DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil Hamburg & Norddeutschland 314 Konzert- UNd Operntermine
Quatuor Modigliani Ziemlich beste Freunde Ulf Schirmer Blind gehört: »Da gruselt’s mich richtig« «
Daniil Trifonov
»Ich möchte die Menschen durch Musik emporheben«
September 2016
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Fotos: Ivo von Renner, privat. Titelbild: Nico Carignani
neue Spielzeit, neues Konzert- und Opernglück? Das wäre dann doch allzu salopp formuliert, schließlich sitzen wir nicht am Casinotisch, sondern im Konzert- oder Opernsaal, und die dortigen Spielpläne sind natürlich wohl überlegt. Vielleicht in manchem großen Haus allzu wohl hin- und hergewendet, Gregor Burgenmeister denn Wagnisse werden inHerausgeber/Chefredakteur zwischen eher in der vermeintlichen Provinz eingegangen, wie unser Musiktheater-Experte Peter Krause bei seinem Blick in die Saisonvorschauen der deutschen Bühnen festgestellt hat. Da wagt Daniil Trifonov doch einiges mehr – und zwar allabendlich, wenn er sich an den Flügel setzt. „Wir leben nicht in einer Welt, wo sich irgendetwas exakt wiederholt“, sagt der aktuell wohl meist bestaunte TastenHexenmeister im Interview. Was naturgemäß auch für die Donaueschinger Musiktage gilt, wo Uraufführungen garantiert sind und damit neuen Schwung und neue Farben in unser Musikleben bringen. Letzteres könnte vielleicht auch mancher Frau am Dirigentenpult gelingen – wenn man(n) sie denn ließe: Noch immer aber ist der Taktstock eine Männerdomäne – meine Kollegin Teresa Pieschacón Raphael hat den Gründen einmal nachgespürt. Ein Resümee ist hier indes ebenso schwer wie beim Blick in die Saison-Glaskugel – von daher empfehle ich Ihnen: Studieren Sie Ihr regionales concerti-Programm und wählen Sie sich Ihre Favoriten aus – dann ist das Klassik-Glück ganz sicher mit Ihnen! Ihr
AUS DER REDAKTION Offenbar wird die Musik doch mehr geschätzt als der Fußball. Zumindest im französischen Évian: Als die deutsche Nationalelf während der Europameisterschaft dort im Hotel Ermitage abgestiegen war, genossen zeitgleich im zweiten Haus des Resorts die Musiker des Festivals Rencontres Musicales d’Évian im Royal noch einen Stern mehr – und spielten in ihren Konzerten Weltklasse. War also am Ende der fehlende Luxus und Stil im Kicker-Hotel Schuld am Halbfinal-Aus? Kleine Gedanken-Spielereien … denen wir künftig eine eigene Kolumne widmen:
Siems Luckwaldt, eine feste Größe im deutschen Mode- und Lifestyle-Journalismus, nimmt sich auf unserer Kurz-&-Knapp-Seite ab sofort der Stilfragen in der Klassik an. Viel Spaß bei der Lektüre!
September 2016 concerti 3
Inhalt
Konzert
8 Ziemlich beste Freunde
Porträt Im Quatuor Modigliani haben sich vier Brüder im Geiste gefunden
8
Quatuor Modigliani Auch menschlich harmoniert es
10 »Ich möchte die Menschen
durch Musik emporheben« interview Der pianistische Hexenmeister Daniil Trifonov hat uns seine Geheimnisse erklärt
Oper
16 Aufbruch in der Provinz!
feuilleton Was bringt die Saison
2016/17? Die Regie-Altmeister kehren in die Metropolen zurück, die jungen Wilden mischen die Stadttheater auf
Regionalseiten
10
Daniil Trifonov Versenkung im Lichte des Klangs
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
Die Welt der Klassik
24 Experimente mit Strahlkraft
Festivalguide Auch im 95. Jahr ihres Bestehens widmen sich die Donaueschinger Musiktage allein den noch nie gehörten Klängen
26 Auf den Spuren des Wolferl
28
Dirigentinnen … wie Alondra de la Parra haben es nicht leicht
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti September 2016
Getöse meiden möchte, ist beim klein dimensionierten Schwetzinger Mozartfest am rechten Ort
28 »Eine Berockte und 100 Mann …
– das wär’ a Gaudi« reportage Das Dirigentenpodium ist eine der letzten Männerbastionen dieser Welt – Frauen tun sich bis heute schwer, den Takt anzugeben
36 »Da gruselt’s mich richtig«
Blind gehört Der Dirigent Ulf Schirmer
hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
Fotos: Dario Acosta/DG, Marie Staggat, Cicero Rodrigues
Festivalguide Wer jegliches Event-
Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.
• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Purcell: Dido and Aeneas Ein Meisterwerk der Zeitlosigkeit und Schönheit in Vollendung: Diese Oper ist kurzweilig und berührt doch Simone Kermes zugleich zutiefst. Ich fühle mich sehr als Dido – nur will ich noch nicht sterben ... aber man könnte es wirklich in dem Moment dieser wahnsinnigen Musik der LamentoArie: Wenn eine Frau aus Liebe stirbt, und das so schön – was soll es da noch mehr geben?!
53,82 Sekunden brauchte Jörg Wachsmuth für RimskyKorsakows Hummelflug – neuer Weltrekord! Und das auf einer Tuba ...
Spielen ist silber, schweigen ist Gold Joseph Joachim soll diese Violine 1890 als bislang letzter gespielt haben – für gerade mal eine Stunde. Dennoch gilt die Stradivari „Messias“ als berühmteste Geige der Welt. Nun kehrt das Meisterstück im Rahmen der weltgrößten Geigenmesse in Cremona aus dem Ashmole Museum in Oxford für eine dreimonatige Schau an ihren Entstehungsort zurück. Geschätzter Wert: 26 Millionen Euro.
... Musik ist das Geräusch, das denkt ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt
6 concerti Septenber 2016
1989 spazierte Gisele Ben-Dor in die Herrenschneiderei von Otto Perl an der East 64th St. in Manhattan. Perl stattete damals Bernstein und Pavarotti mit feinem Zwirn nach Maß aus. Nun stand dort eine Dirigentin, die vor den Houstoner Symphonikern den Taktstock schwang und für ihren Auftritt Glamour wollte – bei voller Bewegungsfreiheit. Perl löste die Aufgabe mit einer Bluse-RockKombi und einem Hosenanzug. 27 Jahre später sind weder die Exotenrolle von Frauen „hinterm Pult“ passé, noch ihr modischer Spagat zwischen Seriosität und Weiblichkeit – und so erinnern auch 2016 die Outfits an die Schulterpolster von Melanie Griffith in Die Waffen der
Frauen. Ausgeschert wird nur en detail: Marin Alsop wagt Blazer mit Stehkragen, Simone Young tiefe Ausschnitte, Xian Zhang plissierte Blusen, Emmanuelle Haim ein Kleid! Natürlich schlicht und schwarz. Als Rebellin präsentiert sich allein Barbara Hannigan, die in ärmellosen, körpernahen und reich bestickten Roben über Rhythmus und Einsätze wacht. Nun sollten seit Michelle Obama nackte Arme niemand mehr ins MonogrammTaschentuch hüsteln lassen. Doch jeder Kritiker tippt einen Halbsatz zu Hannigans Garderobe. Über Dirigenten ist nie zu lesen: „Er trug einen langweiligen Frack, der nicht mal gut saß.“ Merkwürdig.
Fotos: Sandra Ludewig, gemeinfrei, Stefan Menne
Victor-Marie Hugo, französischer Schriftsteller
3 Fragen an ... Wigald boning
Komiker, Moderator, Extremsportler: Wigald Boning ist einer der schillerndsten Künstler im Showgeschäft
Welche Spuren hat der Klavierunterricht Ihrer Kindheit bei Ihnen hinterlassen? Der Klavierunterricht war das schwarze Kapitel meiner Kindheit. Nie hatte ich genug geübt, um meine Klavierlehrerin zufrieden zu stellen. Zudem hatte ich vor ihrem ewig knurrenden Yorkshire-Terrier Angst. Andererseits schufen die düsteren Stunden die Basis meiner MusikBildung, und mit 14 brachte ich mir Querflöte selber bei, was ohne diesen Unterricht kaum möglich gewesen wäre. Erst heute kann ich einigermaßen angstfrei Klavier spielen, begleite ab und an die Opernsängerin Teresa Tièschky.
Als Jugendlicher entdeckten Sie den Jazz – hat Sie nie eine Jazzer-Karriere gereizt? Jazz machte mir zwar Spaß, aber als Kind der experimentierfreudigen 80er war mir eher danach, verschiedene Stile neu zu kombinieren. Ein Album, das annähernd als Jazz-Platte durchgehen könnte, veröffentlichte ich erst 2008 mit Roberto Di Gioia: „Jet Set Jazz“.
Und was bringt die Zukunft musikalisch? Zu meinem 50. Geburtstag gebe ich für meine Freunde ein klassisches Konzert – und was danach passiert, kann ich noch nicht sagen. Ein Album mit selbstkomponierten und -eingespielten Streichquartetten ist bereits fertig in der Schublade und erscheint demnächst auf unserem Hobby-Label. Unbeackerte Felder jedenfalls gibt es auch weiterhin in Hülle und Fülle: Tango. Hardrock. Blockflötenorchester.
Porträt
Im Einklang seit der Gründung 2003: das Quatuor Modigliani
Ziemlich beste Freunde
S
chon komisch hier zu sitzen.“ Philippe Bernhard blickt zu der Flagge hoch, die in der Hotellounge über ihm hängt: Dunkelgrün und Scharlachrot, in der Mitte das stilisierte Navigationsgerät – Portugal lässt grüßen. Ja, die Niederlage im diesjährigen EM-Finale im eigenen Land wirkt auch bei dem Geiger noch nach … besser also nicht das Thema Fußball weiter vertiefen, sondern lieber über die Königsgattung der Kammermusik sprechen. Wobei „La Mannschaft“ oder etwa die Team-Bildung durchaus auch im Streichquartett ein Thema sind, denn „es ist nicht schwer vier Leute zu finden, die gut 8 concerti September 2016
spielen: Doch diese vier müs- mich wie ein Bruder“. Und das sen sich auch gut miteinander seit mittlerweile dreizehn Jahverstehen“, sagt der Primarius ren: Damals führte der Zufall des Quatuor Modigliani. „So die jungen Männer im Konseretwas kann man nicht nur als vatorium in Paris zusammen Job machen: Wenn wir etwa – und schon mit dem ersten einen Monat gemeinsam auf gemeinsamen Auftritt hatte sie Tour in Australien verbringen, der Quartett-Virus erfasst. „Das kann das schon eine ver- ist etwas ganz Außergewöhndammt lange Zeit sein.“ liches wie bei der ersten SkiAbfahrt: Du hast es zuvor noch »Dann packt es dich und du nie gemacht und dann packt kannst nicht mehr ohne leben« es dich – und von dem Tag an Nun, die vier Franzosen ver- kannst du nicht mehr ohne es stehen sich zweifellos gut – ja, leben“, erinnert sich der smarbei François Kieffer spricht te 32-Jährige lächelnd. Bernhard sogar nicht nur von Nun ist solch Leidenschaft wie einem sehr guten Freund wie auch die Ensemble-Harmonie bei seinem Geigen-Kollegen naturgemäß nur die halbe MieLoic Rio und Bratscher Laurent te – die andere Hälfte in Form Marfaing, der Cellist „ist für eines ebenso schlanken wie
Foto: Sylvie Lancrenon
Ein Streichquartett, das sind im Idealfall mehr als nur vier sehr gute Musiker. Im quatuor modigliani haben sich auch vier Brüder im Geiste gefunden. Von Christoph Forsthoff
transparenten Klangs, künstlerischer Kompetenz und kluger Repertoirewahl erwarben sich die Franzosen beim Ysaÿe und Artemis Quartett sowie dem legendären LaSalle-Primarius Walter Levin. Dass die Studenten dabei schon früh wussten, was sie wollten, zeigt sich auch in ihrer Namenswahl: Nach dem Besuch einer Ausstellung mit Werken des Malers Amedeo Modigliani war der Entschluss klar – „dieser Mann hatte in seinem Schaffen etwas ganz Eigenes und Einzigartiges“, erinnert sich Bernhard. „Und vor eben dieser Herausforderung stehen wir auch als Streichquartett, denn es gibt so viele Quartette, da reicht es einfach nicht, nur gut zu spielen.“ In den Urlaub geht es ohne die anderen
Konzert-TIPPs
Emden Fr. 16.9., 20:00 Uhr Neues Theater Niedersächsische Musiktage: Carmen! Sabine Meyer (Klarinette), Modigliani Quartett u. a. Bizet: Carmen-Suite, Schubert: Oktett F-Dur D 803 Lüneburg Sa. 17.9., 20:00 Uhr Kloster Lüne Programm & Besetzung siehe Emden Melle So. 18.9., 17:00 Uhr St. MatthäusKirche Programm & Besetzung siehe Emden Bamberg Fr. 21.10., 20:00 Uhr Konzerthalle Modigliani Quartett. Werke von Beethoven, Brahms & Dvořák Gauting Di. 25.10., 20:00 Uhr Bosco Bürgerhaus Modigliani Quartett. Werke von Mozart, Schubert & Dvořák online-Tipp
Finale aus Dvořáks Amerikanischem Video & Termine: concerti.de/ quatuormodigliani CD-Tipp
Dvořák: Streichquartett Nr. 12, Bartók: Streichquartett Nr. 2, Dohnányi: Streichquartett Nr. 3 Quatuor Modigliani. Mirare
2016
Letzteren Stand haben die vier zweifellos längst hinter sich gelassen, werden die Modiglianis doch mittlerweile zu den besten Quartetten weltweit gezählt. Allein in Deutschland scheint sich die-
ser Ruf noch nicht so ganz verbreitet zu haben: Manch nationale Alterskollegen wie etwa das Quatuor Ébène sind hierzulande zweifellos schon bekannter. An der Empfindsamkeit im Spiel oder am Farbenspektrum liegt dies sicher nicht, alle vier musizieren auch auf edlen italienischen Instrumenten – der Primarius auf einer Guadagnini von 1780, Marfaing gar auf einer Mariani-Viola von 1660! – und pflegen den typisch französischen, hellseidigen und ein wenig nasalen Klang. Und, nicht ganz unerheblich in unserer medialen Welt, alle vier sind schmucke Jungs. Indes, daheim in Paris in festen Händen und mit Familie – weshalb auch großer Wert darauf gelegt wird, zumindest die Ferien ohne die Streicher-Brüder zu verbringen. „Es ist wichtig, auch einmal Zeit für sich allein zu haben“, sinniert Bernhard. „Eine Auszeit sollte wirklich eine Auszeit sein.“ Was eben selbst für ziemlich beste Freunde gilt.
05. – 07.08. 13.08. 14. – 21.08. 26. – 28.08. 02. – 03.09. 08. – 11.09.
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Interview
»Ich möchte die Menschen durch Musik emporheben« Den pianistischen Hexenmeister DANIIL TRIFONOV umweht der seltene Geist des Genialischen und Unvorhersehbaren. Uns hat er seine Geheimnisse erklärt. Von Peter Krause
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Beethovensonate acht Einspielungen mitbrachte. Wir mussten beschreiben und debattieren, welche Aufnahme welche Vorteile und welche Nachteile hatte. Und wir mussten raten, wer die Interpreten waren. Als ich später bei Sergei Babayan in Cleveland studierte, ermutigte er mich, dieselbe Phrase immer wieder mit einer anderen Energie und einem anderen emotionalen Fokus aufzuladen, um dadurch am Ende zehn verschiedene Geschichten mit denselben zehn Takten erzählen zu können. Diese Übung machte sehr viel Sinn für mich. Wie definieren Sie einen Virtuosen? Der Begriff hat heute ja einen eher schillernden Klang …
Für mich hat der Begriff dann etwas Positives, wenn er mit der inhaltlichen Vision der Musik verbunden wird. Er bedeutet für mich, dass die physische Kraft von der mentalen abhängt. An erster Stelle muss man eine Idee des Ausdrucks der Musik entwickeln. Wenn man sich einem Stück nur von der technischen Seite her annähert, kann einen das zu einer Interpretation verleiten, die einfach nur angenehm, wohlig
Foto: Dario Acosta/DG
E
r ist ein poetischer Ex- laden. Ich brauche körperliche tremist am Piano, der mit Bewegung sehr. Ich habe noch einer so tastenstürmeri- nicht alle Wanderwege entschen Klangmagie zu Werke deckt, freue mich aber jedes geht, dass das Publikum seine Jahr wieder darauf, die herrliKonzerte nicht bloß begeistert, chen Seen da oben zu entdesondern benommen verlässt. cken. Ich wohne hier immer in Erst 25 Jahre jung besitzt Da- einer Privatwohnung, fühle niil Trifonov doch längst Kult- mich also sehr zu Hause. Das status und wird schon mit den sind ideale Bedingungen für russischen Meisterpianisten einen Künstler. der Vergangenheit verglichen. Spielt er Rachmaninoff oder Liszt, lässt Trifonov mit jugend- »In der Kunst steht lichem Übermut, erzählerinur eines fest: scher Fantasie und ungeahnten ständige Evolution« Farben die Effekte explodieren. Im Sommer treffen wir ihn freilich sehr entspannt weit Gibt es Pianisten, die Sie abseits der Musikmetropolen inspirieren? in den Schweizer Alpen, wo er Ich höre sehr gern alte Aufnahbeim Verbier Festival mit Kol- men aus dem 20. Jahrhundert legen Kammermusik spielt und – von Cortot, Schnabel, Sofrosein eigenes Klavierkonzert nizki, Rachmaninoff, Horowitz präsentiert. Und uns plausibel oder Gieseking. Schon in Moserklärt, wie die Werkstatt sei- kau hat mich meine Lehrerin ner Klavier-Hexenküche wirk- Tatiana Zelikman, die eine lich funktioniert – ohne Wahn- große Plattensammlung besitzt, sinn, sondern mit Methode. damit konfrontiert. Ein Stück, das ich mir gerade erarbeitete, Spielt es sich hier im Gebirge musste ich mir in ganz unteranders als in der Großstadt? schiedlichen historischen InMir bedeutet das Wandern sehr terpretationen anhören und ihr viel. Die Bergwelt gibt mir eine dann in meiner Version vorbesondere Kraft für die Auf- spielen. tritte und hilft mir, nach den Es gab damals auch ein SemiKonzerten die Batterien aufzu- nar, in dem der Lehrer zu einer
zur Person
Absolutes Ausnahmetalent – 1991 in Nischni Nowgorod geboren, studiert Daniil Trifonov in Moskau und Cleveland. Er gewann mehrere Klavierwettbewerbe und gab 2013 sein umjubeltes Carnegie-HallDebüt. Fürs Klavierspiel trainiert er liegend unter Wasser mit an den Hangelenken hängenden Billardkugeln. Trifonov lebt in Moskau und mit seiner Freundin in New York.
und behaglich klingt. Wenn aber die Idee einer Farbe zuerst im Kopf entsteht, wird man den einen oder anderen, oft ganz unerwarteten Weg einer konkreten pianistischen Lösung dafür finden, die musikalische Idee umzusetzen. Mir hilft auf diesem Weg übrigens das Üben ohne Klavier – die Imagination des Stücks und seiner Spannungsverläufe, Crescendi und Nuancen im Kopf. Wenn Sie das romantische Repertoire spielen, bringen Sie stets auch die dunkle Seite dieser Epoche zum Ausdruck, bleiben nie nur auf der glanzvoll schönen Oberfläche …
… gerade in der Romantik ist die Musik nie einseitig, dunkel oder hell. Denken wir an die unglaublich kontrastierenden Charakterzeichnungen von
Schumann. Auch hinter den wunderschönen Passagen eines Chopin können enorm tiefgehende Welten lauern und müssen dann auch ausgedrückt werden. Es gibt also in der Romantik diese Spannungstendenz, die Turbulenzen der menschlichen Seele auszuloten. Wie kommen Sie immer wieder an den gefährlichen Rand solcher Stücke, wo der Absturz in die Hölle oder der Aufstieg in den Himmel gleichermaßen möglich scheint? Ist das vorab planbar – oder braucht es die Eingebung des Augenblicks im Konzert?
Die Energie eines Konzerts im Überaum nachzuahmen, ist natürlich sehr kompliziert. Ich versuche diese Nachahmung dadurch zu erreichen, dass ich in der Vorbereitung mit gewis-
sen emotionalen Übertreibungen arbeite. Ich probiere bewusst verschiedene Wege aus, um in den Konzerten die Möglichkeit zu haben, damit zu spielen. Das gibt mir die Sicherheit, später freier sein zu können. Bei Aufnahmen ist es schwieriger, dieses Niveau von Konzentration zu erreichen. Es ereignet sich oftmals erst nach einigen Stunden. Wie viele Wahrheiten gibt es, sich ein Stück zu erschließen?
Rachmaninoff hat sein eigenes zweites Klavierkonzert zweimal eingespielt: einmal 1924, dann nochmal 1929 – in Tempo und Dynamik liegen Welten dazwischen. Oder nehmen wir die Aufnahmen von Bachs Goldberg-Variationen durch Glenn Gould, die ganz anders sind. In der Kunst steht also September 2016 concerti 11
Interview
nur eines fest: ständige Evolution. Von Tag zu Tag ändern sich die Dinge. Wir leben nicht in einer Welt, wo sich irgendetwas exakt wiederholt.
»Ich bin in einem Beruf voller Zweifel« Gleichwohl sind die Interpretationen vieler Ihrer Kollegen absolut vorhersagbar. Wie vermeiden Sie solch gepflegte Wiederholung?
Die Suche hört für mich nie auf. Allein schon die Bühne mit ihrer immer wieder anderen Akustik, von sehr trocken bis sehr warm, ändert die Dinge. Mir macht es zudem Spaß, auf unterschiedlichen Klavieren zu spielen, vom Steinway zum Fazioli oder zum Bösendorfer zu wechseln. In Cleveland regte mein Lehrer an, über den Tag verteilt auf verschiedenen In-
strumenten zu üben: Ich habe mich also stets eine Stunde in diesem Raum, dann in einem zweiten, später in einem dritten eingeschrieben. Ich musste stets auf das Unerwartete vorbereitet sein. Nun komponieren Sie auch. Wie bedingen sich genuine Schöpfung und die Nachschöpfung des Interpreten?
Auch meine eigenen Stücke kann ich nie gleich spielen: Die Idee des Improvisatorischen spielt dabei immer eine Rolle. Manchmal nehme ich auch das Material eines fremden Stücks und improvisiere darüber, spiele es in einer anderen Tonart: Wie anders klingen dieselben harmonischen Beziehungen zwischen den Noten, wenn ich sie in eine andere Tonart übertrage? Gerade bei sehr bekannten Stücken bzw. solchen, die man sehr häufig spielt, helfen solche Tricks.
Ein Stück wie das Tschaikowsky-Konzert Nr. 1, das ich schon in ganz jungen Jahren gespielt habe und bis heute häufig aufführe, kann durch die Wiederholung und dadurch, dass ich es einfach zu gut kenne, sehr leiden. Es geht darum, in der Reproduktion eine Bedingung von Schöpfung wiederherzustellen, so als würden die Ideen in diesem Moment entstehen. Dazu ist mir wichtig auszuloten, wie weit der Geist vorandenken, voranhören und voranspielen kann, bevor die Finger dann die Passage spielen. Schon ein halber Takt kann da manchmal enorm helfen. Wie wichtig ist Ihnen zeitgenössische Musik?
Ich erarbeite gerade die Präludien und Fugen von Schostakowitsch und plane ein Programm, das nur aus Musik des 20. Jahrhunderts besteht. Ich will zeigen, wie sehr sich das Schreiben von Klaviermusik vom Anfang bis zum Ende des
Foto: Dario Acosta/DG
In den Metropolen zu Hause: Daniil Trifonov wandelt in der Sonne von New York – obwohl er eher ein Nachtmensch ist
12 concerti September 2016
Jahrhunderts verändert hat. Berg, Bartók, Copland, Messiaen und Ligeti werden auf jeden Fall darunter sein. Das Konzert für Klavier und Streicher von Schnittke war kürzlich ebenso eine ganz starke Erfahrung für mich. Kennen Sie Zweifel?
Der Schöpfungsprozess von Musik ist voller Zweifel, ich bin in einem Beruf voller Zweifel, sozusagen in einem zweifelhaften Beruf. (lacht) Es gibt Versuche, andere Versuche und bessere Versuche … Wie planen Sie Ihr Leben?
terkonzerten mit denselben Werken kann ich mehrere Tage hintereinander auftreten. Was würden Sie tun, wenn Sie sich kurz vor einem möglichen Burn-out ein Sabbatical gönnen?
Ich würde einfach einen Skrjabin-Marathon spielen. Er ist mein Lieblingskomponist: Seine Ideen der Synästhesie, der Transzendenz, der Ekstase begeistern mich. Mein Ziel bleibt, die Menschen durch Musik emporzuheben aus den rein weltlichen Themen ihres Lebens.
Der Zeitplan meiner Auftritte ist eng. Aber ich versuche, mein Leben mehr mit anderen Aktivitäten vereinbar zu machen: Ich möchte komponieren, und ich möchte mein Repertoire erweitern. Ich wünsche mir mehr Zeit für Kammermusik, bin dabei, den richtigen Takt meines Lebens zu finden.
online-Tipp
Sarah Willis trifft Daniil Trifonov Video & Termine: concerti.de/trifonov CD-Tipps
Rachmaninov Variations Daniil Trifonov (Klavier), Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Ltg). DG
Lernen Sie dabei, öfter „nein“ zu sagen?
Ich möchte nicht mehr als 80 bis 90 Konzerte pro Jahr spielen: Das ist das Ziel. Zwischen Rezitals sollten eigentlich zwei freie Tage liegen, bei Orches-
THE G O OD LIFE
Transcendental Liszt: Etüden Daniil Trifonov (Klavier). Erscheint bei Deutsche Grammophon am 7.10.
Konzert-TIPPs
Dresden Fr. 2.9., 20:00 Uhr & Sa. 3.9., 19:00 Uhr Semperoper Daniil Trifonov (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Dortmund So. 25.9., 16:00 Uhr Konzerthaus Daniil Trifonov (Klavier), Orchestra Filharmonica della Scala, Riccardo Chailly (Leitung). Schumann: ManfredOuvertüre, Klavierkonzert a-Moll op. 54, Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Hamburg Mi. 28.9., 19:30 Uhr Laeiszhalle Schumann: Manfred-Ouvertüre, Klavierkonzert a-Moll op. 54, Verdi: Tänze und Sinfonia aus „Les vêpres siciliennes“. Besetzung siehe Dortmund Köln Do. 29.9., 20:00 Uhr Philharmonie Programm & Besetzung siehe Dortmund Baden-Baden Fr. 30.9., 19:00 Uhr Festspielhaus Programm & Besetzung siehe Dortmund Essen So. 2.10., 19:00 Uhr Alfried Krupp Saal Daniil Trifonov (Klavier) Schumann: Kinderszenen op. 15, Toccata C-Dur op. 7 & Kreisleriana op. 16, Schostakowitsch: 24 Präludien und Fugen op. 87 (Auszüge), Strawinsky: Petruschka (Auzüge) Berlin Mi. 5.10., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Programm & Besetzung siehe Essen Frankfurt Fr. 7.10., 20:00 Uhr Alte Oper Programm & Besetzung siehe Essen München So. 9.10., 20:00 Uhr Herkulessaal Programm & Besetzung siehe Essen
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Oper
Foto: Alfredo Tabocchini/Macerata Opera Festival
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Opfer blinder Eifersucht: Jessica Nuccio als Desdemona in der Otello-Inszenierung in Macerato
16_Feuilleton Aufbruch in der Provinz! Was bringt die Saison 2016/17? Die Regie-Altmeister
kehren in die Metropolen zurück, die jungen Wilden mischen die Stadttheater auf 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause September 2016 concerti 15
Feuilleton
Aufbruch in der Provinz! Was bringt die SAISON 2016/17 ? Die Regie-Altmeister kehren in die Metropolen zurück, die jungen Wilden mischen die Stadttheater auf. Von Peter Krause
Immer weniger Uraufführungen in Deutschlands Opernhäusern
Und sind zunächst enttäuscht: Denn die erhoffte Uraufführungs-Kultur findet nicht statt. Weltweit ist die Zahl der neu in Auftrag gegebenen Werke rückläufig. Die rühmlichen Ausnahmen sind da besonders lobenswert, zumal sie alle historische Stoffe im Lichte heu16 concerti September 2016
tiger Probleme behandeln. Die Berliner Staatsoper bringt ab 30. September Comeback von Oscar Strasnoy heraus. Der in Buenos Aires geborene lustvolle Erneuerer des zeitgenössischen Musiktheaters widmet sich dem Schicksal zweier Schauspieler nach ihren frühen Erfolgen im Dritten Reich. Das Theater Chemnitz demonstriert mit der Uraufführung der Operette Südseetulpen des 1973 geborenen Benjamin Schweitzer, dass der musikalisch eingängige Charme der leichten Muse sich sehr wohl mit zeitgenössischen Errungenschaften verträgt. Und Ludger Vollmer beweist am Theater Freiburg mit dem Auftragswerk Crusades als einem modernen Opernthriller, dass der Missbrauch des Glaubens nicht nur zur Zeit der Kreuzzüge die Welt erschütterte, sondern auch die heutige religiös motivierte Gewalt spiegelt. Nicht minder aktuell ist die neue Arbeit des italienischen Neutöners Giorgio Battistelli, der in Hannover in Lot eine Episode des Alten Testaments im Lichte unserer Zeit befragen wird: Abrahams Neffe steht als gottesfürchtiger Mann auch für das fundamentalistische Festhalten an einer höheren Macht.
