DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil
Berlin
584 Konzert- UNd Operntermine
Xavier de Maistre Zu schön, um nur ein Model zu sein Ludovico Einaudi Blind gehört: »Der Klang ist nicht rund«
Jonas Kaufmann »Ich muss ein bisschen auf die Bremse treten«
Februar 2016
WO
Klassik & Oper / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. •
KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND
NIKOLAUS HARNONCOURT BEETHOVEN SINFONIEN 4 & 5 Wenn Nikolaus Harnoncourt sich auf seiner letzten Aufnahme, nach über 20 Jahren wieder der Musik Beethovens widmet, ist von ihm und seinem Concentus Musicus Unerhörtes zu erwarten.
Friedrichstraße
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MARTIN FRÖST ROOTS Der Schwede Martin Fröst ist einer der besten Klarinettisten der Welt. Auf diesem Album präsentiert er mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra eine faszinierende Reise durch 2000 Jahre Musikgeschichte mit Werken von Hildegard von Bingen, Telemann und Brahms bis hin zu Volksmusik und neuen Werken.
Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr
KHATIA BUNIATISHVILI KALEIDOSCOPE Die junge georgische Pianistin malt Mussorgskys berühmte Bilder einer Ausstellung in den prächtigsten Farben. Auch Ravels La Valse und die Musik von Strawinsky spielt sie technisch brillant und hochemotional.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Julian Hargreaves/Sony Classical
Gleichzeitig Platz eins und Platz zwei in den Charts zu belegen: Welcher Künstler träumte nicht von so einem Erfolg?! Jonas Kaufmann ist dies 2015 in der Jahres-Rangliste der erfolgreichsten Klassikalben gelungen: Sein Puccini-Silberling gewann vor seinem Operetten-Potpourri – grandioser Doppelsieg des derzeit gefragtesten Tenors. Doch bei aller Begeisterung über solch sängerischen Glanz: Künftig will der Bayer etwas „auf die Bremse treten“, wie der Stimmkünstler unserer Autorin Dorothe Fleege Gregor Burgenmeister erzählt hat. Denn auch ein Weltstar möchte noch Herausgeber/Chefredakteur Zeit für sich, Familie und Freunde haben. So ist das eben mit den Schattenseiten des Erfolgs – zumal wenn einer so blendend aussieht wie Jonas Kaufmann. Oder auch Xavier de Maistre, den zweifellos jede Model-Agentur sofort unter Vertrag nähme: Doch der Franzose widmet sich lieber den schönen Künsten und will seine Harfe als Solo-Instrument in aller Welt etablieren. Dass ihm dabei sein Aussehen hilft, nimmt der Familienvater gern in Kauf, solange es nur seiner Mission nützt. Auch in der Klassik gilt eben: Sex sells – wenn auch auf einem gehobeneren Niveau. Äußerliche Vorzüge, von denen ein Max Reger nur träumen konnte: Zwar sah der Bayer sich selbst als „g’standenes Mannsbild“, doch war der Komponist ob seiner bärbeißig-polterigen Art nicht nur bei seinen Schülern gefürchtet. Und trotzdem ist der Musiker bis heute in aller Ohren, wie die vielen Konzerte und Festivals in seinem 100. Todesjahr zeigen. Schönheit ist eben nicht alles ... Ihr
KURZ VORGESTELLT
Dorothe Fleege hat als Hornistin nicht nur mit großen süddeutschen Orchestern gespielt, sondern berichtet als Kulturjournalistin inzwischen auch über das bayerische Musikleben. Zudem ist die Kulturmanagerin als Festivaldramaturgin und Musikpädagogin tätig.
Nicolas Furchert studierte Musikwissenwissenschaften und promovierte über das Vibrato – und eben diese Musikvermittlung hat der begeisterte Radfahrer auch zum Beruf gemacht. Klar, dass unser Terminredakteur da auch selbst gern mal seine Bratsche auspackt. Februar 2016 concerti 3
Inhalt
Konzert
10
Xavier de Maistre Vorkämpfer für die Harfe
10 Zu schön, um nur Model zu sein Porträt Xavier de Maistre hat die Harfe aus der Klischeeecke befreit und lässt ihre Saiten nun in aller Welt singen
12 »Ich muss ein bisschen auf die
Bremse treten« Interview Weltweit ist derzeit kein Sänger begehrter als Jonas Kaufmann. Doch manchmal wünschte sich der Tenor einfach mehr Zeit für sich
Oper
18 Diva des 21. Jahrhunderts
Porträt Die Sopranistin Carmen Giannattasio will keine singende Statue sein, sondern zuallererst eine Schauspielerin mit Kopf und Herz
Regionalseiten
12
Jonas Kaufmann Garant für Gänsehautmomente
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
Die Welt der Klassik Festivalguide Traumhafte Landschaft und Akustik: Die Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems feiert ihr 40-jähriges Jubiläum
26 Aufbruch in die Moderne
36
Ludovico Einaudi Fachmann fürs Meditative
Festivalguide Acht Brücken führen in Köln über den Rhein – eben solche Wege ans andere musikalische Ufer bietet auch das Festival gleichen Namens
28 Der Fugen-Seppel
Reportage Vor hundert Jahren starb Max
Reger. Ein Streifzug durch sein Leben
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 20 Opern-Tipps 22 Opern-Kritiken | 32 CD-& DVD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti Februar 2016
36 »Der Klang ist nicht rund«
Blind gehört Der Komponist und Pianist
Ludovico Einaudi hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
Fotos: Gregor Hohenberg, Ray Tarantino, Julian Hargreaves/Sony Classical
24 Ins Grüne, ins Grüne!
Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.
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Schnell spürbare Hilfe
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Befeuchtender Schutzfilm
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Lang anhaltende Linderung www.gelorevoice.de
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Schumann: Klavierquartett
180
Zentimeter hoch ist das größte Akkordeon der Welt, das einst für eine Truppe englischer Artisten gefertigt wurde.
Diese Musik ist tatsächlich völlig für die Katz' ... Mag Bach auch unsere Herzen höher schlagen lassen: Katzen lässt der Barockmeister kalt, haben US-Forscher festgestellt. Lagen die vorgespielten Musiken indes im Frequenzbereich ihrer eigenen Kommunikation, reagierten die Vierbeiner. Cellist David Teie hat daher nun eigene Katzenwerke wie Rusty’s Ballad komponiert: Esoterisch säuseln da Harfe, Cello und Geige – doch die Tiere schnurren vor Vergnügen.
... Musik ist die Sehnsucht eines schmerzgeplagten Gottes ... John Keats, englischer Dichter
Sage mir, was du hörst ... Vorweg die erfreuliche Nachricht: 26,6 Prozent der Deutschen lauschen nach wie vor gern Opern, Operetten und Gesangswerken, 33,5 Prozent gar klassischer Instrumentalmusik. Insgesamt hat das Klassik-Interesse indes in den letzten zehn Jahren in allen Altersgruppen nachgelassen – anders als etwa für Rock- und Popmusik. Da ist es auch kein Trost, dass die Begeisterung für Oldies und Schlager noch stärker zurückging. 6 concerti Februar 2016
Oper, Operette, Gesang -4,6%
Klassik, Konzerte, Sinfonien Insgesamt
-1,8%
14-19 Jahre
-0,8%
20-29 Jahre
-2,5%
30-39 Jahre
-3,0% -11,3%
40-49 Jahre 50-59 Jahre
-10,9% -3,1% -10 -5 0 5 10
60-69 Jahre
-0,9% 0,0% +0,5% -2,7% -2,4% -3,9% -2,4%
70+ Jahre
+2,7% -10 -5 0 5 10
Vorliebe für klassische Musik in der deutschen Bevölkerung: Veränderungen 2015 zu 2005*
Fotos: Stefan Nimmesgern, shutterstock, gemeinfrei, Thomas Karsten; *Quelle: Deutsches Musikinformationszentrum
Seit meiner Kindheit begleitet mich dieses Werk. Als kleines Juliane Banse Mädchen hörte ich es im Bett, wenn über mir im Wohnzimmer Kammermusik gespielt wurde, später war ich selbst mit der Geige beteiligt – und dann als CD des Cherubini-Quartetts mit Christian Zacharias: Eine Aufnahme, die höchste Virtuosität vereint mit der mir aus Kindertagen eingeprägten Lust, Liebe und Schwärmerei für diese wunderbare Musik!
Klavier-Festival Ruhr
3 Fragen an ...
Konstantin Wecker
Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole
15. April – 10. Juli 2016 Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* www.klavierfestival.de *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)
Monty Alexander | Leif Ove Andsnes | Martha Argerich & Daniel Barenboim | Emanuel Ax | Yefim Bronfman | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Hiromi | Evgeny Kissin | Lang Lang | Elisabeth Leonskaja | Igor Levit & Markus Becker | Gabriela Montero | Maria João Pires | András Schiff | Jacky Terrasson | Daniil Trifonov | Mitsuko Uchida | Arcadi Volodos | Krystian Zimerman u.v.a.
Streiter für eine bessere und melodischere Welt: Auch mit 68 Jahren ist Liedermacher Konstantin Wecker genug längst noch nicht genug
Ihr Vater war Operntenor, Sie sind mit Klassik groß geworden – und doch haben Sie sich für eine Musikerkarriere jenseits der Klassik entschieden. Ich sehe meine Liedkompositionen eher in der Nachfolge Schuberts und Brahms’ als in der amerikanischer Folkmusik wie bei vielen Kollegen. Als ich 1968 auf der Hochschule in das Fach Komposition hineinschnupperte, war mir allerdings rasch klar, dass ich mit meiner Liebe zur Melodie dort nicht gut aufgehoben gewesen wäre, denn Adornos Dogma lag in der Luft: Musik darf nicht irrational sein. Doch rein rationale Kunst erreicht die Herzen nicht – eben das aber ist mir mit meinen vertonten Gedichten immer das Wichtigste gewesen.
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Ganz hat Sie die Oper indes nie losgelassen, wie in Ihren Liedern und Konzerten immer wieder zu erleben ist – was fasziniert Sie so daran? Man stelle sich vor, wie unglaublich friedlich unsere Welt wäre, wenn sich die Menschen nur singend begegneten! Statt deutsche Soldaten völlig sinnlos in den Krieg gegen den IS zu schicken, würde man vorher im Parlament Pro und Contra singend vortragen – und die Pazifisten würden gewinnen: Sie haben die schöneren Melodien.
Ihre große klassische Liebe gilt indes einem Komponisten, der nicht für große Oper, sondern intime Seelenschau steht: Schubert. Worin liegt das Besondere seiner Lieder? Schubert ist heilig. Er ist der Urahn der Liedermacherei, des Chansons, der Singer-Songwriter – auch wenn viele der letzteren ihn vielleicht gar nicht kennen. Er hat Gedichte stets so vertont, dass sie das Wort nicht schwächen, einlullen oder übertönen, sondern die Verse verstärken und ihnen eine verzaubernde Macht verleihen. Der Erlkönig ist für mich das perfekteste Lied aller Zeiten.
Kulturpartner
Vertriebspartner
Medienpartner
Kommunikationspartner
Medienpartner
10 Jahre Concerti
Blumen, Glanz & Currywurst Sein zehnjähriges Jubiläum feierte concerti im Dezember in Hamburg, Berlin und Köln – und Freunde und Weggefährten aus allen Teilen der Republik gratulierten.
8 concerti Februar 2016
Spielten zum Jubiläum in der Königlichen Porzellanmanufaktur auf: Cellist Alban Gerhardt, die Geigerinnen Vivane Hagner und Antje Weithaas mit Klarinettistin Shirley Brill (l. Seite mit Gregor Burgenmeister) sowie die Geigerinnen Tanja BeckerBender, Midori Seiler und Flötist Erik Bosgraaf (r.u.)
Reichlich Prominenz aus der deutschen Klassikbranche unter den G채sten: Markus Kettner, Erwin St체rzer, Philip Krippendorff (o.r.) Nicola Oberlinger (l.), Clemens Trautmann (r.), Maren Borchers (M.), Hermann Rauhe, Boris Matchin (r.M.), Martin U. M체ller, Michael Haller (u.M.)
Weitere Impressionen unter: media.concerti.de/
Porträt
Zu schön, um nur Model zu sein Xavier de Maistre hat die Harfe aus der Klischeeecke befreit und
lässt ihre Saiten nun in aller Welt singen. Von Christian Schmidt
S
chon der Name lässt aufhorchen: Stammt doch Xavier aus der Familie de Maistre, einem südfranzösischen Adelsgeschlecht aus der Nähe von Toulon. Doch nicht nur deshalb ist der Mann in der Klassikbranche zur Projektionsfigur für vielfältigste Sehnsüchte avanciert: Xavier de Maistre sieht einfach verdammt gut aus, ein wahrer Beau, schnittig, sportlich, feinsinnig, dessen bloße Präsenz viele Herzen schneller schlagen lässt. Und dann ist da ja auch noch jene hübsche Geschichte, die der 42-Jährige immer wieder gern erzählt: Wie er sich als Neunjähriger in seine Leh10 concerti Februar 2016
rerin verliebte, die zufällig Harfe unterrichtete … fast zu schön, um wahr zu sein. Und als wäre das noch nicht genug des wunderbaren Stoffes für unser Medienzeitalter, war de Maistre auch noch Ruderer in der französischen Nationalmannschaft, studierte neben der Harfe Jura, Politik- und Wirtschaftswissenschaften und erlernte das Bankgewerbe: Womit der Franzose zu einem jener Mysterien avanciert ist, nach denen es die moderne Welt dürstet. Wahrlich ein Idol – und das im besten Sinne. Denn de Maistre erfüllt zwar rein äußerlich viele Klischees, doch
der Familienvater macht sie sich nicht zu eigen. Er will nur spielen – buchstäblich und sprichwörtlich. Womit er sich einreiht in die Riege jener neuen Pragmatiker unter den Musikern, die die medialen Gesetzmäßigkeiten so weit akzeptieren, wie es ihrer Musik dient. Indes beginnt ihm das Klischee des Schönlings spätestens dann auf die Nerven zu gehen, wenn er das Gefühl hat, nur als Abziehbild, nicht aber als Harfenist ernst genommen zu werden. Natürlich trägt sein Model-Antlitz nicht unwesentlich zum blendenden Verkaufserfolg seiner Solo-Alben bei – und doch hat
Foto: Gregor Hohenberg
Sachlich-kühler Denker: Xavier de Maistre
der schöne Mann bei all dem Immerhin galt die Harfe seit nie seine Mission aus den Au- jeher ja eher als Instrument gen verloren: seinem Instru- höherer Bürgertöchter zum ment Gehör zu verschaffen, Totzupfen der Zeit und nicht auf dass das Publikum und so als Soloinstrument, mehr beauch er selbst glücklich werde. lächelt denn ernstgenommen. „Die Fähigkeit, Trauer, Leiden- „Am Anfang war das schwierig: schaft und Freude zu teilen, ist Auf dich hat niemand gewartet, keine rhetorische Hülse, ich sagte man mir – aber wenn die habe mit Abstand den schöns- Leute dann einmal im Konzert ten Beruf“, schwärmt de Maist- waren, hatte sich das Vorurteil re denn auch. „Wenn 2000 erledigt.“ Wohl auch, weil sich Menschen im Saal den Atem de Maistre, seit er 1998 den anhalten, dann ist das durch wichtigsten Harfenwettbewerb nichts zu ersetzen.“ Die Ein- gewann, es sich zur Aufgabe samkeit von CD-Aufnahmen ist gemacht hat, sich als ganzheitdagegen so gar nicht seine Sa- lichen Musiker auf der Suche che: „Ich brauche die Interak- nach neuen Klangfarben zu tion mit dem Publikum. Die betrachten. Jemand, der die Qualität von Stille hat im Kon- Harfe zum Singen bringt. zert ja auch eine ganz andere Um das übersichtliche ReperIntensität als im Wald, wenn toire für sein Instrument zu erweitern, transkribiert er viel, Sie allein sind.“ schreibt Fingersätze, passt anInstrument höherer Bürgertöch- dere Sololiteratur an wie für ter zum Totzupfen der Zeit seine jüngste Solo-Aufnahme Das Geheimnis dieser Intensi- Smetanas Moldau und weitere tät liege bei der Harfe in ihrer romantische Gassenhauer. Und extremen Dynamik: „Mit vier- überzeugt namhafte Kompofachem Piano bringe ich die nisten zu neuer Harfenmusik: ans Laute gewöhnten Leute So hob er 2015 Pendereckis auch in einem großen Saal zum Solokonzert aus der Taufe, und Zuhören – und berühre sie“, auch Kaija Saariaho hat bereits sagt er selbstbewusst – und in ihren Erstling zugesagt. „Da einwandfreiem Deutsch. Im- eröffnen sich Möglichkeiten, merhin war er zehn Jahre So- von denen ich kaum zu träuloharfenist bei den Wiener men wagte.“ Zweifellos, dieser Philharmonikern: eine Traum- Mann hat noch viel vor – jenstelle, die er mit 24 bekam und seits der Klischees. dann für eine Solokarriere mit Konzert-TIPPs zunächst ungewissem Ausgang aufgab. Bereut hat er diesen Berlin mutigen Schritt dennoch nicht Mi. 24.2., 20:00 Uhr Konzerthaus einen Moment: „Ich war nie Xavier de Maistre (Harfe), Les Siècles, der Orchestermensch, der die Nicholas Collon (Leitung). Rameau: Suite aus der Oper „Daphnis et Eglé“, längste Zeit mit Warten auf den Couperin: Concert royaux Nr. 4, Ravel: Le kleinen Einsatz verbringt. Das tombeau de Couperin & Ma mère l’oye, Leben, was ich jetzt führe, ent- Debussy: Danse sacrée et danse profane, Pierné: Konzertstück Ges-Dur op. 39 spricht meinem Temperament.“ Doch wie schwer ist es, als Düsseldorf Fr. 26., Sa. 27. & So. 28.2., Tonhalle Künstler und nicht als Kurio- Xavier de Maistre (Harfe), Düsseldorfer sum anerkannt zu werden? Symphoniker, Alexandre Bloch (Ltg).
Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“, Pierné: Konzertstück Ges-Dur op. 39, Fauré: Pelléas et Mélisande, Saint-Saëns: Morceau de Concert, Ravel: Daphnis et Chloé Leverkusen Do. 10.3., 19:30 Uhr Erholungshaus Xavier de Maistre (Harfe). Werke von Glinka, Liszt, Smetana, Tschaikowsky u. a. Kiel Di. 12.4., 20:00 Uhr Schloss (Konzertsaal) Xavier de Maistre (Harfe), Kammerakademie Potsdam. J. C. Bach: Sinfonie G-Dur op. 3/6, Mozart: Klavierkonzert F-Dur KV 459 (bearb. für Harfe), C. P. E. Bach: Sinfonie F-Dur Wq 183 Nr. 3, Händel: Harfenkonzert B-Dur HWV 294, Haydn: Sinfonie Nr. 64 A-Dur Berlin
Mi. 13.4., 20:00 Uhr Philharmonie (Kammermusiksaal) Programm siehe Kiel München Do. 28.4., 20:00 Uhr Prinzregententheater 10. Münchener AIDS-Konzert. Xavier de Maistre (Harfe), Simone Kermes (Sopran), Harriet Krijgh (Violoncello), Lise de la Salle (Klavier), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Glière: Harfenkonzert op. 74, Rossini: Arien, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1, Ravel: Klavierkonzert C-Dur u. a. Bremen
Fr. 20.5., 20:00 Uhr Glocke Xavier de Maistre (Harfe), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alexandre Block (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“, Hosokawa: Aeolus, Webern: Sinfonie op. 21, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ Köln
Sa. 21.5., 20:00 Uhr Philharmonie Programm siehe Bremen online-Tipp
Meister der Harfe: ein Porträt über Xavier de Maistre Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/demaistre CD-Tipp
Moldau – Werke von Smetana, Dvořák, Liszt, Tschaikowsky u. a. Xavier de Maistre (Harfe). Sony Classical Februar 2016 concerti 11
Interview
Vom Wagner-Helden bis zum Operettenkavalier – er kann einfach alles! An die tenorale Weltspitze katapultiert sich der 1969 in München geborene Sänger 2006 mit Verdis La Traviata an der Met. Als José in Bezets Carmen wird er ebenso gefeiert wie in der Titelpartie von Gounods Faust. Kaufmann überzeugt als glaubhafter Charakterdarsteller mit wandlungs fähigem Timbre. Und als Liedsänger, meist begleitet von Pianist Helmut Deutsch.
12 concerti Februar 2016
Foto: Julian Hargreaves /Sony Classical
zur Person
»Ich muss ein bisschen auf die Bremse treten« Weltweit ist derzeit kein Sänger begehrter als Jonas Kaufmann. Doch so schön Erfolg auch ist: Manchmal wünschte sich der Tenor einfach mehr Zeit für sich. Von Dorothe Fleege
E
in massiver Holztisch, der Platz für viele Gäste bietet, dominiert den Raum. Jonas Kaufmann rauft sich durchs Haar und blinzelt über den Tisch herüber: „Na, dann wollen wir mal.“ Es gibt wohl kaum eine Interviewfrage, die ihm im vergangenen Jahrzehnt noch nicht gestellt worden wäre – und doch ist der Tenor hellwach, als der Aufnahmeknopf am Mikro leuchtet. Präsent, präzise, freundlich – und entwaffnend ehrlich. Pünktlich zu Ihrer letzten Herbsttournee ist Ihre neue Puccini-CD erschienen – wie viel Puccini braucht der Mensch?
Na, so viel wie möglich, das ist ja klar! Von Puccini kann ich einfach nie genug bekommen. Insofern gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass das jedem so geht, der bei dieser Musik Feuer gefangen hat. Auf Ihrer Homepage ist zu lesen, dass Sie ein Faible für Luxus besitzen. Sie leben in einem selbst konzipierten Hightech-Ökohaus, gelten als PC- und Technik-Tüftler par excellence und fahren einen BMW mit 447 PS. Puccini
schrieb man nicht nur eine große Begeisterung für aparte Damen zu, sondern auch für Luxusgüter, technische Neuerungen sowie einen unstillbaren Hunger nach schnellen Automobilen. Haben sich da zwei Seelenverwandte gefunden?
sehr viel sparsamer ist – aber ab und zu mal so eine Rakete zu fahren, das macht mir einfach Spaß. Und Technik sowieso! Da kann sich heute keiner mehr den rasanten Entwicklungen verschließen, den immer wieder neuen Produkten auf dem Markt.
Also, ich bin in meinem Leben noch kein Autorennen gefahren – Puccini selber hat ja Rennen bestritten, was damals sicher noch viel gefährlicher war als heute. Ich bin auch kein leidenschaftlicher Jäger wie er, der wohl ohne Rücksicht auf Verluste auf alles geschossen hat, was kreucht und fleucht. Auch die Sache mit den Frauen ist teilweise sehr unangenehm ausgegangen …
Apropos neue Produkte: Letzten Sommer warb das Label Decca für eine angeblich neue Puccini-CD von Ihnen, die doch nur alte Aufnahmen enthielt – zumal Sie seit 2013 einen Exklusivvertrag mit Sony haben. Wie fühlen Sie sich da als Künstler: getragen, unterstützt, selbstbestimmt – oder doch eher ausgeliefert oder gar hinters Licht geführt?
»Das finde ich unlauteren Wettbewerb« … so soll eine Haushälterin von ihm sich sogar seinetwegen umgebracht haben!
Auch da spiele ich in einer völlig anderen Liga. Dass ich natürlich BMW besonders mag, ist bekannt. Jetzt fahre ich ein Modell mit weniger PS, das
Ich kann wahrscheinlich von mir behaupten, dass ich einer der Künstler bin, die sich am meisten in die Projekte einmischen. Vom allerersten Schritt an bin ich dabei, bei allen Fragen plane und gestalte ich mit. Und trotzdem taucht manchmal das Gefühl auf, fremd gesteuert zu sein, andere scheinen das Ruder zu übernehmen. Wenn ich etwas Neues eingespielt habe, wird immer wieder versucht, ein Parallelalbum aufzubauen, das doch nur aus Februar 2016 concerti 13
Interview
Güldener Radames: Jonas Kaufmann in der Münchner Aida-Inszenierung
Sie bekommen waschkörbeweise Fanpost aus der ganzen Welt, es gibt Fanclubs in vielen Ländern, eine inoffizielle Webseite, die alles zu erhaschen versucht, was Ihr Leben betrifft – was wünscht sich denn ein Jonas Kaufmann von seinen Fans?
Das ist eine schwierige Frage. Es gibt schon Momente, in denen man das Gefühl hat, dass die Stimmung kippt, in dem die Begeisterung einfach zu viel ist. Was ich mir von meinen Fans wünsche? Ich hatte im Oktober und November vergangenen Jahres eine längere Krankheitsphase. Da hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass ein gewisses Verständnis aufgebracht wird und meine Fans begreifen, dass ich versuche meine Stimme, die ich eben nur einmal habe – wenn sie kaputt ist, ist sie weg – zu schützen. Nicht im egois14 concerti Februar 2016
tischen Sinne, sondern gerade Und wie sieht es da mit der auch im Interesse meiner Fans. „Stimmhygiene“ aus: Sind Sie Dass in solchen Momenten das ein Tagesplan-Fan, der sich Verständnis wächst, wäre si- immer zur gleichen Zeit mit gleichem Programm einsingt, cher ein Wunsch von mir. Bleibt in Ihrem Leben eigentlich noch Gelegenheit „ich zu sein“, Zeit zum Entspannen oder für Freunde?
Wenn ich meinen Kalender so durchgehe, ist da wenig Platz, eigentlich gar keiner. Das muss sich ändern, ich muss also ein bisschen auf die Bremse treten. Nun ist es aber so, dass die großen Projekte alle im Zeitraum von rund fünf Jahren im Voraus geplant sind: Entsprechend dauert es halt, bis sich das im Kalender bemerkbar machen wird. Ein „normales“ Leben, in dem man sich etwa abends nach der Arbeit mit seinen Freunden verabredet, findet nicht statt. Doch das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau: Man kann eben nicht alles gleichzeitig haben – es ist nun einmal ein Beruf, der sehr viel Zeit und viele Reisen fordert.
oder neigen Sie eher zu kreativem Chaosmanagement?
Täglich zur gleichen Zeit mit den gleichen Vokalisen: nein, das gewiss nicht. (schmunzelt) Aber wenn ich chaotisch wäre, dann hätte ich wahrscheinlich schon längst Probleme mit der Stimme, womöglich die gefürchteten Knötchen – nein, auch was neue Partien betrifft, gelte ich eigentlich immer als relativ gut studiert.
»Dann rattert es einfach permanent im Kopf« Wann nehmen Sie sich dieses umfangreiche Pensum an Partien und Literatur vor?
Nachts. Ich lerne vornehmlich in der Nacht, leider. Und ich lerne ausgesprochen schnell. Wissen Sie, wenn man sich mal
Foto: Wilfried Hösl
zusammengewürfelten Titeln der Vergangenheit besteht: Das finde ich unlauteren Wettbewerb.
drei oder vier Tage mit einer Partie intensiv beschäftigt, dann rattert es einfach permanent im Kopf – ganz egal wo, ob unter der Dusche, nachts im Bett oder beim Autofahren. Da ist mein Hirn dabei, kontinuierlich zu wiederholen, zu merken: Wo ist noch eine Lücke, welches Wort fehlt mir noch? Das kann ich dann am nächsten Morgen nachschauen – alles andere wird schon ins Langzeitgedächtnis geschaufelt, ein ganz automatischer Prozess. Von Adorno stammt der Satz „Es gibt kein richtiges Leben im Falschen“. Doch in unserer Zeit wird die Entfremdung zwischen Mensch und Welt stetig größer: Ich leiste, also bin ich – ein Slogan unserer Zeit, dem sich auch ein Jonas Kaufmann anschließt?
Puh, ja, zu einem gewissen Teil kann man das nicht verleugnen, das ist sicherlich auch in meinem Leben so. Der Sinn des Lebens ist heute sicher ein anderer: Geld verdienen ist das, was man einfach macht, wozu der Mensch verurteilt ist. Ich bin jetzt auch nicht der Aussteigertyp, der den ganzen Konsum hinter sich lässt. Natürlich kommt bei mir immer mal wieder der Moment, in dem ich mich frage: Reicht das jetzt nicht, was ich erreicht habe? Egal ob es jetzt Erfolg oder Geld betrifft. Wenn ich mich jetzt einfach einschränken und ein sehr einfaches Leben führen würde, könnte es ja vielleicht bis zum Ende reichen. Also müsste ich gar nicht so weiter machen … … und machen es dann doch.
Es ist ja nicht so, dass ich diesen Beruf ausübe, weil ich von
Anfang an gedacht habe, da kann ich möglichst viel Geld verdienen. Ich habe mir diesen Beruf genau deshalb ausgesucht, weil ich überzeugt davon war, dass es etwas ist, das man aus Leidenschaft macht. Ich habe mit dieser Wahl auch in Kauf genommen, dass ich vielleicht keine allzu großen Sprünge machen werde – dass es dann funktioniert hat, das ist eine wahnsinnige Ausnahme. Und das macht einen auch irgendwo süchtig: Sich mit Musik zu beschäftigen, gibt so viel zurück, gibt so viel Energie, dass man gar nicht merkt, dass man sich auspowert, das man vielleicht auch über seine Kapazitätsgrenzen hinaus arbeitet. Dieser Höher-SchnellerWeiter-Sog ist in weiten Teilen unserer Welt total üblich, wird von Generation zu Generation weiter gegeben – und nicht die Erziehung in Sachen Nächstenliebe: Das sind ganz wenige, die sich da einbringen und die werden auch gar nicht hofiert in unserer Gesellschaft. Wer es zu was bringt, der ist halt wer – „mein Haus, mein Pferd, mein Boot“. Hab’ ich nicht erfunden! Ihre Definition von Glück?
