DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg
367 Konzert- UNd Operntermine
AnnikA treutler Sind es die Gene oder war es der Flügel von Horowitz? Martin Stadtfeld Blind gehört: »Das ist ein falsches Verständnis von Musik«
Karina Canellakis
»Wenn du Dirigentin sein willst, dann mach es!«
April 2020
n e v o h t Be e Experience nie o m r a h l i h P , 27. April al, 20 Uhr
The
Rethinking Beethoven X
iksa
Franz Schubert 7. Sinfonie „Unvollendete“
Kammer mu s
Jens Joneleit sinfonia X
Einführung mit Jan Caeyers um 19:15 Tickets: 030 / 47 99 74 74, clsx.de, eventim.de und an allen bekannten VVK-Stellen. Ab 18 € / ermäßigt 9 € zzgl. Gebühren
(Deutsche Erstaufführung)
Ludwig van Beethoven 6. Sinfonie „Pastorale“ Le Concert Olympique Jan Caeyers, Dirigent
In Kooperation mit:
Editorial
Foto: Ivo von Renner, Johann Buddecke; Titelfotos: Mathias Bothor (Canellakis), Sarah Wijzenbeek (Moser), Henning Ross (Oberlinger), Kirsten Nijhof (Schirmer), Peter Braig (Sinkovsky), Rüdiger Schestag (Sun), Philippe Matsas (Tamestit)
Liebe Leserin, lieber Leser, unsere Suche nach dem Publikum des Jahres offenbarte auch dieses Mal wieder, mit welchem Enthusiasmus die Klassikfans „ihrem“ Orchester und „ihrem“ Opernhaus die Treue halten. Unter den zehn Bewerbern, die es in die Finalrunde geschafft hatten, entschied sich die Jury Anfang März in Berlin für das Publikum der Bamberger Symphoniker. Auf die Konzertbesucher wartet nun ein Überraschungsempfang an einem Konzertabend, außerdem stiftet GeloRevoice ein Preisgeld in Höhe von 5 000 Euro für die Gregor Burgenmeister Nachwuchsarbeit der Bamberger Symphoniker. Herausgeber/Chefredakteur Zudem entschied sich die Jury unter dem Vorsitz der Sopranistin Christiane Karg kurzerhand, einen Sonderpreis zu vergeben für das herausragende Engagement des Publikums des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Besonders erfreulich finde ich, dass sich bei der Wahl des Publikums des Jahres erneut zeigte: Die Klassik begeistert die Menschen nicht nur in den deutschen Großstädten. Im Gegenteil: Hohes und höchstes musikalisches Niveau findet man hierzulande praktisch überall. In Kassel etwa hat sich im letzten Monat mit der Götterdämmerung-Premiere ein „Ring“ gerundet, „den Wagnerianer erleben müssen und der zugleich Wagner-Novizen den Zugang ebnet“, wie concerti-Opernexperte Peter Krause über unsere Inszenierung des Monats schreibt (Seite 10).
Die Jury zum Publikum des Jahres unter dem Vorsitz von Christiane Karg (Bildmitte)
Auch im eine Autostunde von Kassel entfernten Göttingen lässt sich Oper auf höchstem Niveau genießen: Dort finden jeden Sommer die Internationalen Händel-Festspiele statt, die in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen mit einem exquisiten Programm feiern: In den unterschiedlichsten Formaten sind alle 42 Opern Händels zu erleben (Seite 20). Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr
April 2020 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit
Lucas & Arthur Jussen
10 Opern-Inszenierung des Monats
In Kassel findet GMD Francesco Angelico einen frischen Zugang zu Wagners Götterdämmerung, Markus Dietz pendelt in seiner Regie Poesie, Psychologie und Politik präzise aus
14 Bereit zum Risiko
Opern-Feuilleton Fachgrenzen interes-
sieren Elsa Dreisig nicht. Auch das macht sie zu einer der derzeit spannendsten Nachwuchssängerinnen
16 Opern-Tipps
14
Elsa Dreisig Auf der Opernbühne durchstarten
Ausgewählt von Peter Krause
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
20 Zu Ehren eines Weltbürgers
Festspiele Göttingen feiern in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen
24 Ort der Sehnsucht
Festival Das „südtirol festival
merano . meran“ sorgt für magische Momente auch außerhalb der Konzertsäle
28 CD-Rezensionen 31 Top 20 Klassik-Charts 32 »Das ist ein falsches
32
Martin Stadtfeld In der Musik schwelgen
4 concerti April 2020
Verständnis von Musik« Blind gehört Martin Stadtfeld hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt
36 Multimedia-Tipps 38 Impressum
Fotos: Simon Fowler/Parlophone Records Ltd, Ingrid Hertfelder/Sony Classical
festival Die Internationalen Händel-
IN BONN GEBOREN. IN ALLER WELT GEHÖRT.
2020 feiern wir alle gemeinsam 250 Jahre Ludwig van Beethoven. Das ist ein Vierteljahrtausend voller großartiger Musik, die Menschen zusammenbringt. Egal, ob auf Kassette, CD oder Streaming-Dienst, Beetho‐ vens Stücke waren schon immer für alle da. Diese Magie, die Menschen verbindet, dient unserem Netz als großes Vorbild. Deswegen begleiten wir das Beethovenjahr 2020 als stolzer Partner und Förderer. Damit auch weiter‐ hin alle #DABEI sind, wenn seine Musik erklingt. www.telekom.com/beethoven
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasie d-Moll ch muss sofort an Mozart denken! An seine Fantasie in d-Moll. Und das, obwohl das Stück nicht für Saxofon komponiert wurde. Wie auch, Mozart kannte das Instrument nicht, es war schlicht noch nicht erfunden. Für uns Saxofonisten ist es wirklich bedauerlich, dass so viele Komponisten das Instrument nicht
Wechselte vom Klavier zum Saxofon: Asya Fateyeva
kennengelernt haben. Nun aber wirklich zu Mozart. Die d-Moll-Fantasie kann man nicht mit Worten beschreiben, es wäre fast lächerlich es zu versuchen. Man muss sie auf sich wirken lassen, was einfach unglaublich ist. Ich verbinde das Stück mit einer Geschichte aus meiner Kindheit. Bevor ich nämlich das Saxofon entdeckte, spielte ich vier Jahre Klavier. In dieser Zeit habe ich die Fantasie das erste Mal im Fernsehen entdeckt. Ich verrate nicht in welchem Film, das wäre peinlich. Ich weiß noch, wie ich ihn mit meiner Mutter geschaut habe und dann total von der Musik ergriffen war. Im Abspann haben wir dann den Titel erfahren. Einen Computer, geschweige denn Internet gab es bei uns noch nicht, deshalb gingen wir in ein CD-Geschäft und haben eine Aufnahme von dem Stück bestellt. An das blaue Cover kann ich mich noch erinnern, wer genau auf der Aufnahme zu hören war, weiß ich leider nicht mehr. Traurig bin ich natürlich, dass ich das Stück nie auf dem Saxofon
spielen werde, es lässt sich einfach nicht für das Instrument arrangieren, die Qualität und die Tiefe in dieser Musik sind einfach viel zu universell. Ich müsste aber mal bei meiner Verwandtschaft nachfragen, ob die CD noch irgendwo auf dem Dachboden schlummert.
41
Prozent beträgt der durchschnittliche Frauenanteil in der deutschen Orchesterlandschaft. Das meldete jüngst die Deutsche Orchestervereinigung. In der Altersgruppe zwischen 25 und 45 liegt der Anteil im Schnitt bereits bei über fünfzig Prozent. Allerdings: Je namhafter ein Klang körper ist, desto geringer ist noch immer der Frauenanteil.
... Der Dirigent ist ein Facharbeiter, der zwanzig Jahre Berufsausbildung benötigt ... Herbert von Karajan, Dirigent Überraschung im Jubiläumsjahr
Ludwig van Beethoven hinterließ mehrere tausend Skizzenblätter 6 concerti April 2020
Weil es nicht am Anfang einer Zeile beginnt, sondern unvermittelt gegen Ende notiert ist und direkt auf eine vorangestellte Skizze folgt, blieb ein auf die Jahre 1790 bis 1792 datiertes Klavierstück Ludwig van Beethovens bis vor kurzem unentdeckt. Aufgefunden wurde das 16-taktige Werk ohne Titel mit vollständig notierter Melodiestimme und Begleitung jetzt von Jochen Reutter, Chefredakteur der Wiener Urtext Edition, in der Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus auf einem vierseitigen Skizzenblatt. Bereits vor längerer Zeit war auf demselben Papier schon einmal ein Klavierstück des Meisters entdeckt worden.
Fotos: Marco Borggreve, Siegfried Lauterwasser / DG, gemeinfrei, Volker Debus Fotografie
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03.11.20 Dortmund 04.11.20 Emden 05.11.20 Hamburg 08.11.20 Lübeck 14.11.20 Dresden 23.11.20 Freiburg ... und weitere Termine weit Bundes
Alexander Herrmanns Restaurant in Wirsberg wurde kürzlich zum zweiten Mal in Folge mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.
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Sie sind Projektbotschafter bei »Beethoven bewegt BR-Klassik«. Wie kam es dazu? Ich habe vor drei oder vier Jahren angefangen, mich mit Klassik auseinanderzusetzen. Außerdem habe ich durch den Standort meines Hotels in Wirsberg nahe Bayreuth seit Jahren einen Bezug zu den Wagnerfestspielen. Dann habe ich beim Bayerischen Rundfunk vom Beethovenjahr erfahren und gehört, dass BR-Klassik einen Botschafter sucht. Da dachte ich: Wenn ihr mich wollt, bin ich dabei.
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Ein Koch als Beethoven-Botschafter? Das müssen Sie erklären. Es geht um Wissenstransfer und funktioniert wie in der Spitzengastronomie. Dort versteht man meist auch nicht auf Anhieb, was auf dem Teller passiert. So braucht es jemanden, der erklärt, was sich der Koch dabei gedacht hat – und zwar nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit der Lust, etwas gestaltet zu haben, was einen im Herz und in der Seele trifft. So wie andere Menschen Sterneküche entdecken, so entdecke ich die Klassik für mich und gebe meinen Einstieg weiter.
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Es kommt vielleicht auf die Lebensphase an, in der man sich gerade befindet – ob man wirklich Lust hat, die Klassik für sich zu entdecken. Ich jedenfalls konnte das normale Radioprogramm nicht mehr ertragen. Dann habe ich im Auto den Sendersuchlauf aktiviert und bin so an die Klassik geraten.
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Wie findet man denn den Weg zur Klassik?
Maastricht 24.4.
Bern 30.4.
Durch den Monat mit Lucas & Arthur Jussen A
msterdam ist besonders für uns, denn wir sind in der Nähe aufgewachsen und wohnen hier auch. Das Concertgebouw ist ein unglaublicher Saal – und auch der schönste, in dem wir bisher gespielt haben. Während wir uns nach dem Konzert noch umziehen, werden unsere Freunde wahrscheinlich wieder in der Bar gegenüber sitzen und schon mal ein Bier für uns mitbestellen. Unser Auftritt in Maastricht wird sicher auch dieses Mal wieder ein 8 concerti April 2020
großes Familientreffen. Hier kommen immer alle zusammen. Es ist eine sehr gemütliche Stadt. Auch wenn Holland nicht so groß ist, sind die Unterschiede zwischen Nord und Süd doch deutlich spürbar. Es herrscht hier eine ganz andere Atmosphäre als in Amsterdam. Nach dem Konzert treffen wir uns immer im selben Restaurant zu einem guten Essen und auf ein Bier. So lassen wir einen Konzertabend immer ausklingen. Trotzdem würden wir das nicht als Ritual bezeichnen.
In Bern sind wir das erste Mal. Wir haben schon viel Gutes über die Stadt und das Orchester gehört. Und wir freuen uns immer darauf, neue Orte zu entdecken. Vielleicht bekommen wir von den Orchestermitgliedern ja ein paar gute Tipps, immerhin verbringen wir dort fast eine Woche. Um für die Proben und Konzerte fit zu sein, achten wir auf gesunde Ernährung und machen viel Sport. Zum Beispiel gehen wir gerne Wandern – in der Schweiz dann sogar mal in den Bergen.
Fotos: Marco Borggreve, Yasonya/Shutterstock, TORWAISTUDIO/Shutterstock, Eva Bocek/Shutterstock
Amsterdam 18.4.
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21 MÄR
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GRAŽINYTĖ-TYLA, MONTERO & CBSO
Šerkšnytė, Tschaikowsky & Brahms
14 & 15 APR
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24 APR
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Opern-Inszenierung des Monats
Menschheitskrimi Während GMD Francesco Angelico einen herrlich frischen Zugang zu Wagners GÖTTERDÄMMERUNG findet, pendelt Markus Dietz in seiner Regie Poesie, Psychologie und Politik präzise aus. Von Peter Krause
Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 10 concerti April 2020
April 2020 concerti 11
Opern-Inszenierung des Monats
Foto (auch vorherige Doppelseite): N. Klinger
D
er Humor des Siegfried- mit einer assoziativen ZeichenSatyrspiels ist noch zu haftigkeit geben dem Abend spüren: Da hat der im- zugleich Leichtigkeit und Tiefmer noch kurzhosig anarchis- gang. Für die letzten, vom Ertische Antiheld den Ring gera- lösungsmotiv umflorten Takte de mal verlegt – und findet ihn der Tetralogie hat sich der Rejust im Kühlschrank wieder, gisseur eine Geste ins Publiaus dem er sich auf dem Weg kum hinein erdacht, die uns zu „zu neuen Taten“ dann seinen verstehen gibt: Es ist an uns, Reiseproviant schnappt. Dieser die Welt zu retten. Den frischen Siegfried lebt im Moment, zu- Blick auf die Handlung wagt mal im Augenblick des Eros. auch Francesco Angelico auf Angekommen in der säulen die Partitur – am Pult eines bestandenen Halle der Gibi- Staatsorchester Kassel, das auf chungen fällt der junge Mann Metropolenformat spielt. Der sofort übers Buffet her, auf das sizilianische GMD findet einen er rotzfrech die Füße legt, und sehr persönlichen Zugriff, dem beißt unbeleckt von götterglei- seine italienische Kunst der chen Tischsitten in die Sahne- Phrasierung langer Bögen enttorte, deren Reste sich sogleich scheidend zugute kommt, um am Drachen-T-Shirt wiederfin- vom ersten bis zum letzten den. Das folgende Ränkespiel Takt eine sensible Sogkraft zu hält Regisseur Markus Dietz entfalten. Angelico versteht frei von tagespolitisch kurzge- sich stupend auf das weit geschlossenen Parallelen, erlaubt spannte Ausmusizieren, sein sich auch poetische Momente. agogisches Atmen wirkt vollIn Hagens Wiederbegegnung kommen natürlich. Am Staatsmit seinem Vater Alberich er- theater Kassel hat sich ein findet Dietz ein kindliches „Ring“ gerundet, den WagneriHagen-Double hinzu, dem der aner erleben müssen und der alte Alben-Strippenzieher sei- zugleich Wagner-Novizen den ne Pläne zur Rückgewinnung Zugang ebnet. des Rings einimpft. Das sich Kassel 7.3.2020 emanzipierende Hagen-Kind bedankt sich dafür mit dem Wagner: Götterdämmerung Vatermord. Ein Wagner wohl- Francesco Angelico (Leitung), tuendes, weil ihn erdendes Markus Dietz (Regie). Augenzwinkern in Verbindung Weitere Termine: 22.3., 4. & 19.4.
PREMIEREN DER SPIELZEIT 2020/21 OPER
LEIPZIGER BALLETT
MUSIKALISCHE KOMÖDIE
LOHENGRIN
RITUALE
DIE KINOKÖNIGIN
Richard Wagner 07. Nov. 2020, Opernhaus
Mario Schröder | Musik: Franz Schubert und Tōru Takemitsu Choreografische Uraufführung 03. Okt. 2020, Opernhaus
Jean Gilbert 11. Dez. 2020, Musikalische Komödie
IL TROVATORE Giuseppe Verdi 29. Nov. 2020, Opernhaus
LES BARBARES Camille Saint-Saëns 27. Mär. 2021, Opernhaus
PARADIESE Gerd Kühr / Hans-Ulrich Treichel Uraufführung 03. Jul. 2021, Opernhaus
SWEENEY TODD
FAUST
Stephen Sondheim / Hugh Wheeler 20. Feb. 2021, Musikalische Komödie
Edward Clug | Musik: Milko Lazar Deutsche Erstaufführung 06. Feb. 2021, Opernhaus
GRÄFIN MARIZA
FUSION Mario Schröder | Live Musik: Harry Yeff – Reeps 100 Choreografische Uraufführung 21. Mai 2021, Opernhaus
TICKETS +49 (0)341-12 61 261 | WWW.OPER-LEIPZIG.DE
Emmerich Kálmán 24. Apr. 2021, Musikalische Komödie
BULLETS OVER BROADWAY DAS MUSICAL Woody Allen 19. Jun. 2021, Musikalische Komödie
OPERN-FEUILLETON
Bereit zum Risiko Fachgrenzen interessieren Elsa Dreisig nicht. Auch das macht sie zu einer der derzeit spannendsten Nachwuchssängerinnen. Von Peter Krause
14 concerti April 2020
Seit 2017 Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper Unter den Linden: Elsa Dreisig
ist unsere Pflicht, diese zu respektieren. Ich finde aber, dass viele ‚Abkürzungen‘ gemacht werden, sobald vom Fach die Rede ist. Das Fach wird nämlich oft mit der Farbe der Stimme verwechselt, und die Farbe ist mitunter das Ergebnis einer Fälschung. Was für mich zählt, das ist, zuerst feststellen zu können, wo die Stimme am besten klingt und am bequemsten sitzt. Mit diesen Hinweisen kann man dann das Repertoire aufbauen, das man bevorzugen möchte.“ An ihrem Stammhaus wagt sie sich nun erstmals an die Fiordiligi in Mozarts Così fan tutte. Für die Partie steht eigentlich ein jugendlich-dramatischer
Sopran in den Opernführern. Doch Zweifel am Gelingen dieser Grenzüberschreitung an der Staatsoper unter den Linden hat niemand. „Ich konzentriere mich lieber auf meine Technik und höre auf meine innere Stimme, wenn es darum geht, eine Rolle auszuwählen. So fühle ich mich in der Lage, sowohl Mozart- als auch StraussPartien, Massenets Manon, große Partien des italienischen Belcanto oder gar die Traviata zu singen. Mich interessiert eine vorgegebene Zuordnung nicht. Eine Rolle ist für mich eine Werkstatt, eine Art Leinwand, auf die ich male, und so mache ich Fortschritte. Fiordiligi ist eine lyrische Partie mit
Foto: Simon Fowler / Parlophone Records Ltd
I
hr Sopran flutet die Elbphilharmonie. Nur eben gar nicht mit gigantischen dramatischen Tonwellen, sondern mit den exzellent projizierten, klug verdichteten Tonfäden, in die sie alles einspinnt: szenische Fantasie, intime Gestaltungsdetails, vokale Vorstellungskraft, somit jene Magie, die besondere Stimmen eben verströmen. „Tricky“ nannte Sir Simon Rattle, der das Konzert mit Elsa Dreisig in Hamburg dirigiert, die Akustik des Hohen Hauses. „Es ist doch ganz einfach“, scheint ihm nun die Französin mit Berliner Hauptwohnsitz zuzusingen, als die beiden in der Elbphilharmonie Beethovens Oratorium Christus am Ölberge aufführen. Wuchtige Wagnerstimmen haben es schwer in der Akustikzicke, gut gebaute lyrische Stimmen setzen sich besser durch. Elsa Dreisig nennt eine solche lyrische Sopranstimme ihr Eigen, die aber nicht nur den sanften Schimmer der Kopfstimmenresonanzen ausstrahlt. Sondern auch eine obertonsatte Leuchtkraft, die der Operalia-Gewinnerin Sphären eröffnet, die einer Sängerin von Mozarts Pamina gewöhnlich verschlossen bleiben. „Ich bin kein Fan von Fachgrenzen“, outet sich Dreisig. „Mir ist natürlich bewusst, dass jede Stimme ihre Besonderheiten hat. Es
tiefen Noten, dort liegen ganz genau meine Stärken! Und die Musik dazu ist einfach traumhaft.“ Auf ihrer neuen CD hat Dreisig auch den Schlussgesang der Salome aufgenommen – mit fantastischem Erfolg. „Ob ich meine erste Salome mit 30 oder 40 singe, wird daran nichts ändern, dass diese Rolle Teil meiner künstlerischen Entwicklung ist. Ich kann mir gut vorstellen, bei meiner ersten Salome noch jung zu sein. Ich würde dann schauen, wie sie sich anfühlt, weiterarbeiten und die nächste, ältere Salome aufbauen. Warum sollten wir darauf warten, bis wir die Referenzversion liefern können? Ich mag den Gedanken, dass Picasso blaue und rosa Phasen erleben musste, um zum Kubismus zu kommen.“ Die Sopranistin hat in der Tat nicht nur die Imagination für die Figur dieser Johannes den Täufer einen Kopf kürzer machen lassenden Tochter der Herodias. Sie hat auch die Intensität für diese Partie, ohne dass sie dazu ihre lyrisch grundierte Stimme aufblasen oder abdunkeln müsste. „Heutzutage wird eine sehr runde Stimme mit einem breiten Vibrato mit dem dramatischen Repertoire verknüpft“, erklärt Elsa Dreisig. „Große Sängerinnen von gestern wie Rosa Ponselle oder Maria Callas haben ihre Stimme nie ‚vergrößert‘ und sangen trotzdem ein Repertoire, das heute als dramatisch betrachtet wird. Ein ziemlich kompliziertes Thema also!“ OPERN-TIPPs
Berlin So. 5.4., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Unter den Linden Festtage 2020. Mozart: Così fan tutte. Elsa Dreisig (Fiordiligi), Marianne Crebassa (Dorabella), Paolo Fanale (Ferrando), Gyula Orendt (Guglielmo), Ferruccio Furlanetto (Don Alfonso), Barbara Frittoli (Despina), Daniel Barenboim (Leitung), Vincent Huguet (Regie). Weitere Termine: 8. & 11.4.
Matthias Kirschnereit: Beethoven Unknown Solo Piano Works Matthias Kirschnereit hat sich auf die Suche gemacht, um die kleinen aber trotzdem genialen Juwelen Beethoven‘scher Klaviermusik zu erforschen und aufzunehmen. Eine gelungene Abwechslung im Beethoven-Jahr 2020.
Luisa Imorde: Moon Rainbow Luisa Imorde illuminiert auf Moon Rainbow die Komponisten Bach & Kapustin und eröffnet ein Spektrum, das von barockem Kontrapunkt bis zu polyrhythmischen Jazz-Klängen reicht.
Fr. 17.4., 19:00 Uhr Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte. Elsa Dreisig (Pamina), Oksana Lyniv (Leitung), August Everding (Regie). Weitere Termine: 19. & 22.4. Hamburg So. 24.1.2021, 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Massenet: Manon. Elsa Dreisig (Manon Lescaut), Sébastian Rouland (Leitung), David Bösch (Regie). Weitere Termine: 27. & 30.1., 2., 6., 9. & 13.2.2021 CD-Tipp
Isang Enders: Vox Humana Morgen – Werke von R. Strauss, Duparc & Rachmaninow Elsa Dreisig (Sopran), Jonathan Ware (Klavier). Erato
Mit Vox Humana legt der Cellist Isang Enders mit namhaften Freunden ein gleichsam durchdachtes Konzeptalbum, eine Studie des Klangs und das Abbild eines musikalischen Beziehungsnetzes rund um Debussy vor.
www.berlin-classics-music.com
Opern-Tipps
Nationaloper, Staatstheater, Komponistenseele Opern-Tipps im April von Peter Krause
W
er sich an die ab gründige deutsche Wa l d e s r o m a n t i k wagt, die Carl Maria von Weber in Der Freischütz verewigt hat, der muss Mut haben: Jungfern kranz und Wolfsschlucht, Frei kugeln und Jägerunglück, Aberglaube und Vollmond nacht – die Oper steckt voller in unserem kollektiven Ge dächtnis abgespeicherter Kli schees und Albträume, erzählt 16 concerti April 2020
freilich auch von ganz zeitlo sen Versagensängsten. Das Theater Freiburg hat den Re pertoireklassiker nun echten Opernneulingen anvertraut, die einen erfrischend unver stellten Blick auf die immergrü nen wie schaurigen Waldes wonnen werfen. Showcase Beat Le Mot steht für postdra matische Performances, die Truppe besteht aus vier ehe maligen Studenten der Ange
wandten Theaterwissenschaft in Gießen, die seit 1997 ver spielt assoziationsgewitzt zwi schen den Künsten lustwan deln. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis sie auch die Oper als hybrides Gesamtkunstwerk für sich entdeckten. Am 3. April ist Premiere. Als ein Pendant zur deutschen Nationaloper des Carl Maria von Weber kann Der Dämon von Anton Rubinstein gelten.
