DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
September 2015
Mit Regionalteil
Berlin
489 Konzert- UNd Operntermine
barbara hannigan Singendes Energiebündel mit Ambitionen zum Taktstock avi avital »Kunst gibt mir Inspiration und spirituelle Nahrung«
Christian Thielemann »In Bayreuth werden einem selbst die letzten Eitelkeiten ausgetrieben«
WO
Klassik & Oper / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. •
KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND
SOL GABETTA BEETHOVEN: TRIPELKONZERT Das berühmte Tripelkonzert in einer neuen Referenz-Aufnahme in StarBesetzung: Sol Gabetta, Giuliano Carmignola und Dejan Lazic´ als Solisten, begleitet vom Kammerorchester Basel unter Giovanni Antonini. Erhältlich ab 11.9.15
YO-YO MA SONGS FROM THE ARC OF LIFE Der große Cellist Yo-Yo Ma spannt mit seiner langjährigen Begleiterin Kathryn Stott auf seinem neuen Album einen musikalischen Bogen vom Anfang bis zum Ende des Lebens mit wunderschönen kleinen Werken von Bach, Schubert, Debussy u.a. Erhältlich ab 18.9.15
Friedrichstraße
www.kulturkaufhaus.de
Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr
GLENN GOULD REMASTERED Diese beeindruckende Edition enthält alle 78 Alben des genialen Pianisten, extrem aufwändig remastert und in perfektem Klang. Das luxuriöse Begleitbuch und 3 Bonus-CDs mit Interviews machen die Edition zur Schatztruhe für jeden Klavier-Fan.
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfotos: Molina Visuals (Cover Hamburg), Mat Hennek/DG
Liebe Leserin, lieber Leser! Sommerpause? Nein, natürlich hat das Konzertund Opernleben auch in den vergangenen Wochen nicht geruht. Ganz im Gegenteil: Bei inzwischen über 600 Klassikfestivals allein in Deutschland lässt sich der Sommerurlaub fast allerorten mit Musikerlebnissen verbinden, wie concerti-Opernexperte Peter Krause bei seiner kleinen Rundreise zu den großen diesjährigen Premieren erfahren hat. Und nicht nur ob des Sommerlochs schlagen die bisweilen sogar große mediale Wellen. Wie etwa in Gregor Burgenmeister Bayreuth, wo der neue Musikdirektor Christian Herausgeber/Chefredakteur Thielemann nun seinen persönlichen Parkplatz samt Schild besitzt. Ja, in Wagnerhalla werde eben über alles berichtet, meint der Dirigent in unserem Interview – dabei müsse gerade der Taktgeber dort ganz besonders uneitel sein. Eine Heldenverehrung ganz anderer Art hat mein Kollege Christoph Forsthoff in Perm erlebt: Dort hat König Teodor I. (mit bürgerlichem Namen Currentzis) sich sein eigenes Musikreich geschaffen – samt wilder Parties, wie man sich erzählt. Für seine aufrührerischen Klänge müssen Sie indes nicht an den östlichsten Rand Europas reisen: In den kommenden Wochen ist der neue Held der Dirigentenwelt auch hierzulande zu erleben. Doch natürlich gibt es im ganz „normalen“ Spielbetrieb in der neuen Saison ebenfalls wieder reichlich zu entdecken – und concerti ist Ihnen dabei nicht zuletzt mit unserem ständig aktualisierten Konzert- und Opernkalender auf concerti.de gern weiterhin Wegweiser in jeder Hinsicht. Freuen wir uns auf eine anregende und spannende neue Saison, Ihr
KURZ VORGESTELLT
Verena Kinle wuchs in Bayern auf, doch die Liebe zur Bratsche verschlug sie dann in den Norden. Nach Stationen als Medienarchivarin und in einer Bildagentur kümmert sich die Historikerin nun um die besten Bilder für concerti – wenn sie nicht gerade Viola spielt.
Matthias Corvin arbeitet seit seiner Promotion über die Ouvertüre im 18. Jahrhundert als Musikjournalist für Tageszeitungen und Fachzeitschriften. Zudem moderiert der Kölner Kulturmanager Konzerteinführungen für Orchester und Festivals. September 2015 concerti 3
inhalt
KONZERT
8 »liebe auf den ersten Blick«
portrÄt François-Xavier Roth will das Kölner Gürzenich-Orchester für alle in der Stadt öffnen
10 »ich habe nie Dirigierunterricht gehabt«
interVieW Dennoch zählt Christian
Thielemann inzwischen zu den gefragtesten Wagner-Experten
14 »ich stehe für eine idee, die vielen
10
Christian Thielemann Nassforscher Patriarch
hoffnung macht« kurz GefraGt Der Pianist Fazıl Say über Wunderkinder, Politik und Neue Medien
OPER
18 sommernachts(alb)träume
feuilleton Unterwegs bei den Opernfest-
spielen in Bregenz und Glyndebourne, Heidenheim und Torre del Lago
22 »ich wollte nie auf der Bühne spaß haben«
portrÄt Als Kind träumte Kristı¯ne Opolais vom Theater – heute stirbt keine Sopranistin dramatischere Tode als sie
34
Teodor Currentzis Düsterer Dandy
REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, berlin, mitteldeutschland, münchen und Südwest die regionalseiten.
DIE WELT DER KLASSIK
44
Jukka-pekka saraste Wortkarger Philosoph
RUBRIKEN 3 editorial | 6 Kurz & Knapp | 24 Opern-tipps 38 CD- & DVD-rezensionen | 48 multimediatipps | 50 Vorschau & Impressum 4 concerti September 2015
festiValGuiDe In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
34 held am rande europas
reportaGe Tief im russischen Osten hat
sich Teodor Currentzis zum neuen Klassik-Star dirigiert
44 »Das ist ein wahnsinniges tempo«
BlinD Gehört Der Dirigent Jukka-Pekka
Saraste hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
Fotos: mat Hennek/DG, robert Kittel, Felix broede
27 Die Deiche in den köpfen brechen
STARTE DEINEN LAUSCHANGRIFF AUF BRUCKNER 28.02.2016, 10.06.2016, 09.07.2016
THE BRUCKNER EXPERIENCE Yannick Nézet-Séguin dirigiert Bruckners Sinfonien Nr. 7, 8 und 9. Rotterdam Philharmonic Orchestra, Wiener Philharmoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
KONZERTHAUS
DORTMUND
kurz & knapp
MEIN LIEBLINGSTÜCK
MARTIN STADTFELD
I
ch bin mit dem Konzert groß geworden, hat meine Mutter doch die legendäre Aufnahme mit Gilels und Jochum oft gehört. Das Werk hat eine unglaubliche Beseeltheit und Tiefe, doch zugleich rafft Brahms diese Urkraft in klassischer Strenge zusammen. Ein Rhythmus, der uns an längst vergangene Zeiten erinnert: Musik wird hier zum Urgedächtnis. Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83
22
Beethovens Schaffen unter der digitalen Lupe
Mozart-Opern am Stück – das schafft nur Salzburg! 2006 wurden dort alle Musiktheaterwerke des Wolferl hintereinander weggespielt.
… Ehrt die Lieder! Sie sind gleich den guten Taten … Johann Wolfgang von Goethe, Schriftsteller und Philosoph
6 concerti September 2015
Gründe des Musikhörens *
Langeweile
Ablenkung
0
Aktivierung
1
4 Entspannung
Langeweile
2
8
Cortisol (nmol/l)
6 Ablenkung
3
sub. Stresserleben
Aktivierung
Gründe, Bach und Beethoven zu hören, gibt es zahlreiche: Langeweile, Ablenkung, Motivation bei der Arbeit oder auch purer Genuss. Forscher der Universität Marburg haben nun in einer Studie ermittelt, dass Musik sogar gegen Stress hilft – sofern sich die Hörer aus eben diesem Grund Mozart hingeben. Nicht nur, dass sich die Probanden subjektiv besser fühlten, auch „ihr“ Stresshormon Cortisol war deutlich erniedrigt.
4
Entspannung
Stress abbauen mit Mozart
2
0
Fotos: *Quelle: Universität Marburg/Music&Health Lab, privat, PD, Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Adrian Bedoy
Wie hat Beethoven komponiert? Ein entsprechendes Forschungsprojekt im Bonner Geburtshaus des Komponisten ist auf 16 Jahre angelegt. Durch die Digitalisierung seines Schaffens soll so die Entstehung einzelner Werke von der ersten Skizze bis zur Vollendung nachvollzogen werden – um am Ende Musikliebhabern in aller Welt einen Einblick in „Beethovens Werkstatt“ zu geben. Freuden schöner Geistesblitze!
3 Fragen an … Wilhelm Wieben
Amazing Jessye
Fernseh-Legende: 25 Jahre war der Schauspieler und Autor Wilhelm Wieben Sprecher der ARD-Tagesschau
Was hat bei Ihnen die Liebe zur Klassik entfacht? Ich war 21 und Schüler der Schauspielschule in Berlin, als ich mit einem guten Bekannten eine Freundin besuchte und wir gemeinsam eine Schallplattenaufnahme von Beethovens Violinkonzert hörten. An jenem Nachmittag hat sich für mich ein Tor aufgetan und eine große Neugierde war geweckt, die bis heute anhält.
Haben Sie selbst je zur Geige gegriffen? Ich wollte als Kind immer ein Instrument spielen, aber in unser kleines Häuschen passte kein Klavier und man war auch nicht interessiert, mich in meinem Wunsch zu unterstützen. Als ich Mitte 20 war, habe ich dann doch noch angefangen, Klavier zu lernen: Bis zu Chopins Préludes habe ich es gebracht – aber dann hat die Zeit einfach nicht mehr gereicht, da ich voll im Berufsleben stand.
Nun wurde ja in Ihrer Jugendzeit der Jazz hierzulande gerade populär – dennoch hat Sie die Klassik offenbar mehr gereizt. Ich habe mich um den Jazz genauso bemüht, wie ich mich als ganz junger Mensch um die Klassik bemüht habe – doch es ist beim Bemühen geblieben: Jazz lässt mich kalt. Wenn ich hingegen klassische Musik höre, bin ich selbst bei vielen Werken des 20. und 21. Jahrhunderts begeistert, denn diese Klänge berühren meine Seele. Und wenn einen etwas trifft, beschäftigt man sich damit und ist ganz dabei.
Ü: Birgit Brandau Deutsche Erstausgabe 352 Seiten ¤ 22,90 Auch als eBook
»In diesen faszinierenden Memoiren werden Sie Jessyes einmalige Präsenz auf jeder Seite spüren − ihre Passion, ihren Humor und ihre unbändige Lebensfreude.« James Levine
_ www.dtv.de
Porträt
»Liebe auf den ersten Blick« François-Xavier Roth will das Kölner Gürzenich-Orchester für
alle in der Stadt öffnen. Von Georg Rudiger
lichen Gruppen öffnen will. Viele Kinder- und Jugendprojekte sind geplant, die Musiker werden die Philharmonie verlassen, um sich mit der elek tronischen Musikszene der Stadt zu verbinden.
Setzt auf Miteinander statt Hierarchie: Generalmusikdirektor François-Xavier Roth
D
as muss sich anfühlen wie ein Roadmovie im Jurassic Park“, fordert François-Xavier Roth. Dunkle, unheimliche Klänge möchte er bei den Chairman Dances von John Adams hören. Gar nicht so einfach, denn auf der Bühne des Freiburger Konzerthauses sitzen an diesem Tag nur wenige Mitglieder seines SWR Sinfonieorchesters – die meisten Musiker hier sind indes Laien im Alter von 15 bis 77 Jah8 concerti September 2015
ren. „Patch“ heißt das aufwändige Projekt, bei dem am Ende in Mussorgskys Bilder einer Ausstellung auch noch 90 Kinder der örtlichen Musikschule mitwirken – alle auf einer Bühne. Denn das ist Roths Credo: Er möchte die verschiedenen musikalischen Gruppen einer Stadt einbeziehen. So auch in Köln, wo er in der neuen Spielzeit als Generalmusikdirektor beginnt und das GürzenichOrchester für alle gesellschaft-
Doch Roth ist noch viel mehr als „nur“ ein hervorragender Musikvermittler. Mit den SWRSinfonikern hat der Franzose Strauss’ sinfonische Dichtungen transparent und ungeheuer plastisch eingespielt. Dem traditionellen Repertoire hört er neue Seiten ab, die Moderne macht er greifbar, die Alte Musik aufregend. So kombiniert der neue Chefdirigent im Saison-Eröffnungskonzert des Gürzenich-Orchesters denn auch Schönbergs Kammersymphonie mit Boulez’ Notations und Bruckners Vierter. „Ich möchte mit dem Programm ganz verschiedene Seiten eines Sinfonieorchesters zeigen. Bei Schönberg haben wir eine kleine, 15-köpfige Solistengruppe auf der Bühne“, erklärt der Gürzenich-Kapellmeister. „Boulez verlangt ein Riesenensemble mit 120 Musikern – und mit der vierten Sinfonie von Bruckner erweise ich der großen
Foto: Marco Borggreve
„Ich möchte ganz verschiedene Seiten des Orchesters zeigen“
Tradition dieses Orchester meine Reverenz, das ja unter Günter Wand exemplarische Bruckner-Deutungen vorgelegt hat.“ Für ihn sei die Begegnung mit diesem Orchester Liebe auf den ersten Blick gewesen. „Sehr flexibel, fließend, einfach“, erinnert sich der 43-Jährige. „Das Orchester hat natürlich einen gewissen Stolz, aber ist überhaupt nicht arrogant.“ Abwicklung in Freiburg, Ausbau in Köln
Neubeginn hier – Abschied dort: Denn in Freiburg ist die Saison 2015/16 nicht nur für Roth die letzte, sondern auch für das Orchester, das ab Sommer 2016 mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart fusioniert wird. Couragiert hat er gegen diese Fusion gekämpft, selbst Rüffel seines Intendanten eingesteckt. „Auch wenn wir letztlich nicht erfolgreich waren – der Kampf war wichtig für unsere Moral.“ In Köln erwarten Roth nun gänzlich andere politische Voraussetzungen: Die Stadt möchte das Orchester stärken, entsprechend gut ist der Dialog mit dem Oberbürgermeister. Noch jedenfalls, denn als Generalmusikdirektor ist Roth künftig auch für die Oper zuständig, doch die Wiedereröffnung des mehrere Jahre lang sanierten Opern- und Schauspielhauses ist im Sommer wegen Problemen und Unregelmäßigkeiten bei den Baumaßnahmen geplatzt – und auf unbestimmte Zeit verschoben. Berlioz’ Benvenuto Cellini hatte der neue Chef dirigieren wollen, eine „brillante, völlig unterschätzte Oper, geradezu ideal für diesen Anlass. Auch der Karneval spielt eine große
Rolle in dem Werk – das passt natürlich hervorragend zu Köln.“ Doch aktuell herrscht nun am Rhein eher Aschermittwoch-Stimmung, denn statt einer neuen gibt es erst einmal gar keine Oper, sondern lediglich Mehrkosten in Millionenhöhe.
LIVE-ÜBERTRAGUNGEN AUS NEW YORK LIVE-ÜBERTRAGUNGEN AUS NEW YORK
Konzert-TIPPs
Köln So. 6.9., 11:00 Uhr, Di. 8.9. & Mi. 9.9., 20:00 Uhr Philharmonie Gürzenich-Orchester Köln, FrançoisXavier Roth (Leitung). Werke von Schönberg, Boulez & Bruckner
So. 13.9., 11:00 Uhr Philharmonie Tedi Papavrami (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), GürzenichOrchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Werke von Brahms, Strauss & Bartók Berlin Mo. 7.9., 20:00 Uhr Philharmonie Musikfest Berlin: SWR Sinfonie orchester Baden-Baden und Freiburg, François-Xavier Roth (Leitung). Werke von Wyschnegradsky, Haas & Schönberg
So. 29.11., Mo. 30.11. & Di. 1.12., 20:00 Uhr Philharmonie Anna Caterina Antonacci (Sopran), Berliner Philharmoniker, FrançoisXavier Roth (Leitung). Werke von Varèse, Lully, Berlioz, Debussy & Ravel Mannheim So. 31.1., 19:30 Uhr Rosengarten (Mozartsaal) Damen der EuropaChorAkademie, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, FrançoisXavier Roth (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Hamburg Mo. 25.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). Strawinsky: L’Oiseau de feu, Ravel: Daphnis et Chloé CD-Tipp
Strauss: Alpensinfonie op. 64 & Don Juan SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, François-Xavier Roth (Leitung). SWR music
The Metropolitan Opera The Metropolitan Opera Die neue Saison 2015/2016 Die neue Saison 2015/2016 3. 10. 3. 10. 17. 10. 17. 10. 31.10. 31.10. 21.11. 21.11. 16.1. 16.1. 30.1. 30.1. 5.3. 5.3. 2.4. 2.4. 16.4. 16.4. 30.4. 30.4.
VERDI – VERDI – IL TROVATORE IL TROVATORE VERDI – VERDI – OTELLO OTELLO – WAGNER WAGNER – TANNHÄUSER TANNHÄUSER BERG – BERG – LULU LULU – BIZET BIZET – LES PÊCHEURS DE PERLES LES PÊCHEURS DE PERLES PUCCINI – PUCCINI – TURANDOT TURANDOT– PUCCINI PUCCINI – MANON LESCAUT MANON LESCAUT PUCCINI – PUCCINIBUTTERFLY – MADAMA MADAMA BUTTERFLY DONIZETTI – DONIZETTI – ROBERTO DEVEREUX ROBERTO DEVEREUX STRAUSS – STRAUSS – ELEKTRA ELEKTRA
Genießen Sie exklusive Live-ÜbertragunGenießen Sie exklusive gen und sichern Sie sichLive-Übertragundie Abo-Karte gen undVeranstaltungen. sichern Sie sich Der die Abo-Karte für alle Vorverkauf für alle Veranstaltungen. Der Kinokasse! Vorverkauf läuft! Abo-Karten nur an der läuft! und Abo-Karten nur an der Kinokasse! Infos Karten unter cinestar.de Infos und Karten unter cinestar.de
intErViEw
»ich habe nie Dirigierunterricht gehabt« Dennoch zählt Christian thieleMann inzwischen zu den gefragtesten Wagner-experten. in Bayreuth ist der Dirigent denn auch schon bis 2022 gebucht. Von Teresa Pieschacón Raphael
ZUr pErSon
Im Rausch: tristan und Isolde ist für Christian Thielemann die härteste Opern-Droge
10 concerti September 2015
Foto: matthias Creutziger
1959 in Berlin geboren, entdeckte Christian thielemann schon als Jugendlicher seine große Liebe zur musik richard Wagners. Nach Stationen in berlin, Düsseldorf und Nürnberg gab er im Sommer 2000 sein Debüt auf dem »Grünen hügel«. Als neuer Musikdirektor leitete er dort 2015 Tristan und Isolde – und wirkt seit 2012 als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
U
mstritten ist Christian Thielemann schon in den 90er Jahren gewesen: An seinen Fähigkeiten zweifelten nur die wenigsten, an seiner „Weltanschauung“ aber entzweiten sich die Geister. Mit seiner Verehrung für den Alten Fritz und alles Preußische sowie seinem Kernrepertoire Wagner, Strauss und Pfitzner beschwor der großgewachsene nassforsche Berliner Vorurteile und Ressentiments herauf. Seiner musikalischen Laufbahn indes hat dies nicht geschadet, ganz im Gegenteil ist der Dirigent heute präsenter denn je: sei es als Chef der Sächsischen Staatskapelle, als Gast an den Pulten der wichtigsten Orchester der Welt oder auch seit neuestem als Musikdirektor in Bayreuth.
wird durch einen breiten muschelförmigen Schalldeckel und eine Sichtblende verdeckt.
Bis in die 1930er Jahre wurden Dirigenten in Bayreuth nament lich nicht im Programm erwähnt. Sie indes haben nun sogar einen Parkplatz, mit einem nagel neuen Schild, auf dem »Reser viert für Musikdirektor C. Thielemann« steht.
»Viele sagen mir, ich sei nicht elegant«
In Bayreuth wird über alles berichtet – sogar, wenn ein Papierkorb umfällt (lacht). Muss als Dirigent besonders uneitel sein, wer an diesem Haus arbeitet?
Man muss immer uneitel sein – doch in Bayreuth werden einem selbst die letzten Eitel keiten ausgetrieben. Einfach dadurch, dass einen niemand sieht, wenn man im Orchestergraben steht. Das, was man unbewusst machen würde, wenn man das Publikum hinter sich spürt, das macht man hier nicht: Das Orchester liegt nämlich versenkt im Graben und
Der berühmte »mystische Abgrund«, mit dem sich schon ein Furtwängler schwer tat.
Ja. Auch meine Art zu dirigieren hat sich sehr verändert, seitdem ich in Bayreuth dirigiere. Ich bin wesentlich einfacher geworden, wesentlich funktioneller in meinen Anweisungen, mehr fokussiert auf das, was ich will. Das liegt daran, dass man ein Orchester hier anders steuern muss. Man kommt sich manchmal vor wie ein Tonmeister, der sagt: Weniger Geigen, mehr Trompeten oder drittes Horn – da muss man sehr präzise und klar sein, damit alles durchlässig und fließend klingt.
Sie selbst, heißt es, sprächen bei der Arbeit allerdings kaum …
… ja – nur das, was sein muss … … dafür bewegen sie sich »expressionistisch«, wie Ihre Biographin Kläre Warnecke schreibt.
Expressionistisch ist freundlich formuliert: Viele sagen mir, ich sei nicht elegant. Wenn man als Dirigent anfängt, dann macht man oft weitgreifende Bewegungen, die über das Ziel hinausschießen. Mit der Zeit reduziert man dies. Aber wirkt sich dies denn nicht nachteilig auf den »Gefühlstransport« aus?
Man kann ja auch durch kleine Bewegungen sehr viel ausdrü-
cken – das habe ich allerdings erst mit der Zeit gelernt. Ich habe übrigens nie Dirigierunterricht gehabt: Mir hat vielleicht jemand mal einen Viervierteltakt gezeigt, das war es dann aber auch schon. Allerdings habe ich mir viele andere Dirigenten angeschaut. Und das offenbar so gut, dass Daniel Barenboim hingerissen war, dass Sie bereits 1988 – mit gerade einmal 29 Jahren – die ganze Tristan-Partitur auswendig konnten.
Ja, ich hatte eine sehr schnelle Auffassungsgabe. Heute finde ich, dass das gar nicht so wichtig ist, weil es einen davon abhält, die Dinge zu vertiefen. Man verlässt sich darauf – und das ist nicht gut. Ist Wagners Tristan so etwas wie das Leitmotiv Ihres Lebens?
In gewisser Weise, ja. Es traf mich wie ein Schlag, als ich die Oper als Jugendlicher zum ersten Mal hörte. »Rauschgiftmusik«, »LSD«, »Wagner-Saufen«: Das sind Worte, die Sie im Zusammen hang mit Wagners Musik ver wenden. Andererseits be scheinigt die Kritik Ihnen stets »Luzidität«, wenn es um Ihre Interpretationen geht – wie passt das zusammen?
Man hat doch nur einen schönen Rausch, wenn man weiß, wann er aufhört. Wenn man beschwipst, leicht betrunken ist, dann kann das ganz angenehm sein – wer indes zu viel trinkt, hat keine Kontrolle mehr und genießt es dann auch nicht mehr. Genauso ist es beim Tristan: Nicht zu viel LSD oder Wein, damit ich immer wieder aufhören und zu der kleinteiSeptember 2015 concerti 11
Interview
ligen Arbeit kommen kann – und alles unter dem Primat, die Leute zu verführen. Wagner hat alle verführen wollen – und auch der Dirigent ist ein Verführer, bis in die kleinsten Details.
Ich habe eine grenzenlose Verehrung für ihn und habe sehr viel von ihm gelernt. Er ist einer der wenigen Sänger, die deutlich sind in dem, was sie gerade brauchen – ja, von René habe ich gelernt, wie man einen Sänger unterstützen kann. Was Ihnen mit dem Met-Star Katherine Battle offenbar nicht gelungen ist.
Ja? Daran kann ich mich nicht mehr erinnern … … »Conductor looses Battle, wins the war«, titelten seiner zeit die Zeitungen, als die erzürnte Diva von der MetBühne abrauschte.
Ach, das ist Schnee von gestern. Ich bin ein großer Sängerliebhaber, es ist selten der Fall gewesen, dass ich mich mit Sängern nicht verstanden habe. Ich bin ein guter Sängerbegleiter, ich kann mich gut auf Atem und Phrasierung einstellen und lerne auch selbst etwas dabei. Ja, Sänger haben mich sogar schon dazu gebracht, meine Interpretation umzustellen. Erleben Sie denn umgekehrt das Silberlockenphänomen – wächst die Autorität eines Dirigenten mit dem Alter?
Auf jeden Fall bekommt man mit den Jahren immer mehr Erfahrung und kann vieles bes12 concerti September 2015
Über Wagner geht ihm nichts: Thielemann vorm Museum in Luzern
ser formulieren – und das merken die Menschen auch. Nun geht es in Bayreuth ja offenbar nicht nur um Erfahrung; vielmehr erwecken die Berichte über die Familie Wagner den Eindruck, all das dort sei eine einzige große Seifenoper. Wie kommt das?
Ich habe darüber oft nachgedacht, besonders in diesem Sommer, wo kleine und unbedeutende Begebenheiten scheinbar bedeutend wurden. Offenbar gehört dies zu dem Preis, den wir für Wagners Musik zahlen: Seine Musik ist eine verführende, manchmal aufputschende, aufregende Musik – und alles, was in diesem Haus stattfindet, ist dann eben auch aufregend. Ich finde das aber eher mühsam, zumal die Dinge, die über Bayreuth geschrieben werden, uns nicht gerecht werden. Hier wird schwer gearbeitet, und das vergessen die Menschen bei einer solchen Berichterstattung: Die Musik vergrößert alles, was um sie herum geschieht. Auch Familie Wagner trägt dazu bei – manchmal hat man den Eindruck, es würden hier mehr Anwälte als Künstler beschäftigt.
Wie keine andere Komponistenfamilie zuvor stehen die Wagners im Fokus dieser Musik – was einfach an seinem
Werk liegt. Andererseits: Dass man hier in einem kleinen fränkischen Städtchen solch ein Aufheben macht um alles, was mit Wagner zu tun hat, das ist doch auch toll, oder?! Oder doch eher provinziell?
Nein! Es hat etwas Weltstädtisches! Hier kommt die große Welt zusammen, mit allem, was dazu gehört – mit allen wahren und unwahren Rankünen. Sie kennen sich da ja aus: Als Sie 1988 zum Einstand als GMD in Nürnberg Pfitzners Palestrina gaben, brachten Sie damit direkt alle Kritiker gegen sich auf.
Das war keine Ranküne, sondern offene Polemik, ja Krieg! Vor einigen Wochen war ich in meinem alten Dienstzimmer: Es ist umgebaut worden und kaum wiederzuerkennen – und doch kam alles wieder hoch. Wir leben in einer Erregungsgesellschaft – künstlicher Erregung: Ständig wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben und alle echauffieren sich, denn es ist ja so schön, auf der „richtigen Seite“ zu stehen. Ich wurde damals als Nazi und Antisemit beschimpft, weil ich mich für das Werk eines in die NSZeit verstrickten Komponisten eingesetzt hatte – sogar mein Scheitel wurde zum Gegenstand der Debatte. Der britische Guardian aber verstand mich und brachte es auf dem Punkt:
Foto: Konrad Hirsch
Ihnen hat Wagners Musik sogar eine Freundschaft beschert: zu René Kollo – einem Sänger, um den Sie sich hätten »nie sorgen müssen«, wie Sie selbst sagen.
„What has C sharp minor got to do with fascism?“ Inzwischen spricht darüber kaum einer mehr – stattdessen diskutiert die Klassikwelt die Gründe, warum nicht Sie Chef der Berliner Philharmoniker geworden sind.
Mir geht es nicht schlecht mit der Berliner Entscheidung für Kyrill Petrenko. Am Ende muss die Chemie stimmen – und eine Mehrheit ist da eine Mehrheit. Was nichts ändert an meiner guten Beziehung zu dem Orchester, mit dem ich zweimal im Jahr auftrete. In Dresden gehen Sie nun als Chef schon in Ihre vierte Spiel zeit mit Wagners »Wunder harfe«, der Staatskapelle …
… und es ist nach wie vor wie eine Wundertüte: Wo man hin
eingreift, ist Gold. Diese fantastische Tradition: Weber und Wagner haben hier dirigiert, Heinrich Schütz, Hasse und so viele andere – einfach großartig! Konzert- & Opern-TIPPs
Christian Thielemann (Leitung) Yefim Bronfman (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden. Werke von Beethoven & Bruckner
online-Tipp
Eine Lehrstunde beim Maestro Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/thielemann CD-Tipps
Frankfurt Do. 10.9., 20:00 Uhr Alte Oper München Fr. 11.9., 20:00 Uhr Gasteig Dresden So. 13.9. & Mo. 14.9., 20:00 Uhr Semperoper
Sa. 17.10. & Sa. 24.10., 19:00 Uhr Semperoper Strauss: Arabella. Florentine Klepper (Regie) Berlin Di. 27.10., 20:00 Uhr Philharmonie Menahem Pressler (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Werke von Mozart & Strauss
Beethoven: Sämtliche Sinfonien Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann (Leitung). Sony Classical (6 CDs)
Brahms: Sinfonien Nr. 1-4, Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Violinkonzert op. 77 Maurizio Pollini (Klavier), Lisa Batiashvili (Violine), Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Deutsche Grammophon (3 CDs & 1 DVD)
Sparpreis Kultur: per Bahn zur Kunst – besonders günstig!
Zum Beispiel zur Ausstellung „I Got Rhythm. Kunst und Jazz seit 1920“ in Stuttgart. ❚ Ab 39 Euro. Bis zu vier Mitfahrer sparen je 10 Euro. ❚ Hin und zurück innerhalb von 3 Tagen. Solange der Vorrat reicht.
concerti_124x88_07_2015_4c.indd 1
❚ Mehr Infos unter bahn.de/kultur Die Bahn macht mobil.
07.07.15 14:10 September 2015 concerti 13
KUrZ GEFraGt
»ich stehe für eine idee, die vielen hoffnung macht« Wenn fazil say den Mund aufmacht, gefällt das nicht jedem konzertbesucher – vor allem aber nicht dem türkischen präsidenten. hier spricht der pianist über … … Orient und Okzident
Ich selbst bin mehr okzidental aufgewachsen, geprägt durch mein Elternhaus wie auch das Konservatorium in Ankara und mein Leben in Deutschland und den USA. Insofern bin ich ein sehr westlicher Mensch, doch die Kulturen vermischen sich immer mehr, weil auch die Menschen sich immer mehr vermischen. Wir sollten diese Brücken weiter ausbauen und eine größere Aufgeschlossenheit für andere Kulturen entwickeln. … die Türkei
14 concerti September 2015
Fordert auch von Künstlern Solidarität: der Pianist Fazıl Say
hauen, das würde viele Menschen demoralisieren und auch mir nicht gut tun. … Wunderkinder
Jemand, der uns mit seinem Schaffen sehr überrascht und
schon in seiner Kindheit ein überragendes, ja vielleicht sogar übermenschliches Können beweist, das den Menschen zugute kommt. Ob ich ein Wunderkind war? Das weiß ich nicht … ich habe mit drei Jahren
Foto: marco borggreve
Meine Heimat, die derzeit eine problematische Periode durchlebt – doch wie so viele andere Menschen hoffe auch ich, dass sich das ändert. Ob der Schwierigkeiten, die ich dort seit Jahren habe, fragen mich viele Freunde in anderen Ländern Europas: Warum ziehst du nicht einfach um? Doch nicht nur meine Eltern, meine Tochter und Freunde leben dort, sondern mir gibt das Land in seiner kulturellen wie religiösen Vielfalt auch sehr viel. Und mittlerweile stehe ich für viele Türken symbolhaft für eine Idee, die vielen Menschen Hoffnung macht – und in solch einer Situation einfach abzu-
angefangen, Klavier zu spielen und einfache Stücke zu komponieren – ob das ein Wunderkind macht, das müssen andere beurteilen. … Mozart
Für mich ein Jahrtausendgenie, dessen Schaffen die Menschheit in ihrer Gänze repräsentiert. Ein Vorbild für Schönheit und einen produktiven Menschen: In seiner Musik spiegelt sich die menschliche Güte – und das macht diese Musik einzigartig. … Religion und Glauben
Ich selbst bin nicht religiös, aber Glauben gehört zum Leben, zur Musik und uns Menschen. An irgendetwas glaubt jeder von uns – ob es nun die Liebe, die Musik oder das Universum ist. Religion aber ist vom Menschen gemacht, und wie wir immer wieder sehen, hat die Menschheit Probleme mit diesen großen drei Religionen. Ich glaube lieber an die wissenschaftlichen Wahrheiten. … Klassik und Politik
Beides gehört zum Leben – überall auf der Welt: Wenn etwa der Hamburger Bürgermeister plötzlich die dortige Oper schließen möchte, dann werden auch dort alle Kulturschaffenden und -interessierten politisch und sich dagegen wehren: Dann müssen sie Politik machen. Natürlich denken wir nicht an die Politik der CDU, wenn wir eine MozartSonate spielen, aber in einem Künstler sollte Raum für beides sein und auch eine Brücke zwischen beidem existieren – wenngleich diese meistens bei negativen Fällen offenbar wird.
