concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg April 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

512 Konzert- UNd Operntermine

Oper für Kinder »Das ist wie Windeln wechseln« Akademie für alte musik Blind gehört: »So muss es sein!«

Kristı¯ne Opolais »Vielleicht werde ich mal Impresario, wer weiß!«

April 2017


Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Barbara Plate - Gestaltung: Andreas Faika

Osterfesttage

Potsdam

14. bis 22. April 2017

16.04. Messiaen: Quatuor pour la fin du temps 17.04. Thomas Pietsch, Barockvioline 18.04. Bläserquintett Staatskapelle Berlin 19.04. Impressionistische Cellosonaten 22.04. EXXENTIAL BACH: h-Moll-Messe www.osterfesttage.de


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, Heidemarie Meyer/concerti Media GmbH. Titelfoto: Tatyana Vlasova

Liebe Leserin, lieber Leser, dass im Idealfall der Musiker hinter der Musik zurücktreten sollte, ist eine Binsenweisheit. Trotzdem entsteht im Hörer natürlich zwangsläufig eine Vorstellung über die Persönlichkeit des Künstlers. Begegnet man dann diesem, bestätigen sich oft die Annahmen. Manchmal kommt es aber Gregor Burgenmeister auch zu handfesten ÜberraHerausgeber/Chefredakteur schungen, derer wir in ­dieser Ausgabe gleich zwei haben. Zum einen ist da die Sopranistin Kristı¯ne Opolais, die schon seit einigen Jahren in der High Society der Opernwelt angekommen ist. In New York jedoch trafen wir auf eine Kristı¯ne Opolais, die nicht so richtig zu fassen ist: Auf der einen Seite saß uns ein selbstkritischer und auch an sich selbst zweifelnder Mensch gegenüber, andererseits aber auch eine selbstbewusste Künstlerin, die sich auf ihrem gesamten bisherigen Karriereweg nie um Konventionen kümmerte, die lieber Privatunterricht nahm als sich an einer Musikhochschule ausbilden zu lassen, die ganz spontan für erkrankte Kolleginnen einsprang und dies oft genug entgegen aller Vernunft tat. Auch die erst 25-jährige Cellistin Harriet Krijgh überraschte uns mit einem bemerkenswert unkomplizierten, authentischen und fast schon bescheidenen Naturell. Das Publikum beeindrucken? Nein, das ist ihre Sache nicht. Stattdessen will sie einfach nur „Seele auf die ­Bühne bringen“, wie sie es formuliert. Und beeindruckt damit umso mehr. Ihr

AUS DER REDAKTION Schon als Interpret suchte Mathias Husmann stets das Vergnügen und Wagnis zugleich, einem neugierigen Publikum über das Hörerlebnis hinaus ­einen Blick in das Innere der Werke, auf ihre Entstehungszeit, auf die Lebensumstände und auf die Schreibtische ihrer Urheber zu ermöglichen. In diesem Sinne gab er gemeinsam mit concerti den Startschuss der concerti edition. In seinem Konzert- und Opernführer Präludien fürs Publikum bricht Husmann mehrstündige Opernhandlungen mit Charme auf und erklärt die großen Werke der Sinfonik.

Spannend und auf den Punkt führt der Dirigent schlaglichtartig durch 99 Werke. Neben humorvollen Musikerzeichnungen gibt es außerdem zu jeder Oper eine Illustration. Das Buch ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.

April 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Kein Wunderkind

Porträt In aller Bescheidenheit

erarbeitet sich die 25-jährige Cellistin Harriet Krijgh großen Ruhm

10 »Vielleicht werde ich mal Impresario, wer weiß!« Interview Kristı¯ne Opolais gab dem Zufall stets eine Chance. So wurde aus der Studienabbrecherin ein Weltstar

Oper

8

Harrieth Krijgh ... ist so natürlich, wie sie sich gibt

16 »Das ist wie Windeln wechseln«

Feuilleton Das Opernprogramm für

Kinder und Jugendliche hat sich stark verbessert

Regionalseiten

10

Kristīne Opolais ... möchte nicht ewig singen

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Picknick unter Pfauen

Festivalguide Die Styriarte Graz

begeistert mit einem erfrischenden und unkonventionellen Blick auf die Klassik

16

Oper für Kinder und Jugendliche ... ist inzwischen eine eigenständige Kunstform

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4  concerti April 2017

Festivalguide Die Movimentos Fest­ wochen laden alljährlich die renom­ miertesten Musiker, Tänzer und Tanzcompagnien nach Wolfsburg

30 Inmitten von Turbinen

Festivalguide Jedes Jahr trifft sich im

Juni die kammermusikalische Elite ganz uneitel und unelitär in der Eifel zum Festival Spannungen

36 »So muss es sein!«

Blind Gehört Bernhard Forck und

Christoph Huntgeburth von der Akademie für Alte Musik Berlin hören und kommentieren CDs von Kollegen

Fotos: Marco Borggreve, Tatyana Vlasova, Paul Leclaire

26 Jenseits des Bildes


DER REBELL DES KÖNIGS

(CINQ-MARS) CHARLES GOUNOD PREMIERE 20. MAI 2017, OPERNHAUS

Mit der kostenlosen App »appear2media – Oper Leipzig« Motiv scannen und Video sehen.

WWW.OPER-LEIPZIG.DE


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Johannes Brahms: Schicksalslied Das Werk begegnete mir im Studium. Die Symbiose von Wort und Musik, eine tiefe Einsicht in das Leben, die Michael Nagy Besetzung mit Chor und Orchester – all das macht es für mich zum Inbegriff dessen, was mir Musik bedeutet: ehrfurchtgebietende Erhabenheit, aber auch intimste, urpersönlichste Berührung und Bewegung.

Eigentlich ist Radio Bulgaria ein Pop-Sender, doch das Unternehmen Musicautor als bulgarisches Pendant zur GEMA hat zu Jahresbeginn eine Preissteigerung der Urheberrechte von über 350% veranschlagt. Der Radiosender nimmt dies nicht hin und spielt seither urheberrechtsfreie Musik: Folklore, Jazz, Klassik. Und erfreut sich unter den Radiohörern größerer Beliebtheit denn je.

... ein richtiger Musiker muss auch eine Speisekarte komponieren können ... Richard Strauss, deutscher Komponist

STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti April 2017

„Mode wird gemacht, um wieder aus der Mode zu kommen“, wird Coco Chanel gern zitiert. Nun stehen wir wieder an einer möglichen Garderobe-Zäsur, des textilen Frühlings und Sommers. Höchste Zeit also, sich dafür mit den wichtigsten Schlagworten vertraut zu machen. Der Einfachheit halber – nicht übelnehmen werte Leserinnen – bleibe ich diesmal bei den Herren. In der Männermode ist derzeit schlicht mehr Musik drin. Und: Sie wird endlich erwachsen, versteckt sich nicht mehr zwischen 50 Schattierungen von Grau. Das Credo: konservativ mit wohl-temperierter Exzentrik. Im Sommer heißt das etwa: spannende Nuancen von Blau und Grün, Stein-

und Crèmeweiß, eine (oh ja!) faszinierende Palette aus Beige- und Brauntönen. Die Sakkoschulter breit(er), das Hosenbein weit(er), der Doppelreiher auch am Tag, Karos und Streifen jeder Spielart. Selten war ein Modesommer so vielseitig – von zaghaft bis tollkühn. Und wer lieber zu den Insignien des Durchschnitts greift, der tut das selbstbewusst. Als Bekenntnis zum Mausgrau, akzentuiert mit Einstecktuch, Hemddessin und Socken in leuchtendem Gelb, Rot zwischen Tonerde, Rost und Bordeaux. Mode, Musik, beides verbindet die Lust am Experiment, am Augenzwinkern, am Den-Atem-Anhalten. Freuen Sie sich drauf! Ich tu’s.

Fotos: Monika Hoefler, shutterstock, Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen, Henryk Plötz/Wikimedia Commons

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So viel Kilogramm wiegt das Tournee-Gepäck des Berliner Konzerthausorchesters, was dem Gewicht eines ausgewachsenen Elefanten entspricht.

Das Kreuz mit dem Urheberrecht


3 Fragen an ...

Lothar de Maizière SAFT IN SEINER FEINSTEN FORM

Klangfarben Der CDU-Politiker, letzte DDR-Ministerpräsident und Berliner Rechtsanwalt ist auch studierter Bratscher.

Herr de Maizière, Sie waren Musiker und mussten gesundheitlich bedingt Mitte der siebziger Jahre den Beruf wechseln. Wie sind Sie der Musik heute verbunden? Meine Frau sagt, ich wäre noch immer Musiker. Ich spiele in einem Liebhaberorchester seit Jahren mit, außerdem bilde ich mit drei Kollegen der Komischen Oper ein Streichquartett – für mich die schönste Musikgattung, die es gibt! Außerdem bin ich Mitglied im Kuratorium des Freundeskreises der Berliner Philharmoniker.

Gibt es eigentlich Gemeinsamkeiten zwischen Musikern und Anwälten? Akribie und Genauigkeit. Wenn ein Musiker schludert, hört man das sofort, und wenn ein Anwalt nicht präzise ist, verliert er seine Prozesse. Beides hat außerdem mit Logik, Form und Struktur zu tun. Bei einem Plädoyer zum Beispiel habe ich immer versucht, eine musikalische Form zu nehmen. Wenn ich etwa einen Freispruch haben möchte, wähle ich die Rondo-Form. Man kann also durchaus musikalische Formen in Sprache zu übersetzen.

Und wo hören Sie am liebsten Musik? Ich höre Musik auch im Auto, in das ich mir auch die teuerste Anlage habe einbauen lassen, die Mercedes anbietet. Aber natürlich ist es für mich am schönsten in der Berliner Philharmonie, und zwar an meinem Stammplatz in der 8. Reihe von Block B.

WW W.NI EHOFFS -VAI HI NGER.D E


Harriet Krijgh leitet ein Kammermusikfestival in Utrecht – und hat zudem mit »Harriet & Friends« ihr eigenes Festival

Kein Wunderkind In aller Bescheidenheit erarbeitet sich die 25-jährige Cellistin Harriet Krijgh großen Ruhm. Von Christian Schmidt

W

enn Harriet Krijgh ihr Violoncello be­ schreiben soll, ver­ fällt sie nicht in die sonst übli­ che Theatralik der Selbstver­ gessenheit, mit der manche ihrer jungen Kollegen eine eheähnliche Beziehung zu ih­ rem Instrument behaupten, wobei ihres immerhin von Gio­ vanni Paolo Maggini aus dem Jahre 1620 stammt. „Mit nie­ mandem verbringt man so viel 8 concerti April 2017

Zeit, aber es lebt nicht, es hat nichts Menschliches, sondern ist bestenfalls ein Teil von mir, und wenn es mal nicht funkti­ oniert, gebe ich mir die Schuld.“ Solche Sätze sagt Harriet ­Krijgh gern, aber doch völlig unaufgeregt, uneitel, sym­ pathisch selbstkritisch. Sie sprechen für die ihr eigene Bescheidenheit, mit der sich die 25-jährige Cellistin, die in Holland geboren wurde und in

Wien aufwuchs, einen nicht unerheblichen Ruhm erarbeitet hat. Dabei wirkt ihre Karriere nicht von falschem Understate­ ment verhüllt, nur um dann im Scheinwerferlicht umso heller zu strahlen. K ­ rijgh kommt komplett ohne Allüren aus, oh­ ne die üblichen PR-Floskeln von ­großer Inspiration, ewig währenden Glücksmomenten und unbändiger Publikumslie­ be. „Für mich ist das Wichtigs­ te, mit meiner Musik zu berüh­ ren, etwas zu bewirken und weiterzugeben.“ An ihren In­ terpretationen merkt man Har­ riet ­Krijgh diesen fast anachro­ nistischen Anspruch an, Musik in ihre historischen und bio­ grafischen Zusammenhänge zu stellen, nicht um jeden Preis mit Schönheit auftrumpfen, sondern „Seele auf die Bühne bringen“ zu wollen, wie sie es nennt. So wählte die junge Hollände­ rin mit dem feuerroten langen Haar und den strahlend blauen Augen für ihr Debüt im Wiener Musikverein, der wohl kaum an jeden Mittzwanziger gleich eine eigene Solokonzertreihe vergibt, nicht etwa die großen Eindruckschinder, sondern ausgerechnet ein Werk des auch in Österreich nur als ge­ quälten Anfängerpianisten bekannten Komponisten Dmit­ ri Kabalewski. Er spielte im sowjetischen Komponistenver­ band seinerzeit nicht gerade eine rühmliche Rolle, als es um die politischen Konflikte mit Schostakowitsch und Prokof­ jew ging. Diese politische In­ korrektheit, die anderen Kom­ ponisten gern nachgesehen wird, versperrt bis heute den Blick auf das reiche sinfonische Schaffen Kabalewskis. ­Krijgh wollte gerade deshalb seine

Foto: Marco Borggreve

POrträt


Musik spielen, und sie durfte. Mit solcherlei Eigenwilligkeit verblüfft sie nicht nur ihr Pu­ blikum, sondern treibt auch manchem Kritiker die Schweiß­ perlen auf die Stirn. Sensationen finden in aller Stille statt

­ rijgh sucht nicht den glitzern­ K den Effekt. Ihr Spiel ist zurück­ haltend, fast introvertiert – und lenkt doch gerade dadurch den Blick auf die in der Musik ent­ haltene Emotionalität in ganz andere Bahnen. Die Solisten­ geste mit stocherndem Bogen und wirrem Haar ist ihr fremd, was nicht heißt, dass sie ihrem Instrument nicht auch weite Bögen entlocken und runde, klagende Kantilenen verströ­ men würde. Ihr subtiles Spiel zeigt jedoch den feinen Unter­ schied zwischen Beeindrucken und Fesseln. Die Sensationen finden in aller Stille statt, und wenn es erforderlich ist, kann ­Krijgh mit einem dreifachen Piano an der Hörbarkeitsgren­ ze einem dadurch besonders konzentrierten Auditorium das Blut in den Adern gefrieren lassen, um es Sekunden später wieder zum Kochen zu bringen. All das ist aber keine Masche, sondern tief empfunden und immer gut begründbar. Wenn sie spielt, ist Spannung garan­ tiert, und zwar ganz im ur­ sprünglichen Sinne des Wortes. Das hat viel mit Harriet K ­ rijghs eigener Empfindsamkeit, aber auch mit ihrem Gestaltungswil­ len zu tun. Je weniger man glänzen will, desto heller strahlt man. Dabei war sie „kein Wunderkind, es war keine rasante Entwicklung“. Viel eher ergab sich der Erfolg natürlich. „Ich habe sehr lange an mir selbst gearbeitet und angefan­

gen mit kleinen Konzerten, erst dann ist das alles sehr schön aufgeblüht“ – was für ein wun­ derbares Bild aus dem Land der Tulpen. „Für mich war das im­ mer klar: Musik ist meine gro­ ße Passion!“ Konzert-TIPPs

Hamburg Di. 11.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Baiba Skride & Gergana Gergova (Violine), Lise Berthaud (Viola), Harriet Krijgh (Violoncello), Lauma Skride (Klavier). Werke von Gnesin, Arensky & Schostakowitsch Germering Do. 27.4., 19:30 Uhr Stadthalle Baiba Skride (Violine), Lise Berthaud (Viola), Harriet Krijgh (Violoncello), Lauma Skride (Klavier). Werke von Mahler, Mozart & Brahms

Weitere Termine: Darmstadt Do. 15.6., 20:00 Uhr Staatstheater Baden-Baden So. 18.6., 11:00 Uhr Festspielhaus Ludwigshafen Mi. 3.5. & Do. 4.5., 20:00 Uhr BASF-Feierabendhaus Harriet Krijgh (Violoncello), Bruckner Orchester Linz, Dennis Russel Davies (Leitung). Werke von Elgar & Bruckner Kempen Do. 8.6., 20:00 Uhr Franziskanerkloster Harriet Krijgh (Violoncello), Magda Amara (Klavier). Werke von Schumann, Chopin, Rachmaninow u. a. frankfurt Fr. 9.6., 19:30 Uhr Holzhausenschlösschen Programm & Künstler siehe Kempen Geisenheim Mi. 12.7., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Harriet Krijgh (Violoncello), Signum saxophone quartet. Werke von Bach, Piazzolla u. a.

Kl assik triff t auf u r ba n Da nce

01.10.17 HAMBURG 02.10.17 BERLIN 05.10.17 FRANKFURT 06.10.17 DÜSSELDORF 11.10.17 ESSEN 12.10.17 CHEMNITZ 13.10.17 MAGDEBURG 15.10.17 STUTTGART 19.10.17 BIBERACH 24.10.17 MÜNCHEN 25.10.17 WIEN 27.10.17 DORTMUND 28.10.17 DRESDEN 30.10.17 LEIPZIG w w w. b e e t h o v e n t h e n e x t l e v e l . d e

CD-Tipp

Rachmaninow: Cellosonate op. 19, Elegie op. 3/1 u. a. Harriet Krijgh (Cello), Magda Amara (Klavier). Capriccio

Tickets unter 01806 - 777 111* sowie an den bekannten VVK-Stellen. Weitere Informationen unter www.deag.de

*(0,20€/Anruf aus dem dt. Festnetz / max. 0,60€/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)


Interview

»Vielleicht werde ich mal Impresario, wer weiß!« Kristine Opolais wollte nie einen perfekt vorgepflasterten

Weg beschreiten und gab dem Zufall stets eine Chance. So wurde aus der Studienabbrecherin ein Weltstar. Von Peter Krause

nem: dem Regisseur, der wah­ ren Königin der Nacht des Opernbetriebs. Manche von denen sind gut, andere sind verrückt. Ich halte es für falsch, zu viel Geld für sie auszugeben, es wäre aus meiner Sicht besser, es in Krankenhäuser zu inves­ tieren.

»Ich werde sicher nicht für immer singen« Wie sollen sich junge Sänger behaupten, wenn sie die Ideen des Regisseurs nicht umsetzen wollen?

Die besten Sängerdarsteller sind heute meist in einem hö­ heren Alter. Die jungen Sänger sind zwar technisch alle fan­ tastisch. Sie wissen, wie man singt. Aber sie sind innerlich leer. Niemand bringt ihnen bei, An die MET pilgern wie man sich eine Figur wirk­ Opernfreunde zuallererst lich erschließen kann. So tref­ wegen der Sängerstars, nicht fen dann also verrückte Regis­ wegen der Regisseure … seure auf Sänger, die nicht Der Fokus auf den Gesang ist spielen können. Das Ergebnis eine fantastische Sache an der kann eigentlich nur lächerlich Metropolitan Opera. Ich hoffe, sein. Junge Sänger können es sie wird sich niemals ändern! ja nicht wagen, dem Regisseur Im riesigen Rest der Opernwelt „nein“ zu sagen. Ich finde, die­ fragt aber jeder nur nach ei­ ses Opernunwesen muss zu­ 10 concerti April 2017

sammenbrechen, damit wir es danach wieder grundlegend aufbauen können. Wir brau­ chen wieder Sänger, die der Dreiklang aus Persönlichkeit, Stimme und Darsteller sind. Und dann brauchen wir wirk­ lich große Regisseure, die wis­ sen, was sie tun, und uns nicht das Stück verderben. Men­ schen in Jeans sehen wir jeden Tag auf der Straße. Das ist nicht Oper. Die Menschen kommen ins Theater, um etwas Beson­ ders zu erleben, einen Blick in eine andere Welt zu tun. Sie wollen einen Traum sehen. Sie sind in der Tat eine großartige Sängerdarstellerin. Woraus schöpfen Sie die Ideen für Ihre Figuren?

Aus dem Leben! Was ich spiele, entspringt alles meiner Erfah­ rung im normalen Leben. Als ich noch Chorsängerin in Riga war, hatte ich nur Wünsche und Ambitionen, aber keine Erfahrungen. Die Musikade­ mie verließ ich so schnell wie möglich, um privaten Unter­ richt zu nehmen und in die Praxis einzusteigen. An der lettischen Nationaloper konn­ te ich viele Sänger beobachten, ging nach einer Probe nie nach Hause, sondern folgte meiner

Foto: Tatyana Vlasova

I

n einem Kaffeehaus unweit der New Yorker Metropoli­ tan Opera sitzt uns Kristı¯ne Opolais gegenüber. Zu Beginn des Gesprächs wirkt sie er­ schöpft von der Vorstellung der Madama Butterfly am Abend zuvor, die sie ausnahmsweise in nicht perfekter stimmlicher Verfassung singen musste. Doch die letttische Sopranistin und Ehefrau von Dirigent An­ dris Nelsons blüht im Inter­ view schnell wieder auf, blickt mit ihren großen schönen Au­ gen neugierig und Anteil neh­ mend auf das Leben, schaut kritisch auf den Opernbetrieb und hat dennoch Hoffnung, dass der Gesang mit seiner Ver­ bindung zur Seele die Men­ schen reich beschenken kann, dann jedenfalls, wenn Künstler als beherzte Überzeugungstä­ ter am Werk sind, so wie die von ihr verehrte Maria Callas.


zur Person

Learning by Doing: 1979 im lettischen Rezekne geboren, begann Kristīne Opolais mit sieben Jahren das Singen und hat sich nach ihrem Studienabbruch mit Privatunterricht und Praxiserfahrung in Riga auf die größten Opernbühnen der Welt gesungen. Fast schon eine Konstante ist, dass Opolais die wichtigsten Stufen ihrer Karriere als Einspringerin für erkrankte Sopranistinnen erklomm.

Obsession, eine Opernsängerin zu werden. Viele Leute wun­ derten sich, dass ich eigentlich nie das Theater verließ und fragten sich, was ich denn wohl noch so alles vorhatte. Schließ­ lich war ich jung, blond und schön, fühlte mich frei. So lern­ te ich extrem viel, auch die Fähigkeit, mir sehr schnell eine Partitur anzueignen. Nach zwei Jahren erhielt ich meine ersten Solorollen, da kamen meinen früheren Kommilitonen gerade erst aus der Akademie. Schau­ spielunterricht hatte ich nie, traf allerdings im Theater auf einen Regisseur und Intendan­ ten, der auch Schauspieler war. Von ihm stammt meine Erfah­

rung, mir Rollen zu erarbeiten. Wahrscheinlich bin ich in mei­ nem Herzen eine Schauspiele­ rin. Ich werde sicher nicht für immer singen. Vielleicht werde ich später mal zur reinen Schauspielerin. War denn das Umfeld in Riga, abseits des internationalen Opernzirkus, von Vorteil für Ihre Entwicklung?

Es war eine gute Basis, aller­ dings machte ich gute und schlechte Erfahrungen. Ich habe schließlich sehr jung das dramatische Repertoire gesun­ gen, schon mit Mitte zwanzig war ich Aida und Tosca. Das kann manchen jungen Sän­

gern die Stimme kaputtma­ chen. Aber ich wollte gleich die großen Rollen. Dann ka­ pierte ich, dass ich dieses Um­ feld verlassen musste, ich wünschte mir auch mal etwas Leichteres, eine Mimì oder Violetta. Die Berliner Staats­ oper mit Maestro Barenboim war dann eine wichtige Sta­ tion. Es folgte die Rusalka in München, 2014 dann meine erste Butterfly hier an der MET – am Morgen danach rief mich der Intendant Peter Gelb um 7:30 Uhr an und bat mich, am Abend als Mimì einzu­ springen. Manchmal muss man in der Lage sein, durch Wände zu gehen. April 2017 concerti  11


Interview

auf Wagner festlegen, sonst werde ich nur noch eingeladen, ihn zu singen. Ich denke aller­ dings wenig in Bezug auf klas­ siche Karrierebegriffe nach dem Motto: „Erst arbeitest du zwanzig Jahre für deinen Na­ men, dann arbeitet dein Name für dich und du kannst singen, was du willst.“ Nein, was mich motiviert, ist, die Menschen im Moment der Vorstellung zu berühren, sie zum Weinen zu bringen.

Angst vor schwierigen Entscheidungen kennen Sie also nicht?

Angst kenne ich zum Glück nicht. Ich fange jede Vorstel­ lung mit dem Bewusstsein an, dass es meine letzte sein könn­ te. Ich kenne keinen Stress, habe großes Vertrauen. Vor der Vorstellung gestern dachte ich zunächst, ganz ohne Stimme zu sein. Ich telefonierte mit meiner Mutter, die auf meine Tochter aufpasste, da schnapp­ te sich meine kleine Arianna das Telefon und versicherte mir: „Mama, du wirst fantas­ tisch sein!“ Also musste es ein­ fach gut gehen an diesem Abend. Sie konzentrieren sich derzeit auf ein Repertoire, für das auch die Callas stand – den Verismo, in dem es gerade um die unbedingte Wahrheit des Ausdrucks geht …

Natürlich waren Mozart und die Komponisten des Belcanto absolute Genies. Ihre Musik ist aber weniger nach meinem Geschmack. Ich liebe die Frei­ 12  concerti April 2017

heit, und dafür ist Puccini der beste. Da kann man machen, was man will. Natürlich ist das Orchester oft sehr dick, man benötigt eine große Stimme. Auch Mascagni mag ich. Gera­ de entdecke ich seine Opern, die ja nicht sehr bekannt sind: Iris beispielsweise, die Ge­ schichte eines schönen japani­ schen Mädchens. In diese Re­ pertoire-Richtung würde ich mich gern weiter bewegen, obwohl ja viele Leute unbe­ dingt Wagner hören wollen von mir … Den »Liebestod« aus Tristan und Isolde haben Sie ja bereits im Konzert gesungen …

Ich liebe Wagner so sehr wie Puccini. Die Elsa im Lohengrin wird bald kommen, obwohl ich so meine Probleme mit ihrem Charakter habe. Aber vielleicht kann ich das Image der Rolle der Elsa genauso verändern, wie es mir bei der Mimì gelun­ gen ist. Irgendwann könnte auch die Sieglinde aus der Walküre interessant sein für mich. Aber ich will mich keinesfalls

Fotos: Gregor Burgenmeister/concerti

Haben Sie noch Träume?

Ich mache keine langfristigen Pläne, vertraue dem Schicksal. Ich bin gelernte Künstlerin und Sängerin. Was ich also machen werde, wenn ich mal den letz­ ten Ton gesungen habe, weiß ich nicht. Ich hoffe, in zehn Jahren noch auftreten zu kön­ nen. Vielleicht werde ich dann doch eine Regisseurin, sicher­ lich aber keine Dirigentin. Da­ für ist mein Mann zuständig. Sollte aber, wenn ich mal 65 Jahre alt bin, wirklich die gan­ ze Opernwelt kollabiert sein, dann könnte ich ein fantasti­ scher Impresario werden. Wer weiß.


Wie schauen Sie als Künstlerin auf die Welt hier draußen?

Konzert- & Opern-TIPPs

Baden-Baden Fr. 7.4., 18:00 Uhr Festspielhaus Puccini: Tosca. Sir Simon Rattle (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie) Berlin Sa. 22.4., 19:00 Uhr Philharmonie Puccini: Tosca (konzertant). Sir Simon Rattle (Leitung) Leipzig Do. 18.5. & Fr. 19.5., 20:00 Uhr, 21.5., 11:00 Uhr Gewandhaus Kristīne Opolais (Sopran), Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Werke von Dvořák & Smetana

D I E D R E S D N E R M U S I KF E S T S PI E L E Z U G A S T I N D E R B E R L I N E R PH I L H A R M O N I E

Foto: Waltraud Meier © Nomi Baumgartl

Unsere Welt ist im Aufruhr. Ich hoffe, es wird keine Kriege mehr geben. Doch welche Politiker denken wirklich an die Bürger? Eine bessere Welt lässt sich aber doch nur mit Menschen bauen, die voller Enthusiasmus sind und mit dem Herzen sehen, so wie ich als Künstlerin. Eine sehr berühmte Kollegin hat sich kürzlich über mich gewundert, dass ich mit so viel Herz­ blut singe und spiele. Aber mir reicht eben die professionelle Technik nicht. Wer in der Kunst nur seine Arbeit macht und nicht sein Leben hingibt, kann sich nicht Künstler nennen. Genau diese Leute aber raten mir: „Gib nicht alles!“ Doch die spüren nichts. Diese Einstellung ist schreck­ lich für mich. Wenn wir alle großzügig in unse­ ren Gefühlen wären, können wir diese Welt retten. Es ist doch ganz erstaunlich, wie das in einer Opernvorstellung im Kleinen passiert: Das Publikum beobachtet uns ganz genau. Manche Menschen sind mit Problemen in die Oper ge­ kommen, befinden sich in einer schwierigen Lebensphase. Sie suchen nun etwas, das sie wieder offen macht. Da haben wir Sänger große Möglichkeiten. Denn die Stimme hat diese Ver­ bindung zur Seele. Wir können den Menschen so viel geben. Deshalb ist unser Beruf wirklich wichtig.

SO JUNI

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2 0 17 B ER L I N ER PH I L H A R M O N I E (G R OS S E R S A A L) 2 0 U H R

D R E S D N E R F E S T S PI E L ORCHESTER – IVOR BOLTON – WA LT R AU D M E I E R

Richard Wagner Ouvertüre zu »Rienzi«; Richard Strauss »Vier letzte Lieder«; Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«

Dortmund Sa. 3.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Programm siehe Leipzig

TICKETS UNTER:

München Do. 15.6., 18:00 Uhr Bayrische Staatsoper Dvořák: Rusalka. Andris Nelsons (Leitung) Weitere Termine: 18.6., 23.6. & 25.6.