Boah, das ist eine Fangfrage. Das ist immer eine ganz individuelle Sache mit dem Glück. In meinem Fall ist Glück wahrscheinlich Zeit: etwas, das man am wenigsten hat, das wünscht man sich herbei. Die Zeit, die man mit seinen Kindern verbringt, mit seinen Freunden, in der man einfach mal man selber sein kann. Auf der anderen Seite, keine Frage, habe ich schon das Glück, einen der „glücksbringendsten“ Jobs überhaupt zu haben.
Konzert- & Opern-TIPPs
Berlin Mo. 21.3., 20:00 Uhr Philharmonie Jonas Kaufmann (Tenor), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Klavier & Ltg). Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55 Essen Mi. 6.4., 20:00 Uhr Philharmonie Jonas Kaufmann (Tenor), Staatskapelle Weimar, Jochen Rieder (Leitung). Puccini: Ausschnitte aus Tosca, Turandot, La Fanciulla del West, Manon Lescaut u. a. München Mi. 13.4., 20:00 Uhr Philharmonie Programm siehe Essen
Mo. 16.5., 16:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Jonas Kaufman, Kirill Petrenko (Ltg), David Bösch (Regie) Weitere Termine: 22., 26. & 29.5., 4.6. Sa. 25.6., 19:00 Uhr Nationaltheater Münchner Opernfestspiele Puccini: Tosca. Jonas Kaufmann, Kirill Petrenko (Leitung), Luc Bondy (Regie) Weitere Termine: 28.6., 1.7. Mi. 20.7., 20:00 Uhr Nationaltheater Münchner Opernfestspiele. FestspielGala. Jonas Kaufmann, Sinfoneiorchester des BR, Marco Armiliato (Leitung). Werke von Verdi, Puccini, Bizet u. a. online-Tipp
Für Jonas Kaufmann soll jeder Auftritt eine Sternstunde sein Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/jonaskaufmann CD- & DVD-Tipps
Puccini: Nessun Dorma Jonas Kaufmann, Coro & Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, A. Pappano. Sony Verdi: Aida Anja Harteros, Jonas Kaufmann. Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, A. Pappano. Warner Puccini: La Fanciulla del West Jonas Kaufmann, Nina Stemme, Chor & Orchester der Wiener Staatsoper, Franz WelserMöst. Sony Classical Februar 2016 concerti 15
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Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Catherine Ashmore
Liebe zwischen Spiel und Ernst am Royal Opera House: Dyonios Sourbis und Carmen Giannattasio in Leoncavallos Pagliacci
18_Porträt Diva des 21. Jahrhunderts Die Sopranistin Carmen Giannattasio will keine singende Statue sein, sondern zuallererst eine Schauspielerin mit Kopf und Herz 20_Opern-Tipps
Das Best aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause 22_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen Februar 2016 concerti 17
Porträt
Diva des 21. Jahrhunderts Die Sopranistin carmen giannattasio will keine singende Statue sein, sondern zuallererst eine Schauspielerin mit Kopf und Herz. Von Peter Krause
Für die Italienerin kommt erst das Wort – und dann die Musik
Überhaupt definiert sich die Sopranistin, die in dieser Saison wieder an den europäischen Spitzenhäusern in Mailand, London und Barcelona auftritt, gar nicht an erster Stelle als Sängerin, sondern als „Schauspielerin, die singt.“ Den 18 concerti Februar 2016
seit den Urzeiten der Barockoper ausgefochtenen Streit zwischen Musik und Wort („prima la musica, poi le parole“) entscheidet sie präzise zugunsten des Wortes, dessen Bedeutungsschichten und kleinste Nuancen Sänger zu allererst zu durchdringen hätten. Erst aus diesem tiefen Verstehen entstünden für sie auf der Bühne szenische Impulse, glaubwürdige Gesten, echtes Leben. Sie wolle bloß keine klassizistische Statue sein, die wir anhimmeln müssten, der aber Atem, Blut und Tränen fehlten. Da seien für sie ihre einstigen großen Kolleginnen des Kinos eine deutlich größere Inspirationsquelle der Glaubwürdigkeit als die Monumenten ähnelnden Stehsänger, die mitunter auch heute noch italienische Opernbühnen zieren. Begeistert nennt sie etwa Anna Magnani und den von ihr gemeinsam mit Roberto Rossellini geprägten filmischen Neorealismus im Italien der 40er und 50er Jahre, aber auch den Stummfilm oder die Meisterwerke von Ingmar Bergman bis hin zu David Lynch.. Die sängerdarstellerische Dichte, mit der Giannattasio jüngst die erotisch unbefriedigte, aus ihrer Ehe ausbrechende Nedda in Leoncacallos Bajazzo – das Musterbeispiel der naturalisti-
schen Spielart der Oper – in Covent Garden zu einer Frau der Gegenwart machte, bewies ihre Überzeugung: „Die Geschichte hat mit uns zu tun, mit den familiären Tragödien und sexuellen Übergriffen, den Morden und Selbstmorden, das ist alles erschreckend aktuell und wahr.“ Erstaunlicherweise gab sie mit der Nedda ihr Rollendebüt im Verismo – vokal zu Hause ist die 40-Jährige eigentlich im Belcanto Rossinis und Donizettis sowie im jugendlich-dramatischen VerdiFach. „Mutter Natur hat mir glücklicherweise diese breite Skala an stimmlichen Möglichkeiten geschenkt. Ich bin da durchaus eine Glücksspielerin, die auch mal was riskiert.“ Liebe zu hässlichen Klängen
Angesagt sind in der Opernszene heute freilich primär Spezialisten, die ihre eigene Marke am Kostüm tragen: Man ist entweder Koloraturengeläufigkeit pflegender Barocksänger, lyrische Innigkeit verströmende Mozartmeisterin oder dramatische Heldentöne stemmender Wagnerexperte. In ihrem Mut und ihrer Neugierde, Grenzen auszutesten, erinnerte Carmen Giannattasio einen Kritiker denn auch nicht zufällig an die Callas, die Bellinis Norma, Puccinis Tosca und
Foto: Victor Santiago
U
nweit der traumschönen Amalfiküste ist sie geboren, in Solofra, einem Nest in Kampagnien. Und Carmen Giannattasio ist Süditalienerin, durch und durch: Ihr Temperament ist eine Bombe, ihre Muttersprache Napoletanisch. Vielleicht klingt aber gerade deshalb ihr Italienisch, gleichsam ihre erste Fremdsprache, so gar nicht nach schlampigem Plapperton, sondern ist von wohldurchformter und durchdachter Klarheit. Ja, die sportlich drahtige, modern emanzipierte und zierliche junge Frau denkt, bevor sie spricht. Wenn eine Diva (wörtlich übersetzt) eine Göttliche ist, die – der Welt entrückt – über dem Hier und Jetzt schwebt, statt mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen, dann ist Carmen Giannattasio das krasse Gegenteil einer solchen Primadonna, die zu zicken anfängt, wenn ihr die Argumente ausgehen.
Wagners Isolde in ein und demselben Sängerleben verkörperte und damit scheinbar mühelos von einem Opernstern und -stil zum nächsten hüpfte. Der bewusste Sprung von der agilen Höhe einer BelcantoKönigin Donizettis zur Brustimme einer Verismo-Partie von Leoncavallo hat für die singende Schauspielerin denn auch gar nichts Vulgäres. Vielmehr sei es zwingend notwendig, all die Schreie und schlimmen beleidigenden Worte, die Nedda für Tonio übrig habe, auch mit entsprechend dramatischen, der Sprechstimme nahen Akzenten aufzuladen. „Ich bevorzuge hier im Zweifel einen hässlichen Klang, der den ganzen Sinn des Dramas und der Szene in sich trägt, gegenüber einem puren Schönklang, der mir am Ende gar nichts erzählt und mich im Herzen nicht berührt.“ Irgendwann werde sie sich auch an Puccinis Tosca wagen, die nach dem Duett mit dem adligen Vergewaltiger Scarpia in ihrem abgrundtiefen Verletztsein gar zur Mörderin wird: „Da kann man doch als Sängerin nun wirklich keinen schönen Klang produzieren!“ Sie habe gelernt, dass selbst eine Norma, mit der Giannattasio jetzt in München in der einst für Edita Gruberova maßgeschneiderten Inszenierung ihr Europadebüt gibt, nicht dem Idealbild der puren Schönheit einer Joan Sutherland zu entsprechen habe, sondern „voller Blut und Leidenschaft zu singen“ sei. Solch musiktheatralische Unbedingtheit vermisst sie derzeit auch in ihrer Heimat, dem Mutterland der Oper. „Schlimm, richtig schlimm“ stehe es um die hei-
Wider die Musealisierung der Oper: Carmen Giannattasio ficht für Blut und Leidenschaft auf der Bühne
lige Gattung in Italien, in der Opern, doch es geht mir zu oft nur mehr alte Traditionen ge- nur darum, auf provokative pflegt und am Ende doch allein Weise eine ganz andere GeSchlamperei herrsche – die schichte zu erzählen, der BeScala in Mailand sei mit oft- deutung und Sinn sowie der mals interessanten Inszenie- Bezug zu Libretto und Musik rungen da eine der wenigen fehlen“, kritisiert Giannattasio. Ausnahmen. „Wir haben die „In einem Rigoletto aber, der auf Oper erfunden und danach in dem Planeten der Affen spielt, den Rest der Welt exportiert. singe ich nicht.“ Wenn Sie aber heute einen Italiener fragen, wer La Traviata opern-TIPPs komponiert habe, Verdi oder Puccini, werden beide Namen Berlin zu 50 Prozent genannt...“ Das Mi. 23.3. & Sa. 26.3., 19:30 Uhr sei nicht nur ein Trauerspiel, Deutsche Oper Leoncavallo: Der Roberto Rizzi Brignoli sondern vor allem ein kultur- Bajazzo. (Leitung), David Pountney (Regie) politisches und ein BildungsMünchen problem. „Ich liebe mein Land, Sa. 27.2., 19:00 Uhr Nationaltheater das uns Künstler aber letztlich Bellini: Norma. Paolo Carignani in die Emigration treibt – die (Leitung), Jürgen Rose (Regie) Engländer nennen diese Ab- Weitere Termine: 1. & 4.3. wanderung brain drain.“ CD-Tipp Meinungsstark gibt sich die denkende Diva des 21. JahrhunDonizetti: Caterina derts aber auch, wenn es um Cornaro Carmen Giannattasio, BBC das hierzulande allein seligmaSingers & Symphony chende Regietheater geht. „Ich Orchestra, David Parry (Ltg.). OperaRara bin für die Aktualisierung alter Februar 2016 concerti 19
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
BERLIN FR. 19.2.2016
Die Last des ewigen Lebens Oper Ein Menschenexperi-
Janáček: Die Sache Makro pulos Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), David Hermann (Regie). Weitere Termine: 25. & 28.2., 27. & 30.4.
Setzt seinen Janáček-Zyklus fort: GMD Donald Runnicles 20 concerti Februar 2016
Verspricht beste Akustik: die Holzkonstruktion der Opéra des Nations GENF MO. 15.2.2016
Weltentheater in Holz Oper David Bösch inszeniert Händels Meisterwerk
Alcina in Europas neuester Opernscheune
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ichard Wagner wäre begeistert: Unweit der Vereinten Nationen, dem Herz der internationalen Organisationen, ist die Opéra des Nations entstanden – gar nicht als Prachtgemäuer für die Ewigkeit, sondern als akustisch vorzügliche Holzkonstruktion, in die das ehrwürdige Grand Théâtre de Genève für zwei Jahre umzieht, während das historische Haus an der Place de Neuve umfassend renoviert wird. Genfs neue Opernscheune folgt der Architektur des Interimshauses der Pariser Comédie-Française: Dort hatte man mit dem Théâtre Éphémère beste Erfah-
rungen gemacht. Anders als das kleinere Theatergebäude verfügt die Opéra des Nations über 1110 Plätze und einen 66 Musiker fassenden Orchestergraben. Intendant Tobias Richter legt passend zum Raum einen Schwerpunkt auf die Barockoper. Wenn die „Bretterbude“ tatsächlich so gut klingt, sollte sie vom späteren Niederbrennen ebenso verschont bleiben wie das Bayreuther Festspielhaus. Händel: Alcina Grand Théâtre de Genève. García Alarcón (Leitung), David Bösch (Regie). Weitere Termine: 17., 19., 21., 23., 25., 27. & 29.2.
Fotos: PabloCastagnola, Samuel Rubio, Fernando Marcos, Kirsten Nijhof
ment vor über 300 Jahren bescherte ihr ein unnatürlich langes Leben: In der Sängerin Emilia Marty scheint die Sehnsucht nach Unsterblichkeit erfüllt, doch jetzt sucht sie verzweifelt über die ewige Leere des Daseins nach dem alten Rezept. In der einstigen Paraderolle der Anja Silja debütiert nun mit Evelyn Herlitzius eine der weltweit führenden Heldinnen von Wagner und Strauss – eine Hochdramatische, die es liebt, an Grenzen zu gehen und sich hineingraben wird in das Schicksal einer Frau, die zugleich magische Anziehungskraft und abstoßende Kälte verströmen muss.
BREMEN SA. 13.2.2016
Weitere Tipps
Expressionistische Wucht Oper Jungregisseur Paul-Georg Dittrich debütiert
Leipzig
Lobgesang
in Bremen mit Bergs emotional prallem Werk
E
rst 2011 schloss Paul-Georg Dittrich sein Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg ab. Doch längst werden seine Inszenierungen von Augsburg über Frankfurt bis nach Berlin für ihre provokative Präzision gelobt, für ihr Jonglieren mit audiovisuellen Gestaltungsmitteln und ihre poetische Kraft. „Ich verstehe es als meine primäre Aufgabe, aus dem Geist der Musik und dem Drama unsere Wirklichkeit zu hinterfragen, das klassische Spartendenken aufzu-
brechen, Erzählkontinuitäten zu sprengen und Inszenierungen performativ aufzuladen“, sagt der Regisseur über sein Selbstverständnis. Alban Bergs Büchner-Oper mit ihrer emotional prallen expressionistischen Wucht über einen Außenseiter, der sich wehrt, sollte Dittrich da für sein BremenDebüt gerade recht kommen.
Sa. 6.2., 19:00 Uhr Oper Leipzig Die sinfonische Kantate des Wahl-Leipzigers Felix Mendelssohn inspiriert Ballett-Chef Mario Schröder zu seiner neuen Choreografie
Berg: Wozzeck Theater Bremen. Markus Poschner (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie). Weitere Termine: 20.,25. & 28.2., 4., 9, 20. & 28.3.
Sa. 6.2., 19:30 Uhr Nationaltheater Nach ihrer Berliner Inszenierung von Wagners Meistersingern wagt sich Andrea Moses an die andere deutsche Nationaloper: Webers Freischütz lässt sie in der Zukunft spielen
Weimar
Der Freischütz
Gera
JenŮfa
BERLIN SO. 14.2.2016
Ausweglose Abgründe Ballett Nacho Duato vertanzt in Berlin die
Folgen des Terrors von Madrid
A
ls 2004 in Madrid morgendliche Pendler terroristischen Bombenanschlägen zum Opfer fielen, entstand das Ballett Herrumbre von Nacho Duato – der Choreograf wohnte damals unweit einem der Anschlagsorte. Unter diesen Eindrücken machte er die ausweglosen Abgründe menschlichen Schmerzes zum Thema einer Choreografie: Unerbittlich zeichnet D uato Spuren erlebten Schmerzes mit den Duato: Herrumbre Staatsoper Berlin im Schillertheater. Nacho Duato (Choreografie). Weitere Termine: 16., 18., 21., 26. & 28.2.
Mitteln des Tanzes nach. Fahles Licht und beängstigende Schatten legen sich über das scharfkantige metallische Bühnenbild des Architekten Jaffar Chalabi. Zugleich formuliert Duoto einen Aufruf zur Wahrung der menschlichen Würde.
So. 7.2., 18:00 Uhr Bühnen der Stadt Gera Nach den Jahren als künstlerischer Leiter der Berliner Kammeroper inszeniert Kay Kuntze nun als Generalintendant von Altenburg und Gera Köln
Jeanne D’Arc So., 14.2., 18:00 Oper Köln (Staatenhaus Tatjana Gürbaca führt Regie in der Kölner Erstaufführung von Walter Braunfels‘ Oper um die jungfräuliche Kriegerin Göteborg
Northern (De)Lights Fr. 26.2., 19:00 Uhr Göteborgs Operan In Zeiten neuer Grenzen ist Tanzchefin Adolphe Binder dem Gemeinsinn auf der Spur – ihr Motto: „All together now“
Nacho Duato spürt dem Schmerz im Angesicht des Schreckens nach
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Februar 2016 concerti 21
Kurz Besprochen
Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
HAMBURG 9.12.2015
LONDON 13.12.2015
Es war einmal ... der amerikanische Traum
Entrückt in die Ewigkeit des Künstlerhimmels
Krimi des ganz normalen Lebens
Harbison: The Great Gatsby Semperoper. Wayne Marshall (Leitung), Keith Warner (Regie), Maria Bengtsson, Peter Lodahl, Raymond Very, John Chest
Neumeier: Duse Hamburgische Staatsoper. Simon Hewett (Leitung), John Neumeier (Choreografie, Bühne, Licht & Kostüme) Weitere Termine: 31.1., 15.7.
Mascagni: Cavalleria Rusticana Leoncavallo: Pagliacci Royal Opera House Covent Garden. Antonio Pappano (Leitung), Damiano Michieletto (Regie), Dmitri Platanias
Oper Fitzgeralds Jahrhundert roman feiert als Oper Europapremiere, Komponist John Harbison ist eigens aus den Staaten angereist: ein transatlantisches Projekt. Die Staatskapelle lässt nichts unversucht, die handwerklich formidabel gearbeitete Partitur zu der ihren zu machen: Die bronzeschillernd abgetönten Holzbläser zaubern Richard Strauss-Momente. Harbison freilich klingt sehr amerikanisch, nimmt großzügig Anleihen an der Tanzmusik der Roaring Twenties. Wenn Daisy und Gatsby ihre verflossene Liebe heraufbeschwören, hören wir indes eine leichtgängig verfeinerte, glitzernde Sehrspätromantik. Nur Regisseur Keith Warner bleibt zu dekorativ diskret: Ein paar dekonstruierende Fragezeichen zur Schärfung des kritischen Blicks auf den Amerikanischen Traum hätten dem Abend gut getan. (PK)
Ballett Sie besitzt Aura und Anmut, die italienische Primaballerina Alessandra Ferri. John Neumeier konnte die strenge Schöne überreden, den selbst gewählten Abschied von der Bühne für ihn zurückzunehmen. Nun gibt die Ferri die Duse, ihre Landsfrau aus dem Stiefelstaat und bedeutendste Schauspielerin an der Wende zum 20. Jahrhundert. Im langen ersten Teil sind die bis zu ihrem Tod führenden Szenen eines Schauspielerinnenlebens geschickt gebaut, Neumeier reiht allerhand Versatzstücke seiner Tanzkunst aneinander. Ein großes Ganzes ergibt sich dennoch nicht. Die Zugabe hernach ist ein traumschönes Verlegenheitsende, purer NeumeierÄsthetizismus. Ihre vier Männer tragen die geliebte Frau auf Händen, die schöne Seele erhält Flügel, wird in die Ewigkeit eines Künstlerhimmels entrückt. (PK)
Oper Wenn die Oper des Verismo der brutalen Wirklichkeit den Spiegel vorhält, ohne mit Theaterschminke zu verkleistern, was im wahren Leben so los ist, dann gelingt diese Absicht der naturalistischen Spielart des Musiktheaters hier vortrefflich. Damiano Michieletto schaut sehr genau hin, wie eine Dorfgemeinschaft auch heute noch auf das reagiert, was nicht sein darf, aber immer so war. Die Besetzung ist Weltklasse: Aleksandrs Antonenko ist mit dem fest fokussierten Metall seines Heldentenors ein Canio alter Schule, Carmen G iannattasio als Nedda eine modern emanzipierte Frau, die sie in einer emotional ungemein dichten Darstellung lebendig werden lässt. Antonio Pappano unterstreicht mit elektrifizierender Glut seinen Rang als einer der bedeutendsten Operndirigenten unserer Zeit. (PK)
22 concerti Februar 2016
Fotos: Daniel Koch, Holger Badekow, Catherine Ashmore
DRESDEN 6.12.2015
Berlin & Brandenburg Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Februar
2 Michael Barenboim
4 Anna Prohaska
8 Jan Lisiecki
10 Robin Ticciati
Fotos: Ben Wolf/DG, Janine Escher, Harald Hoffmann/DG, Marco Borggreve
Pfeiferauchender Geiger
Hochbegabter Dirigent
Wandlungsfähige Sopranistin
Naturliebender Orchesterchef
2_Porträt Vaters Licht und Schatten Wie Michael Barenboim mit der Geige seinen eigenen Weg geht 4_Interview »Die zwei Züge werden mich schon nicht umbringen« Anna Prohaska liebt
es, in neue Rollen zu schlüpfen – dafür greift die Sopranistin sogar einmal zur Zigarette 8_Porträt »Talent alleine reicht nicht« Vom Wunderkind-Gerede will Jan Lisiecki nichts hören 10_Porträt »Das wird meine Familie« Der Brite Robin Ticciati übernimmt 2017 beim Deutschen Symphonie-Orchester das Chefdirigat 12_Regionale Tipps So klingt Berlin & Brandenburg! Die wichtigsten Termine im Februar 18_ Klassikprogramm concerti 02.16 Berlin & Brandenburg 1
Porträt
Vaters Licht und Schatten Wie Michael Barenboim , Sohn des großen Dirigenten Daniel Barenboim, mit der Geige seinen eigenen Weg geht. Von Christoph Forsthoff
V
ielleicht hat das Schicksal ja einfach Mitleid mit dem kleinen Michael gehabt. Damals, als der vierjährige Knabe mit seinen 2 Berlin & Brandenburg concerti 02.16
Eltern von Paris nach Berlin zog und die Eltern eigentlich einen Klavierlehrer für ihren Sprössling suchten. Doch da in der ganzen großen Stadt –
zumindest aus ihrer Sicht – einfach keiner zu finden war und ihr Sohn auch irgendwie Spaß an nur vier Saiten und einem kleineren Stück Holz
Foto: Janine Escher
Konzertmeister in Papas Orchester: Michael Barenboim
hatte, entschieden sie sich dann doch, den Knirps zum Geigenunterricht anzumelden. Denn wer weiß, was aus Michael Barenboim geworden wäre, hätte sich der Junge dauerhaft auf dem gleichen Instrument behaupten müssen, auf dem bereits seine Mutter wie sein Vater weltweit reüssieren. Der Vater dirigiert, die Mutter pianiert – und der Bruder macht in Hip-Hop
Schließlich ist es – anders als für seinen älteren Bruder David, der erfolgreich als HipHop-Produzent und -Musiker KD-Supier arbeitet – auch so noch schwer genug für den mittlerweile 30-Jährigen: Lastet doch stets der elterliche Schatten auf ihm, sobald sein Name fällt. Ah ja, der Sohn Daniel Barenboims – jenes kongenialen Pianisten und Dirigenten, gegenüber dessen Begabung und Auffassungsgabe (fast) jeder andere Kollege immer nur schlechter aussehen kann, der in seinen Konzerten zwei so völlig gegensätzliche Eigenschaften zusammenbringt wie kein anderer: Emotionalität und Rationalität. Und dazu die Klavier spielende Mama Elena Bashkirova, selbst Tochter des Pianisten und der Pädagogenlegende Dmitri Bashkirov: Wer würde da auf den Tasten nicht in Ehrfurcht erstarren? Auch wenn es ganz sicher kein Zufall ist, dass seine eigene Ehefrau – Barenboim junior lernte Natalia Pegarkova während seines Studiums an der Rostocker Hochschule für Musik und Theater kennen – auch Pianistin ist … So war es vielleicht nur gut, dass
sich in Berlin kein Klavierlehrer fand, der kleine Michael stattdessen Anfang der 1990erJahre unter die Fittiche Abraham Jaffes, stellvertretender Konzertmeister im Berliner Rundfunk-Sinfonieorchester, kam, bevor er als Teenager zum Staatskapellen-Konzertmeister Axel Wilczok wech selte. Nicht nur, dass der Filius andernfalls heute kaum als Konzertmeister im West-Eastern Divan Orchestra seines Vaters spielen könnte, er würde wohl auch den väterlichen Rat nicht ganz so entspannt entgegennehmen: „Er weiß eine ganze Menge über Musik, daraus nicht lernen zu wollen, wäre dumm“, hat Michael Barenboim erst jüngst wieder freimütig bekannt. Und so hat der Star-Dirigent seinem Sohn gegenüber sicher auch Gedanken geäußert zu Bartóks Violinkonzert, mit dem der Geiger nun in der Komischen Oper zu hören ist. Eine spannende Auseinandersetzung, wirkt doch sein dunkler Geigenton bei aller Energie häufig eher kammermusikalisch. Doch zweifellos wird der Junior mit reichlich musikalischen Anregungen aufwarten, schließlich hat der Wahl-Berliner bereits mit vielen anderen bedeutenden Musikern auf der Bühne gestanden: beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons, mit Zubin Mehta und dem Israel Philharmonic Orchestra oder der Filharmonica della Scala unter Christoph Eschenbach. Eine „Riesensache“ sei das, mit solchen Pultgrößen zu musizieren, schwärmt Barenboim. Ohnehin liebt der dunkelhaarige
Mann mit den weichen Gesichtszügen die geistige Auseinandersetzung, studierte erst zwei Semester Philosophie an der Sorbonne in Paris, bevor er sich entschloss, Profimusiker zu werden: Lerne man doch in der Philosophie, klar zu denken – „und wenn der Denkprozess verfeinert wird, versteht man auch die Musik besser“. Gemeinsame Leidenschaft für den Tabakgenuss
Ganz der Papa? Nun, zumindest fast, denn eine Begeisterung für Snooker-Billard wie bei Michael ist von Daniel Barenboim nicht bekannt. Während umgekehrt der Junior lieber die Finger von einem anderen Stock lässt: Nein, dirigieren wolle er nicht, stellt der Geiger unumwunden fest – „das ist mir zu anstrengend“. Dafür teilen Vater und Sohn aber eine andere Leidenschaft, nämlich die fürs Rauchen: Während der Senior allerdings gern zur Zigarre greift, zieht der Junior nach seinen Konzerten ein Pfeifchen vor. Allgegenwärtig muss der Vater dann ja nicht sein. Konzert-TIPP
Berlin
Fr. 19.2., 20:00 Uhr Komische Oper Michael Barenboim (Violine), Orchester der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung). Bartók: Violinkonzert Nr. 2 Sz 112, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ digital-Tipp
Schönberg: Violinkonzert op. 36 & Klavierkonzert op. 42 Michael Barenboim (Violine), Peral Music (erhältlich bei iTunes) concerti 02.16 Berlin & Brandenburg 3
Porträt
Posieren mag sie gern – als Barockengel am Bahnsteig oder dunkle Waldelfe tritt Anna Prohaska in ihren Musikvideos auf. Die 1983 geborene Sopranistin studierte an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin und war ab 2006 Ensemblemitglied der Staatsooer Unter den Linden. Ihre Debüt-CD »Sirène« wurde mit dem Echo Klassik-Preis ausgezeichnet.
4 Berlin & Brandenburg concerti 02.16
Foto: Holger Hage/DG
zur Person
»Die zwei Züge werden mich schon nicht umbringen« Anna Prohaska liebt es, in neue Rollen zu schlüpfen – dafür
greift die Sopranistin sogar einmal zur Zigarette. Von Jakob Buhre
I
m „Zimt & Zucker“ ist es viel zu laut. Das beliebte Kaffeehaus in Berlin-Mitte ist bis auf den letzten Platz besetzt und angesichts des Geräuschpegels macht sich Anna Prohaska zu Beginn des Interviews Sorgen um die eigene Stimme. Doch ihre Freude an Konversation gewinnt rasch die Oberhand – und die Gedanken der erfolgreichen Sopranistin sind dabei so frisch und klar wie ihre Koloraturen.
Frau Prohaska, neben Ihren Opernengagements sind Sie derzeit auch mit der Akademie für Alte Musik und dem Ensemble Il Giardinio Armonico erleben. Haben Sie Ihr Faible für Alte Musik entdeckt?
Dieses Faible habe ich eigentlich schon mein ganzes Leben. Ich bin mit Komponisten wie Purcell, Bach, Pergolesi und Händel aufgewachsen, diese Musik haben wir zuhause gehört, es wurde auch viel über die historische Aufführungspraxis diskutiert. Und wenn es da hieß „Aber Harnoncourt hat
gesagt …“, war das immer das Totschlagargument. Für mich als Sängerin ist es allerdings relativ schwer, in die Alte-Musik-Szene reinzukommen.
kommt oder dass ich zu romantisch singe – dabei singe ich gerne ohne Vibrato. Auch in Mozart-Opern sage ich manchmal zu Kollegen: Hört aufeinander, singt mit weniger VibWarum das? rato, wenn da „sotto voce“ oder Da man sich in die meisten der „piano“ steht. So können wir Ensembles erst „hineinkämp- alle besser intonieren. fen“ muss. Viele sind auf ihre eigenen kleinen Inseln und Geht Ihr Interesse an Alter
»Die haben Angst vor PrimadonnaAllüren« Elfenbeintürme fixiert, für die spielt es keine Rolle, ob man anderweitig erfolgreich ist. Die wollen einen am liebsten selber entdecken. Was vermuten Sie hinter dieser Abschottung?
