concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg September 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

459 Konzert- UNd Operntermine

Pekka Kuusisto Wie die Luft zum Atmen Gewandhausorchester Von Bürgerstolz getragen

Teodor Currentzis »Spiritualität hat nichts mit Wellness zu tun«

September 2017


Jetzt Tickets für Voraufführungen verfügbar!

JOHANN SEBASTIAN BACH KNUT NYSTEDT STEVE REICH 6. –12. Oktober 2017 • Pierre Boulez Saal Tickets und Infos: www.rundfunkchor-berlin.de/luther In Zusammenarbeit mit

Gefördert durch

Offizieller Make-up-Partner

Medienpartner


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, www.facebook.com/concertimagazin; Titelfoto: Jean-Baptiste Millot

Liebe Leserin, lieber Leser, für uns in der Redaktion ­beginnt die neue Spielzeit bereits im Frühjahr, wenn die zum Teil wie Kunstwerke erscheinenden Saisonvorschauen der Opernhäuser und Orchester eintreffen. So ist auch die Sommerpause (ganz abgesehen von den zahlreichen Festivals in dieser Zeit) alles andere als ein Gregor Burgenmeister Sommerloch. Trotzdem Herausgeber/Chefredakteur freuen wir uns, wenn es nun wirklich los geht und die vielversprechenden Vorschauen mit Leben gefüllt werden. Besonders im Fokus steht dabei das Gewandhausorchester, das diese Saison nicht nur den Amtsantritt Andris Nelsons als Gewandhauskapellmeister, sondern auch sein 275-jähriges Bestehen feiert (Seite 28). Auch der 40. Todestag von Maria Callas lohnt den Blick zurück. Ist es doch nicht nur ihre einzigartige Stimme, die zumindest in Aufnahmen weiterlebt, sondern auch ihre wegweisende Art, Figuren zu verkörpern, die oftmals viel aufregender und anstößiger war als so manche gewollte Provokation aktueller Regiekonzepte (Seite 16). „Aufregend“ und „anstößig“ sind auch Attribute, die Teodor Currentzis anhaften. In unserem Titelinterview überrascht der Dirigent jedoch mit bemerkenswert ernsthaften und unprätentiösen Seiten und zeigt sich als eine Persönlichkeit, für die Äußerlichkeiten nicht mehr sind als nur ein Spaß (Seite 8). Eine im besten Sinne „aufregende“ neue Spielzeit wünscht Ihnen Ihr

AUS DER REDAKTION Auszeichnungen für Künstler und Musiker gibt es viele. ­Eine jedoch ­vermissen wir bislang: diejenige für die Zuhörer. Daher suchen wir dieses Jahr das »Publikum des Jahres«. Veranstalter in Deutschland können dafür ihr eigenes Publikum vorschlagen. Doch was genau zeichnet ein Publikum aus? Welche Funktion hat es – außer der Tatsache, dass es mit seiner Kaufkraft die Kunst am Leben hält? Und vor allem: Wie sehen die Musiker ihr Publikum und was wünschen sie sich von ihm? Künstler wie Jan Lisiecki oder David Orlowsky (Foto) stellten sich für uns vor die Kamera und

gaben ihre ganz eigene Sichtweise auf »ihre« Hörerschaft preis – nachzusehen auf unserer Facebookseite. Veranstalter können übrigens noch bis zum 15.9. per Mail Vorschläge einreichen unter www.concerti.de/pdj2017

September 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Wie die Luft zum Atmen

Porträt Pekka Kuusisto wurde die Musik von Sibelius in die Wiege gelegt. Bis heute fühlt sich der Geiger der künstlerischen Tradition seines großen Landsmanns verpflichtet

8

Pekka Kuusisto ... Wandler zwischen den Welten

10 »Spiritualität hat nichts mit

Wellness zu tun« Interview Der Dirigent Teodor Currentzis wird gerne zum Phänomen, zum Sonderling der Klassik erhoben. Er selbst sieht das ganz anders – und vor allem viel entspannter

Oper

16

Maria Callas ... noch immer die »Primadonna assoluta«

16 Singen auf der Rasierklinge

Feuilleton Vor 40 Jahren erlag mit Maria

Callas die signifikanteste Sängerin aller Zeiten der tragischen Verstrickung von Leben und Kunst

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Am Puls der Zeit

Festivalguide Festivals mit zeitgenössi-

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4  concerti September 2017

28 Von Bürgerstolz getragen

Porträt Das Gewandhausorchester, einer der ungewöhnlichsten Klangkörper der Musikgeschichte, wird 275 Jahre alt

36 »Wie ein Marmeladenbrot«

Blind Gehört Das Leipziger Calmus

Ensemble hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es erfährt, wer singt

Fotos: Kaapo Kamu, gemeinfrei, Irène Zandel

36

Calmus Ensemble ... Vokalkunst aus Leipzig

scher Musik sind so vielfältig und zahlreich wie nie zuvor – ein Überblick


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Clara Schumann: Klavierkonzert op. 7

F

ür mich persönlich ist mein Lieblingsstück immer dasjenige, mit dem ich mich zum jeweiligen Zeitpunkt am meisten beschäftige. Dann vereinnahmt mich das Werk Tag und Nacht, es klingt in meinen Ohren, wenn ich einschlafe und wenn ich aufwache. Momentan ist das eindeutig bei Clara Schumanns

In der Händel-Stadt Halle zu Hause: Pianistin Ragna Schirmer

Klavierkonzert der Fall. Vor kurzem habe ich es aufgenommen, derzeit übe ich es noch weiterhin für anstehende Konzerte. Es beschäftigt mich im Moment auch deshalb am meisten, weil es technisch so komplex ist. Wie Clara Schumann das Klavier bereits als 14-Jährige beherrscht haben muss – in diesem Alter hat sie das Stück geschrieben –, ist einfach unglaublich! Das Tolle ist, dass man beim Einstudieren nicht nur in die Komposition als solche einsteigt, sondern auch in die Psyche der Komponistin und Interpretin – sie schrieb es ja als Heranwachsende. Inzwischen kann ich regelrecht erkennen, welche Stücke sie gespielt hat, als sie ihr Konzert komponierte. Als ich das Werk als Studentin erstmals gehört habe, kam es mir noch recht spröde vor, was aber auch an der Komposition selbst liegt: Es steht einem nicht allzu viel musikalisches Material zur Verfügung, das man mit Leben füllen kann. Ich selbst spiele das Stück seit 2013. Nach einem halben Jahr ließ ich es

eine Zeitlang ruhen, ehe ich mich seit Sommer letzten Jahres wieder damit befasse. Man muss sich erst mit der Komposition auseinandersetzen und vor allem seiner Interpretation Zeit zum Reifen geben, um die Schönheiten des Klavierkonzerts herauszukristallisieren.

54

... Geigen zerstörte eine wütende Frau in Japan, obendrein mussten noch 70 Geigenbögen dran glauben. Die Instrumente befanden sich allesamt im Besitz ihres inzwischen geschiedenen Ehemanns, wie ein Polizeisprecher der Präfektur Aichi mitteilte. Der Gesamtschaden der zerstörten Instrumente beläuft sich auf um­ gerechnet 800 000 Euro.

Sergiu Celibidache, Dirigent Totgesagte Tonträger leben länger

Eine runde Sache: Die Schallplatte dreht sich unermüdlich weiter 6  concerti September 2017

Sony presst ab März nächsten Jahres wieder Vinyl-Schall­ platten. Der japanische Elektronikkonzern hatte 1989 die Pro­ duktion der analogen Tonträger eingestellt und voll auf den boomenden CD-Markt gesetzt. Damit reagiert Sony nun auf die Renaissance der Schallplatte in den letzten Jahren – allein in Japan konnten sich die jährlichen Verkaufszahlen von Schallplatten seit 2010 verachtfachen. Wie viele Tonträger das neue Presswerk in der Präfektur Shizuoka jährlich herstellen wird, sagte die Firma nicht. Als einen wichtigen Grund für die Rückkehr zur LP hob Sony hervor, dass viele junge Menschen ein wachsendes Interesse an Schallplatten zeigen.

Fotos: Maike Helbig, Warner Classics Archive, gemeinfrei/pixabay

... Ein Dirigent ist ein verkappter Diktator, der sich glücklicherweise nur mit Musik begnügt ...


3 Fragen an ... Holger Wemhoff

HaNDEL GOES WILD L’ARPEGGIATA

CHRISTINA PLUHAR feat. Valer Sabadus Núria Rial Gianluigi Trovesi (Jazz-Klarinette)

Spielen sie privat Instrumente? Vor langer Zeit habe ich Orgel gespielt, manchmal setze ich mich auch an ein Klavier. Und ich dirigiere, zugegebenermaßen jedoch nur daheim. Letztes Jahr konnte ich allerdings meinen Traum verwirklichen und an neun Konzerten vor unserem Senderorchester am Pult stehen. Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht so nervös wie damals!

Bevor Sie sich der Musik zuwandten, haben Sie Theologie studiert ... ... bis ich festgestellt habe, dass ich beim zölibatären Teil dieser Angelegenheit nicht mithalten kann. Daher habe ich mich in München in Theaterwissenschaft und Musiktheaterregie eingeschrieben. Übrigens war ich im selben Semester wie ein gewisser Gesangsstudent namens Jonas Kaufmann.

Vor Ihrer Moderatorentätigkeit arbeiteten Sie am Münchner Gärtnerplatztheater. Warum warfen Sie das Handtuch? Ich war nur bedingt für den unsteten Opernbetrieb geschaffen. Und dann gab es noch dieses eine Erlebnis, als ich als Abendspielleiter bei einer Vorführung die Nebelmaschine zu stark eingesetzt habe. Ich sah nichts von meinem Platz aus und merkte nicht, dass das Orchester immer schlechter spielte, weil sich der Nebel nicht über den Bühnenboden, sondern über die Musiker legte. Das war für mich der entscheidende Moment zu sagen: „Lass mal“.

Das neue Album Lustvolle Improvisation über Händel

Bremen 6.9. · Köln 12.9. · Graz 14.9. Allensbach 23.11. · Linz 14.10. - 17.12. christinapluhar.de


PortrÄt

Wie die Luft zum Atmen Pekka Kuusisto wurde die Musik von Sibelius in die Wiege gelegt.

Bis heute fühlt sich der Geiger der künstlerischen Tradition seines großen Landsmanns verpflichtet. Von Burkhard Schäfer

Klassischer Musiker mit Hang zu Folk und Jazz: Pekka Kuusisto

8 concerti September 2017

Foto: Maija Tammi

S

elbst wenn sich die Finnen geografisch als kleines Land begreifen, eilt ihnen in Europa der Ruf voraus, eine der größten Musiknationen des Kontinents zu sein. Kein Wunder also, dass in diesem Jahr – 2017 feiert Finnland das 100-jährige Jubiläum seiner staatlichen Unabhängigkeit – noch viele Überstunden auf all die fleißigen Botschafter ihres Landes zukommen. Auch auf Pekka Kuusisto, der von seinem ganzen Habitus her geradezu als „idealtypischer Finne“ durchgehen könnte. Dass er ein dirigierender und komponierender Geiger wurde, war bei seiner familiären „Vorbelastung“ quasi unausweichlich: „Mein Vater kommt aus einer sehr musikalischen Familie. Schon mein Großvater war Präsident der Sibelius-Akademie und ein ernster Musikpädagoge, Organist und Komponist. Mein Vater wollte sich abgrenzen und entschied sich, Seemann zu werden und mit dem Schiff die Welt zu erkunden. Aber dann endete er doch wieder der Musik wegen in New York. Der Jazz und die Improvisation schlugen ihn zu sehr in ihren Bann. Am Ende wurde er Profimusiker und HobbySeemann.“ Kuusisto bekam von seinem Vater die Liebe zur Improvisation mit auf den mu-


sikalischen Weg. Ein Weg, des- diesem Punkt auf den Pfaden sen frühe Prägung der 1976 seines großen Landsmanns: geborene Finne jeden Tag bei „Was mir im Moment sehr am seiner Arbeit spürt: „Solange Herzen liegt, ist die Verschmelich Musiker bin, bin ich von zung von finnischer Musik, elektronischen Sounds und diesem Geist umweht.“ Improvisationen mit Bezug Ein Künstlerleben im zum Jazz.“ Kürzlich erst hat Zeichen Sibelius’ Kuusisto das in Bad Kissingen Der Name des finnischen Mu- unter Beweis gestellt, wo er sik-Übervaters lässt ihn bei gemeinsam mit dem Elektroseiner Arbeit niemals los: 1995 Pianisten Hauschka ein Kongewinnt Kuusisto als erster zert gab. Hauschka war für Finne in Helsinki den Ersten seine mit Dustin O’Halloran Preis beim Internationalen Si- komponierte Musik zum Film belius-Wettbewerb für die bes- Lion – der lange Weg nach te Interpretation des Sibeli- Hause für einen Oscar nomius-Violinkonzerts. Sein Studi- niert. „Das klingt jetzt vielleicht um nimmt er an der Sibelius-Akademie auf. „Wenn man »... so lange ich wie ich die Musik dieses Übervaters schon in der Wiege hört, meine Finger noch ist es unmöglich, ihn zu verbewegen kann ...« meiden.“ Und ohne jede Spur von Arroganz fügt er hinzu: „Ich bin mir sicher, dass ich als verrückt, aber wir haben zwiKind schon viele Passagen sei- schen all den berühmten Munes Violinkonzerts rein aus sikern in Bad Kissingen das dem Gedächtnis hätte spielen einzige Improvisations-Konkönnen, ohne überhaupt die zert des Abends gegeben.“ Noten zu kennen.“ Und was Gerade dieses Wandeln zwibedeutet dem 40-Jährigen das schen den Welten macht KuuKonzert heute? „Es ist wie die sisto und seine InterpretatioLuft zum Atmen und dabei nen aus. Er arbeitet nicht nur gleichzeitig wie ein edles Menü. viel mit zeitgenössischen KomIch werde das Konzert so lange ponisten zusammen, sondern spielen, wie ich meine zehn schreibt auch selbst Musik – Finger noch bewegen kann.“ zum Beispiel für eine neue Dabei verbindet sich dieser große Mumins-Fernsehprosichere musikalische Aus- duktion: „Das ist eine Animagangshafen mit einer faszinie- tionsserie, die 2019 hoffentlich renden Weltoffenheit und ei- weltweit ausgestrahlt wird.“ ner in viele Richtungen aufge- Sein Landsmann Sebastian schlossenen geistigen Durch- Fagerlund widmete ihm das dringung. Ganz im Sinne Sibe- Violinkonzert Darkness in lius’, der nicht nur zuhause die Light (2015), und jüngst komcharakteristische Form der ponierten Bryce Dessner, Nico finnischen Kunst definiert hat, Muhly und Daniel Bjarnson sondern dafür durch Europa Werke für Kuusisto. Auch für reiste, um nach Eindrücken diese Projekte gilt: Schubladenund Inspirationen zu suchen. denken ist Kuusistos Sache So wandelt Kuusisto auch in nicht.

Weniger Genre-Diskussionen, vom Zaun brechen

Mit Sorge beobachtet er, wie speziell, ja beinahe exotisch Konzerte inzwischen von Veranstaltern angepriesen werden, um einer bestimmten Marketingstrategie zu folgen und neues Publikum zu gewinnen. Bei diesem Thema greift Kuusisto mit besorgtem Blick zu seiner Violine: „Wir sind zu sehr damit beschäftigt, Genre-Diskussionen vom Zaun zu brechen. Wir sollten lieber mal darüber nachdenken, was passieren würde, wenn wir jeden einfach als Musiker behandeln würden.“ Ein wahrlich hoch reflektierter SibeliusErbe. Und ein sehr sympathischer dazu. Konzert-TIPPs

Dortmund Sa. 23.9., 20:00 Uhr Konzerthaus Pekka Kuusisto (Violine), Philharmonia Orchestra London, Esa-Pekka Salonen (Leitung). Werke von Saariaho, Sibelius & Bjarnason (DEA) Frankfurt So. 24.9., 19:00 Uhr Alte Oper Künstler & Programm siehe Dortmund Hamburg Mo. 25.9., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Künstler siehe Dortmund. Werke von Saariaho, Sibelius & Prokofjew Bremen Fr. 16.10., 20:00 Uhr Die Glocke Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Pekka Kuusisto (Violine & Leitung). Werke von Britten, Purcell, Vasks & Sibelius Berlin Di. 29.5., 19:30 Uhr Boulez-Saal REDDRESS. Pekka Kuusisto (Violine), Aamu Song (Inszenierung) CD-Tipp

Tüür: Konzert für Violine, Klarinette & Orchester „Noesis“ Pekka Kuusisto (Violine), Finnish RSO, Hannu Lintu (Ltg). Ondine September 2017 concerti  9


Interview

1972 in Athen geboren, lernte Teodor Currentzis Kla­ vier und Geige, ehe er durch Zufall zum Dirigieren kam. Nach Studien in Athen und Sankt Petersburg war er bis 2010 Chefdirigent an der Oper in Nowosibirsk, wo er auch sein »MusicAeterna Ensemble« gründete. Seit 2011 ist Currentzis Musikdirektor der Oper in Perm, ab der Spielzeit 2018/19 wird er zudem Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters. 10 concerti September 2017

Foto: Danil Golovkin for Snob magazine

zur Person


»Spiritualität hat nichts mit Wellness zu tun« Der Dirigent Teodor Currentzis wird gerne zum Phänomen, zum Sonderling der Klassik erhoben. Er selbst sieht das ganz anders – und vor allem viel entspannter.Von Teresa Pieschacón Raphael

D

er Begriff „extravagant“ passt durchaus zu Teo­ dor Currentzis. Jedoch ist es zu kurz gedacht, wenn man diese Eigenschaft bei ihm nur auf Äußerlichkeiten redu­ ziert, wie es leider allzu oft der Fall ist. Wer allerdings bei­ spielsweise jüngst bei den Salz­ burger Festspielen sein Music­ Aeterna-Ensemble hören durf­ te, versteht, dass vor allem Currentzis’ Interpretationen das Attribut „extravagant“ im besten Sinne verdienen.

