DAS EINE-STADT-LEBT-AUF MAGAZIN
salzburg.
ANSTECKEND POSITIV
FERNSEHSTAR ADELE NEUHAUSER ÜBER SCHICKSALSSCHLÄGE
AUFREGEND KRITISCH
PHILOSOPH KONRAD PAUL LIESSMANN ÜBER BILDUNGSPROBLEME
AUSGESUCHT
ERLESENE MODE FÜR DAS FEST
AUSSERGEWÖHNLICH
AUF DER SUCHE NACH SALZBURGS STAMMTISCHKULTUR AUSSERDEM KREATIVKÜCHE IN ST. PETER BIBLIOTHEKEN ALS RÜCKZUGSORTE GESCHENKTIPPS
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VISION SALZBURG INHALT
Liebe vision.salzburg Leserinnen und Leser,
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DAS NEUE, UNGELEBTE NEU IN DER ALTSTADT
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Adele Neuhauser im Interview
Adele Neuhauser ist das Paradebeispiel einer Stehauffrau. Trotz Depressionen in ihrer Jugend und einer Serie von Schicksalsschlägen in ihrer jüngsten Vergangenheit – sie musste binnen kürzester Zeit den Tod ihres Vaters, ihrer Mutter und ihres Bruders verkraften – versprüht sie diesen untrüglichen Optimismus, der im positiven Sinne ansteckend ist. Uns erzählte sie, dass es vor allem die Kunst war, die ihr in schwierigen Zeiten Auftrieb gab. Aber macht es heute überhaupt noch Sinn, Goethe und Vergil zu lesen? Oder liegt das alleinige Ziel einer guten Bildung darin, die Steuererklärung fehlerfrei ausfüllen zu können? Philosoph Konrad Paul Liessmann hat eine klare Meinung dazu, die er uns in einem weiteren spannenden Gespräch erläuterte. Prädikat: Unbedingt lesenswert, denn Bildung geht uns schließlich alle an. Wie man jedenfalls Geschichte und Zeitgeist äußerst gelungen unter einen Hut bringen kann, zeigt das St. Peter Stiftskulinarium eindrucksvoll. Wir waren zu Besuch im ältesten Restaurant der Welt und seiner beachtlichen Kreativküche. Aber auch sonst haben wir wieder einiges an Kunst und Kulinarik zu bieten, vom Zauber versteckter Bibliotheken über duftende Backstuben bis hin zu knusprigen Bauernenten und Bockbier. Apropos: Sind Sie Stammtischler? Falls nicht, sollten Sie es werden. Denn nirgendwo sonst lässt es sich über soziale Grenzen hinweg so angeregt und friedlich diskutieren wie im intimen Kreise eines Stammtisches. Davon durften wir uns bei einer spannenden Lokalrunde selber überzeugen. Darüber hinaus finden Sie wieder jede Menge toller Mode sowie Fashion- und Geschenktipps für jede Geldbörse.
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AUF SHOPPING TOUR
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mit Elisabeth Resmann und Elisabeth Fuchs
ZWISCHEN DEN ZEILEN Die Bibliothek als Rückzugsort
Schöne und besinnliche Weihnachten wünscht
das Team von vision.salzburg. /vision.salzburg www.visionsalzburg.at
inh al t_ edi tori al
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VISION SALZBURG INHALT WEIHNACHTLICHES GESCHENKE-SPECIAL
STARKES STÜCK Bockbierkultur in Kaltenhausen
BILDUNG ALS PROVOKATION
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Konrad Paul Liessmann im Interview
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AUSGESUCHTE MODE FÜR DAS FEST
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ÜBERRASCHENDE MOMENTE
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DAS SÜSSE LEBEN Advent in der Bäckerei Funder
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Die Kreativküche in St. Peter
JOUR FIXE
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KUNST, KULTUR UND VERANSTALTUNGSTIPPS
Salzburgs Stammtischkultur
Die Seiten 6, 7, 14 – 18, 20 – 22, 27, 28 und 30 – 32 wurden mit Unterstützung des Altstadtmarketings gestaltet. MEDIENINHABER, PRODUKTION: Strategische Kommunikationsagentur COCO Communication / Alpenstraße 99 / 5020 Salzburg / vision@cocowerbung.at // HERAUSGEBER Roland Aigner, MBA // CHEFREDAKTION Mag. Markus Deisenberger // MITARBEITER DER AUSGABE Beatrix Dirisamer, Bernhard Ostertag, Mag. Eva von Schilgen // FOTOS Andreas Kolarik, Hersteller // DRUCK Oberndorfer Druckerei // VERTEILUNG an ausgewählte Haushalte in der Stadt und Umgebung // BLATTLINIE vision. salzburg ist ein liberales Medium, das Anteil am sozialen und kulturellen Leben nimmt und frei berichtet und den lokalen Salzburger Handel unterstützt. Unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen wendet es sich an alle Leser, die hohe Ansprüche an eine umfassende Berichterstattung über Salzburg stellen. Wir verwenden das generische Maskulinum – anerkennen aber die Gleichstellung der Geschlechter.
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inhalt
RAUS AUS DEM AUTO – REIN IN DEN ADVENT!
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Parken Sie in der Mönchsberggarage und gelangen Sie innerhalb weniger Minuten von Ihrem Auto in die weihnachtliche Salzburger Altstadt. Nutzen Sie das Angebot, Ihr Parkticket in den dafür gekennzeichneten Altstadt-Geschäften lochen zu lassen und damit für nur € 6,00 bis zu acht Stunden zu parken.
Neu in der
Altstadt FOTOS ANDREAS KOLARIK UND HERSTELLER
Escobar | la Republica de Mexifornia, Anton-Neumayr-Platz 2 Mit dem Subtitel »la Republica de Mexifornia« möchten wir bestehende Mauern niederreißen und Menschen zusammenbringen. Burritos aus Mexiko und Waffeln aus Kalifornien – beide Staaten bekannt für Sonne und Lebensfreude und doch so verschieden. Daher verbinden wir im Escobar die beiden unterschiedlichen Konzepte und zeigen, dass es gemeinsam einfach besser »schmeckt«. Die Neonschrift an der Wand »prefiero morir de pie que vivir siempre arrodillado« bedeutet übersetzt – »lieber stehend sterben, als auf Knien leben« und ist ein Aufruf, sich gegen jede Art von Unterdrückung zur Wehr zu setzen. Geöffnet: SO – DO 11.00 – 24.00 Uhr, FR – SA 11.00 – 02.00 Uhr, bei Veranstaltungen auch länger, Tel. 0662 27 65 15, www.escobar-salzburg.at Lakhi’s Rollin Indian & Ayurvedic Diner, Mirabellplatz 5 (Parkplatz Andräkirche) Der Indian Streetfood-Truck schlägt mehrmals die Woche sein Zelt am Mirabellplatz auf. Neben Klassikern wie den Teigtaschen Samosas, Wraps und den beliebten Getränken Masala Chai und Mango Lassi, kocht und serviert die leidenschaftliche Köchin Lakhi unzählige weitere indische Spezialitäten. Gewürzmischungen wie Curry, Tandoori, Marsala und Tamarinde sowie Chili dürfen in der authentischen Küche natürlich nicht fehlen. Willkommen im Orient. Geöffnet: MO – MI 11.00 – 18.00 Uhr, FR & SO 11.00 – 18.00 Uhr, Tel. 0664 16 74 222, www.lucky-food.at
The Green Garden Shop, Nonntaler Hauptstraße 18 Regional & fresh – veggie & vegan. Das Motto von Green Garden zieht sich mittlerweile vom Restaurant über das Eiscafé bis zu einem eigenen Laden. Es gibt allerlei regionale Köstlichkeiten im neu eröffneten The Green Garden Shop. Julia Platzer und ihr Team führen das Geschäft wie einen Tante-Emma-Laden. Neben selbst Produziertem wie frisch gepressten Säften, gibt es Salz aus dem Ausseer Land, glutenfreies Brot, frische Eier aus Plainfeld und vieles mehr. Geöffnet: DI – SO 10.00 – 18.00 Uhr, Tel. 0662 84 12 01, www.thegreengarden.at waterdrop™ Signature Store, Sigmund-Haffner-Gasse 4a Die in Österreich erdachte, innovative Getränkelösung revolutioniert unsere Trinkgewohnheiten. Mit natürlichen Aromen, Superfood-Extrakten und wertvollen Vitaminen wird das einfache Glas Wasser im Handumdrehen zum Erfrischungsgetränk. Jeder »Drop« besteht aus sorgfältig ausgewählten Zutaten, kommt ohne Zucker, künstliche Aromen oder Konservierungsstoffe aus. Der charakteristische Würfel ist ideal für zu Hause und unterwegs. Gewählt wird aus vier verschiedenen Geschmacksrichtungen, die in mindestens 250 ml Wasser aufgelöst werden. Empower your water! Geöffnet: MO – FR 10.00 – 18.00 Uhr, SA 09.00 – 18.00 Uhr, Tel. 0800 65 66 500, www.waterdrop.com
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n e u _ i n _ d e r _ a l t st ad t
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ZERUM, Wolf-Dietrich-Straße 4 Im größten nachhaltigen Concept-Store in Salzburg finden Modeliebhaber alles was das Herz begehrt. Und das Beste daran: alles hier ist fair produziert. Auf 210 Quadratmetern können Sie die Seele baumeln lassen und sich durch T-Shirts, Accessoires, Hosen, Jacken, Schuhe und vieles mehr durchprobieren. ZERUM ist ein Modelabel aus Graz, welches den Großteil seiner Stoffe in Österreich produziert und jeden Produktionsschritt so regional wie nur möglich hält. Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich selbst. Geöffnet: MO – DO 10.00 – 13.30 Uhr und 14.00 – 18.30 Uhr, FR 10.00 – 18.30 Uhr, SA 10.00 – 17.30 Uhr, Tel. 0676 57 76 974, www.zerum.at Liska, Alter Markt 5 Das traditionsreiche, österreichische Pelzmodehaus LISKA eröffnet Anfang Dezember auf zwei Etagen und rund 260 Quadratmetern Verkaufsfläche eine neue MultilabelErlebniswelt. Bei LISKA Salzburg finden Fashionistas einen stilvollen Mix aus internationalen Premium- und High-End-Marken neben den Pelzkollektionen des Hauses, wie schon seit Jahren in Wien. Als »roter Faden« zieht sich der Leitspruch »Nur das Beste vom Besten« durch das Angebot. »Fur Couture« – Made-to-Measure wird hier GROSS geschrieben, ob Anfertigung, Umarbeitung oder Reparatur, Handwerk bleibt das Steckenpferd des Hauses. Geöffnet: MO – SA 10.00 – 18.30 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung, Tel. 0662 26 51 25, www.liskafashion.com Namfleg, Getreidegasse 48 Das neue Geschäft in der Getreidegasse 48 präsentiert zwei weltbekannte Marken Namfleg sowie Sokolov. Die Marke Namfleg steht für Emailschmuck. Die langjährige Erfahrung von Carl Fabergé ist die Grundlage für die Feueremailtechnologie mit welcher Künstler sowie Emailleure trendige Designs in höchster Qualität in 100%iger Handarbeit produzieren. Die Marke SOKOLOV steht für Schmuck in höchster Qualität. Die Suche nach neuen Wegen und die ständige Weiterentwicklung sind Anstoß für das Schaffen von qualitativ hochwertigem Schmuck in trendigem Design. Geöffnet: MO – FR 10.00 – 18.00 Uhr und SA 10.00 – 17.00 Uhr, Tel. 0664 73 08 56 06 Art & Fashion, Katharina Quehenberger, Makartplatz 4 QUEENBERG Fashion & Art Gallery hat kürzlich am Makartplatz eröffnet. Die Betreiberin ist Katharina Quehenberger. »Wie so oft entstehen die spannendsten Projekte durch einen Zufall«, so Quehenberger, die ganzjährig vor allem Mode der Münchner Designerin Susanne Wiebe und zeitgenössische Kunst von immer wechselnden Künstlern präsentiert. Am Standort Makartplatz, direkt neben dem Hotel Bristol, erwartet die Kunden ab sofort ein rund 80 m2 großes Geschäftslokal, in dem Sie auf eine gelungene Symbiose von Kunst und Mode treffen. Tel. 0699 17 09 98 00, www.queenberg.at Heissenberger, Universitätsplatz 12 Mit den besten Tees und Kaffees der Welt überzeugt HEISSENBERGER seine Kunden schon seit Jahren im Europark, und ab jetzt auch in der Salzburger Altstadt. Nur, was die Familie – Karl, Beate und Martin Heißenberger – für gut befindet, wird ins Sortiment aufgenommen, das mit über 360 Tee- und über 60 Kaffeesorten, von den handgerösteten Kaffees aus Zentralamerika oder Afrika über die Tee-Klassiker wie Earl Grey oder Darjeeling bis hin zu erlesensten Grüntee-Spezialitäten keine Wünsche offen lässt. Geöffnet: MO – FR 9.30 – 18.00 Uhr, SA 9.30–17.00 Uhr, Tel. 0664 15 10 181, www.heissenberger.com
Canvero, Linzer Gasse 52 Trendige Accessoires, so weit das Auge reicht! Im neu eröffneten CANVERO Accessoires Shop in der Linzer Gasse – gegenüber der St. Sebastian-Kirche – tut sich ein Paradies auf für alle, die ihre Accessoires gerne farblich aufeinander abstimmen. Sie finden hier topmodische Schals, Loops, Bommelmützen, funktionale Headwear, Earmuffs, Handschuhe, Homesocks, Taschen und hübsche Kleinigkeiten von schlicht bis dezent für Sie, Ihn und die Kids. Geöffnet: MO – FR 10.00 – 18.00 Uhr, SA 10.00 – 17.00 Uhr, Tel. 0662 84 80 95 52
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Raus aus dem schwarzen Loch FOTOS STEFAN FÜRTBAUER TEXT MARKUS DEISENBERGER
Als sie binnen kürzester Zeit Vater, Mutter und den Bruder verliert, entscheidet sich Adele Neuhauser, ihr Leben aufzuschreiben. Ein guter Entschluss, denn »Ich war mein größter Feind« ist trotz mehrerer Selbstmordversuche in ihrer Jugend und den jüngsten Schicksalsschlägen ein äußerst positives Buch geworden. Voll Zuversicht blickt die Schauspielerin in die Zukunft, weil sie sich auf das freut, was noch kommen wird. Das Neue, Ungelebte. Mit vision.salzburg sprach sie darüber, wie man Frieden mit der Vergangenheit schließt und die eigenen Schwächen für den Beruf nutzt.
✦V iele Biographien sind nostalgische Rückschau. Bei Ihrer
✦S ie beschreiben Schauspiel als Möglichkeit, dem eigenen
gibt es zwar auch alte Fotografien und Tagebucheinträge zu sehen, aber das Buch ist insgesamt doch sehr nüchtern, schonungslos und zukunftsorientiert. War das eine bewusste Entscheidung? Ja, das war eine ganz bewusste Entscheidung. Ich wollte nach den Schicksalsschlägen der letzten beiden Jahre anfänglich fast nicht mehr weiterschreiben, weil ich die Befürchtung hatte, es könnte möglicherweise eine zu bedrückende Lektüre werden. Doch dann wurde mir erneut bewusst, dass das Buch auch eine Chance für mich ist. Nicht nur, um das Geschehene zu verarbeiten.
