuer ihr 45-Jahr-Jubiläum. Klagenfurt wurde in dieser Zeit wieder Treffpunkt von Autoren, Verleger und Literaturbegeisterten aus nah und fern. Das renommierte Wettlesen wurde vom 12. bis 20. Juni durch ein vielseitiges Rahmenprogramm begleitet – dem Salon Inge.
Bodypainting Das beliebte World Bodypainting Festival fand in diesem Jahr coronabedingt als Hybrid-Version statt. Die bunte Körperbemalungskunst gab es vom 22. bis 24. Juli 2021 an verschiedenen Plätzen der Innenstadt zu sehen. AM FOTO Die Veranstalter und Künstler von »Salon Inge« freuen sich über den Erfolg. © Klagenfurt Marketing
SEHEN&GESEHEN WERDEN
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AM FOTO Bürgermeister Christian Scheider, Model Raphaella Pikalo, Stadtrat Max Habenicht & die Künstlerin Ulianka Maksymiuk © Stadtkommunikation, Wajand
Sommerschlussverkauf Urlaubsflair vom Feinsten mit Einkaufsvergnügen, Live-Konzerten und Kinderprogramm gab es vom 29. bis 31. Juli 2021 beim sagenhaften Sommerschlussverkauf in der Klagenfurter Innenstadt.
After-Work-Markt Klagenfurter und Kärntner Künstler werden jeden Freitag vom 21. August bis 9. Oktober direkt vor dem Steinernen Fischer am Benediktinermarkt auftreten. Zwischen lockeren DJ-Sounds und den Angeboten der Wirte wird der Benediktinermarkt zum Wohlfühlplatz. AM FOTO Mag. Barbara Lesjak-Schuscha (Damenmoden Schuscha), Janine-Jasmin Schiller (Biogena), Mag. Martina Karulle (Die Fashionista) und Jutta Hammerer (Boutique BonBon) gemeinsam mit Cornelia Hübner (Obfrau IG Innenstadt) © Klagenfurt Marketing
AM FOTO Bürgermeister & Markt-Referent Christian Scheider, Alexander Adamitsch (Marktverwaltung), Stadtrat Max Habenicht, Marina Virgolini (Musikprogramm-Organisation) & Inga Horny vom Stadtmarketing © Stadtkommunikation, Julia Glinik
Klagenfurt Festival Vom 31. August bis 12. September wird Klagenfurt Schauplatz hochkarätiger Kunst- und Kulturperformances. Bekannte Persönlichkeiten werden Kunst im öffentlichen Raum präsentieren.
Eröffnung Schullin Am Donnerstag, den 8. Juli eröffnete SCHULLIN den neuen ROLEX Corner im Klagenfurter Flagshipstore. Die Familie präsentierte die neue Schmuckkollektion SUNRISE, die die Sehnsüchte der Menschen nach Aufbruch, Neubeginn, Freude und Zuversicht widerspiegelt. AM FOTO Mag. Helmuth Micheler (GF Tourismusverband Klagenfurt), Festival-Intendant Bernd Liepold-Mosser, Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler, Mag. Alexander Gerdanovits (Leiter Abteilung Kultur) © Stadtkommunikation, Julia Glinik
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AM FOTO Anne Marie, Leon, Lili, Niki & Hans Schullin © GEOPHO – Jorj Konstantinov
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»Nirgendwohin« am Benediktiner Markt
TEXT RICHARD GROIER-BLEIWEIS FOTOS HELGE BAUER
Auch heuer wieder Musik und Kulinarik am After-Work-Markt
Der Sommer 2020 war von vielen kulturellen Initiativen vor allem im öffentlichen Raum und Open Air geprägt. Die Donnerszenen, die Vierteltöne und der After-Work-Markt am Benediktinerplatz haben die Herzen der Klagenfurter im Sturm erobert und sind allesamt auch im Jahr 2021 wiedergekehrt. Wir hoffen: Gekommen um zu bleiben! Einheimische und Touristen haben Gefallen an den gemeinsamen Veranstaltungen gefunden, und so wird heuer bei gutem Wetter sicher wieder ausgiebig »gechillt«, Musik gehört und feinste Schmankalan aus der AlpenAdria-Region genossen. Wie im letzten Jahr wird direkt am Benediktiner Markt eine angenehme Open-Air- und Gastgarten-Atmosphäre geschaffen, bei der man die Köstlichkeiten der Marktstandlerinnen und Gastronomen sowie ganz spezielle kulinarische Besonderheiten erleben kann. Die insgesamt fünf Konzerte laufen vom 27. August bis Ende September.
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m a r k tg e sc hic hte n
Kärntner Bands und DJ beim After-Work-Markt 2021 Immer am Freitagnachmittag um 16.00 Uhr gehts mit chilligen Sounds von DJ Steve Hook los. Den Auftakt am 27. August macht dann der neue Shootingstar am Kärntner SingerSongwriter-Himmel, Verena Wagner. Die talentierte Kärntnerin singt ihre Lieder im Dialekt und bringt ihr neues Album »Nirgendwohin« und ihren Song »Windradl« mit. Pflicht, nur mit ausreichenden Textkenntnissen aufzutauchen! Taftfunk hat jede Menge bekannte Hits zum Mitsingen im Gepäck, auf ganz eigene Weise interpretiert, und sie bringen den Benediktiner Markt am 3. September zum Brodeln. In der Woche darauf kommt Acoustica mit den Songs ihrer Jugend aus den 80er-, 90er- und 00er-Jahren auf die Bühne. Beim Konzert von SINN am 17. September gibt’s wieder eigene Songs auf die Ohren, wer auf die neue Single »Freibad« nicht so lange warten mag,
der kann sie jetzt schon auf Spotify oder Youtube suchen. Und, last but not least, den Abschluss macht am 24. September Starmania-Teilnehmerin und Youtube-Star Stephanie Madrian. Ganz wichtig, bei aller Liebe zur Musik: Auf jeden Fall Hunger mit auf den Markt bringen, die Wirte und Händler haben sich wieder köstliche Klassiker und Überraschungen für Sie überlegt!
DAS GANZE PROGRAMM Immer freitags 16.00 bis 22.00 Uhr Warm-up mit DJ Steve Hook 27. 8. Verena Wagner 3. 9. Taftfunk 10. 9. Acoustica 17. 9. SINN 24. 9. Stephanie Madrian
Nachhaltig und hemmungslos
FOTO NICOLE HUBMANN
Vision.Klagenfurt traf wieder zwei Visionärinnen zum Stadtgespräch. Und so unterschiedlich die beiden auf den ersten Blick auch sein mögen, es gibt Dinge, die sie einen:
Der Mut, sich neuen Fragestellungen zu widmen.
Und die Konsequenz, es mit voller Tatkraft zu tun.
Weil´s letztlich um die Wurst geht. stad tge sp rä ch e
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© Arnold Pöschl
Manchen macht
Lydia
Haider mit ihren liturgieartigen Lesungen Angst, andere halten sie für eine
Sprachkünstlerin ersten
Die letzte Hemmung besiegen Ist Ihre Nähe zum Theater echter Passion oder bloßer Ökonomie geschuldet, weil man als Schriftsteller ja schließlich irgendwo Geld verdienen muss? Weder noch. Meine Texte waren immer schon sehr mündlich und drängen förmlich danach, gesprochen zu werden. Irgendwann hat das dann abseits der Kritik jemand vom Theater entdeckt. Bei vielen Autoren hat man oft den Eindruck, sie würden nur lesen, weil ihr Verlag das so möchte. Bei Ihnen hat man den Eindruck, Sie wollen genau das: Vorlesen. Suchen Sie die Performance? Ja. Das war von Anfang an so, weil ich aus der Musik komme und mit solchen Wasserglaslesungen, die mit ihrer gesetzten Langeweile einen Text oft ruinieren, immer ein Problem hatte. Also hab´ ich mir überlegt, wie ich es runder und konsumierbarer machen könnte, damit man mehr als nur zwanzig Minuten eines Romans zeigen kann. In der jetzigen Form geht das gut über eine Stunde. Das aktuelle Bandprojekt, das Sie betreiben, ist dann quasi eine Rückkehr zu den eigenen Wurzeln? Ja. Ich habe Klavier und Gesang studiert, bin dann aber zur Philosophie umgeschwenkt, weil mir die meisten Musiker zu wenig denken. Da geht es zu viel
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st a d tg e sp rä c he
Ranges. Kalt lässt die aktuelle Klagenfurter Stadtschreiberin jedenfalls niemanden.
Ein Gespräch über Kirche und Rausch. DAS GESPRÄCH FÜHRTE: MARKUS DEISENBERGER
um Musik und zu wenig um Radikalität, die sich aus dem Denken ergeben muss. Da ich dann gemeinsam mit meinem Schwager immer mehr für Lesungen vertonte, dachten wir uns: Da können wir doch gleich was Größeres starten. Er an Bass und Orgel und ich am Mikro. Jetzt haben wir auch einen Schlagzeuger dabei. Das erste Album war einer liturgischen Messe nachinszeniert, das zweite wird elektronischer. Woher rührt die Obsession mit der Kirche? Es ist eher eine Obsession mit der Machtsprache der Kirche. Ich hätte das ganze Brimborium immer gerne gehabt, als linke nihilistische Feminstin ging das aber nicht, also habe ich Duktus und die Sprache übernommen. Wir sind das wahre Christliche, wenn man so will. Das Weihevolle, Liturgische und das Obszöne – existiert es nebeneinander oder ist es eigentlich eines? Es braucht beides. Es muss sich gegenseitig brechen und aufwiegeln. Aber eigentlich ist es eines. Die Bibel selbst ist ja an vielen Stellen obszön, aber das hört man nicht gerne. Wenn man das ein wenig übertreibt, sind wir schon dort. Wie reagiert das Publikum? Das geht mit wie bei einem Rockkonzert auch.
Ist das Rauschhafte fixer Bestandteil Ihrer Kunst? Würde ich schon sagen, ja. Bei Aufführungen und beim Produzieren. Obwohl es beim Produzieren nur vielleicht zwanzig Prozent ausmacht. Der Großteil kommt danach mit dem Nachdenken und Überarbeiten. Aber das Erste im rauschhaften Zustand rauszufetzen ist ein wichtiger Part. Es ist so, als würde man sich selbst Legosteine bauen aus denen man dann, wenn man nüchtern ist, etwas zusammensetzt. Man braucht Material. Was bringt den Rausch? Meistens Spritzwein. Wie der Skifahrer sich früher, kurz bevor er sich die steile Abfahrt runterstürzte, mit einer Halben Bier die letzte Hemmung nahm, brauche ich dafür ein paar Spritzer und laute Musik. Die Musik löst das Rauschhafte noch mehr aus als der Wein. Vielen Dank für das Gespräch.
Lydia Haider (* 1985 in Steyr) ist Schriftstellerin, Chefpredigerin der Musikkapelle Gebenedeit und aktuelle Stadtschreiberin von Klagenfurt. Sie ist Mutter zweier Kinder und lebt in Wien. Sie machte nicht nur durch ihre unkonventionellen Bücher von sich reden, sondern auch als Herausgeberin einer Sammlung weiblicher Hetzreden (»Und wie wir hassen«). In ihrem nächsten Stück wird ein berühmter Kärntner Schriftsteller zu Wurst verarbeitet.
Darf’s ein bisserl besser sein? Die Firma S.A.M. Kuchler produziert vollautomatische Aufschnittmaschinen. Nun hat man eine
kompostierbare Biofolie aus Holz entwickelt. Geschäftsführerin
Valentina Kuchler über Krise
als Konstante und Klagenfurt als DNA. // Mit »Bio-SamPak« haben Sie eine Folie entwickelt, die aussieht wie Plastik, aber aus Holz und somit kompostierbar ist. Wie kommt man von vollautomatischen Schneidemaschinen auf Bioverpackung? Wir entwickeln seit mehr als 50 Jahren Aufschnittmaschinen und Konzepte rund um diese Maschinen. Dabei liegt der Fokus auf frischem Schneiden und Verpacken von Wurst, Käse, Prosciutto etc. in den Märkten vor Ort. Wir haben eine Lösung gesucht, um die KunststoffVerpackungen, die von unseren Maschinen produziert werden, durch eine kompostierbare Lösung zu ersetzen. // Herkömmliches Bioplastik verrottet nicht unbedingt schneller als konventionelle Plastiktüten – zumindest ist das das Ergebnis einer Studie der University of Plymouth. Auch nach drei Jahren waren vergrabene BioplastikSäcke zwar etwas verbleicht, aber alle noch »ganz«. Ist »Bio-SamPak« besser abbaubar und wenn ja warum? Richtig! Es gibt große Unterschiede, wenn wir von kompostierbarem Material sprechen. Unsere Folie ist aus Holz und verrottet am Gartenkompost nach wenigen Wochen; das kann man selbst zuhause probieren. Bei industriell kompostierbarem Material dauert das hingegen wesentlich länger. // Was kostet diese neuartige, nachhaltige Verpackung den Betreiber
einer Wursttheke mehr als herkömmliches Plastik? Da auch unsere Kunststoffverpackung sehr leicht ist und weitaus weniger Plastik benötigt als herkömmliche Industriepackungen, können wir damit die günstigste Folie am Markt anbieten. Die Biofolie ist naturgemäß teurer, aber im Vergleich immer noch günstig. // Denken Sie, der Handel wird diese Alternative annehmen? Das Thema Kompostierung, Recycling und Nachhaltigkeit ist sehr präsent. Wir haben nur diesen einen Planeten und müssen uns sehr ganz genau überlegen, wie wir damit umgehen. Wir sehen großes Interesse von vielen unterschiedlichen Seiten. // Welche Auswirkungen hatte die Corona-Krise auf Ihr Unternehmen? Ich denke, man ist immer in der Krise. Mein Bruder sagt oft, wir seien »Krisenmenschen«. Auch ohne Corona gibt es große Herausforderungen und Veränderungen, die zu bewältigen sind. Veränderung ist die einzige Konstante in unserem Leben. Corona war da natürlich noch einmal etwas ganz anderes und hat vieles nachhaltig verändert – auf unterschiedliche Weise. // Gab es auch Positives, das man einer Krise wie dieser abgewinnen kann? Natürlich! Viele neue Erkenntnisse; eine –
wenn auch nur mittelfristig anhaltende – stärkere Demut zum Leben, fürs Gemeinsame. Ich denke, Corona war sehr trennend, aber auch das kann etwas Verbindendes sein, wie wir in vielen Bereichen erleben durften. Auch in unserer Branche merken wir neue positive Trends, zum Beispiel finden regionale Produzenten von Lebensmitteln wieder stärker in der Direktvermarktung Zuspruch. Da spielen unsere Aufschnittmaschinen eine wichtige Rolle. // Sie könnten Ihre Produkte sicher anderswo billiger produzieren lassen, setzen jedoch weiterhin auf den Standort Klagenfurt. Wieso? Unser Unternehmensstandort in Klagenfurt liegt in unserer DNA. Wir haben eine enorm hohe Fertigungstiefe und holen uns alles ins Haus, was möglich ist. So haben wir nicht nur unsere Qualität im Griff, sondern können auch flexibel agieren. Klagenfurt ist und wird unser Standort bleiben. DAS GESPRÄCH FÜHRTE: MARKUS DEISENBERGER
Valentina Kuchler führt das Unternehmen S.A.M. Kuchler gemeinsam mit ihrem Bruder Constantin. »Ich könnte mir keinen besseren Unternehmenspartner an meiner Seite vorstellen« sagt sie. Gemeinsam sind sie im Familienunternehmen aufgewachsen. »Da war klar, dass wir das gemeinsam machen wollen.« Vater Fritz Kuchler war leidenschaftlicher Erfinder und erhielt etwa 500 Patente. Innovation und Qualitätsverbesserungen sieht sie nach wie vor als die entscheidenden Faktoren im Wettbewerb.
