concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg April 2018

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

April 2018

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

512 Konzert- UNd Operntermine

Asya Fateyeva Wie ein Chamäleon Piotr Anderszewski Blind gehört: »Das ist Alien-Musik für mich!«

Gautier Capu¸ con »Öffne deine Augen und dein Herz!«

JETZT AUCH BEI


EIN MASKENBALL Š Marcus Lieberenz

Verdi-Tage 2018

Rigoletto

Don Carlo

Ein Maskenball

Nabucco

Der Troubadour

Sonderkonzert

3., 7., 11., 17. Mai 2018

6., 10., 13. Mai 2018

9., 12. Mai 2018

La Traviata 16., 19. Mai 2018

18., 21., 27. Mai 2018

20., 24. Mai 2018

Mit Angela Gheorghiu und Fabio Sartori

25. Mai 2018 Karten und Infos: 030-343 84 343 www.deutscheoperberlin.de


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, Felix Broede ; Titelfoto: Felix Broede

Liebe Leserin, lieber Leser, kaum hält der Frühling endlich Einzug, schon beginnen die ersten Vorboten der großen Sommerfestivals – etwa das Klavierfestival Ruhr, bei dem die großen Pianisten der Welt nicht nur Konzerthäuser, sondern auch ehemalige Fabrikhallen bespielen. Es lohnt sich also, während der knapp drei Monate dem touristisch ansonsten eher stiefmütterlich behandelten Ruhrgebiet einen Besuch abzustatten, und zwar nicht nur der Musik wegen, sind doch die historischen Bauten ZeugnisGregor Burgenmeister se einer blühenden industriellen Vergangenheit, Herausgeber/Chefredakteur wie unsere Autorin Teresa Pieschacón Raphael zu berichten weiß. Einen weiteren musikalischen Reisetipp hat Peter Krause aus dem letzten Sommer mitgebracht. Der führt nach Griechenland: Im idyllischen 1000Seelen-Dorf Molyvos auf der Insel Lesbos haben die Pianistinnen Danae und Kiveli Dörken ein Festival ins Leben gerufen, das im August buchstäblich den gesamten Ort zum Klingen bringt, denn es kann durchaus passieren, dass ein Konzert auch mal bei freiem Eintritt vor der örtlichen Bäckerei stattfindet. Mit den Konzerten wollen die Schwestern Mozart und Co. in klassikferne Zonen bringen, ähnlich wie das Klavierfestival Ruhr, das ganz bewusst auch so genannte Problemviertel als Spielorte nutzt. Ein außergewöhnliches Album wiederum gab uns den Anlass für das Titelinterview: Gautier Capuçon hat auf „Intuition“ vermeintlich kleine Stücke eingespielt, die man in aller Regel nur im Zugabenblock nach Konzerten vernimmt. Mit Sören Ingwersen sprach der Cellist nicht nur über das Album „Intuition“, sondern ins­ besondere über die Intuition an sich: Die ist nämlich für Capuçon ein wesentliches Element – nicht nur der Cellist Gautier Capuçon Musik, sondern des gesamten Lebens. Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

April 2018 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Wie ein Chamäleon

porträt Die klassische Saxofonistin Asya Fateyeva wirbt für den vielseitigen Klang ihres Instruments

10 »Öffne deine Augen und dein Herz!« interview Nach einschneidenden

Erfahrungen setzt Cellist Gautier Capuçon neues Vertrauen ins Leben – und in die Musik

16 Der Quereinsteiger porträt Der Brite Joby Talbot war lange Jahre Filmmusikkomponist, ehe er sich 2015 der Oper zuwandte. Jetzt ist seine Musik auch in Deutschland zu erleben

8

Asya Fateyeva ... entdeckt die klassische Seite des Saxofons

18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Klassik auch für Kleine

festival Das Klavier-Festival Ruhr feiert

dreißigjähriges Bestehen

26 Schubert mit Schafen

ihre Künstlerfreunde zum Molyvos Music Festival auf Lesbos ein

30 Festivalüberblick 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Das ist Alien-Musik für mich!«

36

Piotr Anderszewski ... hört Musik in der Elbphilharmonie

4  concerti April 2018

blind gehört Piotr Anderszewski hört

und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Gregor Hohenberg, Simon Fowler/Warner Classics

festival Danae und Kiveli Dörken laden


DER NEUE LEXUS LS

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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

R. Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129

S

chumanns Cellokonzert habe ich zum ersten Mal mit neun Jahren, kurz nachdem ich angefangen hatte Cello zu spielen, live im Radio ge­ hört. Zum Glück haben wir es da­ mals auf Kassette aufgenommen, denn ich war ganz besessen davon und habe es mir hunderte Male an­

Cellist Jean-Guihen Queyras

gehört. Seitdem zählt es für mich zu denjenigen Meisterwerken, die einen ein Leben lang begleiten. Es ist ein Stück, das Zeit gebraucht hat, bis es wirklich ins Repertoire aufgenommen wurde. Vielleicht, weil es durch die scheinbaren Cha­ rakterwechsel von einem Takt auf den anderen sehr zerbrechlich wirkt. Oder weil es auf den ersten Blick sehr schwer erscheint und ei­ ne bestimmte Art von Virtuosität erfordert. Wenn man diese Hürden aber einmal überwindet, eröffnet sich die ganze schumannsche Welt, die darin steckt: sehr viel Emotio­ nalität und Widersprüche. Vor al­ lem das Hauptthema im ersten Satz ist eines der schönsten, das es je für Cello gegeben hat. Und die ­Leidenschaft im zweiten Satz! Im ­Duett von Cello und Orchester spie­ gelt sich die reine Liebe zwischen Robert und Clara wider. Deswegen ist das Werk das schönste, das es für dieses Instrument gegeben hat, und mit Sicherheit dasjenige Cello­ konzert, das ich am meisten ge­ spielt habe. Trotzdem freue ich

mich jedes Mal aufs Neue, es spie­ len zu dürfen, und bin von dieser großzügigen, wunderbaren und ab­ solut genialen Musik immer wieder überwältigt. Das Phänomen von Routine taucht bei mir nie auf, weil es so viel Substanz in diesem Stück gibt.

16

Fein­ motoren befinden sich auf der Klangjacke, deren Proto­ typ derzeit in Hamburg getestet wird und Gehör­ losen Musik spüren lässt. Über acht Mikrofone empfängt das Kleidungs­ stück die akustischen Signale und wandelt sie in Vibrationen um. So entsteht für die Träger zwar noch kein akusti­ sches, dafür aber ein physisches Erlebnis.

... Beim Duett sind stets zu sehn, zwei Mäuler, welche offen stehn ...

Joyce DiDonato erhält den »Glashütte Original MusikFestspielPreis« 2018

Wird für ihr soziales Engagement geehrt: Joyce DiDonato 6  concerti April 2018

Für ihr Engagement in der Musikvermittlung bekommt Joyce DiDonato bei den 41. Dresdner Musikfestspielen den „Glashütte Original MusikFestspielPreis“ verliehen. Die Mezzosopranistin sei „eine Künstlerin, die zwischen Leben und Beruf keinen Unterschied macht“, so Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Jenseits der Bühne engagiert sie sich zudem seit Jahren für soziale Projekte, sei es in der Jugendarbeit oder bei einem Konzert mit Häftlingen. Der Preis wird der Künstlerin am 28. Mai 2018 im Rahmen ihres Konzertes im Dresdner Kulturpalast übergeben.

Fotos: Josep Molina, gemeinfrei, Simon Pauly, M. Knickriem

Wilhelm Busch, deutscher Dichter und Zeichner


Foto: Andreas Malkmus

3 Fragen an ... Katja Riemann

Die Schauspielerin und Sängerin ist auch in klassischen Konzerten als Sprecherin zu erleben

Auf der aktuellen Karneval der TiereAufnahme der Jussen-Brüder sprechen Sie die Texte. Haben Sie denn bei diesem Zyklus ein Lieblingsstück? Oh, das ist immer so schwer zu beantworten … Ich liebe natürlich den Cancan der Schildkröten, vielleicht, weil es sehr visuell ist: Bei der Vorstellung der tanzenden Reptilien muss ich an mich halten, um nicht laut loszulachen. Aber ich mag alle Kompositionen! Es ist großartige lebendige Musik. Dazu kommt, dass bei unserem Projekt Roger Willemsens Text in seiner Klugheit und seinem Humor der Musik nicht hinterherdackelt.

Wo liegt für Sie der besondere Reiz an der Kombination von Text und Musik? Ich beschäftige mich nun seit vielen Jahren mit Musik-Literatur-Konzepten und mag die Konzentration auf Text und Musik ohne die Vergrößerung durch Abbildung. Letztlich ist es altmodisch: Wir lesen etwas vor, wir spielen etwas vor – wie Kindern abends am Bett.

Haben Sie denn in all diesen Jahren einen Lieblingskomponisten für sich gefunden? Es ist eher anders herum. Es begegnen mir immer mehr Komponisten, Stücke und Werke in der konkreten Arbeit mit Musikern oder auch Orchestern, die ich durch selbige ganz anders begreife oder durchdringe. Das bereichert und begeistert mich. Und klar, Bach geht immer, genau wie die Beatles.

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Porträt

Um Saxofon zu lernen, musste Fateyeva das Instrument erst ihrem Vater »wegnehmen«

Wie ein Chamäleon Die klassische Saxofonistin Asya Fateyeva wirbt für den vielseitigen Klang ihres Instruments. Von Christian Schmidt

8 concerti April 2018

Dass das Saxofon ursprünglich in der Klassik zu Hause war, aber kaum Zeit hatte, sich dort durchzusetzen, ist eher wenig bekannt. Da es von dem Fran­ zosen Adolphe Sax konstruiert wurde, ist es kein Zufall, dass Georges Bizet, Maurice Ravel, Claude Debussy und einige andere seiner Landsleute als erste die lyrischen Qualitäten des Instruments für sich nutz­ ten. Auch Richard Strauss er­ kannte die Wandelbarkeit des edlen Timbres. Doch bis heute steht in den Partituren, dass bei Nichtverfügbarkeit das Saxo­ fon durch Klarinetten zu erset­

zen sei, was zeigt, dass es in die klassische Orchesterbeset­ zung nie dxEinzug gehalten hat; maximal als zweites Pflichtinstrument wird es heut­ zutage von Klarinettisten ver­ langt. Noch immer kein fester Bestandteil der Klassik

Asya Fateyeva, mit gerade ein­ mal 27 eine der wenigen auf­ strebenden Solistinnen auf dem Saxofon, will diesen Man­ gel beheben. „Mein Instru­ ment ist nicht zu schlecht für den sinfonischen Klang, es ist einfach nur zu jung“, sagt die

Foto: Gregor Hohenberg

E

s kann klagen, es kann auftrumpfen, es kann lyrische Melodien bis ins Mark dringen lassen, aber es kann auch unheimlich nerven – leider ist letzteres Vorurteil häufig das bestimmende, wenn es um das Saxofon geht. In Kaufhäusern, Aufzügen und anderer Nebenbeimusik ist das 1840 erfundene Instrument, das trotz seiner Messingbau­ weise wegen des Rohrblatts zur Familie der Holzbläser gehört, allgegenwärtig. Im Jazz haben unzählige renommierte Solis­ ten dem Saxofon ein lärmen­ des, grooviges Image verpasst.


auf der Krim geborene Kos­ mopolitin mit Verve. „Adolphe Sax hat damals schon eine erste Klasse am Pariser Kon­ servatorium geleitet, die aber aus Geldmangel eingestellt wurde“, berichtet Fateyeva. Die Zeiten haben sich also gar nicht geändert. „Wegen ihrer klanglichen Vorprägung ha­ ben die Leute sofort einen Klang im Kopf, das Saxofon gehöre gar nicht in die Klassik, das ist ein bisschen lustig.“ Also will Fateyeva, die Jazz zwar gerne hört, aber für völ­ lig andere Musik hält („weil dort äußerst unterschiedliche Klangvorstellungen herr­ schen“), etwas Neues anbieten. Weil es nur wenig originale klassische Sololiteratur gibt, möchte sie neue Werke in Auf­ trag geben und adaptiert flei­ ßig berühmte Solostücke für ihr Instrument, von denen sich allerdings nicht alle eig­ nen: „Verliert das Werk durch die Neubesetzung an Substanz, mache ich es nicht.“ Die Gewinnerin zahlreicher Wettbewerbe – 2014 gewann sie etwa als erste Frau beim renommierten belgischen „Concours International Adol­ phe Sax“ einen Preis – kam eher zufällig zum Saxofon. „Ich ha­ be mit Klavier angefangen, als ich sechs Jahre alt war. Obwohl meine Eltern selbst nicht viel mit Musik zu tun hatten, un­ terstützten sie mich, wo sie konnten. Als ich zwölf war, hat sich mein Vater selbst ein Saxo­ fon gekauft, ich habe es pro­ biert und war sofort davon fasziniert, wie man mit Luft einen Klang erzeugen und un­ terschiedlichste Stimmungen hervorrufen kann“, erinnert sich Asya Fateyeva schmun­ zelnd. „Dann habe ich es ihm

weggenommen und wollte studieren.“ Über Stationen in Moskau, Köln, Paris und Lyon kam sie schließlich nach Ham­ burg, wo sie ihren Master­ abschluss machte. Nach ihren frühen Wettbewerbserfolgen erhielt sie nicht nur zahlreiche Stipendien, sondern spielt seitdem auch regelmäßig mit großen Orchestern. Klänge, die man dem Saxofon gar nicht zutraut

Inzwischen wirbt Asya Fateye­ va fast schon missionarisch für die Qualitäten ihres Instru­ ments. „Das Saxofon wirkt fast wie ein Spiegel meiner Seele. Es ist sehr vielseitig und gera­ dezu chamäleonhaft anpas­ sungsfähig.“ So würden sich manche Menschen im Publi­ kum oft wundern, wenn sie das Instrument hören, weil sie dem Saxofon so unterschied­ liche Klänge gar nicht zuge­ traut hätten. Einen zusätzli­ chen Vorteil birgt die Vielfalt der unterschiedlich hoch ge­ stimmten Instrumente: Zwi­ schen So­p ran- und tiefster Basslage sind alle Register vertreten. „Das ist wie eine Großfamilie“, lächelt Asya Fa­ teyeva, „aber ich bin keine alleinerziehende Mutter.“ Konzert-TIPPs

Hamburg Mo. 2.4., 17:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Asya Fateyeva (Saxofon), Ensemble Resonanz. Kantscheli: Largo und Allegro, Caris Mere & Nachtgebete, Nikoladze: Interactive Symphony (Performance No. 1) Seitenroda Fr. 6.4., 19:00 Uhr Leuchtenburg Thüringer Bachwochen: Bachiana. Asya Fateyeva (Saxofon), Valeriya Myrosh (Klavier). Stockhausen: In Freundschaft, Bach: Partita a-Moll BWV 1013, Telemann: Fantasie Nr. 3, Strawinsky: Suite Italienne u. a.

Wuppertal So. 15.4., 11:00 Uhr & Mo. 16.4., 20:00 Uhr Historische Stadthalle Asya Fateyeva (Saxofon), Sinfonieorchester Wuppertal, Douglas Boyd (Leitung). Tippett: Fantasia Concertante on a Theme of Corelli, Bach: Konzert a-Moll BWV 1041, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur Berlin Mi. 18.4., 14:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Espresso-Konzert. Pia Salome Bohnert (Sopran), Asya Fateyeva (Saxofon), Benedikt Loos (Violoncello), Nicola Procaccini (Cembalo), Milena Straube (Rezitation) München Sa. 21.4., 19:00 Uhr Residenz (Max-Joseph-Saal) Asya Fateyeva (Saxofon), Claudia Buder (Akkordeon). Werke von Rodrigo, C. P. E. Bach, d’Irebaud, Guridi u. a. Bad Brückenau Sa. 28.4., 19:30 Uhr König Ludwig I.-Saal Asya Fateyeva (Saxofon), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Johannes Moesus (Leitung). Kilar: Orawa, Arensky: Variationen über ein Thema von Tschaikowsky, Glasunow: Saxofon­ konzert Es-Dur, Cimarosa: Oboenkonzert C-Dur, Karlowicz: Streicherserenade Tauberbischofsheim So. 29.4., 20:00 Uhr Rathaussaal Künstler & Programm s. Bad Brückenau Bamberg Mo. 7.5., 19:00 Uhr Villa Concordia Andreas Fischer (Bass), Delphine Grataloup (Flöte), Asya Fateyeva (Saxofon). Werke von Scheuer Potsdam So. 10.6., 10:00 Uhr Lustgarten (Treffpunkt) Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci: Fahrradkonzert. Asya Fateyeva (Saxofon), Valeriya Myrosh (Klavier) u. a. Weilburg Fr. 10.8., 20:00 Uhr Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Asya Fateyeva (Saxofon), Göttinger Symphonieorchester, Christoph-Mathias Mueller. Wagner: Ouvertüre zu „Der Fliegenden Holländer“, Caplét: Légende, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll CD-Tipp

Bachiana Asya Fateyeva (Saxofon), Württembergisches Kammerorchester, Ruben Gazarian (Ltg). Berlin Classics April 2018 concerti  9


Interview

»Öffne deine Augen und dein Herz!« Nach einschneidenden Erfahrungen setzt Cellist Gautier Capuçon neues Vertrauen ins Leben – und in die Musik. Von Sören Ingwersen

Ihr neues Album heißt „Intuition“. Ist Intuition für einen Musiker wichtiger als der Intellekt?

Intuition ist etwas, was wir alle haben – besonders Kinder. Sie kennen ihre Gefühle sehr genau, können sie nur nicht erklären, weil ihr Kopf noch nicht trainiert ist. Wenn man älter wird, verliert man diese unmittelbare Intuition. Wir beginnen, über Musik zu reden, unsere Technik zu schulen, über Phrasierungen, Linien und Absichten des Komponisten nachzudenken. Das alles ist natürlich sehr wichtig. Trotzdem sind Inspiration und Intuition für mich unverzichtbar. In den letzten Jahren habe ich einen Prozess durchgemacht, der von mir gar nicht initiiert war, sondern ganz von selbst in Gang kam. Ich realisierte: Wir alle haben Intuition 10 concerti April 2018

und können uns entscheiden, ihr zu folgen – nicht nur im musikalischen Bereich. Sie spielen auf Ihren Burn-Out vor vier Jahren an?

Es begann mit der Geburt meiner zweiten Tochter. Da gab es eine Zeit, in der ich einen Monat lang quasi nicht das Haus

»Man sollte immer den richtigen Moment abwarten« verlassen habe und sie mehrmals in der Nacht aufgewacht ist. Man realisiert gar nicht, wie müde der eigene Körper ist und macht einfach weiter, weil man glaubt, jung und fit zu sein. Dann ging ich wieder auf Tournee. Leistungsdruck und der Jetlag führten aber dazu, dass ich im Hotel kollabierte. In dieser Zeit lernte ich meine Grenzen kennen, lernte, was geht und was nicht. Genug Schlaf ist genauso wichtig wie Sport. Ich habe angefangen zu meditieren und dadurch einen neuen Teil von mir entdeckt. Eine großartige Erfahrung. Warum haben Sie sich für ein Album mit kurzen, eher

bekannten Charakterstücken entschieden?

Ich wollte dieses Album schon vor vielen Jahren aufnehmen, bin aber der Meinung, Dinge sollten immer auf natürliche Weise entstehen und man sollte den richtigen Moment abwarten. Schließlich geht es hier um Werke, die ich wirklich liebe und meist als Zugaben oder in Recitals spiele. Aber nur, weil diese Stücke häufig gespielt werden, sind sie alles andere als simpel. Nehmen Sie Massenets Meditation aus Thaïs oder Saint-Saëns Schwan. Das Stück dauert keine vier Minuten, aber seine Melodie ist wirklich außergewöhnlich. Das ist pure Musik. Sie ist auch schwer zu spielen, weil man in dieser Kürze sofort den richtigen „Ton“ treffen muss. Warum haben Sie so eine enge Beziehung zur Kammermusik?

Kammermusik spielte in meinem Leben immer eine große Rolle, weil ich sehr viele Werke auf diesem Weg entdeckt habe. Zu Beginn meiner Karriere habe ich mit meinem Bruder sehr viel Kammermusik gespielt. Dieses Jahr gibt es eine große Trio-Tour mit Jean-Yves Thibaudet und Lisa Batiashvili. Zwei Jahre zuvor habe ich eine

Foto: Felix Broede

A

m Tresen von Warner Music Germany in der Hamburger HafenCity gibt es leckere belegte Brötchen, die von einem Empfang übrig geblieben sind. Hier treffen wir Gautier Capuçon, der mit seinen bunten Bändchen am Handgelenk einen Hauch von indischer Spiritualität verströmt.


zur Person

1981 in Chambéry geboren, spielt Gautier Capuçon seit seinem sechsten Lebensjahr Cello. Nach Studien in Paris und Wien hat sich der jüngere Bruder des Geigers Renaud Capuçon sowohl als Solist wie auch als Kammermusiker in die vorderste Reihe der internationalen Cellisten gespielt. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen unter anderem Lisa Batiashvili, Martha Argerich und Daniel Barenboim.

Tour mit Leonidas Kavakos gemacht. Letzten Endes ist mir aber ein Dvorˇák-Konzert genauso wichtig wie ein Schubert-Trio. Bestimmte Vorlieben korrespondieren mit bestimmten Lebensabschnitten. Man sollte nichts forcieren, sondern schauen, wohin es einen führt. Ich vertraue dem Leben. Es gibt für alles einen Grund. Hat es zwischen Ihnen und Ihrem Bruder Renaud jemals Rivalität gegeben?

Für mich war es fantastisch:

Ich hatte einen fünf Jahre älteren Bruder, war mit ihm in Chambéry und in Paris, wo er anfing, Konzerte zu geben. Ich sah ihn auf der Bühne, als er dreizehn war und ich erst acht. Das war für mich sehr inspirierend und motivierend. Er war ein großes Vorbild für mich. Ich habe nie eine Rivalität gespürt, denn wir machen nicht das gleiche: Er spielt Violine und ich Cello. Waren oder sind Sie neidisch, dass Ihrem Bruder als Geiger

ein ungleich größeres Repertoire zur Verfügung steht?

Natürlich ist das Repertoire für Violine größer als das für Cello. Aber darüber sollte man sich als Solist nicht ärgern. Stattdessen sollte man dafür kämpfen, dass neue Werke entstehen. Auftragswerke sind eine großartige Chance, direkt mit Komponisten zusammenzuarbeiten. Aber wir sollten auch dafür sorgen, dass unbekanntere Werke gespielt werden: die Cello-Konzerte von Henri April 2018 concerti  11


»Ich habe das Gefühl, dass meine Seele älter ist als ich selbst«: Gautier Capuçon

Form geeignet, Menschen die klassische Musik näherzubringen?

Wir arbeiten mit jungen Leuten und bringen klassische Musik zwei Mal im Jahr zur Hauptsendezeit mit rund viereinhalb Millionen Zuschauern – darunter auch viele Kinder. Das Niveau steigt mit jedem Jahr, und wir vergeben auch Stipendien. Natürlich kann man solche Konzepte kritisieren, aber ich finde die Sendung fantastisch, weil wir sehr vielen Menschen eine Musik näherbringen, die sie zuvor gar nicht kannten. Kinder sehen Kinder musizieren und wollen dann auch

Wie gehen Sie mit den Erwartungen des Publikums um?

Gibt es einen Solisten, Lehrer oder Komponisten, der Sie besonders beeinflusst hat?

Mein größter Einfluss ist das Leben selbst. Alles hängt davon ab, ob man bereit ist, etwas zu sehen, etwas zu akzeptieren, etwas zu teilen. Öffne deine Augen und dein Herz! Das habe ich in den letzten Jahren gelernt. Aber auch meine Lehrer haben mir sehr viel gegeben, weil sie genau im richtigen Moment in mein Leben traten. Begegnungen mit Kollegen waren ebenfalls wichtig. Als sehr junger Musiker mit Martha Argerich zusammenzuspielen war ein unglaubliches Geschenk.

Für mich zählt nur eines: Man muss ehrlich zu sich selbst sein und die Stücke, die man aufführen möchte, ernst nehmen. Man kann das Publikum nicht belügen. Wenn der Musiker so tut als ob, hören und fühlen die Menschen das sofort. Was das Repertoire anbelangt, bin ich sehr offen und finde, dass noch viel getan werden muss. Wir sollten daran arbeiten, nach Sie sind einer der drei Juroren und nach die Grenzen zwi- der französischen TV-Show schen unterschiedlichen Küns- „Prodiges“, in der nach dem ten und Musikstilen einzurei- Vorbild von „Deutschland ßen. Aber immer in verant- sucht den Superstar“ junge wortlicher und musikalisch klassische Sänger, Musiker sinnvoller Weise. Es gibt ein- und Tänzer gegeneinander fach zu viele Schubladen. antreten. Ist diese mediale 12  concerti April 2018

selbst ein Instrument spielen. Sie müssen keine professionellen Musiker werden, aber wenn sie für zwei oder drei Jahre mit Klavier, Geige oder Cello die Musik entdecken, ist schon viel gewonnen. Wie alt sind Ihre Töchter? Spielen sie auch ein Instrument?

Meine Töchter sind acht und fünf Jahre alt. Die jüngere hatte im vorletzten Jahr nur einen Weihnachtswunsch: ein Cello. Wir erfüllten ihr den Wunsch, und sie hat auch hin und wieder darauf gespielt, aber sie möchte noch keinen Unterricht nehmen. Meine ältere Tochter spielt Geige und hat mit dem Klavierspiel begonnen. Ich wünsche mir, dass meine Töchter Musikunterricht nehmen, denn sie haben das Glück, in einem musikalischen Elternhaus aufzuwach-

Foto: Felix Broede

Dutilleux, William Walton oder Witold Lutosławski sowie das zweite Cellokonzert von Schostakowitsch oder Brittens Cello Symphony werden viel zu selten aufgeführt.

»Mein größter Einfluss ist das Leben selbst«


sen. Aber ich werde nichts erzwingen. Sie sind 36 Jahre alt und reisen als gefragter Solist um die Welt. Wie sehen Sie Ihre Zukunft?

Das ist die Widersprüchlichkeit des Musikerdaseins. Einerseits habe ich sehr viel gemacht, andererseits habe ich das Gefühl, ganz am Anfang zu stehen. Es ist faszinierend und zugleich ärgerlich, dass, obwohl man ein Stück bereits hunderte Male gespielt hat, jedes Mal denkt, man muss es schon wieder neu einstudieren. Man kann sich die Musik nicht einfach greifen wie ein fertiges Ding. Darin besteht aber auch die Magie. Kein Tag gleicht dem anderen: Abhängig davon, mit welchem Orchester, Dirigenten, Pianisten, Geiger man

vor welchem Publikum in welcher Halle auftritt, ist die Situation jedes Mal eine andere. Und genau deshalb brauchen wir die Musik, denn jeder hat etwas anderes, etwas Persönliches zu sagen.

Konzert-TIPPs

Hannover So. 8.4., 19:30 Uhr Großer NDR-­ Sendesaal Gautier Capuçon (Violoncello), Orchestre de Chambre de Paris, Adrien Perruchon (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „La scala di seta“ & Streichersonate Nr. 5 Es-Dur, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur u. a.