Das 19. und 20. Jahrhundert kennt Dresscodes für Dirigen­ ten, etwa den Frack. Mit dem Verhalten eines Dirigenten hatte dies allerdings nichts zu tun. Auch ich liebe den Frack, doch manchmal ist mir nach etwas anderem. Eigentlich empfinde ich solche Äußerlich­

»Ich gehe gerne ins Kloster«

Ich bin Teodor. Sonst nichts.

keiten als sehr oberflächlich. Wenn ich ehrlich bin: Es ist mir eigentlich auch egal, wie man mich nennt oder mit wem man mich vergleicht. Ich achte wirklich nicht darauf. Ich bin Teodor …

… das Geschenk Gottes, wenn man den Namen übersetzt …

… der Schuberts Winterreise liebt und den Gambenklang.

Jetzt übertreiben Sie! (lacht)

Ich kann wesentlich asketi­ scher sein, als viele glauben. In gewisser Hinsicht geradezu radikal. Ich suche den Geist der Musik, ihre Spiritualität. Ich versuche, die Wahrheit zu fin­ den, um sie von der Lüge ab­ zugrenzen.

Die Medien nennen Sie einen Dandy, vergleichen Sie mit Oscar Wilde, Dracula oder Nick Cave. Wie sehen Sie sich selbst?

Woher kommt diese Vorliebe der Medien, Sie mit allen exzentrischen Persönlichkeiten dieser Welt zu vergleichen?

Ich weiß es nicht. Ich will ei­ gentlich nur eines: aufrichtig sein mit meiner Kunst. Nun: Der eine pompöse Auftritt in Klamotten, als gingen Sie zu einem Gothic Festival, schien Ihnen Spaß zu machen.

Bei den Salzburger Festspielen haben Sie neben Mozarts Clemenza di Tito auch sein Requiem dirigiert. Sind Sie ein religiöser Mensch?

Ja. Ich habe vor allen Dingen einen Glauben. Damit meine ich allerdings nicht eine Reli­ gion. Wir leben ja auf diesem Gebiet in sehr schwierigen Zeiten. Religion hat für mich etwas mit Fanatismus, mit Ab­ grenzung zu tun. Der Glaube aber verbindet die Menschen, verbindet uns mit der Ewigkeit. Glaube, Zuversicht und Hoff­ nung. Die geistliche Musik eröffnet uns eine ganz andere Dimension als etwa die weltli­ che Musik. Doch die göttliche Dimension kann man manch­ mal auch in ganz einfachen Dingen finden. Und nicht nur in Mozarts Requiem. Der Esoterik-Markt boomt. Hochkomplexe religiöse oder philosophische Traditionen werden weichgespült und trivialisiert, um aus ihnen schnelle Methoden zur „Harmoniegewinnung“ zu machen. Was halten Sie davon?

Gar nichts. Spiritualität hat absolut nichts mit Wellness zu tun. Spiritualität hat etwas mit Transzendenz zu tun. Und das setzt die Anstrengung voraus, sich ernsthaft auf etwas einzu­ lassen. Der Mensch muss sich wirklich mit etwas auseinan­ dersetzen, vor allem mit sich selbst. Das ist wirklich nicht September 2017 concerti  11


Interview

einfach. Ich gehe gerne ins Kloster. Gerade habe ich Hilde­ gard von Bingens Vesper O vis aeternitatis eingespielt. In ei­ nem Kloster haben wir das aufgenommen. Ist dies Ihr Weg zu wahrer Spiritualität?

Wie kamen Sie zur Musik? Sie wuchsen in Athen auf …

Ja. Mein Vater war zunächst Matrose, später wurde er Poli­ zist. Meine Mutter war eine Musikerin. Erstaunlicherweise war es mein Vater, der mir die Liebe zur Musik übertrug. Er war geradezu süchtig nach Mu­ sik, hatte unglaublich viele Schallplatten, und wir saßen da und hörten sie an. Es war eine sehr innige Beziehung. Meine Mutter hat mir eher die rationale Ebene vermittelt. Sie hat mir gezeigt, was es alles gab. Ich verglich zwei CDs von Per­ golesis Stabat Mater. Die Sän­ ger des berühmten Labels wa­ ren ungenau, unin­spiriert. Die unbekannten Musiker aber waren wahrhaftig. Da wusste ich, in welche Richtung ich ge­ hen wollte, auch wenn ich da­ mals nicht, wie andere, davon träumte, Dirigent zu werden. Ich habe ja noch Geige gespielt und habe komponiert. Doch

immer, wenn ich in den Parti­ turen mehr las als vielleicht andere, dachte ich mir, ich könnte es auch als Dirigent versuchen. Und ich hatte recht schnell Erfolg. Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Auftritt?

(lacht) Das tue ich! Wir waren damals privat im kleinen En­ semble. Wir machten Kammer­ musik und lauter interessante Dinge. Irgendwann sagte je­ mand zu mir: Versuch uns doch mal zu dirigieren. Und wir hatten großen Erfolg. Ich aber dachte mir damals: Ich muss Unterricht nehmen, an­ sonsten klappt das nicht. Viele Dirigenten glauben, dass das Dirigieren ein Kinderspiel sei. Ich aber bin nicht so naiv oder dämlich. Oder eitel. Als ich dann anfing, Unterricht zu nehmen, war dies der Anfang vom Ende. (lacht) Gab es überhaupt eine Alternative zum Musikerdasein? Sie sagten einmal, dass Sie auch

Foto: Alexandra Muraviova

Ja. Einer. Meine große Liebe gilt der byzantinischen Musik. Jeden Morgen höre ich mir in meinem Haus Musik aus die­ ser Zeit an. Mich interessiert die alte Philosophie der Grie­ chen, der Mythos um Apollon und Dionysos, die ja, wenn man Nietzsche folgt, die Gegensätze darstellen zwischen der Ordnung und dem Rausch­ haften, der Form und dem Schöpferischen. Manche Mu­ sik würde ich gar nicht gerne aufführen, sondern eher eine spirituelle Session daraus machen, also nicht im Sinne eines öffentlichen Konzerts, sondern eines die Welt verän­ dernden Klangs. Die Musik ist das Echo des Paradieses. Und ich suche den Zugang

zu diesem Paradies. So sehe ich Musik.

12  concerti September 2017


Filmregisseur hätten werden können. Als Schauspieler haben Sie sich ja versucht …

Ja, als Lew Landau in Dau, ei­ nem Film des Regisseurs Ilja Chraschanowski über den eins­ tigen jüdisch-russischen Nobel­ preisträger der Physik. Landau

»Es geht mir nicht darum, die Klassik zu retten« war anarchisch, er war ein Hippie im Geiste, hat versucht, eine radikale Welt zu ergrün­ den, er war natürlich ein Athe­ ist und doch glaubte er an ei­ nen Gott. Das war ja alles wäh­ rend der Stalin-Zeit! In dem Film ging es um ein totalitäres System und wie es den Geist zerstören kann. Es war sehr spannend, sehr experimentell. Spannend ist auch, was Sie in Perm, am Rande Europas aufgebaut haben.

Perm ist eine Provinzstadt im Ural, die während der Sowjet­ zeit Molotow hieß und in der sich das Kriegsgefangenenlager und ein großes Gulag befand. Doch Perm ist auch eine Stadt, in der ich – nein: wir – viele unserer Träume erfüllt haben. Wir, das MusicAeterna-Ensem­ ble, wollen etwas ganz Beson­ deres erschaffen. Dafür proben wir oft sehr lange. Bei uns sind die Musiker keine Fabrikarbei­ ter. Musik ist für uns eine Mis­ sion und kein simpler Beruf. „Geben Sie mir fünf oder zehn Jahre“, sagten Sie 2005 im englischen „Telegraph“. „Dann werde ich die klassische Musik retten!“ Und?

Das wurde oft missverstanden. Ich habe das so auch nicht ge­

sagt, jedenfalls nicht so ge­ meint. Es war ein Gespräch in einer Bar mit einem englischen Journalisten und da hatten wir ein paar Drinks. Es geht mir auch gar nicht darum, die Klas­ sik zu retten. Es muss aller­ dings einen Grund geben, wes­ halb die Menschen gerne in meine Konzerte kommen und sich die CDs kaufen. Heute treten Sie mit MusicAeterna auf allen Bühnen der Welt auf. Doch Sie waren auch an ungewöhnlichen Orten wie etwa in einem Hospiz.

Das war eines meiner größten Erlebnisse! Wie unterschied­ lich, wie tief ein Mensch Musik erfahren kann. Nicht nur als eine Ansammlung von Klängen bei einem Glas Champagner, sondern als spirituelle Erfah­ rung. Im Hospiz, dieser letzten Station des Lebens, haben wir Mozarts Figaro gespielt. Von Krankenschwestern umgeben, auch Kinder waren dort. Wir hatten ja nur zwanzig Minuten für die Darbietung. Mehr konn­ te man so kranken Menschen nicht zumuten. Manche aus dem Ensemble haben Gedichte vorgetragen. Die Schwestern erzählten mir später, dass sich nach dem Konzert erstaunliche Dinge getan hätten. Ein Mann etwa, der zwei Wochen nichts zu sich genommen hatte, fing jetzt wieder an zu essen. Ein anderer wollte plötzlich aufste­ hen, ein sterbendes Kind sagte, es wolle das Dirigieren erlernen. Und auch in einem Frauengefängnis in Perm sind Sie aufgetreten.

Die Frauen im Gefängnis hatten Tränen in den Augen, als wir Bach spielten. Es ist wirklich erstaunlich, welche Wirkung

Musik haben kann. Auf der ei­ nen Seite bist du als Insasse total isoliert und plötzlich wird diese Einsamkeit durchbrochen durch das gemeinsame Erlebnis Musik. Sie hatten nie Bach ge­ hört und verstanden Bachs Motteten vielleicht nicht wie unsereiner. Doch plötzlich wur­ den sie gewahr, dass es noch eine andere Dimension gibt. Das hat mich alles sehr bewegt. Bei einer anderen Gelegenheit gingen wir zu den Junkies auf der Straße und spielten dort. Und einer sagte: Ich weiß nicht, was das da ist, ich weiß nur, dass es sehr schön ist. Konzert-TIPPs

Berlin Do. 7.9., 20:00 Uhr Philharmonie Musikfest Berlin. MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung) Dortmund Sa. 9.9., 19:00 Uhr Konzerthaus Mozart: La clemenza di Tito (konzer­ tant). MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung) Frankfurt So. 29.10., 19:00 Uhr Alte Oper Alexander Melnikov (Klavier), Music­ Aeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Werke von Prokofjew & Schostakowitsch Dortmund So. 5.11., 18:00 Uhr Konzerthaus Puccini: La Bohème. Music­Aeterna, Cantus Juvenum, Teodor Currentzis (Leitung)

Weitere Termine: Baden-Baden Fr. 10.11., 19:00 Uhr & So. 12.11., 17:00 Uhr Festpielhaus CD-TippS

Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll Music­Aeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Erscheint am 6.10. bei Sony Classical Mozart: Requiem Simone Kermes, New Siberian Singers, MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Alpha September 2017 concerti   13


ab 8. Oktober 2017 [UrauffĂźhrung]

ab 20. Januar 2018

ab 26. November 2017

ab 15. Juni 2018 Realgestalt

ab 18. März 2018

ab 28. April 2018

Alle Infos unter www.deutscheoperberlin.de


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Warner Classics

Für viele noch immer die Primadonna assoluta: Maria Callas

16_Feuilleton Singen auf der Rasierklinge Vor 40 Jahren erlag mit Maria Callas die signi­

fikanteste Sängerin aller Zeiten der tragischen Verstrickung von Leben und Kunst 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-­ Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von ­unserem Experten Peter Krause September 2017 concerti  15


FEUIllEton

Singen auf der Rasierklinge Vor 40 Jahren erlag mit Maria Callas die signifikanteste Sängerin aller Zeiten der tragischen Verstrickung von Leben und Kunst. Von Peter Krause

W

einen darf nur das Publikum. Primadonnen und Tenöre sollen uns durch die Magie ihrer Stimmen zum Mitleiden verführen mit all den jung verflossenen und in ihren Arien und Duetten dennoch unsterblichen Liebenden der Oper, die sie verkörpern. Für die Sänger selbst freilich gelten die gestrengen Gebote des OpernBusiness: Du sollst die vokale Technik zur Perfektion treiben, dich distanzieren vom Über-

schwang der Gefühle, die Kontrolle über Stimmbänder und Emotionen behalten, cool berechnend die Karriere planen, Risiken vermeiden. Als Maria Callas vor 40 Jahren in ihrem Pariser Appartement starb, war das anders. Da erlag die signifikanteste Sängerin aller Zeiten zwar offiziell einem Herzanfall, doch so schön und zugleich traurig es klingen mag: Letztlich starb die Sopranistin an gebrochenem Herzen – vereinsamt, zurückgezo-

gen vom Jetset. Ihre Stimme war verstummt. Mit nur 53 Jahren war sie ausgebrannt, verlöscht, weil sie, die Diva, die Göttliche, ihre Kunst wie eine an beiden Enden brennende Kerze gelebt hatte. „Vissi d’arte, vissi d’amore“, die Signetarie einer jener Heldinnen, der sie ihre Persönlichkeit tief eingeschrieben hat, Puccinis Tosca, diese Arie lässt uns in die Seele der Callas blicken und ihr Geständnis hören: „Ich lebte der Kunst, ich lebte der Liebe.“

Foto mit Seltenheitswert: eine unbeschwert lächelnde Callas 16  concerti September 2017

Ingeborg Bachmann, die dichtende und ähnlich früh aus dem Leben geschiedene Zeitgenossin der Sängerin, befand über die Primadonna assoluta: „Sie hat auf der Rasierklinge gelebt.“ Die glattpolierte Oberfläche des Singens als schöner Schein mit einem das Ohr kitzelnden betörenden Effekt, womit heute Opernkarrieren von systemkompatibel stromlinienförmigen Singmaschinen gemacht werden, war für die Callas indiskutabel. Sie blickte von der Bühne geradewegs in die Abgründe der menschlichen Seele, sie gab sich vollends hin, verausgabte sich, wagte Abend für Abend existenzielle Grenzgänge, in denen sie alles aufs Spiel setzte – auch

Foto: Warner Classics, Pattelani/Warner Classics

Hätte die Callas im heutigen Opernbetrieb eine Chance?


Maria Callas als Maria Callas Turandot im als Turandot im Jahre 1950 Jahre 1950.

Lust auf Klassik? Über 90.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

sich selbst. Deshalb ist und bleibt Callas die authentischste, glaubwürdigste Sängerin schlechthin: Bei ihr rangierte die unbedingte Wahrheit der Kunst über der plumpen Schönheit fein ziselierter Belcanto-Phrasen. Hätte die Callas im heutigen Opernbetrieb überhaupt eine Chance? Die 1923 in New York geborene Griechin scheint einem längst vergangenen Zeitalter übergroßer Sängerpersönlichkeiten anzugehören. Und doch ist Maria Callas die heimliche Mutter des modernen Musiktheaters. Weil sie mit ihrer Norma, Medea und Traviata, all diesen Heroinen des 19. Jahrhunderts, in den fünziger Jahren mit ihren spießig traditionellen weiblichen Rollenbildern ganz starke heutige Frauenfiguren schuf. Die sind dank dieser überragenden Sän-

gerdarstellerin in all ihrer emanzipierten Lebensgier und Leidenschaft so viel aufregender und anstößiger als so manche gewollte Provokationen aktueller Regiekonzepte. Das Schicksal der von ihr verkörperten Figuren war auch das ihre. Diese tragische Verstrickung von Kunst und Leben, die zu ihrem frühen Tod führte, vermitteln ihre Aufnahmen bis heute. Die jetzt nach wunderbar plastischer Bearbeitung wiederveröffentlichen LiveMitschnitte der Callas sind beredtes wie berührendes Zeugnis ihrer gelebten Vokalkunst. CD-Tipp

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Maria Callas Live: Remastered Live Recordings 1949–64 32 Gesamt­aufnahmen (42 CDs & 3 Blu-rays). Warner Classics September 2017 concerti  17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

HEIDENHEIM 27.7.2017

Heidenheim 28.7.2017

Annas Albtraum

Rossini lässt grüßen

Senta, das störrische Gothic-Girl

Neumeier: Anna Karenina Hamburgische Staatsoper. Simon Hewett (Leitung), John Neumeier (Choreografie) Weitere Termine: 23., 28. & 29.9., 2., 19., 21., 22. & 30.10.

Verdi: Un giorno di regno Opernfestspiele Heidenheim. Marcus Bosch (Leitung), Barbora Horáková Joly (Regie), Davide Fersini, Elisabeth Jansson, Giuseppe Talamo

Wagner: Der fliegende Holländer Opernfestspiele Heidenheim. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmidtleitner (Regie), Antonio Yang, Annette Seiltgen

BALLETT Wir erfahren wenig über das Innenleben der Anna Karenina, über ihre Hoffnungen, Sehnsüchte und Abgründe. Das mag teilweise an der eher farblosen Besetzung der Titelpartie durch Anna Laudere liegen. Aber noch mehr an Neumeiers Neigung zur schön polierten Oberfläche und seine Weigerung zur ironischen Brechung oder deutlichen Schärfung der Konflikte. Die musikalische Kontrastdynamik aus Tschaikowsky, Schnittke und Cat Stevens hätte dazu die rechte Inspiration geben können. Doch der Ballettchef nutzt das Potenzial kaum. Wenn Anna zwischen ihren beiden Männern steht, bleibt die Eifersucht der Herren in ihrer allzu ähnlichen Bewegungssprache ungewöhnlich milde. Die deutliche politische Exposition des Abends bleibt gleich einem offenen Ende im Ansatz stecken. (PK)

OPER Barbora Horáková Joly tritt beherzt die Flucht nach vorn an, verlegt die historische Handlung geradewegs in eine Pizzeria der 1970er Jahre – ins Mafia-Milieu. Der die Darsteller entfesselnde Aktionismus und die Fantasie der Tschechin würden locker für drei Inszenierungen reichen. Das echte Ereignis des Abends ist die Cappella Aquileia – das Festivalorchester, das Marcus Bosch gleichsam nach dem Vorbild von Luzern aus handverlesenen Überzeugungstätern zusammengestellt hat, die den jungen Verdi mit dem ganzen Esprit der historischen Aufführungspraxis aufladen. Die artikulatorische Präg­ nanz der herrlichen Holzbläser kommt ganz leichtfüßig aus dem hochgefahrenen Graben. Die Streicher haben beredte Seidigkeit, bescheren uns immer wieder temporeich straffes Stretta-Glück. (PK)

OPER Georg Schmidtleitner belässt es keineswegs bei der Ruinen-Romantik der stimmungsvollen Burg Hellenstein auf Heidenheims Hausberg, wo auf diesem anderen Grünen Hügel Der fliegende Holländer über die Bühne ging. Der dirigierende Intendant Marcus Bosch beweist: Open-Air-Atmosphäre und Opern-Anspruch schließen sich mitnichten aus! Und so verwandelt Georg Schmidtleitner seine Senta von der schwärmerischen Romantikerin in ein störrisches Gothic-Girl. Die besitzt die Kraft des Zerstörerischen, ist exzentrisch und unangepasst, aufmüpfige Gegenfigur zu all den braven werktätigen Chor­ damen in Dalands Fabrik, die geradewegs aus einem der erfolgreichen Industriebetriebe Heidenheims stammen könnten. Gesungen wird allenthalben auf internationalem Festspielniveau. (PK)

18 concerti September 2017

Fotos: Kiran West, Oliver Vogel (2), Karl Forster/Bregenzer Festspiele

HAMBURG 2.7.2017


Bregenz 31.7.2017

Der Spielmacher namens Gott Rossini: Moses in Ägypten Bregenzer Festspiele. Enrique Mazzola (Leitung), Lotte de Beer (Regie) Weitere Termine an der Oper Köln: 13., 15., 20., 22., 26. & 28.4.