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TEXT RICHARD GROIER-BLEIWEIS FOTOS ARNOLD PÖSCHL, DANIEL WASCHNIG
Sachen machen Leute KLAVIERHAUS LANGER – SCHWARZ & WEISS Seit 125 Jahren gibt es in Klagenfurt das Klavierhaus Langer schon – der Urgroßvater des heutigen Geschäftsführers Alexander Langer hat es im Jahr 1896 gegründet. Seitdem hat sich viel getan in der Welt, doch die Langers sind bei ihren Kernkompetenzen geblieben: Handel, Restaurierung, Reparatur und Service sowie Transport und Vermietung von Klavieren. Die kleine Werkstatt befindet sich mitten in der Klagenfurter City und ist die Basis für das eingeschworene Klavierbauer-Team, das auch viel unterwegs ist, um bei der Kundschaft oder in Konzertlocations für die perfekte »Stimmung« zu sorgen. Alexander begann seine Lehre im Betrieb mit fünfzehn Jahren und durfte alle Facetten des Handwerkerlebens und Unternehmertums von der Pike auf lernen. Seit damals ermöglicht er es seinen Kunden, mit dem pas-
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senden Instrument möglichst lange Freude zu haben, und räumt dafür mit manchem Mythos auf. So darf man ein Klavier durchaus auch an eine Außenwand stellen, man muss keine teuren Glasuntersetzer anschaffen, und die Tasten sind und waren immer schon aus Fichtenholz gefertigt. Auch der Tastenbelag auf der Oberseite der weißen Tasten besteht schon seit bald 30 Jahren nicht mehr aus Elfenbein. Noch älter als das Unternehmen selbst ist nur der ehrwürdige Carl-Stein-Flügel aus dem Jahr 1817, der aufwendig restauriert wurde. Unter günstigen Bedingungen werden gute Instrumente der mittleren Preisklasse 30 – 50 Jahre alt, am besten lässt man es einmal jährlich stimmen und alle 5 – 8 Jahre gründlich reinigen. Wenn man dann noch den Hauptfeind des Klaviers, die Kleidermotte, von den Filzen in der Klaviermechanik fernhält, kann man so gut wie sein ganzes Leben mit dem Flügel oder Piano teilen.
FEINROST – HIER FLIEGEN DIE FUNKEN Von einer halbwegs aufgeräumten Garage in Maria Rain aus hat sich Roman Steindl seinen guten Ruf als »Feinrost« aufgebaut. Den gelernten Spengler und Lackierermeister hat es der Liebe wegen vor zehn Jahren von Wien nach Kärnten verschlagen, und hier hat er beim Hausbau selbstredend viel selbst Hand angelegt. Seitdem designt und stellt er Möbel und Accessoires her und lebt so seine Leidenschaft fürs Handwerk aus. Die Grundidee von Feinrost war und ist das Upcycling von alten Werkstoffen und die Wiederverwendung von Resten der Industrie. Die allermeisten Stücke bestehen zum Großteil aus Altmetall direkt vom Schrottplatz oder aus dem gut sortierten hauseigenen Lager, wo noch einige Schätze schlummern. So bleiben auch Einzelstücke erschwinglich, und altem, noch hochwertigem Material wird ein zweites Leben geschenkt.
Bei allem, was neu angeschafft wird, zum Beispiel hochwertige Hölzer, ist es Roman wichtig, mit regionalen Rohstoffen und Betrieben zu arbeiten. Ein Besuch in der Werkstatt überzeugt nicht nur davon, dass hier alles in liebevoller Handarbeit produziert wird, sondern es fallen auch gleich mehrere VW-Busse in verschiedensten Stadien der Restauration auf. Die schönsten Modelle vermietet Roman zum Beispiel für Hochzeiten und Firmenfeiern, andere werden in Einzelteilen zu dem einen oder anderen neuen Möbelstück umfunktioniert. ZERO GRAVITY COFFEE & COCOA – WAS FÜR EINE MÉLANGE In der Pernhartgasse befindet sich ein von Klagenfurts schönsten (und kleinsten) Cafés. Nur ein Tisch, ein paar Stehplätze und ein Bankerl an der Straße stehen den Gästen zur Verfügung, und die sind oft hart umkämpft. Direkt im Lokal wird der Kaffee nicht nur fachmännisch gebraut, sondern auch in Handarbeit geröstet und gemahlen. Dazu werden selbst produzierte französische Süßigkeiten, wie Macarons, Pralinen oder Schokolade gereicht. Unter Klagenfurter Genießern ist der Laden schon längst mehr als nur ein Geheimtipp! Herr über alles, was den Kaffee betrifft, ist Markus Ogris, der zwischen den 60 kg schweren Jutesäcken mit frischen, grünen Bohnen, dem Hightech-Röster und seiner Rocket Espresso-Maschine hin und her wuselt, um die perfekten Temperaturen im Auge zu behalten. Markus lebt mit jeder Pore Kaffee, importiert die Biobohnen direkt von den Kleinbauern aus Mittelamerika und experimentiert so lange mit Röstung,
Mischung und Mahlgrad, bis er letztlich Bitterstoffe und Säuren zu seiner Zufriedenheit ausbalanciert hat. Begonnen hat alles mit seiner Begeisterung für das Kaffeetrinken, in Hamburg kostete sich der junge Markus durch eine aufstrebende Szene von winzigen Röstereien, Barista-Cafés und KaffeeStart-ups. Sein feiner Gaumen ist empfindlich auf jede kleinste Fehlnote im Geschmack, und so begann er selbst zu rösten, Geld in bessere Bohnen und Maschinen zu investieren… und verwirklichte letztlich sein ideales Genusserlebnis! Auch seine Geschäftspartnerin Petra Köfer investiert viel Kraft in die Suche und Auswahl der richtigen Zutaten für ihre wunderschönen Köstlichkeiten. Bio muss es sein und möglichst regional – die Eier vom Biohof Wegozyn aus Magdalensberg sind das Herzstück der beliebten Macarons. Aus einer Familien von Zuckerbäckern und Köchinnen stammend, hat sich die passionierte Foodie in unermüdlicher Praxis und auf kulinarischen Reisen vor allem nach Frankreich alles selbst beigebracht und erarbeitet. Petra entwickelt jede Süßigkeit neu und hinterfragt auch so manchen Klassiker, weil sie genau weiß, woher bestimmte Geschmackskombinationen kommen. Als ein Kunde zum Beispiel einmal mit
starkemn Hustenreiz zu kämpfen hatte, empfahl sie diesem eines der beliebten Salzkaramell-Macarons. Diese Kombination, verbunden mit Kräutern, hatte sich schließlich schon bei den selbstgemachten Hustenbonbons ihrer Oma bewährt - und half auch diesmal! Petras Tochter ist eine hervorragende Köchin und gemeinsam wird an neuen Kreationen gebastelt, etwa wenn eine Stammkundschaft mit einem Sonderwunsch ankommt. So wird momentan an einem Macaron auf Blutwurstbasis gebastelt, außerdem wird an neuen veganen Rezepturen gefeilt, und der Betrieb soll in Kürze zur Gänze biozertifiziert werden. Im Zero Gravity Coffee & Cocoa schmeckt, riecht und fühlt man die Leidenschaft und Begeisterung von Petra und Markus für Kaffee und Süßigkeiten. Und wenn wieder mal alle Platzerln besetzt sind, dann auch mal ausnahmsweise to-go.
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TEXT MARKUS DEISENBERGER FOTO HANS KLESTORFER
Open to Others
GINA SCHWARZ - PANNONICA LIVE AM 9. SEPT. 20 UHR IM BURGHOF
Mit Gina Schwarz gastiert beim Klagenfurt Festival eine der arriviertesten und zugleich spannendsten Musikerinnen des Landes. Ihr Projekt »Pannonica« ist eine gleichberechtigte generationenübergreifende Supergroup der heimischen Jazz-Szene. Ein Gespräch über das Aufbrechen von Geschlechtergrenzen und Nick Drake als Inspiration. 16
i nte r v iew _ g ina _ sc hwarz
Das Projekt »Pannonica« startete als neunköpfige Stageband des Porgy & Bess in Wien. Wie kam es dazu? Mich hat erschreckt, dass es so viele Bands der jüngeren Generation gibt, die ausschließlich oder zumindest hauptsächlich aus männlichen Musikern bestehen. Da hatte ich spontan die Idee, etwas zu machen, das in eine andere Richtung geht. Also habe ich Christoph Huber vom Porgy & Bess gefragt, ob es für ihn passen würde, wenn ich die Stage-Band mache. Er hat sofort Ja gesagt und mir völlig freie Hand gegeben. Und so beschloss ich, einerseits verschiedene Generationen miteinander zu mischen, und andererseits Männer mit Frauen. Ich wollte so dieses Strikte, Abgegrenzte aufbrechen. Es ist in Österreich ja oft so, dass ganz bestimmte Grüppchen miteinander spielen. Genau das, dieses Generationen- und Geschlechtsbezogene, wollte ich aufbrechen. Die nächste Frage war dann, wen ich in diese Band reinnehme.
Und nach welchen Kriterien bist du da vorgegangen? Hauptsächlich nach persönlichen. Ich habe geschaut, welche Personen besonders gut in ein Kollektiv passen. Mir war gar nicht so wichtig, welche Instrumente sie spielen, sondern ob sie mir als Typ, als Stimme in der Musik, taugen.
Was hat sich daraus ergeben? (lacht) Eine tolle Band, für die es schwer ist zu schreiben. Denn wenn man Cello, Posaune ,,,0und Klavier in einer Range hat, ist das kompliziert. Ich habe die Leute ja nicht nach ihren Instrumenten ausgesucht. Das hätte ich auch machen können, aber das wollte ich partout nicht. Ich wollte die richtigen Leute. Menschen, die nicht unbedingt im Vordergrund stehen wollen. Mir war wichtig, dass sie hören und sich in der Gruppe auch zurücknehmen können, dass sie, obwohl die besten Solisten, nicht nur in der ersten Reihe stehen wollen, sondern auch den anderen den Platz geben, den sie brauchen.
Was denkst du, ist für die strengen Gruppenbildungen verantwortlich? Schwer zu sagen. Vielleicht ist es die Geschichte des Jazz, die nachwirkt. Am Anfang mussten sich Frauen ja verkleiden, um mit den Männern spielen zu können. Es ist schrecklich, dass das 2020 immer noch Thema sein muss, aber es ist noch Thema. Erst langsam wird es besser. Gerade unter den jungen Männern sehe ich mehr Toleranz. Ein Gefühl von Gleichwertigkeit kommt langsam auf.
Namensgeberin für dein Projekt »Pannonica« war »Pannonica de Koenigswarter«, geborene Rothschild, eine der wichtigsten Förderinnen des Modern Jazz, die mit Art Blakey, Thelonious Monk auf Du und Du war. Wie bist du auf die illustre Baroness als Namensgeberin gestoßen? Ich habe auf Ö 1 einen Bericht über sie gehört, bekam dann zusätzlich dazu noch ein Buch über sie geschenkt, in dem ihr bekannte Jazzer der damaligen Zeit ihre heimlichen drei Wünsche verrieten. Jetzt gibt es auch eine aktuelle Biographie über sie. Die Baroness war eine große Förderin der Szene. Eine faszinierende, starke Persönlichkeit. Was mich beeindruckte, war, dass sie sich in dieser Zeit als weiße Frau unter schwarzen männlichen Musikern bewegt hat. In der Community war sie voll anerkannt. Ungewöhnlich für eine weiße Frau. Auch ungewöhnlich, dass sie sich als reiche weiße Frau um schwarze Musik kümmerte. Sie war auch eine der Ersten, die das Genie eines Monk erkannte. Ein Journalist, der die Szene in New York gut kennt, hat mir einmal erzählt, welche Ausnahmestellung sie Zeit ihres Lebens in der Szene hatte. Sie saß etwa ganz hinten im Village Vanguard. In einer Pause hörte man eine Bemerkung, und jeder im Raum wusste, dass sie da war.
Christoph Huber hat in den Liner Notes zur CD geschrieben, »Pannonica« offenbare einen »bewusst femininen Hörblick«. Wie sieht der aus? Gibt es so etwas überhaupt? Dadurch, dass du mehr Frauen ins Boot holst, kann es sein, muss aber nicht, dass die Musik sich ein wenig anders entwickelt. Manchmal kann man durchaus Unterschiede bemerken, finde ich.
