concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg Juni 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

589 Konzert- UNd Operntermine

Mirga GražinytĖ-Tyla »Santa Klaus, so viel Güte!« Avi Avital Blind gehört: »Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen«

Christiane Karg »Schönklang war mir immer zu langweilig«

Juni 2017


Young-Euro-ClassiC.dE

fEstival dEr BEstEn jugEndorCHEstEr dEr wElt

H i E r s p i E lt d i E Z u ku n f t !

2017 18. aug Bis 03. sEpt konZErtHaus BErlin Hauptpartner

Öffentlicher Partner


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Fotos: Ivo von Renner, studioline; Titelfoto: Gisela Schenker

für viele liegt es am Flüchtigen und Vergänglichen, dass der Musik ein besonderer Zauber innewohnt. Dank ausgefeilter und inzwischen auch erschwinglicher Aufnahmetechnik können wir zwar immer mehr dieser flüchtigen Momente konservieren, doch es hat seinen berechtigten Grund, dass für Gregor Burgenmeister die meisten Musikliebhaber Herausgeber/Chefredakteur das Live-Erlebnis nicht zu übertreffen ist. Inzwischen haben einige Opernhäuser einen anderen Weg gefunden, vergängliche und vergangene Kunst wiederzubeleben, indem sie legendäre Inszenierungen des 20. Jahrhunderts mitsamt der originalen Kostüme und Bühnenbilder wieder auf die Bühne bringen. Doch ist so ein Unterfangen eine eindimensionale, nostalgische Verklärung der guten, alten Zeit oder weitet es unseren (ästhetischen) Blick? Unser Opernredakteur Peter Krause machte sich ein Bild von dieser neuen Mode und begab sich nach Lyon zum Festival „Mémoires“, das ausschließlich solche Re-Inszenierungen aufführte. Darüber hinaus würdigen wir in dieser Ausgabe Georg Philipp Telemann, der im Juni vor 250 Jahren verstarb. Als in Hamburg ansässiges Magazin liegt uns dieses Jubiläumsjahr besonders am Herzen, schließlich wirkte Telemann hier lange Jahre. Vielleicht lässt sich dieses Jubiläum ja zum Anlass nehmen, um den unterschätzten Komponisten wieder öfter auf die Konzert- und Spiel­ pläne zu setzen. Es wäre der Klassikwelt zu wünschen. Ihr

AUS DER REDAKTION Dass auf unserer Website jeden Tag mehr und mehr Künstlerbiografien, Spiel­ stättenporträts und aktu­ elle News zu finden sind, liegt insbesondere an un­ serem Volontär Johann Buddecke, der unsere ­Redaktion verstärkt. Auch in unserem Printmagazin finden Sie ab sofort Por­ träts, CD-Rezensionen, Vorankündigungen aus seiner Feder. Als beken­ nender Fan des guten ­alten Sakkos könnte ­Johann glatt als Modeund Lifestyle-Journalist durchgehen, doch infi­ ziert von seinem Musik­ wissenschaftsstudium sind seine thematischen Prioritäten klar gesetzt.

Nicht gar so eindeutig sind seine Vorlieben bei den Instrumenten, denn Johann spielt Klavier, Gi­ tarre, Bass und Schlag­ zeug. Aus seinen Kopfhö­ rern jedoch tönt meist Kammermusik oder Jazz.

Juni 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 »Santa Klaus, so viel Güte!«

Porträt Für Mirga Gražinyte˙ -Tyla war es schon immer selbstverständlich, als Frau zu dirigieren. Zum Glück sahen das ihre Förderer ebenso

10 »Schönklang war mir immer zu

8

Mirga Gražinytė-Tyla ... hat viele Vorbilder

langweilig« Interview Christiane Karg über musikalische Farben, melodiöse Sprachen – und über das Geheimnis ihrer „Silberstimme“

Oper

16 Blick in die Vergangenheit

Feuilleton Ruth Berghaus, Heiner Müller

und Wolfgang Wagner sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen

C

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Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Y

CM

MY

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16

Legendäre Operninszenierungen ... werden in diesem Sommer wieder lebendig

Die Welt der Klassik

K

24 Musik im Märchenschloss

Festival Am Rande des idyllischen

26 Klassik ohne Grenzen

Festival Das Rheingau Musik Festival

36

Avi Avital ... hat eine CD für seinen Sohn entdeckt

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4  concerti Juni 2017

wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter

28 »Talent der flachsten Art«

jubiläum Noch immer unterschätzt:

Im Juni jährt sich Georg Philipp Telemanns Todestag zum 250. Mal

36 »Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen«

Blind gehört Der Mandolinist Avi Avital

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Frans Jansen, Forster/Osterfestspiele Salzburg, Uwe Arens/DG

Dresden findet in einem noch idyllischeren Schloss das Moritzburg Festival statt


WRATISLAVIA CANTANS

7–17 September 2017 Wrocław (Breslau), Polen

Andrzej Markowski

Das 52. Festival

RECITAR CANTANDO GENERALDIREKTOR: Andrzej Kosendiak KÜNSTLERISCHER LEITER: Giovanni Antonini

Organisator:

NFM geführt in der Zusammenarbeit mit:

www.nfm.wroclaw.pl www.wratislaviacantans.pl


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Graun: Arie a tanti pianti aus Armida Auf diese Arie bin ich in einer Bibliothek gestoßen. Als ich die Noten sah, konnte ich nicht anders als zu weinen: Julia Lezhneva Die Musik ist so bewegend, so leidenschaftlich und doch intim – und ihrer Zeit weit voraus, findet man doch überall Anklänge an den Belcanto und auch an Schubert.

Das war laut International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) der weltweite Gesamtumsatz der Musikindustrie im letzten Jahr. Damit verzeichnet sie das größte Wachstum seit Beginn der Markterhebung 1997.

Aus alt mach neu! Jüngst haben eine Stradivari und drei 42 000 Jahre alte Knochenflöten eine Modernisierung erfahren: Von der Stradivari existiert nun ein 3D-Druck ihrer selbst, der sogar spielbar ist, und von den antiken Flöten gibt es einen originalgetreuen, tönenden Nachbau. Natürlich findet man die Klangbeispiele bzw. -beweise im Internet. Konzertreif sind sie zwar nicht, kurzweilig und kurios jedoch allemal.

... Die größte Kraft der Welt ist das Pianissimo ... Maurice Ravel, französischer Komponist

STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti Juni 2017

Wir leben in einer Zeit des reenact­ment, sagte mir ein bedeutender Gitarrenbauer neulich im Interview. Vom Sinfonieorchester, das im nahezu gleichen Outfit aufspielt wie Jahrhunderte zuvor – und eben auch die gleichen Stücke – bis zur Popband, die bewusst oder unbewusst Idolen nacheifert und daher klingt und sich gebärdet wie eine Garagen-Kombo aus den späten 1950ern. Eine optische wie akustische und nicht endende Spirale aus Zitat, Tribut, Hommage, Revival. „Und täglich grüßt das Retro-Tier“, um einen Hollywoodfilm zu – natürlich – zitieren. Grundsätzlich ist an der Verbeugung vor den Genies des Gestern nichts auszusetzen, noch

dazu, wenn so neue Generationen an ihr Schaffen herangeführt werden. Auch modisch. Wer bei Hermès bloß kopfschüttelt, wird Primark auf die billige Naht gehen. Wer nie ein wohltemperiertes Klavier genoss, der hält hyperaktive YouTube-Kiekser vielleicht für Musik. Und doch schlummert im Re­trowahn von Bühne und Laufsteg eine Gefahr. Nämlich, dass Konzertund Kaufhäuser lieber in die sichere, bekannte Ware der Vergangenheit investieren, anstatt disruptiven Klängen und Designs von heute ein Forum oder Stangenplatz zu gönnen. Mehr Wagnis, weniger „same but different“. Das wäre doch mal extrem trendy.

Fotos: Decca/Simon Fowler, Gary Lee Todd/Wikimedia Commons/gemeinfrei, Emily Chu, gemeinfrei

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1.-9. SEPTEMBER 2017

3 Fragen an ... Klaus Heymann

Künstlerische Leitung: Auryn Quartett Composer in Residence: Wolfgang Rihm

Vor fünfzig Jahren wanderte Heymann nach Südostasien aus, vor dreißig Jahren rief der Unternehmer das Klassiklabel Naxos ins Leben

Herr Heymann, was waren Ihre Ziele, als Sie vor dreißig Jahren das Musiklabel Naxos gründeten? 1987 waren meine Ziele sehr bescheiden. Ich hatte ja schon einen kleineren Erfolg mit den Raritäten auf meinem „Marco Polo“-Label erzielt und wollte nun auch beim Standard-Repertoire mitmischen. Ich hatte aber keine berühmten Künstler zur Verfügung und entschied daher, diese Aufnahmen zum Budget-Preis zu verkaufen. Ja, und am Ende lief dann alles ganz anders, und aus dem bescheidenen Budget-Label wurde eines der drei großen Unternehmen in der Klassik-Branche.

LUDWIG VAN BEETHOVEN VOLLENDER UND ERNEUERER 11 KammermusikKonzerte im Salzkammergut

Auch der Tonträger-Markt hat sich in dieser Zeit mehrfach radikal verändert – kann man da als Label überhaupt längerfristig planen?

Ihre Firma gründeten Sie in Südostasien. Warum? In Deutschland wäre es praktisch unmöglich gewesen, ein Unternehmen wie meines zu gründen und aufzubauen. Erstens wären die großen Firmen sehr schnell auf die Gefahr durch die Naxos-Konkurrenz aufmerksam geworden. Den verrückten Deutschen in Hong Kong nahmen die hingegen lange Zeit nicht ernst – bis es zu spät war. Zweitens ist es in Hong Kong viel leichter, ein Unternehmen zu gründen und zu führen. Es gibt sehr wenig Bürokratie, niedrige Steuern und einen flexi­ blen Arbeitsmarkt, allerdings auch keine Subventionen, von denen viele unserer europäischen Mitbewerber profitieren.

Benjamin Schmid und Ariane Haering

Foto: Wolfgang Lienbacher

Die Veränderungen auf dem Tonträger-Markt betrafen hauptsächlich den Übergang von nur physischen Tonträgern zum gemischten physischen und Download-Markt und jetzt zum dreiteiligen physischen, Download- und Streaming-Markt. Solange man als Label immer gute Aufnahmen produzierte und man die Entwicklungen nicht verschlief, liefen die Geschäfte eigentlich immer gut.

musiktagemondsee.at


PORTRÄT

»Santa Klaus, so viel Güte!«

Fünf Dirigenten-Stellen in sechs Jahren – die Litauerin ist bei Orchestern sehr gefragt

E

ine Frau am Pult ist immer noch eine Seltenheit. Zu intensiv hat sich im Bewusstsein der Helden-Mythos des Maestros, das heroische Bild des Zauberers und Gottes im Frack verankert, werden Führungswille, Autorität, Charisma immer noch mit Männlichkeit assoziiert. Besonders in Deutschland und Österreich, den Mutterländern des klassischen Repertoires. Eine der wenigen Frauen, die es neuerdings wieder geschafft haben, sich darüber hinwegzusetzen, ist Mirga Gražinyte˙ Tyla. Ihr Name, dessen letzten Teil sie sich selbst verliehen hat 8 concerti Juni 2017

(„Tyla“ heißt auf litauisch „Stille“), mag fast unaussprechlich sein. Und doch ist er nun in aller Munde. Denn seit 2016 ist die Litauerin die Chefin des City of Birmingham Symphony Orchestra (CBSO). Wer es hier schafft, dem stehen alle Türen offen, schließlich verhalf die Position nicht nur ihrem Vorgänger Andris Nelsons zur großen internationalen Karriere. Obendrein dürfte beim CBSO ein „frauenfreundliches“ Klima herrschen. Schließlich wurde das Orchester maßgeblich von Simon Rattle geprägt, der sich bereits Ende der ­1980er Jahre für die Karriere der eng-

lischen Kollegin Sian Edwards einsetzte. Fragt man Mirga Gražinyte˙Tyla danach, weshalb sie Dirigentin werden wollte, so wundert sie sich ein bisschen. Schließlich war es für die heute 31-Jährige bereits als Schülerin der Cˇiurlionis-Kunst­ schule in Vilnius eine Selbstverständlichkeit, vor einem Ensemble zu stehen. „In den baltischen und manchen slawischen Staaten“, erzählt sie, „bekommen bereits Kinder Dirigierunterricht.“ Sie selbst erinnert sich noch ganz genau an den Tag, als sie mit 13 Jahren „ein einfaches Volkslied“ dirigierte. „Ich stand im Raum und war beflügelt.“ Seitdem habe sie dieses Gefühl nicht mehr losgelassen. Wegweisend für ihre Laufbahn wurde Kurt Masur, einer der wenigen „Dirigentinnen-freundlichen“ Dirigenten seiner Generation. „Als ich ihn zum ersten Mal sah, in der Beethovenhalle 2009, war der erste Gedanke: ,Santa Klaus!‘ So viel Güte, Ruhe, Großzügigkeit, Weisheit strahlte er aus. All diese Eigenschaften hatte er immer.“ Intensive „Begegnungen mit dem Werk Beethovens“ verdankt sie ihm, wie auch mit anderen Komponisten, aber auch politischgeschichtliche und philosophische Gespräche. Und die Assis-

Foto: Vern Evans/Los Angeles Philharmonic

Für Mirga GraŽinytĖ-Tyla war es schon immer selbstverständlich, als Frau zu dirigieren. Zum Glück sahen das ihre Förderer ebenso. Von Teresa Pieschacón Raphael


tentenstelle beim Orchestre National de France. 2010 gab sie ihr Operndebüt mit La traviata am Theater Osnabrück. 2011/12 arbeitete sie als Zweite Kapellmeisterin beim Theater und Orchester Heidelberg und wechselte 2013/14 als Erste Kapellmeisterin an das Konzert Theater Bern. Seit der Spielzeit 2015/16 ist Mirga Gražinyte˙ Tyla zudem Musikdirektorin des Salzburger Landestheaters, das sie bis zum Sommer 2017 führen wird. Die glückliche zweite Dirigentinnen-Generation

„Selbstkontrolle und Selbstvertrauen. Vertrauen insgesamt!“, bezeichnet sie als die wichtigsten Eigenschaften einer Dirigentin, zudem „Mut, Ausdauer, Geduld“, aber auch ein „poetisches Wesen“ und „die richtige Selbsteinschätzung und die Achtsamkeit für das Äußere“. Und natürlich die Liebe zur Musik. Manchmal bedauert sie die älteren Kolleginnen, die noch keine weiblichen Vorbilder hatten, die Beleidigungen ausgesetzt um ihre Position kämpfen mussten. „Mittlerweile haben wir tolle Vorbilder: Simone Young, Marion Alsop, Xian Chang, Susanna Mälkki, Anu Tali, Emmanuelle Haïm, Karen Kamensek, Catherine Rückwardt, Romely Pfundt – um nur einige zu nennen.“ Mirga Gražinyte˙ -Tyla ist ehrgeizig. Ihre Fühler hat sie mittlerweile über Europa hinaus auch in die USA ausgestreckt, wo sie an der Seite von Gustavo Dudamel das Los Angeles Philharmonic dirigiert. Als sie im vorigen Jahr ein Kinderkonzert in der Walt Disney Concert Hall gab, seien danach mehrere lateinamerikanische Mütter

auf sie zugekommen und hätten sich bedankt: „Es war so gut für unsere Töchter, Sie am Pult zu sehen!“ Dies habe sie sehr berührt. Seitdem sei sie nicht mehr irritiert, wenn man sie fragt, weshalb sie als Frau dirigiere. „Eine gute Freundin von mir, die estnische Dirigentin Kristiina Poska, sagte einmal: ‚Über dieses Thema fange ich gar nicht erst an nachzudenken! Wann soll ich dann noch Partituren lesen und meine tägliche Arbeit machen?!‘“ Konzert-TIPPs

Berlin Fr. 30.6., 20:00 Uhr Komische Oper Gabriela Montero (Klavier), Orchester der Komischen Oper, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Werke von Weinberg, Prokofjew & Tschaikowsky Bad Kissingen Fr. 7.7., 20:00 Uhr Max-Littmann-Saal Kissinger Sommer. Herbert Schuch (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla ­(Leitung). Werke von Silvestrov, ­Tschaikowsky & Strawinsky Wiesbaden Sa. 8.7., 19:00 Uhr Kurhaus (Friedrich-von-Thiersch-Saal) ­Rheingau Musik Festival. Gabriela ­Montero (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Werke von Debussy, Tschaikowsky & Strawinsky Ingolstadt So. 9.7., 19:30 Uhr Stadttheater Audi Sommerkonzerte. Jan Lisiecki (Klavier), City of Birmingham Sym­ phony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla ­(Leitung). Werke von Silvestrov, Chopin & Strawinsky Hamburg Mo. 10.7., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Schleswig-Holstein Musik Festival. Künstler & Programm siehe Ingolstadt Salzburg So. 23.7., 11:00 Uhr Stiftung Mozarteum Christiane Karg (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Michael Nagy (Bass), Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Mozarteum­ orchester Salzburg, Mirga GražinytėTyla ­(Leitung). Werke von Bruckner, Mozart & Schubert

Arien und Duette von Arien undund Duette vonvon Verdi, Mozart und Canzone Arien Duette Arien und Duette von Verdi, Mozart undund Canzone Verdi, Mozart Canzone Verdi, Mozart und Canzone

Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone

Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) IRINA Dirigent: POLIVANOVA (Sopran) Dirigent: IRINA POLIVANOVA (Sopran) FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: Orchester: FRANCESCO IVAN CIAMPA Orchester: FRANCESCOOrchester: IVAN CIAMPA NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE Orchester: NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONI NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE

Donnerstag Donnerstag Donnerstag Donnerstag 24.08. 20 Uhr 24.08. 2020 Uhr 24.08. Uhr 24.08. 20Fulda Uhr Domplatz Domplatz Fulda Domplatz Fulda Domplatz Fulda

Duett-Partnerin: IRINA POLIVANOVA (Sopran) Karten gibt es bei eventim.de Dirigent: Karten gibtgibt es bei eventim.de Karten es bei eventim.d und bei adticket.de sowie Karten gibt es bei eventim.de FRANCESCO IVAN CIAMPA undund bei bei adticket.de sowie adticket.de sowie bei allen bekannten Orchester: sowie und bei adticket.de bei bei allen bekannten allen bekannten Vorverkaufsstellen! Ticket NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE bei allen bekannten

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Donnerstag 24.08. 20 Uhr

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Interview

»Schönklang war mir immer zu langweilig« Die Sopranistin Christiane Karg über musikalische Farben, melodiöse Sprachen – und was es mit ihrer »Silberstimme« auf sich hat.Von Teresa Pieschacón Raphael

Sie wuchsen im fränkischen Feuchtwangen auf, gleich mit Blick auf eine Bühne …

… eine Sommerbühne für Sprechtheater. Von meinem Fenster in meinem Kinderzimmer konnte ich Theater hautnah miterleben. Das war die Normalität. Im April wird alles aufgebaut und bis August wird dort gespielt. Dort liegt auch das von Ihrer Familie betriebene »Café am Kreuzgang«.

Mein Elternhaus ist praktisch ein Teil des ehemaligen Benediktinerklosters. Mein Großvater hatte das Haus gekauft. Und wenn man unten im Café sitzt, dann kann man durch romanische Bögen in den Kreuzgang schauen. In unserem Haus waren früher die Winterschlafzellen der Mönche. Was haben Sie dort gelernt, was Ihnen später in Ihrer Karriere geholfen hat? 10 concerti Juni 2017

Sehr viel. Meine Eltern haben immer hart gearbeitet, auch an den Feiertagen, am Abend, den Wochenenden. Mit dieser Einstellung wuchs ich auf. Das ist gar nicht so weit vom Opernund Musikbetrieb entfernt. Auch hier wird zu ungewöhnlichen Zeiten gearbeitet.

»Mich interessieren die Ecken und Kanten« Und immer gelächelt?

Nun ja, in der Gastronomie ist der Kunde König. Und auch bei einer Künstlerin interessiert es niemanden, wie es einem wirklich geht. Man darf sich nichts anmerken lassen und beißt sich eben durch. Wenn ich manchmal sehe, wie viel meine Schwester, die den Betrieb jetzt führt, an einem Sonntag laufen muss, dann kommt mir mein Job geradezu einfach vor. Würden Sie manchmal gerne mit ihr tauschen?

(lacht) Nein! Und sie übrigens auch nicht. Wie auch nicht meine andere Schwester. Die würden es hassen, immer Koffer packen zu müssen. Alle sind

glücklich, wo sie sind, sie bewundern mich auch nicht, sondern jeder hat Respekt vor der Arbeit des anderen. Ich bin sehr stolz auf meine Familie. Ich wohne zwar in Berlin, habe aber immer noch in Feuchtwangen ein wirkliches Zuhause. Ich weiß, sollte es mit meiner Karriere nicht weiter gehen ... ich hätte dort immer einen Platz. Derzeit läuft es ja recht gut mit Ihrer „Silberstimme“. Was ist eigentlich damit gemeint?

Ich fürchte, es ist sogar meine Schuld, wenn in einigen Artikeln über mich immer „Silber“ steht. Das habe ich in einem Interview zu meiner Aufnahme der Richard Strauss-Lieder gesagt. Dabei geht es mir um eine typische Farbe bei Richard Strauss. Im Gegensatz zur runden, dunklen, üppigen Goldstimme, der Puccini-Farbe, einer Mimì etwa. Anna Netrebko hat für mich so eine Goldstimme. Bei Strauss’ Musik ist immer noch ein silberner Faden eingewirkt, etwas Schwebendes, Feines. Es heißt, Sie sprechen fließend Italienisch und Englisch, dazu noch Spanisch, Französisch …

Foto: Gisela Schenker

V

iele Künstler müssen sich erst daran gewöhnen, immer dann arbeiten zu müssen, wenn alle anderen frei haben. Christiane Karg indes wusste schon lange vorher, was das bedeutet ...


zur Person

Irgendwie muss man ja mit den Kollegen kommunizieren. Zudem singe ich auch etwas Französisch, ganz wenig Spanisch. Partien in unterschiedlichen Sprachen. Irgendetwas muss da hängenbleiben, aber vielleicht bin ich auch sprachbegabt, was ja bei musikalischen Menschen nicht selten ist. Tschechisch wollten Sie auch lernen.

Das steht noch aus, ich habe mir schon ein Lehrbuch gekauft, bin aber in der ersten Lektion hängen geblieben.

Janáček hat die Sprache seiner Landsleute erforscht, sammelte Volkslieder und prägte die sogenannte »Sprachmelodie«. Ist die tschechische Sprache tatsächlich so »musikalisch«?

Er hat ja sehr an der Sprache entlang komponiert, Tschechisch hat für mich etwas Sprödes, das gefällt mir außerordentlich gut. Gibt es für Sie Sprachen, die sangbarer sind als andere?

Viele sagen, das Deutsche sei so abgehackt, mit sehr vielen Konsonanten. Das finde ich

Die Vielseitige: 1980 geboren, errang Christiane Karg in der Kategorie „Alte Musik“ den Bundespreis bei „Jugend musiziert“ und feierte kurz nach ihrem Studium bei den Salzburger Festspielen ihren Durchbruch als Opernsängerin. Doch blieb es nicht dabei: Als Konzert-, Oratorienund Liedinterpretin arbeitet die Allrounderin mit zahlreichen namhaften Orchestern und Künstlern zusammen.

nicht. Im Deutschen wie auch im Französischen gibt es sehr viel Lautmalerei, das hat das Italienische mit seinen vielen Vokalen so nicht. Sie wird zwar als gesangliche Sprache beschrieben, aber viel wichtiger ist, was man mit der Sprache macht. In der Musik und somit im gesungenen Wort kann man eine andere Zeit fühlen. Da ist die Sonne nicht innerhalb einer halben Sekunde „gesprochen“, sondern wenn man etwa eine Juni 2017 concerti  11


Interview

Vokalise auf dem Wort hat, dann bekommt die Bedeutung des Wortes eine ganz andere Qualität. Die Sprache wird sozusagen durch die Musik „verlängert“. Sie sind eine der wenigen Sängerinnen, die noch Wert auf Wortverständlichkeit legen. Warum ist das so aus der Mode gekommen?

Es wird viel Wert auf Schönklang gelegt, aber das war mir immer zu langweilig. Mich interessieren die Ecken und Kanten. Dass man eine schöne Stimme hat, ist eine Voraussetzung des Berufes. Damit ist man aber noch lange kein wirk-

licher Interpret. Wenn jemand erschienenen CD, die einen Sterbenden auf der Büh- »Parfum« heißt. ne darstellt, dann geht es nicht Offenbar ist das ein sehr darum, dass er schön singt, ‚markttauglicher‘ Name, wie ich sondern dass er so nah, so gelesen habe. Dabei habe ich wahrhaftig wie möglich diese gar nicht daran gedacht. Wirklich nicht. Parfum ist ein wichTodesahnung darstellt. tiger Begriff in der französischen Lyrik und taucht immer wieder in den ausgewählten »Ein Gedicht Stücken auf. Der Begriff trifft braucht die Kunst zudem die Auswahl, die Farbe der Vertonungen, die ich geder Schlichtheit« wählt habe. Es ist alles sehr in Pastellfarben, transparent, dufBei Französisch klinge Ihre tig, in der Luft sich verstäuStimme vielleicht am besten, bend, eine Momentaufnahme, sagten Sie einmal in einem angedeutet, nie gegenständlich, Interview. Nachprüfen lässt impressionistisch. sich das auf Ihrer jüngst

Vor welcher Herausforderung steht ein Sänger, wenn die Verse, wie etwa bei den Verlaine- und HugoVertonungen des erst 14-jährigen Benjamin Britten, selbst Musik sind?

Passend zur Kleidung: In Würzburg singt Karg Wolfgang Rihms Liedzyklus Das Rot

12  concerti Juni 2017

Welcher Unterschied besteht für Sie als Liedinterpretin zwischen Klavier-und Orchesterfassung?

Ein sehr großer! Man darf das Orchester nicht unterschätzen. Es ist ein großer Unterschied,

Foto: Gisela Schenker

Wenn das Gedicht bereits in sich klingt, dann braucht es die Kunst der Schlichtheit. Das ist wohl das Schwierigste. Es darf keine Überinterpretation geben. Dann erst kann die Musik aufblühen. Ich bin übrigens bei der Auswahl der Werke zunächst von den Gedichten, den Dichtern ausgegangen. Und nicht unbedingt von den Komponisten. Mir ging es um Charles Baudelaire, Victor Hugo, Paul Verlaine, Leconte de Lisle und Tristan Klingsor. Alle Lieder gibt es zudem als Klavierfassung.


ob man nur mit sozusagen einer Stimme als Begleitung auftritt oder mit hundert Musikern. Die Farbgebung ändert sich gewaltig. Man muss sich den Atem, die Phrasen neu zurechtlegen. Mit einem Orchester ist es noch anstrengender, man muss noch mehr aus dem Vollen schöpfen.

ich an meinem Bein heruntersah. Das sah irgendwie seltsam aus … (Lachen) Und dann stand da noch im Text einer Arie „ich kann mich nicht bewegen, wer hilft mir“. Da haben alle gelacht. Ich war aber nicht irgendwie eine Heldin, sondern habe von einem Stuhl aus weiter gesungen und meinen Beruf gemacht.

Überhaupt muss man recht tough sein heutzutage als Opernsängerin. In Mozarts La finta giardiniera in Glyndebourne 2014 haben Sie sich das Knie gebrochen und dennoch tapfer weiter gesungen …

Wie damals im Café Ihrer Eltern.