Ich zu entkommen. Gab Ihnen die Schauspielerei den Halt, den Sie im Leben vermissten, indem Sie sich »an den Figuren anhielten«, wie Sie das einmal so schön beschreiben? Ja. Ich konnte durch das Verkörpern anderer Charaktere vieles über andere und auch schwierige Schicksale lernen und durchleben, und so verloren meine eigenen Umstände an Grausamkeit. Im Gegenteil, meine Erfahrungen mit mir machten mein Spiel reicher. So lernte ich, dass mich meine Schwächen im Leben stark für meinen Beruf machten.
✦D as Aufschreiben Ihrer Erinnerungen habe Sie verändert, schreiben Sie. Inwiefern? Wird man gegenüber dem Geschehenen, wenn es einmal schwarzweiß vor einem steht und man es noch einmal durchlebt, auch sich selbst gegenüber milder? Ich habe beim Aufschreiben vieler schmerzlicher Dinge einerseits gelernt loszulassen, aber auch die guten und schönen Seiten entdeckt. In gewisser Weise habe ich den Frieden mit mir und meiner Vergangenheit gemacht. Ich wusste schon bevor ich zu schreiben anfing, rein abstrakt, dass ich vieles erledigt und überwunden hatte. Wie zum Beispiel meine depressive Phase in meiner Jugend. Aber durch das Hinschreiben hab’ ich es nochmals auf heilsame Weise gefühlt.
✦ S ie haben sechs Selbstmordversuche verübt und erzählen in aller Offenheit davon. Schließlich sei das ein Teil Ihres Lebens, den Sie nicht verleugnen wollen, schreiben Sie. Das klingt einfacher, als diese Entscheidung wohl gewesen sein muss. Wie lange mussten Sie dafür mit sich ringen? Und: Hat Sie jemand bei dieser Entscheidung unterstützt? Ich hatte ja schon vor einigen Jahren offen über meine dunkle Phase gesprochen, in der Hoffnung anderen vielleicht zu helfen, die sich in einer ähnlich ausweglosen Situation befinden. Ich wollte ihnen zeigen, dass man sich überleben kann und auch gestärkt aus diesem schwarzen Loch herauskommen kann. Die vielen Reaktionen, die ich damals erhalten habe, zeigten mir, dass es richtig war, offen darüber zu reden. Ich habe diese Entscheidung ohne großes Ringen und für mich alleine getroffen.
✦W ie fühlt sich die Rückkehr ins eigene Leben nach dem Ende des Applauses an? Man kehrt genährt und gestärkt zurück, sehnt sich aber auch doppelt und dreifach nach der nächsten Vorstellung.
✦ I n einer Episode beschreiben Sie Ihre Leidenschaft und Hingabe fürs Theater anhand Ihrer Abneigung gegen jede Art von Ablenkung. Es hat Sie immer geärgert, wenn Sie Leute, die gerade nicht auf der Bühne waren, teilnahmslos erlebten, weil das Besondere nur aus einer kollektiven Energie »und nur dann entstehen kann, wen alle daran glauben und auch tatkräftig daran mithelfen.« Hat dieser Idealismus über all die Jahre, in denen Sie auf der Bühne oder vor der Kamera wirkten, gelitten oder ist er ungebrochen? Ich bin bis heute der Meinung, dass reiche Theatererlebnisse für die Agierenden wie auch für das Publikum nur dann entstehen, wenn dieser Geist über dem Abend schwebt. Aber ich bin mittlerweile milder geworden und lasse auch andere Konzepte gelten.
✦A ls Rollen bevorzugen Sie »die wahrhaftigen Charaktere, die jenseits der Fiktion von Sauberkeit, Perfektion und einem bruchlos gelungenen Leben angesiedelt sind«. Wird das Auffinden solcher Rollen nicht zunehmend schwerer, wenn sogar im Tatort aus neuer Korrektheit nicht mehr geraucht und auch kein Bier getrunken werden darf? Gute Stoffe waren immer schon rar und schillernde Charaktere, besonders für Frauen, ebenso. Aber die Lust am Geschichtenerzählen ist groß, und so suche ich mit großer Zuversicht weiter.
intervie w _ neuhaus er
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Wenn man die heute so strahlende Adele Neuhauser sieht, glaubt man kaum, dass sie in ihrer Jugend sechs Selbstmordversuche verübt hat. Doch die Schauspielerin überstand diese schwere Zeit und ging weiter unbeirrt ihren Weg. Mit großem Erfolg, wie wir u.a. aus der Erfolgsserie »Vier Frauen und ein Todesfall« oder dem Österreich-Tatort wissen. Ihre Autobiographie »Ich war mein größter Feind« ist ein ehrliches, lebenskluges Buch geworden, so echt und aus dem Leben gegriffen wie die von ihr verkörperten Frauenrollen der Julie Zirbner und Bibi Fellner.
✦D ie einzigartige Kraft des Schauspiels liege darin, Tote
✦A n Deck eines griechischen Fährschiffes haben Sie Stu-
wieder auferstehen zu lassen, sagen Sie. Klingt nach inniger Liebe. Vermissen Sie diesen mystischen Ort Theater nicht manchmal sehr? Ja, ich vermisse das Theater! Sehr sogar. Aber es wird wieder der Zeitpunkt und das richtige Stück kommen. Da bin ich sicher.
denten beim Singen der damals verbotenen Lieder von Mikis Theodorakis gelauscht, und Sie haben die russischen Panzer mit eigenen Augen durch die Straßen Prags rollen sehen. Wie prägen einen solche Erlebnisse politisch? Zumindest hat mir das Erlebte gezeigt, in welch bedrohliche Situationen falsche Politik ein Volk stürzen kann. Dass es großer Zivilcourage bedarf, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Und dass wir alle verantwortlich sind!
✦A propos Mythos: Sie haben einmal die Callas gespielt. Wie nähert man sich solch einer mythischen Figur? Mit großer Hingabe und Ehrfurcht. Ich habe sie aus den verschiedensten Filmdokumenten und Interviews bis in die kleinste Geste studiert. Das war fast eine detektivische Arbeit, aber sehr inspirierend und aufregend.
✦S ie haben eine tiefe Verbindung mit Griechenland, ihr Vater war Grieche, Sie sind teils dort aufgewachsen und bezeichnen Amorgos als Ihre zweite Heimat. Was lieben Sie an Griechenland? (seufzt) Alles. Die Natur und die wunderbaren herzlichen Menschen.
✦W ie ging es Ihnen, als das Land in der Schuldenkrise war und förmlich in die Knie gezwungen wurde? Es hat mich wütend und traurig gemacht. Aber jetzt muss man nach vorne schauen und versuchen, die Fehler der Vergangenheit zu reparieren und jungen Menschen Mut machen, sie in ihren Ideen unterstützen, damit sie nicht gezwungen sind, das Land zu verlassen.
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✦W ürden Sie sich heute immer noch als politischen Menschen bezeichnen? Sicher bin ich ein politischer Mensch. Ich versuche mit meinen Mitteln, auf untragbare Situationen aufmerksam zu machen.
✦W as bringt Sie auf, ärgert Sie an der heutigen Politik? Besonders ärgert mich, wie Angst und Hetze betrieben werden, sich der allgemeine Ton verändert und Respektlosigkeit immer mehr zum Alltag gehört. ✦H einer Müller hat einmal gesagt, Voraussetzung für lebendiges Theater sei ein gewisser Überschuss an krimineller Energie. Können Sie dem etwas abgewinnen? Ich würde lieber den Künstler Horst Janssen zitieren wollen, der meinte: »Wen die Götter lieben, den lassen sie spinnen.«
Vielen Dank für das Gespräch.
Zwischen den Zeilen
BIBLIOTHEKEN BIETEN RÜCKZUGSMÖGLICHKEITEN ZUM UNGESTÖRTEN ARBEITEN UND INNEHALTEN IM HEKTISCHEN ALLTAG DES LEBENS. ABER OFT SIND SIE AUCH ARCHITEKTONISCHE KLEINODE MIT SPANNENDER GESCHICHTE UND WUNDERBAREN INHALTEN. VISION.SALZBURG ENTDECKT TEMPEL DES GEDRUCKTEN WORTES.
FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT BERNHARD OSTERTAG
HEUTE WIE DAMALS Um zur Universitätsbibliothek der Archäologie, einer der drei Bibliotheken der Fakultät der Altertumswissenschaften, in der Alten Residenz zu gelangen, darf man über die altehrwürdigen Stufen der Prunkstiege wandeln. Hinter einer schweren Tür öffnen sich dann rechter Hand auf halbem Anstieg die Räumlichkeiten der ehemaligen Silberkammer der Erzbischöfe. Hier lagerten Wolf Dietrich und seine Nachfolger ihre Schätze, von eben erwähntem Silber bis zu Tafelgeschirr, Prunkgefäßen und süßen Genüssen für den Nachtisch der Hofgesellschaft. In der Zeit Napoleons wurden die Schätze durch den kurzzeitig in Salzburg regierenden Churfürsten Ferdinand I. (von der Toskana) vor dem Korsen »in Sicherheit gebracht« und lagern seither im Palazzo Pitti in Florenz. Was aber immer noch original vor Ort erhalten ist, sind die Aufbewahrungskästen, die noch als solche dienen – heute allerdings für Schätze wie Bücher und Schriften. Zwei große Konglomeratsäulen thronen majestätisch im zweiten Raum auf Marmorfußböden, stützen die schönen Rundbögen und laden ein zum Studieren und
Schmökern in Kostbarkeiten, die zurückgehen bis in das Jahr 1767, und vielen Druckwerken, die mehr als 150 Jahre alt sind. Der Trubel auf dem Domplatz, der durch die Erhöhung der Räume schön einsehbar ist, lässt sich schnell vergessen, wenn man hier in Geschichte und Kultur längst vergangener Zeiten eintaucht, die beim Anblick der Einrichtung und dem Gedanken an ihre Geschichte wieder lebendig wird.
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DEM MEISTER AUF DER SPUR Schon beim Eintritt ins Mozarteumsgebäude in der Schwarzstraße und beim Gang über die altehrwürdige Stiege hat man das Gefühl, dem Genie Mozart näherzukommen. Spätestens jedoch beim letzten Schritt durch die stuckbesetzte Tür zur Bibliotheca Mozartiana der Stiftung Mozarteum Salzburg taucht man ganz ein in die Welt des Ausnahmekönners. Denn dies ist die weltweit größte Spezialbibliothek zu Leben und Werk Wolfgang Amadeus Mozarts und seiner Familie, wie Schwester Nannerl, den Söhnen oder seiner Frau Constanze. Neben wissenschaftlicher Literatur in vielen Sprachen der Welt lagern (erweitert im Online-Katalog) hier etwa auch originale Drucke von Notenblättern von ca. 1800 und Bücher zur ersten Erwähnungen des »Wunderkindes« samt einer Art Testprogramm für den kleinen Wolferl, der damals sein unglaubliches Talent nachweisen und der Welt zeigen sollte, dass ein Kind wirklich verschiedenste Notenfolgen nachspielen kann, ohne sie jemals zuvor gesehen zu haben. Damals wie heute war es offenbar für viele schwierig, an dieses unfassbare Talent zu glauben. Die wertvollsten Stücke, wie originale Handschriften des Komponisten, befinden sich freilich in einem Safe in Mozarts Wohnhaus. Aber auch dort kann man nach Anmeldung Führungen buchen. Die Bibliothek befindet sich seit der Eröffnung des Hauses im Jahre 1914 an diesem Platz. Viele Musikhistoriker, Forscher und Liebhaber der Materie finden sich hier ein, um in den Mozartkosmos einzutauchen. Die Bibliothek steht allen offen, nur entlehnen kann man aus verständlichen Grün-
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den keines der Stücke. Aber wer braucht das schon, wenn man in solch konzentrierter Form einer musikalischen Legende und ihrem Leben folgen kann. IN DER MITTE LIEGT DIE RUHE Wenn Philosophen in Salzburg in die Bibliothek gehen, dann begeben sie sich oft in den geschichtsträchtigen Wallistrakt im St. Peter-Bezirk, denn dort ist die etwas versteckte Bibliothek der Philosophischen Fakultät beheimatet. Neben umfangreichen Sammlungen aus der Geschichte der größten Denker beeindruckt dieser Ort durch die glatte konradinische Säule in toskanischer Machart in der Mitte des Raumes, die sich nach oben hin verjüngend in den ersten Stock hinaufragt. Gefertigt aus Adneter Marmor schimmert sie in wunderschönem Rot, bedingt unter anderem durch Pflanzenanteile im Gestein. Und wer genau hinsieht findet noch Einschlüsse von Schneckenund Muschelfossilien im Fußboden, der aus demselben Marmor angelegt wurde. Die heutige Bibliothek wurde früher als Lesesaal genutzt und fungierte davor als Empfangsraum der Erzbischöfe. Die großartige Holzbalustrade, die sich im ersten Stock ringsum im Quadrat zieht, war im Wiedergründungsjahr der Universität 1961 nur noch halb vorhanden und wurde aus Fußböden, die demselben Holz entsprachen, wiederhergestellt. Heute wirkt es wie aus einem Guss. Hier lässt es sich definitiv philosophieren und über das Leben nachdenken, egal ob professioneller oder privater Natur. Die Ruhe der umgebenden Altstadtgebäude und die Schönheit der Bibliothek
können fast nur Vorschub zum Denken leisten. Man sollte es einmal darauf ankommen lassen. Es lohnt sich. AUF REISEN Die einzige erhaltene Wendeltreppe im Universitätskomplex des Toskanatrakts führt uns direkt hinauf zur wunderschönen und einzigartigen Landkartengalerie. Die Wände sind gesäumt von gemalten Landkarten aus der Zeit um 1600. Bei Restaurierungsarbeiten der ehemaligen Polizeidirektion, die hier untergebracht war, wurden diese im Jahr 1986 entdeckt und in mühevoller Detailarbeit restauriert. Heute dürfen sich Studierende und Interessierte bei ihren Vertiefungen in entlehnte Bücher daran erfreuen. Denn nun dient der Raum als Lesesaal für die juridische Fakultät. Die Vorbilder zu den Karten stammen aus Italien und besonders dem Vatikan, denn dorthin unterhielten die Bauherren der Salzburger Residenz, Fürsterzbischof Wolf Dietrich und Nachfolger Marcus Sitticus, beste Kontakte. Wer sich also aus der mehrstöckigen Bibliothek der Rechtswissenschaften mit den ausgeliehenen Büchern hinauf an alten Heizzugängen vorbei und durch den Steinsaal begibt, wird dafür fürstlich belohnt: Der Raumplan wartet mit Wandlandkarten von Rom und Spanien, über London, Kairo und Lissabon bis hin zu Jerusalem, dem alten Gallien und dem Türkischen Reich auf. Für Interessierte etwas modernerer Fakten sei erwähnt, dass die Bibliothek die einzige United Nations Depository Library in Österreich ist.