Ganz zentral sind die schönen melodischen Bläsersätze, die trotz ihrer Schrägheit immer funky sind, oder
umgekehrt trotz ihrer Funkyness immer schräg, bzw. insgesamt die feine Orchestrierung. Woher kommt die Faszination für Orchestrierung? Woher die Faszination für das Zeitgenössische? Vielleicht, weil ich als Musikerin mit dem Akkordeon begann, es auch studierte. Dieses Instrument kann ganz schön orchestral sein. Ich habe nie Volksmusik gespielt, sondern bin gleich in die zeitgenössische Musik eingestiegen. Polnische, russische, skandinavische Komponisten. Während des Studiums mussten wir auch Orgelwerke, etwa von Bach, spielen. Das Orchestrale, das du hörst, kommt wahrscheinlich von dort.
Wieso hast du das Akkordeon nicht weiterverfolgt? In meiner gesamten Laufbahn als Akkordeonistin hatte ich einen einzigen Gig. Deshalb beschloss ich auszubrechen. Ich wollte nicht stundelang im Kammerl Musik einstudieren, die niemand hören will. Ich entschied mich, ein anderes Instrument zu lernen, um einen neuen, völlig freien Zugang zur Improvisation zu bekommen. Ich hab´ überlegt, Saxophon oder E-Bass anzufangen. Geworden ist es der E-Bass, denn der hatte einen riesigen Vorteil: Ich hatte damals schon eine kleine Tochter und konnte nur nachts üben. Bass wollte ich zuerst nur nebenbei spielen. Aber es hat mich gleich gefesselt, und so begann ich, neben dem Akkordeon Bass zu studieren. Als ich fertig war und mein Jazz-Diplom erhielt, kam ich in die letzte Stunde, um mich zu verabschieden. Mein damaliger Lehrer ging kurz raus um zu telefonieren und kam ewig nicht mehr zurück. Ich wollte nicht unhöflich sein, also blieb ich. Und da stand auch ein Kontrabass in der Ecke. Und weil mir so langweilig war, probierte ich ihn einfach aus. Ich hab´ ihn genommen und einen Blues in F gespielt, was sich als viel leichter herausstellte als gedacht.
Der Funke sprang sofort über? Das kann man wohl sagen. Mein Lehrer kam zurück und entschuldigte sich, aber das war mir egal. Ich fragte ihn, ob er einen Kontrabass hätte. Es stellte sich heraus, dass er gerade zufällig einen hatte, den er nicht benötigte. Ich tauschte meinen Musicman Stingray gegen den Kontrabass. Da war ich schon dreißig Jahre alt. Trotzdem fing ich mit Kontrabass an, und das lief auch gleich so gut. Ich musste schauen, dass ich das bewältigen konnte, was an Anfragen reinkam.
Ein neues Projekt von dir ist vom großen Singer-Songwriter-Tragöden Nick Drake beeinflusst? Ja. Ich erhielt vom Klarinettenfestival Köln einen Kompositionsauftrag für dreizehn Stücke in sehr spezieller Besetzung: Vier Klarinetten und Rhythmusgruppe (Gitarre, Kontrabass, Klavier und Flöte). In der Zeit hörte ich extrem viel Nick Drake, auf den ich über Brad Mehldaus Coverversionen gestoßen bin. Ich wollte ihn aber nicht covern, sondern die Stimmung einfangen, indem ich manche seiner Lyrics als Inspiration nutzte, oder ein Gitarrenpattern nahm und es auf die Klarinetten aufteilte. Das Intro zu »Way of Blue« hat mich so gefesselt, dass ich seine Akkorde in der Mitte eins meiner Stücke einsetzte. Kein Cover, kein Sampling, aber wenn man Nick Drake kennt, dann gibt es einige Aha-Erlebnisse. Leider hat es im letzten Herbst aufgrund des neuerlichen Lockdowns nicht mehr geklappt, es mehrmals aufzuführen.
Hast du Corona auch künstlerisch für Neues genutzt? Kurz nach der Einladung zu Winterjazz Köln kam der neuerliche Lockdown. Also fuhr ich aufs Land und komponierte dort jeden Tag ein Stück. Sechs Stücke in sechs Tagen, die alle Stadien der Pandemie abbilden, von »Communication Isolation« bis »Farewell to Resignation«. Die habe ich mit Kölner Musikern in Köln aufgeführt. Von der für Pannonica umarrangierten Version wird es ein Album geben. »All alone 2020«. Release-Datum ist der 15. Oktober.
Lass uns noch einmal auf die Baroness zurückkommen. Wie sie ihre Lieblingsjazzer damals fragte, möchte auch ich dich abschließend fragen: Wenn du drei Wünsche frei hättest, welche wären das? Erstens: Gesundheit. Zweitens: Intensität, Freiheit, Gleichwertigkeit & Gleichberechtigung trotz Unterschiedlichkeit. Drittens: Offenheit gegenüber Neuem, den Mut, meine Visionen zu leben. Der dritte Punkt klingt im Englischen besser: Enjoying being myself, believing in me, being open to others and sharing my vision even though I might be questioned or criticized.
Vielen Dank für das Gespräch.
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Sunny Side Up WANN, WENN NICHT JETZT IST DIE ZEIT, UM LÄSSIGKEIT ZU ZEIGEN? MIT DIESEN COOLEN BUSINESS-PIECES, STYLISHER LEISURE WEAR UND TRENDIGEN ACCESSOIRES SIND SIE AUF DER SONNIGEN SEITE DES LEBENS UNTERWEGS.
// Fotos Daniel Waschnig // Model UNIKAT EVENTS – Mattias S. und Eva-Maria B. // Make-up und Haare glanzmoment Azra Bisanovic // Styling Franka Schridde // Produktion Nika Basic
Outfit Eva-Maria Rock & Jacke – Scotch & Soda erhältlich bei Peek & Cloppenburg Bluse – Jake*s erhältlich bei Peek & Cloppenburg Tasche – Furla erhältlich bei Neuner Schuhe – Paul Green erhältlich bei Salamander Outfit Mattias Anzug – McNeal erhältlich bei Peek & Cloppenburg Hemd – Olymp erhältlich bei Peek & Cloppenburg Schuhe – Bugatti erhältlich bei Salamander Tasche – Picard erhältlich bei Neuner CITY ARKADEN KLAGENFURT Location: Hotel Das Dermuth
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Outfit Mattias Jeans – Levis erhältlich bei Levis Hemd – Levis erhältlich bei Levis Gürtel – Levis erhältlich bei Levis Schuhe – Llyod erhältlich bei Salamander Outfit Eva-Maria Jeans – Levis erhältlich bei Levis Hemd – Levis erhältlich bei Levis T-Shirt – Levis erhältlich bei Levis Tasche – Coccinelle erhältlich bei Neuner Schuhe – Salamander erhältlich bei Salamander CITY ARKADEN KLAGENFURT Location: Bar 19Null7
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Outfit Mattias Cord Hose – Blue Tomato erhältlich bei Blue Tomato T-Shirt – Huf erhältlich bei Blue Tomato Beanie – Carhartt erhältlich bei Blue Tomato Schuhe – Salamander erhältlich bei Salamander Outfit Eva-Maria Jeans – EMPYRE erhältlich bei Blue Tomato Hoodie – Santa Cruz erhältlich bei Blue Tomato T-Shirt – Santa Cruz erhältlich bei Blue Tomato Schuhe – Salamander erhältlich bei Salamander Tasche – Mandarina Duck erhältlich bei Neuner CITY ARKADEN KLAGENFURT Location: Hafenstadt
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Kleid – Jake*s erhältlich bei Peek & Cloppenburg Schuhe – Paul Green erhältlich bei Salamander Tasche – AIGNER erhältlich bei Neuner CITY ARKADEN KLAGENFURT Location: Hafenstadt
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Charme & piazza 6/7 Die beiden Klagenfurter Betriebe Charme und piazza 6/7 unterscheiden sich auf den ersten Blick; wer etwas hinter die Kulissen blickt, weiß, es handelt sich bei den Inhabern um das modebewusste Mutter-SohnDuo Brigitte & Gennaro Guagliardi.
FOTOS DANIEL WASCHNIG
Das Modegeschäft Charme zeichnet sich besonders durch ein ganz wichtiges Merkmal aus: Produktqualität. Wer hier kauft, findet keine Überseemarken, sondern viele italienische Marken von Jungunternehmern und kleinen Betrieben. Auf große Ketten mit Massenproduktionen wird keinen Wert gelegt. Vielmehr soll das Produkt und die Naturfaser im Fokus stehen, so verfügt das Charme auch über ein großes Sortiment an hochwertigen Strickwaren. Seit 2014 schon begeistert das Geschäft in der Klagenfurter Innenstadt die Modeherzen der Käufer und präsentiert zeitlose und elegante Mode. Eine professionelle Beratung, die dem Kunden ein gutes Gefühl mitgibt und dafür Sorge trägt, dass ein jeder optimal gekleidet das Geschäft verlässt, ist eine wahre Passion für die Inhaberin Brigitte Guagliardi.
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Am Dr.-Arthur-Lemisch-Platz befindet sich das Schuhgeschäft von ihrem Sohn, Gennaro Guagliardi. Entstanden aus einem Hobby heraus, hat sich die piazza 6/7 zu einem festen Bestandteil der Klagenfurter Innenstadt etabliert. Durch die Philosophie »echtes Handwerk und traditionelle Qualität« geleitet, sucht der Inhaber seine Kollektionen fachkundig aus und präsentiert in seinem Store große Marken sowie unbekanntere Marken, die für absolute Spitzenqualität stehen. Gennaro Guagliardi pflegt einen außergewöhnlichen Kontakt zu den Produzenten und Herstellern. Seine sehr gute Materialkunde verdankt er nicht zuletzt vielen Besuchen in den Produktionsstätten der Hersteller, die vor allem aus Italien und Spanien stammen. Auf Überseeprodukte verzichtet auch er weitestgehend – mit
einer Ausnahme: Brasilien. Diesen Kompromiss geht Gennaro Guagliardi aber nur ein, da es nur hier eine ganz bestimmte Art der Baumwolle gibt – selbstverständlich nachhaltig produziert. Das Thema Nachhaltigkeit ist Mutter wie Sohn eine absolute Herzensangelegenheit und spielt für beide Unternehmer eine wichtige Rolle, die sich bei der Auswahl der Kollektionen in beiden Geschäften widerspiegelt.
Boutique Charme Inh. Brigitte Guagliardi Alter Platz 9, 9020 Klagenfurt charme.klagenfurt @charme_klagenfurt piazza 6/7 Inh. Gennaro Guagliardi Dr.-Arthur-Lemisch-Platz 6/7, 9020 Klagenfurt piazza67, www.piazza67.com
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Fashion-Sonnenbrillen gibt es bei Optik Walter Urabel noch bis 30. August bis zu –50% im großen Sale!
Optiker Walter Urabel Bahnhofstraße 11, 9020 Klagenfurt Tel. 0463 51 10 36, sportoptik@urabel.at OptikerWalterUrabel
Den Sommer noch einmal richtig genießen und bei einem schönen Einkaufserlebnis ausklingen lassen. Lassen Sie sich diese tollen Angebote von Klagenfurter Topbetrieben nicht entgehen und holen Sie sich ihr persönliches SommerSchnäppchen nach Hause.
© Daniel Waschnig
ENDLESS SUMMER SALE
Jetzt schnell sein und die letzten sommerlichen Teile beim Marc CainStore in Klagenfurt ergattern!
Marc Cain Domgasse 3/Ecke Burggasse 9020 Klagenfurt, Tel. 0463 50 44 49 www.marc-cain.com
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Stylishe Zweiteiler für den Spätsommer
Stylish in den Spätsommer? Mit den einzigartigen MUST-HAVES der Modesaison 2021 sind Sie für jeden Anlass optimal gekleidet und je nach Geschmack und Farbauswahl ein wahrer Hingucker. Zweiteiler lassen sich bei jedem Wetter und besonders bei jeder Temperatur lässig tragen. Schnell einen warmen Mantel und Boots darüber und schon können Ihnen auch die kühleren Herbsttage nichts anhaben. Diese absoluten Trendteile für Mann & Frau lassen sich unglaublich gut mit der diesjährigen HerbstWinter-Kollektion verbinden und machen Lust auf einen modischen Herbst.
Mantel – erhältlich bei Boutique Bon Bon, Alter Platz 1
// Fotos Daniel Waschnig // Model UNIKAT EVENTS – Nathalie R. und Christian G. // Make-up und Haare glanzmoment Azra Bisanovic // Styling Franka Schridde // Produktion Nika Basic
Schuhe – erhältlich bei Neuner Priesterhausgasse 10
Uhr – erhältlich bei Anicon www.anicon.at
STYLISH & KLASSISCH Palmen- und Blumenprints sind auch 2021 wieder voll im Trend. Sie sind nicht nur am Strand oder am See der Hingucker – mit wenigen Handgriffen und Accessoires ist der Bikini citytauglich!
Crossover Bag – erhältlich bei Boutique Bon Bon Alter Platz 1
Anzug – erhältlich bei Boutique Bon Bon Alter Platz 1
Brille – erhältlich bei Optiker Walter Urabel Bahnhofstraße 11
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Anzug – erhältlich bei Sisley, Alter Platz 7
Bluse – erhältlich bei Sisley, Alter Platz 7
Tuch – erhältlich bei Charme Alter Platz 9
Gürtel – erhältlich bei Sisley Alter Platz 7
Location: Bar19null7
ELEGANT & LÄSSIG Mit den modischen Outfits von Rettl 1868 ist man für jeden Anlass optimal gekleidet. Der lässige Zweiteiler in Kombination mit dem neuen Hoodie in Camouflage-Optik ist ein wahrer Allrounder. Je nach Schuhwahl lässt sich ein eleganter oder sportlicher Look kreieren.