Ich habe zunächst keinen Schmerz gespürt, ich bin nur wahnsinnig erschrocken, als

(lacht) Genau! The show must go on! CD-Tipp

Parfum – Arien von Britten, Ravel u. a. Christiane Karg, Bamberger Symphoniker, David Afkham. Berlin Classics

Konzert-TIPPs

Mozartfest Würzburg Fr. 2.6., 19:30 Uhr & Sa. 3.6., 20:00 Uhr Residenz (Kaisersaal) Frühe ­Reife - späte Jugend. Christiane Karg (Sopran), Freiburger Barockorchester, Gottfried van der Goltz (Leitung)

So. 11.6., 11:00 Uhr Residenz (Fürsensaal) Christiane Karg (Sopran), Andreas Staier (Hammerklavier) Mi. 14.6. & Do. 15.6., 20:00 Uhr Residenz (Kaisersaal) Christiane Karg (Sopran), Bart Vandenbogaerde (Violine), Leo Hussain (Leitung) Berlin Mi. 7.6., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Christiane Karg (Sopran), Streichquartett der Staatskapelle Berlin, Boulez Ensemble. Werke von Schubert/ Reimann, Schönberg & Beethoven Essen Do. 22.6., 19:00 Uhr Philharmonie Christiane Karg (Sopran), WDR Sinfonieorchester, Bernard Labadie (Leitung). Werke von Haydn & Mozart Köln Fr. 23.6., 20:00 Uhr Funkhaus Künstler & Programm siehe Essen Garmisch-Partenkirchen So. 25.6., 19:30 Uhr Kongresshaus Richard Strauss Festival. Christiane Karg (Sopran), Wolfram Rieger (Klavier). Werke von R. Strauss

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re n e z n a n o s

Stuttgart Do. 13.7. & Fr. 14.7., 20:00 Uhr Liederhalle Christiane Karg (Sopran), Chor des BR, SWR Vokalensemble & Symphonie­orchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 „Auferstehungssymphonie“ Eltville am Rhein Sa. 15.7., 19:00 Uhr Kloster ­Eberbach Rheingau Musik Festival Künstler & Programm siehe Stuttgart Freiburg So. 16.7., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Stuttgart Salzburg So. 23.7., 11:00 Uhr Stiftung Mozarteum Christiane Karg (Sopran), Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Mozarteumorchester Salzburg, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Werke von Bruckner, Mozart & Schubert

er nie d in rmo lha i h p elb

Kiel Sa. 5.8., 20:00 Uhr Schloss Schleswig-Holstein Musik Festival: Ravel-­Soirée. Christiane Karg (Sopran), Dominique Horwitz (Lesung), Ulrike Payer (Klavier), Goldmund Quartett Feuchtwangen So. 13.8., 20:30 Uhr Kreuzgang KunstKlang Feuchtwangen: Peer Gynt – ein norwegischer Mythos. Christiane Karg (Sopran), Achim ­Conrad (Rezita­ tion), Gerold Huber (Klavier)

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Cicero ist eine Publikation der Res Publica Verlags GmbH, Schöneberger Straße 15, 10963 Berlin. Geschäftsführer Alexander Marguier, Christoph Schwennicke. Handelsregister: AG Charlottenburg, HRA 174539. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz), Christina Dohmann, Dr. Michael Rathje, Am Sandtorkai 74, 20457 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Andrea Kremper

Erfreulich entrümpelt: Parsifal am Landestheater Coburg

16_Feuilleton Blick in die Vergangenheit Ruth Berghaus, Heiner Müller und Wolfgang Wagner

sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-­ Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von ­unserem Experten Peter Krause Juni 2017 concerti  15


FEUILLETON

Blick in die Vergangenheit Ruth Berghaus, Heiner Müller und Wolfgang Wagner sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen. Von Peter Krause

J

ene Meisterwerke der Architektur, die als stilbildend für eine Epoche gelten, stehen unter Denkmalschutz. Im Falle der Oper funktioniert die Sicherung unseres kulturellen Erbes dadurch, sie mittels bedeutender Inszenierungen immer wieder zu neuem Leben zu erwecken. Aber können diese Interpretationen ihrerseits eine solche Gültigkeit erlangen, dass wir ein besonders gelungenes Gesamtkunstwerk aus Bühne, Farbstimmun16  concerti Juni 2017

gen, Kostümen, Gesten und Blicken Jahrzehnte später erneut auf die Bühne bringen? Wer sich derlei dezidiert Rückwärtsgewandtes wünschte, gehörte bislang in die Kategorie jener ewig gestrigen Opernfans, die mit Neuinszenierungen nie zufrieden sind und gern behaupten: „Früher war alles besser“. Das nach Neuigkeiten gierende Regietheater aber verbietet den Rückblick, es postuliert den Fortschritt, dekoriert die Dokumente von

Mozart und Wagner zeitgeistig um, dekonstruiert die Denkmäler, die wir nicht anhimmeln, sondern hinterfragen sollen. Just das Erinnern aber wird jetzt zum Trend erklärt. Für die Osterfestspiele in Salzburg wagten dessen künstlerische und intellektuelle Köpfe, Christian Thielemann und Peter Ruzicka, die Rekonstruktion jener Inszenierung von Wagners Walküre, für die vor 50 Jahren Herbert von Karajan

Foto: Nationaltheter Mannheim

Neu aufgelegt: Mannheims ParsifalInszenierung von 1957


verantwortlich zeichnete. Die Bühnenbilder von Günther Schneider-Siemssen wurden detailgenau nachgebaut, einzig die damalige Personenregie passte Vera Nemirova behutsam heutigen Sehgewohnheiten an. Als leicht angestaubt entpuppte sich diese Rekrea­ tion denn doch, sie öffnete indes die Ohren für Thielemanns orchestrale Wagnerwunder so viel weiter, als dies bei handelsüblichen TrashInszenierungen in Bayreuth und anderswo sonst der Fall ist. Just die aktuelle Hüterin vom Grünen Hügel aber gibt sich der Mode der Retro-Regie nun ihrerseits hin, nur nicht auf heimischem Boden: Katharina Wagner erarbeitet in Prag den Lohengrin nach den RegieBüchern ihres Vaters Wolfgang. Zurück in die Zukunft

Bleibt diese szenisch verstandene historische Aufführungspraxis in den genannten Fällen jeweils ein Einzelexperiment, machte beim Festival „Mémoires“ der Opéra de Lyon deren genialischer Intendant Serge Dorny das beherzte Zurück-in-die-Zukunft zum Konzept. Verblüffenderweise degradiert das Wiedersehen mit legendären Inszenierungen die

Oper mitnichten zum Museum. Denn das Wiedersehen wird gezielt zum Nachsinnen über die bleibende Wirkung solcher Inszenierungen. Heiner Müllers romantikentrümpelnde Sicht auf Tristan und Isolde aus dem Jahr 1993 bei den Bayreuther Festspielen gewinnt in Lyon sogar noch an Direktheit und brechtianischer Desillusionierung. Und wir kapieren auf einmal, wie ein Christoph Marthaler in seiner Bayreuther Folgeinszenierung das RegieRad keineswegs neu erfand, sondern schlicht bei seinem Kollegen Müller anknüpfte. Letzerer wiederum führt fort, was Ruth Berghaus zuvor für die Staatsoper in Hamburg schuf. Übrigens gleicht deren unfasslich präzise Elektra, die nun just von der Dresdner Semperoper nach Lyon gewandert ist, einer Vorstudie zu ihrter Tristan-Produktion. War früher alles besser?

Die dank Dirigent Hartmut ­ aenchen auch musikalisch H überwältigend intensiven Wiederbegegnungen demonstrieren eindrucksvoll, wie exem­ plarisch, wahrhaftig und gültig diese Musterinszenierungen bis heute sind. „Landmarks“, Referenzpunkte der Regie sind

The Royal BalleT

THE DREAM/SYMPHONIC VARIATIONS/ MARGUERITE AND ARMAND

Opern-TIPPs

Mannheim So. 4.6., 16:00 Uhr Nationaltheater Wagner: Parsifal. Alexander Soddy (Leitung), Hans Schüler (Regie) Weitere Termine: 15.6.17, 30.3., 14.4. & 31.5.18 Prag Do. 8.6., 18:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Wagner: Lohengrin. Constantin Trinks (Leitung), Katharina Wagner (Regie) Weitere Termine: 10., 14. & 17.6., 2., 10. & 23.9.

The Royal opeRa

OTELLO

Giuseppe Verdi

FredericK Ashton

Mi., 28. Juni 2017

Mi., 7. Juni 2017

Jonas Kaufmann gibt sein rollendebüt in dieser neuen produktion

eintrittskarten jetzt erhältlich auf www.rohkinotickets.de Schauen Sie sich Trailer an, erfahren Sie alles über die Besetzung und melden Sie sich für unseren monatlichen Kino-Newsletter an: www.roh.org.uk/cinema

ROH_DreamOtello_Concerti_124x42.indd 1

das, stilbildende Dokumente, die das interpretatorische Fortschrittsdogma sehr wohl in Frage stellen. Der Weg zurück zu den Müttern und Vätern des Regietheaters lohnt sich, nicht zuletzt, weil die Meisterinnen und Meister von damals den Werken demütiger, wissender, bewusster, feinfühliger und oft auch mit viel mehr handwerklicher Souveränität gegenübertraten als jene Dekonstruktions-Dilettanten der Gegenwart, die sich, oft aus dem Schauspiel- und Filmmetier kommend, zeitgeistig oberflächlich an den Werken abarbeiten. Früher war nicht alles besser, doch der Blick zurück ist erhellend, auch weil er hilft, die Maßstäbe für die Beurteilung von aktuellen Inszenierungen neu zu justieren.

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25.04.17 15:16 Juni 2017 concerti   17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Dortmund 23.4.2017

Genf 30.4.2017

Entrümpelt, erhellend, glühend

Kunterbunt, wild, abgedreht

Erotisch, entfesselt, emanzipatorisch

Wagner: Parsifal Landestheater Coburg. Roland Kluttig (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie), Michael Lion, Roman Payer Weitere Termine: 15., 18. & 25.6.

Glass: Einstein on the Beach Theater Dortmund. Florian Helgath (Leitung), Kay Voges (Regie), Önder Baloglu, Andreas Beck Weiterer Termin: 4.6.

Mozart: Così fan tutte Grand Théâtre de Genève. Hartmut Haenchen (Leitung), David Bösch (Regie), Veronika Dzhioeva, Steve Davislim, Monica Bacelli

OPER Jakob Peters-Messer inszeniert das Bühnenweihfestspiel nah am Text, ohne riskante Experimente, dafür erfreulich entrümpelt, aufgeklärt, nüchtern, erhellend. Roman Payer als kapuzenjackiger, unangepasster Teeny ist ein tumber Tor wie aus dem Facebook-Bilderbuch – ein junger Ideal-Parsifal als Besetzungs-Coup. Kraftzentrum der umjubelten Produktion ist Roland Kluttig. Der Generalmusikdirektor hat einen wissend phrasierten, glutvollen, stets im Fluss bleibenden Wagner voller dynamischer Feinabstufungen und klangfarblicher Entdeckungen erarbeitet. Roland Kluttig muss diesen Parsifal nicht weihevoll zelebrieren, er entfaltet seine erzählerische Dichte und chromatische Schärfe, lässt ihn leuchten und glühen – die Holzbläser blühen in utopischer Verheißung des Karfreitagszaubers. (PK)

Oper Stilbildend für das höchst selten aufgeführte Stück ist die Uraufführungsinszenierung von Robert Wilson. Kay Voges emanzipiert sich nun vom Vorbild – und triumphiert. Bei aller Wildheit und Abgedrehtheit beschleicht einen nie das Gefühl, Voges und sein ausgezeichneter musikalischer Leiter Florian Helgath würden am Stück vorbeilaufen. Die repetitiven Strukturen werden szenisch vermittelt und nie aufgebrochen. Die besonderen Momente, die diese Musik durchaus hat, werden beispielhaft hörbar gemacht, am schönsten im Doppel-Pas de Deux der beiden Sprecherinnen mit Bassklarinette und Sopransaxofon. Den ganzen Abend über sind Bilder und Bewegungen soghaft aufeinander abgestimmt, so dass man sich auf einem intensiven, aber nicht süchtig machenden Drogentrip wähnt. (AF)

Oper Diese sehr amerikanische Bar der Nachkriegszeit ist das perfekte Setting für Mozarts Schule der Liebenden: David Bösch und sein kongenialer Bühnenbildner Falko Herold lassen sie einfach in einem anderen Zeitalter der Aufklärung spielen – den 50er Jahren, die gar aufregend schwanken zwischen sexueller Spießigkeit und emanzipatorischem Aufbruchsgeist. Ferrando und Guglielmo verkleiden sich somit nicht als schnurrbärtige Türken, sondern als coole Rockstars, die es gewohnt sind, einfach bei jeder Frau zu landen. Der ElvisSong Love me tender ergänzt Mozart da ganz vortrefflich. Ein darstellerisch wie entfesseltes, dazu enorm attraktives Sängerensemble setzt das Konzept mit seinem hohen, dennoch nicht überdrehten Aktionstempo mit viel erotischem Knistern um. (PK)

18 concerti Juni 2017

Fotos: Andrea Kremper, Thomas M. Jauk, Carole Parodi

Coburg 9.4.2017


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SO 05.11.17

DI 19.12.17

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PUCCINI »LA BOHÈME«

ROSSINI »DER BARBIER VON SEVILLA«

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Kulturstiftung Dortmund Eine Initiative der Dortmunder Wirtschaft

MusicAeterna Chor und Orchester, Teodor Currentzis

Le Cercle de l’Harmonie, Jérémie Rhorer


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Würzburg Sa. 24.6.2017

Bis dass der Tod euch vereinigt Oper Johann Peter Hebels po-

Bröder: Unverhofftes Wiedersehen Mainfranken Theater Würzburg. Enrico Calesso (Leitung), Markus Weckesser (Regie) Weitere Termine: 4., 9., 12. & 16.7.

Der aus Darmstadt stammende Komponist Alois Bröder 20 concerti Juni 2017

Der Mönch Pimen ist Chronist der düsteren Geschichte Russlands Berlin Sa. 17.6.2017

Erschütterndes Porträt Oper Richard Jones setzt die Urfassung von

Mussorgskys einziger vollendeter Oper in Szene

D

ie unsentimentale Urfassung von Mussorgskys einziger vollendeter Oper endet abrupt mit dem Tod der Titelfigur. Roh, gedrängt, psychologisch präzise und gleichsam nackt wird das Schicksal des Zaren erzählt, ohne jedes Versprechen auf Erlösung und mit gemindertem Fokus auf die Leiden des russischen Volkes. Mussorgskys kompromisslos ungeschönte Orchestrierung, ohne die späteren Verschlimmbesserungen von Rimksy-Korsakow, trägt das ihre dazu bei, dass hier kein Folklore-Bilderbogen im Operngroßformat ausgebreitet wird, sondern ein

erschütterndes Porträt eines wahnsinnig werdenden Machtmenschen, der den Zwängen der Politik unterworfen ist und die Geschicke seines Landes kaum mehr aktiv gestalten kann. Der englische Regisseur Richard Jones hat sich dazu eine mit Ikonen und Glocken russisch kolorierte Black Box bauen lassen als Einheitsbild für die gleichermaßen klaus­ trophobischen Innen- und Außenräume. Mussorgsky: Boris Godunow Deutsche Oper Berlin. Kirill Karabits (Leitung), Richard Jones (Regie), Ain Anger, Ante Jerkunica Weitere Termine: 23. & 27.6., 1., 4. & 7.7.

Fotos: Lutz Edelhoff, Catherine Ashmore/Royal Opera House, Stefan Klüter, Anne Wilk

etische Sprache schreit nach Musik. Der Darmstädter Alois Bröder stellt sich der Herausforderung und komponiert eine atmosphärisch-sinnliche wie packende Oper auf Basis der Erzählung aus dem Jahr 1811. Ein junges Paar gelobt sich kurz vor der Hochzeit ewige Treue. Doch der Mann kehrt am Tag darauf nicht von der Arbeit zurück. Fünfzig Jahre gehen ins Land, da wirft der Fund eines Leichnams Rätsel auf, bis eine alte Frau in dem toten Jüngling ihren einstigen Verlobten erkennt. An seinem Grab verabschiedet sie sich in der Vorfreude auf ein baldiges Wiedersehen.


Düsseldorf Fr. 23.6.2017

Weitere Tipps

Beschimpfte Intendanten Oper Der einstige Regie-Straßenkämpfer Dietrich

W. Hilsdorf erarbeitet Wagners Ring

E

s gab Zeiten, da musste Dietrich W. Hilsdorf beweisen, dass er ein Straßenkäm­ pfer des Regietheaters ist. Anekdoten berichten von geohrfeigten Dramaturgen, wüst beschimpften Intendanten und zertrümmertem Mobiliar. Doch der einstige Publikumsschreck ist längst zum Kassenfüller mutiert. Sein um historische Kontexte wissendes, präzise gearbeitetes, auf ironische Subtexte setzendes Musiktheater ist allgemein akzeptiert. Seine Kunst, Sänger, die sich im Pro-

benprozess sehr wohl an ihm reiben, zu glaubwürdigen Schauspielern zu machen, ist längst zum Kriterium guter Inszenierungen geworden. Als Freund zyklischer Projekte schmiedet er jetzt gemeinsam mit GMD Axel Kober einen kompletten Ring. Auf dass Düsseldorf an seine große WagnerTradition anknüpfen möge.

Fernes Echo Oper Das Künstlerkollektiv La Fura dels Baus

erweckt die Jungfrau von Orléans zu neuem Leben

W

Debussy: La Damoiselle élue & Honegger: Jeanne d’Arc au bûcher Oper Frankfurt. Marc Soustrot (Ltg.), La Fura dels Baus (Regie) Weitere Termine: 15., 17., 23., 24., 28. & 30.6., 1.7.

Tamáss Sa. 3.6., 19:30 Uhr ­Staatstheater Mainz Ausdrucksstarke arabische Instrumentalmusik, virtuose Jazzsolos und berührender Operngesang treffen im Hörtheater aufeinander. GLYNDEBOURNE

Hamlet So. 11.6., 16:45 Uhr ­Glyndebournde Festival Der australische Komponist Brett Dean hat eine neue ShakespeareOper geschrieben, Vladimir Jurowski dirigiert die Uraufführung. Berlin

Die Perlenfischer

Wagner: Das Rheingold Deutsche Oper am Rhein. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) Weitere Termine: 25. & 29.6., 2., 12., 14. & 16.7.

Frankfurt am Main So. 11.6.2017

ie ein fernes Echo auf Kundry und die Blumenmädchen anmutend kreiert der junge Wagner-Verehrer Claude Debussy eine Momentaufnahme von zart-trauernder Stimmung. Auf Basis des symbolistischen Gedichts des englischen Malers und Dichters Dante Gabriel Rossetti erzählt Debussys Kantate von einer jung verstorbenen Frau, die aus dem Himmel herab voller Wehmut auf ihren Geliebten

Mainz

blickt. Als aparte Kopplung folgt Honeggers szenisches Oratorium um die Jungfrau von Orléans, in dem sich Fakten und theatralische Überhöhungen zu einem eindringlichen Porträt der französischen Nationalheldin verdichten.

Sa. 24.6., 18:00 Uhr Staatsoper Berlin Filmlegende Wim Wenders inszeniert, Daniel Barenboim dirigiert Bizet, Olga Peretyatko singt die Leïla. Hagen

Geschichten aus dem Wiener Wald Sa. 24.6., 19:30 Uhr ­Theater Hagen Mit seiner Inszenierung von HK Grubers Oper setzt Norbert Hilchenbach ein Ausrufungszeichen ans Ende seiner erfolgreichen Intendanz. Nürnberg

Attila Sa. 24.6., 19:30 Uhr ­Staatstheater Nürnberg Peter Konwitschny studiert seine Erfolgsinszenierung von Verdis frühem Drama um den Hunnenkönig nun auch in Franken ein.

Johanna Wokalek gibt die Jungfrau von Orléans

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2017 concerti   21


HHIGH LIGHT ERLEBEN SIE DEN SPEKTAKULÄREN BLICK VON DER PLAZA ODER LASSEN SIE SICH VON MUSIK IN HAMBURGS NEUEM KONZERTHAUS BEGEISTERN. ALLE INFORMATIONEN AUF ELBPHILHARMONIE.DE


Berlin & Brandenburg Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Juni

2 Jakub Hrůša

4 Hille Perl

10 Yejin Gil

16 Calmus Ensemble

Fotos: Zbynek Maderyc, Uwe Arens, Lukas Gold, Irène Zandel

Verwurzelt

Neugierig

Familiär

Innovativ

2_Porträt Gemeinsame Wurzeln Jakub Hru ˚ša liebt Überraschungen und Brüche – doch nicht

um jeden Preis. Das wissen nicht nur „seine“ Bamberger Symphoniker zu schätzen 4_Interview »Das Landleben ist ein herrliches Korrektiv« Hätte sie nicht die Gambe für sich entdeckt, wäre Hille Perl wohl Bäuerin geworden. Stattdessen avancierte sie zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen ihres Fachs 10_Regionale Tipps So klingt Berlin & Brandenburg Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 20_Klassikprogramm concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 1


porträt

Gemeinsame Wurzeln Jakub HrŮŠa liebt Überraschungen und Brüche – doch

nicht um jeden Preis. Das wissen nicht nur »seine« Bamberger Symphoniker zu schätzen. Von Maximilian Theiss

Frühe Entscheidung: Schon mit 16 Jahren war Jakub Hrůša klar, dass er Dirigent werden würde

2 Berlin & Brandenburg concerti 06.17

Wenn die gemeinsame Herkunft das Klangbild prägt

Rasch kommt der 35-Jährige auf die Tschechische Philharmonie in Prag zu sprechen, mit der er seit Jahren als Gastdirigent eng verbunden ist. Sie genießt international hohes Ansehen und hat aufgrund ihrer besonderen Struktur Seltenheitswert, stammen die Musiker doch allesamt aus Tschechien und haben dadurch eine gemeinsame musikalische Prägung. Dass

Fotos: Zbynek Maderyc, Pavel Heinz

D

er böhmische Klang: Hru°ša etwas skeptisch gegenJakub Hru°ša hat in letz- über dieser Bezeichnung – ter Zeit sehr oft Fragen „wenngleich sie schon ihre danach beantworten müssen. Gültigkeit hat. Schließlich verEs passt aber auch einfach zu weist sie auch auf die Entstegut zusammen: Hier die Bam- hung des Orchesters, dessen berger Symphoniker mit eben Wurzeln in Prag liegen.“ Wähdiesem Klangbild, vom Orches- rend der Nachkriegszeit hatten ter wie ein Gütesiegel vor sich Musiker der einst dort ansäshergetragen. Und dort der neue sigen Deutschen Phil­harmonie Chefdirigent des Klangkörpers, in ihrer neuen fränkischen geboren im mährischen Brünn Heimat mit anderen Kriegsund ausgebildet im böhmi- flüchtlingen die Symphoniker schen Prag. Zunächst wirkt gegründet.


die Bamberger Symphoniker und die Tschechische Philharmonie ein ähnliches Klangbild haben, ist also kein Zufall. Daneben dirigiert der Schüler Jirˇi Beˇlohláveks zahlreiche Orchester rund um den Globus, arbeitet als Gastdirigent zudem regelmäßig mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Cleveland Orchestra, dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra zusammen – sowie mit dem Berliner Rundfunk-Sinfonieorchester, das ohne Zweifel zu erstklassig für vielversprechende Jungtalente, jedoch innovativ genug ist, um den weltbesten der jüngeren Dirigenten seine herausragenden Qualitäten anzubiePrägender Mentor Hrůšas ist – ten. In der kommenden Saison natürlich – der tschechische Dirigent Jiří Bělohlávek ist Hru°ša zudem Erster Gastdirigent des Londoner Philharmonia Orchestra. Doch bei aller internationalen Erfahrung und vielen.“ So kombiniert er gern einem erstaunlich breiten Re- Kompositionen, die erst auf pertoire gilt sein besonderes den zweiten oder dritten Blick Faible der tschechischen Musik. Gemeinsamkeiten aufweisen. Neben der intensiven Beschäf- „Es kann aber auch ausgesprotigung mit deren berühmtesten chen inspirierend sein, ein Vertretern treibt ihn dabei be- Stück aufzubrechen, um ein sonders die Entdeckung unbe- anderes Werk dazwischenzukannter oder zeitgenössischer schieben“, meint der Sohn eiKomponisten seines Landes an. nes Architekten. „Ich liebe Überraschungen und Brüche Hrůša liebt dramaturgische von Konventionen, sofern sie Experimente und Brüche subtil vonstattengehen. EinJa, wenn es darum geht, Kon- fach nur Dinge auf den Kopf zertprogramme zu entwerfen, zu stellen oder ständig radikaentpuppt sich Hru°ša als krea- le Wege zu beschreiten – das tiver, bisweilen experimentier- ist nicht in meinem Sinn.“ freudiger Kopf – womit er nicht nur bei den Bambergern offene Konzert-Tuning gleich Türen einrennt. „Ich habe im zum Amtsantritt Grunde nichts gegen das übli- Zum Auftakt seines Antrittsche Programm mit einer Kon- konzerts im letzten Herbst zertouvertüre am Beginn, auf erklang daher Varèses Tuning die dann ein Solokonzert und Up: In diesem Stück aus den eine Symphonie folgen: Das ist 1940er Jahren hat der frankoein tolles Konzept! Aber es ist amerikanische Komponist jene eben nur eine Variante unter Klangflächen und Melodiefet-

zen karikiert, die entstehen, wenn die Musiker vor dem Konzert ihre Instrumente stimmen. Sicher nicht das, was Hru°ša als „radikalen Weg“ bezeichnet, um Konventionen zu brechen. Und doch war es ein witziger und gewitzter Tusch zum Beginn einer neuen Ära in Bamberg. Eben subtil.

Konzert-TIPP

Berlin Mi. 14.6., 20:00 Uhr Philharmonie Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Jakub Hrůša (Leitung). Kodály: Konzert für Orchester, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Bartók: Konzert für Orchester CD-Tipp

Smetana: Mein Vaterland Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Tudor concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 3


Interview

»Das Landleben ist ein herrliches Korrektiv« Hätte sie nicht die Gambe für sich entdeckt, wäre Hille Perl wohl Bäuerin geworden. Stattdessen avancierte sie zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen ihres Fachs. Von Sabine Näher

Ein Duo mit der eigenen Tochter am gleichen Instrument: Ist das tatsächlich völlig unproblematisch und konfliktfrei, Frau Perl?

Als Kind hat Marthe ja zunächst Geige gespielt. Als sie vierzehn war, fragte sie: „Ich glaube, ich möchte Gambe spielen. Hättest du etwas dagegen?“ Hatte ich natürlich nicht! „Tu einfach, was du willst“, antwor4 Berlin & Brandenburg concerti 06.17

tete ich ihr, habe mich dann aber völlig rausgehalten aus ihrem Unterricht. Als sie dann schon eine fortgeschrittene Studentin war, wollte sie gerne bei mir studieren: ein Riesenkompliment! Ich habe aber erst einmal meine anderen Studenten gefragt, was sie davon hal-

»Gambisten sind eine Minderheit, die stetig wächst« ten würden. „Du behandelst uns doch eh alle wie deine Kinder“, meinten die bloß. Ich habe sie dann auch wirklich behandelt wie alle anderen, war streng zu ihr und habe Fleiß eingefordert. Heute musizieren wir absolut auf Augenhöhe miteinander. Jede von uns ist eigenständig – und eigensinnig … Wer Musik macht, sollte sich ohnehin nie mit anderen vergleichen, sondern ergründen, was man zu sagen hat, das sonst ungesagt bliebe. Und damit sein ganz eigenes künstlerisches Profil entwickeln. Nun musizieren Sie ja nicht nur mit der Tochter, sondern auch

mit ihrem Mann, dem Lautenisten Lee Santana. Eher Vorteil für die musikalische Beziehung – oder auch einmal Fluch?

Auf lange Sicht überwiegt der Vorteil, würde ich sagen. In den ersten zehn Jahren, dem Findungsprozess, war es dagegen mitunter schon auch recht schwierig. Nicht zuletzt, weil wir beide noch nicht das heutige künstlerische Niveau hatten. Und etwas zu wollen, aber noch nicht zu können, wirft Konflikte auf. Die Annäherung an die Vorstellung braucht einfach Zeit. Ebenso das Vertrauen zu entwickeln, dass es schon gut und richtig ist, was der andere auf der Bühne macht. Mittlerweile kennen wir uns sehr gut und haben das Kräfteverhältnis ausbalanciert. Diese Entwicklung macht man aber auch mit anderen engen musikalischen Partnern durch. Ob man auch privat verbunden ist, spielt dabei eigentlich keine Rolle. Sie haben sich als fünfjähriges Mädchen die Gambe erwählt: Was zeichnet dieses Instrument in Ihren Augen aus?

Wir gingen als Familie häufig ins Konzert. Und in der „Pro

Foto: Foppe Schut

D

ie 1965 in Bremen geborene Musikerin Hille Perl wuchs in einem musikliebenden Elternhaus auf: Der Vater, Kantor und Musiklehrer spielte Cembalo und Orgel; in der Kirche und zuhause wurde viel und gerne gesungen und musiziert. Die drei größeren Geschwister hatten alle bereits ein Instrument erlernt, als die fünfjährige Hille ihre Liebe zur Gambe entdeckte. Sie war begeistert von deren spezifischem Klang und war sich des Vorteils bewusst, dass sich dieses Instrument niemand sonst in der Familie ausgewählt hatte. Heute ist Hille Perl eine weltweit gefragte Solistin und Kammermusikpartnerin. Eines ihrer Ensembles ist das Gamben-Duo mit Tochter Marthe.


Musica Antiqua“-Reihe in Bremen habe ich das LeonhardtQuartett erlebt. Wieland ­Kuijkens grandioses Gambenspiel hat mich derart fasziniert, dass ich das auch machen wollte. Die Gambe hat ja nicht zuletzt den großen Vorteil, dass es sie in allen Größen gibt. Als Kind habe ich natürlich ­Diskant-Gambe gespielt, aber das Tolle ist, dass man auch als erwachsener Musiker die gan-

ze Gambenfamilie mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung hat, kulminierend im Consort-Spiel. Zudem kann man auf den sechs bis sieben Saiten natürlich leichter Akkorde spielen und hat einen weitaus größeren Tonumfang, der vom Geigenbis zum Kontrabassregister reicht. Die Gambe ist ein ebenso tolles Solo- wie ContinuoInstrument; man kann sich

auch wunderbar beim Singen selbst begleiten. Und dann natürlich ihr besonderer Klang: sehr obertonreich, aber auch sehr grundtönig, erdig, warm. Faszinierend eben! Vor zwanzig Jahren musste man dem breiten Publikum ja noch erklären, was das überhaupt ist, so eine Gambe. Passiert Ihnen das heutzutage auch noch?

zur Person

Weit gereist und doch heimatverbunden: 1965 in Bremen geboren, unterrichtet Hille Perl seit 15 Jahren an der dortigen Hochschule für Künste. Als Solistin und Ensemble-Musikerin hat sie darüber hinaus die Gambe und deren Musik aus ihrem Nischendasein befreit und holt mit ihren CDVeröffentlichungen und Konzerten zahlreiche Wiederentdeckungen der Alten Musik hervor.

concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 5


Interview

Musik und Natur gehören zu Hille Perls Lebenselixieren

6 Berlin & Brandenburg concerti 06.17

sagen, wir sind immer noch eine Minderheit, aber eine, die stetig wächst. Das hängt auch damit zusammen, dass junge Gambisten wie meine Tochter sich nicht auf die Alte Musik beschränken, sondern sich auch in der Neuen Musik, der Weltmusik und sogar der Popmusik einbringen. Wenn ich so sehe, was Marthe alles macht, in welchen musikalischen Welten sie sich tummelt, das finde ich ganz toll! Ich war zwar auch schon offen für Neues, aber sie überschreitet völlig angstfrei alle musikalischen

Grenzen. Das eröffnet den Gambisten jede Menge neue Literatur. Hinzu kommt, dass in der Alten Musik ja auch noch längst nicht alles abgegrast ist und wir noch vieles entdecken können. Wie kommt es eigentlich, dass gerade die Alte Musik im Konzertsaal oft so lebendig und innovativ wirkt?

Meiner Ansicht nach fehlt der traditionellen klassischen Szene meist die Fähigkeit, Musik aus dem Kontext zu verstehen, in dem sie entstanden ist, also

Foto: Foppe Schut

Da hat sich wirklich viel getan! Die Gambe ist im Konzertleben mittlerweile viel präsenter. Daran ist Jordi Savall nicht ganz unbeteiligt: Er hatte wirklich eine Vorreiterrolle. Zumindest im Bildungsbürgertum gibt es heute kaum noch jemanden, der die Gambe gar nicht kennt. Ich merke das auch bei meinen Studenten: Früher waren es meist Geiger oder Cellisten, die zur Gambe wechseln wollten. Jetzt kommen mehr und mehr junge Leute, die wie ich schon früh und direkt mit der Gambe begonnen haben. Ich würde


welche Instrumente verwendet wurden, wie die Aufführungspraxis war. Der Anlass, der Ort der Aufführung, aber auch die jeweiligen Lebensumstände des Komponisten sollten dabei

führungspraxis. Und ich denke, darum sollten sich alle Musiker bemühen: Die Sprache des Materials so zu durchdringen, dass sie sie für den Hörer im 21. Jahrhundert übersetzen können.