… komponierende Pianisten
Das klingt nach dem 19. Jahrhundert, denn im 20. Jahrhundert hat man von den Pianisten zunehmend technische Perfektion verlangt und Komponieren oder auch Ausflüge in den Jazz zu etwas Abwegigem erklärt. Was dazu geführt hat, dass viele Pianisten sich selbst begrenzt haben – dabei braucht ein Musiker doch viel Kreativität. Als komponierender Pianist habe ich den Vorteil, dass ich meine eigenen Werke spielen kann – und das gefällt dem Publikum. … Pianisten-Mimik und -Gestik
Jeder Musiker sucht doch die Geschichte hinter den Tönen – die reinen Töne machen gerade mal 20 Prozent aus. Wir würden uns zu Tode langweilen bei einer von einem Computer gespielten Mozart-Sonate: Erst das eigene Spiel macht mehr daraus – und welche Pantomimen oder Gesichter wir dabei ziehen, merken wir nicht. Als ich mich das erste Mal im Fernsehen gesehen und so richtig wahrgenommen habe, hat mich das auch gestört. Andererseits: Das Klavier ist nun mal ein Perkussionsinstrument, und um dieses zum Singen zu bringen, muss man sehr viel tun – und manchmal gehört da selbst das eigene Mitsingen dazu. … Neue Medien
Auf meiner Facebook-Seite kündigen wir meine Konzerte an, berichten von Proben oder verlinken zu vergangenen Auftritten in der Sprache des jeweiligen Landes – und diskutieren natürlich auch mit den Usern. Wenn wir auf Youtube Auftritte von mir verlinken, wird das von einer halben Mil-
lion Menschen verfolgt – wie auch meine Essays über Musik, Gedanken zur Kultur oder Politik. Auf Twitter habe ich mehr als 400 000 Follower, auf Facebook mehr als eine halbe Million Fans: Da fühle ich mich fast wie ein Verleger und das nutze ich, um kulturelle Informationen zu verbreiten, die in den normalen Zeitungen und Fernsehsendern nicht laufen. Christoph Forsthoff Konzert-TIPPs
Mannheim Fr. 25.9., 20:00 Uhr Rosengarten (Mozartsaal) Marianne Crebassa (Mezzosopran), Fazıl Say (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, KarlHeinz Steffens (Leitung). Werke von Say & Ravel STUTTGART Di. 13.10., 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Fazıl Say (Klavier). Werke von Mozart, Say & Debussy
Fazıl Say (Klavier) Orchestre National de Belgique, Andrey Boreyko (Leitung). Werke von Say, Ravel & Rimsky-Korsakow Düsseldorf So. 15.11., 20:00 Uhr Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Frankfurt Mo. 16.11., 20:00 Uhr Alte Oper (Großer Saal) online-Tipp
Fazıl Say als Pianist und Komponist kann man in seinem Stück „Black Earth“ erleben Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/say CD-Tipp
Say plays Say Werke von Paganini, Mozart, Say, Nietzsche, Wagner u. a. Fazıl Say (Klavier) naïve September 2015 concerti 15
ANZEIGE
Endlich Ruhe im Saal Der Saal verdunkelt sich, die Spannung steigt, alle Sinne sind geschärft. Plötzlich wird der Mund ganz trocken, im Hals beginnt es zu kratzen und ein Räuspern oder Husten erscheint unausweichlich … und ein leichter Brauseeffekt halten Mund und Rachen zusätzlich geschmeidig.
E
ine äußerst unange nehme Situation, die wohl jeder Musiklieb haber kennt. Kein Wunder: Die gespannte Vorfreude ebenso wie die geringe Luft feuchtigkeit im Saal lassen Mund und Rachen trocken werden. Hat einen der lästige Reiz erst mal gepackt, wird man ihn so schnell nicht los und der Opern oder Konzertbesuch gerät zur Qual.
Guter Rat für den nächsten Opern- oder Konzertbesuch Neben dem Opernglas für die bessere Sicht und dem Taschentuch für große Gefühlsausbrüche auch an GeloRevoice® Halstabletten denken – und die große Kunst ganz in Ruhe genießen … So bleiben Mund und Rachen schön geschmeidig Eine ebenso einfache wie effektive Möglichkeit, die lang ersehnte Vorstellung ohne Räusper und HustenAttacken genießen zu können, bieten GeloRevoice® Halstabletten aus der Apotheke: Das einzig artige Revoice® HydroDepot befeuchtet die Schleimhäute schnell und nachhaltig, aus gewählte Mineralstoffe
Was für Musikliebhaber lästig ist, bedeutet für die Darsteller auf der Bühne ein echtes Drama: Hustenreiz, Räusperzwang, Halskratzen und Stimmverlust. Viele Pro fis schwören daher bereits seit Langem auf GeloRevoice® Halstabletten – für eine ge schmeidige Stim me auch unter besonderer Beanspruchung. Beanspruchung.
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor Epochale Neudeutung von Hoffmanns Erzählungen bei den Bregenzer Festspielen
Foto: Karl Forster
18_Feuilleton »Sommernachts(alb)träume« Unterwegs bei den Opernfestspielen in Bregenz
und Glyndebourne, Heidenheim und Torre Del Lago: Wer steigt auf? Wer steigt ab? 22_Porträt »Ich wollte nie auf der Bühne Spaß haben« Als Kind träumte Kristine Opolais vom Theater – heute stirbt keine Sopranistin dramatischere Tode als die Lettin 24_Opern-Tipps Die Herbst-Highlights in Deutschland und Europa – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause September 2015 concerti 17
Feuilleton
Turandot in Bregenz: Spektakel mit Ambition
Sommernachts(alb)träume Unterwegs bei den Opernfestspielen in Bregenz und Glyndebourne, Heidenheim und Torre del Lago: Wer steigt auf? Wer steigt ab? Von Peter Krause
18 concerti September 2015
als beim Spiel auf dem See in Bregenz ist eine Verstärkung von Sängern oder Orchester hier mitnichten nötig. Es geht hemdsärmlich zu bei diesen Puccini-Festspielen in der nördlichen Toskana, wo der Meister im nahen Lucca einst geboren wurde. Ein Programmheft gibt es nicht, aus dem Besetzungszettel geht immerhin hervor, dass Daniela Dessì die Titelpartie wie angekündigt singen wird: Sie gehört zu den besten Tosca-Diven der Welt. An vokaler Intensität und dra-
matischer Glaubwürdigkeit kann der Italienerin kaum eine Sopran-Kollegin das Wasser reichen. Italienischer Abstiegskandi dat: Es regiert das politischadministrative Chaos
Von einer Alleinvertretung in Puccini-Dingen, wie sie in Pesaro für Rossini oder in Bayreuth für Wagner behauptet wird, kann freilich in Torre del Lago keine Rede sein: Das Festival schlingert. Das energetisch unterspannte Orchester
Fotos: Karl Forster, Cespa, Richard Hubert Smith
D
er See schlummert in herrschaftlicher Ruhe. Kaum mehr als einen Steinwurf entfernt liegt Puccini in der Privatkapelle seiner Villa begraben. Hier, am idyllischen Lago di Massaciuccoli, werden zum 61. Mal zu seinen Ehren Sommerfestspiele gefeiert. Aus dem weiten Rund einer am Ufer installierten Open-AirTribüne geht der Blick auch auf den hinter ihr liegenden See. Der Genius Loci spielt gehörig mit, die Stimmung stimmt. Auch die Akustik: Denn anders
geradewegs in Reih und Glied aus dem Gewitterhimmel in den See – und damit in den eigenen Untergang. MarcoArturo Marelli wählt die Krieger als Signet seiner Inszenierung der Turandot. Als Regisseur und Bühnenbildner in Personalunion setzt Marelli deutliche Zeichen der brutalen männlichen Macht. So schlängelt sich auf dem Bodensee gleich einem bedrohlichen Drachen des fernen Osten die chinesische Mauer über stolze 72 Meter Bühnenbreite. Marelli bedient damit nicht einfach nur die Erwartungen an die augenprächtige Seebühnenproduktion der Festspiele, die bis zum Sommer 2016 insgesamt bis zu 400.000 Menschen anziehen soll; er macht auch deutlich, welch einem menschenverachtenden Apparat die Liebe von Turandot und Calaf ausgesetzt ist.
Ein Maskenball Oper von Giuseppe Verdi
Bodenseespektakel mit Regietheater-Ambition
Gelingt in Bregenz eine das Auge kitzelnde Open-Air-Oper mit gleichzeitiger RegietheaterAmbition? Elisabeth Sobotka, die neue Intendantin, setzt darauf, das populär Unterhaltende mit dem anspruchsvoll Ex-
PRE
12. 9 . 201
Puccinis Tosca in Torre del Lago mit Sopranistin Daniela Dessì
Mozarts Entführung in Glyndebourne
MIE
5
RE
Foto: Pixelio | W. R. Wagner
lässt die Tosca-Aggressivität wie einen zahnlosen Tiger daherkommen, vieles an diesem Abend wirkt uninspiriert und ungeprobt. Symptome der italienischen Krise: Im administrativen wie politischen Hintergrund des Festivals brodelt es. Anfang Juli wurde der Festspielchef spontan ausgetauscht – der vom neuen Bürgermeister neu installierte Präsident macht sich seither bei den Künstlern unbeliebt. Eine erfolgreiche Regisseurin ersetzt er durch einen ihm genehmen Regie-Senior, vom Versuch nachträglicher radikaler Reduktionen der vertraglich vereinbarten Künstlerhonorare ist die Rede. Die friedliche Atmosphäre am See täuscht: Nach der Premiere zieht ein heftiges Gewitter auf, das der Lage in Torre del Lago wohl eher entspricht. In Bregenz hat sich ein solches pünktlich vor der Premiere entladen. Den Wiedergeburten jener Terrakotta-Armee, die erst 1974 in der Grabanlage des Kaisers Qin Shi Huangdi entdeckt wurde, kann ein wenig Wasser von oben ohnehin nichts anhaben. Die maskenhaft dreinblickenden Krieger des alten China marschieren
Zeit. raum 15.16
SpielzeitvorSchau 2015.16
Das land des lächelns ab Sa, 10.10.2015 iolanta (konzertant) ab Sa, 31.10.2015 Don Giovanni ab Sa, 28.11.2015 Der Mann, der seine Frau mit einem hut verwechselte ab Fr, 22.01.2016 Die heimkehr des odysseus ab Sa, 20.02.2016 orpheus und eurydike ab Sa, 27.02.2016 Gutenberg (Uraufführung) von Volker David Kirchner ab Do, 24.03.2016 Macbeth ab So, 24.04.2016 Die Meistersinger von Nürnberg Eine Koproduktion mit dem DNT Weimar ab So, 29.05.2016 Informationen & Tickets: www.theater-erfurt.de 0361 22 33 155
Herheims Hoffmann in Bregenz: epochale Inszenierung
Macbeth in Heidenheim: Bariton Antonio Yang triumphiert
zeptionellen zu versöhnen. Diese Turandot schafft die künstlerische Quadratur des Kreises: Fahnenschwinger und Feuerjongleure sorgen für das einen jeden befriedigende Spektakel – drama-turgisch klug Gedachtes macht die Inszenierung feuilleton-kompatibel. Das Gigantische trifft auf das Kammerspiel-Intime. Stefan Herheims genialische Regie-Vollendung von Offenbachs Hoffmanns Erzählungen im wetterfesten Festspielhaus hievt die Bregenzer Opernsommerfrische gar ganz nach oben: Hier findet eine epochale Neudeutung statt. Über die diesjährige große Mozart-Premiere in Glyndebourne kann man das nicht sagen. David McVivar lässt seinen Mozart historisch naturalistisch vor, hinter und in den Palastmauern des Serails spielen. In suggestiven Räumen aus Tausendundeiner Nacht wird liebevoll konventionell Die Entführung aus dem Serail erzählt. Was sehr gut funktioniert. McVivar nutzt den vom Libretto vorgegebenen Rahmen für psychologischen Feinschliff und durchaus deutliche Kommentare zum interkulturellen Miteinander.
Englisches Plädoyer wider die Singspielniedlichkeit
Grandios indes, welch ein Mozartbild Robin Ticciati mit dem famosen Orchestra of the Age of Enlightenment malt. Er setzt mit dem Ensemble das Konzept einer feinnervigen musikalischen Rhetorik in die Tat um. Keine Singspielniedlichkeit degradiert Die Entführung zur billigen Vorübung der Da-PonteOpern. Glyndebournes junger Musikchef durchpulst jede Phrase mit frischem Mozartblut. Da ist eine so unbändige historisch informierte Inspiriertheit, die jedes staatstheatralisch behäbige philharmonische Mozartmusizieren alt aussehen lässt. Atmosphärischen Zauber wie im rosengezierten PicknickPark von Glyndebourne gibt es auch bei den Festspielen in Heidenheim. Die letzten Meter hinauf zur Rittersaal-Ruine muss der Besucher emporschreiten, durch den stimmungsvollen Hofplatz vorbeipilgern am Renaissance-Schloss, um schließlich einzutreten in die imposanten Mauerreste der Burg Hellenstein. Von ihr stehen gerade noch so viele resonierende Seitenwände, dass die Sänger bestens zu verstehen sind. Und der
Fotos: Dr. Thomas Bünnigmann, Karl Forster
Musiktheater PreMieren
gestirnte Sommerhimmel spielt gnädig mit – das befürchtete Gewitter bleibt aus.
Richard-Strauss-Tage in der Semperoper
Festival folgt Fußball: Heidenheims Drang nach oben
Hier finden bereits zum 51. Mal sommerliche Festspiele statt. Seit Marcus Bosch als Intendant die Geschicke lenkt, sind sie in die zweite Liga der Opernfestivals aufgestiegen – Heidenheims Fußballmannschaft lässt grüßen. Was sich hier in Operndingen tut, ist bemerkenswert. Da paart sich auf höchste Professionalität mit einem festivalfamiliären Do-it-yourself-Geist: Das Authentische, nicht das Gewollte, hier wird’s Ereignis. Da gibt es einen Intendanten zum Anfassen, der nicht nur exzellenter Maestro, sondern auch kluger Netzwerker ist. Da gibt es einen Bürgermeister und einen Kulturamtsleiter, die derart für die Kultur brennen, dass sie den städtischen Zuschuss erhöht haben. Und da gibt es in diesem Jahr eine Sängerbesetzung, die deutlich macht: An der Brenz strebt Bosch jetzt in die erste Liga! Denn mit Antonio Yang und Melba Ramos ist das mörderische Paar des Macbeth und seiner Lady erstklassig besetzt – die beiden Sänger machen den auch selbstzerstörerischen Zerfallsprozess ihrer Figuren grandios deutlich. Mit seiner Werkwahl lehrt Heidenheim nicht zuletzt: Ein Shakespeare-Schlachthaus mit Verdis grandioser Musik taugt sehr wohl zum Sommernachtstraum auf der Schwäbischen Alb. Die Freude am Festivalgenuss verträgt sich mit höchstem künstlerischen Anspruch und profundem Nachdenken über die Abgründe und Höhenflüge des Menschseins.
16. – 25. OktOber 2015 Mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Christian Thielemann, Soile Isokoski, Waltraud Meier, Camilla Nylund, Anne Schwanewilms, Iréne Theorin, Kurt Rydl, Bo Skovhus u.a.
Informationen & karten t 0351 49 11 705 semperoper.de
Porträt
»Ich wollte nie auf der Bühne Spaß haben« Als Kind träumte Kristine Opolais vom Theater – heute stirbt keine Sopranistin dramatischere Tode als die Lettin. Von Christina Bauer die Stimmungen ihrer Miene – und doch bleibt, bis auf einige Momente, meist etwas Unnahbares, wenig Greifbares.
»Alles oder nichts«Persönlichkeit: Kristīne Opolais mag keine halben Sachen
22 concerti September 2015
bei Puccini üblich, im letzten Akt mit der weiblichen Hauptfigur zu Ende geht, läuft die viel Umjubelte und Geehrte stimmlich und darstellerisch zur Höchstform auf. „Es ist wie bei einem Phönix. Ich muss auf der Bühne sterben, um ein neues Leben zu erhalten, vom nächsten Tag an.“ Mittlerweile ist ihr Lachen aufmerksamer Nachdenklichkeit gewichen, binnen weniger Sekunden wechseln
Natürlich ist das herzerweichende, verzweifelte Kämpfen bis zum Dahingerafftwerden kräftezehrend, ist Opolais nach einem solchen Auftritt stets erschöpft. Dass sie womöglich zu viel gibt, hat sie schon öfter gehört, doch heitere Rollen öden sie an. „Ich wollte nie auf der Bühne Spaß haben.“ Vielmehr will die am Rigaer Konservatorium und bei Margreet Honig in Amsterdam ausgebildete Sängerin dort stets einen 200-Prozent-Auftritt bieten – wenn es sein muss, auch binnen kürzester Zeit. Schon mehrmals eilte sie herbei, wenn plötzlich der wichtigste Sopran fehlte: 2010 kam es so zum Debut als Rusalka an der Bayerischen Staatsoper, 2014 legte sie gar eine Doppelpremiere an der Met in New York binnen 24 Stunden hin – an einem Abend als Madama Butterfly, tags darauf dann als Einspringerin in La Bohème. Was ihr zwar ausgezeichnete Kritiken bescherte, doch wirklich glücklich ist sie über solche Hauruckaktionen nicht. Entsprechend hielt sich
Fotos: Tatyana Vlasova, Wilfried Hoesl
O
pern-Coach im Fach „Schöner sterben“ könnte Kristı¯ne Opolais sein. Was der lettischen Sopranistin offenbar selbst gerade bewusst wird, denn die 35-Jährige kann sich ein Lachen nicht verkneifen, als sie feststellt, wie hin und weg das Publikum regelmäßig ob ihrer zutiefst dramatischen Bühnentode ist – sei es nun als Cio-cio San, Tosca, Manon oder Mimì. Wenn es, wie
Womöglich gibt sie zu viel
ihre Begeisterung zunächst auch in Grenzen, als sie vergangenen Herbst kurz vor der Abreise nach New York erfuhr, dass in München dringend eine Manon gebraucht würde: Wegen Unstimmigkeiten mit Regisseur Hans Neuenfels war Anna Netrebko kurzfristig abgesprungen. Indes: Einmal in einer Produktion von Neuenfels zu arbeiten, obendrein mit Jonas Kaufmann – das war für Als Manon Lescaut sprang Opolais kurzfristig in München ein
Opolais doch Grund genug, die Rolle zu übernehmen. Ein idealer Bühnenpartner sei der Startenor, mit dem sie ein intuitives Verständnis teile: „Wir können uns auf der Bühne treffen und noch am selben Abend die Premiere zusammen singen.“ Ob solch ein charismatischer Gesangspartner ihren Gatten, den Dirigenten Andris Nelsons, eifersüchtig macht? Schmunzelnd winkt die Lettin ab: Keine Spur – bei aller Leidenschaft für den Beruf stehe für sie doch ihr Privatleben an erster Stelle. Vor allem ihre dreieinhalbjährige Tochter: Nicht zuletzt ihretwegen zog die Familie nach München, beschränkt in der nächsten Saison ihre Auftritte weitgehend auf die neue Wahlheimat sowie New York. Ihre Tochter nimmt sie dabei auf den Konzertreisen mit – zumal die kleine Adriana Anna selbst auch schon künstlerische Zukunftsideen bekundet. „Es ist genau wie bei mir, ich wollte auch Schauspielerin werden, nicht Sängerin“, erinnert sich die Lettin – „das entschied meine Mutter.“ Nun,
LOUIS LEWANDOWSKI FESTIVAL 2015
als Opernsopran lässt sich der Kinderwunsch heute immerhin in Ansätzen ausleben. Schöner sterben, die nächste: Erneut schon im Oktober – als Margarethe in Boitos Mefistofele. Opern-TIPP
München Sa. 24.10. (Premiere), 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Boito: Mefistofele. Omer Meir Wellber (Leitung), Roland Schwab (Regie)
Weitere Termine: Do. 29.10., So. 1.11., Fr. 6.11., Di. 10.11. & So. 15.11. DVD-Tipp
Dvořák: Rusalka Kristīne Opolais, Klaus Florian Vogt, Nadia Krasteva, Günther Groissböck, Janina Baechle, Chor und Orchester der Bayr. SO, Tomáš Hanusm (Leitung). CMajor online-Tipp
Kristīne Opolais und Jonas Kaufmann proben Manon Lescaut am Royal Opera House Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/opolais
Festival synagogaler Musik Berlin | Potsdam 17. – 20. Dez. 2015
»DAS ÖSTLICHE FIRMAMENT«
Musik der osteuropäischen „Chor Shul“.
www.facebook.com/LewandowskiFestival
www.louis-lewandowski-festival.de September 2015 concerti 23
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
HAMBURG SA. 19.9.2015
Einstand an der Elbe OPER Zeitenwende an der
Berlioz: Les Troyens Hamburgische Staatsoper. Kent Nagano (Leitung), Michael Thalheimer (Inszenierung) Weitere Termine: 26.9., 1., 4., 9., & 14.10.
Kent Nagano wechselt von München nach Hamburg 24 concerti September 2015
Arbeitskleidung: Mantel. Nina Stemme als Spionin Alicia GÖTEBORG SA. 19.9.2015
Hitchcock-Thriller OPER Sensation: Nina Stemme hebt neues Werk
von Hans Gefors aus der Taufe
D
iese Uraufführung kommt einer doppelten Sensation gleich. Die erste: Mit Notorious wird der legendäre Hitchcock-Thriller in eine Oper verwandelt. Die zweite: Die Hauptpartie schreibt der schwedische Komponist Hans Gefors für keine geringere als die bedeutendste Hochdramatische unserer Zeit, seine Landsfrau Nina Stemme. Kaum übertrieben also klingt die Göteborger Ankündigung, mit dem neuen Musiktheater „Operngeschichte zu schreiben“. Der Filmplot zwischen Politik und privater Passion jedenfalls schreit geradezu
danach, mit Opernblut wiederbelebt zu werden: Im Zweiten Weltkrieg überredet der CIAAgent Devlin die Amerikanerin Alicia, Spionin in Rio de Janeiro zu werden. Alicia ist Tochter eines notorischen Nazis. Ihre Mission verlangt von ihr, einen Mann der falschen Seite zu verführen. Es beginnt ein Rollen- und Liebesspiel zwischen Wahrheit und Verstellung – Wagner-Regisseur Keith Warner setzt es in Szene. Gefors: Notorious Oper Göteborg. Patrik Ringborg (Leitung), Keith Warner (Inszenierung) Weitere Termine: 23., 27., & 30.9., 3., 8., 11., 15., 21., 24. & 30.10, 1.11.
Fotos: Tilo Stengel, Felix Broede, Astrid Karger, Petrovsky & Ramone
Dammtorstraße: Nach Simone Youngs zehnjähriger Alleinherrschaft wird die Hamburgische Staatsoper mit Kent Nagano als Generalmusikdirektor und Georges Delnon als Intendant wieder von einer Doppelspitze geleitet. Wie von den beiden neugierigen Opernmachern kaum anders zu erwarten, ist die Eröffnungspremiere keinem Standardwerk von Mozart, Verdi oder Wagner gewidmet: Vielmehr bringen sie mit Les Troyens die Aeneis-Lesart des Franzosen Héctor Berlioz heraus. Den Mythos inszeniert mit Michael Thalheimer ein Regisseur der entschiedenen Verknappung und Verdichtung.
WiesBADeN DO. 17.9.2015
WeiTere Tipps
otellos selbstzerstörung oper Intendant Uwe Eric Laufenberg lässt in seiner
aMsterDaM
Der rosenkaValier
Inszenierung Jagos negative Energie explodieren
N
ach Die Frau ohne Schatten in der letzten Saison eröffnet Uwe Eric Laufenberg auch das zweite Jahr seiner Wiesbadener Intendanz mit einer eigenen Neuinszenierung eines Gipfelwerks der Literaturoper. In Verdis Shakespeare-Vertonung stellt Laufenberg die treibende Kraft des Bösen in den Mittelpunkt. Jago wird zu Beginn aus dem Shakespeare-Original seine Sentenz zitieren: „Hätte der Waagbalken unsres Lebens nicht eine Schale von Vernunft, um eine
andre von Sinnlichkeit aufzuwiegen, so würde unser Blut und die Bösartigkeit unsrer Triebe uns zu den ausschweifendsten Verkehrtheiten führen.“ Jago und Verdis explodierende Musik beweisen uns, dass Liebe, Ehre und Ruhm von uns selbst zerstört werden können – nur, weil wir ein Taschentuch übersehen haben.
sa. 5.9., 18:30 uhr Dutch national opera Zum 30. Jubiläum des neuen Opernhauses von Amsterdam setzt Jan philipp Gloger Strauss’ Komödie in Szene, marc Albrecht dirigiert
Verdi: otello Hessisches Staatstheater Wiesbaden. Leo Fall (Leitung), Uwe eric Laufenberg (Inszenierung) Weitere termine: 19., 24., 27. & 30.9., 3.10.
so. 6.9., 18:00 uhr Musikfest Bremen Kampf der Kulturen: bei der premiere in Aixen-provence musste martin Kušej seine regie wegen befürchteter islamistischer Angriffe entschärfen
BreMen
Die entführunG aus DeM serail
Berlin FrANKFUrT AM MAiN FR. 18.9.2015
zündelndes Mädchen oper Helmut Lachenmann lädt Andersens
Märchen mit politischem Sprengstoff auf
M
it der Uraufführung der gar nicht märchenhaften Andersen-Oper lancierte der damalige Intendant der Hamburgischen Staatsoper, Peter Ruzicka, 1997 eine der erfolgreichsten Opern des späten 20. Jahrhunderts. „Musik mit Bildern“ nennt Helmut Lachenmann sein Meisterwerk, in dem er der Märchenvorlage mit Texten der Terroristin Gudrun Ensslin politischen Sprengstoff lachenmann: Das Mädchen mit den schwefelhölzern Oper Frankfurt. erik Nielsen / matthias Hermann (Leitung), benedikt von peter (regie) Weitere termine: 20., 21., 23., 24., 26. & 27.9.
beimischt. Denn Lachenmann ist sich sicher: Wäre das Mädchen erwachsen geworden, hätte es, wie die RAF-Aktivistin, mit seinen Schwefelhölzern Bomben gezündet. Für die gestisch-theatralisch beredte Musik wird Benedikt von Peter eigene Bildwelten erfinden.
Helmut Lachenmann: Neutöner der radikalen Entschiedenheit
Weitere tipps, termine, tickets und mehr: www.concerti.de
MiChaels reise uM Die erDe fr. 18.9., 20:00 uhr Musikfest Berlin Das ensemble musikfabrik bringt den 2. Akt von Stockhausens Donnerstag aus Licht samt erzengel szenisch heraus essen
Greek passion sa. 26.9., 19:00 uhr aalto-Musiktheater martinů erzählt arios und tonalitätstrunken, wie ein passionsspiel durch Flüchtlinge real wird hannoVer
rusalka sa. 26.9., 19:30 uhr staatsoper Dietrich W. Hilsdorf inszeniert Dvořáks märchenoper um die unmögliche Liebe zwischen Wasserwesen und prinz
Die rezension zum tipp: über alle premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper September 2015 concerti 25
2015
Premieren
2016
Oper Arrigo Boito Mefistofele omer Meir Wellber, Roland schwab Sa, 24 Okt 2015 Sergej Prokofjew DeR feuRige engel Vladimir Jurowski, Barrie Kosky So, 29 Nov 2015 Miroslav Srnka south pole Kirill petrenko, hans neuenfels So, 31 Jan 2016 Giuseppe Verdi un Ballo in MascheRa Zubin Mehta, Johannes erath So, 6 Mär 2016 Richard Wagner Die MeisteRsingeR Von nüRnBeRg Kirill petrenko, David Bösch Mo, 16 Mai 2016 Jacques Fromental Halévy la JuiVe Bertrand de Billy, calixto Bieito So, 26 Jun 2016 Jean-Philippe Rameau les inDes galantes ivor Bolton, sidi larbi cherkaoui So, 24 Jul 2016 Ballett Jerome Robbins / Aszure Barton / George Balanchine in the night / uRauffühRung asZuRe BaRton / sinfonie in c So, 20 Dez 2015 Pina Bausch füR Die KinDeR Von gesteRn, heute unD MoRgen So, 3 Apr 2016 Simone Sandroni the passengeR Fr, 15 Apr 2016
infoRMation / KaRten Tageskasse der Bayerischen Staatsoper Marstallplatz 5 80539 München T +49.(0)89.21 85 19 20 tickets@staatsoper.de www.staatsoper.de
© Jorinde Voigt
MünchneR opeRnfestspiele 26 Jun – 31 Jul 2016 BallettfestWochen 3 – 19 Apr 2016
BErlin
Das Berliner Musikleben im September
2 Barbara Hannigan
Fotos: Ede Haas, Jean-Baptiste Millot, Marco Borggreve, Matthias Heyde
… übt sich in Schweigen
8 Kristian Bezuidenhout … pflegt die Spontaneität
4 avi avital
… liebt die Veranwortung
10 gijs leenaars
… erstaunt mit Gegensätzen
2_Porträt Selbst zum Klang werden Als Sopranistin wird Barbara Hannigan auf den Bühnen in aller Welt gefeiert. Doch seit einigen Jahren greift die Kanadierin auch zum Taktstock 4_Interview »Kunst gibt mir Inspiration und spirituelle Nahrung« Avi Avital verhilft der Mandoline zu neuer Popularität – und beschert sich selbst aufregende Entdeckungen 8_Porträt Im Herzen ein Romantiker Kristian Bezuidenhout probt auf dem Hammerklavier die Kunst der Improvisation 10_Regionale tipps So klingt Berlin! Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concerti-Redaktion 20_ Klassikprogramm concerti 09.15 Berlin 1
PortrÄt
Selbst zum Klang werden
E
lfenhafte Gesichtszüge, grazile Bewegungen – doch der erste Eindruck täuscht: Barbara Hannigan ist mitnichten eine Fee, vielmehr präsentiert sich die Sopranistin als detailverliebtes Arbeitstier. Selbst von Urlaub im klassischen Sinn hält die blonde Wilde rein gar nichts, allenfalls Teilzeit-Ferien kommen für die Kanadierin in Frage: Arbeiten bis nachmittags, dann zur Ent-
spannung wandern, kochen oder Zeit mit der Familie verbringen. Wer mit fünf Jahren sicher sei, als Musikerin leben zu wollen und sich als Fünfzehnjährige für den klassischen Gesang entscheide, der gebe seinem Leben eben eine bestimmte Richtung: „Ich bin am glücklichsten, wenn ich mit Musikern oder einem Orchester zusammen bin, dann empfinde ich ein Gefühl der Freude.“
Kein Wunder, dass ihr Zuhause keinen festen Ort kennt, die zierliche Frau ob ihrer Konzertreisen vielmehr überall auf der Welt ein Gefühl von Heimat zu entwickeln vermag. „Das Reisen kann ermüdend sein, aber sobald ich an einem bestimmten Ort ankomme – sei es Berlin, Paris oder München – fühle ich mich rasch zuhause.“ Nicht umsonst mietet die 43-Jährige grundsätzlich Appartements an und meidet Hotels ebenso wie Restaurants. Und auch sonst habe sie von Läden bis zum Fitnessstudio in all den Städten immer gefunden, was es brauche, um sich daheim zu fühlen – und entspannt mit namhaften Dirigenten wie Andris Nelsons, Esa-Pekka Salonen und Sir Simon Rattle zu arbeiten oder den internationalen Spitzen-Orchestern in Berlin, München und London. Favoritenliste: Hannigan weiß genau, wen und was sie will
Energiebündel: Hannigan singt und dirigiert mitunter gleichzeitig
Begegnungen und Kooperationen, die Hannigan nicht dem Zufall überlassen hat: „Seit einigen Jahren führe ich eine Art Wunschliste, auf der sich nicht nur Rollen und Repertoire finden, sondern auch Künstler, mit denen ich gern arbeiten würde, Regisseure, Choreografen, Filmemacher, Fotografen – eine ganze Welt.“ Und so man-
Foto: Musacchio Ianniello Accademia/Nazionale di Santa Cecilia
als Sopranistin wird BaRBaRa HaNNIGaN auf den Bühnen in aller Welt gefeiert. Doch seit einigen Jahren greift die Kanadierin auch zum taktstock. Von Christina Bauer
ches Mal hat sie dabei sogar selbst die Initiative ergriffen, wenn es um die Realisierung ging. Mittlerweile sei diese Liste allerdings bereits so kurz geworden, dass ihr Fokus sich seit einiger Zeit auf Weltpremieren richtet. Mag dabei ihre große Leidenschaft auch starken, emotional intensiven
»Für mich wird eine Rolle zu einem Teil meines eigenen Körpers«
sehr viel mehr als nur die Noten zu singen oder die Worte auszusprechen: Ich bin in einer engen Beziehung mit diesen Figuren und ihren Persönlichkeiten, und ich bewundere sie immer sehr.“ Was stets auch Abschiedsschmerz bedeute: Bei Lulu etwa habe dieser fast eineinhalb Jahre gedauert … Schweigen am Pult? Gar nicht so einfach für eine Sängerin
Eine Intensität, die ihr in den letzten Jahren zahlreiche Auszeichnungen eingebracht hat – und sie auch das Dirigieren erkunden ließen: Seit ihrem Frauenrollen gelten – wie etwa Debut 2011 stand Hannigan die lang ersehnte Titelrolle in bereits mehrmals als singende Bergs Lulu oder die Marie in Dirigentin auf der Bühne. Eine Zimmermanns Soldaten – komplizierte Doppelfunktion? letztlich, so Hannigan, finde sie Nein, denn die Musiker lernten in jeder Rolle ihre Stärke und in den Proben rasch, mehr Miteine eigene Stimme. Denn die verantwortung zu übernehPrimadonna will ihre Figuren men; für sie selbst aber biete nicht nur mögen, sie will sie das Dirigat neben neuen Erfahlieben, verehren, leben. „Für rungen auch die Aussicht, nach mich wird eine Rolle zu einem ihrer Gesangskarriere weiter in Teil meines eigenen Körpers, der Musik tätig sein zu können. meines Selbst“, erzählt die im Allein an das Schweigen müsländlichen Waverly aufgewach- se sie sich dabei noch gewöhsene Sängerin. „Das bedeutet nen: „Für mich fühlt es sich
noch immer nicht ganz normal an, nur zu dirigieren, da ich keinen Klang erzeuge – und so suche ich auch im Dirigieren nicht nur die Geste, sondern versuche, selbst dieser Klang zu werden.“ Konzert-TIPP
Do. 10.9., 20:00 Uhr Philharmonie (Kammermusiksaal) Barbara Hannigan (Sopran), Emerson String Quartet. Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur, Webern: Drei Stücke für Streichquartett und Stimme, Berg: Lyrische Suite, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 op. 10 online-Tipp
Barbara Hannigan performt Ligeti mit den Göteborger Symphonikern Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/hannigan DVD-Tipp
Barbara Hannigan – Concert & Documentary. Werke von Mozart, Fauré, Ligeti, Rossini & Dokumentation „I’m a creative animal“ Barbara Hannigan (Sopran & Leitung) Mahler Chamber Orchestra Accentus Music
„vorAugen gestellet“ artist in residence Rheinische Kantorei Das Kleine Konzert Hermann Max
1. – 11. OKTOBER 2015 www.schütz-musikfest.de concerti 09.15 Berlin 3
InterVIew
zUr Person
vorkämpfer für die Mandoline: Geboren 1978 im israelischen Beerscheba griff Avi Avital als Achtjähriger erstmals in die Saiten. Nach seinem Musikstudium in Jerusalem und Mailand begann er die großen Konzertsäle von Berlin bis New York für die Mandoline zu erobern, musizierte mit Stars wie Rostropowitsch und Feidman – und wurde als erster Mandolinist für einen Grammy nominiert.
