DAS EINE-STADT-LEBT-AUF-MAGAZIN
.salzburg
WEIHNACHTSRITUALE
WIE PROMINENTE SALZBURGER ZUR RUHE KOMMEN
LEBENS-KUNST
ERZBISCHOF FRANZ LACKNER IM INTERVIEW
ATELIERBESUCHE
KÜNSTLER ZEIGEN, WO IHRE KUNST ENTSTEHT
WINTER-MODE
WEICHE SCHALE FÜR RAUE UMGEBUNG AUSSERDEM: GENUSS-TOUR DURCH DIE ALTSTADT GLÜCKLICH IM GASTHOF GOLDGASSE WINTERLICHES WOHNEN KAISERLICHE HOSEN
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VISION SALZBURG INHALT
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NEU IN DER ALTSTADT
Liebe Salzburgerinnen und Salzburger mit Vision…
KUNST BEI DER ARBEIT Künstler zeigen, wo Kunst entsteht
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Für Erzbischof Franz Lackner ist Weihnachten »die innige Berührung mit dem Göttlichen.« Wir trafen den weltoffenen Gottesmann, um mit ihm über seinen ungewöhnlichen Werdegang – er lernte Elektriker, fand beim Bundesheer zu Gott und lehrte später Metaphysik – und die Kunst des Lebens zu sprechen. Apropos Kunst: Wir wollten sie einmal dort sehen, wo sie wirklich entsteht. Nicht in schönen Galerien, sondern in schummrigen Ateliers und staubigen Studios. Wir besuchten vier Künstler, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, bei ihrer Arbeit. Was ist Weihnachten für Sie? Was ist es, auf das Sie in der Weihnachtszeit auf keinen Fall verzichten können? Das haben wir Salzburger Prominente gefragt und erstaunliche Antworten erhalten. Heraus kam ein Streifzug durch nostalgische Erinnerungen und Rituale, die einen in der hektischen Zeit zur Ruhe kommen lassen. Davon waren wir so inspiriert, dass wir uns selbst auf Erkundungstour durch die Salzburger Altstadt begaben und einige Dinge entdeckten, mit denen sich die Wartezeit aufs Christkind versüßen lässt: Von »Bockshörndln« bis Zimtstaub, von Punsch bis Mönchsberg Sparkling. Wussten Sie, dass der Kaiser einen eigenen Lederhosen-Einträger hatte, also jemanden, der ihm die Hirschlederne so lange eintrug, bis sie die Weichheit und Patina hatte, die ihm genehm war? Nein? Dann sollten Sie unser Portrait über Jahn-Markl, das älteste Trachtenmodengeschäft Salzburgs lesen. Auch sonst waren wir viel für Sie unterwegs: In der Alten Saline, wo wir unser Wintermode-Shooting inszenierten, und in der lebendigen Kulturstadt Linz. Darüber hinaus finden Sie wieder jede Menge toller Schmuck sowie Fashion- und Geschenktipps. Gönnen Sie sich was, kommen Sie zur Ruhe.
PURE VORFREUDE Geschenketipps aus der Altstadt
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DIE BIBEL IST KEIN KOCHBUCH Erzbischof Franz Lackner im Interview
Schöne und besinnliche Weihnachten wünscht
Ihe vision.salzburg-Team
/vision.salzburg www.visionsalzburg.at
Model Sophia trägt ein Outfit vom Hämmerle Modehaus. Mehr Mode ab Seite 24
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30 WINTER-MODE Weiche Schale für raue Umgebung
ZUR RUHE KOMMEN Salzburger Promis und ihre Rituale
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KAISERLICHE HOSEN Zu Besuch bei Jahn-Markl
MORGEN, KINDER..
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Veranstaltungs-Tipps für Kinder
Einrichtungs-Goodies »Marke Altstadt«
Klassik & Raffinesse im Gasthof Goldgasse
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WINTERLICH WOHNEN KULTURSTADT-TOUR Auszeit in Linz an der Donau
GENUSS WIE GEWOHNT
KUNST- UND KULTUR-HIGHLIGHTS
52 Die Seiten 6 – 7, 14 – 19, 22 – 28, 46 – 48 wurden mit Unterstützung des Altstadtmarketings gestaltet.
MEDIENINHABER, PRODUKTION: COCO Communication GmbH / Alpenstraße 99 / 5020 Salzburg / b.voggenberger@visionsalzburg.at // HERAUSGEBER Roland Aigner, MBA // CHEFREDAKTION Mag. Markus Deisenberger // MITARBEITER DER AUSGABE Beatrix Voggenberger, Bernhard Ostertag, Mag. Eva von Schilgen, Anna Piller-Wolf // FOTOS Andreas Kolarik, Hersteller // DRUCK Mayr Miesbach // VERTEILUNG an die Haushalte in der Stadt und Umgebung // BLATTLINIE vision.salzburg ist ein liberales Medium, das Anteil am sozialen und kulturellen Leben nimmt, frei berichtet und den lokalen Salzburger Handel unterstützt. Unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen wendet es sich an alle Leser, die hohe Ansprüche an eine umfassende Berichterstattung über Salzburg stellen. Wir verwenden das generische Maskulinum – anerkennen aber die Gleichstellung der Geschlechter.
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© Michael Graf
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n e u _ i n _ d e r _ a l t st ad t
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Kunst bei der Arbeit
Kemal Seyhan: Im Dunkeln denken FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT MARKUS DEISENBERGER
WIR WOLLTEN KUNST EINMAL DORT SEHEN, WO SIE WIRKLICH ENTSTEHT. DORT, WO DER PINSEL AUF DIE LEINWAND GEDRÜCKT WIRD UND DER FUNKE BEIM SCHWEISSEN ENTSTEHT. KEINE GRELL AUSGELEUCHTETEN GALERIEN ALSO, SONDERN SCHUMMRIGE WERKSTÄTTEN UND STAUBIGE STUDIOS. ZU BESUCH BEI VIER SALZBURGER KÜNSTLERN, WIE SIE UNTERSCHIEDLICHER NICHT SEIN KÖNNTEN. EINES ABER IST IHNEN GEMEINSAM: SIE ARBEITEN AN IHREN ARBEITEN.
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Ein Atelier in Gneis. Der international angesehene Künstler Kemal Seyhan trägt mit einer Rolle Farbe auf eine Leinwand auf. Er wirkt dabei äußerst konzentriert und geduldig, in eine Art meditative Trance versunken. Warum Salzburg? »Berlin wäre zu einfach gewesen«, lacht er. Nein, wie so oft war es die Liebe, die ihn hierher brachte. Seine Lebensgefährtin ist Salzburgerin, und so pendelt er zwischen Istanbul und Salzburg. Es sei schön, an einen neuen Ort zu kommen, schwärmt er: »Wenn du in der Phase des Aufbaus bist, hast du eine ganz andere Energie.« Man hinterfrage Dinge, die man bisher gemacht hat, und sei mehr auf das Experiment gerichtet. »Ich habe den Eindruck, dass ich hier gut arbeiten kann.« Kemal arbeitet weiter. Jeder Handgriff sitzt. Eine einfache, reduzierte Aktion sei es, erzählt er, die wiederholt wird. Immer und immer wieder malt er so Gleiches übereinander. »Die Repetition ist wesentlicher Bestandteil meiner Kunst.« Mal sind es Punkte wie hier, dann wieder Flächen, die aufgetragen werden, manchmal bis zu sechzig Schichten übereinander. »Oft sehe ich gar nicht, was ich da auftrage. Es ist, als ob ich im Dunkeln malen würde.« Blind, aber denkend, arbeite er, so Seyhan. Erst nachdem er es ausreichend oft und mit dem richtigen Timing wiederholt habe und dann zurücktrete, sehe er, was daraus geworden ist. Und genau so geht es auch dem Betrachter, wenn er seine Bilder aus der Distanz betrachtet: Eine besondere räumliche Tiefenwirkung entsteht. Erstaunlich, wie viel Unterschiedliches man in einer vermeintlichen Einheit erkennen kann. Aber nicht nur die räumliche, auch die zeitliche Ebene wird fühlbar. »Man beginnt die Zeit, die investiert wurde, nachzuvollziehen«, so Seyhan. »Dadurch wird die Kunst transparent.«
Martin Rehrl: Die Kunst der Fuge
Tamara Volgger: Urbane Objekte Eine Wellness-Oase wie das Aqua Salza in Golling ist eine wohl eher ungewöhnliche Wirkungsstätte für eine bildende Künstlerin. Genau hier aber hat Tamara Volgger das Duschhaus bemalt. Wer dampfend aus der Sauna kommt, wird von ihrer urbanen Kunst überrascht. Zu sehen ist ein Querschnitt durch die Erde, der für die Hitze der Sauna steht, darüber ein Eisvogel, der die Frische symbolisiert, die man nach der Sauna auf dem Weg zur Dusche herbeisehnt. »Die Kunst muss zum Objekt passen«, sagt sie. Ob eine Bar, ein Chemiewerk oder das städtische Seniorenheim, man müsse offen gegenüber seinen Auftraggebern sein, gut zuhören, und dann versuchen, die fremden Wünsche mit dem eigenen Stil in Einklang zu bringen. Klingt einfacher als es wohl letztlich ist. Angefangen mit dem Sprayen hat sie hobbymäßig mit 14. »Ich hab’ mich für die Hip Hop-Kultur interessiert und bin ins Sprühen reingekippt«, erzählt die gebürtige Zellerin. Der Konflikt mit dem Gesetz war unausweichlich. Beim Verschönern der Bahnhofsunterführung wurde sie in flagranti erwischt. Heute bemalt sie unter anderem auch Zugwaggons, aber offiziell und gegen Bezahlung. Dass sie nach Abschluss des Soziologiestudiums ihr Hobby zum Beruf machen konnte, habe sich so ergeben. »Die Aufträge wurden einfach immer mehr.« Die Kunsthilfe Salzburg habe sie unterstützt, indem sie Ausstellungsmöglichkeiten vermittelte, Künstleraustausch ermöglichte und bei der Erstellung einer Homepage und anderen Dingen beriet, und so half, eine gewisse Bekanntheit zu erzielen. In Salzburg begegnet man Volggers Kunst heute auf Schritt und Tritt: In der PepeBar etwa oder im Paradoxon, wo sie Chefkoch Martin Kilga als Piraten verewigte. Nebenbei hält sie Workshops für Schulen ab – eine willkommene Alternative zum herkömmlichen Kunstunterricht, die von den Jugendlichen auch großartig angenommen werde.
Ein Steinbruch bei Golling. In einer ehemaligen Biker-Werkstatt arbeitet Martin Rehrl an seiner aktuellen Skulptur. »Raw Art« nennt er das, was er tut. Und in der Tat geht es hier rau zu. Wenn der Metallkünstler Hand anlegt, sprühen die Funken. Alle seine Werke entstehen auf die gleiche Art und Weise: Einzelne Eisenstäbe werden von Hand in die gewünschte Form gebogen und dann verschweißt. Um eine wirklich glatte Oberfläche zu erhalten, muss danach auch jede einzelne Fuge verschweißt werden. Ein enormer Aufwand. An einer Skulptur arbeite er schon mal an die 200 Stunden, erzählt der Halleiner. »Aber so lassen sich Formen erreichen, die sich sonst mit Metall nicht erreichen lassen.« Angefangen hat alles in der Werkstatt seines Vaters. Da begann er vor sechs Jahren herumzuprobieren. Dann schweißte er seiner Freundin zu Weihnachten einen Hirschkopf zusammen. Der gelang so gut, dass ihn die Gemeinde beauftragte, einen weiteren Hirschkopf für Marcel Hirscher anzufertigen. Als ihm der zu seinem sechsten Gesamtweltcupsieg feierlich überreicht wurde, berichteten die Medien darüber. Erste Aufträge kamen, und auch die Kunsthilfe griff ihm unter die Arme. »Da hab’ ich zum ersten Mal gemerkt, dass ich mit meinem Talent in der Kunst etwas erreichen könnte.« Daran zweifelt heute niemand mehr. Hätte er uns nicht bereits erzählt, woran er gerade zugange ist, man könnte es, wie er da mit vollem Elan an einem riesigen Engel schweißt, für pure Science Fiction halten. Es wirkt beinahe, als verhelfe er einem Androiden zum Leben. Und irgendwie trifft das auch den Punkt: Ob Engel, Löwen oder schweigende Könige, es sind Phantasie- und Fabelwesen, die in Martins Kopf entstehen, und denen er auf spektakuläre Weise zum Leben verhilft.
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Günter Edlinger: Ein Leben für den Rock Eine Fülle an beeindruckender Farbenpacht empfängt einen, wenn man Günter Edlingers Studio in Grödig betritt. Jede Menge schrille Pop-Art und bunte Skulpturen sind es, die einen sofort in ihren Bann ziehen. Das war nicht immer so, erzählt er. Früher, als er den Drogen verfallen war, habe er tiefe, schwarze Bilder gemalt. Die hält er zwar heute, nachdem er längst clean ist, noch für besonders gut. Damals aber wollten die Leute wenig davon wissen. Doch es ist ein nur vermeintlicher Kontrast. Denn auch die neuen, farbenfroheren Werke Edlingers haben Tiefe. Durch spezielle Techniken, u.a. mit Folien und ganz speziellem Harz, ergibt sich eine Textur, die je nach Lichteinfall und -intensität starke Veränderungen bewirkt. Ein und dasselbe Bild entwickelt so je nach Beleuchtung mehrere Leben. Das seien auch keine herkömmlich-klassischen Maltechniken, wie man sie auf der Universität lernt, erzählt Edlinger. »Die machen da alle doch das Gleiche. Deshalb auch findet sich niemand mehr in der Kunst wieder.« Es ist immer besser, der Herrgott gibt dir einen Fußtritt. So werde die Kunst spannender, echter. Obwohl ihn immer das Zeitgenössische einer Niki de Saint Phalle, eines Tom Wesselmann oder Robert Rauschenberg faszinierte, ist Edlinger Autodidakt. Mit einzigartiger Kunst lasse sich nämlich auch Geld verdienen. »Wenn etwas besonders ist, spüren die Leute das, und dann wollen sie es auch.« Obwohl schon mehr als dreißig Jahre im Geschäft, ist Edlingers Produktivität ungebrochen. Zuletzt hat er zwei Kunstbücher in einem Jahr herausgebracht. Dabei wirkt er äußerst entspannt. Sein Rezept? »Ich hab’ ein Leben hinter mir, hab´ es inhaliert«, sagt er. »Ich war Rock’n’Roll.« Genau da müssen wir widersprechen. Edlinger ist Rock’n’Roll! Unnachgiebig, stur, und immer auf der Suche, »um etwas so zu machen, wie es noch nicht gemacht wurde.«
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»Die Bibel ist kein Kochbuch, das Leben läuft nicht nach Rezept.«
FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT MARKUS DEISENBERGER
ERZBISCHOF FRANZ LACKNER IST KEINER, DER UM DEN HEISSEN BREI HERUMREDET. OB FLÜCHTLINGS-KRISE ODER KLIMA-NOTSTAND, ER BEZIEHT GERNE STELLUNG. WAS IHM IN DER VERGANGENHEIT NICHT NUR FREUNDE EINGEBRACHT HAT, MACHT IHN ZU EINEM SPANNENDEN GESPRÄCHSPARTNER. VISION.SALZBURG ERZÄHLTE DER WELTOFFENE GEISTLICHE, WIE ER ZU GOTT FAND UND WIESO ER DIE PHILOSOPHIE ALS AUSGLEICH BRAUCHT.