OPER Wie soll man nur die unsichtbare Hand Gottes sichtbar machen, der in diesem alttestamentarischen Stoff allerhand Plagen über Ägypten verhängt? Der das Heer im Roten Meer ertrinken lässt, das zuvor für die flüchtenden Israeliten wie durch ein Wunder zurückgewichen war? Die Hand des Allmächtigen wird hier für jeden im Publikum wahrnehmbar. Dieser Gott scheint mit den Menschen zu spielen, er mischt sich ein, ergreift Partei, wird zum Spielmacher, ja zum Regisseur des Auszugs Israels aus der Versklavung in Ägypten. Dazu erleben wir die Geschichte zweimal, in parallel geführten und mitunter zusammengeführten Handlungssträngen. Die Sänger mimen ihre Figuren wie in einem Sandalenfilm und Historienschinken, die Puppenspieler setzen die Aktion der Sänger in Gang und kommentieren sie mit all ihren liebevoll gefertigten Figürchen, die wir mittels der Kameravergrößerung genau verfolgen können. Der Mehrwert ist vielsagender als jede plumpe Aktualisierung des Regietheaters. Denn die Assoziationen etwa zu den zerstörten Städten Syriens oder zu den Flüchtlingsströmen übers Mittelmeer stellen sich durch das zeitlose Puppenspiel wie selbstverständlich her. Musiziert wird Rossinis unerhört inspirierte Partitur vom Allerfeinsten. (PK) Informationen & Karten T +49 351 49 11 705 semperoper.de


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Köln So. 24.9.2017

Kann Kinmonth Tannhäuser erlösen? Schmerzenskind haben es leicht, denn sie können sich auf dessen Schöpfer berufen, der bekannte: „Ich bin der Welt noch den Tannhäuser schuldig.“ Der Satz fordert zur Vollendung auf. Kölns Generalmusikdirektor FrançoisXavier Roth entscheidet sich für die puristische Dresdner Urfassung von 1845. Und der britische Allround-Künstler Patrick Kinmonth, an der Oper Köln zuletzt mit Die Gezeichneten und Solaris vertreten, begibt sich in die Grenzbereiche zwischen virtueller und realer Welt, die Wagner im Sinn gehabt haben könnte. Wagner: Tannhäuser Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie) Weitere Termine: 30.9., 6., 8., 12., 14., 22. & 28.10., 1.11.

Ist Köln noch einen Tannhäuser schuldig: François-Xavier Roth 20 concerti September 2017

Ligetis einzige Oper ist eine aberwitzige Groteske über den Tod MEININGEN FR. 29.9.2017

Wahnsinn mit Methode Oper György Ligetis einzige Oper feiert Premiere,

Spaßkanone Herbert Fritsch inszeniert

D

er Vater verrückt vertrackter Klavieretüden, der Erfinder visuell verschmutzter Musik, das synästhetisch veranlagte Komponistengenie aus Ungarn – György Ligeti hat auch eine Oper geschrieben: Le Grand Macabre ist eines der letzten Musiktheater-Meisterwerke des 20. Jahrhunderts. Geschrieben zwischen 1974 und 1977, dann 1996 für die Salzburger Festspiele revidiert, wirkt sein Solitär heute so aktuell wie nie zuvor, ging es dem einstigen Wahl-Hamburger doch um „die Angst vor dem Tod, die Apotheose der Angst und das Überwinden der Angst

durch die Komik, durch Humor, durch Groteske“. Ligetis eigene Worte könnten auch das Arbeitsmotto von Herbert Fritsch sein, der die Koproduktion des Luzerner Theaters und des Meininger Staatstheaters inszeniert: Sein wahnsinniger Slapstick, seine ungezügelte Spiellust, rückhaltlose Energie und sein krasser Schalk passen ideal zu Ligetis abgrundtief ironieprallem Totentanz. Ligeti: Le Grand Macabre Meininger Staatstheater. Philippe Bach (Leitung), Herbert Fritsch (Regie & Bühne) Weitere Termine: 30.9., in Luzern bereits ab 8.9.

Fotos: Marco Borggreve, Peter Andersen/Schott Music, Manfred Werner - Tsui/Wikimedia Commons, Clive Barda-Royal Opera House London

Oper Interpreten von Wagners


WUPPERTAL SA. 16.9.2017

Weitere Tipps

Wagner trifft Goebbels Oper Wenn die Götterdämmerung in eine

moderne Sinfonie der Großstadt mündet

H

at Heiner Goebbels in Surrogate Cities die heimliche Fortsetzung von Richard Wagners Götterdämmerung geschrieben? Während der Bayreuther Meister im Ring vom Ende eines Naturzustands der Welt und dem verhängnisvollen Aufkommen einer fluchbeladenen Zivilisation erzählt, beobachtet sein Kollege heutige Megastädte, lauscht ihren Klänge, Krisen und Katastrophen, bezieht Sounds aus Berlin, New York, Tokio und St. Petersburg mit ein. So tauchen

gemeinsame große Fragen auf: Nach dem Zusammenleben, das moralischen Regeln folgen soll und in erneut aufkommender Regellosigkeit verkommt, nach den Auswirkungen von (Fehl-)Entscheidungen der Mächtigen auf Nach- und Umwelt, nach Szenarien der Apokalypse und immer wieder neuen Visionen der Zukunft. Wagner: Götterdämmerung (3. Aufzug) / Goebbels: Surrogate Cities Wuppertaler Bühnen. Johannes Pell (Leitung), Jay Scheib (Regie) Weitere Termine: 1. & 14.10., 15.12.

Magdeburg

RUSALKA Sa. 9.9., 19:30 Uhr Theater Magdeburg Nixe trifft Menschenprinz: Das geht selten gut. Stephen Lawless inszeniert Dvořáks lyrisches Märchen. Frankfurt am Main

IL TROVATORE

So. 10.9., 18:00 Uhr Oper Frankfurt Von der Themse wandert Verdi an den Main: David Böschs Inszenierung aus Covent Garden ist in der deutschen ­Finanzmetropole zu erleben. Halle

FIDELIO Hamburg SA. 16.9.2017

Beflügelter Schwanengesang Oper Achim Freyer erfindet assoziationsreiche

Bildwelten für Wagners Weltabschiedswerk

W

eltabschiedsweise und sinnlicher Eros – die Gegenwelten des späten Richard Wagner sind so widersprüchlich wie das Leben des Gesamtkunstwerkers. An der Hamburgischen Staatsoper haben epochale Deutungen seines Schwanengesangs Parsifal Tradition. Sie waren geprägt von starken, die Fantasie des Publikums beflügelnden Bildwelten – sowohl jene des Wiener Malers und Bildhauers Wagner: Parsifal Hamburgische Staatsoper. Kent Nagano (Leitung), Achim Freyer (Regie, Bühne & Kostüme). Weitere Termine: 24., 27. & 30.9., 3.10.

Ernst Fuchs, dessen religiös inspirierte mythische Symbolik mit den frühimpressionistischen Tonwelten Wagners harmonierten, als auch jene des Bühnen-Visionärs Robert Wilson. Jetzt setzt Achim Freyer diese Linie fort.

Fr. 15.9., 19:30 Uhr Oper Halle Jungintendant Florian Lutz fragt nach den Schattenseiten der Freiheit in einem durchökonomisierten Gesellschaftssystem der Gegenwart. Duisburg

HOMO INSTRUMENTALIS Do. 21.9., 19:30 Uhr Ruhrtriennale Die Performance erforscht das Verhältnis von Mensch und Maschine – mit Musik von Luigi Nono, Georges Aperghis und Yannis Kyriakides. Aachen

DIE KRÖNUNG DER POPPEA So. 24.9., 18:00 Uhr Theater Aachen Die schönste Frau von Rom will Kaiserin werden. Der Schweizer Jarg Patak setzt Monteverdis sinnenpralles Meisterwerk des Frühbarock in Szene.

Setzt Hamburgs Parsifal-Tradition fort: Regisseur Achim Freyer

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper September 2017 concerti   21


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Berlin & Brandenburg Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im September

2 Justin Doyle

2 Vladimir Jurowski

2 Robin Ticciati

6 Nikolai Lugansky

Fotos: Matthias Heyde, Roman Gontcharov, Marco Borggreve (2)

Neu beim RIAS Kammerchor

Neu beim DSO Berlin

Neu beim RSO Berlin

Neue Tschaikowsky-CD

2_Porträt Generationenwechsel Mit Vladimir Jurowski, Robin Ticciati und Justin Doyle ­beginnt für drei große Berliner Klangkörper eine neue Ära 6_Interview »Heute will sich das Publikum amüsieren« Nikolai Lugansky gilt als Exponent der russischen Klavierschule – der

Pianist selbst jedoch will von solchen nationalen Klassifizierungen nichts wissen 10_Regionale Tipps So klingt Berlin & Brandenburg Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concerti-Redaktion 17_ Klassikprogramm concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 1


Porträt

Generationenwechsel

A

ls Justin Doyle einmal gefragt wurde, was der Unterschied zwischen einem Chor- und einem Orchesterdirigenten sei, antwortete er lapidar: „Für den Chor benutzt man keinen Stab.“ Chorleiter führen und formen mit den bloßen Händen, Orchesterdirigenten akzentuieren und elaborieren mit dem fili­ granen Taktstock. In Berlin wandert der Taktstock (beziehungsweise die Leitung) nun gleich dreifach in neue Hände. Mit Beginn dieser Saison treten an: Vladimir Jurowski beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB), Justin Doyle beim RIAS Kammerchor und Robin Ticciati beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO). Ihr Alter, in genannter Reihenfolge: 45, 41, 34. Deutlicher geht es kaum. Nichts weniger als ein Generationenwechsel steht in der Hauptstadt an, der sich schon im vergangenen Jahr ankündigte: Nach einem etwas holprigen Findungs- und Entscheidungsprozess wurde der damals 44-jährige Kirill Petrenko als Nachfolger von Sir Simon Rattle gekürt. Im kommenden Jahr übernimmt der Russe nun die Leitung der Philharmoniker. Berlin gilt als Stadt mit der weltweit dichtesten Orchesterkonzentration. Zu den vier 2 Berlin & Brandenburg concerti 09.17

großen Orchestern (Berliner Philharmoniker, Konzerthausorchester Berlin, RSB und DSO) gesellen sich die Klangkörper der drei Opernhäuser (Staatsoper, Deutsche Oper, Komische Oper), dazu die beiden Rundfunkchöre sowie unzählige Spezialensembles, Kammermusikensembles, Nachwuchsorchester und so fort. Die einstige Teilung der Stadt schuf doppelte Infrastrukturen, förderte auch Iden-

»Ganz gewiss betreibe ich keine Hypnose!« tifikation und langanhaltende Treue der Zuhörer. Mit dem Mauerfall öffnete sich die Stadt, der Wettbewerb brachte Bewegung und neue Ideen. Ergebnis: Die Vielfalt erreicht viele, die Qualität ist hoch. Und als Metropole mit internationalem Flair, relativ günstigen Lebenshaltungskosten sowie als Schnittstelle zwischen westund osteuropäischer Musiktradition zieht Berlin Talente von überall her an – gerade jene, die als zukünftige Spitzenkräfte gehandelt werden. Der Schlangenbeschwörer

Wer sind diese drei Neuen, was zeichnet sie aus? Welche Ten-

denzen kündigen sich nach den bisher erlebten Dirigaten an? Als Justin Doyle am Neujahrstag 2017 sein Berlin-Debüt mit Händels relativ selten gespieltem Oratorium Theodora gab, waren sich Kritiker und Zuhörer einig: Das passt. Der RIAS Kammerchor habe für die Nachfolge des scheidenden Hans-Christoph Rademann eine gute Wahl getroffen. ­Doyles elastische Bewegungen, die den Dirigenten auch mal in die Knie absinken lassen, die Magie seiner Hände, die ausladenden Wege der Arme, erinnerten einen Kritiker an einen Schlangenbeschwörer. Was sagt der Sohn einer Musikerfamilie, einst Chorknabe an der Westminster Cathedral in London, später Operndirigent in seiner Heimatstadt Lancaster und in Leeds, zu dieser dem Märchenhaften entlehnten Charakterisierung? „Nun, ich spiele keine Pungi – und der Chor ist sicher auch weit weniger gefährlich als eine Kobra! Jede Bewegung meiner Hände sollte bei den Sängern eine Antwort hervorrufen und den Klang beeinflussen. Aber ganz gewiss betreibe ich absichtlich keine Hypnose.“ Die Antwort eines echten Briten, mit entsprechendem Humor. Ganz britisch ist auch ­Doyles Leidenschaft für Cricket. Er hat sich

Foto: Matthias Heyde

Mit Vladimir Jurowski , Robin Ticciati und Justin Doyle beginnt für drei große Berliner Klangkörper eine neue Ära. Von Helge Birkelbach


schon informiert, wo man in Berlin dieser Sportart nachgeht: auf dem Maifeld in der Nähe des Olympiastadions. Wenn er mit seiner Familie umzieht, wird er eine Stadt erleben, die zwar „busy“ sei, aber nicht „full of people“. Das fiel ihm bei seinem ersten Be-

… wo er sich mit den Schafen unterhält such gleich positiv auf. Das einzige, was er vielleicht vermisse, sei die Stille der Hügel von Yorkshire, wo er sich gerne mit den Schafen unterhalte. Aber er freue sich auf die stimulierende Arbeit – und auf seinen Kollegen Robin Ticciati, den er zwar persönlich kenne, mit dem er aber noch nicht zusammen musiziert habe. Am 17. Dezember hat Doyle die Gelegenheit dazu, wenn er mit seinem neuen Chor und dem DSO das Großwerk L’enfance du Christ von Hector Berlioz in der Philharmonie aufführen wird. „Es ist wirklich aufregend, dass Robin Ticciati zur selben Zeit wie ich in Berlin beginnt.“ Der Charmeur

Sein Name klingt nach Oper, nach italienischer Oper. Und in der Tat war er im Juni 2005 der jüngste Dirigent, der in der Geschichte der Mailänder Scala am Pult stand. Robin Ticciati war damals 22 Jahre alt. Neun Jahre später wurde er Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera. Diesen Posten wird er weiterhin parallel bekleiden, wenn er im September mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) in

Orchester- oder Chordirigent? Justin Doyle ist gern beides

die Saison startet. Es geht Schlag auf Schlag, mit ganz unterschiedlichen Programmen, was die reiche Bandbreite des in London geborenen Nachfahren italienischer Ein-

… wo der Technobeat wummert wanderer zeigt. Ticciati liebt ungewöhnliche Orte. In der Mall of Berlin am Leipziger Platz wird er beim „Symphonic Mob“ mit einem bunt gewür-

felten Orchester von Amateuren und Mitgliedern des DSO proben und auftreten. Am darauffolgenden Dienstag feiert er den offiziellen Amtsantritt in der Philharmonie, um nur drei Tage später in die riesige Turbinenhalle des ehemaligen Heizkraftwerks an der Köpenicker Straße zu wechseln. Die Schweizer Elektrotüftler Yello traten hier auf, im Keller wummert der Technobeat des legendären Tresors. Ticciati will die Halle in ihrer Gesamtheit nutzen, verschiedene Positionen ausprobieren. „Ich stelle mir eine Reise durch viele Klangconcerti 09.17 Berlin & Brandenburg 3


Porträt

Nicht nur als Haydn-Interpret kann er seinem Lehrmeister Simon Rattle das Wasser reichen: Robin Ticciati

»Vielleicht gibt es derzeit besonders viele Verrückte« der Geschichte zu spannen und gleichzeitig am Puls der Zeit zu forschen, das ist die Intention, die der junge Lockenkopf perfekt in die Programmatik des DSO einbringen kann und weiterführen wird. Dabei spielt er seine Bedeutung als einer der Besten seiner Generation locker herunter: „Vielleicht gibt 4 Berlin & Brandenburg concerti 09.17

es im Moment besonders viele Verrückte“, sagt er. Wenn man ihn so reden hört, wie er neugierig und doch souverän seinem Gegenüber begegnet, aufmerksam jede Regung aufnimmt, sein feines Englisch in warmtönenden Wogen jede Grobheit des Alltags vergessen lässt, erinnert Ticciati an einen anderen großen Charmeur: Simon Rattle. Nicht nur die äußerliche Ähnlichkeit ist frappant. Tatsächlich hat der eine – mittlerweile ergraute – Lockenkopf den anderen gefördert. Der junge Ticciati spielte im National Youth Orchestra Pauke, Rattle dirigierte. „Wir waren halb durch die Probe, da legte er den Stab hin und sagte: Robin, dirigiere jetzt mal, und ich höre zu. Und ich ging da

runter …“ Von da an ging es bergauf mit dem unerschrockenen jungen Mann. Der Heißsporn

Rasant verlief auch die Karriere von Vladimir Jurowski. 1972 in Moskau geboren, entstammt er einer der großen Musiker- und Dirigentendynastien. 1990 ging er mit seinen Eltern nach Deutschland, setzte sein Musikstudium in Dresden und Berlin fort und blieb der Hauptstadt von 1997 bis 2001 verbunden, als er an der Komischen Oper Erster Kapellmeister war. „Ehrgeizig, ja musikalisch besessen und unbestechlich“ beschreibt ihn ein Kritiker aus der Erinnerung an jene Phase. Jurowskis Arbeit, sein zupackender Stil

Fotos: Marco Borggreve, Karen Robinson

welten und -farben vor, die durch eine entsprechende Lichtregie unterstützt wird. Ich möchte herausfinden, wo die klassische Musik in der heutigen Kultur steht.“ Den Bogen


und seine Abenteuerlust werden weltweit geschätzt. Auch wenn er nun den Chefposten beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin übernimmt, wird er weiter viel unterwegs sein: London, Moskau, New York, Amsterdam, Salzburg, München. Er ist unermüdlich. Wenn eine Charakterisierung passt, dann ist es die des Heißsporns – und die verschafft ihm Hochachtung. Mit seinem neuen Orchester, dem RSB, arbeitete er bereits 2014 zusammen, als er beim Musikfest die dritte Sinfonie von Alfred Schnittke einspielte, die im Jahr darauf als CD erschien. „Ich hatte immer das Gefühl, dass das ein Orchester ist, mit

Leitet seit 2007 das London Philharmonic Orchestra: Vladimir Jurowski

dem ich mich gut verstehen kann. Jetzt suchen wir eine gemeinsame Sprache.“ Das mag diplomatisch klingen, ist aber die Ankündigung von fordernder Hitze und purer Musizierlust. Vielleicht ist Vladimir Jurowski der Unermüdlichste von allen drei „Neuen“. Die Berliner dürfen sich in jedem Fall auf eine aufregende Saison freuen. Übrigens geht es im nächsten Jahr es gleich weiter: Der Lette Ainar Rubikis (39) übernimmt zur Saison 2018/19 als GMD die Geschicke der Komischen Oper, und das Konzerthausorchester sucht noch nach einem Nachfolger für den 2018 scheidenden Iván Fischer.