BESUCHERSERVICE@MUSIKFESTSPIELE.COM

DVD-Tipp

Puccini: Manon Lescaut Kristīne Opolais, Jonas Kaufmann, Orchestra of the Royal Opera House Covent Garden, Antonio Pappano. Sony Classical

+49 (0) 351 656 06 700 W W W.MUSIKFESTSPIELE.COM Mit freundlicher Unterstützung durch die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen


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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Christoph Kalscheuer

Vom Fischer und seiner Frau für die Kinder unserer Zeit: die Stuttgarter Produktion Gold

16_Feuilleton »Das ist wie Windeln wechseln« Das Opernprogramm für Kinder und ­Jugend­liche

hat sich stark verbessert. Dazu beigetragen hat auch Elena Tzavara, Leiterin der J­ ungen Oper Stuttgart 18_Kurz besprochen Online Kritiken Auszüge aus unseren tages­aktuellen ­Musiktheater-Rezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ­ausgewählt von unserem Experten Peter Krause April 2017 concerti  15


Feuilleton

»Das ist wie Windeln wechseln«

S

tell dir vor, es gibt eine Oper und keiner geht hin. Um dieses Schreckgespenst zu vertreiben, leisten sich fast alle Opernhäuser inzwischen eine eigene Abteilung von Geisterjägern, gerne „Junge Oper“ genannt. Hier sollen Kinder und Jugendliche auf den späteren Ernstfall vor-

»Wenn die Qualität stimmt, merken Kinder, dass die Oper etwas zu verhandeln hat«: Elena Tzavara

bereitet werden, indem sie schon früh in kleinen, gut verträglichen Dosierungen Opernluft schnuppern. Doch halt! Sind wir inzwischen nicht schon viel weiter? Für Elena Tzavara, die in dieser Spielzeit die Leitung der Jungen Oper Stuttgart übernom16  concerti April 2017

men hat und von 2009 bis 2013 nicht: Angst vor Überfordein gleicher Funktion an der rung. Kinderoper Köln tätig war, ist das Medium Kinder- und Ju- Zeitgenössische Musik für gendoper alles andere als eine Kinder? Kein Problem! Zuchtstätte für den Publikums- „Die Oper beansprucht alle Sinnachwuchs. „Oper für und mit ne gleichzeitig. Diese Komplejungen Menschen trägt die xität ist gerade für Kinder ganz abendländische Kultur als toll, weil sie damit gefordert Möglichkeit der Teilhabe an der werden. Sie saugen die GeGesellschaft weiter. Darin be- schichte, die Musik, die visusteht ein großes Potenzial, über ellen Eindrücke auf wie ein das kaum geredet wird, weil Schwamm und sind in der Laviele Leute meinen, Kinderoper ge, alles zu verarbeiten“, weiß sei nur Oper in verkleinerter Tzavara auch aus der ErfahForm. Das stimmt aber nicht. rung als Mutter eines neunjähEs gibt große Bestrebungen, die rigen Sohns. Und wo mancher Kinderoper als eigenständiges Erwachsene mit ungewohnten Genre ernst zu nehmen.“ Klängen hadert, gehen junge Wer also gleich an eine gekürz- Zuhörer ganz unvorbelastet an te Fassung von Humperdincks die Sache heran: „ZeitgenössiHänsel und Gretel oder an die sche Musik und schräge Töne Kleine Zauberflöte denkt, wie sind in der Kinderoper übersie allweihnachtlich auf den haupt kein Problem. In Köln Spielplänen stehen, hat die haben wir Ernst Kreneks Das Zeichen der Zeit offenbar ver- geheime Königreich auf die schlafen. Denn mit der heuti- Bühne gebracht. Das hat prima gen Lebenswelt der Kinder funktioniert.“ haben diese Stücke kaum etwas Genau wie die Jazz-Oper Vom zu tun. In Köln, Stuttgart, Fischer und seiner Frau nach Mannheim oder Berlin, wo dem gleichnamigen Märchen man dem jungen Publikum seit der Brüder Grimm, die 2010 in langem schon auf Augenhöhe Köln uraufgeführt wurde und begegnet, ist man deshalb im- zu der Sesamstraßen-Kompomer auf der Suche nach neuen nist Ingfried Hoffmann die Stoffen, Stücken und Forma- Musik beisteuerte. Das Kölner ten – und hat vor allem eines Modell funktioniert wohl auch

Fotos: Matthias Baus, Paul Leclaire

Das Opernprogramm für Kinder und Jugendliche hat sich stark verbessert. Dazu beigetragen hat auch Elena Tzavara , Leiterin der Jungen Oper Stuttgart. Von Sören Ingwersen


deshalb so gut, weil hier die jungen Sängerinnen und Sänger des Opernstudios auf der Bühne stehen und wertvolle Erfahrungen für ihren weiteren Berufsweg sammeln. „Sie lernen anhand der unmittelbaren Reaktionen der Kinder ihr Spiel besser einzuschätzen. Durch diese Schule sollten alle Opernsänger gehen. Das ist wie Windeln wechseln für Eltern: Bodenarbeit, bei der man sich beweisen muss“, findet Tzavara. Dennoch möchte die 39-jährige Regisseurin künftig Kindern noch mehr Partizipationsmöglichkeiten bieten und sie – etwa in Form von Projektchören – direkt in die Theaterarbeit mit einbinden. Solche Produktionen sind aufwändig und nicht an jedem Haus zu bewerkstelligen. Die Voraussetzungen in Stuttgart, wo man jährlich zwei bis drei eigene Opern für junges Publikum auf die Beine stellt, sind indes gut. An der Hamburgischen Staatsoper verfolgte man das Prinzip der Partizipation mehr als zehn Jahre lang mit der Reihe „opera piccola“, in der fast ausschließlich Kinderdarsteller auftraten und Jugendorchester musizierten. Mit dem Intendantenwechsel wird die Reihe nun vornehmlich mit professionellen

Von Habgier getrieben: Vom Fischer und seiner Frau in Köln

Sängern und Musikern weitergeführt. Dafür haben Intendant Georges Delnon und Generalmusikdirektor Kent Nagano die Klänge für die Kleinen zur Chefsache erklärt und werden bei der Neufassung der Zauberflöte von Johannes Harneit im April selbst die Regie und musikalische Leitung übernehmen. Für Elena Tzavara genau das richtige Signal: „Das ist eine super Haltung und eine Riesenchance für die Junge Oper! Jede Strömung, die Kinder an Kultur heranführt, ist richtig und gut. Dafür müssen wir unsere besten Leute einsetzen.“

The Royal opeRa

The Royal opeRa

Giacomo Puccini

GeorGe balanchine

Do., 30. MÄRZ 2017

Di., 11. apRil 2017

MADAMA BUTTERFLY

JEwELs

opern-TIPPs

Mainz So. 16.4. & Sa. 22.4., 15:00 Uhr Glashaus Zweieinander. Ab 3 Jahren Berlin Do. 21.4., 20:00 Uhr Schlossplatztheater Zemlinsky: Der Zwerg 22., 25., 26., 27. & 29.4., 4. & 5.5. Hamburg Do. 29.4., 19:00 Uhr Probebühne 1 Harneit/Mozart: Erzittre, feiger Bösewicht! Ab 12 Jahren 20., 22., 23., 25., 27.4. & 30.4., 3. & 6.5. Stuttgart Fr. 23.6., 19:00 Uhr Kammertheater Derungs: Benjamin. Ab 14 Jahren 28. & 30.6., 2., 4., 6., 8., 13. & 15.7.

Sa. 24.6., 15:00 Uhr Nord Evers: Gold. Ab 8 Jahren 27.6., 1.7.

UnD noch 2 wEiTERE opERn & BALLETTE Bis JUni 2017!

eintrittskarten jetzt erhältlich auf www.rohkinotickets.de Schauen Sie sich Trailer an, erfahren Sie alles über die Besetzung und melden Sie sich für unseren monatlichen Kino-Newsletter an: www.roh.org.uk/cinema

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17.02.17 09:15 April 2017 concerti  17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Zürich 26.2.2017

Leipzig 4.3.2017

Saalschlacht für Feinschmecker

Aufklärungs-Antike

Abgründe einer Männergesellschaft

Berlioz: Les Troyens Oper Frankfurt. John Nelson (Leitung), Eva-Maria Höckmayr (Regie), Bryan Register, Claudia Mahnke, Tanja Ariane Baumgartner Weiterer Termin: 26.3.

Trojahn: Orest Opernhaus Zürich. Erik Nielsen (Leitung), Hans Neuenfels (Regie), Georg Nigl, Claudia Boyle, Ruxandra Donose Weiterer Termin: 24.3.

Weber: Freischütz Oper Leipzig. Christoph Gedschold (Leitung), Christian von Götz (Regie), Gal James, Thomas Mohr, Tuomas Pursio Weitere Termine: 30.4. & 10.6.

Oper Der 75-jährige John Nelson nutzt bei seinem späten Frankfurter Debüt seine genaue Kenntnis dieses außergewöhnlichen Stückes für eine ungewohnt lebendige und klangsinnliche Wiedergabe, animiert Chor und Orchester zu einer Ausnahmeleistung. Dabei bindet Nelson die vielen wilden Einzelheiten, die oft spektakulären Mini­ Effekte in eine große Linie ein, breitet das Geschehen in einem mächtigen, sich nie aufstauenden Fluss aus. Eva-Maria Höckmayr präsentiert das mythische Geschehen als eine Art überzeitliche Parabel. Das Private kippt ständig ins Politische, der Krieg in die Familienaufstellung. Dazu bauen die wechselnden Schauplätze auf der Drehbühne, die Tänzer und Statisten immer wieder eine Parallelwelt auf, ein Gespinst von Göttern und Toten, Ängsten und Sehnsüchten. (AF)

Oper Ein solches Espressivo des orchestralen Ausrasens scheinen wir nur von Richard Strauss zu kennen. Doch Manfred Trojahn ist klug genug, in seiner Fortsetzung der Elektra nicht in die Falle der Stilkopie zu tappen. Hans Neuenfels führt das bewegende Geschehen auf Antike und Moderne geschickt annäherde Grundsymbole zurück. Er präzisiert die Figuren, so mätzchenfrei und stark wie lange nicht. Im Zentrum dieses bedeutenden Abends, an dem Erik Nilsen die Partitur mit einer an Hans Werner Henze gemahnenden Sogkraft entfaltet, steht ein Sängerdarsteller von einsamer Wucht: Georg Nigl ist die Baritonwonne schlechthin, so intelligent und doch emotional überwältigend verkörpert der Wiener diesen Orest als einen die Rache fahren lassenden Menschen der Zukunft. (PK)

Oper Mit eigenwilligen, erkennbar aus Partitur und Libretto entwickelten Details schließt Christian von Götz an die Aufführungstradition an und kultiviert doch einen ganz eigenen, heutigen Blick. In dessen Mittelpunkt steht Samiel, hier eine Kindfrau als Gefäß für die Ängste, die Abgründe einer in billigen Ritualen erstarrten Männergesellschaft. Christoph Gedschold steuert mit dem Gewandhausorchester einen brillant gestaffelten, transparenten Klang bei und präpariert immer wieder das Bühnengeschehen auslösende, kommentierende oder konterkarierende Einzelstimmen heraus. Den Max zeigt Thomas Mohr mit feiner Selbstironie, klarer Höhe und sensationellem, tragfähigen Piano als frühalten Wirrkopf. Der Oper Leipzig ist eine außergewöhnliche, handwerklich bestechende Produktion gelungen. (AF)

18 concerti April 2017

Fotos: Barbara Aumüller, Judith Schlosser, Ida Zenna

Frankfurt am Main 19.2.2017


FEST TAGE 7. – 16. APRIL 2017

Daniel Barenboim WIENER PHILHARMONIKER Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Arnold Schönberg

7. APRIL 2017 | PHILHARMONIE BERLIN

Anne-Sophie Mutter | Daniel Barenboim STAATSKAPELLE BERLIN Werke von Tōru Takemitsu, Ludwig van Beethoven, Claude Debussy, Alban Berg

11. APRIL 2017 | PHILHARMONIE BERLIN

Radu Lupu | Daniel Barenboim STAATSKAPELLE BERLIN Werke von Johannes Brahms, Arnold Schönberg, Ludwig van Beethoven

Martha Argerich | Daniel Barenboim DUO-RECITAL Werke von Johannes Brahms, Arnold Schönberg, Franz Liszt

15. APRIL 2017 | PHILHARMONIE BERLIN

TICKETS 030 – 20 35 45 55 WWW.STAATSOPER-BERLIN.DE

FOTO: DANIEL BARENBOIM © HOLGER KETTNER

12. APRIL 2017 | PHILHARMONIE BERLIN


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Hannover Sa. 1.4.2017

Gottesfürchtiger Fundamentalist aus der Bibel OPER Abraham handelt mit

Battistelli: LOT (UA) Staatsoper Hannover. Mark Rohde (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) Weitere Termine: 6., 21., & 29.4., 2., 10., 14. & 28.5.

Der römische AvantgardeKomponist Giorgio Battistelli 20 concerti April 2017

Das gibt Ärger, aber nur auf der Bühne: Le nozze di Figaro in Dresden Dresden Fr. 14.4.2017

Mozartfest im Elbflorenz Oper Die Semperoper mutiert für vierzehn

Tage zum Mozartmekka

W

elches andere Opernhaus wäre zu solch einem Kraftakt in der Lage? Während Christian Thielemann zu Ostern in der Mozartstadt Salzburg mit der Staatskapelle Dresden Wagners Walküre in den legendären Bühnenbildern von Karajans Lieblingsausstatter Günter Schneider-Siemssen zelebriert, feiert die Semperoper daheim ein Fest zu Ehren des Musensohns von der Salzach. Fünf seiner wichtigsten Opern stehen in Spitzenbesetzungen auf dem Programm. Der italienische Tenor Giuseppe Filianoti singt den Titus, Véronique

Gens die Vitellia in La clemenza di Tito. Der israelische Maestro Omer Meir Wellber dirigiert gleich die komplette Trias der Wiederaufnahmen der Da-Ponte-Opern Le nozze di Figaro, Così fan tutte und Don Giovanni. Die Premiere der Mozart-Tage ist dem überaus aktuellen Singspiel Die Entführung aus dem Serail gewidmet. Ex-Winnetou Erol Sander übernimmt die Sprechrolle des „guten Türken“ Bassa Selim. Mozart: Fünf Opern Semperoper Dresden. Paul Daniel, Christopher Moulds, Omer Meir Wellber (Leitung) Weitere Termine: 15.–28.4.

Fotos: Roberto Masotti, Matthias Creutziger, Hans-Jörg Michel, Robert De Fresnes

Gott: Bei der Zerstörung von Sodom mögen die wenigen Unschuldigen verschont bleiben, darunter sein Neffe Lot, ein gottesfürchtiger Mann. Doch der einzige Gerechte gebiert seinerseits Schuld, sein blinder Glaube an Gott hat fundamentalistische Züge, er mündet in die Barbarei. Giorgio Battistelli greift für seine neueste Oper erstmals einen biblischen Stoff auf – nach Erfolgen mit Prova d’or­chestra nach Federico Fellini oder Die Entdeckung der Lang­samkeit nach Sten Nadolnys Roman. Der Italiener gehört zu den bedeutendsten Opernkomponisten der Gegenwart.


Coburg So. 9.4.2017

Weitere Tipps

Wagner-Wahrheit Oper GMD Roland Kluttig holt den reifen

Köln

Turandot

Bayreuther Meister nach Oberfranken

N

ur eine Autostunde trennt das schnuckelige Opernhaus von Coburg vom mystischen Abgrund des Bayreuther Festspielhauses. Für den ätherisch zarten Mischklang des überdeckten Orchestergrabens hat Richard Wagner einst seine Gralsmusik ersonnen. Jetzt hat sich Roland Kluttig entschieden, das Bühnenweihfestspiel am Landestheater Coburg aufzuführen, wo er seit der Saison 2010/11 glückvoll als Generalmusikdirektor wirkt und seitdem immer wieder überregio-

nal für Aufhorchen sorgt. „Großartig, was Roland Kluttig aus seinem B-Orchester herausholt an Farbe, Wucht, Wahrheit und Wirkung“, schrieb gar die FAZ. Kluttig nutzt für seine Parsifal-Premiere die klug reduzierte Orchesterfassung von Alfons Abbas, der 1877 als Erster Geiger in die Meininger Hofkapelle eintrat. Wagner: Parsifal Landestheater Coburg. Roland Kluttig (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie) Weitere Termine: 13., 16., 23. & 30.4., 15., 18. & 25.6.

So. 2.4., 18:00 Uhr Oper Köln Bayreuths Brünnhilde Catherine Foster (Bild) singt Puccinis Eisprinzessin, die Amerikanerin Lydia Steier inszeniert Meiningen

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG Fr. 7.4., 17:00 Uhr Das Meininger Theater Meiningens GMD Philippe Bach dirigiert, Ansgar Haag inszeniert Wagners Diskurs über Kunst und Gesellschaft Essen

LE PROPHETE

Schumanns Künstlergebet

So. 9.4., 16:30 Uhr Aalto ­Musiktheater Meyerbeers Blockbuster führt uns zurück in die Zeit der christlichen Reformations­ bewegungen

Oper Regisseurin Yona Kim spürt Robert

Hamburg

Mannheim Sa. 29.4.2017

Schumanns Nachtseiten nach

S

chumann ist als Meister von Lied und Klaviermusik in die Geschichte eingegangen. Zeitlebens rang er freilich um die große Form, insbesondere die Oper wurde ihm zum „morgend- und abendlichen Künstlergebet“. Die Begegnung mit Friedrich Hebbels GenovevaDrama gab schließlich den entscheidenden Anstoß. Nicht um die „alte, sentimentale“ Geschichte des Volksbuchs sollte es gehen, sondern um das AusSchumann: Genoveva Nationaltheater Mannheim. Alexander Soddy (Leitung), Yona Kim (Regie) Weitere Termine: 2., 10. & 18.5., 1., 11. & 30.6.

loten der Abgründe menschlicher Psyche mit den Mitteln der Musik. Yona Kim, als Regisseurin und Librettistin in der Neuen Musik ebenso zu Hause wie bei den Klassikern der Oper, wird den Nachtseiten Schumanns nachgehen.

Die Frau ohne Schatten So. 16.4., 18:00 Uhr ­Hamburgische Staatsoper GMD Kent Nagano dirigiert, ­Andreas Kriegenburg inszeniert Richard Strauss’ großes Märchen der Menschwerdung Dortmund

EINSTEIN ON THE BEACH So. 23.4., 18:00 Uhr Theater Dortmund Die Amerikaner Robert Wilson und Philip Glass wollen in ihrer EinsteinOper die Zeit außer Kraft setzen

In Südkorea geboren, in Wien promoviert: Yona Kim

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper April 2017 concerti   21


16.6. bis 23.7.

Foto: Sammy Hart

2017 Eröffnungskonzert 16. Juni 2017

18. Juni

BENNEWITZ QUARTETT

AMADEUS 23. WIESENSEE Juni SZYMANOWSKI QUARTETT

Klavier

01. Juli

ARMIDA QUARTETT 05. Juli

ARABELLA STEINBACHER VIOLINE

KAMMERORCHESTER DER HMTM 06. Juli

DANIEL MÜLLER-SCHOTT VIOLONCELLO

BAYERISCHES KAMMERORCHESTER

Eröffnungskonzert 16. Juni 2017

AMADEUS WIESENSEE Klavier

11. Juli

DOVER QUARTETT 13. Juli

AKADEMIE DES

SYMPHONIEORCHESTERS DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS 20. Juli

KLAVIERDUO SHALAMOV 23. Juli www.amadeuswiesensee.com www.facebook.com/amadeuswiesensee

ENSEMBLE DES MÜNCHNER BACHORCHESTERS

www.nymphenburger-sommer.de


Berlin & Brandenburg Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im April

2 Doric String Quartet

4 Veronika Eberle

8 Francesco Piemontesi

10 Zubin Mehta

Fotos: George Garnier, Felix Broede, Marco Borggreve, Simone Donati/Terraproject/Contrasto

Höflich

Grüblerisch

Heiter

Geliebt

2_Porträt Britische Stereotypen Mit Offenheit, Leidenschaft und Höflichkeit hat sich das Doric String Quartet in die großen Konzerthallen gespielt 4_Interview »Am Ende ist Musik eine rein subjektive Sache« Trotzdem ist der Austausch mit Kollegen für Veronika Eberle essentiell 8_Porträt Immer eine offene Tür Der Pianist Francesco Piemontesi schätzt den wechselseitigen Austausch mit Musikerkollegen 10_Regionale Tipps So klingt Berlin & Brandenburg Die wichtigsten Termine im April 18_Klassikprogramm concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 1


porträt

Heiteres Quartett: Alex Redington, Jonathan Stone, Hélène Clément und John Myerscough (v. l.)

Britische Stereotypen Mit Offenheit, Leidenschaft und Höflichkeit hat sich das Doric String Quartet in die großen Konzerthallen gespielt. Von Katherina Knees

2 Berlin & Brandenburg concerti 04.17

nern, seit einiger Zeit gehört nun die französische Bratschistin Hélène Clément dazu, was sich laut Myerscough weniger auf das Quartettspiel als vielmehr auf ihre Umgangsformen bei den Proben auswirkt: „Hélène sorgt dafür, dass wir uns besser benehmen. In ihrer Anwesenheit machen wir weniger Blödsinn in den Proben, in der reinen Männerbesetzung war das oft anders.“ Was immer die Frage ist: Die Antwort muss »Ja« lauten

Streitereien standen aber auch schon damals nicht auf der Tagesordnung: „In Sachen Höflichkeit sind wir britische Stereotypen.“ Die Ensemblemitglieder halten es mit Valentin Erben vom Alban Berg

Foto: George Garnier

P

rofessionelle Kammer- ich, seitdem wir neun Jahre alt musik ist nichts für waren, mit 16 haben wir dann Zweifler. Man muss das das Quartett gegründet.“ Leben im Streichquartett mit jeder Faser wollen und der Besseres Benehmen dank Weg zum Erfolg ist lang. Und neuer Bratschistin man braucht Zeit, um als En- Dies war auch der Zeitpunkt, semble seinen eigenen Klang an dem das Leben aus dem zu finden, um sich als Instru- Koffer begann, wobei das mentalist in eine Gemein- Quartett seine Konzerte gut schaft zu fügen und trotzdem plant und ganz bewusst nur seine eigenen Ideen zu vertre- einmal im Jahr für drei Monaten. Je früher man also zusam- te am Stück auf Tournee geht. menfindet, desto besser. John „Unser Primarius hat zwei KinMyer­s­cough, Cellist des Doric der, da geht das auch gar nicht String Quartet, kann sich nicht anders. Irgendwie muss auch einmal mehr an eine Zeit er- ein Alltag möglich sein und innern, in der er nicht in ei- jeder muss sein Ding machen nem Streichquartett spielen können, sonst hält man das wollte: „Ich habe mir das ge- langfristig nicht durch“, so wünscht, solange ich denken Myerscough.In der Ursprungskann. Alex [Redington, die 1. besetzung bestand das Doric Violine des Quartetts] kenne String Quartet aus vier Män-


Quartett, der ihnen einst den Rat gab, dass die Antwort immer „Ja“ lauten müsse, was auch immer die Frage sei. Mit anderen Worten: Jeder im Ensemble muss immer ernstgenommen werden, jede Idee zumindest auf offene Ohren stoßen. „Schließlich sollte man die Emotionen in der Musik ausleben und nicht in den Diskus­sionen“, resümiert Myerscough. Mit diesen Weisheiten hat sich das Doric String Quartet sehr schnell in die Riege der führenden Kammerensembles Großbritanniens gespielt und mehrere Wettbewerbe gewonnen, darunter 2008 die Osaka International Chamber Music Competition. Nachdem sich das Quartett in Europa einen Namen gemacht hatte, folgte 2010 das Debüt in den USA, wo sie seither vom Publikum immer wieder sehr enthusiastisch und leidenschaftlich gefeiert werden – „im Gegensatz zum Publikum in Israel: Hier hören die Leute sehr konzentriert zu und geben nach dem Konzert unheimlich dif-

ferenzierte Kommentare zu auch mit der Vielseitigkeit des unseren Interpretationen“, so Ensembles zusammenhängt: Myerscough. Doch gerade die- „Haydns Musik beinhaltet die se Mentalitätsunterschiede gesamte emotionale Bandbreides Publikums in den ver- te und ist eine Herausfordeschiedenen Ländern faszinie- rung, was Perfektion angeht. ren die Musiker, die stets den Oder anders formuliert: Kontakt zu den Zuhörern su- Wenn man Haydns Musik gut chen und immer wieder zwi- spielen kann, kann man alles schen den jeweiligen Werken spielen.“ Kurzeinführungen halten über das, was gleich erklingen soll. Doch ganz egal, in welKonzert-TIPP chem Land die Musiker gerade auftreten: „Am Ende geht Berlin es darum, dass der Funke So. 30.4., 15:45 Uhr überspringt und das Publikum Konzerthaus (Großer Saal) Streichquartett-Fest. Doric String merkt, dass wir ganz normale Quartet. Schubert: Streichquartett Menschen sind.“ G-Dur op. post. 161 D 887 Wer Haydn spielen kann, kann alles spielen

online-Tipp

Einen Repertoireschwerpunkt hat das Doric String Quartet ganz bewusst nicht, lieber erfreuen sich die Musiker an der stilistischen Vielfalt und am breiten Repertoire, dessen Erkundung für sie eine Lebensaufgabe ist. Einen Lieblingskomponisten hat das Quartett dennoch: Joseph Haydn, was für Myerscough

CD-Tipp

Doric String Quartet spielt Haydns Opus 1/1 Video & Termine: concerti.de/ doricstringquartet

Haydn: Streichquartette Nr. 75–80 Doric String Quartet Chandos

RICHARD STRAUSS

ELEKTRA mit Gesine Forberger als Elektra ML Evan Christ | R Martin Schüler Nur am 17.4., 3.5. & 3.6.2017 Großes Haus am Schillerplatz Ticketdirect www.staatstheater-cottbus.de Tickettelefon 0355 7824 2424

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 3


Interview

»Am Ende ist Musik eine rein subjektive Sache«

L

ass dir Zeit“ – dieses Lebensmotto gab ihr einst Sir Simon Rattle mit auf den Weg. Dass Veronika Eberle diesen Satz als Leitspruch in sich trägt, mag verwundern, schließlich schien ihre Solokarriere bereits vorgezeichnet, als sie als Mädchen in München Geige studierte und somit das Wort „Wunderkind“ nicht allzu abwegig war. Ihr erstes Solokonzert etwa gab sie mit neun Jahren. Und doch gelang es ihr, jenen Glamour-Zirkus zu umschiffen, der zwar kurzfristig Ruhm bringt, auf Dauer jedoch die Künstler ausbrennen lässt. Stattdessen gab sie ihrer musikalischen Entwicklung die Zeit, die sie brauchte. Frau Eberle, Sie haben im Kindesalter Ihr Studium begonnen. War das damals nicht merkwürdig, so unter lauter erwachsenen Menschen?

Als ich mit zehn Jahren die Aufnahmeprüfung für das Münchner Konservatorium gemacht habe, war das tatsächlich sehr lustig, weil die anderen Bewerber mich ziemlich komisch angeschaut haben. Das Studium selbst war dann verhälnismäßig „normal“, da ich als Jungstudentin letztend4 Berlin & Brandenburg concerti 04.17

lich nur Hauptfachunterricht Spaß bei einer Sache zu entwihatte. Ich bin da hingefahren ckeln. und danach gleich wieder zurück – ein richtiges Studenten- Sie sind also in den Beruf „reingerutscht“? leben war’s also nicht … Ja und nein. Ich hatte zum Beispiel von Anfang an fantastische Lehrer, was man nicht »Das Geigenspiel steuern kann. Mit Anfang ist für mich ein zwanzig jedoch, als ich eine Sprachrohr« „richtige“ Studentin war, kam dann tatsächlich der Moment, an dem ich mich erstmals geJungstudentin zu sein, ist das fragt habe, ob ich das wirklich eine, sich dann für den Beruf machen möchte. Das heißt: zu entscheiden das andere. Eigentlich habe ich mich das Wann wussten Sie, dass Sie gar nicht richtig gefragt. Ich mit Ihrem Geigenspiel Geld habe lediglich darüber nachgeverdienen wollten? dacht, und mir war sofort klar, Bei vielen Künstlern gibt es ja dass ich diesen Beruf ausüben eine Art Schlüsselerlebnis. Ein möchte. Wenn man so will, war solches hatte ich letztendlich das für mich selbst die endgülnicht. Als ich mit sechs Jahren tige Bestätigung für etwas, was meine erste Geige bekam, war sich über Jahre hinweg angeich sofort fasziniert von die- bahnt hat. In dieser Phase wursem Instrument. Und wie das de mir auch klar, dass das Geiso ist bei Sachen, die man als genspiel für mich nicht nur Kind gerne macht, habe ich so Freude und Erfüllung bedeutet: viel Zeit wie möglich mit der Es ist für mich ein wichtiges Geige zugebracht. Das Üben Mittel, um mich auszudrücken, war für mich nie ein Müssen, gewissermaßen ein Sprachsondern eigentlich fast schon rohr. ein Bedürfnis. Außerdem hatte ich das Glück, eine gewisse So entspannt, wie Sie das alles Begabung mitzubringen, schildern, klingt das so, als schließlich sind Erfolgserleb- hätten Sie nie Leistungsdruck nisse nicht ganz unwichtig, um verspürt ...

Foto: Felix Broede

Trotzdem ist der Austausch mit Kollegen für Veronika Eberle essentiell, wie sie im Interview erklärt. Von Maximilian Theiss


zur Person

Nicht im eigentlichen Sinne, das ist richtig. Allerdings bin ich mir selbst gegenüber sehr anspruchsvoll. Wenn man als junges Kind anfängt zu studieren und in einer Klasse mit Arabella (Steinbacher, d. Red.), Lisa (Batiashvili, d. Red.) und Julia (Fischer, d. Red.) ist, die wesentlich älter und reifer sind, dann eifert man denen natürlich nach und will so sein wie

sie. Aber das war ein Standard, den allein ich selbst für mich gesetzt habe. Ging denn manches für Sie zu schnell?

