DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil
Berlin
482 Konzert- UNd Operntermine
dorothee mields Wie der Mathe-Referendar ihr zu Bach verhalf Markus stenz »Das funkelt und tanzt sehr schön«
Philippe Jaroussky »Counterstar sein, das ist zu wenig für ein Leben!«
März 2015
WO
Klassik & Oper / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. •
KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND
SONYA YONCHEVA PARIS, MON AMOUR Nach ihren umjubelten Aufritten an den wichtigsten Opernhäusern der Welt zeigt Sonya Yoncheva auf ihrem Debüt-Album mit Arien von Offenbach, Massenet, Verdi oder Puccini ihr großes Können.
MARTIN STADTFELD SCHUMANN Martin Stadtfeld spielt auf seiner neuesten CD romantische Klaviermusik von Robert Schumann, die Kinderszenen und das Klavierkonzert – ganz eigen und unbedingt hörenswert.
KRONTHALER THE LIVING LOVING MAID So haben Sie barocke Arien noch nie gehört: Die aus Berlin stammende Mezzosopranistin Theresa Kronthaler transportiert die Musik von Monteverdi, Purcell, Händel und Frescobaldi in unsere Zeit und erschafft gemeinsam mit dem E-Gitarristen Kalle Kalima und Bassisten Oliver Potratz einen völlig neuen, fast meditativen Klang.
Friedrichstraße
www.kulturkaufhaus.de
Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr
LIVE-KOSTPROBEN mit Sol Gabetta und Bertrand Chamayou am 17.02. um 19:00 Uhr bei Dussmann
SOL GABETTA BERTRAND CHAMAYOU DAS CHOPIN ALBUM Eine fantastische CD ist der Cellistin Sol Gabetta und dem Pianisten Bertrand Chamayou da gelungen: Die Werke für Cello und Klavier von Chopin und dessen Freund, dem Komponisten und Cellisten Franchomme, haben die beiden meisterhaft eingespielt.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser! Absinth? Nein, Philippe Jaroussky blieb lieber beim Kaffee, als meine Kollegin Teresa Pieschacón Raphael den Countertenor zum Interview traf. Mag der Franzose sich auf dem Cover seines neuen Albums auch ganz im Stile des Trinkers und Dichters Paul Verlaine inszenieren, in der Realität lebt der Star brav und solide. So wie auch seine Gesangskollegin Dorothee Mields, die auf der Bühne zwar gern in aufwändige Barockroben schlüpft, sich daheim indes lieber zum Entspannen in die Gregor Burgenmeister Badewanne zurückzieht. Herausgeber/Chefredakteur Ja, Schein und Sein liegen nicht zuletzt in der Welt der Klassik nah beieinander. Längst geht es auch hier für manche nicht mehr allein um ihre Kunst, sondern ebenso um andere Produkte, denen die Stars ihren Namen geben. Als Meister hierin präsentiert sich einmal mehr Lang Lang, der nun sein eigenes Parfüm „inspiriert“ hat: „Amazing Lang Lang“ heißt das Duftwässerchen, das es für die Dame wie den Herrn gibt und deren Flacons ein Deckel in Gestalt eines Konzertflügels ziert. Bei seinem nächsten Klavierabend sollten Sie also nicht nur lauschen, sondern unbedingt auch einmal schnüffeln … Wie gut, dass vielerorts dann doch noch die Musik im Mittelpunkt steht: etwa beim irischen West Cork Chamber Music Festival oder auch in MecklenburgVorpommern, wo Festspiel-Intendant Markus Fein neue Hörräume erschließen will. Lassen Sie sich also ruhig weiter verführen – zumindest von Ihren Ohren …
Fotos: Ivo von Renner, Michael Staudt, privat
Ihr
P.S.: Kennen Sie schon den concerti-Newsletter? Alle zwei Wochen informieren wir Sie über die wichtigsten Themen aus der Welt der Klassik, die spannendsten Konzert- und Operntermine sowie exklusive Verlosungen. Jetzt gleich kostenlos anmelden unter www.concerti.de/newsletter
KURZ VORGESTELLT
Christoph Kalies zog es nach einem Germanistik-, Geschichts- und Schulmu sik-Studium als freier Journalist in den hohen Norden. Nach sieben Jahren als Kulturredakteur in Flensburg unterrichtet er seit 2010 als Lehrer an einem Gymnasium mit Musikschwerpunkt.
Thomas Jakobi studierte nach dem Detmolder Tonmeister-Diplom Musikjournalismus. Heute lebt er in Köln und arbeitet als freier Autor für Rundfunk und Fachmagazine und ist als Lehrbeauftragter an der Uni Hamburg tätig sowie der Hochschule Darmstadt. März 2015 concerti 3
inhalt
KoNZERT
8 »ich war wie vom donner gerührt«
8
Dorothee mields Kein Gepiepse
Porträt Als 14-Jährige war sich Dorothee Mields sicher, dass sie einmal José Carreras heiraten und mit ihm Oper singen würde. Doch dann lernte sie ihren Mathe-Referendar kennen ...
10 »Counterstar sein, das ist zu wenig für ein leben!« interVieW Er ist der populärste seiner Art: Philippe Jaroussky über Starkult, Sabbaticals und den Unterschied zwischen großen Stimmen und großen Interpreten
oPER
16 Berührung zwischen Bühne und alltag feuilleton Oper für Kinder erlebbar zu
machen, ist eine komplexe Tätigkeit. Neuerdings lässt sie sich sogar studieren
18 der fisch stinkt vom kopf
10
philippe Jaroussky Mehr Erholung
online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen
20 Wahres Welttheater
oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
DIE WELT DER KLaSSIK
36
markus stenz Voller Begeisterung
RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD-rezensionen | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti März 2015
23 unerhörte orte, klingende landschaften
festiValGuide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
36 »das funkelt und tanzt sehr schön«
Blind GehÖrt Der Dirigent Markus Stenz
hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
Fotos: A. van der Vegt, Hans van der Woerd, Marc ribes/ Warner Classics
REGIoNaLSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.
INGOLSTADT, DEIN APPLAUS.
JUBILÄUMSKONZERTE VOM 30. JUNI BIS 27. JULI 2015 ALLE INFORMATIONEN ÜBER DIE AUDI SOMMERKONZERTE 2015 UNTER: WWW.SOMMERKONZERTE.DE
Audi ArtExperience
kurz & knapp
Beethoven zur Blinddarmoperation Klassik oder doch lieber Pop? In mehr als zwei Dritteln der Operationssäle in Krankenhäusern läuft Musik – während des Eingriffs. Gerade Chirurgen behaupten, sich so besser konzen trieren zu können, hat eine britische Studie ergeben. Meistens wird dabei zu Mozart & Co das Messer angesetzt, doch auch Rock lässt den Doc effizienter operieren – und beruhigt den Patienten.
... Musik zu hören ist eine der extravagantesten Arten, sein Geld auszugeben. was bedeutet EiN ...
Trugschluss? Selbstredend kommen Sie jetzt zu dem Schluss, dass Ihnen bekannt ist, was hinter selbigem in der Umgangssprache steckt. In der Musik zeigt sich das trügerische Element indes auf eine besondere Art: Statt zur eigentlich erwarteten Tonika zurückzukehren, wendet sich die Melodie in diesem Fall nämlich von der fünften Stufe der Tonart einen Ton hinauf zur Tonikaparallele. Ein Trugschluss eben.
Veranstaltungen deutscher Konzertorchester, Rundfunkchöre und Big Bands* 13 000
Musikpäd. Konzerte
10 000
Sonstige Konzerte
8 000
Kammer konzerte
6 000
Sinfonie-, bzw. Chorkonzerte
0 2003/ 2005/ 2007/ 2009/ 2011/ 2013/ 2004 2006 2008 2010 2012 2014
6 concerti März 2015
3 000 000 CDs hat Geigen-Punk Nigel Kennedy von seiner VivaldiAufnahme der Vier Jahreszeiten abgesetzt – das meistverkaufte Klassika lbum aller Zeiten.
Hoffen auf die Jugend Alles eine Frage der Interpretation: Während das Gesamtangebot der Klassikkon zerte in der vergangenen Saison leicht abnahm, legten die Musikvermittlungsangebote der Orchester und Chöre für Kinder und Jugendliche gegenüber der letzten Erhebung um fast elf Prozent zu. Ob diese pädagogische Initiative aber auch dauerhaft Früchte trägt? Das werden wohl erst die Erhebungen in zwei Jahrzehnten zeigen …
Fotos: Ilja C. Hendel, *Quelle: Deutsche Orchestervereinigung, Guy Vivien Colognea, Mehlauge/Wikipedia
Mauricio Kagel, Komponist und Dirigent
ANZEIGE
3 Fragen an ... WolfGang Schäuble
Finanzminister gelten als nüchterne Herren der Zahlen – steckt in Ihnen insgeheim ein Mann der Musik? „So klingt Europa“ soll zeigen, dass unsere GemeinschaftswähIm Finanzministerium rung mehr ist als ein hat Wolfgang Schäuble Zahlungsmittel. Tägdie Konzertreihe »So lich arbeiten wir an klingt Europa« initiiert der Bewältigung von kleinen und großen politischen, wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen Europas. Aber zwischendurch muss man sich erinnern, warum, wozu und wofür. Der Euro ist ein starkes Symbol einer Wertegemeinschaft, die vor kultureller Vielfalt strotzt. Diese Vielfalt wollen wir erfahrbar machen, unsere Euro-Partner und deren musikalisch-kulturellen Reichtum präsentieren.
Stargast Ihres nächsten Konzertes am 11. März wird David Geringas sein – haben Sie ein Faible für das Cello? David Geringas ist ein wunderbarer Botschafter Litauens und der europäischen Musik. Ich selbst habe kein Lieblingsinstrument – in der Kindheit habe ich Geige gespielt, doch heute ist meine Begeisterung für die Musik so vielseitig wie die Instrumente.
Vielerorts beklagen Kulturinstitutionen die ungenügende finanzielle Ausstattung – bräuchte die Kultur mehr Geld? Ich erinnere mich bei dieser Frage immer an einen unheimlich starken Satz des jüngst verstorbenen Richard von Weizsäcker: „Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten oder nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.“ Die Förderung von Kultur ist deshalb eine dauerhafte Pflichtaufgabe. www.so-klingt-europa.de
„Ruhe bitte“ In Philharmonie oder Oper: Stimmpflege und „Räusperprophylaxe“
E
s ist eines der letzten ungeklärten Phänomene in der klassischen Musikwelt: Sobald die Musiker den Bogen anheben, die Tasten berühren oder zur Arie ansetzen, beginnt ein kollektiver Husten oder besser: ein Räuspern im Publikum. Das ist besonders störend für die Künstler, die insbesondere in den Pianissimo-Passagen großer Werke geradezu verzweifeln, wenn im Auditorium so unschön fortissimo geräuspert und gehüstelt wird. Es gibt einige Theorien, die versuchen, das RäusperPhänomen zu erklären. Da ist sogar von einem menschlich-sozialen Bedürfnis „mitzusingen“ die Rede! Geheimtipp aus der Opernszene: Wie kommt es aber, dass die großen Opernund Liedsänger sich vor dem Publikum - so gut wie - nie räuspern oder gar husten? Emser Salz heißt die Zauberformel. In Form von Lutschpastillen oder als Hals- und Rachenspray löst das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombination aus Mineralstoffen und Spurenelementen festsitzende Beläge, welche ansonsten zu Stimmstörungen oder auch zu Husten führen könnten. Stimmpflege aus Rücksicht: Emser Pastillen Was den Opernstimmen gut tut, kann dem ganzen Auditorium helfen. Der Geheimtipp vieler Sänger sollte auch im Publikum Einzug halten: Eine Emser Pastille vor oder während der Aufführung langsam im Munde zergehen lassen. Somit würde es ruhiger werden – vielleicht sogar still! Ein Traum vieler Musiker könnte in Erfüllung gehen. Und er ist so leicht zu realisieren!
portrÄt
hängt quietschbunte Kunst von ihrem Lebensgefährten Tobias Eis und seinen Kollegen, durchs Fenster fällt der Blick in einen großen Garten – Ruhrpottromantik deluxe in Dinslaken. Dorothee Mields kam der Liebe wegen hierher: Doch aufgewachsen in Gelsenkirchen, zur Schule gegangen in Essen, ist ihr die Gegend wohl vertraut.
Barock ist Dorothee Mields‘ Leben – daheim mag die Sopranistin es gern natürlich
»ich war wie vom donner gerührt« als 14-Jährige war sich dorothee mields sicher, dass sie einmal José Carreras heiraten und mit ihm oper singen würde. doch dann lernte sie ihren mathereferendar kennen ... Von Katherina Knees
N
ach so einer langen Zeit auf Reisen muss ich mich zuhause immer erstmal in der Badewanne einweichen und ein paar Zwiebeln in meiner eigenen Küche schneiden, um wieder anzukommen”, lacht Dorothee Mields. Und sich ihrer Dalmatinerhündin widmen, die gerade fröhlich um sie herumtänzelt und gar nicht genug Strei8 concerti März 2015
cheleinheiten bekommen kann. Erst vor kurzem ist die Sopranistin von einer vierwöchigen Tour zurückgekehrt, in Brügge standen Bach-Kantaten, in Budapest die h-moll-Messe mit dem Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe auf dem Programm. Nun also endlich wieder daheim: Auf den Stühlen im Wohnzimmer liegen Schaffelle, an den Wänden
Wobei es im Grunde ja gleich sei, von wo aus sie zu ihren Konzerten starte: Ganze drei Tage ist sie diesmal zuhause, bevor der frisch gepackte Koffer wieder losrollt. Schicksal einer Vielgefragten, die zu den Top-Interpretinnen der Barockmusik zählt. Die Werke von Bach Senior sind dabei zu einem roten Faden in ihrem Leben geworden – obgleich sie noch als Schülerin von einer Zukunft mit José Carreras geträumt hatte, Geige spielte und im Wohnzimmer dramatische italienische Partien à la Tosca übte! Doch dann gab ihr eines Tages ein musikliebender Mathe-Referendar an ihrer Schule eine Aufnahme der Bachkantate Ich hatte viel Bekümmernis mit Barbara Schlick und Peter Harvey unter der Leitung Philippe Herreweghes – und damit war es um die Teenagerin geschehen. „Ich war wie vom Donner gerührt”, erinnert sich die Sopranistin an den Beginn ihrer großen Liebe – zur Barockmusik. Dass sie eines Tages selbst einmal als Solistin Seite an Seite mit dem Dirigenten regelmäßig Konzerte geben würde: Nie hätte sie sich das zu träumen gewagt. Doch „neulich hat Philippe zu
Foto: A. van der Vegt
als die Teenagerin der Bach-Schlag traf
mir gesagt, ‚Ach Dorothee, ich det Mields in der Barockmusik. einmal die Partitur mit ins Bett. kann in jedem Konzert immer „Hier ist meine Stimme zuhau- „Es braucht in der Barockmusik wieder so viel von dir lernen’ se, dieses Tosca-Gepiepse hät- das Engagement jedes einzel– da bin ich ganz rot geworden“, te ich mir auf Dauer selbst nicht nen Spielers, denn jede Stimme schmunzelt die 43-Jährige. wirklich abgenommen.“ ist gleich wichtig. Wenn man Neben der Liebe zu Bach kann sich da nur beim Dirigenten Barocke Glaubhaftigkeit sie sich auch leidenschaftlich abgibt, funktioniert es nicht”. statt »Tosca-Gepiepse« für Rameau, Purcell und TeleNach einem Gesangsstudium mann begeistern. „Telemann Konzert-TIPPs in Bremen und der Geburt ihrer war unglaublich, bis ins hohe Tochter Katharina traf sie dann Alter war er wirklich Avantgar- Stuttgart eine weitere Schlüsselfigur ih- de“, schwärmt die Sopranistin. So. 15.3., 19:00 Uhr Johanneskirche rer Karriere: die ungarische Die musikalische Annäherung am Feuersee Bachwoche Stuttgart Mezzosopranistin Júlia Hama- fällt der Barockspezialistin da- München ri, die ihre ganze Technik um- bei leicht, hat sie doch ein ab- Mo. 20.4., 20:00 Uhr Residenz (Herkrempelte und sie aus einer solutes Gehör und ist oben- kulessaal) L‘Orfeo Barockorchester ernsthaften Stimmkrise rettete. drein eine gute Blattleserin. So Düsseldorf 26.4., 17:00 Uhr Robert-Schu„Von ihr habe ich wirklich ge- besteht denn die Vorbereitung So. mann-Saal Barock trifft Modern Jazz lernt, wie man singt. Und dass ihrer Konzerte auch zu 95 Proman keinen Ton ohne Aus- zent aus Textarbeit, sie ver- Halle So. 31.5., 16:00 Uhr Leopoldina druck singen darf. Nur dann sucht jedes Stück inhaltlich Händel-Festspiele ist es wirklich glaubhaft.“ Und wirklich zu durchdringen und Potsdam eben diese Glaubhaftigkeit fin- nimmt dafür auch schon gern Fr. 12.6., 20:00 Uhr Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam
Inspired by Song. Werke von D‘Urfey, Dowland, Eccles, Geminiani, Purcell u. a. Dorothee Mields (Sopran), Stefan Temmingh (Blockflöte), The Gentleman‘s Band. deutsche harmonia mundi
Haydn: Schottische Lieder & Englische Canzonetten Dorothee Mields (Sopran), Eva Salonen (Violine), Gregor Anthony (Violoncello), Ludger Remy (Klavier). cpo
Bad Lauchstädt So. 26.7., 14:30 Uhr Goethe Theater Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute & Theorbe) Ansbach Sa. 1.8., 15:30 Uhr Residenz (Prunksaal) Bachwoche Ansbach
Ein Sommer voller Musik
Arabella Steinbacher @ RMF / Ansgar Klostermann Hauptsponsor:
Leipzig Do. 18.6., 20:00 Uhr Nikolaikirche Bachfest Leipzig
CD-Tipp
CD-Tipp
27.6.–12.9.2015 Karten und Informationen: 0 67 23 / 60 21 70 www.rheingau-musik-festival.de
Co-Sponsoren:
Medienpartner:
Official Airline:
März 2015 concerti 9
intErViEw
»Counterstar sein, das ist zu wenig für ein leben!« er ist der populärste seiner art: PhiliPPe JarousskY über starkult, sabbaticals und den unterschied zwischen großen stimmen und großen interpreten. Von Teresa Pieschacón Raphael
ZUr pErSon
Von der Geige zum Gesang: Philippe Jaroussky lernte erst das Violinspiel, bevor er mit 18 Jahren mit dem Singen begann. Geboren 1978 in maisons-laffitte, studierte er in Paris Alte Musik. In Deutschland wurde er bekannt, als er 2004 in Köln für Andreas Scholl einsprang. Stars der Szene wie Jean-Christophe spinosi und Christina Pluhar gehören zu seinen regelmäßigen musikalischen Partnern.
10 concerti März 2015
Herr Jaroussky, anders als auf dem Cover Ihrer neuen CD sitzen wir hier nicht in Verlaines Lieblingscafé, sondern in einem banalen Flughafencafé. Doch wo ist Ihr Glas absinth?
Oh, dazu bin ich viel zu brav und diszipliniert, ich brauche diese Art von „Inspiration“ nicht – wie vielleicht Paul Verlaine (lacht). Ich führe ein ziemlich normales Leben, wenn ich nicht gerade auf der Bühne stehe … Ein Fotograf hat mir sogar kürzlich gesagt, ich wirke zu „nice and gentle“ und solle doch mal den „bad boy“ herauskehren. Ein »bad boy« war Paul Verlaine, ein Trinker, der das elterliche Vermögen verprasste, und im Drogen- und alkoholrausch versuchte, seine Mutter zu töten …
… und doch gleichzeitig auch ein Genie war! Genie und Wahn, ein urromantischer Topos, glauben Sie daran?
Ich würde Verlaine mit dem Maler Caravaggio vergleichen … … den Sie 2012 in einer für Sie komponierten oper von Suzanne Giraud darstellten …
… auch bei ihm gab es im Leben diese Mischung von Licht und Schatten – und Caravaggio brachte sie auf die Leinwand. Verlaines unglaubliche Begabung musste vielleicht kompensiert werden durch die Schatten in seinem Leben. Es ist dieses Paradoxon, dass Begabung und Schönheit bei manchen Persönlichkeiten in sich den Keim der Selbstzerstörung tragen. Vielleicht gehört beides irgendwie zusammen bei einer so hochsensiblen Persönlichkeit – was umgekehrt nicht unbedingt heißt, dass, wenn man viel trinkt und Drogen nimmt, dann auch zwangsläufig kreativ ist (lacht). Daran glaube ich nämlich nicht. Wie müssen wir uns die Künstler der Pariser Bohème des 19. Jahrhunderts um Paul Verlaine vorstellen?
Warum sind wir so fasziniert von dieser Welt? Wir glauben, die Menschen hätten mehr Freiheit gehabt – und ja, ich glaube tatsächlich, dass sie sie hatten. Zumindest nahmen sie sich sie, waren kompromissloser. Doch das Leben hat sich geändert, wir hatten den Ersten und den Zweiten Weltkrieg: Das veränderte gesellschaftli-
Foto: Simon Fowler / Erato
G
enerationen ehemaliger Schüler denken mit Schrecken an die Zeit, als sie vor versammelter Klasse auswendig ein Gedicht vortragen mussten. Für Countertenor Philippe Jaroussky indes wurde diese pädagogische Maßnahme dereinst zum Schlüsselerlebnis: Ein Poem Paul Verlaines schlug den damals zehnjährigen Schüler regelrecht in seinen Bann. Ein Vierteljahrhundert danach hat der Sänger nun ein DoppelAlbum mit Liedern nach Gedichten des französischen Lyrikers veröffentlicht.
che Strukturen, aber auch die Einstellung änderte sich. Wichtig ist heute, was man hat: das neue Auto, das neue iPhone. Wir wollen alle besitzen – weshalb ich mich wundere, dass so viele Menschen Tickets für mein Konzert kaufen, obwohl sie mich und die Musik nicht besitzen können. Sämtliche französischen Komponisten der Belle Epoque wurden von Verlaine inspiriert. Es soll über 1500 Vertonungen seiner Gedichte geben.
Er war wie der Metastasio seiner Zeit. Jeder wollte eines seiner Gedichte vertonen. Er war wie eine Institution, wie ein Klassiker. Jeder wollte in Verlaines Persönlichkeit dringen und gab dabei nur die eigene preis, denn erstaunlicherweise sahen unterschiedliche Komponisten in ein und demselben Gedicht oft ganz unterschiedliche Stimmungen. Nehmen Sie Verlaines D’une Prison („Im Gefängnis“) … … jenes Gedicht, das Sie als zehnjähriger Schüler im Pariser Vorort Maisons-Laffitte in der Schule auswendig lernen mussten …
Sang schon als Kind daheim am liebsten die hohen Töne: Countertenor Philippe Jaroussky
… ja, das war mein erster Kontakt zu Verlaine. Ich erinnere mich, dass ich es sehr mochte, dass es schön war. Diese Zeilen! Der Himmel ist blau, es ist ruhig, der Gefangene schaut aus dem Fenster und hört das Glockenläuten. Besonders die letzte Zeile des Gedichtes brannte sich mir ein: „Was hast du … mit deiner Jugend getan?“ Während man bei Fauré buchstäblich die Glocken hört, die er klangmalerisch imitiert, skizziert die Komposition von Reynaldo Hahn in wenigen Noten März 2015 concerti 11
Interview
die ganze Stimmung, die sich besonders in dieser letzten Zeile zeigt, diesem existenziellen Moment: Was habe ich aus meinem Leben gemacht? Habe ich es womöglich verschwendet? Das ist sehr dunkel. Bis heute treibt mich dieser Satz um. Dabei nennt Sie die Kritik gern den »Strahlengott unter den Countertenören«.
Ja und? Das ist keine Koketterie, aber das Wesentliche im Leben besteht doch nicht darin, weltberühmt zu sein! Das ist doch kein normales Leben, auf der Bühne, mit 2000 Menschen, die den Blick auf mich gerichtet haben – oder? Überall werde ich hingebracht und abgeholt, man kümmert sich um mich wie um ein Baby, von Zuhause zum Auto, vom Auto zum Flugplatz, vom Flugplatz ins Hotel, vom Hotel zum Probenraum, vom Probenraum zur Bühne, von der Bühne zum Hotel … da kann man nicht normal bleiben! Es ist ein verführerisches Leben, doch wenn man glaubt, das sei das reale Leben, dann ist man in Gefahr. Haben Sie auch deshalb vor zwei Jahren ein Sabbatical eingelegt?
Ich wollte mir mit 60 Jahren nicht sagen müssen, dass ich mein ganzes Leben lang nur der Counterstar Philippe Jaroussky war: Das ist zu wenig für ein Leben! Und ich wollte gerne anonym sein, dorthin reisen, wo mich niemand erkennt: Das war gesund. Ich brauchte eine Auszeit, um mich zu erholen, ich musste wieder Mensch werden. Acht Monate war ich unterwegs, habe kaum gesungen. Ich war in Südamerika und in 12 concerti März 2015
Neuseeland. Zuvor hatte ich davon viel den Medien erzählt, denn ich wollte natürlich nicht, dass sich irgendwelche Gerüchte verbreiten.
»Man kümmert sich um mich wie um ein Baby« Zurück zu Verlaine. Ihren »geheimen Garten« nennen Sie Ihre Liedauswahl von Saint-Saëns bis hin zu Chansonniers wie Ferré – von einem Countertenor erwartet man ein anderes Repertoire …
Oh ja, und ich bin gespannt, wie es aufgenommen wird. Be-
Konzert-TIPPs
Philippe Jaroussky (Countertenor) Jérôme Ducros (Klavier) Mélodies françaises – Lieder von Fauré, Debussy, Hahn, Massenet u. a. Ingolstadt Do. 5.3., 20:00 Uhr Stadttheater Frankfurt Sa. 7.3., 20:00 Uhr Alte Oper (Mozart Saal)
reits mit meiner Aufnahme Opium, wo ich zum ersten Mal Verlaine-Lieder sang, hatte ich besonders in Frankreich so manchen überrascht, der von mir eher virtuose Barock-Arien erwartete. Ich liebe Überraschungen, aber dies ist nicht der Grund, weshalb ich dieses Doppelalbum gemacht habe: All die Jahre habe ich fast nur italienisch gesungen – im französischen Barock gibt es ja kein Repertoire für mich. Da ich aber ein französischer Sänger bin, hatte ich schon immer den großen Wunsch, in meiner eigenen Sprache zu singen. Dabei mutet ihr Name eher russisch an. Haben Sie russische Vorfahren?
online-Tipp
In der Rolle als Pianist – und das auch noch sechshändig – erleben Sie Philippe Jaroussky exklusiv bei uns Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/jaroussky CD-Tipp
Düsseldorf So. 15.3., 18:00 Uhr Tonhalle Berlin Di. 17.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Bielefeld Do. 19.3., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Baden-Baden Fr. 17.4., 20:00 Uhr Festspielhaus Philippe Jaroussky (Countertenor), Jérôme Ducros (Klavier), Quatuor Ebène. Werke von Fauré, Debussy, Hahn u. a. Halle Do. 4.6., 20:00 Uhr GeorgFriedrich-Händel Halle Händel-Festspiele: Philippe Jaroussky (Countertenor), Orfeo 55, Nathalie Stutzmann (Leitung). Werke von Händel
Green – Mélodies françaises sur des poèmes de Verlaine Werke von Chausson, Debussy, Fauré, Massenet, Saint-Saëns u. a. Philippe Jaroussky, Nathalie Stutzmann, Jérôme Ducros, Quatuor Ebène. Erato (3 CDs) CD-Tipp
Steffani: Niobe, Regina di Tebe Philippe Jaroussky, Karina Gauvin, Amanda Forsythe, Christian Immler u. a., Boston Early Music Festival Orchestra. Erato (3 CDs)
Ja! Mein Nachname Jaroussky bedeutet eigentlich: Ich bin ein Russe. Und sind Sie das wirklich?
Mein Großvater, der Russe war, verließ das Land noch vor der Revolution 1917. Ich selbst spreche kein Wort Russisch, leider, es ist so weit weg. Manchmal aber fühle ich mich ein bisschen russisch, und als ich in Moskau und St. Petersburg war, hatte ich den Eindruck: Hier ist etwas, was mich sehr berührt. Zudem liegt mir die Musik sehr, Schostakowitsch, die Chöre … … die berühmten russischen Bässe …
… ja, auch die, obwohl ich in einer anderen Stimmlage singe.
»Man kann eine große Stimme haben und dennoch ein lausiger Interpret sein« Sie sind Countertenor. Nun will das »Natur gesetz«, dass Frauen hoch und Männer tief singen – wie fand denn Ihr Vater Ihre Stimme?
Meine Mutter liebte meine Countertenorstimme sofort – mein Vater war eher überrascht, aber überhaupt nicht ablehnend. Er war eher besorgt, ob ich mit diesem Leben als Künstler zurechtkäme. Beide haben dann akzeptiert, dass ich mein Geigenstudium aufgab und mich ganz der Sängerkarriere widmete. Es war nicht einfach, denn ich hatte erst sehr spät angefangen. Doch ich hatte Glück, bekam sogleich Aufträge, und dann sahen sie beide, dass ich mich durchsetzen kann.
Mehr Musik, mehr Freude – jetzt auch am Sonnabend Ein weiterer Abend für das Große Concert im Gewandhaus zu Leipzig
28. März 2015, 20 Uhr Gewandhausorchester Dresdner Kammerchor Trevor Pinnock Gesangssolisten Johann Sebastian Bach Messe h-Moll BWV 232
Lässt sich daraus schließen, dass eine vom Volumen her große Stimme eigentlich gar nicht so wichtig für den Erfolg eines Sängers ist?