Konzert-TIPPs

Berlin Fr. 15.9., 19:00 Uhr & Sa. 16.9., 17:30 Uhr Pierre Boulez Saal Monteverdi: Vespro della Beata Vergine. Dorothee Mields (Sopran), Hannah Morrison (Sopran), Thomas Hobbs (Tenor), Andrew Staples (Tenor), Capella de la Torre, RIAS Kammerchor, Justin Doyle (Leitung)

Fr. 15.9., 21:30 Uhr & Sa. 16.9., 15:30 Uhr St. Hedwigs-Kathedrale Monteverdi: Missa da Capella „In illo tempore“. Mitglieder der Capella de la Torre, RIAS Kammerchor, Justin Doyle (Leitung) So. 17.9., 20:00 Uhr Philharmonie Christian Tetzlaff (Violine), RundfunkSinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Yun: „Dimensionen“ für Orchester, Schönberg: Violinkonzert op. 36, Nono: Julius Fučík, Beethoven/ Mahler: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Mi. 20.9., 20:00 Uhr Philharmonie Maria Bengtsson (Sopran), Sarah Connolly (Alt), Rundfunkchor Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Schönberg: De profundis op. 50b, Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungs­ sinfonie“ Sa. 23.9., 15:30 Uhr Mall of Berlin (Piazza) „Symphonic Mob“. Hobbymusiker, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung) Di. 26.9., 20:00 Uhr Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester, Robin Ticciati (Leitung). Rebel: Les Éléments, Larcher: Sinfonie Nr. 2 „Kenotaph“ (DEA), R. Strauss: Also sprach Zarathus­tra op. 30 CD-TippS

Fauré: Pelléas & Mélisande, Debussy: La mer u. a. M. Kožená, DSO Berlin, Robin Ticciati (Ltg). Erscheint am 29.9. bei Linn Schnittke: Sinfonie Nr. 3 Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Ltg). Pentatone Holst: Ave maria, Hymn to the Dawn, Hymn to the Waters, u. a. BBC Singers, Justin Doyle (Ltg). BBC music concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 5


Interview

»Heute will sich das Publikum amüsieren« Als Exponent der russischen Klavierschule gilt

Nikolai Lugansky – doch der Pianist selbst will von solchen

nationalen Klassifizierungen nichts wissen. Von Christoph Forsthoff

D

ie legendäre Tatiana Nikolayeva bezeichnete ihren Schüler Nikolai Lugansky einst als „kommenden Pianisten“ in der großen russischen Klavier-Tradition

von Heinrich Neuhaus über Emil Gilels bis Svjatoslav Richter. Dabei ist der Sohn zweier Wissenschaftler nie ein Wunderkind gewesen, hat seine renommierten Preise ähnlich

gering geschätzt wie das weltweite Kritikerlob. Ein Russe mit Leib und Seele, wird der zweifache Familienvater heute in allen Musik-Metropolen gefeiert – nicht als Tastentitan,

zur Person

Als Sohn eines Wissenschaftlerpaars 1972 in Moskau geboren, erhielt Nikolai Lugansky mit fünf Jahren den ersten Klavierunterricht. Seine internationale Karriere begann 1994 mit dem Ersten Preis des Tschaikowsky-Wettbewerbs. Luganskys CD-Aufnahmen wurden vielfach ausgezeichnet und sein technisch hochdiffenziertes Klavierspiel begeistert Zuhörer weltweit.


sondern als Meister der Differenzierung, bei dem noch die nebensächlichste Nebenstimme zum Ereignis wird. Das Russland von heute hat nur noch wenig gemein mit der Sowjetunion Ihrer Kindheit – ist es eine positive Ent­ wicklung, die sich seit Gorbatschow in Ihrer Heimat vollzogen hat?

Es ist ein historischer Prozess – und zu dem gibt es keine Alternative. Die größte Veränderung hat in psychologischer Hinsicht stattgefunden: Früher war die Mentalität der Menschen geprägt vom Geben: Man gab sich Mühe, setzte sein Talent für andere ein und arbeitete füreinander. Heute heißt leben zu nehmen, jeder versucht möglichst viel – vor allem Geld – zu bekommen. Was übrigens auch im Konzert zu spüren ist: Früher bemühte sich das Publikum Musik zu ‚erarbeiten‘ – heute will man sich amüsieren.

Foto: Marco Borggreve

Viel gegeben hat Ihnen zweifellos Ihre Lehre­rin Tatiana Nikolayeva, die in Ihnen den kom­menden Pianisten in der Tradition russischer Klavier­ virtuosen vom Schlage eines Emil Gilels und Svjatoslav Richters sah. Waren dies auch Ihre Vorbilder?

Svjatoslav Richter habe ich viermal erlebt, das war schon ein großes Erlebnis. Doch mein Idol ist immer Sergej Rachmaninow gewesen – und zwar, weil es sehr selten vorkommt, dass ein genialer, ja für mich der wichtigste aller russischen Komponisten, auch im Leben ein Vorbild bietet. Er war ein bisschen wie Albert Schweitzer: Stets sehr

bescheiden hat er, oft anonym, vielen Menschen geholfen – und das nicht allein mit Geld. Sie selbst bezeichnen Rachmaninow als den russischsten aller russischen Komponisten – was ist denn typisch russisch?

Das sollten Sie nicht zu ernst nehmen – Sie selbst als Deutsche würden lachen, wenn ich nach dem typisch Deutschen bei Bach und Strauss fragte: Da gibt es einfach nichts Verbindendes. Nein, das Russische bei Rachmaninow ist die Verwendung alter orthodoxer Melodien oder auch die Glocken in seinem Klangbild. Im Westen ist oft die Rede von der russischen Seele – gibt es eine solche?

Ich kannte sie bislang nicht – und in Russland spricht man auch nicht von einer russischen Seele. Aber wenn im Westen darüber geschrieben wird, vielleicht gibt es sie ja doch … und gut möglich, dass jemand im Exil wie Rachmaninow diese russische Seele auch gespürt hat. Sie selbst haben bis vor einigen Jahren fast aus­ schließlich Aufnahmen osteuropäischer Komponisten vorgelegt – mögen Sie den Westen, Mozart und Brahms nicht?

Das sollten Sie vielleicht eher die Plattenfirmen fragen … Ich spiele sehr gern Brahms und Mozart, in der Zentralen Musikschule in Moskau genoss ich grade für die deutsche romantische Musik große Reputation. Und zu meinen Lieblingskomponisten gehören Bruckner und Sibelius – auch wenn es

von ihnen leider kaum Klavierwerke gibt.

»Mein Idol ist immer Sergej Rachmaninow gewesen« 1990 haben Sie den zweiten Preis beim Moskauer Rach­ maninow-Wettbewerb ge­ wonnen, vier Jahre später gar beim Internationalen Tschai­ kowsky-Wettbewerb gesiegt. Wie entscheidend waren diese Wettbewerbe für Ihre Karriere?

Abgesehen davon, dass ich gar keine Karriere mache: Diese Preise sind nicht besonders wichtig gewesen. Ich habe dadurch ein paar Konzert-Reisen nach Japan und Südkorea unternommen, vielleicht haben auch ein paar mehr Leute in West-Europa von mir Kenntnis genommen – aber dort kannte man mich auch zuvor schon. Immerhin bescherte Ihnen seinerzeit der TschaikowskyWettbewerb ein enormes Preisgeld ...

… von wegen! Das war der geringste Preis, den es wohl je gegeben hat: Grad mal 4000 Dollar habe ich bekommen – und zwar in Rubel! Das war damals der Anfang der Post-Perestroika, eine unglaubliche Zeit – von dem Geld konnte ich mir noch nicht mal ein kleines Klavier kaufen. Dafür haben große Dirigenten wie Kent Nagano, Riccardo Chailly oder Mikhail Pletnev schon früh mit Ihnen konzer­ tiert. Sind Sie damals als jun­ ger Pianist unbekümmerter in concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 7


Interview

die Begegnung mit solchen Stars gegangen als in späteren Jahren?

Das ist immer ganz unterschiedlich und hängt eher von der Art der Zusammenarbeit ab. Bei Pletnev etwa ist es sehr angenehm, da er selbst ein fantastischer Pianist und auch der Meinung ist, bei einem Klavierkonzert spiele der Pianist die Hauptrolle und entscheide, was passiere. Andererseits gibt es große Dirigenten, die kein Interesse an einem Zusammenspiel haben und nur für sich musizieren – was dann recht schwierig ist.

»Ich kannte die russische Seele bislang nicht« Kein großes Interesse scheinen Sie selbst hingegen an der Kom­munikation mit dem Publikum zu haben – zumin­ dest sagen Sie, die Zwiespra­ che mit der Musik sei Ihnen weit wichtiger als die mit dem Besucher. Theo­retisch könnten Sie da ja auch vor einem leeren Saal spielen …

mein Spiel gefällt, freue ich mich. Dann hätte es Sie doch sicher auch gefreut, wenn Ihr Spiel Ihren beiden Kindern so ge­ fallen hätte, dass sie auch Musiker geworden wären.

Das ist ihre Entscheidung – und sie haben keinen großen Drang gezeigt, mir zu folgen. Musiker aber kann nur werden, wer es unbedingt will. Ein Musiker kann nicht ohne Musik leben – bei mir ist das immer so gewesen.

Verlierer. Beim Schach hingegen steht am Ende immer ein klares Resultat, Sieg, Niederlage oder Remis – ein wunderbares Spiel. Konzert-TIPP

Berlin Mi. 27.9., 20:00 Uhr Konzerthaus Nikolai Lugansky (Klavier), Junge Deutsche Philharmonie, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Saariaho: Laterna magica, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 op. 29 „Das Unauslösch­liche“ CD-TippS

Neben dem Klavier spielen Sie leidenschaftlich gern Schach – die Faszination der Logik als Kontrapunkt zur Musik?

Tschaikowsky: Klaviersonate op. 37 & Die Jahreszeiten op. 37b Nikolai Lugansky (Klavier). naïve

Ja, denn Schach ist tatsächlich das ganze Gegenteil zur Musik. Musik ist nicht planbar, das Logische spielt hier keine Rolle, es gibt keinen Sieger oder

Rachmaninow: Klavierkonzerte u. a. Nikolai Lugansky (Klavier), London SO, Andre Previn (Ltg). Warner Classics

Immer freundlich lächelnd – so beschreibt Nikolai Lugansky auch seine Lehrerin Tatiana Nikolayeva

Was möchten Sie dabei beim Publikum bewirken?

Musik ist ein Prozess: Da geht es nicht darum, etwas zu erreichen. Wenn den Menschen 8 Berlin & Brandenburg concerti 09.17

Foto: Marco Borggreve

Das Kommunizieren mit der Musik ist mir in der Tat wichtiger als die Kommunikation mit dem Publikum. Aber natürlich ist es angenehmer vor ausverkauftem Haus zu spielen als vor einem halbleeren Saal. Und natürlich macht es auch mir Freude, wenn das Publikum an meinem Spiel teilnimmt.


Freitag 29. September 2017

19 Uhr

Konzertsaal der UdK

IBERISCHER SOMMERNACHTSTRAUM Mit Werken von Luís de Freitas Branco, Joaquín Rodrigo, Manuel de Falla, Issac Albeniz, Enrique Granados Campiña, Jerónimo Giménez y Bellido, Frederico Chueca, Amadeo Vives

Sonntag 19. November 2017

Dirigent: Solist:

José Ferreira Lobo Sungho Chang, Gitarre

16 Uhr

Philharmonie (Großer Saal)

SYMPHONISCH VERBUNDEN AM VOLKSTRAUERTAG Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow Pjotr Iljitsch Tschaikowski

Freitag 24. November 2017

3. Klavierkonzert op. 30, d-moll Sinfonie Nr. 6 op. 74, h-moll „Pathetique“ Dirigent: Solistin:

Lior Shambdal Anna Kurasawa, Klavier

19 Uhr

Konzertsaal der UdK

WIENER KLASSIK IN CONCERT Joseph Haydn Wolfgang Amadeus Mozart Ludwig van Beethoven

„Symphonie mit dem Paukenschlag“ Nr. 94 Klarinettenkonzert KV 622, A-Dur Symphonie Nr. 4 op. 60, B-Dur Dirigent: Solisten:

Wolfgang Rögner N.N. Änderungen vorbehalten

Die Konzerte für die ganze Familie finden statt unter besonderer Unterstützung durch die LOTTO - Stiftung Berlin zugunsten der Integration von Flüchtlingen. Kartenbestellungen: Berolina - Orchester e.V. Berliner Symphoniker Wangenheimstr. 37-39, 14193 Berlin

(030) 325 55 62, Mo - Fr von 10 - 15 Uhr kontakt@berliner-symphoniker.de berliner-symphoniker.de Einzelkarten auch erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen (CTS).


So Klingt

… Berlin & Brandenburg. Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Wie Luther vor den Einhörnern errettet wurde Das Festival Alter Musik Bernau bittet zum Konzert – und ertmals auch zum Tanz

M

anche Festivals enden mit einem Feuerwerk. Dieses beginnt mit einem! Wer die Sopranistin Simone Kermes live erlebt hat, weiß, wie sie die Funken sprühen lässt und ihr Publikum mit magischer Ausstrahlung in den Bann zieht. „Kermes e Amici Veneziani“ werden im Eröffnungskonzert ein virtuoses neapolitanisches Programm mit Werken von Porpora, Pergolesi und Vivaldi bieten, das

10 Berlin & Brandenburg concerti 09.17

die St. Marien-Kirche Bernau in ein funkelndes Opernhaus verwandeln wird. Weil danach niemand schlafen könnte, weisen Juliane Laake an der Gambe und Maximilian Ehrhardt an der Barockharfe mit italienischer Virtuosenmusik des 16. und 17. Jahrhunderts den Weg ins Land der Träume. Dem allgegenwärtigen Reformator ist der Folgetag gewidmet: Luther, verkörpert von Michael Trischan, begleitet von Tenor

Robert Sellier und der lautten compagney BERLIN, fleht da „Errette mich von den Einhörnern!“ Die heute widersprüchlich anmutende Verbindung von „Lebenslust und Sterbekunst in der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts“ wird amarcord zelebrieren. „Alles tanzt!“ lautet das Motto des Abschlusskonzertes, zu dem Jutta Voß, die Fachfrau für historischen Tanz, und die lautten compagney einladen. Mittanzen und Mitmachen erwünscht! Sabine Näher Festival Alter Musik Bernau 15.–17.9.2017 Simone Kermes, lautten compagney BERLIN, ensemble amarcord, Ensemble Hist. Tanz der UdK Berlin u. a. Bernau

Fotos: Sandra Ludewig, Matthias Heyde

»Belcanto di Napoli« zur Festivaleröffnung: Simone Kermes


Im Spiegel von Hassbotschaften und Verleumdung: Die isländische Sopranistin Hrund Ósk Árnadóttir verkörpert im Stück die »Rache«

Wenn hinter schönem Schein der Abgrund gähnt Berlin Fuck the facts zeigt die hässlichen

Seiten der digitalen Gesellschaft

D

ie Neuköllner Oper ist seit langem bekannt dafür, dass sie brisante aktuelle Themen aufgreift. In der neuesten Produktion werden Intoleranz und Hass im weltweiten Netz unter die Lupe genommen: Die

Uraufführung Fuck the facts erzählt eine Geschichte aus der Welt der neuen Medien. Es geht um Manipulationen, Shit Storms, Hassmails und Falschmeldungen. „Unser Thema ist die Selbstermächtigung im

»EINER

UNTER

digitalen Zeitalter und die Folgen davon“, erklärt Christian Römer: „Jeder baut sich seine Realität. Eine Komplexität in der Weltsicht, andere Meinungen sind nicht mehr angesagt.“ Teile jemand die eigene Ansicht nicht, werde er sogleich an den digitalen Pranger gestellt. In Fuck the facts ist die Hauptfigur eine digital gefeierte Heilsgestalt, ein charismatischer Schaumschläger, der jedoch tief fällt, als im Netz eine Hetzkampagne gegen ihn losgetreten wird. Für die Musik kommen Nummern aus Händels Acis and Galatea und Messias zum Einsatz – in elektronischen Arrangements. „Außer dem Computer für die Musik wird es jedoch keinen Computer auf der Bühne geben“, so Römer. Ganz real werden die menschlichen Abgründe hinter den Hassbotschaften gezeigt. Eckhard Weber Mi. 13.9., 20:00 Uhr (Premiere) Neuköllner Oper Fuck the facts. Bijan Azadian (Leitung), Christian Römer (Regie) Weitere Termine: 19., 20., 26. & 27.9., 1., 5.–8., 12.–15. & 20.10.