Ich glaube, sie haben tendenziell Angst, dass jemand, der schon in der „Klassikmühle“ verarbeitet wurde, musikalisch nicht flexibel genug ist, nicht offen für ihre Ideen. Es ist auch die Sorge, dass jemand wie ich mit Primadonna-Allüren an-
Musik auch einher mit einem generellen Interesse für Historie?
Ja, ich beschäftige mich schon sehr lange mit Geschichte, auch mit Kunst- und Musikgeschichte. Ich finde, man kann die moderne Zeit auch gar nicht richtig verstehen, wenn man kein Geschichtsbewusstsein hat. Zum Beispiel den Balkankrieg kann man besser begreifen, wenn man weiß, was im 15. Jahrhundert los war. Im Moment suche ich ein Buch, das den Nahost-Konflikt möglichst unparteiisch behandelt. Ich habe sowohl israelische als auch arabischstämmige Freunde, bin aber noch nicht genug informiert, was diesen Konflikt anbelangt. concerti 02.16 Berlin & Brandenburg 5
Porträt
Ja, etwa die von Robert Harris: Ich liebe Pompeji, oder auch Fatherland, wo er sich ausmalt, was passiert wäre, wenn Deutschland den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätte. Ich lese aber auch viele englischsprachige Sachbücher, von Christopher Clark oder Antony Beever. Die schreiben sehr unterhaltsam über Geschichte, während aus dem deutschsprachigen Raum eher etwas schwerfällige und trockene Geschichtsbücher kommen. Alte Musik, Klassik, Moderne – Sie widmen sich allen Bereichen sehr intensiv. Ist es schwierig, immer in dieser Bandbreite aktiv zu sein?
Für mich ist es einfach wichtig, gute Musik zu machen. Denn
Rammstein und Einstürzende Neubauten waren die Helden ihrer Jugend: Anna Prohaska
es gibt so viel gute Musik, dass das Leben dafür zu kurz ist. Insofern möchte ich auf jeden Fall das Maximum machen, das mir möglich ist. Die Stimme hat aber nur eine gewisse Ausdau-
»Die Anzahl der Spitzentöne ist endlich« er, irgendwann ist man ausgebrannt, daher muss man es sich extrem gut einteilen und die Stimme nicht verschwenden. Keine Zeit verschwenden mit schlechter Musik?
Ich meine nicht nur, dass man keine Lust hat, billig gestrickte Musik zu singen. Sondern man muss auch aufpassen, dass man nicht übertreibt, nicht nur hohe Sachen, nicht nur Kolo-
raturen singt, sondern auch die Mittellage ausbaut, Liedgesang und Alte Musik pflegt, die Stimme ein wenig ölt und nicht nur in der Höhe herumquietscht. Denn die Anzahl der Spitzentöne, die man im Leben produzieren kann, ist endlich. Das ist wie eine Schale Erdnüsse: Irgendwann sind die alle aufgegessen. Ich kenne kaum 50- oder 60-jährige Koloratursoprane, die immer noch ihr hohes F oder E singen. Der Berliner Klavierkabarettist Bodo Wartke beklagte jüngst, dass bei einer Oper wie der Zauberflöte das Libretto immer unangetastet bleibe – dabei sei der Text „total dämlich, schlecht gereimt, seichter Humor und redundant bis der Arzt kommt.“
Ich denke, da sollte sich Bodo Wartke einmal mit Schikaneder beschäftigen, mit der Entstehungszeit, der Tiefe und der politischen Brisanz dieses Stücks, wo es auch um Matriarchat versus Patriarchat geht. Es ist bei Schikaneder natürlich wie unter einem Deckmantel – so wie Stanisław Lem einen ScienceFiction-Roman über fremde Planeten schreibt, aber eigentlich das Regime meint, unter dem er leidet: Da muss man zwischen den Zeilen lesen. Doch selbst wenn man das Libretto nur oberflächlich betrachtet, so sind es doch sehr rührende Gestalten. Sie haben also nicht das Gefühl, dass in der Oper nur dogmatisch an Traditionen festgehalten wird?
Heute kämpfen alle um ihre Brötchen. Jede ernstzunehmen6 Berlin & Brandenburg concerti 02.16
Foto: Holger Hage/DG
Gehören auch Historienromane zu Ihrer Lektüre?
BEVIER MUSIKVERLAG GmbH und STEFAN BEVIER präsentieren de Institution ist darum bemüht, neues Publikum anzuziehen – klassisches Beispiel sind die vielen Community- und Education-Projekte, die es gibt. Die Klassik sollte sich aber auch nicht zu sehr anbiedern, denn man darf von ihr nicht den gleichen Effekt erwarten wie von einem Lady-Gaga-Song: Das ist einfach etwas Anderes. Es muss nicht immer Crossover sein, man muss nicht alles miteinander vermischen und auf den kleinsten gemeinsamen Nenner bringen. Sonst verliert die klassische Musik ihre Konturen, ihre Persönlichkeit und Botschaft. Sie sind Nichtraucherin, doch in der Berliner Inszenierung von Strawinskys Rake’s Progress rauchen Sie auf der Bühne. Kräuterzigaretten?
Nein, das waren echte Zigaretten. Und das ist für Sie kein Problem?
Es kommt drauf an, in welchem Moment der Oper es sein soll – vor einer schweren Arie wäre das für mich nicht möglich. Doch bei dieser Inszenierung gehe ich nach der Szene noch mal ab, kann mir zwischendurch also die Zähne putzen und gurgeln. Ich wurde jetzt auch nicht vom Regisseur dazu gezwungen. Er hat es sich so gewünscht und ich dachte: Die zwei Züge werden mich schon nicht umbringen. Konzert-TIPP
Berlin Fr. 12.2., 20:00 Uhr Konzerthaus Shakespeare & Music Anna Prohaska (Sopran & Rezitation), Akademie für Alte Musik Berlin. Suiten, Songs, Airs, Bühnenmusiken und -texte von Purcell, Locke, Dowland, Shakespeare & Blow online-Tipp
Sehen Sie einen Ausschnitt aus Anna Prohaskas Album „Enchanted Forest“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/prohaska CD-Tipp
Sa | 06.02.2016 | 20 Uhr
Kammermusiksaal Philharmonie Vivaldi Nacht Die vier Jahreszeiten Sinfonie Nr. 1 C-Dur und Nr. 3 G-Dur Sinfonia al Santo Sepolcro Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur
European Vivaldi Players Dirigent: Stefan Bevier
Sa | 13.02.2016 | 20 Uhr
Französischer Dom Klavierkonzert – Chopin pur Die schönsten Nocturnes
bevier08_215_dom 16:38 Se Scherzi11.06.2015 Nr. 1-4 Melissa Gore (dreifache internationale Preisträgerin)
Sa | 20.02.2016 | 20 Uhr BEVIER Musikverlag Französischer Dom
Berliner Dom Fantaisie op. 49
Klavierkonzert – Chopin pur Berceuse op. 57 Sa 05.09.15 20 Uhr Ballade Nr. 4 op. 52
VIVALDI MEETS MOZART Nocturne op. 9, Nr. 1-3
op. 27, Nr. 1 & 2 u. a. MozartNocturne - Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138 Pavel Kuznetsov Vivaldi - Die vier Jahreszeiten (vierfacher internationaler Preisträger) Festival Orchestra Berlin · Dir.: Stefan Bevier Karten:
Karten: € 22,-/€ 26,-/€ 30,-, zzgl. VVG € 22,-/ € 26,-/ € 30,- zzgl. VVG Telefon: 8 82 29 79 · Fax: 8 81 54 01 Telefon: 29 79· VVK: Fax: Theaterkassen 8 81 54 01 Telefon: 2 8028269-136
Telefon: 2 02 69-136 VVK: Theaterkassen *Tel. 01806-57 00 00 CTS Eventim CTS Eventim *Tel. 01806-57 00 00 www.eventim.de · www.classictic.com/bev www.eventim.de - www.classictic.com/bev *Tel. Tel. 01806-999 01806-999 0000 0000 www.ticketmaster.de www.ticketmaster.de *€ 0,20/Anruf MwSt./ Mobifunkpreise / Mobilfunkpreise max. 0,60/Anrufinkl. inkl.MwSt. MwSt. *0,20/Anruf inkl.inkl. MwSt. max.€ 0,60/Anruf
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„ G E M E I N S„Gemeinsam A M H A N D handeln“ ELN“ Behind the Lines Lieder von Eisler, Wolf, Ives, Rihm, Liszt, Poulenc, Weill u. a. Anna Prohaska (Sopran), Eric Schneider (Klavier). Deutsche Grammophon
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Porträt
»Talent allein reicht nicht« Vier Klassen übersprungen, mit 15 ein gefragter Pianist, ein Sprach- und Mathematik-Talent – doch vom Wunderkind-Gerede will Jan Lisiecki nichts hören. Von Teresa Pieschacón Raphael
gend hinzu: „Zu Beginn meiner Laufbahn habe ich viele meiner Auftritte auf YouTube gestellt, weil ich wollte, dass mich die Menschen, die mich engagieren, auch irgendwo hören können.“ Und so finden sich denn heute auf der Google-Suche nach seinem Namen bereits rund 330 000 Einträge – weit mehr als bei vielen seiner Kollegen, die schon wesentlich länger im Klassikgeschäft sind.
Warum seine Tastenlaufbahn nicht nur im Netz, sondern auch auf der Bühne so rasant anlief und derzeit förmlich explodiert? Der 20-Jährige kann sich den Schnelldurchlauf von Calgary zur Carnegie auch nicht erklären: Mit fünf kam er an das Konservatorium seiner kanadischen Heimatstadt, mit neun folgte der erste öffentliche Auftritt mit Orchester. Als Steiler Start: Ob der Karriereweg für Jan Lisiecki weiter nach oben geht? 15-Jähriger trat er bereits auf den großen Bühnen in New orsicht! Ihr Computer der PC werde demnächst „cra- York, Tokio, Seoul, München ist gefährdet! Kaum ruft shen“. Lisiecki kann sich ein und Paris auf, spielte sogar vor man im Internet jene Lachen nicht verkneifen, als er Königin Elisabeth II. und Webseite auf, die den ersten die Geschichte hört: „Ich habe 100 000 Menschen auf dem TV-Auftritt des damals kaum nicht damit gerechnet, dass Parliament Hill in Ottawa. 2012 vierzehnjährigen Pianisten Jan auch Hacker sich für Pianisten schloss der Sohn polnischer Lisiecki dokumentiert, da pop- interessieren! Hoffentlich hat Eltern einen Exklusivvertrag pen mindestens drei Warnmel- Ihr Computer mich überlebt …“ mit der Deutschen Grammodungen mit der Drohung auf, Und fügt dann fast entschuldi- phon ab – als jüngster Künstler
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8 Berlin & Brandenburg concerti 02.16
Foto: Mathias Bothor/DG
Allerjüngster Künstler der Deutschen Grammophon
in der Geschichte des Labels! Mozart geschrieben, aber mehr – und der berühmte Geiger und auch nicht“, winkt der UnicefDirigent Pinchas Zukerman Botschafter ab. „Und mit der schwärmte von einem „Musi- Mathematik ist es wie mit der ker, wie es ihn nur zwei Mal in Musik: Wenn man nicht dranhundert Jahren gibt“. Und da bleibt, dann verliert man seine nichts erfolgreicher ist als der Fähigkeiten – und im Moment Erfolg, bekam Lisiecki 2013 als habe ich mich ja für die Musik bester Nachwuchskünstler den entschieden.“ renommierten Grammophone Award, den „Oscar“ der Musik. Harte Arbeit und „An mir lag es jedenfalls nicht, lebenslanges Lernen dass ich so schnell gewachsen Und überhaupt: Zu viel Lob bin“, witzelt der junge blonde behindere nur die eigene Entwicklung, setze die ErwartunSchlacks. Überhaupt ist es ihm meist eher gen unnötig hoch und bagatelunangenehm, dieses ganze lisiere den Alltag eines Musi„Wunderkind“-Gerede. Ja, es sei kers. „Ich mag den Begriff wahr, dass er vier Klassen über- ‚Wunderkind‘ nicht, denn diesprungen und mit 16 seine ser unterstellt, dass einem alles Abschlussprüfung an der Wes- ganz leicht fällt“, wehrt sich tern Canada High School in Lisiecki. „Doch so ist es einfach Calgary gemacht habe und nicht: Ich arbeite hart und auch, dass er mehrere Spra- muss es auch, denn Talent alchen spreche. Doch sei dies so lein reicht nicht aus.“ Und auch ungewöhnlich angesichts der keine fabelhafte Technik. OhHerkunft seiner Eltern? Bliebe nehin werde technisch-manuimmerhin noch seine Leiden- elle Perfektion heute überbeschaft für die Mathematik und wertet, kritisiert der Virtuose seine Begabung fürs Kompo- – Interpretation aber sei doch nieren – „na ja, ich habe zwar etwas ganz anderes: „Die die Kadenz für den ersten Satz Schönheit von Musik ist, dass des C-Dur-Klavierkonzerts von sie immer Raum gibt für neue
neuköllner oper
Deutungen – und damit für ein lebenslanges Lernen.“ Was zweifellos auch für seine eigene Laufbahn gilt. Und so muss denn das eigentliche Wunder auch bei ihm erst noch geschehen: die Weiterentwicklung zum erwachsenen und dauerhaft ernst zu nehmenden Künstler. Konzert-TIPP
Berlin
Mo. 29.2., 20:00 Uhr Konzerthaus Jan Lisiecki (Klavier), Zürcher Kammerorchester, Willi Zimmermann (Leitung). Mozart: Marsch D-Dur KV 249, Klavierkonzerte d-Moll KV 466 & C-Dur KV 467, Schubert: Sinfonie Nr. 5 online-Tipp
Was macht der 19-Jährige, wenn er mal nicht Klavier spielt? Deutsche Grammophon fragt nach Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/lisiecki CD-Tipp
Schumann: Klavierkonzert, Introduction & Konzert-Allegro op. 134 u. a. Jan Lisiecki (Klavier), Antonio Pappano (Ltg.). DG
Uraufführung 21.01.2016 www.neukoellneroper.de
Das schwarze Wasser Musiktheater nach Roland Schimmelpfennig von Vivan und Ketan Bhatti
concerti 02.16 Berlin & Brandenburg 9
Porträt
Dirigierte schon als 13-Jähriger: Robin Ticciati
»Das wird meine Familie«
Geige, später kam das Schlagzeug dazu. Lehrreich waren sie allesamt: Das Klavier habe ihn harmonische Zusammenhänge und Stimmverläufe gelehrt, durch die Geige wisse er heute aus eigenem Erleben genau, was für Streicher möglich sei – und das Schlagzeug habe ihm neben Rhythmusgefühl eine „bestimmte topografische Perspektive“ gegeben. „Dies hat mir den Blick dafür geöffnet, was es heißt, ein Orchestermusiker zu sein“, blickt der groß gewachsene Lockenkopf zurück. „Ein Schlagzeuger, der bis zu seinem Einsatz 500 Takte Pause hat, ist eine andere Person als die zweite Violine, die jeden Takt spielt.“ »Der Natur nah zu sein, das bereichert mich«
An den Moment, als er sich dann entschloss, Dirigent zu werden, erinnert sich der Londoner bis heute genau: Er war 14 Jahre alt und probte die erste Sinfonie von Sibelius in Der Brite Robin Ticciati freut sich auf den zweiten Geigen des NatiBerlin: 2017 übernimmt der 32-Jährige dort onal Youth Orchestra of Great unter Sir Colin Davis beim Deutschen Symphonie-Orchester das –Britain „und ich war völlig überwältigt von seiner Präsenz. Er Chefdirigat. Von Eckhard Weber spielte im Geiste praktisch jedes Instrument vom Dirigentenpult“, erzählt Ticciati. „Da dachte ich, das muss ich auch in Gentleman mit Herz, chendes Entrée für den künf- tun.“ Davis mit seinem GlauHaltung und viel Leiden- tigen Chef des Deutschen ben an die Kraft der Musik schaft für die Musik: So Symphonie-Orchesters (DSO): wurde zu einem prägenden wirkt Robin Ticciati. Im Ge- Ab der Saison 2017/18 wird er Mentor – desgleichen sein spräch kommt der Brite höf- dann den Klangkörper für Landsmann Simon Rattle: Von lich, freundlich und jovial fünf Jahre leiten. ihm lernte der junge Mann mit den langen, schlanken Fingern daher – kein Wunder, dass er das kritische Hinterfragen der jüngst bei seinem ersten gro- Ausgebildet an Klavier, Geige ßen öffentlichen Auftritt in und Schlagzeug Partituren. Berlin selbst die alles andere Geboren 1983 in London, wo Seine eigene Karriere nahm als umgänglichen Hauptstadt- er bis heute lebt, begann dann schon bald rasch Fahrt Medien für sich hat einneh- Ticciati seine musikalische auf: 2005 als 22-Jähriger Debüt men können. Ein vielverspre- Ausbildung an Klavier und an der Mailänder Scala, 2006 10 Berlin & Brandenburg concerti 02.16
Foto: Marco Borggreve
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2016 folgten die Salzburger Festspie- ersten Blick gewesen sein: le, ab 2010 wirkte er drei Jahre „Als ich in die erste Probe kam lang als Erster Gastdirigent der und meinen Taktstock hob, Bamberger Symphoniker – die spürte ich, dass hier eine gemeinsame Brahms-Einspie- Gruppe von Menschen war, die lung wurde 2011 gleich mit genau wissen wollten, was ich einem „Echo“ ausgezeichnet. machen möchte“, schwärmt Mittlerweile dirigiert Ticciati Ticciati. „Die Musiker sind ofvon Los Angeles bis Amster- fen, emotional und auch ausdam, gastiert an Opernhäusern gelassen in der Art, wie sie auf von New York bis London und die Musik reagieren.“ fühlt sich dort bei Schönberg So will der Engländer denn ebenso wohl wie bei Berlioz 2017 auch nach Berlin ziehen, oder Mozart. „Es ist kein Ge- um nah bei seinem neuen Orheimnis, dass ich nicht nur ein chester zu sein und Teil der Repertoire mache“, meint der „Gemeinde“ zu werden. „Das Engländer mit einem selbstbe- wird mein Zuhause“, sagt der wussten Augenzwinkern. Oh- Dirigent. Und auch in seiner nehin ist der Dirigent der Über- Freizeit dürfte er in einer der zeugung, dass mit der richtigen grünsten Metropolen und ihGeisteshaltung Alte Musik rem seenreichen Umland auf auch ohne Darmsaiten berei- seine Kosten kommen: „Wenn chern könne – ebenso wie um- ich nicht arbeite, mag ich es, gekehrt die Entdeckung Neuer mich in der Natur aufzuhalMusik: „Wenn klassische Mu- ten. Den Elementen nah zu sik kein Museumsobjekt wer- sein, das bereichert mich.“ den soll, müssen wir dafür sorgen, die nächsten wichtigen Komponisten zu finden.“ Konzert-TIPP Schließlich seien alle Meisterwerke irgendwann einmal Berlin So., 28.2., 20:00 Uhr Philharmonie selbst Neue Musik gewesen. Vilde Frang (Violine), Deutsches SymMit dem Wechsel nach Berlin phonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati endet zugleich seine Zeit in (Leitung). Widmann: Armonica, KornSchottland, wo Ticciati seit gold: Violinkonzert D-Dur, Ravel: Valses nobles et sentimentales, Debussy: La mer 2009 Chef des Scottish Chamber Orchestra ist; allein als online-Tipp Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera will er dort weiterhin tätig sein. Doch da Glyndebourne sommers stattfindet, dürfte es Welcome to Berlin, Robin Ticciati! wenig Interessenskonflikte mit dem DSO geben. Zumal Das Video sowie weitere Konzerte auf: er schon vor seiner Vertrags- www.concerti.de/ticciati unterzeichnung in Berlin beCD-Tipp teuert hat: „Dies wird meine musikalische Familie sein.“ Haydn: Sinfonien Dabei hatte er dort erst 2014 Nr. 31, 70 & 101 seinen Einstand mit BruckScottish Chamber ners Vierter gegeben – doch Orchestra, Robin Ticciati (Leitung). Linn es muss wohl Liebe auf den
Br ahms K ammermusik Zy klus G u y Br au n s te i n Ro s a n ne Ph i l ipp e n s A mihai Grosz Yu l i a De y ne k a U l r ic h K nör ze r E d ga r Mor e au Zv i Ple s s e r Ola f M a n i nge r We n ze l F uc h s Ste f a n Doh r Va le nt i n a L i s it s a Su nwook K i m Oh ad Be n A r i 19. 2. | 29. 3 . | 31. 3 . | 6 .4 . 25 .4 . | 12. 5 . | 31. 5 . | 8 .6 .
Philharmonie Berlin w w w.piano 4 etoile s . de (0 3 0) 91 5 4 21 19
So Klingt
… Berlin & Brandenburg. Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Unerhörte Klänge gegen die ideologische Überhöhung Berlin Messiaens Turangalîla-Sinfonie sprengt den
Rahmen üblicher Konzertveranstaltungen
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uropa lag in Schutt und Asche – zerstört von völkischem Hass und Krieg. Damit auch Musik nie wieder zur ideologischen Überhebung eines Volkes dienen konnte, schickte sich eine kühne Avantgarde junger Komponisten an, neue Klänge ohne den Ballast des Herkömmlichen, Traditionellen zu schaffen. Man komponierte am liebsten „neutral“, nämlich elektronisch. Nur einer, selbst gerade erst aus der
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Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, ließ die Instrumente wie sie waren und wirkte doch durch seine Musik allem Hass entgegen: Olivier Messiaens Turangalîla-Sinfonie ist ein klangsinnliches Stück über die Liebe. Und Messiaen scheute sich nicht, mit dem TristanStoff ausgerechnet Richard Wagners Lieblingssujet zu wählen – jenes Künstlers, dessen Musik von den deutschen Kriegstreibern am meisten
missbraucht worden war. Auch wenn die Orchesterbesetzung über Wagners Riesenensemble noch weit hinausgeht: Es sind ungewohnte, unerhörte Klänge, die Messiaen seinen seltsam angeordneten Instrumentalisten entlockt. Damit auch er nicht in den alten Strudel der spätromantischen Klischees geriet, bediente sich der Komponist bei einer rhythmischen Figur des indischen Musiktheo retikers Sarangaeva aus dem 13. Jahrhundert. Matthias Nöther Fr. 26.2., 20:00 Uhr; Sa. 27.2., 20:00 Uhr & So. 28.2., 16:00 Uhr Konzerthaus Roger Muraro (Klavier), Konzerthaus orchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Messiaen: Turangalîla-Symphonie
Fotos: Marco Borggreve, Dirk Mathesius
Engagiert sich für Aufklärung und Menschenrechte: der ungarische Dirigent Iván Fischer
Drei Paare im Park Berlin In Mozarts Frühwerk La finta giardiniera
geht es drunter und drüber
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Halb Krimi, halb Komödie: Mozarts La finta giardiniera Mi. 24.2., 20:00 Uhr (Premiere) Bode-Museum Mozart: Die falsche Gärtnerin. Christoph Hagel (Leitung & Regie) Weitere Termine: 26.2., 27.2., 28.2., 4.3., 5.3., 6.3. u. a.
it zwei Berufen scheint Christoph Hagel nicht ausgelastet zu sein, weshalb er nicht nur Dirigent und Opernregisseur ist, sondern überdies Impresario in eigener Sache. Letzteres hat ihn, geboren 1959 in Oberschwaben, in Berlin zum Garanten für engagierte, leichtgängige Opernprojekte an ungewöhnlichen Orten gemacht. Mit diesen niedrigschwelligen Angeboten zeigt er zum einen den Politikern, die ihm stets einen Posten im etablierten Kulturbereich verweigerten, eine lange Nase, zum anderen lockt er tatsäch-
lich neues Publikum an. Angefangen hat die Erfolgsgeschichte mit Don Giovanni (Regie: Katharina Thalbach) im EWerk. Es folgte Die Zauberflöte in einem Zirkuszelt (Regie: George Tabori) oder in einem U-Bahnhof und zuletzt Der Schauspieldirektor im Schloss Charlottenburg. Nun zeigt er im berühmten Bode-Museum, das er bereits mehrfach bespielen durfte, Mozarts Karnevals oper Die falsche Gärtnerin („La finta giardiniera“) mit einem internationalen Ensemble und den Berliner Symphonikern. Irene Bazinger
YO-YO MA IN BERLIN SOLO-RECITAL Johann Sebastian Bach - Sämtliche Suiten für Violoncello solo BWV 1007-1012
22. MÄRZ 2016 | 19 UHR | PHILHARMONIE BERLIN
Antonín Dvořák - Violoncellokonzert h-Moll op. 104 Edward Elgar - Sinfonie Nr. 2 Es-Dur op. 63
24. MÄRZ 2016 | 20 UHR | PHILHARMONIE BERLIN TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSOPER-BERLIN.DE
FEST T 18. – AGE MÄR 28. Z 201 6
Foto © Todd Rosenberg
STAATSKAPELLE BERLIN DANIEL BARENBOIM & YO-YO MA
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Tipps & Termine
Keine Note zu viel Berlin Kammermusik von Brahms mit Geiger
Guy Braunstein und Klarinettist Wenzel Fuchs
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as Werk, mit dem Johannes Brahms berühmt wurde, war das großformatige Deutsche Requiem. Als Komponist von vier Sinfonien konnte der Komponist seine Popularität beim breiten Publikum festigen. Doch diese großen Orchesterwerke spiegeln die musikalischen Vorlieben und die schöpferischen Ambitionen ihres Autors nur teilweise wider. Brahms wollte, dass keine Note in seiner Musik zufällig oder aus Verlegenheit gesetzt sei. Nebenstimmen sollten auch Hauptstimmen sein können, sich ineinander verschlin-
gen und gegenseitig weiterentwickeln. Vielleicht weil Johannes Brahms gerne zu viele Töne vermied, ist seine eigentliche Domäne die Kammermusik gewesen. Sie betrieb er selbst leidenschaftlich, setzte sich nicht nur ans Klavier, sondern griff auch gelegentlich zum Waldhorn und musizierte gemeinsam mit so weltberühmten Instrumentalpartnern wie dem Geiger Joseph Joachim, dem Klarinettisten Richard Mühlfeld und der Pianistin Clara Schumann. Für Mühlfeld komponierte Brahms auch das Trio op. 114. Matthias Nöther
Zigarre oder billige Zigarette: Brahms war starker Raucher Fr. 19.2., 20:00 Uhr Kammer musiksaal Guy Braunstein (Violine), Zvi Plesser (Violoncello), Wenzel Fuchs (Klarinette), Sunwook Kim (Klavier) u. a. Brahms: Klarinettentrio, Klaviertrio Nr. 1 & Streichsextett Nr. 2
Welten prallen aufeinander Berlin Club-Beats und Elektro-Sounds mit dem
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Meister des Deep House: DJ David August Fr. 19.2., 20:30 Uhr Radialsystem V August/Nagel: Ostinato – Electronic Symphony. David August & Frieder Nagel (Elektronisches Live Set), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Norbert Nagel (Leitung) 14 Berlin & Brandenburg concerti 02.16
lubkultur und klassisches Konzert – gegensätzlicher geht es kaum: Wie können sich Club-Beats und Elektro-Sounds mit den Klängen eines Orchesters durchdringen? Diese knifflige Aufgabe haben sich der junge DJ David August, der seit gut fünf Jahren mit seinen Produktionen für Furore sorgt, und der Komponist Frieder Nagel gestellt. Musiker des Deutschen Symphonie-Orchesters lassen sich auf das Abenteuer ein. Das Ergebnis wird an zwei Abenden auf „neutralem“ Boden vorgestellt, im Radialsystem V, das als Veranstal-
tungsort schon längst die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Musikstilen und -kulturen aufgebrochen hat. Wummernde Elektro-Bässe, Drum Machine und Synthesizer treffen auf die Streicher und Bläser des DSO. Der Titel dieser gemeinsamen Unternehmung, Ostinato – Electronic Symphony, verspricht treibende Rhythmen. Doch Komponist Frieder Nagel hat im Vorfeld bereits betont, dass auch die Orchestermusik mit ihren überraschenden Wendungen zu ihrem Recht kommt. Eckhard Weber
Fotos: gemeinfrei, Felix Broede (2)
Deutschen Symphonie-Orchester Berlin
Ein Komponist, zwei Namen Potsdam Der fast vergessene böhmische
Klassiker Antonio Rosetti
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u einem überaus unsicheren Leben waren die meisten Musiker des 18. Jahrhunderts verurteilt. Abhängig von den Launen ihrer meist fürstlichen, manchmal städtischen Arbeitgeber und auch vom Schicksal. Antonio Rosetti ist ein schönes Beispiel dafür: Der um 1750 als Anton Rössler in Böhmen geborene Kontrabassist und Komponist war gerade seit zwei Jahren Hofmusikus des Fürsten von Wallerstein, da starb 1776 dessen Frau. Was dem Fürsten die Lust an seiner Kapelle erst einmal nahm: Die Musiker „durften“ ihr Glück
auf Reisen suchen. Erst 1780 begann der Wiederaufbau des damals berühmten Orchesters. Besonders großzügig war die Bezahlung allerdings nicht: Rosettis finanzielle Lage blieb, obwohl man ihn seinerzeit in einem Atemzug mit Mozart und Haydn nannte, bescheiden, bis er 1789 nach Ludwig lsust ging. Wo ihm aber nur noch drei Jahre vergönnt waren: Der Komponist, dessen Requiem man in Prag zu Mozarts Gedenken gespielt hatte, starb ein halbes Jahr nach dem heute viel bekannteren Wiener Kollegen. Klemens Hippel
Verweigert sich dem Image des Geigengirlies: Veronika Eberle So. 21.2., 18:00 Uhr Friedenskirche Sanssouci Kammerakademie Potsdam, Veronika Eberle (Violine & Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 4, Mozart: Violinkonzert Nr. 4, Rosetti: Sinfonie g-Moll u. a.