Viele Menschen behaupten von uns Sängern, es gäbe die großen Stimmen nicht mehr. Ich hasse diesen Satz! Wir brauchen nicht die großen Stimmen, sondern die großen Interpreten – das ist nicht das Gleiche! Man kann eine große Stimme haben und dennoch ein lausiger Interpret sein.
Präsentiert von
www.gewandhaus.de
Jetzt haben Sie doppelt Grund zur Freude! Abonnieren Sie jetzt concerti für 25 Euro und erhalten Sie als kostenlose Prämie eine Flasche PROSECCO SPUMANTE COLLIS von RINDCHEN‘S WEINKONTOR
www.rindchen.de
concerti-Jahresabo (11 Ausgaben inkl. Regionalteil Ihrer Wahl für nur 25 Euro) Portofrei nach Hause 1 Flasche PROSECCO SPUMANTE COLLIS im Wert von 9,80 Euro als kostenlose Prämie
Bestellcoupon
Ja,
ich bestelle das concerti-Abo zum Preis von 25 € für ein Jahr (11 Ausgaben) mit folgendem Regionalteil:*
Hamburg
Berlin
Südwest
bundesweit
München
Mitteldeutschland
Vor- und Nachname
Telefon (für evtl. Rückfragen)
Straße / Nr.
Gewünschte Zahlungsweise (bitte ankreuzen):
PLZ / Ort
Bankeinzug
Bitte Coupon ausschneiden und senden an: concerti Leserservice Aktion „Prosecco“ Postfach 600 423 20038 Hamburg
Rechnung Oder Sie bestellen …
BIC
Datum / Unterschrift
IBAN
*Das Angebot ist gültig bis 19.3.2015 oder solange der Vorrat reicht. Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Das concerti-Abo verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn Sie nicht bis 2 Wochen vor Ablauf kündigen.
online: www.concerti.de/abo per Fax: 040 657 90 817 Tel.: 040 657 90 808
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Marcus Lieberenz
Deutsche Oper Berlin: eine sensationelle Evelyn Herlitzius als »Lady Macbeth«
16_Feuilleton Berührungen zwischen Bühne und Alltag Oper für Kinder erlebbar zu machen, ist eine komplexe Tätigkeit. Neuerdings lässt sie sich sogar studieren 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper 20_ Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und
Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause März 2015 concerti 15
FEUillEton
Spielerischer Umgang mit den Klängen: Musiktheater-Pädagogin Anne-Kathrin Ostrop am Klavier
Berührungen zwischen Bühne und alltag
E
in bisschen nach grauem Alltag, ja nach Bürokratie riecht es in dem Konferenzzimmer der Berliner Staatsoper im Schillertheater. Ausgerechnet dieser Raum im Verwaltungstrakt ist für die Jugendarbeit reserviert – und für Annette Brunk. Doch während dieser Sonnabend-Vormittag für die Musiktheaterpädagogin hier tatsächlich ganz normaler Alltag bedeutet, riecht es für die übrigen Anwesenden so gar nicht nach muffigem Büro – sondern nach Feld, Wald und Wiese. Werden die Teilnehmer des Opernworkshops doch gleich in die Figuren von Webers Oper Der Frei16 concerti März 2015
schütz schlüpfen: Kaspar, Agathe, Ännchen – und Max, der zweifelnde Held des Stückes. Für seine Rolle haben sich gleich zwei Kinder und ein Erwachsener gemeldet. Ebenfalls heiß begehrt ist der Teufel Samiel, der die Kugeln aus der Flinte lenkt – „weil er so böse ist und man da ganz besondere Sachen anziehen kann“, meint Markus, ein blonder schlaksiger Junge von zehn Jahren. Wie bewegt sich eigentlich der teuflische Kaspar?
Webers Freischütz gilt immer noch als sehr populär“, sagt Brunk. „Aber die Handlung kennen heute eigentlich nur
noch Fachleute, und Kinder schon mal gar nicht.“ Nacherzählen allerdings ist nicht das Mittel der Musiktheaterpädagogin. Vielmehr arbeiten sie und ihre Kollegen nach der Methode der „Szenischen Interpretation von Musiktheater“ – ein pädagogisches Verfahren, das ursprünglich für den Deutschunterricht entwickelt wurde. Alle Teilnehmer bekommen einen kurzen Text, der die Biographie ihrer Figur erzählt – mitsamt ihrer Wünsche, Ängste und Probleme. Dann wird erst einmal eine Runde Gehen geübt: Wie ist der Gang des sorgengeplagten Max, der eine
Foto: Thomas Bartilla, Aurelio Schrey
oPer für kinder erlebbar zu machen, ist eine komplexe tätigkeit. neuerdings lässt sie sich sogar studieren. Von Matthias Nöther
Die Figuren selbst erfahren: Kinder von der Jungen Staatsoper Berlin
schwierige Schießprüfung bestehen muss? Wie bewegt sich Kaspar, sein finsterer Kumpan, der mit dem Teufel im Bunde ist und sich verstohlen umschaut? Auch ein kurzer, typischer Satz der Figur findet sich auf dem Zettel: Den sollen die Anwesenden einmal sprechen, einmal singen – improvisiert nach einer Partitur, die sie gar nicht kennen. Erst später werden sie die Musik des Freischütz kennenlernen und sie ihrer Rolle gemäß einsetzen. Die opernfiguren mit der eigenen Lebensgeschichte konfrontieren
Ziemlich viel Stoff auf einmal. Noch dazu sind Schauspiel und Gesang Tätigkeiten, bei denen die Teilnehmer unversehens etwas von sich preisgeben. Also müssen Musiktheaterpädagogen Außenstehenden nicht nur Lust auf Oper machen, sondern auch emotionale Prozesse lenken, die das Werk bei den Spielenden auslöst. „Teilnehmer bringen automatisch etwas von ihrer Lebensgeschichte in so eine Figur hinein“, sagt Rai-
ner Brinkmann, der in Berlin die Abteilung „Junge Staatsoper“ leitet. Ihm geht es denn auch keineswegs nur darum, die Kinder, Jugendlichen oder auch Senioren – für die es eigene Workshops gibt – mit einem Stück bekannt zu machen. Vielmehr sollen sie kraft der Musik und des Theaters sich selbst besser kennenlernen. „Wir wollen mit unserer Methode versuchen, in die Tiefe von Werken zu kommen und zugleich in die Tiefe von Menschen“, sagt der Pädagoge. „Opernfiguren machen auf der Bühne einschneidende Erfahrungen. Dafür suchen wir gemeinsam eine Parallele im Erfahrungsschatz der Teilnehmer.“ Ein neues Publikum durch Workshops gewinnen
Musiktheaterpädagogik ist ein komplexes Berufsfeld, das Sensibilität und Spontaneität, pädagogische Fähigkeiten und interkulturelle Kompetenz verlangt – und nicht zuletzt ein großes musikalisches und operngeschichtliches Wissen. Nicht allein in Deutschland
halten immer mehr Opernhäuser, die ein neues Publikum anlocken wollen, dafür nach geeigneten Opernvermittlern Ausschau. Deshalb hat Brinkmann gemeinsam mit seiner Kollegin Anne-Kathrin Ostrop von der Komischen Oper Berlin und in Zusammenarbeit mit der Universität Mozarteum Salzburg den Kontaktstudiengang „Musiktheatervermittlung“ ins Leben gerufen – vielleicht die zur Zeit nachhaltigste Investition überhaupt in die Zukunft der Oper und des Musiktheaters. „Wir haben Teilnehmer, die eher von einem Musikstudium herkommen und solche, die Erfahrung in Theaterarbeit haben“, erläutert Ostrop. „Ihnen möchten wir zeigen, wie Methoden der Musik- und der Theatervermittlung so miteinander in Berührung kommen, dass daraus etwas Neues entsteht – nämlich Musiktheater.“ Am Ende geht es den WorkshopTeilnehmern im besten Fall dann nicht anders als den großen Opernkomponisten der vergangenen Jahrhunderte. März 2015 concerti 17
Kurz Besprochen
Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
Zürich 25.1.2015
Hamburg 1.2.2015
Der Fisch stinkt vom Kopf
Hoch lebe die Königin des Wagnergesangs
Psychologie rettet Opern-Western
Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie), Evelyn Herlitzius, John Tomlinson, Thomas Blondelle
Wagner: Tristan und Isolde Oper Zürich. John Fiore (Leitung), Claus Guth (Regie), Christian Schmidt (Ausstattung), Nina Stemme, Stephen Gould, Matti Salminen
Puccini: La Fanciulla del West Hamburgische Staatsoper. Carlo Montanaro (Leitung), Vincent Boussard (Regie), Emily Magee, Carlo Ventre, Andrzej Dobber
oper Der hierzulande unbekannte Regisseur Ole Anders Tandberg verlegt die „Lady“ in eine norwegische Anglerkate hinein, in der Katerina als in jeder Hinsicht unbefriedigte Frau in einer seelenlosen Enge zwischen impotentem Ehemann, tyrannischem Schwiegervater und einer Horde rauer Fischer vor sich hin siecht. Als endlich ein als Don Juan bekannter neuer Knecht kommt, befreit sie sich von ihrem Joch ganz wie in einem dieser skandinavisch-düstren Filme schwarzen Humors, deren Figuren ihre Beglückung darin sehen, ihre unhaltbare Situation wiederum mit Unrecht wettzumachen. Die gesellschaftskritische Komponente, die bei Schostakowitsch grell aufleuchtet, reduziert Tandberg auf Sexismus. Zum Glück gibt es die Katerina der Evelin Herlitzius – die sensationelle Sängerdarstellerin. (CS)
oper Nina Stemme gehört fraglos zu den besten Isolden aller Zeiten. Auf dem Zenit ihres Könnens vermag sie es, selbst noch im finalen Liebestod das so riskante Manöver mühelos zu bewältigen, aus der vollen Fahrt der vollen Stimme in ein substanzvoll gehauchtes, in die Linie der Phrase perfekt eingebundenes Diminuendo einzubiegen: „unbewusst, höchste Lust“. Glücklich ist, wer sich von der Stemme überwältigen lassen darf, die im Verbund mit ihrer idealen vokalen Größe durch eine konzentrierte, ganz auf das Mimische fokussierte szenische Durchdringung der Figur besticht und so die allmähliche Wandlung von der Rachegöttin zur Liebenden auch darstellerisch perfekt beglaubigt. Und Stephen Gould ist ein baritonal gefärbtes WagnerSchwergewicht, das bestens mit der Stemme harmoniert. (PK)
oper Diese Puccini-Oper bietet maximales Kitschpotenzial – zumindest dann, wenn ein Regieteam der naheliegenden Versuchung erliegt, einen möglichst naturalistischen Opern-Western auf die Bühne zu hieven. In der Hamburger Neuinszenierung setzt Vincent Boussard zum Glück auf das Allgemeingültige, Übertragbare und entschlüsselt die Psychologie der Personenkonstellationen. Geschickt wird ein Leben in Grenzsituationen nachgebildet, Holzhammeraktualisierungen sind dazu gar nicht nötig. Emily Magee spielt die Minnie mit größter Überzeugungskraft. Ihr Sopran hat dieses große Strauss-Leuchten in der Höhe, weniger den Puccini-Stahl in der Mittellage. Andrzej Dobber singt mit seinem durchschlagskräftigen Bariton einen Sheriff Jack Rance, wie er differenzierter nicht vorstellbar ist. (PK)
18 concerti März 2015
Foto: Marcus Lieberenz, Suzanne Schwiertz, Brinkhoff-Mögenburg
Berlin 25.1.2015
www.musikfestspiele.com
FEUER EIS
13 . M A I — 07. J U N I 2 015 » E I N Z I G A RT I G E
F E ST S P I E L M O M E N T E E R L E B E N . F R E U E N S I E S I C H AU F H O C H KA R ÄT I G E K Ü N ST L E R I N D E N ST I M M U N G SVO L L ST E N S P I E L STÄT T E N D R E S D E N S . «
JAN VOGLER INTENDANT DER DRESDNER MUSIKFESTSPIELE
Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
berlin so. 8.3.2015
Startenor inszeniert heiteren Puccini operette Der Startenor als
Puccini: La Rondine Deutsche Oper Berlin. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Inszenierung) Weitere Termine: 12., 14., 18., & 27.3.
Tenor, Clown, Regisseur: Multitalent Rolando Villazón 20 concerti März 2015
Das Gegenteil der unterwürfigen Frau: Lilith verkörpert Unabhängigkeit chemnitz sa. 21.3.2015
Wahres Welttheater oper Deutsche Erstaufführung des ungarischen
Erfolgskomponisten Peter Eötvös
E
in lebender Komponist schreibt Literaturopern, sorgt für volle Häuser und ein begeistertes Publikum. Ist das verdächtig? Hochnäsige, ja hochohrige Zweifel, hier müsse es sich wohl um seichte Alibi-Avantgarde handeln, sind bei Peter Eötvös keineswegs angebracht. Der Ungar gehört zu Recht zu den Erfolgskomponisten der Gegenwart, weil er eben gute Musik schreibt. Und in seinen Opern spannende Stoffe verhandelt. So auch in Paradise Reloaded: Hier fragt er, ob wir wirklich von der biblischen Urmutter Eva oder vielleicht doch von Adams
erster Frau Lilith abstammen. Die Oper nach einem Text von Albert Ostermaier hat den Charakter eines wahren Welttheaters, spannt einen Bogen vom Anbeginn der Menschheit bis in die Gegenwart. In Eva und Lilith stehen sich zwei weibliche Prinzipien gegenüber: Während Eva die dem Mann untergeordnete, fürsorgende Frau symbolisiert, vereinigt Lilith Unabhängigkeit und erotische Ausstrahlung. Eötvös: Paradise Reloaded (Lilith) Theater Chemnitz. Frank Beermann (Leitung), Helen Malkowsky (Inszenierung) Weitere Termine: 25. & 28.3., 4., 18. & 28.4.
Fotos: Dieter Wuschanski, Monika Hoefler, Rupert Larl, Costas
Regisseur? Im Falle des Wirbelwinds Rolando Villazón hat der gelegentliche Wechsel von der Bühne ans Regiepult so gar nichts mit einem vorzeitigen Rückzug als Sänger zu tun. Der Mann ist nach seinen stimmlichen Krisen längst wieder in Form. Aber er ist und bleibt eben ein Multitalent, hat mit Massenets Werther und Donizettis Der Liebestrank eindrucksvoll bewiesen, mit welchem Witz, welcher Detailfreude und welcher Musikalität er als Regisseur punkten kann. Jetzt nimmt er sich Puccinis Operette La Rondine vor, die er mit einer grandiosen Besetzung realisiert.
Karlsruhe So. 29.3.2015
Weitere tipps
Gedankenfreiheit oPer Nach Bayreuth, London und Tokyo bringt
Regisseur Keith Warner Wagner nun nach Karlsruhe
F
ür Wagner begeisterte er sich schon mit pubertären 14 Jahren. Heute gehört Keith Warner zu den gefragtesten Regisseuren des Bayreuther Meisters: Der Engländer inszenierte Lohengrin in Bayreuth, Tannhäuser in Straßburg, den Ring schon zwei Mal – zuletzt an Covent Garden in London, zuvor bereits in Tokio. In Karlsruhe wagt er sich nun an das szenisch schwer zu knackende Bühnenweihfestspiel, Wagners Schwanengesang Parsifal. Eine platte Aktuali-
sierung mit dem Regie-Holzhammer ist dabei kaum zu erwarten, schätzt Warner doch „Wege durch ein Stück, die so poetisch wie möglich“ sind. Er möchte Gedankenfreiheit schenken und dem Publikum so die Möglichkeit geben, „sich auf eine eigene Reise zu machen und eigene Verbindungen zur Geschichte aufzubauen“.
androgyner zauber oPer Einst der beste oktavian, setzt Brigitte
Fassbaender nun den Rosenkavalier in Szene
S
strauss: der rosenkavalier Festspielhaus Baden-Baden. Simon rattle (Leitung), Brigitte Fassbaender (Inszenierung) Weitere termine: 30.3., 2. & 6.4.
samson und dalila sa. 7.3., 19:30 uhr staatstheater Die israelisch-russische regisseurin Inga Levant fragt nach Mechanismen der Macht und heutigem Heldentum in Camille Saint-Saëns‘ Oper haGen
Vanessa sa. 7.3., 19:30 uhr theater Mit Samuel Barbers Oper auf Menottis Text inszeniert roman Hovenbitzer ein Meisterwerk der amerikanischen Moderne Berlin
multiPliCitY
Wagner: Parsifal Badisches Staatstheater Karlsruhe. Justin Brown (Leitung), Keith Warner (Inszenierung) Weitere termine: 3. & 19.4., 14. & 24.5.
BaDen-BaDen FR. 27.3.2015
ie ist die Grande Dame der Oper, die als umsichtige Intendantin, sängerfreundliche Regisseurin und kluge Lehrerin ihr immenses Wissen weitergibt. Als Sängerin freilich wird Brigitte Fassbaender mit keiner Rolle enger assoziiert als mit dem Oktavian von Richard Strauss, mithin der titelgebenden Figur, dem Rosenkavalier. Die berühmte Hosenrolle sang sie mit ihrem Mezzo so unübertrefflich, wie
darmstadt
sie die Partie in ihrem androgynen Zauber ideal verkörperte. Nun inszeniert die Fassbaender das Stück – mit den Sängerstars der Gegenwart wie Magdalena Kožená. Deren Gatte Simon Rattle dirigiert seine Berliner Philharmoniker.
sa. 14.3., 19:30 uhr komische oper Nacho Duato (Foto), der neue Ballettchef der Hauptstadt, erspürt mit dem Staatsballett die energetische wie todesnahe Botschaft Bachs tänzerisch BremerhaVen
die BluthoChzeit sa. 14.3, 19:30 uhr stadttheater Die hoch expressive Lorca-Vertonung von Sándor Szokolay: Er gehört neben Bartók, Kodály und Eötvös zu den größten Komponisten Ungarns maGdeBurG
die Braut Von messina sa. 14.3., 19:30 uhr theater Nach Smetana gilt zdeněk Fibich als bedeutendster tschechischer Opernkomponist der romantik. Deutsche Erstaufführung seiner Schiller-Oper
Brigitte Fassbaender lässt ihre Strauss-Erfahrung einfließen
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper März 2015 concerti 21
Abb. hnlich.
Die neue Genesis Sportlimousine
Schon der Weg zur Oper beginnt im Konzertsaal. Eine Urauff hrung in der automobilen Oberklasse: die neue Genesis Sportlimousine. Nach den Leitmotiven Hightech, Handwerkskunst und Performance haben wir ein Fahrzeug komponiert, das in jeder Hinsicht aufhorchen l sst. Und das mit dem serienm ßigen Lexicon– Soundsystem mit 17 Lautsprechern auch im wahrsten Sinne des Wortes den Ton angibt. www.hyundai–genesis.eu
Kraftstoffverbrauch kombiniert: 11,7 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 270 g/km; Effizienzklasse: G.
BErLIN Das Berliner Musikleben im März
2 Kirill gerstein
Fotos: Marco Borggreve, Robert Dämmig, Detlev Schneider, Tim Deussen
Liebe zum Jazz
8 orchester-akademie Träume im Ensemble
4 ragna Schirmer Frust in der Politik
10 Isabelle Faust Nervige Musik
2_Porträt From Russia with Jazz Kirill Gerstein gehört zu den wirklich ernst zu nehmenden Pianisten der jüngeren Generation 4_Interview »die Politik manipuliert die Öffentlichkeit« Die
Pianistin Ragna Schirmer über die Kulturpolitik in ihrer Wahlheimat, die Kunst, Neues zu finden, und die Intimität kleiner Bühnen 8_Ensemble-Porträt »Traum und Schock zugleich« In der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker lernen junge Musiker, sich in ein Spitzenensemble einzufügen 10_Kurz gefragt »Besonders nervig ist die musik im Flugzeug« Isabelle Faust über Straßenmusik, Kontemplation und ihre Frisur 12_Regionale Tipps So klingt Berlin! Die wichtigsten Termine im März 18_ Klassikprogramm concerti 03.15 Berlin 1
Porträt
Kreative Abwechslung ist für ihn selbstverständlich: Kirill Gerstein
From Russia with Jazz Wandler zwischen den Welten: KIRILL GERSTEIN lässt die weißen und schwarzen Tasten nicht nur in der Klassik aufstieben. Von Michael Blümke
2 Berlin concerti 03.15
Tasche auf den Weg in die USA. Der Vibraphonist Gary Burton hatte dem Jungen zu diesem Stipendium verholfen, nachdem er ihn bei einem Festival in der UdSSR kennengelernt hatte und von seiner Improvisationskunst hellauf begeistert war. In Boston entdeckte Gerstein dann bald auch die klassische Musik – und steckte in einem Dilemma. Einige Zeit ließen sich Jazz und Klassik noch unter einen Hut bringen,
irgendwann aber musste er eine Entscheidung treffen: nicht gegen den Jazz, aber für die Klassik. Ein Wettbewerb mit Folgen
Eine weise Entscheidung, wie sich schon bald herausstellen sollte. Auch wenn er natürlich nicht ganz vom Jazz gelassen hat und sich immer wieder Ausflüge in dessen Gefilde gönnt. Doch als klassischer Pianist nahm Gersteins Karriere
Foto: Marco Borggreve
A
ngefangen hat bei ihm alles mit Jazz. Als Teenager war Kirill Gerstein von vielen Schallplatten der elterlichen Sammlung so fasziniert, dass er unbedingt JazzPianist werden wollte. Bald stellte sich heraus, dass diese Leidenschaft tief ging und keinesfalls nur eine vorübergehende Phase war. Und so machte er sich 1993 mit 14 Jahren und einem Stipendium für das Berklee College in Boston in der
rasch Fahrt auf. Sein erster großer Erfolg war gleich in doppelter Hinsicht bedeutsam für ihn: 2001 gewann er in Tel Aviv nicht nur den renommierten Rubinstein Wettbewerb, sondern lernte auch seine Frau Noam kennen. Vom Preisträger zum Kompositionsauftraggeber
Die größte Auszeichnung für einen Pianisten aber wurde ihm 2010 zuteil, als er den alle vier Jahre verliehenen Gilmore Artist Award erhielt. Ein Preis mit Gewicht – auch wenn ihn nur wenige kennen: Landet ein Pianist auf der von zahlreichen namhaften Musikschaffenden erstellten Vorschlagsliste, wird er von den Mitgliedern der anonymen Jury über drei Jahre hinweg bei Konzerten und Auf-
tritten „begleitet“ und bewertet, ohne dass er davon erfährt. So kam es, dass 2010 ein netter Herr aus Michigan Kirill Gerstein nach einem Konzert einen Umschlag mit einem Scheck über 300 000 Dollar überreichte und ihm mitteilte, er wäre der neue Gilmore-Preisträger. Weil der Betrag für die Förderung der eigenen Karriere verwendet werden soll, hat der stolze Gewinner auch ein paar Kompositionsaufträge vergeben. Zum einen an Oliver Knussen, der für ihn Ophelia‘s Last Dance schrieb, ein rund zehnminütiges Werk, das Gerstein dann gleich auf seiner Debüt-CD bei Myrios Classics eingespielt hat. Zum anderen an Brad Mehldau und Chick Corea. Denn schließlich hat bei ihm alles mit Jazz angefangen.
Konzert-TIPP
So. 1.3., 20:00 Uhr Philharmonie Kirill Gerstein (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Jakub Hrůša (Leitung). Kodály: Tänze aus Galánta, Strauss: Burleske für Klavier und Orchester d-Moll, Liszt: Totentanz, Janáček: Taras Bulba online-Tipp
Kirill Gerstein entdeckt neue Saiten an einem Flügel Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gerstein CD-Tipp
Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 Kirill Gerstein (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, James Gaffigan (Leitung). Erscheint am 13.3. bei myrios classics
T H E R O YA L B A L L E T
Die magische Ballett-Inszenierung auf der großen Kinoleinwand Als Liveübertragung am 17. März um 20.15 Uhr aus dem Royal Opera House London
Mehr Infos und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.
concerti 03.15 Berlin 3
IntervIew
»die Politik manipuliert die Öffentlichkeit« Kunst bedeutet für diese Pianistin mehr als nur das Klavier: RAGNA ScHIRmER über die Kulturpolitik ihrer Wahlheimat, die Suche nach Neuem und die Intimität kleiner Bühnen. Von Christian Schmidt
zur Person
Die Pianistin Ragna Schirmer wurde 1972 in Hildesheim geboren, studierte u.a. beim legendären Karl-Heinz Kämmerling in Hannover. 2001 wurde sie selbst Klavier-Professorin in mannheim, seit 2009 unterrichtet sie in Halle. Sie musiziert mit namhaften Dirigenten und Orchestern und wirkt auch in genreübergreifenden Theaterprojekten mit.
4 Berlin concerti 03.15
Jahren, entnervt vom Universitätsbetrieb. Im Interview spricht sie über ihre Wahlheimat, die Kulturpolitik und ihre letzte Händel-CD, die sie auf drei verschiedenen Tasteninstrumenten einspielte.
»Händels Musik zu hören macht Spaß, sie hat eine große Kraft« Wie kommt eine hildeshei merin nach halle an der Saale?
Ich habe damals an der Hallenser Universität für die Musikpädagogik gearbeitet. Meine Großmutter stammt außerdem aus Bernburg, einer nicht weit entfernten Kleinstadt. Das hieß: zurück zu den Wurzeln. Seitdem liebe ich diese Stadt sehr. Sie ist einerseits groß genug, dass dort kulturell sehr viel passiert, das hat in Halle Tradition – als ich ankam, gab es sechs verschiedene Theater! Gleichzeitig ist die Stadt auch nicht so riesig, dass man sich darin verliert. Die Hallenser sind schroff, aber auch sehr ehrlich, das liegt mir. Weil mir diese Stadt und ihre Kultur am Herzen liegen, fing ich an, kulturpolitisch aktiv zu werden.
Bei den theatern und Orches tern in SachsenAnhalt wurden die Zuschüsse um mehr als sechs Millionen Euro auf rund 30 Millionen Euro gesenkt. Wie stehen Sie dazu?
Die Kürzungen sind eine Katastrophe. Wir haben viel protestiert, zuletzt in einer spektakulären 48-Stunden-Aktion, leider umsonst. Ich persönlich verstehe nicht, warum man den Kulturhaushalt, der ja ohnehin nur ein Prozent des Landeshaushaltes ausmacht, noch mehr schrumpft. Aber es wurde durchgezogen. Woran liegt das?
Sachsen-Anhalt ist ein sehr kleines Land, es hat nur 2,3 Millionen Einwohner. An allen entscheidenden Stellen sitzen Politiker, die nicht für die Kultur stehen oder sich nicht für sie einsetzen. Wir haben in vielen Gremien Kulturkonzepte entwickelt, die alle im Papierkorb gelandet sind. haben Sie es aufgegeben?
Nein, aber im Moment fühle ich mich machtlos. hadern Sie mit der Öffentlichkeit?
Ich hadere mit der Politik, weil sie die Öffentlichkeit manipu-
Foto: Robert Daemmig
I
ch habe mich verübt“, ruft Ragna Schirmer entschuldigend, weil sie den Interviewtermin an ihrem Konzertflügel beinahe verpasst hat. Seit 1996 lebt die in Hildesheim aufgewachsene Pianistin in Halle an der Saale, der Geburtsstadt von Georg Friedrich Händel. Im benachbarten Leipzig gewann die 42-Jährige gleich zweimal den renommierten Bachwettbewerb und ist seitdem nicht einfach nur Tastenheldin, sondern setzt sich auch in diversen Gremien für die Kulturpolitik ein – ein Kampf gegen Windmühlen, wie sie nicht ohne Frust bekennt. Auch ihre Mannheimer Professorenstelle kündigte sie nach acht
Kämpft gegen den Kulturabbau: Ragna Schirmer trumpft auch jenseits der Tasten auf
liert und gegen die Kultur aufhetzt. In den 80er Jahren war es den Tagesthemen noch eine Meldung wert, wer den Chopinwettbewerb in Warschau gewonnen hat. Heute gehört Kultur nicht mehr zum Tagesgeschäft der Medien. Ich nehme es der Politik übel, dass sie Ressorts gegeneinander ausspielt nach dem Motto: entweder Fußball oder Theater. hat Sie diese Geschichte von Ihrer Wahlheimat entfremdet?
Ich glaube schon. Meine Professur in Mannheim habe ich ja auch gekündigt, um hier zu retten, was zu retten ist. Inzwischen schließt aber auch der Südwestfunk sein Orchester.
Ich finde das grundsätzlich schlimm. Da kann man nur versuchen, das zu tun, was die Leute interessiert. Sein eigenes Ding machen.
mer und immer wieder gern. Diese Musik hat eine große Kraft.
Damit haben Sie Erfolg. Ihre Dreierbox mit händels Orgelkonzerten, die Sie auf hammerklavier, Konzertflügel und hammondorgel mit Jazzband aufnahmen, hat sich gut verkauft.
Ich glaube, Händel hier besonders nahegekommen zu sein. Auch bei den Suiten hatte ich schon das Gefühl, dass das sehr spannend ist, sie hier aufzunehmen. Auch wenn ich weiß, dass die Orgelkonzerte vornehmlich in London entstanden, bin ich erst in Halle in Händel „hineingewachsen“.
Sie lag zwischenzeitlich bei Mediacontrol auf Platz 5, das ist ziemlich sensationell! Was glauben Sie, woran liegt das?
Händels Musik zu hören macht richtig Spaß. Man hört das im-
Besitzt halle dafür eine besondere Authentizität?
Sie haben mit einer intensiven Bachiade Ihre Karriere be gonnen. Womit haben Sie an händel angeknüpft? concerti 03.15 Berlin 5
Interview
Mein nächstes Projekt war Ravel, es gibt jetzt eine DVD über sein Leben. Das Hallenser Puppentheater, von dem ich ein großer Fan bin, kam irgendwann mit mir zusammen auf die Idee, sein Leben zu inszenieren. Das war ein großer Erfolg. Die Außenwelt spielte sich vor einem großen diagonalen Spiegel ab, ich saß dahinter und verkörperte mit den Miroirs und dem Gaspard de la Nuit die Innensicht. Für die DVD habe ich parallel die Musik neu eingespielt.
