concerti Ausgabe Berlin April 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil

Berlin

584 Konzert- UNd Operntermine

sunhae im Am Ziel – mit Willensstärke und Bescheidenheit karl-heinz steffens »Ich muss mich nicht als Maestro produzieren«

Albrecht Mayer »Papst-Wahl in Berlin? Ich nenne jetzt keine Favoriten«

April 2015


WO

Klassik & Oper / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. •

KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND

HENRIK SCHWARZ INSTRUMENTS Der Berliner DJ, Produzent und Komponist Henrik Schwarz ist weltberühmt für seine elektronische Clubmusik. Für sein neues Album hat er einige seiner bekanntesten Werke unplugged mit dem Tokyo Secret Orchestra eingespielt – das Ergebnis ist faszinierend.

Friedrichstraße

www.kulturkaufhaus.de

LAVINIA MEIJER VOYAGE Schon ihr Debütalbum wurde ein Bestseller, und auch die neue CD der erfolgreichen Harfenistin Lavinia Meijer nimmt den Hörer von der ersten Minute an gefangen. Eine verführerische Reise durch die französische Musik von Satie, Debussy bis hin zu Filmmusik aus „Amélie“.

Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr

HILLE PERL BORN TO BE MILD Was für ein atemberaubender Klang! Star-Gambistin Hille Perl, ihrer Tochter Marthe und Lee Santana spielen Meisterwerke aus sieben Jahrhunderten von Marais, Hume bis Charlie Haden – mit elektronisch verstärkten Gamben und E-Gitarren.


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

Fotos: Ivo von Renner, privat, Titelfoto: Harald Hoffmann, Georg Lange (HH)

FRIEDEN: Verheißung oder nur ein ferner Traum mit Blick auf die zahlreichen weltweiten Konflikte? Das Movimentos Festival hat diese sieben Buchstaben zum Motto seiner diesjährigen Kunstwochen erkoren – wohl wissend, dass all die Konzerte, Lesungen und Workshops ganz sicher nichts zur Lösung der aktuellen Kriege werden beitragen können. Und doch sind solche Anstöße wichtig, braucht es Plädoyers auch der Künstler wie jüngst der Geigerin Lisa Batiashvili, die Europas Demokratien aufGregor Burgenmeister gerufen hat, im Konflikt um die Ukraine ihre Werte Herausgeber/Chefredakteur selbstbewusst gegenüber Russland zu verteidigen. Natürlich sind Musiker keine Politiker und sollten sich vor politischer Vereinnahmung hüten. Dennoch: Wie fast alle anderen Menschen setzen auch Künstler auf ein Mit- statt ein Gegeneinander – und das keineswegs nur im Orchester –, schätzen die Werte der (künstlerischen) Freiheit in den Demokratien unserer Welt. Wo das kritische Wort erlaubt, ja gefragt ist, kann dies gelegentlich auch einmal sehr direkt ausfallen – das zeigt unser „Blind gehört“. Ob der emeritierte Papst Benedikt XVI. das auch so gehört und gesehen hätte? Albrecht Mayer hat ihm gleich vier mal vorgespielt, vor allem Mozart und Bach, wie er uns erzählt hat – und Josef Ratzinger war begeistert von seiner Oboe, der „ein ganzer Kosmos von Musik“ entströme. Zumindest ein innerer Frieden lässt sich mit Musik eben doch stiften – tragen Sie diesen gern weiter nach Ihren Konzertbesuchen! Ihr

P.S.: Bei unseren „Süßen Osterfestspielen“ können Sie sich bei Ihrem Lieblings-Ensemble mit einer süßen Freude bedanken. Mehr dazu auf Seite 39 und unter www.concerti.de/osterfestspiele

KURZ VORGESTELLT

Insa Axmann liebte schon als Kind die Komponistenschallplatten von Karlheinz Böhm. Wenn die gebürtige Oldenburgerin nicht gerade Berlins Konzerttermine für den concerti-Kalender koordiniert, sitzt die HobbyPianistin in der Oper – oder reist durch die Welt.

Harald Hoffmann hat schon zahlreiche Größen der Musikwelt fotografiert – und das nicht nur in der Klassik wie aktuell Albrecht Mayer. Die Devise des Berliners: Nur nicht auffallen bei der Arbeit – das bringt im Bild-Ergebnis die größtmögliche Authentizität. April 2015 concerti   3


inhalt

KoNZERT

8 moment mal, mozart?

Porträt Die Flötistin Magali Mosnier rehabilitiert einen Komponisten, der ihr Instrument angeblich hasste

10 »der Papst wollte immer mozart

und bach hören« intervieW Oboe? Ein Instrument, irgendwo in der grauen Mitte des Orchesters – bis Albrecht Mayer kam. Der Star-Solist über die Papst-Wahl, überschätzte Komponisten und Rennräder

10

albrecht mayer Leidenschaft fürs Rad

oPER

16 ausbildung oder ausbeutung?

Feuilleton Jedes Jahr entstehen neue

Opernstudios – von Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigentlich?

18 verdi in rom: Feinster seelenton

online-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen

23

Festivalguide Tanz im Norden

20 denn sie wissen, was sie tun

oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

REGIoNALSEITEN

DIE WELT DER KLASSIK

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Juliane Banse Kritik am Kochtopf

RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD- & DVD-rezensionen | 40 MultimediaTipps 42 Vorschau & impressum 4  concerti April 2015

23 marilleneis und die mobilität des geistes Festivalguide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

36 »exzentrisch, hoch interessant«

blind geHört Die Sopranistin Juliane

Banse hört und kommentiert CDs ihrer Kolleginnen, ohne dass sie erfährt, wer singt

Fotos: Harald Hoffmann, Stefan Nimmesgern, peter Greig

An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.



KUrZ & Knapp

waS iSt Ein ...

cluster? Sicher ist ihnen der Begriff vertraut – aus der Wirtschaft, physik oder informatik. Aber was haben Netzwerke in der Musik zu suchen? Dort entdeckten die Komponisten im 20. Jahrhundert die Klangflächenwirkung, die sich aus dem Zusammenspiel mehrerer, harmonisch nicht aufeinander bezogener Töne ergibt – fürs Ohr nicht unbedingt ein Genuss, aber eindrucksvoll.

Jahre hat das älteste instrument der Welt schon auf den Knochen: eine Eiszeit-Flöte aus Gänsegeierknochen, die auf der Schwäbischen Alb gefunden wurde.

das geheimnis der F-löcher Je länger, desto voller: Keine Sorge, es geht hier natürlich um Musik. Genauer gesagt um die Tonschönheit von Violinen: Da haben Forscher vom Massachusetts Institute of Technology nun entdeckt, dass die Klangfülle von Geigen unmittelbar von der Größe der beiden F-Löcher abhängt. Besitzt das Instrument zudem noch eine dicke Rückwand, steht einer tönenden Karriere nichts mehr im Weg – einmal abgesehen vom Üben ...

... Die Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben ... Thomas Carlyle, schottischer Essayist und Historiker

6  concerti April 2015

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3 740

3

3 454

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5 046

4 485

Hauptzweck Kunst & Kultur*

3 004

Wo stünden Kunst und Kultur ohne die zahlreichen Stiftungen hierzulande! Mehr als 20 000 gemeinnützige Stiftungen gibt es zwischen Flensburg und Friedrichshafen, rund 1 800 von diesen widmen sich der Musik: Sie fördern den Nachwuchs wie auch das Miteinander von Jugendlichen verschiedener Nationalitäten, verleihen wertvolle Instrumente oder vergeben Stipendien an Not leidende Musiker in Osteuropa.

5 Zahl der Stiftungen mit dem

2 485

Wie stiFter Für den guten ton sorgen

6

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2002

2005

2007

2008

2011

2014

Fotos: irene Zandel, pD, *Quelle: Bundesverband Deutscher Stiftungen, Gabriella Meros

35 000


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3 Fragen an ... Gustav Peter Wöhler

Sie sind zwar Schauspieler, doch Ihren ersten Auftritt hatten Sie mit sechs Jahren als Sänger … … ja, auf der Weihnachtsfeier des Männer­ gesangvereins Herford-Eickum in der Kneipe meiner Eltern, wo ich ein Weihnachtslied vortrug – und alle Mütter haben geweint. Nur die Kinder haben gesagt: Was bildet der sich denn ein?

Offenbar zu Unrecht, wie sich später dann im Gesangsunterricht gezeigt hat ... ... ich habe nur ein paar Stunden für die Inszenierung der Operette Die Großherzogin von Gerolstein am Hamburger Schauspielhaus genommen, doch die Lehrerin meinte zu mir: „Wären Sie doch eher gekommen, Herr Wöhler – Sie wären Sänger geworden.“

Nun, zumindest im Popbereich pflegen Sie das Hobby Gesang mit ihrer Band ja neben dem Schauspiel bis heute, wenn Sie Pop-Songs und Schlager anstimmen. Ich singe für mein Leben gern! Durch den Gesang kommt vieles aus mir heraus, was sich angestaut hat – Singen ist für mich wie eine Erlösung. Und als Zuhörer bringt mich gute Musik, etwa von Joni Mitchell, zum Weinen!

Auf ins Konzert!

Von Opernglas und Halspastillen

D

ie Premierentickets liegen bereit. Der ersehnte Abend naht und damit die Frage, wie man sich am besten auf das große Konzert oder die Oper vorbereitet! Zur angemessenen Kleidung gibt es viele Meinungen. Etwas einfacher für den Herren mit dunklem Anzug, Krawatte oder Fliege, etwas vielfältiger für die Dame: Das Spektrum reicht – je nach Anlass – vom langen Abendkleid bis hin zum schicken Hosenanzug. Was aber beim Sinnieren über den rechten Look gerne vergessen wird: Kann ich von meinem Platz eigentlich gut auf die Bühne schauen, sehe ich genügend von den Protagonisten? Da hilft ein klassisches Opernglas. Es passt in jede Handtasche, vergrößert aber so gut, dass selbst ein Platz in den hinteren Reihen kein großes Manko bedeutet! Apropos Sitzplatz: Wer sich in eine Open-AirArena wie in Verona aufmacht oder ein Ticket bei den Bayreuther Festspielen ergattert hat, muss mit zum Teil sehr harten Sitzen vorlieb nehmen. Wer ein Sitzkissen mitbringt, ist dann klar im Vorteil. Oft werden diese auch vom Hotel gestellt.

Ob Film, Fernsehen oder Theater: Gustav Peter Wöhler tanzt als Schauspieler auf vielen Bühnen – und weiß auch als Sänger und Entertainer zu begeistern

Wer sichergehen will, die Vorstellung nicht durch Räuspern oder Husten unnötig zu stören, sollte auf den Geheimtipp vieler Profisänger setzen und Emser Halspastillen (oder das Emser Halsund Rachenspray) bei sich haben. Das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombination aus Mineralstoffen und Spurenelementen befeuchtet die Halsund Rachenschleimhaut und kann Hustenreiz gut lindern und für Ruhe sorgen. Die perfekte Vorbereitung für einen unvergesslichen Abend! Siemens & Co, D- 56119 Bad Ems


portrÄt

W

er Magali Mosnier in ihrer Pariser Wohnung anruft, hört sie zwischendurch auch mal scheppern und mahnen: Im Zweitberuf ist die 38-jährige Flötistin nämlich Mutter. Vielleicht hat sie sich auch deshalb trotz ihrer frühen Karriere eine natürliche Freundlichkeit bewahrt – schon bevor sie den Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann, war sie nämlich mit gerade einmal 26 Jahren Soloflötistin im Orchestre Philharmonique de Radio France geworden.

Glaubt bei Mozart die Liebe zur Flöte zu hören: Magali Mosnier

Von der oboen-Katastrophe zur Flöten-Begeisterung

Dabei kann die zarte Frau mit den rehbraunen Augen durchaus als bestes Beispiel für das Einssein eines Musikers mit seinem Instrument gelten, gerade wenn man sich vor Ohren führt, welch seidigen und geschmeidigen Flötenton die junge Französin pflegt: fern aller Öligkeit, abseits eines überdimensionierten Vibratos, das so mancher Solokollege die Flötistin magali mosnier gern zur stärkeren Beeindruckung des Publikums kultiviert. rehabilitiert einen Komponisten, der ihr Und das, obwohl sich Magali instrument angeblich hasste. Mosnier als Kind zuerst für die Oboe entschieden hatte: „Ich Von Christian Schmidt wollte von Anfang an ein Blasinstrument spielen. Aber das war so eine Katastrophe, dass meine Eltern damals zum Di- eben nur im wahrsten Sinne Eigentlich hätte Magali Mosrektor gegangen sind, um nach des Wortes ein Instrument, um nier diese Koketterie nicht nöAlternativen Ausschau zu hal- meine Persönlichkeit nach au- tig. Denn neben ihrem Orchesten“, erinnert sie sich lachend. ßen zu tragen. Es hat keine terberuf tourt sie fleißig als „Dann fanden wir einen tollen eigene Seele – das wäre eine Solistin, Anfang des Jahres ist Flötenlehrer, und ich war Feu- Mystifikation.“ Gäbe es also zudem bereits ihre dritte Solonoch eine Alternative? „Singen CD mit Mozartwerken erschieer und Flamme.“ Dennoch: Ihr Instrument sieht würde ich sehr gern, aber dafür nen. Moment mal, Mozart? Magali Mosnier eher pragma- ist es zu spät, da hätte ich vor War das nicht jener zu starken tisch. „Natürlich mag ich meine 15 Jahren anfangen müssen. und leider auch ablehnenden Flöte, ich habe dafür ein Be- Dafür braucht es Kontinuität Gefühlen neigende Meister, der die Flöte verabscheute? Sich wusstsein. Letztlich ist es aber – und ich bin faul.“ 8 concerti April 2015

Foto: www.wildundleise.de

moment mal, mozart?


CD-Tipp

Mozart: Flötenkonzerte Nr. 1 & 2, Adagio aus Flötenquartett, Andante KV 315 für Flöte & Orchester u. a. Magali Mosnier (Flöte) Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Leitung). Sony Classical

Konzert-TIPPs

Magali Mosnier & I Musici di Roma Werke von Vivaldi, Bach, Corelli & Geminiani Esslingen So. 19.4., 18:00 Uhr Neckar Forum Würzburg Mo. 20.4., 19:30 Uhr Hochschule für Musik Fulda Di. 21.4., 20:00 Uhr Stadtschloss (Fürstensaal) Braunschweig Mi. 22.4., 20:00 Uhr Stadthalle Berlin Do. 23.4., 20:00 Uhr Kammer­ musiksaal Dachau Sa. 25.4., 20:00 Uhr Schloss Kiel Mo. 27.4., 20:00 Uhr Nikolaikirche Wiesbaden Mi. 6.5., 20:00 Uhr Kurhaus Nürnberg Fr. 8.5., 20:00 Uhr Meistersingerhalle Grünwald Di. 28.4., 20:00 Uhr August Everding Saal Magali Mosnier (Flöte), Ayako Tanaka (Violine), Lise Berthaud (Viola), François Salque (Violoncello)

Moses und Aron ARNOLD SCHÖNBERG

Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski Inszenierung: Barrie Kosky

( 030 ) 47 99 74 00

„Das haben wir lediglich aus seinen Briefen erfahren. Aber ich glaube, er hatte einfach keine Gelegenheit, gute Instrumentalisten zu finden.“ Nein, das ist kein Schönreden: Magali Mosnier nimmt man ab, dass sie sich ausführlich mit Mozart beschäftigt, sogar Opernarien für die Flöte arrangiert hat. „Er kam einfach zum falschen Zeitpunkt, die Flöte entwickelte sich gerade weiter. Immerhin hatte die Traversflöte schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, man experimentierte mit anderen Techniken.“ Und tatsächlich: Wenn man den Soli in seinen Solokonzerten und Sinfonien lauscht, „dann hören Sie die Engelsstimme“. Vielleicht hätte Mozart wirklich nicht so schön für die Flöte komponiert, wenn er sie tatsächlich gehasst hätte. Oder

ponisten – und wenn wir ihre Musik jetzt nicht spielen, wird sie nie jemand schätzen.“ Mozart lässt grüßen.

JETZT BUCHEN!

Eine Musik wie von Engelsstimmen gesungen

kann man sich so etwas auch einreden? Muss man gar nicht, denn Mosnier wagt sich auf weite(re) Felder des Repertoires: Besonders gerne tummelt sie sich in der zeitgenössischen Literatur. „Diese Musik hat einen großen Platz in meinem Leben, schon allein weil wir im Orchester sehr viel davon spielen.“ Mehrfach trat Mosnier beim Festival für moderne Musik von Radio France auf, vor einigen Monaten nahm sie moderne Kammermusik mit dem Parisi Quartet auf, und in der nächsten Saison hebt sie das Flötenkonzert ihres Landsmannes Pascal Dusapin aus der Taufe. „Natürlich ist die Annäherung manchmal schwierig, aber ich mag die Zusammenarbeit mit den Kom-

NUR SECHS MAL AB 19. APRIL 2015

geradezu störrisch bei seinem Vater darüber beklagte und Aufträge für das Instrument nur annahm, wenn sie besonders lukrativ waren?

April 2015 concerti  9


Interview

»Der Papst wollte immer Mozart und Bach hören« Oboe? Ein Instrument, irgendwo in der grauen Mitte des Orchesters – bis ALBRECHT MAYER kam. Der Star-Solist über die Papst-Wahl, überschätzte Komponisten und Rennräder. Von Jakob Buhre

Herr Mayer, sind Sie zum Interview mit dem Fahrrad gekommen?

Das wäre ich sehr gerne, aber seit elf Monaten habe ich eine kleine Tochter, wodurch mein Zeitplan manchmal etwas auf den Kopf gestellt wird. Dann haben Sie vermutlich auch kaum noch Zeit für Ihre Fahrradsammlung?

leider ein Rennrad, mit dem ich viel gefahren bin, in der Philharmonie geklaut. Sicherlich war das keiner der Kollegen, aber es gehen in dem Gebäude eben sehr viele Leute ein und aus. Wir haben zwar Pförtner, Wachschutz und Frauen, die ehrenamtlich bei uns Dienst machen, doch all das kann nicht verhindern, dass mal ein Langfinger hineinkommt. Je dreister man ist, desto weniger wird man kontrolliert, das ist überall im Leben so. Journalisten, die auf jede Oscar-Verleihung kommen und die Prominenten behelligen, oder jemand wie Hape Kerkeling, in seiner Anfangszeit ...

»Papst-Wahl in Berlin? Ich nenne jetzt keine Favoriten«

Das stimmt, ja. Mein Lieblingsfahrrad ist ein altes Colnago von der Tour de France. Es macht Spaß, damit durch die Stadt zu pesen, ist aber auch ... als er sich als Kellner auf dem CDU-Parteitag ausgab nicht ungefährlich. Sie radeln also auch zu Philharmoniker-Konzerten?

Nicht immer – und auch nicht bei Regen. Zudem wurde mir 10 concerti April 2015

oder als Königin Beatrix ...

… genau. Ich bin ein großer Fan von ihm. Wichtig ist, dass man diese Dreistigkeit auch paaren muss mit Charme, sonst geht

es nach hinten los. Chuzpe allein reicht nicht aus. Dreistigkeit und Chuzpe: Braucht es die für solch eine Karriere wie die Ihrige?

Sicherlich. Man muss nicht nur gewisse spielerische, musikalische Fähigkeiten mitbringen, man muss auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein und auf den Zug aufspringen. Und dieser Zug fährt, in den allermeisten Fällen, nur ein einziges Mal vorbei. Wenn man nicht aufspringt, sondern dem Zug hinterherschaut und denkt „Beim nächsten Mal springe ich bestimmt auf“, dann kommt er nicht mehr. Sie haben eben diesen Moment abgepasst und zählen heute zu den erfolgreichsten Musikern auf Ihrem Instrument. Da könnten Sie doch eigentlich auch Autos statt Fahrräder sammeln?

Ich hatte mal zwei Autos, auch ein sehr schönes, schnelles. Das habe ich aber komplett zu Schrott gefahren, nur der Motor blieb übrig. Das war für mich ein Aufwachen, ich habe ein Riesenglück gehabt, dass ich diesen Unfall überlebt ha-

Foto: Harald Hoffmann / DG

E

r ist nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch der engagiertesten Oboisten. Als Albrecht Mayer eines Tages die alte Leier satt hatte, dass es kaum Repertoire für sein Instrument gäbe, begab er sich auf die Suche. Über 100 Oboenkonzerte hat der Berliner seither in Archiven aufgespürt – und alle Nörgler eines Besseren belehrt.


Lust auf Oboe: Seit Albrecht Mayer solistisch tourt, haben vor allem Mädchen das Instrument für sich entdeckt

ZUr pErSon

be. Mit Ausnahme von Oldti- ... dessen Popularität in China mern ist diese Faszination eine Klavier-Welle auslöste. seither für mich vorbei: Autos Ja, Lang Lang hat mir mal von sind für mich kein Statussym- einer Umfrage erzählt, die erbol mehr – ich habe jetzt einen gab, dass wegen ihm 250 000 sicheren Wagen für meine Fa- kleine Chinesen Klavier gelernt haben. Ich denke, diesen Effekt milie. gibt es ebenso bei mir – wenn Seit mittlerweile 13 Jahren auch auf einer ganz anderen sind Sie sehr viel solistisch Skala. unterwegs. Ist die oboe in dieser Zeit populärer geworden?

Wer in Ihre Diskographie blickt, stellt fest, dass Sie anfangs vor allem Arrangements und Transkriptionen aufgenommen haben ...

Ich bekomme das eins zu eins nach meinen Konzerten mit. Zum CD-Signieren kommen da viele Eltern mit ihren Kindern, ... ja, am Anfang musste ich mir die mir erzählen, sie hätten einen Stellenwert erobern. Als mich damals gehört und dar- 2003 meine erste CD bei der aufhin Unterricht genommen. Deutschen Grammophon, „LieEs sind vor allem Mädchen, die der ohne Worte“, verkaufsmäunglaublich Lust hatten, Oboe ßig so gut einschlug, hat das zu spielen – im Prinzip ist das viele sehr überrascht, ja schoder Lang Lang-Effekt ... ckiert: Damals war die Oboe

Mit 27 auf die Traumstelle: Albrecht Mayer, geboren 1965 in Erlangen, wurde 1992 solo-oboist der berliner Philharmoniker. Neben seiner Tätigkeit im Orchester ist er ein international gefragter solist und Kammermusiker, spielt mit Star-Kolleginnen wie Sabine Meyer oder Hélène Grimaud. Und mit dem Album »New Seasons« gelang ihm das Kunststück, in die deutschen Pop-charts einzusteigen.

in dem Verkaufssegment noch vollkommen unbekannt. Was sich inzwischen geändert hat. Heute spielen Sie viele originalwerke: So finden sich auf Ihrem Album »Lost and Found« etwa Ersteinspielungen von Franz Anton Hoffmeister und Jan Antonín Koželuh. Wie sind Sie auf diese Konzerte gestoßen?

Ich habe fast zwei Jahre recherchiert und dabei 130 Oboenkonzerte gefunden, die mir unbekannt waren – und 103 von diesen waren noch nie verlegt worden. April 2015 concerti  11


Interview

terstücke von ihm, die ich spielen musste, sind so grauenhaft gegenüber diesem Geniestreich – sein Te Deum oder das Requiem finde ich im Vergleich zur Symphonie fantastique geradezu schülerhaft.

Eine eindrucksvolle Zahl.

Vor allem wenn man bedenkt, dass ich das nur bei einer Recherche gefunden habe – wahrscheinlich könnte man viel, viel mehr finden. Insofern stimmt es nicht, was alle Musikwissenschaftler gebetsmühlenartig immer wiederholt und die Journalisten abgeschrieben haben: „Es gibt kein Originalrepertoire für die Oboe“ – wie oft habe ich mir das anhören müssen! Oder dass die Oboe im Barock wichtig gewesen sei, jedoch in der Romantik nicht: Es gibt zahlreiche romantische Oboenkonzerte – wenn auch nicht von den großen Meistern, die wir so kennen. Was die Frage nach der Gerechtigkeit aufwirft: Stoßen Sie häufig auf unbekannte Wer­ke, die eine viel größere Popula­rität verdient hätten?

Das gibt es tatsächlich sehr oft. Die sinfonischen Werke von Hindemith finde ich etwa total unterschätzt. Oder mir fällt der Komponist Rudi Stephan ein, der ein ganz fantastisches Or12  concerti April 2015

chesterstück geschrieben hat. Auch aus der Romantik gibt es sehr viele gute Werke, die fast nie gespielt werden. Allerdings erlebe ich als Teilzeit-Orchestermusiker den umgekehrten Fall mindestens genauso häufig.

»Schumann liebe ich – aber nicht für seine Sinfonien« Sie meinen, dass Stücke überbewertet werden?

Oh, das ist ja schön. Ich habe insgesamt vier Mal bei ihm gespielt, zuletzt in seinen Privatgemächern, als er schon Papa Emeritus war. Er dachte ja, weil er Emeritus ist, komme keiner mehr zu ihm, aber ich habe gesagt: Ich komme sehr gerne. Er saß ganz nah vor mir und hinter ihm seine Nonnen, die ihm den Haushalt führen. Das war ein bewegender Moment. Hat der deutsche Papst bestimmte Musikvorlieben?

Ja, er wollte von mir immer Mozart und Bach hören, die Ja! Schumann etwa liebe ich liebte er am meisten. Ich habe über alles, aber nicht für seine ihm aber auch andere Sachen Sinfonien. (lacht) Oder Rach- „dazugeschmuggelt“ und zum maninow: Seine Klavierkon- Beispiel Bartók gespielt. zerte sind toll, doch wenn ich das ein oder andere Orchester- Die nächste »Papstwahl« stück von ihm spielen muss, findet ja nun in Berlin statt ... fügt es mir physische Schmer- … in Berlin? Ach, Sie meinen zen zu. Ein anderes Beispiel ist die Wahl des neuen Chefdiridie Symphonie fantastique, genten der Berliner Philharmobei der ich mich immer frage: niker. (lacht) Wer hat die eigentlich geschrieben? Wenn es wirklich Berlioz Haben Sie schon einen war, ja warum hat er dann nicht Favoriten? mehr in dieser Qualität kom- Ich will jetzt keinen Namen poniert? Die anderen Orches- nennen, aber es gibt drei Diri-

Foto: Harald Hoffmann / DG

Kein Solo-Repertoire für die Oboe? Albrecht Mayer hat‘s gefunden

Alles andere als schülerhaft war der Eindruck, den Ihr Spiel 2009 bei einem älteren Herren hinterließ: »Es war bewegend, wie aus einem Stück Holz ein ganzer Kosmos von Musik entströmt: das Abgründige und das Heitere, das Verspielte und das Ernste.« Sie stammen von Joseph Ratzinger.


genten – einen arrivierten und zwei sehr junge –, die ich mir sehr gut vorstellen kann. Mit einigen anderen wäre es für mich noch in Ordnung – und dann gibt es ein paar wenige, mit denen würde es mir sehr schwer fallen. Wie läuft diese Wahl ab?

Jeder Musiker kann zunächst drei Kandidaten vorschlagen. Danach gibt es eine Kumulation, bei der alle Kandidaten unterhalb von 30 Prozent rausfallen, anschließend wird in großer Runde darüber gesprochen, und dann gibt es die Abstimmung, bei der jeder Musiker eine Stimme hat. Soweit das Prozedere. Als kleines Bonmot kann ich aber sagen: Claudio Abbado stand damals nicht auf der Akkumulations-Liste und ist es dann trotzdem ge-

worden. Sein Name tauchte erst kurz vor Schluss auf, man erinnerte sich an wunderschöne Konzerte mit ihm und nach fünf, sechs Stunden Gespräch war er es dann. So ist das mit der Papstwahl. (lacht) online-Tipp

Albrecht Mayer ist auch als Lehrer Weltklasse - hier zu sehen bei einer Masterclass in New York Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mayer CD-Tipp

Lost and Found. Konzerte für Oboe/ Englischhorn von Hoffmeister, Lebrun, Fiala & Koželuh Albrecht Mayer (Oboe, Englischhorn & Leitung), Kammerakademie Potsdam. Deutsche Grammophon

Konzert-TIPPs

Dresden Sa. 25.4., 20:00 Uhr Frauenkirche Albrecht Mayer (Oboe), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Hoffmeister, Mozart & Haydn Würzburg Do. 28.5., 20:00 Uhr Residenz (Kaisersaal) Albrecht Mayer (Oboe), Philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Werke von Hoffmeister, Schneider (UA) & Mozart Hof Fr. 19.6., 19:30 Uhr Freiheitshalle (Festsaal) Albrecht Mayer (Oboe), Hofer Symphoniker, Clemes Schuldt (Leitung). Werke von Bartók & Dvořák Berlin Fr. 26.6., 20:00 Uhr Komische Oper Albrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (Leitung). Werke von Kodály, Marcello, Hidas & Strauss Chorin So. 5.7., 15:00 Uhr Kloster Choriner Musiksommer: Albrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (Leitung). Werke von Kodály, Hidas, Marcello & Beethoven

April 2015 concerti   13


Exklusive Musikreisen mit der ZEIT Salzburger Pfingstfestspiele 2015

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Genießen Sie ein exklusives Festival mit den größten Künstlern der Welt. Erleben Sie die Neuinszenierung von Glucks Oper »Iphigénie en Tauride« oder ein exklusives Konzert mit Anna Netrebko. Jetzt Karten sichern! 22.–26.5.2015 | ab 2.490 € zeitreisen.zeit.de/pfingstfestspiele

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Sommerlicher Belcanto in Zürich Besuchen Sie die herrliche Kulturmetropole der Schweiz. Erleben Sie Diana Damrau in Donizettis »Liebestrank« und Joyce DiDonato in Vincenzo Bellinis Adaption von »Romeo und Julia« in zwei festlichen Belcanto-Vorstellungen. 26.–29.6.2015 | ab 1.590 € zeitreisen.zeit.de/zuerichmusik

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Schwedischer Sommernachtstraum Genießen Sie skandinavisches Flair in Stockholm. Besuchen Sie das königliche Schloss Gripsholm am Mälarsee, und lassen Sie sich von Mozarts »Figaro« und einem privaten Jazzkonzert unter der Leitung von Mark Minkowski verzaubern. 4.–7. 8.2015 | ab 1.490 € zeitreisen.zeit.de/stockholm_mozart

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

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Wiedersehen nach Auschwitz: Weinbergs perfekt musizierte Die Passagierin in Frankfurt

16_Feuilleton Ausbildung oder Ausbeutung? Jedes Jahr entstehen neue Opernstudios – von

Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigentlich? Eine Bestandsaufnahme am Rhein 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_ Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause April 2015 concerti  15


FEUillEton

Sprung geschafft: die Absolventen Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel

Jung und motiviert: der Nachwuchs der Deutschen Oper am Rhein

ausbildung oder ausbeutung? jedes jahr entstehen neue oPernstudios – von opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte nachwuchsensembles. Wozu eigentlich? eine bestandsaufnahme am rhein. Von Andreas Falentin

16  concerti April 2015

profunde Ausbildung geboten, die neben dem Rollenstudium, den bis zu 80 (!) Vorstellungen für die jungen Sänger – auch auf der großen Bühne – und regelmäßigen Meisterkursen zudem scheinbar Abseitiges wie Schmink- oder Tanzkurse umfasst. Nur eine Vorbereitung für die Arbeitslosigkeit?