GEDANKEN MIT AUSSICHT Über den Dächern von Salzburgs Altstadt mit Blick auf Dom und den Festspielbezirk befindet sich im Edith-Stein-Haus das Leopold-Kohr-Archiv. Auch wenn ein Lift im Berg vorhanden ist, erweist sich der Aufstieg vom Toskaninihof über die Treppe doch als weitaus lohnender. Der in Oberndorf geborene Nationalökonom, Jurist, Staatswissenschaftler und Philosoph Kohr war der erste Österreicher, der den alternativen Nobelpreis erhielt. Zeit seines Lebens propagierte er die Dezentralisierung sozialer Organisationen und Gruppen auf eine Größe, die Funktionalität bei gleichzeitiger Überschaubarkeit ermöglicht. Der von ihm geprägte Slogan »slow is beautiful« gilt als Essenz seiner Geschwindigkeitstheorie, die besagt, dass in der Langsamkeit die Massenwirkung abnimmt. Denn eine Masse aus Individuen zerstöre laut Kohr die Freiheit und verhalte sich nicht wie vernünftige Wesen. Aber nicht nur in dieser Hinsicht konnte für das Archiv der perfekte Ort gefunden werden: Das in sich ruhende Gebäude und die Möglichkeit, den Blick frei schweifen zu lassen, hätten Leopold Kohr sicher gefallen. Das Archiv steht jedem Interessierten nach Voranmeldung offen. Und auch wenn nach und nach die vielen Schriften, Leserbriefe, Zeitungsartikel und persönlichen Dokumente wie Pässe und Meldekarten digitalisiert werden, ist es ein Erlebnis, sich direkt mit dem Leben und Werk dieses Ausnahmedenkers auseinanderzusetzen. Ganz gemäß Kohrs Philosophie, die stets die Würde und Vernunft des Einzelnen betont, der befähigt ist kreativ zu sein und seinen Willen zu gestalten.
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28 , ALMGWAND 19 84 04 77, www.almgwand-salzburg.at latz 3, Tel. 0662 r Waagp – 17.00 Uh 8.00 Uhr, SA 10.00 MO – FR 10.00 – 1
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FRAUEN-POWER LAUTET DIE DEVISE BEI UNSERER SHOPPINGTOUR ÜBER DEN MOZARTPLATZ UND DEN WAAGPLATZ. ELISABETH FUCHS KÖNNTE MAN AUCH ALS KULTURELLE TAUSENDSASSARIN BEZEICHNEN. ALS CHEFIN DER KULTURVEREINIGUNG, DER PHILHARMONIE SALZBURG UND DER KINDERFESTSPIELE UND NOCH DAZU MUTTER ZWEIER KINDER IST SIE STÄNDIG UNTERWEGS UND FINDET MEIST WENIG ZEIT ZUM EINKAUFEN. DAS HAT SIE MIT ELISABETH RESMANN, GESCHÄFTSFÜHRERIN DES DOMQUARTIERS, GEMEINSAM. BERUF UND MUTTER SEIN UNTER EINEN HUT ZU BRINGEN IST OHNEHIN SCHON SCHWER, DESHALB FREUEN WIR UNS UMSO MEHR, DASS WIR DIE BEIDEN BEI EINER IHRER SELTENEN SHOPPINGTOUREN BEGLEITEN DURFTEN. ALMGWAND Wir beginnen bei Almgwand, wo Elisabeth Fuchs sich gleich in eine rote Haube verliebt. »Ich suche so eine schon seit Ewigkeiten. Generell finde ich die Verbindung von Funktion, Alltagstauglichkeit und trachtigen Elementen voll gelungen. Für mich müssen Klamotten praktisch sein.« Da ist sie wohl im genau richtigen Geschäft. CASA RAMONA Italienische Mode für Alltag, Büro und so ziemlich jeden Anlass gibt es bei Ramona Eder und das von Größe XS bis 2XL. Es ist das ideale Geschäft, wenn ich in Zukunft noch schnell ein Outfit für einen Auftritt brauche«, meint Elisabeth Fuchs. Ein Geheimtipp am Beginn der Kaigasse.
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MISC.FASHION Eine ehrliche Beratung und ein tolles Sortiment für Damen und Herren, damit begeistert Michaela Schirlbauer. Elisabeth Fuchs verliebt sich sofort in den Mantel, den Michaela ihr zeigt: »Ich mag es, wenn ich in ein Geschäft komme und mir die Expertin zeigt, was mir passt. Ich habe meist nur 10 Minuten Zeit, und da brauche ich eine gute Beratung.« Die bekam sie auch prompt und schon war der Mantel gekauft. BLUE TOMATO Sportartikel wohin das Auge reicht, gibt es bei Blue Tomato. Auf zwei Etagen bieten sie aber nicht nur die neuesten Outfits, sondern auch eine wirklich kompetente Beratung. Gerade wenn man mit einer Sportart beginnt und sich noch nicht so gut auskennt, ist es wichtig jemanden fragen zu können, der den Sport ausübt. Die Auswahl begeisterte auch Elisabeth Resmann, die gleich eine Laufjacke kaufte. GALERIE LEON EINBERGER Klein und fein ist die Atelier-Galerie des Salzburger Künstlers Leon Einberger. Darin verbergen sich von der kleinsten Impression bis hin zum großen Gemälde alle möglichen Grafiken und Bilder, die der Künstler selbst malt. Begeistert erzählt Elisabeth Fuchs: »Ich habe auch schon mal einer Freundin ein Bild geschenkt, es ist mir in der Auslage ins Auge gesprungen und hat einfach perfekt zu ihr gepasst.« STUDIO N°5 Studio N°5 steht für Eleganz, Authentizität und Kreativität der Moderne. Liebhaber exklusiver Wohnobjekte finden hier eklektische Schätze von Jugendstil bis zur Postmoderne. Den perfekten Rahmen für die erlesene Sammlung an außergewöhnlichen Unikaten, zusammengetragen aus aller Welt, bieten die Ausstellungsräume über zwei Etagen im historischen Gewölbe.
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9. Geschenkskorb mit kulinarischen Delikatessen, MAGAZIN, Augustinergasse 13 | 10. Wollschal und Gutscheine, Wollzimmer, Schanzlgasse 10 | 11. Geldbörsen aus Leder und ausgefallene Weihnachtskarten, PurPur, Kaigasse 27 | 12. Wunderschöne Dessous von Aubade, Grazia Wäscheboutique, Linzer Gasse 6 | 13. Geschenkskisterl mit außergewöhnlichem Inhalt, 's Fachl, Kaigasse 13 | 14. Schmucke Ketten mit Lesebrillen, auf Anfrage mit individueller Glasstärke, Amadeus Optic, Getreidegasse 47 | 15. Lederrucksack und Geldbörse der Marke The Bridge, Lederwaren Hladik, Schanzlgasse 6
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SUSANNE SPATT Aigner Straße 30, Tel. 0662 87 44 52-0, www.susanne-spatt.com
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g e s ch e n ke
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GESCHE
NKETIPPS für Weih nachten
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KÜCHER Digitale Welt präsentiert weihnachtliche Trends 2017 »Wer Foto sagt, muss auch Kücher sagen!« Seit über 40 Jahren ist das renommierte Fachgeschäft mit Standorten in Salzburg und Linz auf digitale fotografische Produkte für ambitionierte semi- und vollprofessionelle AnwenderInnen spezialisiert. »Welche Trends zeichnen sich heuer zu Weihnachten ab?« Besonders stark kristallisiert sich das Thema Fotobuch heraus. Ein Fotobuch ist nicht nur ein ganz persönliches Geschenk, es ist auch eine besonders attraktive Art der Präsentation. Wir empfehlen dafür jetzt das neueste Produkt in dem Bereich: das CANON HD FotoBook, das mit einer vollkommen neuen Drucktechnologie neue Qualitätsstandards setzt. »Und im Bereich Kameras?« Es geht längst um mehr als nur »Knipsen«: Passionierte Fotografen suchen nach besseren Bildergebnissen und kreativen Umsetzungen. Foto-Workshops sind daher sehr gefragt. Der Trend zu höherwertigen Kameras, egal ob Kompakt-, System- oder DSLR-Kameras, ist stark steigend. »Was tun, wenn man nur wenig Zeit zum Einkaufen hat?« Dann empfehle ich unser digitales Schaufenster. Unser Online-Shop steht rund um die Uhr zur Verfügung und bietet neben dem gesamten Produktsortiment Tipps & Tricks aus den Bereichen Foto, Video, TV, Audio und unserem Fotoservice aus dem hauseigenen Labor. www.kuecher.com
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KÜCHER Digitale Welt Salzburg – Linz, Innsbrucker Bundesstraße 73, Tel. 0662 43 42 22 service@kuecher.com, www.kuecher.com, www.facebook.com/kuecher
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Glänzende (Geschenk-)Ideen aus der
Salzburger Altstadt
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Märchenhaft Kleine Kunstwerke: Chandeliers sind voll im Trend. Kostbare Momente garantieren diese Ohrpendel in 18 Kt. Rotgold versehen mit 168 wertvollen Brillanten 1,76 ct w(H)/vsi; Erhältlich bei: Juwelier Nadler, Linzer Gasse 11 und Getreidegasse 48, www.nadler.at.
FLORAL-GLAMOUR
Schmuckes Style-Upgrade: Um den Finger ranken sich ab sofort wertvolle Brillanten und exzentrische Muster aus 18 kt Weißgold und sorgen somit für einen echten Hingucker; Erhältlich bei: Juwelier Schneider Schmuckpassage, Getreidegasse 23, www.juwelier-schneider.at.
SMARTEN UP ist das Motto von AENEA Jewellery für die große Auswahl an Manschettenknöpfen für »Ihn«. Eine Geschenkidee aus der Kollektion FACETTE sind diese funkelnden Manschettenknöpfe mit weissen (0,19 ct) und schwarzen (0,3 ct) Diamanten gefertigt in Weissgold und rhodiniertem Silber. Erhältlich bei: Aenea-Jewellery, Goldgasse 15, www.aenea.com.
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s c h m u ck h i g h lig h t s
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Dreiklang Jedes Schmuckstück aus dem Meisterbetrieb ist ein Unikat. Individualität vom Feinsten bekommt man mit dem von Hand gefertigten Set aus Roségold mit Brillanten und einem grünen Turmalin. Erhältlich bei: Galerie Baischer, Linzer Gasse 40, www.baischer.com.
HIMMLISCH
Glasklares Himmelblau ist nicht nur ein schmucker »Evergreen« sondern verleiht auch den letzten Schliff. Der Aquamarin-Anhänger verleiht jedem Look ein elegantes Finish und ist dadurch himmlisch für die Ewigkeit!; Erhältlich bei: Antiquitäten Schwaighofer, Dreifaltigkeitsgasse 7a, www.antiquitaeten-schwaighofer.at.
TRAUMPAAR
Mit wunderschön gearbeiteten Schmuckstücken den Festtagsoder Alltagslook ergänzen? Mit diesen Ohrringen gelingt der Glamour-Look im Handumdrehen; Wer Schmuck liebt, findet sicher das perfektes Weihnachtsgeschenk in einem der Geschäfte des Traditionshauses Lährm. Erhältlich bei: Juwelier Lährm, Universitätsplatz 5 und 16 und jetzt auch online unter www.salzburgfestivalcollection.com.
KAISERLICH
Die diamantbesetzten Sterne, die es als Ohrstecker und Halskette gibt, gehören zu den berühmtesten Kreationen der Wiener Schmuckdynastie A.E. Köchert und sind gleichzeitig ein Garant für Sternstunden zum Fest der Feste; Erhältlich bei: A.E. Köchert Juweliere, Alter Markt 15, www.koechert.at.
ANSTECKEND
Wenn es um Perlen geht sind wir gerne GANZ OHR. In Kombination mit dem changierenden Ring entsteht ein schmuckes Duo aus Weißgold mit Brillanten und wunderschönen Opalen. Erhältlich bei: Goldschmiede Steiner, Goldgasse 5, www.goldschmiede-steiner.at.
Liebeserklärung.
Ein Geheimnis wirkt immer anziehend, und Rätselhaftigkeit zieht alle in unerklärlicher Weise in ihren Bann. Bei der Umsetzung dieses Gedankens haben die Designer der Firma SOKOLOV eine harmonische Kombination von mehrfarbigen Steinen gewählt. Der originelle Goldanhänger mit Zirkonia zwischen zwei Mineralgläsern erobert diejenigen, die alles Geheimnisvolle und Zauberhafte schätzen; Erhältlich bei: Namfleg Watches & Jewelry, Getreidegasse 48.
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schmuc k hi ghl i ghts
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Glamour
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Silvester
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// Kleid, Misc.Fashion 199,00 // Gürtel, Misc.Fashion 99,00 // Pulswärmer, Misc.Fashion 70,00 // Schal, Misc.Fashion 59,00 // kleine rosa Tasche, Misc.Fashion 99,00 // Overknee-Stiefel, Tamaris 65,95 // Stiefelette, Visionen 79,00 // Geldbörse, Tamaris 39,95 // Tasche mit Blumen, Lederwaren Hladik 79,99 // Brille, Tanja Eibl 30,00 // Ohrringe, Misc.Fashion 29,00 // BH, Veronika unschuldige Dessous 79,00 // S lip, Veronika unschuldige Dessous 68,00 // Statement-Tasche, Perlenwelt 128,00 // Uhr, Perlenwelt 49,95 Misc.Fashion, Mozartplatz 5, Tel. 0662 84 50 76 Eibl. Kajetanerplatz, Schanzlgasse 4, Tel. 0662 84 36 13
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Konzert
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// Kleid, Eibl.Kajetanerplatz 160,00 // M antel, Eibl.Kajetanerplatz 270,00 // B H, Veronika unschuldige Dessous 118,00 // S tring, Veronika unschuldige Dessous 68,00 // G eldbörse rot, Lederwaren Hladik 78,00 // Brille, Eibl.Kajetanerplatz 30,00 // T asche grün, Herzstück 79,00 // Uhr, Perlenwelt 49,95 // S tiefelette schwarz, Herzstück 79,00 // L edertasche schwarz, Lederwaren Hladik 79,90 // S tiefelette beige, Tamaris 59,95 // K ette 34,90, Armreifen ab 29,90 Ohrringe 18,90, Anhänger 29,90 Perlenwelt // H andcreme »Be Lotion my Friend«, Eibl.Kajetanerplatz 20,00 // Hasenanhänger, Herzstück 39,00
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Christkindlmarkt
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Veronika unschuldige Dessous, Schatz-Durchhaus, Tel. 0662 87 07 56 Herzstück Mode, Goldgasse 12, Linzer Gasse 29, Tel. 0664 16 31 880
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NICHT AM MAINSTREAM ORIENTIEREN!
DER PHILOSOPH KONRAD PAUL LIESSMANN GILT ALS STREITBARER KRITIKER UNSERES BILDUNGSSYSTEMS. IN SEINEM AKTUELLEN BUCH »BILDUNG ALS PROVOKATION« GREIFT ER EINMAL MEHR DIE SOGENANNTEN BILDUNGSEXPERTEN AN UND REDET KLARTEXT. EIN GESPRÄCH ÜBER KOMPETENZORIENTIERTE LEHRPLÄNE, MORALISCHE SENSIBILITÄT UND EINE GELASSENHEIT, DIE UNS ALLEN GUTTÄTE. FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT MARKUS DEISENBERGER
›W ie bildungsfeindlich ist unser Bildungssystem, dass Bildung als »provokant« aufgefasst wird? Forscher sprechen von bis zu 25% sekundären Analphabeten unter den 15-jährigen. Das heißt, unsere Schulsysteme schaffen es nicht, in neun Jahren Schreiben und Lesen beizubringen. Wenn das nicht bildungsfeindlich ist, was dann? Auf der anderen Seite erleben wir in den letzten Jahren eine Neuordnung der Bildungssysteme, die unter dem Stichwort »Kompetenzorientierung« vollzogen wurde. Es wurden alle Lehrpläne kompetenzorientiert umgeschrieben – und das halte ich für extrem bildungsfeindlich, weil es nur noch um das Schulen von formalen Fähigkeiten geht.