Nicht, wenn man mittendrin steckt. Dann hat man seine Hürden und Aufgaben, denen man sich stellt. Deswegen habe ich vorhin so betont, dass ich Glück mit meinen Lehrern hat-

Natürlichkeit und Eleganz – mit diesen Attributen wird Veronika Eberles Geigenspiel gerne belegt. Vielleicht, weil es auch ihrem Naturell entspricht. 1988 in Donauwörth geboren, gab sie im Kindesalter ihre ersten Konzerte und studierte später in München. Derzeit lebt die Violinistin in Berlin. Neben ihrer solistischen Tätigkeit ist Eberle auch in der Kammermusik aktiv.

te: Man kann das auch noch ausweiten auf die vielen Künstlerpersönlichkeiten, die ich treffen durfte und die mich concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 5


Fest im Griff: Eberle und ihre Stradivari Dragonetti

6 Berlin & Brandenburg concerti 04.17

Foto: Felix Broede

Interview


unterstützt und weitergebracht haben. Das kam alles ganz natürlich, so dass die Entwicklungen zwar schnell, am Ende aber doch geordnet vonstatten gingen. Es waren einfach zur richtigen Zeit die richtigen Leute am richtigen Ort. Gibt es noch heute für Sie bestimmte Personen, an die Sie sich wenden, oder erarbeiten Sie sich alles inzwischen komplett alleine? Nach herkömmlicher Zeitrechnung sind Sie ja noch im Studentenalter ...

In aller Regel alleine, aber ich tausche mich sehr gerne aus. Zum Beispiel habe ich kürzlich mit dem Dirigenten Heinz Holliger Bartóks Violinkonzert aufgeführt. Der ist ja nachgerade ein wandelndes Lexikon, ein Genie! Sich mit ihm auszutauschen, ist ungemein bereichernd. Er selbst hat bei einem Bartók-Schüler studiert, da ist es für einen jungen Musiker natürlich faszinierend zu hören, was er in einem Stück wie Bartóks Violinkonzert alles sieht. Trotzdem muss man seine eigenen ästhetischen und musikalischen Vorstellungen haben und mit in die Proben bringen. Musik ist halt am Ende des Tages eine rein subjektive Sache. Allerdings kann ein Austausch den Zugang zur Musik durchaus vertiefen. In dieser Saison haben Sie auch einige Debüts in den USA gegeben. Empfinden Sie die Konzerte in den USA anders als in Europa?

Nicht, was die Hingabe anbelangt. Die ist ganz wunderbar. Was die Orchester selbst betrifft, mit denen ich zusammengearbeitet habe, merkt

man schon, dass die Musiker aus einer anderen Schule kommen. Das ist eine reiche und schöne Erfahrung. Allerdings wäre es falsch, die nordamerikanischen Orchester über einen Kamm zu scheren: Das Orchester in Philadelphia ist ganz anders als dasjenige in Boston oder Montreal. Und das Publikum?

Das ist erstaunlicherweise traditioneller. Das Violinkonzert von Alban Berg etwa gilt dort noch immer als viel moderner als hier. Andererseits haben die USA zahlreiche zeitgenössische Komponisten, die aber ganz anders schreiben als etwa ein Jörg Widmann. Gibt es in näherer Zukunft weitere Debüts, auf die Sie sich besonders freuen?

Ich freue mich extrem auf die erste Zusammenarbeit mit Bernard Haitink und dem London Symphony Orchestra, weil ich ihn sehr bewundere. Ich habe ihn oft vom Publikum aus schon gehört. Die siebte Sinfonie von Bruckner mit den Berliner Philharmonikern war für mich als Zuhörerin eine absolute Sternstunde. Insofern ist es für mich eine Freude und Ehre gleichermaßen, mit ihm jetzt in Kontakt zu kommen.

miteinander abstimmt und austauscht, die ganze Probenarbeit – das war für mich völlig neu und total spannend. Sitzen Sie denn oft im Publikum bei Konzert- oder Opernaufführungen? Schließlich könnte man meinen, ein Musiker ist froh, wenn er abends mal zuhause sein kann ...

Ich gehe immer noch sehr gerne in Konzerte, wenn auch nicht so häufig wie früher. Aber wenn ich in einer fremden Stadt bin und abends frei habe, schaue ich schon, was abends in den Konzert- oder Opernhäusern läuft. Und zuhause in Berlin besuche ich ebenfalls sehr gerne die Philharmonie oder das Konzerthaus. Wobei ich gestehen muss, dass ich eher in Konzerte gehe als in die Oper. Konzert-TIPP

Potsdam Sa. 8.4., 19:30 Uhr Nikolaisaal (Großer Saal) Veronika Eberle (Violine), Shai Wosner (Klavier), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Mozart: Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477 & Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550, Berg: Kammerkonzert für Violine, Klavier und 13 Bläser online-Tipp

Veronika Eberle spricht über Mendelssohns Violinkonzert Video & Termine: concerti.de/eberle

Ein besonderes Debüt haben Sie soeben hinter sich, nämlich als Protagonistin an der Hamburgischen Staatsoper.

Oh ja, wenn auch nicht als Sängerin, sondern als Violine in Alban Bergs Oper Lulu. Als Solistin kennt man die Opernwelt nur als Außenstehende. Wie so eine Inszenierung entsteht, wie man sich vorher

CD-Tipp

Schubert: Oktett, Widmann: Oktett Jörg Widmann (Klarinette), Veronika Eberle (Violine) u. a. CAvi concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 7


Porträt

Immer eine offene Tür Der Pianist Francesco Piemontesi schätzt den wechselseitigen Austausch mit Musikerkollegen – schließlich entsteht durch Üben allein keine Kunst. Von Maximilian Theiss

8 Berlin & Brandenburg concerti 04.17

»In welchem Paradies ich aufgewachsen bin«, merkte Piemontesi erst in Berlin. Trotzdem liebt er die Metropole

seitigem Austausch. Nur durch Kommunikation mit anderen Individuen ergeben sich neue Inspirationen. Das erklärt auch, warum der Tessiner mit seinen 33 Jahren schon eine solch erstaunliche Bandbreite des Klavierœuvres bedienen kann. In eingangs erwähnter Probe spielte er Brahms’ erstes Klavierkonzert, in London und Amsterdam gibt er derzeit einen Zyklus sämtlicher MozartWerke, vor Kurzem hat er den

Schweizer Teil von Liszts Années de pèlerinage aufgenommen, auch mit zeitgenössischer Klavier- und Kammermusik befasst er sich intensiv. Die Kunst der Langsamkeit

Diese Vielseitigkeit entstand auch während seiner zehn Jahre in Hannover, in denen er teilweise auch Student war (sein erstes Klavierstudium schloss er zeitgleich mit der Schule ab). Hier sog er eine

Foto: Felix Broede

A

m Ende kam es in Hannover doch noch zum Gespräch. Francesco Pie­montesi hatte vorher eine Probe mit der NDR Radiophilharmonie. Dann klärte er noch einige Dinge mit Chefdirigent Andrew Manze. Und musste sich „ganz schnell“ noch mit dem Tonmeister unterhalten. Der Pianist scheint ein Feind ungeklärter Fragen zu sein, denn auch das Interview dauert so lange, bis alles, aber auch wirklich alles geklärt ist. „Andrew gehört zu den Kollegen, die ich am meisten schätze – man findet immer eine offene Tür bei ihm, wenn man Ideen ausprobieren will.“ Derer gab es an diesem Tag wohl sehr viele, denn die beiden trafen sich bereits vor der eigentlichen Probe zum gegenseitigen Austausch. Wer Pianisten Eigenbrötlerei unterstellt, den belehrt Piemontesi schnell eines besseren. In praktisch jeder Antwort fallen die Worte „Ich hatte das Glück ...“, ehe er den Satz damit abschließt, mit welchem Künstler er zusammenarbeiten durfte. Zum Beispiel die Alte-Musik-Spezialisten Ton Koopman, Andrea Marcon und Giovanni Antonini. „Egal, wie sehr man versucht, frisch zu bleiben, man badet immer in den gleichen Ideen“, erklärt er seinen Drang nach wechsel-


gigantische Menge an Klavier- darum, die winzigen Details Millionenmetropole und gewerken in sich auf. Trotzdem zusammenzufügen, bis wieder nießt das Kulturleben in vollen schätzt er die Kunst der Lang- ein einzelnes, individuelles Zügen, etwa das dortige Musamkeit, die er von seinem Gesamtwerk daraus wird – „ein sikfest. Wer weiß – vielleicht Mentor Alfred Brendel erlernt bisschen wie bei einem Puzzle, hat er dann ja auch wieder das hat. Und die er auch seinen das am Ende nicht mehr aus Glück, interessante Künstler zu Eltern verdankt, die „zum lauter Teilen besteht, sondern treffen ... Glück keine Sporteltern“ waren. ein einziges Bild ist.“ Auch seine Klavierlehrer setzKonzert-TIPPs ten eher auf Klasse denn auf Ein verhängnisvoller Abend Masse. „Oft treffe ich Eltern, Die Leidenschaft fürs Klavier Berlin die fragen, wie ihr Kind Karri- entwickelte sich bei Piemonte- Fr. 28.4., 20:00 Uhr Konzerthaus ere machen kann. Stellt sich si nicht – sie schlug ein wie der Francesco Piemontesi (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Jan Willem dann tatsächlich der Erfolg ein, Blitz: Als Vierjähriger besuch- de Vriend (Leitung). Werke von währt er nicht lange, da man te er ein Konzert der Pianistin Schubert, Ries & Beethoven einfach viel zu viel von ihnen Alicia de Larrocha. „Da habe Di. 23.5., 20:00 Uhr verlangt.“ ich zum ersten Mal gemerkt, Konzerthaus (Kleiner Saal) Berliner Klavierfestival. Francesco Die Klavierwerke studiert Pie- was auf diesem Instrument Piemontesi (Klavier). Werke von montesi fast schon schema- alles möglich ist. Es kann sich ­Mozart, Liszt, Schnaus & Schubert tisch ein: „Ich beginne erst in tausend Sachen verwanonline-Tipp einmal lesend mit dem Studi- deln!“ Das folgenreiche Ereigum der Noten, und sobald ich nis fand übrigens im Rahmen Drei Fragen an Francesco das Gefühl habe, dass ich es der „Settimane Musicali“ in Piemontesi spielen kann, setze ich mich Ascona statt, jenem Festival, Video & Termine: ans Klavier. Wochenlang spie- dessen künstlerischer Leiter er concerti.de/ piemontesi le ich dann das Werk einfach seit 2013 ist. durch ohne allzu viele Gedan- Aufgewachsen ist Piemontesi CD-Tipp ken. Nachdem ich das Stück im zehn Kilometer von Ascona physisch und ohne Verstand entfernten Tenero, einer Geerfahren habe, kommt die Pha- meinde mit knapp 3 000 EinDebussy: se, in der ich das Werk nicht wohnern. Berlin, sein derzeitiPreludes Heft 1 & 2 mehr spiele, sondern wirklich ger Wohnsitz, ist da das absoFrancesco Piemontesi (Klavier). naïve Er liebt diese analysiere.“ Danach geht es lute Gegenteil.27.02.17 Concerti_Concerti_BROCKES_124x58.qxp_lay 10:51 Seite 2 K A R F R E I TA G 1 4 . A P R I L 2 0 1 7 , 2 0 U H R , G E T H S E M A N E K I R C H E B E R L I N E I N PA S S I O N S O R AT O R I U M V O N G E O R G P H I L I P P T E L E M A N N

BROCKES PASSION

Hanna Herfurtner, Johanna Knauth, Ines Villanueva, Sopran Hilke Andersen, Alt Johannes Gaubitz, Mathias Moeller, Tenor Gyula Orendt, Bass Kammerchor der SingAkademie zu Berlin, Knaben des Staats- und Domchores Berlin Lautten Compagney Berlin Leitung: Kai-Uwe Jirka

KARTEN unter reservix.de und sing-akademie.de

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 9


So Klingt

… Berlin & Brandenburg. Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Großformatige Oper sorgt für Farb- und Formenpracht Berlin Claus Guth und Zubin Mehta bringen

Strauss’ Frau ohne Schatten unter Dach und Fach

S

eit 1996 finden an der Staatsoper die von Daniel Barenboim begründeten „Festtage“ statt, die dank der Fülle von hochkarätigen Künstlern und neuen Inszenierungen tatsächlich regelmäßig festlichen Glanz und kosmopolitische Glorie in die eher hemdsärmelige Hauptstadt bringen. Im Zentrum steht diesmal Die Frau ohne Schatten, die Regisseur Claus Guth wohl in bewährter Manier noch

10 Berlin & Brandenburg concerti 04.17

stärker verrätseln wird, als es Hugo von Hofmannsthal mit seinen Metaphern und Symbolen ohnehin schon tat. Die Produktion war in anderer Besetzung bereits in Mailand und London zu sehen. Zu Zubin Mehta muss man kein weiteres Wort verlieren, außer dass er ein erwiesener Spezialist für die Farb- und Formenpracht der Strauss’schen Partituren ist, auch wenn „Die Welt“ unkte, dass er nun ausprobieren

könne, „bei wie viel StraussDezibel im Schiller Theater das Dach wegfliegt“. Die Musiker lieben Mehta, er liebt die Musiker, ist seit 2014 überdies Ehrendirigent der Staatskapelle – was kann da schiefgehen? Auch mit dem Israel Philharmonic Orchestra, das ihn zum Chefdirigenten auf Lebenszeit wählte, gastiert der indische Stardirigent immer gern in Berlin – nicht zuletzt deshalb, weil es die erste deutsche Stadt war, in der man 1971 gemeinsam auftrat. Irene Bazinger So. 9.4., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper im Schiller Theater Strauss: Die Frau ohne Schatten. Zubin Mehta (Leitung), Claus Guth (Regie) Weitere Termine: 13. & 16.4.

Fotos: Nicola Carigiani, Lars Blank

Würde gern Wagner in Israel dirigieren: Zubin Mehta


Argentinischer Tango trifft auf russische Seele Berlin Das Jourist Quartett dreht am Wetter mit

den Jahreszeiten von Piazzolla und Jourist

Freitagskonzerte am Heiligen Damm Wo Klassik zu Hause ist.

Folklore mit Kunstanspruch: Jourist Quartett mit Sängerin Julia Schilinski

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er 2007 verstorbene ukrainische Komponist und Instrumentalist Efim Jourist war ein Meister sowohl auf dem Akkordeon als auch auf dem Bajan. Das Bajan ist eine russische Sonderform des Akkordeons, ein Knopfakkordeon, für das heute auch eine Reihe zeitgenössischer Komponisten wie Sofia Gubaidulina neue Werke schaffen. Noch zu Zeiten des Eisernen Vorhangs unternahm Jourist seine erste Auslandstournee und bereiste danach regelmäßig Südamerika, Europa, Australien und die USA. Nachdem er 1992 nach Deutschland übergesiedelt war, gründete er das aus Bajan, Gitarre, Violine und Kontrabass bestehende „Efim Jourist Quartett“. Zur Jahrtausendwende kam noch ein vielköpfiges Ensemble mit Marimbafon, Vibrafon und Schlagzeug dazu, das die enorm wirkungsvollen Stücke des Ukrainers in ein Meer aus Klangfarben tauchte. Stilis-

tisch bewegen sich Jourists Kompositionen eigenwillig zwischen erweiterter Tonalität und raffinierter Unterhaltungsmusik voll aparter Melodik. Jourist schrieb Orchesterwerke und zahlreiche Stücke für sein Quartett bzw. sein Ensemble, Lieder, Arrangements für das Akkordeon und das Bajan sowie Bearbeitungen für verschiedenste Besetzungen. Dennoch war er vor allem ein leidenschaftlicher Kammermusiker, der die Arbeit mit seinem Quartett als wichtigste Inspiration ansah. Die verbliebenen Mitstreiter des einstigen Efim Jourist Quartetts, der Geiger Edouard Tachalow und der Kontrabassist Johannes Huth hatten mit Efim Jourist bis zu seinem Tod eng zusammengearbeitet. Helmut Peters Sa. 1.4., 20:00 Uhr Passionskirche Jourist Quartett, Julia Schilinski (Gesang), Rosa Klebnikova (Klavier). Oblivion – Lieder von Astor Piazzolla und Efim Jourist

24.3. Elisaveta Blumina, Noah Bendix-Balgley und Sennu Laine 7. & 9.4. Chamber Music Fest am Meer Danae Dörken & Friends mit Caroline Goulding, David Orlowsky u. w. 26.5. Stepan Simonian

18209 Bad Doberan-Heiligendamm Telefon: +49 38203 740-7676 www.grandhotel-heiligendamm.de


BEVIER MusIkVERlag gmbH und stEfan BEVIER präsentieren Sa | 01.04.2017 | 20 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie Klassik Festival

Werke von Pachelbel, Puccini, Grieg, Paganini & Vivaldi

Festival Orchestra Berlin

Solisten: Wiktor Kuzniecow, junior und senior Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 08.04.2017 | 20 Uhr Französischer Dom

Sa | 15.04.2017 | 20 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie Vivaldi Oster Gala

Antonio Vivaldi – Die Vier Jahreszeiten, Sinfonien Nr. 1 C-Dur und Nr. 3 G-Dur, Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur, Sinfonia al Santo Sepolcro European Vivaldi Players Dirigent: Stefan Bevier

So | 16.04.2017 | 15 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie Benny Goodman

Benny Goodman, Duke Ellington, Louis Armstrong, Glenn Miller, Frank Sinatra Benny Goodman Revival Band Direktion: Boris Rosenthal

Sa | 22 & 29.04.2017 | 20 Uhr Französischer Dom Chopin Pur

Nocturnes, Preludes, Walzer & Etüden Yuliya Drogalova (Klavier, 22.04) Nestan Bagration-Davitashvili (Klavier, 29.04)

Karten: € 32,-/ € 35,- zzgl. VVG Telefon: 8 82 29 79 Fax: 8 81 54 01 Telefon: 2 02 69-136 VVK: Theaterkassen CTS Eventim *Tel. 01806-57 00 00 www.eventim.de - www.classictic.com/bev Tel. 01806-999 0000 www.ticketmaster.de *0,20/Anruf inkl. MwSt. / Mobifunkpreise max. 0,60/Anruf inkl. MwSt.

Raum für experimentelles Musiktheater: Tischlerei

Bohren, wo es weh tut Berlin Ein Opern-Triptychon

dringt in Tiefenschichten vor

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ie Hölle wird angebohrt! Was mag wohl zum Vorschein kommen? Die Tiefenbohrungen auf der russischen Halbinsel Kola dienten drei jungen Komponisten als Stichwort, zusammen mit drei Librettistinnen – allesamt Absolventinnen der Universität der Künste Berlin – unterschiedliche Positionen am Abgrund einzunehmen. Malte Giesen, einer der Gewinner des Kompositionswettbewerbs „Neue Szenen“, erkennt in dem Bild die Ohnmacht des modernen Menschen: „In dem Libretto, das ich vertont habe, verschwindet zu Anfang die gesamte Welt des Protagonisten in einem riesigen Loch, das später mit seinen Tränen, dann seinem Blut aufgefüllt wird.“ Denn der Unglückliche lässt sich das Herz herausoperieren, damit es nicht mehr weh tut. Irene Galindo Quero nutzt für ihr Stück die stimmlosen alle Charakteristika der menschlichen Stimme, um den Irrwitz röcheln zu lassen: „Seit etwa hundert Jahren entwickelt sich Gesang ja weg vom Ideal des schönen Klangs hin zum gesamten Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten.“ In der Tischlerei der Deutschen Oper wird also kräftig gehobelt – Helge Birkelbach und gebohrt.

Fr. 28.4., 18:00 Uhr (Premiere) Deutsche Oper (Tischlerei) Neue Szenen III: Die Durchbohrung der Welt. Ein Opern-Triptychon. Nauel Nawri (Leitung) Weitere Termine: 29.4., 8. & 9. 5.

Fotos: Leo Seidel, Jan Windszus Photography

Chopin Pur – Chopin Feuerwerk

Sonate Nr. 3 op. 58 h-Moll, Mazurkas op. 6, op. 30, op. 67 & op. 68 Pavel Kuznetsov (Klavier)


Vorstoß ins Fantastische

MAI 2017 YEVGENY SUDBIN

Berlin Auf dem Jahrmarkt von

Sorotschinzi tobt der Hexensabbat

Dienstag, 16. Mai

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ie damals noch sehr naturgeprägte, zünftige Ukraine ist es, in die Nikolai Gogel mit seinen 1831/1832 veröffentlichten Erzählungen Abende auf dem Weiler bei Dikanka führte. Eine davon, Der Jahrmarkt von Sorotschinzi, wählte Modest Mussorgsky für seine gleichnamige Oper. Allerdings konnte er sie nicht mehr vollenden, was später verschiedene Komponisten versuchten. In der Komischen Oper haben sich Henrik Nánási und Barrie Kosky für die Fassung von Pawel Lamm und Wissarion Schebalin aus dem Jahr 1932 entschieden, die ihrer Meinung nach am besten Mussorkgskys Ansatz fortsetzt, das Volk als kollektives Kraftzentrum in den Mittelpunkt zu rücken. Es gibt Trinklieder, Tänze, Chöre und sogar einen wilden Hexensabbat, der Erzählfluss ist sprunghaft, die Lebenslust intensiv, die vorherrschende Atmosphäre komisch bis grotesk. Doch unter der folkloristisch naiven Decke verstecken sich Konflikte, Aberglaube, Gewalt. Von einer „romantischen Doppelwelt“ sprach deshalb Klaus Städtke in seiner russischen Literaturgeschichte, „in der das Phantastische mit dem Alltäglichen spontan Irene Bazinger zusammentrifft“.

Skrjabin • Tschaikowski • Scarlatti • u.a.

CHRISTIAN ZACHARIAS Freitag, 19. Mai Schubert • Beethoven • Schumann

ELISSO VIRSALADZE Sonntag, 21. Mai Mozart • Chopin • Schumann • Liszt

FRANCESCO PIEMONTESI Dienstag, 23. Mai Mozart • Liszt • Schnaus • Schubert

BEATRICE RANA Mittwoch, 31. Mai Bach Goldberg Variationen

So. 2.4., 19:00 Uhr (Premiere) Komische Oper Mussorgsky: Der Jahrmarkt von Sorotschinzi Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Termine: 9., 14. & 22.4., 13.5., 10.6. & 16.7.

Konzerthaus KLEINER SAAL Kartenvorverkauf

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Partyflirt mit Folgen in Mussorgskys Jahrmarkt


Tipps & Termine

Der Philharmonische Chor Berlin entfesselt einen Kometen mit Berlioz’ Grande Messe des Morts

Höchste Gesangskultur seit 130 Jahren: der Philharmonische Chor Berlin

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ange Jahre war die Symphonie fantastique das einzige Pfund, mit dem Hector Berlioz wuchern konnte. Doch mit jeder weiteren Erfolgsaufführung konnte er Stück für Stück das Komponieren zu seinem Brotberuf machen, ohne sich mit weiteren Jobs über Wasser halten zu müssen. 1837 beauftragte der französische Staat den Komponisten mit einem Requiem für die Opfer der Julirevolution von 1830 (übrigens dem Jahr der Uraufführung der Symphonie fantastique). Am Ende

14 Berlin & Brandenburg concerti 04.17

wurde die Grande Messe des Morts jedoch im Rahmen eines Staatstraueraktes für den im Algerienfeldzug gefallenen General Denys de Damrémont am 5. Dezember 1837 im Pariser Invalidendom uraufgeführt. „Grande messe“ nahm Berlioz wörtlich: Es sollte das größte je geschriebene Werk werden mit gigantischer Orchesterbesetzung samt vier zusätzlicher Blechbläserensembles, um dem Jüngsten Gericht die würdige klangliche Darstellung zu verleihen. Hinzu tritt noch ein Chor mit über 200 Sängern.

Erstaunlich zurückhaltend blieb er dagegen bei der Solobesetzung: Hier ist nur ein Tenor vorgesehen, dessen Part angesichts der orchestralen Fülle allerdings auch von einer größeren Gruppe der Chorsänger übernommen werden darf – zumal sich die Solo-Passage allein auf das Sanctus reduziert. Während Abweichungen in der Orchester- und Chorgröße nach unten strikt untersagt sind, hat der Komponist gegen die Verdoppelung oder Verdreifachung der Anzahl an auftretenden Musikern nichts einzuwenden. Doch Quantität besagt bekanntlich noch nichts über Qualität. So veröffentlichte Robert Schumann in der Neuen Zeitschrift für Musik einen Text von Richard Wagner, in dem dieser seinen einst von ihm so geschätzten französischen Komponistenkollegen „grenzenlos langweilig“ nennt. Ferdinand Hiller dagegen bezeichnete Berlioz als „weithin leuchtenden Kometen“. So konträr die Meinungen über den Komponisten waren und sind, so unbestritten ist, dass Berlioz mit seinem Grand Traité d’instrumentation et d’orchestration moderne („Die moderne Instrumentation und Orchestration“) eine bis heute wegweisende Schrift vorlegte. 1904 wurde dieses Standardwerk von Richard Strauss überarbeitet – von einem Komponisten also, der ebenfalls nicht ganz unbekannt ist für seine üppigen Instrumentierungen. Sabine Näher Fr. 14.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Berlioz: Grande Messe des Morts. Robert Murray (Tenor), Philharmonischer Chor Berlin, Berliner Singakademie e. V., Konzerthausorchester Berlin, Paul McCreesh (Leitung)

Foto: Martin Walz

Auf der nach oben offenen Besetzungsskala


F E S T W O C H E N D E R A U TO S TA DT W O L F S B U R G I N 2 1 . A P R I L ― 2 1 . M A I 2 0 1 7

Stand: 23. Dezember 2016; Änderungen vorbehalten

FREIHEIT

KONZERTE

LESUNGEN & SCHAUSPIEL

Phronesis · Fabrizio Bosso Matt Bianco & New Cool Collective Andrea Motis & Robyn Bennett Jacky Terrasson & Stéphane Belmondo Vision String Quartet Novus String Quartet Mona & Rica Bard Nils Mönkemeyer · William Youn Quatuor Voce · Sharon Kam Trio Minetti Quartett

Sonja Beißwenger · Adam Benzwi Klaus Maria Brandauer · Margarita Broich Samuel Finzi · Sylvester Groth Corinna Harfouch · Philipp Hochmair Max Hopp · Burghart Klaußner Wolfram Koch · Maren Kroymann Dagmar Manzel · Claudia Michelsen Maria Schrader · Max Simonischek Peter Simonischek · Anna Thalbach Manfred Zapatka

WEITERE

TA N Z Ballet Preljocaj Nederlands Dans Theater I Vertigo Dance Company Israel Galván GöteborgsOperans Danskompani & Eastman

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KULTURPARTNER:

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Tipps & Termine

Vom Chorleiter bekehrt Am Gründonnerstag lädt der StudioChor Berlin zur Kontemplation mit Pergolesi und Haydn

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ürde man von der berlinweit aufgeführten Chorsinfonik auf die Bevölkerung schließen – man möchte meinen, die Stadt sei sehr fromm. Auch der StudioChor Berlin bietet in seinem anstehenden Konzert sakrale Musik, was in einem kuriosen Kontrast zu seinen Ursprüngen steht: Komponist Eddy Rhein gründete das Ensemble 1969 nach dem Vorbild amerikanischer College-Chöre mit Filmmusik, Musical und Operette im Programm. Mit diesem hierzulande anfangs einzigartigen Konzept prägte Eddy Rhein

den StudioChor Berlin zwei Jahrzehnte lang. Erst in den Neunzigern baute Stefan Bevier als Chorleiter das geistliche Repertoire aus. Seit einem Jahr ist Alexander Lebek neuer Chef des StudioChors. Der 30-jährige Berliner, der an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ studierte, will jede Saison unter eine Programmidee stellen – mit Schwerpunkt auf den großen Oratorien von Bach, Haydn, Mozart und Mendelssohn. Die 55 Chorsänger, die in Wilmersdorf proben, freuen sich über weitere Mitstreiter. Antje Rößler

Anwalt des flexiblen Klangs: Chorleiter Alexander Lebek Do. 13.4., 20:00 Uhr Kammermusiksaal StudioChor Berlin, Neues Kammerorchester Potsdam, Alexander Lebek (Leitung). Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz, Pergolesi: Stabat mater

Klingendes Schmuckstück Berlin Das Enselmble Monbijou widmet sich

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Klavier statt Kuh, Musik statt Muh: Kuhstall wird Konzertsaal So. 15.4., 19:00 Uhr Schloss Britz Roman Trekel (Bariton), Isa von Wedemeyer (Violoncello), Dana Sturm (Klavier). Werke von Schubert, Schumann, Lachner & Mendelssohn 16 Berlin & Brandenburg concerti 04.17

m frühen 18. Jahrhundert wurde in Neukölln ein prächtiges Gutshaus errichtet, zu dessen Besitzern verschiedene Hofbeamte und Staatsminister gehörten. Einer von ihnen verpasste dem Bau eine Neorenaissance-Fassade samt Turm. Nach dem Krieg diente das Schloss Britz als Heim für Flüchtlinge und Waisenkinder. Seit der 1989 abgeschlossenen Restaurierung, die auch den Park umfasste, bespielt die Kulturstiftung Schloss Britz die Säle mit Ausstellungen, Konzerten und Lesungen. Öffentliche Gelder gibt es dafür nicht; das Kultur-

programm wird von einem Freundeskreis gefördert. 2003 entdeckte die Neuköllner Musikschule das Gebäude als Aufführungsort. Der damalige Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky sorgte für die Umsetzung eines Gesamtkonzepts: Die Musikschule zog in das ehemalige Gutsverwalterhaus. Der Kuhstall wurde zum akustisch vollwertigen Konzertsaal ausgebaut. Im Pferdestall befindet sich jetzt ein Museum zur Wohnkultur der Gründerzeit, Schweizerhaus und Ochsenstall dienen der Antje Rößler Gastronomie.