Fotos: privat, A Bofill/Gran Teatre del Liceu Barcelona
Szenenbild aus der Oper Der Dämon, die ab 4. April in Nürnberg zu erleben ist
Der berühmte Pianist, Dirigent und Komponist schuf darin der russischen Romantik ein Denk mal, knüpfte in der Geschichte indes direkt an den Stoff an, den sein deutscher Kollege Ri chard Wagner in Der fliegende Holländer in Töne setzte. Der Dämon, der das Böse in die Welt bringt, ekelt sich vor sei ner Aufgabe. Er glaubt, dass nur eine stolze und freie Liebe ihn retten kann. Er trifft auf die Fürstentochter Tamara, die von seinem Schicksal faszi niert ist und sich wie Wagners Senta des Erlösungsbedürfti gen annehmen will. Am Staatstheater Nürnberg feiert das in Russland oft gespielte, hier zulande aber wenig bekannte Werk am 4. April Premiere. Schuberts Innenleben erforschen
BeethovenMarathon 2020
Mit Peter Turrini hat sich ein österreichischer Altmeister der Dichtkunst in das Seelenleben seines Landsmanns Franz Schuberts eingefühlt und er zählt dessen Reise von Wien nach Atzenbrugg nach. Dort hofft der Komponist seiner Angebeteten Josepha eine Lie
beserklärung zu machen. Doch der Mann, der in der Lage ist, durch seine Musik jede noch so zarte Gefühlsnuance auszu drücken, ist unfähig, sich zu öffnen und bringt vor lauter Selbstzweifeln kein Wort her aus. Turrini erforscht Schu berts Innenleben gemeinsam mit der Komponistin Johanna Doderer. Sie studierte bei Beat Furrer, ihren wichtigsten Men tor sieht sie in dem ganz unab hängig von den Diskursen der Neuen Musik forschenden Gerold Amann. Schuberts Reise nach Atzenbrugg erblickt am Staatstheater am Gärtnerplatz in München am 23. April das Licht der Opernwelt. Zum Vermächtnis des legen därsten Intendanten der Ham burgischen Staatsoper, Rolf Liebermann, gehört nicht nur die Entdeckung von Weltstars des Gesangs. Er setzte auch beherzt auf Uraufführungen. 1971 brachte er Staatstheater von Mauricio Kagel an der Dammtorstraße heraus. Her nach musste die Hamburgische Staatsoper wegen Bomben drohungen unter Polizeischutz gestellt werden. Davon ist am
Theater Bonn nun ab dem 25. April nicht mehr auszugehen. Doch die Sprengkraft des Werks, das es unternimmt, das eitle Drum und Dran der Oper und ihres starren Apparats bloßzustellen und damit besei tigen zu helfen, dürfte heute so aktuell sein wie vor 49 Jah ren. Opern-Termine
Freiburg Fr. 3.4., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Weber: Der Freischütz. Ektoras Tartanis (Leitung), Showcase Beat Le Mot (Regie). Weitere Termine: 12. & 16.4. Nürnberg Sa. 4.4., 19:30 Uhr (Premiere) Staatstheater Rubinstein: Der Dämon. Lutz de Veer (Leitung), Dmitry Bertman (Regie). Weitere Termine: 13., 19., 27. & 30.4. München Do. 23.4., 19:30 Uhr (Premiere) Gärtnerplatztheater Doderer: Schuberts Reise nach Atzenbrugg. Michael Brandstätter (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie). Weitere Termine: 25.4., 7., 10., 12., 15. & 21.5. Bonn Sa. 25.4., 19:30 Uhr (Premiere) Opernhaus Kagel: Staatstheater. Daniel Johannes Mayr (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie). Weitere Termine: 30.4., 10.5., 6. & 12.6.
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Berlin & Brandenburg Das Musikleben in Ihrer Region im April
Fotos: Neda Navae, Luis Castilla, Bernd Uhlig, Mathias Bothor
Annika Treutler Cottbus
Himmelerde Berlin
Pablo Barragán Berlin
Karina Canellakis Berlin
2_Interview »Wenn du Dirigentin sein willst, dann mach es!« Zunächst hat Karina Canellakis
eine Karriere als Geigerin eingeschlagen. Doch eine Begegnung mit Simon Rattle blieb nicht ohne Folgen 9_Regionale Tipps Sind es die Gene oder war es der Flügel von Horowitz? Annika Treutler in Cottbus 14_Regionale Tipps Stromschläge kitzeln seine kreativen Zellen Pablo Barragán in Berlin 16_Regionale Tipps Maskenmusiktheater wandelt auf Himmelerden Familie Flöz und die Musicbanda Franui in Berlin 18_Klassikprogramm concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 1
Interview
»Wenn du Dirigentin sein willst, dann mach es!«
K
arina Canellakis spricht sehr gut Deutsch, das Interview findet dennoch auf Englisch statt. Vor ihrem Elbphilharmonie-Debüt erscheint ihr die Muttersprache komfortabler. Die Dirigen-
2 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
tin, die auch als Geigerin reüssierte, stammt aus einer New Yorker Melting-Pot-Familie: Ihr Vater hat griechisch-russische Wurzeln, ihre Mutter stammt aus Nash ville, Tennessee. Auf dem
Sofa der Garderobe erzählt sie beseelt von ihrer Karriere als Dirigentin, die in Deutschland begann. Woher können Sie so gut Deutsch?
Foto: Mathias Bothor
Zunächst hat Karina Canellakis eine Karriere als Geigerin eingeschlagen. Doch eine Begegnung mit Simon Rattle blieb nicht ohne Folgen. Von Susanne Bánhidai
Mein Mann ist Deutscher, ich bin also wieder im Training.
zur Person
1981 in New York als Tochter eines Dirigenten und einer Pianistin gebo ren, studierte Karina Canellakis am Curtis Institute of Music in Phila delphia und war zunächst als Orchestergeigerin aktiv. Nach dem Gewinn des Sir Georg Solti Dirigenten preises 2016 leitete sie viele Spitzenorchester und ist heute Chefdirigentin des Radio-Philharmonischen Orchesters der Niederlande.
Ich habe zwei Jahre in Berlin gewohnt, als ich an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker war. Dann habe ich zehn Jahre lang kein Deutsch gesprochen und jetzt dirigiere ich viele deutsche Orchester.
THAIS
Wenn man sich Ihren Konzertplan ansieht, könnte man meinen, Sie wohnen im Flugzeug. Wo ist gerade ihr Zuhause?
Natürlich wird New York immer meine Heimat sein, meine Eltern und mein Bruder wohnen dort und ich komme mehrmals im Jahr zu Besuch. Seit Juni habe ich eine Wohnung in Amsterdam und wir versuchen, uns jetzt dort häuslich einzurichten. Gibt es denn einen LieblingsKonzertsaal in der Welt?
Wundervolle Erinnerungen verbinden mich mit der Berliner Philharmonie, jetzt bin ich als Erste Gastdirigentin des Rundfunk-Sinfonieorchesters
Berlin regelmäßig dort. Ich liebe den klaren und runden Klang des Saals. Natürlich mag ich auch das Concertgebouw in Amsterdam, nicht nur als historisches Gebäude, sondern weil es jetzt auch mein neues künstlerisches Zuhause wird. Als New Yorkerin habe ich selbstverständlich auch zur Carnegie Hall eine emotionale Beziehung. Welchen Saal müssen Sie unbedingt kennen lernen?
Ich war sehr neugierig auf die Elbphilharmonie – und ich bin beeindruckt! Jeder Konzertsaal hat seine Stärken und seine Herausforderungen. Die Bühne ist eher breit und die Balance ist schnell in Gefahr. Das NDR Elbphilharmonie Orchester kennt den Saal aber schon sehr gut und meistert diese Klippen
[konzertant]
8., 12. April 2020 Jules Massenet Nicholas Carter Musikalische Leitung Mit Nicole Car, Etienne Dupuis u. a.
Nicole Car © Georges Antoni
Karten, Infos: deutscheoperberlin.de +49 30 343 84-343
concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 3
Interview
hervorragend! Auch im Musikverein Wien will ich unbedingt dirigieren, dort bin ich bisher als Violinistin aufgetreten. Sie haben als Dirigentin eine andere Perspektive im Saal als zu Ihrer Zeit als Orchestermusikerin. Wie ist das Verhältnis zum Publikum, wenn man überwiegend mit dem Rücken zu ihm steht?
Das sagt man auch dem niederländischen Publikum nach …
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Mein Eröffnungskonzert als Chefdirigentin des Niederländischen Radio sinfonieorchesters war vielleicht auch etwas Besonderes. Ich bin die erste Frau in dieser Position. Alle waren absolut begeistert. Das Orchester war fantastisch. Es gab Standing Ovations und ich bin sechs oder sieben Mal die roten Treppen rauf unter runter gegangen. Danach war ich müde. Haben Sie aktuell die Möglichkeit, als Geigerin aktiv zu sein?
Momentan muss ich mich auf das Dirigieren fokussieren. Aber ich reise immer mit meiner Geige. Weil ich es so liebe, Geige zu spielen, versuche ich, 4 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
in Form zu bleiben. Wenn ich aufgefordert werde, im Quartett zu spielen, möchte ich mich nicht eingerostet fühlen. Irgendwann werde ich in Amsterd am KammermusikAbende etablieren, mit Wein und Käse, Drinks und Spielen: Wer sich verspielt, muss einen heben – das wird lustig! Wie kamen Sie denn zum Dirigieren? Haben Sie Simon Rattle gefragt, ob Sie auch mal dürfen?
Oh, nein! So war das nicht. Ich war immer fasziniert vom Dirigieren und von Partituren. Meinen ersten Kurs habe ich mit zwölf Jahren absolviert. Mein Bruder auch, es war so natürlich, weil unser Vater Dirigent ist. Aber in meiner Kindheit wollte ich so sein wie Hilary Hahn, eine Solistin! Dafür habe ich hart gearbeitet. Die Zeit in der Karajan-Akademie hat mich verändert. Ich bin nach Berlin gegangen, ohne genau zu wissen, ob ich in einem Streichquartett spielen oder Konzertmeisterin sein wollte. Dirigenten wie Harnoncourt, Thielemann oder Jansons haben mich inspiriert und ich fing wieder an, Partituren zu studieren. Das wurde Simon zugetragen. Nachdem er mich gehört hatte, wie ich als Erste
Geige das Orchester durch Schönberges Verklärte Nacht führte, sagte er zu mir: Wir müssen reden. Er hat sie ermutigt, zu dirigieren?
Er hat mich nie zu irgendetwas gedrängt. Er hat mich nur gefragt, was ich will. Wenn du in einem Streichquartett sein möchtest, ist das okay. Wenn du Dirigentin sein willst, dann mach es! Vorher kam es für mich nicht in Frage, VollzeitDirigentin zu sein. Ich weiß auch nicht, warum. Hat Ihnen doch ein Role Model gefehlt?
Ja, durchaus möglich. Vielleicht dachte ich, ich kann da nicht so, wie ich bin, vorne stehen. Ich hatte Riccardo Mutis breite Schultern vor Augen. Aber ich war auch von David Zinman fasziniert, der eher klein ist. Nach und nach kam ich drauf, dass die Körperlichkeit nicht entscheidend ist. Noch wichtiger aber war Simon Rattle. Stehen Sie heute noch in Kontakt zu ihm?
Ich kann ihn immer kontaktieren. Wenn ich mir unsicher mit einem neuen Stück bin, funke ich ihn mit einer Textnachricht an. Er schreibt sehr praktische
Foto: Mathias Bothor
Man spürt es mehr, als man es hört. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man merkt, dass die Menschen vollends gepackt sind und auch bei leisen Stellen nicht husten! Ich kann auch den Applaus sehr genießen. Das deutsche Publikum klatscht sehr großzügig Beifall. In Amerika stehen die Menschen schneller auf, da geht’s nach dem zweiten Auftritt gleich zum Parkplatz (lacht).
Auch als Operndirigentin hochgelobt: Karina Canellakis
Dinge zurück, beispielsweise wie die Probendisposition aussehen sollte. Ich bin sehr dankbar, ihn als Mentor zu haben. Er hat so viel Erfahrung, weil er das gesamte Repertoire drauf hat. Sein Rat ist unbezahlbar. Apropos Repertoire: Wofür schlägt ihr Herz?
Ich liebe Beethoven und ich habe sehr klare Vorstellungen darüber, wie seine Musik klingen sollte! Der Klang des Concentus Musicus, das auf alten Instrumenten spielt, hat mich diesbezüglich sehr geprägt. Ich habe es eine Zeit lang stellvertretend für Nikolaus Harnoncourt geleitet, als ein Beethoven-Zyklus auf dem Programm stand. Außerdem bin ich ein leidenschaftlicher Fan von großen Wagner-Opern. Wenn ich mein Lieblingsstück benennen müsste, dann wäre das Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg. Aber dann kann ich es auch wieder kaum erwarten, die Johannes-Passion von Bach zu dirigieren. Und natürlich alle Mahler-Sinfonien. Sie erwähnten die Gender-Thematik. Gibt es da in Europa einen Unterschied zu Amerika?
Nein, das ist überall das Gleiche. Bei den A- Orchestern gibt es eben wenig Frauen am Pult. Ich hätte nie gedacht, dass ich die erste Frau bin, die das Nobelpreis-Konzert oder die First Night of the Proms dirigiert. Alles, worauf ich mich als Erfahrung gefreut hatte, bekam dadurch eine andere Bedeutung. Erst in meiner Generation wird das etwas selbstverständlicher. Ich kann gar nicht glauben, dass die Tatsache, dass ich eine Frau bin, so überrascht (lacht). Beeinflusst das wirklich Ihre Arbeit?
Nein. In einer Beziehung mit dem Orchester geht es vielfach nur um Musik. Die Proben müssen in einer guten Atmosphäre stattfinden, die Qualität der Aufführung muss so gut wie möglich sein. Wenn das gelingt, ist das der Grund, warum ich wieder eingeladen werde. Weil das Orchester gerne mit mir gearbeitet hat. Was das angeht, habe ich mir vorgenommen, einfach mit gutem Beispiel voranzugehen. Konzert-TIPP
Berlin So. 5.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Nicola Benedetti (Violine), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Karina Canellakis (Leitung). Strawinsky: Trauerlied op. 5, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1 op. 35, Webern: Sechs Stücke für Orchester op. 6, Skrjabin: Poème de l’extase op. 54
4. Do 16.04. 0 . Sa 18 ilharmonie 20 Uhr
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04. Do 30.ilharmonie 20 Uhr
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So 4. Oktober 2020 / 16 Uhr / Philharmonie Berlin Jukka-Pekka Saraste Beethoven Sinfonie Nr. 4 Nielsen Sinfonie Nr. 5 So 13. Dezember 2020 / 16 Uhr / Philharmonie Berlin Sylvain Cambreling Wagner „Lohengrin“ - Vorspiel zum 1. Akt Schubert Sinfonie h-Moll („Unvollendete“) Bruckner Sinfonie Nr. 4 („Romantische“) Mo 22. Februar 2021 / 20 Uhr / Philharmonie Berlin Ivan Repušić Schostakowitsch Sinfonie Nr. 1 Dvořák Sinfonie Nr. 9 („Aus der Neuen Welt“) So 18. April 2021 / 16 Uhr / Philharmonie Berlin Vladimir Jurowski The Swingles / Gesangsensemble Strawinsky „Le Sacre du printemps“ (Das Frühlingsopfer) - Ballettmusik Berio Sinfonia für acht Singstimmen und Orchester auf Texte von Luciano Berio, Samuel Beckett und Claude Lévi-Strauss So 6. Juni 2021 / 20 Uhr / Philharmonie Berlin Vladimir Jurowski Gesangssolist*innen RIAS Kammerchor Berlin Strawinsky „The Flood“ (Die Flut) - Musikspiel „Renard“ (Reineke Fuchs) - Burleske mit Gesang und Musik „Faun und Schäferin“ - Drei Lieder „Les Noces“ (Die Bauernhochzeit) - Ballettmusik
BONUS-KONZERT Bei Buchung* dieses Abos bis 23. April 2020: Vladimir Jurowski mit Mahlers Sinfonie Nr. 9 am 16. Mai 2020
So 20. Juni 2021 / 20 Uhr / Philharmonie Berlin Vladimir Jurowski Sabine Devieilhe / Sopran Rimski-Korsakow „Skaska“ (Märchen) für Orchester Britten „Les Illuminations“ für hohe Solostimme und Streichorchester Strawinsky „Der Feuervogel“ - Ballettmusik
Alle Abonnements und Informationen unter rsb-online.de *schriftliche Vorbestellung ab sofort, Platzwahl und Rechnungsversand ab dem 22. April 2020
2020/2021
Tipps & Termine
Von entfesselter Leidenschaft bis zu tief anrührender Traurigkeit Berlin Als Kleopatra begeisterte sie mit Barockarien – nun entfaltet
Regula Mühlemann ihre hohe Ausdruckskunst als Solistin in Mozarts Requiem
V
on den einen wurde sie verehrt, von den anderen verachtet: Nur wenige Persönlichkeiten können eine so kontrastreiche Biografie voller Spannungen und Legendenbildungen vorweisen wie Kleopatra VII., die letzte Königin Ägyptens. Insbesondere in unzähligen Barockopern wurde ihre Geschichte ausgiebig und mitunter äußerst fantasiereich erzählt. Die Luzerner Sopranistin Regula Mühlemann, die den ersten Opus Klassik als Nachwuchskünstlerin des Jahres erhielt, ließ sich ebenfalls von dieser schillernden Figur inspirieren. Für ihr
8 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
zweites Album „Cleopatra – Baroque Arias“ hat sie zusammen mit dem La Folia Barockorchester eine ergreifende Auswahl von Arien des 17. und 18. Jahrhunderts getroffen. Hier zeigt sich, dass Mühlemann die typisch barocken Affekte von entfesselter Leidenschaft über rachsüchtige Wut und tief anrührende Traurigkeit bis zur samtweichen Zärtlichkeit höchst glaubhaft darstellen kann. Das dürfte ihr auch als eine der vier Vokalsolisten in Mozarts Requiem zugute kommen, einem Werk, das durch seine barocken und archaischen Ele-
mente auch immer wieder von Alte-Musik-Ensembles wie den English Baroque Soloists, dem Concentus Musicus Wien oder Freiburger Barockorchester ins Visier genommen wurde. Roger Norrington – berüchtigt für sein Klangideal der Transparenz – dürfte mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin ebenfalls „barockisierend“ auf das Werk einwirken. Julia Hellmig Sa. 11.4., 20:00 Uhr Philharmonie Regula Mühlemann (Sopran), Rundfunkchor Berlin, Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Roger Norrington (Leitung). Martinů: Sinfonie Nr. 4, Mozart/Levin: Requiem d-Moll
Fotos: Martin Förster, Neda Navae
Einem Millionenpublikum wurde sie in Deutschland durch das ZDF-Adventskonzert 2016 aus der Dresdner Frauenkirche bekannt: die Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann
Sind es die Gene oder war es der Flügel von Horowitz? Cottbus & Berlin Annika Treutlers Klavierspiel
lässt die Frühlingssonne aufgehen
Ihre interpretatorische Reife verblüfft so manchen Kritiker: Das Spiel der 30-jährigen Pianistin Annika Treutler ist großes Kino für die Ohren.
M
anchmal sind es die Gene. Oder ist es doch der Flügel von Horowitz? Oder gar Detmold? Nun, von Anfang an: „Da meine Eltern beide Berufsmusiker sind, bin ich mit klassischer Musik aufgewachsen. Den ganzen Tag über kamen und gingen Schüler, abends beim Einschlafen übte meine Mutter oft. Mein älterer Bruder hat Cello gespielt, und ich wollte mit vier Jahren unbedingt Klavier unterricht bekommen.“ Annika Treutler setzte sich durch, gegen den Willen ihrer
Eltern, die zunächst meinten, es sei noch zu früh für ihre Tochter. Annika übte, nahm Unterricht. „Meine Musiklehrerin, die mich im sehr prägenden Alter zwischen elf und sechzehn Jahren unterrichtet hat, hat mich ermutigt, dass mein Talent groß genug für eine Solo-Karriere ist.“ Die Idee gefiel ihr, zumal sie vorher noch glaubte, dass sie wie ihre Eltern eher Unterricht geben würde statt solistisch aufzutreten. Ihr Studium bei Matthias Kirschnereit an der Hochschule für Musik und Theater in
Rostock schloss sie mit nur 21 Jahren ab – mit Höchstpunktzahl. Meisterkurse bei Elisabeth Leonskaja und Murray Perahia verfeinerten ihr Spiel. Und sie durfte Bekanntschaft mit dem Geist von Vladimir Horowitz machen. Vor der Einspielung ihrer Debüt-CD 2013 mit Fantasiestücken von Robert Schumann hatte sie die Gelegenheit, den Konzertflügel auszuprobieren, der in der New Yorker Wohnung des legendären Pianisten stand. „Ich hatte das Gefühl, Horowitz schaut mir über die Schulter“, erinnert sich Treutler. Das Ergebnis kann man hören. „Die Interpretationen sind so rund, so ansprechend und inspirierend, dass man diese CD ständig in der Frühlingssonne hören möchte“, hieß es damals in der concertiRezension. Es ist jenes Mirakel, das Unsichtbare, das man hört. Und was ist mit Detmold? „Ich bin in Detmold aufgewachsen, wo Brahms gelebt und gewirkt hat“, erklärt die mehrfach ausgezeichnete Pianistin. „Vielleicht habe ich dort seinen Geist aufgesogen.“ Wenn man in ihre CD mit Werken des Komponisten hineinhört, möchte man es glauben. Helge Birkelbach Mo. 13.4., 20:00 Uhr Staatstheater Cottbus Boris Kusnezow, Annika Treutler & Matthias Kirschnereit (Klavier), Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus. Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 3, Nr. 4 & Nr. 5, Kammermusik, Lieder, Klaviersonaten u. a. Do. 30.4., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Berlin Annika Treutler (Klavier), Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorján (Violine & Leitung). Vasks: Musica appassionata, Haydn: Klavierkonzert G-Dur, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 9
Tipps & Termine
Den Rausch und die Ekstase zelebrieren Berlin Cameron Carpenter schleust zwei neue
Planeten in den Klangkosmos der Orgel ein
A
lle Organisten, die in der Berliner Philharmonie gastieren, seien mit der dortigen Orgel in ihrer heutigen Gestalt zufrieden, betonte Dramaturg Oliver Hilmes zum 50. Geburtstag des Instruments vor fünf
Jahren. Alle außer einem, müsste man vielleicht einschränkend ergänzen. Denn wenn Cameron Carpenter, das USamerikanische Enfant terrible der weltweiten Orgelszene, am 29. April ein Gastkonzert in der
Maßangefertigter Hochleistungsrechner: Mit fünf Manualen und 200 Registern ist die Touring Organ eine eierlegende Wollmilchsau
Philharmonie gibt, hat er natürlich seine „International Touring Organ“ dabei, jenes maßgeschneiderte Klangmonstrum elektronischer Ingenieurskunst, auf dem der 38-Jährige den Rausch und die Ekstase zelebriert und sich vor den Göttern extremer Spieltempi verbeugt. Diesmal bringt er zwei Werke mit, die ursprünglich für Cembalo und Klavier notiert wurden. Bachs Goldberg-Variationen, die eher in Konzentration und Versenkung ihr seelisches Gleichgewicht finden, und Mussorgskis Zyklus Bilder einer Ausstellung, der mit kecker, folkloristischer und bisweilen muskulös auftrumpfender Tonmalerei aufwartet (die bekannte Orchesterfassung ist eine Bearbeitung von Maurice Ravel). Wie Carpenter diese Stücke zu Planeten im Klangkosmos der Orgel macht – man darf gespannt sein! Sören Ingwersen Mi. 29.4., 20:00 Uhr Philharmonie Cameron Carpenter (Orgel). J. S. Bach: Goldberg-Variationen, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung
BEETHOVEN SCHWARZ-WEISS ZWEI TAGE, FÜNF KLAVIERKONZERTE, FÜNF PIANISTEN 12. & 13. APRIL 2020 | OSTERN IM GROSSES HAUS www.staatstheater-cottbus.de 10 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
Fotos: Dovile Sermokas, Innsbrucker Festwochen / Rupert Larl
KONZERTE ZUM JUBILÄUM
MAI 2020 YevgenY SUDBIn Dienstag, 12. Mai Scarlatti • chopin • Skrjabin • Prokofjew
PAUL LeWIS Beethoven
In flagranti: Juno verflucht ihren untreuen Gatten
Oper von Hasse wiederentdeckt
Donnerstag, 14. Mai Diabelli variationen • Sonaten op. 27
ZLAtA ChoChIevA
Rheinsberg Bunt treibt es Jupiter
bei den Osterfestspielen im Schloss
Sonntag, 17. Mai
A
Osterfestspiele Schloss Rheinsberg 9.–13.4.2020 Ensemble Modern, Reinhold-Quartett, Ulrich Noethen, Exxential Bach, La Musiche Nove u. a. Schlosstheater Rheinsberg
Bach • Schubert • ravel u.a.
KLAvIerDUo LeIne-MArShInInA Dienstag, 19. Mai Beethoven • franck • Saint-Saëns • Bizet
SeverIn von eCKArDSteIn Dienstag, 26. Juni Medtner
Konzerthaus KleIner SAAl Kartenvorverkauf
030 84 71 45 38
berliner-klavierfestival.de MIt freunDlIcher unterStützung von: STIFTUNG
uch Götter sind vor körperlichen Gelüsten nicht gefeit. Namentlich von Jupiter weiß man, dass er in erotischer Hinsicht nichts anbrennen ließ. Seine leidenschaftliche Affäre mit Semele im Bannkreis der eifersüchtigen Göttergattin Juno ist Gegenstand einer Oper, die erst kürzlich vom italienischen Dirigenten Claudio Osele aus einem fast 300 Jahre währenden Dornröschenschlaf wachgeküsst wurde. Nach ihrer Wiederaufführung bei den Innsbrucker Festwochen 2018 ist Georg Quanders Inszenierung von Johann Adolf Hasses La Semele o sia La richiesta fatale nun auch bei den Osterfestspielen Schloss Rheinsberg zu erleben – mit einem starken Ensemble von nur drei Sängern. Um „Gefährliche Liebschaften“ geht es auch in einer musikalisch-literarischen Matinee mit Choderlos de Laclos’ gleichnamigem Briefroman und mit MozartVariationen auf französische Opernarien. Ganz im Geiste des bevorstehenden Osterfests löst außerdem das Leipziger Reinhold-Quartett Sieben letzte Worte unseres Erlösers am Kreuz nach Joseph Haydns Vorgabe in reine Instrumentalmusik auf. Ulrich Noethen liest Sören Ingwersen dazu besinnliche Texte.