Zur Abwechslung mal eine Operetten-Regie: Brigitte Fassbaender inszeniert Britten in Frankfurt
Wenig Wagnisse in den Metropolen der Republik
Zumal die Intendanten der großen deutschen Opernhäuser in der Saison 2016/17 in die Defensive gehen. Wenn mit Harry Kupfer der letzte lebende Vertreter des Realistischen Musiktheaters von Walter Felsenstein sowohl in Berlin als auch in München die zentralen Premierenproduktionen verantwortet, darf dies als Zeichen einer neuen Solidität verstanden werden. Am Tag der Deutschen Einheit setzt er Beethovens Fidelio an der Staatsoper Berlin neu in Szene – und reist
Fotos: Rupert Larl, Lena Kern
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ida oder Ausgrabung? Opernintendanten besitzen eine kollektive Intelligenz. Wenn sie ihre Programme planen, treffen sie nur scheinbar individuelle Entscheidungen – in Wahrheit folgen sie Trends. Was gar nicht zum Nachteil des Publikums sein muss. Beispiel: Die Renaissance der Operette ist eine begeisternde Bereicherung des ansonsten immer enger geschnürten und oftmals bierernsten Kanons der Kassenknüller von Bizet bis Wagner. Oder: Das Wagnis von Uraufführungen demonstriert, dass den Machern des Musiktheaters die Zukunft der Gattung sehr wohl am Herzen liegt. Das Neue schärft das Profil. Wenn die deutschen Opernhäuser jetzt nach der Sommerpause wieder ihre Pforten öffnen, blicken wir gespannt in die Spielpläne der Saison. Wer wagt wieder was?.
PREMIEREN
16.17 hernach direkt nach München, um sich des bluttriefenden Opernschockers Lady Macbeth von Mzensk von Schostakowitsch anzunehmen. Die Rückkehr der Altmeister bekräftige die Einladungen von Brigitte Fassbaender, die an der Oper Frankfurt Brittens einzige Operette Paul Bunyan deutet, und jene von Peter Konwitschny, der nicht nur in Nürnberg am 1. Oktober die Saison mit Boris Godunow eröffnet, sondern auch in Augsburg Mozarts Idomeneo neu auflegt. Handwerk hat goldenen Boden – auch im Musiktheater
Wirkliche Aufbruchsstimmung in Form junger Sichtweisen auf altgediente Werke herrscht indes an den mittleren Häusern der Opernrepublik. In ihnen arbeiten die aufregenden Regisseure der nächsten Generation, die nicht als skandalträchtige Dilettanten aus Schauspiel oder gar Film kommen, sondern sehr wohl ihr Musiktheater-Handwerk an den entsprechenden Studiengängen gelernt haben. Da erarbeitet eine Eva Maria Höckmayr in Darmstadt Puccinis Tosca (3. Dezember) und in Frankfurt Die Trojaner von Berlioz (19. Februar). Da traut
sich Hendrik Müller in Regensburg an den Evergreen Carmen und in Frankfurt an den wunschkonzertsatten Rigoletto (19. März). Da startet Florian Lutz in Halle als regieführender Operndirektor mit Wagners gut abgehangenem Der fliegende Holländer durch. Oder eine Sandra Leupold frischt in Heidelberg den doch so deutschen Freischütz auf – und verspricht wie ihre Kollegen, dass diese Häuser ganz neu in den Fokus des überregionalen Interesses rücken. Konzert-TIPPs
Halle Fr. 23.9., 19:30 Uhr Opernhaus Wagner: Der Fliegende Holländer. Josep Caballé-Domenech (Leitung), Forian Lutz (Regie) Regensburg Sa. 24.9., 19:30 Uhr Theater am Bismarckplatz Bizet: Carmen. Tetsuro Ban (Leitung), Hendrik Müller (Regie) Mainz Sa. 24.9., 19:30 Uhr Staatstheater Bellini: Norma. Clemens Schuldt (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Berlin Mo. 3.10., 18:00 Uhr Staatsoper Beethoven: Fidelio. Daniel Barenboim (Leitung), Harry Kupfer (Regie) Frankfurt So. 9.10., 19:30 Uhr Bockenheimer Depot Britten: Paul Bunyan. Nikolai Petersen (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie)
THE TURN OF THE SCREW Benjamin Britten, ab Fr, 30.09.2016
WEST SIDE STORY Leonard Bernstein, ab Sa, 15.10.2016
COSÌ FAN TUTTE Wolfgang Amadeus Mozart, ab Sa, 19.11.2016
DIE VERKAUFTE BRAUT Bedrˇich Smetana, ab Sa, 17.12.2016
HERCULES
Georg Friedrich Händel, ab So, 15.01.2017
WOZZECK
Alban Berg, ab Sa, 25.02.2017
GIULIETTA E ROMEO Riccardo Zandonai, ab Sa, 08.04.2017
ROMÉO ET JULIETTE Charles Gounod, ab Sa, 13.05.2017
www.theater-erfurt.de
Will in Regensburg den Klassiker Carmen neu aufmischen: JungRegisseur Henrik Müller
Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
Heidenheim 8.7.2016
Verbier 29.7.2016
Triumphaler Hymnus auf die Liebe
Das ganze Glück einer Mondnacht
Bryn Terfel, der große Verführer
Messiaen/Neumeier: Turangalîla Hamburgische Staatsoper. Kent Nagano (Leitung), John Neumeier (Choreografie) Weitere Termine: 20., 22. & 29.10.
Puccini: La Bohème Opernfestspiele Heidenheim. Marcus Bosch (Leitung), Petra Luisa Meyer (Regie), Jesus Garcia/León de la Guardia, Stefania Dovhan/Renata Vari
Verdi: Falstaff Verbier Festival. Jesús López Cobos (Leitung), Claudio Desderi (Regie), Bryn Terfel, Luca Salsi, Erika Grimaldi, Ying Fang, Roxana Constantinescu
Ballett John Neumeier kreiert in seiner jüngsten Uraufführung einen triumphalen Hymnus auf die Liebe. Inspiriert hat ihn dazu Olivier Messiaen: Der sehr katholische Franzose liefert mit seiner kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges komponierten Turangalîla-Symphonie die hochfliegende Vorlage. Deren durch rhythmische Urkräfte vermittelter tänzerischer Impetus ist so überwältigend, dass Neumeier dieser Energie „nur“ sichtbaren tänzerischen Ausdruck verleihen muss – direkt aus der Musik entwächst die ganze unbändige erotische Energie von Ekstase und Entrückung. Dabei bebildert und dramatisiert der Ballettchef nie vordergründig. In wechselnden Konstellationen von Solisten und Gruppentänzern variiert er in Bewegung und Gestik Grundsituationen von Beziehung und Kommunikation in Liebesdingen. (PK)
Oper Puccini lässt La Bohème zwar 1830 spielen, vollendet sie indes erst 1895, als auch in der Oper längst der Realismus die Romantik abgeschafft hatte. Die Inszenierung von Schauspielregisseurin Petra Luisa Meyer beweist es mit größter Konsequenz und perfekter Personenführung. Ein kitschtriefendes Rührstück ist das Meisterwerk im stimmungsvollen Ruinenambiente von Burg Hellenstein auf dem Grünen Hügel von Heidenheim nicht einen Moment lang – und doch berührt uns das Schicksal der Liebenden so stark wie nur selten. Marcus Bosch als dirigierender Intendant outet Puccini als frühen Impressionisten und bringt das traditionsreiche regionale Opernfestival auf Expansions- und Exzellenzkurs und damit vollends auf die überregionale Landkarte der besten Sommerfestivals. So klingt Puccini-Glück. (PK)
Oper Die Reduktion von Kostümen und Requisiten auf das Wesentliche in Verbindung mit der gewieften Regie des einstigen Rossinisängers Claudio Desderi bewirkt, dass dieser Falstaff bei allem Spaß auf Erden, der hier fugenfinal beschworen wird, kein Ritter von der traurigen Gestalt ist: Die Shakespeare-Figur wird zu einem späten Don Giovanni. Bryn Terfel lebt dieses inkarnierte Lustprinzip. Man nimmt dem Sanguiniker in jeder Faser seines Seins und jeder Phrase seines Singens ab, dass er ein großer Verführer ist. Terfel durchdringt die Partie mit einer stimmlichen Wucht und einer deklamatorischen Differenzierung, die er seit seiner CD-Einspielung mit Abbado noch immer weiter ausgefeilt hat und mit der er selbst große italienische Rollenvertreter von einst und heute in den Schatten stellt. (PK)
18 concerti September 2016
Fotos: Kiran West, Oliver Vogel, Nicolas Brodard, Alfredo Tabocchini/Macerata Opera Festival
Hamburg 3.7.2016
Richard Strauss
Salome Macerata 5.8.2016
Big Brothers Bariton-Gift Verdi: Otello Macerata Opera Festival. Riccardo Frizza (Leitung), Paco Azorín (Regie & Bühne), Stuart Neill, Jessica Nuccio, Roberto Frontali
Oper Treibende Kraft des Bösen ist in der Inszenierung von Paco Azorín der Jago des Roberto Frontali – weit mehr als gewohnt. Sein satanisches Credo eines grausamen Gottes stimmt er in der akustisch idealen Arena von Macerata in Begleitung von gleich sechs lemurenhaften Kumpanen an, seinen assistierenden jungen Kerlen, die für eine bedrohliche Allgenwart der Vernichtung sorgen. Frontali senkt sein Bariton-Gift der Intrige so geschmeidig und zunächst fast unmerklich in Otellos komplexbeladene Seele, dass sich dessen Wirkung umso perfekter entfalten kann. Dieser Big-Brother-Bösewicht, der alles hört und sieht, ist so erfolgreich, weil er subtil agiert, den Fortgang der Handlung ruhig beobachtet und gleichsam zwei Gesichter hat: Als psychologisch gebildeter Edelmann der guten Manieren des Bösen trägt er einen blauen Wams, unter dem sich sein wahres Selbst als private schwarze Robe verbirgt. Ja, diese Oper muss gar nicht Otello, sie könnte auch Jago heißen. Otello mutiert so zum Antihelden, der in seiner Gebrochenheit eines Reagierenden das Heft des Handelns schon bald aus der Hand gibt. Klare, farbenpralle Bilder und wellenbewegte, immer wieder blutrote Projektionen schärfen den Sog zum doppelt tödlichen Ende hin. (PK)
Musikalische Leitung
Omer Meir Wellber Regie
Michael Schulz Premiere
24. September 2016 Informationen & Karten T + 49 351 49 11 705 semperoper.de
Vorstellungen
27., 30. September, 28. Oktober & 4. November 2016
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
NÜRNBERG SA. 1.10.2016
Konwitschny und Bosch mischen Mussorgsky auf Oper Bedeutendes Musikthe-
Mussorgsky: Boris Godunow Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Peter Konwitschny (Regie). Weitere Termine: 5., 9. & 22.10., 3., 14., 22. & 27.11.
Garant für aufregendes Musiktheater: GMD Marcus Bosch 20 concerti September 2016
Manon ist auf der Flucht – auch vor sich selbst? GENF MO. 12.9.2016
Verführte Verführerin Oper Frankreichs Sopranstern Patricia Petibon
singt Massenets Manon in der Regie Olivier Pys
S
ie ist eine Meisterin der Wandlungsfähigkeit: Patricia Petibon bezirzte die Männerwelt als Alban Bergs Lulu ebenso unwiderstehlich wie als Händels Zauberin Alcina. Die Französin mit der umwerfenden Bühnenpräsenz, den roten Haaren und den dramatisch geschossenen Koloraturpfeilen gilt als Expertin der Barockoper und schlüpft ebenso überwältigend in die großen Frauenfiguren des 19. Jahrhunderts. Massenets Manon scheint ihr auf den Leib geschrieben: Ist die verführte Verführerin eine Femme fatale oder doch eine Femme fragile? Petibon ver-
spricht eine schillernde Charakterstudie, die sie gemeinsam mit ihrem Landsmann Olivier Py entwickelt, der in Genf die erste Neuinszenierung dieser Saison auf die Bühne bringt. Während der Renovierung des Traditionshauses des Grand Théâtre de Genève findet die Spielzeit nun komplett in der Opéra des Nations statt, dem akustisch günstigen Holzbau nahe der internationalen Institutionen. Massenet: Manon Grand Théâtre de Genève. Marko Letonja (Leitung), Olivier Py (Regie). Weitere Termine: 15., 17., 19., 21., 23., 25. & 27.9.
Fotos: Ulf Krentz, Silvia Bragagnolo/EyeEm, Arielle Doneson, Hennig Köpke
ater entsteht, wo musikalischer und szenischer Wagemut sich bedingen. Mit Marcus Bosch und Peter Konwitschny haben sich in Nürnberg zwei Neugierige gefunden, die miteinander können. Der GMD kratzte an der Pegnitz zuletzt beherzt die Patina der Aufführungspraxis von Wagners Ring des Nibelungen – Konwitschny schrieb mit seinen Wagner-Deutungen in Hamburg und München Inszenierungsgeschichte. Gemeinsam mit Bosch nimmt sich der Altmeister nun der radikalen Urfassung von Mussorgskys scheinbar buntem Bilderbogen russischer Machtspiele an.
HANNOVER SA. 10.9.2016
Weitere Tipps
Glutvolles Drama Oper Die armenische Sopranistin Karine
Bremen
Parsifal
Babajanyan singt Puccinis fordernde Titelpartie
P
uccinis Verleger Giulio Ricordi war skeptisch. Denn sein Schützling wollte partout die Geschichte des Chevalier Des Grieux und der Manon Lescaut des Abbé Prévost in eine Oper verwandeln – dabei hatte kurz zuvor der längst etablierte Jules Massenet eben dies mit großem Erfolg getan! Doch Puccini ließ nicht locker – und behielt Recht: Mit der Uraufführung feierte er seinen internationalen Durchbruch. Heute steht sein glutvolles Drama häufiger auf den Spielplä-
nen als das lyrischer angehauchte Werk seines französischen Kollegen. So nun auch in Hannover, wo die armenische Sopranistin Karine Babajanyan, bis 2011 im Ensemble der Oper Stuttgart und heute weltweit freischaffend tätig, die fordernde Titelpartie singt, der brasilianische Tenor Ricardo Tamura gibt den Des Grieux. Puccini: Manon Lescaut Staatsoper Hannover. Ivan Repušić (Leitung), Olivier Tambosi (Regie). Weitere Termine: 15. & 24.9., 9., 14. & 28.10.
DRESDEN SA. 24.9.2016
Oper Nach L’elisir d’amore und Idomeneo
inszeniert Michael Schulz nun Strauss’ Salome ie zuvor in der Geschichte der Oper ist die Verbindung von Dekadenz, seelischem Verfall und einer zerstörerischen Liebe so eindringlich ausgedrückt worden wie in diesem einaktigen Meisterwerk von Richard Strauss. „Nichtiger Unfug, vermählt mit Unzucht!“, urteilte Cosima Wagner erbost, als der SalomeSchocker anno 1905 erstmals über die Bühne ging. Am Ort seiner Uraufführung steht mit Strauss: Salome Semperoper. Omer Meir Wellber (Leitung), Michael Schulz (Regie), Weitere Termine: 27. & 30.9., 28.10., 4.11.
Wuppertal
Hoffmanns Erzählungen So. 18.9., 18:00 Uhr Wuppertaler Bühnen Gleich vier Regisseure inszenieren die vier Wahnbilder des Dichters E. T. A. Hofmann. Christopher Alden, Charles Edwards, Inga Levant und Nigel Lowery nehmen sich jeweils eines Aktes der Oper an. Köln
Unzucht!
N
So. 11.9., 15:30 Uhr Theater Bremen Mit Peter Grimes eröffneten sie gemeinsam die vergangene Saison – jetzt begeben sich Regisseur Marco Štorman und GMD Markus Poschner (Foto) auf die Suche nach dem Heiligen Gral.
dem israelischen Dirigenten Omer Meir Wellber nun ein junger Weltstar am Pult. Sein Debüt an der Semperoper mit Daphne im Jahr 2010 führte zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Opernhaus und der Staatskapelle Dresden.
Debüt an der Semperoper mit der Titelpartie: Jennifer Holloway
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
L’HEURE ESPAGNOLE/ L’ENFANT ET LES SORTILèGES So. 25.9., 18:00 Uhr Oper Köln François-Xavier Roth dirigiert, Béatrice Lachaussée inszeniert den Ravel-Doppelabend. Für ihre Deutung von Wolfgang Rihms Jakob Lenz erhielt die Französin den Götz-Friedrich-Studio-Preis. Darmstadt
HERZOG BLAUBARTS BURG So. 25.9., 18:00 Uhr Staats theater Darmstadt Bartóks Mörder-Märchen-Oper stellen zwei Komponisten der 48. Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt ihre Musiktheater-Miniaturen als Prolog voran.
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper September 2016 concerti 21
WAHRHAFTIGKEIT HAT EINEN NAMEN:
ANNA NETREBKO VERISMO DAS NEUE ALBUM AB 02. 09. 16 IM HANDEL! Ltd. CD+ DVD Super Deluxe Version (inkl. Seidentuch & exkl. Artprints) CD / CD+ DVD Deluxe Version 2 LP-Vinyl / Download & Stream Puccini, Catalani, Cilea, Giordano, Ponchielli u.a. Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Dirigent: Antonio Pappano LIVE IN CONCERT
28.08.2016 Hamburg / 01.09.2016 Köln / www.myticket.de www.anna-netrebko.info
Hamburg & norddeutschland Das Musikleben in Hamburg & Norddeutschland im September
2 Gautier Capuçon
Fotos: Karl Lagerfeld, Lisa-Marie Mazzucco, Ursula Klepper, Henning Ross
... blickt nach China
8 Hamburger Camerata
... blickt auf 30 Jahre zurück
4 David Finckel & Wu Han ... blicken auf Europa
11 Dorothee Oberlinger ... blickt auf Telemann
2_Porträt »Musiker müssen ihre Grenze kennen« Der aufsteigende Stern am Cellistenhimmel ist sich der Gefahren bewusst, die der Klassik-Jetset mit sich bringt 4_Interview »Die Menschen wollen kein Fast Food mehr konsumieren« Cellist David Finckel und Pianistin Wu Han revolutionieren weltweit die Kammermusik 8_Regionale Tipps So klingt Hamburg & Norddeutschland! Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concertiRedaktion 18_ Klassikprogramm 28_ Veranstaltungshinweise concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 1
Porträt
»Musiker müssen ihre Grenzen kennen« GAUTIER CAPUÇON ist der aufsteigende Stern am Cellistenhimmel – doch die Gefahren sind ihm wohl bewusst. Von Christian Schmidt
K
aum ein Mensch ist so hohen Erwartungen ausgesetzt wie ein Solokünstler: immerzu Bestleistung zeigen, Publikum loben, zu den Orchesterkollegen auf dem Podium artig sein, gut dosiert Geschichten aus dem Privatleben verzwitschern, Kamera, lächeln, klick. Weltgewandte Musiker jenseits ihrer immer etwas einstudiert wirkenden Rhetorik des „Musik ist mein Leben, und mein Beruf war schon immer mein Traum“ zu erleben, braucht Glück. Ein Träumer und Idealist mit Oscar-Wilde-Mähne Weiß, was er sich zumuten kann: Gautier Capuçon
gibt, seinem Instrument eine fast erotische Ausstrahlung zutraut. Und in der Tat ist aus seinem Spiel der Elegiker herauszuhören, der seiner französischen Schule treu bleibt, ohne sich der gängigen Klangangleichung vollständig erwehren zu können: Für seinen intensiven Ton wird Capuçon weltweit gefeiert. Doch im
2 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
Grunde beeindruckt eher seine so seltsam angreifende Introversion, die ganz urtümliche Kraft des vokalen Phrasierens, das der französischen Sprachmodulation so verwandt ist. Capuçon gibt seinen Tönen viel Raum, lauscht ihnen nach, schließt gern schleierhaft die Augen, kultiviert das Bild eines von sich selbst
Foto: Gregory Batardon
Auch Gautier Capuçon, aufsteigender Stern am Cellistenhimmel, kann kaum verhindern, dass er zunächst mehr als Beau wahrgenommen wird denn als Musiker. Mit seinen jungenhaften 34 Jahren, dem Kreuzkettchen am Hals und den rehbraunen Augen, vor allem aber mit seiner Oscar-Wilde-Mähne, die sich so elegant-telegen nach hinten streichen lässt, wirkt der edle Franzose wie ein in die Erwachsenenwelt vorgedrungener Primus. Doch der Schein trügt. Capuçon ist zwar ein Träumer, ein Idealist, der, wie er selbst zu-
Mitgenommenen. Das sieht vielleicht eitel aus, aber man sollte sich nicht täuschen lassen: Capuçons Gedanken, die er sich um die Musik macht, sind Ausdruck einer aufrichtigen Sprache. Seine Innigkeit ist wirklich echt. Für 36 Stunden nach China? »Eigentlich verrückt«
Und auch an anderer Stelle bricht er das Bild des PR-geschulten Virtuosen, der gern überall auf gute Laune macht: Capuçon kennt die Gefahren des Solistentums, weiß um die größten Feinde der Musik – Routine und Überdrehung. „Ausbrennen ist die Seuche des 21. Jahrhunderts, viele beginnen darüber zu sprechen, das Leben wird schneller, die Zeit knapper. Das ist für die Kunst schlecht, der gerade, direkte Weg ist schwerer zu finden.“ Rückzugspunkte, die Gautier Capuçon vor allem bei seiner in Paris lebenden Familie mit zwei kleinen Töchtern findet, befördern das Bei-sichSein. „Aber ich hatte zum Beispiel allein im Mai 18 Konzer-
te.“ Man müsse also versuchen, lernen viel voneinander. Früdiesen Raum zu finden, sonst her haben wir sehr oft zusamverliere man die Bodenhaf- men gespielt, vielleicht zu oft. tung. Und der Puls, die Schlag- Man muss da eine gute Balanzahl, die Entfernungen wer- ce finden. Jetzt sind es nur den immer größer. „Wenn ich noch etwa vier bis fünf Konmal eben für 36 Stunden in zerte pro Saison.“ Eifersucht? China bin, dann ist das doch Capuçon verneint lächelnd: eigentlich verrückt. Aber das „Dafür bin ich nicht der Typ.“ betrifft ja nicht nur Musiker – die müssen nur besonders vorsichtig sein, um ihre GrenKonzert-TIPP zen zu kennen. Physisch und Hamburg psychisch.“ So. 18.9., 11:00 Uhr & Mo. 19.9., Da das Konzertrepertoire für 20:00 Uhr Laeiszhalle Cellisten nicht besonders breit Naomi Seiler (Viola), Gautier Capuçon ist, pflegt Capuçon die Zeitge- (Violoncello), Philharmonisches Staatsorchester, Kent Nagano (Leitung). nossen. „Wir dürfen kein Mu- R. Strauss: Don Quixote op. 35, seum sein. Zu Schuberts Zei- Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 ten gab es nur zeitgenössische online-Tipp Musik. Wir müssen die Musik unserer Zeit spielen.“ Daneben gilt seine Liebe der KammerEine musikalische Familie musik: Er musiziert auch abVideo & Termine: seits der Orchester mit der concerti.de/ gautiercapucon allerersten Garde vom Schlage einer Martha Argerich, Hélène CD-Tipp Grimaud oder eines Daniel Barenboim. Oder auch mit seiSchubert: Arpeggione-Sonate, Debussy: nem nicht minder berühmten Cellosonate u. a. Bruder Renaud Capuçon, der Gautier Capuçon (Viosich eine viel beachtete Geigerloncello) Frank Braley (Klavier). Erato karriere aufgebaut hat. „Wir
1. ÉRARD-Festival
Ein deutsch-französisches Kulturereignis unter der Schirmherrschaft des französischen Botschafters Philippe Étienne
am 1. und 2. Oktober 2016 im Museum für Kunst und Gewerbe (Spiegelsaal) mit zwei Érardflügeln (1840 und 1857) Vorträge, Sa. 15:00: Gert Hecher (Wien); Ulrich Punke (Oldenburg) u.a. Konzert, Sa. 18:00: Kammermusik und Piano solo mit Werken von Chopin, Liszt, Schumann, Brahms, u.a.: Elina Akselrud, Gundel Deckert, Françoise Tillard, Mathias Weber, u.a. (Piano); Maxim Kosinov (Violine), Javier Bonet (Horn), Knut Schoch (Tenor), Martin Gonschorek (Flöte) Matinée, So. 11:00: Studenten des Hamburger Konservatoriums sowie der Musikhochschulen Lübeck und Hamburg spielen Skrjabin, Schubert, Liszt, u.a. Tickets, Anmeldung, Infos: www.mathias-weber.com oder 0179-2305000
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 3
Interview
»Die Menschen wollen kein Fast Food mehr konsumieren« Sie fordern Anstrengung statt Anbiederung: Cellist DAVID FINCKEL und Pianistin WU HAN revolutionieren weltweit die Kammermusik. Von Peter Krause
zu den personen
E
in Vierteljahrhundert war David Finckel Starcellist des Emerson String Quartet. Heute bildet er mit seiner Ehefrau, der Pianistin Wu Han, eines der weltweit
führenden Duos. Und das „Power Couple of Chamber Music“ hat in den USA eine ganz neue Bewegung für die Kammermusik begründet, während deren Präsentation in Europa als ver-
4 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
staubt und ihr Publikum als überaltert gilt. Sie haben der Kammermusik in Amerika zu ganz neuer Relevanz verholfen – gerade
Foto: Lisa-Marie Mazzucco
Die Funken sprühen nicht nur musikalisch: 1985 heiraten der amerikanische Cellist David Finckel (*1951) und die taiwanesische Pianistin Wu Han (*1959). Als Leiter der »Chamber Music Society of Lincoln Center« entwickelt das dynamische Duo innovative Konzertformate, die weltweit großen Anklang finden. Auch in der Musikvermittlung sind die beiden stark engagiert.
bei jungen Hörern. Verraten Sie uns Ihr Geheimnis?
Wu Han: Angesagt ist ja, die Menschen über Crossover in die Säle zu bekommen. Das Ergebnis ist nur: Die Leute wechseln auf diese Weise überhaupt nicht die Seiten! Weil sie uns diese Taktik nicht abnehmen. Stattdessen muss eine tiefere Verbindung entstehen, wir müssen erklären, warum denn diese Musik so großartig ist. Es geht uns um einen langfristigen Plan, gerade um jungen Leuten eigene Entdeckungen zu ermöglichen, welche Schätze klassische Musik für sie bereithält. In der Chamber Music Society of Lincoln Center in New York haben wir zunächst ein Programm für High-School-Schüler entwickelt. Diejenigen, die ein Instrument spielen, laden ihre Freunde ein, zu uns zu kommen. Alle zahlen fünf Dollar, und sie kommen ins Konzert wie in einen Club, treffen sich untereinander. Und stellen danach absolut fantastische Fragen. Wenn sie älter werden und ins College gehen, begleiten wir die Kids weiter, der Kontakt untereinander bleibt bestehen, setzt sich an den verschiedenen Universitäten über eigene Clubs fort, die wiederum untereinander verbunden sind, die Verbindung breitet sich aus, wird immer intensiver. So ist über die Jahre eine echte Kammermusik-Bewegung entstanden. Nach der Familiengründung reißt der Kontakt zur Kunst dann aber oft ab …
Han: Aber wenn die eigenen Kinder dann ihrerseits ins College gehen, gibt es den Trend, dass die Menschen zurückkeh-
ren zu guter Musik, auch weil sie es oft peinlich finden, mit 50 Jahren wieder in ein RockKonzert zu gehen. Sie wollen in ihrem Leben kein Fast Food mehr konsumieren, wollen wieder etwas lernen, von den feinen und raffinierten Dingen kosten, dazu haben sie mehr Geld und Zeit – das ist der Moment der Rückkehr zur klassischen Musik.
»Das Gehirn braucht eine andere Stimulation« In Europa haben wir allerdings das Problem, dass die Menschen, die ab 50 mehr Zeit und mehr Geld besitzen, gute Musik eben gerade nicht für sich entdecken, weil es bei ihnen den frühen Kontakt zur Klassik in der Jugend nie gegeben hat.
Han: Als wir unsere Konzertreihe und unser Festival „Music@Menlo“ im Silicon Valley starteten, hörte ich eben diese Diagnose und die Warnung dorthin zu gehen. Man dachte, die Leute säßen nur hinter ihren Computern, ihnen gehe es nur ums Geldverdienen. Die Wahrheit ist: Wer den ganzen Tag als Ingenieur, Programmierer, Forscher oder Mathematiker seine einsame Arbeit macht, sucht hernach die Gemeinschaft. Das Gehirn braucht eine andere Stimulation. Als wir es wagten, nach Silicon Valley zu gehen, überbrachten wir nicht die Botschaft, dass jetzt endlich mal berühmte Musiker in diese entlegene Gegend kommen würden. Niemand würde diese Namen kennen. Stattdes-
sen vermittelten wir ein Umfeld für Lern- und Hörerfahrungen über Musik: Wir begannen bewusst nicht mit einer kleinen oberflächlichen Einführung, sondern mit zweistündigen Präsentationen, in denen es um Kontexte, historische und persönliche Bezüge, etwa um die Beziehung von Brahms zu Clara Schumann und den Geheimcode ihrer Kommunikation ging. Heute ist dieses Format als erstes ausverkauft. Wir kennen in Europa eher den Ansatz, Klassik in Diskotheken zu bringen, um sie cool und auf einfache Weise konsumierbar zu machen.
David Finckel: Aus amerikanischer Sicht lautet das Vorurteil, Beethoven sei alt, weiß und europäisch – er sei also nicht mehr relevant. Die Konsequenz scheint zu sein, wir müssten seine Musik zugänglich machen, ein Video einspielen, ihn in einer Bar aufführen. Welch ein Fehler! Der gute alte Beethoven ist schließlich unser Shakespeare! Seine beste Musik gehört zu den größten Schöpfungen der Menschheit überhaupt. Wenn wir nicht von genau dieser Perspektive und diesem festen Glauben aus starten, stellen wir unsere Kunstform dauernd in Frage. Die Komplexität der Klassik zu verstehen, braucht seine Zeit. Nach der ersten Weinprobe wird man noch nicht zum großen Kenner. Man muss darauf aufbauen, wieder schmecken und hören – und dann vergleichen. Spüren Sie in dieser durchökonomisierten Welt einen neuen Hunger nach
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 5
Interview
Dingen jenseits dessen, was man kaufen kann?