»Kunst gibt mir Inspiration und spirituelle Nahrung« avi avital verhilft der Mandoline zu neuer Popularität – und beschert sich selbst aufregende Entdeckungen. Von Klemens Hippel
G
Foto: Jean-Baptiste Millot/DG
anz entspannt erscheint Avi Avital zum morgendlichen Interview in seiner Wahlheimat Berlin. Und kommt gleich auf sein Lieblingsthema jenseits der Musik zu sprechen: die sozialen Medien. „Wir sind ständig einen Klick entfernt von jeder beliebigen Musik, die es gibt“, stellt der Israeli fest. „Jeden Tag kommen neue Leute auf den Markt, und da entscheidet nur die Qualität der Musik. Sie können mich naiv nennen, aber davon bin ich überzeugt.“
Menschen in dieser Konzerthalle haben diesen Sound noch nie gehört – welcher Pianist könnte das sagen? Es ist ungeheuer aufregend, den Menschen etwas völlig Neues zu präsentieren und auch eine große Verantwortung; doch ich spüre diese Neugier und liebe diese Energie.
»Es ist aufregend, den Menschen etwas völlig Neues zu präsentieren«
Herr Avital, James Galway hat die Flöte populär gemacht, Maurice André die Trompete und Frans Brüggen die Block flöte – gelingt Ihnen das jetzt mit der Mandoline?
Die Blütezeit des Instruments im 18. Jahrhundert war recht kurz. Wird sie diesmal länger dauern?
Hoffentlich! Ich höre das oft, und es ist sehr schmeichelhaft, für einen Botschafter der Mandoline gehalten zu werden. Lange war die Mandoline ja in der Musikgeschichte vergessen, obwohl sie so ein wundervolles Instrument ist. Eine Menge Leute kommen nach den Konzerten zu mir und sagen: Das war das erste Mal, dass ich live eine Mandoline gehört habe. Wenn ich also auf die Bühne gehe, denke ich: 85 Prozent der
Da bin ich ganz sicher. Die Mandoline war ja immer populär, aber eben nur als AmateurInstrument. Im 18. Jahrhundert war sie ein Instrument der Aristokratie: Das spielten adlige Mädchen als Teil der Erziehung, wie auch das Cembalo. Im 19. Jahrhundert wurde die Mandoline dann ein bürgerliches Instrument: Man versammelte sich in Clubs, um sie zu spielen. In jeder italienischen Stadt gab es solch einen Club aus 30, 40
Leuten, die sich nach der Arbeit trafen, um die Schlager der Zeit zu musizieren – auch in Deutschland. Und im 20. Jahrhundert wurde die Mandoline mit der Massenproduktion günstiger Instrumente dann noch populärer – ja, in Italien gar zu einem der populärsten Instrumente! Mit den Emigranten ist sie dann nach Amerika gekommen, wo sie heute in der Bluegrass-Musik ein sehr gebräuchliches Instrument ist: eine stete, ja unaufhörliche Entwicklung wie bei keinem anderen Instrument. Und nun ist es Zeit, dass sie in die Konzertsäle zurückkommt. Im Musiklexikon »New Grove« gibt es sechs Seiten über die Mandoline, aber sieben über das Serpent – ein historisches Blechblasinstrument ...
(lacht) Ja, es gibt immer noch viel zu lernen über die Mandoline in der Mainstream-Welt. Aber es wurde viel geforscht in den vergangenen Jahren, und da sind noch viele Seiten zu schreiben. Was sollten wir denn noch wissen?
Wenn man chronologisch vorgehen will: Die Meilensteine concerti 09.15 Berlin 5
Interview
Stradivari, Guarneri, Guadagnini: Bei Streichern spielt das Instrument eine wichtige Rolle. Was spielen Sie für eine Mandoline?
Tatsächlich hat Stradivari auch Mandolinen gebaut. Zwei Instrumente gibt es noch: eines in einem Museum in Amerika und eines in London. Für mein Vivaldi-Album hätte ich wirklich gern auf einer StradivariMandoline gespielt und habe auch viel versucht, um an eine solche zu kommen; aber leider sind beide Instrumente nicht mehr in einem spielbaren Zustand. Ich verwende ein modernes Instrument, das der israelische Instrumentenbauer Arik Kerman für mich gefertigt hat. Ich habe ihn kennengelernt, als ich 14 Jahre alt war und ein Instrument für eine große Bühne finden wollte – 6 Berlin concerti 09.15
und er war neugierig darauf, so eine Mandoline zu bauen, die einen reicheren Ton besitzt und viele Farben. Heute besitze ich mehrere Instrumente, aber ich spiele fast alles auf einer Mandoline von ihm, die er 1998 gebaut hat. Was fasziniert Sie an der Mandoline?
Das Entdecken. Es gibt keinen vorgefundenen Weg, niemanden, den man kopieren könnte. Wäre ich Pianist oder Geiger, hätte ich die großen Vorbilder vor mir – mit der Mandoline muss ich meinen eigenen Weg erfinden. Sie zwingt mich, kreativ zu sein, und das mag ich sehr. Ich werde dabei oft selber von der Mandoline überrascht – ich gebe ja viele Werke in Auftrag, um das Repertoire zu erweitern, und
»Es gibt keinen vorgefundenen Weg, niemanden, den man kopieren könnte« manchmal bekomme ich etwas und denke: Das kann man nicht auf der Mandoline spielen. Doch dann versuche ich es eine halbe Stunde und merke: Wow, dieser Sound kann also auch produziert werden. Und ich fühle mich künstlerisch frei: Ich kann von originalen Werken zu Arrangements übergehen, Weltmusik spielen, Jazz oder Klezmer. Dennoch müssen Sie mit dem Image des Exoten leben – haben Sie nie erwogen, auf ein »normales« Instrument umzu steigen?
Entdecker-Gen: Avital mag es, auf unbekannten Pfaden zu wandeln
Als ich vierzehn war, bin ich zu meinem Lehrer gegangen und habe zu ihm gesagt: Ich höre auf mit der Mandoline, ich spiele lieber Schlagzeug. Das war in einer Zeit, als ich mich mehr für Rockmusik interessierte und auch auf einer E-Gitarre gespielt habe. Aber mein Lehrer war sehr klug und hat gesagt: Okay, spiele ruhig Schlagzeug, aber komm’ weiter zum Unterricht. Das habe ich getan – und dabei gemerkt, wie sehr ich die Mandoline liebe. Wo liegen Ihre musikalischen Wurzeln?
Die sind sehr vielfältig. Wer in den 80er Jahren in Israel aufgewachsen ist, gehört zur ersten Generation, die dort geboren worden ist. Fast alle Eltern meiner Freunde stammen woanders her, meine etwa aus Marokko, unsere Nachbarn waren aus dem Irak und Polen: Da lebst du wirklich in einer Multikulti-Gesellschaft – und die ganze populäre israelische Musik ist eine Reaktion auf eben diese Mischung. Angefangen zu musizieren haben Sie in einem Mandolinen-
Foto: Jean-Baptiste Millot/DG
der berühmten Komponisten fangen an mit fünf ScarlattiSonaten. Vivaldi hat zwei Konzerte komponiert und die Mandoline in zwei weiteren Werken verwendet. Von Mozart gibt es die Arie im Don Giovanni, die übrigens genau mit der Verbindung mit der Aristokratie spielt: In Deh, vieni a la finestra versucht Don Giovanni ja, ein junges Mädchen ans Fenster zu locken. Beethoven hat vier Sonatinen geschrieben, die nicht so bekannt sind. Er hat sie für eine junge adlige Frau komponiert, eine Tochter eines seiner Mäzene, in die er verliebt war. Danach kam leider eine Weile nichts mehr – bevor dann die Mandoline später wieder als Farbe im Orchester auftauchte: Mahler hat sie benutzt, Verdi im Otello, Prokofjew in Romeo und Julia.
Orchester: Erinnern Sie sich noch an Ihre ersten Stücke?
gerade die deutsche Haupt stadt als Wohnort ausgesucht?
Unser Lehrer hatte einen sehr erzieherischen Ansatz, und so hat er den 40 Kindern in diesem Orchester die ganze klassische Musik eröffnet. Wir haben jedes Jahr acht bis zehn Stücke erarbeitet, und es waren immer ein barockes, ein klassisches und ein romantisches Stück sowie Volkslieder aus verschiedenen Ländern dabei – Jahr für Jahr eine große Bandbreite von Genres. Ich habe so zuerst Bach und Mozart gespielt und ihre Musik kennengelernt: ein wirklich tolles Konzept.
Das hat mit der Phase zu tun, in der Berlin gerade steckt, denn seit gut zehn Jahren gibt es hier diesen künstlerischen Boom. In 100 Jahren werden die Menschen auf diese Zeit zurückblicken, wie wir heute auf das Paris des beginnenden 20. Jahrhunderts schauen: auf Montmartre, wo Renoir, Picasso und Satie alle in derselben Gegend lebten, sich alle in denselben Cafés trafen und sich gegenseitig inspirierten. Tanz, Theater, Literatur, Musik – all das hat seine Spuren hinterlassen in der Kunstgeschichte. Und das passiert jetzt auch in Berlin: Natürlich weiß man nicht, wie lange das anhält, aber so lange es andauert, möchte ich ein Teil davon sein.
Haben Sie noch Kontakt zu Ihren alten Mitspielern?
Mein erster Lehrer ist leider vor zehn Jahren gestorben – er war schon alt und ich einer seiner letzten Schüler. Aber das Orchester gibt es noch immer und wenn ich in Israel bin, versuche ich, sie zu besuchen und mit ihnen zu spielen. Musiker leben von Inspiration – woher holen Sie sich Ihre?
Ganz generell aus der Kunst, denn ich sehe keinen großen Unterschied zwischen Musik und anderen Künsten. Ich schaue mir Ausstellungen an oder eine Tanzshow, lese ein Buch und gehe ins Theater – und alles hat dieselbe Funktion: Es gibt mir spirituelle Nahrung – und eben das ist auch der Grund, warum wir Kunst konsumieren. Unterhaltung hingegen ist etwas anderes: Ein schöner Kinofilm kann Spaß machen, eine Fernsehshow toll sein – Kunst aber besitzt diese spirituelle Komponente. Findet sich die auch in Berlin – oder warum haben Sie sich
10.Wittenberger Renaissance Musikfestival
Konzert-TIPPs
Sa. 26.9., 20:00 Uhr Villa Elisabeth upgrade Festival – Abschlusskonzert: Between Worlds. Avi Avital (Mandoline), Ksenija Sidorova (Akkordeon), Itamar Doari (Percussion), Sinan Ayyildiz (Bağlama) Fr. 16.10., 16:00 Uhr Radialsystem V ID Festival Berlin. Avi Avital (Mandoline). Porträt und Gesprächskonzert
23.10. – 01.11. 2015
online-Tipp
Avi Avital als Grenzgänger zwischen den Stilen bei „Avital meets Avital“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/avital CD-Tipp
Vivaldi: Konzerte RV 93, 356, 425 & 443, Triosonate RV 82, Violinkonzert „Der Sommer“ (arr.) Avi Avital (Mandoline), Venice Baroque Orchestra. Deutsche Grammophon
Konzerte
Christina Pluhar – L’Arpeggiata, Ensemble Unicorn, Musica Temprana, Lorenz Duftschmid, Joachim Held,Wittenberger Hof kapelle und weitere Renaissancetanzball Workshops Tickets: +49 3491 . 41 92 60 wittenberger-renaissancemusik.de
concerti 09.15 Berlin 7
PortrÄt
Bringt alte Tasteninstrumente zum Singen: Kristian Bezuidenhout
Im Herzen ein Romantiker KRIStIaN BEzUIDENHoUt probt auf dem Hammerklavier die
E
in ausgesprochen umgänglicher Mensch ist dieser Kristian Bezuidenhout. Allüren sind ihm fremd, auf dem Konzertpodium genauso wie im Interview. Locker gekleidet in Jeans und sportlichem Hemd erscheint der Südafrikaner im Foyer des kleinen Hotels in Hitzacker, wo er am Abend noch ein Hammerklavier-Recital mit reinem MozartProgramm spielen wird. Als ein Höhepunkt der Sommerlichen Musiktage ist dieser Auftritt auserkoren – und wie das Publikum ein paar Stunden später weiß: Die Hoffnung hat sich erfüllt. Dass der 35-Jährige da keine zwei Stunden vor seinen ersten 8 Berlin concerti 09.15
Tönen noch ein Interview gibt, chor des Klosters Wienhausen scheint für ihn nicht das ge- bei Celle auf einer Flöte gehört ringste Problem: Von der Re- habe, lässt ihn aufmerken. „Da zeption lässt er sich den Schlüs- waren sie dabei?“, erwidert er sel für ein kleines Bespre- fast ungläubig – schließlich chungszimmer geben – und wisse kaum jemand, dass er vor schon kann es losgehen. Bezui- seiner Entscheidung für das denhout braucht keine Wohl- Hammerklavier einst auch Flöfühlatmosphäre, um entspannt te spielte. „Ja, ich habe damals über die Musik und seine Kar- – es muss wohl 1996 gewesen riere zu plaudern: Da ist er sein – auf einem öffentlichen ganz Profi, selbst in einem äu- Geburtstagskonzert zu Ehren ßerst nüchternen Umfeld. einer Verwandten, die damals in Wienhausen Äbtissin war, Ein MozartSpiel, das an den das Mozart-Flötenquartett gelegendären Gulda erinnert spielt“, erinnert sich der heutiUnd das Eis ist schnell gebro- ge Pianist. „Da war ich gerade chen, denn schon die Einstiegs- mal 16 Jahre alt. Kurz danach frage, ob es sein könne, dass habe ich dann beschlossen, der Journalist ihn vor bald mich auf das Hammerklavier zwanzig Jahren im Nonnen- zu konzentrieren.“ Und auf
Foto: Marco Borggreve
Kunst der Improvisation. Von Reinald Hanke
künstler. „Andererseits führt genau dieses doch ganz leicht zu einer falschen eigenen inneren Haltung – und dann ist die Spontaneität weg. It’s tricky.“ Was den Wahl-Londoner nicht davon abhält, einen wunderbaren Mozart zu spielen.
Allein für dessen mittleres und spätes Klavierschaffen vermag er sich dieses Instrument (noch) nicht vorzustellen. „Dafür braucht man dann wirklich den großen modernen Flügel.“
Fasziniert von Klang und Spielmöglichkeiten des Hammerflügels
Mo. 28.9., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier) Werke von Haydn, Mozart, Schubert & Beethoven
Das typische Virtuosenrepertoire hingegen, das sei nie seine Sache gewesen. „Brahms, Chopin, Rachmaninow – das hat mich nie sonderlich gereizt. Doch Bach, Haydn und Mozart, das war schon früher meine Welt – und das ist bis heute so geblieben.“ Wer dann noch hört, mit welcher Begeisterung Bezuidenhout über den Klang und die Spielmöglichkeiten von Hammerflügeln spricht, dem erscheint es nur konsequent, dass sich der Pianist inzwischen ganz diesem Ins trument verschrieben hat. Ja, der Künstler plant sogar, sich demnächst am Hammerklavier mit den frühen BeethovenSonaten auseinanderzusetzen.
Konzert-TIPPs
Sa. 14.11., 19:30 Uhr Nikolaisaal Potsdam Kristian Bezuidenhout (Klavier), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Mendelssohn, Mozart & Rihm online-Tipp
Kristian Bezuidenhout spricht über seine Interpretation von Mozart (auf Englisch) Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/bezuidenhout CD-Tipp
Mozart Vol. 7. Klaviersonaten Nr. 6 & 8, Neun Variationen über „Lison dormait“ KV 264 u. a. Kristian Bezuidenhout (Hammer klavier). harmonia mundi
© Sammy Hart
© Christian Schoppe
diesem Instrument hat er mittlerweile eine eindrucksvolle Karriere hingelegt. Bezuidenhout ist vielleicht der einzige Solist dieses Instruments, der das Hammerklavier mit der inneren Haltung eines Ausdrucksmusikers in der Tradition der Romantik spielt und dabei so transparent musiziert, dass der aufmerksame Zuhörer wirklich alles in der Musik wahrnehmen kann. Vielleicht auch deshalb ist sein Mozartspiel so erfolgreich. Und er verfügt über zwei Qualitäten, die fast alle großen Mozartspieler auszeichne(te)n: Er lässt das Instrument so singen, dass die Gedanken immer wieder zu dem legendären Friedrich Gulda wandern. Zumal der Mann mit dem jungenhaften Gesicht über die Fähigkeit verfügt, die improvisatorischen Elemente in dieser Musik nicht nur zu erkennen, sondern auch beim Spiel umzusetzen. „Das ist immer eine gewagte Sache. Einerseits weiß man, dass diese Musik Improvisatorisches braucht und plant das schon fast ein“, erklärt der Tasten-
Villa Papendorf P R I VAT E C O N C E RT S 2015
25. September 2015, 20:00 Uhr: Marie Bäumer (Rezitation), Christoph Pohl (Gesang), Tobias Krampen (Klavier) „Die schöne Magelone“ von Ludwig Tieck 26. September 2015, 19:30 Uhr: Arabella Steinbacher (Violine) „Bach, Prokofjew und Ysaye“ Kulturwochenenden an der Ostsee Direkt buchbar über die Villa Papendorf oder unsere Partner-Hotels: http://www.villa-papendorf.de/hotels.html
concerti 09.15 Berlin 9
So Klingt … Berlin. Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Gegensätze überbrücken Chormusik Gijs Leenaars gibt sein Antrittskonzert
als neuer Chefdirigent des Rundfunkchors Berlin
B
ereits im vorletzten Jahr war klar: Simon Halsey würde sein Amt des Chefdirigenten beim Rundfunkchor Berlin 2015 abgeben – fast zeitgleich mit seinem Landsmann und Kollegen bei den Berliner Philharmonikern, Simon Rattle. Im Rückblick erscheinen Halseys anderthalb Jahrzehnte beim Rundfunkchor als eine Epoche, in welcher der Brite mit dem ältesten Rundfunkchor Deutschlands zahlreiche Projekte jenseits des eingefahrenen Konzertrah10 Berlin concerti 09.15
mens initiiert und dadurch dem reichen Chorleben in ganz Deutschland eine überraschende Frischekur verpasst hat. Wie wird sein Nachfolger, der junge Holländer Gijs Leenaars, sich nun in dem Amt schlagen? Wie wird er auf dem von Halsey eingeschlagenen Weg weitergehen? Dass er dessen Weg neuer chorischer Darbietungsformen gutheißt, zeigt sich schon daran, dass der 1978 in Nijmegen geborene Chordi rigent gleich sein Berliner Antrittskonzert als „Late Night
Concert“ stattfinden lässt – und sich den Erwartungen dabei mit einem Programm stellt, das in seinen anspruchsvollen Gegensätzen erstaunt. Und die Frage aufwirft: Wird der neue Chef musikalische Brücken von der kleinteiligen barocken Textausdeutung des protestantischen Kirchenkomponisten Heinrich Schütz zu den revolutionären vokalen Harmonien des Ahnherrn der Neuen Musik Arnold Schönberg schlagen Matthias Nöther können? Sa. 19.9., 22:00 Uhr Passionskirche Kreuzberg Aleke Alpermann (Violoncello) Wieland Bachmann (Kontrabass) Christine Kessler (Orgel) Rundfunkchor Berlin Gijs Leenaars (Leitung) Werke von Schütz, Schönberg & Bach
Fotos: Hans van der Woerd, Yulia Mahr
Vom Niederländischen zum Berliner Rundfunkchor: Gijs Leenaars
BEVIER MusIkVERlag gmbH und stEfan BEVIER präsentieren
Konzert zum Einschlafen CD-RELEaSE Komponist Max
Richter will in seinem neuen Opus vor allem eines vermitteln – Ruhe
W
enn ich meine Kinder anschaue, frage ich mich, wo sie Ruhe finden sollen“, sagt der deutsch-britische Komponist Max Richter über sein neues Album „Sleep“. „Diese Momente des Lebens, die sie als winzige Babys hatten, mit ausgestreckten Armen, voll Vertrauen in die Welt. Ich wollte schon lange etwas schreiben, was meinen Kindern Ruhe schenken könnte.“ Aufgenommen hat Richter, selbst an Klavier, Orgel sowie Synthesizern aktiv, das Werk kürzlich in einem New Yorker Studio – gemeinsam mit dem American Contemporary Music Ensemble. Eine echte Herausforderung, sagt Brian Snow, Geiger des Ensembles: „Auch wenn diese Musik komponiert ist, um den Hörer sie verschlafen zu lassen, so muss man doch unglaublich wach sein, um sie zu spielen.“ Die Urversion von „Sleep“ ist für ein achtstündiges Nachtkonzert vorgesehen: Am Ende sollen die Musiker vor einem schlafenden Publikum spielen ... Matthias Nöther Fr. 4.9.-Sa. 5.9., 0:00-8:00 Uhr Kraftwerk Richter: Sleep
Sa | 05.09.2015 | 20 Uhr | Berliner Dom Vivaldi meets Mozart Mozart – Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138 Vivaldi – Die Vier Jahreszeiten Festival Orchestra Berlin
Sa | 19.09.2015 | 20 Uhr | Berliner Dom Vivaldi Nacht
Antonio Vivaldi – Die Vier Jahreszeiten, Sinfonie Nr. 1 C-Dur und Nr. 3 G-Dur, Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur bevier08_215_dom 11.06.2015 16:38 Se Barock Orchester Berlin
Sa | 26.09.2015 | 20 Uhr | Französischer Dom
Französische Friedrichstadtkirche BEVIER Musikverlag am Gendarmenmarkt
Berliner Dom Vivaldi Nacht
Die Vier Jahreszeiten Sa 05.09.15 20 Uhr Sinfonie Nr. 1 C-Dur und Nr. 3 G-Dur, VIVALDI MEETS MOZART Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur Mozart European - Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138 Vivaldi Players Vivaldi - DieStefan vier Jahreszeiten Dirigent: Bevier
Festival OrchestraKarten: Berlin · Dir.: Stefan Bevier € 22,-/ € 26,-/ 26,-/€ € 30,- zzgl. VVGVVG Karten: € 22,-/€ 30,-, zzgl. Telefon: 01 Telefon:8882 8229 29 79 79 -· Fax: Fax: 88 81 81 54 01 Telefon:2 2020269-136 69-136-·VVK: VVK: Theaterkassen Telefon: Theaterkassen *Tel. CTSCTS Eventim Eventim *Tel.01806-57 01806-57 0000 00 00 www.eventim.de · www.classictic.com/bev
www.eventim.de - www.classictic.com/bev *Tel. 01806-999 0000 Tel. 01806-999 0000 www.ticketmaster.de www.ticketmaster.de *€ 0,20/Anruf inkl. MwSt. / Mobilfunkpreise max. € 0,60/Anruf inkl. MwSt.
*0,20/Anruf inkl. MwSt. / Mobifunkpreise max. 0,60/Anruf inkl. MwSt.
sponsored byby: Sponsored
„ G E M E I N S„Gemeinsam A M H A N D handeln“ ELN“ die alternative zu sparbuch, Fonds taGesGeld & co.
DIE ALTERNATIVE ZU SPARBUCH, TAGESGELD, FONDS & CO.
Vermehren Sie Ihr Kapital um 3-11% im MONAT. Hier erfahren Sie Ihre Details kostenfrei: IHREKAPITALSTRATEGIE@t-online.de
Lebt und arbeitet in Berlin: der Brite Max Richter
Vermehren Sie Ihr Kapital um 3-11% im MONAT. Hier erfahren Sie Ihre Details kostenfrei: IHREKAPITALSTRATEGIE@t-online.de
Regionale Tipps
Flanieren in Orpheus’ Unterwelt Festival Das Musikfest Berlin überrascht mit
einem ausgetüftelten dramaturgischen Netzwerk
in seiner Modernität und Expressivität hierzulande noch immer zu entdecken gilt. Von seinen sinfonischen Werken und seiner Kammermusik aus werden die Fäden zu Nielsens Zeitgenossen Arnold Schönberg gespannt, von dem es neben Instrumentalwerken das Monodram Erwartung sowie das Oratorienfragment Die Jakobsleiter zu hören gibt. Letzteres wiederum führt rückwärts auf der Zeitschiene zu geistlichen Werken von Bach und Schütz – und vorwärts zu Stockhausens monumentalem Licht-Zyklus, aus dem ein Abend-füllender Akt zu hören ist, sowie zu Steve Reichs Psalmengesang Tehillim.
Macht den Auftakt beim Musikfest Berlin: das Ensemble Modern
K
eine verlassenen Fabrikhallen als Orchesterpodien, keine Club-Konzerte, kein klingendes Picknick, keine Multimedia-Attacke: Beim Musikfest Berlin geht es tatsächlich allein um die Musik und um internationale Solisten, Orchester und Ensembles. Abgesehen von wenigen Nebenschauplätzen, ist das Epizentrum des Festivals hier stets die Philharmonie – man vertraut noch auf das gute alte Konzertformat. Und das öffnet dem Publikum immer wieder neu die Ohren, was nicht nur
12 Berlin concerti 09.15
an den namhaften Gästen und eingeladenen Berliner Orchestern liegt, sondern vor allem auch an der Repertoiregestaltung: Tüftelt Festivalleiter Winrich Hopp doch jedes Jahr neu an den thematischen Schwerpunkten und fördert ausgeklügelte und mitunter überraschende Querverbindungen zwischen Komponisten und Epochen zutage. In diesem Jahr bildet der vor 150 Jahren geborene Däne Carl Nielsen eine wichtige Größe im dramaturgischen Koordinatensystem: Ein Komponist, den es
Von dem US-amerikanischen Minimalisten ist es dann nicht weit zu seinem Landsmann John Adams, der mit mehreren Kompositionen vertreten ist, darunter sein Werk Absolute Jest, das auf die Scherzi Beethovens verweist – und letzterer ist schließlich mit seiner „Eroica“ und mehreren Streichquartetten präsent. Dass in diesem Beziehungsgeflecht Mahler mit einigen seiner späten sinfonischen Werke nicht fehlen darf, liegt auf der Hand … Einzige Ausnahme in diesem Netzwerk, dafür dann aber auch gleich so ganz anders: eine begehbare Installation nach Monteverdis Orfeo im Martin-Gropius-Bau. Was aber zweifellos die Ohren ebenfalls ganz neu Eckhard Weber öffnet. Musikfest Berlin 2.–20.9. Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung), Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung), Ensemble Modern, Arditti Quartett u. a.
Foto: Manu TRhoebald
Beethoven entsendet einen heroischen Gruß
Saison 15 /16 Premieren VASCO DA GAMA
I CAPULETI E I MONTECCHI [konzertant]
Giacomo Meyerbeer 4. Oktober 2015 Musikalische Leitung: Enrique Mazzola Inszenierung: Vera Nemirova
Vincenzo Bellini 29. Februar 2016 Musikalische Leitung: Paolo Arrivabeni Mit Joyce DiDonato, Venera Gimadieva, Celso Albelo u. a.
AIDA Giuseppe Verdi 22. November 2015 Musikalische Leitung: Andrea Battistoni Inszenierung: Benedikt von Peter
MORGEN UND ABEND Georg Friedrich Haas 29. April 2016 [Deutsche Erstaufführung] Musikalische Leitung: Michael Boder Inszenierung: Graham Vick
LA FAVORITE [konzertant] Gaetano Donizetti 2. Dezember 2015 Musikalische Leitung: Ivan Repušić Mit Elīna Garanča, Joseph Calleja, Florian Sempey u. a.
NORMA [konzertant] Vincenzo Bellin 7. Mai 2016 Musikalische Leitung: Peter Valentovic Mit Edita Gruberová, Sonia Ganassi, Fabio Sartori u. a.
