concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg Juni 2018

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Juni 2018

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

519 Konzert- UNd Operntermine

Herbstgold Festival Eine Region empfiehlt sich Ludwig Güttler Blind gehört: »Da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus«

Annette Dasch

»Freiheit durch Fleiß – Das ist mein Lebensmotto«

JETZT AUCH BEI


Young-Euro-Classic.de

Hier spielt die Zukunft

03 – 20 AUG 18

Festival der besten Jugendorchester der Welt Konzerthaus Berlin

Hauptpartner

Ă–ffentlicher Partner


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gregor Burgenmeister

Herausgeber/Chefredakteur

in diesem Monat ist es schier unmöglich, an der Fußball-WM vorbeizukommen. Und für Musikliebhaber stellt sich wie jeden zweiten Sommer das Dilemma ein, dass man sich für eine Sache entscheiden muss: entweder Konzert oder Fußball. Diesmal jedoch spielt uns die Zeitverschiebung in die Karten, so dass zumindest zwei der drei Vorrundenspiele unserer Nationalmannschaft bereits am Nachmittag starten und somit noch genug Zeit für den Konzertbesuch bleibt. Denn das Angebot ist auch im Juni wieder so mannigfach wie hochkarätig.

Für Ludwig Güttler ist dieser Monat auch in privater Hinsicht ein ganz besonderer: Am 13. Juni wird der große Trompeter und Dirigent 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass traf sich unser Autor Christian Schmidt mit ihm für unsere Rubrik „Blind gehört“ in den Räumlichkeiten der Dresdner Philharmonie – jenes Orchesters, dem er über zehn Jahre lang angehörte (Seite 36).

Ludwig Güttler

Ein wenig verärgert hingegen ist unser Opernexperte Peter Krause, der sich mehr Einfallsreichtum auf den Bühnen der Opernfestivals wünscht (Seite 16). Dennoch fand er erfreuliche Ausnahmen, die in diesem Sommer eine eigene Reise wert sind. Ebenfalls eine Reise wert sind natürlich auch die Festivals, die wir Ihnen ab Seite 24 empfehlen.

Fotos: Ivo von Renner, August Stark; Titelfoto: Klaus Weddig

Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

P. S.: In den Genuss eines ganz besonderen Höhepunkts in der nächsten Saison kommen Sie, wenn Sie concerti im Abonnement beziehen. Denn alle ­Karten für das Konzert der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen am 3.11.2018 im großen Saal der Elbphilharmonie gehen exklusiv an concertiAbonnenten. Sie haben noch kein Abo? Dann jetzt noch schnell abschließen: www.concerti.de/abo Juni 2018 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Ein Fest fürs Publikum

Die Anhänger der Duisburger Philharmoniker sind das „Publikum des Jahres 2017“. Im April fand die feierliche Preisverleihung statt

10 »Freiheit durch Fleiß – das ist

mein Lebensmotto« Interview Für die Sopranistin Annette Dasch lassen sich Beruf und Familie wunderbar miteinander vereinen. Man kann sich ja ein Bein für das eine und ein Bein für das andere ausreißen

16 Festivalfrust

Feuilleton Muss es denn schon wieder

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Annette Dasch Mit Noten in den Urlaub

Die Zauberflöte sein? Die sommerlichen Opernfestivals sind so mutlos wie selten. Doch es gibt Ausnahmen

18 Opern-Tipps 20 Opern-Kritiken Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

2 4 Eine Region empfiehlt sich

Festival Das Herbstgold Festival in

28 Festival-Überblick 30 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus«

36

Ludwig Güttler Arbeiten im Zweischicht-Betrieb

4  concerti Juni 2018

Blind gehört Ludwig Güttler hört und

kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Klaus Weddig, August Stark

Eisenstadt gibt sich nicht mit der Haydn-Pflege zufrieden


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Béla Bartók: Violinkonzert Nr. 2 ch war acht Jahre alt, als ich zum ersten Mal die Noten von Bartóks Violinkonzert Nr. 2 in den Händen hielt. Die Intensität seiner musikali­ schen Sprache faszinierte mich so­ fort, und so fing ich an, es zu üben. Natürlich brauchte ich viele Jahre, bis ich die technischen Hürden des Geigenparts, von Doppelgriffen bis

Der deutsch-amerikanische Violinist Augustin Hadelich

hin zu Vierteltönen, nach und nach bewältigen konnte. Es war später das Violinkonzert, mit dem mir der erste Durchbruch beim Wettbewerb von Indianapolis gelang. Bartók komponierte das Werk zwi­ schen 1937 und 1938, zu einer Zeit also, in der man sich nur schwer ­eine positive Zukunft vorstellen konnte. Das spiegelt sich auch in seinem emotionalen und manchmal zerreißend intensiven zweiten Vio­ linkonzert wider. Es gibt auch viele lyrische und sogar einige humor­ volle Momente, am Ende überwie­ gen jedoch die unerbittlichen, düs­ teren Kräfte. Bartók liebte und erforschte die un­ garische Folklore, die ihm als stilis­ tische Grundlage vieler Werke dien­ te. Ich liebe die ungarischen Rhyth­ men und Figurationen in Bartóks Werken, die unglaublich farbenrei­ che, von den Impressionisten inspi­ rierte Instrumentation, und die strenge Logik, die seiner Musik ­innewohnt. Der zweite Satz ist ein Thema mit Variationen, der dritte Satz eine Variation des ersten – er

folgt der gleichen Form und greift alle Themen und Motive auf vari­ ierte Weise wieder auf. Ich freue mich jedes Mal, Bartóks zweites Violinkonzert aufzuführen, und entdecke selbst heute, nach all den Jahren, immer noch Neues in der Partitur dieses Meisterwerks.

50

Kilo­ gramm wiegen die acht Bände, in denen Jost Thöne die Arbeiten von Antonio Stradivari um­ fassend dokumentiert. Darin werden 152 Instru­ mente wissenschaftlich beschrieben und im Originalmaßstab ab­ gebildet. Das Gewicht der schlicht Antonio Stradivari genannten Enzyklopädie entspricht damit in etwa jenem von hundert Geigen.

... Die Musik über alles lieben heißt unglücklich sein ... Paul Klee, deutscher Maler und Grafiker

Der Doppelte Bernstein

Am 25. August wäre er 100 geworden: Leonard Bernstein 6  concerti Juni 2018

Eigentlich ist ja die Hauptnachricht, dass es Hollywood bislang verpasst hat, im Bernstein-Jahr ein Biopic über den wohl prominentesten US-amerikanischen Dirigenten und Komponisten seiner Zeit in die Kinos zu bringen. Im Mai jedoch vermeldete das Branchenblatt „Variety“, dass Jake Gyllenhaal für das Biopic The American in die Rolle des Leonard Bernstein schlüpft. Keine Woche später war wieder in „Variety“ zu lesen, dass zudem Bradley Cooper die Hauptrolle – wie auch die Regie – in der Filmbiografie Bernstein übernimmt. Ob es die beiden Filme noch in diesem Jahr in die Kinos schaffen, wurde nicht verkündet.

Fotos: Rosalie O‘Connor, gemeinfrei, Paul de Hueck/The Leonard Bernstein Office Inc., Jörg Steinmetz/ACT

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3 Fragen an ... Michael Wollny

DIESER SOMMER WIRD HEISS

Der Schweinfurter Jazzpianist hat bemerkenswert viele Bezüge zur klassischen Musik

Herr Wollny, Sie wuchsen quasi mit klassischer Musik auf und haben auch lange Zeit klassisches Klavier gelernt. Wie kamen Sie zum Jazz? Am Klavier hatte ich vom ersten Moment an diesen Drang, ganz frei ohne Noten zu spielen. Hinzu kam ein sehr breites Interesse an jeder Form von Musik. Als Teenager hatte ich dann Lehrer, die mir Harmonielehre, Jazzlehre und Pop beigebracht haben.

Spielen Sie denn noch klassische Musik? Letzte Woche habe ich für mich einen Satz aus den Goldberg-Variationen geübt. Seit einigen Jahren habe ich auch stets Skrjabin auf meinem Klavier liegen, um mich mit seiner Harmonik zu befassen. Hindemiths Ludus ­tonalis habe ich mir auch gerade angeguckt, auch Messiaens tolles Buch Technik meiner musikalischen Sprache habe ich hier liegen.

Klingt so, als wäre für Sie die klassische Musik eine Prämisse für den Jazz. Man definiert Jazz ja oft als Aufeinandertreffen verschiedener musikalischer Kulturen, auch der Klassik. Die ist aber nicht die Urquelle, aus der der Jazz entstanden ist. Ich glaube, dass ein Jazzer die Musik, mit der er aufgewachsen ist, als Referenz für seinen eigenen Stil zur Verfügung hat, um eine neue Sprache zu erfinden. Insofern ist in meinem Fall auch die Klassik eine wichtige Voraussetzung für die Musik, die ich komponiere und spiele.

Spark, die klassische Band, fordert zum Tanz: Von Mozart über Ravel, Cole Porter und ABBA bis Techno. Friedrich Gulda spielt Bach auf dem Clavichord: eine unprätentiöse Welterstveröffentlichung des charismatischen Musikgenies. Das Goldmund Quartett gibt sein Debüt bei Berlin Classics – ihr Schostakowitsch ist voller Tiefgang und Kraft.

www.berlin-classics-music.com


Publikum des Jahres

Ein Fest für Unter mehr als fünfzig vielversprechenden Bewerbern haben die Anhän und sind nun Das Publikum des Jahres 2017 . Im April fand die

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ine feierliche Ausgelassenheit lag in der Luft, als die Konzertbesucher am 25. April in das Foyer der Mercatorhalle strömten. Kein Wunder, stand doch der Abend im Zeichen der Verleihung des von concerti ausgelobten Preises „Das Publikum des Jahres“, den die treue Anhängerschaft der Duisburger Philharmoniker für sich entschieden hatte. „Alle freuen sich, dass wir beim Wettbewerb so toll abgeschnitten und alle anderen hinter uns gelassen haben“, brachte Intendant Alfred Wendel die Stimmung auf den Punkt. „Das wird ein richtiger Feiertag für die Duisburger Philharmoniker und ihr Lieblingspublikum!“

Für die treuen Besucher: Herausgeber und Chefredakteur Gregor Burgenmeister (r.) zeichnet das »Publikum des Jahres« aus

Den Scheinwerfer der Dankbarkeit umdrehen

Gregor Burgenmeister, Herausgeber und Chefredakteur von concerti, unterstrich die Besonderheit des Preises: „Wir wollen den Scheinwerfer der Dankbarkeit umdrehen und das Publikum auszeichnen, das es möglich macht, jeden Abend tolle Kulturereignisse zu erleben.“ Neben einem Pausenempfang mit Cocktails des Partners Niehoffs Vaihinger im Wert von 25 000 Euro durften sich die Duisburger Philharmoniker über 5 000 Euro für die Nachwuchsarbeit des Orchesters, gestiftet von concerti-Partner GeloRevoice, freuen. 8 concerti Juni 2018

Als Preis gab’s für die Zuschauer einen Cocktailempfang von Niehoffs Vaihinger


das Publikum

Glücklich e Gewinn er: Das »Pub liku Jahres« fe m des ie »seine« P rt sich und hilharmo niker

Auch die Orchestermusik er freuen sich für ihr Pub likum Juni 2018 concerti  9

Fotos: Ravi Sejk / www.offenblen.de (6)

ger der Duisburger Philharmoniker den Wettbewerb für sich entschieden feierliche Preisverleihung in der Duisburger Mercatorhalle statt.


Interview

»Freiheit durch Fleiß – das ist mein Lebensmotto«

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per szenisch und konzertant, Liederabende in unterschiedlichen kammermusikalischen Formationen – Annette Dasch hat einen Sommer voller kunterbunter Programme vor sich. Doch eigentlich wollte die Sopranistin ursprünglich gar nicht Sängerin werden ... Frau Dasch, vor dem Start Ihres Gesangsstudiums waren Sie in den verschiedensten Musikformationen unterwegs. Spielen Sie eigentlich noch manchmal Klarinette?

Ja, ab und an. Es ist nicht so, dass ich regelmäßig übe. Manchmal spiele ich Klarinette beim Daschsalon, meiner regelmäßigen Veranstaltung an der Alten Oper Frankfurt, und dann noch zu Weihnachten mit der Familie. Sie wollten mal Klarinettistin werden – fehlt Ihnen heute als Sängerin ein Musikinstrument?

Naja, da ist schon eine Sehnsucht, die bleibt. Also die Vorstellung, in einem Orchester zu sitzen und eine Brahms-Sinfonie mitzuspielen, das wird ein ewiger Wunsch bleiben. Eine Sehnsucht – weil man als Gesangssolistin immer diese 10 concerti Juni 2018

erhöhte Position hat auf der Bühne?

dazu, die herausstechende Person zu sein.

Ja, das Musizieren im Verbund, das hat man als Opernsängerin normalerweise nur bedingt. Aber mir als Musikerin hat es auch immer Spaß gemacht, mich in einen Holzbläser­ akkord einzuordnen. Als Sängerin, jedenfalls so, wie ich

Sie sind mit einem Opernsänger verheiratet, sie haben gemeinsam zwei kleine Kinder. Wie sieht denn heute bei Ihnen zuhause musikalische Früherziehung aus – in einem Sängerhaushalt?

»Als Sängerin ist man immer die erste Trompete« diesen Beruf mache – da ist man immer vorne, immer die erste Trompete. Aber grundsätzlich glaube ich, ist die Fähigkeit zum Musizieren im Ensemble eine Eigenschaft, die man schon als Sänger auch haben sollte. Das kann bei bestimmten Stellen ganz konkret helfen, zum Beispiel beim Acappella-Gebet im ersten Akt des Lohengrin, das gerne mal schief und krumm wird. Weil alle Solisten ihr ganz eigenes Tremolo einsetzen?

(Lacht) Ja, vielleicht. Da sieht man, dass diese Fähigkeit zum Zurücktreten in den Gesamtklang vielleicht manchmal sogar wichtiger ist als die Liebe

Also, unsere ältere Tochter hat gerade ihr letztes Jahr ohne Schulpflicht. Das heißt, dass wir bisher die Kinder sehr viel mitnehmen konnten. Wir reisen natürlich berufsbedingt sehr viel als Familie. Das macht zunächst mal einen regelmäßigen Instrumentalunterricht oder ähnliches unmöglich. Wir haben dann beschlossen, wir lassen die jetzt einfach mal die paar Jahre vor der Schule mit Mama und Papa noch rein spielerisch mit Musik in Kontakt kommen. Und natürlich hören wir nun mal ziemlich viel Musik. Die Kinder sind auch viel in unseren Proben, auch in Generalproben oder Vorstellungen. Also meine Tochter sagt ja wirklich explizit, dass Wagners Meistersinger ihre Lieblingsoper ist. Sie war noch nicht drei, da hat sie das Stück zweimal von vorne bis hinten an der Met in New York gehört. Sie singt zum Beispiel die

Foto: Klaus Weddig

Für die Sopranistin Annette Dasch lassen sich Beruf und Familie wunderbar miteinander vereinen. Man kann sich ja ein Bein für das eine und ein Bein für das andere ausreißen. Von Matthias Nöther


zur Person

1976 in Berlin geboren, sang Annette Dasch schon bald nach ihrem Studium in München und Graz an den großen Opern- und Konzertbühnen. 2006 feierte sie ihr Debüt bei den Salzburger, 2010 bei den Bayreuther Festspielen. Auch im Fernsehen ist die Sopranistin keine Unbekannte dank ihrer Talksendung „Daschsalon“ auf ZDFkultur und 3sat.

Meistersinger-Ouvertüre von vorne bis hinten durch. Mit allen Modulationen der Tonarten. Wie ist denn die musikalische Umwelt für Kinder in der Großstadt nach Ihrem Gefühl?

Ich habe das Gefühl, dass sich gerade die Hochkultur den Kindern sehr zuneigt. Egal wo man hinkommt – es gibt fantastische Education-Projekte, Krabbelkonzerte für Babys, Probenbesuche hier und da. Ich habe das Gefühl, für die wird wahnsinnig viel getan, und man kann das alles gut nutzen. Klar, die Kinder hören sowieso

vielmehr Musik als früher, weil sie viel leichter verfügbar ist. Wir waren früher beschränkt auf die Platten, die es bei meinen Eltern gab und dann das Radio. Und wenn man irgendwelche Hits haben wollte, dann musste man eben die Kassette im richtigen Moment im Radiogerät haben und was aufnehmen. Wenn die Kinder heute irgendwas aufschnappen, wenn irgendein Song in einer Werbung verbraten wird, dann kann man den Kindern das sofort wieder vorspielen. Finde ich eigentlich auch ganz cool. Also ich hab das Gefühl, die kriegen aus allen Bereichen

Musik mit, ganz umfassend. Das ist toll. Als Jugendliche hatten Sie bereits mit Studierenden von der Berliner Musikhochschule zu tun – und sind schon damals in einigen kleinen Neue-Musik-Produktionen als Sängerin aufgetreten. Jetzt sind Sie eine international tätige klassische Solistin – bedauern Sie, dass solche OffProduktionen manchmal unter Ihrem Radar fliegen?

Ja. Also bei der Neuen Musik blicke ich nicht so ganz durch, wie das vonstatten geht. Ich bedauere total, dass da nicht Juni 2018 concerti  11


Interview

Anfrage weiterleitet. Und sei es für den siebzigsten Geburtstag von Tante Piffchen irgendwo in ihrer Villa. Manchmal stellt man ja seine beruflichen Ambitionen etwas zurück, sobald man Kinder hat. Wie ist das bei Ihnen? Lernen Sie noch neue Rollen?

Ich bin gerade durch die Kinder nochmal darauf gekommen, dass ich diesen Beruf schon sehr liebe – und auch in der Weise liebe, wie ich ihn bisher gelebt habe. Jetzt nur so ein Leben mit Wiederaufnahmen zu machen, also mal drei Vorstellungen hier oder da, das ist mir zu wenig. Ich liebe einfach die Proben für eine Neuproduktion viel zu sehr. Mit Re-

gisseuren zu arbeiten, das ist dann einfach mein ganzes Glück. Auch, dass man dem Dirigenten vor der Vorstellung mal begegnet. Mein Mann und ich haben uns gesagt, dass es jetzt mal für jeden von uns nur zwei Neuproduktionen pro Spielzeit geben kann – und ansonsten Konzerte und Wiederaufnahmen. Es ist natürlich auch schön, wenn man für eine Produktion wieder eingeladen wird, die man selber mit rausgebracht hat. Die Rosalinde in der Fledermaus in der Regie von Rolando Villazón an der Deutschen Oper Berlin werde ich zum Beispiel auch in der nächsten Saison wieder singen. Sowas tut der Seele auch gut. Aber ich bin weiterhin bereit,

Sang schon als Pfadfinderin gerne Lieder: Annette Dasch

12  concerti Juni 2018

Foto: Klaus Weddig

viel mehr Anfragen kommen. Ehrlich gesagt kommen gar keine. Dabei habe ich mich nie gesträubt. Jede Produktion, die mir angeboten wurde, habe ich angenommen. Ich habe zum Beispiel mit dem ScharounEnsemble die Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Komposition ATTHIS für Sopran und acht Instrumente gemacht – und das war wirklich sehr schwer zu lernen. Dann die Oper Metanoia. Dann von Reimann der Lear. Und ich hatte mit den Sachen auch Erfolg – auch für mich, dass ich das gemeistert habe. Aber das wird irgendwie nicht mehr an mich herangetragen. Und ich kann nicht sagen, warum. Ich habe eine Agentur, die mir jede


Jetzt gerade arbeite ich an Janáčeks Jenůfa, die ich jetzt im Juni an der Nederlandse Opera in Amsterdam das erste Mal singen werde. Das macht mir sehr viel Spaß, diese tschechische Sprache tut meinen Sprachwerkzeugen sehr gut. Aber ich merke auch, dass ich jetzt mit dem Umzug nach Wien und allem, was sonst noch so passiert, ganz schön am Ackern bin. In Wien muss ich nicht nur die Wohnung einrichten, sondern auch noch eine gute Elsa singen an der Staatsoper. In den Urlaub nehme ich jetzt tatsächlich die Jenůfa mit – was ich eigentlich sonst nie tue. Aber so habe ich später nach hinten raus weniger Stress. „Freiheit durch Fleiß“ – das war immer mein schönes Lebensmotto … (lacht) Und wie geht’s Ihnen mit dieser großen Janáček-Partie?

Ich habe darauf lange gewartet – lange gezögert, es wurde mir schon ein paar mal angeboten. Da fand ich das zu früh. Es ist schon ganz schön laut – Janáček-Opern können ganz schön knallen. Aber jetzt habe ich trotzdem das Gefühl, Jenůfa kommt im richtigen Moment für mich.

Berlin Di. 29.5., 19:30 Uhr Deutsche Oper J. Strauss: Die Fledermaus. Rolando Villazón (Regie), Nikolas Maximilian Nägele (Leitung)

Weitere Termine: 3.6., 18. & 24.11.

Geisenheim-Johannisberg Sa. 7.7., 19:00 Uhr Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), Fauré Quartett. Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25, Mahler: „Des Knaben Wunderhorn“ und „Lieder und Gesänge“ (Auszüge), Wagner: Wesendonck-Lieder

Weitere Termine: Dortmund Sa. 1.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Gütersloh Do. 10.1.2019, 20:00 Uhr Theatersaal Wiesbaden Fr. 10.8., 20:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch & Theresa Grabner (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Daniel Schmutzhard (Bariton), Oliver Pocher (Sprecher), Chor des Landestheaters Linz, Symphonieorchester der Volksoper Wien, Andreas Schüller (Ltg). Lehár: Die lustige Witwe (konzertant)

Sa. 18.8., 19:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Werke von Dvořák, Korngold & Klengel, Filmmusik & Südamerikanisches

Internationales Festival junger Opernsänger 22. Juni – 12. August 2018 W

Wiesbaden Do. 5.7., 20:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), Nora Gubisch (Mezzosopran), Thomas Blondelle (Tenor), Dietrich Henschel (Bariton), La Monnaie Chorus, Octopus Symphony Chorus, Orchestre symphonique de la Monnaie, Orchestre National de la Belgique, Alain Altinoglu (Leitung). Beethoven: „Ah, perfido!“ G-Dur op. 65 & Sinfonie Nr. 9

A BAD MAN‘S LIFE Musik: Marc-Aurel Floros Libretto: Frank Matthus 29. | 30. Juni | 1. Juli

OPERNGALA 5. | 6. | 7. Juli

COSÌ FAN TUTTE

W. A. Mozart 20. | 21. | 22. | 24. | 25. | 27. | 28. Juli

DER FREISCHÜTZ C. M. von Weber 3. | 4. | 5. | 7. | 8. | 10. | 11. | 12. August

DER KLEINE FREISCHÜTZ

C. M. von Weber / Bearbeitung: Aurélien Bello Für junge Besucher ab 5 Jahren 10. | 11. | 12. August

Sa. 25.8., 19:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), Klaus Florian Vogt (Tenor), Wolfram Rieger (Klavier). Werke von Brahms & Schumann DVD-Tipp

Mozart: Die Hochzeit des Figaro Annette Dasch, Pietro Spagnoli, Angelika Kirchschlager, Luca Pisaroni, Concerto Köln, Rene Jacobs (Ltg). BelAir

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Woran arbeiten Sie gerade?

Konzert- & Opern-TIPPs

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für diesen Beruf ziemlich viel zu investieren. Ich merke: Für die Kinder jetzt nur noch auf Sparflamme fahren, das entspricht mir nicht. Davon würde ich selber müde. Ich bin einfach sehr gerne auf diesen „Peaks“. Man muss sich da kennen und ehrlich zu sich sein. Ich reiße mir ein Bein aus für meine Kinder, und für meinen Beruf reiße ich mir eben auch gerne ein Bein aus.

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SA. 3.11.2018 20:00 UHR ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE BREMEN ANNA VINNITSKAYA Klavier CHRISTOPHER DICKEN Trompete CONSTANTINOS CARYDIS Dirigent DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Kammersinfonie c-Moll Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester WOLFGANG AMADEUS MOZART Maurerische Trauermusik Adagio und Fuge für Streicher Jupitersinfonie Preise: 98€, 83€, 57€, 30€, 12€

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Feuilleton

Festivalfrust Muss es denn schon wieder Die Zauberflöte sein? Die sommerlichen OPERNFESTIVALS sind so mutlos wie selten. Doch es gibt Ausnahmen. Von Peter Krause

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16  concerti Juni 2018

Auf Nummer sicher gehen: Aida mit Anna Netrebko bei den Salzburger Festspielen 2017

Nicht nur die Cash Cow melken: Salzburger Festspielintendant Markus Hinterhäuser

Foto: Monika Rittershaus, Salzburger Festspiele/Neumayr/Leo, Oliver Vogel

er die Oper liebt, der lebt immer auch in der Vergangenheit. Deshalb ist die neugierige Sichtung der Festspielprogramme der kommenden Monate zwingend verbunden mit einem Blick zurück voller Schwärmerei, wie groß die Sommer der Vergangenheit doch waren. Wissen Sie noch? Als Waltraud Meier und Siegfried Jerusalem als wahrhaftiges WagnerTraumpaar in Bayreuth die magischen Bühnenbilder von Erich Wonder in der Tristan und Isolde-Inszenierung von Heiner Müller durchschritten? Daniel Barenboim stand damals am Pult. Wissen Sie noch, als Nello Santi seinerzeit in Verona mit seinem Dirigat der Aida ein solches Verdi-Feuer entfachte, dass die italienischen „Bis“-Rufe nach einer Zugabe unbedingt erfüllt werden mussten und das Duett zwischen Vater Amonasro und Tochter Aida in der Tat wiederholt wurde? Wissen Sie noch, wie hoch erotisch die historische Aufführungspraxis doch sein konnte, als Nicolaus Harnoncourt in der Regie von Jürgen Flimm auf der Riesenbühne des Salzburger Festspielhauses Monteverdis L’Incoronazio­ ne di Poppea dirigierte? Mit dem unvergessenen Kurt Moll als samtbassigem Philosophen Seneca?


