DAS EINE-STADT-LEBT-AUF MAGAZIN
salzburg.
FESTSPIELSPECIAL
MARIANNE CREBASSA UND ATHINA R. TSANGARIS IM INTERVIEW
KLASSIK MIT PFIFF
RAFFINIERTE KÜCHE IM K+K AM WAAGPLATZ
IM REISEFIEBER
DREI SALZBURGER UND IHRE GROSSEN ZIELE
ALLES BÜHNE
AUSSERDEM FESTSPIEL-MODE VINTAGE-LÄDEN BAR-HANGOUTS
€ 2,50 // ZUGESTELLT DURCH POST.AT
No 0 3//17
© Ellen von Unwerth
FOTO-STAR ELLEN VON UNWERTH IN DER LEICA GALERIE
HANNA-TRACHTEN DOLLINGER TRACHT
SALZBURGER HEIMATWERK FORSTENLECHNER LANZ
DIE ALTSTADT SUCHT … … das schönste Ruperti-Dirndl und den schönsten Ruperti-Buam!
Sie lieben Mode, Tracht und traditionelles Altstadt-Flair? Außerdem bringen Sie Know-How in Sachen Brauchtum und Salzburger Rupertikirtag mit? … Dann freuen sich Salzburgs renommierteste Trachtenausstatter auf Ihre Anmeldung zur Wahl des schönsten Ruperti-Dirndls / Ruperti-Buam unter: office@salzburg-altstadt.at Neben attraktiven Preisen wartet ein professionelles Cover-Shooting auf die GewinnerIn. Ihre Anmeldung mit Foto in Tracht kann bis zum 15. August berücksichtigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter: www.salzburg-altstadt.at
PLOOM u.v.m.
VISION SALZBURG INHALT
Liebe vision.salzburg Leserinnen und Leser,
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ALLES IST BÜHNE NEU IN DER ALTSTADT
Ellen von Unwerth in der Leica Galerie
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»Ich brauche Inspiration. Täglich«, sagt Marianne Crebassa, Shooting-Star der Opernwelt, und meint damit ihren täglichen Hunger nach Kunst und Kultur, den es zu stillen gilt. Genauso wie der jungen, überaus sympathischen Mezzosporanistin geht es auch uns: der tägliche Hunger nach Schönheit und Inspiration treibt uns an. Genau dieser Hunger ist es auch, der uns nach den spannendsten Kultur-Events und schönsten neuen Läden für Sie suchen lässt. Im Interview spricht Crebassa unter anderem darüber, wie sich Täter- und Opferrolle in einer Person, dem von ihr gesungenen und gespielten Sesto nämlich, vereinen lassen. Ein Thema, das sie mit der international gefeierten Filmregisseurin Athina Rachel Tsangaris, die in Salzburg erstmals für die Bühne inszenieren wird, eint. Auch die Griechin fragt sich, wie in die Brust der von ihr inszenierten Lulu zwei sehr unterschiedliche Gefühlswelten passen. Wie kann sie zugleich Objekt der Begierde und Zerstörerin sein? Auch dieses Interview, so viel sei versprochen, ist äußerst lesenswert. Doch damit noch nicht genug starke Frauen in dieser Ausgabe: Denn wenn die deutsche Star-Fotografin Ellen von Unwerth in der Leica-Galerie eine aktuelle Bilderserie zeigt, dann ist uns das Anlass genug, sie nach ihren Inspirationsquellen zu fragen.
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FESTSPIEL-SPECIAL Aber auch sonst bieten wir dieses Mal wieder allerhand Inspirierendes: Stöbern Sie mit uns in den angesagtesten Vintage-Läden der Stadt, kosten Sie die so raffinierte wie regionale Küche des K+K. Sehen Sie bei uns die schönste neue Mode für große Ereignisse oder spüren Sie den Allegorien im Domquartier nach. Und wenn das alles nichts für Sie ist, können Sie immer noch in eine der von uns empfohlenen Bars gehen oder sich in unserer Reisegeschichte Anregung für die nächste Auszeit holen.
MARIANNE CREBASSA IM INTERVIEW
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NONNTAL Auf Shoppingtour mit Romy Seidl
Einen genussreichen Sommer wünschen
das Team von vision.salzburg
/vision.salzburg www.visionsalzburg.at
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VISION SALZBURG INHALT SOMMER-ESSENTIALS Fashion in der Altstadt
KLASSIK MIT PFIFF Das Restaurant K+K am Waagplatz
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IM REISEFIEBER Drei Reisende, drei Philosophien
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MODE FEST
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VINTAGE- UND RETRO-
inhalt
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Garderobe für festliche Anlässe
BARFLY FÜR IMMER Legendäre Bars in Salzburg
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Läden, die reparieren und restaurieren
MEDIENINHABER, PRODUKTION: Strategische Kommunikationsagentur COCO Communication / Alpenstraße 99 / 5020 Salzburg / vision@cocowerbung.at // HERAUSGEBER Roland Aigner, MBA // CHEFREDAKTION Mag. Markus Deisenberger // MITARBEITER DER AUSGABE Beatrix Dirisamer, Bernhard Ostertag, Mag. Eva von Schilgen // FOTOS Andreas Kolarik, Hersteller // DRUCK Oberndorfer Druckerei // VERTEILUNG durch Post.at an ausgewählte Haushalte in der Stadt und Umgebung // BLATTLINIE vision.salzburg ist ein liberales Medium, das Anteil am sozialen und kulturellen Leben nimmt und frei berichtet und den lokalen Salzburger Handel unterstützt. Unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen wendet es sich an alle Leser, die hohe Ansprüche an eine umfassende Berichterstattung über Salzburg stellen. Wir verwenden das generische Maskulinum – anerkennen aber die Gleichstellung der Geschlechter.
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SCHÖNHEIT
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KUNST & KULTUR Highlights Sommer 2017
Experten-Tipps für den Sommer
Die Seiten 6, 7, 10, 11, 16, 17, 20 und 21 wurden mit Unterstützung des Altstadtmarketings gestaltet.
Auto
im Zentrum? Parken Sie im Zentrum der Salzburger Altstadt.
Ob während der Festspiele, zu einem Theaterabend oder einfach so: Parken Sie in der Mönchsberggarage und lassen Sie sich Ihr Ticket in den mit dem orangen Aufkleber gekennzeichneten Altstadt-Geschäften lochen. Bis zu vier Stunden parken kosten dann € 4,00, bis zu acht Stunden nur € 6,00.
ALTSTADT GARAGE macht Lust auf Kultur
Neu in der
Altstadt FOTOS ANDREAS KOLARIK UND HERSTELLER
Mo‘s Frozen Bio Joghurt, Getreidegasse 48 Niko Koler bietet nicht nur Frozen Joghurt in Bio-Qualität an, sondern auch eine vegane Variante aus Kokos- und Sojamilch, die mit Tahiti-Vanille verfeinert ist. Beide sind natürlich selbstgemacht. Je nach Geschmack, Lust und Laune kann man sich aus 30 Toppings, saisonalen Früchten und selbstgemachte Saucen ein individuelles Eis zusammenstellen. Im kleinen Gastgarten genießt man das bunte Treiben der Getreidegasse. Demnächst gibt es auch Waffeln, die ebenfalls mit einem der vorhandenen Toppings oder mit Frozen Joghurt kombiniert werden können. Geöffnet: täglich 11.00 – 19.00 Uhr, Tel. 0664 41 61 424 www.facebook.com/homemadeSalzburg
Eisl Eis Salon, Getreidegasse 22 (Durchgang Café Mozart | Wilder Mann) Österreichs erster Bio-Schafmilcheis-Salon »EISL EIS« bietet ab sofort ein Geschmackserlebnis, das einen sprichwörtlich »eiskalt dahinschmelzen« lässt. Neben klassischen Geschmacksrichtungen wie Vanille oder Schokolade kommen bei EISL EIS auch spezielle Eis-Kreationen wie Schafkäse-Honigsüß, Graumohn oder Heidelbeer-Rosmarin in die kühle Vitrine. Alle Sorten, die je nach Saison variieren können, werden mit 100 Prozent biologischen Zutaten aus qualitativ hochwertigen Rohstoffen, in aufwendiger Handarbeit und mit viel Liebe zum Geschmack hergestellt. Geöffnet: täglich 11.00 – 20.00 Uhr (April bis September), Tel. 0670 60 86 212 www.eisl-eis.at
SEPPO Caffé e Spumante, Getreidegasse 38a (Sternbräu-Areal) Der erfahrene Gastronom Bastian Rust alias SEPPO lädt in seine Tagesbar am Sternbräu-Areal im Herzen der Altstadt. Italien-Fans finden Prosecco, Franciacorta und italienischen Kaffee. Erweitert wird das Sortiment um Champagner und ausgewählte Weine aus Österreich. Bei schönem Wetter lädt der Gastgarten zum gemütlichen Verweilen bei einem Glas Franciacorta Antica Fratta ein. Geöffnet: MO – FR 14.00 – 22.00 Uhr, SA 12.00 – 22.00 Uhr, während der Festspielzeit auch Sonntags geöffnet, Tel. 0676 95 08 783 Die Parfümerie – ehemals Parfümerie Hans Pitter, Dreifaltigkeitsgasse 9 Die Parfümerie Hans Pitter wurde bereits 1896 in Platzlnähe gegründet und ist nach dem 2. Weltkrieg in die Dreifaltigkeitsgasse übersiedelt. Margit Philipp hat nun – nach längerer Nachfolgesuche durch Margareta Stöger, die den Betrieb über 50 Jahre innehatte, die traditionsreiche Parfümerie einschließlich der fachlich bestens ausgebildeten Mitarbeiterinnen übernommen. Nach einer Generalsanierung strahlt DIE PARFÜMERIE wieder und wird auch in Zukunft – neben dekorativer Kosmetik und Pflegeprodukten – hochwertige Bürsten, Hornkämme und Haarschmuck führen. Geöffnet: MO – FR 09.30 – 18.30 Uhr, SA 09.00 – 13.00 Uhr, Tel. 87 34 25
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n e u _ i n _ d e r _ a l t st ad t
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Kruzik Uhren & Schmuck, Universitätsplatz 8 Aus Kalteis wird Kruzik. 50 Jahre lang war der alteingesessene Juwelier Kalteis eine Salzburger Top-Adresse für edlen Schmuck. Gemeinsam mit dem gebürtigen Salzburger Gilbert Thöress setzt Michael Kruzik die Tradition dieser noblen Adresse fort. Am Universitätsplatz 8 finden Liebhaber edler Pretiosen und feiner Uhrmacherkunst ein neuartiges Einkaufserlebnis der schönsten Art auf zwei Etagen. In der Beletage befindet sich eine eigene Trauringe-Lounge mit 3-D-Simulator. Anpassungen, Reparaturen und Service jeglicher Art werden von den hauseigenen Uhrmachern und Spezialisten selbst erledigt. Geöffnet: MO – FR 10.00 – 18.30 Uhr, SA 10.00 – 18.00 Uhr, Tel. 84 21 50 www.uhrenkruzik.at
Petit Bateau, Rathausplatz 1 Spielerisch und fröhlich – das ist die Welt des französischen Kindermodeexperten Petit Bateau. Der Salzburger Flagship-Store bietet auf 75 Quadratmetern schönste, maritim-geprägte Kindermode bester Qualität für Neugeborene und Kinder bis 12 Jahre im Herzen der Altstadt. Egal ob Klassiker wie die Petit Bateau-Regenjacke und das Marinière-Streifen-Shirt oder auch die bunten saisonalen Modelle, sie verbreiten bei Groß und Klein gute Laune. Tipp: demnächst gibt es die beliebte Mode für Damen im österreichischen Online-Shop. Geöffnet: MO – FR 10.00 – 18.00 Uhr, SA 09.00 – 17.00 Uhr, Tel. 84 06 79 www.petit-bateau.at
University of Salzburg Business School (SMBS), Sigmund-Haffner-Gasse 18 Die SMBS University of Salzburg Business School in Salzburg ist zurück in der Altstadt. Spezialisiert auf postgraduale Lehrgänge bietet die international renommierte Einrichtung hochkarätige und vor allem internationale MBA- und Masterprogramme sowie Doktoratsstudien. Zahlreiche Kooperationen mit renommierten Universitäten weltweit machen Auslandsmodule bzw. internationalen Unterricht zu einem besonderen Ereignis. Geöffnet: MO – DO 08.00 – 16.00 Uhr, FR 08.00 – 13.00 Uhr, Tel. 22 22 0 www.smbs.at
König & Kliemstein Rechtsanwälte OG, Platzl 2 Rechtschutz 2.0. »Home is where the heart is.« – unter diesem Motto hat sich die Rechtsanwaltskanzlei vor kurzem am Platzl angesiedelt. Für die beiden Juristen der ideale Standort. Mag. Felix König, LL.M. MCIArb betreut schwerpunktmäßig das Gebiet des Immobilien-, Miet- und Gesellschaftsrechts und ist als Insolvenzverwalter tätig. Dr. Stephan Kliemstein ist auf Wettbewerbs-, Medien- und Datenschutzrecht spezialisiert. Als Experte für geistiges Eigentum unterrichtet er auch an der Fachhochschule Salzburg. Geöffnet: MO – FR 09.00 – 12.00 Uhr, 14.00 – 17.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung, Tel. 26 17 11 www.ra-salzburg.at
Rechtsanwaltskanzlei Dr. Amelie Pohl, Platzl 2 Die Rechtsanwaltskanzlei Dr. Amelie Pohl ist spezialisiert auf Unternehmen, Vertrieb und Franchise. Von der Geschäftsidee einer Privatperson, Startups, Einzelunternehmer, mittelständische Unternehmen und internationalen Konzerne werden von der Aufbauarbeit bis zu den komplexesten Vertriebsstrategien national und international unterstützt. Durch diese spezialisierte Betreuung können sich Unternehmen nachhaltiger und erfolgreicher entwickeln. Geöffnet: MO – DO 09.00 – 18.00 Uhr, FR 09.00 – 17.00 Uhr, Tel. 26 11 01-0 www.ra-pohl.at
Rechtsanwalt Koman, Imbergstr. 19 Als junger, moderner Rechtsanwalt in Salzburg steht Mag. Johannes Koman LLB.oec. für eine neue Generation von Anwälten, die sich als Dienstleister verstehen und somit ganz »im Dienste des Mandanten« mit vollem Einsatz deren Interessen vertreten. Verkrampfte Rechtsbelehrungen, die Unnahbarkeit des Anwalts oder Verweise auf das hundertjährige Bestehen der Rechtsanwaltskanzlei gehören längst der Vergangenheit an. Gefragt sind rasche und unkomplizierte Verfügbarkeit, klare und verständliche Argumente sowie rückhaltloser Einsatz für den Mandanten. Geöffnet: MO – DO 08.30 – 17.00 Uhr, FR 08.30 – 13.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung, Tel. 87 61 57, www.anwalt-koman.at
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ELLEN VON UNWERTH
ALLES IST BÜHNE FOTO-STAR ELLEN VON UNWERTH INSZENIERT FÜR DAS LEICA S MAGAZIN DEN WILDEN WESTEN MIT EINER LEICA S (TYP 007). MIT VISION.SALZBURG SPRACH SIE ÜBER IHRE PASSION UND INSPIRATION.
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Wer bung
INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER FOTO ELLEN VON UNWERTH
› F rau von Unwerth, wer hat Sie eigentlich künstlerisch
› M it Formaten wie »Germany’s next Topmodel« ist die
beeinflusst? Ich habe Jacques-Henri Lartigue immer sehr geliebt, aber es sind so viele Künstler, Musiker, Maler, Schauspieler und Regisseure, die mich beeinflusst haben, dass es schwerfällt, einzelne herauszugreifen.
Mode oder das Mode-Business endgültig im Mainstream angekommen. Ist das, denken Sie, eine positive oder negative Entwicklung? Ich glaube, zu modeln und Mode-Shootings sind Dinge, auf die die Menschen einfach sehr neugierig sind. Deshalb auch ist Germany’s Next Topmodel so ungemein populär. Die Leute mögen es, die Modewelt von innen kennen zu lernen und Zeuge interner Vorgänge zu werden. Ich finde, es ist eine sehr gute Sache, dass die Menschen diesen Zugang bekommen und dabei zusehen können, wie Dinge so laufen, und dass es ein verdammt harter Job ist, ein Model zu sein.
› I hre Arbeit zeichnet sich durch eine hohe kinematografische Qualität aus. Wie würden Sie Ihre Beziehung zum Film beschreiben? Das Kino war immer meine große Passion. Das Kino ist auch ganz oft der Ort, an dem ich die Inspiration für eine Geschichte finde. Ich liebe es, vor allem alte Film anzuschauen. Ich inszeniere auch gern und spiele schon seit längerem mit der Idee, einmal einen Feature-Film zu inszenieren.
› Z u Beginn Ihrer Karriere waren Sie Model. Würden Sie sagen, dass Sie ein gutes Model waren, und welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit? Vorrangig gute oder schlechte? Ein Model zu sein war meine erste Karriere, ja, und ich habe eine ganze Menge Erinnerungen an diese Zeit. Natürlich war ich ganz phantastisch als Model. (lacht) Nein, Scherz beiseite. Ich hatte die Möglichkeit, mit vielen Fotografen wie etwa Helmut Newton oder Guy Bourdin zusammenzuarbeiten. Das war toll und hat mich sehr geprägt. Aber ich bin auch sehr glücklich, auf der anderen Seite der Linse gelandet zu sein.