SALOME Richard Strauss 24. Januar 2016 Musikalische Leitung: Alain Altinoglu Inszenierung: Claus Guth
DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Wolfgang Amadeus Mozart 17. Juni 2016 Musikalische Leitung: Donald Runnicles Inszenierung: Rodrigo García
DIE SACHE MAKROPULOS Leoš Janáček 19. Februar 2016 Musikalische Leitung: Donald Runnicles Inszenierung: David Hermann
Deutsche Oper Berlin Bismarckstraße 35, 10627 Berlin Karten +49 [30]-343 84 343 www.deutscheoperberlin.de
Regionale Tipps
Experte für Ernst und Abgründigkeit Orchesterkonzert Matti Salminen taucht ein in die Tiefenschichten der Seele
Mächtiger Bass der Klassikwelt: Matti Salminen aus Finnland
S
eine Stimmfärbung gilt als eine der dunkelsten in seinem Fach, seine Aura auf der Bühne und seine eindrückliche Rollengestaltung lassen sich bereits als legendär bezeich-
nen: Der finnische Bass Matti Salminen, der diesen Sommer seinen 70. Geburtstag gefeiert hat, ist ein Fachmann für Ernst und Abgründigkeit. Die zerrissene Herrscherfigur des Boris Godunow etwa, aus Modest Mussorgskis gleichnamiger Oper, gehört zu Salminens Paraderollen, die er sich im Laufe seiner Karriere erarbeitet hat. Solch ein für Mussorgski typischer Realismus – ungeschönt, schonungslos, oftmals bewusst roh – bestimmt auch dessen Tänze und Lieder des Todes,
die Matti Salminen im September als Gast beim RundfunkSinfonieorchester Berlin interpretiert. Existenzielle Fragen um Tod und radikale künstlerische Aufbrüche: Zwei Pole, die auch die beiden anderen Werke des Abends von Reger und Sibelius durchziehen. Eckhard Weber So. 27.9., 20:00 Uhr Konzerthaus Matti Salminen (Bass), Rundfunk-Sin fonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung). Reger: Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128, Mussorgski/Aho: Lieder und Tänze des Todes, Sibelius: Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63
Con
124 x iso Co PDF/X
Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
MFB15_Anz_Concerti2_124x88mm__RZ.indd 1 14 Berlin concerti 09.15
04.08.2015 10:38:55
Fotos: Tanja Niemann, PD
Besch 5 mm Bitte keine Satzs Papie Inhalt Umsc
Allein am Strand Melodram Benda statt Strauss: Ariadne auf Naxos
beim Barocken Theatersommer Potsdam
F
ür die Liebe gibt Ariadne ihr luxuriöses Dasein als Königstochter von Kreta auf. Gemeinsam mit Theseus flieht sie auf die Wüsteninsel Naxos – dort jedoch lässt der stierbezwingende Held die Schlafende heimlich zurück ... Richard Strauss machte den Mythos mit seiner Oper weltbekannt. Doch bereits 1775 hatte ein Melodram mit dem Titel Ariadne auf Naxos europaweit für Furore gesorgt: Allein im Berliner Monbijou-Theater lief dieser Zwitter aus Musik und Sprechtext fast fünfzig Mal!
Verfasser dieser Ariadne war der böhmische Komponist Georg Anton Benda, dessen Karriere als Geiger in der Hofkapelle Friedrichs II. begann. I Confidenti, das Ensemble für mobiles Musiktheater, holt das Stück nun beim Barocken Theatersommer in der Schinkelhalle zurück ins Rampenlicht. Regie führt Jürgen Hinz, für Kostüme und Bühnenbilder sorgt Confidenti-Leiterin Christine Jaschinsky selbst und passend dazu musiziert das Quatuor Voltaire auf historischen Instrumenten. Antje Rößler
Komponist und Freimaurer: Georg Anton Benda Do. 3.9., 20:00 Uhr (Premiere) Schinkelhalle Potsdam im Erlebnisquartier Schiffbauergasse Benda: Ariadne auf Naxos I Confidenti, Quatuor Voltaire 12.9., 19:00 Uhr & 13.9., 16:00 Uhr
STAATSKAPELLE BERLIN Daniel Barenboim KLAVIER Martha Argerich
DIRIGENT
Foto: Martha Argerich © Adriano Heitman
Ludwig van Beethoven - Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 Edward Elgar - Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55 21. SEPTEMBER 2015 | 20 UHR | PHILHARMONIE BERLIN 22. SEPTEMBER 2015 | 20 UHR | KONZERTHAUS BERLIN TICKETS 030 – 20 35 45 55 WWW.STAATSKAPELLE-BERLIN.DE
concerti 09.15 Berlin 15
Regionale Tipps
Philippe Jarousskys Liebesaffären Orchestermusik Der Counterstar singt zeitgenössisch aufbereitete Renaissance-Sonette
P
eter Schreier wurde schlagartig bekannt, als er die Termine des früh verstorbenen Fritz Wunderlich übernahm. Philippe Jarousskys internationale Karriere begann, als er 2004 für den (erkrankten) Andreas Scholl einsprang – und in der Folge einen kometenhaften Aufstieg erlebte. Das Konzerthaus Berlin reicht dem 1978 geborenen französischen Counter für die neue Saison nun eine „carte blanche“ und bittet zu gleich acht Auftritten. Zum Auftakt wird Jaroussky
dabei einmal nicht mit seinem üblichen Repertoire aus Renaissance und Barock zu erleben sein, sondern mit einem Werk, das ihm „auf den Leib komponiert” wurde. Die Sonnets de Louise Labé von MarcAndré Dalbavie gehen zurück auf 1555 veröffentlichte Sonette der französischen Dichterin und Musikerin, die – wie eine frühere Vorgängerin von George Sand – erstaunlich selbstbewusst und offen den weiblichen Blick auf die „Affaires d’amour“ richtet. Sabine Näher
Auf dem Höhepunkt seiner Karriere: Philippe Jaroussky Fr. 4.9., 19:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Philippe Jaroussky (Countertenor), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Dalbavie: Sonnets de Louise Labé, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll
Zum Jubiläum ein Schinken Chormusik Ihren 550. Geburtstag feiern die
M
Er gibt den Takt im Staats- und Domchor vor: Kai-Uwe Jirka Festwoche 26.–30.9. Stewart’s Melville College Upper School Choir, Knabenchor der Popov Chorkunstakademie, Knaben- und Männerchor der Posener Philharmonie, Singeknaben des Staats- und Domchors Berlin u. a. 16 Berlin concerti 09.15
it den ältesten Knabenchören kann es der Berliner Staats- und Domchor von den Jahrhunderten her zwar nicht ganz aufnehmen – doch wenn man bedenkt, was für ein Dorf Berlin vor 550 Jahren war, ist das Jubiläum der Domsingeknaben durchaus beachtlich. Immerhin ist das Ensemble damit die älteste Kultureinrichtung der Hauptstadt! Dennoch sind die Bedingungen seit jeher nicht so komfortabel wie anderswo: Es gibt keinen Internatsbetrieb, so dass lange Wege entstehen und nur dreimal die Woche geprobt werden kann.
Daher geht es im Staats- und Domchor vor allem um die Breitenwirkung – dass sich die indes hören lassen kann, beweisen schon die klugen Programme, die Leiter Kai-Uwe Jirka immer wieder ausgräbt. Zum Jubiläum darf’s dann aber doch mal ein Schinken sein: Während einer Festwoche feiern Partnerchöre aus Posen, Moskau und Edinburgh mit den Berlinern – und der Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die gemeinsame Aufführung von Mendelssohns Elias mit dem Deutschen Symphonie-Orchester in der Philharmonie. Christian Schmidt
Fotos: Simon Fowler, Quilisma
Domsingeknaben mit Mendelssohns Elias
Neue Kollegin? Neuer Nachbar? Das perfekte Geschenk! Das Tagesspiegel-Spezial „Neu in Berlin & Potsdam“: Unverzichtbar für Ihren perfekten Start in der Hauptstadtregion.
36
GUTSCHEINE für attraktive Angebote in Berlin
Alles Wissenswerte, um in Berlin und Potsdam heimisch zu werden Berlin und Potsdam kompakt: Stadtteile, Kieze und Wohnlagen im Überblick Umziehen aber richtig – der komplette Service für Neuberliner Die besten Adressen: 90 Seiten Empfehlungen für alle Lebensbereiche Extra: Potsdam-Booklet mit drei Spaziergängen und Top-Adressen
Im Handel erhältlich oder einfach versandkostenfrei bestellen! 260 Seiten | nur 8,50 €
www.tagesspiegel.de/neu-in-berlin Bestellhotline (030) 290 21 - 520
Regionale Tipps
Feilschen mit Flötentönen Kammermusik Dem knauserigen Mannheimer sei
Dank: Mozart mit dem Guy Braunstein Quintett
E
r hat immer noch einen unverdient schlechten Ruf: Jener aus Bonn stammende Amateurflötist, der 1777 in Mannheim Mozart beauftragte, Musik für ihn zu schreiben – und dann das vereinbarte Honorar nicht zahlen wollte. Dabei sollten wir Ferdinand de Jean – den Mozart für einen Holländer hielt, im Grunde dankbar sein: Ohne ihn gäbe es die Flötenquartette KV 285 und 285a nicht. Und dass er nur 96 statt der vereinbarten 200 Gulden bezahlte, „weil ich ihm nicht mehr als 2 Concerti und 3 Quartetti fertig gemacht ha-
MENAHEM PRESSLER Klavier CHRISTIAN THIELEMANN Dirigent SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN Mozart | Strauss: Alpensinfonie
Dienstag, 10. November 2015 · 20 Uhr · PHIL
SOL GABETTA Violoncello PAAVO JÄRVI Dirigent ORCHESTRE DE PARIS
Berlioz | Saint-Saëns
Montag, 18. Januar 2016 · 20 Uhr · PHIL
RUDOLF BUCHBINDER Klavier und Leitung SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN
Montag, 4. April 2016 · 20 Uhr · PHIL
MUTTER’S VIRTUOSI
ANNE-SOPHIE MUTTER SPIELT MIT STIPENDIATEN DER ANNE-SOPHIE MUTTER STIFTUNG Bach | Previn | Vivaldi
Donnerstag,12. April 2016 · 20 Uhr · PHIL
HÉLÈNE GRIMAUD Klavier SIR ANTONIO PAPPANO Dirigent ORCHESTRA DI SANTA CECILIA
Samstag, 23. April 2016 | 20 Uhr | KMS
QUATUOR EBÈNE Haydn | Debussy | Beethoven
Donnerstag, 19. Mai 2016 · 20 Uhr · PHIL
Mozart | Beethoven | Brahms | Albeniz | Larregla
ANNE SOPHIE MUTTER Violine LYNN HARRELL Violoncello YEFIM BRONFMAN Klavier
Montag, 14. März 2016 · 20 Uhr · PHIL
Beethoven | Tschaikowsky
Weber | Mozart
Sonntag, 6. März 2016 · 20 Uhr · PHIL
JEWGENIJ KISSIN Klavier
MISCHA MAISKY Violoncello MARTHA ARGERICH Klavier Bach | Beethoven | Schostakowitsch
030 / 826 47 27 18 Berlin concerti 09.15
BEETHOVEN-ZYKLUS
11.11.2015 / 1.3.2016 / 10.6.2016 · 20 Uhr · KMS
JULIA FISCHER Violine | IGOR LEVIT Klavier Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen
Fotos: Enrico Nawrath, Uwe Arens
Dienstag, 27. Oktober 2015 · 20 Uhr · PHIL
Mo. 14.9., 19:00 Uhr Konzerthaus Guy Braunstein Quintett Mozart: Flötenquartett C-Dur KV 285b, Schubert: Streichquartett d-Moll D 810, Kreisler: Syncopation u. a.
Änderungen vorbehalten
Spielt eine Ruggieri-Geige aus dem Jahr 1679: Guy Braunstein
be“, wie Mozart seinem Vater schreibt, war ganz angemessen: Mozart hatte nicht nur versucht, dem Auftraggeber zwei alte Konzerte unterzuschieben, er hatte in Wirklichkeit auch nur zwei Quartette komponiert. Davon abgesehen waren 96 Gulden kein schlechtes Honorar: Mozarts Jahresgehalt als Konzertmeister in Salzburg hatte zuvor 150 Gulden betragen. Klemens Hippel
Star-Sopranistin hat noch einen Koffer in Berlin Gesang Robin Johannsen präsentiert im Nikolaisaal ihr ganz persönliches Mozart-Bild
I
m Ensemble der Deutschen Oper Berlin startete Robin Johannsen 2002 ihre internationale Karriere – heute reüssiert die US-Amerikanerin einerseits Bayreuth, andererseits wird sie in der Welt der Barockoper gefeiert. Gut, dass sich die in Philadelphia geborene Sopranistin damals nach einem weiteren Engagement in Leipzig entschlossen hatte, die Sicherheit des Ensembles aufzugeben und sich lieber alleine durchzuschlagen. Denn nicht nur im Barockbereich, auch als
Mozartsängerin zählt sie spätestens seit ihrer Aufnahme der Entführung aus dem Serail mit René Jacobs zu den wichtigsten ihrer Zunft. Vergangenes Jahr hat sie dieses Können in Potsdam bereits als Amital in Betulia liberata unter Beweis gestellt – nun darf sie in einer eigenen Auswahl von Konzert- und Opernarien ihr Mozartbild präsentieren. Nicht dramatisch, sondern lieber leicht und schlank: so wie seinerzeit ihre Konstanze in der Entführung. Klemens Hippel
Liebt den Popappeal von Barockmusik: Robin Johannsen Sa. 19.9., 19:30 Uhr Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Robin Johannsen (Sopran) Kammerakademie Potsdam Jamie Phillips (Leitung) Milhaud: La Création du Monde op. 81a Mozart: Konzert- & Opernarien Elgar: Introduktion und Allegro op. 47 Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur Hob. I:103 „Mit dem Paukenwirbel“
concerti 09.15 Berlin 19
Programm Das Klassikprogramm für Berlin im September
20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester
1.9. Dienstag Konzert
20:30 BKA Theater Unerhörte Musik. Ernst Surberg (Klavier). Werke von Pelzel, Sandoval, Gottfried & Black
Musiktheater
20:00 Neuköllner Oper Die Akte Carmen. David MouchtarSamorai (Regie)
Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht
Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik
15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel)
19:30 Kath. Probsteikirche Peter und Paul Marimbaphon & Orgel. Isabella Trießning-Loimer (Marimbaphon), Hans-Josef Knaust (Orgel). Werke von Rapf, Liszt, Reger u. a.
18:30 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel)
Umland
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
2.9. Mittwoch Konzert
20:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Synergy Vocals, Ensemble Modern, Brad Lubman (Leitung). Adams: Chamber Symphon & Shaker Loops, Reich: Tehillim
19:30 Erlöserkirche Potsdam 25. Int. Orgelsommer Potsdam. Artjom Chatschaturow (Orgel). Bach: Toccata E-Dur BWV 566, Franck: Choral E-Dur, Stamm: Rondo alla latina
3.9. Donnerstag Konzert
14:00 Bröhan-Museum Junge Musiker begegnen dem Jugendstil. Johannes von Ballestrem (Klavier) 19:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht, Fünf Orchesterstücke op. 16 & Variationen für Orchester op. 31 Musiktheater
19:30 Martin-Luther-Kirche Lichterfelde Orgelvesper Plus. Elisabeth Böhler (Orgel), Blechbläser des BBSO
20:00 Neuköllner Oper Die Akte Carmen. David MouchtarSamorai (Regie)
Umland
Tanztheater
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
20:00 Sophiensaele Ibsen: Peer Gynt (Premiere). Markus&Markus
19:30 Dom zu Brandenburg Domorganisten aus aller Welt musizieren. Daniel Beckmann (Orgel). Werke von Brahms, Bruhns & Mendelssohn
Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht
Fr 04.09.2015 · 19.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal
Konzert zur Saisoneröffnung
KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN IVÁN FISCHER Dirigent PHILIPPE JAROUSSKY (Artist in Residence) Countertenor Foto: Marco Borggreve
20 Berlin concerti 09.15
Weiterer Termin: 06.09.2015 · Berliner Philharmonie Im Rahmen des Musikfest Berlin Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
4 Abonnementskonzerte
Saison
Leitung
Philharmonie Berlin
2015 _ 2016
Jörg-Peter Weigle
O se - het OOse-het sehet O _ __ sehet O se-het O sehet O se - het! O___ sehet! O se - het! O___ sehet! O se - het! O___ sehet! O se - het! O___ sehet!
- het! O___ sehet! - het! O___ sehet! - het! O___ sehet! - het! O___ sehet!
Dort mit - ten vor dem Thro - ne Dort mit - ten vor dem Thro - ne Dort mit - ten vor dem Thro - ne Dort mit - ten vor dem Thro - ne
und den vier We - sen und den vier We - sen und den vier We - sen und den vier We - sen
und in-mit - ten und in-mit - ten und in-mit - ten und in-mit - ten
der___ der___ der der___
Dort mit - ten vor dem Thro - ne Dort mit - ten vor dem Thro - ne Dort mit - ten vor dem Thro - ne Dort mit - ten vor dem Thro - ne
und in-mit - ten und in-mit - ten und in-mit - ten und in-mit - ten
Äl - te - sten_______________ ein___ Lamm, ein Lamm! Äl - te - sten_______________ ein Lamm, _ ein Lamm! Äl - te-sten ein Lamm, ein_ Lamm, _ ein Lamm! Äl - te - sten ein Lamm, ein Lamm!
O _ __ sehet O se-het O sehet so 8. november 2015 20 uhr
und den vier We - sen und den vier We - sen und den vier We - sen und den vier We - sen
franz schmidt da s b u c h m i t s i e b e n s i e g e ln
Seid wach
im Dun - - kel der Nacht Dominik Wortig Hanno Müller-Brachmann Marietta Zumbült im Dun - - - kel der Nacht, _________ im Dun - kel, im Dun - Ingeborg Danz Marcus Ullmann Krešimir Stražanac im Dun - - - kel , im Dun - kel, der Nacht Staatskapelle Halle im Dun - - kel, es sieht uns im Dun - kel, der Nacht
seht
di 22. dezember 2015 20 uhr
hin
seht seht
wohin? wohin? wohin? wohin? wohin? wohin? wohin? wohin?wohin? wohin?wohin? wohin?
wohin? wohin? wohin? wohin? wohin? wohin?wohin? wohin?
wohin? wohin? wohin? wohin?
wohin? wohin? wohin? wohin? wohin? wohin?wohin? wohin?
seht
wohin? wohin? wohin? wohin?
wo
di 8.8.märz 2016 Dienstag März 2016 ____ 20 20 Uhr uhr
mi 25. mai 2016 20 uhr
- kel
johann sebastian bach m a g n i f i c at josef gabriel rheinberger der stern von bethlehem Karin Dahlberg Britta Schwarz Colin Balzer Roman Trekel Konzerthausorchester Berlin
johann sebastian bach m at t h ä u s - pa s s i o n
O FOR - TUNA
Andreas Weller Letizia Scherrer Ivonne Fuchs O FOR - TUNA O FOR - TUNA Andreas Scheibner Tobias Berndt O FOR - TUNA Preußens Hofmusik Knaben des Staats- und Domchores Berlin
alexander borodin p o l o w e t z e r tä n z e carl orff carmina bur ana Susanne Bernhard Tomasz Zagorski Thomas E. Bauer Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt Kinderchor der Clara-Grunwald-Schule
Änderungen vorbehalten
Gefördert durch die Kulturverwaltung des Senats von Berlin Medienpartner
Abonnementpreise: 105 €, 92 €, 78 €, 65 €, 55 €, 40 € Studenten-Abo (bis 30 Jahre): 31 € Bestellungen: Abonnementsbüro Philharmonischer Chor Berlin Bayreuther Straße 8_10787 Berlin telefon 030_21 91 99 13 fax 030_23 62 96 64 karten@philharmonischer-chor.de www.philharmonischer-chor.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 09.15 Berlin 21
der___ der___ der der___
Äl - te - st Äl - te - st Äl - te-st Äl - te - st
Klassikprogramm
13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelmusik. Martin Lücker (Orgel). Werke von Bach u. a. Sonstiges
16:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Senioren: Die Meistersinger von Nürnberg Umland
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel) 20:00 Schinkelhalle Potsdam Benda: Ariadne auf Naxos (Premiere). I CONFIDENTI
4.9. Freitag Konzert
19:00 Konzerthaus (Großer Saal) Saisoneröffnungskonzert. Philippe Jaroussky (Countertenor), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Dalbavie: Sonnets de Louise Labé, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll 20:00 Neues Museum Berlin RIAS Kammerchor, Michael Gläser (Leitung). Werke von Mendelssohn, Nicolai, Meyerbeer u. a. 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. St. Lawrence String Quartet, San Francisco Symphony, Michael Tilson Thomas (Leitung). Schönberg: Variationen op. 43b, Adams: Absolute Jest, Beethoven: Sinfonie Nr. 3. Es-Dur „Eroica‘“ Tanztheater
20:00 Sophiensaele Ibsen: Peer Gynt. Markus&Markus
Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!
Berliner Dom
Sa 05.09.15 • 20 Uhr
VIVALDI MEETS MOZART
18:00 Reformationskirche Moabit Lange Nacht der Chöre. Opus Vocale, Staats- und Domchor Berlin, MozartKinderchor, Sing Sing Moabit u. a. Kinder & Jugend
20:00 Schlossplatztheater Holzfæller Umland
Tickets 882 29 79
12:00 Friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel)
19:30 Steglitz Museum Michael Börgers (Tenor), Thomas Kalkmeyer (Klavier). Brahms: Die schöne Magelone
19:30 St.-Marien-Kirche Gransee Granseer Sommermusiken. Berliner Barocktrio. Werke von Telemann u. a.
20:00 Kammermusiksaal Friedenau Ensemble il Vero Modo. Werke von Vivaldi
5.9. Samstag Konzert
15:30 Konzerthaus (Großer Saal) Orgelstunde. Joachim Dalitz (Orgel). Werke von Eben, Bach u. a. 16:00 Konzertsaal Zellestraße 12 Marika Gejrot (Violoncello) 16:00 Schloss Glienicke Georgy Gromov (Klavier). Werke von Tschaikowsky & Grieg 17:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Schumann Quartett. Schönberg: Streichquartett Nr. 4, Beethoven: Streichquartett Nr. 9 C-Dur op. 59/3 19:30 Gärten der Welt Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg. Juri Gilbo (Leitung). Werke von Verdi u. a.
A m L u s t g a rt e n 10178 Berlin w w w. b e r l i n e r d o m . d e
Samstag, 5. September, 20 Uhr
Vivaldi meets Mozart
Festival Orchestra Berlin · Dirigent: Stefan Bevier Samstag, 12. September, 20 Uhr
Alte Musik in der Tauf- und Traukirche
20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwartzsche Villa Weill/Eisler-Liederabend. Anna von Schrottenberg (Gesang), Matt Rubenstein (Klavier) Musiktheater
20:00 Neuköllner Oper Die Akte Carmen 20:00 Schlossparktheater Berlin Amadeus (Premiere) Tanztheater
20:00 Sophiensaele Ibsen: Peer Gynt. Markus&Markus
Samstag, 26. September, 18 Uhr
Jungs singen!
1. Internationale Knabenchorbegegnung Berlin Staats- und Domchor Berlin Chor der Posener Philharmonie »Posener Nachtigallen« Stewart´s Melville College Upper School Choir (Edinburgh) Knabenchor der Popov Chormusikakademie (Moskau) Werke von Mendelssohn, Bortnjanski, Tschaikowski, Lutosławski, Tchemberdji (UA des Psalms 121)
Samstag, 19. September, 20 Uhr
Vivaldi Nacht
Barock Orchester Berlin · Dirigent: Stefan Bevier 22 Berlin concerti 09.15
Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Harcourt
Klaus Eichhorn, Neapolitanische Orgel
MUSIK IN KIRCHEN
12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Rose, Herzogenberg, Hauptmann u. a. 12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Joachim Vetter (Orgel) 18:00 Berliner Dom Domvesper. A-cappella-Chor der Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Leitung). Werke von Strawinsky, Verdi u. a. 18:00 Dorfkirche Rahnsdorf 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Dirk Elsemann (Orgel) 20:00 Berliner Dom Vivaldi meets Mozart. Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Mozart: Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten KINDER & JUGEND
20:00 Schlossplatztheater Holzfæller. Thorbjörn Björnsson (Video), Kalle Kalima (Gitarre) SoNStIGES
16:00 Klosterkirche altfriedland (Refektorium) Musik im Kloster Altfriedland. Opus 5 consort. Werke von Legrenzi, Monteverdi, Rossi u. a.
tiPP
16:00 Schafstall auf Gut temmen Uckermärkische Musikwochen. Cuarteto Rotterdam. Werke von Piazzolla 17:00 Dorfkirche Biesenbrow Uckermärkische Musikwochen. Preußisches Kammerorchester, James Lowe (Leitung). Werke von Vasks, Pärt, Sibelius & Górecki
6.9. SONNTAG
19:00 Waldbühne Shakespeare‘s Stars. Inva Mula (Sopran), Roberto Alagna (Tenor), Stefano Meo (Bariton), Extra-Chor der Deutschen Oper Berlin, Thüringen Philharmonie, Giorgio Croci & Paul-Emmanuel Thomas (Leitung). Werke von Verdi, Gounod u. a.
18:00 Schlosspark Lübbenau Brandenburgische Sommerkonzerte Güher & Süher Pekinel (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Mozart: Ouverture zu „Le Nozze di Figaro“ & Konzert für zwei Klaviere und Orchester, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 19:30 Brandenburger theater (Großes Haus) Brandenburger Operngala 2015. Katja Bördner & Betsy Horne (Sopran), Hugo Mallet (Tenor), Alban Lenzen (Bassbariton), Milen Bozhkov (Tenor), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Werke von Weber, Tschaikowsky, Wagner, Verdi u. a.
6.9. SONNTAG
13:00 Konzerthaus Führung UMLaND
KoNzERt
15:00 Schloss Rheinsberg Abschlusskonzert der Meisterklasse Klavier Prof. Sigrid Lehmstedt
11:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Philippe Jaroussky (Countertenor), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Dalbavie: Sonnets de Louise Labé, Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel) 16:00 Kirche Milow Uckermärkische Musikwochen. Ensemble Polyharmonique. Werke von Cavalli, Rovetta, Grandi u. a.
16:00 Schloss Glienicke Georgy Gromov (Klavier). Werke von Tschaikowsky & Grieg
Flucht von der Bühne: Als das Publikum Roberto Alagna 2010 an der Mailänder Scala in Verdis Aida schon nach der ersten Arie heftig ausbuhte, suchte der Tenor das Weite. 18:00 Schwartzsche villa Liebe und Natur. Angelina Billington (Sopran), Rainer Schill (Klavier). Werke von Händel, Mozart, Schubert, Glinka, Mussorgski, Debussy & Rossini 19:00 Waldbühne Shakespeare‘s Stars. Inva Mula (Sopran), Roberto Alagna (Tenor) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Chilly Gonzales (Klavier), Kaiser Quartett 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. The Israel Philharmonic Orchestra, Zubin Metha (Leitung). Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1 op. 9 , Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur
Spätsommerliche Klänge auf Schloss Glienicke Sa. 5.9.15 & So. 6.9.15, 16 Uhr
Georgy Gromov
Sa. 19.9.15 & So. 20.9.15, 16 Uhr
Werke von Peter Tschaikowsky und Edvard Grieg
Christophe Horak Violine (Berliner PH) Chiéko Yokoyama-Tancke Klavier
Sa. 12.9.15 & So. 13.9.15, 16 Uhr
Johannes Brahms: Sonate G-Dur op. 78, Richard Strauss: Sonate Es-Dur op. 18 u. a.
Klaviertrio des RundfunkSinfonieorchesters Berlin
Konzerte im Schloss Glienicke
Königsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 20,- (erm. 17,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
© privat
Susanne Herzog Violine (stellvertr. Konzertmeisterin) Hans-Jakob Eschenburg Violoncello (Solocellist) Alexander Malter Klavier Dmitri Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll op. 67 Peter Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 5
Alexander Malter
concerti 09.15 Berlin 23
KlassIKProgramm
MUSIKtHEatER
17:00 Dorfkirche Motzen Ensemble Zeit für Barock. Werke von Bach, Vivaldi, Beethoven, Puccini u. a.
tiPP
15:00 Südwestkirchhof Stahnsdorf (Stabholzkirche) Benatzky: Im weißen Rößl. Kammeroper Kleinmachnow 20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen 20:00 Schlossparktheater Berlin Amadeus. Thomas Schendel (Regie)
7.9. MONTAG KoNzERt
MUSIK IN KIRCHEN
20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Francois-Xavier Roth (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
7.9. MONTAG
16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Orgelmusik 17:00 Christophoruskirche Siemensstadt Christoph Koch (Flöte), Alexander Bergel (Violine), Lars StraehlerPohl (Violoncello), Holger Schumacher (Orgel). Werke von C. P. E. & J. S. Bach 17:00 Kapernaumkirche Wedding Gesine Hagemann (Orgel). Werke von Bach, Schneider u. a. 19:00 St.-Johannis-Kirche Moabit Helge Pfläging (Orgel). Werke von Gigout, Vierne, Franck u. a. 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel). Werke von Karg-Elert, Bach, Liszt & Reger 19:30 theodor-Fliedner-Heim Mahlsdorf Süd Martin Hruschka (Orgel). Bach: Die Kunst der Fuge
20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, FrancoisXavier Roth (Leitung). Wyschnegradsky: Arc-en-ciel , Haas: limited approximations, Schönberg: Pelleas und Melisande
20:30 Piano Salon Christophori Michael Abramovich (Klavier). Werke von Chopin MUSIKtHEatER
Auf Papas Spuren: Daniel Roth ist ein weltweit berühmter Organist – sein Sohn François-Xavier begnügte sich als Flötist erst mit einer Pfeife, bevor er Dirigent wurde.
20:00 Schlossparktheater Berlin Amadeus. Thomas Schendel (Regie) KINDER & JUGEND
11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer. Matthias Kaul (Leitung), Maria-Magdalena Kwaschik (Regie)
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel) 16:00 Dorfkirche altkünkendorf Uckermärkische Musikwochen. Trio Margaux. Werke von Chopin, Elsner & Gebel
SoNStIGES
UMLaND
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
16:00 Kloster Chorin Gerhard Schöne (Gitarre), Ralf Benschu (Saxophon), Jens Goldhardt (Orgel)
10:00 Komische oper Spielzeitfest „Schneewittchen und die 77 Zwerge“
8.9. DIENSTAG KoNzERt
16:00 Kuhstall in Eickstedt Uckermärkische Musikwochen. Amy Green (Sopran), Dominic Eckersly (Cembalo), Johanna Oelmüller Rasch (Viola da gamba). Werke von Purcell u. a.