Meistens folgt ein Prozess aus dem anderen. Hirn und Herz sind beide beteiligt. Bei den Orgelkonzerten hatte ich große Lust, sie auf dem Klavier zu spielen. Zuerst merkte ich, das funktioniert so einfach nicht. Darauf gingen die Denkprozesse und Gespräche mit den Kollegen los. So kam auch die Idee mit dem Hammerflügel, von mir dann wieder die mit der Hammondorgel. Dann habe ich vieles ausprobiert, das ist alles ein Prozess, ein Fluss. Wie finden Sie das Neue?
Meistens entstehen diese Dinge wirklich aus dem Leben. Manchmal höre ich eine Interpretation und denke: Ach, das würde ich anders spielen. Es juckt mich, genau das selbst zu tun. Nicht ex negativo, sondern mehr als Prozess, der mich reizt. Oder ich sitze im Sinfoniekonzert und spüre, die Musik geht mir so nah, ich will wissen, was hat der Komponist für Klavier geschrieben. Das war zum Beispiel bei Schumann so: Dann lernte ich alle seine Lieder, las seine Briefe, 6 Berlin concerti 03.15
Begeisterung im Blut: Ragna Schirmer packt immer wieder Neues an
und danach erst spielte ich seine Klavierwerke. Sie haben mal gesagt, dass wir heute oft ins Extreme gestei gerte Ausdrucksformen benötigten, um noch verstanden zu werden. Was meinen Sie damit?
Wir können uns alle nicht mehr erfreuen an kleinen Dingen, Nuancen, leisen Tönen. Es müssen immer Superlative sein, alles braucht eine große Inszenierung. Allerdings wurde diese Entwicklung an einigen Stellen so überspannt, dass es schon wieder Gegenbewegungen gibt. Und deswegen bespielen Sie auch so gern kleinere Säle?
Ja, ich liebe intime Situationen wie die familiäre Bühne im wirklich sehr berühmten Hallenser Puppentheater. Wenn dieser kleine Raum innerhalb von 90 Minuten einen Atem findet, wenn diese 100 Leute, mich eingeschlossen, ein ganz intensives gemeinsames Erleb-
nis empfinden, bedeutet mir das unendlich viel. Es berührt mich, dass es das noch gibt und dass es noch geht. Das ergreift mich dann selbst. Konzert-TIPP
Sa. 21.3., 19:30 Uhr Zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Klassik in Spandau: Ragna Schirmer (Klavier) Bach: Goldberg-Variationen online-Tipp
Ragna Schirmer spricht über ihre Händel-Aufnahme Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/schirmer CD-Tipp
Händel: Konzerte op. 4 Nr. 1-5 HWV 296a, op. 7 Nr. 1-3 HWV 295, op. 4 Nr. 6 & op. 7 Nr. 4-6 Ragna Schirmer (Hammerklavier/Flügel/Hammond-Orgel), Stefan Malzew, Peter Weniger, Händelfestspielorchester Halle u. a. Berlin Classics (3 CDs)
Foto: Robert Daemmig
Wie funktioniert das: sich neues Repertoire aneignen?
FESTTAGE 27. MÄRZ – 6. APRIL 2015 MIT
Daniel Barenboim Staatskapelle Berlin UND
TICKETS 030 – 20 35 45 54 WWW.STAATSOPER-BERLIN.DE
FOTO: HOLGER KETTNER
Wiener Philharmoniker, West-Eastern Divan Orchestra, Staatsopernchor, Martha Argerich, Gidon Kremer, Sasha Waltz, Dmitri Tcherniakov, Anja Kampe, Peter Seiffert, Christian Gerhaher, René Pape u. a.
ensemble-porträt
»Traum und Schock zugleich« In der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker lernen junge Musiker aus aller Welt, sich in ein Spitzenensemble einzufügen. Von Matthias Nöther
8 Berlin concerti 03.15
Foto: Peter Adamik
K
onzentrierte Atmosphä- ner Philharmoniker – doch die mit.“ Die dann später in ihren re im Kammermusik- Art der Kommunikation haben Heimatländern zu Botschafsaal der Philharmonie. sich die Jungen von den alten tern des Berliner Orchesters Der Geiger Christian Tetzlaff Hasen abgeschaut. Eine Labor- werden? „Natürlich nehmen sie probt mit Mitgliedern der Or- situation, der professionelle auch ein Stück dieser Spielkulchester-Akademie ein Violin- Praxistest einer vielsprachigen tur und Tradition mit.“ konzert Mozarts. Weit und Truppe. „In die Orchester-Aka- Wittmann kam einst selbst als breit kein Dirigent, der Solist demie kamen schon immer Stipendiat der Akademie zum hat Gesicht und Instrument Musiker aus vielen Ländern, in Orchester. „Zum ersten Mal im einem imaginären Publikum den letzten Jahren hat sich die- Orchester mitspielen zu dürfen, in Block A zugewandt – so, wie ser Trend stetig weiterentwi- das war ein Traum und ein es im Konzert sein wird. Der- ckelt“, sagt Andreas Wittmann, Schock zugleich, weil man sich weil organisieren sich die Oboist bei den Philharmoni- von vielen Eindrücken überzwanzig jungen Musiker hinter kern und Geschäftsführer der rannt fühlte. Es war eine stänTetzlaffs Rücken. „Haben wir Akademie. dig existente sehr hohe Anforden Auftakt zusammen?“, fragt derung.“ Und ein Ansporn: die Stimmführerin der Celli »Man übt noch drei- oder „Man übt noch drei- oder vierihre Kollegin am ersten Violin- viermal so viel wie vorher« mal so viel wie vorher.“ Pult. „Können wir an der Stel- „Es ist ein Begegnungsort für So sind die Stipendiaten denn le Kontakt aufnehmen?“ Ohne junge, hochbegabte Musiker auch zumeist in den ÜberäuTakt- und Einsatzgeber erfor- aus der ganzen Welt, wir haben men der Philharmonie anzudert jede gemeinsame Note derzeit etwa Geigerinnen und treffen – wie etwa die 25-jähriGeiger aus der Türkei, Ägypten ge Trompeterin Cécile Glémot interne Abstimmung. Der Nachwuchs probt an die- und Israel, auch Musiker aus aus Frankreich, die seit letztem sem Vormittag ohne seine Men- Venezuela, Brasilien, den USA, Herbst Mitglied in der Orchestoren, die Mitglieder der Berli- Japan und Südkorea spielen ter-Akademie ist. Und das vol-
© Gisela Schenker
ler Begeisterung: „Es gibt ei- Orchester hatte sie bis dahin gentlich jeden Tag unerwartete, noch nie gesessen. neue Dinge, die ich hier erlebe.“ Andreas Wittmann kennt das. Berliner Modell als Vorbild „Es ist ein neues Gefühl, als jun- für Orchester in aller Welt ger, aufstrebender Musiker, zu „In professionellen, internatiospüren, wie so ein Orchester nalen Spitzenorchestern weht funktioniert. Wie man sich ein scharfer Wind: Damit muss einzufügen hat in so einen Or- man lernen, zurechtzukomganismus.“ Glémot erlebt die- men“, sagt auch Andreas Wittses Gefühl, wenn sie an hinte- mann. „Erfahrungen im Juren Pulten inmitten des Spit- gendorchester helfen natürlich zen-Klangkörpers sitzt. „Gleich – aber hier ist es nochmal ein am Anfang meiner Zeit waren ganz anderes Arbeiten.“ In früwir bei einem New-York-Gast- heren Zeiten hatten Anwärter spiel dabei, da durfte ich in auf Orchesterstellen solche Strawinskys Feuervogel-Suite Erfahrungen kaum vorzuweimitspielen.“ Mochte die Fran- sen – was 1972 den damaligen zösin seinerzeit auch beim Chefdirigenten Herbert von Probespiel ihr instrumentales Karajan mit Hilfe finanzkräfKönnen bewiesen haben: In tiger Privatleute die Orchestereinem internationalen Profi- Akademie gründen ließ. Aus
der Berliner Idee ist heute ein Vorbild für Orchester auf der ganzen Welt geworden: Mittlerweile gibt es in Deutschland praktisch kein Top-Ensemble, das nicht auch Auszubildende in seinen Reihen hat. Können sie doch hier lernen, was sonst im Musikeralltag kaum zu erfahren sei, sagt Wittmann – „den speziellen Spielstil zu adaptieren, vieles bewusst, vieles unbewusst“. In seiner eigenen Akademiezeit hatte Wittmann vor den Philharmonikern großen Respekt – doch schon bald sei diese Ehrfurcht weggefallen, „mit all den damals für mich so berühmten Musikern zu musizieren“. Und mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Man muss sich allmählich lösen von der Freude an der reinen Tatsache, dass man mitspielen darf.“ Konzert-TIPP
So. 1.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Frühlingsstimmen: OrchesterAkademie der Berliner Philharmoniker, Klaus Wallendorf (Moderation). Werke von Litolff, Prokofjew, Rossini, Poulenc, Françaix, Delius, Butterworth, Boccherini u. a.
Villa Papendorf P R I VAT E C O N C E RT S 2015
29. März 2015, 19:00 Uhr Christiane Karg (Sopran), Gerold Huber (Klavier) „Femmes – Frauenfiguren“ Lieder von Schubert, Wolf, Brahms, Strauss, Saint-Saëns, Hahn und Duparc Kleiner Kreis in privater Atmosphäre
www.villa-papendorf.de
concerti 03.15 Berlin 9
Kurz gefragt
»Besonders nervig ist die Musik im Flugzeug«
Liebt die Mode bequem und praktisch: Isabelle Faust
… Straßenmusik
Vor unserer Berliner Wohnung läuft manchmal eine rumänische Gruppe am Balkon vorbei, mit Akkordeon und Trompete. Das ist dann unsere ganz private Straßenmusik. Ich mag das, es erinnert mich daran, dass Sommer ist. Es kommt auch vor, dass ich bei einem 10 Berlin concerti 03.15
Straßenmusiker stehen bleibe, in ein Buch, das mache ich auch und denke: Wow, das ist ja sehr oft. richtig gut! Ich gebe auch immer Geld, sobald die Musik … 4‘33 von John Cage nach etwas klingt und wenn Ich habe das Stück einmal live ich merke, dass ein bisschen erlebt, bei einem Festival in den Dolomiten, wo man gemeinArbeit dahinter steckt. sam mit dem Publikum wan… nervige Alltagsgeräusche dert und dann in den Bergen Ganz besonders nervig ist die spielt. Aus dieser Gegend in Musik im Flugzeug, während Trentino kommt auch das Holz, man auf den Start wartet. Das das Stradivari für seine Geigen finde ich absolut überflüssig, benutzt hat. Dort gibt es ein teilweise ist es auch extrem Stück Wald, wo die teilnehmenlaut. Und dann gibt es leider den Musiker sich einen Baum viele andere Orte, wo man ge- „aussuchen“ können, der dann zwungen ist, Musik zu hören: eine Namens-Plakette beVor dem Baumarkt etwa oder kommt. Und mein Kollege Maauf dem Parkplatz – das finde rio Brunello hat letztes Jahr für „seinen“ Baum 4‘33 aufgeführt: ich absurd. Das war wunderbar – auch … Kontemplation wenn kein Ton erklang, so war Die findet bei mir am meisten die Musik des Waldes doch in der Natur statt. Beim Spa- sehr intensiv. zierengehen, in den Bergen oder im Berliner Grunewald. … die Stimme ihres CD-Partners Und mit der Familie. Es ist Roger Willemsen manchmal schwierig, die Mu- Seine Stimme ist sehr sensuell, sik im Kopf abzustellen. Gera- natürlich, nicht affektiert oder de habe ich mit Il Giardino theatralisch und sehr warm. Er Armonico alle fünf Mozart- hat eine unglaubliche Gabe, Konzerte aufgeführt, das war höchst intellektuell an ein sehr sehr intensiv – und jetzt kriecht breites Publikum ranzugehen, mir der Mozart immer noch im er kann Zuhörer von zehn bis Kopf herum. Das geht dann oft 80 Jahren ansprechen. Wir haso lange, bis man sich wieder ben uns vor ein paar Jahren auf anderes Repertoire konzen- kennengelernt, sofort sympatriert. Oder ich vertiefe mich thisiert und beschlossen, etwas
Foto: MolinaVisuals
Isabelle Faust gehört zu den führenden Geigerinnen der Welt – und ist doch herrlich-herzlich unkompliziert. Hier spricht sie über ...
Eine erzählte Sinfonie für die ganze Familie von Jason Robert Brown
Wenn ich Glück habe und nicht zu viele Leute in der Pause auf mich einstürzen, kann ich mich schnell umziehen und dann die Sinfonie hören. Ich bin froh, wenn ich mich dann hinten in den Saal reinschleichen kann und nicht in die erste Reihe muss. Ich genieße es, die Bühne einmal von der anderen Seite zu sehen! Es gibt auch ein paar Kollegen, Christian Tetzlaff zum Beispiel, die sich manchmal im zweiten Teil ins Orchester gesetzt und die Sinfonie mitgespielt haben. Das würde ich mich aber nicht trauen, da hätte ich Angst, alles zu verhunzen, wenn ich das Werk nicht mitgeprobt habe. … Mode
Auf der Bühne bin ich fast ausschließlich mit Issey Miyake zu sehen. Das Grandiose an diesen Kleidern ist: Sie sind enorm bequem, man kann sie nach dem Konzert waschen, aufhängen und am nächsten Tag sind sie trocken. Wenn ich auf Reisen mehrere große Konzertroben mitnehmen müsste, hätte ich ein Problem mit dem Gepäck. Außerdem ist Miyake
Konzert-TIPPs
Mi. 4.3., Do. 5.3. & Fr. 6.3., 20:00 Uhr Philharmonie Isabelle Faust (Violine), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“ Mo. 20.4., 19:30 Uhr Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier), Anna Samuil (Sopran), Pascal Moraguès (Klarinette) u. a. Werke von Bach, Sheriff, Dietrich, Schumann, Brahms & Carter
Deutsche Erstaufführung in der Oper Halle Premiere 27. März 2015
Fr. 5.6., 20:00 Uhr Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Isabelle Faust (Violine), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Schumann, Takemitsu & Brahms online-Tipp
Isabelle Faust mit den Berliner Philharmonikern in der Digital Concert Hall Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/faust CD-Tipps
Schumann: Violinkonzert d-Moll & Klaviertrio Nr. 3 op. 110 Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier), Jean-Guihen Queyras (Cello), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi In aller Stille: Ein Dialog. Werke von Bach, Paganini, Strawinsky, Xenakis, Cage, Kurtág, Lachenmann u. a. Isabelle Fasut (Violine) Roger Willemsen (Sprecher) tacheles! / Roof Music
Hansjörg Zäther, Regie Sven Völker, Bühnenillustration Emanuel Till, Trompete Staatskapelle Halle Jason Robert Brown & Robbert van Steijn, Dirigenten In Kooperation mit dem Thalia Theater Halle www.buehnen-halle.de Karten (0345) 5 110 777 facebook.com/ derschwanmitdertrompete
Mit freundlicher Unterstützung
… die zweite Konzerthälfte
ein Designergenie, ich bewundere ihn sehr als Künstler, und es fühlt sich für mich in unserer Zeit stimmiger an, in eleganten aber moderneren Kleidern zu spielen. Jakob Buhre
Der Schwan mit der Trompete
gemeinsam zu machen. Er kam dann durch meine Bach-Aufnahmen auf das Thema Stille. Also habe ich kreuz und quer gesucht, was es für Geige solo in dieser Hinsicht gibt und er hat dazu Texte gesammelt. Bei der CD „In aller Stille“ ging es uns darum, die Zeit einfach mal anzuhalten, von dem schnellen Tempo dieses Lebens runterzukommen und auf das Essentielle zu hören. Wir sind beide Künstler, die mehr mit den leisen als mit den lauten Tönen anfangen können.
So KLINgT … Berlin. Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Politische und philosophische Experimente NEUE mUSIK »Festival für Zeitfragen«: Bernd Odo
Polzer hat MaerzMusik ein neues Konzept verpasst
F
estival für Zeitfragen“ – so lautet neuerdings der Untertitel der MaerzMusik. Das Berliner Festival für experimentelle Formate in der zeitgenössischen Musik verändert sich unter seinem neuen Leiter Berno Odo Polzer: In mehreren Ausgaben, also über Jahre, soll vor allem ein Thema abgeklopft werden: das Verhältnis der Menschen zur Zeit. Entschleunigung und Ausdehnung bestimmen sowohl den 12 Berlin concerti 03.15
Festivalauftakt „Liquid Room“, eine auf etwa vier Stunden angelegte Mischung aus Wandelkonzert, Performance und Installation, – und vor allem das 30-stündige Festival-Finale „The Long Now“, bestehend aus Klanginstallationen, Filmen, Performances, Konzerten und Elektronik-Live-Acts. Fünf Abende sind dem Komponisten Georges Aperghis gewidmet, der mit unkonventionellen musiktheatralen Arbeiten
hervorgetreten ist. Daneben gibt es eine zweiteilige Darbietung von und mit der HarfenPerformerin Zeena Parkins. Ein Musiktheaterprojekt des Experimentalfilmers Daniel Kötter und des Komponisten Hannes Seidl nimmt zudem Frankfurter Banker und transnationales Recht ins Visier. Das Thema „Zeit“ bezieht sich damit nicht nur auf die Zeitkunst Musik, sondern soll auch auf philosophische, politische und ökonomische Fragestellungen abgeklopft werden. Eckhard Weber maerzmusik (20.3.-28.3.) Fr. 20.3., 20:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik: Liquid Room. Ictus Ensemble, Ensemble mosaik. Werke von Ablinger, Beil, Frey u. a.
Fotos: Sandra Schuck, Thorsten Klapsch
Eröffnen das Festival mit »Liquid Room«: Ensemble mosaik
Lassen Glanz und Glamour der legendären Tanzpaläste von einst aufleben: die Swing-Musiker des Capital Dance Orchestra
Plädoyer für die Freiheit der Tonkunst festival »Mythos Berlin«: Im Konzerthaus blühen
Geist und Musik der 20er Jahre neu auf
F
rei ist die Tonkunst geboren und frei zu werden ihre Bestimmung“, schrieb Busoni 1907 in seinem „Entwurf zu einer neuen Ästhetik der Tonkunst“. Was für ihn Programm und Prophezeiung war, hat sich
erfüllt: So frei und vielfältig wie in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ist die Musik zu keiner anderen Zeit gewesen. Nicht nur in Berlin, aber vor allem hier: Lehrte hier doch neben Busoni auch Schreker
seine Visionen von neuen Klängen – und für die Vision einer neuen Musiksprache stand Schönberg, der in den 20er Jahren an der Akademie der Künste unterrichtete. Hier entstand Musik für den Film und den Tanz, Musik als Ausdruck der Politik und Gesellschaftskritik, und nicht zuletzt eine neue Unterhaltungsmusik. Das Festival „Mythos Berlin – es leben die 20er!“ bindet alle diese Strömungen und Bestrebungen ein. Auch die Ideen für ein neues Musiktheater – das hatte Busoni ja ebenfalls vorweggenommen mit seiner Forderung, „und lasset Tanz und Maskenspiel und Spuk mit eingeflochten sein, auf dass der Zuschauer der anmutigen Lüge auf jedem Schritt gewahr bleibe“. Schade, dass diese Freiheit nach dem Börsencrash und in einer Diktatur bald ein Ende Klemens Hippel nahm. Festival Mythos Berlin (13.-22.3.) Sa. 14.3., So. 15.3. & Di. 17.3., 20:00 Uhr Konzerthaus (WernerOtto-Saal) Blitzstein: Triple-Sec. Die Sünde des Lord Silverside, Gershwin: Blue Monday
BERLINER SYMPHONIKER YMPHONIKER The Beatles Guide to the Orchestra (Europäische Erstaufführung) Sam Hyken
Der Karneval der Tiere Camille Saint-Saëns
Sonntag, 19. April 2015 16.00 Uhr Philharmonie Dirigent Eduardo Marturet Erzählerinnen und Moderatorinnen Barbara Becker und Athina Klioumi
Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstr. 37-39 | 14193 Berlin | Tel: 030/325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de | Kartenpreise: einheitlich 8,– € auf festen, nummerierten Plätzen | auch im Abopaket alle 5 Konzerte immer auf denselben Plätzen für 40,– € pro Person | im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern. Änderungen vorbehalten.
concerti 03.15 Berlin 13
Wechselspiel zwischen den Kontinenten
Ein russischer Dandy widmet sich Parsifal
orchester Wem die erste Gei-
oper Wagner wird bei den jährlichen Festtagen der Staatsoper Unter den Linden (derzeit im Schillertheater) fast immer aufgeführt – die Zuschauer mögen’s, das Orchester hat‘s drauf, und die wechselnden Regisseure beißen sich am Meister aus Bayreuth gern die Zähne aus. Nach der Choreografin Sasha Waltz mit Tannhäuser im Vorjahr erarbeitet diesmal Dmitri Tcherniakov eine Neuinszenierung des Parsifal. Manche nennen den 1970 in Moskau geborenen Regisseur einen Dandy, andere einen Rabauken, doch fest steht, dass ihn große Häuser wie die Met, die Scala, die Bayerische und eben die Berliner Staatsoper freudig engagieren. Und auf jeden Fall ist er gut vorbereitet: Mit Rimsky-Korsakows Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesh, die als russischer „Parsifal“ gilt, wurde er bereits in St. Petersburg und in Amsterdam gefeiert. Irene Bazinger
gerin beim Gastspiel des Yo miuri Nippon Symphony Orchestra bekannt vorkommt, der täuscht sich nicht: Seit 2008 sitzt Sayako Kusaka als Erste Konzertmeisterin im Konzerthausorchester. Was indes nur eine von mehreren interkontinentalen Querverbindungen des traditionsreichen Orchesters aus Tokyo ist: Dessen aktueller Leiter ist der Franzose Sylvain Cambreling, als Gastsolist tritt der deutsche Bratschenstar Nils Mönkemeyer auf. Und auch das Programm zeigt Bezüge zwischen den Kontinenten auf und widmet
sich musikalischen Einflüssen zwischen Asien, Amerika und Europa. Eckhard Weber
Solist in Bartoks Konzert für Viola: Nils Mönkemeyer Mo. 2.3., 20:00 Uhr Philharmonie Nils Mönkemeyer (Viola), Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo, Sylvain Cambreling (Leitung). Werke von Takemitsu, Bartók, Ives & Dvořák
Wenn Halsey Managern den rechten Führungston lehrt chor Survival-Seminare, für
Manager, um Selbstvertrauen und Führungsstärke zu schu-
LeaderChor: Auf der Bühne tönen auch Chefs nur gemeinsam stark So. 29.3., 20:00 Uhr Neues Museum Krieg und Frieden. Mitglieder des Rundfunkchores Berlin, LeaderChor Berlin, Simon Halsey (Leitung). Werke von Janequin, Haydn, Parry, Reger, Goodall, Jenkins u. a. 14 Berlin concerti 03.15
len? Viel schöner, vor allem lehrreicher ist da doch Singen im Chor. Simon Halsey hat schon lange erkannt, welch gegenseitigen Nutzen seine „Leaderkonzerte“ bringen, in denen er Führungskräften nicht nur beibringt, aufeinander zu hören, sondern auch, wie unverzichtbar sein Chor für das Berliner Kulturleben ist. Sympathischer kann PR kaum sein, wenn die versammelten Chefs und Chefinnen dann im Abschlusskonzert zusammen singen und – für einen kurzen Moment nur – wieder zu begeisterungsfähigen Kindern geworden sind. Christian Schmidt
Gefeierter Parsifal an der Met: Nun singt René Pape in Berlin Sa. 28.3. (Premiere), 16:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie). Di. 31.3. & Sa. 18.4., 17:00 Uhr, Fr. 3.4., Mo. 6.4. & So. 12.4., 16:00 Uhr
Fotos: Irène Zandel, Peter Adamik, Mathias Bothor/DG
Regionale Tipps
TURANDOT © Bettina Stöß
Puccini-Wochen 8. März – 11. April 2015 LA RONDINE [Premiere] LA BOHEME MADAMA BUTTERFLY DAS MÄDCHEN AUS DEM GOLDENEN WESTEN TOSCA TURANDOT Karten und Informationen: +49 [30]-343 84 343 www.deutscheoperberlin.de
Regionale Tipps
Als Bach junior das Können des Papas testete
Endzeitstimmung an der Komischen Oper
alte musik Auf Einladung
oper An der Komischen Oper
Solistin beim Bach-Ausflug der Kammerakademie: Antje Weithaas Sa. 21.3., 16:00 Uhr Nikolaisaal Bei Bach zum Kaffee Sa. 21.3., 20:00 Uhr Nikolaisaal Antje Weithaas (Violine), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Bach 16 Berlin concerti 03.15
hat Calixto Bieito mit Mozarts Entführung aus dem Serail
Lässt keinen unberührt: Regisseur Calixto Bieito So. 1.3., 19:00 Uhr Komische Oper Puccini: Gianni Schicchi, Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Henrik Nánási (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Sa. 7.3., So. 15.3., Do. 19.3., So. 5.4., So. 12.4., Fr. 17.4. & Mi. 8.7.
2004 eine seiner zwingendsten, so drastischen wie hochmusikalischen Inszenierungen geschaffen. Niemand verließ diese Aufführung ungerührt, aber etliche gingen empört früher hinaus … Nun sucht der berühmt-berüchtigte Meister der naturalistischen Regie die Abgründe, Skandale, Härten in zwei Einaktern, die 1918 uraufgeführt wurden – als mit dem Ende des Ersten Weltkriegs das alte Europa unterging. Eine flagrante Endzeitstimmung, die sowohl Bartóks Herzog Blaubarts Burg als auch Puccinis Gianni Schicchi eigen ist. Irene Bazinger
Bach und die vielen Formen von Stille und Leere ballett Altes neu aufgelegt:
Mit einer Choreographie aus dem Jahre 1999 eröffnet Nacho Duato den Reigen eigener Arbeiten am Staatsballett – in Weimar hatte der Spanier Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere mit seiner Compañia Nacional de Danza erstmals aufgeführt. Eine Hommage an Bach, in der der Schaffensprozess von Kunst reflektiert wird: So darf der Komponist persönlich das Tanzgeschehen dirigieren, ehe er am Ende in den Himmel aufgenommen wird. Erstaunlich, wie Bach, der in seinem Leben keinen Takt für Tänzer, sondern nur stili-
sierte Tanzsätze schrieb, immer wieder die Choreographen inKlemens Hippel spiriert.
Vielfältig reflektiert Nacho Duato in der Choreogaphie Bachs Musik Sa. 14.3., 19:30 Uhr Komische Oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Staatsballett Berlin, Nacho Duato (Choregraphie). Musik von Bach. 18.3., 26.3., 2.4., 18.4., 29.4., 5.5., 1.6., 3.6., 22.6. & 29.6.
Fotos: Giorgia Bertazzi, David Ruano, Fernando Marcos
Friedrichs II. fuhr Bach im Mai 1747 in Begleitung seines Sohnes Wilhelm Friedemann in die Potsdamer Residenz. Der König erteilte bei Bachs Ankunft „sogleich Befehl, ihn hereinkommen zu lassen, und gingen bei dessen Eintritt an das Forte piano“, schrieben die Berlinischen Nachrichten. Seine Majestät „geruheten auch, ohne einige Vorbereitung in eigner höchster Person dem Kapellmeister Bach ein Thema vorzuspielen, welches er in einer Fuga ausführen sollte“. Das Thema war kompliziert, abstrakt: Nicht wenige Musikhistoriker nehmen an, dass Bachs eigener Sohn Carl Philipp Emanuel – anerkannter Cembalist in Friedrichs Hofkapelle – dem anreisenden Vater die schwierige Aufgabe gestellt hat. Doch Bach bewältigte die gestellte Aufgabe meisterlich – sein nun in Potsdam zu hörendes Musicalisches Opfer gibt davon Matthias Nöther Zeugnis.
F E S T W O C H E N D E R A U TO S TA DT I N W O L F S B U R G 10 . A P R I L ―17. M A I 2 015
FRIEDEN
KONZERTE
LESUNGEN & SCHAUSPIEL
Natalie Cole Joshua Redman Trio · Hailey Tuck · AJ Brown Omer Klein Trio · Ibrahim Maalouf Lizz Wright · Eliane Elias Get Well Soon · All We Are Buttering Trio · Iskandar Widjaja Simon Klavzar · Alessia Park Annika Treutler · Stefan Hussong Harriet Krijgh · Magda Amara Matthias Goerne · Alexander Schmalcz Christiane Karg · Gerold Huber Nicolas Altstaedt · José Gallardo William Youn · Isabelle Vilmar Dover Quartet Klenke Quartett · Tobias Koch Kit Armstrong · Annelien Van Wauwe
Boris Aljinovic Caroline Peters · Martin Brambach Alexander Scheer · Robert Stadlober Suzanne von Borsody · Ulrich Noethen Peter Simonischek Birgit Minichmayr · Lars Eidinger Imogen Kogge · Richy Müller Margarita Broich Maria Schrader · Samuel Finzi Wolfram Koch Lavinia Wilson · Siegfried W. Kernen Thomas Sarbacher Iris Berben · Katharina Schüttler Shenja Lacher · Thomas Thieme Claudia Michelsen · Sylvester Groth Klaus Maria Brandauer
WEITERE
INFORMATIONEN:
0 8 0 0 2 8 8 6 78 2 3 8 ODER WWW. MOVIMENTOS.DE Stand: 27. Januar 2015; Änderungen vorbehalten
TA N Z Sydney Dance Company GöteborgsOperans Danskompani Shaun Parker & Company Kibbutz Contemporary Dance Company Les Ballets de Monte-Carlo Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan
KULTURPARTNER:
Programm Das Klassikprogramm für Berlin im März
17:00 Schloss Charlottenburg Wandelkonzert. Mitgliedern des Berliner KammerOrchesters 18:00 Schwartzsche Villa Wolf: Italienisches Liederbuch. Bele Kumberger (Sopran), Erwin Belakowitsch (Bariton), Senka Brankovic (Klavier) 19:00 Clärchens Ballhaus (Spiegelsaal) ensemble 4.1. Mozart: Klavierquintett Es-Dur KV 452, Dorman: Jerusalem Mix, Giesking: Quintett B-Dur 20:00 Kammermusiksaal Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, Klaus Wallendorf (Moderation). Werke von Litolff, Prokofjew, Rossini, Poulenc, Françaix, Delius, Butterworth, Boccherini u. a.