› A propos harter Job: Sie haben einmal als Nummerngirl für den Circus Roncalli gearbeitet, bevor Sie als Model entdeckt wurden. Sind Sie heute immer noch fasziniert vom Zirkus? Oder anders gefragt: Können Sie beschreiben, was den Zirkus zu einer so einzigartigen Sache macht? An meine Zeit beim Zirkus habe ich ganz großartige Erinnerungen. Ich hege heute noch eine große Leidenschaft für diese Welt und ihre Ästhetik. Ich liebe das Glitzern, die Phantasie, die Magie, aber auch den Staub der Manege. Im Laufe meiner Karriere habe ich deshalb schon mehrmals Fotoserien im Zirkus geschossen. Und der Zirkus kommt in meiner Geschichte immer wieder auf die eine oder andere Art und Weise vor. Schließlich ist alles eine Bühne.
WILD WILD WEST – ELLEN VON UNWERTH Die Ausstellung läuft noch bis 05. August 2017, www.leica-galerie-salzburg.at
Ellen von Unwerth (geboren 1954 in Frankfurt/Main) gilt als eine der renommiertesten Fotografinnen unserer Zeit. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Modeaufnahmen, die sich durch eine kühle, zugleich aber glamouröse Erotik auszeichnen. Unwerth wuchs im Waisenhaus auf. Mit sechzehn ging sie nach München, wo sie eine Zeitlang im Circus Roncalli als Nummerngirl auftrat, bis sie von einem Fotografen für die Bravo entdeckt wurde. Dort wiederum entdeckte sie der Chef der Modelagentur Elite. Sie zog nach Paris und arbeitete in den nächsten zehn Jahren als Top-Model mit den größten Modefotografen dieser Zeit zusammen. 1986 entstanden während einer Modeproduktion in Kenia die ersten eigenen Aufnahmen. Sie lebt und arbeitet heute in Paris und New York.
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FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT BEATRIX DIRISAMER
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NONNTAL
FÜR ORF-JOURNALISTIN UND MODERATORIN ROMY SEIDL IST DAS SOGENANNTE ALTE NONNTAL SO ETWAS WIE DAS ZWEITE HEIMATSTADTVIERTEL GEWORDEN. KEIN WUNDER, LIEGT DAS ORF-LANDESSTUDIO DOCH IN UNMITTELBARER NÄHE. DIE SALZBURGERIN LIEBT NICHT NUR IHREN JOB SONDERN AUCH DIE GALERIEN, LOKALE UND GESCHÄFTE AN DER NONNTALER HAUPTSTRASSE. WIR WOLLTEN WISSEN WARUM ES DIE VOLLBLUTJOURNALISTIN DORT SO HINZIEHT… UND ZWAR NICHT NUR IM SOMMER UND IM ADVENT WENN DER STADTTEIL MIT SEINEN BEREITS ZUR INSTITUTION GEWORDENEN FESTEN ZUM FEIERN EINLÄDT…
GALERIE FREY In der Galerie Frey erregen aktuell die spannenden Holzskulpturen von Bildhauer Herbert Golser international für Aufsehen. Ich kann nur empfehlen, sich unbedingt selbst ein Bild zu machen. Prädikat sehenswert! Erst am 25. Juni haben wir in Salzburg heute einen Beitrag darüber gezeigt.
CARE OF YOUR HOME Cornelia Müller-This führt uns auf Entdeckungsreise durch die Welt der Stoffe: französisches Leinen, belgische Drucke, englische Muster oder portugiesische Webstoffe – alles Materialien zur Verarbeitung für Lampenschirme, Betten, Sofas, Polster oder Vorhängen. Dazu kommen unendlich viele Accessoires und noch etliches mehr.
Erhardplatz 3, Tel. 84 02 00, www.galerie-frey.com
Nonntaler Hauptstraße 10, Tel. 84 37 40, www.co-home.at
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ATELIER & GALERIE REISER Bei einer Führung durch ihr Atelier habe ich die Künstlerin Andrea Maria Reiser kennengelernt. Eine bemerkenswerte Frau, die mit knapp 60 Jahren Model und nun auch noch Jungunternehmerin geworden ist – mit ihrer ARTBAG. Die ungewöhnliche Idee: die Designerin entwirft Taschenunikate und mit demselben Stoff auch die passenden Röcke und Kleider dazu.
MADERO COLLECTORS ROOM & INTERIOR DESIGN Mit Alejandro Madero bin ich seit vielen Jahren befreundet und ich freue mich bei jedem Besuch hier wieder etwas Neues zu entdecken. Spezielles Interieur, ausnahmslos Designer-Stücke, von Möbel über Keramik, Glas, Leuchten und ungewöhnlichem Dekor. Sein Herzblut jedoch steckt Alejandro in die Gestaltung von Wohnungen.
Nonntaler Hauptstr. 32 a,Tel. 0660 16 80 221, www.amr-art.com
Nonntaler Hauptstr. 10/1, Tel. 84 40 08, www.madero.at
BÄCKEREI FUNDER In meinen ersten ORF-Jahren war ich ein bis zweimal pro Woche für den Radio-Frühdienst eingeteilt. Dienstbeginn war spätestens um 04.45 Uhr, da hatte noch nicht mal die Bäckerei offen. Über die Hintertür ließ mich Senior-Chefin Anna Funder immer in die Backstube und ich durfte mich und die Kollegenschaft mit warmen Semmerln und Plunder versorgen. Da war der Tag gerettet.
KOSMETIK ANNABELLE »Das Kosmetikstudio Annabelle habe ich bis jetzt noch nicht gekannt«, gibt Romy zu. Dabei ist Anna Niedermayr seit Jahren als Schönheitsexpertin im Nonntal etabliert. Ihr Spezialgebiet sind Modellagen und eine solche zeigt sie bei unserem Besuche an einer Kundin vor. Romys Fazit: »Ich bin schon gespannt, die Behandlung einmal auszuprobieren.«
Nonntaler Hauptstraße 29, Tel. 84 13 32
Nonntaler Hauptstraße 24, Tel. 82 94 07, www.kosmetik-annabelle.at
METZGEREI STOCKER Auch beim Stocker bin ich regelmäßig anzutreffen, vor allem durch unsere Kamera-Männer. Sie lieben es nach den Dreharbeiten für Salzburg heute noch zur Metzgerei zu fahren auf eine Jause und da schließe ich mich natürlich oft an. StockerChef Ioan Nascu präsentiert uns seine Spezialität die T-Bone Steaks für die Grillsaison.
GREEN GARDEN UND EISSALON Im Green Garden haben wir am Gründonnerstag gedreht und über vegetarische und vegane Küche berichtet. Seit Mitte Juni gibt es auch eine Eisdiele nebenan mit veganem Eis, einige Sorten sogar ohne Zucker. Eissorten wie Johannisbeere, weißer Tee mit Maracuja und Zitronengras oder Brombeere sorgen für den Mmmh-Effekt.
Nonntaler Hauptstraße 19, Tel. 84 37 91, www.feinkost-stocker.at
Nonntaler Hauptstraße 16, Tel. 84 12 01, www.thegreengarden.at
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MARIANNE CREBASSA INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER FOTOS SIMON FOWLER
»Ich brauche Inspiration. Täglich.« WENN MARIANNE CREBASSA DEN RAUM BETRITT, UMWEHT EINEN AUGENBLICKLICH EIN HAUCH VON HOLLYWOOD. SIE IST GLAMOURÖS. SIE IST INSPIRIEREND. UND GENAU DAS IST ES AUCH, WAS SIE SUCHT: INSPIRATION. IN SALZBURG SINGT DIE FRANZÖSISCHE MEZZOSOPRANISTIN HEUER DEN SESTO IN MOZARTS »LA CLEMENCA DI TITO«. FÜR SIE EINE PREMIERE, FÜR UNS DIE GELEGENHEIT, MIT IHR ZU PLAUDERN. ÜBER FRAUEN IN MÄNNERKLEIDERN, TÄTER ALS OPFER UND DAS GEFÜHL, OHNE JEDEN SINN ZU SEIN.
Album »Oh, Boy« veröffentlicht. Darauf schlüpfen Sie in die verschiedensten Hosenrollen. Wie kam es zu diesem »Best Of«? Ich habe mit diesen Rollen begonnen, und ich liebe es, diese Rollen zu spielen und zu singen. Ich fühle mich Mozart und vor allem Cherubino und Sesto sehr nahe. Für mich als Französin lag es aber nahe, diese bekannten Mozart-Rollen mit Raritäten aus dem französischen Repertoire zu ergänzen, die kaum jemand kennt wie etwa »Psyché« von Ambros Thomas oder die Oper »Mozart« von Reynaldo Hahn.
bare Ambiguität im Charakter: Da ist das weiblich Weiche, aber auch heldenhaft Männliche, das Rücksichtlose. Um den verschiedenen Farben zu gerecht zu werden, muss man die verschiedenen Farben auch zeigen. In der ersten Arie etwa gibt es viele unterschiedliche Geschwindigkeiten, von langsam bis heroisch ungestüm. Aber auch von meinem Verhalten her muss ich ganz unterschiedliche Schattierungen zeigen. Zwischen der Verletzlichkeit und der Entschlossenheit hin- und herzuspringen und diesen Sinneswandel auch glaubhaft zu machen – das ist eine wirkliche Herausforderung. Aber die Musik hilft enorm. Die steigert sich auch vom Getragenen hin zum Feuerwerk. Wenn man voll der Musik ist, findet man schon die richtige Farbe.
› Weshalb fühlen Sie sich den Hosenrollen so zugetan? Ich mag diese Doppeldeutigkeit. Als Frau auf der Bühne zu sein, um einen Mann zu spielen – das ist sehr speziell.
› R egisseur Peter Sellars versteht La Clemenca als hochpoliti-
› L etzten Oktober haben Sie Ihr hochgelobtes Debut-
› N un sind die Rollen einander in manchen Belangen ähnlich, dann aber unterscheiden sie sich doch erheblich voneinander. Was macht die Rolle des Sesto so speziell für Sie? Er ist sensibler und zerbrechlicher. Ich nehme ihn sehr stark als Opfer wahr. So in Liebe zu entbrennen, macht einen sehr abhängig und auch verletzlich. Es ist beängstigend, wie sehr er Vitellia liebt und wozu er letztlich fähig ist. Im Grunde ist er ja ein guter Mann. Vitellia weiß das, und Titus weiß das.
› U nd doch wird er zum Verräter und Attentäter. Wie legt man eine so vielschichtige Rolle an? Das ist die Challenge. Es fängt schon mit der Stimme an. Wenn man diese Rollen als Frau mit einer Frauenstimme singt – früher wurden sie ja von Kastraten gesungen –, entsteht diese wunder-
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schen Akt, in dem die Fragen, wie man darauf reagiert, wenn man »under attack« ist und wer die Leute sind, die einen attackieren, gestellt werden. Sie sind Französin. Frankreich war Ziel mehrerer Terror-Attacken. Wird das Ihr Spiel in einer so politischen Leseart beeinflussen? Ich weiß es noch nicht, aber vielleicht, ja, vielleicht wird es mein Spiel beeinflussen. Ich glaube, es ist die richtige Zeit, um darüber zu reden, auch in dieser Oper. Die Anschläge haben unser aller Leben beeinflusst, und auf eine gewisse Art und Weise schleppt man das täglich mit sich herum. Das ist aber nicht nur in Paris so, sondern auch in London und eigentlich an allen Orten. Selbstverständlich bin ich also wie jeder andere Europäer auch betroffen. Die Welt ist betroffen. Ich hoffe, dass diese Betroffenheit das Team, die Besetzung rund um diese Fragen wird zusammenrücken lassen. Und: Ich bin ziemlich sicher, dass es so sein wird.
»Wenn man voll der Musik ist, findet man schon die richtige Farbe.«
Le Tropique collection
› N un haben Sie Sesto als sensiblen Menschen gezeichnet, als Opfer. Dennoch ist er es, der auch vor dem Äußersten nicht zurückschreckt und zur Tat schreitet. Wie passt das zusammen? Wie sich beides in einer Person vereinen lässt, ist, denke ich, eine hochkomplexe psychologische Angelegenheit. Aber: Die Leute, die uns attackieren, fühlen sich auch als Opfer und sie fühlen sich auch schwach gegenüber der Gesellschaft, die sie attackierten. Sie haben keine Bezugspunkte mehr, den Kontakt zu Familie und Freunden verloren. Zumindest wäre es für mich mit aufrechten Kontakten nicht möglich, etwas derartiges zu tun. Das ist im Falle Sestos natürlich interessant: Er hat Familie, er hat Freunde. Was also bringt ihn so weit, es dennoch zu tun?
› Ja, was? Er wird manipuliert. Er ist hypersensibel und zugleich leicht beeinflussbar, weil er vertraut. Er weiß zwar, was Gut und was Böse ist, ist aber zu nett, um sich abzugrenzen und klar »Ja« oder »Nein« zu sagen. › Klingt, als wäre Ihnen das vertraut. Nein, aber ich kann gut nachvollziehen, wie es ist, von seinen Gefühlen überwältigt zu werden und nicht mehr denken zu können. Bei mir ging das bis hin zu physischen Schmerzen. Aber ich habe gelernt, wie man damit umgeht. Mit der Zeit lernt man auch, dass das Phasen sind, die vorübergehen. Für Sesto ist das vielleicht ein Grund, weshalb er schlechte Entscheidungen trifft: Weil er zu instinktiv und sensibel ist. › D as zentrale Thema ist »La Clemenca«. Tito vergibt Sesto. Wie sehen Sie diesen Akt der »Vergebung«? Es geht meiner Ansicht nach nicht nur darum, jemandem anderen zu vergeben, sondern auch sich selbst. Das Schlimmste ist doch für Sesto, damit weiterzuleben.
› E in Journalist, der seine Frau bei den Anschlägen von Paris seine Frau verlor, hat einen Brief geschrieben, der später zum Buch mit dem Titel »Meinen Hass bekommt ihr nicht« wurde – auch eine fast unbegreifliche Großzügigkeit. Sehen Sie, was die Dimension des Vergebens anbelangt, Parallelen zu »la Clemenca«? Dass Tito Sesto vergibt, ist keine so große Überraschung. Es gibt immer Hoffnung und es gibt auch diese kleinen Hinweise. Im Falle dieses Journalisten ist es mehr. Jemandem zu vergeben, den man nicht kennt, ist etwas unfassbar Starkes. Es ist weniger die Liebe gegenüber einem speziellen Menschen als vielmehr eine tief empfundene Liebe gegenüber dem Leben.
› S esto ist eine vielschichtige Person. Wenn Sie ihn dennoch auf einen Gemütszustand reduzieren müssten, welches Gefühl wäre das: Seine Traurigkeit? Es ist mehr als Traurigkeit. Er glaubt, nie wieder glücklich sein zu können. Es ist also eher das Wissen darum, seinen Weg verloren und keine Ahnung mehr zu haben, wohin es geht. Das Gefühl, ohne jeden Sinn zu sein.
› S ind Sie jemand, der sich viele andere Interpretationen der Rolle anhört, die Sie gerade spielen, oder konzentrieren Sie sich ganz auf sich und empfinden das, was andere machen, als Ihrer Konzentration eher hinderlich? Eher letzteres. Ich gehe meinen ganz eigenen Weg. Ich höre eher aus allgemeinem Interesse oder ganz speziell, wenn ich schauen möchte, wie andere ein spezifisch technisches Problem lösen. Aber ich recherchiere viel und gerne.
› Sie lesen also mehr als Sie hören? Ja, und ich beschäftige mich viel mit Situationen. Ich beobachte, gehe in Ausstellungen, schaue mir Filme an und versuche daraus zu lernen und Situatives für meine Kunst abzuleiten. Ich brauche Inspiration. Täglich. › W as hat Sie in der letzten Zeit künstlerisch so bewegt hat, dass es vielleicht in Ihre SestoInterpretation einfließen wird? Letzte Woche war ich in Wien und hab mir dort die Egon Schiele-Ausstellung in der Albertina angesehen. Egon Schiele hat sich immer als einen ausgemergelten, von Krankheit und Leid gezeichneten Menschen gemalt. Das kann man schon verwenden, um eine gequälte Seele wie Sesto darzustellen.
MARTIN
goldschmiede-steiner.at thema_ rubri k 13 . 0662 Goldgasse 5 . Salzburg 840402
ATHINA RACHEL TSANGARIS
INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER FOTOS JASMIN WALTER
LULUS UNTERBAUCH
› S ie sind Filmregisseurin. Nun inszenieren sie erstmals auf einer Bühne. Ist der Zugang eines Theaterregisseurs ein anderer? Der große Unterschied ist die Kontrolle: Mit der Kamera kann man so nah ran oder so weit weg gehen, wie man will, man kann den Blick und die Augen, die Größe oder Kleinheit kontrollieren, den Ausschnitt und die exakte Form im Ausschnitt manipulieren. Im Theater ist der Zuschauer die Linse. Der Zuseher hat immer das große Bild und das kleine und kann entscheiden. Die Freiheit liegt also im Auge des Betrachters, es ist nicht so stark kontrolliert wie im Film, wo ich als Regisseurin immer die volle Kontrolle darüber habe, was im Frame, im Close Up ist und was nicht.
› I st das, was Sie vor ihrem inneren Auge hatten, als Sie zusagten, Lulu zu inszenieren, anders als das, wohin es sich jetzt nach den ersten Proben bewegt? Ja, sehr. Ich habe mich anfangs erst mal auf die Tribüne gesetzt, um mir das aus den Augen des Zusehers anzusehen, die physische Qualität des Platzes zu erfahren und mich mit der Tatsache anzufreunden, dass ich die Linse nicht kontrollieren kann.