Fotos: Tim Flavor Fotografie, Werner Huthmacher, Marlies Kross

»Liedern mit und ohne Worte«


Wie der Vater, so der Sohn Der Kammerchor der Singakademie Cottbus lässt sich von C. P. E. Bachs Matthäus-Passion beflügeln

D

ie Musik des Barock prägte seine Jugend. „Ich bin im Dresdner Kreuzchor damit groß geworden, das sind meine musikalischen Wurzeln“, sagt Christian Möbius. Seit 1991 leitet er als Kapellmeister und Chordirektor das Staatstheater Cottbus. Zusätzlich übernahm er die künstlerische Leitung der Singakademie Cottbus e. V. und gründete 1992 das Bach Consort. Von Anfang an stand für ihn fest, dass sich die Faszination jener Epoche nur mit historischen Instrumenten vermitteln lässt. Die erste Probe verlief jedoch ernüchternd. Die

Musiker waren nicht vertraut mit Darmsaiten, Barockbogen und einer tieferen Stimmung. Ein halbes Jahr wurde intensiv geprobt – dann erklang Jesu meine Freude im ersten offiziellen Konzert. Die Freude sollte anhalten. Ein Höhepunkt der mittlerweile 25-jährigen Geschichte war der „Bach-Zyklus 2000“, bei dem sämtliche oratorischen Werke des Altmeisters zur Aufführung kamen. Mit der Matthäus-Passion des Bach-Sohnes Carl Philipp Emanuel feiert das Ensemble nun in der Kreuzkirche. Helge Birkelbach

Ganz auf Barock gepolt: Kapellmeister Christian Möbius Fr. 14.4., 18:00 Uhr Kreuzkirche C. P. E. Bach: Matthäus-Passion. Dirk Kleinke (Tenor), Christian Henneberg (Bariton), Kammerchor der Singakademie Cottbus, Bach Consort Cottbus, Christian Möbius (Leitung)

Flügel & Klaviere

«Der C. Bechstein Konzertflügel D 282 – ein wahrlich legendäres Klang-Erlebnis!» Haiou Zhang Erleben Sie Haiou Zhang live auf C. Bechstein in Berlin am 21. April 2017 im Konzerthaus.

Weitere Informationen unter bechstein.de

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 17


Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im April

1.4. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Wen-Sinn Yang (Violoncello). Dieter Lallinger (Klavier). Beethoven: Sämtliche Werke für Violoncello und Klavier

16:00 Konzertsaal Zellestr. 12 Concert d’après midi. Marika Gejrot (Violoncello), Martin Edim (Klavier) 18:00 Schloss Britz Alenka Genzel (Sopran). Frank Matthias (Bariton), Quintett „Frisch Gestrichen“. Werke von Lincke, Kollo, Gilbert & Künneke

Konzerte April Sa 01.04. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Schubert Messe As-Dur Strauss ›Metamorphosen‹ Beethoven Fantasie für Klavier, Chor und Orchester KENT NAGANO G. Kühmeier Sopran | C. Huckle Alt B. Bruns Tenor | M. Rose Bass Till Fellner Klavier Rundfunkchor Berlin

So 02.04. 17 Uhr Heimathafen Neukölln Kammerkonzert

Reich, Bach, Schmitt, Yariv u. a. SYMPHONIC PERCUSSION BERLIN mit Adele Bitter Violoncello Karten 18 € & 10 € | freie Platzwahl

So 30.04. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Mahler Symphonie Nr. 7 SIR ANDREW DAVIS

Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 12 € bis 63 €, Abonnement ab 68 €. dso-berlin.de | Tel 030. 20 29 87 11

19:00 Pierre Boulez Saal Streichquartett der Staatskapelle Berlin. Schubert: Streichquartette c-Moll D 703 „Quartettsatz“ D 18, B-Dur D 112 & d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ 20:00 Kammermusiksaal Klassik Festival. German Baroque Players, Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Werke von Pachelbel, Puccini, Grieg u. a. 20:00 Kammermusiksaal Friedenau Ensemble Accenti. Italienische Kammermusik des 17. und 18. Jahrhunderts 20:00 Konzerthaus Anssi Karttunen (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Lindberg: Cellokonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65 20:00 Philharmonie Genia Kühmeier (Sopran), Claudia Huckle (Alt), Benjamin Bruns (Tenor), Matthew Rose (Bass), Till Fellner (Klavier), Rundfunkchor Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano (Leitung). Schubert: Messe Nr. 5 As-Dur D 678, R. Strauss: Metamorphosen, Beethoven: Fantasie für Klavier, Chor und Orchester c-Moll 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Buntes Frühlingsfest der Klassik (Premiere). Residenz Orchester 20:00 Universität der Künste Hardenbergstraße (Konzertsaal) Händel: Semele. Chor des Jungen Ensemble Berlin

Kammermusiksaal Philharmonie Sa 1.4.17 • 20 Uhr

KLASSIK FESTIVAL

Tickets 882 29 79 18 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Wagner: Das Rheingold. Donald Runnicles (Leitung), Götz Friedrich (Regie)

museum nikolaikiRche

19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada. Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Jewels. Staatsballett Berlin, George Balanchine (Choreografie). Werke von Fauré, Strawinsky & Tschaikowsky Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Walsh, Parry, Mendelssohn, Haydn u. a. 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter. Organistinnen und Organisten aus Spandau, Berlin und Umgebung. Orgelmusik mit Psalmlesung 17:00 Begegnungshalle Mariendorf Deniz Demirci (Flöte), Gerd Rosinsky (Klavier). Werke von Mozart, Martin & Werke von türkischen Komponisten 18:00 Berliner Dom Domvesper. Staats- und Domchor Berlin, Alexander Rebetge (Orgel), Kai-Uwe Jirka (Leitung). Werke von Telemann 18:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Berlin Concert Brass, David Rode­schini (Leitung) 18:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Katharina von Bora. Usch Hollmann (Rezitation), Ulrich Eckhardt (Orgel). Lesung und Orgelmusik

sankt luther

RefoRmatoR zwischen inszenieRung und maRketing

01.04. – 28.05.2017 www.stadtmuseum.de

Konzerte im Ostermonat in Glienicke Sa. 1.4. & So. 2.4., 16 Uhr

Wen-Sinn Yang Violoncello Dieter Lallinger Klavier

So. 16.4. (Ostersonntag) & Mo. 17.4. (Ostermontag), 16 Uhr

Alexander Malter Klavier Werke von Chopin, Rachmaninow u. a.

Beethoven: Die vollständigen Werke für Violoncello und Klavier

Sa. 22.4. & So. 23.4., 16 Uhr Philharmonia Klaviertrio Berlin

Fr. 14.4. (Karfreitag) & So. 15.4. (Ostersonnabend), 16 Uhr

Philipp Bohnen (Violine, Berliner Philharmoniker) Nikolaus Römisch (Cello, Berliner Philharmoniker) Kyoko Hosono (Klavier). Klaviertrios von Beet­ hoven und Schostakowitsch (Klaviertrio Nr. 2)

Susanne Herzog

(Violine, stellv. Konzertmeisterin des RSB)

Alexander Malter Klavier

Konzerte im Schloss Glienicke

Königsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 20,- (erm. 17,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

© privat

Werke für Violine und Klavier von J. S. Bach, W. A. Mozart & Dvoˇrák

Wen-Sinn Yang

Dieter Lallinger

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 19


Klassikprogramm

18:00 Johanneskirche Frohnau Bach: Markus-Passion. Christina Elbe (Sopran). Florian Hoffmann (Tenor), Tye Maurice Thomas (Bass), Frohnauer Kantorei & Barockorchester, Jörg Walter (Leitung) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Christian-Markus Raiser (Orgel) 20:00 Berliner Dom Bach: MarkusPassion (Rekonstruktion: Andreas Fischer). Kammerchor der Berliner Domkantorei, Barockorchester „Aris et Aulis“, Tobias Brommann (Leitung) 20:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Zelenka: Missa Dei Patris. Berliner Motettenchor, Günter Brick (Leitung) 20:00 Passionskirche Julia Schilinski (Gesang) & Jourist Quartett. Werke von Piazzolla & Jourist

Sonstiges

Tipp

15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

15:00 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Kuscheltierkonzert. Torsten Gesser (Sprecher), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Kevin Griffiths (Leitung) 15:00 Schloss Rheinsberg Susanne Erhardt (Blockflöte & Schalmei), Maximilian Ehrhardt (Harfe) 18:00 Nikolaisaal Potsdam Jochen Großmann (Bariton), Sinfonischer Chor der Singakademie Potsdam, Brandenburger Symphoniker, Thomas Hennig (Leitung). Händels: Dettinger Te Deum, Coronation Anthems & Wassermusik Suiten Nr. 1 & 2 19:30 Schloss Ribbeck Martina Pflughaupt (Mezzosopran). Werke der Klassik

Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Bremer Stadtmusikanten. Thomas Lotz (Leitung), Herman Vinck (Regie)

Große Ehre: 2013 wurde Hansjörg Albrechts Orgeleinspielung von Holsts Die Planeten in der Kategorie „Bestes klassisches Instrumentalsolo“ für einen Grammy nominiert.

2.4. Sonntag Konzert

11:00 Deutsche Oper Matthias Hessel (piano), Christoph Niemann (bass), Rüdiger Ruppert (drums)

Stoppt den Klimawandel, bevor er unsere Welt verändert. www.greenpeace.de/helfen

20 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Christine Schneider, Gregor Hohenberg/ACT

Künstler: Matthew Cusick

16:00 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten. Thomas Lotz (Leitung), Matthias Witting (Regie)

20:00 Staatstheater Cottbus (Kammermusiksaal) Kammerkonzert: UffgeBRASSt! BRASSerie. Werke von Mozart, Rimsky-Korsakow u. a.

2.4. Sonntag

11:00 Philharmonie Berlin Orgelkonzert Bach pur. Hansjörg Albrecht (Orgel). Bach: GoldbergVariationen BWV 988


11:00 Bode-Museum Dreyfus: Odyssee For a Lone Bassoon, Weinberg: Fünf Stücke für Flöte und Klavier, Prokofjew: Klaviersonate D-Dur op. 94, Mendelssohn: Trio Nr. 1

16:00 Pierre Boulez Saal Hagen Quartett. Haydn: Streichquartette B-Dur Hob. III:78 „Sonnenaufgang“, D-Dur Hob. III:79 & Es-Dur Hob. III:80

Tipp

16:00 Schloss Glienicke Wen-Sinn Yang (Violoncello), Dieter Lallinger (Klavier). Beethoven: Sämtliche Werke für Violoncello und Klavier

11:00 Philharmonie Orgelkonzert Bach pur. Hansjörg Albrecht (Orgel). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 Weitere Infos siehe Tipp 2.4. sonntag

11:00 Pierre Boulez Saal Hagen Quartett. Haydn: Streich­ quartette G-Dur Hob. III:75, d-Moll Hob. III:76 „Quintenquartett“ & C-Dur Hob. III:77 „Kaiserquartett“

16:30 Konzerthaus Berlin (Werner-Otto-Saal) Die ACT25 Jubilee Konzerte. Youn Sun Nah (vocals), Ulf Wakenius (guitar), Tears for Esbjörn, Ilro Rantala & Jan Lund­gren (piano), Viktoria Tolstoy (vocals), Adam Badych (violin), Lars Danielsson (bass), Morten Lund (drums)

14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Die ACT25 Jubilee Konzerte. Natalia Mateo (vocals), Trio „Three Fall“, Julian & Roman Wasserfuhr (trumpet & piano), Torsten Goods (guitar & vocals), Till Schneider (trombone) 16:00 classic pianos Berlin/Regensburger Str. 29 Hommage à Dinu Lipatti 1917-1950. Christopher Czaja Sager (Klavier). Werke von Chopin, Scarlatti u. a. 16:00 Heimathafen Neukölln Mitglieder des Deutschen Symphonie Orchesters Berlin. Werke von Bach, Reich, Schmitt, Yariv u. a.

Ihr Nachname lässt es schon vermuten: Jazzsängerin Viktoria Tolstoy ist die Ururenkelin des russischen Schriftstellers Lew Tolstoi. 16:00 Philharmonie Charlotte Petrides (Horn), Orchester Berliner Musikfreunde, Yukari Ishimoto (Leitung). R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27

16:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Die ACT25 Jubilee Konzerte. Youn Sun Nah (vocals), Ulf Wakenius (guitar), Tears for Esbjörn, Ilro Rantala & Jan Lund­gren (piano), Viktoria Tolstoy (vocals), Adam Baldych (violin), Lars Danielsson (bass) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Zitadelle Spandau Collage – forum für frühe Musik 18:00 Domäne Dahlem Ensemble Alta Musica. Werke von Landini, Wolkenstein, Dufay, Bologna u. a. 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Die ACT25 Jubilee Konzerte: Young German Jazz. The Act Family Band 20:00 Uferhallen Iskandar Widjaja (Violine), Julien Quentin (Klavier) Musiktheater

17:00 Deutsche Oper Wagner: Die Walküre. Donald Runnicles (Leitung)

Am L u stg a rt e n 1 0 1 7 8 Be r li n w w w. b e r li n e r dom . de

Samstag, 1. April, 20 Uhr

Bach: Markuspassion

Solisten · Barockorchester »Aris & Aulis« Kammerchor der Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann

7. April, 19 Uhr · 8. April, 18 Uhr

Bach: Matthäuspassion Solisten · Barockorchester »Aris & Aulis« Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann Karfreitag, 14. April, 18 Uhr

Lamento!

Orgelwerke zum Karfreitag von Bach, Vierne, Widor, u.a. Domorganist Andreas Sieling

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Ostersonntag, 16. April, 20 Uhr

Mozart: Krönungsmesse Bach: Osteroratorium Collegium Vocale · Berlin Sinfonietta Leitung: Stefan Rauh

Freitag, 21. April, 20 Uhr

Bruckner: 8. Sinfonie c-Moll Junge deutsch-französisch-ungarische Philharmonie Leitung: Nicolaus Richter

Weitere Veranstaltungen unter www.berlinerdom.de Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr Konzertkarten auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.berlinerdom.de

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

19:00 Komische Oper Mussorgsky: Der Jahrmarkt von Sorotschinzi (Premiere). Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada. Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie) Tanztheater

18:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Jewels. George Balanchine (Choreografie). Werke von Fauré, Strawinsky & Tschaikowsky Musik in Kirchen

16:00 Maria-Magdalenen-Kirche Kammerchor Berlin 17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Come una Perla. Matthew Jones (Theorbe), Tilmann Albrecht (Cembalo) 17:00 Kapernaumkirche Wedding Benefizkonzert. Mitglieder des Weltärzteorchesters. Werke von Debussy & Rachmaninow 17:00 Zentrum Dreieinigkeit Neues Kammerorchester Wedding, Jürgen Peters (Leitung). Werke von Mozart, Francaix, Telemann & Beethoven

17:00 Ev. Dorfkirche Berlin Marzahn Frauenzimmerchor 18:00 Erlöserkirche Moabit Passionsmusik. Kirsten Schwarz (Alt), Kantorei und Jugendchor der Erlöserkirche, Edda Straakholder (Leitung & Orgel). Michel: Die sieben letzte Worte unseres Erlösers am Kreuz, Petersen: Media vita in Morte sumus u. a. 18:00 Johanneskirche Frohnau Bach: Markus-Passion. Christina Elbe (Sopran), Florian Hoffmann (Tenor), Tye Maurice Thomas (Bass), Frohnauer Kantorei, Frohnauer Barockorchester, Jörg Walter (Leitung) 18:00 Magdalenenkirche Bach: Markus-Passion. Rixdorfer Kantorei, Concertino Berlin auf Barockinstrumenten, Anke Meyer (Leitung) 18:00 Sophienkirche Studierende der HfM „Hanns Eisler“, Raphael Alpermann (Leitung). Bach: Kantaten „Jesus nahm zu sich die Zwölfe“ BWV 22, „Du wahrer Gott und Davids Sohn“ BWV 23 & „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ BWV 1 18:00 St. Lukas Kirche Kreuzberg der Berliner Stadtmission Deniz Demirci (Flöte), Gerd Rosinsky (Klavier). Werke von Mozart, Martin sowie Werke von türkischen Komponisten

18:00 Johanneskirche Lichterfelde Sonntagabendmusik. accio piano trio. Werke von Mozart & Dvořák 19:00 Pauluskirche Berlin Zehlendorf Mi-Young Kim (Sopran), Franziska Markowitsch (Alt), Volker Nietzke (Tenor), Marcel Raschke (Bass), Zehlendorfer Pauluskantorei, Kammerorchester Berliner Cappella, Cornelius Häußermann (Leitung). Haydn: Stabat Mater, Pärt: Stabat Mater 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Hans Leitner (Orgel). Werke von Bach, Reger & Gárdonyi 19:30 Theodor-Fliedner-Heim Mahlsdorf-Süd Stefan Kircheis (Orgel). Werke von Bach & Guilmant Kinder & Jugend

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Musiktheaterakademie für Kinder 15:00 Urania Viva Vivaldi! Kammerorchester Unter den Linden 16:00 ATZE Musiktheater Darüber spricht man nicht. Carsten Klatte (Leitung), Göksen Güntel (Regie) 16:00 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive. Sinem Altan (Leitung)

L'esprit de joie - Messiaen Osterfesttage

Lieder und Kammermusik im RADIALSYSTEM V

SA 15. SO 16. MO 17. April

Tickets 030 - 288 788 588 www.radialsystem.de 22 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Gabriela Brandenstein

mit Elsa Dreisig, Marie-Laure Garnier, Florian Hoffmann, Sebastian Manz, Danjulo Ishizaka, Daria Tudor, Eric Schneider und anderen


3.4. Montag Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Juliane Banse (Sopran), Wolfram Rieger (Klavier). Schubert: Des Mädchens Klage, An die Nachtigall „Geuß nicht so laut“, Der gute Hirte „Was sorgest du?“, Die Nonne, Die frühen Gräber, Der Tod und das Mädchen & Schwanengesang 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Zweimal hören. Kairos Quartett, Christian Jost (Moderation). Haas: Streichquartett Nr. 2 20:00 Philharmonie Maurizio Pollini (Klavier). Werke von Chopin & Debussy Weitere Infos siehe Tipp

3.4. montag

20:00 Philharmonie Maurizio Pollini (Klavier). Werke von Chopin & Debussy Beethoven, Schubert und Chopin sind die Repertoireschwerpunkte des italienischen Meisters. Das hielt ihn aber nicht davon ab, Schönbergs Gesamtœuvre zum 100. Geburtstag mehrfach aufzuführen. 16:00 Puppentheater Berlin Peter und Wolf Sonstiges

Musik in Kirchen

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Einführungsvortrag: Die Frau ohne Schatten

19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Edinburgh Singers. British Choral Icons

Brandenburg

4.4. Dienstag

10:00 Nikolaisaal Potsdam (Café Ricciotti) Klassik zum Frühstück. Nikolay Nikolov (Viola)

Konzert

16:00 Landgut Stober Havelländische Musikfestspiele. Gitarrenensemble Aïghetta Quartett 16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Spiel ohne Grenzen. Trio Laccasax. Werke von Sattarov, Galliano u. a.

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:30 Pierre Boulez Saal Michelangelo String Quartet. Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 18/1, Bartók: Streichquartett Nr. 1 a-Moll op. 7, Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll „Aus meinem Leben“

Mittwoch, 5.4.2017 | 20 Uhr | KMS

FREIBURGER BAROCKORCHESTER GOTTFRIED V. D. GOLTZ Violine und Leitung DON JUAN

Mozart, Boccherini, Gluck

Donnerstag, 6.4.2017 | 20 Uhr | KMS

ARTEMIS QUARTETT

Webern, Schumann, Beethoven

Mittwoch, 12.4.2017 | 20 Uhr | Konzerthaus

KARL-FORSTER-CHOR BERLIN NEUE PHILHARMONIE | VOLKER HEDTFELD

Leitung Brahms: Begräbnisgesang op. 13 Borkowski: Ferne Schatten (Prolog zum Requiem von Brahms)

BRAHMS: EIN DEUTSCHES REQUIEM

030 / 826 47 27

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Kammermusiksaal Let’s Dance. Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorján (Violine & Leitung). Schubert: Fünf deutsche Tänze, Sarasate: Zwei spanische Tänze, Bartók: Rumänische Volkstänze, Brahms: Ungarische Tänze (Auswahl), Piazzolla: Tango u. a. 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Max Emanuel Cencic (Altus), Megumi Otsuka (Klavier). Werke von Mozart & Rossini 20:30 BKA Theater Unerhörte Musik Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Berlin Peter und Wolf Brandenburg

16:00 Königin Elisabeth Herzberge Khs Tobias Segsa (Orgel)

5.4. Mittwoch Konzert

12:30 HfM „Hanns Eisler“ (Krönungskutschen-Saal) Slow Listening 14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Gina Alice Redlinger (Klavier) 19:30 Pierre Boulez Saal Saleem Ashkar (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten D-Dur op. 10/3, c-Moll op. 13, g-Moll op. 49/1, G-Dur op. 49/2 & Es-Dur op. 81a

Mittwoch, 26.4.2017 | 20 Uhr | KMS

ALBRECHT MAYER Oboe ANTONELLO MANACORDA Dirigent KAMMERAKADEMIE POTSDAM Mozart: Sinfonie Nr. 40 und Nr. 41»Jupiter-Sinfonie« Hidas: Oboenkonzert Nr. 1

Änderungen vorbehalten

18:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Kammerakademie Potsdam, Enrico Onofri (Violine & Leitung). Werke von Biber, Vivaldi, Barsanti, Mozart u. a.

Tipp

Samstag, 29.4.2017 | 20 Uhr | KMS

ALICE SARA OTT Klavier

Grieg, Liszt

Mittwoch, 17.5.2017 | 20 Uhr | Philharmonie

ST. PETERSBURGER PHILHARMONIKER RUDOLF BUCHBINDER Klavier Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll | Tschaikowsky: Sinf. Nr. 5 e-Moll

Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 23


RSB PhilharMonie-abo silber

Abo-vorteil 30 %

Vladimir Jurowski dirigiert Mahlers 2. Sinfonie 20. SepteMBeR 2017 / Mittwoch / 20.00 Uhr VladiMir JurowSki / Maria Bengtsson, Sopran / Sarah Connolly, Alt / Rundfunkchor Berlin SchönBeRg & MAhleR Dvořáks „Stabat mater“ 17. noVeMBeR 2017 / Freitag / 20.00 Uhr Jakub hrŮŠa / Vier Gesangssolisten / Rundfunkchor Berlin DVořák lahav Shani dirigiert tschaikowskys 4. Sinfonie 1. DezeMBeR 2017/ Freitag / 20.00 Uhr lahaV Shani / Tabea Zimmermann, Viola MenDelSSohn BARtholDy, WAlton & tSchAIkoWSky Rachmaninows klavierkonzert nr. 3 14. JAnuAR 2018 / Sonntag / 16.00 Uhr Jukka-Pekka SaraSte / Anna Vinnitskaya , Klavier RAchMAnInoW & SIBelIuS

Bonu Vladim S-konzeRt ir Dvořák Jurowski mit und B 29. Jun rahms i 17 (bei bu

Vladimir Jurowski dirigiert Schostakowitsch 4. MäRz 2018 / Sonntag / 20.00 Uhr VladiMir JurowSki / Allison Bell, Sopran SchoStAkoWItSch, DeAn & BeRg

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Matthias pintscher – komponist und Dirigent 31. MAI 2018 / Donnerstag / 20.00 Uhr MatthiaS PintScher / Simon Höfele, Clement Saunier / Trompete WeBeRn, pIntScheR & MenDelSSohn BARtholDy

Alle Abonnements und Informationen unter www.rsb-abo.de


Seit 1923

SaiSon 2017/2018

AuftAkt Jurowski Mit ein

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Abo

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Klassikprogramm

20:00 Kammermusiksaal Artemis Quartett. Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Schumann: Streichquartett F-Dur op. 41/2, Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130 mit Großer Fuge op. 133 Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata. Werke von Regamey

Tanztheater

19:00 HAU 1 Jérôme Bel Gala. Jérôme Bel (Choreografie) Musik in Kirchen

15:00 St.-Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Franck: Choral h-Moll, Mendelssohn: Sonate d-Moll op. 65/6 “Vater unser im Himmelreich”, Trexler: Toccata über ein Thema aus dem Gloria der e-Moll-Messe von Bruckner 19:00 Heilig-Geist-Kapelle 8. Humboldt-Soirée: Klenke Quartett. Haydn: Die Sieben Letzten Worte Unseres Erlösers am Kreuze op. 51 Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Berlin Peter und Wolf 11:00 Komische Oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge Brandenburg

18:30 Sternkirche Potsdam Valentin Dieterich (Gitarre), Katharina Böttcher (Orgel). Werke von Bach, Tárrega u. a. ↓ K R I S TJ A N

RV

I

20:00 Kammermusiksaal Berlin Artemis Quartett. Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Schumann: Streichquartett F-Dur op. 41/2, Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130 mit Großer Fuge op. 133 Neun Jahre lang spielte Gregor Sigl die zweite Geige im Artemis Quartett - bis er 2016 ein Pult weiter rutschte und auf Bratsche umstieg, um Platz für die neue Kollegin Anthea Kreston zu schaffen.

6.4. Donnerstag Konzert

14:00 Bröhan-Museum Junge Musiker begegnen dem Jugendstil. Mao Konishi (Violine), Daria Tudor (Klavier). Werke von Bartók 19:30 Kühlhaus Berlin Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Volker Wieprecht (Moderation). R. Strauss: Sextett aus „Capriccio“, Schulhoff: Sextett, Tschaikowsky: Souvenir de Florence op. 70 19:30 Pierre Boulez Saal Belcea Quartet. Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur, Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59/2

Musiktheater

19:30 Komische Oper Spoliansky: Heute Nacht oder nie. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) 21:00 Deutsche Oper Opera Lounge. Johann Fanger (DJ), Sänger und Musiker der Deutschen Oper Berlin, Shelly Kupferberg (Moderation) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Jewels. George Balanchine (Choreografie). Werke von Fauré, Strawinsky & Tschaikowsky Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Andy von Oppenkowski (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn, Demessieux u. a. Sonstiges

21:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Musik und Talk. Jacques Ammon (Klavier) im Gespräch mit Daniel Hope

Sinfoniekonzert ↓ D A NIE L H O P

26 Berlin & Brandenburg

20:00 Uferhallen Trio Laccasax. Andrey Lakissov (Saxophon)

E

Kristjan Järvi & Daniel Hope

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Felix Broede

19:30 Komische Oper Mozart: Don Giovanni. Jordan de Souza (Leitung), Herbert Fritsch (Regie)

6.4. donnerstag

( 030 ) 47 99 74 00

17:00 Deutsche Oper Wagner: Siegfried. Donald Runnicles (Leitung), Götz Friedrich (Regie)

JETZT BUCHEN!