Konzert
15:00 Mendelssohn-Remise Benefizkonzert zugunsten der Björn Schulz Stiftung. Emma Moore (Sopran), Anna Werle & Anna Warnecke (Mezzosopran), Bartolomeo Stasch (Bass) u. a.
16:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung), Rundfunkchor Berlin. Skrjabin: Le Poème de l’extase, Ravel: Shéhérazade, Schmitt: Psaume XLVII 16:00 Schloss Glienicke Nikolaus Römisch (Violoncello). Kyoko Hosono (Klavier). Werke von Schumann u. a.
Musik zum Frühjahrsbeginn in Glienicke Sa., 28.2.15 & So., 1.3.15, 16 Uhr
Nikolaus Römisch (Violoncello, BPH) Kyoko Hosono (Klavier) Schumann: Adagio und Allegro, Grieg: Sonate a-Moll op. 36 u. a.
Sa., 7.3.15 & So., 8.3.15, 16 Uhr
Emilia Baranowska (Violoncello) Alexander Malter (Klavier)
Beethoven: Sieben Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“, Brahms: Sonate e-Moll, Schostakowitsch: Sonate d-Moll op. 40
Konzerte im Schloss Glienicke
Königsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 20,- (erm. 17,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55
18 Berlin concerti 03.15
20:00 Konzerthaus Bach: Johannes-Passion. Berliner Konzert Chor, Berliner Konzert Orchester, Jan Olberg (Leitung), Katharina Leyhe (Sopran), Bettina Ranch (Alt), Dirk Kleinke (Tenor), Sebastian Bluth (Bass)
Sa., 14.3.15 & So., 15.3.15, 16 Uhr
Florian Heinisch (Klavier) Werke von Beethoven, Schumann, Prokofjew und Sidney Corbett
Sa., 28.3.15 & So., 29.3.15, 16 Uhr
EDINGER-Quartett
(Christiane Edinger - Violine, Piotr Prysiaznik - Violine, Yossi Gutmann - Viola, Katharina Maechler - Violoncello) Streichquartett von Dvoˇrák sowie Kompositionen von Hugo Kaun und Friedrich Gernsheim © privat
1.3. Sonntag
20:00 Kammermusiksaal Friedenau Camesina Quartett, Volkmar Braunbehrens. Haydn: Streichquartett F-Dur op. 77 Nr. 2, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 18 Nr. 1
Florian Heinisch
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
RundfunkSinfonieorchester Berlin
Jacquelyn Wagner
Sebastian Weigle
So | 1. März 15 | 16.00
Di | 31. März 15 | 20.00
Philharmonie Berlin
Philharmonie Berlin
MAREK JANOWSKI Jacquelyn Wagner | Sopran Rundfunkchor Berlin Nicolas Fink | Choreinstudierung
SEBASTIAN WEIGLE
Alexander Skrjabin „Le Poème de l’extase“ op. 54 – Sinfonie Nr. 4 Maurice Ravel „Shéhérazade“ – Trois poèmes für Sopran und Orchester Florent Schmitt Psalm 47 für Sopran, gemischten Chor und Orchester
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Konzert mit
14.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi Kooperationspartner in der roc berlin Konzert mit
RICHARD STRAUSS
DAPHNE ELEKTRA MAREK JANOWSKI DI | 5. MAI 2015 | 20.00 | PHILHARMONIE BERLIN RICHARD STRAUSS | DAPHNE MIT REGINE HANGLER (DAPHNE) DANIEL BEHLE (LEUKIPPOS) STEFAN VINKE (APOLLO) HERREN DES RUNDFUNKCHORES BERLIN U. A.
D O | 7. M A I 2 0 15 | 2 0 .0 0 | PHILHARMONIE BERLIN
RICHARD STRAUSS | ELEKTRA MIT CATHERINE FOSTER (ELEKTRA) CAMILLA NYLUND (CHRYSOTHEMIS) WALTRAUD MEIER (KLYTÄMNESTRA) STEPHEN GOULD (AEGISTH) RUNDFUNKCHOR BERLIN U. A.
TICKETS +49 (0)30-202 987 15 Mo – Fr 9 bis 18 Uhr tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de RSBAnz_concerti_März_124x178_RZ.indd 1 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
12.01.15 15:07 concerti 03.15 Berlin 19
KlassIKProgramm
19:00 Komische Oper Puccini: Gianni Schicchi, Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Henrik Nánási (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Macbeth. Julia Lwowski (Regie) TANZTHEATER
17:00 Radialsystem V Kindertanzcompany von Sasha Waltz & Guests. Gabriel Galindez Cruz (Leitung & Choreographie) 2.3. MONtAG
20:00 Kammermusiksaal Ian Bostridge (Tenor), Lars Vogt (Klavier). Ives: Memories: a) Very Pleasant & b) Rather Sad, Brahms: Neun Lieder und Gesänge op. 32, Schumann: Liederkreis op. 35 Karriere auf Umwegen: Nach dem Geschichtsstudium arbeitete Ian Bostridge zwei Jahre fürs britische Fernsehen, schrieb Drehbücher und entwickelte neue Programme. 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Jakub Hrůša (Leitung), Kirill Gerstein (Klavier). Kodály: Tänze aus Galánta, Strauss: Burleske für Klavier und Orchester d-Moll, Liszt: Totentanz, Janáček: Taras Bulba 20:30 Piano Salon christophori Klavierfestival Berlin 2015. Vestard Shimkus (Klavier). Werke von Bach & Shimkus mUSIKTHEATER
18:00 deutsche Oper Saint-Saëns: Samson und Dalia. Jacques Lacombe (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie) 18:00 Staatsoper im Schiller Theater Berg: Lulu. Daniel Barenboim (Leitung), Mojca Erdmann (Sopran)
mUSIK IN KIRcHEN
17:00 Korneliuskirche Wedding Vokalensemble, Karin Hillmer (Leitung), Johannes Pangritz (Orgel). Werke von Buxtehude, Schein u. a. 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Orgelabend. Istvan Ella (Orgel). Bach: Die Kunst der Fuge KINdER & JUGENd
14:30 ATZE musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten 15:30 Rudolf-Steiner-Haus dahlem Robert komponiert die Kinderszenen. Andreas Peer Kähler (Leitung) 16:00 ATZE musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums SONSTIGES
11:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Hörstudio 3. Stephan Schulze (Geige), Franziska Noack (Moderation) 12:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelführung UmLANd
16:00 Bürgerhaus Neuenhagen Wenn Mannheimer Raketen leise in Espresso-Tassen landen
Maskerade Venezianische Verführung Meisterwerke von Antonio Vivaldi, Alessandro Marcello, Giovanni Battista Pergolesi & Claudio Monteverdi
16:00 Klein-Glienicker-Kapelle Babelsberg Eberhard Kienast (Orgel). Werke von Scheidt, Böhm, Bach & Kirchner 17:00 Stadtpfarrkirche müncheberg Musikfesttage an der Oder. Moskauer Klaviertrio. Haydn: Trio C-Dur Hob. XV/27, Mendelssohn: Trio c-Moll, Tschaikowsky: Trio a-Moll op. 50 19:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Marija Mitić (Sopran), Jared Ice (Bariton), Großer Chor & Jugend- und Knabenchor der Singakademie Frankfurt (Oder), Projektchor „Singing All Together“, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Rudolf Tiersch (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Herlyn: Von der Macht des Gesang (UA)
2.3. MONtAG KONZERT
20:00 Kammermusiksaal Ian Bostridge (Tenor), Lars Vogt (Klavier). Werke von Ives, Brahms & Schumann Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Nils Mönkemeyer (Viola), Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo, Sylvain Cambreling (Leitung). Takemitsu: A Flock Descends into the Pentagonal Garden, Bartók: Violakonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ 20:00 Rotes Rathaus Kammerkonzert extra. Katharina Kammerloher (Mezzosopran), Stephan Rügamer (Tenor), Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin, David Robert Coleman (Leitung). Mahler: „Das Lied von der Erde“(Kammerfassung von Schönberg und Riehn)
Klassik à la carte Termine mittwochs und samstags Dinner & Konzert Dinner 18:00 Uhr Konzert 20:00 Uhr Veranstaltungsort Große Orangerie
Karten 030 -258 10 35 0 tickets@residenzkonzerte.berlin | www.residenzkonzerte.berlin 20 Berlin concerti 03.15
concertitickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Ben Ealovega
TIPP
Kinder & Jugend
9:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten
KONZERTE MÄRZ
10:30 ATZE Musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums 10:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Kinderkonzert: Wenn Mannheimer Raketen leise in Espresso-Tassen landen…. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam, Peter Rainer (Leitung & Violine)
3.3. Dienstag Konzert
So 01.03. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h
Kodály ›Tänze aus Galánta‹ Strauss Burleske für Klavier und Orchester Liszt ›Totentanz‹ für Klavier und Orchester Janáček ›Taras Bulba‹ JAKUB HRŮŠA Kirill Gerstein Klavier
Sa 28. | So 29.03. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h
Schostakowitsch Ballettsuite Nr. 1 Chatschaturjan Klavierkonzert Brahms Symphonie Nr. 2 TUGAN SOKHIEV Jean-Yves Thibaudet Klavier
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:00 Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund Musikfesttage an der Oder. Moskauer Klaviertrio. Haydn: Trio C-Dur Hob. XV/27, Mendelssohn: Trio c-Moll op. 66, Tschaikowsky:Trio a-Moll op. 50 20:00 Kammermusiksaal Junges Sinfonie Orchester Berlin, Tomasz Tomaszewski (Violine), Arthur Hornig (Violoncello), Andreas Schulz (Klavier & Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der neuen Welt“ Musik in Kirchen
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend
9:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten 10:30 ATZE Musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums 17:00 Villa Elisabeth Familiär: Das Lied vom Ritter Wahn. Chorschulen des Staats- und Domchores Berlin Umland
10:00 Brandenburger Theater (Studiobühne) Kinderkonzert: Das kriminelle Konzert. Annette Bieker & Frank Schulz (Schauspieler), Brandenburger Symphoniker, Michael Helmrath (Leitung). Werke von Kagel, Copland, Prokofjew, Grieg, Mussorgsky, Mozart, Bach u. a. 10:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Kinderkonzert: Wenn Mannheimer Raketen leise in Espresso-Tassen landen…. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam, Peter Rainer (Leitung & Violine) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin Montag, 2. März 2015 · 20 Uhr · Philharmonie
NILS MÖNKEMEYER
Viola
YOMIURI NIPPON SYMPHONY ORCHESTRA TOKYO SYLVAIN CAMBRELING Dirigent
Takemitsu, Ives, Bartók: Violakonzert · Dvoˇrák: Sinfonie Nr. 9 »Aus der neuen Welt« Donnerstag, 5. März 2015 · 20 Uhr · Konzerthaus
HONG KONG PHILHARMONIC ORCHESTRA JAAP VAN ZWEDEN
Dirigent
· NING FENG
Violine
Tao, Beethoven: Violinkonzert · Dvoˇrák: Sinfonie Nr. 9 »Aus der neuen Welt« Montag, 9. März 2015 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
GERD WAMELING
Änderungen vorbehalten
Umland
dso-berlin.de | Tel 030. 20 29 87 11
Sprecher
BLÄSER DER KAMMERAKADEMIE POTSDAM SHAKESPEARE: SCHAUSPIEL- UND BALLETTMUSIKEN
Prokofieff : Romeo und Julia · Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor Mendelssohn Bartholdy: Ein Sommernachtstraum Freitag, 20. März 2015 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
SABINE MEYER Klarinette · KAMMERORCHESTER BASEL ANDREAS SPERING
Leitung · MOZART-KLARINETTEN-GALA
POLINA PASZTIRCSÁK
Sopran
Diverse Mozartarien, arrangiert // Mozart-Sinfonien Nr. 1 KV 16 und Nr. 40 KV 550 Samstag, 21. März 2015 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
FREIBURGER BAROCKORCHESTER
KRISTIAN BEZUIDENHOUT Hammerklavier PABLO HERAS-CASADO Dirigent MORGENRÖTE DER ROMANTIK Hummel: Klavierkonzert op. 85 · Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 »Schottische« Mittwoch, 25. März 2015 · 20 Uhr · Philharmonie
MAXIM VENGEROV
Violine
ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE RADIO FRANCE MYUNG-WHUN CHUNG Dirigent Tschaikowsky: Violinkonzert · Berlioz: Symphonie fantastique
030 / 826 47 27
KARTEN: www.musikadler.de PHILHARMONIE UND VORVERKAUFSSTELLEN
concerti 03.15 Berlin 21
Klassikprogramm
4.3. Mittwoch Konzert
12:30 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Slow Listening 14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren! Monica & Rica Bard (Klavier) 20:00 Philharmonie Isabelle Faust (Violine), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 & Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ 20:30 Piano Salon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Maia Cabeza (Violine), Adrien Boisseau (Viola), Ditta Rohmann (Viononcello). Werke von Bach Musiktheater
19:30 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Macbeth. Julia Lwowski (Regie) Musik in Kirchen
15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Thuille: Sonate e-Moll Kinder & Jugend
10:30 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna 10:30, 15:00 & 17:00 Deutsche Oper Knirpskonzert. Musiker des Orchesters der Deutschen Oper Berlin Umland
10:00 Brandenburger Theater (Studiobühne) Kinderkonzert: Das kriminelle Konzert. Brandenburger Symphoniker, Michael Helmrath (Leitung)
22 Berlin concerti 03.15
19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Cellisten der Orpheum-Stiftung Zürich und des Tschaikowsky-Konservatoriums Moskau, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Johannes Schlaefli (Leitung). Tschaikowsky: Slawischer Marsch, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur, Tschaikowsky: Pezzo capriccioso, Strauss: Der Bürger als Edelmann-Suite
5.3. Donnerstag Konzert
13:00 HfM Hanns Eisler Jägerstraße Klassik um Eins 14:00 Bröhan-Museum Junge Musiker begegnen dem Jugendstil. Ines Theileis (Mezzosopran), Wei Chen (Klavier). Werke von Schumann 20:00 Konzerthaus Hong Kong Philharmonic Orchestra, Ning Feng (Violine), Jaap van Zweden (Leitung). Tao: Pangu, Beethoven: Violinkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“ 20:00 Philharmonie Isabelle Faust (Violine), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 & Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ Musiktheater
20:00 Neuköllner Oper Macbeth. Julia Lwowski (Regie) Musik in Kirchen
19:00 Dorfkirche Alt-Staaken Bläseroktett 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Klaus Geitner (Orgel). Werke von Couperin, Bach, Pattison & Willscher
Kinder & Jugend
10:30 ATZE Musiktheater Ben liebt Anna 10:30, 15:00 & 17:00 Deutsche Oper Knirpskonzert. Musiker des Orchesters der Deutschen Oper Berlin 11:00 Komische Oper Valtinoni: Die Schneekönigin. Carlos Spierer (Leitung), Anisha Bondy (Regie) Sonstiges
20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata - Gesprächskonzert Umland
19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Ditta Rohmann (Violoncello), László Fassang (Orgel & Cembalo). Werke von Bach
6.3. Freitag Konzert
16:00 Bode-Museum Haydnquartett Berlin. Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 57 Nr. 2, Schubert: Streichquartett a-Moll op. 29 „Rosamunde“ 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Zwischen Dunkelheit und Licht. Solisten des Rias Kammerchores, Julia Haußner & Frédéric Sommer (Klavier). Werke von Brahms 19:30 Schloss Charlottenburg Yvonne Sophie (Sopran), Sami Väänänen (Klavier). Vertonungen von Heine Gedichten 19:30 Schwartzsche Villa Auf Flügeln des Gesanges. Ehrengard von Gemmingen (Violoncello), Cordula Heyland (Klavier). Werke von Bingen, C. Schumann, Hensel-Mendelssohn, Stelzenbach u. a.
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Anzeige
V il l a Pa pe nd or f P R I VAT E C O N C E RT S 2015
6. – 11. April 2015
C e l l o F e s t i va l
Anzeige
S e hr g e e hrt e D a m e n u nd H e r r e n , l ie be M u sik f r e u nd e , das Cello Festival im privaten Rahmen der Villa Papendorf vom 6. bis 11. April 2015 bietet eine wunderbare Möglichkeit, den instrumentalen Schwerpunkt, der von September 2014 bis Ende Juni 2015 in der Villa Papendorf erklingt, konzentriert zu erleben. In der Saison 2014 / 2015 widmet die Villa Papendorf in den Reihen „Klassik ganz privat“ und „Begegnung im Salon“ dem Violoncello eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Führende Cellisten der Welt aus unterschiedlichsten Generationen geben unter dem Motto „Cello im Focus“ an zwölf Abenden in der privaten Atmosphäre der Villa Papendorf einen großen Überblick über die Celloliteratur von Bach, Beethoven, Schubert über Brahms, Grieg, Ravel, Enescu bis hin zu Poulenc, Britten und Schnittke. Nachdem 2014 David Finckel, David Geringas und Daniel Müller-Schott den Anfang für diesen Schwerpunkt gesetzt haben, beginnt am 20. März der Gewinner des internationalen Musikwettbewerbes der ARD und des ECHO-Klassik Danjulo Ishizaka im Jahr 2015. Das Cello Festival sowie die beiden Wochenenden 29. / 30. Mai und 26. / 27. Juni laden dazu ein, intensiv den warmen Klang des Violoncellos im kleinen Kreis der Villa Papendorf zu genießen. Allen Gästen der Villa Papendorf wünsche ich besondere Momente. Herzlichst Ihr
Anzeige
Cello Festival 2015
Montag, 06.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– € Julian Steckel (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier)
© Neda Navae
S c h um a nn , L u to sł aw sk i , P o u l e nc , W e be r n und Brahms
Dienstag, 07.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– € Alexey Stadler (Violoncello), Karina Sposobina (Klavier)
© Guido Werner
Sibelius, Schnit tke, Gl a sunov und Pr okofie v
Anzeige
Cello Festival 2015
Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier)
© Marco Borggreve
Mittwoch, 08.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
© Marco Borggreve
Beethoven, Debussy und Chopin
Natalie Clein (Violoncello), Anthony Marwood (Violine)
© Felix van Dijk
Donnerstag, 09.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
© Sussie Ahlburg
B a c h , K o d á l y u n d R av e l
Anzeige
Cello Festival 2015
B o c c he r ini , M e nd e l s s ohn , E ne s c u u nd B a rtók © Felix Broede
Freitag, 10.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
© Felix Broede
Valentin Radutiu (Violoncello), Per Rundberg (Klavier)
Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier)
© Felix Broede
Samstag, 11.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
© Benjamin Ealovega
B a c h , S c h u be rt u nd R a c h m a nin o v
C e l lo i m Pa k e t
Anzeige
Cello Festival vom 6. – 11. April: Alle sechs Celloabende können Sie im Paket für nur 320,- € erwerben.
© Marco Borggreve
Freitag, 20.03.2015, 20:00 Uhr, 55,– € „Beethoven, Schumann, Kodály und Grieg“ Danjulo Ishizaka (Violoncello), Shai Wosner (Klavier)
© Marco Borggreve
Weitere Highlights „Cello im Focus“ 2015
© Nikolaj Lund
Freitag, 29.05.2015, 20:00 Uhr, 70,– € „Bach, Reger und Britten“ Pieter Wispelwey (Violoncello)
© Frits de Beer
Cello Wochenende 29. und 30. Mai 2015
Samstag, 30.05.2015, 19:30 Uhr, 60,– € „Mara“ Wolf Wondratschek (Rezitation), Christian Poltéra (Violoncello)
Freitag, 26.06.2015, 20:00 Uhr, 30,– € „Turm, Haus, Garten“ – mit der Campanula durch die Villa Maria Magdalena Wiesmaier (Campanula) Samstag, 27.06.2015, 19:30 Uhr, 80,– € „Bach, Beethoven & Schostakowitsch“ Jan Vogler (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier)
Alte Ziegelei 1 · 18059 Papendorf/Rostock Telefon +49 (0) 381 444 44 777 · Telefax +49 (0) 381 444 44 888 service@villa-papendorf.de · www.villa-papendorf.de
© Jim Rakete
Cello Wochenende 26. und 27. Juni 2015
20:00 C. Bechstein Centrum Pavel Egorov (Klavier). Werke von Schumann, Doehler, Brahms, Bruckner & Tschaikowsky 20:00 Kammermusiksaal Jazz Festival. Ginzburg Dynastie Swing Band, Igor Ginzburg (Leitung). Werke von Ellington, Miller, Sinatra, Goodman u. a.
BevieR MusikveRlag gmbH und steFan BevieR präsentieren
Freitag | 06.03.2015 | 20 Uhr | Kammermusiksaal
Jazz Festival Die absoluten Jazz-Highlights!
20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Elisabeth Leonskaja (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll 20:00 Philharmonie Isabelle Faust (Violine), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ 20:00 Radialsystem V UM:LAUT. Max Cooper (Electronics & Visuals), Tom Hodge (Klavier & Klarinette). Fragmented Self & Emergence 22:00 Radialsystem V Nachtmusik barock. Jorge Jiménez (Barockvioline) Musiktheater
19:30 Komische Oper Monteverdi/ Kats-Chernin: Orpheus. André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Berg: Wozzeck. Daniel Barenboim (Leitung), Andrea Breth (Regie) Tanztheater
19:30 Deutsche Oper Dornröschen. Nacho Duato (Choreopgraphie), Staatsballett Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin
Das Beste von Duke Ellington, Glenn Miller, Frank Sinatra, Benny Goodman, Sidney Bechet, Kurt Weil, George Gershwin & Louis Prima
Ginzburg Dynastie Swing Band Direktion: Igor Ginzburg ticketHotline: 030/8822979 24 stundenseRvice: 030/8687041260
Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier
Kinder & Jugend
Umland
10:00 ATZE Musiktheater Frau Holle
19:30 Neue Kammerspiele Kleinmachnow Live aus der Philharmonie Berlin. Isabelle Faust (Violine), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“
10:00 & 11:30 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Kita-Kinderkonzert 3-2-1-Los! Kammermusikensemble Concerto Melante, Bernadett Kis (Viola), Sandy Schwermer (Regie) 10:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage 11:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Evers: Gold. Annechien Koerselman (Regie), Christina Sidak (Gesang) 18:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein. Ralf Böhme (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie) Sonstiges
16:00 Komische Oper Führung
7.3. Samstag Konzert
13:00 Konzerthaus (Ludwig-vanBeethoven-Saal) Beethoven-Salon. Evgeny Vapnyarsky & Melanie Richter (Violine), Felix Korinth (Viola), Nerina Mancini (Violoncello). Mozart: Duo für Violine und Viola G-Dur KV 423, Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59 Nr. 2
Klavierabend
Pavel Egorov Werke von Schumann, Doehler, Brahms, Bruckner und Tschaikowsky
6. März 2015 | 20.00 Uhr C. Bechstein Centrum Berlin | im stilwerk | Telefon 030.2260 559 12 | berlin@bechstein.de | www.bechstein.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 03.15 Berlin 29
Samstag
7. März 2015 15:30 Uhr
Samstag
25. April 2015 15:30 Uhr Erzähler:
Gregor Gysi
ab 5 Jahren
ab 5 Jahren
Premiere!
M oza r t u n d d i e mag i sch e Perücke
Peter u n d d er Wolf
Kammerorchester Unter den Linden 16:00 Schloss Glienicke Emilia Baranowska (Violoncello), Alexander Malter (Klavier). Beethoven: Sieben Variationen in Es-Dur über das Thema „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus „Die Zauberflöte“, Brahms: Sonate e-Moll op. 38, Schostakowitsch: Sonate d-Moll op. 40 19:00 Schloss Britz Ensemble Giocoso. Werke von Kálmán, Stolz, Dostal, Lehár, Raymond, Dvořák u. a. 19:00 Schwartzsche Villa Kerstin Gottwald (Gesang), Anja Schüler (Klavier). Werke von Schumann, Mendelssohn, Schubert, Brahms & Wagner sowie Texte von Hesse, Rilke u. a. 20:00 Kammermusiksaal Theodosia (Klavier), Berliner camerata, Andrea Tusacciu (Leitung). Werke von Mozart, Haydn u. a.
TIPP
20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Elisabeth Leonskaja (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Vogler Quartett, Jörg Widmann (Klarinette). Beethoven: Streichquartett A-Dur op. 18 Nr. 5, Widmann: Streichquartett Nr. 4, Weber: Klarinettenquintett B-Dur op. 34 20:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin, Daniel Dodds (Violine), Stanley Dodds (Leitung). Borodin: Polowetzer Tänze, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 20:00 Schloss charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzert. Berliner Residenzorchester. Werke von Bach, Händel, Mozart u. a. mUSIKTHEATER
7.3. SAMStAG
20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Elisabeth Leonskaja (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll Überraschung: Als die kleine Elisabeth einst heim kam vom Kindergarten, stand da ein Klavier – „das war so ein freudiger Schock, dass ich in Tränen ausgebrochen bin“.
30 Berlin concerti 03.15
18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Chor & Bach-Collegium, Brigitta Avila (Leitung). Bach: Kantate BWV 97 „In allen meinen Taten“ KINdER & JUGENd
10:00 & 11:30 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Kita-Kinderkonzert 3-2-1-Los! Musiker des Kammermusikensembles Concerto Melante, Bernadett Kis (Viola), Sandy Schwermer (Puppenspiel, Regie) 15:00 ATZE musiktheater Frau Holle 15:00 & 18:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein. Ralf Böhme (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie) 15:30 Kammermusiksaal Familienkonzert: Mozart und die magische Perücke. Katja Reinbold (Flöte), Julian Wu (Klavier), Matthias Brommann (Schauspieler), Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung) 16:00 ATZE musiktheater Eine Woche voller SAMStage 16:00 deutsche Oper (Tischlerei) Evers: Gold. Annechien Koerselman (Regie), Christina Sidak (Gesang) SONSTIGES
10:00 & 14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Familien: Das tapfere Schneiderlein 16:00 Komische Oper Führung Spezial Requisite UmLANd
18:00 Szkoła muzycna Żary Musikfesttage an der Oder. Streichquartett „Aquila“ 19:00 Bolfrashaus Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Ramon Jaffé (Violoncello). Bach: Solo-Suiten, Tangos
8.3. SONNtAG
19:30 deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung), Günter Krämer (Regie)
KONZERT
19:30 Komische Oper Puccini: Gianni Schicchi, Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Henrik Nánási (Leitung)
11:00 musikinstrumenten-museum Trio Cammerton. Werke von Mendelssohn, Glinka u. a.
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Berg: Lulu. Daniel Barenboim (Leitung), Andrea Breth (Regie), Mojca Erdmann (Sopran)
11:00 Philharmonie Waseda Symphony Orchestra Tokyo, Masahiko Tanaka (Leitung). Strauss: Also sprach Zarathustra, Don Juan & Salomes Tanz, Ishii: Mono-Prism
20:00 Neuköllner Oper Macbeth. Julia Lwowski (Regie) mUSIK IN KIRcHEN
18:00 Berliner dom Domvesper. A-cappella-Chor der Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Leitung). Werke von Homilius, Liszt u. a.