LIVE ENTERTAINMENT
»Ihr wisst nicht die geheime Ursache von dem« Berlin Das Bundesjugendorchester befasst sich
mit Beethovens Hörleiden
© FELIX BROEDE/DG | MICHAL NOVAK
12.05.20 PHILHARMONIE
13.05.20 PHILHARMONIE
25.05.20 ADMIRALSPALAST
hr Menschen die ihr mich für Feindseelig störisch oder Mi santropisch haltet oder erklä ret, wie unrecht thut ihr mir, ihr wißt nicht die geheime ursache von dem (…).“ Schon die ersten Worte aus Ludwig van Beethovens Brief aus Hei ligenstadt von 1802 zeigen deutlich die Verzweiflung des Komponisten, als er von der Unheilbarkeit seines Hörlei dens erfuhr. Geplagt von Sui zidgedanken verfasste er in den Zeilen gleichzeitig seinen letzten Willen, so dass das Do kument nach seinem Tod als Heiligenstädter Testament in die Geschichte einging. Im Rahmen des Beethoven jahrs befasst sich das Bundes jugendorchester (BJO) mit dem großen Komponisten und be leuchtet in der aktuellen Ar beitsphase mit Dirigent Chris toph Altstaedt jenes Testament und Beethovens Gehörlosig keit. Dafür holten sich Alt staedt und das BJO Schüler des Bildungs- und Beratungs
zentrums Stegen (BBZ) mit ins Boot. Dort werden hörgeschä digte Kinder und Jugendliche schulisch und musikalisch ausbildet. Das zentrale Werk ist die „Eroica“, die ein Jahr nach dem Heiligenstädter Testament ent stand. Den Rahmen um die Sinfonie bilden Brett Deans Orchesterwerk Testament, in dem er sich auf den Brief aus Heiligenstadt bezieht, sowie eine Auftragskomposition von Mark Barden. Entstanden ist the weight of ash, in dem die Schüler neben dem BJO auf ihren Instrumenten spielen, die dem Alltag entliehen sind, etwa Styroporplatten, Spachtel oder Gläser. Zudem setzten sie auf ihre Weise das Heiligen städter Testament in eine Per formance um. Irem Çatı Mo. 20.4., 20:00 Uhr Philharmonie Adrian Pereyra (E-Gitarre), Bundes jugendorchester, Christoph Altstaedt (Leitung). Werke von Beethoven, Dean & Barden
Musik wie Medizin: Dirigent Christoph Altstaedt ist approbierter Arzt
Fotos: Gwiazda, Stefan Sietzen
I
Hier explodiert der Klang Potsdam Christoph Sietzen debütiert mit vielfältigem Schlagzeug im Nikolaisaal
B
ei Christoph Sietzen kann sich ein Schrottplatz kur zerhand in eine Musikalien handlung verwandeln. Hier findet der 27-jährige Perkussi onist nämlich mitunter Klang gegenstände für seine Auftrit te. Das Talent des in Salzburg geborenen Luxemburgers wur de früh entdeckt, und so erhielt er bereits mit sechs Jahren Unterricht von Martin Grubin ger senior. Es folgten Studien unter anderem bei Bogdan Ba canu in Linz, mit dem er bis heute auf der Bühne steht – im Duo oder im The Wave Quartet. So richtig startete Christoph
Sietzens Karriere 2014, als er Preisträger beim ARD-Wettbe werb wurde. Seither trommelt er sich von Berlin bis nach To kio, gibt Meisterkurse und un terrichte bis 2019 an der Musik hochschule Wien. Regelmäßig schreiben Komponisten wie Emmanuel Séjourné oder „The Police“-Drummer Stewart Copeland Werke für den jun gen Musiker. Sietzen spielt außerdem Kontrabass und Cembalo, um auch die Barock musik besser kennenzulernen und avanciert so vom Multi perkussionisten zum Multi instrumentalisten. Irem Çatı
Lässt die Rhythmen tanzen: Perkussionist Christoph Sietzen Di. 21.4., 19:00 Uhr Nikolaisaal Christoph Sietzen (Schlagzeug), Michael Dühn (Moderation). Werke von Schwantner, Piazzolla, J. S. Bach, Xenakis & Improvisationen
Am L u stg a rt e n 1 0 1 7 8 Be r li n w w w. b e r l i n e r dom . de
Samstag, 4. April, 18 Uhr
Mittwoch, 6. Mai, 20 Uhr
Bach: Johannespassion
Berlin im Licht
Berliner Domkantorei · Aris & Aulis Leitung: Domkantor Tobias Brommann
Eva Mattes & Ulrich Noethen u. a. ... singen, rezitieren, spielen mit dem Ensemble Zwischenwelten, begleitet von Dariusz Świnoga (Akkordeon, Synthesizer, Klavier) und Paul Brody (Jazzposaune) Programm und künstlerische Leitung: Irmgard Schleier
Karfreitag, 10. April, 17 Uhr
Das Bach-Projekt
X. Bach und die barocke Todessehnsucht Orgelkonzert · Fantasie und Fuge g-Moll, Passionschoräle, Triosonate d-Moll u. a. Domorganist Andreas Sieling Ostersonntag, 12. April, 20 Uhr Händel: Der Messias (Auszüge) Collegium Vocale Berlin · Berlin Sinfonietta Leitung: Stefan Rauh
Weitere Veranstaltungen unter www.berlinerdom.de Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 18 Uhr Konzertkarten auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.berlinerdom.de
concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 13
Stromschläge kitzeln seine kreativen Zellen Berlin Der andalusische Klarinettist
Pablo Barragán geht die Musik mit Sportgeist an
Unfassbares greifbar machen: Pablo Barragán möchte mit seiner Klarinette Geschichten erzählen, die mit Worten nicht zu erzählen sind
D
er Kopfhörer sieht aus, als wäre er für einen Fakir gemacht. Kleine Spitzen unter dem Bügel verabreichen dem Träger leichte Stromschläge, das Hirn soll damit stimuliert werden. Sportler schwören darauf, sagte die Werbung, aber auch Instrumentalisten lernten ihre Partituren damit angeblich schneller und effizienter. Ob Pablo Barragán alleine deswegen das Niveau erreicht hat, auf dem er heute spielt? Der 33-jährige Klarinettist aus Andalusien jedenfalls gibt auf YouTube den
14 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
Kronzeugen für dieses Optimierungs-Gadget. Bei der Musik sei es ja wie beim Sport, sagt er da: Üben, trainieren, das sei die halbe Miete. Und der gezielte Stromkitzel würde ihm einfach eine Menge Zeit sparen. Für moderne Techniken aller Arten ist Barragán jedenfalls höchst aufgeschlossen. Er hat einen eigenen YouTube-Kanal und ist aktiv auf Instagram und Facebook. Er wirkt dort mit seinem mediterran-kultivierten Dreitagebart smart, sympathisch, humorvoll. Aber auch sehr, sehr ernsthaft, wenn es
um sein Instrument geht. Der am Konservatorium in Sevilla und an der Musikakademie Basel ausgebildete Musiker, der in Berlin durch die BarenboimSaid Foundation gefördert wurde und Spielpraxis im West-Eastern Divan Orchestra sammelte, wollte als Kind JazzSaxofonist werden. Doch dann entdeckte er den Klang der Klarinette, der ihn faszinierte, weil er so sehr der menschlichen Stimme gleicht. Und der beweglich und ausdrucksstark sein kann wie diese, wenn man das Instrument wirklich beherrscht. Diesem Ideal will er näher und immer näher kommen, sagt er. Mit Fragen des korrekten Rhythmus muss er sich wiederum kaum ausei nandersetzen, da hätte er als Musiker aus Spaniens Süden jedenfalls Vorteile. Wo andere kämpfen müssen mit den Metren, habe er es ganz leicht. Kleine Gleichstromschläge hin oder her, Pablo Barragán sagt auch: „Musik ist zum Vergnügen da, nicht zum Leiden“ – und wenn man ihn bei den Proben sieht, barfuß und entspannt, vermittelt er die gleiche schalkhafte Frische wie bei seinen Auftritten. Musik zu machen ist für ihn ein soziales Miteinander, und das funktioniert besonders gut bei Kammermusik – die sei „das größte Vergnügen und die mächtigste Inspiration“. Diese mit Kollegen und Kammermusik ensembles zu teilen, „ist ein Stefan Schickhaus Luxus“. Sa. 11.4., 20:00 Uhr Backfabrik Prenzlauer Berg Savitri Grier & Olivier Robin (Violine), Karolina Errera (Viola), Alexander Kovalev (Violon cello), Pablo Barragán (Klarinette) u. a. Francaix: Klarinettenquintett, Schubert: Oktett D 803
Fotos: Luis Castilla, Peter Adamik
Tipps & Termine
Ganz auf Fernost eingestellt: GMD Jörg-Peter Weigle dirigiert die Cantonese Suite des chinesischen Komponisten Xiaogang Ye
Eine frühe Prophezeihung scheint sich zu erfüllen Der junge chinesische Pianist Jie Yuan debütiert mit Beethoven in Frankfurt (Oder)
W
enn ich ein Klavier bekomme, spiele ich ein Leben lang!“ So lautete die offenkundig unglaubwürdig anmutende Aussage des damals noch nicht einmal eingeschulten Jie Yuan nachdem er seinen
Vater aufforderte, ihm ein Klavier zu kaufen. Eine Chance sollte er bekommen, kaum zu glauben jedoch ist dabei, dass sich Yuan an seine Ankündigung halten sollte, zunächst in seiner Heimat und anschlie-
ßend in den USA an der Manhattan School of Music studierte, um sich dann im chinesischen Konzertleben zu etablieren. Mittlerweile tritt er auch außerhalb Asiens als Solist mit renommierten Klangkörpern auf und wurde für den Internationalen Deutschen Pianistenpreis nominiert, in dessen Preisträger-Jury er zudem seit letztem Jahr aktiv ist. Im April kann sich nun das Publikum in Frankfurt an der Oder von seinem Talent überzeugen, dann nämlich ist Yuan mit dem Brandenburgischen Staats orchester zu erleben. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Jörg-Peter Weigle wird er Beethovens zweites Klavierkonzert interpretieren, zudem stehen Béla Bartóks Rumänische Volkstänze und Johannes Brahms’ vierte Sinfonie auf dem Programm. Johann Buddecke Fr. 3.4., 19:30 Uhr Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Jie Yuan (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Jörg-Peter Weigle (Leitung). Werke von Ye, Beethoven, Brahms & Bartók
TITUS
Premiere
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Sa. 4. 4. 2020
Opernhaus Bühne
Karten unter: (0391) 40 490 490 www.theater-magdeburg.de
concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 15
Maskenmusiktheater wandelt auf Himmelerde Berlin Familie Flöz und die Musicbanda Franui
begegnen der Epoche der Romantik mit Humor
Trauerkloß mit Trauerkranz: Familie Flöz betrachtet die Gegenwart durch die Brille des 19. Jahrhunderts
D
ie Tradition stammt aus der Commedia dell’arte, die ihren Höhepunkt im 17. und ihr Ende im 18. Jahrhundert fand: Schauspieler zeigen nicht ihr Gesicht, sondern verdecken es auf der Bühne mit Masken. Die sind oft überlebensgroß und nehmen dem Spiel das filigran Psychologische. Dieses hätte auf den quirligen Jahrmärkten dieser Epoche, wo die Commedia dell’arte stattfand, ohnehin keine Chance gehabt. Individuelle Charaktere werden zu Prototypen: der Doktor, das
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naive junge Mädchen, der wohlhabende Kaufmann, der Harlekin – und etliche andere Figuren. Namentlich im Musiktheater lässt man sich heute von dieser Tradition inspirieren. Ein Beispiel liefert das Maskenmusiktheater, wie es von den Theatermachern des Ensembles „Familie Flöz“ betrieben wird, einer freien internationalen Theaterkompanie mit Sitz in Berlin: „Wir glauben, dass Masken eine ebenso universale wie geniale Erfindung des Menschen und untrennbar mit dem Theater
und unserer Suche nach uns selbst verbunden sind“, so bekennt sich das Ensemble. „In einem kollektiven Schaffensprozess entstehen für jede Produktion in einem Wechselspiel von Improvisation, Maske und Autorenarbeit archetypische Figuren. Für Himmelerde hat der Maskenbauer Hajo Schüler die Gebilde entworfen: diese faltigen, melancholischen, mal komischen, mal trotzigen und auch mal dämonischen GummiEbenbilder von Gesichtern, die keinem von uns und doch uns allen ähnlich sehen. Die neunköpfige Musicbanda Franui umfasst neben klassischem Instrumentarium von Geige, Klarinette, Trompete und Posaune auch Ungewöhnliches wie Hackbrett, Zither und Akkordeon. Franui verstehen sich als „Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik“. Und so liefert Franui in Himmelerde mit seinen Arrangements romantischer Kunstlieder und mit immer neuen harmonischen und stilistischen Drehs den eigentlichen Sinn, das Herz dieses eigentümlichen Maskenspiels mit seinen Gesang- und Tanzeinlagen. Robert Schumanns düsteres Lied Zwielicht etwa zerlegen Franui in ein von Hackbrett, Saxofonen und Trompeten gestanztes Staccato – und unversehens geht das Ganze in eine jazzige Jahrmarktszene über. Matthias Nöther Fr. 3.4. & Mo. 6.4., 19:30 Uhr Staatsoper Unter den Linden Himmelerde. Maskenmusiktheater von Familie Flöz und Musicbanda Franui. Andreas Schett (Leitung), Michael Vogel (Regie)
Fotos: Bernd Uhlig, Harald Hoffmann
Tipps & Termine
Hat er sich wirklich alles aus dem Ärmel geschüttelt? Berlin Das Festival »Toujours Mozart« hinterfragt
Vorurteile über den Salzburger Komponisten
D
as Projekt „Toujours Mozart“ ist nicht neu: In verschiedenen Städten, in denen Wolfgang Amadeus Mozart einst wirkte, haben seit vielen Jahren immer wieder kleine Ausgaben dieses Festivals stattgefunden. Die Idee stammt von Erich Fischer, der vor 25 Jahren die „Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation“ gründete. 1997, zwei Jahre nach der Gründung, machten Konzerte unter dem Titel „Toujours Mozart“ in der Salzburger Residenz, der Arbeitsstätte des jungen Mozart, den Anfang. Nun also soll Berlin als Mozartstadt entdeckt werden. Im strengen Sinne ist sie dies nie gewesen, doch Mozart hat in Potsdam seine Klaviervaria tionen KV 573 über ein Menuett von Duport komponiert. Mit
Jonas Kaufmann wird in FIDELIO zu sehen sein. © Foto: Gregor Hohenberg
Solistin in Mozarts c-Moll-Messe: Sopranistin Dorothee Mields
diesem Werk als programmatischem Anker ist der Leitfaden des kleinen Festivals erdacht: „Skizze, Fragment, Bearbeitung“. Man will das Vorurteil hinterfragen, Mozart hätte seine Werke „aus dem Ärmel geschüttelt“ und erst aufgeschrieben, sobald sie in seinem Kopf bereits fertig waren. Die Veranstalter von „Toujours Mozart“ sehen das anders: „Bis heute hat die Tatsache, dass kein Komponist von Rang derart viele Skizzen, Entwürfe und Fragmente hinterlassen hat wie er, keinen Platz im Bewusstsein der musikalischen Öffentlichkeit gefunden.“ Auch das Thema „Bearbeitung“ wird beleuchtet, sowohl durch Mozarts Bearbeitungen älterer Komponisten wie Händel als auch in Bearbeitungen von Mozart-Werken nach seinem Matthias Nöther Tod.
Toujours Mozart 2.–3.5.2020 Dorothee Mields, Julia Böhme, Schuppanzigh-Quartett, lautten compagney Berlin u. a. St. Elisabeth-Kirche, Villa Elisabeth
LIVE KINOSAISON 2019/20 THE ROYAL OPERA
FIDELIO
LIVE AM DIENSTAG, 17. MÄRZ 2020 THE ROYAL BALLET
SCHWANENSEE LIVE AM MITTWOCH, 1. APRIL 2020
THE ROYAL OPERA
CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI (DER BAJAZZO) LIVE AM DIENSTAG, 21. APRIL 2020
THE ROYAL BALLET
DAS DANTEPROJEKT WELTPREMIERE
LIVE AM DONNERSTAG, 28. MAI 2020 THE ROYAL OPERA
ELEKTRA
LIVE AM DONNERSTAG,
18. JUNI 2020
EINE AUFFÜHRUNG DES ROYAL OPERA HOUSE IST IMMER IN IHRER NÄHE Tickets für alle Liveübertragungen und weitere Termine für Aufzeichnungen auf
Im Verleih von Trafalgar Releasing In Kooperation mit:
rohkinotickets.de
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15:24 concerti 04.20 Berlin &09.01.20 Brandenburg 17
Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im April
1.4. Mittwoch Konzert
19:30 Pierre Boulez Saal Michael Barenboim (Violine), Ben Goldscheider (Horn), Michael Wendeberg (Klavier), Boulez Ensemble, François-Xavier Roth (Leitung). Werke von Ligeti 20:00 Philharmonie Kodo: One Earth Tour 2020 – Legacy 20:00 Piano Salon Christophori Klaviersalon. Lydia Maria Bader (Klavier) 20:00 Schloss Charlottenburg Fantasien des Barock – Don Quijote auf Schloss Charlottenburg. Berliner Residenz Orchester, Alexandra Rossmann (Leitung). Werke von Boccherini u. a.
Musik in Kirchen
Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Verdi: Otello. Jorge de Léon (Otello), George Petean (Jago), Andrei Danilov (Cassio), Burkhard Ulrich (Rodrigo), James Conlon (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) 19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Günter Papendell (Don Giovanni), Nadja Mchantaf (Donna Anna), Stefan Cifolelli (Don Ottavio), Tjil Faveyts (Komtur), Jordan de Souza (Leitung), Herbert Fritsch (Regie) Tanztheater
19:30 Staatstheater (Großes Haus) STRAW!NSKY. Adriana Mortelliti (Choreografie)
20:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem entelechia. Schubert: Schwanengesang D 957. Leon Košavić (Bariton), Amir Katz (Klavier) Kinder & Jugend
10:00 Schlossplatztheater Unterberg: Der Blaufraß oder die Abenteuer des Ratterich Ratz. Kai Schubert (Regie) Brandenburg
16:00 Bürgerhaus Hohenstücken Brandenburg/Havel Saint-Saëns/Ostermeyer: Der Karneval der Tiere. Martin Bosse-Platière (Flöte), Raguel Ott (Oboe), Hugo Rodriguez (Klarinette), Vitaliy Shlyakhov (Fagott), Julia Daiger (Horn), Steffan Drotleff (Leitung)
Weltstars in Berlin · Spielzeit 2019/2020 Mi., 6.5.20, 20 Uhr, Philharmonie*
Mi., 1.4.20, 20 Uhr, Philharmonie
Kodo
Ivo Pogorelich
Die Trommelsensation aus Japan One Earth Tour 2020: „Legacy“ Kodo
Di., 14.4.20, 20 Uhr, Kammermusiksaal
Gregor Gysi
Klavierabend Werke von Bach, Beethoven, Chopin & Ravel Ivo Pogorelich
Daniil Trifonov
Ein Leben ist zu wenig – Autobiographisches Gespräch Hans-Dieter Schütt, Moderation Gregor Gysi
Cameron Carpenter
Mi., 29.4.20, 20 Uhr, Philharmonie*
Cameron Carpenter
Mo., 11.5.20, 20 Uhr, Philharmonie*
Daniil Trifonov
Mozart: Klavierkonzert Nr. 25 Mahler: Symphonie Nr. 1 „Titan“ New York Philharmonic Jaap van Zweden, Leitung Mo., 25.5.20, 20 Uhr, Philharmonie
Ulrich Tukur
Bach: Goldberg-Variationen, BWV 988 Mussorgsky: „Bilder einer Ausstellung“ in Bearbeitung für Orgel solo von Cameron Carpenter Ulrich Tukur
Beethoven: Symphonie Nr. 1, Schauspielmusik zu Goethes Drama „Egmont“ Mozarteumorchester Salzburg Anna El-Khashem, Sopran Ivor Bolton, Leitung
* in Zusammenarbeit mit
0800-633 66 20
Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen
18 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 19
Klassikprogramm
Tanztheater
Debüt
Do., 2.4.2020, 20.00 Uhr Philharmonie Berlin Kammermusiksaal
Marmen Quartet Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Salvatore Sciarrino und Ludwig van Beethoven Karten ab 14 €, ermäßigt ab 7 €: Besucherservice der ROC GmbH, T +49 30 20298710
2.4. Donnerstag Konzert
14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espressokonzert. Mitglieder der Kurt-Sanderling-Akademie des Konzerthausorchesters 19:30 Pierre Boulez Saal Nabil Shehata (Kontrabass), Tim Park (Violoncello), José Gallardo (Klavier). Werke von Koussewitzky, Bruch, Zumsteeg, Glière, Piatti u. a. 20:00 Konzerthaus J. S. Bach: Matthäus-Passion. Johanna Knaut (Sopran), Ines Muschka (Alt), Dirk Kleinke (Tenor), Christian Henneberg (Bass), Berliner Konzert Chor & Orchester, Jan Olberg (Leitung) 20:00 Jazzkeller 69 Berlin Jazz Composers Orchestra Jay Jay Be Ce
20:00 Kammermusiksaal Debüt im Deutschlandfunk Kultur. Marmen Quartet. Mozart: Streichquartett Nr. 14 G-Dur KV 387, Sciarrino: Streichquartett Nr. 7, Beethoven: Streichquartett cis-Moll op. 13 Musiktheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Idomeno. Andrew Staples (Idomeneo), Magdalena Kožená (Idamante), Anna Prohaska (Ilia), Olga Peretyatko (Elletra), Simon Rattle (Leitung), David McVicar (Regie) 19:30 Komische Oper Bock: Anatevka. Max Hopp (Tevje), Dagmar Manzel (Golde), Talya (Zeitel), Alma Sadé (Hodel), Maria Fiselier (Chava), Antonia Papendell (Printze), Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
20:00 Haus der Berliner Festspiele Rain (Premiere). Ictus Ensemble, Anne Teresa De Keersmaeker (Choreografie), Georges-Elie Octors (Leitung). Reich: Music for 18 Musicians Musik in Kirchen
20:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem entelechia. Ilya Itin (Klavier). Debussy: Clair de lune, Deux Arabesques, Préludes Band I & II Kinder & Jugend
10:00 Schlossplatztheater Unterberg: Der Blaufraß oder die Abenteuer des Ratterich Ratz Sonstiges
16:30 Mendelssohn-Remise Wie es auf dem Mond zu geht. Blanche Kommerell (Lesung), Sebastian Kommerell (Klavier). Text von Mascha Kaléko: Liebesgedichte für Mann und Sohn
3.4. Freitag Konzert
20:00 Kammermusiksaal Julia Lezh neva (Sopran), La Voce Strumentale, Dmitry Sinkovsky (Leitung). Telemann: Concerto grosso B-Dur TWV 51:B1, Vivaldi: Lautenkonzert D-Dur RV 93 & Violinkonzert d-Moll RV 242, Hasse: Adagio und Fuge g-Moll für Streicher, Arien von Porpora, Graun, Vivaldi & Händel 20:00 Komische Oper Christian Tetzlaff (Violine), Orchester der Komischen Oper, Clemens Schuldt (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 „Pariser“, Viotti: Violinkonzert Nr. 22 a-Moll, Grétry: Céphale et Procris op. 12 (Auszüge), Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur ets Tick12 € b a
Sinfoniekonzert Christian Tetzlaff © Giorgia Bertazzi
mit Clemens Schuldt und Christian Tetzlaff
20 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
EINMALIG AM 3. APRIL, 20 UHR JETZT BUCHEN!
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New York Philharmonic, Academy of St Martin in the Fields, Danish National Symphony Orchestra, BBC Symphony Orchestra, Sächsische Staatskapelle Dresden, Münchner Philharmoniker, St. Petersburger Philharmoniker, Fabio Luisi, Omer Meir Wellber, Ton Koopman, Philippe Jaroussky, Murray Perahia, Daniil Trifonov, Barbara Hannigan, Gidon Kremer, Sting, Jamie Cullum, Avishai Cohen Trio u. a.
© Strannik_fox/shutterstock.com
Die Musikwelt zu Gast in Dresden und René Jacobs mit Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ im Konzerthaus Berlin
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Very British!
Das vitale BBC Philharmonic und sein neuer Chef Omer Meir Wellber bringen für ihre musikalische Stippvisite ein facettenreiches Programm nach Dresden: Delius’ lyrisches »Walk to the Paradise Garden« aus dessen Oper »A Village Romeo and Juliet« und Schnittkes kraftvolles Erstes Cello konzert, gespielt von Jan Vogler. Mit der Siebten erklingt zum Abschluss einer der großen sinfoni schen Geniestreiche Beethovens.
G I L S H A H A M © L U K E R AT R AY
Das renommierte BBC Symphony Orchestra, das alljährlich bei den weltberühmten Londoner »Proms« mitwirkt, bringt gemeinsam mit seinem finnischen Chefdirigenten Sakari Oramo ein farbenreiches Programm zu Gehör. Als Solist von Samuel Barbers schwelgerischem Violinkonzert ist der umjubelte amerikanische Geiger Gil Shaham zu erleben. Das Werk wird umrahmt von Ton schöpfungen zweier großer britischer Komponisten: Brittens eindringlicher »Sinfonia da Requiem« und Elgars berühmten »EnigmaVariationen«.
SHAHAM – BBC SYMPHONY ORCHESTRA – ORAMO 16. MAI (SAMSTAG) 19.30 UHR KULTURPALAST
VOGLER – BBC PHILHARMONIC – WELLBER 26. MAI (DIENSTAG) 19.30 UHR KULTURPALAST
OMER MEIR WELLBER © FELIX BROEDE
Mit dem BBC Symphony Orchestra und dem BBC Philharmonic gastieren gleich zwei Spitzen klangkörper der legendären britischen Rundfunk anstalt bei den Dresdner Musikfestspielen.
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Barbara Hannigan: Sängerin und Dirigentin
BARBAR A HANNIGAN © M ARCO BORGGRE VE
BARBARA HANNIGAN & MÜNCHNER PHILHARMONIKER 28. MAI (DONNERSTAG) 19.30 UHR KULTURPALAST
Nach zwei umjubelten Auftritten bei den Musik festspielen kehrt Barbara Hannigan mit den Münchner Philharmonikern in der Doppelrolle als Sängerin und Dirigentin in den Kulturpalast zurück. Für ihr Konzert haben die Musiker ein grandioses Programm ausgewählt, das einen Bogen über drei Jahrhunderte spannt: Luigi Nonos »Djamila Boupacha« aus seinen »Canti di Vita e d’Amore«, Haydns zu den »Sturm und Drang«Werken zählende Sinfonie Nr. 49 und Mahlers Vierte Sinfonie mit dem berühmtem Finale über das Gedicht »Das himmlische Leben« entführen auf eine unvergessliche musikalische Reise.