Eine gute halbe Autostunde rheinaufwärts unterhält die Deutsche Oper am Rhein im Gegensatz zu den Kölner Kollegen nach wie vor ein großes Sängerensemble und bietet Studio-Absolventen daher alle Chancen, fest ans Haus übernommen zu werden – zumal

Fotos: Hans Jörg Michel, Klaudia Taday, paul leclair

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s war eine wunderschö- forderungen mit dem „jungen, ne Zeit, vielleicht die ganz anderen Publikum“ und schönste meiner Karrie- einem Repertoire mit viel More“, blickt die Koloratursopra- derne bis hin zur Jazz-Oper nistin Csilla Csövari, heute hätten sie eindeutig weitergeEnsemblemitglied des Staats- bracht. Und: Immerhin vier theaters Nürnberg, auf ihre von sechs Sängern ihres „JahrZeit im Studio der Oper Köln gangs“ seien heute im Festenzurück. Und schwärmt von der gagement an einem Opernhaus. „familiären Atmosphäre“, der Doch nicht nur der Nachwuchs großen Hilfsbereitschaft etab- profitiert von diesem Modell: lierter Kollegen und der einzig- „Ohne das Opernstudio gäbe es artigen Möglichkeit, ein Netz- die Kinderoper in dieser umwerk aufzubauen, von dem sie fangreichen Form sicher nicht“, bis heute profitiere. Natürlich räumt Martina Franck ein, die sei die Bezahlung nicht üppig Künstlerische Betriebsdirektogewesen – „Aber man kommt rin des Hauses. Andererseits gut damit aus!“ – und sie habe werde an der Kölner Oper nicht auch sehr viel singen müssen, nur finanziell in das älteste vor allem in der Kinderoper; Opernstudio der Republik indoch die vielfältigen Heraus- vestiert, sondern vor allem eine


Ohne Studio-Sänger nicht realisierbar: Kinderoper in Köln

Intendant Christoph Meyer das Ensemble seit seinem Amtsantritt radikal verjüngt hat. Eine der letzten großen Premieren, Donizettis L’Elisir d’Amore, wurde stimmlich von Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel dominiert: beide Absolventen des Opernstudios. Auch dessen aktuelle Mitglieder stammen aus ost- und südosteuropäischen Ländern – was Eva Hölter, die persönliche Referentin des Intendanten, mit der Menge der Studenten und der Qualität der Ausbildung dort begründet. Eben diese schiere Masse der Bewerber irritiert hingegen Franck: „Es wird generell zu wenig gefiltert, zu viele Sänger werden für die Arbeitslosigkeit ausgebildet.“ Scheinen in Köln vor allem Allrounder gefragt, liegt in Düsseldorf das Augenund Ohrenmerk offensichtlich auf Stimmen, die im italienischen Fach zuhause sind oder sein könnten. Was auch die Ausbildungsinhalte – Italienisch bildet neben Deutsch und Körperarbeit einen Schwerpunkt – wie die Arienauswahl im ersten Meisterkurskonzert belegen. In punkto Gesangstechnik und Interpretationsgeschick hingegen offenbaren

sich hier noch gewaltige Unterschiede ... Schonraum für die Jungen – Kraftquelle für die Alten

Am kleineren Theater in Mönchengladbach steht der Umgang mit Mozart im Zentrum: Der Vortrag einer seiner Arien ist Pflicht in den Bewerbungen für das Opernstudio. Kein Wunder, schaut doch Operndirektor Andreas Wendholz vor allem auf die Erfordernisse seines Spielplans und sucht entsprechend lyrische, frische Stimmen. Auch sonst ist in Krefeld und Mönchengladbach die große Opernwelt fern – Deutsch unterrichtet eine pensionierte Lehrerin aus dem Förderverein. Aktuell sind zwei deutsche Sänger, eine Französin und ein Koreaner engagiert, unter denen Bariton Sebastian Seitz als Ausnahmetalent gelten darf: Sein Freddy in My Fair Lady hat einen anstrengungslosen Glanz, der selten zu erleben ist. Die anderen Absolventen können sich im Operetten-Pasticcio Wär nur die Sehnsucht nicht so groß … auf der Studiobühne in durchaus anspruchsvollen Arien und Ensembles profilieren, begleitet und geführt von zwei,

vom Publikum spürbar geliebten, energiegeladenen SopranVeteraninnen: Schön zu sehen, wie es da richtig knistert zwischen Jung und Alt. So beschreibt Wendholz die Etablierung des Opernstudios denn auch als klassische „Win-WinSituation“ – obgleich er eine Übernahme ins Ensemble kaum anbieten kann. Dennoch nimmt er eine Begeisterung wahr, die die jungen Sänger in den Betrieb hineintrügen – der wiederum für sie zum Schutzraum werde. Generell tun die rheinischen Opernstudios also einiges für den Nachwuchs, jedes auf seine Weise. Auswüchse wie zu Alexander Pereiras Zürcher Intendanz, als die OpernstudioAbsolventen gern zur singenden Sponsorenpflege in Autohäusern oder auf privaten Feiern eingesetzt wurden, finden sich im Rheinland nicht. Viel Arbeit ist indes auch hier zu leisten: für die eigene Zukunft und vor allem im Dienst der Opernhäuser, die oft ohne ihren überwiegend fremdfinanzierten Nachwuchs gar nicht mehr spielfähig wären. Dennoch bewerben sich immer mehr junge Sängerinnen und Sänger. Der Traum von der großen Karriere und den hohen Gagen lässt sie das erschütternd niedrige Monatssalär – in der Regel weniger als 1000 Euro – klaglos in Kauf nehmen. Nur wenige, vor allem deutsche Aspiranten schrecken hiervor zurück. „Da kann ich immer nur sagen: Willkommen in der Realität“, meint Franck. „Es handelt sich halt um den Übergang ins Berufsleben.“ Und der bedeutet für den Nachwuchs offenbar vor allem eines: harte Zeiten. April 2015 concerti  17


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Frankfurt 1.3.2015

Berlin 8.3.2015

Verdi in Rom: Feinster Seelenton

Weinberg in Frankfurt: Zur Stille geleitet

Puccini in Berlin: Der Frauenversteher

Verdi: Aida Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Sir Antonio Pappano (Leitung), Anja Harteros, Ekaterina Semenchuk, Jonas Kaufmann, Ludovic Tézier, Erwin Schrott

Weinberg: Die Passagierin Oper Frankfurt. Christoph Gedschold (Leitung), Anselm Weber (Regie), Katja Haß (Bühne), Tanja Ariane Baumgartner, Sara Jakubiak

Puccini: La Rondine Deutsche Oper Berlin. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Inszenierung), Aurelia Florian, Charles Castronovo Weitere Termine: 27.3., 29.6., 3.7.

oper konzertant Durch Anja Harteros und Antonio Pappano erfahren wir, wie viele leise Stellen Verdi in seine nur selten triumph­ marschtosende Partitur geschrieben hat. Das macht der Maestro schon mit dem hauchfein streicher­ entrückten Preludio der Oper deutlich. Das vermittelt die Sopranistin mit der Beseeltheit ihrer Piani und Pianissimi, wodurch wir weniger die Heroine Aida kennenlernen, sondern die in einer jungmädchenhaften Zartheit und ganz eigenen Erregtheit verliebte Frau. Und das unterstreicht der weltklassefamose Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, wenn er die Anrufung des ägyptischen Gottes Fthà mit einem himmlisch homogenen Pianissimo krönt: „Noi t’invochiamo“. Die vor der konzertanten Gala eingespielte Studioaufnahme erscheint im Herbst auf CD. (PK)

oper Die Uraufführung dieser Oper über die späte Wiederbegegnung einer Inhaftierten und einer Aufseherin von Auschwitz – 2010 bei den Bregenzer Festspielen – war eine der großen Sensationen der Opern­ welt im 21. Jahrhundert. Weinbergs vielfältige Partitur ist von seltener Geschlossenheit, genuin postmoderne Musik des 20. Jahrhunderts mit romantischen Wurzeln, filigraner als Schostakowitsch, exaltierter als Britten. Bemerkenswert der Einsatz der vielen Solo-Instrumente von Klarinette bis Marimbaphon, spektakulär die Verwendung von leeren Quinten und Tritonus als Weg in die ungebundene Tonalität. Musikalisch stimmt alles. Ein perfekt und seelenvoll gesungener und musizierter Abend, mit Mut zum Leise-Sein, zur Stille geleitet vom jungen Karlsruher Kapellmeister Christoph Gedschold. (AF)

oper Die Rezeption der Rondine als walzerselig süßliche Operette verstellte lange den Blick darauf, dass der reife Puccini und erfahrene Frauenversteher hier die Absicht verfolgte, nach all den Tragödien um fragile Leidensköniginnen mal eine echte komische Oper zu schrei­ ben, „wie Rosenkavalier, aber unterhaltender und organischer.” Wie sehr ihm das in seiner punktgenauen Partitur gelungen ist, beweist jetzt die Deutsche Oper, wo Startenor Rolando Villazón als Regisseur eine glückliche Hand hat. Er verlegt die Geschichte stimmig in die 1920er Jahre, ins tanzwütige Ambiente des Cabarets. In Maskenspiel und Rollenspiegelungen inszeniert er mit viel Humor und Feinsinn die Suche nach der wahren Liebe im falschen Leben. Einspringerin Aurelia Florian als Marta bezirzt mit edlen Piani. (PK)

18 concerti April 2015

Fotos: Musacchio & Ianniello, Barbara Aumüller, Bettina Stoess

Rom 27.2.2015


TH E S OUN D O F S I LVE R .

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OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Schwetzingen fr. 22.5.2015

Parra und das Trauma der Herkunft oper Mit seiner modernen

Parra: Wilde Rokokotheater Schwetzingen. Peter Rundel (Leitung), Calixto Bieito (Inszenierung), Radio-Sinfonie­ orchester Stuttgart des SWR Weitere Termine: 24. & 25.5.

Meister der modernen Sänger­ oper: Komponist Hèctor Parra 20 concerti April 2015

Vom Lübecker Alberich gereift zum Nürnberger Wotan: Antonio Yang nürnberg so. 19.4.2015

Denn sie wissen, was sie tun oper GMD Marcus Bosch räumt in seiner Ring-

Deutung mit so manchen Wagner-Vorurteilen auf

I

n der Meistersinger-Stadt zeigen Marcus Bosch und Georg Schmiedleitner mit ihrer Ring-Tetralogie, dass sie nicht nur wissen, was sie tun, sondern dass sie auch wissen, warum es hier und jetzt eine Interpretation des scheinbar so ausinszenierten, schwer zu besetzenden fluchbeladenen Dramas geben muss. Nürnbergs Generalmusikdirektor kehrt gleichsam zu den Wurzeln des Werks zurück. Denn Marcus Bosch hat nicht nur genauer als viele seiner Kollegen studiert, wie viele Piani und bedeutende Mittelstimmen die Partitur aufweist, er

hat auch die Probenprotokolle der ersten Bayreuther Festspiele zu Rate gezogen, die Heinrich Porges anno 1876 aufgezeichnet hatte. Nicht das Zelebrieren von Pathos muss Wagner danach vorgeschwebt haben, sondern ein am ge­sun­ genen Wort und dessen Verständnis orientiertes ständiges Fließen der Musik. Davon profitiert nicht zuletzt der grandiose Antonio Yang als verdianischer Wotan-Wanderer. Wagner: Siegfried Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Inszenierung) Weitere Termine: 26.4., 3., 17. & 25.5.

Fotos: Ludwig Olah, Gunnar Geller, Manu Theobald, Kirsten Nijhof

Sängeroper Das geopferte Leben feierte Hèctor Parra auf der Münchener Biennale 2014 einen großen Erfolg: Der Gesang von blühender Emphase traf auf atmende, duftige, auch wohl ausgehört harte Klänge aus dem doppelten Klangkörper. Die Verwebung von Freiburger Barockorchester und ensemble recherche nutzte der Katalane zu fesselnden, farbenschillernden Eingebungen. Für die Schwetzinger Festspiele komponiert er jetzt auf ein Libretto des österreichischen Dramatikers Händl Klaus eine Oper über das Trauma der Herkunft. Sein Landsmann Calixto Bieito inszeniert.


mailanD FR. 1.5.2015

weitere tippS

Was lange währt ... oPer Endlich in Italien: Die neue Finalversion von

leiPzig

siegFried

Puccinis unvollendetem Schwanengesang Turandot

A

n diesem heiligen Opernort dirigierte Arturo Toscanini im April 1926 die Uraufführung von Puccinis Turandot. Und brach nach der Todesszene der Liù die Premiere mit den Worten ab: „Hier endet das Werk des Meisters. Danach starb er.“ Ab der zweiten Vorstellung erst wurde Puccinis Schwanengesang mit dem heute handelsüblichen Finale von Franco Alfano gegeben, das Toscanini freilich seinerseits wieder kürzte, weil er es für zu eigenständig hielt. Erst 2002

schrieb der italienische Neutöner Luciano Berio eine alternative Schlussfassung, der alles Pompöse des lautstarken Jubels zugunsten einer gleichsam impressionistischen Intimität mit eingebautem Fragezeichen gewichen ist. Diese Fassung ist nun erstmals an der Scala zu hören – in einer veritablen Traumbesetzung. Puccini: turandot Teatro alla Scala. riccardo Chailly (leitung), Nikolaus lehnhoff (inszenierung), Nina Stemme, Aleksandrs Antonenko Weitere termine: 5., 8., 12., 15., 17., 20. & 23.5.

so. 12.4., 16:00 uhr oper leipzig Ulf Schirmer, intendant und GMD in personalunion, setzt in Wagners Geburtsstadt seinen Ring-Zyklus fort scHWerin

tHe raKe’s Progress Fr. 17.4., 19:30 uhr mecklenburgisches staatstheater Mit Arila Sigert inszeniert eine Choreographin aus der palucca-Schule und ruth Berghaus-Nachfolge Strawinskys doppelbödige Fabel berlin

romÉo und juliette

Berlin So. 19.4.2015

oPer Intendant Barrie Kosky setzt Schönbergs

sa. 18.4., 19:30 uhr deutsche oper Sasha Waltz erspürt das tänzerisch-szenische potenzial der Symphonie Dramatique von Hector Berlioz

opus Magnum Moses und Aron in Szene

mainz

meilenstein der moderne

L

eichte und ernste Muse, Tradition und Moderne, Bekanntes und Ausgrabungen – Intendant Barrie Kosky ist zu Recht stolz darauf, dass sein Ensemble sowohl Bernsteins Westside Story als auch Zimmermanns Die Soldaten großartig meistert. Nun wird er Schönbergs hochkomplexen Meilenstein der Moderne inszenieren. Dem Fragment gebliebenen Werk über die Suche des jüdischen Volkes nach dem schönberg: moses und aron Komische Oper. Vladimir Jurowski (leitung), Barrie Kosky (inszenierung) Weitere termine: 24. & 28.4., 2., 7. & 10.5.

gelobten Land kommt siebzig Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz besondere Aufmerksamkeit zu. In seinem Opus Magnum Moses und Aron reflektiert der jüdische Komponist auch eigene Erfahrungen.

die meistersinger von nürnberg so. 26.4, 16:00 uhr staatstheater Die neue Mainzer Theaterleitung denkt groß und lässt den jungen Berliner regisseur ronny Jakubaschk Wagners Komische Oper inszenieren dresden

der FreiscHütz Fr. 1.5., 19:00 uhr semperoper Christian Thielemann dirigiert das Hauptwerk des Wagner-inspirators Carl Maria von Weber, Altus Axel Köhler inszeniert

Nicht nur ein Meister der leichten Muse: Hausherr Barrie Kosky

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de/oper

die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper April 2015 concerti   21


erlebnis klassik. PIOTR BECZALA THE FRENCH COLLECTION BIZET, BERLIOZ, MASSENET, GOUNOD, VERDI

AVI AVITAL VIVALDI VENICE BAROQUE ORCHESTRA, JUAN DIEGO FLÓREZ

GRIGORY SOKOLOV THE SALZBURG RECITAL MOZART, CHOPIN

ÓLAFUR ARNALDS & ALICE SARA OTT THE CHOPIN PROJECT

www.klassikakzente.de


BErLIN Das Berliner Musikleben im April

2 Sunhae Im

Fotos: Felix Broede, Ulrich Oberst, Marco Borggreve, Molina Visuals

Seoul gegen Berlin

8 Nikolai Lugansky Weiß gegen Schwarz

4 Karl-Heinz Steffens

Klarinette gegen Taktstock

10 rené Jacobs

Schreiber gegen Kaiser

2_Porträt Im Osten geht die Alte Musik auf Schon als Mädchen sang Sunhae Im im Kirchenchor – heute ist die Südkoreanerin weltweit als Sopranistin gefragt 4_Interview »Ich muss mich nicht als Maestro produzieren« Karl-Heinz Steffens erfüllte sich einen Traum und tauschte seine Klarinette gegen den Taktstock 8_Porträt ein Stratege spielt auf Sieg Als Meister der Differenzierung präsentiert sich Nikolai Lugansky am Klavier 10_Regionale tipps So klingt Berlin! Die wichtigsten Termine im April 18_ Klassikprogramm concerti 04.15 Berlin 1


porträt

Im Osten geht die Alte Musik auf Schon als Mädchen sang Sunhae Im im Kirchenchor – heute ist die Südkoreanerin weltweit als Sopranistin gefragt. Von Klemens Hippel

S

ie ist so höflich, freundlich und bescheiden, wie es das Klischeebild einer asiatischen Künstlerin verheißt. Nicht ich müsse ihr danken für das Interview, das sie mir gerade im Büro ihres Labels gegeben hat, vielmehr fühle sie sich geehrt vom Interesse an ihrer Kunst, sagt Sunhae Im. Und tatsächlich klingt das bei ihr nicht nach höflicher Floskel, sondern aufrichtig. Stipendium als Sprungbrett für die Karriere

2 Berlin concerti 04.15

International gefragt: Sunhae Ims große Stärke ist ihre Wandelbarkeit

zu sehr ans heimatliche Seoul erinnerte –, sondern in Roland Herrmann in Karlsruhe: einen, den sie respektieren konnte.

In Korea war Sunhae Im bereits mit europäischer Musik aufgewachsen: Ihre Mutter leitete einen Kirchenchor, in dem sie

Foto: Felix Broede

Vielleicht auch deshalb, weil sie sich gerade als eine Sängerin entpuppt hat, die – in aller Höflichkeit – durchaus sagt, was sie denkt. Etwa über ihren Entschluss, in Karlsruhe zu studieren: Ursprünglich war die junge Südkoreanerin nämlich 1998 in Berlin – wo sie heute auch lebt – gelandet, ausgestattet mit einem Stipendium vom Deutschen Akademischen Austauschdienst. Doch ihre Sorge, ob sie denn auch gut genug sei für das weitere Studium, erinnert sie sich, sei rasch von der Frage verdrängt worden: Welcher Lehrer ist gut für mich? Und den fand sie dann nicht in Berlin – das ihr damals überdies zu wenig Natur bot und


oft mitsang. Doch auch sonst sei die Beschäftigung mit klassischer Musik weit verbreitet in ihrer Heimat, erzählt die Sängerin: Fast zwei Drittel aller Kinder lernen Klavier spielen. Sie selbst führte die Liebe zum Lied zum Gesangsstudium und von dort nach Deutschland. Denn wer als Musiker Erfolg haben will in Korea, muss sich erst im Ausland beweisen – einer der entscheidenden Unterschiede zum Musikleben in Europa. Auch einem René Jacobs begegnete sie selbstbewusst

Ihre eigentliche Karriere begann dann ganz klassisch: Als Einspringerin sang sie Mozart mit Philippe Herreweghe – und der nahm sie gleich zum nächsten Konzert mit. Und bereitete ihr damit den Weg zu all den anderen Größen der Alte Musik-Szene, mit denen sie seither gearbeitet hat: William Christie, der sie in die Aufführungspraxis der französischen Barock­ oper einführte. Oder René Jacobs, zu dessen Stammsängerinnen sie seit Jahren zählt. Ihre erste Begegnung mit ihm war typisch für Im in ihrer Mischung aus Zurückhaltung und Selbstbewusstsein: Die Königin der Nacht, die er eigentlich suchte, wollte sie nicht singen, aber ob sie ihm noch etwas anderes vorsingen dürfe? Sie durfte und singt seitdem regelmäßig in seinen Opernpro­ jekten. Was sie zu solch einer gefragten Solistin hat werden lassen? Die 39-Jährige selbst glaubt, dass es ihre Wandelbarkeit sei: Natürlich komme sie stets vorbereitet zur ersten Probe, aber wenn der Dirigent etwas anders haben wolle, habe sie stets

auch andere Möglichkeiten parat. Eine Kreativität und Spontaneität, die sie ideal machen für die Alte Musik – und zur ersten Koreanerin, die es in diesem Bereich zu internationalem Ruhm gebracht hat. Was sich längst auch in der Heimat herumgesprochen hat: Anfang des Jahres durfte sie im koreanischen Fernsehen das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker moderieren. Ein erster Auftritt vor TVKameras, der ihr Spaß gemacht hat: Schließlich habe sie dabei auch viel über jene Musik lernen können, die sie selbst nicht singe. Und ohnehin sei es ja langweilig, sich ausschließlich mit Noten zu beschäftigen – vielmehr müsse man im Leben möglichst viele interessante Erfahrungen sammeln, um diese dann auch in die Musik einbringen zu können. Die Leitung eines Festivals daheim in Südkorea etwa würde sie interessieren – aber kein normales Opernfestival, sondern ein kleines mit seltenem Repertoire, kombiniert mit anderen Künsten wie Tanz oder Bildhauerei. Doch bis dahin wird erst einmal noch weiter gesungen. Konzert-TIPP

Fr. 3.4., 20:00 Uhr Philharmonie Bach: Johannes-Passion BWV 245. Sunhae Im (Sopran), Christoph Dumaux (Altus), Sebastian Kohlhepp & Martin Lattke (Tenor), Johannes Weisser (Bass), Akademie für Alte Musik, RIAS Kammerchor, René Jacobs (Leitung) CD-Tipp

Orfeo(s) Italiensische und französische Kantaten von Clérambault, Pergolesi, Rameau & A. Scarlatti Sunhae Im (Sopran) Akademie für Alte Musik Berlin harmonia mundi

MAI 2015 ALEXANDER MELNIKOV Montag, 4. Mai Skrjabin • Debussy

YEVGENY SUDBIN Donnerstag, 7. Mai Haydn•Beethoven•Rachmaninow•u.a.

KONSTANTIN LIFSCHITZ Samstag, 9. Mai Couperin • Bach Goldberg Vatiationen

YURI PATERSONOLENICH Samstag, 9. Mai Late-Night Konzert Skrjabins Spätwerke

MARC-ANDRÉ HAMELIN Montag, 11. Mai Haydn • Chopin-Godowsky • Liszt • u.a.

LOUIS LORTIE Dienstag, 12. Mai Chopin • Skrjabin

Konzerthaus KLEINER SAAL Kartenvorverkauf

030 84 71 45 38

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concerti 04.15 Hamburg 3


Interview

»Ich muss mich nicht als Maestro produzieren« Als Musiker stand Karl-Heinz Steffens bereits ganz oben – dann erfüllte er sich einen Traum und tauschte seine Klarinette gegen den Taktstock. Von Klemens Hippel

Herr Steffens, wie kamen Sie zum Dirigieren?

Ich wollte immer schon dirigieren. Als ich 15 war, standen mehr Partituren bei mir im Schrank als Klarinettennoten. Aber wenn man in so jungen Jahren mit Persönlichkeiten wie einem Carlos Kleiber spielt, 4 Berlin concerti 04.15

ist man dermaßen beeindruckt, dass man gar nicht auf die Idee kommt, man könnte es wagen, es diesen Männern gleich tun zu wollen. Im Laufe der Jahre wächst dann das eigene Selbstbewusstsein, und die Kubeliks und die Kleibers sterben weg. Dann denkt man irgendwann: Ich möchte mich selber an diesen Stücken messen.

ihnen nacheifern – man darf sich nicht klein machen lassen. Was ist für Sie das Spannende am Dirigieren?

Die Leute glauben immer, man würde Dirigent, weil man dominieren und in vorderster Front stehen will. Doch darum geht es mir gar nicht. Ich finde es faszinierend, über eine einzelne Stimme hinaus eine ganze Brahms- oder Mahler-Sinfo»Das war ein nie gestalten zu können und diese vielen Fäden zu einem Sprung ins Gewirk zusammenzufügen. kalte Wasser« Zum Dirigieren gehört nicht nur die Kenntnis der Materie, Als Klarinettist hatten Sie sondern vor allem künstleridiese Scheu vor den großen sche Erfahrung. Und die geVorbildern nicht? winnt man erst nach vielen Natürlich hatte ich die! Wenn Jahren der Arbeit. Ich bewunmir als 18-Jährigem jemand dere die jungen Kerle, die sich gesagt hätte, ich würde mal mit 25 vorne hinstellen und Solo-Klarinettist der Berliner Mahlers 9. Sinfonie dirigieren Philharmoniker als Nachfolger – ich hätte das nicht gekonnt von Karl Leister, dann hätte ich und bin für mich froh, dass ich erwidert: Du bist verrückt! Karl meinen Weg genommen habe: Leister war für mich immer ein Weil ich jetzt die Größe und die Vorbild, wegen seines Klangs Bedeutsamkeit der Werke erst und der Beherrschung des In- langsam verstehe, mit denen struments. Doch das habe ich man sich auseinandersetzt. später auch stets meinen Studenten gesagt: Ihr dürft euch Wie kam es denn eigent­­nicht abschrecken lassen von lich dazu, dass Sie die Seiten den Vorbildern, sondern müsst gewechselt haben?

Foto: Frank Vinken

S

olo-Klarinettist bei den Berliner Philharmonikern: Für viele ein Traumjob fürs Leben – doch Karl-Heinz Steffens packte 2007 sein Blasinstrument ein und den Taktstock aus und übernahm den Posten als Generalmusikdirektor in Halle. Seit 2009 leitet der gebürtige Rheinland-Pfälzer nun die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz – seinen Wohnsitz hat der Dirigent indes immer noch in Berlin, wo der Barenboim-Schützling auch entspannt zum Interview erscheint. Und sogleich sein Alter zu relativieren weiß: Als Klarinettist, meint Steffens augenzwinkernd, würde er sich mit seinen 53 Jahren langsam dem Ende der Karriere nähern – als Dirigent hingegen sei er „gerade erst aus der Pubertät heraus“.


Wendepunkt: Karl-Heinz Steffens hat die Chance für eine zweite Karriere klug genutzt

Für mich war damals klar: Ent- Gehen Sie denn anders zUr person weder werde ich bei den Berli- ans Werk als »gelernte« Seitenwechsel: Nach Stationer Philharmonikern alt oder Dirigenten? nen in Kassel, Frankfurt, ich schaffe es noch mal, etwas Ich habe kürzlich mit dem Philbeim BR und schließlich bei anderes anzufangen. Und harmonia Orchestra in London den Berliner Philharmonidann ergab sich in Halle diese gearbeitet, da sagte mir hinterkern wechselte Karl-Heinz Gelegenheit einzuspringen, her ein älterer Kollege: „You Steffens von der Klarinette und sie haben mich gefragt. really know how an orchestra ans Dirigentenpult. Bis 2013 Wobei es durchaus auch Wi- works from inside“. Das ist es war er Generalmusikdirekderstände zu überwinden gab: vielleicht: Ich muss keine Vortor in halle und dirigierte Wer übernimmt schon als Kla- träge halten, ich muss mich auf Einladung Daniel rinettist den Job eines General- nicht als Maestro produzieren Barenboims an der Berliner Staatsoper. Jetzt ist er musikdirektors an einer Oper? – aber ich kann ein Orchester wieder in der Heimat tätig: Das war ein Sprung ins kalte dazu bringen, als Kollektiv gut Geboren 1961 in Trier, leitet Wasser. Ich wusste, wie man zu spielen. er seit 2009 als Chefdirigent Musik macht und mit einem die Deutsche StaatsphilharOrchester arbeitet, aber dieser Kann ein ehemaliger Orchesmonie Rheinland-Pfalz. ter musiker die Fehler vermeiganze Wahnsinn im Büro war mir neu: Wenn die anderen in den, die ihn früher an Dirigender Pause in die Kantine gehen, ten immer gestört haben? geht man selbst ins Büro, und Es gibt sicherlich Dinge, von Brei herum: Ich will niemanda stehen dann sieben Leute, denen ich immer dachte: Wa- den belehren. Denn das Wichdie ein berechtigtes Anliegen rum tut der das?! Und jetzt tigste im Orchester ist ja, die haben. Da muss man erst mal mache ich genau die gleichen richtigen Beziehungen herzudurch, aber es hat auch Spaß Sachen und muss lernen, dass stellen … gemacht. Und ich hatte diesen es nicht so einfach ist, ein guter Sprung gedanklich längere Zeit Dirigent zu sein. Mein Respekt … Sie meinen zwischen den vorbereitet – und dann habe vor dem Beruf ist um ein Viel- Instrumenten … ich auch Tabula rasa gemacht faches gewachsen. Anderer- … ja: Der Klarinettist muss auf und ebenfalls in der Hochschu- seits weiß ich etwa auch, wie den Kontrabass hören oder die le aufgehört: Den Beruf des eine Probenarbeit funktionie- Bratsche aufs Englischhorn – Dirigenten kann man nicht mit ren kann mit einem guten Or- das muss man richtig rücken. etwas anderem teilen. chester und rede nicht um den Ich muss nicht reagieren, wenn concerti 04.15 Berlin 5


Interview

bei den ersten Geigen etwas beim ersten Versuch nicht perfekt zusammen ist. Ich muss aber wissen, ab wann ich insistieren muss. Das habe ich in meiner Orchestertätigkeit gelernt: Es gibt Dirigenten, die einen Einsatz geben, nach einem Takt abbrechen und dann einen Vortrag halten, was alles schlecht ist – so einer bin ich nicht. Ich glaube, das schätzen die Musiker sehr. Ich habe immer eine sehr gute Resonanz, weil die Musiker Spaß haben, mit mir zu musizieren. Es gibt keine Grenze zwischen „Du da vorne“ und „Wir da hinten“.

Das ist ein Prozess. Sie arbeiten viele Wochen mit einem Orchester und kommen dann immer wieder in die Situation zu sagen: Eure Leistung reicht mir nicht aus. Ihr müsst mehr arbeiten. Ich weiß, Ihr könnt mehr. Seid Ihr denn selbst zufrieden mit Eurer Leistung? Und dann kommt oft die Antwort: Nein. Es geht bei der Arbeit mit einem Orchester um Motivation und Ansporn in einer Arbeitsatmosphäre ohne Angst: Das ist für mich die große Kunst.

»Probenarbeit? Ich will niemanden belehren«

Ich glaube, da habe ich den Vorteil, dass ich selber als Solist jahrelang Leistung bringen musste und weiß, was geht, wo die Leute stehen und was sie bringen könnten. Ich weiß aber auch, wie man herangehen muss: Ich muss keinen, der Ner­v en zeigt, vor offener Mannschaft so lange quälen, bis gar nichts mehr geht. Dann muss man das mal auf sich beruhen lassen und vielleicht das Gespräch nach der Probe suchen.

Dass Sie das »Handwerk« nie gelernt haben, ist kein Problem?

Da bekomme ich von den Orchestern eigentlich immer positive Rückmeldungen. Ich hatte nie Dirigierunterricht, nur ein paar Leute, die mir wesentliche Sachen gesagt haben, wie etwa Daniel Barenboim. Aber ansonsten habe ich 20 Jahre lang permanent Dirigierunterricht vor mir gehabt. Und auch die Opernarbeit in Halle hat mir wahnsinnig geholfen. Das sage ich auch allen Kollegen, die mich fragen: Wie hast du das gemacht? Man muss auch mal ein paar Choreinsätze in den Sand setzen, bis man begreift, was man hätte tun müssen, damit es nicht wackelt. Sie müssen mit dem Orchester lernen. Und wie lässt sich dann aus einem Orchester mehr herausholen? 6 Berlin concerti 04.15

Dazu müssen Sie aber wissen, was der Einzelne bringen kann und wo seine Grenzen sind.

Sie waren als Klarinettist auf der Karriere­leiter bis ganz nach oben geklettert – ein Ziel, das Sie auch als Dirigent anstreben?

Als ich bei den Berliner Philharmonikern wegging, dachte ich, ich würde wohl nie mehr an diese Stätten zurückkommen: in die Philharmonie, den Musikverein, die Scala oder die Carnegie Hall. Nun sind sechs Jahre vergangen – und ich bin doch wieder überall gewesen. Natürlich ist es ein Traum, eins der großen Orchester als Chef

zu übernehmen, aber wenn man zu viel darüber nachdenkt, wird das sowieso nichts: Man muss das auf sich zukommen lassen. Aber Träume gibt es immer genug. Wenn Sie heute Klarinetten­ konzerte dirigieren, was sagt Ihr Herz dann?

Gut, dass ich das nicht mehr selber spielen muss! Ich habe jüngst in Helsinki das NielsenKonzert erstmals dirigiert – da habe ich immer gedacht: Um Gottes Willen, wenn ich das jetzt spielen müsste, ich hätte Monate üben müssen und so viele Nerven gelassen! Und stattdessen können Sie es nun genießen?