UMLaND
15:00 Nikolaisaal Potsdam Familiensonntag im Nikolaisaal. Marianna Shirinyan & Víkingur Ólafsson (Klavier), Jungstudierende des Julius-Stern-Instituts der UdK Berlin, Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Saint-Saëns: Karneval der Tiere
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Evelyn Herlitzius (Sopran), Klaus Florian Vogt (Tenor), Orchester und Chor der Deutschen Oper, Donald Runnicles (Leitung). Debussy: Pelléas et Mélisande, Wagner: Parsifal, II. Akt (konzertant)
16:00 Marstall Gut Suckow Uckermärkische Musikwochen. Monika Knoblochová (Cembalo), Najponk (Klavier), Taras Voloschuk (Kontrabass)
CAMERATA VOCALE BERLIN
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
PAULUS
Joachim Goltz - Paulus Esther Hilsberg - Sopran Hitoshi Hatano - Tenor
Etta Hilsberg - Dirigentin Tel.: 22 19 19 47
gefördert durch die Kulturverwaltung des Landes Berlin
24 Berlin concerti 09.15
alle Theaterkassen und www.eventim.de sowie Kasse Philharmoniker
Camerata vocale Berlin Gewandhauschor Osaka Neues Kammerorchester Potsdam www.camerata-vocale.eu
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Marco Borggreve, Markus Schädel
Sonntag, 4. Oktober 2015 15 Uhr Philharmonie Berlin - Großer Saal Jubiläumskonzert zum 30jährigen Bestehen
18:30 Pfingstkirche Friedrichshain Capella del Monte Croce. Rainer Böhm (Leitung)
tiPP
19:00 Heilig-Geist-Kapelle Berlin Humboldt-Soirée. Klenke Quartett. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 20 Nr. 2, Goldmark: Streichquartett B-Dur, Mendelssohn: Streichquartett a-Moll op. 13
20:30 BKa theater Unerhörte Musik. Sebastian Berweck (Klavier). Werke von Saunders, Lang, Maierhof, Ruffoni & Verasson
20:00 Schlossparktheater Berlin Amadeus. Thomas Schendel (Regie) MUSIK IN KIRCHEN
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik KINDER & JUGEND
11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer UMLaND
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
9.9. MITTWOCH
KINDER & JUGEND
Auf Fotos umgibt ihn die Patina des Vergangenen, als Künstler schaut er in die Zukunft. 1970 in Bukarest geboren, lebt Michael Abramovich heute in Berlin. 20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester MUSIKtHEatER
19:30 Deutsche oper Debussy: Pelleas und Melisande. Donald Runnicles (Leitung) 20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen 20:00 Schlossparktheater Berlin Amadeus. Thomas Schendel (Regie)
KoNzERt
15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe – Musik am Nachmittag 20:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Isabelle Faust (Violine), Alexander Menikov (Klavier), Mahler Chamber Orchestra, Thomas Søndergård (Leitung). Nielsen: Sinfonie Nr. 6 „Sinfonia Semplice“, Berg: Kammerkonzert für Klavier und Geige mit 13 Bläsern
MUSIK IN KIRCHEN
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel) 18:30 Kirche zum Guten Hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel)
11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer UMLaND
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel) 19:30 Dom zu Brandenburg Kryptakonzert. Martina Kirchhof (Viola da gamba), Lutz Kirchhof (Laute). Werke von Milano, Palestrina u. a. 19:30 Friedenskirche Sanssouci 25. Int. Orgelsommer Potsdam. Anna Vavilkina (Orgel). Werke von Franck, Vavilkina, Joplin, Warren, Arlen u. a.
10.9. DONNERSTAG KoNzERt
20:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Emerson String Quartet, Barbara Hannigan (Sopran). Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135, Webern: Drei Stücke für Streichquartett und Stimme, Berg: Lyrische Suite, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 op. 10 MUSIKtHEatER
19:30 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen
PAUL ABR AHA M
Ball im Savoy
( 030 ) 47 99 74 00
MUSIKtHEatER
8.9. DIENSTAG
20:30 Piano Salon Christophori Michael Abramovich (Klavier) Werke von Chopin
AB 10. SEP 2015
20:30 Piano Salon Christophori Michael Abramovich (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
ES GIBT WIEDER K ARTEN!
20:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Jubiläumskonzert. Trio Apollon. Werke von Mozart, Schumann u. a.
mit: Helmut Baumann, Katharine Mehrling, Dagmar Manzel …
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
»Hier stimmt einfach alles!« [FAZ]
concerti 09.15 Berlin 25
KlassIKProgramm
MUSIK IN KIRCHEN
KINDER & JUGEND
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht
11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer
13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!
20:00 Schlossplatztheater Das gelbe Herz. Birgit Grimm (Regie)
KINDER & JUGEND
UMLaND
11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer
10:00 Brandenburger theater Prokofjew: Peter und der Wolf
SoNStIGES
12:00 Friedenskirche Sanssouci Orgelpunkt. Joachim Walter (Orgel)
12.9. SAMSTAG
UMLaND
KoNzERt
10:00 Brandenburger theater (Großes Haus) Prokofjew: Peter und der Wolf. Harald Arnold (Sprecher), Brandenburger Symphoniker, Hannes Ferrand (Leitung)
16:00 Schloss Glienicke Klaviertrio des RSB. Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll op. 67, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
11.9. FREITAG KoNzERt
16:00 Bode-Museum Friedrich der Große und seine Schwestern. Adelheid Krause-Pichler (Flöte), Waldemar Wirsing (Cembaldo). Friedrich II. König von Preußen: Sonaten G-Dur & c-Moll, Wilhelmine von Bayreuth: Sonate a-Moll, Anna Amalie v. Preußen: Sonate F-Dur, Bach: Sonate Es-Dur BWV 1027, Quantz: Sonate F-Dur 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Carolin Widmann (Violine), Philharmonia Orchestra London, Christoph von Dohnányi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester
17:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. The Danish String Quartet. Nielsen: Streichquartett Nr. 1 & 2, Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74 Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Renaud Capuçon (Violine), Berliner Philharmoniker, Matthias Pintscher (Leitung). Fauré: Pelléas et Mélisande Suite, Pintscher: Violinkonzert Nr. 2, Schönberg: Kammersymphonie Nr. 2, Debussy: La Mer 19:00 Radialsystem v Boulangerie XIV - Musik, Wein und Gespräche. Boulanger Trio. Werke von Shepherd 20:00 Radialsystem v UM:LAUT – Hauschka Kosminen Zeigler. Hauschka (Piano & Electronics), Samuli Kosminen & Jeffrey Zeigler (Percussion und Electronics)
tiPP
MUSIK IN KIRCHEN
0:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg NachtKlänge 84 12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 19:00 St. Marienkirche Emporenkonzert - Orgel erleben 26 Berlin concerti 09.15
20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Mozarts Meisterwerke. Berliner Residenz Orchester 20:00 UdK (Konzertsaal) Berlin Opera Chamber Orchestra, Maria Farantouri (Gesang), Alexandros Karozas (Bouzouki) 22:00 Kammermusiksaal Late-Night-Benefizkonzert. Mitglieder der Staatskapelle Berlin. Schubert: Introduktion und Variationen über “Trockne Blumen“ D 802 & Oktett F-Dur D 803 23:00 Komische oper Nachtkonzert 1: Meister Händel! Daniela Braun & Peter Wünnenberg (Violine), Christoph Lamprecht (Violoncello), Lutz Kohl (Cembalo), Thomas Ihlenfeldt (Laute). Werke von Schmelzer, Rosenmüller, Biber, Meister & Händel MUSIKtHEatER
20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen
MUSIKtHEatER
20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen
Schulfreunde: Die Geiger Frederik Øland und Rune Tonsgaard Sørensen sowie Bratscher Asbjørn Nørgaard musizieren schon seit Jugendzeiten zusammen.
19:30 Deutsche oper Puccini: Turandot. Alexander Joel (Leitung)
20:00 Schwartzsche villa Olga Caceanova (Violine), Sergej Filioglu (Klavier). Werke von Schubert u. a. 19:30 Komische oper Händel: Giulio Cesare in Egitto. Konrad Junghänel (Leitung), Lydia Steier (Regie)
12.9. SAMSTAG
17:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. The Danish String Quartet. Nielsen: Streichquartett Nr. 1 g-Moll, Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74, Nielsen: Streichquartett Nr. 2 f-Moll
taNztHEatER
11.9. FREITAG
20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Carolin Widmann (Violine), Philharmonia Orchestra London, Christoph von Dohnányi (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Berg: Violinkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur Carolin Widmann hat in der UBahn gegeigt, um ihre Miete zahlen zu können, heute füllt sie ganze Säle – „mir ist klar, an welch seidenem Faden mein Schicksal hing“.
20:00 Komische oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreographie) MUSIK IN KIRCHEN
12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf 300. NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Schwemmer, Brahms, Homilius, Crüger & Bach 12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Carina Zutz (Orgel) 18:00 Berliner Dom Domvesper. Jakub Sawicki (Orgel)
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Marco Borggreve, Caroline Bittencourt, Mat Hennek
16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren: Die Meistersinger von Nürnberg
tiPP
18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Marcell Fladerer (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Ives 18:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Orgelsommer St. Nikolai. Bernhard Kruse (Orgel). Werke von Bach, Franck, Jongen u. a. 18:00 Berliner Dom Alte Musik in der Tauf- und Traukirche. Klaus Eichhorn (Orgel) KINDER & JUGEND
20:00 Schlossplatztheater Das gelbe Herz. Birgit Grimm (Regie) SoNStIGES
14:00 & 16:00 Komische oper Führung Spezial Maske 14:00 Staatsoper im Schiller theater Willkommen! Bienvenue! Welcome!. Eröffnungsfest 15:30 Deutsche oper Familienführung UMLaND
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel) 16:00 Klosterkirche altfriedland (Refektorium) Musik im Kloster Altfriedland. Artemision Ensemble 17:00 St. Nikolai-Kirche Kremmen Saxophon-Quartett
13.9. SONNTAG 11:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. The Danish String Quartet. Nielsen: Streichquartett Nr. 1 g-Moll op. 13, Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74, Nielsen: Streichquartett Nr. 2 f-Moll op. 5 11:00 Musikinstrumenten-Museum Ensemble La Ninfea. Werke von Williams, Bononcini, Playford u. a. 16:00 Schloss Glienicke Klaviertrio des RSB. Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll op. 67, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll op. 50 16:00 Schloss Köpenick MariaMagdalena Pitu (Klavier). Brahms: 3 Intermezzi op. 117, Schubert: 3 Späte Stücke D 946 & Sonate A-Dur D 120 17:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Novus String Quartet. Schönberg: Streichquartett Nr. 1 d-Moll op. 7, Beethoven: Streichquartett Nr. 12 Es-Dur op. 127 17:00 Mendelssohn-Remise Sonntagsmusik. Jeannine Lungwitz (Flöte), Sabine Techritz (Violoncello), Lenka Fehl-Gajdosova (Klavier). Werke von Weber & Meyerbeer
20:15 Neue Kammerspiele Kleinmachnow Last night of the proms: Live Konzert. Kammeroper Kleinmachnow
17:00 Schloss Friedrichsfelde Das bewegte Konzert. Lotta Hultmark (Sopran), Christina Seifert (Alt), Joohoon Shin (Tenor), Georg Witt (Bass), Anna-Maria Kässler (Klavier), Olivier Lloansi (Klavier), Uta Damm-Kühner (Anleitung Yoga). Yoga zwischen Brahms und Mendelssohn
22:00 Neue Kammerspiele Kleinmachnow Last night of the proms: Live Public Viewing. Live-Übertragung
18:00 Schwartzsche villa Hannah Stoll (Saxophon). Nadezda Pisareva (Klavier). Werke von Burncke
19:00 Schinkelhalle Potsdam Benda: Ariadne auf Naxos. I CONFIDENTI
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
tiPP
KoNzERt
13.9. SONNTAG
20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Renaud Capuçon (Violine), Berliner Philharmoniker, Matthias Pintscher (Leitung). Fauré: Pelléas et Mélisande Suite, Pintscher: Violinkonzert Nr. 2, Schönberg: Kammersymphonie Nr. 2 es-Moll, Debussy: La Mer Gipfelträume: Als Geiger ist Renaud Capuçon schon oben angekommen. Doch sein Lebenstraum könnte ihn noch in ganz andere Höhen führen: Er möchte auf dem Gipfel des Montblanc musizieren. 19:00 Domäne Dahlem Ensemble SARA. Werke von Bingen, Mönch von Salzburg, Wolkenstein u. a. 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Renaud Capuçon (Violine), Berliner Philharmoniker, Matthias Pintscher (Leitung). Fauré: Pelléas et Mélisande Suite, Pintscher: Violinkonzert Nr. 2, Schönberg: Kammersymphonie Nr. 2 Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Radialsystem v UM:LAUT - Hauschka Kosminen Zeigler. Hauschka (Piano & Electronics), Samuli Kosminen & Jeffrey Zeigler (Percussion & Electronics) 20:30 Piano Salon Christophori Piano Recital. Li-Chun Su (Klavier)
concerti 09.15 Berlin 27
KlassIKProgramm
18:00 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung) 19:30 Deutsche oper Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci. Ivan Repusic (Leitung) MUSIK IN KIRCHEN
10:00 Berliner Dom Friedenauer Posaunenchor. Moritz Schilling (Leitung)
15:00 Nikolaikirche Potsdam Björn O. Wiede (Orgel) 16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel) 16:00 Schinkelhalle Potsdam Benda: Ariadne auf Naxos. I CONFIDENTI 17:00 Dom zu Brandenburg Brandenburger Motettenchor, Fred Litwinski (Leitung). Werke von Brahms, Bruhns & Mendelssohn
17:00 Christophoruskirche Siemensstadt Konzert zum Tag des offenen Denkmals. Tilmann Dehnhard (Saxophon), Holger Schumacher (Orgel)
17:00 Dorfkirche Münchehofe Raymund-Dapp-Ensemble. Werke von Mozart & Schubert
17:00 St.-Johannis-Kirche Moabit Ralf Lützelschwab (Orgel)
17:00 Ev. Kirche Caputh Gerhard Kaufeldt (Orgel)
18:00 Epiphanienkirche Charlottenburg Eleonora Kotlibulatova (Klavier). Werke von Chopin, Liszt & Ravel
17:00 Nikolaikirche Potsdam Michael Stodd (Trompete), Björn O. Wiede (Orgel)
18:00 Kirche zum Guten Hirten Friedenau Regina Jakobi (Mezzosopran), Ursula Meyer (Klavier)
17:00 St.-Marien-Kirche Beeskow Musik für St. Marien - CCXVIII. Arcadia Consort Berlin, Beate Dittmann (Leitung)
KINDER & JUGEND
11:00 & 12:30 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Kinderkonzert 15:30 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Zu Besuch bei Franz Schubert in Wien. Kammerorchester Unter den Linden, UMLaND
11:00 Konzerthalle Frankfurt/oder Tag der offenen Tür 15:00 Brandenburger theater (Großes Haus) Prokofjew: Peter und der Wolf. Harald Arnold (Sprecher), Brandenburger Symphoniker
tiPP
17:00 St.-Marien-Kirche Gransee Granseer Sommermusiken. Lilienfelder Cantorei, Johannes Ph. Müller (Orgel), Klaus-Martin Bresgott (Leitung). Werke von Williams, Stanford u. a. 18:00 Dom St. Marien Havelberg Kindermusical Daniel. Havelberger Kinderchor, Matthias Bensch (Leitung) 18:00 Kulturbühne Goldener Löwe Sabine Grofmeier (Klarinette), Ulugbek Palvanov (Klavier). Werke von Baermann u.a. 18:00 villa Papendorf Ausser der Reihe. Papendorfer Swing
14.9. MONTAG KoNzERt
19:00 Konzerthaus (Großer Saal) Guy Braunstein Quintett Weitere Infos siehe Tipp
14.9. MONTAG
19:00 Konzerthaus (Großer Saal) Guy Braunstein Quintett. Mozart: Flötenquartett C-Dur KV 285b, Beethoven: Violinsonate a-Moll op. 23, Kreisler: „Syncopation“, Schubert: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ Bruderzwist: Bei einem Streit mit seinem Bruder zerbrach Guy Braunsteins Blockflöte. Er durfte sich ein neues Instrument aussuchen – und wählte die Geige ...
28 Berlin concerti 09.15
tiPP
20:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) 2 x hören. Remysl Vojta (Horn & Naturhorn), Tobias Koch (Klavier & Hammerklavier), Arno Lücker (Moderation). Beethoven: Hornsonate F-Dur 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Petra Lang (Mezzosopran), Royal Danish Orchestra, Michael Boder (Leitung). Nørgård: Iris, Schönberg: Erwartung, Nielsen: Sinfonie Nr. 5 KINDER & JUGEND
11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer 11:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Kinderkonzert
17.9. DONNERSTAG
20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, Ingo Metzmacher (Leitung). Xenakis: Shaar, Mahler: Kindertotenlieder, Schönberg: Die Jakobsleiter Vatersuche: Sein eigener Vater war Ingo Metzmacher Rätsel und Vorbild zugleich – seinen geistigen Ziehvater fand der Dirigent im politisch denkenden Komponisten Luigi Nono. UMLaND
10:00 Brandenburger theater Prokofjew: Peter und der Wolf
15.9. DIENSTAG KoNzERt
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Galerie Parterre Hommage à Alfred Schnittke. Ensemble KNM Berlin. Werke von Schnittke, Ives u. a. 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Taiwanischer Liederabend. Li-Chin Huang & Chien-Chun Lin (Sopran), I-Chiao Shih (Mezzosopran), I-Chin Li (Tenor), Yu-Meng Liao (Bariton), Shin-Cheng Liu (Flöte), Li-Chun Su (Klavier), Thoams Yu-Tung Pan (Klavier). Werke von Yu-Hsien Teng, ChihYuan KUO, Tyzen Hasiao u. a. 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Anna Larsson (Alt), Michael Schade (Tenor), Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding (Leitung). Birtwistle: Earth Dances, Mahler: Das Lied von der Erde 20:30 BKa theater Unerhörte Musik. Luca Ieracitano (Klavier). Werke von Combier, Seither, Lévinas u. a. MUSIK IN KIRCHEN
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel)
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: thechambersociety.com, Anja Frers
MUSIKtHEatER
Kinder & Jugend
11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer
16.9. Mittwoch
KONZERTE SEPTEMBER
Konzert
14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Jonian Ilias Kadesha (Violine), Vashti Hunter (Violoncello) 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Karen Cargill (Mezzosopran), Sabine Puhlmann (Sopran), Young Wook Kim (Bass), RSO Berlin, Marek Janowski (Leitung). Mahler: Adagio aus Sinfonie Nr. 10, Schönberg: Lied der Waldtaube aus den „Gurre-Liedern“, Nielsen: Sinfonie Nr. 3 „Sinfonia Espansiva“
Do 17.09. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h
Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel) 18:30 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau Orgelpunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel) Kinder & Jugend
11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer Umland
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel) 19:30 Dom zu Brandenburg Claus-Erhard Heinrich (Orgel). Werke von Brahms, Bruhns & Mendelssohn
INGO METZMACHER XENAKIS ›Shaar‹ MAHLER ›Kindertotenlieder‹ Wiebke Lehmkuhl Alt SCHÖNBERG ›Die Jakobsleiter‹ Thomas E. Bauer Bariton Daniel Behle Tenor Matthias Wohlbrecht Tenor Boaz Daniel Bariton Gerhard Siegel Tenor Edda Moser Sopran u. a. Rundfunkchor Berlin
Fr 18.09. | 20.30 Uhr Villa Elisabeth
NORDLICHT QUARTETT mit Yeree Suh Sopran
So 20.09. | im rbb ab 10.30 h Open House
Kulturradio-Kinderkonzert 12 Uhr Strawinsky aus ›Petruschka‹
So 27.09. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h
Rota Konzert für Streicher Schostakowitsch Klavierkonzert Nr. 1 Strawinsky ›Le sacre du printemps‹ OSMO VÄNSKÄ Igor Levit Klavier
Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 12 € bis 61 €. Bestellen Sie sich kostenfrei die Konzertvorschau für die Saison 2015 | 2016 mit einer E-Mail an marketing@dso-berlin.de oder auch ein Abonnement bereits ab 39 € unter dso-berlin.de. Kartentelefon 030. 20 29 87 11
19:30 Französische Kirche Potsdam 25. Int. Orgelsommer Potsdam. Maurizio Salerno (Orgel)
17.9. Donnerstag Konzert
12:00 Konzerthaus (Großer Saal) Öffentliche Probe. Jonathan Biss (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Günther Herbig (Leitung) 16:30 Mendelssohn-Remise Soirée zur Teestunde. Michael Kaljushny (Klarinette), Marina Kaljushny (Klavier). Werke von Glinka, Lefevre, Lutoslawski & Poulenc 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, Ingo Metzmacher (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 09.15 Berlin 29
Klassikprogramm
20:00 Haus der Berliner Festspiele Musikfest Berlin. Ensemble Musikfa brik, Ilan Vokov (Leitung). Stockhausen: Michaels Reise um die Erde 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Golden Horn Brass Quintett 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Jonathan Biss (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Günther Herbig (Leitung). Ravel: Ma mère l‘oye, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Florian Boesch (Bariton), Mitglieder des Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Herrmann: Psycho, Schönberg: Die glückliche Hand, Nielsen: Pan und Syrinx & Sinfonie Nr. 4 op. 29
Musiktheater
Sonstiges
19:30 Deutsche Oper Debussy: Pelléas und Mélisande. Donald Runnicles (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie)
16:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Senioren: Die Meistersinger von Nürnberg
Musik in Kirchen
16:00 Dom zu Brandenburg Orgel Punkt 4. Marcell FladererArmbrecht (Orgel)
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!
Umland
18.9. Freitag
19:00 Dorfkirche Alt-Staaken Alexander Vitlin (Klavier), H.-J. Scheitzbach, (Moderation & Violoncello). Werke von Sammartini, Mendelsohn, Godard, Tschaikowsky u. a.
Konzert
Kinder & Jugend
20:00 C. Bechstein Centrum Berlin GrauSchumacher Piano Duo. Werke von Grieg & Strawinsky
11:00 Deutsche Oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer
19:30 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Romantische Impressionen im Schloss. Berliner Residenz Orchester
20:30 Piano Salon Christophori Kammermusikfestival Berlin: Eröffnungskonzert. Kiril Rodin (Violoncello), Ulugbek Palvanov (Klavier) Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci. Ivan Repusic (Leitung), David Pountney (Regie) 19:30 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Die Akte Carmen. David Mouchtar-Samorai (Regie) Musik in Kirchen
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex!
GrauSchumacher Piano Duo Werke von Grieg und Strawinsky
18. September 2015 | 20.00 Uhr
C. Bechstein Centrum Berlin | im stilwerk | Telefon 030.2260 559 12 | berlin@bechstein.de | www.bechstein.de
30 Berlin concerti 09.15
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Kai Bienert
Foto: Dietmar Scholz
Klavierabend
19:00 Pauluskirche zehlendorf Staats- und Domchor Berlin, Age Bokma (Orgel), Kai-Uwe Jirka (Leitung). Mendelssohn: Elias (Ausschnitte)
tiPP
20:30 villa Elisabeth Nordlicht Quartett. Berio: Glosse, Schubert: Mignon, Grieg: Streichquartett g-Moll KINDER & JUGEND
11:00 Deutsche oper Mobiles Musiktheater: Kuckuck im Koffer SoNStIGES
16:00 Komische oper Führung Spezial Kostüm UMLaND
12:00 Friedenskirche Sanssouci Orgelpunkt. Joachim Walter (Orgel) 19:00 St. Marienkirche Bernau Festival Alter Musik Bernau: Eröffnungskonzert. Julia Schröder (Violine), lautten compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Bach & Vivaldi 19:30 Brandenburger theater 1. Sinfoniekonzert. Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 46, Lutoslawski: Livre, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll 19:30 St. Nikolaikirche Jüterbog Breslauer Barockorchester, Jaroslaw Thiel (Leitung). Werke von Haydn 22:30 St. Marienkirche Bernau Festival Alter Musik Bernau: Nachtkonzert
19.9. SAMSTAG KoNzERt
16:00 Schloss Glienicke Christophe Horák (Violine). Chièko Yokoyama-Tancke ( Klavier)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19.9. SAMSTAG
15:00 Mall of Berlin Symphonic Mob. Deutsches Symphonie Orchester Berlin, Manuel Nawri (Leitung). Dvořák: Slawischer Tanz Nr. 1 & 2, Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 1 & 5 Symphonic Mob: Zum zweiten Mal lädt das DSO Musikliebhaber ein, gemeinsam aufzuspielen – die Noten zu den vier DvořákTänzen gibt’s vorab zum Download unter www.dso-berlin.de 17:00 Haus der Berliner Festspiele Musikfest Berlin. Ensemble Musikfabrik, Ilan Vokov (Leitung). Stockhausen: Michaels Reise um die Erde 19:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Florian Boesch (Bariton), Mitglieder des Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Herrmann: Psycho, Schönberg: Die glückliche Hand, Nielsen: Pan und Syrinx & Sinfonie Nr. 4 op. 29 19:00 Schwartzsche villa Ensemble Olivinn. Werke von Schubert u. a. 19:30 Steglitz Museum Musikalische Begegnung Brasilien-Litauen. Cristiane Roncaglio (Sopran), Giedre Kiseviciene-Lutz (Klavier). Werke von VillaLobos, Henrique, Miranda u. a.
20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Jonathan Biss (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Günther Herbig (Leitung). Ravel: Ma mère l‘oye, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll 20:00 Konzerthaus (Ludwig-vanBeethoven-Saal) Beethoven-Salon. Musiker des Konzerthausorchesters. Britten: Phantasy Quartet op. 2, Beethoven: Streichquintett C-Dur op. 29 20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester MUSIKtHEatER
19:30 Deutsche oper Debussy: Pelléas und Mélisande. Donald Runnicles (Leitung) 19:30 Komische oper Händel: Giulio Cesare in Egitto. Konrad Junghänel (Leitung) 20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen MUSIK IN KIRCHEN
12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Ayleward, Homilius u. a. 12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Rudolf Seidel (Orgel) 18:00 auenkirche Wilmersdorf Dan Zerfass (Orgel) 18:00 Berliner Dom Domvesper. Thomas Cornelius (Orgel). Werke von Bach & Reger 18:00 Dorfkirche Müggelheim Blockflötenconsort „Wood Wind Women“ 18:00 Dorfkirche Rahnsdorf Uwe Schamburek (Orgel)
concerti 09.15 Berlin 31
KlassIKProgramm
Sa 19.09.15 • 20 Uhr
VIVALDI NACHT
Tickets 882 29 79 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate Nr. 95 „Christus, der ist mein Leben“ 19:00 Erlöserkirche Lichtenberg Nacht der Chöre 19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Orgelmusik auf Wunsch. Maria Scharwieß (Orgel) 20:00 Berliner Dom Vivaldi Nacht. Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Werke von Vivaldi 22:00 Passionskirche Kreuzberg Musikfest Berlin. Aleke Alpermann (Violoncello), Wieland Bachmann (Kontrabass), Christine Kessler (Orgel), Rundfunkchor Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Werke von Schütz, Schönberg & Bach KINDER & JUGEND
20:00 Schlossplatztheater Das gelbe Herz. Birgit Grimm (Regie) SoNStIGES
11:00 Konzerthaus Führung 14:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Erwachsene: Geschichte
16:00 Klosterkirche altfriedland (Refektorium) Musik im Kloster Altfriedland. Antje Rux (Sopran), Sebastian Wienand (Cembalo) 17:00 Dorfkirche Schenkendorf Alexander Koderisch (Violoncello), Tobias Münch (Violoncello), Christiane Scheetz (Cembalo) 17:00 Friedenskirche Sanssouci Hugo-Distler-Chor 17:00 St.-Marien-Kirche Gransee 49. Havelländischer Posaunentag 18:00 Marmorpalais Potsdam Duo „con emozione“ 19:00 Schloss Königs Wusterhausen (Kavalierhäuser) Georg Sava (Klavier). Werke von Bartók, Mozart u. a. 19:30 Brandenburger theater (Großes Haus) Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 46, Lutoslawski: Livre, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll 19:30 Nikolaisaal Potsdam Robin Johannsen (Sopran), Kammerakademie Potsdam, Jamie Phillips (Leitung). Milhaud: La Création du Monde, Mozart: Konzert- und Opernarien, Elgar: Introduktion und Allegro op. 47, Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur 15:00 St. Marienkirche Bernau Festival Alter Musik Bernau: Bacharkarden
20.9. SONNTAG KoNzERt
10:00 Späth-arboretum Blasorchester des Jungen Ensembles Berlin 11:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Arditti Quartet. Schönberg: Streichquartett Nr. 3, Ferneyhough: Streichquartett Nr. 6
tiPP
11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Broadway meets Barock. Susanne Engelhardt (Sopran), Guido Kunze (Tenor), Anja Bachmann (Saxophon), Deutsches Kammerorchester Berlin, Jan Michael Horstmann (Moderation & Leitung). Werke von Händel, Telemann, Monteverdi, Bieber u. a. 16:00 Schloss Glienicke Christophe Horák (Violine), Chièko YokoyamaTancke (Klavier). Brahms: Sonate G-Dur, Strauss: Sonate Es-Dur u. a. 17:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Ilya Gringolts (Violine), James Boyd (Viola), Nicolas Altstaedt (Violoncello). Schönberg: Streichtrio op. 45, Rihm: Musik für 3 Streicher 17:00 Universität der Künste Chorvereinigung Spandau, Ulrich Paetzholdt (Leitung). Haydn: Stabat Mater, Mozart: Kyrie d-Moll KV 341 & Vesperae solennes de confessore C-Dur KV 339 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Finsterbusch-Trio. Werke von Jenkins, Reger, Sibelius & Beethoven 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Florian Boesch (Bariton), Mitglieder des Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Herrmann: Psycho, Schönberg: Die glückliche Hand, Nielsen: Pan und Syrinx & Sinfonie Nr. 4 op. 29 20:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Schostakowitsch-Weinberg-Abend. Marina Prudenskaya (Mezzosopran), Narine Yeghiyan (Sopran), Stephan Rügamer (Tenor), Claudius Popp (Violoncello), Elisaveta Blumina (Klavier) 20:00 UdK (Konzertsaal) GoldbergSeptett, Heribert Breuer (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:30 Piano Salon Christophori Kammermusikfestival Berlin. Sergey Malov (Violoncello). Bach: Goldberg Variationen für Streichtrio
15:30 Deutsche oper Führung
MUSIKtHEatER
16:00 Komische oper Führung Spezial Requisite
19:00 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung)
UMLaND
19:30 Deutsche oper Puccini: Turandot. Alexander Joel (Leitung)
15:00 Dorfkirche zu Glambeck Sabine Grofmeier (Klarinette), Ulugbek Palvanov (Klavier). Werke von Baermann u. a. 15:00 St. Marienkirche Bernau Festival Alter Musik Bernau: Lesung im Altarraum. Fritzi Haberlandt (Sprecherin), lautten compagney. Lesung aus Walter Kempowskis ‘Echolot’ & Werke von Bach 16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel) 32 Berlin concerti 09.15
20.9. SONNTAG
20:00 UdK (Konzertsaal) Goldberg-Septett, Heribert Breuer (Leitung). Bach/Breuer: Goldberg Variationen gespiegelt im Hohen Lied Salomos (UA) Zu seinem 70. Geburtstag hat der Gründer der Bach Akademie sich selbst ein »Ständchen« komponiert. Inspiriert wurde Breuer dabei – natürlich – von Bach ...
20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen MUSIK IN KIRCHEN
17:00 Kapernaumkirche Wedding Kammerorchester der Kapernaumgemeinde, Gesine Hagemann (Orgel), Alexander Kugler (Leitung). Händel: Orgelkonzert F-Dur, Mozart: Kirchensonaten, Bach: Sinfonia u. a. 18:00 Erlöserkirche Lichtenberg Bach-Kantategottesdienst
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: privat
Berliner Dom
18:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf Hugo-Distler-Chor. Werke von Brahms, Distler, Mäntyjärvi & Chilcott 19:00 Erlöserkirche Moabit Martin Götz (Gitarre). Werke von Milan, Couperin, Bach & Arcas KINDER & JUGEND
12:00 Haus des Rundfunks Kulturradio-Kinderkonzert „Russischer Rummel“. Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Christian Schruff (Moderation), Rossen Gergov (Leitung). Strawinsky: Auszüge aus „Petruschka“ 18:00 Schlossplatztheater Das gelbe Herz. Birgit Grimm (Regie) SoNStIGES
10:00 Komische oper Opernfrühstück 12:00 Komische oper Einführungsmatinee: Les Contes d‘ Hoffmann
M
16:00 Musikinstrumenten-MuseumBachAkad_BerlMusikleben_81x58mm_Goldbergvariationen.indd 2 Podiumsgespräch: Nachdenken über Musik. Elmar Weingarten, Frank für Soli, Chor und Orchester Schneider, Ulrich Eckhardt (Moderation). Macht der Macher im Musikbetrieb Stabat Mater Kyrie in d-Moll
04.08.15 20:52
Vesperae solennes de confessore
UMLaND
10:00 Ev. Stadtkirche zehdenick 49. Havelländischer Posaunentag 11:00 Konzerthalle Frankfurt/oder 1. Wiener Klassik Konzert. Maurice Steger (Flöte & Leitung), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt. Werke von Leo, Vivaldi, Monza u. a.