Musiktheater

Werke von Charles Coleman, Erich Wolfgang Korngold und Richard Strauss EINMALIG AM 7. APRIL 2017, 20 UHR

20:00 Kammermusiksaal Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Violine & Leitung). Mozart: Serenade D-Dur KV 250 „Haffner-Serenade“, Boccherini: Sinfonie d-Moll op. 12/4 „La casa del diavolo“, Gluck: Don Juan ou le festin de pierre


7.4. Freitag Konzert

16:00 Bode-Museum Andres Mehne (Viola). Rodur Trio. Werke von Schubert & Louis Ferdinand von Preußen 19:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Insieme Orchester, Magdalena Klein (Leitung). Barber: Adagio für Streicher, Weber: Fagottkonzert F-Dur op. 75, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 20:00 Komische Oper Daniel Hope (Violine), Orchester der Komischen Oper Berlin, Kristjan Järvi (Leitung). Steiner: Musik aus „The Treasure of the Sierra Madre“, Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35, R. Strauss: Sinfonia domestica op. 53 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Armida Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur op. 33/6 Hob III:42, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 9 Es-Dur op. 117, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 59/1

E DICSON RUIZ DEUTSCHE KAMMERSYMPHONIKER BERLIN FR. 07.04 FRANZÖSISCHER DOM19:00 Uhr Gendarmenmarkt 5, 10117 - Berlin

Karten: www.dksymphoniker.org

SEIT 1923

20:00 Philharmonie Wiener Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Mozart: Sinfonien D-Dur KV 385 „Haffner“ & C-Dur KV 551 „Jupiter“, Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1 20:00 Uferhallen Suyoen Kim (Violine), Boris Kusnezow (Klavier). Werke von Brahms Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Herrumbre. Nacho Duato (Choreografie). Werke von Alcalde, Caballero & Darling Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 19:00 Berliner Dom Bach: MatthäusPassion. Claudia Reinhard (Sopran). Sandra Marks (Alt), Dirk Kleinke & Clemens Löschmann (Tenor), Oded Reich (Bariton), Thomas Oertel-Gormanns (Bass), Berliner Domkantorei, Barockorchester „Aris et Aulis“, Tobias Brommann (Leitung) 19:00 Französischer Dom Edicson Ruiz (Kontrabass), Deutsche Kammersymphoniker Berlin. Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 9, Dvořák: Streicherserenade op. 22, Koussevitsky: Kontrabasskonzert op. 3 21:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg NachtKlänge 98: Indigo Masala. Ravi Srinivasan (Story, Tabla, Gesang, Percussion, Pfeifen), Yogendra (Sitar, Gesang), Arun Leander (Knopfakkordeon, Gesang)

Samstag / 8. April 17 / 20.00 Uhr / Philharmonie Berlin

FRANÇOIS-XAVIER ROTH Javier Perianes / Klavier

MAURICE RAVEL

Rhapsodie espagnole für Orchester

MANUEL DE FALLA

„Noches en los jardines de España“ Sinfonische Impressionen für Klavier und Orchester

IGOR STRAWINSKY

„Petruschka“ – Musik zu burlesken Szenen in vier Bildern (1911) 18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal, Einführung von Steffen Georgi +49 30 202 987 15 tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de

Konzert mit

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 27 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de RSBAnz_concerti_April_08_04_81x118_RZ.indd 1 11.02.17 14:30


Klassikprogramm

Brandenburg

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Spätromantische Philosophien. Robert Murray (Tenor), Branden­ burgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Holst: The Perfect Fool op. 39, Britten: Les Illuminations, Mihajlovic: Memento, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24 19:30 Schloss Rheinsberg Sabina Matthus-Bébié (Klarinette), Frank-Immo Zichner (Klavier). Werke von Rossini, Verdi & Rota 19:30 Staatstheater Cottbus (Großes Haus) Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Evan Christ (Leitung), Matthias Oldag (Regie)

8.4. Samstag

20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Buntes Frühlingsfest der Klassik. Residenz Orchester 21:00 Konzerthaus RY X. Deutsches Kammerorchester & very Special Guests Musiktheater

17:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) 19:30 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada. Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie) Tanztheater

Konzert

20:30 ada Studio 10 mal 6

16:00 Bode-Museum Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Beethoven

Musik in Kirchen

16:00 Schloss Glienicke Jungstudierenden des Julius-Stern-Instituts der UdK Berlin 19:00 Schloss Britz Les Troizettes. Werke von Massenet, Mozart, Kreisler, Dvořák u. a. 19:00 Schwartzsche Villa Alexandra Sherman (Mezzosopran), Thomas Steinhöfel (Klavier). Werke von Beethoven, Loewe, Liszt, Medtner, Tschaikowsky & Britten 20:00 Philharmonie Javier Perianes (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, François-Xavier Roth (Leitung). Ravel: Rapsodie espagnole, Falla: Nächte in spanischen Gärten, Strawinsky: Petruschka

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong mit Aufführung einer A-cappella-Passion 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter. Orgelmusik mit Psalmlesung

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 8.4.17 • 20 Uhr

CHOPIN FEUERWERK Tickets 882 29 79 18:00 Ev. Lukas-Kirche Steglitz Händel: Messias. Melinda Parsons (Sopran). Regina Jakobi (Alt), Paul Kaufmann (Tenor), Jörg Gottschick (Bass), Neues Konzertorchester Berlin, Kantoreien der Gemeinden Lukas, Markus und Südende, Markus Epp & Friedemann Gottschick (Leitung) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Pavel Kuznetsov (Klavier) Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Günther Jankowiak (Regie)

18:00 Berliner Dom Bach: MatthäusPassion. Claudia Reinhard (Sopran). Sandra Marks (Alt), Dirk Kleinke & Clemens Löschmann (Tenor), Oded Reich (Bariton), Thomas Oertel-Gormanns (Bass), Berliner Domkantorei, Barockorchester „Aris et Aulis“, Tobias Brommann (Leitung)

16:00 ATZE Musiktheater Die Ministerpräsidentin. Doro Gehr (Leitung), Thomas Sutter (Regie)

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach: Matthäus-Passion. Die Vokalsolisten der Kaiser-WilhelmGedächtnis-Kirche, Bach-Collegium, Gerhard Löffler (Leitung)

Sonstiges

Kinder & Jugend

15:30 Konzerthaus (Musikclub) Es war einmal. Heike Hanfeld (Regie) 14:00 Komische Oper Führung Spezial Maske 16:00 Komische Oper Führung

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

Sonnabend, 8. April 2017, 18 Uhr

J. S. Bach: MATTHÄUSPASSION BWV 244 Die Vokalsolisten der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Bach-Collegium Leitung: Gerhard Löffler (Einstudierung: KMD Helmut Hoeft) Eintritt 20 €, ermäßigt 15 € – VVK über eventim.de

28 Berlin & Brandenburg

www.gedaechtniskirche-berlin.de

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Brandenburg

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

16:30 St.-Marien-Kirche Beeskow Lutz Matthias Müller (Tenor), St. Marienkantrorei Beeskow, Hermann Naehring (Schlagwerk) 17:00 St.-Georg-Kirche Frankfurt (Oder) Bach: Johannes-Passion. Heike Hardt (Sopran), Dörthe Haring (Alt), Hannes Böhm (Tenor), Falk Joost & Sascha Glintenkamp (Bass), Frankfurter Ökumenische Kantorei, Telemannisches Collegium Michaelstein, Stephan Hardt (Leitung) 18:00 Nikolaisaal Potsdam Veronika Eberle (Violine), Shai Wosner (Klavier), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Mozart: Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477 & Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550, Berg: Kammerkonzert für Violine, Klavier und 13 Bläser 19:00 Brandenburger Theater (Großes Haus) Jugendfestkonzert. Musikschüler der freien Musikschule Brandenburg, Musikschüler der Fachgruppe Musikschule „Vicco von Bülow“, Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung) 22:00 BTU Cottbus (Audimax) Classic & Clubbing: Ein Mitternachtskonzert. Philharmonischem Orchester

POPULÄRE KONZERTE

SONNTAG, 09.04.2017, 16 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

"KONCZERT" – GEBRÜDER STEPHAN & CHRISTOPH KONCZ SUPPÉ: Ouvertüre zu "Leichte Kavallerie" CHAUSSON: Poeme für Violine & Orchester SAINT-SAËNS: Violoncellokonzert Nr. 1 a-Moll MOUSSORGSKY: "Bilder einer Ausstellung" Dirigent & Violine: CHRISTOPH KONCZ Dirigent & Violoncello: STEPHAN KONCZ KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

9.4. Sonntag Konzert

11:00 Musikinstrumenten-Museum Berlin Alte Musik - live: Estri e Follie Launen und Wahnsinn. Ensembles Armoniosa. Werke von Albinoni, Bach, Biber, Corelli, Platti & Vivaldi

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee. KirichenkoTrio, Matthieu Gauci-Ancelin (Flöte), Ralf Forster (Klarinette), Peter Dörpinghaus (Trompete), Stephan Petzold (Kontrabass). Beethoven: Zwölf Variationen über ein Thema aus Händels „Judas Maccabäus“, Hummel: Septett C-Dur op. 114 „Militaire“ u. a.

Weltstars in Berlin · Spielzeit 2016/2017 Mi., 10.5.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Sa., 29.4.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Alice Sara Ott Klavier Alice Sara Ott

Grieg: Ballade g-moll in Form von Variationen über eine norwegische Melodie op. 24 Grieg: Lyrische Stücke (Auswahl) Liszt: Sonate h-moll

Berliner Barock Solisten Reinhold Friedrich

Mo., 10.4.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Canadian Brass The world’s most famous brass group

Jonathan Kelly, Oboe · Reinhold Friedrich, Trompete · Daniel Gaede, Violine & Leitung Telemann: Trompetenkonzert D-Dur TWV 53 Ouvertüre (Suite) g-moll TWV 55 Trompetenkonzert D-Dur TWV 51 Konzert B-Dur TWV 44 Mi., 17.5.17 · 20 Uhr · Philharmonie*

Rudolf Buchbinder

Rudolf Buchbinder

Klavier St. Petersburger Philharmoniker Yuri Temirkanov, Leitung Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-moll Tschaikowsky: Symphonie Nr. 5 e-moll Fr., 19.5.17 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Sophie Pacini

Sophie Pacini Klavier

Werke von Chopin, Beethoven & Liszt

* in Zusammenarbeit mit

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 29


Klassikprogramm

16:00 Bode-Museum Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Beethoven 16:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin, Christoph Koncz (Leitung & Violine), Stephan Koncz (Leitung & Violoncello). Suppé: Ouvertüre zu „Leichte Kavallerie“, Chausson: Poème, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 16:00 Schloss Glienicke Bläsersolisten des RSB. Werke von Francaix, Jacob u. a. 18:00 Schlossplatztheater Naches Trio. Klezmer 19:00 Schwartzsche Villa Aix Alma Trio. Werke von Schumann, Mendelssohn, Mozart, Liszt & Puccini 20:00 Kammermusiksaal Iskandar Widjaja (Violine), Mathias Johanson (Violoncello), Friedrich Wengler (Klavier), Giordano Franchetti (Sound Synthesis), Berliner Camerata. Werke von Richter, Bach & Pärt 20:00 Uferhallen Sebastian Bohren (Violine), Boris Kusnezow (Klavier). Bach: Solosonate BWV 1005, R. Strauss: Sonate Es-Dur op. 18, Janáček: Violinsonate

21:00 Konzerthaus RY X. Deutsches Kammerorchester & very Special Guests Musiktheater

16:00 Deutsche Oper Wagner: Götterdämmerung. Donald Runnicles (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 18:00 Staatsoper im Schiller Theater R. Strauss: Die Frau ohne Schatten (Premiere). Zubin Mehta (Leitung), Claus Guth (Regie) 19:00 Komische Oper Mussorgsky: Der Jahrmarkt von Sorotschinzi. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Tanztheater

20:30 ada Studio 10 mal 6 Musik in Kirchen

17:00 Christuskirche Oberschöneweide Bach: Johannes-Passion. Doerthe Maria Sandmann (Sopran). Ines Muschka (Alt), Ralph Eschrig (Tenor), Matthias Jahrmärker & Martin Schubach (Bass), Kantorei Johannisthal, Camerata instrumentale, Martin Fehlandt (Leitung) 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Johannes Przygodda (Violoncello), Stephan Hilsberg (Klavier)

18:00 Ev. Markuskirche Steglitz Händel: Messias. Melinda Parsons (Sopran). Regina Jakobi (Alt), Paul Kaufmann (Tenor), Jörg Gottschick (Bass), Neues Konzertorchester Berlin, Kantoreien der Gemeinden Lukas, Markus und Südende, Markus Epp & Friedemann Gottschick (Leitung) Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Alle da! Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) Kinder & Jugend

11:00 & 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Es war einmal. Heike Hanfeld (Regie) 16:00 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive. Sinem Altan (Leitung), Thomas Sutter (Regie) Sonstiges

11:00 Deutsche Oper Workshop TanzTanz. Tänzer des Staatsballetts Berlin Brandenburg

17:00 Dom zu Brandenburg Kamiak High School Symphony Orchestra USA, Brian Steves (Leitung). Werke von Mozart, Dvořák, Walton u. a.

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30 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Stefan Höderath/DG

Viele Blutkrebspatienten auch.


17:00 Ev. St. Katharinenkirche Schwedt Schwedter Vokalkreis, Immanuel Musäus & Beate Bugenhagen (Zinken), Martin Majewski & Karl Heinrich Wendorf (Barockposaunen), An­dreas Kessler (Leitung). Werke von Gesualdo, Schütz & Allegri 17:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Passionsmusik. Ökumenischer Oratorienchor, Orchester der Philharmonie Zielona Góra, Peter Wingrich (Leitung). Hasse: Miserere, Händel: Der Messias Teil II 17:00 St. Nikolai Kremmen Passionsmusik. Kremmener Kantorei, Posaunenchor Kremmen 18:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Passionsmusik. Berit Barfred Jensen (Sopran), Marlene Lichtenberg (Alt), Alvaro Zambrano (Tenor), Robert Elibay-Hartog (Bass), Orato­ rienchor Potsdam, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt/Oder, Johannes Lang (Leitung). Beethoven: Christus am Ölberge op. 85, Schumann: Requiem Des-Dur op. 148 19:00 Staatstheater Cottbus (Großes Haus) Glauben Lieben Hoffen. Hans Petith (Leitung), Matthias Messmer (Regie). Lieder, Schlager & Rock- und Popsongs 19:00 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Wittenbrink: Männer. Frank Bernard (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Regie). Werke von Maffay, Cocker, Rolling Stones u. a. 19:30 Bürgerhaus Neuenhagen Wiener Operetten-Revue. Gala-Sinfonie-Orchester aus Prag, Johann Strauß Ballett. Werke von Millöcker, Stolz, Kalman, Suppé, Offenbach u. a.

Tipp

STUDIO CHOR BERLIN G. B. Pergolesi

STABAT MATER J. Haydn

GRÜNDONNERSTAG

13.4.2017 20.00 Uhr

Kammermusiksaal der Philharmonie Doerthe Maria Sandmann Britta Schwarz Siyabonga Maqungo Christian Oldenburg Neues Kammerorchester Potsdam Christina Hanke-Bleidorn · Orgel

DIE 7 LETZTEN WORTE UNSERES ERLÖSERS AM KREUZ Alexander Lebek · Dirigent

10.4. Montag

Drei- bis fünfmal die Woche übt Anne-Sophie Mutter – nicht auf den Saiten, sondern in puncto körperlicher Fitness: Joggen, wandern, bergsteigen und Krafttraining.

01806 - 57 00 70 www.eventim.de

20:30 BKA Theater Unerhörte Musik

Konzert

Tanztheater

20:00 Kammermusiksaal Canadian Brass. Perfect Landing

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Ballett am Rhein Düsseldorf-Duisburg, Martin Schläpfer (Choreografie). Werke von Mahler

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Musikforum Gendarmenmarkt. Absolventen und Studierende der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, Claudio Bohórquez (Violoncello & Leitung) 20:00 Philharmonie Till Brönner: The Good Life-Tour. Till Brönner (trumpet & vocals), Magnus Lindgren (sax), Bruno Müller (guitar), Christian von Kaphengst (bass), Jasper Soffers (piano), David Haynes (drums) 20:00 Uferhallen Franziska Hölscher (Violine), Benjamin Moser (Klavier), GemeauxQuartett. Werke von Chausson 14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder

20:00 Philharmonie Berlin AnneSophie Mutter (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Debussy: La mer, Berg: Drei Orchesterstücke op. 6

karten@studio-chor-berlin.de

WWW.STUDIO-CHOR-BERLIN.DE

Sonstiges

11.4. dienstag

Karten 15 € bis 28 € 0176 - 45 99 43 40 Alle Theaterkassen

11.4. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 16:00 Bode-Museum Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Beethoven 20:00 Philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Debussy: La Mer, Berg: Drei Orchesterstücke op. 6 Weitere Infos siehe Tipp

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder

12.4. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Peter Dörpinghaus (Trompete) 16:00 Bode-Museum Rodur Trio. Werke von Schubert & Louis Ferdinand von Preußen 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Berlin PianoPercussion. Ping: The Mountain, Economou: Neues Werk (UA), An: Neues Werk (UA), Murail: Travel Notes 20:00 Philharmonie Radu Lupu (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Brahms: HaydnVariationen op. 56, Schönberg: Fünf Orchesterstücke op. 16, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Buntes Frühlingsfest der Klassik. Residenz Orchester concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 31


Klassikprogramm

20:00 Blackmore’s Berlins Musikzimmer Rimma Bobritskaja (Klavier). Werke von Schumann & Chopin

Philharmonie Berlin - Großer Saal

Johann Sebastian Bach

MATTHÄUSPASSION Thomas Volle - Evangelist und Arien Joachim Goltz - Jesus Sebastian Bluth - Bass Esther Hilsberg - Sopran Seda Amir-Karayan - Alt

Camerata vocale Berlin Canzonetta Kinder- und Jugendchor Neues Kammerorchester Potsdam

Etta Hilsberg, Dirigentin Tel.: 22 19 19 47 sowie Kasse Philharm. alle Theaterkassen und www.eventim.de

21:00 Konzerthaus Christina Bischoff (Sopran), Daniel Blumenschein (Bariton), Karl-Forster-Chor Berlin, Volker Hedtfeld (Leitung). Brahms: Begräbnisgesang op. 13 & Ein deutsches Requiem op. 45, Borkowski: .FERNE. SCHATTEN. Prolog zum Requiem von Brahms Musiktheater

19:30 & 21:30 Sophiensaele Die Todesqualle, oder wer flüstert, der lügt. Musiktheaterkollektiv HAUEN•UND•STECHEN. Turandot Dritte Studie nach Giacomo Puccini Tanztheater

19:00 HAU 1 Jérôme Bel Gala. Jérôme Bel (Choreografie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Ballett am Rhein Düsseldorf-Duisburg, Martin Schläpfer (Choreografie). Musik von Mahler Musik in Kirchen

15:00 St.-Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Bach: Partita diverse sopra „Sei gegrüßet, Jesu gütig“ BWV 768 & Passacaglia c-Moll BWV 582 Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder

16:00 Bode-Museum Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Beethoven 20:00 Kammermusiksaal Studiochor Berlin, Neues Kammerorchester Potsdam, Alexander Lebek (Leitung). Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz, Pergolesi: Stabat Mater Musiktheater

18:00 Staatsoper im Schiller Theater R. Strauss: Die Frau ohne Schatten. Zubin Mehta (Leitung), Claus Guth (Regie) 19:30 Deutsche Oper Wagner: Das Rheingold. Donald Runnicles (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 19:30 Komische Oper Bizet: Carmen. Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung), Sebastian Baumgarten (Regie) 19:30 & 21:30 Sophiensaele Die Todesqualle, oder wer flüstert, der lügt. Musiktheaterkollektiv HAUEN•UND•STECHEN. Turandot Dritte Studie nach Giacomo Puccini 20:00 Neuköllner Oper Zaufke: Kopfkino (UA). Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Peter Lund (Regie)

14.4. Freitag Konzert

13.4. Donnerstag Konzert

16:00 Bode-Museum Haydnquartett Berlin. Haydn: Die letzten sieben Worte des Erlösers am Kreuz op. 51

13:00 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Galakutschen-Saal II) Collage Concerts. Die studentische Konzertreihe

16:00 Schloss Glienicke Susanne Herzog (Violine), Alexander Malter (Klavier). Werke von Bach, Mozart & Dvořák

32 Berlin & Brandenburg

20:00 Philharmonie Bach: MatthäusPassion BWV 244. Esther Hilsberg (Sopran). Seda Amir-Karayan (Alt), Thomas Volle (Tenor), Michael Rapke (Bariton), Sebastian Bluth (Bass), Camerata vocale Berlin, Canzonetta Kinderchor, Neues Kammerorchester Potsdam, Etta Hilsberg (Leitung) 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Buntes Frühlingsfest der Klassik. Residenz Orchester 20:00 Uferhallen Florian Noack (Klavier). Werke von Bach/Noack u. a. Musiktheater

17:00 Deutsche Oper Wagner: Die Walküre. Donald Runnicles (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 17:00 Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) 19:00 Komische Oper Mussorgsky: Der Jahrmarkt von Sorotschinzi. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Zaufke: Kopfkino. Hans-Peter Kirchberg & To­bias Bartholmeß (Leitung), Peter Lund (Regie)

Tipp

14.4. freitag

20:00 Konzerthaus Berlin Berlioz: Grande Messe des Morts. Robert Murray (Tenor), Berliner Singakademie, Philharmonischer Chor Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Paul McCreesh (Leitung) In London groß geworden: Robert Murray studierte am Royal College of Music und National Opera Studio und erhielt dann einen Vertrag in Covent Garden.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Sussie Ahlburg

Karfreitag, 14. April 2017 19 Uhr ______

20:00 Konzerthaus Berlioz: Grande Messe des Morts op. 5. Robert Murray (Tenor), Berliner Singakademie, Philharmonischer Chor Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Paul McCreesh (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp


Musik in Kirchen

14:30 Erlöserkirche Moabit Andacht zu Todesstunde Jesu. August Lorenz (Bariton), Edda Straakholder (Orgel). Brahms: Vier ernste Gesänge 15:00 Christophoruskirche Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Armin Thalheim (Cembalo & Orgel), Andreas Wenske (Oboe), Alexander Koderisch (Violoncello). Werke von Bach, Händel, Buxtehude, Telemann u. a. 15:00 Ev. Immanuelkirche Prenzlauer Berg Musik zur Sterbestunde Jesu 15:00 Ev. Zufluchtskirche Spandau Wort und Musik zur Sterbestunde Jesu. Flötenkreis, Günter Mach (Orgel & Leitung), Judith Mach (Lesung) 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Konzert zu Christi Sterbestunde. Kammerchor TONIKUM, Kilian Nauhaus (Orgel), Kerstin Behnke (Leitung). Werke von Palestrina, Bach u. a. 15:00 Kapernaumkirche Wedding Musik zur Sterbestunde Jesu. Kristina Haller (Blockflöte), Anne Haller (Sopran), Sabina Chukurova (Cembalo). Werke von Merula, Frescobaldi & Bach 15:00 Königin-Luise-Gedächtnis­ kirche Musik zur Sterbestunde. Katharina Ajyba (Sopran), Anna Werle (Alt), Christoph Hagemann (Leitung & Cembalo). Pergolesi: Stabat Mater 15:00 Pauluskirche Berlin Zehlendorf Antje Rux (Sopran), Franziska Markowitsch (Alt), Orbis Quartett, Cornelius Häußermann (Orgel). Pergolesi: Stabat Mater

Foto: Sebastian Runge

15:00 Pauluskirche Lichterfelde Lauridsen-Ensemble. Werke von Lotti, Franck, Graun & Distler

15:00 Sophienkirche Stabat Mater dolorosa. Johanna Krödel (Mezzo­so­ pran), Anne Sommer-Bloch (Violine), Cappella am Weinberg, Maximilian Schnaus (Leitung). Vivaldi: Stabat Mater dolorosa & Violinkonzert a-Moll 15:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Bach: Johannes-Passion. Cécile Kempenaers (Sopran), Saskia Klumpp (Alt), Jan Remmers (Tenor), Robert Elibay-Hartog & Artem Nesterenko (Bass, capella vitalis berlin, Bernhard Kruse (Leitung) 15:30 Ev. Dorfkirche Gatow Musik zur Sterbestunde. Eric Hoeppe (Orgel). Improvisationen zu den großen Passionschorälen 17:00 Stadtkirche Köpenick Bach: Matthäus-Passion. Barbara Kind (So­ pran), Dorothe Ingenfeld (Alt), Matthias Bleidorn (Tenor), Volker Schwarz & Bernhard Hansky (Bass), St. Laurentius-Kantorei Köpenick & Kinderchor, Orchester Concertino Berlin, Christine Raudszus (Leitung) 18:00 Berliner Dom Lamento! Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach, Vierne, Widor, Dupré 20:00 Gethsemanekirche Telemann: Brockes-Passion. Hanna Herfurtner & Johanna Knauth (So­pran). Hilke Andersen (Alt), Johannes Gaubitz & Mathias Moeller (Tenor), Gyula Orendt (Bass), Kammerchor der Sing-Akademie zu Berlin, Knabenchor des Staatsund Domchors Berlin, lautten compagney Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung) Brandenburg

15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Musik zur Sterbestunde. Vocalkreis Potsdam, Johannes Lang (Leitung & Orgel)

15:00 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Orgelmusik zum Karfreitag. Christiane Scheetz (Orgel) 15:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Musik zur Sterbestunde. Andras Jäpel (Bariton), Ensemble arte amena, Peter Wingrich (Leitung). Werke von Bach u. a. 16:00 Kloster Chorin MännerVokalensemble Oktavians Jena, Heiko Knopf (Leitung). Werke von Josquin, Senfl, Bach u. a. 18:00 Kreuzkirche Cottbus C. P. E. Bach: Matthäus-Passion. Katerina Fridland & Meike Funken (Sopran), Marlene Lichtenberg (Mezzosopran), Dirk Kleinke (Tenor), Christian Henneberg (Bariton), Kammerchor der Singakademie Cottbus, Bach Consort Cottbus, Christian Möbius (Leitung) 19:30 Schloss Rheinsberg nexus baroque. Werke von Castello, Marini u. a.

15.4. Samstag Konzert

15:30 Konzerthaus Joachim Dalitz (Orgel). Reger: Introduktion und Passacaglia d-Moll, Bach: O Lamm Gottes, unschuldig - Choralbearbeitung BWV 656 & Passacaglia c-Moll BWV 582, Franck: Prélude Fugue et Varia­ tion h-Moll op. 18, Alain: Trois Pièces 16:00 Bode-Museum Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Beethoven 16:00 Philharmonie Daniel Barenboim & Martha Argerich (Klavier). Brahms: Haydn-Variationen op. 56b, Schönberg: Fünf Orchesterstücke op. 16, Liszt: Concerto pathétique & Réminiscences de Don Juan

Freitag 14.04.2017 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Konzert zum Karfreitag KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN PHILHARMONISCHER CHOR BERLIN BERLINER SINGAKADEMIE E.V. PAUL MCCREESH Dirigent · ROBERT MURRAY Tenor Hector Berlioz Grande Messe des Morts (Requiem) Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de 1 concerti_April17_KH_Karfreitag_124x58.indd

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 33 13.02.17 15:56


Klassikprogramm

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

SAMSTAG, 15.04.2017, 20 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

GROSSE MEISTER – POPULÄR TSCHAIKOWSKY: Capriccio Italien SAINT-SAËNS: Introduction und Rondo capriccioso CHOPIN: 2. Klavierkonzert f-Moll DUKAS: Vilanelle für Horn und Orchester DVOŘÁK: 9. Symphonie "Aus der neuen Welt" Dirigent & Horn: RADEK BABORÁK Violine: ANNA KOSIOREK Klavier: RIKAKO MURATA KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

16:00 Schloss Glienicke Susanne Herzog (Violine), Alexander Malter (Klavier). Werke von Bach, Mozart & Dvořák

Musiktheater

19:00 Schloss Britz Roman Trekel (Bariton), Isa von Wedemeyer (Violoncello), Dana Sturm (Klavier). Werke von Schubert, Schumann, Lachner & Mendelssohn

19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung), Andreas Homoki (Regie)

19:30 Konzerthaus (Kleiner Saal) Ein musikalischer Osterspaziergang. Berliner Virtuosen Ensemble, HansJoachim Scheitzbach (Leitung & Violoncello) 20:00 Kammermusiksaal Vivaldi Oster Gala. European Vivaldi Players, Stefan Bevier (Leitung) 20:00 Philharmonie Anna Kosiorek (Violine), Rikako Murata (Klavier), das sinfonie orchester berlin, Radek Baborák (Leitung & Horn). Werke von Tschaikowsky, Saint-Saëns, Chopin, Dukas u. a. 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Buntes Frühlingsfest der Klassik. Residenz Orchester

Kammermusiksaal Philharmonie Sa 15.4.17 • 20 Uhr

VIVALDI OSTER GALA Tickets 882 29 79 34 Berlin & Brandenburg

17:00 Deutsche Oper Wagner: Siegfried. Donald Runnicles (Leitung), Götz Friedrich (Regie)

20:00 Neuköllner Oper Rette uns, Okichi! Japanische Nationaloper nach Kosaku Yamada. Aki Schmitt (Leitung), Tomo Sugao (Regie) Tanztheater

15:00 Staatsoper im Schiller Theater Ballett am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Martin Schläpfer (Choreografie). Musik von Mahler

18:00 Nikolaisaal Potsdam Stabat Mater theatral. Katja Stuber (Sopran), Franz Vitzthum (Countertenor), Manon Kahle & Tomas Spencer (Schauspieler), Lydia Steier (Regie), Kammerakademie Potsdam, Werner Ehrhardt (Leitung). Pergolesi: Stabat Mater, Lully: Passacaglia aus „Armide“, Dall’Abaco: Concerto à quattro op. 6/5, Rameau: Suite aus „Les Indes galantes“ 18:00 Schloss Rheinsberg Abschlusskonzert der Klavierklasse des Musikgymnasiums Schloss Belvedere Weimar 19:30 Staatstheater Cottbus (Großes Haus) Donizetti: Die Favoritin. Ivo Hentschel (Leitung), Martin Schüler (Regie)

16.4. Sonntag Konzert

15:00 & 20:00 Kammermusiksaal Benny Goodman Revival Band, Boris Rosenthal (Leitung). Werke von Miller, Goodman, Ellington, Armstrong & Sinatra 16:00 Bode-Museum Mozartensemble Berlin. Werke von Schubert & Louis Ferdinand von Preußen 16:00 Philharmonie Zauber der italienischen Oper. Anna Rita Esposito (Sopran). Riccardo Rados (Tenor), Walter Donati (Bariton), Sinfonischer Chor Berlin, das sinfonie orchester berlin, Ronald Reuter (Leitung)

Musik in Kirchen

16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Chopin, Rachmaninow u. a.

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter. Orgelmusik mit Psalmlesung

16:00 Schloss Schönhausen Duo con emozione

22:00 St. Lukas Kirche Kreuzberg der Berliner Stadtmission Estell Solem (Sopran), Anne-Lisa Nathan (Mezzosopran), Deniz Demirci (Flöte), Streichquartett, Gerd Rosinsky (Klavier). Werke von Pergolesi u. a.

20:00 Kammermusiksaal Praxedis Hug-Rütti (Harfe), Praxedis Geneviève Hug & Yorck Kronenberg (Klavier), Berliner Camerata, Matthias Manassi (Leitung). Werke von Smetana, Beethoven, Mozart & Alvars

Sonstiges

13:00 Deutsche Oper Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). Musik- und Residenzstadt Potsdam 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

16:00 Kirche Ziethen Havelländische Musikfestspiele. Märkisches Bachensemble und Solisten, Bert Greiner (Leitung). Werke von Pergolesi & Bach

Kammermusiksaal Philharmonie So 16.4.17 • 15 Uhr

BENNY GOODMAN Tickets 882 29 79

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


16. April 2017 | 18 Uhr Olivier Messiaen: Quatuor pour la fin du temps Potsdam Museum

Osterfesttage Potsdam Musiktheater

18:00 Staatsoper im Schiller Theater R. Strauss: Die Frau ohne Schatten. Zubin Mehta (Leitung), Claus Guth (Regie) 19:00 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Musik in Kirchen

6:00 Franz. Friedrichstadtkirche Musik am Ostermorgen. Kammerchor TONIKUM Berlin, Kilian Nauhaus (Orgel), Kerstin Behnke (Leitung). Werke von Palestrina, Bach, Tallis u. a. 10:00 Pauluskirche Berlin Zehlendorf Bach: Kantate „Christ lag in Todesbanden“ BWV 4. Ensemble paulus-barock. Cornelius Häußermann (Leitung & Orgel) 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Musikalische Vesper. Duo „La Vigna“ Radebeul. Werke von Vivaldi, Corelli, Bach u. a. 17:00 Alte Pfarrkirche Mahlsdorf Mahlsdorfer Abendmusik

Brandenburg

16:00 Kloster Chorin Männer-Vokalensemble Oktavians Jena. Heiko Knopf (Leitung). Werke von Lassus, Bach, Weyrauch u. a. 16:00 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Frank Bernard (Leitung), Martin Schüler (Regie) 18:00 Potsdam Museum Bachtage Potsdam. Ensemble 7. Messiaen: Quatuor pour la fin de temps 19:30 Schloss Rheinsberg Amber McPherson (Violine), Amandine Affagard (Laute), Johanna Oelmüller Rasch (Viola da Gamba & Barockcello). Werke von Telemann & Bach 19:30 Staatstheater Cottbus (Großes Haus) Picasso! Lode Devos (Choreografie). Werke von Tavener, Glass, Boulez & Penderecki

17.4. Montag Konzert

11:00 Konzerthaus Jürgen Essl (Orgel). Messiaen: Diptyque „Joie et clarté des corps glorieux“, Bach: Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564, Essl: Zeit und Leben & Rush, Mendelssohn: Sonate D-Dur op. 65/5 12:00 Schloss Britz Duo Orpheo. Werke von Brahms, Kalliwoda, Mozart, Dvořák, Hubay u. a. 16:00 Bode-Museum Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Beethoven 16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Chopin, Rachmaninow u. a.