»Mein ländliches Zuhause ist mein Ruhepol«

Wenn man Ihnen so zuhört, scheint es kaum vorstellbar, aber hätten Sie auch einen anderen Beruf wählen können?

erforscht werden. Alle diese Fragestellungen sind sehr wichtig, um einen Weg zu finden, diese jahrhundertealte Musik heute so aufzuführen, dass der Hörer, der sich heute in einem völlig anderen Kontext befindet, sie gleichwohl unmittelbar versteht. Daraus speist sich die Lebendigkeit der historisch informierten Auf-

Ja, Bäuerin! Aber ich habe ja leider kein Land … Allerdings hätte ich sicher auch als Bäuerin Musik machen wollen. Und so lebe ich nun seit zwanzig Jahren als Musikerin auf dem Land mit Schafen, Gänsen, Hühnern, Hund und Katzen. Ein bisschen wie bei Pettersson! Ich finde, das Landleben ist ein herrliches Korrektiv zum Musikerberuf: Da sind wir

immerzu mit anderen im Kontakt, reisen unentwegt und stehen unter ständiger Beobachtung. Das ist schon auch anstrengend. Mein ländliches Zuhause ist mein Ruhepol. Ich brauche die Verbindung mit Pflanzen und Tieren. Konzert-TIPP

Potsdam Fr. 23.6., 20:00 Uhr Neuer Garten (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Hille Perl (Viola da Gamba), Marthe Perl (Viola da Gamba & Sopran-Gambe). Werke von M. Perl, Soler, Marais, Hume, Ford, Farinel & Irish Folk Music CD-Tipp

Simpson: The Four Seasons Hille Perl (Viola da Gamba), Sirius Viols. deutsche harmonia mundi

MINGUET QUARTETT Wolfgang Rihm

6. JULI 2017 | 20 UHR | SCHILLER THEATER

INFEKTION! Festival für Neues Musiktheater

TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSOPER-BERLIN.DE

Foto © Frank Rossbach

4. Streichquartett | »Epilog« für Streichquintett »Geste zu Vedova« für Streichquartett | 11. Streichquartett

concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 7


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Ticciati SAISON 2017 | 2018

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mit den Solistinnen und Solisten Tzimon Barto, Christiane Karg, Alina Ibragimova, Isabelle Faust, Karen Cargill, Piotr Anderszewski, Jan Lisiecki, Gidon Kremer, Håkan Hardenberger, Genia Kühmeier, Leif Ove Andsnes, Pierre-Laurent Aimard, Midori, Alisa Weilerstein, Lisa Batiashvili, Baiba Skride u.v.a.m.

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Foto Fabian Frinzel und Ayzit Bostan

mit der Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla, den Dirigenten Christoph Eschenbach, Rafael Payare, Jiří Bělohlávek, Ingo Metzmacher, John Wilson, Manfred Honeck, Alain Altinoglu, Leonard Slaktin, Edward Gardner, David Zinman, Sir Roger Norrington, Andrew Manze, James Conlon, Kent Nagano, Tugan Sokhiev u.v.a.m.


So Klingt

… Berlin & Brandenburg. Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Jedes Werk intensiv durchdringen: Pianistin Yejin Gil

Berlin Yejin Gil präsentiert Werke des russischen

Komponisten beim Bechstein Klavierabend

I

hr Repertoire reicht von Bach bis Boulez, sie ist neugierig und geht in die Tiefe, die junge, mehrfach preisgekrönte Pianistin Yejin Gil. Die aus Südkorea stammende Wahlberlinerin verbindet spieltechnische Souveränität und markante Interpretation mit Experimentierfreude. Bei ihrem CD-Debüt 2013 hat sie gleich die sicheren Pfade des herkömmlichen Repertoires verlassen: Statt üblicher Kla-

10 Berlin & Brandenburg concerti 06.17

vierschlachtrösser präsentierte sie Werke aus der Neuen Musik, etwa György Ligeti und Unsuk Chin. Damit gewann sie gleich den französischen Kritikerpreis „Coup de Cœur“. Danach hat sie mit einer Mussorgsky-Einspielung für Furore gesorgt. Augenblicklich ist sie fasziniert von Alexander Skrjabin, zu hören auf ihrer neuen CD und Anfang Juni im Konzerthaus Berlin: „Skrjabin hat eine spezielle Harmonie

und spezielle Farben. Wie er diese ständig verändert, ist spannend. Ich entdecke darin immer wieder etwas Neues“, schwärmt Yejin Gil. Ihre Interpretationen zeugen von intensiver Durchdringung. „Das Wichtigste ist es, zu wissen, worum es geht, sonst bekommt man keine Vorstellung von einem Stück. Oder es würde in die falsche Richtung gehen“, sagt die Pianistin. Umfassende Auseinandersetzung mit Komponist und Werk, eines ihrer Erfolgsrezepte – neben dem Eckard Weber Talent. Fr. 23.6., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Bechstein Klavierabend Yejin Gil (Klavier) Werke von Skrjabin, Liszt & Debussy

Foto: Peter Adamik

Vorfreude auf Skrjabins Farbenwelt


Donald Runnicles Š Simon Pauly

Sinfoniekonzert: Richard Strauss 28. Juni 2017 Richard Strauss: Don Juan, op. 20; Orchesterlieder [Auswahl]; Also sprach Zarathustra, op. 30 Musikalische Leitung: Donald Runnicles Solistin: Anja Harteros Orchester der Deutschen Oper Berlin Karten: 030-343 84 343; www.deutscheoperberlin.de


Tipps & Termine

Singen im Museum Berlin Der RIAS Kammerchor verbindet Ort und

Programm zu einer stimmigen Einheit

I

n seiner Reihe „Forumkonzerte“ bietet der RIAS Kammerchor die Möglichkeit, Vokalmusik an besonderen Orten zu erleben – mit speziell darauf abgestimmten Programmen. In dieser Saison begeben sich die Sänger auf die Suche nach Spuren aus der Nachkriegszeit. Sie treten an historisch bedeutsamen Stätten auf, die in konkretem Zusammenhang mit den Alliierten im geteilten Berlin stehen. Im Juni geht es in den Stadtteil Karlshorst. Hier wurde Geschichte geschrieben: Im Offizierskasino der ehemaligen Wehrmachtspionierschule

endete in der Nacht zum 9. Mai 1945 offiziell und endgültig der Zweite Weltkrieg: Mit der Ratifizierung der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht, nachdem kurz zuvor der Kapitulationsvertrag im französischen Reims unterzeichnet worden war. Heute beherbergt das Gebäude das Deutsch-Russische Museum mit Ausstellungen über den Zweiten Weltkrieg und die Beziehungen zwischen beiden Staaten. Passend zum Ort erklingen Lieder etwa von Schostakowitsch, Prokofjew und Rachmaninow. Eckard Weber

Fr 2.6., 20:00 Uhr Deutsch-Rus­ sisches Museum Karlshorst Alena Karmanova (Sopran), Sibylla Maria Löbbert (Alt), Minsub Hong (Tenor), Matthias Samuil (Klavier). Werke von Glière, Schostakowitsch, Prokofjew u. a.

Berlin Die Staatsoper zeigt Reimanns

Vertonung von Strindbergs Gespenstersonate

B

Hat der Welt noch was zu sagen: Komponist Aribert Reimann So. 25.6., 20:00 Uhr (Premiere) Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Reimann: Die Gespenstersonate Weitere Termine: 27. & 29.6., 1., 3., 7. & 9.7. 12 Berlin & Brandenburg concerti 06.17

ei der Uraufführung 1908 in Stockholm fiel August Strindbergs Kammerspiel Die Gespenstersonate durch – das Publikum fand es zu düster, hermetisch und pessimistisch, zu unbestimmt zwischen Realität und Traumwelt schwebend. Erst mit Max Reinhardts gefeierter Inszenierung in Berlin 1916 wurde es als Meilenstein der Weltliteratur wahrgenommen und gilt heute als ein Schlüsselwerk der Moderne. Darin sagt etwa der Student: „Ich weiß, dass die Welt zusammenstürzen würde, wenn man wirklich aufrichtig wäre.“

Strindberg bewunderte Beethoven und übernahm hier die Sonatenform als Kompositionsmuster für sein Drama. Wie gemacht scheint das Stück mit seinen vielfältigen künstlerischen Querverbindungen für Aribert Reimann und seine Vorliebe für „Literaturopern“. Seine dreiaktige Kammeroper Die Gespenstersonate wurde 1984 in Berlin uraufgeführt. Die Staatsoper zeigt sie, von Michael Wendeberg dirigiert und von Otto Katzameier inszeniert, im Rahmen von „Infektion“, ihrem Festival für neues Musiktheater. Irene Bazinger

Fotos: Gaby Gerster/Schott Promotion, Joachim F. Thurn/Bundesarchiv/Wikimedia Commons

Meilenstein der Weltliteratur


Mut so 12. november 2017 20 uhr

Abonnementreihe

philharmonie berlin Saison

2017 _ 2018 Leitung

jörg-peter weigle

johannes brahms ein deutsches requiem Esther Dierkes Thomas Laske Kammersymphonie Berlin

di 12. dezember 2017 20 uhr

in Pa-tres ius in Pa-tres

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sae - cu - la si - cut lo nos - - stros si - cut lo - cu sae - cu - la, si - cut lo - cu - tus est nos - - stros, A - bra - ham et se - mi si - cut lo - cu - tus, lo - cu -

- cu tus est ad in ni e - ius in tus est ad Pat

so 18. märz 2018 20 uhr

pro tam - dig - na - ti, tam - dig - na - ti,

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Änderungen vorbehalten

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Preisträger des 4. talente campus des Philharmonischen Chores Berlin: Lia Naviliat Cuncic Celina Jiménez Haro Carmen Artaza Uwe Gottswinter Mateo Peñaloza Cecconi Batzdorfer Hofkapelle

antonín stabat Simone Schneider Staatskapelle Halle

Ingeborg Danz

dvorák mater

Tomasz Zagorski

Andreas Bauer

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so 13. mai 2018 16 uhr be - ne - di - - ctus,

johann sebastian bach m a g n i f i c a t jan dismas zelenka te deum

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be - ne - di - ctus,

giuseppe messa da

verdi requiem

Karin Dahlberg Alisa Kolosova Sung Min Song Renatus Mészár Uppsala Akademiska Kammarkör Einstudierung Stefan Parkman Philharmonischer Chor Berlin Einstudierung Jörg-Peter Weigle Konzerthausorchester Berlin Leitung Jörg-Peter Weigle

Abonnementpreise: 115 €, 105 €, 90 €, 75 €, 55 €, 40 € Studenten-Abo (bis 30 Jahre): 31 € Bestellungen: Abonnementsbüro Philharmonischer Chor Berlin, Bayreuther Straße 8_10787 Berlin tel 030_21 91 99 13 fax 030_23 62 96 64 karten@philharmonischer-chor.de www.philharmonischer-chor.de


Das Spiel mit den vier Elementen Bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci werden Feuer, Wasser, Erde und Luft erlebbar

Des Fürsten große Freude: Blick auf Schloss Babelsberg mit dem Geysir in der Glienicker Lake, passender Spielort zum diesjährigen Motto

W

enn der Jasmin duftet und Schwalben durch den hellen Abendhimmel sausen, kommt in Potsdam Festivalstimmung auf. In diesem Jahr bringen die Musikfestspiele in den historischen Schlössern und Gärten der Preußenkönige die vier Elemente zum Klingen: Feuer, Wasser, Erde und Luft. Die Idee, dass daraus alles Seiende bestünde, stammt aus der Antike und wurde von den Künstlern des Abendlands begierig aufgegriffen. Beispiele dafür gibt es auch in Potsdam: Am

14 Berlin & Brandenburg concerti 06.17

Parkbrunnen von Sanssouci umarmen die vier Elemente als allegorische Statuen die große Fontäne. Ein paar Schritte weiter, in der Bildergalerie hängt ein Gemälde von Jan Brueghel, das Wasser und Erde zeigt – verkörpert von einer Wassernymphe und der Göttin der Landwirtschaft. Mit dem Element Wasser ist die von Havelseen umringte Stadt Potsdam besonders verbunden. Etwa im Schlosspark Babelsberg mit seinen sanften Hügeln, der einen einmaligen Blick auf den Tiefen See und

den Jungfernsee, die Havel und die Glienicker Brücke bietet. Schloss Babelsberg war einst Sommersitz des HohenzollernPrinzen Wilhelm. Der Schlosspark wurde von Lenné entworfen und von Fürst Pückler vollendet, der raffinierte Wasserspiele aus künstlichen Seen, Bächen und Wasserfällen konstruierte. Für deren Betrieb ließ der Fürst unterirdische Rohreverlegen, gepumpt wurde mit der neuesten Technik des 19. Jahrhunderts, die im Dampfmaschinenhaus am Ende des Parks untergebracht war. 65 Pferdestärken ermöglichten sogar eine 40 Meter hohe Fontäne, die wie ein Geysir aus der Havel schoss. 1918, nach dem Sturz des Kaisers, wurden Pücklers Wasserspiele stillgelegt. Erst seit ein paar Monaten plätschern und sprudeln sie wieder. Die Musikfestspiele feiern die Restaurierung mit den „Babelsberger Wassermusiken“. Die Veranstaltungsreihe vereint musikalische Spaziergänge, Wasserklangspiele für Kinder und ein Picknickkonzert, bei dem man am Seeufer entspannt auf der Wiese lagern und im Proviantkorb stöbern kann. Für die Musik sind der flämische Akkordeonist Ludo Mariën und die vier Hornisten von german hornsound zuständig. Ihr Programm ist genauestens auf das Thema Wasser abgestimmt: von Händels Wassermusik über den Donauwalzer bis zu Deep Purples Smoke on the Antje Rößler Water. Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 9.–25.6.2017 Hille & Marthe Perl, Ensemble Variances, Flautando Köln, Orpheus Ensemble, Sinfonischer Chor Berlin u. a. Potsdam

Fotos: Wolfgang Pfauder/Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Die Hoffotografen Berlin

Tipps & Termine


Musizieren für den guten Zweck Berlin Die Neue Philharmonie

spielt für die Kinderkrebshilfe

D

er 1982 in Kasachstan geborene An­dreas Schulz studierte zunächst Klavier und gewann zahlreiche internationale Preise. Nach seiner Dirigierausbildung gründete er im Jahr 2010 das Junge Sinfonieorchester Berlin für jugendliche Musiker, das regelmäßig im Kammermusiksaal konzertiert und seit drei Jahren als Festivalorchester beim Internationalen Jugendmusik-Festival im Rodachtal zu Gast ist. Um Musikstudenten und Hochschulabsolventen eine professionale Plattform zu bieten, entstand die Idee zu einem Orchester, das mit einem anspruchsvollen Repertoire die großen Sälen Berlins bespielen kann. Vor einem Jahr gründete Schulz deshalb die Neue Philharmonie, als dessen Chefdirigent er von Beginn an tätig ist. Junge Solisten und Preisträger internationaler Wettbewerbe begleiten das Orchester bei seinen Konzerten, erfahrene Musiker aus renommierten Orchestern treten als Dozenten an. Zu Gunsten der deutschen Kinderkrebshilfe ist das enthusiastische Orchester nun in der Philharmonie zu hören, unter anderem mit dem wunderbar-elegischen zweiten Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow. Insa Axmann Sa. 4.6., 15:00 Uhr Philharmonie David Malaev (Violine), Igor Tchetuev (Klavier), Neue Philharmonie, Andreas Schulz (Leitung), Holger Wemhoff (Moderation) Werke von Sarasate, Rachmaninow & Beethoven

Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim Monteverdi Choir English Baroque Soloists Sir John Eliot Gardiner Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Daniele Gatti MusicAeterna Choir and Orchestra Teodor Currentzis Filarmonia della Scala Riccardo Chailly Berliner Philharmoniker Susanna Mälkki Gyeonggi Philharmonic Orchestra Shiyeon Sung Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Vladimir Jurowski und viele weitere Gastorchester, Ensembles und Solisten www.berlinerfestspiele.de Tel 030 25 48 91 00

Umtriebiger Pianist und Dirigent: Andreas Schulz Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker


Tipps & Termine

Zeitreise zu Luther Berlin, Doberlug & Jüterborg Mit Musik ins alltägliche Leben von 1517 eintauchen

A

n Martin Luther führt 2017 kein Weg vorbei. Auch die Lautten Compagney aus Berlin, die sich der historischen Aufführungspraxis verschrieben hat, ist derzeit mit drei Programmen zum Thema Reformationsjubiläum unterwegs. Gemäß ihrem Motto „historisch informiert, zeitgemäß interpretiert“ wollen die Berliner „Musik für die Hörer von heute“ machen. So soll das Konzert „Mitten im Leben 1517“ dem heutigen Publikum einen Eindruck vom alltäglichen musikalischen Umfeld, das die Menschen vor 500

Jahren umgab, vermitteln. Luthers Lobgesang Mitten wir im Leben sind steht im Zentrum dieser Zeitreise. Mit im Boot ist das Leipziger Calmus Ensemble, Garant für hohe Vokalkunst, das gerne mit dem Kontrast von Originalkompositionen und modernen Arrangements spielt. Und dieses Prinzip lässt uns auch hier das vermeintlich so ferne 16. Jahrhundert ganz nahe kommen – mit weltlicher wie geistlicher Musik, von Momenten fröhlichster Ausgelassenheit bis hin zur grenzenlosen Trauer. Sabine Näher

Steuern den vokalen Part des Abends bei: das Calmus Ensemble Sa. 27.5., 20:00 Uhr St. ElisabethKirche Berlin, Fr. 16.6., 20:00 Uhr Klosterkirche Doberlug, So. 25.6., 18:00 Uhr Kloster Zinna Jüterbog Mitten im Leben 1517. Calmus Ensemble, Lautten Compagney

Die Macht der acht Posaunen

M

Nicht nur laut und festlich: Trombone Unit Hannover Di. 20.6., 20:00 Uhr Neue Kammerspiele Kleinmachnow Trombone Unit Hannover Sound explosion Werke von Williams, Bruckner & Schnyder 16 Berlin & Brandenburg concerti 06.17

arkenzeichen der Posaune ist das U-förmige Klangrohr. Dessen Länge wird für verschiedene Tonhöhen stufenlos durch einen Schieber verändert. Ab dem 15. Jahrhundert erklang die Posaune in Spielmannszügen, auf dem Kirchturm und zum protestantischen Gemeindegesang. Im 16. Jahrhundert bildeten sich verschiedene Größen heraus – von der Sopran- bis zur Kontrabass-Variante. Ihres Klangcharakters wegen wählten die Komponisten die Posaune für ernste, feierliche Momente. Im Barock hatte das Instrument

allerdings ein engeres Rohr als heute, weshalb es schlanker und heller klang. Im 19. Jahrhundert erweiterte man den einst dreistimmigen Posaunensatz zur Vierstimmigkeit. Die Instrumentenbauer verbreiterten Klangrohr und Schalltrichter, so dass der Klang massiver und metallisch wurde. Ihr Alleinstellungsmerkmal, die gleitende Tonhöhe, verhalf der Posaune schließlich zu einer Karriere im Jazz – die „unsauberen“ Blue Notes sind für dieses Instrument kein spieltechnisches Problem. Antje Rößler

Fotos: Irène Zandel (2), Brandenburger Symphoniker

Kleinmachnow Die Trombone Unit zeigt die ganze Vielfalt ihres unterschätzten Instruments


BEVIER MusIkVERlag gmbH und stEfan BEVIER präsentieren

Operette auf der Volksfestbühne brandenburg Die Symphoniker

beschließen das 54. Havelfest

D

as erste Havelfest fand knapp zwei Jahre nach dem Mauerbau statt, im Juni 1963, damals unter dem Namen Havelfestspiele. Zehntausende nutzten den Volksfest-Trubel, um sich zugleich auf dem Bauern- und Fischmarkt mit damals nicht jeden Tag erhältlichen Waren einzudecken. Abends ging es hoch her, da die Mitglieder des frisch gegründeten Brandenburger Karneval-Clubs in Feierlaune gerieten. Auf der Freilichtbühne verausgabte sich das Theaterorchester, Vorgänger der heutigen Brandenburger Symphoniker. Abgelöst wurde es von der Klubhauskapelle des längst untergegangenen VEB Stahlund Walzwerks. Nur 1966 pausierte das Volksfest, denn im selben Sommer fanden in Brandenburg die VIII. Arbeiterfestspiele statt, bei denen Laienkünstler ihr Können in Theateraufführungen und Konzerten zeigten. Der nunmehr 54. Durchlauf der größten Feier der Stadt Brandenburg bietet Programme auf verschiedenen Innenstadt-Bühnen, Sportwettkämpfe, Feuerwerk und die Wahl der Havelkönigin. Traditionsgemäß beenden die Brandenburger Symphoniker das Havelfest mit Antje Rößler heiteren Operettenklängen. So. 23.10., 15:00 Uhr StWB-Bühne am Heinrich-Heine-Ufer Sonderkonzert zum Abschluss des 54. Havelfestes. Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung)

Sa | 10.06.2017 | 20 Uhr

Französischer Dom Klavierkonzert – Chopin Pur

Nocturnes, Preludes, Walzer, Etüden Yuliya Drogalova (internationale Meisterpianistin)

Sa | 17.06.2017 | 20 Uhr

Französischer Dom Klavierkonzert – Chopin Pur

Nocturnes, Preludes, Walzer, Etüden, Balladen, Bacarolle Walzer: e-Moll Op. Posthum Etüden: Op. 10 Nr 3, 10, Op. 25 Nr 9 Walzer: Op. 64 Nr 2 Prelude: Op. 28 Nr. 2 ‚Raindrop‘ Bacarolle Fis-Dur Op.60 Walzer: Op. 18 Nr. 1 Nocturne: Op. 9 Nr. 1,2,3 Nocturne: cis-Moll Op. Posthum 4. Ballade Yao Yao Brandenburg (internationale Meisterpianistin)

Sa | 24.06.2017 | 20 Uhr

Französischer Dom Klavierkonzert – Chopin Pur

Walzer, Etüden, Nocturnes, Preludes Nestan Bagration-Davitashvili (internationale Meisterpianistin)

Karten: € 32,-/ € 35,- zzgl. VVG Telefon: 8 82 29 79 Fax: 8 81 54 01 Telefon: 2 02 69-136 VVK: Theaterkassen CTS Eventim *Tel. 01806-57 00 00 www.eventim.de - www.classictic.com/bev Mit Spaß dabei: die Brandenburger Symphoniker

Tel. 01806-999 0000 www.ticketmaster.de *0,20/Anruf inkl. MwSt. / Mobifunkpreise max. 0,60/Anruf inkl. MwSt.


Tipps & Termine

berlin Das Ensemble Mosaik untersucht Einsteins

»spukhafte Fernwirkung« auf der Konzertbühne

Familienbild mit Hund: Das Ensemble Mosaik experimentiert nicht nur mit musikalischen sondern auch mit optischen Reizen

V

ier international tätige Neue-Musik-Ensem­ bles gibt es in Berlin – das Ensemble Mosaik ist eines davon. Vor kurzem hat es sich für Großprojekte mit den Ensembles Adapter, Apparat sowie dem Sonar Quartett zum Berliner Ensemble-Kollektiv zusammengeschlossen. Seit dieser Zeit kann man die Individualität des Ensembles Mosaik noch einmal zusätzlich spüren. Während etwa das Ensemble Adapter als Streichquartett sehr festgefügt ist, spielen die elf Mosaik-Musiker

18 Berlin & Brandenburg concerti 06.17

in den unterschiedlichesten Besetzungen. Die Befürchtung, dass das Ensemble im Angesicht neuer künstlerischer Ideen und musikalischer Experimente plötzlich gesprengt würde, haben die Mitglieder nicht. „Ich glaube, dass der Fingerabdruck des Ensemble Mosaik in seiner Experimentierfreudigkeit besteht“, sagt Christian Vogel. Er ist seit der Gründung 1997 der Klarinettist des Ensembles. Damals machte eine Gruppe von Instrumentalisten an der Universität der Künste ihren Abschluss und

wollte die Beschäftigung mit neuen und experimentellen Klängen nach dem Studium fortführen. Zu Beginn sei viel diskutiert worden, erinnert sich Christian Vogel. „Es gab durchaus die Frage, ob man Stücke wirklich gut spielen muss – und was spielerische Qualität bei neuen instrumentalen Spieltechniken eigentlich bedeutet.“ Nach diesen Geburtswehen prägte das Ensemble seinen sehr eigenen Zugriff auf alle Arten zeitgenössischer Instrumentalmusik aus. „Man sagte oft, Mosaik spiele rüde, auch mal laut und schroff, im Gegensatz etwa zum Klangforum Wien, das immer einen gewissen sinfonischen Klang hat.“ Das Ensemble Mosaik spiele nicht kultiviert, nicht vorsichtig. „Vielleicht liegt diese Energie auch an uns Musikern, aber auch an den Stücken.“ Christian Vogel bezeichnet das Ensemble Mosaik gerne als „MaxPlanck-Institut für Musik“ – in Hinblick auf die Experimentierfreudigkeit betreibe das Ensemble „Grundlagenforschung“. In den Mo­sa­ik-Kon­ zerten werden neben der Präsentation neuer Werke sowie der Arbeit mit außermusikalischen Medien Aspekte des normalen Konzertlebens beleuchtet – die in der bewussten Inszenierung selbst zur Kunst werden. „Das Hinstellen eines Notenständers zwischen zwei Stühle zum Beispiel kann da eine unglaubliche Bedeutung bekommen.“ Matthias Nöther Mi 1.6. & Do. 2.6., 20:00 Uhr Heimathafen Neukölln Spukhafte Fernwirkung. ensemble mosaik, Bettina Junge (Leitung). Werke von Muntendorf, Christensen, Fure, Seidl & Schüttler

Foto: Sandra Schuck

Das Konzertritual als musikalische Performance


Klassik gut finden. Auch in Berlin & Brandenburg.

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Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im Juni

Konzert

13:00 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Galakutschen-Saal II) Collage Concerts 16:30 Mendelssohn-Remise Teestunde Soirée. Antie Stroh (Violine), Rihae Park (Viola), Yaroslav Georgiev (Violoncello), Victoria Sarasvathi (Klavier). Brahms: Klavierquartett A-Dur op. 26 18:00 Aula Max-Planck-Gymnasium RIAS Kammerchor, Robyn Schulkowsky (Schlagzeug), PlanckTon, Justin Doyle (Leitung). Werke von Poulenc, Janequin, Lobo, Kibar, Reger u. a. 19:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Uwaga! Werke von Mozart, Mahler u. a.

20:00 Philharmonie Julian Rachlin (Violine), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Long Yu (Leitung). Chen: Wu Xing, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Uferhallen Schaghajegh Nosrati (Klavier). Bach: Französische Ouvertüre h-Moll BWV 831, Haydn:​​​ Sonate Es-Dur Hob. XVI:52, Alkan: Sinfonie für Klavier solo op. 39 Nr. 4-7

Tanztheater

20:00 Konzerthaus Eric Le Sage (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Pablo González (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, R. Strauss: Ein Heldenleben op. 40

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

20 Berlin & Brandenburg

an allen V VK

openair-grunewald.de

20:00 Konzerthaus Eric Le Sage (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Pablo González (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, concerti_StopperKOA2017_38x38.indd 1 18.04.17 17:22 R. Strauss: Ein Heldenleben op. 40

Musik in Kirchen

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Christian Skobowsky (Orgel). Werke von Bach, Boëly, Guilmant u. a. Sonstiges

2.6. Freitag

Ein Wahl-Wiener mit Leib und Seele – auch wenn es um das runde Leder geht: Julian Rachlin ist nicht nur mit Fußball-Legende Hans Krankl befreundet, sondern auch großer Fan von Rapid Wien.

TICKETS

(030) 47 99 74 74

16:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Senioren: Die Gespenstersonate

20:00 Philharmonie Berlin Julian Rachlin (Violine), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Long Yu (Leitung). Chen: Wu Xing, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge)

und

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Berlioz: La Damnation de Faust. Simon Rattle (Leitung), Terry Gilliam (Regie) 19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Patrice Bart (Choreografie)

1.6. donnerstag

Romeo Jul i a

Musiktheater

20:00 Heimathafen Neukölln ensemble mosaik, Bettina Junge (Leitung). Werke von Muntendorf, Christensen, Fure, Seidl & Schüttler

Tipp

Pfingsten 2017

3., 4., 5. Juni, 20.30 h

20:00 Philharmonie Imogen Cooper (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Adès: Dances from „Powder her Face“, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 503, Strawinsky: Le Sacre du printemps 20:00 Uferhallen Fumito Nunoya (Marimbaphon). Werke von Piazzolla u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Britten: Billy Budd. Moritz Gnann (Leitung), David Alden (Regie) 19:30 Komische Oper Bizet: Carmen. Aziz Shokhakimov (Leitung), Sebas­ tian Baumgarten (Regie)

Konzert

Tanztheater

19:30 Pierre Boulez Saal Radu Lupu (Klavier). Werke von Haydn, Debussy & Tschaikowsky

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Duato | Kylián. Nacho Duato & Jiří Kylián (Choreografie). Werke von Rachmaninow, Schubert u. a.

20:00 Deutsch-Russisches Museum Karlshorst RIAS Kammerchor, Alena Karmanova (Sopran), Sibylla Maria Löbbert (Alt), Minsub Hong (Tenor), Matthias Samuil (Klavier). Werke von Glière, Schostakowitsch u. a. 20:00 Heimathafen Neukölln ensemble mosaik, Bettina Junge (Leitung). Werke von Muntendorf, Christensen, Fure, Seidl & Schüttler

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 17:00 Nikolaikirche Nikolai-Musik am Freitag 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Opernabend. Rita Anton (Sopran) & Ensemble

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Janine Guldener

1.6. Donnerstag


Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Maske Brandenburg

19:00 St. Laurentiuskirche Rheinsberg Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten. Kreismusikschule Ostpri­gnitz-Ruppin 19:30 Brandenburger Theater Peter Bruns (Violoncello), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Händel: Concerto grosso op. 6/6 g-Moll HWV 324, Dutilleux: Tout un monde lointain..., Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur „Große“ D 944 19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Frank Bernard (Leitung), Martin Schüler (Regie)

3.6. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Elisabeth Glass (Violine), Michael Hussla (Violoncello), Erika Le Roux (Klavier). Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 1/1, Rachmaninow: Trio Élègiaque Nr. 1 g-Moll, Schumann: Klaviertrio Nr. 2

19:00 Philharmonie Imogen Cooper (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Adès: Dances from „Powder her Face“, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 503, Strawinsky: Le Sacre du printemps 19:00 Schwartzsche Villa Peter Schoene (Bariton), Masumi Arai (Klavier). Brahms: 15 Romanzen aus „Die schöne Magelone“ op. 33 19:30 Katharinenhof im Uferpalais Rheingold Trio. Werke von Schumann, Mendelssohn, Kreutzer & Lloyd

Musiktheater

19:00 Komische Oper Monteverdi: Die Krönung der Poppea. Matthew Toogood (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Deutsche Oper Puccini: Turandot. Alexander Vedernikov (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Duato | Kylián. Nacho Duato & Jiří Kylián (Choreografie) Musik in Kirchen

20:00 Konzerthaus Eric Le Sage (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Pablo González (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, R. Strauss: Ein Heldenleben op. 40

12:00 Ev. St. Nikolai-Kirche 20 Minuten Orgelmusik. Bernhard Kruse (Orgel)

20:00 Schloss Charlottenburg Mozart pur – Der geniale Wahnsinn. Berliner Residenz Orchester

18:00 Berliner Dom Choral Evensong. The English Choir Berlin, Kathleen Bird (Leitung). Werke von Tallis u. a.