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» Herr Erzbischof, die Amazonien-Synode ist vorüber, und alle reden über den Zölibat... Ja, und viele ärgern sich darüber, dass nur über den Zölibat und nicht das eigentliche Thema der Synode gesprochen wird. » Dann lassen Sie uns über das eigentliche Thema der Synode reden. Unbedingt. Schauen Sie: Das Amazonas-Gebiet ist die Lunge der Welt und das größte Süßwasser-Reservoir. Der Regenwald ist mehr als sieben Millionen Quadratkilometer groß. Das Dilemma nun hat ein Bischof während der Synode auf den Punkt gebracht, als er sagte: »Ihr Europäer wollt, dass das nicht gerodet wird. Gleichzeitig seid ihr aber der größte Abnehmer der Sojabohnen, die dort angebaut werden, damit ihr euren Fleischhunger stillen könnt.« Mit dieser Tatsache muss man sich auseinandersetzen. » Im Fachmagazin Bio-Science warnten neulich 11.258 Wissenschaftler vor einem Klima-Notfall. Sie hätten die moralische Verpflichtung, die Menschheit zu warnen, hieß es. Welche moralische Verpflichtung hat die Kirche in puncto Klimawandel gegenüber der Menschheit? Erst einmal muss sie in ihren eigenen Reihen alles Menschenmögliche tun, um so wenig CO2 wie möglich freizusetzen. Da merkt man schnell, dass wir in einem Kreislauf sind, aus dem es gar nicht so leicht ist auszubrechen – vieles geht nicht von heute auf morgen. Aber weniger Fleisch essen, mehr auf die regionalen Produkte zurückgreifen etc. können wir alle. Wir haben eine Partner-Diözese in Bolivien, die an den Regenwald angrenzt. Die gilt es auch in ihrem Bemühen unterstützen, den Regenwald zu erhalten. Unsere Erzdiözese hier in Salzburg wollen wir ebenfalls nachhaltiger und umweltverträglicher gestalten. Es gibt klare Bestrebungen, ganz von fossilen Brennstoffen wegzukommen. Wichtig ist auch zu begreifen, dass es aus energiepolitischer Sicht keine Inseln gibt. Alles hängt mit allem zusammen. Wir müssen uns viele Fragen stellen: Was ist es uns wert, dass wir CO2 in die Luft setzen? Was sind wir bereit beizutragen? Welche Opfer sind wir bereit zu erbringen? Und wir brauchen eine umfassende Ökologie des Lebens. Wir können mit dem Leben nicht so umgehen als ließe sich ständig aus dem Vollen schöpfen. » Und wie beurteilen Sie den Vorstoß in der Synode, auch Verheiratete zum Priesteramt zuzulassen? Um auch in den entlegensten Gebieten eine gewisse priesterliche Präsenz zu ermöglichen, haben die Synodenväter – wohlgemerkt für diese Gegend und diese Situation – dem Papst eine lokal-regionale Lösung vorgeschlagen. » Heißt das, in diesen Regionen wird man über Zulassung auch Verheirateter zum Priesteramt nachdenken, aber in Europa, wo der Priestermangel vielleicht auch Thema, aber kein so gravierendes ist, nicht? Ja, und man sollte die Zuwendung der Kirche zu diesen Völkern nicht für unsere Zwecke instrumentalisieren. Der Priestermangel hier und dort sind verschiedene Welten. Heute ist bei
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uns in Österreich ein Priester für weniger Gläubige zuständig als 1990. Wir verlieren sehr viele Menschen. Es gibt weniger Nachwuchs und weniger Katholiken. In Wien liegt der Katholikenanteil meines Wissens nach schon unter 30 %. In Österreich haben wir 3.000 Pfarren und 5,6 Millionen Mitglieder. Mit Amazonien ist das nicht zu vergleichen. » Sind Sie religiös aufgewachsen? Ich komme aus einem religiösen Haus, habe Religion als Kind sehr positiv erlebt. Glaube war für mich nie mit Drohung oder Angst verknüpft. Meine Eltern sprachen wenig über den Glauben, sie lebten ihn. Man hat gespürt, dass er ein tragendes Element unserer kleinen Landwirtschaft war. » Ernsthaft zum Glauben fanden Sie aber erst beim Bundesheer während eines UNO-Einsatzes in Zypern. Wie kam das? Ich habe Elektriker gelernt. In dieser Zeit hörte der Glaube auf. Ich entschied mich nie bewusst dagegen, aber es blieb davon unterm Strich nicht viel übrig. Ich lebte halt so dahin, wie man sagt. Zugleich aber blieb ich ein Denker, habe mich für vieles interessiert und gemerkt: Da fehlt etwas Wesentliches; da fehlt die Mitte. Ich habe trotzdem noch meine Lehre absolviert, war danach Staplerfahrer in einer Getränkefirma und Betonierer bei der UNO-City. Als ich dann arbeitslos wurde, ging ich zum Bundesheer und blieb, weil ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte. Als »freiwillig verlängerter Grundwehrdiener« verdiente man damals 3.500 Schilling – ein dürftiges Dasein. Wie soll man sich da eine Wohnung und ein Auto leisten? Dann gab es da plötzlich die Möglichkeit, in den UNO-Einsatz nach Zypern zu gehen. Und in Zypern hatte ich plötzlich, was ich zuhause nicht hatte: Zeit. Und so begann ich die Bibel zu lesen. Gleich zu Beginn des Neuen Testaments, im Matthäus-Evangelium, stieß ich bei 11,28 auf den Satz: »Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Ich werde euch Ruhe verschaffen.« Und obwohl ich mich gar nicht mühselig und beladen fühlte – ich war ja am Meer und verdiente für damalige Verhältnisse viel Geld – hat mich dieser Satz berührt. Für mich war es, als wäre Gott in diesem Moment an mir vorübergegangen. » Wie weit war der Weg von dem Moment, als Sie diese Bibelstelle so berührte, bis zum Entschluss, Ihr Leben Gott zu weihen? Sehr weit. Nach sechs Monaten Zypern kam ich nach Hause und marschierte dort mit einer heilsamen Unruhe herum: Ich stellte mir die alles entscheidenden Fragen: Was ist der Sinn des Lebens. Wo komm ich her – wo gehe ich hin; Was will ich vom Leben? Nun ist die Bibel aber kein Kochbuch, und das Leben läuft nicht nach Rezept. Das wäre ja auch schrecklich. Die Bibel erlebte und erlebe ich wie einen interessanten Gesprächspartner. Ein Gegenüber, mit dem man gut reden, auf das man sich einlassen kann, der auch herausfordert. » Wie ging es weiter? Ich pilgerte nach Israel ins Heilige Land, von einer heiligen Stätte zur nächsten, immer mit der Frage im Herzen: Was soll ich tun? Ich hatte große Sehnsucht danach, Priester zu werden. Aber auf
die Frage, ob das der richtige Weg sei, erhielt ich keine Antwort. Als ich dann beim Bundesheer danach gefragt wurde, ob ich bleibe, sagte ich spontan: Nein. Ohne zu wissen, was ich stattdessen tun sollte. Schließlich habe ich einen Priester im Priesterseminar gefragt. »Es spricht so vieles dafür, aber vieles auch dagegen«, sagte ich zu ihm. Er riet mir weder ab, noch bestärkte er mich. Aber am Ende unserer Unterhaltung sagte er: »Im Vertrauen auf Gott, der das Anfangen schenkt, der aber auch die Vollendung schenken wird, kann man es wagen.« Auf diesen Satz hin bin ich gegangen, wurde Priester und habe es in meinem ganzen Leben auch nie bereut. Trotz Krisen. » Die philosophischen Fragen haben Sie Zeit Ihres Lebens weiter beschäftigt. Als Weihbischof haben Sie selbst noch gelehrt. Was ist es, das Sie an der Philosophie so fasziniert? Wenn die Bibel das Wort Gottes ist, ist die Philosophie das Wort des Menschen. Es geht um die zutiefst menschlichen Fragen: Was will ich wirklich und was ist wirklich? Was ist das Sein? Worauf kommt es an? Es geht um die Spannung des Lebens zwischen Einheit und Vielheit. Das Leben ist ein Balanceakt – die hohe Kunst ist es, nicht einseitig zu werden, nicht umzufallen und auch nicht in Sturheit zu verfallen. Philosophie ist eine Ausgleichsbewegung.
» Sie waren auf dem Jakobsweg. Was haben Sie von dieser sehr persönlichen Reise mit nach Hause genommen? Dass der Mensch Zeiten braucht, in denen sich das Gläubigsein – und damit untrennbar verbunden das Menschsein – auf ganz wenige Sachen konzentriert. Aufstehen, Essen, Losgehen. Erst einmal nicht denken, was sein wird und wo sich die nächste Unterkunft befindet. Was ich mir mitgenommen habe: Lerne einen Tag ohne Handy oder Fernsehen zu verbringen. Nimm dich zurück. Lass dich von deinem Körper und deiner Seele überraschen. » Was bedeutet Weihnachten für Sie? Weihnachten ist die innige Berührung mit dem Göttlichen. Gott ist Mensch geworden. Sollten wir nicht vielleicht darüber nachdenken, was es auch für jeden Einzelnen von uns bedeutet, Mensch zu sein, wenn Gott Mensch geworden ist? » Apropos göttliche Berührung: Sie sind bekennender Fußballfan und als solcher Sturm-Graz-Fan. Wird Sturm kommendes Jahr international spielen? (lacht) Sicher. Wie können Sie so was überhaupt fragen? » Vielen Dank für das Gespräch.
» Während der sogenannten »Flüchtlingskrise« haben Sie die Flüchtlinge mehrfach als Chance bezeichnet. Das hat ihnen nicht nur positives Feedback gebracht. Bereuen Sie das heute? Nein. Ich wurde oft kritisiert, aber ich hab‘ mich dem damals gerne ausgesetzt. Bei einer Katastrophe – und nichts Anderes ist es, wenn achtzehn Menschen in einem Kühlwagen ersticken und andere schreckliche Dinge passieren – muss der erste Akt immer sein, Türen und Herzen aufzumachen. Und dann muss man aber auch schauen, wie man wieder möglichst schnell zur Normalität zurückkehrt. » Sie haben damals gesagt, die Kirche müsse sich in solch einer Situation als Kontrast zum gesellschaftlichen Mainstream positionieren. Das fand ich bemerkenswert. Heißt das, der Mainstream ist schon so fremdenfeindlich, dass die Kirche gegensteuern muss? Nein, aber die Masse verliert oft den Blick für das Konkrete, den Einzelnen. Man muss das einzelne Gesicht wahrnehmen, was viele Gläubige, aber auch Nichtgläubige ja getan haben, indem sie halfen. Da haben sich Menschen auf die Flüchtlinge eingelassen, ihre Häuser geöffnet, Geld zur Verfügung gestellt und sind in eine persönliche Beziehung getreten. Die Kirche muss in gewissen Momenten Farbe bekennen. Und ihr steht es gut an, auf der Seite der Schwachen zu stehen. » Um noch einmal auf Amazonien zurückzukommen: Dass die Kirche sich auf die Seite der Schwachen stellt und gegen ihre Ausbeutung Stellung bezieht, war nicht immer so. Früher war die Kirche durchaus mit kolonialen Interessen verquickt. Da haben Sie Recht. Aber die Kirche kann lernen, leider Gottes auch aus Fehlern.
Franz Lackner (geb. am 14. Juli 1956 in Feldbach) stammt aus dem dem südoststeirischen St. Anna am Aigen. Er gilt als Spätberufener. Nach der Pflichtschule und Elektrikerlehre arbeitete er zunächst als Staplerfahrer und Betonierer. Danach war er (u.a. gemeinsam mit Günter Timischl von STS) als UNO-Soldat in Zypern. »Wir schreiben uns heute noch hin und wieder.« Als er in Nazareth in inniglichem Gebet Gott befragte, ob er Priester werden solle, schmiss ihn ein Franziskaner aus der Kirche, weil er kurze Hosen trug. 1984 trat er in den Franziskanerorden ein. 1991 wurde er zum Priester geweiht. Nach dem Studium der Philosophie unterrichtete er Metaphysik an der päpstlichen Universität in Rom und Philosophie an der theologischen Hochschule Heiligenkreuz. Franz Lackner ist der 91. Bischof von Salzburg und der 79. Erzbischof.
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1. Altstadt Gutscheine mit über 600 Shopping- und Genussmöglichkeiten, erhältlich auch am Christkindlmarkt (Alter Markt/Residenzmauer) und online unter www.salzburg-altstadt.at | 2. Derbe Boots aus Nubukleder mit Statement-Sohle, Kennel & Schmenger, Linzer Gasse 7 | 3. Puderrosa Nerzjacke und Handtaschen-Anhänger, Furs For Less, Goldgasse 11 | 4. Schicke Lesebrillen samt Brillenkette des französischen Labels Caroline Abram, Amadeus Optic, SigmundHaffner-Gasse 14 | 5. Lässige Schnürboots in Reptil-Optik und mit Lammfell gefüttert, Kennel & Schmenger, Linzer Gasse 7 | 6. Der Duft des Nordens mit Seifen und Kerzen der Marke Skandinavisk, Mad about, Alter Markt 10/1. Stock. | 7. REFISHED Upcycling-Shopper, erhältlich bei Damn Plastic, Münzgasse 2, im s’Fachl, Kaigasse 13 und online unter www.refished.com | 8. Adventkalender in Buchform und klassisch schöne Porzellankombi fürs Adventkränzchen, 14
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PurPur, Kaigasse 27 | 9. Brillantbesetzter Herzanhänger aus Roségold von »Al Coro«, Uhren und Juwelen Siegl, Griesgasse 7 | 10. Schuheinlagen aus Alpaka für kalte Wintertage, s’Fachl, Kaigasse 13 | 11. Winterliche Bio-Edelbitter-Schokotafel gefüllt mit Schwarztee, Gewürzen und einem Schuss Rum, Berger Feinste Confiserie, Kaigasse 39 | 12. Schnürstiefelette in Python-Optik von Brako, Vega Nova, Pfeifergasse 9 | 13. Jedes Stück ein Unikat und von Hand gefertigt. Weihnachtliche Keksschale »Rubinroter Hirsch«, Gmundner Keramik, Getreidegasse 35 | 14. Karaffe für frisches Edelsteinwasser von VitaJuwel, Schöner Wohnen, Imbergstraße 43, 51 – 55 | 15. Feinstes Bartpflege-Ensemble mit Silberspitz-Dachshaar-Rasierpinsel, Betten Ammerer, Münzgasse 4 | 16. Tauroa-Gutscheine – für gemeinsame Erlebnisse, kulinarischen Genuss oder verdiente Entspannung. Erhältlich auf www.tauroa.at, einlösbar an 15 »beflügelnden Orten«.
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ALTSTADTUNTERNEHMEN VORGESTELLT
…UNTER EINEM GUTEN STERN: A.E. Köchert in der Salzburger Altstadt
FOTOS ANDREAS KOLARIK WILDBILD, A.E.KOECHERT TEXT ANNA PILLER-WOLF
BESIEGELT. Dass die Köcherts ein geschicktes Händchen für das Networking und die Verbindung von Tradition und Zeitgeist haben beweist schon das mediale Interesse an den (Familien-)Geschicken. Seit mehr als 200 Jahren schmücken sich die Mitglieder nobler Häuser und des europäischen Adels mit kostbaren Juwelen dieses österreichischen Schmucklabels. Dementsprechend weiß der studierte Kunsthistoriker und Juwelier Florian Köchert um die Verantwortung, aber auch die Verpflichtung seines Erbes und entscheidet sich 2005 für die Expansion. Das Geschäft am Neuen Markt 15 in Wien wird um eine Filiale am Alten Markt 15 in Salzburg ergänzt. KETTENREAKTION. Das Assortiment dieser Saison überrascht mit abwechslungsreichen Farb- und Formenspielen und reicht von mondän über luxuriös bis hin zu extravagant. Trotzdem ist das geradlinige Design nie überbordend oder laut, sondern entspricht der stets zeitlos eleganten »Handschrift« von A.E. Köchert. Frei nach dem Motto »Gutes pflegen und Neues bewegen« kultiviert Florian Köchert auch die Herstellung des hauseigenen Jagdschmucks, den einst schon Kaiser seph für Katharina Schratt bei Köchert Franz Jobestellte. Eben designte er elegante Ohrringe: »…mit Gams und Hirschmotiven veredelt sind sie das perfekte Weihnachtsgeschenk für Waidfrauen und Stiljägerinnen.« SCHICKSALSSTERN. Dass ein Schmuckstück aus dem Hause Köchert nicht nur die Summe aus Edelmetall und wertvollen Steinen ist, sondern Geschichte schreiben kann, ist seit 1865 bekannt. Mit der Kreation der berühmten »Sisi-Sterne« war das
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a l t s t a d t u n t e r n e h me r _vo rg e st e llt
IN SACHEN SCHMUCK HÄLT DIE OPULENZ IN SALZBURG HOF. UND DIE AUSWAHL IST GROSS. ALLEIN DER HISTORISCHE STADTKERN BEHEIMATET DEN NOBLEN TRADITIONSJUWELIER, DEN MODERNEN SCHMUCKDESIGNER, DEN RENOMMIERTEN GOLDSCHMIED, DAS FEINE ATELIER UND EINEN SCHMUCKHERSTELLER DER ALLES IN EINEM VERKÖRPERT: DEN BERÜHMTEN K.U.K. HOFU. KAMMER-JUWELIER U. GOLDSCHMIED A. E. KÖCHERT. DER DESIGNIERTE SCHMUCKBEAUFTRAGTE DES HAUSES HABSBURG VERFÜGT ABER NICHT NUR ÜBER EINE IMPERIALE VERGANGENHEIT IN WIEN, SONDERN AUCH ÜBER GLÄNZENDE ZUKUNFTSAUSSICHTEN IN SALZBURG.