Finckel: Silicon Valley folgt ja der Idee des Venture Capital. Es geht also um Investitionen in Ideen! Menschen mit verrückten Ideen verlassen dieses
»Europa liegt zehn Jahre gegenüber den USA zurück« Zentrum später mit Millionen in der Tasche. Es liegt nun an Leuten wie uns, den Menschen mit Geld zu vermitteln, warum auch die Kammermusik für sie Sinn machen und im besten Sinn eine Wertschöpfung darstellen kann. Wer sich für Künstler interessiert, sucht eben genau das, was er nicht im Supermarkt-Regal finden kann, er sucht das ganz andere
im Leben – inspirierte, ungewöhnliche Menschen, die keine Kompromisse machen, die wirklich etwas wagen. Viele Absolventen planen jetzt ein Leben in der Kammermusik. Da bilden sich gerade ganz viele neue Graswurzeln: Schauen Sie sich einfach mal in New York um – überall klebt da ein Plakat für ein frisches Ensemble, das an neuen Orten Konzerte gibt.
sehr genau das Verhalten der Hörer erforscht haben und wirklich enge Kontakte zu ihren Donatoren pflegen. Auch die Öffnung durch die digitale Kommunikation funktioniert gut. Im Marketing arbeiten wir nur mit wirklich jungen Mitarbeitern zusammen: Die schaffen es dann auch, ein junges Publikum anzusprechen. Längst wieder überwunden haben wir freilich den Drang zu bewusster Niedrigschwelligkeit von Konzerten in Clubs, in denen sie erstmal ein Freibier offeriert bekommen. Das haben wir alles probiert: Die Leute kommen einmal, das war’s dann. Wir sind also zurückgekehrt zum Kern der Musik. Es handelt sich nun mal um eine hohe Kunstform. Unsere Botschaft lautet deshalb: Wenn du smart, engagiert und neugierig bist, dann wirst du bei uns mit einer großartigen Erfahrung bereichert. Konzert-TIPP
Hamburg Sa. 24.9., 19:30 Uhr Laeiszhalle Daniel Hope (Violine), Paul Neubauer (Viola), David Finckel (Violoncello), Wu Han (Klavier). Mahler: Klavier quartettsatz a-Moll, Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47, Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 online-Tipp
Café-Konzert mit David Finckel und Wu Han Video & Termine: concerti.de/ finckelhan
Wie nehmen Sie die europäische Musikszene im Vergleich zur amerikanischen wahr?
Han: Ich denke, Europa liegt in vielen Entwicklungen immer fünf bis zehn Jahre gegenüber den USA zurück. Die Kulturinstitutionen haben bei uns große und starke FundraisingAbteilungen aufgebaut, die
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CD-Tipp
Brahms, Schumann & Mahler: Klavierquartette Daniel Hope, Paul Neubauer, Daniel Finckel & Wu Han. DG
Foto: Lisa-Marie Mazzucco
»Power Team of American Classical Music«: Pianistin Wu Han und Cellist David Finckel
Ida-Ehre-Platz 14 • 20095 Hamburg Telefon 040 / 30 70 10 70 info@theatergemeinde-hamburg.de
Theater | Konzert | Ballett | Oper | Tanz
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Thalia Theater Deutsches Schauspielhaus Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper Ensemble Resonanz The English Theatre Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele
Imperial Theater St. Pauli Theater Kammerkonzerte Altonaer Theater Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Kammeroper Monsun Theater Kirchenkonzerte Das Schiff Sprechwerk Lichthof Theater NDR Elbphilharmonie Orchester Harburger Theater Thalia in der Gaußstraße
www.theatergemeinde-hamburg.de
So Klingt
… Hamburg & Norddeutschland. Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Schaurige Inspirationsquelle für Komponist Thomas Adès: das Lübecker Totentanz-Fries
Hamburg Unter dem Motto »Eros und Thanatos«
bitten die Symphoniker zum Totentanz
Z
wei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust (…), die eine hält, in derber Liebeslust, sich an die Welt mit klammernden Organen; die andere hebt gewaltsam sich vom Dust zu den Gefilden hoher Ahnen“, lässt Goethe seinen Faust sagen. Rund hundertfünfzig Jahre später gibt Sigmund Freud diesen Seelen Namen: Er stellte dem Lebenstrieb den Todestrieb gegenüber und nannte sie nach den grie-
chischen Göttern Eros und Thanatos. Ob dem Menschen nun tatsächlich ein Trieb innewohnt, der das Leben negiert, darüber lässt sich trefflich streiten; fest steht aber, dass die Einsicht in die Vergänglichkeit alles Irdischen für Künstler von jeher eine unerschöpfliche Inspirationsquelle war. Während Wagners Tannhäuser vom „Grab im Herzen“ singt und erst im Tod „der Gnade Heil“ erfährt, lässt der britische
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Komponist Thomas Adès mit seinem 2013 uraufgeführten Totentanz in Geiste gleich eine ganze Gruppe von Skeletten auftreten. Eine Kopie des bei einem Luftangriff im Jahr 1942 vollständig zerstörten Frieses in der Lübecker Marienkirche, der Todesfiguren im Tanz mit Menschen unterschiedlicher Stände zeigte, diente ihm als Vorlage. So entstand ein eindringliches Orchesterwerk, in dem Mezzosopran und Bariton im Dialog die Grenze zwischen Leben und Tod überschreiten. Sören Ingwersen So. 18.9., 19:00 Uhr Laeiszhalle Kirill Gerstein (Klavier), Christianne Stotijn (Mezzosopran), Adrian Eröd (Bariton), Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Werke von Wagner, R. Strauss & Adès
Foto: gemeinfrei
Blicke ins Jenseits mit Wagner und Adès
Konzerte zerte im September Urbański & Lisiecki ki Dirigent KRZYSZTOF URBAŃSKI K Klavier JAN LISIECKI RICHARD STRAUSS Don Juan op. 20 Also sprach Zarathustra op. 30 ROBERT SCHUMANN Klavierkonzert a-Moll op.. 54
Opening Night 2016
Une affaire fra française Dirigent THOMAS HENGELBROCK Countertenor PHILIPPE JAROUSSKY Sopran KARINA GAUVIN NDR CHOR JEAN-PHILIPPE RAMEAU Suite aus der Oper er „Dardanus“ „D M ARC - ANDRÉ DALBAVIE Sonnets de Louisee Labé La für Countertenor und Orchester JACQUES IBERT Bacchanale
Laeiszhalle Hamburg 2 Uhr Donnerstag, 22.09.16 — 20 Sonntag, 25.09.16 — 11 Uhr Musik- und Kongresshalle sshal Lübeck Freitag, 23.09.16 — 1 19.30 Uhr
K AM M ERKONZERT IM NDR
Mozart rt & Strauss FABERGÉ- QUINTET T UND GÄSTE WOLFGANG AMADEUS MOZART Grande de Sestetto Se concertante Es-Dur nach h der Sinfonia concertante KV 364
JACQUES OFFENBACH Chöre, Arien, Ensembles mble und Orchesterstücke aus Oper und d Operette Op
RICHARD STRAUSS Metamorphosen Metam (Rekonstruktion der Urfassung (Reko für Streichseptett)
Laeiszhalle Hamburgg Freitag, 09.09.16 — 19 U Uhr
R Rolf-Liebermann-Studio Hamburg Dienstag, 27.09.16 — 20 Uhr
ndr.de/elbphilharmonieorchester lharm
Tipps & Termine
Geschichte schreiben und Zukunft gestalten Hamburg Auftakt zur Sonderkonzertreihe zum
30-jährigen Jubiläum der Hamburger Camerata
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iele Orchester wurden aus einer Laune heraus von Freunden gegründet. So bildete sich das Ensemble Modern aus Mitgliedern der Jungen Deutschen Philharmonie, die Academy of St Martin in the
Fields aus Musikern großer Londoner Orchester. Aus einem Kreis befreundeter Musiker entstand 1986 auch das Kammerorchester Hamburger Camerata und viele erinnern sich noch gut an deren erste
Grund zum Strahlen gibt es allemal: Die Hamburger Camerata hat die Entfaltung des Musiklebens an der Elbe entscheidend vorangetrieben
Auftritte unter den Kirchenmusikern Ekkehard Richter und Claus Bantzer. Damals schon stand nicht nur traditionelles Repertoire für Streichorchester und kleines Sinfonieorchester auf dem Programm, sondern auch Neue Musik. Ja, die Hamburger Camerata gab selbst Stücke beim Hamburger Komponisten Jan Müller-Wieland oder beim Hamburger Hochschulprofessor Peter Michael Hamel in Auftrag. Mit dem finnischen Gastdirigenten Ralf Gothóni kam seit 1996 dann auch Musik aus skandinavischen Ländern, Polen und Russland hinzu, während Max Pommer die Camerata technisch und atmosphärisch in allen Epochenstilen formte. Seit 2012 profitiert die Camerata nun vom Können und den vielen Kontakten des Chefdirigenten Simon Gaudenz. Helmut Peters Mi. 21.9., 20:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Ulrike Höfs (Flöte), Gustav Frielinghaus (Violine), Jakob Stepp (Violoncello), Hamburger Camerata. Werke von C. P. E. Bach & Frid
BARBARISCHE SCHÖNHEIT Il Suonar Parlante Orchestra | Vittorio Ghielmi Gambe und Leitung Werke u. a. von TELEMANN, VIVALDI, GRAUN und HASSE Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk
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Fotos: Hamburger Camerata, Tobias Schult
Mi, 21.09.2016 | 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
Aufbruch in unerhörte Klangräume: In der neuen Konzertsaison begibt sich das Ensemble Resonanz auf eine Reise »Into the Unknown«
Musikalisch den ganzen Kosmos umfassen Hamburg Ensemble Resonanz erforscht das All
mit einem neuen Werk von Georges Lentz
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usik kann abstrakt sein. Nicht alles, was uns Töne erzählen möchten, lässt sich in Bilder und Worte übertragen. Besonders bei der Neuen Musik, die ja eine noch viel größere Hörerfahrung erfordert als
traditionelle Werke, ist das Publikum auf Hilfen angewiesen. Deshalb bemüht sich das Ensemble Resonanz, seine Programme unter Themen zu stellen. „Unsere Konzerte sind immer von der Programmidee
her gedacht“, sagt der Geschäftsführer Tobias Rempe. Eine solche Idee kann auch schon mal den ganzen Kosmos umfassen oder als Ausschnitt daraus eine Galaxie. Unter dem aus dem biblischen Psalm 19 stammenden Motto „Die Himmel erzählen“ arbeitet der 1965 geborene Luxemburger Komponist Georges Lentz an einem Werkzyklus, der sich mit der Materie als Ganzes ausein andersetzt. Die Musiker des Ensemble Resonanz empfinden das als Herausforderung und übertragen das Wesen der Galaxie und ihre physikalischen Gesetze auf die Musik „Warum wir zuhören. Wir wollen mehr. Mehr fühlen, mehr wissen“, sagen die Musiker. „Erkennen, wer wir sind und was wir sein können. Lentz verleiht das Gefühl, die Gesetze des Kosmos in den Händen zu Helmut Peters halten.“ Fr. 23.9., 20:00 Uhr Laeiszhalle resonanzen eins: galaxy Ensemble Resonanz, Andreas Staier (Klavier & Leitung). Werke von Bach & Lentz
BACH IN SCHWEDEN Fr, 23.09.2016 | 19.30 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI
PHILIPP AHMANN DIRIGENT CHRISTOPH HARER VIOLONCELLO BARBARA MESSMER VIOLONE JÖRG JACOBI ORGELPOSITIV Werke von BACH, SANDSTRÖM
Karten zu 24,– € / erm. 12,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/chor
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Tipps & Termine
Vom Choral zum Kugelhagel Kiel Meyerbeers Oper Les Huguenots setzt den
Opfern des religiösen Fanatismus ein Denkmal
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s ist eine tragische Liebesgeschichte, fast wie Shakespeares Romeo und Julia. Allerdings spielt Giacomo Meyerbeers monumentale Oper Les Huguenots nicht in Venedig, sondern in Paris: Die Liebenden Raoul und Valentine geraten zwischen die Fronten religiöser Eiferer und sterben im Kugelhagel der berüchtigten „Bartholomäusnacht“ im Jahr 1572. Die meistgespielte Oper des 19. Jahrhunderts wird nun am Theater Kiel neu inszeniert. Meyerbeer trieb für das Werk intensive Studien, um das Geschehen genau nachzubilden.
Als eine Art Leitmotiv der Hugenotten diente ihm Luthers Choral Ein feste Burg ist unser Gott, der in der Ouvertüre im Rahmen eines kunstvollen Fugato als Cantus firmus auftaucht. Aber damit nicht genug: Große Feste, Kampfszenen, Romanzen und Massenchöre prägen das musikalische Geschehen ebenso wie großartige Arien, tolle Melodien und raffinierte Instrumentierungen. Dazu ein dramatischer, zugleich aktueller Stoff um religiösen Fanatismus. Auf diese Premiere darf man gespannt sein. Christoph Kalies
Hebt die Hugenotten auf die Bühne: Regisseur Lukas Hemleb Sa. 24.9., 20:00 Uhr (Premiere) Theater Kiel Meyerbeer: Die Hugenotten. Daniel Carlberg (Leitung), Lukas Hemleb (Regie) Weitere Termine: 2., 11., 16. & 21.10. u. a.
Im Geiste klingen die Gläser Hamburg Barocke Wirtshausmusik mit Il Suonar
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Langer Atem für ein kurzes Stück Holz: Dorothee Obelinger Mi. 21.9., 20:00 Uhr Laeiszhalle Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Il Suonar Parlante Orchestra, Vittorio Ghielmi (Viola da gamba & Leitung) u. a. Werke von Telemann, Jiranek, Graun, Hasse u. a.
ie Bezeichnung „Barbarische Schönheit“ lässt nicht unbedingt erahnen, wessen Aussage den Programmtitel ziert: Es ist kein Geringerer als Georg Philipp Telemann. Wie barbarisch und barock zusammenpassen? Während eines Besuchs im polnischen Pleß hinterließ die dortige ungestüme Musizierpraxis tiefen Eindruck bei dem Mitzwanziger und nahm großen Einfluss auf die folgenden Kompositionen. Nicht zuletzt besitzt das Blockflötenkonzert dieses Abends – vor allem im letzten Satz – solchen Charakter, den Barock-
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spezialistin Dorothee Oberlinger bereits in einer CD-Aufnahme präsentierte. Sie und das Il Suonar Parlante Orchestra des Gambisten Vittorio Ghielmi erforschen die Alte Musik in traditioneller und folkloristischer Manier und bahnen sich ihren Weg bis hin zu einer Suite, die alle Komponenten des Programms in einem Werk vereint. „Ein barocker Notentext ist nackt und bloß“, sagt Oberlinger. Gemeinsam mit ihren Kollegen verwandelt sie ihn in lebendigen und barbarisch intensiven Klang. Hannah Duffek
Fotos:Aurélie Edeline, Henning Ross
Parlante in der NDR-Reihe »Das Alte Werk«
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Daniil Trifonov © Dario Acosta / DG
Mittwoch • 28. September 2016 • 19.30 Uhr
Orchestra Filarmonica della Scala Riccardo Chailly Leitung Daniil Trifonov Klavier Schumann Klavierkonzert a-Moll op. 54 Verdi Auszüge aus „Les vêpres siciliennes“
Grigory Igor Levit© Sokolov Gregor © Mary Hohenberg Slepkova / SCI / DG
Mittwoch • 12. Oktober 2016 • 19.30 Uhr
Igor Levit
Klavier
J.S. Bach Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825 Rzewski „Dreams II“ Beethoven „Diabelli-Variationen“ op. 120
Julian Rachlini © Janine Guldener
Sonntag • 30. Oktober 2016 • 19.30 Uhr
Festival Strings Lucerne Daniel Dodds Violine & Leitung Julian Rachlin Violine Werke von J.S. Bach, Suk, Liszt und Dvořák
Anne-Sophie Mutter © Höderath / DG
Freitag • 11. November 2016 • 19.30 Uhr
London Philharmonic Orchestra Robin Ticciati Leitung Anne-Sophie Mutter Violine Mendelssohn Violinkonzert e-Moll op. 64 Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ In Kooperation mit Elbphilharmonie Hamburg
Karten und Informationen www.proarte.de Classic Center im Alsterhaus Telefon 040 / 35 35 55 Elbphilharmonie Kulturcafé Telefon 040 / 357 666 66
Veranstaltungsort aller Konzerte Laeiszhalle • Großer Saal
Tipps & Termine
Das Unerhörte entdecken Nakenstorf Festspiele MV laden zum Duoabend mit Cello und Klavier an einen verwunschenen Ort
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uf zur musikalischen Landpartie!“, warben die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern dereinst für ihr Programm, vor allem aber für ihre zauberhaften Spielstätten in der traumhaften Landschaft zwischen Ostseeküste und Mecklenburgischer Seenplatte mit ihren über 1000 Gewässern. Und bis heute ist es eben dies Zusammenspiel aus Musik und Natur, künstlerischen Entdeckungen und landschaftlichen Kleinoden, das viele Besucher selbst in kleinste Orte lockt. So auch in die Kunstscheune nach Nakenstorf: Direkt am
idyllischen Neuklostersee gelegen, geben hier sonst freilaufende Gänse und weidende Schafe den Ton an, gesellt sich unter einer wunderbaren alten Kastanie allenfalls die Muße zum Besucher beim Blick über den verwunschen dünkenden See. Ein idealer Ort, um fern jeglicher Ablenkung den Künstlern der Reihe „Junge Elite“ zu lauschen, die hier allsommerlich in mehreren Konzerten gastieren. In diesem Jahr beschließen Cellistin Camille Thomas und Pianist Julien Libeer den FestspielkonzertReigen. Christoph Forsthoff
Klangmalerin in der Kunstscheune: Cellistin Camille Thomas Fr. 16.9., 19:30 Uhr Kunstscheune Nakenstorf Festspiele MecklenburgVorpommern: Junge Elite. Camille Thomas (Violoncello), Julien Libeer (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll „Arpeggione”, Franck: Cellosonate A-Dur u. a.
Das Risiko suchen Hamburg Countertenor Philippe Jaroussky
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Apoll der hohen Männerstimme: Philippe Jaroussky Fr. 9.9., 19:00 Uhr Laeiszhalle Philippe Jaroussky (Countertenor), NDR Chor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Rameau, Dalbavie, Ibert & Offenbach
ch möchte nicht mein ganzes Leben dieselben zwanzig Arien singen, und ich möchte mein Publikum auch überraschen und Risiken eingehen“, sagt Countertenor Philippe Jaroussky, der diese Saison Artist in Residence beim NDR Elbphilharmonie Orchester ist. Nun, mit den Sonnets de Louise Labé, die Marc-André Dalbavie 2008 für Jaroussky geschrieben hat, geht der Franzose kein allzu großes Risiko ein: Wartet das Werk doch mit einer elegisch entrückten Klangsprache auf, die einen sofort in ihren Bann zieht.
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Verstärkt wird dieser Eindruck durch die altfranzösische Sprache, in der Labé vor 450 Jahren ihre Sonette verfasste. Darin beschreibt die Lyrikerin die unerfüllte Liebe und das Leiden einer Verlassenen aus Sicht der Frau – ohne diese, wie damals üblich, zur unerreichbaren Göttin oder zum verfügbaren Lustobjekt des Mannes zu stilisieren. Ein früher Akt der Emanzipation in der männlich geprägten Dichtung ihrer Zeit. Mit Jaroussky schlüpft nun wiederum ein Mann in die Rolle der couragierten Ich-Erzählerin. Sören Ingwersen
Fotos: Uwe Arens, Simon Fowler/Warner Classics, Gulliver Theis-Decca
durchleidet die Liebe aus Sicht der Frau
Dem Feuervogel einheizen Hamburg Uraufführung von Matthias Arfmanns
»Ballet Jeunesse« auf dem Reeperbahn Festival
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Coolness 2.0: Produzent Matthias Arfmann und Sängerin Onejiru Mi. 21.9., Uhrzeit: tba resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) Reeperbahn Festival. Onejiru (Gesang), Hamburger Symphoniker. Matthias Arfmann: Ballet Jeunesse
pitzenschuhe und Tutu sind definitiv nicht angesagt, wenn der Hamburger Produzent Matthias Arfmann sein neues Album „Ballet Jeunesse“ präsentiert. Zwar klingt in den 13 Stücken vieles an, was in der Welt des klassischen Tanzes Rang und Namen hat. Aber mit den unterlegten Beats und der souligen Stimme von Sängerin Onejiru werden die im Sampling-Verfahren gewonnenen Bruchstücke aus Tschaikowskys Schwanensee, Prokofjews Romeo und Julia oder Strawinskys Feuervogel nun in ganz andere Schubladen ein-
sortiert. Sie tragen die Aufschriften „Hip-Hop“, „Reggae“, „Pop“. Und vielleicht auch „Vermischtes“: Denn wo sollte man den Säbeltanz mit GoldeneZitronen-Sänger Schorsch Kamerun einsortieren? Oder Peter und der Wolf mit Sprecher Jan Delay? Walter Benjamin glaubte, das Kunstwerk verlöre seine Aura, wenn man es aus seinem ursprünglichen Zusammenhang reißt. Die Musiker und Produzenten dieses Projekts glauben, eben jene Aura wieder freigelegt zu haben. Ganz ohne Spitzenschuhe und Tutu. Sören Ingwersen
Samstag, 17. September 2016 | 19 Uhr
Neu entdeckt: Ensemble Blumina Das faszinierende Repertoire für eine selten zu hörende Kammermusikbesetzung zu entdecken, hat sich das 2008 gegründete Ensemble Blumina zur Aufgabe gemacht. Und das mit Erfolg, denn gleich für ihre erste CD erhielten die drei Musiker 2014 einen ECHO Klassik. Goldener Saal, Schloss Ludwigslust Alle Infos zum Konzert, den Künstlern und Karten unter: www.luluko.de
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Tipps & Termine
Kollision der Künste Strauss’ Ariadne hadert in Lübeck mit ihrem Schicksal – und beschwört die Macht der Liebe
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riadne ist eine von den Richard-Strauss-Schmankerln. Als Kombination von Schauspiel und Oper gescheitert, hat sie in einer Fassung überlebt, in der nur noch der Haushofmeister an das Schauspiel erinnert. Was beim Librettisten Hugo von Hofmannsthal natürlich auch ein Genuss ist – doch eine Art Melange ist sie geblieben. Der Rahmen ist eine heitere Komödie über das Verhältnis von Künstlern zu ihren Geldgebern – und der Künstler untereinander. Die „richtige“ kleine Strauss-Oper bietet dann eine der mörde-
risch göttlichen Tenor- und eine der sehnenden Sopranpartien für die Primadonna in der Rolle der Ariadne. Drumherum und mittendrin: Zerbinetta mit ihren Koloraturen und Verehrern – und drei mythischen Grazien für die Oper im Stück. Die ja vor Ort von ihrem Komponisten betreut wird, dem sein Lehrer dabei hilft, in der Realität anzukommen. Aurelia Eggers und ihr Team haben die Geschichte 2008 schon mal in Linz erzählt. Lange genug her und weit genug weg, um in Lübeck damit neu zu überraschen. Joachim Lange
Hat 2010 in Heidelberg Strauss’ Salome inszeniert: Aurelia Eggers Lübeck Sa. 10.9., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lübeck R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Ryusuke Numajiri (Leitung), Aurelia Eggers (Regie). Weitere Termine: 18.9., 2.10., 9.10., 22.10., 3.11., 16.11. u. a.
Blankgeputzte Fugen
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Denker mit Gefühl: der Berliner Geiger Tobias Feldmann Mi. 7.9., 20:00 Uhr Kloster Lüne Lüneburger Bachwoche. Tobias Feldmann (Violine). Bach: Partiten d-Moll BWV 1004 & E-Dur BWV 1006, Ysaÿe: Sonate e-Moll op. 27/4
ls Johann Sebastian Bach zusammen mit seinem Schulfreund Georg Erdmann zu Ostern des Jahres 1700 nach langer Wanderung in Lüneburg eintraf, sah er genau dieselben berühmten Backstein-Bauten der Gotik, die zu großen Teilen noch heute existieren. Er wurde ein sogenannter „Freischüler“ im Michaeliskloster – was mit einem heutigen Stipendium gleichzusetzen war – sang Messen und begleitete den Chor auf der Violine oder dem Cembalo, musste aber ebenso Küchen- und Reinigungsaufgaben erfüllen. Schließlich war
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er kein Adliger wie viele seiner Mitschüler, denen er vielleicht sogar mal die Schuhe zu putzen hatte. Bach war dennoch glücklich, denn er durfte als 15-Jähriger die berühmte Bibliothek des Michaelisklosters nutzen, wo er Werke von Froberger, Scheidemann, Sweelinck und Scheidt las und gleich auch abschrieb. Vieles lernte er damals von den Organisten Johann Jakob Löwe und Georg Böhm, die an verschiedenen Kirchen Lüneburgs wirkten und zweifellos ihre Freude an dem hochbegabten Gast aus Eisenach hatten. H elmut Peters
Fotos: Barbara Aumüller, Kaupo Kikkas, TIMF
In Lüneburg auf Bachs spuren wandeln mit dem 24-jährigen Geiger Tobias Feldmann
Rückverwandelte Verwandlungen
Talk im Kulturcafé
Hamburg Strauss’ Metamorphosen in rekonstruierter »Urfassung«
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in Bearbeiter, der nicht mit dem Komponisten identisch ist, muss sich stets die Frage gefallen lassen, ob seine Arbeit überhaupt im Sinne des Urhebers ist. In früheren Zeiten sah man das viel entspannter als heute. Was dem großen Bach etwa unter die Finger kam und gefiel, verwertete er, instrumentierte es neu und veränderte es, ob es sich dabei nun um ein Stück von Pergolesi oder Vivaldi handelte. Im 19. Jahrhundert war der Klang eines Werkes dann weitaus enger an die Klangfarbe und die Anzahl der besetzten Instrumente gebunden. Ein Bearbeiter muss deshalb sehr subtil vorgehen und eine sehr konkrete Vorstellung davon haben, welche klanglichen Ziele er verfolgt. Als ein unbekannter Arrangeur 1807 Mozarts Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester für Sextett arrangierte, war Mozart lange tot. Im Falle der Metamorphosen von Richard Strauss haben wir den seltenen Fall, dass der Meister das Werk einst für Streichseptett konzipierte, dann aber selbst für 23 Solo-Streicher setzte. Erst 1996 rekonstruierte der Bearbeiter Rudolf Leopold die nicht zustande gekommene Septett-Version. Helmut Peters
In Kooperation mit
Fr, 7. Oktober | 18 Uhr
Thomas Zehetmair Der österreichische Dirigent und Geiger kostet die Extreme der Musik aus. Im Elbphilharmonie Kulturcafé präsentiert er sich im Gespräch. Moderation: Melanie von Bismarck Eintritt frei
Di. 27.9., 20:00 Uhr Rolf-Liebermann-Studio fabergé-quintett, Jan Larsen (Viola), Vytautas Sondeckis (Violoncello). Mozart: Grande Sestetto concertante Es-Dur, R. Strauss: Metamorphosen
am Mönckebergbrunnen Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de Mit Kontrabass an Bord: das fabergé-quintett
Programm
Das Klassikprogramm für Hamburg & Norddeutschland im September
Musik in Kirchen
Musiktheater
16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel)
19:30 Alleetheater Husmann: Verdi und die Dame mit Noten
Schleswig-Holstein
18:00 Elisabethkirche Eidelstedt Bernhard Stützer (Orgel) 18:30 Hauptkirche St. Petri Hamburger Orgelsommer in St. Petri. Thomas Dahl (Orgel). Reger: Variationen & Fuge über ein Originalthema op. 73, Bach: Improvisation 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper 20:00 Lutherkirche Bahrenfeld Jan David Smejkal (Orgel) 20:00 Matthias-Claudius-Kirche Wohldorf-Ohlstedt 29. Sommerliche Musikakademie: Eröffnungskonzert Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Nienstedtener Kirche La Porta Musicale. Gabriele Steinfeld (Barockvioline), Anke Dennert (Cembalo)
12:05 St. Nikolaikirche Kiel Orgelmusik zur Marktzeit 20:00 Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe Tango Tales. Raul Jaurena (Bandoneon), Bernd Ruf (Klarinette) Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Kulturhaus Mestlin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Bolívar Soloists & Pacho Flores (Trompete), Matthias Schorn (Klarinette), Solisten des Simón Bolívar Youth Orchestra. Werke von Piazzolla, Neruda u. a. 19:30 Pferdestall Groß Schwansee Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Alexandra Tarniceru & Olena Tokar (Sopran), Diana Haller (Mezzosopran), Andrew Haji (Tenor), Johannes Kammler (Bariton), Stanislav Sergeev (Bass), Markus Zugehör (Klavier) 20:00 Ev. Kirche St. Petri Wolgast Maxim Kowalew Don Kosaken 20:00 Pfarrkirche Rerik Barockkonzert. Felizia Frenzel (Sopran), Christiane Fehr (Oboe & Blockflöten), Uwe Pilgrim (Orgel & Cembalo) Niedersachsen
20:00 Kulturforum am Hafen Buxtehude IMf: Musikkino. Helfgott: Hello I am David! 20:00 St. Cosmae-Nicolai Stade Martin Böcker (Orgel & Cembalo)
2.9. Freitag Konzert
19:00 Freilichtmuseum am Kiekeberg Musikfest Bremen: Polka Ländler, Tango & co. Carel Kraayenhof (Bandoneon), Merlin Ensemble Wien 18 Hamburg & Norddeutschland
Musik in Kirchen
Schleswig-Holstein
19:30 Jakobikirche Kiel Sergio Sanches (Oboe), Olga Persits (Klavier & Orgel) 20:00 St. Andreas Kirche Haddeby Virtuose Musik & Erich Kästner Mecklenburg-Vorpommern
15:00 Schloss Ludwigslust Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Musica Instrumentalis Schwerin, Cuori-Ensemble. Werke von Hertel u. a. 17:00 Kirche Serrahn Schoener: Die Geschichte von Jona und der schönen Stadt Ninive 19:00 Ev.-Luth. Petruskirche Schwerin Emilie Christensen (Sopran), C. Kurek (Klavier) 19:30 Heiligen-Geist-Kirche Wismar Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Operngala. Solisten Orchester der Komischen Oper Berlin, Kristiina Poska (Leitung)
Tipp
2.9. freitag
20:00 Matthias-Claudius-Kirche Wohldorf-Ohlstedt 29. Sommerliche Musikakademie WohldorfOhlstedt: Eröffnungskonzert. Schumann-Quartett. Werke von Mozart & Beethoven Alles Schumann, oder was? Ihren berühmten Nachnamen haben die drei Brüder Erik, Ken (Geige) und Mark (Cello) natürlich gleich für ihren Quartett-Namen genutzt. Niedersachsen
21:00 Ev.-luth. Hippolit-Kirche Amelinghausen Freitag-Nacht-Konzert IV. Lisa Wulfes-Lange (Flöte), Streichquartett Lundi
3.9. Samstag Konzert
16:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 1. Akademiekonzert. Veronika Eberle (Violine), Michail Lifts (Klavier), Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburgs, Kent Nagano (Leitung). Werke von Mozart, Strawinsky, Haydn, Ligeti & Schumann 19:00 Laeiszhalle Gedenkkonzert „Fukushima 2011“. Johannes-BrahmsChor Hamburg, Hamburger Kammerphilharmonie, Kazuo Kanemaki (Leitung). Dadiani: Missa sacratissimi cordis Jesu, Mozart: Requiem d-Moll 19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 2. Akademiekonzert Veronika Eberle (Violine), AUDI Jugendchorakademie, Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg, Kent Nagano (Leitung). Werke von Altan, Sadikova, Moussa, Schneid u. a.