Total. Natürlich denkt man auch mal, warum spielt der das jetzt so? Aber da muss man sich auch zurücknehmen, denn das ist die Freiheit des anderen. Konzert-TIPP

So. 12.4., 20:00 Uhr Philharmonie Christian Tetzlaff (Violine), Bundesjugendorchester, Karl-Heinz Steffens (Leitung) Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll cd-Tipp

Zimmermann: Alagoana, Sinfonie in einem Satz, Photoptosis & Stille und Umkehr Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Capriccio online-Tipp

Michael Kaufmann und Karl-Heinz Steffens von der Deutschen Staatsphilharmonie RheinlandPfalz im Gespräch Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/steffens


Villa Papendorf P R I VAT E C O N C E RT S 2015

6. – 11. April 2015

C e l l o F e s t i va l Montag, 06. April 2015, 19:30 Uhr:

Julian Steckel (Violoncello), Gewinner des lnternationalen ARD Wettbewerbes Paul Rivinius (Klavier)

Dienstag, 07. April 2015, 19:30 Uhr:

Alexey Stadler (Violoncello), Gewinner des TONALi12 Grand Prix Karina Sposobina (Klavier)

Mittwoch, 08. April 2015, 19:30 Uhr:

Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Solist des Jahres bei Victoires de la Musique Alexander Melnikov (Klavier)

Donnerstag, 09. April 2015, 19:30 Uhr:

Natalie Clein (Violoncello), Preisträgerin der Kronberg Academy Anthony Marwood (Violine)

Freitag, 10. April 2015, 19:30 Uhr:

Valentin Radutiu (Violoncello), 1. Preisträger des lnternationalen Karl Davidov Wettbewerbes Per Rundberg (Klavier)

Samstag, 11. April 2015, 19:30 Uhr:

Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Gewinnerin des Rostropowitsch-Wettbewerbes Michail Lifits (Klavier)

Das vollständige Programm entnehmen Sie bitte der Webseite www.villa-papendorf.de oder telefonisch +49 (0) 381 444 44 777

Samstag 25. April 2015, 19:30 Uhr: Gerhard Oppitz (Klavier) Ludwig van Beethoven – Sonaten Nr. 17 und Nr. 18 Franz Schubert – Drei Klavierstücke D 946 Johannes Brahms – Fantasie für Klavier Nr. 1-7 op. 116 Alte Ziegelei 1 · Papendorf/Rostock · www.villa-papendorf.de


porträt

Bedauert den Wandel in seinem Land vom Geben zum Nehmen: Nikolai Lugansky

ein Stratege spielt auf Sieg

A

ls „kommenden Pianisten“ in der großen russischen Klaviertradition von Heinrich Neuhaus bis Swjatoslav Richter hat die legendäre Tatiana Nikolayeva ihren Schüler Nikolai Lugansky einst bezeichnet. Doch das Idol des 42-Jährigen, der die Legende Richter selbst noch einige Male live hören durfte – „ein großes Erlebnis!“ – ist immer Sergej Rachmaninow gewesen. „Es kommt sehr selten vor, dass ein genialer, ja für mich der wichtigste aller russischen Komponisten, auch im 8 Berlin concerti 04.15

Leben ein Vorbild ist“, sagt der wesen sei: „Grad mal 4000 DolPianist. „Er war ein bisschen lar habe ich bekommen – und wie Albert Schweitzer: Stets zwar in Rubel!“ erinnert er sich. sehr bescheiden hat er, oft an- „Das war damals der Anfang der onym, vielen Menschen gehol- Post-Perestroika, eine unglaubfen – und das nicht allein mit liche Zeit – von dem Geld konnte ich mir noch nicht mal ein Geld.“ kleines Klavier kaufen.“ Dass Konzertieren für ein der zweifache Familienvater positives Russland-Bild dennoch – bei allen anhaltenGeld bedeutet denn auch den gesellschaftlichen und Lugansky ebenso wenig wie die politischen Turbulenzen daPreise, die seine Laufbahn zie- heim – ein Russe mit Leib und ren. Zumal etwa der Sieg 1994 Seele ist, steht außer Zweifel. beim Internationalen Tschai- Und so kontert er Fragen zur kowsky-Wettbewerb finanziell viel kritisierten Politik des rusohnehin eine Lachnummer ge- sischen Präsidenten Wladimir

Foto: Marco Borggreve

Als Meister der Differenzierung präsentiert sich nIKOlAI luGAnSKY am Klavier – und auch auf dem Schachbrett weiß der Russe wohlüberlegt zu punkten. Von Christoph Forsthoff


Putin mit der Ansicht, dass es sicht stattgefunden: Früher vor allem die „Massenmedien war die Mentalität der Mender westlichen Länder“ seien, schen geprägt vom Geben – die sehr kritisch auf Russland man gab sich Mühe, setzte sein blickten. Natürlich sei die Si- Talent für andere ein und artuation in der Ukraine „sehr beitete füreinander“, meint der tragisch“, doch historisch be- Sohn zweier Wissenschaftler trachtet sei die nun annektier- nachdenklich. „Heute heißt te Krim bis 1991 immer rus- leben zu nehmen, jeder versisch gewesen: „Von daher ist sucht möglichst viel – vor allem das jetzt ein bisschen wie die Geld – zu bekommen. Was übVereinigung von Ost- und rigens auch im Konzert zu spüren ist: Früher bemühte Westdeutschland 1989.“ Doch genug dieser etwas ande- sich das Publikum Musik zu ren Betrachtungen, schließlich ‚erarbeiten’ – heute will man habe er „keine politische Mis- sich amüsieren.“ sion“, sondern wolle vielmehr Lugansky selbst schätzt da eine als Künstler „etwas Positives ganz andere Art der Zerstreuüber Russland“ vermitteln. Was ung: Schach. Die Faszination die Frage aufwirft, was denn der Logik als Kontrapunkt zur typisch russisch ist aus seiner Musik? Ja, gibt der brillante Sicht? Seine schlagfertige Ant- Tasten-Techniker zu, denn wort: „Sie selbst als Deutscher Schach sei tatsächlich das ganwürden lachen, wenn ich nach ze Gegenteil zur Musik. „Musik dem typisch Deutschen bei ist nicht planbar, das Logische Bach und Strauss fragte: Da spielt hier keine Rolle, es gibt gibt es einfach nichts Verbin- keinen Sieger oder Verlierer. dendes.“ Und wie ist das mit Beim Schach hingegen steht der oft beschworenen „russi- am Ende immer ein klares Reschen Seele“? Die Ironie ist sultat, Sieg, Niederlage oder unüberhörbar: „Ich kannte Remis – ein wunderbares Spiel.“ diese bislang nicht, und in Konzert-TIPPs Russland spricht man auch nicht von einer russischen See- Sa. 18.4., 20:00 Uhr Philharmonie le. Aber wenn im Westen dar- Nikolai Lugansky (Klavier), Rundfunkchor Berlin, Deutsches Symphonieüber geschrieben wird, viel- Orchester Berlin, Kent Nagano (Leitung). Widmann: Babylon-Suite für leicht gibt es sie ja doch ...“ Ja, so wie Lugansky am Flügel Orchester, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Strawinsky: Psalmensinfonie nicht den Tastentitan gibt, sonSo. 7.6., 20:00 Uhr Konzerthaus dern sich als Meister der Dif- Nikolai Lugansky (Klavier), Rundfunkferenzierung präsentiert, bei Sinfonieorchester Berlin, Tomáš Netopil dem noch die nebensächlichs- (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll, Mozart: Klavierkonzert c-Moll te Nebenstimme zum Ereignis KV 491, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur wird, so schaut er eben auch CD-Tipp bei seinen Landsleuten genau hin. Etwa wenn es um den Wandel geht, den seine Heimat Prokofjew: von der Sowjetunion seiner Klavierkonzert Nr. 3, Grieg: Klavierkonzert Kindheit bis zum Russland a-Moll Putinscher Prägung vollzogen Nikolai Lugansky (Klavier), Deutsches hat: „Die größte Veränderung Symphonie-Orchester Berlin, Kent hat in psychologischer Hin- Nagano (Leitung). naïve

PAVEL KOLESNIKOV “a poet of the keyboard”—The Guardian

PREISTRÄGER DES INTERNATIONALEN HONENSKLAVIERWETTBEWERBS 2012

KONZERTHAUS, KLEINER SAAL MITTWOCH, 8. APRIL 2015 UM 20 UHR BEETHOVEN M O Z A RT SCHUMANN SKRJABIN Karten 15 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) konzerthaus.de 030 20 30 9 2101


So KLINgT … Berlin. Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion

telemann auf emanzipatorischen Pfaden Alte MuSIK In Emma und Eginhard plädiert der

Komponist für das Recht auf eine Liebesheirat

I

n einer glücklichen Beziehung, weiß der Volksmund, trage einer des anderen Last. Wohl kaum ist indes damit gemeint, was die junge Emma in Telemanns Singspiel Emma und Eginhard tut: Sie trägt ihren Liebsten wirklich – und das, obwohl sie die Tochter Karls des Großen ist! Heimlich liebt sie nämlich Eginhard, Schreiber im Dienst ihres Vaters und von niedrigem Stand. Nach einer gemeinsamen Nacht ent10 Berlin concerti 04.15

deckt das Liebespaar, dass es geschneit hat – wodurch Eginhards Schritte im Schnee entdeckt würden und die Liaison aufflöge. Also lädt sich die tüchtige Frau den Geliebten auf den Rücken und bringt ihn durch den Burghof in Sicherheit. Kritik an adligem Hochmut

Der Kaiser freilich ist schon wach und entdeckt ihr Treiben: Beraten von den Weisen seines Hofes lässt er jedoch Milde wal-

ten, vermählt die beiden Turteltauben gar und beschenkt sie reich. 1728 wurde das Singspiel in der Hamburger Oper am Gänsemarkt uraufgeführt und weist unverkennbar Spuren emanzipatorischer Gesinnung auf, plädierte der Komponist doch für das Recht auf eine Liebesheirat gegenüber der Pflicht zur Zweckehe. Der barocke Glanz des Werks kleidet dabei seine Absage an Standesdünkel und seine Kritik an Hochmut und Hackordnung des Adels raffiniert elegant ein. Irene Bazinger So. 26.4. (Premiere), 18:00 uhr Staatsoper im Schiller theater Telemann: Emma und Eginhard. René Jacobs (Leitung), Eva-Maria Höckmayr (Regie) Mi. 29.4., Sa. 2.5., Fr. 8.5. & So. 10.5.

Fotos: Molina Visuals, Felix Broede

Will Alte Musik immer wieder neu erzählen: Dirigent René Jacobs


Haydns Cellokonzert im Beziehungszauber Orchester Lieber Aufnahme oder live? Maximilian

Hornung stellt sich in Potsdam dem Vergleich erade hat der zweifache Echo Klassik-Preisträger Maximilian Hornung die beiden überlieferten Cellokonzerte von Haydn auf CD vorgelegt, in einer Aufnahme mit der Kammerakademie Potsdam unter ihrem funkensprühenden Leiter Antonello Manacorda – nun ist der Cellist mit dem DDur-Konzert bei den Potsdamern persönlich zu Gast. Maestro Manacorda setzt zu diesem Anlass auf Beziehungszauber zwischen drei Klassikern aus verschiedenen Epochen:

Neben der Musik von „Papa Haydn“ gibt es die Serenade des romantischen Klassizisten Brahms, der sich mit diesem Stück auf Traditionen aus der Epoche Haydns bezieht. Wie Brahms aus motivischen Keimzellen seine Musik entwickelt, verweist wiederum auf das Strukturdenken des modernen Klassikers Schönberg. Dessen erste Kammersymphonie ist mit ihren Horn-Quartensprüngen zu einem Markenzeichen für die Klänge des 20. Jahrhunderts geworden. Eckhard Weber

Sänger auf dem Cello: Maximilian Hornung Sa. 11.4., 19:30 Uhr Nikolaisaal Potsdam Maximilian Hornung (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Schönberg, Haydn & Brahms

STAATSKAPELLE BERLIN DIRIGENT Daniel Barenboim VIOLINE Gidon Kremer Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll op. 47 Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6 A-Dur 13. APRIL 2015 | 20 UHR | PHILHARMONIE 14. APRIL 2015 | 20 UHR | KONZERTHAUS BERLIN

TICKETS 030 – 20 35 45 55 WWW.STAATSOPER-BERLIN.DE

Foto: Holger Kettner

G

concerti 04.15 Berlin 11


Regionale Tipps

Dreifacher Paarlauf durch die Agentengeschichte OPER In der Tischlerei der Deutschen Oper lassen

Studenten das Triptychon neu aufleben

D

rei Größen der Operngeschichte stehen für diese Kunstform: Kurzopern, die verschiedene Facetten eines Themas beleuchten, zu einem Triptychon zu verbinden. Am bekanntesten und häufigsten zu sehen ist Puccinis Il trittico von 1918. Weit seltener zu erleben sind Kreneks Arbeit aus dem Jahre 1928 und Hindemiths Triptychon von 1921/22. In den 80er Jahren nahmen dann Karl Höller und Gerhard Schedl mit eigenen Triptychen diese Idee auf, die jetzt an der

Deutschen Oper erneut realisiert wird. Diesmal machen sich drei Paare aus je einem Komponisten und Librettisten gemeinsam an die Herausforderung. Sujet ist das Thema der Überwachung und Ausspähung in Form einer Agentengeschichte aus der DDR. Was die Hoffnung schürt auf ein – wie schon in den Anfängen des Opern-Triptychons – ganz aktuelles, modernes Musiktheater, das von Studierenden der Hochschule für Musik Hanns Eisler umgeKlemens Hippel setzt wird.

Pate aller Triptychen: Puccini schuf 1918 seine Trias Il trittico Fr. 10.4. (Premiere), 20:00 Uhr Deutsche Oper (Tischlerei) Neue Szenen II Manuel Nawri (Leitung), Tristan Braun (Regie) Sa. 11.4., Di. 14.4. & Mi. 15.4.

Eintauchen mit den Beatles

B

Trip durchs Instrumentarium: die Beatles-Songs als Orchesterführer So. 19.4., 16:00 Uhr Philharmonie Berliner Symphoniker, Eduardo Martuet (Leitung), Barbara Becker (Erzählerin), Athina Klioumi (Moderation). Hyken: The Beatles Guide to the Orchestra, Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere 12 Berlin concerti 04.15

rittens The Young Person‘s Guide to the Orchestra ist ein Evergreen für Kinder- und Jugendkonzerte. In dem tönenden Orchesterführer variiert der Brite ein Stück aus der Feder seines berühmten BarockKollegen Purcell durch sämtliche Instrumentengruppen. Schön und gut, mag sich da der in Florida lebende Trompeter und Komponist Sam Hyken gedacht haben, aber das kann man auch mit mehreren Melodien machen – und hat sich zu diesem Zweck bei den Hits der Beatles umgesehen. So stellen sich in Hykens The Beatles

Guide to the Orchestra, 2011 in Florida uraufgeführt, nun die Blechbläser mit „All You Need Is Love“ und die Flöten mit „Let It Be“ vor, die tiefen Streicher tauchen in der „Yellow Submarine“ ab. Ein poppigsymphonischer Trip durch das Orchesterinstrumentarium, dessen europäische Erstaufführung die Berliner Symphoniker in ihrer Reihe „Konzerte für die ganze Familie“ unternehmen. Und einmal dabei, gibt es gleich noch eine Lektion in Instrumentenkunde: den klingenden Zoo aus Saint-Saëns‘ Karneval der Tiere. Eckhard Weber

Fotos: PD

MUSIK FÜR KINDER Die Berliner Symphoniker erkunden die Instrumentenwelt mit den Fab Four


Der Ton macht die Diplomatie KAMMERMUSIK Grenzen überwinden: Eine neue

Reihe soll im Konzerthaus »Klangbrücken« bauen

W

er denkt derzeit daran, dass ein russischer Komponist wie Dmitri Schostakowitsch den Thomaskantor Johann Sebastian Bach zu den unverrückbaren Orientierungspunkten seiner künstlerischen Identität zählte? Wer erinnert sich dieser Tage, dass eine der erfolgreichsten Opern Giuseppe Verdis, La forza del destino, ihre triumphale Uraufführung in St. Petersburg erlebte? Die politischen Beziehungen der westeuropäischen Staaten zu ihrem Nachbarn Russland sind

aktuell mehr als angespannt. Umso wichtiger ist es da, immer wieder an die über lange Zeit gewachsenen Beziehungen in der Kultur und namentlich in der Musik Deutschlands und Russlands, West- und Osteuropas zu erinnern. Eben dies haben sich Franziska Hölscher und Severin von Eckardstein für ihre neue KonzerthausReihe „Klangbrücken“ zum Ziel gesetzt: Wege zum Überschreiten von Grenzen aufzuzeigen – zumindest musikaMatthias Nöther lisch.

Blick gen Westen: Bach war Schostakowitschs großes Vorbild Mo. 27.4., 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Franziska Hölscher (Violine), MarieElisabeth Hecker (Violoncello), Severin von Eckardstein (Klavier), Martin Helmchen (Klavier)

T H E R O YA L O P E R A

Fulljames aufregende Neuinszenierung der beliebten Oper nach Bertolt Brecht RISE AND FALL OF THE CITY OF

Live am 1. April um 20.15 Uhr Aus dem Royal Opera House London auf der großen Kinoleinwand

Mehr Infos und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.

concerti 04.15 Berlin 13


Regionale Tipps

Schwanengesänge KAMMERMUSIK Das Festival »Intonations« widmet

sich kammermusikalischen Spätwerken

S

Festivalleiterin und Pianistin: Elena Bashkirova intonations (18.4.-23.4.) Sa. 18.4., 18:00 Uhr Jüdisches Museum Kathrin Rabus & Petra Schwieger (Violine), Hartmut Rohde (Viola), Elena Bashki­rova (Klavier), François Leleux (Oboe), Klaus Thunemann (Fagott) u. a.

pätwerk – das klingt nach Altersweisheit, Abgeschiedenheit, Abschied. Kein Komponist, der Weltruhm erlangte, musste sich irgendwann noch etwas beweisen. Je nach künstlerischer und persönlicher Befindlichkeit fallen die jeweils letzten Schaffensperioden unterschiedlich aus: als Opus Summum bei dem einen, als Schwanengesang bei dem anderen. Wie sich das Spätwerk kammermusikalisch niedergeschlagen hat, untersucht das Festival „Intonations“ im Jüdischen Museum. Festivalmacherin Elena Bashkirova hat ihr

erfolgreiches Konzept aus Israel nach Deutschland importiert und damit eine richtig familiäre Atmosphäre geschaffen. Die Begeisterung ihrer hochkarätigen Interpreten überträgt sich unmittelbar auf die Zuhörer, die manchmal sogar mehrfach an einem Tag in den Libeskindbau kommen. Dabei wird nach dem Salonprinzip musiziert: Anders als beim schnell anstrengenden Streichquartettabend treten die Formationen wie einst in den großbürgerlichen Wohnzimmern bunt durcheinander auf. Eine großartige MiChristian Schmidt schung.

Neues Leben im Amüsier-Tempel Kammermusik »Cello Case«: Eckart Runge stellt

I

n Rixdorf ist Musike“, tönte in den 20er Jahren ein schmissiger Gassenhauer, der das Quartier um die Berliner Richardstraße als ausgelassenes Vergnügungsviertel besang. Nun sind diese Zeiten zwar längst vorbei, doch geblieben ist der historische Ballsaal in direkter Nachbarschaft zur Neuköllner Oper: ein prächtiger Amüsier-Tempel der Jahrhundertwende. Vor einigen Jahren ist hier der Heimathafen Neukölln vor Anker gegangen, ein Volkstheater-Kollektiv, das 14 Berlin concerti 04.15

jetzt mit einem bunt gemischten Spielplan an alte Zeiten anknüpft. Gern gesehener Gast dort ist Eckart Runge, Cellist des Artemis Quartetts, der in seiner Reihe „Cello Case“ interessante Musiker in das einmalige Ambiente des alten Saalbaus einlädt. Im April stellt er das Trio Mondrian vor: drei aus Israel stammende Musiker, die mit Klassik, Jazz, Hip-Hop und zeitgenössischen Klängen ein ungewöhnliches Programm Insa Axmann versprechen.

Schmuckstück im Heimathafen Neukölln: der historische Ballsaal Mi. 22.4., 20:00 Uhr Heimathafen Neukölln Cello Case: Trio Mondrian Werke von Bernstein, Weinberg & Ravel

Fotos: Monika Rittershaus, Verena Eidel

im Heimathafen Neukölln das Trio Mondrian vor


Biografisches in Klänge gegossen gesang Bariton Wolfram Teßmer sucht nach tönenden Lebenskrisen in Bachs Werken

W

äre Strauss‘ Alpensinfonie ohne seine geliebten Sommerfrischen in Garmisch Partenkirchen entstanden? Hätte Brahms, der einsame Einzelgänger, als verheirateter Mann anders komponiert? Kurz: Beeinflusst der Lebensweg eines Komponisten sein Werk? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Wolfram Teßmer indes glaubt, die Antwort geben zu können: Der Sänger des Rundfunkchores Berlin ist überzeugt, dass es eine Verbindung zwischen Bio-

grafie und Œuvre gibt – und zeigt diese an Bachs berühmter Chaconne für Violine auf. Neben drei Instrumentalisten präsentieren vier Sängerkollegen die zahlreich in dem Finalsatz der Partita zitierten, um das Thema Tod und Auferstehung kreisenden Choräle des Thomaskantors. Und schlagen damit die biografische Brücke: Entstand die Chaconne doch kurz nach dem unerwarteten Tod von Bachs Frau. Eine klingende Erinnerung an Maria Barbara also? Insa Axmann

Zitiert eigene Choräle in seiner berühmten Chaconne: J. S. Bach So. 19.4., 17:00 Uhr Schloss Friedrichsfelde Sänger des Rundfunkchores Berlin. Bach: Partita für Violine solo d-Moll BWV 1004, Kantate „Der Friede sei mit dir“ BWV 158 & Motetten

CHORINER OPERNSOMMER 2015 Konzerte und Opern im faszinierenden Ambiente des Kloster Chorin.

KONZERTE

OPER & OPERETTE

Opern: Kat. I - III 27 / 24 / 22 Euro* Konzerte: Kat. I - III 22 / 20 / 18 Euro* (*zzgl. VVK-Gebühr) Für Kinder: 7-12 J. 50% Ermäßigung bis 6 J. frei (ohne Sitzplatzanspruch)

Karten und weitere Informationen: Karten-Hotline: (03334) 25 650 Online-Kartenshop: www.klassikauseberswalde.de

concerti 04.15 Berlin 15


Regionale Tipps

Operation am offenen Partitur-Herzen Orchester Stefan Willich und das World Doctors

Orchestra nehmen sich Schumann und Dvořák vor

G

roße Köpfe haben selten nur eine Begabung. Oft können sich die besten Geister kaum entscheiden, welchen Berufsweg sie denn nun einschlagen wollen. Naturwissenschaftlich Interessierte etwa haben häufig zugleich musikalische Talente, entscheiden sich des engen Arbeitsmarktes wegen dann aber doch meistens für eine brotförderliche Kunst – ohne indes die Musen aus den Augen zu verlieren. Und wenn sie weiterhin Lust zum Musizieren haben, treffen sie sich

dann im World Doctors Orchestra, das seit 2007 musikalischen Genuss mit globaler medizinischer Verantwortung verbindet: Denn mit seinen weltweiten Konzerten unterstützt das ambitionierte Laienorchester medizinische Hilfsprojekte in unterentwickelten Ländern. Geleitet wird es vom CharitéProfessor Stefan Willich, seines Zeichens studierter Dirigent und ehemals sogar Rektor der Berliner Musikhochschule. Sozusagen ein exemplarischer Fall. Christian Schmidt

Mediziner und Musiker: Stefan Willich leitet die Charité Sa. 25.4., 20:00 Uhr Konzerthaus World Doctors Orchestra, Ludwig Quandt (Violoncello), Stefan Willich (Ltg.). Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“, Dvořák: Cellokonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 4

Berlin liegt an der Seine LIED Anne Sofie von Otter entführt mit ihrem

S

Sprengt gerne die Grenzen der Klassik: Anne Sofie von Otter Mi. 22.4. 20:00 Uhr Komische Oper Douce France. Anne Sofie von Otter (Mezzosopran), Bengt Forsberg (Klavier), Bengan Janson (Akkordeon), Olle Linder (Gitarre, Perkussion u. a.) 16 Berlin concerti 04.15

o etwas gibt es selbst an der von Preisen und Lob verwöhnten Komischen Oper Berlin nicht alle Tage: ein Liederabendprogramm, das praktisch mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Im Februar gewann Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter nämlich die begehrte US-Trophäe als beste Sologesangseinspielung für ihr Doppelalbum Douce France – und setzte sich damit gegen keine Geringeren als die ebenfalls nominierten Philippe Jaroussky und Joyce DiDonato durch. Nun ist eben dieses Repertoire bei ihrem Gastspiel an der Ko-

mischen Oper live zu erleben: Lieder aus dem französischen Fin de Siècle und ChansonKlassiker des 20. Jahrhunderts. Die Sängerin entführt in Pariser Salons, ans Seine-Ufer, in den Jazz-Club sowie ins MusetteCafé und hebelt dabei charmant die Grenzen zwischen E- und U-Musik aus. Neben ihrem langjährigen Klavierbegleiter Bengt Forsberg hat sie für diesen Ausflug noch zwei weitere Instrumentalisten an ihrer Seite: Schließlich darf für das richtige Paris-Gefühl auch der Klang des Akkordeons nicht Eckhard Weber fehlen.

Fotos: Archiv Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, Mats Bäcker

preisgekrönten Programm in die Pariser Salons


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concerti 04.15 Berlin 17


Programm Das Klassikprogramm für Berlin im April

1.4. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren! Trio Grisart 18:00 Zitadelle Spandau Annegret Pieske (Violine), Victoria Litsoukova (Klavier). Beethoven: Violinsonaten F-Dur op. 24 “Frühlingssonate”, Mozart: Violinsonate Es-Dur KV 380 20:00 Kammermusiksaal Maximilian Hornung (Violoncello), Deutsches Kammerorchester Berlin, Elias Grandy (Leitung). Britten: Simple Symphony op. 4, Haydn: Violoncellokonzert Nr. 2 D-Dur Hob. VIIb:2, Azarashvili: Violoncellokonzert, Tippett: Fantasia Concertante on a Theme of Corelli 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kit Armstrong (Klavier), Andrej Bielow (Violine), Adrian Brendel (Violoncello). Beethoven: Zwölf Variationen über „Se vuol ballare“ aus Mozarts Oper „Le nozze di figaro“ WoO 40 & Sieben Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ Es-Dur WoO 46, Ravel: Klaviertrio a-Moll, Schumann: Klaviertrio F-Dur

18 Berlin concerti 04.15

20:00 Philharmonie Gidon Kremer (Violine), Martha Argerich (Klavier). Weinberg: Violinsonate Nr. 5 g-Moll op. 53, Beethoven: Violinsonate Nr. 8 G-Dur op. 30 Nr. 3 & Violinsonate Nr. 10 G-Dur op. 96 Tanztheater

19:30 Sophiensaele Best of 100° Berlin Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Dupré: Le Chemin de la Croix op. 29 18:30 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel). Werke von Bach 18:30 Zentrum Dreieinigkeit Orgelvesper. Jörg Fischer (Orgel) 19:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg Musik und Texte. Preben Andersen (Fagott), Thomas Backofen (Violine), Karsten Drewing (Orgel), Magnus Loddgard (Orgel), Karsten Drewing (Bass), Christoph Lauer (Tenor).

Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung)

2.4. Donnerstag Konzert

14:00 Bröhan-Museum Junge Musiker begegnen dem Jugendstil. Ya-Chung Huang (Tenor), Shih-Cheng Liu (Flöte), Chung-Yuan Yu (Klavier). Werke von Schubert u. a. 18:00 Bode-Museum Das Klaviertrio. Rodour Trio Berlin. Louis Ferdinand von Preußen: Klaviertrio Nr. 3 G-Dur, Schubert: Klaviertrio Nr. 1 B-Dur op. 99 20:30 Pianosalon Christophori Piano Recital. Georgy Gromov (Klavier). Werke von Prokofjew & Schumann Musiktheater

16:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Tannhäuser. Daniel Barenboim (Leitung), Sasha Waltz (Regie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung), Günter Krämer (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Neva Howard (Choreographie) Tanztheater

19:30 Komische Oper Multiplicity. Forms of Silence and Emptiness. Staatsballett Berlin, Nacho Duato (Choreographie). Musik von Bach Musik in Kirchen

A m L u s t g a rt e n 10178 Berlin w w w. b e r l i n e r d o m . d e

Freitag, 3. April, 18.00 Uhr

Karfreitag mit Bach!

Werke von Johann Sebastian Bach · Domorganist Andreas Sieling Sonntag, 5. April, 20.00 Uhr

Mozart: Missa in C-Dur – Krönungsmesse Händel: Dixit Dominus Collegium Vocale Berlin · Berlin Sinfonietta · Leitung: Stefan Rauh

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr

18:00 Melanchthonkirche Spandau Vokalensemble Melanchthon. Rudolf Seidel (Leitung & Orgel). Werke von Stainer 19:00 Dorfkirche Alt-Staaken Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze. Wolf-Ferrari Ensemble 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelmusik. Iris Rieg (Orgel). Werke von Bach, Franck & Rieg Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) Sonstiges

16:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Senioren: Emma und Eginhard. Wenzel U. Vöcks (Leitung)

KONZERT AM KARFREITAG 03.04.15

NDR CHOR · ANDREAS SPERING Leitung

FRANZ SCHUBERT Messe für Soli, Chor und Orchester As-Dur D 678 JOHANN SEBASTIAN BACH Trauerode für GROSSER SAAL Soli, Chor und Orchester BWV 198

20.00 UHR

KONZERTHAUS BERLIN

Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.15 Berlin 19


KlassiKprogramm

MuSIKtheAteR

3.4. FREITAG

TIPP

KOnzeRt

16:00 Bode-Museum Passionskonzert. Haydnquartett Berlin. Haydn: „Die letzten sieben Worte des Erlösers am Kreuz“ op. 51

Erfahrung zahlt sich aus: Neben eigenen Auftritten gibt Regina Jakobi auch Gesangsunterricht – „wer viel singt, sollte seine Stimme überwachen und betreuen lassen“. uMlAnD

16:00 Kloster Chorin Lachrymae. Werke von Schop, da Rore, van Eyck & Dowland 19:00 Dorfkirche Groß Glienicke Passionsmusik. Vocalkreis Potsdam, cappella regina, Joachim Walter (Leitung). Buxtehude: Membra Jesu nostri 19:30 Brandenburger theater (Studiobühne) Osterspaziergang mit Goethe. Brandenburger Symphoniker, Claus Efland (Dirigent), Andreas Preißer (Violine), Klaus Büstrin (Sprecher). Werke von Mendelssohn, Pergolesi & W. F. Bach

20:00 Kammermusiksaal Passionsmusik. Esther Hilsberg (Sopran), Regina Jakobi (Alt), Karo Xachatryan (Tenor), Joachim Goltz (Bass), Karola Theill (Klavier), Streichquintett des Neuen Kammerorchesters Potsdam, Camerata vocale Berlin, Etta Hilsberg (Leitung). Dvořák: Stabat Mater, Pergolesi: Stabat Mater Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) NDR Chor, Konzerthausorchester Berlin, Andreas Spering (Leitung), Marlis Petersen (Sopran), Katrin Wundsam (Alt), Colin Balzer (Tenor), Christof Fischesser (Bass). Bach: „Lass, Fürstin, lass noch einen Strahl“ BWV 198, Schubert: Messe As-Dur D 678 20:00 Philharmonie Bach: JohannesPassion BWV 245. Sunahe Im (Sopran), Christophe Dumaux (Altus), Sebastian Kohlhepp & Martin Lattke (Tenor), Johannes Weisser (Bass), RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs (Leitung) 20:00 Schwartzsche Villa Timothy Thorson (Klavier). Werke von Bach, Chopin, Mozart u. a.

DOPPELKONZERT KARFREITAG 3. APRIL 2015

19:00 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Kristiina Poska (Leitung), Suzanne Andrade & Barrie Kosky (Regie) 20:00 neuköllner Oper Grimm Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg/Tobias Bartholmeß (Leitung), Neva Howard (Choreographie) tAnztheAteR

15:00 & 19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Choreographie), Staatsballett & Orchester der Deutschen Oper Berlin MuSIK In KIRChen

10:00 lindenkirche Wilmersdorf Schütz: Lukaspassion. Mitglieder der Berliner Kantorei, Günter Brick (Leitung) 10:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Pergolesi: Stabat Mater. Kirchenkreisorchester Schöneberg, Sebastian Brendel (Leitung) 11:00 Friedenskirche Charlottenburg Schütz: Johannespassion. Vera Kähler (Sopran), Laurin Oppermann (Tenor), Dietrich Wagner (Tenor), Florian Muencheberg (Tenor), Philipp Mayer (Bass), Vokalensemble, HeinzLudwig Marnitz (Leitung) 12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

Kammerchor der Sing-Akademie zu Berlin und Lautten Compagney Berlin

HEINRICH SCHÜTZ

DIETERICH BUXTEHUDE

MATTHÄUSPASSION

MEMBRA JESU NOSTRI

Matthäus-Passion – Heinrich Schütz in der Bearbeitung von Arnold Mendelssohn Zwei Passionsmotetten – Guillaume Bouzignac

Mit Vokalsolisten der Capella Angelica Leitung: Wolfgang Katschner

17 UHR – GETHSEMANEKIRCHE

Mit dem Kammerchor des Staats- und Domchores Leitung: Kai-Uwe Jirka

20 Berlin concerti 04.15

20.30 UHR – VILLA ELISABETH

Karten online bei reservix.de, allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter 01805 -700 733, oder im Büro der Lautten Compagney. Ermäßigte Karten nur an der Abendkasse. Kombi-Ticket für beide Passionen erhältlich.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Baris Cihan

3.4. FREITAG

20:00 Kammermusiksaal Passionsmusik. Esther Hilsberg (Sopran), Regina Jakobi (Alt), Karo Khachatryan (Tenor), Joachim Goltz (Bass), Karola Theill (Klavier), Streichquintett des Neuen Kammerorchesters Potsdam, Camerata vocale Berlin, Etta Hilsberg (Leitung). Dvořák: Stabat Mater, Pergolesi: Stabat Mater

16:00 Schloss Glienicke Osterkonzert. Susanne Herzog (Violine), Alexander Malter (Klavier). Werke Bach, Beethoven & Tschaikowsky

16:00 Staatsoper im Schiller theater Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniako (Regie), Wolfgang Koch (Bariton), René Pape (Bass)


KONZERTE APRIL dso-berlin.de | Tel 030. 20 29 87 11

Ostersamstag 04.04. 20.30 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Elgar ›Sea Pictures‹ für Alt und Orchester Mahler Symphonie Nr. 5 JAAP VAN ZWEDEN Christianne Stotijn Mezzosopran

Fr 10.04. 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammerkonzert

Respighi, Chausson, Fauré STREICHQUARTETT DES DSO mit Jana Kurucová Mezzosopran und SooJin Anjou Klavier Karten 18 € & 10 € | freie Platzwahl

Sa 18.04. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Widmann ›Babylon-Suite‹ (DEA) Grieg Klavierkonzert Strawinsky ›Psalmensymphonie‹ KENT NAGANO Nikolai Lugansky Klavier Rundfunkchor Berlin

So 19.04. 10.30 h Open House 12 h Kinderkonzert Haus des Rundfunks

›Wo sich die Sprachen verwirren‹ Widmann ›Babylon-Suite‹ KENT NAGANO Christian Schruff Moderation Karten 4 € Kinder & 10 € Erwachsene

Fr 24.04. 22 Uhr Museum Europäischer Kulturen

›Notturno‹ – Nächtliches Kammerkonzert in Kooperation mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Prokofjew, Tanejew u. a. STREICHQUARTETT DES DSO Karten 20 € & 13 € | freie Platzwahl Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 3 Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert Mozart Symphonie Nr. 39 TON KOOPMAN Thomas Zehetmair Violine

Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 12 bis 61 € Einführungen zu den Symphoniekonzerten mit Habakuk Traber. Am 13. April erscheint die neue Konzertvorschau für die Saison 2015 | 2016. Bestellen Sie sich diese kostenfrei mit einer E-Mail an: marketing@dso-berlin.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Foto Tanja Kernweiss

So 26.04. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

concerti 04.15 Berlin 21


KlassiKprogramm

3.4. FREITAG

20:30 Villa elisabeth Buxtehude: Membra Jesu Nostri. Vokalsolisten der Capella Angelica, Kammerchor der Sing-Akademie zu Berlin, Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung) Vom Exoten zum Echo KlassikPreisträger: 1984 gründete Wolfgang Katschner die Lautten Compagney – 2010 wurden sie für ihre CD „Timeless“ ausgezeichnet.