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Musikfestspiele zu Gast im Konzerthaus Berlin Wie sich leidenschaftliche Spielfreude und kenntnisreiche Interpretationen meisterhaft verbinden lassen, zeigt das Dresdner Festspiel orchester. Der 2012 von den Dresdner Musik festspielen gegründete Klangkörper für historische Aufführungspraxis widmet sich der spannenden Spurensuche nach dem originalen Klang eines Werkes. Dafür haben sie sich für 2020 mit Brahms’ »Ein deutsches Requiem« eines der bedeutendsten Beiträge der Chorliteratur ausgewählt. Am Pult des Klangkörpers steht mit René Jacobs ein international gefeierter Kenner für historisch informiertes Musizieren. Im einmaligen Ambiente des Konzerthauses Berlin werden die Musiker gemeinsam mit dem Arnold Schoenberg Chor, den Sängern Robin Johannsen und Johannes Weisser dieses eindringliche Schlüsselwerk der Oratoriengeschichte auf historischen Instrumenten zum Klingen bringen.
DRESDNER FESTSPIELORCHESTER © SONJA WERNER
JOHANNES WEISSER © PR
R O B I N J O H A N N S E N © TATJ A N A D A C H S E L
BERLIN-KONZERT: DRESDNER FESTSPIELORCHESTER & RENÉ JACOBS 11. JUNI (DONNERSTAG) 20 UHR KONZERTHAUS BERLIN
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R E N É J A C O B S © P H I L I P P E M AT S A S
René Jacobs dirigiert Brahms‘ »Ein deutsches Requiem«
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Weltkasse Jazz aus Irasel
Der aus dem Senegal stammende Pape Diouf ist längst ein Superstar auf dem afrikanischen Kontinent und begeistert mit einer stimmungs vollen Mischung aus westlichen Stilen wie Soul, Jazz und Latin mit traditionellen senegalesischen Rhythmen. Der gefeierte Sänger ist nicht nur ein begnadeter HitSchreiber mit faszinierender Bühnenpräsenz, seine Musik zeugt auch von den tief im senegalesischen Leben verankerten Werten wie Freiheit und gegenseitigem Respekt.
AV I S H A I C O H E N © A N D R E A S T E R L A A K
Superstar aus dem Senegal
AVISHAI COHEN TRIO 24. MAI (SONNTAG) 20 UHR KULTURPALAST
PAPE DIOUF: WELTMUSIK AUS DEM SENEGAL 15. MAI (FREITAG) 20 UHR KULTURPALAST
PA P E D I O U F © NEW AFRICAN PRODUCTION, INC.
Der aus dem nordisraelischen Kabri stammende Bassist, Sänger, Komponist, Arrangeur und Band leader Avishai Cohen gehört zu den strahlenden Ausnahmeerscheinungen des Jazz. 2020 feiert der Musiker seinen 50. Geburtstag – ein Ereignis, das er mit 50 Konzerten in 50 Ländern gebührend zelebrieren wird. Die Musikfestspiele freuen sich sehr, dass er auf dieser besonderen Welttournee mit seinem Trio für das einzige Deutschland Konzert Station in Dresden macht!
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Hochkarätige Hommage an Beethoven Ein besonderes Musikerlebnis verspricht das Gastspiel des Danish National Symphony Orchestra mit seinem Chefdirigenten Fabio Luisi. Das dänische Spitzenorchester widmet sich neben Beethovens »Prometheus«Ouvertüre mit der Fünften Sinfonie von Carl Nielsen einem kompositorischen Meisterwerk aus seiner Heimat.
JAN VO GLER © M ARCO GROB
M I R A WA N G © PE TER RIGAUD
DANIEL OT TENSA MER © JULIA STIX
WANG – VOGLER – OTTENSAMER – DANISH NATIONAL SYMPHONY ORCHESTRA – LUISI 21. MAI (DONNERSTAG) 19.30 UHR KULTURPALAST
Höhepunkt des Abends ist die Uraufführung eines Tripelkonzertes des Schweizer Komponisten William Blank. Angeregt durch Beethovens berühmtes Tripelkonzert für Violine, Violoncello und Klavier erklingt dieses Werk allerdings in der spannungsvollen Besetzung für Violine, Violon cello und Klarinette. Solistisch zu erleben sind dabei neben dem Cellisten Jan Vogler und der Geigerin Mira Wang der Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker Daniel Ottensamer.
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Himmlische Sangeskunst PHILIPPE JAROUSSKY & ENSEMBLE ARTASERSE 17. MAI (SONNTAG) 19.30 UHR KULTURPALAST
TICKETS Ticketservice im Kulturpalast: Schloßstraße 2, 01067 Dresden Mo – Fr: 10 – 19 Uhr, Sa: 9 – 14 Uhr T +49 (0) 351 656 06 700 Mo – Fr: 9 – 18 Uhr, Sa: 9 – 15 Uhr besucherservice@musikfestspiele.com Webshop: www.musikfestspiele.com
Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
PHILIPPE JAROUSSK Y © JOSEF FISCHNALLER
Er ist eine Ausnahmeerscheinung unter den Countertenören: Der Franzose Philippe Jaroussky fasziniert seit bereits zwei Jahrzehnten mit seinem kristallklar geschliffenen und zugleich strahlend warmen Sopran auf den Opern und Konzertbüh nen der Welt und wird dafür von Presse und Publikum gleichermaßen bejubelt. So mag es kaum verwundern, dass seit 2016 ein auf seinen Namen getaufter Asteroid durch das Weltall schwebt. Für sein Debüt im Kulturpalast entführt der »Strah lengott unter den Countertenören« (»Süddeutsche Zeitung«) einmal mehr in himmlische Sphären. Dafür haben der Sänger und das von ihm 2002 gegründete Ensemble Artaserse barocke Opern perlen von Händel und Vivaldi im Gepäck, die zu einem schillernden Hörvergnügen einladen.
Ostern auf Schloss Glienicke
So. 12.4. & Mo. 13.4., 16 Uhr
Sa. 4.4. & So. 5.4., 16 Uhr
Alexander Malter Klavier
Brahms: Trio a-Moll op. 114 & Trio Es-Dur op. 40, R. Strauss: Violinsonate Es-Dur op. 18
Sa. 18.4. & So. 19.4., 16 Uhr
Fr. 10.4., 16 Uhr
Werke von Anna Amalia von Preußen, J. S. Bach, Mozart, Beethoven & Händel/Halvorsen
Werke von Beethoven, Schubert & Chopin
Ensemble Monbijou der Staatskapelle Berlin
Susanne Herzog Violine Alexander Malter Klavier
Solisten der Staatskapelle Dresden Jörg Fassmann - Violine & Sebastian Herberg - Viola
Werke von Beethoven, Schubert & Grieg
Sa. 25.4. & So. 26.4., 16 Uhr
Sa. 11.4., 16 Uhr
Evelina Dobraceva Sopran Alexander Malter Klavier
Christophe Horak Violine Francesca Zappa Viola Chiéko Yokoyama-Tancke Klavier
Schumann: Frauenliebe und Leben op. 42 u. a.
Zum 250. Geburtsjahr. Werke von Beethoven
Konzerte im Schloss Glienicke
Königsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 25,- (erm. 22,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55
20:00 Philharmonie Leonidas Kavakos (Violine & Leitung), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin. J. S. Bach: Violinkonzert E-Dur BWV 1042, Ligeti: Concert Românesc, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große“ Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Daniel Carter (Leitung), Günter Krämer (Regie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Kraler/Schett: Himmelerde. Familie Flöz & Musicbanda Franui, Andreas Schett (Leitung), Michael Vogel (Regie). Musik von Schubert, Schumann, Mahler, Webern u. a. 20:00 Neuköllner Oper Opera for Sale – Die ultimative Enteignungsoper. Felix Krakau (Text), Yuval Halpern (Musik)
19:30 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Jie Yuan (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Jörg-Peter Weigle (Leitung). Ye: Faint Gingkok (UA), Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 20:00 Fabrik Potsdam Q3Ambientfest – Festival neoklassischer und experimenteller Musik. Amanda Bloom, Christopher Sky, Chantal Acda, Resina, Island Songs
18:00 Schloss Britz (Kulturstall) Das macht die Berliner Luft. Alenka Genzel (Sopran), Frank Matthias (Bariton), Quintett „Frisch Gestrichen“. Berliner Operetten- und UFA-Film melodien 20:00 Axica Lise De La Salle (Klavier). Werke von Haydn, Liszt, Debussy & Beethoven
Konzert
20:00 Kammermusiksaal Radek Baboràk (Horn & Leitung), Orquestina Baboràk. Gershwin: Ein Amerikaner in Paris & Suite aus „Porgy and Bess“, Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ & Sinfonische Tänze aus „West Side Story“
16:00 Schloss Glienicke Ensemble Monbijou. Brahms: Trio a-Moll op. 114 & Trio Es-Dur op. 40, R. Strauss: Violinsonate Es-Dur op. 18
20:00 Kammermusiksaal Friedenau Zwischen Pracht und Zierlichkeit. Sabina Chukurova (Cembalo). Werke von Händel & Scarlatti
4.4. Samstag
Tanztheater
KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS
20:00 Haus der Berliner Festspiele Rain (live). Ictus Ensemble, Anne Teresa De Keersmaeker (Choreografie), Georges-Elie Octors (Leitung). Reich: Music for 18 Musicians Musik in Kirchen
20:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem entelechia. Julien Libeer (Klavier). Bartók: Szabadban Sz 81, J. S. Bach: Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826, Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960
POPULÄRE KONZERTE
Samstag, 04.04.2020, 20 UHR
Gershwin: „Ein Amerikaner in Paris“ Gershwin: Suite aus „Porgy and Bess“ Bernstein: Candide-Ouvertüre Bernstein: Dance-Suite aus „West-Side-Story“ Dirigent und Hornsolist: RADEK BABORÀK Moderation: KLAUS WALLENDORF, ORQUESTRINA BABORÀK
Sonstiges
16:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm Brandenburg
19:30 Hans Otto Theater Potsdam Wagner: Der fliegende Holländer. Alexander Merzyn (Leitung), Jasmina Hadžiahmetović (Regie)
PHILHARMONIE, KLEINER SAAL
„Amerikanische Nacht“ - Weltberühmte Musik aus der Neuen Welt
KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 29
Klassikprogramm
Kinder & Jugend
10:00 Schlossplatztheater Unterberg: Der Blaufraß oder die Abenteuer des Ratterich Ratz
Gas
15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Oh wie schön ist Panama
erste
16:00 ATZE Musiktheater Albirea
tdirig 5. April 2020 kari entin 20 Uhr i KonzerthAUs Canellanka is KArinA CAnellAKis niColA Benedetti Violine
StrawinSky „Chant funèbre“ SzymanowSki Violinkonzert nr. 1 webern Sechs Stücke für orchester Skrjabin „Le Poème de l’extase“ – Sinfonie nr. 4
Sonstiges
14:00 Komische Oper Führung Spezial Maske 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg
Nicola Benedetti spielt Szymanowski
16:00 Schloss Diedersdorf Groß beeren Lieder vom Wolgastrand – Erinnerungen an Ivan Rebroff. Ronny Weiland (Bass)
030 202 987 15
rsb-online.de 20:00 Philharmonie Festtage 2020: Beethoven-Zyklus. Staatskapelle, Daniel Barenboim (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 1, Nr. 8 & Nr. 5 20:00 Schloss Charlottenburg Fantasien des Barock – Don Quijote auf Schloss Charlottenburg. Berliner Residenz Orchester, Alexandra Rossmann (Leitung) 20:00 Villa Elisabeth Kontraklang. Due Clementi, ensemble mosaik. Werke von Clementi, Schiphorst u. a. Musiktheater
16:00 Schloss Rogäsen Rosenau Beethoven im Havelland. Roberto Issoglio (Klavier)
Tanztheater
17:00 Trinitatiskirche Finsterwalde Finsterwalder Kammermusik Festival. Mitglieder der Barenboim-Said Akademie Berlin. Hensel: Streichquartett Es-Dur, Brahms: Streichsextett Nr. 2
20:00 Haus der Berliner Festspiele Rain (live). Ictus Ensemble, Anne Teresa De Keersmaeker (Choreografie), Georges-Elie Octors (Leitung). Reich: Music for 18 Musicians
19:00 Fabrik Potsdam Q3Ambientfest – Festival neoklassischer und experimenteller Musik. Hoshiko Yamane, Chizu Kimura, Anne Müller, Lau Nau, Rauelsson, Ceeys, Constant Presence
Musik in Kirchen
16:00 Zionskirche Mitte Siehe, meine Freundin, du bist schön. Salomé Paz (Mezzosopran), Alejo Ruiz (Tenor), Raminta Lampsatis (Klavier)
19:30 Deutsche Oper Verdi: Otello. James Conlon (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie)
18:00 Berliner Dom J. S. Bach: Johannes-Passion. Berliner Dom kantorei, Barockorchester Aris & Aulis, Tobias Brommann (Leitung)
19:30 Komische Oper Weinberger: Schwanda, der Dudelsackpfeifer. Ainārs Rubiķis (Leitung), Andreas Homoki (Regie)
18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Chorvesper. MarienKantorei Lemgo, Volker Jänig (Leitung). Werke von Praetorius, Kuhnau & Distler
19:30 Burg Storkow (Mark) Lieben Sie Klassik! Elizabeth Balmas (Violine). Werke von Vivaldi, Beethoven, Schubert & Mendelssohn 20:00 Staatstheater Cottbus (Kammermusiksaal) Aus Nachbars Garten. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Cottbus. Rossini: Flötenquartett, Mozart: Hornquintett Es-Dur, Cras: Streichtrio, Amon: Quintett
KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN
Sonnabend 4. April 2020 18 Uhr
Karsamstag 11. April 2020 18 Uhr
CHORVESPER Werke CHORVESPER Werke von H. Praetorius, von Bach, Kuhnau, Distler
Marienkantorei Lemgo Leitung: Volker Jänig 30 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten
Eintritt frei, eine Spende wird am Ausgang erbeten
Mendelssohn, Dupré
Vocalkreis Potsdam Leitung: Johannes Lang
www.gedaechtniskirche-berlin.de
Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin Sonntag, 05.04.2020 | 20 Uhr | Kammermusiksaal
Montag, 27.04.2020 | 20 Uhr | Philharmonie
Karl-Forster-Chor Berlin
Anne-Sophie Mutter Violine
Bach: Johannes-Passion ensemble polisono Volker Hedtfeld Dirigent
Johanna Knauth, Elisabeth Starzinger, Holger Marks, Patrick Vogel, David Stingl, Jörg Gottschick
Ye-Eun Choi Violine Vladimir Babeshko Viola Pablo Ferràndez Cello
Donnerstag, 23.04.2020 | 20 Uhr | Kammermusiksaal
Mittwoch, 29.04.2020 | 20 Uhr | Philharmonie
Bach: Cello-Suiten
Bach: »Goldberg-Variationen« Mussorgsky: »Bilder einer Ausstellung« (in Bearb. für Orgel Solo von C. Carpenter)
Cameron Carpenter Orgel
Mischa Maisky
Teil 2 Suite Nr. 3, Nr. 2, Nr. 6
030 / 826 47 27
K a r t e n : w w w . m u s i k a d l e r . d e Philharmonie und VorVerKaufsstellen
20:00 Piano Salon Christophori Aperto Piano Quartett Musiktheater
16:00 Komische Oper Weinberger: Frühlingsstürme. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 18:00 Deutsche Oper Verdi: Aida. Patrick Guetti (Der König), Anna Smirnova (Amneris), Sondra Radvanovsky (Aida), Stefano La Colla (Radames), Giampaolo Bisanti (Leitung), Benedikt von Peter (Regie)
5.4. Sonntag Konzert
16:00 Philharmonie Gedenkkonzert für Etta Hilsberg. Esther Hilsberg (Sopran), Seda Amir-Karayan (Alt), Burkhard Solle (Tenor), Joachim Goltz (Bass), Camerata vocale Berlin, Neues Kammerorchester Potsdam, Inga Hilsberg (Leitung). Mozart: Requiem, Jenkins: Requiem
18:00 Staatsoper Unter den Linden Festtage 2020. Mozart: Così fan tutte (Premiere). Elsa Dreisig (Fiordiligi), Marianne Crebassa (Dorabella), Paolo Fanale (Ferrando), Gyula Orendt (Guglielmo), Ferruccio Furlanetto (Don Alfonso), Barbara Frittoli (Despina), Daniel Barenboim (Leitung), Vincent Huguet (Regie)
16:00 Schloss Glienicke Ensemble Monbijou 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Haydnquartett Berlin 20:00 Kammermusiksaal J. S. Bach: Johannes-Passion. Johanna Knauth (Sopran), Elisabeth Starzinger (Alt), Holger Marks & Patrick Vogel (Tenor), David Stingl & Jörg Gottschick (Bass), Karl-Forster-Chor, ensemble polisono, Volker Hedtfeld (Leitung) 20:00 Konzerthaus Nicola Benedetti (Violone), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Karina Canellakis (Leitung). Strawinsky: Trauerlied, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Webern: Sechs Stücke op. 6, Skrjabin: Poème de l’extase Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Beethoven | Widman
Änderungen vorbehalten
Anne-Sophie Mutter and Friends
20:00 Neuköllner Oper Opera for Sale – Die ultimative Enteignungsoper. Felix Krakau (Text), Yuval Halpern (Musik) Musik in Kirchen
18:00 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau J. S. Bach: Johannes-Passion. Friedenauer Kantorei, Aris et Auris, Tobias Brommann (Leitung) Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Die drei Räuber 16:00 Kammermusiksaal Großes Mitmachkonzert. Kammerorchester unter den Linden, Zirkus Cabuwazi, Andreas Peer Kähler (Leitung). Kähler: Mitmach-Sinfonie 16:30 ATZE Musiktheater (Großer Saal) Ferdi und die Feuerwehr. Sinem Altan (Leitung)
Sonntag | 5. April 2020 | 18.00 Uhr
Johannespassion J. S. Bach
Kirche Zum Guten Hirten | Friedrich-Wilhelm-Pl. | 12161 Berlin
www.zum-guten-hirten-friedenau.de | Tel. (030) 851 11 38 concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 31
Klassikprogramm
Brandenburg
15:00 Heilandskirche Sacrow Potsdam Stabat mater dolorosa. Magret Bahr (Sopran), Anna Barbara Kastelewicz (Violine), Johannes Lang (Orgel). Werke von Sances, J. S. Bach, Telemann u. a. 17:00 Dominikanerkloster Prenzlau (Refektorium) 96. Groschenkonzert – Tanzgeschichten. Jakub Rabizo (Violine), Jakub Kosciuszko (Gitarre). Werke von J. S. Bach, Drozd, Paganini, Sarasate & Piazzolla 17:00 Fabrik Potsdam Q3Ambientfest – Festival neoklassischer und experimenteller Musik. Tobias Lichtmann, Chizu Kimura, Marie Awadis, Sleepland, Khyaam Haque, Ell Kendall, Vaghy, Mara Simpson, Simeon Walker, Diane Barbé
THAIS
[konzertant]
8., 12. April 2020 Jules Massenet Nicholas Carter Musikalische Leitung Mit Nicole Car, Etienne Dupuis u. a. Karten, Infos: deutscheoperberlin.de +49 30 343 84-343
6.4. Montag 17:00 Zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Chopin 19:30 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Hochstein Youth Symphony Orchestra, Casey Springstead (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre „Die Hebriden“, Tschaikowski: FantasieOuvertüre „Romeo und Julia“, J. S. Bach: Fuge g-Moll BWV 578, Klein: Partita für Orchester, Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ , Williams: The Cowboys Musiktheater
19:30 Staatsoper Unter den Linden Kraler/Schett: Himmelerde. Familie Flöz & Musicbanda Franui, Andreas Schett (Leitung), Michael Vogel (Regie)
Tipp
7.4. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 17:00 Zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Haydnquartett Berlin. Werke von Mozart, Rossini, Puccini & Paganini 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Stummfilmkonzert. Gance/Meijering: Ich klage an. ensemble unitedberlin, Christoph Breidler (Leitung) 20:00 Philharmonie (Großer Saal) Festtage 2020: Beethoven-Zyklus. Staatskapelle, Daniel Barenboim (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 4 B-Dur & Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ Tanztheater
20:00 Haus der Berliner Festspiele Achterland. Anne Teresa De Keersmaeker (Choreografie) Weitere Infos siehe Tipp Musik in Kirchen
19:00 Pauluskirche Lichterfelde Berlin Brass Quintet. Werke von Ewald, Scheidt & Crespo Brandenburg
7.4. dienstag
20:00 Haus der Berliner Festspiele Achterland. Anne Teresa De Keersmaeker (Choreografie). Musik von Ligeti & Ysaÿe Musikalisches Lieblingsmaterial für die Tanzkreationen der belgischen Choreografin Anna Teresa De Keersmaeker ist Neue und Alte Musik. Nur um die Romantik machte Sie bisher einen großen Bogen ...