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concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 11


Tipps & Termine

Wenn Musik Mauer und Stacheldraht überwindet Das Musikfest Berlin feiert zur Eröffnung der Konzertsaison zwei Jubilare: Opernerfinder Claudio Monteverdi und Neutöner Isang Yun

12 Berlin & Brandenburg concerti 09.17

Wurde 1967 vom südkoreanischen Geheimdienst verschleppt: Isang Yun

diese – kam Yun zwei Jahre später frei und erhielt nach der Rückkehr in den Westen Berlins die deutsche Staatsbürgerschaft. Die Frage, wie es möglich gewesen sei, dass aus einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat Menschen entführt werden, steht bis heute im Raum und ist nicht abschließend geklärt. Trotz der rechtswidrigen Demütigung durch sein Heimatland hat Yun nie aufgegeben, Werke zu komponieren, die

international gültig sind und zugleich koreanische Elemente in sich tragen. Yun, der Ende der Fünfzigerjahre erstmals die „Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt“ besuchte und auf John Cage traf, gilt als erster nicht-westlicher Komponist innerhalb der musikalischen Avantgarde. Er entwickelte eine individuelle Tonsprache, die sich stark mit Schönbergs Zwölftonmusik auseinandersetzt und gleichzeitig die ostasiatische Musik-

Fotos: Boosey & Hawkes, Bote & Bock, Berlin, Archiv, Sim Canetty-Clarke

S

eine Musik habe gar nichts mit Politik zu tun, nur sei seine Person immer wieder in Politik involviert gewesen, so der Japaner Toshio Hosokawa über seinen Lehrer, den Komponisten Isang Yun. Tatsächlich ist der aus Südkorea stammende Yun in Politik verstrickt gewesen. Unfreiwillig, voller Gewalt und grausam. Die Geschichte seiner Entführung im Jahr 1967 liest sich wie ein politischer Thriller: Isang Yun (laut koreanischer Konvention auch Yun I-sang), der in Südkorea aufwuchs, in Paris und Berlin Komposition studierte und in Deutschland schließlich eine zweite Heimat fand, bekam nach einem Besuch in Nordkorea einen Anruf in seiner Westberliner Wohnung. Zwei koreanische Herren erbaten ein Treffen, danach war Yun verschwunden. Wochen später fand man sein verlassenes Auto am Flughafen Tempelhof. Was war passiert? Yun, seine Frau und weitere in Europa lebende Koreaner wurden vom südkoreanischen Geheimdienst verschleppt, nach Seoul gebracht und ob ihrer angeblichen Kontakte zum feindlichen Nordkorea des Landesverrats angeklagt. In einem Schauprozess, dessen prominentestes Opfer Yun war, wurde dieser zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Nach internationalen Protesten – auch Strawinsky, Stockhausen und Karajan unterstützten


kultur integriert. Dabei trieb ihn stets ein besonderes Anliegen an: durch seine Musik eine Brücke zwischen den zwei Hälften seines getrennten Heimatlandes zu schlagen. Wurde er in Südkorea zunächst noch als Spion verachtet, feierte Nordkorea ihn bereits als Superstar und erkannte schnell den propagandistischen Nutzen dieser Verehrung. Später zog auch Südkorea nach, und folglich reklamierten beide Seiten den Künstler entschlossen für sich. „Mein Mann ist der Einzige, der in Nord- und Südkorea anerkannt ist“, äußerte einmal Yuns Witwe Sooja Lee. In diesem Jahr wäre Isang Yun 100 Jahre alt geworden. Für das Musikfest Berlin, das die neue Saison eröffnet, ein willkommener Anlass, den Komponisten in seiner Wahlheimat Berlin mit diversen Programmen zu würdigen. Und noch ein Jubiläum wird auf dem Musikfest ausführlich begangen: Claudio Monteverdi, der Schöpfer der Gattung Oper, wurde vor 450 Jahren geboren. Auf hochkarätige, einen weiten Bogen spannende Konzerte mit Musik der zwei Geburtstagskinder darf man gespannt sein – und auf zahlreiche prominente Solisten, Ensembles, Orchester und Chöre. Insa Axmann Musikfest Berlin 31.8.–18.9.2017 DSO Berlin, Kristian Bezuidenhout, Royal Concertgebouw Orchester Amsterdam, Christoph Eschenbach, Daniel Barenboim, Staatskapelle Berlin, Isabelle Faust, Ensemble Musikfabrik, Enno Poppe u. a. Berlin

KINOSAISON 2017/18

THE ROYAL OPERA

THE ROYAL BALLET

WOLFGANG AMADEUS MOZART

CHRISTOPHER WHEELDON

DIE ZAUBERFLÖTE MITTWOCH, 20.09.2017

DAS WINTERMÄRCHEN MITTWOCH, 28.02.2018

THE ROYAL OPERA

THE ROYAL OPERA

GIACOMO PUCCINI

GEORGES BIZET

LA BOHÈME

CARMEN

DIENSTAG, 03.10.2017

DIENSTAG, 06.03.2018

THE ROYAL BALLET

THE ROYAL BALLET

CHRISTOPHER WHEELDON

WAYNE MCGREGOR/LIAM SCARLETT/ CHRISTOPHER WHEELDON

ALICE IM WUNDERLAND MONTAG, 23.10.2017

BERNSTEIN CELEBRATION DIENSTAG, 27.03.2018

THE ROYAL BALLET

DER NUSSKNACKER

THE ROYAL OPERA

DIENSTAG, 05.12.2017

GIUSEPPE VERDI

PETER WRIGHT NACH LEW IWANOW

MACBETH MITTWOCH, 04.04.2018

THE ROYAL OPERA

RIGOLETTO

THE ROYAL BALLET

DIENSTAG, 16.01.2018

KENNETH MACMILLAN

GIUSEPPE VERDI

MANON

DONNERSTAG, 03.05.2018

THE ROYAL OPERA

TOSCA

THE ROYAL BALLET

MITTWOCH, 07.02.2018

LIAM SCARLETT MARIUS PETIPA UND LEW IWANOW

GIACOMO PUCCINI

SCHWANENSEE DIENSTAG, 12.06.2018

Die neuen Opern- und Balletthighlights live aus dem Royal Opera House London Steht bei drei Monteverdi-Opern am Dirigentenpult: John Eliot Gardiner

Alle Termine, Infos und Tickets unter uci-events.de


Monteverdis Orfeo trifft Conrads Heart of Darkness Potsdam Szenisches Konzert mit Alter und Neuer Musik bietet gehörlosen Geflüchteten ein Podium

Der Berliner Komponist Helmut Oehring wurde selbst als Kind gehörloser Eltern geboren

D

ie drei sind ein langjährig eingespieltes Team: der Komponist Helmut Oehring, seine Frau Stefanie Wördemann als Texterin sowie der Sounddesigner Torsten Ottersberg, der die Elektronik betreut. In ihren „Antwortmusik-Produktionen“ suchen die drei Künstler die audiovisuelle Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen. Das neue Stück FinsterHERZ oder Orfeo17 setzt einen Dialog zwischen Potsdamer Musikern und kunstschaffenden Flüchtlingen in Gang.

14 Berlin & Brandenburg concerti 09.17

Als Ausgangspunkt dienen zwei berühmte Kunstwerke: Claudio Monteverdis Oper L’Orfeo, 1607 uraufgeführt, und Joseph Conrads Roman Herz der Finsternis von 1899. Beide sind als „Reiseberichte“ zugleich Erkundungen seelischer Abgründe an der Schwelle des Todes. Monteverdis Oper erzählt vom mythischen Sänger Orpheus, der seiner Freundin Eurydike in die Unterwelt folgt. Bei Joseph Conrad hingegen begibt sich der Erzähler immer tiefer in den unwegsamen Kongo-Dschungel, wo die bel-

gischen Kolonialherren eine blutige Schreckensherrschaft ausüben. Der Roman diente übrigens als Vorlage für Francis Ford Coppolas Film Apocalypse Now. Von Conrads Roman, der die Grauen der Kolonialpolitik behandelt, führt die Assoziationskette über die globalisierte Ausbeutung der Dritten Welt bis zu den derzeitigen Migrationsbewegungen aus den Krisengebieten Afrikas und des Nahen Ostens. Das Team um Helmut Oehring hat diesen Bogen aufgegriffen, indem es Potsdamer Flüchtlingsheime besuchte und dort mit kunstschaffenden Asylsuchenden sprach; die Filmaufnahmen werden in das halbszenische Konzert eingespielt. Dass sich unter den Interviewten auch Gehörlose befinden, war ein besonderes Anliegen von Oehring, der in Ost-Berlin bei gehörlosen Eltern aufwuchs und die Gebärdensprache fließend beherrscht. Die Aufführung verbindet Monteverdis Renaissance-Musik, die Literatur Conrads sowie Helmut Oehrings Neukomposition mit dem Libretto von Stefanie Wördemann. Die Kammerakademie Potsdam splittet sich dabei in zwei Ensembles auf: für Alte und für Neue Musik. Mal kontrastieren sie, dann verweben sie sich wieder ineinander. Außerdem geben die Musiker vokale Kommentare, ähnlich dem Chor einer antiken Tragödie. Antje Rößler Sa. 30.9., 20:00 Uhr, So. 1.10., 11:00 Uhr & Di. 3.10., 18:00 Uhr Waschhaus Oehring: FinsterHERZ oder Orfeo17 (UA). Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung), Helmut Oehring & Stefanie Wördemann (Regie)

Fotos: Oellermann, Marco Borggreve

Tipps & Termine


Die elektronische Touring Organ aus dem Hause Marshall & Ogletree ist ein Unikum – genau wie ihr exzentrischer Besitzer: Cameron Carpenter

Bunter Vogel badet in einem Meer aus Klangfarben Berlin Cameron Carpenter eröffnet seine

Residence beim Konzerthausorchester

D

ie großen Organisten dieser Welt treten immer öfter mit Programmen in Erscheinung, die weit über die tra­ ditionelle Kirchenorgelliteratur hinausgehen. Zum Beispiel die Münchnerin Barbara Den-

nerlein, die auf Kirchen- und Hammond-Orgeln jazzt. Oder im Norden Deutschlands der Hamburger Henning Pertiet, der es vorzieht, an großen Orgeln zu improvisieren. Der derzeit bekannteste seiner Art

freilich ist der schrille Orgelvirtuose Cameron Carpenter aus dem amerikanischen Pennsylvania, der mit der neu von ihm entdeckten Digitalorgel die Szene gehörig aufmischt und wie kein anderer polarisiert. Der inzwischen in Berlin lebende Carpenter tritt mit Vorliebe an der großen Schuke-Orgel in der Berliner Philharmonie auf, bespielt mit seiner Digitalorgel aber auch gerne Clubs in Szenevierteln, die sonst in aller Regel frei von Veranstaltungen mit klassischer Musik sind. Ab dieser Spielzeit ist der Amerikaner Artist in Residence des Berliner Konzerthausorchesters und bestreitet am Gendarmenmarkt zehn Konzerte. Bei seinem ersten Auftritt gibt er gleich einen Einblick in seine stilistische Vielseitigkeit mit seiner eigenen Bearbeitung von Gustav Mahlers Fünfter Helmut Peters Sinfonie. Fr. 8.9., 20:00 Uhr Konzerthaus Cameron Carpenter (Orgel), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Orgeltranskriptionen von Bach, Mahler u. a., Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Abschlusskonzert

Sacred Bridges

Eine musikalische Reise für Frieden und Verständigung

Hille Perl artist in residence 2017 Ensemble SARBAND Die wirbelnden Mevlevi-Derwische Leipziger Synagogalchor

15. Oktober 2017

St. Marienkirche | Weißenfels

www.schütz-musikfest.de concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 15


Tipps & Termine

Komponieren verboten! Berlin Ragna Schirmer öffnet das Podium für

Clara Schumanns Klavierkonzert

W

underkind Clara Schumann erhielt eine fundierte musikalische Ausbildung. Ihr Vater, der Leipziger Klavierlehrer Friedrich Wieck, engagierte verschiedene Kompositionslehrer, darunter den Thomaskantor Christian Theodor Weinlig und den Berliner Musiktheoretiker Siegfried Dehn. Das Klavierspiel stand jedoch im Vordergrund, zumal das Komponieren als Männerdomäne galt. Schon als Neunjährige trat Clara öffentlich im Leipziger Gewandhaus auf. Sie komponierte nur wenige Werke. Das a-Moll-Klavierkonzert,

bei dessen Instrumentierung Robert Schumann mithalf, ist das einzige erhaltene Orchesterstück. Bei der Uraufführung im Gewandhaus saß die 16-Jährige am Klavier; es dirigierte Felix Mendelssohn. Als sich Clara und Robert schließlich verlobten, forderte Schumann seine junge Frau auf, das Komponieren einzuschränken. Die Pianistin Ragna Schirmer hat Clara Schumanns Jugendwerk nun zusammen mit der Dirigentin Ariane Matiakh aufgenommen, die den Orchesterpart an einem zweiten Klavier Antje Rößler spielt.

Wollte Tänzerin werden, aber der Rücken streikte: Ragna Schirmer Mi. 13.9., 19:00 Uhr Radialsystem V CD-Release-Konzert Ragna Schirmer & Ariane Matiakh (Klavier). Werke von Clara Schumann

Mit Schubert auf der Flucht Berlin Szenisches Konzert erzählt von

K

Neue Blickwinkel erschließen: Nico and the Navigators Mo. 25.9., 20:00 Uhr Konzerthaus Nico and the Navigators, Nicola Hümpel (Leitung). Schubert: Die schöne Müllerin, Winterreise & Streichquartett d-Moll „Der Tod und das Mädchen“ u. a. 16 Berlin & Brandenburg concerti 09.17

lassik als Musiktheater in konsequent neuen Perspektiven, das ist die Spezialität von Nico and the Navigators. In seinen Produktionen überrascht das Ensemble mit unerwarteten Einblicken, gerade auch in Bekanntes, und immer wieder mit überraschenden Herangehensweisen, oft mit einer direkten Körperlichkeit. Dabei kommt Ungeahntes zusammen, theatrale Genres werden furios gemischt und neue Assoziationsräume eröffnet. Ausgewählte Lieder von Franz Schubert, etwa aus Die schöne Müllerin und der Winterreise,

geben die Temperatur der Produktion „Silent Songs into the wild“ vor. Die Musik Schuberts über Schmerz, Verlust, Sehnsucht, Liebe, Wut und Hoffnung wird aus heutiger Sicht neu und durchaus persönlich gedeutet. Themen wie Flucht, Vertreibung, Heimatlosigkeit, Beziehungen, Zusammenleben und Ausgrenzung prägen die Interaktionen zwischen Sängern, Schauspielern, Tänzern und Videos. Und auch Streichquartettklänge sowie eine EGitarre kommen bei diesem bewegenden Abend zum Einsatz. Eckhard Weber

Fotos: Maike Helbig, Dirk Bleicker

Vertreibung, Heimatlosigkeit und Ausgrenzung


Programm

Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im September

Musiktheater

1.9. Freitag Konzert

19:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Isabelle Faust (Violine), Kristijan Bezuidenhout (Hammerklavier). Bach: Sonaten für Violine und Cembalo Nr. 1-5, Froberger: Suite für Cembalo C-Dur BWV 612a sowie Werke von Biber & Couperin 20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Jovem Orquestra Portuguesa, Pedro Carneiro (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Vieira: Konzert für Oboe, Klarinette, Tuba, Harfe, Kontrabass, Marimba und Orchester (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55

19:30 Schloss Britz (Kulturstalle) Dittersdorf: Die lustigen Weiber von Windsor. Stefan Kelber (Leitung), Tatjana Rese (Regie) Tanztheater

21:00 Elisabeth-Kirche Tanz im August. Sasha Waltz & Guests Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung 17:00 Museum Nikolaikirche Nikolai-Musik am Freitag 19:30 Museum Spandovia Sacra Querflötentrio Giocoso Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung

Brandenburg

19:00 Konzerthangar Groß Dölln Bebersee Festival. Artemis Quartett, Franziska Hölscher (Violine), Markus Groh & Jacques Ammon (Klavier), Clemens Trautmann (Klarinette). Gesprächskonzert zum Thema „Klassikmarkt im Lauf der Zeit“ 19:30 Nikolaisaal Potsdam Maria Bengtsson & Johanna Winkel (Sopran), Pavol Breslik (Tenor), Andreas Ottensamer (Klarinette), N. N. (Bassetthorn), NDR Chor, Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Konzertstücke für Klarinette und Bassetthorn f-Moll op. 113 & d-Moll op. 114 & Sinfonie Nr. 2 B-Dur „Lobgesang“

Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Daniele Gatti Orchestra MusicAeterna Teodor Currentzis Filarmonica della Scala Riccardo Chailly

www.berlinerfestspiele.de Tel 030 254 89 100

Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

# musikfestbln

und viele weitere Gastorchester, Ensembles und Solist*innen

concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 17


Klassikprogramm

12:00 Kirche am Hohenzollernplatz NoonSong. ensemble sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Byrd, Hammerschmidt, Guerrero u. a.

Tipp

20:00 Christophorus-Kirche Borgisdorf Stummfilm & Orgel. Peter-Michael Seifried (Orgel) 20:00 Konzerthangar Groß Dölln Bebersee Festival. Mitglieder des Artemis Quartett, Franziska Hölscher (Violine), Markus Groh (Klavier), Sebastian Manz (Klarinette). Werke von Adès, Dowland & Messiaen Weitere Infos siehe Tipp

2.9. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Christina Fassbender (Flöte), Barnabas Kubina (Horn), Chièko Yokoyama-Tancke (Klavier). Duvernoy: Trio Nr. 1 c-Moll, Doppler: Souvenir du Rigi op. 38, Glazunov: Rêverie op. 24, Widor: Suite op. 3/4, Bonis: Trio „Scènes de la forêt“, Dukas: Villanelle F-Dur, Taffanel: Grande Fantasie sur Mignon 19:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Krystian Adam (Tenor), Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Monteverdi: L’Orfeo (halbszenische Aufführung) 20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Aleyandra Soumm (Violine), Orchestre Français des Jeunes, Fabien Gabel (Leitung). Parra: L’absència (DEA), Strawinsky: Violinkonzert in D, Berlioz: Symphonie fantastique

16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Martina Kürschner (Orgel). LutherChoral „Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen“

1.9. freitag

20:00 Konzerthangar Groß Dölln Bebersee Festival. Mitglieder des Artemis Quartett, Franziska Hölscher (Violine), Markus Groh (Klavier), Sebastian Manz (Klarinette). Werke von Adès, Dowland & Messiaen Musik in den Genen: Nicht nur, dass seine Eltern beide Pianisten sind, Sebastian Manz‘ Großvater Boris Goldstein war als Geiger schon zeitlebens eine Legende.