› A lso geht es darum zu lernen, wie man mit dem Verlust von Kontrolle klarkommt? Es sind unterschiedliche Formen von Kontrolle. Als Regisseur musst du Kontrolle haben. Es geht darum zu kontrollieren und zu imaginieren und dadurch die Realität zu vergrößern, sie zu verstärken. Ich arbeite viel mit Close Ups. Für mich geht es also ganz wesentlich darum, damit klarzukommen, keine Möglichkeit für Close Ups mehr zu haben. Das ist eine Herausforderung
› Wie kompensieren Sie den Mangel? Durch Performance. Die Fokussierung passiert durch die Darbietung des Schauspielers, durch Stimme und Spiel dieser
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Mit Filmen wie »Attenberg« und »Chevalier« hat Athina Rachel Tsangaris international auf sich aufmerksam gemacht. Bei den Salzburger Festspielen wird die gefeierte Filmregisseurin erstmals Wedekinds »Lulu« für die Bühne inszenieren – ein Risiko, aber angesichts der Klasse ihrer Filme ein durchaus kalkuliertes. Mit vision.salzburg sprach sie über soziale Substanz und Kontrollverlust.
wunderbaren Geschöpfe. Das ist die Magie des Theaters: Das große und das kleine Universum, diese multiplen Schichten von Intimität und Nähe zu kreieren, um dem Publikum die Möglichkeit zu geben, etwas zu erfahren. Nachdem ich zwanzig Jahre fürs Kino gearbeitet habe, fühle ich mich durch diese Möglichkeiten des Theaters unfassbar inspiriert und belebt. Neue Fragen tauchen auf, neue Möglichkeiten ergeben sich. Dass ich mir all diese Fragen stellen kann, ist eine große Chance.
› W ar diese angedeutete Challenge der Hauptgrund, dass Sie das Angebot, die Lulu zu inszenieren, angenommen haben? Auch, aber nicht nur. Ein wenig ist es auch Schicksal. Ich habe mit Theater begonnen, die griechische Tragödie studiert, und damals eigentlich gedacht, ich würde einmal Theaterregisseurin werden. Nachdem ich nach New York ging, hat mich aber der Film, wenn man so will, gefesselt und einkassiert. Das Theater aber hab’ ich niemals vergessen. Es ist also ein bisschen wie eine Rückkehr zu meinen Wurzeln, zu einem Beginn, den ich nie wirklich weiterverfolgt habe.
› Waren Sie mit Lulu vertraut? Kannten Sie das Stück? Ja. Ich habe es ein paar Mal gesehen und war erst einmal geschockt, als ich gefragt wurde. › Warum? Weil es eines der schwierigsten Stücke ist, die ich je gesehen habe. So viele Leute haben daran gearbeitet. Und es ist umso schwieriger für mich, als ich so viele verschiedene Versionen davon gesehen habe. Ich war also hin- und hergerissen zwischen Chance und Angst, wie ich die Geschichte über dieser Frau ins 21. Jahrhundert transferieren soll – noch dazu in einer Sprache, die ich nicht verstehe, nicht spreche.
»IN JEDER ZWEIERBERZIEHUNG GIBT ES EINEN DRITTEN.«
› Wie lösen Sie das Dilemma? Wedekind hatte diese Hassliebe mit ihr, glaube ich. Am Ende weiß eigentlich niemand, was Lulu wirklich denkt. Deshalb gibt es so viele Versionen darüber, Mutmaßungen, was oder wer sie ist. Ich wäre nicht daran jnteressiert, nur das, was Wedekind schrieb, auf die Bühne zu bringen. Das wäre mir zu wenig. Ich muss meine Version, meine Leseart auf die Bühne kriegen. › Erzählen Sie mir Ihre Version? Das Großartige an Lulu ist, dass sie alles und nichts zugleich sein kann. Ihre Position in Wedekinds Welt ist so etwas wie ein Spiegel, der den Leuten ihr Begehren, ihre Angst und ihren Neid vor Augen führt. Todessehnsüchte, Masochismus und Sadismus. Für mich ist Wedekind, so wie er schreibt, kein Realist, auch kein Naturalist, er ist einfach er selbst. Und genauso hat er Brecht und Beckett vorweggenommen. Nun geht es darum, die Fragen zu stellen: Wer ist Lulu heute, in unserer Welt? Als Femme Fatal, als Opfer, als Täter?
› W arum lässt Lulu diesen Strudel aus Hass, Sex und Niedertracht nicht einfach hinter sich und haut ab? Sie ist in der Falle, weil sie nur Sinn in dem System, in dem sie ist, Sinn macht. Sie ist mit jemandem, gleichzeitig ist sie mit jemandem anderen und hat dadurch Macht. Sie braucht ein Dreieck, um zu funktionieren und sich sicher zu fühlen. Warum sollte sie das verlassen?
› Z ugleich ahnt man doch aber, dass es genau dieses Dreieck sein wird, das ihr zum Verhängnis werden wird. Ja, aber das ist das Geniale an Wedekind: Dass er all die Fragen stellt, aber keine Antworten gibt. Man weiß nicht, wer diese Leute sind. Man kann unheimlich viel in sie reinprojizieren. Alwa, Geschwitz sind Prototypen moderner Menschen.
› Sie wollten ihr also einen Gefallen tun? Ja. Ich hab ihr eine kleine Familie gegeben, zwei Zwillingsschwestern. › I n einem Dialog mit Alwa sagt Lulu: »Warum schreibst du deine Dramen nicht wenigstens so interessant wie das Leben ist?« Er antwortet: »Niemand würde das glauben.« Muss gute Literatur, gute Kunst immer ein wenig phantastisch sein, damit wir sie überhaupt glauben können? Was ist ihre Erfahrung mit Realismus und Illusion? Was funktioniert? Ich arbeite nie mit 100%iger Realität. Mein Realismus ist einer, der 30 Grad von der Realität abweicht. Da ist immer diese leichte Abweichung. Das kann man weder phantastisch noch realistisch nennen. Idiosynkratischen Naturalismus würde ich das nennen. Ich weiß auch gar nicht, was es im Jahr 2017 bedeutet, realistisch zu sein. Wo wir doch jeden Moment unseres Lebens in multiplen Realitäten leben. Wir schauen uns an, gleichzeitig schauen wir auf unsere Bildschirme. Was ist da reell und was nicht? Es gibt zu viele Bildschirme und zu viele Linsen. Im Kino wurde ich immer nach dem Plot gefragt. Als ob der das Wichtigste wäre. Dabei ist die wichtigste Frage nicht die nach dem Plot, sondern wie dieser Plot, die vordergründige Erzählung also, den Unterbauch, der den Kern deiner Existenz betrifft, stützt.
› Was ist der Unterbauch von Lulu? Die vordergründige Geschichte ist klar: Eine Frau wird – Cliché männlicher Phantasie – so begehrt, dass sie zur Zerstörerin wird. Mich interessiert aber, was es für sie bedeutet, gleichzeitig das Objekt der Begierde und Zerstörerin zu sein. Ich will es für sie herausfinden. Vielen Dank für das Gespräch.
› K önnte man das Stück als Statement für soziales Versagen lesen? Unbedingt, und genau das ist es auch, warum es heute noch so relevant ist. Das Stück ist ganz eindeutig über Konsum. Es geht darum, jemanden zu konsumieren. Sobald der andere dir gehört, willst du ihn nicht mehr. Das ist die Basis der Konsumlust. Sobald Lulu einen Liebhaber hat, will sie einen anderen. Aber die Männer agieren genau gleich. Gleichzeitig sind sie alle Fremde. Man weiß nur, welchen Jobs sie nachgehen, sonst nichts. Weil sie alles besessen von Lulu sind. Lulu ist diese Lust nach etwas. Am Ende ist es aber nicht wichtig, wer oder was sie ist. Es geht um diesen tierischen Antrieb zu erobern. Menschen werden zu Gefäßen oder Projektionsflächen für Konsuminteressen degradiert. Es geht darum, wie man das Menschliche und die soziale Substanz verliert.
› Wieso arbeiten Sie mit drei verschiedenen Lulus? Weil ich mit einem Dreieck als Organisationsprinzip arbeiten wollte. Das Prinzip des Dreiecks interessiert mich ganz generell. In jeder Zweierberziehung gibt es einen Dritten. Und: Lulu ist unfassbar einsam. Wenn sie zu dritt sind, können ihr die anderen beiden beistehen
Real, surreal... wer Tsangaris’ Filme kennt, weiß, dass das Kategorien sind, mit denen sich Athina Rachel nicht aufhält. Ihr Spezialgebiet ist die sanfte Abweichung von der Realität.
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FASHION-SOMMER AUS DER ALTSTADT DER SOMMER UND MIT IHM DIE EVENT- UND FESTIVALSAISON IST DA. AM PULS DER ZEIT HAT SICH VISION.SALZBURG AUF DIE SUCHE NACH DEN TRENDIGSTEN SOMMER-ESSENTIALS, DEN BUNTESTEN LOOKS UND DEN DEKORATIVSTEN KUNSTGRIFFEN 2017 GEMACHT. IM SCHÖNSTEN SINNE WÜNSCHT VISION.SALZBURG VIEL FREUDE MIT DEN DIESJÄHRIGEN (FARB-/FEST-)SPIELEN IN DER SALZBURGER ALTSTADT.
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KULT-DRINK. Neben der berühmten Sporer-Hausmischung ist der Punsch in verschiedenen Geschmacksrichtungen nicht nur ein Winter- sondern auch ein Sommerhit. Lassen Sie sich in der kultigen Branntweinschenke beraten wie Sie aus den Punschkreationen im Handumdrehen einen coolen Cocktail zubereiten; Erhältlich bei: Sporer Likör- & Punschmanufaktur, Getreidegasse 39, www.sporer.at
LINIENTREU. Edle Hemden gehören im Alltag und am Abend zu den Signature-Looks für IHN. Auf der Suche nach dem perfekten Schnitt, den aktuellsten Kollektionen, guter Handarbeit und persönlicher Beratung werden Dandys, Machos, Beaus und Workaholics in der Altstadt fündig. Kurz: Schubert Hemden kennt das Geheimnis (noch) schönerer Männer.
STAR-QUALITÄTEN. Zum Greifen nah sind die Sterne diese Saison im Repertoire der Corseterie in der Salzburger Altstadt. Die aktuellen Badeshorts sind die Stars unter den Bademoden für IHN.
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Erhältlich bei: Dessous Corseterie – Damen- und Herrenwäsche, Griesgasse 29.
REISELUST. Stylisch, schick und kultig. Mit den kompakten Klassikern kreierte Rimowa die Glanzleistung unter den Gepäckstücken. Tipp: Gibt’s jetzt auch mit elektronischem Tag zum Check in per Handy von zu Hause aus. Erhälltlich bei: Lederhaus Schliesselberger, Lederergasse 5, www.lederhaus.at
NOMEN EST OMEN. Schöne Erinnerungen und exklusive Dekoration finden Sie im SchauRaum im Zentrum Salzburgs. Die wunderschönen Polster mit Salzburg-Motiv laden zum Relaxen ein und sind exklusiv nur hier erhältlich. Die Liebe zum Detail und zum Außergewöhnlichen ist in dem charmanten Geschäft Programm; Erhältlich bei: SchauRaum, Universitätsplatz 7, www.schauraum-sbg.at
BLICK-FANG. Bunte Missoni-Kleider verleihen dem Altstadt-Sommer neue Farbe. Gelb- und Orangetöne bestimmen aktuell den Trend. Die Tasche sorgt für lebendige Kontraste und Akzente im Alltag. Erhältlich bei: Fiume, Markartplatz 3, www.fiume.at
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TREND-FUSION. Die Signalfarbe Rot trifft bei e2 auf fließende Schnitte. Ergebnis ist die vielleicht schönste Liaison dieses Sommers. Noch mehr Blickfänge erhältlich bei: e2 by Erika Eibl, Münzgasse 2, www.e2-fashion.at
BEACH-BEAUTY. Süße Deko-Elemente treffen auf raffinierten Retro-Look: Auch diese Saison erweisen sich Figur-schmeichelnde Badeanzüge wieder als echte Alleskönner. Tipp: Auch in Kombination mit weit schwingenden Röcken ein süßer Sommer-Look;
VERBANDELT.
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Bunte, glitzernde Armbänder peppen jedes Outfit auf und stetzen ein Fashion-Statement.
FORT-SCHRITT.
Erhältlich bei: Atelier 4, Griesgasse 6, www.atelier4.at
Neuen Designs und dekorativen Mustern sei Dank: Bequeme Espandrillos dürfen am Laufsteg und in der Fußgängerzone defilieren. Fußbett, Verarbeitung und Materialien sind dabei so gut, dass Fashion-Victims nicht nur stylisch sondern auch leichtfüßig unterwegs sind. Erhältlich bei: Think!Store Salzburg, Judengasse 15.
VIP-STATUS. Von trendigem Rund über Cat-Eye bis hin zum retro-futuristischen Design. Amadeus Optik hält das gesamte Repertoire der aktuellen (Sonnen-)Brillenformen für Sie bereit. Fest steht diese beiden Luxus-Shades von Gucci verwandeln ihre Trägerin in hochkarätige Diven.
SUMMER-TIME. Am schönsten genießen Sie BeachSounds mit den bunten, wasser- und sandresistenten Retro-Radios von Interio. Dazu noch eine stylische Tasche samt kuscheligem Badetuch und der Sommer kann kommen.
Erhältlich bei: Amadeus Optic, Getreidegasse 47, www.amadeus-optic.at
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LET’S ROCK.
COLOUR TO GO. Die perfekten Zehentreter für den Tanz in den Sommer: die bunten Flip-Flops von Ilse Jacobsen sind nicht nur stylisch sondern auch bequem. An heißen Tagen ersetzt das Gute-Laune Schuhwerk auch gerne mal die Sandalette; Erhältlich in vielen verschiedenen Farben bei: Misc.Fashion, Mozartplatz 5, www.misc-fashion.at
Frauensache ist es Schwung in die modischen Sphären zu bringen. Dies gelingt garantiert mit schwingenden Röcken in angesagten Rot-Tönen. Kombiniert mit edlen Blusen wird aus dem Look ein echter Sommer-Klassiker. Also liebe Damen, let’s Rock; Erhältlich bei: Gehmacher Home Interiors, Alter Markt 2, www.gehmacher.at
AUF HOHEM NIVEAU. Sling-Sandaletten mit Signalwirkung und breitem Absatz erleichtern das Gehen durch den Altstadt-Sommer. Erstaunlicherweise passen sich die aktuellen Modelle der Ferse, dem Rist und den Zehen wunderbar an. Der neue Standpunkt: Eleganter Comfort!; Erhältlich bei: Think!Store Salzburg, Judengasse 15.
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KLASSISCH SCHÖN UND EINFACH ZUM VERLIEBEN die »Susanne Spatt Classic Label« Sommer Kollektion 2017! Elegante Designs, frische Farben und hochwertigste Materialien. Designed in Salzburg, made in Austria.
GRATIS BUSFAHREN. Nie war SHOPPEN IN DER ALTSTADT günstiger als in diesem Jahr. In Kooperation mit der Salzburg AG startet der Altstadt-Verband wieder mit der Shopping-Bus-Kampagne durch. KundInnen, die in den Unternehmen der Salzburger Altstadt SHOPPEN, erhalten zusätzlich ein RÜCKFAHRTICKET für den Bus geschenkt! Über 140 Betriebe links und rechts der Salzach verschenken das Shopping-Bus-Ticket!
ACCESSOIRE MIT CHARAKTER!! Brille darf wieder gesehen werden!! Alain Mikli aus Paris und Entourage of 7 aus Los Angeles bestechen durch farbige Raffinesse – so wird die Brille zum Schmuckstück.
BRILLENMACHER SLATNER Goldgasse 13, Tel. 84 31 14-73 Nonntaler Hauptstraße 55, Tel. 82 46 50, www.brillenmacher.optiker.at
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SUSANNE SPATT Aigner Straße 32, Tel. 87 44 52 30, www.susannespatt-classic.com ÖFFNUNGSZEITEN: MO – FR 10.00 – 18.00 Uhr, SA 10.00 – 13.00 Uhr
FUNKELNDE HIGHLIGHTS VON A.E.KÖCHERT Ohrgehänge: Brillanten, Smaragde, Kyanite, 18KT Weißgold Ring: Topas, Saphire, Brillanten, 18KT Weißgold
A. E. KÖCHERT – SEIT 1814 Alter Markt 15, Salzburg, Tel. 84 33 98 Neuer Markt 15, Wien, Tel. 01 512 58 28 www.koechert.com
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PROMIS VOR DER KAMERA Was sonst nur den Profis gelingt, könnte im Festspielsommer auch Amateuren passieren: Es gibt Stars, die sich gerne unter die Leute mischen und auch nichts gegen Fotos haben. Was man dann damit macht? Herzeigen natürlich! Entweder als Wand-Deko, Bild vom smartphone, im Fotobuch oder auch als smartphone-Cover! Preis ab Euro 18,20
UNTER DER LUPE Damit man in der Oper alles genau mitverfolgen kann: Olympus Monokular in klassisch reduziertem Design. Preis Euro 129,00
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GROSSER AUFTRITT Vision.Salzburg hat vier tolle Outfits aus der Salzburger Altstadt zusammengestellt. Das Motto lautet Geldtasche schonen und individuell sein.
