vision.salzburg 02/14

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salzburg. STADT AM FLUSS

STADT IM FLUSS

DAS STADT SALZBURG MAGAZIN

Festspiel Special ANETT FRITSCH & BARBARA HONIGMANN IM INTERVIEW WO JULIA GSCHNITZER ENTSPANNT HINTER DEN KULISSEN

ALTER MARKT – NEU ENTDECKT KATHARINA STEMBERGERS LIEBLINGSGESCHÄFTE

KRAUTHÜGEL DROHT IHM EIN SCHADEN? AUSSERDEM FESTLICHE MODE DIE KÜCHE DES ANDREAS SENN

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IMMER AUCH EIN WENIG FREMD Barbara Honigmann im Gespräch

Liebe vision.salzburg LeserInnen,

ES IST PERFEKT, ES IST MOZART Anett Fritsch im Interview

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»Jeder Tag ist zu kurz für das, was ich alles noch machen möchte«, sagt Jedermanns Mutter, die 1931 geborene Schauspielerin Julia Gschnitzer. Sie ist nur eine von mehreren starken Frauen, die wir in unserem Festspiel-Special für Sie portraitiert haben. Auch mit Barabara Honigmann, die das Libretto zur heurigen Opern-Uraufführung »Charlotte Salomon« schrieb, sprachen wir über einzigartige Kunst und jüdische Realität. Und Anett Fritsch, der aufgehende Stern am Sopran-Himmel, erzählte uns über die heutige Relevanz von Don Giovanni und ihren größten Lehrmeister: Mozart. Aber auch hinter die Kulissen durften wir blicken. Ein Tonmeister, eine Souffleuse und ein Bühnebildner, drei Menschen also, die selbst im Hintergrund stehen, ohne die es aber kein Rampenlicht gäbe, gaben uns Einblicke in ihr Wirken. Der Krauthügel, dieses einzigartige Kleinod, ist aus dem Gesamtgefüge des Salzburger Stadtbilds nicht mehr wegzudenken. Droht ihm durch die Schuttablagerungen im Zuge des geplanten Mönchsberggaragenausbaus nun Gefahr? Ist ihm der Schutt und den Anrainern die Lärmentwicklung zumutbar? Wir hörten uns für Sie um. Darüber hinaus haben wir Spitzenkoch Andreas Senn in seiner neuen Wirkungsstätte, dem Gusswerk, besucht, wo er moderne, außergewöhnliche Küche bietet. Und wie immer gibt es jede Menge Mode – dieses Mal für den gelungenen Festspiel-Auftritt oder andere feierliche Anlässe – und Shopping-Tipps. Dieses Mal von Katharina Stemberger, die uns über ihren Salzburger Lieblingsplatz, den Alten Markt, führte.

EINBLICK MIT AUSSICHT Julia Gschnitzer entspannt

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STANDING OVATIONS Hinter den Kulissen

»Jeder Tag ist zu kurz für das, was ich alles noch machen möchte«, sagt Jedermanns Mutter. So soll es sein! Lassen Sie uns den Sommer voll Tatendrang und Lebenslust beschreiten!

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Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Markus Deisenberger Chefredakteur /vision.salzburg www.visionsalzburg.at

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VISION SALZBURG INHALT ALTER MARKT – NEU ENTDECKT Auf Entdeckungstour mit Katharina Stemberger

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DER HÜGEL DER IM WEGE STEHT Sorge um den Krauthügel

MODE FEST Kleider für feierliche Anlässe

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EINE SEE-FAHRT Ausflug an den Mondsee

MATTSEE DURCH DIE LINSE ENTDECKEN Eine Ausfahrt der besonderen Art

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KUNST UND KULTUR HIGHLIGHTS Vernissagen, Sonderausstellungen u. v. m.

COOLE LOCATION, COOLE KÜCHE Kochen mit Andreas Senn

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47 EVENT VORSCHAU Veranstaltungskalender

MEDIENINHABER, HERAUSGEBER, PRODUKTION Strategische Kommunikationsagentur COCO Communication Company / Alpenstr. 99 / 5020 Salzburg / vision@cocowerbung.at // CHEFREDAKTION Mag. Markus Deisenberger // MITARBEITER DIESER AUSGABE Beatrix Dirisamer, Bernhard Ostertag, Mag. Nicolas Sturm // FOTOS Andreas Kolarik, Hersteller, Sabine Paries, Oliver Helbig DRUCK Oberndorfer Druckerei // VERTEILUNG durch Post.at an alle Haushalte in und um Salzburg BLATTLINIE vision.salzburg ist ein liberales Medium, das Anteil am sozialen und kulturellen Leben nimmt und frei berichtet. Unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen wendet es sich an alle LeserInnen, die hohe Ansprüche an eine umfassende Berichterstattung über Salzburg stellen.

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Neuinder

Stadt FOTOS ANDREAS KOLARIK, HERSTELLER

Johanneskeller, Richard-Mayr-Straße 1 (bei der Rupertus Buchhandlung) In einer Seitengasse der Linzer Gasse gelegen, bietet der Johanneskeller ein lauschiges, kühles Plätzchen im ruhigen Arkadenhof, einen Barbereich mit art deco-Anklängen und schließlich die urige Gaststube im natursteinbedeckten Kellergewölbe. Ähnlich facettenreich ist auch die Küche, die sich vorwiegend regionaler Produkte bedient. Dazu gibt es Qualitäts- und Bioweine und ein ausgewähltes Angebot an regionalen Bierspezialitäten. Tel. 26 55 36, MO–SA 17– 24 Uhr www.johanneskeller.at

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ANETT FRITSCH

Es ist perfekt. Es ist Mozart. ANETT FRITSCH IST DER SHOOTING-STAR AM SOPRANHIMMEL. ALS DONNA ELVIRA GIBT DIE ERST 28-JÄHRIGE HEUER IHRE SALZBURG-PREMIERE. EIN GESPRÄCH ÜBER MICHAEL HANEKE, NEIL SHICOFF UND DEN BESTEN ALLER LEHRER: MOZART. INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER // FOTO ANDREAS KOLARIK

Gerade sangen Sie bei den Wiener Festwochen die Fiordiligi in Così fan tutte – eine Inszenierung, die StarRegisseur Michael Haneke für das Teatro Real in Madrid entwickelte. War es besonders, mit Haneke zu arbeiten? Es war schon anders, ja. Nicht so sehr deshalb, weil er ein Oscarpreisträger ist, sondern weil er als Filmregisseur einen völlig anderen Zugang hat. Die Proben waren besonders intensiv: Acht Wochen lang, acht Stunden pro Tag – also weit mehr als die üblichen sechs Wochen mit sechs Stunden täglich. Auch an Sonntagen und Samstagen haben wir geprobt. Das war schon sehr anstrengende, minuziöse Arbeit. Aber ich habe sehr viel gelernt von ihm. Halten Sie den Weg, renommierte Filmregisseure mit Operninszenierungen zu betrauen, für einen generell gangbaren im Sinne einer Frischzellenkur für die Oper? Das kann man nicht verallgemeinern, denke ich. Haneke liebt die Musik. Deshalb würde ich bei ihm sagen: Auf jeden Fall. Er macht auch nie etwas, das gegen die Musik gehen würde. Er verlangt nichts Unmögliches und will nichts komplett um- oder verdrehen. In seinem Fall also wären weitere Inszenierungen wirklich fantastisch. Aber es gibt auch Filmregisseure, die von Theater und Bühne keine Ahnung haben.

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ICH KANN MIR NICHTS SCHÖNERES VORSTELLEN, ALS DEN DON GIOVANNI IN SALZBURG.

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Anett Fritsch

Sie haben in Ihrer Jugend selbst Theater gespielt. Denken Sie, dass Sie dadurch für die Herausforderungen des Musiktheaters besonders geeignet sind ? (lacht) Als besonders theatererprobt würde ich mich nicht bezeichnen. Das waren durchwegs kleine Rollen, die ich damals spielte. Aber mich persönlich interessiert es mehr, wenn jemand gut spielt als gut singt. Von mir aus kann ein Darsteller stimmliche Probleme haben. Wenn er mich durch sein Spielen emotional überzeugt, dann ist das kein Problem.

Wie fühlt sich das an, wenn man nach und nach mehrere Rollen ein und derselben Oper singt? Ist das nicht seltsam? (lacht) Es ist verrückt, ja, aber manchmal auch hilfreich. Neulich hatten wir in Düsseldorf eine Vorstellung, in der ich die Susanna sang. Als Cherubino einen kurzen Aussetzer hatte, hab ich ihm schnell vorgesagt. Wenn ich dann jetzt auch noch die Contessa singe, dann könnte ich fast die ganze erste Hälfte des zweiten Aktes allein singen. Ich bin sozusagen mein eigenes Ensemble.

Sie singen heuer die Zauberflöte, Le Nozze di Figaro, Così fan tutte und Don Giovanni. Man könnte sagen, Sie sind auf Mozart abonniert ? Ich mache seit eineinhalb Jahren nur Mozart. Aber es wird überhaupt nicht langweilig. Ich stehe noch relativ am Anfang, und ich finde Mozart ist der beste Lehrer, den man haben kann. Zu jedem Zeitpunkt. Den muss man korrekt singen oder es klingt nicht schön. Und ich liebe die Musik einfach. Gerade Figaro, den ich so oft gemacht habe – als Susanna, als Cherubino und auch als Contessa. Jedes Mal wenn ich die Ouvertüre höre, denke ich: Wie hat er das nur gemacht?

Sie haben das Klischee, Mozart sei leicht zu singen, angesprochen. Die Fakten erzählen etwas ganz anderes: Im Don Giovanni verwendet Mozart mehr als vierzig verschiedene Tempi. Die Arien erfordern nicht nur einen großen Tonumfang, sie weisen auch große melodische Sprünge auf. Ist diese Leichtigkeit nicht trügerisch ? Die Musik ist extrem gefällig, sie geht unglaublich leicht ins Ohr, und genau das ist auch das Schwierige daran. Denn es klingt nur so gefällig, wenn es die Sänger auch gut singen. Sobald ein Sänger ein technisches Problem hat, hört man das sofort. Leicht ist es also auf keinen Fall.

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ANETT FRITSCH wurde 1986 in Plauen geboren und studierte in Leipzig. 2001 gewann sie den 1. Preis beim Bach-Wettbewerb Leipzig. Seit 2009/10 gehört sie dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein an. In der Spielzeit 2013/14 feierte die Sopranistin ihr Debüt an der Wiener Staatsoper. 2014 debütiert sie bei den Salzburger Festspielen.

Ihre Stimme haben Sie einmal als »im Zentrum lyrisch« beschrieben. Denken Sie, sie passt deshalb besonders gut zu Mozart-Partien ? Für die Rollen, die ich singe, passt sie sehr gut. Es fühlt sich für mich gut an. Ich bin aber kein großer Freund davon, Stimmen zu kategorisieren. Ich singe auch viel Barockes. Heute sind das Mezzo-Partien, damals aber gab es diese Aufteilung noch gar nicht. Ich singe einfach das, was meine Stimme gerne mag und wo sie nicht zu sehr an ihre Grenzen kommt. Ich möchte immer ein bisschen drunter singen, nie oben drüber.

Ja, das Statement gefällt mir. Ich denke, dass Don Giovanni nicht mehr so sehr auf einer aufklärerischen als vielmehr auf der Gefühlsebene stattfindet. Auch für Donna Elvira geht es um Gefühle. Sie setzt ihre ganze Würde und ihren ganzen Stand aufs Spiel, indem Sie sich dem ihr zugesagten Mann entsagt. Sie geht in eine fremde Stadt und versucht, dort ihr Glück zu finden. Und das Problem der Treue und Untreue hat sich, obwohl die Zeit tabuloser geworden ist, nicht geändert. Immer noch ist jede Frau, die betrogen wurde, traurig. Wenn es heutzutage so viele mehr sind als zu anderen Zeiten, dann sind eben sehr viel mehr Frauen traurig.

Einer Ihrer Lehrer, der berühmte Verdi-Tenor Neil Shicoff, habe sie einmal gewarnt, heißt es. »Wenn du jetzt die großen Partien singst, singst du mit 35 Jahren gar nichts mehr«, soll er gesagt haben. Musste er denn so deutlich werden? Ich bin grundsätzlich ziemlich vernünftig. Aber er war schon der, der es mir am deutlichsten machte. Meine Stimme tendiert manchmal dazu, ein bisschen zu dunkel zu sein. Er aber hat mir beigebracht, auch ganz hoch zu singen. Ich habe Partien wie etwa die der Constanze gesungen, von denen ich nie gedacht hatte, dass ich sie einmal singen könnte. Er hat mich auf den richtigen Weg gebracht. Derzeit arbeite ich mit Carol Vaness – einer der besten Mozartsängerinnen überhaupt.

Don Juan ist immer auf der Suche, von der Verführung verführt und in die Verliebtheit verliebt. Aber sobald es ernst zu werden droht, funktioniert es nicht mehr – ein Thema, das heute aktueller ist denn je. Ist jemand nicht kompromissfähig genug, wird er unweigerlich in die Einsamkeit gedrängt. Woran liegt es? Alles wird globaler und anonymer. Und keiner will mehr die Verantwortung tragen. Die heutige Welt ist auch viel skrupelloser. Wenn man heute einen Fehler macht, kann man nicht mehr einfach sagen, dass es einem Leid tut. Das reicht nicht mehr.

Aber gibt es nicht auch andere Partien, die Sie reizen? Wagner, Strauss ...? Ich bin nicht der Typ, der immer nur denkt: Ich hätte gern, ich hätte gern ... Ich bin mit dem, was ich im Moment mache, wirklich glücklich. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als den Don Giovanni in Salzburg. Es gibt keine Oper, die ich lieber dort singen würde. Ich finde, es ist perfekt. Es ist Mozart. Es ist eine Rolle, die mir stimmlich gut liegen wird. Es ist noch nicht die Donna Anna, was ich ein bisschen zu arrogant fände für ein Debüt an der Oper in Salzburg, aber eine sehr wichtige Rolle. »In unserer vergleichsweise tabulosen und schamfreien Zeit« schreibt Regisseur Sven Eric Bechtolf in seinem Produktions-Statement, »in der einst dringend gebotene Aufklärung zu profitabler Obszönität heruntergewirtschaftet wurde, hat es eine Theaterfigur wie Don Giovanni noch schwerer, verstanden und inszeniert zu werden als ohnedies.« Können Sie damit etwas anfangen?