Weitere Termine:

online-Tipp

Diesen Monat auf unserer Facebook-Seite: „In der Welt von Gautier Capuçon“ Was Gautier Capuçon an fünf Tourneetagen durch Deutschland erlebt, wird er persönlich auf unserer FacebookSeite brandaktuell mitteilen: Vom 8. bis 12. April schreibt der Cellist für unsere Online-Reihe „In der Welt von ...“ – zu finden auf www.facebook.de/concertimagazin CD-Tipp

Intuition Gautier Capuçon (Cello), ­Orchestre de Chambre de Paris, Douglas Boyd (Leitung). Erato

Düsseldorf Mo. 9.4., 20:00 Uhr Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Berlin Di. 10.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Braunschweig Mi. 11.4., 20:00 Uhr Stadthalle Hamburg Mo. 16.4., 20:00 Uhr Elbphilharmonie (Großer Saal) Bielefeld Di. 17.4., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Frankfurt Sa. 21.4., 20:00 Uhr Alte Oper Aschaffenburg So. 27.5., 19:30 Uhr Stadthalle Gautier Capuçon (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Andrés OrozcoEstrada (Leitung). Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 5

© Markenfotografie

CHEFDIRIGENT MICHAEL SANDERLING

EIN JAHR DRESDNER PHILHARMONIE IM NEUEN KONZERTSAAL

NEUE AUSSICHTEN

FEST

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9.

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April 2018 concerti   13


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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Monika Rittershaus

Kosmischer Kulturclash in Frankfurt: Meyerbeers Vasco da Gama (L’Africaine). Mehr dazu auf Seite 18

16_Porträt Der Quereinsteiger Der Brite Joby Talbot war lange Jahre Filmmusikkomponist,

ehe er sich 2015 der Oper zuwandte. Jetzt ist seine Musik auch in Deutschland zu erleben 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-­ Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von

­unserem Experten Peter Krause April 2018 concerti  15


Porträt

Der Quereinsteiger Der Brite Joby Talbot war lange Jahre Filmmusikkomponist, ehe er sich 2015 der Oper zuwandte. Jetzt ist seine Musik auch in Deutschland zu erleben. Von Matthias Nöther

schuf, befindet sich nahe der Grenze zum Filmparadies Kalifornien – das passt. Doch der 46-Jährige komponiert an der US-Westküste keinen normalen Soundtrack – sondern Stummfilmmusik: eine Neuvertonung des deutschen Horrorfilms Vampyr. Zu Halloween in diesem Jahr soll der Streifen in einem restaurierten alten Klassiker-Kino in Los Angeles herauskommen. Talbot empfindet sich als natürlichen musikalischen Mitarbeiter des dänischen Meisterregisseurs Carl Theodor Dreyer. „Auch für den Film eines lebenden Regisseurs würde ich ja mein Bestes geben, warum nicht auch für einen verstorbenen?“

Hobby-Oboist und begeisterter Orchestermusiker: Joby Talbot

D

as Telefonat mit Joby Talbot geht über Kontinente. Er sitzt in einem kleinen Tonstudio in Ashland, einer kleinen Stadt im Süden

16  concerti April 2018

des US-Staats Oregon. Einer der zur Zeit erfolgreichsten britischen Filmkomponisten, der den Soundtrack etwa zu Per Anhalter durch die Galaxis

Eine Stummfilmmusik, so Talbot, sei weniger weit von der Komposition einer Oper entfernt als die Kompositionen für den herkömmlichen modernen Tonfilm – dies lehrt ihn die Erfahrung aus seiner ersten Oper Everest, ein Einakter von siebzig Minuten, der 2015 höchst erfolgreich am Opernhaus von Dallas über die Bühne ging. Nun wird Everest am Theater Hagen seine Deutschlandpremiere feiern. Jedoch schon lange bevor für Joby Talbot dieser erste Opernauftrag kam, auch lange vor seinen berühmten Ballettmusiken für

Fotos: Johan Persson, Wilfried Hösl

Das Erzählen lernen


London wie Chroma und Alice im Wunderland, da hatte Talbot bereits solche Musiken zu alten Stummfilmen geschrieben, etwa für den russischen Dying Swan von 1916. „Es war ein hervorragendes Training: Man lernt so viel über das Erzählen von Geschichten.“ Dass Joby Talbot auch mal eine Oper schreiben sollte, war lange Zeit nicht naheliegend. Sicherlich – Talbot ist seit seiner Jugend als Hobby-Oboist auf hohem Niveau ein begeisterter Orchestermusiker. „Das meiste, was ich über das Instrumentieren weiß, habe ich gelernt, als ich mitten im Orchester saß.“ Ein sinfonisches Werk, das nur in einer unübersichtlichen Liste von Instrumentalstimmen auf dem Papier steht, noch einmal mit vielen Mitspielern zum Leben zu erwecken, das ist für ihn bis heute die Erfüllung. Doch dies geschieht nur noch in seiner Fantasie, denn Zeit für Orchesterproben hat er keine mehr. Gerade hat Joby Talbot seine Oboen überholen lassen: Sie sind nun schon mal spielbereit für seine Tochter. Die ist allerdings erst zwei Jahre alt. In ferner Zukunft liegt nun das klassische Musizieren in seiner Familie. Joby Talbot selbst hat sich freiwillig davon entfernt. Acht Jahre Gitarrist in einer Rockband: Mit Bruckner, Mahler, Schostakowitsch konkurrieren nun in Talbots musikalischem Geist die harten Beats. Jede Sekunde zählt

Tatsächlich zeichnen sich Talbots Filmpartituren vor allem durch ihre rhythmische Schärfe aus, durch den immer präsenten Puls. Und auch für seine Oper Everest wollte er auf

Talbots Ballettmusik zu Alice im Wunderland ist diesen Monat in München zu erleben

diesen Puls nicht verzichten. Textdichter Gene Scheer nahm ein tragisches Ereignis am Mount Everest zum Ausgangspunkt für seine Oper: 1996 starben in einem einzigen Schneesturm acht Menschen. Talbot macht daraus ein inneres musikalisches Drama, die sich steigernde Dynamik der siebzig durchgehenden Minuten der Oper lässt seine filmmusikalische Erfahrung klar erkennen. „Der Rhythmus soll das Ganze wie ein Rad rollen lassen“, beschreibt Talbot. Und dann ist jeder Takt wichtig. Als der Sturm kommt, können die Bergsteiger nicht weiter. Sie sind in der Todeszone, es gibt kaum noch Sauerstoff. „Am Berg zählt jede Sekunde. Dieses Gefühl wollte ich festhalten.“ Gegen diesen spannend rhythmisierten Cineasmus setzt Talbot etwas nicht Menschliches: Die Stimme des Berges, die erhabene, unangreifbare Macht der Natur hat er in eine fast experimentelle Musik gegossen. Sie spielt mit Zufälli-

gem, mit der Natur des Geräusches. In seinen Filmpartituren konnte sich Joby Talbot so etwas nie leisten – und doch ist es dieses Neue, Unvorhersehbare, was am Ende jedem Komponisten unserer Tage Spaß macht. Man glaubt es Joby Talbot: Die Oper Everest ist anders geworden als Filmmusik. Ballett- & Opern-TIPPs

München Fr. 20.4., 19:00 Uhr Nationaltheater Talbot: Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie), Myron Romanul (Leitung)

Weitere Termine: 4. & 5.5. Hagen Sa. 5.5., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Talbot: Everest (DEA). Joseph Trafton (Leitung), Johannes Erath (Regie)

Weitere Termine: 18.5., 1., 8., 21. & 27.6., 1.7. CD-Tipp

Talbot: Alice’s Adventures In Wonderland Royal PO, Christopher Austin (Ltg). Signum Classics April 2018 concerti  17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

ESSEN 28.2.2018

BERLIN 4.3.2018

Ausflug nach Pandora

Kapitalistische Erdgeister

Aseptischer Strauss-Rausch

Meyerbeer: L’Africaine – Vasco da Gama Oper Frankfurt. Antonello Manacorda (Leitung), Tobias Kratzer (Regie), Michael Spyers, Claudia Mahnke Weitere Termine: 31.3., 2.4.

Marschner: Hans Heiling Aalto Musiktheater. Frank Beermann (Leitung), Andreas Baesler (Regie) Weitere Termine: 29.4., 12. & 27.5., 22.6.

R. Strauss: Salome Staatsoper. Thomas Guggeis (Leitung), Hans Neuenfels (Regie), Reinhard von der Thannen (Ausstattung), Ausrine Stundyte, Thomas J. Mayer

Oper Kratzer hat die Vergangen­ heit des kolonialen Crashs der Kul­ turen in eine interplanetare Zukunft verlegt. Nicht die christliche See­ fahrt im Dienste des portugiesi­ schen Königs, sondern eine Reise durch die unendlichen Weiten des Weltraums ist der Hintergrund für die Geschichte von Anmaßung und Sklaverei, hinterlistiger Gegenwehr und barbarischer Rache, in der die Akzeptanz des Anderen keine Chance hat. Gesungen wird überir­ disch. Michael Spyres ist ein kondi­ tionsstark leidenschaftlicher Vasco da Gama. Mit leicht anspringender Höhe und voller Klangpracht in der Mittellage. Wunderbar geschmeidig und mit wohltimbriertem Mezzo ist Claudia Mahnke nicht nur stimmlich überzeugend, sondern imponiert mit ihrer durchgehalten lauernden Körperhaltung der Fremden, die doch eine Königin ist. (JL)

Oper Erstaunlich, wie gut die Ver­ lagerung dieser Geistergeschichte aus dem böhmischen Erzgebirge im 14. Jahrhundert an die Ruhr um 1960 funktioniert. Der wichtigste Schauplatz: Eine gegen Ende immer mehr ausgekargte Fabrikhalle, in die Bühnenbildner Harald B. Thor zum Zeichen des wirtschaftlichen Niedergangs der Zechen Arbeits­ kleidung von Galgen herabhängen lässt. Dieses schichtübergreifende Ruhrpanorama stellen Andreas Baesler liebevoll und seine Kostüm­ gestalterin Gabriele Heimann mit der Präzision eines Dokumentar­ films dar. Die Produktion gerät zu einem glänzenden Plädoyer für Marschners Oper. Außerordentliche Solisten agieren in den Hauptpar­ tien. Frank Beermann holt aus der Partitur alle klanglichen Reize, kos­ tet die stilistische Vielfalt als kon­ trastreiche Vorzüge aus. (RD)

Oper Jochanaan liefert Neuenfels die Inspiration zur Farblosigkeit seiner Inszenierung. Die Leibfeind­ lichkeit des moralinsauren Prophe­ ten macht er zum Konzept. Sie wird Salome zum Korsett. Die junge Frau will ausbrechen aus der Artigkeit, zu der sie als Prinzessin von Judäa verdammt ist. Heimlicher Komplize wird ihr der zusätzlich in die Oper eingeführte Oscar Wilde, Schöpfer der Schauspielvorlage, der als schwuler Dichter Ende des 19. Jahr­ hunderts ins Zuchthaus gesteckt wurde. Ausrine Stundyte, ein sän­ gerdarstellerisches Vollweib, singt die Titelpartie mit der dunklen Glut der Alten Schule. Nur: Der StraussSog will sich bei aller Bewunderung für den Dirigier-Debütanten Tho­ mas Guggeis nicht einstellen. Die Bühnen-Kühle entspricht dem un­ terkühlten Dirigat. Salome asep­ tisch. (PK)

18 concerti April 2018

Fotos: Monika Rittershaus (2), Thilo Beu

FRANKFURT A. MAIN 25.2.2018


Mehr! Theater am Großmarkt

S »G R U P P E N« T O C K H A U S E N 28 Mai — 19:30 Uhr

Radio-Symphonieorchester Wien Dirigenten: Cornelius Meister, Duncan Ward, Dietger Holm Ermöglicht durch

www.musikfest-hamburg.de


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

FRANKFURT am MAIN SO. 1.4.2018

Lagertheater und existentielle Not Oper „In jeder Kreatur ein Fun-

Janáček: Aus einem Totenhaus Oper Frankfurt. Tito Ceccherini (Leitung), David Hermann (Regie) Weitere Termine: 6., 8.,12., 15., 21., 27. & 29.4.

Johannes Martin Kränzle kehrt an sein altes Stammhaus zurück 20 concerti April 2018

Bariton Jan Friedrich Eggers mutiert zum Apostel Paulus OSNABRÜCK SA. 28.4.2018

Moralische Sprengkraft Oper Sidney Corbett komponiert die Uraufführung

über Pasolinis nie realisierten Paulus-Film

A

ls Filmregisseur, politischer Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker gehörte Pier Paolo Pasolini zu den schillerndsten Künstlern und Intellektuellen der Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg. Sein nie realisiertes Filmprojekt galt dem heiligen Paulus – als Gegenstück zu seinem berühmtesten Film, dem Evangelium nach Matthäus. Er versetzt die Lebensgeschichte des Apostels in die Mitte des 20. Jahrhunderts und lässt so auf faszinierende Weise deutlich werden, welch politisch-moralische Sprengkraft im Christentum bis heute verborgen liegt. Pa-

solinis Paulus ist ein Zerrissener, ein faszinierender Mystiker, ein begeisternder Lehrer seiner Jünger und ein von Zweifeln und Ängsten verzehrter Dogmatiker. San Paolo stellt zudem Fragen an die Friedensstadt Osnabrück, in der Toleranz und gelebte Ökumene immer wieder neu erprobt werden. Sidney Corbett komponiert zum zweiten Mal ein neues Werk für Osnabrück. Corbett: San Paolo (Uraufführung) Theater Osnabrück. Daniel Inbal (Leitung), Alexander May (Regie) Weitere Termine: 4., 11., 20., 24. & 30.5., 1., 5. & 20.6.

Fotos: Monika Rittershaus, Philipp Huelsmann, Leedina, Feuerpfeil Verlag/Bayerische Schlösserverwaltung

ke Gottes“, lautet Dostojewskis Motto, das auch Janácˇek seiner Komposition voranstellt: In einem Straflager verbüßt eine Gruppe fast ausschließlich männlicher Gefangener ihre Haft. Im Verlauf der Handlung erzählen die Delinquenten aus ihrem Leben und von den Gründen, die sie in den Arrest gebracht haben. Wir erfahren vom Alltag zwischen Lagertheater und existentieller Not. Mit Johannes Martin Kränzle als Šiškov kehrt nach langer krankheitsbedingter Abwesenheit ein Publikumsliebling an die Oper Frankfurt zurück, deren Ensemble er bis 2016/17 angehörte.


DRESDEN SA. 28.4.2018

Weitere Tipps

Allmächtiges Geschick Oper Wagner-Regisseur Keith Warner setzt Verdis

tongewaltig düsteres Drama in Szene

S

eit er ein Teenager ist, begeistert sich Keith Warner für Richard Wagner. Anno 1999 wurde sein Traum wahr: Er setzte bei den Bayreuther Festspielen den Lohengrin in Szene. Später folgten Produktionen von Der Ring des Nibelungen in London und Tokio. Gegenüber Wagners Jahrgangsgenossen und ewigen ita­lie­ nischen Antipoden, Giuseppe Verdi also, ist der britische Star-Regisseur keineswegs abgeneigt. Jetzt inszeniert er dessen bild- und tongewaltiges

Drama um die menschliche Unzulänglichkeit im Gefüge des allmächtigen Geschicks. Die düsteren Farben lassen mitunter durchaus an Wagner denken, wenngleich der politisch engagierte Verdi einen maßlos übersteigerten Ehrbegriff mutig in Frage und der Tragödie buffoneske Nebenschauplätze zur Seite stellt. Verdi: La Forza del Destino Semperoper. Mark Wigglesworth (Leitung), Keith Warner (Regie), Emily Magee, Gregory Kunde Weitere Termine: 2., 5., 8., 11., 16. & 19.5.

Leipzig

HERZOG BLAUBARTS BURG / DER BAJAZZO Sa. 7.4., 19:00 Uhr Oper Leipzig Zwei männliche Antihelden enden einsam und ­unerlöst: Erstmals wird das Schick­ sal von Blaubart und Canio an ei­ nem Abend erzählt. Bayreuth

ARTASERSE

Do. 12.4., 19:30 Uhr Markgräfliches Opernhaus Die intimen Dimensionen des spätba­ rocken, jetzt aufwändig sanierten Opernhauses erweisen sich für Johann Adolph Hasse als ideal. Weimar

TANNHÄUSER

GERA FR. 13.4.2018

Griechische Mythologie Oper Intendant Kay Kuntze setzt das Hauptwerk

des Rumänen George Enescu in Szene

Ö

dipus ist der Enthüllungskrimi in der griechischen Mythologie. Die monumentale Oper des Rumänen George Enescu basiert auf den antiken Dramen des Sophokles, geht jedoch frei mit den Vorlagen um. So beginnt die Oper mit der Geburt des Ödipus; eine besondere Bedeutung kommt auch dessen Begegnung mit der Sphinx zu. Oedipe wurde 1936 in Paris uraufgeführt und gilt als das Meisterwerk Enescus. Enescu: Oedipe Bühnen der Stadt Gera. Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie) Weitere Termine: 21.4., 18.5.

Die Oper, so der Komponist, muss „ihren Schwung behalten. Kein Pathos, keine Wiederholungen, kein unnötiges Geschwätz. Die Handlung muss sich schnell entwickeln.“ Quelle seines Kompositionsstils ist die rumänische Volksmusik.

Sa. 14.4., 17:00 Uhr ­Nationaltheater Hier leite­ te Liszt die Uraufführung des Lohengrin, jetzt bringt das DNT Wagners Schmerzenskind in der Wiener Fassung heraus. Stuttgart

DER GEFANGENE / DAS GEHEGE Do. 26.4., 19:00 Uhr Oper ­Stuttgart Regiealtmeisterin An­ drea Breth konfrontiert mit Einak­ tern von Dallapiccola und Rihm zwei politisch aufgeladene Opern. Berlin

DIE FLEDERMAUS Sa. 28.4., 19:30 Uhr Deutsche Oper GMD Donald Runnicles leitet die Premiere, Te­ nor Rolando Villazón führt Regie.

Singt die Titelparte des Ödipus: Sébastien Soulès

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper April 2018 concerti   21


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tipps & termine Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im April

Pianist Lars Vogt stattet dem Rundfunk-Sinfonie­orchester Berlin einen Besuch ab. Mehr dazu auf Seite 4

Foto: Neda Navaee

2_Porträt Aus dem Jungbrunnen Drei Brüder und eine Bratscherin: Das Schumann Quartett

sorgt für Furore im Klassikgeschäft. Nicht durch große Gesten, sondern durch seine unkomplizierte Natürlichkeit 4_Porträt Keine Angst vor Anspruch Pianist Lars Vogt ist in aller Welt gefragt – und bei der Auswahl seines Repertoires sehr wählerisch 6_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion 17_Klassikprogramm concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 1


Porträt

Aus dem Jungbrunnen Drei Brüder und eine Bratscherin: Das schumann quartett sorgt für Furore im Klassikgeschäft. Nicht durch große Gesten, sondern durch seine unkomplizierte Natürlichkeit. Von Christian Lahneck

F

röhlich marschieren sie zur Tür herein. Die viereinige Unkompliziertheit – weder aufdringlich noch betont zurückhaltend, sondern einfach offen und natürlich. Die Musiker des Schumann Quartetts geben sich so, wie sie auch im Konzert und auf der Bühne zu erleben sind: konzentriert, doch nicht affektiert, ohne ausladende Gesten oder irgendeinen Dünkel. Im Gespräch sind es zunächst die drei Brüder, die sich die 2 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

gedanklichen Bälle zuwerfen: die Geiger Erik und Ken sowie Mark, der Cellist. Und wo bleibt Bratscherin Liisa? Nun, das einzige Nicht-Familien-Mitglied in diesem Ensemble gesellt sich eher schleichend dazu – dann aber umso nachdrücklicher: Fortan sprechen sie nur noch zu viert. 2012 ist die Estin Liisa Randalu zum Quartett hinzugestoßen: „Wir kannten uns vorher gar nicht!“ Und Ken ergänzt: „Wir hatten uns ein sehr schweres Quartett

ausgesucht, das dritte von Bartók, bei der gerade die Bratscher schnell ins Schwitzen kommen. Doch Liisa kam topvorbereitet, und wir waren beinahe geschockt: Denn wir drei hatten zuvor lange daran gearbeitet – und nun kam Liisa und spielte das scheinbar mühelos.“ Womit allen klar war: Sie meinte es ernst. „Ich fand den Bartók schon krass“, erinnert sie sich. „Und nur einen Tag später stand ein Konzert in kleinerem Rahmen auf der

Foto: Kaupo Kikkas

Lockerheit muss sein: Liisa Randalu und die SchumannBrüder Mark, Ken und Erik


Agenda“ – doch da waren die sche Bandbreite des Ensemb- Spüren die Vier da Konkurles gut abbildet. Leicht und renzdruck? „Wir setzen uns Würfel längst gefallen. Die drei Brüder sind Rheinlän- filigran klingt das – auf der automatisch ab, weil wir ander. Der Vater geigt, die Mutter anderen Seite entschlossen dere Menschen sind“, weist spielt Klavier – Musik war da- und äußerst homogen. „Das Ken solche Gedanken von sich. heim jederzeit in jedem Winkel Schwere ist nicht, sich etwas „Mit diesem Thema beschäftipräsent. Entsprechend viel zu erarbeiten, sondern dann gen wir uns nicht“, fügt Erik wurde geübt oder einfach aus loszulassen“, sinniert Erik. hinzu. „Wir kümmern uns am Lust musiziert: vor allem Kam- „Die Musik sozusagen gesche- liebsten um die Werke, die wir mermusik. Dann ging Erik fürs hen zu lassen.“ Natürlich zusammen aufführen wollen: Solo-Studium nach Lübeck: brauche es für den Anfang Je weniger wir uns um das Erst pendelte er, schließlich zog schon ein Konzept, um sich Drumherum scheren, desto der Teenager mit 14 Jahren aus. ein neues Stück zu erarbeiten; besser läuft es.“ Ein knappes Um sich 2007 doch mit seinen doch um später im Konzert Credo, aber bezeichnend für Brüdern – und damals noch auch die magischen Momente die Natürlichkeit – und das Ayako Goto als Viertem im Bun- erreichen zu können, sei eine Selbstvertrauen des Schude – zu einem Quartett zusam- Form von Lockerheit nötig. mann Quartetts. menzuschließen. Sie studier- „Wir sind auf der Bühne frei ten in Köln, arbeiteten später genug, um nicht statisch an Konzert-TIPP in Madrid viel mit Günter Pich- dem, was wir in den Proben ler zusammen, dem Gründer festgelegt haben, kleben zu Berlin Do. 5.4., 20:00 Uhr des legendären Alban Berg bleiben“, ergänzt Liisa Ran- Kammermusiksaal dalu. „Viele Dinge, über die Menahem Pressler (Klavier), Quartetts. wir vorher lange gesprochen Schumann Quartett. Mozart: Streichquartett B-Dur KV 589, Tschaikowsky: Von der schweren Kunst haben, lösen sich im Konzert Streichquartett Nr. 3 es-Moll op. 30, des Loslassens Franck: Klavierquintett f-Moll non-verbal.“ Im letzten Jahr wurde ihre Und was ist mit der enormen CD-Tipp erste Aufnahme mit dem „BBC Dichte an jungen, hungrigen Music Magazine Award“ als und topausgebildeten StreichIntermezzo – Werke beste Newcomer-CD ausge- quartetten, die aus vielen Winvon Schuman, Reimann & Mendelssohn zeichnet. Mozart, Ives, Verdi: keln Europas – ob aus FinnSchumann Quartett ein ungewöhnliches Pro- land, Spanien oder DeutschErscheint am 18.5. bei Berlin Classics gramm, das indes die stilisti- land – ins Geschäft drängen:

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 3


Porträt

Keine Angst vor Anspruch Pianist lars vogt ist in aller Welt gefragt – und bei der Auswahl seines Repertoires sehr wählerisch. Von Antje Rößler sind rund dreihundert Kollegen mit dabei“, erzählt er stolz.

Brahms auf der Bühne, die Simpsons im Fernsehen: Lars Vogt entspannt gern bei der US-Comedy-Serie

E

rwarten Sie nicht zu viel von meiner bescheidenen Bude!“, hatte Lars Vogt noch am Telefon gesagt. Der Pianist wohnt in einem ruhigen West-Berliner Kiez mit seiner Freundin, die als Konzertmeisterin eines süddeutschen Orchesters ähnlich viel auf Achse ist wie er selbst – und so sind im Wohnzimmer denn auch die Reisekoffer mit den Gepäckanhängern kurzerhand unters Klavier geschoben. 4 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

Fotos: Giorgia Bertazzi (2)

In alle Richtungen ausprobiert

Was ihm jedoch in den Schulen auffällt, ist eine wachsende „Angst vor Anspruch“: Anstrengung würde nur noch als Spaßbremse gelten. Als Vater einer Tochter kennt er diesen Zwiespalt nur zu gut: „Eine gute Beziehung zu meiner Tochter ist mir viel zu wichtig, als dass ich sie gegen ihren Willen zum Musizieren drängen würde“, sagt er. Und doch befürwortet der Pianist durchaus einen leistungsorientierten Instrumentalunterricht: „Unsere Lehrer an der Dürener Musikschule waren sehr ehrgeizig, so dass wir immer wieder Jugend-musiziertPreise erhielten“, erinnert er sich. „Diese Erfolge haben mich ermutigt, eine Profi-Karriere ins Auge zu fassen.“ Prägend sei aber vor allem der International ist der 47-Jährige elterliche Einfluss gewesen. viel gefragt: In diesem Früh- „Bei uns zu Hause herrschte jahr führen ihn Tourneen von immer eine positive GrundParis über Toronto bis nach stimmung – wir Kinder konnIstanbul, anschließend stehen ten uns in alle Richtungen „Spannungen“ in der Eifel an ausprobieren.“ – das von ihm geleitete Kammermusikfestival, das dieses Begeisterter Gladbach-Fan Jahr zwanzigjähriges Bestehen Eine unbefangene Neugier, die feiert. Daneben besucht er re- sich Vogt bis heute auch bei gelmäßig Schulklassen im Rah- der Auswahl seines Repermen des Education-Projekts toires bewahrt hat. „Ich spiele, „Rhapsody in School“, bei dem was ich spannend finde.“ GeProfi-Musiker in den Unter- radezu andächtig spricht er richt kommen. „Inzwischen von seinen Lieblingskomponis-


EUROPA TOURNEE

URAL PHILHARMONIC ORCHESTRA

Der Kammermusik gilt seine große Liebe: In der Eifel leitet Vogt sein eigenes Festival

ten und deren „Heiligtümern“ – und springt, als die Rede auf Brahms kommt, dann plötzlich auf, um unter einem Bücherstapel eine gerahmte Fotografie hervorzuziehen: Brahms als bartloser junger Mann, ein Originalabzug von 1865. „Schauen Sie sich diese unglaublich empfindsamen Augen an!“, begeistert sich der Rheinländer. Ein zweiter „Heiliger“ für Vogt ist Mozart. „Dieser Komponist versetzt unsere Seele in feinste Schwingungen“, schwärmt der Künstler. „Man kann das alles analysieren und versteht doch nicht, warum seine musikalischen Themen uns so verzaubern.“ Doch so ehrfürchtig Vogt sich den „Heiligtümern“ nähert, so rigoros blockt er Belangloses ab. „Ich vermeide es, Musik zu spielen, die ich nicht interessant finde“, lautet seine klare Ansage. „Musikalische Prostitution nur zwecks höherer Verkaufszahlen lehne ich ab.“ Und ist damit ganz nah bei seinen künstlerischen Vorbildern Simon Rattle und Christian Thielemann. Zwei sehr gegensätzliche Charaktere, oder? Der Pianist schüttelt den Kopf: „Aus Perspektive des Solisten sind die beiden gar nicht so verschieden: Beide ermöglichen mir am Klavier volle Freiheit, reagieren

außerordentlich flexibel und haben Freude an Spontaneität.“ Und ihn selbst damit offenbar nachhaltig beeinflusst: Denn seit ein paar Jahren widmet sich Vogt selbst dem Dirigieren, ist seit September 2015 Chef der englischen Royal Northern Sinfonia. „Ich habe als Solist mit über zweihundert Dirigenten gearbeitet – da ist es für mich sehr spannend, auch einmal die andere Seite einzunehmen.“ Wenn er nicht gerade „seine“ Gladbacher mental unterstützen muss: Als leidenschaftlicher Borussen-Fan fiebert Vogt bei allen Spielen der Elf vom Niederrhein mit. Es sei denn, der Tourplan zwingt ihn dazu, mal wieder die Koffer unter dem Klavier hervorzuholen … Konzert-TIPP

Berlin Sa. 7.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Antje Weithaas (Violine), Lars Vogt (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op. 5, Berg: Kammerkonzert für Klavier, Violine und 13 Blasinstrumente, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 CD-Tipp

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Lars Vogt (Klavier & Leitung), Royal Nor­ thern Sinfonia. Ondine

Dmitry Liss, Dirigent Olga Peretyatko, Sopran Dmitry Masleev, Klavier *

Mi 16.05. • 20 Uhr Friedrichshafen Graf-Zeppelin-Haus (Bodensee Festival) Do 17.05. • 20 Uhr * Weingarten Kultur- & Kongresszentrum Oberschwaben (Bodensee Festival) Fr 18.05. • 20 Uhr * Ludwigsburg Forum am Schlosspark Sa 19.05. • 20 Uhr * Fulda Schlosstheater So 20.05. • 20 Uhr Philharmonie Essen Di 22.05. • 20 Uhr Philharmonie Berlin Do. 24.05. • 19:30 Uhr Brucknerhaus Linz Sa. 26.05. • 19:30 Uhr Wiener Konzerthaus

Werke von Rachmaninow • Tschaikowski Schostakowitsch • Prokofjew Rimski-Korsakow u.a. Tickets an allen bekannten VVK-Stellen


Tipps & Termine

Weiche Farben, fließende Formen und ein Hauch Exotik – ein Sommertag erklingt Die Staatskapelle Berlin verführt mit Debussys erotischen Impressionen des Prélude à l’après-midi d’un faune – und mit Szymanowskis Violinkonzert Nr. 1

T

ierlaute, Sturmgewalten, das Rauschen des Wassers – Naturschilderungen begleiten die Musikgeschichte seit ihren Anfängen. Auch in den Kompositionen von Claude Debussy sind dies wiederkehrende Themen. In einem Interview erläuterte der Komponist seine Ansichten zum Verhältnis von Natur und Musik: „Man hört nicht auf die tausend Geräusche der Natur um sich herum, man lauscht zu wenig auf die so vielfältige Musik, die uns die Natur überreich anbietet. Sie umfängt uns, und wir haben bis jetzt in ihr gelebt, ohne ihrer gewahr

6 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

zu werden. Hier ist meiner Meinung nach der neue Weg.“ Wie die Maler des Impressionismus, die das Atelier verließen und ihre Motive im Freien fanden, suchte auch Debussy Inspiration in der Natur – jedoch verstand er seine Werke nicht als gegenständliche Einszu-eins-Abbildungen. In Paris erhielt Debussy weitere Anregungen für sein Schaffen: die Salons der Symbolisten, die Musik Richard Wagners sowie exotische Klänge wie etwa der javanesischen Gamelan-Ensembles, die er 1889 bei der Pariser Weltausstellung kennenlernte.