Date // Uhr, Perlenwelt 39,95 // Vendula Geldbeutel, Perlenwelt 21,00 // Tüllrock, Herzstück 69,00 // Kette mit Puppenanhänger, Perlenwelt, 29,90 // Ohrringe, Schneider Schmuckpassage 21,00 // Blumenkette, Schneider Schmuckpassage 24,00 // Sonnenbrille, Brillenmacher Slatner 173,00 // Schal, Calamita 79,00 // Geldbörse, BAG STORE 39,99 // Flip Flops, Mia Shoes 59,95 // Taschenanhänger Hase, Herzstück, 39,00 // Handtasche, Herzstück 59,00 // Espandrilles, Herzstück 49,00 // Blumenarmband, Herzstück 29,00 // T-Shirt, Herzstück 39,00
Konzert
Casa Ramona, Kaigasse 1, Tel. 0676 4978587 Schneider Schmuckpassage, Getreidegasse 23, Tel. 84 31 55
Brillenmacher Slatner, Goldgasse 13, Tel. 84 31 14 73 Perlenwelt, Griesgasse 10, Tel. 84 80 95 10
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// Taschenanhänger Puppe, Schneider Schmuckpassage 69,00 // Kosmetiktasche gold, BAG STORE 9,99 // Tasche blau, BAG STORE 179,00 // Schuhe gold, Mia Shoes 49,95 // Schuhe beige, Calamita 119,00 // Kette, Schneider Schmuckpassage 72,00 // Uhr, Perlenwelt 49,95 // Ohrringe, Schneider Schmuckpassage 78,00 // Sonnenbrille, Brillenmacher Slatner 159,00 // Brille, Brillenmacher Slatner 259,00 // Kleid, Calamita 99,00 // Blazer, Calamita 199,00
KLEINES BUDGET? Hochzeit // Kleid, Casa Ramona 79,00 // Tasche, Casa Ramona 49,00 // Schal, Casa Ramona 49,00 // Hut, Casa Ramona 19,00 // Schuhe blau, Casa Ramona 59,00 // Uhr, Perlenwelt 39,95 // Brille, Brillenmacher Slatner 159,00 // Kette, Schneider Schmuckpassage 27,00 // Ohrringe, Schneider Schmuckpassage 14,00 // Kette mit Puppenanhänger, Perlenwelt 29,90 // Glitzerschuhe, Mia Shoes 59,95
Party
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// Uhr, Perlenwelt 39,95 // T-Shirt, Visionen 59,00 // Jacke, Visionen 79,00 // Ohrringe, Schneider Schmuckpassage 28,00 // Rock, Visionen 59,00 // Sonnenbrille orange, Brillenmacher Slatner 159,00 // Sonnenbrille gold, Brillenmacher Slatner 152,00 // Taschenriemen rot, Schneider Schmuckpassage 29,00 // Tasche silber, Schneider Schmuckpassage 69,00 // Tasche mit Pailletten, BAG STORE 39,99 // Sneakers gold, Mia Shoes 84,95 // Espandrilles grün, Mia Shoes 59,95 // Geldtasche rot, BAG STORE 24,95 // Kette, Schneider Schmuckpassage 24,00 Mia Shoes, Getreidegasse 2, Tel. 84 29 28 Calamita, Griesgasse 27, Tel. 90 41 24
BAG STORE, Sterngässchen 6, Tel. 84 26 42 20 Visionen, Griesgasse 29, Tel. 84 38 84
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IM REISEFIEBER
» ICH MÖCHTE NICHT, DASS ICH MICH AUS IRGENDEINEM GRUND VERPFLICHTET FÜHLE DORTHIN ZU FAHREN, ICH WILL ES AUS REINER FREUDE TUN.« MICHAEL DANGL TEXT MARKUS DEISENBERGER FOTO ANDREAS KOLARIK, KURT KAINDL, EVA BUBENDORFER
MANCHE SUCHEN UND FINDEN DEN SEHNSUCHTSORT, ANDERE ZELEBRIEREN DIE JÄHRLICHE AUSZEIT. WIEDER ANDERE REISEN, UM ENTLEGENES AUFZUSTÖBERN UND ES, INDEM SIE ES ERFORSCHEN UND FÜR DIE NACHWELT AUFZEICHNEN, VOR DEM VERGESSEN ZU BEWAHREN. VISION.SALZBURG TRAF DREI SALZBURGER MIT VÖLLIG UNTERSCHIEDLICHEN REISEVORLIEBEN. PRÄDIKAT: INSPIRIEREND & NACHAHMENSWERT.
Der Sehnsuchtsort Grado sei seine Geliebte, sagt der Schauspieler Michael Dangl. »Schon im Bruchteil der ersten Sekunde hat es sich entschieden, dass es zwischen uns gewaltig funkt«, erzählt er. An die vierzig Mal ist der gebürtige Salzburger seitdem in der malerischen kleinen Stadt an der Adria gewesen, wobei die Besuche zwischen wenigen Tagen und zwei Monaten dauerten. Irgendwann, nachdem er so viele besondere Orte aufgespürt und Geschichten gehört hatte, beschloss er dann, ein Buch darüber zu schreiben. »Grado abseits der Pfade« heißt es und ist eine wunderbare literarische Liebeserklärung an seinen Sehnsuchtsort geworden. Wer den Ort kennt oder ihn kennen lernen möchte, sollte es unbedingt lesen. Orte und Menschen kommen darin auf ganz zauberhafte Weise zu Wort, und Dangl hält dabei immer jene respektvolle Distanz, die eine wirkliche Liebe verordnet. Aber auch sonst ist der gebürtige Salzburger viel unterwegs, pendelt zwischen Wien, wo er am Theater in der Josefstadt spielt, und St. Petersburg, wo Frau und Tochter leben, und reist beruflich wie privat leidenschaftlich gerne durch ganz Europa. Nirgends aber, so der Schauspieler und Autor, habe er so sehr das Gefühl, nach Hause zu kommen, wie im Italienischen, und ganz speziell in Grado. Die Entspannung setze schon am Weg dorthin ein. »Spätestens wenn ich um die berühmte Kurve bei
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Belvedere biege und die Lagune vor mir liegt. Und wenn ich dann in der Altstadt oder am Strand sitze, hab’ ich das Gefühl, zuhause angekommen zu sein und als könne mir nichts passieren. Gerüche aus meiner Kindheit steigen mir in die Nase...« Wahrscheinlich habe es mit dem Innehalten und dem Besinnen auf das Wesentliches zu tun, so Dangl. »Ich komme näher und rascher an das heran, was ich als den Kern meiner Person bezeichnen würde.« Man könne es aber auch pathetischer ausdrücken: »Ich spüre meine Seele näher bei mir.« Aber wieso bleibt man dann nicht gleich für immer dort? Ganz einfach: In Wien gäbe es das bessere Theater, so Dangl. Aber, ergänzt er, es wäre dann auch nicht mehr das Gleiche. Bliebe man permanent dort, wäre doch der Sehnsuchtsort plötzlich keiner mehr. Genau deshalb habe er auch keine fixe Wohnung dort und auch kein Boot. »Ich möchte nicht, dass ich mich aus irgendeinem Grund verpflichtet fühle, dorthin zu fahren, ich will es aus reiner Freude tun.«
Die Chronistenrolle Karl-Markus Gauß war die längste Zeit seines Lebens vornehmlich ein Bücherreisender. »Das heißt, ich habe meine Reisen in Bibliotheken und Romanen unternommen«, so der Schriftsteller. Erst seine Frau habe ihn zum Reisenden gemacht, »der auch in der Realität herumfährt.« Nach den üblichen kleinen
Ausflügen und längeren Aufenthalten mit Kindern am Meer kam erst spät die Einsicht, »dass ich nicht nur die Bücher habe, um auf Reisen zu gehen, sondern es da ja auch etwas gibt, was man ›die Welt‹ nennen könnte«. Dafür sei er es im Alter von ca. 35 bis 40 Jahren mit dem Reisen und dem Schreiben darüber dann gleich so energisch angegangen, dass man ihn heute längst als großen Reisenden identifiziert, erzählt er. Tatsächlich hat Gauß das Unterwegssein, vor allem aber das Bereisen von dem durchschnittlichen Mitteleuropäer als entlegen, langweilig und rückständig geltenden Gegenden, geradezu zu seiner Marke gemacht hat. Was aber bringt einen auf die Idee, die Republik Moldau bereisen zu wollen? »Es ist einerseits eine Neugier, etwas mit eigenen Augen sehen und mit den Beinen erwandern zu wollen, von dem ich mich schon vorher relativ gut kundig gemacht habe. Der persönliche Augenschein ist dann immer das Wichtigste.« Aber auch ein gewisses Drängen nach Gerechtigkeit spiele laut Gauß eine Rolle. »Die Moldauer sind die ärmsten Europäer, und touristisch ist ihr Land völlig unerschlossen. Ich will einfach die Leute kennen lernen, die in einem solchen Land leben. Ich will herausfinden, wie sie leben und wer sie sind, und ihre Städte, Dörfer, Häuser sehen und beschreiben.« Wer es dem Meister gleichtun oder wissen will, was es mit der gefährlich klingenden Drohung »Zwanzig Lewa oder tot« auf sich hat, sollte unbedingt sein neues Buch mit eben diesem Titel lesen. Die ihm oft zugeschriebene »Chronistenrolle«, der laut Gauß das melancholischen Anliegen zugrundeliegt, »Dinge, die verschwinden, noch einmal beschreiben, würdigen zu wollen. Dinge, Haltungen, Menschen, Eigenheiten: das Besondere an ihnen«, nimmt er nicht nur gerne an, er füllt sie auch aus. Er selbst schreibe nicht, sagt er, um jemandanderen zu belehren, sondern um schreibend selber klüger, auch tapferer, lebensfroher zu werden. Und wir werden es hoffentlich mit ihm.
Die Auszeit »Vierzehn Tage, um ›runter zu kommen‹, die Arbeit aus dem Kopf zu kriegen und sich fallen zu lassen. Die meisten müssen dann wieder retour in ihren Job und freuen sich auf den nächsten Urlaub. In ein paar Monaten oder erst im nächsten Jahr«, fasst Eva Bubendorfer ganz gut zusammen, was Urlaub für die meisten von uns bedeutet. »Aber je länger man Zeit hat, umso intensiver hat man auch die Möglichkeit, ein Land
zu erkunden«, so die Salzburgerin. Genau deshalb flogen Eva Bubendorfer und ihr Mann Harry, nachdem sie ein Jahr zusammen waren, gleich für zwei Monate nach Mexiko. »Zwei Monate keine Termine, keine Verpflichtungen, nur wir beide mit scheinbar unendlich viel Zeit...« Seitdem sind die beiden vom Reisefieber infiziert und ziehen den Abenteuerurlaub jeder Pauschalreise vor. Die Reaktionen auf ihre Reisetätigkeit jedoch fallen durchwachsen aus: »Pakistan? – Viel zu gefährlich!« Und: »Arabische Halbinsel? – Ihr fährt in die falsche Richtung!« hieß es. Oder: »Iran? – Was wollt ihr denn da???« Auch heute noch ist es für manche Freunde und Bekannte nicht nachvollziehbar, dass sie es 24 Stunden miteinander auf teilweise 8 m² – ständiger Begleiter auf ihren Reisen ist ein Wohnmobil, das die beiden für nur 2.100 Euro auf Ebay ersteigert haben – so lange Zeit aushalten. Freilich, das Reisen in Länder wie diese birgt auch Gefahrenquellen und Unwägbarkeiten – etwa, als man im Zuge des arabischen Frühlings, der sich damals wie ein Flächenbrand ausbreitete, an der syrischen Grenze festsaß. Aber die jährliche Auszeit von zwei bis drei Monaten ist für die beiden längst lebensnotwendig geworden. Als es einmal zwei Jahre hintereinander nicht gelang zu verreisen, weil man im Job feststeckte, »bemerkten wir, wie ›unrund‹ wir auf einmal liefen, wie unzufrieden und unerfüllt wir waren, dass wir begannen, um uns kurzzeitig Befriedigung zu verschaffen, für unnütze Sachen viel Geld auszugeben«, erzählt Bubendorfer. »Da war es wieder allerhöchste Zeit für eine Veränderung.« In den letzten Jahren, seit sich Eva und Harry finanziell freier bewegen können, hat sich die Anzahl der Wochen, die die beiden jährlich unterwegs sind, sukzessive vergrößert. Die längste Reise dauerte zwei Jahre. »Das Maximum sind aber normalerweise neun Monate, danach drängt es uns nach Hause.« Obwohl die beiden so viel unterwegs sind, gibt es immer noch Länder, die sie noch nicht gesehen haben: »Die Galapagos Inseln etwa, die Mongolei oder Island.« Den Zweck des Reisens beschreibt Bubendorfer so: »Ich würde behaupten, uns hat das Reisen allgemein gelehrt, vorgefasste Meinungen zu überdenken, demütig und dankbar zu sein.« Ihr Tipp: »Einen Zeitpunkt setzen! Die Sache mit ›Irgendwann fahre ich in die Walachei‹ funktioniert nicht. Eine Jahreszahl, einen Monat, sonst fährt man nie.«
» ICH WILL EINFACH DIE LEUTE KENNEN LERNEN, DIE IN EINEM SOLCHEN LAND LEBEN. ICH WILL HERAUSFINDEN, WIE SIE LEBEN UND WER SIE SIND, UND IHRE STÄDTE, DÖRFER, HÄUSER SEHEN UND BESCHREIBEN.« KARL MARKUS GAUSS
Eva Bubendorfer in Rumänien im _ rei s ef i eber
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© Tourismus Salzburg GmbH
Fürstlich residieren
TEXT BEATRIX DIRISAMER FOTO HERSTELLER
VERWANDTE ODER FREUNDE KOMMEN ZU BESUCH UND DIE ERSTE FRAGE LAUTET: »WO SOLLEN WIR DENN WOHNEN, KANNST DU UNS WAS EMPFEHLEN?« NAJA EHER SCHWIERIG, DENN IN DER REGEL SCHLAFEN WIR SALZBURGER IN UNSEREN EIGENEN BETTEN UND KENNEN DIE HOTELS EINFACH NICHT. GENAU AUS DEM GRUND HABEN WIR UNS AUF DIE SUCHE NACH DEN PERFEKTEN HERBERGEN NACH FOLGENDEN KRITERIEN GEMACHT: EINZIGARTIG, HOHE QUALITÄT, INDIVIDUELL UND TOLLE LAGE. HIER UNSER BEST-OFF:
Wohnen wie ein Schlossherr Zentral und doch im Grünen – übernachten oder konferieren im einzigartigen Ambiente des Hotel Schloss Leopoldskron ist ein ganz besonderes Erlebnis. Mit 55 Zimmern im Meierhof, 12 Suiten im Schloss und zwei Townhäusern ist das historische Schloss Leopoldskron ein diskreter Rückzugsort nur wenige Minuten von der Salzburger Altstadt entfernt. Das 1736 erbaute, von einem sieben Hektar großen Park umgebene Schloss bildet auch einen exzellenten Rahmen für inspirierende Seminare und Meetings. Die Lage an dem kleinen, idyllischen Weiher mit herrlicher Aussicht auf die Berge und die Festung Hohensalzburg dient zudem als perfekte Bühne für Hochzeiten und Events und bietet die notwendige Ruhe um einfach mal abzuspannen. Tipp der Redaktion: sich auf die große Holzschaukel im Garten setzen, den Blick auf den See richten und die Seele baumeln lassen.
HOTEL SCHLOSS LEOPOLDSKRON Leopoldskronstraße 56 – 58, Tel. 83 983-0, www.schloss-leopoldskron.com
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Tipp der Redaktion: nach einem langen Sightseeingtag im bequemen Himmelbett entspannen oder es sich mit Blick in die belebte Linzer Gasse in der Badewanne mit bio-zertifizierten Spa-Produkten gemütlich machen. HOTEL AMADEUS Linzer Gasse 43 – 45, Tel. 87 14 01, www.hotelamadeus.at
© Luigi Caputo
Ankommen wie bei Freunden, das kann man in dem komplett neu renovierten 4-Stern-Altstadthotel Amadeus. Mitten in der Fußgängerzone der rechten Altstadt gelegen, findet man ein kleines, persönliches und einzigartiges Refugium in einem typischen Salzburger Altstadthaus. Ein Hotel mit Geschichte und unverwechselbarem Charme und mit Gastgebern, die einen während des gesamten SalzburgAufenthaltes rundherum betreuen und gerne mit Rat und Tat, egal ob Restaurantempfehlungen, Reservierung für eine Salzburger Nockerl Verkostung oder Kulturtipps, behilflich sind. Auch das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen: selbstgemachte Marmelade, Gebäck vom Bäcker oder Schinken von einer Salzburger Metzgerei lassen die Gourmetherzen höher schlagen.
Dem Himmel so nah Ein bisschen oberhalb der Stadt Salzburg, genauer gesagt am Plainberg direkt neben der wunderschönen Wallfahrtsbasilika Maria Plain liegt der Gasthof Maria Plain. Umgeben von Wiesen, Obstbäumen und einem schier atemberaubenden Ausblick genießt man hier absolute Ruhe. Die Zimmer sind neu renoviert und teilweise mit alten Biedermeier-Möbeln eingerichtet, und wenn man mit Blick auf die Stadt am Schreibtisch sitzt, dann vergisst man schon mal die Zeit. Zu kulinarischen Höhepunkten werden die Produkte aus der von Johannes Moßhammer geführten Landwirtschaft verkocht und am besten im wunderschönen Gastgarten genossen. Tipp der Redaktion: die Original Moßhammer’s Plainer Bratwurst. Seit 1830 wurde dieses strenggeheime Familienrezept immer nur an den nachfolgenden Plainwirt weitergegeben und wird bis heute in der hauseigenen Metzgerei – immer mit Krawatte (»…das ist man dem Produkt schuldig!« Josef Moßhammer) – hergestellt.