Bitte keine Bestseller mehr! Die drei ganz subjektiven Schlaglichter der Erinnerung an unvergessliche Festspielerlebnisse der frühen neunziger Jahre zeigen vor allem eines: Um das Außergewöhnliche in die Tat umzusetzen, müssen Intendanten Freiheit wagen, sich von den ausgetretenen Pfaden des immergleichen Repertoires in vorhersagbaren künstlerischen Teams verabschieden, unabhängig denken und entscheiden, nicht einfach den Marktmechanismen folgen. Bitte keine Bestseller mehr, fantasielos dekoriert mit einem Sopranstar nebst Tenorliebling! Und wenn es denn doch der das Publikum in Scharen anlockende Starstadl sein soll, dann gruppiert doch nicht so ideenfrei große Namen miteinander, sondern tolle Sängerinnen und Sänger, die wirklich zusammenpassen, deren Stimmen sich ideal und harmonisch miteinander mischen! So extrem unterschiedliche, da-

mals vielgescholtene, heute historische Intendantenpersönlichkeiten wie Gerard Mortier in Salzburg oder Wolfgang Wagner in Bayreuth hatten eben dieses Gespür der mutigen und gerade deshalb richtigen Entscheidungen, übrigens gerade auch dann, wenn sie, wie am Grünen Hügel, einen begrenzten Kanon an alle Jahre wiederkehrenden Werken gestalten mussten. Bekanntes in neuem Licht

Und die Spielpläne des Sommers 2018? Wer sie durchforstet, wird zunächst ernüchtert. Muss es denn wirklich in fast allen großen Festivals mal wieder Die Zauberflöte sein? Es verblüfft schon, dass sowohl die Salzburger Festspiele wie das Festival d’Aix en Provence und das Macerata Opera Festival auf den unverwüstlichen Märchenklassiker Mozarts setzen. Fällt denn den führenden Festivals in Österreich, Frankreich und Italien wirklich

nichts Originelleres ein? Zumal in Salzburg, wo mit Markus Hinterhäuser wieder ein echter Künstler an der Spitze steht, lohnt es freilich, nicht nur die längst ausverkaufte Cash Cow des Programms in den Fokus zu nehmen. Hans Werner Henzes rauschhafte Antikenoper Die Bassariden wird dort mit Kent Nagano am Pult und Krzysztof Warlikowski als Regisseur in der Felsenreitschule herausgebracht. Und William Christie dirigiert im Haus für Mozart just Monteverdis L’Incoronazione di Poppea, der bulgarische Sopranstern Sonya Yoncheva gibt die sich nach oben schlafende Titelfigur. Wer Festivalfrust meiden will und authentisches Festspielglück sucht, kann zudem abseits der Marktführer von Bayreuth oder Bregenz fündig werden. Warum nicht mal die Wander- und Kulinarik-Idylle der schwäbischen Alb mit einem Besuch der Opernfestspiele Heidenheim verbinden? Dort fragt Dirigent und künstlerischer Direktor Marcus Bosch unter dem Motto „Zuflucht“ nach der politischen Botschaft des jungen Verdi, verspricht, selbst den Dauerbrenner Nabucco – mit dem famosen Bariton Antonio Yang – in neuem Licht erscheinen zu lassen. Salzburger Festspiele 20.7.–30.8.2018 William Christie, Wiener Philharmoniker, Kent Nagano, Sonya Yoncheva, Les Arts Florissants u. a. Salzburg

Aktuelle Themen aufgreifen: Wagners Tannhäuser bei den Opernfestspielen Heidenheim 2017

Opernfestspiele Heidenheim 24.6.–9.7.2018 Josep Caballé-Domenech, Marcus Bosch, Cappella Aquileia, Staatsphilharmonie Nürnberg u. a. Heidenheim Juni 2018 concerti   17


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

BONN SO. 17.6.2018

Auferstehung einer einstigen Erfolgsoper

Waltershausen: Oberst Chabert Theater Bonn. Jacques Lacombe (Leitung), Roland Schwab (Regie). Weitere Termine: 21. & 27.6, 5. & 13.7.

Yannik-Muriel Noah singt die dramatische Partie der Rosine 18 concerti Juni 2018

Tanztheater trifft Oper in Debussys Meisterwerk Pelléas et Melisande LUXEMBURG Do. 14.6.2018

Vertanzter Symbolismus Oper Die serbische Performance-Künstlerin

Marina Abramović stattet Debussy aus

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ine verbotene Liebe, ein Brudermord, ein dunkler Wald, ein tiefer Brunnen und ein verlorener Ring: In seinem symbolistischen Hauptwerk bedient sich Maurice Maeterlinck zeitloser Motive. Die Liebesgeschichte lebt weniger von ihrer klar strukturierten Handlung als von der schillernd in der Schwebe gehaltenen Komplexität der Figuren. Deren geheimnisvollen Gefühlen hat Claude Debussy in seiner einzigen vollendeten Oper musikalisch feinsinnigen Ausdruck verliehen. Die Inszenierung verspricht einen ganz neuen Zugang zu den Innenwelten

der Figuren. Denn für die Koproduktion mit dem Opera Ballet Vlaanderen hat die renommierte serbische Performance-Künstlerin Marina Abramović die Szenografie und das Konzept entwickelt. Und die belgischen Choreografen Sidi Larbi Cherkaoui und Damien Jalet übernehmen die durch das Tanztheater inspirierte Regie. Der argentinische Maestro Alejo Pérez dirigiert. Debussy: Pelléas et Melisande Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg. Alejo Pérez (Leitung), Sidi Larbi Cherkaoui & Damien Jalet (Regie & Choreografie), Marina Abramović (Bühne). Weiterer Termin: 16.6.

Fotos: Thilo Beu, Rahi Rezvani, Lutz Edelhoff, Uwe Arens

Oper Honoré de Balzacs emotionaler und erschütternder Roman um den vermeintlich von den Toten auferstandenen napoleonischen Oberst Chabert stand Pate für die Oper, die Hermann Wolfgang von Waltershausen als seltenen deutschen Beitrag zum musikalischen Realismus komponierte. Nach der Uraufführung 1912 in Covent Garden trat die Musiktragödie ihren Siegeszug durch die europäischen Opernhäuser an, Beispiel dafür, dass man als deutscher Komponist seinerzeit auch neben dem erfolgsverwöhnten Richard Strauss bestehen konnte. Stolze hundert Inszenierungen erlebte das Werk.


LEIPZIG SA. 16.6.2018

Weitere Tipps

Klischeefreier Blick Oper Kann Regisseurin Lotte de Beer das

Genf

Don Giovanni

­Geheimnis der legendären Femme fatale knacken?

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er ist diese Lulu denn nun wirklich? Die Femme fatale schlechthin? Bloße Projektion männlicher Fantasien? Abbild einer Welt jenseits aller bürgerlichen Moral? Womöglich kann eine weibliche Regisseurin die Facetten der faszinierenden Figur deutlich besser ergründen als die Herren der Schöpfung, die doch wieder nur in die Klischee-Falle tappen. Welch neuen und erhellenden Blick es auf Opernklassiker geben kann, hat Lotte de Beer jedenfalls

immer wieder bewiesen. So erfand die Niederländerin, die Bühnenregie und Theaterwissenschaften in Amsterdam studierte, für Rossinis Bibeloper Mosè in Egitto in Bregenz den genialischen Kniff des Puppenspiels, deutete Gott als heimlichen Spielmacher der Handlung, dessen unsichtbare Hand plötzlich spürbar wurde. Berg: Lulu Oper Leipzig. Ulf Schirmer (Leitung), Lotte de Beer (Regie). Weitere Termine: 24.6., 1.7.

Fr. 1.6., 19:30 Uhr Grand ­ héâtre de Genève David T Bösch inszeniert Mozarts Oper ­aller Opern in einer All-Star-Besetzung – mit Simon Keenlyside, Patrizia Ciofi und Ramón Vargas. Bremerhaven

DER UNTERMIETER Sa. 2.6., 19:30 Uhr Stadt­ theater Bremerhaven Deutsche Erstaufführung der Jack-the-Ripper-Oper aus der Feder der britischen Komponistin Phyllis Tate. Kiel

Die Aufteilung der Welt

ERFURT FR. 1.6.2018

Oper Als Weltbürger hatte Spontini es im national

Sa. 9.6., 19:00 Uhr Theater Kiel Die vor Genialität strotzende ­Götterparodie des venezianischen Barockmeisters Giovanni Legrenzi – in ihrer erst zweiten modernen Neuproduktion.

gestimmten Deutschland der Romantik schwer

Frankfurt am Main

Italienischer Berliner

E

in in Frankreich berühmt gewordener italienischer Komponist thematisierte das ins mittelalterliche Gewand gehüllte deutsche Einigungsstreben des 19. Jahrhunderts. Just im Berlin des Jahres 1837 konnte das kaum gut gehen. Als Gaspare Spontini 1820 an die Spree verpflichtet wurde, war er der führende Opernkomponist Europas. Mit seiner Berufung wollte der preußische König Berlin als internaSpontini: Agnes von Hohenstaufen Theater Erfurt. Zoi Tsokanou (Leitung), Marc Adam (Regie). Weitere Termine: 3., 6., 8. & 10.6.

tionale Kulturmetropole neben Paris profilieren. Doch Spontini – musikalisch das Bindeglied zwischen Mozart und Gluck – erlebte die Ablehnung durch nationale Kreise, die lieber Carl Maria von Weber auf diesem Posten gesehen hätten.

Norma So. 10.6., 18:00 Uhr Oper Frankfurt Christof Loy setzt ­Bellinis Primadonnenoper neu in Szene – mit Elza van den Heever in der Titelpartie. Hildesheim

Johanna auf dem Scheiterhaufen Sa. 23.6., 19:30 Uhr Theater für Niedersachsen Kapellmeister Achim Falkenhausen dirigiert das Dramatische Oratorium von Arthur Honegger.

Agnes heiratet heimlich den Welfenherzog Heinrich

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2018 concerti   19


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Berlin 28.4.2018

Köln 29.4.2018

Zeitgemäß pessimistische Parabel

Schein und Sein, Lüge und Liebe

Auch Schrundiges kann schön sein

Wagner: Tannhäuser Deutsches Nationaltheater Weimar. Kirill Karabits (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie) Weitere Termine: 10. & 23.6.

J. Strauss: Die Fledermaus Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), Rolando Villazón (Regie), Thomas Blondelle, Annette Dasch Weitere Termine: 3. & 8.6.

Zimmermann: Die Soldaten Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Carlus Padrissa / La Fura dels Baus (Regie), Frank van Hove, Emily Hindrichs, Judith Thielsen

Oper Maximilian von Mayenburg verdichtet markante Regie-Ideen von Götz Friedrich und Co. zur zeitgemäß pessimistischen Parabel. Denn er zeigt, dass die Zivilisations­ nomaden von heute die funktionalisierten lustfernen Spießer von morgen sind, weil sie die körperfeindliche Moral der absoluten Gleichheit verinnerlicht haben. Tannhäuser rebelliert bis zum Schluss gegen Bigotterie und Doppelmoral. Im Deutschen Nationaltheater spiegelt sich das in der musikdramatischen Erregungs­ kurve, obwohl die luxurierende Staatskapelle mit lyrisch-sattem Gestus dagegen rebelliert. Corby Welch bringt für die Titelrolle ein mit Geduld gereiftes, schier unerschöpfliches Grundreservoir mit, Bassbariton Uwe Schenker-Primus singt einen geschmeidigen, gewinnenden Wolfram. (RD)

Operette Wer genau hinschaut, entdeckt schon im scheinbar konservativ inszenierten ersten Akt die feinen ironischen Überpitzungen, freut sich am Spiel von Schein und Sein, von Lüge und Liebe. Im Ostberliner Maskenball des zweiten Akts dreht Rolando Villazón diese Schraube deutlich an, im dritten überdreht er sie ins Absurde. Sein Wahnsinn hat Methode. Die manische Energie des regieführenden Tenors hat das herrliche Sänger­ ensemble und den fantastisch spielfreudigen Chor wunderbar entfesselt. Donald Runnicles beweist am Pult des glänzend aufgelegten Orchesters, warum das Stück Chefsache sein muss. Der Generalmusikdirektor mischt dem Wiener Schmäh und tänzerischen Esprit der Partitur Pariser Offenbach-Eleganz und Salzburger Mozart-Durchsichtigkeit bei. (PK)

Oper Hoch lebe das Klangraumtheater! Bernd Alois Zimmermanns Konzept von der Kugelgestalt der Zeit findet seine gültige Umsetzung. Zuschauerraum und Bühne bilden eine Kreis- und Kugelform als Einheit: Vor, hinter und neben den auf Drehstühlen sitzenden Hörenden verläuft ein erhöhter Umgang, auf dem die zahlreichen h andlungen des Stücks Parallel­ ablaufen. Wir sind mittendrin im (Klang-)Geschehen, die Wirkung eines veritablen Surround-Sounds hat etwas Berührendes und Erschütterndes zugleich. Denn das Gürzenich-Orchester unter François-Xavier Roth wie das Sänger­ ensemble bewältigen und beherrschen nicht einfach nur die Partitur, sie verwandeln sie sich mit einer unbändigen Lust an, beweisen, dass Schrundiges auch schön, virtuos und imaginativ sein kann. (PK)

20 concerti Juni 2018

Fotos: Candy, Welz, Thomas M. Jauk, Paul Leclaire, Nilz Böhme

WEimar 14.4.2018


Magdeburg 5.5.2018

Brutaler Dialog der Religionen R. Strauss: Salome Theater Magdeburg. Kimbo Ishii (Leitung), Ulrich Schulz (Regie), Susanne Serfling, Sangmin Lee Weitere Termine: 3.6., 14.9.

Oper Richard Strauss’ prickelnd publicityträchtiges Gemisch aus Skandal und Sensationserfolg gewinnt Siedehitze durch Regisseur Ulrich Schulz, Generalmusikdirektor Kimbo Ishii und die stimmlich wie szenisch erregende Susanne Serfling als Salome. Verursacht werden die Adrenalinstöße durch Religionskonflikte, nicht mehr durch die vergleichsweise harmlose bibelnahe Wollust des Sujets wie vor 113 Jahren. Susanne Serfling bleibt Kindfrau bis zum Schluss. Die beim Tanz der sieben Schleier verdreifachte Salome zieht ihre Kreise als sexuelles Opfer und sexuelle Aktivistin zugleich, ein bizarrer Kontrast. Lasziv spreizt sie die Beine. Staunen kann sie nur über die bremsenden Barrieren auf ihrem Weg zur Lust. Genial: Serfling setzt gläserne Spitzentöne, lallt und gluckst ihre Texte, schaltet mit Biss blitzschnell um auf bravourös attackierende Ausbrüche. Ihre Salome ist eine tod­ sichere Strategin, die alle Probleme mit Sexappeal enthebelt und nichts verloren hat außer sich selbst. Kimbo Ishii holt alles aus der genialen Partitur mit ihren schwülen Melodien und dem hier so bedrohlich eingesetzten Schlagwerk. Die Magdeburgische Philharmonie will lieber schürfende Reibungsattacken als süffige Kulinarik und zeigt das in Hochform. (RD)

ERIK NIELSEN ELISABETH ST PPLER

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3., 6., 8., & 11. JULI 2018


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tipps & termine Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Juni

Haydn aus dem Schatten »verrückter« Individualisten reißen: Cellist Nicolas Altstaedt. Mehr dazu auf Seite 4

Foto: Marco Borggreve

2_Porträt Der Wissbegierige Dmitry Sinkovsky hat sich in der Musikwelt als Geiger,

­Countertenor und Dirigent etabliert – und sucht noch immer nach neuen H ­ erausforderungen 4_Interview »Musik ist die subtilste Form von Kommunikation« Cellist Nicolas Altstaedt über Klaviertrios mit verstorbenen Künstlern, unterschätzte Komponisten – und darüber, was Musik für ihn bedeutet 8_Spielstättenporträt Märkisches Arkadien Die Stiftung Schloss ­Neuhardenberg bespielt Schinkels klassizistisches Schloss-Ensemble 10_Porträt Alte Achse neu belebt Christian-Pierre La Marca und Lise de la Salle lassen jene Ära aufleben, in der Künstler aus Russland und Frankreich sich gegenseitig inspirierten 12_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 17_Klassikprogramm concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 1


PORTRÄT

Der Wissbegierige Dmitry Sinkovsky hat sich in der Musikwelt als Geiger,

Countertenor und Dirigent etabliert – und sucht noch immer nach neuen Herausforderungen. Von Katherina Knees

D

mitry Sinkovskys Terminkalender platzt aus allen Nähten. Und so steckt der Musiker gerade mitten in den Proben für Konzerte mit dem Dubrovnik Symphony Orchestra, als er Zeit für ein Gespräch aufbringen kann. Diesmal steht er nicht als Geiger oder Countertenor vor dem Orchester, sondern hat als Dirigent die musikalische Leitung inne. Der russische Künstler hat viele Talente und ein un2 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

stillbares Bedürfnis danach, sich immer wieder in neue musikalische Herausforderungen zu stürzen. „Musik ist zwar eine universelle Sprache, aber wenn man die unterschiedlichen Dialekte dieser Sprache sprechen möchte, muss man verschiedene musikalische Ausdrucksformen lernen. Singen und Geige spielen beansprucht noch dazu verschiedene Bereiche im Gehirn, das ist ein gutes Training.“

Um sich der Musik aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern, hat Dmitry Sinkovsky deshalb nach seinem Geigenstudium bei Alexander Kirov am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau nochmal ganz von vorne angefangen und Unterricht beim britischen Countertenor Michael Chance und der kanadischen Sopranistin Marie Daveluy genommen. Außerdem studierte er sieben Jahre bei Jana Ivanilova in Mos-

Foto: Marco Borggreve

Facettenreiche Obertöne und ein besonders hohes Stimmregister: Dmitry Sinkovsky


kau. Damit öffneten sich für hat in seinen Opern selber geden Geiger die Türen zu einer sungen. Mit der ungeheuren professionellen Gesangskarri- Aufgeschlossenheit und der ere als Countertenor. Wissbegierde kann Dmitry Sin„Als ich Sänger wurde, hat sich kovsky sich gut identifizieren. das auch auf meine Beziehung „Ich halte das vor allem als Dizur Geige ausgewirkt“, erzählt rigent für unglaublich wichtig, er. „Eigentlich hat es mein Spiel damit man sich in die Orchesnicht nur beeinflusst, es hat termusiker hineinversetzen alles verändert. Die Idee von kann und weiß, was sie da eiKlang, von Vibrato, der ver- gentlich machen. Das ist noch schiedenen Farben hat eine wichtiger, als sich gut in einer ganz neue Bedeutung für mich Partitur zurechtzufinden. Mein bekommen. Mit der Geige kann Wunsch ist es immer, in die ich immer relativ spontan ein Gehirne der Musiker zu schauStück ausprobieren, aber wenn en“, erklärt Dmitry Sinkovsky. ich singe, setze ich mich im Vorfeld bereits viel intensiver Vielleicht noch Trompete damit auseinander, denn man lernen? Oder Geigenbau? muss den Text und die Hinter- Musikalisch hat er sich in den gründe der Werke kennen und letzten Jahren vor allem mit verstehen, um sie interpretie- Barockmusik und einem Sinn für präzise historische Aufführen zu können.“ rungspraxis einen Namen geIn die Gehirne der macht. Er weigert sich jedoch, Musiker schauen sich deshalb in eine Schublade Dmitry Sinkovsky sieht sich stecken zu lassen und setzt sich mit seiner musikalischen Ent- in jüngster Zeit wieder verwicklung in der Tradition ver- stärkt mit romantischem und gangener Epochen. Georg Phi- zeitgenössischem Repertoire lipp Telemann beispielsweise auseinander. „Ich freue mich spielte als Autodidakt unter gerade total auf ein Projekt mit anderem Tenorposaune, Block- Kompositionen, die extra für flöte, Querflöte und Oboe und mein Orchester ,La Voce Stru-

mentale‘ geschrieben worden sind.“ Doch zu Sinkovskys Euphorie gesellen sich auch nachdenkliche Töne: Die immerwährende Gier nach neuen Eindrücken und Ausdrucksmöglichkeiten, der unerschöpfliche Drang zu lernen – all das sei zu groß, zu viel für ein einziges Leben: „Eigentlich bin ich nun sehr glücklich, als Geiger, Sänger und Dirigent arbeiten zu dürfen. Das befruchtet sich alles gegenseitig. Wenn ich mir aber noch ein Instrument aussuchen müsste, wäre es vermutlich die Trompete. Und ich würde gerne komponieren. Oder Geigen bauen.“ Konzert-TIPP

Potsdam Sa. 23.6., 20:00 Uhr Schloss Cecilien­hof (Weißer Salon) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci Dmitry Sinkovsky (Violine) Bach: Partiten CD-Tipp

Bach in Black Dmitry Sinkovsky (Countertenor, Violine & Leitung), La Voce Strumentale. naïve

13.07.2018 Waldbühne 20:00 Uhr www.eventim.de •

030 / 479 974 77 concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 3


Interview

»Musik ist die subtilste Form von Kommunikation« Cellist NICOLAS ALTSTAEDT über Klaviertrios mit verstorbenen Künstlern, unterschätzte Komponisten – und darüber, was Musik für ihn bedeutet. Von Mario Vogt

Meine Eltern sind keine Musi­ ker. Mein Vater ist Gefäßchi­ rurg, aber seine Schwester hat Orgel gespielt und einen fran­ zösischen Cellisten geheiratet. Dadurch kam der Bezug zur Musik. Mein Vater wollte uns Kindern den Kontakt zur Mu­ sik ermöglichen und hat uns deshalb schon früh mit in Kon­ zerte genommen. So bin ich bereits als kleines Kind mit Aufnahmen, Konzerten und Büchern über klassische Musik in Berührung gekommen. Hatten Sie in Ihrer Jugend ein Schlüsselerlebnis, bei dem Ihnen klar wurde, dass Sie die Musik unbedingt zu Ihrem Beruf machen möchten?

Nein, das hat sich ganz natür­ lich entwickelt. Ich habe mich von Beginn an mit Musik, Kunst und Literatur identifi­ ziert und dafür die größte und natürlichste Leidenschaft ent­ wickelt. Seit ich als kleines Kind erstmals Musik gehört habe, war für mich klar, dass ich in diesem künstlerischen Bewusstsein leben möchte, oh­ ne es bewusst zu entscheiden. Das bedeutete für mich, Mensch sein. Die Musik ist für mich die 4 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

subtilste Form von Kommuni­ kation. Ich kann über die Mu­ sik mehr über die Welt und den Menschen erfahren als über jegliche andere Kunstform oder über die Sprache.

»Wir leben in einer Zeit der Idolisierung« Kommen Sie denn dazu, Kunstveranstaltungen außerhalb von Konzerten zu besuchen?

Ja. Ich versuche, mir dafür ei­ nen Zeitraum zu schaffen. Gro­ ße Inspiration ziehe ich aus der Arbeit von Schauspielern, Schriftstellern, Choreografen oder Architekten. Mich inter­ essiert einfach, was andere Menschen auf der Welt tun, wie sie ihren Lebensinhalt fül­ len, was sie zu sagen haben und was davon für mich relevant ist. Ich begeistere mich sehr für das moderne Tanztheater von Akram Khan und Wayne ­McGregor oder Filme verschie­ dener Regisseure, um zu sehen, wie sie gearbeitet haben und was deren Innovation war. Da­ raus schöpfe ich Kraft und Energie für die Dinge, die ich tue. Das ist für mich genauso

wichtig wie selbst Stücke zu erlernen und an diesen zu ar­ beiten. Sie haben bei hochrangigen Lehrern studiert, unter anderem gehörten Sie zu den letzten Studenten von Boris Pergamenschikow. Von wem haben Sie am meisten profitiert?

Die wichtigste Begegnung für mich – künstlerisch und menschlich – war und bleibt Eberhard Feltz. Von ihm lerne ich am meisten. Ich arbeite regelmäßig mit ihm, zur Zeit gehen wir alle Bach-Suiten mit­ einander durch, und jede Be­ gegnung bleibt eine Offenba­ rung. Ich hatte ihn als Mentor vom Quatuor Ébène kennen gelernt, da ich mit den Musi­ kern des Quartetts seit Jahren befreundet bin. Was ist das Besondere an Feltz’ Unterricht?

Er ist sein ganzes Leben lang Autodidakt gewesen und hat durch eigenes Lernen, Hören, intuitive Wahrnehmung und klaren Verstand einen trans­ zendentalen und universellen Zugriff auf Partituren entwi­ ckelt. Durch die Arbeit mit ihm erschließt sich nicht nur die Musik, sondern das Mensch­

Foto: Marco Borggreve

Herr Altstaedt, wie sind Sie zur Musik gekommen? Stammen Sie aus einer Musikerfamilie?


zur Person

Als einer der letzten Schüler von Boris Pergamenschikow debütierte Altstaedt mit 28 Jahren bei den Wiener Philharmonikern und wurde in das renommierte Förderprogramm der BBC aufgenommen. Seitdem tritt er als Solist und Kammermusiker auf und übernahm 2015 die künstlerische Leitung der HaydnPhilharmonie. 2018/19 wird er Artist in Residence des NDR Elbphilharmonie Orchesters.

concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 5


Interview

sein auf allen Ebenen, das Verständnis ganzer Epochen. Für mich wirken Werke, die ich seit Jahren spiele, wie beim ersten Mal. Wir hören harmo­ nische Verläufe und Spannun­ gen; wir arbeiten an der Groß­ struktur und Rhetorik, wir gehen zurück zur Geburtsstun­ 6 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

de der Komposition. Durch die Arbeit an Kontrast und Einheit entstehen die musikalischen Gesten und Phrasierungen. Eine Arbeit an einem Satz dau­ ert meist mehrere Stunden. Welcher Komponist ist Ihrer Meinung nach unterschätzt?

Sándor Veress. Er steht immer noch im Schatten von Bartók und Kodály. Sein Streichtrio war mir stets sehr wichtig, das ist ein absolutes Meisterwerk, das viele Musiker leider gar nicht kennen. Ein weiterer Komponist, der immer noch zu wenig gespielt wird, ist

Foto: Marco Borggreve

Hätte nichts gegen ein Klaviertrio mit Béla Bartók und Fritz Kreisler: Nicolas Altstaedt


Berliner Festspiele

Haydn. Für mich ist es absolut unerklärlich, wie dieser Mann aus Rohrau die Welt verändert hat. Jedes Stück, das er schrieb, brachte eine Innovation mit sich. Ich habe im letzten Jahr die Schöpfung dirigiert, da wird im ersten „Cha­ os“ bereits Wagners Tristan-Harmonik vorweg­ genommen, in seiner Sinfonia Concertante die letzte Sinfonie Beethovens.

#musikfestbln

31.8.– 18.9.2018 In Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass Haydn heute immer noch zu wenig gespielt wird?

Wir leben in einer Zeit der Idolisierung, in der man nach Persönlichkeiten sucht, die sich von der Masse absetzen. Im 19. Jahrhundert gab es Figuren wie Paganini, Liszt oder Berlioz, lauter „verrückte“ Individualisten. Haydn scheint im Vergleich von der Erscheinung her unspekta­ kulär, auch wenn seine Musik alles andere als das ist. Dadurch ist er sehr vernachlässigt wor­ den. Wenn Sie ein Klaviertrio mit bereits verstorbenen Künstlern bilden könnten, wen würden Sie dafür auswählen?

Ich hätte wahnsinnig gerne mit den Pianisten Bartók oder Britten gespielt, mit den Geigern Fritz Kreisler und Joseph Joachim. Und mit welchem historischen Dirigenten wären Sie gerne mal aufgetreten?