All das trug zur Bildung von Debussys besonderem Stil bei. Seine schwebenden Akkorde jenseits von Dur und Moll sowie die kunstvoll-wundersame Klangfarbenpracht polarisierten das Pariser Publikum. Beides findet sich auch im 1894 uraufgeführten Vorspiel zum Nachmittag eines Fauns, das den Hörer in einen arkadischen Sommertag entführt. Antje Rößler Mo. 16.4., 20:00 Uhr Philharmonie & Di. 17.4., 19:30 Uhr Staatsoper Unter den Linden Lisa Batiashvili (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Debussy, Szymanowski & Tschaikowsky

Fotos: Holger Kettner, Irène Zandel

Die Staatskapelle Berlin und ihr Chefdirigent auf Lebenszeit: Seit über 25 Jahren ist Daniel Barenboim der Staatsoper Unter den Linden und ihrem Orchester aufs Engste verbunden


Den heroischen Postulaten der Avantgarde trotzen Berlin Das ensemble risonanze erranti

konfrontiert C. P. E. Bach mit Werken von Rihm

Solistin der Uraufführung von Wolgang Rihms Jugendwerk Concertino aus dem Jahr 1968: die Heidelberger Geigerin Franziska Hölscher

M

it dem Komponisten Wolfgang Rihm hatte man in Berlin zuletzt große Pläne. Eine Oper mit dem Titel Saul sollte für die Wiedereröffnung der Berliner Staatsoper entstehen. Der Traum ist vorläufig geplatzt: Aus gesundheitlichen Gründen konnte der Altmeister aus Karlsruhe Saul bislang nicht fertigstellen. Von ganz anderer Seite wird dem interessierten Berliner Klassikpublikum nun ein Ersatz zur Verfügung gestellt, ausgewählt aus dem Frühwerk von Wolfgang Rihm aus den 1970er Jah-

ren. Schon als 16-Jähriger fiel Rihm beim Komponieren durch seine glühend-leidenschaftliche und zugleich handwerklich höchst gediegene Auseinandersetzung mit dem Alten auf. Das Opus Magnum kann warten

Den heroischen Postulaten der Avantgarde, dem ausschließlichen „Nach-vorne-Schauen“ unterwarf sich Rihm schon in seinen Titeln nicht und verwandte durchaus traditionelle Werkbezeichnungen: Benedikt Klöckner und Ensemble-Ri-

sonanze-Leiter Peter Tilling bieten im Cello-Duo mit Streicherbegleitung Rihms Doppelkonzert dar, das neben dem sehr persönlichem musikalischen Zugriff des Komponisten auch Reminiszenzen an Vivaldi und Strawinsky enthält. Die Geigerin Franziska Hölscher wird mit dem Ensemble Rihms Concertino für Violine interpretieren – ein Stück, das deutlich vom weltanschaulichen Furor von Rihms Vorbild Karl Amadeus Hartmann geprägt ist. Rihm fasst Tradition immer multipel auf, Modernität und Heutigkeit besteht hier in der Gleichzeitigkeit und Verfügbarkeit von vielem. Und auch um Rihms Affinität zu Barock und Frühklassik nachzuvollziehen, ist es nun gar nicht mehr nötig, dass tatsächlich noch irgendein Rihm’sches Opus Magnum auf die Berliner Opernbühnen gelangt: Es war stets ein großes Interesse des mittlerweile zahllos Geehrten, seine Musik gepaart mit Werken des 18. Jahrhunderts aufzuführen, Altes mit Neuem zu verbinden und so das Publikum die Verbindungslinien zwischen beidem live erleben zu lassen. Und so wird Peter Tilling mit seinem ensemble risonanze erranti auch Sinfonien von Carl Philipp Emanuel Bach spielen, eines anderen großen Leidenschaftlichen der Musikgeschichte – auch diese Werke wurden auf besonderen Wunsch von Wolfgang Rihm persönlich ausgewählt. Matthias Nöther Mo. 9.4., 20:00 Uhr Radialsystem V Franziska Hölscher (Violine), ensemble risonanze erranti, Peter Tilling (Leitung). Werke von Rihm & C. P. E. Bach concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 7


Tipps & Termine

Avantgarde in der Fabrik Das Q3Ambientfest hält der Architektur in Potsdam einen musikalischen Spiegel vor

Q

uerwandbau“ – so würde dieses Potsdamer Musikfestival heißen, wenn man die offizielle Abkürzung „Q3A“ aus DDR-Zeiten ausschreiben würde. Das Q3Ambientfest möchte ein musikalischer Spiegel der Brandenburgischen Landeshauptstadt sein, eben so, wie sie sich architektonisch gibt: zusammengesetzt aus vielen Stilen vom Barock über den Neoklassizismus der Preußenkönige bis zu den Plattenbauten der DDR – den „Querwandbauten“. Q3A bewegt sich spielerisch zwischen Avantgarde-Musik und Pop. Insofern ist

der musikalische Ambitus noch weiter gefasst als vom Neoklassischen zum Experimentellen. Mit dabei sind Künstler, die diese Bandbreite schon jeweils allein verkörpern. Pianistin Marina Baranova etwa hat sich mit Händel, Bach und Rameau einen Namen gemacht, berücksichtigt aber in ihren JazzDarbietungen wiederum die Strukturen klassischer Musik. Komponist Ed Carlsen ergänzt sein Wissen rund um klassische Traditionen als Komponist mit Verfahren der aktuellen elektronischen Musikproduktion. Matthias Nöther

Das Duo CEEYS: Festivalgründer Sebastian (l.) & Daniel Selke Q3Ambientfest 13.–15.4.2018 Marina Baranova, Ed Carlsen, Takeshi Nishimoto, Carlos Cipa, CEEYS, Lisa Morgenstern u. a. Fabrik Potsdam

Fotos: Franz Grünewald, Orania.Berlin GmbH

CHORINER OPERNSOMMER 2018

8 Berlin & Brandenburg concerti 04.18


Klarinette am Kamin Berlin Julian Bliss und Julien Quentin logieren im

Luxushotel mit Klassik und kubanischem Jazz

N

och vor wenigen Jahren campierten hier Flüchtlinge in Zelten; nun ziehen betuchte Touristen über den Oranienplatz. Mitten in Kreuzberg, unweit des linken Clubs SO36, wurde im Herbst ein Luxushotel in einem einstigen Jugendstil-Kaufhaus eröffnet. Die Suite unterm Dach kostet 740 Euro pro Nacht. Für seine Gegner verkörpert das Hotel Orania den Ausverkauf Kreuzbergs; sogar Steine flogen gegen die Fenster. In der HotelLobby hingegen geht es gediegen zu: raumhohe Fenster, Holzdielen, offener Kamin und

ein Steinway, finden doch hier regelmäßig Konzerte statt. Für Hotelgäste ist der Besuch inklusive. Vorbild für dieses Arrangement ist das noble Schwesterhotel, Schloss Elmau in den bayerischen Alpen. JazzPianist Marc Schmolling, der selbst im Kiez wohnt, stellt das Konzertprogramm zusammen. Seine Reihe vereint Kammerund Klaviermusik, Jazz und Elektronisches. Ein „Wohnzimmer für die Berliner Künstler“ hat Schmolling im Sinn. Was dann plötzlich gar nicht mehr nach einem Ausverkauf Kreuzbergs klingt. Antje Rößler

1912 eröffnet und schon damals Konzertort: das heutige »Orania« Di. 24.4., 19:00 Uhr Orania.Salon Julian Bliss (Klarinette), Julien Quentin (Klavier). Debussy: Première Rapsodie, Horowitz: Sonatina, Gershwin: Someone to Watch Over Me, D’Rivera: La Fleur De Cayenne & Fiddle Dreams

Olga Peretyatko Ural Philharmonic Orchestra Dmitry Liss, Dirigent

Dienstag, 22. Mai 2018, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Arien und Lieder aus der neuen CD „Russian Light“ (Werke von M. Glinka und N. Rimsky-Korsakov u.a.)

Dmitri Schostakowitsch, Sinfonie Nr. 10 e-Moll, op. 93 TICKETS: Hotline 030 / 47 99 74 74 www.eventim.de und an allen bekannten VVK-Stellen VVK von 28€ bis 88€ zzgl. Gebühren, ermäßigt ab 14€

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 9


Tipps & Termine

Die Erfahrung des Hörens und Sehens neu formen Berlin Anne Teresa De Keersmaeker schickt sieben

Tänzer und sechs Musiker in einen Zeitstrudel

maekers Handschrift in der Nähe zur Musik. Während einige zeitgenössische Compag­ nien „stumme“ oder musikunabhängige Choreografien ausloten, ist den Belgiern die Auseinandersetzung mit verschiedensten Musikrichtungen und -strukturen besonders wichtig.

Mit ihrer Choreografie zu Gérard Griseys Spektralmusik Vortex Temporum zieht De Keersmaeker weite – und enge Kreise

G

eometrie, mathematische Figuren, pulsierende Repetition, kontinuierliche Variation – mit Rain schuf Anne Teresa De Keersmaeker gewissermaßen ihre choreografische Signatur. Das 2001 entstandene Stück feierte 2016 sein Revival und steht für Keersmaekers motivisch-minimalistische Arbeit, die auch in der Produktion Vortex Temporum aus den Jahr 2013 zum Tragen kommt. Die Belgierin lernte von dem kitschverliebten Neoklassizisten Maurice Béjart, dessen

10 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

École Mudra sie Ende der siebziger Jahre besuchte. Es folgten ihre erste Produktion (Asch), ein Tanzstudium an der Tisch School of the Arts in New York und kurz darauf die Gründung ihrer eigenen Compagnie namens Rosas. Die Nähe zur Musik schärft das künstlerische Profil

Mit der Produktion Rosas danst Rosas feierte 1983 die mittlerweile international bekannte Truppe ihren Durchbruch. Das künstlerische Profil der Rosas besteht neben Keers-

Die mathematische Nutzung des Raumes spielt dabei eine große Rolle und findet auch in Vortex Temporum ihre Anwendung, wo De Keersmaeker das Verdichten, Ausdehnen, Zusammenziehen und Entfalten der Zeit in kreis- und spiralförmige Bewegungsmuster überführt. Voll kollektiver Energie machen die Rosas gemeinsam mit dem Ensemble Ictus Gérard Griseys Spektralmusik Vortex Temporum so in neuer Weise sicht- und erlebbar. Anne Teresa De Keersmaekers eröffnete gemeinsam mit dem Théâtre Royal de la Monnaie 1995 das Performing Arts Research & Training Studio (P.A.R.T.S.) und füllte damit jene Lücke, die der Umzug von Béjarts École Mudra nach Lausanne hinterließ. Im gleichen Jahr erhielt sie die Ehrendoktorwürde an der Freien Universität Brüssel und feiert bis heute internationalen Erfolg als Choreografin – nicht zuletzt dank ihrer hervorragenden Hannah Duffek Tänzer.

Fr. 20.4., 20:00 Uhr (Premiere) Volksbühne Anne Teresa De Keersmaeker, Rosas & Ictus Ensemble. Vortex Temporum. Weitere Termine: 21. & 22.4.

Fotos: Michiel Hendryckx/Wikimedia Commons, Irène Zandel

Facetten der Zeiterfahrung in Bewegungsmuster überführen


Brennt für russische Klaviermusik: Benjamin Moser

Mit Glockengeläut durchs Tor ziehen Berlin Benjamin Moser beleuchtet

Mussorgskis Bilder einer Ausstellung

M

odest Mussorgski gehörte zu jener Künstlergruppe, die als „Mächtiges Häuflein“ in die Musikgeschichte einging. Die fünf Mitglieder, darunter Alexander Borodin und Nikolai Rimski-Korsakow, komponierten zwar höchst unterschiedlich. Sie alle träumten jedoch von russischer Größe und wehrten sich gegen allzu dominante westliche Einflüsse in der russischen Musik. Mit seinen Bildern einer Ausstellung schuf Mussorgski 1874 ein klanggewaltiges Klavier-Epos. Angeregt wurde er durch Aquarelle und Zeichnungen seines Freundes Viktor Hartmann. Als der Maler 1873 mit nur 39 Jahren starb, veranstaltete ein Kunstkritiker eine Gedenkausstellung mit einer Auswahl seiner Werke. Sie inspirierte Mussorgski zu seinem Klavierzyklus, in dem eine Art „Ich-Erzähler“ durch die Galerie schlendert und zehn Bilder ausführlich betrachtet. Der Rundgang selbst wird in der Promenade geschildert, dem wiederkehrenden Leitthema. Höhepunkt des Ausstellungsbesuchs ist Das große Tor von Kiew, Mussorgskis monumentale Darstellung eines Krönungszugs durch das Tor der heiligen Zarenstadt, Antje Rößler während die Glocken läuten. Fr. 27.4., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) C. Bechstein Klavierabende. Benjamin Moser (Klavier). Rachmaninow: Vier Préludes, Gershwin/Wild: Zwei Etüden & Fünf Lieder, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung


Boris Aljinovic, Nicola Conte, Anna Depenbusch, Jan Garbarek, Klaus Hoffmann, Wolfram Koch, Imogen Kogge, Dieter Kosslick, Jan Lisiecki, Caroline Peters, Janusz Reiter, Sophie Rois, Rita Süssmuth, Thomas Thieme, Francesco Tristano, Jan Vogler, Martin Wuttke u. a.

Entdecken & genießen

Das Martyrium machte sie stark Berlin Musiktheaterstück verbeugt

sich vor der jungen Aktivistin Malala

S

chon als Elfjährige protestierte die Pakistanerin Malala Yousafzai dagegen, dass die Taliban die Mädchenschulen in ihrer Region zerstörten. Der Schulbesuch wurde den Mädchen ebenso verboten wie Musikhören, Tanzen und das unverschleierte Ausgehen. Weil Malala ihre Erlebnisse in einem Blog schilderte, wurde sie 2012 von den Taliban im Schulbus angeschossen und lebensgefährlich verletzt. Acht der zehn beteiligten Attentäter ließ man wegen Mangels an Beweisen frei. Malala kam in ein englisches Krankenhaus und engagiert sich seit ihrer Genesung für Kinderrechte auf der ganzen Welt, vor allem für den Zugang von Mädchen zu Bildung. 2014 erhielt sie den Friedensnobelpreis; als 17-Jährige war sie die jüngste Preisträgerin in der Geschichte des Nobelpreises. Inzwischen lieferte Malala Stoff für einen Dokumentarfilm und hat eine Biografie geschrieben, die sie jedoch aus Sicherheitsgründen nicht in Pakistan vorstellte. 2017 wurde sie zur UN-Friedensbotschafterin ernannt. Kritiker merken jedoch an, dass aus Malala eine Marke geworden sei, seit eine der weltweit größten Werbeagenturen sie betreut. Antje Rößler So. 15.4., 15:00 Uhr (UA) ATZE Musiktheater Malala. Göksen Güntel (Regie) Weitere Termine: 17., 18. & 21.4., 23., 24. & 26.5., 20., 21. & 23.6.

Hotel Schloss Neuhardenberg: komfortable, großzügige Zimmer im klassizistischen Ambiente, stilvolles Restaurant mit regionalen Spezialitäten aus der Mark Brandenburg und gehobener internationaler Gastronomie

schlossneuhardenberg.de

Kämpfen für die Kinderbildung: Malala Yousafzai

Fotos: DFID - UK Department for International Development/Wikimedia Commons, Marco Borggreve

Konzerte, Lesungen und Gepräche mit

Fotos: © Toma Babovic, Andreas Beetz, fotokraftwerk, Marie Staggat, Sandra Ludewig, Holger Hage

Schloss Neuhardenberg 2018


Mit allen Wassern gewaschen Berlin Vilde Frang und Freunde laden zu einer

»Sternstunde der Kammermusik«

I

n der Rockmusik würde man dieses Line-up vermutlich als „Supergroup“ bezeichnen – eine Musikformation mit Starbesetzung, die mit allen Wassern gewaschen ist. Vilde Frang und Barnabas Kelemen (Violinen), Katalin Kokas (Viola), Nicolas Altstaedt (Violoncello) sowie den gestandenen Pianisten Alexander Lonquich (*1960) muss man Klassikfans wahrlich nicht mehr vorstellen. Die auch buchstäblich ausgezeichneten Musikerinnen und Musiker begeistern größtenteils bereits seit sehr jungen Jahren mit ihren Auftritten und

Alben. Mittlerweile mehrheitlich im Alter Mitte, Ende 30 angelangt, erscheint das Prädikat „halb Wunderkind, halb Weltstar“ (Hamburger Abendblatt) überholt. Die Künstler Jahrgang 1978 bis 1986 haben sich vielmehr den Rang führender Virtuosen ihrer Generation erspielt, was einem kammermusikalischen Diskurs auf Augenhöhe freilich nicht entgegenstehen sollte. Ganz im Gegenteil! In diesem durchweg aus starken Charakteren bestehenden Ensemble muss sich schließlich niemand mehr etwas beweisen. Elisa Reznicek

Gut ausbalanciert: Vilde Frang zähmt das Feuer, das sie entfesselt Mi. 18.4., 20:00 Uhr Uferhallen Vilde Frang & Barnabás Kelemen (Violine), Katalin Kokas (Viola), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Alexander Lonquich (Klavier). Bartók: Klavierquintett u. a.

n e v o h t e B eExperience T he

24. April, Philharmonie Kammermusiksaal 20 Uhr

Le Concert Olympique Jan Caeyers, Dirigent François-Frédéric Guy, Klavier

Beethoven: Prometheus-Musik Auszüge aus „Die Geschöpfe des Prometheus“ Eroica-Variationen, op. 35 Sinfonie Nr. 3, op. 55 „Eroica“ Tickets: Hotline 030 / 47 99 74 74, www.eventim.de und an allen bekannten VVK-Stellen VVK 24 € / ermäßigt 12 €

kla

d ser Klarheit un int man, in die ren.“ „…vieles me sten Mal zu hö er m zu sse likate .2017 nglic hen De Zeitung, 22.11 Berliner

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 13


Tipps & Termine

Es sollte einen umhauen Berlin Die Leeds International Piano Competition

zieht größere Kreise als in den Jahren zuvor

W

in Singapur, New York und Berlin stattfindet, treffen sich die Besten ihres Fachs. Die zweite Runde und das Finale werden im September im titelgebenden Leeds ausgetragen. Individuelle Leistungen sind zielführend. Denn um ein Werk vollständig zu durchdringen, muss man zuerst bei sich selbst forschen. Was bringt der Komponist bei mir zum klingen? Ist sein Werk so stark, dass es mich umhaut? Teile ich die Erinnerungen seines Lebens? Wo stehe ich gerade? Die Antworten wird man in Berlin hören Helge Birkelbach können.

Schirmherr des Wettbewerbs: der US-Amerikaner Murray Perahia

The Leeds International Piano Competition – Vorrunde 3.–5.4.2018 Mario Häring, Jean-Paul Gasparian u. a. Universität der Künste

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Abonnementkonzert

as ist das Wesen eines Wettbewerbs? Das Beste geben? Kämpfen, brillieren, schließlich siegen? Oscar Wilde sagt etwas ganz anderes: „Wer andere verstehen möchte, muss seine eigene Individualität vertiefen.“ Wie bitte? Verstehen, vertiefen? Wen meint der zugegeben weltinformierte und leistungskritische KulturConnaisseur damit? Meisterschaft wird immer neu verhandelt. Bei der Leeds Piano Competition, deren erste Auswahlrunde in diesem Jahr nicht nur wie in den Jahren zuvor ausschließlich in London, sondern

DANIEL BARENBOIM LIsA BAtIAshvILI DI R IGE N T

Daniel Barenboim

V IOL I N E

Lisa Batiashvili

Werke von Claude Debussy, Karol Szymanowski und Peter Tschaikowsky

14 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

April

April

2018

2018

PH I L H A R MON I E

S TA AT S O P E R U N T E R D E N L I N D E N

Fotos: Felix Broede, GABO

16. 17.


Mit Herz bei der Sache Berlin Salut Salon geht in die Charmeoffensive

und schürt große Emotionen

S

eit nunmehr 15 Jahren sind sie in ausverkauften Häu­ sern auf Tournee durch Europa, Asien und Amerika: die vier Damen des kammermusikali­ schen Quartetts Salut Salon aus Hamburg. Ihr Erfolgsrezept? Eine Mischung aus Klassik, Tango, Chanson, Humor und weiblichem Charme, die den sympathischen Musikerinnen 2016 den begehrten EchoPreis in der Rubrik „Klassik ohne Grenzen“ einbrachte. Die Stü­cke ihres Repertoires sind neu arrangiert und werden von dem flotten Vierer tempera­ mentvoll und mit Schmackes

interpretiert – hochkarätiges Entertainment garantiert! Mit einem neuen CrossoverProgramm feierte Salut Salon am Ende der letzten Spielzeit seine umjubelte Premiere im Hamburger Thalia Theater, das seit Jahren Dreh- und Angel­ punkt der Musikerinnen ist. „Da waren wir früher immer auf einen Absacker“, so die Pi­anistin Anne-Monika von Twardowski über die Bar des Theaters. Derzeit stellt das Ensemble auf seiner Tournee jenes Programm vor, das so knapp wie vielversprechend Insa Axmann lautet: Liebe.

Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt: Salut Salon

Di. 24.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Salut Salon: Liebe Werke von Prokofjew, Piazzolla, Bach, Vivaldi, Rachmaninow u. a.

Centrum Berlin

Mein Klavier. Alles andere kann warten! Wir bieten das Richtige für Einsteiger, Aufsteiger und Überflieger. Große Auswahl im C. Bechstein Centrum Berlin im stilwerk · Kantstraße 17 10623 Berlin oder unter bechstein-berlin.de

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 15


Tipps & Termine

Berlin Anne Sofie von Otter und Wolfram Koch

treffen sich zum bunten »Berlin-Abend«

Sie wird an diesem Abend vielleicht auch in die Rolle der Revue-Sängerin Claire Waldoff schlüpfen: Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter

D

er deutsche Alltag nach dem Ersten Weltkrieg war schwierig. Straßenschlachten, Arbeitslosigkeit und Armut quälten die Bevölkerung. Etwas Ablenkung brachten Schlager, die meist in Berlin entstanden. Von hier aus verbreiteten sich die Noten und Schallplatten bis in den letzten Winkel des Reiches. Berlin hatte zwei Zentren des musikalischen Nachtlebens: erstens die Gegend rund um den Bahnhof Friedrichstraße mit dem „Wintergarten“-Varieté und den Sälen der Hotels

16 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

„Adlon“ und „Kaiserhof“; zweitens die Etablissements rund um den Kurfürstendamm. Ein Star zu jener Zeit war Claire Waldoff. Sie krähte ihre Lieder mit „Berliner Schnauze“, die sich zum Singen gar nicht schlecht eignet, weil die harten deutschen Konsonanten „jerne einjeweicht“ werden. Volksnah und komisch, entsprach Claire Waldoff nicht im Geringsten dem Klischee eines RevueGirls. Geschwoft wurde ausgiebig, nachdem Silvester 1918 das Tanzverbot fiel. Am Neujahrs-

tag 1919 berichtete das Berliner Tagesblatt: „Wie ein Rudel hungriger Wölfe stürzt sich das Volk auf die lang entbehrte Lust. Noch nie ist so viel, so rasend getanzt worden“. Man tanzte den Tango, der schon vor dem Krieg populär gewesen war, und den brandaktuellen Charleston. Auch Foxtrott, Shimmy und Black Bottom waren sehr beliebt. Wer sich den Besuch der Tanzlokale nicht leisten konnte, erfreute sich an den Leierkästen, die durch Straßen und Höfe geschoben wurden. Der deutsche Schlager, der seine Wurzeln in Operette und Marschmusik hat, war wesentlich von jüdischen Komponisten und Interpreten geprägt. Sie wurden nach 1933 vertrieben oder umgebracht; unter ihnen zum Beispiel der damals wohl bekannteste SchlagerTexter Fritz Löhner alias „Beda“, der auch für Franz Lehár Libretti schrieb. Die Nationalsozialisten verboten auch Musik von Emmerich Kálmán, Jacques Offenbach, Friedrich Hollaender oder Paul Abraham. Manche der Berliner Gassenhauer aus den Zwanzigern sind bis heute populär. So kennt jeder Berliner die Ballade „Bolle reiste jüngst zu Pfingsten“. Auch wenn es heute zum Wochenend-Schwof nicht mehr im Kremser nach Pankow geht, sondern eher mit der S-Bahn zum RAW-Gelände. Egal – Hauptsache, man hat sich „janz köstlich amüsiert“. Antje Rößler Mo. 30.4., 20:00 Uhr Komische Oper Ich wollt’, ich wär’ ein Huhn! – Ein Berlin-Abend. Anne Sofie von Otter, Wolfram Koch, Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie). Weitere Termine: 5. & 9.5.