Ist der Ausweg das Kloster? Ja, ich denke zu der Zeit war das ein Ausweg. In der heutigen Zeit ist es wohl mit dem »sich zurückziehen« und »Klarheit gewinnen« vergleichbar. Ich weiß auch nicht, wie ernst sie es tatsächlich meint. Ich denke, als Schauspielerin muss man aufpassen, dass man sie nicht hysterisch wirken lässt. Sie muss glaubwürdig sein. Das ist eine ganz toughe Frau, die ihr Schicksal in die eigene Hand nimmt. Sie ist wie eine moderne Businessfrau, die keinen Mann braucht, um ihre Ziele zu erreichen. Im innerlichen Kern ist und bleibt sie natürlich trotzdem ganz Frau und liebt sehr stark. Was erwarten Sie von Salzburg? Salzburg hat einen sehr hohen Stellenwert. Als ich damals begonnen habe zu singen, saß ich manchmal Samstagabend vorm Fernseher und habe auf 3sat die Opern aus Salzburg gesehen. Und ich dachte: Mensch, wie toll! Zehn Jahre später stehe ich nun selber hier. Ich bin erst 28 und darf mit Donna Elvira in Salzburg debütieren. Manchmal muss ich mich zwicken, um es zu glauben.

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Immer auch ein wenig fremd »CHARLOTTE SALOMON«, DIE AUF DEM TAGEBUCH IN BILDERN »LEBEN? ODER THEATER?« DER MALERIN BASIERENDE OPER VON MARC-ANDRÉ DALBAVIE ERZÄHLT VOM AUFBÄUMEN GEGEN DIE VERNICHTUNG. DAS LIBRETTO DAZU SCHRIEB DIE DEUTSCH-JÜDISCHE AUTORIN BARBARA HONIGMANN. EIN GESPRÄCH ÜBER EINZIGARTIGE KUNST, JÜDISCHE REALITÄT UND LIEBE, DIE NICHT ZU BEWÄLTIGEN IST. INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER // FOTO SABINA PARIES

BARBARA HONIGMANN

i Können Sie sich noch an den ersten Kontakt mit Charlotte Salomons Werken erinnern? Das ist sehr lange her, wahrscheinlich war es in den frühen 1980ern. Da lebte ich noch im Berliner Osten. Ich habe aber das Gefühl, dass ich ihr Werk von Anfang an, also sofort, nachdem es an die Öffentlichkeit drang, auch wahrgenommen habe. Ich habe es auch immer wieder und überall gesehen, auf allen möglichen Ausstellungen. Sogar in Frankreich gab es einmal in einer kleinen Stadt, in Saverne, eine Ausstellung, zu der ich alle Freunde und Bekannten hinscheuchte. Hier in Strasbourg, und in Frankreich überhaupt, ist sie ja vollkommen unbekannt, sogar in den so genannten gebildeten Kreisen. Auch der Komponist Marc André hatte zuvor noch nie etwas von ihr gehört, sagte er mir. Niemand also kennt Charlotte Salomon, obwohl es Anfang der 1990er im Pariser Centre Pompidou einmal eine große Ausstellung gab. Sie ist in Frankreich einfach nie richtig ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrungen. i Hat Sie Leben und Werk Charlotte Salomons, als Sie damals erstmals damit konfrontiert wurden, gepackt und betroffen gemacht? Ehrlich gesagt ist das nur eine von vielen tragischen Geschichten. Das Tagebuch der Anne Frank und viele andere solche Dokumente hatte ich ja damals schon gelesen und so meine Schockerlebnisse gehabt. Natürlich kann man sich auch bei Salomon der Tragik ihrer Geschichte nicht entziehen, aber das Einzigartige bei ihr ist einfach dieses Werk, weil es so ungewöhnlich ist und keiner anderen Sache ähnelt. Dieses Werk steht doch sehr im Vordergrund, vor der tragischen Geschichte. Das Unglück ist doch, dass es viel zu lange nur im jüdischen Kontext und immer nur als ein weiteres Zeugnis eines Holocaust-Schicksals gezeigt wurde und nicht als das, was es ist: Ein alle Genres sprengendes Kunstwerk zwischen Literatur, Malerei und Musik. Das Werk Charlotte Salomons hat eine ganz eigene Dimension. Durch die Verweise auf die Musik gibt sie dem Werk eine sehr dramatische Form. Das gab es vorher nicht.

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i Würden Sie die Entstehung des Werkes als ungewöhnlich bezeichnen? Ja, aber das würde ich nicht überbewerten. Ungewöhnliche Entstehungsgeschichten von wichtigen Werken gab und gibt es immer wieder. Rosenzweig etwa hat den »Stern der Erlösung« im Schützengraben des Ersten Weltkriegs geschrieben. Auch bei Charlotte Salomon war das einfach der Moment, in dem es gemacht werden musste, und es war tragisch, dass sie dann deportiert wurde und dieses einmalige Werk nie eine Fortsetzung fand. Sie war ja noch so jung. Wer weiß, was sie noch hätte schaffen können... i Die Symbolkraft dieses Werkes ist aber doch eine sehr maßgebliche, zeigt es doch, dass die Macht des Bösen nicht alles zerstören konnte. Ja, natürlich. So kann man das sehen. Aber man kann es auch so sehen, dass es doch ziemlich lange gedauert hat, bis man das Werk überhaupt wieder wahrnahm. Derzeit werden auch wieder vermehrt Werke von Komponisten aus den Lagern aufgeführt. Auch da hat es sehr lange gedauert, bis diese Werke auch als Kunst anerkannt wurden. Also: Ja, das Werk lebt, aber es ist hier in Frankreich sehr unbekannt. Und es gibt ja nur antiquarische deutsche Ausgaben zu kaufen. i Ist das nicht ein Skandal – dass man sich ein so bedeutendes Werk nur über antiquarische Kanäle besorgen kann? Das ist ein Skandal. Genau das meine ich damit, wenn ich sage, es hat alles sehr lange gedauert. Im Grunde ist das Werk aus dem jüdischen Kontext nicht herausgekommen, bis 1999 in London die große Ausstellung in der Royal Academy of Art stattfand. Man kann nur hoffen, dass sich das jetzt langsam ändert. i Würden Sie sagen, dass Salomons Werk ein wichtiges Puzzlestück auf der Suche nach der jüdischen Identität vor dem Zweiten Weltkrieg ist? Ja sicher. Charlotte Salomon verkörpert all das, was man sich unter dem Berliner deutsch-jüdischen Großbürgertum vorstellt. Ihr Werk ist unter anderem auch ein Porträt dieser deutsch-jüdischen Kultur und der Elite, die nicht mehr da ist und nie mehr da sein wird. Man darf aber auch nicht vergessen, dass sie diese Welt mit sehr viel Ironie porträtiert. Es ist ein sehr ironisches und selbstironisches Werk. i Johanna Wokalek, die Charlotte Salomon in der Salzburger Inszenierung auf Deutsch sprechen wird, hat mir gegenüber gemeint, es sei bemerkenswert, dass Salomon in ihrer Kunst versucht habe, einen möglichst objektiven Standpunkt einzunehmen. Sehen Sie das auch so? Eigentlich nicht. Von objektiv kann keine Rede sein. Kein Künstler ist objektiv. Dinge in Kunst zu übersezten heißt, sie in etwas zu verwandeln, was sehr subjektiv ist und es auch sein soll. i Haben Sie sich in Ihrer Fassung eigentlich stark an den Originaltext gehalten? Ja absolut. Meine Arbeit war – ohne falsche Bescheidenheit – eine vorwiegend dramaturgische. Mein Libretto ist eine Collage aus 90 % ihrer eigenen Texte und meiner Montage, damit man der Geschichte gut folgen kann. Bestimmte Sachen habe ich beiseite gelassen. Und man muss auch komprimieren, weil es einfach so viele Seiten sind. Aber es wurde nichts dazu erfunden.

DAS THEATER WAR IMMER EINE GROSSE LIEBE VON MIR, ABER ALS LEBEN KONNTE ICH ES NICHT BEWÄLTIGEN.

Barbara Honigmann

i Sie selbst gehören zum Autorenkreis der zweiten Generation deutsch-jüdischer Familien, die den Holocaust überlebt haben. Empfanden Sie den Anspruch, mit dieser Oper ein Andenken zu schaffen und die große Verantwortung gegenüber dem Thema eher als Triebfeder oder als Hemmschuh? Ich erlebe das eher als eine Motivation, keinesfalls als Hemmung. Wenn das jetzt Kafka oder ein anderes riesiges Monument wäre, wäre das vielleicht anders. Aber hier geht es ja darum, das Ganze in seinem Wert zu steigern, indem man es ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt. Das motiviert mich. i In einem anderen Ihrer Bücher, »Ein Kapitel aus meinem Leben«, haben Sie versucht, sich der Geschichte Ihrer Mutter zu nähern. War das heikler? Ja. Das ist eine ganz andere Geschichte. Das ist mein Buch. Das ist meine Mutter. Und deshalb habe ich mich auch verantwortlich gefühlt. Bei Charlotte Salomon bin ich persönlich nicht involviert. Durch meine deutsch-jüdische Herkunft identifiziere ich mich zwar ein bisschen mehr damit. Trotzdem konnte ich viel freier an die Sache rangehen als bei der Lebensgeschichte meiner Mutter, was aber nicht heißt, dass ich es auf die leichte Schulter genommen habe. i Mit all Ihrer Lebenserfahrung, Ihrer Lebensgeschichte und der Auseinandersetzung mit anderen jüdischen Schicksalen können Deutschland oder Österreich jemals wirklich Heimat für Juden werden? Schwierig. Ich bin weggegangen.

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i Warum? Weil mein Mann und ich uns dem Jüdischen mehr öffnen und es auch praktizieren wollten. Das ist in Deutschland nicht so richtig möglich. Jude zu sein schon, aber ein jüdisches religiöses Leben zu führen eher nicht. Strasbourg hat eine große jüdische Gemeinde. Hier kann man ein praktizierendes Judentum leben, ohne für verrückt erklärt zu werden. Ich komme hier also auf meine Kosten, kann mich mit Gleichgesinnten austauschen, die auch Fragen haben und Antworten suchen. Meine Sprache ist trotzdem Deutsch, meine Bücher erscheinen in Deutschland, und ich bin auch oft dort. Leider bin ich weniger oft ihn Wien, obwohl ich eine besondere Beziehung habe. Meine Mutter sprach ja Wienerisch. Ich bin mit diesem herrlichen Dialekt aufgewachsen. i Haben Sie das Schreiben jemals als Versuch empfunden, die eigene Fremdheit zu überwinden? Ich bin 1949 geboren und in Berlin als jüdisches Kind jüdischer Eltern aufgewachsen. Ich hatte viele Freunde, deren Väter in der Wehrmacht waren. Das konnte man auf diversen Familienfotos, die in den Wohnungen herumhingen, nachvollziehen. Allerdings habe ich das nie als tragisch wahrgenommen. Andererseits war ich immer die »Kleine Schwarze«. Und meine Eltern waren älter als die der anderen, kamen aus England zurück und sprachen mehrere Sprachen. Dass ich wo anders herkomme, war allgegenwärtig. Obwohl ich also immer sozial gut eingebunden war, war ich immer auch ein wenig fremd. Vielleicht hat das zum Schreiben geführt, ja.

BARBARA HONIGMANN wurde 1949 als Tochter deutsch-jüdischer Emigranten, die die Zeit des Nationalsozialismus im britischen Exil verbachten, in Berlin geboren. Se ist Schriftstellerin und Malerin. Für ihre in mehr als acht Sprachen übersetzten Bücher erhielt sie zahlreiche Preise. Zuletzt wurde ihr 2011 der Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich und 2012 der Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis verliehen. In der Begründung der Jury hieß es, Honigmann hole das Judentum aus dem Verborgenen und bringe es den Menschen auf eine warmherzige Weise näher.

i Sie sind Schriftstellerin. Dennoch pflegen Sie eine innige Beziehung zum Theater. Wie kam es dazu? Ich habe Theaterwissenschaften studiert. Und mein Vater war in zweiter Ehe mit Gisela May verheiratet. Meine Kindheit verlief daher parallel zum Anfang von Giselas Karriere. So bin ich in dieser Theaterwelt aufgewachsen. Da ich sehr sozial bin, gerne rede und am Theater immer so viele Leute waren, hatte ich das Gefühl, dass ich mich dort verlieren könnte. Mein Mann meinte immer, es geschehe mir schon recht, dass ich so ein einsames Schriftstellerleben führe. Heute muss ich sagen: Ich bewundere die Leute, die in diesem Trubel nicht untergehen. Das Theater ist immer eine große Liebe von mir gewesen, aber als Leben konnte ich es nicht bewältigen. Umso schöner ist es jetzt, dass ich durch die Oper wieder ein bisschen damit in Berührung komme. i Sind Sie denn selbst Opernliebhaberin? (lacht) Ja, aber es ist irgendwie eine unglückliche Liebe, weil ich die Oper liebe, aber die Oper mich nicht wirklich.

CHARLOTTE SALOMON // Im französischen Exil in eine tiefe existenzielle Krise gestürzt (Mutter und Großmutter haben sich umge-

i Wie darf man das verstehen? (überlegt) So eine richtig feste Beziehung ist es nie geworden. Ich bin keine Kennerin, sondern eher Amateurin. Vielen Dank für das Gespräch.

bracht) beginnt die erst 22-jährige Berlinerin Charlotte Salomon wie manisch an einem Bilderzyklus zu arbeiten. Als ob sie die Kürze der ihr verbleibenden Zeit geahnt hätte, entstehen so zwischen 1940 und 1942 binnen 18 Monaten etwa 1.325 Gouachen expressionistischen Stils. Ein junges Mädchen, empfindsam, klug und einsam, malt um ihr Leben. Vergebens. Am 21. September 1943 werden sie und ihr Ehemann gegen 7 Uhr früh von der Gestapo abgeholt und auf einen Lastwagen geworfen. Sie sollten beide in Auschwitz sterben.

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Einblick mit Aussicht JULIA GSCHNITZER

DER SALZBURGER FESTSPIELSOMMER KANN FÜR AKTEURE UND PUBLIKUM GLEICHERMASSEN TURBULENT SEIN. SCHAUSPIELERIN JULIA GSCHNITZER, GRANDE DAME DES DEUTSCHSPRACHIGEN THEATERS, ZEIGTE VISION.SALZBURG IHRE MUSSE-IDYLLE ABSEITS VON KUNST UND GLAMOUR. TEXT BERNHARD OSTERTAG // FOTO ANDREAS KOLARIK

Schon als Kind liebte die gebürtige Tirolerin, die zwischen Innsbruck und Salzburg pendelt, die Berge. »Nach der Schule bin ich nie gleich nach Hause gegangen. Ich musste meine Energie noch beim Spazierengehen und Laufen rauslassen«, so Gschnitzer. In die Salzburger Landschaft hat sie sich dann später, bereits Schauspielerin, auch sehr schnell verliebt: »Damals habe ich gesagt: Falls mir jemand hier ein Engagement anbietet, sage ich sofort ja.« Neben ihren vielen Rollen an verschiedensten Bühnen und Filmund Fernsehauftritten war sie in den 1990er Jahren dann auch am Salzburger Landestheater tätig. Seit 2013 gibt sie im »Jedermann« bei den Festspielen Jedermanns Mutter.