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos:Kaupo Kikkas, Marc Ribes
12:00 Mahnmal St. Nikolai Hamburg Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski
20:00 Laeiszhalle Hamburg Proms Last Night. Giuseppe Verdi Chor, Hamburger Konzertchor, KlassikPhilharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung)
1.9. Donnerstag Konzert
Musiktheater
Musiktheater
Kinder & Jugend
19:30 Alleetheater Husmann: Verdi und die Dame mit Noten
19:00 Alleetheater Husmann: Verdi und die Dame mit Noten
Musik in Kirchen
Musik in Kirchen
11:15 Freilichtmuseum am Kiekeberg Ein verwirbelter Märchenzauber. Musiktheater Nobel-Popel
12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt. Antonio di Dedda (Orgel) 15:30 Christianskirche Ottensen Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski 18:00 Hauptkirche St. Nikolai The Flute‘s Pleasure-Garden. Florilegium Musicum, Martin Bühler (Leitung) 18:00 St. Johannis Eppendorf Rainer Thomsen (Orgel). Werke von Frescobaldi, Scheidemann, Bach, Rinck & Reger 18:00 St. Stephan Wandsbek Duo Kirchhof. Werke von Bach u. a. 18:00 Vicelinkirche Sasel Alsterwanderweg-Sonderkonzert. Gospelchor Pahlen, Andy Anderson (Leitung) 19:00 St. Johannis Curslack Curslacker Abendmusik. con Cornetto 19:30 Ev. Luth. Kirche Tonndorf Vokalensemble Hamburg. Vertonungen des 116. Psalms
11:00 Hauptkirche St. Katharinen Gottesdienst OrgelPLUS. Xaver Schult (Orgel), Maren Trautmann (Leitung)
Schleswig-Holstein
19:30 St. Catharinen-Kirche Westensee Männerchor des „Heiligen Wladimir“ 20:00 Kieler Schloss Volksbühnengala. Ensemble des Theater Kiel Mecklenburg-Vorpommern
17:00 Katharinenkirche Lenzen Jonas Wilfert (Orgel) 17:00 St. Marienkirche Plau am See Kantorei Arnstadt, Jörg Reddin (Leitung)
17:00 Ev. Kirche Stellingen Martin Schumann (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms, Chopin u. a. 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Moritz Schott & Johanna Veit (Orgel), Projektorchester. Werke von Händel
Niedersachsen
20:00 Halepaghen-Bühne Buxtehude IMf: Abschlusskonzert. Haiou Zhang (Klavier). Werke von Chopin
4.9. Sonntag Konzert
17:00 Laeiszhalle Michael Stachow & Julia Neigel (Gesang), Miriam Sharoni (Sopran), Sivia Aurea De Stefano (Mezzosopran), Knurh Buschmann (Saxofon), Blue Voice, KlassikPhilharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Schleswig-Holstein
17:00 Petri-Kirche Timmendorfer Strand Musik For A While, Klaus Hoeft (Leitung) 18:00 Friedenskirche Siek Gerad Gillen (Orgel). Werke von Bach & Reger
18:00 Erlöserkirche Borgfelde Holzbläserquintett Fianchetto
18:00 Kieler Schloss Max Raabe & Palastorchester: Eine Nacht in Berlin
18:00 Ev.-Luth. Tabita-Kirche Ottensen-Othmarschen Dagmar Witt (Orgel), Bläserchor der Tabitagemeinde, Christoph Joram (Leitung)
18:00 Maria Magdalenen Kirche Reinbek Jörg Müller (Orgel)
18:00 Marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzerte: Eröffnungskonzert. Hamburger Kammerchor, Edzard Burchards (Leitung), Konzertduo Hamburg. Schütz: Das ist mir lieb, Schein: Das ist mir lieb, Reger: Lyrisches Andante, Elgar: Salut d‘Amour 20:00 Matthias-Claudius-Kirche Wohldorf-Ohlstedt 29. Sommerliche Musikakademie Wohldorf-Ohlstedt: Konzert der Professoren. Jean-Claude Gérard (Flöte), Christian Schmitt (Oboe), Stephan Picard (Violine), Barbara Westphal (Viola), Jakob Spahn (Violoncello). Werke von Bach u. a.
18:00 St. Laurentii-Kirche Itzehoe Jazz-Konzert. Lieselotte Kunkel (organ), Thomas Buffy (violin) 18:00 Vicelinkirche Neumünster Christian Skobowsky (Orgel). Werke von Froberger & Bach Mecklenburg-Vorpommern
16:00 Festspielscheune Ulrichshusen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Operngala. Solisten, Orchester der Komischen Oper Berlin, Kristiina Poska (Leitung) 16:00 Schloss Ludwigsburg (Speicher) Uckermärkische Musikwochen. Preußisches Kammerorchester, Andreas Kessler (Leitung). Werke von Bach Niedersachsen
Tipp
20:00 Kloster Lüne Lüneburger Bachwoche. Lüneburger Bachorchester, Leonie Hartmann (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 1 BWV 1046 & Kantate BWV 42 (Auszüge), Mozart: Divertimento D-Dur KV 251 & Sinfonie g-Moll KV 550
18:00 Landgestüt Redefin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Renaud Capuçon (Violine), Orchestre National de France, Christoph Eschenbach (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Ev.-Luth. Kirche Neubukow Liebeslieder aus Spanien, Portugal, Lateinamerika & Osteuropa. CoraSon
15:00 Museum für Kunst & Gewerbe Pianoon - Musik und Spaß für Alt und Jung. David Stromberg (Violoncello & Erzählung)
3.9. Samstag
18:00 Landgestüt Redefin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Renaud Capuçon (Violine), Orchestre National de France, Christoph Eschenbach (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“, Saint-Saëns: Violinkonzert h-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll Noch überlässt Renaud Capuçon den Dirigentenstab Christoph Eschenbach, doch eines Tages will der Geiger auch selbst einmal den Takt angeben: „Ich weiß, dass das irgendwann kommen wird.“
5.9. Montag Niedersachsen
20:00 St. Elisabeth Lüneburg Lüneburger Bachwoche: Einführung zu Bachs „Die Kunst der Fuge“. Ludger Lohmann (Vortrag)
6.9. Dienstag Konzert
20:00 Laeiszhalle Lucerne Festival Academy, Matthias Pintscher (Leitung). Ligeti: San Francisco Polyphony, Andre: ... hij ... 1, Strawinsky: L‘oiseau de feu
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 19
Klassikprogramm
Schleswig-Holstein
Musik in Kirchen
Musiktheater
20:00 St. Laurentius Kirche Schönberg Schönberger Musiksommer. Sjaella
16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel). Bach: Triosonate Es-Dur BWV 525, Boëlmann: Prière à Notre Dame & Toccata aus „Suite gotique“ op. 25, Buxtehude: Präludium C-Dur
19:30 Alleetheater Husmann: Verdi und die Dame mit Noten
18:00 Kirche Warnemünde Orgelmusik mit Kirchenführung Niedersachsen
20:00 St. Johannis Lüneburg Lüneburger Bachwoche. Ludger Lohmann (Orgel). Bach: Die Kunst der Fuge Weitere Infos siehe Tipp
7.9. Mittwoch Konzert
20:00 Bucerius Kunst Forum Tasto Solo. Barbara Zanichelli (Sopran), David Catalunya (Hammer-Clavisimbalum), Andrés Alberto Gómez (Orgel), Reinhild Waldek (Harfe), Pau Marcos (Fidel), Guillermo Pérez (Organetto & Leitung). Werke von Desprez u. a. Musik in Kirchen
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Jan-David Smejkal (Orgel). Werke von Buxtehude u. a. Schleswig-Holstein
17:00 St. Nikolaikirche Kiel Mareike Horn (Barockvioline), Thomas Rink (Barockfagott), Susanne Horn (Viola da gamba), Thomas Hansen (Cembalo). Werke von Naudot u. a. Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Kirche Nossentin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Cathy Krier (Klavier). Haydn: Andante con variazioni f-Moll, Rihm: Toccata capricciosa, Janáček: Auf verwachsenem Pfade & Sonate „1. X. 1905“, Schubert: Fantasie C-Dur „Wandererfantasie“ 19:30 Kirche Rosenow Mölln Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. William Youn (Klavier). Mozart: Rondo a-Moll KV 511, C. Schumann: Ich hab‘ in deinem Auge & Geheimes Flüstern hier und dort, R. Schumann: Du bist wie eine Blume & Humoreske B-Dur, Liszt: Klaviersonate h-Moll 20:00 St. Marien-Kirche Bergen Anna-Magdalena Prell (Orgel) Niedersachsen
20:00 Kloster Lüne Lüneburger Bachwoche. Tobias Feldmann (Violine). Bach: Partita d-Moll BWV 1004 & Partita E-Dur BWV 1006, Ysaÿe: Violinsonate Nr. 4 e-Moll op. 27
8.9. Donnerstag Konzert
12:00 Mahnmal St. Nikolai Hamburg Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke 20 Hamburg & Norddeutschland
Schleswig-Holstein
12:05 St. Nikolaikirche Kiel Orgelmusik zur Marktzeit 19:00 Petri-Kirche Timmendorfer Strand Sonne, Mond und Sterne Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Marienkirche Grimmen Maxim Kowalew Don Kosaken 19:30 Schloss Basthorst Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Madison Trio. Beethoven: Klaviertrio Es-Dur, Dvořák: Klaviertrio f-Moll, Kurtág: Hommage-Message à Christian Wolff 20:00 Pfarrkirche Rerik Eberhard Kienast (Orgel) Niedersachsen
20:00 Rathaus Lüneburg (Fürstensaal) Lüneburger Bachwoche. Miku Nishimoto-Neubert (Klavier). Werke von Bach, Beethoven & Liszt
9.9. Freitag Konzert
19:00 Laeiszhalle Philippe Jaroussky (Countertenor), NDR Elbphilharmonie Orchester, NDR Chor, Thomas Hengelbrock (Leitung). Rameau: Suite aus „Dardanus“, Dalbavie: Sonnets de Louise Labé, Ibert: Bacchanale & Werke von Offenbach 20:00 Staatliche Jugendmusikschule Mitte (Studiosaal 1.01) Artis GitarrenDuo
Tipp
6.9. Dienstag
20:00 St. Johannis Lüneburg Lüneburger Bachwoche. Ludger Lohmann (Orgel). Bach: Die Kunst der Fuge Koryphäe seines Fachs: Ludger Lohmann ist nicht nur als Organist in aller Welt vielgefragt, sondern promovierte auch über die Artikulation auf Tasteninstrumenten.
Musik in Kirchen
20:00 Matthias-Claudius-Kirche Wohldorf-Ohlstedt 29. Sommerliche Musikakademie Wohldorf-Ohlstedt: 1. Konzert der Meisterklassen Schleswig-Holstein
20:00 Johanneskirche Neumünster Clemens Bittlinger & Freunde 20:00 St. Johannis Kirche Flensburg Nora Thiele (Percussion), Falk Zenker (Gitarre) Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Dom Schwerin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck (Violine & Leitung). Bach: Violinkonzert a-Moll, Telemann: Concerto für 2 Oboen, Fagott und Streicher, Bach: Orchestersuite Nr. 3 u. a. 19:30 Gutshaus Niendorf (Scheune) Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Pekka Kuusisto & Vilde Frang (Violine), Junge Deutsche Philharmonie, Jonathan Nott (Leitung). Bach: Violinkonzert E-Dur BWV 1042, Ligeti: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 22:30 Schelfkirche Schwerin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Nachtkonzert im Kerzenschein. Mitglieder der Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Biber u. a. Niedersachsen
16:00 Musikschule Lüneburg (Forum) Lüneburger Bachwoche. Konzert mit den Bundespreisträgern des Wettbewerbs „Jugend Musiziert“ 19:30 Halepaghen-Bühne Buxtehude Music rocks! Roberta Valentini (Mezzosopran), Yngve Gasoy-Romdal (Tenor), Music rocks Chor, Europäische Kammerphilharmonie, Doris Vetter (Leitung) 20:30 Altes Forsthaus Habichtshorst ZuHören in Winsen. L‘ART POUR L‘ART. Hückler: Best of Thousand Tingles, Baek: Zellteiliung, Kaul: ...for James Tenney
10.9. Samstag Konzert
16:00 & 19:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Ensemble Mezzocello, Katharina Mai (Mezzosopran) 19:00 Jenisch Haus (Weißer Saal) Sommerliche Serenade: Beflügelnde Eleganz. Imme-Jeanne Klett (Flöte), Charles-Antoine Duflot (Violoncello), Martin Klett (Klavier). Werke von Haydn, Debussy, Bonis, Farrenc u. a.
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: palmer projekt, Christopher Felver
Mecklenburg-Vorpommern
20:00 Tschaikowsky-Saal Bridging the Gap. Bernhard Fograscher, Ninon Gloger & Jennifer Hymer (Toypiano & Klavier), Marcia Lemke-Kern & Julia Mihaly (Stimme), Stefan Weinzierl (Schlagzeug), Marion Fermé (Blockflöte), Lisa Lammel (Violine) Weitere Infos siehe Tipp Musik in Kirchen
12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt. Christoph Schoener (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai Französische Suiten. Martin Bühler (Leitung) 18:00 St. Johannis Eppendorf Benefizkonzert für das Kinderhilfswerk Plan. Duo Pavane 19:00 Ansgarkirche Langenhorn CREDO-Chor St. Petersburg, Elena Zhukova (Leitung). Werke von Archangelski, Bortnjanski u. a. 19:00 Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Oldenfelde Kirche meets Indonesia. Musikgruppen der Gemeinde, Indonesische Gamelan-Gruppe Margi Budoyo, Sabine Meierkord & David Fodor (Leitung) 19:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Kammerchor ars nova, Volkmar Zehner (Leitung) 20:00 Matthias-Claudius-Kirche Wohldorf-Ohlstedt 29. Sommerliche Musikakademie Wohldorf-Ohlstedt: 2. Konzert der Meisterklassen Kinder & Jugend
15:00 St. Johannis Neuengamme Michel-Ostertun: Eberhards verwegene Abenteuer. Judith Viesel-Bestert (Orgel) Sonstiges
19:00 Staatsoper Hamburger Theaternacht. Auszüge aus Berlioz: Les Troyens, A Cinderella Story u. a. Schleswig-Holstein
10:00 Theater Kiel (Ballettsaal) Öffentliches Training Ballett Kiel 18:00 Kirche Eichede Steinburg Ensemble Beriska 19:30 Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe Isolde Kittel-Zerer (Orgel), norddeutsche sinfonietta, Christian Gayed (Leitung). Rheinberger: Orgelkonzert Nr. 1 F-Dur, Pulenc: Orgelkonzert g-Moll 19:30 St. Nikolaikirche Kiel Meike Salzmann (Akkordeon), Ulrich Lehna (Klarinette). Werke von Bach u. a. 19:30 Theater Lübeck R. Strauss: Ariadne auf Naxos (Premiere). Ryusuke Numajiri (Leitung), Aurelia Eggers (Regie) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Niedersachsen
Tipp
20:00 St. Nicolai Lüneburg Lüneburger Bachwoche. Isabell Bringmann (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Clemens Löschmann (Tenor), Christfried Biebrach (Bass), Hugo-Distler-Ensemble, Lüneburger Bachorchester, Erik Matz (Leitung). Bach: Kantate „Lobe den Herren“, Motette „Jesu meine Freude“ BWV 137 & Magnificat D-Dur
10.9. samstag
20:00 Tschaikowsky-Saal Hamburg Bridging the Gap. Bernhard Fograscher, Ninon Gloger & Jennifer Hymer (Toypiano & Klavier), Marcia Lemke-Kern & Julia Mihaly (Stimme), Stefan Weinzierl (Schlagzeug), Marion Fermé (Blockflöte), Lisa Lammel (Violine). Werke von Martinez Alvarez, Banks, Bennett, Eggert u. a. Mit seiner Komposition Suite for Toy piano adelte John Cage 1948 das Kinderklavier zum „klassischen Instrument“. Mehr Werke für das außergewöhnliche Instrument stellt Jennifer Hymer an diesem Wochenende in zwei Konzerten vor. 21:00 Ev.-Luth. Kirche Großhansdorf-Schmalenbeck Eckhard Schmidt (Trompete), Clemens Rasch (Orgel) Mecklenburg-Vorpommern
11:00 Schloss Güstrow Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Xenia Löffler (Oboe), Akademie für Alte Musik Berlin, Georg Kallweit (Violine & Leitung). Vivaldi: Oboenkonzert C-Dur & Violinonzert a-Moll aus „L‘Estro armonico“ u. a. 17:00 Dom Güstrow Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Robin Johannsen (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck (Violine & Leitung). Kantaten von Vivaldi, Caldara, Pergolesi & Bach 18:00 Kulturscheune Neu Drosedow Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Sergei Dogadin (Violine), Gleb Korolev (Klavier). Ravel: Violinsonate aMoll, Franck: Violinsonate, Strawinsky: Divertimento, Rosenblatt: Fantasie über Themen aus „Carmen“ 19:00 Kirche Warnemünde Thomas Loefke (Keltische Harfe), Ellen Czaya (Querflöte) 19:30 Volkstheater Rostock Café Coloré (UA). Katja Taranu (Choreografie) 20:00 Dom Güstrow Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Akademie für Alte Musik Berlin. Marais: Tempête aus „Alcyona“, Delalande: Suite aus „Les Fontaines de Versailles“, Händel: Wassermusik u. a.
11.9. Sonntag Konzert
10:00 Laeiszhalle Internationales Steinway Festival. Joja Wendt (Moderation) 11:00 Gymnasium Buckhorn 29. Sommerliche Musikakademie Wohldorf-Ohlstedt: Lions-Matinéekonzert 15:00 Speicher am Kaufhauskanal Toy Piano Café. Bernhard Fograscher, Ninon Gloger & Jennifer Hymer (Toypiano & Klavier), Marcia Lemke-Kern & Julia Mihaly (Stimme), Stefan Weinzierl (Schlagzeug), Marion Fermé (Blockflöte), Lisa Lammel (Violine) 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Les Muses d’Hambourg 19:00 Jenisch Haus (Weißer Saal) Sommerliche Serenade: Beflügelnde Eleganz. Imme-Jeanne Klett (Flöte), Charles-Antoine Duflot (Violoncello), Martin Klett (Klavier). Werke von Haydn, Debussy, Bonis, Farrenc u. a. 19:30 Laeiszhalle Music rocks! Roberta Valentini (Mezzosopran), Yngve Gasoy-Romdal (Tenor), Music rocks Chor, Europäische Kammerphilharmonie, Doris Vetter (Leitung). Highlights aus Mamma Mia, James Bond u. a. Musiktheater
19:00 Alleetheater Husmann: Verdi und die Dame mit Noten Musik in Kirchen
10:00 Hauptkirche St. Petri Bachkantatengottesdienst. Solisten, Hamburger Bachchor & Collegium musicum St. Petri, Thomas Dahl (Leitung). Bach: Kantate „Ich habe meine Zuversicht“ BWV 188 17:00 Kirche am Markt Niendorf Jugendchor, Britta Irler & Christian Hanschke (Leitung) 17:00 St. Gertrud Mundsburg Uwe Bestert (Orgel) 18:00 Christophoruskirche Hummelsbüttel NEWA-Ensemble St. Petersburg 18:00 Groß Flottbeker Kirche Kantorei & Orchester Groß Flottbek, Astrid Grille (Leitung). Haydn: Harmoniemesse, Beethoven: Chorfantasie
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 21
Klassikprogramm
Kinder & Jugend
18:00 Epiphanienkirche Winterhude Herges: Einrad und viele Stimmen Schleswig-Holstein
11:00 Johanneskirche Neumünster Donald Gregory & Andrea Marwedel (Orgel) 11:00 Kieler Schloss Gerhard Oppitz (Klavier), Philharmonisches Orchester Kiel, Georg Fritzsch (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Theater Lübeck Bernstein: West Side Story 20:00 Eduard-Söring-Saal Ahrensburg Entzückende Lust. Klaus Mertens (Bariton), Hamburger Ratsmusik Mecklenburg-Vorpommern
11:00 Schloss Ludwigslust (Goldener Saal) Festspiele MecklenburgVorpommern. Akademie für Alte Musik Berlin. Händel: Ouvertüre und Gavotta aus „Amadigi di Gaula“ u. a. 14:30 Max-Planck-Institut (Wendelstein 7-X) Greifswald Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Stefan Kuchel (Saxofon), Richard Putz (Percussion), Männerchor Sonux, HansJoachim Lustig (Leitung), Gisela Meyer-Hahn (Lichtkonzept) 17:00 Dorfkirche Lichtenhagen-Dorf Volkschor Schmarl 17:00 Reformierte Kirche Bützow Hannah Stoll (Saxofon), Jan von Busch (Orgel). Werke von Händel u. a. 17:00 Stadtkirche Ludwigslust Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Julian Prégardien (Tenor), Akademie für Alte Musik Berlin. Händel: Jephta & Belshazzar (Auszüge) 18:00 Villa Papendorf Ausser der Reihe. Andreas Pasternack & Band Niedersachsen
11:30 Theater Lüneburg Gerrit Zitterbart (Klavier), Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 op. 15 15:00 Parkplatz am Kronsberg Amelinghausen Niedersächsische Musiktage: Musikalischer Spaziergang. Jourist Quartett 22 Hamburg & Norddeutschland
12.9. Montag
Tipp
Schleswig-Holstein
19:00 St. Marien-Kirche Rendsburg Klaus Mertens (Bass), Joachim Pliquett (Trompete), Arvid Gast (Orgel). Werke von Bach, Händel, Buxtehude, Grandi u. a. 20:00 Kieler Schloss Gerhard Oppitz (Klavier), Philharmonisches Orchester Kiel, Georg Fritzsch (Leitung). Reger: Klavierkonzert f-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
13.9. Dienstag Konzert
12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert 19:30 Mozartsäle 415. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Anny Chen (Violine), Erkki Louki (Klavier), Lukas Plag (Violoncello), Adriana Mladenova (Klavier). Werke von Mozart, Brahms, Wieniawski, Bach & Beethoven Musik in Kirchen
12:30 Hauptkirche St. Jacobi Gerhard Löffler (Orgel) Schleswig-Holstein
20:00 Kieler Schloss Salut Salon: Ein Karneval der Tiere und andere Phantasien 20:00 St. Laurentius Kirche Schönberg Schönberger Musiksommer. Schmiedt: Ritter, Tod und Teufel Niedersachsen
19:00 Obstparadies Schuback Jork Niedersächsische Musiktage. Julia Schilinski (Gesang), Jourist Quartett
14.9. Mittwoch Konzert
20:00 Alte Druckerei Ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier) Musik in Kirchen
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik 20:00 St. Johannis Harvestehude International Mendelssohn Festival. Auryn Quartett, Tanja Becker-Bender (Violine), Boris Faust (Viola), Niklas Schmidt (Violoncello) u. a. Sonstiges
19:00 Alsterdampfer, Anleger Jungfernstieg Alsterserenade. Ulrike Höfs (Flöte), Solisten der Hamburger Camerata
11.9. sonntag
11:00 Kieler Schloss Gerhard Oppitz (Klavier), Philharmonisches Orchester Kiel, Georg Fritzsch (Leitung). Reger: Klavierkonzert fMoll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Privatjet: Schon als Kind wollte Gerhard Oppitz Pilot werden – dank seines Pilotenschein fliegt der Pianist heute gelegentlich selbst zu seinen Konzerten. 19:30 Jagdschloss Granitz Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. SIGNUM saxophone quartet 19:30 Schloss Hohen Luckow Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Mira Tujakbajewa (Violine), Julian Riem (Klavier). Werke von Beethoven, Prokofjew u. a. 20:00 Ev. Kirche Bergen Helmut Hauskeller (Panflöte)
15.9. Donnerstag Konzert
12:00 Mahnmal St. Nikolai Hamburg Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke 19:00 Steinway-Haus Aida Sikira & Buggy Braune (Klavier). Werke von Scarlatti, Rachmaninov, Debussy u. a. 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) International Mendelssohn Festival: Der Hirt auf dem Felsen. Auryn Quartett, Ruth Ziesak (Sopran), Michel Lethiec (Klarinette), Tanja Becker-Bender (Violine), Anna Kreetta Gribajcevic (Viola), Péter Nagy (Klavier) Musik in Kirchen
16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel) Sonstiges
18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
12:05 St. Nikolaikirche Kiel Orgelmusik zur Marktzeit
17:00 St. Jacobi Greifswald Christian Steltner (Orgel)
19:00 Petri-Kirche Timmendorfer Strand Klaus Hoeft (Orgel)
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Concerto Winderstein, Manfred Esser
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper. Semjon Kalinowsky (Viola), Ulf Lauenroth (Orgel) 18:00 Marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzert. Julia Bernhart (Sopran), Julia Hallmann (Alt), Dustin Drosdziok (Tenor), Janno Scheller (Bass), Junge Philharmonie Poppenbüttel, Kantorei Poppenbüttel, Michael Kriener (Leitung). Bruckner: Messe f-Moll
Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Halle 207 Rostock Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. The Ukulele Orchestra of Great Britain 19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Maximilian Hornung (Violoncello), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Webern: Passacaglia op. 1, Schumann: Violoncellokonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 1 19:30 Schloss Schwiessel Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Tianwa Yang (Violine), Anastasia Kobekina (Violoncello), Louis Schwizgebel (Klavier). Brahms: Klaviertrio Nr. 2 C-Dur, Ravel: Klaviertrio a-Moll 20:00 Pfarrkirche Rerik Ensemble Fadoinstrumental 20:00 St. Petrikirche Wolgast Konzert für Trompete und Orgel
16.9. Freitag Konzert
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Nathan Quartett. Strawinsky: Concertino, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 7, Ravel: Streichquartett F-Dur Musiktheater
19:30 Alleetheater Husmann: Verdi und die Dame mit Noten Musik in Kirchen
18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Posaunenchor St. Petri und Pauli 19:30 Hauptkirche St. Petri Benefizkonzert zugunsten der Flüchtlingsarbeit im Kinderschutzzentrum Hamburg. Magdalena Huhn (Sopran), Vera Alkemede (Alt), Dustin Drosziok (Tenor), Geng Li (Bass), Orchester der Deutschen Kinderärzte, Deutscher Ärztechor, Manfred Fabricius (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 „Reformations-Sinfonie“, Schubert: Messe Nr. 5 As-Dur D 678 20:00 St. Johannis Harvestehude International Mendelssohn Festival. Patrick Gallois (Flöte) u. a. Weitere Infos siehe Tipp Sonstiges
18:00 Staatsoper (Probebühne 2) Opernwerkstatt zu „Die Zauberflöte“ Schleswig-Holstein
18:00 Anscharkirche Neumünster Coro Misto 19:00 Petrikirche Burg i. Dithmarschen Gesine Dettmer (Fagott), Milina Graz (Flöte), Stephan Reinke (Tasteninstrumente) 19:00 St. Nikolaikirche Kiel Volkmar Zehner (Orgel). Bach: Clavierübung Teil III (Auszüge) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Marienkirche Süderlügum Ulrike Jürgensen (Blockflöte), HansWerner Jürgensen (Orgel)
19:00 Hauptkirche St. Michaelis Nacht der Kirchen. Kerstin Petersen & Manuel Gera (Orgel) u. a.
20:15 St. Nikolaikirche Kiel Alexander Annegarn (Orgel). Sustek: Zeitfiguren, Bach: Passacaglia c-Moll
19:00 Hauptkirche St. Nikolai Juliäumskonzert 20 Jahre Männervocalensemble Vocallegro
21:30 St. Nikolaikirche Kiel Manuel Gera (Orgel). Chaplin: The Kid Mecklenburg-Vorpommern
19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Nacht der Kirchen. Altonaer Kantorei u. a.
19:30 Haferscheune & Pferdestall Stolpe Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. The Ukulele Orchestra of Great Britain
19:00 St. Johannis Eppendorf Nacht der Kirchen. Kantorei St. Johannis Eppendorf, Rainer Thomsen (Leitung). Werke von Schein, Bach u. a.
19:30 Kunstscheune Nakenstorf Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Camille Thomas (Violoncello), Julien Libeer (Klavier)
20:00 St. Johannis Eppendorf Nacht der Kirchen. Coro Misto, Søren Birch (Leitung)
19:30 Volkstheater Rostock Bernstein: Candide 20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Evgeni Bozhanov (Klavier) Niedersachsen
10:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Schmidt: Aladin (Premiere). Olaf Schmidt (Choreografie) 19:00 Elbschloss Bleckede Niedersächsische Musiktage: Faltenradio
17.9. Samstag Konzert
16:00 Elsbach Denim Library Salonquartett der Hamburger Camerata 18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen: Du liebst mich, nicht? Yvi Jänicke (Mezzosopran), Henning Lucius (Klavier). Werke von Brahms, C. Schumann, Wolf, u. a.
20:00 St. Paulus Harburg Nacht der Kirchen. Posaunenchor Harburg 20:30 Hauptkirche St. Jacobi Nacht der Kirchen Solisten, Kantorei, Vokalensemble & Kammerorchester St. Jacobi, Gerhard Löffler (Leitung). Bach: Kantate BWV 148 20:30 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Nacht der Kirchen. Mareile Haberland (Querflöte) u. a. 21:00 St. Johannis Eppendorf Nacht der Kirchen. Compagnia Vocale Hamburg, Hans-Jürgen Wulf (Leitung) 22:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Nacht der Kirchen. Lilli Pätzold (Blockflöten) 22:00 St. Johannis Eppendorf Nacht der Kirchen. Kantorei der Hauptkirche St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung)
Tipp
20:00 Laeiszhalle Mnozil Brass 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) International Mendelssohn Festival: Antonín Dvořák zum 175. Geburtstag. Auryn Quartett, Patrick Gallois & Jürgen Franz (Flöte), Michel Lethiec (Klarinette), Tanja Becker-Bender (Violine), Nobuko Imai (Viola), Niklas Schmidt (Violoncello), Péter Nagy (Klavier) 20:00 Laeiszhalle (Studio E) Kammerpop Musiktheater
19:30 Alleetheater Husmann: Verdi und die Dame mit Noten Musik in Kirchen
15:00 Hauptkirche St. Petri Turmfest. Hamburger Kinder- und Jugendkantorei, Sabine Paap (Leitung) 19:00 St. Georgskirche Klassik zum Sattwerden. Solisten der Hamburger Camerata
16.9. freitag
20:00 St. Johannis Harvestehude International Mendelssohn Festival. Patrick Gallois (Flöte), Tanja Becker-Bender (Violine), Matthias Lingenfelder (Violine), Nobuko Imai (Viola), Niklas Schmidt (Violoncello), Michael Rieber (Kontrabass), Auryn Quartett. Werke von Bach, Enescu, Mozart & Boccherini Im Geiste Michael Endes: Das Auryn-Amulett aus seinem berühmten Roman „Die unendliche Geschichte“ gab dem deutschen Streichquartett seinen Namen.