Foto: Mats Bäcker

Musik-Kabarett mit OpernStar und Tatort-Kommissar


Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im April

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

Kammermusiksaal Philharmonie So 1.4.18 • 15 Uhr

POPULÄRE KONZERTE

Ostersonntag, 01.04.2018, 16 UHR

PHILHARMONIE, gROSSER SAAL

VIRTUOSE WELT DER OPER Carmen – Wilhelm Tell – Romeo und Julia Meditation aus „Thaïs“ – Orpheus in der Unterwelt Paganini und vieles mehr …

Tickets 882 29 79

DIRIGENT: STEFAN JOHANNES WALTER SOPRAN: KATARZyNA DONDALSKA VIOLINE: MAx DODSKy HORN: MICHELLE PERRy

16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Bach, Bach/Busoni & Debussy

KARTENBESTELLUNg: TEL. (030) 882 76 22/23 FAx (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

1.4. Sonntag Konzert

16:00 Bode-Museum Haydnquartett Berlin. Werke von Schubert

16:00 Philharmonie Virtouse Welt der Oper. Katarzyna Dondalska (So­ pran), Max Dodsky (Violine), Michelle Perry (Horn), das sinfonie orchester berlin, Stefan Johannes Walter (Leitung)

So. 01.04. & Mo. 02.04., 16 Uhr

VIVALDI OSTER GALA

16:00 Schloss Köpenick Naoko Fukumoto & Maria-Magdalena Pitu-Jokisch (Klavier). Werke von Schumann & Debussy 20:00 Kammermusiksaal Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

Sa. 21.04. & So. 22.01., 16 Uhr

Alexander Malter Klavier

Julius Schwahn Violine Martin Stegner

Werke von Bach, Ferruccio Busoni, Debussy

Viola Gabriella Strümpel Violoncello Jörg Potratz Kontrabass Tomoko Takahashi Klavier

Sa. 07.04. & So. 08.04., 16 Uhr

Michael Hussla Violoncello Erika Le Roux Klavier Werke von Bach, Beethoven, Schumann und Brahms

Sa. 14.04. & So. 15.04., 16 Uhr

Schubert: „Forellen“-Quintett A-Dur D 667, Farrenc: Klavierquintett Nr. 1 in a-Moll op. 30

Sa. 28.04., 16 Uhr & So. 29.04., 11 Uhr

Dresdner StreichTrio Naumann: Streichtrio D-Dur op. 12, Beethoven: Streichtrio Es-Dur op. 3

Tilia-Quartett der Staatskapelle Berlin Streichquartette von Beethoven, Milhaud und Zemlinsky

Konzerte im Schloss Glienicke

Königsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 20,- (erm. 17,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Dresdner Streichtrio

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 17


Klassikprogramm

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

Sonstiges

11:00 Deutsche Oper (Restaurant) Jazz & Breakfast: Swingsation Brandenburg

GROSSE MEISTER-POPuLäR

5:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Ostermette früh um fünf. Kantorei St. Nikolai, Peter Wingrich (Leitung), Uwe Weise (Lesung)

MOZART: Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“ ˇ ÁK: Violinkonzert a-moll & Humoresque op. 101 Nr. 7 DVOR WAGNER: Ritt der Walküren SIBELIuS: Alla marcia ELGAR: Pomp and Circumstance ROSETTI: 1. Hornkonzert Es-Dur LISZT: Les Préludes

11:00 Schloss Rheinsberg Jochen Kowalski (Countertenor), Carl-Mariavon-Weber-Ensemble. Werke von Zelter, Schubert, Schumann, Weber & Winternitz

DIRIGENT & HORNSOLIST: RADEK BABORÁK VIOLINE: MARTINA BACOVA

12:00 Pfarrkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12

Ostersonntag, 01.04.2018, 20 uHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

KARTENBESTELLuNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

20:00 Philharmonie Martina Bacova (Violine), Radek Baborák (Horn), das sinfonie orchester berlin. Werke von Mozart, Dvořák, Wagner, Sibelius u. a. 20:00 Uferhallen Vineta Sareika (Violine), Amandine Savary (Klavier). Werke von Grieg Musiktheater

17:00 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Falstaff. Daniel Barenboim (Leitung), Mario Martone (Regie) 18:00 Deutsche Oper Korngold: Das Wunder der Heliane. Marc Albrecht (Leitung), Christof Loy (Regie) 19:00 Komische Oper Bock: Anatevka. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

Musik in Kirchen

6:00 Franz. Friedrichstadtkirche Konzert am Ostermorgen. Vokalquartett „Athesinus Consort“ Berlin, Kilian Nauhaus (Orgel) 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Osterkonzert. Margret Bahr (Sopran), Anna Barbara Kastelewicz (Violine), Arno Schneider (Orgel). Werke von Bach, Händel, Caldara u. a. 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Dirk Elsemann (Orgel). Improvisationskonzert 20:00 Berliner Dom Händel: Der Messias. Stephanie Petitlaurent (Sopran), Franziska Markowitsch (Alt), Christian Mücke (Tenor), Jonathan de la Paz Zaens (Bass), Collegium Vocale Berlin, Berlin Sinfonietta, Stefan Rauh (Leitung)

16:00 Kloster Chorin Bettina Born (Akkordeon) 16:00 Staatstheater Cottbus Menschenskinder. Birgit Scherzer & Nils Christe (Choreografie) 18:00 St. Nikolaikirche Potsdam Gunter Kennel (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn, Reger & Kennel 20:00 Nikolaisaal Potsdam Samuel Finzi (Lesung), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Kevin Griffiths (Leitung). Grieg: Aus Holbergs Zeit op. 40 & Peer-Gynt-Suiten Nr. 1 & 2

2.4. Montag Konzert

11:00 Konzerthaus Martin Schmeding (Orgel). Werke von Brahms, Albright, Reger, Messiaen u. a. 12:00 Schloss Britz Duo Orpheo. Werke von Bach, Beethoven, Mendelssohn u. a.

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

ORGELVESPER IM APRIL 2018, 18.00 UHR Wolfgang Seifen, Berlin

Hans Leitner, München

Ostermontag Sonnabend, 7. April Joachim Oehm, Himmerod 2. April 2018 (Eifel)Uhr 18

Sonnabend, 28. April

18 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

Erland Hildén, Göteborg (Schweden)

Eintritt frei, eine Spende wird am Ausgang erbeten

www.gedaechtniskirche-berlin.de

Foto: Frederike Roth

Ostermontag, 2. April Sonnabend, 14. April


16:00 Bode-Museum Wenzel Fuchs (Klarinette), Yasuko Fuchs-Imanaga (Flöte), Haydnquartett Berlin Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier). Werke von Bach, Bach/Busoni & Debussy 16:00 Schloss Köpenick Karina Nunez (Violoncello), Maria-Magdalena Pitu-Jokisch (Klavier). Werke von Schumann, Schubert u. a.

18:00 St. Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten hora musica. Liana Narubina (Orgelpositiv), Lothar Knappe (Orgel). Werke von Zucchinetti, Candotti, Busi, Gallardo & Planyavsky Brandenburg

10:00 St. Nikolaikirche Potsdam Bach-Kantatengottesdienst. Bach: Kantate „Der Himmel lacht, die Erde jubiliert” 16:00 Staatstheater Cottbus Mozart: Don Giovanni. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

20:00 Konzerthaus Osterkonzert. Marie-Bénédicte Langlamet (Violoncello), Landesjugendorchester Berlin, Lancelot Fuhry (Leitung). Bartók: Tanzsuite, Lalo: Cellokonzert d-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 1

17:00 St.-Georg-Kirche Frankfurt (Oder) 30 Minuten Orgelmusik. Martin Schulze (Orgel)

Musiktheater

19:00 St. Nikolaikirche Potsdam Barockensemble EXXENTIAL BACH, Björn O. Wiede (Leitung). Bach: Kantaten „Der Himmel lacht, die Erde jubiliert“ & „Herr Gott, dich loben alle wir“

16:00 Staatsoper Unter den Linden Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) 17:00 Deutsche Oper Wagner: Tannhäuser. Donald Runnicles (Leitung), Kirsten Harms (Regie) 19:30 Komische Oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie)

17:00 Stüler-Lirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. opus5­ consort. Werke von Gabrieli u. a.

3.4. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

11:30 Dorfkirche Rahnsdorf Orgelmatinee zum Ostermontag. Jieun Song (Orgel)

19:00 Orania.Salon Alexandra Soumm (Violine), Julien Quentin (Klavier). Mozart: Violinsonate a-Moll KV 305, Strawinsky: Divertimento, Messiaen: Theme & Variations, Ravel: Tzigane

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Wolfgang Seifen (Orgel)

20:00 Kammermusiksaal (Aus­ stellungsfoyer) Der Parsifal in 60 Minuten. Stefan Mikisch (Klavier)

Musik in Kirchen

Tipp

Donnerstag, 5.4.2018 | 20 Uhr | Kammermusiksaal

SCHUMANN QUARTETT MENAHEM PRESSLER

Klavier

Mozart, Tschaikowsky: Streichquartett, Franck: Klavierquintett f-Moll

Sonntag, 15.4.2018 | 20 Uhr | Philharmonie

MARTIN GRUBINGER

2.4. montag

16:00 Bode-Museum Berlin Wenzel Fuchs (Klarinette), Yasuko Fuchs-Imanaga (Flöte), Haydnquartett Berlin. Werke von Mozart & Danzi Pech fürs Hobby: Natürlich ist Wenzel Fuchs dem Ruf zum Soloklarinettisten der Berliner Phiharmoniker gefolgt – auch wenn er dort kaum noch zum Skifahren kommt. Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas. Marc Rosich (Regie) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Reinhard Eggers (Orgel) 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Mysterium des Kelches - Die Vokalsymphonie. Duo Zikr, Chor „Stimmen des Feuers“, Thomas Noll (Orgel)

4.4. Mittwoch Konzert

12:30 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Slow Listening

Mittwoch, 18.4.2018 | 20 Uhr | Kammermusiksaal

BERLINER BAROCK SOLISTEN JACQUES ZOON, CHRISTOPH HARTMANN, RADEK BABORAK, NILS MöNKEMEyER u.a. Bach: Die Brandenburgischen Konzerte (1–6)

Änderungen vorbehalten

15:00 Schloss Friedrichsfelde Pervez Mody (Klavier). Werke von Beethoven

Dienstag, 24.4.2018 | 20 Uhr | Philharmonie Percussion

MICHAEL SANDERLING Dirigent DRESDNER PHILHARMONIE

Kalevi Aho: Sieidi – Konzert für Schlagzeug, Beethoven: Sinfonie Nr. 4

030 / 826 47 27 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

JULIA FISCHER

Violine

ESA-PEKKA SALONEN Dirigent

PHILHARMONIA ORCHESTRA LONDON Brahms: Violinkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1

Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 19


Klassikprogramm

Am L u stg a rt e n 1 0 1 7 8 Be r li n w w w. b e r l i n e r dom . de

Donnerstag, 5. April, 20 Uhr

Bruckner: 7. Sinfonie in E-Dur junge deutsch-französisch-ungarische philharmonie

19:00 Orania.Salon Hornung Trio. Werke von Hornung 19:30 Pierre Boulez Saal Mohammed Reza Mortazavi (Percussion) 20:00 Kammermusiksaal Menahem Pressler (Klavier), Schumann Quartett. Mozart: Streichquartett B-Dur KV 589, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3 es-Moll op. 30, Franck: Klavierquintett f-Moll Musiktheater

Donnerstag, 26. April, 20 Uhr

Konzert ohne Grenzen 2018

Chorwerke aus der christlichen, jüdischen und islamischen Kultur The Diplomatic Choir of Berlin Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr

31. März; 5., 13. April 2018

Cavalleria rusticana / Der Bajazzo Pietro Mascagni / Ruggero Leoncavallo Stefano Ranzani Musikalische Leitung David Pountney Inszenierung

19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte. Julien Salemkour (Leitung), August Everding (Regie) 19:30 Deutsche Oper Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo. Stefano Ranzani (Leitung), David Pountney (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas. Marc Rosich (Regie) 20:30 Sophiensaele Fidelio - Ein deutscher Albtraum in vier Folgen. Musiktheaterkollektiv „Hauen und Stechen“ Musik in Kirchen

20:00 Berliner Dom Junge deutschfranzösisch-ungarische Philharmonie, Nicolaus Richter (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur, Ravel: Pavane pour une infante défunte, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Daniel Beilschmidt (Orgel). Werke von Bach, Marchand, Soler u. a. Kinder & Jugend

19:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Fanny! Wer will mir wehren zu singen (Premiere). Tobias Schwencke (Leitung), Cordula Däuper (Regie) 14:00 Konzerthaus EspressoKonzert. Maud Edenwald (Harfe), Hélène Freyburger (Flöte), Alejandro Regueira-Caumel (Viola) 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 20:00 Kammermusiksaal Mark Padmore (Tenor), Alison Cook (Mezzosopran), Ryan Wigglesworth (Klavier), Vocalconsort Berlin. Schumann: Liederkreis op. 39, Wigglesworth: Echo and Narcissus, Janáček: Tagebuch eines Verschollenen 20:00 Uferhallen Dorel Golan (Klavier). Werke von Saint-Saëns, Fauré & Chopin Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas. Marc Rosich (Regie) 20 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

20:30 Sophiensaele Fidelio - Ein deutscher Albtraum in vier Folgen Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 40 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Bach: Präludium und Fuge D-Dur BWV 532, Dupré: Symphonie Passion op. 23 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Exeter University Chamber Orchestra, Paul McClure (Leitung) 19:30 Martin-Luther-Kirche Lichterfelde Orgelvesper

5.4. Donnerstag

6.4. Freitag Konzert

17:00 Philharmonie Wagner: Parsifal (konzertant). Nina Stemme, Kiandra Howarth & Iwona Sobotka (Sopran), Elisabeth Jansson, Ingeborg Gillebo & Kismara Pessatti (Mezzosopran), Stuart Skelton (Tenor), Franz-Josef Selig, Evgeny Nikitin & Gerald Finley (Bassbariton), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 20:00 Uferhallen Alexandra Soumm (Violine), Julien Quentin (Klavier). Werke von Strawinsky, Bartók u. a.

Konzert

Musiktheater

14:00 Bröhan-Museum Fabia Mantwill (Saxophon), Thomas Kolarczyk (Kontrabass)

19:30 Deutsche Oper Korngold: Das Wunder der Heliane. Marc Albrecht (Leitung), Christof Loy (Regie)


Kammermusiksaal Philharmonie Fr 6.4.18 • 20 Uhr

VIVALDI MEETS MOZART Tickets 882 29 79 19:30 Komische Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Maurizio Barbacini (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie) 20:30 Sophiensaele Fidelio - Ein deutscher Albtraum in vier Folgen. Musiktheaterkollektiv „Hauen und Stechen“

April Sa 07.04. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Bernstein Symphonie Nr. 2 Bartók ›Der holzgeschnitzte Prinz‹ DAVID ZINMAN Misha Dichter Klavier

So 22.04. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Harris Symphonie Nr. 3 Schönberg Klavierkonzert Sibelius Symphonie Nr. 7 ROBIN TICCIATI Pierre-Laurent Aimard Klavier Kartenpreise je nach Konzert ab 20 € dso-berlin.de | Tel 030. 20 29 87 11

030 202 987 15

rsb-online.de

Tanztheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Giselle. Patrice Bart (Choreografie) Kinder & Jugend

17:30 Staatsoper Unter den Linden Workshop für Familien: Giselle 19:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Fanny! Wer will mir wehren zu singen. Tobias Schwencke (Leitung) 20:00 Schlossplatztheater Schattenlos. Birgit Grimm (Regie) Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung

7.4. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Michael Hussla (Violoncello), Erika Le Roux (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Schumann & Brahms 18:00 Schloss Britz Ensemble Esprit. Werke von Lehár, Stolz u. a. 18:00 Schloss Friedrichsfelde Trio Musiquette. Werke von Kollo, Lincke, Raymond, Schröder, Mackeben u. a. 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Sergej Nakariakov (Trompete) 20:00 Kammermusiksaal Mozart: La finta giardiniera KV 196 (konzertant). Gesangssolisten badenwürttembergischer Musikhochschulen, Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, Simon Rössler (Leitung)

7. April 2018 ı  20 Uhr ı konzerthAUs

VlADiMir JUroWski

AntJe WeithAAs ı Violine

WeBern

fünf Sätze für Streichquartett

lArs Vogt ı klAVier

Berg

KammerKonzert für Klavier, violine und 13 BlaSinStrumente

BeethoVen Sinfonie nr. 7

(mit orcheSterretuSchen von GuStav mahler)

18.45 Uhr Einführung

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de RSBAnz_concerti_Apr_07_04_81x118_RZ.indd 1

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 21 19.02.18 12:32


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie Misha Dichter (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, David Zinman (Leitung). Bernstein: Sinfonie Nr. 2 „The Age of Anxiety“, Bartók: Der holzgeschnitzte Prinz 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

15:00 & 19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte. Julien Salemkour (Leitung), August Everding (Regie) 19:30 Deutsche Oper Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Donald Runnicles (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie) Tanztheater

19:30 Komische Oper Duato | Shechter. Hofesh Shechter (Choreografie & Musik) Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Armiger, Croce, Schreker u. a. 12:00 Pauluskirche Zehlendorf Paul Roßmann (Orgel). Werke von Bach, Brahms & Matter

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter. Helge Pfläging (Orgel) 17:00 Alte Nazarethkirche AnneSophie Balg (Sopran), Antonia Glugla (Alt), Friedenauer Kammerensemble, Mariano Domingo (Leitung). Werke von Händel, Bach & Pergolesi 17:00 Dorfkirche Alt-Buckow Dorfkirchenkonzert. Dagmar Flemming (Harfe), Helmut Hauskeller (Panflöte) 18:00 Berliner Dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach & Vierne 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Joachim Oehm (Orgel) Kinder & Jugend

14:00 Staatsoper Unter den Linden Workshop für Familien: Die Zauberflöte 15:00 ATZE Musiktheater Die der Räuber. Kay Dietrich (Regie) 16:00 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten 19:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Fanny! Wer will mir wehren zu singen 20:00 Schlossplatztheater Schattenlos. Birgit Grimm (Regie) Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Führung Brandenburg

17:00 Schinkelkirche Straupitz Musikschulen öffnen Kirchen. Junge Philharmonie Brandenburg, Peter Sommerer (Leitung) 18:00 St.-Moritz-Kirche Mittenwalde Abendmusik. Kinder- und Jugendchöre der Region Mittenwalde/Teupitz, Christine & Jörg Borleis (Leitung)

19:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Marie Minářová (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Vierne 19:30 Potsdam Museum Osterfest­ tage. Elemér Balázs Trio

8.4. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Museumskonzert VI. Mitglieder der Staatskapelle Berlin 15:00 Schloss Friedrichsfelde Annette Ruprecht (Sopran), Philip Mayers (Klavier). Märchen & Lieder 16:00 Kammermusiksaal Der Traum vom Orient. Karatekünstler Blackbelt Artists, Syrische Akrobaten, Berliner Symphoniker, Christoph Hagel (Leitung). Werke von Mozart, Gluck u. a. 16:00 Konzerthaus Cairo Symphony Orchestra, Chor der Erlöserkirche Lichtenberg, Ahmed El Saedi (Leitung). Werke von El Saedi, R. Strauss, Beethoven u. a. 16:00 Schloss Glienicke Michael Hussla (Violoncello), Erika Le Roux (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Schumann & Brahms 17:00 Philharmonie Wagner: Parsifal (konzertant). Nina Stemme, Kiandra Howarth & Iwona Sobotka (Sopran), Elisabeth Jansson, Ingeborg Gillebo & Kismara Pessatti (Mezzosopran), Stuart Skelton (Tenor), Franz-Josef Selig, Evgeny Nikitin & Gerald Finley (Bassbariton), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 19:00 Blackmore’s Musikzimmer Abschlusskonzert Meisterkurs Sergej Nakariakov

Zum letzten Mal: 7., 14., 20. April 2018

19:00 Schwartzsche Villa Joseph Houston (Klavier). Werke von Chopin, Debussy & Bartók

Lady Macbeth von Mzensk

Musiktheater

Dmitrij Schostakowitsch Donald Runnicles Musikalische Leitung Ole Anders Tandberg Inszenierung

Karten und Infos: 030-343 84 343, deutscheoperberlin.de

20:00 Uferhallen Georgy Gromov (Klavier) 17:00 Deutsche Oper Wagner: Tannhäuser. Donald Runnicles (Leitung), Kirsten Harms (Regie) 19:00 Komische Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia 19:30 Staatsoper Unter den Linden Britten: The Turn of the Screw. Daniel Cohen (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie) Musik in Kirchen

15:00 Dorfkirche Rudow Wladimir Bonakow & Iwan Sokolow (Bajan) 22 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

Foto: Marco Borggreve

20:00 Konzerthaus Antje Weithaas (Violine), Lars Vogt (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op. 5, Berg: Kammerkonzert für Violine, Klavier und 13 Blasinstrumente Weitere Infos siehe Tipp


Dirigent Christoph Hagel Karatekünstler Blackbelt Artists (Oldenburg) SoliSten Syrische Akrobaten

17:00 Salvatorkirche Lichtenrade Anne-Sophie Balg (Sopran), Antonia Glugla (Alt), Friedenauer Kammerensemble, Mariano Domingo (Leitung). Werke von Händel, Bach & Pergolesi 18:00 Epiphanienkirche Jakob Schmidt (Orgel). Werke von Bach, Messiaen, Pärt u. a. 18:00 Johanneskirche Schlachtensee Mandy Lünenbürger (Sopran & Violine), Jorma Lünenbürger (Violoncello), Mirko Krejči (Klavier). Werke von Hensel 18:00 Martin-Luther-Kirche Lichterfelde Sasha Pushkin (Klavier) Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive. Thomas Sutter (Regie) Sonstiges

11:00 Konzerthaus Familienführung 13:00 Deutsche Oper Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). Musik- und Residenzstadt Potsdam 14:00 Komische Oper Führung Spezial Maske Brandenburg

10:00 Nikolaisaal Potsdam (Café Ricciotti) Klassik zum Frühstück. Thomas Hoffmann (Horn) 11:00 Bürgerhaus Neuenhagen Familienkonzert „Keine Angst vor dem 20. Jahrhundert!“. Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Henrich (Leitung) 12:00 Pfarrkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12 16:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Kaffeekonzert. Brandenburger Symphoniker, Andreas Schüller (Leitung). Werke von Mozart, Arnold u. a.

16:00 Nikolaisaal Potsdam Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Werke von Biber, Corelli u. a.

9.4. Montag Konzert

20:00 Konzerthaus 2 x hören KLASSISCH. Martin Lücker (Orgel), Arno Lücker (Moderation). Bach: Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542 20:00 Radialsystem V Portrait-Konzert für Wolfgang Rihm. Franziska Hölscher (Violine), ensemble resonanzen erranti, Peter Tilling (Leitung). Rihm: Pol, Concertino, Verzeichnung & Epilog, C. P. E. Bach: Sinfonie h-Moll Wq 182/5 & e-Moll Wq 178

20:00 Konzerthaus Berlin Gautier Capuçon (Violoncello), Orchestre du Chambre de Paris, Adrien Perruchon (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „La scala di seta“ & Sonate für Streichorchester Nr. 5 Es-Dur, Haydn: Cellokonzert C-Dur, Ravel: Pavane pour une infante défunte, Sollima: Violoncelles, vibrez!, Massenet: Méditation de Thaïs 20:00 Philharmonie Britten: War Requiem. Banu Böke (Sopran), James Gilchrist (Tenor), Erik Sohn (Bariton), Chor des Bach-Vereins Köln, Bundesjugendorchester, Thomas Neuhoff (Leitung)

Tipp

20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Kammerkonzert. Bläserquintett der Staatskapelle Berlin Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Shen Yun Rückkehr einer göttlichen Kultur. Shen Yun Performing Arts & Orchester

10.4. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:30 Pierre Boulez Saal Arditti Quartet. Boulez: Livre pour quatuor 20:00 Kammermusiksaal Daishin Kashimoto (Violine), Yuja Wang (Klavier), Andreas Ottensamer (Klarinette). Brahms: Intermezzi, Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten, Ligeti: Études pour piano, Bartók: Kontraste

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

7.4. Samstag

20:00 Konzerthaus Berlin Antje Weithaas (Violine), Lars Vogt (Klavier), Rundfunk-Sinfonie­ orchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op. 5, Berg: Kammerkonzert für Violine, Klavier und 13 Blasinstrumente, Beethoven/ Mahler: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Atmosphärenwechsel: Als Antje Weithaas zu DDR-Zeiten an der Eissler-Musikhochschule studierte, beherrschte politischer Druck den Studienalltag. Als Professorin an ihrem ehemaligen Studienplatz spürt sie heute dagegen eine gelassene und positive Stimmung im Haus.

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 23


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Matthew Withaker Quartet

MITTWOCH

11. 4. 2018 Großer Saal

JOSEPH HAYDN (1732 – 1809)

Die Jahreszeiten

BERLINER KONZERT CHOR KÜNSTLERISCHE LEITUNG JAN OLBERG

Änderungen vorbehalten!

20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas. Marc Rosich (Regie) Tanztheater

14:30 & 19:30 Deutsche Oper Shen Yun - Rückkehr einer göttlichen Kultur. Solisten und Corps der Shen Yun Performing Arts, Shen Yun Orchester Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf

11.4. Mittwoch Konzert

12:00 Konzerthaus Öffentliche Probe. Konzerthausorchester, Dennis Russel Davies (Leitung) 14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Trio Marvin 20:00 Philharmonie Haydn: Die Jahreszeiten. Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Dirk Kleinke (Tenor), Christian Henneberg (Bass), Berliner Konzert Chor & Konzert Orchester, Jan Olberg (Leitung) 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester 20:00 Uferhallen Alissa Margulis (Violine), Lily Maisky (Klavier) Musiktheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Britten: The Turn of the Screw. Daniel Cohen (Leitung), Claus Guth (Regie) 24 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte 20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas. Marc Rosich (Regie)

Karten: 14 – 32 € über papagena, Tel.: 030 47997474 sowie bei eventim oder berlin.de (zzgl. Gebühren!) und an allen Vorverkaufsstellen.

Musiktheater

Musiktheater

Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge

13.4. Freitag Konzert

20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas. Marc Rosich (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Shen Yun Rückkehr einer göttlichen Kultur. Solisten und Corps der Shen Yun Performing Arts, Shen Yun Orchester Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Werke von Mendelssohn Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf

12.4. Donnerstag Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier). Beethoven: Rondos C-Dur op. 51/1 & G-Dur op. 51/2, Sonate c-Moll op. 13 „Grande Sonate Pathétique“ u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus Kolja Blacher (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Dennis Russell Davies (Leitung). R. Strauss: Tanz der sieben Schleier aus „Salome“, Bernstein: Serenade, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll 20:00 Philharmonie Yuja Wang (Klavier), Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung). Ljadow: Der verzauberte See, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Schmidt: Sinfonie Nr. 4

Tipp

19:00 Orania.Salon Tilo Weber Quartet 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Gabriella Strümpel (Violoncello), Tomoko Takahashi (Klavier). Werke von Beethoven, Hensel, Chopin, Liszt, Bloch & Brahms 19:30 silent green Kulturquartier Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Werke von Ravel, Janáček & Martinů 20:00 Kammermusiksaal Triin Ruubel (Violine), Kärt Ruubel (Klavier). Werke von Beethoven, Szymanowski & Franck 20:00 Konzerthaus Kolja Blacher (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Dennis Russell Davies (Leitung). R. Strauss: Tanz der sieben Schleier aus „Salome“, Bernstein: Serenade, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

13.4. freitag

19:30 Pierre Boulez Saal Berlin Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier). Beethoven: Rondos C-Dur op. 51/1 & G-Dur op. 51/2, Sonate c-Moll op. 13 „Grande Sonate Pathétique“, Schubert: Sonate Es-Dur D 568, Haydn: Andante con Variazioni f-Moll Hob. XVII:6 Geboren in Südafrika, Studium in Australien und New York – Kristian Bezuidenhout lebte auf drei verschiedenen Kontinenten, bevor er sich London als Lebensmittelpunkt aussuchte.