ES IST SO RUHIG UND NATURBELASSEN.

Julia Gschnitzer

DER BERG RUFT So haben es der naturliebenden Actrice auch die Salzburger Stadtberge besonders angetan. Auf dem Mönchsberg sucht sie oft Ruhe vom Festspieltrubel. Hier lernt sie aber auch gerne beim Wandern und Spazieren ihre Texte und spricht sie durch. »Man ist hier mitten in der Stadt und doch ist es so ruhig und naturbelassen«, sagt Gschnitzer. Die Schauspielerin generiert ihre Kraft durch die Bergwelt, kletterte früher leidenschaftlich am Seil und braucht heute noch täglich die Bewegung. Hier auf dem Mönchsberg genießt sie das atem-

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beraubende Panorama der Salzburger Altstadt. Auch wenn sie schon oft auf dem beliebten Stadtberg unterwegs war, »gibt es immer noch Wege, die ich vorher nie gegangen bin, und Plätze, die ich zum ersten Mal entdecke«, erklärt sie. Auf der anderen Seite der Ruheoase lässt sie den Blick auf ihren Wanderungen gerne über die majestätischen Alpen schweifen und bekommt ein wenig das Gefühl ihrer Tiroler Heimat. Dort war es auch, wo sie den Spitznamen »Gletscherprinzessin« bekam, weil sie einmal an den Ausläufern eines Gletschers im kleinen See badete, während alle anderen Anwesenden nur vom Hinsehen vor Kälte zitterten. Wenn es auf ihren Ausflügen bei sommerlichen Temperaturen in der Mozartstadt zu heiß wird, kommt der Trinkbrunnen am Wegesrand des Stadtberges gerade recht. Hier erfrischt sich Julia Gschnitzer dann mit klarem Wasser, das direkt aus dem Mönchsberg kommt. Bevor sie sich wieder auf den Weg nach unten und in das rege Treiben der Salzburger Altstadt macht, gönnt sie sich noch einen kleinen Abstecher hinüber zum Nonnberg. Denn dort, zwischen dem Stieglkeller und dem Stift, befindet sich der »Nonnberger Hund«. Die stark verwitterte Steinfigur stellt einen romanischen Löwen dar und fungierte als Grenzstein zwischen dem Stift Nonnberg und der Stadt Salzburg. »Jedes Mal wenn ich hier bin, gehe ich zu diesem Hund und streichle ihn kurz«, erzählt Gschnitzer mit einem Augenzwinkern. Der Energieschub am Mönchsberg tut Julia Gschnitzer jedenfalls sichtlich gut, denn sie sagt mit einem Lächeln auf den Lippen: »Jeder Tag ist zu kurz für das, was ich alles noch machen möchte.«

JULIA GSCHNITZER wurde 1931 in Innsbruck geboren. Ihre künstlerische Laufbahn begann sie am Tiroler Landestheater. Anschließend war sie bis 1990 am Wiener Volkstheater und danach am Salzburger Landestheater beschäftigt. Immer wieder war sie auch als freie Theater- und Filmschauspielerin im deutschsprachigen Raum tätig, dabei arbeitete sie u.a. mit Axel Corti, Stefan Ruzowitzky, Reinhard Schwabenitzky oder Felix Mitterer. Seit 2013 verkörpert sie Jedermanns Mutter bei den Salzburger Festspielen.

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KATHOLNIGG, Musik seit 1847 Der neue Jedermann ist jetzt auf DVD erschienen – die Bühnenmusik auf CD. SIGNIERSTUNDE MIT CORNELIUS OBONYA Auch heuer wird Cornelius Obonya Gast im Musikhaus KATHOLNIGG sein – begleitet wird er vom Jedermann Musik-Ensemble 013. Weitere Signierstunden mit verschiedenen Festspiel-Künstlern sind geplant. Termine erfragen Sie bitte direkt im Geschäft. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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© KARL FORSTER

Standing Ovations

WENN GLEISSENDE SPOTS DIE BÜHNE ERLEUCHTEN, STEHEN DIE STARS IM RAMPENLICHT. ABER UNZÄHLIGE MITARBEITER IM HINTERGRUND MACHEN DAS ERST MÖGLICH. VISION.SALZBURG BLICKT HINTER DIE KULISSEN DER SALZBURGER FESTSPIELE. INTERVIEW BERNHARD OSTERTAG // FOTO OLIVER HELBIG, ANDREAS KOLARIK

Klangwelten Der kleine Raum mit dem modernen Mischpult hoch oben im Festspielhaus hinter der letzten Zuschauerreihe ist der Arbeitsplatz von Edwin Pfanzagl-Cardone. Hier sorgt der Tonmeister der Salzburger Festspiele seit dem Jahr 1994 für den guten Ton auf der Bühne und im Saal. Schon als Kind lernte der gebürtige Wiener Klavier, übte sich als Teenager am Synthesizer und begann sich bald für die dazugehörige Technik zu begeistern. Obwohl auch an Popproduktionen interessiert, war die klassische Musik, schon durch das Elternhaus, in dem hauptsächlich Klassik gehört wurde, maßgeblich für die Berufswahl. »Klassische Musik soll möglichst unverfälscht zum Hörer gelangen, alles muss sich organisch ins Gesamtbild einfügen«, sagt Pfanzagl-Cardone. Dafür steht ihm zu Festspielzeiten im Sommer ein Team von rund dreißig Personen zur Verfügung, das restliche Jahr über sind es allerdings nur drei Mitarbeiter (bei Mozartwochen, Pfingst- und Osterfestspielen und Fremdveranstaltungen). Natürlich agieren die Sänger alle unverstärkt, aber die Bühnenmusik muss oftmals verstärkt werden und etwaige, von Regisseur oder Komponist gewünschte Soundeffekte müssen exakt und klar ankommen. Ob Hummelschwärme oder

galoppierende Pferde, alles muss und kann in perfekter klanglicher Qualität auf drei Ebenen im Haus für Mozart und auch in den anderen Spielstätten geboten werden. Außergewöhnlich war für Pfanzagl-Cardone etwa der »Parsifal«, für den damals Claudio Abbado extra Glocken gießen ließ, die sich an tibetischen Klangschalen orientierten und für Reisen besonders leicht gefertigt wurden. Die Glockentöne wurden dann noch gesampelt und dazugelegt. »Wir konnten die Dynamik mitfahren, der Dramatik hat das sicher geholfen«, so Pfanzagl-Cardone.

INNOVATIV UND VIELSEITIG Der Tonmeister ist auch privat mit der klassischen Musik verbunden, denn er ist mit der bekannten italienischen Pianistin Francesca Cardone verheiratet. In der Technik versucht er sich neben seinem Beruf und der Lehrtätigkeit in Beschallungstechnik an der Fachhochschule Salzburg außerdem an Neuerungen wie dem von ihm entwickelten BPT, dem Blumlein-Pfanzagl-Triple Surround Mikrofon, das auch im Festspielhaus zum Einsatz kommt. In Japan und Australien wurde es bereits zum Utility-Patent angemeldet, in Österreich und Deutschland ist es als Gebrauchsmuster geschützt. Neben den Musikproduktionen sind Sprechstücke

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Tonmeister Edwin Pfanzagl-Cardone.

WIR SIND ÖFTERS AUCH SO ETWAS WIE KLANGREGISSEURE.

wie der »Jedermann« eine ebenso große Herausforderung. »Wir alle haben ein Gefühl dafür, wie ein Mensch klingen soll. Wenn dann noch Musik drunterliegt, muss man sehr genau arbeiten«, so der Tonmeister, der auch ein Doktorat in Psychoakustik und musikalischer Akustik an der Universität Graz erworben hat. Für die Opern muss er auch Partituren lesen können, daher sind viele Tonmeister auch musikalisch geschult. Der Meister der Töne fügt noch hinzu: »Wir sind öfters auch so etwas wie Klangregisseure.« Und auch dieses Jahr warten bereits schöne Projekte auf Pfanzagl-Cardone bei den Salzburger Festspielen wie der »Rosenkavalier« von Strauss und Marc-André Dalbavies »Charlotte Salomon«. Für perfekten Klang ist auf jeden Fall gesorgt.

Edwin Pfanzagl-Cardone

gern« und heuer bei Schuberts einziger Oper »Fierrabras«. »Gute Souffleusen, speziell im Musiktheater, sind gesucht und ich habe da sicher Vorteile durch meinen Sängerberuf. Ich kenne die Perspektive von der Bühne und weiß, wie Sänger innerlich funktionieren«, sagt Frank. Sprachlich ist Jana Frank in ihrem Beruf ebenso gefordert. Neben Sprachen wie Italienisch, Englisch, Französisch und Deutsch, die sie fließend spricht, ist momentan Tschechisch für eine Janácek Oper an der Reihe. Frank dazu: »Ich gehe zuerst phonetisch an eine neue Sprache heran, höre mir viele Aufnahmen an und suche mir nach Möglichkeit einen Muttersprachler im Ensemble, der mir helfen kann.«

FINGERSPITZENGEFÜHL

Star Whisperer

Wenn sich Texthänger oder Unsicherheiten im musikalischen Ablauf live und vor Publikum einschleichen, dann ist Jana Frank als Guardian Angel zur Stelle. Die Souffleuse wurde in Berlin geboren, war anfangs Tänzerin, arbeitete mit Jerome Savary und Peter Zadek und schloss dann ein klassisches Gesangsstudium an den Konservatorien in Nürnberg und München ab. Es folgte eine Ausbildung als Theaterpädagogin, doch ihr fehlte das Musiktheater und sie fing an, als Souffleuse zu arbeiten. Seit 2012 ist sie in dieser Funktion bei den Salzburger Festspielen tätig, wie bei der »Zauberflöte«, den »Meistersin-

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Einfühlungsvermögen ist in Jana Franks Beruf unerlässlich. Sie muss das Vertrauen der Protagonisten gewinnen, damit sie sich öffnen und zeigen, wie man ihnen helfen kann. Es gebe da eine Metaebene, auf der man sich wortlos versteht, sagt sie. Deshalb ist Jana Frank auch vom ersten Probentag an dabei, denn sie ist das Verbindungsglied vom Sänger und der Bühne zum Dirigenten. Der Souffleusenplatz ist mit einem Monitor ausgestattet, damit der Kontakt zum Dirigenten immer bestehen bleibt, und sie bei Bedarf auch musikalische Einsätze mittels Wort und Gestik geben kann. Ansonsten gibt es nur noch Notenständer, Lampe und Klavierauszug. »Ich habe mein System, wie ich die Noten einrichte, damit ich mich möglichst auch von dem Klavierauszug löse. Denn ich muss sehen, was oben passiert, und darauf


»Für einen Bühnenbildner ist es wichtig, mit dem Regisseur zusammenzuarbeiten. Ich bin auch bei jeder Probe dabei, das Stück entwickelt sich in diesem Prozess und Dinge, auch beim Set, können sich ändern«, sagt Fantin. Jedes Mal, wenn er diese Freiheiten der Änderungen habe, sei er glücklich, weil er nicht stecken bleibt, sondern weitergeht. Fantin: »Ich versuche immer etwas von mir selbst einzubringen. Ich schließe meine Augen, höre die Musik und das Libretto und versuche meinen Geist zu öffnen und über den Raum nachzudenken. So beginne ich.«

TECHNIK UND EMOTION

Souffleuse Jana Frank.

reagieren können«, so Frank. Es beginnt mit den ersten musikalischen Durchlaufproben, wenn alle Sänger das Werk am Klavier mit dem Dirigenten durchgehen. Dann geht es mit dem Regisseur auf die Bühne. Danach wird das Bühnengeschehen mit dem Orchestergeschehen zusammengebracht, die Wiener Philharmoniker kommen dazu und man fiebert der ersten Orchesterprobe entgegen. Zum Schluss wird dann auch Franks Position festgelegt, damit sie nicht dort sitzt, wo sie etwas verdecken könnte. Oft kann die Wertschätzung der Arbeit im Theateralltag etwas auf der Strecke bleiben. Daher genießt Jana Frank besonders in Salzburg die Anerkennung, die ihr entgegengebracht wird: »Die Sänger und Dirigenten bedanken sich oft bei mir. Es ist schön, wenn einem gezeigt wird, dass man gute Arbeit gemacht hat.« Adrett gekleidet zu sein gehört für Jana Frank ebenso zu ihrem Beruf. Denn wenn sie in den Kasten hineinklettert ist sie teilweise sichtbar für das Publikum. In Salzburg souffliert sie stilecht stets im Dirndl.

Fantins Entwürfe entstehen durch Computerzeichnungen und mittels eines 3-D-Studios, um Licht, Materialwahl und andere Teilelemente zu perfektionieren. Es sei kein Beruf, bei dem man jemals wirklich abschalten kann, meint Fantin und fügt hinzu: »Man geht auf der Straße, sieht ein Foto oder ein Detail und da ist schon wieder eine Idee. Manchmal reift die Idee nach zwei Wochen und manchmal nach zwei Monaten. Jedes Mal ist der Entwicklungsprozess anders.« Für jede Produktion entsteht dann auch ein vollkommen anderes Bühnenbild, weil die jeweilige Geschichte anders ist. Wenn die Stücke dann abgespielt sind, bleiben die Sets in Lagerung und warten auf Anmietung oder reisen auch zu Gastspielorten, es sei denn, es ist billiger, sie vor Ort zu bauen. Paolo Fantin experimentiert gerne, designt oft modern, kombiniert auch Älteres mit Neuerem. So wie bei »Falstaff« im letzten Jahr. Das Bühnenbild war modern, aber der Charakter ist historisch: »Ich mag diesen Kontrast«, sagt er. Für ihn sei es aber auch wichtig, nicht zu technisch zu denken, sondern Emotion zu erzeugen und die Geschichte zu erzählen. Fantin liebt es, die Magie des Theaters mit dem Realismus eines Bühnenbilds zu verbinden: »In "La Cenerentola«geht der Vorhang auf und man sieht ein sehr nüchternes, realistisches Set. Dann kommen die Akteure auf die Bühne und plötzlich verschwinden Sessel, das Zimmer fliegt, es ist wirklich magisch«, meint Fantini und bringt seine Faszination auf den Punkt: »Wir sind ganz frei in der Arbeit zusammen mit dem Regisseur. Der Traum am Theater ist, dass man alles machen kann!«

Bühnenbildner Paolo Fantin.