HOTEL-GASTHOF MARIA PLAIN Plainbergweg 41 – 43, Tel. 45 07 010, www.mariaplain.com
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Individualität trifft auf prunkvollen Glanz In diesem Hotel ist alles anders, das merkt man schon, wenn man die aufwendig renovierte Ceconi-Villa betritt, und bald ist klar warum: Wirbelwind Anna Sunshine Sigl strahlt mit dem wirklich coolen Interieur um die Wette und ist der Inbegriff von einer modernen, jungen Gastgeberin. Welches Zimmer man gerne hätte, lautet die erste Frage. Da gibt es modern, traditionell oder doch lieber etwas »Klimbim« mit Glitzerdekor und Pop-Art. Jeder Stock ist einem anderen Thema gewidmet, und so bietet das kleine Stadthotel mit seinen 39 Zimmern wirklich für jeden einen passenden Rückzugsort. Exklusiver Service und umfassender Komfort stehen für Hotelchefin Anna Sunshine Sigl an erster Stelle. Und so bietet zum Beispiel jedes Zimmer auch WLAN, iPod-Docking-Station, und für diejenigen, die Salzburg sportlich erkunden wollen, stehen hauseigene Leihfahrräder zur Verfügung. Tipp der Redaktion: Im Keller des Hotels befindet sich Salzburgs coolster Barber Salon. Also Männer, aufgepasst, hier wird Kopf- und Barthaaren das Messer angesetzt und pure Perfektion zelebriert. HOTEL VILLA CARLTON Markus-Sittikus-Strasse 3, Tel. 88 21 91, www.villa-carlton.at
Ein Dorf voller Genüsse Seit Generationen folgt die Familie Gmachl aus Überzeugung den Prinzipien des Dorflebens. Am Boden bleiben, die Natur respektieren, die Menschen schätzen und das Echte bewahren. Und das spürt man im Genussdorf Gmachl. Das Leben erfrischen fühlt sich hier wunderbar an. Ob im Vitarium Dach SPA, Garten SPA oder im Kräuter SPA – unsere Sehnsucht nach Ruhe, Vertrautheit & Natürlichkeit wird spürbar. Der neue Rooftop Pool über den Dächern von Bergheim mit Blick Richtung Salzburg, das nur 3 Kilometer entfernt liegt, beweist dies. Atemberaubend ist auch der Garten, in dem man entweder das Wellnessangebot genießen, in Ruhe ein Buch lesen oder niveauvoll schlemmen kann. Denn der leibliche Genuss steht hier mit an erster Stelle. Im mit einer Haube ausgezeichneten À-la-carteRestaurant wird die reiche lokale Tradition möglichst unverfälscht zelebriert, ebenso wie Gerichte der internationalen Moderne oder der leichten Kost. Tipp der Redaktion: Für alle Bierliebhaber gibt es im angrenzenden Lokal Franz, das von Franz jun. geführt wird, eine große Auswahl an selbstgebrauten Köstlichkeiten.
GENUSSDORF GMACHL Dorfstraße 35, 5101 Bergheim Tel. 45 21 240 , www.gmachl.at
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Forsthaus Bluntau – ein verstecktes Ferienjuwel Wohnen, gustieren und entspannen vor den Toren der Festspielstadt Salzburg. Nur 15 Minuten davon entfernt kann man in Golling, fern vom Trubel in der City, die Seele baumeln lassen. Das »Forsthaus Bluntau« vom Hause Sonnleiten ist ein Landsitz, wie man ihn sich idyllischer und schöner nicht vorstellen kann, ausgestattet mit stylischem Komfort und umgeben von einer traumhaft schönen Bergkulisse. In den ersten Minuten betritt man das Chalet und ist sprachlos vor Entzücken. Besonders reizend sind die vielen kleinen Überraschungen, angefangen von den handgemachten Kirschkernsackerln, die das Bett vorwärmen, über den von der Gastgeberin gebackenen Gugelhupf, bis hin zur großen Sandkiste für Kinder und einer Schaukel am Apfelbaum. Tipp der Redaktion: Brunchen auf der Terrasse mit dem malerischen Blick ins Grüne, begleitet nur vom Singen der Vögel und dem vergnügten Lachen der Kinder, die zum Frühstück selbstgepflückte Marillen, Himbeeren und Äpfel aus dem Garten bringen. FORSTHAUS BLUNTAU Familie Behrendt Nina & Andy, Möselstrasse 163 & 273, 5440 Golling an der Salzach, Tel. 0664 42 50 025, www.holidaysun.at
Ein Haus für die Seele Bettina und Mark Wiesinger ist mit viel Liebe zum Detail mit dem Umbau der zwei 1892 errichteten Stadthäuser ein beeindruckendes Stadtrefugium gelungen. Alt und Neu, Tradition und Design so gekonnt vereint sind die Komponenten dieser so wohltuenden Atmosphäre. Feine Details wie ausgesuchte Bücher, Tivoli-Audio-Systeme oder DVDs sorgen für das Extra an Wohnlichkeit. Besonders reizvoll ist auch der Frühstücksraum, in dem Missoni-Kissen gekonnt Akzente setzen und Bioprodukte für einen perfekten Start in den Tag sorgen. Im Sommer frühstückt man auf der Terrasse im zauberhaften Stadtgarten, der das Auersperg zu einem Ort der Ruhe mitten in der Altstadt macht. Tipp der Redaktion: Die Dachterrasse mit Spa und Sauna, wo man mit Blick über die Dächer der Stadt relaxt oder Mittwoch früh den Tag mit einer YogaStunde beginnt.
HOTEL & VILLA AUERSPERG Auerspergstraße 61, Tel. 88 944, www.auersperg.at
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© Tourismusverband Mattsee
MATTSEE EINZUG INS PARADIES WENN SEGELBOOTE IM WIND ÜBER DIE WARMEN WELLEN GLEITEN, SANFTE HÜGEL MIT IDYLLISCHEN WIESEN UND BUCHENWÄLDERN ENTSPANNUNG PUR VERHEISSEN UND ARCHITEKTONISCHE JUWELEN DIREKT VOR DEM EIGENEN HEIM LOCKEN, DANN IST MAN ZU HAUSE: IN MATTSEE. DIE PROJEKTENTWICKLER VON »LIVING EASY« MACHEN DIESEN WOHNTRAUM WAHR! Die unvergleichliche Landschaft nahe der südlich gelegenen Landeshaupt- und Kulturwelterbestadt Salzburg verlangt nach großer Umsicht und sensiblem Weitblick, um mit Immobilienprojekten lebenswertes Wohnen und lebbaren Alltag in Symbiose von Vergangenheit und Zukunft zu realisieren. Genau das ist der zentrale Gedanke der Philosophie von »living easy«. Die Einbindung und Berücksichtigung regionaler Besonderheiten und Ressourcen ist fixer Bestandteil des Unternehmenscredos. Das heißt, »in Kontakt mit seiner ›Mitte‹ sein, Entschleunigung, Glück, soziale, materielle und spirituelle Zufriedenheit in den Mittelpunkt stellen, sinnvolle Alternativen für Wohnen, Arbeiten, Miteinander und Genießen entwickeln«, so Inhaber Karl Klement. Daher auch der Name des neuen Projektes von »living easy«: Mattsee Mitte. Direkt am See, inmitten prachtvoller, alter Stiftshäuser wird die Renovierung und der Ausbau eines historischen Ensembles in Angriff genommen und damit die Strahlkraft der Ausflugsdestination und des Lebensraums Mattsee unterstrichen. Im hinteren Teil des altehrwürdigen Gasthaus Post entstehen moderne und funktionale Wohnungen auf einer Tiefgarage. Zusammen mit Interessenten wird ab dem Sommer an Grundrissen für die Einreichplanung der »Designerwohnung vom Architekten« gearbeitet. Die einzigartige Lage mit Seeblick der oberen Dachgeschosswohnungen und die Ausstattung verspricht höchsten Wohnkomfort mitten im Ort. Kurze Gehdistanzen zum See, dem Schlossberg mit seinen vielen Veranstaltungen und dem bunten, gemeinschaftlichen Leben Mattsees lassen den Pulsschlag des Ortes
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direkt unter die Haut gehen. In weiterer Folge sollen die vorderen Gebäudeteile des Ensembles renoviert werden. »living easy« setzt sich besonders für den Erhalt und die Sanierung der historischen Fassade und weiterer baulicher Maßnahmen ein, die den Ortskern Mattsees das ganze Jahr über beleben und das Juwel am See lebenswert gestalten. »Mattsee Mitte ist die neue Mitte« bedeutet im Sinne von »living easy«, die lokale Identität beizubehalten und zu stärken. Bereits die Kelten schätzten die Region, und um 760 n.Chr. gründete Herzog Tassilo dann das Stift Mattsee. Zufall? Wohl kaum. Denn die landschaftliche Schönheit, die Lebensqualität Mattsees waren und sind atemberaubend. living easy! www.mattseemitte.at, www.living-easy.at
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PREISLEISTUNGSVERHÄLTNIS INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER FOTO ANDREAS KOLARIK
DADAT HEISST EINE NEUE DIREKTBANK MIT SITZ IN SALZBURG, DIE GIROKONTEN, ABER AUCH SPARFORMEN UND WERTPAPIERE ANBIETET. VORSTAND ERNST HUBER ÜBER DEN AUFHOLBEDARF AM ÖSTERREICHISCHEN MARKT UND DEN BENCHMARK DER NEUEN BANK.
Eigentlich gibt es doch genug Banken, wieso also noch eine? Der Trend zur Digitalisierung ist in vollem Gange. Mittlerweile erledigt bereits jeder zweite Österreicher seine Bankgeschäfte online. Tendenz stark steigend. Und im Direktbankenmarkt, in dem wir uns mit der DADAT befinden, gibt es noch sehr viel Potenzial, wie man im Vergleich zu Deutschland sieht. Dort sind 19 Millionen Kunden bei Direktbanken, in Österreich sind es nur 1,1 Millionen. Prozentuell müssten es nach deutschem Vorbild längst 1,8 Millionen sein. Hier haben wir also definitiv noch Aufholpotenzial. Noch gravierender ist der Unterschied im Wertpapiergeschäft, ein weiterer starker Fokus von uns. Die Marktchancen sind also gut? Genau. Wir sind davon überzeugt, dass wir eine Riesenchance auf dem Markt haben. Wir haben es aber auch geschafft, eine Mannschaft zusammenzustellen, die ein bis zwei Jahrzehnte Direktbankerfahrung hat, mich eingeschlossen. Wir haben also sehr viel Know How und Wissen, das wir einbringen können, und es dadurch auch geschafft, von der ersten Stunde weg eine der innovativsten Direktbanken Österreichs auf den Markt zu bringen. Was zeichnet DADAT aus? Wir bieten bei allen Produkten und Services eines der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse. Das wurde auch in einem Test des Wirtschaftsmagazins Trend bestätigt, wo wir von sechzehn Direktbanken nur vier Wochen nach Start bereits den zweiten Platz erreichten. Und wir haben modernste Technologien, was Website sowie Banking und Brokerage betrifft. DADAT ist die einzige Direktbank, bei der sämtliche Informationen und Applikationen sowohl am Desktop als auch am mobilen Gerät zu 100% abgebildet sind. Das ist Benchmark in Österreich. Wie sieht der bisherige Erfolg aus? Die DADAT hat einen fulminanten Start hingelegt. Derzeit halten wir rund tausend Kunden und bekommen täglich 25 neue Kunden dazu, was für diese erste Phase schon sehr ordentlich ist. Das Ziel ist jedoch, nicht nur ein gutes Preis-LeistungsVerhältnis anzubieten, sondern vor allem die modernste und innovativste Direktbank in Österreich zu sein.
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Wie werde ich Kunde bei Ihnen? Das geht sehr einfach und auch schnell. Wir bieten als eine der ersten Banken in Österreich auch Videolegitimierung an. D.h. Sie können die Konto-Eröffnung online durchführen und sich anschließend via Videolegitimierung über Ihr Smartphone identifizieren.Beim Standard-Gehaltskonto mit einem monatlichen Mindesteingang von 1.000 Euro erhalten Sie gratis eine VISA-Kreditkarte und eine Maestro-Karte und nach dem zweiten Gehaltseingang einen Eröffnungsbonus in Höhe von 75 Euro. Die DADAT bietet über einen Kooperationspartner auch die Möglichkeit eines automatisierten, kostenlosen Kontowechsels, bei dem auch alle bestehenden Abbuchungsaufträge mit übernommen werden; Sie müssen sich um nichts kümmern... Und Sie erhalten 75 Euro Start-Bonus geschenkt. Was, wen ich einmal Hilfe benötige? Wir haben in Salzburg ein Callcenter eingerichtet, wo wirklich Spezialisten weiterhelfen, wenn es ein Problem gibt. Natürlich kann man auch einmal einen Überweisungs- oder Wertpapierauftrag telefonisch aufgeben. Darüber hinaus stehen die Schalterhallen des Bankhauses Schellhammer & Schattera zur Verfügung und österreichweit über 60 Ein- und Auszahlungsautomaten, um Bargeldtransaktionen durchzuführen. Ernst Huber arbeitete ab Juli am Aufbau der neuen Direktbank DADAT und ist seit September 2016 Vorstandsmitglied der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG. Binnen 9 Monaten gelang es, die DADAT aufzubauen und per 31. März 2017 als eine der modernsten Direktbanken auf den österreichischen Markt zu bringen. Rekordzeit. Vorher war Huber Mitbegründer und langjähriger Vorstandsvorsitzender der direktanlage.at (heute Hellobank), davor drei Jahre lang Vorstandssprecher (CEO) der DAB Bank AG mit Sitz in München. DADAT Der Name steht für »Die Alles Direktbank.at«, weil tatsächlich sämtliche Finanzprodukte einer Bank angeboten werden. Und was man selbst nicht im Angebot hat, Baufinanzierungen etwa oder Versicherungen, wird an Konzerntöchter weitervermittelt. Im angesprochenen Trend-Test belegte die DADAT Direktbank in der Rubrik »Konditionen« sogar den ersten Platz. DIE ALLES DIREKTBANK Franz-Josef-Straße 22, Tel. 050 33 66 99, www.dad.at
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© Flexform: Groundpiece Sectional Sofa, Design Antonio Citterio © Janua
Scheicher
DIE KLASSIKER VON MORGEN.
© USM Haller
Maßgeschneiderte Einrichtungskonzepte sind die Spezialität des Salzburger Familienunternehmens Scheicher. Die zeitlosen Lebensräume lassen stets eine klare, individuelle Handschrift erkennen – ausgezeichnet von höchster Qualität. Klassisches und zeitgenössisches Design abseits kurzlebiger Trends ist seit jeher die Erfolgsformel des Einrichtungshauses. Internationale Designermarken werden miteinander kombiniert und durch Maßarbeit aus der hauseigenen Tischlerei ergänzt – Tradition vereint mit einem modernen Wohngefühl. Aber egal, ob renommierte Einrichtungsklassiker oder gegenwärtige Designobjekte, Möbel und Accessoires vom Einrichtungshaus Scheicher repräsentieren stets Wohnkultur abseits des konventionellen Handels. Werte und Design haben sich bei Scheicher über Generationen bewährt. Mit diesem Anspruch entstehen weltweit exklusive private Wohnräume, Küchen, Büros, Shop-Konzepte, Banken bis hin zu Gastronomiebetrieben und Hotels. Das Einrichtungshaus Scheicher ist offizieller Fachhandelspartner der führenden Möbelhersteller, wie z. B. Vitra, Cassina, Hästens, Flexform, USM, Wittmann, Zanotta, HAY, Porro, Varenna, Carl Hansen, Dedon, Alias, Knoll International, Janua sowie 200 weiteren.
EINRICHTUNGSHAUS SCHEICHER GMBH Neutorstraße 18, Tel. 84 53 13, www.scheicher.net ÖFFNUNGSZEITEN: MO – FR 10.00 – 18.15 Uhr, SA 10.00 – 14.00 Uhr
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© Soliman’s Bar, Arnold Fellinger
BARFLY
FÜR IMMER TEXT BERNHARD OSTERTAG FOTO ANDREAS KOLARIK, ARNOLD FELLINGER, HERSTELLER
BARS SIND LEGENDÄR, HAFEN FÜR KÜNSTLER UND KOMMUNIKATIVER TREFFPUNKT FREI VON GRENZEN. WER ALSO IM SOMMER LIEBER IM LANDE BLEIBT, KANN SICH IN EINER BAR TROTZDEM DEM GEFÜHL DER GROSSEN WEITEN WELT HINGEBEN. VISION.SALZBURG ZU GAST IN BARS UND LOUNGES, DIE UNS STILSICHER DURCH DIE HEISSEN MONATE BEGLEITEN.