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17.12.15 16:21 concerti 02.16 Berlin & Brandenburg 15
Tipps & Termine
Der größte Satiriker aller Zeiten und Kulturen Offenbach Vier Bühnenstücke des Urvaters
der Operette, Jacques Offenbach
A 1855 eröffnete Jacques Offenbach das Théâtre des Bouffes-Parisiens 10.2.–17.2. Komische Oper Offenbach Festival Offenbach: Salon Pitzelberger, Die schöne Helena, Fantasio & Les Contes d’Hoffmann, Vorträge zu den aufgeführten Stücken
ls „primitive und wahre Gattung“ hat Jacques Offenbach 1856 das definiert, was wir heute als Pariser Operette kennen: Mal parodistisch-satirisch, mal pastoral-sentimental versuchte er in seinem eigenen „Théâtre des BouffesParisiens“, dem in die Jahre gekommenen französischen Musiktheater etwas Neues gegenüberzustellen. Nachdem sich vom umfangreichen Werk des 1819 in Köln geborenen Cellisten und Komponisten viele Jahrzehnte nur eine
Handvoll Operetten und Hoffmanns Erzählungen im Repertoire behaupten konnten, ist jetzt die Wiederentdeckung der insgesamt 102 Bühnenwerke im vollen Gange. Vor deren Spott war nichts sicher: Von der Politik über das Militär bis zum antiken Mythos. Und was könnte besser in unsere Zeit passen als die Arbeiten des Mannes, den Karl Kraus „für den überhaupt größten satirischen Schöpfer aller Zeiten und Kulturen“ hielt? Klemens Hippel
Requiem für sich selbst Berlin Das Mandelring Quartett eröffnet Berlin-
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an hört vier vernünftige Leute sich untereinander unterhalten, glaubt ihren Discursen etwas abzugewinnen und die Eigenthümlichkeiten der Instrumente kennen zu lernen.“ Goethes berühmte Charakterisierung des Streichquartetts trifft wohl auf kaum ein Ensemble mehr zu als auf das Mandelring Quartett. Und so ist denn auch alles andere als Eintönigkeit zu erwarten, wenn Brüderchen und Schwesterchen ihrem Ansehen wieder einmal alle Ehre machen und sich in ihrem nunmehr siebten Berlin-Zyklus
16 Berlin & Brandenburg concerti 02.16
Programmen voller Gegensätze widmen. Denn was die Geschwister Sebastian, Nanette und Bernhard Schmidt samt ihrem neuen Bratscher Andreas Willwohl bieten, lässt ihrem Publikum nicht selten den Atem stocken – zumal bei einem Werk wie zum Auftakt Schostakowitschs achten Streichquartett: Offiziell trägt dieses zwar die Widmung „In Erinnerung an die Opfer des Faschismus und des Krieges“, doch in einem Brief bezeichnete der Komponist dieses als Requiem für sich selbst. Christoph Forsthoff
Zählen zu den weltbesten Vierern: das Mandelring Quartett Mi. 24.2., 20:00 Uhr Kammer musiksaal Mandelring Quartett. Beethoven: Streichquartett D-Dur op. 18 Nr. 3, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8, Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51 Nr. 1
Fotos: gemeinfrei, Uwe Arens, Euphonia, IMAGEM/Cristiane Roncaglio, Reto Klar
Zyklus mit »Anmut und Erschütterung«
Mozart und Marcello mit 26 Akkordeons
Richard Strauss mit Lust und Leidenschaft
Brandenburg Auch wenn
Berlin Sie freue sich auf ein
zeitgenössische Komponisten das Akkordeon wieder für sich entdeckt haben, fristet das Instrument im Konzertrepertoire ein Außenseiter-Dasein. Nicht zuletzt deshalb hat sich vor über 30 Jahren das Berliner Akkordeonorchester Euphonia gegründet. Passend zum Karneval ist das Gastspiel in Brandenburg beschwingt: Neben sprühenden RossiniArrangements gibt es Walzerseliges und natürlich Tango, dem sich das Orchester immer wieder gerne widmet. Besondere Schmankerl: Oboenkonzerte von Mozart und Marcel-
lo, bei denen die 26 Akkordeons den Orchesterpart übernehmen. Eckhard Weber
Originell und ambitioniert: das Akkordeonorchester Euphonia Sa. 6.2., 19:30 Uhr Brandenburger Theater (Studiobühne) Viola Wilmsen (Oboe), Berliner Akkordeonorchester Euphonia, Sonja Merz (Leitung). Werke von Mozart u. a.
Schwanengesang mit Roman Trekel Berlin Oft wurde in den letzten Jahren das Auseinanderdriften des noch aus DDRZeiten legendären, aber auch nach der Wende immens geschlossenen Sängerensembles der Berliner Staatsoper beklagt. Der Bariton Roman Trekel, der seit seiner Gesangsstudentenzeit 1988, damals im Opernstudio des Hauses, an der Staatsoper engagiert ist, könnte als das Parade-Gegenbeispiel gelten. Trekel ist mittlerweile das vielbeschworene „Urgestein“ und einer der Wenigen, die länger da sind als Generalmusikdirektor Daniel Barenboim. Von Gastspielen
kehrt der gebürtige Dresdner stets an „sein“ Opernhaus nach Berlin zurück. Matthias Nöther
Leben ohne Aufsichtsratssitzungen, hat Simone Young am Ende ihrer Hamburger Zeit im vergangenen Sommer bereits bemerkt. Nach zehn Jahren als Intendantin und Generalmusikdirektorin der Hamburger Staatsoper widmet sich die Australierin seit dieser Spielzeit nunmehr ausschließlich ihrer Karriere als freie Dirigentin. Mit viel Lust und Leidenschaft stürzt sie sich deshalb auf das Konzertrepertoire, das in den letzten Jahren naturgemäß zu kurz gekommen ist: Von Mozart bis zu Werken zeitgenössischer Komponistinnen reicht das Spektrum, das sie 2016 im Gepäck hat. Für ihr Gastspiel beim RSB hat sie sich zwei orchestrale Schwergewichte von Richard Strauss ausgesucht: Den unbändigen Don Juan und den wuchtigen Hit Also sprach Zarathustra. Als Kontrastprogramm gibt es dazwischen Mozarts Klavierkonzert Nr. 24. Eckhard Weber
Liedsänger aus Leidenschaft: Bariton Roman Trekel
Mit Richard Strauss ganz in ihrem Element: Simone Young
Di, 23.2., 20:00 Uhr Staatsoper im Schillertheater (Gläsernes Foyer) Roman Trekel (Bariton), C. Stein (Flöte), Oliver Pohl (Klavier). Schubert: Schwanengesang u. a.
So. 14.2., 20:00 Uhr Philharmonie Lars Vogt (Klavier), Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin, Simone Young (Leitung). Strauss: Zarathustra & Don Juan, Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 concerti 02.16 Berlin & Brandenburg 17
Programm Das Klassikprogramm für Berlin im Februar
Tipp
Konzert
20:00 Kammermusiksaal Hagen Quartett. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 54 Nr. 2 Hob. III:57, Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op. 5, Schumann: Streichquartett Nr. 1 a-Moll op. 41 Nr. 1
Musiktheater
19:30 Komische Oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 2.2. dienstag
20:00 Konzerthaus Julia Fischer (Violine), Yulianna Avdeeva (Klavier), Academy of St Martin in the Fields. Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur op. 48, Rubtsov: Violinkonzert, Mendelssohn: Konzert d-Moll
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Mord an Mozart. Max Renne (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie). Werke von Mozart & Schostakowitsch
20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Zweimal Hören. Michael Kupfer (Bariton), Eric Schneider (Klavier), Arno Lücker (Moderation). Schubert: Sechs Lieder aus dem Zyklus „Schwanengesang“ D 957
Von der Kunst getrieben: die junge Regisseurin ist früher von Engagement zu Engagement gereist. Dagegen schätzt sie heute die kontinuierliche Zusammenarbeit mit einem Ensemble als Hausregisseurin am Mainzer Theater.
20:30 Piano Salon Christophori Michael Abramovich (Klavier). Werke von Chopin Tanztheater
19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Patrice Bart (Choreographie), Staatsballett Berlin
Musiktheater
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Mord an Mozart. Max Renne (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Weitere Infos siehe Tipp Musik in Kirchen
KINDER & JUGEND
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht
14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder in den Ferien
12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht
2.2. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert. Berliner Philharmoniker 20:00 Konzerthaus Junges Orchester der FU, Antoine Rebstein (Klavier & Leitung). Mozart: Ouvertüre zur Oper „Idomeneo“ KV 366, Ravel: Klavierkonzert für die linke Hand D-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 20:30 Piano Salon Christophori Michael Abramovich (Klavier). Werke von Chopin 18 Berlin concerti 02.16
19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Corporate Concert. Moderierte Kammermusikreihe mit Studierenden der UdK Berlin
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt 10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage
3.2. Mittwoch Konzert
12:30 HfM Hanns Eisler Charlottenstraße (Studiosaal) Slow Listening. Clemens Goldberg (Moderation)
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Britten: The Turn of the Screw. Christopher Moulds (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 Deutsche Oper Strauss: Salome. Alain Altinoglu (Leitung), Claus Guth (Regie) Tanztheater
20:00 Sophiensaele Der Choreoturg. Martin Nachbar (Choreographie & Perfomance), Jeroen Peeters (Choreographie & Perfomance) Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Bach: Fünf canonische Veränderungen über„Vom Himmel hoch, da komm ich her“ 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing. Volker Schlott (Saxophon), Michael Dimitriu (Gitarre), Simon Anke (Keyboard), Christian Tschuggnall (Schlagzeug), Jocelyn B. Smith (Chorleitung). Mitsingprojekt Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt. Göksen Güntel (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:00 Puppentheater Berlin Prokofjew: Peter und der Wolf 14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder in den Ferien
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Andreas J. Etter, Kai Bienert
1.2. Montag
4.2. Donnerstag Konzert
13:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal II) Collage Concerts 13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um eins. Prof. Birgitta Wollenweber (Leitung & Moderation) 14:00 Bröhan-Museum Junge Musiker begegnen dem Jugendstil. Far East Trio 19:30 Kühlhaus Kammermusikensemble des DSO, Steffen Tast (Leitung). Williams: Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis, Tallis: Anthems (Streicherbearbeitung), Ligeti: Ramifications, Britten: Variations on a theme of Frank Bridge op. 10 Weitere Infos siehe Tipp 20:30 Piano Salon Christophori Piano Recital. Elena Kushnerov (Klavier). Werke von Tschaikowsky, Kolontai u. a. Musiktheater
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Mord an Mozart. Max Renne (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie). Werke von Mozart & Schostakowitsch 20:00 Neuköllner Oper Bhatti: Schwarzes Wasser. Michael Höppner (Regie) Tanztheater
20:00 Sophiensaele Der Choreoturg. Martin Nachbar (Choreographie & Perfomance), Jeroen Peeters (Choreographie & Perfomance)
12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht
Tipp
13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel). Werke von Bach, Reubke & Asriel 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Benefizkonzert für „Moabit hilft!“. Hankyung Sinfonietta, Maestro Nanse Gum (Leitung). Werke von Vivaldi, Grieg, Weber & Respighi Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere 10:30 ATZE Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie)
5.2. Freitag Konzert
4.2. donnerstag
19:30 Kühlhaus Kammermusikensemble des RSB, Steffen Tast (Leitung). Williams: Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis, Tallis: Anthems (Streicherbearbeitung), Ligeti: Ramifications, Britten: Variations on a theme of Frank Bridge op. 10 Oper im Schweinestall: Dirigent und Geiger Steffen Tast veranstaltet in seinem Heimatdorf Klein Leppin seit zehn Jahren erfolgreich seine eigenen Opernfestspiele. 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Martin: Le Vin herbé. Friedemann Layer (Leitung), Katie Mitchell (Regie)
20:00 Kammermusiksaal Asya Fateyeva (Saxophon), Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorján (Violine & Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll, Glasunow: Saxophonkonzert Es-Dur, Schulhoff: Hot-Sonate, Gershwin: Porgy and Bess-Suite
20:00 Neuköllner Oper Bhatti: Schwarzes Wasser. Michael Höppner (Regie)
Musiktheater
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht
Musik in Kirchen
19:30 Deutsche Oper Rossini: Der Barbier von Sevilla. Daniel Cohen (Leitung), Katharina Thalbach (Regie)
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht
19:30 Komische Oper Händel: Xerxes. Konrad Junghänel (Leitung)
Musik in Kirchen
12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!
Humboldts Philharmonischer Chor • Humboldts Studentische Philharmonie Anne Bretschneider Sopran • Matthias Vieweg Bariton • Constantin Alex Leitung
Brahms Gesang der Parzen Frühlingsbegräbnis Zemlinsky Mahler Zwei Rückert-Lieder Toward the Unknown Region Vaughan Williams Sa, 6. Februar 2016, 20 Uhr • KONZERTHAUS BERLIN Tickets 15€ / erm. 9€ zzgl. VVK-Gebühren im Humboldtstore (Foyer Hauptgebäude der HU), bei www.reservix.de und allen bekannten VVKStellen sowie Restkarten an der Abendkasse nach Verfügbarkeit Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.16 Berlin 19
Klassikprogramm
Tanztheater
FReIBuRgeR BaRocKoRcheSTeR
andReaS STaIeR Cembalo · ann-KaThRIn BRÜggeMann Oboe PeTRa MÜlleJanS Violine und Leitung Telemann, Bach, Fasch, Zelenka Mittwoch, 17. Februar 2016 | 20 Uhr | PHIL
lang lang Klavier · chRISToPh eSchenBach Dirigent naTIonal SYMPhonY oRcheSTRa WaShIngTon Weber, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1
Donnerstag, 18. Februar 2016 | 20 Uhr | KMS
MaRTIn STadTFeld Klavier
030 / 826 47 27 19:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Collegium Musicum Berlin, Donka Miteva (Leitung). Grieg: Klavierkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll „Unvollendete“ 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Crossover Beethoven. Marcus Schinkel (Klavier), Wim de Vries (Drums), Fritz Roppel (Bass) Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:00 & 11:30 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Kinderkonzert 3-2-1-LOS! Mitglieder der Berliner Philharmoniker 14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder in den Ferien Sonstiges
16:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm 19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte Umland
20:00 Nikolaisaal Potsdam Russisches Nationalballett Moskau
6.2. Samstag Konzert
15:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Krönungskutschen-Saal) Kammermusiknachmittag 19:00 Schloss Britz Liebesdramen der Oper. Enrique Ambrosio (Tenor), Ivana Milek Brodská (Mezzosopran), Angela Stoll (Klavier) 20 Berlin concerti 02.16
Stadtfeld, Bach, Beethoven, Mozart, Chopin Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen
20:00 Kammermusiksaal European Vivaldi Players, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Sinfonia Nr. 1 & 3, Sinfonia h-Moll RV 169, Concerto G-Dur RV 151 & Concerto C-Dur RV 115
20:00 Sophiensaele Der Choreoturg. Martin Nachbar (Choreographie & Perfomance), Jeroen Peeters (Choreographie & Perfomance) Musik in Kirchen
12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelcafé. Maria Scharwieß (Orgel) 18:00 Berliner Dom Choral Evensong. The English Choir Berlin, Kathleen Bird (Leitung). Werke von Bach & Mendelssohn 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate Nr. 82 „Ich habe genug“ 19:30 Ev. Gemeindehaus Pankow Michael Geisler (Bariton), Steven Desoches (Klavier). Werke von Mozart 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Ann-Helena Schlüter (Klavier). Werke von Chopin
20:00 Konzerthaus Humboldts Philharmonischer Chor & Studentische Philharmonie, Anne Brettschneider (Sopran), Matthias Vieweg (Bariton), Constantin Alex (Leitung). Brahms: Gesang der Parzen, Zemlinsky: Frühlingsbegräbnis, Mahler: Zwei RückertLieder, Vaughan-Williams: Toward the unkonwn Region
Kinder & Jugend
20:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin, Daniel Stabrawa (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 gMoll op. 26, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56, Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102
16:00 ATZE Musiktheater Steffi und der Schneemann
20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Maskerade - Venezianische Verführung. Berliner Residenz Orchester Musiktheater
19:30 Komische Oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Britten: The Turn of the Screw. Christopher Moulds (Leitung), Claus Guth (Regie) 19:30 UNI.T – Theater der UdK Berlin Maderna: Satyricon. Errico Fresis (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) 20:00 Deutsche Oper Strauss: Salome. Alain Altinoglu (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Bhatti: Schwarzes Wasser. Michael Höppner (Regie)
10:00 & 11:30 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Kinderkonzert 3-2-1-LOS! Mitglieder der Berliner Philharmoniker 15:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung)
16:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder Sonstiges
13:00 Konzerthaus Führung 14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Erwachsene: Le Vin herbé
Kammermusiksaal Philharmonie Sa 6.2.16 • 20 Uhr
VIVALDI NACHT
Tickets 882 29 79
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Christoph Fein
Montag, 8. Februar 2016 | 20 Uhr | KMS
Bach und Kollegen
Änderungen vorbehalten
Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin
15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung
Tipp
17:00 Dorfkirche Marzahn Hartmut Angermüller (Orgel), Steve Hertel (Violine). Bach: Präludium und Fuge e-Moll BWV 548 & Trio-Sonate G-Dur BWV 530
22:30 Komische Oper Nachgefragt. Das Foyergespräch Umland
19:30 Brandenburger Theater (Studiobühne) Berliner Akkordeonorchester Euphonia, Viola Wilmsen (Oboe), Sonja Merz (Leitung). Werke von Rossini, Respighi, Strauß u. a.
7.2. Sonntag Konzert
11:00 & 15:00 Konzerthaus ConTakt Opern- und Operettengala. Romelia Lichtenstein (Sopran), Svitlana Sylvia (Mezzosopran), Xavier Moreno (Tenor), Ki-Hyun Park (Bass), Staatskapelle Halle, Andreas Henning (Leitung) 18:00 Schwartzsche Villa Klavierduo Gémeaux. Werke von Mozart, Gershwin u. a. 20:00 Philharmonie Symphonieorchester der UdK Berlin, Berliner Singakademie, Sing-Akademie zu Berlin, Staats- und Domchor Berlin, Steven Sloane (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“ Weitere Infos siehe Tipp 20:30 Piano Salon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Jelena Ocic (Violoncello), Frank Immo Zichner (Klavier). Beethoven: Cello-Sonaten Musiktheater
15:00 Komische Oper Händel: Xerxes. Konrad Junghänel (Leitung), Stefan Herheim (Regie)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Musik in Kirchen
7.2. sonntag
20:00 Philharmonie Symphonieorchester der UdK Berlin, Berliner Singakademie, Sing-Akademie zu Berlin, Staats- und Domchor Berlin, Laura Claycomb (Sopran), Lioba Braun (Alt), Steven Sloane (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“ Steven Sloane stammt aus Kalifornien und ist doch begeistert vom Wetter hier: Weil es „sehr sonnig“ sei – jedenfalls im Vergleich zu anderen Städten Nord europas ... 17:00 UNI.T – Theater der UdK Berlin Maderna: Satyricon. Errico Fresis (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) 18:00 Deutsche Oper Britten: Peter Grimes. Donald Runnicles (Leitung), David Alden (Regie) 19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mord an Mozart. Max Renne (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie). Werke von Mozart & Schostakowitsch 20:00 Neuköllner Oper Bhatti: Schwarzes Wasser. Michael Höppner (Regie) 21:00 Komische Oper Straus: Eine Frau, die weiß, was sie will!
18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hORA-Gottesdienst. Friederike Meinel (Mezzosopran), Liana Narubina (Klavier), Lothar Knappe (Orgel). Werke von Copland, Ives & Wally 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Christian Skobowsky (Orgel). Werke von Bach & Pärt 20:00 Lindenkirche Wilmersdorf Lietze orchester Berlin, Sander Stuart (Viola), Hanno Bachus (Leitung). Ravel: La Valse, Minaglia: La distanza della luna (UA), Berlioz: Harold in Italien Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater Frau Holle. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage. Lange/Vinck (Regie) 16:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder Umland
15:00 Kulturzentrum Rathenow Kammermusiknachmittag. Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode, Christian Fitzner (Leitung). Werke von Mozart & Schumann
concerti 02.16 Berlin 21
Klassikprogramm
Musik in Kirchen
19:00 Berliner Dom 1. Prüfungskonzert Orgel UdK Berlin. Annette Diening (Orgel). Werke von Liszt, Bach u. a. 20:30 Berliner Dom 2. Prüfungskonzert Orgel UdK Berlin. Jieung Song (Orgel). Werke von Reger, Jakob & Manari
8.2. montag
20:00 Kammermusiksaal Freiburger Barockorchester, Ann-Kathrin Brüggemann (Oboe), Andreas Staier (Cembalo), Petra Müllejans (Violine und Leitung). Telemann: Ouverture und Conclusion aus „Musique de table“, Bach: Cembalokonzerte f-Moll BWV 1056, gMoll BWV 1058 & A-Dur BWV 1055, Fasch: Konzert für Violine, Oboe, Streicher und Basso continuo d-Moll, Zelenka: Hypocondrie a 7 concertanti A-Dur ZWV 187 Gralshüter des Originalklangs: Für die historische Authentizität schleppt Andreas Staier auf seinen Konzerttouren sogar seinen eigenen Hammerflügel mit sich. 17:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Wiener Kaffeehaus-Konzert. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Werke von Strauss jr., Suppé, Ziehrer, Schrammel u. a. 19:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Verdi-Nacht. Cristian Lanza (Tenor), Milano Festival Opera 19:00 Staatstheater Cottbus Das große chinesische Neujahrkonzert. Shanghai Chinese Orchestra
8.2. Montag Konzert
20:00 Kammermusiksaal Freiburger Barockorchester, Ann-Kathrin Brüggemann (Oboe), Andreas Staier (Cembalo), Petra Müllejans (Violine und Leitung). Telemann: Ouverture und Conclusion aus „Musique de table“, Bach: Cembalokonzerte f-Moll BWV 1056, g-Moll BWV 1058 & A-Dur BWV 1055, Fasch: Konzert für Violine, Oboe, Streicher und Basso continuo d-Moll, Zelenka: Hypocondrie a 7 concertanti A-Dur ZWV 187 Weitere Infos siehe Tipp Musiktheater
19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Kristiina Poska (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 22 Berlin concerti 02.16
Kinder & Jugend
10:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere 10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage. Lange/Vinck (Regie)
9.2. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert. Berliner Philharmoniker 20:00 Kammermusiksaal Magdalena Kožená (Mezzosopran), Daishin Kashimoto & Rahel Rilling (Violine), Amihai Grosz (Viola), Dávid Adorján (Violoncello), Kaspar Zehnder (Flöte), Andrew Marriner (Klarinette), Sir Simon Rattle (Klavier). Werke von Chausson, Strawinsky, Ravel, Strauss, Brahms, Janáček & Dvořák 20:00 Konzerthaus Akkordeonorchester Euphonia, Viola Wilmsen (Oboe), Sonja Merz (Leitung). Werke von Mozart, Marcello, Rossini u. a. 20:00 Philharmonie Blechschaden in Concert. Boss Ross (Leitung) Musiktheater
19:30 Komische Oper Bernstein: West Side Story. Kristiina Poska (Leitung), Barrie Kosky (Regie), Otto Pichler (Regie) Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 St. Marienkirche Examenskonzert der Universität der Künste. Svenja Andersohn (Orgel) 20:30 St. Marienkirche Examenskonzert der Universität der Künste. Johannes Stolte (Orgel) Kinder & Jugend
9:30 & 11:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere
10:00 ATZE Musiktheater Frau Holle. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage. Lange/Vinck (Regie) Umland
19:30 Staatstheater Cottbus Puccini: Tosca. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)
10.2. Mittwoch Konzert
14:00 Konzerthaus Espressokonzert 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag. Saerom Choi (Klavier) 19:30 Zitadelle Spandau Junge Talente stellen sich vor. Natalia Christoph (Klavier), Studentinnen und Studenten der UdK 20:00 Konzerthaus Absolventenkonzert der HfM „Hanns Eisler“ Berlin. Byol Kang (Violine), Solee Son (Flöte), Giulio Biddau (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Seungwon Lee, June-Sung Park, Yang Jiao & Haoran Li (Leitung). Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19, Nielsen: Flötenkonzert, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Strauss: Tod und Verklärung 20:30 Piano Salon Christophori Eldar Nebolsin (Klavier) 22:30 Komische Oper Offenbach: Salon Pitzelberger (halbszenisch). Opernstudio, Uwe Schönbeck (Erzähler) Musiktheater
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Britten: The Turn of the Screw. Christopher Moulds (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Elektra (UA). Roman Lember (Leitung), Julia Lwowski (Regie). Elektra Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Bach: Choralbearbeitung „Schmücke dich, o liebe Seele“ BWV 654, Reger: Variationen und Fuge über ein Originalthema fis-Moll op. 73 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing. Jocelyn B. Smith (Chorleitung). Mitsingprojekt
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Molina Visuals, Nicolas Simon
Tipp
Kinder & Jugend
9:30 & 11:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere
20:00 Neuköllner Oper Bhatti: Schwarzes Wasser
Tipp
Musik in Kirchen
10:30 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna. Matthias Witting (Regie & Leitung)
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht
10:30 Schwartzsche Villa Karneval der Tiere Sonstiges
18:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Schwietert: „A Tickle in the Heart“. Dokumentarfilm über die Epstein-Brüder Umland
19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)
11.2. Donnerstag Konzert
11:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Die Bogarts 13:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal II) Collage Concerts 13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um eins. Prof. Birgitta Wollenweber (Leitung & Moderation) 19:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Galakutschen-Saal I) Kammermusikabend. Kammermusikdozenten (Leitung) 20:00 Kammermusiksaal Sunwook Kim (Klavier). Mozart: Klaviersonate B-Dur KV 281, Schubert: Klaviersonate G-Dur D 894, Beethoven: Diabelli-Variationen C-Dur op. 120
11.2. donnerstag
20:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Symphonisches Orchester der Humboldt-Universität zu Berlin. Lucas Blondeel (Klavier), Constantin Alex (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 Nahe an der Alten Musik: die ersten Tastenerfahrungen machte Lucas Blondeel am Hammerklavier, welches im Antiquitätenladen seiner Eltern stand. 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker. Herbert Blomstedt (Leitung). Berwald: Sinfonie Nr. 3 C-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Musiktheater
10:00 Schlossplatztheater Mozart und die Zauberflöte. Heike Hanefeld (Regie) 19:00 Komische Oper Offenbach: Die schöne Helena. Kristiina Poska (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Deutsche Oper Britten: Peter Grimes. Donald Runnicles (Leitung), David Alden (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Martin: Le Vin herbé. Friedemann Layer (Leitung), Katie Mitchell (Regie)
13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 20:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Symphonisches Orchester der Humboldt-Universität zu Berlin. Lucas Blondeel (Klavier), Constantin Alex (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Kinder & Jugend
9:30 & 11:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere 10:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna. Matthias Witting (Regie & Leitung)
12.2. Freitag Konzert
11:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Die Bogarts 18:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ des 53. Regionalwettbewerbs Berlin Süd. Preisträger in den Kategorien Streichinstrumente, Klavier-Bläser Duo, Klavierkammermusik, Vokal-, Zupf-, Harfen-Ensemble, Alte Musik, Bağlama, Gesang (Pop), Akkordeon & Percussion
S y m p h o n i S c h e S o r c h e S t e r d e r h u m b o l d t- u n i v e r S i tät
do, 11. feBruar 2016, 20 uhr Heilig-Kreuz-KircHe
Lucas BLondeeL Klavier constantin aLex leitung
sergej Prokofjew
konzert für kLavier und orchester nr. 3 in c-dur oP. 26
sergej rachmaninow
symPhonie nr. 3 in a-moLL oP. 44
www.hu-berlin.de/musik
heilig-Kreuz-Kirche · Zossener Straße 65 · 10961 berlin · u-bhf. mehringdamm / hallesches tor tickets 12 € / ermäßigt 8 € zzgl. vvK-Gebühren im humboldtstore (Foyer hauptgebäude der hu), bei www.reservix.de und allen bekannten vvK-Stellen sowie restkarten an der Abendkasse nach verfügbarkeit.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.16 Berlin 23
Klassikprogramm
20:00 Konzerthaus Anna Prohaska (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Georg Kallweit (Konzertmeister). Werke von Purcell, Locke, Dowland u. a. 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker. Herbert Blomstedt (Leitung). Berwald: Sinfonie Nr. 3 C-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Musiktheater
10:00 Schlossplatztheater Mozart und die Zauberflöte. Heike Hanefeld (Regie) 19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Daniel Cohen (Leitung), Günter Krämer (Regie) 20:00 Komische Oper Straus: Eine Frau, die weiß, was sie will! Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Bhatti: Schwarzes Wasser. Michael Höppner (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Parra: Zangezi (Premiere). Janne Nora Kummer (Regie) Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!