›N eulich wurde ich mit dem Faktum konfrontiert, dass Unterzwanzigjährige einen äußerst pragmatischen Zugang zur Musik pflegen. Es gibt kaum noch absichtsloses Hören, das sich selbst genügt. Deckt sich dieser neue Pragmatismus mit Ihren Ergebnissen, was die Bildung anbelangt? Das könnte man durchaus so formulieren. Musik war immer in hohem Maße an unmittelbaren Bedürfnissen und sozialen Praktiken orientiert. Aber in der europäischen Kultur hat sich eine bestimmte Form der Musik und auch des Komponierens und Hörens herausgebildet, die sich von religiösen Kontexten und weltlichen Veranstaltungen emanzipiert hat. Das Wesen und der Wert der Musik liegt nur in ihr selbst. Zu einer Idee von Bildung gehört es nun, sich genau mit diesen großen Errungenschaften europäischer Kultur auseinanderzusetzen. Und das verlieren wir allmählich. Heute wird alles, was nicht zur Lösung oder Erhellung eines unmittelbaren Lebensproblems dienlich erscheint, aus der Bildung eliminiert. Das halte ich für abstrus, denn alle Fortschritte unserer Kultur, unserer Zivilisation, auch unserer Technik beruhen darauf, dass Menschen nicht immer nur bedarfsorientiert gedacht und gehandelt
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i n t e r v i e w _ lie s s man n
haben, sondern Phantasie hatten und eigenwillig an Dingen festhielten, von denen viele sagten, sie hätten keinen Sinn. Ohne diese Formen von Eigenwilligkeit und Eigenständigkeit hätten wir eine Gesellschaft, der all das abgeht, was wir für eine Errungenschaft und wichtig halten.
› I n Ihrem Buch kritisieren Sie eine Vermittlung von Wissen, die sich nicht mehr an der Sache, sondern an der Entwicklung des Einzelnen im Rahmen seiner Möglichkeiten orientiert. Wenn ich mich nicht am Einzelnen orientieren soll, aber auch nicht am Bedarf, woran soll ich mich dann orientieren? Wir haben das Problem, dass wir von der Bildung immer alles erwarten. Sie soll auf der einen Seite dem Einzelnen die Möglichkeit bieten, sich zu entfalten. Leistungen werden dann nicht an bestimmten Standards gemessen, sondern nur so weit der Einzelne sich angestrengt hat. Damit verlieren Leistungsnachweise ihre Bedeutung, weil eine Note nur noch Auskunft darüber gibt, wie sehr ein Individuum imstande war sich anzustrengen. Andererseits wird Bildung knallhart als eine Möglichkeit gesehen, den Einzelnen mit Qualifikationen auszustatten, die ihm einen Job verschaffen, eine Karriere und ein gutes Einkommen sichern sollen.
›W o liegt Ihre persönliche Präferenz? Bildung hatte immer beide Aspekte in sich vereint. Aber man muss den Mut haben, bestimmte Inhalte und Mindeststandards zu definieren, von denen man glaubt, dass sie ein Mensch, der einen Bildungsanspruch hat, wissen sollte. Bildung soll sich nicht nur an außen gesteuerten Zwecken, d.h. an dem, was Universitäten und Arbeitsmärkte wollen, orientieren. Bildung ist immer ein wesentliches Element in der Bildung eines Charakters, einer Haltung und der Bildung des Men-
schen als politisches Subjekt, als Mitglied einer Gesellschaft gewesen. Und Bildung hat natürlich auch mit der Bildung von moralischer Sensibilität zu tun.
tur zu begeistern. Aber sie müssten es aufgrund des Lehrplanes gar nicht mehr tun. Es genügt, wenn sie die Kronenzeitung lesen.
›D as Akademische Gymnasium feiert heuer 400-jähriges
›C hristian Ortner hat ein Buch mit dem Titel »Prolokratie«
Jubiläum. Macht es überhaupt noch Sinn, seinen Kindern humanistische Werte zu vermitteln oder ist man mit solauf chen Idealen in einer Welt der Trumps und Erdogans ˇ verlorenem Posten? Bis zu einem gewissen Grad waren bestimmte Ziele humanistischer Erziehung immer Minderheitenprogramme und in gewisser Art und Weise immer unzeitgemäß. Darüber muss man sich im Klaren sein. Zum Wesen einer anspruchsvollen Bildung gehört es meiner Meinung nach aber, sich nicht am Mainstream zu orientieren und nicht dem kulturindustriell erzeugten Massengeschmack zu folgen.
geschrieben. Es gäbe zu viele Jennifers und Kevins auf dieser Welt, daher wäre die Demokratie als solche nicht mehr zielführend, eine Expertenregierung weit sinnvoller. Man möchte ihm entgegenschreien, dass wir doch versuchen müssten, die Jennifers und Kevins in die Lage zu versetzen, eine wirklich reflektierte Entscheidung zu treffen. Jetzt sagen Sie, auch Bildung sei kein Allheilmittel. Wie kommt man raus aus dem Dilemma? Indem man sich auf die Grundprinzipien der Demokratie besinnt, die besagen, dass ein Bürger deshalb Bürger ist und mitbestimmen soll, weil er Teilhaber der Gesellschaft ist, und nicht weil er einen bestimmten Intelligenzquotienten aufweist oder ein bestimmtes Bildungssystem durchlaufen hat. Er darf partizipieren, weil er in dieser Gesellschaft lebt und sich zu dieser Gesellschaft bekennt. Dass das Wahlverhalten mitunter eines ist, dass man selbst missbilligt, gehört zum Wesen einer Demokratie.
›W enn man sich den letzten Wahlkampf ansieht, war Asyl das alles bestimmende Thema. Über Bildung wurde wenig bis gar nicht gesprochen. Warum? Das hat gute Gründe. Auf der einen Seite ist Bildung etwas, was nicht mehr definiert wird. Andererseits werden Sie keinen Politiker treffen, der sich nicht zur Bildung bekennt. Ganz im Gegenteil: Jeder meint, da gehe es um die Zukunft unserer Kinder, um die Zukunft der Gesellschaft, und Investitionen in den Bildungsbereich seien die wichtigsten überhaupt. Aber weil eben Bildung eine Leerformel ist, die für alles und nichts eingesetzt werden kann, wird sie, wenn es konkret wird, einfach vernachlässigt. Sie spielt in Wahlkämpfen, Koalitionsverhandlungen und der Vergabe von Ministerien eine Nullrolle. Das, was interessant wäre, wären inhaltliche Fragen. Darüber zu diskutieren, was tatsächlich gelehrt werden soll. Was soll vermittelt werden? Was sind die Grundkenntnisse, die junge Menschen benötigen, um sich zurechtzufinden. Da aber zucken wir zurück.
›G ehen wir zur Lohnarbeit und ihrer allmählichen Ablösung: Mittelfristig werden nicht nur Busfahrer und Kassierer, sondern auch Journalisten wie ich um ihre Jobs bangen müssen, schreiben Sie. Wie bereitet man die Kinder darauf vor? Wenn viele spezialisierte Berufe wegfallen, weil sie automatisierbar sind, kann die Botschaft nur sein: Spezialisiert euch so spät wie möglich. Wie sinnvoll kann es sein, einen Fünfzehn- oder Sechzehnjährigen auf eine bestimmte Art von Digitaltechnologie auszubilden, wenn sie in fünf Jahren überholt sein wird. Je mehr an allgemeinem Orientierungs- und Grundlagenwissen vorhanden ist, das nicht so schnell veraltet, desto besser. Die Grundgesetze der Mathematik werden auch in hundert Jahren noch gelten. Die Grundgesetze der Digitalisierung, egal wie sie technisch realisiert wird, ebenso. Niemand, der heute die Gerechtigkeitskonzeptionen von Aristoteles studiert, wird damit in zehn Jahren veraltet sein. Und Eifersuchtskonflikte gibt es auch im Zeitalter von Tinder. Den Werther zu lesen, kann also auch nie schaden.
›D emgegenüber schreiben Sie: »Eine Schule, die deren Möglichkeit bestreitet und rigide blockiert, indem sie jedes Stück Literatur, das in ihr noch vorkomme, auf seine kompetenzstrategische Verwertbarkeit befragt, ist barbarisch.« Ist das der Status quo? Das ist das, wo die Bildungsplaner hinwollen. Dass es noch nicht realisiert ist, liegt einzig und allein daran, dass wir noch genug Lehrer haben, die imstande sind, ihre Schüler für Litera-
› » Bildung hat auch mit dem Einüben einer Gelassenheit zu tun«, sagen Sie. Müssen wir alle gelassener werden? Wenn ich an die hyperventilierenden Extasen unserer Medienlandschaft denke, würde ein bisschen mehr Gelassenheit uns allen nicht schaden. Gerade weil moderne soziale Medien die Tendenz haben, sofort hysterisch zu werden, wäre die Einübung von Gelassenheit umso wichtiger.
›D ie heute landläufige Meinung geht dahin, dass es nicht mehr zeitgemäß sei, Texte wie die Aeneis zu lesen. Was würden Sie einem Experten, der diese Meinung vertritt, entgegenhalten? Das Problem, das uns die letzten Jahre beschäftigt hat und für die Wahlergebnisse in Deutschland und auch bei uns verantwortlich ist, war die Migration, das Thema der Flüchtlinge, die aus Nordafrika über Italien nach Europa gekommen sind. Das ist genau die Route, die auch Aeneas genommen hat. Die Aeneis ist ein Epos, das Europa als den Kontinent der Immigranten beschreibt. Schon die alten Römer wussten also, dass es das Märchen einer autochthonen Gesellschaft nicht gibt, sondern dass sie woanders herkamen. Und man muss die Aeneis ja auch nicht als Ganzes und im Original lesen, es genügen Auszüge und es gibt gute Übersetzungen. Herr Prof. Liessmann, vielen Dank für das Gespräch.
Konrad Paul Liessmann (geboren 1953 in Villach) ist ein österreichischer Philosoph, Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist. Er ist Universitätsprofessor für Methoden der Vermittlung von Philosophie und Ethik an der Universität Wien. »Theorie der Unbildung« und »Geisterstunde – die Praxis der Unbildung« (u.a.) hat er schon mehrfach zum Thema Bildung, Bildungsreform und ihrer Sackgassen publiziert. Soeben erschien zu diesem Thema das Buch »Bildung als Provokation« (Zsolnay Verlag). Am meisten ärgert ihn, dass es in den gängigen Debatten meistens bloß um Organisations- und Verwaltungsfragen oder um die vollkommen überbewerteten Kompetenzen geht. Bildung sei mehr als das. Bildung sei ein Lebensprojekt, so Liessmann. In seiner Freizeit hört er gerne Wagner-Opern und fährt leidenschaftlich gerne Rennrad.
interview _ l i es s mann
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Morgen, Kinder, wird’s was geben… Damit die schönste Zeit im Jahr – insbesondere für all jene, die noch ans Christkind glauben – noch schöner wird, das Warten bis zum 24. Dezember schneller vergeht und in den Weihnachtsferien keine Langeweile aufkommt, haben wir hier interessante Veranstaltungstipps und Vorschläge für Aktivitäten in der Salzburger Altstadt und dem nahen Henndorf zusammengestellt. Wenngleich die Tage im Dezember sehr kurz sind, der auf das Christkind hinfiebernde Nachwuchs kann es kaum erwarten, bis die Zeit bis zum Heiligen Abend vergeht
und freut sich über kurzweilige Nachmittage und Wochenenden. Neben den »Kinder-Klassikern« wie Haus der Natur und Spielzeug Museum gibt es in der Salzburger Altstadt fast täglich eine Fülle von weiteren Angeboten wie Kasperl-Vorführungen, Kino, kindgerechte Konzerte oder Theatervorstellungen bis hin zu Kreativprogrammen, Familienführungen und vorweihnachtlichen Veranstaltungen. Schönen, entspannten Advent! Mehr Infos auch unter www.salzburg-altstadt.at.
Gut Aiderbichl Weihnachten & Wintermärchen ab sofort bis zum 6. Jänner 2018 (täglich von 9.00 – 18.00 Uhr) Das Weihnachtsprogramm für unsere kleinen Besucher an Wochenenden und Feiertagen sowie in den Ferien (24. Dezember bis 6. Jänner 2018 täglich): KINDERBASTELN, PONY-PUTZ-STATION, HEUHUPFEN, TIER-SONDERFÜTTERUNGEN um 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr. Jeweils Dienstag und Donnerstag: JUNIOR-TIERPFLEGER-WORKSHOP (Mindestalter 6 Jahre) ✶ Junge Tierfreunde können als Junior-Team-Pfleger aktiv werden: d.h. Ställe ausmisten, Futter vorbereiten und den Beruf des Tierpflegers kennenlernen. ✶ Jedes Teilnehmerkind erhält eine Urkunde. Anmeldung unbedingt erforderlich unter 0662 62 53 95 bzw. info@gut-aiderbichl.com. Unsere Sendung »Weihnachten auf Gut Aiderbichl« wird am 17. Dezember 2017 um 21.15 Uhr auf ATV ausgestrahlt! GUT AIDERBICHL Henndorf Berg 20, 5302 Henndorf, Tel. 0662 62 53 95, www.gut-aiderbichl.com
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kin d e r t ip p s
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Das DomQuartier Salzburg und der Salzburger Christkindlmarkt bringen Kinderaugen zum Leuchten! Damit die Zeit bis Weihnachten schneller vergeht, laden der Salzburger Christkindlmarkt und das DomQuartier zu spannenden Workshops in das Kunstlabor der Residenzgalerie. Die Kinder können Stroh- und Transparentsterne, Christbaumschmuck oder Weihnachtskarten basteln, sich gemeinsam auf die Suche nach den Wurzeln unserer Bräuche machen und sich auf eine Reise durch die Vielfalt des Brauchtums in anderen Ländern begeben. Die kleine, freche Hirtenpuppe Max erzählt zudem die Weihnachtsgeschichte aus ihrer Sicht und steuert Weihnachtslieder bei, die gemeinsam gesungen werden. Elisabeth Resmann, Geschäftsführerin DomQuartier Salzburg: »Dass der Salzburger Christkindlmarkt heuer einen Schwerpunkt auf das Thema Kinder und Kindheit legt, kommt uns besonders entgegen, da uns die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen generell sehr am Herzen liegt.« SPEZIALPROGRAMME ZUR WEIHNACHTSZEIT FÜR KINDER IM DOMQUARTIER: DO 30. November | 15.00 – 17.00 Uhr: Christbaumschmuck und Co. MI 6. Dezember | 15.00 – 17.00 Uhr: Nikolaus-Bastelspaß im DomQuartier Salzburg DO 7. Dezember | 15.00 – 17.00 Uhr: Die Weihnachtsgeschichte einmal anders DO 14. Dezember | 15.00 – 17.00 Uhr: Weihnachtskarten selbst gestalten DO 21. Dezember | 15.00 – 17.00 Uhr: Sie folgten dem Stern WÜNSCHE AN DAS CHRISTKIND Besonders beliebt bei den kleinen Gästen des Christkindlmarkts: Das Salzburger Christkind hilft jeden Mittwoch beim Ausfüllen von Wunschzetteln, die anschließend mit einem Luftballon in den Himmel geschickt werden. WEITERE PROGRAMMPUNKTE UNTER www.christkindlmarkt.co.at www.domquartier.at
Weihnachten im Spielzeug Museum bis 28. Jänner 2018
Wenn es draußen kälter wird und die Tage kürzer werden, dann steht Weihnachten bald vor der Tür! Wie jedes Jahr widmet das Spielzeug Museum diesem besonderen Fest eine kleine Ausstellung mit bezaubernden Objekten aus der Sammlung. Mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm rund um die Ausstellung wird das Warten auf das Christkind verkürzt. In der Vorweihnachtszeit werden schmackhafte Zwetschkenkrampusse, schöne Krippen, herrlich duftende Adventkränze und funkelnder Christbaumschmuck gebastelt. Die Ibmer-Moor-Teufel sind natürlich auch wieder zu Gast und geben mit ihrem Krampuslauf am Samstag den 2. Dezember um 15 Uhr Einblick in die vorweihnachtlichen Brauchtümer. Spielzeug Museum | Bürgerspital Bürgerspitalgasse 2, Tel. 0662 62 08 08-300, www.spielzeugmuseum.at
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k i nderti pps
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Das süße Leben
FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT BERNHARD OSTERTAG
Die Adventzeit und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest wären ohne köstliche Kekse wohl undenkbar. Bäckermeister Josef Funder weiß, wie man die kleinen Verführungen perfekt auf das Backblech zaubert.