Mit Gustav Mahler. Ich habe seine Aufnahme von den Welte-Mignon-Klavierrollen gehört, die fand ich unglaublich faszinierend, wie zum ersten Mal in seiner Klavierfassung im letzten Satz der vierten Sinfonie jüdische Anklänge zu hören sind. Außerdem soll er den Don Giovanni fantastisch dirigiert haben. Konzert-TIPP

Berlin Fr. 15.6. & Sa. 16.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Vilde Frang (Violine), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Juraj Valčuha (Leitung). Webern: Passacaglia op. 1, Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24 CD-Tipp

4 Cities Debussy: Cellosonate d-Moll, Janáček: Pohádka, Say: Four Cities op. 41, Schostakowitsch: Cellosonate op. 40 Nicolas Altstaedt (Cello), Fazıl Say (Klavier). Warner Classics

Berliner Philharmoniker Staatskapelle Berlin Boston Symphony Orchestra Rotterdam Philharmonic Orchestra Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Münchner Philharmoniker Orchester der Lucerne Festival Academy Ensemble Modern Orchestra und viele weitere Gastorchester, Ensembles und Solist*innen


Porträt

Idylle im Osten Brandenburgs: das Schloss Neuhardenberg

Märkisches Arkadien

D

ie Anfahrt führt durch Alleen, riesige Felder und Kiefernwälder. Wie ein märkisches Arkadien erscheint rund sechzig Kilometer östlich von Berlin die Neuhardenberger Schlossanlage in der flachen Landschaft. Ohne Auto mag die Anreise herausfordernd sein, doch auch darum geht es hier. „Der Besuch eines Konzertes bei uns ist – im Gegensatz zu einem Konzert beispielsweise in Berlin – mit einem Ausflug aufs Land verbunden, der es einem ermöglicht, sich ganz auf diesen besonderen Ort einzulassen“, sagt Heike Kramer, Generalbevollmächtigte und Geschäftsführerin der Stiftung Schloss Neuhardenberg. Die Geschichte des Ortes reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Damals ließen sich hier mehrere Ritter nieder. Nach einem 8 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

großen Brand schuf Karl Friedrich Schinkel den Neuentwurf: als Straßendorf mit großzügig dimensioniertem Anger, der sich an das Schloss-Ensemble schmiegt. Der Preußen-König Friedrich Wilhelm III. schenkte den Herrensitz 1814 seinem Staatskanzler, dem Fürsten Karl August von Hardenberg. Dieser nannte den Ort NeuHardenberg und ließ das barocke Herrenhaus von Schinkel zu einem klassizistischen Landschloss ausbauen. Der Architekt entwarf ebenfalls die Kirche mit ihrer hübschen Sternenhimmel-Decke. Begegnungsstätte für die Künste

Neuhardenberg wurde 1944 durch die Nazis enteignet. Nach der Wende erhielten die Erben ihren Besitz zurück und verkauften ihn 1997 an den

Deutschen Sparkassen- und Giroverband, der die Anlage aufs Feinste restaurierte und die Verantwortung des Hotels und einer Veranstaltungsstätte für Kultur in die Hände der Stiftung Schloss Neuhardenberg übergab. Als erster Geschäftsführer etablierte der charismatische Kulturmanager Bernd Kauffmann das ehrgeizige Projekt einer Begegnungsstätte für die Künste. „Damals war das ein Wagnis, im Osten Brandenburgs ein Hotel und ein so umfangreiches Kulturprogramm auf die Beine zu stellen. Aber mit hochkarätigen Programmangeboten konnte die Stiftung schnell einen kulturellen Leuchtturm erschaffen, der bis heute über die Grenzen Brandenburgs hinausstrahlt“, sagt Kramer. Nach dreizehn Jahren verabschiedete sich Kauffmann in

Fotos: shutterstock, Markus Bachmann

Die Stiftung Schloss Neuhardenberg bespielt Schinkels klassizistisches Schloss-Ensemble. Von Antje Rößler


den großen Erfolg. Dass das auch harte Arbeit ist, daraus macht Heike Kramer kein Geheimnis: „Es ist wichtig, auch neue und jüngere Publikums­ kreise anzusprechen und dabei unser sehr treues Publikum weiter dauerhaft an uns zu binden. Daran arbeiten wir mit großen Eifer.“ Ebenso schätze sie den Stamm an Künstlern die gerne in Neuhardenberg auftreten, aber Neuentdeckungen sind für alle eine Bereicherung. So wird im Herbst dieses Jahres in Zusammenarbeit mit Daniel Hope eine neue Musikakademie ins Leben gerufen, die neben musikalischem Unterricht auch Coaching-Kurse zur Karrierplanung vorsieht.

Über 90.000 Veranstaltungen Karten unter www.reservix.de

30.06.18

GrunewaldHornEnsemble

Konzert-TIPPs

Jagdschloss Grunewald Berlin

Neuhardenberg So. 3.6., 19:00 Uhr Schinkel-Kirche Jan Lisiecki (Klavier). Werke von Mozart, Schumann, Rachmaninow, Ravel & Chopin

So. 17.6., 19:00 Uhr Schinkel-Kirche Tabea Zimmermann (Viola), Ni Fan (Perkussion). Werke von Berio, Reger & Bach

29.06.18

Musik zwischen den Weltenreichen und Nationen

So. 24.6., 19:00 Uhr Schloss Neuhardenberg (Kastanienwiese) Jan Garbarek Group feat. Trilok Gurtu

Heimathafen Neuköln Berlin

23.06.18

Schlachten III

The Number of the Beast Radialsystem V Berlin Stimmungsvoller Konzertort: die Schinkel-Kirche

Alle Angaben ohne Gewähr

den Ruhestand, ihm folgte 2015 die Literaturwissenschaftlerin und erfahrene Kulturmanagerin Heike Kramer. Die gebürtige Thüringerin begann ihre Laufbahn in der Stiftung Weimarer Klassik bei Bernd ­Kauffmann. 2000 wechselte sie von Weimar nach Berlin, wo sie als Direktorin die Abteilung „Gesellschaftliches Engagement und Veranstaltungsmanagement“ beim Deutschen Sparkassen und Giroverband aufbaute. Jetzt pendelt sie zwischen ihren Büros in Berlin und Neuhardenberg. Die neue Chefin setzt auf Kontinuität und Tradition mit der etablierten Mischung aus Konzerten, Lesungen, Gesprächen, Ausstellungen und Theater. Dabei entwickelt sie das Programm stetig weiter. Zu den „Klassikern“ der Stiftung zählen inzwischen die Tatort Neuhardenberg-Reihe mit KrimiLesungen und Musik, der Brandenburgische Kunstpreis sowie eine Meisterklasse mit dem Cellisten Jan Vogler. Die letztjährige Auslastung von 92 Prozent ist eine Bestätigung für

Lust auf Klassik?


Portrait

Alte Achse neu belebt Christian-Pierre La Marca und Lise de la Salle lassen jene Ära

aufleben, in der Künstler aus Russland und Frankreich sich gegenseitig inspirierten. Von Christian Lahneck

P

Das Cello als menschliche Stimme

Christian-Pierre La Marca begann mit dem Cellospiel in Aixen-Provence, studierte in Paris und ging während seiner Wanderjahre nach Köln und zu Steven Isserlis nach London. Als Mitglied im Trio Dali und als Solist hat er bereits ein knappes Dutzend CDs bespielt, und mit seinem Bruder Adrian 10 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

Zwei musikalische Seelen haben sich gefunden: Christian-Pierre La Marca und Lise de la Salle

leitet er das Festival Les Musi- „Wir möchten mit unserer Aufcales de Pommiers – ein musi- nahme natürlich den ‚grand kalischer Allrounder also, der romantisme‘ der damaligen sein Hauptziel als Instrumen- Zeit abbilden, aber zugleich talist klar definiert: „Das Cello auch zeigen, wie sich so unterbehandeln wie die menschliche schiedliche Stil-Richtungen Stimme und es zum Singen aufeinander zubewegt haben“, bringen.“ Gerade seine Erfah- erklärte Christian-Pierre La rungen als Kammermusiker Marca im französischen Fernhaben dazu beigetragen, dass sehen. „Gerade diese Musik ist La Marca einen Ton entwickelt dazu angetan, sich nicht im hat, der Eleganz und Esprit Elfenbeinturm der Klassik einpaart, der flexibel ist und sich zukapseln, sondern Neugierde doch nie effekthungrig nach auf zwei unterschiedliche Kulturräume zu entwickeln, die vorne drängt.

Fotos: Julien Mignot/Sony Music (2)

aris und Moskau, zwei scheinbar ferne Welten. So suggeriert es uns oft die Politik. Doch im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert herrschte ein reger Austausch auf der Achse Paris-Moskau, vor allem künstlerisch. Tschaikowsky ließ seine vierte Sinfonie in Paris aufführen, knapp zwei Jahrzehnte später kreierte ein Mann namens Émile Cornillot die Süßspeisen-Marke „Franco-russe“, und als die „Balletts russes“ Paris eroberten, begann eine neue Zeitrechnung in der Musikgeschichte. An diese bilaterale Internationalisierung erinnert nun die neue Aufnahme mit Pianistin Lise de la Salle und dem Cellisten Christian-Pierre La Marca. Sie setzen Gabriel Fauré neben Sergej Rachmaninow und Jules Massenet neben Igor Strawinsky. Hinzu treten Saint-Saëns, Prokofjew und Rimsky-Korsakow.


La Marca und de la Salle mit (musikalischem) Blick nach Paris und Moskau

ihre eigenen Charaktere be- ein oder zwei Monate, in denen wahrt und zugleich Neues ge- ich bestimmte Werke überhaupt nicht anrühre. Dennoch schaffen haben.“ An seiner Seite spielt Lise de arbeiten sie dann in mir wie la Salle am Flügel. Ihre Karri- von selbst.“ Der Wechsel von ere verlief steil: erste Live- gezielter Arbeit und LiegenlasÜbertragung eines Konzertes sen ist ihr sehr wichtig, denn: mit neun, zwei Jahre später „Mit vielen Werken wird man Beginn des Studiums am Pari- ohnehin nie fertig.“ ser Conservatoire, kurz vor ihren Abiturprüfungen Auf- Die Geige als »privater nahmen für ihre erste CD. Mu- Garten« sik ist ihr Leben, ob unmittel- Selbst wenn sie, wie schon oft bar an den Tasten oder unter- in der Vergangenheit, sich der wegs. Das Nachdenken über Musik der Romantik widmet, Musik ist ihr ständiger Beglei- verzichtet Lisette, wie ihre ter – „ob im Flugzeug, im Zug, Freunde sie nennen, innerlich im Hotelzimmer, oder auch in auf konkrete Bilder, denn sie den Ferien, am Meer und in den möchte vor allem die jeweiliBergen.“ Wichtig für de la Sal- gen Empfindungen durchleben le, die aus einem kleinen Städt- und nacherleben, „Gefühle von chen in der Normandie stammt, Freude, Enttäuschung, Hoffsich als Käseliebhaberin be- nung, Leiden.“ Ihre eigene kennt und Yoga praktiziert, ist Technik sieht sie dabei ledigder natürliche Reifeprozess im lich als Mittel zum Zweck, „sie Umgang mit Stücken, die sie ist Handwerk und Rüstzeug. neu ins Repertoire nimmt: „Es Ich möchte sie beherrschen, ist wie in der Küche oder im um sie dann wieder vergessen Weinkeller. Manchmal sind es zu können. Viel wichtiger ist

eben, ein Stück mit Herz und Seele zu füllen.“ Neben dem Klavier spielt Lise de la Salle auch Geige. Doch das behält sie lieber für sich, „das ist mein privater Garten“, sagt sie. Dass sie zu ihren pianistischen Vorbildern Swjatoslaw Richter und Emil Gilels zählt und sich liebend gern für Rachmaninows erste Klavierkonzert einsetzt – das zeigt, dass ihre Affinität zu russischer Musik keine Eintagsfliege ist. Konzert-TIPP

Berlin Mo. 20.6., 20:00 Uhr Institut français Christian-Pierre La Marca (Violoncello), Lise de la Salle (Klavier). Werke von Debussy, Fauré, Saint-Saëns, Prokofjew, Strawinsky & Rachmaninow CD-Tipp

Paris-Moscou Werke von Fauré u. a. Christian-Pierre La Marca (Violoncello), Lise de la Salle (Klavier). Sony Classical concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 11


Tipps & Termine

Wenn 7 269 Pfeifen ein spätromantisches Sinfonieorchester nachahmen Berlin Zu den Klängen der Domorgel lesen Martina Gedeck und

Matthias Brandt Texte aus dem Widerstand des Nationalsozialismus

J

ulius Raschdorff, Professor an der Technischen Hoch­ schule Charlottenburg, ent­ warf Ende des 19. Jahrhunderts den Berliner Dom, eine qua­ dratische Riesenkirche mit ihren eklektischen Stil-Imita­ ten aus Renaissance und Ba­ rock. Ihr fiel der klassizistische Schinkel-Dom an jener Stelle zum Opfer. Zur Erstausstat­ tung des neuen Gotteshauses gehört die Orgel, die bei ihrer Einweihung im Jahre 1905 die größte ihrer Art in Deutschland war: 7 269 Pfeifen, 113 Register, vier Manuale und Pedal. Die Orgel stammt aus der Werk­ statt von Wilhelm Sauer, der

12 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

1831 im mecklenburgischen Friedland zur Welt kam. Seine Ausbildung erhielt er in Ohrd­ ruf – dort, wo einst Johann Sebastian Bach von seinem Bruder das Orgelspiel erlernte. Sauer gründete eine Orgelbau­ firma in Frankfurt/Oder, die mehr als tausend Orgeln her­ stellte. Die monumentale Orgel im Dom, deren Klang gemäß dem Ideal ihrer Zeit das große spätromantische Sinfonieor­ chester nachahmte, demonst­ rierte seinerzeit den neuesten technischen Stand der Orgel­ baukunst – ganz im Sinne Wil­ helm II., des letzten deutschen Kaisers, der sich ein prunkvol­

les Gotteshaus zur würdigen Präsentation der Monarchie wünschte. An dieser Orgel wird nun Domorganist Andreas Sieling das klingende Funda­ ment schaffen, wenn Martina Gedeck und Matthias Brandt aus Briefen, Tagebucheinträ­ gen, Berichten und Flugblät­ tern lesen, die von Menschen im Widerstand des Nationalso­ zialismus verfasst wurden. Antje Rößler Sa. 2.6., 20:00 Uhr Berliner Dom Widerstand in Berlin – Von der Reichspogromnacht bis Kriegsende. Martina Gedeck & Matthias Brandt (Lesung), Studierende der Hochschule Ernst Busch, Andreas Sieling (Orgel)

Fotos: Eduard Gaweiler, Carole Bellaiche

Nun erstrahlt sie wieder in vollem Glanz: Nach 25 Jahren wurde die Sauer-Orgel des Berliner Doms im Januar und Februar erstmals wieder einem mehrwöchigen Frühjahrsputz unterzogen


Adelsprädikat für einen richtig netten Typen Berlin Der französische Pianist Adam Laloum

wird an den Tasten zum Überzeugungstäter

Immer auf der Suche nach Inspiration: Adam Laloum fühlt sich seit Jahren vor allem im Repertoire der deutschen Romantik zu Hause

E

rster Eindruck: Fesch. Jedoch nicht aalglatt. Dreitagebart, T-Shirt und Sakko, lässiges Auftreten. Da­ bei sensibel. Der Blick aus den dunklen Augen ist oft nach­ denklich, ernst. In Interviews gibt er sich angenehm natürlich und unprätentiös. Insgesamt sehr sympathisch und ohne Star-Allüren. Die Rede ist vom französischen Pianisten Adam Laloum. Der junge Adam ver­ lebte eine ganz normale Kind­ heit und wurde nicht wie viele Musikerkollegen von klein auf gedrillt. Erst im Alter von zehn

Jahren begann der 1987 in Tou­ louse geborene Laloum ernst­ haft mit dem Klavierspiel und hatte somit davor Zeit, sich persönlich zu entwickeln. Sei­ ne außerordentliche Begabung wurde schnell erkannt, es folg­ ten das Studium und Meister­ kurse in Toulouse und Paris. Seinen Durchbruch feierte Laloum 2009, als er den ersten Preis des prestigeträchtigen Clara-Haskil-Wettbewerbs ge­ wann. Ein Jahr später titelte die Presse anlässlich seines DebütKonzertes beim Klavier-Festi­ val Ruhr: „Unter den Allerbes­

ten gebührt ihm ein Adelsprä­ dikat. Solche Noblesse, solch traumhaft sicheres Stilgefühl in jungen Jahren – das ist ein Phänomen.“ Danach ging es karrieretechnisch stetig auf­ wärts. Fortan wurden ihm di­ verse internationale Anerken­ nungen zuteil. Mittlerweile konzertiert er mit Spitzenor­ chestern und renommierten Dirigenten auf der ganzen Welt. Für die Musik des 19. Jahrhun­ derts wird dem empfindsamen Pianisten immer wieder beson­ deres Feingefühl nachgesagt. So wurde seine erste CD mit Musik von Brahms hoch gelobt, seine zweite Einspielung mit Schumann-Werken erhielt be­ deutende Auszeichnungen. Die aktuelle Aufnahme der beiden Brahms-Klavierkonzerte mit dem Rundfunk-Sinfonieor­ chester Berlin ist gerade auf den Markt gekommen. Ein Exklusiv-Vertrag bei Sony Clas­ sical inklusive. Doch Laloum ist nicht nur als Solist tätig. Auch die Kammer­ musik hat es ihm angetan. Mit zwei Freunden, der Geigerin Mi-Sa Yang und dem Cellisten Victor Julien-Laferrière, grün­ dete der Franzose 2012 das Trio Les Esprits. Gemeinsam sind sie seit Jahren auf bedeutenden Festivals und in bekannten Konzertsälen unterwegs. Fazit: Diesen Adam Laloum sollte man im Auge behalten. Wegen seines Ausnahme-Ta­ lents. Und weil er anscheinend ein richtig netter Typ ist. Insa Axmann Fr. 15.6., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Adam Laloum (Klavier). Brahms: Zwei Rhapsodien op. 79 & Drei Intermezzi op. 117, Schubert: Klaviersonate c-Moll D 958, Beethoven: Sonate C-Dur op. 53 „Waldstein“ concerti 06.18  Berlin & Brandenburg 13


Tipps & Termine

Mitnichten nur Gedudel Berlin Sechs Komponisten lassen sich vom Metier

der Hintergrundmusik inspirieren

B

ei Hintergrundmusik in Cafés und Restaurants scheiden sich die Geister: Was für die einen eine anregende Atmosphäre bietet, ist für die anderen schlicht Gedudel. In Berlin nähern sich nun sechs Komponisten dem Metier der Hintergrundmusik – mit künstlerischem Anspruch. Jeder der Musiker bespielt eine andere Hotelbar: von dem schummrigen, holzgetäfelten Curtain Club des Ritz-Carlton bis zur wohnzimmer-gemütlichen Bar des Stue am Rand des Tiergartens. Ideengeber der Reihe ist der Musikwissenschaftler Bas-

tian Zimmermann, der für die Konzertreihe Gelder des Hauptstadtkulturfonds aquiriert hat. Der Auftakt geschieht in bester Lage, an der Kreuzung von Friedrichstraße und Unter den Linden. Hier errichtete die DDR kurz vor der Wende ein prunkvolles Interhotel, das heutige Westin Grand. Dessen Bar mit ihren Marmorsäulen und der gewaltigen Freitreppe hat die Dimensionen einer Bahnhofshalle. Für diese monumentale Architektur schuf der amerikanische Wahl-Neuköllner Mark Barden eine neue Klangtapete. Antje Rößler

Auch das Westin Grand Hotel wird musikalisch bespielt Di. 19.6., 19:00 Uhr Westin Grand Berlin Music for Hotel Bars. Mark Barden (Klavier), Solistenensemble Kaleidoskop

Begegnungen am Pult Berlin Die Russisch-Deutsche Musikakademie

K

Gründer und Leiter des AkademieOrchesters: Valery Gergiev Di. 5.6., 19:00 Uhr Konzerthaus Denis Matsuev (Klavier), Orchester der Russisch-Deutschen Musikakademie, Valery Gergiev (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 14 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

ulturelle Brücken sind bisweilen mehr als nur dekorative Untermauerung internationaler Beziehungen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. So lebt die RussischDeutsche Musikakademie vor allem vom Dialog und vom regen künstlerischen Austausch zweier profilierter Kunstnationen. Die Mitglieder studieren an Musikhochschulen oder Orchesterakademien in Berlin, Moskau und St. Petersburg und spielen das Repertoire deutscher und russischer Komponisten des 18. bis 20. Jahrhunderts. Damit der

Austausch praktisch funktioniert, sitzen an jedem Pult ein deutscher und ein russischer Musiker. Die Russisch-Deutsche Musikakademie wurde 2012 aus Anlass des „Deutschlandjahrs in Russland“ gegründet. Seither gastierte das Ensemble beim Bonner Beethovenfest und den „Weißen Nächten“ in St. Petersburg. Künstlerischer Chef ist der russische Stardirigent Valery Gergiev. Er leitet seit über zwanzig Jahren das St. Petersburger Mariinsky-Theater, in dessen Räumen die jungen Musiker Antje Rößler proben.

Fotos: The Westin Grand Hotel Berlin, Bernhard Bürklin, Matthias Baus

baut Brücken jenseits von Wirtschaft und Politik


Reflexion auf die conditio humana, die Wahrnehmung und die Leidenschaft: Salvatore Sciarrinos neue Oper Ti vedo, ti sento, mi perdo

Hier können Sie sich gefahrlos anstecken Berlin Beim Neue-Musik-Festival »INFEKTION!«

geht es um Leben und Tod

A

m Ende der Spielzeit lädt die Berliner Staatsoper alljährlich zu ihrem Neue-Musik-Festival „Infektion!“, 2011 von Ex-Intendant Jürgen Flimm ins Leben gerufen. Wenige Monate nach seinem Ab-

schied als Staatsopernchef kehrt er für das Festival als Gastregisseur ins generalsanierte Haus Unter den Linden zurück, für die deutsche Erstaufführung von Salvatore Sciarrinos neuer Oper Ti vedo, ti

sento, mi perdo. Darin der Meister der subtilen Intensität, eine Versuchsanordnung à la Becketts Warten auf Godot kreiert, wenn auch mit anderem Verlauf: Der Barockkomponist Alessandro Stradella soll zur Opernprobe erscheinen, stattdessen kommt die Nachricht, er sei ermordet worden. Was in den Wartenden bis dahin vorgeht, davon handelt Sciarrinos Werk. Um Absenz geht es auch im experimentellen Kammerspiel Ein Porträt des Künstlers als Toter von Franco Bridarolli, eine Übernahme der Münchener Biennale: Darin wird das Verschwinden von Komponisten in der NS-Zeit und während der argentinischen Militärdiktatur in einen Zusammenhang gebracht, bei dem sich die Grenzen zwischen Identitäten, Realität und Fiktion auflösen. Eckhard Weber INFEKTION! 28.6.–15.7.2018 Davide Carnevali, Franco Bridarolli, Adrian Heger, Ellen Corver, Maxime Pascal, Alexandros Giovanos u. a. Staatsoper Unter den Linden

WIE EINST IM MAI Operette von Walter und Willi Kollo

Karten:

03981 20 64 00 und 0395 569 98 32 www.theater-und-orchester.de

6.– 29.JULI 2018

auf dem Schlossberg Neustrelitz

concerti 06.18  Berlin & Brandenburg 15


Tipps & Termine

Das Streichquartett der Staatskapelle Berlin setzt seinen Schubert-Zyklus fort

Geboren aus einer großen orchestralen Tradition, pflegt es den Dialog im kleinen Kreis: das Streichquartett der Staatskapelle Berlin

D

aniel Barenboim hat in seiner Karriere bereits einige Ensembles ins Leben gerufen – und auch mit 75 Jahren zeigt er in dieser Hinsicht keinerlei Ermüdungserscheinungen. Als er 2017 im Rahmen eines Schubert-Zyklus alle Klaviersonaten spielte und mit der Staatskapelle alle Sinfonien aufführte, konnte er obendrein noch Schuberts Streichquartette aufs Programm setzen. An den Pulten die Musiker des 2016 gegründeten Streichquartetts der Staatskapelle: die Geiger Wolf-

16 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

ram Brandl und Krzysztof Specjal, die Bratschistin Yulia Deyneka sowie Cellist Claudius Popp. Als Stimmführer ihres Instruments bilden die Musiker im Orchester bereits wichtige Kommunikationspunkte, in der Quartett-Arbeit vertiefen sie nun diesen Dialog. „,Dialog‘ heißt fürs uns, dass Dinge im Moment entstehen. Dass nicht eine bestimmte Art von Interpretation festgelegt wird, sondern sich das eine aus dem anderen ergibt. Dann fühlt sich die Musik an wie ein gutes Gespräch – das ja auch auf Zu-

hören und Aufeinander-Eingehen basiert und nicht auf einer Idée fixe. Das macht das Musizieren spannend und spontan“, beschreibt Wolfram Brandl die Arbeit mit den Kollegen. Die Staatskapelle sei dafür auch eine gute Schule: „Dass wir in der Oper regelmäßig Solisten begleiten, schafft eine gewisse Wachheit, Wendigkeit und Flexibilität, die uns jetzt zugute kommt.“ Dass es in Berlin an Streichquartetten nicht mangelt, ist den Musikern bewusst, in Konkurrenz mit anderen Ensembles zu treten aber auch gar nicht ihr Ziel. Sieben Konzerte stehen bis dato für die kommende Saison auf dem Plan, dabei wird es zum einen – wie schon beim Schubert-Zyklus – Programme geben, die mit dem der Staatskapelle bzw. der Staatsoper korrespondieren. Zum anderen wolle man zeitgenössische Werke aufführen und damit die Idee des Pierre Boulez Saals aufgreifen. Der im vergangenen Jahr eröffnete Saal in der BarenboimSaid-Akademie ist die Heimspielstätte des Quartetts. Hier sitzen die Musiker in nahezu intimer Nähe zum Publikum. „Der Boulez Saal ist wirklich ein Glücksfall“, schwärmt Brandl. „Die Akustik ist phänomenal und die Größe für Kammermusik ideal. Ich habe es selten erlebt, dass ein Konzertsaal für Musiker und Publikum eine richtige Hauskonzert-Atmosphäre schaffen Jakob Buhre kann.“ Mi. 13.6., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Streichquartett der Staatskapelle Berlin. Schubert: Streichquartette B-Dur D 36, D-Dur D 74 & g-Moll D 173 & Streichquintett C-Dur D 956

Foto: Simon Pauly

Den Moment als Inspirationsquelle nutzen


Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im Juni

1.6. Freitag Konzert

19:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Berliner Lautsprecherorchester, Kirsten Reese & Wolfgang Heiniger (Leitung) 19:00 Schwartzsche Villa Mauro Tortorelli (Violine), Angela Meluso (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms & Ravel 19:30 Pierre Boulez Saal Reddress. Pekka Kuusisto (Violine) 19:30 Universität der Künste (Medienhaus) crescendo2018. Trio Ambra. Werke von Haydn, Hosokawa, Henze u. a.