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 23
Klassikprogramm
Kinder & Jugend
16:00 Lukaskirche Sasel Kinderkantate „Wassermusik“ 18:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Münden: Die Geschichte von Bileam und seiner gottesfürchtigen Eselin Sonstiges
11:00 Staatsoper (Probebühne 2) Opernwerkstatt zu „Die Zauberflöte“ Schleswig-Holstein
17:00 Kirche Schulensee Molfsee Martina Trumpp (Violine), Mathias Johansen (Violoncello), Bohumir Stehlik (Klavier). Werke von Mendelssohn u. a. 19:00 Marienkirche Schönkirchen Vokalensemble „Eight Voices“ 19:00 St. Petri Lübeck Benefizkonzert. Solisten, Orchester der Deutschen Kinderärzte, Deutscher Ärztechor, Manfred Fabricius (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5, Schubert: Messe Nr. 5 As-Dur D 678 19:30 Theater Lübeck Prokofjew: Romeo und Julia (Premiere). Ballett Kiel, Yaroslav Ivanenko (Choreografie) 20:00 Kieler Schloss Joja Wendt (Klavier) Mecklenburg-Vorpommern
16:00 Konzertkirche Neubrandenburg Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Abschlusskonzert. Daniel Müller-Schott (Violoncello), NDR Radiophilharmonie, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur 19:00 Schloss Ludwigslust (Goldener Saal) Ludwigsluster Schlosskonzerte. Ensemble Blumina 19:30 Ev.-Luth. Domgemeinde Schwerin Monteverdi: Marienvesper 19:30 Pfarrkirche Güstrow Rossini: Petite Messe solennelle. Güstrower Kantorei, Martin Ohse (Leitung) Niedersachsen
19:00 Theater Lüneburg Verdi: Otello (Premiere). Thomas Dorsch (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) 20:00 Kloster Lüne Niedersächsische Musiktage: Carmen! Sabine Meyer (Klarinette), Quatuor Modigliani
18.9. Sonntag Konzert
11:00 Laeiszhalle Naomi Seiler (Viola), Gautier Capuçon (Violoncello), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung). R. Strauss: Don Quixote, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll 24 Hamburg & Norddeutschland
16:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen: Du liebst mich, nicht? Yvi Jänicke (Mezzosopran), Henning Lucius (Klavier) 18:00 Ernst Barlach Haus Kammermusikensemble des International Mendelssohn Summer School Festival 19:00 Laeiszhalle Christianne Stotijn (Mezzosopran), Adrian Eröd (Bariton), Kirill Gerstein (Klavier), Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Wagner: Ouvertüre und Bacchanale aus „Tannhäuser“, R. Strauss: Burleske d-Moll, Adès: Totentanz 19:30 Alfred Schnittke Akademie International Mark Lubotsky (Violine), Olga Dowbusch-Lubotsky (Violoncello), Amir Tebenikhin (Klavier) Musiktheater
19:00 Alleetheater Husmann: Verdi und die Dame mit Noten Musik in Kirchen
10:00 Hauptkirche St. Michaelis Manuel Gera (Orgel), Choeur de la Basilique de Lausanne, Pascal Pilloud (Leitung). Werke von Bach & Durufle 10:00 Hauptkirche St. Nikolai 30 Jahre Hamburger Camerata - Kantatengottesdienst 14:00 Hauptkirche St. Jacobi Susanne Langner (Alt), Benjamin Glaubitz (Tenor), Kantorei, Vokalensemble & Kammerorchester St. Jacobi, Gerhard Löffler (Leitung & Orgel). Bach: Kantate BWV 148 15:00 Hauptkirche St. Nikolai 30 Jahre Hamburger Camerata. Bläserquintett der Hamburger Camerata 17:00 Ev.-Luth. Kirche Wellingsbüttel Moritz Schott (Orgel), WeLLBLeCH, Boris Havkin (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Kantorei St. Michael Bergedorf, Henrike Schäfer (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai 30 Jahre Hamburger Camerata. Mendelssohn: Elias. Kantorei St. Nikolai, Hamburger Knabenchor St. Nikolai, Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung) 18:00 Marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzert. Volker Linhardt (Orgel), Capella piccola, Norbert Klose (Leitung) 18:00 Versöhnungskirche Eilbek Kathrin Bröcking (Mezzosopran), Trio al gusto. Werke von Mozart u. a. 19:30 Ansgarkirche Langenhorn Kammerchor des Albert-SchweitzerGymnasiums, Walter Bially (Leitung) 20:00 St. Johannis Harvestehude International Mendelssohn Festival. Christoph Schickedanz (Violine) u. a.
Kinder & Jugend
15:00 Kirche „Zum Guten Hirten“ Chilla: Die Orgelmaus Sonstiges
11:00 Staatsoper (Probebühne 1) Einführungsmatinee zu „Die Zauberflöte“ 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten Schleswig-Holstein
12:00 Theater Kiel (Klaiber-Studio) ensemble Xtuor. Britten: Sinfonietta, Yun: Distanzen, Françaix: Dixtuor 17:00 Schlosskirche Ahrensburg Marcus Rust (Trompete & Flügelhorn), Christian Grosch (Orgel) 18:00 Theater Lübeck R. Strauss: Ariadne auf Naxos 19:00 Vicelinkirche Neumünster Solisten, Bachchor Neumünster, Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Kiel, Karsten Lüdtke (Leitung). Mozart: Große Messe in c-Moll KV 427 & Sinfonie D-Dur KV 504 „Prager“ Mecklenburg-Vorpommern
18:00 Volkstheater Rostock Paris! Paris! (Premiere). Manfred Hermann Lehner (Leitung), Babette Bartz (Regie) Niedersachsen
15:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Aladin. Olaf Schmidt (Choreografie)
19.9. Montag Konzert
20:00 Laeiszhalle Naomi Seiler (Viola), Gautier Capuçon (Violoncello), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung). Werke von R. Strauss & Brahms Schleswig-Holstein
15:15 Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe Kinder-Orgelkonzert 19:00 Ev.-Luth. Kirche Rellingen Bläserensemble „brass con brio“
20.9. Dienstag Musik in Kirchen
12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel) Schleswig-Holstein
20:00 Christkirche Rendsburg SHMF Ersatzkonzert. Klaus Florian Vogt (Tenor), Jobst Schneiderat (Klavier)
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Mathias Bothor/DG
23:00 St. Johannis Eppendorf Nacht der Kirchen. Abschlusskonzert
Tipp
19:30 Alleetheater Husmann: Verdi und die Dame mit Noten
22.9. Donnerstag Konzert
Musik in Kirchen
12:00 Mahnmal St. Nikolai Hamburg Carillonkonzert mit Werner Lamm
22.9. donnerstag
20:00 Laeiszhalle Hamburg Jan Lisiecki (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzysztof Urbański (Leitung). R. Strauss: Don Juan & Also sprach Zarathustra, Schumann: Klavierkonzert a-Moll Klassik war in der Familie Lisiecki völlig unbekannt – bis eine Erzieherin in der Vorschule zu den Eltern des kleinen Jan meinte: „Schafft euch doch ein Klavier an und lasst ihn ein bisschen klimpern ...“ 20:00 St. Laurentius Kirche Schönberg Schönberger Musiksommer. Brita Rehsoeft (Sopran), Bettina Ulrich (Alt), Simon Schumacher (Orgel)
21.9. Mittwoch Konzert
20:00 Laeiszhalle Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Graciela Gibelli (Sopran), Alessandro Tampieri &, Stano Palúch (Violine), Marcel Comendant (Cimbalom), Vittorio Ghielmi (Viola da gamba & Leitung). Werke von Telemann, Jiránek, Graun u. a. 20:00 Alte Druckerei Ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier). Bach: Englische Suiten (Auszüge) & Das Wohltemperierte Klavier (Auszüge) 21:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) International Mendelssohn Festival: Nachtkonzert. Mandelring Quartett, Christian Altenburger (Violine), Niklas Schmidt (Violoncello), Arto Noras (Violoncello), Ralf Gothóni (Klavier) Musik in Kirchen
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Christian Gastl (Saxofon), Helmuth Ott (Orgel). Werke von Mendelssohn, Pärt, Arlen u. a. 20:00 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Ulrike Höfs (Flöte), Jakob Stepp (Violoncello), Hamburger Camerata, Gustav Frielinhaus (Violine & Leitung). Frid: Nocturnes op. 24 & Serenade op. 52, C. P. E. Bach: Flötenkonzert & Cellokonzert a-Moll Mecklenburg-Vorpommern
20:00 Ev. Kirche Bergen Ludwig Frankmar (Violoncello) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Laeiszhalle Jan Lisiecki (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzysztof Urbański (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Musik in Kirchen
16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel)
19:30 Hauptkirche St. Nikolai NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung), Barbara Messmer (Violine), Christoph Harer (Violoncello), Jörg Jacobi (Orgel). Bach: Lobet den Herrn, alle Heiden BWV 230, Fürchte dich nicht BWV 228 & Komm, Jesu, komm BWV 229, Sandström: Jesu, meine Freude, Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf & Singet dem Herrn ein neues Lied Schleswig-Holstein
20:00 St. Johannis Harvestehude International Mendelssohn Festival. Hummel: Klarinettenquartett Es-Dur, Bach: Suite h-Moll BWV 1067, Mendelssohn: Streichquintett A-Dur op. 18
16:00 Ev.-Luth. Kirche Großhansdorf-Schmalenbeck Kindermusical: König Drosselbart
Sonstiges
19:30 MUK Lübeck Jan Lisiecki (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzysztof Urbański (Leitung). R. Strauss: Don Juan & Also sprach Zarathustra, Schumann: Klavierkonzert
18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten Mecklenburg-Vorpommern
15:30 Konzertkirche Neubrandenburg Familienkonzert: Peter und der Wolf. Nordkurier Sinfoniker, Andreas Schulz (Leitung), Juri Teztlaff (Moderation). Prokofjew: Peter und der Wolf 19:00 Konzertkirche Neubrandenburg Das Junge Sinfonieorchester Berlin, Nordkurier Sinfoniker, Andreas Schulz (Leitung), Juri Tetzlaff (Moderation). Chatschaturjan: „Säbeltanz“ aus „Gayaneh“ u. a. 20:00 Pfarrkirche Rerik Tanz der Schatten. Ensemble „tabula rasa“
19:00 St. Nikolaikirche Kiel Konzert der „Knurrhähne“
19:30 St. Marien Sörup Vokalensemble NEWA, Olga Romanovskaja (Leitung & Moderation) Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Stiftskirche Bützow Johanna Rabe (Flöte), Albrecht Buttmann (Tuba) 20:00 Volkstheater Rostock (Ballettsaal) Have a look III - Bach & Beats. Katja Taranu (Choreografie) Niedersachsen
10:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Aladin. Olaf Schmidt (Choreografie)
23.9. Freitag Konzert
18:00 Hanseviertel Johann-Peter Taferner (Klarinette), Solisten der Hamburger Camerata. Werke von Mozart 20:00 Laeiszhalle Galaxy - die Himmel erzählen. Ensemble Resonanz, Andreas Staier (Klavier & Leitung) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) International Mendelssohn Festival: Amerika. Mandelring Quartett, Michel Lethiec (Klarinette), Asya Fateyeva (Saxofon), Michael Rieber (Kontrabass), Valeriya Myrosh (Klavier) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Holger Schönwald (Gitarre) Musiktheater
18:30 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte (Premiere). Jean-Christoph Spinosi (Leitung), Jette Steckel (Regie)
19:00 Ev.-luth. Kirche Harsefeld Niedersächsische Musiktage. Stile Antico. Werke von Lassus, Tallis u. a.
24.9. Samstag Konzert
16:00 Heinrich-Hertz-Schule (Aula) Andreas Fabienke (Orgel). Werke von Buxtehude, C. P. E. Bach, Töpfer u. a. 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten 18:00 Alte Druckerei Ottensen Herbert Bruhn (Klavier) 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Daniel Hope (Violine), Paul Neubauer (Viola), David Finckel (Violoncello), Wu Han (Klavier). Mahler: Klavierquartett a-Moll, Schumann: Klavierquartett Es-Dur, Brahms: Klavierquartett Nr. 1 20:00 Laeiszhalle (Studio E) Florian Meierott (Violine). Bach: Violinsonaten & Partiten
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 25
Klassikprogramm
Musiktheater
Niedersachsen
19:30 Alleetheater Husmann: Verdi und die Dame mit Noten
16:00 Museum Lüneburg Udo Grimm (Klarinette), Ensemble Schwerpunkt, Frantic Percussion Ensemble, Daniel Orthey (Leitung). Werke von Stockhausen, Kaul, Cage, Dorsch & Xin
Tanztheater
19:00 Staatsoper Nijinsky. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen
18:00 Ansgarkirche Langenhorn Das ungespielte Konzert – In memoriam Karlrobert Kreiten. Florian Heinisch (Klavier) 18:00 Blankeneser Kirche am Markt Cantus Blankenese, Maria Jürgensen (Leitung & Orgel). Werke von Hensel, Reger, Mendelssohn & Rheinberger 18:00 St. Johannis Eppendorf Birgit Busch & Christiane Ascheberg (Oboe), Lothar Palmer (Fagott). Werke von Bach, Mozart & Debussy 18:15 Osterkirche Wandsbek Musik am Samstag. Josef Hülser (Violoncello), Paul Baeyertz (Klavier) 19:00 Erlöserkirche Farmsen Hamburger Liedertafel, Männerchor Adolphina, Männerchor Salia, 20:00 St. Johannis Harvestehude International Mendelssohn Festival. Hamburger Symphoniker, Absolventen der Meisterklasse Dirigieren von Ulrich Windfuhr. Schubert: Sinfonie Nr. 9 C-Dur u. a.
20:00 St. Johannis Lüneburg Daniel Stickan (Orgel), Ensemble Schwerpunkt, Stephan Meier (Leitung)
25.9. Sonntag Konzert
11:00 Laeiszhalle Jan Lisiecki (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzysztof Urbański (Leitung). R. Strauss: Don Juan & Also sprach Zarathustra, Schumann: Klavierkonzert 16:00 Laeiszhalle Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Mozart: Sinfonie C-Dur KV 338, Krommer: Oboenkonzert F-Dur, Gluck: Orfeo e Euridice (Auszüge), Haydn: Sinfonie G-Dur Hob. I/92 „Oxford“ 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) International Mendelssohn Festival: Auf Flügeln des Gesanges. Mandelring Quartett, Christian Altenburger & Sebastian Schmidt (Violine), Anna Kreetta Gribajcevic (Viola), Arto Noras (Violoncello), Michael Rieber (Kontrabass), Ralf Gothóni (Klavier)
Kinder & Jugend
Musiktheater
16:00 Nathan-Söderblom-Kirche Kindermusical: Das goldene Kalb
19:00 Alleetheater Husmann: Verdi und die Dame mit Noten
Sonstiges
Musik in Kirchen
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
10:00 Friedenskirche Altona 15 Jahre Chor der Friedenskirche. Bach: Kantate BWV 137 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Kinderkantorei St. Michaelis 10:00 Hauptkirche St. Petri Hamburger Kinder- und Jugendkantorei, Sabine Paap (Leitung) 13:00 Philemon-Kirche Rolf Herbrechtsmeyer (Violoncello). Reger: Suiten für Cello op. 131 c 17:00 Stellinger Kirche Chor- und Orchesterkonzert 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper. Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Leitung) 18:00 Marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzert. Cornelia Schünemann (Saxofon), Andreas Gärtner (Orgel), Harvestehuder Kammerchor, Claus Bantzer (Leitung). Rheinberger: Messe Es-Dur, Mendelssohn: Präludium & Fuge c-Moll, Reger: Präludium & Fuge h-Moll 18:00 Versöhnungskirche Eilbek Angelika Haak (Sopran), Michael Turkat (Klavier)
Schleswig-Holstein
16:00 Ev.-Luth. Kirche Großhansdorf-Schmalenbeck Kindermusical: König Drosselbart 19:00 Kieler Schloss (Festsaal) Herbstkonzert. Bläserphilharmonie Kiel 19:00 St. Laurentii-Kirche Itzehoe Chorknaben Uetersen, Hans-Joachim Lustig (Leitung). Werke von Purcell, Schütz, Bach, Mendelssohn u. a. 19:30 Theater Lübeck Bernstein: West Side Story Mecklenburg-Vorpommern
19:00 Kirche Warnemünde Marina Paccagnella (Harfe), Friederike Fechner (Violoncello) 19:30 Villa Papendorf Begegnung im Salon. Klaus Maria Brandauer (Rezitation), Maria Magdalena Wiesmaier (Violoncello) 19:30 Volkstheater Rostock Paris! Paris! Manfred Hermann Lehner (Leitung) 26 Hamburg & Norddeutschland
19:00 Kirche der Stille Altona Vokalensemble Capella Peregrina Kinder & Jugend
11:00 Nathan-Söderblom-Kirche Kindermusical: Das goldene Kalb 15:00 Hauptkirche St. Nikolai Das Geheimnis des Zauberwalds. Ensemble Tritonus Hamburg Sonstiges
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten Schleswig-Holstein
11:00 MUK Lübeck (Rotunde) Yu Kosuge (Klavier), Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung). Werke von Strawinsky & Miyoshi 16:00 Kirche am Kloster Uetersen Die Crescendo Cellisten 16:00 Maria-Magdalenen-Kirche Bad Bramstedt Concerto al gusto. Birgit Busch (Oboe), Christiane Ascheberg (Oboe & Englischhorn), Lothar Palmer (Fagott) 16:00 St. Nikolaikirche Kiel Kinderkonzert: Wiener Klassik. Gerrit Zitterbart (Hammerklavier) 17:00 Stadthaus Bargteheide Yuko Hirose (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen 17:00 Ev.-Luth. St. Ansgarkirche Kiel Marina Tschernousova (Gesang), Boris Kozin (Gesang & Violine), Olga Romanovskaja (Gesang, Klavier & Leitung) 18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Dornröschen. Ballett Kiel, Yaroslav Ivanenko (Choreografie) 19:00 Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe Benefizkonzert a capriccio „plus“ Mecklenburg-Vorpommern
16:00 Dorfkirche Pinnow Langenfelder Mandolinenorchester 16:00 Dorfkirche Marlow ADUMA Saxofonquartett 18:00 Volkstheater Rostock Ragna Schirmer (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Wolf-Dieter Hauschild (Leitung). Werke von Mozart, Haydn & Bruckner 20:00 Dorfkirche Russow Collegium musicum herfordiensis Niedersachsen
11:30 Musikschule Lüneburg (Forum) Familienkonzert. Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung)
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
16:00 Theater Lüneburg (T3) Panakustikum. Mikael Rudolfsson (Posaune), Adam Weisman (Performance), Ensemble Schwerpunkt, Quartett Berlin-Tokyo 17:00 Historischer Kornspeicher Freiburg/Elbe Niedersächsische Musiktage: Flamenco de tres. Rocío Márquez (Gesang), Miguel A. Cortés (Gitarre), Leonor Leal (Tanz) 19:00 Theater Lüneburg Verdi: Otello. Thomas Dorsch (Leitung)
26.9. Montag Konzert
20:00 Laeiszhalle Vivat Camerata!Matthias Höfs (Trompete), Trompetenklasse der HFMT Hamburg, Hamburger Camerata, Simon Gaudenz (Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonie D-Dur Wq 183/1, Kerschek: The Trumpets Shall Sound (UA), Enescu: Légende, Haydn: Sinfonie B-Dur Hob. I/102 Schleswig-Holstein
19:30 MUK Lübeck (Rotunde) Yu Kosuge (Klavier), Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung). Strawinsky: Der Feuervogel & Petruschka, Miyoshi: Klavierkonzert 20:00 Theater Kiel (Foyer) Streichtrio/Quartett/Quintett 20:00 St. Nikolaikirche Kiel Gerrit Zitterbart (Hammerflügel), Camerata Kiel. Haydn: Sinfonie G-Dur Hob. I:27, Kraus: Sinfonia da chiesa d-Moll, Bruch: Schwedische Tänze op. 63, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414 Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Volkstheater Rostock Ragna Schirmer (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Wolf-Dieter Hauschild (Leitung). Mozart: Konzertrondo A-Dur KV 386, Haydn: Klavierkonzert D-Dur Hob. XVIII:11, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
27.9. Dienstag Konzert
20:00 NDR Rolf-Liebermann-Studio fabergé-quintett, Jan Larsen (Viola), Vytautas Sondeckis (Violoncello). Werke von Mozart & R. Strauss
Schleswig-Holstein
20:00 St. Laurentius Kirche Schönberg Schönberger Musiksommer: Stummfilm „Erde“
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalischer Gottesdienst. Julia Barthe (Sopran), Manuel Gera (Orgel), Isabel Moretón (Harfe) Sonstiges
Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Volkstheater Rostock Ragna Schirmer (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Wolf-Dieter Hauschild (Leitung). Mozart: Konzertrondo A-Dur KV 386, Haydn: Klavierkonzert D-Dur Hob. XVIII:11, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten Mecklenburg-Vorpommern
20:00 Pfarrkirche Rerik Nachtgebet - Musik zur Nacht. Sonja Mieke (Sopran), Annemarie Göttsche (Orgel) Niedersachsen
28.9. Mittwoch
20:00 Theater Lüneburg Benatzky: Im weißen Rössl
Konzert
19:30 Laeiszhalle Daniil Trifonov (Klavier), Orchestra Filarmonica della Scala, Riccardo Chailly (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Verdi: Tänze und Sinfonia aus „Les vêpres siciliennes“
30.9. Freitag Musiktheater
19:30 Alleetheater Bellini: Romeo und Julia (Premiere) Tanztheater
19:30 Pianohaus Trübger Pervez Mody (Klavier)
19:30 Staatsoper Nijinsky. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreografie)
20:00 Alte Druckerei Ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier)
Musik in Kirchen
Tanztheater
19:30 Staatsoper Nijinsky. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Ulrich Billet (Orgel) Schleswig-Holstein
17:00 St. Nikolaikirche Kiel Marina Tchernousova (Sopran), Boris Kozin (Bariton), Olga Romanovskaja (Leitung & Klavier) Mecklenburg-Vorpommern
20:00 Ev. Kirche Bergen Kantorei an St. Marien, Bläserkreis Bergen, Gospelchor Bergen
29.9. Donnerstag Konzert
12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Werner Lamm 20:00 Laeiszhalle Klassik Radio Pops Orchestra, Nic Raine (Leitung), Holger Wemhoff (Moderation)
19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper 19:30 Christuskirche Wandsbek Operettenzauber. Linda Joan Berg (Sopran), Timo Rößner (Tenor), Gerd Jordan (Klavier) 19:30 Hauptkirche St. Nikolai Tschechow: Angst. Andrea Schellin (Lesung), Matthias Hoffmann-Borggrefe (Klavier) Sonstiges
10:15 NDR Rolf-Liebermann-Studio Das Vivaldi-Experiment - Finale. Mariella Haubs (Violine), MoTrip (Rapper), NDR Chor, WDR Funkhausorchester, Wayne Marshall (Leitung) Schleswig-Holstein
19:30 Hoghehus Lübeck Bernd Rodenberg (Klarinette), Evelyne Saad & Lucy Finckh (Violine), Christian Jonkisch (Viola), Sigrid Strehler (Violoncello). Mozart: Klarinettenquintett, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll 20:00 Lutherkirche Kiel Udo Roestel (Bass), Kerstin Erben (Trompete), Olga Persits (Orgel)
Musiktheater
Musiktheater
19:00 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Jean-Christoph Spinosi (Leitung)
19:00 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Jean-Christoph Spinosi (Leitung)
20:00 St. Nikolai Kirche Flensburg Kerstin Petersen (Orgel), Sankt Nikolai Chor, Michael Mages (Leitung). Werke von Bach, Rheinberger u. a.
Musik in Kirchen
Musik in Kirchen
Mecklenburg-Vorpommern
12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel)
16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel)
19:30 Ev.-Luth. Kirche Neubukow Nachtgebet - Musik zur Nacht. Sonja Mieke (Sopran)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 27
Veranstalter
1. Akademiekonzert György Ligeti: Poème symphonique für 100 Metronome Igor Strawinsky: Auszüge aus „Die Geschichte vom Soldaten“ Joseph Haydn: Violinkonzert C-Dur Hob. VIIa:1 Pause
Wolfgang Amadeus Mozart: Violinsonate F-Dur KV 377 Robert Schumann: Violinsonate d-Moll op. 121 Nr. 2 Dirigent Kent Nagano Violine Veronika Eberle Klavier Michail Lifits Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Sa. 3. September 2016, Laeiszhalle, Kleiner Saal, 16 Uhr Karten: 10-35 €
2. Akademiekonzert Hamburger Erstaufführungen:
Sinem Altan: „Verwischt – Silik“ für Alt, Bariton, Bläserquintett und Schlagzeug Aziza Sadikova: „Silberklang“ für Mezzosopran und Kammerensemble Samy Moussa: „Melancholy’s Attributes“ für Chor und Horn Tobias Schneid: „Choleric“ für Chor, Bläserquintett und Schlagzeug Johannes Brahms: 4 Gesänge op. 17 für Frauenchor Johannes Brahms: Streichsextett Nr. 2 G-Dur op. 36 Pause
Kartentelefon: (040) 35 68 68
28 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
Paul Hindemith: Kammermusik Nr. 1 op. 24 Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216 Dirigent Kent Nagano Violine Veronika Eberle Audi Jugendchorakademie Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Sa. 3. September 2016, Laeiszhalle, Kleiner Saal, 19 Uhr Karten: 10-35 € (Tagesticket Philharmonische Akademie: 16-56 €)
1. Philharmonisches Konzert Richard Strauss: Don Quixote op. 35 Johannes Brahms: Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Dirigent Kent Nagano Viola Naomi Seiler Violoncello Gautier Capuçon Philharmonisches Staatsorchester Hamburg So. 18. September 2016, Laeiszhalle, Großer Saal, 11 Uhr Mo. 19. September 2016, Laeiszhalle, Großer Saal, 20 Uhr Karten: 10-48 €
www.staatsorchester-hamburg.de
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 29
Veranstalter
September 2016 Nijinsky
© Kiran West
Ballett von John Neumeier
10 Sa 19.00 Hamburger Theaternacht 23 Fr 18.30 Die Zauberflöte 24 Sa 19.00 Nijinsky* 25 So 18.00 Die Zauberflöte 27 Di 19.00 Die Zauberflöte
28 Mi 19.30 Nijinsky* 29 Do 19.00 Die Zauberflöte 30 Fr 19.30 Nijinsky* *Vorstellungen des Hamburg Ballett
Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de
30 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
• JvM • 35068/01/16003 • DTP Silke (1316)
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WERKE VON GYÖRGY LIGETI, MARK ANDRE
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Veranstalter
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l e m m i n e h l h die erzä Fr 23. September 2016 Laeiszhalle, Großer Saal, 20 Uhr Andreas Staier, Klavier und Leitung Ensemble Resonanz Tickets: 040 357 666 66 oder auf ensembleresonanz.com
32 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
Theater Lübeck
Premieren der Spielzeit 2016/17 Operndirektorin Dr. Katharina Kost-Tolmein · Generalmusikdirektor Ryusuke Numajiri Richard Strauss
Ariadne auf Naxos ML Ryusuke Numajiri I Aurelia Eggers Premiere Sa 10/09/16
Ballett von Sergej Prokofjew
Gioacchino Rossini
Die Reise nach Reims
ML Daniel Carlberg I/Comicfilm Pier Francesco Maestrini und Joshua Held Premiere So 05/02/17 Leonard Bernstein
Romeo und Julia
Mass
Andrew Lloyd Webber
Georg Friedrich Händel
ML Ludwig Pflanz I Michael Wallner Premiere Fr 21/10/16
ML Andreas Wolf I Wolf Widder Premiere Fr 28/04/17
ML Ryusuke Numajiri Ch Yaroslav Ivanenko Premiere Sa 17/09/16
Sunset Boulevard
Giacomo Puccini
Tosca
ML Ryusuke Numajiri I Tilman Knabe Premiere Fr 18/11/16
ML Andreas Wolf I Tom Ryser Premiere Fr 17/03/17
Ariodante
Richard Wagner
Der fliegende Holländer
ML Ryusuke Numajiri I/A Aniara Amos Premiere Fr 09/06/17
Kartentelefon 0451/399600 www.theaterluebeck.de concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 33
Veranstalter
JUBILÄUMSFEST MIT MUSIKALISCHEN & KULINARISCHEN KÖSTLICHKEITEN
18.09.2016 ST. NIKOLAI EINTRITT FREI
10:00 Uhr
16:00 Uhr
KANTATENGOTTESDIENST Johann Sebastian Bach: Kantate BWV 148 „Bringet dem Herrn Ehre seines Namens“
BUNTES KINDERPROGRAMM Kinderorchester „Saitenspiel“ & Elbwichtel – Schnitzeljagd
15:00 Uhr
18:00 Uhr
OPEN AIR KONZERT Haydn: „Merkur-Sinfonie“
ELIAS F. Mendelssohn Bartholdy
Hamburger Camerata, Gustav Frielinghaus (Violine & Leitung) Bläserquintett der Hamburger Camerata, Camerata Brass, Salonquartett
Emma Moore, Geneviève Tschumi, Michael Connaire, Stefan Adam, Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung) 17:15 Uhr – Konzerteinführung
www.hamburgercamerata.com
TICKETS ELIAS
11 – 32€
34 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
Konzertkasse Gerdes, info@konzertkassegerdes.de, Tel 040 / 45 58 02 sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen
VIVAT CAMERATA! ZUM 30. JUBILÄUM DER HAMBURGER CAMERATA
26.09.2016 20:00 LAEISZHALLE GROSSER SAAL KONZERTEINFÜHRUNG 19:15
Mit Werken von:
CARL PHILIPP EMANUEL BACH WOLF KERSCHEK (Auftragskomposition - UA) GEORGE ENESCU JOSEPH HAYDN Leitung
SIMON GAUDENZ Trompete
MATTHIAS HÖFS TROMPETENKLASSE HFMT www.hamburgercamerata.com
TICKETS
Im Abo: 104 – 141 € Einzelkarte: 11– 31€
Konzertkasse Gerdes, info@konzertkassegerdes.de, Tel 040 / 45 58 02 sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 35
Veranstalter
08.10.2016
26.11.2016
Die Elbwichtel feiern 30 Jahre Hamburger Camerata
Weihnachten mit Huhn Elke
Moderation: Wolfhagen Sobirey
Moderation: Wolfhagen Sobirey
18.02.2017
13.05.2017
Auch Tiere und Klaviere wollen ihren Spaß am Fasching haben…! Feiert ihr mit?