Schuh – Tasche – erhältlich bei erhältlich Neuner bei Designer PriesterhausKabinett gasse 10 Vintage Store Klagenfurt Fleischmarkt 5
Gilet – erhältlich bei Gert Spezial Salmstraße 7
Schuhe – erhältlich bei Neuner Paradeisergasse 10
Manschettenknöpfe – erhältlich bei Gert Spezial Salmstraße 7
Anzug – erhältlich bei Gert Spezial Salmstraße 7
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Ein Klassiker, der nie aus der Mode kommt – ein Anzug in hellen Sommerfarben. Modern, elegant und mit den richten Accessoires kombiniert ein wahrer Hingucker.
MODERNE ELEGANZ
Brille – erhältlich bei Optiker Walter Urabel Bahnhofstraße 11
Location: Bar19null7
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Oberteil – erhältlich bei Stojanka Bahnhofstraße 16
Ohrringe – erhältlich bei Heartwork www.heart-work.at
Sonnenbrille – erhältlich bei Designer Kabinett Vintage Store Klagenfurt, Fleischmarkt 5
Location: das Dermuth
BUNT & TRENDY
Hose/Blazer – erhältlich bei Stojanka Bahnhofstraße 16
Wer sagt, dass es im Spätsommer gedeckte Farben brauch? Bunt, frisch und modisch zeigt sich dieser Zweiteiler von Stojanka. Mit dem richtigen Schuh, Schmuck und Tasche sind Sie für jeden Anlass gewappnet. Auffällige Farben und tolle Muster – das findet man bei Stojanka in der Bahnhofstraße.
Armreif – erhältlich bei Designer Kabinett Vintage Store Klagenfurt Fleischmarkt 5
Sneakers – erhältlich bei Grüner Burggasse 15
Schuhe – erhältlich bei Neuner Priesterhausgasse 10
Das Modehaus Grüner zeigt wie Man(n) sich auch im Herbst modisch kleidet. Mit einer Kombination aus dunkelblauem Strick mit einer lässigen Jeans und Sneakern sind Sie auch für kühlere Tage optimal gekleidet.
STYLISH IN DEN HERBST
Uhr – erhältlich bei Anicon www.anicon.at
Jacke – erhältlich bei Grüner Burggasse 15
Jeans – erhältlich bei Grüner Burggasse 15
Tasche – erhältlich bei Neuner Priesterhausgasse 10
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Location: das Dermuth
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FOTOS DANIEL WASCHNIG
Schuscha und Buffa ZWEI TRADITIONSUNTERNEHMEN – E I N E PA S S I O N Seit Generationen sind die Betriebe »Optik Buffa« und »Damenmoden Schuscha« eine feste Institution der Klagenfurter Innenstadt. Zwei unterschiedliche Geschäfte, aber in ihrer Philosophie und Passion geeint: das Beste für die Kunden! Die jungen Unternehmerinnen Ines Hrassnig und Barbara Lesjak-Schuscha sind nicht nur täglich in der Kramergasse anzutreffen, sie wählen die angebotenen Kollektionen individuell und speziell auf ihre Kunden zugeschnitten selbst aus. In dem modisch-trendigen, aber auch stilvoll-eleganten Sortiment ist für wirklich jeden Geschmack etwas dabei.
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Zufall? Wohl kaum. Die beiden Unternehmerinnen kennen ihre Kundschaft bestens und suchen alle Teile mit Bedacht und großer Sorgfalt aus. Eine fachkundige und ehrliche Beratung rundet das einzigartige Einkaufserlebnis ab.
Damenmoden Schuscha Kramergasse 11 & Rathausgasse 1 9020 Klagenfurt, Tel. 0463 513 713 www.schuscha.at Optik Buffa Kramergasse 2, 9020 Klagenfurt Tel. 0463 908 124, www.buffa.at
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MUSTHAVEPIECES Der Sommer am Strand und in der Stadt. Nach dem chilligen Tag am See und vor dem After-Beach-Drink in einem der lässigen Lokale der Stadt bleibt noch genügend Zeit zum »Piece Hunting« in der Klagenfurter Innenstadt. Hier finden Sie Geheimtipps, Everyone's Darling und neue liebevolle Store-Konzepte mit exklusiven Designermarken, jungen Brands und absoluten Klassikern. Sofortiges Verlieben ist dabei nicht ausgeschlossen.
Die unsterbliche Immortelle
FOTOS DANIEL WASCHNIG
Mit dem hochkonzentrierten Serum Immortelle Reset, welches die Haut dank wertvoller Inhaltsstoffe regeneriert und über Nacht nachweislich repariert, versorgen Sie Ihre Haut nicht nur mit einer extra Portion Feuchtigkeit, sondern verleihen ihr auch einen strahlenden, jugendlich wirkenden Look Erhältlich bei: L´OCCITANE City Arkaden, Heuplatz 9, 9020 Klagenfurt
Besondere Wohlfühlmomente Die luxuriösen Duftstäbchen und Duftkerzen von Rituals verwandeln jedes Zuhause in eine Wohlfühloase. Die Home-Produkte laden dazu ein, bedeutungsvolle Momente voller Entspannung und Achtsamkeit zu erleben und sind die perfekten Begleiter für die kältere Jahreszeit. Erhältlich bei: Rituals, City Arkaden Heuplatz 5, 9020 Klagenfurt, www.rituals.com
Mode mit Verantwortung Relieve – ein Modelabel, dessen Name für »Befreiung« steht und das ist Programm. So legen die beiden Jungunternehmer Lorenz und Maximilian nicht nur großen Wert auf Nachhaltigkeit und Qualität sondern setzen sich auch für wohltätige Zwecke ein. 10 Prozent der Erlöse kommen einem wohltätigen Zweck zugute, und zwar dem Sozialpädagogischen und therapeutischen Zentrum für Kinder und Jugendliche, Josefinum. Erhältlich bei: Relieve unter www.relieveclothing.com
Essig & vieles mehr Ausgefallene kulinarische Produkte gibt es im Oil & VinegarStore in Klagenfurt. Vom neuinterpretierten italienischen Likör (-Essig) bis hin zum prämierten Olivenöl kann sich der Kunde über ein breites Sortiment freuen. Tipp für wahre BBQ-Fans: Mit Whiskey Vinegar marinierte Spareribs. Erhältlich bei: Oil & Vinegar, City Arkaden, Heuplatz 9, 9020 Klagenfurt
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The Italian Design Das Sortiment der Boutique Charme am Alten Platz in Klagenfurt wird klein und exklusiv gehalten, jedoch ständig durch neue Trendmode aus Italien erneuert. Spitzenqualität und Jungdesigner werden hier in den Vordergrund gestellt – die ehrliche Beratung von Brigitte Guagliardi rundet das Shoppingerlebnis ab. Erhältlich bei: Boutique Charme Alter Platz 9, 9020 Klagenfurt
Fatboy – Dan-nie Ob im Foyer, im Club oder im Wohnzimmer, mit diesem Wartesofa wird es nie langweilig. Mehr Sitzkomfort in funktionellem Design ist beinahe unmöglich, der auffällige Print macht es zum außergewöhnlichen It-Piece des Jahres. Erhältlich bei: Schlafraum, Alter Platz 21 9020 Klagenfurt, www.schlafraum.at
Reine Herzenssache Heartwork ist ein junges DesignLabel aus Kärnten, das sich mit aktuellen Trends beschäftigt und Epoxidharz ganz besonders in Szene setzt. Hinter Heartwork steht die Künstlerin Verena Meleschnig. Bei der Anfertigung legt sie besonderen Wert auf Individualität, hohe Qualität und Liebe zum Detail. Dein Stück von Heartwork ist genau so einzigartig wie du selbst und soll dir viel Freude bereiten. Erhältlich bei: Heartwork unter www.heart-work-shop.at
Luxus auf der Haut Absolutes Must-Have, besonders im Sommer – NUXE Multifunktions-Trockenöle in Floral, Gold oder Schimmer. Die 7 natürlichen und wertvollen Öle versorgen Körper, Gesicht und Haarspitzen mit Feuchtigkeit und unverwechselbarem luxuriösen Duft, ohne aufdringlich zu sein. Gibts auch als Eau de Parfum. NUXE ist dein perfekte Begleiter für den See. Erhältlich bei: WAXBAR e.U., Salmstraße 6 9020 Klagenfurt, www.waxbar.at
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Die Urban Area Hafenstadt
TEXT MARKUS DEISENBERGER FOTO DANIEL WASCHNIG
Viel mehr als nur Frühstück Unter besonderen Umständen werden besondere Menschen besonders kreativ. So könnte man den Entwicklungsprozess beschreiben, in dem sich die Hafenstadt Urban Area seit ihrer Entstehung 2017 befindet. Hier wurde kein fertiges Businesskonzept aus der Schublade gezogen, sondern Nachbarn, Kooperationspartner und Unternehmer mit an Bord geholt. Für jeden Winkel des Gebäude-Ensembles gab und gibt es hundert Ideen, und wenn etwas nicht klappt, dann steht schon das nächste Projekt in den Startlöchern. Da wundert es nicht, dass das Team der Hafenstadt rund um den Klagenfurter Tausendsassa Michael Pontasch auch aus der Pandemie das Beste gemacht und neue Ideen in die Tat umgesetzt hat. Das Revival des Edelgreisslers Zusätzlich zum mittlerweile landauf landab beliebten Bistro und Barbetrieb im DOCK01 beheimatet die Hafenstadt nun auch das DELI. Die schicke Vitrine kühlt allerlei Leckereien »to go« für jene, die ihren schnellen Lunch lieber unten am Wasser nehmen wollen, zum Beispiel Falafel-Sandwich oder Onigirazu (nicht danach googeln - hingehen und probieren!). Aber nicht nur Selbstgemachtes findet man hier, sondern auch ein erlesenes Sortiment an Produkten der heimischen Zulieferbetriebe der Hafenstadt und lokaler Manufakturen. Fleischwaren und Milchprodukte, Eier und Gewürze, Öle und Saucen, die eigene Hausröstung Kaffee und Gebäck von den umliegenden Bäckereien… so gut wie alles, genau wie es beim Viertel-Greissler eben sein muss. Auf Kunst und Vinyl gebaut Im kleinen Artshop der Hafenstadt gibt es dann Futter für den Geist. Es ist unter anderem ein mittlerweile ganz gut sortierter kleiner Buchladen, der sich auf die Themen Kunst, Design, Musik und Lifestyle spezialisiert und auch eine große Auswahl an nationalen und internationalen Tageszeitungen und Magazinen anbietet. Außerdem warten Kunstdrucke verschiedener lokaler und internationaler Künstler, Vintagemöbel und Accessoires sowie natürlich jede Menge Vinyl darauf, beim Stöbern und Schmökern entdeckt und mitgenommen zu werden. Im Wunderland ist alles möglich Zwischen DELI und Lendhafencafé befindet sich das »Wunderland«. So nennt sich jener Raum, der möglichst offen bleiben soll, um viele Funktionen nach Bedarf zu erfüllen. Sonntags sitzen hier vielleicht die Yogis, die sich nach der Yogastunde einen Brunch in einem ru-
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higen Winkel gönnen, Dienstag abends wird stilvoll die neue Fotoausstellung eröffnet und am Wochenende findet ein Künstlergespräch oder ein Flohmarkt statt. Dafür steht die Hafenstadt unter anderem: Jeder Idee einen Raum zu bieten, sich nicht auf eine starre Schiene zu versteifen, flexibel und offen bleiben. Garage Sale mit Blick aufs Wasser Die alte Garage unterhalb des Lendhafencafés ist Schauplatz des neuesten Streichs der Hafenstadt Ideenschmiede. Wo bis vor Kurzem Bierfässer gelagert wurden, warten nun eine voll funktionstüchtige kleine Eisdiele und Cocktailbar darauf, bei sommerlichem Wetter hervorgekramt und ums Eck an der alten Hafenmauer in den coolsten Gastgarten der Stadt verwandelt zu werden. Gemeinsam mit dem bewährten Pavillon wird so aus dem Lendhafen ab 17.00 Uhr ein feiner Chill-out-Spot, wo bis in die Nachtstunden was los ist. Im Theater spielt es sich ab Der Partykeller der Hafenstadt hat eine aufregende Geschichte hinter sich. Vor allem an die musikalischen Jamsessions im ehemaligen »Double Inn« können sich noch viele, die heute als Enddreißiger zum Stammklientel der Hafenstadt gehören, gut erinnern. Den Muff von damals hat das Hafenvolk aus dem Gewölbe gelüftet und mit ein paar feinen Feten noch vor Corona alle alten Geister eindrücklich ausgetrieben. Heutzutage finden da unten Theater, Kabarett und Lesungen statt, und das nächste Tanzfest ist nur eine Frage der Zeit. CoWorking - 24/7 Hafenstadt mit Hans-Christian Hans-Christian Kerstnig (LENDSCAPES), einer von bis zu 20 Co-Workern, die im ersten Stock der Hafenstadt ein-
gemietet sind, hat es fein. Morgens Espresso an der Bar, in der Lunchpause den Mittagsteller auf der Terrasse oder auch mal vorm Bildschirm einnehmen, und nach Feierabend Drinks unten im Lendhafen, Kabarett oder Konzert im Theater oder ein Eis in der Garage… der für durchgeackerte Nächte und anregende Gespräche bekannte Landschaftsarchitekt weiß das zu schätzen. Im September 2019 ist er im DOCK07 eingezogen und ein echtes LendhafenUrgestein. Seine Masterarbeit an der BoKu Wien hat er schon über den Lendkanal geschrieben, und er bringt sich gern überall mit ein, wo er gefragt ist. Dem Viertel gehört die Zukunft Für Hans-Christian ist der Lendhafen ein ganz besonderer Ort in Klagenfurt, und er meint, die Hafenstadt-Crew hätte das schon ganz gut verstanden. Sein Motto als Landschaftsarchitekt ist es, dass sich jeder draußen genauso wohl fühlen kann wie im eigenen Wohnzimmer. Dafür sorgen hauptsächlich Pflanzen, und die brauchen eben Zeit und Pflege, um zu gedeihen. Den Lendhafen nur für Gastronomie oder Veranstaltungen zu optimieren, würde viele andere Nutzungen ausschließen, für die der öffentliche Raum auch da sein muss. Michael Pontasch lässt seine Hafenstadt genau nach diesem Prinzip wachsen: Immer muss Potenzial für Innovation, Evolution und ein breites Publikum sein. Und wie die zarten Pflänzchen in einem jungen Garten dürfen wir Klagenfurter uns alle um unsere Viertel und Plätze kümmern, damit sie nicht absterben. Wie das funktionieren kann? Sieht man in der Hafenstadt Hafenstadt Urban Area Villacher Straße 16 – 18, 9020 Klagenfurt Tel. 0660 65 22 527, www.hafenstadt.at
ÖFFNUNGSZEITEN Bar & Deli MO – FR 7.00 – 24.00 Uhr, SA und SO 8.00 – 1.00 Uhr Gelateria »Garage« MO bis DO ab 17.00 Uhr, FR – SO ganztägig Frühstück täglich bis 15.00 Uhr Late-Night-Dinner bis 24.00 Uhr
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DE R FELSENKEL L ER: BIERKU LTU R SEI T 1607 Direkt neben der Schleppe Brauerei gelegen, gehört der beliebte Schleppe Felsenkeller zu den traditionsreichsten Gaststätten in Klagenfurt. Geschäftsführer Martin Mikl ist ein Gastgeber mit Leib und Seele. »Als Gäste gekommen, als Freunde gegangen« ist oberste Maxime bei allem, was er tut. Natürlich: In ein Brauwirtshaus kommt man in erster Linie wegen des Bieres. Ein Highlight im Felsenkeller sind Bierspezialitäten wie das Kellerbier oder das beliebte Kurvenbier. Einzigartig in Klagenfurt ist das offen ausgeschenkte Craftbeer Schleppe Number 1, dass schon vielfach international prämiert wurde. Aber auch kulinarisch hat der Felsenkeller einiges zu bieten. Die Zauberwörter in Martin Mikls Küche sind Regionalität und Nachhaltigkeit. Es werden hier nur die besten und frischesten Produkte aus der Region verarbeitet, um zum einen natürlich die heimischen Bauern zu unterstützen und zum anderen den ökologischen Fuß– abdruck der Lieferkette so klein wie möglich zu halten.