Cosmopolitans Als im Winter 1551/52 der Elefant Soliman, ein Geschenk von Isabella von Portugal an den späteren Kaiser Maximilian, samt Entourage von Valladolid nach Wien wanderte, war das eine Sensation. Der damalige Hausbesitzer des heutigen Hotels und Restaurants »Elefant« war auf der Route durch Bayern mit von der Partie und nannte später kurzerhand sein Haus danach. Soliman’s Bar ist also eine Hommage an den Dickhäuter von anno dazumal. Die stilvolle Bar im Kellergewölbe mit der Weltkarte an der gerundeten Wand wartet seit drei Jahren mit lässiger Atmosphäre, coolen Drinks mit vielen hausgemachten Zutaten und kleiner, aber feiner Karte für Speisen auf. Bei gedämpftem Licht lässt es sich in einer der lederüberzogenen Sitznischen oder auf den außergewöhnlichen Barhockern zu jazzig-chilligen Sounds entspannen und plaudern. Hotelgäste wie Einheimische genießen Cocktails mit Zutaten aus der Region, selbst angesetzte Sirupe und Liköre und lassen sich Burger oder Dry Aged Beef Steaks aus österreichischem Fleisch und dem hauseigenen Reifeschrank auf der Zunge zergehen. Pächter Roland Gruber bietet zusammen mit dem Team des Elefant klassisches Barfeeling kombiniert mit unkonventionellen Ideen. Und die langen, hängenden Lampen, versehen mit Glasperlenkaskaden über der Bar, bergen eines der besten Belüftungssysteme: Hier können sogar Nichtraucher und Raucher einträchtig nebeneinander an der Bar genießen. SOLIMAN’S BAR IM ELEFANT Sigmund-Haffner-Gasse 4, Tel. 84 40 20, www.solimans-bar.at
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FRANZ.
Siamo amici
Bei FRANZ der Wirt kehrt man nach einer langen Reise wieder ein, um Heimatluft zu schnuppern. Denn das Credo hier lautet: »Einfach Freunde treffen«. Im Mittelpunkt des Lokals steht die mit Hopfen verkleidete Bar. Sie ist eindeutig das optische Highlight. Bei gutbürgerlicher Küche und einer wahrlich bierigen Auswahl des flüssigen Goldes steht einem lockeren Zusammensein mit Relax-Faktor nichts im Wege. Besonders im Sommer attraktiv: Der überdachte LoungeBereich auf der Terrasse. Aber noch nicht genug, denn bei FRANZ der Brauer kann man praktisch direkt vom Sudkessel das frische Brauprodukt beim Hopfennaschen genießen, das lässt die Herzen der Bierliebhaber höher schlagen.
Venedig-Afficionado Eduard Mainoni nahm sich für seine Vinothek Venexia im ehemaligen Hutmacherhaus in der Gstättengasse die klassischen venezianischen Bacari, kleine, familiär geführte Lokale Venedigs, zum Vorbild. So kümmert sich Mainoni auch persönlich um die Weine, kennt die Weinbauern der italienischen Region und bringt die edlen Tropfen selbst nach Salzburg. Dazu werden Cicchetti gereicht, kleine Brötchen mit Käse, Salami oder Thunfisch. Der freigelegte Felsen verleiht dem Ambiente eine rustikale Note, und spätestens wenn das erste Glas Wein aus dem wunderschönen Weinkeller bei angenehm dosierter musikalischer Untermalung der Kehle schmeichelt, fühlt man sich hier wie auf einem Kurzurlaub in Venedig.
FRANZ. Dorfstraße 35, 5101 Bergheim, Tel. 45 21 24 70, www.franz-bergheim.at
VENEXIA Gstättengasse 9, Tel. 0664 84 82 700, mainoni@venexia.at
Paradies im Fels Dass man im stilvollen Ambiente des St. Peter Stiftskulinarium hervorragend essen kann, ist bekannt. Neu dürfte so manchem jedoch sein, dass sich dort auch eine wunderschöne Oase, die St. Peter Lounge, befindet, die in diesem Festspielsommer sicher wieder zu einem Hotspot wird. Etwas versteckt, direkt am Felsen und Puls des Berges im Innengarten des St. Peter Stiftskulinarium und umrahmt von duftenden Kräutern, Bäumen und Blumen lässt man sich auf den skandinavischen Designermöbeln nieder, um köstliche hausgemachte Cocktails zum After Work-Treffen, Fingerfood, kleine Gerichte von der Lounge-Karte oder einfach nur ein Glas Champagner mit Freunden zu genießen. Das Flair der Lounge versprüht entspannt mediterranen Charme mitten im geschäftigen Treiben und Trubel der Salzburger Altstadt. Das Team des Stiftskulinarium bezeichnet die Lounge gerne auch als »kleinen Garten Eden«. Der Vergleich ist nicht zu hoch gegriffen, bietet die nahe dem Festspielhaus gelegene Lounge doch eine perfekte Symbiose aus Ruhe, kulinarischen Genüssen, Entspannung und Natur direkt im Herzen der Mozartstadt. Gut möglich, dass nach einer Festspielaufführung dann auch noch ein Künstler auf ein Glas vorbeikommt, erschöpft und glücklich am Nebentisch in einen der blaugrauen Loungemöbeln fällt und hier seine Festspielnacht noch einmal mit ein paar Anekdoten Revue passieren lässt! ST. PETER STIFTSKULINARIUM St.-Peter-Bezirk 1/4, Tel. 84 12 680, www.stpeter.at
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Frisch & leicht TEXT MARKUS DEISENBERGER FOTOS ANDREAS KOLARIK
IM GASTHOF GOLDGASSE WIRD WEITERHIN EINMAL PRO MONAT EIN VOM HAGGER CONRAD INSPIRIERTES GERICHT AUF DIE KARTE GESETZT. ABGEFEDERT WIRD DIE BAROCKE WUCHT DURCH SOMMERLICHE FISCHKÜCHE. »Die barocken Gerichte kommen besonders gut an«, erzählt Küchenchef Philippe Sommersperger. Das Backhendl etwa aus dem Almtal, bei dem die Hendlstücke nach Rezept aus dem Hagger Conrad über Nacht in einer raffinierten Marinade aus Sauerrahm, Zitrone und Knoblauch eingelegt werden und direkt aus der Marinade gehoben herrausgebacken werden, was das Fleisch nicht nur besonders mürbe macht, sondern auch für einen wirklich einzigartigen Geschmack sorgt. Aber auch die barocken, aus Strudelteig gefertigten Ravioli mit Leberfüllung oder das gekochte, mit in Orange, Zitrone und Thymian geschmortem Sellerie gereichte Bries sind äußerst beliebt. Wenn die Temperaturen aber an der 30-Grad-Grenze kratzen, ist es auch wieder die Zeit für leichte Küche gekommen: Sommersperger hat sich für eine frische Forelle, filetiert und als Röllchen in Kräutersud und Fischfonds pochiert, entschieden. Gereicht wird sie mit knackigem Gemüse – darunter Babykarotten, grüner Spargel, in Grenadine-Sirup und Bier geschmorte Radieschen und lauwarme mit Olivenöl, Salz und Zitrone gepeppte Salatgurke. Zweierlei Cremen, einmal von der Erbse, einmal von Honigtomaten, geben dem Ganzen den letzten Schliff. »Wichtig ist, dass das Gemüse nicht totgekocht wird«, so Sommersperger. Damit es knackig bleibt und den vollen Geschmack behält, wurde es wirklich nur kurz blanchiert.
GOLDGASSENKÜCHENGEHEIMNISSE
Dem Hagger Conrad ist aber auch die Neuentdeckung der Weinbergschnecke geschuldet »Damals gab es sehr viele Schnecken. Fast in jedem zweiten Gericht kommt eine vor«, so der Chefkoch. Die Schnecken, die In der Goldgasse auf den Tisch kommen, stammen von der Wiener Schneckenfarm Gugumuck. Es zahlt sich also aus, im Gasthof Goldgasse die Tageskarte zu studieren, weil sie immer für eine Überraschung gut ist. So erfährt man zum Beispiel, dass sich selbst »Surf & Turf« barock interpretieren lässt. Wie genau, sollten Sie allerdings selbst herausfinden.
GASTHOF GOLDGASSE Goldgasse 10, Tel. 84 82 00, www.gasthofgoldgasse.at ÖFFNUNGSZEITEN: Täglich von 12.00 – 23.00 Uhr, warme Küche 12.00 – 22.00 Uhr
Frische Forelle, filetiert und als Röllchen in Kräutersud und Fischfonds pochiert, auf Erbsen- und Honigtomatencreme, begleitet von knackigem Gemüse.
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Wer bung
KLASSIK mit PFIFF
FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT MARKUS DEISENBERGER
SEIT 1974 IST DAS RESTAURANT K+K AM WAAGPLATZ IN FAMILIENBESITZ. VOR ZWEI JAHREN NUN WURDE ES VON DER NÄCHSTEN GENERATION ÜBERNOMMEN, WAS DEM GESAMTKUNSTWERK SICHTLICH GUT GETAN HAT. DENN SEIT DAS RESTAURANT VON NORBERT KOLLER UND EHEFRAU CLAUDIA GEFÜHRT WIRD, WEHT EIN FRISCHER WIND DURCH DAS TRADITIONSHAUS. EIN LOKALAUGENSCHEIN.
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An einem lauschigen Sommertag bietet sich das Restaurant K+K geradezu für eine Einkehr an: Der Waagplatz verströmt eine geradezu mediterrane Grandezza, während die Innenräume des Restaurants eine österreichische Gemütlichkeit ausstrahlen, wie sie sonst nur noch selten zu finden ist. Und diese wohldosierte Mischung zwischen Tradition und Bella Vita ist es auch, die sich in der Küchenlinie widerspiegelt. Chef de Cuisine Thomas Bodnariuk, der früher Sous-Chef im Goldenen Hirschen war, als solcher auch im K+K am Waagplatz angefangen und sich dort bis zum Küchenchef emporarbeiten konnte, eröffnet das Menu mit einem Klassiker der italienischen Küche: Einem Vitello Tonnato. Doch schon hier zeigt sich, wie pfiffig frisch man einen derartigen Klassiker interpretieren kann: Der herrlich mürbe und hauchdünn geschnittene Kalbsrücken, innen noch von zartem Rosa, wie sich das gehört, wird mit allerlei frischem Gemüse, Salat und Kräutern angerichtet: Die Blätter vom Endiviensalat und Cocktailtomaten etwa dienen dabei nicht nur der Behübschung, sondern steuern dem Vitello eine zarte Süße und sanfte Bitternote bei, die mit dem auf der Zunge zergehenden Fleisch perfekt harmoniert. Neben den üblichen Kapernbeeren sind es aber vor allem die in Portweinreduktion karamellisierten Feigen, die dem Gericht einen besonderen Kick geben. Die Feigenstücke haben den süßlichen Portwein ganz in sich aufgesogen und geben ihn erst im Mund wieder frei. Welch eine Geschmacksexplosion! Die Mayonnaise für die wunderbar mollige Thunfischsauce wurde übrigens selbst gemacht – für Bodnariuk eine Selbstverständlichkeit. Würde man das nur in allen italophilen Küchen so sehen... Radieschensprossen und frisches Basilikum verleihen diesem sommerlichen Vitello eine besonders frische Note. Und wir ver-
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leihen dem Eröffnungsgang ebenfalls eine Note: Eine römische Eins! Und zwar für den gelungenen Versuch, einem Klassiker der italienischen Küche durch besonders liebevollen Umgang mit frischen Produkten neues Leben einzuhauchen. Bunter und leichter Aber auch beim Hauptgang geht es – anders, als man sich das beim Thema »Steak« vielleicht erwarten würde – leicht weiter. Das 250 Gramm schwere Stück von Filet wird, nachdem es auf beiden Seiten etwa eineinhalb Minuten angebraten und dann behutsam im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad fertig gegart wurde, bis es wunderbar medium-rosa auf einer Schieferplatte gereicht wird, nicht von den obligaten Kartoffeln begleitet. Thomas Bodnariuk hat Kartoffeln einfach gegen Süßkartoffeln getauscht und diese zu einem herrlich luftigen Püree verarbeitet. Passend dazu gibt es ein zweites Mal Püree, und zwar von der Erbse. Das ist nicht nur farblich der satten Kontraste wegen top, denn schließlich isst auch das Auge mit, sondern es macht auch Figurbewusste glücklich. Immerhin wird das Steak so, seiner kohlehydratreichen Sättigungsbeilage beraubt, zum echten Diätessen. Und darüber, wie wohlschmeckend so ein zartes, perfekt gebratenes Stück vom Rind sein kann, braucht man ohnedies keine Worte zu verlieren. Einen wirklichen Höhepunkt hat sich der Küchenchef allerdings für den Nachtisch aufbehalten: Es gibt geeisten Kaiserschmarrn. Und auch hier zeigt sich die Liebe zum Detail und der Mut zur modernen Interpretation: Nichts anderes als ein (tatsächlich nach Schmarrn schmeckendes) Parfait ist es nämlich,
REGIONAL UND RAFFINIERT
was mit klassischem Zwetschkenröster, Beeren, Minze und in Rum eingelegten Rosinen garniert auf den Tisch kommt. Aber die Stücke sind genauso dimensioniert, und selbst auf die unterschiedlichen Texturen wurde so minutiös geachtet, dass es wirkt, als habe man gerissene Stücke vom Kaiserschmarrn vor sich. Raffiniert. Wie nennt man das, was Küchenchef Bodnariuk hier leistet? Traditionelle Küche, neu interpretiert? Klassiker, nicht klassisch angerichtet, sondern mit Mut zur Abweichung und Liebe zum Detail auf ein neues Level gehoben? Wie dem auch sei: Anhand der liebevollen Küchenlinie sieht man, dass es die Kleinigkeiten sind, die es letztlich ausmachen und den Mainstream von einer wohltuend überraschenden Küche unterscheiden. Finesse, die man sonst so oft vermisst, hier kommt sie zum Einsatz und macht klassische Gerichte, ob nun von österreichischer oder italienischer Prägung, bunter und leichter. Besonders sympathisch ist auch, dass trotz der Größe des Restaurants – im Haus allein gibt es schon 380 Sitzplätze – im K+K besonderer Wert auf Regionalität und Spezialität gelegt wird. Eigentlich sei man ständig auf der Suche nach besonderen Lebensmitteln aus der Umgebung, erzählt Geschäftsführer Norbert Koller. Allerdings erschöpft sich der Hang zum Nachhaltigen bei weitem nicht im Kulinarischen. Auch die Teppiche etwa wurden von Altstadtbetrieben geliefert und Schlösser und Eisenbeschläge werden vom Schlosser um die Ecke serviciert, erzählt Claudia Koller nicht ohne Stolz, und die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. »Auf allem sollen möglichst wenig Kilometer drauf sein«, so die Kollers unisono. Kein Knoblauch aus
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China also, keine Billiglösungen aus dem Internet. Nachhaltigkeit – hier ist sie kein bloßes Schlagwort, sondern wird tatsächlich gelebt. Auch die Wiederbelebung des Freysauff-Kellers muss hier positiv erwähnt werden: Das romanische Gewölbe aus dem 12. Jahrhundert diente in der Zeit vom 18. Jahrhundert bis ins frühe 19. Jahrhundert, als das Haus im Besitz der »Familie Freysauff von Neudegg«, einer hoch angesehene Salzburger Handelsfamilie war, die das Privileg besaß, für den Erzbischof von Salzburg kochen zu dürfen, als Lager für Speis und Trank. Die Speisen wurden damals in der heutigen Waagstube im Erdgeschoß zubereitet. Durch einen unterirdischen Verbindungsgang wurden die Bankette sodann in das opulente Residenzgebäude gebracht. Heute kann der wunderbar revitalisierte Keller für Hochzeiten und andere Veranstaltungen angemietet werden. Insgesamt haben sich die Kollers angeschickt, die Tradition des Hauses fortzuführen, aber dem jungen Alter der neuen Betreiber entsprechend aufgelockert. Und genauso hat man es geschafft, auch wieder mehr Salzburger von der im Restaurant gebotenen Qualität zu überzeugen. Den Beweis dafür liefert der lauschige Schanigarten, wo sich das Verhältnis zwischen Touristen und Einheimischen neuerdings angenehm die Waage hält. Genauso gehört es sich ja auch für ein Lokal auf dem Waagplatz K+K AM WAAGPLATZ Waagplatz 2, Tel. 84 21 56-0, talk@kollerkoller.com, www.kollerkoller.com ÖFFNUNGSZEITEN: MO – SO 11.00 – 23.00 Uhr, Warme Küche: 12.00 – 22.00 Uhr
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Let the good times roll REPARIEREN, RESTAURIEREN UND VERSCHÖNERN. VINTAGE UND RETRO HABEN HOCHSAISON. DIESE SALZBURGER STORES LASSEN DIE VERGANGENHEIT IN NEUEM GLANZ ERSTRAHLEN. TEXT BERNHARD OSTERTAG FOTOS ANDREAS KOLARIK
»BUA, DA HINTERN IS HIN, ABER DAS PANORAMA WAR EIN WAHNSINN!«, SAGTE MEIN VATER NACH EINER GROSSGLOCKNERFAHRT AUF SEINEM RENNRAD. ALS ICH KÜRZLICH IM KELLER DAS RAD AUS DEN 1960ERN FAND, DACHTE ICH MIR: HEB‘ ES AUF, WER WEISS. UND DANN ERZÄHLTE MIR EIN FREUND VON 2ND CHANCE BIKES.
