DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil Hamburg & Norddeutschland 478 Konzert- UNd Operntermine
Jörg Endebrock »Ein Lebenstraum, der in Erfüllung geht« Martin Stadtfeld Blind gehört: »Das ist ein falsches Verständnis von Musik«
Dorothee Oberlinger »Für mich ist die Flöte nur ein Werkzeug«
april 2020
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Editorial
Foto: Ivo von Renner, Johann Buddecke; Titelfotos: Mathias Bothor (Canellakis), Sarah Wijzenbeek (Moser), Henning Ross (Oberlinger), Kirsten Nijhof (Schirmer), Peter Braig (Sinkovsky), Rüdiger Schestag (Sun), Philippe Matsas (Tamestit)
Liebe Leserin, lieber Leser, unsere Suche nach dem Publikum des Jahres offenbarte auch dieses Mal wieder, mit welchem Enthusiasmus die Klassikfans „ihrem“ Orchester und „ihrem“ Opernhaus die Treue halten. Unter den zehn Bewerbern, die es in die Finalrunde geschafft hatten, entschied sich die Jury Anfang März in Berlin für das Publikum der Bamberger Symphoniker. Auf die Konzertbesucher wartet nun ein Überraschungsempfang an einem Konzertabend, außerdem stiftet GeloRevoice ein Preisgeld in Höhe von 5 000 Euro für die Gregor Burgenmeister Nachwuchsarbeit der Bamberger Symphoniker. Herausgeber/Chefredakteur Zudem entschied sich die Jury unter dem Vorsitz der Sopranistin Christiane Karg kurzerhand, einen Sonderpreis zu vergeben für das herausragende Engagement des Publikums des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Besonders erfreulich finde ich, dass sich bei der Wahl des Publikums des Jahres erneut zeigte: Die Klassik begeistert die Menschen nicht nur in den deutschen Großstädten. Im Gegenteil: Hohes und höchstes musikalisches Niveau findet man hierzulande praktisch überall. In Kassel etwa hat sich im letzten Monat mit der Götterdämmerung-Premiere ein „Ring“ gerundet, „den Wagnerianer erleben müssen und der zugleich Wagner-Novizen den Zugang ebnet“, wie concerti-Opernexperte Peter Krause über unsere Inszenierung des Monats schreibt (Seite 10).
Die Jury zum Publikum des Jahres unter dem Vorsitz von Christiane Karg (Bildmitte)
Auch im eine Autostunde von Kassel entfernten Göttingen lässt sich Oper auf höchstem Niveau genießen: Dort finden jeden Sommer die Internationalen Händel-Festspiele statt, die in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen mit einem exquisiten Programm feiern: In den unterschiedlichsten Formaten sind alle 42 Opern Händels zu erleben (Seite 20). Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr
April 2020 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit
Lucas & Arthur Jussen
10 Opern-Inszenierung des Monats
In Kassel findet GMD Francesco Angelico einen frischen Zugang zu Wagners Götterdämmerung, Markus Dietz pendelt in seiner Regie Poesie, Psychologie und Politik präzise aus
14 Bereit zum Risiko
Opern-Feuilleton Fachgrenzen interes-
sieren Elsa Dreisig nicht. Auch das macht sie zu einer der derzeit spannendsten Nachwuchssängerinnen
16 Opern-Tipps
14
Elsa Dreisig Auf der Opernbühne durchstarten
Ausgewählt von Peter Krause
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
20 Zu Ehren eines Weltbürgers
Festspiele Göttingen feiern in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen
24 Ort der Sehnsucht
Festival Das „südtirol festival
merano . meran“ sorgt für magische Momente auch außerhalb der Konzertsäle
28 CD-Rezensionen 31 Top 20 Klassik-Charts 32 »Das ist ein falsches
32
Martin Stadtfeld In der Musik schwelgen
4 concerti April 2020
Verständnis von Musik« Blind gehört Martin Stadtfeld hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt
36 Multimedia-Tipps 38 Impressum
Fotos: Simon Fowler/Parlophone Records Ltd, Ingrid Hertfelder/Sony Classical
festival Die Internationalen Händel-
IN BONN GEBOREN. IN ALLER WELT GEHÖRT.
2020 feiern wir alle gemeinsam 250 Jahre Ludwig van Beethoven. Das ist ein Vierteljahrtausend voller großartiger Musik, die Menschen zusammenbringt. Egal, ob auf Kassette, CD oder Streaming-Dienst, Beetho‐ vens Stücke waren schon immer für alle da. Diese Magie, die Menschen verbindet, dient unserem Netz als großes Vorbild. Deswegen begleiten wir das Beethovenjahr 2020 als stolzer Partner und Förderer. Damit auch weiter‐ hin alle #DABEI sind, wenn seine Musik erklingt. www.telekom.com/beethoven
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasie d-Moll ch muss sofort an Mozart denken! An seine Fantasie in d-Moll. Und das, obwohl das Stück nicht für Saxofon komponiert wurde. Wie auch, Mozart kannte das Instrument nicht, es war schlicht noch nicht erfunden. Für uns Saxofonisten ist es wirklich bedauerlich, dass so viele Komponisten das Instrument nicht
Wechselte vom Klavier zum Saxofon: Asya Fateyeva
kennengelernt haben. Nun aber wirklich zu Mozart. Die d-Moll-Fantasie kann man nicht mit Worten beschreiben, es wäre fast lächerlich es zu versuchen. Man muss sie auf sich wirken lassen, was einfach unglaublich ist. Ich verbinde das Stück mit einer Geschichte aus meiner Kindheit. Bevor ich nämlich das Saxofon entdeckte, spielte ich vier Jahre Klavier. In dieser Zeit habe ich die Fantasie das erste Mal im Fernsehen entdeckt. Ich verrate nicht in welchem Film, das wäre peinlich. Ich weiß noch, wie ich ihn mit meiner Mutter geschaut habe und dann total von der Musik ergriffen war. Im Abspann haben wir dann den Titel erfahren. Einen Computer, geschweige denn Internet gab es bei uns noch nicht, deshalb gingen wir in ein CD-Geschäft und haben eine Aufnahme von dem Stück bestellt. An das blaue Cover kann ich mich noch erinnern, wer genau auf der Aufnahme zu hören war, weiß ich leider nicht mehr. Traurig bin ich natürlich, dass ich das Stück nie auf dem Saxofon
spielen werde, es lässt sich einfach nicht für das Instrument arrangieren, die Qualität und die Tiefe in dieser Musik sind einfach viel zu universell. Ich müsste aber mal bei meiner Verwandtschaft nachfragen, ob die CD noch irgendwo auf dem Dachboden schlummert.
41
Prozent beträgt der durchschnittliche Frauenanteil in der deutschen Orchesterlandschaft. Das meldete jüngst die Deutsche Orchestervereinigung. In der Altersgruppe zwischen 25 und 45 liegt der Anteil im Schnitt bereits bei über fünfzig Prozent. Allerdings: Je namhafter ein Klang körper ist, desto geringer ist noch immer der Frauenanteil.
... Der Dirigent ist ein Facharbeiter, der zwanzig Jahre Berufsausbildung benötigt ... Herbert von Karajan, Dirigent Überraschung im Jubiläumsjahr
Ludwig van Beethoven hinterließ mehrere tausend Skizzenblätter 6 concerti April 2020
Weil es nicht am Anfang einer Zeile beginnt, sondern unvermittelt gegen Ende notiert ist und direkt auf eine vorangestellte Skizze folgt, blieb ein auf die Jahre 1790 bis 1792 datiertes Klavierstück Ludwig van Beethovens bis vor kurzem unentdeckt. Aufgefunden wurde das 16-taktige Werk ohne Titel mit vollständig notierter Melodiestimme und Begleitung jetzt von Jochen Reutter, Chefredakteur der Wiener Urtext Edition, in der Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus auf einem vierseitigen Skizzenblatt. Bereits vor längerer Zeit war auf demselben Papier schon einmal ein Klavierstück des Meisters entdeckt worden.
Fotos: Marco Borggreve, Siegfried Lauterwasser / DG, gemeinfrei, Volker Debus Fotografie
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Alexander Herrmanns Restaurant in Wirsberg wurde kürzlich zum zweiten Mal in Folge mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.
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Sie sind Projektbotschafter bei »Beethoven bewegt BR-Klassik«. Wie kam es dazu? Ich habe vor drei oder vier Jahren angefangen, mich mit Klassik auseinanderzusetzen. Außerdem habe ich durch den Standort meines Hotels in Wirsberg nahe Bayreuth seit Jahren einen Bezug zu den Wagnerfestspielen. Dann habe ich beim Bayerischen Rundfunk vom Beethovenjahr erfahren und gehört, dass BR-Klassik einen Botschafter sucht. Da dachte ich: Wenn ihr mich wollt, bin ich dabei.
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Ein Koch als Beethoven-Botschafter? Das müssen Sie erklären. Es geht um Wissenstransfer und funktioniert wie in der Spitzengastronomie. Dort versteht man meist auch nicht auf Anhieb, was auf dem Teller passiert. So braucht es jemanden, der erklärt, was sich der Koch dabei gedacht hat – und zwar nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit der Lust, etwas gestaltet zu haben, was einen im Herz und in der Seele trifft. So wie andere Menschen Sterneküche entdecken, so entdecke ich die Klassik für mich und gebe meinen Einstieg weiter.
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Es kommt vielleicht auf die Lebensphase an, in der man sich gerade befindet – ob man wirklich Lust hat, die Klassik für sich zu entdecken. Ich jedenfalls konnte das normale Radioprogramm nicht mehr ertragen. Dann habe ich im Auto den Sendersuchlauf aktiviert und bin so an die Klassik geraten.
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Wie findet man denn den Weg zur Klassik?
Maastricht 24.4.
Bern 30.4.
Durch den Monat mit Lucas & Arthur Jussen A
msterdam ist besonders für uns, denn wir sind in der Nähe aufgewachsen und wohnen hier auch. Das Concertgebouw ist ein unglaublicher Saal – und auch der schönste, in dem wir bisher gespielt haben. Während wir uns nach dem Konzert noch umziehen, werden unsere Freunde wahrscheinlich wieder in der Bar gegenüber sitzen und schon mal ein Bier für uns mitbestellen. Unser Auftritt in Maastricht wird sicher auch dieses Mal wieder ein 8 concerti April 2020
großes Familientreffen. Hier kommen immer alle zusammen. Es ist eine sehr gemütliche Stadt. Auch wenn Holland nicht so groß ist, sind die Unterschiede zwischen Nord und Süd doch deutlich spürbar. Es herrscht hier eine ganz andere Atmosphäre als in Amsterdam. Nach dem Konzert treffen wir uns immer im selben Restaurant zu einem guten Essen und auf ein Bier. So lassen wir einen Konzertabend immer ausklingen. Trotzdem würden wir das nicht als Ritual bezeichnen.
In Bern sind wir das erste Mal. Wir haben schon viel Gutes über die Stadt und das Orchester gehört. Und wir freuen uns immer darauf, neue Orte zu entdecken. Vielleicht bekommen wir von den Orchestermitgliedern ja ein paar gute Tipps, immerhin verbringen wir dort fast eine Woche. Um für die Proben und Konzerte fit zu sein, achten wir auf gesunde Ernährung und machen viel Sport. Zum Beispiel gehen wir gerne Wandern – in der Schweiz dann sogar mal in den Bergen.
Fotos: Marco Borggreve, Yasonya/Shutterstock, TORWAISTUDIO/Shutterstock, Eva Bocek/Shutterstock
Amsterdam 18.4.
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Šerkšnytė, Tschaikowsky & Brahms
14 & 15 APR
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24 APR
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Opern-Inszenierung des Monats
Menschheitskrimi Während GMD Francesco Angelico einen herrlich frischen Zugang zu Wagners GÖTTERDÄMMERUNG findet, pendelt Markus Dietz in seiner Regie Poesie, Psychologie und Politik präzise aus. Von Peter Krause
Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 10 concerti April 2020
April 2020 concerti 11
Opern-Inszenierung des Monats
Foto (auch vorherige Doppelseite): N. Klinger
D
er Humor des Siegfried- mit einer assoziativen ZeichenSatyrspiels ist noch zu haftigkeit geben dem Abend spüren: Da hat der im- zugleich Leichtigkeit und Tiefmer noch kurzhosig anarchis- gang. Für die letzten, vom Ertische Antiheld den Ring gera- lösungsmotiv umflorten Takte de mal verlegt – und findet ihn der Tetralogie hat sich der Rejust im Kühlschrank wieder, gisseur eine Geste ins Publiaus dem er sich auf dem Weg kum hinein erdacht, die uns zu „zu neuen Taten“ dann seinen verstehen gibt: Es ist an uns, Reiseproviant schnappt. Dieser die Welt zu retten. Den frischen Siegfried lebt im Moment, zu- Blick auf die Handlung wagt mal im Augenblick des Eros. auch Francesco Angelico auf Angekommen in der säulen die Partitur – am Pult eines bestandenen Halle der Gibi- Staatsorchester Kassel, das auf chungen fällt der junge Mann Metropolenformat spielt. Der sofort übers Buffet her, auf das sizilianische GMD findet einen er rotzfrech die Füße legt, und sehr persönlichen Zugriff, dem beißt unbeleckt von götterglei- seine italienische Kunst der chen Tischsitten in die Sahne- Phrasierung langer Bögen enttorte, deren Reste sich sogleich scheidend zugute kommt, um am Drachen-T-Shirt wiederfin- vom ersten bis zum letzten den. Das folgende Ränkespiel Takt eine sensible Sogkraft zu hält Regisseur Markus Dietz entfalten. Angelico versteht frei von tagespolitisch kurzge- sich stupend auf das weit geschlossenen Parallelen, erlaubt spannte Ausmusizieren, sein sich auch poetische Momente. agogisches Atmen wirkt vollIn Hagens Wiederbegegnung kommen natürlich. Am Staatsmit seinem Vater Alberich er- theater Kassel hat sich ein findet Dietz ein kindliches „Ring“ gerundet, den WagneriHagen-Double hinzu, dem der aner erleben müssen und der alte Alben-Strippenzieher sei- zugleich Wagner-Novizen den ne Pläne zur Rückgewinnung Zugang ebnet. des Rings einimpft. Das sich Kassel 7.3.2020 emanzipierende Hagen-Kind bedankt sich dafür mit dem Wagner: Götterdämmerung Vatermord. Ein Wagner wohl- Francesco Angelico (Leitung), tuendes, weil ihn erdendes Markus Dietz (Regie). Augenzwinkern in Verbindung Weitere Termine: 22.3., 4. & 19.4.
PREMIEREN DER SPIELZEIT 2020/21 OPER
LEIPZIGER BALLETT
MUSIKALISCHE KOMÖDIE
LOHENGRIN
RITUALE
DIE KINOKÖNIGIN
Richard Wagner 07. Nov. 2020, Opernhaus
Mario Schröder | Musik: Franz Schubert und Tōru Takemitsu Choreografische Uraufführung 03. Okt. 2020, Opernhaus
Jean Gilbert 11. Dez. 2020, Musikalische Komödie
IL TROVATORE Giuseppe Verdi 29. Nov. 2020, Opernhaus
LES BARBARES Camille Saint-Saëns 27. Mär. 2021, Opernhaus
PARADIESE Gerd Kühr / Hans-Ulrich Treichel Uraufführung 03. Jul. 2021, Opernhaus
SWEENEY TODD
FAUST
Stephen Sondheim / Hugh Wheeler 20. Feb. 2021, Musikalische Komödie
Edward Clug | Musik: Milko Lazar Deutsche Erstaufführung 06. Feb. 2021, Opernhaus
GRÄFIN MARIZA
FUSION Mario Schröder | Live Musik: Harry Yeff – Reeps 100 Choreografische Uraufführung 21. Mai 2021, Opernhaus
TICKETS +49 (0)341-12 61 261 | WWW.OPER-LEIPZIG.DE
Emmerich Kálmán 24. Apr. 2021, Musikalische Komödie
BULLETS OVER BROADWAY DAS MUSICAL Woody Allen 19. Jun. 2021, Musikalische Komödie
OPERN-FEUILLETON
Bereit zum Risiko Fachgrenzen interessieren Elsa Dreisig nicht. Auch das macht sie zu einer der derzeit spannendsten Nachwuchssängerinnen. Von Peter Krause
14 concerti April 2020
Seit 2017 Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper Unter den Linden: Elsa Dreisig
ist unsere Pflicht, diese zu respektieren. Ich finde aber, dass viele ‚Abkürzungen‘ gemacht werden, sobald vom Fach die Rede ist. Das Fach wird nämlich oft mit der Farbe der Stimme verwechselt, und die Farbe ist mitunter das Ergebnis einer Fälschung. Was für mich zählt, das ist, zuerst feststellen zu können, wo die Stimme am besten klingt und am bequemsten sitzt. Mit diesen Hinweisen kann man dann das Repertoire aufbauen, das man bevorzugen möchte.“ An ihrem Stammhaus wagt sie sich nun erstmals an die Fiordiligi in Mozarts Così fan tutte. Für die Partie steht eigentlich ein jugendlich-dramatischer
Sopran in den Opernführern. Doch Zweifel am Gelingen dieser Grenzüberschreitung an der Staatsoper unter den Linden hat niemand. „Ich konzentriere mich lieber auf meine Technik und höre auf meine innere Stimme, wenn es darum geht, eine Rolle auszuwählen. So fühle ich mich in der Lage, sowohl Mozart- als auch StraussPartien, Massenets Manon, große Partien des italienischen Belcanto oder gar die Traviata zu singen. Mich interessiert eine vorgegebene Zuordnung nicht. Eine Rolle ist für mich eine Werkstatt, eine Art Leinwand, auf die ich male, und so mache ich Fortschritte. Fiordiligi ist eine lyrische Partie mit
Foto: Simon Fowler / Parlophone Records Ltd
I
hr Sopran flutet die Elbphilharmonie. Nur eben gar nicht mit gigantischen dramatischen Tonwellen, sondern mit den exzellent projizierten, klug verdichteten Tonfäden, in die sie alles einspinnt: szenische Fantasie, intime Gestaltungsdetails, vokale Vorstellungskraft, somit jene Magie, die besondere Stimmen eben verströmen. „Tricky“ nannte Sir Simon Rattle, der das Konzert mit Elsa Dreisig in Hamburg dirigiert, die Akustik des Hohen Hauses. „Es ist doch ganz einfach“, scheint ihm nun die Französin mit Berliner Hauptwohnsitz zuzusingen, als die beiden in der Elbphilharmonie Beethovens Oratorium Christus am Ölberge aufführen. Wuchtige Wagnerstimmen haben es schwer in der Akustikzicke, gut gebaute lyrische Stimmen setzen sich besser durch. Elsa Dreisig nennt eine solche lyrische Sopranstimme ihr Eigen, die aber nicht nur den sanften Schimmer der Kopfstimmenresonanzen ausstrahlt. Sondern auch eine obertonsatte Leuchtkraft, die der Operalia-Gewinnerin Sphären eröffnet, die einer Sängerin von Mozarts Pamina gewöhnlich verschlossen bleiben. „Ich bin kein Fan von Fachgrenzen“, outet sich Dreisig. „Mir ist natürlich bewusst, dass jede Stimme ihre Besonderheiten hat. Es
tiefen Noten, dort liegen ganz genau meine Stärken! Und die Musik dazu ist einfach traumhaft.“ Auf ihrer neuen CD hat Dreisig auch den Schlussgesang der Salome aufgenommen – mit fantastischem Erfolg. „Ob ich meine erste Salome mit 30 oder 40 singe, wird daran nichts ändern, dass diese Rolle Teil meiner künstlerischen Entwicklung ist. Ich kann mir gut vorstellen, bei meiner ersten Salome noch jung zu sein. Ich würde dann schauen, wie sie sich anfühlt, weiterarbeiten und die nächste, ältere Salome aufbauen. Warum sollten wir darauf warten, bis wir die Referenzversion liefern können? Ich mag den Gedanken, dass Picasso blaue und rosa Phasen erleben musste, um zum Kubismus zu kommen.“ Die Sopranistin hat in der Tat nicht nur die Imagination für die Figur dieser Johannes den Täufer einen Kopf kürzer machen lassenden Tochter der Herodias. Sie hat auch die Intensität für diese Partie, ohne dass sie dazu ihre lyrisch grundierte Stimme aufblasen oder abdunkeln müsste. „Heutzutage wird eine sehr runde Stimme mit einem breiten Vibrato mit dem dramatischen Repertoire verknüpft“, erklärt Elsa Dreisig. „Große Sängerinnen von gestern wie Rosa Ponselle oder Maria Callas haben ihre Stimme nie ‚vergrößert‘ und sangen trotzdem ein Repertoire, das heute als dramatisch betrachtet wird. Ein ziemlich kompliziertes Thema also!“ OPERN-TIPPs
Berlin So. 5.4., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Unter den Linden Festtage 2020. Mozart: Così fan tutte. Elsa Dreisig (Fiordiligi), Marianne Crebassa (Dorabella), Paolo Fanale (Ferrando), Gyula Orendt (Guglielmo), Ferruccio Furlanetto (Don Alfonso), Barbara Frittoli (Despina), Daniel Barenboim (Leitung), Vincent Huguet (Regie). Weitere Termine: 8. & 11.4.
Matthias Kirschnereit: Beethoven Unknown Solo Piano Works Matthias Kirschnereit hat sich auf die Suche gemacht, um die kleinen aber trotzdem genialen Juwelen Beethoven‘scher Klaviermusik zu erforschen und aufzunehmen. Eine gelungene Abwechslung im Beethoven-Jahr 2020.
Luisa Imorde: Moon Rainbow Luisa Imorde illuminiert auf Moon Rainbow die Komponisten Bach & Kapustin und eröffnet ein Spektrum, das von barockem Kontrapunkt bis zu polyrhythmischen Jazz-Klängen reicht.
Fr. 17.4., 19:00 Uhr Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte. Elsa Dreisig (Pamina), Oksana Lyniv (Leitung), August Everding (Regie). Weitere Termine: 19. & 22.4. Hamburg So. 24.1.2021, 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Massenet: Manon. Elsa Dreisig (Manon Lescaut), Sébastian Rouland (Leitung), David Bösch (Regie). Weitere Termine: 27. & 30.1., 2., 6., 9. & 13.2.2021 CD-Tipp
Isang Enders: Vox Humana Morgen – Werke von R. Strauss, Duparc & Rachmaninow Elsa Dreisig (Sopran), Jonathan Ware (Klavier). Erato
Mit Vox Humana legt der Cellist Isang Enders mit namhaften Freunden ein gleichsam durchdachtes Konzeptalbum, eine Studie des Klangs und das Abbild eines musikalischen Beziehungsnetzes rund um Debussy vor.
www.berlin-classics-music.com
Opern-Tipps
Nationaloper, Staatstheater, Komponistenseele Opern-Tipps im April von Peter Krause
W
er sich an die ab gründige deutsche Wa l d e s r o m a n t i k wagt, die Carl Maria von Weber in Der Freischütz verewigt hat, der muss Mut haben: Jungfern kranz und Wolfsschlucht, Frei kugeln und Jägerunglück, Aberglaube und Vollmond nacht – die Oper steckt voller in unserem kollektiven Ge dächtnis abgespeicherter Kli schees und Albträume, erzählt 16 concerti April 2020
freilich auch von ganz zeitlo sen Versagensängsten. Das Theater Freiburg hat den Re pertoireklassiker nun echten Opernneulingen anvertraut, die einen erfrischend unver stellten Blick auf die immergrü nen wie schaurigen Waldes wonnen werfen. Showcase Beat Le Mot steht für postdra matische Performances, die Truppe besteht aus vier ehe maligen Studenten der Ange
wandten Theaterwissenschaft in Gießen, die seit 1997 ver spielt assoziationsgewitzt zwi schen den Künsten lustwan deln. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis sie auch die Oper als hybrides Gesamtkunstwerk für sich entdeckten. Am 3. April ist Premiere. Als ein Pendant zur deutschen Nationaloper des Carl Maria von Weber kann Der Dämon von Anton Rubinstein gelten.
Fotos: privat, A Bofill/Gran Teatre del Liceu Barcelona
Szenenbild aus der Oper Der Dämon, die ab 4. April in Nürnberg zu erleben ist
Der berühmte Pianist, Dirigent und Komponist schuf darin der russischen Romantik ein Denk mal, knüpfte in der Geschichte indes direkt an den Stoff an, den sein deutscher Kollege Ri chard Wagner in Der fliegende Holländer in Töne setzte. Der Dämon, der das Böse in die Welt bringt, ekelt sich vor sei ner Aufgabe. Er glaubt, dass nur eine stolze und freie Liebe ihn retten kann. Er trifft auf die Fürstentochter Tamara, die von seinem Schicksal faszi niert ist und sich wie Wagners Senta des Erlösungsbedürfti gen annehmen will. Am Staatstheater Nürnberg feiert das in Russland oft gespielte, hier zulande aber wenig bekannte Werk am 4. April Premiere. Schuberts Innenleben erforschen
BeethovenMarathon 2020
Mit Peter Turrini hat sich ein österreichischer Altmeister der Dichtkunst in das Seelenleben seines Landsmanns Franz Schuberts eingefühlt und er zählt dessen Reise von Wien nach Atzenbrugg nach. Dort hofft der Komponist seiner Angebeteten Josepha eine Lie
beserklärung zu machen. Doch der Mann, der in der Lage ist, durch seine Musik jede noch so zarte Gefühlsnuance auszu drücken, ist unfähig, sich zu öffnen und bringt vor lauter Selbstzweifeln kein Wort her aus. Turrini erforscht Schu berts Innenleben gemeinsam mit der Komponistin Johanna Doderer. Sie studierte bei Beat Furrer, ihren wichtigsten Men tor sieht sie in dem ganz unab hängig von den Diskursen der Neuen Musik forschenden Gerold Amann. Schuberts Reise nach Atzenbrugg erblickt am Staatstheater am Gärtnerplatz in München am 23. April das Licht der Opernwelt. Zum Vermächtnis des legen därsten Intendanten der Ham burgischen Staatsoper, Rolf Liebermann, gehört nicht nur die Entdeckung von Weltstars des Gesangs. Er setzte auch beherzt auf Uraufführungen. 1971 brachte er Staatstheater von Mauricio Kagel an der Dammtorstraße heraus. Her nach musste die Hamburgische Staatsoper wegen Bomben drohungen unter Polizeischutz gestellt werden. Davon ist am
Theater Bonn nun ab dem 25. April nicht mehr auszugehen. Doch die Sprengkraft des Werks, das es unternimmt, das eitle Drum und Dran der Oper und ihres starren Apparats bloßzustellen und damit besei tigen zu helfen, dürfte heute so aktuell sein wie vor 49 Jah ren. Opern-Termine
Freiburg Fr. 3.4., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Weber: Der Freischütz. Ektoras Tartanis (Leitung), Showcase Beat Le Mot (Regie). Weitere Termine: 12. & 16.4. Nürnberg Sa. 4.4., 19:30 Uhr (Premiere) Staatstheater Rubinstein: Der Dämon. Lutz de Veer (Leitung), Dmitry Bertman (Regie). Weitere Termine: 13., 19., 27. & 30.4. München Do. 23.4., 19:30 Uhr (Premiere) Gärtnerplatztheater Doderer: Schuberts Reise nach Atzenbrugg. Michael Brandstätter (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie). Weitere Termine: 25.4., 7., 10., 12., 15. & 21.5. Bonn Sa. 25.4., 19:30 Uhr (Premiere) Opernhaus Kagel: Staatstheater. Daniel Johannes Mayr (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie). Weitere Termine: 30.4., 10.5., 6. & 12.6.