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Auf der Speisekarten finden sich nicht nur die Wirtshausklassiker, wie das berühmte Felsenkeller Gulasch oder das sehr beliebte Backhendl wieder, sondern es werden auch Burger in verschiedensten Varianten angeboten. In der Schleppekurve kommen jedoch nicht nur Bierliebhaber auf ihre Kosten, sondern auch »Ginaddicts« werden in der reichhaltigen Gin-Karte sicher fündig. Genießen Sie Ihren Aufenthalt in der einzigartigen Atmosphäre von Kärntens schönstem Bierkellergewölbe oder im lauschigen Gastgarten. #zudiroderzubier Felsenkeller Feldkirchner Straße 141, 9020 Klagenfurt Tel. 0463 42 01 30, www.schleppe-felsenkeller.at Öffnungszeiten: MO – SA von 11.00 – 23.00 Uhr, durchgehend warme Küche von 11.30 – 21.30, abwechslungsreiche Mittagsmenüs von MO – FR und alle Speisen auch zum Mitnehmen.
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In den Teller weinen Als Food-Scout ist Richard Kägi weltweit auf der Suche nach kulinarisch Außergewöhnlichem. Sein reiches Wissen wird er im Rahmen der Alpen Adria Genuss Tage teilen. Im Gespräch verrät der Schweizer schon einmal vorab, warum er es einfach mag, was immer in seinem Kühlschrank ist und was ihn kulinarisch so berührt, dass ihm die Tränen kommen.
TEXT MARKUS DEISENBERGER FOTO WWW.NOM-NOM.CH
» Sie reisen für einen globalen Delikatessenhändler rund um den Erdball, um interessante Produkte aufzuspüren. Stimmt das? Das kann man so sagen, ja. Um Produkte geht es aber nur in zweiter Linie. In erster Linie geht es um Geschichten. Die sind wichtig. Je spezieller ein Produkt ist, desto besser muss die Geschichte sein, die man dazu erzählt, um es zu verkaufen. Das ist eine Erkenntnis, die wir schon sehr früh hatten. Aber natürlich haben unsere Kunden den Anspruch, immer wieder etwas Neues in den Regalen zu finden. Da ist es unerlässlich, dass man Themen findet und selber in die Welt hinausgeht. Die Themen müssen nicht geografisch beschränkt sein, sondern können sich auf eine Jahreszeit beziehen oder Stimmungen. Da muss man sich etwas dazu ausdenken. So entstehen die Reisen. Es hat immer mit Geschichten, Produkten und natürlich Menschen zu tun, die Geschichten erzählen und hinter den Produkten stehen. Die möchte man zeigen. » Wie stiegen Sie vom Lebensmitteleinkäufer zum Food-Scout auf? »Aufgestiegen« ist das falsche Wort. Den Job eines Food-Scout gab es so gar nicht. Als Einkäufer hatte ich schon den Auftrag, überall nach spannenden Produkten Ausschau zu halten. Ich habe das dann so für mich ausgestaltet, dass ich immer weniger im Büro und immer öfters in der Welt draußen war. Das hat meinen Vorgesetz-
ten natürlich nicht immer gepasst. Aber irgendwann, nach zwanzig Jahren, wurde ich von vielen Aufgaben entbunden, von der ganzen Administration etwa, weil sie merkten, wo meine wirkliche Berufung lag. » Worin liegt Ihre Berufung? Im Finden der Trüffel? Genau, und im Austausch mit den Menschen, um gemeinsam eine Sicht drauf zu entwickeln, welche Produkte für uns interessant sind und welche nicht. » Welche Produkte interessieren Ihren Auftraggeber, welche Produkte interessieren Sie? Grundsätzlich etwas, das neu ist, inspirierend ist und schlussendlich einen Ertrag bringt. Wobei Letzteres nicht unbedingt sein muss. Oft hatten wir auch Produkte im Sortiment, die nur dazu da waren, Aufmerksamkeit zu schüren. Das kann eine spezielle Pasta sein, eine Alge aus Japan, ein Fisch, den man hierzulande noch nie gesehen hat. Dann ist es ein immenser logistischer Aufwand, um solche Dinge auch ins Regal zu bekommen. » Mit Pasta und Fisch wären wir in der Alpe-Adria-Region angekommen. Was sagt Ihnen die Region? Haben Sie Assoziationen? Es gibt in diesen Alpenregionen sehr interessante Fischzuchten, Saiblinge etwa, weil sauberes Wasser von den Bergen vorhanden ist. Und es gibt auch spannende
Trockenfleischgeschichten, Schinken von speziellen Schweinen etwa. In Slowenien fand ich an der Küste eine junge Frau, die eine Wolfsbarsch-Farm betreibt. Oft ist es so: Wenn man jemand findet, der etwas Spezielles macht, kennt der jemand anders, der auch etwas Spezielles macht, und so fügt sich eines zum anderen. Man muss nur einmal den Haken drin haben. Nebenan war eine Salzgewinnungsanlage mit einer unglaublichen Geschichte. Zu hören, wie dort schon seit Tausenden von Jahren Salz aus dem Meer gewonnen wird, war ungemein spannend. »T omaž Kavčič ist einer der kreativsten Köche Sloweniens, Ana Ros gilt vielen als die beste Köchin der Welt. Dann wären da noch die Vračko-Brüder etc. Ist die Dichte an Spitzenköchen für so ein kleines Land nicht erstaunlich? Überall, wo es gute Produkte gibt, gibt es irgendwann auch Köche, die mit diesen Produkten arbeiten. Dass man ein besonderes Augenmerk auf die Region legt und nicht aus der ganzen Welt Zeug herankarrt, ist ja schon länger so. Aber lustig, dass sie Ros ins Spiel bringen: Wir hatten vor acht, neun Jahren ein Slowenien-Special. Damals hatte sie schon das Restaurant in Kobarid und eines in Ljubljana, wo ich sie traf. Damals galt sie noch als Geheimtipp, entwarf Rezepte für uns und kam in die Schweiz. Spannend, dass sie Jahre später als weltbeste Köchin gilt.
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» Die Region liegt zwischen den Bergen und dem Adriatischen Meer. Liegt Ihnen das »Mare-e-Monti-Thema«? Als Hintergrund für Produkte schon, auf dem Teller weniger. Es gibt ja diese Gerichte, die beides vereinen. Da kann ich nicht so viel damit anfangen, weil es meiner Meinung nach einfach nicht zusammenpasst. » Sie mögen es so einfach wie möglich, betonen Sie immer wieder. Warum? Wenn ich von einem dieser Teller mit achtunddreißig verschiedenen Zutaten probiere, da noch ein Blümchen, dort ein Tröpfchen, ein winziger Punkt von einer Sauce, möchte ich immer am liebsten den Koch rufen und sagen: »Nimm alles mit und bring mir eine große Schüssel nur von dem hier!«, weil das, was ich besonders finde, nur in minimaler Quantität vorhanden ist. Ich gehe hin und wieder so essen, weil ich muss, aber das Zehngängige und auf jedem Teller Dutzende von Geschmäckern und Konsistenzen halte ich eigentlich nur ein- oder zweimal im Jahr aus. » In Italien meiden Sie michelinbesternte Lokale wie der Teufel das Weihwasser, sagen Sie. Aus diesem Grund? Ja. Italien ist dann noch einmal speziell, weil Michelin Italien relativ spät entdeckte und in sein Repertoire aufnahm. Viele Köche begannen dann nach Frankreich zu schielen und Dinge von der italienischen Basis aus zu verkomplizieren, und das ist genau das, was die italienische Küche überhaupt nicht braucht. Eine Pasta, ein Risotto – das ist doch Weltklasse, wenn das richtig gemacht wird. Aber in Italien gibt es Gott sein Dank auch michelinbesternte Lokale, die immer noch einfach kochen wie die Nonna. » Wann wurden Sie das letzte Mal beim Essen oder Trinken richtig emotional und warum? Das war in einem mediterranen Restaurant in New York. Da gab es einen Blattsalat mit einem so umwerfenden Dressing, dass ich regelrecht in den
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Teller weinen musste. Eine Weile später stieß ich zufällig auf eine Besprechung ebendieses Restaurants in der New York Times, und da wurde genau diese Salatsauce thematisiert und als die weltbeste abgefeiert. Das war eine Bestätigung. » Was hat die Sauce ausgemacht? Gute Produkte und die nötige Sorgfalt. Die Schalotten gehen zuerst ein paar Minuten ins kalte Wasser. Das macht sie milder. Lustigerweise spielt Wasser bei diesem Salat eine ganz zentrale Rolle: Die Vinaigrette wird ein wenig mit Wasser verdünnt, um ihr die Essigspitze zu nehmen, und der Salat wird in drei verschiedenen Wassertemperaturen gewaschen: Zuerst lauwarm, dann in kühlerem, und am Ende noch in eiskaltem Wasser. So bleibt er knackiger. » Was ist immer in Ihrem Kühlschrank? Sardellen, eine ganz konzentrierte Tomatenpaste aus Sizilien, Salzkapern und gesottene Butter. Schinken, Salami und all diese Dinge, die ich von meinen Reisen mitnehme, besetzen einen eigenen, großen Teil meines Kühlschrankes. Ich nenne das meinen Salami-Humidor. Ich habe auch immer Guanciale im Kühlschrank. Und Champagner. » Was würden Sie als die Essenz Ihres Jobs bezeichnen? Neugier, die nicht nachlassen darf. Eine gute Nase, einen Riecher, wie man sagt. Ein guter, gepflegter Umgang mit Menschen. Man muss den Leuten vermitteln können, dass man auf ihrer Wellenlänge denkt, was Qualität und Vermarktung angeht, dass nicht das Geld, sondern das Handwerk und das gute Produkt im Vordergrund stehen. Das ist wichtig, will man das Vertrauen von kleinen Produzenten gewinnen. » Lassen Sie uns über Nachhaltigkeit reden: Wie leicht oder schwer ist es, mit seinem Essverhalten einen Beitrag zu leisten und welcher Stellenwert kommt ihm zu? Nachhaltigkeit ist ein großes, ein wichtiges Thema, das leider bei vielen Leuten noch nicht angekommen ist. Dabei ist es beim Essen fast am einfachsten. Man kann schauen, dass man in der Region und saisonal bleibt. Man kann die die Anzahl der Mahlzeiten und die Verpackungen reduzieren. Bei all diesen Maßnahmen sieht man sofort ein Resultat, was ungemein befriedigend ist. Bei mir gehen etwa alle Abfälle vom Gemüse in eine Pfanne, aus dem ich Fonds mache. Erbsenschalen lasse ich durch den Entsafter, was eine
grasgrüne Flüssigkeit ergibt, die man gut für ein Erbsenrisotto verwenden kann. Auf manche Dinge wie Meeresfisch will ich nicht verzichten, aber ich genieße sie bewusst selten. Lieber nur alle paar Wochen. » Ein typisches Kägi-Rezept wäre...? Ich esse fast jeden Tag Pasta. Der Zufall spielt beim Kochen immer wieder eine Rolle. Man denke nur an die berühmten Schwestern Tartin und ihren umgestürzten Apfelkuchen. Der entstand auch nur, weil er ihnen verbrannte und sie nicht wussten, was mit ihm anstellen. Es gibt in der italienischen Küche ein Gericht namens Aqua Pazza: Ein Fischfilet wird in einem Sud aus Wasser, Olivenöl, Tomaten, Knoblauch und Petersilie pochiert. Der Sud wird eine halbe Stunde eingeköchelt. Dann wird der Fisch für ein paar Minuten reingelegt. Ein typisches Arme-Leute-Gericht. Das hab´ ich immer wieder gemacht. Einmal, als der Fisch schon im Sud lag, klingelte an der Tür und ich vergaß ihn komplett. Nach 45 Minuten war der Fisch in kleine Stücke zerfallen. Da hab ich einfach Pasta gekocht, aber nur zur Hälfte und die Pasta im Sud fertig gemacht. Die Pasta saugt die ganze Suppe auf. Herrlich.