Die Magie der Bühne

Paolo Fantins Spielwiese sind die Bretter, die die Welt bedeuten. Der Bühnenbildner entwirft ganze Kosmen innerhalb eines Bühnenorganismus bis ins Detail, wie abgenützte Türscharniere in einem alten Buffet bei der Oper »La Cenerentola« von Rossini unter der Regie von Damiano Michieletto. Bei dieser Produktion ist er heuer bei den Salzburger Festspielen federführend beim Set Design. Fantin studierte an der Accademia di belle arti di Venezia, und ein Opernerlebnis machte solch großen Eindruck auf ihn, dass er beschloss, ans Theater zu gehen. Er sah, dass es möglich ist, auf der Bühne Musik mit Live-Performance zu einem starken Erlebnis zu verbinden. Deshalb fing er an, für die Oper zu arbeiten. Nachdem Regisseur Damiano Michieletto als Lehrbeauftragter an die Schule kam, erarbeitete Fantin mit ihm das Bühnenbild für »La Nozze di Figaro« in Salzburg.

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KATHARINA STEMBERGER

Alter Marktneuentdeckt SALZBURGS ALTSTADT IST FÜR DIE NÄCHSTEN ZWEI MONATE IHR ZUHAUSE UND DER DOMPLATZ IHR ARBEITSPLATZ. KATHARINA STEMBERGER ZEIGT IHRE LIEBLINGSGESCHÄFTE. FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT BEATRIX DIRISAMER

Der Domplatz hat etwas Magisches für sie. Genau dort darf Katharina Stemberger heuer bereits zum zweiten Mal beim ältesten Stück der Salzburger Festspiele mitwirken. »Es bedeutet mir viel und die Faszination Jedermann zieht einen einfach in den Bann. Der Domplatz verkörpert die ganze Geschichte dieser Stadt«, erklärt sie. Doch das ist nicht der einzige Ort, an dem man die umtriebige Wienerin antrifft. Mit zwei ihrer Soloprogramme wird sie im August auch noch im Kavalierhaus auftreten. Zwischen den täglichen Proben muss natürlich auch Zeit zum Einkaufen bleiben – wir begleiteten die Schauspielerin auf ihren Lieblingsplatz – den alten Markt.

≈ 1 Eigentlich sollte man jeden Tag mit einer neuen Frisur beginnen. Leider ist oft zu wenig Zeit. Da kann Gabi Ehrenleiter, Salonleiterin bei Sturmayr am Rathausplatz, Abhilfe schaffen. Zu ihr kommen nicht nur viele Innenstadt-Unternehmerinnen, auch Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler ist des Öfteren anzutreffen. »Bei mir braucht man keinen Termin, man ruft einfach kurz vorher an. Wir sind schnell und unkompliziert, das lieben unsere Kundinnen.« Auch Katharina Stemberger findet den Service hier toll. Sturmayr Coiffeure, Rudolfskai 4, Tel. 84 98 90 www.sturmayr.at

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1 Im Sturmayr Salon am Rathausplatz wird die Frisur perfektioniert.

≈ 2 Von ihrem Mann hat sie vor Jahren eine silberne Montblanc-Füllfeder bekommen. »Ich verwende sie zum Briefe schreiben. Da nehme ich mir bewusst viel Zeit. Wenn ich fertig bin, kommt auf das Kuvert sogar noch ein Siegel drauf. Das bereitet mir und hoffentlich auch dem Empfänger viel Freude.« Dass diese alte Tradition wieder einen Aufschwung erlebt, kann auch Shopleitern Felicitas Fallenegger bestätigen. »Zeit ist unser teuerstes Gut, und wenn man sich die Zeit nimmt, nicht einfach eine hastige Mail, sondern einen schönen Brief zu schreiben, dann ist das wirklich etwas


2 Die limitierte Edition 90 Jahre Meisterstück fasziniert.

3 Ohrringe, die Frau gar nicht mehr runternehmen will, gibt es bei Köchert.

4 Eine Armbanduhr als ideales Geschenk für den Mann.

5 Fisch, Nudeln und Pizza wie in Sizilien wird bei »da Pippo« aufgetischt.

Besonderes.« Heuer feiert das Meisterstück Montblancs seinen 90. Geburtstag und zu diesem Anlass wurde eine limitierte Sonderserie kreiert.

≈ 5 Die Zeit vergeht schnell und es ist schon wieder Mittag. Das Essen nutzt Stemberger gleich, um mit dem aus Sizilien stammenden Inhaber der Trattoria »da Pippo«, Guiseppe Ignoto, über seine Heimat zu plaudern. »Ich war erst kürzlich mit meinem Mann in Sizilien segeln und habe mich in das herrliche Essen dort verliebt. Der Fisch und die Nudeln schmecken aber hier mindestens genauso gut«, gerät sie ins Schwärmen. Heute ist aber nur Zeit für eine Kleinigkeit: Bruschetta mit frischen Tomaten und Pizzabrot mit frischen Kräutern werden aufgetischt. Bekannt ist die komplett aus Italien stammende Küchenmannschaft für die täglich frisch gemachten Nudeln und Gnocchi. Aber da bleibt ja in den nächsten beiden Monaten sicherlich genügend Zeit, sich durch die Speisenkarte zu kosten.

Montblanc Boutique, Alter Markt 1, Tel. 84 08 31, www.montblanc.com

≈ 3 Gegenüber bei A. E. Koechert funkeln edle Steine aus einem originellen Schaufenster. Der Juwelier des österreichischen Kaiserhauses feiert heuer sein 200-jähriges Jubiläum. Ob das nun die Anfertigung der Diamantsterne war, die Kaiserin Sisi im Haar trug, oder die Ergänzung der österreichischen Kaiserkrone – Juwelier Köchert kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Zum Glück gibt es hier aber auch einiges für kleinere Geldbeutel. Besonders angetan haben es Katharina Stemberger violette, aus feinster Jade geschnitzte, scheibenförmige Ohrringe. »Auf Reisen trage ich eigentlich nur schlichten alten Schmuck, aber für besondere Anlässe freue ich mich immer auf die persönliche Beratung von Florian Köchert in dem kleinen Geschäft.« A. E. Köchert, Alter Markt 15, Tel. 84 33 98 www.koechert.at

≈ 4 Bereits als Hofjuwelier war das Familienunternehmen Paul Koppenwallner die erste Adresse für Liebhaber edelster Schmuckstücke. Heute wird in der feinen Schmuckmanufaktur im Herzen Salzburgs bereits in sechster Generation der Tradition des Gold- und Silberschmiedens alle Ehre gemacht. Neben hochkarätigen Einzelstücken und namhafter Markenschmuckkollektionen findet man bei Juwelier Paul Koppenwallner auch eine erlesene Auswahl an feinsten Armbanduhren, darunter auch Patek Philippe. Mal schauen, ob Katharina Stemberger ein Geschenk für ihren Mann findet. Juwelier Paul Koppenwallner, Alter Markt 7, Tel. 84 26 17 www.koppenwallner.com

Trattoria »da Pippo«, Alter Markt 2, Tel. 84 38 61

≈ 6 Gestärkt geht es weiter mit alltäglichen Erledigungen – eine gute Körperlotion wird benötigt. In der ältesten bestehenden Apotheke Salzburgs werden seit Jahrhunderten wirksame Hausspezialitäten hergestellt, und Katharina Stemberger wird rasch fündig. Das Wissen aus der 1591 gegründeten Hofapotheke wird bis heute weitergegeben und schon Erzbischof Wolf Dietrich schwörte darauf. Besonders beliebt sei der Spanische Kräutertee. »Warum der so heißt weiß ich leider nicht, aber wir versenden den Tee bis nach Norwegen«, erklärt Apothekerin Barbara Madner. Und wenn Katharina Stemberger vor der Premiere des Jedermanns nervös sein sollte, wirkt die Hausspezialität Nervendragees sicher Wunder. Alte Fürsterzbischöfliche Hofapotheke, Alter Markt 6, Tel. 84 36 23 www.hofapotheke.at

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6 Ein Indianer kennt keinen Schmerz, oder die Produkte der Hofapotheke.

7 Mit den Badehosen von Vilebrequin macht Mann eine gute Figur.

8 Gut beraten in allen Fragen rund um den richtigen Hut ist man bei Collins.

9 Teekannen, Besteck und Möbel – bei Gehmacher könnte man alles einpacken.

≈ 7. Nun noch rasch ein Geschenk für das Patenkind gekauft. Der Sommer ist schon auf Hochtouren und Bademode kommt da gerade richtig! Im neuen Geschäft des französischen It-Labels Vilebrequin wird sie schnell fündig. Vor 40 Jahren in St. Tropez von einem Journalist aus Mangel an passenden Schwimmshorts gegründet, ist die Marke inzwischen an den besten Adressen der Welt zuhause. Klassische Schnitte, ausgefallene Prints sowie innovative und schnelltrocknende Materialien, die aus dem Segelsport stammen sind das Erfolgsrezept. Kein Wunder, dass auch Promis wie Leonardo DiCaprio oder Prinz William am liebsten in Vilebrequin auf- und abtauchen. Nach der Eröffnung eines Shops in Wien im vergangenen Jahr ist das Traditionslabel seit Juni auch in Salzburg mit einem eigenen Store vertreten.

berger lächelnd. Bei Gehmacher findet man aber nicht nur eine große Auswahl an Geschirr und Besteck, hier kann man seine Wohnung oder sein Haus komplett einrichten. Vom Teppich über Möbel, Leuchten bis hin zu Vorhängen. Bereits in dritter Generation führt die Familie das Unternehmen seit 1893 und sorgt für schönes Wohnen in der Stadt.

Vilebrequin Store Salzburg, Alter Markt, Tel. 84 46 28

≈ 8. Auch ein Hut für den Ehemann wird noch benötigt, immerhin kann es bei der Premiere vom Jedermann sehr heiß werden am Domplatz. Bei Collins Hüte wird Katharina Stemberger rasch fündig. Seit 1967 findet man hier Hüte für jedes Wetter. Ob das der original rollbare, handgeflochtene Panama-Hut, der elegante Damen-Strohhut, der Fascinator oder die praktische Schildkappe mit extra großem Schirm für viel Schutz vor Sonnenstrahlung – hier ist man im wahrsten Sinne des Wortes gut behütet. Collins Hüte, Alter Markt 1, Tel. 84 27 03

≈ 9. Beim Schlendern über den Alten Markt entdeckte sie in der Auslage von Gehmacher noch eine schönes Geschirr. »Ich sammle Teekannen und liebe Geschirr, leider habe ich schon fast keinen Platz mehr zuhause«, gesteht Stem22

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Gehmacher Home Interiors, Alter Markt 2, Tel. 84 55 06

≈ 10. So, jetzt ist aber Zeit für einen Kaffee und einen Kuchen. Den kann man am besten in der Konditorei Fürst genießen. Die Kuchenvitrine stellt einen vor die Qual der Wahl: Ribiselschaumschnitte, Topfentascherl, Brandteigkrapferl, Erdbeertorte, Schokospitz – die Auswahl scheint grenzenlos. 1890 erfand Paul Fürst die weltweit bekannte Salzburger Mozartkugel, die bis heute nur hier nach dem überlieferten Rezept in gleicher Art und Weise hergestellt wird. Doch auch mit seinen sonstigen Hausspezialitäten wie dem Bach-Würfel oder der Fürst-Trüffel ist die Konditorei bis über die Grenzen bekannt. Cafe Konditorei Fürst, Alter Markt 13, Tel. 84 37 590, www.original-mozartkugel.com

≈ 11. Nun noch rasch zur Wolford-Boutique. »Da gibt es einen Blusenbody. Das ist sehr praktisch, gerade wenn man einen Rock trägt, da rutscht nichts raus und man hat die volle Bewegungsfreiheit.« Bekannt ist das Vorarlberger Unternehmen, das in Europa produziert, auch für außergewöhnliche Strümpfe und die vielseitig verwendbaren Kleider, die unter dem Namen Fatal Dress verkauft werden. Komplettiert wird das Sortiment mit Oberbekleidung, Wäsche und Accessoires wie Gürtel und Tücher. Wolford Boutique, Kranzlmarkt 5, Tel. 84 57 42 www.wolford.com


10 Kalorien werden bei einem Blick in die Kuchenvitrine kurz vergessen.

11 Andrea Neuschwendter von Wolford sorgt für das richtige Outfit.

SOLOPROGRAMME VON KATHARINA STEMBERGER: Montag, 4. August 2014, 19.30 Uhr »Wieviel ist das in Schuhen«. Fulminanter Soloabend von und mit Katharina Stemberger. Montag, 11. August 2014, 19.30 Uhr » Ein unbekannter Freund«. Ein berührender Abend, der unter die Haut geht, mit Katharina Stemberger und Eduard Kutrowatz am Klavier. Nach der Novelle von Iwan Alexander Bunin. Beide Termine im Kavalierhaus zu Schloss Klessheim. Kartenbestellungen per e-mail: theater@sbg.at; Tel. +43-662-23 05 21 www.katharina-stemberger.at

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9:00 Uhr: auf Wir brechen ur zu unserer To ! ee ds an den Mon

Eine See-Fahrt FOTOS ANDREAS KOLARIK TEXT BEATRIX DIRISAMER

EIN TAG WIE IM URLAUB. RAUS AUS DER STADT UND REIN INS VERGNÜGEN RUND UM DEN MONDSEE. MIT DEM NEUEN PORSCHE 911 TARGA 4S VERGEHEN DIE 20 MINUTEN, DIE MAN BRAUCHT, UM INS NAHE PARADIES MIT ITALIENISCHEM FLAIR ZU KOMMEN, GLEICH NOCH SCHNELLER.

PORSCHE 911 TARGA Ein Fahrerlebnis wie in einem offenen Sportwagen, mit dem Fahrgefühl und dem Fahrkomfort eines 911 Carrera Coupé – so lassen sich die seit Mai erhältlichen 911 Targa 4-Modelle am besten beschreiben. In nur 20 Sekunden hebt sich der komplette Heckteil und lässt unter ihm das bewegliche Dachteil verschwinden und verwandelt das Coupé in eine Art Cabrio. Aus den Bose-Lautsprechern ertönt »Summer in the city« und der Wind streicht durch die Haare, während wir nach einem kurzen Antippen des Gaspedals innerhalb von 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Spätestens dann hat uns der neue Porsche 911 Targa komplett überzeugt.

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h: 10:30 sportlic dem f au 18 Löcher fplatz ol G n he herrlic ondsee. direkt am M

18:00 Uhr: her Ein gemütlic im g an Spazierg dsees. Zentrum Mon Nach einer gemütlichen Tour mit dem Porsche 911 Targa rund um den Mondsee, der am Morgen wie tausende Diamanten glitzert, ist der Stress der Woche endgültig vergessen und Urlaubsfeeling stellt sich ein. Etwas Sport darf da natürlich auch nicht fehlen und so starten wir im Golfclub am Mondsee unsere 18 Löcher. Bei einer so traumhaften Kulisse direkt am See ist es gar nicht so leicht, sich immer auf den Ball zu konzentrieren. Ein kurzer Imbiss im Restaurant im Clubhaus schafft da Abhilfe. Fünf Stunden später sind wir fertig geduscht, umgezogen und bereit für die nächste Station.