Im Familienbetrieb der Bäckerei im Salzburger Nonntal duftet es bereits beim Eintreten frühmorgens verführerisch nach allerlei Gebäck, Brot und natürlich… nach Keksen. Auch wenn Josef Funder das ganze Jahr über fast alle Kekssorten anbietet, ist die Nachfrage gerade in der Vorweihnachtszeit natürlich besonders groß. Seine Waren stellt er selbst her, aus regionalen, natürlichen Zutaten, darauf ist er stolz. »Viele fragen mich, was ich in meine Produkte gebe. Ich sage dann immer: Was gebe ich nicht hinein?«, so der Bäcker. Denn es braucht nicht viel, um die Köstlichkeiten herzustellen. Keine Fertigmischungen, keine Chemie, einfach nur Natur pur. Viele seiner Keksgebäcke sind nach alten Haus- und k.u.k.Rezepten erstellt. Und da zeigt sich dann auch der bodenständige Charakter des Familienunternehmens, das seit 1957 an diesem Standort vertreten ist. Während ich auf Herrn Funder warte, darf ich in der Küche des angeschlossenen Wohnhauses mit der Seniorchefin sitzen, ihr beim Wildkochen für das Mittagessen zuschauen und mit ihr plaudern. »Die traditionellen Bäcker werden ja immer weniger. Da muss dann die Qualität, das Klima im Betrieb und der Umgang mit den Kunden schon passen«, sagt sie und gießt noch ein wenig mehr Rotwein in den Topf. Nach ein paar Minuten liegen dann in der gemütlich war-
men Backstube mit den schönen, geflochtenen Brotkörben auf Regalen unter der Decke die langersehnten Schätze frisch gebacken vor mir, während der Meister noch letzte Hand anlegt. Vanille- und Nougatkipferl, die unvergleichlichen Butterkekse, Köstlichkeiten mit Muskat und Zimt, Hausfreunde mit Fruchtstücken und Nüssen und die wunderbaren Spitzbuben mit Ribiselmarmelade: Gaumenfreuden wohin das Auge auch blickt. Während draußen im Verkaufsraum das Tagesgeschäft seinen Lauf nimmt, Kunden mit Namen begrüßt werden und noch die eine oder andere Minute bei Kaffee und Plauderei dem Alltag abgezwickt wird, darf ich hinten im Allerheiligsten die ofenfrischen Kekse verkosten. Schöne Kindheitserinnerungen werden da in mir wach, und der Gedanke an Weihnachten nimmt wieder wohlig warme Gestalt an. Selbst nach dem Verlassen der Bäckerei Funder umschmeichelt das wunderbare Aroma der Kekse die Sinne noch einige Zeit in den Tag hinein. Besser lässt es sich kaum auf das Christkind warten!
Gutes Gelingen!
BÄCKEREI FUNDER Nonntaler Hauptstraße 29, Tel. 0662 84 13 320
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w e i h n a ch t s b ä c k e re i
KEKS & ADVENTZAUBER
Linzer Augen 1 Ei 25 g Vanillezucker etwas Zitronenschale Prise Salz 200 g Butter 100 g Staubzucker 320 g Weizenmehl glatt Marillen- oder Ribiselmarmelade zum Füllen Alle Zutaten zügig zu einem glatten Teig kneten und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank geben, auf leicht bemehlter Tischplatte ca. 4 bis 6 mm dick ausrollen und mit einem kleinen Linzeraugen-Ausstecher ausstechen (Achtung, abwechselnd mit und ohne Löcher), bei ca.185 Grad Ober-Unterhitze 11 bis 13 min backen, auskühlen lassen und mit Marmelade füllen und zusammenkleben.
weihnac hts bäc k erei
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EIN STARKES STÜCK
WENN ES LANGSAM AUF WEIHNACHTEN ZUGEHT, HABEN NICHT NUR LEBKUCHEN UND CO. SAISON. AUCH DAS BOCKBIER ERFREUT SICH WIEDER GROSSER BELIEBTHEIT. DAS HOFBRÄU KALTENHAUSEN WARTET DANN JEDES JAHR MIT SEINER FLÜSSIGEN KÖSTLICHKEIT, DEM WINTERBOCK AUF. Gegründet 1475 ist das Hofbräu Kaltenhausen die älteste Brauerei Salzburgs. Durch das klare Felsquellwasser, die geologische Besonderheit der kühlen Luft, die aus den Windröhren der Barmsteine herauströmte, und unterirdische Kalträume war dieser Ort von jeher wie geschaffen für die Herstellung von Bier. Diese Beschaffenheit gab ihm auch seinen Namen, anfangs als »Kaltes Bräuhaus« bekannt, das später, ab 1498 im Besitz der Salzburger Erzbischöfe, zum Hofbräu Kaltenhausen wurde. Seit 2011 wird an dem Standort nicht nur gebraut, sondern mit der feinen Spezialitätenmanufaktur und dem Schulungszentrum Bierkultur zelebriert. »FLÜSSIGES BRICHT DAS FASTEN NICHT« Seinen Ursprung hat das Bockbier in der ehemaligen Hansestadt Einbeck in Niedersachsen. Als die Söhne Heinrichs des Löwen dort 1240 das Stadtrecht vergaben, ging auch ein Braurecht für die Bürger damit einher. Im Mittelalter betrachtete man dieses obergärige Bier als Luxusware und exportierte es sogar bis nach Italien. Doch die langen Transportwege verlangten nach Haltbarkeit des Bieres. Die erreichte man durch einen sehr hohen Stammwürzegehalt, der das Getränk gleichzeitig schwer und alkoholreich machte. Die Wittelsbacher in München wollten sich später auch an diesem Gerstensaft erfreuen und ließen es sich an den Hof liefern. 1614 warben die Herzöge den Braumeister aus Einbeck kurzerhand ab, dieser braute dann in München sein Ainpöckisch Bier. Die lokale Mundart formte daraus mit der Zeit den Namen Bockbier. Doch auch die Mönche in den Klöstern Süddeutschlands kamen bald auf den Geschmack und die Idee, ein starkes Bier, besonders für die Fastenzeit zu brauen, denn das kräftige Bier
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b o ck b ie r
war nicht nur schmackhaft, sondern dank seiner Inhaltsstoffe auch gesund. Da die täglichen Mahlzeiten der Mönche ohnehin nicht allzu üppig waren und in der Fastenzeit noch einmal Einschränkungen dazukamen, konnte man einen hungrigen Magen damit zumindest ein wenig beruhigen. DER BOCK DER GEGENWART Der Kaltenhausener Winterbock ist heute ein Produkt, das zwar nur kurze Zeit, von etwa Anfang November bis Weihnachten, erhältlich ist, aber nicht mehr als Nahrungsersatz dienen muss. Mit mindestens 16 % Stammwürze und einem Alkoholgehalt um die 7 % ist es dennoch ein Starkbier. Durch die Beimengung von mehr Malz auf die gleiche Menge Wasser entsteht mehr Stärke und damit auch mehr Malzzucker, was zur Anhebung des Alkoholgehalts führt. In etwa 20.000 Flaschen Winterbock werden hier in der Kaltenhausener Spezialitätenmanufaktur jedes Jahr abgefüllt. Günther Seeleitner, seines Zeichens seit 1990 Braumeister im Hofbräu Kaltenhausen, erläutert die zwei etablierten Anschauungen zur Herstellung von Bockbier so: »Die eine ist, dass man bereits an der Farbe die Stärke erkennen kann. Da kommt dann das Bier auch wuchtig daher. Die andere wäre, dass man das Bier trotz der Stärke schlank hält, also wie es auf Englisch heißt, die »drinkability« hochhält. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden.« Auch wenn das Bockbier länger zur Gärung und Reifung braucht als herkömmliche Biere oder gerade deswegen, ist die Vorfreude auf die sehr beliebte Spezialität groß und wird von den Gästen und Kunden jedes Jahr mit innigem Genuss zelebriert. Zum Abschluss gibt uns Braumeister Seeleitner dann noch einen weisen Bockbierspruch mit auf den Weg.
FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT BERNHARD OSTERTAG
Wer trunken wird, ist selbst dran schuld. Der Bock kann es nicht sein. Es läuft der gute Gerstensaft ja nicht von selbst hinein! So trink’ das Bier mit weisem Ziel. Schon stets genug, doch nie zu viel. In diesem Sinne: Prost und sehr zum Wohl! HOFBRÄU KALTENHAUSEN Salzburger Straße 67, 5400 Hallein bierkultur@kaltenhausen.at, www.kaltenhausen.at
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boc k bi er
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Weihnachtlich barock
GOLDGASSENKÜCHENGEHEIMNISSE
FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT MARKUS DEISENBERGER
EINE KNUSPRIGE BAUERNENTE MIT SEMMELKNÖDEL IST EIGENTLICH NIE EIN FEHLER. WENN SIE WIE IM GASTHOF GOLDGASSE VOM HAGGER CONRAD, DEM WOHL BERÜHMTESTEN BAROCKEN KOCHBUCH, INSPIRIERT ZUBEREITET WIRD, GERÄT SIE ALLERDINGS ZU EINEM RICHTIGEN ERLEBNIS. Einmal pro Monat wird im Gasthof Goldgasse ein vom legendären Hagger Conrad inspiriertes Gericht auf die Karte gesetzt. Für die Weihnachtszeit hat sich Küchenchef Philippe Sommersperger nun etwas wirklich Besonderes einfallen lassen. Dabei klingt eine knusprige Bauernente mit Blaukraut und Serviettenknödeln erst einmal klassisch. Sie ist es ja auch, der Teufel aber steckt wie immer im Detail: Die Ente nämlich wird im Ganzen mit einer Fülle aus Zwiebeln, Mandarinen, Äpfeln, Liebstöckel und anderen Gewürzen in den Ofen geschoben. Während des Bratens gibt die Fülle dann nicht nur einen wunderbar süß-sauren Geschmack an das Fleisch ab, danach wird sie auch noch gemeinsam mit den Karkassen für eine herrlich mollige, mit Portwein verfeinerte Sauce verwendet. Raffiniert. Das Rezept für die Semmelknödel stammt aus dem berühmten Kochbuch, von dem sich übrigens ein Exemplar in einem aufgehängten Schaukasten im Restaurant Gasthof Goldgasse befindet. Die Besonderheit besteht darin, dass die Knödel mit schaumiger Butter und aufgeschlagenem Eiweiß zubereitet werden, was ihnen innen eine besonders luftige Konsistenz verleiht, während sie außen – auch durch die Menge der But-
ter bedingt – goldbraun und fast schon knusprig werden. »In der Weihnachtszeit ist das schon O.K.«, beruhigt Chefkoch Sommersperger alle Kalorienbewussten. Überhaupt werde das Thema Knödel in der kommenden Zeit groß geschrieben, so der Chefkoch. Etwa in der wunderbaren OchsenschwanzConsommé, in der sich neben Pastinaken ein »barocker Knödel« als Einlage findet, der neben den üblichen Zutaten auch fein eingearbeitete Stücke vom Ochsenschwanz enthält. Ein Erlebnis. Oder beim je nach Angebot mit Steinpilzen oder Kräuterseitlingen und einem herrlichen Brezenknödel servierten Gamsgulasch. Aber auch die gebackenen Apfelknödel, seit ihrem sommerzeitlichen Hoch wiederholt von Gästen eingefordert, haben wieder auf die Dessertkarte gefunden. Mit Vanillesoße und gesalzenem Karamelleis serviert sind sie eine Sünde, die allein jede Reise in die Goldgasse wert ist. Versprochen. GASTHOF GOLDGASSE Goldgasse 10, Tel. 0662 84 82 00, www.gasthofgoldgasse.at ÖFFNUNGSZEITEN: Täglich von 12.00 – 23.00 Uhr, warme Küche 12.00 – 22.00 Uhr
Luftig und knusprig zugleich: Die Bauernente mit Rotkraut und barockem Semmelknödel. Dazu gibt es Maroni und einen mit Marzipan, Preiselbeeren, Pistazien und Mandeln gefüllten Bratapfel.
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ku l i n a r ik
Wer bung
ÜBERRASCHENDE MOMENTE IN ST. PETER FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT MARKUS DEISENBERGER
WIE MAN GESCHICHTE UND ZEITGEIST UNTER EINEN HUT BRINGEN KANN, ZEIGT DAS ST. PETER STIFTSKULINARIUM EINDRUCKSVOLL. ZU BESUCH IM HAUBENRESTAURANT MIT SEINER BEACHTLICHEN KREATIVKÜCHE.
Werbu ng
Das Küchenteam rund um Küchenchef Manfred Besenböck (Mitte).