Musiktheater

16:00 Deutsche Oper Wagner: Götterdämmerung. Donald Runnicles (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 19:00 Komische Oper Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Stefan Soltesz (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Die Zauberflöte. Sébastien Rouland (Leitung), August Everding (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Zaufke: Kopfkino. Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Peter Lund (Regie) Musik in Kirchen

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper Brandenburg

16:00 Staatstheater Cottbus (Großes Haus) R. Strauss: Elektra. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie) 17:00 Stüler-Kirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. MännerVokalensemble Oktavians Jena, Heiko Knopf (Leitung). Werke von Lassus, Bach, Weyrauch u. a.

POPULÄRE KONZERTE

SONNTAG, 16.04.2017, 16 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

ZAUBER DER ITALIENISCHEN OPER Berühmte Opernchöre aus AIDA, NABUCCO, TROUBADOUR, TRAVIATA u. a. Dirigent: RONALD REUTER Sopran: ANNA RITA ESPOSITO Tenor: RICCARDO RADOS Bariton: WALTER DONATI

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chor cappellissimo, Frank Gössel (Leitung) 21:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Oster-NachtKlänge. Axinia Schönfeld (Gesang & Klavier), Friedhelm Schönfeld (Saxofon & Klarinette)

21:00 Konzerthaus Landesjugendorchester Berlin, Justus Thorau (Leitung). Haydn: Sinfonia concertante für Oboe, Fagott, Violine, Violoncello und Orchester B-Dur Hob. I:105, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

17:00 Ev.-ref. Schlosskirche Köpenick ensemble horolog. Werke von Merula, Marini, Sances & Kapsberger 20:00 Berliner Dom Stefanie Petitlaurent (Sopran). Franziska Markowitsch (Alt), Christian Mücke (Tenor), Jonathan de la Paz Zans (Bass), Collegium Vocale Berlin, Berlin Sinfonietta. Mozart: Krönungsmesse, Bach: Osteroratorium

20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Buntes Frühlingsfest der Klassik. Residenz Orchester

Sinfonischer Chor Berlin, Leitung: ULRICH PAETZHOLDT KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

17. April 2017 | 18 Uhr Ostersonaten Thomas Pietsch Barockvioline Nikolaikirche Potsdam

Osterfesttage Potsdam 18:00 Nikolaikirche Potsdam Bachtage Potsdam. Thomas Pietsch (Violine), Dagmar Lübking (Truhenorgel). Barocke Violinsonaten

18.4. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 16:00 Bode-Museum Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Beethoven 19:30 Pierre Boulez Saal Martha Argerich (Klavier). Daniel Barenboim (Klavier). Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73, Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59/2 20:00 Blackmore’s Berlins Musikzimmer Andreas Haefliger (Klavier) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Kammermusik. Ulrike Eschenburg & Martha Cohen (Violine), Katrin Schneider (Viola), Sennu Laine (Violoncello), Ottavia Maria Maceratini (Klavier). Franck: Klavierquintett f-Moll, Fauré: Klavierquintett Nr. 2 c-Moll 20:00 Uferhallen Kotaro Fukuma (Klavier) 20:30 BKA Theater Unerhörte Musik

Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Christoph Ostendorf (Orgel) Brandenburg

18:00 Museum Potsdam Bachtage Potsdam. Bläserquintett Staatskapelle Berlin

19.4. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Trio Rafale 16:00 Bode-Museum Annegret Pieske (Violine), Victoria Litsoukova (Klavier). Werke von Beethoven & Schubert 18:00 Kammermusiksaal Carte blanche. Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker 20:00 Philharmonie Cape Town Opera Chorus’ African Angels. Oper, Gospel & African Traditionals 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Buntes Frühlingsfest der Klassik. Residenz Orchester 21:00 Konzerthaus Joja Wendt (Klavier). Die Kunst des Unmöglichen - Tour 2017 Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Messiaen: Chants d’oiseaux Brandenburg

18:00 Museum Potsdam Bachtage Potsdam. Impressionistische Cellosonaten

19. April 2017 | 18 Uhr Kammerkonzert: Impressionistische Cellosonaten Potsdam Museum

18. April 2017 | 18 Uhr Bläserquintett Staatskapelle Berlin Potsdam Museum

Osterfesttage Potsdam 36 Berlin & Brandenburg

Osterfesttage Potsdam 20.4. Donnerstag Konzert

16:00 Bode-Museum Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Beethoven

20:00 Kammermusiksaal OrchesterAkademie der Berliner Philharmoniker. Stipendiaten der „Akademie Musiktheater heute“, Simon Rössler (Leitung). Brooks & Constant: La Tragédie de Carmen 20:00 Uferhallen Moritz Winkelmann (Klavier) Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Zaufke: Kopfkino. Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Peter Lund (Regie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 19:00 Ev. Dorfkirche Alt-Staaken Staakener Dorfkirchenmusiken. Mozart: Die Zauberflöte (gekürzt) Sonstiges

18:30 Deutsche Oper (Foyer) Opernwerkstatt: Der fliegende Holländer. Dorothea Hartmann (Moderation)

21.4. Freitag Konzert

16:00 Bode-Museum Maria-Magdalena Pitou-Jokisch (Klavier). Werke von Schubert & Louis Ferdinand von Preußen 20:00 Blackmore’s Berlins Musikzimmer Das Mozart Piano Quartet 20:00 Kammermusiksaal Kateryna Titova, Praxedis Geneviève Hug & Yorck Kronenberg (Klavier), Berliner Camerata, Matthias Manassi (Leitung). Werke von Beethoven, Mendelssohn, Voříšek u. a. 20:00 Konzerthaus Sergej Krylow (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, R. Strauss: Suite aus „Der Rosenkavalier“ 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Haiou Zhang (Klavier). Werke von Mozart, Bach, Beethoven u. a. Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Die Zauberflöte. Sébastien Rouland (Leitung), August Everding (Regie) 19:30 Deutsche Oper Verdi: La traviata. Nicholas Carter (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Zaufke: Kopfkino. Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Tanztheater

19:30 Komische Oper Duato & Shechter. Hofesh Shechter (Choreografie)

JUGENDORCHESTERBEGEGNUNG THE SYDNEY YOUTH ORCHESTRA JUNGES ENSEMBLE BERLIN | SINFONIEORCHESTER

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

FREITAG, 21. APRIL 2017, 19 UHR GETHSEMANEKIRCHE

18:00 Kaiser-Friedrich-GedächtnisKirche Nacht für zeitgenössische Orgelmusik

SHOSTAKOVICH SINFONIE NR. 11 (SYO) KODÁLY TÄNZE AUS GALANTHA (JEB) MUSSORGSKY BILDER EINER AUSSTELLUNG, AUSZÜGE (GEMEINSAM)

19:00 Gethsemanekirche The Sydney Youth Orchestra, Sinfonieorchester des Jungen Ensemble Berlin, James Pinsini & Michael Ridi (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11, Kodály: Tänze aus Galantha, Mussorgsky: Bilder eine Ausstellung (Auszüge)

KARTEN: EUR10 /EUR8 VORVERKAUF: WWW.ADTICKET.DE | 0180-6050400

20:00 Berliner Dom junge deutschfranzösisch-ungarische philharmonie, Nikolaus Richter (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

Brandenburg

19:30 Brandenburger Theater Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Bach: Ouvertüre Nr. 3 D-Dur BWV 1068, Lutosławski: Livre pour orchestre, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

SAMSTAG, 22.04.2017, 20 UHR

MOZART: Violinkonzert A-Dur KV 219 BEETHOVEN: Violinkonzert D-Dur WIENIAWSKI: 2. Violinkonzert d-Moll Dirigent: CHRISTOPH KONCZ Violine: CORNELIA GARTEMANN, HELENA MADOKA BERG & KRZYSZTOF POLONEK

19:30 Schloss Rheinsberg Junge Philharmonie Brandenburg

22.4. Samstag Konzert

16:00 Bode-Museum Andres Mehne (Viola), Rodur Trio. Werke von Schubert, Louis Ferdinand von Preußen & Mozart

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

BERÜHMTE VIOLINKONZERTE

KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

Klavierabend

Haiou Zhang Werke von Bach, Beethoven und Mozart u.a. 21. April 2017 | 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin | Gendarmenmarkt | Karten unter 030 203 092 101 oder www.konzerthaus.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

16:00 Schloss Glienicke Philharmonia Klaviertrio Berlin. Werke von Beethoven & Schostakowitsch

20:00 Neuköllner Oper Zaufke: Kopfkino. Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung)

18:00 Jüdisches Museum intonations. Paul Meyer (Klarinette), Gilbert Audin (Fagott), Éric Le Sage (Klavier), Elena Bashkirova & Elisabeth Leonskaja (Klavier), Guy Braunstein (Violine). Werke von Schostakowitsch, Glinka, Ustwolskaja & Tschaikowsky

Musik in Kirchen

19:00 Philharmonie Puccini: Tosca. Kristīne Opolais (Sopran). Marcelo Álvarez & Peter Tantsits (Tenor), Evgeny Nikitin (Bassbariton), Alexander Tsymbalyuk, Douglas Williams, Peter Rose & Walter Fink (Bass), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 19:00 Pierre Boulez Saal Staatskapelle Berlin. Daniel Barenboim (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 1 D-Dur, Nr. 3 D-Dur & Nr. 2 B-Dur

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Smith, Stanford, Hovland u. a.

18:00 Berliner Dom Domvesper. Jugendchor des Berner Münsters, Andreas Sieling (Orgel), Johannes Günther (Leitung) 18:00 Johanneskirche Schlachtensee Luisa Zickwolf (Sopran), Andreas Bräunig (Bariton). Werke von Beethoven, Schubert, Tosti u. a. 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Helmut Freitag (Orgel) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Yuliya Drogalova (Klavier)

19:30 Zitadelle Spandau #freeschubert. STEGREIF.orchester. Schubert: Sinfonie Nr. 8

16:00 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen. Sinem Altan (Leitung)

20:00 Kammermusiksaal Friedenau Dapper’s Delight. Lieder & Tänze aus England im 17. und 19. Jahrhundert 20:00 Konzerthaus Sergej Krylow (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, R. Strauss: Suite aus „Der Rosenkavalier“ 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Buntes Frühlingsfest der Klassik. Residenz Orchester Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Le nozze di Figaro. Pablo Heras-Casado (Leitung), Jürgen Flimm (Regie) 19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Ido Arad (Leitung), Günter Krämer (Regie) 19:30 Komische Oper Mussorgsky: Der Jahrmarkt von Sorotschinzi. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 38 Berlin & Brandenburg

Osterfesttage Potsdam

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter. Orgelmusik mit Psalmlesung

19:00 Schloss Britz Berliner Virtuosen Ensemble. Werke von Sammartini, Mendelssohn, Tschaikowsky, Massenet u. a.

20:00 Kammermusiksaal Cornelia Gartemann & Christoph von der Nahmer (Violine), das sinfonie orchester berlin, Christoph Koncz (Leitung). Haydn: Violinkonzert C-Dur Hob. VIIa:1, Paganini: Violinkonzert Nr. 2 h-Moll op. 7, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61

22. April 2017 | 19.30 Uhr Abschlusskonzert: Johann Sebastian Bach: h-Moll-Messe Nikolaikirche Potsdam

Kinder & Jugend

Brandenburg

15:00 Schloss Rheinsberg Nea Torkar (Akkordeon). Werke von Mozart 16:00 Schloss Nennhausen Havelländische Musikfestspiele. Marcella Crudeli (Klavier). Werke von Bach, Schubert, Chopin u. a. 19:00 Bürgerhaus Neuenhagen Kammerkonzerte Neuenhagen. Wupper-Trio. Werke von Beethoven, Massenet, Bruch & Piazzolla

11:00 Theater an der Parkaue Peter und der Wolf

19:30 Brandenburger Theater Brandenburger Symphoniker. Peter Gülke (Leitung). Bach: Ouvertüre Nr. 3 D-Dur BWV 1068, Lutosławski: Livre pour orchestre, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

16:00 Fontane-Haus Märkisches Viertel Für Elise – Wie Beethovens Meisterwerk wirklich entstand … Kammerorchester Unter den Linden

19:30 Nikolaikirche Potsdam Bachtage Potsdam. Bach: h-MollMesse. EXXENTIAL BACH Ensemble, Björn O. Wiede (Leitung)

Sonstiges

19:30 Staatstheater Cottbus (Großes Haus) Sonnenallee

Kinder & Jugend

13:00 Bebelplatz/Rückseite Staatsoper Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). Musikstadt Berlin 14:00 Komische Oper Führung Spezial Maske 14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Erwachsene: La traviata. Wenzel U. Vöcks (Leitung) 16:00 Komische Oper Führung

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 22.4.17 • 20 Uhr

CHOPIN PUR

Tickets 882 29 79

23.4. Sonntag Konzert

11:00 Jüdisches Museum intonations. Emmanuel Pahud (Flöte), Radovan Vlatković (Horn), Éric Le Sage & David Kadouch (Klavier), Daishin Kashimoto (Violine), Gérard Caussé (Viola), Edgar Moreau (Violoncello). Werke von Dukas, Debussy, Fauré, Poulenc & Franck 16:00 Bode-Museum Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Beethoven 16:00 Heimathafen Neukölln Atos Trio. Beethoven: Variationen über „Ich bin der Schneider Kakadu“ op. 121a, Clarke: Trio, Casella: Siciliana e Burlesca op. 23b, Mendelssohn: Trio Nr. 2 c-Moll op. 66 (1845) 16:00 Kammermusiksaal Chor des Jungen Ensembles Berlin, Kammerchor Tonikum, Kerstin & Kronenchor Friedrichstadt

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Foto: © Monika Rittershaus

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6 Konzerte 34 Künstler 1 Festival

In diesem Jahr widmet sich das internationale Kammermusikfestival unter der Leitung von Elena Bashkirova klassischen Komponisten, die schon zu Lebzeiten in einem Spannungsverhältnis zueinander standen: Ob Chopin und Liszt, Prokofjew und Schostakowitsch oder Schumann und Brahms – in der Gegenüberstellung der Werke werden Gemeinsamkeiten und Gegensätze hör- und spürbar. Wir laden Sie ein zu spannenden musikalischen Begegnungen in der einzigartigen Atmosphäre des Glashofs im Jüdischen Museum Berlin.

Elena Bashkirova

Elisabeth Leonskaja

Guy Braunstein

Emmanuel Pahud

Madeleine Carruzzo

René Pape

Kirill Gerstein

Tim Park

Matthias Goerne

Anna Samuil

Nobuko Imai

Radovan Vlatković

Daishin Kashimoto

und weitere

Denis Kozhukhin

+++

Tickets online unter www.jmberlin.de/intonations, telefonisch (täglich 10 – 16 Uhr) unter 030 – 25993 488 oder an der Kasse des Jüdischen Museums Berlin.

Mit Unterstützung von

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.jmberlin.de/intonations

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 39


Klassikprogramm

16:00 Konzerthaus Sergej Krylow (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, R. Strauss: Suite aus „Der Rosenkavalier“

16:30 Schloss Charlottenburg Fabian Schäfer (Oboe), Mitglieder der Staatskapelle Berlin, Stephan Mai (Leitung). Telemann: Orchestersuite F-Dur „Alster-Suite“, Oboenkonzert & Orchestersuite C-Dur „Hamburger Ebb und Fluth“

16:00 Philharmonie Jiman Wee (Violine), Berliner Symphoniker, Choon-Keun Oh (Leitung). Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale, Brahms: Violinkonzert, Beethoven; Sinfonie Nr. 5 c-Moll

19:30 Jüdisches Museum intonations. Chen Halevi (Klarinette), Gérard Caussé (Viola), Elena Bashkirova (Klavier), René Pape (Bass). Werke von Schumann, Kurtág, Bruch & Brahms

16:00 Pierre Boulez Saal West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim (Leitung). Mozart: Sinfo­ nien Es-Dur KV 543, g-Moll KV 550 & C-Dur KV 551 „Jupiter“ 16:00 Schloss Glienicke Philharmonia Klaviertrio Berlin. Werke von Beethoven & Schostakowitsch

20:00 Kammermusiksaal Blechbläserensemble der Berliner Philharmoniker. Werke von Byrd, Dowland u. a. 20:00 Konzerthaus Stummfilmkonzert. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Frank Strobel (Leitung). Berger/Vilallonga: Blancanieves Ein Märchen von Schwarz und Weiß (2012)

SEIT 1923

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammerorchester Metarmorphosen Berlin, Wolfgang Emnauel Schmidt (Leitung). Werke von Mozart, Bach, Beethoven, Jianzhong u. a. 20:00 Uferhallen Der Olymp des Klavierspiels. Ilya Kondratiev (Klavier) Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Britten: Tod in Venedig. Donald Runnicles (Leitung) 19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Die Zauberflöte. Sébastien Rouland (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Zaufke: Kopfkino. Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung) Tanztheater

18:00 Komische Oper Duato & Shechter. Hofesh Shechter (Choreografie) Musik in Kirchen

17:00 Ev. Dorfkirche Berlin-Marzahn Steve Hertel (Violine), Hartmut Angermüller (Orgel). Werke von Telemann & Veracini 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Julia Yoo Soon Gröning (Violine), Lion Hinnrichs (Klavier) 17:00 Martin-Luther-Gedächtniskirche Mariendorf Martin Schulze (Orgel). Werke von Buxtehude, Tunde, Finck, Reger & Rheinberger Kinder & Jugend

Filmkonzert

FRANK STROBEL

„Blancanieves“ – Ein Märchen von Schwarz und Weiß Film mit Originalmusik von Alfonso de Vilallonga » mit spanischer Flamenco-Gruppe «

11:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Kreativstudio: Soundpainting 16:00 ATZE Musiktheater Darüber spricht man nicht. Carsten Klatte (Leitung), Göksen Güntel (Regie) Brandenburg

16:00 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie) 17:00 Dom St. Marien Havelberg Franns-Wilfrid Horst Freiherr von Promnitz (Orgel). Werke von Telemann 17:00 Dorfkirche Blankenfelde Maunela Uhlmann (Kontrabass), Hanna Maria Hahn (Orgel)

+49 30 202 987 15 tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de

Kooperationspartner EUROPÄISCHE

FILM PHILHARMONIE

17:00 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Thilo Hoppe (Trompete), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Kevin Griffiths (Leitung). Pleyel: Sinfonie Nr. 1 D-Dur, Hummel: Trompetenkonzert Es-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550

40 Berlin & Brandenburg concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend) RSBAnz_concerti_April_23_04_81x118_RZ.indd 1 11.02.17 14:32

Foto: Andreas Malkmus/ECM Records

Sonntag /23. April 17 / 20.00 Uhr / Konzerthaus Berlin


19:00 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Songs For Swinging Lovers. Mirko Mahr (Choreografie) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Gidon Kremer & friends. Clara-Jumi Kang (Violine), Lucas Debargue (Klavier), Andrei Pushkarev (Vibrafon), Kremerata Baltica, Gidon Kremer (Violine & Leitung). Schubert/Kissine: Fantasie C-Dur, Pelecis: „Last Song“ für Violine und Streicher u. a. Weitere Infos siehe Tipp

24.4. Montag

20:00 Kammermusiksaal Tetzlaff Quartett. Mozart: Streichquartett Es-Dur KV 428, Berg: Streichquartett op. 3, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 20:30 BKA Theater Unerhörte Musik Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Le nozze di Figaro. Pablo Heras-Casado (Leitung), Jürgen Flimm (Regie) Musik in Kirchen

Konzert

20:00 Deutsche Oper(Tischlerei) Erika Le Roux (Klavier), Derek Welton (Bariton), Musiker des Orchesters der Deutschen Oper Berlin. Schubert: Lieder, Dean: Demons & Epitaphs, Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70/1 „Geistertrio“, Saint-Saëns: Danse macabre, Caplet: Le masque de la mort rouge 20:00 Konzerthaus Jalisco Philharmonic, Marco Pirasotto (Leitung). Revueltas: Redes: Suite, Márquez: Danzón Nr. 2, Álvarez: Metal de Tréboles, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

25.4. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:30 Jüdisches Museum intonations. Kirill Gerstein & Elena Bashkirova (Klavier), Matthias Goerne (Bariton), Mihaela Martin (Violine), István Várdai (Violoncello). Werke von Koch, Rossini, Schönberg, Schubert & Bartók

Tipp

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

26.4. Mittwoch Konzert

19:30 Jüdisches Museum intonations. Kirill Gerstein & Elena Bashkirova (Klavier), Kathrin Rabus (Violine), Alexander Knyazev (Violoncello). Werke von Prokofjew, Rachmaninow & Schostakowitsch

23.4. sonntag

20:00 Nikolaisaal Potsdam Gidon Kremer & friends. ClaraJumi Kang (Violine), Lucas Debargue (Klavier), Andrei Pushkarev (Vibrafon), Kremerata Baltica, Gidon Kremer (Violine & Leitung). Schubert/Kissine: Fantasie C-Dur, Pelecis: „Last Song“ für Violine und Streicher, Schnittke: Concerto grosso Nr. 1, Piazzolla/Pushkarev: „Celos“ & „Le Grand Tango“ Geiger klarer Worte: Gidon Kremer wettert nicht nur gegen den Klassik-Kommerz, sondern schilt Anna Netrebko auch eine Opportunistin ob ihrer Putin-freundlichen Haltung.

19:30 Steinway & Sons 1. Förderpreiskonzert. Kenji Miura (Klavier)

20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Buntes Frühlingsfest der Klassik. Residenz Orchester

19:30 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Corporate Concert. Moderierte Kammermusikreihe

Tanztheater

20:00 Kammermusiksaal Albrecht Mayer (Oboe), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550, Hidas: Oboenkonzert Nr. 1, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“

20:00 Uferhallen Guy Ben-Ziony (Viola), Nick Deutsch (Oboe), Alexander Schmalcz (Klavier) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Onegin. John Cranko (Choreografie) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Vierne: Sinfonie Nr. 2 e-Moll

BERLINER SYMPHONIKER Sonntag, 23. April 2017 • 16.00 Uhr • Philharmonie ROBERT SCHUMANN

Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52

JOHANNES BRAHMS

Konzert für Violine und Orchester D - Dur op. 77

LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 5 c - moll op. 67 Dirigent: Solisten:

Choong-Keun Oh Jiman Wee, Violine

Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker • Wangenheimstr. 37-39 • 14193 Berlin o70030/325 55 62 kontakt@berliner-symphoniker.de Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern. Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 41


Klassikprogramm

Tipp

Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Ildikó Szabó (Violoncello), István Lajkó (Klavier) 17:00 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Studiosaal) Budapest Berlin. Studierende der Musikakademie Franz Liszt Budapest und der HfM „Hanns Eisler“ Berlin, Prof. Anna Korondi & Prof. Thomas Quasthoff (Leitung). Werke von Schubert, Schumann, Liszt & Kodály 19:30 Jüdisches Museum intonations. István Várdai (Violoncello), Denis Kozhukhin (Klavier), Anna Lapkovskaja (Mezzosopran), Elena Bashkirova (Klavier), Kathrin Rabus (Violine). Werke von Chopin, Mendelssohn & Liszt

22:30 Konzerthaus Berlin (Kleiner Saal) Hommage an Alfred Brendel. Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Alfred Brendel (Rezita­ tion). Werke von Ligeti & Kurtág Gourmet: Pierre-Laurent Aimards Großvater galt als einer der berühmtesten Saucenkünstler von Lyon – der Enkel hingegen kocht zwar gern, aber „extrem einfach“.

19:30 Stadtmuseum Berlin Geh aus, mein Herz – Lieder verbinden. Marienvokalconsort, Marie-Louise Schneider (Leitung), Embassy Singers, Andrew Sims (Leitung) 19:30 Steinway & Sons 2. Förderpreiskonzert. Yoshito Kitabata (Klavier)

Musiktheater

19:30 Komische Oper Spoliansky: Heute Nacht oder nie. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Verdi: La traviata. Eun Sun Kim (Leitung), Dieter Dorn (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Zaufke: Kopfkino. Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Peter Lund (Regie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

Gershwin • Strawinsky • Bernstein Copland • Ives

Sinfoniekonzert

Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Naseer Shamma (Oud). Werke von Shamma 20:00 Konzerthaus Hommage an Alfred Brendel. Francesco Piemontesi (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Jan Willem de Vriend (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 1 D-Dur, Ries: Ouvertüre zu „Die Braut von Messina“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker. Mariss Jansons (Leitung). Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39, Mozart: Sinfonie Nr. 33 B-Dur, Bartók: Suite aus „Der wunderbare Mandarin“ 20:00 Uferhallen Klavierduo Mona & Rica Bard. Poulenc: Sonate für zwei Klaviere, Mozart: Andante mit fünf Variationen G-Dur KV 501 & Sonate D-Dur für 2 Klaviere KV 448, Fauré: Dolly-Suite op. 56, Ravel: Rhapsodie espagnole 22:30 Konzerthaus (Kleiner Saal) Hommage an Alfred Brendel. Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Alfred Brendel (Rezitation) Weitere Infos siehe Tipp Musiktheater

18:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Ein Opern-Triptychon (Premiere). Manuel Nawri (Leitung). Neue Szenen III: „Die Durchbohrung der Welt“

Amerika

Sharon Kam Klarinette Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam

Samstag 13. Mai 19.30 Uhr • Nikolaisaal Potsdam

0331 28 888 28 • www.kammerakademie-potsdam.de

42 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marco Borggreve/DG

KAMMERAKADEMIE POTSDAM

20:00 Konzerthaus Hommage an Alfred Brendel. Martin Helmchen (Klavier), Konzerthausorchster Berlin, Jan Willem de Vriend (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 1 D-Dur, Ries: Ouvertüre zu „Die Braut von Messina“ , Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur

18:00 Stadt- und Landesbibliothek Potsdam KAPverzweigt Saitenweise: Literatur und Musik im Duett. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam, Elke Heidenreich (Autorin)

28.4. Freitag 28.4. Freitag

­20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (Leitung). Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39, Mozart: Sinfonie Nr. 33 B-Dur, Bartók: Suite aus „Der wunderbare Mandarin“

20:00 Kammermusiksaal Lars Wouters van den Oudenweijer (Klarinette), Frank Dodge (Violoncello), Eugenia Kanthou (Gitarre), Naomi Niskala (Klavier). Werke von Hindemith, Brahms, Weinberg u. a.

Brandenburg

Foto©Maike Helbig

27.4. Donnerstag


Foto: Isolde Ohlbaum

Mit Konzerten von Weggefährten, Schülern und hoch geschätzten Kollegen, Filmvorführungen, einer Ausstellung, einer Festschrift und weiteren besonderen Veranstaltungen – kuratiert von Alfred Brendel.

HOMMAGE AN ALFRED BRENDEL

TICKET-HOTLINE

27.04.– 07.05.2017

DAS GANZE PROGRAMM

030 · 20 30 9 2101 konzerthaus.de/brendel-hommage

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de 1 concerti_April_17_KH_Brendel_124x178.indd

concerti 04.17 Berlin & 09.02.17 Brandenburg 43 17:37


Klassikprogramm

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Le nozze di Figaro. Pablo Heras-Casado (Leitung), Jürgen Flimm (Regie) 19:30 Deutsche Oper Britten: Tod in Venedig. Donald Runnicles (Leitung), Graham Vick (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Zaufke: Kopfkino. Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung)

Brandenburg

19:30 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Lothar Hensel (Bandoneón), Neues Kammerorchester Postdam, Ud Joffe (Leitung). Werke von Milhaus, Piazzolla, Gardel & Arolas

29.4. Samstag

20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Sani: Il tempo sospeso del volo (Premiere). David Robert Coleman (Leitung), Benjamin Korn (Regie)

Konzert

Tanztheater

16:00 Schloss Glienicke Trio Présence. Werke von Schubert, Haydn & Smetana

20:00 Komische Oper Duato & Shechter. Hofesh Shechter (Choreografie)

13:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Herbert Schuch (Klavier). Debussy: Préludes, Beethoven: Sonate c-Moll op. 111

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (Leitung). Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39, Mozart: Sinfonie Nr. 33 B-Dur, Bartók: Suite aus „Der wunderbare Mandarin“

19:30 Museum „Spandovia Sacra“ Spandau Konzert unterm Dach. Leon Albert (Gitarre)

19:00 Pierre Boulez Saal Roman Trekel (Bariton), Oliver Pohl (Klavier). Lieder von Schubert

Musik in Kirchen

Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge

20:00 Kammermusiksaal Alice Sara Ott (Klavier). Grieg: Lyrische Stücke op. 12 (Auswahl) & Ballade g-Moll op. 24, Liszt: Klaviersonate h-Moll

20:00 Konzerthaus Hommage an Alfred Brendel. Paul Lewis (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Jan Willem de Vriend (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 1 D-Dur, Ries: Ouvertüre zu „Die Braut von Messina“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur 20:00 Radialsystem V Die Welt nach Tiepolo. Ensemble KNM Berlin, Ensemble KomboÏ. Dufourt: L’Europe d’après Tiepolo, Saunders: We Tell Each Other What To Do But Always Listen To You (DEA), Andre: asche, Rodriguez: Neues Werk für Oboe d’amore, Barocktrompete, Barockvioline, Viola da Gamba und electronics, Christou: Anaparastasis III 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Buntes Frühlingsfest der Klassik. Residenz Orchester Musiktheater

19:00 Komische Oper Monteverdi: Die Krönung der Poppea. Matthew Toogood (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Deutsche Oper Puccini: La Rondine. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Verdi: La traviata. Eun Sun Kim (Leitung), Dieter Dorn (Regie)

© Sebastian Bolesch

MIT IHRER HILFE RETTET ÄRZTE OHNE GRENZEN LEBEN. WIE DAS DER KLEINEN ALLERE FREDERICA AUS DEM TSCHAD: Das Mädchen ist plötzlich schwach und nicht mehr ansprechbar. Sie schläft zwar unter einem Moskitonetz. Dennoch zeigt der Schnelltest, dass sie Malaria hat – die von Mücken übertragene Krankheit ist hier eine der häufigsten Todesursachen bei kleinen Kindern. ärzte ohne grenzen behandelt die Zweijährige, bis sie wieder gesund ist und nach Hause kann. Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden. SPENDENKONTO: BANK FÜR SOZIALWIRTSCHAFT IBAN: DE 72 3702 0500 0009 7097 00 BIC: BFSWDE33XXX WWW.AERZTE-OHNE-GRENZEN.DE / SPENDEN

44 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 29.4.17 • 20 Uhr

CHOPIN PUR

Tickets 882 29 79 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Ein Opern-Triptychon. Manuel Nawri (Leitung). Neue Szenen III: „Die Durchbohrung der Welt“ 20:00 Neuköllner Oper Zaufke: Kopfkino. Hans-Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Peter Lund (Regie) Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 12:00 Pauluskirche Berlin Zehlendorf Orgel.Punkt.Zwölf 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter. Orgelmusik mit Psalmlesung

18:00 Berliner Dom Choral Evensong. The English Choir Berlin, Kathleen Bird (Leitung). Werke von Tallis 18:00 Ev. Dorfkirche Gatow Posaunenquartett 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate BWV 4 „Christ lag in Todesbanden“ 18:00 Lukaskirche Steglitz Markus Epp (Orgel). Werke von Mendelssohn, Schnizer, Wammes u. a. 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Zwölf Orgelpunkte. Randolf Jorge do Marco (Orgel) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Nestan BagrationDavitashvili (Klavier) Kinder & Jugend

15:00 Kammermusiksaal Familienkonzert: Abenteuer Stimme. Mitglieder der Berliner Philharmoniker 16:00 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive. Sinem Altan (Leitung) Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm

Brandenburg

15:00 Schloss Rheinsberg May Lueangtawikit & Aron Cavassi (Violine), Maria Rumyantseva (Klavier) 16:00 Schloss Rogäsen Havelländische Musikfestspiele. Kathrin Przibylla (Flöte), Eleonora Kottibulatova (Klavier). Werke von Quantz, Donizetti, Chopin, Schumann u. a. 19:30 Staatstheater Cottbus (Großes Haus) Glauben Lieben Hoffen. Hans Petith (Leitung), Matthias Messmer (Regie)

30.4. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Museumskonzert. Christina Gómez Godoy (Oboe), Markus Schirmer (Klavier), Wolfram Brandl (Violine), Felix Schwartz (Viola), Andreas Greger (Violoncello), Claudia Stein (Flöte). Kreisler: Liebesfreud Liebesleid, Schön Rosmarien, Marche miniature viennoise & Hindulied, Mozart: Quartett F-Dur KV 370, Quartett KV Anh. 171 & Klavierquartett Es-Dur KV 493 14:00 Konzerthaus Hommage an Alfred Brendel. Quatuor Hermès. Schubert: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“

Musik überwindet Grenzen

Überall in Deutschland laden Orchester Geflüchtete zu Veranstaltungen ein, schaffen Begegnung durch Musik und engagieren sich in interkulturellen Projekten. Viele geflüchtete Familien erleben dort Ruhe, schöpfen neue Kraft und erfahren ihre eigene Kreativität. Die Deutsche Orchester-Stiftung unterstützt die vielfältigen Aktivitäten der Orchester.