GOLFCLUB AM MONDSEE St. Lorenz 400, Tel. 06232 383 50 TOURISMUSVERBAND MONDSEE Dr.-Franz-Müller-Straße 3, TEL. 06232 22 70

Wir starten unseren Abend mit einem Spaziergang von der Strandpromenade zum Marktplatz, der mit unzähligen lauschigen Gastgärten und den entzückenden bunten Fassaden an ein italienisches Dorf erinnert. Ab Juli gibt es hier sogar beinahe täglich Live-Musik. Wir kehren ein in das Iris Porsche Hotel & Restaurant. Mit fünf Sternen und zwei Hauben eines der besten Restaurants in Mondsee. Ausgewählte regionale Erzeugnisse sowie internationale Edelprodukte zaubert das Küchenteam um Iris Porsche in raffinierter Vollendung auf die Teller. Die tragen dann so klingende Namen wie Störfilet aus Unterach am Attersee mit Risotto Milanese, Limettenschaum, Amaranth und roten Rüben. Wir stoßen an auf einen sehr gelungenen freien Tag und falls wir doch ein Gläschen zuviel aus dem gut sortierten Weinkeller erwischen, dann schlafen wir einfach in einem der vierzehn Zimmer und genießen am nächsten Morgen noch das Frühstück, bevor es wieder heißt: Salzburg, wir kommen.

20:00 Uhr: sches Ein romanti eit. zw zu Dinner

IRIS PORSCHE HOTEL & RESTAURANT Marktplatz 1, Tel. 06232 223 70 PORSCHE ALPENSTRASSE Alpenstraße 175, Tel. 0662/61 99 - 34 02

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Mattsee durch die Linse entdecken

TEXT BEATRIX DIRISAMER

DER BEKANNTE SALZBURGER FOTOGRAF ANDREAS KOLARIK ERKUNDET MATTSEE. AUSGESTATTET MIT DEM BLICK FÜR DAS PERFEKTE MOTIV UND DER NEUEN LEICA T, BEREITGESTELLT VON KÜCHER – DIGITALE WELT

Erste Station war die Erlebniswelt fahr(T)raum, in der Ernst Piëch auf beeindruckende Weise das Schaffen seines Großvaters Ferdinand Porsche dokumentiert. Museum ist es aber keines, denn alle Fahrzeuge sind fahrtüchtig. Nach Voranmeldung kann man sich davon bei der Ausfahrt mit den Oldtimern überzeugen. Mit Chauffeur Peter Kriechhammer geht es für Andreas Kolarik im Austro Daimler 1924 erst einmal rund um den Mattsee. Schon die schwedische Königsfamilie winkte aus dem aus Holz gebauten Gefährt heraus. »Es ist jedes Mal eine Herausforderung, mit diesen alten Autos zu fahren, denn die Gas- und Bremspedale sind in jedem Auto unterschiedlich angeordnet und die Wirksamkeit der Fußbremse ist ohnehin überschaubar«, erklärte der Chauffeur, während er freundlich aus dem Cabrio die am Straßenrand winkenden Personen grüßte. Ungefähr so müssen sich die Adeligen gefühlt haben, wenn sie zum Picknick an den See gefahren sind. Dorthin fährt nun auch der Fotograf. Nächste Station ist nämlich das Schlosscafé Mattsee. Bekannt für eines der besten Frühstücke der Region, kann man hier bis 14 Uhr aus sechzehn verschiedenen Variationen wählen, vom einfachen Schlossfrühstück bis hin zum fürstlichen Frühstück für Zwei. Wir entscheiden uns für letzteres, immerhin passt das am besten in die Zeit unserer fahrenden Kutsche. Nach so einem köstlichen Mahl geht es weiter zur Segelschule Steiner. Dort kann man sich entweder ein Elektroboot oder ein Segelboot ausborgen oder in einem nach alten Vorlagen in der eigenen Werft neu gebauten Lateiner segeln. All jenen die diesbezüglich noch keine Erfahrung haben, legen wir einen Kurs der Segelschule ans Herz. Und für alle, die nicht selbst Hand anlegen oder mit einer größeren Gruppe den See erkunden wollen, bietet sich eine Rundfahrt mit der »Seenland« an. Einem urigen Elektro-Dampfer, in dem man gemütlich sitzend das langsam und beeindruckend vorbeiziehende »Trumer Seenland« genießen kann.

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Bei Kücher - Digitale Welt bekommt Andreas Kolarik die Leica T überreicht. Gott sei Dank mit kompetenter Beratung, denn auch für einen Profi ist jede neue Kamera ungewohnt. Das Fazit des Fotografen nach einem langen Tag: »Eine Kamera mit der Qualität eines Profigerätes und einer tollen Bedienfreundlichkeit.« Der Leitspruch trifft es auf den Punkt: Fokussiert auf das Wesentliche – die Freude an der Fotografie.

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IMMOBILIENPREISENTWICKLUNG IN SALZBURG Die Kurve des SIX ist 2013 steil nach oben gestiegen. Was sind die Gründe dafür? Wolfgang Maislinger: Einerseits war die Gesamtanzahl an Immobilienverkäufen mit 2035 Transaktionen und einem Gesamttransaktionsvolumen von Ing. Wolfgang Maislinger MSc., GF Hölzl und Hubner Immobilien € 660 Mio. im Jahr 2013 auf sehr hohem Niveau. Anderseits hat es bei den Wohnungspreisen am Neubau- und Sekundärmarkt und bei den Grundstückpreisen deutliche Preissteigerungen gegeben. Im SIX 2013 wurden alle registrierten Immobilienverkäufe, die im Grundbuch Stadt-Salzburg erfasst werden, ausgewertet. Die markanteste Preissteigerung fiel im Hochpreissegment des Baulands aus. Welche Probleme ergeben sich dadurch und wie sehen Lösungen dazu aus? Wolfgang Maislinger: Baugrundstücke sowohl für den Wohnbau als auch für Gewerbebetriebe sind in der Stadt Salzburg und in vielen Landgemeinden knapp. Die Preis-

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steigerungen für Bauland der letzten zehn Jahre waren enorm, in sehr begehrten Lagen im Stadtgebiet bei 7 – 9 % jährlich. Diese Preisentwicklung hatte sehr großen Einfluss auf die Steigerung der Wohnungspreise. Ein Bundesland mit wachsender Bevölkerung und dem Anspruch auf mehr Wohnfläche fordert die Politik, Bauland zu mobilisieren und nicht Neuwidmungen von Bauland massiv einzuschränken. Welche Tendenzen sehen Sie auf dem Immobilienmarkt für die nächsten Jahre? Wolfgang Maislinger: Eine Region wie Salzburg mit hoher Lebensqualität wird als Wohnraum begehrt bleiben. Wohnen muss aber auch leistbar bleiben, die Erhöhung der Wohnbauförderung wird alleine zu wenig sein. Vor allem für bestehende Unternehmen in Salzburg muss mehr getan werden. Im Norden des Stadtgebietes besteht hoher Bedarf an Gewerbegrundstücken, es gibt aber kaum Möglichkeiten für Betriebe. Nur eine funktionierende Wirtschaft kann den Lebensstandard der Bevölkerung sichern. Vielen Dank für das Gespräch.


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Der Hügel, der im Wege steht STADTNAH UND GRÜN, DER KRAUTHÜGEL IST EIN JUWEL. DROHT IHM NUN DURCH DIE SCHUTTABLAGERUNG IM ZUGE DES GEPLANTEN AUSBAUS DER MÖNCHSBERGGARAGE ERNSTHAFTER SCHADEN ? INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER // FOTO ANDREAS KOLARIK

Der Krauthügel am Fuß der Festung. Überaus beliebte Naherholungsfläche und Verkehrsweg für unzählige Radfahrer und Fußgänger, ist er ein einzigartiges Kleinod, das aus dem Gesamtgefüge des Salzburger Stadtbilds nicht mehr wegzudenken ist. Im Zuge des geplanten Ausbaus der Mönchsberggarage soll er nun als Zwischenablage für den aus dem Berg gebrachten Schutt dienen. Droht der Natur dadurch Gefahr? Waltraud Prothmann sagt ja. Gemeinsam mit ihrem Mann lebt sie im Krautwächterhäuschen inmitten des Naturschutzgebietes. Und sie ist besorgt. Von einer enormen Lärm-, Staub- und Geruchsbelastung für die kommenden Jahre, spricht sie. Bereits 2.600 Unterschriften haben sie und ihre Mitstreiter, die Bürgerinitiative »BI gegen Garage« daher gegen den geplanten Garagenausbau gesammelt. Nach bereits gestelltem Initiativantrag will man so über ein Bürgerbegehren den Volksentscheid erzwingen. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung sei unbedingt notwendig, so Prothmann. Doch nicht nur am Krauthügel und seiner näheren Umgebung ist man besorgt. Christina Dückelmann etwa, klinische Pharmazeutin, lebt am Rainberg. Sie habe sich ganz bewusst für diesen Wohnort entschieden, erzählt sie uns, weil es stadtnah und grün sei. »Die Idee, dass man den Krauthügel, der nicht nur eine riesige Grünfläche mitten in der Stadt, sondern auch Teil des historischen Ensembles und dadurch etwas ganz besonders ist, durch eine Schneise zu entzweien und einen riesigen Aushub zu machen, finde ich furchtbar«, sagt sie. »Wir haben viel Grün. Das muss man unbedingt bewahren!«

Als Naturliebhaberin hat es ihr vor allem der ephemere Tümpel beim Krautwächterhaus angetan. In der Tat ist der Tümpel, ein kulturell alter Lebensraum für zahlreiche Arten von Wimpertierchen (Ciliaten), der nur in und nach längeren Feuchtwetterperioden sichtbar wird, für die Wissenschaft mitteleuropaweit einmalig und seit 2012 als Naturdenkmal der Stadt auch besonders geschützt. Besteht nun aber tatsächlich Grund zur Sorge, dieser seltene Artenreichtum könnte durch das Bauvorhaben und die ca. 190.000 Tonnen (die Angaben variieren) zwischengelagerten Konglomeratgestein nachhaltig beeinträchtigt werden? »Nicht im geringsten«, meint Toni Santner, Verantwortlicher für die Projektkommunikation des geplanten Garagenprojekts. Dass man die Natur bei Ablagerung und Abtransport der Schuttmengen möglichst schonen werde, verstehe sich von selbst. Deshalb auch, so Santner, sei geplant, im Winter, wenn der Boden gefroren ist, zu bauen. Die Natur sei deshalb zu 100 % wieder herstellbar, und das Biotop werde

Waltraud Prothmann: »Man weiß nicht, wie der Berg auf den Schutt reagiert!«

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WIR BRAUCHEN BEIDES: PARKPLÄTZE EINERSEITS, ABER AUCH EINE LEIDENSCHAFTLICHE DISKUSSION ÜBER DIE VERKEHRSREDUZIERUNG UND DEN AUSBAU DER ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTEL.

gar nicht angegriffen. Die Ablagestelle sei jüngsten Planungen zufolge auch nur noch halb so groß wie ursprünglich geplant. Und wenn der Tunnel erst einmal groß genug sei, würde man dazu übergehen, möglichst viel Schutt im Tunnel und nicht am Hügel zwischenzulagern. Santner spricht von Renaturierungskonzepten, Botaniker-Gutachten und Wiederansiedlungskonzepten für Einzeller, die allesamt die Unbedenklichkeit des Projekts bescheinigen würden. »Alles einseitig«, kontert Prothmann. Kein einziges dieser Gutachten sei unabhängig – eine Behauptung, der Toni Santner freilich vehement widerspricht. Man habe im laufenden Feststellungsverfahren die gleichen Unterlagen eingebracht, die man auch bei einer UVP einbringt. Ob ökologische Verträglichkeit oder Lärmaufkommen – alle Bedingungen seien erfüllt. Prothmann sieht das anders. Sie erhofft sich von der UVP die Wende. Man könne einfach nicht wissen, wie der Berg auf den Schutt reagiert.

seien nur 0,8 Parkplätze pro Wohnung veranschlagt worden. »Ein Witz«, meint Eisenberger. »Man geht von bis zu 1.200 Personen aus, die dort wohnen sollen. Die aber brauchen eine Infrastruktur, und da gehören Parkplätze einfach dazu.«

PARKPLÄTZE BRAUCHEN ALLE

Nina Eisenberger in ihrer Riedenburger Wohnung: »Man muss für jeden Parkplatz dankbar sein!«

Wer braucht die Parkplätze eigentlich, die eine Großbaustelle notwendig machen, wollen wir von Inga Horny, Geschäftsführerin Altstadt Verband und Altstadt Marketing, wissen. »Parkplätze brauchen alle«, sagt sie. »Die Unternehmer, die Kaufleute, Mitarbeiter, Bewohner und Kunden ...« Unterstützung erfährt sie in dieser Auffassung auch durch Anrainer. Nina Eisenberger etwa, Innenarchitektin und wohnhaft in der Riedenburg, spricht von einer »unerträglichen Situation während der Sommermonate«. In Salzburg müsse man für jeden Parkplatz dankbar sein, sagt sie. Die auf dem Areal der ehemaligen Riedenburg-Kaserne geplanten Wohnungen würden die Situation noch verschärfen. Dort

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Inga Horny

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Zurück in die Altstadt: »Wir haben im Verhältnis zur Einwohnerzahl eine der größten Fußgängerzonen Europas«, erklärt Inga Horny. »Und da ist es einfach illusorisch, anzunehmen, 2.300 Unternehmer und Betriebe mit 15.000 Mitarbeitern würden keine Stellplätze brauchen.« Als Interessenvertreterin der Altstadtkaufleute muss es Horny natürlich auch um die Erhaltung der Kaufkraft gehen. Die fließe aber auch von Kunden in die Stadt, die aus Bayern, dem Pinzgau oder aus der Fuschler Gegend kommen, so Horny. Von dort aber gäbe es keine öffentlichen Verbindungen, zumindest keine,


die auch entsprechend genutzt würden. Teilweise funktioniere der öffentliche Verkehr in Salburg sehr gut, wofür unter anderem der Ausbau der S-Bahn gesorgt habe. Für viele aber sei immer noch das Auto die einzige Möglichkeit, in die Innenstadt zu gelangen. Ein Grund, weshalb viele Kaufleute in der Stadt für den Ausbau sind. Aber es geht nicht nur um Kunden, sondern auch um Bewohner und – last but not least – auch um die Arbeitnehmer. In der Tat scheint bei allen Diskussionen diese Gruppe oft zu kurz zu kommen. Wer denkt an den Koch, der nach Dienstschluss um 1 Uhr morgens irgendwie nach Hause kommen muss? Dass dieses Zuhause unter Umständen irgendwo in der Peripherie liegt und wie der- oder diejenige frühmorgens, wenn kein Bus und keine S-Bahn mehr fährt, dort hingelangt, will man sich nicht vorstellen müssen. Horny nimmt an, dass die zusätzlich geschaffenen Stellplätze so aufgeteilt würden wie bisher, d.h. dass es ein bestimmtes Kontingent an Bewohner- und Mitarbeiterparkplätzen geben werde, die günstiger sind. Dann noch die regulären Dauerparkplätze für Unternehmer ohne günstigeren Tarif. Der Rest wird frei sein. Kunden, Kaufleute, Bewohner und Arbeitnehmer, sie alle würden vom Ausbau also profitieren, ist sich Horny sicher. Und durch die zusätzlichen Parkplätze werde nebenbei der Parkplatzsuchverkehr eingeschränkt. Auch Horny allerdings muss zugeben, dass bei der Planung des Riedenburger Bauprojektes eine Chance vergeben wurde, Dauerparkplätze der Umgebung anzusiedeln und die Spitzenzeiten der Innenstadt aufzufangen.