20:00 Kammermusiksaal Yuja Wang (Klavier) 20:00 Konzerthaus Christian Tetzlaff (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Juraj Valcuha (Leitung). Ravel: Ma mère l’Oye, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1 op. 35, Respighi: Fontane di Roma & Pini di Roma 20:00 Philharmonie Bill Murray (Rezitation & Gesang), Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Vanessa Perez (Klavier). Texte von Hemingway, Whitman, Twain u. a. & Werke von Bach, Gershwin, Bernstein u. a. Musiktheater

19:00 Stone Brewing World Bistro & Gardens Puccini: La Bohème. Elda Laro (Leitung)

19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Ivan Repusic (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: La traviata. Massimo Zanetti (Leitung), Dieter Dorn (Regie) Tanztheater

19:30 Komische Oper Duato | Goecke | Pite. Nacho Duato, Marco Goecke & Crystal Pite (Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit 21:00 Grunewaldkirche MoonMelody. Wolf-Ferrari Ensemble

© Sebastian Bolesch

MIT IHRER HILFE RETTET ÄRZTE OHNE GRENZEN LEBEN. WIE DAS DER KLEINEN ALLERE FREDERICA AUS DEM TSCHAD: Das Mädchen ist plötzlich schwach und nicht mehr ansprechbar. Sie schläft zwar unter einem Moskitonetz. Dennoch zeigt der Schnelltest, dass sie Malaria hat – die von Mücken übertragene Krankheit ist hier eine der häufigsten Todesursachen bei kleinen Kindern. ärzte ohne grenzen behandelt die Zweijährige, bis sie wieder gesund ist und nach Hause kann. Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden. SPENDENKONTO: BANK FÜR SOZIALWIRTSCHAFT IBAN: DE 72 3702 0500 0009 7097 00 BIC: BFSWDE33XXX WWW.AERZTE-OHNE-GRENZEN.DE / SPENDEN

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Klassikprogramm

Brandenburg

19:30 Arkaden Friedenskirche Potsdam Neues Kammerorchester Potsdam, Ud Joffe (Leitung). Werke von Mendelssohn & Mozart 20:00 Staatstheater Cottbus Jérôme Comte (Klarinette), Philharmonisches Orchester, Evan Alexis Christ (Leitung). Debussy: Jeux & Images, Hurel: Klarinettenkonzert (UA)

2.6. Samstag

20:00 Philharmonie Alisa Weilerstein (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, James Conlon (Leitung). Dvořák: Das goldene Spinnrad op. 109, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107, Janáček: Sinfonietta op. 60 20:00 Radialsystem V FORT/DA II. Solistenensemble Kaleidoskop 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

Konzert

13:00 Konzerthaus (Ludwig-vanBeethoven-Saal) Beethoven-Salon. Adriana Porteanu & Linda Fichtner (Violine), Erst-Martin Schmidt (Viola), Damien Ventula (Violoncello). Beethoven: Sieben ländlerische Tänze WoO 11 & Streichtrio Es-Dur op. 3 16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier), Streichquartett des RSB. Mozart: Klavierkonzert Nr. 11 F-Dur KV 413, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81 u. a. 18:00 Schloss Friedrichsfelde Marco Arcieri (Klavier). Werke von Chopin

19:00 Stone Brewing World Bistro & Gardens Puccini: La Bohème. Elda Laro (Leitung), Andrew Dickinson (Regie) 19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Puccini: Tosca. Simone Young (Leitung), Alvis Hermanis (Regie) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Tsangaris: Abstract Pieces. Manos Tsangaris (Regie) Musik in Kirchen

12:00 St. Nikolai-Kirche Orgelsommer St. Nikolai. Mirlan Kasymaliev (Orgel)

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Christoph Enzel (Saxofon), Vogler Quartett. Haydn: Streichquartett g-Moll op. 74/3 Hob III:74 „Reiterquartett“, Bartók: Streichquartett Nr. 1, Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung).

12:00 Genezareth-Kirche Orgelkonzert zur Marktzeit. Arisa Ishibashi (Orgel)

12:00 Pauluskirche Berlin-Zehlendorf Gleb Bubnov (Orgel). Werke von Werke von Liszt, Widor & Langlais

Samstag, 2. Juni, 20 Uhr

Mag sein, daß der Jüngste Tag morgen anbricht … Widerstand in Berlin von der Reichspogromnacht bis Kriegsende mit Martina Gedeck und Matthias Brandt

17:00 Schlosskirche Buch Carl-vonOssietzky-Chor Berlin, Berit Kramer (Leitung). Werke von Purcell, Mendelssohn, Linkola, Pearsall u. a. 18:00 Berliner Dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach & Tournemire 18:00 Lindenkirche Wilmersdorf Wind-Or-Jester-Sinfonisches Blas­ orchester Berlin, Thomas Lamp (Leitung). Werke von Sparke, Giménez, Gregson, Roost u. a. 20:00 Berliner Dom Widerstand in Berlin - Von der Reichspogromnacht bis Kriegsende. Martina Gedeck & Matthias Brandt (Lesung), Studierenden der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Andreas Sieling (Orgel) Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Rotkäppchen und der Wolf im Nachthemd. Göksen Güntel (Regie) Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung

20:00 Konzerthaus Christian Tetzlaff (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Juraj Valcuha (Leitung). Ravel: Ma mère l’Oye, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1 op. 35, Respighi: Fontane di Roma & Pini di Roma

Am L u stg a rt e n 1 0 1 7 8 Be r li n w w w. b e r li n e r dom . de

16:30 St. Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Daniel Clark (Orgel)

Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Koboldkonzert: Der Kobold steht im Walde. Hornquartett 15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. J. Strauss: Wiener Blut 15:00 Preußenmuseum Wustrau Fehrbellin Kammerchor des Staatsund Domchores Berlin, lautten compagney Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Werke von Froberger, Bach & Weckmann

Mittwoch, 6. Juni, 20 Uhr

25 Jahre Berliner Dom

Zeitzeugen erinnern sich und Orgelmusik, die zur Wiedereinweihung des Berliner Doms erklungen ist Samstag, 23. Juni, 20 Uhr

Happy Birthday, Hugo ! Motetten von Schein, Bach und Distler Kammerchor der Berliner Domkantorei

Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr

18 Berlin & Brandenburg concerti 06.18


Juni Sa 02.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Dvořák ›Das goldene Spinnrad‹ Schostakowitsch Violoncellokonzert Nr. 1 Janáček Sinfonietta JAMES CONLON Alisa Weilerstein Violoncello

Mi 06.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Dvořák ›Legenden‹ für Orchester Grime ›Virga‹ Brahms Violinkonzert ROBIN TICCIATI Lisa Batiashvili Violine

Di 12.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h Debüt im Deutschlandfunk Kultur

Beethoven ›Leonoren-Ouvertüre‹ Nr. 2 Sibelius Violinkonzert Glière Hornkonzert Strauss ›Till Eulenspiegels lustige Streiche‹ ANTONIO MÉNDEZ Emmanuel Tjeknavorian Violine Marc Gruber Horn

Fr 22.06. | Sa 23.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Mahler Symphonie Nr. 2 ›Auferstehungssymphonie‹ KENT NAGANO Alexandra Steiner Sopran Okka von der Damerau Mezzosopran Audi Jugendchorakademie

Fr 29.06. | Sa 30.06. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Smetana ›Aus Böhmens Hain und Flur‹ aus ›Mein Vaterland‹ Prokofjew Violinkonzert Nr. 2 Tschaikowsky Symphonie Nr. 5 TUGAN SOKHIEV Baiba Skride Violine

Bestellen Sie kostenfrei die Konzertvorschau für die Saison 2018 | 2019 mit einer E-Mail an marketing@dso-berlin.de. Abonnements für die kommende Saison können Sie jetzt buchen. Kartenpreise je nach Konzert ab 12 € dso-berlin.de | Tel 030. 20 29 87 11

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concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 19


Klassikprogramm

16:00 Dorfkirche Sauen Kammerchor Vocantare, Luisenvocalensemble. Rheinberger: Cantus missae 16:30 Dorfkirche Nattwerder Sommermusik in der Dorfkirche Nattwerder 17:00 Kirche Dorf Zechlin Orgelmusik 18:30 St. Katharinenkirche Brandenburg Mitsingkonzert. Haydn: Die Schöpfung. Martina Rüping (Sopran), Vernon Kirk (Tenor), Axel Scheidig (Bass ), Brandenburger Symphoniker, Thomas Hennig (Leitung) 19:00 Kapelle auf dem Waldfriedhof Rangsdorf Algund Schorcht (So­ pran), Jürgen Papenfuß (Tenor & Laute), Duo Canto Con Liuto. Deutsche Barocklieder, Duette & Lautenlieder aus Italien und Frankreich 19:00 Klosterstift Heiligengrabe Potsdamer Hornquartett, Gisbert Näther (Leitung). Werke von Praetorius, Schubert, Weber, Homilius u. a. 19:30 Dorfkirche Stolpe Philippe Perotto & Dorothee Witt (Violine), Dagmar Stiehler (Viola), Katrin Cantagrel (Violoncello). Werke von Hensel & Mendelssohn 19:30 St. Nikolaikirche Potsdam Haydn: Die Schöpfung. Hanna Zumsande (Sopran), Georg Poplutz (Tenor), Nikolaichor Potsdam, Neue Potsdamer Hofkapelle, Björn O. Wiede (Leitung) 20:30 Weberplatz Potsdam Klassik am Weberplatz. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Sinfonie­ orchester Collegium musicum Potsdam, Knut Andreas (Leitung), Knut Elstermann (Moderation). Filmmusik aus Babelsberg

20 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

3.6. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Museumskonzert X 15:00 Schloss Friedrichsfelde Ensemble Celeste Sirene 16:00 Schloss Glienicke Alexander Malter (Klavier), Streichquartett des RSB. Mozart: Klavierkonzert Nr. 11 F-Dur KV 413, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81 u. a. 19:00 Haus des Rundfunks Stummfilmkonzert. Junges Ensemble Berlin, Michael Riedel (Leitung). Eisenstein/ Schostakowitsch: Panzerkreuzer Potemkin 19:00 Pierre Boulez Saal Claude Debussy – Zum 100. Todestag. Marianne Crebassa (Mezzosporan), Emmanuel Pahud (Flöte), Aline Khouri (Harfe), Michael Barenboim (Violine), Yulia Deyneka (Viola), Kian Soltani (Violoncello), Daniel Barenboim (Klavier). Debussy: Cellosonate d-Moll, Violinsonate g-Moll, Sonate für Flöte, Viola und Harfe, Syrinx & Chansons de Bilitis 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Mischa Meyer (Violoncello), SooJin Anjou (Klavier). Werke von Köhler, Poulenc u. a. 20:00 Philharmonie Junges Ensemble Berlin, Sinfonieorchester Michael Riedel (Leitung) 20:00 Radialsystem V FORT/DA II. Solistenensemble Kaleidoskop 20:00 Uferhallen Amatis Piano Trio 20:00 Villa Elisabeth Stummfilmkonzert ensemble unitedberlin, Fabio C. Ciardi (Elektronik), Renato Rivolta (Leitung). Eisenstein/Schostakowitsch: Panzerkreuzer Potemkin

Musiktheater

18:00 Staatsoper Unter den Linden Verdi: La traviata. Massimo Zanetti (Leitung), Dieter Dorn (Regie) 19:00 Komische Oper Händel: Semele. Konrad Junghänel (Leitung), Laura Scozzi (Regie) 19:30 Deutsche Oper J. Strauss: Die Fledermaus. Nikolas Maximilian Nägele (Leitung), Rolando Villazón (Regie) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Tsangaris: Abstract Pieces. Manos Tsangaris (Regie) Musik in Kirchen

16:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Sinfonietta92, Mariano Domingo (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Mahler: Lieder, Schubert: Sinfonie Nr. 6 17:00 Christophoruskirche Siemensstadt Holger Schumacher (Orgel) 17:00 Ev. Dorfkirche Marzahn Klarinetten-Duo Luisa Lohmann und Hugo Rodriguez 17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Titans Rising 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Johannes Przygodda (Violoncello), Stephan Hilsberg (Klavier) 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel). Werke von Janca & Bach 20:00 Heilig-Kreuz-Kirche Wind-Or-Jester-Sinfonisches Blas­ orchester Berlin, Thomas Lamp (Leitung). Werke von Sparke, Giménez, Gregson, Roost u. a. 20:00 Zwinglikirche Carl-von-Ossietzky-Chor Berlin, Berit Kramer (Leitung). Werke von Purcell, Mendelssohn, Linkola, Pearsall u. a.


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concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

7.6. Donnerstag

19:30 Staatsoper Unter den Linden Berlin Puccini: Tosca. Simone Young (Leitung), Alvis Hermanis (Regie) Marzipan mag Simone Young nicht so gern, aber Nougat- und Blätterkrokant-Pralinen liebt die Dirigentin – „ich bin ein richtig ,süßer Zahn‘!“ Kinder & Jugend

11:00 & 15:00 ATZE Musiktheater Rotkäppchen und der Wolf im Nachthemd. Göksen Güntel (Regie) 15:00 Rudolf-Steiner Haus Dahlem Das große Sommerfest-Konzert. Michel-Combo, Andreas Peer Kähler (Erzähler) Brandenburg

12:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12 15:00 Heilandskirche Sacrow Ensemble Melite 15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. J. Strauss: Wiener Blut 16:00 Buckower Schlosspark Klassik im Grünen. Saxofonquadrat Berlin. Werke von Bach & Piazzolla 16:00 Kath. Kirche Prenzlau Uckermärkischer Orgelfrühling. Stettiner Brass Quintett, Bogdan Narloch (Orgel). Werke von Barbirolli, Bach, Mozart, Frank, Debussy, Morricone, Herkenhoff u. a. 16:00 Kirche St. Marien Trebbin Sonntagsorgel. Gesa Korthus (Orgel) 16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Kammermusik im Foyer. Bläser der Kammerakademie Potsdam. Werke von Mozart, Janáček, Klein u. a. 16:00 Schloss Ribbeck Havelländische Musikfestspiele. Matthias Wacker & Friends, Johannischor Luckenwalde 17:00 Marienkirche Angermünde EWE Klassik tour. Chöre der Uckermark, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551, Händel: Zadok the Priest & Auszüge aus „Der Messias“ 22 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

17:00 Stüler-Kirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Studierende „Alte Musik“ der UdK-Berlin, Christoph Huntgeburth (Leitung) 19:00 Schinkel-Kirche Neuhardenberg Jan Lisiecki (Klavier). Mozart: Zwölf Variationen über „Ah, vous dirai-je maman“, Schumann: Vier Nachtstücke op. 23, Ravel: Gaspard de la nuit, Rachmaninow: Cinq Morceaux de fantaisie op. 3, Chopin: Nocturne Nr. 1 & Scherzo Nr. 1 19:00 Staatstheater Cottbus Jérôme Comte (Klarinette), Philharmonisches Orchester, Evan Alexis Christ (Leitung). Debussy: Jeux & Images, Hurel: Klarinettenkonzert

4.6. Montag Konzert

15:30 Pierre Boulez Saal Akademiekonzert. Studierende der BarenboimSaid Akademie 19:30 Pierre Boulez Saal Giora Feidman & Kinan Azmeh (Klarinette) 19:30 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo2018. Musicalstudierende. Showtime: Musical! 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Tischlereikonzert: Spotlights

5.6. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:00 Konzerthaus Denis Matsuev (Klavier), Orchester der RussischDeutschen MusikAkademie, Valery Gergiev (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 19:30 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo2018. Christina Fassbender (Flöte), Gregor Hollmann (Cembalo), Florian Wiek (Klavier). Werke von Frühling, Gade, C. P. E. Bach u. a. Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Montalbetti: A Live Talk. Michela Lucenti & Maurizio Camilli (Regie) Musik in Kirchen

16:00 Königin Elisabeth Herzberge Khs Lichtenberg Natalie Miller (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Sara Gouzy (Sopran), Giorgos Fragos (Orgel), The Berlin Orchestra. Werke von Vivaldi, Schubert, Bach, Mozart, Beethoven u. a. Kinder & Jugend

20:00 Kammermusiksaal Sirena Huang (Violine), Vyacheslav Gryaznov (Klavier). Werke von Brahms, Beethoven u. a.

10:00 & 11:30 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Kitakonzert 3-2-1LOS! Mitglieder der Berliner Philharmoniker und Gäste

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Musikforum Gendarmenmarkt. Ulf Wallin (Violine), Staphan Fork (Violoncello), Eldar Nebolsin (Klavier), Ni Fan & Lukas Böhm (Schlagzeug). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 (für Klaviertrio und drei Schlagzeuger) & Klavierquintett g-Moll op. 57

Sonstiges

20:00 Philharmonie Grace Davidson (Sopran), Max Richter (Klavier & Komposition), 12 ensemble

12:00 Maria-Magdalenen-Kirche Templin Orgelmatinee. Helge Pfläging (Orgel)

Kinder & Jugend

12:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12

10:00 & 11:30 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Kitakonzert 3-2-1LOS! Mitglieder der Berliner Philharmoniker und Gäste Sonstiges

19:30 Komische Oper (Foyer) Salon der Komischen Oper Berlin und der Schering Stiftung 21:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Hope@9pm - Musik und Talk. Igudesman & Joo

16:00 Staatsoper Unter den Linden Workshop 60+: Macbeth 20:00 Deutsche Oper (Foyer) Liederabend im Foyer. Werke von Mahler, Brahms & Schostakowitsch Brandenburg

19:30 Kath. Propsteikirche Peter und Paul Potsdam Thomas Herzer (Orgel). Werke von Bach, Vivaldi, Mendelssohn u. a.

6.6. Mittwoch Konzert

12:30 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Slow Listening. Clemens Goldberg (Moderation)

Foto: Bertold Fabricius

Tipp


14:00 Konzerthaus EspressoKonzert. Klavierduo Shalamov 19:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Juliana Zara (Sopran), Carlos Navarro Zaragoza (Trompete), Echo Ensemble, Manuel Nawri (Leitung). Werke von Zimmermann, Neuwirth, Schönberg u. a.

capella-amadeus.de eventim.de Tel: +49 1520 5677888

19:30 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo2018. Studierende der UdK. Bach: Die Kunst der Fuge

Mozart – Hochzeit des Figaro & Adagio Violine Mendelssohn – Sinfonie Nr.4 „Italienische“ Beethoven – Klavierkonzert Nr.5 op. 73 Piano: Susanne Grützmann - Violine: Thomas Reif

20:00 Philharmonie Lisa Batiashvili (Violine), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Dvořák: Legenden op. 59, Grime: Virga, Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester 20:00 Uferhallen Adrien La Marca (Viola), Julien Quentin (Klavier). Werke von Bach, Schumann, Brahms u. a.

EUROPA

Musik in Kirchen

8. bis 24. Juni 2018

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Bach & Liszt Sonstiges

20:00 Kammermusiksaal Der Philharmonische Diskurs: Zur Person ... Wolfgang Schäuble, Gero von Boehm, Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker Brandenburg

19:30 Dom zu Brandenburg Orgelabend

7.6. Donnerstag Konzert

13:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Collage Concerts

Christina Pluhar | L’ Arpeggiata | Bulgarian Voices Angelite | Fabio Biondi & Europa Galante | Vittorio Ghielmi & Il Suonar Parlante Orchestra | Paul Agnew & Thomas Dunford | Vivica Genaux | David Hansen | Alessandro De Marchi | Sergio Azzolini & L’ Onda Armonica u. v. a.m.

14:00 Bröhan-Museum Junge Musiker begegnen dem Jugendstil 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Konzerthaus Kammerorchester, Sayako Kusaka (Leitung). Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20, Enescu: Oktett C-Dur op. 7 Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Ivan Repusic (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Puccini: Tosca. Simone Young (Leitung), Alvis Hermanis (Regie) Weitere Infos siehe Tipp

www.musikfestspiele-potsdam.de 0331 – 28 888 28

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 23


Klassikprogramm

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelmusik. Lukas Storch (Leipzig). Werke von Bach, Mage & Escaich Brandenburg

16:00 Kloster Chorin Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. Altberliner Evergreens - Beliebte Gassenhauer von Lincke, Kollo & Meisel 19:30 Brandenburger Theater Lauma Skride (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder (Atrium) Big Band im Atrium. BSOFBigband, Rolf von Nordenskjøld (Leitung). Werke von Bach, Davis u. a. 19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Don Giovanni. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie)

20:00 Kammermusiksaal Kammerorchester Capella Amadeus, Chih-Yin Huang-Niemand (Leitung). Werke von Beethoven, Mozart u. a. 20:00 Krematorium Berlin-Baumschulenweg ForumKonzert. Andreas „Scotty“ Böttcher (Klavier & Marimba), RIAS Kammerchor, Justin Doyle (Leitung). Victoria: Missa pro defunctis, Purcell: Hear my Prayer, Lobo: Versa est in luctum Musiktheater

19:30 Deutsche Oper J. Strauss: Die Fledermaus. Nikolas Maximilian Nägele (Leitung), Rolando Villazón (Regie) Tanztheater

19:30 Komische Oper Duato | Goecke | Pite. Nacho Duato, Marco Goecke & Crystal Pite (Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit 20:00 Passionskirche Kreuzberg Babylon Orchestra Brandenburg

8.6. Freitag Konzert

19:00 Schwartzsche Villa Anna Pavlou (Flöte), Dimitris Regginos (Gitarre), Lambis Pavlou (Klavier). Zyprische Miniaturen 19:30 Pierre Boulez Saal Radu Lupu (Klavier). Schubert: Sechs Moments musicaux D 780, Sonate a-Moll D 784, Schumann: Kreisleriana op. 16 19:30 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) crescendo2018. Little Big Band, Florian Ross (Leitung)

19:00 Palais Lichtenau Potsdam KAPextra Musikalischer Salon. Jan Böttcher & Birgit Zemlicka-Holthaus (Oboe), Christoph Knitt (Fagott), Tobias Lampelzammer (Kontrabass), Rita Herzog (Cembalo), Christof Düro & Hans-Heiner Hardt (Sprecher). Zelenka & preußische Hofkomponisten: Sonaten, Friedrich II. & Voltaire: Auszüge aus dem Briefwechsel 19:30 Brandenburger Theater Lauma Skride (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur

Tipp

7.6. donnerstag

19:30 Brandenburger Theater Lauma Skride (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Die großen Skride- Schwestern spielen Violine und Bratsche, Lauma aber lernte Klavier statt Violoncello: „Ich wollte Cello spielen, aber meine Mutter meinte, das sei zu groß. Ich war sehr klein als Kind.“ 19:30 Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Europa Galante, Fabio Biondi (Leitung & Violine). Werke von Mascitti, Leclair, Heinichen, Händel, Vivaldi u. a. 19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Juliet Letters – Briefe an Julia. Adriana Mortelliti (Choreografie) 22:00 Ehrenhof Schloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Gypsy Baroque. Graciela Gibelli (Gesang), Stano Palúch (Zigeunergeige), Marcel Comendant (Zymbal), Alessandro Tampieri (Violine), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba & Leitung)

9.6. Samstag Konzert

POPULÄRE KONZERTE

Samstag, 09.06.2018, 20 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

FESTLICHES SAISON-ABSCHLUSSKONZERT

Smetana: „Die Moldau“, Ravel: Boléro Grieg: Klavierkonzert a-Moll Mussorgsky: „Nacht auf dem kahlen Berge“ Glière: Konzert für Koloratursopran und Orchester Dirigent: ANDREAS WITTMANN Sopran: KATARZYNA DONDALSKA Klavier: RIKAKO MURATA KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

24 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

16:00 Schloss Glienicke Kim Barbier (Klavier), Streichquartett des RSB. Werke von Scarlatti, Beethoven & Schumann 19:00 Schwartzsche Villa Rolf Kuhnert (Klavier). Werke von Kuhnert, Mozart, Eisler u. a. 19:30 Katharinenhof im Uferpalais Xylinos Ensemble. Werke von Taffanel, Hindemith, Ligeti & Reicha 20:00 Kammermusiksaal Friedenau Catherine Aglibut (Violine), Heidi Gröger (Viola da Gamba), Sabine Erdmann (Cembalo). Werke von Marais, Morel u. a. 20:00 Philharmonie Katarzyna Dondalska (Sopran), Rikako Murata (Klavier), das sinfonie orchester berlin, Andreas Wittmann (Leitung). Werke von Smetana, Grieg, Ravel u. a.

Foto: Marco Borggreve

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS


20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester 20:00 Universität der Künste (Konzertsaal) crescendo2018. Hanna Herfurtner (Sopran), Olivia Vermeulen (Alt), Patrick Vogel (Tenor), Werner van Mechelen (Bass), Sing-Akademie zu Berlin, Herren des Staats- und Domchores, Chor der UdK Berlin, Symphonieorchester der UdK Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Händel: The Triumph of Time and Truth HWV 71, Zimmermann: Lob der Torheit Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Ivan Repusic (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie) 19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Puccini: Tosca. Simone Young (Leitung), Alvis Hermanis (Regie)

Anna Palimina, Sopran Lothar Odinius, Tenor Stephan Loges, Bass Kammerakademie Potsdam Berliner Singakademie

Tanztheater

20:00 Radialsystem V Noise. Judith Sánchez Ruíz & Edivaldo Ernesto (Chreografie)

JOSEPH HAYDN

Leitung: Achim Zimmermann

Musik in Kirchen

12:00 St. Nikolai-Kirche Orgelsommer St. Nikolai. Renate Wirth (Orgel) 12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Tomkins, Monteverdi, Sweelinck u. a. 16:30 St. Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Klaus Geitner (Orgel) 18:00 Dorfkirche Müggelheim Posaunenquartett Brass Time Berlin. Werke von Bach, Bruckner, Crespo, Wagner u. a. 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Studenten der Universität der Künste Berlin. Bach: Kantate „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ BWV 76 19:30 Zionskirche Mitte Carl-vonOssietzky-Chor Berlin, Berit Kramer (Leitung). Werke von Purcell, Mendelssohn, Linkola, Pearsall u. a. Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive. Thomas Sutter (Regie) Sonstiges

12:00 Konzerthaus Tag der offenen Tür 16:00 Komische Oper Führung Spezial Requisite 17:00 Komische Oper Oper & Dinner

So, 10. Juni 2018, 20 Uhr Konzerthaus Berlin Karten: € 14 bis 34 (zzgl.VVK) · 030 / 203092101 www.konzerthaus.de · www.berliner-singakademie.de

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Erwachsene Brandenburg

15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. J. Strauss: Wiener Blut 16:00 Dorfkirche Schönfließ Schönfließer Sommermusiken: Halb Holzblasinstrumente – Halb Blechblasinstrumente. Leonie Freudenberger (Altsaxofon & Gesang), Anja Schiebold (Tenorsaxofon), Rob Gutowski (Posaune, Alphorn & Gesang), Steffen Zimmer (Trompete & Gesang) 17:00 Kirche Bornstedt Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Pino De Vittorio (Stimme, Chitarra battente & Perkussion), Laboratorio 17:00 Musik in der Kirche Neufinkenkrug Chor La Voix Mixte

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Stadtpfarrkirche Müncheberg Chiara Enderle (Violoncello), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Kevin Griffiths (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Hochzeit des Figaro“ & Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur 19:00 Dorfkirche Wustrau Duo Élégance. Interpretationen & Eigenkompositionen für Vibrafon und Saxofon 19:00 Klosterstift Heiligengrabe Duo Zampogna. Werke von Quantz, Telemann, Beethoven, Walter u. a. 19:00 Maria-Magdalenen-Kirche Templin Uckermärkischer Konzertchor Prenzlau, Preußisches Kammerorchester, Jürgen Bischof (Leitung). Werke von Händel, Mozart, Stolz & Rutter concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

Musik in Kirchen

Montag, 11.6.2018 | 20 Uhr | Philharmonie

30 JAHRE FBO

BEEtHOvEn: 9. SinFOniE

FREiBURGER BAROCKORCHEStER RiAS KAMMERCHOR Telemann, GOttFRiED vOn DER GOLtZ Violine und Leitung

Änderungen vorbehalten

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin

C. Ph. E. Bach

Donnerstag, 14.6.2018 | 20 Uhr | Kammermusiksaal

DAniEL MULLER-SCHOtt Violoncello GiOvAnni AntOnini Leitung

KAMMERAKADEMiE POtSDAM Schumann: Cellokonzert a-Moll, Kraus, Haydn

030 / 826 47 27 19:00 Neue Kammern Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba), Johanna Seitz (Harfe), Fabio Biale (Bhódhran & Violin), Fabio Rinaudo (Dudelsack) 19:00 Orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Euskal Barrokensemble 19:30 Brandenburger Theater Lauma Skride (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 19:30 Staatstheater Cottbus Schumann: Szenen aus Goethes Faust. Sinfonischer Chor der Singakademie Cottbus, Opernchor & Kinder- und Jugendchor des Staatstheaters, Philharmonisches Orchester, Christian Möbius (Leitung) 20:00 Areal rund um das Orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Sanssouci Folknacht. Taksim Trio, Wör, Citoller Tanzgeiger u. a.