15:00 Johanneskirche Frohnau Orgelandacht zur Sterbestunde. Markus Fritz (Orgel). Werke von Malling & Bach

19:30 erlöserkirche lichtenberg Musik zur Passion. Lichtenberger Kantatenchor, Matthias Elger (Leitung). Werke von Buxtehude, Schütz & Bach

15:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Musik und Wort zur Todesstunde Jesu. Lauren FranklinSteinmetz (Violoncello)

19:30 Kirche zum Guten hirten Friedenau Iwona Sobotka (Sopran), Friedenauer Kantorei, Berliner Symphoniker, Gerhard Löffler (Leitung). Poulenc: Stabat mater, Verdi: Stabat mater, Wolf: Auf ein altes Bild, Wagner: Karfreitagszauber

15:00 Kapernaumkirche Wedding Musik und Wort zur Sterbestunde. Gesine Hagemann (Orgel). Werke von Bach, Pachelbel, Brahms, Rheinberger & Franck 15:00 Königin-luise-GedächtnisKirche Schöneberg Händel: BrockesPassion. Zwölf-Apostel-Chor, Christoph Hagemann (Leitung) 15:00 Kreuzkirche Schmargendorf Musik zur Sterbestunde Jesu. Kammerchor Univocale, Christoph D. Ostendorf (Leitung)

14:30 erlöserkirche Moabit Katharina Thomas (Mezzosopran), Edda Straakholder (Orgel). Werke von Vivaldi

15:00 Melanchthonkirche Spandau Orgelmusik zur Sterbestunde Jesu. Rudolf Seidel (Orgel). Werke von Bach, Dupré, Langlais u. a.

15:00 Auenkirche Wilmersdorf Winfried Kleindopf (Orgel). Werke von Bach & Hoyer

15:00 Sophienkirche Instrumentalensemble Sophien, Julia Spencker (Sopran), Maximilian Schnaus (Leitung). Werke von Bach

15:00 Dorfkirche Alt-lübars Musik zur Sterbestunde Jesu. Kleiner Chor Lübars. Werke von Bach, Rachmaninow & Tschaikowsky 15:00 Dorfkirche Marienfelde Bach: Markus-Passion. Kantorei Marienfeld, Alexandra Koch (Sopran), Marianne Schechtel (Alt), Laurin Oppermann (Tenor), Hortulus Musicus Berlin, David Menge (Leitung) 15:00 evangeliumskirche Reinickendorf Musikalische Andacht zur Sterbestunde Jesu. Ulrike Romberg (Sopran), Anja Schumacher (Alt), Rainer Christian Bürgel (Orgel). Werke von Dedekind u. a. 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Konzert zu Christi Sterbestunde. Berliner Vokalkreis, Kilian Nauhaus (Orgel), Johannes Raudszus (Leitung). Werke von Bruckner, Schumann, Kodály u. a. 15:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Schütz: Lukaspassion. Mitglieder der Berliner Kantorei 15:00 Immanuelkirche Prenzlauer Berg Musik zur Sterbestunde Christi. Emma Moore (Sopran), Bettina Bruns (Alt), Pascal Herington (Tenor), Jongsoo Yang (Bass), Monika Ellert (Leitung). Werke von Liszt & Reger 15:00 Inselkirche hermannswerder Musikalische Andacht. Inselchor Hermannswerder, Christina Schütz (Leitung). Werke von Schütz & Bach 22 Berlin concerti 04.15

15:00 St. nikolai-Kirche Spandau Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze. EvaChristina Schönweiß & Nikolaus Kneser (Violine), Susanne Linder (Viola), Wayne Foster Smith (Violoncello) 15:00 zentrum Dreieinigkeit Musikalische Andacht zur Sterbestunde Jesu. Junger Chor Dreieinigkeit und Instrumentalsolisten, Christel Bungenstock-Siemon (Leitung). Heinzmann: Via Dolorosa

20:30 Villa elisabeth Buxtehude: Membra Jesu Nostri. Vokalsolisten der Capella Angelica, Kammerchor der Sing-Akademie zu Berlin, Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung) Weitere Infos siehe TIpp KInDeR & JuGenD

23:30 BKA theater (Foyer) BKA Club Konzerte. Antonis Anissegos (Klavier/Electronics), Ravi Srinivasan (Tabla/Gesang), Juergen Groezinger (Percussion). Experimentelle Elektronik, DJ-Mix aus Soul, Jazz, Elektro und zeitgenössischer E-Musik SOnStIGeS

12:00, 13:00, 14:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller theater Baustellenführung uMlAnD

15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Musik zur Sterbestunde. Vocalkreis Potsdam, cappella regina, Joachim Walter (Leitung), Klaus Büstrin (Lesung). Buxtehude: Membra Jesu nostri

TIPP

17:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Schütz: Matthäus-Passion. Sing-Akademie zu Berlin, Lautten Compagney Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung) 17:00 Stadtkirche Köpenick Herzogenberg: Die Passion op. 93 II. Barbara Kind (Sopran), Judith Simonis (Alt), Kim Schrader (Tenor), Simon Berg (Bass), St.-Laurentius-Kantorei Köpenick, Orchester Concertino Berlin, Christine Raudszus (Leitung) 18:00 Alte Pfarrkirche lichtenberg Stille. Ulrike Schindler (Orgel), Peter Radziwill (Texte) 18:00 Berliner Dom Karfreitag mit Bach! Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach 18:00 St.-thomas-Kirche Kreuzberg Manfred Maibauer (Orgel). Werke von Bach, Eben u. a.

4.4. SAMSTAG

20:30 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Jaap van Zweden (Leitung), Christianne Stotijn (Mezzosopran). Elgar: Sea Pictures op. 37, Mahler: Sinfonie Nr. 5 Geige statt Gesang: Ihre musikalische Laufbahn begann Christianne Stotijn auf vier Violinsaiten – auch wenn der Mezzosopranistin schon mit elf Jahren klar war, dass sie eigentlich nur singen wollte.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Marco Borggreve, Andreas Schweiger

TIPP


15:00 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Musik zum Karfreitag. Kammerchor der ev. Kirchengemeinde Königs Wusterhausen, Christiane Scheetz (Leitung & Orgel). Werke von Bach, Buxtehude, Krieger, Böhm, Schütz, Melchior, Franck, Homilius u. a.

4.4. Samstag Konzert

15:30 Konzerthaus (Großer Saal) Orgelstunde. Martin Lücker (Orgel). Tournemire: „Eli, eli, lama sabacthani“ aus „Die sieben Worte Jesu am Kreuz“ op. 67, Bach: Die sieben Choralbearbeitungen zur Passion aus dem „Orgelbüchlein“ BWV 618-624 & Passacaglia c-Moll BWV 582, Hindemith: „Grablegung“ - 2. Satz aus der Sinfonie „Mathis der Maler“, Liszt: Variationen über einen Basso continuo aus der Kantate „Weinen, Klagen“ von Bach 16:00 Bode-Museum Der junge Mendelssohn. Naoko Fukumoto (Klavier), Mozartensemble Berlin. Mendelssohn: Sinfonie Nr. 7 d-Moll & Klavierkonzert a-Moll 16:00 Schloss Glienicke Osterkonzert. Susanne Herzog (Violine), Alexander Malter (Klavier). Werke Bach, Beethoven & Tschaikowsky 16:30 Philharmonie West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim (Leitung). Debussy: Prélude à l‘après-midi d‘un faune, Boulez: Dérive II, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 19:30 Konzerthaus (Kleiner Saal) Berliner Virtuosen-Ensemble. HansJoachim Scheitzbach (Leitung). Ein musikalischer Osterspaziergang

BeVIeR MusIkVeRlag gmbh und stefan BeVIeR präsentieren

Samstag | 04.04.2015 | 20 Uhr | Kammermusiksaal

ItalIenIsche nacht Vivaldi: „Der Sommer“ & „Der Winter“, Sinfonia Al santo selpocro, Alla Rustica & La Follia, Bach: Doppelkonzert d-Moll für zwei Violinen, Puccini: Crysanthemen, Pergolesi: Concerto grosso Es-Dur, Rossini: Streichersonate C-Dur

Festival Orchestra Berlin

Dirigent: Stefan Bevier

tIckethotlIne: 030/8822979 24 stundenseRVIce: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

20:00 Kammermusiksaal Festival Orchestra Berlin. Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Der Sommer und Der Winter aus „Die vier Jahreszeiten“, Sinfonia h-Moll RV 169 „Al Santo Sepolcro“ & Concerto G-Dur RV 151 „Alla rustica“, Corelli: Violinsonate d-Moll op. 5 Nr. 12 „La follia“, Bach: Konzert für zwei Violinen, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1043, Puccini: Crisantemi, Pergolesi: Concerto grosso Es-Dur, Rossini: Streichersonate C-Dur 20:30 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Jaap van Zweden (Leitung), Christianne Stotijn (Mezzosopran). Elgar: Sea Pictures op. 37, Mahler: Sinfonie Nr. 5 Weitere Infos siehe Tipp

Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Nicholas Carter (Leitung), Søren Schuhmacher (Regie) 19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Kristiina Poska (Leitung), Herbert Fritsch (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg/Tobias Bartholmeß (Leitung) Musik in Kirchen

18:00 St. Lukas Kirche Kreuzberg Musikalische ökumenische Messe. Lukas Kantorei, Gerd Rosinsky. Lieder zum diesjährigen Weltgebetstag u. a. mit einem Überraschungsgast

Mozarts Meisterwerke Kompositionen aus Don Giovanni, Le nozze di Figaro und die Zauberflöte

Klassik à la carte Dinner & Konzert Termine mittwochs, freitags und samstags Dinner 18:00 Uhr | Konzert 20:00 Uhr Veranstaltungsort Große Orangerie Schloss Charlottenburg Karten 030 - 25 810 35 0 tickets@residenzkonzerte.berlin www.residenzkonzerte.berlin

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.15 Berlin 23


©Éric Battut

Klassikprogramm

18:00 Deutsche Oper Puccini: Turandot. Ivan Repusic (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie)

Kammermusiksaal der Philharmonie Karten: 0180 517 0 517 • www.ticketonline.de Samstag

Samstag

Döring

9. Mai 2015 15:30 Uhr

©Hans-Günther

25. April 2015 15:30 Uhr Erzähler:

ab 5 Jahren

Gregor Gysi ab 5 Jahren

Peter u n d d er Wolf

Fun ny Family M i t m a c h -S i n f o n i e

Kammerorchester Unter den Linden Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Umland

15:00 Schloss Caputh Duo con emozione. Werke von Mozart 18:00 Landgut A. Borsig Nauen/ Groß Behnitz Festival Musica Allegro - Eröffnungskonzert. Berliner Symphoniker. Mozart: Eine kleine Nachtmusik u. a. 19:30 Kloster Neuzelle Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Thomas Georgi (Violoncello), Stefan Hunger (Leitung). Händel: Concerto grosso op. 3 Nr. 5 d-Moll HWV 316, Bach: Violoncello-Konzert A-Dur Wq 172 & Suite Nr. 1 C-Dur BWV 1066, Händel: Concerto grosso op. 3 Nr. 2 B-Dur HWV 314

5.4. Sonntag Konzert

11:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Sonntagsmatinee in der Orangerie. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Schubert, Beethoven & Mendelssohn 12:00 Schloss Britz (Schlossterrasse) Accordeon Duo Mélancolique. Werke von Kálmán, Stolz, Dostal, Lehár, Raymond, Dvořák u. a. 15:00 Schloss Friedrichsfelde Duo con emozione. Werke aus Operette und Filmmelodien 24 Berlin concerti 04.15

16:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin, Igor Budinstein (Leitung), Katarzyna Dondalska (Sopran), Anna Alàs i Jové (Mezzosopran), Raúl Alonso & Enrique Ambrosio (Tenor), Elena Küssner (Violine), Cantango Berlin. Carmen, Tango und die spanischen Zarzuelas 16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Bach, Tschaikowsky, Rachmaninow u. a. 16:00 Schloss Köpenick Roman­ tisches Klavierquintett. Haydnquartett Berlin, Maria-Magdalena Pitu (Klavier). Louis Ferdinand von Preußen: Klavierquintett c-Moll op. 1, Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34 20:00 Kammermusiksaal Berliner Camerata, Yorck Kronenberg (Klavier). Bach: Konzert für Klavier, zwei Flöten, Streicher und Basso continuo und Orchester F-Dur BWV 1057, Konzert für Klavier, Streicher und Basso continuo E-Dur BWV 1053, Konzert für Klavier, Streicher und Basso continuo A-Dur BWV 1055 & Konzert für Klavier, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1052 20:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin, Thomas Koncz (Leitung), Christoph Koncz (Violine), Stephan Koncz (Violoncello). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ljudmila“, Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102, Tschaikowsky: Ouvertüre solenelle „1812“, Liszt: Les Préludes Musiktheater

17:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Tannhäuser. Daniel Barenboim (Leitung), Sasha Waltz (Regie)

19:30 Komische Oper Puccini: Gianni Schicchi, Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Henrik Nánási (Leitung), Calixto Bieito (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg/Tobias Bartholmeß (Leitung), Neva Howard (Choreographie) Musik in Kirchen

6:00 Franz. Friedrichstadtkirche Berliner Vokalkreis, Kilian Nauhaus (Orgel), Johannes Raudszus (Leitung). Werke von Vivaldi, Schumann, Kodály u. a. 10:00 Lindenkirche Wilmersdorf Kantatengottesdienst. Berliner Motettenchor, Günter Brick (Leitung) 11:00 Ev. Kirche Zum Heilsbronnen Schöneberg Bach: Kantate BWV 66 „Erfreut euch, ihr Herzen“. David Ameln (Tenor), Yang Jongsoo (Bass), Neues Konzertorchester Berlin, Chor Zum Heilsbronnen, Sebastian Brendel (Leitung) 11:30 Grunewaldkirche Wilmersdorf Kantatengottesdienst. Berliner Motettenchor, Günter Brick (Leitung) 17:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel The Bloomsbury Ensemble. Werke von Arnold, Frost, Händel, Ibert, Strawinsky u. a. 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Ludger Lohmann (Orgel). Werke von Bach, Reger & Widor 20:00 Berliner Dom Mozart: Krönungsmesse, Händel: Dixit Dominus. Collegium Vocale Berlin, Kammerchor Berlin, Berlin Sinfonietta, Stefan Rauh (Leitung) 21:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Oster-NachtKlänge. Collage-Forum für frühe musik berlin. Werke aus dem Glogauer Liederbuch, Codex Las Huelgas, Cantigas de Santa Maria und der Ars Antiqua Sonstiges

12:00, 13:00, 14:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller Theater Baustellenführung Umland

7:00 Heilandskirche Sacrow Ostermette. Chor der Ev. Pfingstgemeinde Potsdam, Reinhard Beyer (Lesungen), Matthias Trommer (Leitung & Orgel)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


APRiL 2015

KoNzERTdiREKTioN PRoF. VicToR hohENFELS

POPULÄRE KONZERTE

PHILHARMONIE dAS SiNFoNiE oRchESTER BERLiN www.KoNzERTdiREKTioN-hohENFELS.dE

Ostersonntag, 05.04.2015, 16 Uhr, Philharmonie, Großer Saal

cARmEN, TANGo UNd diE SPANiSchEN zARzUELAS Dirigent: Igor Budinstein – Sopran: Katarzyna Dondalska Mezzosopran: Anna Alàs i Jové – Tenöre: Raúl Alonso – Enrique Ambrosio Violine: 13-jährige Elena Küssner – Cantango Berlin

Ostersonntag, 05.04.2015, 20 Uhr, Philharmonie, Großer Saal

GRoSSE mEiSTER – PoPULÄR GlInKA: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmilla“ BRAhmS: Doppelkonzert für Violine, Cello und Orchester TSchAIKOwSKy: Ouvertüre 1812 – lISzT: Les Préludes Dirigent: Thomas Koncz – Dirigent und Violin-Solist: christoph Koncz Dirigent und Cello-Solist: Stephan Koncz

Samstag, 11.04.2015, 20 Uhr, Philharmonie, Kleiner Saal

BERÜhmTE KoNzERTE FÜR hoLzBLASiNSTRUmENTE ROSSInI: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“ – mOzART: 1. Flötenkonzert G-Dur mARcEllO: Oboenkonzert d-moll – mOzART: Fagottkonzert wEBER: 1. Klarinettenkonzert f-moll – BEEThOvEn: Leonore 3 Dirigent: Andreas wittmann – Flöte: yasuko Fuchs – Oboe: monica carrasco-wittmann Fagott: Jang hyun-Sung – Klarinette: Raphael Schenkel

Samstag, 25.04.2015, 20 Uhr, Philharmonie, Kleiner Saal

mEiSTERwERKE dER KLASSiK UNd RomANTiK hAyDn: Symphonie „Die „Uhr“ – BEEThOvEn: 6. Symphonie „Pastorale“ mOzART: Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester Dirigent: Prof. Renchang Fu – Violine: cornelia Gartemann – Viola: Julia Gartemann KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAx (030) 883 68 04 KARTEN@KoNzERTdiREKTioN-hohENFELS.dE www.TicKETmASTER.dE | www.EVENTim.dE

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.15 Berlin 25


KlassiKprogramm

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Landesjugendorchester Berlin, Charlotte Petridis (Horn), Lancelot Fuhry (Leitung). Werke von Glasunow, Tschaikowsky u. a. MuSIKtheAteR

8.4. MITTWOCH

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Pavel Kolesnikov (Klavier). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, Skrjabin: Sonate Nr. 4 Fis-Dur op. 30 & „Vers la flamme“ op. 72, Beethoven: Sonate c-Moll op. 111 Doppelbegabung: Zehn Jahre lang studierte Pavel Kolesnikov sowohl Klavier als auch Geige – erst dann wandte sich der gebürtige Sibirjake ausschließlich den Tasten zu. 15:00 Klosterkirche lehnin Resurrexi. Ensemble Vox Nostra. Gregorianik & Polyphonie zum Osterfest 15:00 Schloss Rheinsberg Von Paris nach Rheinsberg. Orchester 1770, Hermes Helfricht (Leitung). Sacchini: „Oedipus auf Kolonos“ (Ausschnitte), Pariser Reformopern 18:00 nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Osterkonzert. Ramón Ortega Quero (Oboe), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“ & Serenade B-Dur KV 370a „Gran Partita“, Strauss: Konzert für Oboe und kleines Orchester 19:30 Brandenburger theater (Großes haus) Raymond: Maske in Blau. Jakob Brenner (Leitung), Sarah Kohrs (Regie), Brandenburger Symphoniker

6.4. MONTAG KOnzeRt

11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Hansjörg Albrecht (Orgel). Wagner: Vorspiel zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“, Berlioz: „Symphonie fantastique“ op. 14, Bach: „Christ ist erstanden“ BWV 627 12:00 Schloss Britz Duo Orpheo. Schubert: Das Wiener Wunderkind 16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Bach, Tschaikowsky, Rachmaninow u. a. 16:00 Schloss Köpenick Theresia May (Violine), Maria-Magdalena Pitu (Klavier). Beethoven: Violinsonate ADur op. 47 “Kreutzer”, Dietrich/ Brahms/Schumann: F-A-E Sonate 26 Berlin concerti 04.15

16:00 Staatsoper im Schiller theater Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniako (Regie), Wolfgang Koch (Bariton), René Pape (Bass) 19:00 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 neuköllner Oper Macbeth tAnztheAteR

18:00 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Choreopgraphie), Staatsballett Berlin MuSIK In KIRChen

10:00 Berliner Dom Festgottesdienst mit Kantate. Berliner Domkantorei, Barockorchester Aris et Aulis, Tobias Brommann (Leitung). Bach: Kantate BWV 66 „Erfreut euch, ihr Herzen“ 11:30 Dorfkirche Rahnsdorf Orgelmatinee. Matthias Suschke (Orgel). Werke von Praetorius, Bach, KargElert u. a. 16:00 lutherkirche Spandau Einweihungkonzert der neuen Orgel. Wolfgang Seifen (Orgel) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Helmut Hoeft (Orgel), Uwe Steinmetz (Saxophon). Werke von Bach & Improvisationen zu Osterlierdern 18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kulturforum tiergarten Sopran & Orgel. Irene Kurka (Sopran), Lothar Knappe (Orgel). Werke von Bingen, Weeks & Scelsi 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Ensemble Trialogue Musical. Werke von Bach, Grieg & Rachmaninow KInDeR & JuGenD

10:00 Atze Musiktheater Oh wie schön ist Panama SOnStIGeS

12:00, 13:00, 14:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller theater Baustellenführung uMlAnD

17:00 Dorfkirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Kenneth Anders (Erzählung), Daniela Braun (Violine). Der Brautmarsch

19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Julian Steckel (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 73, Lutoslawski: Grave, Poulenc: Cellosonate, Webern: Drei kleine Stücke 11, Brahms: Cellosonate Nr. 2 F-Dur op. 99

7.4. DIENSTAG KOnzeRt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 16:00 Bode-Museum Naoko Fukumoto (Klavier). Mozart: Fantasie und Sonate c-Moll KV 475/457, Beethoven: Variationen „Das Waldmädchen“ A-Dur WoO 71 & Sonate f-Moll op. 2/1 20:00 Staatsoper im Schiller theater Kammerkonzert Spezial. Bläserquintett der Staatskapelle Berlin. Werke von Mozart, Schubert, Piazzolla u. a. 20:30 Pianosalon Christophori Piano Recital. Li-Chun Su (Klavier) MuSIKtheAteR

20:00 neuköllner Oper Macbeth MuSIK In KIRChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Christoph Ostendorf (Orgel) 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bloomsbury Ensemble. Werke von Arnold, Frost, Händel, Ibert, Sammartini u. a. KInDeR & JuGenD

10:00 Atze Musiktheater Oh wie schön ist Panama uMlAnD

19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Alexey Stadler (Violoncello), Karina Sposobina (Klavier). Sibelius: Malinconia op. 20, Schnittke: Cellosonate Nr. 1, Glasunov: Elegie op. 17, Prokofiev: Cellosonate C-Dur op. 119

8.4. MITTWOCH KOnzeRt

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Pavel Kolesnikov (Klavier). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, Skrjabin: Sonate Nr. 4 Fis-Dur op. 30, Skrjabin: „Vers la flamme“ op. 72, Beethoven: Sonate c-Moll op. 111 Weitere Infos siehe Tipp

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Colin Way, Martin Holze/Berliner Singakademie

TIPP


TIPP

MuSIKtheAteR

uMlAnD

20:00 neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Neva Howard (Choreographie)

19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier). Beethoven: Cellosonaten g-Moll op. 5/2 & A-Dur op. 69, Debussy: Cellosonate d-Moll, Chopin: Cellosonate g-Moll op. 65

MuSIK In KIRChen

9.4. DONNERSTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Georg Katzer zum 80. Geburtstag. Konzerthausorchester Berlin, Berliner Singakademie, Dresdner Singakademie, Achim Zimmermann (Leitung), Christina Roterberg (Sopran), Annette Markert (Alt), Markus Schäfer (Tenor), Egbert Junghanns (Bass), Friedrich-Wilhelm Junge (Sprecher). Katzer: Medea in Korinth Griff nach den Sternen: Leiter Achim Zimmermann hat für seinen Chor das Motto ausgegeben „Die Sterne erreicht man nie, aber man muss schon immer danach greifen.“ 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour fixe – Musik am Nachmittag. Eunhee Baek (Klavier) 16:00 Bode-Museum Maria-Magdalena Pitu (Klavier). Mendelssohn: 6 Lieder ohne Worte op. 38, Schubert: 4 Impromptus D 899 & Sonate E-Dur D 157 20:00 Kammermusiksaal Spectrum Concerts Berlin. Harbison: Variations, Mamlok: Auftragswerk, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) focused X: Asiatische Gesänge. AisanArt Ensemble

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Bach: Präludium und Fuge D-Dur BWV 532, Dupré: Symphonie Passion op. 23 18:30 Kirche zum Guten hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Helmut Hoeft (Orgel). Bach: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565, Improvisationen über Christ ist erstanden & Fuga sopra il Magnificat BWV 733, Buxtehude: Präludium, Passacaglia und Fuge C-Dur BuxWV 137 & Improvisationen über „Er ist erstanden“ KInDeR & JuGenD

10:00 Atze Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt. Göksen Güntel (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 10:30 Atze Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten. Matthias Witting (Regie), Thomas Lotz (Leitung) SOnStIGeS

14:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Kinder in den Ferien 18:30 Deutsche Oper (Foyer) Opernwerkstatt: Romeo und Juliette. Angelika Maidowski (Moderation)

9.4. DONNERSTAG KOnzeRt

18:00 Bode-Museum Das Klaviertrio. Rodour Trio Berlin. Smetana: Klaviertrio g-Moll op. 15, Brahms: Klaviertrio H-Dur op. 8 20:00 Kammermusiksaal Anna Prohaska (Sopran), Gábor Tarkövi (Trompete), Raphael Alpermann (Cembalo), Philharmonische Camerata. Werke von Zelenka, Baldassare, Purcell, Vivaldi u. a. 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Georg Katzer zum 80. Geburtstag. Konzerthausorchester Berlin, Berliner Singakademie, Dresdner Singakademie, Achim Zimmermann (Leitung), Christina Roterberg (Sopran), Annette Markert (Alt), Markus Schäfer (Tenor), Egbert Junghanns (Bass), FriedrichWilhelm Junge (Sprecher). Katzer: Medea in Korinth Weitere Infos siehe Tipp MuSIKtheAteR

19:30 Deutsche Oper Verdi: La Traviata. Ivan Repusic (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Wayne Marshall (Leitung), Vincent Boussard (Regie)

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S+U-Bhf. Zoologischer Garten

Ostermontag, 6. April 2015, 18 Uhr

ORGELVESPER

Werke von J. S. Bach und Improvisationen zu Osterliedern Saxophon: Uwe Steinmetz – Orgel: KMD Helmut Hoeft Eintritt frei, eine Spende wird am Ausgang erbeten

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.gedaechtniskirche-berlin.de concerti 04.15 Berlin 27


KlassiKprogramm

Freitag | 10.04.2015 | 20 Uhr | Kammermusiksaal

Don KosaKen spring Festival Don Kosaken – Balalaika – Ensemble Viktor Skriptchenko Die schönsten russischen Volks- und Kosakenlieder in einzigartiger Authenzität unter der Leitung des Verdienten Künstlers Russischer Förderation Viktor Skriptchenko. Sänger und Musiker in Originalkostümen

ticKetHotline: 030/8822979 24 stunDenservice: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

20:00 neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie) MuSIK In KIRChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht KInDeR & JuGenD

10:00 Atze Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt 10:30 Atze Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten SOnStIGeS

16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren: Emma und Eginhard mit Wenzel U. Vöcks

TIPP

uMlAnD

19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Natalie Clein (Violoncello), Anthony Marwood (Violine). Bach: Zweistimmige Invention für Violine und Violoncello, Kodály: Duo op. 7, Ravel: Sonate „A la Memoire de Claude Debussy“

10.4. FREITAG

10.4. FREITAG

Wie der Papa, so der Sohn: Auch Valentin Radutius Vater streicht die vier Saiten – „ich hatte das Cello deshalb, so weit ich zurückdenken kann, als Familienmitglied“.

28 Berlin concerti 04.15

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung), Günter Krämer (Regie) 19:30 Komische Oper Strauss: Eine Frau, die weiss, was sie will! Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie), Dagmar Manzel, Max Hopp 20:00 Deutsche Oper (tischlerei) Neue Szenen II. Manuel Nawri (Leitung), Tristan Braun (Regie). Ein Opern-Triptychon 20:00 neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie) 20:00 Philharmonie Berlioz: Fausts Verdammnis. Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung), Charles Castronovo (Tenor), Joyce DiDonato (Mezzosopran), Ludovic Tézier (Bass), Florian Boesch (Bass), Rundfunkchor Berlin tAnztheAteR

19:30 Staatsoper im Schiller theater Onegin. Staatsballett Berlin, John Cranko (Choreographie). Werke von Tschaikowsky MuSIK In KIRChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

KOnzeRt

KInDeR & JuGenD

10:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 8. Honens International Piano Competition/Viertelfinale: Internationale Auswahlrunde

10:00 Atze Musiktheater Frau Holle. Kay Dietrich (Regie)

14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 8. Honens International Piano Competition/Viertelfinale: Internationale Auswahlrunde 16:00 Bode-Museum Naoko Fukumoto (Klavier). Beethoven: Sonate c-Moll op. 13 „Pathétique“ & 7 Bagatellen op. 33, Schumann: „Carneval“ op, 9

19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Valentin Radutiu (Violoncello), Per Rundberg (Klavier). Boccherini: Cellosonate Nr. 4 ADur, Mendelssohn: Cellosonate Nr. 2 D-Dur op. 58, Enescu: Cellosonate Nr. 2 C-Dur op. 26 Nr. 2, Bartók: Rumänische Volkstänze Sz 56

MuSIKtheAteR

19:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 8. Honens International Piano Competition/Viertelfinale: Internationale Auswahlrunde 20:00 Kammermusiksaal Don-Kosaken-Spring-Festival. Viktor Skriptchenko (Leitung) 20:00 Schloss Friedrichsfelde Christoph Schröter (Tenor). Marita Mirsalimova (Klavier). Werke aus Oper und Operette 20:30 Villa elisabeth Streichquartett des DSO, Jana Kurucová (Mezzosopran), SooJin Anjou (Klavier). Respighi: Il tramonto, Chausson: Chanson perpétuelle, Fauré: Klavierquintett Nr. 2

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte SOnStIGeS

14:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Kinder in den Ferien 16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske uMlAnD

19:30 Brandenburger theater (Großes haus) 6. Sinfoniekonzert. Harald Arnold (Sprecher), Oliver Triendl (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Michael Helmrath (Leitung). Dittersdorf: Sinfonie C-Dur „Die vier Weltalter“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jenamy“, Kalliwoda: Sinfonie Nr. 5 h-Moll 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Valentin Radutiu (Violoncello), Per Rundberg (Klavier). Boccherini: Cellosonate Nr. 4 A-Dur, Mendelssohn: Cellosonate Nr. 2 D-Dur op. 58, Enescu: Cellosonate Nr. 2 C-Dur op. 26/2, Bartók: Rumänische Volkstänze Weitere Infos siehe Tipp

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Felix BRoede

Bevier MusiKverlag gmbH und steFan Bevier präsentieren


11.4. Samstag Konzert

10:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 8. Honens International Piano Competition/Viertelfinale: Internationale Auswahlrunde 14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 8. Honens International Piano Competition/Viertelfinale: Internationale Auswahlrunde 16:00 Bode-Museum Haydnquartett Berlin, Maria-Magdalena Pitu (Klavier). Louis Ferdinand von Preußen: Klavierquintett c-Moll op. 1, Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34 16:00 Schloss Glienicke Violin- und Klaviernachmittag. Marianne Boettcher (Violine), Ursula Trede-Boettcher (Klavier). Werke von Beethoven, Dvořák, Fauré & Ravel 18:00 Haus des Rundfunks Ronnefeld-Portraitkonzert der Jungen. Junge Philharmonie Brandenburg, Leopold Hager (Leitung). Werke von Ronnefeld 18:00 Schloss Friedrichsfelde Sonja & Shanti Sungkono (Klavier). Werke von Mozart, Tschaikowsky u. a.