32 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
19:30 Staatstheater Cottbus Kálmán: Die Csárdásfürstin. Ulrich Schneider (Fürst Weylersheim), Carola Fischer (Anhilte), Martin Shalita (Edwin), Mine Yücel (Sylva), Alexander Merzyn (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Regie)
8.4. Mittwoch Konzert
14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espressokonzert. Duo Aliada
17:00 Zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Rokoko en miniature. Yuri Mizobuchi (Mezzosopran), Stephen Barchi (Bass), Haydnquartett Berlin. Werke von Haydn, Mozart & Pergolesi 19:30 Deutsche Oper Massenet: Thaïs (Premiere, konzertant). Nicole Car (Thaïs), Etienne Dupuis (Athanaël), Paolo Fanale (Nicias), Derek Welton (Palémon), Matthew Cossack (Ein Diener), Flurina Stucki (Crobyle), Karis Tucker (Myrtale), Michael Kim, Ya-Chung Huang, Thomas Lehman, Timothy Newton, Patrick Guetti (Cenobites), Anna Buslidze (Albine), Nicholas Carter (Leitung) 20:00 Piano Salon Christophori Das Lied. Sophie Rennert (Mezzosopran), Daniel Heide (Klavier) Musiktheater
18:00 Staatsoper Unter den Linden Festtage 2020: Mozart: Così fan tutte. Elsa Dreisig (Fiordiligi), Marianne Crebassa (Dorabella), Paolo Fanale (Ferrando), Gyula Orendt (Guglielmo), Ferruccio Furlanetto (Don Alfonso), Barbara Frittoli (Despina), Daniel Barenboim (Leitung), Vincent Huguet (Regie) 19:30 Komische Oper Debussy: Pelléas et Mélisande. Jens Larsen (Arkel), Nadine Weissmann (Geneviève), Dominik Köninger (Pelléas), Nadja Papendell (Mélisande), Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Tanztheater
20:00 Haus der Berliner Festspiele Achterland. Anne Teresa De Keers maeker (Choreografie). Musik von Ligeti & Ysaÿe
Foto: Michiel Hendryckx/wikimedia commons
Konzert
Tanztheater
CARMEN
20:00 Haus der Berliner Festspiele Achterland. Anne Teresa De Keersmaeker (Choreografie). Musik von Ligeti & Ysaÿe
9., 13. April 2020
Musik in Kirchen
19:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche J. S. Bach: Mätthaus-Passion. Exxential Bach, Björn Wiede (Leitung)
Georges Bizet Jacques Lacombe Musikalische Leitung Ole Anders Tandberg Inszenierung
Brandenburg
19:00 Schlosstheater Rheinsberg Osterfestspiele Schloss Rheinsberg: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz. Reinhold-Quartett, Ulrich Noethen (Lesung)
Karten, Infos: deutscheoperberlin.de +49 30 343 84-343
10.4. Freitag Konzert
9.4. Donnerstag Konzert
16:00 Bode-Museum (Gobelinsaal) Das Notenbuch Friedrichs des Großen. Susanne Ehrhardt (Blockflöte), Yuko Tomeda (Cembalo). Werke von Walther, Weiss, C. P. E. Bach, Stricker, Loiellet & Telemann 19:00 Philharmonie J. S. Bach: Matthäus-Passion. Julia Sophie Wagner (Sopran), Elvira Bill (Alt), André Khamasmie (Tenor), Klaus Häger, Philipp Jekal (Bass), Berliner Mädchenchor, Chor und Orchester der Berliner Bach Akademie, Heribert Breuer (Leitung) 20:00 Philharmonie Festtage 2020: Beethoven-Zyklus. Staatskapelle, Daniel Barenboim (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 6 & Nr. 7
20:00 Piano Salon Christophori Klaviersalon. Daniel Gortler (Klavier). Chopin: Nocturnes, Debussy: Images oubliée, Schumann: Humoreske op. 19 20:00 Vollgutlager Trikestra: Beethoven_Rotation. Mitglieder des Deutsches Symphonieorchesters Berlin, des STEGREIF.orchesters & der jungen norddeutsche philharmonie
15:00 Kammermusiksaal J. S. Bach: Matthäus-Passion. Berliner Figuralchor, Cantores minores, Berlin Baroque, Gerhard Oppelt (Leitung) 16:00 Bode-Museum (Gobelinsaal) Passionskonzert. Haydnquartett Berlin. Haydn: Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuz
Musiktheater
16:00 Schloss Glienicke Susanne Herzog (Violine), Alexander Malter (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert & Grieg
19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Yulia Matochkina (Carmen), Meechot Marrero (Frasquita), Karis Tucker (Mercédès), Elena Tsallagova (Micaëla), Jacques Lacombe (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie)
16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Das Notenbuch Friedrichs des Großen. Susanne Ehrhardt (Blockflöte), Yuko Tomeda (Cembalo). Werke von Walther, Weiss, C. P. E. Bach, Stricker, Loiellet & Telemann
19:30 Komische Oper Bock: Anatevka. Max Hopp (Tevje), Dagmar Manzel (Golde), Talya (Zeitel), Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
20:00 Gethsemane-Kirche Lautten compagney Berlin, Staats- & Domchor Berlin. Schütz: Mätthaus-Passion, Werke von Bouzignac & Crüger
Das Kulturhaus Spandau präsentiert
EIN FESTIVAL FÜR BERLIN
Alte Musik www.spam.berlin
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
15/ 5–24/ 5
Kartentelefon 030 – 333 40 22
SPANDAU MACHT
concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 33
Klassikprogramm
15:00 Zwölf-Apostel-Kirche Schöneberg Beethoven: Christus am Ölberge. Andrea Chudak (Sopran), Javier Bernardo (Tenor), Michael Zehe (Bass), Zwölf-Apostel-Chor, Sinfonisches Orchester, Christoph Hagemann (Leitung) 17:00 Berliner Dom Bach und die barocke Todessehnsucht. Andreas Sieling (Orgel). J. S. Bach: Fantasie und Fuge g-Moll, Passionschoräle, Triosonate d-Moll u. a. 17:00 Stadtkirche Köpenick Buxtehude: Membra Jesu nostri. Köpenicker Chorwerkstatt, Christine Raudszus (Leitung)
20:00 Konzerthaus Dvořák: Stabat Mater op. 58. Genia Kühmeier (So pran), Gerhild Romberger (Alt), Steve Davislim (Tenor), Michael Nagy (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Komische Oper Weinberger: Frühlingsstürme. Stefan Kurt (General Wladimir Katschalow), Alma Sadé (Tatjana), Vera-Lotte Boecker (Lydia Pawlowksa ), Dominik Köninger (Roderich Zirbitz), Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
20:00 Philharmonie (Großer Saal) András Schiff (Klavier). Mozart: Adagio h-Moll KV 540, Menuett D-Dur KV 355, Eine kleine Gigue G-Dur KV 574, Rondo a-Moll KV 511 & Fantasie c-Moll KV 475, Beethoven: Klaviersonaten A-Dur op. 101 & c-Moll op. 111
Musik in Kirchen
20:00 Piano Salon Christophori Klaviersalon. Michael Abramovich (Klavier). Werke von Schubert & Chopin Musiktheater
18:00 Deutsche Oper Verdi: Aida. Giampaolo Bisanti (Leitung)
15:00 Dorfkirche Marienfelde Buxtehude: Membra Jesu nostri. Clara Kastenholz & Johanna Knauth (Sopran), Verena Tönjes (Alt), David Ameln (Tenor), Martin Backhaus (Bass), Kantorei Marienfelde, Concerto Grosso Berlin, David Menge (Leitung) 15:00 Kirche Zur frohen Botschaft Karlshorst Musikalische Lesung. Beate Kruppke (Orgel), Edgar Dusdal (Sprecher). J. S. Bach: Auszüge aus Orgelbüchlein, Clavierübung Teil III & Achtzehn Choräle
18:00 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz. Kammersymphonie Berlin, Jürgen Bruhns (Leitung), Ulrich Noethen (Sprecher). Werke von Haydn, J. S. Bach u. a. Sonstiges
13:00 Staatsoper Unter den Linden (Rückseite Hedwigskathedrale) Musikhistorische Stadtrundfahrten: Musikstadt Berlin. Susanne Oschmann (Moderation) Brandenburg
15:00 Martin-Luther-Kirche Zeuthen Pergolesi: Stabat Mater. SaitenEnsemble Steglitz, Thomas Heyn (Leitung) 18:00 Kreuzkirche Cottbus J. S. Bach: Messe h-Moll BWV 232. Debra Stanley (Sopran), Rahel Brede (Mezzosopran), Matthias Bleidorn (Tenor), Ingo Witzke (Bass), Kammerchor der Singakademie Cottbus, Bach Consort Cottbus, Christian Möbius (Leitung)
Karfreitag, 10. April, 20 Uhr Gethsemane-Kirche, Stargarder Str. 77
Heinrich Schütz
MATTHÄUSPASSION Staats- und Domchor Berlin, lautten compagney Berlin Eintritt frei 34 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
www.staats-und-domchor-berlin.de
Foto: Monika Hoefler
Bearbeitung von Arnold Mendelssohn Motetten von Bouzignac Choräle von Crüger
19:00 Nikolaikirche Potsdam Osterfesttage Potsdam. J. S. Bach: Matthäus-Passion. Exxential Bach, Björn Wiede (Leitung)
Samstag, 11. April 2020, 19:00 Uhr Bode Museum, Basilika
MOZART „DIE HORNKONZERTE“
19:00 Schlosstheater Rheinsberg Osterfestspiele Schloss Rheinsberg. Hasse: La Semele. Roberta Invernizzi, Filippo Mineccia & Nadya Meier (Gesang), La Musiche Nove, Claudio Osele (Leitung)
© Staatliche Museen zu Berlin, Bode Museum / David von Becker
B-Dur KV 412 – Es-Dur KV 417 – Es-Dur KV 447 – Es-Dur KV 495 Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento D-Dur KV 131
19:30 Uckermärkische Bühnen Schwedt Klassik populär. Mitglieder der Komischen Oper Berlin & der Staatsoper Berlin, Hans-Joachim Scheitzbach (Violoncello & Leitung)
11.4. Samstag
„DIE VIER JUNGEN HORNISTINNEN“
Konzert
16:00 Bode-Museum (Basilika) Mozart: Hornkonzerte & Divertimento D-Dur KV 131. Die vier jungen Hornistinnen, Mozartensemble Berlin 16:00 Schloss Glienicke Evelina Dobraceva (Sopran), Alexander Malter (Klavier). Schumann: Frauenliebe und -leben op. 42, Lieder von Mendelssohn 20:00 Backfabrik Prenzlauer Berg Savitri Grier, Olivier Robin (Violine), Karolina Errera (Bratsche), Alexander Kovalev (Cello), Alexander Edelmann (Kontrabass), Pablo Barragán (Klarinette), Gordon Fantini (Fagott), Ricardo Silva (Horn). Françaix: Klarinettenquintett, Schubert: Oktett D 803 20:00 Konzerthaus Egbert Junghanns (Bariton), Berliner Singakademie, Deutsches Kammerorchester Berlin, Achim Zimmermann (Leitung). J. S. Bach: Kantate „O Jesu Christ, mein’s Lebens Licht“ BWV 118, Blacher: Der Großinquisitor
Charlotte Petrides - Johanna Müller - Julia Daiger – Sulamith Seidenberg
& MOZARTENSEMBLE BERLIN Info & Karten: www.berliner-schlosskonzerte.de
19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Daniel Carter (Leitung), Günter Krämer (Regie) 19:30 Komische Oper Debussy: Pelléas et Mélisande. Jens Larsen (Arkel), Nadine Weissmann (Geneviève), Dominik Köninger (Pelléas), Nadja Papendell (Mélisandre), Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Tanztheater
19:30 Staatstheater (Großes Haus) STRAW!NSKY. Adriana Mortelliti (Choreografie) Musik in Kirchen
18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Chorvesper. Vokalkreis Potsdam, Johannes Lang (Leitung). Werke von J. S. Bach, Mendelssohn & Dupré
20:00 Philharmonie Regula Mühlemann (Sopran), Marie-Claude Chappuis (Mezzosopran), Robin Tritschler (Tenor), Gianluca Buratto (Bass), Rundfunkchor Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Roger Norrington (Leitung). Martinů: Sinfonie Nr. 4, Mozart/Levin: Requiem d-Moll
Kinder & Jugend
20:00 Schloss Charlottenburg Frühlingserwachen. Berliner Residenz Orchester, Alexandra Rossmann (Leitung)
Sonstiges
Musiktheater
Brandenburg
18:00 Staatsoper Unter den Linden Festtage 2020. Mozart: Così fan tutte. Elsa Dreisig (Fiordiligi), Marianne Crebassa (Dorabella), Paolo Fanale (Ferrando), Gyula Orendt (Guglielmo), Ferruccio Furlanetto (Don Alfonso), Barbara Frittoli (Despina), Daniel Barenboim (Leitung), Vincent Huguet (Regie)
19:00 Museum am Alten Markt Potsdam Osterfesttage Potsdam: J. S. Bach: Französische Suiten. Gianluca Luisi (Klavier)
12.4. Sonntag Konzert
11:00 Philharmonie (Großer Saal) Festtage 2020: Beethoven-Zyklus. Elena Stikhina (Sopran), Andreas Schager (Tenor), Wolfgang Koch (Bass), Chor der Staatsoper Unter den Linden Berlin, Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 2 D-Dur op. 36 & Nr. 9 d-Moll op. 125 16:00 Bode-Museum (Gobelinsaal) Rokoko en miniature. Yuri Mizobuchi (Mezzosopran), Stephen Barchi (Bass), Haydnquartett Berlin. Werke von Haydn, Mozart & Pergolesi
Tipp
11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne im oberen Foyer) Zwei für mich, einer für dich. Yüksel Yolcu (Regie) 15:00 ATZE Musiktheater Hans im Glück. Matthias Schönfeldt (Regie)
15:30 Deutsche Oper Familienführung
19:30 Stadttheater Brandenburg/ Havel Hollywood an der Havel. Brandenburger Symphoniker, Hannes Ferrand (Leitung)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
10.4. freitag
20:00 Konzerthaus Berlin Dvořák: Stabat Mater. Genia Kühmeier (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Steve Davislim (Tenor), Michael Nagy (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Tschechische Philharmonische Chor Brno, Christoph Eschenbach (Leitung) Fliegen findet Bariton Michael Nagy wunderbar, besonders wenn er selbst am Knüppel sitzt. Das ist besser „als von Lufthansa geflogen zu werden.“
concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 35
Klassikprogramm
16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert & Chopin 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Marianne Boettcher (Violine), Yuko Tomeda (Klavier). Werke von Smetana, Weber & Grieg 18:00 Deutsche Oper Massenet: Thaïs (konzertant). Nicole Car (Thaïs), Etienne Dupuis (Athanaël), Paolo Fanale (Nicias), Derek Welton (Palémon), Matthew Cossack (Ein Diener), Flurina Stucki (Crobyle), Karis Tucker (Myrtale), Michael Kim, Ya-Chung Huang, Thomas Lehman, Timothy Newton, Patrick Guetti (Cenobites), Anna Buslidze (Albine), Chor der Deutschen Oper, Orchester der Deutschen Oper, Nicholas Carter (Leitung) 20:00 Philharmonie Luca Toncian (Klavier), Christoph Koncz (Violine & Leitung), Sinfonie Orchester Berlin, Thomas Koncz (Leitung). Händel: Feuerwerksmusik HWV 351 (Auszüge), Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Wagner: Der Ritt der Walküren, Smetana: Die Moldau, Gershwin: Rhapsody in Blue, Liszt: Les Préludes 20:00 Piano Salon Christophori Klaviersalon. Michael Abramovich (Klavier). Werke von Schubert & Chopin Musik in Kirchen
19:00 Zionskirche Mitte Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Philharmonie der Solisten 20:00 Berliner Dom Händel: Messiah (Auszüge). Collegium Vocale Berlin, Berlin Sinfonietta, Stefan Rauh (Leitung) 21:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Oster-NachtKlänge. Axinia Schönfeld (Klavier), Friedhelm Schönfeld (Saxofon). Meditative Jazz-Improvisationen Kinder & Jugend
11:00 ATZE Musiktheater Rotkäppchen und der Wolf im Nachthemd 18:00 Staatsoper Unter den Linden Festtage 2020: Kinderorchester. Kinderchor der Staatsoper Unter Den Linden, Max Renne (Leitung). Auszüge aus Idomeneo, Così fan tutte, Carmen & Samson et Dalila 36 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS
POPULÄRE KONZERTE
Ostersonntag, 12.04.2020, 16 UHR
PHILHARMONIE, GROSSER SAAL
Zauber der italienischen Oper Aida – Rigoletto – La Bohème – Cavalleria rusticana Gianni Schicchi – Turandot – Troubadour u.a.
Dirigent: SVETOSLAV BORISOV Sopran: KATHARINA RICHTER Mezzosopran: AURA TWAROWSKA Tenor: ENRIQUE AMBROSIO Bariton: KRZYSZTOF SZUMAŃSKI Choreinstudierung: ULRICH PAETZHOLDT SINFONISCHER CHOR BERLIN KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE
Brandenburg
17:00 Staatstheater Cottbus Beethoven 250 – Konzerte zum Jubiläum. Marie Jäschke & Sasha Grynyuk (Klavier), Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus. Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 C-Dur op. 15 & Nr. 2 B-Dur op. 19, Kammermusik, Lieder, Klaviersonaten u. a. 19:00 Schlosstheater Rheinsberg Osterfestspiele Schloss Rheinsberg. Hasse: La Semele. Roberta Invernizzi, Filippo Mineccia, Nadya Meier (Gesang), La Musiche Nove, Claudio Osele (Leitung) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Stummfilmkonzert. Chaplin: The Gold Rush. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Helmut Imig (Leitung), Knut Elstermann (Moderation)
13.4. Montag Konzert
11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Ute Gremmel-Geuchen (Orgel). Scheidemann: Alleluia, laudem dicite Deo nostro, J. S. Bach: Christ ist erstanden BWV 627, Präludium & Fuge D-Dur BWV 532, Erstanden ist der heil’ge Christ BWV 628 & Erschienen ist der herrliche Tag BWV 629, Messiaen: Les Corps glorieux (Auszüge), Reger: Fantasie über „Halleluja! Gott zu loben“ op. 52/3 16:00 Bode-Museum (Gobelinsaal) Das Notenbuch Friedrichs des Großen. Marianne Boettcher (Violine), Yuko Tomeda (Cembalo). C. P. E. Bach: „Preußische Sonate“ Nr. 2 F-Dur für Cembalo solo, Violinsonaten von Vivaldi, Freitag, Geminiani, Händel & Telemann
16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert & Chopin 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Melodienstrauss von Johann. Yuri Mizobuchi (Mezzosopran), Stephen Barchi (Bass), Ji-Yeon You (Klavier). Arien, Duette, Tänze & Märsche von J. Strauss 19:30 Kammermusiksaal Virgil Boutellis-Taft (Violine), The Soloists of the Royal Philharmonic Orchestra. Werke von Vitali, Bruch, Tschaikowsky, Bloch, Piazzolla u. a. 20:00 Philharmonie Santa Monica High School Orchestra, Joni Swenson (Leitung), Streichorchester Musikschule Köpenick, Alexander Grothe (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Mahler: Adagietto aus der Sinfonie Nr. 5, Ferguson: Neues Werk, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll 20:00 Piano Salon Christophori Fanny Robilliard (Violine), Paloma Kouider (Klavier). Werke von Brahms, Dietrich, C. & R. Schumann Musiktheater
15:00 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Yulia Matochkina (Carmen), Meechot Marrero (Frasquita), Karis Tucker (Mercédès), Elena Tsallagova (Micaëla), Jacques Lacombe (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie) 18:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte (Schinkel). Jan Martiník (Sarastro), Mauro Peter (Tamino), Evelin Novak (Pamina), Gloria Rehm (Königin der Nacht), Roman Trekel (Papageno), Serena Sáenz (Papagena), Oksana Lyniv (Leitung), August Everding (Regie), Karl Friedrich Schinkel (Dekoration von 1816)
Foto: Neda Navaee
16:00 Philharmonie Zauber der italienischen Oper. Katharina Richter (Sopran), Aura Twarowska (Mezzosopran), Enrique Ambrosio (Tenor), Krzysztof Szumański (Bariton), Sinfonischer Chor Berlin, Sinfonie Orchester Berlin, Svetoslav Borisov (Leitung). Werke von Verdi, Puccini, Mascagni u. a.
19:00 Komische Oper Bock: Anatevka. Max Hopp (Tevje), Dagmar Manzel (Golde), Talya (Zeitel), Alma Sadé (Hodel), Maria Fiselier (Chava), Antonia Papendell (Printze), Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Musik in Kirchen
18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Orgelvesper. Wolfgang Seifen (Orgel) Brandenburg
11:00 Schlosstheater Rheinsberg Osterfestspiele Schloss Rheinsberg: Gefährliche Liebschaften – Musikalisch-literarische Matinee. Linda Fichtner (Violine), Marlene Heiss (Klavier), Florian Hackspiel (Regie). Mozart: Zwölf Variationen über „La Bergère célimene“ G-Dur KV 359, Sechs Variationen über „Hélas, j’ai perdu mon amour“ F-Dur KV 360 u. a. 11:00 Staatstheater Cottbus Beethoven 250 – Konzerte zum Jubiläum Weitere Infos siehe Tipp 15:00 Fachwerkkirche Glambeck Friedrichswalde Glambecker Claviermusiken. Friederike Holzhausen (So pran), Susanne Ehrhardt (Blockföte, Chalumeau), Sabine Erdmann (Cembalo). Werke von J. S. Bach, Händel & Telemann 17:00 Dorfkirche Brodowin Chorin Kirchensommer Brodowin 2020: Gott, Wein und Honig – venezianische Lieder über Freude und Leid, Liebe und Hass, Gott und die Welt. Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Uliana Selezkaja Frickel (Tanz), Katharina Glös (Blockflöten), Chen Zhang (Laute, Theorbe), Gösta Funck (Cembalo). Musik von Monteverdi und Zeitgenossen mit Tanz und Maskerade
14.4. Dienstag 13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 16:00 Bode-Museum (Gobelinsaal) Das Notenbuch Friedrichs des Großen. Yasuko Fuchs-Imanaga (Flöte), Yuko Tomeda (Cembalo). Werke von Telemann, Blockwitz, C. E. P. Bach, Freitag, Friedrich der Große & Quantz 20:00 Konzerthaus Martin Fröst (Klarinette), Víkingur Ólafsson (Klavier). Werke von Poulenc, Bartók & Brahms 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Lothar Strauß (Violine), Thomas Hoppe (Klavier). Prokofjew: Violinsonate Nr. 2 D-Dur op. 94a, Szymanowski: Notturno e tarantella op. 28, Messiaen: Thème et Variations, R. Strauss: Violinsonate Es-Dur op. 18 Musiktheater
19:30 Komische Oper Debussy: Pelléas et Mélisande. Jens Larsen (Arkel), Nadine Weissmann (Geneviève), Dominik Köninger (Pelléas), Nadja Papendell (Mélisande), Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Betterplazes – Berlin, Google & Co. Linda Hartmann, Corinna Ruba, Christian Clauß & Olaf Taube (Schlagwerk), Hans-Peter Kirchberg (Klavier), Beka Savić (Regie). Musik von C. R. Joachim Tanztheater
19:30 Deutsche Oper Shen Yun – 5000 Jahre Hochkultur wieder erwacht. Solisten und Corps der Shen Yun Performing Arts, Shen Yun Orchester
KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS
POPULÄRE KONZERTE
Ostersonntag, 12.04.2020, 20 UHR
Tipp
Konzert
PHILHARMONIE, GROSSER SAAL
Große Meister - Populär Händel: „Feuerwerksmusik“ – Auszüge Mendelssohn: Violinkonzert e-moll Wagner: „Ritt der Walküren“, Smetana: „Die Moldau“ Gershwin: „Rhapsody in blue”, Liszt: „Les Préludes” Dirigent: THOMAS KONCZ Dirigent und Violinsolist: CHRISTOPH KONCZ Klavier: LUCA TONCIAN KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
13.4. montag
11:00 Staatstheater Cottbus Beethoven 250 – Konzerte zum Jubiläum. Boris Kusnezow, Annika Treutler & Matthias Kirschnereit (Klavier), Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Johannes Zurl & Alexander Merzyn (Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 3, Nr. 4 & Nr. 5, Kammermusik, Lieder, Klaviersonaten u. a. Gerade noch rechtzeitig: In der 11. Klasse ging Matthias Kirschnereit von der Schule ab: „Ich bin auf den allerletzten Zug für eine Pianistenkarriere aufgesprungen.“ Brandenburg
19:00 Nikolaikirche Potsdam Osterfesttage Potsdam. Mozart: Requiem d-Moll. Nikolaichor Potsdam, Neue Potsdamer Hofkapelle, Björn Wiede (Leitung)
15.4. Mittwoch Konzert
14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espressokonzert. Michael Buchanan (Posaune), Kasia Wieczorek (Klavier) 19:30 Pierre Boulez Saal Kian Soltani (Violoncello). Werke von Vivaldi, VillaLobos, Sollima, Tschesnokow u. a. 20:00 Kammermusiksaal Act Jazznights – The Art of the Duo. Nils Landgren (trombone), Jan Lundgren (piano), Lars Danielsson (bass & cello), Paolo Fresu (trumpet & flügelhorn) 20:00 Philharmonie Six Pianos. Gregor Schwellenbach, Kai Schumacher, John Kameel Farah, Daniel Brandt, Paul Frick, Erol Sarp (Klavier). Reich: Six Pianos, Riley: Keyboard Study #2 20:00 Piano Salon Christophori Erzhan Kulibaev (Violine), Nikolay Shalamov (Klavier), Christoff Croise (Violoncello). Ravel: Violinsonate Nr. 1 a-Moll „Posthumous“, Bloch: Violinsonate Nr. 2 „Poème mystique“, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll 20:00 Schloss Charlottenburg Fantasien des Barock – Don Quijote auf Schloss Charlottenburg. Berliner Residenz Orchester, Alexandra Rossmann (Leitung) concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 37
Klassikprogramm
ERÖFFNUNGSKONZERT 2020 JUNGE PHILHARMONIE BRANDENBURG 18. APRIL,17 UHR — KLOSTERKIRCHE GUBEN DIRIGENT: PETER SOMMERER
MUSIK
SCHULEN
ÖFFNEN KIRCHEN
LUDWIG VAN BEETHOVEN OUVERTÜRE »LEONORE« IGOR STRAVINSKY »DER FEUERVOGEL« ANTONÍN DVOŘÁK »DIE MITTAGSHEXE« FRANZ SCHUBERT SINFONIE NR.7 »UNVOLLENDETE«
LAND BRANDENBURG
Infos: www.musikschulen-oeffnen-kirchen.de Tickets: 14 EUR (bis 21Jahre 8 EUR / Kinder unter 10 Jahren frei) — Marketing und Tourismus Guben, Ex-Libris Buchhandlung Guben, Evangelisches Gemeindebüro Guben, an der Tageskasse, im Internet unter: www.vdmk-brandenburg.de/tickets
Musiktheater
Sonstiges
Musiktheater
20:00 Neuköllner Oper Betterplazes – Berlin, Google & Co. Linda Hartmann, Corinna Ruba, Christian Clauß & Olaf Taube (Schlagwerk), Hans-Peter Kirchberg (Klavier), Beka Savić (Regie). Musik von Carlotta Rabea Joachim
16:30 Mendelssohn-Remise Peter Gorobets (Klavier). Werke von J. S. Bach, Mozart, Schumann & Mendelssohn
19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte. Oksana Lyniv (Leitung), August Everding (Regie) 19:30 Deutsche Oper Langgaard: Antikrist. Stephan Zilias (Leitung), Ersan Mondtag (Regie) 19:30 Komische Oper Weinberger: Schwanda, der Dudelsackpfeifer. Ainārs Rubiķis (Leitung), Andreas Homoki (Regie)
14:00 & 19:30 Deutsche Oper Shen Yun – 5000 Jahre Hochkultur wieder erwacht. Solisten und Corps der Shen Yun Performing Arts, Shen Yun Orchester
16.4. Donnerstag Konzert
20:00 Blackmore’s Musikzimmer Nikolai Demidenko (Klavier) 20:00 Philharmonie Emanuel Ax (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Copland: Suite aus „Appala chian Spring“, Grime: Auftragswerk (UA), Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 20:00 Piano Salon Christophori Wataru Hisasue (Klavier) Tanztheater
19:30 Deutsche Oper Shen Yun – 5000 Jahre Hochkultur wieder erwacht. Solisten und Corps der Shen Yun Performing Arts, Shen Yun Orchester 19:30 Staatstheater (Kammerbühne) Juliet Letters – Briefe an Julia. Adriana Mortelliti (Choreografie). Musik von Richter, Radiohead, Leonard Cohen u. a. 38 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
17:00 AWO Kulturhaus Potsdam Nadejda Vlaeva (Klavier)
17.4. Freitag Konzert
19:00 Philharmonie Beethoven: Fidelio (konzertant). Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Museum Spandau Alla caccia! – Lieder des italienischen Trecento über Tiere und zur Jagd. Caterina Chiarcos & Sarah Fuhs (Sopran), Korneel Van Nieste (Countertenor), Titans Rising 20:00 Backfabrik Prenzlauer Berg Duo Abend im Frühling. Judith de Haas (Violine), Leonardo Reyna (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 5 FDur op. 24 „Frühling“, Prokofieff: Fünf Melodien op. 35, Ginastera: Pampeana 20:00 Kammermusiksaal Contemporary Tibetan Songs. Soname Yangchen (Gesang) 20:00 Konzerthaus Seong-Jin Cho (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Juraj Valčuha (Leitung). Ligeti: Concert românesc, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Bartók: Tanzsuite, Ravel: La Valse 20:00 Piano Salon Christophori Brieuc Vourch (Violine), Ingmar Lazar (Klavier), Stanislas Kim (Violoncello)
Musik in Kirchen
19:30 Kulturkirche Nikodemus Neukölln Traditionelle Musik der Anden. Tamara Soldan (Gesang), Walter Cas tro (Bandeon), Quique Sinesi (Gitarre) Sonstiges
16:00 Komische Oper Führung
18.4. Samstag Konzert
16:00 Schloss Glienicke Jörg Fassmann (Violine), Sebastian Herberg (Viola). Duos von Anna Amalia von Preußen, J. S. Bach, Mozart, Beethoven & Händel/Halvorsen 19:00 Pierre Boulez Saal Kris Davis & Craig Taborn (piano), Tom Arthus (trumpet), Miles Perkin (bass). Jazzimprovisationen über einen Stummfilm von Mimi Chakarova 19:00 Schloss Britz (Festsaal) Die Welt braucht Lieder … Duo Spätsommer 19:30 Zitadelle Spandau Mo Zhou, Onute Grazinyte, Minsoo Hong (Klavier). Werke von Schumann, Beethoven, Chopin, Skrjabin u. a. 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Boris Petrushansky (Klavier)
Foto: Yiorgos Mavorpoulos
Tanztheater
Brandenburg
20:00 Konzerthaus Seong-Jin Cho (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Juraj Valčuha (Leitung). Ligeti: Concert românesc, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Bartók: Tanzsuite, Ravel: La Valse 20:00 Philharmonie Emanuel Ax (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Copland: Suite aus „Appalachian Spring“, Grime: Auftragswerk, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur 20:00 Schloss Charlottenburg Fantasien des Barock – Don Quijote auf Schloss Charlottenburg. Berliner Residenz Orchester, Alexandra Rossmann (Leitung) Musiktheater
18:00 Neuköllner Oper Betterplazes – Berlin, Google & Co. Beka Savić (Regie)
Kinder & Jugend
Sonstiges
13:00 Deutsche Oper (Bismarckstraße) Musikhistorische Stadtrundfahrten: Musik- und Residenzstadt Potsdam. Susanne Oschmann (Moderation) 14:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm 16:00 Komische Oper Führung (Englisch) Brandenburg
16:00 Nikolaisaal Potsdam Familienkonzert. Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung), Stephan Holzapfel (Moderation). Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“
19:00 Staatsoper Unter den Linden Rossini: Il barbiere di Siviglia. Massimo Zanetti (Leitung), Ruth Berghaus (Regie)
17:00 Klosterkirche Guben Musikschulen öffnen Kirchen: Eröffnungskonzert. Junge Philharmonie Brandenburg, Peter Sommerer (Leitung). Werke von Stravinsky, Dvorák, Schubert & Beethoven
19:30 Deutsche Oper Verdi: Aida. Giampaolo Bisanti (Leitung), Benedikt von Peter (Regie)
17:00 Museum am Alten Markt Potsdam Ensemble Incendo. Werke von Brahms, Meier u. a.