KAMMERAKADEMIE POTSDAM
15:00 ostkirchhof ahrensfelde Elisabeth Kogan (Violoncello), Heidemarie Fritz (Orgel), Elisabeth Kogan (Violoncello). Werke von Bach, Satie u. a.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
So 20. September • 17.00 Uhr Konzertsaal der UdK Hardenbergstr. 32, 10623 Berlin
Chorvereinigung Spandau Vogtland Philharmonie K. Richter, S. Klumpp R. Eschrig, J. de la Paz Zaens Gesamtleitung Ulrich Paetzholdt
Tickets 18/22/25 € Tel. 030 - 452 14 14 vorstand@ chorvereinigung-spandau.de UdK: Tel. 030 -3185 2374 und an der Abendkasse
Mozart, Haydn, Elgar, Milhaud
Robin Johannsen Sopran Jamie Phillips Dirigent
Sinfoniekonzert Samstag, 19. September 19.30 Uhr, Nikolaisaal Potsdam Karten: 0331 28 888 28 www.kammerakademie-potsdam.de concerti 09.15 Berlin 33
KlassIKProgramm
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
tiPP
17:00 Dorfkirche Brodowin Kirchensommer Brodowin. Anna Carewe & Oli Bott Duo. Werke von Ortiz, Bach u. a. 17:00 St. Marienkirche Bernau Festival Alter Musik Bernau: Abschlusskonzert. Zbigniew Pilch (Violine), Breslauer Barock-Orchester, Jaroslaw Thiel (Violoncello & Leitung). Haydn: Tageszeiten & Frühe Sinfonien, Bach: Sinfonia concertante für Violine und Violoncello A-Dur 18:00 Dom St. Marien Havelberg Matthias Bensch (Orgel). Werke von Bach u. a.
21.9. MONTAG KoNzERt
20:00 Deutsche oper (tischlerei) 1. Tischlereikonzert. Siobhan Stagg (Sopran), Musiker des Orchesters der Deutschen Oper Berlin. Ein französischer Abend 20:00 Philharmonie Martha Argerich (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur SoNStIGES
19:00 Institut Français Hören wir mit anderen Ohren? Eine Entdeckungsreise in die deutsch-französische Musik. Wolfgang Rihm, Pascal Dusapin, Uli Aumüller (Moderation) UMLaND
MUSIK IN KIRCHEN
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik 22.9. DIENSTAG
20:00 Konzerthaus Martha Argerich (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur Zwei Dinge könne Martha Argerich auf den Tod nicht ausstehen, hat ihre Schwester Carique einmal verraten: Komplimente – und wenn man ihre Haare berühre.
22.9. DIENSTAG KoNzERt
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Kammermusiksaal Berliner Philharmonisches Klavierquartett. Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Martin: Klavierquintett, Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47 20:00 Konzerthaus Martha Argerich (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur Weitere Infos siehe Tipp 20:30 BKa theater Unerhörte Musik. Andrea Neumann (Klavier). Werke von Brecht, Frash u. a.
KINDER & JUGEND
10:00 atzE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Günther Jankowiak (Regie) SoNStIGES
18:30 Deutsche oper (Foyer) Opernwerkstatt: Vasco da Gama UMLaND
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
23.9. MITTWOCH KoNzERt
14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren! Sayako Kusaka (Violine), Dario Marino Varela (Klarinette), Özgur Aydin (Klavier) 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe – Musik am Nachmittag 20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester MUSIK IN KIRCHEN
15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel) 18:30 Kirche zum Guten Hirten Friedenau Gerhard Löffler (Orgel)
Foto: Alice Laveau licensed to EMI Music Germany
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
20:30 Piano Salon Christophori Kammermusikfestival Berlin. Andrej Bielov (Violine), Benjamin Moser (Klavier)
34 Berlin concerti 09.15
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
KINDER & JUGEND
Berlin Trio
10:00 atzE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau
im Konzerthaus Berlin 5. Oktober 15, 20 Uhr
SoNStIGES
18:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Porträt Arvo Pärt. Film von Paul Smaczny (Deutschland 2015) UMLaND
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel) 19:30 Dom zu Brandenburg Berliner Vokalkreis. Werke von Homilius u. a.
Kleiner Saal
Johannes Brahms Klaviertrio c-Moll, op. 101 Joseph Haydn Klaviertrio Es-Dur, Hob XV:30 Sándor Veress ‚‚Tre Quadri‘‘
24.9. DONNERSTAG KoNzERt
20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Vadim Gluzman (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Andrey Boreyko (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Borodin-Quartett. Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 D-Dur, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 13 b-Moll, Borodin: Streichquartett Nr. 2 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Gil Shaham (Violine), Thierry Escaich (Orgel), Mitglieder des Rundfunkchors Berlin, Zubin Mehta (Leitung). Schmidt: Zwischenspiel und Karnevalsmusik aus „Notre Dame“, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 „Orgelsinfonie“ 19:30 aula auguststrasse FrauenAnklang 2015: „Auf! Und Komponieren!“. Annette Goldbeck-Löwe (Gesang), Matthias Erbe (Violine) u. a. Werke von Fanny Hensel
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Konzerthaus Berlin Gendarmenmarkt 10117 Berlin Karten: Konzerthaus Berlin (030/20309-2101), Konzertbüro Bocher (030/8817145)
MUSIKtHEatER
UMLaND
20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
MUSIK IN KIRCHEN
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! KINDER & JUGEND
10:00 atzE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten
25.9. FREITAG KoNzERt
19:00 Schwartzsche villa Liebskram. Henrike Rost (Sopran), Ulrike Jahn (Mezzosopran), Evamaria Fischer (Klavier). Werke von Schmann, Brahms & Mendelssohn
SoNStIGES
20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Vadim Gluzman (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Andrey Boreyko (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren: Die Meistersinger von Nürnberg
20:00 Konzerthaus (Werner-ottoSaal) Lighting:Music. Ensemble LUX:NM, Sonic.art Quartett
10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf
concerti 09.15 Berlin 35
KlassIKProgramm
20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester 20:00 UdK (Konzertsaal) Konzert zum 90. Geburtstag von Mikis Theodorakis. Maria Farantouri (Gesang), Alexandros Karozas (Bouzouki) MUSIKtHEatER
19:30 Deutsche oper Puccini: Turandot. Alexander Joel (Leitung) 19:30 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung) 20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen MUSIK IN KIRCHEN
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex! 17:00 villa Elisabeth Das Festival der Mandoline: Eröffnungskonzert. Amsterdams Gitaar en Mandoline Duo, Marijke & Michiel Wiesenekker (Mandoline), Bağlama & Gitar-Duo 19:30 villa Elisabeth Das Festival der Mandoline: Festkonzert. Haydar Kutluer (Bağlama), Carlo Aonzo, Brian Oberlin & Steffen Trekel (Mandoline), Michael Tröster (Gitarre), Sara Ercoli (Moderation)
tiPP
20:00 Ölbergkirche Kreuzberg. Hartmut Leistritz & Julius Leistritz (Klavier). Werke von Mozart, Schubert & Prokofjew 20:00 thomas-Kirche Klangräume KINDER & JUGEND
20:00 Schlossplatztheater Das gelbe Herz. Birgit Grimm (Regie) SoNStIGES
16:00 Komische oper Führung Spezial Bühnenbild
26.9. SAMSTAG
Lebensgeister: Gluzman bezeichnet seine Stradivari von 1690 als ein „lebendes Etwas. Da gibt es eine Seele und Gefühle wie in einer menschlichen Beziehung“.
36 Berlin concerti 09.15
Sa 26.09.15 • 20 Uhr
VIVALDI NACHT
Tickets 882 29 79
UMLaND
12:00 Friedenskirche Sanssouci Joachim Walter (Orgel) 19:00 Schloss Rheinsberg Ludwig Mittelhammer (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Schubert: Die schöne Müllerin 19:30 Konzerthalle Frankfurt/oder Hyeyoon Park (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Enescu: Rumänische Rhapsodie Nr. 1, Ravel: Bolero 20:00 villa Papendorf Marie Bäumer (Rezitation), Christoph Pohl (Gesang), Tobias Krampen (Klavier). Brahms: Die schöne Magelone
26.9. SAMSTAG KoNzERt
17:00 Kammermusiksaal Friedenau Akiko Yamashita (Klavier), Anna Korondi (Sopran), Bernhard Forck (Violine), Erika Takano-Forck (Viola), Kathrin Sutor (Violoncello), Ulrich Schneider (Kontrabass). Werke von Schubert 17:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Finalistenkonzert des 2. Int. Berliner Bach-Wettbewerbs. Werke von Bach & Söhnen 19:00 Konzertsaal zellestraße 12 Lange Nacht der Tasten
20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Vadim Gluzman (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Andrey Boreyko (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
Französischer Dom
19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Gil Shaham (Violine), Thierry Escaich (Orgel), Mitglieder des Rundfunkchors Berlin, Zubin Mehta (Leitung). Werke von Schmidt, Korngold & Saint-Saëns 20:00 Kammermusiksaal Hasse: Missa in g. Pia Bohnert (Sopran), Franziska Markowitsch (Alt), Christian Mücke (Tenor), Simon Robinson (Bass), Collegium Vocale Berlin, Concerto Brandenburg, Stefan Rauh (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Vadim Gluzman (Violine), Konzerthausorchester Berlin Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester 20:30 Piano Salon Christophori Kammermusikfestival Berlin. Corey Cerovsek (Violine), Julien Quentin (Klavier) MUSIKtHEatER
19:00 admiralspalast Kollo: Drei alte Schachteln. Andreas Schulz (Leitung) 19:30 Deutsche oper Mozart: Die Zauberflöte. Nicholas Carter (Leitung) 19:30 Komische oper Händel: Giulio Cesare in Egitto. Konrad Junghänel (Leitung) 20:00 Neuköllner oper Die Akte Carmen 20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Gombrowitz: Geschichte (Premiere) MUSIK IN KIRCHEN
12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Walsh, Gounod, Deutsch u. a. 12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Bernhard Kruse (Orgel) 12:00 villa Elisabeth Das Festival der Mandoline: Jugendkonzert. BağlamaEnsembles 14:00 villa Elisabeth Das Festival der Mandoline: Mittagskonzert. Brian Oberlin, Carlo Aonzo, Dr. Tolganan Çoğulu & Sinan Cem Eroğlu (Mandoline) 16:30 St. Marienkirche Bach am Alex! 17:00 Dorfkirche Heiligensee Heiligenseer Orgelmusiken 2015. Jan Donner (Posaune), Markus Fritz (Orgel) 18:00 Berliner Dom Musica Sacra. Mendelssohn: Elias (Ausschnitte) 18:00 Friedenskirche Grünau Heinersdorfer Streichquartett 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Frank Zimpel (Orgel), Alexander Pfeifer (Trompete)
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Marco Borggreve,
20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Gil Shaham (Violine), Thierry Escaich (Orgel), Mitglieder des Rundfunkchors Berlin, Zubin Mehta (Leitung). Schmidt: Zwischenspiel und Karnevalsmusik aus „Notre Dame“, Korngold: Violinkonzert D-Dur, SaintSaëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 „Orgelsinfonie“
18:00 Lukaskirche Steglitz Gerhard Weinberger (Orgel) 18:00 Taborkirche Wilhelmshagen Orchester Concertino Berlin, Chorwerkstatt Berlin-Rahnsdorf, Johannes Raudszus (Leitung). Mozart: Vesperae solennes de Dominica KV 321 & Messe C-Dur KV 257 19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Erik Hoeppe (Orgel) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Vivaldi Nacht. European Vivaldi Players, Stefan Bevier (Leitung). Werke von Vivaldi 20:00 Villa Elisabeth Das Festival der Mandoline: Abschlusskonzert. Between Worlds, Ksenija Sidorova, Itamar Doari (Mandoline), Sinan Ayyildiz (Bağlam) Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS 16:00 Puppentheater Firlefanz BachAkad_BerlMusikleben_81x58mm_Festkantaten.indd 2 04.08.15 20:54 POPULÄRE KONZERTE Die Zauberflöte 16:00 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Peter und der Wolf. Kammerorchester Unter den Linden SONNTAG, 27.09.2015, 16 UHR PHILHARMONIE, GROSSER SAAL 20:00 Schlossplatztheater FESTLICHES SAISON-ERÖFFNUNGSKONZERT Das gelbe Herz. Birgit Grimm (Regie) Wagner: ,,Einzug der Gäste‘‘ aus Tannhäuser Sonstiges Tschaikowsky: 6. Symphonie ,,Pathétique‘‘, 3. Satz 13:00 Konzerthaus Führung Ravel: Boléro 14:00 Staatsoper im Schiller Gershwin: ,,Ein Amerikaner in Paris‘‘ Theater Workshop für Familien Addinsell: ,,Warschauer Konzert‘‘ Mendelssohn: Violinkonzert e-moll 15:30 Deutsche Oper Familienführung Orff: Carmina Burana, Schlusschor DIRIGENT: STANLEY DODDS, PRINCIPAL CONDUCTOR 16:00 Komische Oper Führung Umland
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX. (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.TICKETMASTER.DE
WWW.EVENTIM.DE
concerti 09.15 Berlin 37
KlassIKProgramm
tiPP
19:00 Schloss Rheinsberg Ludwig Mittelhammer (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Schubert: Die schöne Müllerin
16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte
19:00 Siechenhauskapelle Neuruppin Lautten Compagney. Bachkantaten instrumental 19:30 villa Papendorf Klassik ganz privat. Arabella Steinbacher (Violine). Werke von Bach, Prokofjew & Ysaÿe Weitere Infos siehe Tipp
27.9. SONNTAG KoNzERt
11:00 Kammermusiksaal Horntag. Hornisten der Berliner Philharmoniker 11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee zum 150. Geburtstag von Jean Sibelius
SoNStIGES
26.9. SAMSTAG
19:30 villa Papendorf Klassik ganz privat. Arabella Steinbacher (Violine). Werke von Bach, Prokofjew & Ysaÿe Sehnsucht nach der Normalität: Arabella Steinbacher sucht immer wieder nach Oasen im stressigen Musikeralltag – „für mich heißt das, dass ich in der Natur joggen gehe, Tagebuch schreibe, meditiere.“ MUSIKtHEatER
15:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Adriane Queiroz (Sopran). Werke von Strauss, Mahler, Berg u. a.
16:00 admiralspalast Kollo: Drei alte Schachteln. Andreas Schulz (Leitung)
16:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) „Ich hätt‘ getanzt heut Nacht“. Musiker der Staatskapelle Berlin
19:00 Staatsoper im Schiller theater Weber: Der Freischütz. Alexander Soddy (Leitung)
16:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin, Michał Dziewior (Klavier), Guillaume Vairet (Solotrommel), Kotowa Machina (Violine), sinfonischer chor berlin, Stanley Dodds (Leitung). Werke von Wagner, Orff u. a.
taNztHEatER
19:00 Komische oper Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere. Nacho Duato (Choreographie)
18:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Rupenhorner Kammerchor Berlin, Thorsten Hansen (Leitung). Werke von Mendelssohn, Brahms, Wolf u. a.
17:00 Hoffnungskirche Neu-tegel Jan Donner (Posaune), Markus Fritz (Orgel). Werke von Frescobaldi u. a.
19:00 Domäne Dahlem Ensemble Dreiklang. Werke von Daqiun u. a.
18:00 Deutsche oper Puccini: Turandot. Alexander Joel (Leitung)
MUSIK IN KIRCHEN
17:00 M.-Luther-Gedächtniskirche Mariendorf Martin Schulze (Orgel)
19:30 Mendelssohn-Remise Festliche Saisoneröffnung des MendelssohnKammerChors Berlin
18:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Camerata Wannsee, Jan Sören Fölster (Leitung). Werke von Brahms, Debussy & Schumann
20:00 Kammermusiksaal Berliner Bach Akademie. Heribert Breuer (Leitung). Bach: Weltliche Kantaten und Concerti
18:00 Kirche zum Guten Hirten Friedenau German Tcakulov (Viola), Gerhard Löffler (Orgel). Werke von Bach, Britten, Hindemith u. a.
20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Matti Salminen (Bass), Marek Janowski (Leitung). Reger: Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin, Mussorgsky: Lieder und Tänze des Todes, Sibelius: Sinfonie Nr. 4 a-Moll
KINDER & JUGEND
20:00 Philharmonie Igor Levit (Klavier). Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Osmo Vänskä (Leitung). Rota: Konzert für Streicher, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll, Strawinsky: Le Sacre du printemps 38 Berlin concerti 09.15
15:00 Urania-theater Mozart und die magische Perücke. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung)
11:00 Komische oper Kinderkonzert: Alarm! Orchester der Komischen Oper Berlin, Carlos Spierer (Leitung). Werke von Haydn, Strauss u. a. 11:00 Philharmonie Familienkonzert. Blechbläserensemble der Berliner Philharmoniker, Sándor Balogh (Erzähler) 12:00 Kammermusiksaal Friedenau Familienkonzert. Christine Marx (Moderation). Werke von Schubert
11:00 Staatsoper im Schiller theater (Gläsernes Foyer) Einführungsvortrag: Die Meistersinger von Nürnberg UMLaND
10:30 Friedenskirche Sanssouci Bachkantaten-Gottesdienst. Vocalkreis Potsdam, Sara Magenta Schneyer (Sopran), Volker Nietzke (Tenor), Mitglieder des Neuen Kammerorchesters Potsdam, Joachim Walter (Leitung). Bach: „Es erhub sich ein Streit im Himmel“ BWV 19 16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel) 16:00 Nikolaisaal Postdam (Foyer) Sonntagsspaziergang. Meesun Hong Coleman (Violine), David Saliamonas (Klavier). Janáček: Sonate, Brahms: Sonate G-Dur op. 78, Mendelssohn: Sonate F-Dur, Prokofjew: Sonate Nr. 1 f-Moll op. 80 17:00 Dom St. Marien Havelberg Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“. Christina Elbe (Sopran), Theresia Taube (Mezzosopran), Nico Eckert (Tenor), Mitglieder des Orchesters der Komischen Oper Berlin, Fred Litwinski (Leitung) 17:00 Dorfkirche Buckau Thorsten Fabrizi (Orgel) 17:00 St. Nikolai-Kirche Kremmen Erik Hoeppe (Orgel), Gunther Haussknecht (Dudelsack) 17:00 St. Nikolaikirche Jüterbog Brahms: Ein Deutsches Requiem. Projektchor Kirchenkreis Zossen-Fläming, Peter-Michael Seifried (Leitung) KINDER & JUGEND
11:00 & 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Orgel für „pfiffige“ Kinder. Dagmar Kunze (Moderation & Orgel)
28.9. MONTAG KoNzERt
20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Junge Sinfonie Berlin, Tobias Feldmann (Violine), Marc Piollet (Leitung). Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
concertiTickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Marco Borggreve, Peter Rigaud
17:00 St.-Moritz-Kirche Mittenwalde Brahms: Ein Deutsches Requiem. Peter-Michael Seifried (Leitung)
20:30 Piano Salon Christophori Kammermusikfestival Berlin. Iskandar Widjaja (Violine), Oliver Kern (Klavier) MUSIK IN KIRCHEN
20:00 Ev. Kirche Südende Sebastian Iseringhausen (Klavier) UMLaND
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
29.9. DIENSTAG KoNzERt
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:30 BKa theater Unerhörte Musik. Reinhold Friedl (Klavier). Werke von Lachenmann, Friedl, Glass u. a. MUSIKtHEatER
19:30 Staatsoper im Schiller theater Weber: Der Freischütz MUSIK IN KIRCHEN
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. KINDER & JUGEND
10:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf 19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte UMLaND
10:30 Nikolaisaal Potsdam Ohrphon@Orchester: Mendelssohn. Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung), Carsten Hinrichs (Moderation). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
tiPP
30.9. MITTWOCH KoNzERt
19:00 Philharmonie Konzert zum 550. Jubiläum des Staats- und Domchors Berlin. Julia Giebel (Sopran), Vanessa Barkowski (Mezzosopran), Benjamin Bruns (Tenor), Michael Nagy (Bassbariton), Staats- und Domchor Berlin, Knabenchor der Viktor Popov Chorkunstakademie Moskau, Stewart‘s Melville College Upper School Choir Edinburgh, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Mendelssohn: Elias 20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Bach zu Gast am Hofe. Berliner Residenz Orchester 20:30 Piano Salon Christophori Kammermusikfestival Berlin. Sayaka Shoji (Violine), Julien Quentin (Klavier) MUSIKtHEatER
20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Gombrowitz: Geschichte. Isabel Ostermann (Regie) taNztHEatER
19:30 Deutsche oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Choreographie), Staatsballett Berlin
28.9. MONTAG
20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier). Werke von Haydn, Mozart, Schubert & Beethoven Konzentration auf das Wesentliche: Seine erste große Opernrolle sang Padmore mit 52 Jahren – »ich möchte nicht das Leben eines ständig reisenden Sängers führen«. 19:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Rubin Abdoullin (Orgel). Werke von Bach, Mussorgsky & Gubaidulina KINDER & JUGEND
19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte UMLaND
15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Florian Wilkes (Orgel)
10:30 Brandenburger theater (Großes Haus) Ohrphon@Orchester: Mendelssohn. Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung), Carsten Hinrichs (Moderation). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“
18:30 Kirche zum Guten Hirten Friedenau Gerhard Löffler (Orgel)
16:00 Dom zu Brandenburg Marcell Fladerer-Armbrecht (Orgel)
MUSIK IN KIRCHEN
12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht
PHILHARMONIE BERLIN MI. 30.9. 2015, 19 UHR
ELIAS FELIX MENDELSSOHN BARTHOL DY
op.70
Michael Nagy Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Staats- und Domchor Berlin Leitung: Kai-Uwe Jirka Karten unter www.roc-berlin.de und allen VVK-Stellen
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 09.15 Berlin 39
BERLINER SYMPHONIKER Konzerte onzerte in der Philharmonie 22015/2016 5/
Die Berliner Symphoniker laden Sie zu einer anregenden Konzertsaison ein. So, 18. Oktober 2015, 16 Uhr, Philharmonie Max Bruch Violinkonzert g-moll op. 26 Karl Jenkins „Elegy Zagipah“ aus der „Shakarim“ Suite, „Dance“ aus dem „Sarikiz“ Violinkonzert (Finale) Mukan Tulebayev Poema Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 e-moll op. 98 Dirigent: Lior Shambadal Solist: Marat Bisengaliev Violine
Gefördert durch das Land Berlin
So, 15. November 2015, 16 Uhr, Philharmonie Johannes Brahms Variationen für Orchester B-Dur op. 56a (Über ein Thema von Joseph Haydn) Mark Laycock Flötenkonzert für Jasmine Choi „Songbird’s Journey“ (Europäische Erstaufführung) `´ Symphonie Nr. 7 d-moll op. 70 Antonín Dvorák Dirigent: Mark Laycock Solistin: Jasmine Choi Flöte
Gefördert durch das Land Berlin
So, 20. Dezember 2015 15 Uhr Philharmonie Maurice Ravel Pavane pour une Infante défunte Frédéric Chopin Konzert für Klavier und Orchester e-moll op. 11 Camille Saint-Saëns Symphonie Nr. 3 c-moll op. 78 (Orgelsymphonie) Dirigent: Lior Shambadal Solisten: Kun Woo Paik Klavier Christian Schmitt Orgel
Gefördert durch das Land Berlin
So, 21. Februar 2016, 16 Uhr, Philharmonie Liu Tieshan/Mao Yuan Dance of the Yao Sergej Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 1 fis-moll op. 1 Peter Tschaikowski Symphonie Nr. 6 h-moll op. 74 (Pathétique) Dirigent: Lihua Tan Solist: Soheil Nasseri Klavier
Gefördert durch das Land Berlin
So, 20. März 2016, 16 Uhr, Philharmonie Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 40 g-moll KV 550 Joseph Haydn Cellokonzert D-Dur op. 101 Hob VIIb:2 Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60 Dirigent: Bernhard Steiner Solist: Peter Bruns Violoncello
Gefördert durch das Land Berlin
So, 15. Mai 2016, 16 Uhr, Philharmonie Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36 Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (Eroica) Dirigent: Lior Shambadal
Gefördert durch das Land Berlin
Do, 31. Dezember 2015, Kammermusiksaal Unser beliebtes Sonderkonzert zum Jahreswechsel Silvesterkonzert am Nachmittag um 15 Uhr Silvesterkonzert am Abend um 18:30 Uhr Johann Strauß Vater, Sohn und Tochter „Johanna“ Mit Werken von Johann Strauß, Saint-Saëns, Waxman, Bizet, Rachmaninoff, Verdi, Puccini u.v.m. Dirigent: Lior Shambadal Solistinnen: Svetlana Kasyan Sopran Zhi-Jong Wang Violine Änderungen vorbehalten Einzelpreise für die Abonnement-Konzerte in der Philharmonie (Einzelpreis, in Euro) I: 44,– € II: 40,– € III: 35,– € IV: 32,– € V: 25,– € VI: 18,– € VII: 10,– € (nur im freien Verkauf) Studenten-Ermäßigung 50% an der Veranstaltungskasse. Junior Classic Ticket 10,– € (15 - 21 Jahre) mit Konzerteinführung und mehr.
Gefördert durch das Land Berlin
Kinderticket 8,– € (bis 14 Jahre) 6 Konzerte im Abonnement mit mehr als 30 % Ermäßigung auf den Einzelpreis (in Euro) I: 172,– € IV: 124,– €
II: 155,– € V: 98,– €
III: 138,– € VI: 72,– €
Bereits ab 3 Konzerten Ihrer Wahl (ohne Silvester) erhalten Sie eine Ermäßigung von 25 %. Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Nachmittag (Konzert um 15 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis, in Euro) I: 45,– € IV: 34,– €
II: 40,– € V: 30,– €
III: 38,– € VI: 28,– €
Silvesterkonzert im Kammermusiksaal am Abend (Konzert um 18.30 Uhr für Abonnenten 10 % Ermäßigung auf den Einzelpreis, in Euro) I: 60,– € IV: 45,– €
II: 55,– € V: 40,– €
III: 50,– € VI: 35,– €
Karten: telefonisch 030-325 55 62, Mo–Fr von 10-15 Uhr per Fax 030-325 53 26, kontakt@berliner-symphoniker.de Wangenheimstr. 37-39, 14193 Berlin Veranstalter Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker www.berliner-symphoniker.de Einzelkarten auch erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen (CTS).
Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Musikfest Bremen fotoetage
Märchenhafte Kulisse: Das Musikfest Bremen startet mit einer »großen Nachtmusik« rund um den Markplatz
28_Bremen Die Deiche in den Köpfen brechen Mit ihrem Musikfest trumpft die Hansestadt mächtig auf 30_Zermatt Höhentraining für Bläser Beim Zermatt Festival ringt das Scharoun Ensemble um Luft und Publikum 32_Kronberg Auf in die Welthauptstadt des Cellos! Die Kronberg Academy 32_Franken Lied und Lyrik Kunstvoller Brückenschlag 33_Wittenberg Früh neuzeitliches Disco-Fieber im Rathaus „Musikalisch Allerley“ an historischen Orten Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
September 2015 concerti 27
Festivalguide
Die Deiche in den Köpfen brechen Mit ihrem Musikfest und stilistischen Paukenschlägen trumpft die ewig klamme Hansestadt Bremen mächtig auf. Von Teresa Pieschacón Raphael
Lauschige Atmosphäre im Innenhof des Atlantic Grand Hotels
90-Minuten-Abständen wiederholt werden – da wird die Wahl fast schon zur Qual. Soll es in „Die Glocke“ gehen, jenen wunderbaren Art-déco-Konzertsaal mit seiner klaren Akustik? Oder lieber in den gotischen St. Petri-Dom? Oder vielleicht doch ins Haus Schütting, jenes großbürgerliche Ambiente der Bremer Kaufmannschaft? Die Wahl fällt schwer, denn allerorten warten erlesene Künstler mit einem Repertoire, das von Purcell über Brahms bis hin zu Xenakis und Jazz reicht.
B
remen im August. Noch ist es nicht Nacht, dennoch leuchtet das Rathaus, das mit seinen Kolonnaden und kunstvoll gedrechselten Balustraden als das schönste in ganz Deutschland gilt. Über den Marktplatz, die „gute Stube“ der Hansestadt, eilen Musiker mit ihren Instrumenten, vorbei an den Menschen, die in Abendgarderobe am 28 concerti September 2015
Bratwurststand stehen. Manch einer hat es sich mit einem Glas Wein auf den Stufen zur Roland-Statue bequem gemacht, zu Füßen jenes Ritters, der – mit Schwert und Schild gewappnet – über den großen Platz wacht. Allerorten herrscht Vorfreude auf die „große Nachtmusik“, die Eröffnung des Musikfests Bremen: neun Konzerte an einem Abend, die in
Angefangen hatte all dies 1988 mit dem Anruf eines Managers des Daimler-Konzerns, erinnert sich Intendant und Mitbegründer Thomas Albert. Anderthalb Stunden fantasierte man damals über den „kulturellen Standort“ Bremen – „und am Ende sagte er: bestanden“. Der Stadt wurde ein Konzept vorgelegt, 1989 ging das Festival an den Start und findet seit 1991 alljährlich statt. „Die Deiche in den Köpfen brechen“, lautet dabei von Anfang an die Devise von Albert und seinem Team – und tatsächlich glich schon der Beginn einem = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Musikfest Bremen fotoetage
Die Deiche in den Köpfen brechen
stilistischen Paukenschlag: das Violinkonzert von Beethoven erstmals auf historischen Instrumenten! 1993 folgte die erste Wiederaufführung der Messe solenelle von Berlioz, deren Noten seit 1827 verschollen gewesen und erst 1991 wiedergefunden worden waren; 2005 wurde in Kooperation mit den Salzburger Festspielen dann mit Mozarts Mitridate, re di Ponto die erste Opernproduktion ermöglicht – und in diesem Jahr steht Die Entführung aus dem Serail unter der Regie von Martin Kušej auf dem Programm, in Koproduktion mit dem Festival d’Aix-en-Provence. Zudem hat Albert 2010 mit dem Arp-Schnitger-Festival ein Fest im Festival ins Leben gerufen: Schließlich war der gleichnamige Großmeister des
Orgelbaus hier im Norden vor über 300 Jahren höchst aktiv und hat zwischen Nord- und Ostsee 16 Original-Instrumenten hinterlassen. Und auch die Reihe „Musikfest Surprise“ verspricht Entdeckungen, changiert doch in diesem „Laboratorium für unkonventionelle Experimente“ das Repertoire zwischen Klassik, Jazz, Pop, Hardrock und World Music. Kein Wunder, dass sich das Musikfest da seit 2002 kontinuierlich auf den ganzen Nordwesten ausgedehnt hat, inzwischen rund ein Drittel der über 40 Veranstaltungen außerhalb Bremens stattfinden in Städten wie Bremerhaven, Verden, Oldenburg oder sogar im niederländischen Groningen. Allein an einem hapert es hier: einem guten Tropfen. Vom le-
gendären „Rüdesheimer“, der seit 1653 in einem 1000-LiterFass tief in den Katakomben des Bremer Rathauses lagert, dürfen Normalsterbliche nämlich seit 2004 nicht mehr kosten – in jenem Jahr wurde das Rathaus von der Unesco zum Weltkulturerbe gekürt. Hatten zuvor hohe Gäste gelegentlich vom Ratskellermeister noch ein Gläschen kredenzt bekommen, ist der edle Wein seither selbst für die Queen tabu … Doch die Besucher nehmen’s gelassen: Genießen lässt sich die große Nachtmusik schließlich auch bei einem zünftigen Pils. Musikfest Bremen 29.8. - 19.9.2015 Bryn Terfel, András Schiff, Maria João Pires, Trevor Pinnock, Sol Gabetta, Janine Jansen u. a. Bremen, Oldenburg, Emden u. a.