10.6. Sonntag Konzert

11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik – live: Bach summt, Bach flüstert. nexus baroque 15:00 Schloss Friedrichsfelde Duo Orpheo 15:30 Konzerthaus Hansjörg Albrecht (Orgel). Wagner: Der Ring des Nibelungen (Auszüge) 15:30 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Preußens Hofmusik, Stephan Mai (Violine & Leitung) 26 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen

16:00 Schloss Glienicke Kim Barbier (Klavier), Streichquartett des RSB. Werke von Scarlatti, Beethoven & Schumann 17:00 Mendelssohn-Remise Klarinettentrio Agora. Werke von Mendelssohn, Hoffman u. a. 19:00 Pierre Boulez Saal Morgenland All Star Band 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Miriam Alexander (Sopran), Eric Schneider (Klavier). Werke von Viardot, Schumann & Hensel 19:30 Schwartzsche Villa GutmannMaile-Ensemble Berlin. Werke von Schönberg, Kubo, Lienenkämper u. a. 20:00 Konzerthaus Haydn: Die Schöpfung. Anna Palimina (Sopran), Lothar Odinius (Tenor), Stephan Loges (Bass), Berliner Singakademie, Kammerakademie Potsdam, Achim Zimmermann (Leitung) 20:00 Uferhallen Jamie Campbell (Violine), Karel Bredenhorst (Violoncello), Simon Callaghan (Klavier). Werke von Mozart, Schubert u. a. Musiktheater

19:00 Komische Oper Offenbach: Blaubart. Clemens Flick (Leitung), Stefan Herheim (Regie) 19:00 Staatsoper Unter den Linden Debussy: Pelléas et Mélisande. Daniel Barenboim (Leitung), Ruth Berghaus (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Patrice Bart (Choreografie) 20:00 Radialsystem V Encaje/Tears. Judith Sánchez Ruíz & Edivaldo Ernesto (Chreografie)

16:00 Passionskirche Kreuzberg Frauenchor con passione, Mareile Busse (Leitung) 17:00 Ev. Kirche Berlin-Nordend Duo con veo 17:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Brandenburgische Sommerkonzerte. Kornelia Brandkamp (Flöte), Byol Kang (Violine), Eve Wickert (Viola), Mischa Meyer (Violoncello). Werke von Mozart, Reger, Debussy & Villa-Lobos 18:00 Johanneskirche Lichterfelde Sonntagabendmusik. Solisten & Streicherensemble der Johanneskantorei, Bettina Heuer-Uharek (Leitung). Werke von Telemann & Buxtehude 18:00 Sophienkirche Sustek: Zeitfiguren. Michael Sattelberger (Orgel) 19:30 Erlöserkirche Moabit Schubert: Winterreise. Martin Backhaus (Bariton), Jinsil Koo (Klavier) Kinder & Jugend

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte als Marionettentheater Sonstiges

10:00 Komische Oper (Foyer) Opernfrühstück 11:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Einführungsmatinee: Macbeth 12:00 Komische Oper (Foyer) Einführungsmatinee: Die Nase Brandenburg

12:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12 15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Smetana: Die verkaufte Braut 16:00 Staatstheater Cottbus Puccini: Turandot. Evan Christ (Leitung), Martin Schüler (Regie) 18:00 Schinkel-Kirche Neuhardenberg Christian Brückner (Sprecher), Daniel Heide (Klavier). Ullmann: Zwölf Stücke aus der Dichtung Rilkes 20:00 Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (Blockflöte & Leitung), Matthias Brandt (Sprecher). Werke von Steffani, Graun, Händel, Corelli, Baron u. a.

11.6. Montag Konzert

19:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Large Improvisation Ensemble. Maria Baptist (Leitung). Werke von Baptist u. a.


„ ... und das ganze Orchester stimmt begeistert ein.“

Je bestetzt llen! Da

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Präludien fürs Publikum 99 Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Spannend und auf den Punkt führt concerti-Autor Mathias Husmann schlaglichtartig durch große Opern und symphonische Werke. Hardcover, 230 Seiten mit Illustrationen und Zeichnungen. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-0-6

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 27


Klassikprogramm

20:00 Kammermusiksaal Christiane Karg (Sopran), Michael Nagy (Bariton), Gerold Huber (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

Tipp

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 2 x hören KLASSISCH. Armida Quartett. Beethoven: Große Fuge B-Dur op. 133 Sonstiges

18:30 Deutsche Oper (Foyer) Opernwerkstatt: Il viaggio a Reims

12.6. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Philharmonie Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Marc Gruber (Horn), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Antonio Mendez (Leitung). Beethoven: LeonorenOuvertüre Nr. 2, Sibelius: Violinkonzert, Glière: Hornkonzert, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche 20:00 Schwartzsche Villa Daniel Bucurescu (Klavier). Werke von Bach, Beethoven u. a. Tanztheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Prokofjew: Romeo und Julia. Nacho Duato (Choreografie)

11.6. montag

20:00 Kammermusiksaal Berlin Christiane Karg (Sopran), Michael Nagy (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Wolf: Italienisches Liederbuch Buch 1 & 2 „Im Kloster“ aufgewachsen: Das Elternhaus der Feuchtwangener Sopranistin Christiane Karg ist Teil eines ehemaligen Benediktinerklosters und beherbergt noch heute das „Café am Kreuzgang“, welches von ihrer Schwester geführt wird. Sonstiges

16:00 Staatsoper Unter den Linden Workshop 60+: Macbeth Brandenburg

12:00 Maria-Magdalenen-Kirche Templin Helge Pfläging (Orgel) 12:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)

20:00 Schloss Babelsberg Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Lieder aus der „Edda“. Miriam Andersén (Stimme, Eirharpa, Kuhhorn & Kuhglocke), Poul Høxbro (Knochenflöten, Bones, Hornpfeife, Kuhhorn & Kuhglocke)

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Sara Gouzy (Sopran), Giorgos Fragos (Orgel), The Berlin Orchestra

20:00 Schloss Glienicke Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Quatuor Bestaendig. Werke von Gounod u. a.

Musik in Kirchen

13.6. Mittwoch Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Streichquartett der Staatskapelle Berlin. Schubert: Streichquartett B-Dur D 36, Streichquartett D-Dur D 74, Streichquartett g-Moll D 173 & Streichquintett C-Dur D 956 19:30 Steinway-Haus Auswahlkonzert für den Steinway-Förderpreis 2018. Ken Nakasako (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Daishin Kashimoto & Maja Avramovic (Violine), Joaquín Riquelme García (Viola), Stephan Koncz (Cello), Emmanuel Pahud (Flöte), Andreas Ottensamer (Klarinette). Werke von Mozart, Dvořák, Koncz, Villa-Lobos, & Weber 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Time Expandings II. Berlin PianoPercusion. Werke von Seither, Jodlowski, Tsukamoto u. a. 21:30 Musikbrauerei Berlin Mysterium et Magicae. ensemble mini. Bruckner: Sinfonie Nr. 7 Musiktheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Puccini: Tosca. Simone Young (Leitung), Alvis Hermanis (Regie) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Werke von Rossini Sonstiges

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Erwachsene

Jede Woche: noch mehr Musik! Freuen Sie sich jeden Donnerstag auf den concerti-Newsletter. Mit Nachrichten aus der Welt der Klassik, aktuellen Interviews und Porträts, CD-Neuerscheinungen sowie Einladungen zu Gewinnspielen. Da steckt Musik drin! 28 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

Foto: Gisela Schenker

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Brandenburg

20:00 Palmensaal Neuer Garten Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Luciana Mancini (Mezzosopran), Ensemble KAPmodern. Werke von Berio, Sciarrino, Nono u. a.

14.6. Donnerstag Konzert

13:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Collage Concerts 19:30 Pierre Boulez Saal Akademiekonzert. Studierende der BarenboimSaid Akademie 19:30 Steinway-Haus Auswahlkonzert für den Steinway-Förderpreis 2018. Dong Jin Lee (Klavier) 19:30 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Klavierduo Rikako Murata und Pascal Devoyon. Werke von Infante, Debussy, Ravel & Rachmaninow 20:00 Kammermusiksaal Daniel Müller-Schott (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Giovanni Antonini (Leitung). Werke von Haydn, Schumann & Kraus 20:00 Konzerthaus Young Euro Classic Pre-Opening. Boston Philharmonic Youth Orchestra, Benjamin Zander (Leitung). Werke von Butterworth, Ravel & Mahler 20:00 Philharmonie Krystian Zimerman (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Werke von Bernstein, Norman, Lindberg, Dean, Bradley & Korngold 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Berliner Atonale I. sonic.art Saxophonquartett

20:00 Uferhallen Franziska Hoelscher (Violine), Olena Kushpler (Klavier) Musiktheater

19:00 Staatsoper Unter den Linden Debussy: Pelléas et Mélisande 19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Nikolas Maximilian Nägele (Leitung), Günter Krämer (Regie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit Brandenburg

16:00 Kloster Chorin Dein ist mein ganzes Herz. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde. 20:00 Neue Kammern Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Michael Hell (Leitung), Deda Cristina Colonna (Regie). Melani: L’europa, Muffat: Florilegium Secundum (Auszüge) 20:00 Palmensaal Neuer Garten Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensemble Forma Antiqua. Werke von Murcia , Sanz & Scarlatti

15.6. Freitag

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Adam Laloum (Klavier). Brahms: Zwei Rhapsodien op. 79 & Drei Intermezzi op. 117, Schubert: Klaviersonate c-Moll D 958, Beethoven: Sonate C-Dur op. 53 „Waldstein“ 20:00 Philharmonie Krystian Zimerman (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Werke von Bernstein, Norman, Lindberg, Dean, Bradley & Korngold 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Berliner Atonale II. Tanja Langer (Moderation) 22:00 Sammlung Scharf-Gerstenberg Notturno. Nordlicht Quartett. Gade: Streichquartett e-Moll, Brahms: Klavierquintett f-Moll Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Rossini: Il viaggio a Reims (Premiere). Giacomo Sagripanti (Leitung), Jan Bosse (Regie) 19:30 Komische Oper Händel: Semele. Konrad Junghänel (Leitung), Laura Scozzi (Regie) Tanztheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Herrumbre. Nacho Duatos (Choreografie) Musik in Kirchen

Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Sir András Schiff (Klavier & Moderation). Werke von Bach 20:00 Konzerthaus Vilde Frang (Violine), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Juraj Valcuha (Leitung). Webern: Passacaglia op. 1, Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit Brandenburg

16:00 Kloster Chorin New York, New York. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde 19:00 Ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Loewe: My Fair Lady. Dmitri Pavlov (Leitung), Sylvia Kuckhoff (Regie)

Foto: Carole Bellaiche

Klavierabend

Adam Laloum Werke von Brahms, Schubert und Beethoven 15. Juni 2018 | 20:00 Uhr Kartenpreise: 25 Euro (PK 1) / 20 Euro (PK 2), zzgl. VVK-Gebühr

Konzerthaus Berlin | Gendarmenmarkt | Karten unter 030 203 092 101 oder www.konzerthaus.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 29


Klassikprogramm

19:30 Johannische Kirche Blankensee Blankenseer Musiksommer. Blechbläserquintett emBRASSment

22:00 Philharmonie Danke, Sir Simon! – Eine Late Night mit Überraschungsgästen

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Thomas Georgi (Violoncello), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Bernstein: Three Dance Variations, Gulda: Konzert für Violoncello und Blasorchester, Schostakowitsch: Suite aus „Die Hornisse“

Musiktheater

19:30 Schloss Rheinsberg Barockensemble „Ludus Instrumentalis“ 20:00 Neue Kammern Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Michael Hell (Leitung), Deda Cristina Colonna (Regie). Melani: L’europa, Muffat: Florilegium Secundum (Auszüge) 20:00 Schloss Cecilienhof Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Cecilienhofnacht 1945

16.6. Samstag Konzert

12:00 Bebelplatz Staatsoper für alle. Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Rossini: Ouvertür zu „Der Barbier von Sevilla“, Debussy: Iberia, Strawinsky: Le Sacre du prin­ temps 16:00 Schloss Glienicke Gabriele Kögel (Klarinette), Martin Kögel (Oboe), Jörg Petersen (Fagott), Chieko Yokoyama-Tancke (Klavier). Werke von Weber, Poulenc u. a. 18:00 Schloss Friedrichsfelde Aneta Ručková (Sopran), Josef Kratochvíl (Klavier). Werke von Schubert, Scarlatti, Brahms & Saint-Saëns 19:00 Philharmonie Krystian Zimerman (Klavier), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Werke von Bernstein, Norman, Lindberg, Dean, Bradley & Korngold 19:00 Pierre Boulez Saal Sir András Schiff (Klavier). Bach: Partiten Nr. 1–6 BWV 825–830 20:00 Konzerthaus Vilde Frang (Violine), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Juraj Valcuha (Leitung). Webern: Passacaglia op. 1, Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24 20:00 Radialsystem V Memory Space III. Ensemble KNM Berlin. Werke von Rodriguez, Lucier, Vinayakam, Cage, Scelsi, Woodruff & Riley 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester 30 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

19:00 Komische Oper Schostakowitsch: Die Nase (Premiere). Gabriel Feltz (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Deutsche Oper Bizet: Carmen. Ivan Repusic (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie)

16:00 Ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Loewe: My Fair Lady. Dmitri Pavlov (Leitung), Sylvia Kuckhoff (Regie) 16:00 Schloss Klessen Havelländische Musikfestspiele. Celloquartett Münster 17:00 Dorfkirche Wernsdorf Duo Distensione. Werke von Bach, Grieg, Gershwin, Rimski-Korsakow u. a.

Musik in Kirchen

17:00 Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ludus Instrumentalis. Werke von Roman, Madonis, Galuppi, Piantanida u. a.

12:00 Ev. St. Nikolai-Kirche Orgelsommer St. Nikolai. Bernhard Kruse (Orgel)

17:00 Schloss Rheinsberg Flötissimo! Flötenklasse Prof. Hans-Udo Heinzmann Hamburg

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Byrd, Schein, Schütz u. a.

18:00 Kirche Eichwalde Orgelmusik. Gerd Noetzel (Orgel)

19:30 Staatsoper Unter den Linden Puccini: Tosca. Simone Young (Leitung), Alvis Hermanis (Regie)

16:30 St. Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Martina Kürschner (Orgel) 17:00 Emmaus-Kirche Kreuzberg Orchester Äskulap, Jens Albert (Leitung). Werke von Dvořák & Sibelius 18:00 Berliner Dom Choral Evensong. The English Choir Berlin, Kathleen Bird (Leitung). Werke von Tallis u. a. 18:00 Ev. St. Nikolai-Kirche Motettenchor St. Nikolai, Bernhard Kruse (Leitung) Kinder & Jugend

16:00 ATZE Musiktheater Die Hühneroper Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Familienführung Brandenburg

14:30 Dorfkirche Groß Behnitz Toni’s Frauenchor aus Nauen 15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Smetana: Die verkaufte Braut

19:00 Klosterstift Heiligengrabe Thüringischer Akademischer Singkreis, Eckhard Baumgärtel (Orgel), Jörg Genslein (Leitung). Motetten von Lassus, J. C. F. Bach, Mahler, Mendelssohn u. a. 19:00 Orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Voces Suaves. Madrigale von Monteverdi, Dowland, Weelkes, Schütz u. a. 19:30 Dorfkirche Stolpe Abendmusik in der Dorfkirche Stolpe. Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Katharina Glös (Blockflöten), Jule Hinrichsen (Barockcello), Daniel Trumbull (Cembalo). Werke von Händel 19:30 Nikolaisaal Potsdam Giovanni Sollima (Violoncello), Kammerakademie Potsdam, Giovanni Antonini (Leitung). Haydn: Ouvertüre zu „L’isola disabitata“ & Sinfonie Nr. 100 G-Dur, Kraus: Ouvertüre zur Schauspielmusik „Olympie“, Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129 19:30 Staatstheater Cottbus Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Evan Christ (Leitung), Matthias Oldag (Regie) 19:30 Stüler-Kirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Vokalensemble „sequere vocem“, Dorothea Janowski (Orgel), Matthias Mehnert (Leitung). Werke von Mauersberger, Mendelssohn, Klein u. a. 20:00 Kloster Chorin Musical-Night. Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde 22:00 Terrassen Orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: All’ Improvviso Balkan. Bulgarian Voices Angelite, L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung)


Weltstars in Berlin · Abonnements 2018/19

Martin Grubinger

Sol Gabetta

Kent Nagano

Abo A Mi., 28.11.18, 20 Uhr, Philharmonie Martin Grubinger

Sydney Symphony Orchestra David Robertson, Leitung Dvořák: „Karneval“-Ouvertüre MacMillan: Schlagzeug-Konzert Nr. 2 Beethoven: Symphonie Nr. 7 A-Dur

Anne-Sophie Mutter

Hélène Grimaud

Bravissimo I Do., 29.11.18, 20 Uhr, Philharmonie Rudolf Buchbinder

City of Birmingham Symphony Orchestra Mirga Gražinyte-Tyla, Leitung Werke von Brahms und Tschaikowsky Di., 18.12.18, 20 Uhr, Philharmonie

Di., 18.12.18, 20 Uhr, Philharmonie

Sol Gabetta

Orchestre Philharmonique de Radio France · Mikko Franck, Leitung Dukas: „Der Zauberlehrling“ Elgar: Cellokonzert e-moll Strauss: „Tod und Verklärung“

Seong-Jin Cho

Sol Gabetta

Di., 29.1.19, 20 Uhr, Philharmonie

Jan Lisiecki

Royal Philharmonic Orchestra Lionel Bringuier, Leitung Nicolai: Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Windsor“ Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-moll Rimski-Korsakow: „Scheherazade“

Seong-Jin Cho

Khatia Buniatishvili

Martin Stadtfeld

Bravissimo II Mo., 5.11.18, 20 Uhr, Philharmonie Khatia Buniatishvili

Orchestre National de Lyon Leonard Slatkin, Leitung Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 Mussorgsky: „Bilder einer Ausstellung” So., 2.12.18, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Tine Thing Helseth

Orchestre Philharmonique de Radio France Trompete Mikko Franck, Leitung „Nordische Weihnacht“ Werke von Dukas, Elgar und Strauss So., 3.2.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal So., 24.2.19, 20 Uhr, Philharmonie

Martin Stadtfeld

WDR Sinfonieorchester · Marek Janowski Werke von Ludwig van Beethoven Mo., 25.3.19, 20 Uhr, Philharmonie

Kent Nagano

Orchestre Symphonique de Montréal Jean-Yves Thibaudet, Klavier Werke von Debussy, Saint-Saëns und Strawinsky

Trondheim Soloists Werke von W.F. Bach, J.S. Bach & J.C. Bach Di., 28.5.19, 20 Uhr, Philharmonie

Anne-Sophie Mutter Kammerorchester Wien - Berlin Rainer Honeck, Leitung Mozart: Violinkonzerte Nr. 2 D-Dur, Nr. 3 G-Dur und Nr. 5 A-Dur

Mo., 25.3.19, 20 Uhr, Philharmonie

Kent Nagano

Orchestre Symphonique de Montréal Jean-Yves Thibaudet, Klavier Debussy: „Jeux“ – Poème dansé Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5 F-Dur Strawinsky: „Le sacre du printemps“ Di., 28.5.19, 20 Uhr, Philharmonie

Anne-Sophie Mutter Kammerorchester Wien - Berlin Rainer Honeck, Leitung Mozart: Violinkonzerte Nr. 2 D-Dur, Nr. 3 G-Dur und Nr. 5 A-Dur Mo., 3.6.19, 20 Uhr, Philharmonie

Hélène Grimaud

Rachmaninow: Sonate Nr. 2 b-moll sowie Werke von Chopin, Debussy, Satie u.a.

Mitsuko Uchida

Elena Bashkirova

Nobu Tsujii

Beatrice Rana

Rafał Blechacz

Pianissimo Fr., 30.11.18, 20 Uhr, Kammermusiksaal Di., 23.4.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal Mitsuko Uchida Beatrice Rana Werke von Schubert

Werke von Chopin, Ravel und Strawinsky

Di., 22.1.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Fr., 17.5.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Werke von Mozart, Dvořák und Bartók

Werke von Mozart, Beethoven, Schumann und Chopin

Elena Bashkirova

Do., 14.2.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Rafał Blechacz

Nobu Tsujii

Mo., 3.6.19, 20 Uhr, Philharmonie

Mo., 25.2.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Rachmaninow: Sonate Nr. 2 b-moll sowie Werke von Chopin, Debussy, Satie u.a.

Werke von Satie, Debussy, Ravel & Chopin

Khatia Buniatishvili

Hélène Grimaud

Werke von Schubert und Liszt

Die Zyklen „Bravissimo“ und „Pianissimo“ werden gemeinsam veranstaltet mit

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

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concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 31


Klassikprogramm

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Jazz & Lyrics: A Jazz Comédie

Konzert

Brandenburg

11:00 Pierre Boulez Saal Antoine Tamestit (Viola), Belcea Quartet Weitere Infos siehe Tipp

12:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12 15:00 Kloster Chorin Choriner Opernsommer. Smetana: Die verkaufte Braut 16:00 Ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Loewe: My Fair Lady 16:00 Palmensaal Neuer Garten Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Stefania Neonato (Klavier). Werke von Chopin 16:00 St. Nikolaikirche Bad Wilsnack Thüringische Akademische Singkreis, Eckhard Baumgärtel (Orgel), Jörg Genslein (Leitung). Werke von Lassus, Mendelssohn u. a. 17:00 Ev. St. Katharinenkirche Schwedt Berliner Vokalkreis, Johannes Raudszus (Leitung) 17:00 St. Marienkirche Frankfurt/ Oder Brandenburgische Sommerkonzerte. Sergey Dogadin (Violine), Philharmonisches Orchester Cottbus, Evan Alexis Christ (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ljudmila“, Tschaikowsky: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 4 18:00 Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Ensemble Sarband, Vokalakademie Berlin, Vladimir Ivanoff (Leitung & Bendir). Werke von Ufkî, Goudimel & Sweelinck 19:00 Schinkel-Kirche Neuhardenberg Tabea Zimmermann (Viola), Ni Fan (Perkussion). Berio: Naturale über sizilianische Melodien u. a. 19:00 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Juliet Letters – Briefe an Julia. Adriana Mortelliti (Choreografie) 20:00 Neue Kammern Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Michael Hell (Leitung), Deda Cristina Colonna (Regie). Melani: L’europa, Muffat: Florilegium Secundum (Auszüge)

15:00 Schloss Friedrichsfelde Tierisch musikalisch. Sonja Walter (Gesang & Lesung), Christina HankeBleidorn (Klavier) 16:00 Schloss Glienicke Gabriele Kögel (Klarinette), Martin Kögel (Oboe), Jörg Petersen (Fagott), Chieko Yokoyama-Tancke (Klavier). Werke von Weber, Poulenc u. a. 17:00 Mendelssohn-Remise Sonntagsmusik. Rita D’Arcangelo (Flöte), Kensei Yamaguchi (Klavier). Werke von Schubert, Reinecke, Poulenc & Prokofjew 20:00 Kammermusiksaal IPPNWBenefizkonzert zugunsten von MitMachMusik. Elena Bashkirova (Klavier), Philharmonia Klaviertrio Berlin, Violentango. Tschaikowsky: Kinderalbum op. 39, Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70/1 „Geistertrio“, Piazzolla: Tangos 20:00 Radialsystem V Memory Space III. Ensemble KNM Berlin. Werke von Rodriguez, Lucier, Vinayakam, Cage, Scelsi, Woodruff & Riley 20:00 Schwartzsche Villa Eva Frick (Flöte), Ruben Fischer (Gitarre). Werke von C. P. E. Bach & Piazzolla Musiktheater

18:00 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Macbeth (Premiere). Daniel Barenboim (Leitung), Harry Kupfer (Regie) 19:00 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung) Musik in Kirchen

17:00 Alte Pfarrkirche MahlsdorfMitte Mahlsdorfer Abendmusik. Erik Hoeppe (Orgel). Filmmusik 17:00 Martin-Luther-King-Kirche 50. Gemeindejubiläum. Gropius-ChorBerlin, Bettina Schmidt (Leitung) Kinder & Jugend

12:00 Haus des Rundfunks Tor! Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Anja Bihlmaier (Leitung). Schostakowitsch: Ballettsuite „Das goldene Zeitalter“ 16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage Sonstiges

14:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm 32 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

18.6. Montag Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Sir András Schiff (Klavier). Werke von Bach 20:00 Kammermusiksaal Carolin Widmann (Violine), Alexander Lonquich (Klavier), Auryn Quartett. Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95, Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Chausson: Konzert für Violine, Klavier und Streichquartett D-Dur

Tipp

17.6. sonntag

11:00 Pierre Boulez Saal Berlin Antoine Tamestit (Viola), Belcea Quartet. Mozart: Streichquintett C-Dur KV 515, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110, Brahms: Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111 Angefangen hat Antoine Tamestit mit fünf Jahren an der Geige. Als der Franzose dann zum Cello wechseln wollte, riet ihm seine Lehrerin zur Viola. 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Kammerkonzert Tanztheater

19:30 Komische Oper Duato | Goecke | Pite. Nacho Duato, Marco Goecke & Crystal Pite (Choreografie) Brandenburg

20:00 Neue Kammern Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Melani: L’europa, Muffat: Florilegium Secundum

19.6. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert. Kreativorchester, Thomas Leyendecker (Leitung) 19:00 Westin Grand Berlin Music for Hotel Bars. Mark Barden (Klavier), Solistenensemble Kaleidoskop 19:30 Pierre Boulez Saal Sir András Schiff (Klavier). Bach: Partiten Nr. 1–6 BWV 825–830 20:00 Kammermusiksaal Spectrum Concerts Berlin. Tanejew: Klavierquintett g-Moll op. 30, Korngold: Suite aus „Viel Lärmen um Nichts“ op. 11 & Klavierquintett E-Dur op. 15 20:00 Philharmonie Mahler: Sinfonie Nr. 6. Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) Musiktheater

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Inamori: Wir aus Glas. David Hermann (Regie)

Foto: Christian Nielinger

17.6. Sonntag


SAISO FINALNE

21. JUNI 2018 I  20 UHR I PHILHARMONIE

VLADIMIR JUROWSKI CAMILLA NYLUND I SOPRAN MATTHIAS GOERNE I BARITON

MOZART ZEMLINSKY SINFONIE D-DUR („PRAGER“)

LYRISCHE SINFONIE FÜR SOPRAN, BARITON UND ORCHESTER 18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal, Einführung von Steffen Georgi

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13.04.18 14:21 concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

Brandenburg

20:00 Orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Paul Agnew (Tenor), Thomas Dunford (Laute). Werke von Dowland

21.6. Donnerstag Konzert

20.6. Mittwoch

20:00 Konzerthaus Berlin (Kleiner Saal) The King’s Singers Entscheidend ist auf’m Platz: Dem runden Leder gilt die zweite große Liebe der King’s Singers – und auch hier spielen die Sänger in der Künstler-Liga ganz vorn mit. Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Sara Gouzy (Sopran), Giorgos Fragos (Orgel), The Berlin Orchestra Brandenburg

12:00 Maria-Magdalenen-Kirche Templin Helge Pfläging (Orgel)

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Xylinos Quintett 20:00 Philharmonie Camilla Nylund (Sopran), Matthias Goerne (Bariton), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager“, Zemlinsky: Lyrische Sinfonie 20:00 Uferhallen Hanna Shybaeva (Klavier). Werke von Grieg, Ginastera u. a. Musiktheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Macbeth. Daniel Barenboim (Leitung), Harry Kupfer (Regie) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Inamori: Wir aus Glas. David Hermann (Regie) Musik in Kirchen

12:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit

20:00 St.-Gertraud-Kirche Frankfurt (Oder) 30. Internationaler Orgelzyklus. Duo Zia

Sonstiges

20:30 Orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Campra: L’Europe galante. Patrick Cohën-Akenine (Leitung), Vincent Tavernier (Regie)

20.6. Mittwoch Konzert

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) The King’s Singers Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Mahler: Sinfonie Nr. 6. Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester 20:00 Theater an der Parkaue Fête de la musique – Eröffnungsabend

20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata. Samuel Adler zum 90. Geburtstag Brandenburg

20:30 Orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Campra: L’Europe galante

22.6. Freitag Konzert

20:00 Konzerthaus Cameron Carpenter (Orgel), Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 & Karneval op. 92 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Musici Medici, Jürgen Bruns (Leitung). Werke von Mendelssohn, Weber u. a.