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TURN, TURN, TURN Denn dort in der Neutorstraße bekommt jedes Fahrrad vor Baujahr 2000 eine zweite Chance. Inhaber Andreas Georg Rath: »Ich war immer schon ein Schrauber und bin dann nach dem Studium des Holzbaus als Quereinsteiger dazu gekommen«. »Ab der Jahrtausendwende hat das Material weniger Haltbarkeit. Dann kann man im Vergleich zum geringen Kaufpreis nicht viel günstiger reparieren. Die alten Marken sind stabiler gebaut und können gut wiederhergerichtet werden«, so der Tüftler. Daher sieht man bei ihm im Laden oft traditionelle Marken wie Puch, Peugeot und Waffenräder aus den 1940er und 1950er Jahren. Es kommen auch schon einmal ältere Damen und Herren vorbei, die sich, bei einem Blick ins Schaufenster, an Radmodelle ihrer Kindheit erinnern und dann ein Schmuckstück zur Restaurierung vorbeibringen. Denn Rath bietet generellen Service und Umgestaltung der zweirädrigen Lieblinge je nach Wunsch, also Customizing, Restauration von historischen Zweirädern wie Rennrad oder Urban Cruiser. Sein eigenes, klassisches rotes Rennrad der Marke Basso aus Jugendtagen hängt übrigens auch von der Decke im Laden. Wegwerfen kommt also offensichtlich aus der Mode. Nachdem meine Frau mein restauriertes Rennrad gesehen hatte, meinte sie nur trocken: »So, jetzt bin ich dran!« Bevor ich es mir versah, waren wir auch schon in der Schwarzstraße im Bonney und Kleid. Allerdings nahmen wir den Bus.
www.2nd-chance-bikes.at www.bonneyundkleid.com www.jetlag.at www.brigitta-schoellbauer.at www.sumbera.at
FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY Kreativ war sie immer schon, die ehemalige Sopranistin Barbara Bonney. Bereits mit acht Jahren begann sie zu nähen, lernte Stricken und Sticken und fertigte später ihre Bühnenkleider selbst an. Vor einem Auftritt saß sie ruhig hinter der Bühne und beschäftigte sich mit Handarbeit. Als die Vollzeitprofessorin des Mozarteums dann das Singen beendete, wollte sie ihre Kreativität nicht brachliegen lassen und eröffnete ihr Bonney und Kleid. Besonderes Augenmerk liegt auf Stücken im Stil der 1950er und 1960er Jahre. »Solche Kleider im Stil von Audrey Hepburn und Grace Kelly findet man kaum noch«, so Bonney. Und fügt hinzu: »Wir machen schlichte Kleider, die die Frau in den Mittelpunkt stellen und strahlen lassen.« Die farbenfrohen Stücke können zu vielen Anlässen getragen werden, wie etwa auch zu Hochzeiten oder zu den Festspielen. »Die Stoffe haben ein eigenes Lichtleben«, schwärmt Bonney. Meine Frau war begeistert und hat sich das eine oder andere Stück ausgesucht. Viele Dinge in unserem Leben spannen den Bogen vom Jetzt und Heute über die Vergangenheit in die Zukunft. Und da wir ja hier zum Großteil sesshaft sind, richten wir uns gerne ein. Da war der Weg eigentlich schon vorgegeben in Richtung Herrengasse zum Jetlag.
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FLY ME TO THE MOON Wolfgang Drechslers Angebot in seinem stilvoll-coolen Store umfasst Vintagemobiliar, Accessoires und Vinylschallplatten, die jeden Fan von Soul und Funk magisch anziehen. Hier befand sich vorher das legendäre Plattengeschäft Bootleg, an das sich der Name Jetlag als Hommage anlehnt. Aber auch an die großen Anfangszeiten der Vielfliegerei von Fluglinien wie PanAm und KLM, die damals noch Designer anstellten, um das Interieur zu gestalten. Im Jetlag kann man in wortwörtlich zeitlosem Ambiente einen Kaffee, Limonade oder ein Glas Wein trinken und über diese Zeiten und wunderschöne Stücke aus Mitte der 1950er bis Ende der 1970er plaudern, die das Geschäft zu einem Time-Freeze machen. Viel skandinavisches Design findet man hier, Rattansessel, Kaffeetische, Lampen, Wagenbach Aschenbecher, Uhrwecker, Gläser, und, und, und… Hier haben meine Frau und ich uns beide beschenkt, sie mit einem fantastischen Couchtisch aus den 1950ern und ich mit einer Soul-Doppelscheibe und einer Single von Supermax. »Einer geht noch« hieß jetzt die Devise, und unser Spaziergang führte uns daher zu Salzburgs Upcycling-Pionieren. Der Name, richtig: Upcycling
ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT Am Ende des Gangs im Haus in der Haydnstrasse öffnet sich ein wunderschöner Innenhof, die Alltagsgeräusche von draußen werden leiser, man hat Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. In diesem Fall auf das Upcycling-Konzept von Janett Sumbera und Brigitta Schöllbauer. Ihr Atelier verströmt New Yorker Loftcharakter und wird von beiden mit ihren Ideen gefüllt, die auf vielen Ebenen unserer Konsumgesellschaft entgegenwirken. Denn Upcycling liegt genau zwischen Recycling und Wiederverwenden. »Es geht uns hier um eine Aufwertung nicht mehr gebrauchter Gegenstände und Materialien durch handwerkliche Umgestaltung, um deren Erhalt von Erinnerung und Sinnhaftigkeit und natürlich auch um Umweltbewusstsein«, sagen die beiden Masterminds von Upcycling. Sumbera fertigt aus Theaterfundusstoffen coole Kollektionen von Casual Wear, wie farbenfrohe Blusen, bis zum Ballkleid. Schöllbauer widmet sich Kleinmöbeln, die sie schon einmal von Freunden bekommt oder auch auf der Straße findet. Wunderschön sticht der niedrige Schminktisch mit Schubladen und schlankem, hohem Spiegelaufsatz ins Auge, den sie mit schimmerndem Perlmuttüberzug versehen hat. Einfach mal auf gut Glück vorbeischauen, so wie wir, oder telefonisch einen Termin vereinbaren. Meine Frau und ich diskutieren zwar noch über den Schminktisch, Fazit unserer kleinen Vintagetour ist aber: Salzburg begibt sich auf eine Reise, raus aus der Wegwerfgesellschaft, hin zum Erhalt, der Verschönerung alter Dinge, der Besinnung auf die Vorstellung, dass man sehr wohl aus alten Dingen wertvolle und nachhaltige Gegenstände für heute und die Zukunft gestalten kann.
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Scheiden oder bleiben – das ist die Frage…
ILLUSTRATION VASITTI TEXT MAG. EVA VON SCHILGEN
Sie sind verheiratet, mehr oder weniger lang, mehr oder weniger glücklich. Und eines Tages stellen Sie fest, dass das Leben an der Seite Ihres Partners oder Ihrer Partnerin langweilig geworden ist. Leider liebt Ihr Partner/Ihre Partnerin Sie immer noch zärtlich, ist loyal und liefert keinen einzigen Scheidungsgrund. Auch ist Ihnen eine offene Aussprache mit Tränen, Vorwürfen, Streit und Wutausbrüchen zuwider. Sie möchten Ihren Ehemann/Ihre Ehefrau ja nicht kränken, schließlich hat man sich doch einmal geliebt, Sie wollen ihn/sie ja nur verlassen. Dann sind da unter Umständen noch die gemeinsamen Kinder, Freunde, das Haus, ein Unternehmen. Auch könnte es sein, dass Sie, wenn Sie die Scheidungsklage einreichen, mit finanziellen Einbußen zu rechnen haben. Erstrebenswert wäre es also, würde der Partner/die Partnerin selbst den Wunsch verspüren, sich von Ihnen zu trennen. Dazu ein paar harmlose, aber sehr wirksame Ratschläge, wie Sie ihn/sie dazu bewegen könnten. Das Zauberwort heißt. VERÄNDERUNG-VERÄNDERUNG-VERÄNDERUNG 1. AUSSEHEN: Er hat ein graues Mäuschen geheiratet? Mit etwas Farbe im Gesicht, einer neuen Haarfarbe, Frisur und Garderobe kann sich jede Frau zu einem attraktiven Wesen verändern, das die Blicke der Männer anzieht, was ihn verunsichern wird. Schwerer fällt Frauen wahrscheinlich die temporäre Verwandlung vom Vamp zum Hausmütterchen in Kleiderschürze und mit Lockenwicklern am Kopf. Da haben es Männer wesentlich leichter. Manch schlanker, sportlicher Adonis in Designerklamotten kann sich in kurzer Zeit in einen übergewichtigen, bierbauchtragenden, nachlässig gekleideten Sofahocker verwandeln. 2. GESPRÄCHE: Wenn sich Paare nichts mehr zu sagen haben, schweigen sie sich in der Regel an. Ich halte dies für ganz falsch. Überraschen Sie sie/ihn – und dies besonders ausführlich (SIE) mit Themen wie die Affären der besten Freundin oder (ER) kurz und technisch über die neuesten Auto-Modelle. Diskutiert er/sie gerne über Politik, Gesellschaft, Kunst und Kultur, widersprechen Sie nie, geben sie ihm/ihr immer Recht, das wird ihn/sie verwirren. 3. FREIZEIT: Haben Sie bisher zusammen regelmäßig Sport getrieben, bleiben Sie nun zu Hause. Oder Sie beginnen eine riskante Extremsportart wie Wingsuit-Fliegen, Big-Wave-Surfing, Drachenfliegen, Eistauchen oder Freiklettern. Macht er/sie mit, ersparen Sie sich unter Umständen die Scheidungskosten, doch sollten Sie für ihn/sie eine Lebens-oder Sterbeversicherung abschließen. Sie sind eifrige Theater oder Kinobesucher? Verzichten Sie eine Zeitlang darauf, Ihrem Vorhaben zuliebe. Ist er/sie ein Klassik-Fan, spielen Sie ihm/ihr deutsche Poplieder vor. Auch beim Fernsehprogramm könnten Sie alternativ werden, jedoch immer bei dem Grundthema bleiben. Zum Beispiel »Amerika«: FÜR IHN: statt der Serie »Sex and the City« – umschalten auf den Nachrichtesender CNN. Oder FÜR SIE »Rudelverhalten«: Universum Tier-Sendung statt Fußball-Übertragung. Dieser Ratschlag geht allerdings ins Leere, wenn Sie zwei Fernseher Ihr Eigen nennen. 4. ESSEN: Ein ganz wichtiges Thema – besonders für Männer. Mag er die zünftige österreichische Hausmannskost, könnte sie ihn mit japanischem Sushi überraschen, natürlich mit Stäbchen zu essen. Besonders wirkungsvoll ist dies, wenn er hungrig nach der Arbeit nach Haus kommt. Auch die Umstellung auf veganes Essen ist nicht aller Männer Sache. 5. SEX zu verweigern ist ein Scheidungsgrund, kein Scheidungsgrund hingegen ist ausgefallener Sex. Zwar wird der Partner/die Partnerin etwas misstrauisch werden, wenn aus dem bisherigen »Blümchensex«-Partner ein »Shades of Grey«-Sex-Protz wird oder aus der hellrosablaugrüngeblümten Flanellnachthemden-Tragenden eine Domina in High Heels, aber das ist ja Ihre Absicht. All diese Ratschläge könnten einen Partner so verstören, dass er das Weite sucht. Sie können aber auch den gegenteiligen Effekt haben, nämlich, dass dieser/diese das Leben mit Ihnen nun besonders attraktiv findet. Dann rate ich Ihnen, die Beziehung aufrecht zu erhalten, denn engelsgleiche Wesen findet man selten ein zweites Mal.
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MIT DEN SCHÖNHEITSTIPPS
UNSERER EXPERTEN DURCH DEN SOMMER
HAUS DER SCHÖNHEIT
vor der Behandlung
6 Tage nach der Behandlung
LIDSTRAFFUNG OHNE SKALPELL –
NACH DER SOMMERPAUSE STARTEN WIR IM SEPTEMBER WIEDER Es ist ganz normal, dass bei den meisten Menschen die Haut der unteren und oberen Augenlider mit fortschreitendem Alter dünner wird. Diese Haut erschlafft und verliert mehr und mehr an Elastizität mit der Folge, dass das Gesicht alt und müde aussieht. Mithilfe der neuen Methode dieses nicht-chirurgischen Eingriffs ohne Skalpell lässt sich dieses Problem auch bei solchen Patienten behandeln, die sich nur ungerne einem chirurgischen Eingriff unterziehen möchten. Mithilfe dieser neuen Methode ist es möglich, überschüssige Haut ohne Schnitte zu beseitigen – die überschüssige Haut wird einfach verdampft! Vision.Salzburg hat sich die neue Methode mal genauer angeschaut und auf fast alle Fragen eine Anwort bekommen. Wie läuft eine Oberlidstraffung mit dem PlexR ab? Die Haut der Augenlider wird mit einer Creme betäubt. Dann erfolgt nach Desinfektion die PlexR-Behandlung mit Plasmatechnologie.
Was sind die Vorteile von PlexR - keine Schnitte und Blutung - sofort sichtbares und dauerhaftes Ergebnis - keine Narkose
Gibt es Nebenwirkungen? - leichte Schwellungen (kühlen) - Schorfbildung - Leichte Rötung nach Abfallen des Schorfs, verschwindet nach einigen Tagen
Anwendungen: - Lidstraffung - Lippenfältchen - Faltenbehandlung - Pigmentflecken-Entfernung
Ist die Behandlung schmerzhaft? Mit der Betäubungscreme ist die Behandlung nicht schmerzhaft. Es ist keine Narkose erforderlich
Ab September werden Lidstraffungen ohne Skalpell wieder im Haus der Schönheit in Salzburg durchgeführt. Vereinbaren Sie gleich ein unverbindliches Beratungsgespräch.
- Narbenbehandlung - Entfernung von Hauttumoren - Akne - Uvm.
HAUS DER SCHÖNHEIT, Alpenstraße 39 Terminvereinbarung für ein unverbindliches Beratungsgespräch unter Tel. 870 780 oder www.dashausderschoenheit.at
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Sommerzeit ist Festspielzeit rundum die Mozartstadt Salzburg. Laue Abende treffen auf kulturelle Highlights in der Salzburger Altstadt, das gesellschaftliche Stelldichein trifft auf Sehen und Gesehen werden. Für Sie die beste Zeit, sich im Iris Porsche Beauty & Day SPA in Anif verwöhnen zu lassen. Werden Sie unsere Gäste und freuen Sie sich darauf, von unserem professionell geschulten Team mit diversen, wohltuenden Behandlungen verwöhnt zu werden. Das Repertoire im Iris Porsche Beauty & Day SPA reicht von Maniküre, Pediküre, energetischen Körper- bzw. Gesichtsbehandlungen, Mikrodermabrasion nach Reviderm bis zu Medical Needling. Das Team im Iris Porsche Beauty & Day SPA verfügt über eine reiche Palette an Anwendungen rund um das Thema Schönheitspflege. Unser besonderer Tipp zur Festspielzeit: »Quick Beauty für JEDERMANN«. Dabei kümmern sich zwei Kosmetikerinnen nur um Sie und sorgen innerhalb einer Stunde für wunderschöne Fuß- & Fingernägel und einen strahlenden Teint. Damit steht einem unvergesslichen Abend bei den Salzburger Festspielen ganz sicher nichts im Wege. Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen eine wunderschöne Zeit in Salzburg! IRIS PORSCHE BEAUTY & DAY SPA Am Hellbrunner Park 1, 5081 Anif, Tel. 0662 88 15 44-0, www.irisporsche.at
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Im Süden geht die Sonne auf! Das ist das Credo des Vereins Salzburg Süd und galt auch für das Sommerfest bei strahlendem Wetter im Gasthaus zu Schloss Hellbrunn. Im Vordergrund stand wieder das Netzwerken, der Austausch untereinander, sowie das Kennenlernen von neuen Mitgliedern. »Unsere Mitglieder sind sowohl Einzelunternehmer als auch Konzerne, und jeder kann vom anderen lernen, und oft ergeben sich auch Synergien«, erklärt der stellvertretende Vereinsobmann Johannes Radauer. Was vor langer Zeit mit kleinen Treffen begann, hat sich im Laufe der Jahre zum Fixpunkt etabliert, um gemeinsam die Wirtschaft im Raum Salzburg Süd zu stärken.
1 1 Johannes Radauer, Hedwig Brandstetter, Franz Tiefenbacher 2 Roland und Kerstin Kurz, Conny und Christian Hörl 3 Herbert Haberl, Petra Fuchs, Martin Seiter
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DIGITAL, BEWEGT, BESTECHEND DIGI SCREENS IN SALZBURG, EXZELLENTE WERBUNG UND EXZELLENTES BÜRGERSERVICE. Digitales Out of Home ist in Salzburg präsent: An ausgewählten Standorten mit hoher Frequenz und Anmutung. Die Progress Werbung betritt eine neue Dimension der Außenwerbung: Bewegtbild, Brillanz, hohe Aufmerksamkeit und Vielfalt in der Umsetzung. »Digitales Out of Home ist das Wachstumsfeld für unsere Branche und die endgültige Konvergenz zu Web und Online«, so Progress Werbung-Geschäftsführer Fred Kendlbacher: »Die Kunden schätzen die Technologie und die Möglichkeiten des Advertisings.«
Unsere Digital Screens haben gratis W-LAN für die Bürger und bieten via susi.at alles Aktuelle, Spannende zur Stadt an. Dominik Sobota, Prokurist der Progress Werbung: »Wir haben von Anfang an, starke Partner ins Boot geholt: HYPO Salzburg, Salzburg AG, Altstadtmarketing, und neben der klassischer Werbung werden auch laufend Kultursujets und Stadtinformation abgespielt.« Progress Außenwerbung Ges.m.b.H. Rottfeld 3, Tel. 439 224 0, www.progress-werbung.at
Für den guten Zweck wurde bei der Sheraton Grand Golf Trophy im Golfclub Gut Altentann der Schläger geschwungen. Direktor Herbert Mosbruck freute sich einen Scheck über 15.000 Euro an die Salzburger Wärmestube übergeben zu können. Im Bild: Dieter Hoeness, Rudi Quehenberger, Herbert Mosbruck, Karl Reyer, Wolfgang Dietrich. Wild Wild West, so lautete das Motto beim Sommerfest im Magazin in der Augustinergasse. Zu heißen Klängen, coolen Drinks und jede Menge gutem Essen wurde ordentlich gefeiert. Ab sofort kann man im Autohaus Gerl in Grödig nicht nur Autos sondern auch Zweiräder und E-Bikes erstehen. Das freut auch Moderatorin Kathi Wörndl, die gleich eine Spritztour machte. Im Bild mit Robert Gerl, Bürgermeister Richard Hemetsberger, Christina Wuppinger-Gerl Dominique Schichtle brachte mit seinem Konzert "Stromlos" den Marmolsaal des Hotel Schloss Leopoldskrons zum Klingen. Sechs Bands und zwei Salzburger Poetry Slam Künstler sorgten für einen echten Ohrenschmaus. Im Bild die Mödlinger Band FlowRag.