Schicksal des kaiserlichen Juweliers Alexander Emanuel Köchert besiegelt. Folgerichtig trat die Kaiserin mit ihrem brillanten Aufputz eine Welle der internationalen Begeisterung los. Seine funkelnden Meisterstücke, die den Juwelier in ein Familienimperium verwandelten, hat A.E. Köchert bis heute im Programm. KUNSTGRIFF. Florian Köchert sieht seine Kompetenzen auch darin »nicht den Trends zu folgen, sondern Trends zu kreieren und damit Neues hervorzubringen, das immer wieder der Anfang einer langen Tradition sein kann.« Mit dem Fokus auf die Herstellung von tragbarem, handgefertigten Damenschmuck liegen die Herren aus der sechsten Generation Köchert goldrichtig. Gerne skizziert der passionierte Juwelier die Wünsche seiner Kunden vor und lässt sie im hauseigenen Atelier umsetzen. Wer kostbare Ringe, Ketten oder Armbänder umarbeiten oder modernisieren lassen möchte findet im Geschäft am Alten Markt gute Expertise und einen Hauch Habsburg -Nostalgie.
A.E. Köchert Juweliere Alter Markt 15, Tel. 0662 84 33 98, www.koechert.com
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ALTSTADTUNTERNEHMEN VORGESTELLT
FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT ANNA PILLER-WOLF
Herrenausstatter Wanger – ein Fall für zwei SEIT 1996 IST DAS HERRENMODENGESCHÄFT IN DER GETREIDEGASSE AUS DER SALZBURGER MODESZENE NICHT MEHR WEGZUDENKEN. GROSSE EFFEKTE GEPAART MIT KLASSISCHER COOLNESS. ANALOG ZU DIESEM MODISCHEN KONSENS STEHT DIE GESCHICHTE DES ERFOLGREICHEN UNTERNEHMER-EHEPAARES WANGER, DIE PASSENDER NICHT SEIN KÖNNTE. FAMILIEN-BUSINESS. Mode, wie könnte es anders sein, spielt bei Katharina Wanger seit ihrer Kindheit eine große Rolle. Heute sagt sie: »Ich habe die Zusammenstellung von Kleidung immer als kreative Aufgabe empfunden schon als Kind habe ich gerne und oft im Geschäft meiner Eltern ausgeholfen«. Und da bei den Wangers das Geschäft als Familiensache gilt, verwundert es wenig, dass Michael Wanger gleich nach der Heirat 1997 in den Familienbetrieb einstieg. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte. Der studierte Betriebswirt bringt neben buchhalterischem Know-how auch umfassende berufliche Erfahrung in Sales und Marketing mit. MÄNNERSACHE. Die Familie, die übrigens zu den ersten Hugo-Boss-Händlern Österreichs zählt, kultiviert darüber hinaus die Tradition des Maßgeschneiderten am Standort Salzburger Altstadt. Die Maßabteilung ist dabei Angelegenheit von Michael Wanger, der sich seine umfassenden Kompetenzen durch zahlreiche Schulungen aneignete. Jenseits der genormten Kleidergrößen großer Textilfirmen bewegt sich das Ehepaar stilsicher und formvollendet. Während Katharina Wanger bei der Entscheidungsfindung sowie der Farb- und Designauswahl unterstützt, ist das Vermessen die Aufgabe von Michael Wanger.
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POINT OF FASHION. Modern aber doch tragbar, klassisch aber nicht eintönig, extravagant aber kein bisschen überkandidelt. All diese Attribute darf sich das Geschäft auf seine Fahnen heften. Schon in den Schaufenstern Richtung Getreidegasse und in der Passage wartet ein ganzes Stakkato an Kombinationen, die Katharina Wanger wöchentlich neu für ihre Kunden arrangiert. Die handgeschriebenen Preisschilder gehören genauso wie die zahlreichen besonderen Services zum USP der »Marke« Wanger. HE’S GOT THE LOOK. Armani, Baldessarini, Emanuel Berg, Hugo Boss, Dsquared2, Lacoste und Scabal: Mit ihrem erlesenen Mix aus internationalen Labels treffen die Wangers den Geschmack ihres anspruchsvollen Kundenstamms und repräsentieren gleichzeitig ihre eigenen Ansprüche. Die feine Auswahl spiegelt den Fokus auf Qualität, Ästhetik und Nachhaltigkeit wider. Und da in der Mode das Gestern als Neues Morgen gilt, macht sich das Ehepaar weitestgehend unabhängig vom kommerziellen Modezirkus. »Ich richte mich beim Einkauf nicht nach aktuellen Trends sondern nach den Wünschen meiner Kunden und meinem persönlichen Geschmack. Ich sage was, und mein Mann sagt wieviel« merkt Katharina Wanger augenzwinkernd an. Wanger Getreidegasse 21, Tel. 0662 84 01 610, www.wanger.at
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Ganz viel Glitzer! DER WEIHNACHTSBAUM ERSTRAHLT IN FESTLICHEM GLANZ, DIE AUGEN DER KINDER LEUCHTEN ERWARTUNGSVOLL UND IN DEN WUNDERSCHÖN VERPACKTEN GESCHENKEN VERSTECKEN SICH KOSTBARE PRÄSENTE VON GROSSER SYMBOLIK UND BLEIBENDEM WERT AUS DER SALZBURGER ALTSTADT.
GLANZLEISTUNG KOSTBA(E)R
Feinstes Schmuckhandwerk sind die BärenAnhänger der Manufaktur Leo Wittwer – gestaltet in Weiß- & Roségold, mit weißen und schwarzen Brillanten, Smaragd und Saphir. Bling-Bling!
Ob Keshi, Südsee oder Barock: Der all-timefavourite unter den Schmuckstücken ist perlenbesetzt. Auf der Erfolgswelle sind aktuell die Kombinationen aus brillantbesetzten Ringen und Perlenketten mit Südseeperlen. Erhältlich bei: Ulrike Varga – feine Juwelen, Goldgasse 7, Tel. 0662 84 57 38.
Erhältlich bei: Uhren und Juwelen Siegl, Griesgasse 7, Tel. 0662 84 26 39, www.uhren-siegl.com.
Goldrausch Festlich glänzen die Ohrgehänge der Salzburg Festival Collection by Lährm und sind damit genau der richtige Aufputz für die kommenden Weihnachtsfeiertage. Erhältlich bei: Juwelier Lährm, Universitätsplatz 5 und 16, Tel. 0662 84 34 77 www.salzburgfestivalcollection.com.
TREND-TEILE
18 Karat Gold, Emaille und Diamanten sind die erlesenen Ingredienzen für die junge und freche Ring-Kollektion »Pop Jewels« von Adolfo Courrier. Sensationell zu kombinieren, wecken diese It-Pieces die Sammelleidenschaft. Erhältlich bei: Juwelier Kruzik, Universitätsplatz 8, Tel. 0662 84 21 50, www.uhrenkruzik.at.
SYMBOL
Ob besonderer Begleiter oder modisches Keypiece – diese Limited Edition der Marke Damiani aus angesagtem Roségold mit Saphiren in Regenbogenfarben sagt mehr als viele Worte. Erhältlich bei: Juwelier Kruzik, Universitätsplatz 8, Tel. 0662 84 21 50, www.uhrenkruzik.at.
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s c h m u ck h i g h lig h t s
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Himmlisch
Zum Fest der Liebe ein bedeutungsvolles Geschenk von unfassbarer Schönheit – funkelnde Engelsflügel der Marke Messika als Anhänger auf einer Kette oder als Ring.
HINGUCKER
Brillantbesetzte Ohrgehänge mit ausdrucksstarker geometrischer Linienführung sorgen für das gewisse Etwas zu den Festtagen.
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ZEITFENSTER
Vollmond
Exklusive Damenuhr von Breguet, ausgeführt mit Brillantenlünette und Lederband, geprägt durch Eleganz und edle Materialien – ein echtes Glanzstück der Juweliers- und Uhrmacherkunst!
Schillernd schön die Kostbarkeiten vom Goldschmiedemeister: Filigrane Brosche und Ring aus Weißgold mit einem Mondstein umrahmt von Saphiren und Brillanten. Erhältlich bei: Thurner Schmuckmanufaktur, Theatergasse 2, Tel. 0662 43 11 61, www.thurnerschmuck.at.
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EISKÖNIGIN
Wie Tausende zarte Eiskristalle funkeln die 284 Brillanten der glamourösen Statement-Ohrgehänge – ein unvergesslicher Weihnachts-Moment und ein Geschenk für die Ewigkeit. Erhältlich bei: Juwelier Nadler, Linzer Gasse 11 und Getreidegasse 48, Tel. 0662 87 54 16, www.nadler.at.
Südsee
Bei dieser exquisiten Komposition aus Edelsteinen und Tahitiperlen für Ring und Ohrring strahlen Trägerin und Schmuckstücke um die Wette. Erhältlich bei: Goldschmiede Steiner, Goldgasse 5, Tel. 0662 84 04 02, www.goldschmiede-steiner.at.
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FOTOS ANDREAS KOLARIK
KIRCHTAG –
Schirme, Lederwaren, Reisegepäck und Handschuhe Es ist nichts Neues, dass Kirchtag für viele die erste Anlaufstelle ist, um hochwertiges Reisegepäck, handgemachte Schirme oder Handschuhe zu erstehen. Doch auch Fashionbegeisterten ist Kirchtag ein Begriff, schließlich ist der zweite Store in der Griesgasse ein wahres Paradies, wenn es um modische Bags in allen Farben und Größen geht. Mit Marken wie dem italienischen It-Label COCCINELLE oder der Wiener Manufaktur Pattermann, deren Taschen in Handarbeit hergestellt werden. Neu im Sortiment sind die exklusiven Aluminium-Koffer der Marke ALEON, die in vielen Modellen mit ausgeklügelten Innenleben nur darauf warten, auf Reisen zu gehen.
BRITISH CHIC Die Blicke auf sich zieht man mit dem wunderschönen, handgefertigten Kirchtag-Schirm in angesagtem Karomuster.
PARTYQUEEN Los geht der Partymarathon mit der stylischen COCCINELLE-Tasche als Begleiter.
STREETSTYLE Die PATTERMANN-Tasche, handgefertigt in feinstem Leder, ist der perfekte Begleiter für Sightseeing- und Shopping-Touren.
TRÈS CHIC Egal ob zur Jeans, zum Hosenanzug oder zum Kleid – mit der riesigen Auswahl an Handschuhen steht einem Winterspaziergang in der Altstadt nichts mehr im Weg.
KEY-WUNDER Mit dem BRIDGE Schlüsselanhänger gehört lästiges Suchen zur Vergangenheit.
REISETRAUM Der Koffer von ALEON in edlem Aluminium sorgt mit einem integrierten Kleidersack für aufgeräumtes Reisen.
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g e s ch e n ke t i p p s
BUSINESS-POWER Mit der funktionalen Tasche von BRIDGE mit passender Geldbörse ist Mann oder Frau perfekt gerüstet für den Arbeitsalltag. Kirchtag Getreidegasse 22, Tel. 0662 84 13 10, Griesgasse 27, Tel. 0662 26 58 90, www.kirchtag.com
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Shoppen entlang der MODEMEILE STAUDINGER KUNDENORIENTIERT. STILSICHER. VIELFÄLTIG. EXTRAVAGANT THE INSPIRED WOMEN FEELS FREE – MARC CAIN COLLECTIONS Es sind jene Momente, in denen uns plötzlich ein Einfall durchzuckt, eine neue Idee Gestalt annimmt, ein nie gedachter Gedanke sich seinen Weg bahnt. Die neue Frühjahrskollektion 2020 trifft Frau im Marc Cain ShopInStore in der modemeile STAUDINGER. DIE MODEADRESSE FÜR MANN UND FRAU MIT STIL!
Modemeile Staudinger Sterneckstraße 50, Tel. 0662 64 91 33, www.mode-staudinger.com
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum –
diese Geschenke wären zu Weihnachten (m)ein Traum! Die Profis von Kücher Digitale Welt haben viele attraktiven Produkte aus der Welt von Fotografie und Video für euch parat. Hier ein paar Highlights:
1 Canon Zoemini S Diese Sofortbildkamera kann Erinnerungen festhalten und gleichzeitig ausdrucken. Ab € 169,–
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2 DJI Osmo Mobile 3 Smartphone Gimbal Combo Für Smartphone-Videos ohne Wackler. Ab € 129,90
3 Fotobuch
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Die schönsten Momente in höchster Qualität und in Buchform. Ab € 19,99
4 Olympus OM-D E-M10 Mark III Kit
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mit 14 – 42 mm EZ Objektiv silber Mit 16,1 Megapixel, einem 4/3 Live MOS-Sensor und einem neigbaren 3"-Touchscreen-LCD-Monitor sorgt die Systemkamera für optimale Foto-Voraussetzungen. Ab € 699,–
5 Dji Mavic Mini Ausgestattet mit einer 3-Achsen-Gimbal-Kamera filmt die Flycam Videos in HD-Qualität – und bleibt dabei bis zu 30 Minuten in der Luft. Ab € 399,–
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KÜCHER Digitale Welt Innsbrucker Bundesstraße 73 und Vogelweiderstraße 66, Tel. 0662 43 42 22
und online unter www.kuecher.com,
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FASHION-HIGHLIGHTS Christkindlmarkt // Pullover, Herzstück, 59,95 // Rock, Herzstück, 59,00 // Jacke, Herzstück, 139,00 // Tasche, Herzstück, 39,00 // Brille, Leo, Brillenwerkstatt Roland Pföss, 139,95 // Brille Holz/Kupfer, Brillenwerkstatt Roland Pföss, 645,00 // Python-Stiefelette, Loredani, 229,00 (– 20 %) // Rucksack, Loredani, 109,00 // Haube, Herzstück, 39,00 // Sneakers, Herzstück, 59,00 // Fellbommel, Herzstück, 39,00 // Schlüsselanhänger, Herzstück, 19,00
Weihnachtsfeier
Herzstück Goldgasse 12, Tel. 0664 163 18 80
Pia Antonia – Markenmode ab Größe 42 Linzer Gasse 38, Tel. 0662 88 25 08, www.piaantonia.com
Loredani Münzgasse 1, Tel. 0662 84 07 64, www.loredani.com
Brillenwerkstatt Roland Pföss Paris-Lodron-Straße 2, Tel. 0662 87 36 93, www.brillenwerkstatt.at
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// Kleid, Pia Antonia, 428,00 // Mantel, Pia Antonia, 524,00 // Schal, Pia Antonia, 89,00 // Kette, Pia Antonia, 108,00 // Ohrringe, Pia Antonia, 59,00 // Handschuhe, Loredani, 120,00 // Tasche, Loredani, 410,00 // Handytasche rot, Loredani, 49,00 // Schuhe, Loredani, 240,00 (– 20 %) // Uhr, Brillenwerkstatt Roland Pföss, 170,00 // Brille rot, Brillenwerkstatt Roland Pföss, 179,00 // Sonnenbrille grün, Brillenwerkstatt Roland Pföss, 129,00
Der Winter ist da und Frau Holle hat schon kräftig ihre weiße Pracht auf unseren Bergen verteilt. Zeit also, sich mit ein paar warmen Fashion-Teilen einzudecken. vision.salzburg hat für vier Anlässe das perfekte Outfit aus der Salzburger Altstadt zusammengestellt.
Adventsingen // R ock, Madl, 680,00 // B lazer, Madl, 2.100,00 // C ashmere-Pullover, Madl, 100,00 // S chal gemustert, Madl, 180,00 // S chal hellblau, Madl, 80,00 // H andschuhe, Leder, Loredani, 120,00 // S tiefeletten, Loredani, 239,00 (– 20 %) // T asche, Loredani, 349,00 // B rille gold, Brillenwerkstatt Roland Pföss, 149,00 // B rille blau, Brillenwerkstatt Roland Pföss, 399,00 // S onnenbrille, Brillenwerkstatt Roland Pföss, 99,95 // U hr, Komono, Brillenwerkstatt Roland Pföss, 139,95
Hüttenabend
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// Hemd, Schubert, 119,00 // Jacke, Schubert, 749,00 // Hose, Schubert, 159,00 // Pullover, Schubert, 249,00 // Socken, Schubert, 24,90 // Hosenträger, Schubert, 89,00 // Schal, Schubert, 159,00 // Haube, Schubert, 99,00 // Parfum, Schubert, 112,00 // Handschuhe, Loredani, 120,00 // Brille, Brillenwerkstatt Roland Pföss, 360,00 // Sonnenbrille, Brillenwerkstatt Roland Pföss, 159,00 // Uhr, Brillenwerkstatt Roland Pföss, 139,95 // Tasche, Loredani, 380,00
Schubert Hemden Dreifaltigkeitsgasse 6 – 8, Tel. 0662 87 44 11, www.schubert-hemden.at
Madl am Grünmarkt GmbH Universitätsplatz 12 – Getreidegasse 13, Tel. 0662 84 54 57, www.madlsalzburg.at
RAUER WINTER, WEICHE SCHALE LEDER, LAMMFELL, KASCHMIR: AM BESTEN DURCH DIE KALTE JAHRESZEIT KOMMT, WER AUF WEICHE, NATÜRLICHE MATERIALIEN SETZT. DIE WÄRMEN UND SIND AUSSERDEM TOPMODISCH.