© Lucian Hunziker
» Ist Triest als Schmelztiegel italienischer, istrischer, slowenischer und österreichischer Einflüsse ein kulinarischer Sehnsuchtsort für Sie? Unbedingt. Wenn vor Ort so viele Dinge wachsen bzw. produziert werden, die unerlässlich für gutes Essen sind, wie gutes Olivenöl, Trüffel, Fisch und hervorragende Weine, dann ist das ein Paradies für jemanden wie mich.
Richard Kägi ist gelernter Maschinentechniker. Weil er sich nie in einer Fabrikshalle sah, machte er nebenbei noch eine Ausbildung zum Kellner in einem Zürcher Hotel, wo er viele Basics lernte, die ihm heute noch nützlich sind. In der Gastronomie betrieb er zunächst eine Nachtbar, dann eine Bar/ Disco. Nach zehn Jahren wollte er sich neu orientieren, ging nach Australien und Asien, um nach seiner Rückkehr als Einkäufer in der Lebensmittelabteilung des Unternehmens »Globus« anzufangen. Sein kulinarisches Wissen eignete er sich auf seinen Reisen und während zahlreicher Praktika in Restaurants in Italien, Indien, Thailand, Spanien und der Schweiz an. Er fragte die Besitzer einfach, ob er eine Weile in deren Küche arbeiten dürfe. Ohne Bezahlung. Die Erfahrungen, die er dort sammeln durfte, beschreibt er als »unbezahlbar«. Kägi, dessen Mutter aus Schwarzach/St. Veit stammt, ist heute als freiberuflicher Food-Scout tätig. Er schreibt Kochbücher (u.a. das sehr empfehlenswerte »Kägi kocht«) und betreibt einen Blog (https://richardkaegi.ch).
© iStockphoto TEXT KLAGENFURT MARKETING
PROGRAMMAUSZUG
Ein Fest für den
guten Geschmack
Die »Tage der Alpen-Adria Küche« vom 15.09. – 26.09.2021 sind als wechselseitiger Jungbrunnen gedacht, um die regionale Küche zu inspirieren und die regionale Identität über die Landesgrenzen hinauszutragen. Erfahrungen kreativer Köche sollen sich gegenseitig beflügeln und Neues entstehen lassen.
22. September 2021, 19:30 FOOD-TRENDS: WAS UNS DIE INTERNATIONALE SPITZENKÜCHE LEHRT In einer kulinarischen Tour d’horizon besprechen Richard Kägi und Christian Seiler von welchen Köchen und Kulturen wir am meisten lernen können, auf welche Lieblingsgerichte sie niemals verzichten würden und wie man mit gutem Gewissen zu genießen lernt. Richard »Richi« Kägi war Mechaniker, Nachtclub-Betreiber, Weinhändler und Reiseführer. Danach bereiste er für die Delikatess-Abteilung des Luxus-Kaufhauses Globus dreißig Jahre die Welt, um die besten Produkte zu finden. Seit vielen Jahren ist er Kolumnist der Neuen Zürcher Zeitung. »Kägi kocht« ist sein erstes eigenes Kochbuch. Christian Seiler war Chefredakteur von Profil und der Kulturzeitschrift Du. Er ist Autor zahlreicher Bücher, u.a. der Biografie über André Heller und des Bestsellers »Alles Gute«, einer Sammlung seiner kulinarischen Texte. Vegetarisches 4-Gang-Menü der Extraklasse Gerösteter Blumenkohl mit Joghurt-Tahini-Sauce // Kürbisrisotto // Blutorangen mit Randen und Burrata // Marie-Hélènes-Apfelkuchen
23. September 2021, 19:30 BABY-BEEF TRIFFT ALTE KUH MIT S. CORTI & C. CABALIER Severin Corti und Christian Cabalier laden zu einem Abend, an dem wir der Frage nachgehen, was besser schmeckt: jung und zart oder alt und kraftvoll? Wir verkosten über zehn Jahre alte Milchkühe und gerade achtzehn Monate alte Kalbinnen und gehen der Frage nach, ob der Jugendkult auch dem Geschmack gut tut – und was das alles mit dem Klima zu tun hat. Warum gelten gerade die außerordentlich lange gereiften Steaks besonders alter Milchkühe seit einigen Jahren als außerordentlich begehrenswert? Und warum darf das Fleisch dieser Tiere als beispielhaft nachhaltig gelten? Weil Reifung dabei ein entscheidender Prozess ist, gibt es zum Vergleich auch das Fleisch junger heimischer Rinder zu verkosten. Freuen Sie sich auf einen Abend voll Fleischeslust und ganz besonderer Expertise! Das Menü: Jeweils vom alten Rind und Baby Beef // Tatare // R indsuppe // Tafelspitz // Entrecote
16. September, 15:00 Uhr Gut Purbach mit »Koch des Jahres« Max Stiegl im Restaurant Leiten Ort: Restaurant Leiten, Leiten 6, Karnburg Reservierung: leiten@alpenspirit.eu oder 0676 350 4220 (max. 60 Personen) 20. September, 19:00 Uhr Charming Italian Chef Ort: Schloss Loretto, Lorettoweg 52 Preis p.P.: € 85,- für sechs Gänge Reservierung: alpenadria@visitklagenfurt.at oder 0463 287 463 (max. 80 Personen) 22. September, 19:30 Uhr Food-Trends mit Christian Seiler & Richard Kägi Ort: Sandwirth, Pernhartgasse 9 Preis p.P.: € 46,- inkl. Welcomedrink & Geschenk des Hauses Reservierung: restaurant@sandwirth.at oder 0463 56 209 504 23. September, 19:00 Uhr Baby-Beef trifft alte Kuh mit Severin Corti & Christian Cabalier Ort: Kochwerkstatt, Benediktinerplatz Reservierung: christiancabalier@gmail.com oder 0664 217 88 77 24. (17:00 Uhr) & 25. September (11:00 Uhr) Tischdecken nach Knigge mit Brigitte Truppe-Bürger, Inhaberin der Agentur Perfect Ort: Porzellanhaus Sakotnik, Domgasse Reservierung: office@klagenfurtmarketing.at oder 0463 890 193-011 24. September, 15:30 Uhr Osmiza mit Georges Desrues und Wein von Hannes Sabathi Ort: Select Hotel Moser Verdino, Domgasse Reservierung: klagenfurt@select-hotels.com oder 0463 890 200 24. – 26. September, 10:00 – 19:00 Uhr Alpen-Adria-Genussmeile Vom 24. bis 26.9. werden im historischen Zentrum von Klagenfurt regionale Köstlichkeiten verkostet. Über 50 Aussteller präsentieren ihre Produkte. Ein Schlaraffenland des guten Geschmacks erwartet die Besucher. Ort: Alter Platz, Bambergerhof, Altes Rathaus, Ossiacher Hof, Landhaushof Informationen unter alpenadria@visitklagenfurt.at oder einfach den Code scannen!
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Okto Dining INTERNATIONALE SPITZENKÜCHE UND GOURMET-ABENDE MIT ÜBERRASCHUNGSMENÜ
FOTOS DANIEL WASCHNIG
Das neueröffnete Restaurant Okto Dining am St.-Veiter-Ring in der Klagenfurter Innenstadt entführt seine Gäste in eine geschmackvolle und abwechslungsreiche Welt. Ganz festlegen in welche Richtung ihre Küche geht, möchten sich die Eigentümer Abnoub »Abi« Shenouda und Nicole »Nici« Decleva allerdings nicht. »Ein bunter Mix mit den leckersten Gerichten aus allen Ländern« – so lässt sich das, was einen auf der Speisekarte erwartet, wohl am besten beschreiben. Neues Restaurant, neue Reize Nach drei Jahren in der Schweiz, in denen Abi in einem 5-Sterne-SuperiorHotel als Küchenchef und Nici als Chef de Rang von drei Restaurants, eines davon mit einem Michelin-Stern und 17 Gault&Millau-Punkten, gekocht haben, war es an der Zeit für etwas Eigenes in Österreich. Nachdem sie im Frühjahr 2020 mit einem Lieferservice in Klagenfurt angefangen hatten, war für die Betreiber schnell klar: Ein eigenes Restaurant muss her. Ein Ort, an dem ihre Gäste sich nicht nur Essen für Zuhause abholen, sondern die Speisen in einem einladenden Ambiente genießen können.
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Eine passende Location neben dem gutlaufenden Lieferdienst zu suchen, war eine Herausforderung, doch schließlich wurden die beiden in der Innenstadt fündig. Nach einigen Renovierungsarbeiten war es am 9. Juli 2021 so weit, und Abi und Nici begrüßten erstmalig Gäste im neuen Lokal. Ein krönendes Highlight für die beiden leidenschaftlichen Gastronomen! Neben dem täglichen Geschäft und der regulären Speisekarte soll es zukünftig ein- bis zweimal im Monat einen Gourmetabend mit einem Überraschungsmenü geben. Der Küchenchef beabsichtigt, seinen Gästen damit einen neuen geschmacklichen Anreiz zu bieten und dazu einzuladen, neue Gerichte auszuprobieren. Für die nächsten Jahre ist die Vision eindeutig formuliert: »Wir wollen uns immer weiterentwickeln, besser werden, uns ein Team aufbauen und mit unserem Restaurant und unserer Küche etwas Einzigartiges für die Klagenfurter schaffen.« Okto Dining St.-Veiter-Ring 31, 9020 Klagenfurt Tel. 0660 79 46 907, www.okto-dining.com
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FOTOS DANIEL WASCHNIG
bei Giovanni
In der GIOVANNI BAR des stilvollen Stadthotels DERMUTH kann man gut feiern und genießen oder sich im lauschigen SECRET GARDEN vor dem stressigen Alltag verstecken. Mitten im ruhigen Villenviertel am Südhang des Kreuzbergls zwischen Innenstadt und Wörthersee besticht die exquisite Hotelbar mit einem atemberaubenden Blick über Klagenfurt und das Bergpanorama der Karawanken. GUT ZUM GENIESSEN Im Dermuth können sich nicht nur Hotelgäste den ganzen Tag verwöhnen lassen: Schon in den Morgenstunden lockt das reichhaltige und regionale Frühstücksbuffet zum ausgedehnten Brunch. Zu Mittag oder auch am Abend werden hier traditionelle und liebevoll zubereitete Gerichte zu Tisch gebracht. Und zwischendurch wird man mit Kaffee, Mehlspeisen und kleinen Snacks im Secret Garden oder auf der Sonnenterrasse der Giovanni Bar verwöhnt. GUT FÜR DIE LEBENSLUST Apropos Giovanni Bar. Hier wird die südliche Lebenslust und das internationale Flair richtig spürbar: Es treffen sich Reisende und Einheimische zum Nachmittags-Kaffee auf der Sonnenterrasse, zum Aperitif mit Blick auf den Sonnenuntergang über der Stadt oder zum Absacker nach einem guten Abendessen. Montag bis Samstag von 16.00 bis 24.00 Uhr heißt es hier #ciaogiovanni.
richtig abschalten kann. Auch der exklusive Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad, Ruheraum und Liegewiese lädt zum Genießen und Relaxen ein. Wer sich noch zusätzlich etwas Gutes tun will, kann sich auf Vorbestellung eine wohltuende Massage gönnen. GUT ZUM VERSTECKEN Optimal für die ultimative Entspannung ist übrigens der lauschige »Secret Garten« vom Dermuth. Hier trinkt man in aller Ruhe Kaffee, mit etwas Glück schaut sogar die »Dermuth-Drossel« vorbei und nimmt ein kleines Bad im gurgelnden Brunnen. Im Anschluss lässt man am besten die Seele in der Natur baumeln:
Bei einem gemütlichen Spaziergang entlang des malerischen Lendkanals, der nur wenige Gehminuten entfernt ist. GUT GELEGEN FÜR ENTDECKUNGEN Auch die Lage des Dermuth ist einfach optimal: Von hier ist man im Nu in der Ostbucht des Wörthersees mit vielen Bädern, aber auch die pulsierende Klagenfurter Innenstadt mit all ihren Cafés und Shops ist in unmittelbarer Nähe. Die Hotelbar ist übrigens der ideale Startpunkt für eine ausgelassene Tour durch das Klagenfurter Nachtleben. Hotel Dermuth Kohldorfer Str. 52, 9020 Klagenfurt Tel. 0463 21247, www.dermuth.at
GUT ZUM ENTSPANNEN Die chilligen Hotelzimmer versprechen von der ersten Minute an einen entspannten Aufenthalt, bei dem man so
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© Alexander Wieselthaler
Gründen im Süden: Von der Idee zum Business
Kärntens Gründerszene boomt: 2.338 neue Unternehmen öffneten 2020 ihre Pforten. Christina Tscharre, Leiterin des Gründerservice Kärnten, kennt die heutigen Anforderungen an junge Unternehmer – mit uns spricht sie über Businesspläne, Innovation und den Mut, groß zu träumen.
An wen können sich die Gründer von morgen wenden? Christina Tscharre: Das Gründerservice der Wirtschaftskammer Kärnten ist der erste Ansprechpartner für Neugründer. Mit wertvollen Hintergrundinformationen, hilfreichen BusinessTools und persönlicher Unterstützung möchten wir den Weg ins Unternehmertum ebnen. Zusammen mit der Start-up-Community in Kärnten haben wir mit dem »DurchSTARTer« zusätzlich ein Programm zur Unterstützung innovativer Geschäftsideen ins Leben gerufen, das Start-ups bei der Realisierung mit Workshops und Experten-Coachings unterstützt. Wie gelingt der Start in die Selbstständigkeit? Christina Tscharre: Mut, Risikobereitschaft, Leidenschaft und Selbstvertrauen – mit diesen Eigenschaften legt man den Grundstein für das eigene Business. Auf der anderen Seite braucht es gute und vor allem frühzei-
tige Vorbereitung! Deshalb ist es uns wichtig, umfassende Beratungen zu den Themen Sozialversicherung, Steuern, Businessplan, Mindestumsatzrechnung, diverse Rechtsvorschriften, Rechtsformen, Gewerberecht oder Betriebsanlagen anzubieten. Welchen Tipp geben Sie Unschlüssigen mit? Christina Tscharre: Für die Gründererstinformation ist es wichtig, dass man seine eigene Idee kennt und weiß, wie man sie umsetzen will. Alle anderen Themen, die wichtig sind, werden im Erstgespräch herausgefiltert und im Detail besprochen. Wir nehmen Gründer bei der Hand, begleiten bis zur tatsächlichen Gründung und noch darüber hinaus – mein Team und ich freuen uns über alle neuen Ideen!