Mit Musik Menschen erreichen – Helfen Sie mit einer Spende!

www.orchesterstiftung.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Spendenkonto: IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05 BIC: COBADEFFXXX Stichwort: Musik überwindet Grenzen

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 45


Klassikprogramm

20:00 Neuköllner Oper Zaufke: Kopfkino 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Sani: Il tempo sospeso del volo Musik in Kirchen

17:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Søren Wendt (Harfe). Werke aus Skandinavien 17:00 Martin-Luther-Gedächtnis­ kirche Mariendorf Ensemble Sacrallisimo. Dilian Kushev (Leitung) 17:00 Stadtkirche Köpenick Tabea Höfer (Violine), Georg Kallweit (Violine & Viola), Leo van Doeselaar (Cembalo). Werke von Bach, Pachelbel & Biber Kinder & Jugend

15:00 Schloss Friedrichsfelde Pervez Mody (Klavier). Werke von Beethoven 15:45 Konzerthaus Hommage an Alfred Brendel. Doric String Quartet. Schubert: Streichquartett G-Dur op. post. 161 D 887 16:00 Philharmonie Christoph Koncz (Violine), Stephan Knorz (Violoncello), Svatopluk Czech (Solotrommel), das sinfonie orchester berlin, Andreas Wittmann (Leitung). Werke von Beethoven, Mahler, Popper u. a. 16:00 Pierre Boulez Saal West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim (Leitung). Mozart: Sinfonien Es-Dur KV 543, g-Moll KV 550 & C-Dur KV 551 „Jupiter“ 16:00 Schloss Glienicke Trio Présence. Werke von Schubert, Haydn & Smetana 17:00 Mendelssohn-Remise Hans Maile & Erntraud Passin (Violine), Yossi Gutmann (Viola), Benjamin Wallbrodt (Violoncello). Yannay: Konzert für Streichquartett (UA) 17:30 Konzerthaus Hommage an Alfred Brendel. Cuarteto Casals. Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132 19:30 Centre Bagatelle Corinna Söller (Klavier), Solisten der Komischen Oper. Werke von Debussy, Fauré u. a. 19:30 Konzerthaus Hommage an Alfred Brendel. Merel Quartett. Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130 mit der Großen Fuge op. 133 20:00 Philharmonie Mahler: Sinfonie Nr. 7 Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Andrew Davis (Leitung) 46 Berlin & Brandenburg

20:00 Uferhallen Daniel Seroussi (Klavier) 21:00 Konzerthaus Hommage an Alfred Brendel. Adrian Brendel (Violoncello), Quatuor Ebéne. Schubert: Streichquintett C-Dur op. post. 163 D 956 Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Verdi: La traviata. Nicholas Carter (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 18:00 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Le nozze di Figaro. Eun Sun Kim (Leitung), Jürgen Flimm (Regie)

11:00 Kammermusiksaal Familienkonzert: Abenteuer Stimme 15:00 ATZE Musiktheater Der Riese Max in Zwergenbergen Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Brandenburger Symphoniker, David Reiland (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Mitridate, re di Ponto“, Strawinsky: Pulcinella-Suite, Purcell: Chacony g-Moll, Haydn: Sinfonie G-Dur Hob. I:92 „Oxford“ 16:00 Kloster Chorin Helmut Hauskeller (Panflöte), Martin Heß (Orgel) 18:00 St.-Jacobi-Kirche Perleberg Dorothea Uibel (Orgel) 19:00 Staatstheater Cottbus Puccini: Turandot (Premiere). Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

SONNTAG, 30.04.2017, 16 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

FESTLICHES SAISON ABSCHLUSSKONZERT RAVEL: Bolero BEETHOVEN: Egmont-Ouvertüre MENDELSSOHN: Violinkonzert e-Moll BRAHMS: Akademische Festouvertüre u. a. Dirigent: ANDREAS WITTMANN Violine: CHRISTOPH KONCZ Cello: STEPHAN KONCZ Solo-Trommel: SVATOPLUK CZECH KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


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28. MAI 2017 – KONZERT MIT PREISTRÄGERN DES LANDESWETTBEWERBS «JUGEND MUSIZIERT» IM SCHLOSSTHEATER RHEINSBERG BEGINN: 14 UHR – MUSIKAKADEMIE RHEINSBERG, KAVALIERHAUS DER SCHLOSSANLAGE, 16831 RHEINSBERG INFOS: WWW.JUMU-BRANDENBURG.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.17 Berlin & Brandenburg 47


Klassik gut finden. Auch in Berlin & Brandenburg.

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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Werne Kmetitsch

Im malerischen Schloss Eggenberg finden die Konzerte der Styriarte statt

24_Graz Picknick unter Pfauen Die Styriarte begeistert mit einem erfrischenden und unkonventionellen Blick auf die Klassik 26_Wolfsburg Jenseits des Bildes Die Movimentos

Festwochen laden die renommiertesten Musiker und Tanzcompagnien nach Wolsburg 30_Heimbach Inmitten von Turbinen Jedes Jahr trifft sich im Juni die Kammermusik-Elite ganz uneitel und unelitär in der Eifel zum Festival Spannungen, das nun zum 20. Mal stattfindet Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

April 2017 concerti   23


Festivalguide

Picknick unter Pfauen Im Herzen der idyllischen Steiermark begeistert die

Styriarte Graz mit einem erfrischenden und unkonventionellen

Festival-Ort und UNESCO-Welterbe: Schloss Eggenberg

I

m österreichischen Graz begründete man vor über 30 Jahren ein Festival, um im Sommer den berühmten Sohn der Stadt, Nikolaus Harnoncourt, hierher zu locken. Und so war der Pionier der Alten Musik als Dirigent jahrzehntelang eine Art Spiritus Rector der Styriarte. Sein Tod im März letzten Jahres traf auch das Festival schmerzlich. 24 concerti April 2017

Doch die Konzerte der Styriarte waren immer schon mehr als bloß Harnoncourt-Festspiele. Ganz im Sinne des Künstlers, der recht uneitel stets der Musik den Vorrang gegenüber irgendwelchem Personenkult gab. Stattdessen verführt die Styriarte seit langem durch ihre ideenreiche Programmplanung. Mit überraschenden

Querverbindungen und originellen, unkonventionellen Formaten, zu denen sich internationale Gaststars und Spezialensembles einfinden. Das Repertoire reicht von Alter Musik bis zu Klassischer Moderne, mit Ausflügen in Folklore und Pop. Als inhaltliche Klammer dient ein jährlich wechselndes Festivalthema. „Tanz des Lebens“ lautet das aktuelle Motto: Vier Wochen lang wird ein buntes Programm geboten, das eine Menge Möglichkeiten bietet und gleichzeitig die Reize der idyllischen Innenstadt von Graz und des Umlands einbezieht. Da wären zunächst die beiden guten Stuben der Stadt, der altehrwürdige Stefaniensaal und die moderne Helmut-ListHalle: Eine Tanzoper aus dem spanischen Barock trifft auf Flamenco und moderner Tanz der Fidschi-Inseln auf Robert Stevensons Die Schatzinsel. Keltische Klänge, Klezmer sowie tanzende Derwische aus Aleppo und Istanbul sind zu erleben. Oksana Lyniv, die neue Chefdirigentin der Grazer Oper, folgt den Spuren des Nussknacker bei Tschaikowski und E. T. A. Hoffmann, Andrés Orozco-Estrada fühlt den wilden Puls von Strawinskys ­Sacre, und der Pianist PierreLaurent Aimard erforscht Tän= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Werner Kmetitsch

Blick auf die Klassik. Von Eckhard Weber


zerisches von Bach bis Kurtág. Ein berühmter Stammgast des Festivals ist Jordi Savall, der mit verschiedenen Ensembles Rokoko-Tänzen und Barockmusik aus Peru auf den Grund geht. Eine Soap für die Klassik

Natürlich fehlt auch 2017 die beliebte „Soap“-Reihe auf der Styriarte nicht, eine freche Mischung aus Konzert, Performance und Lesung mit LiveKamera: Da wird via Großleinwand den Musikern auf die Finger geschaut und über die Schulter geblickt. Schauspieler bringen dem Publikum Berühmtheiten mit Briefen und Memoiren sehr plastisch und ziemlich launig nahe. Schon Tradition ist die „Mozart. SOAP“, diesmal steht „Wolferls“ Schwester „Nannerl“ im Fokus. Zudem gibt es 2017 „Soaps“ über die Leinwandstars Ginger Rogers und Fred Astaire, über den Walzer-Strauss, über Telemann und über Ballettlegende Rudolf Nurejef. Attraktive Programmpunkte der Styriarte sind auch die Landpartien. Etwa ins barocke Bilderbuchschloss Eggenberg mit seinem prächtigen Planetensaal. Hier werden Dvorˇáks Slawische Tänze geboten, um

Im Wirbel wehender Röcke: Auch der Volkstanz wird auf der Styriarte gepflegt

anschließend bei einem musikalischen Picknick die freilaufenden Pfauen im Schlosspark zu bewundern. Beim Fest „Der König tanzt“ entfaltet sich auf Eggenberg der höfische Glanz der Epoche Ludwigs XIV., inklusive Hofzeremoniell und einem augenzwinkerndem Schnellkurs in höfischer Etikette. Dieser heiter-ironische Blick auf die Tradition ist typisch für die entspannte Atmosphäre des Festivals. Idyllische Abende verlebt man im Freiluftmuseum Stübing, nördlich von Graz, wo in einer romantischen Schlucht alte Bauernhäuser aus ganz Österreich versammelt sind. Diesmal findet hier eine tänzerische Weltreise statt, wo sich das Publikum im Abendrot auf dem Dorfanger garantiert wieder selig zu den Rhythmen wiegen

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

wird. Eine Wanderung führt sogar ins Ausseerland, wo der letzte James Bond gedreht wurde. Doch nicht der Agent ist das Ziel, sondern Elfen und Klänge von Purcell und Mendelssohn. Extravagant wird es dieses Jahr mit einem Pferdeballett im Park des Barockschlosses Schielleiten in der Oststeiermark. Die Experimentier- und Spielfreude des Festivals überträgt sich: Das Publikum ist offen, interessiert und neugierig, die Stimmung gelöst und nicht selten euphorisch. Kein Wunder, die Styriarte bietet jährlich ein charmantes sommerliches Fest für alle Sinne. Styriarte 26.3.–23.7.2017 Pierre-Laurent Aimard, Christophe Coin, Giora Feidman, Jordi Savall, Oksana Lyniv u. a. Graz und Umland

April 2017 concerti   25


Festivalguide

Jenseits des Bildes Die Movimentos Festwochen laden alljährlich die renommiertesten Tanzcompagnien nach Wolsburg – zum Beispiel diejenige von Angelin Preljocaj. Von Dagmar Ellen Fischer

A

bgesehen von Fußballmannschaften und deren Fans, die an den Wochenenden hierher pilgern, ist die übliche Bewegung aus Wolfsburg hinaus – sofern man auf die Autos blickt, die von hier aus in die Welt verschickt und verschifft werden. Einmal im Jahr gibt es jedoch eine große Bewegung in die niedersäch26  concerti April 2017

sische Großstadt hinein, dann nämlich, wenn die großen Künstler der Welt zu den „Movimentos Festwochen“ strömen, die die Autostadt seit 2003 veranstaltet. Rund fünfzig Tanzaufführungen, Konzerte und Lesungen sowie Workshops finden im April und Mai statt und setzen sich in diesem Jahr mit dem

Thema „Freiheit“ auseinander. Neben Auftritten des Nederlands Dans Theater oder der Vertigo Dance Company präsentiert sich mit dem Ballet Preljocaj eine weitere Tanzcompagnie von Weltrang. In Lyon machte sich concerti ein Bild vom Schaffen des französisch-albanischen Tänzers und Choreografen.

Fotos: Jean-Claude Carbonne

Schöne schwarze Fantasiewelt: La fresque erweckt eine gemalte Frau zum Leben


„Bonjour Monsieur, la Maison de la Danse, c’est quelle direction?“ Mein Französisch reicht gerade zum Überleben im großstädtischen Alltag. „Voilà!“ antwortet der Angesprochene und weist mir den Weg zum hohen Gebäude am Ende der Straße. Dort steht das mehrstöckige und auch inhaltlich auf unterschiedlichen Ebenen exklusiv dem Tanz gewidmete Haus, la Maison de la Danse – beneidenswerte Lyoner! Die wissen diesen Ort zu schätzen und strömen am Freitagabend in Scharen dem hell erleuchteten, halbrunden Eingang zu. Zeitgenössischer Tanz in der Mitte der Gesellschaft

Aus dem großzügigen Foyer führen geschwungene Treppen hinauf zum Theater – schon die Architektur erzählt von Bewegung. An der Bar gibt es erlesene kleine Snacks in Glasschälchen – französische Esskultur ist auch auf die Schnelle möglich! Ich widerstehe dem verlockenden Angebot und setze mich früh auf meinen Platz, um das Publikum beob-

Bewegtes Schattenspiel: Les Nuits setzt auf die Kraft der Kontraste

achten zu können. Erstaunlicherweise sitzen hier Menschen, deren Typologie in keiner Tanzaufführung einer deutschen Stadt aufzuspüren wäre – außer bei Movimentos vielleicht, ausgerechnet: zwei ältere Männer, die aussehen wie Handwerker nach Feier-

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

abend und ganz offensichtlich nicht von ihren Frauen zum Theaterbesuch genötigt und„mitgebracht“ wurden; eine Frau mittleren Alters, die den Eindruck erweckt, direkt vom heimischen Herd ins Theater gefallen zu sein; ein junges Mädchen mit pinkem Oberteil

April 2017 concerti  27


Pflegt den Austausch mit verschiedensten Künstlern: Angelin Preljocaj

und Zebrastreifen-Leggings, dem man auf den ersten flüchtigen Blick ein größeres Interesse an modischem Nagellack denn an modernem Tanz unterstellen würde … In Lyon scheint der zeitgenössische Tanz in der Mitte der Gesellschaft, an der Basis angekommen zu sein. Am dritten Abend des Gastspiels der Choreografie La fresque ist das Theater mit seinen 1150 (!) Plätzen nahezu ausverkauft. Das jüngste Werk von Angelin Preljocaj lockt reichlich Publikum an: Der 1957 bei Paris geborene Künstler ist längst ein Star unter den führenden französischen Choreografen. Mit seinem 1985 gegründeten „Ballet Preljocaj“ residiert er im 300 Kilometer entfernten südfranzösischen Aix-en-Provence. Verliebt in ein Gemälde

Die neueste Kreation entstand auf Anregung von Emmanuel 28  concerti April 2017

Demarcy-Mota, Direktor des als jene der sogenannten Erebenfalls regelmäßig Tanz be- wachsenen. Zum anderen auch herbergenden Théâtre de la daran, dass Preljocaj eine beVille in Paris. Ein Stück für sondere Beziehung zur Malerei junges Publikum wünschte hat: Die Vorstellung, dass „die sich der Koproduzent, und so Wirkung eines Gemäldes so machte sich der Choreograf auf stark sein kann, dass es jemandie Suche nach einem geeigne- den aus der vertrauten Umgeten Stoff. Zu diesem Zweck las bung katapultiert“, ist ihm er unzählige Märchen aus den nicht fremd, gesteht er; viele unterschiedlichsten Kulturen seiner Arbeiten wurden durch zwischen Ozeanien und Süd- Bildende Kunst inspiriert. amerika; fündig wurde er In La fresque wirken zehn schließlich bei einer Erzählung Mitglieder seiner aus 24 Tänaus China: Das Wandbild, ge- zern bestehenden Company meint ist ein Fresko. Die Ge- mit. Am Anfang seiner Arbeit schichte handelt von einem standen poetische, bildhafte Besucher eines Klosters, der Ideen, die Emotionen erzeugen. sich in eine weibliche Figur auf Das lebendige Wandgemälde einem Wandbild verliebt. Es wird von fünf Frauen dargegelingt ihm, ins Gemälde zu stellt, die mit wilden, sinnliklettern und auf diese Weise chen Bewegungen den (Bilder-) zu ihrer Welt zu gehören. Dort Rahmen sprengen; dabei entlebt er eine Weile, heiratet sei- wickeln ihre langen Haare ein ne Angebetete, doch irgend- Eigenleben. Nicht von ungewann fällt er wieder aus dem fähr, denn im Stück übernehBild heraus und zurück in sei- men Haare eine wichtige Rolle: ne ursprüngliche Umgebung. Gefilmte Haarmähnen, mal im Während in der fantasierten Wind, mal im Wasser, bilden Welt einige Jahre vergangen die Grundlage für die magisind, verbrachte der Verliebte schen Projektionen, die den gemäß eigenem Zeitmaß weni- 80-minütigen Abend dezent ge Minuten im Gemälde – ver- begleiten. Und wenn man weiß, gleichbar einem Traum, der nur dass in jener chinesischen LeSekunden dauert, den Träumer gende offene Haare von unverjedoch eine lange Zeitspanne heirateten Frauen getragen erleben lässt. werden, gebändigte Frisuren Da sich junge Menschen ganz indes von Ehefrauen, bekommt selbstverständlich in virtuellen, das Finale von La fresque noch nicht realen Welten bewegen, eine überraschende symbolierschien Preljocaj „diese Reise sche Bedeutung. in eine andere Dimension“ pas- „Gefiel Ihnen das Stück?“, fragt send als Thematik für jugend- meine Sitznachbarin im Thealiche Zuschauer. Dass es nun ter unvermittelt, als der lang ein Stück geworden ist, das anhaltende Applaus verebbt. tatsächlich Publikum jeden Und während ich innerlich Alters anspricht, ist ihm recht. noch auf Fremdsprache umDas mag zum einen daran lie- schalte, erzählt sie mir, was sie gen, dass er die Erwartungen am heutigen Abend schätzt der jungen Zielgruppe zu kei- und was sie weniger mag – und nem Zeitpunkt als weniger beides begründet sie überzeuanspruchsvoll betrachtet hat gend. Ein leidenschaftlich am = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Rita Antonioli, Jean-Claude Carbonne

Festivalguide


Tanz interessiertes Publikum, das nach der Aufführung nicht gleich aufspringt, sondern Lust und Zeit hat, über das Gesehene zu reden, wünscht sich jeder Choreograf. Außer in Lyon gibt es das zum Beispiel bei Movimentos in Wolfsburg. Zum diesjährigen Motto „Freiheit“ passt La fresque perfekt, weshalb sich die Verantwortlichen die deutsche Erstaufführung des Werks für das diesjährige Festival gesichert haben. „Jeder kann Beziehungen herstellen, auch zu jemandem, der real gar nicht existiert“, so Angelin Preljocaj. Diese Freiheit gibt es immer. Movimentos Festwochen 21.4.–21.5.2017 Nils Mönkemeyer, William Youn, Quatuor Voce, Nederlands Dans Theater, GöteborgsOperan Danskompani u. a. Wolfsburg

Rostropowitsch Die Edition

Limited Deluxe Edition 40 CDs, 3 DVDs, 200-seitiges Buch Ein unvergleichlicher Überblick über Leben und Werk des epochalen Musikers

The Sound of

Offen oder gebunden? – In La fresque sind die Haare ein zentrales Motiv

Legendäres aus der umfangreichen Rostropowitsch-Diskografie – 2 CDs rostro-cello.de


Festivalguide

Inmitten von Turbinen

Nicht nur die Musik, auch die Umgebung ist einnehmend schön bei den »Spannungen«

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orgens um kurz nach neun wirkt die Hauptstraße von Heimbach in der Eifel noch wie ausgestorben. Nur in der Burg im Ortskern regt sich bereits Leben. Verblüfft trifft man hier, an einer Woche im Juni, auf zwanzig bis dreißig Menschen, die in einen engen, bilderumsäumten Raum drängen, um Musik zu hören. Genauer gesagt: Musik in Fetzen, denn 30 concerti April 2017

morgens ist Übezeit in Heimbach, und die Proben rund um das Kammermusikfestival sind fast alle öffentlich. Es zählt zu den Besonderheiten der „Spannungen“, dass hier nichts hinter verschlossenen Türen abläuft, sondern dass, wer mag, den Entstehungsprozess vom ersten geübten Ton bis zum abendlichen Konzert auf der Bühne mitverfolgen kann. Die Bühne, das ist in die-

sem Fall ein Bretterpodest im Jugendstil-Kraftwerk am Ortsausgang. Doch einmal im Jahr unterbricht die Musik für acht Tage das Brummen und Rattern der Turbinen, die hier seit rund hundert Jahren ihren Dienst versehen und dem Raum eine unverwechselbare Atmosphäre verleihen. Die blankgeputzten Armaturen, die weitgeschwungenen Motoren bilden dann die Kulisse für Beethoven, Bartók und – in diesem Jahr im Fokus – für Dvorˇák. 2017 findet die zwanzigste Ausgabe der Kammermusikwoche „Spannungen“ in der kleinsten Stadt Nordrhein-Westfalens statt, gelegen zwischen Euskirchen und Düren, rund fünfzig Kilometer südwestlich von Köln. In Jahren mit großen Fußball-Turnieren gehen WModer EM-Gucken und Trio- und Quartettspielen Hand in Hand. Auch das ist ein Merkmal von Heimbach: das Familiäre, das Verbindende. Künstler und Publikum bilden keine getrennten Fraktionen, die abends eine Zweck-Koalition bilden. Hier ist ein ganz eigenes Amalgam entstanden. Publikum und Künstler verfolgen die Proben, abends erlebt man gemeinsam die Auftritte, und wer will, feiert danach noch gemeinsam, manchmal bis in die Puppen. Am nächsten Morgen, oft = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: RWE (2)

Jedes Jahr trifft sich im Juni die kammermusikalische Elite ganz uneitel und unelitär in der Eifel zum Festival Spannungen , das nun zum 20. Mal stattfindet. Von Christian Lahneck


Konzert für Klavier und zwei (schweigende) Turbinen: Zentraler Spielort des Festivals ist ein Kraftwerk

schon kurz nach neun, sieht man die Musiker wieder, mit ihren Instrumenten auf dem Rücken, durch das Städtchen laufen. … und am Morgen danach heißt’s: Üben!

Ohne den Pianisten Lars Vogt gäbe es Heimbach in dieser Form nicht. Inspiriert von Gidon Kremers Lockenhaus und Truls Mørks Stavanger-Festival wollte Vogt, selbst gebürtiger Dürener, etwas Vergleichbares in der Eifel probieren, nämlich „in idyllischer, abgelegener Landschaft mit tollen Kollegen Kammermusik machen“. Aus der anfänglichen „Spinnerei“ wurde Ernst, als jemand das Heimbacher Kraftwerk vorschlug. „Dann habe ich dort ein Testkonzert gespielt, im Herbst 1997. Der logistische Aufwand war immens, aber es hat sich gelohnt.“ Schnell war klar: Mit einigen kleinen Nachjustierun-

gen lässt sich ein wunderbarer Raumklang erzeugen. Im Folgejahr fand das erste Festival statt, mit einigen von Vogts engen musikalischen Freunden, etwa Christian und Tanja Tetzlaff oder Antje Weithaas. Sie alle bekannten anschließend: Nach Heimbach kommen wir immer. Die Honorare sind schmal, der Idealismus umso größer. Inzwischen hat sich Heimbach fest als Institution etabliert. Manche Besucher quartieren sich, wenn es die Urlaubsplanung erlaubt, gleich für eine ganze Woche ein, und bis vor kurzem glich das Ticketing Bayreuther Verhältnissen: „Ausverkauft“. Das hat sich zum Glück ein bisschen gelockert, und so können Kurzentschlossene immer noch auf ein Abend-Billett hoffen. Fest etabliert ist inzwischen, dass in jedem Jahr ein zeitgenössischer Komponist im Fokus steht, der

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

mindestens eine Uraufführung präsentiert – in diesem Jahr ist es der Este Erkki-Sven Tüür. Ein weiteres Merkmal ist, dass Vogt neben der Stammbesetzung immer auch jüngere Musiker einbindet. Leicht modifiziert ist in diesem Jahr die Konzert-Struktur. Gab es in den vergangenen Jahren immer ein oder zwei Vorspann-Konzerte, wird es 2017 vorab ein (internes) Sponsorenkonzert geben, außerdem samstags vor dem eigentlichen Festival-Beginn ein Konzert mit dem Kölner Kammerorchester, ehe ab Sonntag die „Spannungen“ wie gewohnt starten – mit Antonín Dvorˇák als demjenigen, der in allen Konzerten vertreten sein wird. Spannungen 18.–25.6.2017 Martin Helmchen, Herbert Schuch, Lars Vogt, Hyeyoon Park, Christian Tetzlaff, Maximilian Hornung u. a. Heimbach April 2017 concerti   31


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Seine Ausnahmestimme strahlt wieder glockenklar: Philippe Jaroussky

Dreimal Hades und zurück

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a Storia di Orfeo“ ist alles andere als ein Starvehikel. Ausschnitte aus drei Opern über den mythischen Sänger aus dem 17. Jahrhundert werden hier kombiniert, dem berühmten Monteverdi werden die kaum bekannten Komponisten Luigi Rossi und Antonio Sartorio gegenübergestellt und zu einer frappierend stringenten Erzählung des OrpheusStoffes verwoben. Philippe Jaroussky verströmt als dreifacher Orfeo reine Freude am 32 concerti April 2017

Singen, lässt die Stimme elegant fließen, ironisch tremolieren, leidenschaftlich still inne halten. Er schmiegt sich geradezu in die hervorragende Barock-Band I Barrochisti, bietet etwa Monteverdis Monolog Possente spirto als berührendes Duett mit der Naturtrompete dar. Auch mischt sein Counter sich herrlich mit dem Sopran der mit üppigen stimmlichen Mitteln gesegneten Emöke Barath, seiner Euridice, fast schmerzhaft schön in Rossis

innig gesungenem Duett M’ami tu?. Auf diesem Album wird so frei und hingebungsvoll musiziert, dass die Tatsache, dass Jarousskys Ausnahmestimme in den letzten Jahren verschleißbedingt an Flexibilität und Dynamik eingebüßt hat, kaum ins Gewicht fällt. Andreas Falentin La Storia di Orfeo Philippe Jaroussky (Countertenor), Emöke Baráth (Sopran), Coro della Radio Svizzera, I Barocchisti, Diego Fasolis (Leitung). Erato

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: Simon Fowler/Warner Classics

Cd des Monats Countertenor Philippe Jaroussky beleuchtet dreifach den Orpheus-Mythos


Süßer Wohllaut

Packende Hördramen

Mahler: Sinfonie Nr. 9 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons (Leitung) BR Klassik

Mendelssohn: Sinfonien Nr. 1 & 3 „Schottische“ NDR Radiophilharmonie Andrew Manze (Leitung) Pentatone

Mariss Jansons und seine Münchener mit Mahlers neunter Sinfonie: 80 Minuten wird Spannung gehalten, plastisch und transparent werden die Farbwerte herausgearbeitet, die Strukturen freigelegt. Das ist glühend in feinsten Schattierungen, scharfe Schmerzenstöne, süßer Wohllaut, heftiges Aufbegehren, wehmütige Idylle. Die große Geste und die machtvollen Ausbrüche geraten so bravourös wie die intensiv ausgekosteten Sehnsuchtsäußerungen mit plötzlichen Umschwüngen. Was bei diesem Live-Mitschnitt jedoch zu kurz kommt, sind Mahlers bewusst grobschlächtigen Züge. (EW)