Tipp
19:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Kammermusikensemble Memorial St. Petersburg. Werke von Bach, Franck, Murarlev, Rachmaninow & Tschaikowsky Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie) 10:30 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten Umland
10:30 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Junge Kammermusik. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 19:00 Schlosskirche Altlandsberg Musikalische Residenzen. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34, Bartók: Kontraste Sz 111, Mahler: Quartettsatz a-Moll, Reger: Klarinettenquintett A-Dur op. 146 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder 6. Philharmonisches Konzert. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll
13.2. Samstag Konzert
13:00 UdK Bundesallee (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Klangzeitort. Ensemble ilinx, Studio für Neue Musik der UdK Berlin. Werke von Mendoza, Bauckholt, Filidei u. a. 15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Die Bogarts 16:00 Schloss Glienicke Manfred Reuthe (Klavier). Werke von Scarlatti, Weber, Grieg u. a. 19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker. Herbert Blomstedt (Leitung). Berwald: Sinfonie Nr. 3 C-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70
13.2. samstag
20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Vogler Quartett, Taner Akyol (Bağlama). Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95, Akyol: Hatirlamalar, Berkin (UA), Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll „Aus meinem Leben“ Nach Deutschland ist Taner Akyol nur gekommen, um die türkische Langhalslaute „Bağlama“ weltbekannt zu machen. Seine Kompositionen, die westliche und anatolische Stile verschmelzen, schaffen die besten Voraussetzungen dazu.
24 Berlin concerti 02.16
19:00 Schloss Britz Duo Chaleur. Werke von Verdi, Bizet, Tschaikowsky u. a.
Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 13.2.16 • 20 Uhr
CHOPIN PUR
Tickets 882 29 79 20:00 Radialsystem V UM:LAUT. Samuli Kosminen (Percussion & Electronics), Örvar Þóreyjarson Smárason (Electronics), Gunnar Örn Tynes (Electronics). Billy Wilder/Robert Siodmak/Edgar G. Ulmer: „Menschen am Sonntag“, D 1930 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Maskerade - Venezianische Verführung. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwartzsche Villa Kyouming Park (Viola), Han-Wen Yu (Klavier). Werke von Schumann, Brahms & Franck 20:00 UdK Bundesallee (JosephJoachim-Konzertsaal) Lietze orchester Berlin, Sander Stuart (Viola), Hanno Bachus (Leitung). Ravel: La Valse, Minaglia: La distanza della luna (UA), Berlioz: Harold in Italien Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Rossini: Der Barbier von Sevilla. Moritz Gnann (Leitung), Katharina Thalbach (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Mord an Mozart. Max Renne (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie). Werke von Mozart & Schostakowitsch 19:30 UNI.T – Theater der UdK Berlin Die lustige Witwe und ihre Freundinnen - Szenenabend. Frank Hilbrich (Leitung), Nico Stabel (Klavier) 20:00 Neuköllner Oper Bhatti: Schwarzes Wasser
19:30 Komische Oper Offenbach: Fantasio (konzertant). Titus Engel (Leitung)
Musik in Kirchen
20:00 Konzerthaus Armin MuellerStahl - Es gibt Tage.... Armin MuellerStahl (Gesang & Rezitation), Tobias Morgenstern (Akkordeon), Tom Götze (Bass), Günther Fischer (Leitung)
15:00 Lutherkirche Spandau Orgelcafé
20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Vogler Quartett, Taner Akyol (Bağlama) Weitere Infos siehe Tipp
12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht
18:00 Berliner Dom Domvesper. Jens Amend (Orgel). Werke von Mendelssohn, Brahms & Liszt 18:00 Dorfkirche Gatow Angelina Billington (Sopran). Rainer Schill (Orgel). Werke von Bach, Händel u. a.
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Özgür Albayrak
19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Klassenabend der Klasse Artemis Quartett
14. FEB 16
Sonntag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN
RICHARD STRAUSS „Don Juan“ – Tondichtung op. 20
WOLFGANG AMADEUS MOZART Konzert für Klavier und Orchester c-Moll KV 491
RICHARD STRAUSS
„Also sprach Zarathustra“ – Tondichtung frei nach Friedrich Nietzsche op. 30
Tickets +49 (0)30-20 29 87 15 tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de
RSBAnz_concerti_Feb_124x178_RZ.indd 1 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Konzert mit
SIMONE YOUNG / Dirigent LARS VOGT / Klavier
ein Ensemble der
21.12.15 12:32 concerti 02.16 Berlin 25
Klassikprogramm
18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Ludwig Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Renner & Reger 18:00 Lindenkirche Wilmersdorf Jugendorchester Charlottenburg, Thomas Lamp (Leitung). Werke von Mozart, Mendelssohn, Strauß & Beethoven 19:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg neuer chor berlin, Arndt Henzelmann (Leitung). Werke von Gesualdo, Rheinberger, Reger & Sixten 19:00 Pauluskirche Lichterfelde Duo Saitenzauber 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Melissa Gore (Klavier) Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 15:30 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Das Zauberflötchen. Andreas Peer Kähler (Klavier & Erzähler), Ensemble Papamino 16:00 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten. Matthias Witting (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 16:00 Deutsche Oper Hänsel & Gretel. Giorgio Madia (Regie) 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna. Kevin McCutcheon (Leitung), Annechien Koerselman (Regie) 16:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere 16:00 Urania-Theater Hänsel & Gretel. Kinder- und Jugendballett des Staatsballetts Berlin, Giorgio Madia (Choreographie)
19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Das Bildnis des Dorian Gray. Lode Devos (Choreographie) 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Elisabeth Leonskaja (Klavier). Schubert: Klaviersonaten Nr. 9 H-Dur, Nr. 15 C-Dur „Relique“ & Nr. 18 G-Dur
14.2. Sonntag Konzert
11:00 Philharmonie Orgel & Stummfilm. Jean Guillou (Orgel). „Nosferatu - Eine Sinfonie des Grauens“ 11:00 Komische Oper Kammerkonzert 4: My Funny Valentine! Blechbläserquintett der Komischen Oper Berlin. Werke von Maurer, Dvořák, Offenbach, Elgar, Kálmán, Joplin & Rogers 11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik live. Hamburger Ratsmusik. Werke von Telemann 15:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Abschlusskonzert der Kompositionsworkshops für Kinder und Jugendliche. Ralf Böhme (Leitung) 15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Die Bogarts 16:00 Schloss Glienicke Manfred Reuthe (Klavier). Werke von Scarlatti, Weber, Grieg u. a. 16:00 Schloss Köpenick Kathleen Morrison (Sopran), Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Schubert, Schumann u. a. 18:00 Schwartzsche Villa Zvi Emanuel-Marial (Altus), Anna Kirichenko (Klavier). Werke von Händel u. a.
Tipp
Sonstiges
15:30 Deutsche Oper Familienführung Umland
16:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Das kleine Sinfoniekonzert für Kinder. Klaudyna Schulze-Broniewska (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Vivaldi: Auszüge aus „Die vier Jahreszeiten“ 19:30 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt. Howard Griffiths (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 7 Weitere Infos siehe Tipp 26 Berlin concerti 02.16
13.2. sonntag
19:30 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt. Howard Griffiths (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll Keine Angst vor Education-Projekte: Bereits zwei musikalische Märchen hat der Maestro mit großem Erfolg herausgegeben, die sogar ins Englische und Türkische übersetzt wurden.
20:00 Philharmonie Lars Vogt (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Simone Young (Leitung). Strauss: Don Juan, Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Strauss: Also sprach Zarathustra 20:00 Radialsystem V UM:LAUT. Samuli Kosminen (Percussion & Electronics), Örvar Þóreyjarson Smárason (Electronics), Gunnar Örn Tynes (Electronics). Wilder/Siodmak/Ulmer: „Menschen am Sonntag“, D 1930 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Maskerade - Venezianische Verführung. Berliner Residenz Orchester Musiktheater
17:00 Deutsche Oper Wagner: Lohengrin. Donald Runnicles (Leitung), Kasper Holten (Regie) 18:00 Komische Oper Offenbach: Les Contes d‘Hoffmann. Stefan Blunier (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 UNI.T – Theater der UdK Berlin Die lustige Witwe und ihre Freundinnen - Szenenabend. Frank Hilbrich (Leitung), Nico Stabel (Klavier) 20:00 Neuköllner Oper Elektra. Roman Lember (Leitung), Julia Lwowski (Regie). Elektra 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Parra: Zangezi. Janne Nora Kummer (Regie) Tanztheater
18:00 Staatsoper im Schiller Theater Herrumbre (Premiere). Nacho Duato (Choreographie), Staatsballett Berlin Musik in Kirchen
10:00 Berliner Dom Kantategottesdienst. Berliner Domkantorei, Barockorchester „Aris et Aulis“, Tobias Brommann (Leitung). Bach: „Nimm, was dein ist“ BWV 144 16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Jugendorchester Charlottenburg, Thomas Lamp (Leitung). Werke von Mozart, Mendelssohn, Strauß & Beethoven 16:00 Lutherkirche Spandau Erik Hoeppe (Orgel) 17:00 Kirche Zur frohen Botschaft Karlshorst Jugendorchester JOG, Beate Kruppke (Orgel), Mathias Kleiböhmer (Leitung). Purcell: Suiten aus Abdelazer, Händel: Orgelkonzerte op. 7 & op. 5, Boyce: Sinfonie Nr. 1 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Andreas Wolter (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven u. a.
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Thomas Rabsch, AdrianJankowski
18:00 Emmauskirche Kreuzberg Chor des Musikgymnasiums C.Ph.E. Bach, Tobias Walenciak (Leitung). Werke von Brahms, Kodaly & Chilcott
Tipp
Sonstiges
14:00 Komische Oper Führung Spezial Maske Umland
14.2. sonntag
14:30 & 17:00 Kammermusiksaal Familienkonzert: Ein tierischer Nachmittag. Hans-Jürgen Schatz (Erzähler), Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Stanley Dodds (Leitung). Ridout: Ferdinand der Stier, Chappell: Paddington Bärs erstes Konzert Große Ehrung: Hans-Jürgen Schatz Engagement für das Berliner Schloss Britz und für die Max-Liebermann-Villa wurde 2007 mit dem Verdienstkreuz am Bande honoriert.
16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Kontraste. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34, Bartók: Kontraste Sz 111, Mahler: Quartettsatz a-Moll, Reger: Klarinettenquintett
18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hORA-Gottesdienst. Makiko Nishikaze (Cembalo & Orgelpositiv), Lothar Knappe (Orgel). Werke von Nishikaze 18:00 St.-Pauls-Kirche Wedding Ensemble „La Voix Mixte“ Kinder & Jugend
14:30 & 17:00 Kammermusiksaal Familienkonzert: Ein tierischer Nachmittag. Hans-Jürgen Schatz (Erzähler), Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Stanley Dodds (Leitung). Ridout: Ferdinand der Stier, Chappell: Paddington Bärs erstes Konzert Weitere Infos siehe Tipp 15:00 ATZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Günther Jankowiak (Regie) 16:00 ATZE Musiktheater Die Ministerpräsidentin. Thomas Sutter (Regie) 16:00 Deutsche Oper Hänsel & Gretel. Giorgio Madia (Regie) 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna. Kevin McCutcheon (Leitung), Annechien Koerselman (Regie)
20:30 Piano Salon Christophori Plamena Mangova (Klavier) Musiktheater
19:30 Komische Oper Offenbach: Die schöne Helena
15.2. Montag Konzert
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Martin: Le Vin herbé. Friedemann Layer (Leitung), Katie Mitchell (Regie)
18:00 Kammermusiksaal Carte blanche 19:30 Rathaus Pankow Rathauskonzerte Pankow. Frank Lunte (Saxophon), Tatjana Blome (Klavier)
18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Psalmton. Birgitta Flick & Band
20:00 Philharmonie Raphaël Sévère (Klarinette), Simone Rubino (Schlagzeug), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Aziz Shokhakimov (Leitung). Ligeti: atmosphères, Cerha: Schlagzeugkonzert, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1, Strawinsky: Der Feuervogel
Kinder & Jugend
9:30 Fontane Haus Prokofjew: Peter und der Wolf
KONZERTE FEBRUAR Mo 15.02. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h Debüt im Deutschlandradio Kultur Fr 19.02. | Sa 20.02. 20.30 Uhr Radialsystem V
Ligeti ›Atmosphères‹ Cerha Konzert für Schlagzeug und Orchester Weber Klarinettenkonzert Nr. 1 Strawinsky ›Der Feuervogel‹ AZIZ SHOKHAKIMOV Simone Rubino Schlagzeug Raphaël Sévère Klarinette ›Ostinato – Electronic Symphony‹ NORBERT NAGEL David August & Frieder Nagel Elektronische Live Sets Karten 20 € & 15 € ermäßigt
So 21.02. | im rbb ab 10.30 Uhr Open House
Kulturradio-Kinderkonzert 12 Uhr ›Tierischer Tag‹ Karten 4 € Kinder & 10 € Erwachsene
So 28.02. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h
Widmann ›Armonica‹ Korngold Violinkonzert Ravel ›Valses nobles et sentimentales‹ Debussy ›La mer‹ ROBIN TICCIATI Vilde Frang Violine
Kartenpreise je nach Konzert von 12 € bis 61 €. Tel. 030. 20 29 87 11
16:00 Fontane Haus Prokofjew: Peter und der Wolf. Kammerorchester Unter den Linden 16:00 Urania-Theater Hänsel & Gretel. Kinder- und Jugendballett des Staatsballetts Berlin, Giorgio Madia (Choreographie) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.16 Berlin 27
Klassikprogramm
Tipp
10:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere
10:30 ATZE Musiktheater Die Ministerpräsidentin. Thomas Sutter (Regie) 11:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna. Kevin McCutcheon (Leitung), Annechien Koerselman (Regie)
16.2. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert. Berliner Philharmoniker 19:30 Komische Oper Offenbach: Fantasio (konzertant). Titus Engel (Leitung) 20:00 Philharmonie Verdi-Nacht. Cristian Lanza (Tenor), Silvia Rampazzo (Sopran), Giulio Boschetti (Bariton), Milano Festival Orchester & Chor Tanztheater
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Herrumbre. Nacho Duato (Choreographie), Staatsballett Berlin 20:00 Admiralspalast Swan Lake Reloaded - Tchaikowsky meets Streetdance. Swan Lake Reloaded-Ensemble, Fredrik Rydman (Choreographie) Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht
Umland
18.2. donnerstag
20:00 Kammermusiksaal Martin Stadtfeld (Klavier), Stadtfeld: Choralvorspiel über ein Bachsches Thema, Bach: Ricercar à tre BWV 1079 & Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004, Beethoven: Klaviersonate c-Moll op. 111, Mozart: Auszüge aus dem Londoner Skizzenbuch, Skrjabin: Klaviersonate Nr. 2 gis-Moll op. 19 Frühe Ahnung: Im Poesiealbum eines Klassenkameraden sollte der siebenjährige Martin seinen Berufswunsch nennen – und schrieb schon damals „Konzertpianist“. 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Britten: The Turn of the Screw. Christopher Moulds (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Elektra. Roman Lember (Leitung), Julia Lwowski (Regie). Elektra Tanztheater
19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Patrice Bart (Choreographie), Staatsballett Berlin
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)
20:00 Admiralspalast Swan Lake Reloaded - Tchaikowsky meets Streetdance. Swan Lake Reloaded-Ensemble, Fredrik Rydman (Choreographie)
Kinder & Jugend
20:00 Sophiensaele Chuck Morris
10:00 ATZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Günther Jankowiak (Regie) 10:30 ATZE Musiktheater Die Ministerpräsidentin. Thomas Sutter (Regie)
17.2. Mittwoch Konzert
20:00 Philharmonie Lang Lang (Klavier), National Symphony Orchestra Washington, Christoph Eschenbach (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“ op. 77, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Musiktheater
19:30 Komische Oper Offenbach: Les Contes d‘Hoffmann. Stefan Blunier (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 28 Berlin concerti 02.16
10:00 ATZE Musiktheater Alle da!
Musik in Kirchen
12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Bruhns, Bach & Reger 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing. Volker Schlott (Saxophon), Michael Dimitriu (Gitarre), Simon Anke (Keyboard), Christian Tschuggnall (Schlagzeug), Jocelyn B. Smith (Chorleitung). Mitsingprojekt Kinder & Jugend
9:00 & 11:00 Theater an der Parkaue Prokofjew: Peter und der Wolf. Harriet Maria Meining (Regie), Peter Meining (Regie)
9:15 & 11:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Kinderkonzert: Zitternde Saiten. Isabel Stegner (Violine), Anne Kathrin Meier (Leitung), Mitglieder der Kammerakademie Potsdam 18:30 Sternkirche Babelsberg Altkirchliche Hymnen. Friedemann Graef (Saxophon), Ines Bojak (Orgel & Klavier)
18.2. Donnerstag Konzert
13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um eins. Prof. Birgitta Wollenweber (Leitung & Moderation) 20:00 Kammermusiksaal Martin Stadtfeld (Klavier), Stadtfeld: Choralvorspiel über ein Bachsches Thema, Bach: Ricercar à tre BWV 1079 & Chaconne aus der Partita d-Moll BWV 1004, Beethoven: Klaviersonate c-Moll op. 111, Mozart: Auszüge aus dem Londoner Skizzenbuch, Skrjabin: Klaviersonate Nr. 2 gis-Moll op. 19 Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Rundfunkchor Berlin, Sir Simon Rattle (Leitung). Poulenc: Figure humaine, Koechlin: Les Bandar-log op. 176 nach „The Jungle Book“, Ravel: Daphnis et Chloé Musiktheater
10:00 Schlossplatztheater Mozart und die Zauberflöte. Heike Hanefeld (Regie) 19:30 Deutsche Oper Britten: Peter Grimes. Donald Runnicles (Leitung), David Alden (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Elektra. Roman Lember (Leitung), Julia Lwowski (Regie). Elektra 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Parra: Zangezi. Janne Nora Kummer (Regie) Tanztheater
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Herrumbre. Nacho Duato (Choreographie), Staatsballett Berlin 20:00 Admiralspalast Swan Lake Reloaded - Tchaikowsky meets Streetdance. Swan Lake Reloaded-Ensemble, Fredrik Rydman (Choreographie) 20:00 Sophiensaele Chuck Morris
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Adrian Bedoy
10:00 ATZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Günther Jankowiak (Regie)
FESTIVAL FRANKREICH 19.02. – 28.02.2016
RENDEZVOUS AM GENDARMENMARKT Französisches Flair im Konzerthaus – von Jazz bis Chanson, von Barock bis Avantgarde
TICKET-HOTLINE
DAS GANZE PROGRAMM
030 · 20 30 9 2101
konzerthaus.de/festival-frankreich
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.16 Berlin 29
Klassikprogramm
Tipp
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht
20:30 Piano Salon Christophori Alexandre Brager (Klavier)
10:30, 15:00 & 17:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Babykonzert. Musiker und Ensemblemitglieder der Deutschen Oper Berlin Umland
9:15 & 11:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Kinderkonzert: Zitternde Saiten. Isabel Stegner (Violine), Anne Kathrin Meier (Leitung), Mitglieder der Kammerakademie Potsdam 19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Weill: Die Dreigroschenoper. Jakob Brenner (Leitung), Sarah Kohrs (Regie)
19.2. Freitag Konzert
20:00 Kammermusiksaal Guy Braunstein & Rosanne Philippens (Violine), Amihai Grosz & Ulrich Knörzer (Viola), Zvi Plessler & Olaf Maninger (Violoncello), Wenzel Fuchs (Klarinette), Sunwook Kim (Klavier). Brahms: Klarinettentrio, Klaviertrio Nr. 1 & Streichsextett Nr. 2
Sehnsucht nach dem Reich der stummen Bilder: Mehr als 500 Filme hat Stephan von Bothmer „vertont“, mehr als 70 000 Menschen haben seine Live-Improvisationen verfolgt. 20:00 Komische Oper 4. Sinfoniekonzert. Michael Barenboim (Violine), Orchester der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung). Bartók: Violinkonzert Nr. 2 Sz 112, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ 20:00 Konzerthaus Ingela Brimberg (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Marc Minkowski (Leitung). Wagner: Ouvertüre und Bacchanal aus „Tannhäuser“, Auszüge aus „Götterdämmerung“, Offenbach: Ouvertüre zu „Die Rheinnixen“, Franck: Sinfonie d-Moll 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Rundfunkchor Berlin, Sir Simon Rattle (Leitung). Poulenc: Figure humaine, Koechlin: Les Bandar-log op. 176 nach „The Jungle Book“, Ravel: Daphnis et Chloé
mit Michael Barenboim und Henrik Nánási
30 Berlin concerti 02.16
22:00 Museum Berggruen Kammermusikensemble des DSO. Reger: Klarinettenquintett A-Dur & Streichsextett F-Dur Musiktheater
10:00 Schlossplatztheater Mozart und die Zauberflöte. Heike Hanefeld (Regie) 19:30 Deutsche Oper Janácek: Die Sache Makropulos (Premiere). Donald Runnicles (Leitung), David Hermann (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Martin: Le Vin herbé. Friedemann Layer (Leitung), Katie Mitchell (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Elektra. Roman Lember (Leitung), Julia Lwowski (Regie). Elektra 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Parra: Zangezi. Janne Nora Kummer (Regie) Tanztheater
20:00 Admiralspalast Swan Lake Reloaded - Tchaikowsky meets Streetdance. Swan Lake Reloaded-Ensemble, Fredrik Rydman (Choreographie)
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Meixner, hilippe Gontier
10:30 ATZE Musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums. Thomas Sutter (Regie)
19.2. freitag
19:30 Emmauskirche Kreuzberg Stummfilmkonzert. Stephan Graf v. Bothmer (Orgel). Ben Hur (1925)
( 030 ) 47 99 74 00
Kinder & Jugend
20:30 Radialsystem V Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, David August (Elektronisches Live Set), Frieder Nagel (Elektronisches Live Set), Norbert Nagel (Leitung). August/Nagel: Ostinato – Electronic Symphony
JETZT BUCHEN!
13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 9:30 & 11:30 ATZE Musiktheater Alle da!
20:00 Schwartzsche Villa Damien Ventula (Violoncello), Isabelle Cottet (Klavier). Werke von Bach, Mendelssohn & Rachmaninow
NUR AM 19. FEBRUAR 2016 Werke von Béla Bartók und Pjotr I. Tschaikowski
Musik in Kirchen
Musik in Kirchen
© Hans-Günther Döring
Kammermusiksaal der Philharmonie Karten: 01805 700 733 • www.kudl-berlin.de/tickets
12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 19:30 Emmauskirche Kreuzberg Stummfilmkonzert. Stephan Graf v. Bothmer (Orgel). Ben Hur (1925) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Alle da! 10:00 Theater an der Parkaue Prokofjew: Peter und der Wolf. Harriet Maria Meining (Regie), Peter Meining (Regie) 10:30 ATZE Musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums. Thomas Sutter (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30, 15:00 & 17:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Babykonzert. Musiker und Ensemblemitglieder der Deutschen Oper Berlin Umland
19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Weill: Die Dreigroschenoper. Jakob Brenner (Leitung), Sarah Kohrs (Regie) 20:00 Staatstheater Cottbus 5. Philharmonisches Konzert. Alexandra Dariescu (Klavier), Philharmonisches Orchester, Ivo Hentschel (Leitung). Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34b, Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur & Sinfonie Nr. 5 B-Dur, Schiphorst: Sometimes (UA)
20.2. Samstag Konzert
16:00 Schloss Glienicke Kammermusikensemble des DSO. Reger: Klarinettenquintett A-Dur op. 146 & Streichsextett F-Dur op. 118 19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Rundfunkchor Berlin, Sir Simon Rattle (Leitung). Poulenc: Figure humaine, Koechlin: Les Bandar-log op. 176 nach „The Jungle Book“, Ravel: Daphnis et Chloé 19:00 Schwartzsche Villa Rita d’Arcangelo (Flöte), Jakub Kościuszko (Gitarre). Werke von Fauré, Paganini u. a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Samstag
20. Februar 2016 15:30 Uhr
Sonntag
© Julia Dürr
20:00 Sophiensaele Chuck Morris
06. März 2016 15:30 Uhr ab 5 Jahren
ab 5 Jahren
Mozart und die Fa sch i n g s ko nze r t mag i sche Perücke m i t Cl o n F i l o u w Kammerorchester Unter den Linden 19:30 Zitadelle Spandau Sebastian Noack (Bariton), Manuel Lange (Klavier). Schumann: Heine Lieder 20:00 Kammermusiksaal Olga Polonsky (Violine), Eve Wickert (Viola), das sinfonie orchester berlin, Stephan Koncz (Leitung). Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn B-Dur & Sinfonie Nr. 2, Bruch: Doppelkonzert 20:00 Konzerthaus Ingela Brimberg (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Marc Minkowski (Leitung). Wagner: Ouvertüre und Bacchanal aus „Tannhäuser“ & Auszüge aus „Götterdämmerung“, Offenbach: Ouvertüre zu „Die Rheinnixen“ u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Maskerade - Venezianische Verführung. Berliner Residenz Orchester 20:30 Radialsystem V Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, David August (Elektronisches Live Set), Frieder Nagel (Elektronisches Live Set), Norbert Nagel (Leitung). August/Nagel: Ostinato – Electronic Symphony 22:00 Philharmonie Stefan Dohr (Horn), Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Milhaud: La Création du Monde op. 81, Ayres: NONcerto for horn and large ensemble, Strawinsky: Concerto in Es „Dumberton Oaks“ 22:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Émile Parisien (Saxophon), Vincent Peirani (Akkordeon & Klarinette) Musiktheater
19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Kristiina Poska (Leitung)
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Britten: The Turn of the Screw. Christopher Moulds (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Bhatti: Schwarzes Wasser. Michael Höppner (Regie) Tanztheater
15:00 & 20:00 Admiralspalast Swan Lake Reloaded - Tchaikowsky meets Streetdance. Swan Lake Reloaded-Ensemble, Fredrik Rydman (Choreographie) 19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Patrice Bart (Choreographie), Staatsballett Berlin
Tipp
20.2. samstag
20:00 Konzerthaus Ingela Brimberg (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Marc Minkowski (Leitung). Wagner: Ouvertüre und Bacchanal aus „Tannhäuser“ & Auszüge aus „Götterdämmerung“, Offenbach: Ouvertüre zu „Die Rheinnixen“, Franck: Sinfonie d-Moll Ein wenig ruhiger ist Marc Minkowski mit den Jahren geworden – oder war er es leid, ob seiner ausgeprägten Körpersprache als Tanzbär bezeichnet zu werden?
concerti 02.16 Berlin 31
Klassikprogramm
19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)
21.2. Sonntag Konzert
16:00 Philharmonie Soheil Nasseri (Klavier), Berliner Symphoniker, Lihua Tan (Leitung). ieshan/Yuan: Dance of the Yao, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll op. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-moll op. 74 „Pathétique“ Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Schloss Glienicke Kammermusikensemble des DSO. Reger: Klarinettenquintett A-Dur op. 146 & Streichsextett F-Dur op. 118
12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht
10:00 Philharmonie Präsentation des Projekts „Kreativorchester“. Instrumentalisten Berliner Schulorchester, Sir Simon Rattle (Leitung)
15:00 Lutherkirche Spandau Orgelcafé
15:00 ATZE Musiktheater Alle Kühe fliegen hoch. Matthias Witting (Regie)
18:00 Berliner Dom Domvesper. Markus Epp (Orgel). Werke von Rudnick & Alain
15:30 Kammermusiksaal Faschingskonzert mit Clown Filou. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung & Moderation). Bach: Backpfeifensonate, Kähler: Die vier Temperamente
Musik in Kirchen
18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate Nr. 131 „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir“
16:00 ATZE Musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums. Thomas Sutter (Regie), Thomas Lotz (Leitung)
18:00 St. Lukas-Kirche Kreuzberg Capella Vocale an St. Hippolytus. Michael Veltman (Leitung). Werke von Gesualdo, Monteverdi u. a.
16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna. Kevin McCutcheon (Leitung), Annechien Koerselman (Regie)
20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Pavel Kuznetsov (Klavier)
16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder
20:00 Ölbergkirche Kreuzberg Carlo Domeniconi (Gitarre). Werke von Domeniconi
Sonstiges
Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 20.2.16 • 20 Uhr
CHOPIN PUR
Tickets 882 29 79 32 Berlin concerti 02.16
13:00 Staatsoper Unter den Linden (Rückseite) Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). „Musikstadt Berlin“ 16:00 Komische Oper Führung 17:00 Komische Oper Oper & Dinner Umland
18:00 Jakobikirche Luckenwalde Giora Feidman Trio. Spirit of Klezmer 19:00 Bürgerhaus Neuenhagen Duo der Meisterklasse. Natalia Prishepenko (Violine), Frank-Immo Zichner (Klavier). Werke von Beethoven, Grieg, Brahms und Tschaikowsky
17:00 Blackmore‘s Berlins Musikzimmer Máté Szücs (Viola) 20:00 Konzerthaus Messiaen: Quatuor pour la fin du temps. Jörg Widmann (Klarinette), Carolin Widmann (Violine), Alban Gerhardt (Violoncello), Momo Kodama (Klavier) 20:00 Philharmonie Mendelssohn: Elias. Katharina Leyhe (Sopran), Bettina Ranch (Alt), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Arttu Kataja (Bass), Berliner Konzert Chor & Orchester, Jan Olberg (Leitung) Musiktheater
18:00 Deutsche Oper Verdi: La Traviata. Ivan Repusic (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 18:00 Komische Oper Porter: Kiss me, Kate
Tipp
21.2. sonntag
16:00 Philharmonie Soheil Nasseri (Klavier), Berliner Symphoniker, Lihua Tan (Leitung). Tieshan/Yuan: Dance of the Yao, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 Fußball verbindet - auch wenn man ihn nicht mag: Als der amerikanische Pianist mit iranischen Wurzeln im WM-Jahr 2006 nach Berlin zog, baute er sich dank Public-Viewing in kürzester Zeit einen neuen Freundeskreis auf.