Gründer- und Betriebsanlagenservice Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt Tel. 05 90 90 4-740, gruenderservice@wkk.or.at www.gruenderservice.at
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Ihr Partner, wenn Sie Ihr eigener Chef werden wollen
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Das Gründerservice ist 1. Ansprechpartner in Kärnten, wenn es um professionelle Hilfe zur Unternehmensgründung geht. Die Berater des Gründerservice stehen flächendeckend in allen Bezirken zur Verfügung.
www.gruenderservice.at/ktn
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KUNST- & KULTURHIGHLIGHTS
Stadtgalerie Klagenfurt – Living Studio Theatergasse 4, 9020 Klagenfurt Tel. 0463 537-5545 /-5536 www.stadtgalerie.net Öffnungszeiten: DI – SO 10 – 18 Uhr, Feiertags DI – SO 10 – 18 Uhr
© Foto Maurer / Hauptsujet, Foto Stadtgalerie
noch bis 5. September 2021
UMLACKIERT. GRAFFITI VON LEGAL WALLS BIS WHOLETRAINS
KAMMERLICHTSPIELE KLAGENFURT Die Kammerlichtspiele Klagenfurt sind seit Jahren ein Fixpunkt im kulturellen Geschehen Kärntens. 1942 als Kino eröffnet, wurde 2008 ein Jazzclub daraus, und seit 2014 präsentiert sich das kleine, aber feine Haus in der Klagenfurter Innenstadt als Mehrspartenbühne, auf der Konzerte, Theater, Kabarett, Tanz, Lesungen, Performances und (ein besonderes Herzensanliegen) Theater für junges Publikum aufeinandertreffen. Weltstars zeigen in den Kammerlichtspielen genauso gerne ihre Virtuosität wie Nachwuchstalente - das ist nicht nur der wunderbaren Akustik geschuldet, sondern auch dem einzigartigen Flair, den das Haus und sein Interieur versprühen. Das Leitungsteam rund um Sabine Kristof-Kranzelbinder, Natalija Hartmann und Ali Rafati hat sich mit Herbst 2021 ein neues Ziel gesteckt: mehr Frauenpower auf der Bühne! Und so startet mit 30. September die neue monatliche Reihe FEM*JAM mit hochkarätigen Künstlerinnen, wie Alicia Edelweiss, YASMO und die Klangkantine und den Radeschnig-Zwillingen. Aber natürlich werden auch Publikumslieblinge wie Eddie Luis, Karen Asatrian, Sabine Neibersch, Richard Klammer, Wolfgang Puschnig, Alexander Kuchinka und Valentina Inzko-Fink auf der Bühne zu sehen sein – und Jazzclub-Gründer Peter Polzer wartet mit einem ganz besonderen Geburtstagskonzert auf!
24. Sept. 2021 – 30. Jän. 2022 (Eröffnung: 3. 9., 19 Uhr)
DIE SAMMLUNG MIESSL
In einer neuen Ausstellungsreihe der Stadtgalerie Klagenfurt werden Privatsammlungen in Kärnten und Österreich präsentiert. Den Anfang macht ab 24. September die Sammlung von Peter Mießl: Kunstsammler, Mäzen und langjähriger Vizepräsident des Kunstvereins Kärnten. Aufgrund der Größe der Sammlung kann es nur ein kleiner Einblick in seine Sammelleidenschaft werden – von Klassischer und Internat. Moderne bis hin zu Zeitgenöss. Kunst. © M. Jungwirth: Aus der Indesit-Serie
ab 30. September
Die Ausstellung gibt einen umfangreichen und authentischen Einblick in die Graffiti-Writing-Bewegung. Die Betrachter erhalten Zugang zu einer Kultur, die sich oft am Rande der Legalität bewegt und können sich selber in »DIY-Areas« betätigen. Am Ende der Ausstellung wird auch die Fassade der Stadtgalerie selbst umlackiert. In Kooperation mit Urban Playground und Spraycity.
Portrait Peter Mießl © Neumüller
Yasmo und die Klangkantine © Kidizinsane
Kammerlichtspiele Klagenfurt Adlergasse 1, 9020 Klagenfurt Tel. 0660 2161966, office@kammerlichtspiele.at www.kammerlichtspiele.at
Alpen-Adria-Galerie Klagenfurt Theaterplatz 3 (Stadthaus) 9020 Klagenfurt Tel. 0463 537-5224 / -5536 www.stadtgalerie.net Öffnungszeiten: DI – SO 10 – 18 Uhr, Feiertags DI – SO 10 – 18 Uhr
© Die Walküre / Stadttheater Klagenfurt
ab 5. September
STADTTHEATER KLAGENFURT »Die Walküre«
Erster Tag des Bühnenfestspiels »Der Ring des Nibelungen« Im neuen Klagenfurter Ring beginnt die gewaltige Erzählung mit der Walküre, die unter den Werken der Tetralogie seit jeher der Publikumsliebling ist. Text und Musik von Richard Wagner / In deutscher Sprache mit Übertiteln. Premiere: Do, 16.09.2021
»Reigen« – Zehn Dialoge von Arthur Schnitzler Erstaunlich, wie dieses Meisterwerk der Moderne das Prinzip Tinder, Parship und Co. vorwegnimmt. Das Klagenfurt-Debut des mehrfach ausgezeichneten serbischen Regisseur Miloš Lolić. Premiere: Do, 07.10.2021
»Die lange Nacht der kurzen Musik« © Akt im Hemd, 1976, Graphit auf Papier, Kunstsammlung der LH Klagenfurt
8. September – 31. Oktober (Eröffnung: 7. 9., 19 Uhr)
In entspannter Atmosphäre und an verschiedenen Spielstätten präsentieren Künstler des Stadttheaters sowie Gäste aus der Kärntner Kulturszene ein abwechslungsreiches Programm. Termin: Fr, 17.09.2021
PAUL KULNIG – ZUM 90ER
Der neue Spielplan ist online! Der Kartenverkauf für die Spielzeit 2021/2022 beginnt am 30. August 2021.
Zum 90. Geburtstag von Paul Kulnig widmet die Stadt Klagenfurt dem 2018 verstorbenen Maler eine Retrospektive mit Werken aus seinem Nachlass sowie privaten und öffentlichen Sammlungen. Bekannt für seine Aktzeichnungen, prägte der Klagenfurter die Kunstszene über Jahrzehnte mit und brachte als Kunsterzieher Generationen von Schülern die Kunst näher.
Stadttheater Klagenfurt Theaterplatz 4, 9020 Klagenfurt Tel. 0463 55 266, kartenkasse@stadttheater-klagenfurt.at www.stadttheater-klagenfurt.at
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FOTO ZVG STADTWERKE KLAGENFURT
Für die Zukunft gerüstet:
Ausbau der öffentlichen E-Lade-Infrastruktur
D I E Ü B E R N A H M E D E R » L E B E N S L A N D - L A D E SÄU L E N « D U RC H DAS ST W-TO C H T E R U N T E RN E H M E N E N E RG I E K L AG E N F U RT G M B H I ST E R FO LG R E I C H A B G E S C H LO S S E N U N D D I E STA DT W E R K E K L AG E N F U RT S I N D B E R E I T F Ü R E I N E E- M O B I L E Z U K U N F T K Ä R N T E N S : Bereits in den vergangenen Wochen haben die Stadtwerke die technische Aufrüstung der bestehenden Lade-Infrastruktur für Elektroautos in Angriff genommen. Doch das ist nur der erste Schritt. Ziel ist eine moderne und großflächig ausgebaute öffentliche Ladeinfrastruktur in ganz Kärnten. Für den Ausbau dieser nehmen die Stadtwerke in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro in die Hand. »Dies ist eine Investition in eine Infrastruktur, die einen Wert hat sowie in Umweltschutz und Effizienz für eine nachhaltige Mobilität«, so Stadtwerke-Vorstand Dip.-Ing. Erwin Smole. Aktuell stehen ca. 140 Standorte mit mehr als 280 Ladepunkten kärntenweit zur Verfügung.
Ein Stück mehr Freiheit – die »STW emobil App« Brandneu ist die »STW emobil App«, die für alle Besitzer von ElektroFahrzeugen einen großen Mehrwert bietet: Über die App wird ein einfacher Zugang zur gesamten E-Lade-Infrastruktur der Stadtwerke Klagenfurt gewährleistet. Auch auf die Ladestationen von Drittanbieter
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st a d t we r ke
kann über Roaming zugegriffen werden. Die App steht sowohl im Apple Store, als auch im Google Playstore zum kostenlosen Download zur Verfügung. Schon nach den ersten Monaten kommt die App bei den Usern super an: Bereits über 1.000 Personen haben sich in der App registriert. Knapp 80 Ladestationen mit 170 Ladepunkten sind über die »STW emobil App« bereits verfügbar. Im Zuge der technischen Aufrüstung und dem Launch der App wurden auch alle Ladesäulen auf ein verbrauchsabhängiges Verrechnungssystem umgestellt. Somit wird nur noch gezahlt, was das Elektro-Fahrzeug tatsächlich verbraucht. Die Abrechnung ist dadurch vollkommen transparent, wodurch die Forderungen der »EMobilitäts-Community« erfüllt sind.
zwischenladen möchten. Ab der dritten Stunde werden 3 Euro brutto Abstellgebühr pro angefangener Stunde verrechnet. Weitere Tarife befinden sich derzeit noch in Ausarbeitung. Mit dieser Anpassung an den österreichischen Markt wird der Ausbau des öffentlichen STW-Ladenetzes langfristig sichergestellt. Die Reduzierung von Umweltbelastungen durch den Verkehr sowie die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Treibstoffen sind die zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Kärnten ist mit den Stadtwerken Kärnten dafür bestens gerüstet.
Transparente und faire Tarife Der erste Tarif beträgt 33 Cent pro geladener kWh und richtet sich vor allem anjene, die ihr Elektroauto
Stadtwerke Klagenfurt St.-Veiter-Straße 31, 9020 Klagenfurt Tel. 0463 521 484, www.stw.at
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Die schöne Stadt und der See
TEXT RICHARD GROIER-BLEIWEIS FOTOS ARNOLD PÖSCHL, DANIEL WASCHNIG
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Klagenfurt liegt, wie es seit einigen Jahren auch im offiziellen Namen heißt, am Wörthersee. Ja, es stimmt schon, in der Innenstadt selbst spürt man davon nicht viel, doch es sind nur ein paar Schritte in den Lendhafen und von dort verbindet der Lendkanal die City mit der Ostbucht. Der Kanal mit den vielen alten Bäumen an seinem Ufer ist Naherholungsgebiet, grüne Oase und ein Highway für Radler, Jogger, Kinderwägen & Co. auf dem Trockenen und für Paddler, Schwimmer und Bootsführer aller Art zu Wasser. Der Weg aus der Stadt zur Mündung des Kanals am sogenannten Lendspitz, gleich bei der Halbinsel Maria Loretto, lohnt und belohnt mit einem der schönsten Plätze für Wasser-
Babsi und Stefan Gerngroß, die Triathleten
sport, den Klagenfurt zu bieten hat.
Babsi und Stefan Gerngroß sind nicht nur glücklich verheiratet, sondern teilen auch eine große Leidenschaft – den Sport! Die beiden sind Teil des pewag racing teams und begeisterte Triathleten. Das Training und die Fahrten zu Wettbewerben in ganz Europa sind ein großer Teil ihres Lebens, und dabei konnten sie auch schon so manchen Erfolg feiern. Erst heuer wurde Babsi über die Mitteldistanz in ihrer Altersklasse Europameisterin! Die tolle Leistung beim Schwimmen war der Grundstein für ihren Sieg – und dafür arbeitet sie unter anderem im Wörthersee.
Carlo Basic, Wasserski Wasserski-Ass Carlo Basic ist einfach nicht aus dem Wasser zu kriegen. Nach fünf lehrreichen Jahren beim Studium in Amerika ist der ambitionierte Modellathlet heimgekehrt, um den Sprung zu den Profis zu wagen. Die nächsten Ziele sind eine Top-Platzierung bei der EM in Griechenland Ende Juli und der Anschluss an die Weltspitze bei der WM in Florida.
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le nd ka na l _ o st b u c ht
Der 22-Jährige nahm schon mit sechs Jahren bei ersten Bewerben teil und gibt seine Erfahrung und sein Wissen mittlerweile auch als Juniorentrainer weiter. So kann er auch etwas zurückgeben. Nach all der Unterstützung, die er auf seinem Weg erhalten hat, ist Carlo dankbar.
Barbara Abel am Lastenrad Die Architektin Barbara Abel arbeitet im Lendhafen, wohnt auf halbem Weg Richtung See und ist in jeder freien Minute mit Kind und Kegel per Lastenrad unterwegs ins Strandbad Loretto. Dort üben die Kleinen ihre ersten Tempi, ihr Mann Christoph ist schon mal 45 Minuten im See schwimmend unterwegs, und Barbara sitzt mit Blick auf die Marina am Wasser und sieht die Segelboote vorbeiziehen.
Valentina Dreier im Kajak Valentina Dreier vom Kajakverein Klagenfurt ist eins der jungen sportlichen Aushängeschilder der Stadt. Das Vereinsheim liegt am Lendkanal, also beginnt auch dort jedes Training. Valentina feierte bei Bundes- und Staatsmeisterschaften bereits erste Erfolge und ist eine der größten Zukunftshoffnungen des Vereins. Heuer drückt sie den beiden Vereinskollegen Felix Oschmautz und Nadine Weratschnig, die an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen, die Daumen.