20:30 Jagdschloss Grunewald Klassik OpenAir im Jagdschloss Grunewald: Romeo und Julia. Orpheus Ensemble, Sinfonischer Chor Berlin, Mora Thurow & Julius Burkart (Schauspiel), Stefan Meinecke (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Berlioz, Bellini, Gounod, Svendsen u. a.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Daniel Clark (Orgel)

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Christoph Grohmann (Orgel). Werke von Pierné, Duruflé & Peeters 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chamber of Lights. Werke von Vivaldi, Mozart & Boccherini

concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

16:00 Komische Oper Führung Requisite

Tipp

Brandenburg

15:00 Kirche Falkenhagen Uckermärkischer Orgelfrühling. Helge Pfläging (Orgel), Andreas Ritthaler (Posaune) 16:00 Dorfkirche Schönfließ Schönfließer Sommermusik. La Risonanza Potsdam. Werke von Veracini, Händel u. a. 17:00 Friedenskirche Potsdam Gedenkkonzert für Dr. Joachim Walter. Jackson C. Crawford (Saxofon), Johannes Lang (Orgel). Werke von Bach, Bédard u. a. 17:00 St. Laurentiuskirche Rheinsberg Kantorei der St. Laurentiuskirche Rheinsberg, Alexander Lang (Leitung) 19:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder BigBand des Brandenburgische Staatsorchesters Frankfurt 19:00 Dorfkirche Malchow Die Lutherrose zum Reformationsjahr 2017. Duo con emozione. Werke von Händel, Konopacki, Mozart, Schubert, Cornelius, von Dalberg, zu Eulenburg u. a. 19:30 Brandenburger Theater Peter Bruns (Violoncello), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Händel: Concerto grosso op. 6 Nr. 6 g-Moll HWV 324, Dutilleux: Tout un monde lointain..., Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur „Große“ D 944 Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Dorfkirche Stolpe Abendmusik in der Dorfkirche Stolpe. Anett Levander (Gesang & Perkussion), Christian Raake (TenorSaxofon & Flöte), Dirk Steglich (Bassklarinette). Werke von Gershwin 19:30 Kirchenzentrum Waldfrieden Blankenseer Musiksommer. Blechbläserquartett Dresden 19:30 Klosterkirche Doberlug Ensemble a tré 19:30 Sankt Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Liebesträume mit Franz Liszt 19:30 Staatstheater Cottbus R. Strauss: Elektra. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

4.6. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Petra Schwieger & Serge Verheyleweegen (Violine), Felix Schwartz (Viola), Sennu Laine (Violoncello), Otto Tolonen (Kontrabass). Dvořák: Terzetto C-Dur op. 74 & Streichquintett G-Dur op. 77 22 Berlin & Brandenburg

3.6. samstag

19:30 Brandenburger Theater Peter Bruns (Violoncello), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Händel: Concerto grosso op. 6 Nr. 6 g-Moll HWV 324, Dutilleux: Tout un monde lointain..., Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur „Große“ D 944 Früher spielte der berühmte Pablo Casals drauf: Peter Bruns musiziert auf einem venezianischen Violoncello von Carlo Tononi aus dem Jahre 1730. 15:00 Philharmonie David Malaev (Violine), Igor Tchetuev (Klavier), Neue Philharmonie, Andreas Schulz (Leitung). Werke von Sarasate, Rachmaninow & Beethoven 16:00 Schloss Britz Corelli-Kammerorchester, Béla Papp (Leitung). Werke von Bach, Vivaldi, Händel & Corelli 16:00 Schloss Glienicke Elisabeth Glass (Violine). Michael Hussla (Violoncello), Erika Le Roux (Klavier). Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 1 Nr. 1, Rachmaninow: Trio Élègiaque Nr. 1 g-Moll, Schumann: Klaviertrio Nr. 2 FDur op. 80 19:00 Konzerthaus Saleem Ashkar (Klavier). Beethoven: Sonate F-Dur op. 10/2, f-Moll op. 57 „Appassionata“, G-Dur op. 14/2 & c-Moll op. 111 19:00 Pierre Boulez Saal Lang Lang (Klavier). Beethoven: Quintett Es-Dur op. 16, Mendelssohn: Klaviersextett D-Dur op. 110, Glinka: Trio pathétique d-Moll 19:00 Schwartzsche Villa Duo Orpheo. Werke von Brahms, Hubay, Sarasate u. a. 20:00 Philharmonie Mie Miki (Akkordeon), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Yutaka Sado (Leitung). Werke von Copland, Piazzolla, Revueltas & Bernstein 20:00 Schloss Charlottenburg Chorus Berlin, Casanova Society Orchestra, Simon Berg (Leitung) 20:00 Uferhallen Judith Ingolfsson (Violine), Jason Duckles (Violoncello), Vladimir Stoupel (Klavier). Werke von Poulenc, Debussy & Schubert

20:30 Jagdschloss Grunewald Klassik OpenAir im Jagdschloss Grunewald: Romeo und Julia. Orpheus Ensemble, Sinfonischer Chor Berlin, Mora Thurow & Julius Burkart (Schauspiel), Stefan Meinecke (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Berlioz, Bellini, Gounod, Svendsen u. a. Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Berlioz: La Damnation de Faust. Simon Rattle (Leitung), Terry Gilliam (Regie) 19:30 Deutsche Oper Wagner: Der fliegende Holländer. Donald Runnicles (Leitung), Christian Spuck (Regie) Tanztheater

18:00 Komische Oper Duato & Shechter. Hofesh Shechter (Choreografie) Musik in Kirchen

10:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Chor der Königin-LuiseKirche Waidmannslust, Brigitta Avila (Leitung). Palmeri: Tangomisa 13:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelführung 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Susanne Ehrhardt (Blockflöte & Klarinette), Kilian Nauhaus (Orgel). Werke von Bach, Paganini, Bartók u. a. 17:00 Christophoruskirche Siemensstadt Holger Schumacher (Orgel). Werke von Mendelssohn, Mozart, Rinck u. a. 17:00 Heiligensee Dorfkirche Michał Dąbrowski (Orgel) 18:00 Gemeindesaal der Kirchengemeinde Frohnau Christina Elbe & Friederike Meinel (Sopran), Jörg Walter ((Klavier & Harmonium) 18:00 Sophienkirche Irene Kurka (Sopran), Maximilian Schnaus (Orgel). Susteck: „Hören … Verstummen“ Messe basse für Sopran & Orgel, Werke von Yun & Bach 19:30 Ev. St. Nikolai-Kirche Motettenchor St. Nikolai, Ungarischer Gastchor, Bernhard Kruse (Leitung). Werke von Walter, Mendelssohn u. a. 19:30 Grunewaldkirche Wilmersdorf Wolf-Ferrari Ensemble. Werke von Vivaldi, Vaughan-Williams, Smetana, Liapunov, Mendelssohn u. a. 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Stefan Kießling (Orgel). Werke von Bach, Elgar & Glass 20:00 Jeremiakirche Spandau Nacht der offenen Kirchen. Saxofon Quantett. Werke von Bach

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Jens Roetzsch

Sonstiges


Konzerte Juni So 04.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Copland Suite ›Appalachian Spring‹ Piazzolla Konzert für Bandoneon und Orchester Revueltas ›Sensemayá‹ Bernstein ›Symphonische Tänze‹ aus ›West Side Story‹ YUTAKA SADO | Mie Miki Akkordeon

Mo 12.06. 20 Uhr Konzerthaus Berlin Einführung 18.55 h

Heucke Deutsche Messe für Soli, Chor und Orchester (Auftragswerk des DSO) – Vertonung des Ordinarium missae in der Übersetzung von Norbert Lammert STEVEN SLOANE Juliane Banse Sopran | Birgit Remmert Alt Tilman Lichdi Tenor | Michael Nagy Bariton Rundfunkchor Berlin Karten von 10 € bis 42 €

Mo 19.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Debüt im Deutschlandfunk Kultur Weber Ouvertüre zu ›Der Freischütz‹ Wieniawski Violinkonzert Nr. 1 Tomasi Posaunenkonzert Ravel ›Daphnis et Chloé‹ Ballettsuite Nr. 2 TUNG-CHIEH CHUANG Aleksey Semenenko Violine | Michael Buchanan Posaune

Do 22.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Gabrieli ›Canzon duodecimi toni‹ für Blechbläser Purcell ›In Nomine of six parts‹ und ›In Nomine of seven parts‹ für Streicher Adès Violinkonzert | Mahler Symphonie Nr. 4 ROBIN TICCIATI Wei Lu Violine | Hanna-Elisabeth Müller Sopran

Fr 30.06. | Sa 01.07. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Rimski-Korsakow Ouvertüre ›Russische Ostern‹ Firssowa Konzert für Violine, Violoncello und Orchester (UA) Tschaikowsky Symphonie Nr. 4 TUGAN SOKHIEV Vadim Gluzman Violine | Johannes Moser Violoncello

Bestellen Sie kostenfrei die Konzertvorschau für die Saison 2017 | 2018 mit einer E-Mail an marketing@dso-berlin.de und buchen Sie gern ein Abonnement. Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 12 € bis 63 €, Abonnement ab 39 €. dso-berlin.de | Tel 030. 20 29 87 11

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 23


Klassikprogramm

21:15 Dreifaltigkeitskirche Zossen Andreas Uhle (Orgel) Kinder & Jugend

11:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Kreativstudio: Chanson à la Berlin Sonstiges

15:00 Märkisches Museum Vorführung der mechanischen Musikinstrumente Brandenburg

15:00 Heilandskirche Sacrow Christian Buck (Gitarre). Werke von Weiss, Coste, Ponce & Tansmann 16:00 Kavaliershaus Königs Wusterhausen Baroque Blues. Eckart Runge (Violoncello), Jacques Ammon (Klavier) 16:00 Nikolaisaal Potsdam Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Ernst Theis (Leitung). Werke von Grieg, Mussorgsky, Moniuszko, Brahms u. a. 16:00 Kloster Chorin Neža Torkar (Akkordeon). Werke von Katzer, Božanić, Scarlatti, Grieg 16:00 Stadtpark Buckow Klassik im Grünen Buckow. Duo Panamoor. Werke von Mozart, Rust, Piazzolla, Gotkowsky u. a. 17:00 Branitzer Park Serenade in Branitz. Orff: Carmina Burana (Klavierfassung). Debra Stanley (Sopran), Dirk Kleinke (Tenor), Heiko Walter (Bariton), Opern-, Kinder- und Jugendchor des Staatstheaters Cottbus, Sinfonischer Chor der Singakademie Cottbus, Mitglieder des Philharmonischen Orchesters, Christian Möbius (Leitung)

17:00 Dom Havelberg (Paradiessaal) Rossini: Petite Messe solennelle. Havelberger Vokalensemble. Matthias Bensch (Leitung) 17:00 Dorfkirche Wandlitz Orgelmusik für Kinder. Britta Euler (Orgel), Doreen Kohler (Erzählerin) 19:30 Kirche Melzow Uckermärkischer Orgelfrühling. Robert Selinger (Orgel) 19:30 Sankt Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Liebesträume mit Franz Liszt 20:00 Ev. St. Katharinenkirche Schwedt ensemble collage - Forum für frühe Musik. de Fauvel: Die Esel sind immer noch an der Macht

5.6. Montag Konzert

11:00 Konzerthaus Michael Schöch (Orgel). Werke von Bach, Schmidt & Duruflé

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Zweimal hören. Ralf Forster (Klarinette), Andreas Timm (Violoncello), Angela Gassenhuber (Klavier), Arno Lücker (Moderation). Beethoven: Klarinettentrio B-Dur op. 11 „Gassenhauer-Trio“ 20:00 Philharmonie Denis Kozhukhin (Klavier), Staatskapelle Berlin, Damen des Staatsopernchores, Daniel Barenboim (Leitung). Birtwistle: Deep Time (UA), Rachmaninow: Klavier­ konzert Nr. 1 fis-Moll op. 1, Debussy: Trois Nocturnes, Ravel: Boléro 20:00 Schloss Charlottenburg Mozart pur – Der geniale Wahnsinn. Berliner Residenz Orchester 20:30 Jagdschloss Grunewald Klassik OpenAir im Jagdschloss Grunewald: Romeo und Julia. Orpheus Ensemble, Sinfonischer Chor Berlin, Mora Thurow & Julius Burkart (Schauspiel), Stefan Meinecke (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Berlioz, Bellini, Gounod, Svendsen u. a. Musiktheater

11:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Julian Freibott (Tenor), Ralph Neubert (Klavier). Werke von Scarlatti, Händel, Beethoven, R. Strauss & Duparc

19:00 Komische Oper Reimann: Medea. Steven Sloane (Leitung), Benedict Andrews (Regie)

15:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Katharina Kammerloher (Mezzosopran), Tobias Sturm (Violine), Boris Bardenhagen (Viola), Margarethe Niebuhr (Violoncello), Dana Sturm (Klavier). Mahler: Rückert-Lieder

16:00 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Patrice Bart (Choreografie)

16:00 Schloss Glienicke Christophe Horak (Violine), Chieko YokoyamaTancke (Klavier). Werke von Franck & R. Strauss

Tanztheater

Musik in Kirchen

11:30 Dorfkirche Rahnsdorf Orgelmatinee zum Pfingstmontag. Joachim Vetter (Orgel) 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Katharina Böttcher (Orgel). Werke von Bach, Liszt & Mendelssohn

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

Pfingsten, Mo. 5. – Do. 8. Juni 2017, 20.00 Uhr

13. INTERNATIONALES Wolfgang Seifen, Berlin Pierre Pincemaille, Paris (F) ORGELIMPROVISATIONS Jan Raas, Driebergen (NL) Thomas Lennartz, Leipzig FESTIVAL BERLIN Eintritt: 10,– €/erm. 5,– € 24 Berlin & Brandenburg

www.gedaechtniskirche-berlin.de concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


08.06.17 08.09.17

CHORINER OPERNSOMMER 2017 OPER „DIE ZaubERflötE“ vON W. a. MOZaRt • • • •

10.06.2017, 15:00 Uhr 11.06.2017, 15:00 Uhr 17.06.2017, 15:00 Uhr 18.06.2017, 15:00 Uhr

KONZERtE MEIStER DES baROCK

werke von J. s. bach bis a. vivaldi Donnerstag, 08.06.2017, 16:00 Uhr

GOlD uND SIlbER

die große operettengala Freitag, 09.06.2017, 16:00 Uhr

KlaSSISCHE EvERGREENS

Melodien von w. a. Mozart bis a. l. webber Samstag, 10.06.2017, 20:00 Uhr

Zu GaSt bEI JOHaNN StRauSS wiener operettenzauber Donnerstag, 15.06.2017, 16:00 Uhr

IN DIESEN HEIl’GEN HallEN die große welt der oper Freitag, 16.06.2017, 16:00 Uhr

O SOlE MIO

italienischer abend Samstag, 17.06.2017, 20:00 Uhr

WEIN, WEIb uND GESaNG eine musikalische weinlese Mittwoch, 06.09.2017, 15:00 Uhr

DaS bEStE auS OPEREttE, MuSICal & fIlM

konzerte und opern im faszinierenden ambiente des kloster Chorin.

CHRONIER OPERNSOMMER 2017 „DIE ZaubERflötE“ vON W. a. MOZaRt

• 10. 06. 2017, 15:00 Uhr • 11. 06. 2017, 15:00 Uhr • 17. 06. 2017, 15:00 Uhr • 18. 06. 2017, 15:00 Uhr Papageno will Papagena – Tamino seine Pamina. doch der weg zur liebe ist nicht einfach! alle müssen schwere Prüfungen bestehen: müssen sich gegen Mord und selbstmord entscheiden, auf speis und Trank und manchmal sogar auf sprechen und Gesang verzichten. was ihnen hilft, Gefahren zu bestehen, sind eine Zauberflöte und ein Glockenspiel. Mozarts „Zauberflöte“ ist die meistgespielte oper im deutschen sprachraum. „Die Zauberflöte war vollkommen, eine vergnügte Zauberposse, an der Mozart mit Sicherheit seinen Spaß gehabt hätte: TickeTpReise voll Energie und Komik.“ (BZ)

Vorverkauf Opern:

Vorverkauf Konzerte: kat. i - iii 29 / 26 / 24 euro* kategorie i / ii / iii:Konzerte: 24 / 22 / 20 euro* Vorverkauf Vorverkauf Oper: kat. i - iii 24 / 22 / 20 euro* kategorie / ii / iii: 29 / 26 / 24 euro* (*zzgl.i vvk-Gebühr) (*zzgl. vvk-Gebühr)

Für Kinder:

kinder 7-12 Jahre 50 % ermäßigung & 7-12 J. 50 % ermäßigung bis 6bis Jahre (ohnesitzplatzanspruch) sitzplatzanspruch) 6 J. frei (ohne

TickeTshops & BUchUNG: www.reservix.de / www.klassikauseberswalde.de / Tel. (03334) 25 650

TickeTshops & BUchUNG: Freitag, 08.09.2017, 15:00 Uhr www.reservix.de / www.klassikauseberswalde.de / Telefon (03334) 25 650

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 13. Internationales Orgelimprovisationsfestival. Wolfgang Seifen (Orgel) Brandenburg

15:00 Schloss Wulkow Guy Tuneh (Kontrabass). Werke von Bach, Schneider, Paganini, Bruch, Mozart u. a. 16:00 Kath. Propsteikirche Peter und Paul Potsdam Andreas Zacher (Orgel). Werke von Sweelinck, Bach, Vierne, Guilmant u. a. 16:00 St. Nikolaikirche Bad Wilsnack Orgelmusik zu Pfingsten. Christian Reishaus (Orgel) 17:00 Branitzer Park Serenade in Branitz. Orff: Carmina Burana (Klavierfassung). Debra Stanley (Sopran), Dirk Kleinke (Tenor), Heiko Walter (Bariton), Opern-, Kinder- und Jugendchor des Staatstheaters Cottbus, Sinfonischer Chor der Singakademie Cottbus, Mitglieder des Philharmonischen Orchesters, Christian Möbius (Leitung) 17:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. Leipziger Concert. Werke von Telemann & Rolle 17:00 Stüler-Kirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Sophia Marie Garbe & Fabienne Buchmuller (Violoncello). Werke von Bach, Boccherini, Popper u. a.

6.6. Dienstag Konzert

20:00 Konzerthaus Denis Kozhukhin (Klavier), Staatskapelle Berlin, Damen des Staatsopernchores, Daniel Barenboim (Leitung). Birtwistle: Deep Time (UA), Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll op. 1, Debussy: Trois Nocturnes, Ravel: Boléro Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Uferhallen Liana Gourdija (Violine), Martina Filijak (Klavier). Werke von Strawinsky Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 16:00 Königin Elisabeth Herzberge Khs Joachim Vetter (Orgel)

Tipp

6.6. dienstag

20:00 Konzerthaus Berlin Denis Kozhukhin (Klavier), Staatskapelle Berlin, Damen des Staatsopernchores, Daniel Barenboim (Leitung). Birtwistle: Deep Time (UA), Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll op. 1, Debussy: Trois Nocturnes, Ravel: Boléro Musik in den Genen: Die Mutter, selbst Pianistin, gab dem vierjährigen Denis den ersten Klavierunterricht, im Chor des Papas sang der junge Kozhukhin jahrelang mit. 19:00 Dorfkirche Frankenfelde Sommerorgel. Peter-Michael Seifreid (Orgel)

18:30 Erlöserkirche Moabit Edda Straakholder (Orgel). Werke von Bach u. a.

19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Frank Bernard (Leitung), Martin Schüler (Regie)

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 13. Internationales Orgel­ improvisationsfestival. Pierre Pincemaille (Orgel)

Konzert

7.6. Mittwoch

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit

12:30 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Krönungskutschen-Saal) Slow Listening. Clemens Goldberg (Moderation)

15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang & Gäste (Orgel). Orgelmusik & Orgelführung

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Mitglieder der Orchesterakademie des Konzerthauses Berlin, Felix Korinth (Leitung)

Brandenburg

Foto: Felix Broede

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

20:00 Kammermusiksaal Gabriel Adorján (Violine), Deutsches Kammerorchester Berlin, Matt Haimovitz (Violoncello & Leitung). Glass: Ouvertüre, Vivaldi: Cellokonzert G-Dur RV 414, Schubert: Arpeggione Sonate D 821, Sanford: Es War, Vivaldi: Konzert F-Dur RV 544 „Il Proteo O Sia Il Mondo Al Rovescio”, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4

26 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


19:30 Pierre Boulez Saal Christiane Karg (Sopran), Boulez Ensemble, Streichquartett der Staastkapelle Berlin. Werke von Beethoven, Schubert & Schönberg

E F W L

20:00 Deutsche Oper (Foyer) Lieder und Dichter II. Elena Tsallagova (So­ pran), Markus Brück (Bariton), John Parr (Klavier), Uwe Kolbe (Lesung). Schubert: Schwanengesang D 957, Rachmaninow: Ausgewählte Lieder, Tschaikowsky: Ausgewählte Lieder 20:00 Schloss Charlottenburg Mozart pur – Der geniale Wahnsinn. Berliner Residenz Orchester 20:00 Uferhallen Alexandre Brager (Klavier). Werke von Bach u. a. Musik in Kirchen

R D E U E A S S E U F

E R R T

Balthasar-Neumann-Chor | Handspring Puppet Company Kapstadt | William Kentridge Romina Basso | Ricercar Consort | Philippe Pierlot | Concerto Copenhagen | Lars Ulrik Mortensen | Fred Wesley | SunHae Im | Motion Trio The Early Folk Band u.v.a.m.

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Vierne: III. Sinfonie cis-Moll op. 28 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 13. Internationales Orgelimprovisationsfestival. Jan Raas (Orgel) Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder

9. bis 25. Juni 2017

Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Sonnenallee. Hans Petith (Leitung), Stefan Wolfram (Regie) 19:30 Dom zu Brandenburg Suhyun Lim (Orgel). Werke von Bach, Buxtehude & Pachelbel 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Tango-Quintett. Werke von Piazzolla

www.musikfestspiele-potsdam.de | 0331 – 28 888 28

8.6. Donnerstag Konzert

Musiktheater

Brandenburg

13:00 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Galakutschen-Saal II) Collage Concerts 20:00 Kammermusiksaal Boris Brovtsyn & Valeriy Sokolov (Violine), Maxim Rysanov & Yura Lee (Viola), Jens Peter Maintz & Torleif Thedéen (Violoncello). Werke von R. Strauss, Brahms & Schönberg 20:00 Konzerthaus Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Pietari Inkinen (Leitung). Sibelius: „Lemminkäinen zieht heimwärts“ op. 22/4, Janáček: Suite aus „Das schlaue Füchslein“, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Gustavo Dudamel (Leitung). Adams: City Noir, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

19:30 Deutsche Oper Verdi: Nabucco. Paolo Arrivabeni (Leitung), Keith Warner (Regie)

12:05 St. Jacobi-Kirche Perleberg Orgelmusik zur Marktzeit. Jan Kukureit (Orgel)

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

19:30 Staatstheater Cottbus Sonnenallee. Hans Petith (Leitung), Stefan Wolfram (Regie)

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 13. Internationales Orgelimprovisationsfestival. Thomas Lennartz (Orgel)

Konzert

Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder 16:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Senioren: Die Gespenstersonate. Wenzel U. Vöcks (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

9.6. Freitag 19:00 Schwartzsche Villa Chryso Makariou (Sopran), Vasilis Tsiatsianis (Klavier), Yiannis Georgiou (Klavier). Werke von Mozart, Schumann u. a. 19:30 Pierre Boulez Saal Sir András Schiff (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 27


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Gustavo Dudamel (Leitung). Adams: City Noir, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

Tipp

21:00 Musikbrauerei Berlin Ensemble mini. Mahler/Schoenberg: Das Lied von der Erde Musiktheater

9.6. freitag

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Berlioz: La Damnation de Faust. Simon Rattle (Leitung), Terry Gilliam (Regie)

20:00 Konzerthaus Berlin Iveta Apkalna (Orgel), Camilla Nylund (Sopran), Julia Gertseva (Mezzosopran), Ludovít Ludha (Tenor), Gerd Grochowski (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Juraj Valcuha (Leitung). Martinů: Sinfonia concertante Nr. 1 G-Dur, Janáček: Glagolitische Messe

19:30 Deutsche Oper Puccini: Turandot. Alexander Vedernikov (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie) Tanztheater

20:00 Komische Oper Duato & Shechter. Hofesh Shechter (Choreografie)

Sie entwirft ihre eigenen Orgelschuhe und lässt sich für Modemagazine fotografieren: die lettische Organistin Iveta Apkalna bringt ein wenig Glamour in die Männerdomäne des Orgelspiels.

20:00 Radialsystem V Creation. Sasha Waltz (Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

20:00 Heimathafen Neukölln Atos Trio, Antje Weithass (Violine). Dvořák: Trio Nr. 1 B-Dur op. 21 & Bagatellen op. 47, Korngold: Suite op. 23

17:00 Nikolaikirche Nikolai-Musik am Freitag 20:00 St. Elisabethkirche Martin Glück (Flöte), ensemble unitedberlin, Shao-Chia Lü (Leitung). Werke von Yun

20:00 Kammermusiksaal Olga Kholodnaya (Violine), Marino Colina (Schlagzeug). Bach: Doppelkonzert für zwei Violinen d-Moll BWV 1043 (Fassung für zwei Violinen, Schlagzeug und Kammerorchester) sowie Werke von Ravel & Piazzolla

Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder Brandenburg

20:00 Konzerthaus Iveta Apkalna (Orgel), Konzerthausorchester Berlin, Juraj Valcuha (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

16:00 Dorfkirche Ruhlsdorf Sommerorgel. Peter-Michael Seifreid (Orgel)

Am L u stg a rt e n 1 0 1 7 8 Be r li n w w w. b e r li n e r dom . de

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Die große Operettengala 19:30 Kirche Eichwalde Chöre der Eichwalder und Schulzendorfer Kirchengemeinden 19:30 Sankt Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Liebesträume mit Franz Liszt 19:30 Neue Kammerspiele Kleinmachnow Live aus der Philharmonie. Berliner Philharmoniker, Gustavo Dudamel (Leitung). Adams: City noir, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll 20:00 Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Balthasar-Neumann-Chor & Ensemble, Olof Boman (Leitung). Werke von Carissimi, Monteverdi, Araujo, Scarlatti u. a. 20:00 Staatstheater Cottbus Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). Christ: Brandenburgisches Doppelkonzert 2 für Solisten und Orchester (UA), Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

10.6. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Susanne Herzog (Violine), Gernot Adrion (Viola), Hans-Jakob Eschenburg (Violoncello). Werke von Schubert, Sibelius u. a. 17:00 Schloss Charlottenburg Tag der Musik. Marie Sophie Hauzel (Klavier), Jens Scheuerbrandt (Klavier) 19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Gustavo Dudamel (Leitung). Adams: City Noir, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“

Montag, 12. Juni, 20 Uhr

Nordlichter! Glanz deines ewigen Ruhmes ! Geistliche Werke von Giacomo Meyerbeer Andrea Chudak (Sopran) · Neue Preußische Philharmonie Jakub Sawicki (Orgel / Klavier) · Dario Salvi (Dirigent)

28 Berlin & Brandenburg

100 Jahre Finnland · Werke von Bach, Sibelius u.a. Cantores Minores, Domknabenchor Helsinki Leitung: Hannu Norjanen

Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Nils Vilnis

Samstag, 10. Juni, 20 Uhr


19:00 Pierre Boulez Saal Sir András Schiff (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 10.6.17 • 20 Uhr

19:00 Schloss Britz Kammer­ ensemble Pankow. Werke von Brahms, Reger, Wolf & R. Strauss

CHOPIN PUR

20:00 Blackmore’s Musikzimmer Elea Nick (Violine) 20:00 Konzerthaus Iveta Apkalna (Orgel), Camilla Nylund (Sopran), Julia Gertseva (Mezzosopran), Ludovít Ludha (Tenor), Gerd Grochowski (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Juraj Valcuha (Leitung). Martinů: Sinfonia concertante Nr. 1 G-Dur, Janáček: Glagolitische Messe Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Wagner: Der fliegende Holländer. Donald Runnicles (Leitung), Christian Spuck (Regie) 19:30 Komische Oper Mussorgsky: Der Jahrmarkt von Sorotschinzi. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Duato | Kylián. Nacho Duato & Jiří Kylián (Choreografie). Werke von Rachmaninow, Schubert u. a. 20:00 Radialsystem V Creation. Sasha Waltz (Choreografie) Musik in Kirchen

11:00 Ev. Christuskirche Oberschöneweide Gem. Chor „Jahresringe“ 12:00 Ev. St. Nikolai-Kirche 20 Minuten Orgelmusik. Daniel Clark (Orgel)

Tickets 882 29 79 17:00 Apostel-Paulus-Kirche Hermsdorf Corina Rochlitz & Helge Pfläging (Orgel) 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Ensemble a trè. Luther-Choräle 18:00 Berliner Dom Domvesper. Klaus Eldert Müller (Orgel) 18:00 Dorfkirche Müggelheim Jaspar Libuda (Kontrabass), Florian Segelke (Gitarre), Sven Tappert (Percussion) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Studierende der Musikhochschule „Hanns Eisler“. Bach: Kantate „Es ist ein trotzig und verzagt Ding“ BWV 176 19:00 Ev. Christuskirche Oberschöneweide Orchester Äskulap Berlin, Jens Albert (Leitung). Mendelssohn: Heimkehr aus der Fremde, Sperger: Violakonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 20:00 Berliner Dom Andrea Chudak (Sopran), Neue Preußische Philharmonie, Jakub Sawicki (Orgel & Klavier), Dario Salvi (Leitung). Werke von Meyerbeer

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Werke von Chopin Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Thomas Lotz (Leitung) 15:15 ATZE Musiktheater Der Riese Max in Zwergenbergen. Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung 18:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Erwachsene Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Ein Blumenstrauß für den Kobold. Susanne Heutling (Harfe), Katarina Pindor (Violine) 15:00 Dorfkirche Paretz Die Lutherrose zum Reformationsjahr 2017. Duo con emozione. Werke von Händel, Konopacki, Mozart, Schubert u. a. 15:00 Kirche Nennhausen Havelländische Musikfestspiele. Jacqueline Krohne (Sopran), Susanne Ehrhardt (Blockflöte & Klarinette), Bernhard Vit (Cembalo), Anna Carewe (Violonello), Oli Bott (Vibraphon). Werke zum Reformationsjahr 15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Mozart: Die Zauberflöte 15:00 Schloss Nennhausen Jessyca Flemming (Harfe) 15:00 St.-Marien-Kirche Beeskow Männerchor Beeskow, Singgemeinschaft Storkow, Gemischter Chor Königs Wusterhausen, Männerchor Zeuthen 1891, Matthias Alward (Leitung)

Konzerte zum »Tag der Musik« mit Stipendiaten und Preisträgern der Carl Bechstein Stiftung

Hochbegabte junge Pianisten. Eintritt frei. 10. Juni 2017, 17:00 Uhr: Marie Sophie Hauzel und Jens Scheuerbrandt 11. Juni 2017, 11:00 Uhr: Yumeka Nakagawa, Ron Maxim Huang, Genia und Jessica Rebbelin Schloss Charlottenburg | Spandauer Damm 20–24 | 14059 Berlin Eintritt frei | Reservierung erwünscht unter info@carl-bechstein-stiftung.de | www.carl-bechstein-stiftung.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 29


Klassikprogramm

16:00 Dorfkirche Schönfließ Schönfließer Sommermusik. Elena Mironova & Olga Forschner (Gesang & Flöte), Claudia Eckstein (Gesang), Artur Stoll (Gesang, Balalajka & Perkussion) 17:00 Dorfkirche Töpchin Kinder- und Jugendchöre aus der Region Teupitz/Mittenwalde, Christine & Jörg Borleis (Leitung). 17:00 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Brandenburgische Sommerkonzerte. Joachim Pliquett (Trompete), Arvid Gast (Orgel) 17:00 Maria-Magdalenen-Kirche Eberswalde Knabenchor der Sing­ akademie Frankfurt/Oder 17:00 Schlossruine Dahme Hille Perl, Marthe Perl & Sarah Perl (Gambe). Werke aus England, Italien & Frankreich 19:00 Ev. Kirche Buckow Geistliche Abendmusik. Martin Schulze (Orgel)

19:30 Sankt Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Liebesträume mit Franz Liszt 19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Frank Bernard (Leitung) 20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Raffaelsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Olga Pashchenko (Klavier). Werke von Glinka, Mendelssohn, Schubert u. a. 22:00 Orangerieschloss Sanssouci (Terrassen) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Fredrik From (Violine), Katy Bircher (Flöte), Concerto Copenhagen, Lars Ulrik Mortensen (Cembalo & Leitung). Werke von Rebel, Vivaldi mit Feuerwerk

11.6. Sonntag

19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. Orlando-Ensemble für Alte Musik, Juliane Esselbach (Leitung & Sopran). Werke von Telemann & Rolle

Konzert

19:00 Nikolaisaal Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria. Philippe Pierlot (Leitung)

11:00 Schloss Charlottenburg Tag der Musik. Yumeka Nakawaga, Ron Maxim Huang & Genia & Jessica Rebbelin (Klavier)

11:00 Bode-Museum Museumskonzert X. Grand Duo. Werke von Baermann, Schumann, Hensel u. a.