Ein Überraschungsbesuch bei Familie Telemann im Hamburg von 1730
Moderation: Andreas Peer Kähler
Moderation: Andreas Peer Kähler
11:00, 15:00, 16:30 New Living Home Julius-Vosseler-Str. 40, 22527 Hamburg
TICKETS
Im Abo: 50 / 30 € Einzelkarte: 15 / 10 €
36 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
gefördert von:
Konzertkasse Gerdes, info@konzertkassegerdes.de, Tel 040 / 45 58 02 sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen
www.kammermusikfreunde. de
SAmStAg | 24. SEptEmBEr 2016 | 19.30 Uhr LAEiSzhALLE hAmBUrg | KLEinEr SAAL AUFtAKt 18.45 Uhr: Daniel hope im gespräch
Daniel hope & Friends Daniel hope Violine paul neubauer Viola David Finckel Violoncello Wu han Klavier gustav mahler: Klavierquartett in a-Moll (Fragment) robert Schumann: Klavierquartett in Es-Dur op. 47 Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 E 49 / 39 / 29 / 15
SAmStAg | 4. märz 2017 | 18 Uhr ElbphilharmoniE | GroSSEr Saal
KAmmErmUSiKFESt!
»Die lange nacht der Kammermusik« Sabine meyer Daniel müller-Schott menahem pressler trio di Clarone und andere mehr
renaud Capuçon Sergei nakariakov Cello Duello modigliani Quartett
Moderation: Ludwig Hartmann E 55 / 50 / 35 / 17 / 10
Karten: Elbphilharmonie Kulturcafé, am Mönckebergbrunnen/Barkhof 3, 20095 Hamburg, Konzertkasse im Brahms Kontor (gegenüber der Laeiszhalle), Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg, Mo –Fr 11–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr. Telefonische Bestellungen: 040 - 357 666 66, Mo-Sa 10 –18 Uhr, sowie bei allen bekannten Konzertkassen und an der Abendkasse. Online: www.kammermusikfreunde.de Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V., Am Weiher 15, 20255 Hamburg
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 37
Veranstalter
KONZERTVORSCHAU CPE-BACH-CHOR Sonnabend, 1. Oktober 2016, Hamburg, St. Marien-Dom
Werke von J. S. Bach, S. Barber, K. Penderecki, C. Franck, O. Messiaen Eberhard Lauer ORGEL, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg, LEITUNG Hansjörg Albrecht Freitag, 4. November 2016, Stettin, Philharmonie Sonnabend, 12. November 2016, Hamburg, Laeiszhalle
Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem Symphonie Nr. 4 e-Moll Christiane Oelze SOPRAN, Michal Partyka BASS, Symphonieorchester der Philharmonie Stettin Carl-Philipp-Emanuel-Bach Chor Hamburg, LEITUNG Hansjörg Albrecht Sonnabend, 26. November 2016, Hamburg, Laeiszhalle Sonntag, 27. November 2016 (1. Advent) Bremen, Konzerthaus „Die Glocke“
Weihnachtskonzert mit Margot Käßmann
Margot Käßmann LESUNGEN, Jane Berthe HARFE Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg, LEITUNG Hansjörg Albrecht Sonnabend, 31. Dezember 2016, 16.30 Uhr Sonntag, 1. Januar 2017, 19.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll Hamburger Symphoniker, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor, LEITUNG Marko Letonja Sonnabend, 25. Februar 2017, Hamburg, St. Johannis-Harvestehude Unter der Schirmherrschaft von Gidon Kremer
Hell und Dunkel Konzert zu Ehren von Sofia Gubaidulina
Sofia Gubaidulina: Hell und Dunkel; In Croce | Detto I | Der Sonnengesang Johann Sebastian Bach: Jesu, meine Freude BWV 227 Ricercare aus dem Musikalischen Opfer BWV 1079 Praeludium und Fuge C-Dur BWV 545 Ramon Jaffé VIOLONCELLO, Christopher Bender CELESTA, Elbtonal Percussion, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG UND ORGEL Hansjörg Albrecht
In Kooperation mit den Internationalen Musikverlagen Hans Sikorski
Sonntag, 18. Juni 2017 Montag, 19. Juni 2017, Lübeck, Musik- und Kongresshalle
Maurice Ravel: Daphnis et Chloé Claude Debussy: Première Rhapsodie
Chor des Theater Lübeck, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg, Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, LEITUNG Ryusuke Numajiri
www.cpe-bach-chor.de 38 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG
Agnus Dei Chormusik von
J. S. Bach: Jesu, meine Freude S. Barber: Agnus Dei K. Penderecki: Agnus Dei Orgelmusik von
J. S. Bach: Passacaglia c-Moll C. Franck: Choral Nr. 2 O. Messiaen: Apparition de l’Eglise Eternelle Eberhard Lauer ORGEL Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht
Sonnabend, 1. Oktober 2016, 20.00 Uhr Hamburg, St. Marien-Dom Karten zu 12 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de. Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 39
Veranstalter
www.mendelssohn-festival.com
TICKETS
St. Johannis-Harvestehude Heimhuder Str. 92 20148 Hamburg
RTKONZE N BEGIN R 20 UH .09.) (21 21 UHR
Laeiszhalle Johannes-Brahms-Platz 20355 Hamburg
AUFTAKT IMF 2016 14. September 2016 Mendelssohn, Kodaly, Mozart
DER HIRT AUF DEM FELSEN 15. September 2016 Bartók, Reimann, Dvořák, Schubert
STABAT MATER 16. September 2016 Bach, Enescu, Mozart, Boccherini
ANTONIN DVORÁK – 175. GEBURTSTAG 17. September 2016 Mendelssohn, Schostakowitsch, Doppler, Dvořák
WELTHITS 18. September 2016 Bach, Mozart, Mendelssohn
NACHTKONZERT 21. September 2016 Boccherini, Janáček, Schnittke, Schubert
VON BACH BIS MENDELSSOHN 22. September 2016 Hummel, Bach, Mendelssohn
AMERIKA 23. September 2016 Albright, Dvořák, Gershwin
SCHUBERT GROSSE SINFONIE 24. September 2016 Beethoven, Schubert
AUF FLÜGELN DES GESANGES 25. September 2016 Sallinen, Mendelssohn, Dvořák
Im Internet: auf www.mendelssohn-festival.com/festival-tickets Per E-Mail: an tickets@elbphilharmonie.de, am Telefon: +49 (0)40 357 666 66 In den Konzertkassen: Elbphilharmonie Kulturcafé, am Mönckebergbrunnen/Barkhof, 20095 Hamburg Mo. – Fr. 11.00 – 18.00 Uhr, Sa. 11.00 – 16.00 Uhr Konzertkasse im Brahms Kontor (gegenüber der Laeiszhalle), Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg, Mo. – Fr. 11.00 – 18.00 Uhr, Sa. 11.00 – 16.00 Uhr sowie in allen bekannten Vorverkaufsstellen. Elbphilharmonie Card, NDR Kultur Karte
Nobuko Imai
Nanette Schmidt Ruth Ziesak Matthias Lingenfelder
Arto Noras
Michael Rieber Tanja Becker-Bender
Andreas Arndt
Péter Nagy
Jens Oppermann
Boris Faust Auryn Quartett Andreas Willwohl Sebastian Schmidt
Niklas Schmidt Asya Fateyeva
Christian Altenburger
Bernhard Schmidt
Lethiec Ralf Gothóni Michel Hamburger Symphoniker Mandelring Quartett Valeriya Myrosh
Christoph Schickedanz
Jens Bomhardt
Patrick Gallois Jürgen Franz Anna Kreetta Gribajcevic
musica assoluta Thorsten Encke
Stewart Eaton
14. bis 25. September 2016 in Hamburg
40 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
Sonnabend, 29. Oktober 2016 · 18 Uhr
BEETHOVEN
MISSA SOLEMNIS Simona Sˇaturová Sopran Katrin Wundsam Alt Werner Güra Tenor Christof Fischesser Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima
auf Originalinstrumenten Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer
Leitung
Christoph Schoener Karten 8,– bis 48,– € zzgl. Vorverkaufsgebühren Vorverkauf MichelShop (Turmhalle) und unter www.michel-musik.de Konzertkasse Gerdes Telefon 040/440298 · 443326 sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 41
Veranstalter
Bach-Wochen 2016 Hauptkirche St. Michaelis · Hamburg Sonnabend, 29. Oktober 2016 · 18.00 Uhr
Ludwig van Beethoven Missa Solemnis op. 123 Einzelheiten zum Konzert siehe vorherige Seite
Mittwoch, 2. November 2016 · 19.30 Uhr
Krypta-Konzert Juris Teichmanis – Violoncello Bach: Suite Nr. 1 G-Dur und Nr. 6 D-Dur BWV 1007 Reger: Suite G-Dur op. 131c Nr. 1 Bach: Suite Nr. 6 D-Dur BWV 1012 Karten: 25,– €
Sonnabend, 5. November 2016 · 19.00 Uhr
Ein Abend für Max Reger Reger: Acht Geistliche Gesänge op. 138 Brahms: Motette »Warum ist das Licht gegeben« op. 74,1 Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132 für zwei Klaviere Bach/Reger: Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F-Dur für Klavier zu vier Händen Bach/Reger: Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903 für Orgel Reger: Phantasie und Fuge über BACH op. 46 für Orgel Christiane Behn · Mathias Weber Klavier Chor St. Michaelis Leitung und Orgel Christoph Schoener Karten: 25,– €
Mittwoch, 9. November 2016 · 19.30 Uhr
Krypta-Konzert »Zur Recreation des Gemüths« Werke von Bach, Biber, Walther, Froberger und Telemann Thomas Pietsch Violine · Bob van Asperen Cembalo Karten: 25,– €
42 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
Freitag, 11. November 2016 · 19.30 Uhr
Orgelkonzert Christoph Schoener Reger: Hommage à Bach – CD Präsentation Johann Sebastian Bach: Toccaten für Klavier, für Orgel bearbeitet von Max Reger fis-Moll BWV 910 / c-Moll BWV 911 / D-Dur BWV 912 d-Moll BWV 913 / g-Moll BWV 915 Karten: inkl. CD 25,– € / ohne CD 15,– € Preis der CD im MichelShop und unter www.michel-musik.de 19,90 € ab November 2016
Mittwoch, 16. November 2016 · 19.30 Uhr
Krypta-Konzert amaryllis quartett Bach: aus »Die Kunst der Fuge« BWV 1080 Reger: Klarinettenquintett A-Dur op. 146 Brahms: Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67 Nikolaus Friedrich Klarinette amaryllis quartett Lena Wirth Violine · Gustav Frielinghaus Violine Tomoko Akasaka Viola · Yves Sandoz Violoncello Karten: 25,– €
Sonnabend, 19. November 2016 · 18.00 Uhr
Johannes Brahms Ein deutsches Requiem op. 45 Max Reger: Der Einsiedler op. 144a Hanna Zumsande Sopran · Oliver Zwarg Bass Chor St. Michaelis · Orchester St. Michaelis Leitung Christoph Schoener Karten: 8,– bis 42,– €
Ewigkeitssonntag, 20. November 2016 · 10.00 Uhr
Motette im Gottesdienst Brahms: »Warum ist das Licht gegeben« op. 64, Nr. 1 Chor St. Michaelis Leitung und Orgel Christoph Schoener Mittwoch, 23. November 2016 · 19.30 Uhr
Krypta-Konzert Klavierabend Wolf Harden Bach: Präludium und Fuge Es-Dur für Orgel BWV 552 für Klavier bearbeitet von F. Busoni (1890) Busoni: Sechs Elegien (1907) Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von J.S. Bach
Bach-Wochen 2016 Karten Preise zzgl. Vorverkaufsgebühren Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse Vorverkauf MichelShop (Turmhalle St. Michaelis) und unter www.michel-musik.de Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Telefon 040/440298 · 453326 sowie bei allen Vorverkaufsstellen in Hamburg und bundesweit Informationen Michel-Musik-Büro Telefon 040/37678 143 info@michel-musik.de www.michel-musik.de
op. 81 Karten: 25,– €
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 43
Veranstalter
H AUPTKIRCHE S T . M ICHAELIS
DIE SCHÖPFUNG J H VON OSEPH
AYDN
2. O KTOBER 2016 15 U�� | F�������������� �� M����� Die Schöpfung - (Auszüge – kindgerecht) Mitwirkende: siehe 17 Uhr
15.45 U�� | K�������������
Spiel und Spaß, Snacks und Getränke Kinderbetreuung für Kinder bis zehn Jahre während des 17 Uhr-Konzertes (im Vorverkauf)
17 U�� | D�� S�������� (T��� I � II)
Maren Christina Roederer (Sopran), Michael Connaire (Tenor), Konstantin Heintel (Bass) Jugendkantorei St. Michaelis (Einstudierung: Samuel Busemann) Kantorei und Orchester der Kantorei St. Michaelis Bachchor an St. Nikolai zu Stralsund Leitung: Manuel Gera und Matthias Pech Livezeichnerin: Anna Lena Schiller
Oratorienkonzert inkl. Familienkonzert Erwachsene: 32 / 24 / 12 Euro Kinder / Jugendliche: 6 Euro Familienkonzert Erwachsene: 12 Euro Kinder / Jugendliche: 6 Euro Kinderbetreuung 6 bis 10 Jahre für 1 Euro pro Kind (im Vorverkauf) Vorverkauf Im MichelShop (Turmhalle St. Michaelis) oder unter www.michel-musik.de Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, 20148 Hamburg, Tel. (040) 44 02 98 sowie bei allen Vorverkaufsstellen in Hamburg und bundesweit. Restkarten an der Abendkasse.
44 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 45
Veranstalter
3. September – 9. Oktober 2016
jeweils Sonntag, 18.00 Uhr, in der Marktkirche Poppenbüttel; am 3. 9. in der Vicelin-Kirche, Sasel Sonnabend, 3. September – 18.00 Uhr
Eintritt
frei!
SONDERKONZERT in der Vicelin-Kirche Sasel, Saseler Markt
„Good-News“- Gospelchor Pahlen Leitung: Andy Anderson Sonntag, 4. September – 18.00 Uhr
ei! intritt fr
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Heinrich Schütz Das ist mir lieb Joh. Hermann Schein Das ist mir lieb Max Reger Lyrisches Andante Edward Elgar Salut d‘Amour Vokalensemble Hamburg, Leitung: Edzard Burchards Konzertduo Hamburg: Cornelia Schünemann – Saxophon, Andreas Gärtner – Orgel Sonntag, 11. September – 18.00 Uhr
Sonntag, 18. September – 18.00 Uhr Tomas Luis de Victoria Richard Strauss Johann Sebastian Bach Max Reger
frei!
Caligaverunt oculi mei Agnus Dei Concerto Brandenb. Kyrie eleison
cappella piccola hohenwestedt, Leitung: Norbert Klose; Volker Linhardt – Orgel Sonntag, 25. September – 18.00 Uhr
Eintritt
frei!
Josef G. Rheinberger Missa in Es Felix Mendelssohn Präludium & Fuge C-moll Max Reger Präludium & Fuge H-moll Harvestehuder Kammerchor, Leitung: Claus Bantzer; Michael Kriener – Orgel
Sonntag, 2. Oktober – 18.00 Uhr
Eintritt
frei!
Claudio Monteverdi Lauda Jerusalem Dominum Eric Whitacre Sleep César Franck Choral A-moll Max Reger Toccata & Fuge D-moll/D-Dur
Anton Bruckner:
Cuori-Ensemble, Leitung: Eva Hage Samuel Nauck – Orgel
Julia Bernhart – Sopran, Julia Hallmann – Alt, Dustin Drosdziok – Tenor, Janno Scheller – Bass
Sonntag, 9. Oktober – 18.00 Uhr
MESSE F-MOLL
Eintritt
Eintritt
frei!
Junge Philharmonie Poppenbüttel Kantorei Poppenbüttel, Leitung: Michael Kriener
Joh. Seb. Bach Lobet den Herrn, alle Heiden Kurt Bikkembergs Historietas del viento Johannes Brahms Präludium und Fuge G-moll Max Reger Intro & Passacaglia D-moll
Eintritt: 25,- / 20,- / 15,- / 10,- / erm.: 5,- / Kinder in Begleitung ihrer Eltern frei
Ensemble Meridian, Leitung: Michael Kriener Christoph Jensen – Orgel
Die Marktkirche liegt nahe am Alsterwanderweg, Höhe Poppenbüttler Schleuse, Poppenbüttler Markt 2, 22399 Hamburg Parkplätze sind vorhanden – Verkehrsverbindung: S-Bahn Poppenbüttel sowie Busse 24 - 174 - 176 - 178 - 179 - 276
46 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
NÄHeR AN DeR MUsiK
seit 2005
17. und 18. SEPTEMBER 2016 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker | 4. Stock
Du liebst mich, nicht? Liederabend über ein unendLiches Thema
Liebe ohne Verfallsdatum? – Unzählige Kunstwerke wollen uns auf diese Frage antworten. Brahms, Clara Schumann, Wolf, Wolf-Ferrari und Bernstein schütten im Volkslied, im Kunstlied und im Song ein ganzes Füllhorn aus: von den ersten Schmetterlingen im Bauch bis zum (scheinbar) ewigen Schwur, himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt. Halten Sie uns auch als Liebhaber des Gesangs die Treue und eröffnen mit uns gemeinsam die zwölfte Bunkerrauschen-Saison! Yvi Jänicke Mezzosopran henning Lucius Klavier
bunkerrauschen.de
Eine Konzertreihe des hamburger kOnservaTOriums in Zusammenarbeit mit Weisser rausch Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 47
Veranstalter
MUSIK IM MUSEUM PIANOON – MUSIK UND SPASS FÜR JUNG UND ALT 4.9. Sonntag, 15 Uhr Ein Cello erzählt aus seinem Leben – Eine Geschichte von David Stromberg David Stromberg, Violoncello und Erzählung | Im Anschluss um 16.30 Uhr: Musikwerkstatt – Junge Musiker stellen sich vor Museumseintritt —— AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN 11.9. Sonntag, 16 Uhr „Und wenn der Sorgen Last die Seele drückt, erhebt Musik sie wieder und entzückt.“ | Musik und Mode des Rokoko | Les Muses d’Hambourg Museumseintritt —— AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN 24.9. Samstag, 16 Uhr Cembalowerke aus der Bachfamilie | Musikalische Führung mit Judith Viesel-Bestert Museumseintritt —— ERARD-FESTIVAL 2016 1.10. Samstag 2.10. Sonntag Auf der Suche nach dem authentischen Klang | Ein Hamburger Klavierfestival | Informationen, Programm und Anmeldung unter: http://mathias-weber.com
48 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
© Museum für Kunst und Gewerbe, Foto: Lisa Notzke
September / Oktober
MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTE Donnerstag, 18 Uhr 15.9. | 22.9. | 29.9. Samstag, 16 Uhr 24.9. Sonntag, 16 Uhr 18.9. | 25.9. Museumseintritt —— KOSTENLOSE APP ZUR SAMMLUNG MUSIKINSTRUMENTE „MKG Musikinstrumente“ (iPhone / Android) Download im iTunes Store oder Google Play Store
SOMMERLICHE SERENADE 2016
© Andreas Hübner
IV. Kammerkonzert im Weißen Saal des Jenisch Hauses
Samstag, 08. Oktober 2016, 19 Uhr Sonntag, 09. Oktober 2016, 19 Uhr
MADAME MUSIQUE Werke von Anna Amalia von Preussen, Anna Bon di Venezia, Anna Maria Martinez u.a. Mitglieder des Ensemble Obligat Hamburg Imme-Jeanne Klett, Flöte Anke Dennert, Cembalo
Eintritt 25 Euro | 15 Euro, Ermäßigung für Schüler und Studenten an der Abendkasse Kartenvorverkauf im Jenisch Haus, T. 040 82 87 90, Konzertkasse Gerdes, T. 040 44 02 98, und an allen bekannten Hamburger Vorverkaufsstellen Mit freundlicher Unterstützung privater Förderer sowie der Hans-Kauffmann-Stiftung und Steinway & Sons
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 49
Veranstalter
XXIX. Sommerliche Musikakademie Wohldorf-Ohlstedt (Hamburg) Internationale Meisterkurse vom 2. bis 11. September 2016 Jean-Claude Gérard – Flöte, Christian Schmitt – Oboe Stephan Picard – Violine, Barbara Westphal – Viola Jakob Spahn – Violoncello, Klaus Stoppel – Kammermusik www.sommermusikakademie.de
Konzerte Matthias-Claudius-Kirche Wohldorf-Ohlstedt, Bredenbekstraße 59 Freitag, 2. September, 20 Uhr
Eröffnungskonzert Schumann-Quartett Köln Streichquartette von Mozart & Beethoven
Sonntag, 4. September, 20 Uhr
Konzert der Professoren Werke von Bach, Klughardt, Schubert (Streichquintett C-Dur) u. a.
Freitag, 9. September, 20 Uhr
I. Konzert der Meisterklassen Kammermusik und Solowerke aller Epochen
Sonnabend, 10. September, 20 Uhr
II. Konzert der Meisterklassen Kammermusik und Solowerke aller Epochen
Sonntag, 11. September, 11 Uhr
Lions-Matinéekonzert
Gymnasium Buckhorn, HH-Volksdorf Im Regestall, U-Bahn Buckhorn
Teilnehmer der Meisterklassen spielen Kammermusik und Solowerke aller Epochen
Karten: € 13.-, Schüler und Studenten € 8.- (Abendkasse) Reservierung: konzertticket@gmx.eu
Künstlerische Leitung: Prof. Klaus Stoppel Veranstalter: Matthias-Claudius-Kirchengemeinde Wohldorf-Ohlstedt mit Unterstützung der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg und gefördert von
Heidi und Friedrich Heibey Kultur-Stiftung Änderungen vorbehalten
50 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
Konzerte im september www.johannis-eppendorf.de
Sonnabend, 3. September, 18 Uhr Die Königin lädt ein Rainer Thomsen (Orgel). Werke von Bach, Scheidemann, Rinck, Reger u. a. Sonnabend, 10. September, 18 Uhr Benefizkonzert für das Kinderhilfswerk Plan Friederike Fechner (Violoncello), Marina Pacagnella (Harfe) Werke von Beethoven, Bochsa, Fauré, Koetsier & Huber Sonnabend, 17. September, 19 - 24 Uhr Hamburger Nacht der Kirchen Kantorei St. Johannis Eppendorf, Rainer Thomsen (Ltg. & Orgel), Coro Misto Aalborg, Søren Birch (Ltg.), Compagnia Vocale Hamburg, Hans-Jürgen Wulf (Ltg.), Kantorei der Hauptkirche St. Katharinen, Andreas Fischer (Ltg.) Sonnabend, 24. September, 18 Uhr Trio con aura Werke von Bach, Mozart & Debussy
© Kath Gruppe
ERN! JETZT TICKETS SICH de s. ck ro www.music-
MUSICALSTARS ROBERTA VALENTINI
AL
YNGVE GASOY-ROMD
Welthits aus CHICAGO RENT MAMMA MIA JAMES BOND u.a. Fr 09. Sep 19.30 h Buxtehude, Halepaghenbühne So 11. Sep 19.30 h Hamburg, Laeiszhalle
Foto: Karim Khawatmi
Foto: Thomas Langer
MUSIC ROCKS CHOR EREUROPÄISCHE KAMM ND BA & PHILHARMONIE MODERATION: STEPHAN HENSEL SOLOVIOLINE: ARSEN ZORAYAN
GESAMTLEITUNG: DORIS VETTER
91 Tickets: 0157 - 3394 86 .de www.ticketmaster
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 51
Veranstalter
Non-Piano | Toy Piano | Weekend Das Hamburger Festival rund um Toy Piano und Klavier Samstag | 10.9.16
Konzert: Bridging the Gap
20 Uhr | Tschaikovsky-Saal | Tschaikowskyplatz 2 | Hamburg
Sonntag | 11.9.16
Konzert: Toy Piano Café
15 Uhr | Speicher am Kaufhauskanal | Blohmstraße 22 | Hamburg-Harburg Mit Werken von Sirah Martinez Alvarez, Rusty Banks, Ed Bennett, Moritz Eggert, Dai Fujikara, Benjamin Gordon, Peter Köszeghy, Mauro Lanza, Liao Lin-NI, Sascha Lino Lemke, Roderik de Man, Julia Mihaly, Steven Tanoto, Dante de Silva, Simon Steen-Andersen, Daniel Moreira, Sergio Vasquez
Mit freundlicher Unterstützung von
Toy Pianos/Klavier Bernhard Fograscher, Ninon Gloger, Jennifer Hymer Stimme Marcia Lemke-Kern, Julia Mihaly Schlagzeug Stefan Weinzierl Blockflöte Marion Fermé Violine Lisa Lammel Tickets pro Konzert 15 / 12 € Wochenend-Pass (beide Konzerte) 25 / 20 € Abendkasse eine Stunde vor Konzert
Förderungs- und Hilfsfonds
Kartenreservierung Kontakt@nonpiano-toypiano.de
www.nonpiano-toypiano.de
KO n z e R t e & t H e At e R i M e R n S t b A R L AC H H AU S 18. September 2016 die beSten! Kammermusik im Rahmen des International Mendelssohn Summer School Festivals 2016 30. Oktober 2016 nACHtbLUMen – ein LiedeRAbend Ein Liederabend mit Werken von Franz Schubert, Louis Spohr, George Crumb, Hugo Wolf und anderen 20. november 2016 SA XOPHOne ROMAntiQUe Asya Fateyeva spielt Werke von Robert Schumann, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy und César Franck In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
anz_concerti_2016_druck.indd 1 52 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
Beginn jeweils um 18 Uhr Eintritt: 15 F / 5 F Karten: Ernst Barlach Haus Tel. 040-82 60 85 Konzertkasse Gerdes Tel. 040-45 33 26
Ernst Barlach Haus Hamburg, Jenischpark Eingang Hochrad www.barlach-haus.de
21.06.16 16:11
DIE ERSTEN ÄRZTE, DIE MIT IHREN INSTRUMENTEN NIEMANDEM ANGST EINJAGEN. FELIX MENDELS SOHN: REFORMATIONS SYMPHONIE FRANZ SCHUBERT: MESSE IN AS-DUR Orchester der Deutschen Kinderärzte | Deutscher Ärztechor | Dirigent: Manfred Fabricius
FREITAG, 16.SEPTEMBER, 19:30 UHR, ST. PETRI, HAMBURG SAMSTAG, 17. SEPTEMBER, 19:00 UHR, ST. PETRI, LÜBECK
Benefizkonzerte zu Gunsten der Flüchtlingsarbeit der Kinderschutz-Zentren Hamburg und Lübeck Karten in allen bekannten Vorverkaufsstellen online über www.eventim.de (Hamburg) und www.luebeck-ticket.de ORCHESTER DER DEUTSCHEN KINDERÄRZTE
Mi 14.9.2016 – Beginn 20 Uhr, Eintritt frei KLASSIK Klavier , Daniel Hoyos Rodríguez: 10. Abend Bach italienisches Konzert und kleine Präludien und Fugen. Fr 16.9.2016 – Beginn 22 Uhr, Einlass 21 Uhr, Eintritt 12 € Med Cazir – die türkische Sängerin Seda singt eigene Lieder und Folklore aus ihrem Heimatland – jazzig, poppig und ansteckend zum Mitsingen. Mi 21. 9.2016 – Beginn 20 Uhr, Eintritt frei KLASSIK Klavier, Daniel Hoyos Rodríguez: 11. Abend Bach aus den englischen Suiten sowie Auswahl aus (WTK I + II)
Mi 28.9.2016 – Beginn 20 Uhr, Eintritt frei KLASSIK Klavier, Daniel Hoyos Rodríguez: 12. Abend Bach Partita c-Moll, ausgewählte Präludien aus dem Wohltemperierten Klavier (WTK I + II) Fr 30.9. 2016 – Beginn 20 Uhr, Eintritt frei GITARRE wahrscheinlich eine Flamenco-Fete
Hinrich Alpers 32 x Beethoven in 8 Konzerten
Fr 23.9.2016 – Beginn 20 Uhr, Eintritt frei FLAMENCO Gitarre , Holger Schönwald: Mit Einführung in Kastagnetten für die Besucher (Silke Tünnermann) Sa 24.9.2016 – Neue Serie: Beginn 18 Uhr, Eintritt 15 € Herbert Bruhn lädt Pianist(Inn)en zu einem Soloabend ein und spielt ein Werk zu vier Händen mit ihnen mit anschließendem Gespräch
A LT E D R U C K E R E I OT T E N S E N ; W E I N K L A N G im Hinterhof am Spritzenplatz: Bahrenfelder Straße 73d 22765 Hamburg, Weinhandlung mit live-Musik. Karten vorbestellen: www.alte-druckerei-ottensen.de Vorverkauf an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder über reservix.de
Sonntag, 9. Oktober 2016 Grande Sonate pathétique Sonaten op. 13, op. 14 Nr. 1, op. 14 Nr. 2, op. 22 16 Uhr Einführung (Hinrich Alpers) 17 Uhr Beginn, Eintritt 30 Euro
concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 53
HAMBURG · L AEISZHALLE
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338
Franz Krommer Oboenkonzert F-Dur
Oboe: Juri Schmahl
Christoph Willibald Gluck
Ouvertüre, Reigen seliger Geister und Furientanz aus „Orpheus und Eurydike“
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 92 G-Dur („Oxford-Sinfonie“)
54 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de
Sonntag, 25. September 2016, 16 Uhr
Juri Schmahl
Foto: DMW/Barbara Frommann
Veranstalter
Leitung: Heribert Beissel Keine Programmeinführung möglich!
Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)
Internet: www.ADticket.de
Infos: 040 / 56 6176
Theater und Musik in Ahrensburg e.V. im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14
Sonntag, 11. September 2016, 20 Uhr
Samstag, 26. November 2016, 20 Uhr
Einav Yarden
Hamburger Ratsmusik Klaus Mertens Bariton
Klavier
Beethoven: Bagatellen (Auswahl), Bolcom: Nine Bagatelles, Haydn: Sonate F-Dur Hob. XVI/29, Schumann: Waldszenen op. 82, Beethoven: Sonate As-Dur op. 110
Entzückende Lust
© Helge Krueckeberg
© Jean-Marc Warszawski
Musik von J. S. Bach und Zeitgenossen für Bass, Viola da Gamba und Cembalo
Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKT-Theaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide sowie unter www. theater-und-musik-in-ahrensburg.de Spielplanvorschau:
22.1.17 Trio con Brio Copenhagen • 18.2.17 Ahrensburger Kammerorchester • 25.3.17 Artemis Quartett • 20.5.17 Duo Troussov
Klassik gut finden. Auch in Norddeutschland. Jetzt abonnieren: concerti – Das Magazin für Konzert- und Opernbesucher. Mit den interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie allen Konzert- und Opernterminen in Ihrer Region.
Abo-Hotline: 040 228 688 688 | Online: www.concerti.de/abo
Andreas Fabienke
spielt Werke von Buxtehude, C. P. E. Bach, Töpfer und Mendelssohn Bartholdy Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel
Sonnabend, den 24. September 2016 um 16 Uhr Aula der Heinrich-Hertz-Schule · Grasweg 72 · 22303 Hamburg (U3 Borgweg) · Parkplätze vorhanden · Eintritt: 6,- € concerti 09.16 Hamburg & Norddeutschland 55
Veranstalter
Musik überwindet Grenzen
Überall in Deutschland laden Orchester Geflüchtete zu Veranstaltungen ein, schaffen Begegnung durch Musik und engagieren sich in interkulturellen Projekten. Viele geflüchtete Familien erleben dort Ruhe, schöpfen neue Kraft und erfahren ihre eigene Kreativität. Die Deutsche Orchester-Stiftung unterstützt die vielfältigen Aktivitäten der Orchester.
Mit Musik Menschen erreichen – Helfen Sie mit einer Spende!
www.orchesterstiftung.de
Spendenkonto: IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05 BIC: COBADEFFXXX Stichwort: Musik überwindet Grenzen
Würde sollte kein Konjunktiv sein. In vielen Ländern, zum Beispiel in Kolumbien, Tschad und Kongo, werden Menschenrechte mit Füßen getreten. Wir wollen das ändern, weil jeder Mensch das Recht auf ein würdevolles Leben hat. brot-fuer-die-welt.de/wuerde
56 Hamburg & Norddeutschland concerti 09.16
Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Den Festival-Sommer idyllisch ausklingen lassen: im Schlosshof bei den Tutzinger Brahmstagen
Fotos:
24_Donaueschingen Experimente in der Provinz Überraschungen sind hier Programm: Auch
im 95. Jahr ihres Bestehens widmen sich die Donaueschinger Musiktage allein den noch nie gehörten Klängen 26_Schwetzingen Auf den Spuren des Wolferl Wer jegliches Event-Getöse meiden möchte, ist beim klein dimensionierten Schwetzinger Mozartfest am rechten Ort Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
September 2015 concerti 23
Festivalguide
Experimente mit Strahlkraft
Räume neu erfahren: Klangkunst von José Antonio Orts in Donaueschingen 2015
A
n jedem dritten Oktoberwochenende verwandelt sich das beschauliche Schwarzwaldstädtchen Donaueschingen in das Mekka der Neuen Musik. Ausgerechnet hier in der badischen Provinz steht dann die musikalische Avantgarde im Mittelpunkt. Hier werden Grenzen ausgelotet und Experimente gemacht. Hier können sich die Besucher in vielen Konzerten und Performances überraschen und verstören lassen, um dann bei einem entspannten Spaziergang ent24 concerti September 2016
lang der Brigach wieder ihre Gedanken zu ordnen. Schöner scheitern im Schwarzwald
Bis heute hat das 1921 gegründete, älteste und vielleicht auch bedeutendste Neue-Musik-Festival der Welt dabei keinerlei Rost angesetzt. Seit 1950 prägt das SWR-Sinfonieorchester das Festival und hat Musikgeschichte geschrieben. Denn alles, was hier ertönt, erklingt zum allerersten Mal. Dabei ist nicht alles Gold, was glänzt: Es gibt auch unfreiwil-
lig Komisches zu sehen und hören – etwa wenn in Erwin Staches Fußballperformance Ball schön flach oben rein die Spieler Rucksacklautsprecher aufgeschnallt haben, die ihre Laufwege in ein Wimmern und Wummern transformieren. Doch in Donaueschingen darf man scheitern. Indes birgt jeder Jahrgang mit seinen rund zwanzig Uraufführungen eben auch Schätze wie 2010 Georg Friedrich Haas’ geniales Orchesterstück limited approximations für sechs im Zwölftelton-Abstand gestimmte Konzertflügel, das trotz des enormen Aufwands in den Folgejahren etliche Male vom SWR-Sinfonieorchester BadenBaden und Freiburg wieder aufgeführt wurde. Künstlerischer Leiter des jährlich stattfindenden Festivals ist seit 2015 Björn Gottstein. Der SWR-Redakteur für Neue Musik musste sein Amt früher als geplant antreten, als sein Vorgänger Armin Köhler, der das Festival seit 1992 geleitet hatte, 2014 verstarb. Köhler hatte den jeweiligen Ausgaben Themen gegeben und die Donaueschinger Musiktage einem breiteren Publikum geöffnet – nicht zuletzt durch spannende Ideen wie etwa die Klanginstallationen, die in die Stadt hinausstrahlen. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Ralf BrunnerMonika Maier/SWR
Überraschungen sind hier Programm: Auch im 95. Jahr ihres Bestehens widmen sich die Donaueschinger Musiktage allein den noch nie gehörten Klängen. Von Georg Rudiger
seines Vorgängers, zumal noch der überwiegende Teil des diesjährigen Programms von Köhler geplant wurde. Beibehalten möchte er auch die Grundstruktur mit den beiden Orchesterkonzerten zu Festival-Anfang und -Ende in der Baar-Sporthalle, dem Jazzabend in den Gewerbeschulen, den kammermusikalischen Formaten in den schicken Donauhallen und Intendant der Musiktage: der thematischen VerklammeBjörn Gottstein rung durch ein Motto – „Rausch und Verführung“ lautet das »Rausch und Verführung« in Thema für 2016. »Kommodengesprächen« Kleinere Veränderungen sind „Auch vom Künstlerischen her aber dennoch zu bemerken. sind die Klanginstallationen „Es wurde mir nicht genug geein hochinteressantes Format, redet in Donaueschingen“, weil das Experimentelle im sagt Gottstein. „Mir fehlten die Vordergrund steht“, sagt Gott- diskursiven Formate.“ Desstein. Der neue Mann sieht sich halb gibt es seit 2015 kurze also durchaus in der Tradition „Kommodengespräche“ mit
Komponisten. Auch neue Spielstätten wie die Flüchtlingsunterkunft oder das Anton-Mall-Stadion hat Gottstein für das Festival entdeckt. Und mit Spannung wird der erstmalige Auftritt des frisch fusionierten SWR-Symphonieorchesters erwartet: War doch gerade in Donaueschingen diese Fusion heftig kritisiert worden. Einen Chefdirigenten gibt es indes noch nicht. So werden Pierre-André Valade und Alejo Pérez die beiden Konzerte leiten und versuchen, an eine große Tradition anzuknüpfen. Donaueschinger Musiktage 14.–16.10.2016 Mike Svoboda, SWR Vokalensemble, SWR Symphonieorchester, Arditti String Quartet, IRCAM u. a. Donaueschingen
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21.06.16 16:37 | ET : 26.08.2016 | *Der September 2016 Rhein concerti * 25
Festivalguide
Auf den Spuren des Wolferl
Schmuckkästchen des Mozartfestes: das Rokokotheater im Schwetzinger Schloss
T
ouristen sind hier schon Tempi passati, mittlerweile länger wohl bekannt. heißt besagter Raum MozartMozart selbst gehörte zu saal, finden hier Konzerte statt. den ersten: 1790 gönnte er sich Im Frühjahr bei den internatieinen kleinen Ausflug in den onal bekannten SWR-FestspieSchlosspark, während er für len und im Herbst beim kleiner kurze Zeit im nahen Mann- konzipierten Mozartfest, das heim weilte, um seinen Figaro seit 1975 gefeiert wird. Dessen zu dirigieren. Sehr viel früher, Träger ist ein Eingetragener 1763, hatte er im kurpfälzi- Verein, die Schwetzinger Moschen Schwetzingen bereits zartgesellschaft. (Wunder-)Kinderarbeit verrichtet und für den Kurfürsten Alte Instrumente Carl Theodor und dessen An- und neue Werke hang in der „Salle de jeu“ des „Unsere Verwaltungsausgaben Schlosses gespielt, in der liegen bei Null, der größte Possonst oft Glücksspielabende ten sind wahrscheinlich noch die Briefmarken“, sagt Nikogegeben wurden. 26 concerti September 2016
laus Friedrich, der das Festivalprogramm verantwortet. Über ein riesiges Budget verfügt der künstlerische Leiter nicht – was bedeutet: Mit extrateuren StarSolisten kann er eher nicht aufwarten, mit guten (Kammer-)Musikern indessen immer. Und gerne dürfen diese auf alten Instrumenten spielen. Friedrich, der im Hauptberuf seit vielen Jahren Soloklarinettist im Mannheimer Nationaltheater-Orchester ist, pflegt aber auch ein Faible für das Zeitgenössische. So gelingt es ihm sogar beim Mozartfest mit schöner Regelmäßigkeit, Musik von aktuellen Tonsetzern wie Manfred Trojahn oder Magnus Lindberg einzuschmuggeln – unter all die Wiener Klassik, die oft nur gelegentliche Abstecher in die sie vorbereitende „Mannheimer Schule“ zulässt. Ja, manchmal kommt es gar zu einer Uraufführung. Wo die vermeintliche Provinz groß herauskommt
Dafür geht das Festival in Sachen Mozart stets auf Nummer sicher. Jedes Jahr wird eine seiner Opern aufgeführt, und immer ist es eine der bekanntesten – das Publikum darf nicht verschreckt werden. Für bloße „Presseaufhänger“ seien die großen Opernhäuser zuständig, befindet der künstlerische Leiter. Dafür sind beim = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Staatl. Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, EAT-Archiv
Wer jegliches Event-Getöse meiden möchte, ist beim klein dimensionierten Schwetzinger Mozartfest am rechten Ort. Von Hans-Günter Fischer
Schwetzinger Mozartfest 23.9.–9.10.2016 Leipziger Streichquartett, Maximilian Hornung, Minguet Quartett u. a. Schwetzingen
Weitere Tipps Dresden
Tonlagen 19.–29.10.2016 Zehn Tage im Zeichen der zeitgenössischen Musik: In Dresden suchen Komponisten und Künstler Bezüge zu anderen Epochen, Musikrichtungen und Kunstformen.
Über 60.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de
Tutzing
9.–23.10.2016 Für Johannes Brahms war Tutzing ein Erden paradies, obwohl er nur für einen Sommer dort weilte. Für die oberbayerische Gemeinde Grund genug, ihm alljährlich ein Festival mit vielen Stars zu widmen. Oxford
Oxford Lieder
Foto: S. v. Vergau
Tutzinger Brahmstage
The 12 Tenors Jubiläums-Tour ab 28.11.2016 verschiedene Termine in ganz Deutschland
14.–29.10.2016 In der Themsestadt südwestlich von London steht 2016 Robert Schumann im Fokus. Erwartet werden viele der bedeutendsten Liedinterpreten, darunter Christian Gerhaher, Juliane Banse und Felicity Lott. Berlin
ID Festival 21.–23.10.2016 Im letzten Jahr wurde das ID Festival aus der Taufe gehoben: ein Forum für in Deutschland lebende israelische Musiker und Künstler. 2016 steht das Thema „Migration“ im Vordergrund.
Foto: J. Njankouo
Mozartfest meistens noch fast premierenfrische GastspielProduktionen zu besichtigen: Häufig aus der vermeintlichen „Provinz“ – doch diese Inszenierungen legen immer wieder überraschend große Ehre mit der Mozart-Pflege in der kleinteiligen deutschen Stadttheater-Landschaft ein. In Schwetzingen treffen diese Produktionen dabei auf einen idealen Ort: das Rokokotheater, einziges im Zeitstil der Erbauung unverändert konserviertes „Rangtheater“ in Europa, mit adretten kleinen Logen und Balkonen und sehr eigener, da knochentrockener Akustik. Mit dem ganzen Schlosskomplex in Schwetzingen (samt des berühmten Parks) ist dieses Schmuckkästchen nur knapp am Status eines Weltkulturerbes vorbeigeschrammt. Das muss dann aber auch an Prunk reichen. Denn jegliches Event-Getue, alles laute und knallbunte Drumherum ist nicht der Stil des Mozartfests. Das Einzige, was hier passieren kann, ist das vereinzelte Erscheinen von Personen, die Perücken und Kostüme aus dem 18. Jahrhundert vorführen und in der Regel von der Schlossverwaltung engagiert sind. Und auch das wäre im Grunde gar nicht nötig. Ja, Mozart würde sich zweifellos noch immer gut zurechtfinden, denn es hat sich nicht so furchtbar viel verändert hier im Schlosspark. Nur ein paar Touristen mehr sind mittlerweile unterwegs.
Lust auf Klassik?
Valletta
Ludwig Güttler
International Baroque Festival
ab 01.11.2016 verschiedene Termine in ganz Deutschland
12.–28.1.2017 Zu Jahresbeginn übernimmt Malta die EU-Ratspräsidentschaft. Zeitgleich startet in der Hauptstadt des kleinsten EU-Staats eines der renommiertesten und spannendsten Barock-Festivals der Musikwelt.
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Reportage
»Eine Berockte und 100 Mann … – das wär’ a Gaudi« Das Dirigentenpodium ist eine der letzten Männerbastionen dieser Welt – Frauen tun sich bis heute schwer, den Takt anzugeben. Von Teresa Pieschacón Raphael
E
ine Berockte und 100 Mann zum Unisono bringen – das wär’ a Gaudi“, spottete einst Richard Strauss. Heute spottet zumindest öffentlich keiner mehr über eine Frau am Pult. Und doch bleibt der Helden-Mythos des Maestro, das heroische Bild des Zauberers und Gottes im Frack fest verankert im Bewusstsein. Zahlen bestätigen dies: Auf gerade einmal drei Prozent wird derzeit die weltweite Repräsentanz von Dirigentinnen geschätzt, nur eine einzige war bisher für die Chefposition bei einem großen Traditionsorchester im Gespräch – Susanna Mälkki bei den New Yorker Philharmonikern. Stattdessen 28 concerti September 2016
zur Premierministerin gewählt werden, einem hohen Gericht vorsitzen oder in der Kirche die Sakramente spenden – ein Sinfonieorchester darf man ihr aber offenbar nicht anvertrauen“, hat Kult-Kritiker Norman Lebrecht festgestellt. Bereits 170 Jahre früher hatte Abraham Mendelssohn seine Tochter Fanny Hensel, die in den familiären Sonntagsmusiken ihre Fähigkeiten als Dirigentin bewies, ermahnt: Musik dürfe nur „Zierde, niemals Grundbass“ ihres „Seins und Tuns“ sein. Zum Taktstock habe sie denn auch nicht gegriffen, schrieb sie 1834 – weil sie sich „so entsetzlich geschämt und bei jedem Schlag geniert“ hätte. »Gehen Sie dahin, wohin Sie hingehören – in die Küche!«
Selbst als zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine ganze Generation weiblicher Begabungen heranwuchs, blieben diese im alten Europa ohne Chancen, denn viele der im 19. Jahrhundert aus bruderbündlichen Vereinsgedanken heraus gegründeten Orchester verstanden sich fast bis zum Ende des 20. Jahrhunderts als „Herren-
Foto: Nikolaj Lund, Kadri Tali
Deutschlands einzige Generalmusikdirektorin: Joana Mallwitz
wird sie nun Chefdirigentin der Helsinkier Philharmoniker. Besonders düster an der Spitze sieht es in Deutschland und Österreich aus, den Mutterländern des klassischen Repertoires – trotz steigenden Frauenanteils in den etwa 130 Kulturorchestern. Nach dem letztjährigen GMD-Rückzug von Simone Young in Hamburg und Karen Kamensek an der Staatsoper Hannover hält derzeit allein Joana Mallwitz die Bastion, seit 2014/15 als Generalmusikdirektorin am Theater Erfurt. Eine gegen den Rest der Welt? Als die Schweizerin Sylvia Caduff 1977 zur ersten GMD des Städtischen Orchesters Solingen ernannt wurde, war die Euphorie groß – heute ist die Schülerin von Karajan und Kubelik den meisten unbekannt. Auch die Laufbahn Romely Pfunds begann vielversprechend, als die Dresdnerin 1987 GMD der Neubrandenburger Philharmonie wurde; doch der Aufstieg ins DirigentenWalhalla gelang ihr ebenso wenig wie der Amerikanerin Catherine Rückwardt, die von 2001 bis 2011 als GMD am Staatstheater Mainz tätig war. „Eine Frau kann inzwischen
31.8.2016
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club“. Und so halten sich bis heute die Vorurteile hartnäckig – auch wenn sich keiner mehr solche Ausraster erlauben wird wie der legendäre „Dirigentenmentor“ Hans Swarowsky in den 1970er Jahren. „Gehen Sie dahin, wohin Sie hingehören, in die Küche!“, herrschte er die junge Dirigentin Elke Mascha Blankenburg an. Und Olga Géczy bekam in den 1980ern von Wolfgang Sawallisch zu hören, er könne nicht erlauben, dass sie „vor diesen Männern stehe“ – während sich ein Vasily Petrenko, Dirigent des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, noch 2013 um die „sexuelle Energie“ einer Dirigentin sorgte. Dabei beträgt der Frauenanteil an den Musikhochschulen heute rund 51 Prozent und auch in den Dirigierklassen sind sie keine Ausnahme mehr. In Meisterkursen und Assistenzen können sie sich ausprobieren: Schließlich wird man nicht vor dem Spiegel ein guter Dirigent, sondern in „zwanzigjähriger Ausbildung vor Publikum“, wie Herbert von Karajan einst
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3.11.2016
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Kämpferin: Anu Tali hat sich im TaktstockBusiness durchgesetzt
konstatierte. Trotzdem kommen Frauen kaum über den Rang der Kapellmeisterin hinaus. Tatsache ist, dass nur wenige Stipendiatinnen des Dirigentenforums sich für das OrchesterDirigieren entscheiden und somit für eine „sichtbare“ Karriere. Höher liegt hingegen der Anteil jener, die sich für eine Fortbildung als Chordirigentin interessieren und damit für weniger komplexe Ensembles, in denen es besonders auf „soft skills“ wie Empathie ankommt. Eine Entscheidung mit Folgen, denn dort erwartet sie musikalische Kärrnerarbeit – als Sänger-Korrepetitorin an Institutionen und Education-Einrichtungen sowie in „prestige-
3./4.11.2016
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Anmeldung:
kulturmarken.de
Veranstalter:
causales®
Premiumpartner:
Reportage
»Auch mal ein Schwein zu sein, fällt Männern leichter«
Rattle geprägt, der sich Ende der 1980er Jahre bereits für die Karriere der Kollegin Sian Edwards eingesetzt hatte.
Auf Rattles Spuren: Mirga Gražinytė-Tyla leitet nun die Sinfoniker in Birmingham
Keine Regel indes ohne Aus- „Es gibt keinen logischen Grund, nahme. „Unser Star“, freut man warum Frauen nicht dirigieren sich beim Dirigentenforum können“, sagt denn auch Ameüber die ehemalige Stipendia- rikas „First Lady des Takttin Mirga Gražinyte˙-Tyla, die stocks“ Marin Alsop. „Der Takt2016 zur Chefin des City of stock wiegt kaum mehr als 25 Birmingham Symphony Or- Gramm, man braucht keine chestra ernannt worden ist. übermenschliche Kraft – nur Dort dürfte sie ein „frauen- eine musikalische Vision.“ freundliches“ Klima erwarten, Doch auch bei ihr murmelten schließlich wurde das Orches- die Männer aus der Bläsergrupter maßgeblich von Simon pe nur „Oh man, it’s a girl!“, als
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sie sich erstmals ans Pult wagte. Weit stärker wog aber die Förderung durch Leonard Bernstein: „Am Pult war er weder Mann noch Frau“, erinnert sich Alsop. „Er war einfach Mensch!“ Seit 2007 führt sie nun das Baltimore Symphony Orchestra, tritt weltweit als Gastdirigentin auf. „Nur die Berliner Philharmoniker haben noch nicht angerufen.“ Als Vorzeige-Frau unter den Dirigentinnen gilt indes Simone Young. Die Australierin dirigierte als „erste Frau“ die Wiener Philharmoniker und „als erste Frau in Deutschland“ Wagners kompletten Ring. Ihre Folgerung: „Wir machen einen Fehler, wenn wir Männlichkeit mit Stärke verbinden und Weiblichkeit mit Sensibilität – der Künstler braucht beides.“ Nur wird das eben bis heute Frauen nicht zugetraut. Übrigens auch von den eigenen Geschlechtsgenossinen: So ergab eine empirische Untersuchung unter Orchestermusikerinnen, dass „Sicherheit und Führung“ mit Männlichkeit assoziiert wird. Oder wie
CD Versand
Musikinstrumente, Musikgeschenkartikel, u.v.m. Köln: Zeughausstraße 24, 50667 Köln - 0221 925475-0 Bonn: Acherstraße 26, 53111 Bonn - 0228 98390-13
http://musik-tonger.de 30 concerti September 2016
Musik fürs Leben
Foto: Vern Evans/LA Phil
armen“ Familienkonzerten; vielleicht einmal ein Auftritt im dunklen Operngraben, doch nur selten im Scheinwerferlicht des Konzertsaals. Oder an den Rändern des Repertoires, in der Alten wie in der Neuen Musik. „Grundsätzlich ist der Beruf des GMD von Frauen zu machen“, hat Catherine Rückwardt, von 2001 bis 2011 GMD am Staatstheater Mainz, für sich festgestellt. „Aber es ist kein einfaches Leben. Nicht jede Frau will sich das antun.“ Was auch etablierte Dirigentinnen wie Simone Young und Anu Tali bestätigen.
es eine der Befragten formuliert hat: „Bei manchen Werken muss der Dirigent auch Kraft und Gewalttätigkeit zeigen, manchmal Arroganz oder Dekadenz, auch mal ein Schwein sein. Das fällt Männern offenbar leichter.“
(Leitung). Debussy: Pelléas et Mélisande-Suite, Žuraj: Tango, Ibert: Flötenkonzert, Berlioz: Drei Orchesterstücke aus „Roméo et Juliette“ Simone Young
München Sa. 1.10., 19:00 Uhr Nationaltheater Beethoven: Fidelio. Simone Young (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Termine: 4. & 6.10.
buch-TIPP
Vom Dirigieren Hrsg. Dirigentenforum, Deutscher Musikrat. 136 Seiten. Erscheint am 16.9. im Universitätsverlag Winter Heidelberg Konzert-TIPPs
Alondra de la Parra
Bonn Do. 15.9., 20:00 Uhr Beethovenhalle „Caballos de vapor“ – Pferdestärken. Pablo Garibay (Gitarre), Daniel Todd (Tenor), Juanra Urrusti (Bariton), Daniel Pannermayr (Bass), LandesJugendChor NRW, Bundesjugendorchester, Alondra de la Parra (Leitung). Márquez: Leyenda de Miliano, Distler: Der Feuerreiter, Chapela: Zimmergramm (UA), Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Chávez: Caballos de Vapor Berlin So. 4.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Annika Schlicht (Mezzosopran), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Alondra de la Parra (Leitung). De Falla: El sombrero de tres picos, Ravel: Pavane pour une infante défunte, Strawinsky: Le Sacre du printemps Joana Mallwitz
Wuppertal So. 25.9., 11:00 Uhr & Mo. 26.9., 20:00 Uhr Historische Stadthalle Tobias Feldmann (Violine), Valentin Radutiu (Violoncello), Hardy Rittner (Klavier), Sinfonieorchester Wuppertal, Joana Mallwitz (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur Erfurt Mi. 19.10., 19:30 Uhr Theater Puccini: Madama Butterfly. Joana Mallwitz (Leitung), Matthew Ferraro (Regie) Weitere Termine: 6.11., 1. & 27.12. Erfurt Do. 27.10. & Fr. 28.10., 20:00 Uhr Theater Matvey Demin (Flöte), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz
Frankfurt Fr. 20.1. & So. 22.1.2017, 19:00 Uhr Opernhaus Alfred Kim (Tenor), Quinn Kelsey (Bariton), Kihwan Sim (Bass), Elza van den Heever (Sopran), Maria Pan tiukhova (Sopran), Chor der Oper Frankfurt, Frankfurter Opern- und Museums-orchester, Simone Young (Leitung). Verdi: Ernani (konzertant) Mirga Gražinytė-Tyla
Heidelberg Mi. 26.10., 20:00 Uhr Stadthalle Lena Neudauer (Violine), Philharmo nisches Orchester Heidelberg, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Weinberg: Ouvertüre zum Ballett „Der goldene Schlüssel“ op. 55, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Haydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur Hob I:6 „Le Matin“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10 Berlin Fr. 31.3.2017, 19:30 Uhr Komische Oper Bizet: Carmen Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung), Sebastian Baumgarten (Regie) Weitere Termine: 13.4., 12. & 20.5., 2. & 17.6. Anu Tali
München Fr. 13.1.2017, 20:00 Uhr Herz Jesu Kirche Paradisi gloria. Münchner Rundfunkorchester, Anu Tali (Leitung). Pärt: Festina lente & Summa, Sumera: Sinfonie Nr. 6 München Do. 19.1.2017, 20:00 Uhr Herkulessaal Alexej Gorlatch (Klavier), Münchner Symphoniker, Anu Tali (Leitung). Sibelius: Karelia-Suite op. 11 & Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Nielsen: Ouvertüre zu „Maskarade“ Emmanuelle Haïm
Berlin Di. 2.5.2017, 20:00 Uhr Konzerthaus Sandrine Piau (Sopran), Akademie für Alte Musik, Emmanuelle Haïm (Leitung). Rameau: Suite mit Arien und Orchestermusik aus den Opern „Castor et Pollux“ und „Platée“, Händel: Kantate „Delirio amoroso“ HWV 99
die Stuttgarter LiedSaiSon 2016/17 SaLome Kammer rudi Spring I am a Stranger Here Myself 13.10.2016, Wilhelma Theater
ChriStoph pohL marCeLo amaraL Schubert: Schwanengesang 17.11.2016, Staatsgalerie Stuttgart
WinterreiSe Staged Johannes Held (Bariton) u.a. 20./21.01.2017, Theaterhaus Stgt.
SoiLe iSoKoSKi iLKK a pa ananen Schumann, Strauss, Grieg u.a.
12.02.2017, Staatsgalerie Stuttgart
Birgid SteinBerger roman treKeL marCeLo amaraL Der ganze Hugo Wolf: GoetheVertonungen I 09.03.2017 Staatsgalerie Stuttgart
oLivia vermeuLen Jan phiLip SChuLze Schubert, Schumann, Wolf u.a.
14.05.2017 (Muttertagskonzert) Staatsgalerie Stuttgart
...und vieles mehr!
10. internationaLer WettBeWerB für LiedKunSt Stuttgart 20.–25. September 2016 Musikhochschule Stuttgart
JuBiL äumSKonzert zum 10. int. Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart 18. September 2016 Musikhochschule Stuttgart
Karten & info www.ihwa.de tel. 0711.72 23 36 99
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Öfter mal was Neues: Auch in Sachen Garderobe geht Anna Netrebko neue Wege ...
Im Zeichen des Verismo
I
hre Skeptiker dürften es immer schwerer haben. Wer die PR-Maschine rund um Anna Netrebko vergisst und nur ihrem Gesang lauscht, muss gestehen, wie sehr sich ihre stimmlichen und musikalischen Möglichkeiten noch erweitert haben: die gerundeten Übergänge, die samtigglutvollen Töne, ihre Wärme selbst in den Trompetenstößen als Turandot, ihre natürliche Einbindung des Textes in die extremen Ausdrucksbereiche 32 concerti Monat 2016
– all das gelingt ihr herausragend. Mit „Verismo“ und Arien von Puccini, Leoncavallo, Boito und anderer Dramatiker meldet sich Netrebko im CD-Markt zurück: einfühlsam, mitunter vielleicht etwas samtig-pauschal von der Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Antonio Pappano begleitet. Netrebkos instrumental geführte Stimme paart Durchschlagskraft mit klaren musikalischen Linien auf höchstem Level. Im kompletten vierten
Akt von Manon Lescaut ist Des Grieux ihr Geliebter – im wahren Leben heißt der Yusif Eyvazov und ist ihr Ehemann. Als gleichwertiger Opern-Partner fällt er jedoch durch. Das sollte trotz einer herausragenden Leistung der Protagonistin nicht ganz verschwiegen werden. Christoph Vratz Verismo – Arien von Cilea, Giordano, Leoncavallo, Puccini u. a. A. Netrebko (Sopran), Y. Eyvazov (Tenor), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, A. Pappano (Ltg). DG
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Harald Hoffmann/Dirk Rudolph
CD des Monats Wunderstimme Anna Netrebko erkundet mit ihrem Gatten die dramatischen Töne
Rezensionen
Sensationell
Visionär?