// Fotos Andreas Kolarik // Model Sophia K. – Exit Models // Make-up und Haare Sophia Spatt, www.sophia-spatt.com // Styling Roswitha Wieser // Produktion Beatrix Voggenberger // Location Alte Saline Bad Reichenhall, www.alte-saline.de
Kleid, Hausham 129,00 Bluse, Gosau 64,90
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Moser Tracht & Mode Herbert-von-Karajan-Platz 2 Tel. 0662 84 17 21 www.moser-trachten.at Ohrringe, Schneider Schmuckpassage Tasche, Kirchtag Stiefel, Mia Shoes
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Furs For Less Goldgasse 11 Tel. 0662 84 12 76 www.fursforless.com
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Rock, Hirschleder Seidenbluse Blazer, Hirschleder mit Stickerei Weste mit gestricktem Fuchsfell Tuch mit Blumenprint Handschuhe, Hirschleder Hut, Hirschleder Tasche, Hirschleder mit Fuchsfellbesatz Jahn-Markl Leder- und Trachtenbekleidung Residenzplatz 3 Tel. 0662 84 26 10 www.jahn-markl.at Schuhe Kennel & Schmenger
Jahn-Markl Leder- und Trachtenbekleidung Residenzplatz 3 Tel. 0662 84 26 10 www.jahn-markl.at Cashmerepullover, Modehaus Hämmerle
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FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT MARKUS DEISENBERGER
Des Kaisers alte Hosen Ein Besuch bei Jahn-Markl, Salzburgs ältestem Trachtenmodengeschäft, und es werden einem einige Unterschiede klar: Die zwischen Altausseer und alt aussehenden Hosen etwa, und die zwischen Hosenträgern und Hoseneinträgern.
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Wir leben in einer Zeit, in der sich vieles schnell ändert. Wie schön, dass es auch manches gibt, das gleich bleibt. Die Qualität einer handgenähten original Salzburger Lederhose von Jahn-Markl etwa. Die war schon 1408, als die Gerberei das erste Mal urkundlich erwähnt wurde, herausragend, und ist das auch heute noch, 611 Jahre später. 1408 – eine Zahl, die man sich erst einmal genüsslich auf der Zunge zergehen lassen muss. Damals war Amerika noch nicht entdeckt, und bei Stiegl wurde noch kein Bier gebraut. Betritt man das Geschäft am Residenzplatz, wähnt man sich auch sofort in einer anderen Epoche. Die Zeit, sie scheint hier im besten Sinne des Wortes stehengeblieben zu sein. Hier gibt es keine grelle Neonbeleuchtung und keine Effekthascherei, sondern deckenhohe Regale mit Lederbekleidung, Stutzen und allerlei Zubehör. Hier gibt es auch nichts von der Stange, sondern ausschließlich pure Handarbeit. Während uns ein angenehmer Ledergeruch in die Nase steigt, erzählt Inhaberin Gabriele Jenner von Zeiten, als das Geschäft noch drüben in der Imbergstraße war, und nicht nur ihre Vorfahren, sondern auch andere Gerber das Leder im Gersbach wuschen. Am jetzigen Standort – da muss Inhaberin Gabriele Jenner kurz nachdenken – ist man auch schon wieder über 200 Jahre lang. Bis 1990 betrieb man sogar noch eine eigene Gerberei im Thumeggerbezirk. Doch als die Heimat Österreich die umliegenden Gründe kaufte, entschloss man sich zur Schließung. Wohnsiedlungen und Gerbereien vertrügen sich aufgrund der durchgehenden Arbeit und Lärmentwicklung nicht, sagt sie. Heute sind es einige Gerber am Land, wie z.B. Kendlbacher in Werfen, die das Leder genau nach den Vorstellungen von Jenner vorbereiten. Zugeschnitten und mit Stickereien versehen wird es dann in der hauseigenen Werkstatt. Schon für den Kaiser hat man die Hosen gemacht. Der kam eines Tages zur Überraschung der Arbeiter höchstpersönlich und unangemeldet in die Gerberei. »Könnt ihr mir nicht einmal eine Hose machen, die nicht so schön und neu ausschaut?« Er war es leid geworden, sie vom eigenen Diener eintragen zu lassen. Natürlich konnte man. Das »Altschwarz«, eine spezielle Färbung, die aussieht als wäre die Hose natürlich nachgedunkelt, wurde für ihn aus der Taufe gehoben. Gut für den Kaiser. Schlecht für den Hoseneinträger. Was er fortan trug und was aus ihm wurde, nachdem sein Job obsolet geworden war, ist nicht überliefert.
aber auch aus Erleichterung, denn so ein Lederhosenkauf bringt einige nicht einfache Entscheidungen mit sich: Etwa, ob es eine original Salzburger Hose oder eine Altausseer Hose sein soll. Erstere »muss spitze Leistln haben, weiß gestickt sein und rückwärts die Tellernaht aufweisen«, so Jenner. Darüber hinaus braucht sie kreuzweise Bänder am Schenkel und keine Knöpfe. Die Ausseer Hose hingegen ist nur mit runden Leistln und grüner Stickerei eine echte. »Auf keinen Fall«, so erläutert die Firmenchefin, »dürfen die Stilelemente gemischt werden.« Von einer solchen »Mischhose« rät sie ab. Dass man auf solch einen Rat hören soll, beweist eine Anekdote, die sie gern erzählt. Einer ihrer Kunden, der ausdrücklich und entgegen ihrem Rat eine Mischhose wollte, wurde am Ausseer Kirtag samt der Lederhose in den See geschmissen. Dort sieht man das, wohl auch nach entsprechendem Konsum durstlöschender Getränke, offenbar ein wenig eng. Aber auch weitere Entscheidungen, etwa über die Art der Stickereien, stehen an. Ob Hand- oder Maschinenstickerei etwa. Will man es flach und günstig oder erhaben und eben ein bisschen teurer? Wer die Hose auch einmal mit T-Shirt kombinieren will, nimmt sie vielleicht ganz ohne Stickereien. Man könne sie auch nach und nach besticken lassen, freilich nur von Hand, so Jenner. Aber nicht nur Lederhosen, auch die farblich passenden Stutzen, von selbstgestrickten teuren bis günstigen maschinengestrickten, bunte Patschen und Fell-Mokassins gibt es zu kaufen. Die Bandbreite ist enorm, was auch der berühmten Modedesignerin Vivien Westwood nicht verborgen blieb, die erst neulich wieder im Geschäft vorbeischaute, um sich mit allerlei Wärmenden für den bevorstehenden Winter einzudecken. Gabriele Jenner liebt ihren Job, das merkt man. Sie liebt es, die Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen, und sie liebt es, Geschichten von der alten Zeit zu erzählen. »Einen einzigen Nachteil gibt es an unserem Geschäft«, gesteht sie abschließend. Und der wäre? »Die Hosen halten ewig.«
Überliefert, und zwar dank des dicken Kundenbuches, ist, dass es zahlreiche anderen prominente Hosenträger gibt. Max Reinhardt etwa wurde seine erste Gage bei den Salzburger Festspielen in Form einer Lederhose von Jahn-Markl ausbezahlt. Früher sei das nicht unüblich gewesen, erzählt Jenner. Vielen Künstlern seien das ganze oder zumindest Teile ihres Honorars in Hosen ausbezahlt worden. Weiche Währung, wenn man so will. Das Buch ist ein außergewöhnliches Dokument Salzburger Geschichte: Von Marlene Dietrich bis Herbert von Karajan, von Königin Beatrix bis Sommerset Maugham hat sich darin der europäische Hochadel und das Who’s who der Kunst- und Kulturszene verewigt. Aus Dankbarkeit für die Qualität, vielleicht
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SCHENKEN SIE GUTEN GESCHMACK. Hämmerle Gutscheine sind im Wert von 10, 50, 75, 100, 125, 175, 250 und 500 Euro erhältlich.
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HAUS DER SCHÖNHEIT
Rund ums Auge
OB ZU VIEL HAUT AN DEN OBERLIDERN, KRÄHENFÜSSE, TRÄNENSÄCKE, ZU WENIG ODER AUCH ZU KURZE WIMPERN, DIE REGION UMS AUGE LÄSST SICH MIT KLEINEN MASSNAHMEN SCHNELL WIEDER OPTIMIEREN. GERADE DIE AUGEN VERRATEN DAS ALTER EINES MENSCHEN, UND ÜBERSCHÜSSIGE HAUT AN DEN OBERLIDERN LASSEN DEN BLICK MÜDE UND TRAURIG WIRKEN. DER GRÖSSTE VORTEIL DER LIDSTRAFFUNG IST, DASS DIESE OPERATION EINE DAUERHAFTE VERÄNDERUNG IHRES GESCHÄTZTEN ALTERS BEWIRKT. EIN KLEINER EINGRIFF MIT GROSSER WIRKUNG. IM DÄMMERSCHLAF ODER AUCH IN ÖRTLICHER BETÄUBUNG.
1 Klassische Lidstraffung
Erschlafft die über dem Bindegewebe liegende Haut und gibt es keine Fettpölsterchen die das Unterhautgewebe auffüllen, sinken die Augenlider ab. Sie können ausgeruht sein und die Gesichtshaut aufwendig pflegen, dennoch wirken Sie älter und müder als Sie es in Wahrheit sind. Die Lidstraffung setzt genau an dieser Stelle an. Überschüssige Haut wird entfernt, was eine sofortige Verjüngung Ihres Aussehens zur Folge hat. Frisches und verjüngtes Aussehen durch eine Augenlidstraffung.
2 Lidstraffung ohne Skalpell
Für die Patienten, die eine sichere und nicht-chirurgische Behandlungsmethode suchen, gibt es eine neue Alternative. Die nicht-invasive PlexR Plasmabehandlung verwendet eine Technologie, die hochwirksam und dennoch minimal invasiv und sicher ist. Keine Schnitte, keine Blutung, keine Narkose und ein sofort sichtbares Ergebnis. Die überschüssige Haut wird »vaporisiert«, es setzt ein Shrinking-Effekt ein und die überschüssige Haut verschwindet dauerhaft. Einzelne kleine, trockene, punktuelle Schorfstellen entstehen durch die Behandlung. Diese lassen sich mit Make-up abdecken und verschwinden nach ein paar Tagen.
4 Wimpernkranzverdichtung mit PMU
Ausdrucksstarke Augen und einen schönen Augenaufschlag wünschen sich viele Frauen. Mit einer Wimpernkranzverdichtung durch eine Permanent-Make-up-Behandlung steht diesem Wunsch nichts mehr im Wege. Ziel der Wimpernkranzverdichtung ist es, Wimpern optisch zu verdichten und den Augen damit mehr Ausdruck zu verleihen. Das Prinzip ist einfach: In die Lücken zwischen den Wimpern werden kleine Pünktchen bzw. Linien gesetzt. Dadurch werden die Augen ausdrucksvoller und die Wimpern wirken verdichtet. Je nach Wunsch kann auch ein feiner Lidstrich mit pigmentiert werden.
5 Botox
Botox wird vor allem in der oberen Gesichtshälfte eingesetzt. Falten, Denker- bzw. Zornesfalten sowie Krähenfüße vermitteln oft ein höheres Alter als unser gefühltes. Intensiv ausgeübte Mimik hinterlässt oft bereits in jüngeren Jahren scharfe Spuren. Vielleicht wirken einige faltige Gesichter attraktiver oder interessanter, doch oft stören uns diese Alterszeichen der Haut. Botox mildert Falten deutlich und verhilft zu einem entspannten und jüngerem Aussehen.
3 Wimpernverdichtung und Verlängerung
Wimpernverlängerungen sind der Trend für jede Jahreszeit. Die modernen Wimpern sind in jeder Situation alltagstauglich. Schon nach dem Aufstehen ein perfekter Look. Ideal für die Frühlings- und Sommersaison. Ausdrucksvolle Augen ohne Mascara trotz Sonne, Strand, Meer und Pool. Verleihen Sie Ihren Augen noch mehr Ausdruck und unterstreichen Sie Ihre Schönheit mit Luxus-Lashes. Diese Methode kann langfristig angewendet werden, ohne Ihre Naturwimpern zu schädigen.
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Morgen, Kinder, wird’s was geben…
© Manfred Wiener
© Spielzeug Museum/Hannelore
Kirchner
Damit die schönste Zeit im Jahr – insbesondere für all jene, die noch ans Christkind glauben – noch schöner wird, das Warten bis zum 24. Dezember schneller vergeht und in den Weihnachtsferien keine Langeweile aufkommt, haben wir hier interessante Veranstaltungstipps und Vorschläge für Aktivitäten in der Salzburger Altstadt zusammengestellt. Für mehr Infos einfach unter www.salzburg-altstadt.at/de/weihnachten/kinderevents nachschauen. Wir wünschen einen schönen, entspannten Advent!
Alle Jahre wieder zieht der Adventzauber im Spielzeug Museum ein, so natürlich auch heuer. Erstmals erwartet die kleinen und großen BesucherInnen ein festlicher Adventkalender in der Ausstellung, an dem sich ab dem 1. Dezember jeden Morgen ein neues Fenster öffnet, und der so den Raum täglich ein wenig mehr zum Glänzen bringt. Außerdem gibt es jede Menge festliches Spielzeug zu bestaunen: Stattliche Nussknacker längst vergangener Weihnachten und sogar ein Weihnachtsdorf aus dem Erzgebirge warten darauf, entdeckt und bestaunt zu werden! In den weihnachtlichen Kreativwerkstätten binden wir Adventkränze, basteln Adventkalender, lassen uns Zwetschkenkrampusse und Schokonikolos schmecken und bauen Tontöpfchen-Krippen. »Advent, Advent… Weihnachtliches aus dem Spielzeug Museum«
© Manfred Wiener
Ad ve nt , Ad ve nt … m S pi el ze ug M us eu m W ei hn ac ht lic he s au s de
Weihnachten im Salzburger Marionettentheater
Weihnachten im Salzburger Marionettentheater ist traditionell Familienzeit! Sowohl Tschaikowskis zauberhaftes Ballett »Der Nussknacker« als auch Mozarts »Zauberflöte« (beide in langer und kurzer Version) und »The Sound of Music« stehen am Spielplan. Das musikalische Märchen »Peter und der Wolf/ Rotkäppchen« rundet das Familienprogramm ab. Salzburger Marionettentheater Schwarzstraße 24, Tel. 0662 87 24 06, www.marionetten.at
Ausstellungsdauer: bis 26. Januar 2020 Spielzeug Museum Bürgerspitalgasse 2, Tel. 0662 62 08 08-300, www.spielzeugmuseum.at Öffnungszeiten: DI – SO 09.00 – 17.00 Uhr Schließtage: 24. und 25. Dezember Sonderöffnungszeiten: 31. Dezember 9.00 – 14.00 Uhr, 1. Jänner 11.00 – 17.00 Uhr
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kin d e r t ip p s
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Vorweihnachtliches Kinderprogramm bei Babogi.
Das Geschäft Babogi am Waagplatz lässt ohnehin Kinderaugen strahlen, denn das Sortiment an Mode und allem was man für die Kleinen braucht geht vom Baby bis zum Teenager. In der Adventzeit gibt es allerdings einen ganz besonderen Programmpunkt, um allen Eltern und Großeltern bei ihren Besorgungen ein bisschen unter die Arme zu greifen: © Andreas Kolarik
• 30. November und 14. Dezember: Weihnachtliche Musikwerkstatt mit Nane Frühstückl Jeweils um 14.00 und 15.00 Uhr. Teilnahme kostenlos. So ist Ruhe beim Einkauf garantiert, während die Kleinen staunen und singen. Selbstverständlich können Sie alle gefundenen Geschenke liebevoll verpackt mit nach Hause nehmen, oder zu einem späteren Zeitpunkt erst abholen. Natürlich darf auch der Duft von frischen Vanillekipferln nicht fehlen, und so wurde schon früh zu backen begonnen, damit immer ein gefüllter Teller bereitsteht.