Foto: Marco Borggreve

20 UHR PHILHARMONIE

20:00 Philharmonie Yuja Wang (Klavier), Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung). Ljadow: Der verzauberte See, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Schmidt: Sinfonie Nr. 4 C-Dur


20:00 Uferhallen Rosanne Philippens (Violine), Julien Quentin (Klavier) Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo. Stefano Ranzani (Leitung), David Pountney (Regie) 19:30 Komische Oper Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Ivo Hentschel (Leitung), Calixto Beiito (Regie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Bizet: Les Pêcheurs de perles. Victorien Vanoosten (Leitung), Wim Wenders (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie) Musik in Kirchen

20:00 Passionskirche Akkordeonale 2018

18:00 Domäne Dahlem Ensemble SARA. Lieder und Instrumentalmusik des Mittelalters 18:00 Schloss Friedrichsfelde Cornelia Schönwald (Lesung), Avlos Trio d’Anches. Musikalisch-literarischer Abend um Mozart 19:00 Philharmonie Yuja Wang (Klavier), Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung). Ljadow: Der verzauberte See, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Schmidt: Sinfonie Nr. 4 19:00 Schloss Britz Fidan AghayevaEdler (Klavier). Werke von Rameau, Debussy, Chopin, Satie & Ravel 20:00 Konzerthaus Kolja Blacher (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Dennis Russell Davies (Leitung). R. Strauss: Tanz der sieben Schleier aus der Oper „Salome“, Bernstein: Serenade, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3

20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwartzsche Villa Julian Becker (Klavier). Werke von Schumann, Brahms u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Donald Runnicles (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie) 19:30 Komische Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Maurizio Barbacini (Leitung) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Britten: The Turn of the Screw. Daniel Cohen (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie)

Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage 19:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Fanny! Wer will mir wehren zu singen. Tobias Schwencke (Leitung) Sonstiges

Debüt Die neuen Virtuosen

16:00 Komische Oper Führung Spezial Bühnenbild

Triin Ruubel Violine Kärt Ruubel Klavier

Brandenburg

19:00 Fabrik Potsdam Q3Ambientfest. Tobias Lichtmann (DJ), Marina Baranova, Ed Carlsen, Illuminin, Takeshi Nishimoto, Carlos Cipa

Werke von Ludwig van Beethoven, Karol Szymanowski und César Franck

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Marc Bouchkov (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Saygun: Ayin Raksi, Korngold: Violinkonzert, Rachmaninow: Sinfonische Tänze 19:30 Neue Kammerspiele Kleinmachnow Live aus der Philharmonie. Yuja Wang (Klavier), Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung). Werke von Dukas, Schmidt & Prokofjew 19:30 Staatstheater Cottbus Verdi: Don Carlos. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

Karten ab 14 €: Besucherservice der ROC GmbH, T 20 29 87 10 KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

Samstag, 14.04.2018, 20 uHR

Paukenschlag-Symphonie 1. Hornkonzert D-Dur militär-Symphonie und abschieds-Symphonie

Konzert

16:00 Schloss Glienicke Tilia-Quartett der Staatskapelle Berlin. Werke von Beethoven, Milhaud & Zemlinsky

PHILHaRmONIE, KLEINER SaaL

HumORIgER HayDN

14.4. Samstag 16:00 Kammermusiksaal Ben Goldscheider (Horn), das sinfonie orchester berlin, Andreas Wittmann (Leitung). Werke von Haydn

Do, 12.4.2018, 20 Uhr, Philharmonie Berlin Kammermusiksaal

DIRIGENT: aNDREaS WITTmaNN HORN: BEN gOLDSCHEIDER SPRECHER: THOmaS WITTmaNN KaRTENBESTELLuNg: TEL. (030) 882 76 22/23 FaX (030) 883 68 04 KaRTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIm.DE WWW.TICKETmaSTER.DE WWW.CLaSSICTIC.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 14.4.18 • 20 Uhr

CHOPIN PUR MIT IDO RAMOT

Tickets 882 29 79

19:30 Philipp-Melanchthon-Kirche Orgelmusik zu Ostern. Arisa Ishibashi (Orgel) 19:30 Spandovia Sacra Konzert unterm Dach. Wladimir Bonakow & Iwan Sokolow (Bajan) 19:30 St. Lukas Kirche Kreuzberg der Berliner Stadtmission Benefizkonzert. Berlin Sinfonietta, Lior Shambadal (Leitung). Werke von Mendelssohn 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Ido Ramot (Klavier)

Musik in Kirchen

Kinder & Jugend

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung)

10:30 Musikinstrumenten-Museum MIM-Kids: Der gestiefelte Kater

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter. Maria Scharwieß (Orgel)

15:00 Musikinstrumenten-Museum MIM-Kids: Auftaktente und Vierviertelschwein

17:00 Apostel-Paulus-Kirche Hermsdorf Florian Wilkes (Orgel). Werke von Mendelssohn u. a.

15:30 Konzerthaus (Musikclub) Brunhoff: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten

17:00 Evangeliumskirche Reinickendorf Igor Dunkul (Klavier). Werke von Chopin, Rachmaninow, Schubert u. a. 17:00 Pauluskirche Zehlendorf Kapellchor des Staats- und Domchors Berlin, Felix Hielscher (Orgel), Johannes Stolte (Leitung). Werke von Bach, Mendelssohn, Chilcott u. a. 18:00 Berliner Dom Choral Evensong. The English Choir Berlin, Kathleen Bird (Leitung), Jakub Sawicki (Orgel). Werke von Tallis u. a. 18:00 Epiphanienkirche Ensemble25. Werke von Monteverdi, Kodály u. a. 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Hans Leitner (Orgel)

Tipp

15:30 Rudolf-Steiner Haus Dahlem Für Elise – Wie Beethovens Meisterwerk wirklich entstand 19:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Fanny! Wer will mir wehren zu singen Sonstiges

13:00 Bebelplatz/Rückseite Staatsoper Musikhistorischen Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). Musikstadt Berlin 14:00 Komische Oper Führung Spezial Maske 15:30 Deutsche Oper Familienführung

14.4. samstag

19:30 Nikolaisaal Potsdam Marc Bouchkov (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Saygun: Ayin Raksi op. 57, Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35, Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45 Klanglich vorgeprägt: Als Kind einer Geigerfamilie war für Marc Bouchkov die Violine akustisch allgegenwärtig. Da war es kein Wunder, als er sich dann mit fünf Jahren auch für das Instrument entschied. Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Koboldkonzert. Christian Seibert (Klavier), Anne Kathrin Meier (Moderation). Frédéric Chopin: Das polnische Klavier-Genie 15:00 Kirche „Zum guten Hirten“ Grünheide Kindermusical „Arche Noah“. Kinder- und Jugendchor der KG Erkner, Karen Schubert (Leitung) 17:00 Katholische Pfarrkirche Heilig Geist Beeskow Fabian Schäfer (Oboe), Tatjana Winkler (Englischhorn), Sabine Kaselow (Bassoboe), Sabine Müller (Fagott). Werke von Bach und seinen Söhnen

Die Lounge 9. Mai 2018 • Mi 19.30 Uhr silent green Kulturquartier Berlin

Tickets 10 Euro Tel: 030 / 20298722 tickets@rundfunkchor-berlin.de www.rundfunkchor-berlin.de

26 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

Foto: Nikolaj Lund

Rundfunkchor Berlin und seine Solisten Gijs Leenaars Dirigent Lars Redlich Moderation Jueri Gagarino DJ-Set


17:00 St.-Georg-Kirche Frankfurt (Oder) Musikalische Vesper. Heike Hardt (Sopran), Anna Kunze (Alt), Hannes Böhm (Tenor), Stefan Drexekmayer (Bass), Frankfurter Ökumenische Kantorei, telmannisches Collegium Michaelstein, Stephan Hardt (Leitung). Bach: Magnificat D-Dur BWV 243, Vivaldi: Gloria D-Dur 18:00 Johannische Kirche Trebbin Blankenseer Musiksommer. Lewisham Choral Society, Johannischer Chor Berlin 19:00 Bürgerhaus Neuenhagen Kammerkonzerte Neuenhagen. Dresdner StreichTrio. Werke von Naumann, Dohnányi & Beethoven 19:00 Fabrik Potsdam Q3Ambientfest. Dirk Markham (DJ), Kinbrae, Christoph Berg, Lisa Morgenstern, Andrea Belfi, CEEYS 19:00 Nikolaikirche Potsdam Osterfesttage. Mozart: Requiem d-Moll. Neue Potsdamer Hofkapelle, Björn O. Wiede (Leitung) 19:30 Brandenburger Theater Internationale Brandenburger Biennale. Brandenburger Symphoniker, Errico Fresis (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ op. 62, Zago: Tropfen (UA), Haydn: Sinfonie Nr. 45 fis-Moll „Abschieds-Sinfonie“ 19:30 Nikolaisaal Potsdam Marc Bouchkov (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt Weitere Infos siehe Tipp

HAYDN 15. KO N Z E RT H AU S B E R L I N

DIE SCHÖPFUNG

BIBI HEAL SO. S E B A S T I A N KO H L H E P P A RT T U K ATA J A 0 C H Ö R E DER 15:0 S T. H E DW I G S - K AT H E D R A L E KAMMERSYMPHONIE BERLIN HARALD SCHMITT K A RT E N 1 0 – 3 0 €

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19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Juliet Letters – Briefe an Julia. Adriana Mortelliti (Choreografie)

15.4. Sonntag Konzert

11:00 Pierre Boulez Saal Yefim Bronfman (Klavier). Schumann: Arabeske C-Dur & Humoreske B-Dur, Widmann: Elf Humoresken, Strawinsky: Drei Sätze aus Petruschka 15:00 Konzerthaus Haydn: Die Schöpfung. Chor der St. Hedwigskathedrale, Jugendkathedralchor St. Hedwig Berlin, Kammersymphonie Berlin, Harald Schmitt (Leitung) 15:00 Schloss Friedrichsfelde Peter Siche (Gesang), Klaus Schäfer (Klavier). Bertholt-Brecht-Programm

15:30 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Preußens Hofmusik III. Preußens Hofmusik, Stephan Mai (Violine & Leitung) 16:00 Philharmonie Orchester Berliner Musikfreunde, Yukari Ishimoto (Leitung). Müller: Taiwan Rhapsody, Rimski-Korsakow: Scheherazade 16:00 Schloss Glienicke Tilia-Quartett der Staatskapelle Berlin. Werke von Beethoven, Milhaud & Zemlinsky 16:00 Schloss Köpenick Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Mozart 17:00 Kammermusiksaal Friedenau Französische Arkadien. Werke von Quentin & Guillemain 17:00 Mendelssohn Remise Sonntagsmusik. Gutmann-Quartett. Franck: Streichquartette c-Moll & B-Dur

15. April 2018 1600 Uhr

Fabian Müller

Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin

Nikolai Rimski-Korsakow

Philharmonie

R C H ERC OB OE RBLSIUTHENESREERILSTKRIUFNESRERIEKRUFNRDE UE N D E M M e . V. e.V.

Eintritt: 10,- bis 27,- Euro Kartenvorverkauf: karten@obm-ev.de Tel: (030) 85 99 99 99

·

vorstand@obm-ev.de www.obm-ev.de

IL

I N F O 0 3 0 3 0 8 7 7 9 8 0 • WWW. H E DW I G S C H O R- B E R L I N . D E

17:00 St. Marienkirche Kyritz Lukas Sabionski & Fernando López-Hernández (Gesang), Chelsey Padilla (Klavier). Werke von Händel, Schubert u. a.

Taiwan Rhapsodie

Schehrazade op. 35

g eg r ü n d e t 1 8 6 6

Pi-Chin Chien Violoncello

RC H E ST E R ERLINER OB DE MU S I K F R E U Ne.V.

g eg r ü n d e t 1 8 6 6

Yukari Ishimoto Dirigentin

Orchester Berliner Musikfreunde e.V.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 27


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus Erez Ofer (Violine), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Omer Meir Wellber (Leitung). Bernstein: Serenade, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) adieu à la vie. Marlene Mild (Sopran), Ensemble Unitedberlin, Peter Hirsch (Leitung). Zimmermann: Das Gelb und das Grün, Omnia Tempus habent & Metamorphose, Donatoni: Lumen, Dallapiccola: Commiato 20:00 Philharmonie Martin Grubinger (Schlagzeug), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Aho: Sieidi, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 20:00 Schwartzsche Villa Klaviertrio Südwest. Werke von Donizetti, Glière, Chatschaturjan, Busoni & Winkler

19:30 Staatsoper Unter den Linden Bizet: Les Pêcheurs de perles. Victorien Vanoosten (Leitung), Wim Wenders (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie) Musik in Kirchen

16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Musikalische Vesper. Claudia Tesorino (Saxofon), Kilian Nauhaus (Orgel). Werke von Grieg, Fauré, Bédard u. a.

11:00 & 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Brunhoff: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten. Helmut Geffke (Regie) 15:00 ATZE Musiktheater Malala (UA). Göksen Güntel (Regie) 15:30 Kammermusiksaal Prokofjew: Peter und der Wolf. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung & Moderation)

17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Ensemble Concerto Zampogna. Werke von Boismortier, Telemann, Baton u. a.

16:00 Komische Oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge. Ivo Hentschel (Leitung), Christian von Götz (Regie)

17:00 Martin-Luther-King-Kirche Gropius-Soiree. CantemusChor, Kirchenchor Gropiusstadt

16:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Fanny! Wer will mir wehren zu singen. Tobias Schwencke (Leitung)

Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Mozart: Don Giovanni. Ido Arad (Leitung)

18:00 Johanneskirche Lichterfelde Sonntagabendmusik. Ensemle triunúri

SO · 15.4.18 · 20 Uhr Philharmonie

Brandenburg

12:00 Pfarrkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12 15:00 Schloss Ribbeck Classic meets Jazz. Detlef Bensmann (Saxofon), Wolfgang Bensmann (Fagott)

DI · 24.4.18 · 20 Uhr · Philharmonie

Philharmonia Orchestra London

Martin Grubinger

Aho: „Sieidi“ - Konzert für Schlagzeug und Orchester Beethoven: Symphonie Nr. 4 B-Dur Dresdner Philharmonie · Michael Sanderling, Leitung DO · 19.4.18 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Julia Fischer, Violine Esa-Pekka Salonen, Leitung Brahms: Violinkonzert D-Dur Mahler: Symphonie Nr. 1

FR · 11.5.18 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Quadro Nuevo meets Cairo Steps Federspiel „Flying Carpet“

11:00 & 15:00 KinderKünstezentrum Berlin Kinderkonzert. Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Isabel Stegner & Jule Greiner (Leitung)

17:00 Ev. Christuskirche Oberschöneweide Johann Plietzsch (Trompete), Matthias Suschke (Orgel)

18:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Abendmusik. Kinder-, Jugendkantorei und Jugendvokalensemble Prenzlauer Berg Nord, Oliver Vogt (Orgel), Christiane Rosiny (Leitung)

20:00 Uferhallen Christian Erny (Klavier). Werke von Liszt, Debussy u. a.

Kinder & Jugend

Neues Programm: „Smaragd“

Alpine World Brass

* in Zusammenarbeit mit

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

28 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

Foto: Matt Hennek

20:00 Kammermusiksaal Philharmonia Quartett. Mozart: Streichquartett D-Dur KV 499 „Hoffmeister-Quartett“, Strawinsky: Drei Stücke für Streichquartett, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10


16:00 Fabrik Potsdam Q3Ambientfest. Oliver Hölcke (DJ), Paddy Mulcahy, Enzo Caterino, Marco Caricola, Kelly Wyse, Hania Rani, Jakob Lindhagen & Vargkvint, Masayoshi Fujita, Diane Barbé

BERLINER BAROCK SOLISTEN BACH: BRANDENBURGISCHE KONZERTE „So kraftvoll, so gefährlich, so modern klangen diese Konzerte noch nie.“ Crescendo

17:00 Ev. Kirche Seetz Schlagzeugduo KazuKos 18:00 Friedenskirche Potsdam Giuliano Carmignola (Violine & Leitung), Kammerakademie Potsdam. Werke von Vivaldi 19:00 Staatstheater Cottbus Offenbach: Ritter Blaubart. Ivo Hentschel (Leitung), Steffen Piontek (Regie)

16.4. Montag Konzert

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Tischlereikonzert: Akademistenkonzert

DAS KONZERT MITTWOCH 18. APRIL 2018, 20:00 UHR

20:00 Kammermusiksaal Spectrum Concerts Berlin. Alexander Sitkovetsky (Violine), Jens Peter Maintz (Violoncello), Ya-Fei Chuang (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

BERLINER PHILHARMONIE, KAMMERMUSIKSAAL Berliner Barock Solisten J. Zoon, Flöte - N. Mönkemeyer, Viola Chr. Hartmann, Oboe - R. Baborak, Horn u. a.

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Akademie für Alte Musik Berlin, Georg Kallweit (Leitung). Werke von Biber & Schmelzer

Kartentelefon: 030 - 826 4727, Konzert-Direktion Hans Adler, www.musikadler.de

20:00 Philharmonie Lisa Batiashvili (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll

DIE CD ZUM KONZERT.

Tipp

DIE NEUE REFERENZAUFNAHME!

20:00 Radialsystem V 4Real. Ensem17.4. Dienstag ble KNM Berlin, Andre Bartetzki (Klangregie & Live-Elektronik). Werke Konzert Anz Concerti Regionalteil Berlin & BranBerl Barock Solisten_rz.indd 1 01.03.18 15:53 von Seidl, Schüttler, Ullmann u. a. 13:00 Philharmonie (Foyer) 16.4. Montag 20:00 Staatsoper Unter den Linden Lunchkonzert (Apollo-Saal) Liedrecital. Katharina 20:00 Kammermusiksaal Berlin 19:00 Mendelssohn Remise Preis­ Kammerloher (Mezzosopran), GünSpectrum Concerts Berlin. Alexanträgerkonzert der Freunde junger ther Albers (Klavier). Schumann: der Sitkovetsky (Violine), Jens PeMusiker Berlin. Cunmo Yin (Klavier) Liedkreis nach Eichendorff op. 39, ter Maintz (Violoncello), Ya-Fei Schönberg: Das Buch der hängenden Chuang (Klavier). Robert Levin 19:00 Schwartzsche Villa Julius Gärten op. 15, Schubert: Lieder Klavier Rachmaninow: Trio élégiSchwahn (Violine), Martin Stegner aque Nr. 1 g-Moll, Wyner: Duo(Viola), Gabriella Strümpel (VioloncelKinder & Jugend logue, Mozart: Larghetto und Allelo), Jörg Potratz (Bass), Tomoko Takagro Es-Dur für zwei Klaviere, hashi (Klavier). Werke von Farrenc & 10:00 & 11:30 Philharmonie (HerBrahms: Klaviertrio H-Dur op. 18 mann-Wolff-Saal) Kitakonzert 3-2-1Schubert 17 Jahre lang vergaben die Juroren des ARD-Wettbewerbs im Fach Violoncello keinen ersten Preis. Erst Jens Peter Maintz grandiose Teilnahme im Jahre 1994 beendete die siegerlose Durststrecke.

LOS!. Mitglieder der Berliner Philharmoniker und Gäste

11:00 Komische Oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge. Ivo Hentschel (Leitung), Christian von Götz (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Staatsoper Unter den Linden Lisa Batiashvili (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 29


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Am Altar - wie bei Hofe. Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Biber & Schmelzer 20:00 Radialsystem V 4Real. Ensemble KNM Berlin, Andre Bartetzki (Klangregie & Live-Elektronik). Werke von Rodriguez, Hiendl u. a.

20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester 20:00 Uferhallen Vilde Frang & Barnabas Kelemen (Violine), Katalin Kokas (Viola), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Alexander Lonquich (Klavier). Bartók: Klavierquintett

19.4. Donnerstag Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Collage Concerts

Musiktheater

18:30 Konzerthaus Mittendrin. Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Brahms/Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25

19:30 Komische Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Maurizio Barbacini (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie)

19:30 Pierre Boulez Saal Julia Kleiter (Sopran), Michael Gees (Klavier). Lieder von Schubert

20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas. Marc Rosich (Regie)

20:00 Kammermusiksaal Quadro Nuevo: Flying Carpet

Musik in Kirchen

20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas. Marc Rosich (Regie)

19:00 St.-Paul-Kirche Wedding Megumi Hamaya (Orgel). Werke von Bach, Mernier & Matter

20:00 Philharmonie Lucy Crowe & Genia Kühmeier (Sopran), Andrew Staples (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), Schwedischer Rundfunkchor, Berliner Philharmoniker, Daniel Harding (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 32 G-Dur KV 318, Rezitativ und Arie „Misero! O sogno“ – „Aura, che intorno spiri“ KV 431, Arie „Per questa bella mano“ KV 612 & Messe c-Moll KV 427

Musik in Kirchen

Sonstiges

Musiktheater

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

17:00 Komische Oper Oper & Dinner

19:30 Komische Oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

Musiktheater

19:30 Komische Oper Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Ivo Hentschel (Leitung), Calixto Beiito (Regie)

Kinder & Jugend

10:00 & 11:30 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Kitakonzert 3-2-1LOS! Mitglieder der Berliner Philharmoniker und Gäste 11:00 Komische Oper Kats-Chernin: Schneewittchen und die 77 Zwerge. Ivo Hentschel (Leitung)

18.4. Mittwoch

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Werke von Messiaen 19:00 Pauluskirche Zehlendorf Paul Roßmann (Orgel)

18:30 Deutsche Oper (Foyer) Opernwerkstatt: Die Fledermaus Brandenburg

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Capelli-Duo, Duo Altalena. Werke von Mozart, Kodály, Prokofjew, Schostakowitsch u. a. 19:30 Staatstheater Cottbus Menschenskinder. Birgit Scherzer & Nils Christe (Choreografie)

Tipp

Konzert

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Pia Salome Bohnert (Sopran), Asya Fateyeva (Saxofon), Benedikt Loos (Violoncello), Nicola Procaccini (Cembalo) 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 19:30 Pierre Boulez Saal Piotr Anderszewski (Klavier). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475 & Sonate c-Moll KV 457, Janáček: Auf verwachsenen Pfaden (Buch 2), Chopin: Mazurken (Auswahl) & Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61 20:00 Kammermusiksaal Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 1–6 Berliner Barock Solisten 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Am Altar - wie bei Hofe. Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Biber & Schmelzer 30 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

20:00 Neuköllner Oper Ocaña, Königin der Ramblas. Marc Rosich (Regie) Kinder & Jugend

10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf Sonstiges

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Musikforum Gandarmenmarkt. Volker Tessmann (Fagott & Leitung), Anna Kirichenko (Klavier), Jinson Kim (Klavier), Studierende der HfM Hanns Eisler. Werke von Mozart, Bach, Holliger, Boutry u. a. Brandenburg

17.4. dienstag

20:00 Kammermusiksaal Berlin Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Alessandro Tampieri & Stano Paluch (Violine), Marcel Comendant (Cimbalom), Il Suonar Parlante, Vittorio Ghielmi (Leitung). Telemann: Blockflötenkonzert a-Moll, Jiránek: Violinkonzert d-Moll, Graun: Gambenkonzert a-Moll Das „Blind gehört“ im concertiHeft ist Dorothee Oberlingers Lieblingsrubrik: „Das CD-Raten haben wir früher abends beim Essen gemacht – ich liebe dieses Spiel.“

9:15 & 10:30 Nikolaisaal Potsdam (Café Ricciotti) Nikolaisaal-Babykonzert

20.4. Freitag Konzert

19:00 Konzerthaus Joszef Lendvay & Joszef Lendvay jun. (Violine), Oszkar Ökrös (Cimbalon), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Brahms: Ungarische Tänze, Brahms/ Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 1 f-Moll & Nr. 3 D-Dur, Sarasate: Zigeunerweisen op. 20 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Meisterkurs Prof. Tatjana Masurenko

Foto: Henning Ross

20:00 Kammermusiksaal Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Alessandro Tampieri & Stano Paluch (Violine), Marcel Comendant (Cimbalom), Il Suonar Parlante, Vittorio Ghielmi (Leitung). Telemann: Blockflötenkonzert a-Moll TWV 52:a1, Jiránek: Violinkonzert d-Moll u. a. Weitere Infos siehe Tipp


31. 05. -17.06.18 CHORINER OPERNSOMMER 2018 OPER „WIENER BLUT“ Operette von J. Strauß

02. / 03. / 09.06.2018, 15.00 Uhr

„DIE VERKAUFTE BRAUT“ Oper von B. Smetana

10. / 16. / 17.06.2018, 15.00 Uhr

KONZERTE GLANZLICHTER DER KLASSIK

Bekannte Melodien von Händel, Mozart, Brahms u.a. Donnerstag, 31. Mai 2018, 16.00 Uhr

ROSEN AUS DEM SÜDEN Blumiges aus der Welt der Musik Freitag, 01. Juni 2018, 16.00 Uhr

CLASSIC POP-NIGHT

Symphonic Pop von Beatles, Rolling Stones, Abba u.v.m. Samstag, 02. Juni 2018, 20.00 Uhr

ALTBERLINER EVERGREENS

Beliebte Gassenhauer von Lincke, Kollo & Meisel Donnerstag, 07. Juni 2018, 16.00 Uhr

REICH MIR DIE HAND, MEIN LEBEN Die große Welt der Oper Freitag, 08. Juni 2018, 16.00 Uhr

GUANTANAMERA

Salsa, Tango & Sambarhythmen aus Lateinamerika Samstag, 09. Juni 2018, 20.00 Uhr

DEIN IST MEIN GANZES HERZ Die große Operettengala Donnerstag, 14. Juni 2018, 16.00 Uhr

NEW YORK, NEW YORK Berühmte Filmmusikklassiker Freitag, 15. Juni 2018, 16.00 Uhr

MUSICAL-NIGHT

Konzerte und Opern im faszinierenden Ambiente des Kloster Chorin.