15:00 Schloss Friedrichsfelde Leandro Lafont (Countertenor), Friedrich Mack (Bariton), Leonhard Völlm (Cembalo), Morello Consort. Italienische Barockmusik 15:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Narine Yeghiyan (Sopran), Ursula Stigloher (Klavier), Sylvia Schmückle-Wagner (Klarinette). Werke von Schumann, Schubert, Wolf u. a. 16:00 Schloss Glienicke Susanne Herzog (Violine), Gernot Adrion (Viola), Hans-Jakob Eschenburg (Violoncello). Werke von Schubert u. a. 19:00 Blackmore’s Musikzimmer Anthony Fournier (Violine), Jansen Ryser (Klavier). Werke von Schubert, Tschaikowsky, Bartók u. a. 20:00 Philharmonie Waltraud Meier (Mezzosopran), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Rienzi“, R. Strauss: Vier letzte Lieder, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ 20:00 Uferhallen Ekaterina Litvin­ tseva (Klavier). Werke von Rachmaninow Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Berlioz: La Damnation de Faust

Musik überwindet Grenzen

Überall in Deutschland laden Orchester Geflüchtete zu Veranstaltungen ein, schaffen Begegnung durch Musik und engagieren sich in interkulturellen Projekten. Viele geflüchtete Familien erleben dort Ruhe, schöpfen neue Kraft und erfahren ihre eigene Kreativität. Die Deutsche Orchester-Stiftung unterstützt die vielfältigen Aktivitäten der Orchester.

Mit Musik Menschen erreichen – Helfen Sie mit einer Spende!

www.orchesterstiftung.de

30 Berlin & Brandenburg

Spendenkonto: IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05 BIC: COBADEFFXXX Stichwort: Musik überwindet Grenzen

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


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19:30 Deutsche Oper Verdi: Nabucco. Paolo Arrivabeni (Leitung), Keith Warner (Regie) Tanztheater

hochschule für musik hanns eisler berlin

Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive. Sinem Altan (Leitung), Thomas Sutter (Regie)

16:00 Dorfkirche Prensdorf Saxofonensemble „Tonfall“ 17:00 Ev. Dorfkirche Kleinbeeren Duo Serenata. Werke von Vivaldi, Hotteterre, Boutros u. a.

16:00 Komische Oper Duato & Shechter. Hofesh Shechter (Choreografie)

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte

20:00 Radialsystem V Creation. Sasha Waltz (Choreografie)

10:00 Komische Oper Opernfrühstück

Musik in Kirchen

11:00 Deutsche Oper Workshop TanzTanz. Tänzer des Staatsballetts Berlin

17:00 Heilig-Geist-Kirche Teupitz Kinder- und Jugendchöre aus der Region Teupitz/Mittenwalde, Christine & Jörg Borleis (Leitung). Werke von Münden u. a.

12:00 Komische Oper Einführungsmatinee: Zoroastre

17:00 St. Nikolai-Kirche Kremmen Melton-Tuba-Quartett

16:00 Dorfkirche Mahlsdorf Suite española. Kathrin Redlich (Gitarre) 16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Martina Kuerschner (Orgel) 17:00 Dorfkirche Marienfelde Dorfkirchenmusik. David Menge (Orgel) 17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Ensemble Titans Rising. Werke von Tallis, Purcell, Legrenzi, Carissimi u. a. 18:00 Gnade-Christi-Kirche Borsigwalde Jan Donner (Posaune), Markus Fritz (Orgel). Musik von Scheidt, Mozart, Schumann, Fritz u. a. 18:00 Johanneskirche Lichterfelde Sonntagabendmusik. Petra Lipinski (Violine), Marika Geitot (Violoncello), Frauke Jörns (Klavier). Werke von Haydn, Piazzolla u. a.

Sonstiges

15:00 Märkisches Museum Vorführung der mechanischen Musikinstrumente Brandenburg

14:00 Ev. Kirche Satzkorn Instrumentalensemble „kaiopolis“. Bernhard Barth (Leitung). Werke von Bach u. a. 15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Mozart: Die Zauberflöte 16:00 Dorfkirche Kleinmachnow Barocke Töne. Solisten und Ensembles der Kreismusikschule „Engelbert Humperdinck“

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Ev. Kirche Neu Zauche Soao Segurado (Orgel)

18:00 Dorfkirche Gollmitz Kammermusikkreis Werder. Werke von Bach, Mozart, Scarletti u. a. 18:00 St. Marienkirche Angermünde Thilo Hoppe (Trompete), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Kevin Griffiths (Leitung). Pleyel: Sinfonie D-Dur op. 3/1, Hummel: Trompetenkonzert Es-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 19:00 Staatstheater Cottbus Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). Christ: Brandenburgisches Doppelkonzert 2 für Solisten und Orchester, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 31


Klassikprogramm

20:00 Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Falvetti: Il Diluvio Universale. Capella Mediterranea, Chœur de Chambre de Namur, Leonardo García Alarcón (Leitung)

12.6. Montag Konzert

20:00 Kammermusiksaal Akademie für Alte Musik Berlin, Georg Kallweit (Violine & Leitung). Marais: Tempête aus „Alcyone“, de Lalande: Suite aus „Les Fontaines de Versailles“, Telemann: Ouvertüre C-Dur „Hamburger Ebb und Fluth“ TWV 55:C3, Händel: Wassermusik HWV 348 20:00 Konzerthaus Heucke: Deutsche Messe. Juliane Banse (Sopran). Birgit Remmert (Alt), Tilman Lichdi (Tenor), Michael Nagy (Bass), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Steven Sloane (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Musikforum Gendarmenmarkt. Brigitta Wollenweber (Klavier), Marie Luise Neunecker (Horn), Studierende der HfM „Hanns Eisler“ Berlin. Werke von Mozart, Brahms & Poulenc 20:00 Philharmonie Mediterraneo – Italienische Nacht. Stefano Bollani Trio, Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Geir Lysne (Leitung). Werke von Monteverdi, Verdi, Puccini & Morricone Musik in Kirchen

20:00 Berliner Dom Cantores Minores, Domknabenchor Helsinki, Hannu Norjanen (Leitung). Werke von Bach, Sibelius u. a.

Brandenburg

Tipp

19:30 Nikolaisaal Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria. Philippe Pierlot (Leitung), William Kentridge (Regie)

13.6. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Kammermusiksaal Leonidas Kavakos (Violine), Kirill Gerstein (Klavier), Amihai Grosz (Viola), Bruno Delepelaire (Violoncello), Albrecht Mayer (Oboe), Stefan Dohr (Horn). Schumann: Drei Romanzen op. 94, Brahms: Horntrio Es-Dur op. 40 & Klavierquartett g-Moll op. 25 20:00 Konzerthaus Kammerorchesterkonzert der HfM „Hanns Eisler“, Martin Spangenberg (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25, Dvořák: Serenade d-Moll op. 44, Mozart: Sinfonie Es-Dur KV 543

12.6. montag

20:00 Konzerthaus Berlin Heucke: Deutsche Messe. Juliane Banse (Sopran). Birgit Remmert (Alt), Tilman Lichdi (Tenor), Michael Nagy (Bass), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, Steven Sloane (Leitung) Fliegen findet Bariton Michael Nagy wunderbar, besonders wenn er selbst am Knüppel sitzt. Dann ist es wunderbarer „als von Lufthansa geflogen zu werden.“ Sonstiges

18:30 Deutsche Oper (Foyer) Opernwerkstatt: Boris Godunow

20:00 Philharmonie Viva Opera. Maria Guleghina (Sopran), Yusif Eyvazov (Tenor), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Arkady Beryn (Leitung). Werke von Puccini, Giordano, Mascagni, Verdi u. a.

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Erwachsene

Musik in Kirchen

15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang (Orgel)

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 18:30 Erlöserkirche Moabit Edda Straakholder (Orgel). Werke von Bach u. a.

Brandenburg

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit

19:30 Neuer Garten (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Gambenconsort Phantasm, Laurence Dreyfus (Leitung). Werke von Byrd, Tallis, Locke, Purcell u.ma. 20:00 St.-Gertraud-Kirche Frankfurt/Oder Alma Gildenast (Tanz), Michael Landsky (Orgel)

14.6. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert. Christina Gómez Godoy (Oboe), Claire Huangci (Klavier) 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag

20:00 Philharmonie Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Jakub Hrůša (Leitung). Kodály: Konzert für Orchester, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Bartók: Konzert für Orchester 32 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Monika Hoefler

19:30 UdK Bundesallee (JosephJoachim Konzertsaal) 5. Förderpreiskonzert. Keuntae Park (Klavier)


Weltstars in Berlin · Abonnements 2017/18

K. M. Brandauer

Diana Damrau

Jonas Kaufmann

Julia Fischer

Albrecht Mayer

Martin Grubinger

Abo A Bravissimo I Mi., 22.11.17, 20 Uhr, Philharmonie Mi., 29.11.17, 20 Uhr, Philharmonie Klaus Maria Brandauer Russian National Orchester der KlangVerwaltung Orchestra Chorgemeinschaft Neubeuern Enoch zu Guttenberg, Leitung Beethoven: Symphonie Nr. 8 Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum Mi., 29.11.17, 20 Uhr, Philharmonie

Russian National Orchestra

Lucas Debargue, Klavier Mikhail Pletnev, Leitung Saint-Saëns: Danse macabre Ravel: Klavierkonzert Tschaikowsky: Symphonie Nr. 3 Di., 23.1.18, 20 Uhr, Philharmonie

Rudolf Buchbinder

Klavier & Leitung Sächsische Staatskapelle Dresden Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & 5

Lucas Debargue · Mikhail Pletnev Werke von Ravel & Tschaikowsky

Philippe Jaroussky

Mischa Maisky

Bravissimo II So., 22.10.17, 20 Uhr, Philharmonie Philippe Jaroussky Arien von Georg Friedrich Händel

Di., 5.12.17, 20 Uhr, Philharmonie

Do., 14.12.17, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Albrecht Mayer & I Musici di Roma

Frank Peter Zimmermann

Berliner Barock Solisten · Daniel Gaede Werke von Johann Sebastian Bach

Oboenkonzerte des italienischen Barock

Di., 23.1.18, 20 Uhr, Philharmonie

Rudolf Buchbinder

Di., 6.2.18, 20 Uhr, Philharmonie

Diana Damrau & Jonas Kaufmann

Sächsische Staatskapelle Dresden Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & 5 Mi., 21.3.18, 20 Uhr, Philharmonie

Wolf: Italienisches Liederbuch

Mischa Maisky

So., 15.4.18, 20 Uhr, Philharmonie

Martin Grubinger

Dresdner Philharmonie · M. Sanderling

Konzert zum 70. Geburtstag Moscow Virtuosi · Beethoven: Tripelkonzert · Tschaikowsky: Rokoko-Variationen

Di., 6.2.18, 20 Uhr, Philharmonie

Diana Damrau & Jonas Kaufmann

Wolf: Italienisches Liederbuch Helmut Deutsch, Klavier Do., 22.3.18, 20 Uhr, Philharmonie

Mariinsky Orchester St. Petersburg Nelson Freire, Klavier Valery Gergiev, Leitung Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 sowie Werke von Beethoven

Di., 24.4.18, 20 Uhr, Philharmonie

Philharmonia Orchestra London Julia Fischer, Violine Esa-Pekka Salonen, Leitung Brahms: Violinkonzert Mahler: Symphonie Nr. 1

Igor Levit

Mitsuko Uchida

Jewgenij Kissin

Pianissimo Fr., 8.12.17, 20 Uhr, Kammermusiksaal Francesco Piemontesi Do., 18.1.18, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Igor Levit

Juan Diego Flórez

Villazón & Abdrazakov

Sonderkonzerte Mo., 6.11.17, 20 Uhr, Philharmonie Juan Diego Flórez

Orchestre de Chambre de Lausanne Arien von Mozart, Rossini, Puccini u.a. Do., 23.11.17, 20 Uhr, Philharmonie

Di., 13.2.18, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Martin Helmchen

Do., 8.3.18, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Mitsuko Uchida

Rolando Villazón & Ildar Abdrazakov

Janácek Philharmonie Arien und Duette aus italienischen und französischen Opern

Mo., 19.3.18, 20 Uhr, Philharmonie

Jewgenij Kissin

Die Zyklen „Bravissimo“ und „Pianissimo“ werden gemeinsam veranstaltet mit

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester

Musik in Kirchen

Tipp

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

Musiktheater

Sonstiges

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Janáček: Katja Kabanowa. Simon Rattle (Leitung), Andrea Breth (Regie)

16:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Senioren: Die Gespenstersonate

Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel) Brandenburg

19:30 Dom zu Brandenburg Benjamin Kahleyss (Oboe), Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel). Werke von Marcello, Krebs, Bach u. a.

15.6. Donnerstag Konzert

13:00 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Galakutschen-Saal II) Collage Concerts 18:30 Konzerthaus Mittendrin. Patricia Kopatchinskaja (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Sibelius: Valse triste op. 44 & Violinkonzert d-Moll op. 47 19:30 Pierre Boulez Saal Denis Kozhukhin (Klavier). Händel: Suite Nr. 7 g-Moll HWV 432, Brahms: Drei Intermezzi op. 117, Bertók: Im Freien, Boulez: Sonate Nr. 2 19:30 UdK Bundesallee (JosephJoachim Konzertsaal) 6. Förderpreiskonzert. Qian Yong (Klavier)

20:00 Philharmonie Berlin Joyce DiDonato (Mezzosopran), Berliner Philharmoniker, Yannick NézetSéguin (Leitung). Ravel: Ma Mère l’Oye, Berlioz: La Mort de Cléo­ pâtre, Strawinsky: L’Oiseau de feu Nicht immer an eine Opernkar­ riere gedacht: Vor dem Gesangsstudium war für die amerikanische Sopranistin Joyce DiDonato der größte Traum eine Karriere am Broadway oder als Backgroundsängerin für Billy Joel zu arbeiten. 20:00 Kammermusiksaal Pietro Massa (Klavier). Bach: Partita Nr. 6 e-Moll BWV 830, Liszt: Klaviersonate h-Moll, Chopin: 24 Préludes u. a. 20:00 Philharmonie Joyce DiDonato (Mezzosopran), Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Uferhallen Viola Wilmsen (Oboe). Kimiko Imani (Klavier) Musiktheater

10:00 Garten der alten Möbelfabrik Opernpicknick: Mozart und die Zauberflöte. Insa Bernds (Leitung), Heike Hanefeld (Regie)

16:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Wiener Operettenzauber 19:30 Dom zu Brandenburg Ensemble des ev. Domgymnasiums 20:00 Neue Kammern Sanssouci (Ovidgalerie) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Consort Alter Klang. Werke von Nauwach, Albert u. a.

16.6. Freitag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Mitglieder des Rundfunk-Sinfonie­ orchesters Berlin 18:00 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Krönungskutschen-Saal) Exzellenz-Konzert 19:00 Konzerthaus Patricia Kopatchinskaja (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Sibelius: Valse triste & Violinkonzert d-Moll, Bartók: Der wunderbare Mandarin 19:00 Schwartzsche Villa Roman Salyutov (Klavier). Werke von Bach, Mendelssohn, Brahms u. a. 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Celloabend mit Teilnehmer der Meisterkurs Prof. David Geringas

Einzelfall? Nein. Das arktische Eis schmilzt infolge der Erderwärmung immer schneller. Diesen einzigartigen Lebensraum müssen wir schützen. Und das ist nur einer von vielen Gründen, warum wir Ihre Unterstützung als Fördermitglied brauchen. Jetzt mitmachen s unter www.greenpeace.de / arktis

Fotos: Brooke Shaden, Ida Zenna

(c) Beltra / Greenpeace

20:00 Gutshaus Steglitz Internationale 25. Steglitzer Tage für Alte Musik

Brandenburg

15.6. donnerstag

210 x 100.indd 4

34 Berlin & Brandenburg

08.10.2010 18:09:49 Uhr

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Foto: Marco Borggreve

Fr 16.06.2017 · 19.00 Uhr So 18.06.2017 · 16.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Konzerthausorchester Berlin CANTUS DOMUS · IVÁN FISCHER Dirigent PATRICIA KOPATCHINSKAJA Violine Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll op. 47; „Valse triste“ op. 44 Béla Bartók „Der wunderbare Mandarin“ - Pantomime für Orchester op. 19 Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de Brandenburg 20:00 Philharmonie Joyce DiDonato (Mezzosopran), Berliner PhilharmoniDU_concerti_Juni17_KH_Kopatchinskaja_124x58.indd 16:00 Kloster1Chorin Choriner ker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Opernsommer. Die große Welt der Ravel: Ma Mère l’Oye, Berlioz: La Mort Oper de Cléopâtre, Strawinsky: L’Oiseau de feu 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder So-Ock Kim (Violine), Brandenburgi22:00 Museum Berggruen (Garten) sches Staatsorchester Frankfurt, Notturno. Ensemble des DSO. Mozart: Howard Griffiths (Leitung). Sibelius: Trio Es-Dur KV 498, Bruch: Acht StüViolinkonzert d-Moll op. 47, Bruckner: cke für Klarinette, Viola und Klavier Sinfonie Nr. 9 d-Moll (Auszüge), Smit: Trio, Françaix: Trio Musiktheater

10:00 Garten der alten Möbelfabrik Opernpicknick: Mozart und die Zauberflöte. Insa Bernds (Leitung) 19:30 Komische Oper Spoliansky: Heute Nacht oder nie. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) Tanztheater

20:00 Radialsystem V Creation. Sasha Waltz (Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung

20:00 Grotte Maulbeerallee Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensemble Variances. Stockhausen: Aus den sieben Tagen: Intuitive Musik für verschiedene Instrumente, Pécou: SoleilTigre & Manoa f, Ravel: Jeux d’eau, Crumb: Vox Balaenae 20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Pflanzenhalle) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Literes: Los Elementos. Esteban Mazer (Leitung), Adrián Schvarzstein (Regie)

Tipp

19:00 Ev. Christuskirche Oberschöneweide Chor „Canto ergo sum“, Les Choeurs de Vienne. Werke von Vierne, Hindemith, Jansson & Busto

21:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf MoonMelodies XLIII. Wolf-Ferrari Ensemble. Werke von Piazzolla & Luther Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Kostüm

20:00 Neue Kammern Sanssouci (Ovidgalerie) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Arianna Savall (Harfe & Stimme), Petter Udland Johansen (Hardangerfiedel & Stimme), Georg Kroneis (Viola da Gamba & Stimme), Michael Hell (Blockflöten & Cembalo), Thomas Höft (Sprecher). Werke von Mersenne, Kircher, Maier u. a.

17.6. Samstag Konzert

15:00 Philharmonie VokalheldenKinderchor, Gesangssolisten, Musiker der Berliner Philharmoniker, Jugendliche Instrumentalisten, VokalheldenProjektchor, Sir Simon Rattle (Leitung). Norman: Neues Werk 16:00 Schloss Glienicke Boris Schönleber (Klavier). Werke von Schumann u. a. 19:00 Bode-Museum Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden, Vinzenz Weissenburger (Leitung)

17:00 Nikolaikirche Nikolai-Musik am Freitag

19:30 Museum Spandovia Sacra Konzert unterm Dach. Thomas Saron (Sprecher & Flöten)

20:00 Klosterkirche Doberlug Mitten im Leben 1517. Calmus Ensemble 20.04.17 15:43 Weitere Infos siehe Tipp

16.6. freitag

20:00 Klosterkirche Doberlug Mitten im Leben 1517. Calmus Ensemble, Lautten Compagney Ein Name, viele Ensembles: Die „Lautten Compagney“ arbeitet in verschiedensten Besetzungen – vom Lauten-Duo bis hin zum barocken Opernorchester.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Philharmonie Joyce DiDonato (Mezzosopran), Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Ravel: Ma Mère l’Oye, Berlioz: La Mort de Cléopâtre, Strawinsky: L’Oiseau de feu 19:00 Pierre Boulez Saal Sir András Schiff (Klavier). Ensemble intercontemporain, Matthias Pintscher (Leitung). Pintscher: Mar’eh, Schoeller: Hermès V, Boulez: ... explosante-fixe ... 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Celloabend mit Teilnehmer der Meisterkurs Prof. David Geringas concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Mussorgsky: Boris Godunow. Kirill Karabits (Leitung), Richard Jones (Regie) 19:30 Komische Oper Bizet: Carmen. Hendrik Vestmann (Leitung), Sebastian Baumgarten (Regie) Tanztheater

20:00 Radialsystem V Creation. Sasha Waltz (Choreografie) Musik in Kirchen

16:00 Johann-Sebastian-BachKirche Duo Leleu Mignot 16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Alexander Ivanow (Orgel) 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Valentin Dieterich (Gitarre). Werke von Villa-Lobos, Sanz, Tárrega, Giuliani u. a. 18:00 Berliner Dom Domvesper. A-cappella-Chor der Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Leitung), Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach, Grieg u. a. 18:00 Jeremiakirche Spandau Shuho Hoshi-Berg (Violine), Maximi­ lian Angerstein & Bernadette Weigmann (Flöte), Bettina Henke (Violoncello), Günter Mach (Cembalo)

Tipp

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 17.6.17 • 20 Uhr

CHOPIN PUR

Tickets 882 29 79 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Martin Knizia (Orgel). Werke von Bach & Franck 18:00 Martin-Luther-Gedächtnis­ kirche Mariendorf Kammerchor Kotka-Canto, Mikko Hauhia (Leitung) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Yao Yao Brandenburg (Klavier). Werke von Chopin 20:00 Zuversichtskirche kammerchor orchi e balene, gambenconsort le viole d’arianna, Markus Wettstein (Leitung). Geistliche Vokalmusik in Venedig um 1600 Sonstiges

12:00 Konzerthaus Tag der offenen Tür

17.6. samstag

Bis heute liebt Trevor Pinnock die Werke Orlando Gibbons, nachdem er dem Komponisten als Achtjähriger erstmals begegnet war – als Steinbüste in der Kathe­ drale von Canterbury …

36 Berlin & Brandenburg

18.6. Sonntag

16:00 Komische Oper Führung

Konzert

Brandenburg

11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik - live: Ein Gott, ein Farinelli! Philipp Mathmann (Countertenor), Il Giratempo. Werke von Broschi, Vivaldi & Händel

15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Mozart: Die Zauberflöte 15:00 Schloss Rheinsberg Podium Klavier. Meisterklasse Klavier der HfM „Hanns Eisler“ Berlin

17:00 Dom St. Peter und Paul Brandenburg Brandenburgische Sommerkonzerte. Emmanuel Pahud (Flöte), Kammerakademie Potsdam, Trevor Pinnock (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 47 G-Dur Hob. I:47, Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 & Flötenkonzert Nr. 2 D-Dur KV 314, Devienne: Flötenkonzert Nr. 7 e-Moll

19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. Luise Henriette Catenhusen (Blockflöte), Markus Catenhusen (Barock-Violine), Susanne Catenhusen (Cembalo), Barockorchester La Risonanza. Werke von Vivaldi & Bach 19:30 Nikolaisaal Potsdam So-Ock Kim (Violine). Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Sibelius: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll 19:30 Dorfkirche Stolpe Lena Wik, Eva Päblow, Diana During & Christoph Latzel (Horn). Werke von Praetorius, Telemann & Bruckner 20:00 Staatstheater Cottbus (Kammermusiksaal) Alexander Muhr (Klarinette), Matthias Schella (Viola), Bo-Kyoung Kim (Klavier). Werke von Schumann, Françaix & Mozart 20:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Italienischer Abend 20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Pflanzenhalle) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Literes: Los Elementos. Esteban Mazer (Leitung), Adrián Schvarzstein (Regie) 21:00 Schloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Sanssouci Jazznacht

17:00 Dom St. Peter und Paul Brandenburg Brandenburgische Sommerkonzerte. Emmanuel Pahud (Flöte), Kammerakademie Potsdam, Trevor Pinnock (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Dorfkirche Groß Glienicke Cornelia Marshall (Gesang), Streichquartett. Werke und Interpretation des Lutherliedes „Ein feste Burg“ 17:00 St. Marienkirche Kyritz A-cappella-Chor Acapense, Tobias Scheetz (Leitung). Werke von Schütz, Mendelssohn, Graap u. a. 17:00 Stüler-Kirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Studierende des Instituts für Alte Musik der UDK Berlin, Prof. Christoph Huntgeburth (Leitung) 18:00 Kirche Eichwalde Marek Pilch (Orgel)

11:00 Philharmonie Vokalhelden-­ Kinderchor & Projektchor, Gesangs­ solisten, Musiker der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Norman: Neues Werk 15:00 Konzertsaal Zellestr. 12 Klaviermusik im Park 15:00 Schloss Friedrichsfelde Tschechoslowakisches Kammerduo. Werke von Dvořák, Janáček u. a. 16:00 Konzerthaus Patricia Kopatchinskaja (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Sibelius: Valse triste & Violinkonzert d-Moll, Bartók: Der wunderbare Mandarin 16:00 Schloss Glienicke Boris Schönleber (Klavier). Werke von Schumann u. a. 17:00 Kammermusiksaal Friedenau Irina Granovskaya (Violine). Qian Yon (Klavier). Werke von Mendelssohn 17:00 Mendelssohn-Remise Piano Trio Sonoro. Werke von Schubert

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Peer Lindgreen

20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester


17:00 Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund Festival „Sandstein und Musik“. Darya Varlamova (Violine), Jonathan Zydek (Klavier). Prokofiew: Fünf Melodien op. 35b, Enescu: Impressions d’enfance op. 28, Kreisler: Liebesleid, R. Strauss: Sonate für Violine und Klavier op. 18 19:00 Schwartzsche Villa Yossi Gutmann (Viola), Yuko Tomeda (Klavier). Werke von Moroi, Yun, Hindemith u. a. 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Celloabend mit Teilnehmer der Meisterkurs Prof. David Geringas 20:00 Kammermusiksaal Igor Levit (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 20:00 Rathaus Steglitz Internationale 25. Steglitzer Tage für Alte Musik. Abschlusskonzert 20:00 Uferhallen Liv Migdal (Violine), Jongdo An (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven u. a.