BABOGI BABY- UND KINDERMODE Waagplatz 5, Tel. 0662 62 38 03, www.babogi.at
(Vor)weihnachtliche Spezialitäten für Kinder im DomQuartier Salzburg Das DomQuartier bietet alles, was (Kinder)Herzen in der Vorweihnachtszeit höher schlagen lässt: da kann man Weihnachtskarten selbst bedrucken, Kerzen nach Lust und Laune verzieren, Christbaumschmuck kreieren, dem Nikolaus begegnen, Spannendes über die vielen Advent-Bräuche erfahren oder Krippen und Gemälde des Dommuseums und der Erzabtei St. Peter bewundern.
Weihnachtsausstellung
21. November – 6. Jänner 2020 Dommuseum und Lange Galerie St. Peter Weihnachten im DomQuartier Krippen und Gemälde aus den Sammlungen des Dommuseums und der Erzabtei St. Peter interpretieren fantasievoll die Geburt Christi sowie die Anbetung der Hirten und Könige.
Kreativ-Kids-Club
Donnerstag, jeweils 15.00 – 16.30 Uhr DomQuartier Salzburg, Residenzgalerie (Kunstlabor) 28. November: Advent, Advent ein Lichtlein brennt – buntes Kerzenverzieren Was wäre die Adventzeit ohne Lichter und Kerzen! An diesem Nachmittag verzieren wir Kerzen mit vorweihnachtlichen Motiven aus buntem Wachs.
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5. Dezember: Nikolaus-Bastelspaß Die Geschichte vom heiligen Nikolaus führt uns in das Museum St. Peter, wo wir glitzernde Bischofsmützen und -stäbe bewundern können. Natürlich kommt auch der Bastelspaß nicht zu kurz, und als Höhepunkt steht der Besuch des heiligen Nikolaus’ auf dem Programm. Ob er wohl eine Überraschung in seinem Sack mitbringt? 12. Dezember: In der Weihnachtswerkstatt Jedes Jahr zu Weihnachten gibt es viele Bräuche, die uns auf das Weihnachtsfest einstimmen. Wir gehen der Frage nach woher diese eigentlich kommen und werden danach selbst kreativ. Im Kunstlabor entwerfen wir wunderschönen Christbaumschmuck. 19. Dezember: Sie folgten dem Stern oder Der Zauber von Weihnachten Sterne erleuchten den Himmel – Sterne sollen an diesem Nachmittag auch unsere selbstgedruckten Weihnachtskarten zum Strahlen bringen. WEITERE PROGRAMMPUNKTE UNTER www.domquartier.at
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DES WINTERS TRÄGHEIT »Menschliche Wärme kann den härtesten Winter überstehen.« Karin Thießen
ILLUSTRATION VASITTI TEXT MAG. EVA VON SCHILGEN
Es soll Menschen geben, die sich im Frühling über den Pollenflug aufregen, im Sommer die Hitze bemängeln, im Herbst über das feuchte Wetter schimpfen und im Winter über fehlende Energie klagen. Zu bedauern sind jene, deren winterliche Antriebslosigkeit physische oder psychische Ursachen hat. Anderseits gibt es viele Zeitgenossen, die lieber jammern, als Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Wenn Sie zu jenen Putzmunteren gehören, welche, ob es nun regnet, schneit oder die Sonne scheint, das ganze Jahr über gut gelaunt sind, aber doch die Gefühle der Winter-Grantler verstehen lernen wollen, hier meine Ratschläge, wie Sie sich in diese am leichtesten mental versetzen können. 1. BEWEGUNG: Verzichten Sie auf jegliche Art von Sport oder Gymnastik einschließlich der Spaziergänge. Sollten Sie einen Hund besitzen, engagieren Sie einen Dogwalker. 2. FRISCHE LUFT: Nachdem Sie alle sportlichen Aktivitäten gestrichen haben, die Sie an die sogenannte »frische« Luft gebracht hätten, lüften Sie Ihren Wohnbereich so wenig wie möglich. Vermeiden Sie gute Düfte, sei es ein Parfum, ein Raumspray oder ein Strauß Blumen. 3. ERNÄHRUNG: Essen Sie weder frisches Obst noch Salate, die darin enthaltenen Vitamine könnten Ihren Einstieg in den Zustand der Lustlosigkeit verzögern. Stattdessen legen Sie sich einen Vorrat an fetten und kalorienreichen Fertiggerichten an. Da der Genuss von Schokolade und Süßigkeiten glücklich macht, streichen Sie diese von Ihrem Speiseplan. 4. LASTER: Übermäßiges Rauchen und Trinken sind zu empfehlen, Sie können die Dosis noch steigern, indem Sie starken Kaffee in Mengen trinken und die Nacht zum Tag machen. 5. DAS »GRAUE MAUS«-PRINZIP: Vermeiden Sie bei Ihrer Kleidung helle und fröhliche Farbtöne, wählen Sie stattdessen dunkle Bekleidung. Mit der Farbe Schwarz erzielen Sie nur dann eine Wirkung, wenn Sie kein Künstler oder Architekt sind. Achten Sie darauf, dass Ihre Wohnungseinrichtung »straight«, »cool« und ohne bunten Firlefanz ist. 6. LICHT: Setzen Sie sich nur ja nicht der Sonnenbestrahlung aus. Wo immer es in Ihrer Wohnung geht, verwenden Sie 20Watt-Funseln und ziehen Sie auch tagsüber die Vorhänge zu. 7. MEDIEN: Flotte Musik im Radio, ein Kabarett im Fernsehen oder gar eine Filmkomödie könnten Ihre Stimmung aufhellen, wählen Sie also brutale Kriminalfilme, nervenaufreibende Thriller oder blutrünstige Actionfilme. Das
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Fernsehen und die Filmindustrie bieten eine hervorragende Auswahl. Auch die Auswahl der Lektüre kann zum Unbehagen beitragen, besonders empfehlenswert sind die Berichte zur derzeitigen politischen Lage, ob national oder international. 8. LIEBE: Sind Sie Single, warne ich Sie auszugehen, es könnte sein, dass Sie Ihre Traumfrau oder Ihren Traummann treffen und auf die Grantler-Erfahrung »pfeifen«. Leben Sie in einer Partnerschaft, ziehen Sie sich zurück. Wenn dies aus räumlichen Gründen nicht geht, schweigen Sie Ihren Partner/Ihre Partnerin an. Da Sex (meist) Spaß macht, verzichten Sie darauf. 9. FREIZEIT: Stellen Sie jeglichen Kontakt zu Ihren Freunden und Freundinnen ein, nehmen Sie keine Einladungen an und streichen Sie alle Hobby-Aktivitäten. Ganz absurd wäre es auch, jetzt eine Urlaubsreise anzutreten, Sie könnten Gefallen daran finden und das mühsam aufgebaute winterliche Unbehagen wäre auf einen Schlag dahin. 10. NEID: Hadern Sie mit Ihrem Schicksal, auch wenn es nur bedeutet, dass Sie sich über den größeren Wagen Ihrer Nachbarn ärgern. Verfolgen Sie die Aktivitäten Ihrer Freunde auf Social Media und missgönnen Sie ihnen die gute Laune. 11. SCHWÄCHEN: »Hand aufs Herz« – irgendwas wird Ihnen schon an eigenen Defiziten einfallen. Wenn nicht, fragen Sie Ihren liebsten Feind, echte Freunde werden Sie vielleicht belügen, denn diese wollen weiterhin mit Ihnen befreundet bleiben. Kultivieren Sie Ihr Selbstmitleid, denn Ihre Umgebung wird Ihnen kein Mitleid entgegenbringen. 12. GENUSS: Gönnen Sie sich nichts, was Ihnen Freude macht. Auf keinen Fall dürfen Sie »shoppen« gehen, Sie könnten einer Versuchung nachgeben. 13. MIMIK: Nur ja nicht lächeln oder lachen, Ihre Mitmenschen sollen, ja müssen sehen, dass der Winter Ihnen keinen Spaß macht. Beschweren Sie sich über das Wetter, egal wie es ist, ob nebelig, regnerisch oder ob die Sonne scheint. Irgendjemand wird Ihnen schon Recht geben. Wenn Sie nun aber rasch wieder aus der selbst verursachten Rolle eines grantlerischen Stubenhockers herauskommen wollen, halten Sie es mit dem bayerischen Pfarrer und Naturkundler Sebastian Anton Kneipp (1821 – 1897)
»Die Natur ist die beste Apotheke«.
Genuss wie gewohnt IM GASTHOF GOLDGASSE LÄSST SICH DER WINTER IN VOLLEN ZÜGEN GENIESSEN: ENTWEDER BEI KLASSISCHER ÖSTERREICHISCHER KÜCHE MIT DEM GEWISSEN ETWAS ODER BESONDEREN GERICHTEN, DIE EINEN WOHLTUENDEN SCHWERPUNKT AUF SAISONALE NATURPRODUKTE LEGEN. BEIDES IST SCHWER ZU EMPFEHLEN.
FOTOS ANDREAS KOLARIK, CATALIN CUCU TEXT MARKUS DEISENBERGER
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Warum wir zum wiederholten Male im Gasthof Goldgasse zu Besuch sind, wo es doch so viele andere Adressen gibt, an denen gut gekocht wird? Ganz einfach. Es gibt in einer Stadt wie Salzburg zugegebenermaßen eine Fülle interessanter Lokale, an denen wir uns auch freudvoll abarbeiten. Aber wenn an einem Ort die Qualität wirklich herausragend ist, und es einem besonders schmeckt, kommt man auch gerne wieder. Das entspricht einer inneren Logik des Genusses. Im Gasthof Goldgasse ist es einfach die Mischung, die stimmt. Zu den Klassikern der österreichischen Küche, für die das Gasthaus bekanntermaßen steht, gesellen sich je nach Jahreszeit einige saisonale Besonderheiten. Neben einem herrlich-klassischen Wiener Schnitzel vom Kalb mit Rahmgurkensalat und Petersilerdäpfeln etwa, einem Backhendl, das als Referenzpunkt aller Backhendl-Afficionados gelten sollte, oder »Gekochtem vom Simmentaler Weiderind«, das nach »Tafelspitzart« zubereitet und wie schon zu Kaiser Franz Josephs Zeiten mit Cremespinat, Erdäpfelrösti sowie Apfelkren und Schnittlauchsauce gereicht wird, gesellen sich kreative Höhepunkte, die Chefkoch Philippe Sommersperger zur Höchstform auflaufen lassen, und die es zu zelebrieren gilt. Im Gasthof Goldgasse also gibt es Klassisches und Besonderes, je nach Fasson. Entenbrust und Bauernente Wir haben uns wie immer für das Besondere entschieden. Und so macht heute eine geräucherte Entenbrust von der Metzgerei Fusch aus Grödig den Anfang. Fein aufgeschnitten wird sie mit einer Selleriecreme und Haselnuss-Vinaigrette gereicht. Zuerst glaubt man, die leichte Süße rühre vom Püree, aber nein, klärt uns Sommersperger auf. Kein leicht süßliches
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ku l i n a r ik
Pastinaken-, wie von uns vermutet, sondern ein Selleriepüree ist es. Die Süße kommt nicht vom gelblich-weißen Wurzelgemüse, sondern vom schwarzen, fermentierten Knoblauch, der zu einer leichten Creme verarbeitet wurde. Raffiniert. Die Säure wiederum wird von eingelegten Hagebutten ins Spiel gebracht – auch das eher ungewöhnlich. Denn während man anderswo gern mit Hagebutten kocht, schaffen sie es hierzulande meist nur bis in den Tee oder die Marmelade. Allenfalls werden sie noch von Lausbuben zu Juckpulver verarbeitet. Welch eine Verschwendung. Wie sie hier, kombiniert mit einer Portweinfeige, ein komplexes Aromenspiel zu entfachen weiß, ist schon besonders und unbedingt nachahmenswert. Aber bei aller Komplexität behält der leicht rauchige Geschmack der Ente die Oberhand, und genau so soll es auch sein. Das Produkt steht bei Sommersperger im Mittelpunkt. Immer. Und um auf das einleitend Gesagte zurückzukommen: Wer Ente lieber deftiger mag, hat die Möglichkeit, statt der geräucherten Version auf einen Goldgassen-Klassiker zurückzugreifen. Mit einer frisch zubereiteten Bauernente mit Rotkraut und barockem Semmelknödel, wie sie schon im legendären Conrad Hagger, einem der bedeutendsten und schönsten deutschsprachigen Kochbücher mit Rezepten aus der Hofküche Salzburgs aus dem Jahr 1718 beschrieben wurde, kann man wahrlich nichts falsch machen. Einmal pro Monat findet sich auf der Karte des Gasthauses Goldgasse ein neues barockes Gericht wie dieses aus dem berühmten Kochbuch, von dem sich ein Exemplar in einem aufgehängten Schaukasten im Restaurant befindet.
KLASSIK & RAFFINESSE
Schulter, geschmort und gezupft Doch weiter in der Speisenfolge. Sommersperger legt nach, und zwar Zweierlei vom wilden Gebirgsschaf, auch Mufflon genannt: Ein schön rosa gebratener Rücken in Pinienkernkruste hat auf einer geschmorten Schulter Platz genommen. Ein wenig sieht die Schulter aus wie Pulled Pork, sie ist nur ungleich zarter. Ganze 24 Stunden wurde sie geschmort, dann gezupft, in eine viereckige Form gepresst und wieder ausgestochen. Dazu gibt es Kohlsprossen, deren innerer Kern kurz blanchiert und die samt den rohen Blättern in Nussbutter »à la minute« geschwenkt wurden, um knackig-nussig-buttrig auf den Tisch zu kommen. Weitere Begleiter: Kürbis, der ganz einfach geviertelt, mit grobem Meersalz bestreut, und (wirklich gutem) Olivenöl beträufelt in den Ofen geschoben wurde, um dort zwei Stunden bei niedriger Hitze zu schmoren. Eine Pastinaken-Creme, die wir bereits beim erste Gericht vermuteten, und schwarze Nüsse, das sind unreife, ganze Walnüsse, die süß-aromatisch eingelegt werden, um zu fermentieren. Dünn geschnitten passen sie perfekt zum kräftigen Geschmack des Mufflons. Nachdem die Schulter gezupft wurde, kommt noch mal reduzierter Bratensaft dazu, was den zarten Schmelz des Fleisches optimal umschmeichelt. So einfach, so gut. Dabei kommt der Höhepunkt erst: Ein Wildschweinrücken, als Crépinette gereicht, was bundesdeutsch gern als »Netzwürstchen« übersetzt wird. Das Wild wird dafür, behutsam in Wirsing und Schweinenetz eingewickelt, eine Weile im eigenen Saft geschmort. Dazu gibt es Griesstrudel, der angebraten wird, damit er schön knusprig wird, Maroni im Ganzen und als Creme, Sellerie als Creme, aber auch ausgestochen und »sous
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vide« gegart, sowie – jetzt kommt’s – ein barockes Blunzentascherl, das aus dem Hagger Conrad entlehnt sich als Beilage schon in so manche Speise im Gasthaus Goldgasse geschlichen hat. Und zwar zu Recht. Die warme, vom knusprigen Teig umhüllte Blutwurst, allein rechtfertigt jede Wiederkehr, so hoch ist der damit einhergehende Suchtfaktor. Für unseren nächsten Besuch heben wir uns das nach einem Rezept aus dem Hagger Conrad zubereitete Gamsgulasch auf, für welches schon einmal Leute auch aus dem Bayerischen kommen, erzählt Sommersperger, so weit hat sich seine Einzigartigkeit schon herumgesprochen. Dazu gibt es Brezenknödel, und – je nachdem, was gerade in entsprechender Qualität verfügbar ist – Steinpilze oder Kräuterseitlinge. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs waren es Steinpilze von herausragendem Geschmack, so wurde uns vom Nachbartisch versichert. Für die Nachspeise vertrauen wir dieses Mal zwei Klassikern: Einmal den Salzburger Nockerln, die herrlich luftig und leicht den Tisch erreichen, und schließlich den Palatschinken, die ebendort vor unseren leuchtenden Augen flambiert werden. So lässt sich die kalte Jahreszeit in vollen Zügen bei züngelnder Flamme genießen. Wir jedenfalls kommen wieder. Blunzentascherl und Brezenknödel nehmt euch in Acht.