19:00 Philharmonie Berlioz: Fausts Verdammnis. Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung), Charles Castronovo (Tenor), Joyce DiDonato (Mezzosopran), Ludovic Tézier (Bass), Florian Boesch (Bass), Rundfunkchor Berlin 19:00 Schloss Britz Dagmar Flemming (Harfe), Wolfgang Pfau (Violine). Werke von Ersfeld, Oberthür, Dancla & Offenbach 19:00 Schwartzsche Villa Franz Schubert – Das Wiener Wunderkind. Duo Orpheo. Werke von Schubert 19:30 Schloss Grube Vadim Chaimovich (Klavier). Werke von Tschaikowsky u. a. 20:00 Kammermusiksaal das sinfonie orchester berlin, Andreas Wittmann (Leitung), Yasuko Fuchs (Flöte), Monica Carrasco-Wittmann (Oboe), Jang Hyun-Sung (Fagott) u. a. Rossini: Ouvertüre zur Oper „Die diebische Elster“, Mozart: Flötenkonzert Nr. 1 G-Dur KV 313 & Konzert für Fagott und Orchester B-Dur KV 191, Marcello: Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo d-Moll, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur op. 72c

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Händel: Israel in Ägypten HWV 54. Berliner Oratorien-Chor, Thomas Hennig (Leitung) 20:00 Philharmonie (Kleiner Saal) Konzerte für Holzblasinstrumente. Yasuko Fuchs (Flöte), Monica Carrasco-Wittmann (Oboe), Jang Hyun-Sung (Fagott), Raphael Schenkel (Klarinette), Andreas Wittmann (Leitung). Werke von Mozart, Marcello, Weber u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Puccini: Turandot. Ivan Repusic (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie) 19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Henrik Nánási (Leitung), Herbert Fritsch (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Wayne Marshall (Leitung), Vincent Boussard (Regie) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Neue Szenen II. Manuel Nawri (Leitung), Tristan Braun (Regie). Ein Opern-Triptychon 20:00 Neuköllner Oper Macbeth. Julia Lwowski (Regie)

. . . . . 10 , 11 , 14 & 15 4 2015 20 H D EU T S C H E O P ER T I S C H L ER EI

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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.15 Berlin 29


KlassiKprogramm

11.4. SAMSTAG

19:30 nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) 8. Sinfoniekonzert. Maximilian Hornung (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9a, Haydn: Cellokonzert D-Dur, Brahms: Serenade D-Dur op. 11 Hausmusik: Im heimischen Wohnzimmer erlebte Maximilian Hornung schon als Kind Streicherglück – sein Vater traf sich regelmäßig mit drei Herren zum Quartettspiel. MuSIK In KIRChen

12:00 Kirche Am hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Scandello: Auferstehungs-Historie 18:00 Berliner Dom Domvesper. Chor des Hamburger Musikkonservatoriums, Almut Stümke & Michael Petermann (Leitung). Chorwerke a cappella 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chorvesper. Mädchenkantorei Freiburger Münster, Martina van Lengerich (Leitung), Wolfgang Seifen (Orgel). Werke von Mendelssohn, Rheinberger & Pärt KInDeR & JuGenD

15:00 Atze Musiktheater Frau Holle. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 16:00 Atze Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten. Matthias Witting (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder SOnStIGeS

13:00 Konzerthaus Führung 13:00 Staatsoper unter den linden (Rückseite) Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). Musikstadt Berlin

19:30 Brandenburger theater (Großes haus) 6. Sinfoniekonzert. Harald Arnold (Sprecher), Oliver Triendl (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Michael Helmrath (Leitung). Dittersdorf: Sinfonie C-Dur „Die vier Weltalter“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 9 EsDur KV 271 „Jenamy“, Kalliwoda: Sinfonie Nr. 5 h-Moll 19:30 nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) 8. Sinfoniekonzert. Maximilian Hornung (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9a, Haydn: Cellokonzert D-Dur, Brahms: Serenade D-Dur op. 11 Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Schloss Rheinsberg Von Paris nach Rheinsberg. Orchester 1770, Hermes Helfricht (Leitung). Sacchini: Oedipus auf Kolonos (Ausschnitte) 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier). Bach: Gambensonate Nr. 3 g-Moll BWV 1029, Schubert: Arpeggione Sonate a -Moll D 821, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19

12.4. SONNTAG KOnzeRt

11:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Sonntagsmatinee in der Orangerie. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Schubert, Beethoven & Mendelssohn 16:00 Philharmonie Festival Musica Allegro. Anja Bitterlich & Inma Hidalgo (Sopran), Kremena Dilcheva (Mezzosopran), Roger Berenguer & Joel Montero (Tenor), Norman D. Patzke (Bass-Bariton), Cor del Teatre Principal de Palma, Cassandra Wyss (Klavier), Berliner Symphoniker, José Maria Moreno (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Fidelio“, Fantasie für Klavier, Chor und Orchester c-Moll op. 80 & Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 16:00 Schloss Glienicke Violin- und Klaviernachmittag. Marianne Boettcher (Violine), Ursula Trede-Boettcher (Klavier). Werke von Beethoven, Dvořák, Fauré & Ravel

uMlAnD

16:00 Schloss Köpenick Annegret Pieske (Violine), Victoria Litsoukova (Klavier). Beethoven: Violinsonate FDur op. 24 „Frühlingssonate” & Violinsonate A-Dur op. 30 Nr. 1, Mozart: Violinsonate Es-Dur KV 380

16:00 Schloss Ribbeck Havelländische Musikfestspiele. Luciano Pompilio (Gitarre). Werke von Bach, Sor u. a.

17:00 Kammermusiksaal Friedenau ensemble barakàbarok. Werke von Fasch, Bach & Telemann

15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung

30 Berlin concerti 04.15

19:00 Clärchens Ballhaus (Spiegelsaal) Sonntagskonzerte. Kamila Glass (Violine), Barbara Piotrowska (Violoncello), Maksym Rzemiski (Klavier). Werke von Faurè, Pärt, Mendelssohn u. a. 20:00 Kammermusiksaal Carlo Grante (Klavier). Brahms: Variationen über ein ungarisches Lied op. 21 Nr. 2, Variationen über ein Thema von Paganini op. 35, Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 9 & Variationen und Fuge über ein Thema von Händel op. 24 20:00 Philharmonie Christian Tetzlaff (Violine), Bundesjugendorchester, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Bartók: Violinkonzert Nr. 2 Sz 112, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Weitere Infos siehe Tipp 20:30 Pianosalon Christophori Das Lied. Jutta Koch (Mezzosopran), Eric Schneider (Klavier) MuSIKtheAteR

16:00 Staatsoper im Schiller theater Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniako (Regie), Wolfgang Koch (Bariton), René Pape (Bass) 18:00 Deutsche Oper Verdi: La Traviata. Ivan Repusic (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 19:00 Komische Oper Puccini: Gianni Schicchi, Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Henrik Nánási (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 20:00 neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg/Tobias Bartholmeß (Leitung), Neva Howard (Choreographie)

TIPP

12.4. SONNTAG

20:00 Philharmonie Christian Tetzlaff (Violine), Bundesjugendorchester, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Blutjung: Andere Spitzengeiger spielen uralte Stradivaris – Christian Tetzlaff schwört auf seine Violine von Stefan-Peter Greiner aus dem Baujahr 1996.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Felix Broede, Alexandra Vosding

TIPP


Musik in Kirchen

Umland

17:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg Aalto Ensemble Berlin, Helke Menter (Violoncello), Cornelia Weiß (Klavier). Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll, Genzmer: Sonatine für Cello und Klavier, Rachmaninow: Cellosonate op. 19

15:00 Schloss Rheinsberg Sacchini: Oedipus auf Kolonos. Orchester 1770, Hermes Helfricht (Leitung)

18:00 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau Musiksalon Friedenau. Andion Fernandez (Sopran), Krassimira Jeliazkova-Jones (Violine), Elizabeth Mucha (Klavier). Werke von Beethoven, Ching & Spohr

Konzert

19:00 Friedenskirche Charlottenburg Abenteuer Avantgarde. Werke für vier Altsaxophone Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die Wutkuh. Matthias Witting (Regie) 16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte Sonstiges

11:00 Konzerthaus Familienführung 12:00 Komische Oper Einführungsmatinee: Moses und Aron 12:00, 13:00, 14:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller Theater Baustellenführung

13.4. Montag 20:00 Kammermusiksaal Sunwha Park (Klavier). Werke von Mozart u. a. 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) 5. Tischlereikonzert. Clémentine Margaine (Mezzosopran).Werke von Purcell, Hinke u. a. 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Die schönsten Opernchöre. K&K Philharmoniker & Opernchor 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 2 x hören. Mike Svoboda (Posaune), Arno Lücker (Moderation). Berio: „Sequenza V“ für Posaune 20:00 Philharmonie Gidon Kremer (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 6

14.4. Dienstag

20:00 Kammermusiksaal Unterwegs - Weltmusik mit Roger Willemsen. En Chordais, Constantinople, Linling Yu (Pipa), Marco Rosa Salva (Blockflöte), Amartuvshin Baasandorj (Khoomii Gesang & Tobshur), Pierre-Yves Martel (Viola da gamba) 20:00 Konzerthaus Gidon Kremer (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur 20:30 BKA Theater Unerhörte Musik. Ruth Velten (Saxophon), Silke Lange (Akkordeon), Florian Juncker (Posaune) Musiktheater

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Neue Szenen II. Manuel Nawri (Leitung), Tristan Braun (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

10:00 ATZE Musiktheater Die Wutkuh. Matthias Witting (Regie)

BERLINER SYMPHONIKER Sonntag, 12. April 2015 16.00 Uhr Philharmonie

Ludwig van Beethoven Gefördert durch das Land Berlin

Ludwig van Beethoven Fantasie für Klavier, Chor und Orchester c-moll op. 80

Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 Dirigent José Maria Moreno Solisten Cassandra Wyss, Antje Bitterlich, Inma Hidalgo, Kremena Dilcheva, Joel Montero, Roger Berenguer, Norman D. Patzke Cor del Teatre Principal de Palma, Cor Juvenil del Teatre Principal de Palma Koproduktion mit dem Festival MusicaMallorca

Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstr. 37-39 | 14193 Berlin | Telefon: 030/325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de | Kartenpreise: 42,– € | 38,– € | 33,– € | 30,– € | 24,– € | 18,– € | Junior Classic Ticket 10,– € im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.15 Berlin 31


Klassikprogramm

20:00 Neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Neva Howard (Choreographie)

Debüt im Deutschlandradio Kultur

16. 4. 2015 • 20 Uhr • Philharmonie Berlin • Kammermusiksaal

Anna Petrini und Ensemble Werke von Corelli, Vivaldi, Bianchi u.a. Karten: Besucherservice der ROC GmbH • Tel. 20 29 87 10

Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 18:30 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel). Bach: Prälu­ dium G-Dur BWV 568, Die Osterchoräle aus dem Orgelbüchlein BWV 625-630 & Dorische Toccata und Fuge BWV 538 Kinder & Jugend

15.4. Mittwoch Konzert

19:30 UdK (Kammersaal) Preisträgerkonzert des Justus-Hermann-Wetzel-Liedstipendiums. Robert Elibay-Hartog (Bariton), Emi Munakata (Klavier). Werke von Wetzel 20:00 Kammermusiksaal Mandelring Quartett. Haydn: Streichquartett GDur op. 64 Nr. 4 Hob. III: 66, Stallaert: Quintett für Saxophon und Streichquartett, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“, Glasunow: Konzert für Saxophon und Streicher Es-Dur op. 109 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Riccardo Muti (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur „Haffner“, Busoni: Turandot-Suite (Auszüge), Strauss: Aus Italien G-Dur op. 16

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Wiener Klassik. Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung), Thomas Albertus Irnberger (Violine). Elgar: Serenade e-Moll op. 20, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Musikforum Gendarmenmarkt 20:00 Staatsoper im Schiller Theater András Schiff (Klavier). Schubert: Impromptus D 899 & D 935, Drei Klavierstücke D 946, Moments musicaux 20:00 Steinway-Haus Förderpreiskonzert im Steinway-Haus Berlin. Student/in der HfM „Hanns Eisler“

10:00 ATZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Günther Jankowiak (Regie), Katrin Brockmann, Felix Spieß 10:30 ATZE Musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums. Thomas Sutter (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte Sonstiges

12:00 Konzerthaus (Großer Saal) Öffentliche Probe. Konzerthausorchester Berlin

16.4. Donnerstag

Musiktheater

Konzert

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Neue Szenen II. Ein Opern-Triptychon

13:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts

Mandelring Quartett: Der Berlin-Zyklus. Kammermusiksaal der Philharmonie Mittwoch, 15. April 2015, 20 Uhr II: Mandelring plus mit Amy Dickson Saxophon · Joseph Haydn Streichquartett G-Dur op. 64/4

· Alphonse Stallaert

Quintett für Saxophon und Streichquartett

· Ludwig van Beethoven

Streichquartett Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“

· Alexander Glasunow

Konzert für Saxophon und Streicher Es-Dur op. 109 Karten zu 30,- | 25,- | 20,- | 15,- € · Tel. 030 47 99 74 22 · www.konzertdirektion.de & VVK 32 Berlin concerti 04.15

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


RundfunkSinfonieorchester Berlin

Volker Wieprecht

Kristóf Baráti

Do | 16. Apr. 15 | 19.30

So | 19. Apr. 15 | 20.00 Di | 21. Apr. 15 | 20.00 Konzerthaus Berlin

Kesselhaus in der Kulturbrauerei Catherine Ribes | Violine Neela Hetzel de Fonseka | Violine Carolina Montes | Viola Georg Boge | Violoncello Rick Stotijn | Kontrabass Peter Pfeifer | Klarinette Ingo Klinkhammer | Horn Felix Hetzel de Fonseka | Horn Marc Mödig | kleine Trommel Volker Wieprecht | Moderation

MAREK JANOWSKI Kristóf Baráti | Violine Max Bruch Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26 Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106 Konzert mit

Klassik im Kessel Divertimenti – Vergnügen Werke von Milhaud | Martinů | Mozart Kooperationspartner Präsentiert von

RICHARD STRAUSS

DAPHNE ELEKTRA MAREK JANOWSKI DI | 5. MAI 2015 | 20.00 | PHILHARMONIE BERLIN RICHARD STRAUSS | DAPHNE MIT REGINE HANGLER (DAPHNE) DANIEL BEHLE (LEUKIPPOS) STEFAN VINKE (APOLLO) HERREN DES RUNDFUNKCHORES BERLIN U. A.

D O | 7. M A I 2 0 15 | 2 0 .0 0 | PHILHARMONIE BERLIN

RICHARD STRAUSS | ELEKTRA MIT CATHERINE FOSTER (ELEKTRA) CAMILLA NYLUND (CHRYSOTHEMIS) WALTRAUD MEIER (KLYTÄMNESTRA) STEPHEN GOULD (AEGISTH) RUNDFUNKCHOR BERLIN U. A.

TICKETS +49 (0)30-202 987 15 Mo – Fr 9 bis 18 Uhr tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de RSBAnz_concerti_April_124x178_RZ.indd 1 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

17.02.15 17:22 concerti 04.15 Berlin 33


Klassikprogramm

19:30 Kesselhaus in der Kulturbrauerei Klassik im Kessel. Catherine Ribes & Neela Hetzel de Fonseka (Violine), Carolina Montes (Viola), Georg Boge (Violoncello), Rick Stotijn (Kontrabass), Peter Pfeifer (Klarinette), Ingo Klinkhammer & Felix Hetzel de Fonseka (Horn), Marc Mödig (Trommel), Volker Wieprecht (Moderation). Milhaud: Streichquartett Nr. 1 op. 5, Martinů: Quartett für Klarinette, Horn, Violoncello und kleine Trommel H 139, Mozart: Marsch F-Dur KV 248 & Divertimento F-Dur KV 247

20:00 Steinway-Haus Förderpreiskonzert im Steinway-Haus Berlin. Student/in der HfM Hanns Eisler

10:30 ATZE Musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums. Thomas Sutter (Regie) 10:30 Schwartzsche Villa Die Liebe zu den drei Orangen. Frei nach Goldoni

Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Wayne Marshall (Leitung), Vincent Boussard (Regie)

11:00 Konzerthaus (Musikclub) Es war einmal. Viola Maitri Bornmann (Sopran), Philipp Neumann (Tenor) Sonstiges

20:00 Neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Neva Howard (Choreographie)

20:00 Kammermusiksaal Debüt im Deutschlandradio Kultur. Anna Petrini (Flöten), Christian Kjos (Cembalo), Tore Eketorp (Viola da gamba), Karin Hellquist (Violine), Mats Erlandsson (Live-Elektronik & Klangregie). Werke von Corelli, Vivaldi, Eyck, Matteis, Romitelli u. a.

16:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Senioren: Emma und Eginhard mit Wenzel U. Vöcks Umland

10:00 Brandenburger Theater (Studiobühne) Prokofjew: Peter und der Wolf. Harald Arnold (Sprecher), Brandenburger Symphoniker, Michael Helmrath (Leitung)

Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 19:00 Dorfkirche Alt-Staaken Von Elfen, Kobolden, Feen und mystischen Göttern. Prof. Alexander Vitlin (Klavier), Elisabeth Balmas (Violine), H.-J. Scheitzbach (Violoncello & Moderation). Werke von Gluck, Beethoven, Weber, Offenbach u. a.

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Riccardo Muti (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur „Haffner“, Busoni: Turandot-Suite op. 41 (Auszüge), Strauss: Aus Italien op. 16 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Arcadi Volodos (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur „Leningrader“

17.4. Freitag Konzert

16:00 Bode-Museum Perlen der Romantik. Yasuko Fuchs-Imanaga (Flöte), Wenzel Fuchs (Klarinette), Peter Bock (Viola), Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Mozart, Kummer, Mendelssohn u. a.

Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Günther Jankowiak (Regie)

MO · 15.6.15 · 20 Uhr · Philharmonie*

FR · 17.4.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Alice Sara Ott & Francesco Tristano

Anne-Sophie Mutter

Scandale: Ravel/Tristano: Boléro & La Valse Debussy/Ravel: Drei Nocturnes Tristano: A Soft Shell Groove Suite Strawinsky: Le Sacre du Printemps MI · 13.5.15 · 20 Uhr · Philharmonie*

Julia Fischer

Lambert Orkis, Klavier Beethoven: Sonate G-Dur Ravel: Tzigane Bartók: Sonate Nr. 2 Respighi: Sonate h-moll MI · 1.7.15 · 20 Uhr · Philharmonie

Bobby McFerrin & Chick Corea

St. Petersburger Philharmoniker Yuri Temirkanov, Leitung Brahms: Violinkonzert D-Dur Beethoven: Symphonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“

Together again

MO · 18.5.15 · 20 UHR · PHILHARMONIE

FR · 3.7.15 · 20 Uhr · Philharmonie

BMW KLASSIK LIVE

Martin Grubinger

JONAS KAUFMANN „DU BIST DIE WELT FÜR MICH“

MÜNCHNER RUNDFUNKORCHESTER JOCHEN RIEDER, LEITUNG

The Percussive Planet Ensemble Brazilian Salsa Night * in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler

0800 - 633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen 34 Berlin concerti 04.15

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Foto: © Monika Rittershaus

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6 Konzerte 32 Künstler 1 Festival

Das diesjährige Kammermusikfestival »intonations« hat sich den Spätwerken verschrieben und spannt ausgehend von Johann Sebastian Bach einen weiten Bogen über Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Antonín Dvorˇák bis hin zu Elliott Carter.

mit

Martin Helmchen

Elena Bashkirova

Nabil Shehata

Isabelle Faust

Michael Barenboim

Elisabeth Leonskaja

Wolfram Christ

Radu Lupu

Marie Elisabeth Hecker

Freuen Sie sich auf sechs Festivaltage im Glashof des Jüdischen Museums Berlin mit musikalischen Klassikern in einzigartiger Atmosphäre!

Alexander Melnikov

Denis Kozhukhin

Carolin Widmann

François Leleux

Guy Braunstein

und weiteren +++

Tickets online unter www.jmberlin.de/intonations, telefonisch (Mo – Fr, 10 – 16 Uhr) unter 030-25993-483 / -418 oder an der Kasse des Jüdischen Museums Berlin.

Mit Unterstützung von

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.jmberlin.de/intonations

concerti 04.15 Berlin 35


KlassiKprogramm

Samstag | 18.04.2015 | 20 Uhr | Französischer Dom

Chopin pur KlavierKonzert Sonate Nr. 2 b-Moll op. 35, Andante spianato et Grande Polonaise Brillante op. 22, 20 Mazurken op. 6, 30, 33, 67 & 68

Pavel Kuznetsov (Klavier) tiCKethotline: 030/8822979 24 stundenserviCe: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

20:00 Kammermusiksaal Alice Sara Ott & Francesco Tristano (Klavier). Ravel/Tristano: Boléro, Debussy/Ravel: Zwei Nocturnes, Ravel: La Valse, Tristano: A Soft Shell Groove-Suite Weitere Infos siehe Tipp

20:00 zuversichtskirche Spandau Cantango Berlin, Andrej Sur (Violine), Michael Dolak (Bandoneon), Jorge Idelsohn (Klavier), Jose Vitores (Gitarre), Ofelia Stoll (Kontrabass). Tango Argentino

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Riccardo Muti (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur „Haffner“, Busoni: Turandot-Suite op. 41 (Auszüge), Strauss: Aus Italien G-Dur op. 16

21:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Berceuse. Niek van Oosterum (Klavier), Wolfram Thorau (Violine), Anna Nguyen-Huu (Lesung). Werke von Kreisler, Beach, Scott, Ysaye, BenHaim u. a.

20:00 heimathafen neukölln Atos Trio 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Arcadi Volodos (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur „Leningrader“ MuSIKtheAteR

19:30 Komische Oper Puccini: Gianni Schicchi, Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Henrik Nánási (Leitung), Calixto Bieito (Regie) tAnztheAteR

KInDeR & JuGenD

11:00 Konzerthaus (Musikclub) „Es war einmal“. Viola Maitri Bornmann (Sopran), Philipp Neumann (Tenor), Klas Yngborn (Tenor), Nico Brazda (Bariton), Tom Heiss (Bass), Heike Hanefeld (Regie) 11:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Across the border. Katharina Pfänder (Violine), Kristina Van de Sand (Violine), Katharina Hülsmann (Viola), Lisa Stepf (Violoncello), Quartett Plus 1, Christopher Paskowski (Gesang). American Jesus Suite

19:30 Deutsche Oper The Nights. Angelin Preljocaj (Choreopgraphie), Staatsballett Berlin

SOnStIGeS

MuSIK In KIRChen

uMlAnD

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

19:00 nikolaikirche Fürstenberg/ Oder Daniel Beilschmidt (Orgel). Werke von Bach, Franck & Messiaen

20:00 heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Sakrale Oper Berlin. Jennifer Lindshield (Sopran), Diego Godoy (Tenor), Benoit Pitre (Barion), Till Schulze (Bass-Bariton), Heidi Jütten (Sopran), Raminta Lampsatis (Klavier & Leitung), Lutz Lansemann (Regie). Debussy: L’Enfant prodigue, Strauss: Szenen aus „Salome“ 36 Berlin concerti 04.15

16:00 Komische Oper Führung

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder 8. Philharmonisches Konzert. Stefan Große Boymann (Kontrabass), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Heribert Beissel (Leitung). Wagner: „Die Meistersinger von Nürnberg“–Suite, Koussevitsky: Kontrabasskonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 3

21:00 Maria-Magdalenen-Kirche templin Helge Pfläging (Orgel). Werke von Bach

18.4. SAMSTAG KOnzeRt

16:00 Schloss Glienicke Geburtstagskonzert für J. S. Bach. Michail Sekler (Violine), Mathias Elger (Cembalo). Bach: Sonate c-Moll BWV 1017 & A-Dur BWV 2015, Partita E-Dur & Präludium und Fuge cis-Moll 18:00 Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival. Kathrin Rabus (Violine), Petra Schwieger (Violine), Hartmut Rohde (Viola), Timothy Park (Violoncello), Elena Bashkirova (Klavier), François Leleux (Oboe), Klaus Thunemann (Fagott) u. a.. Werke von Bach, Schostakowitsch, Schumann, Carter & Tschaikowsky 18:00 Schloss Britz Britzer Frühlingskonzert. Alenka Genzel (Sopran), Frank Matthias (Bariton), Ensemble „Frisch gestrichen“, Ronald Herold (Leitung). Werke von Strauß u. a. 18:00 Schloss Friedrichsfelde Stephanie Petitlaurent (Sopran), Gösta Funck (Cembalo). Werke von Reichardt, Radziwill, Zumsteeg u. a. 19:30 zitadelle Spandau Mike Segal‘s Songs of Love 20:00 Philharmonie Nikolai Lugansky (Klavier), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, Kent Nagano (Leitung). Widmann: Babylon-Suite (DEA), Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Strawinsky: Psalmensymphonie

TIPP

17.4. FREITAG

20:00 Kammermusiksaal Alice Sara Ott & Francesco Tristano (Klavier). Ravel/Tristano: Boléro, Debussy/Ravel: Zwei Nocturnes, Ravel: La Valse, Tristano: A Soft Shell Groove-Suite, Strawinsky: Le Sacre du printemps Hoffentlich fegen sie vor ihrem Auftritt noch einmal die Bühne blitzblank: Alice Sara Ott liebt es nämlich, barfuß zu spielen – ein Splitter oder Nagel wäre da fatal ...

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Marc Egido, Esther Haase/DG

Bevier MusiKverlag gmbh und stefan Bevier präsentieren


20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Arcadi Volodos (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur „Leningrader“ Weitere Infos siehe Tipp

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chorvesper

TIPP

18:00 zentrum Dreieinigkeit Jörg Fischer (Orgel), Dreieinigkeits-Kantorei, Bernd Sackmann (Leitung & Klavier). Werke von Buxtehude, Bach u. a. 20:00 Französischer Dom Chopin Pur. Pavel Kuznetsov (Klavier)

MuSIKtheAteR

16:00 Staatsoper im Schiller theater Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniako (Regie) 20:00 neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Neva Howard (Choreographie) tAnztheAteR

19:30 Deutsche Oper Berlioz: Roméo und Juliette (Premiere). Donald Runnicles (Leitung), Sasha Waltz (Regie & Choreographie) 19:30 Komische Oper Multiplicity. Forms of Silence and Emptiness. Staatsballett Berlin, Nacho Duato (Choreographie). Werke von Bach 20:30 ada Studio Nah dran 50. Parwanhe Frei & Rachel Oidtmann (Choreographie & Performance) MuSIK In KIRChen

12:00 Kirche Am hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Ayleward: Preces & Responses, Möhlich: Ich danke dem Herrn, Eccard: Der Herr Jesu mein Hirte ist, Rheinberger: Osterhymne op. 134, Schütz: Der Herr ist mein getreuer Hirt

KInDeR & JuGenD

18.4. SAMSTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Arcadi Volodos (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur „Leningrader“ Genie? Nein, den Begriff mag Arcadi Volodos für Pianisten gar nicht – bestenfalls für Komponisten. Denn Musik, das sei vor allem „Passion: eine andere Art zu leben“. 16:00 emmaus-Kirche Kreuzberg Berlin Concert Brass, David Rodeschini (Leitung). Werke von Redhead, Ellerby, Graham u. a. 17:00 Gemeindehaus der nathanael-Gemeinde Friedenauer Kammer-Ensemble 18:00 Alte Pfarrkirche lichtenberg Wie im wachen Traume. Anna-Christina Gorbatschova (Sopran), Hartmut Angermüller (Klavier), Peter Radziwill (Texte). Werke von Schubert, Rossini u. a. 18:00 Berliner Dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach u. a. 18:00 Jeremiakirche Spandau Jubilate Domine. Ensemble Art d’Echo. Werke von Buxtehude & Telemann

15:00 Atze Musiktheater Die kleine Meerjungfrau 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Es war einmal. Viola Maitri Bornmann (Sopran), Philipp Neumann (Tenor), Klas Yngborn (Tenor), Nico Brazda (Bariton), Tom Heiss (Bass), Heike Hanefeld (Regie) 15:30 Rudolf-Steiner-haus Dahlem Wolfgang Amadeus ... Eine Wunderkindheit. Andreas Peer Kähler (Klavier), Julia Kähler (Violine) 16:00 Atze Musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums. Thomas Sutter (Regie) SOnStIGeS

13:00 Konzerthaus Führung 16:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm uMlAnD

16:00 Schloss Rogäsen Havelländische Musikfestspiele. Sandra Landini (Klavier). Werke von Chopin, Glinka, Balakirew & Tschaikowsky 17:00 Burg Beeskow Musik für St. Marien - CCXV. Sebastian Lehne (Klarinette), Martin Flade (Viola), Bonnie Wagner (Klavier). Werke von Mozart, Schumann & Françaix

BERLINER SYMPHONIKER YMPHONIKER The Beatles Guide to the Orchestra (Europäische Erstaufführung) Sam Hyken

Der Karneval der Tiere Camille Saint-Saëns

Sonntag, 19. April 2015 16.00 Uhr Philharmonie Dirigent Eduardo Marturet Erzählerinnen und Moderatorinnen Barbara Becker und Athina Klioumi

Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstr. 37-39 | 14193 Berlin | Tel: 030/325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de | Kartenpreise: einheitlich 8,– € auf festen, nummerierten Plätzen | auch im Abopaket alle 5 Konzerte immer auf denselben Plätzen für 40,– € pro Person | im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern. Änderungen vorbehalten.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.15 Berlin 37


KlassiKprogramm

19:00 Maria-Magdalenen-Kirche templin BachOrgelWochenende. Helge Pfläging (Orgel). Werke von Bach 19:30 Friedrichskirche Potsdam Festkonzert „70 Jahre Sinfonieorchester Collegium musicum Potsdam“. Sinfonieorchester Collegium musicum Potsdam, Elena Soltan (Violine), Knut Andreas (Leitung). Chemin-Petit: Scherzo, Barber: Violinkonzert op. 14, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 „Das Jahr 1917“ 19:30 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Mozart: Don Giovanni

19.4. SONNTAG KOnzeRt

11:00 Bundesrat 200 Jahre Bismarck. Vera Claus (Klavier), Helena Kolb & Yvonne Sophie (Sopran), Manfred Eisner (Sprecher) 11:00 Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival. François Leleux (Oboe), Klaus Thunemann (Fagott), Carolin Widmann (Violine), Martin Helmchen (Klavier), Guy Braunstein (Violine) u. a.. Werke von Bach, Schumann, Beethoven, Carter & Schubert 11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee. Horenstein Ensemble. Tschaikowsky: Ouvertüre und Tänze aus „Der Nussknacker“ op. 71, Mahler: Blumine, Schostakowitsch: Zwei Sätze aus „Der Bolzen“ op. 27, Ginastera: Impresiones de la Puna, Francaix: Quintett, Joplin: Zwei Ragtimes 11:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Per flauto e clavicembalo

11:00 Musikinstrumenten-Museum Ensemble La Morra

TIPP

11:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Sonntagsmatinee in der Orangerie. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Schubert, Beethoven & Mendelssohn 12:00 haus des Rundfunks Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano (Leitung). Widmann: Babylon-Suite für Orchester

19.4. SONNTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Kristóf Baráti (Violine), Marek Janowski (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur

16:00 Kammermusiksaal Zu Gast im Salon der Madame Pompadour. Gerd Wameling (Sprecher), Concerto Melante. Werke von Rousseau, Mozart u. a., Texte von Goethe, Madame de Pompadour u. a. 16:00 Philharmonie Familienkonzert. Berliner Symphoniker, Eduardo Martuet (Leitung), Barbara Becker & Athina Klioumi (Erzählung). Hyen: The Beatles Guide to the Orchestra, Saint-Saëns: Karnval der Tiere 16:00 Schloss Glienicke Geburtstagskonzert für J. S. Bach. Michail Sekler (Violine), Mathias Elger (Cembalo). Bach: Sonate c-Moll BWV 1017 & A-Dur BWV 2015, Partita E-Dur für Violine solo & Präludium und Fuge cis-Moll für Klavier solo 16:00 Schloss Köpenick Das Klaviertrio. Rodour Trio Berlin. Louis Ferdinand von Preußen: Klaviertrio Nr. 3 G-Dur, Schubert: Klaviertrio Nr. 1 B-Dur op. 99 17:00 Schloss Friedrichsfelde Rundfunkchor Berlin. Bach: Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004 arr. für Violine & vier Stimmen, Kantate BWV 158 „Der Friede sei mit dir“ & Motetten

Star ohne Glamour: Marek Janowski ist kein Mann für PR-Kapriolen – das Arbeits-Credo des Rundfunk-Sinfonieorchester-Chefs lautet ‚Präzision ist nur der Anfang‘. 17:00 zitadelle Spandau COLLAGE forum für frühe musik berlin 18:00 Schwartzsche Villa Kammermusik. Arthur Rusanovsky (Violine), Ksenia Fedoruk (Klavier) 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Kristóf Baráti (Violine), Marek Janowski (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 Weitere Infos siehe Tipp MuSIKtheAteR

17:00 Deutsche Oper Wagner: Lohengrin. Donald Runnicles (Leitung), Kasper Holten (Regie), Klaus Florian Vogt, Anja Harteros, John Lundgren, Waltraud Meier

Samstag | 6. Juni 2015 | 20 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

PASCAL DUSAPIN

ein Ensemble der

38 Berlin concerti 04.15

Requiem op. 9 Kammerfassung 1961

Stella Doufexis Mezzosopran | Stephan Genz Bariton RIAS Kammerchor | Münchener Kammerorchester Denis Comtet Choreinstudierung | Alexander Liebreich Dirigent Kompositionsauftrag von RIAS Kammerchor und Münchener Kammerorchester finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung

Foto © kzlobastov | depositphotos.com

MAURICE DURUFLÉ Tickets 15–35 € Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 tickets@rias-kammerchor.de www.rias-kammerchor.de

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Felix Broede, Dominik Mentzos

Disputatio Uraufführung | Kompositionsauftrag von RIAS Kammerchor und Münchener Kammerorchester


20:30 ada Studio Nah dran 50. Parwanhe Frei & Rachel Oidtmann (Choreographie & Performance)

TIPP

MuSIK In KIRChen

10:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Christ lag in Todesbanden. Werke von Bach 15:00 herz-Jesu-Kirche zehlendorf Festkonzert „70 Jahre Sinfonieorchester Collegium musicum Potsdam“. Sinfonieorchester Collegium musicum Potsdam, Elena Soltan (Violine), Knut Andreas (Leitung). Chemin-Petit: Scherzo für großes Orchester, Barber: Violinkonzert op. 14, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 „Das Jahr 1917“

19.4. SONNTAG

18:00 Staatsoper im Schiller theater Duato | Forsythe | Goecke. Staatsballett Berlin, Nacho Duato, William Forsythe & Marco Goecke (Choreographie) Testament: Nach seinem Tod dürfen William Forsythes Werke nicht mehr getanzt werden. Sonst würde die Erbschaftssteuer seine Familie ruinieren, fürchtet der Choreograph.

16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Musikalische Vesper. Claudia Bonnet (Paris), Blockflöte; Liesbeth Schlumberger (Paris), Orgel. Werke von Ernst Krähmer, Hans Poser, Gordon Jacob u. a.