LÄRM: UNERTRÄGLICH ODER ANGEMESSEN? Parkplätze braucht man also. Man kann den Verkehr nicht abschaffen. Freilich aber hätte man die Chancen der Vergangenheit nützen können, ihn besser zu regulieren. Bleibt aber immer noch der Lärm. Öffentliche Infrastruktur und deren notwendiger Ausbau verursacht nun einmal für bestimmte Bevölkerungsgruppen Belastungen«, sagt Inga Horny. Stimmt. Stellt sich nur die Frage, ob sie im Falle des Krauthügels angemessen bzw. zumutbar sind. Toni Santner meint, ja. Die Baustelle befinde sich schließlich nicht am Krauthügel, sondern 300 Meter im Berg und 30 Meter unter der Erde. Die Anrainer würden die Baustelle kaum spüren. Waltraut Prothmann sieht das ganz anders: Es habe eine Probebohrung gegeben. Der Lärm sei infernalisch gewesen, sagt sie. Von der Baustelle ganz abgesehen ist freilich der Lärm der LKWs, die den Schutt abtransportieren, nicht wegzudiskutieren. Auch hier aber, sagt Santner, müsse man die Verhältnismäßigkeit wahren. Gemäß einer aktuellen Verkehrserhebung befahren die Sinnhubstraße zwischen 7 und 8 Uhr morgens an die 1.500 Autos. Im Schnitt acht LKWs pro Stunde würden die Anrainer da kaum merken, so Santner. Diesbezüglich aber scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen. Derzeit formieren sich einige Ärzte, die das Projekt aufgrund seiner Lärm- und Staubentwicklung für bedenklich halten, in einer Interessensgruppe.

und den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Dass man das Geld für den Ausbau der Mönchsberggarage ebenso gut für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel verwenden hätte können, wird man sich als Kritikpunkt gefallen lassen müssen. Das aber trifft auf jedes Infrastrukturprojekt zu, das dem Individualverkehr dient. An Leidenschaft in der Auseinandersetzung zwischen Parkgaragenbefürwortern und -gegnern indessen mangelt es nicht: Spaziert man die Brunnhausgasse entlang, prangt auf beinahe jedem Auto – ob Kleinwagen oder SUV – eine Plakette der Bürgerinitiative. Eine Einigkeit innerhalb der Bevölkerung, die man sonst oft vermisst – in der Ablehnung großer Infrastrukturprojekte ist sie urplötzlich da. Ob gerechtfertigt oder ungerechtfertigt, wird sich weisen. Ebenso, ob der Protest dazu führt, dass (über Bürger-Initiativen oder Ärzte-Petitionen) eine Umweltverträglichkeitsprüfung eingeleitet wird, von der sich die Gegner erhoffen, dass sie die Wende bringt. Der Glaube kann bekanntlich Berge versetzen, vielleicht ja auch Hügel. Letztlich trifft die Entscheidung über die Ablagerung aber in erster Linie das Stift St. Peter, denn der Krauthügel gehört immer noch dem Stift, nicht der Politik und auch nicht den Anrainern. Jedenfalls aber haben die bisherigen Proteste dazu geführt, dass der ursprünglich mit Oktober festgelegte Baubeginn verschoben werden musste. Da noch kein Feststellungsbescheid vorliege, sei derzeit November wahrscheinlich, so Santner. Das Paradoxon: Je länger sich der Baubeginn verzögert, desto wahrscheinlicher wird es, dass sich die nur für den Winter geplanten Ablagerungen auch in den Frühling ziehen und die Wiese dadurch mehr in Mitleidenschaft gezogen wird als es geplant ist. Letztlich schaden die Aktivisten, sollte der Bau tatsächlich realisiert werden – wovon nach derzeitigem Informationsstand auszugehen ist – so auch sich selbst und ihrer Idee. Und irgendwie wird man bei Betrachtung der Auseinandersetzung das Gefühl nicht los, dass hier ein Stellvertreterkrieg geführt wird. An einer kleinen Grünfläche scheiden sich – ob nun berechtigt oder nicht – die Geister, während man in der Vergangenheit so manche Gelegenheit für Verkehrsentlastung und -beruhigung ungenutzt verstreichen ließ. Die Riedenburg ist nur das letzte Beispiel einer Reihe vergebener Chancen. Denn letztlich ist es doch so: Nicht nur die Anrainer des Krauthügels, sondern alle Salzburger wünschen sich eine vernünftige, in die Zukunft weisende, Verkehrspolitik. Christina Dückelmann auf ihrer Terrasse am Rainberg: »Das Grün unbedingt bewahren!«

AUSBAU DER ÖFFENTLICHEN Inga Horny bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt, man brauche letztlich beides: Parkplätze einerseits, aber auch die leidenschaftliche Diskussion über die Verkehrsreduzierung

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Energy Globe SPAR AG ERHÄLT ENERGY GLOBE FÜR KÜHLUNG AUS DEM ALMKANAL. ALTE UND NEUE TECHNOLOGIE ARBEITEN FÜR DEN KLIMASCHUTZ.

Die beiden SPAR-Märkte am Salzburger Universitätsplatz und in Mozarts Geburtshaus wurden kürzlich mit dem Energy Globe in der Kategorie Wasser ausgezeichnet. Der Grund: Neueste Technik nutzt das Wasser des Almkanals für die Kühl- und Gefriergeräte und spart damit 40 Prozent Energie und somit CO2 ein. Die SPAR-Standorte im Opferkuch-Haus am Universitätsplatz und in Mozarts Geburtshaus sind ebenso historische Denkmäler wie der Almkanal, der unter ihnen hindurchfließt. Der Kanal, der früher die Mühlen der Stadt betrieb, wird nun für die Kühlung in den beiden SPAR-Märkten genutzt. »Die Kühl- und Gefriergeräte in den Märkten sind unsere größten Energieverbraucher. Um hier massiv zu sparen, verwenden wir Wasser aus dem historischen Almkanal, um neueste Kühltechnik mit Kälte-Energie zu versorgen«, erklärt Dr. Christof Rissbacher, Geschäftsführer von SPAR Salzburg und Tirol. Gemeinsam mit den Planern Moser & Partner aus Tirol wurde SPAR für diesen nachhaltigen Technikeinsatz mit dem Energy Globe in der Kategorie Wasser ausgezeichnet. Ausgezeichnete Kühltechnik am neuesten Stand der Technik »Für die speziellen Standorte in der Stadt haben wir gemeinsam mit den Planern von Moser & Partner die vorhandenen Möglichkeiten eingebunden und nutzen den Almkanal für die Bereitstellung der Gewerbekälte. Die benötigte Energie für die 100 kW-Anlage sinkt im Vergleich zu einer herkömmlichen luftgekühlten Anlage um 40 Prozent!«, freut sich Gerald Geiger, Leiter des Bereichs Bau/Energie/Technik bei SPAR. Weniger Energieverbrauch bedeutet auch weniger CO2 -Ausstoß: 32 Tonnen werden jährlich gegenüber einer konventionellen Anlage eingespart.

Der historische Almkanal direkt vor dem SPAR-Markt am Universitätsplatz.

Innovative Technologien für den Klimaschutz sind bei SPAR in allen Neu- und Umbauten im Einsatz: LED-Beleuchtung, Wärmerückgewinnung aus Kühlgeräten oder auch Betonkernaktivierung wurden in den SPAR-Klimaschutzmärkten auf ihre Alltagstauglichkeit getestet und werden nun flächendeckend eingesetzt. Die damit verbundenen CO2 -Einsparungen tragen maßgeblich zum Ziel bei, bis Ende 2014 15 Prozent des betrieblichen CO2 -Ausstoßes einzusparen. Dazu hat sich SPAR als Mitglied der WWF Climate Group 2011 verpflichtet.

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Fotos: SPAR

SPAR SETZT ZEICHEN FÜR DEN KLIMASCHUTZ

Von links: Dr. Christof Rissbacher (SPAR-Salzburg Geschäftsführer), Ing. Gerald Geiger (SPAR-Konzernleiter Bau/Energie/Technik) und Harald Schiestl (Leiter Energie/Bau/ Technik) freut sich über die Anerkennung der Klimaschutzmaßnahmen in den beiden SPAR-Märkten Universitätsplatz und Mozarts Geburtshaus.


Coole Location, coole Küche DAS KITZBÜHELER RESTAURANT »HEIMATLIEBE« HAT JETZT IM SALZBURGER GUSSWERK AUCH EINE SOMMER-RESIDENZ ERÖFFNET. DORT KOCHT SPITZENKOCH ANDREAS SENN IN EINER LEGEREN UMGEBUNG MODERNE, AUSSERGEWÖHNLICHE KÜCHE. NICHT NUR FESTSPIELGÄSTE WERDEN DAS ZU SCHÄTZEN WISSEN. TEXT MARKUS DEISENBERGER // FOTO ANDREAS KOLARIK

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MIR WAR ES SEHR WICHTIG, DASS DER CHARAKTER DES ALTEN GUSSWERKES ERHALTEN BLEIBT. Andreas Senn Vor sechs Jahren war es, da war Andreas Senn zum ersten Mal im Gusswerk zu Besuch. Ein Schaukochen war es damals, das ihn in die Mozartstadt verschlug. Und augenblicklich, erzählt er, habe er sich in diesen Raum verliebt. Die alten Gemäuer, die letzte gegossene Glocke, die noch an schweren Ketten hängt ... das alles hinterließ einen überwältigenden Eindruck. Dass in der außergewöhnlichen »Hotel&Design Werkstatt«, wo damals die Veranstaltung über die Bühne ging, auch eine Schauküche vorhanden war, brachte ihn auf die Idee, hier selbst einmal kochen zu wollen. »Ich habe einfach eins und eins zusammengezählt«, so der Spitzenkoch. Sechs Jahre hat es gedauert, bis dieser Traum nun Wirklichkeit wurde. Und allerlei Hürden waren zu überwinden, bis Senn im Salzburger Gusswerk das Küchen-Zepter schwingen durfte. Dabei ist die Idee hinter dem Projekt so einfach wie genial: Die Winterdestination Kitzbühel bleibt Stammsitz des vom Gault Millau mit drei Hauben und 17 Punkten gekürten Restaurants. Gleichzeitig sollen durch den Umzug nach Salzburg von Juni bis November die – verglichen zur Wintersaison – schwachen Sommermonate besser genutzt werden. »Die Entscheidung für Salzburg ist gefallen, weil wir hier dank der Festspielgäste zahlreiche Gourmets erreichen, denen wir mit den Menüs von Andreas Senn ein spannendes und einzigartiges Geschmackserlebnis bieten können«, fasst es A-ROSA-Resort-Direktor Uwe Schramm zusammen. Tatsächlich ist Senns Küche nicht nur ausgezeichnet, sie ist auch auf spannende Weise ungewöhnlich. »Wir sind von der Küche her sicher sehr modern und wir fordern den Gast auch beim Essen«, so Senn. »Was wir machen, ist keine klassische Küche. Auch von der Präsentation her nicht.« Und wie um den direkten Beweis für das Gesagte zu erbringen, gießt Stefan Csar, der von »Leaders of the Year« gerade zum »Sous-Chef des Jahres 2013« ausgezeichnet wurde, für die Vorspeise einen Langusten-Chili-Fond über eine stickstoffgeeiste Reiskugel. Dabei, das ist Senn wichtig, gehe es nicht

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darum, irgendeine spektakuläre Technik zu zeigen, sondern dem Gast ein einmaliges Geschmackserlebnis zwischen Süße und Schärfe, Kälte und Hitze zu verschaffen.

HE I M AT. I NTE RNATI ON AL . Seiner Zeit voraus war man im Stammhaus A-ROSA Kitzbühel auch mit dem Konzept »Heimatliebe«. Die Idee, nur österreichische Produkte zu verwenden, erwies sich jedoch als zu verwegen. Einen Winter lang habe man probiert, parallel zum internationalen Menü auch ein rein österreichisches anzubieten: Bisonfilets, Krebse und Störe, alles aus österreichischer Zucht. Der Erfolg war bescheiden. Zu 95 % wählten die Gäste das internationale Menü. »Die Gäste sagten sich wahrscheinlich: In Kitzbühel gibt es so viel gute Wirtshäuser, in denen ich regional essen kann. Da möchte ich, wenn ich in ein Drei-Hauben-Lokal gehe, meinen Steinbutt und meine Gänseleber«, mutmaßt Senn. Schade eigentlich. Vielleicht aber war man mit der kongenialen Idee, auf heimische Produkte zu setzen, einfach zu früh dran. Mittlerweile habe sich doch einiges getan, so Senn. »Das Bewusstsein für regionale Küche und Produkte ist ein viel größeres als noch vor drei, vier Jahren.« Geblieben vom progressiven Konzept ist nicht nur der Name »Heimatliebe«. Die Liebe zu österreichischen Erzeugnissen allerhöchster Qualität legt man nicht einfach so ad acta. »Nach wie vor setzen wir super Produkte aus Österreich auf die Karte.« Wagyu-Rinder (www.wagyu-austria.at) etwa aus der Zucht des Ex-Radrennfahrers Zadrobilek, der derzeit – schenkt man Senn Glauben – im Wienerwald eine Fleischqualität erzielt, die in ganz Europa seinesgleichen sucht. »Die Tiere dürfen langsam und natürlich aufwachsen«, erzählt der Haubenkoch. Das sorge – neben anderen Faktoren – für die »sensationelle Marmorierung« des Fleisches.