18:00 Berliner Dom Choral Evensong. The English Choir Berlin, Kathleen Bird (Leitung). Werke von Tallis u. a. 18:00 Dorfkirche Berlin Rahnsdorf 30 Minuten Orgelmusik. Armin Thalheim (Orgel). Werke von Muffat, Walther, Mozart, Reger & C. P. E. Bach Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung Brandenburg

19:30 Schloss Britz (Kulturstalle) Sommeroper auf Schloss Britz. Dittersdorf: Die lustigen Weiber von Windsor. Stefan Kelber (Leitung), Tatjana Rese (Regie)

16:00 Kirche Fergitz bei Gerswalde Uckermärkische Musikwochen. ensemble fiorentina. Werke von Vivaldi, Porpora & Hasse

20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Tanztheater

21:00 Elisabeth-Kirche Tanz im August. Sasha Waltz & Guests

Musiktheater

Musik in Kirchen

19:30 Deutsche Oper Verdi: La Traviata. Ido Arad (Leitung), Götz Friedrich (Regie)

12:00 Ev. St. Nikolai-Kirche Spandau Orgelsommer St. Nikolai. Bernhard Kruse (Orgel)

16:00 Kloster Altfriedland Musik im Kloster Altfriedland. Ensemble Quadro Animato. Werke von Telemann 17:00 Dorfkirche Biesenbrow Uckermärkische Musikwochen. Oscar Verhaar (Countertenor), Ensemble „astrophil & stella“, Johanna Bartz (Traverso), Filipa Mota de Meneses (Gambe), Claire Piganiol (Harfe). Werke von de Rore, Bassano, Marenzio, Caccini & Huygens 17:00 Dorfkirche Motzen Russischer Männerchor

Konzerte zum Sommerausklang in Glienicke

So. 10.9., 16 Uhr

Sa. 2.9. & So. 3.9., 16 Uhr

Christian Stadelmann (Violine), Dietmar Schwalke (Violoncello), Alexander Malter (Klavier)

Werke von Duvernoy, Doppler, Glazunow, Widor, Bonis, Dukas & Taffanel

Sa. 9.9. & Sa. 30.9. , 16 Uhr

Tomoko Takahashi Klavier Händel: Suite E-Dur HW 430, Debussy: Estampes & L‘isle Joyeuse, Chopin: 24 Préludes op. 28

Konzerte im Schloss Glienicke

Königsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 20,- (erm. 17,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55

Vincent Trio der Berliner Philharmoniker Haydn: Klaviertrio Nr. 39 G-Dur „Zigeunertrio“, Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll , Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll, Rachmaninow: Trio Élègiaque Nr. 1 g-Moll

Sa. 16.9. & So. 17.9., 16 Uhr Georgy Gromov Klavier Beethoven: Sonate d-Moll op. 31/2, Schumann: Papillons, Schostakowitsch: 3 Preludes aus op. 34 & Sonate Nr. 2 h-Moll © privat

Christina Fassbender Flöte Barnabas Kubina Horn, Solo-Hornist des DSO Chieko Yokoyama-Tancke Klavier

18 Berlin & Brandenburg

17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Musikalische Vesper. Marianne Boettcher (Violine), Ursula Trede-­ Boettcher (Orgel). Werke von Bach, Tartini, Vivaldi u. a.

Vincent Trio

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Marco Borggreve, susanne Krauss

19:30 Staatstheater Cottbus Sugar – Manche mögen’s heiß. Ivo Hentschel (Leitung), Klaus Seiffert (Regie)


17:00 Ev. St.-Katharinen-Kirche Lenzen Ludwig Frankmar (Barockcello), Jana Czekanowki (Orgel) 17:00 Wassermühle Werbelow Uckermärkische Musikwochen. Vokalsolisten, Preußisches Kammerorchester, Urs-Michael Theus (Leitung). Werke von Bach, Telemann, Homilius u. a. 19:00 Klosterstift Heiligengrabe Ensemble Seraphim. Werke von Melani, Scarlatti, Graun, Händel, Vivaldi u. a. 19:00 St. Johannis Kirche Kietz Ensemble I Confidenti

20:00 Nikolaisaal Potsdam Straßenfest zur Saisoneröffnung 20:00 Stadtkirche Lindow Lindower Sommermusiken. Klenke-Quartett. Werke von Haydn & Ravel

Konzert

11:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Ilya Gringolts (Violine). Sciarrino: Sechs Capricci, Paganini: 24 Capricci op. 1

19:00 Deutsche Oper Eröffnungskonzert: Highlights aus dem Opernrepertoire. Donald Runnicles (Leitung) 19:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Furio Zanasi (Tenor), Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Monteverdi: L’Orfeo (halbszenische Aufführung)

19:30 Staatstheater Cottbus Sugar – Manche mögen’s heiß. Ivo Hentschel (Leitung), Klaus Seiffert (Regie)

3.9. Sonntag

16:00 Schloss Glienicke Christina Fassbender (Flöte), Barnabas Kubina (Horn), Chièko Yokoyama-Tancke (Klavier). Duvernoy: Trio Nr. 1 c-Moll, Doppler: Souvenir du Rigi, Glazunov: Rêverie, Widor: Suite op. 3/4, Bonis: Trio „Scènes de la forêt“, Dukas: Villanelle F-Dur, Taffanel: Grande Fantasie sur Mignon

20:00 Konzerthaus Young Euro Classic. Sophie Pacini (Klavier), Cuban-European Youth Orchestra, Duncan Ward (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Uferhallen Klaviertage. Severin von Eckardstein (Klavier) Musiktheater

16:00 Schloss Britz (Kulturstalle) Sommeroper auf Schloss Britz. Dittersdorf: Die lustigen Weiber von Windsor. Stefan Kelber (Leitung), Tatjana Rese (Regie)

Tipp

3.9. Sonntag

20:00 Konzerthaus Berlin Young Euro Classic. Sophie Pacini (Klavier), Cuban-European Youth Orchestra, Duncan Ward (Leitung). Werke von Beethoven, Ibert, Campo u. a. Als die 20-jährige Pianistin Sophie Pacini 2011 den Deutschlandradio-Förderpreis verliehen bekam, verriet Sie im Interview Ihren größten Zukunftswunsch: „Eine Karriere wie Martha Argerich zu erreichen“. 20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Musik in Kirchen

11:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Bibel und Bach. Wolfgang Thierse (Lesung), Jan Sören Fölster (Orgel). Bach: Concerto G-Dur BWV 592

Pierre Boulez Saal

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concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 19


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Fotos:

Auftakt, „Nussknacker“ und Finale


2017/2018 AUFTAKTSAISON MIT

VLADIMIR JUROWSKI

concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Matthew Jones (Barockgitarre). Bartolotti: 24 Passacaglien

16:00 Kuhstall Eickstedt Uckermärkische Musikwochen. Il Quadro Animato. Werke von Telemann, Quantz, Janitsch u. a.

18:00 Johanneskirche Frohnau Alphornensemble. Klaus Nothdurft (Orgel)

16:00 Staatstheater Cottbus Sugar – Manche mögen’s heiß. Ivo Hentschel (Leitung), Klaus Seiffert (Regie)

19:00 Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche Moabiter Orgelsommer. Edda Straakholder (Orgel). Werke von Bach u. a.

16:00 Waldkapelle Bad Belzig Havelländische Musikfestspiele. Anna Pehrs (Gesang), UNIKAT. „Vom Kuh’damm zum Broadway“

19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel). Werke von Ahrens, Bach & Eben

17:00 Dorfkirche Münchehofe Raymund-Dapp-Ensemble. Werke alter Meister

19:30 Theodor-Fliedner-Heim Mahlsdorf-Süd Oliver Vogt (Orgel). Werke von Storace, Walther, Buttstett, Bach & Laglais Sonstiges

13:00 Konzerthaus Führung 14:00 Deutsche Oper Eröffnungsfest zur neuen Spielzeit Brandenburg

11:00 Park Sanssouci (Pflanzenhalle) Lutherrose. Duo con emozione

18:00 Dorfkirche Kunow Uckermärkische Musikwochen. opus5consort 19:00 Konzerthangar Groß Dölln Bebersee Festival. Mitglieder des Artemis Quartett, Markus Groh (Klavier), Clemens Trautmann (Klarinette). Werke von Brahms u. a.

4.9. Montag Konzert

20:00 Uferhallen Das Lied. Patrick Grahl (Tenor), Daniel Heide (Klavier) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Brandenburg

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit 15:00 Friedenskirche Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang und Gäste (Orgel). Orgelmusik & Orgelführung 20:00 St.-Gertraud-Kirche Frankfurt (Oder) emBrassment

6.9. Mittwoch Konzert

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, Daniele Gatti (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Rihm: IN-SCHRIFT, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll 20:00 Schloss Charlottenburg Viva Passionata - Italienische Nacht. Berliner Residenz Orchester 20:00 Uferhallen Philharmonia Quartett. Haydn: Streichquartett op. 64/4, Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 18/6, Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41

14:00 Nikolaisaal Potsdam Familiensonntag. Juri Tetzlaff (Moderation), Kammerakademie Potsdam. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

19:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Sunhae Im (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck (Leitung). Werke von Uccelini, Rossi, Sartorio u. a.

15:00 Dorfkirche Dauer bei Prenzlau Uckermärkische Musikwochen. Musicarius Streichquartett. Werke von Bach, Haydn, Boccherini u. a.

Konzert

Musiktheater

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

19:30 Deutsche Oper Verdi: La Traviata. Ido Arad (Leitung), Götz Friedrich (Regie)

15:00 Heilandskirche Sacrow Gustavo la Cruz (Orgel). Werke von Buxtehude, Froberger, Telemann u. a. 15:00 Kulturzentrum Rathenow Klassik populär. Elisabeth Balmas (Violine), H.- J. Scheitzbach (Violoncello), Alexander Vitlin (Klavier)

5.9. Dienstag

19:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Hana Blažíková (Sopran), Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Monteverdi: L’Orfeo (halbszenisch)

Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Werke von Bach & Liszt

Freitag 08.09.2017 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Foto: Marco Borggreve

Konzert zur Saisoneröffnung KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN IVÁN FISCHER Dirigent CAMERON CARPENTER International Touring Organ Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-Moll sowie Orgel-Transkriptionen von Werken von Bach, Mahler, bearbeitet von Cameron Carpenter Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

22 Berlin & Brandenburg concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend) concerti_Sep_17_KH_Carpenter_124x58.indd 1 14.07.17 18:36


18:00 St. Bartholomäus Kirche Maximilian Schnaus (Orgel). Werke von Sweelinck, Scheidemann, Bruhns & Yun

September

18:30 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Oliver Vogt (Orgel) Brandenburg

19:30 Friedenskirche Sanssouci Internationaler Orgelsommer. JörgAndreas Bötticher (Orgel). Werke von Frescobaldi, Sweelinck, Steigleder, Froberger, Bach & W. F. Bach u. a.

Fr 08.09. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

7.9. Donnerstag Konzert

14:00 Broehan-Museum Junge Musiker begegnen dem Jugendstil. Ekatheryna Chayka (Sopran). Liebesarien des Barock und der Klassik 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Julia Lezhneva (Sopran), Catriona Morison (Mezzosopran), Thomas Cooley (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Chorus & Orchestra MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Werke von Tallis, Schnittke, Purcell u. a. 20:00 Uferhallen Klaviertage. Antonii Baryshewsky (Klavier)

Sa 23.09. | ab 14 Uhr Mall of Berlin

›Symphonic Mob‹ – Berlins größtes Spontanorchester | ROBIN TICCIATI

Di 26.09. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Konzert zum Amtsantritt als Chefdirigent des DSO Rebel ›Les éléments‹ Larcher Symphonie Nr. 2 ›Kenotaph‹ Strauss ›Also sprach Zarathustra‹ ROBIN TICCIATI

Fr 29.09. 21 Uhr Kraftwerk Berlin

Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie)

Mozart Ouvertüre zu ›Don Giovanni‹ Mozart Konzertarie ›Ch’io mi scordi di te?‹ Rihm Klavierkonzert Nr. 2 Mendelssohn Symphonie Nr. 4 CHRISTOPH ESCHENBACH Hanna-Elisabeth Müller Sopran Tzimon Barto Klavier

›Parallax‹ ein Musikprojekt in der Zusammenarbeit von DSO und ›Berlin Atonal‹ ROBIN TICCIATI mit Solisten Kartenpreise je nach Konzert ab 20 € Abonnement bereits ab 39 € dso-berlin.de | Tel 030. 20 29 87 11

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Johannes Lang (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn u. a. Brandenburg

19:30 St. Nikolaikirche Bad Wilsnack The Gregorian Voices 19:30 Staatstheater Cottbus Sugar – Manche mögen’s heiß. Ivo Hentschel (Leitung), Klaus Seiffert (Regie)

8.9. Freitag Konzert

20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Tzimon Barto (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ & Konzertarie „Ch’io mi scordi di te?“, Rihm: Klavierkonzert Nr. 2 & Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 20:00 Schwarzsche Villa Ulrike Hanitzsch (Gesang), Gerhard A. Schiewe (Akkordeon). Tango

20:00 Blackmore’s Musikzimmer Pablo Woiz & Milonga Roots. Tango, Milonga, Vals & Zamba

20:00 Uferhallen Klaviertage. Vikingur Olafsson (Klavier)

20:00 Konzerthaus Konzert zur Saisoneröffnung. Cameron Carpenter (Orgel), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll & Orgeltranskriptionen von Bach & Mahler

19:30 Deutsche Oper Wagner: Der fliegende Holländer. Donald Runnicles (Leitung), Christian Spuck (Regie)

Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Stella

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung 17:00 Museum Nikolaikirche Nikolai-Musik am Freitag 20:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Jakub Sawicki (Orgel). Stummfilm „Nathan der Weise“ mit live improvisierter Orgelmusik Brandenburg

18:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Arcadia Consort Berlin, Beate Dittmann (Leitung). Lautenmusik, Sologesang und Lesung aus Martin Luthers „Tischreden“ 19:30 Staatstheater Cottbus Sugar – Manche mögen’s heiß. Ivo Hentschel (Leitung), Klaus Seiffert (Regie) concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 23


Klassikprogramm

BEVIER MusIkVERlag gmbH und stEfan BEVIER präsentieren

Samstag | 9.9.17 | 20 Uhr | Berliner Dom

VIVALDI NACHT Die Vier Jahreszeiten, Sinfonie Nr. 1 C-Dur & Nr. 3 G-Dur, Sinfonia al Santo Sepolcro, Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur European Vivaldi Players Dirigent: Stefan Bevier

Tickethotline: 030 882 29 79 VVK: Theaterkassen

www.eventim.de | www.classictic.com/bev | www.ticketmaster.de

9.9. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Tomoko Takahashi (Klavier). Händel: Suite E-Dur, Debussy: Estampes & L‘isle Joyeuse, Chopin: Préludes op. 28 18:00 Centre Bagatelle Oberon-Trio. Beethoven: Trio c-Moll op. 1/3, Bridge: Phatasie c-Moll, Haydn: Trio d-Moll Hob. XV:23, Schumann: Trio F-Dur 19:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Donatienne Michel-Dansac (Sopran), Andrew Watts (Countertenor), Ensemble Musikfabrik, Enno Poppe (Leitung). Saunders: Neues Werk (UA), Birtwistle: Cortege, in memory of Michael Vyner & 26 Orpheus Elegies

12:00 Kirche am Hohenzollernplatz NoonSong. ensemble sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Ayleward, Vecchi, Fauxburdun, Anerio & Viadana 16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Martina Kürschner (Orgel) 17:00 Dorfkirche Heiligensee Theresia May (Violine), Florian Wilkes (Orgel) 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Musikalische Vesper. Viola Wiemker (Sopran), Simon Borutzki (Blockflöte), Jan Sören Fölster (Cembalo & Orgel) 18:00 Berliner Dom Domvesper. Philip Hartmann (Orgel). Werke von Durand, Aberg & Willscher 18:00 Ev. St. Nikolai-Kirche Orgelsommer St. Nikolai. Bernhard Kruse (Orgel)

19:00 Philharmonie Gil Shaham (Violine), Berliner Philharmoniker, Susanna Mälkki (Leitung). Busoni: Tanz-Walzer für Orchester, Bartók: Violinkonzert Nr. 2 D-Dur, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chorvesper. Sächsischer Kammerchor

20:00 Schloss Charlottenburg Viva Passionata - Italienische Nacht. Berliner Residenz Orchester

Sonstiges

Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Verdi: La Traviata. Ido Arad (Leitung), Götz Friedrich (Regie)

20:00 Berliner Dom Vivaldi Nacht. European Vivaldi Players, Stefan Bevier (Leitung). Werke von Vivaldi 11:00 Konzerthaus Familienführung 13:00 Konzerthaus Führung 15:30 Deutsche Oper Familienführung Brandenburg

Musik in Kirchen

16:00 Kloster Altfriedland Musik im Kloster Altfriedland. Anna Kellnhofer (Sopran), Gambenconsort d‘Angloise. Madrigale & Chansons aus England und Frankreich

12:00 Ev. St. Nikolai-Kirche Spandau Dr. Dietmar Hiller (Orgel)

17:00 Dorfkirche Wandlitz Anne König (Orgel)

20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie)

Programm 2017 Schlosskonzerte Königs Wusterhausen Eröffnungskonzert am 09.09.2017 um 19.00 Uhr in der Kreuzkirche Gerlint Böttcher, Klavier Simon Höfele, Trompete Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim Leitung: Timo Handschuh Kavalierhauskonzert am 23.09.2017 um 19.00 Uhr Bettina Aust, Klarinette Robert Aust, Klavier

Kavalierhauskonzert am 07.10.2017 um 19.00 Uhr Sueye Park, Violine Tahmina Feinstein, Klavier Abschlusskonzert am 21.10.2017 um 19.00 Uhr in der Kreuzkirche amarcord Wolfram Lattke & Robert Pohlers, Tenor Frank Ozimek, Bariton Daniel Knauft & Holger Krause, Bass