19:30 Staatsoper Unter den Linden Prokofjew: Romeo und Julia. Nacho Duato (Choreografie)

20:00 Philharmonie Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Alexandra Steiner (Sopran), Okka von der Damerau (Mezzosopran), Audi Jugendchorakademie, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano (Leitung)

Musik in Kirchen

Musiktheater

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Florian Wilkes (Orgel)

19:30 Deutsche Oper Rossini: Il viaggio a Reims

Tanztheater

34 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Gluck: Orfeo ed Euridice. Domingo Hindoyan (Leitung) 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Inamori: Wir aus Glas Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske Brandenburg

19:00 Ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Loewe: My Fair Lady 19:30 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Orgelsommer. Martin Jelev (Oboe), Alexander Koderisch (Violoncello), Christiane Scheetz (Orgel). Werke von Händel, Telemann, Bach, Buxtehude u. a. 20:00 Nikolaisaal Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci: Primadonnen & Kastraten. Vivica Genaux (Mezzosopran), David Hansen (Countertenor), Academia Montis Regalis, Alessandro De Marchi (Leitung). Werke von Händel, Hasse & Vivaldi 20:30 Orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Campra: L’Europe galante 21:00 Grienericksee Rheinsberg (Anleger Fahrgastschiff) Internationales Festival junger Opernsänger. Der singende See

23.6. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Alessandro Cappone (Violine), Michael Hussla (Violoncello), Erika Le Roux (Klavier). Werke von Beethoven, Mendelssohn & Debussy 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Andreas Hofschneider Quartett: The Music of Benny Goodman 20:00 Kammermusiksaal Seyoung Lee (Violine), Klara Min (Klavier). Werke von Werke von Brahms u. a. 20:00 Konzerthaus Cameron Carpenter (Orgel), Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Werke von Rachmaninow & Dvořák 20:00 Philharmonie Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Alexandra Steiner (Sopran), Okka von der Damerau (Mezzosopran), Audi Jugendchorakademie, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano (Leitung)

Foto: Marco Borggreve

Tipp


20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

19:00 Deutsche Oper Gounod: Faust 19:30 Komische Oper Bizet: Carmen 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Inamori: Wir aus Glas Tanztheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden Prokofjew: Romeo und Julia. Nacho Duato (Choreografie)

23., 26., 29. Juni; 3., 6. Juli 2018

Faust Charles Gounod Jacques Lacombe Musikalische Leitung Philipp Stölzl Inszenierung

Karten und Infos: 030-343 84 343, deutscheoperberlin.de

Musik in Kirchen

12:00 St. Nikolai-Kirche Orgelsommer. Svenja Andersohn (Orgel) 12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 16:30 St. Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Martina Kürschner (Orgel) 18:00 Berliner Dom Domvesper. Klaus Stehling (Orgel). Werke von Aguilar, Bruna & Ximenes 18:00 Johanneskirche Schlachtensee Caroline Seibt (Sopran), Chris Bradley (Tenor), Johanneskantorei, Streicherensemble, Igor Schestajew (Leitung). Werke von Haydn, Mendelssohn & Weber 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach: Kantate BWV 30 19:00 Rundkirche auf dem Tempelhofer Feld Julia Prigge (Violine), Brandenburgisches Kammerorchester Berlin, Rainer J. Kimstedt (Leitung). Stamitz: Quartettkonzert F-Dur, Haydn: Violinkonzert Nr. 4 G-Dur, Henze: Fantasia for Strings, Rota: Concerto per Archi

CAMERON CARPENTER Fr 22.06.2018 KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN Sa 23.06.2018 CHRISTOPH ESCHENBACH Dirigent So 24.06.2018 KONZERTHAUS BERLIN

GROSSER SAAL

Sergej Rachmaninow Paganini-Rhapsodie op. 43 Antonín Dvořák „Karneval“ – Konzertouvertüre A-Dur op. 92; Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

Foto: Marco Borggreve

International Touring Organ

Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de DU_concerti_Juni_18_KH_Carpenter_124x58.indd 1

concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 35 24.04.18 15:00


Klassikprogramm

20:00 Berliner Dom Happy Birthday, Hugo! Kammerchor der Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Leitung). Motetten von Schein, Bach & Distler

20:00 Schloss Cecilienhof (Weißer Salon) Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Dmitry Sinkovsky (Violine). Bach: Partiten für Violine

16:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Körnungskutschensaal) Musik für Cello. Schüler des Musikgymnasiums C. P. E. Bach

Kinder & Jugend

20:30 Orangerieschloss Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Campra: L’Europe galante

16:00 Konzerthaus Cameron Carpenter (Orgel), Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Werke von Rachmaninow & Dvořák

10:30 Universität der Künste (Neuer Saal) Familiär – Offene Singen für Familien. Kurrende II des Staats- und Domchors Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Lieder aus den albanischen Müggelbergen 15:00 ATZE Musiktheater Malala Sonstiges

13:00 Deutsche Oper Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). Musik- und Residenzstadt Potsdam 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

21:00 Grienericksee Rheinsberg (Anleger Fahrgastschiff) Internationales Festival junger Opernsänger. Der singende See

24.6. Sonntag Konzert

15:00 Pierre Boulez Saal Boulez Ensemble, Sir Antonio Pappano (Leitung). Britten: Sinfonietta op. 1, Elgar: Klavierquintett a-Moll op. 84

16:00 Schloss Glienicke Alessandro Cappone (Violine), Michael Hussla (Violoncello), Erika Le Roux (Klavier). Werke von Beethoven, Mendelssohn & Debussy 19:00 Schwartzsche Villa Leonore Haupt (Violine), Kensei Yamaguchi (Klavier). Werke von Piazzolla u. a. 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Giovanni Guzzo (Violine), Marco Fatichenti (Klavier). Werke von Brahms

11:00 Jagdschloss Schorfheide Barockfest im Schlosspark – Eine Zeitreise in Musik, Mode, Handwerk & höfischen Pomp. Johanna Krumin (Sopran), Neues Barocktrio Berlin 16:00 Ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Loewe: My Fair Lady 16:00 Dorfkirche Schönfließ Schönfließer Sommermusiken. Spandauer Turmbläser St. Nikolai, Bernhard Kruse (Leitung) 16:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Michaela Kaune (So-pran), Maren Favela (Mezzosopran), Großer Chor der Singakademie Frankfurt, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung) 17:00 Ehemaliges Zisterzienserkloster Himmelpfort Ferenc Snétberger (guitar), Phil Donkin (bass), Toni Snétberger (drums) 17:00 Friedrichskirche Babelsberg Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Helena Zemanova (Violine), Giovanni de Angeli (Oboe), Sergio Azzolini (Fagott), L’Onda Armonica, Sergio Azzolini (Leitung). Werke von Reiche­nauer, Benda u. a. 17:00 Kloster Zinna Brandenburgische Sommerkonzerte. Johannes Krahl (Orgel)

BAROCK FEST 23. Juni 11–20 Uhr

24. Juni 11–16 Uhr

EINE ZEITREISE in Musik, Mode, Handwerk & höfischen Pomp

19:00 Klosterstift Heiligengrabe Bettina & Barbara Nürnberg (Gesang), Gerburg Nürnberg (Klavier & Violoncello), Anke Solle (Viola), Rüdiger Mühleisen (Klavier). Werke von Grieg, Schumann, Brahms u. a.

www.jagdschloss-schorfheide.de

19:30 Staatstheater Cottbus Kálmán: Die Csárdásfürstin (Premiere). Alexander Merzyn (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Regie)

Schloßstraße 6 · 16244 Schorfheide Telefon 033393-65272 KulturSchlagLicht / Kulturfestspiele in Schlössern und Gärten www.kulturfestspiele.com

36 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

www.schor

fheide.de

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de Schorfhei ,Naturreich


20:00 Konzerthaus … musikalisches Opfer …. ensemble unitedberlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Goehr, Marcoll, Gieshoff, Schmidt u. a. 20:00 Uferhallen Katharina Treutler (Klavier) 20:15 Waldbühne Magdalena Kožená (Mezzosopran), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Gershwin: Cuban Overture, Fauré: Pavane, Canteloube: Chants d’Auvergne (Auswahl) u. a.

28. Juni; 1., 4., 7. Juli 2018

La Gioconda Amilcare Ponchielli Pinchas Steinberg Musikalische Leitung Filippo Sanjust Inszenierung

Musiktheater

18:00 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Macbeth 19:00 Komische Oper Schostakowitsch: Die Nase 19:30 Deutsche Oper Rossini: Il viaggio a Reims 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Inamori: Wir aus Glas 20:00 Neuköllner Oper Montalbetti: A Live Talk Musik in Kirchen

15:00 Parochialkirche Mitte Glockenspielkonzert an der Parochialkirche. Jan Verheyen 16:00 Auenkirche Berliner Konzert Chor, Berliner Konzert Kinderchor Berliner Konzert Jugendchor, Jan Olberg & Olga Kisseleva (Leitung). Werke von Dobrogosz, Pärt, Choens u. a. 17:00 Kapernaumkirche Wedding Kantorei und Streichorchester an Kapernaum. Werke von Brahms, Mendelssohn, Schütz u. a. 17:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg Bläseroktett Kreuzberg. Werke von Händel, Bach, Mendelssohn u. a. 18:00 Ev. St. Nikolai-Kirche Sommermusik der Turmbläser St. Nikolai

Karten und Infos: 030-343 84 343, deutscheoperberlin.de

18:00 St.-Thomas-Kirche Kreuzberg Ensemble XelmYa, Sylvia Hinz (Leitung). Werke von Bach u. a. Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Kinderkonzert: Musik der Sterne 11:00 Konzerthaus TonSpur. Cameron Carpenter (Orgel), Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung) 11:00 & 12:30 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Kinderkonzert III Brandenburg

11:00 Jagdschloss Schorfheide Barockfest im Schlosspark – Eine Zeitreise in Musik, Mode, Handwerk & höfischen Pomp. Johanna Krumin (Sopran), Neues Barocktrio Berlin

12:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12 16:00 Ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Loewe: My Fair Lady 16:00 Buckower Schlosspark Klassik im Grünen. Trio SONeO. Werke von Haydn, Vanhal & Dahl 16:00 Palais Lichtenau Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Guillaume Coppola & Hervé Billaut (Klavier). Werke von Schubert & Brahms 16:30 Ev. Dorfkirche Hönow Kirchenchor Hönow, Martin Schubert (Leitung) 17:00 Dorfkirche Groß Glienicke Ensemble sonabilis 17:00 Ev. Kirche Kuhbier Orgelmusik

AsianArt Ensemble

GEGENÜBER GESTELLTE ZEIT III - Japan

ALTE Musik Japans

AKTUELLE Musik der Welt

26. Juni 2018, 20 Uhr - St Elisabeth-Kirche, Berlin-Mitte Tickets: 030/53675971 • tickets@elisabeth.berlin www.asianart-ensemble.com

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

17:00 Industriepark Schwarze Pumpe Spremberg Brandenburgische Sommerkonzerte. Deutsches Filmorchester Babelsberg. Musik aus James-Bond-Filmen 17:00 Maria-Magdalenen-Kirche Eberswalde Kammerchor der UdK Berlin, Christian Grube (Leitung) 18:00 Dorfkirche Mahlow Kantatenkonzert zum Johannisfest. Bach: Kantaten BWV 139 & BWV 167, Haydn: Die Himmel erzählen die Ehre Gottes 19:00 Schloss Neuhardenberg (Kastanienwiese) Jan Garbarek Group feat. Trilok Gurtu 21:00 Neues Palais von Sanssouci Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Lenneke Ruiten (Sopran), Giuseppina Bridelli (Alt), Daniel Kirch (Tenor), Aaron Sheehan (Tenor), Andrew Schroeder (Bass), cantus Domus, Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Charpentier: Te Deum, Beethoven: Sinfonie Nr. 9

25.6. Montag Konzert

20:00 Philharmonie Britten: War Requiem op. 66. Anna Nechaeva (Sopran), Ian Bostridge (Tenor), Matthias Goerne (Bariton), Chor & Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden, Staatskapelle Berlin, Antonio Pappano (Leitung) Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Montalbetti: A Live Talk. Michela Lucenti & Maurizio Camilli (Regie) Tanztheater

19:30 Komische Oper Duato | Goecke | Pite. Nacho Duato, Marco Goecke, Crystal Pite (Regie)

Kinder & Jugend

Brandenburg

11:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Kinderkonzert

12:00 Maria-Magdalenen-Kirche Templin Henning Pertiet (Orgel)

26.6. Dienstag Konzert

19:30 Pierre Boulez Saal Kinan Hewar (Klarinette), Trio Hewar, Gurdjieff Ensemble 20:00 Konzerthaus Haydn: Missa Cellensis in honorem Beatissimae Virginis Mariae C-Dur. Johanna Winkel (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Benjamin Bruns (Tenor), Wolf-Matthias Friedrich (Bass), RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Justin Doyle (Leitung) 20:00 Staatsoper Unter den Linden Britten: War Requiem op. 66. Anna Nechaeva (Sopran), Ian Bostridge (Tenor), Matthias Goerne (Bariton), Chor & Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden, Staatskapelle Berlin, Antonio Pappano (Leitung) 20:00 Uferhallen Kotaro Fukuma (Klavier). Werke von Ravel u. a. 20:00 Villa Elisabeth Gegenübergestellte Zeit III: Stummfilmkonzert. AsianArt Ensemble. Eisenstein: Panzerkreuzer Potemkin“ Musiktheater

19:00 Deutsche Oper Gounod: Faust 19:30 Komische Oper Loewe: My Fair Lady. Peter Christian Feigel (Leitung) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel)

27.6. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Mitglieder der Orchesterakademie des Konzerthauses Berlin 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollo-Saal) Liedrecital 20:00 Uferhallen Alexandre Brager (Klavier) Musiktheater

19:00 Komische Oper Bizet: Carmen Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Patrice Bart (Choreografie) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel). Widor: Sinfonie Nr. 5 f-Moll op. 42/1

28.6. Donnerstag Konzert

13:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Collage Concerts 18:30 Konzerthaus Mittendrin. Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6

20:00 Uferhallen Inbal Segev (Violoncello), Juho Pohjonen (Klavier) Musiktheater

berliner philharmonie 28. juni 2018 · 20 uhr collegium musicum berlin uta krause · sopran donka miteva · leitung

karten 15/10 euro — www.collegium-musicum-berlin.de 38 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

19:30 Staatstheater Cottbus Verdi: Macbeth. Evan Christ (Leitung)

19:30 Universität der Künste (Joseph-Joachim-Konzertsaal) MADE IN BERLIN. Lir Vaginsky (Violine), Ron Maxim Huang (Klavier)

alleluia magnificat brahms: 3. sinfonie f-dur whitacre: alleluia rutter: magnificat

12:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Görlitz Orgel Punkt 12

18:00 Deutsche Oper Ponchielli: La Gioconda 20:00 Komische Oper Schostakowitsch: Die Nase 20:00 Neuköllner Oper Montalbetti: A Live Talk 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Infektion! Bridarolli: Ein Porträt des Künstlers als Toter (Premiere)


Sinfoniekonzert mit Daniel Hope und Sebastian Knauer

Werke von W. A. Mozart, E. Schulhoff und M. Weinberg Je buc tzt hen

EINMALIG AM 29. JUNI 2018, 20 UHR (030) 47 99 74 00 Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit Sonstiges

22:30 Komische Oper Nachgefragt! Das Kantinengespräch

29.6. Freitag Konzert

19:00 Konzerthaus Elisabeth Leonskaja (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“ 19:30 Pierre Boulez Saal Marlis Petersen (Sopran), Stephan Matthias Lademann (Klavier). Werke von Schubert

Musiktheater

20:00 Komische Oper Daniel Hope (Violine & Leitung), Sebastian Knauer (Klavier & Leitung), Orchester der Komischen Oper Berlin. Mozart: Ouvertüre zu „Der Schauspieldirektor“, Klavierkonzert Nr. 19 F-Dur & Konzert für Klavier, Violine und Orchester KV Anh. 56, Schulhoff: Lustige Ouvertüre & Doppelkonzert WV 89, Weinberg: Concertino

19:00 Deutsche Oper Gounod: Faust. Jacques Lacombe (Leitung), Philipp Stölzl (Regie) 19:30 Staatsoper Unter den Linden Verdi: Macbeth Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Mitte Orgel zur Mittagszeit

20:00 Philharmonie Baiba Skride (Violine), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Smetana: Aus Böhmens Hain und Flur, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5

Brandenburg

19:00 Ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Loewe: My Fair Lady

20:00 Schwartzsche Villa 45. Tonkünstlerkonzert

19:30 Schloss Rheinsberg Internationales Festival junger Opernsänger. Floros: A Bad Man’s Life (UA). Andrei Diakov (Leitung), Frank Matthus (Regie)

20:00 Uferhallen Antonii Baryshewsky (Klavier)

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

Sonnabend, 30. Juni 2018, 18.00 Uhr

CHORVESPER

mit Motetten von Johann Sebastian Bach Kantorei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Leitung: KMD Helmut Hoeft Jericho Brass Berlin · Leitung: Matthias Jann Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.gedaechtniskirche-berlin.de concerti 06.18 Berlin & Brandenburg 39


Klassikprogramm

30.6. Samstag Konzert

16:00 Philharmonie Xavier de Maistre (Harfe), World Doctors Orchestra, Stefan Willich (Leitung). Ligeti: Atmosphères, Boieldieu: Harfenkonzert C-Dur, Wagner/Maazel: Der Ring ohne Worte 16:00 Schloss Glienicke Anna Korondi (Sopran), Peter Maus (Tenor), Liana Vlad (Klavier). Werke von Brahms u. a. 17:00 Fontane-Haus SinfonieOrchester Tempelhof. Werke von Grieg u. a. 20:00 Kammermusiksaal Haydn: Die Schöpfung. Carolina Ullrich (Sopran), Andreas Post (Tenor), Yorck Felix Speer (Bassbariton), Staatskapelle Berlin, Chorgemeinschaft Neubeuern, Enoch zu Guttenberg (Leitung) 20:00 Philharmonie Baiba Skride (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Schloss Charlottenburg Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Rossini: Il viaggio a Reims 19:30 Komische Oper Schostakowitsch: Die Nase 19:30 Staatsoper Unter den Linden Gluck: Orfeo Ed Euridice 21:00 Staatsoper Unter den Linden (Neue Werkstatt) Infektion! Bridarolli: Ein Porträt des Künstlers als Toter Musik in Kirchen

12:00 Ev. St. Nikolai-Kirche Orgelsommer St. Nikolai

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 16:30 St. Marienkirche Mitte Orgel am Alex. Gunter Kennel (Orgel) 18:00 Berliner Dom Domvesper. Staats- und Domchor Berlin 18:00 Dorfkirche Müggelheim Marianne Gudivius (Flöte), Norbert Wuttke (Gitarre). Werke von C. P. E. Bach, Guiliani, Carulli & Philidor 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Matthias Neumann (Orgel) 19:00 Ev. Christuskirche Oberschöneweide Berliner Blockflöten Orchester, Simon Borutzki (Leitung) Brandenburg

16:00 Ausflugslokal Buhnenhaus Brandenburger Klostersommer. Loewe: My Fair Lady 16:00 Dorfkirche Schönfließ Schönfließer Sommermusiken. Joachim Karl Schäfer (Trompete), MinJung Kang (Violine), Uwe Hirth-Schmidt (Violoncello). Werke von Bach, Händel & Scarlatti 16:00 Kloster Chorin Choriner Musiksommer. Dresdner Kreuzchor 16:30 Dorfkirche Nattwerder Sommermusik in der Dorfkirche 17:00 Ev. Kirche Burg Berliner Singakademie 17:00 Paretzer Scheune Brandenburgische Sommerkonzerte. Rolston String Quartet, Florian Glemser (Klavier). Haydn: Streichquartett C-Dur op. 33/3, Beethoven: Streichquartett D-Dur op. 18/3, Schumann: Klavierquintett Es-Dur 18:00 Dorfkirche Stolpe Chorgemeinschaft Stolpe, HannsPeter Matschke (Leitung)

Tipp

30.6. samstag

20:00 Philharmonie Berlin Baiba Skride (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Smetana: Aus Böhmens Hain und Flur, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Familiäre Konkurrenz? Kein Thema, im Gegenteil: Geigerin Baiba Skride musiziert oft mit ihrer Klavier-Schwester Lauma – „wir verstehen uns menschlich einfach gut“. 19:00 Klosterstift Heiligengrabe Susanne Ehrhardt (Blockflöten), Thomia Ehrhardt (Fagott), Matthias Eisenberg (Orgel). Werke von Grieg u. a. 19:30 Schloss Rheinsberg Internationales Festival junger Opernsänger. Floros: A Bad Man’s Life 19:30 Staatstheater Cottbus Kálmán: Die Csárdásfürstin 20:00 Kloster Neuzelle Veriko Tchumburidze (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Violinkonzert & Sinfonie Nr. 7 20:00 Stadtkirche Lindow Lindower Sommermusiken. Kantoreien St. Marien-Wittstock und Lindow, Bläser der Musikschule Neuruppin. Werke von Schütz u. a.

WORLD DOCTORS ORCHESTRA BENEFIZKONZERT

Sa 30.06. | 16.00 Werke von Wagner, Ligeti und Boieldieu Tickets: www.eventim.de www.world-doctorsorchestra.org

40 Berlin & Brandenburg concerti 06.18

Foto: Marco Borggreve

Philharmonie Berlin


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Andreas Hafenscher

Prachtvolle Konzertstätte für das Festival Herbstgold: der Haydnsaal des Schlosses Esterházy in Eisenstadt

24_Eisenstadt Eine Region empfiehlt sich Das Herbstgold Festival in Eisenstadt gibt sich nicht

mit der Haydn-Pflege zufrieden und zeigt, wie vielfältig die Kultur im Vierländereck ist 28_Festivalüberblick Die concerti-Redaktion stellt ausgewählte Festivals vor Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2018 concerti   23


Festivalguide

Im Schloss Esterházy wirkte Joseph Haydn knapp dreißig Jahre lang als Kapellmeister

Eine Region empfiehlt sich Das Herbstgold Festival in Eisenstadt gibt sich nicht mit der Haydn-Pflege zufrieden und zeigt, wie vielfältig die Kultur im Vierländereck ist. Von Maximilian Theiss

24 concerti Juni 2018

diesen ersten Eindruck tunlichst für sich behalten und bloß keinem der Einwohner kundtun, denn diese würden sehr forsch darauf reagieren – vollkommen zu Recht: Eisenstadt ist nämlich genauso österreichische Landeshauptstadt wie Graz oder Linz, wenn auch ein paar Nummern kleiner. Während Graz als Landeshauptstadt der Steiermark mehr als 280 000 Einwohner zählt und Linz als Regierungssitz von Oberösterreich über 200 000 Einwohner hat, leben

in Eisenstadt, der Hauptstadt des Burgenlands, keine 15 000 Menschen. Und doch zeigt sich schnell, dass man sich hier nicht allein auf die vermeintlich so guten alten Zeiten zurückbesinnt, sondern die Vergangenheit als nährreichen Humus für ein lebendiges Kulturleben nutzt. Marathon im Schloss

Das Herbstgold Festival, das im letzten Jahr seine Premiere feierte, möchte in kultureller Hinsicht neue Akzente in die Re= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Julius Silver

K

eine 45 Minuten braucht man mit dem Auto vom Wiener Flughafen zum Ziel der Reise, die in Eisenstadt endet. Das beschauliche Städtchen in der Nähe des Neusiedler Sees wirkt bei der Ankunft wie eines dieser typischen Vororte europäischer Großmetropolen: liebenswürdig anachronistisch, etwas verschlafen, von jahrelanger Abwanderung in die Großstadt gezeichnet, aber mit regem Bewusstsein für die eigene Geschichte und Tradition. Man sollte


gion bringen. Für das letzte Konzert der ersten Ausgabe wurde beispielsweise das gesamte Schloss zum Schauplatz für einen Quartett-Marathon. Mit solchen Konzertformaten mit Eventcharakter möchten die Veranstalter offenkundig einen möglichst weiten, gerne auch jüngeren Publikumskreis ansprechen: Während Ensembles wie das Quatuor Ébène oder das Schumann Quartett kammermusikalischen Glanz in die Gemäuer des Schlosses brachten, suchte das Quartett Plus 1 Schnittstellen zwischen Musikstilen und anderen Künsten und erschuf dadurch interessante musikalische Hybridformen. Derartige Veranstaltungsmarathons sind freilich keine Neuerfindung, doch die Sinnhaftigkeit solcher Unter-

fangen zeigt sich genau hier fernab des großstädtischen Trubels, wo man zur Entschleunigung und zum Müßiggang nachgerade gezwungen wird – und entsprechend bereitswillig auch die nötige Zeit aufbringt, die man braucht, um sich darauf einlassen zu können. Kulturelle Vielfalt im Vierländereck

Auch der Konzertabend mit Balkanfolklore und -pop hatte marathonähnliche Ausmaße, zeigte aber vor allem eines: dass es hier in Schloss Esterházy nicht immer Musik in der Tradition Haydns oder am besten noch von Haydn selbst sein muss. Und dass man Eisenstadt nicht nur auf diesen Komponisten reduzieren sollte, der hier dreißig Jahre lang als Ka-

pellmeister im Dienst des Fürstenhofes stand. Stattdessen feiert Herbstgold vielmehr die Kultur und Geschichte der gesamten Region, die man am griffigsten mit einem nicht gerade vor Ästhetik sprühenden Begriff aus der Verwaltungssprache definiert: Centrope. Unter diesem Namen haben sich 2003 die Grenzregionen im Vierländereck (Wien samt Burgenland, Südmähren, Bratislava und Westungarn) zu einer Europaregion zusammengeschlossen. Der Hauptzweck dieser Gründung war, eine der stärksten Wirtschaftsräume Europas zu werden. Egal, wie weit dieses Vorhaben gediehen ist: Durch diesen Zusammenschluss werden regionale Grenzen wohltuend aufgeweicht. So sind nicht nur die

Music for the Thinking Ear

www.boulezsaal.de Foto: Volker Kreidler

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2018 concerti   25


Festivalguide

»Krieg und Frieden« auf Schloss Esterházy

Doch am Ende geht’s natürlich nicht ohne Haydn – zum Glück, denn mit der Haydn-Philharmonie als Residenzorchester des Schlosses Esterházy hat Herbstgold einen ganz besonderen Schatz als Klangkörper zur Hand. 1987 gründete es Ádám Fischer als völkerverbin-

dendes Projekt zur Zeit des Eisernen Vorhangs: Musiker aus ungarischen Orchestern sollten mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker gemeinsam das Werk Haydns aufführen. 2015 übergab Fischer das Amt des Chefdirigenten an Nicolas Altstaedt. Auch in diesem Jahr ist es dem Orchester vorbehalten, dem einstigen Hofkapellmeister Tribut zu zollen mit einer konzertanten Opernaufführung der Oper Armida. Ansonsten sucht man den Namen Haydn tatsächlich fast vergeblich. Beim Eingangskonzert etwa, das am 5. September mit der „Militärsinfonie“ startet und das diesjährige Motto des Festivals einläutet: „Krieg und Frieden“. In diesem Sinne sind diesmal Komponisten versammelt, die Zeitzeugen von Kriegen waren: Haydn und Beethoven, dessen Orches-

terwerk Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria in diesem Kontext ebenfalls bei Herbstgold auf dem Spielplan steht, erlebten die napoleonischen Kriege, der Literat Leo Tolstoi, aus dessen Roman Krieg und Frieden die österreichische Schauspielerin Konstanze Breitebner lesen wird (in Auszügen, versteht sich), war Soldat im Krimkrieg. Im Zentrum dieses Mottos steht jedoch der österreichische Pianist Paul Gulda, der in Wort und Musik an den Ersten Weltkrieg erinnert, der vor hundert Jahren endete und auch für Österreich eine umfassende Zeitenwende bedeutete. Keine betuliche Komponistenpflege

So herausgeputzt und aufpoliert das Herbstgold Festival nach außen wirkt (und es auch

Fotos: Josef Siffert, Nancy Horowitz

Ortsschilder meist mehrsprachig ausgewiesen, auch die Sprachvielfalt fällt in Eisenstadt sofort auf. Diese kulturelle Heterogenität soll sich aber bei Herbstgold nicht nur musikalisch niederschlagen: In der Orangerie im Schlosspark präsentierten lokale Erzeuger ihre Weine und Delikatessen – wobei „lokal“ eben heißt, dass die Anbieter aus Österreich, Ungarn und Slowenien kommen.