GASTHOF GOLDGASSE Goldgasse 10, Tel. 0662 84 82 00, www.gasthofgoldgasse.at ÖFFNUNGSZEITEN: täglich von 7.00 – 23.00 Uhr (warme Küche bis 22 Uhr)
k ul i nari k
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Wo das Christkind schwelgt WENN DIE STADT IM GLANZ DES ADVENTS ERSTRAHLT, IST ES AUCH WIEDER ZEIT SICH MIT FREUNDEN ZU TREFFEN UND ES SICH RUNDUM GUT GEHEN ZU LASSEN. OB EINE WEIHNACHTSFEIER IN STIMMUNGSVOLLEN GENUSSOASEN, DER PERFEKTE KULINARISCHE EINKAUF FÜR DEN FESTTAGSTISCH ODER EINFACH EINE KLEINE AUSZEIT IM SPA: BEI DIESEN GEHEIMTIPPS BLEIBT KEIN WUNSCH OFFEN. FOTOS ANDREAS KOLARIK, MATTHEW SHAW, GÜNTER STANDL, FLORIAN WALLNER TEXT BERNHARD OSTERTAG
Vollererhof Ein Bergbauernhof war der Ursprung des heutigen Vollererhofes. Der Großvater des heutigen Besitzers Christian Scheck hat ihn 1927 erworben, da er mit untrüglichem Gespür die Einzigartigkeit des Platzes erkannte. Im Laufe der folgenden 90 Jahre erblühte der Vollererhof zu seiner jetzigen Größe. Der Vollererhof ist auch heute noch ein Juwel und bietet mit seiner wunderbaren Allwetter-Relax-Anlage Wellness- und Vitalgenuss. Die exklusive Ausstattung, die guten Düfte und das lichtdurchflutete Wintergarten-Ambiente laden zum Verweilen ein, um Körper, Geist und Seele wieder in Balance zu bringen. Glanzvolle Silvestergala im Vollererhof Wenn Sie die Korken besonders stilvoll knallen lassen wollen, sind Sie im elegant-traditionellen Ambiente des Vollererhofes sehr gut aufgehoben. Kulinarisch verwöhnt Sie unser Küchenchef Daniel Lechner mit feinen Köstlichkeiten, serviert als sechsgängiges Menü. Der Abend beginnt um 18.00 Uhr mit dem »Altjahres-Aperitif« in der Kamin-Lounge, danach wird zum Gala-Dinner geladen. Mit »Swing & Dance«-Musik, aufgelegt von DJ Markus, kann der Silvesterabend schwungvoll weitergehen. Dem Countdown zur Verabschiedung des alten Jahres folgt als prachtvolle Begrüßung von 2020 unser farbenfrohes Feuerwerk. In einer klaren Silvesternacht erwartet Sie ein unvergessliches Erlebnis inmitten der Salzburger Bergwelt. Familie Scheck, das Vollererhof-Team und die neue Direktorin Karin Pilz sind voller Vorfreude, mit Ihnen gemeinsam ins neue Jahr zu feiern. Vollererhofstraße 158, 5412 Puch bei Salzburg, Tel. 06245 89 91-0, www.vollererhof.at
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Goldener Hirsch
Fleischerei Erlach
Das Weinkabinett im Hotel Goldener Hirsch gibt jeder Weihnachtsfeier noch das gewisse Etwas. Die dezent historische Holzvertäfelung und das elegant-moderne Ambiente zaubern allein durch den Anblick festliche Stimmung in die Seele der Gäste. Die visuelle Nähe zu den sorgsam ausgewählten Tropfen in den Weinschränken rund um den langen, edel eingedeckten Tisch wirkt anregend und gibt dem Genuss der Köstlichkeiten aus der Haubenküche, serviert vom perfekten Service-Team eine weitere, besondere Note. Bei einem Menü wie Melange vom Atlantikhummer, gebratenem Rehrücken mit Rotkrautcreme und gerösteter Haselnuss und zum Abschluss Variation vom Kakao-Mousse und dazu ein Glas besten Weins befindet man sich im kulinarischen siebten Himmel.
Wer für die Weihnachtszeit noch nach kulinarischen Genüssen für eine schöne Feier mit Freunden oder den Heiligen Abend sucht, wird in einem der ältesten Fleischereibetriebe, der Metzgerei Erlach, sicherlich fündig. Das Geschäft in der Salzburger Altstadt bietet eine reichhaltige Palette an Köstlichkeiten von höchster Qualität, wie ausgesuchte Fleischspezialitäten oder Spinat- und Schinkentascherl. Unbedingt sollte man auch die wunderbaren Salate, wie den Nudel- oder Shrimps-Salat probieren. Sehr zu empfehlen für den reich gedeckten Tisch sind auch das bio Entenfilet und der großartige, handgeschnittene Beinschinken, den man in dieser Form nur hier bekommt. Die Traditionsfleischerei Erlach macht einfach jede Feier zum Fest!
Getreidegasse 37, Tel. 0662 80 840, www.goldenerhirsch.com
Sigmund-Haffner-Gasse 8, Tel. 0662 84 33 55
Klosterhof In einzigartiger Alleinlage in Bayerisch Gmain, nur einen Katzensprung von Salzburg entfernt, empfängt der Klosterhof seine Gäste. Mitten im Grünen, mit gigantischem Blick auf die oberbayerischen Voralpen, ist das alpine Hideaway der perfekte Wohlfühlort für alle, die Erholung und Bergerlebnis stilvoll miteinander verbinden wollen. In den Spa Lofts kann der Ausblick vom privaten Whirlpool im Zimmer aus genossen werden. Auch in der 1500 qm großen Wellnessoase begleitet die faszinierende Bergkulisse. Ob in der Panoramasauna, im Innen- oder im beheizten Außenpool: der freie Blick auf das Gebirgsmassiv ist allgegenwärtig. Die Anwendungen ziehen Kraft aus der heimischen Natur und können von Hotelbesuchern und Tagesgästen gleichermaßen genossen werden. Das Verwöhn-Programm wird kulinarisch durch das Küchenteam rund um Küchenchef Sascha Förster abgerundet. Unter dem Motto »Alpiner Genuss« erfindet die Küchencrew traditionelle Gerichte täglich neu. Als Festspielhotel im Grünen hat sich der Klosterhof schon längst einen Namen gemacht. Veranstaltungen und regelmäßig ausverkaufte Vollmondkonzerte runden das umfangreiche Kulturprogramm ab und haben sich auch unter Salzburgern als echter Geheimtipp etabliert. Ein Rückzugsort voller Begeisterung mitten in den Bergen: Ruhe finden, Kraft tanken und Begeisterung leben! Tipp: An Weihnachten denken & Gutscheine schenken! Steilhofweg 19, 83457 Bayerisch Gmain, Tel. +49 8651 98 25-0, www.klosterhof.de
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FOTOS ANDREAS KOLARIK, ERIKA MAYER, ANDRES SCHÖNHERR, EVA MRAZEK, ANDY PHILLIPSON, MARTIN BOEHM, TOURISMUSVERBAND GRÖDIG TEXT MARKUS DEISENBERGER
Zur Ruhe kommen WEIHNACHTEN, DAS IST NICHT NUR GESCHENKE KAUFEN, UND PUNSCH TRINKEN. WEIHNACHTEN, DAS SIND DOCH AUCH DIE LEISEN, POETISCHEN MOMENTE, DIE UNS DARAN ERINNERN, WAS WEIHNACHTEN SEIN KANN, WENN WIR ES ZULASSEN. VIER PROMINENTE SALZBURGERINNEN VERRATEN UNS RITUALE, DIE SIE IN DER WEIHNACHTSZEIT ZUR RUHE KOMMEN LASSEN.
»Dankbar zurückschauen und lachen« Fritz Egger, Schauspieler und Kabarettist »Für mich bedeutet Weihnachten, Familie und Freunde zu treffen und dankbar zu sein, wie gut es uns geht. Aber zu Weihnachten arbeite ich auch: Heuer genau vor zehn Jahren haben wir begonnen, Weihnachts-Kabarett zu spielen. Das ist insofern lustig, als wir das im Oval im Europark machen (»Christbaum zerKugeln«, am 27. und 28.12.) und genau das, was dort passiert, nämlich den Kaufrausch und die Weihnachtsverfälschung auf die Schaufel nehmen. Die Leute kommen, lassen sich einen Spiegel vorhalten und lachen über sich selbst. Das ist die purste Form von Kabarett, finde ich, und es ist für mich zu einer Art Weihnachtsfeier der anderen Art geworden, die Berufliches und Privates – man trifft dort auch viele Freunde – aufs Angenehmste verbindet. Selbst bin ich unheimlich gern beim Weihnachtsmarkt in St. Leonhard. Dort gibt es einen Stand mit eingelegten Tomaten, Oliven, Knoblauch und Chutneys. Da werde dann ich zum Shopping-Monster. Aber der Erlös kommt – das ist das Schöne daran – der Lebenshilfe und somit einem guten Zweck zugute.«
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»Rituale, die man beibehält« Elisabeth Resmann, Geschäftsführerin DomQuartier »Am Weihnachtsabend, wenn es dunkel wird, so gegen sechs Uhr, bin ich jedes Jahr auf dem Friedhof St. Peter. Von Kindesbeinen an haben meine Eltern und ich das als Beginn unserer Zeremonie so gemacht – eine Tradition, die ich beibehalten habe. Bei dieser einsetzenden Stille auf die Katakomben zu schauen und dabei den Turmbläsern beim Spielen zuzuhören beschert mir auch heute noch eine Gänsehaut. Zuhause las mein Vater dann immer aus dem Lukasevangelium, ich spielte am Klavier Weihnachtslieder, und alle sangen wir dazu. Auch das ist ähnlich geblieben: Mein Vater liest immer noch aus dem Evangelium. Heute spielt meine Tochter Geige und ich begleite sie. Viele fragen mich immer wieder: »Was? Du musstest als Kind zu Weihnachten Klavier spielen? Ja, mochtest Du denn das?« Ich antworte darauf immer: »Die Frage hat sich mir nie gestellt. Es war einfach so, und es war schön so.« Bei diesen Ritualen kommt man zu sich. Genau deshalb sind sie mir wichtig. Die Turmbläser kommen auch zu uns ins DomQuartier auf die Terrasse. Jedes Jahr ist das ein Highlight für mich. Da schließt sich ein Kreis.«
»Suche nach Ruhe und Leben« Elisabeth Fuchs, Chefdirigentin der Philharmonie Salzburg, künstlerische Leiterin der Kinderfestspiele »Einer meiner Fixpunkte in der Weihnachtszeit ist das Anfang Dezember in der Stiftung Mozarteum aufgeführte Mozart-Requiem. Das ist für mich sehr besinnlich, ohne kitschig zu sein. Früher wurde es in der Franziskaner-Kirche, meiner Lieblingskirche, aufgeführt. Ich bin dem heiligen Franziskus ja sehr verbunden, habe über ihn zum Glauben gefunden. Seit es nicht mehr dort aufgeführt wird, gehe ich halt einfach so in meine Lieblingskirche, genieße die Ruhe dort, und zünde mit meinen Kindern gemeinsam die eine oder andere Kerze für alle jene an, die wir ins Gebet schließen. Es ist die Suche nach der Ruhe, aber genauso will ich das Leben haben. Auch Adventmärkte genieße ich, am liebsten am vierten Adventwochenende, wenn man dort nicht mehr geschoben wird. Gemütlich einen Glühwein trinken und dazu eine Ofenkartoffel essen – das ist für mich Weihnachten. Mit meinen Kindern geh’ ich auch gern zum Adventsingen. Einerseits interessiert mich, was produziert wird. Die Volksmusik hat in Salzburg einen starken Stellenwert. Andererseits will ich, dass meine Kinder mal was anderes hören als Mozart. Und einmal besuche ich eine Vorstellung bei den Dialogen. Dass die Zuckerstadt Salzburg mit ihren Adventmärkten auch einen zeitgenössischen Touch hat, sinnlich, aber up to date, das schätze ich sehr.«
»Tief empfundene Menschlichkeit« Andreas Gfrerer, Hotelier (Blaue Gans) und Obmann des Tourismusverbands Salzburger Altstadt »Für mich gehört es zur Weihnachtszeit dazu, Rückschau zu halten und zu analysieren, was im ablaufenden Jahr gelungen und was nicht so gelungen ist. Welche Höhen, Tiefen und Entwicklungen es gab und wie sich die Ergebnisse im Vergleich zu den Erwartungen präsentieren. Für diese innere Feedback-Schleife braucht es Zeit und Muße. Genau deshalb achte ich in dieser Zeit auf Ruhephasen und Ruhetage, auch weil ich gemerkt habe, dass es für meine Mitarbeiter besser ist, wenn die Weihnachtszeit nicht durchgängig so intensiv dahinfetzt. Es braucht Zeit, für mich jedenfalls, um darüber nachzudenken, was uns die Radikalität dieser Geburt, ganz abgesehen vom Religiösen, überhaupt sagen will. Was ist es, was in meinem Leben bald »auf die Welt kommen« mag? Weihnachten hat für mich aber auch viel mit Kindheit zu tun. Manchmal vermisse ich dieses kindliche Weihnachten in der Erwachsenenwelt. Vielleicht deshalb gehe ich jedes Jahr zum Winterfest, als eine Art neues Ritual. Ich kann mit erstarrten Weihnachtstraditionen nicht so viel anfangen. Aber die poetischen Momente beim Winterfest zu erleben, ist für mich zu einer neuen weihnachtlichen Tradition geworden. Ich schätze die Geschichten, die da erzählt werden und die oftmals das Anliegen einer tief empfundenen Menschlichkeit transportieren.«
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VORFREUDE MIT GENUSS. 2 3
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TEXT ILSE FISCHER FOTOS ANDREAS KOLARIK, MARCO RIEBLER/FALSTAFF, SPORER, INGO PERTRAMER
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WENN DIE TAGE KÜRZER UND DIE ABENDE LÄNGER WERDEN, DANN IST ES ZEIT FÜR GEMÜTLICHE STUNDEN IN DER SALZBURGER ALTSTADT. SALZBURG, DAS IST STEINGEWORDENE GESCHICHTE UND TRADITION, DAS IST BAROCK, GOTIK UND ROMANTIK. SALZBURG, DAS IST ABER AUCH EIN ORT DES NEUEN, AN DEM SICH HINTER ALTEN FASSADEN ERLEBNISORTE DER BESONDEREN ART VERBERGEN. EIN STREIFZUG DURCH DIE STADT IST NICHT NUR EINE ZEITREISE UNTER ALTEN GIEBELN UND ZUNFTZEICHEN, SONDERN AUCH EINER, BEI DEM SIE KULINARISCH-OLFAKTORISCH IN DAS WEIHNACHTEN FEINER ERINNERUNGEN GEBEAMT WERDEN.