DIE MODERNE KÜCHE KONZENTRIERT SICH AUF DIE ESSENZEN

Zu dieser erdigen Heimatverbundenheit gesellt sich bei Senn eine internationale Ausrichtung, die er in seinen Jahren im Salzburger Hangar 7 unter der Ägide von Roland Trettl kennen lernte. Eigentlich wollte er dort nur ein, zwei Jahre bleiben, doch dann gefiel es ihm so gut, dass daraus fünf wurden. Das Wissen, das man aufsaugen kann, wenn sich die besten Köche der Welt gegenseitig die Klinke in die Hand drücken, sei schließlich unbezahlbar. Und das merkt man auch beim Hauptgang, den Senn für das Vision-Salzburg-Team zubereitet: Den aus Alaska stammenden »Black Cod« (im Deutschen auch Kohlenfisch genannt), der sich durch sein Kabeljau-ähnliches zartes Fleisch auszeichnet, reibt Senn mit weißer Miso-Paste ein und lässt ihn bei 250 Grad im Heißluftofen ca. zehn Minuten karamellisieren. Der Fisch bleibt dabei richtig saftig. Dazu gibt es fein passiertes Lauchpürree (bestehend aus blanchiertem Lauch, der mehrmals fein passiert wird), Maniok und Marchfelder Spargel. Was spätestens jetzt auffällt, ist die bewusste Leichtigkeit, mit der Senn kocht. Auf Butter wird weitestgehend verzichtet, auch bei Saucen und Jus. Nur in der klassischen

französischen Küche werde noch viel mit Butter gearbeitet, so Senn. Seine, die moderne Küche aber konzentriere sich mehr auf die Essenzen des Gemüses und leichte Auszüge vom Fleisch. Nicht mehr diese kräftigen, dicken Saucen also, die sich gleich auf die Hüften legen. Noch deutlicher wird Senns leichter Stil dann bei der Nachspeise. Nichts Mächtiges, Schokoladiges, sondern eine an asiatische Currys angelehnte Süßspeise mit viel Witz und Stil: Karotte in verschiedenen Konsistenzen (Karottenpürree und Karottenröllchen), dazu Mango-Gel, Joghurt, Kokosnuss, Eis aus schwarzem Reis und violettem Curry-Fond. »Die Gäste wollen nach den Festspielen spät, um 22 Uhr oder 23 Uhr kommen und essen. Da brauchen sie kein 5- oder 6-Gänge-Menü mehr«, erklärt Andreas Senn. Doch wenn der Tiroler von einem kleinen Menü spricht, meint er das eher auf die Leichtigkeit, fast ohne Salz und Butter zu kochen, als auf die Anzahl bezogen. Denn mit dem Gruß aus der Küche und Zwischengängen kommt man bei ihm auch mit einem 4-Gang-Menü wirklich auf seine Kosten. Senn-sationell.

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SCHLOSSWIRT_Schon Herbert von Karajan war Stammgast im Biedermeierhotel »Schlosswirt« in Anif. Bis heute hat sich an der Beliebtheit nichts verändert. Viele schätzen diese Vier-Stern-Oase am Stadtrand von Salzburg mit seinen 29 mit echten Biedermeiermöbeln eingerichteten Zimmern. Doch vor allem der herrliche Gastgarten hinter dem Haus, wo feine bürgerliche Küche auf höchstem Niveau serviert wird, hat es den Festspielgästen angetan. Der Blick, entweder auf die prächtige Fassade des entzückenden Hauses oder hinein in die Bäume, lädt zum Träumen ein. Sogar eine kleine Fischzucht gehört mit zum Haus, und nach

dem Abendessen werden die Lounge-Möbel im Garten stimmungsvoll angeleuchtet und kann man von dort in die Sterne schauen. Gemütlich sind auch die Gaststuben. In den ganz in Holz gehaltenen nur mit Biedermeier-Möbeln ausgestatteten Stuben kann man fast nostalgisch werden. Dazu trägt natürlich auch die feine bürgerliche Küche von Otto Wallner bei. Er serviert Klassiker wie Fiakergulasch, Serviettenknödel, Wiener Schnitzel, Tafelspitz und Griesflammeri.

GABLERBRÄU_Im kühlen Keller einen Cocktail trinken, während es draußen noch dreißig Grad hat, das kann man im ältesten Wirtshaus der Stadt, dem Gablerbräu. Das Gebäude aus dem Jahre 1429 wurde vor ein paar Jahren generalsaniert und dabei wurde im historischen Gewölbekeller die moderne Bar L9 eingerichtet. Die Symbiose zwischen alt und neu ist perfekt gelungen. Gutbürgerliche Küche kann man in den mit Feingefühl restaurierten Stuben im Erdgeschoss genießen und der Gastgarten am neu gestalteten Cornelius-Reitsamer-Platz lädt an lauen Sommerabenden zum Verweilen ein.

PETER‘S_Nur 150 Meter vom Festspielspielbezirk entfernt liegt diese urige Bar mit antikem Gewölbe. Im Gastgarten kann man die vorbeifahrenden Limousinen bestaunen, während man noch schnell ein Beef-Tatar-Brötchen oder eine frische Brezel für den kleinen Hunger genießt und an einem Glas Cremant-Deloire nippt. Der Inhaber, Peter Titze, hat sich auf österreichische Weine spezialisiert und erfüllt damit alle Träume wahrer Weinkenner. Selbst Cameron Diaz war während der Dreharbeiten zu »Knight and Day« schon zu Gast in dieser kleinen aber feinen Bar.

Gablerbräu, tägl. 10 bis 24 Uhr L9 Die Bar, MI/DO 20 bis 02 Uhr FR/SA 20 bis 04 Uhr, Linzer Gasse 9, Tel. 88 965

Peter‘s, Gstättengasse 3, Tel. 0664/313 65 47, Öffnungszeiten: DI–DO ab 17 Uhr, FR/SA ab 19 Uhr, SO/MO Ruhetag

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Schlosswirt zu Anif, Salzachtal-Bundestraße 7, Anif bei Salzburg Tel. 06246 / 721 75, info@schlosswirt-anif.at, www.schlosswirt-anif.at


GENUSS MITVISION JOHANNESKELLER_Nach liebevoller Sanierung der Plätze und Gassen in Salzburgs rechter Altstadt trifft man nunmehr auf eine neue Wohlfühloase in historischen Gemäuern. Gelegen in einer Seitengasse der Linzer Gasse, wurden die Pforten zum Johanneskeller eröffnet, in welchem sowohl Alt und Jung, Hungrige oder auch nur Durstige, Gesellige oder nur Nachdenkliche einen Platz für sich finden können. So gibt es hier einen Gastgarten inmitten einer Fußgängerzone ebenso wie ein lauschiges, kühles Plätzchen im ruhigen Arkadenhof, einen Barbereich mit art deco-Anklängen wie urige Gaststuben im natursteinbedeckten Kellergewölbe. Ähnlich facettenreich ist auch die Küche, welche sich vorwiegend regionaler Produkte bedient und diesen allein durch Beigabe von Kräutern und Gewürzen auch einen Hauch vom Mittelmeer verleihen kann. So trifft der Reindlbraten von der Styria-Sau, namentlich bekannt, auf das feine, mediterran gewürzte Hühnerbrustfilet des Tagesspecials, oder der deftige Bierkas von den Kasnockn auf die mit Rosmarin verfeinerte Forelle aus der Mattig. Zwei junge, engagierte Winzer, Stefan Ott aus dem Carnuntum und Alex Zöller aus dem Kremstal, erfreuen und verwöhnen den Gaumen aller Weingenießer mit Qualitäts- und Bioweinen. Und natürlich kommen auch Bierfreunde nicht zu kurz: Ein ausgewähltes Angebot an regionalen Bierspezialitäten lässt keine bierigen Wünsche offen. Johanneskeller, Richard-Mayr-Straße 1 (bei Rupertus Buchhandlung), Tel. 0662/26 55 36, www.johanneskeller.at, besuchen Sie uns auch gerne auf unserer facebook-Seite! Öffnungszeiten: MO – SA 17-24 Uhr , an Sonn- u. Feiertagen erholt sich das fleißige Team

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Traumurlaub auf dem Wasser

Wo kann man besser Ruhe genießen als an Bord eines Kreuzfahrtschiffes – sei es auf hoher See oder auf unseren traumhaften europäischen Flüssen? Das leise Plätschern des Wassers, der Blick in die Ferne, langsam vorbeiziehende Sehenswürdigkeiten. Entspannung im Liegestuhl auf Deck mit einem Buch oder anregende Gespräche mit Gleichgesinnten. Dazu rund um die Uhr ein hervorragender Service. Auf diese erholsame Art des Reisens setzt der Reiseveranstalter TransOcean – mit Traumkreuzfahrten auf der ASTOR und vier Premium-Flusskreuzfahrtschiffen. 2014 stehen ausgewählte Routen nach Grönland und Kanada, Großbritannien, Norwegen und ans Nordkap sowie auf Ost- und Nordsee auf dem Kreuzfahrtprogramm der ASTOR. Und auch 2015 dürfen ASTOR-Liebhaber wieder unvergleichliche Highlights erwarten, so unter anderem die ASTOR-Partynacht zur Kieler Woche. Wer lieber auf exklusive Flusskreuzfahrt gehen möchte, hat mit den vier Premium-Schiffen und zauberhaften Reisen auf den schönsten Flüssen Europas die Qual der Wahl. Die aktuellen Kreuzfahrtkataloge finden Sie in Ihrem Reisebüro oder auf www.transocean.de

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Goldene Sonne, blaue Gletscher und tiefe grüne Wälder – eine Reise mit der MS Astor in den Norden der Welt. Stolze 83.000 km Küstenlinie, Fjorde, Buchten und die 150.000 Inseln des Landes prägen Norwegen und lassen erahnen, welch atemberaubende Vielfalt Sie auf dieser 15 Tage dauernden Kreuzfahrt mit der MS Astor vom Süden in den Norden des Landes erwartet. Erster Halt ist die zweitgrößte Stadt Norwegens – Bergen. Der Weg führt vorbei an den entzückenden bunten Häuschen im Hanseviertel Bryggen, welches von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Nach einem Besuch des Fischmarktes und der zahlreichen Museen geht es am Abend weiter. Die Fjorde ziehen vorbei und der nächste Landgang steht an. Der kleine Hafenort Åndalsnes. Das dort beheimatete Norwegische Gipfelmuseum zeigt die Geschichte des Bergsteigens in Norwegen. Unmittelbar am Bahnhof wurde in einem alten norwegischen Eisenbahnwaggon eine kleine Kapelle eingerichtet. Am Tag sieben ist es dann soweit – eine der nördlichsten Städte der Welt ist erreicht. Malerisch liegt das Nordkap mit der Stadt Honningsvag vor einem. Weiter geht es nach Tromsø. Dort kann man sich im Erlebniszentrum Polaria über die Polarregion informieren und im arktischen Aquarium Bartrobben bestaunen. Beeindruckend ist auch die Eismeerkathedrale, welche das größte Glasmosaikfenster Europas aufweist. Unweit dieser Kirche liegt die Talstation der Seilbahn Fjellheisen auf den Storsteinen, dem Hausberg von Tromsø. Mit seinen 418 m bietet der Gipfel einen beeindruckenden Ausblick auf die Stadt, den Fjord und die umliegende Berglandschaft. Nach einem Stopp auf der Insel Leknes, die zur Inselgruppe Lofoten gehört, führt die Reise weiter über den Geirangerfjord nach Geiranger. Der Nærøy- und Geirangerfjord gelten als die mit Abstand schönsten Fjordlandschaften der Welt und zählen zum UNESCO-Weltnaturerbe. Die Fahrt zwischen den steil abfallenden Talwänden, die sich von 500 m unter dem Meeresspiegel bis zu 1.400 m über dem Meeresspiegel erstrecken, ist einfach unbeschreiblich. Zahlreiche Wasserfälle stürzen sich die extrem steilen Felswände herab und zahllose Wildbäche fließen von schneebedeckten Gipfeln durch Laub- und Nadelwälder hinunter in den Fjord. Den wahrscheinlich beeindruckendsten Ausblick über das Dorf Geiranger und den Geirangerfjord hat man vom fast 1.500 m hoch gelegenen Berg Dalsnibba. Weiter geht es nach Kristiansand. Die Altstadt mit ihrer Vielfalt architektonischer Ausdrucksformen bietet ein für Norwegen untypisches Stadtbild. Der Grund dafür waren mehrere Brände und ein Neuaufbau der Gebäude in unterschiedlichen Stilen von Gotik über Romantik bis hin zur Renaissance. Letzter Halt, bevor man nach 15 Tagen den Endhafen Kiel erreicht, ist Kopenhagen. Reisedatum: 08. bis 22. September 2014. Buchbar in Ihrem Reisebüro und unter www.transocean.de

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SOCIETYEVENTS

Das Kaiviertelfest lockte wieder tausende Besucher in die Altstadt. Neben zahlreichen Bands begeisterten auch die Einlagen des Circo Pitanga.

Die Unternehmen von Salzburg Süd trafen sich zum Plaudern im Gutshof Glanegg. v.l.: Herwig Mikutta (Agrar Marketing Salzburg), Markus Friesacher (Friesacher Immobilien), Sabine Gabl (Centerleiterin SCA), Erwin Seeauer (Oberbank Salzburg), Ewald Schwaiger (Raschhofer Rossbräu)

Shoppen am rosa Teppich: Beim Flohmarkt in der Sigmund-HaffnerGasse boten die Unternehmer tolle Artikel zu sensationellen Preisen. v.l.: Eduard Andorfer (Geheime Specerey), Andrea Eberle, Marianne Köhler (Diva by Makole), Katharina Kaesbach, Monika Däbritz (MD Schmuck), Wolfgang Metz (Sperl)

Mit Gottes Segen wurde der neue Tower am Salzburger Flughafen eingeweiht. Wobei der Erzbischof zugab doch ein wenig Flugangst zu haben. v.l.: Karl-Heinz Bohl (GF Salzburg Airport), Erzbischof Franz Lackner, Roland Hermann (GF Salzburg Airport), Heinz Sommerbauer (GF Austro Control)

Beim Gaisbergrennen durfte natürlich auch die Polizei nicht fehlen. Porsche Austria-Geschäftsführer Helmut Eggert fuhr mit einem original Porsche 356 Polizeiwagen vor. Da staunte auch der PorscheCheftechniker Wolfgang Hatz und Porsche Alpenstraße-Geschäftsführer Alfons Fischer. Johanna Maier tischte die von ihr entwickelten SPAR PREMIUM Produkte am Universitätsplatz zur Verkostung auf. Im Bild: Christof Rissbacher (SPAR-Geschäftsführer) Gabriele Fürst (Marktleiterin SPAR Universitätsplatz), Andrea Drexel, Johanna und Dietmar Maier.