FESTSPIEL der deutschen Sprache 2015 Goethe-Theater Bad Lauchstädt 3. bis 6. September 2015 Mitwirkende: Günther Maria Halmer, Barnaby Metschurat, Johannes Geißer, Lilith Stangenberg, Bernt Hahn, Uwe Bohm, Jakob Diehl, Peter Prager, Giovanni di Lorenzo, Burghart Klaußner u. a. MDR-Sinfonieorchester | Leitung: Kristjan Järvi Ragna Schirmer (Klavier) | Benjamin Moser (Klavier) Das gesamte Programm:
www.goethe-theater.com/festspiel Eintrittskarten, Besucherservice:
besucher@goethe-theater.com oder bundesweit bei allen
CTS-eventim-Verkaufsstellen Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472
Foto: Candida Höfer
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
September 2015 concerti 29
Festivalguide
Höhentraining für Bläser Beim Zermatt Festival ringt das Scharoun Ensemble allsommerlich um Luft und Publikum inmitten des Nobelorts. Von Teresa Pieschacón Raphael
Z
’Hore“ nennen die Walli- Edward Whymper vor 150 Jahser ihren Berg – fürwahr ren: Acht Anläufe brauchte der ein „harter Brocken“, die- Engländer, dann stand er am ses Matterhorn. Mindestens so Nachmittag des 14. Juli 1865 als hart wie die Honig-Mandel- Erster auf der 4478 Meter hohen Schokolade „Toblerone“, deren Matterhornspitze und jubelte prismatische Form angeblich – wer ahnte in diesem Moment von der markanten Bergpyra- schon, dass beim Abstieg von mide inspiriert wurde … Erst- der Nordwand vier der sieben mals erklommen hatte selbige Männer, die es mit Whymper 30 concerti September 2015
auf den Gipfel geschafft hatten, mehr als tausend Meter tief in den Tod fallen würden … Der Schuh, mit dem einer von ihnen ausgerutscht war, kann heute im Museum von Zermatt besichtigt werden. Damals berichteten die Zeitungen in aller Welt – und schlagartig wollten jeder den gefährlichen Berg in Augenschein nehmen. Aus darbenden Bergbauern wurden so in der Folge reiche Hoteliers, und das einst bettelarme Dorf am Fuße des Matterhorn mit seiner „HeidiKulisse“ verwandelte sich in einen Nobelort für Prominente und Popstars wie Robbie Williams, die sich bis heute hier vom Stress des Lebens erholen. Zwei Millionen Übernachtungen – bei knapp 6000 Einwohnern – zählt Zermatt im Jahr, Phil Collins hat hier ebenso schon logiert wie Kate Hudson oder Königin Silvia von Schweden. Da kann ein Kaffee auch mal 19 Euro kosten – je nach Kurs, der sich derzeit in hochalpinen Gefilden bewegt. Berliner Sommerfrische im Mattertal
Was Prominenz wie Anni-Frid Lyngstad indes nicht davon abhält, hier sogar zu wohnen: Pünktlich zum runden Jahrestag hat die ehemalige ABBASängerin – besser bekannt als Frida – mit ihrem Zermatter = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Aline Fournier
Voller Klang in dünner Luft: musizieren 2222 Meter über dem Meeresspiegel
Kollegen Dan Daniell den Song „1865 – Die Hymne“ aufgenommen, der nun allerorten zum Erstbesteigungs-Jubiläum zu hören ist – inmitten all der anderen Alphorn-, Schwyzerörgeli- und Akkordeon-Folkloreklänge, die ohnehin während des ganzen Sommers in der Walliser Gemeinde zu vernehmen sind – und nicht zu vergessen die Klänge des ZermattFestivals, das seit zehn Jahren hier stattfindet: Seit 2005 verbringt nämlich das ScharounEnsemble der Berliner Philharmoniker seine Sommerfrische im Mattertal und pflegt eine Tradition, die ihren Ursprung in den 1950er Jahren nahm. Waren es seinerzeit Pablo Casals und Clara Haskil, die jeden Sommer Meisterklassen in der Schweizer Bergwelt gaben, sind
es heute die acht Philharmoni- wie Christian Zacharias, Steker um den Kontrabassisten phan Genz oder Michel DalberPeter Riegelbauer, die sich aus to in das Höhencamp. dem Berliner Flachland in die Mag für die geschäftstüchtigen Berge aufmachen, um im Sep- Zermatter Hoteliers dieses tember zwei Wochen lang mit Klassik-Festival auch lediglich 35 bis 40 jungen Musik-Stipen- eine „Attraktion für die Zwidiaten aus aller Welt zu arbei- schensaison“ sein, für das ten. Gemeinsam studieren sie Scharoun-Ensemble ist es nicht Orchester- wie Kammermusik- nur ob der dramaturgischen programme ein, die dann in der „carte blanche“ ein kleiner Pfarrkirche und im wahrschein- Glücksfall. „Diese zwei Wochen lich höchst gelegenen Konzert- sind für uns wie Ferien“, saal Europas präsentiert wer- schwärmt Riegelbauer, der wie den: in der Riffelalp-Kapelle, viele seiner Kollegen ein begeisexakt 2222 Meter über dem terter Wanderer ist. „Musik mit Meeresspiegel. Zwar fühlen Blick auf das Matterhorn – was sich die Bläser hier jedes Mal gibt es Schöneres?“ wie Anfänger und schnappen nach Luft; doch nach einigen Zermatt Festival Tagen des Höhentrainings legt 11.9. - 20.9.2015 Scharoun Ensemble Berlin, Christian sich die Kurzatmigkeit, und so Zacharias, Joachim Carr, Stephan zieht es denn auch dieses Jahr Genz, Trio Nota Bene u. a. Zermatt wieder renommierte Musiker
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
September 2015 concerti 31
Festivalguide
Auf in die Welthauptstadt des Cellos! Wie die Kronberg Academy eine kleine Stadt im Taunus in eine Streichermetropole verwandelt
F
ahnen mit dem geschwungenen Korpus eines Cellos begrüßen die Gäste am Ortseingang. Ein roter Teppich verbindet die Konzertstätten, die Schaufenster schmücken Bilder: Die kleine Stadt am Sonnenhang des Taunus putzt sich heraus fürs Festival der Kronberg Academy. Alle zwei Jahre läßt der einwöchige Zyk– lus von Konzerten, Meisterkursen, Ausstellungen und Vorträgen Kronberg zur Metropole werden. Aus aller Welt kommen Musiker, große Namen,
aber auch der Nachwuchs. Viele von ihnen haben einst selbst an der Kronberg Academy teilgenommen und hier ihre internationale Karriere begonnen. Mittlerweile indes gibt den Ton längst nicht mehr nur das Cello an, zu dessen „Welthauptstadt“ Mstislaw Rostropowitsch die Taunusgemeinde dereinst erhob. Vielmehr deckt das Festival die ganze Bandbreite der Streichinstrumente ab und bietet den Besuchern ein ebenso vielgestaltiges wie inspirierendes Programm. Ulrich Boller
»Classic Meets Gypsy« am 26.9. im Lokschuppen Kronberg Academy Festival 26.9. - 3.10.2015 Lisa Batiashvili, Isabelle Faust, Gidon Kremer, András Schiff, hr-Sinfonieorchester u. a. Kronberg
Lied und Lyrik
T
Kloster Banz - Hauptspielstätte des Festivals Lied & Lyrik 10.10. - 15.10.2015 Thomas Hampson, Anne Sofie von Otter, Ingeborg Danz, Bamberger Symphoniker u. a. Banz, Bamberg & Burgkunstadt 32 concerti September 2015
ext und Musik gehen in keiner anderen Gattung solch innige und subtile Verbindung ein wie im Lied. Ja, wer das deutsche Kunstlied schätzt, der liebt auch die Dichtung – was sich von Opernfans ja keineswegs immer sagen lässt … Insofern ist die Idee, in einem Festival Lied und Lyrik zusammenzuführen, schlicht bestrickend – und manch einer wird sich wundern, dass diese erst 2009 Klang geworden ist. Seither veranstalten die Bayerische Akademie der Schönen Künste und die Friedrich-Baur-Stiftung
in zweijährigem Turnus nun im idyllischen Frankenland rund um Bamberg ihr „Festspiel Lied & Lyrik“. Dass in diesem Jahr zur Eröffnung Mahlers WunderhornLieder mit den Bamberger Symphonikern und Star-Bariton Thomas Hampson erklingen, ist dabei zweifellos bezeichnend. Lautet das Credo des Sängers doch: „Ein Lied zu singen ist wie die Uhr unserer Lebenszeit ein Weilchen anzuhalten. Gelegenheit zum Innehalten, zum Reflektieren über den Sinn unseres Seins.“ Sabine Näher = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Kronberg Academy, Pro Media Bad Staffelstein, Corinna Kroll
Im Frankenland setzt das gleichnamige Festspiel auf den kunstvollen Brückenschlag
Frühneuzeitliches Disco-Fieber im Rathaus »Musikalisch Allerley« an historischen Orten beim Wittenberger Renaissance Musikfestival
DIE STUTTGARTER LIEDSAISON 2015/16 MARK PADMORE KRISTIAN BEZUIDENHOUT Schubert: Winterreise 24.09.2015
V
or zehn Jahren rief der Wittenberger Lautenist Thomas Höhne erstmals Renaissancemusik-Kollegen in die geschichtsträchtige Renaissancestadt an der Elbe – seither hat sich hier ein Festival etabliert, das inzwischen sogar international aufhorchen lässt und Besucher aus aller Welt anzieht. Locken doch hier im Cranach-Jahr 2015 nicht nur ein „Musikalisch Allerley auf zween Lautten“ am authentischen Ort – in Cranachs Malsaal – sondern auch andere Orte wie die frisch renovierte Stadtkirche oder neue Räume wie das Stadthaus, dem Marco
Beasley 2014 in einem fulminanten Konzert die Weihen der Alten Musik verlieh. Daneben werden von Künstlern wie dem Gambisten Lorenz Duftschmid aber auch Instrumental- und Tanzkurse angeboten, historische Instrumente und Musikalien ausgestellt. Und im Alten Rathaus verspricht der Renaissance-Tanzball gar frühneuzeitliches „Saturday Night Fever“. Karl Friedrich Ulrichs Wittenberger Renaissance Musikfestival 23.10. - 1.11.2015 Christine Pluhar & L’Arpeggiata, Wittenberger Hofkapelle u. a. Wittenberg
HOMMAGE AN ELLY AMELING Christoph Prégardien Julian Prégardien Marcelo Amaral u.a. Verleihung der Hugo-WolfMedaille I 08.11.2015
KATARINA KARNÉUS JOSEPH MIDDLETON Sibelius, Grieg u.a. I 22.11.2015
ELISABETH SCHWARZKOPF ZUM 100. GEBURTSTAG Birgid Steinberger Graham Johnson André Tubeuf 09.12.2015
SARAH WEGENER GÖTZ PAYER Brahms, Schubert, Grieg u.a. 13.01.2016
NURIA RIAL MARCELO AMARAL Schumann, Ravel, Obradors u.a. 11.02.2016
MICHAEL NAGY GEROLD HUBER Wolf, Schumann, Tschaikowsky 10.04.2016
DANIEL BEHLE OLIVER SCHNYDER TRIO Schubert: Winterreise 05.06.2016
...und vieles mehr... Festkonzert zum Reformationstag in der Schlosskirche
KARTEN & INFO www.ihwa.de
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
September 2015 23 concerti 33 Tel. 0711.72 36 99
Reportage
Held am Rande Europas Tief im russischen Osten, inmitten endloser Wälder, hat sich
Teodor Currentzis zum neuen Klassik-Star dirigiert. Ein radikaler
Visionär, dem das Publikum huldigt. Von Christoph Forsthoff
J
ede Idee braucht ihren Helden“, sagt Irina Kolesnikov. Hält dramaturgisch geschickt einen Moment inne – und fährt dann mit leuchtenden Augen fort: „Wir haben unseren Helden.“ Als Pressesprecherin des Permer Opernhauses muss sie natürlich Positives über ihren Chef sagen, doch die hübsche Russin meint ihre Worte tatsächlich ernst. Teodor Currentzis heißt der Held, ein neuer Taktstock-Guru in der Klassikszene, berühmt für seinen unbedingten Aus34 concerti September 2015
druckswillen, nicht zuletzt in der allerorten gefeierten Mozart-Aufnahme des Da-PonteZyklus – berüchtigt für seine nicht minder unerbittliche Arbeitswut, die ihn Passagen geradezu verbissen immer und immer wiederholen und mit seinen Musikern schon mal bis tief in die Nacht proben lässt. Doch an diesem späten Vormittag zeigt sich der lange Schlaks mit dem bleichen, schmalen Gesicht entspannt. Plaudert und scherzt im TschaikowskyTheater mit den Musikern. Sei-
nen Musikern des Ensembles MusicAeterna, die Currentzis mitgebracht hat, als der Dirigent 2011 nach Perm kam – zusätzlich zum städtischen Opernorchester. Möglich gemacht hatte dies der damalige Gouverneur Sergej Tschirkunow: Es war die Zeit, als Dmitrij Medwedjew Präsident war, die Menschen von Innovation und Modernisierung sprachen und zumindest Teile des riesigen Landes vom Atem der Freiheit und des Aufbruchs erfasst waren. So auch in Perm, dem
Fotos: Anton Zavyalov, press-service of Administration of Perm (2)
Kopfhörer für die CD-Aufnahme: Currentzis möchte sich so hören, wie es später aus den Lautsprechern klingt
Tschirkunow eine neue Identität verpassen wollte: Aus der ehemaligen Rüstungshochburg am Ural sollte eine Kulturmetropole werden, ein Ort der Avantgarde. Ein Museum für moderne Kunst wurde in einem leer stehenden Flussbahnhof am Ufer der Kama gebaut, für das große Kunst- und Theaterfestival „Weiße Nächte von Perm“ wurden in Arbeiter- und Studentenwohnheimen provisorische Hotels eröffnet, die besten Architekten und Musiker eingeladen – „es war eine kulturelle Revolution, die nicht nur den Blick auf die, sondern auch in der Stadt verändert hat“, erinnert sich Operndirektor Marc de Mauny. Putin stoppte den kulturellen Aufbruch
Eine Revolution, in deren Zuge auch Teodor Currentzis kam. Der hatte zuvor schon in Nowosibirsk für Aufsehen und -horchen gesorgt: Ein gebürtiger Grieche, der noch in die Dirigentenschmiede des legendären Ilja Musin gegangen und danach in Russland geblieben war, um dann in Sibirien wahDer Name Perm ist finnischen Ursprungs und bedeutet „fernes Land“
Träger Fluss: Die Kama zieht ihre Bahn durch Perm und die Fichtenwälder
re musikalische Wunder zu Geblieben ist Currentzis. Ein bewirken. War die Stadt im Herrscher im hiesigen Reich fernen Osten bis dahin allen- der Musik, der sich zu inszefalls durch ihren Gulag-Terror nieren weiß und seine Aura bekannt gewesen, erklangen pflegt: In der Öffentlichkeit unter Currentzis Taktstock- stets in Schwarz gewandet, in Regentschaft nun von hier ge- oben weiten, unten engen Reiradezu revolutionäre klassi- terhosen mit überlangen, offesche Töne. Kein Wunder also, nen Fledermausärmeln, den dass der kulturell so ambitio- Schmuckknopf im Ohr wohlnierte Gouverneur den Dirigen- platziert. Eine Figur wie aus ten unbedingt nach Perm holen einem großen literarischen wollte. In eine Stadt des Auf- Epos, irgendwo zwischen Leo bruchs, deren Macher sich Tolstoi, Jean-Paul Sartre und nicht nur vorgenommen hat- Oscar Wilde, der den Menschen ten, die Kulturlandschaft der in Perm das Gefühl der EinzigProvinz zu verändern, sondern artigkeit zu vermitteln vermag. auch der russischen Identität eine neue, andere Stärke zu Fast jeder Wunsch wird Currentzis erfüllt verleihen. Vergangenheit. Denn als Wla- Eben ein Held – und die Russen dimir Putin erneut die Macht lieben Helden, geben sie dem übernahm, drehte der Präsi- leidgeprüften Volk doch das dent das kulturelle Zeitrad Gefühl der Größe und Macht wieder zurück. Tschirkunow vergangener Tage zurück: Sei verschwand aus dem Amt, statt es ein Putin, der im HandModernisierung ist das archa- streich die Krim annektiert hat, ische Russland zurückgekehrt. seien es die Veteranen aus dem Die zuvor üppigen Gelder für Großen Vaterländischen Krieg, die Kultur sind gekürzt worden, deren Sieg vor nunmehr auf dem avantgardistischen 70 Jahren in diesen Monaten „Weiße Nächte“-Festival domi- auch in Perm auf überlebensnieren heute Trachten- und großen Plakaten, Fahnen und Volkstanzgruppen. Und wo Gemälden gar nicht lang und einst die Kommunisten die oft genug gefeiert werden kann Kirchen geplündert und ent- – oder eben ein Teodor Currentweiht hatten, werden nun mit zis. Dem von Perfektion Besesüppigen staatlichen Geldern senen ist hier denn auch (fast) eben diesen Gebäude wieder jeder Wunsch erfüllt worden: ihrer ursprünglichen Bestim- Seine Musiker verdienen mehr mung zurückgegeben: Der Prä- als andernorts in Russland, sident weiß nur zu gut um die seine eigene, luxuriöse Wohnstützende Bedeutung der Kirche. statt liegt in einer geschützten September 2015 concerti 35
Reportage
tief im russischen Nirgendwo an der äußersten Grenze Europas. Da kann es durchaus klug sein, von der Bühne abzutreten, solange die Welt dem Helden noch zu Füßen liegt. Konzert- & Opern-TIPPs
Siedlung, wohin er in einer schwarzen Limousine chauffiert wird – und wo, so munkelt man, rauschende Parties steigen sollen. Offenbar ist es die Sehnsucht des Volkes nach vergangenen glor- und ruhmreichen Zeiten, die solch modernen Helden hier ihren Platz verschafft. Denn die Gegenwart ist eher trist und grau, marode sind in Perm nicht allein die schmutzigen Plattenbauten jenseits der historischen Schmuckstücke im Zentrum: Das Flughafengebäude erinnert bei der Landung an eine bessere Baracke, die Straßen in der Millionenstadt wie auch durch die endlosen Kiefern- und Birkenwälder sind geprägt von gewaltigen Schlaglöchern, der öffentliche Nahverkehr von andernorts ausgemusterten Bussen, die einem auf der holprigen Tour die skurrile Begegnung mit einem Hinweis auf Deutsch über der Fahrerkabine bescheren: „Bitte während der Fahrt nicht mit dem Fahrer sprechen“… Natürlich gibt es westliche Geschäfte und Luxusmarken im pompösen neuen Ein36 concerti September 2015
Bochum Sa. 12.9., 18:30 Uhr Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Das Rheingold. Teodor Currentzis (Leitung), Johan Simons (Regie), Mika Vainio (elektr. Musik)
kaufszentrum, doch herrscht hier Leere, während in den Supermärkten sich alte Mütterchen drängen und nach Grundnahrungsmitteln Ausschau halten. Bilder, die an die letzten Tage der DDR erinnern.
Weitere Termine: Mi. 16., Fr. 18., So. 20., Di. 22., Do. 24. & Sa. 26.9.
Lichtgestalt im Halbdunkel
Di. 17.11., 19:00 Uhr Konzerthaus Mozart: Don Giovanni
In solch Grau(en)-Zonen des Lebens braucht es Lichtgestalten – auch wenn diese im Falle Currentzis bisweilen eher wie ein Fürst der Finsternis anmuten. Interviews gibt der 43-Jährige ungern, auch in Perm wird das Gespräch zahllose Male verschoben, am Ende gewährt der Fürst dann doch noch eine Audienz in seinem düsteren Ruheraum. Inmitten von massigen, dunklen Möbeln sitzt, ja liegt der Dirigent da in einem Fauteuil, hingegossen, als habe ein El Greco Nick Cave porträtiert – und sinniert über Musik und Werte, über die täglichen Mühen und dass er irgendwann mit dem Dirigieren aufhören wolle. Imagepflege? Helden werden nicht geboren, sondern gemacht. Selten indes für ein ganzes Leben – auch nicht
Dortmund MusicAeterna, Teodor Currentzis (Ltg.)
Fr. 13.11., 19:00 Uhr Konzerthaus Mozart: Così fan tutte So. 15.11., 18:00 Uhr Konzerthaus Mozart: Le nozze di Figaro
online-Tipp
Teodor Currentzis und MusicAeterna mit Dmitri Kour liandskis Uraufführung „Riot of Spring“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/currentzis CD-Tipps
Mozart: Così fan tutte Simone Kermes (Sopran) u. a. MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Sony Classical
Strawinsky: Le Sacre du printemps MusicAeterna Teodor Currentzis (Leitung) Erscheint am 9.10. bei Sony Classical
Foto: Nina Vorobeva
Perfektionist: Currentzis lässt seine Musiker auch in Literatur und Tanz unterrichten
Bremen Sa. 29.8., 19:30, 21:00 & 22:30 Uhr Glocke Musikfest Bremen: Eine große Nachtmusik. MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Werke von Brahms & Mendelssohn
„KLASSIK IM CLUB, EIN SUPERSTAR UMSPIELT VON VIELEN JUNGEN TALENTEN – EIN GUTER WEG FÜR DIE VERJÜNGUNG DER ALTEN MUSIK“ heute journal Werke von Bach, Debussy, Gershwin, Tchaikovsky, Vivaldi, Williams u.a. mit Lambert
Orkis Klavier Mutter’s Virtuosi Mahan Esfahani Cembalo
facebook.com/annesophiemutter
reZeNsiONeN CDs und DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Ein Duo voll Leidenschaft: die Zwillingsschwestern Zoryana und Olena Kushpler
fein schattierte seelentöne CD Des Monats Die Schwestern Kushpler auf farbenreicher Liedreise durch die iberische Halbinsel
38 concerti September 2015
staltungskraft gewonnen; und dass ihre Schwester Olena regelmäßig mit Roger Willemsen geistreiche literarisch-musikalische Reisen um die Welt unternimmt, offenbart die Pianistin auch auf dieser Tour durch das Liedgut der iberischen Halbinsel, derart sensibel weiß ihr Anschlag auf das Wort und seine Bedeutung zu reagieren. Und es sind der feinen Farbabstimmungen zahlreiche, die da in den Gesängen von De Falla und Granados, Rodrigo oder
Mompoli zu erlauschen sind. Doch ob nun engelsgleiche Wiegentöne oder von Liebe und Schmerz gezeichnete Wesen, ob Trauer oder auch Fröhlichkeit: Vor allem sind es die zarten Zwischentöne, die des Hörers Seele aufs Innigste berühren. Christoph Forsthoff Canciones española lieder von de falla, Granados, rodrigo, Mompou & Montsalvatge Zoryana Kushpler (mezzosopran), Olena Kushpler (Klavier). Capriccio
Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Felix broede
A
uf ihrem letzten Album waren die Schwestern mit russischen Liedern tief in die „Slawischen Seelen“ getaucht, nun gibt sich das Kushpler-Duo den „Canciones Españolas“ hin. Ja, hingeben, denn die beiden leuchten die spanischen Gesangs-Kleinode mit Herzblut aus! War das schöne Stimmmaterial der jungen Mezzosopranistin uns schon früher aufgefallen, so hat Zoryana Kushpler inzwischen auch an Textpräsenz und Ge-
JONAS KAUFMANN BEI SONY CLASSICAL DAS NEUE ALBUM
NESSUN DORMA Das Puccini-Album mit Arien aus Manon Lescaut, La Bohème, Tosca,
Madama Butterfly, Edgar, La fanciulla del West, Turandot u.a. Mit dem Orchestra e Coro dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Antonio Pappano.
Am 8. Oktober im Kino:
das sensationelle puccini-konzert aus der Mailänder Scala Foto © Julian Hargreaves
www.sonymusicclassical.de
www.jonaskaufmann.com
www.facebook.com/sonyclassical
rEZEnSionEn
kokett
Back to the roots
Glühende spielfreude
rossini: arien aus tancredi, semiramide, Barbiere di sevilla u. a. Olga peretyatko (Sopran), Orchestra del teatro Communale di bologna, Alberto Zedda (Leitung). Sony Classical
joyce & tony live at Wigmore hall Werke von arlen, foster, haydn, kern, rossini, Villa-lobos u. a. Joyce DiDonato (Sopran), Antonio pappano (Klavier). erato
schönberg: Gurre-lieder barbara Haveman, Claudia mahnke u. a. Domkantorei Köln, Chor des bach-Vereins Köln, Gürzenich-Orchester, markus Stenz (Leitung). hyperion
Olga peretyatko hat sieben Arien von Gioachino rossini ausgewählt und bewegt sich stilsicher, schwerelos und meist ohne Schärfen durch die Notenperlenketten. Vor allem in den leisen passagen, wenn die Stimme ohne Druck und mit gleichmäßigem Vibrato schwingt, entfacht diese Aufnahme einen eigenen Zauber. manchmal wünschte man sich, sie würde noch häufiger so verhalten, so subtil singen, oder ein wenig mehr die Vokale eindunkeln. Doch das Kokette und die bruchlosen dynamischen Übergänge gelingen ihr famos. Das Orchester aus bologna spielt unter Alberto Zedda gebührlich rossiniesk. (CV)
Joyce DiDonato und Antonio pappano beeindrucken bei ihrem Liederabend in der Londoner Wigmore Hall zum Saisonauftakt 2014/2015 durch Charme, Spontaneität und eine höchst ungewöhnliche programmwahl. Auf eine sehr sinnlich gestaltete HaydnKantate folgen eine mischung aus Zugstücken und unbekannten italienischen Liedern und im zweiten teil Stücke aus dem „American Songbook“. DiDonato singt sie mit spürbarer Freude, lässt ihre unvergleichlich seidige mittellage immer wieder gurren und wickelt das publikum mit ihrer pointierten textbehandlung um den kleinen Finger. (AF)
Wohl selten standen in einem einzigen musikstück Vergangenheit, musikhistorische Gegenwart (hier: mahler und Strauss) und Zukunft so deutlich neben- und gegeneinander wie in Schönbergs Gurre-Liedern. markus Stenz arbeitete dieses Alleinstellungsmerkmal bei seinen Abschiedskonzerten als Gürzenich-Kapellmeister im Juli 2014 meisterlich, vor allem ganz selbstverständlich heraus. Den toningenieuren bei Hyperion ist es zudem gelungen, die Spielfreude und musikalische präzision aller beteiligten für die CD in eine mitreißend lebendige, jugendstilhaft glühende Klanglandschaft zu übersetzen. (AF)
40 concerti September 2015
Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
schwerfällig
Differenziert
strahlkräftig
Brahms: klavierkonzerte nr. 1 & 2 Daniel barenboim (Klavier) Staatskapelle berlin Gustavo Dudamel (Leitung) Deutsche Grammophon (2 CDs)
rachmaninow: klavierkonzert nr. 2 & Moments musicaux op. 16 Alexander Krichel (Klavier), Dresdner philharmonie, michael Sanderling (Leitung). Sony Classical
lutosławski: klavierkonzert & sinfonie nr. 2 Krystian Zimerman (Klavier), berliner philharmoniker, Simon rattle (Leitung) Deutsche Grammophon
2014 haben Daniel barenboim und seine berliner Staatskapelle unter Gustavo Dudamel die beiden Klavierkonzerte von Johannes brahms aufgeführt. barenboim kennt die Stücke seit langem bestens, und doch holzt, säbelt, stemmt er hier über die maßen, oft schwerfällig. Hinter jede Note setzt er, oft auch Dudamel, ein Ausrufezeichen, als hätte brahms sie alle mitkomponiert. Hat er aber nicht. So entsteht ein tummelplatz einzelner bilder und Stimmungen, die sich zu selten organisch verbinden und die, für sich betrachtet, oft etwas Gewolltes haben oder in ihrer Schönheit isoliert bleiben. (CV)
Alexander Krichel hat seine Lesart von Sergei rachmaninows zweitem Klavierkonzert veröffentlicht, mit einem herrlich gedeuteten, im Dialog mit den bläsern sehr kammermusikalischen zweiten Satz und zwei nie gewollt draufgängerischen, im tempo eher moderaten ecksätzen. Klarer Anschlag, differenzierte musikalische Linien zeichnen Krichels Klavierspiel aus, unterstützt von einer farbigen, warm grundierten Dresdner philharmonie unter michael Sanderling. Die sechs wandlungsfähig gedeuteten Moments musicaux op. 16 und Krichels eigenes Lullaby ergänzen diese stimmige Aufnahme. (CV)
Krystian Zimerman hat mit Simon rattle und berlins philharmonikern seine zweite einspielung des Klavierkonzerts von Witold Lutosławski vorgelegt. er kennt die musik aus dem eff-eff. Doch klingt es bei ihm weder belehrend noch verbissen. er weiß alles zu dosieren, ohne zu verharmlosen, so dass die musik ihre Strahlkraft, ihre lyrische Versonnenheit behält. Die berliner und rattle unterstützten ihn dabei nach Kräften: farbig, rhythmisch prägnant und auch im großen tumult noch gut durchhörbar. Ähnlich der befund für das zweite Werk auf dieser CD: Lutosławskis zweite Sinfonie. (CV)
Das Jerusalem Quartet spielt Beethoven
Streichquartette op. 18, Nr. 1 - 6
2 CDs HMC 902207.08
Foto © Felix Broede
„ … indem ich erst jezt recht quartetten zu schreiben weiß …” So notierte Beethoven 1801, nachdem er seine erste Sammlung von Streichquartetten im Alter von 30 Jahren beendet hatte. Diese sechs Quartette op. 18 verraten bereits große Kühnheit und Originalität – vom dramatischen Nachklang von Shakespeares Romeo und Julia in Nummer 1 bis zum erstaunlich programmatischen Finale von Nummer 6, „La Malinconia“.