19:00 Komische Oper Schönberg: Moses und Aron (Premiere). Vladimir Jurowski (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

16:00 heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg SonntagNachmittagKonzert. Friedenauer Kammer-Ensemble

20:00 neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf

17:00 ev. Dorfkirche Alt-tegel Kammerchor Capella Nova Colonia. Gesa Korthus (Leitung), Heidemarie Fritz (Orgel). Werke von Senfl, Haßler, Steffens, Gibbons, Schein, Barber & Koch

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Krenek: Tarquin (Premiere). Max Renne (Leitung), Mascha Pörzgen (Regie)

17:00 ev. ref. Schlosskirche Köpenick Vokalensemble Vox Nostra. Werke des Mittelalters und der Renaissance

tAnztheAteR

18:00 Staatsoper im Schiller theater Duato | Forsythe | Goecke. Staatsballett Berlin, Nacho Duato, William Forsythe & Marco Goecke (Choreographie), Paul Connelly (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

17:00 Kirche zur frohen Botschaft Karlshorst Kammermusik. Susanne Erhardt (Klarinette), John Kitchen (Orgel). Werke des 18. und 19. Jahrhunderts

Montag, 20. April 2015 · 20 Uhr · Philharmonie

GRIGORY SOKOLOV Klavier Bach · Beethoven

Dienstag, 21. April 2015 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

FREIBURGER BAROCKCONSORT GRAHAM VALENTINE Sprecher SAMUEL PEPYS’ LONDON DIARY Musik Locke, Baltzar, Simpson, Gibbons, Farmer, Morgan, Blow, Purcell Texte aus den Tagebüchern

Änderungen vorbehalten

030 / 826 47 27 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Martin-luther-Gedächtniskirche Mariendorf Martin Schulze (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach & Reger 17:00 Martin-luther-King-Kirche GropiusSoiree. Berliner Blockflötenorchester, Simon Borutzki (Leitung) 17:00 Schlosskirche Buch Benefizkonzert. Chor der Schlosskirche Berlin-Buch, Blockflötenensemble „La Chasca“ 18:00 lutherkirche Spandau Musik für Orgel & Orchester. Spandauer Stadtstreicher, Matthias Bender (Leitung), Streichquartett des Kirchenkreises Spandau, Erika Engelhardt (Orgel). Poulenc: Orgelkonzert g-Moll, Alain: Sarabande für Orgel und Streichquintett, Albinoni: Adagio, Händel: Orgelkonzert „Kuckuck und Nachtigall“ 18:00 Sophienkirche Maximilian Schnaus (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn, Liszt & Reger 19:00 heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Sakrale Oper Berlin. Jennifer Lindshield (Sopran), Diego Godoy (Tenor), Benoit Pitre (Barion), Till Schulze (Bass-Bariton), Heidi Jütten (Sopran), Raminta Lampsatis (Klavier & Leitung), Lutz Lansemann (Regie). Debussy: L’Enfant prodigue, Strauss: Szenen aus „Salome“ KInDeR & JuGenD

11:00 Bode-Museum Kinderkonzert (ausverkauft). Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin 11:00 & 15:30 Konzerthaus (Musikclub) „Es war einmal“. Viola Maitri Bornmann (Sopran), Philipp Neumann (Tenor), Klas Yngborn (Tenor) u. a.

Donnerstag, 23. April 2015 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

I MUSICI DI ROMA Vivaldi, Geminiani, Bach MAGALI MOSNIER Flöte Sonntag, 26. April 2015 · 20 Uhr · Konzerthaus

KARL-FORSTER-CHOR BERLIN HANS-WERNER MEYER Conférencier E.T.A. HOFFMANN-KAMMERORCHESTER VOLKER HEDTFELD Leitung

DIE MUSIKALISCHEN WELTEN DES DICHTERS E.T.A. HOFFMANN u.a. Auszüge aus den Opern Undine, Die Zauberflöte und Hoffmanns Erzählungen

Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen concerti 04.15 Berlin 39


KlassiKprogramm

15:30 urania-theater Hauff: Zwerg Nase. Andreas Peer Kähler (Leitung) SOnStIGeS

11:00 Philharmonie Stummfilmvorführung. David Briggs (Orgel). Das Phantom der Oper, Stummfilm USA 1925 11:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Einführungsvortrag: Emma und Eginhard 12:00, 13:00, 14:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller theater Baustellenführung uMlAnD

10:00 Maria-Magdalenen-Kirche templin BachOrgelWochenende. Helge Pfläging (Orgel). Werke von Bach 13:00 landgut A. Borsig nauen/ Groß Behnitz Festival Musica Allegro - Fachvortrag. Dr. Beidinger (Vortrag). Über das Singen mit Kindern 15:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Mozart: Don Giovanni 16:00 landgut A. Borsig nauen/ Groß Behnitz Festival Musica Allegro - Kammerkonzert. Riika Hakola (Sopran). Der Klang der Seele: Vinzenco Bellini besucht Frédéric Chopin 17:00 St.-Marien-Kirche Bernau Ensemble Harmonia Wilhelmina. Werke von Prokofjew, Gershwin, Bernstein & Debussy 18:00 Dom St. Marien havelberg Matthias Bensch (Orgel). Werke von Buxtehude, Bruhns, Bach, Mozart u. a.

TIPP

18:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Posaune barock. Erich Höbarth (Leitung), Stefan Schulz (Posaune), Kammerakademie Potsdam. Werke von Muffat, Telemann & Bertali

20.4. MONTAG KOnzeRt

19:30 Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival. Mihaela Martin (Violine), Gary Hoffman (Violoncello), Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier), Anna Samuil (Sopran), Pascal Moraguès (Klarinette) u. a.. Werke von Bach, Sheriff, Dietrich, Schumann, Brahms & Carter 19:30 Rathaus Pankow Rathauskonzert Pankow. Leonardo Reyna (Klavier). Werke von Chopin u. a. 20:00 Philharmonie Grigory Sokolov (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, BeethovenKlaviersonate Nr. 7 D-Dur op. 10 Nr. 3,SchubertKlaviersonate a-Moll D 784 & Six Moments musicaux D 780

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Kristóf Baráti (Violine), Marek Janowski (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur

20:00 Komische Oper Kammerkonzert 4: Forelle Müllerin! ensembleKOM, Dominik Köninger (Bariton). Werke von Schubert 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Fazıl Say (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Wagner: Siegfried-Idyll, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414, Say: Neues Werk, Haydn: Sinfonie Nr. 80 d-Moll Hob I:80 Weitere Infos siehe Tipp tAnztheAteR

20:00 Deutsche Oper Berlioz: Roméo und Juliette. Donald Runnicles (Leitung), Sasha Waltz (Regie & Choreographie)

KOnzeRt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20.4. MONTAG

Berlin-Rückkehr: Einst verschwand der erfolglose Fazıl Say aus seiner Schöneberger Wohnung, ohne die letzte Miete zu zahlen – heute ist der Tastentiger ein Weltstar.

40 Berlin concerti 04.15

23.4. DONNERSTAG

20:00 Philharmonie Håkan Hardenberger (Trompete). Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Gruber: „Aerial“, Mahler: Sinfonie Nr. 5 Geschenk: Vater Hardenberger wusste seinerzeit nicht so recht, was er dem kleinen Håkan zu Weihnachten schenken sollte – bis er in einem Laden eine Trompete sah ...

21.4. DIENSTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Fazıl Say (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Wagner: SiegfriedIdyll, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414, Say: Neues Werk, Haydn: Sinfonie Nr. 80 d-Moll Hob I:80

TIPP

19:30 Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival. Alexandros Giovanos & Daniel Eichholz (Percussion), , Isabelle Faust (Violine), Elena Bashkirova, Alexander Melnikov & Plamena Mangova (Klavier). Werke von Bach, Bartók, Beethoven, Mussorgsky & Schostakowitsch 20:00 Kammermusiksaal Freiburger BarockConsort, Graham Valentine (Sprecher). Werke von Locke, Baltzar, Purcell u. a.

MuSIKtheAteR

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Krenek: Tarquin MuSIK In KIRChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel)

22.4. MITTWOCH KOnzeRt

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren! Sara Kim (Viola), Boris Kusnezow (Klavier) 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour fixe – Musik am Nachmittag. Misako Mihara (Klavier) 19:30 Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival. Nabil Shehata (Kontrabass), Kathrin Rabus (Violine), Pascal Moraguès (Klarinette), Elisabeth Leonskaja (Klavier), Michael Barenboim (Violine). Werke von Bach, Schumann, Brahms, Carter & Dvořák 20:00 Kammermusiksaal Amerikanische Nacht mit Bolero Berlin. Werke von Piazzolla, Ellington, Bizet & Ravel 20:00 heimathafen neukölln Cello Case. Eckart Runge (Violoncello), Trio Mondrian. Werke von Bernstein, Weinberg & Ravel

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Marco Borggreve, Christine Halina Schramm, Laura Rose

15:00 Atze Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung)


20:00 Komische Oper Douce France. Anne Sofie von Otter (Mezzosopran). Werke von Debussy, Ravel, Piaf & Montan

TIPP

20:00 Philharmonie Håkan Hardenberger (Trompete). Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Gruber: „Aerial“, Mahler: Sinfonie Nr. 5 Weitere Infos siehe Tipp

MuSIKtheAteR

20:00 neuköllner Oper Exit Paradise

Socical Media-Fans: Keine Woche vergeht, ohne dass die vier EscherStreicher auf Facebook für Auftritte werben, zu Abstimmungen aufrufen oder Konzerteindrücke posten.

tAnztheAteR

20:00 Deutsche Oper Berlioz: Roméo und Juliette. Sasha Waltz (Choreographie), Donald Runnicles (Leitung)

SOnStIGeS

18:00 Philharmonie (hermannWolff-Saal) Yehudi Menuhin im Porträt. Film von Bruno Monsaingeon (Frankreich 1995), Deutsche Fassung

MuSIK In KIRChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Janca: Orgelverse über „Gott liebt diese Welt“ & „Hilf, Herr meines Lebens“, Bach: Trio h-Moll BWV 528 & Präludium und Fuge d-Moll BWV 539

23.4. DONNERSTAG KOnzeRt

13:00 hfM hanns eisler (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts 19:30 Jüdisches Museum (Glashof) intonations – Das Jerusalem Chamber Music Festival. Michael Barenboim (Violine), Robert Holl (Bass-Bariton), Denis Kozhukhin, Martin Helmchen, Radu Lupu & Elena Bashkirova (Klavier). Werke von Bach, Schubert & Ullmann

18:30 Kirche zum Guten hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel) 20:00 Kirche am hohenzollernplatz Berliner Frauen-Vokalensemble, Liana Narubina (Klavier), Lothar Knappe (Leitung)

Anne Sofie von Otter SINGT

CE FRANCE

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:30 Pianosalon Christophori Iskandar Widjaja (Violine), Christoph Eschenbach (Klavier). Werke von Bach & Schumann MuSIKtheAteR

19:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Donald Runnicles (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie), Rolando Villazón (Tenor) 19:30 Komische Oper Monteverdi/ Kats-Chernin: Odysseus. André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf. Peter Lund (Regie), Hans-Peter Kirchberg/Tobias Bartholmeß (Leitung), Neva Howard (Choreographie) 20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Krenek: Tarquin. Max Renne (Leitung), Mascha Pörzgen (Regie) tAnztheAteR

19:30 Staatsoper im Schiller theater Duato | Forsythe | Goecke. Staatsballett Berlin, Nacho Duato, William Forsythe & Marco Goecke (Choreographie), Paul Connelly (Leitung)

( 030 ) 47 99 74 00

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Escher String Quartet. Berg: Lyrische Suite, Schubert: Streichquartett Es-Dur op. post. 125 D 87, Sibelius: Streichquartett d-Moll op. 56 „Voces intimae“

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Escher String Quartet Weitere Infos siehe Tipp

JETZT BUCHEN!

23.4. DONNERSTAG

20:30 Pianosalon Christophori Iskandar Widjaja (Violine), Christoph Eschenbach (Klavier). Werke von Bach & Schumann

EINMALIG AM 22. APRIL 2015 Mit Werken von Debussy bis Piaf

20:00 ufaFabrik Kiez-Konzert. Taneli Turunen (Gesang), Anna Babenko & David Bestehorn (Violine), Ernst-Martin Schmidt (Viola), Alexander Kahl (Violoncello), Valentin Butt (Arkordeon). Piazzolla: Five Tango Sensations

DOU

20:00 Kammermusiksaal I Musici Di Roma, Magali Mosnier (Flöte). Werke von Vivaldi, Geminiani & Bach

concerti 04.15 Berlin 41


Klassikprogramm

Bevier musiKverlag gmbH und steFan Bevier präsentieren

Freitag | 24.04.2015 | 20 Uhr | Kammermusiksaal

Klezmer Festival

Highlights und Traditionals of international Klezmer Ginzburg Dynastie – Einzige Klezmerdynastie Europas Direktion: Igor Ginzburg ticKetHotline: 030/8822979 24 stundenservice: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

20:00 Akademie der Künste Hanseatenweg Trisha Brown Dance Company, Trisha Brown (Choreographie). Son of Gone Fishin’, Solos Olos, Rogues & Present Tense

20:00 Schwartzsche Villa ELBE4. Werke der Bach-Familie, der Romantik bis zu Swing und Jazz 22:00 Museum Europäischer Kulturen Notturno – Nächtliches Kammerkonzert. Mika Bamba & Stephan Obermann (Violine), Leo Klepper (Viola), Mathias Donderer (Violoncello). Werke von Glasunow u. a. Musiktheater

19:30 Komische Oper Schönberg: Moses und Aron. Vladimir Jurowski (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Grimm - Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf Tanztheater

19:30 Deutsche Oper The Nights. Angelin Preljocaj (Choreopgraphie) 20:00 Akademie der Künste Hanseatenweg Trisha Brown Dance Company

24.4. Freitag Konzert

Musik in Kirchen

Musik in Kirchen

20:00 Kammermusiksaal Klezmer Festival. Ginzburg Dynastie, Igor Ginzburg (Leitung)

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

20:00 Philharmonie Håkan Hardenberger (Trompete). Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung)

20:00 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau RIAS Kammerchor, Jacek Sykulski & Jan Olberg (Leitung). Werke von Schütz, Whitacre, Williams, Schnittke, Gabrieli u. a.

Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie) Sonstiges

16:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Senioren: Emma und Eginhard mit Wenzel U. Vöcks

20:00 C. Bechstein Centrum Pietro Massa (Klavier). Werke von Bach/Busoni, Petrassi, Liszt, Franck & Brahms 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Deutscher Dirigentenpreis. Konzerthausorchester Berlin, Ciarán McMcauley, Leo McFall & Justus Thorau (Leitung). Sibelius: Sinfonie Nr. 7, Dvořák: Heldenlied, Hindemith: Sinfonische Metamorphosen über Themen von Weber

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Spezial Bühnenbild

Foto: Massa Management

Klavierabend

Pietro Massa Werke von Bach /Busoni, Petrassi, Liszt, Franck und Brahms

24. April 2015 | 20.00 Uhr

C. Bechstein Centrum Berlin | im stilwerk | Telefon 030.2260 559 12 | berlin@bechstein.de | www.bechstein.de

42 Berlin concerti 04.15

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


25.4. Samstag

BEViER MusikVERlag gmbh und stEfaN BEViER präsentieren

Samstag | 25.04.2015 | 20 Uhr | Französischer Dom

Konzert

ViValdi Nacht

16:00 Schloss Glienicke Jaroslav Sonsky (Violine), Gesine Tiefuhr (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms & Smetana 18:00 Schloss Friedrichsfelde Ensemble Quatuor Voltaire, Stefanie Hoernes (Klavier). Werke von Beethoven u. a. 19:00 Philharmonie Håkan Hardenberger (Trompete). Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung)

Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Sinfonien Nr. 1 C-Dur & Nr. 3 G-Dur, Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur

20:00 Kammermusiksaal das sinfonie 0rchester berlin, Renchang Fu (Leitung), Cornelia Gartemann (Violine), Julia Gartemann (Viola). Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“, Mozart: Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur

Festival Orchestra Berlin

Dirigent: Stefan Bevier

tickEthotliNE: 030/8822979 24 stuNdENsERVicE: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Hendrik Vestmann (Leitung), Suzanne Andrade & Barrie Kosky (Regie)

20:00 ATZE Musiktheater Frühjahrskonzert. Blasorchester des Jungen Ensembles Berlin e.V.

20:00 Neuköllner Oper Exit Paradise. Paul-Georg Dittrich (Regie)

20:00 Kammermusiksaal Friedenau Klemisch Consort. Werke von Palestrina, Festa, Isaac u. a.

20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Krenek: Tarquin. Max Renne (Leitung)

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Benefizkonzert. World Doctors Orchestra, Ludwig Quandt (Violoncello). Wagner: Vorspiel zum 1. Akt der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“, Dvořák: Violoncellokonzert h-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll

Tanztheater

Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Reading: Preces and Responses, Rondini: Quantas ostendisti mihi u. a. 18:00 Berliner Dom Domvesper. Klaus Stehling (Orgel). Werke von Tunder, Jones & Dohnányi

Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Duato | Forsythe | Goecke. Staatsballett Berlin, Nacho Duato, William Forsythe & Marco Goecke (Choreographie), Paul Connelly (Leitung)

18:00 Hoffnungskirche Neu-Tegel Benefizkonzert für die Orgelsanierung. Hans-Joachim Gallus (Bariton), Martin Miehe (Klavier), Markus Fritz (Orgel). Werke von Mozart, Brahms

18:00 Deutsche Oper Wagner: Lohengrin. Donald Runnicles (Leitung), Klaus Florian Vogt, Anja Harteros, John Lundgren & Waltraud Meier

20:00 Akademie der Künste Hanseatenweg Trisha Brown Dance Company, Trisha Brown (Choreographie). Son of Gone Fishin’, Solos Olos u. a.

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Christian Skobowsky (Orgel). Werke von Fumet, Vierne & Messiaen

Samstag I 25. April 2015 20:00 Uhr I Konzerthaus Berlin

Benefizkonzert

des

WORLD DOCTORS ORCHESTRA www.world-doctors-orchestra.org I www.wdousa.org

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

unter der Schirmherrschaft von Prof. Monika Grütters STIFTUNG MICHAEL - eine Stiftung für Epilepsie, Dentists for Africa e.V.

zugunsten von:

World Doctors Orchestra Stefan Willich (Dirigent) Ludwig Quandt (Violoncello) Werke von Richard Wagner,

Antonín Dvořák, Robert Schumann Tickets: Konzerthaus, www.konzerthaus.de, (030) 20309 2101 / 15-40 € (zzgl. Gebühren) Wir danken für die Unterstützung: G E R M A N Y

concerti 04.15 Berlin 43


KlassiKprogramm

18:00 lukaskirche Steglitz Musik und Texte. Beatrix Hülsmann (Violine), Markus Epp (Orgel), Michael Hoffmann (Rezitation). Werke von Franz, Webber u. a.

13:00 Konzerthaus Führung

18:00 St. lukas-Kirche Kreuzberg Von Berlin nach Paris. Volker Schwarz (Bass), Gerd Rosinsky (Orgel), Sabine Fenske (Leitung). Werke von Fauré, Débussy, Saint-Saëns, Désenclos u. a.

uMlAnD

20:00 heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Sakrale Oper Berlin. Kristin Patterson (Mezzosopran), Till Schulze (Bass-Bariton), Heidi Jütten (Sopran), Raminta Lampsatis (Klavier & Leitung), Lutz Lansemann (Regie). Strauss: Szenen aus „Salome“ 20:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg Bayreuth-Festival-Violinquartett. Werke von Telemann, Mozart, Hofmann, Bamba & Dancla KInDeR & JuGenD

15:30 Kammermusiksaal Peter und der Wolf. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung & Moderation), Gregor Gysi (Erzähler) 16:00 emmaus-Kirche Kreuzberg Die Orgelmaus. Alina Niborski (Puppenspiel), Annette Diening (Orgel) SOnStIGeS

10:00 & 14:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Familien: Die Zauberflöte

TIPP

16:00 Komische Oper Führung 16:00 Schloss nennhausen Havelländische Musikfestspiele. Roberto Issoglio (Klavier). Werke von Mozart & Beethoven 17:00 Dorfkirche Schenkendorf Albrecht Menzel (Violine). Bach: Sonate g-Moll, Paganini: Capricen Nr. 1, 2, 5, 7, 22 & 24, Ernst: Letzte Rose Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Vocalensemble Cantamus. Werke von Martin, Brahms, Mendelssohn u. a. 19:30 nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Mascagni: Cavalleria rusticana (konzertant), Mendelssohn: Die Loreley. Stephanie Weiss (Sopran), Christine Wolff (Sopran), Gundula Hinz (Alt), Kerem Kurk (Tenor), Peter Paul (Bariton), Sinfonischer Chor der Singakademie Potsdam e.V., Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Thomas Hennig (Leitung) 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Gerhard Oppitz (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 17 „Der Sturm“ d-Moll op. 31/II & Klaviersonate Nr. 18 „Die Jagd“ Es-Dur op. 31/III, Schubert: Drei Klavierstücke D 946, Brahms: Fantasien Nr. 1-7 op. 116

26.4. SONNTAG KOnzeRt

11:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Sonntagsmatinee in der Orangerie. Berliner Residenz Orchester. Werke von Mozart, Schubert, Beethoven & Mendelssohn 16:00 Kammermusiksaal Zu Gast im Salon der Madame Pompadour. Gerd Wameling (Sprecher), Concerto Melante. Werke von Rousseau, Mozart u. a., Texte von Goethe, Madame de Pompadour u. a.

25.4. SAMSTAG

17:00 Dorfkirche Schenkendorf Albrecht Menzel (Violine). Bach: Sonate g-Moll, Paganini: Capricen Nr. 1, 2, 5, 7, 22 & 24, Ernst: Letzte Rose Internationale Karriere im Blick: Mag Albrecht Menzel auch in Sachsen aufgewachsen sein, auf seiner Facebook-Seite schreibt der Geiger stets auf Englisch.

44 Berlin concerti 04.15

TIPP

16:00 Schloss Glienicke Jaroslav Sonsky (Violine). Gesine Tiefuhr (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms & Smetana 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Giovanni Guzzo (Violine). Tobias Bredohl (Klavier). Werke von Brahms, Schubert & Kreisler 20:00 Kammermusiksaal Monteverdi: Marienvesper. Berliner Bach Akademie, Heribert Breuer (Leitung). Weitere Infos siehe Tipp

26.4. SONNTAG

20:00 Kammermusiksaal Monteverdi: Marienvesper. Berliner Bach Akademie, Heribert Breuer (Leitung), Ensemble Amarcord, Angelika Lenter (Sopran), Hanna Zumsande (Sopran) Ein Leben für Bach: Nichts ist Heribert Breuer so wichtig wie die Musik des Meisters. Nur manchmal macht auch der Gründer der Bach Akademie eine Ausnahme ... 20:00 Philharmonie Thomas Zehetmair (Violine), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Ton Koopmann (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Die musikalischen Welten des Dichters E. T. A. Hoffmann. E. T. A. Hoffman Kammerorchester, Karl-Forster-Chor Berlin. Werke von Mozart u. a. MuSIKtheAteR

16:00 Komische Oper Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 18:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Donald Runnicles (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie), Rolando Villazón (Tenor) 18:00 Staatsoper im Schiller theater Telemann: Emma und Eginhard (Premiere). René Jacobs (Leitung), Eva-Maria Höckmayr (Regie), Akademie für Alte Musik Berlin Weitere Infos siehe Tipp 20:00 neuköllner Oper Exit Paradise. Paul-Georg Dittrich (Regie) tAnztheAteR

15:00 Akademie der Künste hanseatenweg Trisha Brown Dance Company, Trisha Brown (Choreographie). Early Works 17:30 Akademie der Künste hanseatenweg Trisha Brown Dance Company. Early Works

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Monika Rittershaus, Privat, Molina Visuals, Börsenverein LV BB

18:00 zentrum Dreieinigkeit Alles nur Blech? Posaunenchöre der Gropiusstadt, Mitglieder des Berliner Alpenhornorchesters

15:30 Deutsche Oper Familienführung


MuSIK In KIRChen

9:30 Kirche zum Guten hirten Friedenau Bach: Kanate BWV 66 „Erfreut euch, ihr Herzen“. Susanne Langner (Alt), Volker Arndt (Tenor), Jörg Gottschick (Bass), Friedenauer Kantorei, Aris & Aulis, Christoph Wilcken (Orgel), Gerhard Löffler (Leitung) 17:00 Bekenntniskirche treptow Orgelfrühling. Graham Cox (Orgel). Werke von Bach, Wagner, Liszt u. a. 17:00 Dorfkirche Stralau Stralauer Kirchenmusik. Canzoneo, Cornelia Ewald (Leitung). Werke von Bach, Mozart u. a. 17:00 Kapernaumkirche Wedding Holzbläser des Weltärzteorchesters. Werke von Piazzolla, Saint-Saens, Weber, Poulenc u. a. 17:00 Kath. Kirche Von der Verklärung des herrn Marzahn Duo alato. Werke von Boccherini, Vivaldi, Masca18:00 erlöserkirche lichtenberg 11:00 & 15:00 BachAkad_#3575_BerlMusikleben_81x58_Monteverdi_path.indd 2 Konzerthaus (Kleiner 18.01.15 17:30 gni u. a. Chor der Erlöserkirche, Anja Petersen Saal) Entdeckungsreisen in die Welt der Musik. Musiker des Konzert(Sopran), Yuriko Ozaki (Sopran), Ber17:00 Stadtkirche Köpenick Orgelhausorchesters Berlin, Oliver Pohl lin Sinfonietta, Matthias Elger (Leimusik. Kilian Nauhaus (Orgel). Werke (Leitung), Dominik Bender (Spretung). Werke von Bach & Mendelssohn von Couperin, Bach, Messiaen u. a. cher). „Ferdinand der Stier“ 18:00 Sophienkirche 17:00 zentrum Dreieinigkeit Neues 15:00 Philharmonie Kinderoper: Der Bachkantaten. Raphael Alpermann Kammerorchester Wedding, Jürgen Kleine Rosenkavalier. Mitglieder der (Leitung), Gesang- und InstrumentalPeters (Leitung). Gluck: Ouvertüre Berliner Philharmoniker, Stipendiaten studierende, Concerto+14. Bach: Kan„Alceste“, Mozart: Klavierkonzert der „Akademie Musiktheater heute“ taten BWV 67 „Halt im Gedächtnis Nr. 20 d-Moll KV 466, Mendelsohn: der Deutsche Bank Stiftung, GesangsJesum Christ“, BWV 86 „Wahrlich, Sinfonie Nr. 5 d-Moll studenten der Hochschulen Badenwahrlich, ich sage euch“ & BWV 103 Württembergs 18:00 Auenkirche Wilmersdorf „Ihr werdet weinen und heulen“ Ludwig Güttler (Trompete), Friedrich 15:30 Rudolf-Steiner-haus Dahlem Kircheis (Orgel). Werke von Bach u. a. 18:00 St. nikolai-Kirche Spandau Ludwig van...der Feuertrunkene. Kammerchor Cantamus Dresden, MarAndreas Peer Kähler (Leitung) 18:00 Kirche zum Guten hirten Friecus Friedrich (Leitung). Werke von denau Friedenauer Posaunenchor, 16:00 Radialsystem V Schütz, Bach, Mendelssohn & zeitgeMoritz Schilling (Leitung) Familienkonzert. Berlin Brass nössische Chormusik Weitere Infos siehe Tipp TIPP 19:00 Adventkirche WeihnachtsoraTIPP torium. Hugo Distler Chor Eggersdorf, musikalische akademie an der samariterkirche berlin, Lothar Kirchbaum (Leitung). Bach: Kantaten BWV 213 „Lasst uns sorgen, lasst uns wachen „& BWV 214 „Tönet, ihr Pauken, erschallet, Trompeten“

26.4. SONNTAG

18:00 Staatsoper im Schiller theater Telemann: Emma und Eginhard (Premiere). René Jacobs (Leitung), Eva-Maria Höckmayr (Regie), Akademie für Alte Musik Berlin Barocker Bildungsmensch Jacobs: Angefangen hat alles im Knabenchor der Kathedrale in Gent, wo der kleine René gregorianische Musik und mehrstimmige Messen sang.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Sakrale Oper Berlin. Douglas McDonnell (Tenor), Kristin Patterson (Mezzosopran), Till Schulze (Bass-Bariton), Heidi Jütten (Sopran), Raminta Lampsatis (Klavier & Leitung), Lutz Lansemann (Regie). Strauss: Szenen aus „Salome“ KInDeR & JuGenD

11:00 Komische Oper Kinderkonzert 4: Mozart pur! Carlos Spierer (Leitung), Orchester der Komischen Oper Berlin. Werke von Mozart

26.4. SONNTAG

16:00 Radialsystem V Familienkonzert. Berlin Brass, Jörg Lehmann (Leitung), Hani Kamal (Erzähler). „Soldatenhannes und die Prinzessin von London“ Kleiner Erzähl-Profi aus Reinickendorf: Schon 2013 vertrat der damals 12-Jährige Hani Kamal Berlin im Finale des bundesweiten Vorlesewettbewerbs.

concerti 04.15 Berlin 45


KlassiKprogramm

16:00 nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Wildes Holz - Freiheit für die Blockflöte. Tobias Reisige (Blockflöten), Anto Karaula (Gitarre), Markus Conrads, (Kontrabass) Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Schloss Reckahn Havelländische Musikfestspiele. Pedro Valero (Klavier). Werke von Schubert, Albéniz & Chopin

26.4. SONNTAG

16:00 nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Wildes Holz - Freiheit für die Blockflöte. Tobias Reisige (Blockflöten), Anto Karaula (Gitarre), Markus Conrads, (Kontrabass) Freiheit für Blockflöten! Das Trio um Tobias Reisige interpretiert nicht nur klassische Werke neu, sondern hat auch Titel von Kraftwerk bis AC/DC im Repertoire. 17:00 Philharmonie Kinderoper: Der Kleine Rosenkavalier. Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Stipendiaten der „Akademie Musiktheater heute“ der Deutsche Bank Stiftung, Gesangsstudenten der Hochschulen BadenWürttembergs SOnStIGeS

11:00, 12:00, 13:00 & 14:00 Staatsoper im Schiller theater Baustellenführung uMlAnD

11:00 Kleistforum Frankfurt 4. Wiener Klassik Konzert. Frank Lindner & Efisio Lecis (Fagott), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Urs-Michael Theus (Leitung). Gossec: Sinfonie op. 12 Nr. 5 Es-Dur, Vanhal: Konzert für zwei Fagotte F-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 102 B-Dur Hob. I:102

17:00 Dorfkiche Petzow Vladi Corda (Violine), Liana Narubina (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Ysaye, Schnittke & Bartók

27.4. MONTAG KOnzeRt

20:00 Kammermusiksaal Sarah Chan (Klavier). Werke von Debussy, Ravel u. a. 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Klangbrücken. Franziska Hölscher (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Severin von Eckardstein & Martin Helmchen (Klavier). Werke von Schostakowitsch, Rachmaninow & Tschaikowsky Weitere Infos siehe Tipp MuSIKtheAteR

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Krenek: Tarquin. Max Renne (Leitung), Mascha Pörzgen (Regie)

TIPP

16:00 landgut A. Borsig nauen/ Groß Behnitz Festival Musica Allegro - Familienkonzert. Jugend-SinfonieOrchester am Händel-Gymnasium Berlin. Tschaikowsky: NusknackerSuite u. a. 46 Berlin concerti 04.15

20:00 Konzerthaus (Musikclub) „Der Taktstock“. Michael Wende (Regie). Dokumentarfilm, Deutschland 2012

28.4. DIENSTAG KOnzeRt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 15:00 Schloss Friedrichsfelde Die Oper im Streichquartett. AmbrosiaQuartett. Werke von Haydn, Grétry, Gossec & Donizetti 19:00 hfM hanns eisler (Studiosaal) Klavierforum. In memoriam Alexander Skrjabin (1872-1915) 20:00 Kammermusiksaal Olesja Petrova (Mezzosopran). Rustam Komackov (Violoncello), Alexej Goribol (Klavier). Werke von Tschaikowsky, Arensky u. a. 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Hanno Müller-Bachmann (Bass-Bariton), Malcolm Martineau (Klavier), Marie-Christine Klettner (Violine). Werke von Schubert, Spohr, Loewe, Brahms & Ernst Weitere Infos siehe Tipp 20:30 Pianosalon Christophori Die kammermusikalische Privataufführung. Barbara Buntrock (Viola), Daniel Heide (Klavier). Werke von Brahms, Clarce u. a. MuSIKtheAteR

19:30 Komische Oper Schönberg: Moses und Aron. Vladimir Jurowski (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Krenek: Tarquin. Max Renne (Leitung), Mascha Pörzgen (Regie)

11:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Duo touché. Werke für Klavier zu vier Händen 16:00 Kleistforum Frankfurt 4. Wiener Klassik Konzert. Frank Lindner & Efisio Lecis (Fagott), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Urs-Michael Theus (Leitung). Haydn: Violinkonzert G-Dur Hob. VIIa:4, Gossec: Sinfonie op. 12 Nr. 5 Es-Dur, Vanhal: Konzert für zwei Fagotte F-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 102 B-Dur Hob. I:102

SOnStIGeS

27.4. MONTAG

20:00 Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Klangbrücken. Franziska Hölscher (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Severin von Eckardstein & Martin Helmchen (Klavier). Werke von Schostakowitsch, Rachmaninow & Tschaikowsky Glaubensstärke: Martin Helmchen sieht seine Pianistentätigkeit auch als ein Spiel zur Ehre Gottes – „ich habe ein großes theologisches Interesse: Das ist für mich die größte Inspirationsquelle neben der Musik.“

tAnztheAteR

20:00 Deutsche Oper Berlioz: Roméo und Juliette. Sasha Waltz (Regie & Choreographie), Sasha Waltz Company, Ronnita Miller (Mezzosopran), Thomas Blondelle (Tenor), Nicolas Courjal (Bass), Chor & Orchester der Deutschen Oper, Donald Runnicles (Leitung) MuSIK In KIRChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Giorgia Bertazzi, Monika Rittershaus, Andre Rival, Harald Hoffmann