CHRONIER OPERNSOMMER 2017 „DIE ZAUBERFLÖTE“ VON W. A. MOZART

• 10. 06. 2017, 15:00 Uhr • 11. 06. 2017, 15:00 Uhr • 17. 06. 2017, 15:00 Uhr • 18. 06. 2017, 15:00 Uhr Papageno will Papagena – Tamino seine Pamina. Doch der Weg zur Liebe ist nicht einfach! Alle müssen schwere Prüfungen bestehen: müssen sich gegen Mord und Selbstmord entscheiden, auf Speis und Trank und manchmal sogar auf Sprechen und Gesang verzichten. Was ihnen hilft, Gefahren zu bestehen, sind eine Zauberflöte und ein Glockenspiel. Mozarts „Zauberflöte“ ist die meistgespielte Oper im deutschen Sprachraum. „Die Zauberflöte war vollkommen, eine vergnügte Zauberposse, an der Mozart mit Sicherheit seinen Spaß gehabt hätte: voll TICKETPREISE Energie und Komik.“ (BZ)

Vorverkauf Opern:

Vorverkauf Konzerte: Kat. I - III 32 / 28 / 24 Euro* Kategorie I / II / III: 24 / 22 / 20 Euro* Vorverkauf Konzerte: Vorverkauf Oper: Kat. I - III 26 / 24 / 20 Euro* Kategorie I / II / III: 29 / 26 / 24 Euro* (*zzgl. VVK-Gebühr) (*zzgl. VVK-Gebühr)

Für Kinder:

Kinder 7-12 Jahre 50 % Ermäßigung & 7-12 J. 50 % Ermäßigung bis 6 Jahre frei (ohne Sitzplatzanspruch)

bis 6 J. frei (ohne Sitzplatzanspruch) TICKETSHOPS & BUCHUNG:

www.reservix.de / www.klassikauseberswalde.de / Highlights aus Cats,& Alladin, Die Schöne und das Biest u.a. TICKETSHOPS BUCHUNG: Samstag, 16. Juni 2018, /20.00 Uhr Tel. (03334) 25 650 WWW.RESERVIX.DE WWW.KLASSIKAUSEBERSWALDE.DE / TELEFON (03334) 25 650

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 31


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie Lucy Crowe & Genia Kühmeier (Sopran), Andrew Staples (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), Schwedischer Rundfunkchor, Berliner Philharmoniker, Daniel Harding (Leitung). Werke von Mozart 20:00 Schwartzsche Villa Karoline Eckardt (Viola), Holm Birkholz (Violine, Glocken & Klangschalen). Werke von Bach & Birkholz Tanztheater

20:00 Volksbühne Vortex Temporum (Premiere). Anne Teresa De Keersmaeker, Rosas & Ictus Ensemble Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk 19:30 Komische Oper Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Ivo Hentschel (Leitung), Calixto Beiito (Regie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Britten: The Turn of the Screw. Daniel Cohen (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie) Musik in Kirchen

18:00 Lutherkirche Spandau Nacht zeitgenössischer Orgelmusik. Werke von Seither, Mundry, Obermüller u. a. 19:00 St. Matthäus-Kirche im Kulturforum Tiergarten Benefizkonzert Zonta Club Berlin. Alyana Pirola, Alina Pronina & Anne Salié (Klavier). Werke von Rossini, Rachmaninow u. a. 19:30 Heilig Kreuz-Kirche Bundespolizeiorchester, Gerd Herklotz (Leitung). Werke von Gershwin, Linke u. a. 20:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Linard Vrielink (Tenor), Ölberg-Chor, Ingo Schulz (Leitung). Werke von Bernstein & Koch

18:00 Jüdisches Museum intonations - Jerusalem International Chamber Music Festival. Lauri Vasar (Bariton), Kolja Blacher (Violine), Alexander Knyazev & Elena Bashkirova (Klavier). Werke von Händel, Brahms, Beethoven, Bruch & Haydn 18:00 Schloss Friedrichsfelde Jana Karin Adam (Mezzosopran), Franns von Promnitz (Klavier). Hommage an Werner Richard Heymann 19:00 Philharmonie Lucy Crowe & Genia Kühmeier (Sopran), Andrew Staples (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), Schwedischer Rundfunkchor, Berliner Philharmoniker, Daniel Harding (Leitung). Werke von Mozart 19:00 Pierre Boulez Saal Michael Barenboim (Violine), Kian Soltani (Violoncello), Benjamin Goldscheider (Horn), Daniel Barenboim (Klavier). Beethoven: Klaviertrios G-Dur op. 1/2 & c-Moll op. 1/3, Goehr: Largo Siciliano op. 91 19:00 Schloss Britz Duo Danzarin. Werke von Canaro, Pugliese u. a. 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Mirijam Contzen & Freunde 19:30 Zitadelle Spandau Vision string quartet. Werke von Ligeti, Schubert & Beethoven 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Tatjana Masurenko (Viola) 20:00 Kammermusiksaal Deutscher Chordirigentenpreis. RIAS Kammerchor. She Moves On 20:00 Konzerthaus #freebrahms. stegreif.orchester, Juri de Marco (Leitung). frei nach Brahms: Sinfonie Nr. 3 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester

Sonstiges

Tanztheater

16:00 Komische Oper Führung

20:00 Volksbühne Berlin Vortex Temporum. Anne Teresa De Keersmaeker (Choreografie), Rosas & Ictus Ensemble

Brandenburg

19:30 Schloss Rheinsberg Fagott Quartett Fagotiky

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter. Michael Sattelberger (Orgel) 18:00 Berliner Dom Domvesper. Gunter Kennel (Orgel). Werke von Bach, Reger & Kennel 18:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem baltas garsas Klavierduo. Werke von Bach/Kurtàg, Rachmaninow, Glass & Adams 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ 19:00 Reformationskirche Moabit Rossini: Petite Messe solennelle. María Konráðsdóttir (Sopran), Anna Smith (Mezzosopran), Daniel Arnaldos (Tenor), Wilko Reinhold (Bariton), Nicolas Bajorat (Klavier), Jörg Walter (Harmonium), Cantorei der Reformationskirche, Johannes Stolte (Leitung) 19:30 Christophoruskirche Aiko Bormann (Sopran), Karina Repova (Alt), Kyoungloul Kim (Tenor), Christoph Brunner (Bass), Christophorus-Kammerchor, Margarete Gabriel (Leitung). Werke von Telemann, Bach & Mozart 20:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Linard Vrielink (Tenor), Ölberg-Chor, Ingo Schulz (Leitung). Werke von Bernstein & Koch Kinder & Jugend

11:00 UdK (Neuer Saal) Die tolle Maus aus Marzahn, die alles reparieren kann. Chorschulen des Staatsund Domchors Berlin, Gudrun Gierszal (Leitung) 14:00 UdK (Neuer Saal) Heidi aus Kamerun. Mädchenchor II und III der Sing-Akademie zu Berlin, Eva Spaeth & Gudrun Gierszal (Leitung). Offenes Singen für Familien: Lieder aus der zentralafrikanischen Schweiz 15:00 ATZE Musiktheater Malala 16:00 ATZE Musiktheater Die Hühneroper. Göksen Güntel (Regie)

Musiktheater

Sonstiges

Konzert

19:00 Deutsche Oper Mozart: Don Giovanni. Ido Arad (Leitung), Roland Schwab (Regie)

16:00 Komische Oper Führung Spezial Requisite

16:00 Konzertsaal Zellestraße 12 Concert d’après. Ina Finger & Bogdan Jianu (Violoncello)

19:30 Komische Oper Tschaikowsky: Jewgeni Onegin. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

16:00 Schloss Glienicke Julius Schwahn (Violine), Martin Stegner (Viola), Gabriella Strümpel (Violon­ cello), Jörg Potratz (Kontrabass), Tomoko Takahashi (Klavier). Schubert: Quintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“, Farrenc: Klavierquintett Nr. 1 a-Moll

19:30 Staatsoper Unter den Linden Bizet: Les Pêcheurs de perles. Victorien Vanoosten (Leitung), Wim Wenders (Regie)

21.4. Samstag

32 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong

Brandenburg

16:00 Schloss Nennhausen Havelländische Musikfestspiele. Friederike Roth (Klarinette), Viller Valbonesi (Klavier) 19:00 Schlosskirche Altlandsberg Jan Böttcher & Birgit Zemlicka-Holthaus (Oboe), Christoph Knitt (Fagott), Tobias Lampelzammer (Kontrabass), Rita Herzog (Cembalo). Werke von Zelenka u. a.


Im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals steht die Musik der Wiener Klassik. Neben Kompositionen der Altmeister werden Werke von Schubert, Brahms, Mahler, Schönberg und Bruch zu hören sein. Akzente setzen Stücke von Komponisten der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart wie Alfred Schnittke und Matthias Pintscher. Wir laden Sie ein zu sechs Tagen mit hochkarätigen Musiker*innen aus aller Welt – in der einzigartigen Atmosphäre des Glashofs im Jüdischen Museum Berlin.

Foto: Kai Bienert

#7

6 Konzerte 32 Künstler 1 Festival

Clara-Jumi Kang Daniel Barenboim

Pascal Moraguès

Elena Bashkirova

Hartmut Rohde

Kolja Blacher

Nabil Shehata

Marc Bouchkov

Julian Steckel

Gérard Caussé

Lauri Vasar

Mojca Erdmann

und weitere

Cristina Gómez Godoy

+++

Tickets online unter www.jmberlin.de/intonations, telefonisch (täglich 10 – 16 Uhr) unter 030 – 25993 488 oder an der Kasse des Jüdischen Museums Berlin.

Mit Unterstützung von

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.jmberlin.de/intonations

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

19:30 Schloss Rheinsberg Christoph Wünsch, Istvan Koppanyi, Helge Gutsche & Hans-Karsten Raecke (Klavier), Thomas Keemss & Oliver Urtel (Schlagzeug). Werke von Raecke

11:00 Philharmonie Kit Armstrong (Orgel). Elgar: Orgelsonate G-Dur, Mozart: Fantasie und Fuge C-Dur KV 394, Liszt: Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam“

19:30 Staatstheater Cottbus Verdi: Macbeth (Premiere). Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

11:30 Jüdisches Museum intonations - Jerusalem International Chamber Music Festival. Werke von Brahms, Eisler & Schubert 16:00 Kammermusiksaal Chorverband Berlin

22.4. Sonntag Konzert

11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik – live: Il violoncello barocco. Kristin von der Goltz (Violoncello), Léon Berben (Cembalo). Werke von Frescobaldi, Gabrieli, Bach, Haym & Geminiani

16:00 Konzerthaus Joszef Lendvay & Joszef Lendvay jun. (Violine), Oszkar Ökrös (Cimbalon), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Brahms: Ungarische Tänze & Klavierquartett g-Moll op. 25, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 1 f-Moll & Nr. 3 D-Dur, Sarasate: Zigeunerweisen op. 20

030 202 987 15

rsb-online.de

16:00 Philharmonie Christianne Stotijn (Mezzosopran), Simon Keenlyside (Bariton), Kirill Gerstein (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Thomas Adès (Leitung). Britten: Sinfonia da Requiem, Liszt: Totentanz, Adès: Totentanz 16:00 Pierre Boulez Saal Michael Barenboim (Violine), Kian Soltani (Violoncello), Benjamin Goldscheider (Horn), Daniel Barenboim (Klavier). Beethoven: Klaviertrios G-Dur op. 1/2 & c-Moll op. 1/3, Goehr: Largo Siciliano op. 91 16:00 Schloss Glienicke Julius Schwahn (Violine), Martin Stegner (Viola), Gabriella Strümpel (Violon­ cello), Jörg Potratz (Kontrabass), Tomoko Takahashi (Klavier). Schubert: Quintett A-Dur D667 „Forellenquintett“, Farrenc: Klavierquintett Nr. 1 20:00 Philharmonie Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Harris: Sinfonie Nr. 3, Schönberg: Klavierkonzert op. 42, Sibelius: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105 20:00 Uferhallen Rene Roberts (Mezzosopran), Arthur Hornig (Violoncello), Klara Hornig (Klavier). Werke von Brahms, Mahler & Schostakowitsch Tanztheater

20:00 Volksbühne Vortex Temporum. Anne Teresa De Keersmaeker (Choreografie), Rosas & Ictus Ensemble Musiktheater

17:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten 19:00 Komische Oper Offenbach: Blaubart. Clemens Flick (Leitung), Stefan Herheim (Regie)

22. April 2018 ı 1   6 Uhr ı philhArmonie

ThomAs Adès

Kyrill GersTein ı KlAvier ChrisTiAnne sToTijn ı mezzosoprAn simon Keenlyside ı BAriTon

BriTTen Sinfonia da Requiem

liszT

Adés

„ToTenTanz“

„ToTenTanz“

14.45 Uhr Einführung

34 Berlin & Brandenburg concerti 04.18 RSBAnz_concerti_Apr_22_04_81x118_RZ.indd 1

19:30 Staatsoper Unter den Linden Britten: The Turn of the Screw. Daniel Cohen (Leitung), Claus Guth (Regie) Tanztheater

18:00 Deutsche Oper Don Quixote. Victor Ullate (Choreografie) Musik in Kirchen

16:00 Ev. Weihnachtskirche Kilian Nauhaus (Orgel). Werke von Couperin, Händel & Franc 17:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Berlin Concert Brass, David Rodeschini (Leitung) 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Zum 100. Todestag von Claude Debussy. Markus Wenz (Klavier)

19.02.18 12:31


ES BRAHMST. Ein Sonntag – 9 ½ Stunden Konzerte

Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101 konzerthaus.de/brahms-marathon

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de DU_concerti_April_18_KH_Brahms_124x178.indd 1

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 35 28.02.18 15:15


Klassikprogramm

17:00 St. Nikolaikirche Jüterbog Rossini: Petite Messe solennelle. Cantorei der Reformationskirche 17:00 St.-Moritz-Kirche Mittenwalde Ensemble CornaMuse 19:00 Schinkel-Kirche Neuhardenberg Piano Circle Songs. Francesco Tristano (Klavier)

24.4. dienstag

19:30 Pierre Boulez Saal Berlin Mitsuko Uchida (Klavier). Schubert: Sonate H-Dur D 575 & Impromptus, Schönberg: Sechs kleine Klavierstücke op. 19, Widmann: Sonatina Facile Sammlerin: Mitsuko Uchida hat nicht nur alle Sonaten Mozarts sowie Konzerte Beethovens eingespielt, sie hegt auch eine Leidenschaft für altes englisches Porzellan. Highlight dieser Sammlung: eine Tasse aus Mozarts Geburtsjahr 1756. 17:00 St. Nikolai Spandau Rossini: Petite Messe solennelle. Cantorei der Reformationskirche 18:00 Auenkirche Wilmersdorf Ludwig Güttler (Trompete), Friedrich Kircheis (Orgel) Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Kinderkonzert: Piano! Piano! Werke von Mozart & Bizet 11:00 & 12:30 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Teddykonzert: „Der König und ...“ 12:00 Konzerthaus Mein erster Brahms. Joszef Lendvay & Joszef Lendvay jun. (Violine), Oszkar Ökrös (Cimbalon), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung) 15:00 & 16:00 ATZE Musiktheater Frau Holle. Kay Dietrich (Regie) 15:30 Fontane-Haus Märkisches Viertel Trompetissimo! Andreas Peer Kähler (Leitung) Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Oren Shevlin (Violoncello). Oren Shevlin (Violoncello), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Heribert Beissel (Leitung). Schumann: Cellokonzert a-Moll, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur 12:00 Pfarrkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12 17:00 Klosterkirche St. Trinitatis Neuruppin Ruppiner Kantorei, Ruppiner Männerensemble, Matthias Noack (Leitung & Orgel) 36 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

23.4. Montag Konzert

19:30 Jüdisches Museum intonations - Jerusalem International Chamber Music Festival. Cristina Gómez Godoy (Oboe), Pascal Moraguès (Klarinette), Alexander Sitkovetsky (Violine), Madeleine Carruzzo (Viola), Nabil Shehata (Kontrabas), Kirill Gerstein (Klavier). Werke von Prokofjew, Arensky & Tschaikowsky 20:00 Radialsystem V Filmkonzert. UM:LAUT - amiina plays „Fantômas“. amiina 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Kammerkonzert. Werke von Britten, Hindemith u. a. Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie) Kinder & Jugend

11:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Teddykonzert: „Der König und ...“ Sonstiges

19:30 Komische Oper (Foyer) Salon der Komischen Oper Berlin und der Schering Stiftung

24.4. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:00 Orania.Salon Julian Bliss (Klarinette), Julien Quentin, (Klavier). Debussy: Première Rapsodie, Horowitz: Sonatina, Gershwin: Someone to Watch Over Me, D’Rivera: La Fleur de cayenne & Fiddle Dreams 19:30 Jüdisches Museum intonations - Jerusalem International Chamber Music Festival. Werke von Janáček, Zemlinsky, Mahler & Schönberg 19:30 Pierre Boulez Saal Mitsuko Uchida (Klavier). Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Kammermusiksaal FrançoisFrédéric Guy (Klavier), Le Concert Olympique, Jan Caeyers (Leitung). Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus, Eroica-Varaitionen op. 35 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur

20:00 Philharmonie Julia Fischer (Violine), Philharmonia Orchestra London, Esa-Pekka Salonen (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Mahler: Sinfonie Nr. 1 Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Evan Christ (Leitung)

25.4. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus EspressoKonzert. Studierende der Young Academy Rostock 18:30 Konzertsaal Zellestraße 12 Konzert der Zupfinstrumente. Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg 19:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Across the border. Kronthaler 19:30 Jüdisches Museum intonations - Jerusalem International Chamber Music Festival. Werke von Milhaud, Leclair, Lekeu, Chausson & Barrière 19:30 Pierre Boulez Saal Talking Jazz. Till Brönner & Guests 19:30 Steinway-Haus SteinwayFörderpreiskonzert 2018. Alexander Gagjiev (Klavier) 20:00 Konzerthaus Berliner Cappella, Kammersymphonie Berlin, Maike Bühle (Leitung). Werke von SaintSaëns & Boulanger 20:00 Philharmonie Wenzel Fuchs (Klarinette), Berliner Philharmoniker, Alan Gilbert (Leitung). Adès: Three Studies From Couperin, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Debussy: Images 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel)

26.4. Donnerstag Konzert

18:00 Konzerthaus (Musikclub) Rush Hour Konzert. Lorenz Kellhuber Trio

Foto: Richard Avedon

Tipp


19:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Boulangerie mit Jorge E. López. Boulanger Trio. Haydn: Klaviertrio Es-Dur Hob XV:29, López: Klaviertrio op. 22, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67 19:30 Jüdisches Museum intonations - Jerusalem International Chamber Music Festival. Werke von Haydn, Schnittke, Mozart, Pintscher & Mendelssohn 19:30 Pierre Boulez Saal Boulez Ensemble, Daniel Barenboim (Klavier & Leitung). Beethoven: Klaviertrio B-Dur „Erzherzog-Trio“, Boulez: Sur Incises 19:30 Steinway-Haus SteinwayFörderpreiskonzert 2018. Kazuya Saito (Klavier) 20:00 Landgericht Berlin und Amtsgericht Mitte (Treppenhalle) Anja Petersen (Sopran), Minsub Hong (Tenor), SVEA Dance, Solisten des RIAS Kammerchors. Werke von A. & G. Mahler, Schönberg, Zemlinsky, R. Strauss, Pfitzner, Berg, Webern & Weill 20:00 Philharmonie Wenzel Fuchs (Klarinette), Berliner Philharmoniker, Alan Gilbert (Leitung). Werke von Adès, Mozart & Debussy 20:00 Uferhallen Michal Friedländer (Klavier)

MITTWOCH | 25. APRIL 2018 | 20 UHR Konzerthaus Berlin

FREUND DER FAMILIE Lili Boulanger zum 100. Todestag Hymne au Soleil, Soir sur la Plaine, La Source, Sous Bois Camille Saint-Saëns La Lyre et la Harpe op.57

Musiktheater

19:30 Komische Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia 20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie)

Claudia Barainsky, Maria Fiselier, Emil Ławecki, Ralf Lukas

Musik in Kirchen

Kammersymphonie Berlin Berliner Cappella, Maike Bühle (Leitung)

20:00 Berliner Dom Konzert ohne Grenzen. The Diplomatic Choir of Berlin

Karten: Konzerthaus, Theaterkassen, Tel: 030 / 88 17 145, www.berliner-cappella.de

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23.02.2018 14:51:03

Klavierabend

Benjamin Moser Werke von Rachmaninow, Gershwin und Mussorgsky 27. April 2018 | 20:00 Uhr Kartenpreise: 20 Euro (PK 1) / 15 Euro (PK 2), zzgl. VVK-Gebühr

Konzerthaus Berlin | Gendarmenmarkt | Karten unter 030 203 092 101 oder www.konzerthaus.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Don Giovanni. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Benjamin Moser (Klavier). Rachmaninow: Vier Préludes, Gershwin/Wild: Zwei Etüden & Fünf Lieder, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung 20:00 Philharmonie Wenzel Fuchs (Klarinette), Berliner Philharmoniker, Alan Gilbert (Leitung)

27.4. Freitag Konzert

13:00 Pierre Boulez Saal Akademiekonzert. Studierende der BarenboimSaid Akademie 20:00 Kammermusiksaal Zentralkapelle Berlin 20:00 Konzerthaus Christiane Karg (Sopran), Nathalie Stutzmann (Alt), Klaus Florian Vogt (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Takemitsu: Family Tree, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

20:00 Schwartzsche Villa Michael Hussla (Violoncello), Erika Le Roux (Klavier). Werke von Bach u. a.

19:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Martin Miehe & Stephan Hilsberg (Klavier) 20:00 Apostel-Paulus-Kirche Hermsdorf Festival Orchester Antalya. Werke von Mozart Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm

Musiktheater

17:00 Komische Oper Oper & Dinner

19:30 Komische Oper Offenbach: Blaubart

Brandenburg

20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Don Quixote. Victor Ullate (Choreografie)

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

Samstag, 28.04.2018, 20 UHR

Musik in Kirchen

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

BEETHOVEN-ZYKLUS Coriolan-Ouvertüre, Symphonie Nr. 7 A-Dur Tripelkonzert C-Dur für Klavier, Violine und Violoncello DIRIGENT: STANLEY DODDS PRINcIPaL cONDUcTOR VIOLINE: CHRISTOPHE HORáK cELLO: BRUNO DELEPELAIRE KLaVIER: YANNICK VAN DE VELDE KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

19:30 Brandenburger Theater Marlies Wieser (Klarinette), Andreas Willwohl (Viola), Brandenburger Symphoniker, Conrad van Alphen (Leitung). Zabegaeva: Lethe (UA), Bruch: Konzert für Klarinette, Viola und Orchester e-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 5

28.4. Samstag Konzert

15:30 Konzerthaus Christian Schmitt (Orgel), Helge von Niswandt (Posaune). Werke von Rabe, Purcell, Bach, Schnittke, Liszt & Guilmant 16:00 Schloss Glienicke Dresdner StreichTrio. Naumann: Trio D-Dur op. 12, Beethoven: Streichtrio Es-Dur 19:00 Schloss Britz Narmin Najafli (Klavier). Werke von Beethoven, Ravel, Liszt & Schumann 19:00 Schwartzsche Villa Emma Rush (Gitarre). Werke von Merlin, Beauvais, Pujol & Lightfoot 19:30 Konzerthaus (Kleiner Saal) Daniel Hope (Violine), Josephine Knight (Violoncello), Sebastian Knauer (Klavier), Burghart Klaussner (Lesung). Werke von Mendelssohn & Grieg

THE MESSIAH

20:00 Blackmore’s Musikzimmer Pascal Devoyon & Rikako Murata (Klavier)

MarienKantorei Barockorchester Aris & Aulis

20:00 Konzerthaus Christiane Karg (Sopran), Nathalie Stutzmann (Alt), Klaus Florian Vogt (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Takemitsu: Family Tree, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Georg Friedrich Händel

Musikalische Leitung: Marie-Louise Schneider

28. April 2018 19.00 Uhr www.marienkirche-berlin.de

38 Berlin & Brandenburg concerti 04.18

St. Marienkirche am Alexanderplatz

20:00 Philharmonie Christophe Horák (Violine), Bruno Delepelaire (Violoncello), Yannick van de Velde (Klavier), das sinfonie orchester berlin, Igor Budinstein (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ c-Moll, Tripelkonzert C-Dur & Sinfonie Nr. 7 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester


WAgner Bellini DeliBes BruCh BrAhms Musiktheater

19:30 Deutsche Oper J. Strauss: Die Fledermaus (Premiere). Donald Runnicles (Leitung), Rolando Villazón (Regie) 19:30 Komische Oper Mozart: Die Entführung aus dem Serail 19:30 Staatsoper Unter den Linden Bizet: Les Pêcheurs de perles

»Dich teure halle«, Arie (»Tannhäuser«) »Casta Diva – Ah, bello a me ritora«, Arie (»norma«) Flower Duet – »Dome epais de la Jasmin« (»lakme«) Konzert für Violine, Viola und Orchester e-moll op. 8 symphonie nr. 1 c-moll op. 68

20:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Bancanta feat. Vokalsystem, Marina Mitrovski (Klavier), Tobias Walenciak & Johannes Wolff (Leitung). Werke von Chilcott, Poulenc & Lépany

Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Führung

Musik in Kirchen

Brandenburg

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung)

16:00 Schloss Rogäsen Havelländische Musikfestspiele. Gewinner des Holzblaswettbewerbs „HOLZ Pur!“ der UdK Berlin

15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter. Erika Engelhardt (Orgel)

19:30 Schloss Rheinsberg Marianne Boettcher (Violine), Kensei Yamaguchi (Klavier)

29.4. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Museumskonzert. Mitglieder der Staatskapelle

19:30 Brandenburger Theater Marlies Wieser (Klarinette), Andreas Willwohl (Viola), Brandenburger Symphoniker, Conrad van Alphen (Leitung)

18:00 Berliner Dom Domvesper. Johannes Trümpler (Orgel). Werke von Bach & Merkel

11:00 Schloss Glienicke Dresdner StreichTrio. Naumann: Trio D-Dur, Beethoven: Streichtrio Es-Dur

STUDIO CHOR BERLIN

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Erland Hildén (Orgel) 18:00 Lukaskirche Steglitz Johannes Geffert (Orgel). Werke von Bach, Humperdinck, Bonnet u. a. 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Yuan Shen (Orgel)

Christina Roterberg Lucia Duchoňová Patrik Hornak Sönke Tams Freier

19:00 St. Marienkirche Händel: The Messiah. MarienKantorei, Barockorchester Aris & Aulis, MarieLouise Schneid (Leitung) 19:30 St. Lukas Kirche Kreuzberg der Berliner Stadtmission Benefizkonzert. Berlin Sinfonietta, Lior Shambadal (Leitung). Werke von Mendelssohn

19:30 Friedenskirche Potsdam Marine Madelin (Sopra), Susanne Langner (Alt), Johannes Weiss (Tenor), Maximilian Krummen (Bass), Oratorienchor Potsdam, Capella Nuova, Johannes Lang (Leitung). Bach: Himmelfahrtsoratorium, Händel: Coronation Anthems, Righini: Te Deum laudamus

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Burak Çebi (Klavier). Werke von Beethoven

20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie)

12:00 Pauluskirche Zehlendorf Age-Frerk Bogma (Orgel). Berio: Fa-Si, Bongartz: Sesquialtera, Waller: Chemicangelo

DirigenT ernest hoetzl

Märkisch Barock Continuo-Orgel Christina Hanke-Bleidorn

Dirigent · Alexander Lebek

SONNTAG

29.4.2018 20.00 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie

Georg Friedrich Händel

„THE MESSIAH” HWV 56

Oratorium in drei Teilen für Soli, Chor und Orchester in historischer Aufführungspraxis

Karten 16 € bis 30 € Kinder bis 12 Jahre frei 0176 - 45 99 43 40 karten@studio-chor-berlin.de

01806-57 00 70 alle Vorverkaufsstellen

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Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 04.18 Berlin & Brandenburg 39


Klassikprogramm

Kammermusiksaal Philharmonie So 29.4.18 • 15 Uhr

20:00 Uferhallen Streichduo Pochekin. Werke von Mozart & Haydn Musiktheater

Tickets 882 29 79

15:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten 18:00 Deutsche Oper Mozart: Don Giovanni. Ido Arad (Leitung) 19:00 Komische Oper Bock: Anatevka. Koen Schoots (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Welcome to Hell. Peter Lund (Regie)

15:00 Kammermusiksaal Jazz Festival. Ginzburg Dynastie Swing Band, Igor Ginzburg (Leitung)

18:00 Staatsoper Unter den Linden Prokofjew: Romeo und Julia (Premiere). Nacho Duato (Choreografie)

16:00 Konzerthaus Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Takemitsu: Family Tree, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Musik in Kirchen

JAZZ FESTIVAL

16:00 Philharmonie Sooyeon Kim & Lyubov Stuchevskaya (Sopran), Bonjiu Koo (Violine), Karel Untermüller (Viola), Berliner Symphoniker, Ernest Hoetzl (Leitung). Werke von Wagner, Bellini, Delibes, Bruch u. a. 17:00 Heimathafen Neukölln Adamello Quartett. Schubert: Streichquartette Nr. 5 B-Dur D 68 & Nr. 8 B-Dur D 112, Einem: Streichquartette Nr. 2 & Nr. 5 „Festina lente“ 19:00 Blackmore’s Musikzimmer Abschlusskonzert Meisterkurs Pascal Devoyon & Rikako Murata 20:00 Kammermusiksaal Händel: Messiah. Christina Roterberg (So­ pran), Lucia Duchoňová (Alt), Patrik Hornak (Tenor), Sönke Tams Freier (Bassbariton), Studio Chor Berlin, Märkisch Barock, Alexander Lebek (Leitung)