© Gerald Lobenwein Photography
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In Salzburg wurden die Standorte in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung ausgewählt und geprüft. »Out of Home und die öffentliche Hand sind traditionell gute Partner. Ein Nutzen für den Bürger: Kultur, Information und auch direkte Nothilfe mit den öffentlichen Defibrillatoren.«, so Bürgermeister Dr. Heinz Schaden bei der Eröffnung des Screens zu den Salzburger Wissenschaftswochen.
Dass der Store von Tanja Eibl am Kajetanerplatz ein wahres Paradies für Fashionistas ist, ist allgemein bekannt. Zu ihrem letzten Event wurde das Sortiment noch mit wunderschönen Ohrringen von Maschalina ergänzt. Das ließ die Herzen der Damen höher schlagen.
Bereits zum zweiten Mal lud das K+K am Waagplatz zum Junischmaus. Da ließen sich die Freunde des Hauses natürlich nicht zwei. mal bitten. Im Bild: Norbert und Claudia Koller, Sylvia Denkstein, Günther Reibersdorfer s oc i ety
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Allegorie. Die Sprache der Bilder
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INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER FOTO ANDREAS KOLARIK, DOMQUARTIER
Von 23. 07. bis 06. 11. 2017 wird im DomQuartier Salzburg anhand von Gemälden, Grafiken und Skulpturen ein vielfältiges Panorama allegorischer Bilderwelten entfaltet. Zu sehen sind Meisterwerke des 16. bis 21. Jahrhunderts. »Die Antike begleitet uns ständig und es ist uns kaum bewusst«, bringt es Erika Oehring auf den Punkt. Gemeinsam mit Astrid Ducke und Thomas Habersatter hat die Kunsthistorikerin die aktuelle Ausstellung zum Thema »Allegorie« im DomQuartier kuratiert. Tatsächlich dienen die faszinierenden Bildschöpfungen – die Bezeichnung Allegorie (griech.) meint »anders sagen« bzw. »bildlich reden« – seit der Antike der Welterklärung. Bereits damals versuchte man Begriffe wie Neid, Geiz, Liebe und Vergänglichkeit – alles, was das Menschenleben also bewegt – bis hin zu kosmischen Begriffen wie den Jahreszeiten oder Tag und Nacht bildlich darzustellen. Der so geschaffene Bildapparat begleitet die Kultur- und Kunstgeschichte seitdem auf Schritt und Tritt. Viele Maler bedienten sich aus dem Fundus, andere nahmen sich die Freiheit, darauf aufbauend Neues zu entwickeln. Vor allem die Kunst des Barock wird durch allegorische Bildschöpfungen dominiert. »Man hat Allegorien damals vor allem dazu verwendet, um sich und anderen komplexe Inhalte zu veranschaulichen, aber auch um unterschwellige Botschaften zu vermitteln«, so Oehring. Die Allegorie fungiere als Bindeglied zwischen Poesie und Malerei. In vielen Bildern lasse sich daher eine »versteckte« allegorische Versinnbildlichung entdecken. »Nichts ist wie es scheint, alles hat eine tiefere Bedeutung.«
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Mal kann es plakativ sein wie auf einem der wertvollsten Gemälde der Galerie, »Kaiser Karl V« von Peter Paul Rubens, das den Genannten als Weltherrscher mit den Insignien der Macht Krone, Zepter, Weltkugel und goldenem Vlies in Szene setzt. Dann wieder ist es, was die allegorische Botschaft anbelangt, subtiler: In »Norwegische Landschaft mit Wasserfall von Jacob Isaaacksz. van Ruisdael etwa steht der Wasserfall für das Leben, die abgebrochenen Äste hingegen symbolisieren das Schicksal, die Mühen, die der einzelne Mensch in seinem Leben zu bewältigen hat«, so die Kuratoren. Überhaupt ist die Vergänglichkeit ein wiederkehrendes Thema. Oft ist es der Totenkopf, der bildhaft das Jenseits ins Spiel bringt, dann sind es (etwa im Stillleben) eine erloschene Pfeife, gebrochenes Brot oder eine verglommene Lunte, die dem Betrachter den Tod in Erinnerung rufen. Eine zeitgenössische Videoarbeit von Sam Taylor-Johnson lässt zum Stillleben drappierte Früchte im Zeitraffer verderben. Faszinierend. Zu sehen sind nicht nur Werke aus dem Sammlungsbestand der Residenzgalerie, sondern auch Leihgaben aus internationalen Privatsammlungen, u. a. von LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz-Vienna, dem Belvedere, Wien, der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien, des Mu-
seums der Moderne Salzburg und des Salzburg Museums. Aber auch der Universität Salzburg, Universitätsbibliothek, Abteilung Sondersammlungen, der Kunstsammlungen und Museen Augsburg sowie der Astrup Fearnley Collection Oslo. Das DomQuartier Salzburg erweist sich dabei als optimaler Ort einer solchen Schau. Die Idee der Ausstellung ist die Verbindung der Kunstwerke in der Residenzgalerie mit der Fülle und Vielfalt komplexer Bildfindungen in den Deckengemälden der Prunkräume der Residenz. Elisabeth Resmann, die Geschäftsführerin des DQs, freut sich: »Das macht die Ausstellung so außergewöhnlich: Das DomQuartier ermöglicht eine einzigartige Zusammenschau von verschiedenen künstlerischen Ausdrucksebenen der barocken Sprache der Bilder.«
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1 Das Deckengemälde »Die Wachsamkeit des Herrschers« im ehemaligen Schlafzimmer des Fürsterzbischofs. © U. Ghezzi 2 Die Kuratoren: Astrid Ducke, Thomas Habersatter und Erika Oehring (v.l.n.r.) 3 Bilder großer Meister, Fresken, Tapisserien: Im DomQuartier vermitteln Allegorien versteckte Botschaften. U.a. auch Rembrandts Amor mit Seifenblase, 1634 (LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz-Vienna, Inv. Nr. GE 880)
DomQuartier Salzburg Residenzplatz 1 / Domplatz 1a, Tel. 80 42 21 09, www.domquartier.at
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KUNST & KULTUR HIGHLIGHTS
BEHIND – GRZEGORZ GWIAZDA 29. Juli – 28. August 2017 Öffnungszeiten: ab 18.00 Uhr zu den Festspielvorführungen Bildinfo Skulptur: Titel: progresive heresey © Grzegorz Gwiazda
© Ellen von Unwerth
Alte Saline Hallein Mauttorpromenade 7, 5400 Hallein www.kunstinsel.at, www.schloss-wiespach.at
»HORIZONTALE GEGENSÄTZE« 01. September – 15. Oktober, Vernissage 01. September ab 16.00 Uhr
ELLEN VON UNWERTH »WILD WILD WEST« 09. Juni – 05. August 2017
Monika Toplev – Malerei. Cetin Demirtas – Skulpturen © Monika Toplev, »Licht der Abendsonne«, Acryl auf Leinwand, 110cm x 140cm
Leica Galerie & Boutique Salzburg Gaisbergstraße 12, Tel. 87 52 54, www.leica-galerie-salzburg.at ÖFFNUNGSZEITEN: DI – FR 14.00 – 18.00 Uhr, SA 10.00 – 14.00 Uhr
Galerie Toplev Kaigasse 40, Tel. 84 63 89, www.gallerytoplev.com ÖFFNUNGSZEITEN: DI – SO 10.00 – 18.00 Uhr
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KUNST & KULINARIK FESTSPIELE AUF DER BURG GOLLING
»MELANGE« Gut gemischt ist halb gewonnen. Manchmal auch ganz. Denn meist ist es das Zusammenspiel, die Synthese, eine gewagte Kombination oder eine außergewöhnliche Zusammenstellung, die uns den Atem raubt. Die uns verzückt und hinreißt. Die Virtuosität eines Kammermusikensembles oder einer grandiosen RotweinCuvée, die Vielfarbigkeit eines Stimmrepertoires oder eines Meisterwerks auf Leinwand, ein Kabarettprogramm ebenso wie ein gelungenes Ragout oder eben der typisch wienerische Kaffee mit heißer Milch – auf die Mischung kommt es an. Beim Wein und beim Kochen wissen wir das seit langem. In der Kunst erfahren wir es jedes Jahr aufs Neue. Daher teilen wir unsere ganz persönliche Festspiel-Cuvée aus Kunst und Kulinarik mit unserem Publikum, jeden Sommer, mit klopfendem Herzen. Und genießen gemeinsam mit unseren Gästen diese sinnliche Melange, die das Leben macht und ausmacht! Alle Events und nähere Informationen finden Sie unter: www.festspielegolling.at
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ku n s t _ k u l t u r
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ATELIERGALERIE SUSANNA ANDREINI Grödig bei Salzburg und ART BIENNALE VENICE 2017 Personal Structures, Palazzo Mora
Gutshof Glanegg 5082 Grödig bei Salzburg, www.susanna-andreini.at
WILLIAM KENTRIDGE Thick Time. Installationen und Inszenierungen
William Kentridge »The Refusal of Time«, Film Still, 2012 Courtesy William Kentridge, Marian Goodman Gallery, Goodman Gallery and Lia Rumma Gallery Museum der Moderne Salzburg, Mönchsberg 32 Rupertinum, Wiener-Philharmoniker-Gasse 9 ÖFFNUNGSZEITEN: DI-SO 10.00 – 18.00 Uhr, MI 10.00 – 20.00 Uhr, Während der Festspiele auch MO 10.00 – 18.00 Uhr, www.museumdermoderne.at
»ART ROYAL – MEISTERZEICHNUNGEN AUS DEM LOUVRE« bis 03. September 2017 Das Musée du Louvre präsentiert rund 77 hochkarätige Zeichnungen der Sammlung Everhard Jabachs im Salzburg Museum. Zu sehen sind Arbeiten von Michelangelo, Raffael, del Sarto, Rubens und vielen mehr. Männerkopf im Profil, Andrea del Sarto, Paris, Musée du Louvre, Département des Arts graphiques. © Musée du Louvre /Laurent Chastel
Salzburg Museum Neue Residenz Mozartplatz 1, Tel. 62 08 08 700 ÖFFNUNGSZEITEN: täglich 09.00 – 17.00 Uhr, www.salzburgmuseum.at
Zeitgleich mit seiner Inszenierung von Alban Bergs »Wozzeck« für die Salzburger Festspiele präsentiert das Museum der Moderne Salzburg William Kentridge in einer beide Häuser umspannenden Ausstellung: auf dem Mönchsberg beeindruckende Videoinstallationen und im Rupertinum seine Arbeiten für Theater und Oper. 29. Juli – 05. November 2017 Mönchsberg & Rupertinum
FOTOHOF SOMMER 2017 Renate Bertlmann »Angst« 09. Juni – 05. August 2017
G.R.A.M. »Der Regenschirm, die Schaufeln und der koreanische Tanz« 11. August – 23. September 2017 im FOTOHOF archiv: © G.R.A.M. – »Mehr als hundert Journalisten wurden zum Parteitag eingeladen, durften dann aber nicht in die Halle. Draußen wurden sie überwacht.« 2016
Inge Morath »Bilder und Briefe – Biografische Materialien aus dem Archiv« 10. August – 23. Dezember 2017
FOTOHOF Inge-Morath-Platz 1 – 3, www.fotohof.at ÖFFNUNGSZEITEN: DI – FR 15.00 – 19.00 Uhr, SA 11.00 – 15.00 Uhr
Die Galerie Frey zeigt zur Festspielzeit erstmals Arbeiten der international renommierten Südtirolerin Esther Stocker.
OUT OF ORDER 26. Juli – 09. September 2017 Galerie Frey, Contemporary Art Erhardplatz 3, Tel. 84 02 00, www.galerie-frey.com
Schmerzensmann mit Engeln, Erasmus Grasser, München um 1505, Diözesanmuseum Freising
Johannes Evangelist mit Maria, Hauptmann und Pharisäer aus einer Kreuzigungsgruppe entstanden um 1350, Sammlung Leopold/ Wien, © Konrad Rainer, Salzburg
Zum 25-jährigen Museums-Jubiläum 2 Sonderausstellungen: LEOPOLD IN LEOGANG
WIR FEIERN 15 JAHRE SALZHEILSTOLLEN BERCHTESGADEN! Zu einer »stillen Sensation« entwickelt sich der einzige Salzheilstollen in Westeuropa, der in Berchtesgaden in einer der reizvollsten Alpenlandschaften liegt. Das besondere Meeresklima unter Tage wirkt sich wohltuend auf Körper, Geist und Seele aus.
Genießen Sie unsere entspannenden Vormittagseinfahrten in zauberhafter Atmosphäre für nur 15 Euro! Der Jubiläumspreis gilt an festen Terminen im Juni, Juli und August Diese finden Sie unter www.salzheilstollen.com Um Reservierung wird gebeten: +49 8652 97 95 35
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Meisterwerke der Gotiksammlung Leopold/Wien
FREISING ZU GAST IN LEOGANG
Einblicke i. d. einzigartige Sammlung Diözesanmuseum Freising
Museum geöffnet bis 29. Oktober 2017, Führungen auf Anfrage Nicht verpassen! Jeden Mitwoch Schauschmieden in der Hüttschmiede gegenüber mit weiteren Veranstaltungen und Kinderprogramm: Nähere Infos dazu auf unserer Homepage unter: www.museum-leogang.at Museum Leogang Hütten 10, 5771 Leogang, 06583 71 05, www.museum-leogang.at ÖFFNUNGSZEITEN: DI – SO 10.00 – 17.00 Uhr
k uns t_ k ul tur
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VERANSTALTUNGSTIPPS JULI DO 06 Aufführung »Der kleine Prinz« im Marionettentheater, www.marionetten.at DO 06 – SA 08 Electric Love Festival, www.electriclove.at SA 15 Konzert Klangkarussell im MARK.freizeit.kultur, www.marksalzburg.at DO 20 Tumer Sommerkino »La La Land«, www.trumer-sommerkino.at FR 21 – MI 30 AUG Salzburger Festspiele, www.salzburgerfestspiele.at SA 22 Fest zur Festspieleröffnung, www.salzburgerfestspiele.at MI 26 Jedermann auf der Festung Hohensalzburg, www.jedermann.at DO 27 – MI 30 AUG Siemens Festspielnächte, www.siemens.at/festspielnaechte
Shakespeare im Park
AUGUST FR 18 Shakespeare im Park »Queens and Kings« vom Salzburger Landestheater im Schlosspark Leopoldskron, www.salzburger-landestheater.at DO 17 Tumer Sommerkino »Ein Dorf sieht schwarz«, www.trumer-sommerkino.at SO 27 Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker – Felsenreitschule, www.salzburgerfestspiele.at SEPTEMBER SA 02 Meissnitzer Band in Abtenau, www.meissnitzerband.com SA 02 – DO 21 Almkanalführungen, www.almkanal.at MI 20 – SO 24 Rupertikirtag, www.rupertikirtag.at
Meissnitzer Band
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t h e m a _ r u b r ik
HALBSZENISCHE AUFFÜHRUNG IN ITALIENISCHER SPRACHE MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN Nach dem großen Erfolg letzten September mit Cosi fan tutte findet auch heuer wieder eine Produktion der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker im Odeïon statt: Le nozze die Figaro, die vielleicht bekannteste opera buffa Mozarts, wird in Zusammenarbeit mit der Musik und KunstUniversität Wien unter der Leitung von Michael Werba auf ganz besondere Weise im Odeïon erarbeitet: Durch kammermusikalisches Musizieren und dem Zuwerfen der musikalischen Bälle zwischen den jungen Instrumentalisten und Sängern unter Leitung eines ambitionierten jungen Nachwuchsdirigenten entsteht eine besondere Art von Darbietungs-Qualität. Auch wird durch eine durchgehende Probenarbeit von einer Woche eine außergewöhnliche Ideal-Situation zur Bildung eines homogenen jungen Ensembles geschaffen. Alle Ausführenden sind aktive Studenten österreichischer Musikuniversitäten und wurden durch »Auditions« ausgewählt. Ausführende: Minsoo Ahn (Figaro), Aleksandra Szmyd (Susanna), Kristján Jóhannesson (Graf), Laura Meenen (Gräfin), Ghazal Kazemi (Cherubino), Helene Feldbauer (Marzellina), Zuzana Spót Ballánová (Barbarina), Savva Tikhonov (Don Curzio/Basilio), Tair Tazhigulov (Bartolo), Jakob Mitterrutzner (Antonio). Mitglieder der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker, Felix Hornbachner (Dirigent), Wolfgang Gratschmaier (Regie), Michael Werba (Gesamtleitung). In Zusammenarbeit mit der MUK / Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und dem Odeïon Salzburg.
Karten und Info unter: Tel. 0662 660 330 30, tickets@odeion.at, www.odeion.at
LE NOZZE DI FIGARO WOLFGANG A. MOZART
Reisegepäck – Schirme – Lederwaren 5020 Salzburg, Getreidegasse 22 und Griesgasse 27
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5400 Hallein, Kornsteinplatz 1