16:00 Philharmonie Anna Prohaska (Sopran), Thomas Hampson (Bariton), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Berg: Sieben frühe Lieder, Der Wein, Konzertarie für Sopran und Orchester & drei Orchesterstücke op. 6
concertitickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Jo Schwartz
Kammermusiksaal der Philharmonie Karten: 0180 517 0 517 • www.ticketonline.de ©Éric Battut
©Julia Dürr
KlassIKProgramm
16:00 Schloss Glienicke Emilia Baranowska (Violoncello), Alexander Malter (Klavier). Beethoven: Sieben Variationen in Es-Dur über das Thema „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“, Brahms: Sonate e-Moll op. 38, Schostakowitsch: Sonate d-Moll op. 40 16:00 Schloss Köpenick Maria-Magdalena Pitu (Klavier). Werke von Schubert & Mendelssohn 19:00 Schwartzsche Villa GaBe Klavierduo, Frank Szafranski (Tenor). Werke von Debussy, Ravel & Fauré 19:30 MusikBrauerei Camerata Europaea, Maria Makraki (Leitung). Werke von C. Schumann, Athinodorou, Kerer u.a 20:00 Kammermusiksaal Christian Tetzlaff & Christophe Horak (Violine), Amihai Grosz (Viola), Ludwig Quandt (Violoncello), Matthew McDonald (Kontrabass), Wenzel Fuchs (Klarinette), Stefan Dohr (Horn), Daniel Damiano (Fagott). Widmann: Oktett, Schubert: Oktett F-Dur D 803 20:00 Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Die Bismarck - Das Oratorium zum Bismarck-Jahr 2015. SingAkademie zu Berlin, Mädchenchor der Sing-Akademie, Staats- und Domchor Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung)
20:30 Piano Salon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Andrei Ionitza (Violoncello), Naoko Sonoda (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Poulenc: Cellosonate op. 143, Schostakowitch: Cellosonate op. 40
18:00 Franz. Friedrichstadtkirche Frühlingserwachen. Werke aus Oper, Operette & Film
Musiktheater
11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Musiktheaterakademie für Kinder
18:00 Deutsche Oper Puccini: La Rondine (Premiere). Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Regie)
19:00 Dorfkirche Alt-Staaken Bläseroktett Kreuzberg Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater Alle Kühe fliegen hoch
20:00 Komische Oper Strauss: Eine Frau, die weiss, was sie will! Adam Benzwi (Leitung)
15:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein. Ralf Böhme (Leitung)
20:00 Neuköllner Oper Macbeth
16:00 ATZE Musiktheater Ronja Räubertocher
Tanztheater
18:00 Staatsoper im Schiller Theater Gala der staatl. Ballettschule Berlin. Gregor Seyffert (Leitung), Schülerinnen & Schüler der staatl. Ballettschule 20:00 Radialsystem V Keep It Real. Maria Walser, Corey Scott-Gilbert & Sergiu Matis (Tanz), Sergiu Matis (Choreographie) Musik in Kirchen
17:00 St. Lukas-Kirche Kreuzberg Schubert: Die Winterreise. Peter Paul (Bariton), Manfred Schümer (Klavier)
16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Evers: Gold 16:00 Komische Oper Valtinoni: Die Schneekönigin. Carlos Spierer (Leitung), Anisha Bondy (Regie) Umland
17:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Musikfesttage an der Oder. Moskauer Klaviertrio, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Weltstars in Berlin · Spielzeit 2014/2015 Di., 10.3.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Mo., 18.5.15 · 20 Uhr · Philharmonie
„Das Publikum als Jury“: Eine Konzertshow von und mit Andreas Kern und Paul Cibis
Münchner Rundfunkorchester BMW KLASSIK LIVE „Du bist die Welt für mich“
Jonas Kaufmann Tenor
Piano Battle Piano Battle
Do., 19.3.15 · 20 Uhr · Philharmonie
Jonas Kaufmann
Mo., 15.6.15 · 20 Uhr · Philharmonie *
Verdi: Messa da Requiem
Anne-Sophie Mutter
Chorgemeinschaft Neubeuern · KlangVerwaltung Enoch zu Guttenberg, Leitung Enoch zu Guttenberg
Fr., 17.4.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Alice Sara Ott & Francesco Tristano Klavier
Anne-Sophie Mutter
Mi., 13.5.15 · 20 Uhr · Philharmonie *
B. McFerrin & C. Corea
Mi., 1.7.15 · 20 Uhr · Philharmonie
Bobby McFerrin & Chick Corea
Ravel: Boléro & La Valse · Debussy: 3 Nocturnes Strawinsky: Le Sacre du Printemps u.a. A. S. Ott & F. Tristano
Julia Fischer Violine
Julia Fischer
St. Petersburger Philharmoniker Yuri Temirkanov, Leitung Brahms: Violinkonzert D-Dur Beethoven: Symphonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“
Violine Lambert Orkis, Klavier Beethoven: Sonate G-Dur · Ravel: Tzigane Bartók: Sonate Nr. 2 · Respighi: Sonate h-moll
Together again
Fr., 3.7.15 · 20 Uhr · Philharmonie
Martin Grubinger
The Percussive Planet Ensemble Brazilian Salsa Night Martin Grubinger
* in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler
0800 - 633 66 20
Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 03.15 Berlin 31
KlassIKProgramm
TIPP
9.3. MONtAG
UmLANd
KONZERT
20:00 Kammermusiksaal Bläser der Kammerakademie Potsdam, Gerd Wameling (Sprecher). Prokofjew: Romeo und Julia, Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum 20:00 Komische Oper Kammerkonzert 3: Villa Poulenc! Matthieu Gauci-Ancelin (Flöte), Tjadina Würdinger, Rafael Grosch (Oboe), Sebastian Lehne (Klarinette), Torsten Näther (Fagott), Christian Müller (Horn), Frank Schulte (Klavier). Werke von Villa-Lobos & Poulenc 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Junge Deutsche Philharmonie, Ryan Wigglesworth (Leitung), Radek Baborák (Horn). Janáček: Sinfonietta, Wigglesworth: Locke‘s Theatre, Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 495, Strauss: Suite aus „Der Rosenkavalier“ KINdER & JUGENd
10:00 ATZE musiktheater Alle Kühe fliegen hoch 10:30 ATZE musiktheater Ronja Räubertocher
10.3. DIENStAG KONZERT
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Kammermusiksaal PianoBattle. Andreas Kern & Paul Cibis (Klavier). Werke von Chopin, Liszt, Debussy & Schubert 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Donald Runnicles (Leitung), Marina Welschenbach (Sopran), Kelley O‘Connor (Mezzosopran), Noel Bouley (Bass-Bariton), Rundfunkchor Berlin. Messiaen: Hymne, Les Offrandes oubliées & Méditation symphonique, Debussy: La Damoiselle élue, Duruflé: Requiem op. 9 mUSIK IN KIRcHEN
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) KINdER & JUGENd
10:00 ATZE musiktheater Alle Kühe fliegen hoch 10:30 ATZE musiktheater Ronja Räubertocher 32 Berlin concerti 03.15
11:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein. Ralf Böhme (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie)
12.3. DONNERStAG
20:00 Staatsoper im Schiller Theater Duo-Recital. Pinchas Zukerman (Violine), Yefim Bronfman (Klavier). Schubert: Sonatina a-Moll D 385, Mozart: Sonate B-Dur KV 454, Brahms: Sonate Nr. 3 d-Moll op. 108 Pinchas Zukermann liebt Tennis: Legendär die Geschichte, dass der Geiger bis kurz vor einem Konzert auf dem Court stand, um dann verschwitzt auf die Bühne zu eilen ... 11:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein. Ralf Böhme (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie)
11.3. MIttWOCh KONZERT
15:30 musikinstrumenten-museum Jour fixe - Musik am Nachmittag. Marie Roqueta (Flöte), François Lambret (Klavier ). Werke von Fauré & Strauss 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Donald Runnicles (Leitung), Marina Welschenbach (Sopran), Kelley O‘Connor (Mezzosopran), Noel Bouley (Bass-Bariton), Rundfunkchor Berlin. Messiaen: Hymne, Les Offrandes oubliées & Méditation symphonique, Debussy: La Damoiselle élue, Duruflé: Requiem op. 9 mUSIK IN KIRcHEN
15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Bach: Präludium und Fuge h-Moll BWV 544, Liszt: Variationen über den Basso continuo des 1. Satzes der Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ und des Cruzifixus aus der h-Moll-Messe von J. S. Bach 19:00 Heilig-Geist-Kapelle 5. Humboldt Soirée. Klenke Quartett. Mozart: Fünf Fugen für Streichquartett aus dem Wohltemperierten Klavier II KV 405, Mendelssohn: Streichquartett a- Moll op. 13, Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132 KINdER & JUGENd
10:30 ATZE musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums
19:00 Brandenburger Theater (Foyer Studiobühne) Unerhörtes Brandenburg. Jörgen Brilling (Gitarre). Werke von Katzer, Kampe, Tadini u. a.
12.3. DONNERStAG KONZERT
13:00 Hfm Hanns Eisler Jägerstraße Klassik um Eins 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Bläserensemble des Konzerthaus Kammerorchesters. Werke von Mozart, Krommer u. a. 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Donald Runnicles (Leitung), Marina Welschenbach (Sopran), Kelley O‘Connor (Mezzosopran), Noel Bouley (Bass-Bariton), Rundfunkchor Berlin. Messiaen: Hymne, Les Offrandes oubliées & Méditation symphonique, Debussy: La Damoiselle élue, Duruflé: Requiem op. 9 20:00 Staatsoper im Schiller Theater Duo-Recital. Pinchas Zukerman (Violine), Yefim Bronfman (Klavier). Werke von Schubert, Mozart & Brahms Weitere Infos siehe Tipp 20:30 Piano Salon christophori Elena Kuschnerova (Klavier) mUSIKTHEATER
19:30 deutsche Oper Puccini: La Rondine. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Regie) KINdER & JUGENd
10:00 Puppentheater Berlin Hänsel und Gretel. Bettina Morgenroth (Regie) 10:30 ATZE musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums 11:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein. Ralf Böhme (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie) SONSTIGES
12:00 Konzerthaus (Großer Saal) Öffentliche Probe. Konzerthausorchester Berlin, Markus Stenz (Leitung) 18:30 Philharmonie (Foyer) Musikplus Erinnerung. Schülerinnen und Schüler von Berliner Oberschulen, Mitglieder der Berliner Philharmoniker. Präsentation des kreativen Projekts zum Komponisten Brett Dean
concertitickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Cheryl Mazak
18:00 St. Georgenkapelle Grimma Berliner Barocktrio. Werke von Bach
10 TAGE WACH MIT: Triple Sec Stummfilm mit Livemusik Yellow Lounge Berlin Symphonie (UA) Swingerclub Bohème Sauvage u.v.m.)
ALLE VERANSTALTUNGEN AUF
konzerthaus.de/festival-berlin Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 03.15 Berlin 33
Klassikprogramm
Umland
Musiktheater
Umland
19:30 Konzertkirche Neubrandenburg junge norddeutsche philharmonie. Neubrandenburger Philharmonie, Stefan Malzew (Leitung). Liszt: Les Préludes, Mahler: Sinfonie Nr. 6
19:30 Deutsche Oper Puccini: La Fanciulla del West. Carlo Rizzi (Leitung), Vera Nemirova (Regie)
19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Burcu Karadağ (Nay), Aykut Köselerli (Kudüm, Bendir & Darbuka), Kakan Güngör (Kanun), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). William: A London Symphony, Say: Istanbul-Sinfonie
19:30 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Klänge der Romantik. Avan Yu (Klavier), Neues Kammerorchester Potsdam, Ud Joffe (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“
13.3. Freitag Konzert
14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren! Trio Ohrenschmalz 19:30 Schloss Charlottenburg Operettenabend. Yvonne Sophie (Sopran), Christoph Schröter (Tenor), Peter A. Rodekuhr (Klavier), Michael Dauskardt (Moderation) 20:00 Kammermusiksaal Scharoun Ensemble Berlin, Brett Dean (Leitung & Viola), Sophie Klußmann (Sopran). Brahms: Variationen über ein Thema von Schumann op. 9, Kurtág: Hommage à R. Sch., Schumann: Sechs Gesänge op. 107, Dean: Recollections, Martinů: Le Raid merveilleux 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Annette Dasch (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Markus Stenz (Leitung). Busoni: Tanzwalzer op. 53, Schreker: Vom ewigen Leben & Der Geburtstag der Infantin, Eisler: Suite Nr. 3 op. 26, Berg: Drei Bruchstücke aus „Wozzeck“ op. 7, Tiessen: Vorspiel zu einem Revolutionsdrama op. 33
19:30 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Berg: Lulu. Daniel Barenboim (Leitung), Andrea Breth (Regie), Mojca Erdmann (Sopran) 20:00 Neuköllner Oper Macbeth. Julia Lwowski (Regie) Musik in Kirchen
19:30 Alte Pfarrkirche Lichtenberg Andreas Marti (Cembalo). Werke von Bach und Söhnen 21:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg NachtKlänge 83. Gert Anklam (Saxophon), Falk Zenker (Gitarre & Elektronik), Volker Jaekel (Orgel), Elke Schneider (Chorleitung), Kinderchor cantavium clarum. Neue Messe für Kinderchor und Instrumentalensemble Kinder & Jugend
10:30 ATZE Musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums 18:00 Kammermusiksaal Jugendkompositionswerkstatt Opus One. Werkstatt- und Projektteilnehmer, Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Stipendiaten der OrchesterAkademie der Berliner Philharmoniker, Stanley Dodds (Leitung) Sonstiges
16:00 Komische Oper Führung
14.3. Samstag Konzert
16:00 Schloss Glienicke Florian Heinisch (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann, Prokofjew & Corbett 18:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Absolventenkonzert. Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach Berlin 19:00 Ernst-Reuter-Saal Reinickendorf Giora Feidman & Gershwin Quartett. Tango, Klezmer u. a. 19:00 Radialsystem V New Sounds of Istanbul and Berlin. Bridging Times 19:00 UdK (Konzertsaal) Junge Klassik. Studierende des Julius-Stern-Instituts 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Annette Dasch (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Markus Stenz (Leitung). Busoni: Tanzwalzer op. 53, Schreker: Vom ewigen Leben & Der Geburtstag der Infantin, Eisler: Suite Nr. 3 op. 26, Berg: Drei Bruchstücke aus „Wozzeck“ op. 7, Tiessen: Vorspiel zu einem Revolutionsdrama op. 33 20:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin, Christoph Koncz (Violine), Andreas Wittmann (Leitung). Sibelius: Finlandia & Violinkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5
13. – 22. März 2015
FESTIVAL MYTHOS BERLIN
Es leben die 20er!
PROGRAMM UND MEHR
konzerthaus.de
34 Berlin concerti 03.15
TANZ AUF DEM VULKAN Festivalauftakt mit MARKUS 13.03.– 15.03.2015 STENZ, ANNETTE DASCH und dem KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 03.15 Berlin 35
KlassIKProgramm
Samstag | 14.03.2015 | 20 Uhr | Kammermusiksaal
ItalIenIsche nacht Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Corelli: Concerto grosso op.6/8 g-Moll, Albinoni: Concerto grosso C-Dur, Paganini: La Campanella
Festival Orchestra Berlin Dirigent: Stefan Bevier tIckethotlIne: 030/8822979 24 stundenseRVIce: 030/8687041260
Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier
20:00 Kammermusiksaal Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Corelli: Concerto grosso g-Moll op. 6 Nr. 8 „Weihnachtskonzert“, Albinoni: Concerto grosso C-Dur, Paganini: La campanella 20:00 Schloss charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzert. Berliner Residenzorchester. Werke von Bach, Händel, Mozart u. a. 20:00 Schwartzsche Villa Aram Razmgar (Flöte), Ekaterina Danilova (Klavier). Werke von Mozart, Brahms, Ravel & Gaubert
TIPP
mUSIKTHEATER
18:00 deutsche Oper Puccini: La Rondine. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Berg: Wozzeck. Daniel Barenboim (Leitung), Andrea Breth (Regie) 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Blitzstein: Triple Sec. Die Sünde des Lord Silverside von Marc Blitzstein 20:00 Neuköllner Oper Macbeth. Julia Lwowski (Regie) TANZTHEATER
19:30 Komische Oper Multiplicity. Forms of Silence and Emptiness. Staatsballett Berlin, Nacho Duato (Choreographie). Werke von Bach mUSIK IN KIRcHEN
16:00 Nikolaikirche Berliner Singakademie, Achim Zimmermann (Leitung). Schütz: Lukas-Passion 15.3. SONNtAG
16:00 Konzerthaus (Großer Saal) Annette dasch (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Markus Stenz (Leitung). Busoni: Tanzwalzer op. 53, Schreker: Vom ewigen Leben & Der Geburtstag der Infantin, Eisler: Suite Nr. 3 op. 26, Berg: Drei Bruchstücke aus „Wozzeck“ op. 7, Tiessen: Vorspiel zu einem Revolutionsdrama op. 33 Familiär geprägt: Als Kind krabbelte Annette Dasch in der Kirche herum, während ihre Eltern Oratorien probten – heute ist Tochter Fanny oft bei ihren Proben dabei.
36 Berlin concerti 03.15
18:00 Berliner dom Domvesper. Staats- und Domchor Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung), Andreas Sieling (Orgel). Werke von Distler 20:00 Passionskirche Kreuzberg Tango Stravaganza KINdER & JUGENd
15:00 & 18:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein. Ralf Böhme (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie) 16:00 ATZE musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums 16:00 Puppentheater Berlin Hänsel und Gretel
SONSTIGES
11:00 Konzerthaus Familienführung 13:00 Konzerthaus Führung 13:00 Staatsoper Unter den Linden (Rückseite) Musikhistorische Stadtrundfahrt. Musikstadt Berlin 15:30 deutsche Oper Familienführung 16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske UmLANd
14:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Das kleine Sinfoniekonzert: Ohrient-Express. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung), Stephan Holzapfel (Moderation). Say: Istanbul-Sinfonie 15:00 Schlosstheater Rheinsberg (Foyer) Daniel Trumbull (Cembalo), Georg Bochow (Countertenor). Werke von Purcell, Dowland u. a. 19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Raymond: Maske in Blau. Jakob Brenner (Leitung), Sarah Kohrs (Regie), Brandenburger Symphoniker 19:30 Konzertkirche Neubrandenburg junge norddeutsche philharmonie, Neubrandenburger Philharmonie, Stefan Malzew (Leitung). Liszt: Les Préludes, Mahler: Sinfonie Nr. 6 19:30 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) 7. Philharmonisches Konzert. Burcu Karadağ (Nay), Aykut Köselerli (Kudüm, Bendir, Darbuka), Kakan Güngör (Kanun), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Williams: A London Symphony, Say: Istanbul-Sinfonie
15.3. SONNtAG KONZERT
11:00 Schloss charlottenburg (Große Orangerie) Sonntagsmatinee. Berliner Residenz Orchester. 16:00 Konzerthaus (Großer Saal) Annette Dasch (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Markus Stenz (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Philharmonie Staatskapelle Berlin, Pinchas Zukerman (Violine), Yefim Bronfman (Klavier), Daniel Barenboim (Leitung). Berg: Kammerkonzert, Lyrische Suite & Konzert für Violine und Orchester 16:00 Schloss Glienicke Florian Heinisch (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann, Prokofjew & Corbett 17:00 Zitadelle Spandau Il Basso. Ensemble aus Solisten des Chores der Deutschen Oper Berlin
concertitickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Daniel Pasche
BeVIeR MusIkVeRlag gmbh und stefan BeVIeR präsentieren
20:00 Philharmonie Sinfonie Orchester Schönberg, Carlos Spierer (Leitung). Lalo: Symphonie espagnole, Ravel: Menuet antique, Falla: El Sombrero de tres Picos 20:00 Radialsystem V Extended Compositions. Werke von Berger, Hofmann, Winnewisser, Hasler, Golestani & Fellmann Musiktheater
19:00 Komische Oper Puccini: Gianni Schicchi, Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Henrik Nánási (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Blitzstein: Triple Sec. Die Sünde des Lord Silverside Tanztheater
18:00 Deutsche Oper Dornröschen. Nacho Duato (Choreopgraphie), Staatsballett Berlin
S t. H e dw i g S - K at H e d r a l e • B e r l i n
i n f o 0 3 0 3 0 8 7 7 9 8 0 • www. h e dw i g s c h o r- b e r l i n . d e
20:00 Kammermusiksaal Berliner Barock Solisten, Gottfried von der Goltz (Violine & Leitung), Jonathan Kelly (Violoncello). Fasch: Konzert für Oboe und Streicher & Sonate für Streicher d-Moll, Händel: Konzert für Oboe, Streicher und B. c. Nr. 3 g-Moll & Concerto grosso B-Dur op. 3 Nr. 2, Telemann: Konzert für Oboe, Streicher und Generalbass d-Moll TWV 51:d2 & Suite für Streicher und Oboen
bach . 5 1r z
j o H a n n e S pa S S i o n
s o.
m2ä0 : 0 0
c H o r der S t. H e dw i g S - K at H e d r a l e harald
ScHmitt c a p e l l a v i ta l i S Berlin
K a rt e n • 15 €
K at h e d r a l f o ru m • h e dw i g s K i rc h g a s s e 3 • m o – s a • 1 1 – 1 7 : 3 0 w w w. c h o rt i c K e t s . d e • 0 3 0 8 4 7 1 0 8 9 - 8 8 a b e n d K a s s e • 1 s t u n d e vo r Ko n z e rt b e g i n n .
20:00 St. Hedwigs-Kathedrale Bach: Johannespassion. Chor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin, capella vitalis berlin, Harald Schmitt (Leitung)
15:30 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Tonalito - Ein mexikanisches Muschelmärchen. Andreas Peer Kähler (Erzähler)
Kinder & Jugend
16:00 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten
11:00 & 15:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Entdeckungsreisen in die Welt der Musik. Pierre Charia (Drehorgel), Michael Riessler (Klarinette & Saxophon)
18:00 Staatsoper im Schiller Theater Gala der staatl. Ballettschule. Gregor Seyffert (Leitung)
11:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein. Ralf Böhme (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie)
Musik in Kirchen
15:00 ATZE Musiktheater Oma Nolte
16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Berliner Singakademie, Achim Zimmermann (Leitung). Schütz: LukasPassion
15:00 & 17:00 Kammermusiksaal Familienkonzert „Kleine Helden“. Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Stefan Dohr (Horn)
16:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf Sonstiges
14:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm Umland
15:00 Brandenburger Theater (Großes Haus) Raymon: Maske in Blau. Jakob Brenner (Leitung) 16:00 Klein-Glienicker-Kapelle Babelsberg Klingender Gottesdienst. Dietrich Schönherr (Orgel)
Sonntag,
15. März 16.00 Uhr
ALEXANDRE THARAUD, Klavier GOLDBERG-VARIATIONEN
www.nikolaisaal.de | Tickets: 0331– 28 888 28 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 03.15 Berlin 37
Klassikprogramm
20:00 Kammermusiksaal Opium - Mélodies francaises. Philippe Jaroussky (Countertenor), Jérôme Ducros (Klavier) 20:30 Piano Salon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Solenne Paidassi (Violine), Frédéric Vaysse-Knitter (Klavier). Werke von Strawinsky & Szymanowski Musiktheater
20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Blitzstein: Triple Sec. Die Sünde des Lord Silverside Musik in Kirchen
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Oma Nolte
16.3. Montag
Konzert
19:00 Konzertsaal Zellestraße 12 Gitarre klassisch. Gitarrenschüler der Musikschule 19:30 Rathaus Pankow Berlin Guitar Quartett. Werke von Bach u. a. Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Oma Nolte
sæ
10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf 10:30 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten 11:00 Komische Oper Valtinoni: Die Schneekönigin
10:30 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten 21:00 Konzerthaus (Großer Saal) 11:00 Komische Oper 15.01.15 09:57 Yellow Lounge Valtinoni: Die Schneekönigin
17.3. Dienstag Konzert
18.3. Mittwoch
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert
Konzert
14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren! Jana Kurucová (Mezzosopran), Tahmina Feinstein (Klavier)
20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Die größten Hits der Comedian Harmonists. The King‘s Singers, Alexander Schmalcz (Klavier)
20:00 Rotes Rathaus Kammerkonzert VII. Claudia Stein (Flöte), Tibor Reman (Klarinette), Mathias Baier (Fagott), Ignacio García (Horn), Elisaveta Blumina (Klavier). Werke von Schumann, Weinberg, Dessau, Taktakischwili u. a.
20:00 Philharmonie Philharmonischer Chor Berlin, Simone Schneider (Sopran), Annely Peebo (Mezzoso pran), Yosep Kang (Tenor), Andreas Bauer (Bass), Staatskapelle Halle, JörgPeter Weigle (Leitung). Rossini: Stabat Mater, Verdi: Quattro pezzi sacri
sæ - cu - la
Mittwoch 18. März 2015 20 Uhr Philharmonie Berlin
11:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein
gioac h in o ro s s in i s ta b at m at e r giu s e ppe v e r di quat t r o p e z zi s acr i Simone Schneider Annely Peebo Yosep Kang Andreas Bauer Staatskapelle Halle in sem- pi-ter - na sæ - - - - - - cu - la, Dirigent Jörg-Peter Weigle in sem - pi-ter
-
na sæ
-
in sem - pi-te -
-
-
na sæ
-
in sem - pi-ter
Gefördert durch die Kulturverwaltung des Senats von Berlin Medienpartner:
38 Berlin concerti 03.15
Karten__Konzert-Direktion Hans Adler telefon 030_826 47 27 Kartenbüro Philharmonischer Chor Berlin telefon 030_21 91 99 13 karten@philharmonischer-chor.de www.philharmonischer-chor.de
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
- -
-
cu - la -
-
na sæ
Foto: Marco Borggreve
16:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Alexandre Tharaud (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp AZ_B_Concerti_81x58_Jarouskky_14-15.indd 1
Sonstiges
-
-
-
KINdER & JUGENd
11:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein. Ralf Böhme (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie)
KINdER & JUGENd
SONSTIGES
16:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Alexandre Tharaud (Klavier). Bach: Klavierübung Teil IV & Goldberg-Variationen BWV 988 Ein Klavier? Nicht in seiner eigenen Wohnung: Alexandre Tharaud übt lieber bei Freunden, wenn die nicht da sind. Musik daheim gibt‘s nur von CDs und aus dem Radio. mUSIKTHEATER
19:30 deutsche Oper Puccini: La Rondine. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Regie) TANZTHEATER
19:30 Komische Oper Multiplicity. Forms of Silence and Emptiness. Staatsballett Berlin, Nacho Duato (Choreographie). Werke von Bach mUSIK IN KIRcHEN
15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Bach: Partita diverse sopra „Sei gegrüßet, Jesu gütig“ BWV 768 & Passacaglia c-Moll, BWV 582 19:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Passionsandacht. Chor der Königin-Luise-Kirche Waidmannslust
18:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Retrospektive. Adrian Marthaler (Regie). Werke von Schubert, Schönberg, Gershwin & Ravel
19.3. DONNERStAG KONZERT
14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren! Sonic.Art Saxophonquartett 18:30 Konzerthaus Mittendrin. Dominik Wortig (Tenor), Katharina Ruckgaber (Sopran), Michael Pflumm (Tenor), Hildegard Alex (Schauspielerin), Martin Seifert & Max Hopp (Schauspieler), Mirella Hagen (Sopran), Anna Werle (Mezzosopran), Sebastian Lipp (Tenor), Tsuji Masashi (Tenor), Clemens Heidrich (Bass), Matthias Lutze (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Weill: Der Silbersee 20:00 Philharmonie Verdi: Messa da Requiem. Susanne Bernhard (Sopran), Sarah Ferede (Alt), Günther Groissböck (Bass), Chorgemeinschaft Neubeuern, Orchester der Klangverwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung) mUSIKTHEATER
10:00 ATZE musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten 10:30 ATZE musiktheater Spaghettihochzeit 11:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein 19:00 Kammermusiksaal 61. Musische Wochen der Berliner Schulen SONSTIGES
20:30 Konzerthaus Das Cabinet des Dr. Caligari. Stefan von Bothmer (Klavier) UmLANd
19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) 5. Sinfoniekonzert. Preisträger des Sperger-Wettbewerbs für Kontrabass, Brandenburger Symphoniker, Amos Talmon (Leitung). Lavry: Emek op. 45, Sperger: Kontrabasskonzert Nr. 18 h-Moll, Franck: Sinfonie d-Moll 20:00 Neue Kammerspiele Kleinmachnow Cello Case - Eckart Runge and friends. Eckart Runge (Violoncello), Jacques Ammon (Klavier)
20.3. FREItAG KONZERT
19:30 deutsche Oper Puccini: La Fanciulla del West 19:30 Komische Oper Puccini: Gianni Schicchi, Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Henrik Nánási (Leitung)
19:30 Komische Oper Piazzolla: María de Buenos Aires (konzertant). Orchester der Komischen Oper Berlin, Per Arne Glorvigen (Leitung & Bandeon)
Tango-Operita von Astor Piazzolla Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
( 030 ) 47 99 74 00
15.3. SONNtAG
20:00 Neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg/Tobias Bartholmeß (Leitung)
NUR AM 20. UND 22. MÄRZ 2015 Konzertant | Im Rahmen des Tangofestivals
TIPP
concerti 03.15 Berlin 39
Klassikprogramm
A m L u s t g a rt e n 10178 Berlin w w w. b e r l i n e r d o m . d e
Freitag, 20. März, 19.00 Uhr
Was frag ich nach der Welt
Kammerkonzert in der Tauf- und Traukirche Staats- und Domchor Berlin · Lautten Compagney · Leitung: Kai-Uwe Jirka Samstag, 28. März, 18.00 Uhr
Neithard Bethke: Crucifixus
Berliner Domkantorei · Orchester · Leitung: Domkantor Tobias Brommann Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr
PUrCeLL POULenC GeSUaLdO PaLeStrina hOweLLS
hear
Kronenchor Friedrichstadt Christoph Ostendorf, Orgel marie eumont, Ltg.
my Prayer
Sa 21. märz 19 Uhr Kreuzkirche hohenzollerndamm 130 S hohenzollerndamm
Karten: 14/10 € info@kronenchor.de
So 22. märz 18 Uhr taborkirche Kreuzberg taborstraße 17 U Schlesisches tor
19:30 Leo Kestenberg Musikschule (Konzertsaal) Frühlingskonzert 19:30 Schloss Charlottenburg Benjamin Moser (Klavier) 20:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Ictus Ensemble, Ensemble mosaik. Werke von Ablinger, Beil, Frey u. a. 20:00 Kammermusiksaal Sabine Meyer (Klarinette), Kammerorchester Basel, Andreas Spering (Leitung), Polina Pasztircsák (Sopran). Mozart: Schon lacht der holde Frühling KV 580, „Tra l‘oscure ombre funeste“ aus „Davidde penitente“, Per quel paterno amplesso KV 79, No, che non sei capace KV 419, „Parto, ma tu ben mio“ und Rondo „Non più di fiori“ aus „La clemenza di Tito“, Sinfonien Nr. 1 Es-Dur KV 16 & Nr. 40 g-Moll KV 550 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Klavierabend „Frühlingserwachen“ 20:00 Schwartzsche Villa Dämmrung will die Flügel spreizen. Melanie C. Horner (Sopran), Prof. Raminta Lampsatis (Klavier). Dvořák: Liebeslieder op. 83, Schumann: Liederkreis op. 39, Wagner: Wesendonck Lieder Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Puccini: La Bohème. Donald Runnicles (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Macbeth Tanztheater
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Gala der staatl. Ballettschule. Gregor Seyffert (Leitung) Musik in Kirchen
19:00 Berliner Dom Was frag ich nach der Welt. Lautten Compagney, Staats- und Domchor Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Werke von Eccard, Buxtehude, Mendelssohn & Distler 20:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Sakrale Oper Berlin, Jennifer Lindshield (Sopran), Diego Godoy (Tenor), Benoit Pitre (Bariton), Leslie Leon (Mezzosopran), Matthias Schmelmer (Orgel), Raminta Lampsatis (Klavier & Leitung), Lutz Lansemann (Regie). Debussy: L’Enfant prodigue, Dvořák: Biblische Gesänge 10:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten 10:30 ATZE Musiktheater Spaghettihochzeit 11:00 Komische Oper Valtinoni: Die Schneekönigin 40 Berlin concerti 03.15
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Marco Borggreve
Kinder & Jugend
TIPP
21.3. SAMStAG
20:00 Kammermusiksaal Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). Arriaga: Ouvertüre zu „L‘os esclavos felices“, Hummel: Klavierkonzert Nr. 2, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ Vom properen Oma-Schwarm zum durchgestylten Jüngling mit Fönwelle: 55 Kilo hat Kristian Bezuidenhout in vier Jahren verloren – rekordverdächtige Abmagerungskur! 19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte SONSTIGES
16:00 Komische Oper Führung 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Vocalconsort Berlin, Iván Fischer (Leitung), Max Hopp (Sprecher), Dominik Wortig (Tenor), Katharina Ruckgaber (Sopran), Michael Pflumm (Tenor), Mirella Hagen (Sopran), Anna Werle (Mezzosopran). Jost: Berlin Symphonie (UA), Weill: Der Silbersee
19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) 5. Sinfoniekonzert. Preisträger des Sperger-Wettbewerbs für Kontrabass, Brandenburger Symphoniker, Amos Talmon (Leitung) 19:30 Pfarrkirche „Kulturkirche“ Neuruppin AEQUINOX Festival. Simone Kermes (Sopran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Händel 20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Danjulo Ishizaka (Violoncello), Shai Wosner (Klavier). Beethoven: Cellosonate Nr. 1 F-Dur op. 5, Schumann: 5 Stücke im Volkston, Kodály: Sonate op. 4, Grieg: Violoncellosonate 22:30 Ev. Gymnasium Neuruppin AEQUINOX Festival. Lautten Compagney
21.3. SAMStAG KONZERT
16:00 Schloss Glienicke Charlottenburger Bachsolisten. Werke von Bach 17:00 Konzertsaal Zellestraße 12 Konzert der Kinderchöre. Ann-Kristin Mayr (Leitung) 18:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Ensemble Unidas. Werke von Dowland, Hume u. a. 19:00 domäne dahlem Ensemble Alta Musica. Werke von Landini, Machaut, Dufay, Bolgna u. a.