Veranstalter: Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark in der Deutschen Gesellschaft e.V. Telefon: 030 – 88 412 250 | mail@schlosskonzertekoenigswusterhausen.de Mehr Informationen auf www.schlosskonzertekoenigswusterhausen.de

24 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Luke Ratrey

Infos & Tickets Musikladen Brusgatis Hauke-Tickets Dahme-Seen Tourismus Online auf Reservix.de


17:00 Dorfkirche Wernsdorf Martin Schulze (Orgel)

Tipp

17:00 Kirche Dorf Zechlin Orgeldoppelkonzert. Liana Narubina & Lothar Knappe (Orgel). Werke von Barber 19:00 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Schlosskonzerte Königs Wusterhausen: Eröffnungskonzert. Gerlint Böttcher (Klavier), Simon Höfele (Trompete), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Dvořák: Humoreske op. 101/7, Janácek: Idyll, Bellini: Trompetenkonzert Es-Dur, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll 19:30 Schloss Grube Klarinetten-Trio Schmuck

10.9. Sonntag Konzert

11:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Solisten des Ensemble Musikfabrik. Werke von Saunders, Hosokawa, Aperghis, Lim, Davies u. a. 11:00 Musikinstrumenten-Museum Alte Musik Live: L‘Opera au Salon. El Gran Teatro del Mundo. Werke von Campra, Lully, Marais & Charpentier 16:00 Schloss Glienicke Vincent Trio der Berliner Philharmoniker. Haydn: Klaviertrio Nr. 39 G-Dur Hob. XV/25 „Zigeunertrio“, Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll op. 105, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38, Rachmaninow: Trio Élègiaque Nr. 1 g-Moll 17:00 Akademie der Künste Musikfest Berlin. Thomas Hecker (Oboe), Mischa Meyer (Violoncello). Isang Yun 100: Im Gespräch

20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Musik in Kirchen

10.9. sonntag

20:00 Philharmonie Berlin Gil Shaham (Violine), Berliner Philharmoniker, Susanna Mälkki (Leitung). Busoni: Tanz-Walzer für Orchester op. 53, Bartók: Violinkonzert Nr. 2 D-Dur op. 43, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Dann mach‘ ich’s eben selbst: Als ihn (s)eine große Plattenfirma nicht mehr haben wollte, gründete Gil Shaham sein eigenes Label Canary Classics – und ist erfolgreicher denn je. 20:00 Philharmonie Gil Shaham (Violine), Berliner Philharmoniker, Susanna Mälkki (Leitung). Busoni: Tanz-Walzer für Orchester op. 53, Bartók: Violinkonzert Nr. 2 D-Dur op. 43, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Uferhallen Klaviertage. Ivan Ilic (Klavier) Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Wagner: Lohengrin. Donald Runnicles (Leitung), Kasper Holten (Regie) 18:00 Komische Oper Strawinsky: Petruschka, Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Jordan de Souza (Leitung)

10:00 Hoffnungskirche Pankow Bach-Kantate. Kantorei und Bläserchor der Hoffnungskirche Pankow, Ulrike Triebs (Orgel), Michael Geisler (Leitung). Bach: Kantate „Gott der Herr ist Sonn und Schild“ BWV 79 14:00 Kirche Karlshorst AmalienOrgel am Tag des offenen Denkmals. Jack Day & Beate Kruppke (Orgel). Orgelmusik & Orgelführung 16:00 Martin-Luther-Gedächtniskirche Mariendorf Bläserkreis Mariendorf, Martin Neitzel (Leitung). Werke von Händel, Nagel, Telemann u. a. 17:00 Dorfkirche Marienfelde Dorfkirchenmusik. Adrian Rovatkay (Fagott), David Menge (Orgel) 17:00 Ev. Kirche Berlin Nordend Rebekka Dusdal (Violine), Debora Dusdal (Klarinette) 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Manfred Reuthe (Klavier) 18:00 Auenkirche Winfried Kleindopf (Orgel). Werke von Bach & Messiaen 18:00 Epiphanienkirche Clemens Hoffmann (Saxofon), Anna Lusikov (Orgel). Werke von Perotin, Boëllmann, Lefébure-Wély, Satie u. a. 18:00 Johanneskirche Lichterfelde Sonntagabendmusik. Magret Bahr (Gesang), Anna Barbara Kastelewicz (Violine), Arno Schneider (Orgel & Cembalo) 19:30 Bekenntniskirche Berlin Treptow Christian Gössel (Orgel). Orgelimprovisation zum Stummfilm „Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens“

Petruschka / L’Enfant et les Sortilèges

Igor Strawinsky / Maurice Ravel WIEDER AB 10. SEP 2017 (030) 47 99 74 00

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Jet buch zt en

concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

Tipp

16:00 Dorfkirche Sauen Frankfurter Hornquartett. Werke von Telemann, Mozart, Rossini, Wagner, Fischer u. a. 16:00 Kloster Chorin Deutsche Messe. Vocalconsort Berlin, Knaben des Staats- und Domchores Berlin, lautten compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Walter, Senfl, Praetorius, Schütz u. a.

13.9. mittwoch

19:30 Pierre Boulez Saal Berlin Daniel Barenboim (Klavier & Leitung), Boulez Ensemble. Mozart: Klaviertrio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt“, Attahir: Al Fajr/Dawn, Ravel: Introduktion und Allegro, Schostakowitsch: Violasonate op. 147 Auch Daniel Barenboim fand einst die Beatles interessant. Indes nicht ob ihrer Musik, sondern weil er die Fab Four einmal bei Freunden privat getroffen hatte. Brandenburg

15:00 Dorfkirche Groß Glienicke Konzert zum Tag des offenen Denkmals. Steffen Zachow (Bassklarinette), Andreas Krause & Ulrich Stehr (Flöte)

16:00 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Christian Möbius (Leitung), Martin Schüler (Regie) 16:30 Kirche Birkenwerder Anna Pehrs (Sopran), Saitenensemble Steglitz, Thomas Heyn (Leitung). Werke von Luther & Heyn 17:00 Ev. St. Katharinenkirche Schwedt Christine Kessler (Cembalo). Bach: Goldberg-Variationen 17:00 St. Marienkirche Kyritz Ute Beckert (Sopran), Maxim Shagaev (Bajan). Altitalienische Arien & Barockmusik 17:00 St.-Marien-Kirche Beeskow Musik für St. Marien. Jugendkammerorchester Prenzlauer Berg, Barradur Junior Ensemble Oslo, Alexander Ramm & Christian Raudszus (Leitung). Werke von Fasch, Janáček & Nielsen

18:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder (Atrium) Constantin Heise (Violoncello), Kammerorchester des BSOF, Stefan Hunger (Leitung) 19:00 Nikolaisaal Potsdam Aleksandra Mikulska (Klavier). Werke von Chopin 19:30 Dorfkirche Mühlenbeck Suite española. Kathrin Redlich (Gitarre)

11.9. Montag Konzert

17:00 Akademie der Künste Pariser Platz Isang Yun heute. Thomas Hecker (Oboe), Mischa Meyer (Violoncello). Werke von Yun 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) focused XVIII – Gezupfte Saiten. Asian Art Ensemble. Werke von Inamori, Meijering, Koskinen, Redmond & Chung 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Mojca Erdmann (Sopran), Jenny Carlstedt (Mezzosopran), Robin Tritschler (Tenor), Jörg Widmann (Klarinette), Experimentalstudio des SWR, SWR Vokalensemble & Symphonieorchester, Peter Rundel (Leitung). Werke von Schumann, Andre u. a.

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Fotos: Erik Weiss

Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein!

26 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


12.9. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:00 Philharmonie (Werner-OttoSaal) Musikfest Berlin. Minguet Quartett. Isang Yun 100: 2x hören 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 2x hören ZEITGENÖSSISCH. Stefan Hussong (Akkordeon), Minguet Quartet, Christian Jost (Moderation). Yun: Concertino für Akkordeon und Streichquartett 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 5 Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Brandenburg

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit 15:00 Friedenskirche Sanssouci Johannes Lang (Orgel)

13.9. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Trio Karénine 19:00 Radialsystem V Clara. Ragna Schirmer & Ariane Matiakh (Klavier). CD-Release-Konzert 19:30 Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim (Klavier & Leitung). Boulez Ensemble Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Leonidas Kavakos (Violine), Rundfunkchor Berlin, Orchestra Filarmonica della Scala, Riccardo Chailly (Leitung). Brahms: Violinekonzert D-Dur op. 77, Verdi: Quattro pezzi sacri

Brandenburg

19:30 Erlöserkirche Potsdam Internationaler Orgelsommer Potsdam. Alina Nikitina (Orgel) 19:30 Kirchenzentrum Waldfrieden Blankenseer Musiksommer. Anne-Dore Baumgarten (Orgel) 19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart

14.9. Donnerstag Konzert

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Marek Janowski (Leitung). Pfitzner: Drei Orchestervorspiele aus der Oper „Palestrina“, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

Tipp

19:30 Deutsche Oper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Ivan Repusic (Leitung), Filippo Sanjust (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Fuck the Facts (UA). Bijan Azadian (Leitung), Christian Römer (Regie) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. lorian Wilkes (Orgel). Bach: Toccaten

Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung Sonstiges

21:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Hope@9pm - Musik und Talk. Daniel Hope (Violine), Jacques Ammon (Klavier), Iván Fischer Weitere Infos siehe Tipp Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart

15.9. Freitag Konzert

20:00 Schloss Charlottenburg Viva Passionata - Italienische Nacht. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

20:00 Uferhallen Klaviertage. Vestard Shimkus (Klavier)

14.9. donnerstag

21:00 Konzerthaus Berlin (Werner-Otto-Saal) Hope@9pm Musik und Talk. Daniel Hope (Violine), Jacques Ammon (Klavier), Iván Fischer „Der Arme“, meinte KlassikLegende Yehudi Menuhin nur knapp, als der sechsjährige Daniel Hope ihm einst sagte, er wolle Geiger werden. Was beide nicht davon abhielt, später zusammen zu spielen.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Pierre Boulez Saal Musikfest Berlin. Dorothee Mields & Hannah Morrison (Sopran), Thomas Hobbs & Andrew Staples (Tenor), Capella de la Torre, RIAS Kammerchor, Justin Doyle (Leitung). Monteverdi: Vespro della Beata Vergine 19:30 Centre Bagatelle Französische Chansons 20:00 Konzerthaus Heike Peets (Sopran), Anna Charim (Alt), Rainer Scheerer (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Berliner Cappella, Kerstin Behnke (Leitung). Górecki: Sanctus Adalbertus op. 71, Duruflé: Requiem op. 9 concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 27


Klassikprogramm

Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 5 „Reformation“ • Ouvertüre „Paulus“ m rie

emann©Mirjam ja Ri Kn Kat ick

Katja Riemann Sprecherin Antonello Manacorda Dirigent Kammerakademie Potsdam

Samstag 16. September 19.30 Uhr • Nikolaisaal Potsdam

21:30 St. Hedwigs-Kathedrale Musikfest Berlin. Capella de la Torre, RIAS Kammerchor, Justin Doyle (Leitung). Monteverdi: Missa da Capella „In illo tempore“ Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Choreografie) Musik in Kirchen

20:00 Freilichtbühne Spremberg Open Air auf der Freilichtbühne. Ensemble des Staatstheaters Cottbus, Evan Christ (Leitung)

16:00 Schloss Glienicke Georgy Gromov (Klavier). Beethoven: Sonate d-Moll op. 31/2, Schumann: Papillons, Schostakowitsch: 3 Préludes u. a.

22:30 St.-Marien-Kirche Bernau Festival Alter Musik Bernau. Juliane Laake (Diskant-/Bassgambe), Maximilian Ehrhardt (Barockharfe). Werke von Frescobaldi, Rognioni u. a.

17:30 Pierre Boulez Saal Musikfest Berlin. Dorothee Mields & Hannah Morrison (Sopran), Thomas Hobbs & Andrew Staples (Tenor), Capella de la Torre, RIAS Kammerchor, Justin Doyle (Leitung). Monteverdi: Vespro della Beata Vergine

16.9. Samstag Konzert

15:30 St. Hedwigs-Kathedrale Musikfest Berlin. Capella de la Torre, RIAS Kammerchor, Justin Doyle (Leitung). Monteverdi: Missa da Capella „In illo tempore“

Tipp

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung

Brandenburg

19:00 Stadtkirche Altlandsberg Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Paulus“, Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll & Sinfonie Nr. 5 D-Dur „Reforma­tion“, Vasks: Musica appas­ sionata Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Evangelische Dorfkirche Burg Lausitzer Bläserkreis, Siegfried Zühlke (Leitung) 28 Berlin & Brandenburg

20:00 Konzerthaus Juan José Mosalini (Bandoneon), Gran Orquesta de Tango 20:00 Schloss Charlottenburg Viva Passionata - Italienische Nacht. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwarzsche Villa Angeliki Sousoura (Querflöte), Luminitsa Macavei (Violine), Roland Bittmann (Klavier). Werke von Martinů & Enescu

17:00 Museum Nikolaikirche Nikolai-Musik am Freitag 19:00 St.-Marien-Kirche Bernau Festival Alter Musik Bernau. Simone Kermes (Sopran), La Magnifica Comunità. Werke von Porpora, Pergolesi u. a.

19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker. Marek Janowski (Leitung). Pfitzner: Drei Orchestervorspiele aus „Palestrina“, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

Musiktheater

15.9. freitag

19:00 Stadtkirche Altlandsberg Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Paulus“, Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll & Sinfonie Nr. 5 D-Dur „Reforma­ tion“, Vasks: Musica appas­sionata Werkstudium in aller Stille? Nein, neue Partituren nimmt sich Antonello Manacorda am liebsten mitten im Leben im lauten Straßencafe vor: „Das ist wie mitten im Orchester.“

18:00 Deutsche Oper Wagner: Lohengrin. Donald Runnicles (Leitung), Kasper Holten (Regie) 19:30 Komische Oper Strawinsky: Petruschka, Ravel: L’Enfant et les sortilèges. Jordan de Souza (Leitung), Suzanne Andrade &Esme Appleton (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Stella Musik in Kirchen

12:00 Ev. St. Nikolai-Kirche Spandau Orgelsommer St. Nikolai. Christine Bartsch (Orgel)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Nikolaj Lund

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Marek Janowski (Leitung). Pfitzner: Drei Orchestervorspiele aus „Palestrina“, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“


BERLINER SYMPHONIKER

Konzerte in der Philharmonie 2017

Sonntag 29. Oktober 2017

16 Uhr

Philharmonie

Johannes Brahms Johannes Brahms

2. Klavierkonzert B-Dur op.83 Klavierquartett, op. 25, g - moll Orchesterfassung von Arnold Schönberg Dirigent: Lior Shambadal Solist: Kun Woo Paik Klavier Berliner Symphoniker Artist in Residence Sonntag 12. November 2017 16 Uhr Philharmonie

Antonin Dvorak Wolfgang A. Mozart Dirigent: Solisten:

Konzert für Violoncello und Orchester op. 104, b - moll Requiem Hansjörg Albrecht Hyunah Park, Violoncello Sophie Klusmann, Sopran Marie - Henriette Reinhold, Alt N.N., Bass

Sonntag 10. Dezember 2017

16 Uhr

Philharmonie

Richard Strauss Richard Strauss Franz Strauss Richard Strauss Dirigent: Solist:

Don Juan, op.20 Tondichtung nach Nikolaus Lenau 1. Hornkonzert Es - Dur op.11 Konzert für Waldhorn und Orchester op. 8, c - moll Till Eulenspiegel lustige Streiche, op. 28 Lior Shambadal Andrew Bain Horn (Principal Horn, Los Angeles Philharmonic) Sonntag 31. Dezember 2017 15 und 18.30 Uhr Kammermusiksaal Sonderkonzert zum Jahreswechsel Dirigent: Solist:

Neue Sterne am Himmel Werke von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Henryk Wieniawski und Maurice Ravel Lior Shambadal Fabiola Kim Violine N.N. Sopran Änderungen vorbehalten

Kartenbestellungen: Berolina - Orchester e.V. Berliner Symphoniker Wangenheimstr. 37-39, 14193 Berlin

o70(030) 325 55 62, Mo - Fr von 10 - 15 Uhr kontakt@berliner-symphoniker.de berliner-symphoniker.de Einzelkarten auch erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen (CTS). Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 29


Klassikprogramm

© Sebastian Bolesch

MIT IHRER HILFE RETTET ÄRZTE OHNE GRENZEN LEBEN. WIE DAS DER KLEINEN ALLERE FREDERICA AUS DEM TSCHAD: Das Mädchen ist plötzlich schwach und nicht mehr ansprechbar. Sie schläft zwar unter einem Moskitonetz. Dennoch zeigt der Schnelltest, dass sie Malaria hat – die von Mücken übertragene Krankheit ist hier eine der häufigsten Todesursachen bei kleinen Kindern. ärzte ohne grenzen behandelt die Zweijährige, bis sie wieder gesund ist und nach Hause kann. Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden. SPENDENKONTO: BANK FÜR SOZIALWIRTSCHAFT IBAN: DE 72 3702 0500 0009 7097 00 BIC: BFSWDE33XXX WWW.AERZTE-OHNE-GRENZEN.DE / SPENDEN

16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Thomas Sauer (Orgel) 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Musikalische Vesper. Gertrud Günther (Sopran), Horst Krause (Viola da Gamba), Reinhard Glende (Cembalo). Werke von Telemann, Händel & Bach 18:00 Berliner Dom Domvesper. Dirk Elsemann (Orgel). Orgelimprovisationen 18:00 Dorfkirche Berlin Rahnsdorf 30 Minuten Orgelmusik. Joachim Vetter (Orgel) 18:00 Ev. St. Nikolai-Kirche Eva Schönweiß (Violine), Wayne Foster-Smith (Violoncello), Natalia Christoph (Klavier) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantatengottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kantate Nr. 164 „Ihr, die ihr euch von Christo nennet“ 19:00 Ev. Petrus-Kirche Lichterfelde Lutz Kirchhof (Laute), Martina Kirchhof (Viola da Gamba). Werke von Judenkünig, Luther, Johnson, Galilei u. a. 20:30 Villa Elisabeth Ensemble Quintando. Yun: Espace I, Piazzolla: Las Cuatro Estaciones Porteñas (Auszüge), Kapustin: Klavierquintett Sonstiges

14:00 & 16:00 Komische Oper Führung Spezial Maske 30 Berlin & Brandenburg

Brandenburg

15:00 St.-Marien-Kirche Bernau Festival Alter Musik Bernau. Michael Trischan (Sprecher), Robert Sellier (Tenor), lautten compagney Berlin

17.9. Sonntag Konzert

16:00 Kirche St. Marien Trebbin Trebbiner Sommerkonzert. Janna Hüneke, (Flöte), Gesa Korthus (Orgel)

11:00 Konzerthaus Musikfest Berlin. Yeree Suh (Sopran), Gyeonggi Philharmonic Orchestra, Shiyeon Sung (Leitung). Werke von Yun, Hosokawa & Ligeti

16:00 Kloster Altfriedland Musik im Kloster Altfriedland. Susanne Langner (Alt), Sheridan-Ensemble Berlin. Werke von Händel, Pepusch u. a.