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Das Musikleben in Ihrer Region im April
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Dorothee Oberlinger Hamburg
2_Porträt Routine? Unmöglich! Alina Ibragimova nimmt die Unberechenbarkeiten des Konzertlebens, wie sie kommen 4_Interview »Ein Lebenstraum, der in Erfüllung geht« Jörg Endebrock schwärmte schon als Student von der Hamburger Hauptkirche 8_Interview »Für mich ist die Flöte nur ein Werkzeug« Dorothee Oberlinger über die Ursprünglichkeit ihres Instruments 12_Kurz gefragt Der Orchesterdetektiv Malte Arkona moderiert inzwischen auch klassische Konzerte 14_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im April 20_Klassikprogramm concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 1
Porträt
Routine? Unmöglich! Geigerin Alina Ibragimova nimmt die Unberechenbarkeiten des Konzertlebens, wie sie kommen. Schließlich lässt sich nicht alles planen – zum Glück. Von Katherina Knees
Fotos: Eva Vermandel (2)
A
m wichtigsten ist mir, Mutter ist ebenfalls Geigerin. „Natürlich wäre ich vor einem dass ich alles ganz be „Wenn ich als Kind gesehen Konzert auch gerne immer aus wusst erlebe und wahr habe, wie meine Mutter Geige geschlafen und würde gerne nehme. Und dass ich zu mir spielt, wollte ich das ganz ein stets noch etwas Gutes vorher selbst und zu anderen immer fach auch machen. Und so essen. Aber das ist Wunschden ehrlich bin – auch in musikali wurde das der Weg, den ich mit ken, denn es kann auch passie scher Hinsicht.“ Alina Ibragi Begeisterung eingeschlagen ren, dass man am Konzertort movas Rezept für eine musika habe und den ich nach wie vor ankommt, nur kurz probt und lische Karriere von Format ist gehe. Das habe ich nie in Frage dann schon auftritt. Es ist gut, bemerkenswert bodenständig, gestellt“, erzählt sie fröhlich. wenn man flexibel ist und nicht wenn man auf die Wegmarken Natürlichkeit und Selbstver viel von außen braucht, um ihrer bisherigen Laufbahn ständlichkeit stehen für die sich wohlzufühlen.“ blickt: Die Russin spielt erste Geigerin im Mittelpunkt, und Geige im Chiaroscuro Quartet, diese Werte wirken sich auch »Ich bin immer durch und hat bereits sämtliche Violin auf ihr Spiel aus. Scheinbar durch Kammermusikerin« sonaten von Mozart und Beet völlig unangestrengt und mit Ein Faktor, der sich auf das hoven eingespielt und steht einer gesunden Ausstrahlung Gelingen eines Konzertes aus darüber hinaus als internatio bewegt Ibragimova sich auf der wirkt, ist jedoch für die Geige nal erfolgreiche Solistin mit Bühne mit einer tänzerischen rin immer entscheidend – und renommierten Ensembles und Leichtigkeit, die selbst dann dabei überhaupt nicht bere Orchestern auf der Bühne. nicht verfliegt, wenn der Solis chenbar: „Von jedem Publikum Die Liebe für die Musik wurde tinnenalltag ihr mal wieder geht eine bestimmte Energie bei der 34-Jährigen bereits in kräftezehrende Reisepläne aus, die man vorher nicht ein Kindertagen geweckt: Ihr Vater vorsieht. „Es ist gefährlich, schätzen kann. Und das wirkt spielte Kontrabass im London wenn man immer Routine sich auch auf meine Stimmung Symphony Orchestra, ihre braucht“, sagt sie nachdenklich. beim Spielen aus. Es geht dabei gar nicht darum, ob sich die Zuhörer ruhig verhalten oder nicht, sondern vielmehr um Übepause im stillen das Gefühl, ob sie bei mir sind Kämmerlein: und mir folgen oder nicht.“ Alina Ibragimova Ob als Solistin vor dem Barock orchester Il pomo d’oro, mit ihrem eigenen Streichquartett oder im Duo mit dem Pianisten Cédric Tiberghien: Die Pro gramme, die Alina Ibragimova dem Publikum präsentiert, sind vielfältig und wohlüber legt. In jüngster Vergangenheit ist die Geigerin intensiv in die
Giuseppe Verdi
Requiem
Natürlichkeit im Geigenspiel steht bei Ibragimova im Vordergrund
Musikwelt von Wolfgang Ama deus Mozart und Ludwig van Beethoven eingetaucht und erforscht deren spezifische musikalische Handschrift. „In den Gesamtaufnahmen der Sonaten habe ich die Musik nochmal ganz neu für mich entdeckt. In Mozarts Werken kann man zuerst noch den kleinen Jungen hören, der sich spielerisch ausprobiert und manchmal auch Fehler macht. Und dann kann man miterle ben, wie er wächst, und man bekommt seinen ganzen Weg mit. Das ist wahnsinnig span nend und war eine echte Ent deckungsreise.“ 2018 stand für Alina Ibragimova und Cédric Tiberghien neben Ausflügen in die französische Romantik unter anderem ein kompletter Brahms-Zyklus auf dem Programm, der 2019 auf CD veröffenlicht wurde. „Ich würde mich nie auf eine Epo che festlegen wollen. Alles hängt ja irgendwie zusammen,
und ich fühle mich von ganz unterschiedlichen Stilen inspi riert. Wenn ich mit einem Ba rockensemble spiele, dann mag ich den Sound, die Farben und die Artikulation und die Ener gie genauso, wie wenn ich vor einem großen Sinfonieorches ter stehe und ein romantisches Violinkonzert spiele. Und ganz egal in welcher Besetzung ich spiele: Ich bin immer durch und durch Kammermusikerin.“ Konzert-TIPP
Hamburg Mi. 1.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Alina Ibragimova (Violine), Cédric Tiberghien (Klavier), Doric String Quartet. Lekeu: Violinsonate G-Dur, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Chausson: Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett D-Dur op. 21
Lust, mitzusingen? Junge Kantorei Alt-Barmbek Leitung: Maren Hagemann-Loll
Regelmäßige Proben dienstags 20 – 22 Uhr Stadtteilzentrum Barmbek Basch, Wohldorfer Straße 30
Schlussproben
für erfahrene Gastchorsänger: Nach Absprache
Infos
junge-kantorei-alt-barmbek.de Tel: 040 5190080-18
Konzerte
CD-Tipp
Brahms: Violinsonaten Alina Ibragimova (Violine), Cédric Tiberghien (Klavier). hyperion
Sonntag, 8. November, 16 Uhr, Kreuzkirche Alt-Barmbek Sonntag, 15. November, 17 Uhr, Anscharkirche Neumünster
Interview
»Ein Lebenstraum, der in Erfüllung geht« jörg Endebrock , der neue Kantor und Organist von St. Michaelis,
M
it dem Jahreswechsel wurde an St. Michae lis eine neue kirchen musikalische Ära eingeläutet, als Jörg Endebrock die Nach folge von Christoph Schoener antrat. Doch schon vor seinem Einstand hatte Endebrock eine besondere Beziehung zur Stadt an der Elbe. Hamburg ist Ihnen nicht ganz unbekannt: Sie haben hier Kirchenmusik studiert.
23 Jahre ist das schon her. Wie hat sich die Stadt verändert?
Zum Positiven! Man staunt, was aus manchen Ecken gewor den ist – nicht nur aus der neu en Hafencity, sondern über haupt aus der ganzen Innen stadt. Wie war’s denn damals, als Student, in Hamburg?
Ich stamme ja aus der Nähe von Osnabrück, und in dem Mo ment, als ich aus dem Zug stieg, hatte ich sofort das Gefühl, hier zu Hause zu sein, als wäre das hier meine Heimatstadt. Das hat sich eigentlich bis heute nicht geändert. Auch das Stu dium selbst war wundervoll. Die Musikhochschule an der Außenalster ist für mich der
traumhafteste Ort, wo man … ohne irgendwelche Erfahrung studieren kann. Und ich hatte an der Orgel! Ich habe als Ju großartige Lehrer: Rose Kirn, gendlicher Klavier und Oboe die mich an der Orgel sehr ge gespielt und wollte später mal prägt hat, und auch am Klavier Oboist werden. Dann wurde Caroline Kirchhoff-Banfield. aber der Dorforganist krank, Das sind eigentlich die beiden, und man trat an mich heran, von denen ich am meisten ge ob ich denn nicht den Gottes lernt habe. dienst begleiten wollte. So kam ich an die Orgel und war nach vier Stunden Üben noch immer hingerissen. Das hat mich zum »Dann entsteht Nachdenken gebracht, denn bei eine große Magie« der Oboe hatte ich oft schon nach einer halben Stunde kei ne Lust mehr zu üben. Und an Wie war zu dieser Zeit Ihre der Orgel konnte ich gar nicht Beziehung zum Michel? mehr aufhören damit. Ja, und Ehrfürchtig! Ich war hier öfters dann ging alles Schlag auf bei Orgelkonzerten und durfte Schlag und ich wollte Kirchen auch meine Abschluss-Prüfung musiker werden. in dieser Kirche machen. Das war schon ein überwältigendes War es denn das Üben im Erlebnis. Und jetzt, Jahre später Kirchraum oder das als Kantor am Michel, kommen Instrument, das Sie so immer wieder Leute auf mich eingenommen hat? zu, die sich noch daran erin Die Kombination vielleicht: nern, dass ich als Student wohl einerseits dieses Gefühl, als immer davon geträumt habe, einzelner Mensch so große eines Tages hier mal zu arbei Klangmassen zu bewegen und ten. Es ist in der Tat ein Le diesen großen Raum mit Tönen benstraum, der hier in Erfül zu füllen, andererseits aber lung geht. auch dieses nächtliche Üben, wenn man die Kirche ganz für Angefangen hat Ihre sich allein hat. kirchenmusikalische Karriere als Einspringer in Ihrer Heimatgemeinde …
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Was ist aus der Oboe geworden?
Foto: Michael Zapf
schwärmte schon als Student von der Hamburger Hauptkirche. Von Maximilian Theiss
zur Person
Nach Studien in Hamburg und Paris war Jörg Ende brock, 1970 bei Osnabrück geboren, von 1999 bis 2008 Kantor der Christuskriche Freiburg und verantwortete danach bis zu seinem Einstand als Michelkantor die Musik an der Luther kirche Wiesbaden. Dort leitete er auch den Bachchor Wiesbaden. Als Konzert organist trat Endebrock europaweit in Erscheinung.
Die habe ich an den Nagel ge hängt. Das kann man leider nicht nebenher pflegen. Man muss jeden Tag um die zwei Stunden üben, sonst macht das keinen Sinn. Als Organist sind Sie später viel herumgekommen.
Die ersten Jahre nach meinen Abschlüssen in Hamburg und Paris habe ich relativ viel ge spielt, in Südfrankreich, Hol land, auch in der Westminster Cathedral in London. In den letzten Jahren habe ich mich mehr und mehr in Richtung Chor entwickelt. Was fasziniert Sie so an der Chorleitung?
Ich arbeite sehr gerne mit sin genden Menschen. Es ist für mich sehr befriedigend, aus einer heterogenen Masse von Menschen eine Einheit zu for men. Jeder hat eine eigene Stimme, aber alle wollen das selbe – dann entsteht eine gro ße Magie, die die Belohnung ist für viele Monate Arbeit. Klingt so, als ob bei Chorleitern Geduld eine unabdingbare Tugend ist.
Ja! Und ein gutes Maß an Stur heit. Ich bin von Sternzeichen Stier, und das merkt man auch. Ich verliere selten die Beherr schung, bin aber unglaublich dickköpfig. Dadurch habe ich die Chorsänger musikalisch
immer dorthin bekommen, wo ich sie haben wollte (lacht). Als Kirchenmusiker muss man sich intensiv mit einzelnen Orgeln und der speziellen Akustik von Kirchenräumen auseinandersetzen, als Chorleiter hat man gleichzeitig Fachmann in Stimmbildung zu sein, dann werden einem noch Improvisationsfähigkeiten abverlangt. Muss man sich permanent weiterbilden und weiterentwickeln in Ihrem Beruf?
Es ist zumindest wünschens wert. Und es gibt tausend Mög lichkeiten, wo man sich weiter entwickeln kann. Ich lese wahnsinnig viel über die Wer
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Interview
ke, die ich gerade aufführe. Oft reise ich auch an die Orte, wo die Komponisten gelebt haben, als sie das betreffende Werk komponiert haben. Ich weiß nicht, ob es eine Auswirkung auf die Interpretation hat. An dererseits: Zu Verdi beispiels weise fehlte mir lange Zeit der Zugang, aber als ich während der Erarbeitung seines Requi ems seinen Landsitz besichtig te, wurde der Komponist mir plötzlich nah. Danach hatte ich einen ganz anderen Zugang zu dem Stück. Auch als wir Ed ward Elgars Dream of Gerontius einstudiert haben, war ich in dem Haus, in dem der Kom ponist aufgewachsen ist. Für mich sind solche Exkursionen hilfreich, um einen intensive ren Zugang zu den Werken und ihren Schöpfern zu bekommen. Lesen Sie auch Komponistenbiografien?
Ja, sehr viele, momentan eine 900-seitige Biografie über Pou lenc auf Französisch – das ist ganz schön viel Arbeit! Poulencs Stabat Mater dirigieren Sie am Karfreitag, am Palmsonntag davor spielen Sie Bachs Matthäus-Passion, im Juni steht, nach der Aufführung einiger BachKantaten, ein Chorkonzert in der Elbphilharmonie an. Haben Sie angesichts dieses Pensums Muffensausen?
Das nicht, aber die nächsten Wochen sind in der Tat sport lich. Anderseits ist die Matthä us-Passion dem Chor ja gut bekannt. Aber das Karfreitags programm ist natürlich sehr anspruchsvoll, zwei schwere Stücke. Der Chor ist allerdings von der Klangschönheit und der emotionalen Ausdrucks
kraft von Poulencs Stabat mater und Boulangers Psalm 130 total begeistert und das beflü gelt den Ehrgeiz, das zu bewäl tigen.
sentimental belächelt und ge riet völlig in Vergessenheit – zu Unrecht, denn es ist eines der großartigsten Werke für Chor und Orchester!
Sie haben ein sehr breites Repertoire, dennoch nimmt Bach bei Ihnen eine besondere Stellung ein.
Freuen Sie sich denn auf die Elbphilharmonie?
Bach ist natürlich das große Vorbild für alle Kirchenmusi ker, allein sein Orgelwerk ist unfassbar toll. Das war ja Bachs Lieblingsinstrument und das merkt man den Stücken auch an. Natürlich ist da die Liebe sehr stark, wobei ich ihn nicht als meinen Lieblingskomponis ten bezeichnen würde. Mein Herz schlägt eher für die Spät romantik und die frühe Moder ne, sagen wir mal von 1850 bis 1930. Das ist die Epoche, in der ich mich am wohlsten fühle. Aber ich liebe auch frühbaro cke Musik. Wenn Bach nicht zu Ihren Lieblingskomponisten gehört – wer ist denn dann Ihr Lieblingskomponist?
Meistens ist gerade das Stück, das ich aufführe, meine Lieb lingskomposition. Aber zu den Komponisten: Ich liebe – unter vielen anderen Komponisten – Jean Sibelius, der leider wenig für Chor geschrieben hat. Und ich muss zugeben: Ich bin ein Wagnerianer. Besonders nahe liegt mir vor allem auch Robert Schumann, dessen Oratorium wir in der Elbphilharmonie aufführen werden. Das wollte ich schon lange machen, aber es ist halt kein geistliches Stück. Da ist das bevorstehen de Konzert im weltlichen Kon zertsaal ein willkommener Anlass. Das Oratorium wurde lange als kitschig, süßlich und
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Das ist natürlich eine eine be sondere Ehre. Und nach dem, was man so alles liest, habe ich davor, wie Sie vorhin sagten, schon etwas Muffensausen. Trotzdem bin ich ganz in freu diger Erwartung, was da auf mich zukommt. Konzert-TIPPs
Hamburg So. 5.4., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis J. S. Bach: Matthäus-Passion. Johanna Winkel (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Benjamin Bruns & Georg Poplutz (Tenor), Franz Xaver Schlecht & Benjamin Appl (Bass), Chorknaben Uetersen, Chor St. Michaelis & Orchester, Jörg Endebrock (Leitung)
Fr. 10.4., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Sheva Tehoval (Sopran), Catriona Morison (Alt), Chor St. Michaelis & Orchester, Jörg Endebrock (Leitung). Poulenc: Stabat Mater, Boulanger: Psalm 130 Sa. 11.4., 21:00 & 23:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Osternacht mit Bach. Jörg Endebrock (Orgel) So. 12.4., 10:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis J. S. Bach: Kantate „Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret“ BWV 31. Chor St. Michaelis & Orchester, Jörg Endebrock (Orgel & Leitung) Sa. 25.4., 12:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt. Jörg Endebrock (Orgel). Weitere Termine: 16. & 23.5., 27.6. CD-Tipp
Holst: Die Planeten, Dukas: Der Zauber lehrling Jörg Ende brock, Susanne Rohn (Orgel), Konrad Graf (Percussion). hd-klassik
ELBPHILHARMONIE HAMBURG PRE SEN T S
OSTERFESTIVAL
SEIDENSTRASSE
© Nadeem A. Khan
EINE MUSIKALISCHE ENTDECKUNGSREISE VON VENEDIG BIS CHINA 9.–14.4.2020
ELBPHILHARMONIE TICKETS 040 357 666 66 WWW.ELBPHILHARMONIE.DE
Projektpartner
INTERVIEW
»Für mich ist die Flöte nur ein Werkzeug« Virtuosin Dorothee Oberlinger über die Ursprünglichkeit ihres Instruments, den Einfluss von Glück auf Karrieren und das Bedürfnis, Klänge neu zu entdecken. Von Christian Schmidt
zur Person
Foto: Henning Ross
1969 in Aachen geboren, studierte Dorothee Oberlinger in Köln, Amsterdam und Mailand Schulmusik, Germanistik und Blockflöte. 2004 übernahm sie eine Professur am Salzburger Mozarteum und leitet dort das Institut für Alte Musik. Seit September 2018 ist Oberlinger Intendantin der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Bei den Magdeburger Telemann-Festtagen wird sie diesen März mit dem Georg-PhilippTelemann-Preis geehrt.
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orothee Oberlinger zählt zu jenen namhaften Blockflötistinnen, die das Instrument ganz natürlich in den Konzertbetrieb inte grieren konnten. Mit Erfolg, denn die Professorin am Salz burger Mozarteum gründete schon 2002 ihr eigenes En semble, gewann neben zwei Echo-Klassik-Preisen den Dia pason d’Or und ist zu Gast auf Festivals weltweit.
instrument der Mönche, des sen Zweck gar nicht die Musik darbietung war, sondern die Meditation über den Atem als Teil des Ichs. Man kann nicht mit zu viel nach außen gerich tetem Druck arbeiten, sondern muss den Eindruck haben, die Luft zirkuliert und kommt zu mir zurück. Das ist ein schönes Gefühl, deswegen spiele ich wahrscheinlich auch immer noch Flöte. Sie kann alles.
kollegen oder Orchestern – ich muss meinen Klang weniger verschmelzen, sondern her vortreten lassen, das ist eine andere Spielweise. Gute Con sorts müssen viel Zeit aufwen den und das Zusammenspiel stetig gut trainieren, damit es perfekt klingt, sonst sind wir schnell bei der Mozartfrage, was schlimmer sei als eine Flöte.
Seit 2018 leiten Sie die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Was reizt Sie an der Hauptstadt Brandenburgs?
Wie stark ist für Sie dieses Bedürfnis, Musik auch für sich selbst zu machen?
Genau. Dagegen beherrscht zum Beispiel die Royal Wind Music aus Amsterdam dieses Zusammenspiel perfekt und wurde von mir deswegen auch nach Potsdam eingeladen. Ein Sologeiger wird auch in den seltensten Fällen im Streich quartett Erfolg haben.
Ich kenne die Stadt noch aus DDR-Zeiten, weil in der Nähe meine Eltern immer wieder eine befreundete Pfarrers familie besucht haben. Kurz nach der Wende lag die Stadt quasi unberührt im Dornrös chenschlaf und ist dann auch für die Touristen daraus er wacht. Sie trägt viele histori sche Schichten von der frühen Monarchie bis heute, es wird um das Erbe auch nicht wenig gestritten. Dieses Spannungs feld fand ich faszinierend. Ich habe auch mein erstes Staats examen in der Schulmusik über die Flötenmusik am Mu senhofe Friedrichs des Großen geschrieben. Sie haben mal gesagt, die Blockflöte sei die Verlängerung Ihres Ichs. Was meinen Sie damit?
Damit meinte ich eigentlich die Verlängerung meines Atems als Lebensgrundlage. In der zentralasiatischen Musik gibt es mit der Nay ein einfaches Schilfrohr, das direkt übersetzt (Luft-)Röhre heißt. In Japan war die Shakuhachi ursprüng lich ein reines Schulungs
Ich gehe sehr oft übend mit mir selbst in Klausur. Frans Brüg gen hat mal seine Schüler ge fragt, ob sie jemals geweint hätten, wenn sie sich selbst etwas vorspielten. Ich kann diese Frage gut nachvollziehen. Wenn man nicht auch selbst manchmal gerührt wäre, könn te man nicht Profimusiker sein. Wie viele Sorten von Blockflöten spielen Sie eigentlich?
Um die hundert habe ich in meinem Schrank, einige davon sind ständig im Einsatz, weil die Programme sehr unter schiedlich sind – von der Mittelalter- über die Renais sance- und Barockmusik bis zur Moderne. Das sind Flöten in allen Größen und Registern vom Sopranino bis zur Sub bassblockflöte in unterschied lichen Stimmhöhen, vom his torischen Barockmodell bis hin zu neuesten Entwicklungen. Sie sind also für alles gewappnet inklusive des Consortspiels.
Ich lehre das zwar am Mozar teum, aber ich spiele selbst nur solistisch mit Kammermusik
Zwei Flöten.
Die behaupten oft, sie seien mit ihren Geigen verheiratet. Bei Ihnen wäre das eine gewaltige Polygamie, oder?
Ich bin keine Instrumenten fetischistin. Für mich ist die Flöte nur ein Werkzeug, durch das die Musik hindurchfließt. Ich muss gestehen, dass ich vielleicht sogar manchmal zu ruppig mit meinen Instrumen ten umgehe. Das hat Ihrer Karriere keinen Abbruch getan. Wie stark wird die bei einem Musiker von Glück oder Können beeinflusst?
Das hängt viel von der Per sönlichkeit und dem persön lichen Umfeld ab. Auf wen stößt man, wer bringt mich künstlerisch weiter? A ls Kammerm usikerin bin ich immer auf andere angewie sen – und darauf, dass ich gemocht und eingeladen wer de. Natürlich gibt es auch
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INTERVIEW
Meisterinterpretin für Alte wie auch für Neue Musik: Dorothee Oberlinger
Inwieweit hat Sie als Pfarrerstochter die geistliche Musik beeinflusst?
Ein Pfarrhaus ist oft die Brut stätte für Musiker. Meine Mut ter hat Instrumente gespielt und mich auch zuerst unter
richtet, mein Vater stammt aus einer Orgelbauerfamilie. Seit ich acht Jahre alt war, habe ich im Kirchenchor viele wunder bare Kantaten gesungen. Na türlich prägt das alles den Ge schmack. Wenn ich heute Bach spiele, fühle ich mich dort zu Hause. Da spüre ich die Gnade des Aufgehobenseins.
Mythologisch gesehen hat die Nacht verschiedene Kinder, eines davon ist zum Beispiel das Unheil, aber da gibt es
Jetzt haben Sie aber erstmal eine »Nacht«-CD aufgenommen. Was hat Sie dazu inspiriert?
auch noch die Festlichkeit oder die Zärtlichkeit. Schlägt um Mitternacht die Glocke, ent steht wieder etwas Neues: ein Punkt der Reinigung. Die Nacht hat viele Facetten, die ich versucht habe, auf dem Album mit ganz unterschied lichen Stilen und Besetzungen zu zeigen – ähnlich einem Kaleidoskop.
Zunächst mal bin ich ja eine Nachteule. Abends bin ich sehr produktiv, in südlicheren Län dern finden die Konzerte oft sogar viel später als hier statt. Wenn es dunkel wird, ist man in einer anderen Stimmung.
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»Zunächst mal bin ich ja eine Nachteule«
Foto: Johannes Ritter
Rückschläge. Dann braucht m a n Ste h a u f m ä n n c h e n qualitäten und gute Unter stützer, die einen auffangen, wie es zum Beispiel mein Mann seit dreißig Jahren ist. Dieses Glück haben nicht alle. Musik funktioniert nur als Passion. Es gibt einige, die vielleicht nicht so talentiert waren wie mancher begabte Faulpelz, das aber durch lei denschaftliches Üben wieder ausgeglichen haben.
Catoire Konzerte Bei Stefan Raab haben Sie Telemann mit einer Studioband gespielt. Sie plagen erfrischend wenig Berührungsängste.
Danach habe ich einen kleinen Shitstorm in den sozialen Medien erlebt. Das fand ich völlig hu morlos. Im Rahmen einer Fernsehshow ist es doch wunderbar, Telemann mit Band auch noch ziemlich kunstvoll zu arrangieren! Ihn hätte das vermutlich gefreut, er war sehr experimentier freudig. Da würden Ihnen die Puristen sicher widersprechen.
Das mag sein. Ich versuche, meinen Studenten zu vermitteln, dass sie so viel wie möglich über die Aufführungspraxis der damaligen Zeit herausfinden müssen, die gehört auch zum Zen trum meiner Arbeit. Aber das Hinterfragen einer adäquaten Interpretation darf nie aufhören. Etwas einfach zu kopieren ist heute einfacher denn je – aber sich selbst eine Meinung zu bilden und so zu spielen, als sei es frisch aus der Feder, das ist eine Herausforderung! Früher waren die Künstler meist in Personalunion Interpret und neu erschaffender Komponist. Auch wenn man vielleicht nicht komponiert, kann man Neues schaffen, fremde Klänge erforschen und Kunst formen interdisziplinär miteinander verbinden. In Potsdam haben wir beispielsweise Strawins kys Ballettsuite Apollon musagète mit HipHoppern und Streetdancern aufgeführt. Wir haben in diesem Projekt versucht, mit der zurzeit innovativsten Tanzform in Verbindung mit Mu sik etwas Neues zu kreieren. Das hat genauso eine Berechtigung wie die Pflege der Original musik.
Elbphilharmonie/Laeiszhalle
So. 5. April, 19.30 Uhr (Elbphilharmonie)
Kadri-Ann SUMERA „Nordischer Ton“ Klaviermusik aus Estland von der Spätromantik bis zur Moderne Werke von Pärt, Tüür, Mägi, Lepo Sumera, Kõrver, Tobias, Eller, Saar, Tubin So. 7. Juni, 19.30 Uhr (Elbphilharmonie)
UTRECHT STRING QUARTET Eva Koskinen Violine Katherine Routley Violine Mikhail Zemtsov Viola Sebastian Koloski Violoncello Streichquartette von Glasunow, Strawinsky, Catoire, Lourié
So. 1. November, 11 Uhr Matinee (Laeiszhalle)
KATHARINA TREUTLER (Klavier) Konzert-TIPP
Hamburg So. 12.4., 17:00 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Osterfestival Seidenstraße: Taklamakan – Mit Vivaldi nach China. Ensemble Sarband, Vladimir Ivanoff (Schlagwerk & Leitung), Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (Blockflöte & Leitung) . Werke von Vivaldi, Donà, Mainerio, Ufkî, Han, Yun u. a.
Bach-Catoire Bach-Siloti Beethoven Schumann-Liszt Liszt Brahms
CD-Tipp
Night Music – Werke von Biber, Eyck u. a. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Sonatori de la Gioiosa Marca. dhm
Karten über die Vorverkaufsstellen der Elbphilharmonie Info: www.catoire-musikinitiative.de
kurz gefragt
Der Orchesterdetektiv Der Tigerenten Club machte Malte Arkona bekannt. Inzwischen moderiert er auch klassische Konzerte. Hier spricht er über ... … Talent
Damit kann man es schaffen, ganz neue Welten zu entdecken und viele tolle Leute kennenzulernen, die ebenfalls
Talent haben. Und da mein die ganz großen Bühnen gemusikalisches Talent leider kommen bin. überschaubar ist, habe ich ja zum Glück noch mein Mode- … Rockmusik ratorentalent, mit dem ich auf Da denke ich natürlich immer an meinen Vater (Hannes Arkona, ehemaliges Mitglied der Artrock-Band Eloy) und meine Mutter. Als meine Eltern gemeinsam ihren sechzigsten Geburtstag gefeiert haben, gab’s ein Rockfestival mit neun verschiedenen Bands! … den Tigerenten Club
Was soll ich dazu sagen? Er war ein Schlüssel, mit dem ich ganz viele Türen aufschließen konnte. … Musikvermittler
… Orchesterdetektiv
Sang auf der Opernbühne schon den Papageno: Malte Arkona
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Der war ich auch schon zusammen mit meiner Frau in Luxemburg. Auch in Hannover bin ich mit der NDR Radiophilharmonie bei den Familienkonzerten immer wieder ein Orchesterdetektiv ... Und übrigens ist auch jeder im Publikum einer!
Fotos: Urban Ruths, René Jungnickel
Mit dem Begriff konnte ich früher überhaupt nichts anfangen. Ich war damals der Meinung: Wieso über Musik reden, die doch für sich spricht? Aber heute sehe ich das komplett anders und bin deshalb auch sehr gerne ein Musikvermittler. Es gibt tolle Ansätze, mit denen man das Hören lernen kann und dadurch viel mehr von der Musik versteht als vorher.
… Älterwerden
Ein Konzert nicht nur für, sondern auch mit Kindern: der GewandhausNachwuchschor
Jonas Kaufmann wird in FIDELIO zu sehen sein. © Foto: Gregor Hohenberg
Es geht dabei darum, zusam- … zeitgenössische E-Musik men etwas über die Komponis- Ist tatsächlich ein neues Thema ten und ihre Stücke herauszu- für mich, bisher habe ich wenig finden, so dass man am Ende Berührung damit gehabt. 2018 eine andere Einschätzung hat habe ich ein Jugendkonzert der Münchner Philharmoniker als vorher. moderiert, bei dem Threnos … Musik für Kinder von Penderecki gespielt wurde, Die halte ich für mindestens das dem Andenken an die Opgenauso wichtig wie frische fer von Hiroshima gewidmet Luft oder frisches Wasser. Ich ist. Es ist mit zeitgenössischer glaube, dass man sich gerade Musik nicht so, wie ich früher auch mit Hilfe von Musik zu immer dachte: „O Gott, wer einer Persönlichkeit entwi- hört sich so schräge Klänge an? ckeln kann, denn mit dem Was soll das Ganze?“ Es ist eiMusikhören reflektiert man ne eigene Welt, in die man wirklich eintauchen kann. sich gleichzeitig selbst.
Das Älterwerden zählt zu den ganz großen Vorteilen im Leben. Als ich vierzig geworden bin, habe ich festgestellt, dass ich mir nichts mehr beweisen muss. Ich muss auch nicht irgendwelchen Dingen nachrennen, um das Gefühl zu haben, wertvoll zu sein, sondern kann mir aussuchen, was mich interessiert. Das finde ich sehr beruhigend. Probleme, die man früher hatte, kann man im Rückblick anders beurteilen und auch ad acta legen. Frank Armbruster Konzert-TIPP
Hamburg So. 5.4., 11:00 Uhr & 14:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Kinderkonzert „Save our planet“. Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“. Symphoniker Hamburg, Jason Weaver (Leitung), Malte Arkona & Anna-Maria Arkona (Moderation) CD-Tipp
Tarkmann: Na warte, sagte Schwarte & Die verlorene Melodie M. Arkona (Erzähler), Kinderchor Altriper Rheinfinken. Coviello
LIVE KINOSAISON 2019/20 THE ROYAL OPERA
FIDELIO
LIVE AM DIENSTAG, 17. MÄRZ 2020 THE ROYAL BALLET
SCHWANENSEE LIVE AM MITTWOCH, 1. APRIL 2020
THE ROYAL OPERA
CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI (DER BAJAZZO) LIVE AM DIENSTAG, 21. APRIL 2020
THE ROYAL BALLET
DAS DANTEPROJEKT WELTPREMIERE
LIVE AM DONNERSTAG, 28. MAI 2020 THE ROYAL OPERA
ELEKTRA
LIVE AM DONNERSTAG,
18. JUNI 2020
EINE AUFFÜHRUNG DES ROYAL OPERA HOUSE IST IMMER IN IHRER NÄHE Tickets für alle Liveübertragungen und weitere Termine für Aufzeichnungen auf
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Tipps & Termine
Warum der Feingeist lernte zu bellen wie ein Hund Hamburg Der französische Pianist David Fray wurde mit seinen rhythmisch
federnden Interpretationen zum international gefragten Bach-Spezialisten
B
ellen Sie wie ein großer Hund!“, verlangte der berühmte russische Kla vierpädagoge Dmitri Bashkirov von David Fray, als dieser bei ihm Unterricht nahm. In der Tat neigt der französische Star pianist, der 1981 in der Pyre näenstadt Tarbes geboren wur de, von Natur aus zu einem so zart-feingeistigen Spiel, dass es einer Autorität wie Bashki rov bedurfte, um sein Tempe rament zu erwecken. In seinem Denken und Emp finden wurde Fray schon früh von der deutschen Kultur ge prägt: Die Mutter ist Deutsch lehrerin, der Vater Kant- und
Hegel-Forscher. Da wundert es nicht, dass Fray den deutschen Pianisten Wilhelm Kempff als Vorbild nennt: „Von ihm habe ich gelernt, dass es wirklich möglich ist, auf dem Flügel zu singen.“ Wohlgewähltes Repertoire
David Frays Götter heißen so mit Bach, Mozart, Beethoven und Schubert. Debussy hinge gen möchte er nie spielen, auch russische Musik reizt ihn nicht, dafür jedoch Modernes, etwa Boulez. Berühmt wurde er mit Bach: Seine ebenso kantablen wie rhythmisch federnden In terpretationen der großen Kla
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vierkonzerte mit der Deut schen Kammerphilharmonie Bremen wurden von Presse und Publikum begeistert ange nommen und von Bruno Mon saingeon dokumentiert. Mit eben diesen Werken ist er nun in der Elbphilharmonie zu Gast. Begleitet wird er von dem Kammerorchester Wien-Berlin, das aus Mitgliedern der Wiener und Berliner Philharmoniker Mario-Felix Vogt besteht. Mi. 22.4., 20:00 Uhr Elbphilharmonie David Fray (Klavier), Kammer orchester Wien-Berlin. Tschaikowsky: Streicherserenade, Mozart: Eine kleine Nachtmusik, J. S. Bach: Klavierkonzerte d-Moll BWV 1052 & A-Dur BWV 1055
Fotos: Marco Borggreve/Warner Classics, Daniel Dittus
»Bach kann man nicht spielen, wenn man immer nur unterwegs ist«: David Fray nimmt sich Zeit zum Nachdenken – davon profitieren auch seine Mozart-Interpretationen.