STUDIO CHOR BERLIN Fatma Said Berj Karazian Thomas Stimmel an den Flügeln Stephanie Hoernes Christina Hanke-Bleidorn Schlagzeug Alexander Lebek · Dirigent

SONNTAG

2. Juli 2017 20.00 Uhr Konzerthaus Berlin Gendarmenmarkt J. Brahms LIEBESLIEDER WALZER

Karten 16 € bis 30 € 0176 - 45 99 43 40

C. Orff

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in der Fassung für 2 Flügel

Alle Vorverkaufsstellen Konzerthauskasse

CARMINA BURANA und Schlagzeug

W W W. S T U D I O - C H O R - B E R L I N . D E

Musiktheater

19:00 Komische Oper Rameau: Zo­roastre (Premiere). Christian Curnyn (Leitung), Tobias Kratzer (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Janáček: Katja Kabanowa. Simon Rattle (Leitung), Andrea Breth (Regie) Tanztheater

16:00 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Regie) 20:00 Radialsystem V Creation. Sasha Waltz (Choreografie)

1€

Helfen ab

pro Tag

Musik in Kirchen

13:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelführung 15:00 St. Marienkirche Barisons Singers, Brian Hill (Leitung) 15:00 Südwestkirchhof Stahnsdorf (Stabholzkirche) Chor „Canto Allegro“, Coda Jugendkammerorchester Kleinmachnow 17:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Mayumi Kanagawa (Violine), Kammerensemble Berlin, Antoine Rebstein (Leitung). Reger: Lyrisches Andante, Grieg: Zwei nordische Melodien, Nielsen: Little Suite, Mendelssohn: Violinkonzert d-Moll 17:00 Ev. Kirche Berlin-Nordend Autuori-Quartett 17:00 Kapernaumkirche Wedding Gesine Hagemann (Orgel). Werke von Bach, Reger, Mendelssohn u. a. 17:00 Martin-Luther-King-Kirche GropiusSoirée. Junger Chor der Musikschule Neukölln, Johannes Dasch (Leitung) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

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concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

19:00 Trinitatiskirche Mozart: c-MollMesse. Madrigalchor Charlottenburg. ETA-Hoffmann-Kammerorchester 20:00 Krankenhauskirche im Wuhlgarten kammerchor orchi e balene, gambenconsort le viole d’arianna, Markus Wettstein (Leitung). Geistliche Vokalmusik in Venedig um 1600

19:00 Staatstheater Cottbus Donizetti: Die Favoritin. Ivo Hentschel (Leitung), Martin Schüler (Regie)

Kinder & Jugend

15:00 Rudolf Steiner-Haus Dahlem Michel aus Lönneberga. Michel-Combo des Kammerorchesters unter den Linden Sonstiges

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Einführungsvortrag: Les pêcheurs de perles 15:00 Märkisches Museum Vorführung der mechanischen Musikinstrumente Brandenburg

10:00 & 16:00 Neuer Garten (Muschelgrotte) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Karel Schoofs (Oboe), Ludo Mariën (Akkordeon). Mini-Musiktheater: Händel mit Gummistiefeln 14:30 Ev. St.-Katharinen-Kirche Lenzen Kirchenchöre Lenzen, Wittenberge & Perleberg 15:00 Ostkirchhof Ahrensfelde Ensemble Sax-o-flute. Werke von Bach, Mozart, Smetana u. a. 15:00 Schloss Ribbeck Classic Open Air. European Brass 16:00 Kirche Pinnow Kirchenchor Borgsdorf-Pinnow 16:00 St. Nikolaikirche Bad Wilsnack Felix Thiedemann (Violoncello) 16:30 Ev. Dorfkirche Michendorf Michendorfer Kantorei

17:00 St.-Marien-Kirche Beeskow Musik für St. Marien. Vivien Hoffman (Violine), Beate Kruppke (Orgel). Werke von Bach, Buxtehude u. a.

Tipp

18.6. sonntag

17:00 Dorfkirche Marwitz Brandenburgische Sommerkonzerte. Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Andreas Mildner (Harfe). Werke von Schumann, Schubert, Wagner, Puccini u. a. Klassenkasper: Schon zu Schulzeiten war Andreas Martin Hofmeir für jeden Spaß gut und liebte Bühnen aller Art. Nur sauber sollten sie sein, liebt der Tubist doch BarfußAuftritte. 17:00 Dom zu Brandenburg Schubert: Deutsche Messe. Knaben des Staats- und Domchores Berlin, Vocalconsort Berlin, lautten compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung) 17:00 Dorfkirche Blankenfelde Martin Luther - Ein Musical. Kantorei, Jugendchor und Instrumentalisten, Hanna Maria Hahn (Leitung) 17:00 Dorfkirche Lübars Chor der Salzburger Kirche Gusev/Gumbinnen 17:00 Dorfkirche Marwitz Brandenburgische Sommerkonzerte. Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Andreas Mildner (Harfe) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 St. Nikolaikirche Paaren im Glien Brandenburgische Sommer­ konzerte. Busch Trio

19:30 Bühne am Heinrich Heine Ufer Brandenburg Abschluss des 54. Havelfestes. Brandenburger Symphoniker 20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Raffaelsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Transports Publics. Werke von Purcell, Humfrey, Locke & Blow

19.6. Montag Konzert

18:00 & 21:00 Museum für Naturkunde ensemble mosaik. Lanza/Valle: Systema Narurae (UA) 20:00 Philharmonie Aleksey Semenenko (Violine). Michael Buchanan (Posaune), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tung-Chieh Chuang (Leitung). Werke von Weber, Wieniawski, Tomasi & Ravel Musiktheater

19:30 Komische Oper Spoliansky: Heute Nacht oder nie Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Regie) Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Prokofjew: Peter und der Wolf op. 67. Orchester der Komischen Oper Berlin

WIE DAS DER KLEINEN ALLERE FREDERICA AUS DEM TSCHAD: Das Mädchen ist plötzlich schwach und nicht mehr ansprechbar. Sie schläft zwar unter einem Moskitonetz. Dennoch zeigt der Schnelltest, dass sie Malaria hat – die von Mücken übertragene Krankheit ist hier eine der häufigsten Todesursachen bei kleinen Kindern. ärzte ohne grenzen behandelt die Zweijährige, bis sie wieder gesund ist und nach Hause kann. Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden. SPENDENKONTO: BANK FÜR SOZIALWIRTSCHAFT IBAN: DE 72 3702 0500 0009 7097 00 BIC: BFSWDE33XXX WWW.AERZTE-OHNE-GRENZEN.DE / SPENDEN

38 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Philippe Gerlach

© Sebastian Bolesch

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Brandenburg

20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Pflanzenhalle) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Literes: Los Elementos. Esteban Mazer (Leitung), Adrián Schvarzstein (Regie)

20.6. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Kammermusiksaal Igor Levit (Klavier). Beethoven: Diabelli-Varia­ tionen op. 120, Rzewski: 36 Variations on „The People United Will Never Be Defeated!“ 20:00 Uferhallen Ulugbek Palvanov & Cedric Pescia (Klavier). Beethoven/ Liszt: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Musiktheater

19:30 Komische Oper Reimann: Medea. Steven Sloane (Leitung) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Dietmar Hiller (Orgel) 18:30 Erlöserkirche Moabit Jonas Sandmeier (Orgel) Brandenburg

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit 15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang & Gäste (Orgel). Orgelmusik & Orgelführung 20:00 Neue Kammerspiele Kleinmachnow Trombone Unit Hannover

20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Pflanzenhalle) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Literes: Los Elementos. Esteban Mazer (Leitung), Adrián Schvarzstein (Regie)

21.6. Mittwoch Konzert

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Dvořák: Serenade d-Moll op. 44, Turnage: Remembering, Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Axel Wilczok & Andreas Jentzsch (Violine), Felix Schwartz & Yulia Deyneka (Viola), Sennu Laine & Taneli Turunen (Violoncello), Günther Albers (Klavier). Schubert: Sonatine a-Moll D 385, Grand Duo A-Dur D 574, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Werke von Mendelssohn 17:00 Berliner Dom Fête de la musique. Ensembles des Staats- und Domchors

22.6. Donnerstag

20:00 Philharmonie Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Wei Lu (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Gabrieli: Canzon duodecimi toni, Purcell: In Nomine of six parts & seven parts, Adès: Violinkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur 20:00 Uferhallen Hardy Rittner (Klavier) Musiktheater

10:00 Garten der alten Möbelfabrik Opernpicknick: Mozart und die Zauberflöte 19:30 Deutsche Oper Puccini: Turandot. Alexander Vedernikov (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Janáček: Katja Kabanowa. Simon Rattle (Leitung) 20:00 Komische Oper Spoliansky: Heute Nacht oder nie Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung Sonstiges

16:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Senioren: Die Gespenstersonate Brandenburg

Konzert

10:00 Fabrik Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Eine kleine Zauberflöte für Puppenspieler

20:00 Kammermusiksaal Emmanuel Pahud (Flöte), Scharoun Ensemble Berlin. Yun: Distanzen, Jarrell: „...un temps de silence...“, Schubert: Oktett F-Dur D 803

20:00 Orangerieschloss Sanssouci (Raffaelsaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensemble Sollazzo. Werke von Ciconia, Andrieu, Dufay, Perugia, Landini u. a.

Klavierabend

Yejin Gil Werke von Skrjabin, Liszt und Debussy 23. Juni 2017 | 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin | Gendarmenmarkt | Karten unter 030 203 092 101 oder www.konzerthaus.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 39


Klassikprogramm

23.6. Freitag Konzert

18:00 Kammermusiksaal Carte blanche. Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker 19:30 Pierre Boulez Saal Jörg Widmann & Kinan Azmeh (Klarinette), Boulez Ensemble. Werke von Azmeh, Carter, Mozart, Poulenc, Reich u. a. 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Yejin Gil (Klavier). Werke von Liszt, Debussy & Skrjabin 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Dvořák: Serenade d-Moll op. 44, Turnage: Remembering, Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16 20:00 Schwartzsche Villa Gesprächskonzert mit der Komponistin Susanne Stelzenbach. Katia Guedes (Sopran), Stefan Paul (Klavier) 20:00 Uferhallen Mirella Hagen (Sopran), Tobias Berndt (Bariton), Frank-Immo Zichner (Klavier). Wolf: Das italienische Liederbuch Musiktheater

10:00 Garten der alten Möbelfabrik Opernpicknick: Mozart und die Zauberflöte. Insa Bernds (Leitung) 19:30 Deutsche Oper Mussorgsky: Boris Godunow 19:30 Komische Oper Monteverdi: Orpheus. André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex 17:00 Nikolaikirche Nikolai-Musik am Freitag Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Prokofjew: Peter und der Wolf. Orchester der Komischen Oper Berlin Brandenburg

10:00 Fabrik Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Eine kleine Zauberflöte für Puppenspieler 18:00 Kirche Jagow Brandenburgisches Konzertorchester 18:00 Nikolaikirche Potsdam Nida­ ros Domkor, Knabenchor Trondheim 19:30 Dorfkirche Mühlenbeck Georg Kallweit (Violine), Björn Colell (Theorbe & Barockgitarre). Werke von Schmelzer, Marini, Muffat u. a. 19:30 Kirchenzentrum Waldfrieden Blankenseer Musiksommer. Ensemble farbton 40 Berlin & Brandenburg

20:00 Neuer Garten (Palmensaal) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Hille Perl & Marthe Perl (Viola da gamba). Werke von M. Perl, Soler, Marais, Hume, Ford, Farinel u. a. 20:00 Orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Destouches: Michel Richard de Lalande. Louis-Noël Bestion de Camboulas (Leitung)

24.6. Samstag Konzert

13:00 Konzerthaus (Ludwig-vanBeethoven-Saal) Avigail Bushakevitz & David Bestehorn (Violine), Katja Plagens & Ernst-Martin Schmidt (Viola), Viola Bayer (Violoncello). Williams: Phantasy Quintet, Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132 16:00 Schloss Glienicke Michail Sekler (Violine), Evgeny Beleninov (Gitarre). Werke von Bach, Giuliani u. a. 19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Dvořák: Serenade d-Moll op. 44, Turnage: Remembering u. a. 19:00 Schwartzsche Villa Melina Paetzold (Klarinette), Dorothea Ramsenthaler (Klavier). Werke von Bernstein, Debussy, Schumann & Poulenc 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Latica Honda-Rosenberg (Violine), Karla Haltenwanger (Klavier). Werke von Mendelssohn & Busoni 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Karl Leister (Klarinette), Anna Kirichenko (Klavier). Werke von Schubert, Brahms, Schumann u. a. 20:00 Radialsystem V Die Welt nach Tiepolo: Asien. Ensemble KNM Berlin & Friends 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester 22:00 Radialsystem V Nachtmusik trio. Adrian Rovatkay (Fagott), Mira Lange (Klavier), Gergely Márk Bodoky (Flöte)

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 24.6.17 • 20 Uhr

CHOPIN PUR

Tickets 882 29 79

Musiktheater

18:00 Staatsoper im Schiller Theater Bizet: Les pêcheurs de perles 19:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung) 19:30 Komische Oper Rameau: Zo­roastre. Christian Curnyn (Leitung) Musik in Kirchen

12:00 Ev. St. Nikolai-Kirche Erika Engelhardt (Orgel) 16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Martina Kürschner (Orgel) 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Duo Contra P. Werke von Telemann & Marais 18:00 Apostel-Johannes-Kirche Duo Volante 18:00 Berliner Dom Domvesper. Staats- und Domchor Berlin. Werke von Telemann 18:00 Dorfkirche Müggelheim Duo Serenata 18:00 Johanneskirche Schlachtensee Friedemann Graef (Saxofon). Igor Schestajew (Klavier & Orgel). Werke von Rae, Bloch, Susato u. a. 18:00 Lukaskirche Steglitz Markus Epp (Orgel). Werke von Muffat u. a. 19:30 Selbständige Ev.-Luth. Kirche MItte Bach: Messe h-Moll. Sabine Szameit (Sopran), Martina HambergMöbius (Mezzosopran), Anne-Beke Sontag (Alt), Jan Hübner (Tenor), Carsten Krüger (Bass), Chor & Orchester der Selbständigen Ev.-Luth. Kirche, Antje Ney & Nadine Vollmar (Leitung) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Nestan BagrationDavitashvili (Klavier) 20:00 Gemeindesaal der Kirchengemeinde Frohnau Concerto melante, Frohnauer Kantorei, Jörg Walter (Leitung) 20:00 St. Elisabethkirche Hauptchor der Sing-Akademie zu Berlin, Kammersymphonie Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Telemann: Der Tag des Gerichts TWV 6:8 Kinder & Jugend

11:00 ATZE Musiktheater Rotkäppchen und der Wolf im Nachthemd 15:00 ATZE Musiktheater Darüber spricht man nicht 15:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Kindermusiktheater: Das goldene Herz. Ela Baumann (Regie) 16:00 ATZE Musiktheater Der Riese Max in Zwergenbergen. Göksen Güntel (Regie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


BERLINER SYMPHONIKER

Konzerte in der Philharmonie 2017

Sonntag 29. Oktober 2017

16 Uhr

Philharmonie

Johannes Brahms Johannes Brahms

2. Klavierkonzert B-Dur op.83 Klavierquartett, op. 25, g - moll Orchesterfassung von Arnold Schönberg Dirigent: Lior Shambadal Solist: Kun Woo Paik Klavier Berliner Symphoniker Artist in Residence Sonntag 12. November 2017 16 Uhr Philharmonie Antonin Dvorak Wolfgang A. Mozart Dirigent: Solisten:

Konzert für Violoncello und Orchester op. 104, b - moll Requiem Hansjörg Albrecht Hyunah Park, Violoncello Sophie Klusmann, Sopran Marie - Henriette Reinhold, Alt N.N., Bass

Sonntag 10. Dezember 2017

16 Uhr

Philharmonie

Richard Strauss Richard Strauss Franz Strauss Richard Strauss Dirigent: Solist:

Don Juan, op.20 Tondichtung nach Nikolaus Lenau 1. Hornkonzert Es - Dur op.11 Konzert für Waldhorn und Orchester op. 8, c - moll Till Eulenspiegel lustige Streiche, op. 28 Lior Shambadal Andrew Bain Horn (Principal Horn, Los Angeles Philharmonic) Sonntag 31. Dezember 2017 15 und 18.30 Uhr Kammermusiksaal Sonderkonzert zum Jahreswechsel Dirigent: Solist:

Neue Sterne am Himmel Werke von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Henryk Wieniawski und Maurice Ravel Lior Shambadal Fabiola Kim Violine N.N. Sopran Änderungen vorbehalten

Kartenbestellungen: Berolina - Orchester e.V. Berliner Symphoniker Wangenheimstr. 37-39, 14193 Berlin

o70(030) 325 55 62, Mo - Fr von 10 - 15 Uhr kontakt@berliner-symphoniker.de berliner-symphoniker.de Einzelkarten auch erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen (CTS). Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 41


Klassikprogramm

Tipp

17:00 Theater an der Parkaue Prokofjew: Peter und der Wolf Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Erwachsene: Les pêcheurs de perles 16:00 Komische Oper Führung 21:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Aus dem Hinterhalt: Boris Godunow Brandenburg

15:00 Museumspark Rüdersdorf Thomas Georgi (Violoncello), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung & Moderation). J. Strauss, Offenbach & Rossini: Ouvertüren 15:16 Feldsteinkirche Menz Belchbläserquartett Dresden 16:00 Dorfkirche Schönfließ Schönfließer Sommermusik. Ensembles der Kreismusikschule Oberhavel, Laura Gick & Anne Gerwinat (Leitung) 16:00 Fabrik Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Eine kleine Zauberflöte für Puppenspieler 16:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Aleksandra Kubas-Kruk ( Sopran), Agnieszka Rehlis (Mezzoso­ pran), Attilio Glaser (Tenor), Robert Gierlach (Bass), Philharmonischer Chor Brünn, Philharmonie Poznan, Marek Pijarowski (Leitung). Szymanowski: Stabat Mater op. 53, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 16:30 St. Marien-Andreas-Kirche Rathenow Brandenburgische Sommerkonzerte. Jungstudierende des Julius-Stern-Instituts an der UdK Berlin 17:00 Dorfkirche Motzen Tomma Wessel (Blockflöte). Telemann: Solosonaten 17:00 Ev. Kirche Falkenrehde Barockmusik zum Dorffest. Christiane Fehr (Flöte), Uwe Pilgrim (Cembalo) 17:00 Kirche St. Marien Dahme/ Mark Johannes Rathgeber (Orgel) 17:00 St. Nikolai-Kirche Kremmen Bräuning: Martin Luther - das Musical 18:00 St. Marien-Andreas-Kirche Rathenow Brandenburgische Sommerkonzerte. Shion Minami (Violine), Boris Kusnezow (Klavier). Werke von Brahms, Schumann, Ravel u. a. 19:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. Trio Giocoso 42 Berlin & Brandenburg

20:00 Konzerthaus Johanna Winkel (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Sebastian Kohlepp (Tenor), Ludwig lhammer (Bass), Akademie für Alte Musik Berlin, RIAS Kammerchor, Lukasz Borowicz (Leitung). Bruckner: Missa solemnis 20:00 Radialsystem V Passaggio. Ensemble Ombra e Luce

25.6. sonntag

20:00 Philharmonie Berlin Britten: War Requiem op. 66. Anna Palimina (So­pran). Thomas Michael Allen (Tenor), Michael Nagy (Bariton), Berliner Singakademie, Philharmonischer Chor Berlin, Chanticleer Singers Johannesburg, Knaben des Staats- und Domchores Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Achim Zimmermann (Leitung) Reilgiöse Totenklage verbunden mit der Anklage gegen das Grauen des Krieges: Benjamin Britten kombinierte für sein War Requiem Gedichte des Lyrikers Wilfred Owen mit der lateinischen Liturgie. 19:30 Staatstheater Cottbus Berg: Wozzeck. Evan Christ (Leitung), Christiane Lutz (Regie) 19:30 Schloss Rheinsberg Voyager Quartet. Werke von Strawinsky, Beethoven & Bach 20:00 Belvedere auf dem Pfingstberg Potsdam Havelländische Musikfestspiele. Keimzeit Akustik Quintett 20:00 Neue Kammern Sanssouci (Ovidgalerie) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Flautando Köln. Werke von Purcell, Bach, Vivaldi u. a. 20:00 Nikolaisaal Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Hannah Morrison (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), David Szigetvari (Tenor), Niklas Engquist (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Matthias Winckhler (Bass), Capella Augustina , Vokalakademie Berlin, Andreas Spering (Leitung). Werke von Bach & Telemann

25.6. Sonntag Konzert

16:00 Kammermusiksaal Meine Reformation, mein Glaube. Lankwitzer Vokalensemble u. a. 16:00 Schloss Glienicke Michail Sekler (Violine), Evgeny Beleninov (Gitarre). Werke von Bach, Villa-Lobos u. a. 20:00 Philharmonie Britten: War Requiem op. 66. Berliner Singakademie, Philharmonischer Chor Berlin Achim Zimmermann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Musiktheater

19:00 Komische Oper Reimann: Medea. Steven Sloane (Leitung), Benedict Andrews (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Janáček: Katja Kabanowa. Simon Rattle (Leitung), Andrea Breth (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Reimann: Die Gespenstersonate (Premiere). Michael Wendeberg (Leitung), Otto Katza­ meier (Regie) Tanztheater

16:00 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Regie) Musik in Kirchen

16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Sinfonisches Blasorchester Wind-Or-Jester 17:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Deborah Oskamp (Violine), Edgar Petri (Viola), Junges Kammerorchesters Reinickendorf, Jürgen Mittag (Leitung) Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Prokofjew: Peter und der Wolf. Orchester der Komischen Oper Berlin 11:00 & 15:30 Konzerthaus (WernerOtto-Saal) Kindermusiktheater: Das goldene Herz. Ela Baumann (Regie) 12:00 Haus des Rundfunks Deutsches Symphonie-Orchester Berlin,. Leo McFall (Leitung). Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum (Auszüge) 16:00 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten Sonstiges

15:00 Märkisches Museum Vorführung der mechanischen Musikinstrumente Brandenburg

11:00 Fabrik Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Eine kleine Zauberflöte für Puppenspieler 14:00 Universität Potsdam (Campus Golm) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ein Nachmittag mit Musik & Wissenschaft im Zeichen der Elemente

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Boosey & Hawkes, London, Archiv

17:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Kindermusiktheater: Das goldene Herz. Ela Baumann (Regie)


16:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Thomas Georgi (Violoncello), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). J. Strauss, Offenbach & Rossini: Ouvertüren 4. Abo- und Gemeinschaftskonzert von Berliner Singakademie und

16:00 Ev. Kirche Cottbus Sielow Bach: h-Moll-Messe. Kammerchor der Singakademie, Bach Consort, Christian Möbius (Leitung) 16:00 Sankt Johanniskirche Brandenburg Brandenburger Klostersommer. Liebesträume mit Franz Liszt 16:00 Stadtpark Buckow Klassik im Grünen Buckow. Duo Fracanapa. Tango Argentino 16:30 Ev. Dorfkirche Hönow Hönower Serenade. Hönower Kirchenchor

Anna Palimina, Sopran Thomas Michael Allen, Tenor Michael Nagy, Bariton

17:00 Kirche Bandelow Strasburger Chorgemeinschaft. Volkslieder 17:00 Kirche Potsdam Eiche Stunde der Musik und Dichtung. Uta Meyer (Gesang), Konrad Navosak (Laute) 17:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Heiligengraber Sommerkonzerte. Ensemble Capella de la Torre, Katharina Bäuml (Leitung) 17:00 Paretzer Scheune Brandenburgische Sommerkonzerte. El Cachivache Quinteto 17:00 Schloss Wiesenburg Armida Quartett. Werke von Mozart u. a. 17:00 St. Marienkirche Gransee Granseer Sommermusiken. Kammerchor der UdK Berlin. Werke von Schütz, Reger u. a.

Konzerthausorchester Berlin Berliner Singakademie Philharmonischer Chor Berlin Chanticleer Singers Johannesburg Knaben des Staats- und Domchores Berlin

BENJAMIN BRITTEN Leitung: Achim Zimmermann

WAR REQUIEM

So, 25. Juni 2017, 20 Uhr Philharmonie Berlin

18:00 Ev. Kirche St. Michael Ludwigsfelde Ludwigsfelder SonnKarten: € 12 bis 35 (zzgl.VVK) · 030 / 826 47 27 tagsmusiken. Tomma Wessel (Flöte). Concerti_Tag d.Gerichts_124x58.qxp_lay 27.04.17 14:48 Seite 1 Telemann: Die Zwölf Fantasien für Þ berliner-singakademie.de · philharmonischer-chor.de Flöte solo

S A . 2 4 . J U N I 2 0 1 7 , 2 0 U H R • S T. E L I S A B E T H K I R C H E , I N VA L I D E N S T R . 3

GEORG PHILIPP TELEMANN Julia Giebel Geneviève Tschumi Johannes Gaubitz Arttu Kataja Sing-Akademie zu Berlin Staats- und Domchor Berlin Kammersymphonie Berlin Leitung: Kai-Uwe Jirka

DER TAG DES GERICHTS

INO (1765) Eine dramatische Kantate für Sopran Solo (TVWV 20:41) DER TAG DES GERICHTS (1762) Ein Sing-Gedicht in vier Betrachtungen (TWV 6:8)

Kartenvorbestellung unter buero@sing-akademie.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 43


Klassikprogramm

Musiktheater

Brandenburg

20:00 Komische Oper Monteverdi: Orpheus. Matthew Toogood (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit

Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Regie) 28.6. mittwoch

20:00 Deutsche Oper Berlin Anja Harteros (Sopran), Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles (Leitung). Strauss: Don Juan op. 20, Orchesterlieder (Auswahl) & Also sprach Zarathustra op. 30 Es war ihr Musiklehrer in Bergneustadt, der Anja Harteros empfahl, Gesangsunterricht zu nehmen. Eine gute Berufswahl, denn der Terminplan der begehrten Sopranistin ist die nächsten sechs Jahre ausgebucht. 18:00 Kloster Zinna n im Leben 1517. Calmus Ensemble, Lautten Compagney 18:00 Stadtkirche Golßen Cantate Domino. Kerstin Domrös (Gesang), Peter Ewald (Orgel & Klavier) 21:00 Neues Palais von Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Helena Juntunen (Sopran), Sunhae Im (Sopran), Ed Lyon (Tenor), Brandenburger Symphoniker, Bart Van Reyn (Leitung). Werke von Haydn, Sibelius, Beethoven u. a. & Feuerwerk

26.6. Montag Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 8 h-Moll D 759 „Unvollendete“ & Nr. 9 C-Dur D 944 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Mojca Erdmann (Sopran), delian::quartett. Monteverdi: Madrigale, Haydn: Streichquartett h-Moll op. 33 Nr. 1 Hob III:37, Schubert: Mignon, Wagner: „Im Treibhaus“ & „Träume“, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 fis-Moll op. 10 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Katharina Kammerloher (Mezzosopran), Capella Piccola, Günther Albers (Cembalo & Orgel). Telemann: Kantate „Ach Herr! Lehr uns bedenken wohl“ TWV 1:24, Bach: Kantate „Ich habe genug“ BWV 82, Engel: Musik für Oboe und Streicher (UA) 44 Berlin & Brandenburg

Kinder & Jugend

10:00 & 12:00 Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Kinder­­­musik­theater: Das goldene Herz. Ela Baumann (Regie)

27.6. Dienstag Konzert

19:00 Konzerthaus Frank Peter Zimmermann (Violine), Orchester der russisch-deutschen Musikakademie, Valery Gergiev (Leitung). Rihm: Verwandlung 4, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 19:30 Pierre Boulez Saal Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 1 D-Dur D 82, Nr. 3 D-Dur D 200 & Nr. 2 B-Dur D 125 20:00 Heimathafen Neukölln Mozart Exploded. Armida Quartett. Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Streichquartett Es-Dur KV 160 & Streichquartett B-Dur KV 458 „JagdQuartett“, Widmann: Streichquartett Nr. 3 „Jagdquartett“ 20:00 Kammermusiksaal Preisträgerkonzert 2. Rising Stars Grand Prix 20:00 Uferhallen David Yonan (Violine), Ulugbek Palvanov (Klavier). Werke von Beethoven & Pärt Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Mussorgsky: Boris Godunow. Kirill Karabits (Leitung), Richard Jones (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Reimann: Die Gespenstersonate Tanztheater

19:30 Komische Oper Duato & Shechter. Hofesh Shechter (Choreografie) Musik in Kirchen

19:30 Erlöserkirche Moabit Lutherabend in der Erlöserkirche. Ralf Lützelschwab (Orgel), Kantorei der Erlöserkirche, Edda Straakholder (Leitung), Posaunenchor, Philipp Krüger (Leitung). Lutherlieder in Chorälen Bach

15:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang (Orgel) 20:00 St.-Gertraud-Kirche Frankfurt/Oder Jan Dolezel (Orgel)

28.6. Mittwoch Konzert

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 19:30 Pierre Boulez Saal Gidon Kremer & Clara-Jumi Kang (Violine), Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Weinberg, Nono u. a. 20:00 Deutsche Oper Anja Harteros (Sopran), Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Berlin PianoPercussion. Gervasoni: Sviete tihi, Capriccio dopo la fantasia, Seglias: Neues Werk, Kondo: Aquarelle, Haas: „... Schatten ... durch unausdenkliche Wälder“ 20:00 Philharmonie Pacitti/Meißner: „Wir sind Bettler“ – Luther-Oratorium (UA). Aleksey Semenenko (Violine). Yuriko Ozaki & Cristiane Roncaglio (Sopran), Roman Trekel (Bariton), Arttu Kataja (Bassbariton), Dominic Barberi (Bass), Konzertchor & Kinderchor der Staatsoper Berlin, Berliner Oratorien-Chor, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Daniel Pacitti (Leitung) 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisteropern - Sommernacht der Klassik. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

19:30 Komische Oper Rameau: Zo­roastre. Christian Curnyn (Leitung), Tobias Kratzer (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Happiness Unlimited. Olivia Maria Schaaf (Regie) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Widor: Sinfonie Nr. 5 f-Moll op. 42 18:30 Dreieinigkeitskirche Orgelvesper. Jörg Fischer (Orgel) Brandenburg

18:00 Dorfkirche Werenzhain Martin Schulze (Orgel)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marco Borggreve/Sony BMG Masterworks

Tipp


SEIT 1923

Donnerstag /29. Juni 17 / 20.00 Uhr / Philharmonie Berlin

VLADIMIR JUROWSKI Alisa Weilerstein / Violoncello

JOSEF SUK

Scherzo fantastique für Orchester op. 25

ANTONÍN DVOŘÁK

VLADIM JUROW IR Chefdir SKI ige nt ab 2017 /2018

Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 h-Moll op. 104

JOHANNES BRAHMS

Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal, Einführung von Steffen Georgi

+49 30 202 987 15 tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de

RSBAnz_concerti_Juni_29_06_124x178_RZ.indd 1 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Konzert mit

11:15 concerti 06.17 Berlin & 06.04.17 Brandenburg 45


Klassikprogramm

Konzert

13:00 Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Galakutschen-Saal II) Collage Concerts 19:30 Akademie der Künste Hanseatenweg Begegnung mit dem Komponisten Juan Allende-Blin 19:30 Pierre Boulez Saal Magdalena Kožená (Mezzosopran), Sir Simon Rattle (Klavier), Boulez Ensemble. Werke von Brahms, R. Strauss & Chausson 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Eleanor Lyons (Sopran), Kammerensemble des Konzerthausorchesters Berlin, Ferenc Gábor (Leitung). Berio: Folk Songs, Mahler: Sinfonie Nr. 4 20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata. Werke von Straus 20:00 Philharmonie Alisa Weilerstein (Violoncello), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Suk: Scherzo fantastique, Dvořák: Cellokonzert Nr. 2 h-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 20:00 Uferhallen Saschka Haberl (Violine), Daniel Heide (Klavier) Musiktheater

10:00 Garten der alten Möbelfabrik Opernpicknick: Mozart und die Zauberflöte. Insa Bernds (Leitung) IRG ↓ M

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Tanztheater

20:00 Komische Oper Duato & Shechter. Hofesh Shechter (Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Wittenbrink: Männer

30.6. Freitag

Musiktheater

10:00 Garten der alten Möbelfabrik Opernpicknick: Mozart und die Zauberflöte. Insa Bernds (Leitung) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Bizet: Les pêcheurs de perles 20:00 Neuköllner Oper Happiness Unlimited. Olivia Maria Schaaf (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Regie) Musik in Kirchen

Konzert

20:00 Komische Oper Gabriela Montero (Klavier), Orchester der Komischen Oper Berlin, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Weinberg: Rhapsodie op. 47/1, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 „Symphonie classique“, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23 20:00 Konzerthaus Tabea Zimmermann (Viola), Konzerthausorchester Berlin, Mario Venzago (Leitung). Jarrell: Violakonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 20:00 Philharmonie Vadim Gluzman (Violine), Johannes Moser (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Rimsky-Korsakow: Ouvertüre „Russische Ostern“, Firssowa: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester (UA), Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik & Orgelführung 17:00 Nikolaikirche Nikolai-Musik 19:00 St. Marienkirche Susanne Hammer (Sopran). Irene Schneider (Alt), Hans Christian Braun (Tenor), Tobias Hammer (Bass), Andreas Wenske (Orgel), Ökumenische Seniorenkantorei, Konrad Winkler (Leitung). Albinoni: Magnifikat, Händel: Anthem IV „O singet unserm Gott“, Bach: Kantate Nr. 92 & 144 Brandenburg

19:00 Staatstheater Cottbus Konzert Junger Künstler 19:30 Ev. St. Katharinenkirche Schwedt Thüringer Sängerknaben 21:00 Schloss Rheinsberg (Grienericksee) Internationales Festival junger Opernsänger

LA

Sinfoniekonzert

Mirga Gražinytė-Tyla & Gabriela Montero ↓ G A BR IE L A M O N TE R

46 Berlin & Brandenburg

O

( 030 ) 47 99 74 00

29.6. Donnerstag

20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Infektion! Festival für Neues Musiktheater. Reimann: Die Gespenstersonate

23:00 Komische Oper Nachtkonzert: Barockes Länderspiel. Daniela Braun & Peter Wünnenberg (Barockvioline), Heidi Gröger (Viola da Gamba), Christoph Lamprecht (Barockvioloncello), Thomas Ihlenfeldt (Laute), Lutz Kohl (Cembalo). Werke von Merula, Lully, Corelli, Clérambault, Caldara u. a.