Wer sagt eigentlich, dass die Vorspeise immer ein leichter Einstieg, die Hauptspeise dann »gehaltvoller« und die Nachspeise wieder leichter sein muss, weil man immer noch an der Schwere der Hauptspeise leidet? Es geht doch auch anders: Ein Kalbsbries als Vorspeise zu servieren, traut sich auch nicht jeder. Dazu braucht es eine gehörige Portion Mut und Fingerspitzengefühl. Über beides verfügt Manfred Besenböck, der sein Können u.a. bereits in den Hotels Das Goldberg und Der Schwarzacher unter Beweis stellte. Seit einem halben Jahr nun ist er Küchenchef des Restaurants St. Peter, und schon sein erster Gang stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass er mit der in St. Peter traditionell-österreichischen Küche mit leicht internationalem Einschlag, die zuletzt mit zwei Hauben prämiert wurde, noch einiges vorhat: Das in Milch, Gemüsefond und Piment sous vide gegarte Kalbsbries, das erst beim Anrichten gesalzen wird, damit man den Eiweißaustritt verhindert, wird behutsam glaciert und dann mit Räucherspeckfond aufgegossen. Dazu wird eine besonders zarte Kartoffel-Mousseline gereicht und ein mit Sepiatinte eingefärbter Reis-Chip, der knusprig frittiert in seiner Konsistenz ein wenig an Hummerchips erinnert, aber dessen Sepiageschmack, begleitet von einer wunderbar cremigen Sepiamayonnaise, frischem Lardo, Lardostaub und Kerbel genau das ist, was dem Bries fehlt, um sich in ungeahnte Höhen aufzuschwingen. Einfach gehalten, geradlinig und trotzdem oder gerade deshalb: Im Mund entfaltet die Kombination aus Bries, Sepia und Lardo in unterschiedlichen Texturen ein wahres Konzert. Ein-
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ku l i n a r ik
KULINARISCHER HOCHGENUSS
fach gehalten und geradlinig – trotzdem oder gerade deshalb entfaltet sich die Kombination aus Bries, Sepia und Lardo mit deren unterschiedlichen Texturen in außergewöhnlicher Weise. Aber das war erst die Ouverture. Denn wer denkt, mit einem solch fulminanten Einstieg habe die Küche ihr Pulver bereits verschossen, wird angesichts des folgenden Hauptganges eines Besseren belehrt, denn es folgt ein rein vegetarisches Gericht. »Allerlei vom Sellerie«, wie es auf der Karte steht, ist ein erstaunlich variantenreiches Gericht, bestehend aus Sellerietaschen, die mit Sellerie-Apfel-Chutney aus Granny-Smith-Äpfeln beträufelt und von selbstgemachten Ravioli mit Selleriefülle, ebenso zart geformt wie gewürzt, begleitet werden. Mit fermentierten Walnüssen und mit dem Grün vom Stangensellerie schön angerichtet und fertig ist der Sellerie-Genuss. C’est la vie. Ein Nebenprodukt des in Salzkruste gekochten Selleries ist der herrliche Jus, der so intensiv schmeckt, dass man sich tatsächlich kurz fragt, warum man seine Suppe mit Fleisch kocht. Als wir uns ob des zarten Schmelzes, der frischen Säure und der unerhörten Leichtigkeit des Gerichts erstaunt zeigen, winkt Besenböck ab. »Hier in St. Peter ist einst das Salzburger Leben entstanden«, philosophiert er. Einer solchen Geschichte müsse man respekt-, aber auch phantasievoll Tribut zollen. Dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht, dass es schon verwunderlich ist, wie man einem so bodenständig schlichten Gemüse wie dem Sellerie so viel Leben einhauchen kann. Aber das wiederum kann man exemplarisch für das ganze Stiftskulinarium ins
Gastgeber aus Leidenschaft Veronika Kirchmair und Claus Haslauer
Treffen führen. »Wir brennen für die exzellente Küche«, erzählt uns dann auch Claus Haslauer, »für feinste Geschmackserlebnisse, für edelste Weine.« »Und für Zutaten von höchster Qualität«, ergänzt Veronika Kirchmair. Gemeinsam haben die beiden Gastgeber den Betrieb in den letzten 25 Jahren achtsam ins 21. Jahrhundert geführt. Dank des unermüdlichen Einsatzes der beiden ist das im Herzen Salzburgs, in der historisch wertvollen und geschichtsträchtigen Altstadt gelegene St. Peter Stiftskulinarium heute ein wahres Juwel.
onen sind ein einzigartiger Wert. Ebenso einzigartig ist aber, dass sich diese Kompetenz auch sinnlich erfahren lässt. Für alle Wein- und Wissenshungrigen wurden unter der Leitung von Rakhshan Zhouleh Seminare etabliert, die den Teilnehmern über ihren Geruchs- und Geschmackssinn eine vielseitige neue Welt eröffnen. Zhouleh ist dreifacher »Deutscher Sommelier des Jahres«, war jahrelang in Sterne-Restaurants beheimatet und erweitert die Weinkompetenz des Hauses in wirklich erfrischender Manier.
Das zeigen nicht nur die beiden Hauben. Die größte Anerkennung ist es immer noch, wenn ein Konzept vom Publikum angenommen wird, was in St. Peter klar der Fall ist. Eine Eventlocation und ein Restaurant wie St. Peter kann man auf diesem hohen Niveau nur dann perfekt bekochen und zeitgerecht auf den Tisch bringen, wenn die Mannschaft »auf Zug« funktioniert. Den Eindruck hat man, wenn man in St. Peter einen Blick in die Küche wirft: Die Abläufe sind einstudiert und funktionieren – einem eingespielten Fußballteam nicht unähnlich – wie am Schnürchen. Kalbsbackerl mit Edäpfelstampf und Rahmwirsing, Wolfsbarsch oder andere wirklich empfehlenswerte Fischgerichte werden da in Windeseile zubereitet. Aber auch Innereien finden sich fast immer auf der Karte – einmal weil man das Tier einfach ganz verwertet sehen will, aber auch »weil sich aus Innereien wirklich wunderbare Gerichte zaubern lassen«, so Küchenchef Besenböck und Souschef Christian Kassanits-Pföss unisono.
Bei all der Schwärmerei hätten wir beinahe das Dessert vergessen: Ein aus Mascarpone, griechischem Jogurt, Obers, frischem Mangopüree und Zucker gezaubertes Mangotörtchen auf Schokoerde. Gereicht wird es mit einer Avocado-JogurtCreme. Ein selbstgemachtes Mango-Sorbet, Mangowürfel und Basilikumkresse, deren Sinn geschmacklich weit über das bloß Dekorative hinausreicht, sorgen für zusätzliche Frische. Als besonders raffiniert aber erweisen sich die in Gin und Vanille eingelegten Mangofäden, die dazugelegt werden – ein Genuss sondergleichen.
Aber nicht nur die logistische, auch die Weinkompetenz des Hauses ist herausragend. Über 500 internationale Weinpositi-
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Unser Fazit: Historisch sind im ältesten Restaurant Europas nur die Gemäuer. Heute überzeugt es national und international mit Innovationen aus Küche und Weinkeller, kombiniert mit charmantem Ambiente in außergewöhnlicher Lage sowie bestem Service.
ST. PETER STIFTSKULINARIUM St.-Peter-Bezirk 1/4, Tel. 0662 84 12 680, reservierung@stpeter.at, www.stpeter.at
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Jour fixe »BEIM REDEN KOMMEN D’ LEIT ZAMM«, HEISST ES. AN STAMMTISCHEN STIMMT DAS GANZ BESONDERS. WER EINMAL AN EINEM PLATZ NIMMT, BLEIBT GERNE DABEI. EIN STREIFZUG DURCH SALZBURGS STAMMTISCHLANDSCHAFT. FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT BERNHARD OSTERTAG
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Andreas Hofer Weinstube
Casa Portuguesa
Am Ende der Steingasse, im traditionellen, rustikalen Ambiente des holzvertäfelten Lokals mit der legendären »Wurlitzer« Musikbox trifft sich dieser Stammtisch jetzt bereits im 55. Jahr. Zum Teil wechselten die Generationen bereits, die Tradition der Stammtischkultur wird wie in einer Familie an die Jüngeren weitergegeben. Diskutiert wird hier alles. Außer Politik, die ist ein Tabuthema. Denn unnötig hitzige Debatten könnten die harmonische Atmosphäre unter Freunden zerstören. Jeder Geburtstag wird in der Runde gefeiert und das Highlight ist die jährliche Weihnachtsfeier, für die der Werbefachmann der Gruppe jedes Mal andere, kreativ gestaltete Einladungskarten verschickt, auf denen zum Beispiel die Lösung eines Kreuzworträtsels Details zum geplanten Fest enthält. Dann also ein Prosit auf unzählig viele weitere Jahre!
Wenn im kleinen, gemütlichen Lokal von Maria Fatima Gouveia de Abreu die Klänge von portugiesischen Fadoliedern erklingen, findet sich jeden Freitag eine kleine, portugiesisch sprechende Gruppe ein. Die Stammgäste, welche zum Teil selbst längere Zeit in Portugal lebten, finden hier ihr zweites Zuhause. Die köstliche Fischsuppe am Freitag ist zum Fixpunkt geworden, dazu gehört ein Glas Vino Verdhe. Man genießt die wunderbare Küche und spricht über die Kulinarik des Südens, Urlaubsreisen werden aufgefrischt und Fotos ausgetauscht. Die Stammgäste lassen sich von der Sehnsucht weit weg führen und inhalieren das Lebengefühl mediterraner Gelassenheit! Am Ende nimmt man etwas aus der Feinkost mit, hausgemachte Pastetchen und eine Flasche Wein dürfen nicht fehlen. Nächste Woche kommen sie wieder, zum Genießen und Träumen! Até à próxima.
Steingasse 65, Tel. 0662 87 27 69, www.dieweinstube.at
Kaiviertel, Krotachgasse 5, Tel. 0664 24 42 771
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Felix
Gasthaus Hinterbrühl
»Wir wollten den Wochenbeginn mit etwas starten, auf das wir uns freuen können«, sagt Harry. Er ist einer der Zigarrenliebhaber, die auch die gute italienische Küche und das entspannte mediterrane Lebensgefühl im Restaurant der Familie Gmachl in Elixhausen schätzen. Das Lokal verfügt auch über eine moderne, höchst wirksame Abzugsanlage. Der innere Kern von vier Leuten trifft sich hier Montagnachmittag ab vier Uhr. Geraucht werden Vitolas mit holzigen Röstaromen und Nuancen von Haselnuss. Die Runde unternimmt aber auch Schitouren und Radausfahrten etwa nach Italien. Das Zigarrenrauchen sei dabei eigentlich eher eine Begleiterscheinung, denn auch gutes Essen und Trinken steht dann auf dem Programm. Aber bald wird es eine »Challenge« geben durch das generelle Rauchverbot. Doch Genießer wie sie sind, werden sie auch dafür eine Lösung finden!
Ein Mal die Woche trifft sich nach dem Training eine Gruppe von Sportlern des Blinden- und Sehbehinderten-Sportvereins Salzburg im Gasthaus von Sylvia und Peter Bernhofer am Kajetanerplatz. Die meisten von ihnen sind Torballspieler, einige aber auch Schifahrer, Leichtathleten und Marathonläufer. Auch wenn es nicht immer einfach ist für die Mitglieder des Stammtisches, lassen sie sich nicht unterkriegen. In der fröhlichen Runde fliegen dann auch bereits die ersten »Pflanzereien« hin und her, die an einem Stammtisch nicht fehlen dürfen. »Letztlich sind Blinde zu 100 Prozent behindert. Da muss ich mich nicht hinter einem anderen Wort verstecken. Auch wenn ich es nicht immer gerne höre«, so Obmann Max Ott. Aber bereits nach den ersten Minuten am Tisch hat man das Handicap der Mitglieder bereits vergessen.
Gewerbepark 8, 5161 Elixhausen, Tel. 0662 48 02 51, www.meinfelix.at
Schanzlgasse 12, Tel. 0662 84 43 27, www.gasthaus-hinterbruehl.at
Kuchenfee
Café Tomaselli
Der Stammtisch im Kaffee von Stefanie Seidenbusch in der Paris-Lodron-Straße ist eine bunte Gruppe, die von 32 bis zu 90 Jahren reicht, von noch berufstätig bis zu pensioniert. Und »Schmäh führen« können sie dort alle. Bis zu zwei Mal die Woche trifft sich die Runde und kommentiert die Öffnungszeit bis halb acht am Abend mit einem herzlichen Lachen: Geplaudert wird über Politik, Liebe, Reisen, und wenn um halb acht Sperrstunde ist »kommen wir noch zum Abendprogramm nach Hause«. Zum Schluss bekommen wir noch eine Antwort mit einem gekonnten Augenzwinkern auf die Frage wie man sich so fit hält: »Mit Schlimmsein«, sagt uns die Dame mit 90 Lenzen, die man ihr nicht im Geringsten ansieht. Vielleicht ist ja etwas dran… einfach mal ausprobieren!
Als die Witwe Eva-Maria von Schilgen eines samstags morgens nicht alleine frühstücken wollte und im Café Tomaselli eine ihr bekannte Witwe sitzen sah, gesellte sie sich zu ihr. Eine Woche später trafen sich die beiden wieder und noch eine befreundete Witwe stieß dazu. Der Witwen- und Waisenstammtisch war geboren! Ihre Stammtischler von 52 bis 70 Jahren kommen jeden Samstag um 9 Uhr zusammen. Unterschiedlich sind sie alle und aufgeschlossen ebenso. Daher finden sie immer wieder interessante Themen und gemeinsame Interessen und diskutieren über Themen wie Kunst und Theater genauso wie über Mode und Sport. Ein besseres Ambiente als das Tomaselli hätten sie sich eigentlich nicht aussuchen können, denn so von Schilgen: »Wir haben unseren Tisch, sehen wer kommt und geht und fühlen uns nicht alleine gelassen.«
Paris-Lodron-Straße 19, Tel. 0650 63 46 878, www.kuchenfeesbg.at
Alter Markt 9, Tel. 0662 84 44 880, www.tomaselli.at
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Meine beste Feindin –
oder was tun, wenn Männer »fremdeln«. ILLUSTRATION VASITTI TEXT MAG. EVA VON SCHILGEN
»Wenn Du einen Feind nicht besiegen kannst, dann mache ihn Dir zum Freund.« Volksweisheit Sie sind Ihrer Meinung nach glücklich verheiratet und sich bislang der Treue Ihres Partners sicher gewesen. Doch dann bemerken Sie Veränderungen an ihm. Zum Beispiel legt er mehr Wert auf sein Aussehen, auf seine Körperpflege, hat plötzlich geschäftliche Termine außerhalb der normalen Arbeitszeiten. Und in Ihnen keimt der Verdacht, dass hinter dieser Veränderung eine andere Frau steckt.
Was nun tun? Männer, besonders Ehemänner, hassen sogenannte »Aussprachen«, die mit Vorwürfen oder gar Tränen verbunden sind. Vermeiden Sie diese und handeln Sie besser. Männer können nicht gut lügen. Wenn Sie es geschickt anstellen, werden Sie den Namen seiner Angebeteten herausfinden. Nicht selten wird es eine Frau aus Ihrer nächsten Umgebung sein. Sofern es nur irgendwie möglich ist, sollten Sie nun den Kontakt mit ihr suchen. Im trauten Gespräch unter »Freundinnen« können Sie dann die folgenden »Wahrheiten« platzieren, aber vergessen Sie nicht, dass Ihre beste »Feindin« unter Umständen Ihrem Mann von dieser Unterhaltung erzählt. 1. Erzählen Sie, dass Sie auch nach so vielen gemeinsamen Beziehungsjahren mit Ihrem Mann immer noch in einer sexuell erfüllten Partnerschaft leben. Darauf sollte ein allgemeiner Vortrag über die Vorzüge von Viagra erfolgen. 2. Haben Sie und Ihr Mann ein gemeinsames Schlafzimmer, erwähnen Sie beiläufig, dass Sie nachts schlecht schlafen, weil Ihr Mann schnarcht oder des Öfteren aufstehen muss, und dass dieses Problem viele Männer in seinem Alter haben. 3. Beschreiben Sie Ihren Mann als rührenden Ehemann, Vater – besser noch Großvater, der seine Familie nie im Stich lassen würde – hier müssen Sie eventuell lügen, aber Ihr Mann wird Ihnen diese Aussage nicht krumm nehmen. 4. Beklagen Sie sich, dass, obwohl derzeit die Zinsen niedrig sind, trotzdem jene Menschen, die große Kredite aufgenommen haben, die Rückzahlungen schwer stemmen. Besonders dann, wenn sich die Kinder noch in der Ausbildung befinden oder private medizinische Betreuung erforderlich ist. In diesem Zusammenhang erwähnen Sie, dass die Kosten für gute Zahnprothesen enorm hoch sind – vergessen Sie aber nicht zu erwähnen, dass SIE noch alle Zähne im Mund haben 5. Und dann führen Sie Gründe auf, warum Männer fremdgehen, nämlich: Sex, Sex, Sex und die Evolution, die das Verteilen ihrer Gene auf möglichst viele Partnerinnen vorsieht. Hier ist dann der Vergleich mit Affen angebracht, wo das Alphamännchen mehrere Rudeldamen nacheinander und nebeneinander beglückt.