Wütend wuchern die wilden Klänge Das Ictus Ensemble schleudert Blitze beim Internationalen Musikfest Hamburg
Ihr Werk The Lichtenberg Figures bezieht sich auf ein faszinierendes physikalisches Phänomen: die Wiener Komponistin Eva Reiter
W
ie wohlgeordnet war doch die alte Welt. War Zeus wütend, schleuderte er einen Blitz vom Himmel, der die Menschen da ran gemahnte, wieder mehr Gottesfurcht zu zeigen. Heute sind Blitze und Unwetter phy sikalische Phänomene, die an stelle des Glaubens an eine höhere Weltordnung nur noch die Einsicht in den verheeren den Fortschritt des Klimawan dels stärken. Umso mehr kann das, was da vom Himmel kommt, verstören, weil es sich in keine sinngebene Erzählung
mehr einbetten lässt. Eine klin gende Metapher für diese Art Verstörung schuf Komponis tin, Stimmperformerin, Gam bistin und Flötistin Eva Reiter mit ihrem Werk The Lichtenberg Figures auf Texte der gleichnamigen Sonett-Samm lung Ben Lerners. Mit seiner höchst assoziativen Lyrik, in der überraschende Denkbilder auf rasante Dialoge, gewaltsa me Darstellungen, Witz, Ironie und kluge Reflexionen treffen, bezieht sich der US-amerika nische Schriftsteller auf ein physikalisches Phänomen: je
ne „Lichtenberg-Figuren“, die entstehen, wenn ein Blitz sich auf einer Isolierplatte oder der menschlichen Haut entlädt. Wie das farn- oder sternartige Muster sich in alle Richtungen verzweigt, lässt Lerner seinen Gedankenlinien freien Lauf, während Reiter den Text in ein Netzwerk roher, wilder Klänge überträgt. Unruhe, Angst und Wut bestimmen die sieben Lie der, die das Kernelement des Stücks bilden und in denen sich nach Aussage der Kompo nistin ein „Resonanzpsycho gramm der Gesellschaft“ ab zeichnet. Für das Internationa le Musikfest Hamburg hat Eva Reiter als aktuelle Residenz künstlerin der Elbphilharmo nie nun eine Neufassung ihres 2015 uraufgeführten Werks erstellt, in dem vokale, analoge und elektronische Klänge in postromantischer Dunkelheit verschmelzen. Im Rahmen des Porträtkonzerts mit dem Ictus Ensemble wird die gebürtige Wienerin, deren Wurzeln in der Alten Musik liegen, selbst den Vokalpart übernehmen und ihren Teil zum diesjähri gen Festivalmotto „Glauben“ beitragen. Mag der Himmel, aus dem Reiters Blitze auf die Erde schießen, auch nicht mehr von Göttern bevölkert sein, so ist man doch geneigt, in den ästhetisch anmutenden Lich tenberg-Figuren eine Schön heit zu erblicken, die nicht ganz von dieser Welt ist. Und natür lich darf man auch in Reiters Musik nach der Schönheit su chen. Sören Ingwersen Internationales Musikfest Hamburg 24.4.–25.5.2020 Anna Prohaska, Eva Reiter, Ictus Ensemble, English Baroque Soloists, NDR Elbphilharmonie Orchester u. a. Elbphilharmonie, Laeiszhalle u. a.
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Eine Grand opéra wird »afrikanisiert« Lübeck Die Dekonstruktion von Meyerbeers
L’Africaine deckt kolonialistisches Denken auf
Zusammen mit Thomas Goerge Teil des Regie führenden afrikanischeuropäischen Künstlerkollektivs: Lionel Poutiaire Somé
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an muss sich fragen – und das Theater Hal le hat es getan –, ob die Geschichte heute noch so erzählt werden kann: Ein eu ropäischer Entdecker kehrt Ende des 15. Jahrhunderts von einer Schiffsreise nach Lissa bon zurück und bringt zwei schwarze Sklaven mit – als Beweis, dass es in Afrika noch unbekannte Völker gibt. Der Entdecker heißt Vasco da Gama und die Grand opéra, die ihn zum Helden erhebt, L’Afri caine. Das Libretto von Eugène
Scribe, das Giacomo Meyerbeer in den Jahren 1860/61 mit brei ten Rezitativen, prächtigen Arien und riesigen Chor tableaus zu einer Vier-StundenOper ausstaffierte, gewinnt an Pikanterie durch zwei Liebes geschichten, in denen die euro zentristische Perspektive ihrer Schöpfer deutlich zutage tritt: Die Sklavin Sélika – in ihrem Heimatland eine Königin – ver liebt sich in ihren Entführer Vasco da Gama, der aber schon an die portugiesische Admirals tochter Ines gebunden ist.
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Während sich die Handlung nach Afrika verlagert und Vas co da Gama nun seinerseits Sélikas Volksstamm in die Hän de fällt, rettet sie ihm das Le ben. Trotzdem bleibt er als Liebhaber für sie unerreichbar. Wie könnte diese Geschichte heute aus afrikanischer Pers pektive erzählt werden? Diese Frage haben sich Regisseur Lionel Poutiaire Somé und Re gisseurin Nina Gühlsdorf ge s t e l l t u n d M e ye r b e e r s Mammut o per einer Über schreibung unterzogen, in der zwei afrikanische Protagonis ten das Bühnengeschehen kom mentieren und atonale Zwi schenmusiken des südafrika nischen Komponisten Richard van Schoor dem großen roman tischen Gestus des Originals das Fundament entziehen. Die vier Teile der Oper mit den Ti teln „Auseinandersetzung mit Ahnen“, „Versöhnung“, „Reini gung“ und „Verwandlung“ ste hen im Dienste der Selbstrefle xion und einer Entkolonialisie rung des Denkens, die den Rassismus in Europa genauso zum Thema macht wie jene Aspekte der Weltpolitik, in de nen man die Ursachen gegen wärtiger Flüchtlingsströme suchen kann. Und wer nicht weiß, wer Anton Wilhelm Amo ist: der erste afrikanische Phi losoph und Jurist, der im 18. Jahrhundert in Deutschland studiert hat. Auch das erfährt man in der Opern-Collage L’Africaine, die als Koproduk tion mit dem Theater Lübeck nun auch dort zu sehen ist. Sören Ingwersen Fr. 3.4. (Premiere) & So. 5.4., 19:30 Uhr Theater Meyerbeer/Schoor: L’Africaine. Ludwig Pflanz (Leitung), Thomas Goerge & Lionel Poutiaire Somé (Regie)
Fotos: Theater Lübeck, Roland Halbe
Tipps & Termine
Ganz Hamburg zur freien Wahl.
Trägt den Ehrennamen seit 2003: Michael Otto Haus
So bekam die Schule ihr eigenes Gesicht Hamburg Jugendmusikschule feiert
ihr »Haus der schiefen Wände«
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ast fünfzig Jahre lang hatte die Staatliche Jugendmusikschule (JMS) kein eigenes Dach über dem Kopf. Es gab lediglich eine Telefonnummer, über die Unterrichtsinteres senten an eine von 400 Lehrkräften weiter vermittelt wurden, die an über 250 Orten Hamburgs tätig waren – oft im eigenen Wohn zimmer. Auch als die JMS schließlich in einem Schulgebäude an der vielbefahrenen Ost-WestStraße einquartiert wurde, trug dies nicht zu einer besseren Außenwahrnehmung bei. Das änderte sich im Jahr 2000, als das Michael Otto Haus am Mittelweg gebaut und bezugs fertig war. In den neuen Räumen gab es Platz für große Ensembles und für Arbeitsgruppen, Konferenzen und Fortbildungen des Kollegi ums, das das Angebot nun besser gemeinsam entwickeln und präsentieren konnte. Am 18. April feiert die JSM das 20-jährige Bestehen des „Hauses der schiefen Wände“, das der Schule ein eigenes Gesicht gab und gibt. Mit einem brasilianischen Karnevalsumzug be ginnt der Tag der offenen Tür vor dem Miralles Saal. Dann heißt es: ausprobieren, mitmachen und zuhören beim reichhaltigen Kursangebot, bis am frühen Abend zwei große Festkonzer te winken. Sören Ingwersen Sa. 18.4., ab 14:45 Uhr Miralles Saal & Michael Otto Haus 20 Jahre Michael Otto Haus: Tag der offenen Tür. Maracatu, Jugend-Opern-Akademie u. a.
Mit unseren Abos sehen Sie wirklich nur das, was Sie wollen! Theater, Konzerte, Oper, Ballett und mehr! Sie wählen Ihre Vorstellungen und Termine selbst! Alle Tickets sind inkl. HVV und frei Haus! Einfach per Telefon, Internet, E-Mail, Post oder Fax bestellen!
Ida-Ehre-Platz 14, 20095 Hamburg Postfach 10 55 23, 20038 Hamburg
Telefon: 040 / 30 70 10 70 Telefax: 040 / 30 70 10 77 info@theatergemeinde-hamburg.de www.theatergemeinde-hamburg.de
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Tipps & Termine
Wo die Klänge wohlig atmen Hamburg Beim Kammermusikfest treibt das
Azahar Ensemble die Blasmusik zu voller Blüte
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rederic Sánchez Muñoz, María Alba Carmona Tobel la, Miquel Ramos Salvadó, An tonio Lagares Abeal und María José García Zamora. Klangvoll sind schon die Namen der jun gen Künstler, die das Holzblä serquintett Azahar formen. Dessen Name wiederum heißt übersetzt „Orangenblüte“, und sofern eine solche Blüte einen Klang hätte, würde der geneig te Hörer jedenfalls einen ange nehmen erwarten. Da trifft es sich gut, dass die fünf Musiker ihre familiären Wurzeln in Spanien haben. Noch besser allerdings trifft sich, dass sie
alle seinerzeit ihren Weg ins Spanische Jugendnational orchester fanden. Das wurde zum Ausgangspunkt für ihr 2010 gegründetes Quintett. Von dort bekamen sie zudem eines der Stipendien, mit denen sie sich an der Musikhochschule in Basel noch zusätzlichen künstlerischen Feinschliff ho len konnten. Seitdem glänzte jeder von ihnen in Kooperation mit namhaften Orchestern als Solist, einige übernahmen zu sätzlich Orchesterstellen. In diesem Jahr feiert das Ensem ble sein zehnjähriges Bestehen. Christina Bauer
Quintett mit Charakter: das spanische Azahar Ensemble Sa. 4.4., 18:00 Uhr Elbphilharmonie (Großer Saal) Kammermusikfest. Narea Son (Sopran), Jacques Ammon (Klavier), ATOS Trio, Bennewitz Quartet, Azahar Ensemble u. a. Werke von Beethoven und Zeitgenossen
Von Trauer zerfressen
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Dirigiert zum letzten Mal als GMD in Schwerin: Daniel Huppert Fr. 3.4., 19:30 Uhr (Premiere) Mecklenburgisches Staatstheater Korngold: Die tote Stadt. Daniel Huppert (Leitung), Toni Burkhardt (Regie). Weitere Termine: 5. & 18.4., 13. & 29.5.
eit dem Tod seiner Frau Ma rie hat sich Paul ganz in seine Wohnung in der „toten Stadt“ Brügge zurückgezogen. Dort zelebriert er einen regel rechten Kult um die Verstorbe ne. Erst als eine geheimnisvoll verschleierte Frau bei ihm auf taucht, werden seine Lebens geister wieder wach: Die Tän zerin Marietta ist Marie zum Verwechseln ähnlich und zieht Paul sofort in ihren Bann. Sein neu aufkeimendes erotisches Begehren wirkt wie eine Betäu bung gegen den Schmerz des Verlustes und führt ihn in eine Sphäre zwischen Traum und
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Wirklichkeit, in der Paul den letzten notwendigen Schritt zurück ins Leben nur mit Ge walt herbeiführen kann. Mit durchschlagendem Erfolg wur de Erich Wolfgang Korngolds spätromantische Oper Die tote Stadt vor hundert Jahren in Hamburg und Köln uraufge führt. Die Premiere am Meck lenburgischen Staatstheater ist zugleich die letzte unter der musikalischen Leitung des scheidenden Generalmusikdi rektors Daniel Huppert, dessen Nachfolger Mark Rohde mit der Spielzeit 2020/2021 sein neues Amt antritt. Sören Ingwersen
Fotos: CristinaMembrive, Neda Navaee, Birgit Schaeffer
Schwerin Korngolds Die tote Stadt lockt mit gespenstischem Sujet und lodernd-wilder Musik
GANZ ABGRÜNDE OHR! LICHTBLICKE 04 — 12 02 10 MAI 19 MAI 20
Spielort mit bester Akustik: Konzertkirche Neubrandenburg
Philharmonie schwelgt in »Sehnsucht« Neubrandenburg Wie heißt es
doch so schön: Der Name ist Programm. So verhält es sich auch im achten Philharmoni schen Konzert der Neubran denburger Philharmonie un ter dem Titel „Sehnsucht“. Da treffen Tschaikowskys Fan tasie-Ouvertüre Romeo und Julia als musikalische Umset zung der gleichnamigen lei denschaftlichen Liebesge schichte von Shakesp eare und die in sehnsüchtigen Gedanken an die russische Heimat im amerikanischen Exil entstandene dritte Sin fonie Rachmaninows aufein ander. Ergänzt wird das von Daniel Klein dirigierte Pro gramm mit Glasunows Kon zert für Alt- S axofon und Streichorchester. Den Solo part des für die Saxofonlegen de Sigurd Raschèr kompo nierten Konzerts übernimmt die junge Saxofonistin Asya Fateyeva, die bereits 2011 mit der Neubrandenburger Phil harmonie auf der Bühne Johann Buddecke stand. Do. 2.4., 19:30 Uhr Konzertkirche Asya Fateyeva (Saxofon), Neubrandenburger Philharmonie, Daniel Klein (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Glasunow & Rachmaninow
BRAHMS FESTIVAL Musikhochschule Lübeck
37 Konzerte – 12 Bühnen – über 250 Mitwirkende Selbstverständlich scheint es zu sein, das Hören. Dabei ist es so erstaunlich! Wie existenziell es werden kann, zeigt das Beispiel Beethoven. Seine Musik steht 2020 im Mittelpunkt des Brahms-Festivals der Musikhochschule Lübeck. Hören Sie hin. Hören Sie neu. Seien Sie ganz Ohr!
Karten von 5 bis 25,70 Euro bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, online über www.muk.de und www.luebeck-ticket.de sowie an der Tages- und Abendkasse.
www.brahms-festival.de
Programm Das Klassikprogramm für Hamburg & Norddeutschland im April
1.4. Mittwoch Konzert
19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Neue Philharmonie Hamburg, Ronen Nissan (Leitung), Schulamit Meixner (Sprecherin)
20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Dong-Hyek Lim (Klavier), Symphoniker Hamburg, Nicola Luisotti (Leitung). Dallapiccola: Piccola musica notturna, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82
20:00 Alte Druckerei Ottensen Kamila Davletova (Klavier). Haydn: Klaviersonate C-Dur, Chopin: Étude E-Dur op. 10/3, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, Ravel: Sonatine 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Alina Ibragimova (Violine), Cédric Tiberghien (Klavier), Doric String Quartet. Lekeu: Violinsonate G-Dur, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Chausson: Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett D-Dur op. 21 Musiktheater
19:00 Staatsoper Bizet: Carmen. Marcelo Puente (Don José), Anaik Morel (Carmen), Alexey Markov (Escamillo), Sabina Bisholt (Micaëla), Alsterspatzen, Nicolas André (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) 19:30 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) Musik in Kirchen
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Friedhelm Flamme (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Andacht. Manuel Gera (Orgel). Werke von J. S. Bach Schleswig-Holstein
19:30 Stadttheater Flensburg Mozart: Don Giovanni. Marian Müller (Don Giovanni), Kai-Moritz von Blanckenburg (Leporello), Markus Wessiack (Il Commendatore), Amelie Müller (Donna Anna), Christopher Hutchinson (Don Ottavio), Anna Schoeck (Donna Elvira), Kimbo Ishii (Leitung), Markus Hertel (Regie) 20:00 Schauspielhaus Kiel Tingvall: Was ihr wollt – Das Musical. Ture Rückwardt (Leitung), Daniel Karasek (Regie), Ela Steiner (Choreografie) Niedersachsen
20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Kunst ver-rückt Tanz 20 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
18. Bergedorfer Musiktage 20 Konzerte an 18 Spielorten vom 29. März bis 26. Juli 2020 www.bergedorfer-musiktage.de
„Virtuose Solokonzerte“ - Elbphilharmonie „Impressions françaises“ - Chile-Haus Carmen - Theater Haus im Park Senator Ties Rabe - Sternwarte Bad Neuenahrer QuAHRtett Johannes-Passion Hasse-Orchester Operettencafé Operngala Sina Kloke Ivan Ilić Brahms Trio Noah Quartett Mozart-Abend Bundesjugendballett Fanny Kloevekorn, Oboe Bergedorfer Kammerchor Hamburger Oratorienchor Landesjugendorchester Hamburg Schumann-Lieder - Spiegelsaal Bergedorfer Rathaus
Karten/Infos unter www.bergedorfer-musiktage.de Bergedorfer Musiktage e.V. - Kontakt: mail@bergedorfer-musiktage.de · Tel. 040 790 11 903 · Büro: Lohbrügger Landstraße 131 · 21029 Hamburg
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 21
Klassikprogramm
2.4. Donnerstag Konzert
19:00 C. Bechstein Centrum Artem Yasinskyy (Klavier). J. S. Bach: Französische Suite Nr. 5 G-Dur Chellerie: Sonate Nr. 3 a-Moll, C. P. E. Bach: Sonate d-Moll Wq 69, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Bach op. 81 u. a.
Konzerte im April
19:30 Friedrich-Ebert-Halle Windfuhrs Werkstatt-Konzerte. Antonio Di Dedda (Klavier & Orgel), Symphoniker Hamburg, Dirigierklasse Prof. Ulrich Windfuhr (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Poulenc: Orgelkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 5
Sonnabend, 4. April, 18:00 Uhr Giovanni Battista Pergolesi: Stabat mater Louise McClelland Jacobsen (Sopran), Merlind Pohl (Alt) Helena Knapp (Violine), Johannes Turkat (Violoncello) Leitung & Orgel: Isolde Kittel-Zerer Sonnabend, 18. April, 18:00 Uhr Alleluja! – Festliche Musik für Tenor und Trompete Werke von J. J. Fux, D. Scarlatti & J. S. Bach Rainer Thomsen (Tenor), Moritz Görg (Barocktrompete) Gerhart Darmstadt (Violoncello), Isolde Kittel-Zerer (Cembalo & Orgel)
Bachkantaten-Gottesdienst Ostermontag, 13. April, 10:00 Uhr
J. S. Bach: Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret BWV 31 Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Luciano Lodi (Bass), Kantorei & Kammerorchester St. Johannis Leitung & Tenor: Rainer Thomsen
22 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
www.johannis-eppendorf.de
Sonnabend, 25. April, 18:00 Uhr Anton Bruckner: Messe e-Moll Kantorei St. Johannis Eppendorf Studierende der Bläserklassen der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (Einstudierung: Christian Kunert) Leitung: Rainer Thomsen
19:30 Tschaikowsky-Saal Internationale Tschaikowsky-Tage. Atrium Quartett. Werke von Beethoven, Tschaikowsky & Grieg 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) J. S. Bach: Johannes-Passion BWV 245. Sandrine Piau (Sopran), Iestyn Davies (Countertenor), James Gilchrist & John Irvin (Tenor), Mat thias Winckhler & Krešimir Stražanac (Bass), NDR Chor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Emmanuelle Haïm (Leitung) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Zum Glück traurig. Jürgen Tarrach (vocals), Bernardo Couto (guitar), Ingvo Clauder (piano), Ernst Clauder (violoncello) Musiktheater
19:00 Staatsoper Italienische Opernwochen: Verdi: Simon Boccanegra. Plácido Domingo (Simon Boccanegra), Stefano Ranzani (Leitung), Claus Guth (Regie)
Musik in Kirchen
20:00 Rathaus Schwentinental Temperament und Melancholie im Wechselspiel. Duo Pertar. Musik aus Spanien, Südamerika & Nordamerika
3.4. Freitag
16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel). Werke von J. S. Bach, Messiaen & Reger Schleswig-Holstein
15:00 Dom Lübeck 30 Minuten Orgelmusik. Jan Pentak (Orgel) 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) J. Strauss: Die Fledermaus. Daniel Carlberg (Leitung), Olaf Strieb (Regie) Mecklenburg-Vorpommern
10:00 Konzertkirche Neubrandenburg Öffentliche Generalprobe. Asya Fateyeva (Saxofon), Neubrandenburger Philharmonie, Daniel Klein (Leitung)
Konzert
19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Maria Meerovitch (Klavier). Schumann: Arabeske C-Dur op. 18, Kinderszenen op. 15 & Sechs Intermezzi op. 4, Tschaikowsky: Die Jahreszeiten op. 37b
20:00 Speicherstadtmuseum Elbphilharmonie+: Spicy Silk Road. Ensemble Safar Musiktheater
19:30 Tschaikowsky-Saal Interna tionale Tschaikowsky-Tage. Arcis Saxophone Quartett. Werke von Dvořák, Barber, Gershwin u. a.
19:30 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt (Regie)
19:45 TONALi Saal Der Teufel in der Musik. Arthur Rusanovsky (Violine), Ksenia Fedoruk (Klavier). Werke von Tartini, Albinoni, Bazzini & Sarasate
19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Semiramis. Freja Sandkamm (Sopran), Pauline Gonthier (Mezzsopran), Lukas Anton (Bariton), Timotheus Maas (Bassbariton), Amy Brinkman-Davis (Leitung), Inken Rahardt (Regie). Musik von Händel, Hasse & Porpora
20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Spanische Gitarre. Trio atemporal
19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Asya Fateyeva (Saxofon), Neubrandenburger Philharmonie, Daniel Klein (Leitung). Tschaikowsky: Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, Glasunow: Konzert für Alt-Saxofon und Streichorchester Es-Dur op. 109, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44
20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) J. S. Bach: Johannes-Passion BWV 245. Sandrine Piau (Sopran), Iestyn Davies (Countertenor), James Gilchrist & John Irvin (Tenor), Matthias Winckhler & Krešimir Stražanac (Bass), NDR Chor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Emmanuelle Haïm (Leitung)
19:30 Maritim Hotel Heringsdorf (Kaiserbädersaal) Lehár: Die lustige Witwe
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Dutch Swing College Band. Rhythm Is Our Business
JohannesPassion Johann Sebastian Bach BWV 245
Neuer Knabenchor Hamburg Leitung: Jens Bauditz
4.4., 19 Uhr Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Musik in Kirchen
18:00 Elisabethkirche Eidelstedt Musikalischer Wochenschluss. Bernhard Stützer (Orgel) 18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Tatjana Kukoc (Gitarre), Gudrun Hoffmann (Texte) 19:00 Hauptkirche St. Nikolai Matthias Hoffmann-Borggrefe (Klavier), Andrea Schellin (Lesung)
Hamburger Barockorchester
Marlen Korf (Sopran), Tiina Zahn (Alt), Karl Hänsel (Tenor), Tobias O. Hagge (Bass)
Kulturkirche Altona (Max-Brauer-Allee 199, 22765 Hamburg)
Karten zu 30/22/15 € ermäßigt zu 15/11/8 € bei der Konzertkasse Gerdes (Tel. 040-440298) sowie an der Abendkasse www.neuer-knabenchorhamburg.de
concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 23
Klassikprogramm
19:30 St. Marien-Dom Brahms: Ein deutsches Requiem. Meike Leluschko (Sopran), Ulf Bästlein (Bass), Chor des Mariendoms, Collegium Musicum Marianum, Eberhard Lauer (Leitung)
19:30 Mecklenburgisches Staats theater Schwerin Korngold: Die tote Stadt (Premiere). Daniel Huppert (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) Niedersachsen
Schleswig-Holstein
20:00 Theater Lüneburg Wagner: Der fliegende Holländer. Thomas Dorsch (Leitung), Hajo Fouquet (Regie)
19:30 Stadttheater Heide BrahmsWochen Schleswig-Holstein: Auftakt. Dogma Chamber Orchestra. Werke von Mozart, Mendelssohn u. a. 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Korngold: Die tote Stadt. Benjamin Reiners (Leitung), Luise Kautz (Regie)
20:00 Salon Hansen Lüneburg Four Kings – One Kaiser. Kaiser Quartett
20:00 Theater in der Stadthalle Neumünster Zeller: Der Vogelhändler. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Roland Hüve (Regie)
Konzert
19:30 Ernst-Barlach-Theater Güstrow Asya Fateyeva (Saxofon), Neubrandenburger Philharmonie, Daniel Klein (Leitung). Tschaikowsky: Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, Glasunow: Konzert für Alt-Saxofon und Streichorchester Es-Dur, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll
20:00 Alte Druckerei Ottensen Keno Harriehausen Quartett 20:00 Kampnagel (K6) Orchester karaoke. Junge Symphoniker Hamburg, Jan Dvorak (Leitung), Matthias von Hartz (Moderation)
20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Kunst ver-rückt Tanz. ChoreografInnen aus dem Ballett ensemble
19:30 Theater Lübeck Meyerbeer/ Schoor: L’Africaine (Premiere). Michael Wendeberg (Leitung), Thomas Goerge & Lionel Poutiaire Somé (Regie)
Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Filmvorführung & Konzert. Eldbjørg Hemsing & Tatiana Berman (Violine), Lucía Caruso (Klavier). Donnelly: Forte (USA 2019). Werke von J. S. Bach & L. Caruso, norwegische Volkslieder
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hommage an Piazzolla. Jourist Quartett. Jourist: Winter, Frühling, Sommer, Herbst, Auf der Woge meiner Erinnerung, Russisches Roulette, Wenn Du mich liebst & Hommage à Astor Piazzolla, Piazzolla: Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires & Oblivion
4.4. Samstag 16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Edward Leung (Klavier). Granados: El Amor y la muerte aus „Goyescas“ op. 11, Schumann: Gesänge der Frühe op. 133, Ives: The Alcotts aus der Klaviersonate Nr. 2 „Concord“, Chopin: Klaviersonate b-Moll op. 35
Musiktheater
18:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Kammermusikfest. Narea Son (Sopran), ATOS Trio, Bennewitz Quartet, Azahar Ensemble, Genova & Dimitrov. Werke von Beethoven u. a.