UmLANd
19:00 Schloss Britz Amore Mio. Enrique Ambrosio (Tenor), Karen Rettinghaus (Sopran), Angela Maria Stoll (Klavier). Werke von Verdi u. a.
9:30 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Ohrphon@Orchester: Bach. Kammerakademie Potsdam
19:00 Schwartzsche Villa Duo Sabina Matthus-Bébié und Felix Kroll. Bach: Goldbergvariationen
19:30 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Kari Rønnekleiv (Violine). Werke von Bach & Moe 19:30 Komische Oper Kremerata Baltica, Gidon Kremer (Leitung). Werke von Piazzolla & Strock 19:30 Zitadelle Spandau Ragna Schirmer (Klavier). Bach: Goldberg Variationen 20:00 Kammermusiksaal Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Vocalconsort Berlin, Iván Fischer (Leitung), Max Hopp (Sprecher), Dominik Wortig (Tenor), Katharina Ruckgaber (Sopran), Michael Pflumm (Tenor), Mirella Hagen (Sopran), Anna Werle (Mezzosopran). Jost: Berlin Symphonie (UA), Weill: Der Silbersee 20:00 Schloss charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzert. Berliner Residenzorchester. Werke von Bach, Händel, Mozart u. a. 21:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Ensemble KMN Berlin 22:30 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Ictus Ensemble 23:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Bohème Sauvage mUSIKTHEATER
19:30 deutsche Oper Puccini: Tosca. Donald Runnicles (Leitung), Boleslaw Barlog (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf
MEISTER DER HOCHROMANTIK im Kammermusiksaal der Philharmonie
12. April 2015 | 20 Uhr Johannes Brahms: “Klaviervariationen“ Variationen über ein ungarisches Lied in D-Dur, op. 21/2 Paganini-Variationen, op. 35 Schumann-Variationen in fi s-moll, op. 9 Händel-Variationen in B-Dur, op. 24 Kartenpreise: 10 – 38 € | Abonnement: 30% Ermäßigung* Tickethotline Papagena: +49 (0)30-4799 7447, Gastkasse der Philharmonie, www.eventim.de www.berliner-philharmoniker.de
CARLO GRANTE, Klavier
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
* Ermäßigte Karten und Abonnement nur telefonisch
concerti 03.15 Berlin 41
KlassIKProgramm
16:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Bei Bach zum Kaffee - Wandelkonzert. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam 19:00 Kloster Neuzelle (Refektorium im Kreuzgang) Catori-Quartett. Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze
22.3. SONNtAG
20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Film mit Live-Musik. Thierry Escaich (Orgel), Walter Ruttmann (Regie). Thierry Escaich improvisiert zum Film „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“ (Berlin 1927, Regie: Walter Ruttmann) Nicht nur der Musik, auch dem Kino gehört seine Leidenschaft – und so improvisiert Thierry Escaich regelmäßig auf der Orgel oder dem Klavier zu alten Stummfilmen. mUSIK IN KIRcHEN
17:00 Kirche zu Wartenberg Christian Buck (Gitarre). Werke von Lauro, Brouwer & Ponce 18:00 Auenkirche Wilmersdorf Bach: Johannes-Passion. Annegret Schönbeck (Sopran), Annekathrin Laabs (Alt), Volker Arndt (Tenor), Jörg Gottschick (Bass), Lars Grünwoldt (Bass), Kantorei der Auenkirche, Concerto Brandenburg, Winfried Kleindopf (Leitung) 18:00 Berliner dom Domvesper. Ulrike Blume (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Bartmuß 19:00 Kreuzkirche Schmargendorf Hear my prayer. Kronenchor Friedrichstadt, Christoph Ostendorf (Orgel), Marie Eumont (Leitung). Werke von Purcell, Poulenc, Palestrina u. a. KINdER & JUGENd
15:00 ATZE musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten 15:00 & 18:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein. Ralf Böhme (Leitung) 16:00 ATZE musiktheater Spaghettihochzeit 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte UmLANd
11:00 Siechenhauskapelle Neuruppin AEQUINOX Festival. Podiumsdiskussion 15:00 Hangar 312 Neuruppin AEQUINOX Festival. Fritzi Haberlandt (Sprecherin), Lautten Compagney 42 Berlin concerti 03.15
19:00 Kulturhaus Stadtgarten Neuruppin AEQUINOX Festival. Wandelkonzert. Inma Férez (Sopran), Tanzgruppen, Andreas Nachtsheim (Barockgitarre), Lautten Compagney 19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) 5. Sinfoniekonzert. Preisträger des Sperger-Wettbewerbs für Kontrabass, Brandenburger Symphoniker, Amos Talmon (Leitung) 19:30 Villa Papendorf Begegnung im Salon. Bruno Ganz (Rezitation), Kirill Gerstein (Klavier). Brahms: Acht Klavierstücke op. 76, Strauss: Enoch Arden & Ballade von Lord Alfred Tennyson 20:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Antje Weithaas (Violine), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Bach: Ouvertüre Nr. 1 C-Dur BWV 1066, Violinkonzerte a-Moll BWV 1041 & E-Dur BWV 1042, Ouvertüre Nr. 4 D-Dur BWV 1069
22.3. SONNtAG KONZERT
15:30 Rotes Rathaus Preussens Hofmusik III. Matthias Wilke (Leitung). Bach: Musikalisches Opfer BWV 1079 16:00 Philharmonie Akademisches Orchester Berlin, Suyeon Kang (Violine), Peter Aderhold (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu Don Giovanni, Sibelius: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 16:00 Schloss Glienicke Charlottenburger Bachsolisten. Werke von Bach u. a. 17:00 Zitadelle Spandau Opernwelt. Isa von Wedemeyer (Violoncello), Tibor Reman (Klarinette), Dana Sturm (Klavier) 19:00 & 21:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Zeena Parkins (Harfe). Parkins: J’ai plus de souvenirs que (UA) 19:00 Komische Oper Piazzolla: María de Buenos Aires (konzertant). Orchester der Komischen Oper Berlin, Per Arne Glorvigen (Leitung & Bandeon) 20:00 Kammermusiksaal Sir András Schiff (Klavier). Haydn: Klaviersonate Nr. 62 Es-Dur, Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 c-Moll, Mozart: Klaviersonate Nr. 18 D-Dur, Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960
20:30 Piano Salon christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Mari Lee (Violine), Andrei Ionitza (Violoncello), Lio Kwok-Wai (Klavier). Werke von Schumann & Schubert 21:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Zeena Parkins (Harfe) 21:30 Komische Oper Nachtkonzert 4: Tango! Kleif Carnarius (Violoncello), Juri Tarasenok (Bajan). Werke von Piazzolla u. a. mUSIKTHEATER
18:00 deutsche Oper Puccini: La Fanciulla del West. Carlo Rizzi (Leitung), Vera Nemirova (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf TANZTHEATER
18:00 Staatsoper im Schiller Theater Onegin. Staatsballett Berlin, John Cranko (Choreographie) mUSIK IN KIRcHEN
16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Yuya Tsuda (Klavier). Préludes, Scherzi & Walzer 16:00 Lutherkirche Spandau About Bach.... Ada Belidis (Sopran), Streichquartett des Kirchenkreises Spandau. Werke von Bach, Haydn, Mozart & Schubert 16:00 Sophienkirche Opus vocale, ensemble callinus, Volker Hedtfeld (Leitung). Poulenc: Quatre Motets pour un temps de pénitence, Haydn: Stabat mater 17:00 Glaubenskirche Tempelhof Berliner Waldhornquartett 17:00 Kath. Kirche St. Josef Köpenick Kammermusik. Gabriele Näther (Sopran), Birgitta Winkler (Flöte), Tobias Segsa (Orgel). Werke von Bach, Näther & Orgelimprovisationen 18:00 Taborkirche Kreuzberg Hear my prayer. Kronenchor Friedrichstadt, Christoph Ostendorf (Orgel), Marie Eumont (Leitung) 19:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Sakrale Oper Berlin. Jennifer Lindshield (Sopran), Diego Godoy (Tenor), Benoit Pitre (Bariton), Leslie Leon (Mezzosopran), Matthias Schmelmer (Orgel), Raminta Lampsatis (Klavier & Leitung), Lutz Lansemann (Regie). Debussy: L’Enfant prodigue, Dvořák: Biblische Gesänge KINdER & JUGENd
11:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller Theater Mitterer: Das tapfere Schneiderlein
concertitickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Guy Vivien
TIPP
15:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama 16:00 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte Sonstiges
11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Einführungsvortrag: Parsifal 14:00 Staatsoper Unter den Linden (Rückseite) Musikhistorische Stadtrundfahrt. Musikstadt Berlin 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Film mit Live-Musik. Thierry Escaich (Orgel), Walter Ruttmann (Regie) Weitere Infos siehe Tipp Umland
Mit Unterstützung der Kulturverwaltung des Berliner Senats
11:00 Neumühle Molchow AEQUINOX Festival. Gustav Peter Wöhler (Sprecher), Melanie Hirsch (Sopran), Lautten Compagney
Bevier MusiKverlag gmbh und stefan Bevier präsentieren
Sonntag | 22.03.2015 | 16 Uhr | Französischer Dom
15:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Sing Bach! Potsdamer Grundschüler, Friedhilde Trüün (Leitung)
Chopin pur
16:00 Dorfkirche Bechlin AEQUINOX Festival. Staats- und Domchor Berlin, Lautten Compagney, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Werke von Eccard, Buxtehude, Mendelssohn & Distler
KlavierKonzert
23.3. Montag
Préludes, Scherzi & Walzer
Konzert
Yuya Tsuda (Klavier)
17:00 Liquidrom MaerzMusik. John Cage (Text & Stimme), Etienne Bron (Tonregie) 19:30 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Donatienne MichelDansac (Stimme)
BERLINER CAPPELLA
Vierfacher internationaler Preisträger
tiCKethotline: 030/8822979 24 stundenserviCe: 030/8687041260
Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier
BACH
Ouvertüren und Violinkonzerte
21.
MÄRZ SAMSTAG
Antje Weithaas Violine Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam
KAMMERAKADEMIE POTSDAM Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
20 UHR
NIKOLAISAAL
POTSDAM
Tickets: 0331 28 888 28 • www.kammerakademie-potsdam.de concerti 03.15 Berlin 43
Klassikprogramm
BevieR MusiKveRlag gmbH und steFan BevieR präsentieren
Freitag | 27.03.2015 | 20 Uhr | Kammermusiksaal
KlassiK Festival Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mendelsohn: Violinkonzert d-Moll, Puccini: Crysanthemen, Grieg: Åses Tod, Schubert: Der Tod und das Mädchen (2. Satz), Pachelbel: Kanon und Gigue
Festival Orchestra Berlin Dirigent: Stefan Bevier ticKetHotline: 030/8822979 24 stundenseRvice: 030/8687041260
Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier
StudioChor Berlin
Samstag 28. März 2015 · 18:00 Uhr · Gethsemanekirche
J. S. Bach · Johannes-Passion Ursula Fiedler, Ulrike Bartsch, Christian Mücke Andreas Beinhauer, Florian Hartmann neues barockorchester berlin Christina Hanke-Bleidorn ∙ Orgel
karten@studio-chor-berlin.de alle Theaterkassen www.studio-chor-berlin.de
Tanztheater
19:30 Deutsche Oper The Nights. Angelin Preljocaj (Choreopgraphie), Staatsballett Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin Kinder & Jugend
10:30 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen. Göksen Güntel (Regie), Sinem Altan (Leitung), Thomas Sutter (Komposition), Ensemble des ATZE Musiktheaters Sonstiges
19:30 Komische Oper Salon der Komischen Oper Berlin und der Schering Stiftung 44 Berlin concerti 03.15
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama 10:30 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen 17:00 Villa Elisabeth Familiär: Der Eckensteher Nante. Kurrende des Staats- und Domchors Berlin, Sylvia Kumbier & Kai-Uwe Jirka (Leitung). Berliner Lieder Sonstiges
18:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Énumérations
25.3. Mittwoch Konzert
19:30 Kammermusiksaal MaerzMusik. Klangforum Wien, Emilio Pomàrico (Leitung) 20:00 Philharmonie Orchestre Philharmonique de Radio France, Maxim Vengerov (Violine), Myung-Whun Chung (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert, Berlioz: Symphonie fantastique
Musiktheater
www.reservix.de 0180 700 733 (0,14€/Minute)
21:00 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Eva Reiter (Viola da Gamba), Cédric Dambrain (Elektronik)
Musik in Kirchen
20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzert. Berliner Residenzorchester
Dirigent: Joachim Geiger Karten: 18 €, 23 €, 28 € T 030 · 211 96 28
20:00 Neuköllner Oper Macbeth. Julia Lwowski (Regie)
Gefördert von der Senatskanzlei Berlin - Kulturelle Angelegenheiten
24.3. Dienstag
19:30 Deutsche Oper Puccini: Tosca Musik in Kirchen
15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Vierne
Konzert
Kinder & Jugend
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert
10:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama
19:30 Haus der Berliner Festspiele MaerzMusik. Werke von Aperghis
10:30 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen
20:00 Konzerthaus Begegnung II: Barock und 20. Jahrhundert. Berliner Cappella, Neues Barockorchester Berlin, Neues Konzertorchester Berlin, Kerstin Behnke (Leitung). Telemann: Der Tod Jesu, Renhart: Requiem
19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte
22:00 Heimathafen Neukölln MaerzMusik. Jack Quartet Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Puccini: La Bohème. Donald Runnicles (Leitung)
Sonstiges
21:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) MaerzMusik. Aperghis: Machinations Umland
19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Catori-Quartett. Bartók: Streichquartett Nr. 1 op. 7, Beethoven: Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
26.3. Donnerstag
27.3. Freitag
Konzert
Konzert
20:00 Radialsystem V human requiem. Rundfunkchor Berlin, Malin Christensson (Sopran), Konrad Jarnot (Bariton), Angela Gassenhuber & Philip Mayers (Klavier), Simon Halsey (Leitung), Jochen Sandig (Regie). Brahms: Ein deutsches Requiem
16:00 Bode-Museum Mozartensemble Berlin, Thersia May (Violine), Radu Nagy (Violoncello). Romberg: Potpourri op. 4, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll, Mozart/Cimador: Sinfonie C-Dur KV 425
Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Puccini: Madame Butterfly. Yves Abel (Leitung), Pier Luigi Samaritani (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg/Tobias Bartholmeß (Leitung) Tanztheater
19:30 Komische Oper Multiplicity. Forms of Silence and Emptiness. Staatsballett Berlin, Nacho Duato (Choreographie). Werke von Bach Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt 10:30 ATZE Musiktheater Bach. Das Leben eines Musikers
19:30 Schloss Charlottenburg Opernabend. Yvonne Sophie (Sopran), Christoph Schröter (Tenor), Vera Claus (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll, Puccini: Crisantemi, Grieg: Åses Tod, Schubert: Streichquartett Nr. 14 dMoll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ (2. Satz), Pachelbel: Kanon und Gigue D-Dur 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik des Konzerthausorchesters. Premysl Vojta (Horn), Tomoko Sawano (Klavier). Kofron: Sonatina per corno e piano, Slavický: Tre capricci per corno e pianoforte, Schumann: Drei Fantasiestücke, Hlobil: Hornsonate op. 21, Beethoven: Hornsonate F-Dur op. 17
20:00 Philharmonie Wiener Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Boulez: „Livre pour cordes“ für Streichorchester & „Originel“ aus „... explosante-fixe ...“, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 20:00 Radialsystem V human requiem. Rundfunkchor Berlin, Malin Christensson (Sopran), Konrad Jarnot (Bariton), Angela Gassenhuber & Philip Mayers (Klavier), Simon Halsey (Leitung), Jochen Sandig (Regie). Brahms: Ein deutsches Requiem 20:30 & 22:00 ExRotaprint MaerzMusik. Ensemble Adapter Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Puccini: La Rondine. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Regie) 19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Hendrik Vestmann (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg/Tobias Bartholmeß (Leitung)) Tanztheater
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Kylworks. Jiří Kylián (Choreographie)
Matthäus-Passion J. S. Bach BWV 244
Samstag, 28. März 2015 // 18.00 Uhr Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Yeree Suh (Sopran), Susanne Langner (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Jörg Gottschick (Bass, Arien), Jonathan de la Paz Zaens (Bass, Jesus), Kapellknaben des Staats- und Domchores Berlin Bach-Chor // Bach-Collegium Leitung: Achim Zimmermann Karten: Chorverband (online: www.chortickets.de, Telefon: 030 . 847 10 89 88) und im Alten Turm der Gedächtnis-Kirche // Abendkasse: im Alten Turm der Gedächtnis-Kirche // Eintritt 18,- € (erm. 12,- € ) www.bach-chor-berlin.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 03.15 Berlin 45
Klassikprogramm
Kinder & Jugend
10:00 ATZE Musiktheater Bach. Das Leben eines Musikers 10:30 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt 11:00 Komische Oper Valtinoni: Die Schneekönigin. Carlos Spierer (Leitung), Anisha Bondy (Regie) Sonstiges
12:00 Konzerthaus (Großer Saal) Öffentliche Probe. Konzerthausorchester Berlin, Christian Zacharias (Leitung & Klavier) 16:00 Komische Oper Führung
28.3. Samstag Konzert
16:00 Schloss Glienicke Edinger-Quartett. Werke von Kaun, Gernsheim u. a. 18:00 Kraftwerk MaerzMusik 20:00 Kammermusiksaal das sinfonie orchester berlin, Pietro Massa (Klavier), Simon Rössler (Leitung). Mozart: Serenade G-Dur KV 525 „Eine kleine Nachtmusik“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37, Haydn: Sinfonie Nr. 92 G-Dur „Oxford“
20:00 Konzerthaus Konzerthaus orchester Berlin, Christian Zacharias (Leitung & Klavier). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“ & Klavier konzert F-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll Hob I:83 „La Poule“, Poulenc: Sinfonietta 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Tugan Sokhiev (Leitung). Schostakowitsch: Ballett suite Nr. 1, Chatschaturjan: Klavierkonzert Des-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 2 20:00 Radialsystem V human requiem. Rundfunkchor Berlin, Malin Christensson (Sopran), Konrad Jarnot (Bariton), Angela Gassenhuber & Philip Mayers (Klavier), Simon Halsey (Leitung), Jochen Sandig (Regie) Brahms: Ein deutsches Requiem 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Berliner Residenz Konzert. Berliner Residenzorchester. Werke von Bach, Händel, Mozart u. a. 20:00 Schwartzsche Villa Frühlingsirre. Sophia Brickwell (Gesang), Dirk Rave (Akkordeon) Musiktheater
16:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung)
19:30 Deutsche Oper Puccini: La Fanciulla del West. Carlo Rizzi (Leitung), Vera Nemirova (Regie) 19:30 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie) Musik in Kirchen
18:00 Berliner Dom Bethke: Crucifixus. Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Leitung) 18:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Bach: Johannes-Passion. StudioChor Berlin, Ursula Fiedler (Sopran), Ulrike Bartsch (Alt), Christian Mücke (Tenor), Andreas Beinhauer (Bass), Florian Hartmann (Bass), neues barockorchester berlin, Joachim Geiger (Leitung) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach: Matthäus-Passion. Yeree Suh (Sopran), Susanne Langner (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Jörg Gottschick (Bass), Jonathan de la Paz (Jesusworte), Kapellknaben des Staats- und Domchores Berlin, Bach-Chor, BachCollegium, Achim Zimmermann (Leitung)
BERLINER SYMPHONIKER Sonntag, 29. März 2015 16.00 Uhr Philharmonie
Weber Grieg Brahms
Carl Maria von Weber Euryanthe, Ouvertüre Edvard Grieg Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 16 Johannes Brahms Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Dirigent Lior Shambadal Solist Wolfram Schmitt-Leonardy Klavier Gefördert durch das Land Berlin
Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstr. 37-39 | 14193 Berlin | Telefon: 030/325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de | Kartenpreise: 42,– € | 38,– € | 33,– € | 30,– € | 24,– € | 18,– € | Junior Classic Ticket 10,– € im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern.
46 Berlin concerti 03.15
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt
HUGO-DISTLER-CHOR Berlin
18:00 ATZE Musiktheater Bach. Das Leben eines Musikers
FRANZ SCHUBERT Stabat mater ERIKS EŠENVALDS Passion and Resurrection
Sonstiges
13:00 Konzerthaus Führung
Sonntag, 29. März 2015, 20:00 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung
MITWIRKENDE Kammersymphonie Berlin Barbara Kind, Sopran Nathalie Seelig, Sopran Hugo-Distler-Chor Berlin Leitung: Stefan Schuck Anja Schumacher, Alt Der Hugo-Distler-Chor wird Volker Nietzke, Tenor projektweise gefördert von Jakob Ahles, Bass der Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten
Umland
15:00 Schlosstheater Rheinsberg Florian Heinisch (Klavier) 19:30 Villa Papendorf Martin Ehlers Trio
29.3. Sonntag
Kartenvorverkauf an allen Vorverkaufsstellen, Gastkassen der Philharmonie und auf www.eventim.de
Telefon 030 / 825 52 84
Konzert
11:00 Konzerthaus (Großer Saal) 16:00 Philharmonie Berliner Mozart-Matinee. KonzerthausorchesSymphoniker, Lior Shambadal ter Berlin, Christian Zacharias (Lei(Leitung), Wolfram Schmitt-Leonardy tung & Klavier) (Klavier). Weber: Ouvertüre zu HDC_AZ_concerti_81x58mm_final.indd 1 „Euryanthe“, Grieg: Klavierkonzert 11:00 Schloss Charlottenburg a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur (Große Orangerie) Sonntagsmatinee. Berliner Residenz Orchester 16:00 Schloss Köpenick Haydn 12:00 Philharmonie Staatskapelle quartett Berlin. Haydn: Die letzten Berlin, Daniel Barenboim (Leitung & sieben Worte des Erlösers am Kreuz Klavier), Mojca Erdmann (Sopran), 19:00 Schwartzsche Villa Anna Lapkovskaja (Alt), Damen des Frühlingsirre. Sophia Brickwell ( MDR Rundfunkchors. Boulez: Le Gesang), Dirk Rave (Akkordeon) visage nuptial, Notations I – IV & VII 16:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Christian Zacharias (Leitung & Klavier). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“ & Klavierkonzert F-Dur KV 459, Haydn: Sinfonie Nr. 83, Poulenc: Sinfonietta
20:00 Kammermusiksaal HugoDistler-Chor, Barbara Kind (Sopran), Nathalie Seelig (Sopran), Anja Schumacher (Alt), Volker Nietzke (Tenor), Jakob Ahles (Bass), Kammersymphonie Berlin, Stefan Schuck (Leitung). Schubert: Stabat mater f-Moll D 383, Ešenvalds: Passion and Resurrection
16:00 Schloss Glienicke EdingerQuartett. Werke von Kaun u. a.