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Die Weihnachtszeit in Salzburg ist voller Düfte und Genüsse, die automatisch alle Sinne auf das Fest des Jahres einstellen. Da sind einmal die Christkindlmärkte, wo Punsch, Glühwein, kandierte Nüsse und Äpfel oder würzige Ofenkartoffeln ihre Duftwolke ausbreiten. Und da sind die vielen großartigen Einkehrmöglichkeiten, die nach der Kälte draußen nicht nur innere Wärme schenken. In einem der schönen Durchhäuser versteckt sich ein solcher Ort, das Kaffeehäferl. Die moderne Cafébar lockt nach einem Einkaufsbummel mit österreichischer Kaffeetradition und einem großen Angebot an internationalen Sorten, feine Mehlspeisen und Snacks inklusive. Ein Kaffee-Ort der Extraklasse mit »Esswert« ist das Herr Leopold (6). Die Wiener Kaffeehauskultur trägt es im Beinamen, und der Kaffee ist einer der besten der Stadt. Für den kleinen 6 Hunger zwischendurch sollte man unbedingt das grandiose Avocado-Brot bestellen, das als knuspriges Bio-Sauerteigbrot daherkommt und mit den frischen Kräutern, Tomaten und Avocados einen Energiekick liefert. Dann hat man sicher noch Platz für die berühmten Buchteln. Neu in der Altstadt und doch das älteste Delikatessengeschäft Salzburgs ist das Azwanger am Grünmarkt (4). Die Schwestern Andrea Glück-Kopp und Valerie Egelkraut-Kopp haben nicht nur das Traditionsgeschäft Azwanger neu belebt, sondern sind mit der Feinkost auf dem Grünmarkt zurück zu den Wurzeln der Familie gegangen. Und das sehr genussvoll. Bei einem Glas Mönchsberg Sparkling oder einem Wermut vom Guglhof in Hallein, dazu einem Teller mit bestem Beinschinken oder einem mit italienischen Antipasti, lassen sich weitere Rundgänge in der Altstadt gut planen und gleichzeitig kann man die guten Dinge mit nach Hause nehmen. Dem StadtFlaneur sei auch unbedingt ein Besuch beim Sporer ans Herz gelegt. Natürlich, sagt da der Salzburg-Connaisseur, die Sporer Likör- und Punschmanufaktur (1) ist einfach Tradition. Der Sporer Punsch gehört zum Advent und zu Weihnachten wie der Christbaum, aber Michael Sporer hat neben seinen hochprozentigen Klassikern und den Punschvariationen auch einen besonderen Wermut und einen spritzigen Zitronenlikör im Angebot. Für ein wenig Sonnengefühl im Winter vielleicht? Salzburgs Altstadt ist reich an spektakulären Blicken. Einer der ganz unglaublichen ist der vom Restaurant m32 (7) auf dem Mönchsberg. Beim Genuss winterlicher Gerichte und besonderer Weine schaut man auf die barocke Stadt mit ihren vielen Türmen und Grabendächern, im besten Fall schon im Schneekleid. Vom Berg in die Stadt fährt man mit dem Mönchsbergaufzug oder wandert über den Berg und kommt bei der Nonnbergstiege wieder in die Stadt. Am Kajetanerplatz kann man dann eines der wenigen echten Wirtshäuser der Stadt entdecken. Im Gasthaus Hinterbrühl (2) kocht Silvia Bernhofer klassische Hausmannskost und vor allem himmlische Pofesen. Der feine Zimtstaub weckt sofort in der Nase und auf dem Gaumen wunderbare Weihnachtsgefühle. Kalorienzählen war gestern, jetzt ist einfach keine Zeit dafür. Denn Weihnachtszeit, das heißt auch, dem Leben genügend Raum für die süßen Dinge zu geben. Und dafür ist die Schatz Konditorei (5) im gleichnamigen Durchhaus ein magischer
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7 Platz. Im kleinen Biedermeier-Café hat man die Qual der Wahl, nicht nur zu Weihnachten. Aus der Backstube von Erich Winkler kommen aber rund um das Fest feine Kekse und ein Christstollen, der dem Dresdner Vorbild alle Ehre macht. Wenn es dunkler wird auf den Plätzen und in den Gassen, dann schaut man vielleicht noch bei Nina Salchegger am Marktstand Allerberger (8) am Grünmarkt vorbei. Und füllt den Nikolaussack mit Nüssen, Clementinen, tiefroten Granatäpfeln oder Johannisbrot (Bockshörndln), das früher zum Nikolaus gehörte und einfach eine Kindheitserinnerung ist. Und dann ist es Zeit für einen Aperitif. Die Bar in der Blauen Gans (3) lädt mit tollen Cocktails und einer umfangreichen Weinauswahl herzlich dazu ein, den Abend stilvoll einzuläuten. Natürlich serviert die Gans-Küche dazu auch besondere Kleinigkeiten.
8 Seitenwechsel Abseits der touristischen Hotspots liegt sie und ist mit den kleinen Bistros, Bars und schönen Läden ein ganz besonderer Edelstein im Gefüge der Stadt: die Steingasse auf der rechten Salzach-Seite. Auf Nummer 5 kann man in der Shrimps-Bar & Restaurant köstliche Dinge um das namensgebende Tier probieren, am nahen Platzl bei Wein & Co allerlei Flaschen verkosten und kaufen oder im Stadtkrug in der Linzer Gasse das vielleicht beste Fleisch der Stadt essen. Wer jetzt noch immer nicht in Weihnachtsstimmung ist, dem sei ein Spaziergang auf die Stadtberge empfohlen, immer mit Weitblicken, mit und ohne Schnee ein Erlebnis. Und danach hat man sicher wieder Lust auf eine Einkehr, Möglichkeiten dazu gibt es viele.
Noch mehr Vorfreude. Dieses Mal nicht auf das nahe Weihnachtsfest, sondern bereits auf den Frühling 2020. Da heißt es im Monat März wieder: das Kulinarik-Festival eat & meet erobert die Restaurants, Geschäfte, Gassen und Plätze in Salzburgs Altstadt. Freuen Sie sich jetzt schon auf viel Genuss rund um die Themen Kräuter, Tapas, Honig und Bitter. Neugierig?
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WINTERLICH WOHNEN
Wie man mit Einrichtungs-Goodies »Marke Altstadt« das Zuhause stilvoll in vorweihnachtliche Stimmung bringt. Fehlt eigentlich nur noch der Schnee…
AUFPUTZ.
KUSCHELZEIT.
Für alle, die von Sternen, Glocken und Kugeln genug haben – originelle und farbenfrohe Christbaumanhänger, die jede Tanne kräftig aufpeppen.
Weihnachten wird gemütlich – mit wunderschönen Decken und Polstern aus Baumwolle/Leinen von höchster Qualität! Übrigens auch eine tolle Geschenkidee.
Erhältlich bei: THE LIVING STORE, Kaigasse 36 – 38, Tel. 0662 62 14 04, www.thelivingstore.at
Erhältlich bei: Care of your Home, Nonntaler Hauptstraße 10, Tel. 0662 84 37 40, www.co-home.at
NOBLESSE. Die HEREND Teetasse im beliebten Dekor »Apponyi« ist die perfekte Fusion von orientalischer Exotik und europäischer Eleganz. Sehr beliebt im europäischen Adel des 19. Jahrhunderts und im Auftrag für den ungarischen Grafen Albert Apponyi entworfen.
FLUFFIG. Die luxuriöse Daunendecke in Premium-Ausführung aus der hauseigenen Bettwaren-Manufaktur sorgt für wohlige Wärme. Nur die stylischen Schifahrer-Motive der Bettwäsche aus Baumwollsatin von Christian Fischbacher erinnern an den Winter.
Erhältlich bei: Madero CollectorsRoom, Nonntaler Hauptstraße 10, Tel. 0662 84 40 08, www.madero.at
Erhältlich bei: Haidenthaller, Linzer Gasse 46, Tel. 0662 87 23 56, www.haidenthaller.at
ENTSPANNUNG. Statement-Kissen aus Naturmaterialien mit Hirsefüllung unterstützen die sensible Nackenzone – perfekt für die Regeneration nach dem Vorweihnachtsstress.
SHOWGIRL. Hält die Bücherberge im Zaum und verbreitet gute (Weihnachts)Stimmung mit humorvoller Ansage: Stoffpuppe als Buchstütze. Der wippende Deko-Elch passt zum angesagten Nordic Chic und macht eine gute Figur auf der Fensterbank, am Kaminsims oder auf der Festtagstafel.
Erhältlich bei: ProNatura Schlafstudio, Wolf-Dietrich-Straße 21, Tel. 07673 745 13 26, www.pronatura-salzburg.at
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BESUCH. Schlafsofa »Paula«, kompakter Klassiker aus dem Hause Signet, steht mit wenigen Handgriffen für Übernachtungsgäste zu den Feiertagen parat. Erhältlich in Stoff oder Leder in verschiedenen Größen. Erhältlich bei: Vega Nova, Pfeifergasse 9, Tel. 0662 82 99 16, www.veganova.at
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g e s ch e n ke t i p p s
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Louis Poulsen PH Artichoke
Carl Hansen CH24 Wishbone Chair
Cassina LC4 Liege
USM Haller Sideboard Poet Audio Pandoretta & Base Hästens Modell 2000T
Züny Hippo Türstopper Vitra Eames Plastic Chair
Flexform Groundpiece Sofa
DESIGNKLASSIKER VON MORGEN. Lebensgefühl beginnt dort, wo außergewöhnliche Qualität auf handwerkliche Tradition und innovative Technologien trifft. Es ist die gekonnte Mischung aus internationalem Design und maßgefertigten Einzelstücken, mit der das Einrichtungshaus Scheicher in der Salzburger Neutorstraße Raumkonzepte für ein qualitätsvolles, beständiges und nachhaltiges Wohnen und Arbeiten entwickelt. Dort ist man rund um die Planung, Produktauswahl, Lieferung und Montage persönlich und flexibel beraten. Im Einrichtungshaus Scheicher pflegt man seit 1923 die Achtsamkeit gegenüber
Architektur und Design. Es sind die Leidenschaft für Design, das Faible für faszinierende Materialien und die Lust am Gestalten, mit denen weltweit exklusive private Wohnbereiche, Küchen, Büros, Shops, Banken bis hin zu Gastronomiebetrieben und Hotels entstehen. Das Einrichtungshaus Scheicher ist offizieller Fachhandelspartner der führenden Möbelhersteller, wie z. B. Vitra, Cassina, Hästens, Flexform, USM, Wittmann, Zanotta, HAY, Porro, Poliform, Carl Hansen, Dedon, Alias, Knoll International, Janua & Freifrau sowie 200 weiteren.
EINRICHTUNGSHAUS SCHEICHER & HÄSTENS STORE SALZBURG, Ihr Partner seit 1923 Neutorstraße 18, Tel. 0662 84 53 13, ÖFFNUNGSZEITEN: MO – FR 10.00 – 18.15 Uhr, SA 10.00 – 14.00 Uhr, www.scheicher.net
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s c hei c her
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FORUM 1 MIT STADTTEIL-KAMPAGNE AUF DEN LITFASSSÄULEN IN SALZBURG Ob »My Mülln is my castle« oder »Schallmoos tanzt. Vor allem aus der Reihe.« – Mit der neuen Serie belebt das FORUM 1 die Stadtteile in Salzburg. Die Kampagne wurde ganz bewusst den Stadtteilen Lehen, Itzling, Elisabeth-Vorstadt, Schallmoos und Mülln gewidmet. Dazu gibt es tolle Give-aways wie Tassen und Postkarten. Passend zur Kampagne setzte das FORUM 1 auf die Outof-home-Medien der Progress Werbung – direkt in den Stadtteilen Salzburgs. Die Litfaßsäulen sind umhüllt von den einzigartigen Sujets und sorgen für Aufmerksamkeit. Die hochfrequentierten Standorte wurden speziell für die Kampagne ausgesucht, um so die Zielgruppe bestmöglich zu erreichen. Ein charmanter Auftritt mit Wiedererkennungswert!
v.l.n.r.: Verena Wegscheider (Center-Managerin, FORUM 1), Maria Aschauer (Marketing, FORUM 1) und Dominik Sobota (Prokurist, Progress Werbung)
v.l.n.r.: Thomas Maringer (HYPO Salzburg) und Dominik Sobota (Progress Werbung)
HYPO SALZBURG IST BUS DES MONATS DER PROGRESS WERBUNG
»HYPOregional investieren«; mit diesem Slogan verdeutlicht die HYPO Salzburg ihre gesellschaftspolitische Verantwortung im und für das Bundesland Salzburg. Die positive Entwicklung in der Region will die HYPO Salzburg nachhaltig mitgestalten. Mit diesem Sujet ist die Regionalbank derzeit präsent auf den Bussen in Salzburg: Das Traffic Board, welches an der Busseite auffällig platziert ist, sorgt für Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Davon war auch die Fachjury begeistert, und
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p ro g re s s
somit verdient sich die HYPO Salzburg die Auszeichnung zum Bus des Monats der Progress Werbung. Das bedeutet auch gleichzeitig die Nominierung zum Bus des Jahres, der am 3. Dezember beim Winterfest in Salzburg gekürt wird.
Progress Außenwerbung Ges.m.b.H. Rottfeld 3, Tel. 0662 43 92 240, www.progress-werbung.at
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TEXT ANNA PILLER-WOLF FOTOS FRANZ NEUMAYR, ANDREAS KOLARIK
MULTISTORAGE SALZBURG: WO MEINE DINGE WOHNEN
VERRAMSCHTE SCHRÄNKE, IMPROVISIERTE SCHUPPEN UND RUMPELKAMMERN IM KELLER WAREN GESTERN. DENN SEIT 2008 GIBT ES IN SALZBURG EINEN LAGERRAUM AUF FÜNF-STERNE-NIVEAU, DER PLATZ FÜR ALLE DINGE BIETET, DIE ES SICH LOHNT ZU BEWAHREN. MULTI-FUNKTIONAL. Kennen Sie das? Die Saison ist zu Ende und Fahrräder, Ski, Dachboxen, Terrassenmöbel und Co. müssen verstaut werden? Allerdings ist gerade in Zeiten des neuen Wohnbaus der Stauraum Mangelware. Wer das Glück hat, in einem unterkellerten Haus zu wohnen oder über einen Speicher zu verfügen, wähnt sich zwar in Sicherheit, unterschätzt aber die häufig schlechten Lagerungsbedingungen der kühlen, feuchten Räume. Wer intelligent zusätzlichen Stauraum generieren möchte, setzt auf eine professionelle Einlagerung bzw. ein sogenanntes Self-Storage-Abteil. Was daheim keinen Platz findet oder wegen Auslandsaufenthalten, langwierigen Umzügen und Trennungen temporär untergestellt gehört, wandert am besten in die schicke Abstellbox von MultiStorage. Die Räume sind flexibel nutzbar, klinisch rein und temperaturgeregelt. Gleichzeitig sind sie alarm- und kameraüberwacht. Sichtgeschützt nach außen wahren die Storages die Intimsphäre der Kunden. Und das Beste daran: Das attraktive MultiStorage-Paket gibt es zu moderaten Preisen. Ab einem Euro pro Tag kann nach Herzenslust eingelagert werden. MULTI-TALENT. Und wie funktioniert’s? Zunächst sollte einmal gesichtet werden, welcher »Teil des Lebens« untergebracht gehört. Die zur Verfügung stehenden Räume messen von 1 m2 bis 400 m2. Das kompetente Team um Edi Mainoni beantwortet gerne Fragen nach der notwendigen Lagergröße und gibt Tipps zur fachgerechten Einlagerung. Grundsätzlich gilt aber: Wer geschickt stapelt, spart und gewinnt Raum. Umzugs-Equipment
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wie Kartons, Klebeband, Verpackungsmaterial und Sicherheitsschlösser sind natürlich ebenfalls im Service-Paket inkludiert. Ein elektronischer Code ermöglicht den nahezu durchgehenden Zugang zu den Lagerräumen. Wer Wertvolles verstauen möchte kann zusätzlich eine Versicherungspolizze abschließen. Gute Nachrichten gibt es auch für diejenigen, die temporär mieten, denn die Lagerräume werden wochenweise abgerechnet. MULTI-SENSORISCH. Auf den ersten aber auch den zweiten Blick passt die Vermietung von Lagerräumen so gar nicht zu Edi Mainoni. Allerdings hat der ehemalige Staatssekretär, der in Salzburg für seine exzellenten Weinlokale und seinen Kunstsinn bekannt ist, die Idee des gewöhnlichen Self-Storage auf seine ganz eigene Weise umgesetzt. Schon das alte London-Taxi am Eingang weckt Neugierde auf das, was sich hinter den Fassaden des gepflegten Gebäudes abspielt. Und tatsächlich warten im Innenraum der beiden Gebäude nicht nur 600 Abteile in verschiedenen Dimensionen, sondern auch jede Menge Kunst. Begleitet von Musik und Bildserien wird der Gang zum eigenen Lagerraum zum Erlebnis. Wer, wie Edi Mainoni, Bücher liebt, der bedient sich an der alten Telefonzelle, die zum offenen Bücherschrank umfunktioniert wurde. Ein Ort der Begegnung und des Austausches ist auch der BusinessRaum, der allen MulitStorage-Kunden zu Schulungszwecken kostenlos zur Verfügung steht. MULTISTORAGE Scherenbrandtnerhofstraße 11, Tel. 0662 87 94 94, www.multistorage.at
mul ti s torage
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Linz
Lebendige Kulturstadt an der Donau AUF DEN ERSTEN BLICK EHEMALIGE INDUSTRIESTADT, BEIM ZWEITEN HINSCHAUEN SPANNENDE KULTURMETROPOLE: WER LINZ BESUCHT, WIRD EINE AUSSERGEWÖHNLICHE ZEIT AN DER DONAU VERBRINGEN UND NEBEN DER BERÜHMTEN LINZER TORTE VIELE ERINNERUNGEN MIT NACH HAUSE NEHMEN.
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g re n z e n lo s
Besucher erleben in der kalten Jahreszeit ein Wochenende mit viel Kulinarik, gemütlichen Einkaufstouren und abwechslungsreichen Christkindlmärkten. Kulturelle Höhepunkte in den Museen oder in den Theater- und Konzerthäusern lassen jeden die Kunst des Lebens in Linz genießen.