Sabine Markut, die SUP-Yogalehrerin So entspannt gibt sich nur eine erfahrene Yogini wie Sabine Markut den Elementen Wind und Wasser hin. Die Yogalehrerin führt in der Klagenfurter City das Yogastudio »Yogalicious« und bietet im Sommer Yogaklassen am SUP an. Vom Lorettobad geht es los in die nächste ruhige Bucht, wo an verschiedenen Yogaübungen und vor allem an der Balance gearbeitet wird. Wer dabei nicht zumindest einmal ins Wasser fällt, der hat sich nicht genug getraut!
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Kärntens
TOP 3
FOTOS MINIMUNDUS, PETER KRIVOGRAD, NICOLAS ZANGERLE, MARTIN STEINTHALER
Ausflugsziele
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Das Bundesland Kärnten ist voller schöner Ecken und der Wörthersee Ausgangspunkt für eine ganz besondere Entdeckungsreise: In luftigen Höhen auf den Bergen, am See und rund um den See. Hier die drei schönsten Ausflugsziele:
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FACT BOX Tagesprogramme mit nur einem Ticket • bis zu 35% Ersparnis zum Einzelpreis • kann an verschiedenen Tagen über die ganze Saison genutzt werden • Tickets bei allen 3 Ausflugszielen erhältlich • keine Registrierung notwendig Tickets & Infos: www.top3kaernten.at oder Tel. 0463 211 55
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Plant man einen Ausflug zum Wörthersee, sind die »TOP 3 Kärntens« (Minimundus, Pyramidenkogel und die Wörthersee Schifffahrt) die erste Adresse! In den warmen Sommermonaten ladet der türkisfarbene See nicht nur zum Baden ein, sondern bietet auch besondere Perspektiven auf die Region Wörthersee. • Die schönste Aussicht auf Kärnten: Die 71 Meter hohe Besucher-Plattform am Pyramidenkogel bietet eine einzigartige Aussicht auf den Wörthersee und darüber hinaus auf einen Großteil von Kärnten. • Möchte man den See genauer unter die Lupe nehmen, macht man das am besten an Bord der Wörthersee Schifffahrt. Fahrgäste können Buchten, Villen und die Halbinsel aus dieser besonderen Perspektive betrachten. Für die Fahrten um 8 oder 10 Uhr ab Klagenfurt kann man über
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Voranmeldung auch ein herzhaftes Frühstück dazu reservieren. So lässt sich die Fahrt noch besser genießen. Absolutes Herzstück der Wörthersee Schifffahrt ist die die Grand Madame vom Wörthersee, das 1909 erbaute Dampfschiff »Thalia«. • Klein aber oho: In Minimundus erlebt man eine interaktive Zeitreise um die ganze Welt. 160 Modelle über 40 Länder auf einer Parklandschaft von über 30.000 Quadratmetern laden nicht nur Urlauber, sondern auch Einheimische auf einen Spaziergang ein. Auch diesen Sommer gibt es wieder tolle Konzerte im Rahmen der Musikserie »Music around the World«. Mit den Kombitickets der »Top 3 Kärnten Ausflugsziele« ist die Nutzung des bequemen Pyramiden-Shuttles inkludiert, dieses fährt in Reifnitz ab. Somit kann das eigene Auto geparkt bleiben. Jährlich werden so rund 25 Tonnen an CO2 eingespart.
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UNIV. DOZ. DR. MICHAEL RAUCHENWALD
Urologie und Andrologie der Spitzenklasse in der Privatklinik Maria Hilf Nach einer umfassenden chirurgischen Ausbildung an der Universitätsklinik in Graz, einem einjährigen Forschungsaufenthalt in den USA und zuletzt 24 Jahren als Abteilungsvorstand in Sankt Pölten und Wien freue ich mich, meine urologische Erfahrung nun auch in meinem Heimatland Kärnten anbieten zu können. Die Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt bietet hierzu die idealen Voraussetzungen. Eine moderne Klinik ohne typisches Krankenhausambiente, hochmotivierte, kompetente und freundliche Mitarbeiter und eine auf dem letzten Stand der Technik beruhende Ausstattung schaffen die Rahmenbedingungen für eine fachlich optimale Patientenbetreuung. Hierbei werde ich von einem weiteren Facharzt
für Urologie, Herrn Dr. Matitz, unterstützt. Mit dem angeschlossenen MRT/CT-Institut kann praktisch die gesamte Palette der bildgebenden Diagnostik angeboten werden. Mit dem neu angeschafften Canon-Ultraschallgerät steht seit Anfang des Jahres auch die MRT-Fusionsbiopsie der Prostata im Rahmen der Diagnose von Prostatatumoren zur Verfügung. Neue flexible digitale Endoskope erhöhen den Patientenkomfort und nehmen den Schrecken vor der Blasenspiegelung. Operativ kann praktisch die gesamte Palette der urologisch rekonstruktiven und onkologischen Chirurgie bis hin zur radikalen Prostatektomie angeboten werden, wobei ich eine über 30-jährige Erfahrung im Bereich der nierenerhal-
tenden Tumorchirurgie mitbringe. Für die Behandlung einer gutartigen Prostatavergrößerung konnte die minimal invasive Rezum-Technik, eine endoskopische Wasserdampf-Applikation in die Prostata, die ich vor drei Jahren in Österreich eingeführt habe, etabliert werden. Neben aller Technik ist mir aber die menschliche Betreuung, Beratung und Führung der Patienten ein besonderes Anliegen. Hierbei kommt mir zweifelsohne meine inzwischen 35-jährige Erfahrung als Urologe zugute, und dass mir der Arztberuf auch nach 40 Jahren noch große Freude bereitet. Ordination Privatklinik Maria Hilf Radetzkystraße 35, 9020 Klagenfurt Tel. 0699 11 14 57 65, m.rauchenwald@aon.at
DR. ARNO SOMMEREGGER
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Arbeiten, wo andere Urlaub machen: Der Bezirk Klagenfurt Land hat mit einem Gesamtkonzept rund um Koralmbahn undFlughafen enormes Standortpotenzial. Dieses gilt es zu heben!
Groß denken
FOTO KÄRNTEN WERBUNG/TINE STEINTHALER
und die Themen der Zukunft im Blick
DER BEZIRK KLAGENFURT LAND WÄCHST UND GEDEIHT, ABER IN SACHEN STANDORTQUALITÄT GIBT ES NOCH VIELES ZU TUN. DIE WK-BEZIRKSSTELLE SETZT AUF VERSTÄRKTE ZUSAMMENARBEIT UNTER DEN GEMEINDEN, UM ZUKUNFTSTHEMEN VORANZUBRINGEN. Der Bezirk Klagenfurt Land ist ein Wirtschaftsmotor: 3.920 Unternehmen schaffen im Bezirk rund 14.500 Arbeitsplätze. Bekannt sind häufig eher die größeren Betriebe, dabei gibt es unzählige Beispiele für kreative Köpfe, die im ländlichen Raum erfolgreich arbeiten. Einer von ihnen ist Michael Schellander. Der Unternehmer hat in Ludmannsdorf sein Studio für Innendesign »S3 Raum & Design« gegründet. Mittlerweile arbeitet er mit zehn Mitarbeitern im Grünen statt in der Stadt an gesamtheitlichen Raumkonzepten und an Innenraumgestaltungen. »Dieses Unternehmen zeigt, wie wichtig optimale Rahmenbedingungen im ländlichen Raum sind. Es gibt viele Geschäftsideen, die sich hier genauso gut umsetzen lassen – sofern die Infrastruktur dafür vorhanden ist«, sagt Christiane Holzinger, Obfrau der Bezirksstelle Klagenfurt Land in der Wirtschaftskammer Kärnten. Michael Schellander hat sein Unternehmen »S3 Raum & Design« in Ludmannsdorf gegründet & aufgebaut.
FOTO S3 RAUM & DESIGN/KK
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BETRIEBE BRAUCHEN OPTIMALE RAHMENBEDINGUNGEN
Auf E-Boote im luxuriösen Design hat sich Nina Lex, Unternehmerin in Maria Wörth, spezialisiert. FOTO LEX BOATS/KK
Einem spannenden Thema widmet sich Nina Lex von »Lex Boats« mit Sitz in Maria Wörth: Sie hat – gemeinsam mit ihrem Mann – zwei Boote entwickelt, die sich sowohl mit Elektro- als auch Verbrennungsmotor effizient betreiben lassen. Als »leistbaren Luxus im außergewöhnlichen Design« bezeichnet sie die »Lex 610« und »Lex 790«, die bereits an der Ostsee, am Bodensee und natürlich im Wörthersee zum Einsatz kommen. »Das zeigt auch, wie viel im Bereich der erneuerbaren Energien mit Einsatzbereitschaft und guten Ideen erreicht werden kann. Die Unternehmer in unserem Bezirk stehen für Innovation«, freut sich Holzinger.
Um die Strahlkraft des Bezirkes Klagenfurt Land als Wirtschaftsstandort zu erhöhen, müsse man sich aber den Themen der Zukunft stellen. »Wir dürfen uns nicht auf dem ausruhen, was wir bereits erreicht haben. Jede Gemeinde für sich tut ihr Bestes für ihre Betriebe – aber mit mehr Zusammenarbeit könnte noch viel mehr erreicht werden«, zeigt die WK-Bezirksstellenobfrau auf. Konkret fordert sie eine Verkehrs-Gesamtlösung, die Koralmbahn und Flughafen integriert, sowie verstärkte Investitionen in die Infrastruktur. Dazu gehöre auch die verstärkte Nutzung von erneuerbarer Energie. »Das sind Themen, denen wir uns stellen müssen. Die Betriebe sind bereit, es müssen aber die passenden Voraussetzungen für Investitionen und Betriebsansiedelungen im ländlichen Raum geschaffen werden«, betont Christiane Holzinger. Im Interview geht sie darauf ein, was genau zu tun ist, um den Bezirk Klagenfurt Land an die Spitze zu bringen. TEXT MAG. ANGELIKA DOBERNIG
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»Dafür muss man nicht im Büro in Wien sitzen« C h r i st i a n e Ho l z i n g e r, W K- B ez i r ks ste l l e n o bf ra u f ü r K l a g e nf u r t L a n d , s p r i c ht s i c h f ü r m e h r Ko o p e rat i o n e n d e r G e m e i n d e n u n d e i n e G e s a mt l ö s u n g b e i m Ve r ke h r a u s : » Vo r a l l e m d a s Pote n z i a l d e r Ko ra l m b a h n m u s s g e n u t z t we rd e n ! «
// Wo sehen Sie die größte Herausforderung für den Bezirk Klagenfurt Land? Uns muss es vor allem gelingen, in größeren Zusammenhängen zu denken. Derzeit arbeitet jede Gemeinde an ihren Themen, aber diese enden ja oft nicht an den Bezirksgrenzen. Die Regionen greifen ineinander und brauchen einander. Speziell wenn es um Mobilität und langfristige Entwicklungsfragen geht, führt an mehr Kooperation kein Weg vorbei. // Bei welchen Themen soll die Zusammenarbeit verbessert werden? Mit dem Koralmtunnel steht ein Jahrhundertprojekt kurz vor dem Abschluss. Wenn wir dieses Potenzial nutzen, können wir den Wirtschaftsstandort Kärnten weit nach vorne bringen. Dafür muss aber jetzt unbedingt mit den Vorarbeiten begonnen werden. // Was ist konkret zu tun? Vertreter aus Wirtschaft und Politik sollten sich an einen Tisch setzen und darüber einig werden, welche aufbauenden und zusätzlichen Angebote zu schaffen sind. Denn eines ist klar: Nichts tun, das ist zu wenig. Dann haben wir zwar in Kürze eine schnelle Zugverbindung, können jedoch keinen Nutzen daraus ziehen. // Wie könnte der Bezirk Klagenfurt Land von der Koralmbahn profitieren? Die kurze Fahrtzeit von Wien oder Graz nach Klagenfurt bringt neue Möglichkeiten mit sich. Dafür müssen wir einen Blick auf die gesellschaftliche Entwicklung werfen: Die moderne Arbeitskraft von heute ist ein digitaler Nomade, der nicht unbedingt immer am selben Arbeitsplatz sitzen muss –
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und auch nicht will. Verlängerte Wochenenden werden mit Arbeitstagen verbunden. Es gibt auch viele, die speziell im Sommer vormittags am Laptop arbeiten und sich nachmittags frei nehmen. Dafür muss man nicht unbedingt im Büro in Wien oder sonstwo sitzen, das kann man auch wunderbar in Kärnten machen. // So könnte Kärnten neue Urlaubsgäste ansprechen? Ja, aber man sollte das Ganze noch weiterdenken: Wenn der physische Standort keine so große Rolle mehr spielt, warum soll ich dann in einer Großstadt leben, wenn ich stattdessen das Urlaubsdomizil wählen kann? // Sie wollen also Kärnten als Standort zum Leben und Arbeiten forcieren? Genau. Warum sollte man »nur« zum Urlauben nach Kärnten kommen, wenn hier Infrastruktur und Mobilität optimal passen? Für Termine oder Besprechungen kann man dann mit der Bahn fahren. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Derzeit fehlt es am großen Ganzen. // Was erwarten Sie sich von der Politik? Unser Ziel muss sein, unsere Standortqualitäten weiter zu forcieren und ein überzeugendes Paket für mehr Betriebsansiedelungen zu schnüren. Dafür brauchen wir dringend eine Gesamtlösung beim Verkehr, die auch den Klagenfurter Flughafen miteinbezieht – und natürlich Investitionen in Digitalisierung und Infrastruktur. Und vor allem: Die Zeit drängt! Wenn wir jetzt nicht schnell mit der Planung und Umsetzung beginnen, verpassen wir diese Jahrhundertchance.
»W i r d ü r fe n d i e s e Ja h r h u n d e r tc h a n c e n i c ht ve r p a s s e n « , s o W K- B ez i r ks ste l l e n o bf ra u C h r i st i a n e Ho l z i n g e r.
TEXT MAG. ANGELIKA DOBERNIG FOTO ANNA RAUCHENBERGER
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