»Herbstgold« lädt zum Schlemmen ein: Das Kulinarikfestival »Pan O’Gusto« präsentiert lokale Spezialitäten

26  concerti Juni 2018

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


Residiert auch dieses Jahr wieder bei »Herbstgold«: die Haydn-Philharmonie

Weitere Tipps Colmar

Internationales Musikfestival 4.–14.7.2018 Mit 22 Konzerten ehrt das MusikFestival einen ­besonderen russischen Künstler: den Pianisten Jewgeni Kissin. Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein MUsik Festival 30.6.–26.8.2018 Eines der größ­ ten Klassikfestivals weltweit feiert den 100. Geburtstag seines Mit­ begründers Leonard Berstein mit einer besonderen Version der „Musikfeste auf dem Lande“. Leipzig

Bachfest ist) – eine reine Wohlfühlveranstaltung will es nicht sein. Schon das erste Motto der Spielzeit hieß „Revolutionen“, was nicht gerade nach Berieselung und totaler Entspannung klingt. Revolutionär mag die Konzeption von Herbstgold zwar nicht sein (und will es vermutlich auch gar nicht). Aber angesichts der ansonsten so betulichen Pflege der lokalen Komponisten – neben Joseph Haydn wirkte hier auch

dessen Nachfolger Johann Nepomuk Hummel, außerdem wurde im fünfzig Kilometer entfernten Raiding Franz Liszt geboren – wirkt so eine Herangehensweise an die eigene Vergangenheit und Kultur erstaunlich erfrischend. Herbstgold Festival 5.9.–16.9.2018 Nicolas Altstaedt, Haydn-Philharmo­ nie, Rebekka Bakken, Arabella Steinbacher, Paul Gulda u. a. Eisenstadt

8.–17.6.2018 Leipzig stellt seinen berühmten Sohn und seine Musik mit Konzerten an historischen ­Orten, Vorträgen, Meisterkursen und Mitsingkonzerten in den ­Mittelpunkt. dundalk (IRL)

The book of hours 22.–23.6.2018 Das „Stunden­ buch“, ein mittelalterliches An­ dachtsbuch, ist Namensgeber des zweitägigen Neue-Musik-Festivals der Louth Contemporary Music Society mit Verleihung des pres­ tigeträchtigen Belmont Preises.

MeisterschülerMeister

Sa, 4. 8. 2018, 17 Uhr Schinkel-Kirche

Leitung & Solist: Jan Vogler, Violoncello Dozenten: Mira Wang, Violine Antti Siirala, Klavier Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops musizieren gemeinsam mit ihren Dozenten.

präsentiert von kulturradio (rbb)

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Foto : ©Fel ix B rö de

Jan Vogler Workshop Abschlusskonzert

Juni 2018 concerti  27


Festivalguide

Klangvolle Idylle Das Origen Festival Cultural lädt Besucher in die luftigen Höhen der Schweizer Alpen

Z

wischen hohen Bergen und saftigen Almwiesen liegt sie, die Ortschaft von Riom. Der ganze Stolz des Bergdorfes, das kaum mehr als 300 Einwohner zählt, ist die monumentale Burg von 1227. 2006 wurde sie vom Churer Architekten Marcel Liesch renoviert und in ein Theater umgewandelt. Seitdem findet dort jährlich das „Origen Festival Cultural“ unter der künstlerischen Leitung von Giovanni Netzer statt. Oper, Tanz und Theater sollen in ihrer Ursprünglichkeit auf die Bühne gebracht werden, ganz im Sinne von „Origen“, das auf

Rätoromanisch „Ursprung“ bedeutet. Traditionelles aus dem Engadin, gregorianische Gesänge, Parabeln über die sieben Todsünden oder Apokalyptisches aus dem Alten Testament; all dies findet hier einen Ort. Von Mitte Juni bis Mitte August zieht die Commedia wieder durch die Täler Graubündens. Tanzkompanien von St. Petersburg bis Wien werden diesmal erwartet und mit ihnen ihre Geschichten aus Russland. Die Welt ist Bühne, sagte Shakespeare. Origin ist Welttheater sagen die Veranstalter. Teresa Pieschacón Raphael

Spektakuläre Spielstätte: Der Turm auf dem Julierpass Origen Festival Cultural 18.6.–18.8.2018 Yuka Oishi, Sergei Polunin, Staats­ ballett München, Tanzkompanien aus aller Welt u. a. Riom, Julierpass, Engadin u. a.

Urlaub auf dänisch

W

Musik mit Meerblick: Spielort auf Gut Lundsgaard in Kerteminde Kammermusikfestival på ­Lundsgaard Gods Kerteminde 9.–12.8.2018 Sergey Malov, Andrej Bielow, Andreas Brantelid u. a. Kerteminde u. a. 28  concerti Juni 2018

enn die Dänen Urlaub machen, zieht es sie häufig auf die malerische Insel Fünen, die zurecht als „Garten am Meer“ bezeichnet wird: unberührte Natur und kilometerlange Küstenstrecken ziehen Wanderer, Strandfreunde und Angler gleichermaßen an. Doch auch musikalisch hat Kerteminde mit seinem Kammermusikfestival im beschaulichen Herrenhaus Lundsgaard Gods, gegründet 2014 von den Musikern des Trio con Brio Copenhagen, einiges zu bieten. Im restaurierten Konzertsaal des Kulturhauses Anexet sowie

in der Kerteminder Kirche versammeln die drei künstlerischen Leiter bis Mitte August herausragende Musiker aus Europa sowie vielversprechende dänische Talente. Auf dem Programm stehen dabei die großen Kammermusikwerke, Seltenes und Modernes sowie ein Quizkonzert. Wer das Festival in vollen Zügen genießen möchte, mietet sich direkt in Kerteminde ein, lässt sich kulinarisch auf dem Hof des Herrenhauses verwöhnen und den Blick über die Bucht und den Garten am Meer schweifen. Ninja Anderlohr-Hepp = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Bowie Verschuuren, JU/Ruhrtriennale

Ein Kammermusikfestival im beschaulichen Kerteminde lockt Künstler aus ganz Europa an


Wo Kunst sich noch politischer Themen annimmt Bei der Ruhrtriennale setzt man sich in diesem Jahr mit Flucht und Veränderung auseinander

N

ein, ein Salzburg an der Ruhr wollte man nie sein. Nicht nur, weil der „Genius loci“ im ehemaligem Revier nun mal nicht Mozart heißt, sondern Grönemeyer oder Westerhagen. Und weil die „Locations“ im Ruhrpott nun mal andere Kunst-Formate erfordern, als ein Festspielhaus in der barocken einstigen Residenzstadt. Die Idee zur Ruhrtriennale entstand 1999, in Zeiten eines wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Strukturwandels der Region. Wo einst die Kohle befördert wurde, in den Maschinenhallen und Kokereien, sollten von nun an Musik, Schauspiel, Bildende Kunst und Tanz stattfinden. Die Symbiose ging auf, zunächst unter der künstlerischen Leitung zweier altbewährter „Salzburger“ Intendanten wie Gerard Mortier (1943 bis 2014) und Jürgen Flimm. Letzterer schrieb Musiktheatergeschichte mit der Neuinszenierung

von Bernd Alois Zimmermanns Oper Die Soldaten in der Jahrhunderthalle Bochum. Das Programm der Ruhrtriennale fühlt sich politischen und politisch korrekten Schwerpunkten verpflichtet. 33 Produktionen hat die neue Intendantin Stefanie Carp für 2018 angesetzt, die sich unter der Devise „Zwischenzeit“ mit Flucht und Veränderung beschäftigen. Neben der Jahrhunderthalle in Bochum, der Zeche Zollern in Dortmund, der Halde Haniel in Bottrop und der Zechen Zollverein und Carl in Essen kommt jetzt eine neue Spielstätte hinzu: „Third Space“, ein Flugzeug, das Künstler und Architekten für den Vorplatz der Jahrhunderthalle entworfen haben. Teresa Pieschacón Raphael

SCHUBERT UND FAURÉ MEISTER DER LEISEN TÖNE

Ruhrtriennale 9.8.–23.9.2018 Steven Sloane, Chorwerk Ruhr, Sasha Waltz & Guests, Ensemble Garage, Ensemble Modern, The Knights u. a. Essen, Bochum, Duisburg u.a.

mit ELISABETH LEONSKAJA, ROBERT HOLL, SILKE AVENHAUS, CHRISTIAN POLTÉRA, ESTHER HOPPE, MARKUS SCHIRMER, FERHAN & FERZAN ÖNDER, AURYN QUARTETT, u.v.a.

Auch das Duisburger Kraftzentrum wird Spielstätte der Ruhrtriennale Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

musiktagemondsee.at Elisabeth Leonskaja, Foto: Marco Borggreve


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Jan Vogler (r.), Mira Wang und Wolfgang Rihm bei der Deutschen Erstaufführung des Duo concerto in der Dresdner Frauenkirche

Gemischtes Doppel CD des Monats Mira Wang und Jan Vogler präsentieren drei höchst unterschiedliche Konzerte

30 concerti Juni 2018

schaftlich ein gemeinsamer instrumentaler Gesang. Einspielung mit Referenzcharakter

Die beiden Solisten gehen mit dem Royal Scottish National Orchestra unter Peter Oundjian eine perfekte Symbiose ein, alle zeigen jedoch gleichzeitig ihr Profil. Spannende Linienführung und Klangfarbenreichtum bis zum letzten Takt. Brahms’ prächtiges Opus mit seiner breiten Ausdruckspalet-

te zieht zunehmend in seinen Bann. Und John Harbisons verführerisches Doppelkonzert in drei hochexpressiv schillernden Sätzen wird zum Farbenfeuerwerk. Eine engagierte Einspielung mit Referenz­ Eckhard Weber charakter. Rihm, Harbison & Brahms: Doppelkonzerte Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Royal Scottish National Orchestra, Peter Oundijan (Leitung). Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Oliver Killig

D

as Ehepaar Mira Wang, Violine, und Jan Vogler, Cello, suchte Werke, die es mit dem berühmten Doppelkonzert von Johannes Brahms aufnehmen können. Also wurden Zeitgenossen beauftragt, John Harbison und Wolfgang Rihm. Beide sind nun als CDPremiere mit Brahms vereint. Drei unterschiedliche Herangehensweisen: Bei dem sich energetisch allmählich stärker aufladenden Duo concerto von Rihm entfaltet sich leiden-


Entfesselt

Schwebend

Ungewöhnlich

C. P. E. Bach: Cellokonzerte & Sinfonie G-Dur H 648/Wq 173 Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Ensemble Resonanz, Riccardo Minasi (Leitung). harmonia mundi

Bartók: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 Christian Tetzlaff (Violine), Finnisches Radio-Sinfonieorchester, Hannu Lintu (Leitung) Ondine

Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur, Bernstein: Candide-Ouvertüre u. a. Iiro Rantala (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bermen, Florian Donderer (Leitung). ACT

Schon seine CD mit Sinfonien und Bläsersonaten von Carl Philipp Ema­ nuel Bach war ein Paukenschlag, dem das Ensemble Resonanz nun mit zwei Cellokonzerten und einer Streicher­ sinfonie einen weiteren folgen lässt. Diese Musik ist brillant gemacht – und dass man gerade in den schnel­ len Sätzen den Wind des Aufbruchs und der Euphorie deutlich spüren kann, liegt auch an dem fabelhaften Cellisten Jean-Guihen Queyras, der in perfektem Einklang mit dem wie entfesselt spielenden Orchester agiert. Nur der wenig präsente Klang der Aufnahme trübt etwas das an­ sonsten perfekte Bild. (FA)

Die beiden Violinkonzerte von Béla Bartók liegen in einer Neuproduk­ tion durch Christian Tetzlaff, das Fin­ nische Radio-Sinfonieorchester und Hannu Lintu vor. Es gibt Passagen, die wie groß angelegte Kammermu­ sik wirken, zumal Tetzlaff mit feinen Abstufungen überzeugen kann. Gro­ ße Anerkennung auch dafür, wie er im ersten Konzert den schwebenden, getragenen Ton trifft, ohne daraus eine Liebesfilm-Musik à la Hollywood zu machen. Tetzlaff spielt wunderbar fokussiert auf den Klang, mitsingend und beredt zugleich. Das finnische Orchester ist ihm dabei ein gleich­ wertiger Partner. (CL)

Wer Mozarts Musik einmal von einer anderen Perspektive aus betrachten möchte, dem sei diese Live-Einspie­ lung empfohlen. Ungewöhnlich des­ halb, da sich Jazzpianist Iiro Rantala und die Deutsche Kammerphilharmo­ nie hier an die Interpretation von Mo­ zarts Klavierkonzert Nr. 21 wagen – für einen klassisch ausgebildeten Jazzer wie Rantala eine anzunehmende He­ rausforderung. Der Solopart offenbart Rantalas eigentlichen musikalischen Schwerpunkt in der Jazzmusik, kaum verwunderlich ist es da, dass er die finale Kadenz jazztypisch improvisie­ rend gestaltet, bei der sogar Ravels Boléro kurz durchklingt. (JB)

Foto: © Yvonne Schmedemann

Khachaturian Konzert-Edition Vol. 1

cpo 777 918–2 Auf Vol. 1 der sämtlichen Konzerte von Khachaturian sind die beiden konzertanten Werke für Klavier und Orchester zu hören, die einander wie ein Spiegel im Spiegel zeitlos reflektieren. Eine unverwechselbare, oft nachgeahmte und nie erreichte Synthese aus faszinierender instrumentaler Virtuosität und fantasievoller Harmonik und einem unwiderstehlich rhythmischen Temperament.

cpo

Stepan Simonian Seit 2009 ist der armenische, in Hamburg lebende Pianist Stepan Simonian ordentlicher Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wo er sowohl im Fach Klavier als auch im Fach Kammermusik unterrichtet. Seine Einspielung sämtlicher Toccaten von Johann Sebastian Bach gilt als eine der aufregendsten Interpretationen der Bachschen Toccaten auf dem Klavier.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Juni 2018 concerti 03.05.2018 10:48:52   31


Rezensionen

Brillanter Liszt

Entfachte Leidenschaft

Musikalisches Totaltheater

Liszt: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Totentanz Beatrice Berrut (Klavier), Czech National Symphony Orchestra, Julien Masmondet (Leitung). Aparté

Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Burgmüller: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Alexander Lonquich (Klavier & Leitung), Colibrì Ensemble Odradek

Eggert: Muzak & Number Nine VII: Masse Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, David Robertson & Peter Rundel (Leitung). Neos

Unerbittliche Vehemenz und hoch­ dramatische Klangkaskaden: Seinen Totentanz hat Franz Liszt als Varia­ tionsfeuerwerk auf die gregorianische „Dies Irae“-Sequenz gebaut. Beatrice Berrut im Solopart und das CNSO un­ ter der Leitung von Julien Masmondet loten das breite Ausdrucksspektrum bis in feinste Nuancen aus. Genauso überzeugend gelingen die beiden Kla­ vierkonzerte Liszts. Virtuosität ge­ schieht ganz selbstverständlich, die rasant wechselnden Emotionen wer­ den voll ausgekostet. Berrut zeigt sich erneut als brillante Liszt-Spezialistin unserer Tage und hat ein ebenbürti­ ges Orchester gefunden. (EW)

Sehr gut aufeinander eingespielt sind das Colibrì Ensemble und Alexander Lonquich, der Schumanns Klavier­ konzert vom Soloinstrument aus di­ rigiert: Leidenschaft, Schwung und sogar Rausch werden entfacht, der Klang bleibt dennoch schlank und flexibel. Zuweilen wird es jedoch et­ was affektiert, man hört zu sehr das Bestreben, etwas Besonderes aus dem berühmten Schumann-Stück zu machen. Die Sinfonie Nr. 2 des Schu­ mann-Zeitgenossen Norbert Burg­ müller überzeugt dagegen voll und ganz. Solistische Ausdifferenzierung und entschiedene Gesten machen diese Musik anziehend. (EW)

Die Grundidee des von Moritz Eggert 2016 komponierten Muzak, nun zu­ sammen mit Number Nine VII: Masse auf CD erschienen, ist verwegen: Die gesamte, uns umgebende Musik ein­ schließlich des Gedudels in Aufzügen und Kaufhäusern soll in dem Stück abgebildet werden, das mit dem E-Dur-Akkord einer verstimmten Westerngitarre beginnt und sich zu einem musikalischen Totaltheater steigert, das in Form von Zitaten ständig Bezüge zur Popmusikhisto­ rie herstellt. Muzak klingt wie eine Collage, wobei man sich nach einiger Zeit fragt, ob die wirklich 42 Minuten lang sein muss. (FA)

Hingabe und Präzision

Konturen und Nuancen

Olymp und Purgatorium

Bruckner: Sinfonie Nr. 7, Wagner: Siegfrieds Tod und Trauermarsch Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon

Ravel: Ma mère l’oye, Le tombeau de Couperin & Shéhérazade (Ouverture de féerie) Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). harmonia mundi

Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) Sony Classical

Der Bruckner-Zyklus aus Leipzig mit dem Gewandhausorchester und NeuChef Andris Nelsons bietet die sieb­ te Sinfonie, gepaart mit Siegfrieds Tod und Trauermarsch aus Wagners Ring. Keine Frage: Nelsons hat das Orchester auf sich eingeschworen, die Leipziger spielen mit Hingabe und großer Präzision, klanglich ist der Ap­ parat bestens abgestimmt. Doch stär­ ker als etwa bei der dritten Sinfonie möchte Nelsons hier seine Handschrift erkennbar machen. Dabei kommt es zu einigen Dehnungen und Pausen, die Effekte abbilden, aber, vor allem im Finale, die Organik des Werkes ins Wanken bringen. (CL)

Ravel mit Instrumenten seiner Epo­ che, im historisch informierten Zu­ gang der Alten Musik? Dem „Origi­ nalklang“ sind Les Siècles und Fran­ çois-Xavier Roth auf der Spur und spielen mit alten Instrumenten aus der Epoche des Komponisten. Das Ergebnis: duftig, federnd, mit teils schärferen Konturen als gewohnt, gerade in den Blechbläsern. Letzt­ lich also ein Zugewinn an Spannkraft und Farbnuancen. Es funkelt mehr, auch wenn es bei den Tutti-Passagen mitunter recht körnig wird: Ma mère l’oye, Le tombeau de Couperin und eine frühe Shéhérazade als sugges­ tive musikalische Panoramen. (EW)

Die Fortsetzung von Einspielungen je einer Sinfonie Beethovens und Schos­ takowitschs ist in der Kombination der beiden „Fünften“ besonders bri­ sant. Beethovens Opus wurde im Olymp der Kunst inthronisiert, Schos­ takowitschs enigmatisch gegen Sta­ lin opponierende Sinfonie dagegen weilt im Purgatorium der Rätselhaf­ tigkeit. Sanderling lässt den Deutungs­ bombast hinter sich. Die Resultate sind sinnfällig und auf hohem Level klangkonturiert. Also weist Beethoven hier Richtung Mendelssohn und Schos­ takowitsch Richtung Mahlers poröse Brüchigkeit. Man hört die Musik selbst, nicht deren Katechismus. (RD)

32 concerti Juni 2018

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Befreiung aus der Lethargie

Tanz auf der Rasierklinge

Studienreise in die Schweiz

Brahms: Klarinettensonaten Nr. 1 & 2, Klarinettentrio a-Moll op. 114 Pablo Barragán (Klarinette), Juan Pérez Floristán (Klavier), Andrei Ioniţă (Violoncello). Ibs Classical

In Between Werke von Schumann & Mendelssohn Sophie Pacini (Klavier) Warner Classic

Liszt Années de Pèlerinage Teil 1 & Franziskus-Legende Nr. 2 Francesco Piemontesi (Klavier) Orfeo (CD+DVD)

In Lethargie verfallen, das eigene Tes­ tament verfasst und frei von kreativen Einfällen schrieb Brahms 1891 an ei­ nen Freund, er wolle von nun an faul sein. Ein Treffen mit dem Klarinettis­ ten Richard Mühlfeld ist es zu ver­ danken, dass Brahms wieder Mut fass­ te und zur Höchstform aufblühte. Ei­ nen Teil dieser der Klarinette gewid­ meten Werke hört man – makellos und höchst emotional interpretiert – auf dieser Neuerscheinung. Beson­ ders im berühmten Klarinettentrio finden Barragán, Florestan und Ioni­ ta zu einer Einheit, die von beeindru­ ckender künstlerischer Reife trotz jungen Alters zeugt. (JB)

Kein Zufall, dass Martha Argerich das Vorbild von Sophie Pacini ist. Wie das der Argentinierin ist auch ihr Spiel geprägt von extrovertierter Wildheit und innerer Glut. Das wird besonders deutlich bei den Werken Schumanns, dessen Toccata op. 7 sie wie einen Tanz auf der Rasier­ klinge spielt. Technisch kennt ihr Spiel kaum Grenzen, und dass sie auch in klassisch geprägten Werken den richtigen Ton findet, zeigt sie in Mendelssohns Varations sérieuses wie in einigen der Lieder ohne Worte. Schön, dass sie auch je zwei Stü­ cke von Clara Schumann und Fanny Hensel eingespielt hat. (FA)

Der Pianist Francesco Piemontesi hat Franz Liszts ersten Band der Wanderjahre (Schweiz) mit der zweiten Fran­ ziskus-Legende gekoppelt. Er spürt den musikalischen Pfaden, die Liszt beschreitet, genau nach: mit sicherem Gespür für Stimmungen und Stimmen und mit überlegenen pianistischen Fähigkeiten fürs Dramatische. Das ist keine Reise aus dem Last-Minute-An­ gebot, sondern eine Studienreise, bei der man über Farben, Wechsel, Dra­ maturgie, Umschwünge und Schat­ tierungen vieles erfahren kann. Er­ gänzt wird diese Veröffentlichung um eine DVD des berühmten Filmregis­ seurs Bruno Monsaingeon. (CL)

Nur für die Flöte

Solo Werke von Telemann, Takemitsu, Nielsen, Widmann, Honegger u. a. Emmanuel Pahud (Flöte) Warner Classics (2 CDs)

Eine Doppel-CD mit Musik für Flöte solo ist, so denkt man, was für Spe­ zialisten. Aber auch „normale“ Mu­ sikliebhaber können von diesen Auf­ nahmen in den Bann gezogen wer­ den, was zum einen an der klugen Programmatik liegt, die barocke Wer­ ke mit solchen des 20. und 21. Jahr­ hunderts in erhellende Zusammen­ hänge stellt. Zum anderen spielt Em­ manuel Pahud diese Werke mit einem ungeheuer reichen klanglichen Spek­ trum und einer Intensität, die ver­ mittelt, dass die Flöte das älteste Melodieinstrument ist: nur Atem und eine Schneide, die ihn in Schwingung versetzt. (FA)

MITTWOCH, 01.08.2018, RESIDENZSCHLOSS LUDWIGSBURG TICKETS UNTER: TICKET.EVENTSTIFTER.DE

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Juni 2018 concerti  33


Rezensionen

Schwebende Welten

Bezwingende Hingabe

Sommer: Balladen & Romanzen Sebastian Noack (Bariton), Manuel Lange (Klavier) CAvi

Paris-Moscou - Werke von Fauré, Strawinsky & Prokofjew Christian-Pierre La Marca (Violoncello), Lise de la Salle (Klavier) Sony Classical

Sebastian Noack und Manuel Lange steuern über Goethe- und EichendorffVertonungen Hans Sommers auf sie­ ben Lieder und Balladen nach Felix Dahn zu. Den Bariton umflutet der orchestral gedachte Klavierpart, ähn­ lich den ausladenden Rahmen grün­ derzeitlicher Historiengemälde. Das gewinnt einen eigenen Reiz zwischen harmonischem Überschwang und vo­ kaler Konzentration. Diese Pole strah­ len umso mehr, wenn der Gesangsso­ list wie hier die subtilen Gewichtungen von Wortsinn, epischer Ruhe und dra­ matischer Eindringlichkeit beherrscht: Sinfonisch anmutende Klavierpoeme mit obligater Stimme. (RD)

Die Pianistin Lise de la Salle ist be­ kannt für ihr temperamentvolles Spiel. Und wenn der Eindruck nicht trübt, dann hat sie nun in dem Cel­ listen Christian-Pierre La Marca einen Seelenverwandten gefunden, der ih­ re Auffassung von Musik als Kunst der Empfindsamkeit teilt. Für seine erste CD hat das Duo Preziosen aus dem französischen und russischen Repertoire ausgesucht, Kleinforma­ tiges wie Gewichtiges, und mit welch kompromissloser Hingabe sie das spielen mit ihrem Mut zu Passion und Pathos, dabei weit entfernt von Kitsch und Klischee – das hat etwas Bezwingendes. (FA)

Ungetrübtes Ver­gnügen

Barocke Pracht

Bach & Telemann: Kantaten für Bariton Christoph Prégardien (Bariton), Vox Orchester, Lorenzo Ghirlanda (Leitung) deutsche harmonia mundi

Prologue - Werke von Monteverdi, Caccini, Cavalli, Stradella u. a. Francesca Aspromonte (Sopran), Il Pomo d’Oro, Enrico Onofri (Leitung) Pentatone