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Werner Schuering
20:00 Sophiensaele Chuck Morris
Kinder & Jugend
20:00 Neuköllner Oper Bhatti: Schwarzes Wasser. Michael Höppner (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Parra: Zangezi. Janne Nora Kummer (Regie) Tanztheater
15:00 Admiralspalast Swan Lake Reloaded - Tchaikowsky meets Streetdance. Swan Lake Reloaded-Ensemble, Fredrik Rydman (Choreographie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Herrumbre. Nacho Duato (Choreographie), Staatsballett Berlin Musik in Kirchen
16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Hannes Immelmann (Flöte). Cesar Queruz (Gitarre & Theorbe). Werke von Vivaldi, Piazzolla, Rebel u. a. 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hORA-Gottesdienst. Liana Narubina (Orgelpositiv), Lothar Knappe (Orgel). Barbe: Fantasie für zwei Orgeln, Schloemann: Leises Präludium, Hoyer: Metamorphose Nr. 3 Kinder & Jugend
11:00 & 12:30 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Teddykonzert
12:00 Haus des Rundfunks Kulturradio-Kinderkonzert. Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Christian Schruff (Moderation), Yoel Gamzou (Leitung). Poulenc: Suite „Les animaux modèles“ 14:00, 15:00 & 16:00 Konzerthaus (Musikclub) Kindertag Frankreich. Varietéprogramm 14:00, 15:00 & 16:00 Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Kindertag Frankreich. Die Mäuse, der Mond und ein Kontrabass. Anschl. Instrumente ausprobieren 14:00, 15:00 & 16:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kindertag Frankreich. Tanzunterricht am Hofe Ludwig XIV. 15:00 Konzerthaus (Großer Saal) Kindertag Frankreich. Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere 15:00 ATZE Musiktheater Die Wutkuh. Matthias Witting (Regie), Falk Berghofer (Choreographie) 16:00 ATZE Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie) 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna. Kevin McCutcheon (Leitung), Annechien Koerselman (Regie)
16:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder Sonstiges
18:30 Konzerthaus (Musikclub) „Olivier Messiaen – La Liturgie De Cristal“. Olivier Mille (Regie). Dokumentarfilm Umland
15:00 Bürgerhaus Neuenhagen Familienkonzert. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Kevin Griffiths (Leitung). Griffiths/Künzli: Die Orchestermäuse 18:00 Friedenskirche Sanssouci Veronika Eberle (Violine & Leitung). Kammerakademie Potsdam. Mendelssohn: Sinfonie für Streicher Nr. 4 cMoll, Haydn: Violinkonzert Nr. 1 C-Dur Hob. VIIa:1, Mozart: Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218, Rosetti: Sinfonie g-Moll 19:00 Staatstheater Cottbus 5. Philharmonisches Konzert. Alexandra Dariescu (Klavier), Philharmonisches Orchester, Ivo Hentschel (Leitung). Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34b, Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26 & Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100, Schiphorst: Sometimes (UA)
Weltstars in Berlin · Spielzeit 2015/2016 Mi., 24.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Mo., 4.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Michael Bully Herbig Michael Bully Herbig
„Karneval der Tiere“ Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg · Juri Gilbo, Leitung
Anne-Sophie Mutter Anne-Sophie Mutter
Do., 25.2.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Khatia Buniatishvili Khatia Buniatishvili
Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Strawinsky: Drei Sätze aus „Petruschka“ sowie Werke von Liszt
Di., 5.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
The Philharmonics The Philharmonics
Hélène Grimaud
Kodo
Kodo
Hélène Grimaud
Mi., 23.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Bach: Matthäus-Passion
Enoch zu Guttenberg
Chorgemeinschaft Neubeuern Orchester der KlangVerwaltung Enoch zu Guttenberg, Leitung
„Das gewisse Quäntchen Schmäh“ Di., 12.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Di., 15.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie Die Trommelsensation aus Japan One Earth Tour 2016 „Mystery“ The 35th Anniversary
Mutter’s Virtuosi – Stipendiaten der „Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“ Bach: Doppelkonzert d-moll BWV 1043 Previn: Nonett Vivaldi: Die vier Jahreszeiten op. 8
Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia · Sir Antonio Pappano, Leitung Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur Saint-Saëns: „Orgelsymphonie“ Mo., 20.6.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Bobby McFerrin Bobby McFerrin
Von Samba bis Bossa Nova „Bobby McFerrin loves Brazil“
* in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler
0800-633 66 20
Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.16 Berlin 33
Klassikprogramm
22.2. Montag Konzert
8:30 Konzerthaus (Musikclub) Petit déjeuner musical. Contrebrassens (Kontrabass & Gesang) 14:00 Konzerthaus Espressokonzert 17:00 Schloss Königs Wusterhausen Gerlint Böttcher (Klavier). Werke von Voříšek, Schubert, Chopin, Scharwenka u. a. 20:00 Kammermusiksaal Piotr Anderszewski (Klavier). Janáček: Klaviersonate 1.X.1905 „Von der Straße“, Bartók: 14 Bagatellen Sz 38, Bach: Partita Nr. 6 e-Moll BWV 830 & Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825 Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Christianne Stotijn (Mezzosopran). Ensemble Oxalys. Werke von Falla, Delage, Duparc u. a. 20:00 Philharmonie Ludovico Einaudi & Ensemble Musiktheater
10:30 ATZE Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie)
Tipp
11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie) 11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Teddykonzert 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder
23.2. Dienstag Konzert
8:30 Konzerthaus (Musikclub) Petit déjeuner musical. Contrebrassens (Kontrabass & Gesang) 13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert. Berliner Philharmoniker 20:00 Konzerthaus Ibrahim Maalouf (Trompete). Rick Margitza (Saxophon), Scott Colley (Kontrabass), Clarence Penn (Schlagzeug), Frank Woeste (Klavier) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Roman Trekel (Bariton), Oliver Pohl (Klavier), Claudia Stein (Flöte). Schubert: Schwanengesang D 957, Coleman: Musik für Flöte und Klavier
24.2. mittwoch
20:00 Konzerthaus Xavier de Maistre (Harfe), Les Siècles, Nicholas Collon (Leitung). Rameau: Suite aus der Oper „Daphnis et Eglé“, Couperin: Concert royaux Nr. 4, Ravel: Le tombeau de Couperin & Ma mère l‘oye, Debussy: Danse sacrée et danse profane, Pierné: Konzertstück Ges-Dur op. 39 Folgenschwere Schwärmerei: Einst verliebte sich Xavier de Maistre in seine Musiklehrerin – und weil die schöne Frau Harfe spielte, griff auch der Franzose fortan in die Saiten.
24.2. Mittwoch Konzert
19:30 Komische Oper Porter: Kiss me, Kate. Koen Schoots & Peter Christian Feigel (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
20:30 Piano Salon Christophori Danae Doerken (Klavier)
8:30 Konzerthaus (Musikclub) Petit déjeuner musical. Contrebrassens (Kontrabass & Gesang)
Musiktheater
14:00 Konzerthaus Espressokonzert
Kinder & Jugend
20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Parra: Zangezi. Janne Nora Kummer (Regie)
15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag. Matthieu Stepec (Klavier)
Musik in Kirchen
20:00 Kammermusiksaal Mandelring Quartett. Beethoven: Streichquartett D-Dur op. 18 Nr. 3, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8, Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51 Nr. 1
10:00 ATZE Musiktheater Die Wutkuh. Matthias Witting (Regie)
Tipp
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)
22.2. montag
Kinder & Jugend
20:00 Kammermusiksaal Piotr Anderszewski (Klavier). Janáček: Klaviersonate 1.X.1905 „Von der Straße“, Bartók: 14 Bagatellen Sz 38, Bach: Partita Nr. 6 e-Moll BWV 830 & Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825
10:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere
Immer schwerer war es ihm gefallen, sich Spontaneität und Lust am Auftritt zu bewahren – da zog Piotr Anderszewski 2011 die Notbremse und nahm eine längere Auszeit.
11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie)
34 Berlin concerti 02.16
10:30 ATZE Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie)
16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder
20:00 Konzerthaus Xavier de Maistre (Harfe), Les Siècles, Nicholas Collon (Leitung). Rameau: Suite aus der Oper „Daphnis et Eglé“, Couperin: Concert royaux Nr. 4, Ravel: Le tombeau de Couperin & Ma mère l‘oye, Debussy: Danse sacrée et danse profane, Pierné: Konzertstück Ges-Dur Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Michael Bully Herbig (Text & Sprecher). Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere, Rossini: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“, Mozart: Deutscher Tanz G-Dur KV 600 Nr. 5, Korsakow: Hummelflug, Tschaikowsky: Auszüge aus Schwanensee, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Gregor Hohenberg, MG de Saint Venant, Jim Rakete
20:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Ein Bass - eine ganze Welt... Filmorchester Babelsberg, Renaud García-Fons (Kontrabass), Lorenz Dangel (Leitung)
Musiktheater
Umland
20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera (Premiere). Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung)
9:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) „Die Winterreise“ - Das Konzert zum Workshop. Ensemble Laterna Musica, Matthias Horn (Bariton), Christoph Ullrich (Klavier)
Tanztheater
19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Patrice Bart (Choreographie), Staatsballett Berlin Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Bach: Partita diverse sopra „Sei gegrüßet, Jesu gütig“ 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Everybody can sing. Volker Schlott (Saxophon), Michael Dimitriu (Gitarre), Simon Anke (Keyboard), Christian Tschuggnall (Schlagzeug), Jocelyn B. Smith (Chorleitung). Mitsingprojekt Kinder & Jugend
10:30 ATZE Musiktheater Spaghettihochzeit. Thomas Sutter (Regie) 11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie) Sonstiges
19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte
18:30 Sternkirche Babelsberg Norbert Wahren (Kontrabass). Alexandra Nisnevich (Klavier & Orgel). Werke von Bach & Koussevitzki 19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Evan Christ (Leitung)
25.2. Donnerstag Konzert
8:30 Konzerthaus (Musikclub) Petit déjeuner musical. Contrebrassens (Kontrabass & Gesang) 13:00 Mendelssohn-Remise Klassik um eins 19:00 UdK Bundesallee (Joseph- Joachim-Konzertsaal) Kammerkonzerte der UdK Berlin anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Paul-Hindemith-Gesellschaft in Berlin e. V.. Werke von Schubert & Hindemith 20:00 Kammermusiksaal Khatia Buniatishvili (Klavier). Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Liszt: Feux follets, La campanella, La leggierezza, Grand Galop & Ungarische Rhapsodie Nr. 2, Strawinsky: Trois Mouvements de Petrouchka 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Christoph Enzel (Saxophon), Ensemble Unitedberlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Lévy: Querwüchsig, Mantovani: Troisième round, Boulez: Dérive 2
Tipp
25.2. donnerstag
20:00 Philharmonie Daniel Stabrawa (Violine), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Roussel: Le Festin de l‘araignée op. 17, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 2 op. 61, Rameau: Orchesterstück aus „Les Boréades“ Nicht nur die Erste Geige der Philharmoniker: seit 1994 tauscht Konzertmeister Daniel Stabrawa regelmäßig Bogen und Violine gegen den Dirigerstab ein. 20:00 Philharmonie Daniel Stabrawa (Violine), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Roussel: Le Festin de l‘araignée op. 17, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 2 op. 61, Rameau: Orchesterstück aus „Les Boréades“ Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. MDR Rundfunkchor, Risto Joost (Leitung). Pärt: Kanon Pokajanen 20:00 Sophiensaele Black hole. Solistenensemble Kaleidoskop Musiktheater
10:00 Schlossplatztheater Mozart und die Zauberflöte. Heike Hanefeld (Regie)
Mandelring Quartett: Der Berlin-Zyklus. Kammermusiksaal der Philharmonie Mittwoch, 24. Februar 2016, 20 Uhr I: Anmut und Erschütterung · Ludwig van Beethoven Streichquartett D-Dur op. 18 Nr. 3 · Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 8 · Johannes Brahms Streichquartett c-Moll op. 51 Nr. 1 Karten zu 30,- | 25,- | 20,- | 15,- | erm. 8,- € · Tel. 030 47 99 74 22 · www.konzertdirektion.de & VVK Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.16 Berlin 35
Klassikprogramm
Tipp
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Purcell: Dido & Aeneas. Christopher Moulds (Leitung), Sasha Waltz (Regie & Choreographie)
20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung)
Tanztheater
20:00 Komische Oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreographie) Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 20:30 St. Marienkirche MarienVokalconsort. Daniel Clark (Orgel), MarieLouise Schneider (Leitung). Werke von Zelenka, Bach, Heiller u. a. Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 ATZE Musiktheater Spaghettihochzeit. Thomas Sutter (Regie) 11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie) 11:00 Komische Oper Lange: Das Gespenst von Canterville. Kristiina Poska (Leitung), Jasmina Hadziahmetovic (Regie) Sonstiges
20:00 Konzerthaus (Musikclub) Dokumentarfilm: „Die siebente Saite“. Alain Corneau (Regie) Umland
19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Songs For Swinging Lovers. Mirko Mahr (Choreographie)
26.2. Freitag Konzert
8:30 Konzerthaus (Musikclub) Petit déjeuner musical. Contrebrassens (Kontrabass & Gesang) 19:00 UdK Bundesallee (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Kammerkonzerte der UdK Berlin anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Paul-Hindemith-Gesellschaftin Berlin e. V.. Werke von Schubert & Hindemith 36 Berlin concerti 02.16
19:30 Komische Oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
Tanztheater
26.2. freitag
20:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Sjaella. Werke von Dowland, Nystedt, Debussy u. a. Zarte 10 bis 13 Jahre alt waren die Ensemblemitglieder bei ihrem ersten Auftritt 2005 in Leipzig. Heute hat sich das A-cappella-Ensemble in der internationalen Chorszene einen festen Platz ersungen. 19:30 Centre Bagatelle Natalia Prishepenko (Violine), Zhora Sargsyan (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 8, Debussy: Violinsonate, Prokofjew: Sonate f-Moll 20:00 Kammermusiksaal Martin Herzberg (Klavier) 20:00 Konzerthaus Roger Muraro (Klavier), Valérie Hartmann-Claverie (Ondes Martenot), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Messiaen: Turangalîla-Symphonie 20:00 Philharmonie Daniel Stabrawa (Violine), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Roussel: Le Festin de l‘araignée op. 17, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 2 op. 61, Rameau: Orchesterstück aus „Les Boréades“ 20:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Sjaella. Werke von Dowland, Nystedt, Debussy u. a. Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Herrumbre. Nacho Duato (Choreographie), Staatsballett Berlin Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Jourist Ensemble: Bilder einer Ausstellung Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:00 Puppentheater Berlin Prokofjew: Peter und der Wolf 11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie) Sonstiges
16:00 Komische Oper Führung Spezial Bühnenbild
Tipp
20:00 Schwartzsche Villa Heike Matthiesen (Gitarre). Werke von Tarrega, Sor, Albeniz & Granados 20:00 Sophiensaele Black hole. Solistenensemble Kaleidoskop 22:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Deutscher Jugendkammerchor, Florian Benfer (Leitung). Werke von Brahms, Reger, Streich u. a. Musiktheater
10:00 Schlossplatztheater Mozart und die Zauberflöte. Heike Hanefeld (Regie) 19:30 Deutsche Oper Wagner: Rienzi. Evan Rogister (Leitung), Philipp Stölzl (Regie)
26.2. freitag
19:30 Deutsche Oper Wagner: Rienzi. Evan Rogister (Leitung), Philipp Stölzl (Regie) Dirigent auf Umwegen: eigentlich studierte Evan Rogister Posaune, wechselte aber dann in das Gesangsfach und entdeckte während des Studiums sein wachsendes Interesse am Dirigat.
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Jörg Singer, Dario Acosta, Hans-Joachim Lustig
19:30 Deutsche Oper Janácek: Die Sache Makropulos. Donald Runnicles (Leitung), David Hermann (Regie)
Umland
19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) 4. Sinfoniekonzert. Anastasia Kobekina (Violoncello), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Sibelius: Der Schwan von Tuonela, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 op. 29 20:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) KAPmodern Ensemble. Cage: In a Landscape, Buck: Spring Blossoms, Wolfe: Early that Summer, Kagel: Pan, Nieder: Jodeln, Hosokawa: Silent Flowers, Henze: Five Scenes from Snow Country, Lauridsen: O Magnum Mysterium
27.2. Samstag Konzert
15:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Sonux Ensemble, AbsolventInnen des Intensivkurses mit Hans-Joachim Lustig (Leitung). Werke für Männerchor a cappella 15:30 Konzerthaus Jean-Pierre Leguay (Orgel). Franck: Choral a-Moll & Pastorale E-Dur op. 19, Leguay: „Falaise“ aus der Sonate Nr. 3, Tournemire: „Paraphrase-Carillon“, Barié: Lamento e-Moll op. 7 Nr. 2 & Toccata h-Moll op. 7 Nr. 3
19:00 Philharmonie Daniel Stabrawa (Violine). Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Roussel: Le Festin de l‘araignée op. 17, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 2, Rameau: Orchesterstük aus „Les Boréades“
Tipp
20:00 Blackmore‘s Berlins Musikzimmer Sonatenabend. Michael Hussla (Violoncello), Erika Le Rox (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Radek Baborák (Horn). Orquestrina Baborák. Werke von Piazzolla u. a.
27.2. samstag
20:00 Konzerthaus Roger Muraro (Klavier), Valérie Hartmann-Claverie (Ondes Martenot), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Messiaen: Turangalîla-Symphonie
20:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Stefan Kuchel (Saxophon), Sonux Ensemble, Hans-Joachim Lustig (Leitung). Werke von Mendelssohn, Gjeilo, Jules u. a.
20:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Stefan Kuchel (Saxophon), Sonux Ensemble, Hans-Joachim Lustig (Leitung). Werke von Mendelssohn, Gjeilo, Jules u. a. Weitere Infos siehe Tipp
Seine Sporen hat sich das Sonux Ensemble in einem kleinen Ort am Rande Hamburgs verdient: Als Jungen sangen die Herren alle bei den Uetersener Chorknaben.
20:00 Schloss Charlottenburg (Weißer Saal) Maskerade - Venezianische Verführung. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwartzsche Villa Sephardische Liebeslieder. Gitta Hübner (Gesang & Percussion), Martin Lenz (Gitarre, Mandoloncello & Gesang)
19:30 Komische Oper Händel: Xerxes. Konrad Junghänel (Leitung), Stefan Herheim (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Purcell: Dido & Aeneas. Christopher Moulds (Leitung), Sasha Waltz (Regie & Choreographie) 20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung)
16:00 Schloss Glienicke Zoya Nevgodovska (Violine), Alexej Petrov (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms, Resphigi u. a.
20:00 Sophiensaele Black hole. Solistenensemble Kaleidoskop
18:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Krönungskutschen-Saal) Abschlusskonzert XXV. Internationaler Kammermusikkurs
22:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Paris Combo Musiktheater
12:30 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Orgelandacht
19:00 Schloss Britz Duo Altopiano. Werke von Sitt, Kiel, Reinecke u. a.
19:30 Deutsche Oper Verdi: La Traviata. Ivan Repusic (Leitung)
15:00 Lutherkirche Spandau Orgelcafé
20:30 Piano Salon Christophori Benjamin Moser (Klavier)
Musik in Kirchen
KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN
Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten
Freitag, 26. Februar 2016 20.00 Uhr
“WHAT WAS SAID” ALBUM RELEASE TOUR
Eintritt: 20€, 10€ (hintere Hälfte und Empore)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Tord Gustavsen · Klavier, Elektronik Simin Tander · Gesang Jarle Vespestad · Schlagzeug Daniel Wold · Sounddesign ∠ www.tordg.no
www.gedaechtniskirche-berlin.de concerti 02.16 Berlin 37
Klassikprogramm
18:00 Berliner Dom Domvesper. Wilfried Kleindopf (Orgel). Werke von Reger & Dupré
Sonstiges
18:00 Jeremiakirche Spandau Christine Schäfer (Sopran), Martina Schäfer & Ulrike Zoellner (Blockflöte), Bettina Henke (Violoncello), Bernadette Weigmann (Cembalo). Werke von Boxberg, Schütz, Buxtehude u. a. Weitere Infos siehe Tipp
16:00 Komische Oper Führung
18:00 Kreuzkirche Königs Wusterhausen EWE Klassik tour. Akeo Watanabe (Oboe), Klaudyna Schulze-Broniewska (Violine), Thomas Georgi (Violoncello), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Matthias Foremny (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Cosi fan tutte“ & Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543, Salieri: Tripelkonzert 18:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Ensemble Ventosum Paris. Francois Petitlaurent (Leitung) Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 15:00 Musikinstrumenten-Museum MIM-Kids: Vierviertelschwein und Auftakteule. ChiaroScuro 16:00 ATZE Musiktheater Spaghettihochzeit. Thomas Sutter (Regie) 16:00 Puppentheater Berlin Prokofjew: Peter und der Wolf
Tipp
27.2. samstag
18:00 Jeremiakirche Spandau Christine Schäfer (Sopran), Martina Schäfer & Ulrike Zoellner (Blockflöte), Bettina Henke (Violoncello), Bernadette Weigmann (Cembalo). Werke von Boxberg, Schütz, Buxtehude u. a. Künstlerische Freiheit ist ihr höchstes Gut: als die Plattenfirma die Covergestaltung und Stückauswahl auf den Aufnahmen beeinflussen wollte, kündigte Christine Schäfer kurzerhand den Vertrag.
38 Berlin concerti 02.16
Tipp
Umland
16:00 Schloss Klessen Havelländische Musikfestspiele. Cesare Chiacchiaretta (Bandoneon), Philip Arlia (Klavier) 19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) 4. Sinfoniekonzert. Anastasia Kobekina (Violoncello), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung) 19:30 Villa Papendorf Begegnung im Salon. Isabelle Faust (Violine), Friedrich von Thun (Rezitation) 20:00 Staatstheater Cottbus (Kammermusiksaal) Kammermusikabend. Werke der Groupe des Six
28.2. Sonntag Konzert
11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee des Konzerthausorchesters. Pirmin Grehl (Flöte), Ralf Forster (Klarinette), Michael Von Schönermark (Fagott), Anano Gokieli (Klavier). Debussy: Première Rhapsodie, Poulenc: Flötensonate, SaintSaëns: Sonate G-Dur op. 168, Françaix: Sept Impromptus, Connesson: Techno Parade 16:00 Kammermusiksaal Orpheus Ensemble Berlin, Stefan Meinecke (Leitung). Mozart: Missa in c KV 427 & Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550
28.2. sonntag
20:00 Kammermusiksaal Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, Reinhard Goebel (Leitung). Rebel: Les Caractères de la danse, Heinichen: Concerto grosso G-Dur S 217, Seyffarth: Concerto grosso A-Dur, Fasch: Lamento, Vivaldi: Concerto A-Dur RV 552, Schmidt: Chaconne Seine Eltern wollten kein Wunderkind aus ihm machen, steckten den Reinhard lieber in die Sandkiste. Goebel lernte dort fürs Leben: „Wegschubsen, sich durchsetzen.“ 20:00 Philharmonie Vilde Frang (Violine). Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Widmann: Armonica, Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35, Ravel: Valses nobles et sentimentales, Debussy: La Mer Musiktheater
18:00 Deutsche Oper Janácek: Die Sache Makropulos. Donald Runnicles (Leitung), David Hermann (Regie) 18:00 Komische Oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
16:00 Konzerthaus Roger Muraro (Klavier), Valérie Hartmann-Claverie (Ondes Martenot), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Messiaen: Turangalîla-Symphonie
20:00 Bode-Museum Mozart: La finta giardinera. Berliner Symphoniker, Kinder der Staatlichen Ballettschule Berlin, Christoph Hagel (Regie & Leitung)
16:00 Schloss Glienicke Zoya Nevgodovska (Violine), Alexej Petrov (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms, Resphigi u. a.
20:00 Neuköllner Oper Elektra. Roman Lember (Leitung), Julia Lwowski (Regie). Elektra
17:00 Radialsystem V Vokalfest Chor@Berlin. Ich-kann-nicht-singenChor, Michael Betzner-Brandt & Bas tian Holze (Leitung) 20:00 Kammermusiksaal OrchesterAkademie der Berliner Philharmoniker, Reinhard Goebel (Leitung). Rebel: Les Caractères de la danse, Heinichen: Concerto grosso G-Dur S 217, Seyffarth: Concerto grosso A-Dur, Fasch: Lamento, Vivaldi: Concerto ADur RV 552, Schmidt: Chaconne Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Sophiensaele Black hole. Solistenensemble Kaleidoskop
Tanztheater
15:00 Staatsoper im Schiller Theater Herrumbre. Nacho Duato (Choreographie), Staatsballett Berlin Musik in Kirchen
16:00 Dreieinigkeitskirche Siemensstadt-Nord Ulrike Hoffmann (Querflöte), Christine Hubig (Sopran), Barbara Herrberg (Orgel). Werke von Händel, Kutta, Leclair u. a. 17:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Junges Kammerorchester Reinickendorf, Jürgen Mittag (Leitung). Werke von Gounod, Beethoven & Kränzle
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Bodo Vitus, Christina Bleier, Eric Richmond
18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche A-cappella-Kammerchor Freiberg. Peter Kubisch (Leitung). Werke von Sandström, Gjeilo, Tveit u. a.
15:30 Deutsche Oper Familienführung
18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hORA-Gottesdienst. Matthias Badczong (Bassklarinette), Lothar Knappe (Orgel). Werke von Biston, Hildebrandt,Bach & Improvisation 20:00 Emmauskirche Kreuzberg Konzerthaus Publikumsorchester e.V., Dirk Wucherpfennig (Leitung). Werke von Humperdinck u. a. Kinder & Jugend
11:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Kreativstudio - Beatboxen mit Robeat 14:30 Philharmonie Familienkonzert: Das Spinnenfest. Mitglieder der Berliner Philharmoniker 15:30 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Bilder einer Ausstellung. Ralf-Torsten Zichner (Klavier) 16:00 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen. Göksen Güntel (Regie), Sinem Alta (Leitung) 17:00 Philharmonie Familienkonzert: Das Spinnenfest. Mitglieder der Berliner Philharmoniker Umland
11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder 4. Wiener Klassik Konzert. Akeo Watanabe (Oboe), Klaudyna SchulzeBroniewska (Violine), Thomas Georgi (Violoncello), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Matthias Foremny (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Cosi fan tutte“ & Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543, Salieri: Tripelkonzert D-Dur
KAMMERAKADEMIE POTSDAM
14:30 Nikolaisaal Potsdam (Studiosaal) Hörsession: Elgars Cellokonzert. Zoé Cartier (Violoncello) u. a.
16:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Anastasia Kobekina (Violoncello), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Sibelius: „Der Schwan von Tuonela“ op. 22 Nr. 2, Elgar: Konzert e -Moll op. 85, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 „Das Unauslöschliche“ 16:00 Schloss Reckahn Havelländische Musikfestspiele. Sax-Ensemble Berlin 19:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Patrick Messina (Klarinette), Raphaël Perrau, (Violoncello), Paloma Kouider (Klavier). Fauré: Trio op. 120 in d-Moll, Poulenc: Sonate für Klarinette und Klavier, Debussy:
29.2. Montag Konzert
19:30 Deutsche Oper Bellini: I Capuleti e i Montecchi (konzertant). Paolo Arrivabeni (Leitung) 20:00 Drive. Volkswagen Group Forum Neue Meister. Deutsche Kammerorchester Berlin. Werke von Schwarz, Motschmann, Richter, Frick, Albanese & Russ 20:00 Kammermusiksaal Akademie für Alte Musik Berlin, Klara Ek (Sopran), Thomas Hobbs (Tenor), Collegium Vocale Gent, Christian Curnyn (Leitung). Händel: The ways of Zion do mourn HWV 264 & Ode for St. Cecilia‘s Day HWV 76 Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus Jan Lisiecki (Klavier), Zürcher Kammerorchester, Willi Zimmermann (Leitung). Mozart: Marsch D-Dur KV 249, Klaviekonzert d-Moll KV 466, Klavierkonzert C-Dur KV 467, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur
Tipp
29.2. montag
20:00 Kammermusiksaal Akademie für Alte Musik Berlin, Klara Ek (Sopran), Thomas Hobbs (Tenor), Collegium Vocale Gent, Christian Curnyn (Leitung). Händel: The ways of Zion do mourn HWV 264 & Ode for St. Cecilia‘s Day HWV 76 Arbeitet gerne mit den „Enfants terible“ der Regiezunft zusammen: dem britischen Alte-Musik-Spezialisten Christian Curny ist keine Operninszenierung zu schrill. 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Katharina Kammerloher (Mezzosopran), Günther Albers (Klavier). Werke von Schumann, Schönberg & Schubert 20:30 Piano Salon Christophori Ekaterina Derzhavina (Klavier) Musiktheater
20:00 Komische Oper Bernstein: West Side Story Kinder & Jugend
10:30 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen. Göksen Güntel (Regie), Sinem Alta (Leitung) 11:00 Komische Oper Lange: Das Gespenst von Canterville. Kristiina Poska (Leitung)
Strawinski • Mozart • Bach • Schubert
David Fray Klavier Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam
Stars International Sonntag 6. März • 18 Uhr Nikolaisaal Potsdam
0331 28 888 28 • www.kammerakademie-potsdam.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.16 Berlin 39
concerti Klassikstudie 2016
„Nie sollst du mich befrageN?“ Richard Wagner, Lohengrin
Was bewegt Klassikhörer, Konzertbesucher und Opernfans am Anfang des dritten Jahrtausends? Wir wollen es wissen! Bei der großen concerti-Klassikstudie ist Ihre Meinung gefragt! Die Onlinebefragung dauert nur ca. 15 min. und findet selbstverständlich anonym statt. Als Dankeschön für die Teilnahme erwartet Sie einer von 555 attraktiven Gewinnen. Jetzt teilnehmen unter:
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Alle Daten werden streng vertraulich behandelt und von der Hamburg Media School, einer als Public-Private-Partnership organisierten gemeinnützigen Organisation, zu deren Gesellschaftern u. a. die Universität Hamburg zählt, nur für wissenschaftliche Zwecke genutzt. Die Ergebnisse werden ausschließlich in anonymisierter Form dargestellt. Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist nicht Voraussetzung zur Teilnahme an der Befragung. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der concerti Media GmbH sowie deren Angehörige sind von dem Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Erhebung und das begleitende Gewinnspiel laufen vom 23.10.2015 bis 31.1.2016. Alle Gewinner werden im Anschluss schriftlich benachrichtigt.
Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Schubertiade
Offen für ungewöhnliche Formate: das Ensemble Musikfabrik aus Köln
24_Schwarzenberg/Hohenems Ins Grüne, ins Grüne! Traumhafte Landschaft und Akustik: Die Schubertiade feiert ihr 40-jähriges Jubiläum 26_Köln Aufbruch in die Moderne Acht Brücken
führen in Köln über den Rhein – und ebensolche Wege ans andere musikalische Ufer möchte auch das Festival gleichen Namens seinem Publikum bieten 28_München Der Fugen-Seppel Vor hundert Jahren starb Max Reger – seine Aussprüche sind bis heute legendär Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Februar 2016 concerti 23
Festivalguide
Ins Grüne, ins Grüne! Traumhafte Landschaft und Akustik: Die Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems feiert ihr 40-jähriges Jubiläum Von Katharina von Glasenapp
S
pätsommer in Schwarzenberg: Am helllichten Nachmittag singt Tenor Daniel Behle von nächtlichen Schatten, von Mord, Kirchhof und unheimlichen Fieberträumen. Nur wenige Stunden später zieht Pianistin Elisabeth Leonskaja ihr Publikum hinein in die pulsieren24 concerti Februar 2016
de Bewegung eines Sonaten- Hier gibt es „rauschende Bächsatzes – und in der Pause lein, so silbern und hell“ zuhauf, scheint der Vollmond auf das und Schuberts Wanderer – seibeschauliche Dorf im Bregen- en es Müllersburschen, Liebenzerwald, als hätte der Aus- de oder einsame Melancholiker statter eine riesige Laterne – scheinen sich auf dem Weg an den Himmel über den zur Lustenauer Hütte zu trefumliegenden Bergen ge- fen. Dabei ist Franz Schubert, hängt: Willkommen im Schu- der die Natur in all ihrer Schönbert-Paradies! heit, aber auch Düsternis und = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Schubertiade
Tannen- und Buchenholz für die Akustik: Festival-Zentrum ist der Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg
Gefährlichkeit auf so einzigartige Weise in seiner Musik zu spiegeln wusste, nie bis nach Vorarlberg gekommen. Und doch sind sich Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt wie auch das ebenso internationale wie treue Publikum einig, dass seine Lieder, die Klavierund Kammermusik ganz wunderbar in diese Umgebung passen. Schon die Anreise in Österreichs westlichstes Bundesland hat ihren besonderen Reiz: Vom Bodensee und vom Rheintal kommend geht es erst mal in vielen Kurven hinauf in eine einerseits liebliche, andererseits charaktervolle Landschaft. Wie ein großer Felsriegel schiebt sich die Kanisfluh über das Flussbett der Bregenzer Ach; die Ortsbilder prägen klassische Bauernhöfe mit schindelgedeckten Fassaden sowie neue Häuser in jener vielfach preisgekrönten Vorarlberger Architektur, die hauptsächlich mit Holz und Glas arbeitet. Schmuckstücke sind der Schwarzenberger Dorfplatz mit seinem blumengeschmückten Brunnen, die herrschaftlichen Gasthöfe, die mit ausgezeichneter Küche aufwarten, sowie die Kirche mit den schmiedeeisernen Kreuzen auf dem Friedhof.
tesgrößen wie Goethe oder Herder ein Leben lang verbunden; und so ist nach ihr in Schwarzenberg vieles benannt, bis hin zum akustisch hervorragenden Konzertsaal, der fast unauffällig in die umgebenden Wiesen eingebettet ist. Hier im Bregenzerwald ist seit 2001 das renommierte Festival für Lied und Kammermusik zuhause, das – 1975 von Hermann Prey und Gerd Nachbauer gegründet – einst im Rittersaal von Schloss Hohenems im Rheintal seinen Anfang nahm. Selbstredend steht nun zum 40. Geburtstag eine Gesamtaufführung aller 600 Lieder Schuberts auf dem Programm, zudem auch der Fragmente und Alternativfassungen. Doch hat sich die Schubertiade mittlerweile ebenfalls den Liedern von
Schumann, Brahms oder Mahler geöffnet, zudem der Kammermusik und Klavierabenden. Und während hier wie da vor Beginn und in den Pausen zwei Hörner mit Schubert-Weisen ins Konzert rufen, wandert hernach im Saal der Blick hinaus auf die grüne Flanke der Hangspitze. Eine Atmosphäre, die Publikum wie Künstler gleichermaßen genießen: „Ins Grüne!“ – Schuberts lockender Liedruf hat hier bis heute Bestand. Schubertiade Schwarzenberg/ Hohenems 22.4.–11.10.2016 Matthias Goerne, Sharon Kam, Angelika Kirchschlager, Juliane Banse, Martin Helmchen, Modigliani Quartett, Thomas Hampson, David Fray, Anne-Sofie von Otter, Daniel Müller-Schott, Igor Levit, Christian Gerhaher u. a. Schwarzenberg & Hohenems
Zum Geburtstag erklingen alle 600 Lieder des Komponisten
In eben dieser Pfarrkirche sind jene Apostel-Porträts zu finden, die dereinst die damals 13-jährige Malerin Angelika Kauffmann (1741–1807) schuf. Dem Dorf, in dem die Künstlerin zwar nicht geboren worden, aber doch familiär verwurzelt war, blieb die Freundin so berühmter GeisEinzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Februar 2016 concerti 25
Festivalguide
Konzertstimmung der ungewöhnlichen Art: DIe Basilika St. Aposteln ist eine der ganz besonderen Spielstätten des Festivals
Aufbruch in die Moderne Acht Brücken führen in Köln über den Rhein – und eben solche
G
emeinhin verirrt sich hierher niemand, um klassischer Musik zu lauschen: Dient doch das von grünen Bäumen umrundete Gebäude unter der Rodenkirchener Brücke bei Köln als Lagerstätte für mobile Hochwasserschutzelemente. Doch das alljährliche Mai-Festival „Acht Brücken“ pflegt eben nicht nur programmatisch einen etwas anderen Blick, 26 concerti Februar 2016
und so sitzt das Publikum nun hier im elegant geschwungenen grauen Betonbau auf einfachen Stühlen und folgt Henzes politisch aufgeladener Kammeroper El Cimarrón. Spaciges Ambiente, aber eine erstaunlich gute Akustik
Und mag das Ambiente auch ein wenig spacig wirken, die Akustik in dieser Lagerhalle ist
erstaunlich gut. Was auch für manch andere ungewöhnliche Spielstätte gilt, die sich die Festival-Macher Jahr für Jahr neu erobern. Ebenso werden aber für Jazz und Popmusik etablierte Orte wie Stadtgarten und Tanzbrunnen einbezogen – und zentraler Konzertsaal bleibt natürlich die Kölner Philharmonie, finden doch größere Ensembles nur hier genügend Platz. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Pramudiya, Joseph Molina
Wege ans andere musikalische Ufer möchte auch das Festival gleichen Namens seinem Pubikum bieten. Von Matthias Corvin
Dennoch: Die Idee ist und danten der Kölner Philharmor ens Langevoort, bleibt, zeitgenössische Musik nie, Louw von der Philharmonie in alle daneben sind der WDR und die Ecken der Stadt zu bringen. Stadt Köln maßgeblich an der Und da die Moderne nach wie Finanzierung und Planung des vor keineswegs allerorts auf Festivals beteiligt. Und so klinoffene Ohren stößt, bemühen ken sich neben internationalen sich die Festivalmacher, diese Gästen wie den Pariser ModerKlänge einem breiten Publi- ne-Spezialisten des „Ensemble kum möglichst spannend zu Intercontemporain“ auch die servieren: sei es nun mit be- großen Klangkörper der Stadt gleitenden Filmen, Video in die Veranstaltung ein, also installationen oder öffentli- das WDR Sinfonieorchester chen Proben, mit Workshops und das Gürzenich-Orchester und Angeboten für Kinder. – natürlich mit passenden ProOder auch der vor allem bei grammen. Gemeinsam wird so jungen Leuten beliebten abend- binnen zehn Festivaltagen ein lichen Lounge, wo man bei zwar kompaktes, doch mit über entspannter Musik den Tag 50 Veranstaltungen attraktives Gesamtpaket gestemmt. Das ausklingen lassen kann. nicht zuletzt dank der freien »Musik und Glaube« lautet das Musikszene immer wieder Festivalmotto für 2016 Überraschungen und EntdeNatürlich finden sich im Festi- ckungen bietet, und zwar keivalnamen „Acht Brücken“ die neswegs nur in der fantasieZahl der Rheinübergänge bei vollen „Eröffnungsnacht“: Mal Köln wieder. Doch zugleich rattert und dampft da in einer sehen sich die Veranstalter Performance ein alter Ottoauch selbst als Brückenbauer, Motor im Innenhof von möchten Brücken zur Neuen „raum13 – Deutzer Zentralwerk Musik bauen, den Menschen der Schönen Künste“, mal die Ohren öffnen und den Weg wird eine elektronisch verzu bedeutenden Persönlichkei- stärkte Violine aus vier Boxen ten der Moderne ebnen. Wofür zur Raummusik. Und als das jedes Jahr ein anderer Kompo- junge Ensemble „hand werk“ nist ins Zentrum rückt, was 2014 Sergej Maingardts Sounddem Festival den Charakter quartett SMOG mit weißen kleiner Retrospektiven verleiht. Hemden, schwarzen KrawatSo kreiste zur Premiere 2011 ten und Roboter-Bewegungen alles um „Pierre Boulez – Frank- inszenierte, erinnerte das soreich und die Moderne“, der gar ein wenig an die deutsche jüngst verstorbene Altmeister Kultband Kraftwerk. Neue kam sogar persönlich nach Musik kann eben auch Spaß Köln und dirigierte auf seine machen. unnachahmlich nüchterne und präzise Art das Eröffnungskon- Acht Brücken. Musik für Köln 30.4.–10.5.2016 zert; 2016 geht es nun um die Alisa Weilerstein, Olga Scheps, spirituelle russische KompoEnsemble intercontemporain, nistin Galina Ustwolskaja soGürzenich-Orchester Köln, WDR Sinfonieorchester Köln, Bruno wie das Motto „Musik und Mantovani, Matthias Pintscher, Glaube“. Die künstlerische Markus Stenz u. a. Gesamtleitung liegt beim IntenKöln Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Weitere Tipps Berlin
Vokalfest Chor@Berlin 25.–28.2.2016 Mit jungen Ensembles und außergewöhnlichen Programmen von Arvo Pärt bis zur elektronisch unterfütterten Konzertinstallation bewegt sich das Vokalfest im Radialsystem V am Puls der Zeit Köln
Fest für Alte Musik
27.2.–13.3.2016 Neben internationale Stars wie Jordi Savall und heimischen Größen wie Cantus Cölln wartet das Fest mit einigen Überraschungen auf – wie das interaktive Straßentheater der spanischen Gruppe Kamchàtka Rügen
Festspielfrühling Rügen 11.–20.3.2016 Die Kräfte der Natur – Feuer, Wasser, Erde, Luft – wo könnte man sie besser spüren als auf einer Insel? Mit Konzerten an sinnfälligen Orten verwandelt das Fauré Quartett die Wirkkräfte der vier Elemente in Musik Berlin
MaerzMusik 11.–20.3.2016 Fragen stellen heißt, etwas bewegen. Genau darin besteht der Grundimpuls dieses „Festivals für Zeitfragen“: Gedanken anstoßen, Haltungen herausfordern – mit zeitgenössischen Klängen, Filmen, Performances Byreuth
Bayreuther Osterfestival 25.3.–3.4.2016 Das Werk Max Regers steht im Zentrum des diesjährigen Osterfestivals mit Sinfoniekonzerten, Klavier- und OrgelRezitalen bis hin zur Jazz Night
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Reportage
Der Fugen-Seppel Vor hundert Jahren starb Max reger . Seine Aussprüche sind bis heute legendär – ja, bekannter als manches Werk, wie Teresa Pieschacón Raphael beim Streifzug durch sein Leben offenbart.
Den »letzten Riesen in der Musik«
… nannte ihn Paul Hindemith, der sich ein Schaffen ohne Max Reger nicht vorstellen konnte. Auch Sergej Prokofjew war tief beeindruckt von dessen gewaltiger Kunst und Künstlerpersönlichkeit. Strawinsky hingegen – selbst kein Adonis –fand ihn äußerlich „genauso abstoßend wie seine Musik“. Dabei war Johann Baptist Joseph Maximilian Reger von Natur aus ein … »G’standenes Mannsbild« – von 1,89 Meter Größe
Ein streng katholischer Schulmeistersohn aus Franken, aus dem oberpfälzischen Brand, wo heute noch sein Geburtshaus steht. Kräftig und polterig, bärbeißig und selbstironisch sein Naturell – aber eben auch tief empfindsam.
Fescher Kerl: Max Reger im »Konservatoriumsrock«
28 concerti Februar 2016
Foto: Max-Reger-Institut
»Vierzehn Tag lang geheult«
… habe er 1888, als er in Bayreuth den Parsifal hört – da ist Reger gerade einmal 15 Jahre alt. Er beschließt, Musiker zu werden und lernt über seinen Klavierlehrer Adalbert Lindner den berühmten Musiktheoretiker Hugo Riemann kennen. Der erkennt die außerordentliche Begabung des Teenagers, befindet aber:
... im Wein »Bayreuth ist Gift für ihn.« re älteren, geschiedenen AdeAlso unterweist Riemann ihn »produktivmachende Kräfte ligen, um die er jahrelang wirbt. Sie wird ihn – trotz eines Strauin seiner strengen Phrasie- sehr bedeutsamer Art« ... rungslehre. Reger lernt, wie bei ... entdeckt. „Sturm- und Trank- ßes von zehn Liebesliedern – einer Sprache, sich mit der zeit“ nennt er seine Jahre von erst 1902 in München heiraten, Struktur einzelner Tonfolgen 1893 bis 1898 in Wiesbaden, wo nachdem Reger seine Schulden zu beschäftigen, mit ihren me- er als Lehrer für Klavier und getilgt und Abstinenz gelobt lodischen, rhythmischen und Orgel sein Studium am Kon- hat. Doch nur wenige Jahre harmonischen Schwerpunkten. servatorium finanziert – mit später bekommt die Ehe erste Er ist fasziniert. ersten künstlerischen Erfolgen. Risse, reale und vermeintliche Mittendrin absolviert er als Rückschläge lassen ihn wieder »Wir haben ein ganz internatio- „Einjährig Freiwilliger“ seinen trinken. Der Alkohol verwannales Phrasierungsbureau hier« Militärdienst im 80. Infanterie- delt ihn in einen beleibten Rie… schreibt er an Lindner. Auch Regiment: Doch der Stumpf- sen, der sich gerne „Rex Mager“ wenn das Verhältnis zu Rie- sinn beim Kommiss ödet ihn nennt und die Karikaturisten mann, der ihn „Brausekopf“ an, er trinkt ohne Halt. Depres- reizt. Trotz einflussreicher Förnennt, nicht ungetrübt bleibt, sionen und Schulden nehmen derer wie Richard Strauss gilt wird Reger bis in seine letzten zu – nur knapp entgeht er einer vielen seine Musik als verWerke äußerst sorgfältig die Einweisung ins Heim, als ihn schroben, langatmig, aufgePhrasierungsbögen und Vor- seine Schwester Emma ins El- dunsen, verbissen, düster, gar tragszeichen mit roter Tinte ternhaus zurückholt. Zeitle- pathologisch: eine „ton- und einzeichnen – geradezu peni- bens wird Reger eine „durstige klangpsychologische Perversibel, mit „deutscher Gründlich- Seele“ bleiben, doch er erkennt tät“ schreibt Rezensent Rudolf keit“. Die kalligrafische Schön- auch: Louis 1903. Das Wort … heit seiner Partituren, die Präzision und gute Lesbarkeit »Im Dusel komponiert niemand, »Strafkammermusik« überraschen, scheinen sie doch auch das Genie nicht.« … macht die Runde, als das gut nicht zu seinem Hang zu Ex- Vielleicht hat die Freundschaft eingespielte Hösl-Quartett bei zessen zu passen, der vermu- mit Ferruccio Busoni zu dieser der Uraufführung von Regers ten lassen könnte, er schaffe Erkenntnis beigetragen, viel- c-Moll-Klavierquintett 1903 in unkontrolliert, wie im Rausch. leicht die Bekanntschaft mit München an der komplexen Letzteren erlebt Reger, als er … Elsa von Beerken, der drei Jah- Struktur, der permanenten An-
Gut getroffen: Willy von Beckerath hielt den Dirigenten Max Reger 1909 in einer Serie von Druckgrafiken fest – und der Porträtierte erteilte dem Schaffen höchstselbst mit seiner Signatur den Segen des Meisters Februar 2016 concerti 29
Reportage
spannung zu scheitern droht. Sein Groll auf die Münchner Kritiker wird sprichwörtlich: »An alle die Herren Kritiker mit ›oktoberfestwiesenreifer‹ Intelligenz«
»Man ist hier toll auf Reger!«
… hatte er schon 1904 nach einem dortigen Konzert an Elsa geschrieben. Als er seine neue Wohnung in der Leipziger Felixstraße bezieht, wird dem selbsternannten „knorrigen deutschen Musikante mit Rückgrat“ gar ein großer Empfang bereitet. Eine Ehrengabe über 10 000 Mark von Henri Hinrichsen, Inhaber des C. F. Peters-Verlags, ermöglicht ihm endlich, „Herzblutwerke“ zu schaffen, ohne sich durch ständiges Konzertieren aufzureiben. Elsa hingegen wird 1929 in ihren Erinnerungen über den „Leipziger Frühjahrsgeruch nach Bärlauch“ klagen – 30 concerti Februar 2016
Trauter Familienschein: Elsa, Christa und Max Reger
und kränkelt. Wenig schmei- zusetzen? Denn die wilhelmichelhaft hatte ihr Gatte sie in nische Leistungsethik hat er einem früheren Brief mit einer tief verinnerlicht und wünscht Figur aus einem Ibsen-Drama sich, der Tag hätte 72 Stunden. verglichen – nicht ahnend, dass Als … sie ihn 35 Jahre überleben und die Hüterin seines Erbes sein »Akkordarbeiter« … trägt er sich in Hotel-Gästewird. listen ein: in Anspielung auf Das Schreckhorn seine eigenwillige Akkordik Als Lehrer am Leipziger Kon- und Harmonik sowie den Umservatorium malt Reger, die stand, dass er wie am Fließlinke Hand gewöhnlich in der band zu produzieren scheint Hosentasche, die tollsten har- – in 43 Jahren entstehen über monischen Probleme an die 1 000 Werke. Zwar keine Oper Tafel. Den Schülern sträuben und keine vollendete Sinfonie, sich die Haare, auch wegen der dafür aber eine Reihe glänzend Noten, die Reger vergibt. „Be- klingender Orchesterstücke, kommt den ersten Preis für prächtige Kammermusik mit Faulheit“, heißt es da, oder: Quartetten, Trios sowie vielen „Gut beanlagt, grandios im Bum- Sonaten für verschiedene Insmeln.“ Und über den später trumente; ein Violinkonzert, berühmten Dirigenten George von dem er glaubt, „die Reihe Szell lautet sein Urteil: „War der zwei Konzerte Beethoven, sehr faul, nachlässig, hat sich Brahms um eines vermehrt“ zu den Ehrennamen ‚Das Schreck- haben, zudem Klavier- und horn‘ erworben. Ist sehr be- Vokalmusik – und ein imposangabt.“ Dennoch ist Reger als tes Orgelschaffen mit kühnen Lehrer begehrt, erhält schon Choralfantasien. Einen ... 1908 die Ehrendoktorwürde der Universität Jena – nur eine »Fugen-Seppel« von vielen Auszeichnungen. ... nennt er sich, der an einem Was ihn nicht davon abhält … einzigen Tag eine gewaltige Doppelfuge ohne Fehler kom»Orden für eine ponieren kann. Johann SebasVerunreinigung von tian Bach hält er „für Anfang Knopflöchern« und Ende der Musik“ – und … zu halten: Will er seine Sucht doch sind die Mozart-Variatinach Anerkennung verbergen? onen von 1914 wohl sein popuDen Willen, sein Werk durch- lärstes Orchesterwerk. Er wid-
Foto: Max-Reger-Institut
… schreibt er und droht: „Reger ist ein grundgemütliches Luderchen. Ist er aber gereizt, dann ist er ein verfluchter Satan!“ Und: „Ich werde in Zukunft per Gelegenheit jeden rausholen und bengalisch beleuchten!“ Seine Violinsonate C-Dur op. 72 versteht er als Kampfansage an die Kritik, nennt sie „Schafe- und AffenSonate“ – basierend auf den Motiven Es-C-H-A-F-E und AF-F-E – und „widmet“ sie zwei Rezensenten. Legendär wird sein Spruch: „Ich sitze im kleinsten Raum des Hauses. Ich habe Ihre Kritik vor mir. Bald werde ich sie hinter mir haben.“ In Leipzig indes, wo er 1907 zum Universitätsmusikdirektor ernannt wird, scheint auf einmal alles ganz anders:
Bolshoi Ballett met sie der Meininger Hofkapelle, an die er 1911 von Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen als Hofkapellmeister berufen wird. Am Ende einer kompositorisch sehr fruchtbaren Zeit mit Orchesterwerken wie den Vier Tonbildern nach A. Böcklin steht 1915 der psychische Zusammenbruch. Das Requiem vermag er nicht mehr zu vollenden. In der Gelehrtenstadt Jena findet er zwar zunächst aus der Krise heraus und „zum freien jenaischen Stil“, wie er seinem Freund schreibt, dem Organisten Karl Straube. Doch er ahnt, dass sein Ende naht. »Das Schwein und der Künstler werden erst nach ihrem Tode geschätzt«
… ulkt er – wie immer nur halb im Scherz. „Einer Musikgeschichte in 50 Jahren“, hat er getönt, „wird es klar sein, dass ich der einzige war, der sich gegen die ,Versumpfung‘ im Lisztschen ungesunden Fahrwasser entgegenstemmte, der als bewußter Fortschrittler ,sans phrase‘ den Strom wieder in das Bett: Bach, Beethoven, Brahms geleitet hat.“ Doch die Korrekturbogen seiner Acht geistlichen Gesänge op. 138 in seinem Sterbezimmer im Leipziger Hotel Hentschel sprechen eine andere Sprache: „Der Mensch lebt und besteht nur eine kleine Zeit.“ P.M.: In der bayerischen Landeshauptstadt wolle er nicht „noch einmal“ begraben werden, hatte der Komponist einst gesagt. Seine letzte Ruhe findet Max Reger nach Stationen in Jena und Weimar nun auf dem Waldfriedhof – in München.
Konzert-TIPPs
Weiden Max-Reger-Tage 24.1.–23.12. Ensemble Oxalys, Markus Becker, Zemlinsky Quartett, Kolja Lessing u. a. Hannover Sa. 13.2., 18:00 Uhr Marktkirche Eröffnungskonzert zum Reger-Zyklus 2016. Ulfert Smidt (Orgel), Moritz Backhaus (Orgel) u.a. Reger: Choralfantasien Halle So. 21.2., 18:00 Uhr Steintor-Varieté Landesjugendchor Thüringen, Staatskapelle Halle, Nikolaus Müller (Leitung). Reger: Die Nonnen op. 112 u.a. Dresden 5., 6. & 7.5. Semperoper Peter Serkin (Klavier), Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Reger: Klavierkonzert f-Moll op. 114 Leipzig Max-Reger-Festtage 8.–20.5. Michael Schönheit, MDR Sinfonieorchester, Thomanerchor, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt u. a. Mülheim/Ruhr Di. 7.6., 20:00 Uhr Stadthalle Igor Levit (Klavier), Markus Becker (Klavier). Reger: Mozart- und Beethoven-Variationen u. a.