19:00 Theater Haus im Park Bergedorfer Musiktage. Bizet: Carmen. Veselina Teneva (Carmen), Eun-Seok Jang (Escamillo), Marina Ber (Micaëla), Lisa Jackson (Frasquita), Kristina Susic (Mercedes), Doris Vetter (Leitung) 19:30 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung)
Samstag, 4. April, 18 Uhr / Eintritt: 6-35 €
BACH: MATTHÄUS-PASSION Solisten und Chor St. Johannis Elbipolis Barockorchester Hamburg Christopher Bender, Leitung
Karfreitag, 10. April, 14.30 Uhr / Eintritt frei
MUSIK ZUR TODESSTUNDE JESU Christopher Bender, Orgel und Synthesizer Freitag, 8. Mai, 20 Uhr / Eintritt: 12 €
MUSIK AUS KRIEG UND FRIEDEN Konzert zu 75 Jahren Kriegsende Vokalwerk Hamburg; Annika Sophie Mendrala, Sopran Vytautas Sondeckis, Cello; Christopher Bender, Leitung
Karten im VVK bei Konzertkasse Gerdes und www.eventim.de und an der Abendkasse St. Johannis-Harvestehude
Heimhuder Str. 92
24 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
20148 Hamburg
Tel. 44 42 35
st-johannis-hh.de
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LandesWettbewerb 27. bis 29. März 2020 Hochschule für Musik und Theater Hamburg Zuhörer*innen willkommen
Preisträger-
KONZERT
Sonntag, 5. April 2020, 11 Uhr
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Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Rolf-Liebermann-Studio Oberstraße 120, 20149 Hamburg Eintritt frei concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 25
Klassikprogramm
19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Semiramis. Freja Sandkamm (Sopran), Pauline Gonthier (Mezzsopran), Lukas Anton (Bariton), Timotheus Maas (Bassbariton), Amy Brinkman-Davis (Leitung), Inken Rahardt (Regie). Musik von Händel, Hasse & Porpora Tanztheater
19:30 Staatsoper Hamlet. John Neumeier (Choreografie), Simon Hewett (Leitung). Musik von Tippett Musik in Kirchen
18:00 St. Johannis Eppendorf Pergolesi: Stabat Mater. Louise McClelland Jacobsen (Sopran), Merlind Pohl (Alt), Helena Knapp (Violine), Johannes Turkat (Violoncello), Isolde Kittel-Zerer (Orgel & Leitung)
18:00 St. Johannis Harvestehude J. S. Bach: Matthäus-Passion. Annika Mendrala (Sopran), Daniel Schreiber (Tenor), Christian Oldenburg & Marko Spehar (Bass), Chor St. Johannis, Elbipolis Barockorchester Hamburg 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Altonaer Singakademie, Camerata Bergedorf, Kai Schöneweiß (Orgel), Christoph Westphal (Leitung). Werke von Dvořák, Brahms u. a. 19:00 Kulturkirche Altona J. S. Bach: Johannes-Passion. Marlen Korf (Sopran), Tiina Zahn (Alt), Karl Hänsel (Tenor), Tobias O. Hagge (Bass), Neuer Knabenchor Hamburg, Hamburger Barockorchester, Jens Bauditz (Leitung) 19:00 St. Johannis Curslack Cornelia Schünemann (Saxofon), Andreas Gärtner (Orgel)
Kinder & Jugend
14:00 & 15:30 Laeiszhalle (Studio E) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 4 Jahren 14:30 C. Bechstein Centrum Workshop: Die kleinen Klavierbauer – Wo ist der Ton versteckt? 15:00 Allee Theater Die kleine Zauberflöte. Tjaard Kirsch (Leitung), Andreas Franz (Regie) Schleswig-Holstein
17:00 St. Laurentii-Kirche Itzehoe Manos Kia (Bariton), Orchester ’91, Ilya Ram (Leitung). Schostakowitsch: Suite Nr. 2 für Jazzorchester, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Donizetti: Lucia di Lammermoor. Sergi Roca (Leitung), Paris Mexis (Regie) 19:30 Theater Lübeck Milhaud: Christophe Colomb. Andreas Wolf (Leitung), Milo Pablo Momm (Regie) Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Theater Greifswald Verdi: Der Troubadour. Florian Csizmadia (Leitung), Dirk Löschner (Regie) 19:30 Volkstheater Rostock Tschaikowsky: Eugen Onegin. Grzegorz Sobczak (Onegin), Alena Rostovskaya (Tatjana), Katarzyna Włodarczyk (Olga), Takako Onodera (Larina), Martin Hannus (Leitung), Anja Nicklich (Regie) Niedersachsen
20:00 Libeskind-Auditorium Lüneburg Aber bitte mit Sahne. Lüneburger Symphoniker, Alexander Eissele (Leitung)
5.4. Sonntag Konzert
11:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Alexei Volodin (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll 11:00 Rolf-Liebermann-Studio Jugend musiziert: Preisträgerkonzert des Landeswettbewerbs Hamburg 18:00 Alfred Schnittke Akademie Klangfarben der Romantik. Natalia Gabunia (Violine), Natalia Sikharulidze (Klavier). Schubert: Sonate A-Dur D 574, Poulenc: Sonate FP. 119, Franck: Sonate A-Dur, Gabunia: Pieces 18:00 Alte Druckerei Ottensen Paddy Korn (vocals & guitar), Martin Drees (bass), Maximilian Suhr (drums) 26 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
18:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) J. S. Bach: Johannes-Passion BWV 245. Sandrine Piau (Sopran), Iestyn Davies (Countertenor), James Gilchrist & John Irvin (Tenor), Mat thias Winckhler & Krešimir Stražanac (Bass), NDR Chor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Emmanuelle Haïm (Leitung) 19:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Wenn die Pferdekopfgeige singt ... Egschiglen 19:00 Kampnagel (K6) Orchester karaoke. Junge Symphoniker Hamburg, Jan Dvorak (Leitung), Matthias von Hartz (Moderation) 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Nordischer Ton. Kadri-Ann Sumera (Klavier). Werke von Pärt, Tüür, Mägi, Körver, Tubin u. a. 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Manos Kia (Bariton), Orchester ’91, Ilya Ram (Leitung). Schostakowitsch: Suite Nr. 2 für Jazzorchester, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ 22:30 Elbphilharmonie (Großer Saal) Orgel-Benefiz für St. Nikolai. Iveta Apkalna (Orgel). J. S. Bach: Fantasie G-Dur BWV 572, Widor: Sinfonie Nr. 5 f-Moll op. 42/1 Musiktheater
19:00 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) Tanztheater
19:00 Staatsoper Hamlet. John Neumeier (Choreografie), Simon Hewett (Leitung). Musik von Tippett Musik in Kirchen
10:00 Christ-König-Kirche Lokstedt J. S. Bach: Kantate „Himmelskönig, sei willkommen“ BWV 182. Norddeutsches Barock-Collegium 10:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Musikalischer Gottesdienst. Idan Levi (Flöte), Diemut Kraatz-Lütke (Orgel)
10:00 Hauptkirche St. Jacobi Musikalischer Gottesdienst. Tim Stolte (Bass), Gerhard Löffler (Orgel) 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalischer Gottesdienst. Kinderund Jugendkantorei St. Michaelis & Orchester, Ulrike Dreßel (Leitung) 10:00 Hauptkirche St. Petri Musi kalischer Gottesdienst. Hamburger Kinder- und Jugendkantorei St. Petri/ St. Katharinen, Samuel Busemann (Leitung) 10:00 St. Anschar Eppendorf J. S. Bach: Kantate „Himmelskönig sei willkommen“. Johanna Mohr (Sopran), Daniel Lager (Altus), Sönke Tams Freier (Bass), Barockorchester 16:30 St. Pankratius Neuenfelde Neuenfelder Orgelmusik. Darko Pleli (Orgel)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
17:00 Erlöserkirche Farmsen-Berne J. S. Bach: Johannes-Passion. Jenny Kalbfleisch (Sopran), Geneviève Tschumi (Alt), Dirk Kleinke (Tenor), Carsten Krüger & Rainer Mesecke (Bass), Kantorei und Gemeindeorchester, Michael Gellermann (Leitung)
Hamburg-Neuenfelde St. Pankratius SO 5.4.2020 - 16.30 Uhr 1. Neuenfelder Orgelmusik Darko Pleli
www.schnitgerorgel.de concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 27
Klassikprogramm
18:00 Hauptkirche St. Michaelis J. S. Bach: Matthäus-Passion. Johanna Winkel (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Benjamin Bruns & Georg Poplutz (Tenor), Franz Xaver Schlecht & Benjamin Appl (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Chorknaben Uetersen, Jörg Endebrock (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai Emporenkonzert: Zum 75. Jahrestag des Endes des 2. Weltkrieges. Hila Karni (Violoncello), Yannick Rafalimanana (Klavier). Werke von Ben-Haim, Bloch, Weinberg u. a. 18:00 Kulturkirche Altona J. S. Bach: Matthäus-Passion. Lea Bublitz (Sopran), Amelie Baier (Alt), Daniel Schliewa (Tenor), Kolja Martens & Sönke Tams Freier (Bass), Chor St. Johannis Altona, HansePhilharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung) 18:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Wellingsbüttler Orgelfrühling. Anikó Katharina Szathmáry (Violine), Olaf Tzschoppe (Schlagzeug). Werke von J. S. Bach, Tzschoppe, Szathmáry u. a. 18:00 Maria-Magdalena-Kirche Osdorf Paula Rein (Alt), Timo Rieger (Bass), Instrumentalensemble, Gregor Ruland (Orgel & Leitung). Werke von J. S. Bach 18:00 Marktkirche Poppenbüttel J. S. Bach: Matthäus-Passion. Kantorei Poppenbüttel, Junge Philharmonie Poppenbüttel, Michael Kriener (Leitung) 18:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Musikalischer Gottesdienst. Mirko Ludwig (Tenor), AlsterbundOratorienchor, Nicola Bergelt (Leitung). Schütz: Johannes-Passion 18:00 Sinstorfer Kirche Klangfarben. Fianchetto Quintett Hamburg. Werke von Andriessen, Blumer & Piazzolla 18:00 St. Simeon Alt-Osdorf Sieben Stationen auf dem Weg zum Kreuz. Jonas Kannenberg (Klavier), laudate. osdorf, Lydia Zeigert (Leitung). Werke von Copland, Casals, Nystedt u. a. Kinder & Jugend
11:00 & 14:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Kinderkonzert. Symphoniker Hamburg, Jason Weaver (Leitung), Malte Arkona & Anna-Maria Arkona (Moderation). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ 15:00 Allee Theater Die kleine Zauberflöte. Tjaard Kirsch (Leitung), Andreas Franz (Regie)
Schleswig-Holstein
Kinder & Jugend
11:00 Kieler Schloss Hendrik Vorn husen (Viola), Philharmonisches Orchester Kiel, Daniel Carlberg (Leitung). Schnittke: Violakonzert, Tschaikowsky: Manfred-Sinfonie 16:00 Stadttheater Flensburg Mozart: Don Giovanni. Marian Müller (Don Giovanni), Kai-Moritz von Blanckenburg (Leporello), Markus Wessiack (Il Commendatore), Amelie Müller (Donna Anna), Christopher Hutchinson (Don Ottavio), Anna Schoeck (Donna Elvira), Kimbo Ishii (Leitung), Markus Hertel (Regie) 17:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wittenbrink: Sekretärinnen. Sunyeo Kim (Leitung), Jörg Diekneite (Regie) 18:00 Theater Lübeck Meyerbeer/ Schoor: L’Africaine. Michael Wendeberg (Leitung), Thomas Goerge & Lionel Poutiaire Somé (Regie)
15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 6
Mecklenburg-Vorpommern
12:00 Konzertkirche Neubrandenburg Das kleine Orgelkonzert 18:00 Landestheater Neustrelitz Asya Fateyeva (Saxofon), Neubrandenburger Philharmonie, Daniel Klein (Leitung). Tschaikowsky: Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, Glasunow: Konzert für Alt-Saxofon und Streichorchester Es-Dur op. 109, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44 18:00 Mecklenburgisches Staats theater Schwerin Korngold: Die tote Stadt. Daniel Huppert (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) 18:00 Theater Greifswald Woirgardt: Othello. Miguel Rodriguez (Othello), Jemina Bowring (Desdemona), Armen Khachatryan (Jago), Ralf Dörnen (Choreografie & Regie) 18:00 Volkstheater Rostock Ewiger Rhythmus. Johannes Fischer (Marimbafon), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Stefan Geiger (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Schleswig-Holstein
19:30 Kieler Schloss Hendrik Vornhusen (Viola), Philharmonisches Orchester Kiel, Daniel Carlberg (Leitung). Schnittke: Violakonzert, Tschaikowsky: Manfred-Sinfonie 19:30 Theater Lübeck Schoor: L’Européenne Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Volkstheater Rostock Ewiger Rhythmus. Johannes Fischer (Marimbafon), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Stefan Geiger (Leitung). Tüür: Marimbakonzert „Ardor“, Beethoven: Wellingtons Sieg oder Die Schlacht bei Vittoria op. 91, Bartók: Konzert für Orchester
7.4. Dienstag Konzert
17:00 Meßmer Momentum Tea Time & Klassik. Mitglieder der Symphoniker Hamburg. Werke von Broughton u. a. 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) J. S. Bach: Matthäus-Passion BWV 244. Dorothee Mields & Grace Davidson (Sopran), Damien Guillon & William Shelton (Countertenor), Julian Prégardien, Reinoud Van Mechelen & Hugo Hymas (Tenor), Florian Boesch, Peter Kooij & Tobias Berndt (Bass), Orchestre des Champs-Élysées, Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung)
Tipp
Niedersachsen
19:00 Theater Lüneburg Caravaggio. Olaf Schmidt (Choreografie)
6.4. Montag Konzert
20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Alexei Volodin (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Die schönsten Opernchöre. K&K Opernchor, K&K Philharmoniker, Matthias Georg Kendlinger & Georg Kugi (Leitung)
28 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
5.4. sonntag
18:00 Volkstheater Rostock Ewiger Rhythmus. Johannes Fischer (Marimbafon), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Stefan Geiger (Leitung). Tüür: Marimbakonzert „Ardor“, Beethoven: Wellingtons Sieg oder Die Schlacht bei Vittoria, Bartók: Konzert für Orchester Ein Herz für Videogames: Dirigent und Posaunist Stefan Geiger ist Mitbegründer des „German Games Award“, der anspruchsvolle Musik zu Computerspielen auszeichnet.
Foto: Paul Schirnhofer
18:00 Hauptkirche St. Katharinen Neue Töne. Andreas Fischer (Orgel). Werke von J. S. Bach & Ligeti
© Migle Golubickaite © Oliver Borchert
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Festspielsommer 13.06.–12.09.2020 Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern
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Martynas Levickis
© Juris Zigelis
Vom Volksmund als Quetschkommode oder Schifferklavier verunglimpft und vielfach in die Volksmusik verbannt, führt das Akkordeon gemeinhin eher ein Schattendasein in der Musikwelt. Doch ein junger Litauer tritt wacker den Beweis an, dass man dem mehrere Kilogramm wiegenden Instrument damit gehörig Unrecht tut: Noch keine 30 Jahre alt, hat sich Martynas Levickis bereits in die Riege der gefragtesten Musikerinnen und Musiker seiner Generation gespielt und wurde international mit Auszeichnungen bedacht. Begonnen hat diese Erfolgsgeschichte mit einem Kinder-Akkordeon, das der kleine Martynas im Alter von drei Jahren in Ermangelung eines Klaviers bekam und in das er sich auf der Stelle verliebte. Zunächst autodidaktisch, später mit einer Lehrerin an seiner Seite lernte der talentierte Junge, Akkordeon zu spielen. 17 Jahre später gewann er den TV-Wettbewerb »Lithuania’s got talent« und weckte sein Instrument in Windeseile im ganzen Baltikum aus dem Dornröschenschlaf. Seitdem ist Levickis dort ein Star, der ganze Stadien füllt. Schubladendenken und Gattungsgrenzen kennt der in der Kleinstadt Šiauliai geborene Akkordeonist dabei nicht. Vielmehr kann er sein Publikum schlagartig in andächtiges Schweigen versetzen — und zwar ganz gleich, ob er Vivaldis hochvirtuose Vier Jahreszeiten in ein unerhört neues Gewand kleidet, einen aktuellen Chart-Hit zum Besten gibt oder tief in die Repertoirekiste der Volkslieder aus seinem sangesfreudigen Heimatland greift.
© Mindo Cikanavičius
Von Litauen in die Welt: Preisträger in Residence Martynas Levickis
Iveta Apkalna
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© Caroline Bittencourt
Während Martynas Levickis im Baltikum längst auf der Straße erkannt wird, sich als Festival- und Ensemblegründer einen Namen gemacht hat und im Beirat des Litauischen Weltkunstrats sitzt, macht er international vor allem als Virtuose im Klassikbereich Furore. Das brachte ihm 2014 den Publikumspreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ein. In diesem Sommer ist er hier Preisträger in Residence und tritt mit diesem Titel in die nicht eben kleinen Fußstapfen des Cellisten Daniel Müller-Schott, der Geigerin Vilde Frang oder des Pianisten Igor Levit. Illuster liest sich auch die Liste derer, mit denen Levickis im dreimonatigen Festspielsommer auf der Bühne stehen wird — darunter die Star-Organistin Iveta Apkalna, der gefeierte Bariton Benjamin Appl oder das ebenfalls grenzensprengende Danish String Quartet. Für die 26 Konzerte, die der Litauer zwischen Mitte Juni und Mitte September in Mecklenburg-Vorpommern spielen wird, kann es dann selbstredend nur ein Motto geben: »Quetschkommode war gestern!«
Danish String Quartet
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30 Jahre Festspielleidenschaft
© Dario Acosta Thomas Hampson
© Thomas Grundner
Zur gebührenden Geburtstagsfeier bitten die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern am 23. August in den weitläufigen Lennépark von Schloss Ludwigslust: Vor der imposanten Kulisse des klassizistischen Adelssitzes wird es — natürlich! — musikalisch. Unter freiem Himmel geben sich Star-Bariton Thomas Hampson und das NDR Elbphilharmonie Orchester die Ehre und dabei mit Werken von Bernstein, Dvořák oder Gershwin ein Geburtstagsständchen der Extraklasse zum Besten. Dank eines kostenfreien Public Viewings im Schlosspark kommen dann wirklich alle Musikliebhaberinnen und -liebhaber auf ihre Kosten.
© Matthias von Hülsen
Musik zwischen Ostsee und Seenlandschaft, vom Schaalsee bis zum Stettiner Haff — was vor dreißig Jahren mit wenigen Konzerten begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt: 2020 feiern die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ihren 30. Geburtstag und verwandeln das ganze Bundesland einmal mehr in eine große Bühne. Mit international gefeierten Künstlerinnen und Künstlern, mit Musik an bislang »unerhörten« Orten oder in wieder zum Leben erweckten architektonischen Schätzen werden große Werke der Klassik in innovative Kontexte gekleidet. Damit bleibt sich das Festival auch in seinem Jubiläumsjahr treu und zeigt sich so vielseitig, weltoffen und Dialog suchend wie selten zuvor.
Schlosspark Ludwigslust
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So klingt das Land: Mecklenburg-Vorpommern und seine lebendige Musikszene
© Mary Marshania
Stadtkirche Ludwigslust
Claire Elizabeth Craig
Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sind nicht nur gute Gastgeber für Musikerinnen und Musiker aus aller Welt — sie machen auch selbst gern Musik. Wie lebendig und hochkarätig die hiesige Musikszene ist, beweisen jedes Jahr aufs Neue die zahlreichen Konzerte, die auf dem Festspielprogramm den Button »Musik aus MV« tragen. Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land mit einer bedeutenden Musiktradition, die vor allem in den Pfarrkirchen der Hansestädte und an den Höfen der mecklenburgischen Fürsten gepflegt wurde. Nicht nur für die Festspiele MecklenburgVorpommern ist 2020 ein ganz besonderes Jahr, wenn sie ihr 30-jähriges Bestehen feiern — auch die dem prachtvollen Ludwigsluster Schloss vis-à-vis stehende Stadtkirche mit ihrem eindrucksvollen Altar aus kunstvoll bemaltem Pappmaschee feiert ihr 250-jähriges Jubiläum. Im Jahr 1770 wurde sie als Hofkirche nach fünfjähriger Bauzeit feierlich geweiht. Für die Einweihungszeremonie der monumentalen Kirche hatte Herzog Friedrich der Fromme den damaligen Hofkapellmeister Carl Westenholtz eine dreiteilige Kircheneinweihungsmusik komponieren lassen. Dieses musikalische Großwerk erklingt nun zum 250. Jubiläum erstmals als komplette Wiederaufführung. Das Mecklenburgische Barockorchester »Herzogliche HofKapelle« bringt gemeinsam mit der Sopranistin Claire Elizabeth Craig und dem Tenor Johannes Gaubitz sowie dem Norddeutschen Kammerchor das Werk als großes Ganzes an zwei Tagen zum Klingen.
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Sportlich geht es zu, wenn sich das Ostseestadion Rostock am 18. Juni in einen Konzertsaal der besonderen Art verwandelt. Elf Schlagzeuger der Percussion Community Rostock liefern sich hier einen musikalischen Schlagabtausch mit elf Blechbläsern des Ensembles Brasssonanz. Das Publikum geht seinerseits mit stilechten Stadiongesängen auf Entdeckertour, wo sonst das Leder rollt. Beim Piano Battle zum klangvollen Finale wetteifern schließlich zwei Pianisten um die Gunst des Publikums. Wie gut eine zweckmäßige Industriehalle klingen kann, zeigt sich am 29. August in den Hallen von Ostseestaal in Stralsund: In das Presswerk des Metallzulieferers laden dann u. a. die Festspielpreisträger Martynas Levickis, Alexej Gerassimez und das SIGNUM saxophone quartet ein. Den Höhepunkt der musikalischen Erkundungsreise bildet die eigens für dieses Konzert komponierte »Stahl-Suite«, die einen filmisch-musikalischen Einblick in den Arbeitsalltag bei Ostseestaal bietet. In einer anschließenden Late Night greifen die Künstler musikalisch nach den Sternen, wenn Werke von Holst bis Piazzolla in unendliche Weiten entführen.
Ostseestadion Rostock
© Ostseestaal
Ob Fußballstadion oder Industriehalle: Bei den »Unerhörten Orten« geht es auf eine Tour ins Unbekannte, wenn Musikerinnen und Musiker gemeinsam mit dem Publikum Räume erkunden, in denen Musik sonst nur Beiwerk ist. Funktionale Architektur trifft auf unerwartete Klänge, moderne Bauwerke werden multimedial erweitert und große Industriekomplexe künstlerisch umgedeutet.
© F.C. Hansa Rostock
Zwischen Fußball und Stahlplatte: Unerhörte Orte
Ostseestaal Stralsund
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Detect Classic Festival
31.07.– 02.08.2020 Neubrandenburg
Beim Detect Classic Festival in Neubrandenburg geben Orchester und DJs im fließenden Moduswechsel dem Musikgenuss eine neue Dimension und nehmen das Publikum mit auf eine Reise in eine musikalische Zukunft. Die junge norddeutsche philharmonie, das Orchester im Treppenhaus und der Preisträger in Residence Martynas Levickis transformieren klassische Musik im Dialog mit Elektronikkünstlerinnen und -künstlern wie Pantha du Prince, Martha van Strathen und vielen mehr zu einem dreitägigen Erlebnis jenseits von Grenzen und Genres.
© Oliver Borchert
© Oliver Borchert
Weitere Informationen über die auftretenden Künstlerinnen und Künstler finden Sie unter detectclassicfestival.de, auf Facebook und auf Instagram unter #detect2020.
Line-Up Pantha du Prince · Brandt Brauer Frick · junge norddeutsche philharmonie · Orchester im Treppenhaus · Hania Rani & Ensemble · Dictaphone · Rauelsson · Xique Xique · Annett Gapstream · Andi Otto & Band · Tony Casanova · Simon Höfele · SIGNUM saxophone quartet · Kaan Bulak · Martynas Levickis · Fog Puma · Thor Rixon · Jane Ulé · Kulkuu · Martha van Straaten · Air Cushion Finish · AFAR · Barnabass · Oh No Noh · Hans Arnold · maTrigal · Fabian Zé
© Felix Broede
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t 038 5 5918 585
Konzerthighlights 18.06.
Rostock Ostseestadion
PIANO Battle Andreas Kern vs. Paul Cibis ⋅ Brasssonanz ⋅ Percussion Community Rostock
19.06.
Bleckede Schlosshof
Mnozil Brass
20.06.
Ulrichshusen Festspielscheune
Konzerthausorchester Berlin ⋅ Daniel Müller-Schott ⋅ Christoph Eschenbach
21.06.
Ulrichshusen Festspielscheune
Konzerthausorchester Berlin ⋅ Christopher Park ⋅ Christoph Eschenbach
27.06.
Ulrichshusen Schlossanlage
Jahrmarkt der Sensationen — Das musikalische Wandertheater
28.06.
Wismar Heiligen-Geist-Kirche
Das Preisträger-Projekt mit Martynas Levickis
04.07.
Redefin Landgestüt
BBC Symphony Orchestra ⋅ Veronika Eberle ⋅ Sakari Oramo
18.07.
Redefin Landgestüt
Mariinsky Orchester St. Petersburg ⋅ Rudolf Buchbinder
31.07.– 01.08.
Ludwigslust Stadtkirche
250 Jahre Stadtkirche Ludwigslust
07./08.08.
Ludwigslust Schlosspark
Kleines Fest im großen Park
22.08.
Klütz Park von Schloss Bothmer
NDR Radiophilharmonie ⋅ Christian Tetzlaff ⋅ Andrew Manze
23.08.
Ludwigslust Schlosspark
NDR Elbphilharmonie Orchester ⋅ Thomas Hampson u. a.
05.09.
Redefin Landgestüt
Deutsches Kammerorchester Berlin ⋅ Nigel Kennedy u. a.
www.festspiele-mv.de
Tanztheater
Musik in Kirchen
Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Staatsoper Hamlet. John Neumeier (Choreografie), Simon Hewett (Leitung). Musik von Tippett
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Willscher: Der Kreuzweg – Orgel meditationen. Manuel Gera (Orgel)
Sonstiges
Kinder & Jugend
15:30 Kulturzentrum BIM Rahlstedt Klingendes Mobil am Nachmittag
19:30 Theater Stralsund Rupert Marshall-Luck (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Elgar: Konzert ouvertüre Cockaigne, Coleridge-Taylor: Violinkonzert g-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur
Schleswig-Holstein
Niedersachsen
19:00 Teehaus Elbphilharmonie+: Buddhas Weisheit. Carsten Krause (Moderation), Anne Kussmaul (Gespräch), Shifu Simplicity (Meditationsanleitung) Schleswig-Holstein
19:30 Theater Lübeck Graun: Montezuma. Julie-Marie Sundal (Montezuma), Evmorfia Metaxaki (Eupaforice), Emma McNairy (Erissena/Tezeuco), Claire Austin (Pilpatoè), Andrea Stadel (Hernán Cortés), Alexander Winterson (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Stadttheater Flensburg Zeller: Der Vogelhändler. Fabian Christen (Adam), Christina Maria Fercher (Die Briefchristel), Anna Schoeck (Marie Fürst), Eva Schneidereit (Adelaide), Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Roland Hüve (Regie) 19:30 Theater Lübeck Piazzolla: María de Buenos Aires. Takahiro Nagasaki (Leitung), Rainer Vierlinger (Regie), Andrés Sautel (Choreografie)
19:30 Theater Greifswald Rupert Marshall-Luck (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Elgar: Konzert ouvertüre „Cockaigne“, ColeridgeTaylor: Violinkonzert g-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur 19:30 Volkstheater Rostock Ewiger Rhythmus. Johannes Fischer (Marimbafon), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Stefan Geiger (Leitung). Tüür: Marimbakonzert „Ardor“, Beethoven: Wellingtons Sieg oder Die Schlacht bei Vittoria op. 91, Bartók: Konzert für Orchester
8.4. Mittwoch Konzert
19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Lisa Bassenge Trio. Mothers 20:00 Alte Druckerei Ottensen Helena Popović & Momcilo Radojević (Klavier). Mozart: Le nozze de Figaro (Auszüge), Rachmaninow/Tschaikowsky: Walzer aus „Dornröschen“ op. 66, Ravel: Suite aus „Ma mère l’Oye“, Schubert: Fantasie f-Moll D 940, Debussy: Epigraphes antiques 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Mischa Maisky (Violoncello), Flemish Radio Choir, Brüsseler Philharmoniker, Stéphane Denève (Leitung). Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1, Ravel: Daphnis et Chloé, Connesson: Céléphaïs aus „Les Trois Cités de Lovecraft“, Respighi: Adagio con variazioni Musiktheater
19:00 Staatsoper Bizet: Carmen. Marcelo Puente (Don José), Anaik Morel (Carmen), Alexey Markov (Escamillo), Sabina Bisholt (Micaëla), Nicolas André (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Die Drei von der Tankstelle. Alexander Tremmel (Willy Hellwig), Steffen Neutze (Hans Mühlheim), Karl Schneider (Kurt von Waldbach-Wilberghausen), Franka Kraneis (Lilian Cossmann), Sarah Hanikel (Edith von Turoff), Phillip Barczewski (Leitung), Friedrich von Mansberg (Regie). Musik von Werner Richard Heymann
Blankeneser Blankeneser
Konzerte Konzerte Karfreitag, 10. April, 18 Uhr
Johann Sebastian Bach
Matthäus-Passion Lena Langenbacher – Sopran Nicole Pieper – Alt Jens Lauterbach – Tenor Lars Grünwoldt – Bass (Christus) Sönke Tams-Freier – Bass (Arien) Elbipolis - Barockorchester Hamburg (mit historischen Instrumenten)
Blankeneser Kantorei Leitung: Stefan Scharff Eintritt 8,- bis 34,- € (Ermäßigungen Schüler & Studenten) Vorverkauf ab 30. März im Gemeindehaus, Mo-Fr 9 - 12 Uhr & Mo-Do 15 - 17 Uhr, Tel: 040/866 2500 Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn
Blankeneser BlankeneserKirche Kircheam amMarkt Markt concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 37
Klassikprogramm
9.4. Donnerstag
HAUPTKIRCHE
Konzert
ST. JACOBI HAMBURG
MUSIK
2020
J. S. Bach
Johannes passıon Charles Daniels Ralf Grobe Cornelia Samuelis Dmitry Egorov Simon Robinson Kantorei St. Jacobi Ensemble Schirokko Hamburg Gerhard Löffler
Karfreitag 10. April 2020 18 Uhr Hauptkirche St. Jacobi | Steinstraße | U1 Steinstr. | U3 Mönckebergstr. www.konzertkassegerdes.de (040) 45 33 26 | Vorverkaufsstellen | AK
38 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Osterfestival Seidenstraße. Dun: Buddha Passion. Sen Guo (Sopran), Huiling Zhu (Mezzosopran), Jinxu Xiahou (Tenor), Shenyang (Bassbariton), Tan Weiwei & Batubagen (Indigener Gesang), Yining Chen (Pipa & Tanz), Internationaler Chorakademie Lübeck, Symphoniker Hamburg, Tan Dun (Leitung) 20:00 resonanzraum St. Pauli J. S. Bach: Johannes-Passion. Markus Schwind (Trompete), Michael Petermann (Vintage Keyboard), Johannes Ollinger (Gitarre), Ensemble Resonanz Tanztheater
18:30 Staatsoper Matthäus-Passion. John Neumeier (Choreografie). Musik von J. S. Bach Musik in Kirchen
16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel). Passionschoräle von J. S. Bach 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalischer Gottesdienst. Manuel Gera (Orgel). Telemann: O selig Vergnüge, o heilige Lust 18:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Musikalischer Gottesdienst. Jugendkantorei der Singschule Alsterdorf, Nicola Bergelt & Birgitte Jessen-Klingenberg (Leitung). Riegler: Es ist vollbracht (Auszüge) Schleswig-Holstein
15:00 Dom Lübeck 30 Minuten Orgelmusik. Klaus Eldert Müller (Orgel)
19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin 19:30 Theater Lübeck Dvořák: Rusalka. Stefan Vladar (Leitung), Otto Katzameier (Regie) Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Theater Stralsund Rupert Marshall-Luck (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Elgar: Konzert ouvertüre Cockaigne, ColeridgeTaylor: Violinkonzert g-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
10.4. Freitag
20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Spanische Gitarre. Trio atemporal
14:30 St. Johannis Harvestehude Zur Todesstunde Jesu. Christopher Bender (Orgel & Synthesizer)
20:00 resonanzraum St. Pauli J. S. Bach: Johannes-Passion. Markus Schwind (Trompete), Michael Petermann (Vintage Keyboard), Johannes Ollinger (Gitarre), Ensemble Resonanz
15:00 Ansgarkirche Langenhorn Musik und Meditation zur Todesstunde Jesu. Leo Zeijl & Pablo Villafuerte (Gitarre), Choralschola der AnsgarKirche, Julia Götting (Leitung)
20:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Osterfestival Seidenstraße. Mamer (Dombra & E-Bass)
15:00 Christuskirche Othmarschen J. S. Bach: Sei gegrüßet, Jesu gütig. Rainer Lanz (Orgel), Susann Kropf (Lesung)
Tanztheater
18:00 Staatsoper Matthäus-Passion. John Neumeier (Choreografie). Musik von J. S. Bach
Konzert
Musik in Kirchen
12:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Saitenstraße – eine musikalische Reise
10:00 Hauptkirche St. Jacobi J. S. Bach: Johannes-Passion (Auszüge). Cornelia Samuelis (Sopran), Ensemble Schirokko Hamburg, Gerhard Löffler (Orgel & Leitung)
18:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Osterfestival Seidenstraße: Auf den Spuren von Marco Polo. Maria Farantouri (Gesang), Lingling Yu (Pipa), Amartuwshin Baasandorj (Khöömii), Marco Rosa Salva (Blockflöte), Ziya Tabassian (Daf & Tombak), En Chordais, Ensemble Constantinople 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. Landesjugendorchester Bremen, Stefan Geiger (Leitung)
10:00 Lutherkirche Bahrenfeld Musikalischer Gottesdienst. Luther-Chor, Anton Hanneken (Leitung). Werke von Palestrina, J. S. Bach & M. Haydn 14:30 Paul-Gerhardt-Kirche Altona So schreit meine Seele. elysion – der chor der paul-gerhardt-kirche, Regine Schütz (Leitung). Werke von Schütz & Mendelssohn
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
15:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Musikalische Andacht. Hanno Andersen (Christus), Jörg Mall (Evangelist), Peter Schultze (Pilatus), Chor HAMMonie, Diemut Kraatz-Lütke (Leitung). Schütz: Johannes-Passion 15:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalischer Gottesdienst. Stefan Adam (Bariton), Projektkammerchor St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung). Adam: Es ist vollbracht 15:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Wiebke Bohnsack (Flöte), Christian Specht (Oboe), Moritz Schott (Orgel). Werke von J. S. Bach u. a. 15:00 Pauluskirche Altona Musikalische Andacht: Zur Sterbestunde Jesu. Paulus-Chor, Anton Hanneken (Leitung). Werke von Lotti, Caldara u. a.
concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 39
Klassikprogramm
15:00 St. Johannis Harburg Musica Crucis. Fabian Bamberg (Leitung) 15:00 St. Marien-Dom Musikalischer Gottesdienst. Schola und Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung). Werke von Bruckner, Vittoria u. a. 15:00 St. Peter Groß Borstel Musikalischer Gottesdienst: Zur Sterbestunde Jesu. Kantorei St. Peter, Martin-Luther-Kantorei, Nicola Bergelt (Leitung). Werke von Schütz, Graun & Mendelssohn 15:00 St. Stephan WandsbekGartenstadt Willscher: Der Kreuzweg. Kai Dittmann (Orgel) 16:00 Dreieinigkeitskirche St. Georg Duruflé: Requiem. Jenny Kalbfleisch (Sopran), kantorei st. georg, Hugo-Distler-Chor, Andreas Fabienke (Orgel), Martin Schneekloth (Bass & Leitung) 17:00 Hauptkirche St. Nikolai J. S. Bach: Matthäus-Passion. Pia Davila (Sopran), Alice Lackner (Alt), Wolfgang Klose (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Kantorei St. Nikolai, Hamburger Knabenchor St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung) 18:00 Blankeneser Kirche am Markt J. S. Bach: Matthäus-Passion. Blankeneser Kantorei, Elbipolis Barockorchester Hamburg, Stefan Scharff (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Tipp
Karfreitag 10. April 2020, 18 Uhr
Bach
Mecklenburg-Vorpommern
www.hamburger-bachchor.de
18:00 Volkstheater Rostock Tschaikowsky: Eugen Onegin. Grzegorz Sobczak (Onegin), Alena Rostovskaya (Tatjana), Katarzyna Włodarczyk (Olga), Takako Onodera (Larina), Martin Hannus (Leitung), Anja Nicklich (Regie)
Johannes Passion Fassung von R. Schumann 18:00 Hauptkirche St. Petri J. S. Bach/Schumann: JohannesPassion. Veronika Winter (Sopran), Yvi Jänicke (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Dávid Csizmar & Julian Redlin (Bass), Hamburger Bachchor St. Petri, Collegium musicum St. Petri, Thomas Dahl (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Jacobi J. S. Bach: Johannes-Passion. Cornelia Samuelis (Sopran), Dmitry Egorov (Alt), Charles Daniels (Tenor), Simon Robinson & Ralf Grobe (Bass), Kantorei St. Jacobi, Ensemble Schirokko Hamburg, Gerhard Löffler (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Pepping: Passionsbericht des Matthäus. Kantorei St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Sheva Tehoval (Sopran), Catriona Morison (Alt), Chor & Orchester St. Michaelis, Jörg Endebrock (Leitung). Poulenc: Stabat Mater, Boulanger: Psalm 130 20:00 St. Severini Kirchwerder Gesine Grube (Alt), Natalia Uzhvi (Orgel) Sonstiges
10.4. freitag
18:00 Blankeneser Kirche am Markt Hamburg J. S. Bach: Matthäus-Passion. Lena Langenbacher (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Jens Lauterbach (Tenor), Sönke TamsFreier & Lars Grünwoldt (Bass), Blankeneser Kantorei, Elbipolis Barockorchester Hamburg, Stefan Scharff (Leitung) Schnelle Berufswahl: Bereits nach der ersten professionellen Gesangsstunde stand bei der damals 16-jährigen Altistin der Entschluss fest: Ich werde Sängerin!
17:00 St. Gabriel Haseldorf Buxtehude: Lukas-Passion. Johanna Mohr (Sopran), Kerrin Brinkmann (Alt), Florian Günther (Bass), Cantate Appen/ Moorrege, Jörg Dehmel (Leitung)
15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Elbphilharmonie+. Ein Blick hinter die Kulissen: Der Ring als Peking-Oper. Mitglieder der China National Peking Opera Company Schleswig-Holstein
15:00 Bargteheider Kirche Choralschola St. Nicolai Mölln, Raphael Arnault (Leitung), Jan Roßmanek (Lesung). Gregorianische Gesänge und Texte 16:00 Theater Kiel (Opernhaus) Berlioz: Die Trojaner. Heike Wittlieb (Hécube), Vigdis Bergitte Unsgård (Ascagne), Agnieszka Hauzer (Didon), Tatia Jibladze (Cassandre), Michael Müller-Kasztelan (Hékénus), Daniel Carlberg (Leitung), Alexandra Liedtke (Regie)
40 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
19:30 Landestheater Neustrelitz Puccini: Il trittico. Sebastian Tewinkel (Leitung), Sven Müller (Regie) 19:30 Theater Stralsund Verdi: Der Troubadour. Florian Csizmadia (Leitung), Dirk Löschner (Regie) Niedersachsen
19:00 St. Johannis Lüneburg J. S. Bach: Johannes-Passion. Julia Henning (Sopran), Ulrike Mayer (Alt), Florian Sievers (Tenor), Matthias Vieweg & Hinrich Horn (Bass), St. Johanniskantorei, Concerto Brandenburg, Joachim Vogelsänger (Leitung)
11.4. Samstag Konzert
17:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Osterfestival Seidenstraße. Roza Amanova (Gesang & Komuz), Duo Kanybekov. Epenlieder & schamanische Klänge aus Kirgisistan 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Osterfestival Seidenstraße. Öffentliche Generalprobe: PekingOper trifft auf „Der Ring des Nibelungen“. Mitglieder der China National Peking Opera Company, Juho Laitinen (Violoncello & Leitung). Musik von Wagner u. a. 20:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Osterfestival Seidenstraße. Egischlen, Khusugtun. Musik aus der Mongolei 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ensemble Variante. Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“, Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516 Musiktheater
19:30 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) Tanztheater
19:30 Staatsoper Hamlet. John Neumeier (Choreografie), Simon Hewett (Leitung). Musik von Tippett
Foto: Dirk Schelpmeier
15:00 Petruskirche Lokstedt Christoph Hanschke (Orgel). Werke von Duruflé & Mendelssohn
Musik in Kirchen
20:00 & 22:00 Hauptkirche St. Michaelis Die Osternacht mit J. S. Bach. Manuel Gera (Orgel) 21:00 St. Johannis Eppendorf Musikalischer Gottesdienst. Christoph Semmler (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel) 21:00 & 23:00 Hauptkirche St. Michaelis Die Osternacht mit J. S. Bach. Jörg Endebrock (Orgel) 23:00 Hauptkirche St. Petri Hamburger Bachchor St. Petri, Lukas Henke (Orgel), Thomas Dahl (Leitung) Kinder & Jugend
15:00 Allee Theater Die kleine Zauberflöte. Tjaard Kirsch (Leitung), Andreas Franz (Regie) Schleswig-Holstein
15:00 Musik- und Kongresshalle Lübeck Filmmusikkonzert. The Music of Hans Zimmer & Others
DIE HIGHLIGHTS IM MÄRZ UND APRIL
18:30 Theater Kiel (Opernhaus) Ein Amerikaner in Paris. Daniel Carlberg (Leitung), Ricarda Regina Ludigkeit (Regie & Choreografie). Musik von Gershwin 20:00 Musik- und Kongresshalle Lübeck Filmmusikkonzert. Billy Boyd (Gesang & Erzähler). Filmmusik aus „Der Herr der Ringe“ & „Der Hobbit“
VON DER BÜHNE AUF DIE LEINWAND
Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Landestheater Neustrelitz Abraham: Viktoria und ihr Husar. Daniel Klein (Leitung), Christian Poewe (Regie) 19:30 Theater Putbus Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Rettensteiner (Bron Mirko Zeta), Franziska Ringe (Valencienne), Alexandru Constantinescu (Graf Danilo Danilowitsch), Semjon Bulinsky (Camille de Rosillon)
12.4. Sonntag Konzert
17:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Osterfestival Seidenstraße: Taklamakan – Mit Vivaldi nach China. Dorothee Oberlinger (Blockflöte & Leitung), Vladimir Ivanoff (Schlagwerk & Leitung), Ensemble 1700, Ensemble Sarband. Werke von Vivaldi, Donà, Mainerio, Ufkî, Han, Yun u. a. 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Osterfestival Seidenstraße. Peking-Oper trifft auf „Der Ring des Nibelungen“. Mitglieder der China National Peking Opera Company, Juho Laitinen (Violoncello & Leitung). Musik von Wagner u. a. Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Bolshoi Ballett „Romeo & Julia“ am So., 29.3. um 16 Uhr
Metropolitan Opera Live „Tosca“ am Sa., 11.4. um 19 Uhr
cinestar.de
concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 41
Klassikprogramm
PHILHARMONISCHER CHOR MÜNCHEN GIOACHINO ROSSINI: PETITE MESSE SOLENNELLE MONTAG · 20.00 UHR
13. APRIL ´20
ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
K ARTEN: WWW.ELBPHILHARMONIE.DE 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg. Werke von Vivaldi, Mozart, Dvořák & Brahms Musiktheater
17:00 Staatsoper Wagner: Parsifal. Christopher Ventris (Parsifal), Kwangchul Youn (Gurnemanz), Andrzej Dobber (Klingsor), Clauda Mahnke (Kundry), Werner Van Mechelen (Amfortas), Martin Summer (Titurel), Kent Nagano (Leitung) 19:00 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) Musik in Kirchen
10:00 Hauptkirche St. Jacobi Musikalischer Gottesdienst. Vokalensemble St. Jacobi, Gerhard Löffler (Leitung) 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalischer Gottesdienst. Chor & Orchester St. Michaelis, Jörg Endebrock (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret” BWV 31 10:00 Lutherkirche Bahrenfeld Musikalischer Gottesdienst. LutherChor. Werke von Praetorius u. a. 10:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Musikalischer Gottesdienst. Martin-Luther-Kantorei, Kantorei St. Peter. Werke von Händel, Beethoven, Longquich u. a. 10:00 Sinstorfer Kirche Haydn: Messe F-Dur. Kantorei Sinstorf, Maria Jürgensen (Leitung) 10:00 St. Marien-Dom Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung). Werke von Rutter, Tambling, Rheinberger u. a.
11:00 Hauptkirche St. Katharinen Pachelbel: Kantate „Christ lag in Todesbanden“. Katherina Müller (So pran), Rainer Thomsen (Tenor), Ralf Grobe (Bass), Kantorei St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung) 11:00 Hauptkirche St. Nikolai J. S. Bach: Kantate „Christ lag in Todesbanden“ BWV 4. Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung) 11:00 Hauptkirche St. Petri Musikalischer Gottesdienst. Thomas Pietsch (Violine), Thomas Dahl (Orgel). Werke von Clérambault, Leclair & Francœur 11:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Nystedt: Missa brevis. Jugendkantorei Volksdorf, Timo Rinke (Leitung) 18:00 Epiphanienkirche Winterhude Von Europa nach Brasilien. Duo Zelo 18:00 Hauptkirche St. Michaelis OsterSonntagAbend. Blechbläserquartett. Alte und neue Osterlieder zum Mitsingen Kinder & Jugend
15:00 Allee Theater Die kleine Zauberflöte. Tjaard Kirsch (Leitung), Andreas Franz (Regie) Schleswig-Holstein
10:40 Dom Lübeck Musikalischer Gottesdienst. Lübecker Domchor, Bachensemble, Klaus Eldert Müller (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Erfreuet euch ihr Herzen“ BWV 66 17:00 Theater Kiel (Opernhaus) J. Strauss: Die Fledermaus 18:00 Theater im Werftpark Kiel Stiles: Honk! – Anders als der Rest (Premiere). Moritz Caffier (Leitung), Nele Tippelmann (Regie)
42 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
19:00 Stadttheater Rendsburg Zeller: Der Vogelhändler. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Roland Hüve (Regie) Mecklenburg-Vorpommern
12:00 Schlosspark Fleesensee Göhren-Lebbin Osterkonzert. Trio con fuoco 15:00 Volkstheater Rostock Künneke: Der Vetter aus Dingsda. Anne Steffens (Julia de Weert), James J. Kee (Der erste Fremde), Katarzyna Włodarczyk (Hannchen), Daniel Philipp Witte (Der zweite Fremde), Martin Hannus (Leitung), Dominik Wilgenbus (Regie)
13.4. Montag Konzert
17:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Osterfestival Seidenstraße. Ensemble Safar. Sufi-Musik & Werke aus Afghanistan 17:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Malte Henrik Gohr (Klavier), Neue Philharmonie Hamburg. Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11 u. a. 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Jenavieve Moore (Sopran), Birgit Rolla (Alt), Moon Yung Oh (Tenor), Andreas Burkhart (Bass), Philharmonischer Chor München, Max Hanft (Harmonium), Aglika Genova & Liuben Dimitrov (Klavier), Andreas Herrmann (Leitung). Rossini: Petite messe solennelle, Verdi: Pater noster 20:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Osterfestival Seidenstraße: Lost in Love. Alireza Ghorbani (Gesang), Majid Derakhshani (Tar), Saman Samimi (Kamantsche), Milad Mohammadi (Tar), Saraei Pouya (Santur), Zakaria Yusefi (Daf). Liebeslieder persischer Dichter Tanztheater
18:00 Staatsoper Hamlet. John Neumeier (Choreografie), Simon Hewett (Leitung). Musik von Tippett
Musik in Kirchen
10:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalischer Gottesdienst. Kantorei St. Michaelis, Barockensemble Zephir, Manuel Gera (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Erfreut euch, ihr Herzen“ BWV 66
12:30 St. Marien-Dom Messiaen: Les Corps glorieux. Eberhard Lauer (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis OsterMontagAbend. Cornelia Schünemann (Saxofon), Andreas Gärtner (Orgel) Schleswig-Holstein
18:00 Theater im Werftpark Kiel Stiles: Honk! – Anders als der Rest. Moritz Caffier (Leitung), Nele Tippelmann (Regie) Mecklenburg-Vorpommern
18:00 Mecklenburgisches Staats theater Schwerin Frida ¡! Carmen. Jutta Ebnother & Ihsan Rustem (Choreografie), Martin Schelhaas (Leitung)
KAMMERMUSIK IN DER LAEISZHALLE
VILDE FRANG LAWRENCE POWER NICOLAS ALTSTAEDT
STREICHTRIOS VON LUDWIG VAN BEETHOVEN
15.4.2020 | 20 UHR LAEISZHALLE KLEINER SAAL TICKETS 040 357 666 66 WWW.ELBPHILHARMONIE.DE
© Julien Mignot
10:00 St. Johannis Eppendorf Musikalischer Gottesdienst. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Luciano Lodi (Bass), Kantorei & Kammerorchester St. Johannis, Rainer Thomsen (Tenor & Leitung). J. S. Bach: Kantate „Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret”
18:00 Theater Greifswald Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Rettensteiner (Bron Mirko Zeta), Franziska Ringe (Valencienne), Alexandru Constantinescu (Graf Danilo Danilowitsch), Semjon Bulinsky (Camille de Rosillon)
arabesques 2020
20:00 Volkstheater Rostock (Ateliertheater) Life Letters. Tanzkompagnie des Volkstheaters
Emmanuelle Bertrand
«Der warme, edle und runde Ton ist einfach ein Traum: Wer Emmanuelle Bertrand spielen hört, muss sich eigentlich sofort in ihren Klang verlieben.» (NDR Kultur) «… eine der namhaftesten Violoncellistinnen weltweit»
& ensemble arabesques Foto © Francois Sechet
Werke von Dvorak, Ibert und Strauss
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
15.04.2020, 19:30 Uhr Elbphilharmonie, kl. Saal Tickets (€ 19,50 bis € 54,00) bei allen VVK Stellen und unter: www.arabesques-hamburg.de www.konzertkassegerdes.de | Tel. (040)-453326
concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 43
Klassikprogramm
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Vilde Frang (Violine), Lawrence Power (Viola), Nicolas Altstaedt (Violoncello). Beethoven: Streichtrios D-Dur op. 9/2, c-Moll op. 9/3 & Es-Dur op. 3 Musiktheater
19:30 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) Musik in Kirchen
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Ayumi Kitamura (Orgel) Schleswig-Holstein
10:30 & 18:00 Theater im Werftpark Kiel Stiles: Honk! – Anders als der Rest. Moritz Caffier (Leitung), Nele Tippelmann (Regie) 19:30 Deutsches Haus Flensburg Beethoven: Missa Solemnis D-Dur op. 123. Anna Schoeck (Sopran), Eva Schneidereit (Alt), Adrian Xhema (Tenor), Roger Krebs (Bass), Opern- und Extrachor des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters, Mitglieder des Extrachores der Hamburgischen Staatsoper, Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Kimo Ishii (Leitung)
16.4. Donnerstag Konzert
14.4. Dienstag Konzert
19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Osterfestival Seidenstraße. Gulzoda Khudoynazarova Trio, Palvan Hamidov Trio. Musik aus Usbekistan & Turkmenistan 19:30 Mozart-Säle 452. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Alexander Prill (Saxofon), Lukas Plag (Violoncello). Werke von Schumann, Beethoven & Chopin 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Julia Lezhneva (Sopran), Concerto Köln. Graun: Sinfonie B-Dur, Flötenkonzert e-Moll, Senza di te mio bene & No, no, di Libia fra l’arene, Porpora: In caelo stele clare fulgescant, Vivaldi: Ouvertüre zu „L’Olimpiade“ RV 725 u. a.
Mecklenburg-Vorpommern
12:00 Konzertkirche Neubrandenburg Das kleine Orgelkonzert
15.4. Mittwoch Konzert
19:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg (Rittersaal) Sanluistango. Werke von Torres, Duval, Donneys, Carvajal u. a. 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Ensemble arabesque, Emmanuelle Betrand (Violoncello). R. Strauss: Serenade Es-Dur op. 7 & Suite B-Dur op. 4, Ibert: Concertino, Dvořák: Serenade d-Moll op. 44 20:00 Alte Druckerei Ottensen Fabian Gehring (Klavier). Werke von Beethoven, Prokofjew, Skrjabin, Vine & Rachmaninow
44 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
19:30 Alfred Schnittke Akademie Der Bach-Impuls in der Gegenwart. Asya Fateyeva (Saxofon), Reinhard David Flender (Klavier & Moderation), Stepan Simonian (Klavier). Werke von Flender u. a. 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Eric Lu (Klavier). Chopin: Drei Mazurkas op. 59 & 24 Préludes op. 28, Schubert: Allegretto c-Moll D 915, Brahms: Sechs Klavierstücke op. 118 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Souvenir de Paris. Linda Leine & Daria Marshinina (Klavier), Hamburger Camerata, Simon Gaudenz (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297 „Pariser“, Poulenc: Konzert für zwei Klaviere und Orchester d-Moll, Ravel: Rapsodie espagnole, Gounod: Sinfonie Nr. 1 D-Dur Musik in Kirchen
16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Matthias Neumann (Orgel) Kinder & Jugend
19:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Funkelkonzert XXL: Himmelblau. junge norddeutsche philharmonie, Duncan Ward (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“
CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG
Johannes Brahms Weltliche und geistliche Chormusik Warum ist das Licht gegeben op. 74 Fest- und Gedenksprüche op. 109 Sieben Lieder op. 62 Gesänge op. 42 und op. 104
Klaviermusik Foto: Maike Helbig
Werke aus op. 118 Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 9 Ragna Schirmer KLAVIER Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht
Mittwoch, 6. Mai 2020, 20.00 Uhr Hamburg, Elbphilharmonie Kleiner Saal Karten zu Euro 20 / 27 / 35 / 39 zzgl. Vorverkaufsgebühr bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Weitere Informationen: www.cpe-bach-chor.de
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 45
Klassikprogramm
19:30 C. Bechstein Centrum Trio MMO. Werke von Chausson, Massenet, Saint-Saëns, Faurè & Bizet 19:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) GEDOK Jubiläumskonzert. Marcia Lemke-Kern (Sopran), Corinna MeyerEsche (Mezzosopran), Shin-Ying Lin (Flöte), Pamela Coats (Klarinette), Ewelina Nowicka (Violine), Krisztina Gyöpös, Daria-Karmina Iossifova-Molier, Jennifer Hymer, Ana Miceva & Marija Noller (Klavier & Toy Piano). Werke von Nowicka, Debussy, Boulanger, Sherman, Clarke u. a. 19:45 TONALi Saal Secret Path Concert. Oliwia Meiser (Violoncello), Daria Tudor (Klavier). Werke von Schnittke, Beach, Zinzadse, Paladi u. a. 20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Spanische Gitarre. Trio atemporal 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Luisa Rönnebeck (Violine), Kammersolisten Berlin. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 2 D-Dur, Corelli: Sonate E-Dur op. 5/11, Mozart: Divertimento D-Dur KV 125a Musiktheater
19:30 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) 19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Puccini: Tosca. Aline Lettow (Tosca), Richard Neugebauer (Cavaradossi), Susan Jebrini (Scarpia), Makiko Eguchi (Leitung), Inken Rahardt (Regie) Tanztheater
Schleswig-Holstein
Niedersachsen
10:30 Theater im Werftpark Kiel Stiles: Honk! – Anders als der Rest
20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank (Premiere). Kanako Sekiguchi (Leitung), Kerstin Steeb (Regie)
15:00 Dom Lübeck 30 Minuten Orgelmusik. Fabian Luchterhandt (Orgel) 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Weill: Die Dreigroschenoper. Willy Daum (Leitung), Malte C. Lachmann (Regie) 20:00 NordseeCongressCentrum Husum Beethoven: Missa Solemnis D-Dur. Anna Schoeck (Sopran), Eva Schneidereit (Alt), Adrian Xhema (Tenor), Roger Krebs (Bass), Opern- und Extrachor des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters, Mitglieder des Extrachores der Hamburgischen Staatsoper, Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Kimo Ishii (Leitung)
17.4. Freitag Konzert
19:00 C. Bechstein Centrum Bergedorfer Musiktage: Französische Impressionen. Elise Persiaux (Violine), Estelle Persiaux (Violoncello), Vessela Pelovska (Klavier). Werke von Chausson, Massenet, Fauré, Buxton u. a. 19:00 Laeiszhalle (Studio E) Klavierkonzärtlichkeit. Sonja Boskou (Mezzosopran), Tocha (Posaune), Catalina Hrubaru (Klavier), Sören Ingwersen (Moderation). Werke von J. S. Bach, Mozart, Liszt, Hrubaru u. a.
46 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
19:30 Staatsoper Brahms/Balanchine. George Balanchine (Choreografie), Markus Lehtinen (Leitung) Musik in Kirchen
18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. HaBo-Chor, Christiane Canstein (Leitung), Rosemarie Kirchner (Texte) 19:30 Kulturkirche Altona Julia Gu (Klavier). Beethoven: Sechs Bagatellen op. 126 & Klaviersonate E-Dur op. 109, Liszt: Klaviersonate h-Moll Kinder & Jugend
15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 6 Jahren Schleswig-Holstein
18:00 Theater im Werftpark Kiel Stiles: Honk! – Anders als der Rest. Moritz Caffier (Leitung), Nele Tippelmann (Regie)
Staatliche Jugendmusikschule Hamburg
Jubiläumstag der offenen Tür Foto: Roland Halbe
mit Festkonzert
20 JAHRE MICHAEL OTTO HAUS 18.04.2020 MITTELWEG 42 Ausprobieren, Mitmachen und Zuhören www.hamburg.de/jugendmusikschule
Musik für Hamburg 20 Jahre Michael Otto Haus
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 47
Klassikprogramm
19:30 Stadttheater Rendsburg Beethoven: Missa solemnis D-Dur op. 123. Anna Schoeck (Sopran), Eva Schneidereit (Alt), Adrian Xhema (Tenor), Roger Krebs (Bass), Opern- und Extrachor des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters, Mitglieder des Extrachores der Hamburgischen Staatsoper, Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Kimo Ishii (Leitung) 20:00 Schloss Kiel Gautier Capuçon (Violoncello), NDR Elbphilharmonie Orchester, Rafael Payare (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Landestheater Neustrelitz Abraham: Viktoria und ihr Husar. Daniel Klein (Leitung), Christian Poewe (Regie) 19:30 Theater Stralsund Monty Python’s Spamalot. Sebastian Undisz (Leitung), Peter Rein (Regie), Lea Hladka (Choreografie), 19:30 Volkstheater Rostock Tschaikowsky: Eugen Onegin. Grzegorz Sobczak (Onegin), Alena Rostovskaya (Tatjana), Katarzyna Włodarczyk (Olga), Takako Onodera (Larina), Martin Hannus (Leitung), Anja Nicklich (Regie)
Niedersachsen
Musiktheater
20:00 Theater Lüneburg Wagner: Der fliegende Holländer. Thomas Dorsch (Leitung)
19:30 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt (Regie)
20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Kunst ver-rückt Tanz. ChoreografInnen aus dem Ballett ensemble
18.4. Samstag Konzert
17:30 Staatliche Jugendmusikschule Tag der offenen Tür: Festkonzert 19:30 TONALi Saal Hommage an Édith Piaf. Veronique Elling & Band 20:00 Alte Druckerei Ottensen Secret Love. Johanna Knoth (Sopran), Thorsten Kaldewei (Klavier & Moderation). Lieder von Brahms, Kirchner, C. & R. Schumann 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Polar Soundscapes. Ragnheiður Gröndal (vocals), Arve Henriksen (trumpet), Ståle Storløkken (keyboard), Helge Andreas Norbakken (percussion), NDR Bigband, Geir Lysne (leader) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Guitar Celebration. Ian Melrose, Rüdiger Krause & Nikos Tsiachris (Gitarre)
48 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
Tanztheater
19:30 Staatsoper Brahms/Balanchine. George Balanchine (Choreografie), Markus Lehtinen (Leitung) Musik in Kirchen
18:00 Hauptkirche St. Michaelis Eva Maria Summerer (Mezzosopran), Viktor Rud (Bariton), Kinder- und Jugendkantorei St. Michaelis, A-Chor des Johanneums, Jugendchor Berner Münster, Kinderchor Aumühle, Matthias Neumann (Orgel), Landesjugendorchester Hamburg, Ulrike Dreßel (Leitung), Alexander Röder (Moderation). Werke von Rutter, Widor, Forrest u. a. 18:00 St. Johannis Eppendorf Rainer Thomsen (Tenor), Moritz Görg (Barocktrompete), Gerhart Darmstadt (Violoncello), Isolde Kittel-Zerer (Cembalo & Orgel). Werke von Fux, Scarlatti & J. S. Bach 19:00 Hauptkirche St. Petri Jean Guillou zum 90. Geburtstag. Thomas Dahl (Orgel). Werke von J. S. Bach, Reubke & Guillou
S Y M P H O N I K E R L A E I S Z H A L L E
Grisey Quatre chants pour franchir le seuil (1998) für Sopran und 15 Instrumente
H A M B U R G
O R C H E S T E R
3. Pro-Log-Konzert So 19.04. 20 — 17.00 Uhr Laeiszhalle Großer Saal Sylvain Cambreling, Dirigent und Moderator Katrien Baerts, Sopran
Dutilleux Konzert für Cello und Orchester – »Tout un monde lointain«
8. Symphoniekonzert So 19.04. 20 — 19.00 Uhr Laeiszhalle Großer Saal
Mahler
Sylvain Cambreling, Dirigent
»Das Lied von der Erde«
Daniel Behle, Tenor
Andrei Ioniţă, Violoncello Michael Volle, Bariton
Mozart Symphonie Nr. 39 Es-Dur KV 543
Haydn
4. VielHarmonie-Konzert Do 23.04. 20 — 19. 30 Uhr Laeiszhalle Großer Saal Sylvain Cambreling, Dirigent Sergei Nakariakov, Trompete
Konzert für Trompete und Orchester Es-Dur Hob. VIIe:1
Beethoven Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 – »Eroica« Gefördert durch
sym p h o n i ke rh a m b u rg .d e
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Symphoniker Hamburg danken der Stadt Hamburg und der Behörde für Kultur und Medien für die Partnerschaft
concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 49
Klassikprogramm
Kinder & Jugend
11:00 & 14:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Funkelkonzert L: Paris! Paris! Die Schurken, Annechien Koerselman (Regie). Musik von Bartók, Satie, Martinů u. a. 14:00 & 15:30 Laeiszhalle (Studio E) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 4 Jahren 15:00 Allee Theater Die kleine Zauberflöte. Tjaard Kirsch (Leitung), Andreas Franz (Regie) Sonstiges
14:45 Miralles Saal (Vorplatz) Tag der offenen Tür: Opening. Maracatu 15:00 Michael Otto Haus Tag der offenen Tür: Ausprobieren, Mitmachen und Zuhören Schleswig-Holstein
18:00 Theater im Werftpark Kiel Stiles: Honk! – Anders als der Rest. Moritz Caffier (Leitung), Nele Tippelmann (Regie) 19:30 Stadthaus Bargteheide Eine Schubertiade. Matthias Veit (Bariton), Matthias Veit & Henning Lucius (Klavier). Werke von J. S. Bach, Chopin & Schumann 19:30 Theater Lübeck Abraham: Ball im Savoy. Michael Wallner (Regie) Mecklenburg-Vorpommern
18:00 Georgenkirche Wismar Gautier Capuçon (Violoncello), NDR Elbphilharmonie Orchester, Rafael Payare (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
19:30 Theater Stralsund Woirgardt: Othello. Ralf Dörnen (Choreografie & Regie) Niedersachsen
20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Kunst ver-rückt Tanz. ChoreografInnen aus dem Ballett ensemble
19.4. Sonntag Konzert
11:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Matinee zur Schiffstaufe der Seenotretter. Ksenija Sidorova (Akkordeon), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Mendelssohn: Konzertouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“, Piazzolla: Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Charlotte Woronkow (Violine), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 1 C-Dur BWV 1066, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur 17:00 Laeiszhalle (Großer Saal) ProLog-Konzert. Katrien Baerts (Sopran), Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung). Grisey: Quatre Chants pour franchir le seuil 17:00 Logenhaus Moorweidenstraße (Mozartsäle) Weltklassik am Klavier. Nadezda Pisareva (Klavier). Schubert: Vier Impromtus D 935, Beethoven: Sonate Nr. 29 B-Dur op. 106 18:00 Alte Druckerei Ottensen Eva Barta (Klavier). Werke von Debussy, Beethoven, Chopin, Skrjabin u. a.