Diese Mendelssohn-Einspielung mit Alte-Musik-Fachmann Andrew Manze und der NDR Radiophilharmonie nimmt sofort für sich ein. Die Sinfonie Nr. 1 gerät lichtdurchflutet, transparent, mit markant gezeichneten Konturen und gleichzeitig mit Körper und Wärme sowie einer Menge jugendlich federnder Kraftentfaltung. Die „Schottische“, die Nr. 3, hat atmosphärische Spannungsentwicklungen, jähes Aufbrausen, plötzliche Rückzüge, stimmungsvolle Eintrübungen, sehr kräftige Gesten. Ein packendes Hördrama entfaltet sich hier. Das Ganze höchst präsent und plastisch. (EW)

Domestizierte Theatralik

DIE JUNGEN WILDEN

Vorzügliche Raritäten

Mozart: Klavierkonzerte Nr. 11, 12 & 13 (für Klavier, zwei Violinen, Viola & Kontrabass) Marie & Veronica Kuijken (Klavier), Sigiswald Kuijken (Violine), La Petite Bande. Challenge Classics

Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 Mahler Chamber Orchestra, BBC Philharmonic, Grigory Sokolov (Klavier). Deutsche Grammophon

Mozart hat einige seiner Klavierkonzerte für den Hausgebrauch auf eine Mini-Besetzung eingedampft. Diese Fassungen hat nun Sigiswald Kuijken ausgewählt und dabei das Cello gegen einen Bass eingetauscht. Solisten am Fortepiano sind seine Töchter Marie (KV 413) und Veronica (KV 414 & 415). Der kammermusikalische Ansatz ist das große Plus dieser SACD, doch dass durch jedes dieser Konzerte Mozart auch Theatergeist wehen lässt, kommt etwas zu kurz. Das Spiel der Kuijken-Schwestern ist ausgewogen, aber weitgehend undramatisch. Mozarts Koboldhaftigkeit wirkt domestiziert. (CL)

Seit 2005 spielt Grigory Sokolov nicht mehr mit Orchestern, weil er die Probenzeiten als zu kurz empfindet. Die Deutsche Grammophon, der es gelang, den Pianisten vor drei Jahren unter Vertrag zu nehmen, veröffentlicht jetzt zwei Konzertmitschnitte: Rachmaninows Nr. 3, London 1995, und Mozarts Nr. 23, Salzburg 2005. Beides vorzügliche Raritäten. Mozart: leicht, duftig, perlend, fein gedrechselt, feurig und frech. Rachmaninow: mit schnellem Tempo, ekstatisch, aber unfassbar prägnant. Dazu gibt es ein Filmporträt, dem jedoch nur teils glückt, dem Orakel auf die Spur zu kommen. (EW)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Sebastian Manz, Asya Fateyeva und das Schumann Quartett zeigen, wie Klassik heute geht www.berlin-classics-music.com


Rezensionen

Ausgezeichnet

Anspruchsvoll

Heimat – Lieder von Schubert, Reger, Wolf, Brahms, Schreker u. a. Benjamin Appl (Bariton) James Baillieu (Klavier) Sony Classical

Unanswered Love – Werke von Reimann, Henze & Rihm Juliane Banse (Sopran), Deutsche Radio Philharmonie, Christoph Poppen (Leitung). Wergo

In Großbritannien hat Benjamin Appl, der mit dieser Aufnahme sein deutsches CD-Debüt gibt, bereits einen Ruf als außergewöhnlicher Liedersänger. Er verfügt über eine individuell timbrierte und homogen geführte Baritonstimme, vermag mit ungekünstelter Schlichtheit zu berühren, hat die dunklen Töne für Lieder wie Schuberts Nachtstück und die musikalischen Mittel, um ein komplexes Gebilde wie Hugo Wolfs Er ist’s zur poetischen Verdichtung eines existenziellen, menschlichen Bedürfnisses zu formen. Und er hat mit James Baillieu einen tollen Musiker als Klavierpartner. (AF)

Überzeugend meistert Juliane Banse den Spagat zwischen Textverständlichkeit und kraftvoller Interpretation. Lyrisch versteht sie Henzes Nachtstücke und Arien, emotional hingegen Rihms Aria/Ariadne, welches ebenfalls für die Sopranistin komponiert wurde. Bei diesem anspruchsvollen Werk kann sie ihr nahezu unerschöpfliches stimmliches Spektrum voll zur Geltung bringen. Die Deutsche Radio Philharmonie unter Christoph Poppen hält dem gesanglich hohen Niveau stand, wenn es auch bei Rihms Aria/Ariadne kleine Schwächen bei Intonation und Feinabstimmung zeigt. (JH)

Ansprechend

Ausdrucksvoll

Say: Four Cities, Debussy: Cello­ sonate, Janáček: Pohadka, Schosta­ kowitsch: Cellosonate op. 40 Nicolas Altstaedt (Cello), Fazıl Say (Klavier). Warner Classics

Tansman: Bric à Brac-Ballettmusik & Sextuor-Ballettmusik Polish Radio Symphony Orchestra, Lukasz Borowicz & Wojciech Michniewski (Leitung). cpo

Fazıl Says hier erstmals eingespielte Four Cities-Sonate ist ein ungeheuer lebendiges, souverän geplantes Stimmengewirr aus einer so fremden wie vertrauten Kultur. Nicolas Alt­ staedt genießt hier die Möglichkeit, den Cello-Klang zu „verkleiden“, sein Instrument quasi andere Identitäten annehmen zu lassen. Im geschmackssicher ausgesuchten musikalischen Umfeld gewinnt er den Zuhörer durch schlichte Innerlichkeit und macht Schostakowitschs Opus 40 zusammen mit dem stets das Ausdrucksextrem suchenden Pianisten Say zu einem einmaligen Fest des miteinander Musizierens. (AF)

Manche Komponisten teilen das sprichwörtliche Schicksal der Philosophen, dass diese im eigenen Land nichts gelten. In Polen etwa wollte man partout nicht die fortschrittlichen Kompositionen Alexander Tansmans hören, so dass er 1919 nach Frankreich übersiedelte, wo er in Musikerkreisen zum Star avancierte. Die schier überbordende Klangfarbenpracht zwei seiner Kompositionen hat nun ausgerechnet das Polnische Rundfunk-Symphonieorchester vorgelegt und gibt damit einen ausdrucksstarken Einblick in die Orchestrierungskunst des multistilistischen Avantgardisten. (MT)

34 concerti April 2017

Kurz Besprochen Schumann: Fantasie­ stücke op. 12 & 111, Fantasie op. 17 Severin von Eckardstein (Klavier) CAvi Rasche, teils schroffe Wechsel zeichnen von Eckardsteins neue CD aus. Jedoch bleibt streckenweise der irrsinnige Zauber von Schumanns Klaviermusik auf der Strecke. (CL) Schubert: Sonaten Nr. 16 & 19, Daqun: Three Preludes for Solo Piano Ran Jia (Klavier) RCA Die Jungpianistin widmet sich mit Souveränität und Tiefgang den gewichtigen Sonaten ihres Lieblingskomponisten und reicht als Zugabe drei Kompositionen ihres Vaters. (MT) Distant Light – Werke von Barber, Hillborg & Björk Renée Fleming (So­ pran), Royal Stockholm Philharmonic. Decca Flemings Stimme ist in der Höhe ein wenig körnig und unflexibler geworden. Dennoch zeigt sie sich erneut als Ausnahmekünstlerin und präsentiert ihre beste CD seit Jahren. (AF) Brahms: Vier ernste Gesänge, Glanert: Weites Land u. a. Michael Nagy (Bariton), Helsinki Philharmonic u. a. Ondine Eine ungewöhnliche Werk-Zusammenstellung, die zündet: Musikalisch und klanglich perfekt austariert, ist das Album nicht nur für Brahmsianer ein wahres Ereignis! (AF) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts März (3.2.– 9.3.2017)

1

Thomas Hengelbrock & NDR Elbphilharmonie Orchester

2

Gustavo Dudamel & Wiener Philharmoniker

3

Jonas Kaufmann

4

Víkingur Ólafsson

(2)

(1)

(3)

(Neu)

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical

Philip Glass: Piano Works Deutsche Grammophon Mit den Klavierwerken von Philip Glass zu brillieren ist schwierig, denn das Ergebnis plätschert für den Hörer oftmals dahin. Nicht so beim isländischen Pianisten Víkingur Ólafsson.

5

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

6

Max Richter

7

Lang Lang

8

Ludovico Einaudi

9

Andreas Ottensamer, Kammerakademie Potsdam

(Neu)

(8)

(15)

(5)

(Neu)

For Seasons Deutsche Grammophon

Elements We Love Music

New Era Decca Records

Ottensamers Debütalbum bei Decca beleuchtet das Repertoire der „Mannheimer Schule“ aus dem frühen 18. Jahrhundert mit Werken von Danzi, Stamitz und natürlich Mozart.

10 (9)

Der neue Star des Belcanto kann auch Barock: Für ihre aktuelle CD schlüpfte die bulgarische Sopranistin in die Rollen starker Frauen aus den Opern und Oratorien Händels.

12

Aida Garifullina, Cornelius Meister & RSO Wien

13

Rafał Blechacz

14

Daniil Trifonov

15

Capella de la Torre, RIAS Kammerchor, Florian Helgath

Valer Sabadus, Nuria Rial & Kammerorchester Basel Sacred Duets Sony Classical

Aida Decca Records

(Neu)

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

(Neu)

Transcendental Deutsche Grammophon

(6)

Da Pacem Deutsche Harmonia Mundi

(Neu)

Mit ausgewählten Werken von di Lasso, Schütz, Monteverdi und Praetorius steht die Zusammenarbeit des RIAS Kammerchors und der ­Capella de la Torre im Zeichen der Reformation.

Three Worlds: Music from Woolf Works Deutsche Grammophon

New York Rhapsody Sony Classical

Händel Sony Classical

(Neu)

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical Dolce Vita Sony Classical

Sonja Yoncheva, Academia ­Montis Regalis & A. de Marchi

11

16

Jonas Kaufmann

17

Kremer, Dirvanauskaite, Trifonov

18

David Fray

19

Elīna Garanča

20

Gidon Kremer

(7)

(Neu)

(Neu)

(WE*)

(Neu)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Nessun Dorma – The Puccini Album Sony Classical

Preghiera Deutsche Grammophon Chopin – Piano Works Erato

Revive Deutsche Grammophon

Mieczysław Weinberg ECM Records

April 2017 concerti   35


Blind gehört

»So muss es sein!« Bernhard Forck und Christoph Huntgeburth von der Akademie für Alte Musik Berlin hören und kommentieren CDs von Kollegen, ohne dass sie erfahren, wer spielt. Von Eckhard Weber

Christoph Huntgeburth

Graun: Concerto grosso G-Dur, 1. Satz Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach, Hartmut Haenchen. Berlin Classics 1993

Bernhard Forck: Wahrscheinlich Heinrich Haenchen und das Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach. Christoph Huntgeburth: Das ist Graun, Quadrupel-Konzert. Moderne Instrumente, historisch informiert. Sie spielen es mit Viola, aber eigentlich ist es mit Gambe. Forck: Ein weicheres, runderes Klangbild als mit historischen Instrumenten, dadurch eher gediegen. Sie waren damals mehr auf einen schönen Ton bedacht. Aber mit klarer rhythmischer Diktion und dem Anspruch, der Musik historisch gerecht zu werden. Sie haben sich ja wirklich sehr verdient gemacht um Berliner Komponisten. Und natürlich waren exzellente Instrumentalisten am Werk. Purcell: Dido and Aeneas, Ouvertüre MusicAeterna, Teodor Currentzis. Alpha 2008

Bernhard Forck

36  concerti April 2017

Forck: Purcell, was für eine fantastische Musik!

Huntgeburth: Hier ist das Cembalo bei der Überleitung ausgerutscht. Ja klar, es klang wie ein kleiner Unfall. Forck: Ja. Aber mit Esprit. Huntgeburth: Ist es ein ita­ lienisches Ensemble? Forck: Nein, Currentzis wahrscheinlich, MusicAeterna. Dieses sehr Perkussive, dieses Abrupte, das gibt dem Ganzen eine enorme Kraft. Huntgeburth: Toller Drive ... Forck: Was am Anfang an Intensität da ist, geht am Schluss der Einleitung ein bisschen verloren. Aber im Allegro-Teil ist es wieder da. Exzellent. Monteverdi: Marienvesper amarcord, Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Carus 2014

Huntgeburth: Monteverdi. Sehr gutes Diminuendo in den Zinken. Forck: Auch gute Posaunen, sehr schön gespielt. Huntgeburth: Sehr sauber, auch die Streicher, sehr differenziert … Forck: … klar und doch sehr gesanglich. Gefällt mir sehr gut. Huntgeburth: Bisschen zu viel Vibrato, … Forck: … weshalb ich überlegt habe, ob ich es bin (beide la-

Foto: Uwe Arens, Xenia Löffler, Gudrun Senger

E

in Treffen im Arbeitszimmer von Christoph Huntgeburth in der Berliner Universität der Künste. Hier ist der Erste Flötist der Akademie für Alte Musik Berlin (AKAMUS) seit 1984 Professor. Sein Kollege, der Geiger Bernhard Forck, einer der Konzertmeister der AKAMUS, gibt Kurse an der Musikhochschule Hanns Eisler Berlin und ist Musikalischer Leiter des Händelfestspielorchesters Halle.


Wimmelbild mit historischen Instrumenten: die Akademie für Alte Musik Berlin

zum Orchester

1982 in Ost-Berlin gegründet, steht die Akademie für Alte Musik für eine bis ins Detail historisch informierte Aufführungspraxis. Schon zu DDR-Zeiten arbeitete das Orchester mit René Jacobs zusammen, wenngleich es in der Regel ohne Dirigenten spielt. Je nach Besetzung schwankt die Zahl der Musiker zwischen sieben und 45. Neben der Alten Musik interpretiert das Ensemble auch zeitgenössische Musik auf barockem Instrumentarium.

chen). Diese Sonata ist sehr schwer zu spielen. Sehr schön! Huntgeburth: Ich finde, es ist auch ein passender Raumklang dafür. Klingt nach einer Kirche, oder? Bach: Violinkonzert E-Dur BWV 1042 Bath Festival Orchestra, Sir Yehudi Menuhin (Violine und Leitung). EMI 1960

Huntgeburth: Da würde ich sagen: Sechzigerjahre. Recht

gute Intonation für diese Zeit. Aber im Tempo würde man das heute trotzdem ganz anders auffassen. Das ist ein sehr langsames Tempo, das „swingt“ für mich nicht und tanzt nicht. Und das ganze Klangbild ist ziemlich undurchsichtig im Vergleich zu einem historischen Instrumentarium, das viel mehr artikulieren würde und sich spritziger anhören würde. Forck: Ja, es gibt überhaupt keine Wertigkeiten innerhalb der Phrase. Jede Note hat hier im Grunde den gleichen Zeitwert wie die vorherige. Es sind hier am Anfang bloß drei Töne und eben nicht eine Phrase. Diese Musik würde man heute im Konzertsaal so nicht mehr hören. Bach: Musikalisches Opfer, Sonata sopr’il Soggeto Reale Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel (Leitung). DG 1979

Huntgeburth: Diese Komposition ist schon etwas exaltiert interpretiert, würde ich mal sagen …

Forck: … Auch diese Überpunktierung ist merkwürdig. Überhaupt die ganze Art, wie die Vorschläge und auch die Triller gespielt werden. Es ist alles einfach zu sehr auf die Musik aufgesetzt. Das stört ein wenig. Huntgeburth: Ich finde diese Interpretation auch ein bisschen zu gewollt. Forck: Sehr gut artikuliert, aber irgendwie zu viel des Guten. Huntgeburth: Auch dieses Demonstrieren von Seufzer­ figuren, ich finde, das müsste mehr integriert sein. Forck: Das ist barocke Interpretation zum Mitschreiben. Jemand zeigt einem, wie es sein muss. Ich vermute, es ist Reinhard Goebel. Es ist bestimmt seine frühe Einspielung des Musikalischen Opfers. Sehr lange her. Er würde diese Überpunktierungen heute wahrscheinlich nicht mehr machen. Damals musste man die Dinge wohl auch ein bisschen deutlicher überinterpretieren, weil man sich vor allem gegen diese Soße wehren musste, die um einen herum stattfand. April 2017 concerti   37


©hans-Jörg Michel

Mozart: Così fan tutte, Ouvertüre Concerto Köln, René Jacobs. harmonia mundi 1999

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Forck: Gute Rhetorik, sehr guter rhythmischer Impuls in den Tutti. Huntgeburth: Sehr gut gespielt. Nur der Beginn des Oboensolos hat mir nicht so richtig gut gefallen. Schade, dass es auf dem ersten Ton so vibriert, wodurch sich das nicht so entwickelt und irgendwie stehen bleibt. Die Tutti sind ganz toll, und auch später die Oboenund Flötensoli sind wunderbar integriert. Forck: Das hat ohne Zweifel rhythmische Kraft. Aber ich habe keine Ahnung, wer es sein könnte. René Jacobs? Bei dieser Härte des Einsatzes hätte ich das nicht erwartet. Ich glaube, es war eine gute Kombination damals mit Concerto Köln und René. Weil er als Sänger und hervorragender Rhetoriker von der kantablen Seite kommt und bei Concerto dieses Perkussive eine große Rolle spielt – manchmal noch mehr als bei uns. Bach: Matthäus-Passion Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Hermann Max. Capriccio 1996

Huntgeburth: Schönes Tempo, Ausgewogenheit in den Stimmen. Forck: Ein wenig zu schnell, aber das ist marginal. Huntgeburth: Sehr schönes Klangbild. Gut ausgewogen zwischen Chor und Orchester. Die obligaten Stimmen sind sehr gut zu hören. Und es ist

sehr tänzerisch angelegt, was ich aber nicht schlecht finde. Forck: Ich finde es allerdings für das „... helft mir klagen“ vielleicht eine kleine Spur zur leicht, … Huntgeburth: … zu sportlich, … Forck: … aber sehr gut gespielt, gut aufgenommen. C. P. E. Bach: Flötenkonzert WQ 166 Emmanuel Pahud (Flöte), Kammerakademie Potsdam. Warner Classics 2016

Huntgeburth: Carl Philipp Emanuel Bach … Forck: … Flötenkonzert. Moderne Instrumente, historisch informiert gespielt, sehr gut gespielt. Huntgeburth: Für moderne Instrumente hervorragend interpretiert. Forck: Das könnte die Kammerakademie Potsdam sein, was meinst Du? Huntgeburth: Hm, vielleicht mit Pahud? Forck: Ja, Emmanuel Pahud, oder? Potsdam! Huntgeburth: Das ist sehr geschmackvoll gespielt. Ich finde es interessant, dass die dynamische Flexibilität bei der Flöte viel größer ist als bei den Streichern. Also das rhetorische Begreifen von Figuren macht er hervorragend. Die Streicher sind zwar in Hinsicht auf das Akzentuieren und Artikulieren sehr gut, aber das dynamische Loslassen von den unbetonten Figuren funktioniert nicht so gut. Forck: So wie man beim Sprechen ein Komma oder eine Atempause braucht, ist das auch in der barocken musikalischen Rhetorik wichtig.


Huntgeburth: Das hat Mozart leider ohne Flöten komponiert, betrüblich. Aber mit Bassetthörnern. Und die sind hier besonders toll. Forck: Ein wunderbarer, großer Bogen, auch ein sehr schönes Tempo. Huntgeburth: Eine Aufnahme, die die Musik in den Vordergrund stellt. So muss es sein, finde ich. Da erscheint mir nichts gewollt. Forck: Die Aufnahme ist nicht perfekt. Das meine ich positiv. In den Tempi ist sie beweglich, es ist Freiraum da, … Huntgeburth: … es atmet, man merkt, dass es eine Live-Aufnahme ist. Das gefällt mir. Haydn: Sinfonie Nr. 42 D-Dur Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Alpha Classics 2016

Forck: Sehr guter Zugriff! Huntgeburth: Ja, sie wissen genau, was sie tun. Auch die Hörner, mit ein bisschen Geräusch verbunden, was ich gerne mag. Nicht zu glatt gebügelt, toll, auch die Streicher. Forck: Sie nehmen sich auch Zeit zwischendurch, und dann kommt die Attacke zurück. Huntgeburth: Kantabilität und auch Angriff, sehr gutes Tempo, … Forck: … mit Temperament! Huntgeburth: Dynamisch auch gut abgestuft. Forck: Absolut fantastische Intonation!

Konzert-TIPPs

Frankfurt Sa. 8.4., 18:00 Uhr Alte Oper Bach: Matthäus-Passion. Sunhae Im (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Julian Prégardien (Tenor), Johannes Weissner (Bass), RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin München So. 23.4., 20:00 Uhr Prinzregententheater Maurice Steger (Blockflöte), Akademie für Alte Musik Berlin, Georg Kallweit (Leitung). Werke von Vivaldi, ­Heinichen, Hasse, Fasch & Bach

Über 70.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

Ludwigshafen Mi. 26.4., 20:00 Uhr BASF Feierabendhaus Tine Thing Helseth (Trompete), ­Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Telemann, Vivaldi, Biber & Händel Wilhelmshaven Fr. 28.4., 20:00 Uhr Stadthalle Interpreten und Programm siehe Ludwigshafen Berlin Di. 2.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Sandrine Piau (Sopran), Emmanuelle Haïm (Cembalo & Leitung), Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Rameau & Händel Bochum So. 4.6., 19:00 Uhr Musikforum Ruhr Monteverdi: Marienvesper. Chorakademie Dortmund, Akademie für Alte Musik Berlin, Steven Sloane (Leitung)

19. – 28.05.17

Mozartfest Augsburg Augsburg

online-Tipp

Händels ­„Wassermusik“ live Video & Termine: concerti.de/akamus

CD-Tipps

Telemann: Concerti per multi stromenti Akademie für Alte Musik Berlin Erscheint bei har­monia mundi am 21.4. Bach: Johannes-Passion Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs (Ltg). ­harmonia mundi

Steven Isserlis by Kevin Davis

Mozart: Requiem Concentus Musicus Wien, Nikolaus Harnoncourt (Leitung). deutsche harmonia mundi 2003

Lust auf Klassik?

28.04. – 27.05.17

Schwetzinger SWR Festspiele „Leidenschaft“ Schwetzingen und Speyer


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

3sat

Abend mit Karajan Sa. 8.4., 20:15 Uhr Themenabend Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Salzburger Osterfestspiele zeigt 3sat die Doku Karajan in Salzburg über den Gründervater der Festspiele. Ab 21:05 Uhr folgen zwei BeethovenSinfonien mit dem Maestro am Pult, ehe um 22:30 Uhr der Film Karajan privat den Dirigenten als Menschen beleuchtet. 3sat

Die Walküre Sa. 15.4., 20:15 Uhr Oper ... und wieder die Osterfestspiele, diesmal Christian Thielemann und die Staatskapelle Dresden in einer Inszenierung von Vera Nemirova. Arte

Puccinis Tosca in Baden-Baden Mo. 17.4., 20:15 Uhr Oper Noch einmal die Osterfestspiele, allerdings die Konkurrenzveranstaltung, wo Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker Puccinis Meisterwerk erklingen lassen. Arte

Lieben Sie Brahms?

Online: Gioachino Rossini

Geballte Ladung Italianità

Meister des musikalischen Humors: Gioachino Rossini

W

er eine meiner Ouvertüren kennt, kennt sie alle“ – Selbstironie und Uneitelkeit waren zwei von Gioachino Rossinis Haupteigenschaften, auch wenn er sich mit seinem Bonmot auf die Tatsache bezog, dass die meisten seiner Opern unter großem Zeitdruck entstanden. Rossini bediente

40 concerti April 2017

Zu finden auf: www.theoperaplatform.eu

TV: Bach-Spezial

Im Zeichen des Thomaners Sebastian Bach gehört Johann zur Osterzeit wie die Lamm-

So. 23.4., 18:25 Uhr Orchester Thomas Hengelbrock (Foto) steht Rede und Antwort zum Konzertmarathon der NDR Elbphilhar­ monie mit Brahms’ Sinfonien.

sich auch völlig schamlos aus seinen frühreren Werken, wenn es darum ging, neue Stücke zu schreiben. So schuf der lebensfrohe Komponist 39 Opern in zwanzig Jahren. Guilaume Tell, seine letzte Oper, vollendete er vierzig Jahre vor seinem Tod. Das Streaming-Portal „The Opera Platform“ präsentiert nun eine Auswahl seiner Opern aus Europas Opernhäusern, darunter Matilde di Shabran, La Cenerentola sowie ein „Making-of“ der Inszenierung von L’Italiana in Algeri beim Rossini Opera Festival 2013.

keule. Das weiß auch der Kultursender arte, der an den letzten zwei Passionssonntagen sowie am Ostersonntag für Nachteulen unter anderem Bachs h-Moll-Messe (2.4., 1:05 Uhr) und die Matthäus-Pas­ sion (9.4., 23:40 Uhr) zeigt. Gerade für letztere lohnt es

sich, wach zu bleiben, handelt es sich doch um die ausgefallene Inszenierung von Romeo Castellucci. Weitere Sendungen bestreiten namhafte Musiker wie Philippe Jaroussky, Alexandre Tharaud oder Nemanja Radulovi c.´ . So. 2./9./16.4. ab 18:25 Uhr Weitere Informationen: www.arte.tv

Fotos: Florence Grandidier, gemeinfrei, Ken Howard/Metropolitan Opera, Felix Broede (2)

TV-Tipps


Kino: Eugen Onegin

Radio-Tipps

Russische Love Story

D

iese Musik ist bestrickend und dringt so tief in unser Herz ein, dass man sie nie wieder vergessen kann.“ Schöner kann ein Kompliment eines Komponisten nicht ausfallen. Antonín Dvorˇák gab es Tschaikowsky, als er dessen Eugen Onegin hörte. In Deborah Warners Inszenierung schlüpft mit Anna Netrebko gleichermaßen eine Stammsängerin wie Aushängeschild der New Yorker Metropolitan Opera in die Rolle der Tatiana. An ihrer Seite steht Peter Mattei, der für den erkrankten Dmitri Hvorstovsky einspringt. Angesiedelt ist die Inszenierung im späten 19. Jahrhundert zwischen Bauernhaus und Tanzsaal, Robin Tic-

Deutschlandradio Kultur

Die letzte Sonate So. 2.4., 15:05 Uhr Interpretationen „... eine Sonate, die meine größte seyn soll“ – diese geflügelten Worte Beethovens sind das ungeschriebene Motto der Sendung über dessen Hammerklaviersonate. Deutschlandradio Kultur

Anna Netrebko als Tatjana in Tschaikowskys Eugen Onegin

ciati steht am Pult der Erfolgsaufführung. „Unvergessliche visuelle und emotionale Eindrücke!“, urteilte der Sunday Telegraph. Noch so ein unbezahlbares Kompliment.

Orchesterporträt So. 2.4., 22:00 Uhr Musik­ feuille­ton Barbara Eckle erzählt die 175-jährige Geschichte des New York Philharmonic Orchestra, des ältesten und berühmtesten Sinfonieorchesters der amerikanischen „Big Five“. BR

Edvard Griegs Klavierkonzert

Sa. 22.4., 19:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Online: WDR Sinfonieorchester

Hörmarathon mit Saraste

S

treaming-Portale haben einen entscheidenden Vorteil: Sie können Sammlungen von Aufnahmen und Mitschnitten anbieten, die man nicht zwingend auf CD braucht, in die man aber gerne „reinhören“ möchte. Das hat auch Jukka-Pekka Saraste erkannt. Der finnische Dirigent hat für die Klassik-Plattform „Idagio“ zwanzig Aufnahmen mit dem WDR Sinfonieorchester Köln veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Live-Einspielungen aus der Kölner Philharmonie sowie von Tour-Darbietungen des Orchesters, etwa im Großen Festspielhaus in Salzburg. Neben dem traditionellen Repertoire mit Sinfonik von Ludwig

van Beetoven, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy oder Franz Schubert findet man auch Werke des Dänen Carl Nielsen und von Jean Sibelius, einem Landsmann Sarastes.

Di. 4.4., 19:05 Uhr Das starke Stück In der BR-Serie über die großen Meisterwerke der Klassik widmet sich Herbert Schuch (Foto) dem einzigen Solokonzert des norwegischen Komponisten. Deutschlandfunk

Sergiu Celibidache Do. 6.4., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen Nach den Berliner und vor den Münchner Philharmonikern stand Sergiu Celibidache am Pult des Stuttgarter ­Radio-Sinfonieorchesters – eine Phase, in der sich der Dirigent vom musikalischen Wüterich zum Feingeist entwickelte. BR

Édouard Lalo Dirigieren aus der inneren Ruhe heraus: Jukka-Pekka Saraste Zu finden auf: www.idagio.com

Di. 21.4., 19:05 Uhr Musik­ feature Der BR widmet sich der Kammermusik des beinahe in Vergessenheit geratenen französischen Komponisten und Wegbereiters des Impressionismus.

April 2017 concerti   41


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Wohin nach dem Konzert in Leipzig? Gastronomie In unserem GastroGuide blicken wir diesmal nach Leipzig und zeigen die schönsten Lokale für den Cocktail danach – damit der Besuch von Gewandhaus, Oper oder Thomaskirche sein würdiges Ende findet.

Wiedereröffnung des Dresdner Kulturpalasts Konzert Nach fünfjähriger Umbauzeit ist die Heimstätte der Dresdner Philharmonie wieder für den Konzertbetrieb geöffnet. Wir wagen einen Blick in das Kulturzentrum, in dem ­unter anderem auch das Kabarett „Herkuleskeule“ Quartier bezieht.

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42 concerti April 2017

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill, Johann Buddecke Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster, Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Andreas Falentin (AF), Dagmar Ellen Fischer, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, ­Christoph Kalies, Christian Lahneck (CL), Dr. Joachim Lange, Sabine Näher, Dr. Matthias ­Nö­ther, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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