Der widerspenstigen Zähmung live am 24.1. um 16 Uhr
The Royal Ballet
HAMBURG Mi. 13.7., 19 Uhr St. Michaelis Hamburger Orgelsommer (Eröffnung) Who is afraid of Max Reger? Thomas Dahl, Andreas Fischer, Manuel Gera, Matthias Hoffmann-Borggrefe, Eberhard Lauer, Christoph Schoener u.a. Werke von Bach und Reger
Weitere Artikel und alle Termine mit Werken von Max Reger finden Sie unter: concerti.de/reger CD-Tipps
Reger: Orchesterwerke Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt u. a. Brilliant Classics (11 CDs) Reger: Das gesamte Klavierwerk Markus Becker (Klavier). Thorofon (12 CDs) Reger: Das gesamte Orgelwerk Vol. 3 Bernhard Buttmann (Orgel). Oehms Classics (4 CDs)
Rhapsody/ The Two Pigeons live am 26.1. um 20.15 Uhr Erleben Sie die exklusiven Veranstaltungen auf der großen Leinwand – Infos und Karten unter cinestar.de
Rezensionen CDs und DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Knochenarbeit ist dieser Brahms – doch Antje Weithaas meistert diese mit Brillanz
Entschlackungskur Cd des Monats Brahms’ Violinkonzert, neu gehört
D
as Fett ist weg. Und auf einmal treten verborgene Schichten klarer hervor ... Antje Weithaas und die Camerata Bern haben das Violinkonzert von Johannes Brahms aufgenommen. Reich gefüllt ist der CD-Katalog mit diesem Werk, doch was das Schweizer Ensemble und seine solistische Leiterin damit anstellen, verdient größte Anerkennung. Mit gerade einmal 20 Streichern wirkt das Orchester schlank – wodurch die Blä32 concerti Februar 2015
ser ebenso an Bedeutung gewinnen wie auch an Kontur. Nicht etwa weil sie lauter klingen, vielmehr treten die Geheimnisse dieser Musik gerade im Leisen hervor. Vor allem im zweiten Satz: Der gelingt zutiefst berührend. So frei, so natürlich, so herrlich im Verbund mit der Geige entsteht ein eigener Zauber. Den Finalsatz hat man gewiss schon rasanter, virtuoser, polierter gehört. Doch darum geht es Weithaas und den Bernern
nicht: Sie lassen bei aller rhapsodischer Verve die einzelnen Themen ungemein differenziert hervortreten. Und auch das zweite Werk auf diesem Album, das G-Dur-Streichquintett in einer Bearbeitung für Streichorchester, wird nicht minder feinsinnig interpretiert. Christoph Vratz Brahms: Violinkonzert & Streichquintett Nr. 2 in der Bearbeitung für Streichorchester Antje Weithaas (Violine & Leitung), Camerata Bern. CAvi
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Giorgia Bertazzi
– dank Antje Weithaas und der Camerata Bern
Einflug
Ausflug
Abflug
Monteverdi: Orfeo, Ulisse, Poppea Solisten, Orchester der Komischen Oper Berlin, André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie). Arthaus (5 DVDs)
Dvořák: Stabat Mater Erin Wall, Mihoko Fujimura, Christian Elsner, Ling Li, Chor & Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Ltg), Michael Beyer (Filmregie). Concorde
Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Tugan Sokhiev (Leitung), Henning Kasten (Filmregie). EuroArts
Seit Barrie Kosky 2012 die Komische Oper in Berlin übernahm, ist diese zum Trendsetter der Musiktheaterszene avanciert. Seine Eröffnungspremiere mit den drei erhaltenen Monteverdi-Opern an einem Tag lässt sich durchaus als persönliches, ästhetisches Manifest lesen: Radikal von heute gedacht, sinnenprall, spontan und perfekt im Timing wirkt dieses denkbar exotisch neu instrumentierte Operntheater, für dessen Konsum es keine Vorkenntnisse braucht. Textverständlich wird auf Deutsch gesungen, expressiv und wahrhaftig. Ein Fest für Theaterfreunde, nichts indes für Alte-Musik-Puristen! (AF)
Vergangenes Frühjahr waren Mariss Jansons und seine Münchner mit Dvořáks berühmtem Stabat Mater Gäste beim Lucerne Festival. Allein wie Jansons die klagende instrumentale Einleitung allmählich Gestalt annehmen und nach der ersten dramatischen Zuspitzung sich sachte verströmen lässt, zeigt enorme Gestaltungskraft: große Kunst! So sensibel geht es mit Chor und Solisten weiter, voller Leidenschaft und Hingabe. Analytisch fängt die Kamera die Einsätze ein, schafft es, den Blick auf die Menschen zu richten, die da musizieren – und alle anderen folgen der Darbietung auf der Stuhlkante. (EW)
Brahms’ Zweite mit dem DSO und Tugan Sokhiev in einem ehemaligen Kraftwerk, aufgenommen von einem teleskopierbaren Kamerakran auf Schienen: Welch ausgefallene Idee! Entstanden ist für jeden Satz ein Rundflug ohne Schnitte über und durch das Orchester, was ein neuartig intimes Miterleben ermöglicht – plötzliche Wechsel zwischen den Orchestergruppen bleiben indes außen vor. Zudem scheint die ungewohnte Laborsituation mit Teleskopbeobachtung Musiker und Dirigenten eher zu verunsichern, sie wirken angespannter als sonst. Ambitioniertes Projekt, doch noch ausbaufähig. (EW)
Krönender Abschluss der Pejac ˇevic´-Edition
cpo 555 003–2 Auf dem letzten Volume unserer Edition widmet sich Natasˇa Veljkovic´ allen Klavierwerken der großartigen kroatischen Komponistin. Das musikalische Schaffen Pejacˇevic´s fokussiert sich auf das Klavier als Instrument, aber auch als Medium, in dem sie ihre musikalischen Ideen am besten zum Ausdruck zu bringen und das Wesen ihrer Musik zu verkörpern verstand.
cpo
Natas ˇa Veljkovic´ Unter den vielen Auszeichnungen, die Natasˇa Veljkovic´ für ihre Leistungen erworben hat, seien der Gewinn des »Prix Clara Haskil« – im Alter von 17 Jahren – und der erste Platz beim »World Music Masters« besonders erwähnt. Sie lebt und arbeitet in Wien, wo sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst eine ao. Professur innehat.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Februar 2016 concerti 33
Rezensionen
Zwischen Finessen und Schleiern
Zwischen Härte und Feingefühl
Schubert: Impromptus D 899 & Klavierstücke D 946 Beethoven: Sonate op. 106 Grigory Sokolov (Klavier). Deutsche Grammophon
Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 Beatrice Rana (Klavier), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Ltg). Warner
Die neue Partnerschaft zwischen dem Ausnahmepianisten Grigory Sokolov und der DG geht in die zweite Runde. Diesmal ist sein Schubert- und Beethoven-Programm festgehalten, mit dem er 2013 auf Tournee war – in Mitschnitten aus Warschau und Salzburg. Gerade in Schuberts Impromptus D 899 und in den drei Klavierstücken D 946 wimmelt es vor herrlichen Kantilenen, Ausdrucksfinessen, Klang-Schönheiten, Mehrstimmigkeiten. Alles hat Sokolov genau durchdacht – schade nur, dass der Meister uns nicht aufklärt über einige gedehnt erscheinende Rubati oder manch verschleiernde Pedalisierung. (CV)
Nur 40 Jahre liegen zwischen Prokofjews widerborstigem, tückisch schwerem Werk und Tschaikowskys Virtuosen-Schlachtross. Die 22-jährige Beatrice Rana bewältigt beide – und wie! Für Prokofjew bringt sie die nötige Härte und rhythmische Prägnanz mit, besitzt aber auch das Gespür für die eisige Weltverlorenheit in den langsamen Passagen. Und auch ihr Tschaikowsky ist konkurrenzfähig: mit Gefühl, aber nie sentimental, schlank, straff und technisch unanfechtbar spielt sie den Dauerbrenner. Antonio Pappano am Pult mischt eine Prise mediterrane Leichtigkeit in den Orchestersatz. (FA)
Zwischen Trotz und Hingabe
Zwischen Kunst und Kitsch
Tschaikowsky: Violinkonzert Strawinsky: Les noces Patricia Kopatchinskaja (Violine), MusicaAeterna Choir & Orchestra, Teodor Currentzis (Ltg). Sony Classical
Some Other Time – A Tribute to Leonard Bernstein Nils Landgren (trombone), Janis Siegel (voc), Bochumer Symphoniker, J. Lundgren (piano), D. Ilg (bass), W. Haffner (drums). ACT
Da haben sich zwei Seelenverwandte gefunden: Teodor Currentzis und Patricia Kopatchinskaja bürsten mit einem betont kammermusikalischen Ansatz Tschaikowskys Violinkonzert kräftig gegen den Strich und legen dabei manch ungehörte Facetten frei. Kopatchinskajas radikal subjektives Spiel und ihr rau-expressiver Ton dürften nicht allen gefallen; die zärtliche Hingabe aber, mit der sie in der Canzonetta jeden Ton auf die Goldwaage legt, ist ebenso hinreißend wie der Furor des Finales. Strawinskys Bauern-Ballettmusik Les noces hingegen ist eher was für hartgesottene Liebhaber. (FA)
Am schmalen Grat treffen sich die Guten. Auf diesem schmalen Grat, zwischen Kunst und Kitsch, hatte auch Bernstein seinen bevorzugten Ort, und nun kommt Nils Landgren zu Besuch. Im Vorfeld seines 60. Geburtstags wählt der die ganz große Geste: All-Star-Trio! Bochumer Symphoniker! Bernsteins Musik! Arrangements vom Grammy-Abonnenten Vince Mendoza! Freude an der Melodie, wie sie im Wechselspiel zwischen dem zerbrechlichen Gesang Landgrens und dem abgehangenen Broadway-Swing der Manhattan-Transfer-Sängerin Janis Siegel zum Glühen gebracht wird. Schön – bisweilen gar zu schön. (SH)
34 concerti Februar 2016
Kurz Besprochen Birds – Werke von Daquin, Rameau u. a. Dorothee Mields (Sopran), Stefan Temmingh (Blockflöte), The Gentleman’s Band. dhm Gelungene Entdeckungsreise ins Tierreich: Während Temmingh sich dem Gezwitscher im Mix aus Ironie und Respekt nähert, sorgt Mields für den Zauber des Vogelgesangs. (KH) Scarlatti: Arien aus Opern und Kantaten Elizabeth Watts (Sopran), The English Concert u. a. harmonia mundi Welch leidenschaftliches Plädoyer für den kaum bekannten Opernkomponisten Scarlatti! Watts findet für jede Arie einen eigenen Ton, subtil unterstützt vom English Concert. (AF) Schumann: Klavierkonzert u. a. Jan Lisiecki (Klavier), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano. DG Wie schade! Lisiecki und die Italiener schnuppern nur an Schumanns Extremen. Was bei aller Eleganz und Balance die Gefahr birgt, dass Gefallen ins Gefällige umschlägt. (CV) Transition – Werke von Fauré, Tschaikowsky u. a. David Stromberg (Cello), Philharmonisches Bläserquintett Hamburg. Ars Zwei Perlen der Cello-Literatur in völlig neuem Klangbild: Stromberg hat die wohlbekannten Werke in schillernde Kammermusiken verwandelt. Ein romantisches Abenteuer! (SI) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Februar (11.12.2015– 7.1.2016)
1
Jonas Kaufmann
2
Ludovico Einaudi
3
Lang Lang
4
Igor Levit
5
Campino, Bundesjugendorchester & Alexander Shelley
(1)
(3)
(5)
(4)
(2)
Nessun dorma - The Puccini Album Sony Classical
Elements We Love Music
Lang Lang in Paris Sony Classical
Bach, Beethoven, Rzewski Sony Classical
6
Jonas Kaufmann
7
Albrecht Mayer
8
David Garrett
9
Anne-Sophie Mutter
(9)
(15)
(8)
10 (7)
Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Antonio Pappano
12
Max Richter
13
Sting
14
Zubin Mehta & Wiener Philharmoniker
Du bist die Welt für mich Sony Classical
Bach - Konzerte und Transkriptionen Deutsche Grammophon
Timeless. Brahms & Bruch Violinkonzerte Decca Records
Julia Lezhneva - Handel Decca Records
Julia Lezhneva glaubt an die Natürlichkeit der Stimme. So setzt sie in den Arien aus Händels frühen Jahren ganz auf die Gestaltungskraft – und fasziniert ohne zirzsensische Mätzchen.
Sleep Deutsche Grammophon
(Neu)
If On A Winter‘s Night Deutsche Grammophon
(Ree)
Neujahrskonzert 2015 Sony Classical
(Ree)
Kaum dirigiert, schon produziert: Bis der 2016er-Live-Mitschnitt der Wiener Philharmoniker am 8. Januar erschien, musste man sich allerdings noch mit dem Vorjahr begnügen.
15
Rolando Villazón & Cecilia Bartoli
16
Christina Pluhar & L’arpeggiata
17
Elisabeth Schwarzkopf
18
Artemis Quartett
Treasures of Bel Canto Deutsche Grammophon
(13)
Cavalli: L’amore innamorato Erato
(10)
Complete Recitals 1952-1974 Warner Classics
(Neu)
Schubert: Streichquartette Nr. 13-15 Virgin Classics
(Neu)
Im Gedenken: 2012 erschien die Aufnahme der späten Schubert-Quartette bereits – der Tod des Bratschers Friedemann Weigle rückt den Geniestreich nochmal in unser Bewusstsein.
The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon
Julia Lezhneva, Giovanni Antonini, Il Giardino Armonico
Verdi: Aida Warner Classics
(16)
Peter und der Wolf in Hollywood Deutsche Grammophon Tage wie diese: Nun erzählt uns auch Campino Prokofjews musikalischen Märchenhit. Der wurde für die Tote Hose ins heutige Hollywood verlegt – um neue Klassikhörer zu gewinnen ...
(6)
11
19
Trifonov, The Philadelphia Orchestra & Nézet-Séguin
20
Sol Gabetta, Amsterdam Sinfonietta
(Ree)
(18)
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Rachmaninov Variations Deutsche Grammophon
Vasks: Presence Sony Classical
Februar 2016 concerti 35
Blind gehört
Pianistische Streichel einheiten sind seine Spezialität. Ludovico Einaudi, 1955 in Turin geboren, studiert Komposition am Mailänder Konservatorium, wird Schüler von Luciano Berio, verlässt aber bald die Pfade der ernsten Musik. Mit seinem Klavierzyklus Le Onde erreicht er 1998 breite Hörerschichten und tourt seitdem mit seinen zwischen Minimal-, Welt- und Filmmusik angesiedelten Programmen durch Konzerthäuser auf der ganzen Welt.
36 concerti Februar 2016
Foto: Ray Tarantino/DECCA
zur Person
»Der Klang ist nicht rund« Der Komponist und Pianist Ludovico einaudi hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Corina Kolbe
D
ie Wurzeln seiner Musik liegen in der Klassik, doch Ludovico Einaudi lässt sich gern von Rock, Pop, Folk und anderen Genres inspirieren. Und das weltweit mit Erfolg, wie neben seinen Orchesterwerken und Kammermusiken vor allem die FilmSoundtracks aus seiner Feder zeigen: etwa für Aprile von Nanni Moretti oder die französische Komödie Ziemlich beste Freunde. Dabei bezeichnet sich der italienische Komponist und Pianist selbst am liebsten als Minimalisten, geht doch von seinen einfachen, sich oft schier unendlich wiederholenden Melodien nicht selten eine geradezu meditative Wirkung aus. Und auch beim „Blind gehört“Interview in einem Berliner Hotel lässt sich der Künstler trotz Termindrucks ob seines bevorstehenden Flugs nach Mailand nicht einen Moment lang aus der Ruhe bringen: weder von dem kleinen tragbaren CD-Spieler in der Suite, der aus einem Technikmuseum stammen könnte und dessen Klangqualitäten ihn beim Rätseln ja eigentlich unterstützen sollten – noch von seiner Unwissenheit hinsichtlich der ihn erwartenden Werke. Stattdessen bestellt sich Einaudi noch vor dem ersten Stück zur men-
talen Stärkung erst einmal einen kräftigen Assam-Tee.
Auch diese Einspielung scheint mir nicht neu zu sein – und ich muss sagen, dass mir hier der Klang des Klaviers Chopin: Klaviersonanicht besonders gefällt, vor te h-Moll, 1. Satz Martha Argerich allem nicht im unteren Register. (Klavier). The LegenGleich bei den ersten Akkorden dary 1965 Recording. hat mich etwas gestört: Der EMI 1999 Klang ist nicht rund … Merk(hört aufmerksam zu) Darf würdig, auf Michelangeli wäre ich spontan sagen, was mir ich nie gekommen: Er war doch dazu einfällt? Ich habe ja am bekannt für sein unglaublich Konservatorium in Mailand gutes Klavierspiel. An Bach Klavier studiert, doch dieses habe ich zwar gleich gedacht, Stück habe ich nie selbst ge- doch ich wäre nicht auf Busospielt. Ich konzentriere mich nis Transkription der Chajetzt ganz auf die Atmosphä- conne für Solo-Violine gekomre … der Klang scheint aus men. einer größeren Distanz zu kommen: Es ist fast so, als Verdi : Nabucco, „Va, würde ich sehr weit von der pensiero, sull‘ali dorate“ Orchester und Chor der Bühne entfernt in einer Loge Scala, Arturo Toscanini sitzen oder alles vom Foyer (Leitung), Verdi alla Scala aus hören – die Musik kommt Vol. I. Skira Classica 2012 für mich aus einer anderen (hört eine Weile zu, seine Dimension. … Das Klavierspiel ist sehr schön … ich den- Miene hellt sich auf) Nabucco, ke, die Aufnahme ist schon „Va, pensiero …“. Mit Toscanini älter, aber keine Ahnung, wer an der Scala? Eine sehr schöne der Pianist sein könnte … Ah, Interpretation, die den popuMartha Argerich, Chopin lären Charakter von Verdis (blickt auf das Cover). Sehr Musik erhält. Das spürt man lebendig. Damals, 1965, war deutlich, wenn der Chor einsetzt. Eigentlich sollte dieses sie noch ganz jung. Stück die Nationalhymne von Italien sein: Das ist wahrBach/Busoni: Partita scheinlich die Musik, durch die Nr. 2 d-Moll, Chaconne Arturo Bewir Italiener uns am besten nedetti Michelangeli repräsentiert sehen. Als ich in (Klavier). Great Reden Siebzigerjahren in Maicordings. EMI 2004 Februar 2016 concerti 37
Blind gehört
land studierte, war Claudio Puccini: Turandot, Abbado Musikchef an der Sca„Nessun dorma“ la. Damals habe ich dort sehr Jonas Kaufmann (Tenor), Antonio viele Opern gehört – am liebsPappano (Leitung) ten saß ich in einer Loge genau Sony Classical 2015 über dem Orchestergraben. In den Jahren mit Abbado Puccini, Turandot… gefällt herrschte eine große Aufbruchsstimmung, für uns Stu- mir sehr gut. Das Timbre und denten gab es vergünstigte die Klangfarben sind wunderKarten. Vorher war die Scala voll. Eine neue Einspielung? nämlich nur ein Theater für die … Jonas Kaufmann also – eine reiche Oberschicht gewesen. sehr gefühlvolle Interpretation. Antonio Pappano ist ein fantastischer Dirigent, der Giordano: Andrea aus seinem Orchester einen Chenier, „La mamma morta“, Catalani: La unglaublichen Klang herausWally, „Ebben? ne holt. andrò lontana“ Maria Callas. EMI 1990
„La mamma morta“ – das hier ist Maria Callas, ganz eindeutig. Als ich nach Mailand kam, trat sie schon nicht mehr an der Scala auf. Ihre besondere Aura war aber noch deutlich zu spüren: Man meinte ihre Stimme zu hören, sobald man das Opernhaus betrat. (hört das nächste Stück) „Ebben? Ne andrò lontana“ aus Catalanis Oper La Wally: Diese Arie hat sich mir noch stärker eingeprägt. Sie kommt auch in dem Film Diva von Jean-Jacques Beineix vor. Als ich ihn Anfang der Achtzigerjahre sah, war ich von der Musik total beeindruckt: Wunderschön! Wer eine solche Arie in einem Film hört, wird dadurch vielleicht neugierig auf die gesamte Oper: Es ist so, als würde man ein Gemälde nicht mehr in einem Museum neben Hunderten anderen Bildern sehen, sondern außerhalb dieses Kontextes. Der Bezug zu unserem eigenen Alltag kann in solch einer Situation viel stärker sein. 38 concerti Februar 2016
Beethoven: 9. Sinfonie, 1. Satz Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado (Leitung). Deutsche Grammophon 2008
(lauscht gespannt) Beethoven, die Neunte! Vielleicht mit Bernstein? Nein? … Ah, Abbado! Ich weiß noch, wie er mit den Berliner Philharmonikern und Solisten 2001 in der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom alle Sinfonien und Klavierkonzerte von Beethoven aufführte. Sein Freund Maurizio Pollini war auch dabei. Nono: Prometeo, Tragedia dell‘ascolto“, I. Prologo ensemble recherche, Solistenensemble des SWR SO. col legno 2007
(hört länger zu) Prometeo von Luigi Nono …? Gut, dass ich jetzt nicht aus Versehen auf Luciano Berio getippt habe, meinen Kompositionslehrer am Konservatorium: Die beiden mochten sich nämlich nicht besonders (lacht). Trotz-
dem war ich 1984 gemeinsam mit Berio in Venedig bei der Uraufführung von Prometeo, die Abbado dirigierte. Ich erinnere mich noch genau an die Atmosphäre in der baufälligen Kirche San Lorenzo und an die großartige Holzkonstruktion Renzo Pianos, in der die Musiker spielten. Rota: The Godfather, I. Sicilian Pastorale Filarmonica della Scala, Riccardo Muti (Leitung). Sony Classical 1997
Jetzt sind wir im Kino, stimmt’s? Nino Rota, ich habe ihn sofort an den Farben der Orchestrierung erkannt. Ein wirklich großartiger Komponist.
Wong kar-wai: In The Mood for Love, Yumeji‘s Theme Original Soundtrack. Virgin France 2000
Ein chinesischer Film … Moment mal …Wong Kar-Wai, In the Mood for Love! Ich habe ihn im Kino gesehen, die Musik ist toll. Ich erinnere mich auch an die Farben im Film: Wenn diese Melodie beginnt, hat man alles gleich wieder vor Augen. Die Musik passt genau zur Handlung und wird in manchen Momenten sogar zur Protagonistin. Einaudi: In a Time Lapse, „Orbits“ Ludovico Einaudi (Klavier), I Virtuosi Italiani, Danile Hope (Violine), Decca 2013
(freut sich) Das ist ja eines meiner eigenen Stücke mit dem Geiger Daniel Hope. Was
wir gerade hören, ist sehr lyrisch und eindringlich. Wir haben mit ihm alles zwei Mal aufgenommen. Hinterher war es schwierig, sich für eine der Versionen zu entscheiden. Er hat die Musik sofort perfekt interpretiert. Misha Mullov Abbado: New Ansonia, „Circle Song“ & „Heal Me On This Cloudy Day“ Edition Records 2015
Ich wüsste nicht, wer das geschrieben haben könnte … Mein erster Eindruck ist, dass ich solch eine Musik schon öfters gehört habe – wenn man weiter zuhört, merkt man jedoch, dass diese Stücke einen ganz eigenen Charakter haben … Aha, Misha Mullov
Abbado, der Sohn von Claudio und Viktoria Mullova. Sein Debütalbum? Er spielt Kontrabass, nicht wahr? Was ich höre, klingt für mich ziemlich amerikanisch beeinflusst. Auf jeden Fall interessant. CD-Tipp
Einaudi: Elements Ludovico Einaudi (Klavier, Keyboard, Orgel, Gitarre u. a.), Amsterdam Sinfonietta u. a. We Love Music
online-Tipp
Ludovico Einaudi und Daniel Hope mit „I Giorni“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/einaudi
LIVE. LIKE NO ONE ELSE.
Konzert-TIPPs
Ludovico Enaudi & Ensemble – „Elements“ Essen Mo. 15.2., 20:00 Uhr Philharmonie Düsseldorf Di. 16.2., 20:00 Uhr Tonhalle Stuttgart Mi. 17.2., 20:00 Uhr Liederhalle Mainz Fr. 19.2., 20:00 Uhr Rheingoldhalle Nürnberg Sa. 20.2., 20:00 Uhr Meistersingerhalle München So. 21.2., 19:00 Uhr Gasteig Berlin Mo. 22.2., 20:00 Uhr Philharmonie Hannover Di. 23.2., 20:00 Uhr Kuppelsaal HCC Bielefeld Mi. 24.2., 20:00 Uhr R.-Oetker-Halle Leipzig Fr. 26.2., 20:00 Uhr Messe Halle 3 Hamburg Sa. 27.2., 20:00 Uhr Laeiszhalle
BeoLink Multiroom vereint all Ihre Bang & Olufsen Produkte in nur einem drahtlosen System - für mehr Freiheit in Ihrem Zuhause. Hören Sie in verschiedenen Räumen unterschiedliche Musik oder lassen Sie einen Titel im ganzen Haus erklingen. Mit nur einer Berührung können Sie ein Bang & Olufsen Produkt zuschalten oder den Musikstream ganz bequem über ihr Mobiltelefon steuern.
bang-olufsen.com
Februar 2016 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: live-übertragung
TV-Tipps
dein ist mein ganzes...
In die Vollen gesungen
Sa. 30.1., 10:20 Uhr Film 1870 wird im Ischler Theater die erste Operette gespielt. In der Folge kam Kaiser Franz Joseph ebenso hierher ins Salzkammergut wie Franz Lehár, Johann Strauß, oder Richard Tauber. Stoff genug für reichlich G’schichten rund um Bad Ischl und die Operetten. arte
die natur in der musik So. 7.2., 18:10 Uhr La Folle journée Das Klassikfestival in Nantes stand 2016 im Zeichen der »Natur«. Im Abschlusskonzert lassen es das Ural Philharmonic Orchestra, Geiger Nemanja Radulovic und das Ensemble Double Sens nochmal mächtig zwitschern, summen und strömen. 3sat
Alles so schön klassisch in Covent Garden: La Traviata auf Britisch
J
e klassischer, desto beliebter: Diese Opern-Faustregel gilt natürlich auch in Covent Garden – und so hält sich Richard Eyres ebenso imposante wie konventionelle La TraviataInszenierung nun schon über zwei Jahrzehnte im Repertoire des Royal Opera House. Alexandre Dumas hatte dereinst die
Romanvorlage geliefert und damit Marie Duplessis ein Denkmal gesetzt: der Königin der Pariser Kurtisanen, die an ihrer Liebe und den unüberwindbaren Schranken einer bürgerlichen Gesellschaft scheitert. Bei Verdi heißt die schwindsüchtige Lebedame nun Violetta und stirbt – ruiniert, verbraucht und ausgebrannt durch ihren ausschweifenden Lebenswandel – mit 22 Jahren an Tuberkulose. Was gleichermaßen rührt wie üppige, bunte Bilder liefert – genau der richtige Stoff also für die große Kinoleinwand. Do. 4.2., 19:45 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.rohkino.de
App: iDagio
crime time So. 21.2., 11:05 Uhr Filmmusikkonzert Auf dem »Sounds of Cinema«-Programm im Münchner Circus Krone stehen Musiken aus Thrillern. Stargast ist Angela De noke, Roger Willemsen moderiert. arte
stars von morgen So. 21.2., 18:30 Uhr Musikfilm In Berlin präsentierte Spitzentenor Rolando Villazón den Top-Nachwuchs, darunter Counter Vince Yi und Cellistin Harriet Krijgh. 40 concerti Februar 2016
Wider den Klassikschwund
W
as nicht digital ist, verschwindet irgendwann, ist der Berliner Musikmanager Till Janczukowicz überzeugt. Und hat gemeinsam mit Christoph Lange das Streamingportal iDagio entwickelt, über das klassische Künstler ihre Musik nicht nur direkt vertreiben können, sondern auch stärker am Umsatz beteiligt werden
sollen als bei Mitbewerbern. Nach dem Start des kostenfreien Angebots mit alten Aufnahmen vergangenen Sommer ist nun für 2016 ein PremiumZugang geplant, der für eine Monatsgebühr Zusatzangebote und aktuelle Veröffentlichungen liefern soll. Link zur App und weitere Infos : www.idagio.com
Fotos: Oberösterreich Tourismusourismus, Persson, Händelhaus Halle, Marco Borggreve, Marty Sohl
3sat
online: digitalisierung
Radio-Tipps
Von der Fülle profitiert
M
ag die Zahl der realen Besucher im HändelHaus in Halle 2015 auch um etwa 3000 zurückgegangen sein, in der virtuellen Welt bieten die sachsen-anhaltischen Nachlassverwalter des Komponisten eine immer umfangreichere Sammlung. Nachdem 2011 bereits ein erster Teil seiner Original-Ausgaben für das Web aufbereitet worden war, haben die Hallenser nun 144 weitere historische Musikdokumente digitalisiert und ins Internet gestellt. Darunter findet sich ebenso der Erstdruck von Händels Oper Ottone als auch frühe Ausgaben seiner Oratorien Josepoh und seine Brüder sowie Salomon – beide
Digitalisiert: Händels KupferdruckPorträt auf der Solomon-Ausgabe
deutschlandradio kultur
wiege der Moderne Do. 4.2., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen 1946 wurde in Baden-Baden das SWR-Sinfonieorchester gegründet und setzte seither wegweisende Akzente in der Neuen Musik. Zum Geburtstag erinnert Norbert Hornig noch einmal an den Pioniergeist des Ensembles, der künftig indes Geschichte ist: Denn nach dem Jubiläum fusionieren die Badener mit den Radiosinfonikern des SWR. deutschlandradio
ausgestattet mit Händel-Porträts des Kupferstechers Jacobus Houbraken. Online abrufbar sind zudem ein Bündel von 106 Einzelstücken, darunter Liedzettel des Komponisten wie auch anderer zeitgenössischer Kollegen. Zu finden sind die Dokumente unter: www.haendelhaus.de
wein, weib, gesang Di. 9.2., 22:00 Uhr Alte Musik Anlass zur Klage gab „Hof Musikus Büchner“ um 1800 stets aufs Neue und sorgte am großherzoglichen Hof für reichlich Alltagsgeschichten. Eben diese hat Georg Beck für seinen Streifzug durch die Geschichte der Weimarer Hofkapelle zusammengetragen. deutschlandfunk
kino: live-übertragung
Aus dem Vollen geschöpft
D
er Mann mochte es schon immer sinnenprächtig: Wo Franco Zeffirelli auch inszeniert hat, stets waren Bühne und Kostüme von erlesener Schönheit – Renaissance- und Barockzeit ließen grüßen. Mag der Regisseur als bekennender Homosexueller auch das freiheitliche Klima Hollywoods schätzen, künstlerisch wie politisch ist der Italiener nie ein Progressiver gewesen – und vermutlich eben deshalb gern gesehener Gast an der Metropolitan Opera. Wahre DekoOrgien für die Augen hat der heute 92-Jährige dort gefeiert und so auch in Puccinis Turandot halb China auf die New Yorker Bühne gewuchtet. Wen
stört es da schon, dass diese Inszenierung inzwischen fast 30 Jahre auf den Fächern hat, solange der ästhetische Luxus dominiert und mit Nina Stemme eine der besten Sopranistinnen die Titelrolle singt ...
globetrotter Sa. 13.2., 10:05 Uhr KlassikPop-et-cetera In aller Welt gefragt ist Nicolas Altstaedt nicht nur als Cellist: In der Sendung erzählt er auch von seinen Intendanz-Erfahrungen in Lockenhaus. deutschlandradio kultur
16 mal 116 Di. 16.2., 22:00 Uhr Alte Musik 1616 beauftragte der Jenaer Kaufmann Burckhard Großman 16 Komponisten mit der Vertonung des 116. Psalms und schuf damit eine einzigartige Sammlung. deutschlandfunk
China wie es singt und Fächer schwingt – zumindest an der Met Sa. 30.1., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos
Playtime! Mi. 17.2., 22:05 Uhr Musikforum Selbstporträt in Tönen: Egbert Hiller präsentiert die britische Schlagzeugerin Sabrina Ma.
Februar 2016 concerti 41
Vorschau
Abonnenten erhalten die MärzAusgabe am 19. Februar
Quadro Nuevo Vier Bayern auf Wanderschaft zwischen den Welten mit Tango, Balkan-Folklore und Jazzimprovisationen
Vilde Frang Als Pilgerin mit Mission hat die norwegische Geigerin ihren ganz eigenen Kopf
Klassische Musik in Island Dünn besiedelt, beeindruckt die Insel doch mit Spielstätten wie dem Konzerthaus Harpa
concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am Ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-
tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,
Tickets und vieles mehr auch im Internet unter: www.concerti.de 42 concerti Februar 2016
Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 Fax: 040/22 86 886-17 info@concerti.de www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger Autoren der Februar-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Arnt Cobbers, Matthias Corvin, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Stefan Hentz (SH), Dr. Klemens Hippel (KH), Gottfried Franz Kasparek, Katherina Knees, Corina Kolbe, Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Wiebke Matyschok, Sabine Näher, Dr. Matthias Nöther, Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Marcus Stäbler, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung III/2015: 160.875 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH
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Ein Karneval der Tiere & andere Phantasien Karneval der Tiere · Hummelflug · Haifisch-Medley Der kleine Esel · Liebeslied an die Leuchtqualle in neuen Arrangements
DELUXE-EDITION mit CD & Bonus-DVD
TOUR: 9.2. Frankfurt · 13.2. Bremen · 8.4. Dortmund · 10.4. Stuttgart · 3.7. Köln · 20.-31.7. Hamburg Weitere Termine: salut-salon.com/tour