19:30 Komische Oper Puccini: La Bohème. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
18:00 Staatstheater Cottbus Die Reise zum Mittelpunkt der Erde. Manuel-Joël Mandon (Choreografie)
Musik in Kirchen
18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche J. S. Bach: Kantate „Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret“ BWV 31. Bach-Chor an der Kaiser-WilhelmGedächtniskirche, Bach-Collegium, Wolfgang Seifen (Orgel), Achim Zimmermann (Leitung)
Tipp
15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Oh wie schön ist Panama
19:00 Jakobikirche Luckenwalde Jochen Kowalski (Gesang), CarlMaria–von-Weber Ensemble der Staatskapelle Berlin 19:30 Nikolaisaal Potsdam Albrecht Mayer (Oboe), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Vasks: Oboenkonzert, Mahler/ Simon: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“
17.4. freitag
19:00 Philharmonie Berlin Beethoven: Fidelio (konzertant). Marlis Petersen (Leonore), Matthew Polenzani (Florestan), Peter Rose (Rocco), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung) Der Kälte entflohen: Als Marlis Petersen 2011 im finsteren Berliner Januar ins sonnige Griechenland flog, entschied sie sich spontan für einen dauerhaften Umzug – nach Athen.
19.4. Sonntag Konzert
16:00 Konzerthaus Seong-Jin Cho (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Juraj Valčuha (Leitung). Ligeti: Concert românesc, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Bartók: Tanzsuite, Ravel: La Valse 16:00 Schloss Glienicke Jörg Fassmann (Violine), Sebastian Herberg (Viola). Duos von Anna Amalia von Preußen, J. S. Bach, Mozart, Beethoven & Händel/Halvorsen 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Naoko Fukumoto (Klavier)
18. April 2020, 17 Uhr Potsdam Museum Soiree im Rahmen der Ausstellung Karl Hagemeister
Ensemble Incendo: Julia Maria Kretz-Larsson & Marie Kogge (Violine), Chie Peters (Viola), Ehrengard von Gemmingen (Violoncello), Erik Larsson (Klarinette). Werke von Brahms, Meier, Ravel u. a.
23. Mai 2020, 17 Uhr Potsdam Museum Waldlichtung mit Seerosen, Hommage an Karl Hagenmeister Aida Carmen Soares (Viola), Moritz Ernst (Klavier). Werke von Hummel, Gabriel Iranyi (UA), Neubert & Glasunow
27. Juni 2020, 17 Uhr Palais Lichtenau, Potsdam Trio Boettcher
Soireen
in Potsdam
Wolfgang Boettcher (Cello), Marianne Boettcher (Violine), Ursula TredeBoettcher (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann, Mendelssohn u. a.
Verein für musikalisch/literarische Soireen in Potsdam
Mit freundlicher Unterstützung durch den Fachbereich Kultur und Museum der Landeshauptstadt Potsdam
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 39
Klassikprogramm
15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Die drei Räuber Brandenburg
19.4. sonntag
18:00 Pierre Boulez Saal Berlin Anna Prohaska (Sopran), Julius Drake (Klavier). Werke von Fauré, Wolf, Strawinsky, Debussy, Britten, Brahms u. a. Auf der Bühne begeistert Anna Prohaska mit Klassik, doch privat hört die Star-Sopranistin lieber Metal, Blues und Weltmusik –zumindest beim Joggen. 18:00 Pierre Boulez Saal Anna Prohaska (Sopran), Julius Drake (Klavier). Werke von Fauré, Wolf u. a. Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Philharmonie Beethoven: Fidelio (konzertant). Marlis Petersen (Leonore), Matthew Polenzani (Florestan), Peter Rose (Rocco), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung) 20:00 Kammermusiksaal Mendelssohn: Paulus. Sophie Klußmann (So pran), Verena Usemann (Alt), Thomas Michael Allen (Tenor), Sebastian Noack (Bass), Cantus Domus, Junger Chor Zürich, Rundfunk-Sinfonie orchester Berlin, Ralf Sochaczewsky (Leitung) 20:00 Piano Salon Christophori Trio Apollon Musiktheater
15:00 & 19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte (Schinkel). Oksana Lyniv (Leitung), August Everding (Regie) 18:00 Deutsche Oper Wagner: Der fliegende Holländer. Ivan Repusic (Leitung), Christian Spuck (Regie) 19:00 Komische Oper Weinberger: Frühlingsstürme. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Musik in Kirchen
17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Alla caccia! – Lieder des italienischen Trecento über Tiere und zur Jagd. Caterina Chiarcos & Sarah Fuhs (Sopran), Korneel Van Nieste (Countertenor), Titans Rising Kinder & Jugend
11:00 & 15:30 Konzerthaus (WernerOtto-Saal) Das kleine Ich bin ich 40 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
16:00 Stadtschloss Vetschau 2 Brüder, 2 Gitarren, 20 flinke Finger. Tobias & Simon Tulenz (Gitarre) 17:00 Kunstgalerie Altes Rathaus Fürstenwalde 52. Fürstenwalder Musikzyklus. Konstantin Manaev (Violoncello), Danae Dörken (Klavier). Werke von Beethoven, Doderer, Piazzolla, Hamilton & Schostakowitsch
20.4. Montag Konzert
20:00 Kammermusiksaal Spectrum Concerts Berlin. Mamlok: Breezes & Confluences, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115
20:00 Philharmonie Adrian Pereyra (E-Gitarre), Bundesjugendorchester, Christoph Altstaedt (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“, Dean: Testament – Music for Orchestra, Barden: Auftragskomposition (UA)
21.4. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 20:00 Konzerthaus Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck (Violine & Leitung). Wranitzky: Sinfonie c-Moll op. 31, Mozart: Intrada zu „Bastien und Bastienne“ KV 50, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
24. April 2020 20 Uhr i KonzerthAUs VlAdimir JUrowsKi iAn Bostridge tenor Tschaikowsky „Der sturm“ – Fantasie für orchester nach shakespeare BriTTen „nocturne“ für Tenor, sieben obligate instrumente und streichorchester VerDi „otello“ – „Ballàbili“ (Ballettmusik) elgar „Falstaff“ – sinfonische studie c-Moll
Shakespeare! 030 202 987 15
rsb-online.de
Foto: Chris Valentien
Tipp
ets Tick12 € ab
Sinfoniekonzert
Daniel Hope © Nicolas Zonvi
mit Ainārs Rubiķis, Daniel Hope und Camille Thomas
EINMALIG AM 24. APRIL, 20 UHR JETZT BUCHEN!
Musiktheater
Tanztheater
19:30 Staatsoper Unter den Linden Rossini: Il barbiere di Siviglia. Massimo Zanetti (Leitung), Ruth Berghaus (Regie)
19:30 Staatstheater (Großes Haus) STRAW!NSKY. Adriana Mortelliti (Choreografie)
Kinder & Jugend
11:30 Staatsoper Unter den Linden Festtage 2020: Kinderorchester. Kinderchor der Staatsoper Unter Den Linden, Max Renne (Leitung) Brandenburg
19:00 Nikolaisaal Potsdam Debüt im Nikolaisaal. Christoph Sietzen (Schlagzeug), Michael Dühn (Moderation). Schwantner: Velocities für SoloMarimba, Piazzolla: Romantico II, J. S. Bach: Lautensuite e-Moll BWV 996 (Auszüge), Xenakis: Rebonds A und B, Improvisationen
22.4. Mittwoch Konzert
17:00 Kammermusiksaal Carte blanche. Stipendiaten der KarajanAkademie der Berliner Philharmoniker 20:00 Piano Salon Christophori Polina Kulikova (Klavier) 20:00 Schloss Charlottenburg Fantasien des Barock – Don Quijote auf Schloss Charlottenburg. Berliner Residenz Orchester, Alexandra Rossmann (Leitung) Musiktheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte (Schinkel) 19:30 Komische Oper Weinberger: Schwanda, der Dudelsackpfeifer
23.4. Donnerstag Konzert
20:00 Kammermusiksaal Mischa Maisky (Violoncello). J. S. Bach: Cellosuiten Nr. 3 C-Dur BWV 1009, Nr. 2 d-Moll BWV 1008 & Nr. 6 D-Dur BWV 1012 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Ein Abend mit ... Víkingur Ólafsson (Bariton), Florian Boesch (Klavier). Werke von J. S. Bach & Schumann 20:00 Philharmonie Daniel Stabrawa (Violine), Bruno Delepelaire (Violoncello), Jonathan Kelly (Oboe), Stefan Schweigert (Fagott), Berliner Philharmoniker, Iván Fischer (Leitung). Haydn: Sinfonia concertante B-Dur Hob. I:105, Liszt: Eine Faust-Sinfonie 20:00 Piano Salon Christophori Peter Bruns (Violoncello), Annegret Kuttner (Klavier). Werke von Beethoven Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Stefano Ranzani (Leitung), Filippo Sanjust (Regie) Brandenburg
19:00 Schinkelkirche Petzow Werder Im Abendrot. Burkhard von Puttkamer (Bariton), Katharina Landl (Klavier), Nadja Schulz-Berlinghoff (Lesung). Werke von Schubert, Schumann & Brahms, Texte von Theodor Fontane
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
(030) 47 99 74 00
24.4. Freitag Konzert
20:00 Komische Oper Daniel Hope (Violine), Camille Thomas (Violincello), Orchester der Komischen Oper, Ainārs Rubiķis (Leitung). Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, Rózsa: Musik zu „El Cid“ & Sinfonia concertante, Korngold: Musik zu „The Sea Hawk“ 20:00 Konzerthaus Ian Bostridge (Tenor), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Tschaikowsky: Der Sturm, Britten: Nocturne, Verdi: Ballettmusik aus „Otello“, Elgar: Falstaff 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Iván Fischer (Leitung). Haydn: Sinfonia concertante B-Dur Hob. I:105, Liszt: Eine Faust-Sinfonie Musiktheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Rossini: Il barbiere di Siviglia 19:30 Deutsche Oper Langgaard: Antikrist 20:00 Neuköllner Oper Betterplazes – Berlin, Google & Co Brandenburg
19:30 Kultur- & Plenarsaal Prenzlau Tatjana Blome (Klavier), Preußisches Kammerorchester, Amaury du Closel (Leitung). Schulhof: Fünf Stücke für Streichorchester, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Schostakowitsch: Kammersinfonie op. 110a 19:30 Stadttheater Brandenburg/ Havel Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Schostakowitsch: Kammersinfonie op. 110a, Eisler: Ernste Gesänge, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 41
Klassikprogramm
S O N N TA G , 3 . M A I 2 0 2 0 , 2 0 U H R KONZERTSAAL DER UNIVERSITÄT DER KÜNSTE, HARDENBERGSTR. 33
DIE SIEBEN TODSÜNDEN ORATORIUM MIT MUSIK VON ADALBERT VON GOLDSCHMIDT UND KURT WEILL
25.4. Samstag Konzert
13:00 Konzerthaus (Ludwig-vanBeethoven-Saal) Beethoven-Salon. Bläserensemble des Konzerthauses, Kammerorchester. Beethoven: Varia tionen über „La ci darem la mano“ WoO 28 & Sinfonie Nr. 7 op. 92 14:00 Kammermusiksaal BeethovenMarathon. Ensembles der Berliner Philharmoniker und Gäste 16:00 Schloss Glienicke Christophe Horak (Violine), Francesca Zappa (Viola), Chiéko Yokoyama-Tancke (Klavier). Beethoven: Violinsonate A-Dur op. 47, Brahms: Klaviertrio op. 40
Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia 19:30 Komische Oper Bock: Anatevka. Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Betterplazes – Berlin, Google & Co. Tanztheater
19:00 Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten e-Moll op. 90, A-Dur op. 101 & B-Dur op. 106
18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Orgelvesper. Gerhard Blum (Orgel). Werke von J. S. Bach, Widor & Langlais
19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Luiza Labouriau (Violine), Martin Knörzer (Violoncello). Kodály: Duo, Villa-Lobos: Deux Chôros, Glière: Huit Morceaux 20:00 Müggelturm Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Mitglieder des RIAS Kammerchors, Herbert Götz (Klavier). Swing der 20er & 30er Jahre 42 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
KARTEN BEI RESERVIX & VVK-STELLEN
20:00 Philharmonie Daniel Dodds (Violine), Sinfonie Orchester Berlin, Stanley Dodds (Leitung). Tschaikowsky: Slawischer Marsch b-Moll & Violinkonzert D-Dur, Rimski-Korsakow: Scheherazade 20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenz Orchester, Alexandra Rossmann (Leitung)
18:00 Jüdisches Museum intonations. Georg Nigl (Bariton), Michael Barenboim & Kathrin Rabus (Violine), Hartmut Rohde, Madeleine Carruzzo (Viola), Frans Helmerson & Xania Janković (Violoncello), Elena Bashkirova (Klavier), Heike Gneiting (Harmonium). Werke von J. Strauss, Wolf, Schönerg, Schubert & Bruckner
19:00 Schloss Britz (Festsaal) Marianne Boettcher (Violine), Kensei Yamaguchi (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Rossini & Beethoven
Sing-Akademie zu Berlin Staats- und Domchor Berlin Kammersymphonie Berlin & Solisten Musikalische Leitung: Kai-Uwe Jirka
19:30 Staatstheater (Kammerbühne) Casanova. Mauro de Candia (Choreografie) 20:00 Staatsoper Unter den Linden Sym-phonie MMXX (Premiere). Sasha Waltz (Choreografie) Musik in Kirchen
Kinder & Jugend
11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne im oberen Foyer) Mäuseken Wackelohr. Stefan Kreissig (Regie) 15:00 & 17:00 Urania Ludwig fun! Für Elise ab 6 Jahren. Kammerorchester unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung) 15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Das kleine Ich bin ich 16:00 Puppentheater Peter und der Wolf. Musik von Prokofjew
Sonstiges
14:00 Komische Oper Führung Spezial Maske 15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg
11:00 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Koboldkonzert: Oskar tanzt 17:00 Schloss Caputh (Seitensaal) Sonja Walter (Sopran), Dagmar Flemming (Harfe) 19:00 Bürgerhaus Neuenhagen Jens-Peter Maintz & Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello). Werke von Haydn, Servais, Barrière u. a. 19:00 Martin-Luther-Kirche Zeuthen Johanna Knauth (Sopran), Dörthe Zauber (Mezzosopran), Peter Koppelmann (Tenor), Tye Maurice Thomas (Bass), Kantatenchor Zeuthen, Neues Barockorchester Berlin, Christian Finke-Tange (Leitung). F. W. E. Bach: Vater unser, Haydn: Theresienmesse 19:00 Schlosskirche Altlandsberg Knobelsdorff-Ensemble Berlin. Hummel: Quintett es-Moll op. 87, Schubert: Fünf Lieder & Quintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“ 19:30 Friedenskirche Potsdam Antoine Tamestit (Viola & Leitung), Kammerakademie Potsdam. Bach: Vor deinen Thron tret’ ich hiermit BWV 668, Hindemith: Trauermusik, Dowland: Flow my Tears & If my complaints could passions move, Britten: Lachrymae op. 48a, Brahms: Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111 19:30 Staatstheater Cottbus Verdi: Otello (Premiere). Alexander Merzyn (Leitung), Jasmina Hadžiahmetović (Regie)
19:30 Stadttheater Brandenburg/ Havel Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Schostakowitsch: Kammersinfonie op. 110a , Eisler: Ernste Gesänge, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ 20:00 Nikolaisaal Potsdam Cari Cari, Potsdamer Männerchor, Deutsches Filmorchester Babelsberg, Scott Lawton (Leitung). Werke von Cari Cari/ Hinderthür
26.4. Sonntag Konzert
11:00 Bode-Museum Charlotte Schleiss (Oboe), Ulrike Bassenge & Nora Hapca (Violine), Boris Bardenhagen (Viola), Dorothee Gurski (Violoncello). Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370, Crusell: Divertimento C-Dur op. 9, Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett, Mendelssohn: Streichquartett e-Moll op. 44/2 11:00 Philharmonie Christophe Horák (Violine), Isabelle Demers (Orgel). Reger: Phantasie und Fuge d-Moll op. 135b, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll, Romanzen G-Dur & F-Dur, Laurin: Neues Werk für Orgel (UA)
16:00 Schloss Glienicke Christophe Horak (Violine), Francesca Zappa (Viola), Chiéko Yokoyama-Tancke (Klavier). Beethoven: Violinsonate A-Dur op. 47, Brahms: Klaviertrio op. 40 17:00 Heimathafen Neukölln Symphonic Percussion Berlin. Takemitsu: Ame no ki, Borboudakis: Choróchronos I, Wiener: Go Between, Bartók: Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug 17:00 Mendelssohn-Remise Amour Piano Trio. Beethoven: Klaviertrio op.70/1 „Geistertrio“, Rihm: Fremde Szene III, Brahms: Klaviertrio Nr. 1 20:00 Piano Salon Christophori Dmytro Sukhovienko (Klavier) Musiktheater
18:00 Deutsche Oper Donizetti: Lucia di Lammermoor
Tanztheater
20:00 Staatsoper Unter den Linden Sym-phonie MMXX. Sasha Waltz (Choreografie) Musik in Kirchen
17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Anette Brachmann (Klavier), Wolfgang Spree (Querflöte). Werke von C. P. E. Bach, Mayer u. a. 17:00 Stadtkirche Köpenick Kammerchor Sing!Sing!, Lutz Haubold (Leitung). Werke von Monteverdi, Brahms, Gjeilo, Queen u. a. Kinder & Jugend
11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne im oberen Foyer) Mäuseken Wackelohr. Stefan Kreissig (Regie)
KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS
POPULÄRE KONZERTE
Samstag, 25.04.2020, 20 UHR
PHILHARMONIE, GROSSER SAAL
Russische Meisterwerke
11:30 Jüdisches Museum intonations. J. Strauss: Schatz op. 418, Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Beethoven: Lieder, Widmann: Duos & Schubert: Klaviertrio B-Dur D 898
Tschaikowsky: Slawischer Marsch b-moll Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur Rimsky-Korsakow: „Scheherazade“ aus „Tausend und eine Nacht“
14:00 Kammermusiksaal BeethovenMarathon. Ensembles der Berliner Philharmoniker und Gäste 16:00 Konzerthaus Kammeroper Rheinsberg, Sebastian Lang-Lessing (Leitung). Werke von Beethoven, Rossini, Auber, Mahler, Lehár u. a.
19:00 Komische Oper Debussy: Pelléas et Mélisande)
Dirigent: STANLEY DODDS, Principal Conductor Violine: DANIEL DODDS KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.20 Berlin & Brandenburg 43
Klassikprogramm
11:00 & 15:30 Konzerthaus (WernerOtto-Saal) Das kleine Ich bin ich 11:00 Rudolf Steiner Haus Dahlem Märchen mit Harfe. Kammerorchesters Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung & Moderation) 11:30 Staatsoper Unter den Linden Festtage 2020: Kinderorchester. Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden, Max Renne (Leitung) 15:00 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt 16:00 Fontane-Haus Märkisches Viertel Wolfgang Amadeus – Eine Wunderkindheit. Julia Jahnke-Kähler (Violine), Andreas Peer Kähler (Klavier). Werke von Mozart 16:00 Puppentheater Prokofjew: Peter und der Wolf Sonstiges
12:00 Komische Oper (Foyer) Einführungsmatinee: Jephtha Brandenburg
16:00 Schloss Ribbeck Nauen Havelländische Musikfestspiele. Karl Leister (Klarinette), Viller Valbonesi (Klavier) 17:00 Schlosskirche Altlandsberg Wenn Träume fliegen lernen – Filmmusik. Giedrė Lutz (Klavier) 18:00 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder) Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Schostakowitsch: Kammersinfonie op. 110a , Eisler: Ernste Gesänge, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“
27.4. Montag Konzert
16:00 Zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Melodienstrauss von Johann. Yuri Mizobuchi (Mezzosopran), Stephen Barchi (Bass), Ji-Yeon You (Klavier). Arien, Duette, Tänze & Märsche von J. Strauss 19:30 Jüdisches Museum intonations. Ben Goldscheider (Horn), Michael Barenboim, Alexander Sitkovetsky & Mohamed Hiber (Violine), Ori Kam (Viola), Tim Park, Eckart Runge & Frans Helmerson (Violoncello), Elisabeth Leonskaja & Plamena Mangova (Klavier), Heike Gneiting (Harmonium). Werke von J. Strauss, Hindemith, R. Strauss, Eisler u. a. 19:30 Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten E-Dur op. 109, As-Dur op. 110 & c-Moll op. 111 20:00 Deutsche Oper Tischlereikonzert: All over Beethoven 44 Berlin & Brandenburg concerti 04.20
20:00 Kammermusiksaal Rethinking Beethoven X. Le Concert Olympique , Jan Caeyers (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Joneleit: sinfonia X (DEA), Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 20:00 Philharmonie Anne-Sophie Mutter & Ye-Eun Choi (Violine), Vladimir Babeshko (Viola), Pablo Ferràndez (Violoncello). Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9/3 & Streichquartett Es-Dur op. 74, Widmann: Streichquartett Nr. 6 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Matthias Glander (Klarinette), Jiyoon Lee (Violine), Wolfgang Kühnl (Klavier). Bartók: Rumänische Volkstänze, Berg: Adagio aus dem Kammerkonzert, Chatschaturjan: Trio d-Moll, Berg: Vier Stücke op. 5, Bartók: Kontraste
28.4. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 19:30 Jüdisches Museum intonations. Mozart: Klavierkonzert Nr. 13 C-Dur, Berg: Vier Stücke op. 5, Brahms: Klarinettentrio a-Moll, J. Strauss: Lagungen-Walzer, Dohnányi: Sextett op. 37 20:00 Konzerthaus Christian Tetzlaff (Violine), Kiveli Dörken (Klavier), Maria Willer (Moderation). Webern: Vier Stücke op. 7, Bartók: Violinsonate Nr. 2 & Mikrokosmos (Auszüge) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Anna Samuil (Sopran) Musiktheater
20:00 Neuköllner Oper Opera for Sale – Die ultimative Enteignungsoper
29.4. Mittwoch Konzert
14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espressokonzert 19:30 Jüdisches Museum intonations. Mozart: Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414 & Kegelstatt-Trio KV 498, Schnittke: Klavierquintett, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 2x hören. Simon Höfele (Trompete), Simone Rubino (Schlagzeug), Christian Jost (Moderation). Jolivet: Heptade für Trompete & Schlagzeug 20:00 Philharmonie Cameron Carpenter (Orgel). Bach: Goldberg-Variationen, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung. Cameron Carpenter (Orgel) 20:00 Piano Salon Christophori Savitri Grier (Violine), Anano Gokieli (Klavier)
20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenz Orchester Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia 20:00 Neuköllner Oper Opera for Sale – Die ultimative Enteignungsoper Brandenburg
19:30 Staatstheater Cottbus (Großes Haus) Verdi: Otello
30.4. Donnerstag Konzert
18:00 Konzerthaus (Musikclub) Anna Margolina Band 19:30 Jüdisches Museum intonations. Juliane Banse (Sopran), KarlHeinz Steffens (Klarinette), Yamen Saadi, Clara Jumi Kang, Mohamed Hiber, Mayumi Kanagawa (Violine) u. a. 19:30 Pierre Boulez Saal Simone van der Velde (Flöte), Tibor Reman (Klarinette), Nimrod Ron (Tuba), Claudius Popp (Violoncello), Denis Kozhukhin (Klavier), Boulez Ensemble. Werke von Ustwolskaja 20:00 Kammermusiksaal Annika Treutler (Klavier), Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorján (Violine & Leitung). Vasks: Musica appassionata, Haydn: Klavierkonzert G-Dur, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 20:00 Konzerthaus Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 4 e-Moll 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Klangbrücken. Jörg Widmann (Klarinette) Franziska Hölscher (Violine), Sebastian Klinger (Violoncello), Felix Schmidt (Moderation). Werke von Schumann & Widmann 20:00 Philharmonie Erin Wall (So pran), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, John Wilson (Leitung). Beethoven: Die Wut über den verlorenen Groschen, R. Strauss: Vier letzte Lieder, Korngold: Sinfonie Fis-Dur 20:00 Piano Salon Christophori Sergey Ostrovsky (Violine), Orit Wolf (Klavier). Grieg: Violinsonate Nr. 3, Franck: Violinsonate A-Dur, Wolf: Romanze Musiktheater
19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte (Schinkel) 19:30 Deutsche Oper Wagner: Der fliegende Holländer 19:30 Komische Oper Puccini: La Bohème
Festival
Hier weilten im 19. Jahrhundert der Adel und das gehobene Bürgertum im Urlaub: der Kurort Meran
Ort der Sehnsucht
S
kandinavien und die Ri viera, eisige Wüste und zärtliches Blütenland“, schwärmte die Schriftstellerin Gertrud Fussenegger über Me ran, dort, „wo ewiger Schnee, sturmumfegte Felsregionen unmittelbar in subtropische Gartenparadiese“ blicken. Auf dem ersten Blick aber glaubt man in einer Garnison stadt zu sein. Vis-à-vis zum Bahnhof eine Skulptur von Andreas Hofer, dem legendär en Südtiroler Nationalhelden, der 1809 „für Gott, Kaiser und 24 concerti April 2020
Vaterland” gegen die bayeri sche und französische Fremd herrschaft kämpfte und Süd tirol eine Landeshymne liefer te. Zur Linken ein Schild mit drei Kreuzen. Es weist zu den drei Soldatenfriedhöfen, wo die Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkriegs ruhen: Deutsche, Österreicher, Unga ren, Italiener – stille Zeugen der Konflikte um diese Region, die beim Zerfall der Donaumonar chie 1918 von Italien besetzt wurde. Viele Straßennamen stehen für die Geschichte. Sei
es die Europaallee vor dem Bahnhof, die einst Habsburger straße hieß oder der Corso della Libertà, der sich selbst erklärt. Auf ihm geht es – gute fünfzehn Minuten zu Fuß – ins Herz der Altstadt, dorthin, wo sich Merans wahre Schönheit entfaltet. Über die mittelalter liche Laubengasse mit ihren zierlichen Erkern, verwinkel ten Hinterhöfen und zahlrei chen Torbögen gelangt man zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus: ein spätgotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert. Gut achtzig
Foto: Shutterstock
Wo Musiker sich in Platzanweiserinnen verlieben: Das südtirol festival merano . meran sorgt für magische Momente auch außerhalb der Konzertsäle. Von Teresa Pieschacón Raphael
Meter hoch ist der Turm. Ein Stoßgebet fällt einem da vor dem gewaltigen ChristophorusFresko an der Außenwand ein – dafür, dass dieses wunderbare Viertel aus der Zeit der K.-u.-k.Monarchie verschont blieb von der Assimilierungspolitik der Faschisten. Vielleicht ehrt Meran auch ei nes Tages Hermann Schnitzer und Andreas Cappello mit ei nem Straßennamen. Denn oh ne die beiden ginge es hier anders zu. Seit über dreißig Jahren versorgen sie die Stadt nicht nur mit Wellness, son dern auch mit Musik und Kul tur. Schnitzer mit seiner lang jährigen Erfahrung in der Tou ristikbranche und der Pianist Cappello als künstlerischer Leiter der „Meraner Musikwo chen“. Anfang zwanzig war Cappello, ein Klavierstudent am Konservatorium in Bozen, als Schnitzer ihn fragte, ob er nicht Lust hätte, bei der Pla nung eines Musikfestes mitzu wirken. Auf die Idee hatte ihn ein Stammgast gebracht, Albert Catell, seinerzeit Cellist und Dirigent eines Kammerorche sters in New York. Doch der lebte in Amerika und kam nur zweimal jährlich nach Meran. „Unsere Idee war“, so Schnitzer, „etwas Bleibendes, Unvergess liches für Südtirol zu organi sieren. Wenn es ein Flop wird, sagten wir uns tapfer, dann bleibt es halt einmalig. Aber wenn es ein Erfolg wird, ma chen wir weiter.“ Der Anfang am 17. August 1986 war bescheiden. Auf der engen Bühne des kleinen JugendstilStadttheaters war Kammermu sik zu hören. Erst ab 1989, er zählt Cappello, stand der reno vierte größere Kursaal zur Verfügung. Dort steht nun,
2019, der agile Iván Fischer mit seinem Budapest Festival Or chestra auf der Bühne. 1989, fast auf den Tag genau vor drei ßig Jahren war er schon einmal hier, damals zum ersten Mal. Dunkle Lieder von verlorener Liebe aus Les nuits d’été von Hector Berlioz stimmt jetzt die fabelhafte Miah Persson an, gefolgt von Tschaikowskys rätselhafter „Pathétique“. Wie wohl der Raum, der heute nach außen hin in Orange strahlt, im 19. Jahrhundert gewirkt haben muss, als er noch von 102 Gas flammen erleuchtet wurde? Inmitten exotischer Palmen und Zypressen
Meran lädt aber auch dazu ein, sich auf die Spuren von Kai serin Sissi zu begeben, die zwischen 1870/72 auf Schloss Trauttmansdorff mit ihrem
Hofstaat überwinterte: immer am rechten Ufer der Passer entlang, vorbei an herrschaft lichen Villen, verwunschenen Ansitzen, der Wandelhalle mit ihren hübschen Landschafts fresken bis hin zum Steinernen Steg. Die Zeit könnte hier in mitten exotischer Palmen und Zypressen stillstehen – wären da nicht die verbissenen Rent ner-Fahrradtourgruppen. 1836 hatten der Stadtphysikus Josef Waibl und Johann Nepo muk Huber, Leibarzt der Fürs tin von Schwarzenberg, in zwei schlauen Büchlein das heilende Klima Merans geprie sen. „Luft, Wasser und Milch“ seien, so Huber, „von einer so hohen Qualität, dass das Lebensende lange hinausge schoben werden kann“. Plötz lich war Meran in aller Munde, zunächst unter den Adligen,
16/07 - 23/07
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"Was macht den Charme, ja Zauber, dieses fast verwunschenen ... Ortes aus? Die Konzentration der Musiker, die sich um das Zentrum Paavo Järvi sammeln, das ist das Eine. Und das Fehlen jaeglicher Prätention allüberall.”