Tanztheater

18:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Bancanta feat. Vokalsystem, Marina Mitrovski (Klavier), Tobias Walenciak & Johannes Wolff (Leitung). Werke von Chilcott, Poulenc & Lépany Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Hans im Glück. Matthias Schönfeld (Regie) 15:30 Rudolf-Steiner Haus Dahlem Kinderszenen – Wie Schumanns Meisterwerk wirklich entstand. Andreas Peer Kähler (Leitung) 16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage Sonstiges

10:00 Komische Oper (Foyer) Opernfrühstück 12:00 Komische Oper (Foyer) Einführungsmatinee: Semele 21:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Aus dem Hinterhalt: Die Fledermaus. Alexandra Holtsch (Leitung)

Brandenburg

12:00 Pfarrkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12 15:00 Schloss Ribbeck Duo Bassal & Vaella. Werke von Piazzolla, Ravel, Granados u. a. 17:00 St.-Andreas-Kirche Teltow Bach: Oster- und Himmelfahrtsoratorium. Kammerorchester Camerata Potsdam und Bläser, Kantorei Teltow, Christopher Sosnick (Leitung) 18:00 Nikolaisaal Potsdam Evgeni Koroliov & Ljupka Hadzigeorgieva (Klavier), Kammerakademie Potsdam, Anna Vinnitskaya (Klavier & Leitung). Werke von Bach

30.4. Montag Konzert

20:00 Konzerthaus Orff: Carmina Burana. Anne Bretschneider (Sopran), Jörg Erler (Tenor), Wieland Lemke (Bass), Chöre der Johanneskirche Schlachtensee & der Singakademie Potsdam, Neue Preussische Philharmonie, Stefan Rauh (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Time Expandings. Berlin PianoPercusion 20:00 Philharmonie Nat King Cole Porter Project. Gregory Porter (vocals), Neue Philharmonie Frankfurt Musiktheater

20:00 Komische Oper Ich wollt’, ich wär’ ein Huhn! (UA). Anne Sofie von Otter (Mezzosopran), Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Musik in Kirchen

20:00 Pauluskirche Zehlendorf Juliane Felsch-Grunow (Orgel)

Anne Sofie von Otter und Wolfram Koch in

Ich wollt’, ich wär’ ein Huhn! Ein Berliner Musik-Kabarett Je buc tzt hen

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Festivalguide

Klassik auch für Kleine

D

a fährt er nun durch die Lande, der Lastwagen mit dem knallroten Flügel, um Abend für Abend anzuzeigen, wo die Musik gerade spielt. Vorbei an einstigen Industriestätten und -denkmälern wie dem Zollverein in

Essen, der Zeche Zollern im Nordwesten von Dortmund oder dem Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen. Vorbei an der Mercatorhalle in Duisburg, der Wasserburg des Schlosses Herten am Rande von Recklinghausen oder dem

Mit einem eigenen Education-Programm möchte das Klavierfestival Ruhr den Nachwuchs ansprechen

24 concerti April 2018

Lokschuppen in Bottrop, vorbei an Hagen, Hamm, Hünze und Holzwickede, und an vielen Orten mehr. Überall da, wo früher malocht wurde, wird jetzt musiziert. 33 Podien stehen in 21 Städten für die 66 Konzerte des Klavier-Festivals Ruhr zur Verfügung, das diesmal unter dem Motto „Vive la France!“ sein dreißigjähriges Jubiläum feiert. Mitte der Achtziger hatte der Klavierfabrikant Jan Thürmer die von seinem Urgroßvater Ferdinand Thürmer 1834 erbaute „Pianofortefabrik“ nach Bochum verlegt. Nur wenige Jahre später setzte er sich im Herzen von Bochum ein Denkmal mit einem Klavierzentrum, das aus Werkstatt, Lager und Ausstellungsräumen bestand und gekrönt wurde durch einen architektonisch reizvollen Konzertsaal – dem ThürmerSaal (heute Teil der Folkwang Universität der Künste). Passend dazu rief er den „Bochumer Klaviersommer“ ins Leben, der ab 1989 unter den Namen „Klavier-Festival Ruhr“ firmierte und sich über die Jahre zum größten Pianisten-Treffen der Welt wandelte. Ob Kissin, Volodos, Pollini oder Wang: Kaum ein Pianist von Rang und Namen, der an diesem Fest der Tasten-Matadore nicht teilgenommen hätte. Mitsuko Uchida wird diesmal dabei sein, = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Ursula Kaufmann

Das Klavier-Festival Ruhr feiert dreißigjähriges Bestehen und öffnet seine Tore nicht nur für das übliche Konzertpublikum. Von Teresa Pieschacón Raphael


Rafał Blechacz und Kit Armstrong. Und viele mehr. „Das Debussy-Jahr 2018“, sagt Intendant Franz Xaver Ohnesorg, „bot uns die Chance, bedeutende französische Pianisten von Pierre-Laurent Aimard über Hélène Grimaud bis Jean-Yves Thibaudet einladen zu können. Die farbenreiche französische Klavierliteratur ermöglicht uns zudem spannende KlavierduoAbende, etwa mit Yaara Tal und Andreas Groethuysen, dem Duo GrauSchumacher, Anthony & Joseph Paratore und den brillanten jungen Pianisten Arthur und Lucas Jussen.“ Pianisten in der »No-go-Area«

Über neunzig Werke von 19 französischen Komponisten werden erklingen: von JeanPhilippe Rameau über Louis Marie Widor, Gabriel Fauré bis hin zu Maurice Ravel, Igor Strawinsky und Pierre Boulez. Ein besonderes Augenmerk gilt Camille Saint-Saëns und dem Jubilar Claude Debussy. Fernab der glänzenden Podien aber engagiert sich das Festival auch im weniger glamourösen Umfeld, etwa in DuisburgMarxloh, das für nicht wenige der Prototyp einer deutschen „No-go-Area“ ist. Vor dem Zweiten Weltkrieg eine der reichsten Gemeinden Deutschlands, die von den Werken der August-Thyssen-Hütte lebte, kam mit dem Niedergang der Stahlindustrie und dem Zechen­ sterben auch der Verfall des Viertels. Ganze Straßenzüge verkamen. Armutsmigranten aus Bulgarien und Rumänien prägen heute das Bild; die Auseinandersetzungen unter den libanesischen Familienclans sorgen für Polizei-Dauerpräsenz. Neunzig Prozent der

Schulanfänger stammen aus Migrantenfamilien, die oft ohne Strukturen aufwachsen müssen, weil ihre Eltern keine geben können. Mit Marxloher Musiklehrern erarbeitet Tobias Bleek vom Klavier-Festival Ruhr Projekte, um die Misere, die mehr eine psychologische als eine ökonomische ist, zu bekämpfen. Auf petruschkaklavierfestival.de etwa finden Musiklehrer Anregungen und Tipps, wie sie Strawinskys Ballett Petruschka und seine Jahrmarktsszenen mit den Jugendlichen erarbeiten können. Die Kinder dürfen sich mit einem Petruschka-Comic vergnügen oder bekommen eine Anleitung zum Basteln einer Handpuppe. Die Website gibt auch die Möglichkeit, die altrussischen Volkslieder, die Strawinsky verwendete, nachzusingen. Anhand der interaktiven Partitur kann man einzelne Instrumentengruppen herausfiltern und den Abschnitt in unterschiedlichsten Akzentuierungen der Orchestration hören. Auf einem weiteren Video präsentieren die Website-Gestalter den Dreh­ orgelspieler Pierre Charial mit dem Schlager La jambe en bois von Émile Spencer, den Strawinsky in den Wettstreit der Straßenmusikanten eingebaut hat. Die Chance auf Bildung hängt – entgegen der gängigen Meinung – dank des beeindruckenden Engagements des Festivals und seiner Sponsoren hier nicht von der sozialen Herkunft ab. Klavier-Festival Ruhr 19.4.–13.7.2018 Pierre-Laurent Aimard, Daniel Barenboim, Alexandre Tharaud, Mitsuko Uchida u. a. Essen, Bochum, Wuppertal u. a.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

22., 23. & 25. Juni 2018

Fux.OPERNFEST Ein opulentes Fest zur J. J. Fux-Oper „Julo Ascanio“

Kai Wessel Arianna Vendittelli Monica Piccinini u. a. Zefiro Barockorchester Dirigent: Alfredo Bernardini Bühne: OchoReSotto Kostüme: Lilli Hartmann

13. & 14. Juli 2018

Fidelio

Dorothea Röschmann Johannes Chum Adrian Eröd u. v. a. styriarte Festspiel-Orchester Dirigent: Andrés Orozco-Estrada

FELIX AUSTRIA

Graz, 22. Juni bis 22. Juli 2018

www.styriarte.com www.graztourismus.at


Festivalguide

Kiveli (l.) und Danae Dörken im Gespräch mit Dimitris Triyfon, der die Finanzierung des Festivals mitermöglicht

Schubert mit Schafen

D

er Urvater alle Sänger soll genau hier sein sa­ genumwobenes Ende gefunden haben: Es heißt, der Kopf des Orpheus sei in mythi­ scher Vorzeit just auf der Insel Lesbos angeschwemmt wor­ den. Die Folge: Die Nachtigal­ len singen seitdem auf dem traumschönen Eiland ganz besonders schön. Wer’s nicht glaubt, hält sich an die nach­ weisliche Historie. Und die ist beeindruckend genug. Dicht­ kunst, Theater, Philosophie und Musik haben hier Jahrtau­ sende alte Tradition. Archäo­ logische Ausgrabungen von 26  concerti April 2018

Amphitheatern als den heimli­ chen Vorbildern für die späte­ ren Konzerthäuser bei uns im Norden Europas oder die Res­ te des Tempels für Hera, Zeus und Dionysos sind Zeugen einer stolzen Vergangenheit, in der die Musik immer eine gro­ ße Rolle spielte – kein hellenis­ tischer Ritus ohne das Zutun von Sängern und Instrumen­ talisten. Vulkanisches Temperament am Flügel

Wenn wir diese von den Göt­ tern geliebte Insel jetzt entde­ cken, dann geschieht das durch

die Musik, durch klug insze­ nierte musikalische Anlässe der Begegnung an Orten, die durch das Molyvos Music Fes­ tival gleichsam wachgeküsst und ins Bewusstsein gerückt werden. Letzteres entwickeln wir auf diesem Wege sogar für die Geburt der Insel aus der Urenergie des Vulkans. Vor schlappen 23 Millionen Jahren wurde der damals noch konti­ nentale Wald von Vulkanaus­ brüchen begraben. Heute sind die Pinien, Zypressen, Eichen und Palmen als Pompei des Waldes unter der Wasserober­ fläche zu bestaunen. Die Nähe

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Foto: Olga Saliaboukou

Die Pianistinnen Danae und Kiveli Dörken laden ihre Künstlerfreunde zum MOLYVOS MUSIC FESTIVAL ein, um auf Lesbos ein rauschendes Fest der Kammermusik zu feiern. Von Peter Krause


zum Strand und kleine Boote, in die eigens ein durchsichtiger Boden eingelassen wurde, machen’s möglich. Und im Amphitheater des Fossilmuseums von Sigri spielt dann ein fürwahr vulkanisches Temperament auf dem Flügel Mo­ zart und César Franck sowie als Zugabe einen musikkabarettreifen Boléro, arrangiert für genau drei Spieler auf genau einem Cello.

DIE EINZIGARTIGE LEBENSGESCHICHTE VON ANDREA BOCELLI

Katharsis statt Krise

Pianistin Kiveli Dörken, das besagte überschäu­ mende Temperament, ist künstlerische Leiterin des Festivals, das sie gemeinsam mit ihrer Schwester Danae und ihrer Mutter Lito Dakou verantwortet. Erst 2015 hat die griechisch-deut­ sche Familie ihr Festival-Start-up ins Leben gerufen – unter denkbar komplizierten Bedin­ gungen. Als sie im denkmalgeschützten, pitto­ resken 1000-Seelen-Dorf Molyvos auf der den Bergort krönenden Burgruine die ersten Kon­ zerte veranstalteten, da war Griechenland, ja, da war ganz Europa im Ausnahmezustand: die Flüchtlingskrise. Lesbos machte Negativschlag­ zeilen, brutale Bilder gingen um die Welt. Doch Insulaner wie Künstler reagierten mit beherzter Willkommenskultur, kauften mit den Flüchtlin­ gen ein, nahmen sie mit in die Konzerte. Wäh­ rend die Touristenzahlen einbrachen, bezieht das Festival Stellung. Seine Haltung heißt: „Ka­ tharsis statt Krise“. Die Dörken-Schwestern setzen positive Zeichen des Aufbruchs in der Depression. Als künstlerische Visionärin ist sich Kiveli sicher: „Was die Politik in Jahren nicht schafft, das kann die Kunst an einem Abend.“ Sie übertreibt kaum: Zwei Jahre nach der me­ dial immer wieder hochgespülten Flüchtlings­ krise, in der die Einheimischen zwischen Hilfs­ bereitschaft und Existenzangst schwankten, da fungiert die Kunst als Kitt, der die Insel eint. Die Wirkung des Festivals ist ganzheitlich und beinhaltet so viel mehr als das übliche künstle­ rische Highlight für die Touristen, die langsam wiederkommen, auch wenn im August 2017 längst noch nicht alle Tavernen wieder voll be­ setzt sind. Gemeinsam mit der in Hamburg gestarteten Musikvermittlungsinitiative ­TONALi beleben die Festivalmacherinnen mit Beethoven & Co. die Schulen der Insel, auf der ihre Großmutter geboren wurde und auf der sie sich stark verwurzelt fühlen. Ihre Mission: Sie wollen Mozart in eine klassikferne Zone bringen, in der es freilich so gar keine Vorurteile gegen

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Festivalguide

Straßenmusik vom Allerfeinsten

Wunderbar niedrigschwellig agiert das Festival, wenn es mittags bei freiem Eintritt zu den „Musical Moments“ ein­ lädt: Kurzkonzerte in der Strandbar, am Fischerhafen oder vor der alten Bäckerei an einer extra engen Kreuzung oben im Dorf sorgen für will­

kommene Irritationsmomente. Schaulustige und Hörlustige begegnen sich, Kunst und All­ tag stören sich höchst harmo­ nisch: Straßenmusik vom Al­ lerfeinsten. Denn auch die Stars des Festivals sind sich keineswegs zu schade für die kleinen Formate, die den gro­ ßen Konzerten abends auf der Burg breitenwirksame Basis und Akzeptanz verleihen. So­ pranistin Marlis Petersen, Kla­ rinettist Sebastian Manz und Kiveli Dörken musizieren mal eben mittags – wir gönnen uns derweil ein Kaltgetränk – Schu­ berts herrlichen Hirt auf dem Felsen. Abends hören wir sie alle wieder, dazwischen treffen wir sie am Strand, wo das salz­ würzige Wasser der Ägäis und sommerferienstabile 30 Grad für Erfrischung und Erholung sorgen. Selten wird die Idee von der Festivalfamilie so ehr­

lich und so selbstverständlich gelebt wie hier. Das Musikmenü der Hauptkon­ zerte mundet schließlich so köstlich, weil es hier jeden Abend multiple Formationen zu bewundern gibt. Mozarts Exultate, Jubilate mit Marlis Petersen trifft auf Debussys Syrinx für Flöte Solo mit Danie­ la Koch und Schuberts Oktett für Holzbläser und Streicher. Ein Streichquartett von Schos­ takowitsch trifft auf Pärt und Messian. Da in Molyvos Le­ bensfreude – auch die Kulinarik der Insel ist famos – und Mu­ sikmachen so eng zusammen­ gehören, kommen alle Künstler allzu gern wieder. Wir auch. Molyvos International Music Festival 8.–19.8.2018 Danae & Kiveli Dörken, Lars Vogt, Maximilian Hornung, Sebastian Manz, Gustav Rivinius, Philippe Tondre u. a. Molyvos (Griechenland)

Für manches Konzert braucht es nur ein paar Notenständer

Foto: Daniel Schroeter

die unbekannten Klänge gibt. Zumal die rhythmisch definier­ te Musik eines Bartók, Ligeti oder Strawinsky mit der Volks­ musik der Insel verwandt zu sein scheint. Der Import wirkt nicht aufgesetzt, sondern na­ türlich. Das merkt man im wahrsten Sinn des Wortes, als im antiken Heiligtum von Mes­ sa in der Inselmitte der open air dargebotene Schubert un­ vermittelt auf das Blöken von Schafen trifft.


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Festivalguide

Ein Rokoko-Bibliothekssaal voller Musik Die Pollinger Tage alter und Neuer Musik

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itte des 18. Jahrhunderts zählte der Bestand der Klosterbibliothek Polling nahe München rund 80 000 Bände und Handschriften. Mit der Säkularisation 1803 fielen etwa 50 000 Bücher dem „Päppdeckelmacher“, der Papiermühle, zum Opfer. Etwa 20 000 Bände kamen an die kurfürstliche Hofbibliothek – die heutige Bayerische Staatsbibliothek – und etwa 7 000 Exemplare an die Universitätsbibliothek nach Ingolstadt. Überlebt aber haben der eindrucksvolle Rokoko-Biblio-

thekssaal mit den Deckenfresken von Johann Baader. Über die Jahrhunderte wurde das Gebäude als Lagerraum verwendet und erst in den 1970er Jahren auf Initiative des Rotary Clubs Weilheim renoviert. Seit 1975 wird der Saal für Konzerte genutzt, auch für die „Pollinger Tage für Alte und Neue Musik“: sieben Konzerte, die den Bogen vom Barock bis zur Gegenwart spannen, nebst anregenden Podiumsdiskussionen und einer Stummfilmaufführung. Teresa Pieschacón Raphael

Spielort für Alte und Neue Musik: die Pollinger Klosterbibliothek Pollinger Tage Alter u. Neuer Musik 29.4.–10.5.2018 Andrè Schuen, Daniel Heide, Gerold Huber, Maximilian Schmitt, Kristin von der Goltz u. a. Polling

Die Welt Clara Schumanns

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Wandelt auf den Spuren Clara Schumanns: Ragna Schirmer Musikfest Kassel 25.–29.4.2018 Ragna Schirmer, Henschel Quartett, Benjamin Appl, Morgenstern-Trio u. a. documenta-Halle 30 concerti April 2018

inen prachtvollen Neustart hatte das Musikfest Kassel vor zwei Jahren mit Ragna Schirmer als Artist in Residence. Die fulminante Pianistin hält dem Festival die Treue, sie ist als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin zu erleben. Im Mittelpunkt steht die Pianistin und Komponistin Clara Schumann (1819–1896), mit der sich Schirmer seit vielen Jahren intensiv beschäftigt. So durchforstete sie die Archive und erschloss über tausend Konzertprogramme der großen Musikerin. Zwei davon werden unter dem Titel „Clara in Con-

cert“ zu neuem Leben erweckt, beispielsweise das Programm, das Clara Schumann am 15. Februar 1872 aufführte – ein Bogen von Beethovens „Waldsteinsonate“ bis Mendelssohns Rondo capriccioso op. 14. Selbstverständlich präsentiert das vom Konzertverein Kassel veranstaltete Festival auch Werke von Robert Schumann und von Claras Vertrauten Johannes Brahms. Neben hochkarätigen Musikern darf sich das Publikum auf die markante Stimme des Sprechers Christian Brückner freuen. Georg Pepl = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Rupert Neumayr/KLANGWORK, Maike Helbig, Jens Ziehe

Das diesjährige Musikfest Kassel rückt die Pianistin und Komponistin in den Mittelpunkt


Klingende Glücksmomente an der Spree Von einem Jerusalemer Festival inspiriert und in der Hauptstadt etabliert: intonations in Berlin

I

n Jerusalem treffen sich seit zwanzig Jahren alljährlich internationale Künstler zum „Jerusalem International Chamber Music Festival“. Sie schenken der geschichtsträchtigen, von vielen Konflikten

angespannten Stadt klingende Glücksmomente. 2012 hat die Initiatorin und Leiterin des Festivals, Starpianistin Elena Bashkirova, mit dem Festival „intonations“ einen Ableger nach Berlin gebracht. Und der

Der Glashof im Jüdischen Museum Berlin wird während des Festivals »intonations« nicht nur von Licht, sondern auch von Klang durchflutet

intonations 21.–26.4.2018 Elena Bashkirova, Daniel Barenboim, Alexander Sitkovetsky, Hartmut Rohde, Michael Barenboim u. a. Jüdisches Museum Berlin

Klosterhof Edgar, Giacomo Puccini

13. St. Galler Festspiele 29. Juni bis 13. Juli 2018

Kathedrale Peregrinatio, Beate Vollack

www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06 Presenting Partner

Spree-Metropole auf diese Weise ein feines Forum für Kammermusik beschert. Dieses Jahr steht die Wiener Klassik im Fokus mit ihren vielfältigen Verbindungslinien, sowohl in die Barockmusik als auch bis in die Neue Musik. Im April findet nun die siebte Ausgabe statt: erneut im Glashof des Jüdischen Museums Berlin, das sich mit seiner Architektur sowie seinen innovativen Ausstellungskonzepten einen Namen gemacht hat. Der Glashof, der überdachte Innenhof des barocken Altbaus, erinnert in seiner Gestaltung an das jüdische Laubhüttenfest. Entworfen wurde dieses lichtdurchflutete Auditorium von Daniel Libeskind, der mit dem verwinkelten, metallverkleideten Neubau des jüdischen Museums eine der neuen Ikonen für das heutige Berlin schuf. Eckhard Weber

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April 2018 concerti   31


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Bild unterschrift temquam que cuptat aditat que vent uta

Auf derselben Wellenlänge CD des Monats Sergei Babayan und Martha

S

ergei Babayan, Pianist und inzwischen auch oft als Lehrer von Daniil Trifonov genannt, hat eine Reihe von Prokofjew-Werken für zwei Klaviere bearbeitet, darunter 12 Sätze aus Romeo und Julia sowie Ausschnitte aus Krieg und Frieden und anderen Stücken wie Hamlet. Mit Martha Argerich hat Babayan diese Transkriptionen eingespielt. Dass da zwei exzellente Rhythmiker am Werk sind, hört man vom ersten Takt an. Das bohrt 32 concerti April 2018

ungemein, absolut synchron hämmern sie die vielen Tonwiederholungen in die Tasten. Doch neben Kraft und Sarkasmus haben die beiden erfahrenen Pianisten auch eine Reihe von unterschiedlichen Stimmungen und Anschlagsfinessen in ihrem Repertoire: Melancholie, Humor, Ironie, Grazie. Das Finale aus Romeo und Julia beispielsweise lebt von großer Keckheit, koboldhaften Figuren und beißenden harmonischen Reibungen, die beide

Pianisten fast schonungslos abbilden. Insgesamt eine Aufnahme, die auf den ersten Moment und an einigen Stellen geradezu roh wirkt, die aber von den vielen Umschwüngen lebt, von den quasi-orchestralen Bearbeitungen – und von zwei Solisten auf derselben Wellenlänge. Christian Lahneck Prokofiev for Two – Transkriptionen für zwei Klaviere Martha Argerich & Sergei Babayan (Klavier) Deutsche Grammophon

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Adriano Heitman

Argerich laden ein zu »Prokofiev for Two«


Vielfältige Kantaten

Meisterhafte Pausenmusik

Berühmte Hosenrollen

Cantata – Yet Can I Hear. Werke von Händel, Bach, Vivaldi & Hoffmann Bejun Mehta (Countertenor), Akademie für Alte Musik Berlin Pentatone

Händel: Concerti a due cori Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz & Petra Müllejans (Leitung) harmonia mundi

en travesti – Werke von Händel, Mozart, Rossini, Bellini u. a. Anna Bonitatibus (Mezzosopran), Münchner Rundfunkorchester, Corrado Rovaris (Ltg). BRKlassik

Offener und freier als die von Bejun Mehta klingt wohl keine andere Countertenorstimme, dazu kann ihr der 49-jährige Amerikaner die vielfältigsten Schattierungen entlocken. Das wird auf seiner neuen KantatenCD deutlich, die stilistisch ein breites Spektrum abdeckt. Das reicht von opernhaften Kantaten Händels bis zu Bachs berühmtem Werk Ich habe genug BWV 82, das Mehta mit berührender Ausdruckstiefe singt. Doch auch dem Koloraturenwahnsinn, den Vivaldi in seiner Arie „Cor ingrato dispietato“ für geläufige Kastratengurgeln komponiert hat, ist er jederzeit gewachsen. (FA)

Die Concerti a due cori, mit zwei Orchestern üppig besetzte Instrumentalsätze, hat Händel als Pausenmusik für seine Londoner Oratorienaufführungen komponiert. Dabei hat er auch Bestehendes, so aus dem Messias, übernommen, meist Chorsätze, die er neu arrangiert. Meisterhaft dargeboten werden diese vom Freiburger Barockorchester, atmosphärisch und stimmungsvoll ausmusiziert – schwungvoll in den raschen, intensivspannungsvoll in den langsamen Sätzen. Die bestens aufgelegten Bläser übernehmen in den ursprünglichen Chorsätzen den Part der Singstimmen, was sie exponiert. (SN)

Sie kann mit Power loslegen und mit verhaltenen Tönen Gänsehaut verursachen: Mezzosopranistin Anna Bonitatibus spielt auf der CD mit dem Rollentausch der Geschlechter. Der ist auf der Opernbühne für einen Mezzo alltäglich. Einfühlsam begleitet vom Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Corrado Rovaris, verleiht die in Süditalien geborene Sängerin berühmten Hosenrollen von Mozarts Cherubino und Strauss’ Octavian bis zu Rossinis Tancredi oder Bellinis Romeo eindrucksvoll Gestalt – mit stimmlicher Präsenz, stilistischem Einfühlungsvermögen und einem kupfer­ farbenen Timbre. (SN)

Komplette Sebastiani Matthäuspassion

cpo 555 204–2 Johann Sebastiani – mit seinem Namen werden wohl nur wenige ausgewiesene Musikliebhaber etwas anfangen können. 1622 in Weimar geboren, hat er einen großen Teil seines Lebens in Königsberg verbracht, wo er später zum Hofkapellmeister berufen wurde. 1672 schuf er auch eine »MatthäusPassion« – eine willkommene Ergänzung unseres Bildes von der lutherischen Kirchenmusik, mit der sich die Lücke der Passionsvertonungen zwischen Schütz und JS Bach schließt.

cpo

Stephen Stubbs Zusammen mit seinem langjährigen Kollegen Paul O’Dette hat Stephen Stubbs die künstlerische Leitung des Boston Early Music Festival inne. Die beiden Künstler sind überdies für sämtliche Opernproduktionen des BEMF verantwortlich, deren Aufnahmen bereits viermal für einen Grammy nominiert wurden, bevor es 2015 tatsächlich einen Grammy für die »Beste Opernaufnahme« gab.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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April 2018 concerti 05.03.2018 14:53:20  33


Rezensionen

Mit enormer Intensität

Im neuen Gewand

Bartók: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 Renaud Capuçon (Violine) London Symphony Orchestra François-Xavier Roth (Leitung) Erato

The New Paganini Project Niklas Liepe (Violine) Deutsche Radio Philharmonie Kaiserslautern, Georg Bühl (Leitung) Sony Classical

Wie unberührt, wie gerade ausgedacht beginnt Renaud Capuçon sein Solo im frühen ersten Violinkonzert von Béla Bartók. Das London Symphony Orchestra unter François-Xavier Roth folgt diesem unprätentiösen Entstehen mit dezenter Grundierung. Allmählich emotionalisiert sich die Musik: eine spannende Entwicklung, souverän, durchdacht, präzise, fein dosiert. Dadurch ergibt sich eine enorme, nämlich gewachsene Intensität. Im späten Konzert Nr. 2 treten folkloristische Körnigkeit, Brüche, geschärfter Ausdruck, Elegisches, Fragiles in aller Vielschichtigkeit pointiert hervor. (EW)