. Und last but not least sollten Sie erwähnen, wie einfältig 6 eine Frau ist, die sich mit einem in einer festen Verbindung lebenden Mann bereitwillig für ein so zukunftsloses »Pantscherl« missbrauchen lässt. Sollte diese Aussprache nicht zu dem gewünschten Erfolg führen, nämlich dass Ihre Rivalin die Bemühungen um Ihren Mann aufgibt, dann müssen Sie ihm »die Augen öffnen«. Versuchen Sie die Schwächen Ihrer Nebenbuhlerin herauszufinden. Folgende Eigenschaften mögen Männer ganz besonders nicht: wenn Frauen über ihr Liebesleben mit Freundinnen tratschen, zickig sind, zu viel trinken, unpünktlich sind, sich privat gehen lassen. Oder wenn sie einen Mann mit ihrem Aussehen hinters Licht führen. Nebenbei erwähnen Sie, dass sie gehört haben, dass sich ein Silkonkissen fast so gut anfasst wie eine echte Brust. Auch dass manche Frauen es besonders gut verstehen, den Männern das Geld aus der Nase zu ziehen wird ihm nicht gefallen. Dann warten Sie ab, ob Ihre Saat aufgeht, denn ein chinesisches Sprichwort lautet: »Wenn Du lange genug an einem Fluss wartest, schwimmen die Leichen Deiner Feinde an Dir vorbei.« Wenn Ihnen das Warten jedoch zu lange dauert und die zwei nicht voneinander lassen, wäre es an der Zeit sich zu fragen, ob es nicht an Ihnen liegen könnte, dass Ihr Mann sich anderweitig umsieht. Kommen Sie zu dem Schluss, dass Sie sich nicht verändern wollen, dann planen Sie sorgfältig und ohne Emotionen Ihre Zukunft – ohne den Partner. Ist Ihr Mann nämlich überzeugt, nun endlich seine ideale Partnerin gefunden zu haben, wird er ein Leben mit dieser so rasch wie möglich verwirklichen wollen. Das ist der Zeitpunkt, der Ihnen, zumindest finanziell, bei einer Trennung die besten Chancen bietet. Aber das ist eine andere Geschichte.
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BEAUTY-TIPPS Dr. Papp
DETOX VON INNEN UND AUßEN
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Diäten gibt es viele und doch hilft nur ganz wenig, um nachhaltig und gesund lästige Kilos loszuwerden. Die Gewichtsreduktion nach Dr. Papp verspricht genau das. Steffanie Stallbaum hat das Programm für vision. salzburg getestet. Dabei lag der Fokus nicht nur darauf, ob es hält was es verspricht. Vielmehr war für sie wichtig auszuprobieren, wie leicht es in den Alltag integrierbar ist. Ergebnis: In 6 Wochen 11 Kilo und 29,5 cm Umfang nachher an verschiedenen Körperstellen weniger!!
Mein Fazit: Ich bin allumfassend begeistert. Das ketogene Ernährungsprogramm von Tisanoreica war für mich sehr leicht umsetzbar. Vor allem, weil es die abwechslungsreichste, schmackhafteste Diät war, die ich bisher gemacht habe. Und ich habe echt viele ausprobiert. Heißhungerattacken, wie sie nach 3 – 4 Tagen üblich sind, hatte ich nie. Ich war satt und fühlte mich einfach gut versorgt. Während der Ernährungsumstellung hab ich auf Zucker, Milchprodukte, Kohlenhydrate (z. B. Brot, Obst) und Alkohol verzichtet. Besonders geholfen hat mir die Betreuung durch ein hochprofessionelles Expertenteam. Denn natürlich gab es Durchhänger oder Tage, an denen mein Hirn lautstark nach Zucker schrie und ich einen Gusto hatte. Egal, welche Fragen, Bedenken oder Ängste ich hatte, ein Experte aus dem Betreuungsteam war immer für mich erreichbar und fing mich auf. Der große Unterschied zu anderen Diäten lag für mich in der ganzheitlichen Herangehensweise. Ich stellte somit nicht nur meine Ernährung um, sondern bekam wöchentlich manuelle Lymphdrainagen, Sauerstoff- sowie Vitamin-C-Infusionen. Durch diese Kombination fühlte ich mich von Woche zu Woche leichter, energiegeladener, fitter und auch mental stärker, und die Kilos purzelten in Turbogeschwindigkeit. Viele haben mich gefragt »Was isst du denn dann noch, und wie geht das mit deinem Job?« Ein tolles Steak mit Gemüse ist doch ein super Essen, oder nicht? Zudem bin ich es durch meinen Beruf gewohnt, strukturiert und geplant zu agieren. In den ersten 21 Tagen, der Intensivphase, geben die Wochenpakete von Tisanoreica vier Mahlzeiten vor. Die zur Verfügung stehenden Pro-
dukte sind vielfältig: Suppen, Shakes (Vanille, Schoko, Cappuccino), Reis, spezielles Brot und super leckere Schoko-Nuss-Riegel. Dazu kombinierte ich Gemüse mit Fisch, Fleisch oder Prosciutto. In den darauffolgenden 21 Tagen Stabilisierungsphase habe ich nur mehr zwei Tisanoreica-Einheiten zur Verfügung gehabt, die ich auf drei Mahlzeiten am Tag verteilte. Die nur mit heißem Wasser anzurührenden Suppen machen es einem gerade im Berufsalltag leicht, an sehr gefüllten Tagen eine gute Mahlzeit zu sich zu nehmen. Wie es nun weiter geht? Zunächst bin ich sehr dankbar für dieses neue Gefühl von Lebendigkeit und Vitalität und das gebe ich nicht mehr her. Ich bin heute viel besser im Kontakt mit mir und meinen Bedürfnissen – mental und körperlich. Heute bin ich es mir wert, nur Dinge zu essen, die mir gut tun, die mich nähren, und deshalb werde ich die Ernährungsempfehlung von Tisanoreica beibehalten. Zum Schluss kann ich jedem, der genauso wie ich schon Jahre oder Jahrzehnte ein Zuviel an Kilos mit sich herumträgt und vieles ausprobiert hat, dieses Programm nur empfehlen und mich bei vision.salzburg und Dr. Papp bedanken, dass ich diese unglaubliche Möglichkeit bekommen habe. Ich fühle mich wie neugeboren.
PAPP UND PAPP, MEDICENT Innsbrucker Bundesstraße 35, Tel. 0662 90 10 31 00, www.drpapp.at
Fragen Sie den Schönheitsexperten Welche Möglichkeiten gibt es zur Rekonstruktion nach Brustkrebs? »Betroffene haben einen langen Leidensweg hinter sich, wir betreuen sie interdisziplinär, und als Plastiker haben wir mehrere Möglichkeiten: Eigengewebe-Transplantation, Brustimplantate, oder Lipofilling, mehr dazu in der nächsten Ausgabe der vision.« Richten Sie Ihre Fragen einfach an alexander.papp@visionsalzburg.at.
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LIPÖDEM OBERARME UND BEINE SIND VIEL ZU ÜPPIG IM VERGLEICH ZUM OBERKÖRPER. WENN DIÄTEN UND SPORT NICHT HELFEN, KANN DIE URSACHE EIN LIPÖDEM SEIN. Finden sich an Beinen oder Oberarmen an unüblichen Stellen Fettdepots, welche unharmonisch sind und störend wirken, so liegt die Ursache in einer Fettgewebsverteilungsstörung. Dr. Michaela Magometschnigg, Fachärztin für Gefäßchirurgie und Chirurgie kennt dieses Problem sehr genau. Lipödeme sind eine ernstzunehmende Erkrankung, die man gezielt behandeln sollte.
Dr. Michaela Magometschnigg
Gezielte Behandlung Bei Lipödemen werden durch eine gezielte und nur an den nötigen Stellen durchgeführte Fettabsaugung (Liposuktion) unharmonische Fettdepots ein für alle Mal entfernt. Die gute Nachricht: einmal abgesaugte Fettzellen können sich nicht wieder nachbilden. Ihre jahrzehntelange Erfahrung auf diesem Gebiet und viel Verständnis und Fingerspitzengefühl für die Anliegen der Frauen sind Erfolgsfaktoren der Chirurgin. »Die glücklichen und zufriedenen Gesichter meiner Patientinnen sind für mich eine wunderschöne Bestätigung meiner Arbeit« sagt Dr. Michaela Magometschnigg. Fachärztin für Gefäßchirugie und Chirugie Dr. Michaela Magometschnigg Reichenhaller Straße 7, Tel. 0662 82 06 08, www.schoenheitspraxis.at
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In Salzburg-Aigen bietet Gudrun Leitner ihren Kunden top Behandlungen von Kopf bis Fuß. Die Profi-Kosmetikerin baut dabei auf eine 30-jährige Erfahrung in verschiedensten Bereichen, wie medizinischer Kosmetik und Fußpflege, Meso-Therapie, MicroNeedling, Körperbehandlung mit Entgiftung und Entschlackung, Nageldesign, Waxing sowie Permanent-Make-up, damit Sie frisch in den kommenden Winter starten können. Mit der medizinische Narbenbehandlung und Brustpigmentierung verhilft Gudrun Leitner Frauen nach Brustkrebs und Operationen zu einem ästhetischen und neuen Gesamtbild.
STRAHLEND SCHÖN Diese revolutionäre, non-invasive CooLifting-Technik strafft die Haut in nur 5 Minuten und führt zu dauerhafter Hautverjüngung. Mit einem speziellen Gerät werden mittels Kälte und Hochdruck (Cryo-Carboxy-Therapie) CO2, fein zerstäubtes Hyaluron und Lifting-Wirkstoffe völlig schmerzfrei in die Haut eingeschleust. Ergebnis: Die Haut wird frischer, praller und straffer und die Falten werden verringert – und das bereits nach der ersten Behandlung.
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SOCIETY&EVENTS
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2 1 Dancing-Star Florian Gschaider mit Tanzpartnerin Monika Stöckl
2 Marc Pircher mit Markus Wolfahrt 3 Regisseur Norbert Blecha, Alexandra Prodinger und Künstler Jürgen Fux
4 Sänger NIk P., Künstler Günter Edlinger, Roberto Blanco mit Frau Luzandra
5 Pro Juventute-Direktor Gerhard Schwab und
Pro Juventute-Präsident Ernst Marth mit Nicole und Manuel Horeth
6 Alexander Zickler, Claudia Geiger, Walter Schachner und Marco Rose
7 Kathi Kallauch, Schauspieler Markus Böker 8 Das Team der Staudinger Modemeile 9 Christine Meissnitzer, Elisabeth Görgl, Hans Gsenger, 3
Manuela Riegler, Alexandra Meissnitzer
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FOTOS ANDREAS KOLARIK
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70 JAHRE PRO JUVENTUTE – Mode für den guten Zweck von Modemeile Staudinger
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Seit 70 Jahren begleitet Pro Juventute Kinder und Jugendliche und bietet ihnen ein geborgenes Zuhause. Am 15. November wurde das Jubiläum mit einer großen Gala in der Salzburger Residenz gefeiert. Mit dabei: zahlreiche Prominente, Freunde und Unterstützer. Für eine gelungene Stimmung sorgten beeindruckende Live-Acts wie spektakuläre Akrobatik der »Supertalent«-Finalistin Stefanie Millinger, Auftritte von Marc Pircher und Markus Wolfahrt, dem Canta Gesangsstudio, Tenor Hubert Schmid von »den jungen Tenören«, einem Live-Act mit Günter Edlinger sowie die beliebte Promi-Modenschau mit Mode der Modemeile Staudinger. »Mir ist es wichtig, in einer schnelllebigen Zeit auch nachhaltig etwas zu tun und als Großvater liegen mir natürlich die Kinder besonders am Herzen. Deshalb freut es mich umso mehr, dass wir mit unserer Modenschau seit Jahren einen Beitrag leisten können«, so Herbert Staudinger. Die gute Stimmung bei den Gästen wirkte sich auch auf den Spenden-Erlös aus: Über 75.000 Euro wurden im Zuge der Charity für unser Projekt E.-Baumgartner-Straße in der Stadt Salzburg gesammelt.
Fünf Tage lang war Salzburg im Oktober im Jazz & the City-Fieber. Legenden und Newcomer, Avantgardisten und Folk-Traditionalisten, Bigbands oder Duos sorgten für bewegende Konzertmomente und musikalische Offenbarungen rund um die Altstadt. 300 MusikerInnen in 100 Bands bei 50 Konzerten. Als Hommage an Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr, denen wir das berühmteste Weihnachtslied der Welt verdanken, wurde Mitte November im Hofbräu Kaltenhausen die Edition »200 Jahre Stille Nacht« präsentiert. Im Bild: Markus Liebl, Günther Seeleitner, Christian Stöckl, Günther Hinterholzer. Wenn das Gut Aiderbichl zur traditionellen Eröffnung des Weihnachtsmarktes bittet, dann sind die Promis nicht weit. Da reisen sogar Hollywood-Stars an um zu zeigen, dass Tiere wichtig sind. Im Bild: Dieter Ehrengruber, Leona Lewis, Kathrin Glock, Dieter Bohlen, Christian Clerici, Sex and the CitySchauspielerin Kirstin Davis.
Dass nicht nur Frauen ein Faible für Taschen haben beweist das neue Geschäft Loredani im AVAHof. Das Sortiment reicht von Businesstaschen bis hin zu Damen-Handtaschen gefertigt von der ehemaligen Fendi-Designerin Sabrina Romano, die es sich nicht nehmen hat lassen zur Eröffnung mit den Inhabern Lorenza Pergolis und Daniele Grigoletto anzustoßen.
© Gerald Lobenwein
Das Einrichtungshaus Scheicher lud zur Vernissage und stellte Möbelikonen der letzten 100 Jahre aus. Gefeiert wurde außerdem 165 Jahre Hästens Betten. Im Bild: Wolfgang Herzog, Stefan Scheicher, Perla Munhoz, Eva Bamberger.
Die etwa 700 begeisterten Zuschauer erlebten einen sichtlich gut gelaunten Gregor Meyles, bei seinem vom Rockhouse organisierten Konzert. Er wurde nicht müde, das Publikum in seine Show einzubauen und sorgte so für einen unvergesslichen Abend.
DIE ALTSTADTGARAGE WIRD ZUR DIGITALEN KOMMUNIKATIONSWELT. 3 digitale City-Lights, 1 City-Infopad und 1 Defi – ab sofort in Betrieb.
Die Digitalisierung der Außenwerbung in Salzburg schreitet rasch voran. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Salzburger Parkgaragen GmbH, Hofrat DI Alfred Denk und dem Leiter der Contipark Continental Parkgaragen Thomas Forsthuber hat die Progress-Werbung-Geschäftsleitung Fred Kendlbacher & Dominik Sobota sowie deren Produktmanager für Media Digital BA Raphael Pirker, die neuen digitalen Werbe- und Infopoints eröffnet.