hapPy birthday
20
Jahre years
jerusalem quartet
= herausragend sehr gut ***1=gut ** =befriedigend * =unbefriedigend 902207.08_ *****D_Jerusalem **** =Concerti.indd
harmoniamundi.com
Auch auf Ihrem Smart- und iPhone
September29/07/2015 2015 concerti 41 11:52
rEZEnSionEn
Bach wunderbar ausbalaciert
schichten lichter Melancholie
Geschmeidig auf zwei flügeln
Bach: Messe h-Moll BWV 232 C. Sampson, A. Vondung, D. Johannsen, t. berndt, Gächinger Kantorei Stuttgart, FbO, Hans-Christoph rademann (Leitung). Carus (2 CDs/1 DVD)
suk: asrael-sinfonie, ein sommermärchen, lebensreife, Märchen eines Winterabends op. 9 u. a. Orchester der Komischen Oper berlin, Kirill petrenko (Leitung). cpo (3 CDs)
schumann: klavierkonzert & klaviertrio nr. 2 (Vol. 2) A. melnikov (Klavier), I. Faust (Violine), J.-G. Queyras (Cello), FbO, pablo HerasCasado (Leitung). harmonia mundi
„riesengroße Unterschiede“ kündigt die bonus-DVD der „Deluxe-Ausgabe“ dieser einspielung an, die der neuen edition des Carus-Verlags folgt. ein bisschen übertrieben zwar – die meisten Änderungen sind nur für experten zu bemerken – aber manches ist schon beeindruckend: Wie langweilig klingt zum beispiel die bisher verbreitete Fassung des Domine Deus im Vergleich zu der neuen mit ihrem lombardischen rhythmus. Der Grund, diese Aufnahme anzuhören, ist dennoch eher die exquisite Interpretation, die durch einen ungewöhnlich dichten Klang ebenso besticht wie durch die wunderbare balance der tempi. (KH)
Anlässlich von Kirill petrenkos ernennung zum Chefdirigenten der berliner philharmoniker hat cpo nun seine 2002 bis 2006 entstandenen einspielungen sinfonischer Werke des Dvořák-Schwiegersohns und hochbegabten Geigers Josef Suk in einer preiswerten box aufgelegt. Vor allem anhand der grandiosen Asrael Sinfonie führt der Dirigent beispielhaft vor, wie Suk hier Formen auflöst, wie seine sich in ständigen metamorphosen bewegenden Klangschichtungen von romantischer motivik allenfalls lose strukturiert werden – und umgibt alles mit einer unwiderstehlichen Aura lichter melancholie. (AF)
Schumanns Klavierkonzert, angelegt als große Fantasie, auch innerhalb der drei Sätze mit unverhofften, mal schroffen, mal betont geschmeidigen Übergängen. So durchdringen das Freiburger barockorchester unter pablos Heras-Casado und Alexander melnikov dieses so oft gespielte Werk – und zünden dabei einige neue Lichter auf vermeintlich bekanntem terrain. melnikov spielt auf einem Érard-Flügel, der zu diesem Konzert wunderbar passt. Der reiz dieser packenden CD wird gesteigert, da melnikov für das trio op. 80 einen Streicher-Flügel von 1847 vorzieht. (CV)
erfreulich unideologisch
zauberhaft beseelt
Merkwürdig sachlich
richard strauss – at the end of the rainbow eine Dokumentation von eric Schulz mit brigitte Fassbaender, Klaus König, raymond Holden u. a. Cmajor
händel: rinaldo A. Giovannini, G. Geier u. a. Lautten Compagney berlin, W. Katschner (Ltg.), Compagnia marionettistica Carlo Colla & Figli, e. m. Colla (regie). Arthaus
Mozart: Così fan tutte malin Hartelius, Luca pisaroni u. a. Wiener philharmoniker, Christoph eschenbach (Leitung), Sven-eric bechtolf (regie). euroArts (2 DVDs)
Aus Anlass von richard Strauss’ 150. Geburtstag im vergangenen Jahr hat eric Schulz einen Film gedreht, mit der Frage: Wer war dieser Strauss? Avantgardist, bürgerlicher Konservativer, genialischer Vollender? In knapp anderthalb Stunden beleuchtet er zahlreiche Facetten: biografie, Werke, stilistische mittel, historische bedeutung und: Strauss als Dirigent. Geschickt verzahnt wird das Ganze unter anderem durch die Werkbetrachtungen des pianisten Stefan mikisch, durch Aussagen von brigitte Fassbaender und des musikwissenschaftlers Walter Werbeck. erfreulich unideologisch, sehr anschaulich! (CV)
Händels Rinaldo erzählt ein ritterabenteuer aus der Zeit der Kreuzzüge, bei dem die rivalisierenden parteien zur magie greifen. Wenn schon fantastisch, dann richtig, hat man sich bei der Lautten Compagney berlin gesagt. So kam die Zusammenarbeit mit einem marionettentheater zustande. Das ergebnis: Zauberhaftes puppenspiel, atmosphärisch, geradezu beseelt. Im Orchestergraben wird temperamentvoll musiziert. Das tänzerische potenzial, die farbige Strahlkraft, die Dramatik, das berührende dieser musik kommen voll zur Geltung. Dazu gibt es eine glänzend aufgelegte Sängerriege. (eW)
Nichts Außergewöhnliches. Nirgends. eine durchschnittliche Sängerbesetzung, der allenfalls martina Jankova (Despina) und Gerald Finley (Alfonso) kleinere Glanzlicher aufsetzen. merkwürdig sachliche, fast desinteressiert wirkende Wiener philharmoniker. Dazu versenkt der regisseur Sven-eric bechtolf das Stück in einem wohlfeilen mix aus kleinteiligem realismus, grobschlächtiger Überdeutlichkeitsgestik und dumpfer Dekoration, die sich beispielhaft in den einfältigen pseudohistorischen Kostümen marianne Glittenbergs äußert. eine ärgerliche, vor allem: eine nicht festspielwürdige Aufführung! (AF)
42 concerti September 2015
Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
***** = herausragend
KURZ BESPROCHEN schubert: sämtliche sinfonien, Messen D 678 & D 950, alfonso und estrella berliner philharmoniker, Nikolaus Harnoncourt (Leitung) u. a. bpHr (8 CDs + blu-ray) Harnoncourt deutet Schubert ganz wienerisch, mal volksnah und tanzfidel, mal schicksalshadernd. er präsentiert diese musik wunderbar ungeschminkt, aber nicht künstlich aufgeraut. eine wertvolle, aufwändig produzierte edition. (CV) rachmaninow: Chrysostomos-liturgie rundfunkchor berlin Nicolas Fink (Leitung) Carus eine sehr schöne Ausarbeitung der verschiedenen Klangschichten, eine gute balance der Stimmen. Um allerdings die spirituelle erlösung zu erreichen, das die tradition dieser musikalischen praxis verspricht, wirkt alles etwas zu kalkuliert. (KH) sibelius: kuolema, kung kristian ii op. 27, ouvertüre a-Moll u. a. pia pajala (Sopran), Waltteri torikka (bariton), turku philharmonic Orchestra, Leif Segerstam (Leitung). Naxos Segerstam präsentiert die zwei frühen Schauspielmusiken des finnischen Nationalkomponisten recht nüchtern. phasenweise fast tastend betont er die lyrisch-melancholischen momente und entdeckt eine zum phlegma neigende düstere Leichtigkeit. (AF)
liebes spielzeit 2015 / 16 philharmonische konzerte wiener klassik kammerkonzerte expedition klassik und noch mehr …
gefühls philharmoniker.theaterdo.de doklassik.de Tickets 0231 / 50 22 442
amores pasados – songs von john paul jones (led zeppelin), tony Banks (Genesis) & sting arrangiert für Gesang & laute John potter, Anna maria Friman u. a. eCm Die Stimmen von potter und Friman verbinden sich nahezu magisch mit dem Lautenspiel von Abramovich und Heringman zu filigranen, durchsichtigen Klängen von meditativer Kraft. Das ergebnis verzaubert mit absoluter Wohlfühl-melancholie. (AF)
fotos magdalena spinn
puccini: turandot Andrea bocelli (tenor), Jennifer Wilson (Sopran), Orquestra de la Comunitat Valenciana, Zubin mehta (Leitung). Decca bocelli führt seinen hübsch timbrierten, kern- und substanzlosen tenor spazieren, leiert das Stück im einheitstempo herunter und traut sich kaum zu dynamischen Akzenten. ein Großteil des ensembles und auch mehta passen sich dem Niveau an. (AF)
rausch
onlinE-tipp
ausführliche sowie täglich neue rezensionen finden sie im internet Scannen Sie den bild-Code mit einem Smartphone und einer App für Qr-Codes www.concerti.de/rezensionen
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
klassik ganz nah
Blind gehört
»Chapeau! Das ist ein wahnsinniges Tempo« Der Dirigent Jukka-Pekka Saraste hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Matthias Corvin
Sibelius: Sinfonie Nr. 4, 3. Satz – Il tempo Largo New York Philharmonic, Leonard Bernstein (Leitung). Sony Classical 1966 („Bernstein Sibelius – Remastered Edition“)
(hört zunächst lange und konzentriert zu) Das ist der ziemlich entspannte, langsame Satz aus Sibelius’ vierter Sinfonie. Es ist definitiv nicht der finnische Klang, den man hier hört … es erinnert eher an französischen Impressionismus. Wie die Phrasen ausgespielt werden, entspricht nicht mei44 concerti September 2015
ner Vorstellung ... könnte ein amerikanisches Orchester sein. Ich habe diese Flötenpassage zu Beginn noch nie so gehört, jedenfalls in keiner mir bekannten Aufnahme: Es ist da ein Espressivo drin, das einfach nicht zum finnischen Geschmack passt… Bernstein? Ich bin erstaunt, dass der Klang so weich ist bei dieser Aufnahme. Aber Sibelius ist eben ein Komponist, der völlig unterschiedliche Interpretationen zulässt.
Nielsen: Sinfonie Nr. 2, 1. Satz – Allegro collerico San Francisco Symphony Herbert Blomstedt (Leitung) Decca 1989
Ich denke, dieser erste Satz aus Nielsens Zweiter klingt am meisten nach Mahler. Es ist dieser schnelle Wechsel der Gefühle … eine exzellente Aufnahme! Ich würde auf Blom stedt tippen: Ich kenne ihn sehr gut, er ist eine vitale Persönlichkeit und einfach ein Top-Dirigent. Ich respektiere seinen Nielsen vollkommen: Das ist genau so, wie diese Musik klingen sollte. Die Sinfonie habe ich auch selbst schon auf-
genommen mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra. rigent tut. Lindberg: Violinkonzert, 1. Satz Lisa Batiashvili (Violine), Finnish Radio Symphony Orchestra, Sakari Oramo (Leitung). Sony Classical 2007
(stößt nach paar Sekunden ein leises „hm“ aus) Ich weiß nicht, wer das Stück sonst noch aufgenommen hat. Aber ist das Lisa Batiashvili? Das Orchester ist vom Finnish Radio, das ich lange geleitet habe. Es ist eine Weile her, dass ich diese CD hörte. Ich habe das Konzert mit anderen Interpreten gespielt – aber sie ist einfach unglaublich! Sie macht aus Lindberg fast einen Romantiker: Als ich das mit Pekka Kuusisto aufgeführt habe, klang das ganz anders – wie zeitgenössische Musik. Aber ich denke, Lindberg wollte zeigen, dass man auch heute noch ein Konzert mit einem blühenden Ton schreiben kann. Ich würde es zu den besten Violinkonzerten unserer Zeit zählen, neben denen von Salonen und Adès vielleicht. Ich kenne Lindberg ja gut, wir studierten zusam-
Foto: Felix Broede
I
n Konzerten dirigiert JukkaPekka Saraste mit elegantem Schwung – in Proben jedoch ist er ein ruhiger Anwalt der Musik. Der Finne redet wenig und stets wohl überlegt. So auch während unserer „Blind gehört“-Sitzung im Funkhaus am Kölner Dom: Bis 2019 amtiert der Chef des WDR Sinfonieorchesters hier noch – im Interview indes blickte Saraste zurück in die 90er Jahre, als er sich als Leiter des Finnish Radio Symphony Orchestra und des Toronto Symphony Orchestra einen Namen machte.
In der inneren Ruhe liegt seine Kraft: Spitzendirigent Jukka-Pekka Saraste
men an der Musikakademie in Helsinki. Er ist ein enger Freund und hat bereits drei Stücke für mich geschrieben, darunter Feria. rigent tut. Mahler: sinfonie nr. 3, 3. satz – Comodo. scherzando Gürzenich-Orchester Köln markus Stenz (Leitung) Oehms Classics 2011
Das ist wieder eine völlig andere Art, Musik zu machen. Dieser Satz hat eigentlich einen leicht verrückten Charakter. Für mich klingt diese Interpretation aber wie jede Musik, die ordentlich geprobt wurde und nun gut gespielt wird – es ist aber nicht so wie ich Mahlers Musik fühle (lacht) … Das ist die Aufnahme des GürzenichOrchesters? Ich habe schon von ihr gehört – ist mir aber zu poliert. Mahlers Dritte habe ich mal mit Bernhard Haitink erlebt, das gefiel mir viel besser …
Grieg: lyrische suite op. 54, 3. satz – notturno WDr Sinfonieorchester Köln eivind Aadland (Leitung). Audite 2012 (Sämtliche Orchesterwerke Vol. III)
(schaut während des Hörens still nach oben) Das ist schön. Das klingt sehr gut … Tatsächlich mein eigenes Orchester? Dann ist das Aadland. Ich selbst habe dieses Stück nie dirigiert, ist gar nicht in meinem Repertoire. Leider hat Grieg nicht so viel für Orchester geschrieben, die beiden Sinfonien sind ja eher Studien und keine gut ausgearbeiteten Werke … (die Musik läuft
im Hintergrund weiter, er schmunzelt) Eine wirklich gute Aufnahme!
tschaikowsky: sinfonie nr. 6 „pathétique“, 3. satz – allegro molto vivace Leningrad philharmonic Orchestra Yevgeni mrawinsky (Leitung) DGG 1961 („the Originals“)
(nach wenigen Takten) Das ist ja ein schnelles Tempo! (hört dann weiter zu) Okay, Chapeau! Das ist ein wahnsinniges Tempo für diesen Satz. Aber die können das spielen. Vermutlich ist es ein russisches Orchester … Mrawinsky? Die Kontrabässe habe ich in keiner Aufnahme mit so viel Power gehört. Das ist eine ganz spezielle Art der Bogenführung, die typisch ist für die russische Schule. (lacht) Und sie spielen alle perfekt synchron! Mra-
winskys Aufnahmen beeindruckten mich früh durch ihre klaren Linien und diese rasanten Repetitionen im Orchester. Toll, wie die das damals musiziert haben, einfach ohne Kompromisse. ZUr pErSon
jukka-pekka saraste wurde 1956 im finnischen Heinola geboren und begann seine Karriere als Geiger. Als Chefdirigent formte er von 1987 bis 2001 das finish radio symphony orchestra zu einem Spitzenensemble. Seit der Saison 2010/2011 leitet der als scheu geltende Finne das WDr sinfonieorchester köln. Saraste pflegt einen besonnenen, sensitiven Dirigierstil und hegt eine besondere Leidenschaft für die Spätromantik.
September 2015 concerti 45
Johann Strauss: „Pizzicato-Polka“ Wiener Philharmoniker, Carlos Kleiber (Leitung). Sony Classical 1989 („Carlos Kleiber conducts Johann Strauss“)
(grinst schon nach den ersten Pizzicati) Das war mein erstes Übungsstück als junger Dirigent: Es gibt so viele ka priziöse Sachen, die man darin machen kann. Das ermutigte mich, Orchestermusik mit diesem freien Geist zu erfüllen – die „Pizzicato-Polka“ war der Schlüssel dazu. Es ist ein sehr schweres Stück: Die Musiker müssen reaktionsschnell und mit kollektiven Rubati spielen. Live ist es aber eine der spaßigsten Nummern, die man machen kann. Könnte Kleiber sein vom Neujahrskonzert … jener Flexibilität, die mir mein Kompositionslehrer Jorma Panula damals vermittelte, kommt das hier schon ziemlich nahe. Die Wiener haben diese Musik natürlich ganz im Blut.
Brahms: Ein Deutsches Requiem, 2. Satz – „Denn alles Fleisch“ Dorothea Röschmann (Sopran), Thomas Quasthoff (Bariton), Berliner Philharmoniker, Rundfunkchor Berlin, Simon Rattle (Leitung). Warner 2007 46 concerti September 2015
voran, sondern lebt ganz den Moment aus … Bruno Walter? Ich bin sicher, das spricht sehr viele Menschen an. Vielleicht werden wir eines Tages zu dieser Art des Musikmachens zurückkehren. Aber die Interpretation hat sich seither vollKennt keine Allüren: Jukka-Pekka Saraste kommen gewandelt. Ich erinnere mich übrigens an eine Art „Blind gehört“ im privaten Kreis, bei dem wir Mozarts g-MollDas ist genau so wie ich das Sinfonie in verschiedenen EinStück vor zwanzig oder dreißig spielungen hörten. Bei der Jahren empfand. Doch später letzten Aufnahme fingen alle habe ich meine Meinung dar- an zu lächeln: Sie stammte von über geändert: Den Sinn des Karl Böhm und den Wiener Textes kann man in diesem Philharmonikern und schien langsamen Tempo nicht rüber- aus einer ganz anderen Welt bringen, jedenfalls heutzutage zu kommen … nicht mehr … Die Berliner Philharmoniker unter Rattle? Alles klar. Karajan hat das in seiner Rachmaninow: letzten Aufnahme mit den WieKlavierkonzert nern ganz ähnlich gemacht – Nr. 2, 1. Satz – Adagio sostenuto aber ich fühle hier nicht den treibenden Marschcharakter Yuja Wang (Klavier), Mahler Chamber Claudio Abbado (Leitung) dieses Satzes. Ich würde ihn Orchestra, Deutsche Grammophon 2011 rascher dirigieren und viel inIch habe dieses Konzert letztensiver. tes Jahr mit Anna Vinnitskaya gemacht. Viele Leute sagen, dass Rachmaninow seine eigene Musik nicht mochte; doch Mozart: ich glaube das nicht. Er selbst Sinfonie Nr. 39, hatte stets diese Strenge, spiel2. Satz – Andante te seine Werke in Aufnahmen Columbia Symphony Orchestra Bruno Walter (Leitung). Sony Classical eher linear und ausgewogen. 1960 („Bruno Walter dirigiert Mozart“) Heute achtet man mehr auf den (hört über drei Minuten Instrumentenklang an sich und schweigend zu) Ja, so wurde weniger auf die Geradlinigkeit das in den 60ern und 70ern einer Interpretation. Als ich gespielt. Mozart Sinfonie Nr. 39 das Stück einmal mit Krystian war der Grund, wieso ich pro- Zimerman einstudierte, sprafessioneller Musiker wurde. chen wir viel darüber – etwa Man hört viel Wertvolles in darüber, welche Temposchwandieser Interpretation, es ist kungen und Weichheit diese aber nicht gänzlich romantisch Musik verträgt … Bei dieser musiziert. Klingt trotzdem sehr Aufnahme gehen viele Klavierobjektiv, vielleicht sogar etwas Passagen völlig unter. Es ist sachlich – es hat aber auch viel schwer, in diesem Satz das OrWärme in sich. Es treibt nicht chester und den Solisten in
Foto: Felix Broede
Blind gehört
die Welt des
guter Balance zu halten. Der Pianist muss eigentlich mit größerer Kraft spielen als hier.
Bach: Fantasie & Fuge c-Moll BWV 537 (Arr. Edward Elgar) Los Angeles Philharmonic Orchestra Esa-Pekka Salonen (Leitung) Sony 1999 („Bach Transcriptions“)
Ich weiß nicht, wer das bearbeitet hat. Es bringt das Original in ein riesiges Format, als würde die Musik in zwei Sprachen sprechen … Von Elgar? Tatsächlich? Das ist eigentlich kein Stück, das ich selbst dirigieren würde. Ich kenne auch nur die Stokowski-Orchestration der Toccata und Fuge. Und das soll ein enger Freund von mir gemacht haben? Etwa Sakari Oramo? Ach nein: EsaPekka! Auch ein Studienkollege aus Finnland. Er folgte damit wohl dem amerikanischen Geschmack. All diese Arrangements stammen aus einer Zeit, in der das einmal modern war. Heute wohl eher nicht mehr.
Prokofjew: Romeo und Julia, Ballettmusik, Finale 2. Akt Toronto Symphony Orchestra Jukka-Pekka Saraste (Leitung) Apex 1997
(fasst sich nachdenklich ans Kinn) Ich höre nicht oft alte CDs von mir, diese aber bringt mich zur generellen Frage der Aufnahmequalität: Das Ergebnis entspricht überhaupt nicht dem Eindruck, den man hat, wenn man dieses Werk live dirigiert – man hört etwa keinen authentischen Streicherklang. Ich hatte das Problem
in der Vergangenheit in verschiedenen Hallen, in denen ich aufnahm: Es klang am Ende nicht natürlich und transportierte nicht die Intensität und Leuchtkraft der Aufführungen. Darüber war ich besonders in Toronto betroffen: Romeo und Julia war meine erste CD-Produktion dort. Wissen Sie, nicht nur der Dirigent und ein Orchester machen eine gute Aufnahme aus, sondern auch die Halle und der Tonmeister.
Theaters neu entdecken
Konzert-TIPPs
Jukka-Pekka Saraste (Leitung) Leonidas Kavakos (Violine) WDR Sinfonieorchester Köln Werke von Brahms & Sibelius Wiesbaden Do. 10.9., 20:00 Uhr Kurhaus (Friedrich-von-Thiersch-Saal) Rheingau Musik Festival Köln Fr. 11.9. & Sa. 12.9., 20:00 Uhr Philharmonie Dortmund So. 13.9., 16:00 Uhr Konzerthaus Bonn Do. 17.9., 20:00 Uhr Beethovenhalle Beethovenfest Bonn Gerhard Oppitz (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Werke von Brahms online-Tipp
EXKLUSIVES ANGEBOT FÜR CONCERTILESER
Ihre Vorteile als Abonnent: Exklusives Angebot: 2 Ausgaben DIE DEUTSCHE BÜHNE mit 30% Rabatt für nur 9,90 Euro testen! Keine Ausgabe mehr verpassen!
Auf den Spuren von Jean Sibelius: Jukka-Pekka Saraste in Helsinki Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/saraste CD-Tipp
Die Lieferung erfolgt bequem frei Haus!
bestellen Sie Ihr persönliches Abo: Im Internet: www.die-deutsche-buehne.de/concerti-angebot per Telefon:
01806/ 47 40 47* per mail:
abo@die-deutsche-buehne.de
Mahler: Sinfonie Nr. 5 WDR Sinfonieorchester Köln, JukkaPekka Saraste (Leitung). Profil Medien
Dies ist ein Angebot des INSPIRING NETWORK GmbH & Co. KG, Geschäftsführung: Dr. Katarzyna Mol-Wolf (Vorsitzende), Anke Rippert, Hoheluftchaussee 95, 20253 Hamburg, AG Hamburg, HRA 110793; Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, vertreten durch Nils Oberschelp, Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstraße 1-3, 20355 Hamburg, als leistender Unternehmer. Probeabonnement: 1372525 *20 Cent/ Anruf aus dem deutschen Festnetz, maximal 60 Cent/ Anruf aus dem deutschen Mobilfunknetz. Preise aus dem Ausland abweichend.
MUlTiMeDiA Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet app: ChorGesanG
Tv-Tipps
ChaMÄleon Der Musik
sa. 5.9., 20:15 uhr strawinsky vertanzt Das Stuttgarter ballett widmet sich dem Grandseigneur des tanzes. Im Fokus stehen drei märchen Strawinskys, choreographiert von marco Goecke, Demis Volpi und Sidi Larbi Cherkaoui. arte
skanDal! Mo. 7.9., 00:05 uhr francesco tristano und alice sara ott Zu ihrer Zeit sorgten ravels Bolero und Strawinskys Sacre für Aufruhr – mit ihren Klavieradaptionen lassen die beiden heutigen pianisten zumindest aufhorchen.
stimmprobe mit smartphone
Zum Patent angemeldet: die App des Carus-Verlags für Chorsänger
Z
wei Millionen Menschen singen hierzulande in einem Chor – und alle stehen sie vor der ersten gemeinsamen Probe vor dem gleichen Problem: Wie studiere ich meine Stimme am besten ein? Der Carus-Verlag verspricht hier nun Abhilfe: Seine Chor-App bietet nicht nur die aufbereite-
ten Urtext-Noten der hauseigenen Klavierauszüge, sondern synchronisiert diese auch mit Einspielungen renommierter Interpreten wie René Jacobs, Helmuth Rilling oder Phlippe Herreweghe. Jeder Takt kann angewählt werden, das Umblättern erfolgt automatisch und für die eigene Stimme gibt’s sogar den persönlichen Coach: Mit dessen Hilfe wird die Stimme dann von einem Klavier begleitet und hervorgehoben – auf Wunsch für schwierige Passagen auch im reduzierten Tempo des „Slow-Modus“, um deren Einübung zu erleichtern. Der Download der App ist kostenlos. Weitere Informationen unter: : www.carus-music.com
3sat
i’M a CreatiVe aniMal sa. 12.9., 22:45 uhr Barbara hannigan Filmemacherin barabara Seiler hat die kanadische Operndiva und Dirigentin beim Lucerne Festival begleitet: bei proben, Workshops, Konzerten – und auch hinter die Kulissen. arte
alDo CiCColini Mo. 21.9., 00:15 uhr klavierfestival la roque d’anthéron einer der letzten großen Auftritte des im Februar verstorbenen pianisten: beim Festival in Frankreich spielte Ciccolini Konzerte von beethoven und Schumann.
48 concerti September 2015
online: opus DiGitalis
Bruckner komplett digitalisiert
K
ompositionen, Bilder, Handschriften: Bruckners gesamtes Schaffen ist jetzt online zu finden. Mehr als drei Jahre lang hat Robert Klugseder von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sämtliche Partituren des Komponisten zusammengetragen – nun sind die Handschriften, Erstdrucke und Aufnahmen
aus verschiedenen Archiven mit einem Mausklick zu finden. Was vor allem manch Bruckner-Forscher freuen wird: Mussten diese doch bislang zu verschiedenen Bibliotheken reisen, um alle Abschriften Skizzen und Werke zu einem Opus einsehen zu können. www.bruckner-online.at
Fotos: SquareOne/Universum, Sven Cichowicz, Stuttgarter ballett, Olaf malzahn/SHmF
3sat
kino: Dustin hoffMan in »Der Chor«
stimmen des herzens
E
in wenig rührselig die Geschichte, doch umso ergreifender die Knabenstimmen: Denn für dieses tönende Kinoopus hat nicht nur das Internat des berühmten American Boychoir in Princeton Pate gestanden, sondern die Jungs mit den wunderbaren Stimmen lieferten auch den A-cappellaSoundtrack. 2014 feierte Der Chor – Stimmen des Herzens seine Weltpremiere beim Filmfestival von Toronto. Dustin Hoffman mimt den strengen Chorleiter Carvelle, der sich eines Tages mit dem aufmüpfigen Stet einem launischen neuen Chorknaben gegenübersieht – dafür mit eindrucksvoller Stimme und großem Ge-
auf naCh Carols-ruhe
DeutsChanDraDio kultur
Musikfest stuttGart Dustin Hoffman hat Musik studiert und wollte Pianist werden
sangstalent. Die weitere Handlung ist vorhersehbar – doch immerhin beweist Regisseur François Girard (u. a. Die rote Violine) einmal mehr, dass er ein glückliches Händchen für Musikinszenierungen hat.
sa. 5.9., 19:05 uhr eröffnungskonzert Freundschaft lautet das diesjährige motto des musikfestes Stuttgart. Zum Auftakt gibt’s mozarts Idomeneo konzertant. DeutsChlanDfunk
Martin GruBinGer
Deutschlandstart: 10. september
im konzert mit Wolfgang rogramme? Wer liest im digitalen Zeitalter schon noch Programme auf Papier? Vielleicht waren es Gedanken solcher Art, die Johan Idema umtrieben, als dem Kulturberater die Idee einer App für den Konzertbesuch kam. Gemeinsam mit den großen Orchestern in Amsterdam und Rotterdam hat der Niederländer nun einen Service für alle Klassik- und Smartphone-Fans entwickelt: den Konzertbegleiter „Wolfgang“. Während vorn auf der Bühne die Musik spielt, bietet die gleichnamige App nicht nur Informationen zum Werk, sondern auch zum jeweiligen Satz, ja sogar zum gerade erklingenden Takt – zumindest wenn der
DeutsChlanDfunk
Mo. 31.8., 20:10 uhr Musikszene Vor 300 Jahren gründete markgraf Karl-Wilhelm die nach ihm genannte Stadt Karlsruhe – die Ursprünge seiner badischen Staatskapelle indes reichen noch einige Jahrzehnte weiter zurück.
app: hollÄnDisChe proGraMMiDee
P
rADiO-Tipps
Blick schnell genug aufs Display geht. Eine „Intensivierung“ des Hörerlebnisses verspricht der Initiator des kostenlosen Angebots – ohne dass die übrigen Hörer gestört würden. Ob es künftig dann in den Konzertsälen heißt: Bitte schalten Sie Ihr Handy ein …?
sa. 12.9., 10:05 uhr klassikpop-et cetera Statt an seinen Drums sitzt der weltbeste percussionist heute am mikrofon und plaudert über seine marathonkonzerte und Ausgleichssport. DeutsChlanDraDio kultur
enesCu festiVal Di. 15.9., 20:03 uhr konzert Alle zwei Jahre wird bukarest zur musikalischen Welthauptstadt und lockt die Stars der Klassik an. Im Zentrum des dortigen George enescu Festivals steht das Werk des größten Komponisten rumäniens, aber auch die aktuelle musikszene des Landes. DeutsChlanDfunk
proVinzlÄrM
Konzert-Klick: Passgenaue Werkinformationen aufs Display Download: apple- & Google-stores
so. 20.9., 21:05 uhr konzertdokument der Woche eckernförde? tiefste provinz – wo Neue musik gern als Lärm verstanden wird. Gerade deshalb veranstalten Flötistin beatrix Wagner und Cellist Gerald eckert hier alle zwei Jahre ein Festival für Neue musik und spielen schon im Namen mit den Klischees: »provinzlärm« …
September 2015 concerti 49
VorSChaU
Abonnenten erhalten die OktoberAusgabe am 25. septeMBer
Fabio luisi Mit seiner Philharmonia Zürich gründet der Dirigent ein neues Plattenlabel
Name Nachname Alexandre Tharaud Blindtext exces volendi Anwalt der französischen onsequidia sum sustruntis Klaviermusik: der Pianist dolenimilit im Interviewexperchil ipsant et
Name NicolasNachname Altstaedt Blindtext Auf der Suche excesnach volendi neuen onsequidia Klängen: der sum Cellist sustruntis aus dolenimilit Heidelberg experchil im Porträtipsant et
concerti – Das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-
tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,
tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 50 concerti September 2015
Verlag concerti media GmbH Hammerbrookstr. 93, 20097 Hamburg tel: 040/228 68 86-0 Fax: 040/228 68 86-17 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/Chefredakteur Gregor burgenmeister (V.i.S.d.p.) textchef Christoph Forsthoff (CF) redaktionsleitung Friederike Holm redaktion peter Krause (ressortleiter Oper, pK), Insa Axmann, Julia bleibler, Hanna Duffek, mirko erdmann, Juliana Heinz, Sören Ingwersen, Verena Kinle, Heidi meyer, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim autoren der september-ausgaben Frank Armbruster, Christina bauer, Irene bazinger, Ulrich boller, Jakob buhre, Ulrich boller, Dr. matthias Corvin, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Sabine Näher, Dr. matthias Nöther, Helmut peters, teresa pieschacón raphael, elisa reznicek, Antje rößler, Georg rudiger, thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Dr. Karl Friedrich Ulrich, Dr. eckhard Weber (eW), Christoph Vratz (CV) anzeigen Felix Husmann (Leitung marken & Agenturen) tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Susanne benedek (Leitung marketing, Klassikveranstalter & Kultur) tel: 030/488 28 85-35 s.benedek@concerti.de mirko erdmann (musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) tel: 040/228 68 86-16 m.erdmann@concerti.de ellen Zerwer (Klassikveranstalter) tel: 030/488 28 85-37 e.zerwer@concerti.de Jörg roberts (Klassikveranstalter Hamburg) tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) tel: 040/228 68 86-10 anzeigen@concerti.de art Direktion/Gestaltung tom Leifer, Jörg roberts, Ann-Christin Sand, Sandra Weis Druck & Verarbeitung mayr miesbach GmbH heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti media GmbH, postfach 100 106, 20001 Hamburg. tel: 040/228 86 86-88, Fax: 040/228 86 86-17, abo@concerti.de (bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf mal jährlich iVW geprüfte auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechte concerti media GmbH. zusatz Der terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.
Fotos: marco borggreve (2), barbara Luisi bALU photography
CONCerTi
Impressum
Genießen Sie mit uns in guter Gesellschaft und begleitet von der positiven Kraft der Musik die Festtage 2015! Unsere Musikexperten begrüßen Sie dazu herzlich und haben ein spannendes Programm und interessante Begegnungen für Sie ausgewählt. Sichern Sie sich jetzt einen der begehrten Plätze!
Weihnachtliches München Das »Weihnachtsoratorium« in der Philharmonie und A. Everdings klassisch-schöne Produktion der Mozart‘schen »Zauberflöte« versprechen ein musikalisches Fest. Opernexperte Gregor Lütje freut sich auf Sie. 23. – 26.12.2015 ab 1.650 €
5 zeitreisen.zeit.de/muenchen Nobelpreiskonzert in Stockholm Die königliche Familie verleiht den Nobelpreis und ehrt die Preisträger mit einem hochkarätig besetzten Festkonzert mit Dirigent Franz Welser-Möst zusammen mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra. 6. – 10.12.2015 ab 1.970 €
5 zeitreisen.zeit.de/nobelpreis Advent in Amsterdam Märchenhaft stimmen Sie sich mit Musikexperte Peter Davids auf die Festtage ein: Erleben Sie Humperdincks »Hänsel und Gretel« und das Ballett »Nussknacker und Mäusekönig« von Peter Tschaikowsky/E.T.A. Hoffmann. 15. – 19.12.2015 ab 1.690 €
5 zeitreisen.zeit.de/amsterdam Rufen Sie uns jetzt an, wir beraten Sie gern! Ihre Ansprechpartnerin: Atussa Manosalva
040/32 80-2900
zeitreisen@zeit.de
2 4 zeitreisen.zeit.de/musikalische-festtage 5
Jetzt buchen
Fotos: Mat Hennek/Warner Classics, Roger Mastroianni, Angela Sterling; Anbieter: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Buceriusstraße, Hamburg
Musikalische Festtage mit der ZEIT
Dual Time Manufacture Automatik-Manufakturwerk mit Silizium-Technologie. Einzigartige, patentierte Stellmechanik fĂźr zweite Zeitzone.
U LY S S E - N A R D I N . C O M
U LY S S E N A R D I N E U R O PA G M B H - 7 9 5 4 9 L Ăś r r a c h T. + 4 9 7 6 2 1 7 7 0 0 9 8 0 - i n f o @ u l y s s e - n a r d i n - e u r o p a . d e