Ungewöhnlich
Debussy: Lieder nach Gedichten von Paul Verlaine, Britten: Les Illuminations op. 18 Eva Resch (Sopran), Francois Salignat (Klavier). Genuin
Scriabin: Sinfonien Nr. 1 & 2 Ekaterina Sergeeva (Mezzo-Sopran), Alexander Timchenko (Tenor), London Symphony Chorus & Orchestra, Valery Gergiev (Leitung). LSO
Mahler: Sinfonie Nr. 7 Düsseldorfer Symphoniker Adam Fischer (Leitung) CAvi
Debussys verspielte Coolnes, seine lyrische Innigkeit, durch die gelegentlich nackte Verzweiflung scheint, formt die junge Sopranistin Eva Resch genauso selbstverständlich wie Brittens wilde Orientierungslosigkeit, die sich in den Illuminations artikuliert wie kaum sonst in seinem reichen Werk. Besonders frappiert die klangliche und inhaltliche Durchdringung der französischen Texte von Rimbaud und Verlaine, mit denen Eva Resch jedem Lied einen eigenen Charakter verleiht – und so die eigentlich schwere Kost extrem sinnlich und scheinbar vollkommen mühelos serviert. (AF)
Valery Gergievs Zyklen-Sammlung wird nun um die Scriabin-Sinfonien erweitert. Nach der Dritten liegen jetzt die episch breiten Sinfonien Nr. 1 und 2 vor. Gergiev ist stets zu hundert Prozent dabei: Doch klingt das Visionäre – Scriabin war der erste russische Komponist, der den Chor in die Sinfonik integriert hat – hier wirklich visionär? Natürlich gelingen die großen Steigerungen, natürlich ergibt sich ein farbenreicher Ton: All das darf man von einem Orchester wie dem London Symphony erwarten. Und alles auf hohem Niveau. Doch ein letztes Mehr an Hingabe, an Versenkung fehlt. (CV)
Ungewöhnlich ist es schon, eine Gesamteinspielung der Mahler-Sinfonien ausgerechnet mit der umstrittenen Siebten zu beginnen. Deren C-Dur Finalpathos trauen viele Dirigenten bis heute nicht recht – anders als Adam Fischer, der mit den Düsseldorfer Symphonikern das Finale eher gut gelaunt ausspielen lässt; dem dämonischen Scherzo aber bleibt er viel an klanglich-gestischer Zuspitzung schuldig. Und wer in den beiden Nachtmusiken das unheilvolle Grummeln unter der Oberfläche der Klangidylle spüren möchte, sollte lieber zu Jonathan Notts Aufnahme mit den Bambergern greifen. (FA)
Herrlich anmutender Lehárklang!
cpo 777 749–2 »Hier wird kein antiquierter Mummenschanz aufgeführt, sondern man nimmt die Musik ernst und gerade dadurch gewinnt dieses Werk unter der Leitung von Schirmer seine Leichtigkeit und seinen Charme. So bereitet das Hören von Operetten wieder richtig Freude.« (Sven Godenrath, Juni 2016)
cpo
Ulf Schirmer Seit 2009 ist Ulf Schirmer Generalmusikdirektor, seit 2011 auch Intendant an der Oper Leipzig. Seit 2006 ist Ulf Schirmer Künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters, mit dem er ein weites Repertoirefeld abgesteckt hat. Die Bandbreite reicht dabei von Operette, Oper, Melodram und Filmmusik bis hin zur geistlichen Musik des 20./21. Jahrhunderts.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
September 2016 concerti 33
Rezensionen
Ziemlich schwieriger Auftritt
Ziemlich große Liebe
The Kreisler Story Kreisler-Bearbeitungen von Werken von Bach, Falla, Paganini, Tartini u. a. Daniel Röhn (Violine), Paul Rivinius (Klavier). Berlin Classics
Romantic Cello. Schubert: ArpeggioneSonate, Brahms: Lied-Transkriptionen, Schumann: Fantasie-Stücke u. a. David Geringas (Cello), Tatjana Geringas (Klavier). Es-Dur
Der Honig fließt in Maßen, und die Luftlöcher sind nicht wetterwechselgefährdend. Daniel Röhn hat sich auf schwieriges Terrain begeben – mit einer Hommage an Fritz Kreisler. Ob bei den Paganini-, Schubert- und Tartini-Bearbeitungen oder beim originalen Kreisler: Röhn spielt mit klarem, fokussiertem Ton, flexibel bei plötzlichen Stimmungsumschwüngen, expressiv und dennoch leicht, flink, schlank und ohne ächzende Vibratolast. Wenn man etwas vermisst, dann die Lust am ganz Leisen, am Geheimnis dahinter. In diesen Momenten ist Pianist Paul Rivinius fast eine Spur mutiger. (CV)
Zu seinem 70. Geburtstag hat sich David Geringas mit „Romantic Cello“ selbst das schönste Geschenk gemacht: Duos des Meistercellisten mit seiner Frau, der Pianistin Tatjana Geringas. Wie unglaublich zart und mit leichtem Herzen kommt da Schuberts Arpeggione-Sonate daher, doch nie leichtfertig – und im elegischen Adagio wird einmal mehr deutlich, dass Schubert wahrlich einer „Lost Generation“ angehörte. Bei Schumann gerät der Dialog zwischen Cello und Klavier noch inniger, ergeben sich berührende instrumentale Gespräche, wie auch bei den Brahms-Liedern. Eine CD zum Verlieben. (EW)
Ziemlich beste Freunde
Ziemlich viel Eindruck
Duo Sessions. Kodály: Duo op. 7, Schulhoff: Duo, Ravel: Sonate, Händel/Halvorsen: Passacaglia Julia Fischer (Violine), Daniel MüllerSchott (Violoncello). Orfeo
Solo Piano. Beethoven: WaldsteinSonate, Liszt: Consolations Nr. 1 & 2, Tannhäuser-Ouvertüre u. a. Sophie Pacini (Klavier) Warner Classics
Schon seit ihrer Jugend miteinander vertraut, haben sich Julia Fischer und Daniel Müller-Schott nun mit diesem ebenso anspruchsvollen wie außergewöhnlichen Duo-Programm einen Herzenswunsch erfüllt. Kodálys Spannungsbögen folgen sie voller Ausdruckskraft, Schulhoffs mitreißender Rhythmik voller Leichtigkeit. Und in Ravels Sonate entsteht eine Schwerelosigkeit, in der die Noten geradezu zu schweben scheinen! Auf nur acht Saiten erschafft das Duo so einen schier unendlichen Klangkosmos und taucht tief hinein in die unterschiedlichen Charaktere der einzelnen Kompositionen. (JH)
Sophie Pacini präsentiert sich bei neuem Label mit Beethovens Waldstein-Sonate und einigen Liszt-Klavierwerken. Viel Beeindruckendes hat sie im Angebot: klarer Anschlag, hammerflügelartige Behandlung des Klaviers bei Beethoven, Versenkung ins Fantasieartige bei Liszt, Rasanz ohne falsches Draufgängertum, effektgeladenes, doch nie affektiertes Klavierspiel. Es gibt herausragende Passagen, Momente der Versenkung, des sphärischen Gesangs, aber auch Momente – bei Beethoven – wo sich ihre Jugendlichkeit Bahn bricht, wo die Musik etwas vordergründig rauscht und vorbeizieht. (CV)
34 concerti September 2016
Kurz Besprochen Mendelssohn: Violinkonzert, Schumann: Violinkonzert Carolin Widmann (Violine), Chamber Orchestra of Europe. ECM Silbriger Ton, leuchtend, aber nie blendend, singend, schlank: So spielt Carolin Widmann die beiden Konzerte. Und vergisst doch wie das Orchester auch die Poesie nicht. (CV) Glasunow: Violinkonzert, Schostakwitsch: Violinkonzert Nr. 1 N. Benedetti (Violine), Bournemouth SO, K. Karabits (Ltg). Decca Britisches Understatement? Fein, zurückhaltend, tonschön spielt Nicola Benedetti – zu wenig für Konzerte dieses Kalibers. Und ihre Landsleute gegnügen sich in der Begleitrolle. (CV) Höller: Streichquartette Nr. 1 & 2, Zwiegestalt, 3 Fragmente Minguet Quartett, Markus Bellheim (Klavier). Neos Nah ans Geräuschhafte treibt Höller seine harmonischen Experimente – und komponiert doch sehr klangsinnlich. Die Minguets formulieren dies ebenso lustvoll wie subtil aus. (AF) Buxtehude 21 Werke von Buxtehude, Händel u. a. Bernd Ruf (Saxophon), Franz Danksagmüller (Elektronik & Orgel). CP Arts Den Barockmeister und dessen Beziehungsgeflecht nimmt dieses CrossoverProjekt ins Visier: Das sorgt hier und da für ungeheure Intensität, doch zumeist eher für Langeweile. (EW) Online-Tipp
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***** = herausragend
Top 20 Klassik-Charts September (8.7.– 4.8.2016)
1
Cameron Carpenter
2
Jonas Kaufmann
3
Ludovico Einaudi
4
Olga Scheps
5
Jonas Kaufmann, Adrianne Pieczonka, Claus Guth
6
Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien
(2)
(5)
(3)
(6)
(Neu)
(1)
All You Need is Bach Sony Classical
Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical
Elements We Love Music
Satie RCA Red Seal
7
Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker
12
Grigory Sokolov
13
Christian Gerhaher
14
Jordi Savall
Beethoven: Missa Solemnis Sony Classical
Christian Thielemann, Bayreuther Festspiele
Wagner: Tristan und Isolde Deutsche Grammophon
Yannick Nézet-Séguin, Chamber Orchestra of Europe
9
Jonas Kaufmann
(Neu)
(8)
10 (7)
Mozart: Le nozze di Figaro Deutsche Grammophon Du bist die Welt für mich Sony Classical
Semyon Bychkov & Wiener Philharmoniker Sommernachtskonzert 2016 Sony Classical
Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon
(16)
Nachtviolen - Schubert: Lieder Sony Classical
(WE*)
Granada 1013-1526 Alia Vox
(Neu)
Auf ins mittelalterliche Granada! Jordi Savall reist durch die wechselvolle (Musik-)Geschichte des einstigen Königreichs. Enthusiastisch, klagend, schmachtend – faszinierend!
15
Herbert von Karajan & Berliner Philharmoniker
16
Herbert von Karajan & Berliner Philharmoniker
17
Anna Prohaska, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini
Wagner: Ring der Nibelungen DG (Eloquence)
(Neu)
Beethoven: The 9 Symphonies Deutsche Grammophon
(Neu)
Serpent & Fire Alpha
(4)
Szenisch hielt sich das Gelingen in Grenzen, in Orchester und Ensemble klingt und singt es um so überzeugender. Groß gedacht und flüssig entwickelt, zugleich äußerst transparent.
8
Neujahrskonzert 2016 Sony Classical
(11)
Beethoven: Fidelio Sony Classical
Einst hatte Nikolaus Harnoncourt das „leere Pathos“ der Missa beklagt – nun hat er mit dem Werk sein klingendes Vermächtnis hinterlassen. Durchdacht, widerborstig, erschütternd.
(Neu)
11
Ausdrucksstark die Farben, makellos die Technik – und geistreich die Ideen! Nun leiht Anna Prohaska zwei Barock-Heroinen die Stimme und trifft einmal mehr jede ihrer Emotionen.
18
Lang Lang
19
Grigory Sokolov
20
Leonard Bernstein, Neeme Järvi, Herbert von Karajan
(19)
(WE*)
(Neu)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Lang Lang in Paris Sony Classical
Complete Recordings Naïve
Sibelius Edition Deutsche Grammophon
September 2016 concerti 35
Blind gehört
»Da gruselt’s mich richtig« Der Dirigent Ulf Schirmer hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Christoph Forsthoff
zur Person
36 concerti September 2016
Band dort spielt …“ Doch zum Glück ging es nicht um solch schlichte Antworten, und so war nicht nur der Bremer er-
leichtert, sondern auch das Publikum begeistert ob seiner ebenso klugen wie anekdotischen Ausführungen. Lehár: Giuditta. Freunde das Leben ist lebenswert Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Ltg). cpo 2012
Das ist der Neil Shicoff – und ich fürchte, ich dirigiere da, oder? (lacht) Giuditta – ist grad kürzlich erschienen und seit der Einspielung habe ich es nicht wieder gehört: Das ist
Foto: Gregor Burgenmeister
A
m Ende klingt ein wenig Erleichterung bei Ulf Schirmer durch: „Der Abend hat andere Wendungen genommen, als ich im Vorfeld befürchtet hatte.“ Denn der Dirigent hatte „ewig lange“ mit sich gerungen, ob er sich unserem „Blind gehört“ wirklich stellen sollte – und dann noch live vor concerti-Lesern im Münchener Bang & OlufsenStudio in der Maxburgstraße! „Mein Albtraum ist bei Günther Jauch zu sitzen und dann die 25-Euro-Frage nicht beantworten zu können, welche Pop-
Meister üppiger Orchesterfarben – Ulf Schirmer, Schüler von György Ligeti und Christoph von Dohnányi und später Assistent von Lorin Maazel, wird 1959 in Eschenhausen bei Bremen geboren. Als Chefdirigent leitet er von 1995 bis 1998 das Dänische Radio-Sinfonie-Orchester, bevor er 2006 die künstlerische Leitung des Münchner Rundfunkorchesters übernimmt. Seit 2011 ist der Wagner- und StraussSpezialist Intendant und GMD der Oper Leipzig.
präsentiert
ganz überraschend jetzt – ich würde es alles anders machen … Ich bin in letzter Zeit durch das Gewandhausorchester, durch diese intensive, mehrjährige Zusammenarbeit auf bestimmte klangliche Dinge gekommen, die mich anders anfangen zu interessieren. Die Operette hat eine Besonderheit: Dies hier ist die sogenannte Staatsopern-Fassung – Lehár hatte sie für die Wiener Staatsoper geschrieben, und sie ist schlichtweg überinstrumentiert. Eine Schwäche der Instrumentation, aber auch charmant, weil man in jedem Takt seine ungeheure Verehrung für die Wiener Philharmoniker raushört und -spürt. Als Dirigent muss man da eingreifen, um es aufführbar zu machen – und das wehte mir eben beim Hören herüber: Das kann man noch feiner, anders machen. Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, 2. Satz Daniel Hope (Violine), Thomas Hengelbrock (Ltg). DGG 2006
Das für mich Unangenehme ist, dass ich diese Musik sogar selber schon dirigiert habe und mir fällt nicht ein, wie das Stück heißt … und dann gibt es etwas an dieser Art zu musizieren, was mich an meinem eigenen Musizieren bei Aufnahmen auch oft stört: Seitens der Technik wird gefordert, dass solch eine melodieführende Stimme mit der Harmonie immer millisekundengenau übereinander passen muss – womit die Bewegung von Musik extrem stark mechanisiert und eingeschränkt wird. Das heißt, da ist kein
Solist, der sich aussingt und von daher ganz natürlich Tempoverzögerungen und -beschleunigungen in jedem Takt drin hat; sondern man spürt ganz genau: Das haben sie nochmal probiert und das und das ... Nur entsteht dadurch eben eine musikalische Neutralität, die Aufnahmen und Klänge, Solisten, Dirigenten und Orchester austauschbar macht. Donizetti: Lucia di Lammermoor, Percorrete le spiagge vicine. RCA Italiana Orchestra, Georges Pretre (Ltg). RCA 1966
Ich kenne das gar nicht – aber im Musizieren tun sich so viele Widersprüche auf, dass ich einfach gern wissen möchte, was das ist und wer da gegen wen musiziert … Das ist wirklich schräg: Die Klanglichkeit dieser Musik kommt aus einer Zeit, als man diese Instrumente noch nicht hatte, die da spielen – das wunderte mich schon in den ersten Takten. Die Pauke ist eine moderne Pauke, spielt aber alte Musik; jetzt kommen dann die Bläser dazu, spielen aber nicht zusammen. Dann spielen die alle moderne Instrumente, distonieren aber trotzdem – als die Klarinette da so reintrötete: Da hat’s mich richtig gegruselt … Das ist also von 1965: Da hat die Leute das alles nicht geschert, auch solch eine Widersprüchlichkeit nicht – aber hier passt wirklich gar nichts zusammen. Wenn die heute hier in München an der Oper so spielen würden, das würde man nicht akzeptieren – da wäre das Publikum konsterniert.
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Blind gehört
Das hat mir außerordentlich gut gefallen, ohne dass ich jetzt die Komposition benennen könnte – haben Sie im Publikum das erkannt? Am Musizieren hat mir hier genau das gefallen, was mir bei den anderen Aufnahmen gefehlt hat: Es war kein Takt wie der andere. Er – ich denke, es ist ein Mann, der gespielt hat – hat das Tempo in jedem Takt modifiziert, je nach Höhepunkt der Linie und welche Note herausgearbeitet werden sollte, so dass das Ganze immer sinnfällig ein musikalisches Sprechen bleibt. Ein enormer harmonischer Reichtum, obwohl der Satz ja nie mehr als zwei Stimmen gleichzeitig klingen hatte, aber er war dann in sich drei- bis vierstimmig, also zeitlich versetzt – und das hat er eben durch ein Hinein- und Herausgehen aus dem Tempo auch herausgearbeitet. Und das ist das ewig Menschliche am Musizieren, was sich so völlig unterscheidet von diesem monströsen Metronomischen der großen Apparate. R. Strauss: Rosenkavalier Suite SO des Bayerischen Rundfunks, Lorin Maazel (Leitung). BMG Classics 1995
Was soll ich denn jetzt sagen? (lacht) Rosenkavalier, erster Aufzug, Einleitung – und sehr starr und statisch, geradezu klinisch. Wobei ich bemerkenswert fand, dass dieses Klinische in dem Moment in die Hose ging, als der Höhepunkt vorbei 38 concerti September 2016
war: Da müssen die Orchesterhälften zeitversetzt spielen – und gerade wenn man Präzision mag und Strenge, kann man das üben. … Maazel also – das wundert mich gar nicht: Ich habe ja mit ihm zusammengearbeitet und bin immer einer seiner größten Bewunderer gewesen wegen seiner immensen Fähigkeiten. Aber er hatte es eben auch mit diesem Herunterbuchstabieren – vor allem wenn er keine Lust hatte. Und wenn er etwas machte, was er vorher nie dirigiert hatte: Das habe ich selbst in extenso erlebt. Ich habe für ihn in Wien die Lulu einstudiert und er hat das alles so genommen, wie ich es einstudiert hatte und stand dann wirklich so den ganzen Abend da: Da war nicht ein eigener Impuls. Piazzolla: Vier Jahreszeiten, Frühling Astor Piazzolla (Bandoneon). Bella Musica 1994
Ich vermute mal, dass das Astor Piazzolla ist – unerreicht. Ich habe es nie geschafft, Tango zu lernen: Ich habe es versucht, redlichen Herzens, und auch immer wieder Anläufe unternommen mit meiner Frau. Denn ich bin ja Chef an einem Haus, das einen Opernball hat, und da gehört es zu den Verpflichtungen, dass ich am Anfang nicht nur kluge Reden schwinge, sondern nachdem das Ballett eine Runde Wiener Walzer gedreht hat, werden die Promis gebeten und müssen auch Wiener Walzer tanzen – und als Erster ich mit meiner Frau. Also habe ich mir etwas einfallen lassen, das konnte sie erst gar nicht glauben: Bei uns
in der Provinz, wo wir wohnen, habe ich den besten Tanzschullehrer privat engagiert und wir haben Einzelunterricht gehabt. Das hat zu meiner Überraschung großen Spaß gemacht, aber es ging natürlich immer wieder um Walzer: An Tango war da nicht zu denken … Wagner: Die Walküre, 2. Aufzug Vorspiel Philharmoniker Hamburg, Simone Young (Leitung). Oehms 2008
… (beim Einsatz des Gesangs) Aha, das wollte ich wissen – Sie können es ausmachen. Das gefällt mir überhaupt nicht – ich komme mit dem Hören gar nicht hinterher: Das ist ja wie Rossini! Und dann, wenn der Wotan einsetzt, da schreibt Wagner oben drüber: dasselbe Zeitmaß. Und ich habe das deswegen solange laufen lassen, weil ich dachte: Da bin ich mal gespannt, wie die dann rauskommen – es ist ein neues Zeitmaß, weil kein Wotan das in dem Tempo singen könnte. Man kommt eben gar nicht raus, sondern macht es einfach neu – und da werde ich schlecht gelaunt, weil bestimmte Ansprüche an Durchdringung gar nicht erkannt sind, die diese Partitur stellt. Gounod: Cinq-Mars, 2. Akt Introduktion Rundfunkorchester München, Ulf Schirmer (Leitung). Singulares 2015
… Ich rätsel’ die ganze Zeit und komme doch nicht drauf … (als der Gesang einsetzt) Oh – irgendwann musste ja mal einer anfangen zu singen, das war mir schon klar: Gounod – ja, das
Foto: Kirsten Nijhof
Reger: Suite für Violoncello Nr. 2, 1. Satz (Präludium) Jan Vogler (Cello). Berlin Classics 1997
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Mehr Klangfaszination!
»Als Dirigent muss man da eingreifen«: Nun, auch als »Blind gehört«-Kritiker hielt sich Ulf Schirmer nicht zurück
kenne ich nun: Cinq-Mars. Diese Oper wird in Leipzig aufgeführt werden, wir haben sie ja ausgegraben und in Versailles gespielt und tatsächlich geht die jetzt über die Theaterbühnen: Es gibt andere Häuser, die sich auch interessieren. Das ist insofern schön, als dann diese Ausgraberei mal einen richtig tiefen Sinn macht. In den 1880er und 1890er Jahren ist diese Oper sehr häufig gespielt worden, auch in Deutschland – es war, wie man heute sagen würde, ein Welterfolg. online-Tipp
Ulf Schirmer über den Ring-Zyklus Video & Termine: concerti.de/ ulfschirmer CD-Tipps
Lehár: Giuditta Christiane Libor, Laura Scherwitzl, Nikolai Schukoff u. a. Münchner RO, Ulf Schirmer (Leitung). cpo Gounod: Cinq-Mars Mathias Vidal, Veronique Gens u. a. Chor des BR, RO München, Ulf Schirmer (Leitung). Singulares
Konzert- & Opern-TIPPs
Leipzig Sa. 17.9., 18:00 Uhr Opernhaus Oper für alle. Gewandhausorchester, Ulf Schirmer (Leitung). Highlights aus dem Repertoire der Oper Leipzig
So. 18.9., 18:00 Uhr Opernhaus R. Strauss: Arabella. Betsy Horne (Sopran), Markus Franke (Tenor) u. a. Ulf Schirmer (Leitung), Jan SchmidtGarre (Regie)
SIEGER
Weitere Termine: 15.10., 16.12. München So. 9.10., 19:00 Uhr Prinzregententheater Véronique Gens, Marie-Adeline Henry & Clémence Tilquin (Sopran), Frédéric Antoun, Mathias Vidal & Artavazd Sargsyan (Tenor), Andrew FosterWilliams (Bassbariton), Tomislav Lavoie & Jean Teitgen (Bass), Flemish Radio Choir, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). Saint-Saëns: Proserpine (konzertant)
Fr. 11.11., 20:00 Uhr Herz-Jesu-Kirche Susanne Bernhard (Sopran), Wallis Giunta (Mezzosopran), Tobias Haaks (Tenor), Peter Schöne (Bariton), via-nova-chor München, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). Weinberger: Préludes réligieux et profanes (Auszüge), Neubert: Von menschlichen Schwächen, Vasks: Musica adventus, Krása: Die Erde ist des Herrn Leipzig So. 4.12., 11:00 & 15:00 Uhr Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel. Ulf Schirmer (Leitung), Birgit Eckenweber (Regie)
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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet kino: live-übertragung
TV-Tipps
sprung in die freiheit
Die Einspringerin
Mi. 31.8., 21:50 Uhr Dokumentation 1961, der Kalte Krieg tobt. Das weltberühmte Kirow-Ballett geht auf Europatournee, soll der Sowjetunion einen Propagandacoup bescheren – doch stattdessen nutzt der neue Star des Ensembles das Gastspiel zur Flucht und bittet in Paris um Asyl. arte
mozart superstar So. 4.9., 17:35 Uhr Dokumentation Schon zu Lebzeiten war Mozart ein Star – und bis heute stellt der Salzburger alle Komponisten und Musiker danach in den Schatten. Wie mit ihm das Starsystem entstand, erzählt Patricia Petibon. 3sat
aida in verona Sa. 10.9., 20:15 Uhr Festivalsommer Kein Verdi-Werk ist berühmter, kein Spielort beliebter: Aida in der Arena di Verona lässt Opernfans aus aller Welt zu den Festspielen nach Italien pilgern.
Mythos Norma: Auftritt für die gallische Druidin in Covent Garden
S
chlagzeilen hat diese Inszenierung schon vorab gemacht – als nämlich Anna Netrebko im Frühjahr ihr NormaEngagement am Royal Opera House überraschend absagte. Ihre Stimme habe sich in eine andere Richtung entwickelt, verkündete die Starsopranistin – und wer die Russin zuletzt
Bayern auf Europatour
F Sa. 17.9., 22:30 Uhr Film Sie wird als beste Sängerin der Welt gefeiert – und scheut doch die Öffentlichkeit. Dem Filmemacher Christian Betz hat Anja Harteros für dieses Porträt nun erstmals Einblicke in ihren Alltag erlaubt.
40 concerti September 2016
Mo. 26.9., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
online: live-webcast
3sat
Harteros’ Welt
gehört hat, vermag dies durchaus nachzuvollziehen. An ihrer Stelle übernimmt nun Sonya Yoncheva die Titelrolle in der Neuinszenierung Alex Ollés, ihr zur Seite stehen mit Dirigent Antonio Pappano und Tenor Joseph Calleja gleich zwei große Namen. Als Einspringerin für Netrebko hat Yoncheva schon Erfahrung, und auch damals hatte ihre Karriere mächtig Auftrieb genommen. Diesmal indes hat die Bulgarin selbst ein kleines Opfer bringen und fünf Mimis an der Met absagen müssen. Frau kann eben nicht alles haben.
rüher wurden von Reisen Fotos und Filme mitgebracht und daheim musste die Familie geduldig die Dia-Schau über sich ergehen lassen. Im digitalen Zeitalter werden heute solche Bilder gleich gepostet oder die Filmchen online gestellt – natürlich auch beim Bayerischen Staatsorchester, das im September auf Europa-
tournee durch zehn Städte geht. Vom 5. bis 21.9. gibt’s auf der Orchester-Webseite Reiseberichte, Schnappschüsse und Musikergeschichten – und zum Abschluss sogar eine LiveÜbertragung des Heimspiels im Münchener Nationaltheater. Di. 20.9., 20 Uhr, Akademiekonzert Live-Übertragung unter: www.staatoper.de/tv
Fotos: Marco Borggreve, Royal Opera House, Jacob Sello, Kristian Schuller/Metropolitan Oper, Puck
arte
online: S.T.R.e.a.m.-Festival
Radio-Tipps
Konferenz der Soundtüftler
A
ktuelle Entwickungen im Bereich von Musik und Technik stehen im Zentrum der „13. internationalen Sound and Music Computing Conference“ in Hamburg. Begleitet wird die Konferenz von öffentlichen Vorträgen und Diskussionen, vor allem aber vom Festival „S.T.R.E.A.M. – Sound, Technology, Room, Emotion, Aesthetics, Music“. 13 Konzerte sind dabei geplant, die verschiedene Schwerpunkte setzen: Sei es mit elektroakustischer Musik oder im menschlichen Dialog mit der Elektronik, mit experimentellen Stücken oder in der neuen Praxis der Echtzeitkomposition und -notation. In der Partynacht wird Jacob Sello
deutschlandfunk
Hexenwerk? Nein, Hexenkessel: Jacob Sellos interaktive Pauke
seine neu entwickelten interaktiven Instrumente vorstellen. Und wie es sich in Zeiten von Streaming und Computing gehört, gibt’s die Festival-Highlights im Nachhinein im Netz zu sehen und zu hören. 31.8.–3.9. Infos zum Programm und später die Konzertmitschnitte unter: www.smc2016.net
Verlorene Kindheit?
Sa. 10.9., 10:05 Uhr KlassikPop-et cetera Freizeit? Nein, die gab es für Viktoria Mullova in ihrer Kindheit nicht, stattdessen hieß es seit ihrem fünften Lebensjahr: üben, üben, üben. Warum die Geigerin dafür heute dennoch dankbar ist, erzählt die Russin in dieser Sendung. deutschlandradio kultur
Tristans Weltreise remiere war im Frühjahr in Baden-Baden – doch wem das zu weit oder auch die Tickets zu teuer gewesen sind, der hat nun im Kino Gelegenheit, sich Simon Rattles Tristan-Dirigat hinzugeben. Denn die düstere Inszenierung von Mariusz Trelinski kommt nach Warschau nun auch nach New York – und wird von dort aus der Met in die hiesigen Kinosäle übertragen – und anschließend noch nach Peking. Entsprechend abstrakt und allgemein sind die Bilder, schließlich soll das Verständnis ja in Europa, Amerika und Asien garantiert sein: Politische Deutungen wären da fehl am Platze gewesen und so wird die
bachs nachfolger Do. 1.9., 22:00 Uhr Chormusik Einst sang Gotthold Schwarz selbst im Thomanerchor, später kehrte der Zwickauer als Stimmbildner zurück. 64-jährig ist er nun zum Thomaskantor ernannt worden und damit 17. Amtsnachfolger Johann Sebastian Bachs.
kino: übertragung
P
deutschlandradio kultur
Geschichte auf ein universales Kriegsschiff verlegt. Stimmlich indes gibt’s keine Kompromisse, sondern mit Nina Stemme, Stuart Skelton, Ekaterina Gubanova und René Pape die Crème der Wagner-Sänger.
Laien mit tradition So. 18.9., 22:00 Uhr Musikfeuilleton 150-jähriges Jubiläum feiert das Orchester Berliner Musikfreunde – und ist das viertälteste Laienensemble der Republik. Wobei in seiner Geschichte auch Namen wie Joseph Joachim und Sergiu Celibidache auftauchen. deutschlandradio kultur
gewinn fürs leben Sa. 24.9., 19:05 Uhr Themenabend Musik Ein Sieg beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD ist Gold wert für die Karriere. 2016 stehen die Kategorien Kontrabass, Harfe, Horn und Streichquartett an – und viele Gespräche und Geschichten. deutschlandradio kultur
Auf hoher (Stimm-)See: Nina Stemme als Isolde Sa. 8.10., 18 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos
prinzip ciaconna Di. 27.9., 22:00 Uhr Alte Musik Bernhard Schrammek erläutert die Musikform, die auf einem immer gleichen Bassmotiv fusst.
September 2016 concerti 41
Vorschau
concerti Abonnenten erhalten die OktoberAusgabe am 23. September
Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger Autoren der September-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Ulrich Boller, Jakob Buhre, Hannah Duffek, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Julia Hellmig (JH), Dr. Klemens Hippel (KH), Christoph Kalies, Gottfried Franz Kasparek, Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Stefan Musil, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nöther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH
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Fotos:
José Carreras Star-Tenor wird 70 – und nimmt Abschied von der Opernbühne
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