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Die Welt
April 2020 concerti 25
Festival
Luft von Meran gelegen. Wal lo, eine dreisprachige Bezeich ther von der Vogelweide und nung für ihr Festival zu finden. Oswald von Wolkenstein wur Lange Zeit hieß es „südtirol den in der Gegend geboren. classic festival. Meraner Mu Edvard Grieg, Béla Bartók und sikwochen. Settimane Musica Max Reger kamen zu Besuch li Meranesi“. Schwerfällig wie auch Paul Hindemith, Gia klang dies, weshalb man sich como Puccini und Arnold heute „südtirol festival mera Schönberg. Richard Strauss no . meran“ nennt. Kritische schwärmte von den „gesegne Stimmen wurden bei der ten Gefilden“ und trat im Kur Namensveränderung laut, es saal mit eigenen Liedern auf. bleibt ein sensibles Thema. Der Zweite Weltkrieg brachte Schließlich waren nach der ein jähes Ende für den mondä Machtergreifung der Faschis nen Kurbetrieb, der staats ten 1922 Deutsch und die ladi rechtliche Schwebezustand nischen Dialekte an Schulen Tirols in den Nachkriegsjahren und in Zeitungen verboten und und die heikle politische Situa nur Italienisch als Amtsspra tion taten ihr Übriges. Erst in che zugelassen. den Siebzigern beruhigte sich „Die neue Bezeichnung“, so die Lage. Vor diesem politi Schnitzer, „verknüpft die zwei schen Hintergrund galt es 1986 Landessprachen, ohne in Ang auch für Schnitzer und Capel lizismen zu flüchten.“ Und:
Foto: Damian Pertoll
dann auch unter dem Großbür gertum. Bei Bädern in Holzfäs sern, Kurtrauben, Trinkkuren und ein bisschen Sporteln versuchte sich mancher von den seinerzeit gängigen Leiden, etwa der Tuberkulose, zu ku rieren. Dazu lange Spaziergän ge. Abends traf man sich in den Salons der Hotels, um den neuesten Klatsch zu erfahren, lauschte im Pavillon de Fleurs den Klängen des Kurorchesters, das täglich vier Konzerte gab und als bestes Orchester der Donaumonarchie galt. Als man 1908 einen Leiter suchte, be warben sich gleich 250 Dirigen ten aus ganz Europa. Gespielt wurde alles: Walzer, Polka, Ziehrer oder Strauss, Puccini und Verdi. Musik hatte ohne hin schon immer in der milden
Dank des Rundgewölbes hat der Meraner Kursaal eine hervorragende Akustik
26 concerti April 2020
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
„Nostalgie ist für die Entwicklung eines Pro duktes kein guter Ratgeber“. Das Festival sei zu einer Marke geworden, „die in ganz Euro pa bekannt ist“. Die Zahlen geben ihm recht: 10 000 Besucher erwartet man jährlich zu durchschnittlich 34 Konzerten. Unlängst di rigierte Sir Simon Rattle das 500. Konzert. „Herzstück ist das Klassikabonnement mit den großen Orchestern im Kursaal“. Dazu Barock musik im Palais Mamming, den Schlössern Schenna und Tirol und den Kirchen. Außer dem Crossover-Projekte („colours of music“), A-cappella-Konzerte („vox humana“), Kammer musik in der „matineè classique“ im Pavillon des Fleurs. Ein Ort voller Geschichte(n)
Hier trifft sich das Who’s who der Klassik. Viele Geschichten kommen da zusammen, und Capello erzählt sie gerne. „Friedrich Gulda ist vier Stunden früher als vereinbart gekommen. Als ich nach Hause kam, waren zehn Nach richten auf meinem Anrufbeantworter: Wenn ihn niemand empfängt, könne er auch wieder abreisen“. Krystian Zimerman, der seinen Steinway gerne über Nacht unter ein Stoffzelt stellt, verursachte manch logistische Kompli kation. Mischa Maisky verliebte sich in eine Platzanweiserin und heiratete sie. Cappello dürfte der dienstälteste Intendant der Welt sein. „Ihm gehen auch in Zukunft die Ideen nicht aus“. Da ist sich Schnitzer si cher, der nicht nur Präsident des Meraner Musikwochenvereins ist, sondern auch Vize präsident der „European Festival Associations“ in Brüssel. Und: „Unser Budget beläuft sich jährlich auf ca. 1,3 Millionen Euro“, sagt Schnit zer. „Mit Eintrittskarten und Sponsorengel dern finanzieren wir rund 60 Prozent des Budgets, die restlichen 40 Prozent werden von der öffentlichen Hand getragen.“ Zurück zur Musik. Gestandene Männern hat ten im Pavillon des Fleurs Tränen in den Au gen, als der großartige Tenor Andrè Schuen mit Daniel Heide Schuberts Schwanengesang und ladinisch Lieder vortrug. Meran, ein wah rer Ort der Sehnsucht. südtirol festival merano . meran 19.8.-20.9.2020 Valery Gergiev, Novus String Quartet, Patricia Kopatchinskaja, Amarcord u. a. Kurhaus, Stadttheater
Festival
2019 inszenierte Walter Sutcliffe die Händel-Oper Rodrigo
Zu Ehren eines Weltbürgers
D
er „geliebte, göttliche Sachse“ war kein einziges Mal in Göttingen. Trotzdem stand die Universitätsstadt am Beginn jenes Booms, der Aufführungen von Händel-Opern aus dem Status von Nischenprodukten zu Säulen des Musiktheater-Repertoires machte. In Göttingen nahm vor genau hundert Jahren die Bewegung ihren Anfang. Für Bach, der seit Wieder entdeckung der MatthäusPassion durch Mendelssohn 1829 und die Traditionen der 20 concerti April 2020
Thomaner präsent war, gab es bereits eine Aufführungs kontinuität – für Händel, dessen Werk in der Druckausgabe von Chrysander seit Ende des 19. Jahrhunderts komplett vorlag, allerdings nicht. Deshalb stellen die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen im Jubiläumsjahr 2020 nicht nur dessen Opernschaffen annähernd vollständig vor, sondern auch die dem damaligen Zeitgeschmack verpflichtete Bearbeitung der Opera seria Rodelinda. Mit deren
nach heutigen Fachkriterien unzureichender Einrichtung wurde Göttingen der Ausgangspunkt für die Wiederentdeckung des Opernkomponisten Händel. Der Initiator zur 1920 gespielten Rodelinde aus dem Jahr 1725 war Oskar Hagen, ein Privatdozent der Kunstgeschichte. Es spielte die Akademische Orchestervereinigung, in der Titelrolle der langobardischen Königin reüssierte – als Mittelpunkt eines aus Berufs- und Laiensängern gemischten En= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Alciro Theodoro da Silva
Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen feiern in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen. Von Roland H. Dippel
sembles – Thyra Hagen-Leisner, Hagens Frau. Die Aufführung fand in deutscher Übersetzung statt: Die Da-capo-Arien erklangen gekürzt, die Bühnenbilder waren expressionistisch. Rodelinde erlebte in der Göttinger Fassung an deutschen Theatern 136 Vorstellungen, nach 1931 hatte sie das TourneeEnsemble „Deutsche Musikbühne“ im Repertoire. Dieser Erfolg von 1920 war der Startschuss für eines der ältesten und bis heute wichtigsten Festivals für Barockmusik. Dessen lückenlose Chronik begann noch vor den 1922 gestarteten Festspielen in Händels Geburtsstadt Halle. Wer weiß, ob die Göttinger Händel-Festspiele ohne die deutsche Teilung von 1949 bis 1989 überhaupt weiter bestan-
den hätten. In Westdeutschland wurden sie unter Fritz Lehmann (Leitung 1934 bis 1953) und Günther Weißenborn (1960 bis 1980) zu einem Treffpunkt der deutschen SängerElite von Agnes Giebel bis Gottlob Frick und blieben dort das einzige Zentrum der Händel-Pflege bis zum Beginn der Karlsruher Händel-Festspiele im Jahr 1985. Bahnbrechende Produktionen wie Belshazzar in der Inszenierung von Harry Kupfer in Hamburg oder Judas Maccabaeus von Herbert Wernicke in München waren vor 1990 noch sensationelle Ausnahmen. Mit John Eliot Gardiner übernahm in den Achtzigerjahren erstmals ein Pionier der historisch informierten Aufführungspraxis die Leitung der
Göttinger Festspiele. Er stellte die Pflege von Händels Oratorien in den Vordergrund. Die Entwicklung von einer exklusiven Verbreitung Alter Musik bis zur explosiven Verviel fachung von Spezialensembles in der jüngsten Vergangen- heit begleitete erst Nicholas McGegan, der Rodelinda in wissenschaftliche Erkenntnisse aufgreifenden Aufführungen an den Beginn sowie an das Ende seiner zwanzigjährigen Amtszeit setzte. Ab 2012 setzte sein Nachfolger Laurence Cummings vor allem unbekanntere Händel-Opern wie Rodrigo, Lotario und Arminio auf den Spielplan. Auch die Brockes-Passion und Judas Maccabaeus erschienen in einer CD-Reihe von Live-Aufnahmen mit dem Anspruch auf
„DER FEEL-GOOD-FILM DES JAHRES“ BBC RADIO 2
Vom Regisseur von
Ganz oder gar nicht
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★★★★★
BBC RADIO 1
DAILY MAIL
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/ SingingClub.DerFilm
Sharon Horgan
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April 2020 concerti 21
Festival
Alle 42 Händel-Opern in unterschiedlichsten Formaten
Unter Geschäftsführer Tobias Wolff, der 2022 die Intendanz der Oper Leipzig übernehmen wird, bieten die Jubiläumsfestspiele auch einen Ausblick in ihre nahe Zukunft: Cummings’ designierter Nachfolger George Petrou und sein Ensemble Armonia Atenea debütieren mit der Oper Publio Cornelio Scipione. Eine Publikums exkursion führt nach Halle zu Teseo, in die Region locken spezielle Arrangements wie die Adaption von Partenope durch das Ensemble Palisander auf Gut Sennickerode oder Ottone in der PS.Halle Einbeck, eine Koproduktion mit den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Die Leitung freut sich darüber, dass sie alle 42 Opern Händels im Jubiläumsprogramm unterbringen konnte. Befragt nach Lücken, fällt Tobias Wolff nur
ein, dass Händel in Göttingen auch mal im Vergleich mit wichtigen Zeitgenossen wie Agostino Steffani oder Leonardo Vinci gewürdigt werden solle. Das überlasse er allerdings seinem Nachfolger Jochen Schäfsmeier. Wolff selbst hat im Jubiläumsjahr genug damit zu tun, die imponierende Reihe großer Werke mit hochkarätigen Protagonisten der Alten Musik in der neuen Spielstätte Lokhalle auf den Weg zu bringen. Parallel dazu beschäftigen ihn „Ezio: Game of Rome“, die bisher aufwändigste Jugendproduktion des Festivals, sowie zahlreiche Crossover-Stränge und Rah menv eranstaltungen. Geschichte und Tradition der Händel-Festspiele werden in der Ausstellung „Händel_Göttingen_1920“ im Städtischen Museum präsentiert. Sogar die Händel-Konkurrenzstadt Halle erweist mit der Jahresausstellung „Meine Seele sieht im Hören – Händels Opern, Oskar Hagen und die Bildkraft der
Künstlerischer Leiter der Händel-Festspiele: Laurence Cummings
Musik“ des dortigen HändelHauses dem Göttinger Zwillingsunternehmen eine Referenz. In einer Neuproduktion der für Göttingen so wichtigen Rodelinda demonstriert man Vergangenheitsbezug und Zukunftsorientierung. Dorian Dreher (Inszenierung) und Hsuan Huang (Ausstattung) setzten sich in einem Regiewettbewerb für die Göttinger Festspiele und das Oldenburgische Staatstheater, das die Jubiläumsproduktion übernehmen wird, gegen zwanzig andere Konzeptionen durch. Der Wandel des Händel-Bilds, aber auch die menschliche Dimension dieser Oper nach Pierre Corneilles Tragödie Pertharide wird zum Thema der Inszenierung, welche die Handlung aus der Lombardei des 7. Jahrhunderts in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und damit des Beginns der Händel-Renaissance verlegt. Rodelinda ist also wie bereits vor hundert Jahren das inhaltliche Zentrum
Foto: Robert Workman
historische Korrektheit und affektives Musizieren.
Händelfestspiele Göttingen 20.5.–1.6.2020 Laurence Cummings, Rachel Redmond, Thomas Cooley, George Petrou, lautten compagney Berlin u. a. Eisenach, Göttingen, Erfurt, Jena u. a.
46. Hamburger Ballett-Tage 14.–28. Juni 2020 Christopher Wheeldon The Winter’s Tale Premiere 14. Juni 2020 16., 25. Juni 2020 Erste Schritte Ballettschule des Hamburg Ballett 15. Juni 2020
John Neumeier Ein Sommernachtstraum 20. Juni 2020 Marc Jubete, Aleix Martínez, Edvin Revazov Shakespeare – Sonette 21. Juni 2020
John Neumeier Bernstein Dances 17. Juni 2020
Gastspiel Polish National Ballet Notre Chopin 23., 24. Juni 2020
John Neumeier Anna Karenina 18. Juni 2020
John Neumeier Die Glasmenagerie 26. Juni 2020
John Neumeier Hamlet 19. Juni 2020
John Neumeier Beethoven-Projekt 27. Juni 2020 Nijinsky-Gala XLVI Mit internationalen Stargästen 28. Juni 2020
Telefon: (040) 35 68 68 www.hamburgballett.de
Foto: Kiran West
vom Jubiläumsauftakt am 23. Februar bis zum Ende des Festspieljahres im September. An der umfangreichen Jubiläumsbroschüre imponiert die chronologische Liste aller Händel-Opern und deren Platzierung im Festspielkalender, zum Teil als Lesung mit Musik (Arianna in Sirio), als gekürzte Kammermusik-Fassung (Berenice), als Stream (z. B. Doris Dörries Inszenierung von Admeto) oder ImproShow (Giulio Cesare): Gelistet sind Händels frühe Almira für Hamburg und die späte Londoner Deidamia – mit einer Vielfalt musikalischer Annäherungen vom Kammerorchester Basel unter Diego Fasolis bis zur Enkelgeneration der Akademischen Orchestervereinigung, welche dereinst die für barocke Aufführungspraxis so folgenreich werdende Göttinger Händel-Bewegung anschob. Laurence Cummings und Tobias Wolff machen die Festspiele in ihrer insgesamt zehnjährigen Amtszeit zu einem Spiegel von Entwicklungssträngen der Händelrezeption, ihr internationales Stammpublikum bestätigt den Erfolg dieses Konzepts. Händels dramatischer Kosmos wird die Festspiele auch weiterhin zu einem wichtigen Treffpunkt von Anhängern aus der ganzen Welt machen. Mit Mut zum großflächigen Blick öffnet deren Jubiläumsausgabe den Blick auf den deutsch-italienisch-britischen Weltbürger und einen universellen Musiker.
Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Für seine Einspielung von Beethovens »DiabelliVariationen« erhielt Staier 2012 den Diapason d’or
Tiefsinn und volles Risiko Album des Monats Eine Würdigung mit Ausrufezeichen: Andreas Staier spielt Beethoven
28 concerti April 2020
auch. Wie Staier in der d-MollSonate anfangs das Rezitativische ausfeilt und die DialogStruktur akribisch herausarbeitet ohne erhobenen Zeigefinger, wie er im Finale ein Tempo wählt, das aller Sportivität abschwört, wie mitreißend er die Rhythmen im zweiten Satz der Es-Dur-Sonate einfängt und wie prägnant er durch das Finale fliegt, das verrät Tiefsinn. Auch in den Variationen arbeitet Staier geradezu orchestral die einzelnen Stimmen aus,
wechselt abrupt die Stimmungen und organisiert die Dramaturgie auf denkbar schlüssige Weise. Auch hier gelingt es Staier, die ganze Bandbreite dieser Musik bis in ihre Extreme hin auszuloten, mal tänzerisch-heiter, mal ungebremst und mit vollem Risiko. Christian Lahneck Beethoven: Ein neuer Weg – Klaviersonaten op. 31, 34 & 35 Andreas Staier (Hammerklavier). harmonia mundi
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Molina Visuals
N
un meldet sich auch Andreas Staier ausführlich zu Beethoven – mit einem Doppelalbum, das die drei Sonaten op. 31 mit den Variationen op. 34 und 35 vereint. Es ist also ein Blick in die Jahre 1801 und 1802, die für Beethoven mit allerlei Unruhe verknüpft waren. Natürlich wählt Staier keinen modernen Flügel, sondern setzt auf Historisches. Damit ist er vertraut, und mit Beethoven ist er es, wie diese Aufnahme eindrucksvoll zeigt,
Brillant
Spektakulär
Präzise
Sibelius & Tjeknavorian: Violinkonzerte Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Frankfurt Radio Symphony, Pablo González (Leitung). Berlin Classics
Arias for Josepha – Werke von Mozart Sarah Traubel (Sopran), PKF-Prague Philharmonia, Jochen Rieder (Leitung). Sony Classical
J. S. Bach: Cembalokonzerte Francesco Corti (Cembalo), il pomo d’oro. Pentatone
Im Westen ist Loris Tjeknavorian vor allem als Dirigent bekannt geworden. Dass der heute 82-Jährige auch ein guter Komponist ist, wissen dagegen nur wenige, und so erscheint es angemessen, dass Tjeknavorians Sohn Emmanuel nun für seine zweite CD-Veröffentlichung dessen erstes Violinkonzert eingespielt hat. Emmanuel gibt musikalisch alles, das Werk wirkungsvoll zu musizieren. Den Vergleich mit Sibelius’ Violinkonzert hält es dennoch nur schwer stand, zumal Emmanuel diesen Klassiker mit enormer Emphase und technischer Brillanz spielt. Eine Entdeckung ist es aber allemal. (FA)
Ende des 18. Jahrhunderts staunte die Opernwelt über die schwindelerregenden Höhen, die die Sopranistin Josepha Hofer u. a. als Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte meisterte. Ihr setzt Sarah Traubel nun ein Denkmal mit jenen Arien, die Hofer damals auf den Bühnen Wiens sang, darunter auch Ersteinspielungen von Werken in Vergessenheit geratener Komponisten. Das Ergebnis ist ein munteres Koloraturenspektakel einer Künstlerin, die mit einnehmender Gestaltungskraft und einer frappierenden Leichtigkeit selbst in den höchsten Registern auftrumpfen kann. (MT)
Mit Leidenschaft und Temperament nähern sich Il pomo d’oro und Francesco Corti den Cembalo konzerten Johann Sebastian Bachs. Hier sitzt jede Note, jede Phrase, zudem sind sämtliche dynamischen Nuancen fein ausgearbeitet. En semble und Solist verschmelzen zu einer Einheit, das Zusammenspiel besticht durch Präzision und hörbare Spielfreude, zudem zeigt sich Corti als virtuoser Interpret der solistischen Passagen. Die Wahl der Tempi überzeugt kraftvoll und agil in den Allegro-Sätzen. Positiv überraschend auch das merklich angezogene Tempo der Binnensätze. (JB)
TIROLER FESTSPIELE ERL SOMMER 09. — 02.