JETZT BUCHEN!

19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Frank Bernard (Leitung)

19:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung)

Werke von Mieczysław Weinberg, Sergej S. Prokofjew und Pjotr I. Tschaikowski EINMALIG AM 30. JUNI 2017, 20 UHR

19:30 Dom zu Brandenburg (Krypta) Rino Yamamoto (Violine). Werke von Biber, Bach, Paganini, Ysaÿe & Kreisler

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


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concerti 06.17 Berlin & Brandenburg 47


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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Ansgar Klostermann

Das Rheingau Musik Festival lässt seine Spielstätten in neuem Licht erstrahlen

24_Moritzburg Musik im Märchenschloss Am Rande des idyllischen Dresden liegt ein noch

idyllischeres Schloss. Dort hob der Cellist Jan Vogler 1993 das Moritzburg Festival aus der Taufe 26_Rheingau Klassik ohne Grenzen Das Rheingau Musik Festival wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter 27_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine der kommenden Monate Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2017 concerti   23


Festivalguide

Barocke Pracht: Blick auf Schloss Moritzburg

Musik im Märchenschloss Am Rande des idyllischen Dresden liegt ein noch idyllischeres Schloss. Dort hob der Cellist Jan Vogler 1993 das Moritzburg Festival aus der Taufe. Von Katherina Knees

24 concerti Juni 2017

mit Blick hinter die Kulissen bis hin zu feierlichen Konzerten im Speisesaal des Schlosses. Die Musiker prägen das Straßenbild, in den Festivaltagen sieht man überall Instrumentenkästen aufblitzen und fragt sich bei einem Spaziergang durch die verlockende Umgebung permanent: „Hab ich den nicht gestern Abend auf der Bühne erlebt?“

gelaunten Jan Vogler gemeinsam mit seinen Musikerkollegen bei einer Probenpause mit

Musiker und ein Innenminister am Kickertisch

Die Nähe zwischen Musikern und Publikum macht mit den Reiz des Festivals aus. So kann es passieren, dass man nichts ahnend ein Hotel betritt und dort von lautem Gelächter und Geschrei überrascht wird – und dass sich das Rätsel dann damit auflöst, dass man einen gut

Energiebündel: Festivalleiter Jan Vogler

wilder Begeisterung an einem Kickertisch erleben kann. Und nach einem Konzert mischt sich zu später Stunde unter Umständen kein geringerer als = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Oliver Killig, Felix Broede

D

as pittoreske Wasserschlösschen kennt man unter anderem aus alten Märchenfilmen, etwa aus der deutsch-tschechischen Verfilmung von Aschenputtel aus dem Jahr 1973 (Drei Haselnüsse für Aschenbrödel). Seit 1993 lässt der Ort im Rahmen des Moritzburg Festivals auch die Herzen der Musikfreunde höher schlagen. Dort finden die Konzerte unter freiem Himmel auf dem See und im Park statt, in einer neobarocken evangelischen Kirche oder in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden. Das Spek­ trum des Kammermusikfestivals, das mittlerweile zu den renommiertesten seiner Art zählt, reicht von konzertanten Musiker- und Komponistenporträts über Probenbesuche


Bundesinnenminister Thomas de Maizière unter die Künstler, um sich als Kuratoriumsvorsitzender des Moritzburg Festivals mit ihnen ein ebenso feuriges Match am Kickertisch zu liefern. Die Stimmung während des Festivals ist ausgelassen und heiter. Doch vor allem dreht sich alles um die Musik. Ob mit kammermusikalischer Raffinesse oder mit ungestümer sinfonischer Wucht – Inhalt und Form gehen auf allerhöchstem Niveau Hand in Hand, wobei der Umsetzung scheinbar keine Grenzen gesetzt sind. Es sei denn das Wetter spielt nicht mit, dann kann ein Open-Air-Konzert schon mal ins Wasser fallen – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber dieses Risiko gehen alle gerne ein, denn allein die Möglichkeit, ein Konzert auf dem Schlossteich von Moritzburg durchzuführen und dabei den Mix aus temperamentvoller Musik und idyllischer Natur zu erleben, ist einfach unwiderstehlich – für das Publikum ebenso wie für die Künstler. Der kreative und musikalische Kopf des trubeligen Geschehens ist der Cellist Jan Vogler, der das Festival 1993 mit seinem Bruder Kai und dem Cellisten Peter Bruns in Anlehnung an das berühmte amerikanische „Marlboro Festival“ gegründet hat. Die Musiker mussten ihre Familien und Freunde nicht lange um Unterstützung bitten: Mit Begeisterung kommen jedes Jahr im Sommer gefeierte Solisten der internationalen Musikszene und Nachwuchskünstler aus aller Welt im idyllischen Moritzburg bei Dresden zusammen. Die Kinder werden ein-

fach eingepackt, persönliche Urlaubspläne auf den Zeitplan des Festivals abgestimmt. Alle sind freiwillig und gerne hier, das kann man spüren. Auch als international erfolgreicher Solist lässt man es sich eben nicht nehmen, mit persönlich ausgewählten und aufeinander abgestimmten Lieblingsstücken gemeinsam mit Freunden und geschätzten Kollegen die große Leidenschaft für die Kammermusik zu vermitteln. Das transportiert sich. In den Konzerten sitzt das Publikum gebannt und mucksmäuschenstill, um jeden Ton zu erhaschen.

Sommerresidenz Hitzacker 29. Juli bis 6. August 2017

Musikalische Erlebniswelt

Im Zentrum steht dabei auch jedes Jahr die Uraufführung eines zeitgenössischen Werkes, dessen Komponist als Composer in Residence besondere Aufmerksamkeit erfährt. 2017 kann man Sven Helbig im Gespräch mit Jan Vogler kennenlernen und neben der Uraufführung von Tres Momentos auch an mehreren Konzertabenden seine Pocket Symphonies für Klavierquartett erleben. Mit seinem offenen Geist, der hohen musikalischen Qualität und dem Sinn für originelle Aufführungsorte, hat sich das Moritzburg Festival in den letzten 25 Jahren zu einer perfekt organisierten und komplexen musikalischen Erlebniswelt entwickelt, die das Publikum trotz der großen Dimensionen eng mit den Künstlern zusammen bringt. Moritzburg Festival 5.–20.8.2017 Jan Vogler, Felix Klieser, Wu Qian, Sasha Sitkovetsky, Lawrence Power, Peter Bruns, Sven Helbig u. a. Moritzburg

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mit dem Ensemble Resonanz, Rebecca Saunders, Jean-Guihen Queyras, Yura Lee, Markus Becker, den Quartetten Ebène und Parker, Martin Albrechts Scriabin Code, der Kissinger LiederWerkstatt, einer Installation mit 2464 chinesischen Spieldosen u.v.a. Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 musiktage-hitzacker.de reservix.de


Festivalguide

Klassik ohne Grenzen

Artist in Residence des Rheingau Musik Festivals ist in diesem Jahr Igor Levit

D

as Rheingau Musik Festival (RMF) ist im Laufe seiner 30 Jahre derart bedeutend geworden, dass sogar eine Bürgerinitiative aus Mainz, also von der anderen Rheinseite, dagegen auf die Straße geht. Nein, so verkürzt wäre das ein Missverständnis: Die Mainzer protestieren nicht gegen die Musik, sondern gegen Flugzeuglärm, dem die Kunst angeblich zum Opfer falle. Sie haben sogar Briefe geschrieben an Künstler wie Martin Stadtfeld, Sir András Schiff und Hélène Grimaud und darin gewarnt, dass deren Konzerte im Düsen-Rauschen untergehen könnten. Das Fes26  concerti Juni 2017

tival klagte gegen ruf- und geschäftsschädigende Behauptungen, musste vor Gericht aktuell aber eine Niederlage einstecken. Eine Landschaft, so perfekt wie der Pausenwein

Wie Musik und akustische Umweltverschmutzung zusammenhängen? Nun, der FestivalIntendant Michael Herrmann ist ein bekennender Flughafenausbau-Befürworter, zudem unterstützen der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport und die Lufthansa seit Jahren das Festival. Damit sind sie Teil des Erfolgsmodells, auf das das Rheingau Musik Festival auch

im 30. Jahr stabil aufgebaut ist: Die Musik ist hier eng verzahnt mit der Wirtschaft. Denn gespeist wird der Etat von acht Millionen Euro zur Hälfte über den Kartenverkauf und zur anderen Hälfte über Sponsoring. Die öffentliche Hand bleibt so gut wie komplett außen vor. Auf dieser Basis hat sich das von Michael Herrmann 1988 gegründete Festival zum größten seiner Art in Deutschland emporgespielt. Die Namen der eingeladenen Künstler lesen sich als ein Who’s who der Klassik- und Jazz-Szene, die Spielorte haben größtmöglichen Charme. Dass etwa die mächtige Basilika von Kloster Eberbach über eine recht ungünstige Akustik verfügt und ein Konzert des hr-Sinfonieorchesters wenige Kilometer entfernt in deren Frankfurter HeimatKonzerthaus viel detaillierter verfolgt werden könnte, spielt für die Festivalbesucher keine Rolle. Die Atmosphäre der Basilika wie all der anderen Rheingau-Schlösser und -Kirchen ist einfach ein nicht hoch genug einzuschätzender Faktor, die Landschaft ist so perfekt wie der Pausenwein. Über mangelnde Publikumsgunst muss sich das Rheingau Musik Festival jedenfalls keine Sorgen machen: Von den 124 000 Kar= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Robbie Lawrence

Das Rheingau Musik Festival wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter. Von Stefan Schickhaus


ten, die für die 155 Veranstaltungen zur Verfügung stehen, waren 45 000 bereits vor der Programmvorstellung im Februar vergeben, und zwar an Sponsoren und Fördervereinsmitglieder. Viele Konzerte sind längst ausverkauft, darunter auch das mit den teuersten Eintrittskarten – in diesem Sommer ist das der Auftritt von Anne-Sophie Mutter mit Ticketpreisen von bis zu 180 Euro. Musikalische Grenzgänger und Weltenwanderer

In letzter Zeit wird beim RMF auch verstärkt konzeptionell gearbeitet. Natürlich muss, wer von Konzertgängern und Sponsoren lebt, streng auf Angebot und Nachfrage achten, doch haben die Programmplaner Wege gefunden, rote Fäden und Abweichungen vom Standard zu implementieren. So wurde für diesen Sommer Igor Levit, seit 2011 ein regelmäßiger Gast im Rheingau, zum Artist in Residence befördert. Und der nimmt solche Residentschaften ernst und lässt sich auf Ideen ein. Insgesamt

sechsmal macht er das im Rheingau, so viel Raum hat noch kein Residenz-Künstler dort bekommen. Höhepunkt dabei: Igor Levit und Frederic Rzewski an zwei Klavieren, der Pianist und das Enfant terrible der zeitgenössischen Musik, spielen den kompletten Dreams-Zyklus Rzewskis. Ein weiteres Thema, das betont großgeschrieben wird in diesem Jahr: „Expedition Sound“ soll eine Plattform bilden für musikalische Grenzgänger und Weltenwanderer. Erwartet werden unter anderem Anoushka Shankar mit ihrer Sitar, Avi und Omar Avital an Mandoline und Jazz-Bass, die Pianisten Chilly Gonzales und Francesco Tristano und das türkische Pera-Ensemble, das mit den Barock-Musikern von „L’arte del mondo“ einen „Carneval Oriental“ gestalten wird.

Rheingau Musik Festival 24.6.–2.9.2017 Igor Levit, Anne-Sophie Mutter, Grigory Sokolov, Teodor Currentzis, Lars Vogt, Christian Gerhaher u. a. Wiesbaden, Johannisberg, Mainz u. a.

Weitere Tipps Colmar

29. Internationales Musikfestival 5.–14.7.2017 Die Erfolgsmischung aus vielversprechenden Talenten und international renommierten Interpreten bleibt bestehen, einen besonderen Fokus richtet das Festival diesmal auf Michel Plasson, der französisches Repertoire dirigieren wird. Melk

Internationale Barocktage 1.–5.6.2017 Barocke Musik in barocken Räumen: So schlicht und einfach das Konzept ist, so erfolgreich ist es auch. Das liegt natürlich auch an den exquisiten und spezialisierten Künstlern und Ensembles. Und an einer ausgeklügelten Festival-Dramaturgie. Teton Village

Grand Teton Music Festival 3.7.–20.8.2017 Das Naturspektakel der Rocky Mountains lässt sich das ganze Jahr über erleben, erstklassige Musik kann man dort vor allem im Sommer genießen, wenn Stars wie Yo-Yo Ma, Augustin Hadelich oder Yefim Bronfman im Jackson-Hole-Tal konzertieren.

2O MUSIK IM innogy -KRAFTWERK HEIMBACH

KAMMERMUSIKFEST 18.–25. JUNI 2017 KÜNSTLERISCHE LEITUNG: LARS VOGT Medienpartner: CD-Partnerlabel: CAvi-music

Hauptsponsor:

F. V ICTOR R OLFF- S TIFTUNG F. V ICTOR R OLFF- S TIFTUNG

Veranstalter:

Kunstförderverein Kreis Düren e.V.

Entwicklungsgesellschaft mbH

GIF – ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH

Herbert-RätschStiftung

Kreis Düren

WWW.SPANNUNGEN.DE

GIF – ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2017 concerti  27


jubiläum

»Talent der flachsten Art«

I

n Wirklichkeit war er nur ein Talent der flachsten Art. Dazu kommt aber noch, dass ihm auch der künstleri­ sche Ernst in bedenklicher Weise mangelt, der Ernst, der allezeit in die Höhe nach dem Ideal blickt und nie nur darauf denkt, was dem großen Haufen am besten gefällt.“ Diese nicht eben schmeichelhafte Charak­ terisierung Georg Philipp Tele­ manns aus der „Encyklopädie der evangelischen Kirchenmu­ sik“ von 1894 spiegelt die im 19. Jahrhundert vorherrschen­ de Meinung über einen Kom­ ponisten wider, der auch heute noch im Schatten der barocken Glanzlichter Bach und Händel steht. War Telemann wirklich nur ein seelenloser Karrierist, ein seichter Unterhalter und gefälliger Klangmaler? Ein Musiker in unserer Familie? Undenkbar!

Als jüngstes von sechs Kindern erregen die musikalischen Fä­ higkeiten des 1681 in Magde­ burg geborenen Georg Philipp schon während der Schulzeit Aufmerksamkeit. Als sich der Zwölfjährige jedoch an das Komponieren einer Oper wagt, schlägt die Verwandtschaft Alarm. Man will keinen Musi­ ker in der von Geistlichen, Leh­ rern und anderen Akademi­ kern dominierten Familie ha­ 28  concerti Juni 2017

ben, schickt den Jungen nach Zellerfeld in die Obhut des Gelehrten Caspar Calvör, um ihm die musikalischen Flausen auszutreiben. Doch Calvör liebt die Musik und spornt seinen neuen Zögling auf diesem Ge­ biet erst recht an. Georg Philipp, der sich schon früh selbst das Spiel auf Violine, Flöte, Zither und Klavier (Cembalo) beige­ bracht hat, erweitert (wiede­ rum autodidaktisch) seine In­ strumentalkenntnisse, kompo­ niert Musik für Hochzeiten, Taufen und Schauspiele sowie Motetten und Kantaten. Als der Zwanzigjährige nach Magde­ burg zurückkehrt, hat die Fa­ Telemann im Jahr 1750, milie allerdings andere Pläne porträtiert von mit ihm: Er soll Rechtswissen­ Ludwig Michael Schneider schaften in Leipzig studieren. Doch auch dort wird man auf sein musikalisches Talent auf­ merksam. Knapp drei Jahre später wechselt er in gleicher später ist Georg Philipp Tele­ Position nach Eisennach an mann Operndirektor sowie den Hof des Herzogs Johann Musikdirektor der Neuen Kir­ Wilhelm, wo ihm der Titel eines che, der damaligen Universi­ „Sekretärs“ verliehen wird – für täts-Kirche, und gut befreundet den bürgerlichen Telemann, mit dem in Halle ansässigen der inzwischen auch mit Jo­ hann Sebastian Bach befreun­ Georg Friedrich Händel. det ist, ein immenser Prestige­ Einer der bestverdienenden gewinn, der möglicherweise Frankfurter seiner Zeit auch seine Berufung zum Kir­ Doch lange hält es Telemann chenmusikdirektor in Frank­ nicht in Leipzig. 1705 folgt er furt am Main im Jahr 1712 dem Ruf des Grafen von Prom­ günstig beeinflusst. Hier hei­ nitz, als Kapellmeister an des­ ratet Telemann, nachdem seine sen Hof nach Sorau, drei Jahre erste Ehefrau Luise Juliane 1711

Foto: gemeinfrei

Für die einen ist Georg Philipp Telemann nur ein Vielschreiber, für die anderen Quell unerschöpflichen Erfindungsreichtums – im Juni jährt sich sein Todestag zum 250. Mal. Von Sören Ingwersen


im Kindbett gestorben ist, Ma­ ria Catharina Textor, die in den kommenden Jahren sechs Kin­ der zur Welt bringt, drei wei­ tere werden in Hamburg folgen. Mit jährlichen Einkünften von 1600 Gulden gehört er nun zu den Höchstverdienern in Frankfurt, so dass er verlocken­ de Angebote für Ämter als Hofkapellmeister in Gotha und Weimar ausschlagen kann – nicht ganz freiwillig, wie aus einem Brief hervorgeht, in dem Telemann schreibt, dass er schließlich seiner „winselnden Ehegattin“ versprechen muss­ te, in Frankfurt zu bleiben. Komponist, Veranstalter und Verleger in Personalunion

Längst hat Telemann mit sei­ nen Kantaten, Konzerten, Sui­ ten und seiner Brockes-Passion zu einer eigenen Tonsprache gefunden. Wie sehr er in Frank­ furt die Oper vermisst, zeigt indes die Komposition seiner Oper Der geduldige Sokrates, die 1721 in Hamburg uraufge­ führt wird. In diesem Jahr stirbt auch Joachim Gersten­ büttel, Musikdirektor der fünf

Hamburger Hauptkirchen und Kantor am Johanneum. Als Deutschlands berühmtester Musiker erhält Telemann das Angebot, dessen Nachfolge an­ zutreten – und willigt ein. Abgesehen von kleineren Rei­ sen und einem mehrmonatigen Aufenthalt in Paris 1737 – ein Jahr zuvor hat er seine spiel­ süchtige Ehefrau aus dem Haus geworfen –, verbringt er seine restlichen 46 Lebensjahre in Hamburg. Dort leitet er auch 16 Jahre lang die Gänsemarkt­ oper, für die er rund 20 Werke komponiert. Außerdem entste­ hen eine große Anzahl an Kan­ taten, Passionen, Oratorien, „Kapitänsmusiken“ für die Fei­ erlichkeiten der Offiziere der Bürgerwache sowie unzählige Konzerte und Orchestersuiten, mit denen Telemann das bür­ gerliche Konzertwesen jenseits von Hof und Kirche begründet. Neben dem nicht allzu üppigen Staatssalär hat er so auch als Konzertveranstalter im Drill­ haus, im Eimbeckschen Haus und im Konzertsaal „auf dem Kamp“ Einnahmen zu ver­ zeichnen. Er verkauft Eintritts­

karten und Textbücher, kämpft um das Urheberrecht, vertreibt seine Noten im eigenen Verlag, findet europaweit Subskriben­ ten für seine Tafelmusik, grün­ det das Musikalien-Journal Der getreue Musikmeister und erweist sich als überaus tüch­ tiger Geschäftsmann. 3 600 Kompositionen – Masse ohne Klasse?

Dies und seine hohe Produkti­ vität – Telemann schuf in sei­ nen 86 Lebensjahren über 3 600 Werke und damit mehr als doppelt so viel wie Bach und Händel zusammen – bringen ihm nach seinem Tod im Jahr 1767 den Ruf eines „Vielschrei­ bers“ ein, der sich zu sehr am Geschmack des Publikums ori­ entierte. Außer Acht gelassen werden dabei Telemanns im­ menser Einfallsreichtum, sein unerschöpflicher Humor, seine Experimentierlust und seine Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, was in Werken wie Die Auferstehung, Der Tag des Gerichts oder Ino zu harmoni­ schen Wagnissen führt, die weit über die Epoche des Ba­

25. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg

Das junge Festival der besonderen Orte. Junge Künstler. Besondere Orte. Musik hautnah. 27. Juli – 6. August 2017 www.sma-hundisburg.de Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.

Herbert Schuch Akademieorchester Mariam Batsashvili Geneviève Tschumi Django Deluxe Yxalag Und weitere Gäste Künstlerische Leitung: Johannes Klumpp

Juni 2017 concerti  29


Jubiläum

Doch mit Beginn der BachRenaissance im 19. Jahrhundert wurde die Musik von Bach und

Telemann zunehmend gegen­ einander ausgespielt – wobei letzterer in der Regel den Kür­ zeren zog. Der bürgernahe, erfolgsverwöhnte Künstler Telemann passte einfach nicht ins Bild des unverstandenen, weltentrückten Genies, wie es die Romantiker propagierten. Die daraus resultierende Fehl­ einschätzung von Telemanns Leistung wirkt bis heute fort. Viele seiner Werke – unter de­ nen sich selbstredend auch weniger gelungene befinden – harren noch einer Wiederent­ deckung. Ebenso bleibt zu hoffen, dass neben Pimpinone auch die zehn anderen voll­ ständig erhaltenen TelemannOpern wieder den Weg in die Spielpläne finden. 250 Jahre nach Telemanns Tod, ist es an der Zeit, das zu tun, was Ham­ burgs berühmtesten „Director musices“ bis ins hohe Alter so leicht fiel: umdenken und neue Sichtweisen zulassen.

Leipzig So. 11.6., 20:00 Uhr Peterskirche Bachfest Leipzig. Telemann: Magnificat C-Dur, Siehe, es hat überwunden der Löwe. Sächsischer Kammerchor, ThomanerNachwuchsChor, Leipziger Barockorchester, Fabian Enders (Leitung)

Köln Di. 27.6., 20:00 Uhr Philharmonie Telemann: Ouvertüren-Suite F-Dur „Alster-Ouvertüre“, Violinkonzert ADur, Blockflötenkonzert e-Moll & Ino. Sophie Karthäuser (Sopran), Concerto Köln

Sa. 21.10., 17:00 Uhr GRASSI Mu­seum Telemann: Willkommen, schöner Freudentag u. a. Leipziger Concert, Siegfried Pank (Leitung)

Hildesheim Fr. 30.6., 20:00 Uhr St. Michaelis Telemanns Luther-Kantaten. Bach-Consort Leipzig, Sächsisches Barockorchester, Ripieni, Gotthold Schwarz (Leitung)

In Hamburg eröffnete 2011 das weltweit erste Telemann-Museum

rock hinausweisen. Telemann führte die Stile aus Frankreich, Italien und Polen zusammen, er schuf Sonaten und Konzer­ te für fast alle damals in Mit­ teleuropa bekannten Instrumente und befreite die Oper

von ihrer künstlich-manierier­ ten Ausdrucksweise. Postume Fehleinschätzungen

Termin-TIPPs

Fr. 23.6., 19:00 Uhr Staats- und Universitätsbibliothek & So. 10.9., 12:00 Uhr Altonaer Museum Telemann: Kantate zum Hamburgischen Schulexamen u. a. barockwerk hamburg Sa. 24.6., 19:00 Uhr St. Michaelis Telemann: Gelobet sei der Herr u. a. Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, Christoph Schoener (Leitung)

Norderstedt Sa. 17.6., 20:00 Uhr Kulturwerk am See Telemann: Pimpinone oder die ­ungleiche Heyrath. Ensemble Merlini

Magdeburg Sa. 10.6., 19:30 Nikolaikirche Kammerchor der Biederitzer Kantorei, Märkisch Barock, David Timm Jazz Quartett, Michael Scholl & David Timm (Leitung). Werke von Telemann

Gifhorn Di. 20.6., 20:00 Uhr Schlosskapelle Soli Deo Gloria: Telemannische Hauspostille. Klaus Mertens (Bariton)

So. 25.6., 19:30 Uhr Dom Telemann: Sei tausendmahl willkommen, Holder Friede, heil’ger Glaube. Kammerchor Wernigerode, Bayerische Kammerphilharmonie, Reinhard Goebel (Leitung) 30 concerti Juni 2017

Berlin Sa. 24.6., 20:00 Uhr St. Elisabethkirche Telemann: Der Tag des Gerichts. Hauptchor der Sing-Akademie zu ­Berlin, Herren des Staats- & Domchors, Kammersymphonie Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung)

Festivals Eisenacher Telemann-Tage 10.6.–25.6.2017 La Stagione Frankfurt, Thomanerchor, NeoBarock, Mitteldeutsche Barock-Compagney u. a. Eisenach und Wilhelmsthal

Telemann-Festival Hamburg 24.11.–3.12.2017 Akademie für Alte Musik Berlin, Jean Rondeau, Ensemble 1700, Les Talens Lyriques, Nevermind u. a. Hamburg

Foto: Christina Czybik

Hamburg Sa. 3.6., 18:00 Uhr St. Johannis Eppendorf Telemann: Der Harmonische Gottesdienst. Martina HambergMöbius (Sopran), Rainer Thomsen (Tenor), Roman Grübner (Bass)


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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Seit fünf Jahren ist Thielemann Chefdirigent der Staatskapelle Dresden

Schönheit des Moments

T

hielemann, Staatskapel­ le, Bruckner – aus diesen drei Wörtern lässt sich eine umfangreiche, spannende und sehr leidenschaftliche Reizwortgeschichte schreiben. Wobei das Ende noch nicht verfasst wurde. 2009 der Pro­ log: Christian Thielemann, zu Unrecht in Ungnade gefallen als GMD der Münchner Phil­ harmoniker, springt bei der Staatskapelle Dresden ein, um Bruckners Achte zu dirigieren. Aus der Affäre wurde bald eine 32 concerti Juni 2017

Traumhochzeit, als Thielemann sein Antrittskonzert als Chef­ dirigent der Staatskapelle be­ stritt – mit Bruckner, natürlich. Der Startschuss für einen Zy­ klus aller Sinfonien des Kom­ ponisten war gegeben. Mit der Aufnahme der vierten Sinfonie („Romantische“) wurde nun eine Sternstunde des Zyklus auf CD gebannt. Zwei grund­ sätzliche Tugenden treten bei dieser Aufnahme zutage: die ohnehin schon legendäre Per­ fektion der Staatskapelle, hin­

sichtlich derer sie bei der „Ro­ mantischen“ mit einem außer­ ordentlich präzisen Klangbild neue Maßstäbe setzt. Und dann noch Christian Thielemann, der sich und sein Orchester einfach nur treiben zu lassen und zu jeder Sekunde die Schönheit des Moments zu genießen scheint. Maximilian Theiss Edition Staatskapelle Dresden Vol. 42 Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Staatskapelle Dresden Christian Thielemann (Leitung) Profil Medien

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Matthias Creutziger

CD des monats Christian Thielemann und die Staatskapelle setzen den Bruckner-Zyklus fort


Brahms mit Biss

Eisler ohne Blässe

Chopin mit Farben

Brahms: Streichsextette Nr. 1 & 2 Mandelring Quartett, Roland Glassl (Viola), Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello) Audite

Eisler: Lieder Vol. 1 Holger Falk (Bariton) Steffen Schleiermacher (Klavier) MDG

A Chopin Diary Chopin: Sämtliche Nocturnes Claire Huangci (Klavier) Berlin Classics

Brahms im Fokus: Diesmal haben sich das Mandelring Quartett und seine Gäste die Streichsextette vorgenommen. Den sechs Musikern gelingt ein gleichermaßen kompakter wie nuancenreicher Ensembleklang. Da ist jede einzelne Phrase prägnant: Die solistischen Melodielinien werden leidenschaftlich, ja euphorisch instrumental ausgesungen, mutig mit individuell expressivem Profil. Spannend auch der vielfältige klangliche Perspektivwechsel. Nicht zu breit oder flächig, was oft gemacht wird, sondern mit Biss. Große Kunst und alles in einem plastischen Raumklang. (EW)