SO NN TAG
29.03. 11 UH R
KONZE RTHAU S BERLIN
GROSSER SAAL
20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Organo con stromenti. Martin Stephan & Jürgen Henschen (Orgel & Cembalo). Albrechtsberger: Präludium und Fuge 20.01.15 23:05 C-Dur, J. C. Bach: Sonate für zwei Cembali G-Dur, Schaffrath: Duetto a-Moll, Giussani: Sonata Concertata con Organo e Cembalo G-Dur, Lucchinetti: Concerto a due Organi B-Dur, Cherubini: Sonata per due Organi G-Dur 20:00 Neues Museum Krieg und Frieden. Mitglieder des Rundfunk chores Berlin, Leaderchor Berlin, Simon Halsey (Leitung). Werke von Haydn, Parry u. a. 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin. Tugan Sokhiev (Leitung), Jean-Yves Thibaudet (Klavier). Schostakowitsch: Ballettsuite Nr. 1, Chatschaturjan: Klavierkonzert Des-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 2
ÜCK MIT WOLFGANG FRÜHST en Sie Mozar t. Mit Kaffee, Gen ieß ung. Croissa nts und Kinderbetreu BERL IN KONZ ERTH AUSO RCHE STER ng und Klav ier CHRI STIA N ZACH ARIA S Leitu
MOZART-MATINEE Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
TICKET-HOTLINE
030 · 20 30 9 2101
PROGRAMM UND MEHR
konzerthaus.de
concerti 03.15 Berlin 47
KlassIKProgramm
TIPP
30.3. MONtAG
20:00 Konzerthaus William Berger (Bariton), Julius Drake (Klavier). Mahler: Rückert-Lieder, Schubert: Die Sterne sowie Lieder von Ravel, Debussy & Fauré Bekenntnis zu den Wurzeln: Mittlerweile lebt William Berger zwar in London, doch seine FacebookSeite schmückt ein großes Liebesbekenntnis zu (Süd)Afrika. 20:30 Piano Salon christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Christina Khosrowi (Mezzosopran), Prof. Andreas Willwohl (Viola), Prof. Marcelo Amaral (Klavier). Brahms: Violasonaten & 2 Lieder für Alt, Viola und Klavier, Strauss: Lieder mUSIKTHEATER
18:00 deutsche Oper Puccini: Madame Butterfly
30.3. MONtAG
31.3. DIENStAG
KONZERT
KONZERT
20:00 Konzerthaus William Berger (Bariton), Julius Drake (Klavier). Lieder von Mahler, Schubert, Ravel, Debussy & Fauré Weitere Infos siehe Tipp
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 16:00 Bode-museum Maria-Magdalena Pitu (Klavier). Werke von Schubert & Mozart
20:00 Staatsoper im Schiller Theater Michael Wendeberg (Klavier). Boulez: „Notations“, Sonaten Nr. 1-3 & „Incises“
20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Sebastian Weigle (Leitung). Brahms: Sinfonien Nr. 3 & 4
mUSIKTHEATER
mUSIKTHEATER
19:30 deutsche Oper Puccini: La Bohème. Donald Runnicles (Leitung)
17:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Parsifal)
KINdER & JUGENd
mUSIK IN KIRcHEN
10:00 ATZE musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel)
Eine musikalische Reise Liederabend mit William Berger und Julius Drake
19:00 Komische Oper Monteverdi/ Kats-Chernin: Orpheus. André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
TANZTHEATER
15:00 Staatsoper im Schiller Theater Kylworks. Jiří Kylián (Choreographie) KINdER & JUGENd
15:00 ATZE musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten 16:00 ATZE musiktheater Bach. Das Leben eines Musikers SONSTIGES
14:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm UmLANd
16:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Elena Khorzenevich (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Ulrich Kern (Leitung). Franck: Der Kampf zwischen Winter und Frühling, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 1 19:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Christiane Karg (Sopran), Gerold Huber (Klavier) 48 Berlin concerti 03.15
Mit Werken von Mahler, Schubert und Haydn
Konzerthaus Berlin Kleiner Saal Montag, 30. März 2015 um 20 Uhr Weitere Konzerte in Hamburg und München
Tickets unter
www.eventim.de 030 / 20 30 9 2101
und an allen bekannten Vorverkaufsstellen www.williamberger.com
concertitickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Paul Foster-Williams
20:00 Neuköllner Oper Grimm Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf
Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Geert Maciejewski
Schloss-Idylle: Nicht nur in Ulrichs husen erwartet den Besucher eine stimmungsvolle Atmosphäre
24_Mecklenburg-Vorpommern Unerhörte Orte, klingende Landschaften Musik von allen Seiten begreifen: Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern verblüffen mit innovativen Konzert ideen 28_West Cork Bäuerliche Musikwirtschaft Sanfte Töne an der rauen irischen Küste: Beim West Cork Chamber Music Festival geben die Schafe den Ton an 29_Schleswig Lauschen wie die Herzöge Bei der Gottorfer Hofmusik an der Schlei verbinden sich Musik und Architek tur gar trefflich 30_Wattens Glitzernde Klänge, funkelnde Entdeckungen Kleiner Ort ganz groß: Musik im Riesen lockt Stars aus aller Welt ins beschauliche Tiroler Unterinntal 30_Schwetzingen Raum für Experimente Die Schwetzinger SWR Festspiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen 31_Eichstätt Alte Musik in barocken Räumen März 2015 concerti 23
Festivalguide
Magischer Moment: das Belcea Quartett in der »Wüsten Kirche«
Unerhörte Orte, klingende Landschaften Musik von allen Seiten begreifen: Die Festspiele MecklenburgVorpommern verblüffen mit innovativen Konzertideen und Brückenschlägen zu anderen Künsten. Von Christoph Forsthoff
24 concerti März 2015
manische Sakralbau aus Feldstein und Granit bereits im 15. Jahrhundert wieder verlassen, verlor im 30-jährigen Krieg sein Dach – heute künden inmitten einer verwunschenen Landschaft nur noch die Reste des Fundaments und der Giebelwände von der ehemaligen Nutzung. Und doch beschert eben diese Ruine dem Publikum den vielleicht magischsten Moment des dreitägigen Festivals „360° Streichquartett“ auf Schloss Ulrichshusen, als kurz
darauf in den Mauerresten des einstigen Kirchengiebels das Belcea Quartet die Kantilene des Mittelsatzes aus Brittens letztem Quartett im vielfachen Pianissimo ersterben lässt … Unverwechselbare Formate in Gemeinschaft erleben
„Ich möchte, dass unsere Besucher hier etwas erleben, das sie etwa in Berlin in der Philharmonie so nicht haben, denn da gibt es nur das normale Konzert“, umreißt Markus Fein, = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: FMV/ Monika Lawrenz
E
in Rebhuhn flattert erschrocken auf, als sich die fast 200 Menschen ihren Weg durch das verwachsene Gestrüpp am Feldrand bahnen. Schlehen-Sträucher wiegen ihre knorrigen Zweige im lauen Sommerwind, zwischen hüfthohen Brennesseln zieht eine Schnecke ihre Spur. Und plötzlich taucht sie auf, die „Wüste Kirche“, Ziel dieses „Musikalischen Spaziergangs“: Einst Mittelpunkt des Dorfes Domherrenhagen ward der ro-
Sprache von Werbern dünken, doch im Falle des 43-Jährigen sind es in der Tat erlebbare Worte: Nicht nur in Gestalt neuer Spielstätten oder der Reihe „Junge Elite“, die alle Sommer wieder fantastische Nachwuchs-Künstler entdeckt; nein, Fein hat schon in seinem ersten Jahr verschiedene unverwechselbare Konzertformate für die drei Festspiel-Monate entwickelt und setzt diese Aufbrüche im Sommer 2015 fort. Entdeckungsreisen und musikalische Visionen
Tierisches Spiel: Die »Gänsekapelle« vor dem Barock schloss Ludwigslust
Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern seine dramaturgische Idee für dieses Festival im Festival. Seit Anfang letzten Jahres zieht der schlanke Mann mit den jungenhaften Zügen die Fäden beim drittgrößten Klassik-Festival der Republik: Ein passionierter Musikvermittler, der mit Pro-
grammen von der Stange nichts im Sinn hat, stattdessen den Künstlern oft seine fertigen dramaturgischen Konzepte mitbringt. „Wir wollen weg vom klassischen Konzertbesuch, hin zu einem neuen Zuhören, einem Musikerlebnis in der Gemeinschaft.“ Manchem mögen solche Sätze wie die
Oper
So laden neben der „Landpartie Junge Elite“ mit ihrer (kunst-) historischen Erkundung der Spielstätten der „Pavillon 1808“ und der „Pavillon der Zukunft“ zum Brückenschlag zu den anderen Künsten der jeweiligen Epoche ein: mit Wandelkonzerten, einer Komponierwerkstatt und gleich mehreren „Salons visionaire“ zur Zukunft des Konzertlebens oder des ländlichen Kulturraums. Denn Fein geht es um das „Aufschlie-
Tanz Konzert
Klosterhof I due Foscari, Giuseppe Verdi
10. St. Galler Festspiele 19. Juni bis 3. Juli 2015 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06
Kathedrale Schweigerose, Jonathan Lunn
Forum für Alte Musik
SGF2015_InseratConcerti-1-3_Maerz.indd 1 Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
1/28/2015 8:44:13 AM März 2015 concerti 25
Bachwoche Ansbach 31. JULI BIS 9. AUGUST 2015
Nicolas Altstaedt Tabea Zimmermann & Ensemble Resonanz Giuliano Carmignola & Concerto Köln Evgeni Koroliov | Reinhold Friedrich Yaara Tal & Andreas Groethuysen Khatia und Gvantsa Buniatishvili & Kammerorchester Basel Windsbacher Knabenchor und Martin Lehmann Dorothee Mields | Ragna Schirmer BR-Chor und Peter Dijkstra Dorothee Oberlinger & Christine Schornsheim Dresdner Kammerchor und Hans-Christoph Rademann
I n f o r m a t i o n e n : Te l . 0 9 81/ 15 - 0 37 Kar ten online:
www.bachwoche.de
Sommerlaune vor der Kulisse von Schloss Bothmer
ßen neuer Hörräume“, wenn etwa in diesem Jahr in der Reihe „Unerhörte Orte“ architektonische Entdeckungsreisen zu Spielstätten unternommen werden, in denen noch nie klassische Musik erklang. Da stapfen dann Kagels Zehn Märsche um den Sieg zu verfehlen durch die ehemalige, gigantomanische „Kraft durch Freude“Anlage der Nazis in Prora auf Rügen, und Architekten diskutieren Geschichte und Zukunft dieses bizarren Orts. Oder es wurde vergangenen Sommer bei „360° Streichquartett“ versucht, die Faszination des klassischen Vierers zu ergründen: Inmitten des Publikums verteilten sich die Streicher, und Organisationsforscher Christian Scholz diskutierte mit Eckart Runge, Gründer des Artemis Quartetts, die vermeintlichen Gegensätze Perfektion und Abenteuer oder ob die Musiker besser „Teamplayer“ oder starke Einzelpersönlichkeiten sein sollten. „Wir wollen den Residenzcharakter, den wir bei den Künstlern mit unserer ‚PreisträgerFamilie‘ pflegen, aufs Publikum übertragen“, skizziert der Fest-
spiel-Chef einen seiner Leitgedanken, „und so die Formen des Hörens aktualisieren und intensivieren.“ Was im August nun der wohl populärste Bratscher unserer Tage mit „360° Viola“ fortsetzen soll: Nils Mönkemeyer wird nicht nur drei Tage lang mit Freunden Kammermusik für sein Instrument entdecken, sondern auch über deren melancholische Seiten sinnieren, mit einem Geigenbauer an einer Bratsche werkeln oder gemeinsam einen Ausflug in die malerische Landschaft unternehmen. Besucherrekord: Das Publikum honoriert die neuen Ideen
Und das Publikum, kleines Wunder eines ansonsten immer schnelllebigeren Konzertbetriebes, zieht mit: Nicht nur, dass sich fast alle Besucher für die „Landpartien“ einen ganzen Tag Zeit nehmen, auch die diversen Veranstaltungen des dreitägigen „Intensiv-Seminars Streichquartett“ waren 2014 bereits ein Vierteljahr vorher ausgebucht. Ebenso wie der „Jahrmarkt der Sensationen“, der für zehn Tage durch Mecklenburg-Vorpommern reiste: = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Monika Lawrenz, mvh, FMV
Arabella Steinbacher
Zusammenspiel der Künste: »Kleines Fest im großen Park«
Inspiriert von Fellinis berühmten Kino-Melodram La Strada schufen die Festspiele hierfür eigens eine Jahrmarktsfanfare, nostalgische Kostüme sowie eine Wanderbühne, auf der die Weltmusiker des bayerischen Ensembles Quadro Nuevo mit Pantomimen, Verwandlungskünstlern und Tuchartisten durchs Land zogen. Dass die Klassik dabei allenfalls noch eine Nebenrolle spielt(e), stört den Intendanten nicht: „Das ist doch ein überholtes Spartendenken – entscheidend ist der Kunstanspruch.“ Pianist Rudolf Buchbinder und die schönen Pinguin-Fräcke
Überholt ist für den promovierten Musikwissenschaftler auch der von vielen Festivals und Kulturinstitutionen nach wie vor gepflegte Konkurrenz-Gedanke: „Wenn es andernorts richtig brummt, profitieren wir doch nur davon, weil die Menschen sehen, wie wichtig Kultur ist.“ Und die Zahlen geben ihm Recht: 2014 schloss die Sommersaison mit einem Rekord von 73 000 Besuchern ab, nicht zuletzt ob der neuen Konzertformate zieht es auch aus
anderen Bundesländern immer mehr Gäste zu den Festspielen. Denn selbst bei vermeintlichen „Star-Auftritten“ setzt Fein individuelle Noten: Mit Rudolf Buchbinder kam der Intendant zwei Stunden vor dessen Auftritt auf dem Landgestüt Redefin noch zu einer Plauderrunde zusammen – und das Publikum in der Reithalle war hingerissen, als der geniale BeethovenPianist mit Charme und Witz von seinem Konzertdebüt als Elfjähriger im Wiener Konzertverein in kurzen Hosen erzählte oder seinen „Wunsch-Spielort“ verriet: „Ich würde gern einmal am Südpol auftreten – wegen der Pinguine, die diese schöne Fräcke tragen …“ Markus Fein sinnt bestimmt schon darüber nach, wie sich aus dieser Idee ein neues Konzertformat entwickeln lässt. 25 Jahre Festspiele MecklenburgVorpommern 20.6. - 19.9.2015 Patricia Kopatchinskaja, Daniel Hope, Anne-Sophie Mutter, Julia Fischer, Igor Levit, Fazıl Say, Nils Mönkemeyer, Quatuor Ebène, Daniel Müller-Schott, Christoph Eschenbach, Joshua Bell u. a. Neubrandenburg, Schwerin, Redefin, Rostock, Wismar, Ulrichshusen, Neustrelitz, Güstrow, Klütz u. a.
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Festivalguide
Bäuerliche Musikwirtschaft Sanfte Töne an der rauen irischen Südwest-Küste: Beim west cork chamber music festival geben die Schafe den Ton an
zerte im örtlichen Herrenhaus zu organisieren. Ein paar handgemalte Plakate, in der Diele daheim stand die Konzertkasse und Vorverkauf bedeutete, die Namen der Kartenkäufer auf Zettel zu schreiben …
Ländliche Idylle mit Blick aufs Meer: Im Bantry House fing alles an
R
indviecher und Musiker – das vertrug sich nicht. Nach der ersten Saison „West Cork Chamber Music“ vor 19 Jahren musste der „musikliebende Bauer“, wie sich Francis Humphrys selbst nennt, eine Entscheidung treffen: Also habe er damals die Milchkühe verkauft, erzählt der Engländer. Die Schafe dagegen durften bleiben: Kein stressiges Melken am Morgen und die Schur ist vorbei, bevor bei der Festivalorganisation die heiße Phase beginnt. Dass der Festivaldirektor in Oxford und London Philosophie, Politik und Ökonomie studiert hatte, unterschlägt der 70-Jährige – britisches Understatement.
28 concerti März 2015
Dafür brachte er eine Leidenschaft für Konzerte und Oper mit, als er in den 1970er Jahren im irischen Südwesten einen Hof übernahm. Hier, nahe des Küstenstädtchens Bantry, gibt es phantastischen Fisch aus der Bantry Bay, winzige, farbig gestrichene Häuser, zahllose Boote, einen berühmten Garten und rasch wechselndes Wetter – mit diesem besonders feinen irischen Regen, den man immer wieder vergisst, bis er einen völlig durchnässt hat. Eine Konzertkasse in der Diele und handgeschriebene Tickets
Was Humphrys vermisste, war klassische Musik. Also begann er irgendwann, einzelne Kon-
Lang, lang ist’s her, wie der üppige Umfang des aktuellen Festivalkatalogs offenbart, den Humphrys auf den Tisch im Erfrischungszelt neben der Kirche St. Brendan legt. Dort ist gerade das morgendliche „Coffee Concert“ zu Ende gegangen, erstes von fünf Konzerten an jedem der neun Festivaltage; hinzu kommen Gespräche und Meisterklassen für Streichquartette überall im Ort. Klar, dass solch eine Professionalisierung nicht nur reichlich Zeit erforderte: „Ein Kuratorium, eine Stiftung, Sponsoren – all das mussten wir erst aufbauen und finden“, erzählt Humphrys, der sich bis heute ums Künstlerische wie ums Geschäftliche kümmert. „Und man braucht jemanden im Parlament, der sich einsetzt.“ Bei all dem sei er schon „ein bisschen verrückt geworden“ ... Was ihn indes nicht davon abhält mitzulachen, wenn angesichts ausverkaufter Konzerte jedes Jahr wieder die Frage auftaucht, ob man nach dem „Late Night Concert“ nicht noch eine „Late Late Night“Version um Mitternacht einführen sollte. Zuzutrauen wäre das Humphrys auf jeden Fall. Annette Zerpner West Cork Chamber Music Festival 26.6. - 4.7.2015 Marc Coppey, Brett Dean, Alina Ibragimova, Hervé Joulain, Alexander Melnikov, Borodin Quartett u. a. Bantry, Co. Cork, Irland = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, West Cork Music
»Verrückt«, aber zufrieden
MAI 2015 ALEXANDER MELNIKOV Montag, 4. Mai Skrjabin • Debussy
YEVGENY SUDBIN Ein Raum so farbig wie die Musik seiner Zeit: Kapelle von Schloss Gottorf
Lauschen wie die Herzöge Bei der Gottorfer Hofmusik verbinden sich Klang und Architektur in schönster Harmonie
S
chleswig an der Schlei: ein beschaulicher Ort im hohen Norden, am Ende eines schmalen Seitenarms der Ostsee. Urlauber schätzen hier vor allem die lauschige Landschaft und die gute Luft. Doch Schleswig hat eine große Vergangenheit. Von der kündet das Schloss Gottorf mit seiner spätbarocken Fassade, hinter der sich ein imposanter Renaissance-Kern verbirgt. Im 17. Jahrhundert spielten die Gottorfer Herzöge in der Liga europäischer Herrscherhäuser ganz oben mit – ein Spross bestieg 1764 sogar als Peter III. den russischen Zarenthron. Heute beherbergt das Schloss die Stiftung schleswig-holsteinische Landesmuseen – und seit 2012 findet hier das Festival der „Gottorfer Hofmusik“ statt. Denn vor mehr als 300 Jahren hatte Herzog Christian Albrecht namhafte Komponisten zu Leitern seiner Hofkapelle bestellt, schrieben Männer
wie Johann Theile oder Georg Österreich dort nicht nur selbst, sondern legten auch eine große Notensammlung an, die sich wie das „Who is Who?“ der frühbarocken TonsetzerZunft liest. Da dieses Kompendium 150 Jahre in preußischen Archiven schlummerte, erwarten die Festival-Besucher heute neben bekannten Werken zahlreiche spannende Entdeckungen. Zu erfahren sind diese mit allen Sinnen, finden die Konzerte doch im Hirschsaal und der Kapelle statt – zwei originalen Renaissance-Räumen. Alte Musik am Ort ihrer Entstehung zu hören, noch dazu mit hervorragenden Ensembles: fürwahr ein königliches Erlebnis. Christoph Kalies
Donnerstag, 7. Mai Haydn•Beethoven•Rachmaninow•u.a.
KONSTANTIN LIFSCHITZ Samstag, 9. Mai Couperin • Bach Goldberg Vatiationen
YURI PATERSONOLENICH Samstag, 9. Mai Late-Night Konzert Skrjabins Spätwerke
MARC-ANDRÉ HAMELIN Montag, 11. Mai Haydn • Chopin-Godowsky • Liszt • u.a.
LOUIS LORTIE Dienstag, 12. Mai Chopin • Skrjabin
Konzerthaus KLEINER SAAL Kartenvorverkauf
030 84 71 45 38
berliner-klavierfestival.de MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON:
Gottorfer Hofmusik 30.4. - 10.5.2015 The Playfords, Marais Consort, Michaelis Consort, EmBRASSment, La Villanella Basel u. a. Schleswig
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
März 2015 concerti 29
Festivalguide
Glitzernde Klänge, funkelnde Entdeckungen Kleiner Ort ganz groß: Musik im Riesen lockt Stars aus aller Welt ins beschauliche Tiroler Unterinntal
D
er große Charme der kleinen Orte: Mag das österreichische Wattens auch keine 8000 Einwohner zählen, in der Kammermusikwelt gehört das dortige Festival „Musik im Riesen“ seit über einem Jahrzehnt zu den spannenden Größen. Alljährlich im Mai lädt der Komponist und Pianist Thomas Larcher ebenso neugierige wie hochkarätige Kollegen aus aller Welt für eine Woche im Mai nach Tirol ein, setzt dabei immer wieder neue Schwerpunkte, vor allem aber auf Pro-
gramme abseits der üblichen Formate. Was in diesem Jahr Pianisten wie Igor Levit oder Jazz-Tastenkünstler Brad Mehldau ebenso zu schätzen wissen wie das Artemis Quartett oder Sol Gabetta. Und damit das Publikum von den werklichen Neuentdeckungen nicht völlig überrascht wird, gibt’s vorab jeweils ein Einführungsgespräch mit den Künstlern. Was nicht nur Hintergrundwissen mit sich, sondern auch die Künstler in seltener Weise näher bringt. Christoph Forsthoff
Welch ein „Riese“! Die Swarovski Kristallwelten sind zentraler Spielort Musik im Riesen 26.5. - 31.5.2015 Igor Levit, Lars Vogt, Marc-André Hamelin, Artemis Quartett, Sol Gabetta, Belcea Quartet u. a. Wattens, Österreich
Raum für Experimente
E
Festspielstätte Schloss Schwetzingen: Alte Pracht, neue Musik Schwetzinger SWR Festspiele 25.4. - 30.5.2015 Belcea Quartet, Antje Weithaas, Lars Vogt, Jörg Widmann, Elisabeth Leonskaja, Christian Gerhaher, Jerusalem Quartet u. a. 30 concerti Monat 2015
s gibt diesen Clip auf YouTube, da spielt Marc-André Hamelin eine seiner selbst komponierten Etüden, eine Bearbeitung eines Wiegenlieds von Tschaikowsky. Wer nicht hinschaut, denkt: ein hübsches Klavierstück mit dieser kantabel sich entfaltenden Melodie über der vollstimmigen Begleitung, wohl nicht ganz leicht, aber auch nicht superschwer zu spielen. Der Clou aber ist: Es handelt sich um ein Stück allein für die linke Hand – nur merkt das niemand, so virtuos und brillant wie Hamelin das Werk spielt.
Der 53-jährige Kanadier gilt als der vielleicht technisch versierteste unter den weltbesten Pianisten. „Unspielbar“ gibt es für ihn nicht, und so hat er auch schon jene monströsen Brocken aufgeführt, um die Pianisten sonst einen Bogen machen. Einer der vielen idealen Künstler also für die Schwetzinger SWR Festspiele, die sich einmal mehr den kühnen Experimentierfeldern der Musik widmen, auf Avantgarde und Programme für Entdeckungsfreudige setzen. Die durchaus auch spiel- und singbar sein dürfen. Frank Armbruster = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Swarovski Kristallwelten, Stadt Eichstätt, Mandy Dziubanek, Henry Mundt
Die schwetzinger swr festspiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen
Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole
alte musik in barocken räumen
W
er schon einmal durch Eichstätts Altstadt mit seinen prachtvollen Klöstern und Kirchen sowie den schlicht-eleganten Jurahäusern spaziert ist, wird sich fragen: Warum erst jetzt? Manchmal braucht eben auch das Naheliegende seine Zeit ... 2013 war es, als eine Gruppe engagierter Bürger den Verein „Alte Musik Eichstätt“ gründete, um ein kleines, aber feines Festival für Alte Musik in historischen, weitgehend barocken Räumlichkeiten zu initiieren. Nachdem die Premiere des Musikfests Eichstätt 2014 glückte, legen heuer die Veranstalter nach und wollen mit Spitzen-Ensembles aus ganz Europa nicht mehr nur Kenner, sondern ebenso Kinder ansprechen. Geht es ihnen doch auch darum, mit dem viertägigen Festival Berührungsängste abbauen – ganz im Sinne ihres diesjährigen Mottos: Alte Musik neu entMaximilian Theiss decken.
Weitere tipps hitzaCker
musikWoChe hitzaCker 6.3. - 15.3.2015 Die letzte Musikwoche unter Ludwig Güttlers Federführung: In bewährter Tradition tritt der Trompeter mit seinen Virtuosi Saxoniae auf – und gibt auch seinem Nachfolger, Oboist Albrecht Mayer, ein Podium neuruPPin
aeQuinoX
17. April – 04. Juli 2015 Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* www.klavierfestival.de *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)
Piotr Anderszewski & Matthias Goerne (Bariton) | Martha Argerich & Mischa Maisky (Violoncello) | Daniel Barenboim | Rafał Blechacz | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Frank Chastenier Trio & Thomas Quasthoff (Vocal) | Chick Corea & Herbie Hancock | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Lang Lang | Eric Legnini Trio | Igor Levit | Denis Matsuev | Gabriela Montero | Maria João Pires & Antonio Meneses (Violoncello) | Mikhail Pletnev | Rantala – Danielsson – Erskine „Super Trio“ | Grigory Sokolov | Yaara Tal & Andreas Groethuysen | Daniil Trifonov | Arcadi Volodos | Yundi u.v.a.
20.3. - 22.3.2015 Konzerte zur Tag- und Nachtgleiche: Unter diesem Motto präsentieren die Lautten Compagney und ihre Gäste Barockmusik in Brandenburg – und Eva Mattes begibt sich auf die Spuren Marco Polos heidelBerG
heidelBerGer frühlinG 21.3. - 25.4.2015 Weit mehr als »nur« Konzerte: Mit öffentlichen Akademien für Lied, Kammermusik und Komposition, Gesprächsreihen und einem Symposium bietet der »Frühling« ein äußerst profiliertes Programm
h Sie sic ts! Sichern ig Ihre Ticke it e rechtz
säChsisChe sChWeiz
sandstein & musik 21.3. - 6.12.2015 Musik vor atemberaubender Kulisse: In der bizarren Felslandschaft zwischen Stolpen und Glashütte treffen Stars der Alte Musik-Szene auf junge Preisträger und lokale Ensembles BaYreuth
Festivalort: die ehemalige fürstbischöfliche Sommerresidenz musikfest eichstätt 7.5. - 10.5.2015 Les Cornets Noirs, Voces8, Heidi Gröger, Johannes Lang, Petra Müllejans, B-Five Blockflötenconsort, Santenay u. a.