TIPP


TIPP

28.4. DIENSTAG

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Hanno Müller-Brachmann (Bass-Bariton), Malcolm Martineau (Klavier), Marie-Christine Klettner (Violine). Werke von Schubert, Spohr, Loewe, Brahms & Ernst Rückkehr: Während seiner Jahre an der Staatsoper Unter den Linden lebte Hanno Müller-Brachmann in Friedenau und sorgte dort für die Sanierung der Philippus-Kirche. KInDeR & JuGenD

10:00 Atze Musiktheater Oma Nolte. Johann Jakob Wurster (Regie) 10:30 Atze Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten. Matthias Witting (Regie), Thomas Lotz (Leitung)

29.4. MITTWOCH KOnzeRt

19:00 Konzertsaal zellestraße 12 Konzert der Sängerinnen. Gesangsschülerinnen der Musikschule 19:30 udK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Corporate Concert. Moderierte Kammermusikreihe mit Studierenden der UdK Berlin 20:00 Kammermusiksaal MariePierre Langlamet (Harfe). Lara St. John (Violine), Ludwig Quandt (Violoncello). Werke von Bruch, Schubert, Brahms u. a. 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Absolventenkonzert der HfM Hanns Eisler. Ni Fan (Schlagzeug), PeterPhilipp Staemmler (Violoncello), Hye Jin Kim (Klavier). Werke von Broström, Rachmaninow u. a. 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Studio NM Quartett. Werke von Stelzenbach, Braun u. a. MuSIKtheAteR

19:00 Staatsoper im Schiller theater Telemann: Emma und Eginhard. René Jacobs (Leitung), Akademie für Alte Musik Berlin Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

tAnztheAteR

MuSIKtheAteR

19:30 Komische Oper Multiplicity. Forms of Silence and Emptiness. Staatsballett Berlin, Nacho Duato (Choreographie). Werke von Bach

19:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Donald Runnicles (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie), Rolando Villazón (Tenor)

20:00 Deutsche Oper Berlioz: Roméo und Juliette. Sasha Waltz (Regie & Choreographie), Sasha Waltz Company, Ronnita Miller (Mezzosopran), Thomas Blondelle (Tenor), Nicolas Courjal (Bass), Chor & Orchester der Deutschen Oper, Donald Runnicles (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Komische Oper Monteverdi/Kats-Chernin: Odysseus. André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

MuSIK In KIRChen

20:00 neuköllner Oper Exit Paradise. Paul-Georg Dittrich (Regie)

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Janca: Kleine Suite in 5 Sätzen & Suite Romantique in 4 Sätzen, Dandrieu: Magnificat D-Dur 18:30 Kirche zum Guten hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel). Mendelssohn: Sonate c-Moll op. 65, Nr. 2, Bach: Triosonate Es-Dur BWV 525, Vierne: Finale aus der 1. Sinfonie op. 14 KInDeR & JuGenD

10:00 Atze Musiktheater Oma Nolte. Johann Jakob Wurster (Regie), Thomas Lotz (Leitung), Doro Gehr (Klavier, Akkordeon & Kalimba) 10:30 Atze Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten. Matthias Witting (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 11:00 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte. Natalia Farhi, Bele Kumberger & Susanne Serfling (Sopran), Florian Hoffmann, Kim Schrader & Christoph Schrüter (Tenor), Kai-Uwe Fahnert, Bernhard Hansky & Ulrich Wand (Bariton), Franziska von Brück & Sabine Fiss (Flöte), Klaus Kirbach (Leitung & Klavier), Heidi Kirbach (Regie)

30.4. DONNERSTAG KOnzeRt

13:00 hfM hanns eisler (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts 20:00 Kammermusiksaal Evgenia Fölsche (Klavier). Schubert: Klaviersonate Nr 20 A-Dur D 959, Beethoven: Klaviersonate Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata“, Liszt/Busoni: Fantasie über zwei Motive aus Mozarts Oper „Die Hochzeit des Figaro“ 20:30 Pianosalon Christophori Vater & Sohn. Sergey Malov (Violine), Prof. Oleg Malov (Klavier)

19:30 Staatsoper im Schiller theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Christopher Moulds (Leitung), Michael Thalheimer (Regie)

MuSIK In KIRChen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Akademisches Kammerorchester Zürich, Johannes Schlaefli (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“ KInDeR & JuGenD

11:00 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte. Natalia Farhi, Bele Kumberger & Susanne Serfling (Sopran), Florian Hoffmann, Kim Schrader & Christoph Schrüter (Tenor), Kai-Uwe Fahnert, Bernhard Hansky & Ulrich Wand (Bariton), Franziska von Brück & Sabine Fiss (Flöte), Klaus Kirbach (Leitung & Klavier), Heidi Kirbach (Regie)

TIPP

29.4. MITTWOCH

20:00 Deutsche Oper Berlioz: Roméo und Juliette. Sasha Waltz (Regie & Choreographie), Sasha Waltz Company, Ronnita Miller (Mezzosopran), Thomas Blondelle (Tenor), Nicolas Courjal (Bass), Chor & Orchester der Deutschen Oper, Donald Runnicles (Leitung) Musikalische Wurzeln: Lange Jahre spielte Sasha Waltz Querflöte – bis sich die Berlinerin dann als 16-Jährige entschloss, Tänzerin zu werden.

concerti 04.15 Berlin 47


Klassikprogramm

BERLINER SYMPHONIKER Konzerte in der Philharmonie 22015/2016 K 015/2016

Die Berliner Symphoniker laden Sie zu einer anregenden Konzertsaison ein. Termine ab sofort buchbar. So, 18. Oktober 2015, 16 Uhr, Philharmonie

So, 15. November 2015, 16 Uhr, Philharmonie

Einzelpreise für die Abonnement-Konzerte in der Philharmonie (Einzelpreis, in Euro) I: 44,– € II: 40,– € III: 35,– € IV: 32,– € V: 25,– € VI: 18,– € VII: 10,– € (nur im freien Verkauf) Studenten-Ermäßigung 50% an der Veranstaltungskasse.

So, 20. Dezember 2015, 16 Uhr, Philharmonie

Junior Classic Ticket 10,– € (15 - 21 Jahre) Gefördert durch mit Konzerteinführung und mehr. das Land Berlin Kinderticket 8,– € (bis 14 Jahre)

So, 21. Februar 2016, 16 Uhr, Philharmonie

So, 20. März 2016, 16 Uhr, Philharmonie

So, 15. Mai 2016, 16 Uhr, Philharmonie

Do, 31. Dezember 2015, Kammermusiksaal Unser beliebtes Sonderkonzert zum Jahreswechsel im Kammermusiksaal der Philharmonie

Silvesterkonzert am Nachmittag um 15 Uhr Silvesterkonzert am Abend um 18:30 Uhr Änderungen vorbehalten

6 Konzerte im Abonnement mit mehr als 30 % Ermäßigung auf den Einzelpreis (in Euro) I: 172,– € IV: 124,– €

II: 155,– € V: 98,– €

III: 138,– € VI: 72,– €

Bereits ab 3 Konzerten Ihrer Wahl (ohne Silvester) erhalten Sie eine Ermäßigung von 25 %. Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Nachmittag (Konzert um 15 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis, in Euro) I: 45,– € IV: 34,– €

II: 40,– € V: 30,– €

III: 38,– € VI: 28,– €

Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Abend (Konzert um 18.30 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis, in Euro) I: 60,– € IV: 45,– €

II: 55,– € V: 40,– €

III: 50,– € VI: 35,– €

Karten: telefonisch 030-325 55 62, Mo–Fr von 10-15 Uhr · per Fax 030-325 53 26 · kontakt@berliner-symphoniker.de Wangenheimstr. 37-39, 14193 Berlin · Veranstalter Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker www.berliner-symphoniker.de · Einzelkarten auch erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen (CTS).

48 Berlin concerti 04.15

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


FeStiValS In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Klaus Bossemeyer

Schöne neue Welt: Wolfsburg kann mehr als nur Autos bauen

24_Wolfsburg marilleneis und die mobilität des geistes Im Mittelpunkt der Movimentos Festwochen steht seit 2003 der Tanz 26_Provence Wiederkäuen in den logen Bei Musique à la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern vorbehalten 28_Weilburg entschleunigung unter dem lindenboskett Die Weilburger Schlosskonzerte laden zur Zeitreise ein 29_rostock auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlern Ein Cello Festival der ganz besonderen Art 30_Halle die verwandlung des hässlichen entleins Händel-Festspiele Halle: Eine Stadt entdeckt sich neu 30_berlin schwarze tasten-messe Berliner Klavierfestival: Pianisten feiern Skrjabins Klavier-Schaffen 31_ garmisch-Partenkirchen in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-Partenkirchen Von Leidenschaft und Tod: Auf des Meisters Spuren beim Richard-Strauss-Festival Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

April 2015 concerti   23


Festivalguide

Marilleneis und die Mobilität des Geistes

V

ier Buchstaben. Am Ende eines langen, dunklen Tunnels. Dann, hinter einer Treppe, an banalen Garderoben vorbei, eine weiße Wand: GLÜCK verheißen die Leuchtdioden – und das gleich mehrtausendfach im Lichtschlauch. Die Künstlerin Heike

Elegante Unterhaltung: Les Ballets de Monte-Carlo 24  concerti April 2015

Weber hatte im letzten Jahr bildnerisch simpel, aber eben doch immer wieder schön das Motto der 12. Movimentos Festwochen in Wolfsburg umgesetzt. FRIEDEN – mehr als nur ein Motto?

Ein Motto, das man genauso wenig oder genauso sehr ernst nehmen muss wie die anderen Leitmotive, die Maria Schneider – die strenge, effiziente und immer sehr elegante Kreativdirektorin der VW Autostadt – sich mit ihrem Team ausdenkt für ihr alljährlich staunenswertes, jenseits des eigentlichen Kernauftrag gewachsenes, gehegtes und gepflegtes Kulturfestival. 2015 hat das Motto sieben Buchstaben: FRIEDEN. Der Besucher mag das hinterfragen – oder sich einfach nur anregen lassen von der so bunten wie hochkarätigen Mischung aus Lesungen berühmter Schauspieler, aus Klassik-, Pop-, Jazz- und bisweilen auch Rockkonzerten. Seinen überregionalen Fokus indes gewinnt dieser Mix aus den fünf bis sechs, inzwischen auch von Workshops begleiteten großen und überregional beachteten Tanzgastspielen an ihrem au-

ßergewöhnlichen Aufführungsort samt hochwertiger Gastronomie. FRIEDEN also. Es ist ein Anstoß, ein Slogan – mehr nicht. Denn wer in Wolfsburg auftritt, der spricht meist mit klingenden oder doch zumindest zukunftsträchtigen Namen schon für sich selbst. Das haben die gerne über die temporäre Pontonbrücke des Mittellandkanals strömenden Besuchermassen längst begriffen. Und auch dieser Weg ist symbolisch: weg aus dem perfekt bis zum Gaumengenuss inszenierten Themenpark, aus der kalkuliert über ihr schnödes Produktdasein hinausweisenden Warenwelt auf vier Rädern, über das Wasser, hin zur Produktionsstätte, für die auch das teilweise immer noch genutzte Heizkraftwerk Nord/Süd backsteinkathedralenhoch steht. Mit vier Schornsteinen als Wahrzeichen der künstlichen Stadt, 1938 begonnen, noch heute ein wenig vom Atem der Geschichte umweht. Und jedes Jahr im späten Frühling, heuer vom 10. April bis zum 17. Mai, zieht hier, im stillstehenden vorderen Teil, die Kunst ein – auf ganz großer Bühne, samt stylisher Feier= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Hans Gerritsen, Peter Greig

Die Autostadt in Wolfsburg ist mehr als ein Themenpark über das Glück auf vier Rädern. Im Mittelpunkt der Movimentos festwochen steht hier seit 2003 der Tanz. Von Manuel Brug


Alles etwas anders hier: Die Tribüne mit ihren rund 1000 Sitzen ...

lounge für das nette Hinterher. Die Tanzkunst. Und das – im Schnittpunkt von Hannover, Hamburg und Berlin – mit den großen, repräsentativen, aber ebenso auch vielversprechenden, zum Teil noch nicht gänzlich durchgesetzten internationalen Tanzgruppen, die sonst nicht nur an diesen Metropolen vorbeiziehen. Weil dort die festen Institutionen kein Geld für den Blick nach draußen und die Kuratoren der freien Szene und der städtischen Festivals einen festgefügten, oft gestrig avantgardistischen Geschmack haben, in dem diese Kompanien und Choreografen – die ein breiteres Publikum ansprechen, bewegen, manchmal auch nur auf hohem Niveau unterhalten – nicht vorkommen. Oder weil sie sich diese schlicht nicht leisten können. Mit dem engen Begriff dessen, was in einer Autostadt präsentiert werden soll, haben natürlich Gruppen wie das gefällige, aber trotzdem für das im Tanz nach wie vor etwas rückstän-

... wie auch das Eingangsfoyer in der Autostadt

dige Australien wichtige Sidney Dance Theatre oder die mitreißende EntertainmentMannschaft von Rami Be’ers israelischer Kibbutz Contemporary Company wenig gemein. Aber der Kulturbegriff ist hier sowieso längst ausgeweitet – bis hin zu den aus heimischem Ökogetreide gebackenen Dinkelseelen und dem veganen Marilleneis, das dem Movimentos-Festival seinen kulinarischen Rahmen gibt. Vom GLÜCK einer Balance auf hohem Niveau

Autos kommen da nur noch am Rande vor – Mobilität ist alles, auch die des Geistes. Doch ist auch die schöne Kunstwelt eine immer gefährdete, jedes Jahr aufs Neue beschworene und schließlich stolz präsentierte. Man liebt in Wolfsburg das Neue, aber auch die guten alten, vertrauten Bekannten, die man gerne wieder einlädt: Warum auch nicht, wenn es so klingende Namen sind wie dieses Jahr der unterhaltsam-elegante Jean

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Christophe Maillot mit seinen Les Ballets de Monte-Carlo? Oder der immer wieder berührende Lin Hwai-min mit seinem einzigartigen Cloud Gate Dance Theater aus Taiwan: Diesem wohl besten Choreografen Asiens hält man in Wolfsburg unverbrüchlich die Treue. Also muss man etwa aus Hamburg oder Berlin, wo die dafür eigentlich zuständigen Kulturinstitutionen wie Kampnagel oder die Berliner Festspiele lieber in ihrem Avantgarde-Kleinklein krümeln, nach Wolfsburg pilgern. Welch ein GLÜCK, das erleben zu können. Balanciert es doch über all dem prekären Durchschnitt anderer deutscher Tanzfestivals. Nicht nur das Publikum in der Region hat das verstanden – und kommt gerne auch als Wiederholungstäter. movimentos Festwochen 10.4. - 17.5.2015 Sydney Dance Company, Göteborgsoperans Danskompani, Matthias Goerne, Christiane Karg u. a. Wolfsburg April 2015 concerti   25


FEStiValGUidE

Auch die Ziegen dürfen zuhören – zum Dank gibt‘s köstlichen Käse

Wiederkäuen in den logen bei musiQue À la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern vorbehalten. Von Annette Zerpner

26  concerti April 2015

um später in den leicht erhöhten Boxen entlang der Wände zu entschlummern. Im „Parkett“ indes steht während der Festivalwoche eine Bühne samt Flügel – und wenn sich dort die Stuhlreihen füllen, wird es in den Logen still: Allenfalls zwischen den Sätzen ist manchmal zartes Wiederkäuen zu vernehmen. Entweder hat Kammermusik von Mozart, Brahms und Debussy eine einschläfernde Wirkung auf Paarhufer. Oder sie sind Gewohnheitstiere, denen so pünktlich um 21 Uhr die Augenlider schwer werden, dass sie nicht einmal mehr Honeggers Flötenstück Danse de la Chèvre zu Bocksprüngen animieren könnte. Spezielle musikalische Vorlieben hat Honnoré bei den Ziegen noch

nicht festgestellt – dafür weiß er von einer Henne zu erzählen, die samt Kükenschar während einer Schumann-Sonate den Gang in Richtung Bühne heraufspaziert kam. Käse, obst und Wein: Genuss bietet nicht allein die Musik

Tierisches, das fürs Publikum wie auch die Künstler ebenso zum Charme der musikalischen Hochsommertage beiträgt wie die gemeinsame Käse-, Obst- und Wein-Verkostung im Freien. Mit Tellern beladen lauscht ein älterer Mann den Zikaden und lächelt in die Dämmerung: Er ist Stammgast. „Wir leben in Montpellier, aber ich bin auf dem Land aufgewachsen. Dieser Hof hier mit seinen Geräuschen und Gerü= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Alexie Valois, Musique à la Ferme

D

a hilft kein Meckern: Bei „Musique à la Ferme“ in Lançon nahe Aix-enProvence sind die Logenplätze von vornherein ausabonniert. Inhaberinnen der Dauerkarten sind gut 40 braune Ziegen. Ihr geräumiger Stall ist Mitte Juli zum achten Mal Schauplatz des Kammermusikfestivals von Jérémie Honnoré. Vor über 35 Jahren gründeten die Eltern des jungen Pianisten den Ziegenhof – heute sind sie überall in der Gegend für ihren fromage de chèvre bekannt. Nach dem Melken labt sich die Herde den ganzen Tag in den Hügeln der Umgebung an allerlei Kräutern, die das Käsearoma verfeinern. Pünktlich zur Generalprobe sind die Vierbeiner dann zurück im Stall,


chen ist sehr angenehm und heimelig.“ Seine Frau hingegen liebt die „herzliche, entspannte Atmosphäre“, in der sich Musikliebhaber, Nachbarn und Zufallsbesucher mischen. Eben dies schwebte Honnoré vor, als er sich nach einigen Privatkonzerten mit Studienfreunden vor sieben Jahren auf das Wagnis Festival einließ. „Musique à la Ferme“ sei für ihn auch eine Hommage an die Arbeit seiner Eltern, betont der Pianist, der in Paris lebt. Auf der Festivalwebseite zeigt ein Filmclip von 2008 im Zeitraffer, wie Familie und Helfer den Stall für das allererste Konzert vorbereiteten – heute sind sie ein eingespieltes Team, das die Symbiose aus nahbarer Hochkultur und Hofalltag perfekt durchgetaktet hat.

Wer die Ziegen indes nicht nur beim „Zubettgehen“, sondern ganz in ihrem Element erleben will, sollte sich für eine Hofführung anmelden und fragen, ob man die Herde nach dem morgendlichen Melken ein Stück durch die Landschaft begleiten darf. Danach ist auch für den deutschen Besucher verständlich, wieso ein französischer Ausdruck für „jemanden verrückt machen“ just „jemanden zur Ziege machen“ lautet: Es kann nämlich reichlich Nerven kosten, auf unbefestigten Pfaden die Balance zwischen den rasch und trittsicher dahinzockelnden, manchmal abrupt anhaltenden Huftieren zu behalten. Zumal auch kräftig gemeckert wird: Immer wieder muss der Hund Einzelgänger zusammentrei-

ben, die partout Alternativrouten ausprobieren wollen – allem Herdentrieb zum Trotz. Schade, dass ihnen im Karneval der Tiere kein Satz gewidmet ist wie Hausesel oder Federvieh: Camille Saint-Saëns’ französischer Zoo tobt dieses Jahr trotzdem an einem Abend durch den Ziegenstall. Und den berühmten Tierfabeln La Fontaines gilt ein Familienkonzert in der örtlichen Mediathek. Das restliche Programm, von Klassik und Romantik bis Nikolai Kapustin, ist indes tierfrei. Abgesehen von den Zuhörern im Stall. Musique à la Ferme 15.7. - 25.7.2015 Jérémie Honnoré, Emmanuelle Calà, Sylvain Durantel, Amanda Favier, Samika Honda, François Pascal u. a. Lançon-Provence, Frankreich

T H EA T ER S O MM ER 2 0 1 5 Goethe-Theater Bad Lauchstädt

HÖHEPUNKTE 17. Mai | 27./28. Juni | Gluck LE CINESI | L‘Arte del mondo 21. Juni | Mozart DIE ZAUBERFLÖTE Lautten Compagney Berlin | RIAS Kammerchor | konzertant 11. Juli | Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Landestheater Coburg 22./23. August | Händel RINALDO Marionettentheater Carlo Colla e Figli, Mailand | Lautten Compagney Berlin Das gesamte Programm:

www.goethe-theater.com

Eintrittskarten, Besucherservice:

besucher@goethe-theater.com oder bundesweit bei allen

CTS-eventim-Verkaufsstellen Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472

Foto: Candida Höfer

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

April 2015 concerti  27


Festivalguide

Umweht von Atem des Barock: Die Weilburger Schlosskonzerte laden zur Zeitreise ein

Barocke Residenz mit repräsentativem Garten: Schloss Weilburg

W

er über den weißen Kies mit knirschenden Schritten auf das barock verzierte Geländer zugeht, kann es kaum erwarten - gleich, ob schon wissend oder nur ahnend, dass sich von dieser Balustrade des Weilburger Schlosses aus ein spektakulärer Blick bietet: steil hinunter auf die Lahn, die hier zwischen Bäumen und Felsen hindurch leise über eine flache Rampe plätschert. Selbst regelmäßige Besucher der traditionsreichen, allsommerlichen Weilburger Schlosskonzerte vermögen sich nur schwer zu entscheiden, wohin sie schauen sollen: auf die mächtigen Blutbuchen

28  concerti April 2015

im Hof vor der Schlosskirche, zu dem kleinen Brunnen – oder doch zu dem Lindenboskett, diesem typisch barocken, strengen Spalier geformter Bäumchen. Hofkonzerte bei Sonnenschein

Alles atmet hier den Geist der Epoche. Wer aus dem etwa 60 Kilometer südöstlich gelegenen Frankfurt anreist, entschleunigt vor akkuraten Blumenrabatten und auf breiten Fürstentreppen ganz von selbst: Die Weilburger Schlosskonzerte sind ein Festival, für das sich die Gäste Zeit nehmen. Die Atmosphäre ist entspannt, nicht allzu förmlich oder festlich,

eher rustikal. Denn viele Konzerte finden unter freiem Himmel im Renaissancehof statt – und da kann es der Gattin im kleinen schwarzen Kleid zum späteren Abend hin auf den Klappstühlen leicht kalt werden. Der Hof ist akustisch günstig, von Renaissance-Gebäuden umgeben, leicht ansteigend. Lärm von außen dringt kaum ein, zumal in den alten Gässchen der Residenzstadt keine Motoren aufheulen. Kurzentschlossene haben gute Chancen, „Schönwetterkarten“ zu ergattern: Im Hof stehen nämlich mehr Plätze zur Verfügung als in der Schlosskirche, in die Konzerte bei Regen verlegt werden. Für Kammerkonzerte wird auch die Orangerie genutzt. Stammgast des Festivals ist das Württembergische Kammerorchester Heilbronn. Doch auch die Frankfurter Orchester, das hr-Sinfonieorchester und das Opern- und Museumsorchester, gastieren öfters hier, in jüngerer Zeit zudem kleinere Mittelklasse-Orchester aus ganz Deutschland. Zudem sind namhafte Solisten wie etwa der Pianist Martin Stadtfeld und der Cellist Daniel Müller-Schott zu hören während der zwei Festspiel-Monate, deren Konzerte sich wie stets auf die Wochenenden konzentrieren. Ihr Programm ist populär ausgerichtet, auf klassisch-romantisches Kernrepertoire konzentriert, doch zunehmend auch mit anderen Musik-Farben angereichert – eben genauso bunt wie ihr Publikum. Guido Holze Weilburger Schlosskonzerte 30.5. - 1.8.2015 Martin Stadtfeld, Emma Kirkby, Daniel Müller-Schott, Reinhold Friedrich, Sebastian Manz, Tianwa Yang, Dmitri Levkovich u. a. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Hinrich Franck

Entschleunigung unter dem Lindenboskett


Auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlern Villa Papendorf Aufspielen im Wohnzimmer: Ein Cello Festival der ganz besonderen Art

S

ein Urgroßvater betrieb hier an der Warnow einst die größte Ziegelei Norddeutschlands, Olav Killinger hat in der einstigen Sommerresidenz der Familie nahe Rostock nun den wohl intimsten Konzertsaal der Region geschaffen. Sitzen seine Gäste – das Wort „Besucher“ meidet der Hamburger Reeder ganz bewusst – doch im Wohnzimmer des schneeweißen Gründerzeit-Baus, den der 47-Jährige 2007 (zurück-) gekauft und saniert hat. Und da dem Hausherrn mit dem Faible für die Klassik schon lange die Idee „eines ganz besonderen Konzertmoments“ vorschwebte, lädt der Mann mit dem jungenhaften Gesicht sich seit bald vier Jahren nicht nur Gäste ein, sondern vor allem hochkarätige Pianisten, Geiger oder Schauspieler. Reise durch die Celloliteratur – und den romantischen Park

In dieser Saison stehen seine „Private Concerts“ dabei im Zeichen des wohl sinnlichsten Streichinstruments – und gipfeln nun in einem „Cello Festival“: Sechs Tage lang wechseln sich allabendlich einige der besten Nachwuchscellisten wie Marie Elisabeth Hecker oder Alexey Stadler mit Stars wie Jean-Guihen Queyras samt ihren Klavierbegleitern ab. Bieten dem Publikum die Chance, eine Klangreise durch bekannte wie selten gespielte Werke der Cel-

loliteratur zu unternehmen – und dabei den Blick durch den weitläufigen Park mit seinen alten Eichen und Buchen schweifen zu lassen. Um hernach bei Wein und Quiche mit den Künstlern auch noch ein wenig zu plaudern: Denn Killinger lädt sich wirklich gern Gäste ein. Christoph Forsthoff Cello im Focus 6.4. - 27.6.2015 Julian Steckel, Christian Poltéra, Jean-Guihen Queyras, Pieter Wispelwey, Jan Vogler u. a. Villa Papendorf/Rostock

Katowice

Hereinspaziert: In der Villa Papendorf fühlen sich Musiker wie Publikum fast wie zuhause

Kultura

Polish National Radio Symphony Orchestra / NOSPR Gabriel Chmura Alexander Liebreich

Natura

Stefano Bollani

Festival

London Sinfonietta | Brad Lubman

Metamorphosis

Münchener Kammerorchester RIAS Kammerchor Alexander Liebreich

Edition 1

Miklós Perényi | Kuss Quartet

15–24 May 2015 Artistic director Alexander Liebreich

András Schiff Silesia String Quartet RIAS Kammerchor | Michael Alber Camerata Silesia | Anna Szostak

kulturanatura.eu nospr.org.pl

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April 2015 concerti   29


Festivalguide

Die Verwandlung des hässlichen Entleins Händel-Festspiele Halle Eine Stadt entdeckt

sich neu – und ihren berühmten Komponistensohn

W

er lange nicht in Halle war, tut der Stadt leicht unrecht: Sie ist kein hässliches Entlein mehr. Nicht allein rund ums Händelhaus hat sich das Zentrum gewandelt hin zu einer richtigen Altstadt. Und so wie Leipzig seinen Bach pflegt, so sind die Hallenser stolz auf ihren Händel. Nur wenn ihnen die Saale in die Keller fließt, haben sie die Kultur nicht so gern: Jetzt sei wirklich nicht die Stunde zum Feiern, ertönte da vor zwei Jahren ein Aufschrei der Empörung, in dessen

Folge die Händel-Festspiele abgesagt wurden. Doch inzwischen sind alle Häuser wieder trocken, darf wieder jubiliert werden. Und das Programm kann sich sehen lassen: Angefangen beim Dresdner Kreuzchor bevölkern viele internationale Gäste den Spielplan, auf so manche Koproduktion blicken andere Festivals mit Neid. Nur an der Willkommenskultur in Gestalt der Öffentlichkeitsarbeit wird noch gearbeitet – aber man kann ja nicht alles Christian Schmidt haben.

Ob ihm das Spiel wohl gefällt? Händelstatue auf dem Marktplatz Händel-Festspiele Halle 30.5. - 14.6.2015 Dorothee Mields, Philippe Jaroussky, Max Emanuel Cencic, Franco Fagioli, Christine Schäfer, Fabio Biondi u. a. Halle, Lauchstädt, Moritzburg u. a.

Schwarze Tasten-Messe

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Selten in dieser Fülle erlebbar: Musik von Alexander Skrjabin Berliner Klavierfestival 4.5. - 12.5.2015 Alexander Melnikov, Yevgeny Sudbin, Konstantin Lifschitz, Yuri PatersonOlenich, Marc André Hamelin & Louis Lortie 30 concerti April 2015

ier passt alles zusammen! Einige der eigenwilligsten und kreativsten Pianisten unserer Tage gestalten ein Festival, dessen Schwerpunkt die Bezeichnung wirklich verdient: Denn rund die Hälfte der Werke stammen tatsächlich von Alexander Skrjabin, dessen 100. Todestag die Musikwelt am 27. April gedenkt. Und der war mindestens so eigenwillig wie seine „Nachfolger“: So pflegte er im Konzert nur seine eigenen Werke vorzutragen. Dachte sich solch malerische Titel aus wie die Schwarze und die Weiße Messe. Und stand in all

seinen Überlegungen von Musik als Ekstase und zur Synästhesie – der Verbindung von Klängen und Farben – stets selbst im Zentrum der angestrebten „All-Einheit“. Ein Solitär der Musikgeschichte, dessen Klavierwerk sich hier nun entdecken lässt: Gleich sechs seiner zehn Sonaten etwa, wobei sich die legendäre Nr. 9, die Schwarze Messe, sogar im Vergleich zweier Pianisten studieren lässt. Oder die 24 Préludes, denen Louis Lortie jene von Skrjabins großem Vorbild Chopin gegenüberstellt. Das passt! Klemens Hippel = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Thomas Ziegler, Garmisch-Partenkirchen, PD

Berliner Klavierfestival Pianisten feiern zu Skrjabins 100. Todestag dessen Klavier-Schaffen


in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-Partenkirchen ricHard-strauss-Festival Von Leidenschaft

und Tod: Auf den Spuren des Meisters

D

ahoam“ ist mehr als nur ein Platz zum Leben: Da waren sich der KompositionsMonolith Richard Strauss und seine Gemahlin, die königlich bayerische Generalstocher Pauline de Ahna, einig. Strauss hat „sein“ Garmisch-Partenkirchen geliebt, fruchtbarste Schöpferjahre dort verbracht, Rekreation und Inspiration in der Natur gefunden – als Komponist, Dirigent, Kosmopolit, Familienoberhaupt, Bergwanderer, Kartenspieler, Kultur-Vernetzer. Und eben dort, umrahmt von Staunen machenden Gipfeln, feiert man ihn seit über 25 Jahren in besonderer Farbigkeit: Seit 2008 widmet sich Intendantin Brigitte Fassbaender alljährlich kreativen Entdeckungstouren zur Persönlichkeit des Meisters. Unter dem Motto „Von Leidenschaft und Tod“ verspricht die Intendantin heuer musikalisches Herzklopfen mit den schwelgerischen Tondichtungen des jungen Strauss wie Don Juan oder

Macbeth. Und natürlich sind Flanieren beim SchauspielSpaziergang, Herzflimmern im Rosenkavalier-Film und Flirten mit Sängerinnen wie StarMezzo Angelika Kirchschlager erlaubt. Dorothe Fleege

weitere tippS berlin

intonations 18.4. – 23.4.2015 Mittlerweile eine feste Größe im programm des Jüdischen Museums: Elena Bashkirova hat für ihren Berliner Ableger des Jerusalem international Chamber Music Festivals wieder hochkarätige Kammermusikpartner von Carolin Widmann bis Martin Helmchen eingeladen. Köln

acHt brücKen 30.4. – 10.5.2015 Wer der Avantgarde auf die Finger schauen will, muss nach Köln fahren: Ob sinfonische, elektronische oder Kammermusik – hier gibt es garantiert Neues zu hören. ludWigsburg

ludWigsburger scHlossFestsPiele 15.5. – 25.7.2015 WeltklasseKünstler in prächtigen SchlossSälen: Hier geben sich Stars wie isabelle Faust, igor levit und pichas Zukerman die Klinke in die Hand. Neu dabei: pietari inkinen als Chefdirigent des Festspielorchesters. olsberg/scHWeiz

Idylle pur: Nicht nur Strauss liebt(e) Garmisch-Partenkirchen richard-strauss-Festival 20.6. - 27.6.2015 Brigitte Fassbaender, Angelika Kirchschlager, Christa ludwig, liza Ferschtman, François leleux u. a. Garmisch-partenkirchen

Thema: „Zu neuen Ufern!“ mit

Eduardo Banzo & Al Ayre Español Anna Stegmann & Ensemble Odyssee Luca Pianca Nuria Rial & L´Orfeo Barockorchester Arte dei Suonatori Dorothee Oberlinger sowie Rahmenprogramm und Jubiläums-Feuerwerk

solsberg Festival 29.5. – 1.7.2015 im 10. Jahr lädt die Cellistin Sol Gabetta zu „ihrem“ Festival in ihre Wahlheimat Schweiz. Kammermusik und nicht zuletzt die Begegnungen mit dem publikum im beschaulichen Örtchen stehen im Vordergrund.

30.