2020
JULI
AUG
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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
April 2020 concerti 29
Rezensionen
Souverän
Lupenrein
Feinberg: Klaviersonaten Nr. 1–6 Marc-André Hamelin (Klavier). hyperion
Alessandro Scarlatti: Oster- Responsorien für die Karwoche La stagione armonica, Sergio Balestracci (Leitung). deutsche harmonia mundi
Marc-André Hamelin hat die ersten sechs von insgesamt zwölf Klaviersonaten von Samuil Feinberg aufgenommen. Die düsteren Passagen leuchtet er souverän aus, er behält die dramaturgischen Verläufe streng im Blick. Die technischen Hürden nimmt er staunenswert souverän. Stets wahrt Hamelin Übersicht. Wenn diese Musik wie Dämonie oder Klang gewordener Aberwitz wirkt, erzeugt er diesen Effekt nicht als pianistisches Blendwerk, sondern mit genauer Verteilung der Stimmen und behutsamem Umgang beim Pedalgebrauch. Teil 2 der Edition darf folgen. (CL)
Alessandro Scarlatti werden mehrere Responsorien (Wechselgesänge) der Karwoche zugeschrieben. Nach einer CD zum Karsamstag lassen La stagione armonica und Sergio Balestracci nun eine CD mit dem Fokus Karfreitag folgen. Wieder singt das Ensemble lupenrein, mit großer Klarheit und Gespür für musikalische Linien. So gewinnt die Musik, ohne viel Zutun und dank einer gezielt eingesetzten Schlankheit, die alle falschen Effekte meidet, eine hohe Expressivität, die gleichzeitig mit Innigkeit einhergeht. Ergänzt wird das Album um zwei Motetten und einige Orgelwerke. (CL)
Kurz Besprochen Beethoven: Sinfonien Nr. 1–3 (in Bearbeitung von Ries und Ebers) Compagnia di Punto. deutsche harmonia mundi Die Compagnia verzichtet auf Deutungs-Experimente, hält sich genau an die Vorlagen und lässt einen verschlankten, aber keinesfalls entkernten Beethoven erklingen. (CL) Schönberg: Violinkonzert & Verklärte Nacht Isabelle Faust (Violine), Swedish Radio Orch., Daniel Harding (Ltg). hm Ohne abgegriffene Klischees entsteht hier eine zwar mondbeschienene, aber gleißende Moderne voller Spannkraft. Bei beiden Werken werden neue Maßstäbe gesetzt. (EW) Grieg: Violinsonaten Eldbjørg Hemsing (Violine), Simon Trpčeski (Klavier). BIS Sanftes Fließen, Kantabilität und ezüge zur Volksmusik dominieren die B kühle Schönheit der Einspielung, dialogische Interaktion mit Simon Trpčeski ist kaum beabsichtigt. (RD)
LVB250
ANDSNES AVITAL BEZUIDENHOUT BISS CIESLUK CURRIE DANBOLT GRENAGER KLEVEN HAGEN HANNISDAL
The Diabelli Project – Werke von Beethoven, Dean, Dun u. a. Rudolf Buchbinder (Klavier). Deutsche Grammophon Wie vertraut der Pianist mit Beethovens gigantischem Spätwerk ist, wird in jeder Variationen deutlich, die er mal versonnen, mal trotzig, mal gravitätisch durchmisst. (CL) Online-Tipp
HARDENBERGER IBRAGIMOVA KARG KORANYI LANDAAS LEWIS LOTHE NESET SØFTELAND NESET NYMAN ÓLAFSSON POLTÉRA QUATUOR ÉBÈNE SANDMO SWAFFORD
ROSENDAL CHAMBER MUSIC FESTIVAL BARONIET ROSENDAL, NORWAY 6. 9. AUGUST, 2020 www.rosendalfestival.com
30 concerti April 2020
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Top 20 Klassik-Charts März (7.2.– 5.3.2020)
1
Igor Levit
2
Daniel Hope
(2)
(Neu)
Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical
Belle Époque Deutsche Grammophon Auf ihrer Zeitreise in die Belle Époque begegnen dem Geiger Daniel Hope und dem Zürcher Kammerorchester die Spätromantik, der Impressionismus und die Zweite Wiener Schule.
3
Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker
4
Jonas Kaufmann
5
Simone Kermes
(1)
(3)
(Neu)
Neujahrskonzert 2020 Sony Classical Wien Sony Classical
Inferno e Paradiso Sony Classical
11
Andris Nelsons & Wiener Philharmoniker
12
Igor Levit
13
Anne-Sophie Mutter & John Williams
14
Cecilia Bartoli, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini
15
Jan Lisiecki, Academy of St Martin in the Fields
16
Diana Damrau, Mariss Jansons, BRSO, Helmut Deutsch
6 7
Sheku Kanneh-Mason, LSO, Sir Simon Rattle
8
Raphaela Gromes & Julian Riem
9
J. DiDonato, J. J. Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev
(5)
(4)
(Neu)
(12)
10 (Neu)
Ocean Sony Classical
Elgar: Cellokonzert Decca Records
Richard Strauss: Cello Sonatas Sony Classical
Classic Sony Classical
Across The Stars Deutsche Grammophon
(8)
Farinelli Decca Records
(9)
Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon
(10)
Richard Strauss: Lieder Erato
(Neu)
Nach Ausflügen in den italienischen Belcanto und die französische Grand opéra kehrt Sopranistin Diana Damrau mit dem Liedschaffen von Richard Strauss zu ihrer Muttersprache zurück.
17
Paavo Järvi & Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
18
Lang Lang
19
Riccardo Minasi & Ensemble Resonanz
Beethoven: Complete Symphonies RCA Red Seal
(Neu)
Piano Book Deutsche Grammophon
(14)
Mozart: Symphonies No. 39–41 harmonia mundi
(Neu)
Riccardo Minasi und das Ensemble Resonanz beweisen mit dieser Einspielung, dass sich historische Genauigkeit und zeitgenössische Interpretation nicht unbedingt ausschließen.
Händel: Agrippina Erato
Hauser
Beethoven: The Late Piano Sonatas Sony Classical
(19)
Von Bach bis Lady Gaga: Mit vierzehn Werken aus vier Jahrhunderten bewegen sich Simone Kermes und das Ensemble Amici Veneziani thematisch zwischen Tugend und Sünde.
Dirk Maassen
Beethoven: Complete Symphonies Deutsche Grammophon
(6)
20 (7)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Fazıl Say
Beethoven: Complete Piano Sonatas Warner Classics
April 2020 concerti 31
Blind gehört
zur Person
1980 in Koblenz geboren, studierte Martin Stadtfeld ab seinem 14. Lebensjahr an der Frankfurter Musikhochschule. 2002 gewann er den ersten Preis beim BachWettbewerb in Leipzig. Mit 22 Jahren spielte er seine Debüt-CD mit Bachs Goldberg-Variationen ein, die seine Karriere als weltweit gefeierter Pianist einläutete. Darüber hinaus ist ihm das Heranführen von Kindern und Jugendlichen an klassische Musik eine Herzensangelegenheit.
»Das ist ein falsches Verständnis von Musik« Martin Stadtfeld hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne
D
ie Veröffentlichung seiner aktuellen HändelCD liegt noch nicht mal ein halbes Jahr zurück, da steht schon mit „Beethoven für Kinder“ das nächste Album von Martin Stadtfeld an. Dass der Pianst aber auch ein kenntnisreicher Hörer von CDs ist, zeigt sich beim „Blind gehört“-Interview sehr schnell – und zwar auch dann, wenn er nicht sofort die Interpreten errät. 32 concerti April 2020
J. S. Bach: Kantate BWV 29 – Sinfonia Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki (Ltg). BIS 2012
„Wir danken dir, Gott, wir danken dir“, die Sinfonia zur Kantate. Gerade schreibe ich eine Transkription dieses Stücks für ein Projekt mit der herausragenden jungen Trompeterin Selina Ott. Ich wollte
schon immer mal dieses Stück spielen, das auf dem Klavier wunderbar klingt. Aber es braucht noch ein gewisses Element von Glamour, und das bringt eben die Trompete. Bei dieser wirklich herrlichen Aufnahme könnte ich jetzt nur mutmaßen, wer da spielt. Karl Richter ist es nicht, dafür ist es zu flott. – Ah, das Bach Collegium Japan! Gerade die Verwendung von Naturtrompeten
Foto: privat
dass er weiß, wer spielt. Von Holger Wemhoff
ist so wichtig bei Bach, die bringen so eine Festlichkeit hinein. Außerdem klingt da jeder Ton ein bisschen anders. Man drückt nicht einfach einen Knopf, sondern man muss den Ton formen, und das klingt dann wunderschön.
kaum noch zu unterscheiden ist von einer heute produzierten Aufnahme. Aber auch unabhängig davon muss ich sagen, dass es Stücke gibt, bei denen man Gould leichter erkennen kann. Man verbindet mit ihm ja jetzt nicht so den Kantilenenspieler.
J. S. Bach: Klavierkonzert f-Moll BWV 1056 – 2. Largo Glenn Gould, Columbia SO, V. Golschmann (Ltg). Sony 1958
Ich höre und spiele das Stück leidenschaftlich gerne. Gerade der langsame Satz hat wirklich etwas Heiliges. Diese Kantilene könnte auch aus einer Kantate stammen. Wer es gespielt hat, kann ich jetzt nicht sagen, aber es scheint eine relativ neue Aufnahme zu sein. Ich fand gerade diesen etwas langsamen, fast schon Gould-mäßig gespielten Triller sehr, sehr schön, weil er von Herzen kam, das hat man gehört. – Ach, es spielt auch Glenn Gould? Erstaunlich, dass diese Aufnahme, nochmal gemastert und von Nebengeräuschen befreit,
15. St. Galler Festspiele 26. Juni bis 10. Juli 2020
Dvořák: Klavierkonzert op. 33 – 1. Alle gro agitato Swjatoslaw Richter, Orchester des BR, Carlos Kleiber (Ltg). Warner 1976
Im ersten Moment dachte ich an Saint-Saëns’ Klavierkonzert. Was vielleicht gar nicht mal so abwegig ist. SaintSaëns und Dvořák waren ja auch Zeitgenossen, und von der Behandlung des Klaviers her ist da eine gewisse Ähnlichkeit. Auch in dieser Leichtigkeit, die aber nichts Oberflächliches hat. Allerdings würde man sie normalerweise nicht verwechseln (lacht). Ich habe oft darüber nachgedacht, warum das Konzert eigentlich nicht so erfolgreich oder beliebt ist, wie es sein müsste.
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Gerade dieser wunderbare langsame Satz, traumhaft! Das Werk feierte ja wenigstens durch diese Aufnahme mit Richter und Kleiber eine kleine Renaissance. Die Frage, wie man das Werk denn anders angehen wollte, ist schwer zu beantworten, denn eigentlich will man es gar nicht anders angehen.
Stiffelio Oper von Giuseppe Verdi
Gegen den Strom Tanzstück von Dimo Kirilov Milev
Konzerte
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Spielarten der Liebe
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Medienpartner Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung
April 2020 concerti 33
Blind gehört
Godard: Introduction et Allegro op. 49 Howard Shelley, Tasmanian Symphony. Hyperion 2014
Es fällt mir schwer, das jetzt zuzuordnen. Da ist was Ungarisches darin, ich dachte aber auch hier wieder an französische Einflüsse. – Von Benjamin Godard? Sogar der Komponist ist mir unbekannt, ich muss mich entschuldigen. Diese Struktur, dieser klassische Aufbau im Sinne der Frühromantik, fast à la Weber. Ich finde das unglaublich mutig, solche ursprüngliche Harmonik zu komponieren, weil dann natürlich die Kenner sofort die Nase rümpfen und sagen, dass das auch raffinierter ginge. Aber manchmal ist das Raffinierte auch überraffiniert, und man möchte auch wieder eine kluge Ursprünglichkeit haben wie hier. Hummel: Rondeau op. 11 Klaus Hellwig, Staatsphilharmonie Krakau, Roland Bader (Ltg). KOCH 1994
Johann Nepomuk Hummel. Den erkennt man an diesen einzigartigen Harmoniewendungen, die einen so berühren, die etwas Verschattetes haben, etwas Sensibles. Man muss genauer hinhören, um zu erkennen, wie wertvoll und einzigartig diese Musik ist. Aber woran liegt es, dass Hummel kaum gespielt wird? Zu Lebzeiten war der Komponist prägend für seine Zeit. Chopin sagte ja noch, dass man von den großen Meistern lernen muss: Beethoven, Mozart und Hummel. Aber vielleicht liegt 34 concerti April 2020
das Problem darin, dass ein Komponist ein „Vollender“ sein muss wie beispielsweise Mozart oder ein „Wegbereiter“ für etwas Neues. Aber das ist aus meiner Sicht ein grundsätzlich falsches Verständnis von Musik! Es geht um fabelhafte, traumhaft schöne Musik. Wie bei diesem Stück. Mozart: Klavierkonzert Nr. 26 – 1. Alle gro Friedrich Gulda, Royal Concertgebouw Orch., N. Harnoncourt (Ltg). Warner 1984 Mozart: Klavier konzert Nr. 21 – 2. Andante Friedrich Gulda, Wiener Philharmoniker, C. Abbado (Ltg). DG 1974
Mozart, D-Dur-Konzert, wunderschöne Aufnahme! Ehrlich gespielt, ungekünstelt, ohne den Anspruch, das Stück neu erfinden zu müssen. – Und jetzt gleich ein zweites Hörbeispiel mit demselben Solisten? Ah, C-Dur-Konzert. Jetzt weiß ich auch, dass es Friedrich Gulda ist. Der hat toll begonnen und ist im Alter noch toller geworden! Aber auch diese Aufnahme hier, die deutlich älter ist als die vorherige, ist faszinierend. Ich weiß noch, als mein Klavierlehrer an der M usikhochschule ganz aufgeregt mit dieser CD zu mir kam. So müsse ich Mozart spielen, meinte er. Weil Gulda da einfach diesen Mozart so völlig frei und losgelöst spielt. Die linke Hand eisern im Rhythmus, die rechte schwebt frei, fast schon improvisiert darüber. Diese Aufnahme kennt praktisch niemand. Interessanterweise hat Friedrich Gulda ja dann auch von diesem Klavierkonzert später eine berühmte Aufnahme mit Abbado gemacht.
Das war dann, wenn man so will, die korrekte Aufnahme. Aber diese hier, das ist die richtige Aufnahme. Brahms Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll – 1. Maestoso Sir Clifford Curzon, London SO, George Szell (Ltg). Decca 1962
Toll! Man ist natürlich erst mal von dem Orchester fasziniert. Die Einwürfe der Trompete, wie sie dann in den Streichern imitiert werden, ja, und dann dieser Glanz, der sich plötzlich entfaltet, wenn das ganze Orchester spielt. Mein Gott, was für eine schöne Aufnahme, übrigens auch pianistisch ein Traum! Die Triller haben eine Härte – also diese sogenannten Oktavtriller, die ja keine sind. Das ist an sich nicht schwer zu spielen. Schwer ist es, dass man daraus eine gewisse Brutalität erzeugt. Das darf auch nicht sauber sein, das muss etwas Schmutziges haben. Ich würde auf Géza Anda tippen. – Nein? Es gibt noch eine berühmte Aufnahme mit Leon Fleisher, ist es die? – Ach, Clifford Curzon! Den hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Der Curzon hat ja hier wirklich auch im richtigen Moment eine Brutalität, einen inneren Aufruhr. Und obwohl es mit einer solchen Urkraft gespielt ist – es ist immer noch menschliche Empfindung … Ich wüsste jetzt nicht, was ich hier besser machen soll. CD-Tipp
Beethoven für Kinder Martin Stadtfeld (Klavier). Sony Classical Ab 10.4. im Handel
Konzert-TIPPs
Frankfurt/Main Do. 26.3., 19:30 Uhr Holzhausenschlösschen Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten A-Dur op. 2/2, Nr. 23 f-Moll & Nr. 32 c-Moll
München Di. 28.4., 20:00 Uhr Prinzregententheater Martin Stadtfeld (Klavier). Programm siehe Salzburg
Salzburg Do. 2.4., 19:30 Uhr Stiftung Mozarteum (Großer Saal) Martin Stadtfeld (Klavier). J. S. Bach: Musikalisches Opfer (Auszüge), J. S. Bach/ Stadtfeld: Chaconne aus Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004, Stadtfeld: Hommage an Bach, Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960
Bonn Fr. 8.5., 19:30 Uhr Beethoven-Haus My Beethoven: Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Baiba Skride (Violine), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Rondo WoO 41, Violinsonaten op. 30/2 & op. 96, Stadtfeld: Phantasie über ein Rondo & Phantasie-Sonate über ein Skizzenblatt
Bonn So. 5.4., 11:00 Uhr Bundeskunsthalle Beethoven ganz nah. Marc Bouchkov (Violine), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 5 F-Dur Aachen Sa. 25.4., 20:00 Uhr Altes Kurhaus Ludwig fun Beethoven. Jan Vogler (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3 A-Dur op. 69 & Nr. 5 D-Dur op. 102/2, Zwölf Variationen aus „Judas Macca bäus“ & Sieben Variationen über „Bei Männern welche Liebe fühlen“ aus „Die Zauberflöte“
Sa. 9.5., 20:00 Uhr Beethoven-Haus My Beethoven: Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Baiba Skride (Violine), Christian Poltéra (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Fragmente, Sinfonie Nr. 2, Klaviertrios WoO 38 & op. 70/1 So. 10.5., 11:00 Uhr Beethoven-Haus My Beethoven: Skizzen, Ruinen, Meisterwerke. Martin Stadtfeld (Klavier), Mark Weigel (Rezitation) Ahrensburg Sa. 16.5., 20:00 Uhr Theater Hommage an Bach. Martin Stadtfeld (Klavier). Werke von Bach, Schubert u. a.
Weikersheim Sa. 30.5., 20:00 Uhr Schloss Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 109, 110 & 111 Koblenz Sa. 6.6., 19:30 Uhr Rhein-MoselHalle Martin Stadtfeld (Klavier), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 3 Coesfeld Mi. 10.6., 19:30 Uhr Theater Künstler & Programm siehe Koblenz Hamburg Mo. 29.6., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Souvenir de Paris. Martin Stadtfeld (Klavier), Hamburger Camerata, Simon Gaudenz (Leitung). Werke von Strawinsky, Schumann & Haydn Herne Fr. 10.7., 20:00 Uhr Kulturzentrum Klavier-Festival Ruhr. Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 23 & Nr. 32, Rondo a capriccio op. 129
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19.08.19 14:59 April 2020 concerti 35
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: »7 Deaths of Maria Callas«
TV-Tipps
UNvergessen
Hommage auf den Tod
Do. 2.4., 23:05 Uhr Biografie Mit der Dreigroschen oper begann die Karriere Kurt Weills in Deutschland, die er nach seiner Flucht in die USA am Broadway fortsetzen konnte. Filmemacherin Anna Schmidt erinnert an den Komponisten. Arte
Fast Vergessen So. 5.4., 17:20 Uhr Konzert Lange Zeit fristete Beethovens Oratorium Christus am Ölberge ein Schattendasein. Im Jubi läumsjahr bringen es Sir Simon Rattle und das London Symphony Orchestra im Londoner Barbican Centre auf die Bühne. 3sat
Monumental
Eine Sängerin wird zur Bühnenfigur: Maria Callas
S
eit Jahrzehnten ist Marina Abramović vom Leben – und Sterben – der Maria Callas fasziniert. Und sie sieht erstaunlich viele Gemeinsamkeiten zwischen sich selbst und der Primadonna assoluta: Aussehen, Sternzeichen (beide sind Schütze), und überhaupt die ganze „Art und Weise, wie
sie war“. Für die Bayerische Staatsoper hat die Performancekünstlerin nun das Projekt 7 Deaths of Maria Callas konzipiert, in dem Abramović als Maria Callas per Videoprojektion sieben Mal getötet wird (übrigens von Willem Dafoe). Es sind, so Abramović, die „radikalsten, minimalistischsten sieben Tode, die es in der Oper gibt“. Neben Neukompositionen von Marko Nikodijević werden Szenen aus Werken von Vincenzo Bellini, Georges Bizet, Gaetano Donizetti, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi interpretiert. Live-Stream: Sa. 11.4., 18:30 Uhr, danach bis 13.5. als Video-on-Demand: www.staatsoper.tv
Kino: »Das Haus der Guten Geister« So. 12.4., 09:05 Uhr Konzert Daniel Harding und das Sympho nieorchester des Bayerischen Rundfunks präsentieren Mahlers Auferstehungssinfonie als über wältigendes Klangerlebnis. Arte
Alles nur ein Klischee? So. 19.4., 23:05 Uhr Reportage Journalist Tilman Krause und Musikwissenschaftler Kevin Clark hinterfragen das Klischee der besonders ausgeprägten Opern liebe von schwulen Männern.
36 concerti April 2020
Blick ins Innere
B
ereits sieben Mal wurde die Staatsoper Stuttgart von internationalen Kritikern zum Opernhaus des Jahres gewählt, zudem genießt das Haus bei Opernfans weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Doch wie genau funktioniert ein international renommiertes Opernhaus? In ihrem Film Das Haus der guten Geister gehen Mar-
cus Richardt und Lillian Rosa den Arbeitsprozessen und Strukturen des Hauses auf den Grund. Zu Wort kommen unter anderem Regisseur Jossi Wieler, Bühnen- und Kostümbildnerin Anna Viebrock sowie Dirigent Sylvain Cambreling. Kinstart: Do. 2.4. Weitere Infos unter: www.mindjazz-pictures.de
Fotos: Julian Hargreaves, Pattelani/Warner Classics, Ray van der Bas/VARSBAYD, Priska Ketterer/Lucernefestival
MDR
Radio-Tipps
Kino: »Die Dirigentin«
Der steinige Weg zum Erfolg
A
londra de la Parra, Simone Young, Mirga GražinytėTyla oder Marin Alsop – Dirigentinnen sind heute von den Pulten internationaler Spitzenorchester nicht mehr wegzudenken. Doch wie auch das Komponieren galt das Dirigieren noch bis vor Kurzem als reine Männerdomäne. Aufgemischt wurde die Szene erstmals von Antonia Brico, die vor genau neunzig Jahren am Pult der Berliner Philharmoniker ihr Debüt gab. 1902 in Rotterdam geboren, wuchs Brico ab ihrem zweiten Lebensjahr bei Pflegeeltern auf. Diese wanderten mit ihr nach Kalifornien aus, als sie sechs Jahre alt war. Dort erhielt Brico von ihrer erst 12-jährigen Nachbarin den ersten Klavierunterricht. Fasziniert von dem Instrument begann sie nach ihrem High-School-Abschluss ein Studium an der Berkeley University in Kalifornien. 1926 wurde sie in Hamburg Schüle-
rin des Dirigenten Karl Muck, 1939 leitete sie als erste Frau das New York Philharmonic. Doch obwohl Antonia Brico außerdem das Los Angeles Philharmonic, das San Fransisco Symphony und auch zahlreiche europäische Orchester wie die Hamburger Symphoniker leitete, konnte sie sich in ihrem Metier nicht dauerhaft behaupten. Auch nach ihrem Tod 1989 fand sie keinen besonderen Platz in der Musikgeschichte – bislang. Nun hat Maria Peters einen Film über die Pionierin unter den Dirigentinnen gedreht, der Ende April in die Kinos kommt. In Die Dirigentin erzählt die niederländische Regisseurin vom steinigen Weg Antonia Bricos (Christanne de Bruijn) zum Erfolg – aber auch von ihrem Mut, ihrer Leidenschaft und ihrer Hartnäckigkeit. Kinostart: Do. 23.4. Weitere Informationen unter: www.der-filmverleih.de
NDR Kultur
Passion Christi
Fr. 3.4., 20:00 Uhr Konzert Die französische Dirigentin Emmanu elle Haïm ist zu Gast in Hamburg und präsentiert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester Bachs Johannes-Passion. NDR Kultur
Gutes Klima Mo. 6.4., 20:00 Uhr Feature Nicht nur für Aktivisten und Schüler ist der Klimawandel von Bedeutung. Mittlerweile ist das Thema auch in der Klassikwelt angekommen, und viele Künstler und Orchester reagieren darauf. Deutschlandfunk
Neue Wege So. 12.4., 13:30 Uhr Gespräch Dreißig Jahre lang war er Mitglied des Artemis Quartetts. Jetzt widmet sich Cellist Eckart Runge eigenen Projekten, die über die Grenzen der Klassik hinausgehen. Deutschlandfunk Kultur
Nach Shakespeare Fr. 24.4., 20:03 Uhr Live- Übertragung Ian Bostridge singt Brittens Nocturne für Tenor und Streichorchester, das Rund funk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Vladimir Jurowski komplettiert den Abend mit Shakespeare-Adaptionen von Tschaikowsky, Verdi und Elgar. BR-Klassik
Im Vergleich Di. 28.4., 20:05 Uhr Feature 1913 ein Skandal, heute ein Klassi ker: Strawinskys Ballettmusik Le Sacre du printemps wurde seit der Uraufführung von zahlreichen Musikern interpretiert und einge spielt. BR Klassik stellt ausge wählte Aufnahmen einander gegenüber.
Christanne de Bruijn in der Rolle der Antonia Brico April 2020 concerti 37
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Beethoven aus dem Rechner
Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung), Susanne Bánhidai (Redaktionsleitung), Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Sören Ingwersen (stellv. Textchef), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Johann Buddecke (Redakteur, JB), Irem Çatı (Redakteurin, Bildredaktion), Marvin Balzer, Hannah Duffek, Dr. Nicolas Furchert, Julia Hellmig, Jan Peter Ibs, Mareike Kaiser, Julia Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben
Reportage Knapp 200 Jahre hat es gedauert, bis das Werk fertig wurde. Beethoven selbst hat nur vereinzelte Skizzen zu seiner zehnten Sinfonie hinterlassen. Den Rest erledigte nun ein Computer. Ein Expertenteam hat einen Algorithmus darauf trainiert, die fehlenden Passagen stilgetreu zu ergänzen. Am 28. April wird die Unvollendete vom Beethoven Orchester Bonn uraufgeführt.
Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), D agmar Ellen Fischer, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Matthias Nöther, Teresa Pieschacón Raphael, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Mario-Felix Vogt, Eckhard Weber (EW), Holger Wemhoff
Chor als Lebenshilfe
Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de
Kino Im Komödien-Drama Mrs. Taylor’s Singing Club (Kinostart: 23.4.) versucht eine Gruppe von Frauen, deren Ehemänner als Soldaten auf einem Auslandseinsatz sind, sich von den Sorgen um ihre Gatten abzulenken – und kommt auf die folgenreiche Idee, einen Frauenchor zu gründen. Bald darauf hat die bunte Truppe schon die erste Gelegenheit, ihr Können vor Publikum unter Beweis zu stellen ...
Der Klang von Mannheim Festival Sieben Tage und Nächte mit mehr als siebzig Veranstaltungen zwischen Pop, Jazz, Klassik bis hin zu Techno – die vom Stadtmarketing Mannheim initiierte Mannheim Music Week vom 9. bis 16. Mai lädt ihre Zuschauer in diesem Jahr zu einer musikalischen Städtetour unter dem Motto „Discover your City!“ ein. In der concerti-Lounge stellen wir Ihnen das Festivalprogramm vorab genauer vor. 38 concerti April 2020
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