50 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
18:00 Ernst Barlach Haus Licht und Schatten. Baum Quartett und Gäste. Werke von Schubert 19:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg (Rittersaal) Hommage an Audrey Hepburn. pure desmond 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Daniel Behle (Tenor), Michael Volle (Bariton), Andrei Ionită (Violoncello), Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Olivier Latry (Orgel), BalthasarNeumann-Chor, Thomas Hengelbrock (Leitung). Bruckner: Os justi & Nachspiel d-Moll, Reger: O Tod, wie bitter bist du op. 110/3 & Ostern op. 145/5 aus „Sieben Stücke für Orgel“, Becker: Ich bin die Auferstehung, Liszt: Via Crucis
Foto: Nancy Horowitz
19:30 Mecklenburgisches Staats theater Schwerin Korngold: Die tote Stadt. Daniel Huppert (Leitung), Toni Burkhardt (Regie)
18:00 Opernloft im Alten Fähr terminal Altona Puccini: Tosca. Makiko Eguchi (Leitung), Inken Rahardt (Regie) 19:00 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) Musik in Kirchen
10:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalischer Gottesdienst. Jugendchor Berner Münster, Johannes Günther (Leitung) 17:00 St. Gertrud Uhlenhorst Uwe Bestert (Orgel). Werke von Clérambault, J. S. Bach & Franck 18:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Gerhard Löffler (Orgel) 18:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Wellingsbüttler Orgelfrühling. HansJürgen Wulf (Orgel). Werke von Buxtehude, J. S. Bach, Walcha u. a. Kinder & Jugend
11:00 & 14:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Funkelkonzert L: Paris! Paris! Die Schurken, Annechien Koerselman (Regie). Musik von Bartók, Satie, Martinů u. a. 14:30 & 16:00 Rolf-Liebermann-Studio Familienkonzert: Als das Cello mit der Gitarre tanzte. Mirror Strings. Grieg: Aus Holbergs Zeit op. 40
15:00 Allee Theater Die kleine Zauberflöte. Tjaard Kirsch (Leitung), Andreas Franz (Regie)
Tipp
Schleswig-Holstein
16:00 Stadttheater Rendsburg Heidi – Das Familienballett. Katharina Torwesten (Choreografie) 16:00 Theater Kiel (Opernhaus) Berlioz: Die Trojaner. Daniel Carlberg (Leitung), Alexandra Liedtke (Regie)
19.4. sonntag
19:00 Laeiszhalle Hamburg (Großer Saal) Daniel Behle (Tenor), Michael Volle (Bariton), Andrei Ionită (Violoncello), Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung). Dutilleux: Tout un monde lointain …, Mahler: Das Lied von der Erde
17:00 Ev. Kirche Tangstedt Frühlingsahnung. Duo per Tutti. Werke von Schubert, Bartok, Reger u. a. 18:00 Musik- und Kongresshalle Lübeck Zemlinsky: Der Kreidekreis. Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Andreas Wolf (Leitung)
Vielbegabt: Komponieren, sagt Daniel Behle, sei sein „erweitertes Hobby, mit dem ich die Zeit zwischen den Vorstellungen nutze, wenn ich gastiere.“
14.30 Volkstheater Geisler Lübeck Operette am Klavier. Werke von Beethoven u. a. Mecklenburg-Vorpommern
15:00 Volkstheater Rostock Tschaikowsky: Eugen Onegin. Grzegorz Sobczak (Onegin), Alena Rostovskaya (Tatjana), Katarzyna Włodarczyk (Olga), Takako Onodera (Larina), Martin Hannus (Leitung), Anja Nicklich (Regie)
20:00 Ursprung Rostock Four Kings – One Kaiser. Kaiser Quartett
16:00 Konzertkirche Neubrandenburg Junge Stars im Konzert. Young Academy Rostock, Christfried Göckeritz (Leitung)
19:30 Alfred Schnittke Akademie Klangbilder – Musik und Malerei in Verbindung. Marina Savova (Klavier), Emilia Jücker (Malerei). Werke von Brahms, C. & R. Schumann
18:00 Theater Greifswald Monty Python’s Spamalot 18:00 Theater Stralsund Lehár: Die lustige Witwe (Premiere). Thomas Rettensteiner (Bron Mirko Zeta), Franziska Ringe (Valencienne), Semjon Bulinsky (Camille de Rosillon)
20.4. Montag Konzert
19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Emma Kirkby (Sopran & Leitung), orchester le phénix. Purcell: Suite Nr. 10 & Chaconne g-Moll, Werke von Arne, Chilcot, Storace, J. C. Smith, Avison & Stanley
www.facebook.com/ klassischephilharmoniebonn/
Einführung: 10.15 Uhr
Hamburg · Laeiszhalle Sonntag, 19. April 2020, 11.00 Uhr
Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 1 C-Dur BWV 1066
Felix Mendelssohn Violinkonzert e-Moll
Georges Bizet Sinfonie C-Dur
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Ltg: Heribert Beissel Violine: Charlotte Woronkow Karten im Vorverkauf und bei ADticket.de
Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de
16:00 Staatsoper Wagner: Parsifal. Christopher Ventris (Parsifal), Kwangchul Youn (Gurnemanz), Andrzej Dobber (Klingsor), Clauda Mahnke (Kundry), Werner Van Mechelen (Amfortas), Martin Summer (Titurel), Kent Nagano (Leitung)
Foto: Charlotte Woronkow
Musiktheater
concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 51
Klassikprogramm
20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Daniel Müller-Schott (Violoncello), Tschechische Philharmonie, Jakub Hrůša (Leitung). Janáček: Taras Bulba, Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Suk: Scherzo fantastique op. 25 Mecklenburg-Vorpommern
18:00 Mecklenburgisches Staats theater Schwerin Christoph Eß (Horn), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Daniel Huppert (Leitung). Ravel: Pavane pour une infante défunte, Dukas: Der Zauberlehrling & Villanelle für Horn und Orchester, Mozart: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417, Poulenc: Sinfonietta
21.4. Dienstag
Tanztheater
19:30 Staatsoper Brahms/Balanchine. George Balanchine (Choreografie), Markus Lehtinen (Leitung) Schleswig-Holstein
10:30 Theater im Werftpark Kiel Stiles: Honk! – Anders als der Rest. Moritz Caffier (Leitung), Nele Tippelmann (Regie) 19:00 Fachhochschule Kiel (Computermuseum) Wandelkonzert. Ensemble Klangrauschen 19:30 Musik- und Kongresshalle Lübeck Zemlinsky: Der Kreidekreis. Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Andreas Wolf (Leitung)
Musiktheater
Mecklenburg-Vorpommern
20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Janáček: Kátja Kabanová. Eva Urbanová & Kateřina Kněžíková (Sopran), Jarmila Balážová (Mezzosopran), Peter Berger, Jaroslav Březina & Aleš Briscein (Tenor), Jozef Benci (Bass), Prager Philharmonischer Chor, Tschechische Philharmonie, Jakub Hrůša (Leitung)
19:30 Mecklenburgisches Staats theater Schwerin Christoph Eß (Horn), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Daniel Huppert (Leitung). Ravel: Pavane pour une infante défunte, Dukas: Der Zauberlehrling & Villanelle für Horn und Orchester, Mozart: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417, Poulenc: Sinfonietta
52 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
19:30 Theater Stralsund (Foyer) Kammerkonzert: Cello meets Vibraphone Marimba. Werke von J. S. Bach, Vivaldi, Marais, Corrette u. a. Niedersachsen
20:00 Theater Lüneburg Wagner: Der fliegende Holländer. Thomas Dorsch (Leitung), Hajo Fouquet (Regie)
22.4. Mittwoch Konzert
18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Chorkonzert Betriebssportverband Hamburg. Chor des Lufthansa SV, ERGO Cantamus, Gemischter Chor der Hamburger Hochbahn, TKantate, Ottoneans, Kazuo Kanemaki, Thekla Jonathal, Patrick Scharnewski, Catrin Jacobsen & Michael Zlanabitnig (Leitung) 19:00 C. Bechstein Centrum Yamilè Cruz Montero (Klavier). Werke von Piñera, Vitier, Leòn & Lòpez-Gaviliàn 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) The Garden of Eve. Anna Prohaska (Sopran), Julius Drake (Klavier). Lieder von Fauré, Ravel, Bernstein, Wolf, Strawinsky, Messiaen u. a.
20:00 Alte Druckerei Ottensen Andrea Benecke (Klavier). Werke von Schumann, Chopin, Schubert, Liszt u. a.
W. A. Mozart Klavierkonzert Nr. 20 d-moll, KV 466
20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) David Fray (Klavier), Kammerorchester Wien-Berlin. Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur op. 48, Mozart: Eine kleine Nachtmusik G-Dur KV 525, J. S. Bach: Klavierkonzerte d-Moll BWV 1052 & A-Dur BWV 1055
D. Schostakowitsch Sinfonie Nr. 10 e-moll, op. 93
21:00 Bunker Feldstraße (Uebel & Gefährlich) NDR EO Klassik: Übelst unverstärkt! Augustin Hadelich & Johannes Strake (Violine), Aline Saniter (Viola), Katharina Kühl (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier), Jan Larsen (Moderation). Hensel: Streichquartett Es-Dur, Milhaud: La Création du monde op. 81
Samstag, 25. April 2020
19.00 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Großer Saal Freitag, 24. April 2020 20.00 Uhr | Elmshorn, Saalbau
Musiktheater
Donnerstag, 23. April 2020 20.00 Uhr | Munster, St. Michael
19:30 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt (Regie)
Solistin: Manon Fischer-Dieskau
Musik in Kirchen
Dirigent: Rida Murtada
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kristian Schneider (Orgel). Werke von J. S. Bach, Reger & Vierne Schleswig-Holstein
www.haydn-orchester.de
10:30 Theater im Werftpark Kiel Stiles: Honk! – Anders als der Rest. Moritz Caffier (Leitung), Nele Tippelmann (Regie)
Vorverkauf: 12,- | 17,- | 22,- € (Schüler & Studenten erm. 9,50 | 13,- |17,- €) zzgl. VVK-Gebühren, erhältlich auf www.adticket.de
20:00 Schauspielhaus Kiel Tingvall: Was ihr wollt – Das Musical. Ture Rückwardt (Leitung), Daniel Karasek (Regie), Ela Steiner (Choreografie)
Abendkasse: 13,- | 18,50 | 24,- € (Schüler & Studenten erm. 10,25 | 14,10 | 18,50 €)
Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Mecklenburgisches Staatsthe19:30 Elbphilharmonie (Großer ater Schwerin Christoph Eß (Horn), Saal) Händel: Rodelinda HWV 19 Mecklenburgische Staatskapelle (konzertant). Lucy Crowe1 (Sopran), HOH Anzeige 81x118mm 042020.indd Schwerin, Daniel Huppert (Leitung). Jess Dandy (Alt), Iestyn Davies & AnRavel: Pavane pour une infante thony Roth Costanzo (Countertenor), défunte, Dukas: Der Zauberlehrling & Joshua Ellicott (Tenor), Brandon Villanelle für Horn und Orchester, Cedel (Bassbariton), The English Mozart: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur Concert, Harry Bicket (Leitung) KV 417, Poulenc: Sinfonietta 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Niedersachsen Saal) Belcea Quartet . Beethoven: 10:00 Theater Lüneburg (Junge Streichquartett B-Dur op. 130 mit der Bühne T.3) Frid: Das Tagebuch der Großer Fuge B-Dur op. 133, durchbroAnne Frank. Kanako Sekiguchi (Leichen mit Sätzen aus Quartetten andetung), Kerstin Steeb (Regie) rer Komponisten
23.4. Donnerstag Konzert
19:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg (Rittersaal) Michael Grube (Violine)
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Sergei Nakariakov (Trompete), Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung). Mozart: Sinfonie Es-Dur KV 543, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Alte Druckerei Ottensen Caroline Lim (vocals), Johannes Bahlmann (piano) 07.01.2020 14:47:37 Musik in Kirchen
16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel). Werke von J. S. Bach Sonstiges
19:45 TONALi Saal Oper*Punk*Film-Performance. Carla Genchi (Gesang), Catalina Rueda (Klavier & Komposition), BESS, Annett Stenzel (Konzept & Film). Silence Song – Variation #1 Schleswig-Holstein
15:00 Dom Lübeck 30 Minuten Orgelmusik. Jan Pentak (Orgel)
concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 53
Klassikprogramm
Gedenkkonzert zum 75-jährigen Ende des 2. Weltkrieges A. Schönberg: Ein Überlebender aus Warschau, Friede auf Erden F. Martin: In terra pax Ludwig Blochberger, Sprecher Vokalsolisten | Hamburger Knabenchor und Kantorei St. Nikolai Hamburger Camerata | Leitung: Matthias Hoffmann-Borggrefe Karten zu 11–39 € an allen VVK-Stellen
Mecklenburg-Vorpommern
18:00 Maritim Hotel Heringsdorf Lehár: Die lustige Witwe 19:30 Mecklenburgisches Staats theater Schwerin Benatzky: Im weißen Rössl. Gabriel Venzago (Leitung) Niedersachsen
20:00 St. Michael Munster Manon Fischer-Dieskau (Klavier), HaydnOrchester Hamburg, Rida Murtada (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93, Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466
24.4. Freitag Konzert
18:00 Meßmer Momentum Piano Moments. Marcus Loeber (Klavier) 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Internationales Musikfest: Eröffnungskonzert. Johanni van Oostrum (Sopran), Kelley O’Connor (Mezzosopran), Anthony Dean Griffey (Tenor), Jan Martiník (Bass), Lisa Batiashvili (Violine), Iveta Apkalna (Orgel), Prager Philharmonischer Chor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Dvořák: Violin konzert a-Moll op. 53, Janáček: Glagolitische Messe, Gubaidulina: Der Reiter auf dem weißen Pferd
Unterstützt durch den Förderkreis der Kantorei St. Nikolai und
20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Spanische Gitarre. Trio atemporal 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Anna Depenbusch (vocals & piano) 21:00 resonanzraum St. Pauli urban string: industry. Marcus Maack (DJ), Ensemble Resonanz Musiktheater
19:30 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt (Regie) 19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Krimioper: Tod im Terminal. Marie Sophie Richter (Sopran), Daniela Kettner (Mezzosopran), Christof Lewandowski (Bass), Markus Bruker (Leitung), Nina Pichler (Regie). Musik von Massenet, Verdi, Donizetti & Strauss Tanztheater
19:30 Staatsoper Brahms/Balanchine. George Balanchine (Choreografie), Markus Lehtinen (Leitung) Musik in Kirchen
19:30 Christuskirche Wandsbek Wandsbeker Abendmusik. Linéa Quintett, Gerd Jordan (Klavier). Werke von Brahms, J. S. Bach, Piazzolla u. a.
54 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
Kinder & Jugend
15:30 Bürgerhaus Wilhelmsburg Klingendes Mobil am Nachmittag Schleswig-Holstein
20:00 Saalbau Elmshorn Manon Fischer-Dieskau (Klavier), HaydnOrchester Hamburg, Rida Murtada (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Mecklenburg-Vorpommern
19:00 Neustädtisches Palais Schwerin (Goldener Saal) Nadja Zwiener (Violine), Joseph Crouch (Violoncello). Werke von J. S. Bach 19:30 Landestheater Neustrelitz Puccini: Il trittico. Sebastian Tewinkel (Leitung), Sven Müller (Regie) 19:30 Mecklenburgisches Staats theater Schwerin Frida ¡! Carmen. Itzias Lesaka (Gesang & Frida – Die Traditionelle), Gisela de Paz Solvas (Frida – Die Männliche), Jutta Ebnother & Ihsan Rustem (Choreografie), Martin Schelhaas (Leitung) Niedersachsen
20:00 Theater Lüneburg Caravaggio. Olaf Schmidt (Choreografie)
Foto: Justin Kim
Samstag, 9. Mai 2020, 19 Uhr
25.4. Samstag
19:30 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt (Regie)
Tipp
Konzert
12:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Igudesman & Joo. Die Rettung der Welt 15:00 & 17:00 Kampnagel (Alabama Kino) [Klangfest]: Filmkonzert. Wundersame Natur 16:00 Kampnagel (K6) [Klangfest]: Die rote Posaune. NDR Bigband 16:30 Kampnagel (K2) [Klangfest]: Vier Hände – Konzert für Klavier und digitale Malerei. António Jorge Gonçalves (Klavier), Filipe Raposo (Malerei) 18:00 Logenhaus Moorweidenstraße (Mozartsaal) 20-jähriges Jubiläum. Vokalensemble Hamburger Mozarteum, Ralf Schüssler (Leitung). Mozart: Messe D-Dur, Schubert: Messe G-Dur, Werke von Brahms, Schumann & Mendelssohn 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Manon Fischer-Dieskau (Klavier), Haydn-Orchester Hamburg, Rida Murtada (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93, Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Mendelssohnsaal) Musik auf der Schwarzen Liste. Eduard Don (Klarinette), Roman Ohem (Violine & Moderation), Lev Kucher (Violoncello), Alina Ohem (Gitarre), Elizaveta Don & Sebastian Berakdar (Klavier). Werk von Laks, Schulhoff, Krenek u. a. 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Akkordeonale. Tuulikki Bartosik, Andrew Waite, Jelena Davidović, Alf Hågedal & Servais Haanen (accordion), Christoph Pfändler (dulcimer), Charlotte Ortmann (flute & saxophone)
24.4. freitag
20:00 Saalbau Elmshorn Manon Fischer-Dieskau (Klavier), HaydnOrchester Hamburg, Rida Murtada (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93, Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466 Man kann ja nicht gleich Gesang studieren, nur weil man den Nachnamen eines weltberühmten Baritons trägt! Die Pianistin Manon Fischer-Dieskau hat auf jeden Fall die Musikalität des Großvaters geerbt und arbeitete schon früh mit ihm zusammen als Liedbegleiterin seiner Meisterkurse. 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Internationales Musikfest. Lisa Batiashvili (Violine), Prager Philharmonischer Chor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Dvořák: Violinkonzert a-Moll, Janáček: Glagolitische Messe, Gubaidulina: Der Reiter auf dem weißen Pferd 20:00 Alte Druckerei Ottensen Melima Trio
Tanztheater
15:00 Kampnagel (K2) [Klangfest]: Bach in the Street. Semmy Stahlhammer (Violine), Maele Sabuni (Tanz) Musik in Kirchen
18:00 Lutherkirche Bahrenfeld Anja Saphir-Janssen (Sopran), Annegret Saphir (Alt), Christian Janssen (Bass), Harald Maihold (Klarinette), Christiane Janssen (Flöte & Klavier). Werke von Monteverdi, Purcell, Mendelssohn u. a. 18:00 St. Johannis Eppendorf Bruckner: Messe e-Moll. Kantorei St. Johannis Eppendorf, Studierende der Bläserklasse der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Rainer Thomsen (Leitung) 18:00 St. Pankratius Ochsenwerder Stunde der Kirchenmusik. Iris-Kerstin Peters (Orgel) 19:00 St. Severini Kirchwerder Kodály-Chor Hamburg, Natalia Uzhvi (Leitung)
Musiktheater
17:00 Staatsoper Wagner: Parsifal. Christopher Ventris (Parsifal), Kwangchul Youn (Gurnemanz), Andrzej Dobber (Klingsor), Clauda Mahnke (Kundry), Kent Nagano (Leitung)
20
19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Krimioper: Tod im Terminal. Marie Sophie Richter (Sopran), Daniela Kettner (Mezzosopran), Christof Lewandowski (Bass), Tim Berger (Klarinette & Saxofon), Markus Bruker (Klavier & Leitung), Nina Pichler (Regie). Musik von Massenet, Verdi, Donizetti & Strauss
Kinder & Jugend
13:45 Kampnagel (P1) [Klangfest]: Babykonzert. Ensemble Resonanz. Werke von Paganini, Ligeti u. a.
JAHRE
KONZERT am 25.4.2020 – 18.00 Uhr
Mozartsaal - Logenhaus Moorweidenstraße
Mozart Messe D-Dur – Schubert Messe G-Dur
Vokalensemble Hamburger Mozarteum
Gesänge: Brahms – Schumann – Mendelssohn
Kartenvorbestellung Tel. 040/640 34 65
Leitung: Ralf SCHÜSSLER
Weitere Konzerte unter www.ensemblemozart.de
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 55
Klassikprogramm
14:00 & 16:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 6 Jahren
19:30 St. Johannes Ahrensburg Benefizkonzert. Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg, Sönke Grohmann (Leitung)
14:00 Kita Kampnagelgelände [Klangfest]: Dorf der Instrumente. Staatliche Jugendmusikschule Hamburg
19:30 Theater Lübeck Abraham: Ball im Savoy
14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio E) Kinderkonzert: Hasi-Konzert. Mitglieder der Symphoniker Hamburg, Juri Tetzlaff (Moderation), Melanie Weirather (Schauspiel) 15:00 Allee Theater Die kleine Zauberflöte. Tjaard Kirsch (Leitung), Andreas Franz (Regie) 15:00 & 16:15 Kampnagel (P1) [Klangfest]: Le Son de la Sève – Ein Wald voller Klänge. Benoît Sicat (Instrumente) 15:00 Hauptkirche St. Michaelis Benefizkonzert: Kinder singen für Kinder. Vor- und Kinderchöre des Mädchenchors Hamburg, Maren Hagemann-Loll (Leitung) Schleswig-Holstein
18:00 Theater Kiel Mozart: Die Gärtnerin aus Liebe (Premiere). Hye Jung Lee (Sandrina), César Cortés (Contino Belfiore), Fred Hoffmann (Don Anchise), Vigdis Bergitte Unsgård (Arminda), Benjamin Reiners (Leitung), Daniel Karasek (Regie)
Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Benefizkonzert Polizeipräsidium Neubrandenburg. Elsa Claveria (Violine), Neubrandenburger Philharmonie, Daniel Klein (Leitung). Werke von Mozart, Saint-Saëns u. a. 19:30 Schauspielhaus Neubrandenburg Phoenix (Premiere). Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz, Lars Scheibner (Choreografie) 19:30 Theater Greifswald Woirgardt: Othello. Ralf Dörnen (Choreografie & Regie) 19:30 Volkstheater Rostock Kander: Cabaret (Premiere). Martin Hannus (Leitung), Daniel Pfluger (Regie), Katja Taranu (Choreografie)
26.4. Sonntag Konzert
14:00 Kampnagel (K2) [Klangfest]: Vier Hände: Konzert für Klavier und digitale Malerei. António Jorge Gonçalves (Klavier), Filipe Raposo (Malerei)
14:00 & 16:00 Kampnagel (Alabama Kino) [Klangfest]: Filmkonzert. Wundersame Natur 16:00 Kampnagel (K2) [Klangfest]: Drumblebee: Eine mitreißende Persecussion-Show. Quatuor Beat 16:30 Kampnagel (K6) [Klangfest]: Die rote Posaune. NDR Bigband 17:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Operettengala. Ilonka Vöckel (Sopran), Anna Agathonos (Mezzosopran), Matthew Peña (Tenor), Melih Tepretmez (Bariton), Anna Tepretmez (Leitung). Werke von Kálmán, Heuberger, Lehár, J. Strauss u. a. 17:00 Mozartsäle Serenadenkonzert: Beethoven-Special. Sabine Grofmeier (Klarinette), Oleg Poliansky & Volker Zwetzschke (Klavier) 17:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Benjamin Günst (Violine), Marvin Stark (Viola), Hamburger Orchestergemeinschaft, Frank Simon Zenk (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „König Stephan“ op. 117, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große“ 18:00 Alte Druckerei Ottensen Andrea Merlo (Klavier) 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Internationales Musikfest. Eva Reiter (Stimme), Ictus Ensemble. Reiter: The Lichtenberg Figures (DEA)
Klassik gut finden. Auch in Hamburg & Norddeutschland. concerti – Das Magazin für Konzert- und Opernbesucher. Mit den interessantesten Klassik geschichten des Monats sowie allen Konzert- und Opernterminen in Ihrer Region.
online: www.concerti.de/abo 56 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
Foto: Sim Canetty-Clarke
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Hamburger Orchestergemeinschaft
gegr. 1904
Sonntag, 26. April 2020, 17.00 Uhr Laeiszhalle, Großer Saal L.v. Beethoven
Ouvertüre zu König Stephan, Op. 117 W.A. Mozart
Sinfonia concertante Es-Dur, KV 364 für Violine, Viola und Orchester F. Schubert
Sinfonie Nr. 8 „Große C-Dur“, D 944
<ĂƌƚĞŶ njƵ ϭϵ͕ͲͲ € (Schüler/Studenten 7,ͲͲ €) bei der Laeiszhalle, ŽŶůŝŶĞ ƺďĞƌ ĚŝĞ ,ŽŵĞƉĂŐĞ ĚĞƌ ůďƉŚŝůŚĂƌŵŽŶŝĞ ŽĚĞƌ ĂŶ ĚĞƌ dĂŐĞƐŬĂƐƐĞ
20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Internationales Musikfest. Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, John Eliot Gardiner (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Musiktheater
18:00 Staatsoper R. Strauss: Elektra (Premiere). Elena Pankratova (Elek tra), Violeta Urmana (Klytämnestra), Jennifer Holloway (Chrysothemis), Jürgen Sacher (Aegisth), Lauri Vasar (Orest), Kent Nagano (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) 19:00 Allee Theater Mozart: Die Zauberflöte (Kammerfassung). Ettore Prandi (Leitung), Toni Burkhardt Regie) Tanztheater
11:00 Kampnagel (K2) [Klangfest]: Bach in the Street. Semmy Stahlhammer (Violine), Maele Sabuni (Tanz). Musik von J. S. Bach Musik in Kirchen
16:00 Kreuzkirche Barmbek Larissa Bumagina & Faina Freymann (Klavier). Werke von Brahms, Gershwin & Dvořák 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Evensong. Ensemble Benedicite, Manuel Gera (Orgel), Jan David Smejkal (Leitung) 19:00 Kirche der Stille Altona Vokalensemble Capella Peregrina, Ute Weitkämper (Leitung) 19:00 Marienkirche Bergedorf Bergedorfer Musiktage. Hasse-Orchester, Holger Kolodziej (Leitung). Hasse: Ballettmusik zu „Piramo e Tisbe”, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Brahms: Serenade Nr. 1 D-Dur
Solisten:
Benjamin Günst, Violine Marvin Stark, Viola
Leitung:
Frank Simon Zenk
19:00 St. Pauli Kirche Mendelssohn: Paulus. Sonja Bühler (Sopran), Friederike Schorling (Alt), Johannes Gaubitz (Tenor), Manfred Bittner (Bass), Kammerchor St. Pauli, Jubiläumsorchester St. Pauli, Tina Schneeweiß (Leitung) Kinder & Jugend
10:30 Kampnagel (P1) [Klangfest]: Babykonzert. Ensemble Resonanz. Werke von Paganini, Ligeti u. a. 11:00, 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio E) Kinderkonzert: Hasi-Konzert. Mitglieder der Symphoniker Hamburg, Juri Tetzlaff (Moderation), Melanie Weirather (Schauspiel) 11:45 Kampnagel (P1) [Klangfest]: Le Son de la Sève – Ein Wald voller Klänge. Benoît Sicat (Instrumente)
18:00 Ev.-luth. Kirche Siek Sieker Orgelmusiken. Ulrich Billet (Orgel) 18:00 Theater Kiel (Opernhaus) J. Strauss: Die Fledermaus. Daniel Carlberg (Leitung), Olaf Strieb (Regie) 18:00 Theater Lübeck Dvořák: Rusalka. Stefan Vladar (Leitung), Otto Katzameier (Regie) Mecklenburg-Vorpommern
15:00 Mecklenburgisches Staats theater Schwerin Gluck: Orfeo ed Euridice. Manfred Mayrhofer (Leitung), Stefano Giannetti (Regie)
Tipp
14:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 6) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion – Workshop ab 6 Jahren 14:00 Kita Kampnagelgelände [Klangfest]: Dorf der Instrumente. Staatliche Jugendmusikschule Hamburg 15:00 Allee Theater Die kleine Zauberflöte. Tjaard Kirsch (Leitung), Andreas Franz (Regie) Sonstiges
16:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 6) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion – Workshop für Erwachsene Schleswig-Holstein
17:00 St. Aegidien Lübeck Bruckner: Messe e-Moll. Kantorei St. Johannis Eppendorf, Studierende der Bläserklasse der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Rainer Thomsen (Leitung)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
26.4. sonntag
20:00 Elbphilharmonie Hamburg (Großer Saal) Internationales Musikfest. Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, John Eliot Gardiner (Leitung). Werke von Monteverdi Liebt das Landleben: John Eliot Gardiner wuchs nicht nur auf einem Bauernhof auf, sondern führt heute auch seinen eigenen. Um zumindest zur Ernte dort auch selbst anzupacken und morgens um sechs Uhr die Kühe zu melken.
concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 57
Klassikprogramm
Das Hamburger Konzerterlebnis in einzigartiger Atmosphäre! Sonntag, 14. Juni 2020, ab 14.00 Uhr
! r e s s Auf dem Wa Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V.
nzerte o k r e m m Sechs Ka Fahrt r auf kleine roßen Pötten g zwischen r MS Commodore e an Bord d
Nähere Informationen auf www.kammermusikfreunde.de 16:00 Theater Greifswald (Foyer) Kammerkonzert: Cello meets Vibraphone Marimba. Werke von J. S. Bach, Vivaldi, Marais, Corrette u. a. 16:00 Theater Stralsund Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Rettensteiner (Bron Mirko Zeta), Franziska Ringe (Valencienne), Alexandru Constantinescu (Graf Danilo Danilowitsch), Semjon Bulinsky (Camille de Rosillon) 17:00 Hochschule für Musik und Theater Rostock (Katharinensaal) Junge Stars im Konzert. Young Academy Rostock, Christfried Göckeritz (Leitung) 17:00 Haus des Kurgastes Malente (Kursaal) Weltklassik am Klavier. Katie Mahan (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven & Gershwin
20:00 Kloster Lüne Lüneburg (Klosterkirche) Nikolai Gast (Klarinette), Oliver Göske (Violoncello), Lüneburger Bachorchester, Leonie Hartmann (Leitung). Bach/Reger: O Mensch, bewein Dein Sünde groß, Schumann: Cellokonzert a-Moll op.129, Gade: Andante und Allegro f-Moll, Weber: Klarinettenquintett op.34
27.4. Montag Konzert
9:30 Kampnagel (K2) [Klangfest]: Drumblebee: Eine mitreißende Persecussion-Show. Quatuor Beat 10:30 Kampnagel (Alabama Kino) [Klangfest]: Filmkonzert. Wundersame Natur
19:30 Staats- und Universitäts bibliothek (Lichthof) TANZ! Yulija Van (Violine), Kammersinfonie Hamburg, Daniel Zimmermann (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 7, Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Mozart: Ouvertüre zu „Die Gärtnerin aus Liebe“ 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Internationales Musikfest. Filarmonica della Scala, Riccardo Chailly (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“ op. 84, Sinfonien Nr. 8 F-Dur op. 93 & Nr. 5 c-Moll op. 67 Kinder & Jugend
9:30 Kampnagel (P1) [Klangfest]: Le Son de la Sève – Ein Wald voller Klänge. Benoît Sicat (Instrumente)
18:00 Barocksaal Rostock Tassilo Probst (Violine), Daniel Paulich (Violoncello), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Paul Taupitz (Leitung). Werke von Vivaldi
11:15 Kampnagel (K2) [Klangfest]: Vier Hände: Konzert für Klavier und digitale Malerei. António Jorge Gonçalves (Klavier), Filipe Raposo (Malerei)
10:45 Kampnagel (P1) [Klangfest]: Babykonzert. Ensemble Resonanz. Werke von Paganini, Ligeti u. a.