AROLSER BAROCK-FESTSPIELE BAROCK-FESTSPIELE AROLSER

20I5

3. - 7. Juni

Touristik-Service Bad Arolsen   05691/801-233  www.arolser-barockfestspiele.de Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

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rezenSiOnen CDs & DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Ein Mozart voller Lebensgewandtheit und Farben: Frank Peter Zimmermann

Kultiviert, burschikos, innig

D

rei Jahrzehnte sind vergangen, seit Frank Peter Zimmermann Mozarts Violinkonzerte erstmals auf einem Tonträger festgehalten hat. Seither hat der Geiger die Werke hunderte Male live gespielt, allen voran das beliebte G-Dur-Konzert. Wenn er nun zum Auftakt eines neuen Mozart-Zyklus neben den Konzerten Nr. 1, 3 und 4 auch das Adagio KV 261 sowie das Rondo KV 373 berücksichtigt, sollte man diese Aufnahme allen als 32  concerti April 2015

Zwangsnarkotikum verordnen, die in den letzten Monaten an der Posse um das Ende der Stradivari-Leihgabe an Zimmermann unrühmlich mitwirkten. Doch ob das nützen würde? Also sei die CD lieber all jenen empfohlen, die für die Reize seines unendlich feinen, klaren Spiel empfänglich sind. Dieser Mozart kommt nicht intellektuell verdrechselt daher oder großspurig, sondern voller Lebensgewandtheit und Farben. An der Seite des Kammer-BR-

Symphonieorchesters entsteht ein so selbstverständliches Musizieren, dass wohl kaum einer glauben würde, wie viel Akribie dahinter steckt. So lässt sich diese Aufnahme täglich neu hören, ohne an Begeisterung einzubüßen: So heiter, kultiviert, burschikos, innig klingt diese! Christoph Vratz mozart: violinkonzerte nr. 1, 3 & 4, rondo Kv 373 & adagio Kv 261 Frank peter Zimmermann (Violine), Kammerorchester des Symphonieorchesters des Br. hänssler Classic

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Harald Hoffmann

cd des monats Frank Peter Zimmermann mit einem neuen Mozart-Zyklus, der aufhorchen lässt


rEZEnSionEn

schlank und unaffektiert

rau und zart

Plappernd und gackernd

castelnuevo-tedesco: violinkonzert nr. 2 & concerto italiano Tianwa Yang (Violine), SWr Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, pieter-Jelle de Boer (leitung). Naxos

revolution – Flötenkonzerte von devienne, gianella, gluck & Pleyel Emmanuel pahud (Flöte), Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (leitung). Warner Classics

rossini: ouvertüren aus Wilhelm tell, der barbier von sevilla u. a. Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio pappano (leitung). Warner Classics

Das hier erstmals eingespielte Concerto Italiano von 1924 war Castelnuevo-Tedescos erster ernsthafter Versuch auf dem Gebiet der Sinfonik. Der Kopfsatz erinnert in seiner von der Trompete angeführten Bläsergrundierung noch an Ottorino respighis programmmusik. Schon hier fasziniert Tianwa Yangs schlanker, unaffektierter Geigenton. im Arioso lässt sie ihre Guarneri dann förmlich singen, und auch den virtuosen Anforderungen des befremdlich disparaten dritten Satzes zeigt sie sich mühelos gewachsen. Die CD wird vervollständigt durch das viel konventionellere zweite Violinkonzert. (AF)

Emmanuel pahud hat Flötenkonzerte aus der Zeit rund um den Sturm auf die Bastille 1789 zusammengestellt: Werke von Devienne und Gianella, Gluck und pleyel. Von Verniedlichung wollen das Kammerorchester Basel und Giovanni Antonini nichts wissen: Wo ein rauer Ton dominiert, basiert er auf einem historisch geschärften Bewusstsein. Doch gerade bei Gluck kommen auch Galanterie und Noblesse zur Geltung. Bei pahud perlt und tönt es meist zart, frisch und hell. Das hat insgesamt viel Biss, ohne verbissen zu klingen, hat Witz ohne beifälligen plauderton. (CV)

rossini schreibt eine Musik, die dem kommunikativen Gebaren seiner landsleute abgelauscht scheint: Wenn italiener sich mittteilen, offenbaren sie ihre Extrovertiertheit, ihr übersteigertes Gefühl, sie spielen mit der Sprache, die ihrerseits zur Musik wird. Antonio pappano hört diese Schicht in rossinis Opern-Ouvertüren mit lust, Timing und genauem Gespür für phrasierung aus sowie der Kunst, kleine Notenwerte nicht hudelnd, sondern mit der Haltung von Humor, raffinesse und leichtigkeit zu musizieren. Da plappern die pizzicati, da gackern die frechen Einwürfe der Holzbläser. (pK)

Telemann at his best Vol. 2

Michael Schneider Seit 35 Jahren ist Michael Schneider in vielfältigen Funktionen ein Begriff im Bereich der Historischen Interpretationspraxis: Virtuoser Blockflötensolist, Mitglied der Kammermusikformation Camerata Köln, Dirigent seines Orchesters La Stagione Frankfurt, Professor und Leiter des Instituts für Historische Interpretationspraxis an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

cpo

cpo 777 890–2 Die Konzerte zeigen erneut hohes kompositorisches Niveau und Telemanns oft zitierten »vermischten Stil« mit einem Reichtum motivischer Gestalten. »Äußerst abwechslungsreich und zauberhaft musiziert. Eine großartige musikalische Höhepunkte versprechende neue Telemann-Reihe, über die man sich wahrlich freuen kann.« klassik.com 12/2014 zu Vol. 1

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327

Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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April 2015 concerti 03.03.2015 08:08:18  33


rEZEnSionEn

entdeckung

ausgrabung

schatzfund

sospiri d‘amanti - Werke von albinoni, caldara, Fux, Hasse u. a. Nuria rial (Sopran), ArteMandoline, Juan Carlos Munoz (leitung & Mandoline) deutsche harmonia mundi

Pergolesi/Hiller: stabat mater, Hiller: Psalm 100 & Psalm 5 Solisten, Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Handel‘s Company, rainer Johannes Homburg (leitung). MDG

no exceptions, no exemptions – the great War in song. lieder von bliss, browne, debussy, ives, magnard u. a. robin Tritschler (Tenor), Malcolm Martineau (Klavier). Signum Classics

Arien mit Mandolinenbegleitung: Das ist weit mehr als nur das Ständchen, das der Angebeteten als Bühnenmusik dargeboten wird. Da gibt es auch überaus virtuose Exemplare, in denen der Mandoline als obligatem instrument alles abverlangt wird. ArteMandoline hat einen schönen Strauß solcher Fundstücke zusammengebunden, ergänzt um zwei Mandolinenkonzerte. Und die Formation macht ihrem Namen dabei alle Ehre: perfekt ergänzen die Streicher und Nuria rial das Zupfinstrument in seiner Artikulation. Nur ein problem teilt die CD mit all diesen Sammlungen: Es fehlt ein wenig am klanglichen Kontrast. (KH)

Dass pergolesis Stabat mater Eingang ins repertoire der bedeutenden geistlichen Werke gefunden hat, ist der Bearbeitung durch Johann Adam Hiller zu verdanken. Er hat Bläserstimmen hinzugefügt, Harmonien verstärkt und anderes mehr. Seine eigenen psalm-Vertonungen sind indes hierzulande kaum bekannt: rainer Johannes Homburg hat diese Musik mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und der Handel’s Company eingespielt. Und das durchaus stimmig, glanzvoll und ätherisch. Heikel wird‘s nur, wenn tenorale Höhe erklommen werden oder gemeinschaftlich haarfein eingesetzt wird. (CV)

Mit viel Empathie, aber nie sentimental gibt der irische Tenor robin Tritschler auf diesem ungewöhnlichen Themen-recital über die Zeit des Ersten Weltkriegs einer im Wortsinn verlorenen Generation eine neue Stimme. in eigenartigster Weise berührt vor allem die erste CD, in der fast ausschließlich Komponisten zu Wort kommen, die im Krieg den Tod gefunden haben. Hier erscheint nahezu jedes der behutsam, mit berückenden, vor allem dunklen Stimmfarben gestalteten Stücke als fast zwanghafter Blick zurück: als melancholischer oder wütender, in jedem Fall endgültiger Abschied. (AF)

lebendige artikulation

eigenwillige beleuchtung

lohnende abwägung

bach: sonaten bWv 1034, 1029, 1039 & suite bWv 997 arrangiert für oboe ramón Ortega Quero & Tamar inbar (Oboe), luise Buchberger (Violine) & peter Kofler (Cembalo). Berlin Classics

schubert: lieder, impromptus d 899, arpeggione-sonate u. a. lara St. John (Violine), Anna prohaska (Sopran), Marie-pierre langlamet (Harfe), ludwig Quandt (Cello). Ancalagon

dvořák: streichquartette nr. 4, 13 & 14, zypressen nr. 4, 5, 8, 9 & 10 Vogler Quartett cpo

Es ist vertrackt: Obwohl Johann Sebastian Bach traumschöne Oboenstellen in seine Kantaten geschrieben hat, gibt es keine Solowerke für Oboe. ramón Ortega Quero hat sich nun Musik Bachs für sein instrument arrangiert. Das Spiel ist vorwiegend geschmeidig, fließend und beschwingt, mit lebendiger Artikulation und feinen Verzierungen, souverän in virtuosen Momenten. Die kammermusikalischen Mitstreiter gehen auf Augenhöhe darauf ein. Doch man vermisst die warmen Modulationen der Oboe, das, was sie für die Barockkomponisten so reizvoll als Gegenüber für die menschliche Stimme machte. (EW)

Eine ungewöhnliche Mischung aus Kammermusik und liedern von Franz Schubert bietet dieses um die Geigerin lara St. John versammelte Kammerensemble. Die Musiker gehen in ihren Duos stimmig aufeinander ein und sind souverän in ihren Soli. Der äußerst reizvolle Clou bei der Sache: Sämtliche Klavierpartien sind der Harfe übertragen worden. Und das funktioniert sogar bei den Impromptus erstaunlich gut. Eine zwar eigenwillige, aber zauberhafte Beleuchtung des Klangkosmos von Schubert in ungewohnter Farbgebung. Sehr stimmungsvoll und anregend die ganze Unternehmung. (EW)

Das Vogler-Quartett feiert seinen 30. Geburtstag und beschenkt sich mit Folge zwei seines Antonín DvořákZyklus. Neben Auszügen aus Zypressen stehen die beiden letzten Quartette op. 105 und 106 im Mittelpunkt. Überzeugend das minutiöse, gut durchhörbare Zusammenspiel. An einigen Stellen hätten die Extreme von Versenkung und Entfesselung noch lockender ausgelotet werden können, doch das Vogler Quartett setzt bewusst keine grellen Masken auf, sondern horcht in diese Musik hinein, in ihre Strömungen, ihre volksliedhafte Schlichtheit. insofern entsteht ein Weg lohnender Abwägung. (CV)

34 concerti April 2015

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***** = herausragend


KURZ BESPRoCHEN

Klassik, Filmmusik, Chanson & mehr gál: sinfonien nr. 1-4 Orchestra of the Swan Kenneth Woods (leitung) Avie

Saint-Saëns, Mendelssohn, Mussorgsky Piazzolla, Bernstein, Gulda

Brahms, Mahlers aufgebrochene romantik, Hindemiths spröder Neoklassizismus: Vielfältig dünken die Einflüsse in Hans Gáls Werk. So nimmt diese Aufnahme ein für einen Komponisten, dessen 2. Sinfonie unbedingt den Weg in unsere Konzertsäle finden sollte. (AF) brahms: albumblatt a-moll, 4 Klavierstücke op. 119, 6 Klavierstücke op. 118, 3 intermezzi op. 117, Kanon f-moll, sarabande nr. 1, gavotte nr. 1 & 2 u. a. Sophie-Mayuko Vetter (Klavier) hänssler Classic

Fingerfertigkeit, Feingefühl und Gespür für die richtige Klangwirkung: Sophie-Mayuko Vetter kitzelt die Vielfalt aus diesen kleinen Stücken heraus. lädt die Werke mit Dramatik auf oder lässt sie sich schwärmerisch entfalten – ein Brahms mit Charakter. (EW)

lucerne Festival orchestra – memorial concert for claudio abbado isabelle Faust (Violine), Bruno Ganz (rezitaion), lucerne Festival Orchestra, Andris Nelsons (leitung). Accentus (DVD/Blu-ray)

Claudio Abbado und das lucerne Festival Orchestra: Bis zu seinem Tod 2014 war das eine sehr persönliche Beziehung. Schade, dass dies im Mitschnitt des Gedenkkonzertes so gar nicht zu erleben ist, Musik und Bildregie sich gegenseitig im Weg stehen. (EW)

Das neue Album Purcell: dido & aeneas Vivica Genaux (Dido), Henk Neven (Aeneas), Ana Quintans, le poème Harmonique, Vincent Dumestre (leitung). Alpha (DVD)

Welch fantastische Deutung von purcells Oper! Musikalisch bleiben keine Wünsche offen, und die inszenierung fesselt sogar am heimischen Bildschirm. Ein sinnlicher Ohren- und Augenschmaus, bei dem die Bildregie obendrein Sinn für Theaterzauber offenbart. (EW) onlinE-tipp

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Tour 22.3. Brunsbüttel 15.4. Wolfsburg 26.3. Elmshorn 19.4. Nienburg 27.3. Münster 26.4. Bonn Weitere Termine ab Mai salut-salon.com


Blind GEhört

»exzentrisch, hoch interessant« die sopranistin juliane banse hört und kommentiert cds von Kolleginnen, ohne dass sie erfährt, wer singt. Von Teresa Pieschacón Raphael

ZUr pErSon

rasant an die Oper: Juliane Banse, geboren 1969 am bodensee, erhielt als Teenager ihren ersten Gesangsunterricht. Sie studierte bei brigitte Fassbaender und sang schon als 20-Jährige an der Komischen oper berlin. Es folgten Engagements in Brüssel, Salzburg, Wien und Glyndebourne. Auch als liedsängerin ist sie international gefragt und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, pierre Boulez und Mariss Jansons.

36  concerti April 2015

Und obendrein ist Banses Ehemann, der Dirigent Christoph Poppen, derzeit im Ausland. Dennoch nimmt sie sich Zeit für unser „Blind gehört“-Interview – auch wenn sie ein bisschen Bammel habe, denn im Erkennen von Stimmen sei sie ziemlich schlecht.

Wagner: lohengrin, „einsam in trüben tagen“ (elsa) Gundula Janowitz (Sopran), Chor und Orchester des Bayerischen rundfunks, rafael Kubelik (leitung). DG 1971/1996

Ich kenne die Stimme, ich denke, sie stammt aus der Generation Jurinac. Es ist schon hochinteressant, wie sich stilistische Ansprüche und Geschmack in den Jahren verändern: Sie singt extremes Legato, die Sprache ist ihr nicht so wichtig, das ginge heute weniger – heute erwartet man es eher im Sinne einer dramatischen Erzählung. Sie singt auch sehr langsam und ich bin froh, dass ich es nicht so langsam singen musste. Toll finde ich, dass es eine lyrische Stimme ist und keine typische Wagner-Stimme. Ich hoffe,

Als Sängerin höchst vielseitig – und doch würde Juliane Banse gern einmal ihre Tanzvergangenheit in ihre Auftritte einbringen

dass es wieder mehr dahin geht, weg von den „Wagner-Vollgasstimmen“ zu diesen lyrischen Qualitäten. Vor 40 Jahren durften das Sänger singen, die lyrisch und nicht unbedingt Wagner-Spezialisten waren.

reimann: nightpiece für sopran und Klavier Christine Schäfer (Sopran) Axel Bauni (Klavier) Orfeo 1996

Das sind Christine und Axel und das Stück von Aribert! Mit den Sängern im Blick hat er quasi maßgeschneidert auf die Stimme geschrieben, für viele Kollegen und auch für mich. Er schreibt für die Stimme, kennt sich mit Gesang sehr gut aus – andere Komponisten kommen eher vom Instrumentalen. Zu

Foto: Stefan Nimmesgern

D

ießen am Ammersee. Völlig entspannt steht Juliane Banse am Bahnhof des beschaulichen Ortes, obwohl sie gleich ihre kleine Tochter vom Kindergarten abholen muss. Dann heißt es für die dreifache Mutter kochen und sich um die beiden Jungen kümmern, die auch bald aus der Schule kommen. Außerdem gilt es, den Auftritt in der nächsten Woche in Moskau vorzubereiten, wo sie den Fidelio singen wird, dazwischen ein Liederabend in Zürich ...


ihnen auf den Leib geschneidert wird. Sie sind nicht so vielen Regeln unterworfen wie wir, wo es heißt: Da darfst du viel Vibrato, da wenig, da die Vorschläge lang, da kurz – diese Zwänge fallen für Popsänger weg. Ob Houston auch eine große Opernsängerin hätte werden können, vermag ich nicht zu beantworten: Man singt ja mit einer völlig anderen Technik als Popsänger. Für sie ist es leichter kreativ zu sein als für uns, die wir uns in diesen Grenzen bewegen müssen. Trotzdem müssen wir innerhalb dieser Grenzen eine eigene persönliche Interpretation liefern. Außerdem werden wir verglichen mit anderen, die die Rolle bereits gesungen haben. Doch zweifellos könnten wir uns von Pop- wie Jazzsängern eine Scheibe abschneiden: Ich habe da keine Scheuklappen. Heinz Holliger, der auch für mich komponierte, habe ich mal gesagt, das könne ich nicht singen, er solle dies lieber mit seiner Oboe spielen. Trotzdem ist es nicht einfach, Reimann zu interpretieren – wobei: Kaputt machen kann man sich die Stimme mit zeitgenössischer Musik nicht mehr als mit irgendeiner anderen Musik, auch wenn man sprechen, schreien, rufen oder schnalzen müsste. Wagner und Händel haben halt andere Klippen und Hürden. Man muss einfach gucken, ob man geeignet ist und die Technik hat.

beethoven: Fidelio, „abscheulicher, wo eilst du hin“ (leonore) Charlotte Margiono (Sopran), Chamber Orchestra of Europe, Nikolaus Harnoncourt (leitung). Teldec 1995/2009

Absolut keine Ahnung … Naturhörner, aber keine alte Stimmung. Könnte einer der Fischers sein … Ah! Ist das Harstrauss: vier letzte lieder, noncourt? Dann ist das Char„beim schlafenlotte Margiono. Das ist wirklich gehen“ wunderbar: Das Rezitativ, die- Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), se vielen Farben, die flexiblen radio-Symphonie-Orchester Berlin, Tempi … hier geht es nicht nur George Szell (leitung). EMi 1966/2011 Das ist aus den 60er Jahren um Schönklang, sondern um Ausdruck: Der hat oberste … die Ästhetik, die die Schwarzkopf unterrichtet hat, dieses Priorität. extreme Abdecken der Stimme, aber dann plötzlich helle Vokale herausschleudern ... Ich war Anfang Zwanzig, sie hat Whitney Houston: nette Dinge über mich gesagt i will always love und mir auch den Schubertyou Preis überreicht. Irgendwann Whitney Houston, The Ultimate Collection. Sony 1992/2009 war ich in einem Kurs bei ihr Whitney Houston! Sie war in Stuttgart und wollte mich ein Phänomen, sie konnte mit bedanken, worauf sie über ihrer Stimme alles machen, mit mich herfiel und sagte, es sei einer Leichtigkeit. Popsänger alles falsch, was ich machen haben mehr Freiheit, sie dürfen würde. Ich fühlte mich wie ein immer Repertoire singen, das begossener Pudel und sah, dass April 2015 concerti   37


Blind gehört

innerhalb dieser zwei Stunden sieben Mädels heulend hinaus gerannt sind: Das wollte ich mir nicht antun. Ich hörte allerdings von Kollegen, dass sie zuhause, ohne Publikum, sehr gut unterrichtet hat.

Strauß: Die Fledermaus, „Klänge der Heimat“ (Rosalinde) Kiri Te Kanawa (Sopran), Wiener Philharmoniker, André Previn (Leitung) Decca 1991/2012

… sehr exzentrisch. Die Partie ist eh schon so hoch, warum setzt man das noch höher? Jetzt ist‘s wieder normale Lage. Seltsam. Total exzentrisch, hoch interessant. Edda Moser? Julia Migenes? Das ist Kiri Te Kanawa? Ich habe eine DVD mit ihr gesehen: Sie hat Witz, und man muss es nicht so puristisch sehen – es muss ja nicht immer wienerisch sein. Sie hat auch Musicals gemacht, ist offen für viele Genres. Ich bin immer ein bisschen frustriert, dass wir so festgelegt sind auf das klassische Repertoire. Ich würde gerne mehr Ausflüge machen, finde die Arbeit mit Film- oder Schauspielregisseuren interessant, die gestalterisch noch anderes aus einem herauskitzeln als manche Opernregisseure.

Schubert: Gretchen am Spinnrade Elly Ameling (Sopran) Jörg Demus (Klavier) Warner Classics 1970/2012

Schweizer Dialekt …? Ach nein, das ist Elly Ameling! Sie ist eine Koryphäe, in Fachkrei38 concerti April 2015

Pop und Jazz als Anreger: Juliane Banse kennt keine Scheuklappen

sen hochangesehen, eine ganz schon so etwas wie eine wichtige Figur aus den Jahren, „schwarze Stimme“ – bei Mänwo noch nicht jeder Sänger nern ist das noch stärker ausfand, dass Liedgesang zu einer geprägt. Ich bin neidisch auf Karriere gehört. Die Generation diesen ganz spezifischen sexy von Fassbaender, Ameling, Klang, den nur die DunkelhäuSchreier, Dieskau machte Lie- tigen haben und der schwer zu derabende ‚sexy‘. Heute finde beschreiben ist. Keine Ahnung, ich es bedauerlich, dass so vie- woran das liegt. le große Veranstalter ihre Liederabende eingestellt haben. Das ist ein schlimmer Verlust, weil ein großer Teil der Kultur, Mozart: der Lyrik wegfällt und verloren„Basta, vincesti ... geht, Kinder in der Schule auch Ah non lasciarmi” keine Gedichte mehr lernen. Diana Damrau (Sopran), Le cercle Man sollte dem kommerziellen d’harmonie, Jérémie Rhorer (Leitung) Virgin 2007 Druck nicht so nachgeben, Das ist Diana, nicht ganz akdenn all dies wieder aufzubauen, wenn die Zeiten besser wer- tuell, da die Stimme jetzt noch den, ist sehr schwer. gereifter und größer ist. Wir sind viel gemeinsam aufgetreten, wir mögen uns sehr, sie ist eine ganz tolle Sängerin. Leider sehen wir uns nicht so oft. Ich bewundere sie sehr, sie kann Brahms: so Verschiedenes: Sie kann Sapphische Ode nicht nur das Virtuose, extrem Jessye Norman (Sopran) Daniel Barenboim (Klavier) Hohe, sie kann auch ganz warm Deutsche Grammophon 1987/2000 und ausdrucksvoll sein. AußerJessye Norman! Man hört, dem ist sie ein absolutes Bühdass das eine Riesen-Röhre ist, nentier. Ihre Sonnambula an die sich wahnsinnig diszipli- der Met 2014 war einfach göttniert. Im Hintergrund lauert lich! Sie steht mit beiden Beidas Raubtier, das gezähmt nen auf der Erde, das ist sehr wird. Einfach klasse! Das Gut- wichtig. Es ist gut für sie geweturale, die kleinen phoneti- sen, dass sie ihre Karriere Stück schen Fehler im Deutschen für Stück aufgebaut hat und stören mich nicht. Ja, es gibt nicht schon als 25-Jährige‚ hoch-


geshootet’ wurde. Sie ist klug, weiß Dinge einzuordnen.

Johann Ludwig Bach: Trauermusik, „Da, da will ich dir bezahlen“ Anna Prohaska (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph Rademann (Ltg.). harmonia mundi 2011

Das ist Anna! Ein unglaubliches Talent: Toll auf der Bühne, sehr ausdrucksvoll. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie den Hype stimmlich und persönlich übersteht. Sie hat eine zarte Stimme und einen sehr engen Kalender. Man ist am Anfang einer Karriere sehr geschmeichelt und will alles machen. Aber eine Stimme in den Zwanzigern ist nicht so belastbar wie in den Vierzigern. Doch wenn sie klug ist, schafft sie es.

Ihr süßer Dank für musikalische Genüsse! Ob Sinfonieorchester, Kirchenchor oder Kammerorchester: Bei unseren süßen Osterfestpielen bestimmen Sie, welches Ensemble 100 Osterhasen von uns überreicht bekommt! Jetzt mitmachen und abstimmen: www.concerti.de/osterfestspiele

Konzert-TIPP

Frankfurt So. 19.4., 11:00 Uhr & Mo. 20.4., 20:00 Uhr Alte Oper Juliane Banse (Sopran), Claudia Mahnke (Mezzosopran), Cäcilien-Chor Frankfurt, Figuralchor Frankfurt, Frankfurter Kantorei, Frankfurter Singakademie, Frankfurter Opern- und Museums­ orchester, Sebastian Weigle (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“ CD-Tipps

Hartmann: Simplicius Simplicissimus Juliane Banse, Netherlands Radio Choir, Netherlands Philharmonic Orchestra, Markus Stenz (Leitung) u. a. Challenge

Mozart & Debussy: Lieder Juliane Banse (Sopran) András Schiff (Klavier) ECM

Die süßen Osterfestspiele werden präsentiert von:


multimeDia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: live-übertragung

tV-tippS

KarFreitagsscHmerz

Fr. 3.4., 12:15 uhr salzburger Festspiele Jubel und Standing Ovations hallten 2011 durch das Festspielhaus nach dieser Aufführung von rossinis Stabat Mater. Beifall, der dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Antonio pappano ebenso galt wie dem Solistenquartett um Anna Netrebko. arte

amadeus so. 5.4., 20:15 uhr spielfilm Acht Oscars und die Kinokassen klingelten ohne Ende: Milos Formans Meisterwerk über Mozart und seinen Widersacher Salieri war einer der größten leinwanderfolge der 80er Jahre. 3sat

vivaldi und venedig mo. 6.4., 12:15 uhr dokumentation leben und Wirken Antonio Vivaldis spürt dieser Film nach – bis hin zu den kulinarischen Vorlieben des Barockkomponisten. arte

geliebt & geFürcHtet so. 12.4., 00:00 uhr dokumentation ihre Meisterkurse waren ob Elisabeth Schwarzkopfs Strenge gefürchtet, doch die Fans liebten die Sopranistin. Der Film entwirft ein komplexes Bild dieser zwiespältigen persönlichkeit.

40 concerti April 2015

stadtgründung in london

F

ressen, lieben, boxen, saufen: In der amerikanischen Goldgräberstadt Mahagonny ist alles erlaubt – solange man dafür bezahlen kann. Wie in einem Brennspiegel haben Kurt Weill und Bertold Brecht in ihrem Werk noch einmal den Geist der Zeit zusammengefasst. Eine Attacke auf die Wohlstandsgesellschaft: Die Verkehrung der bürgerlichen Moral und der Aufruhr zur Anarchie kamen hier in Gestalt einer großen, kulinarischen Oper daher. Warum diese Geschichte bislang noch nie in London zu sehen war, sei (anti-)kapitalistischen Spekulationen überlassen – am Royal Opera House inszeniert John Fulljames nun

»... und das Schiff mit acht Segeln«: Christine Rice singt die Jenny

erstmals das epische Musiktheater, und Mark Wigglesworth dirigiert den Mix aus Songs, neubarocken Chorsätzen und Foxtrott mit Anne Sofie von Otter, Peter Hoare und Christine Rice in den Hauptrollen. mi. 1.4., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

tecHniK: sPracHerKennung

vorsicht, Fernseher hört mit!

O

b hinter dieser neuen Technik allzu empfindsame Künstler stecken? Samsung hat jetzt ein Smart TV herausgebracht, das jede Äußerung im Fernsehzimmer aufzeichnet und an „Drittanbieter“ weitergibt. Wer also bei der Konzertübertragung seinem Unmut über falsche Töne oder einen schlechten Solisten allzu heftig

Luft macht, könnte schon bald wütende Post von Musikerseite erhalten ... Was eigentlich zwar nicht Sinn und Zweck der neuen Technik ist, denn deren Spracherkennung soll lediglich die Bedienung des Fernsehers erleichtern. Doch wer weiß schon, ob der Hersteller die gewonnenen Daten nicht auch anderweitig verwenden wird.

Fotos: riccardo Musacchio & Flavio ianniello, pari Dulovic, Sim, Wilfried Hösl, pD

3sat


online: live-Webcast

raDiO-tippS

Folgenreicher liebestrank

Alles für den Liebestrank: Dulcamara verhökert sein Gebräu

B

ellini lässt grüßen: Regisseur David Bösch schenkt seinen Liebestrank in einer dörflichen Umgebung der Nachkriegszeit ein. Ein paar bunte Luftballons, ansonsten bestimmen die Brandzeichen vergangener Schlachten die triste Szenerie. Mit seiner Donizetti-Inszenierung feierte

Bösch 2009 nicht nur sein Opern-Debüt, sondern hat der Bayerischen Staatsoper zudem einen sehenswerten Klassiker fürs Repertoire beschert. Der zweifellos auch für den Bildschirm taugt, wenn die gelungene Gratwanderung zwischen deftigem Humor und hintergründigem Witz nun als kostenloser Livestream ins Internet geht: Mehrere Kameras verfolgen das Geschehen auf der Bühne, rund drei Dutzend Mikrofone garantieren eine hohe Tonqualität – und in den Pausen gibt‘s noch Einblicke in den Backstage-Bereich. so. 12.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

online: live-Webcast

deutscHlandFunK

joHannes-Passion

do. 2.4., 22:05 uhr Historische aufnahmen Wann und wie Bachs Johannes-passion nun genau entstanden ist, bleibt der Spekulation überlassen – seine Aufnahmegeschichte indes zwischen romantisierung und Modernisierung hat Christoph Vratz im Detail nachgezeichnet. deutscHlandFunK

HoFierte elite oder billigKräFte? mi. 6.4., 20:05 uhr musikszene Opernstudios sollen dem Nachwuchs einen geschützten rahmen bieten für den Einstieg in die Sängerwelt. Doch nicht selten werden die jungen Kräfte zu Hungerlöhnen ausgenutzt, hat Dagmar penzlin festgestellt.

ganz real im virtuellen saal

deutscHlandradio Kultur

B

do. 7.4., 22:00 uhr alte musik Klang, Komposition, Architektur: Martin Hoffmann hat sich auf die Spur der venezianischen Mehrchörigkeit begeben und die vielfältigen interessen und Entwicklungen in der barocken Musikwelt verfolgt.

eachtliche Zahl: Weltweit mehr als 20 000 zahlende Abonnenten besuchen inzwischen die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Nicht, dass es dem Vorzeigeorchester der Hauptstadt daheim oder auf seinen Tourneen an Publikum mangelte, aber solch ein virtueller Konzertsaal trägt natürlich zur weiteren Steigerung der Popularität bei und lässt auch jene Fans am LiveErlebnis teilhaben, die nicht an die Spree kommen (können). Rund 40 Konzerte der Philharmoniker werden pro Saison übertragen, mehr als 300 Aufzeichnungen finden sich inzwischen im Archiv und können dort jederzeit abgerufen wer-

den. Im April steht Berlioz‘ La Damnation de Faust auf dem Programm, am Pult Chef Sir Simon Rattle höchstselbst – und als Solisten singen mit Joyce DiDonato und Charles Castronovo zwei weitere Stars.

musiK Für die dogen

deutscHlandradio Kultur

taKtgeber in Weiss mo. 13.4., 20:10 uhr musikszene Kaum ein Berufsstand steht der Musik so nahe wie Mediziner. Warum ist das eigentlich so, hat sich Sylvia Systermans gefragt. deutscHlandFunK

musiK als Ware Braves Gretchen? Von wegen: Joyce DiDonato singt die Marguerite sa. 11.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.digitalconcerthall.com

mo. 20.4., 20:10 uhr musikszene Der Schutz des geistigen Eigentums ist im TripS-Abkommen geregelt. Doch wie ist das mit Volksmusik, die in einer und durch eine Gemeinschaft entsteht?

April 2015 concerti   41


VorSChaU

Abonnenten erhalten die MaiAusgabe am 24. aPril

alban gerhardt Gerade noch in Fernost unterwegs, tourt der Cellist nun durch Deutschland. concerti hat ihn zum Interview getroffen

Sabine meyer Die First Lady der Klarinette stellt sich unserem »Blind gehört«

nuria rial Das Goldkelchen der Alten Musik hat vergessene BarockPerlen ausgegraben

concerti – das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,

tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 42 concerti April 2015

Fotos: Sim Canetty-Clarke, Christian ruvolo, Merce rial

cOncerti

impressum verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 68 86-0 Fax: 040/228 68 86-17 info@concerti.de, www.concerti.de Herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.p.) textchef Christoph Forsthoff redaktionsleitung Friederike Holm redaktion peter Krause (ressortleiter Oper, pK), insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Veronika Weiher autoren der april-ausgaben Frank Armbruster, irene Bazinger, Manuel Brug, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Flege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Guido Holze, Sören ingwersen, Edith Jachimowicz, Thomas Jakobi, Dr. Matthias Nöther, Helmut peters, Teresa pieschacón raphael, Elisa reznicek, Christian Schmidt, Volker Tarnow, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette Zerpner anzeigen Felix Husmann (leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 53-5 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86-16 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 288 53-7 e.zerwer@concerti.de Jörg roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86-10 anzeigen@concerti.de art direktion/gestaltung Tom leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Sandra Weis druck und verarbeitung Evers-Druck GmbH Heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti Media GmbH, postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf Mal jährlich ivW geprüfte auflage redaktionsschluss immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.


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Seelenporträts der italienischen Oper von Donizetti bis Puccini

Das neue Album

Foto © Simon Fowler

Fiamma del Belcanto 13.4. Frankfurt 15.4. Wien 17.4. München diana-damrau.com

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