Christoph Prégardien, gefeierter Te­ nor, mit Kantaten von Bach und Te­ lemann – für Bariton! Doch das, was man an Prégardien seit jeher schätzt, sein besonderer Ausdruck, ist nach wie vor da – und in der tieferen Lage noch entspannter als zuvor. Im Vox Orchester unter Lorenzo Ghirlanda hat der Sänger kongeniale Partner gefunden, die höchst sensibel und differenziert gestalten. Ein einziges, ungetrübtes Hörvergnügen! Auch, weil der bekannten Kreuzstab-Kan­ tate Bachs die nicht minder bezau­ bernde, aber selten zu hörende Tele­ mann-Kantate „Jesus liegt in letzten Zügen“ gegenüber gestellt wird. (SN)

2012 gegründet, hat sich das italieni­ sche Barockensemble Il Pomo d’Oro“ auf die Interpretation der Barockoper spezialisiert. Das verdeutlicht schon der Prolog der Musica aus Montever­ dis „L’Orfeo“, der sich in faszinieren­ der Farbigkeit und größtem Nuancen­ reichtum präsentiert. Francesca As­ promonte steuert ihre silbrig glänzen­ de, ausdrucksvolle Sopranstimme bei – so ist herrlich funkelnde barocke Pracht garantiert. Diese setzt sich auch in den folgenden Nummern von Cac­ cini über Cavalli bis zu Stradella und Scarlatti fort, die als immerwährender Neuanfang lauter Eröffnungsmusiken zusammenstellen. (SN)

34 concerti Juni 2018

Kurz Besprochen Perpetual Night Lucile Richardot (Mez­ zosopran), Ensemble Correspondances, Sé­ bastien Daucé (Ltg). harmonia mundi Die androgyne Stimme der Mezzoso­ pranistin Lucile Richardot, umrahmt von den zarten, subtilen Klängen alter Ins­ trumente, passt wunderbar zur Musik des 17. Jahrhunderts. (SN) Pärt: Sinfonien NFM Wroclaw Philharmonic, Tőnu Kaljuste (Leitung). ECM Jede der vier Sinfonien von Arvo Pärt wirft einen Kosmos weltanschaulicher Fragen auf. Tőnu Kaljuste interpretiert die Musik mit charismatisch bezwingenden Klängen. (RD) Schostakowitsch: Klavierquintett & Streichquartett Nr. 3 Belcea Quartet, Piotr Anderszewski (Klavier). Alpha Erstmals wagen sich die britischen Streicher zusammen mit Piotr Ander­ szewski auf russisches Terrain und bril­ lieren mit rhythmischer Straffheit und perfekten Unisoni. (CL) Intermezzo - Werke von Schumann, Reimann & Mendelssohn Schumann Quartett, Anna Lucia Richter (So­ pran). Berlin classics Hohe Expressivität von der ersten bis zur letzten Note – das Schumann Quar­ tett und die So­pranistin Anna Lucia Richter stürzen sich voller Verve ins mu­ sikalische Getümmel. (CL) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Mai (13.4.– 10.5.2018)

1

Ludovico Einaudi

2

Katja Riemann, Lucas & Arthur Jussen

3

Riccardo Muti & Wiener Philharmoniker

4

Tönu Kaljuste & NFM Wrocław Philharmonic

(6)

(1)

(2)

(Neu)

Elements We Love Music

Saint-Saëns: Karneval der Tiere Deutsche Grammophon

Arvo Pärt: The Symphonies ECM Records

5

Ludovico Einaudi

6

Gautier Capuçon

7

Daniel Hope & Zurich Chamber Orchestra

8

Menahem Pressler

9

Midori Seiler & Concerto Köln

(20)

(3)

(19)

(Neu)

Islands – Essential Einaudi Decca Records

Intuition Erato

Journey to Mozart Deutsche Grammophon

(Neu)

12

Nuria Rial & Maurice Steger

Vivaldi: La Venezia di Anna Maria Berlin Classics

Alexandre Riabko, Hamburg Ballet & John Neumeier

Nijinsky – A Ballet by J. Neumeier C-Major

L’Opéra Sony Classical

(14)

Baroque Twitter Deutsche Harmonia Mundi

(Neu)

Sopran trifft Flöte: Rial und Steger haben mit dem Kammerorchester Basel ein von Gesängen der Vögel inspiriertes Album mit barocken ­Arien und Konzerten aufgenommen.

13

Cecilia Bartoli & Sol Gabetta

14

Jonas Kaufmann

15

Jóhann Jóhannsson

16

Nils Mönkemeyer

17

Bjarte Engeset

Dolce Duello Decca Records

(8)

Dolce Vita Sony Classical

(16)

Englabörn & Variations Deutsche Grammophon

(10)

Baroque Sony Classical

(Neu)

Grieg: Complete Orchestral Works NAXOS

(Neu)

Über zehn Jahre hinweg spielte Grieg-Spezialist Bjarte Engeset das gesamte Orchesterwerk des norwegischen Komponisten ein, das nun als Box mit acht CDs erhältlich ist.

Clair de Lune Deutsche Grammophon

Knapp dreißig Konzerte schrieb Antonio Vivaldi für die Geigenvirtuosin Anna Maria dal Violin. Midori Seiler und das Concerto Köln stellen nun eine Auswahl dieser Werke vor.

10

Jonas Kaufmann

Neujahrskonzert 2018 Sony Classical

Die Einspielung aller vier Sinfonien erzählt von den unterschiedlichen Lebens- und Komposi­ tionsphasen Arvo Pärts. Mit Tõnu Kaljuste steht dabei ein enger Kollege Pärts am Pult.

(WE*)

11

18

Diego Fasolis, Julia Lezhneva, I Barocchisti

19

Eldbjørg Hemsing

20

The King’s Singers

(Neu)

(Neu)

(WE*)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Vivaldi: Gloria Decca Records

Borgström & Shostakovich: Violin Concertos BIS

Gold Signum Classics

Juni 2018 concerti   35


Blind gehört

»Da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus« Ludwig Güttler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Christian Schmidt

Albinoni: Konzert B-Dur Tine Thing Helseth, Norwegisches Kammeror­chester. Simax Classics 2007

Das ist Albinoni, eigentlich ein Oboenkonzert. Die etwas zu schnell angegangenen Sech36  concerti Juni 2018

zehntel deuten auf einen Franzosen hin. In Deutschland spielt man die mehr aus. Könnte Maurice André sein. Tine Thing Helseth? Sie ist eine Bereicherung für unsere Solistenszene – eigenwillig und sympathisch. Mir gefällt es sehr, wie sie spielt. Frauen passen sehr gut zur Trompete, obwohl man deren militärische Attribute des Kriegerisch-Sieghaften leicht mit Maskulinität verbinden mag. Inzwischen wurden aber so viele ehemalige Bastionen von Frauen erobert – es ist auch völlig unwichtig, wer spielt, wenn es gut gemacht ist. Fasch: Concerto D-Dur Ludwig Güttler, Virtuosi Saxoniae. Berlin Classics 2015

Den Fasch habe ich gerade letzte Woche mit dem Mitteldeutschen Kammerorchester gespielt. Das hier kann nur ich sein, weil niemand anderes die Noten hat. Das Besondere am Corno da caccia ist ja, dass es sich im Gegensatz zum Waldhorn in die Diskantlage entwickelt und demnach ein ganz eigenes Timbre hat. Viele Hornistenkollegen empfinden das als extrem hohe Lage, was auch

stimmt, aber es geht noch eine Sexte höher. Ich bin über die Bachkantaten auf dieses Problemfeld gekommen, von denen einige nicht aufgeführt wurden, weil sie für sehr viel höhere Hörner komponiert waren. Ich habe zur Wiederaufführung maßgeblich beigetragen, weil ich für die Partien erst altböhmische Hörner verwendet und 1984 ein neues Jagdhorn mit dem Mundrohr und dem Mundstück einer Trompete in Auftrag gegeben habe. Es gibt übrigens noch ein Konzert von Fasch in kleinerer Besetzung. Heute würde ich die Eingangssätze etwas kantabler machen, die auftrumpfende Virtuosität im Finale darf man nicht vorwegnehmen. Dieser innere Kontrast bekommt der Musik gut.

Bernstein: Rondo for Lifey Wynton Marsalis. Sony Classical 1998

Es ist schon ein paar Tage her, dass ich den Bernstein zu Hochschulzeiten gespielt habe. Wynton Marsalis hat ja als Klassiker begonnen, bevor er die Seiten gewechselt hat. Natürlich ist Jazzmusik etwas für

Foto: August Stark

E

s gibt nur wenige Musiker, die ohne Brüche oder schmerzhafte Lücken das kulturelle Gesicht des deutschen Ostens geprägt haben wie Ludwig Güttler. Schon zu DDR-Zeiten als Solist und Dirigent im eigenen Land wie international erfolgreich, konnte er durch seine guten Kontakte und die fast schon stoisch anmutende Kontinuität seiner künstlerischen Qualität seine Karriere nahtlos weiterentwickeln. Wegen seiner vielfältigen Pflichten brauchte das Interview mehrere Anläufe, denn der immer noch gefragte Kulturprominente mit dem erstaunlich trockenen Humor „arbeitet täglich im Zweischichtbetrieb“. Beim blinden Hören zeigte sich Güttler, der am 13. Juni 75 Jahre alt wird, dennoch äußerst fit und ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Musikwelt noch lange mit ihm rechnen darf.


Feiert in diesem Monat seinen 75. Geburtstag: Ludwig Güttler

zur Person

jeden Trompeter! Ich habe mich aber damals nicht dafür entschieden, weil mir das große Orchester eine riesige Erfüllung gegeben hat. Ich bewundere viele Kollegen, die diese weite Spanne überbrücken und beide Stile verbinden können. Für mich war das nichts.

When the Saints go marching in Louis Armstrong & His All-Stars. M&S 1994

Die Tongebung ist unverwechselbar: sehr eng, gerade bei den „Saints“. Da kommt niemand anderes in Frage. Er

1943 im Erzgebirge geboren, erwarb sich Güttler nicht nur als Trompeter und Dirigent internationale Verdienste, sondern holte auch viele barocke und frühklassische Werke aus der Versenkung – noch vor der Bewegung der historischen Aufführungspraxis. Als einer der Hauptinitiatoren zum Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche erhielt er den Orden des Britischen Empires. Der Gründer mehrerer Kammermusikensembles ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.

bewegt sich wie kein anderer auf dem Ton, das kann man nicht verwechseln. So etwas genieße ich viel zu selten. Juni 2018 concerti   37


Blind gehört

Purcell: Suite aus King Arthur Barocktrompeten Ensemble Berlin. Raumklang 2012

Das Ensemble habe ich nicht erkannt, aber es spielt dort ein Schüler von mir. Die Anregung für das historische Instrumentarium hat er nicht von mir, obwohl es von mir auch Aufnahmen auf der Barocktrompete gibt. Die Entwicklung der historischen Aufführungspraxis begann in den Sechzigern, war damals aber noch nicht so verbreitet wie heute. Ich halte das grundsätzlich für eine Bereicherung, weil man sich darauf zurückbesinnt, wie ein Instrument überhaupt funk­ tioniert, sich mit Legierungsund Mundstückfragen beschäftigt. Die Lippe wird extrem zur Feinfühligkeit erzogen. Die Beschäftigung mit Naturtoninstrumenten tut jedem gut, wir haben damit auch experimentiert. Aber ob man sie unbedingt immer für die Aufführung braucht? Mich zieht mein ästhetisches Empfinden nicht zu diesem Klang hin. Das einzig Richtige gibt es nicht, und Dogmen sind in jedem Bereich des Lebens Mist. Niemand war damals dabei. Aber ich bin da unverkrampft: Jedes Instrument – die Übersetzung lautet nicht umsonst „Hilfsmittel“ – wird ja erst individuell durch den, der es spielt. Man eignet es sich an und verändert sich unmerklich. Dadurch entwickelt man sich ständig weiter. Hindemith: Sonate für Trompete und Klavier Reinhold Friedrich, Thomas Duis (Klavier). Capriccio 1992 38 concerti Juni 2018

Hindemith hat all diese Werke auch mit einer pädagogischen Absicht geschrieben, um manche Unart auszumerzen, etwa bei der Unterscheidung von 16tel- oder 32tel-Vorschlägen und bei anderen rhythmischen Nachlässigkeiten, die sich so einschleifen. Nicht mal hochrangige Juroren kennen alle Fallstricke, die er eingebaut hat. Für diese Musik braucht man jemanden, der die Genauigkeit liebt. Ich schätze Reinhold Friedrich sehr, er ist ein wirklich großer Gewinn für die Musikwelt. Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Ludwig Güttler, Virtuosi Saxoniae. Berlin Classics 2013

(nach wenigen Takten) Also mein Tempo isses schon mal. Ganz heikle Stelle für die ersten Geigen hier! Klingt nach den Virtuosi. Ja, könnte ich sein. Respekt vor den Kollegen, auch nach 20, 30 Jahren! Für mich verbraucht sich das Stück nie. Wie beim Weihnachtsoratorium kriegen Sie auch mit der schlechtesten Aufführung so ein Stück nicht kaputt. Ich höre mir sogar gerne zu. Manche Aufnahmen würde man ja im Nachhinein anders machen, aber hier bin ich sehr froh, dass sie so gelungen ist. Durch die Gründung vieler Ensembles, für die ich auch sehr viele Partituren ausgegraben habe, war es mir natürlich möglich, vieles auszuprobieren und in den Proben nicht immer alles von vorne erklären zu müssen, weil immer die gleichen Leute miteinander musizieren. Damit trat ich natürlich in Konkurrenz zu mir selbst als Solist.

Aber es hat trotzdem gut funktioniert mit meinem Musikkombinat. Dubrovay: Trom­ petenkonzert Nr. 3 Tamás Pálfalvi, Franz Liszt Chamber Orchestra. Berlin Classics 2014

Das durchaus interessante Stück kenne ich überhaupt nicht. Ist das Gábor Boldoczki? Aber der macht solche modernen Sachen eigentlich nicht. Tamás Pálfalvi? Immerhin, ein Schüler von Boldoczki. Würde ich durchaus mal spielen wollen. Hummel: Introduk­ tion, Thema und Va­riation F-Dur Gábor Bolodczki, PKF – Prague Philharmonic. Sony Classical 2017

Hätten wir das Arrangement dieses Oboenstücks schon zu Studienzeiten gehabt – das hätten wir rauf und runter gespielt. Jetzt spielt wahrscheinlich Boldoczki selber: sehr geschmackvoll und sehr virtuos! Mich stört es hier nicht, dass es keine Oboe ist. Arutiunian: Trompetenkonzert Alison Balsom, BBC Scottish SO, Lawrence Renes (Ltg). Warner Classics 2012

Ein Klassiker der Probespielliteratur! Auch bei Kursen ist es ein Hauptwerk, mit dem sehr viele antreten. Das habe ich Anfang der Sechzigerjahre mit der Dresdner Philharmonie gespielt. Alison Balsom hätte ich nicht erkannt. Sie ist sehr fantasiebegabt. Es braucht viel Abstraktionsvermögen, um


sich schon erst mal vorzustellen, was man aus einer Tongebung und einer Phrase macht. Die Differenziertheit ist fantastisch – allerdings nur im Mezzoforte abwärts. Wenn es laut wird, wirkt der Ton etwas unflexibler und vom Timbre her enger, da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus. Blacher: Konzert für hohe Trompete und Orchester Maurice Andre, Phil. Orchester Nürnberg, Werner Egk (Ltg). RCA 2004

Ha, das ist gigantisch. Man merkt, dass Maurice André solche Stücke unbedingt machen wollte, er hatte das dafür nötige innere Engagement. Mich rührt es richtig an, wie er sich regelrecht reinschmeißt – sicher auch in dem Bewusstsein, dass niemand das besser kann als er. Für Uraufführungen dieser Art hätte ich heute wohl keine Kapazitäten mehr, es gibt ja auch genug andere Leute, die das genauso gut und besser können. Ich muss meine Kraft auf viele andere Projekte verteilen, die mich stark fordern.

Konzert-TIPPs

Finger: Sonate C-Dur Ludwig Güttler, Leipziger Bach-Collegium. Capriccio 1983

Ein aus Böhmen ausgewanderter Komponist, der in England reüssierte und dann nach Mannheim ging. Das Stück ist richtig szenisch komponiert, wie ein Trialog. Es war immer mein Ziel, mich mit Instrumenten zu umgeben, von denen ich etwas lernen kann: Geige, Flöte und Oboe haben eine jahrhundertealte Tradition in der Kammermusik, daran wollte ich mich messen. Das Stück spielt heute kaum jemand außer mir, vielleicht weil es ein Unterschied ist, ob man als Solist auftritt, im Blechsatz spielt oder sich wie hier unterordnen muss. Mir gefällt’s.

Schneeberg Sa. 2.6., 19:00 Uhr St. Wolfgang Ludwig Güttler (Trompete) Friedrich Kircheis (Orgel)

Weitere Termine: Wustrow Fr. 27.7., 19:30 Uhr Fischlandkirche Schobüll Sa. 28.7., 18:00 Uhr Kirchlein am Meer Morsum So. 29.7.,20:15 Uhr St. Martin Fürstenwalde Mi. 1.8., 19:00 Uhr Dom Greifswald Fr. 3.8., 19:30 Uhr St. Jacobi Neustrelitz So. 5.8., 20:00 Uhr Ev. Stadtkirche Rostock Mo. 6.8., 20:00 Uhr Nikolaikirche Wilhelmshaven Fr. 17.8., 20:00 Uhr Christuskirche Berlin Sa. 18.8., 20:00 Uhr Dom Cottbus Fr. 1.6., 20:00 Uhr Klosterkirche Ludwig Güttler (Trompete) & Blechbläserensemble Ludwig Güttler

Weitere Termine: Lohmen Sa. 23.6., 17:00 Uhr Ev. Kirche

CD-Tipp

Edition Europa – Ein Kontinent geeint durch die Musik Ludwig Güttler (Trompete) Berlin Classics (4 CDs)

Dresden Sa. 25.8., 20:00 Uhr Frauenkirche Eltville Mi. 22.8., 20:00 Uhr Kloster Eberbach Brandenburg So. 26.8., 17:00 Uhr St. Katharinen

26. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg

Junge Künstler. Besondere Orte. Musik hautnah. 05. – 19. August 2018 www.sma-hundisburg.de

Herbert Schuch & Gülru Ensari Nils Mönkemeyer Mariam Batsashvili Simon Höfele Whiskeydenker Sjaella Künstlerische Leitung: Johannes Klumpp

Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.

Juni 2018 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Radio: »Das Lied als Spiegel seiner Zeit«

TV-Tipps

konsole und Konzertsaal

Liederstunde am Morgen

So. 3.6., 18:25 Uhr Doku Die Musik zu Videospielen ist so unterschätzt wie komplex. Jedoch beschallt sie immer häufiger in Gestalt aufwändiger Orchesterund Solo-Arrangements die ­großen Konzerthäuser der Welt. Bayerisches Fernsehen

Sir Colin Davis Dirigiert Mozart

Diesmal singt Thomas Hampson nicht, sondern spricht im Radio

So. 10.6., 10:10 Uhr Konzert Mit der Bläser-Serenade Nr. 12 und der „Kleinen Nachtmusik“ haben Davis und das Kammer­ ensemble des BR-Symphonie­ orchesters zwei der populärsten Serenaden Mozarts ausgewählt.

I

arte

Macbeth Do. 21.6., 20:15 Uhr Oper Anna Netrebko und Plácido Domingo verkörpern an der Berliner Staatsoper in Harry Kupfers ­Verdi-Inszenierung den Königsmörder Macbeth und seine Lady. 3sat

Abschied

ch finde diese Kunstform wahnsinnig aufregend. Für mich ist das so selbstverständlich, es ist ein Alltag für mich. Und ich möchte diese Leidenschaft und Begeisterung meinem Publikum vermitteln“, sagt Star-Bariton Thomas Hampson über seine Beziehung zum Lied. Der gefeierte

40 concerti Juni 2018

Mo. 18.6., 9:05 Uhr, SWR2 Weitere Infos unter: www.swr2.de/musikstunde

Kino: Schwanensee im Royal Opera House

Klassiker in neuem Gewand

S So. 24.6., 20:15 Uhr Live-­ Übertragung Nach 16 Jahren Amtszeit gibt Sir Simon Rattle auf der Waldbühne sein letztes Konzert als Chefdirigent der ­Berliner Philharmoniker.

Opernsänger hat sich zeitlebens mit dem Lied beschäftigt. Mit dieser Erfahrung im Rücken präsentiert er nun eine zehnteilige Sendereihe mit dem Titel „Das Lied als Spiegel seiner Zeit“ auf SWR2 und erkundet als Moderator die Geschichte des Lieds, und zwar aus der Sicht seiner Komponisten und Dichter. Die zweiwöchige Liederreise durch die Jahrhunderte startet am 18. Juni und ist montags bis freitags von 9.05 bis 10.00 Uhr zu hören. Danach werden die einzelnen Folgen für eine Woche online abrufbar sein.

chwanensee, Tschaikowskys erste Ballettmusik, hat seit 1934 einen besonderen Platz im Repertoire des Royal Ballet. In dieser Spielzeit bietet die Compagnie eine Neuproduktion mit zusätzlicher Choreografie von Liam Scarlett. Dieser bleibt zwar der legendären Choreografie von Marius Pepita und Lew Iwanow

treu, die 1895 am MariinskiTheater erstmals aufgeführt wurde, geht jedoch zusammen mit seinem langjährigen Bühnengestalter John Macfarlane mit frischem Blick an die Inszenierung dieses klassischen Balletts heran. Di. 12.6., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Fotos: Stefan Rabold, Jiyang Chen, gemeinfrei, Holger Hage/DG

Arte


Online: jsbach.de

Radio-Tipps

Reiseführer in die Welt Bachs

MDR Kultur

Erinnerungen im Gewandhaus So. 3.6., 19:30 Uhr Live-­ Übertragung Bernstein vertont seine Jugenderinnerungen, ­Qigang Chen verbeugt sich vor seinem Lehrer Messiaen, und ­Prokofjew gedenkt in seiner fünften Sinfonie einer düsteren Epoche: „Zeit für Erinnerungen“, heißt es bei diesem Konzert des MDR Sinfonieorchesters. SR 2 Kulturradio

Patenkonzert

Den Mythos Bach zu ergründen ist ein so erfüllendes wie schwieriges Unterfangen. jsbach.de will nun eine Einstiegshilfe bieten

K

ein Lexikon, keine Enzyklopädie, auch keine virtuelle Bibliothek, sondern ein Reiseführer soll die OnlinePlattform jsbach.de sein. Das Bach-Archiv Leipzig, das die Webseite in Kooperation mit der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen und Deutschlandfunk Kultur ins Leben rief, bietet damit einen Einstieg in das Leben und Wirken des Thomaskantors. Mittels historischer Quellen und audiovisueller Medien informiert jsbach.de auf Basis der aktuellen Bach-Forschung. „Nach den beiden professionellen Plattformen ,Bach digital‘ und der ,Bach Bibliografie‘ haben wir mit jsbach.de unser Online-Angebot nun entsprechend ergänzt“, erklärt Peter Wollny, Direktor des BachArchivs Leizpig: Als zentrale Bach-Forschungsinstitution müsse das Bach-Archiv auch mit Angeboten für ein möglichst breites Publikum präsent

sein. Die Plattform ermöglicht dem Nutzer in einem ersten Modul, auf einem Zeitstrahl durch Bachs Leben zu gleiten und die originalen Bach-Dokumente wie Anstellungsgesuche, Briefe, Memoriale oder Orgelgutachten im Volltext zu lesen. Weitere Ebenen des Zeitstrahls informieren parallel über die weltgeschichtlichen und anderen musikalischen Ereignisse der Bach-Zeit. In den kommenden Jahren soll jsbach.de systematisch ausgebaut werden. Geplant sind neue Module, die Bach-Orte wie Leipzig oder Köthen lebendig werden lassen. Auch eine virtuelle Ausstellung zu Bachs Instrumentarium ist in Planung. Außerdem soll die Seite später auch auf Englisch, Japanisch, Russisch und Spanisch verfügbar sein. Die Plattform ist erreichbar auf: www.jsbach.de

Fr. 8.6., 20:04 Uhr Konzert ­Michael Zühl, Solo-Posaunist der Deutschen Radio Philharmonie, ist an diesem Abend „Pate“ der Konzertsendung und spricht über Rudolf Mosers Prae­ludium, Air und Variationen op. 58 anhand einer Aufzeichnung von 1956. BR-Klassik

zum 200. Geburtstag von Charles Gounod Fr. 15.6., 19:05 Uhr Porträt Franziska Stürz beleuchtet die Beziehungen Gounods zu seinen Musen und deren Einfluss auf sein kompositorisches Schaffen. NDR Kultur

Ausgezeichnet

So. 17.6., 11:03 Uhr Konzert 2017 bestritt Kian Soltani als ­Gewinner des Leonard Bernstein Award das Preisträgerkonzert des Schleswig Holstein Musik Festivals. Deutschlandfunk Kultur

Wiedersehen Fr. 29.6., 20:03 Uhr Live-­ Übertragung Ex-Chefdirigent Tugan Sokhiev kehrt zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin z­ urück mit einem überwiegend russischen Programm.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Klingende Wertanlage Geldanlage Es gibt viele Möglichkeiten sein Vermögen anzulegen, etwa in Aktien­fonds, Immobilien – oder Streichinstrumente. Diese Option bietet „Violin Assets“ seit 2014 an, bei der Anleger in Geigen, Bratschen und Celli investieren können. Jost Thöne, Musiker und Instrumentenhändler, und der Banker Christian Reister haben sich mit ihrem Zwei-Mann-Unternehmen in Schloss Bedburg bei Köln niedergelassen. Dort lassen sich die Kunden mit Hilfe externer Experten von der Echtheit und Qualität ihres Instruments überzeugen. Als Mäzene stellen sie Musikern dann die teuren Instrumente kostenfrei zur Verfügung. Eine echte Win-win-Situation.

Haushaltshilfe anmelden leicht gemacht Jobbörse Beruf, Haushalt und Kindererziehung – das kann im Alltag oft zu einer Herausforderung werden. Freizeit und Hobbys bleiben da meist auf der Strecke. Doch dank der Haushaltsjob-Börse der Minijob-Zentrale kann man schnell und einfach die richtige Arbeitskraft finden, sei es für den Haushalt, die Gartenarbeit oder die Kinderbetreuung. Somit bleibt mehr Zeit zum Entspannen, für die Familie und Hobbys – wie den Besuch eines klassischen Konzerts. Wir zeigen Ihnen, wie einfach die Anmeldung mit dem sogenannten „Haushaltsscheck“ der Minijob-Zentrale ist.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Eva Stratmann (On­ ehlrich, lineredaktion), Julia Hellmig, Julia O Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, ­Wolfgang ­Wagner, Hannah Duffek, Nicolas ­Furchert Autoren der aktuellen Ausgaben Frank A ­ rmbruster (FA), ­Christina B ­ auer, ­Irene ­Bazinger, ­Jakob B ­ uhre, ­Roland H. D ­ ippel (RD), ­Dagmar ­Ellen ­Fischer, ­­Christoph ­Kalies, ­Katherina Knees, C ­ hristian L ­ ahneck (CL), ­­Sabine ­Näher (SN), ­Matthias ­Nöther, ­Andreas ­Ott, ­Stefanie ­Paul, ­Georg ­Pepl, ­Helmut ­Peters, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Antje ­Rößler, ­Burkhard ­Schäfer, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Mario ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigensassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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