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40 Jahre Reinhalteverband Großraum Salzburg. Die Geschäftsführer Josef Pultar und Günter Matousch feierten mit »Reini«. 600 Unternehmer lauschten den Klängen der Philharmonie Salzburg unter Leitung von Elisabeth Fuchs beim Konzert der Salzburger Wirtschaft in der Uni-Aula. v.l.: Peter Humer (Uniqa), Brigitte Perl (Management Club), Elisabeth Fuchs, Franz Riedl (Wirtschaftsbund), Jasmin Rituper (Solotänzerin), Reinhold Kelderer (Uniqa), Brigitta Pallauf (Landtagspräsidentin), Andrea Eder-Gitschthaler (Uniqa), Konrad Steindl (WKSPräsident)

Beim gemütlichen Mittagessen über Ethik, Börse und 1300 Jahre gelebte Werte in St. Peter plaudern, dazu lud die Oberbank Salzburg ihre Kunden ein. Pater Prior Virgil erklärte, warum Kontinuität und Dynamik sich nicht ausschließen. Linkes Bild: Matthias Moosleitner, Elisabeth Kislinger-Ziegler, Margaretha und Johann Myslik. Rechtes Bild: Erwin Seeauer (Direktor Oberbank Salzburg), Pater Prior Virgil, Josef Weißl (Vorstandsdirektor Oberbank), Karin Fuchs (Stv. Direktorin Oberbank Salzburg), Erich Stadlberger (Oberbank)

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Open MRI

DAS OFFENE PANORAMA MRI TERMIN UND DIAGNOSE IN 48 STUNDEN

High Class-Medizin mit Wohlfühlcharakter, dazu Termin und Diagnose in 48 Stunden – das dürfen die PatientInnen des Open MRI in Salzburg/Schallmoos erwarten. MRTUntersuchungstermine innerhalb von 24 Stunden sowie Befunderstellung in weiteren 24 Stunden sind klare Vorteile des Open MRI. Für die medizinische Diagnostik sorgt ein Team von erfahrenen Radiologen und Fachärzten. Das Konzept des offenen Magnet-ResonanztomografieGeräts ist die optimale Lösung für PatientInnen, für die ein geschlossenes »Röhren«-System nicht in Frage kommt. Aufgrund der offenen Bauweise des Gerätes mit einer Spannweite von 160 cm können dort PatientInnen mit Platzangst, Übergewicht oder Gelenkbeschwerden komfortabel und problemlos untersucht werden. Besonders geeignet ist das Open MRI auch für Kinder und Babys: Eltern können diese während der Untersuchung im Gerät begleiten.

VORTEILE FÜR PATIENTEN: – Keine Wartezeiten: Termin und Diagnose in 48 Stunden – Ambiente einer Privatordination – Offenes MRT-System mit mehr Komfort im Vergleich zu Röhrensystemen – »Philips Ambient Experience«: Ein neuartiges Beleuchtungsund Videodesignsystem, das beruhigt, Stress reduziert und ein angenehmes Ambiente schafft. – Ausreichend Gratisparkplätze vorhanden.

Einzigartig in ganz Österreich: Das moderne AmbientExperience-Raumkonzept, das eine angenehme Raumatmosphäre erzeugt und zusätzlich angstreduzierend wirkt!

EINSATZBEREICHE DES OPEN MRI Das Open MRI ermöglicht die schmerzfreie Untersuchung nahezu aller Körperregionen und Organe. Es dient zum einen der genauen Diagnose und Abklärung von Krankheitsbildern, zum anderen der Prävention, Kontrolle oder Prothesenplanung. Zudem lassen sich Bilder von Gelenken während der Gelenksbewegung erstellen: Spezielle Lagerungshilfen ermöglichen es, Schulter-, Knie- und Ellenbogengelenke in ihren Bewegungsabläufen darzustellen und so eine fehlerhafte Funktion sichtbar zu machen. Auch die Wirbelsäule kann in Überstreckung untersucht werden, damit können bewegungsabhängige Schmerzursachen dargestellt werden.

MAGNETRESONANZTOMOGRAFIE-UNTERSUCHUNGEN in der Wahlarztordination Dr. Klaus Kubin sind kostenpflichtig. Es erfolgt keine Rückerstattung durch die gesetzlichen Versicherungen. Die Kosten für die Untersuchung einer Körperregion betragen Euro 330,00. Sollte Kontrastmittel notwendig sein, ergeben sich Zusatzkosten von Euro 60,00.

www.openmri.at Termine nach Vereinbarung. Open MRI Offenes Privat MRI Salzburg Schallmooser Hauptstr. 41, 5020 Salzburg, Tel. +43 662 87 03 57-51, Email: info@openmri.at

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KUNST & KULTUR HIGHLIGHTS

PUNCTUM 26 07 –21 09 2014 Salzburger Kunstverein Künstlerhaus Hellbrunner Straße 3 Tel. 84 22 94 Di –So 12–19 Uhr Foto: Spring Hurlbut, Deuil II: James # 5, 2008, Pigmentdruck, 72,4 x 82,6 cm, courtesy of Georgia, Scherman Projects, Toronto

www.salzburger-kunstverein.at

»HIER STEHT EIN SESSEL« 16 07 – 13 09 2014

GALERIE M. FERNER

SESSEL, STUHL, HOCKER IN DER KUNST Objekte von 110 KünstlerInnen

Foto: Timm Ulrichs, »Der erste sitzende Stuhl (nach langem Stehen sich zur Ruhe setzend«, 1970, weiß-lackiertes Holz, 2 Scharniere, 45 x 45 x 90 cm

Traklhaus Waagplatz 1a Tel. 80 42- 21 49 Di –Fr 14 –18 | Sa 10 –13 Uhr www.traklhaus.at

DIAMONDS AND PEARLS MARC LAGRANGE 05 06 – 02 08 2014 Vernissage: 04 07 2014 in Anwesenheit des Künstlers

UNGUARDED MOMENT STEVE MCCURRY 08 08 – 27 09.

Vernissage: 07 08 2014 in Anwesenheit des Künstlers Workshop m. Steve Mccurry: 08 & 09 08 Leica Galerie & Boutique Salzburg Mirabellplatz 8, Tel. 87 52 54, www.leica-galerie-salzburg.at Di – Fr 14 –18 | Sa 10 –14 Uhr

Bergstraße 11A 5020 Salzburg Mi und Do 14 –18 Uhr Fr 10 –18 Uhr Sa 10 –14 Uhr Öffnungszeiten während der Festspielzeit Di–Fr 10 –18 Uhr | Sa 10 –14 Uhr und gerne nach telefonischer Vereinbarung! Mobil +43 664 3500 899, www.michael-ferner.at

VON MENSCH ZU MENSCH WILHELM LEIBL & AUGUST SANDER 11 07 2014 – 05 01 2015 Salzburg Museum Neue Residenz Mozartplatz 1 5020 Salzburg Tel. 62 08 08 Di –So 9 –17 Uhr Sekretärin beim Westdeutschen Rundfunk in Köln, 1931 © Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur – August Sander Archiv, Köln; VBK, Wien, 2014

www.salzburgmuseum.at

100 JAHRE MOZARTEUM TAG DER OFFENEN TÜR 28 09 2014 Das Gebäude der Stiftung Mozarteum Salzburg feiert dieses Jahr seinen 100-jährigen Geburtstag. Es ist als Gesamtkunstwerk einzigartig in Salzburg: Architektur, Kunst und Kunstgewerbe greifen ineinander über und bilden eine Einheit – von der äußeren Form bis zur Innenausstattung. Zwischen 10 und 17 Uhr können Sie am Tag der offenen Tür bei freien Führungen durch das Haus schlendern und dabei den Bau im Münchener Reformstil ebenso erleben wie Auszüge aus den Kinderkonzerten der Stiftung Mozarteum im Wiener Saal oder Kurzkonzerte bei freiem Eintritt im Großen Saal. Wer auf der Bühne des Großen Saals in diesem Zusammenhang auftreten möchte, kann sich unter dem Stichwort »open stage« unter office@mozarteum.at melden. www.mozarteum.at

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© Achimdiver/ shutterstock.com

SIMONE FORTI MIT DEM KÖRPER DENKEN

Eine Retrospektive in Bewegung

18 07 – 09 11 2014

SONDERAUSSTELLUNG

»WALE – RIESEN DER MEERE« 12 06 2014 – OKT 2015

Haus der Natur – Museum für Natur und Technik Museumsplatz 5, 5020 Salzburg Täglich 9 –17 Uhr | www.hausdernatur.at

A. ZAZZERA & HERBERT GOLSER SCULTURA 24 07 – 31 08 2014

Galerie Frey Salzburg Erhardplatz 3 Tel. 84 02 00 Mo – Fr 11.00 –18.30 Uhr | So n. V. www.galerie-frey.com

ALFRED KUBIN »AUS EIGENER SAMMLUNG« 25 07–27 09 2014 Galerie Seywald Tel. 84 04 26 Di –Fr 9.30 –12 Uhr 14.30 –18.30 Uhr Sa 10 –13 Uhr www.galerie-seywald.at

Museum der Moderne Mönchsberg Mönchsberg 32 Tel. 84 22 20-403 Di–So 10 –18 | Mi 10 – 20 Uhr Während der Salzburger Festspiele auch montags geöffnet. Jeden Mittwoch 18.30 Uhr kostenlose Führung www.museumdermoderne.at

Foto: Simone Forti. Huddle, 1960 Performance Hammer Museum, Los Angeles, 2013 © Sally Stein, 2013

FESTSPIELAUSSTELLUNG

JOAN MIRÓ 18 07 – 31 08 2014

Im ersten Stock: Kunst der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart Galerie Welz Sigmund-Haffner-Gasse 16 Tel. 84 17 71 0 Mo–Fr 9.30-19 Uhr Sa 9.30 –17 Uhr So 10 –13 Uhr www.galerie-welz.at

Foto: Joan Miró, Le grand ordinateur, 1969, Farbradierung, Dupin 503

»DAS HAUS (AUSGESTELLT)« AGLAIA KONRAD 25 07–13 09 2014 Fotohof Inge-Morath-Platz 1–3 Di–Fr 15 –19 Uhr Sa 11–15 Uhr

Foto: Aglaia Konrad- Filmstill aus »Das Haus«, 2014.

»Das Haus«, ein im Haus des Architekten Juliaan Lampens in Sint-Martens-Latem (Belgien) gedrehter Film, setzt sich mit der Erforschung skulpturaler Architektur auseinander. Aglaia Konrad schafft mit filmischen Mitteln Erfahrungen, die über das rein Visuelle hinausgehen.

www.fotohof.at

FÜLLE UND STILLE ATELIERGALERIE-ERÖFFNUNG IM GUTSHOF GLANEGG Jenseits der Worte : 10 07 2014, 18.30 Uhr, ab 19.30 Uhr Open House für alle 11 07 2014, 18.30 Uhr | 12 07 2014, 11 Uhr und 18.30 Uhr | 13 07 2014, 11 Uhr Um Reservierung wird gebeten unter: office@susanna-andreini.atw FEINE FIGURENKUNST – Salzburger Figurentheater Ateliergalerie Susanna Andreini Glanegg 2 · 5082 Grödig · Salzburg · www.susanna-andreini.at Susanna Andreini führt ihr Publikum in die Fülle der Charaktere und ihrer Geschichten und anlässlich der Eröffnung ihrer AtelierGalerie auch in einen Raum »Jenseits der Worte«, in dem die Stille, der Atem und die Klänge wohnen. Zu neuen FigurenKunstObjekten präsentiert sie einen Joik-Gesang aus archaisch anmutenden Lauten und Tönen, der ebenso wortlos wie klangreich von Schicksalen erzählt. FigurenKunstObjekte und Gesang: Susanna Andreini Regie: Walter Anichhofer/Klavier und Komposition: Leonore von Stauss

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JUL

BIS MI MI FR FR SO SA SO SA

SO 13 09 – 06 AUG 18 – SA 19 18 – 31 AUG 26 – 31 AUG 26 – SO 27

DI 15 – DO 31

AUG

SEP

Circus Roncalli, Messegelände Salzburg, www.roncalli.de Akzente Sommerkino, immer Mittwoch um 21 Uhr am Salzbeach im Volksgarten, www.jugendinfo.akzente.net Fest zur Festspieleröffnung, www.salzburgerfestspiele.at Salzburger Festspiele, www.salzburgerfestspiele.at Siemens Festspielnächte am Kapitelplatz, www.siemens.at/festspielnaechte Salzachgalerien: Salzburger Kunstbasar am Makartsteg, www.salzachgalerien.com Stadtspaziergänge »Auf den Spuren bedeutender Salzburgerinnen«, www.stadt-salzburg.at/frauen

SA 02 – SO 03

Schanzlmarkt: Kunst- und Handwerksmarkt am Kajatanerplatz mit Drei Seen Galerie Seeham

DI 05 – DO 21

Stadtspaziergänge »Auf den Spuren bedeutender Salzburgerinnen«, www.stadt-salzburg.at/frauen

SA 09 – SO 10

Salzachgalerien: Salzburger Kunstbasar am Makartsteg, www.salzachgalerien.com

FR 15 – SO 24

Shakespear im Park, Schloss Leopoldskron, www.salzburger-landestheater.at

SA 02 – SO 30

Salzburger Straßenmusik: Volksmusik auf den schönsten Plätzen der Stadt, www.salzburg-altstadt.at

SA 30

Festspielball in der Felsenreitschule, www.salzburgerfestspiele.at

SA 06 SA 06 – DO 25 DO 11 – SO 13 SA 20 FR 19 – MI 24

EVENT VORSCHAU

FR 18 JULI –31 AUGUST Auf der »Jedermann Bühne« am Salzburger Residenzplatz darf jeder sein Talent öffentlich unter Beweis stellen. Basierend auf der Idee der Speakers‘ Corner im Londoner Hyde Park können auf dieser offenen Bühne Lyrics oder Darbietungen jedweder Art gezeigt werden. Die besten Auftritte sind im TV-Magazin »Jedermann Bühne« bei ServusTV zu sehen.

SA 05 JULI Beim Stadtfest in Seekirchen überraschen Christiane Meissnitzer und Hans Gsenger mit der Meissnitzer Band mit ihrem neuen und einzigartigen Konzertprogramm »Summa im Gebirg«. Beginn 20 Uhr. Weitere Termine unter www.meissnitzerband.com

Salzburg Cityjump, Kapitelplatz, www.salzburger-cityjump.at Almkanalführungen, www.salzburg-altstadt.at Schanzlmarkt: Spielebasar am Kajatanerplatz, www.salzburg-altstadt.at Premiere »Die Zauberflöte«, www.salzburger-landestheater.at Salzburger Rupertikirtag, www.rupertikirtag.at

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ALTSTADT GARAGE Ob große Oper, spannendes Schauspiel oder faszinierendes Konzert. Von der Altstadtgarage gelangen Sie trockenen Fußes direkt in die Festspielhäuser. Interessante Museen und Galerien sind in wenigen Minuten erreichbar. Und das historische Weltkulturerbe mit seinen Prachtbauten erwartet Sie.

Nehmen Sie sich Zeit! Bis 8 Stunden Parken 6,– Euro Bei Aufführungen Vorauskassa im Eingangsbereich der Festspielhäuser, Parkticket wird für Ausfahrt codiert.

Die zentrale Parkgarage im Mönchsberg

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© goodcommunication • Foto: Salzburg Information

macht Lust auf Kultur


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