Niedersachsen
19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) NDR das neue werk. Rinnat Moriah & Nika Gorič (Sopran), Guilhem Terrail (Countertenor), Ensemble Musikfabrik, Pascal Rophé (Leitung). Chin: Gougalōn, Doppelkonzert & Cantatrix Sopranica, Ligeti: Kammerkonzert
Sonstiges
17:00 Musikschule Lüneburg Reise durch Europa. Wiltrud Inderfurth (Violine), Birte Schultz (Violoncello), Marlies Stellmacher (Klavier). Werke von Hummel, Spohr, Grieg, Lalo & Smetana
58 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 6) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion – Workshop ab 6 Jahren
0:00 Oberhafenquartier (Halle 3) Klanginstallation. A. Schubert: Genesis. Decoder Ensemble
Foto: Olaf Malzahn
Preisträgerkonzerte 2020
Mi | 29. April | 19:00 Husum, Schloss vor Husum
Fr | 01. Mai | 18:00 Norderstedt, Festsaal am Falkenberg
Sa | 02. Mai | 17:00 Bad Segeberg, Rathaus
So | 10. Mai | 18:00 Schloss Reinbek
Do | 03. September | 19:30 Gut Altenhof, Kuhhaus
Präsentiert vom:
e erausragend Erleben Sie h s u alente a Nachwuchst olstein! Schleswig-H
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concerti 04.20 Hamburg & Norddeutschland 59
Klassikprogramm
Mecklenburg-Vorpommern
So. 3. Mai 2020, 20:00 Uhr Mo. 03.12.2018, Laeiszhalle, Kleiner20.00 Saal Uhr Laeiszhalle, Kleiner Saal
19:30 Volkstheater Rostock Kander: Cabaret. Martin Hannus (Leitung), Daniel Pfluger (Regie)
30.4. Donnerstag
Arvo Pärt Spiegel im Spiegel Edvard Grieg Streichquartett Ludwig van g-moll Beethoven Béla Bartók e-Moll op. 59/2 Streichquartett
Konzert
Dana Anka Maja Hunziker Roswitha Killian Arne-Christian Pelz
Streichquartett Nr. 1
Mieczysław Weinberg Johannes Brahms
Streichquartett Streichquartettc-moll Nr. 5op. op.51/1 27
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Eduardo Paniagua & Ensemble. Das goldene Zeitalter der Sephardim in Al-Andalus
Kartenvorverkauf und Abos unter Tel. 040 453326 bei Konzertkasse Gerdes
www.nathanquartett.de
Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein
19:30 Hoghehus Lübeck Mitglieder des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck. Schubert: Streichquartett Nr. 13 a-Moll D 804 „Rosamunde“, Suk: Meditation über „St. Wenzeslaus“ op. 35a, Kodály: Streichquartett Nr. 1 c-Moll op. 2
19:30 Die Drostei Pinneberg Symphonisches Bläserquintett Hamburg. Beethoven/Linckelmann: Ovuertüre zu „Coriolan“ op. 62, Beethoven: Serenade op. 4, Mussorgski/Linckelmann: Bilder einer Ausstellung
28.4. Dienstag Konzert
19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Internationales Musikfest. Sophie Junker (Sopran), Joonas Ahonen (Klavier), Ensemble Resonanz, Riccardo Minasi (Leitung). Gubaidulina: Introitus & Meditation über den BachChoral „Vor deinen Thron tret’ ich hiermit”, Vivaldi: Motetten RV 626 & RV 630 (Auszüge) 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Grigory Sokolov (Klavier). Werke von Mozart & Schumann 20:00 Alte Druckerei Ottensen Einstein und Freud – Warum Krieg? Hajo Simmering (Klavier), Harald Meyer (Sprecher) 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Internationales Musikfest. Denis Matsuev (Klavier), Filarmonica della Scala, Riccardo Chailly (Leitung). Pärt: Cantus in Memoriam Benjamin Britten, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 Musiktheater
19:30 Staatsoper Beethoven: Fidelio. Daniel Behle (Florestan), Elisabeth Teige (Leonore), Kartal Karagedik (Don Fernando), Andrzej Dobber (Don Pizarro), Kent Nagano (Leitung), Georges Delnon (Regie)
19:30 Hochschule für Musik und Theater Windfuhrs Werkstatt-Konzerte. Mari Viluksela (Viola), Symphoniker Hamburg, Dirigierklasse Prof. Ulrich Windfuhr (Leitung). Ravel: Ma mère l’Oye, Walton: Violakonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur
29.4. Mittwoch Konzert
19:00 C. Bechstein Centrum INSIDE Music. Stella Motina (vocals), Samantha Wright (clarinet & saxophone), Emilia Lomakova (violoncello), Leon Gurvitch (piano). Werke von Gershwin u. a. 20:00 Alte Druckerei Ottensen Klavierklasse Matthias Weber 20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Internationales Musikfest. Grisey: Les Espaces acoustiques. Megumi Kasakawa (Viola), Ensemble Modern, Junge Deutsche Philharmonie, Sylvain Cambreling (Leitung) Musiktheater
19:30 Staatsoper R. Strauss: Elektra. Elena Pankratova (Elektra), Violeta Urmana (Klytämnestra), Jennifer Holloway (Chrysothemis), Jürgen Sacher (Aegisth), Lauri Vasar (Orest), Kent Nagano (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) Schleswig-Holstein
19:00 Schloss vor Husum Husum Jugend musiziert: Preisträgerkonzert des Landeswettbewerbs SchleswigHolstein 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) J. Strauss: Die Fledermaus. Daniel Carlberg (Leitung), Olaf Strieb (Regie)
60 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.20
20:00 Elbphilharmonie (Großer Saal) Internationales Musikfest: Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung) Tanztheater
19:30 Staatsoper Beethoven-Projekt. John Neumeier (Choreografie), Michal Bialk (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Simon Hewett (Leitung) Musik in Kirchen
16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel). Werke von J. S. Bach & Reger Schleswig-Holstein
15:00 Dom Lübeck 30 Minuten Orgelmusik. Klaus Eldert Müller (Orgel) 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin 19:30 Theater Lübeck Piazzolla: María de Buenos Aires. Takahiro Nagasaki (Leitung), Rainer Vierlinger (Regie), Andrés Sautel (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern
19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Orgelnacht in Blue. Jörgen Sonnentheil & Tobias Frank (Orgel), Jazz-Trio Kordes-Tetzlaff-Godejohann. Werke von Gershwin u. a. 19:30 Volkstheater Rostock Tschaikowsky: Eugen Onegin. Grzegorz Sobczak (Onegin), Alena Rostovskaya (Tatjana), Katarzyna Włodarczyk (Olga), Takako Onodera (Larina), Martin Hannus (Leitung), Anja Nicklich (Regie) Niedersachsen
20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Kanako Sekiguchi (Leitung), Kerstin Steeb (Regie)
Festival
Hier weilten im 19. Jahrhundert der Adel und das gehobene Bürgertum im Urlaub: der Kurort Meran
Ort der Sehnsucht
S
kandinavien und die Ri viera, eisige Wüste und zärtliches Blütenland“, schwärmte die Schriftstellerin Gertrud Fussenegger über Me ran, dort, „wo ewiger Schnee, sturmumfegte Felsregionen unmittelbar in subtropische Gartenparadiese“ blicken. Auf dem ersten Blick aber glaubt man in einer Garnison stadt zu sein. Vis-à-vis zum Bahnhof eine Skulptur von Andreas Hofer, dem legendär en Südtiroler Nationalhelden, der 1809 „für Gott, Kaiser und 24 concerti April 2020
Vaterland” gegen die bayeri sche und französische Fremd herrschaft kämpfte und Süd tirol eine Landeshymne liefer te. Zur Linken ein Schild mit drei Kreuzen. Es weist zu den drei Soldatenfriedhöfen, wo die Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkriegs ruhen: Deutsche, Österreicher, Unga ren, Italiener – stille Zeugen der Konflikte um diese Region, die beim Zerfall der Donaumonar chie 1918 von Italien besetzt wurde. Viele Straßennamen stehen für die Geschichte. Sei
es die Europaallee vor dem Bahnhof, die einst Habsburger straße hieß oder der Corso della Libertà, der sich selbst erklärt. Auf ihm geht es – gute fünfzehn Minuten zu Fuß – ins Herz der Altstadt, dorthin, wo sich Merans wahre Schönheit entfaltet. Über die mittelalter liche Laubengasse mit ihren zierlichen Erkern, verwinkel ten Hinterhöfen und zahlrei chen Torbögen gelangt man zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus: ein spätgotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert. Gut achtzig
Foto: Shutterstock
Wo Musiker sich in Platzanweiserinnen verlieben: Das südtirol festival merano . meran sorgt für magische Momente auch außerhalb der Konzertsäle. Von Teresa Pieschacón Raphael
Meter hoch ist der Turm. Ein Stoßgebet fällt einem da vor dem gewaltigen ChristophorusFresko an der Außenwand ein – dafür, dass dieses wunderbare Viertel aus der Zeit der K.-u.-k.Monarchie verschont blieb von der Assimilierungspolitik der Faschisten. Vielleicht ehrt Meran auch ei nes Tages Hermann Schnitzer und Andreas Cappello mit ei nem Straßennamen. Denn oh ne die beiden ginge es hier anders zu. Seit über dreißig Jahren versorgen sie die Stadt nicht nur mit Wellness, son dern auch mit Musik und Kul tur. Schnitzer mit seiner lang jährigen Erfahrung in der Tou ristikbranche und der Pianist Cappello als künstlerischer Leiter der „Meraner Musikwo chen“. Anfang zwanzig war Cappello, ein Klavierstudent am Konservatorium in Bozen, als Schnitzer ihn fragte, ob er nicht Lust hätte, bei der Pla nung eines Musikfestes mitzu wirken. Auf die Idee hatte ihn ein Stammgast gebracht, Albert Catell, seinerzeit Cellist und Dirigent eines Kammerorche sters in New York. Doch der lebte in Amerika und kam nur zweimal jährlich nach Meran. „Unsere Idee war“, so Schnitzer, „etwas Bleibendes, Unvergess liches für Südtirol zu organi sieren. Wenn es ein Flop wird, sagten wir uns tapfer, dann bleibt es halt einmalig. Aber wenn es ein Erfolg wird, ma chen wir weiter.“ Der Anfang am 17. August 1986 war bescheiden. Auf der engen Bühne des kleinen JugendstilStadttheaters war Kammermu sik zu hören. Erst ab 1989, er zählt Cappello, stand der reno vierte größere Kursaal zur Verfügung. Dort steht nun,
2019, der agile Iván Fischer mit seinem Budapest Festival Or chestra auf der Bühne. 1989, fast auf den Tag genau vor drei ßig Jahren war er schon einmal hier, damals zum ersten Mal. Dunkle Lieder von verlorener Liebe aus Les nuits d’été von Hector Berlioz stimmt jetzt die fabelhafte Miah Persson an, gefolgt von Tschaikowskys rätselhafter „Pathétique“. Wie wohl der Raum, der heute nach außen hin in Orange strahlt, im 19. Jahrhundert gewirkt haben muss, als er noch von 102 Gas flammen erleuchtet wurde? Inmitten exotischer Palmen und Zypressen
Meran lädt aber auch dazu ein, sich auf die Spuren von Kai serin Sissi zu begeben, die zwischen 1870/72 auf Schloss Trauttmansdorff mit ihrem
Hofstaat überwinterte: immer am rechten Ufer der Passer entlang, vorbei an herrschaft lichen Villen, verwunschenen Ansitzen, der Wandelhalle mit ihren hübschen Landschafts fresken bis hin zum Steinernen Steg. Die Zeit könnte hier in mitten exotischer Palmen und Zypressen stillstehen – wären da nicht die verbissenen Rent ner-Fahrradtourgruppen. 1836 hatten der Stadtphysikus Josef Waibl und Johann Nepo muk Huber, Leibarzt der Fürs tin von Schwarzenberg, in zwei schlauen Büchlein das heilende Klima Merans geprie sen. „Luft, Wasser und Milch“ seien, so Huber, „von einer so hohen Qualität, dass das Lebensende lange hinausge schoben werden kann“. Plötz lich war Meran in aller Munde, zunächst unter den Adligen,
16/07 - 23/07
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"Was macht den Charme, ja Zauber, dieses fast verwunschenen ... Ortes aus? Die Konzentration der Musiker, die sich um das Zentrum Paavo Järvi sammeln, das ist das Eine. Und das Fehlen jaeglicher Prätention allüberall.”
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Die Welt
April 2020 concerti 25
Festival
Luft von Meran gelegen. Wal lo, eine dreisprachige Bezeich ther von der Vogelweide und nung für ihr Festival zu finden. Oswald von Wolkenstein wur Lange Zeit hieß es „südtirol den in der Gegend geboren. classic festival. Meraner Mu Edvard Grieg, Béla Bartók und sikwochen. Settimane Musica Max Reger kamen zu Besuch li Meranesi“. Schwerfällig wie auch Paul Hindemith, Gia klang dies, weshalb man sich como Puccini und Arnold heute „südtirol festival mera Schönberg. Richard Strauss no . meran“ nennt. Kritische schwärmte von den „gesegne Stimmen wurden bei der ten Gefilden“ und trat im Kur Namensveränderung laut, es saal mit eigenen Liedern auf. bleibt ein sensibles Thema. Der Zweite Weltkrieg brachte Schließlich waren nach der ein jähes Ende für den mondä Machtergreifung der Faschis nen Kurbetrieb, der staats ten 1922 Deutsch und die ladi rechtliche Schwebezustand nischen Dialekte an Schulen Tirols in den Nachkriegsjahren und in Zeitungen verboten und und die heikle politische Situa nur Italienisch als Amtsspra tion taten ihr Übriges. Erst in che zugelassen. den Siebzigern beruhigte sich „Die neue Bezeichnung“, so die Lage. Vor diesem politi Schnitzer, „verknüpft die zwei schen Hintergrund galt es 1986 Landessprachen, ohne in Ang auch für Schnitzer und Capel lizismen zu flüchten.“ Und:
Foto: Damian Pertoll
dann auch unter dem Großbür gertum. Bei Bädern in Holzfäs sern, Kurtrauben, Trinkkuren und ein bisschen Sporteln versuchte sich mancher von den seinerzeit gängigen Leiden, etwa der Tuberkulose, zu ku rieren. Dazu lange Spaziergän ge. Abends traf man sich in den Salons der Hotels, um den neuesten Klatsch zu erfahren, lauschte im Pavillon de Fleurs den Klängen des Kurorchesters, das täglich vier Konzerte gab und als bestes Orchester der Donaumonarchie galt. Als man 1908 einen Leiter suchte, be warben sich gleich 250 Dirigen ten aus ganz Europa. Gespielt wurde alles: Walzer, Polka, Ziehrer oder Strauss, Puccini und Verdi. Musik hatte ohne hin schon immer in der milden
Dank des Rundgewölbes hat der Meraner Kursaal eine hervorragende Akustik
26 concerti April 2020
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
„Nostalgie ist für die Entwicklung eines Pro duktes kein guter Ratgeber“. Das Festival sei zu einer Marke geworden, „die in ganz Euro pa bekannt ist“. Die Zahlen geben ihm recht: 10 000 Besucher erwartet man jährlich zu durchschnittlich 34 Konzerten. Unlängst di rigierte Sir Simon Rattle das 500. Konzert. „Herzstück ist das Klassikabonnement mit den großen Orchestern im Kursaal“. Dazu Barock musik im Palais Mamming, den Schlössern Schenna und Tirol und den Kirchen. Außer dem Crossover-Projekte („colours of music“), A-cappella-Konzerte („vox humana“), Kammer musik in der „matineè classique“ im Pavillon des Fleurs. Ein Ort voller Geschichte(n)
Hier trifft sich das Who’s who der Klassik. Viele Geschichten kommen da zusammen, und Capello erzählt sie gerne. „Friedrich Gulda ist vier Stunden früher als vereinbart gekommen. Als ich nach Hause kam, waren zehn Nach richten auf meinem Anrufbeantworter: Wenn ihn niemand empfängt, könne er auch wieder abreisen“. Krystian Zimerman, der seinen Steinway gerne über Nacht unter ein Stoffzelt stellt, verursachte manch logistische Kompli kation. Mischa Maisky verliebte sich in eine Platzanweiserin und heiratete sie. Cappello dürfte der dienstälteste Intendant der Welt sein. „Ihm gehen auch in Zukunft die Ideen nicht aus“. Da ist sich Schnitzer si cher, der nicht nur Präsident des Meraner Musikwochenvereins ist, sondern auch Vize präsident der „European Festival Associations“ in Brüssel. Und: „Unser Budget beläuft sich jährlich auf ca. 1,3 Millionen Euro“, sagt Schnit zer. „Mit Eintrittskarten und Sponsorengel dern finanzieren wir rund 60 Prozent des Budgets, die restlichen 40 Prozent werden von der öffentlichen Hand getragen.“ Zurück zur Musik. Gestandene Männern hat ten im Pavillon des Fleurs Tränen in den Au gen, als der großartige Tenor Andrè Schuen mit Daniel Heide Schuberts Schwanengesang und ladinisch Lieder vortrug. Meran, ein wah rer Ort der Sehnsucht. südtirol festival merano . meran 19.8.-20.9.2020 Valery Gergiev, Novus String Quartet, Patricia Kopatchinskaja, Amarcord u. a. Kurhaus, Stadttheater
Festival
2019 inszenierte Walter Sutcliffe die Händel-Oper Rodrigo
Zu Ehren eines Weltbürgers
D
er „geliebte, göttliche Sachse“ war kein einziges Mal in Göttingen. Trotzdem stand die Universitätsstadt am Beginn jenes Booms, der Aufführungen von Händel-Opern aus dem Status von Nischenprodukten zu Säulen des Musiktheater-Repertoires machte. In Göttingen nahm vor genau hundert Jahren die Bewegung ihren Anfang. Für Bach, der seit Wieder entdeckung der MatthäusPassion durch Mendelssohn 1829 und die Traditionen der 20 concerti April 2020
Thomaner präsent war, gab es bereits eine Aufführungs kontinuität – für Händel, dessen Werk in der Druckausgabe von Chrysander seit Ende des 19. Jahrhunderts komplett vorlag, allerdings nicht. Deshalb stellen die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen im Jubiläumsjahr 2020 nicht nur dessen Opernschaffen annähernd vollständig vor, sondern auch die dem damaligen Zeitgeschmack verpflichtete Bearbeitung der Opera seria Rodelinda. Mit deren
nach heutigen Fachkriterien unzureichender Einrichtung wurde Göttingen der Ausgangspunkt für die Wiederentdeckung des Opernkomponisten Händel. Der Initiator zur 1920 gespielten Rodelinde aus dem Jahr 1725 war Oskar Hagen, ein Privatdozent der Kunstgeschichte. Es spielte die Akademische Orchestervereinigung, in der Titelrolle der langobardischen Königin reüssierte – als Mittelpunkt eines aus Berufs- und Laiensängern gemischten En= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Alciro Theodoro da Silva
Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen feiern in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen. Von Roland H. Dippel
sembles – Thyra Hagen-Leisner, Hagens Frau. Die Aufführung fand in deutscher Übersetzung statt: Die Da-capo-Arien erklangen gekürzt, die Bühnenbilder waren expressionistisch. Rodelinde erlebte in der Göttinger Fassung an deutschen Theatern 136 Vorstellungen, nach 1931 hatte sie das TourneeEnsemble „Deutsche Musikbühne“ im Repertoire. Dieser Erfolg von 1920 war der Startschuss für eines der ältesten und bis heute wichtigsten Festivals für Barockmusik. Dessen lückenlose Chronik begann noch vor den 1922 gestarteten Festspielen in Händels Geburtsstadt Halle. Wer weiß, ob die Göttinger Händel-Festspiele ohne die deutsche Teilung von 1949 bis 1989 überhaupt weiter bestan-
den hätten. In Westdeutschland wurden sie unter Fritz Lehmann (Leitung 1934 bis 1953) und Günther Weißenborn (1960 bis 1980) zu einem Treffpunkt der deutschen SängerElite von Agnes Giebel bis Gottlob Frick und blieben dort das einzige Zentrum der Händel-Pflege bis zum Beginn der Karlsruher Händel-Festspiele im Jahr 1985. Bahnbrechende Produktionen wie Belshazzar in der Inszenierung von Harry Kupfer in Hamburg oder Judas Maccabaeus von Herbert Wernicke in München waren vor 1990 noch sensationelle Ausnahmen. Mit John Eliot Gardiner übernahm in den Achtzigerjahren erstmals ein Pionier der historisch informierten Aufführungspraxis die Leitung der
Göttinger Festspiele. Er stellte die Pflege von Händels Oratorien in den Vordergrund. Die Entwicklung von einer exklusiven Verbreitung Alter Musik bis zur explosiven Verviel fachung von Spezialensembles in der jüngsten Vergangen- heit begleitete erst Nicholas McGegan, der Rodelinda in wissenschaftliche Erkenntnisse aufgreifenden Aufführungen an den Beginn sowie an das Ende seiner zwanzigjährigen Amtszeit setzte. Ab 2012 setzte sein Nachfolger Laurence Cummings vor allem unbekanntere Händel-Opern wie Rodrigo, Lotario und Arminio auf den Spielplan. Auch die Brockes-Passion und Judas Maccabaeus erschienen in einer CD-Reihe von Live-Aufnahmen mit dem Anspruch auf
„DER FEEL-GOOD-FILM DES JAHRES“ BBC RADIO 2
Vom Regisseur von
Ganz oder gar nicht
★★★★★
★★★★★
BBC RADIO 1
DAILY MAIL
Kristin Scott Thomas
/ SingingClub.DerFilm
Sharon Horgan
AB 23. APRIL IM KINO
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
www.Singing-Club-Film.de
April 2020 concerti 21
Festival
Alle 42 Händel-Opern in unterschiedlichsten Formaten
Unter Geschäftsführer Tobias Wolff, der 2022 die Intendanz der Oper Leipzig übernehmen wird, bieten die Jubiläumsfestspiele auch einen Ausblick in ihre nahe Zukunft: Cummings’ designierter Nachfolger George Petrou und sein Ensemble Armonia Atenea debütieren mit der Oper Publio Cornelio Scipione. Eine Publikums exkursion führt nach Halle zu Teseo, in die Region locken spezielle Arrangements wie die Adaption von Partenope durch das Ensemble Palisander auf Gut Sennickerode oder Ottone in der PS.Halle Einbeck, eine Koproduktion mit den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Die Leitung freut sich darüber, dass sie alle 42 Opern Händels im Jubiläumsprogramm unterbringen konnte. Befragt nach Lücken, fällt Tobias Wolff nur
ein, dass Händel in Göttingen auch mal im Vergleich mit wichtigen Zeitgenossen wie Agostino Steffani oder Leonardo Vinci gewürdigt werden solle. Das überlasse er allerdings seinem Nachfolger Jochen Schäfsmeier. Wolff selbst hat im Jubiläumsjahr genug damit zu tun, die imponierende Reihe großer Werke mit hochkarätigen Protagonisten der Alten Musik in der neuen Spielstätte Lokhalle auf den Weg zu bringen. Parallel dazu beschäftigen ihn „Ezio: Game of Rome“, die bisher aufwändigste Jugendproduktion des Festivals, sowie zahlreiche Crossover-Stränge und Rah menv eranstaltungen. Geschichte und Tradition der Händel-Festspiele werden in der Ausstellung „Händel_Göttingen_1920“ im Städtischen Museum präsentiert. Sogar die Händel-Konkurrenzstadt Halle erweist mit der Jahresausstellung „Meine Seele sieht im Hören – Händels Opern, Oskar Hagen und die Bildkraft der
Künstlerischer Leiter der Händel-Festspiele: Laurence Cummings
Musik“ des dortigen HändelHauses dem Göttinger Zwillingsunternehmen eine Referenz. In einer Neuproduktion der für Göttingen so wichtigen Rodelinda demonstriert man Vergangenheitsbezug und Zukunftsorientierung. Dorian Dreher (Inszenierung) und Hsuan Huang (Ausstattung) setzten sich in einem Regiewettbewerb für die Göttinger Festspiele und das Oldenburgische Staatstheater, das die Jubiläumsproduktion übernehmen wird, gegen zwanzig andere Konzeptionen durch. Der Wandel des Händel-Bilds, aber auch die menschliche Dimension dieser Oper nach Pierre Corneilles Tragödie Pertharide wird zum Thema der Inszenierung, welche die Handlung aus der Lombardei des 7. Jahrhunderts in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und damit des Beginns der Händel-Renaissance verlegt. Rodelinda ist also wie bereits vor hundert Jahren das inhaltliche Zentrum
Foto: Robert Workman
historische Korrektheit und affektives Musizieren.
Händelfestspiele Göttingen 20.5.–1.6.2020 Laurence Cummings, Rachel Redmond, Thomas Cooley, George Petrou, lautten compagney Berlin u. a. Eisenach, Göttingen, Erfurt, Jena u. a.
46. Hamburger Ballett-Tage 14.–28. Juni 2020 Christopher Wheeldon The Winter’s Tale Premiere 14. Juni 2020 16., 25. Juni 2020 Erste Schritte Ballettschule des Hamburg Ballett 15. Juni 2020
John Neumeier Ein Sommernachtstraum 20. Juni 2020 Marc Jubete, Aleix Martínez, Edvin Revazov Shakespeare – Sonette 21. Juni 2020
John Neumeier Bernstein Dances 17. Juni 2020
Gastspiel Polish National Ballet Notre Chopin 23., 24. Juni 2020
John Neumeier Anna Karenina 18. Juni 2020
John Neumeier Die Glasmenagerie 26. Juni 2020
John Neumeier Hamlet 19. Juni 2020
John Neumeier Beethoven-Projekt 27. Juni 2020 Nijinsky-Gala XLVI Mit internationalen Stargästen 28. Juni 2020
Telefon: (040) 35 68 68 www.hamburgballett.de
Foto: Kiran West
vom Jubiläumsauftakt am 23. Februar bis zum Ende des Festspieljahres im September. An der umfangreichen Jubiläumsbroschüre imponiert die chronologische Liste aller Händel-Opern und deren Platzierung im Festspielkalender, zum Teil als Lesung mit Musik (Arianna in Sirio), als gekürzte Kammermusik-Fassung (Berenice), als Stream (z. B. Doris Dörries Inszenierung von Admeto) oder ImproShow (Giulio Cesare): Gelistet sind Händels frühe Almira für Hamburg und die späte Londoner Deidamia – mit einer Vielfalt musikalischer Annäherungen vom Kammerorchester Basel unter Diego Fasolis bis zur Enkelgeneration der Akademischen Orchestervereinigung, welche dereinst die für barocke Aufführungspraxis so folgenreich werdende Göttinger Händel-Bewegung anschob. Laurence Cummings und Tobias Wolff machen die Festspiele in ihrer insgesamt zehnjährigen Amtszeit zu einem Spiegel von Entwicklungssträngen der Händelrezeption, ihr internationales Stammpublikum bestätigt den Erfolg dieses Konzepts. Händels dramatischer Kosmos wird die Festspiele auch weiterhin zu einem wichtigen Treffpunkt von Anhängern aus der ganzen Welt machen. Mit Mut zum großflächigen Blick öffnet deren Jubiläumsausgabe den Blick auf den deutsch-italienisch-britischen Weltbürger und einen universellen Musiker.
Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Für seine Einspielung von Beethovens »DiabelliVariationen« erhielt Staier 2012 den Diapason d’or
Tiefsinn und volles Risiko Album des Monats Eine Würdigung mit Ausrufezeichen: Andreas Staier spielt Beethoven
28 concerti April 2020
auch. Wie Staier in der d-MollSonate anfangs das Rezitativische ausfeilt und die DialogStruktur akribisch herausarbeitet ohne erhobenen Zeigefinger, wie er im Finale ein Tempo wählt, das aller Sportivität abschwört, wie mitreißend er die Rhythmen im zweiten Satz der Es-Dur-Sonate einfängt und wie prägnant er durch das Finale fliegt, das verrät Tiefsinn. Auch in den Variationen arbeitet Staier geradezu orchestral die einzelnen Stimmen aus,
wechselt abrupt die Stimmungen und organisiert die Dramaturgie auf denkbar schlüssige Weise. Auch hier gelingt es Staier, die ganze Bandbreite dieser Musik bis in ihre Extreme hin auszuloten, mal tänzerisch-heiter, mal ungebremst und mit vollem Risiko. Christian Lahneck Beethoven: Ein neuer Weg – Klaviersonaten op. 31, 34 & 35 Andreas Staier (Hammerklavier). harmonia mundi
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Molina Visuals
N
un meldet sich auch Andreas Staier ausführlich zu Beethoven – mit einem Doppelalbum, das die drei Sonaten op. 31 mit den Variationen op. 34 und 35 vereint. Es ist also ein Blick in die Jahre 1801 und 1802, die für Beethoven mit allerlei Unruhe verknüpft waren. Natürlich wählt Staier keinen modernen Flügel, sondern setzt auf Historisches. Damit ist er vertraut, und mit Beethoven ist er es, wie diese Aufnahme eindrucksvoll zeigt,
Brillant
Spektakulär
Präzise
Sibelius & Tjeknavorian: Violinkonzerte Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Frankfurt Radio Symphony, Pablo González (Leitung). Berlin Classics
Arias for Josepha – Werke von Mozart Sarah Traubel (Sopran), PKF-Prague Philharmonia, Jochen Rieder (Leitung). Sony Classical
J. S. Bach: Cembalokonzerte Francesco Corti (Cembalo), il pomo d’oro. Pentatone
Im Westen ist Loris Tjeknavorian vor allem als Dirigent bekannt geworden. Dass der heute 82-Jährige auch ein guter Komponist ist, wissen dagegen nur wenige, und so erscheint es angemessen, dass Tjeknavorians Sohn Emmanuel nun für seine zweite CD-Veröffentlichung dessen erstes Violinkonzert eingespielt hat. Emmanuel gibt musikalisch alles, das Werk wirkungsvoll zu musizieren. Den Vergleich mit Sibelius’ Violinkonzert hält es dennoch nur schwer stand, zumal Emmanuel diesen Klassiker mit enormer Emphase und technischer Brillanz spielt. Eine Entdeckung ist es aber allemal. (FA)
Ende des 18. Jahrhunderts staunte die Opernwelt über die schwindelerregenden Höhen, die die Sopranistin Josepha Hofer u. a. als Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte meisterte. Ihr setzt Sarah Traubel nun ein Denkmal mit jenen Arien, die Hofer damals auf den Bühnen Wiens sang, darunter auch Ersteinspielungen von Werken in Vergessenheit geratener Komponisten. Das Ergebnis ist ein munteres Koloraturenspektakel einer Künstlerin, die mit einnehmender Gestaltungskraft und einer frappierenden Leichtigkeit selbst in den höchsten Registern auftrumpfen kann. (MT)
Mit Leidenschaft und Temperament nähern sich Il pomo d’oro und Francesco Corti den Cembalo konzerten Johann Sebastian Bachs. Hier sitzt jede Note, jede Phrase, zudem sind sämtliche dynamischen Nuancen fein ausgearbeitet. En semble und Solist verschmelzen zu einer Einheit, das Zusammenspiel besticht durch Präzision und hörbare Spielfreude, zudem zeigt sich Corti als virtuoser Interpret der solistischen Passagen. Die Wahl der Tempi überzeugt kraftvoll und agil in den Allegro-Sätzen. Positiv überraschend auch das merklich angezogene Tempo der Binnensätze. (JB)
TIROLER FESTSPIELE ERL SOMMER 09. — 02.
2020
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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
April 2020 concerti 29
Rezensionen
Souverän
Lupenrein
Feinberg: Klaviersonaten Nr. 1–6 Marc-André Hamelin (Klavier). hyperion
Alessandro Scarlatti: Oster- Responsorien für die Karwoche La stagione armonica, Sergio Balestracci (Leitung). deutsche harmonia mundi
Marc-André Hamelin hat die ersten sechs von insgesamt zwölf Klaviersonaten von Samuil Feinberg aufgenommen. Die düsteren Passagen leuchtet er souverän aus, er behält die dramaturgischen Verläufe streng im Blick. Die technischen Hürden nimmt er staunenswert souverän. Stets wahrt Hamelin Übersicht. Wenn diese Musik wie Dämonie oder Klang gewordener Aberwitz wirkt, erzeugt er diesen Effekt nicht als pianistisches Blendwerk, sondern mit genauer Verteilung der Stimmen und behutsamem Umgang beim Pedalgebrauch. Teil 2 der Edition darf folgen. (CL)
Alessandro Scarlatti werden mehrere Responsorien (Wechselgesänge) der Karwoche zugeschrieben. Nach einer CD zum Karsamstag lassen La stagione armonica und Sergio Balestracci nun eine CD mit dem Fokus Karfreitag folgen. Wieder singt das Ensemble lupenrein, mit großer Klarheit und Gespür für musikalische Linien. So gewinnt die Musik, ohne viel Zutun und dank einer gezielt eingesetzten Schlankheit, die alle falschen Effekte meidet, eine hohe Expressivität, die gleichzeitig mit Innigkeit einhergeht. Ergänzt wird das Album um zwei Motetten und einige Orgelwerke. (CL)
Kurz Besprochen Beethoven: Sinfonien Nr. 1–3 (in Bearbeitung von Ries und Ebers) Compagnia di Punto. deutsche harmonia mundi Die Compagnia verzichtet auf Deutungs-Experimente, hält sich genau an die Vorlagen und lässt einen verschlankten, aber keinesfalls entkernten Beethoven erklingen. (CL) Schönberg: Violinkonzert & Verklärte Nacht Isabelle Faust (Violine), Swedish Radio Orch., Daniel Harding (Ltg). hm Ohne abgegriffene Klischees entsteht hier eine zwar mondbeschienene, aber gleißende Moderne voller Spannkraft. Bei beiden Werken werden neue Maßstäbe gesetzt. (EW) Grieg: Violinsonaten Eldbjørg Hemsing (Violine), Simon Trpčeski (Klavier). BIS Sanftes Fließen, Kantabilität und ezüge zur Volksmusik dominieren die B kühle Schönheit der Einspielung, dialogische Interaktion mit Simon Trpčeski ist kaum beabsichtigt. (RD)
LVB250
ANDSNES AVITAL BEZUIDENHOUT BISS CIESLUK CURRIE DANBOLT GRENAGER KLEVEN HAGEN HANNISDAL
The Diabelli Project – Werke von Beethoven, Dean, Dun u. a. Rudolf Buchbinder (Klavier). Deutsche Grammophon Wie vertraut der Pianist mit Beethovens gigantischem Spätwerk ist, wird in jeder Variationen deutlich, die er mal versonnen, mal trotzig, mal gravitätisch durchmisst. (CL) Online-Tipp
HARDENBERGER IBRAGIMOVA KARG KORANYI LANDAAS LEWIS LOTHE NESET SØFTELAND NESET NYMAN ÓLAFSSON POLTÉRA QUATUOR ÉBÈNE SANDMO SWAFFORD
ROSENDAL CHAMBER MUSIC FESTIVAL BARONIET ROSENDAL, NORWAY 6. 9. AUGUST, 2020 www.rosendalfestival.com
30 concerti April 2020
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Top 20 Klassik-Charts März (7.2.– 5.3.2020)
1
Igor Levit
2
Daniel Hope
(2)
(Neu)
Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical
Belle Époque Deutsche Grammophon Auf ihrer Zeitreise in die Belle Époque begegnen dem Geiger Daniel Hope und dem Zürcher Kammerorchester die Spätromantik, der Impressionismus und die Zweite Wiener Schule.
3
Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker
4
Jonas Kaufmann
5
Simone Kermes
(1)
(3)
(Neu)
Neujahrskonzert 2020 Sony Classical Wien Sony Classical
Inferno e Paradiso Sony Classical
11
Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker
12
Igor Levit
13
Anne-Sophie Mutter & John Williams
14
Cecilia Bartoli, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini
15
Jan Lisiecki, Academy of St Martin in the Fields
16
Diana Damrau, Mariss Jansons, BRSO, Helmut Deutsch
6 7
Sheku Kanneh-Mason, LSO, Sir Simon Rattle
8
Raphaela Gromes & Julian Riem
9
J. DiDonato, J. J. Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev
(5)
(4)
(Neu)
(12)
10 (Neu)
Ocean Sony Classical
Elgar: Cellokonzert Decca Records
Richard Strauss: Cello Sonatas Sony Classical
Classic Sony Classical
Across The Stars Deutsche Grammophon
(8)
Farinelli Decca Records
(9)
Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon
(10)
Richard Strauss: Lieder Erato
(Neu)
Nach Ausflügen in den italienischen Belcanto und die französische Grand opéra kehrt Sopranistin Diana Damrau mit dem Liedschaffen von Richard Strauss zu ihrer Muttersprache zurück.
17
Paavo Järvi & Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
18
Lang Lang
19
Riccardo Minasi & Ensemble Resonanz
Beethoven: Complete Symphonies RCA Red Seal
(Neu)
Piano Book Deutsche Grammophon
(14)
Mozart: Symphonies No. 39–41 harmonia mundi
(Neu)
Riccardo Minasi und das Ensemble Resonanz beweisen mit dieser Einspielung, dass sich historische Genauigkeit und zeitgenössische Interpretation nicht unbedingt ausschließen.
Händel: Agrippina Erato
Hauser
Beethoven: The Late Piano Sonatas Sony Classical
(19)
Von Bach bis Lady Gaga: Mit vierzehn Werken aus vier Jahrhunderten bewegen sich Simone Kermes und das Ensemble Amici Veneziani thematisch zwischen Tugend und Sünde.
Dirk Maassen
Beethoven: Complete Symphonies Deutsche Grammophon
(6)
20 (7)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Fazıl Say
Beethoven: Complete Piano Sonatas Warner Classics
April 2020 concerti 31
Blind gehört
zur Person
1980 in Koblenz geboren, studierte Martin Stadtfeld ab seinem 14. Lebensjahr an der Frankfurter Musikhochschule. 2002 gewann er den ersten Preis beim BachWettbewerb in Leipzig. Mit 22 Jahren spielte er seine Debüt-CD mit Bachs Goldberg-Variationen ein, die seine Karriere als weltweit gefeierter Pianist einläutete. Darüber hinaus ist ihm das Heranführen von Kindern und Jugendlichen an klassische Musik eine Herzensangelegenheit.
»Das ist ein falsches Verständnis von Musik« Martin Stadtfeld hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne
D
ie Veröffentlichung seiner aktuellen HändelCD liegt noch nicht mal ein halbes Jahr zurück, da steht schon mit „Beethoven für Kinder“ das nächste Album von Martin Stadtfeld an. Dass der Pianst aber auch ein kenntnisreicher Hörer von CDs ist, zeigt sich beim „Blind gehört“-Interview sehr schnell – und zwar auch dann, wenn er nicht sofort die Interpreten errät. 32 concerti April 2020
J. S. Bach: Kantate BWV 29 – Sinfonia Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki (Ltg). BIS 2012
„Wir danken dir, Gott, wir danken dir“, die Sinfonia zur Kantate. Gerade schreibe ich eine Transkription dieses Stücks für ein Projekt mit der herausragenden jungen Trompeterin Selina Ott. Ich wollte
schon immer mal dieses Stück spielen, das auf dem Klavier wunderbar klingt. Aber es braucht noch ein gewisses Element von Glamour, und das bringt eben die Trompete. Bei dieser wirklich herrlichen Aufnahme könnte ich jetzt nur mutmaßen, wer da spielt. Karl Richter ist es nicht, dafür ist es zu flott. – Ah, das Bach Collegium Japan! Gerade die Verwendung von Naturtrompeten
Foto: privat
dass er weiß, wer spielt. Von Holger Wemhoff
ist so wichtig bei Bach, die bringen so eine Festlichkeit hinein. Außerdem klingt da jeder Ton ein bisschen anders. Man drückt nicht einfach einen Knopf, sondern man muss den Ton formen, und das klingt dann wunderschön.
kaum noch zu unterscheiden ist von einer heute produzierten Aufnahme. Aber auch unabhängig davon muss ich sagen, dass es Stücke gibt, bei denen man Gould leichter erkennen kann. Man verbindet mit ihm ja jetzt nicht so den Kantilenenspieler.
J. S. Bach: Klavierkonzert f-Moll BWV 1056 – 2. Largo Glenn Gould, Columbia SO, V. Golschmann (Ltg). Sony 1958
Ich höre und spiele das Stück leidenschaftlich gerne. Gerade der langsame Satz hat wirklich etwas Heiliges. Diese Kantilene könnte auch aus einer Kantate stammen. Wer es gespielt hat, kann ich jetzt nicht sagen, aber es scheint eine relativ neue Aufnahme zu sein. Ich fand gerade diesen etwas langsamen, fast schon Gould-mäßig gespielten Triller sehr, sehr schön, weil er von Herzen kam, das hat man gehört. – Ach, es spielt auch Glenn Gould? Erstaunlich, dass diese Aufnahme, nochmal gemastert und von Nebengeräuschen befreit,
15. St. Galler Festspiele 26. Juni bis 10. Juli 2020
Dvořák: Klavierkonzert op. 33 – 1. Alle gro agitato Swjatoslaw Richter, Orchester des BR, Carlos Kleiber (Ltg). Warner 1976
Im ersten Moment dachte ich an Saint-Saëns’ Klavierkonzert. Was vielleicht gar nicht mal so abwegig ist. SaintSaëns und Dvořák waren ja auch Zeitgenossen, und von der Behandlung des Klaviers her ist da eine gewisse Ähnlichkeit. Auch in dieser Leichtigkeit, die aber nichts Oberflächliches hat. Allerdings würde man sie normalerweise nicht verwechseln (lacht). Ich habe oft darüber nachgedacht, warum das Konzert eigentlich nicht so erfolgreich oder beliebt ist, wie es sein müsste.
Unser beliebtes InterviewFormat »Blind gehört« gibt es jetzt auch als Podcast mit Moderator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gastgeber – ab sofort jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.
Gerade dieser wunderbare langsame Satz, traumhaft! Das Werk feierte ja wenigstens durch diese Aufnahme mit Richter und Kleiber eine kleine Renaissance. Die Frage, wie man das Werk denn anders angehen wollte, ist schwer zu beantworten, denn eigentlich will man es gar nicht anders angehen.
Stiffelio Oper von Giuseppe Verdi
Gegen den Strom Tanzstück von Dimo Kirilov Milev
Konzerte
www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06
Spielarten der Liebe
Hauptsponsoren
Medienpartner Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung
April 2020 concerti 33
Blind gehört
Godard: Introduction et Allegro op. 49 Howard Shelley, Tasmanian Symphony. Hyperion 2014
Es fällt mir schwer, das jetzt zuzuordnen. Da ist was Ungarisches darin, ich dachte aber auch hier wieder an französische Einflüsse. – Von Benjamin Godard? Sogar der Komponist ist mir unbekannt, ich muss mich entschuldigen. Diese Struktur, dieser klassische Aufbau im Sinne der Frühromantik, fast à la Weber. Ich finde das unglaublich mutig, solche ursprüngliche Harmonik zu komponieren, weil dann natürlich die Kenner sofort die Nase rümpfen und sagen, dass das auch raffinierter ginge. Aber manchmal ist das Raffinierte auch überraffiniert, und man möchte auch wieder eine kluge Ursprünglichkeit haben wie hier. Hummel: Rondeau op. 11 Klaus Hellwig, Staatsphilharmonie Krakau, Roland Bader (Ltg). KOCH 1994
Johann Nepomuk Hummel. Den erkennt man an diesen einzigartigen Harmoniewendungen, die einen so berühren, die etwas Verschattetes haben, etwas Sensibles. Man muss genauer hinhören, um zu erkennen, wie wertvoll und einzigartig diese Musik ist. Aber woran liegt es, dass Hummel kaum gespielt wird? Zu Lebzeiten war der Komponist prägend für seine Zeit. Chopin sagte ja noch, dass man von den großen Meistern lernen muss: Beethoven, Mozart und Hummel. Aber vielleicht liegt 34 concerti April 2020
das Problem darin, dass ein Komponist ein „Vollender“ sein muss wie beispielsweise Mozart oder ein „Wegbereiter“ für etwas Neues. Aber das ist aus meiner Sicht ein grundsätzlich falsches Verständnis von Musik! Es geht um fabelhafte, traumhaft schöne Musik. Wie bei diesem Stück. Mozart: Klavierkonzert Nr. 26 – 1. Alle gro Friedrich Gulda, Royal Concertgebouw Orch., N. Harnoncourt (Ltg). Warner 1984 Mozart: Klavier konzert Nr. 21 – 2. Andante Friedrich Gulda, Wiener Philharmoniker, C. Abbado (Ltg). DG 1974
Mozart, D-Dur-Konzert, wunderschöne Aufnahme! Ehrlich gespielt, ungekünstelt, ohne den Anspruch, das Stück neu erfinden zu müssen. – Und jetzt gleich ein zweites Hörbeispiel mit demselben Solisten? Ah, C-Dur-Konzert. Jetzt weiß ich auch, dass es Friedrich Gulda ist. Der hat toll begonnen und ist im Alter noch toller geworden! Aber auch diese Aufnahme hier, die deutlich älter ist als die vorherige, ist faszinierend. Ich weiß noch, als mein Klavierlehrer an der M usikhochschule ganz aufgeregt mit dieser CD zu mir kam. So müsse ich Mozart spielen, meinte er. Weil Gulda da einfach diesen Mozart so völlig frei und losgelöst spielt. Die linke Hand eisern im Rhythmus, die rechte schwebt frei, fast schon improvisiert darüber. Diese Aufnahme kennt praktisch niemand. Interessanterweise hat Friedrich Gulda ja dann auch von diesem Klavierkonzert später eine berühmte Aufnahme mit Abbado gemacht.
Das war dann, wenn man so will, die korrekte Aufnahme. Aber diese hier, das ist die richtige Aufnahme. Brahms Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll – 1. Maestoso Sir Clifford Curzon, London SO, George Szell (Ltg). Decca 1962
Toll! Man ist natürlich erst mal von dem Orchester fasziniert. Die Einwürfe der Trompete, wie sie dann in den Streichern imitiert werden, ja, und dann dieser Glanz, der sich plötzlich entfaltet, wenn das ganze Orchester spielt. Mein Gott, was für eine schöne Aufnahme, übrigens auch pianistisch ein Traum! Die Triller haben eine Härte – also diese sogenannten Oktavtriller, die ja keine sind. Das ist an sich nicht schwer zu spielen. Schwer ist es, dass man daraus eine gewisse Brutalität erzeugt. Das darf auch nicht sauber sein, das muss etwas Schmutziges haben. Ich würde auf Géza Anda tippen. – Nein? Es gibt noch eine berühmte Aufnahme mit Leon Fleisher, ist es die? – Ach, Clifford Curzon! Den hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Der Curzon hat ja hier wirklich auch im richtigen Moment eine Brutalität, einen inneren Aufruhr. Und obwohl es mit einer solchen Urkraft gespielt ist – es ist immer noch menschliche Empfindung … Ich wüsste jetzt nicht, was ich hier besser machen soll. CD-Tipp
Beethoven für Kinder Martin Stadtfeld (Klavier). Sony Classical Ab 10.4. im Handel
Konzert-TIPPs
Frankfurt/Main Do. 26.3., 19:30 Uhr Holzhausenschlösschen Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten A-Dur op. 2/2, Nr. 23 f-Moll & Nr. 32 c-Moll
München Di. 28.4., 20:00 Uhr Prinzregententheater Martin Stadtfeld (Klavier). Programm siehe Salzburg
Salzburg Do. 2.4., 19:30 Uhr Stiftung Mozarteum (Großer Saal) Martin Stadtfeld (Klavier). J. S. Bach: Musikalisches Opfer (Auszüge), J. S. Bach/ Stadtfeld: Chaconne aus Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004, Stadtfeld: Hommage an Bach, Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960
Bonn Fr. 8.5., 19:30 Uhr Beethoven-Haus My Beethoven: Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Baiba Skride (Violine), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Rondo WoO 41, Violinsonaten op. 30/2 & op. 96, Stadtfeld: Phantasie über ein Rondo & Phantasie-Sonate über ein Skizzenblatt
Bonn So. 5.4., 11:00 Uhr Bundeskunsthalle Beethoven ganz nah. Marc Bouchkov (Violine), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 5 F-Dur Aachen Sa. 25.4., 20:00 Uhr Altes Kurhaus Ludwig fun Beethoven. Jan Vogler (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3 A-Dur op. 69 & Nr. 5 D-Dur op. 102/2, Zwölf Variationen aus „Judas Macca bäus“ & Sieben Variationen über „Bei Männern welche Liebe fühlen“ aus „Die Zauberflöte“
Sa. 9.5., 20:00 Uhr Beethoven-Haus My Beethoven: Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Baiba Skride (Violine), Christian Poltéra (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Fragmente, Sinfonie Nr. 2, Klaviertrios WoO 38 & op. 70/1 So. 10.5., 11:00 Uhr Beethoven-Haus My Beethoven: Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Martin Stadtfeld (Klavier), Mark Weigel (Rezitation) Ahrensburg Sa. 16.5., 20:00 Uhr Theater Hommage an Bach. Martin Stadtfeld (Klavier). Werke von Bach, Schubert u. a.
Weikersheim Sa. 30.5., 20:00 Uhr Schloss Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 109, 110 & 111 Koblenz Sa. 6.6., 19:30 Uhr Rhein-MoselHalle Martin Stadtfeld (Klavier), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 3 Coesfeld Mi. 10.6., 19:30 Uhr Theater Künstler & Programm siehe Koblenz Hamburg Mo. 29.6., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Souvenir de Paris. Martin Stadtfeld (Klavier), Hamburger Camerata, Simon Gaudenz (Leitung). Werke von Strawinsky, Schumann & Haydn Herne Fr. 10.7., 20:00 Uhr Kulturzentrum Klavier-Festival Ruhr. Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 23 & Nr. 32, Rondo a capriccio op. 129
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19.08.19 14:59 April 2020 concerti 35
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: »7 Deaths of Maria Callas«
TV-Tipps
UNvergessen
Hommage auf den Tod
Do. 2.4., 23:05 Uhr Biografie Mit der Dreigroschen oper begann die Karriere Kurt Weills in Deutschland, die er nach seiner Flucht in die USA am Broadway fortsetzen konnte. Filmemacherin Anna Schmidt erinnert an den Komponisten. Arte
Fast Vergessen So. 5.4., 17:20 Uhr Konzert Lange Zeit fristete Beethovens Oratorium Christus am Ölberge ein Schattendasein. Im Jubi läumsjahr bringen es Sir Simon Rattle und das London Symphony Orchestra im Londoner Barbican Centre auf die Bühne. 3sat
Monumental
Eine Sängerin wird zur Bühnenfigur: Maria Callas
S
eit Jahrzehnten ist Marina Abramović vom Leben – und Sterben – der Maria Callas fasziniert. Und sie sieht erstaunlich viele Gemeinsamkeiten zwischen sich selbst und der Primadonna assoluta: Aussehen, Sternzeichen (beide sind Schütze), und überhaupt die ganze „Art und Weise, wie
sie war“. Für die Bayerische Staatsoper hat die Performancekünstlerin nun das Projekt 7 Deaths of Maria Callas konzipiert, in dem Abramović als Maria Callas per Videoprojektion sieben Mal getötet wird (übrigens von Willem Dafoe). Es sind, so Abramović, die „radikalsten, minimalistischsten sieben Tode, die es in der Oper gibt“. Neben Neukompositionen von Marko Nikodijević werden Szenen aus Werken von Vincenzo Bellini, Georges Bizet, Gaetano Donizetti, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi interpretiert. Live-Stream: Sa. 11.4., 18:30 Uhr, danach bis 13.5. als Video-on-Demand: www.staatsoper.tv
Kino: »Das Haus der Guten Geister« So. 12.4., 09:05 Uhr Konzert Daniel Harding und das Sympho nieorchester des Bayerischen Rundfunks präsentieren Mahlers Auferstehungssinfonie als über wältigendes Klangerlebnis. Arte
Alles nur ein Klischee? So. 19.4., 23:05 Uhr Reportage Journalist Tilman Krause und Musikwissenschaftler Kevin Clark hinterfragen das Klischee der besonders ausgeprägten Opern liebe von schwulen Männern.
36 concerti April 2020
Blick ins Innere
B
ereits sieben Mal wurde die Staatsoper Stuttgart von internationalen Kritikern zum Opernhaus des Jahres gewählt, zudem genießt das Haus bei Opernfans weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Doch wie genau funktioniert ein international renommiertes Opernhaus? In ihrem Film Das Haus der guten Geister gehen Mar-
cus Richardt und Lillian Rosa den Arbeitsprozessen und Strukturen des Hauses auf den Grund. Zu Wort kommen unter anderem Regisseur Jossi Wieler, Bühnen- und Kostümbildnerin Anna Viebrock sowie Dirigent Sylvain Cambreling. Kinstart: Do. 2.4. Weitere Infos unter: www.mindjazz-pictures.de
Fotos: Julian Hargreaves, Pattelani/Warner Classics, Ray van der Bas/VARSBAYD, Priska Ketterer/Lucernefestival
MDR
Radio-Tipps
Kino: »Die Dirigentin«
Der steinige Weg zum Erfolg
A
londra de la Parra, Simone Young, Mirga GražinytėTyla oder Marin Alsop – Dirigentinnen sind heute von den Pulten internationaler Spitzenorchester nicht mehr wegzudenken. Doch wie auch das Komponieren galt das Dirigieren noch bis vor Kurzem als reine Männerdomäne. Aufgemischt wurde die Szene erstmals von Antonia Brico, die vor genau neunzig Jahren am Pult der Berliner Philharmoniker ihr Debüt gab. 1902 in Rotterdam geboren, wuchs Brico ab ihrem zweiten Lebensjahr bei Pflegeeltern auf. Diese wanderten mit ihr nach Kalifornien aus, als sie sechs Jahre alt war. Dort erhielt Brico von ihrer erst 12-jährigen Nachbarin den ersten Klavierunterricht. Fasziniert von dem Instrument begann sie nach ihrem High-School-Abschluss ein Studium an der Berkeley University in Kalifornien. 1926 wurde sie in Hamburg Schüle-
rin des Dirigenten Karl Muck, 1939 leitete sie als erste Frau das New York Philharmonic. Doch obwohl Antonia Brico außerdem das Los Angeles Philharmonic, das San Fransisco Symphony und auch zahlreiche europäische Orchester wie die Hamburger Symphoniker leitete, konnte sie sich in ihrem Metier nicht dauerhaft behaupten. Auch nach ihrem Tod 1989 fand sie keinen besonderen Platz in der Musikgeschichte – bislang. Nun hat Maria Peters einen Film über die Pionierin unter den Dirigentinnen gedreht, der Ende April in die Kinos kommt. In Die Dirigentin erzählt die niederländische Regisseurin vom steinigen Weg Antonia Bricos (Christanne de Bruijn) zum Erfolg – aber auch von ihrem Mut, ihrer Leidenschaft und ihrer Hartnäckigkeit. Kinostart: Do. 23.4. Weitere Informationen unter: www.der-filmverleih.de
NDR Kultur
Passion Christi
Fr. 3.4., 20:00 Uhr Konzert Die französische Dirigentin Emmanu elle Haïm ist zu Gast in Hamburg und präsentiert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester Bachs Johannes-Passion. NDR Kultur
Gutes Klima Mo. 6.4., 20:00 Uhr Feature Nicht nur für Aktivisten und Schüler ist der Klimawandel von Bedeutung. Mittlerweile ist das Thema auch in der Klassikwelt angekommen, und viele Künstler und Orchester reagieren darauf. Deutschlandfunk
Neue Wege So. 12.4., 13:30 Uhr Gespräch Dreißig Jahre lang war er Mitglied des Artemis Quartetts. Jetzt widmet sich Cellist Eckart Runge eigenen Projekten, die über die Grenzen der Klassik hinausgehen. Deutschlandfunk Kultur
Nach Shakespeare Fr. 24.4., 20:03 Uhr Live- Übertragung Ian Bostridge singt Brittens Nocturne für Tenor und Streichorchester, das Rund funk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Vladimir Jurowski komplettiert den Abend mit Shakespeare-Adaptionen von Tschaikowsky, Verdi und Elgar. BR-Klassik
Im Vergleich Di. 28.4., 20:05 Uhr Feature 1913 ein Skandal, heute ein Klassi ker: Strawinskys Ballettmusik Le Sacre du printemps wurde seit der Uraufführung von zahlreichen Musikern interpretiert und einge spielt. BR Klassik stellt ausge wählte Aufnahmen einander gegenüber.
Christanne de Bruijn in der Rolle der Antonia Brico April 2020 concerti 37
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Beethoven aus dem Rechner
Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung), Susanne Bánhidai (Redaktionsleitung), Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Sören Ingwersen (stellv. Textchef), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Johann Buddecke (Redakteur, JB), Irem Çatı (Redakteurin, Bildredaktion), Marvin Balzer, Hannah Duffek, Dr. Nicolas Furchert, Julia Hellmig, Jan Peter Ibs, Mareike Kaiser, Julia Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben
Reportage Knapp 200 Jahre hat es gedauert, bis das Werk fertig wurde. Beethoven selbst hat nur vereinzelte Skizzen zu seiner zehnten Sinfonie hinterlassen. Den Rest erledigte nun ein Computer. Ein Expertenteam hat einen Algorithmus darauf trainiert, die fehlenden Passagen stilgetreu zu ergänzen. Am 28. April wird die Unvollendete vom Beethoven Orchester Bonn uraufgeführt.
Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), D agmar Ellen Fischer, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Matthias Nöther, Teresa Pieschacón Raphael, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Mario-Felix Vogt, Eckhard Weber (EW), Holger Wemhoff
Chor als Lebenshilfe
Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de
Kino Im Komödien-Drama Mrs. Taylor’s Singing Club (Kinostart: 23.4.) versucht eine Gruppe von Frauen, deren Ehemänner als Soldaten auf einem Auslandseinsatz sind, sich von den Sorgen um ihre Gatten abzulenken – und kommt auf die folgenreiche Idee, einen Frauenchor zu gründen. Bald darauf hat die bunte Truppe schon die erste Gelegenheit, ihr Können vor Publikum unter Beweis zu stellen ...
Der Klang von Mannheim Festival Sieben Tage und Nächte mit mehr als siebzig Veranstaltungen zwischen Pop, Jazz, Klassik bis hin zu Techno – die vom Stadtmarketing Mannheim initiierte Mannheim Music Week vom 9. bis 16. Mai lädt ihre Zuschauer in diesem Jahr zu einer musikalischen Städtetour unter dem Motto „Discover your City!“ ein. In der concerti-Lounge stellen wir Ihnen das Festivalprogramm vorab genauer vor. 38 concerti April 2020
Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de
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Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)
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