Ein gewagtes Experiment, das der Geiger Niklas Liepe hier mit der Deutschen Radiophilharmonie unter Gregor Bühl wagt: Den TeufelsgeigerZyklus der Paganini-Capricen in ein neues Licht zu tauchen. Daran mitgewirkt haben 22 Komponisten von heute, darunter Fazıl Say, Gérard Tamestit und An­dreas N. Tarkmann, aber auch einige Ahnen wie Kreisler, Szymanowski und Schumann. Liepe spielt den weitgehend unveränderten Geigenpart souverän, ohne Tränendrüse, ohne blankes Hasardeurtum, differenziert im Ausdruck. Ein lohnendes Experiment, das nur eiserne Puristen ignorieren werden. (CL)

Gelöst

Entrümpelt

Clair de lune – Werke von Debussy, Fauré & Ravel Menaham Pressler (Klavier) Deutsche Grammophon

Tschaikowsky: Violinkonzert & Streichquartett Nr. 3 Antje Weithaas (Violine) Camerata Bern CAvi

Der Altmeister spricht. Menahem Pressler legt über 90-jährig ein neues Solo-Album vor, sein erstes beim Gelblabel. Die ersten Titel entstammen dem Klavier-Œuvre von Claude Debussy, darunter fünf Sätze aus Préludes I. Den Abschluss bilden die sechste Barcarolle von Fauré sowie zwei Sätze von Ravel. Diese Einspielung lebt von der gelösten Souveränität eines Mannes, der alles erlebt hat und nichts mehr beweisen muss. Hier spielt ein Pianist, der dem Klavier betörend schöne Farben entlocken kann. Er möchte vor allem eines: Musik erzählen. Pressler liefert intime Bekenntnismusik. (CL)

Wenn man diese Aufnahme des Tschaikowsky-Violinkonzerts hört, dann erst nimmt man wieder wahr, wie viele Schichten Kleister sich bei den meisten Neueinspielungen im Laufe der letzten Jahre über dieses Werk ergossen haben. Antje Weithaas und die Camerata Bern entrümpeln, entschlacken, entkitschen dieses Werk. Heraus kommen Klangklarheit und Klangschönheit, ehrliche Melancholie und unverstellter Glanz. Weithaas spielt das licht und hell, minutiös und vital. Mit Käthi Steuri hat sie außerdem das dritte Streichquartett Tschaikowskys für Streichorchester bearbeitet. (CL)

34 concerti April 2018

Kurz Besprochen Widmann: Violakonzert u. a. Antoine Tamestit, Marc Bouchkov, Signum Quartett, SO des BR, Daniel Harding. harmonia mundi Die reine Jörg-Widmann-CD von Antoine Tamestit hat Klasse und Stil: Alle Mitwirkenden spielen mit Hingabe, in allen Extremlagen, kraftvoll und fein. (CL) Gershwin: Rhapsody in Blue (JazzbandVersion) u. a. Kirill Gerstein (Klavier), St. Louis SO, David Robertson (Ltg). Myriad Wenn das Ausnahmetalent Kirill Gerstein George Gerswhins Rhapsody in Blue spielt, wird der Evergreen zu einem geradezu „loungigen“ Vergnügen. (RD) Aus der Ferne – Schubert: Streichquartette Nr. 8 B-Dur & Nr. 13 a-Moll u. a. Signum Quartett. Pentatone Den sorgsam herausgearbeiteten Quartetten stellt das Ensemble Arrangements von Schubert-Liedern gegenüber, die streckenweise jedoch gewöhnungsbedürftig sind. (EW) After Bach – Auszüge aus dem Wohltemperierten Klavier & ­Eigenkompositionen Brad Mehldau (Klavier). Nonesuch Brad Mehldau wagt einen Blick über die Stilgrenzen. Wird J. S. Bach von vielen Jazzern doch als Ursprung ihres Genres gesehen, liefert Mehldau eindrucksvolle Beispiele dafür. (JB) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts März (9.2.– 8.3.2018)

1

Daniel Hope & Zurich Chamber Orchestra

2

Riccardo Muti & Wiener Philharmoniker

3

Xavier de Maistre

4

Franco Fagioli, Il Pomo d’Oro, Zefira Valova

5

Cecilia Bartoli & Sol Gabetta

6

Ludovico Murray Perahia Einaudi

(Neu)

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(Neu)

Journey to Mozart Deutsche Grammophon

Neujahrskonzert 2018 Sony Classical

Handel Arias Deutsche Grammophon Dolce Duello Decca Records

Beethoven: Islands - Essential Piano Sonatas Einaudi Decca Records Deutsche Grammophon

7

Isabelle Faust

8

New York Philharmonic Orchestra

(Neu)

Bach: Sonatas & Partitas for Solo Violin Vol. 2 harmonia mundi

(Neu)

10 (4)

12

Gautier Capuçon

Kian Soltani & Aaron Pilsan Home Deutsche Grammophon

Jonas Kaufmann L’Opéra Sony Classical

Chopin Evocations Deutsche Grammophon

(10)

Intuition Erato

(Neu)

Der französische Cellist entdeckt auf seinem neuen Album die Welt der scheinbar kleinen Stücke, die für ihn weit mehr als nur ein Fundus an Zugaben für Konzertabende sind.

13

Jóhann Jóhannsson

14

Jonas Kaufmann

15

Albrecht Mayer, I Musici di Roma, A. Zucco & L. Pianca

16

Friedrich Gulda

17

Christa Ludwig

Orphée Deutsche Grammophon

(WE*)

Dolce Vita Sony Classical

(11)

Tesori d’Italia Deutsche Grammophon

(6)

Debussy: 24 Préludes Musik Produktion Schwarzwald

(Neu)

The Christa Ludwig Edition Deutsche Grammophon

(Neu)

Zum 90. Geburstag der großen Mezzo-Sopranistin feiert das Gelblabel Leben und Werk der Künstlerin mit ausgewählten Arien, Liedern und Auszügen aus Oratorien auf 12 CDs.

175th Anniversary Edition Sony Classical

Zum seinem 175-jährigen Bestehen veröffentlicht das New York Philharmonic Orchestra eine Box aus 65 CDs und dokumentiert damit das breite Schaffen des großen Klangkörpers.

9

Daniil Trifonov, Mikhail Pletnev, Mahler Chamber Orch.

Serenata Española Sony Classical

Der US-amerikanische Pianist nimmt sich mit der „Hammerklaviersonate“ und der „Mondscheinsonate“ zwei der beliebtesten Klavierwerke Beethovens an.

(WE*)

11

18

Lisa Batiashvili, Nézet-Séguin & Chamber Orch. of Europe

19

Sonya Yoncheva

20

The King’s Singers

(Neu)

(Neu)

(16)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Visions of Prokofiev Deutsche Grammophon The Verdi Album Sony Classical

Gold Signum Classics

April 2018 concerti   35


Blind gehört

Studierte in Lyon, Straßburg, Warschau und Los Angeles: Piotr Anderszewski

»Das ist Alien-Musik für mich!« Piotr Anderszewski hört und kommentiert Aufnahmen von

E

s ist schwierig, einen Lichtschalter zu finden in der vierten Etage der Hamburger Elbphilharmonie. Also geht es im Dunkeln zum Probenraum. Piotr Anderszewski hat uns nicht erwartet. Wurde der Termin im Eifer der Vorbereitungen auf das Konzert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester vergessen? Gleichviel. Der polnische Pianist nimmt sich ein Stündchen 36  concerti April 2018

Zeit für unser „Blind gehört“Interview – und verkündet wiederholt seine Skrupel, sich negativ über Aufnahmen von Kollegen zu äußern. Doch er macht auch erfreuliche Entdeckungen … Rameau: Suite in A – Allemande Alexandre Tharaud (Klavier). harmonia mundi 2010

Ich kenne das Stück nicht. Es ist im Original ein Werk für Cembalo. Ein französischer Komponist … Couperin oder Rameau. Tonart a-Moll. Ich mag die Interpretation. Sehr flüssig und integer. Die Person, die das spielt, wirkt sehr vertraut mit dieser Musik. Vielleicht ist es ein französischer Pianist? Habe aber keine Ahnung, wer das sein könnte. Ich höre mir nur selten CDs an und gehe auch

Foto: Simon Fowler/Waner Classics

Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Sören Ingwersen


nicht oft ins Konzert. Diese Aufnahme hört sich recht neu an. Alexandre Tharaud? Interessant. Vielleicht werde ich das Stück auch einmal spielen. Chopin: Polonaise op. 44 – Tempo di polacca Mauricio Pollini (Klavier). DG 1976

Wie fängt man die Nobilität und herrschaftliche Geste der Polonaise ein? Tragik und Leidenschaft sind immer wiederkehrende Themen bei Chopin. Aber wie kombiniert man die Leidenschaft mit einer bestimmten Form von Distanz und aristokratischer Schönheit? Genau darum geht es in diesem Stück, wobei es sehr schwer ist, beidem gerecht zu werden. Auf dieser Aufnahme fehlt mir die Leidenschaft. Ich hoffe, dass ich damit keinen Kollegen beleidige, der mir persönlich nahesteht. Maurizio Pollini? Nun ist es also offiziell, dass ich seine Polonaise nicht so sehr mag. Eigentlich sollte zur Person

1969 in Warschau geboren, erlangte Anderszewski internationale Berühmtheit, als er 1990 mitten im Halbfinale der Leeds Piano Competition die Bühne verließ, weil er mit seiner eigenen Interpretation von Anton Weberns Variationen op. 27 nicht zufrieden war. Kein Jahr später indes feierte der Pianist in der Londoner Wigmore Hall seinen Durchbruch und genießt seither einen hervorragenden Ruf als Solist und Kammermusiker.

man so etwas öffentlich gar nicht sagen. Wenn ich in einem Magazin lesen würde, dass ein anderer Pianist meine „Diabelli-Variationen“ nicht mag, würde ich mich nicht besonders gut fühlen. Bei Kritikern stört mich das nicht, aber wenn ein Kollege so etwas sagt … Beethoven: DiabelliVariationen – Thema & Variation I Grigory Sokolov (Klavier). Naïve 2003

Die Diabelli-Variationen. Ist das Sokolov? Ich habe ihn zwar seit bestimmt zwölf Jahren nicht mehr gehört, aber ich erkenne ihn an der Art, wie er die Phrasen formt. Das ist ex­ trem gut gestaltet. Ein Pianist, den ich ungeheuer respektiere. Trotzdem klingt mir das etwas zu dekorativ. Dies ist ja nur das Thema, das Beethoven vielleicht gar nicht so wichtig war. Das wird hier mit zu viel Schönheit und Eleganz gespielt. Die Eleganz sollte man sich für das finale Menuett aufsparen, denn eigentlich geht es doch darum, wie man diesen Punkt der Eleganz im Durchlauf erreicht. Außerdem steht auf dem ersten Schlag einen Staccatopunkt. Sokolov spielt die Note länger. Aber gut, das ist eben seine Interpretation. Sokolov ist Sokolov. Bach: Englische Suite Nr. 2 BWV 807 – Prélude Friedrich Gulda (Klavier). DG 1966

Man könnte fast an Glenn Gould denken. Aber ich glaube nicht, dass er es ist. Es gefällt mir sehr. Ich mag den rhyth-

mischen Fluss, die Integrität und Logik in der Artikulation und habe den Eindruck, hinter all dem steht eine Idee. Für mich besteht eine gute Interpretation darin, über sich selbst hinaus zu gehen. Natürlich kann ich etwas auf eine bestimmte Art und Weise spielen, weil ich es so mag. Aber wen interessiert es, was ich mag? Wenn ich die Dynamik oder die Artikulation verändere, sollte ich mir die Noten vorher genau anschauen und überlegen, ob es – außer meiner eigenen Vorliebe – einen sinnvollen Grund für derlei Veränderungen gibt. Bei dieser Aufnahme gefällt mir, dass der Interpret sich ganz offensichtlich Gedanken gemacht hat und eine Idee an das Stück heranträgt. Aber ich weiß wirklich nicht, wer hier spielt. Friedrich Gulda? Wirklich? Ich mochte ihn als Menschen sehr, aber einiges, was ich von ihm gehört habe, mochte ich überhaupt nicht. Eine sehr schöne Überraschung. Schumann: Humoreske op. 20 – 1. Einfach Jörg Demus (Klavier). Nuova Era 1989

Das ist eine ältere Aufnahme von Schumanns Humoreske. Das Problem ist, dass man bei älteren Einspielungen viel nachsichtiger ist. Das ist reine Psychologie. Es ist mit Sicherheit nicht Svjatoslav Richter. Der erste Satz „Einfach“ hat etwas sehr Unschuldiges und Reines, aber auch etwas Sublimes. Das fühle ich hier aber nicht, weil das Stück nicht wirklich fließt. Der notierte Wechsel in der rhythmischen Struktur wird nicht vollzogen. April 2018 concerti   37


Blind gehört

eben schon durch meinen Kopf … Rachmaninow: Études-Tableaux op. 33 – 1. Allegro non troppo Nikolai Lugansky (Klavier). Challenge 1992

Ravel: Miroirs – Noctuelles Michael Endres (Klavier) Oehms 2001

Die Miroirs habe ich seit etlichen Jahren nicht mehr gespielt. Durch diese Distanz kann man wahrscheinlich eine größere Sympathie für andere Interpretationen entwickeln. Man nimmt alles unvoreingenommener wahr, hat einen frischen und freien Zugang. Bei Bach, den ich sehr viel spiele, ist das ganz anders, weil ich da ganz feste Vorstellungen habe. Wenn man sich jahrelang mit einem Stück beschäftigt, fällt einem jede Nuance auf. Ich habe aber absolut keine Idee, wer das sein könnte und kann auch nicht sagen, ob es sich hierbei 38 concerti April 2018

um eine aktuelle Aufnahme handelt. Michael Endres? Ist das ein deutscher Pianist? Mit diesem Repertoire? Ungewöhnlich, aber es gefällt mir gut. Prokofjew: Klaviersonate Nr. 7 B-Dur – 1. Allegro inquieto & 3. Precipitato Mikhail Pletnev (Klavier). DG 1998

Prokofjews siebte Sonate habe ich auch vor langer Zeit gespielt. Der Pianist spielt das sehr kühl, aber diesen Satz kann man durchaus so anlegen. Trotzdem würde ich mir etwas mehr inneres Feuer wünschen. Aber bei diesem Werk müsste man auch das Finale hören. Möglicherweise beginnt der Interpret sehr distanziert und entwickelt erst zum Ende hin sein Feuer. (Hört den 3. Satz) Das haut mich nicht um. Es wird sehr gut und korrekt gespielt, aber zu kopflastig. Schließlich steckt in dieser Musik etwas Barbarisches – im besten Sinne des Wortes. Dieses obsessive Ostinato … Aber wer könnte das sein? Ein russischer Pianist? Das kann ich mir gut vorstellen. Mikhail Pletnev? Der Name geisterte

Schubert: Impromptu c-Moll op. 90/1 Alfred Brendel (Klavier). Decca 1989

(Nach dem ersten Ton) Schubert, nicht wahr? Das Spiel ergibt Sinn. Ein lebender Pianist? Ich weiß nicht, wer das sein könnte. Alfred Brendel? Das überrascht mich. Brendel gehört zu den Pianisten, die ich am häufigsten gehört habe. Oft auch durch Zufall. Aber diese Aufnahme hätte ich ihm nicht zugeordnet. Eine Bewertung ist schwierig, weil es sich um unglaublich schwere Stücke handelt. Jeder, der die erst einmal nur korrekt spielt, hat schon meine Hochachtung.

Foto: Simon Fowler/Waner Classics

Der ist auch schwer zu realisieren. Aber wenn einem ein Stück zu schwer ist, sollte man es nicht spielen. Ich selbst würde sehr viele Stücke niemals spielen, weil sie einfach zu anspruchsvoll sind. Ist es vielleicht Wilhelm Kempff? Nein? Jörg Demus? Ach. Ich habe seine kompletten SchumannAufnahmen zu Hause stehen.

Ein russischer Komponist … Rachmaninows Études-Ta­ bleaux. Ich habe diese Art von Musik mit Anfang zwanzig sehr viel gespielt, aber mich inzwischen sehr davon entfernt. Diese Interpretation haut mich nicht um, ist aber schön gespielt. Ein russischer Pianist, nicht wahr? Erstaunlich, dass man das meistens heraushört. Es liegt wohl an diesem soliden Spiel … Das könnte Lugansky sein. Richtig? Schön. Wenn man die Spielweise eines Pianisten erkennt, obwohl man bisher nur sehr wenig von ihm gehört hat, ist das ein gutes Zeichen. Er hat einen ganz eigenen Puls und Rhythmus …


Schostakowitsch: 24 Präludien & Fugen op. 87 – Nr. 1 C-Dur Tatiana Nikolayeva (Klavier). Alto 1987

Es ist furchtbar, das sagen zu müssen, aber ich kenne das Stück nicht. Noch einmal: Wenn ich ein Werk eines Komponisten höre, mit dem ich mich viele Jahre beschäftigt habe, dessen Sprache mir sehr vertraut ist, habe ich einen ganz anderen Zugang. Stellen Sie sich vor, Sie sprechen als Hamburger Hochdeutsch und hören einen bayerischen DiaCD-Tipp

Mozart: Klavierkonzerte Nr. 25 & 27 Piotr Anderszewski (Klavier), Chamber Orchestra of Europe. Warner Classics

lekt. Dann reagieren Sie darauf sehr sensibel. Wenn Sie dagegen jemanden Mandarin und Kantonesisch sprechen hören, differenzieren Sie viel weniger stark und mögen dann vielleicht beides. Hier kann ich wirklich nicht sagen, ob ich die Musik mag oder nicht. Es klingt

alles korrekt. Ist das Schostakowitsch? Das ist Alien-Musik für mich. Klänge von einem anderen Planeten. Ah, jetzt kommt die Fuge. Die hat etwas Naives. Sehr solide gespielt. Ich kann leider nicht viel dazu sagen, aber dennoch: Es gefällt mir …

Konzert-TIPPs

Berlin Mi. 18.4., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Piotr Anderszewski (Klavier). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475 & Sonate c-Moll KV 457, Janáčeck: Auf verwachsenen Pfaden (Buch 2), Chopin: Mazurken op. 56 & 59, Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61

Weitere Termine: Dortmund Sa. 21.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Baden-Baden So. 10.6., 11:00 Uhr Festspielhaus

Köln Mi. 16.5., 20:00 Uhr Philharmonie Piotr Anderszewski (Klavier), Scottish Chamber Orchestra, Stephanie Gonley (Violine & Leitung). Mozart: Klavierkonzerte G-Dur KV 453 & c-Moll KV 491, Poulenc: Sinfonietta FP 141 München Do. 28.6. & Fr. 29.6., 20:00 Uhr & Sa. 30.6., 19:00 Uhr Philharmonie am Gasteig Piotr Anderszewski (Klavier), Münchner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Bruckner: Sinfonie d-Moll „Nullte“, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Hindemith: ­Sinfonische Metamorphosen über ­Themen von Carl Maria von Weber

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Macbeth in Covent Garden

TV-Tipps

Sagenhaft

Der blutrünstige König

Mo. 2.4., 18:05 Uhr Doku Die Oper Der Freischütz spielt im Böhmerwald? Mitnichten! In Wirklichkeit lag nicht nur die Wolfsschlucht in Thüringen, sondern die ganze Sage rund um den faustischen Jäger, wie Heidi Mühlenberg in „Der Freischütz vom Thüringer Wald“ aufzeigt. Das Erste

Musik im Gefängnis So. 8.4., 17:30 Uhr Doku Der Film „Freiwillig im Knast“ begleitet den ehrenamtlichen Leiter ­eines Bläserchores, dessen Mitglieder Häftlinge der JVA Diez in Rheinland-Pfalz sind. BR

Menschliches Bedürfnis Di. 17.4., 23:45 Uhr Doku ­ arum macht der Mensch Musik? W Dieser Frage geht die Doku „Wiegenlied und Schlachtgesang“ nach und lässt Dirigenten, Rapper und Neurowissenschaftler gleichermaßen zu Wort kommen. Arte

Grimaud spielt Ravel

Viel Blut um eine Krone: Macbeth von Giuseppe Verdi

P

rophezeiungen, sofern sie nicht biblisch sind, nehmen selten ein gutes Ende. Das ist auch bei Shakespeares Drama Macbeth so, jenem Krieger, dem drei Hexen die königliche Herrschaft über Schottland versprochen haben. Macbeth und seine Ehefrau setzen alles daran, die Prophezeiung Rea-

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Mi. 4.4., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Online: Konzert des BR-Symphonieorchesters

Konzert unter Freunden

Z So. 22.4., 18:25 Uhr Konzert Immer wieder schön: Beim Eröffnungskonzert der Pariser Philharmonie 2015 spielte Hélène Grimaud Werke von Maurice Ravel.

lität werden zu lassen und zementieren mit ihrer Grausamkeit gleichzeitig ihren Untergang. Für die Macbeth-Produktion des Londoner Royal Opera House übernahm Phyllida Lloyd die Regie. Mit dem serbischen Bariton Željko Lucˇi c´ als Macbeth und Anna Netrebko als Lady Macbeth (eine ihrer Paraderollen) sowie Ildebrando D’Arcangelo als Banquo sind die Hauptpartien so vielversprechend wie prominent besetzt. Am Pult der Aufführung steht Antonio Pappano, der Musikdirektor des Hauses.

wei über Jahre gepflegte Freundschaften finden ihre Fortsetzungen: 1985 debütierte der zwanzigjährige Frank Peter Zimmermann beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO). Solist wie Klangkörper waren ebenso stark voneinander angetan, wie es Mariss Jansons, inzwischen Chefdirigent des

BRSO, und der Geiger voneinander sind. Vor drei Jahren interpretierten die beiden bereits Schostakowitschs zweites Violinkonzert mit den Berliner Philharmonikern, nun steht Schostakowitschs erstes Violinkonzert mit dem BRSO an. Fr. 27.4., 20:00 Uhr Im Livestream unter: br-klassik.de/concert

Fotos: Mat Hennek/DG, AKA/Royal Opera House, David Finlayson, H. Kiyonori

MDR


TV: »Lasst uns tanzen« auf Arte

Der Tanz der heutigen Zeit

I

m April rückt arte den Tanz in den Fokus und zeigt ausgewählte Choreografien von Maurice Béjart über Angelin Preljocaj und Ohad Naharin bis hin zu John Neumeier. Die schiere Vielzahl an Choreografien ist denn auch die Antwort auf die vielfältigen Strömungen der letzten Jahrzehnte, die den Tanz durchzogen haben. Außerdem zeigt arte die fünfteilige Dokumentationsreihe „Move!“, in der die luxemburgische Tänzerin und Choreografin Sylvia Camarda den zeitgenössischen Tanz in all seinen Formen entdeckt. Der erste Teil etwa, übertitelt mit „Fliegen“, thematisiert den jahrtausendealten Wunsch der Menschheit, fliegen zu können. Camarda beschränkt sich dabei nicht auf die scheinbare Aushebelung der Schwerkraft als wesentliches Element der Tanzkunst, sondern untersucht auch ganz allgemein die Bewe-

gungen des fliegenden Körpers und steigt dafür auch mal in den Windkanal (15.4., 23:50 Uhr). Auch die weiteren vier Sendungen der Reihe verfolgen diesen ganzheitlichen Ansatz, etwa in „Der digitale Mensch“ im direkten Anschluss an die erste Folge. Darin erforscht Camarda nicht nur den digitalen Tanz und die Zukunft der Choreografie, sondern geht auch der Frage nach, inwiefern sich unser Körper an den Umgang mit Technik gewöhnt und seine Bewegungen entsprechend anpasst. Auf diese Weise hangelt sich die Sendereihe an den fundamentalen Elementen des Tanzes entlang und ermöglicht damit ganz neue Sichtweisen auf die Choreografien, die in diesem Monat ausgestrahlt werden. ab 8.4.auf arte Übersicht über die Sendungen: www.arte.tv

Radio-Tipps Deutschlandfunk Kultur

Nach der ­Passionszeit Mo. 2.4., 14:05 Uhr Musik im Gespräch Zum Abschluss des verlängerten Osterwochenendes ist Musikwissenschaftler Konrad Küster zu Gast im Studio und ­erörtert die Bedeutung des Osterfests im Spiegel der Musik. NDR Kultur

Klangvoller ­Vorgeschmack

Fr. 6.4., 20:00 Uhr Live­ übertragung Alan Gilbert dirigiert das NDR Elbphilharmonie Orchester, dessen Chefdirigent er ab Sommer 2019 wird. Auf dem Programm steht die gigantische dritte Sinfonie Gustav Mahlers. BR-Klassik

Vater und Sohn Sa. 14.4., 20:05 Uhr Live­ übertragung Howard Arman ­ irigert den BR-Chor und die d Akademie für Alte Musik Berlin, auf dem Programm stehen Werke von Wolfang Amadeus Mozart und dessen Vater Leopold. BR-Klassik

Die Kunst der ­Liedbegleitung Fr. 20.4., 19:05 Uhr Musik-­ Feature Florian Heurich gibt einen Einblick in die Geschichte der Liedbegleitung und geht der Frage nach, wie Sänger und Pianist heutzutage zusammenarbeiten. Deutschlandfunk Kultur

Totentänze

Szene aus Die Neunte von Maurice Béjart, getanzt von The Tokyo Ballet. Arte strahlt die Choreografie am 8. April um 0:15 Uhr aus

So. 22.4., 20:03 Uhr Live­ übertragung Thomas Adès und das Runfunk-Sinfonieorchester führen durch ein Programm, das als Kommentar auf Krieg und Zerstörung zu verstehen ist.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge:

Historische Klänge inklusive REPORTAGE Alte Instrumente sind per se faszinierend: Sie atmen nicht nur Geschichte, sondern haben selbst auch immer eine zu erzählen. Wo ­waren sie? Was haben sie alles erlebt? Noch spannender wird es, wenn viele historische Instrumente an einem Ort versammelt sind. Wie etwa im Haus der Musik in Stuttgart, wo man die ­alten Schätze nicht nur betrachten, sondern auch erleben kann.

Für mehr Klassikfreizeit RATGEBER Oft kann der Alltag zu einem wahren Zeitfresser werden. Haushalt, Kinder und sonstige Verpflichtungen halten einen ganz schön auf Trab. Doch zum Glück gibt es die Minijobzentrale, mit deren dort registrierten Haushaltshilfen man endlich wieder mehr Zeit für seine Hobbys hat – wie zum Beispiel für klassische Musik. Wir stellen Ihnen das Konzept der Minijobbörse vor.

Mit dem Lexus durch Hamburg BERICHT Im März wurde die erste glückliche Gewinnerin unseres Gewinnspiels „Mein Konzert mit Lexus“ in eben jenem Nobelauto in Hamburg zum Konzert von Xavier de M ­ aistre und Lucero Tena chauffiert. Und die Klassikstars saßen auf der Rückbank! Höchste Zeit, dass wir darüber berichten, wie diese Fahrt denn nun im Detail so war. 42 concerti April 2018

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas ­Furchert, Nicole Korzonnek Autoren der aktuellen Ausgaben Frank ­Armbruster (FA), ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Roland H. ­Dippel (RD), C ­ hristoph ­Forsthoff, ­Katharina ­von ­Glasenapp, ­Ulrike ­Henningesen, ­Klemens ­Hippel, ­Christoph ­Kalies, ­Katherina Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), J­ oachim ­Lange (JL), ­Sabine ­Näher (SN), ­Matthias ­Nöther (MN), ­Georg ­Pepl, ­Helmut ­Peters, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Antje ­Rößler, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigensassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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