BaYreuther osterfestiVal 3.4. - 12.4.2015 Alternative zum sommerlichen Wagner-rummel: zu Ostern werden die schönsten Kirchen und Säle bespielt – und die Stadtkantorei hat die Ehre einer Uraufführung
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Kulturpartner
Medienpartner
Kommunikationspartner
Medienpartner
reZensiOnen CDs ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Auf dem richtigen Weg: David Fray beweist Sinn für Nebenschauplätze
metaphysischer Wanderer
E
r lässt sich nicht hetzen – „Molto Moderato“ eben. Mit einer Schubert-Aufnahme meldet sich David Fray zurück, und er schließt da an, wo er mit den Impromptus und Moments musicaux im Jahr 2009 aufgehört hat: mit subtilem Anschlag, einem Hineinhorchen in Klänge, die von feinen Abstufungen und Übergängen leben. Frays Tempi sind nie zu schnell, aber immer überlegt. Schubert als metaphysischer Wanderer. Kein 32 concerti März 2015
Flitzer, der für Nebenschauplätze keine Zeit übrig hat. Im Kopfsatz der Sonate D 894 lotet er die Gestaltungsmöglichkeiten zwischen praller Akkordik und zartem Anschlag aus, zwischen gesanglich und zerklüftet bewegt er sich auch durch den langsamen Satz. Neben dieser G-Dur-Sonate, mit delikatestem Trio im dritten Satz, und der Ungarischen Melodie hat Fray mit Jacques Rouvier die große f-Moll-Fantasie und das Allegro Lebensstürme
aufgenommen. Der Beginn der Fantasie: ein Grenzbereich zwischen Melancholie und Trost, formuliert mit einem formidabel singenden Diskant. Rüstig geht es erst im Scherzo und im Finale zu. Aber kein Tumult, alles bleibt durchhörbar. Ein Ringen mit der Welt ohne Hast. Christoph Vratz schubert: sonate d 894, ungarische melodie d 817, allegro a-moll d 947 & fantasie f-moll d 940 David Fray (Klavier), Jacques rouvier (Klavier bei D 947 &. 940). Erato
Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
***** = herausragend
Foto: JB Mondino licensed to Virgin Classics
Cd des monats David Fray ringt mit der Welt und erschließt wohlüberlegt Schuberts Zwischenwelten
IC
SS
Jahre
sle
r CLa
Mitreißender
Zimmermann
liszt: Werke für 2 klaviere Concerto pathétique e-moll, réminiscences de don Juan, réminiscences de norma u. a. Klavierduo Genova & Dimitrov. cpo
mahler/van Bocklet: sinfonie nr. 2 für 2 klaviere zu 8 händen Brieley Cutting, Angela Turner, Stephen Emmerson, Stewart Kelly (Klavier) Melba
In Franz Liszts Großen Konzertstück über Mendelssohns Lieder ohne Worte faucht und rauscht es zwischendurch gewaltig, doch dank fein eingezogener zwischendecken bleibt der intime Gestus der Mendelssohnschen Vorlagen gewahrt. Das zeigen Aglika Genova und Liuben Dimitrov auf ihrer neuen Einspielung mit Liszts Werken für zwei Klaviere. Das Duo beweist Umsicht, Geschmack und handwerkliches Können. Es brezelt diese Musik nicht unnötig auf, gibt aber Vollgas, wo sich Freiräume bieten, etwa im Concerto pathétique. Dennoch bleiben die Gesetze des gesanglichen Vortrags gewahrt. (CV)
Von 1914 stammt Heinrich von Bocklets Fassung für zwei Klaviere vierhändig – also achthändig – von Mahlers zweiter Sinfonie, die nun Brieley Cutting, Angela Turner, Stephen Emmerson und Stewart Kelly in einer Ersteinspielung vorgelegt haben. Der sinfonische Gestus kommt hier im rahmen des Möglichen adäquat zum Ausdruck. Mehr risiko hätte jedoch die Kontraste geschärft. raunende Tremoli, peitschende Akkorde, fließender Gestus – das hätte man sich dichter, atmosphärischer vorstellen können. Gepunktet wird durch Ausgeglichenheit, präzises zusammenspiel und klare Melodielinien. (CV)
Voller kraft übers ziel hinaus
40 s
ohne risiko im ungefähren
hä n
mit Vollgas in die freiräume
in der sorgfalt liegt die kraft
ravel: klavierkonzert G-dur, lasser: klavierkonzert „the Circle and the child“, Gershwin: rhapsody in Blue Simone Dinnerstein (Klavier), MDr SO, Kristjan Järvi (Leitung). Sony Classical
hindemith: sonaten für althorn, Cello, Posaune, Violine & trompete Alexander Melnikov (Klavier), Isabelle Faust (Violine), Teunis van der zwart (Althorn) u. a. harmonia mundi
Gershwin und ravel schätzten sich gegenseitig sehr – Pianistin Simone Dinnerstein, die MDr-Sinfoniker und Kristjan Järvi haben die beiden nun vereint. ravels G-Dur-Klavierkonzert gelingt in den rahmensätzen lichtdurchflutet, übermütig und mitunter mit magischem Schillern, doch manches schießt im Orchester übers ziel hinaus. Und der traumschöne Mittelsatz kam andernorts auch schon zarter daher. Ja, Gershwins Rhapsody in Blue gerät zuweilen orchestral sogar allzu teutonisch. Dennoch ein sympathischen CD-Konzept, zu dem das Klavierkonzert des zeitgenossen Philip Lasser stilistisch passt. (EW)
Mehr als 30 Sonaten für unterschiedlichste Instrumente schrieb Paul Hindemith – Alexander Melnikov hat fünf ausgewählt, darunter Meilensteine wie die Cello- und die Geigensonate. Mit seinen Partnern Isabelle Faust auf der Geige, dem Hornisten Teunis van der zwart, Alexander rudin am Cello, Trompeter Jeroen Berwaerts und Posaunist Gérard Costes stellt der Pianist das Schräge und Gewagte, das Traditionelle, Augenzwinkernde, Kecke und Traurige eindringlich heraus. Eine Aufnahme, die nicht spektakulär sein will, sondern ihren Facettenreichtum aus der Idee und der Sorgfalt gewinnt. (CV)
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
radoslaw Szulc (Dirigent) Kammerorchester des Sinfonieorchesters des Bayerischen rundfunks CD-No. 98.039 | 1 CD Frank Peter Zimmermann hat vor 30 Jahren als knapp 20-Jähriger seine erste Mozartaufnahme bei eMI herausgebracht. Seither hat er jedes der Mozart‘schen Violinkonzerte circa 300 Mal im Konzert zum Besten gegeben – man kann sich also vorstellen, mit was für einem manuellen und geistigen erfahrungsschatz der Stargeiger an diese neue aufnahme herangegangen ist. Mozart in Vollendung! Die Gesamtaufnahme von Mozarts Violinkonzerten mit Frank Peter Zimmermann bei hänssler CLaSSIC ist auf 3 CDs ausgelegt. Kommende aufnahmen: Vol. 2 | Feb 2016: Sinfonia concertante, Violinkonzert Nr. 2D-Dur KV 211, rondo B-Dur KV 269, haffner-Serenade KV 250 Vol. 3 | Feb 2017: Concertone für zwei Violinen, Violinkonzert Nr. 5, Kassation KV 63 haenssler-classic.de | info@haenssler.de Im Vertrieb von NaXOS Deutschland www.naxos.de
Hörprobe
rEZEnSionEn
Pariser liebesweben
salzbuzrger Poesie
russischer rundgang
„Paris, mon amour“ – arien von massenet, offenbach, Puccini u. a. Sonya Yoncheva (Sopran), Orquestra de la Comunitat Valenciana, Frédéric Chaslin (Leitung). Sony Classical
mozart: Violinkonzerte nr. 1 & 5, sinfonia concertante Vilde Frang (Violine), Maxim rysanov (Viola), Arcangelo, Jonathan Cohen (Leitung). Warner Classics
mussorgsky: Bilder einer ausstellung, Prokofjew: romeo & Julia op. 64, schostakowitsch: suite for Variety orchestra u. a. German Hornsound 8.1. Genuin
Angenehm uneitel kommt das Debütalbum der bulgarischen Sopranistin Sonya Yoncheva daher: „Paris, mon amour“ – eine Hommage an den vokalen Wandel in der französischen Oper, mit Arien von Massenet, Gounod, Lecocq, Offenbach, Puccini und Messager. Wohltuend, wie schlicht Yoncheva diese Musik gestaltet. Ihr Gesang besticht durch mühelosen registerausgleich, durch samtene Tiefe und eine auch in der Höhe warme Stimmgebung – ohne Gefahr zu laufen, schrill oder grell zu klingen. So kommen dunkle Schmerzenslaute ebenso wie lyrisches Liebesweben unverfälscht zum Ausdruck. (CV)
Unter den vielen Saitenspringerinnen der jüngeren Generation gehört Vilde Frang zweifellos zu denjenigen, die nicht allein in puncto Energie und dynamischer Wendigkeit aufhorchen lassen, sondern auch durch ihre Klangfarbigkeit. Denkanstöße statt Gefiedel lautet ihre Devise in Mozarts Violinkonzerten – die vom Kammerorchester Arcangelo gern aufgenommen wird. Prägnant und doch bedachtsam gewinnt da noch jede Nebenfloskel ihre Botschaft – und die Solistin nutzt die so bereitete Bühne für Sanglichkeit und Poesie, weiß ebenso intelligent zu phrasieren wie fein und intim zu gestalten. (CF)
Das Ensemble hornsound 8.1 und Kollegen machen aus Mussorgskis Bilder einer Ausstellung eine Schau populärer russischer Musik. Das funktioniert sehr gut bei der fanfarenhaften Promenade, die quirligen Bildstationen bezaubern ebenfalls. Schwieriger ist es bei den getragenen Stücken und bei Mussorgskis Nacht auf dem Kahlen Berge. Dagegen schlagen die ätzend ironischen Varieté-Klänge von Schostakowitsch kräftig Funken, wie auch der Kinderzimmer-zauber in Tschaikowskys Nussknacker-Suite. Bei Prokofjews Romeo und Julia überzeugt manches sehr, anderes bleibt indes grob. (EW)
osterglück mit händel
Wagnerglück mit luisi
händel: israel in egypt Julia Doyle, James Gilchrist, Peter Harvey u. a. Nederlands Kamerkoor, Le Concert Lorrain, roy Goodman (Leitung). Etcetera (2 CDs)
Wagner: opernvorspiele aus rienzi, tannhäuser, lohengrin, Walküre, Götterdämmerung, Parsifal u. a. Philharmonia zürich, Fabio Luisi (Leitung). philharmonia.rec (2 CDs)
strauss: feuersnot Markus Eiche, Lars Woldt, Simone Schneider, Wilhelm Schwinghammer, Chor des Br, Münchner rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). cpo
Die CD für den Osterkorb: roy Goodman hat Händels Oratorium Israel in Egypt auf dem Musikfest Bremen 2014 mit dem Nederlands Kamerkoor und Le Concert Lorrain aufgeführt. Jetzt gibt es den Live-Mitschnitt dieser rundum tadellosen Interpretation: Stimmungsvoll, durchhörbar, dennoch atmosphärisch und immer wieder überraschend und abwechslungsreich gelingt dieser Händel. Der Orchesterklang ist schlank und wendig, legt kräftige Farben in dramatischen Momenten nach, ohne grell zu werden. Die Chorpartien sind auf den Punkt und die Vokalsolisten angenehm aufeinander abgestimmt. (EW)
Selbst Wagners frühe Sünden tut Fabio Luisi nicht als solche ab, sondern begreift sie als Ausgangspunkt einer Entwicklung hin zu jener Instrumentations-Meisterschaft, wie sie später im Ring, Parsifal oder Tristan offenbar wird. Mit der Philharmonia zürich setzt der Italiener auf ein helles Klangbild, durchhörbare Mittelstimmen und liebevolle Details: Er überrascht mit einem streicherseidigen, kammermusikalisch intimen, so gar nicht deutschtümelnden Meistersinger-Vorspiel oder einem atmosphärisch ausgehörten Walkürenritt, der Wagner als Wegbereiter eines Ligeti erscheinen lässt. (PK)
Es ist die köstliche Kuriosität einer Komischen Oper. Fast jeder Takt macht uns schmunzeln. Doch dann grübelt man auch: Ist das die walzernde Vorübung zum Rosenkavalier oder ein ironischer Aufguss von Wagners Die Meistersinger von Nürnberg? Mithin eine ganz persönliche Abrechnung mit dem deutschen Übervater der Oper des 19. Jahrhunderts? Ulf Schirmer kitzelt die Wagnerbezüge mit dem Münchner rundfunkorchester in lustvoller Feinzeichnung heraus. Markus Eiche ist ein imposanter, dem Wortwitz sehr fein nachspürender Kunrad – Straussens heldenbaritonales Imitat des Hans Sachs. (PK)
34 concerti März 2015
straussglück mit schirmer
Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
***** = herausragend
40 JAHRE NUBERT Gekonnt reizpunkte gesetzt mozart: streichquartett nr. 21, ives: streichquartett nr. 2, Verdi: Quartetto Schumann Quartett Ars Produktion
Hier sind keine jugendlichen Überwältigungs-Virtuosen am Werk, sondern reife, tief schürfende Interpreten. Schon im ersten Preußischen Quartett setzt Primgeiger Erik Schumann gekonnt aufbegehrende reizpunkte wider die flächige Harmonie. Im zweiten Streichquartett von Charles Ives lassen die jungen Musiker die provokanten Klang-Fragmentierungen und diskursiven Strukturen in fast beängstigend schöne abstrahierte Naturstimmungen münden, womit sie auch den ersten Satz von Verdis einzigem Quartett sensibel veredeln – um sich in den Schlusssätzen ganz dessen Dynamik und Dramatik zu widmen. (AF)
italienglück von Verdi bis nono italia – Werke von Verdi, nono, Petrassi, Pizzetti & scelsi SWr Vokalensemble Stuttgart Marcus Creed (Leitung) hänssler Classic
Ein unterhaltsamer Streifzug durch 100 Jahre italienischer Musikgeschichte: Von den späten geistlichen A-cappella-Werken Giuseppe Verdis ausgehend sucht das SWr Vokalensemble nach der Essenz italienischer Vokalmusik im 20. Jahrhundert. Mit makelloser Intonation glänzt das Ensemble dabei nicht nur in den harmonischen Kühnheiten Verdis, sondern auch bei den komplexen Klangpartikeln Luigi Nonos und in den Klangexperimenten Giacinto Scelsis. Trefflich vorgetragen werden aber auch die humorvoll-absurden Töne in Petrassis Nonsense und die konventionelleren Klänge Ildebrando Pizzettis. (KH)
KURZ BESPRoCHEN schubert: die schöne müllerin, schwanengesang, Winterreise Nathalie Stutzmann (Alt), Inger Södergren (Klavier). Erato (3 CDs) zweifellos ein Dokument einer einzigartigen Stimme – doch zur unmittelbaren Emotionalität der Schubert-zyklen will dieser kunstvoll-künstliche Gesang nicht so recht passen. (AF) haydn: Cellokonzerte nr. 1 & 2, azarashvili: Cellokonzert M. Hornung, Kammerakademie Potsdam, A. Manacorda. Sony Classical Derart brillant und intelligent, voller Frische und natürlichem Fluss der Melodik waren Haydns Cello-Klassiker lange nicht zu hören. Nur das Orchester kann nicht immer mithalten. (CF)
Da jubeln auch Ihre Ohren!
nuJubilee 40 Noch nie war Klangperfektion von Nubert so günstig.
lutosławski: konzert für orchester, szymanowsky: 3 fragmente Polish National radio Symphony Orchestra, A. Liebreich. Accentus Umschwünge, Linienführung, Vorderund Hintergrund: Dieser Lutosławski ist präzis abgestimmt. Und auch Szymanowskis expressiver zyklus ist nah an der referenzaufnahme. (EW) mein Beethoven Dieter Ilg (Kontrabass), rainer Böhm (Klavier), Patrice Héral (Schlagzeug) ACT Nun also Beethoven. Doch was bei Wagners Parsifal noch Schmackes hatte, verläuft sich in dieser Aufarbeitung allzu oft in Gefälligkeiten. Schade, denn Substanz hat dieses Trio. (CF) onlinE-tipp
ausführliche sowie täglich neue rezensionen finden sie im internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QrCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Limited Edition. Schwarz oder Weiß. 240,- Euro/Box (inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand) Webshop mit Direktversand www.nubert.de ■ 30 Tage Rückgaberecht ■ Gebührenfreie Profiberater Bestell-Hotline in Deutschland 0800-6823780 ■ Günstig, weil direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH, D-73525 Schwäbisch Gmünd, Goethestr. 69
Ehrliche Lautsprecher
blind GEhört
Klarheit und Emotionalität: In seinen zehn Jahren als GMD hat Markus Stenz der Kölner Oper zu internationalem Ansehen verholfen 36 concerti März 2015
»das funkelt und tanzt sehr schön« der dirigent markus stenz hört und kommentiert Cds von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Thomas Jakobi
D
em Wohnort Köln wird der gebürtige Rheinländer treu bleiben: Nach Holland sei es ja nur ein Katzensprung, sagt Markus Stenz. In Hilversum liegt seine neue Wirkungsstätte, nachdem er bis 2014 über zwölf Jahre am Pult des traditionsreichen Kölner Gürzenich-Orchesters stand. Auch als Chefdirigent des Radio Filharmonisch Orkest werden CD-Aufnahmen für ihn zum Routineprogramm gehören – so wie er umgekehrt gern Einspielungen von Kollegen hört, um neue Werke einzustudieren. Die „Blind gehört“Situation indes sei für ihn Neuland, sagt Stenz.
Foto: MolinaVisuals
ZUr pErSon
immer wieder neues: Markus Stenz dirigierte zahlreiche Ur- und Erstaufführungen, nicht zuletzt von hans Werner henze. Daneben ist der Pfälzer vor allem im deutschen repertoire von Beethoven bis Strauss zu Hause. Seit 2012 Chefdirigent des radio filharmonisch orkest wird er im Herbst auch Erster Gastdirigent des Baltimore symphony orchestra.
mich das packt, das ist ein zelebrierter Bruckner, fast um des Zelebrierens willen. Bruckner: sinfonie nr. 4 „romantische“ Münchner Philharmoniker Sergiu Celibidache EMI Classics 1988
henze:
(Nach wenigen Takten deusinfonie nr. 7 tet Stenz auf eine vor ihm im City of Birmingham Symphony Regal stehende Celibidache- Orchestra, Simon rattle (Leitung) EMI Classics 1992 Biografie) Das ist doch er hier, Die Siebte von Henze … Da ganz klar. Celibidache und Bruckner, das ist ein eigenes gibt es nicht so viele AufnahKapitel. Das sind für mich auch men. Ich denke, das müsste die viele persönliche Erinnerun- mit Rattle sein. Man merkt eingen, wie ich damals in den fach diesen blitzwachen Ver80ern als Student nach Mün- stand für die Stimmführung, chen kam, um zu hören, was aber auch diesen impulsiven macht der da mit dem Bruckner. Drive. Das Stück selbst hat Diese ganze Diskussion, darf auch diesen Drive, gerade der es überhaupt Aufnahmen ge- erste Satz, überschrieben mit ben oder zählt nur der Live- „Tanz“ – und das funkelt und Moment, das hat mich schon tanzt sehr schön, eine ganz sehr elektrisiert damals. Also, tolle, auch das eine Referenzzum Höreindruck: Ich finde Aufnahme! bewundernswert, wie groß angelegt das ist, man merkt, mit welcher Detailfreude und welcher Hingabe das gespielt ist. Eine wirklich toll gearbeitete Beethoven: und auch empfundene Intersinfonie nr. 5 pretation, sicher eine Referenz. NDr Sinfonieorchester Aber ich finde, in der Roman- Günter Wand (Leitung) rCA 1992 tischen ist mehr Überschwang, mehr appassionato möglich. Eine ganz traditionelle AufIch bin mir nicht sicher, ob fassung vom Beethovenschen März 2015 concerti 37
Blind gehört
Schumann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“ Chamber Orchestra of Europe Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Teldec 1993
Das „stakst“ doch ziemlich … da vermisse ich das Phantasievolle, was bei Schumann ganz wichtig ist. Harnoncourt? Da bin ich einigermaßen überrascht. Dieses Gravitätische, das man hier in der Rheinischen in jedem Takt hört, damit komme ich nicht so gut klar, muss ich sagen. Da gibt es so viele Kleinigkeiten, die man mehr rauskitzeln müsste. Es ist schon stark, es ist so ein Hardrock-Schumann, aber es hat für mich zu viel Gravitas.
Reger: Romantische Suite Staatskapelle Dresden Christian Thielemann (Leitung) Profil Medien 2013 38 concerti März 2015
Stenz‘ musikalische Heimat seit 2012: das Radio Filharmonisch Orkest
Das Stück ist mir jetzt gar nicht so vertraut … Romantische Suite von Reger, eine echte Entdeckung, da bekommt man ja Gänsehaut! Sehr spannend, diese schnelle Abfolge von Stimmungen und Klangfarben spricht mich sehr an. Wer hat das vorgelegt? Ah ja, die Staatskapelle und Thielemann. Ganz toll, gefällt mir wirklich gut!
Mahler: Sinfonie Nr. 4 Concertgebouw Orchestra Amsterdam Bernard Haitink (Leitung) Philips 1967
(Nach wenigen Takten) Ah, herrlich … das lebt, da ist kein Takt genau wie der andere. Das ist eine Aufnahme, die wirklich Spaß macht. Concertgebouw, sagen Sie? Eine ältere Aufnahme? Dann ist es Haitink, oder? Ja, eine ganz tolle Aufnahme. Einfallsreich, mit viel Feingefühl für Binnenspannungen. Man ist ja bei Mahler sofort verloren, wenn das einfach nur in einem Tempo steht, und hier ist das sehr schön situativ, auf
die jeweiligen Motive eingehend, nuanciert, spielfreudig, wirklich ganz hervorragend!
Ravel: Valses Nobles et Sentimentales Dvořák: (Orchesterfassung Sinfonie Nr. 4 vom Komponisten) Staatsphilharmonie Cleveland OrchestraNürnberg, MarcusBoulez Bosch (Leitung) (Leitung) Pierre Coviello Classics 2014 1994 Deutsche Grammophon
Das hat etwas sehr Französisches – ja, Ravel, das ist sehr raffiniert, macht Spaß zu hören! Ich finde, dass die CD etwas abdunkelt, was da alles an Licht und an Farben ist. Da habe ich jetzt keine konkrete Vermutung, welches Orchester das ist. Aber das ist eine Aufnahme, die mit ihrer Raffinesse Laune macht!
Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 WDR Sinfonieorchester Rudolf Barschai (Leitung) Brillant Classics 1998
Das ist eine starke Aufnahme. Sie schafft, was eigentlich nur wenige Aufnahmen hinkrie-
Foto: Hans van der Woerd
Musizieren, sehr „quadratisch“, was dem Kopfsatz sehr gut tut. Man merkt der Aufnahme an, dass sie unbestechlich und kraftvoll ist. Mir persönlich liegt da allerdings näher, was man über historische Aufführungspraxis herausgefunden hat. Die Art, wie Wand das hier macht, klingt für mich ein wenig out of date. Aber ich höre natürlich, wie die Töne nicht abreißen, wie die Bögen gespannt sind, wo Verbindungen hergestellt werden, wie die Klangfarben gestaltet sind – man merkt da einfach eine Akribie, eine Liebe zum Detail, das ist schon bestechend.
liner Philharmoniker, oder? Welcher Dirigent? Ah, Dudamel, ja – ich war schon versucht, in diese Richtung zu denken. Er hat auch mit dem Gürzenich kürzlich mal Don Juan gemacht, das war ein elektrisierendes Konzert. Er schafft es wirklich, diese besondere Musizierlust herzustellen.
gen: Dass man das Gefühl hat von ständiger, fast aberwitziger Spielfreude – man hört diese Doppelbödigkeit, die man bei Schostakowitsch immer braucht, man hört die Subtexte, eine sehr beredte Aufnahme – aber auf der anderen Seite ist sie ungeheuer präzise. Normalerweise bekommt man immer nur das eine oder das andere, die Risiko-Bereitschaft, die man braucht, äußert sich in der einen oder anderen Unschärfe. Aber hier hat man beides, Spielfreude und Präzision, sehr beeindruckend!
Strauss: Don Juan Berliner Philharmoniker Gustavo Dudamel (Leitung) Deutsche Grammophon 2013
(Beim Hören einer filigranen Bläser-Passage) Oh, super, das ist wirklich gut … Eine sehr schön musizierte Aufnahme, ein sehr gutes Orchester. An dieser einen Stelle war ich ja echt beeindruckt, weil das im piano wirklich sehr schwer zu schaffen ist. Das sind die Ber-
Schönberg: Gurrelieder Staatskapelle Dresden, Giuseppe Sinopoli (Leitung), Thomas Moser (Tenor), Klaus Maria Brandauer (Sprecher). Teldec 1995
(Nach ein paar Minuten des Orchestervorspiels) Können wir da mal in den Gesangsteil reinhören? Und in den mit dem Sprecher? … Ach ja, Herr Brandauer, das Charisma ist unverkennbar. (Stenz sinniert danach lange und ist sichtlich bewegt – er hat sich in seiner Karriere immer wieder intensiv mit dem Werk beschäftigt.) Die Gurrelieder – das ist eines der am schwersten aufzunehmenden Stücke überhaupt. Dieser unermessliche Reichtum an Schichten, an Farben. Das auf eine CD zu kriegen, ist eines der schwierigsten Vorhaben, die es gibt – so ein Sonnenaufgang, wie er am Schluss stattfindet, das ist ein Naturereignis, das kann keine Stereoanlage zuhause. Die Gurrelieder: das Stück ist so überirdisch schön, so etwas Großes, das ist bei mir Schwärmen pur, das ist der absolute Wahnsinn. Daher fällt es mir schwer, hier das professionelle Ohr darauf zu richten, wie ist denn jetzt dieses oder jenes Detail gemacht. Man hört in der Auf-
nahme, dass mit viel Seele musiziert und gesungen wird, dass diese reichen Farben entstehen, sensibel, mit viel Feingefühl. Konzert-TIPPs
Berlin Fr. 13.3. & Sa. 14.3., 20:00 Uhr, So. 15.3., 16:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Annette Dasch (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Markus Stenz (Leitung). Werke von Busoni, Schreker, Eisler, Berg & Tiessen Dresden Sa. 18.4. & So. 19.4., 19:30 Uhr Albertinum (Lichthof) Martin Grubinger (Multipercussion), Dresdner Philharmonie, Markus Stenz (Leitung). Werke von Hartl & Haydn Hamburg Do. 18.6., 20:00 Uhr, So. 21.6., 11:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Thomas E. Bauer (Bariton), NDR Sinfonieorchester, Markus Stenz (Leitung). Werke von Webern/Schubert, Mahler & Schubert Lübeck Fr. 19.6., 19:30 Uhr MuK Programm siehe Hamburg online-Tipp
Vom Londoner Dance Club in den Konzertsaal: Markus Stenz erklärt Thomas Adès‘ Werk „Asyla“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/stenz CD-Tipps
Strauss: Don Quixote op. 35, Till Eulenspiegel op. 28 Alban Gerhardt (Cello), GürzenichOrchester Köln, Markus Stenz (Leitung). hyperion
Hartmann: Simplicius Simplicissimus Juliane Banse, Netherlands Radio Choir, Netherlands Philharmonic Orchestra, Markus Stenz (Leitung) u. a. Challenge März 2015 concerti 39
multimeDia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet kino: liVe-üBertraGunG
tv-tipps
meister am klaVier
so. 1.3., 23:30 uhr dokumentation Maurizio Pollini gehört zu den herausragenden Musikerpersönlichkeiten unserer zeit. Bruno Monsaingeon gelang es erstmals, den medienscheuen Künstler für ein langes Interview zu gewinnen. 3sat
neun taGe sa. 7.3., 22:45 uhr dokumentation Jazz- und Klassikkonzerte, Proben, Unterricht und 5000 reisekilometer: Carl Plötzeneder ist für seinen Film neun Tage lang mit dem Salzburger Geiger Benjamin Schmid auf Tour gewesen.
schwanensee ganz klassisch
Romantisch wie das Original: Schwanensee im Covent Garden
E
ndlich einmal keine moderne Version eines Klassikers: Liebhaber des Spitzentanzes und weißer Tutus werden angesichts der Schwanensee-Choreographie des Londoner Royal Ballets freudig aufjauchzen. Denn wo die weltberühmte Liebesgeschichte hierzulande gern in alle mög-
lichen modernen Welten verlegt wird, hat Anthony Dowell seine mittlerweile auch schon fast 28 Jahre alte Produktion für Covent Garden ganz nah am Original gehalten, das die Tanz-Legenden Marius Petipa und Lew Iwanow 1895 für das Petersburger Mariinski-Theater schufen. Auf der Bühne gibt es eine Rekonstruktion des russischen Zarenhofes, die berühmten „weißen“ Akte am See bieten reichlich Nebel, Schatten und Mondlicht: Da lässt sich im Kino herrlich eintauchen in die Traumwelt dieses romantischen Balletts. di. 17.3., 20:15 uhr live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
arte
taiWan, insel der 1000 GeiGen so. 15.3., 23:55 uhr dokumentation Fernöstliche und westliche Tradition verschmelzen auf Taiwan zu einer facettenreichen Welt. Eine Szene, die nicht nur Stars anlockt, sondern auch erfolgreiche Künstler hervorbringt. 3sat
Parsifal sa. 21.3., 20:15 uhr osterfestspiele salzburg 2013 hat Michael Schulz Wagners Bühnenweihfestspiel in Salzburg neu inszeniert, Christian Thielemann dirigierte die Sächsische Staatskapelle Dresden.
40 concerti März 2015
online: moderne kunst
Computer als kritiker?
D
roht den Feuilletonisten mittelfristig die Arbeitslosigkeit? In der digitalisierten Sammlung der Tate Modern in London hat sich erstmals eine Maschine umschauen und an Interpretationen versuchen dürfen. Während im Hintergrund die Algorithmen arbeiteten, spuckte der Computer schon seine Betrachtungen zur
modernen Kunst aus: „Erinnert mich an Leute am Strand, beim Spaziergang, auf ihren Handtüchern.“ Klingt noch dürftig? Ist ja aber auch erst der Anfang – und wer weiß, ob nicht schon bald solch eine Maschine auch mit den Daten einer Sinfonie gefüttert werden kann ... Alle „Kunstkritiken“ des Computer unter: noviceartblogger.tumblr.com
Fotos: rOH, Monika rittershaus, Uwe Arens/ Sony Classical, Mathias Bothor/ Deutsche Grammophon
arte
online: reCht auf VerGessen
immer ärger mit der kritik
V
errisse haben schon so manchen Künstler geärgert. Doch während in früheren Zeiten für Kritiken galt „Nichts ist älter als die Zeitung von gestern“, ist es seit der Geburtsstunde des Internets vorbei mit dieser ganz natürlichen Form des Vergessens. Was den Pianisten Dejan Lazic´ jüngst auf die Palme brachte: Der Kroate forderte die „Washington Post“ auf, eine vier Jahre alte Rezension zu löschen, in dem ihm die Kritikerin attestiert hatte, ihm mangele es beim Musizieren noch am Menschlichen. Grund seines Versuchs, der Meinungsfreiheit Grenzen aufzuzeigen: Eben dieser Artikel tauchte stets als erster Treffer
semPeroPer dresden
deutsChlandradio kultur
Wollte sein Recht auf Vergessen gültig machen: Dejan Lazić
auf, wenn sein Name gegooglet wurde. Was die Zeitung zum Anlass nahm für eine Debatte über die Wahrheit, das Individuum und seine Macht über sich selbst – und die Kritik stehen ließ. Immerhin erscheint die jetzt bei der Google-Suche nicht mehr ganz oben, sondern Lazics ´ Klage gegen sie.
haitink, faust und Beethoven pplaus im Kino ist eine Seltenheit. Doch es gibt Aufführungen, bei denen gehört der Beifall zum StandardProgramm: die Konzert-Übertragungen der Berliner Philharmoniker. Wenn Deutschlands berühmtestes Orchester aufspielt und der Auftritt aus der Hauptstadt live in mehr als 100 Kinos in der ganzen Republik zu erleben ist, geht dieser „Film“ fast immer auch einher mit Jubel vor der Leinwand. Was ganz sicher nicht nur daran liegt, dass hier Sekt, Wein oder Häppchen durchaus auch mit in den Kinosaal genommen werden dürfen und das Konzert ähnlich entspannt wie im heimischen Fernsehsessel ge-
deutsChlandfunk
mo. 2.3., 20:10 uhr musikszene Europas klingender Platz: Glanzvolle Uraufführungen, zerstörung, Wiederaufbau, revolution – immer wieder hat die Welt auf die Semperoper geschaut. Hildburg Heider hat sich auf die Spuren des Traditionshauses begeben.
kino: liVe-üBertraGunG
A
raDiO-tipps
nossen werden kann. Im zweiten Live-Konzert dieser Saison dirigiert nun Altmeister Bernard Haitink die sechste Sinfonie von Beethoven, und Isabelle Faust ist Solistin in dessen Violinkonzert.
heinriCh-sChütz-haus di. 10.3., 22:00 uhr alte musik In Weißenfels steht das einzige original erhaltene Wohnhaus von Heinrich Schütz. Ein Hörrundgang durch die Komponierstube des kursächsischen Hofkapellmeisters. deutsChlandfunk
Valer saBadus
sa. 14.3., 10:05 uhr klassikPop-et cetera Countertenor Valer Sabadus sitzt heute hinterm Mikrofon und erzählt aus seinem Leben und von den Werken, die ihn geprägt haben. deutsChlandradio kultur
deutsChe lieder so. 22.3., 22:00 uhr musikfeuilleton zum 25. Jahrestag des Mauerfalls hat die Hugo-Wolf-Akademie das Projekt „Sind noch Lieder zu singen“ ins Leben gerufen, um die Entwicklung des Liedes in beiden deutschen Staaten ab 1945 nachzuzeichnen. In einem viertägigen Festival sind eine Auswahl dieser Liedkompositionen zu hören. deutsChlandfunk
fleisCh und Prothese Live und in Großformat: die Berliner Philharmoniker fr. 6.3., 19:30 uhr, live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.berliner-philharmoniker.de/kino
sa. 28.3., 22:05 uhr atelier neuer musik Stefan Prins ist ein „Digital native“ der ersten Stunde. Bevor der Belgier Komponist wurde, hatte er bereits Elektrotechnik studiert – was natürlich auch in seiner Musik zu hören ist.
März 2015 concerti 41
VorSChaU
Abonnenten erhalten die AprilAusgabe am 20. märz
Jonas Kaufmann Eben noch Wagner und Verdi – nun erweist der singende Beau der Operette seine Reverenz
magali mosnier Im Orchester von Radio France am ersten Pult, geht die Flötistin nun solistisch auf Tour
movimentos Festwochen In Wolfsburg werden die spannendsten internationalen Tanzkompanien erwartet
concerti – das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-
tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,
tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 42 concerti März 2015
Fotos: wildundleise.de, Hans Gerritsen, Gregor Hohenberg/Sony Classical
cOncerti
Impressum Verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 68 86-0 Fax: 040/228 68 86-17 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) textchef Christoph Forsthoff (CF) redaktionsleitung Friederike Holm redaktion Peter Krause (ressortleiter Oper, PK), Insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter autoren der märz-ausgaben Frank Armbruster, Irene Bazinger, Matthias Blümke, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Thomas Jakobi, Christoph Kalies, Katherina Knees, Dr.Matthias Nöther, Helmut Peters, Teresa Pieschacón raphael, Christian Schmidt, Marcus Stäbler, Maximilian Theiss, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette zerpner anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 53-5 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86-16 m.erdmann@concerti.de Ellen zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 288 53-7 e.zerwer@concerti.de Jörg roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86-10 anzeigen@concerti.de art direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert druck und Verarbeitung Evers-Druck GmbH heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf Mal jährlich iVW geprüfte auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.
PE T E R E Ö TVÖS
PREMIERE: 21.03.2015 | 25.03.| 28.03. | 04.04. | 18.04. | 28.04. THEATER-CHEMNITZ.DE
Ab sofort weltweit und im Opernhaus Zürich erhältlich. www.philharmonia-records.com
philharmonia • rec
Fabio Luisi und die Philharmonia Zürich präsentieren einen Livemitschnitt von Hector Berlioz’ «Symphonie fantastique» sowie eine Doppel-CD mit ausgewählten Ouvertüren und Zwischenspielen von Richard Wagner. Giuseppe Verdis «Rigoletto» in der gefeierten Inszenierung von Tatjana Gürbaca ist mit George Petean, Aleksandra Kurzak und Saimir Pirgu in den Hauptrollen die erste DVD-Veröffentlichung aus dem Opernhaus Zürich auf dem neuen Label Philharmonia Records.