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»Die Altstadtgarage hat eine hohe Frequenz und ist zudem Ausgangspunkt für Salzburg-Trips, Einkaufsgenuss und Geschäftstermine sowie Kulturangebote in den Festspielhäusern. Deshalb sind wir froh, dass wir öffentlichen Nutzen mit bestem Werbeumfeld verknüpfen – auf dem City-Infopad erfährt man alles, was los ist in der Stadt und kann sich orientieren. Der Defi kann Leben retten. Ich bin stolz auf diese Kooperation«, so Hofrat DI Alfred Denk. »Wir haben mehrere Defi-Standorte, die wir kostenlos zur Verfügung stellen, die City-Infopads sind Live-Infoservice. Die Werbeflächen sind exzellent - hohe Aufmerksamkeit, höhere Kontaktdichte und zudem enorme Flexibilität, ob als Dauerwerbung in der Altstadtgarage oder im 11er-Netz in der Altstadt«. Enorme Zusatzwirkung entfaltet natürlich das Bewegtbild. Dynamik zieht Blicke und Aufmerksamkeit auf sich. Dazu kommt das gratis WLAN-Service in Kooperation mit der Salzburg AG, das intensiv genutzt wird. »Herausheben möchten wir auch das Design und die Umweltfreundlichkeit.« So Fred Kendlbacher & Dominik Sobota von der Progress Werbung.
Progress Außenwerbung Ges.m.b.H. Rottfeld 3, Tel. 0662 43 92 240, www.progress-werbung.at
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Julian Prégardien © Marco Borggreve Robin Ticciati © Marco Borggreve
© Christian Schneider
Mozartwoche 2018 Das Salzburger Klassik-Highlight des Winters präsentiert eine Neuinszenierung von Mozarts »Entführung aus dem Serail«. Ein »Laboratorium der unterschiedlichen zurzeit existierenden Mozart-Stile« verspricht Maren Hofmeister, die Künstlerische Leiterin der Stiftung Mozarteum, für die Mozartwoche 2018. Es gehört zur Tradition der Mozartwoche, das Werk Mozarts aus immer wieder anderen Blickwinkeln zu präsentieren, neue, bisher unbekannte Verbindungen und Perspektiven aufzuzeigen – und dies mit den weltweit besten InterpretInnen unserer Zeit. So wird die Mozartwoche 2018 mit einer Neuinszenierung der »Entführung aus dem Serail« eröffnet. Die musikalische Leitung übernimmt René Jacobs, der zu den führenden Persönlichkeiten der Alten Musik und der Mozart-Interpreten zählt; Regie führt Andrea Moses. Es ist eine doppelte Premiere, denn René Jacobs hat bisher keine szenische Aufführung der »Entführung« dirigiert, und die deutsche Regisseurin Andrea Moses gibt mit dieser Produktion ihr Debüt in Salzburg. »Moses bringt Menschen auf die Bühne und keine Abziehbilder, sie zeichnet die Bühnenfiguren mit Charakter, Tiefe, Poesie und Humor«, so Hofmeister. An ihrer Seite haben sie ein hervorragendes junges Sänger-Ensemble, das die Rollen nicht nur musikalisch verkörpert, sondern auch szenisch glaubwürdig die Charaktere und deren Seelenleben wiedergibt. Neben Robin Johannsen (Konstanze), Nikola Hillebrand (Blonde), Sebastian Kohlhepp (Belmonte), Ju-
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lian Prégardien (Pedrillo) und David Steffens (Osmin) wird der Schauspieler Peter Lohmeyer als Bassa Selim zu erleben sein. Die ersten Jahre Mozarts in Wien und seine Beschäftigung mit den Partituren Johann Sebastian Bachs stehen im Mittelpunkt des Konzertsprogramms der Mozartwoche 2018. So ziehen sich Kompositionen Bachs und seiner Söhne ebenso wie die anderer Zeitgenossen als roter Faden durch das Programm – beispielweise bei den Konzerten der Capella Andrea Barca und Sir András Schiff oder des Mozarteumorchesters Salzburg unter der Leitung von Riccardo Minasi. Mit einem reinen Mozart-Programm werden die English Baroque Soloists unter dem Dirigat von Sir John Eliot Gardiner zu Gast sein. Die Wiener Philharmoniker, seit Gründung des Festivals zentraler Bestandteil der Mozartwoche, werden wieder mit drei Konzerten zu erleben sein: unter der Leitung von Alain Altinoglu, Robin Ticciati und Valery Gergiev. In diesen Konzerten trifft Mozart auf die Komponisten Edward Elgar, Georges Bizet und Tschaikowsky. Wie unterschiedlich Mozart interpretiert werden kann, werden neben den großen Orchestern auch zahlreiche Solisten zeigen – wie Daniel Barenboim, Robert Levin, Piotr Anderszewski oder Renaud Capuçon. Zudem wird es einige Debüts bei der Mozartwoche
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B'Rock Orchestra © Mirjam Devriendt
geben, die einen frischen Blick auf Mozart werfen: der Pianist David Fray, die weltweit gefeierte Sopranistin Marlis Petersen, das Schumann Quartett sowie das B’Rock Orchestra, begleitet von der jungen deutschen Sängerin Anna Lucia Richter. Der deutsche Komponist, Dirigent und Klarinettenvirtuose Jörg Widmann wird im Rahmen des neuen Formats »Porträt« auf vielseitige Weise das Programm der Mozartwoche 2018 begleiten. So wird eine österreichische Erstaufführung seines Klarinettenquintetts dem von Mozart gegenübergestellt; weitere Werke von ihm treffen in einem Konzert mit der Camerata Salzburg auf Mozarts g-Moll-Symphonie, KV 550. Dieser Dialog verspricht eine faszinierende Auseinandersetzung mit Mozarts Werk im Spiegel einer zeitgenössischen Komposition.
Anna Lucia Richter © Matthias Bausr
René Jacobs © Philippe Ma
Einführungsvorträge, Podiumsgespräche – u.a. mit der österreichischen Schriftstellerin Eva Menasse und dem Philosophen Richard David Precht – und ein umfangreiches Filmprogramm ergänzen das Programm der Mozartwoche.
26. Jänner – 4. Februar 2018
Stiftung Mozarteum Salzburg Karten und Info im Kartenbüro: Theatergasse 2, Tel. 0662 87 31 54, tickets@mozarteum.at, www.mozarteum.at
102 | Luxus Armbanduhren – Salzburg 6. Dezember 2017 Besichtigung: 03. – 05. Dezember 2017
Panzerhalle Salzburg Siezenheimerstrasse 39A-D 5020 Salzburg, Austria
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© Salzburg Museum
KUNST & KULTUR HIGHLIGHTS
HERBERGSSUCHE – SALZBURGER WEIHNACHTSKRIPPEN Ausstellungsdauer:
01. Dezember 2017 – 04. Februar 2018
Salzburg Museum Neue Residenz Mozartplatz 1, Tel. 0662 62 08 08 700, www.salzburgmuseum.at ÖFFNUNGSZEITEN: DI – SO 09.00 – 17.00 Uhr
Museum der Moderne Salzburg
HERBST/WINTER 2017/18
Philip Kwame Apagya, Come on Board, 2000, © Philip Kwame Apagya, Courtesy CAAC The Pigozzi Collection und The Walther Collection
Das Programm des Museum der Moderne Salzburg im Herbst/Winter 2017/18 steht im Spannungsfeld von Tradition und Erneuerung – eine für Salzburg bekannte Kontroverse. Unter dem Thema »Folklore« präsentiert sich die neue Sammlungsausstellung auf dem Mönchsberg, wo auch Visionen für ein »Neues Salzburg« zu sehen sind sowie die Themenausstellung »Raum & Fotografie«. Georg Eisler ist im Rupertinum eine umfangreiche Einzelausstellung gewidmet, die dort gemeinsam mit der Ausstellung »Kunst & Politik« gezeigt wird.
Museum der Moderne Salzburg, Mönchsberg 32 Rupertinum, Wiener-Philharmoniker-Gasse 9, www.museumdermoderne.at
Alexander Steinwendtner, »Random Humblebee«, Öl und Lack auf Holz, 2017, 276 x 150 cm. Foto: David Sailer
Ausstellung Alexander Steinwendtner
DER GOLDENE SCHNITT 29. November 2017 – 13. Jänner 2018 Galerie Frey, Contemporary Art Erhardplatz 3, Tel. 0662 84 02 00, www.galerie-frey.com ÖFFNUNGSZEITEN: MO, MI – FR 11.00 – 18.30 Uhr, SA 10.00 – 14.00 Uhr
HANS-PETER PORSCHE T R AU MWER K Historisches Blechspielzeug Einzigartige Modelleisenbahnwelt Legendäre Oltimer Anger (Nähe Bad Reichenhall/Salzburg)
www.hanspeterporsche.com
Wolf Dietrich von Raitenau
AUF DEN SPUREN DES FÜRSTERZBISCHOFS IM DOMQUARTIER SALZBURG 23. November 2017 – 23. April 2018 Wappen Wolf Dietrichs, Residenz zu Salzburg, Bischofssaal, 3. OG © 2017 RGS_Ghezzi
Hommage an einen Visionär Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau zählt zu den bedeutendsten und schillerndsten Persönlichkeiten der Salzburger Geschichte. Er steht am Anfang von Salzburgs glanzvollem Weg in den europäischen Barock. Vor 430 Jahren wurde der Raitenauer zum Fürsterzbischof von Salzburg gewählt, sein Tod jährt sich heuer zum 400. Mal − ein guter Grund für eine Sonderausstellung im DomQuartier Salzburg, in dem zahlreiche Spuren an ihn erinnern. Denn das heutige DomQuartier umfasst wesentliche Gebäudeteile, die unter Wolf Dietrich entstanden sind, und beherbergt in den verschiedenen Sammlungen zahlreiche Kunstschätze seiner Zeit. Die Ausstellung bietet ein Gesamterlebnis zur Person Wolf Dietrichs, umfasst das gesamte DomQuartier und ermöglicht an Samstagen, Sonn- und Feiertagen auch einen Blick in die berühmte Landkartengalerie im Toskanatrakt. DomQuartier Salzburg Residenzplatz 1/Domplatz 1a, www.domquartier.at
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ANDJÉ PIETRZYK Bildhauer. Maler. Zeichner. 30. November 2017 – 28. Februar 2018 »Monumental, schnell und universell. Das sind 3 Begriffe, die Andjés Werke charakterisieren.
art fashion gallery QUEENBERG Makartplatz 4 (Hotel Bristol), Tel. 0699 17 09 98 00
STILLE-NACHT-MUSEUM IM PFLEGERSCHLÖSSL ab 3. Dezember 2017 Ein Ausstellungsbereich ist dem Leben und Wirken von Joseph Mohr in Wagrain und der internationalen Verbreitung des Liedes gewidmet. Ausgehend von der stillen Atmosphäre der Tage zwischen den Jahren lädt das Museum zu einer interaktiven Auseinandersetzung mit dem Wert von Ruhe und Stille in einer immer hektischer werdenden Zeit ein. Kulturverein »Blaues Fenster«, Markt 14, 5602 Wagrain, www.blauesfenster.at
SYMPHONISCHES PUNSCHKONZERT mit den Vienna Swing Sisters und der Philharmonie Salzburg 16. Dezember 2017 18.15-19.30 Uhr SALZHEILSTOLLEN BERCHTESGADEN
Große Universitätsaula, Salzburg
Bergweihnacht, Weihnachtszauber mit Zithermusik oder »Alpenschamanische Rauhnacht« – schenken Sie sich und Ihren Liebsten Zeit für Entspannung mit dem abwechslungsreichen Programm im Salzheilstollen Berchtesgaden.
Mit dem Sound der 40er versetzen die Dirigentin Elisabeth Fuchs und die Vienna Swing Sisters ihr Publikum in die »Golden Era of Swing«.
Weihnachtsaktion: 2 Einfahrten für nur 38,00 (erwerbbar bis 30.12.17, einlösbar von 2.1.18 bis 31.3.18 Tel. +49 8652 97 95 35, www.salzheilstollen.com
Ticktes: Salzburger Kulturvereinigung Waagplatz 1A, Tel. 0662 84 53 46, www.kulturvereinigung.com
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Sylvestergala
Großes Festspielhaus
Universitätsaula
Mo, 1. Jänner 2018 // 11.00 Uhr
Wiener Walzer & Opern-Chöre Zagreb Philharmonic Orchestra Chöre & Solisten // David Danzmayr Dirigent Mo, 1. Jänner 2018 // 15.00 Uhr // 19.00 Uhr
So, 31. Dezember 2017 // 16.00 Uhr // 19.30 Uhr Große Universitätsaula
Joseph, ach Joseph, was bist du so keusch Das Ballaststofforchester Salzburg Egon Achatz Leitung
Best of Broadway & Johann Strauss Philharmonie Salzburg Pacho Flores Trompete Reena Winters Gesang Elisabeth Fuchs Dirigentin
Bilder: P. Saringer, danzmayr.eu, J. Martínez, Ballaststofforchester
Neujahrskonzerte
Jugend*
* für Schüler, Lehrlinge und Studenten bis zum 26. Lebensjahr
INFOS & TICKETS Kartenbüro Trakl-Haus // Waagplatz 1a // 5020 Salzburg // Mo – Fr, 9.00 – 16.00 Uhr +43 (0)662 845346 // tickets@kulturvereinigung.com
www.kulturvereinigung.com
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VERANSTALTUNGSTIPPS NOVEMBER SA 18 – SA 06 JÄN Weihnachtsmarkt Gut Aiderbichl, Henndorf, www.gut-aiderbichl.com DO 23 – DI 26 DEZ Salzburger Christkindlmarkt in der Altstadt, www.christkindlmarkt.co.at DO 23 – SO 24 DEZ Hellbrunner Adventzauber im Schloss Hellbrunn, www.hellbrunneradventzauber.at DI 28 – SO 07 JÄN Winterfest im Volksgarten, www.winterfest.at
© Pierre Colletti
Meissnitzer Band
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Salzburger Winterfest
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DEZEMBER FR 01 – SO 17 Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus, www.salzburgeradventsingen.at FR 01 – SO 10 Tobi-Reiser-Adventsingen in der Universitätsaula, www.hirtenadvent.at SO 03 Adventmarkt im Winterstellgut, www.winterstellgut.at DO 07 – SO 10 Mevisto Amadeus Horse Indoors, Messezentrum Salzburg, www.amadeushorseindoors.at SO 10 Meissnitzer Band, Bachschmiede Wals, www.diebachschmiede.at MO 11 Eric Clapton Tribute – 40 Years Slowhand, www.rockhouse.at SA 16 – SA 06 Der Nussknacker, Landestheater Salzburg, www.salzburger-landestheater.at SO 31 – MO 01 JÄN Silvester und Neujahr in der Salzburger Altstadt mit DJ-Lounge und fulminantem Feuerwerk, www.salzburg-altstadt.at JÄNNER MO 01 Neujahrskonzert, Großes Festspielhaus Salzburg, www.salzburgticket.com FR 05 Glöcklerlauf Salzburg, Salzburger Altstadt, www.salzburg.info SA 20 Paris-Lodron-Ball der Universität Salzburg, Alte Residenz Salzburg, www.uni-salzburg.at FR 26 – SO 04 FEB Mozartwoche, www.mozarteum.at FEBRUAR FR 09 – SO 11
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