Diese erste Folge einer vierteiligen CD-Edition ist der Beginn einer wichtigen Neubewertung von Hanns Eislers Liedschaffen. Hier formt der vorbildlich textdeutliche Bariton Holger Falk mit tenoralen Höhen und fahler Tiefe aus Bertolt Brechts Versen sinnliche Skizzen. Steffen Schleiermacher entdeckt am Flügel Begleitfiguren wie aus Schuberts Wanderer an den Mond. Holger Falks manchmal sogar blasiert-anrüchiger Ton und Steffen Schleiermachers emotionale Begleitung nehmen erfolgreich den Konfrontationskurs gegen ein Eisler-Bild, das diesen zum blässlichen LinksIdeologen verkleinert. (RD)

Seit ihrer Zeit als pianistisches Wunderkind war der Romantiker Chopin ihr Begleiter. Jetzt, als junge Frau, hat Claire Huangci sämtliche seiner Nocturnes und eine Duo-Étude eingespielt. Sie lässt diese Musik wie spontane Eingebungen, Improvisationen klingen, mit klug gesetzten Rubati und Akzenten. Berückend ist die abwechslungsreiche Gestaltung der Stücke, mal überraschend kernig und resolut, dann wieder fragil, sanft perlend oder getupft, mit plötzlichen Aufwallungen oder jähem Innehalten. Das Ganze dargeboten mit einem breiten Spektrum an Klangfarben. (EW)

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Juni 2017 concerti  33


Rezensionen

Souverän

Stilsicher

Bruckner: Sinfonie Nr. 3 Wagner: Tannhäuser-Ouvertüre Gewandhausorchester Leipzig Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon

Bach & Sons 2 Werke der Bach-Familie Sebastian Knauer (Klavier), Daniel Hope (Violine), Philipp Jundt (Flöte), Zürcher Kammerorchester. Berlin Classics

Auftakt zu einem neuen Zyklus aller Sinfonien von Anton Bruckner. Mit dem Leipziger Gewandhausorchester hat Andris Nelsons einen Klangkörper, der zuletzt unter Herbert Blomstedt die Messlatte sehr, sehr hoch gelegt hat. Der Einstieg mit der Dritten ist vielversprechend, die Kontraste sind klar gegliedert, künstlichen Dehnungen oder sonstigen Mätzchen erteilt Nelsons eine Absage, die Steigerungen besitzen klare Konturen. In den langsamen Abschnitten geht es tief hinein in die Schichten des Geheimnisvollen, das Majestätische besitzt Größe, aber erfreulich wenig Weihe. (CL)

Dass für Sebastian Knauer bei der Interpretation barocker Cembalokonzerte nicht die Wahl des Instruments die zentrale Rolle spielt, sondern die Spielweise, beweist er zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester auch auf „Bach & Sons 2“. Knauer zeigt abermals sein Können, sich mit einem modernen Flügel klanglich dem Cembalo zu nähern und spannt gleichzeitig den stilistischen Bogen zwischen Bach und seinen Söhnen Johann Christian und Carl Philipp Emanuel. Für das bisher selten aufgenommene Tripelkonzert konnte Knauer Daniel Hope als weiteren Solisten gewinnen. (JB)

Mutig

Beweglich

Feld/Weinberg: Flötenkonzerte, Theodorakis: Adagio Kathrin Christians (Flöte), WKO Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung) hänssler Classic

Viardot: Deutsche Lieder Miriam Alexander (Sopran) Eric Schneider (Klavier) Oehms Classics

Für ihr CD-Debüt hat Kathrin Christians ein mutiges Programm zusammengestellt, das die Leidenschaft und Neugierde der Flötistin unterstreicht, etwa beim Konzert des Tschechen Jindřich Feld. Besonders hier zeigt sie, welche schier unerschöpflichen Klangfarben sich auf ihrem Instrument zaubern lassen: vom warm-weichen Ton bis hin zum kraftvoll-energischen Aufbäumen, das einen schaudern lässt. Dankenswerterweise erhält auch Mieczysław Weinberg durch die überzeugende Interpretation seines zweiten Flötenkonzerts erneut die verdiente Beachtung. (JH)

Von Pauline Viardot, der Hochgeschätzten, Schnellvergessenen, haben sich rund 250 Werke erhalten, darunter etliche Lieder, deutschsprachige vor allem. Schon bei den Vertonungen von Mörike-Texten zeigt sich, wie jung, beweglich, hell Miriam Alexanders Sopranstimme klingt, in der Höhe manchmal (noch) etwas eng; sie singt textverständlich und mit sicherem Gespür. Sie ist noch keine fertige Lied-Sängerin, aber sie kann eine werden, eine sehr gute obendrein. Sicher am Klavier unterstützt und geführt von Eric Schneider, macht diese CD Werbung für Viardots Lieder. (CL)

34 concerti Juni 2017

Kurz Besprochen Saint-Saëns: Proserpine Flemish Radio Choir, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). Singulares Ulf Schirmer und das Münchner ­Rundfunkorchester haben mit Camille Saint-Saëns’ Oper Proserpine eine ­sensationelle Wiederentdeckung auf CD gebannt. (EW) Meyerbeer: Arien Diana Damrau (Sopran), Orchestre et Chœur de l’Opéra de Lyon, Emmanuelle Villame. Erato Meyerbeer ist einer von Diana Damraus liebsten Komponisten – zum Glück, denn die CD zeigt eindrucksvoll die alle Dimensionen sprengende Klangkraft der Kompositionen. (CL) Mozart: Messe KV 317, Vesperae solennes de confessore KV 339 Accentus, Insula ­Orchestra, Laurence Equilbey. Erato Laurence Equilbey und ihre beiden Ensembles setzen Mozarts unberechenbare und erkundungshungrige Haltung in Klang um – historisch informiert, aber nie belehrend. (CL) Suk: Asrael Essener Philharmoniker, Tomas Netopil (Leitung). Oehms Classic Die Aufnahme von Josef Suks Asrael ist ein verdienstvoller Ausflug in die ­sinfonische Welt des tschechischen Komponisten, der hierzulande zu selten gespielt wird. (EW) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

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Top 20 Klassik-Charts Mai (7.4.– 4.5.2017)

1

(Neu)

Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum Schön ist die Welt Panorama

11

Christiane Karg, Bamberger Symphoniker, David Afkham

(Neu)

Der Tenor aus Pforzheim präsentiert einen Blumenstrauß an Melodien aus Heimatfilmen und Operetten – eine klangvolle Reise in die „gute, alte Zeit“.

12

Philippe Jaroussky, E. Baráth, I Barocchisti, D. Fasolis

13

Joep Beving

14

Ludovico Einaudi

15

Hélène Grimaud

16

Arcadi Volodos

17

Marc Minkowski, Les Musiciens du Louvre

2

Jonas Kaufmann, Wiener Philharmoniker, J. Nott

3

John Eliot Gardiner, English Baroque Soloists

4

Jonas Kaufmann

5

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

6

Grigory Sokolov

7

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

8

Julia Lezhneva, Concerto Köln, Mikhail Antonenko

(Neu)

(6)

(4)

(3)

(2)

(1)

(Neu)

Mahler: Das Lied von der Erde Sony Classical

Bach: St. Matthew Passion Soli deo Gloria Dolce Vita Sony Classical

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Mozart/Rachmaninow: Concertos Deutsche Grammophon

Julia Lezhneva ruft mit den Barockarien Carl Heinrich Grauns jenen vergessenen Komponisten zurück ins kollektive Gedächtnis, der einer der ersten deutschen Opernkomponisten war.

9 (8)

10 (5)

Elements We Love Music

(11)

Perspectives – The Art of Hélène Grimaud Deutsche Grammophon

(Neu)

Volodos Plays Brahms Sony Classical

(Neu)

Bach: Johannes-Passion Erato

(Neu)

Marc Minkowski und seine Musiciens du Louvre erweitern ihren CD-Katalog um Johann Sebastian Bach. Bemerkenswert: Der famose Chor ist nur solistisch besetzt.

18

Khatia Buniatishvili

19

Asya Fateyeva, R. Gazarian, Württemberg. Kammerorch.

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 3 Sony Classical

(9)

Bachiana Berlin Classics

(Neu)

Die virtuose Saxofonistin widmet sich Kompositionen von Heitor Villa-Lobos und hat obendrein Werke von Johann Sebastian Bach für ihr Instrument umarrangiert.

Glass: Piano Works Deutsche Grammophon

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Prehension Deutsche Grammophon

(Neu)

Víkingur Ólafsson

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

La storia di Orfeo Erato

(7)

For Seasons Deutsche Grammophon

Graun: Opera Arias Decca Records

Parfum Berlin Classics

20 (Neu)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Tarkovsky Quartet Nuit Blanche ECM Records

Juni 2017 concerti   35


Blind gehört

Für seine musikalische Ausbildung ging Avi Avital eigens nach Italien, der Heimat der Mandoline

»Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen« Der Mandolinist Avi Avital hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Jakob Buhre

36  concerti Juni 2017

Tage aufweist. Seit seinem Debüt bei der Deutschen Grammophon 2012 ist der israelische Mandolinist weltweit gefragt, gerade erst ist er aus Japan zurückgekehrt, am nächsten Tag steht ein Konzert in Palermo auf dem Plan. Sein Handy hat Avital stets griffbereit, mehrmals benutzt er eine Musikerkennungssoftware, um die gehörte Musik für später abzuspeichern – allerdings erst, nachdem das

Geheimnis um den Interpreten gelüftet ist. Virtuoso Mandolin. Calace: Preludio No. II op. 49 Edith Bauer Slais (Mandoline) Tuxedo 1969/2007

Das ist ein Präludium von Raffaele Calace. Er war eine Art Paganini für die Mandoline, eine sehr wichtige Figur zur Hochzeit des Instruments

Foto: Harald Hoffmann/DG

W

ährend am 1. Mai auf den Straßen der deutschen Hauptstadt zu Polka und Punk getanzt wird, sitzt Avi Avital in seinem Arbeitszimmer in Berlin-Mitte und lauscht aufmerksam den Mandolinenklängen. Dass für den Interview-Termin diesmal ein Feiertag herhalten muss, erklärt ein Blick auf den großen Konzertkalender an der Wand, der kaum noch freie


im 19. Jahrhundert. Er hat für die Mandoline komponiert, als würde er eine Sinfonie schreiben, und hat zudem die Technik weiterentwickelt. Doch auch wenn er zu den großen Virtuosen gehört, seine Werke spiele ich nicht. Denn wenn man die beste Geigen- oder Klavierliteratur daneben hält – das ist einfach kein Vergleich! Die Aufnahme scheint mir sehr alt zu sein, aber es ist ein guter Interpret. Vielleicht Giuseppe Anedda? Alles ist sehr sauber gespielt, auch sehr romantisch, ausschweifend, episch. Das passt zu Calaces Zeit, wo die Mandoline der Stolz Italiens war. Ein bisschen kitschig, ein bisschen bombastisch – der Pathos, den der Komponist im Kopf hatte, kommt hier gut durch. Man spielt es so, als hätte man ein ganzes Sinfonieorchester in der Hand. Ich tippe auf eine italienisches In­strument, es könnte sogar sein, dass diese Mandoline von einem Enkel Calaces stammt. Denn Calace war zur Person

Auch mal andere Saiten aufziehen: Da das Repertoire für sein Instrument sehr begrenzt ist, arrangiert der israelische Mandolinist Avi Avital (geb. 1978) die unterschiedlichsten Musiken für sich um, etwa Bachs Violinkonzerte oder Folklore aus aller Welt. Werke eben, die ursprünglich nicht für die Mandoline komponiert wurden. Doch auch mit dem klassischen Mandolinen-Repertoire begeistert der Echo KlassikPreisträger die Massen.

nicht nur Komponist sondern auch Begründer einer Dynastie von Mandolinenbauern. Hummel: Mandolinenkonzert G-Dur, 1. Satz Dorina Frati (Mandoline), I Solisti Di Fiesole. Dynamic 1994

Das hier ist süß. Das meine ich positiv, denn die Musik soll so klingen! Ich habe das Hummel-Konzert lange gemieden, weil ich es zu einfach und nicht interessant fand. Doch dann haben mich mehrere Orchester gefragt, also habe ich es in mein Repertoire aufgenommen und schließlich auch einen Zugang dazu gefunden. Für mich ist dabei der Kontext wichtig: Johann Nepomuk Hummel war einer der letzten Klassizisten in Wien, als Beethoven in die Stadt kam, er komponierte noch im alten Stil. Das machte nach Beethovens Ankunft aber niemand mehr, worunter Hummel auch etwas gelitten hat. Bei der Erarbeitung des Konzerts hat mir dieses Hintergrundwissen geholfen. Die Interpretation hier finde ich charmant. Ich spiele es aber etwas leichtfüßiger, etwas schneller – und humorvoller. Ich nehme es also nicht zu ernst, wenn ich es spiele, lächeln viele Leute im Publikum. Ist das vielleicht Alison Stephens mit dem London Symphony Orchestra? Ah, Dorina Frati. Sie spielt auf einem italienischen Instrument, von Calace. Das ist historisch gesehen sogar korrekter. Der Klang ist zierlich, süß, hoch gestimmt – das ist die Ästhetik der italienischen MandolinenMusik, sie knüpft also an die

Tradition an, das schätze ich sehr. Meine Mandoline ist ein modernes Instrument von einem israelischen Mandolinenbauer, hat einen ganz anderen Klang, ist weniger hell als ein italienisches, aber etwas weicher und reicher an Farben. Vivaldi: Konzert für Mandoline RV 425, 1. Satz Rolf Lislevand (Mandoline), Kapsberger Ensemble. naïve 2010

Aha, das hier ist eine BarockMandoline, keine neapolitanische. Das merke ich daran, dass die Saiten hier mit einem Federkiel gezupft werden, vielleicht sogar mit der Hand. Ist das Duilio Galfetti? Oder Nigel North? Nein, Rolf Lislevand kenne ich nicht. Aber man hört, dass es ein großartiger Musiker ist, die Einspielung ist erfrischend. Ich mache natürlich einige Dinge anders. Zum Beispiel hat Vivaldi für alle drei Sätze die Anweisung „con tutti li violini pizzicati“ notiert. Das bedeutet, dass sämtliche Geigen pizzicato spielen sollen. Das war eine interessante Idee, denn dadurch entsteht im Hörer der Eindruck, die Geigen wären ebenfalls Mandolinen. Wenn ich das Konzert aufführe, folgen wir auch dieser Anweisung. Bei dieser Aufnahme wurde aber darauf verzichtet, man hört ja den Bogenstrich. Oder warten Sie ... Aha, jetzt spielen die Geigen zumindest in den Wiederholungen pizzicato. Vivaldis Idee war für die damalige Zeit natürlich sehr neu, aber ich finde, es ist eine schöne Geste, eine Verbeugung des Orchesters vor der Mandoline. Juni 2017 concerti   37


Blind gehört

Wundervoll! Diese CD möchte ich für meinen Sohn haben. Die Mandoline hat ja viele Gesichter und es gibt verschiedene Assoziationen. Hier höre ich die Mandoline als sehr intimes Instrument. Etwas, was direkt an dein Herz geht. Das ist sehr kammermusikalisch, klingt charmant, wunderbar. Ich höre hier keine Ambitionen, die Welt zu erobern oder eine Arena zu füllen. Die Mandoline war ja zu Beginn vor allem Salon-Instrument in der Aristokratie. Bilder von der damaligen Zeit zeigen oft junge Frauen mit einer Mandoline im Salon. Die erhielten auf dem Instrument ihre musikalische Erziehung, genauso wie auf der Harfe oder dem Cembalo. Und die Musiksituation war sehr intim. Diese Aufnahme erinnert mich an diese Ursprünge. Ist das Caterina Lichtenberg? Ach, Detlef Tewes, natürlich! Ich kenne ihn auch persönlich, sehr angenehmer Mensch. Serenata Veneziana. Abt: In Venice Waters Ugo Orlandi (Mando­line) Nuova Era 2002

Das Stück kenne ich nicht. Ich vermute aber, dass der Komponist selbst Mandolinist war. Es ist die typische Art und Weise, wie man die Mandoline Ende des 19. Jahrhunderts spielte. Wobei hier auch schon die Polyphonie zu vernehmen ist, man hört den Bass und andererseits die Melodie im Tre38 concerti Juni 2017

molo, das geht schon in Richtung 20. Jahrhundert. Wer spielt das? Ach, das ist Ugo Orlandi. Also, am Anfang habe ich noch kurz überlegt ob er es sein könnte. Er war ja mein Lehrer, ich habe drei Jahre bei ihm in Italien studiert, weil ich die traditionelle Technik und das Original-Repertoire lernen wollte. Und dafür war er der Mann. Ich wollte auch in Italien leben um alles drumherum zu absorbieren, um die Mandoline möglichst authentisch kennen zu lernen. Bis zu dem Moment hatte ich ja nur bei anderen Pädagogen gelernt, von Geigenlehrern zum Beispiel. Im Moment spiele ich ein Stück wie dieses hier nicht in meinen Konzerten. Ich will die Mandoline ja auf ein anderes Level bringen, weg von dem, was sie bisher repräsentiert hat. Ich lasse die Tradition hinter mir und möchte es als klassisches Konzert-Instrument neu erfinden und etablieren. Andererseits – wenn ich darüber nachdenke und auf dieses Repertoire zurückblicke: Als Zugabe könnte ich so ein Stück schon spielen. Monk: Round Midnight Edin Karamazov (Laute) Aquarius 2004

Oh, das ist sehr cool! Ist das eine Gitarre? Nein, das klingt eher wie eine Laute. Ist das Edin Karamazov? – Ich habe ihn schon live gehört, ich kenne natürlich auch seine Aufnahmen mit Sting und mit Andreas Scholl. Ich finde, man hört hier, dass es ein sehr persönliches Musizieren ist, Edin

Die Mandoline und die Bucht Venedigs – das gehört auch für Avital einfach zusammen

hat einen sehr individuellen Zugang zum Instrument, er nutzt es für persönliche Reflektion. Und er gehört zu den Musikern, die neue Wege gehen, das gefällt mir.

Calleja: Canción Triste Zsófia Boros (Gitarre) ECM 2013

Traumhaft! Ich mag dieses Repertoire, spanische Elegien, nostalgisch, berührend – so etwas könnte ich den ganzen Tag anhören. Ich merke hier wieder, dass die Gitarre wie auch die Mandoline sehr direkt sind, wie sie dich unmittelbar berühren können. Bei der Aufnahme fühlt es sich so an, als würde jemand direkt in mein Ohr spielen. Sehr romantisch, vom Stil her könnt es durchaus Andrés Segovia sein, doch dafür klingt die Aufnahme einfach zu neu. Julian Bream vielleicht? Zsófia Boros kenne ich nicht. Aber sie spielt fantastisch.

Foto: Harald Hoffmann/DG

Mozart: Sonate A-Dur KV 331 Detlef Tewes (Mandoline), Björn Bagger (Gitarre) (Arr. Tewes/Bagger) Antes Edition 2005


Satie: Gymnopédie Nr. 1 Dominic Miller (Gitarre) Decca 2004

Aha, Satie. (lacht) Also, persönlich ist das hier nicht mein Geschmack. Ich liebe Satie, ich respektiere auch diesen Crossover-Gedanken, Musik aus verschiedenen Welten miteinander zu verbinden, ich schätze die Geste dahinter. Aber wenn ich das hier höre, verspüre ich eher das Verlangen, die Klavier-Version aufzulegen, weil ich mich erinnere, wie sehr ich das Original mag. Ich ziehe meinen Hut vor der Kreativität, auch weil ich finde, dass es da kein richtig oder falsch gibt. Aber in meinem Auto werden Sie diese Aufnahme nicht finden. Ach, das ist Dominic Miller? Ja, als Gitarristen bewundere ich ihn wirklich. Doch diese CD ist, glaube ich, nichts für mich. Debussy/Almeida: Clair de Lune Samba Laurindo Almeida (Gitarre) Concord Jazz 1979

Debussy auf der Gitarre – warum nicht? Mir gefällt das, jeder kennt dieses Stück, und so kann man es mal auf einem anderen Instrument hören. Ich mag den Klang hier, er bringt mich in eine Stimmung, in der ich am liebsten eine Flasche Wein aufmachen und Kerzen anzünden würde. Oh (lacht), jetzt macht er einen Bossa Nova daraus! Das überrascht mich. Naja, ich hätte es besser gefunden, er wäre beim Original geblieben. Das Problem bei Crossover ist ja auch: Diese

Versionen haben oft ein Verfallsdatum. In dem Moment, in dem sie veröffentlicht werden, bringen sie etwas Neues, eine neue Perspektive, sie sind insofern auch interessant und berühren einen. Aber nach einer Weile klingt die Musik plötzlich altmodisch, weil sie einen Zeitstempel hat. Das ist ihr Fluch. CD-Tipp

Avi Avital meets Omer Avital Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass). Erscheint am 2.6. bei DG

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Konzert-TIPPs

Dresden Sa. 10.6., 19:30 Uhr Kulturpalast Avital & Avital meet orchestra. Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion), Dresdner Philharmonie, Daniel Cohen (Leitung). Vivaldi: Mandolinenkonzert a-Moll RV 356, Bardanashvili: Mandolinenkonzert (EEA), Avital & Avital: Ballade for Eli u. a. Köln Mi. 21.6., 20:00 Uhr Philharmonie Avital meets Avital. Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Bass), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion) Dortmund Do. 22.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Köln Mainz Do. 29.6., 20:00 Uhr Alte Lokhalle Rheingau Musik Festival Künstler & Programm siehe Köln Parchim Fr. 25.8., 19:30 Uhr St.-Georgen-Kirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Avi Avital (Mandoline), Mahan Esfahani (Cembalo). Werke von Scarlatti u. a. Schleswig-Holstein Musik Festival 1.7.–27.8.17 Avi Avital (Artist in Residence), Hauschka, Daniel Hope, Ksenija Sidorova, Kremerata Baltica u. a. Itzehoe, Bad Segeberg, Kiel, Plön, Ratzeburg, Lübeck u. a.

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04 17 88. Jahrgang | April 2017 | H 4724 E | Deutschland 8,40 € Österreich 8,50 € | Schweiz 12,60 CHF

„Meine Lulu ist eine fremdartige Kreatur.“ Die Sopranistin Barbara Hannigan im Selbstporträt

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Kino: Dokumentarfilm über die Bayerische STaatsoper

TV-Tipps

Opernmelodien

Porträt eines Opernhauses

So. 4.6., 18:25 Uhr Oper Die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern spielt im Festspielhaus Baden-Baden populäre Arien, interpretiert von Sonya Yoncheva (Sopran) und ­Piotr Beczała (Tenor). Arte

Antrittskonzert Mo. 5.6., 0:10 Uhr Konzertgala Daniele Gatti, der neue Chefdirigent des Royal Concertgebouw Orchestra, eröffnet die Saison und seine Amtszeit mit einem feierlichen Galakonzert. Solist ist der Bariton Christian Gerhaher. 3sat

Das Traumpaar der Opernwelt

Hauptprotagonist des Films: das Münchner Nationaltheater

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ie Bayerische Staatsoper gehört weltweit zu den ältesten Opernhäusern. Ihre Vorstellungen sind praktisch immer ausverkauft, das Publikum gilt als besonders treu – was übrigens Tradition hat, denn schon im 19. Jahrhundert blickte man verwundert auf dieses opernverrückte Publi-

kum. Der Dokumentarfilm „Ganz große Oper“ wendet sich nun dem Phänomen Bayerische Staatsoper zu und ist gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Kunstgattung Oper und an all jene Menschen, die sie mit Leidenschaft ausüben. Der Film zeigt Solisten, Dirigenten und Intendanten auf und hinter der Bühne. Obendrein begleiten die Filme­ macher die Enstehung der I nszenierung von Richard ­ Wagners Die Meistersinger von Nürnberg, Rameaus Les Indes galantes und Verdis Un ballo in maschera. ab Do., 1.6. Bundesweit in ausgewählten Kinos

ONline: Blog des Nationaltheaters Mannheim Sa. 17.6., 20:15 Uhr Operngala Anna Netrebko und Yusif Eyvazov stehen auf der Bühne der Suntory Hall in Tokyo und begeistern mit berühmten Arien und Duetten der italienischen Opernliteratur. Arte

Ursprung der Oper So. 18.6., 23:00 Uhr Doku Passend zum Monteverdi-Jahr zeichnet das Porträt den Werdegang des italienischen Opern­ pioniers nach und verdeutlicht seine herausragende Rolle in der Musikgeschichte.

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Aller Anfang ist – leicht!

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ür die Oper bist du zu jung, zu unkonventionell, zu ungebildet, zu underdressed und zu ungeduldig“, heißt es auf der Webseite. Der hintangeschobene Satz „Macht nichts.“ lässt den steilen Anspruch des Alphabet-Blogs des Mannheimer Nationaltheaters erahnen: Kein wohlmeinendes Regelwerk soll die Einführung für

Opernanfänger sein. Stattdessen suchen und finden die Autoren mit lockerer und verständlicher Sprache Wege, die Opernsujets so aufzubrechen, dass sie plötzlich in den Lebenswelten junger Menschen eine Relevanz bekommen. Im Internet zu finden auf: www.alphabet-oper.de

Fotos: Vladimir Shirokov, Felix Löchner, Ruben Martin/Sony Classical, gemeinfrei, Neda Navaee

Arte


Online: Don Carlos an der Wiener Staatsoper

Eine Legende in Wien

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ls 1967 ein tenoraler Geheimtipp auf der Bühne der Wiener Staatsoper stand, wusste man noch nicht, dass dies der Startschuss für eine einmalige Zusammenarbeit war. Auf dem Spielplan stand Verdis Don Carlo mit jenem Geheimtipp in der Hauptrolle. Fünfzig Jahre später widmet ihm das Theatermuseum in Wien eine eigene Ausstellung mit dem Titel „Tenorissimo!“, das die letzten gemeinsamen fünfzig Jahre Revue passieren lässt. Wenn nun die Wiener Staatsoper Daniele Abbados Inszenierung der Verdi-Oper auf die Bühne bringt und dieses Spektakel auch noch als LiveStream zur Verfügung stellt,

Radio-Tipps Deutschlandfunk

Klassik Im Krieg Do. 1.6., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen Während der NSZeit versuchte der Thomanerchor, mit unverfänglicher geistlicher Musik, die Politik außen vor zu lassen – so wie bei diesem Konzert im Winter 1944. Deutschlandfunk

Immer wieder Wien: Startenor Plácido Domingo

darf dieser Tenor – die Rede ist von Plácido Domingo – nicht fehlen. Ferrucio Furlanetto, Ramón Vargas und Krassimira Stoyanova komplettieren den Auflauf der Opernstars.

Hoffnung in der Lagune? Di. 13.6., 22:05 Uhr Musikszene Vivaldi, Toscanini, Tebaldi: Hoffnung für Italiens Musiktalente kam über Jahrhunderte aus Venedig. Doch inzwischen kämpft die Lagunenstadt darum, dass man hier überhaupt noch Musik hört. Deutschlandfunk

Rund ums Werk

Mi. 21.6., 18:00 Uhr Zu finden auf: www.staatsoperlive.com

Online: Otello in Covent Garden

Später Triumph

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ach dem Misserfolg bei der Uraufführung seiner Aida war erst einmal Schluss für Giuseppe Verdi als Opernkomponist. Von seiner schieren Komponierwut ausgemergelt und erschöpft, legte er eine fünfzehnjährige Pause ein. Doch dann holte ihn die Vergangenheit ein: Vor langer Zeit traf Verdi während einer nächtlichen Zugfahrt (der Komponist sah sich inkognito Wagners Lohengrin in Bologna an) auf den Opernkomponisten und Librettisten Arrigo Boito. Jahre später wollte Verleger Guilio Ricordi Verdi aus dem Ruhestand holen und vereinte ihn mit Boito. Die beiden nahmen sich Shakespeares Othel-

lo an. 1887 kam die Oper zur Uraufführung und wurde ein unbeschreiblicher Triumph, der bis heute andauert. Das Royal Opera House bringt nun die Oper auf die Bühne, Jonas Kaufmann debütiert als Otello.

Mi. 14.6., 22:05 Uhr Spielweisen Im Gespräch mit dem Pianisten Lars Vogt am Klavier und der Royal Northern Sinfonia analysiert Christoph Schmitz Beethovens erstes Klavierkonzert. Deutschlandfunk Kultur

Musikalische Fluchthilfe So. 18.6., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Kira Alvarez nimmt sich des polnisch-jüdischen Geigenvirtuosen Bronislaw Huberman an. Der vehemente Kritiker des Naziregimes half vielen deutsch-jüdischen Musikern, aus Nazi-Deutschland zu fliehen. Deutschlandfunk Kultur

Uraufführung Zurück aus dem Ruhestand: Giuseppe Verdi im Jahr 1893 Mi. 28.6., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas

Fr. 30.6., 20:03 Uhr Konzert Das DSO bringt Jelena Firssowas Konzert für Violine, Violoncello und Orchester zur Uraufführung. Live-Übertragung aus der Berliner Philharmonie.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Musiker-Porträts als L’art pour l’art Fotografie In Magazinen wie ­concerti sind Fotos von Musikern zwar kunstvoll, aber dennoch dem Informationszweck untergeordnet. Daneben gibt es Fotografen, die Musiker­porträts unter rein künstlerischen ­Gesichtspunkten anfertigen.

Lampenfieber und Jubel Reportage Nur die allerbesten Nachwuchsmusiker Deutschlands schaffen es bis ins Bundesfinale des Wettbewerbs Jugend musiziert. concerti ist bei der diesjährigen Endrunde in Paderborn vom 1. bis 8. Juni live vor Ort und berichtet über die diesjährigen Jungtalente.

Klassik in den Alpen Verlosung Das österreichische ­Spitzenhotel Kitzhof Mountain Design Resort in Kitzbühel besticht mit traumhaftem Alpenpanorama – und mit Musikgrößen wie der Opernsängerin Elīna Garanča. Wir verlosen ein Wochenende inklusive Konzert im Wert von 1000 Euro.

On Air – ein Besuch beim Deutschlandradio Multimedia Deutschlandradio-­ Redakteurin Christine Anderson erklärt, wie ein Radioprogramm entsteht, nach welchen Kriterien die Musik ausgewählt wird – und worauf Moderatoren achten müssen.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill, Johann Buddecke (JB) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Reinald Hanke, Patrick Kast, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher (SN), Dr. Matthias N ­ ö­ther, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Mario Vogt, Dr. Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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