Winterauszeit in Linz Ab Ende November ist es endlich so weit: Durch die Linzer Innenstadt führt ein Pfad zu den stimmungsvollsten Christkindlmärkten. Während am Hauptplatz Handwerkskunst auf die Besucher wartet, bespielen Märchenfiguren und Fahrgeschäfte den Volksgarten. Auf den Wintermarkt am Pfarrplatz locken regionale Produzenten mit ihren Spezialitäten. Neben den vielfältigen Weihnachtsmärkten finden Besucher diesen Winter in Linz auch ein hochkarätiges Ausstellungsprogramm: Denn die Museen widmen sich besonderen Künstlern in gleich drei Ausstellungen: Wolfgang Gurlitt im Lentos Kunstmuseum, Amerikanische Kunst aus der Albertina von Andy Warhol bis Cindy Sherman im Schlossmuseum und eine Schau über Toulouse-Lautrec in der Landesgalerie. Ein echtes Highlight wird die Eisskulpturen-Ausstellung »Ice Magic« zum Thema Disney’s »Die Eiskönigin« im Volksgarten sein.
FOTOS MARTIN STEINKELLNER, REINHARD WINKLER, ROBERT JOSIPOVIC, SUSANNE EINZENBERGER, JOHANN STEININGER
Konzerthaus direkt am Fluss Auch für Musikliebhaber wird einiges geboten. Denn wo sich schon Anton Bruckner zu Hause fühlte, erleben Besucher in Linz klassische sowie moderne Konzerte im Brucknerhaus direkt an der Donau – und das bei einer atemberaubenden Akustik! Tipp: Wie der Advent klingen kann, hören Interessierte beim »Musikalischen Adventkalender« von 1. bis 23. Dezember. Der Eintritt zu den kurzweiligen Konzerten ist frei. Vor den Konzertabenden im Brucknerhaus können Kulturliebhaber noch im neuen Restaurant »Bruckner’s« ein ausgezeichnetes Abendessen genießen!
Vorhang auf im Musiktheater Nach dem Sightseeing in der Stadt ist ein Theaterabend im Linzer Musiktheater ein gelungener Abschluss. Die komfortablen roten Sitze, optimale Bühnensicht und die multimedial inszenierten Stücke machen den Theaterbesuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Seit der Eröffnung 2013 zählt es zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten und kulturellen Highlights der Stadt. Auch das Ensemble wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Wer es nicht zu einer Vorstellung schafft, kann bei eigenen Führungen hinter die Kulissen des Opernhauses blicken, von den Requisitenräumen bis zur Werkstätte.
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Ein Wochenende in Linz ist ein Erlebnis für alle Sinne! Ob bei einem Einkaufsbummel, bei einer Vorstellung in den Konzertoder Theaterhäusern oder bei einer der vielen Ausstellungen in den Museen: Die Stadt schenkt ihren Besuchern unvergessliche Augenblicke.
www.linztourismus.at
Nächste Termine LINZER ADVENTMÄRKTE 23. November bis 23. Dezember, Innenstadt EISSKULPTUREN-AUSSTELLUNG »ICE MAGIC« 23. November bis 23. Februar 2020, Volksgarten MUSIKALISCHER ADVENTKALENDER 1. bis 23. Dezember, Brucknerhaus OPERETTE ZU SILVESTER »DER BETTELSTUDENT« 31. Dezember, Musiktheater SILVESTERKONZERT »DIE FLEDERMAUS« 31. Dezember, Brucknerhaus
grenz enl os
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KUNST & KULTUR HIGHLIGHTS
A MIND OF WINTER
Walter Martin & Paloma Muñoz
30. November 2019 – 26. April 2020 Das Künstlerpaar Walter Martin und Paloma Muñoz wurde durch Fotografien und Skulpturen bekannt, die surreale Landschaftsdioramen mit absurd-bizarren Szenen zeigen. In Schneekugeln entstehen mit großer Sorgfalt und viel Liebe zum Detail Liliputwelten, und das kitschige Souvenir wird zur Bühne eines sehr schwarzen Humors. Walter Martin & Paloma Muñoz, »Alone Together«, 2006, Aus der Serie »Travelers«, Courtesy the artists
Museum der Moderne Salzburg Rupertinum Wiener-Philharmoniker-Gasse 9, www.museumdermoderne.at
GALERIE TOPLEV In den mittel- bis großformatigen Gemälden von Monika Toplev geht es vor allem um Verbundenheit, Vergänglichkeit und Fragilität.
LOKWELT-WEIHNACHT am vierten Adventwochenende In einzigartiger Atmosphäre gibt es bei diesem Weihnachtsmarkt viel altes Handwerk zu sehen, nur Handverlesenes zu kaufen und der weihnachtliche Duft nach Maroni, Glühwein und kulinarischen Köstlichkeiten lockt. Nicht nur Tiere im Stall, sondern auch Kutsch- und Dampflokfahrten verkürzen das Warten auf das Christkind. Konzert am Sonntag: »Salzburger Turmbläser« Lokwelt Freilassing, www.lokwelt.freilassing.de
»Am Hafen« , Monika Toplev, Acryl auf Leinwand, 100 cm x 80 cm, 2019
Galerie Toplev, Kaigasse 40, Tel. 0662 84 63 89, www.gallerytoplev.com ÖFFNUNGSZEITEN: DI – SO 10.00 – 18.00 Uhr
AUF SALZBURGS BURGEN
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LUNG
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FESTUNGSADVENT 29. November bis 22. Dezember jeweils Freitag bis Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr www.festung-salzburg.at
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JAKOB GASTEIGER Ausstellung:
10. Dezember 2019 – 01. Februar 2020 Künstlermatinee Sonntag, 12. Jänner 2020 11.00 Uhr Jakob Gasteiger und Kammersänger Bo Skovhus im Gespräch.
Galerie Weihergut, Linzer Gasse 25, weihergut.at
QUEENBERG art fashion gallery
ELIZABETH KAUFMANN GRANDA Die Lieblingsmotive der aus Peru stammenden Künstlerin sind Augen – umrahmt von Frauengesichtern, die Geschichten über das Leben und die Welt um sie herum erzählen. QUEENBERG art fashion gallery Makartplatz 4 (Hotel Bristol), Tel. 0664 31 32 100 ÖFFNUNGSZEITEN: DI – FR 11.00 – 18.00 Uhr, SA 11.00 – 15.00 Uhr
GOLDENE ZEITEN. BARBARA KRAFFT Porträtistin der Mozartzeit Ausstellung:
bis 9. Februar 2020
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Barbara Krafft (1764 – 1825), Wolfgang Amadeus Mozart, 1819, Öl auf Leinwand © Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
Salzburg Museum Neue Residenz Mozartplatz 1, Tel. 0662 62 08 08-700, www.salzburgmuseum.at
GLEICH REINKLICKEN.
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SCHAUFENSTER
Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts Erlesene Meisterwerke der Residenzgalerie Salzburg und der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien
bis 12. Jänner 2020 DomQuartier Salzburg Residenzplatz 1/Domplatz 1a, www.domquartier.at ÖFFNUNGSZEITEN: Täglich außer DI, 10.00 – 17.00 Uhr 26. Nov. – 2. Jan. 2020 täglich 10.00 – 18.00 Uhr
Neu ab Dezember 2019: Viele Fashion-Teile, coole Marken und individuelle Produkte online entdecken und in der Salzburger Altstadt shoppen. www.salzburg-altstadt.at/de/schaufenster
© Marco Borggreve
MOZARTWOCHE
© Benjamin Chelly
2020 Marc Minkowski und Les Musiciens du Louvre
Lahav Shani
Andreas Ottensamer
Mozart glänzt auf allen Bühnen Salzburgs 22. Jänner bis 2. Februar 2020 Die Mozartwoche steht seit ihrer Gründung im Jahr 1956 für exzellente Konzerterlebnisse. In dieser Tradition holt Intendant Rolando Villazón 2020 erneut die weltweit besten Orchester, Ensembles und SolistInnen ins winterliche Salzburg. Musikalisch rücken die Werke Mozarts in den Mittelpunkt, die der große Komponist eigens für Blech- und Holzbläser komponiert hat. Rund 50 Veranstaltungen, darunter szenische Projekte, Orchesterkonzerte, Kammermusik und Tanz, beleuchten die unterschiedlichen Facetten dieses Schwerpunkts. Im Mittelpunkt steht Händels »Messias« in einer Bearbeitung von Mozart, inszeniert von Regie-Ikone Robert Wilson, musikalisch brillant umgesetzt von Les Musiciens du Louvre unter der Leitung von Marc Minkowski und einer erlesenen SolistInnenschar. Die Wiener Philharmoniker, die seit Anbeginn der Mozartwoche als Fixstern am Himmel der Mozartwoche glänzen, werden
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ku n s t & k u l t u r
mit Maestro Daniel Barenboim und dem international gefeierten Jungstar Lahav Shani auf der Bühne stehen, die beide gleichfalls als Pianist und Dirigent auftreten. Renommierte Gastorchester und ausgezeichnete SolistInnen werden der Mozartwoche außerdem ihre Aufwartung machen: Mitsuko Uchida setzt ihre 2019 begonnene, kammermusikalisch beseelte Konzertreihe mit dem Mahler Chamber Orchestra fort. Oboist François Leleux gastiert unter der Leitung von Andrew Manze mit dem Chamber Orchestra of Europe. Christina Pluhar und Andrea Marcon bringen mit ihren eigenen Originalklang-Ensembles – L’Arpeggiata und La Cetra Barockorchester – verbunden mit hervorragenden Stimmen große wie kleine, bekannte wie unbekannte Sakralmusik zu Gehör. Den Abschluss der Mozartwoche bildet ein Konzert des Mahler Chamber Orchestra mit Daniel Harding am Pult und dem Solisten Andreas Ottensamer, der Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert interpretiert.
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© Kaupo Kikkas
Im Bereich der Kammermusik werden u.a. Kristian Bezuidenhout, einer der angesehensten Spezialisten für historische Tasteninstrumente, Les Vents Francais oder das Ebonit Saxophone Ensemble für funkelnde Konzertmomente sorgen.
Kristiina Poska © Andreas Hechenberger
Außergewöhnliche Formate, wie Briefe und Musik im DomQuartier, die witzig-spritzige Holz- und Blechbläsershow von Les Sourds-Doués im OVAL oder die Lotería Mozartiana in der ARGEkultur, werden bei der kommenden Mozartwoche das Publikum wieder begeistern.
Mozartwoche-Intendant Rolando Villazón
Unter dem Motto »Let’s get lost« lud das Jazz & The CityFestival dazu ein, sich treiben zu lassen, durch 70 Konzerte an über 30 Orten. Die Salzburger Altstadt zeigte sich dabei von einer ganz besonderen Seite: mit einer Vielfalt, die man hinter der malerischen Kulisse entlang der Salzach kaum vermuten mag. Mit ihrer Anwesenheit bei der Weihnachtsmarkteröffnung auf Gut Aiderbichl setzen die Stars und Sternchen der Filmindustrie Jahr für Jahr ein Zeichen. Pamela Anderson, Naomi Campbell, Chuck Noris, Chris Noth, aber auch Dieter Bohlen u.v.m. waren gekommen um ihr Engagement für den Tierschutz zu bekunden. Die Salzburger Hotelikone »Goldener Hirsch«, zeigte sich bei der feierlichen Eröffnung im Oktober nun auch ganz offiziell seinen Freunden und Salzburger Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im neuen Gewand. In Form einer Schatzsuche ging es für die Besucher durch das ganze Haus, um am Ende beim »Best of« von Küchenchef Martin Bednarik in der neuen High-End-Küche zu enden. Die Kunsthilfe Salzburg lud gemeinsam mit dem Metallkünstler Martin Rehrl zur Vernissage seiner ersten Einzelausstellung »The Next Generation« ins Casino Salzburg. Einzigartige Skulpturen aus Metall gaben einen Einblick in das Schaffen des jungen Künstlers und sorgten für einen WOW-Effekt bei den Gästen von Schloss Klessheim. Bereits zum 5. Mal fand im November die Mode-Charity zugunsten Pro Juventute im Kavalierhaus Klessheim statt. Viele Promis stolzierten, eingekleidet von der Modemeile Staudinger, über den Catwalk und sammelten mit einer Auktion 101.000 Euro für die Kinder und Jugendlichen.
Geballte Frauenpower gab es bei Millennium in Salzburg. Omega gewährte gemeinsam mit dem Juwelier Millennium dem Ladysnetzwerk rund um Eva-Maria von Schilgen exklusive Einblicke in die Entstehung der Marke und die neuesten Kollektionen. Im Bild: Irmgard Wiesinger, Elena Penninger und Julia Ignoto.
FOTOS ANDREAS KOLARIK, UWE BRANDL, MIKE VOGL
Stiftung Mozarteum Salzburg Karten und Info im Kartenbüro: Theatergasse 2, Tel. 0662 87 31 54, tickets@mozarteum.at, www.mozarteum.at
SOCIETY&EVENTS
Weitere Bühnenprojekte sind Pùnkitititi!, das der Künstler Doug Fitch speziell für das Salzburger Marionettentheater geschaffen hat, und Mozart Moves! – Sieben Dramolette, eine Kreation, die Intendant Rolando Villazón im Landestheater mit sieben Originalwerken der SchriftstellerInnen Martha Batiz, John von Düffel, Tom Holloway, Shlomo Moskovitz, Guadalupe Nettel, Éric-Emmanuel Schmitt und Jorge Volpi in Szene setzen wird. In der SZENE Salzburg werden Florian Willeitner und sein Pool of Invention Ensemble den Staub von so manchem Mozart-Bild blasen und den genialen Komponisten und Lebemann musikalisch und tänzerisch zelebrieren.
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VERANSTALTUNGSTIPPS © Wild und Team
NOVEMBER DO 21 – DO 26 DEZ Salzburger Christkindlmarkt in der Altstadt, www.christkindlmarkt.co.at FR 29 – SO 22 DEZ Meissnitzer Band mit »Advent im Gebirg«, Mehrere Konzerte in der Radochsbergkirche in Abtenau und auf der Burg Golling, www.meissnitzerband.com SO 24 – DI 31 DEZ »Eine Weihnachtsgeschichte« im Schauspielhaus, www.schauspielhaus-salzburg.at FR 29 – SO 15 DEZ Salzburger Adventsingen im Festspielhaus, www.salzburgeradventsingen.at DO 28 – SA 07 DEZ Winterfest im Volksgarten, www.winterfest.at FR 29 Eröffnung Salzburger Festungsadvent immer Freitag, Samstag und Sonntag, www.salzburg-burgen.at SA 30 Gnigler Krampuslauf, www.altgnigler.at
Salzburger Christkindlmarkt
DEZEMBER DO 05 17.30 Uhr Krampuslauf der Salzburger Falkenpass in der Salzburger Altstadt FR 06 17.00 Uhr »Warten auf den Nikolaus« in der Stiegl-Brauwelt, www.brauwelt.at FR 06 20.00 Uhr Gregor Meyle in der Szene Salzburg, www.szene-salzburg.net SA 14 Seiler und Speer in der Salzburgarena, www.salzburgarena.at DI 31 Silvester und Neujahr in der Salzburger Altstadt mit DJ-Lounge und fulminantem Feuerwerk, www.salzburg-altstadt.at
Meissnitzer Band
© Tourismus Salzburg/ G.Breitegger
JÄNNER MI 01 Neujahrskonzert im Großen Festspielhaus, www.kulturvereinigung.at SO 05 18.30 Uhr Glöcklerlauf der Brauchstumsgruppe Jung-Alpenland am Residenzplatz, www.salzburg.info SA 18 Paris-Lodron-Ball der Uni Salzburg, Alte Residenz Salzburg, www.uni-salzburg.at SO 19 Musical »Beat it!« in der Salzburgarena, www.showfactory.at DO 23 – SO 02 FEB Mozartwoche, www.mozarteum.at
Silvester in der Altstadt
SHOWHIGHLIGHTS IN DER SALZBURGARENA Christmas SHOW
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KRAFTVOLL, LEIDENSCHAFTLICH UND VOLLER LEBENSFREUDE! DLE´S
WINSTON RUD
CIRCUS DER
SINNE
de Freu en! nk sche
st „…ein fulminantes Fe “ ren Oh d un n ge Au für Times New Yor k
& HIS BEST
F R I E N D S
13.12.2019 ENTERTAINERS CHRISTMAS
17.01.2020 N E W S TO R I E S F R O M K H AY E L I T S H A
The world‘s most spectacular Queen Tribute Show
19.01.2020 RAINHARD
24.01.2020 DAS BEZAUBERNDE FAMILIEN-MUSICAL
FENDRICH feat.
ard, mit Gedeon Burkh Maya Hakvoort & Alfons Haider
Marc Martel „HE SOUNDS JUST LIKE FREDDIE MERCURY“ NEW YORK TIMES
STARKREGEN
LIVE 2020
26.01.2020
58
26.04.2020
16.05.2020
TICKETS & INFOS: WWW.OETICKET.COM & WWW.SHOWFACTORY.AT
Musical von Michael Schanze & Hans Dieter Schreeb
27.+28.05.2020
© Freilichtmuseum
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