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee. Oboisten des Konzerthausorchesters Berlin. Werke von Bach, Beethoven, Schumann u. a.

17:00 Dorfkirche Deutsch Wusterhausen Doerthe-Maria Sandmann & Sandra Volkholz (Sopran), Christiane Scheetz (Cembalo). Werke von Monteverdi, Bach u. a.

15:00 Görlitzer Park Klaviermusik im Park. Mitglieder der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg

17:00 Friedenskirche Sanssouci Lea Rahel Bader (Viola da Gamba), Johannes Lang (Cembalo). Werke von Bach & Telemann 19:30 Dorfkirche Stolpe Lukas Stolz & Christian Scholz (Trompete), Andreas Grün (Horn), Lars Proxa (Posaune), Nikolai Kähler (Tuba). Werke von Bach, Mendelssohn, Brahms & Reger 19:30 Nikolaisaal Potsdam Katja Riemann (Sprecherin), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Paulus“ & Sinfonie Nr. 5 D-Dur „Reformation“, Vasks: Musica appassionata 19:30 Staatstheater Cottbus Menschenskinder (Premiere). Birgit Scherzer & Nils Christe (Choreografie). Musik von Jarrett, Pärt u. a. 20:00 St.-Marien-Kirche Bernau Festival Alter Musik Bernau. ensemble amarcord, lautten compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Schütz, Bach u. a.

16:00 Kammermusiksaal Musikfest Berlin. Chien-Chun Hung, Fang-Yu Chung, Xiangchen Ji, Laura Schreyer & Roswitha Staege (Flöte), Sunyung Hwang & Clemens Linder (Violine), Birgit Schmieder (Oboe), Adele Bitter (Violoncello) u. a. Werke von Yun

Tipp

17.9. sonntag

20:00 Konzerthaus Berlin The The Ukulele Orchestra of Great Britain: Full English Brexit „Bullshit-Detektor“ nennt Orchester-Gründer George Hinchliffe seine Bonsai-Gitarre: „Die Ukulele deckt einfach gnadenlos auf, ob ein Musikstück Substanz besitzt.“

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: The Ukulele Orchestra of Great Britain

12:00 Kirche am Hohenzollernplatz NoonSong. ensemble sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Rose, Herzogenberg, Kenins & Bach


16:00 Schloss Glienicke Georgy Gromov (Klavier). Beethoven: Sonate dMoll op. 31/2, Schumann: Papillons op. 2, Schostakowitsch: 3 Préludes aus op. 34 & Sonate Nr. 2 h-Moll op. 61 16:00 Schloss Köpenick Naoko Fukumoto (Klavier). Werke von Mendelssohn & Schumann 17:00 Kammermusiksaal Friedenau Barockensemble tr!jo. Werke von Rameau, Locke, Josquin, Rosenmüller u. a. 19:00 Schwarzsche Villa Berliner Chamber Duo. Werke von Onslow, Weiner & Schostakowitsch 20:00 Konzerthaus The Ukulele Orchestra of Great Britain: Full English Brexit Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Christian Tetzlaff (Violine), RundfunkSinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Yun: Dimensionen, Schönberg: Violinkonzert op. 36, Nono: Julius Fučík, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll

17:00 Martin-Luther-King-Kirche Arcadia Consort, Beate Dittmann (Leitung)

16:00 Kirche Pinnow Chor und Orchester des Georg Herwegh Gymnasiums. Michael Gerhardt (Leitung)

18:00 Dorfkirche Rosenthal Chor CUM GAUDIO, Stefan Schwenteck (Leitung). Werke von Mendelssohn, Bruckner u. a.

16:00 Kirche St. Sebastian Baruth/ Mark Saxophonensemble TonFall, Matthias Wacker (Leitung)

Kinder & Jugend

15:00 Kulturhaus Karlshorst Peter und der Wolf. Andreas Peer Kähler (Leitung) Sonstiges

14:30 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Musikfest Berlin. Portraitfilm zu Isang Yun von Barrie Gavin Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Tag der offenen Tür. Mitmachorchesters Symphonic Mob.

16:00 KulturGut-Speicher Börnicke Festival Alter Musik Bernau. Ensemble Historischer Tanz der UdK Berlin, Musikschule Barnim, lautten compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Alles tanzt! Zum Mittanzen und Mitmachen 16:00 Stadtkirche Altlandsberg Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Paulus“ op. 36, Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll & Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 107 „Reformation“, Vasks: Musica appas­sionata

030 202 987 15

rsb-online.de

20:00 Uferhallen Klaviertage. Christopher Park (Klavier) Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Ivan Repusic (Leitung), Filippo Sanjust (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Tanztheater

18:00 Komische Oper Duato | Shechter. Hofesh Shechter (Choreografie)

AUF T JUROWAKT SKI

Musik in Kirchen

15:00 Ostkirchhof Ahrensfelde MTO-Quartett. Werke von Bach, Mozart, Tartini u. a. 15:00 Südwestkirchhof Stahnsdorf (Stabholzkirche) Current Brass Quartett, Traugott Forschner (Leitung) 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Musikalische Vesper. Kathrin Goschenhofer (Oboe & Englischhorn), Annegret Pieske (Violine), Käthe-Dorothee Kaye (Viola), Kristin Hofmann (Violoncello). Werke von Mozart & Druschetzky 16:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg artenius trio. Werke von Brahms 17:00 Alte Pfarrkirche MahlsdorfMitte Mahlsdorfer Abendmusik. Chor des Ev. Gemeinde Mahlsdorf-Süd, Bernhard Farenholtz (Leitung)

17. SEPTEMBER 2017 I  20 UHR I PHILHARMONIE

VLADIMIR JUROWSKI CHRISTIAN TETZLAFF I VIOLINE

YUN SCHÖNBERG NONO BEETHOVEN

„DIMENSIONEN“

KONZERT FÜR VIOLINE UND ORCHESTER

„JULIUS FUČIK“

SINFONIE NR. 5

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal, Einführung von Steffen Georgi

17:00 Ev. ref. Schlosskirche Köpenick Dietmar Hiller (Orgel). Werke von Bach, Grigny, Franck, Messiaen u. a. concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 31 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de RSBAnz_concerti_Sept_17_09_81x118_RZ.indd 1 27.06.17 18:43


Klassikprogramm

16:30 Ev. Dorfkirche Hönow Mahlsdorfer Frauenchor

18:00 Kirche Wünsdorf Orgel plus. Andreas Kaiser (Orgel)

17:00 Dom zu Brandenburg Hoyer: Luther-Oratorium. Mi-Seon Kim (Sopran), Sarah van der Kemp (Mezzosopran), Johannes Grau (Tenor), Robert Elibay-Hartog (Bariton), Hubert Kowalzcuk (Bass), Christian Steyer (Sprecher), Tobias Scheetz (Orgel), Daniel Göritz (E-Gitarre), Vocalconsort Berlin, Kantorei Halberstadt, Brandenburger Bläserchor, Thüringen Philharmonie Gotha, Kantorei und Posaunenchor Stadtkirche Bayreuth, Brandenburger Symphoniker, Aurélien Bello (Leitung)

19:00 Schinkel Kirche Neuhardenberg Xavier de Maistre (Harfe), Ivo Ruf (Klarinette), Verena Chen & Louise Wehr (Violine), Sarina Zickgraf (Viola), Indira Rahmatulla (Violoncello). Debussy: Danse sacrée et danse profane & Deux Arabesques, Fauré: Impromptu op. 86, Ravel: Streichquartett F-Dur, Introduction et Allegro 19:00 Staatstheater Cottbus Sugar – Manche mögen’s heiß

18.9. Montag

17:00 Dorfkirche Kleinmachnow Gitarre Pur

Konzert

17:00 St.-Andreas-Kirche Teltow Projekt Kammerton. Klassische europäische & georgische Musik

20:00 Deutsche Oper Sonderkonzert: Musikfest Berlin in der Philharmonie. Donald Runnicles (Leitung)

030 202 987 15

rsb-online.de

20:00 Kammermusiksaal Wolf Biermann & Pamela Biermann (vocals), ZentralQuartett. Werke von Yun 20:00 Philharmonie Musikfest Berlin. Anja Harteros (Sopran), Bryn Terfel (Bass), Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles (Leitung). Wagner: Die Walküre 3. Aufzug (konzertant) Kinder & Jugend

12:00 Haus des Rundfunks Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Dalia Stasevska (Leitung). R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche Sonstiges

20:00 Konzerthaus (Musikclub) Der Blick auf den Klang. Thomas Grube (Gesprächsgast). Cameron Carpenter – The Sound of my Life (Dokumentarfilm)

19.9. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

N SIE FOLGE AUF UNS OOK FACEB

20:00 Kammermusiksaal Noah Bendix-Balgley (Violine), Máté Szűcs (Viola), Bruno Delepelaire (Violoncello), Matthew McDonald (Kontrabass), Yannick Rafalimanana (Klavier). Werke von Penderecki, Hindemith, Ravel u. a. 20:00 Uferhallen Die kammermusikalische Privataufführung. Linos Piano Trio Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Fuck the Facts. Bijan Azadian (Leitung), Christian Römer (Regie)

20. SEPTEMBER 2017 I  20 UHR I PHILHARMONIE

VLADIMIR JUROWSKI

MARIA BENGTSSON I SOPRAN SARAH CONNOLLY I ALT RUNDFUNKCHOR BERLIN

SCHÖNBERG „DE PROFUNDIS“ MAHLER SINFONIE NR. 2 „AUFERSTEHUNGSSINFONIE“ 18.45 Uhr, Südfoyer, Einführung von Steffen Georgi

Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Brandenburg

12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit 15:00 Friedenskirche Sanssouci Johannes Lang und Gäste (Orgel)

20.9. Mittwoch Konzert

20:00 Schloss Charlottenburg Viva Passionata - Italienische Nacht. Berliner Residenz Orchester 32 Berlin & Brandenburg concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend) RSBAnz_concerti_Sept_20_09_81x118_RZ.indd 1 27.06.17 18:45


Weltstars in Berlin · Spielzeit 2017/18 So., 22.10.17, 20 Uhr, Philharmonie*

Di., 23.1.18, 20 Uhr, Philharmonie*

Arien von Georg Friedrich Händel

Sächsische Staatskapelle Dresden Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & 5

Philippe Jaroussky

Rudolf Buchbinder

Do., 26.10.17, 20 Uhr, Kammermusiksaal Philippe Jaroussky

Jüdisches Neujahrskonzert

Rudolf Buchbinder

Kantorenkonzert · Orchester Jakobsplatz München Mo., 6.11.17, 20 Uhr, Philharmonie

Di., 13.2.18, 20 Uhr, Kammermusiksaal*

Arien von Mozart, Rossini, Puccini u.a. Mi., 22.11.17, 20 Uhr, Philharmonie

Diana Damrau

So., 18.2.18, 20 Uhr, Philharmonie

Enoch zu Guttenberg · Ein Sommernachtstraum

Breakin’ Mozart

Do., 23.11.17, 20 Uhr, Philharmonie

Rolando Villazón & Ildar Abdrazakov

Jonas Kaufmann

Kodo

Die Trommelsensation aus Japan

Mi., 29.11.17, 20 Uhr, Philharmonie*

Russian National Orchestra Lucas Debargue · Mikhail Pletnev Werke von Ravel & Tschaikowsky

Do., 8.3.18, 20 Uhr, Kammermusiksaal* Kodo

Mo., 19.3.18, 20 Uhr, Philharmonie*

Jewgenij Kissin

Classic meets Cuba

Werke von Beethoven und Rachmaninow

Klazz Brothers & Cuba Percussion Di., 5.12.17, 20 Uhr, Philharmonie*

Mitsuko Uchida

Berliner Barock Solisten · Daniel Gaede Werke von Johann Sebastian Bach

Konzert zum 70. Geburtstag Moscow Virtuosi · Beethoven: Tripelkonzert Tschaikowsky: Rokoko-Variationen

Fr., 8.12.17, 20 Uhr, Kammermusiksaal*

Francesco Piemontesi

Jewgenij Kissin

Werke von Liszt, Busoni, Schubert u.a. Mo., 11.12.17, 20 Uhr, Philharmonie

Space Symphony Francesco Piemontesi

Die große Babelsberger Filmmusiknacht Deutsches Filmorchester Babelsberg

Mariinsky Orchester St. Petersburg

Mischa Maisky

So., 15.4.18, 20 Uhr, Philharmonie*

Mi., 13.12.17, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Martin Grubinger

Deutschlands Blechbläser-Elite

Do., 19.4.18, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Dresdner Philharmonie · M. Sanderling

Do., 14.12.17, 20 Uhr, Kammermusiksaal*

Albrecht Mayer

Martin Grubinger

I Musici di Roma Oboenkonzerte des italienischen Barock

Igor Levit

Schostakowitsch: 24 Präludien und Fugen

Quadro Nuevo „Flying Carpet“

Di., 24.4.18, 20 Uhr, Philharmonie*

Philharmonia Orchestra London

Do., 18.1.18, 20 Uhr, Kammermusiksaal* Igor Levit

Do., 22.3.18, 20 Uhr, Philharmonie

Nelson Freire · Valery Gergiev Werke von Beethoven & Tschaikowsky

German Brass Albrecht Mayer

Mi., 21.3.18, 20 Uhr, Philharmonie*

Mischa Maisky

Frank Peter Zimmermann F. P. Zimmernann

Mitsuko Uchida

Sonaten von Franz Schubert

Do., 30.11.17, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Classic meets Cuba

Klassik meets Breakdance DDC · Christoph Hagel

Mo., 26.2.18, 20 Uhr, Philharmonie

Arien und Duette aus italienischen und französischen Opern

Villazón & Abdrazakov

Martin Helmchen

Werke von Schumann, Chopin, Liszt u.a.

Klaus Maria Brandauer K. M. Brandauer

Diana Damrau & Jonas Kaufmann

Wolf: Italienisches Liederbuch

Juan Diego Flórez Juan Diego Flórez

Di., 6.2.18, 20 Uhr, Philharmonie*

Julia Fischer

Julia Fischer · Esa-Pekka Salonen Werke von Brahms & Mahler

* in Zusammenarbeit mit

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

22.9. Freitag Konzert

Philharmonie Berlin - Kammermusiksaal

Johann Sebastian Bach

MESSE IN H-MOLL Esther Hilsberg

Seda Amir-Karayan

Camerata vocale Berlin

Joan Ribalta

Joachim Goltz

Neues Kammerorchester Potsdam

Etta Hilsberg, Dirigentin gefördert durch

Tel.: 22 19 19 47 sowie Kasse Philharm. alle Theaterkassen und www.eventim.de

20:00 Kammermusiksaal Stockholm Underground. Till Brönner (trumpet), Magnus Lindgren (sax), Henrik Janson (guitar), Lars „Larry“ Danielsson (bass), Daniel Karlsson (keyboard), Ida Sand (piano), Per Lindvall (drums) 20:00 Philharmonie Maria Bengtsson (Sopran). Sarah Connolly (Alt), Rundfunkchor Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Schönberg: De profundis op. 50b, Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungssinfonie“ Musiktheater

21.9. Donnerstag Konzert

20:00 Konzerthaus Lucas Debarque (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung). Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 595, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 20:00 Philharmonie Máté Szűcs (Viola), Berliner Philharmoniker, Alain Altinoglu (Leitung). Bartók: Violakonzert Sz 120, Debussy: Suite aus „Pelléas et Mélisande“, Roussel: Orchestersuite Nr. 2 op. 43 aus „Bacchus et Ariane“

19:30 Schwarzsche Villa Oper mal anders. Richard Vardigans (Moderation & Klavier). Debussy: Pelléas und Mélisande 20:00 Konzerthaus Lucas Debarque (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung). Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 595, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) C. Bechstein Klavierabend. Eugene Mursky (Klavier). Werke von Chopin, Debussy & Rachmaninow 20:00 Philharmonie Máté Szűcs (Viola), Berliner Philharmoniker, Alain Altinoglu (Leitung). Bartók: Violakonzert Sz 120, Debussy: Suite aus „Pelléas et Mélisande“, Roussel: Orchestersuite Nr. 2 op. 43 aus „Bacchus et Ariane“ 20:00 ufaFabrik SchlagFertig. Percussion-Performance Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Wagner: Der fliegende Holländer. Donald Runnicles (Leitung), Christian Spuck (Regie) Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Uferhallen Klaviertage. Katia Skanavi (Klavier)

20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie)

Musik in Kirchen

Musiktheater

Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Widor: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 13/1

20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie)

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung

19:00 Kirche zum Heilsbronnen Kammerchor der UdK Berlin, Christian Grube (Leitung). Werke von des Près, Schütz & Reger

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Choreografie)

20:00 Neuköllner Oper Fuck the Facts. Bijan Azadian (Leitung), Christian Römer (Regie)

Tanztheater

Kinder & Jugend

Musik in Kirchen

10:30, 14:30 & 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Babykonzert

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung

Sonstiges

Brandenburg

12:00 Konzerthaus Öffentliche Probe. Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung)

19:30 Staatstheater Cottbus Menschenskinder. Birgit Scherzer & Nils Christe (Choreografie). Musik von Jarrett, Pärt, Portishead, Gatlif & Farina

Brandenburg

19:30 Friedenskirche Sanssouci Internationaler Orgelsommer. Kevin Birch (Orgel). Werke von Bach, Böhm & Woodman 34 Berlin & Brandenburg

20:00 Nikolaisaal Potsdam Yoga und Musik. Insa Rudolph (Stimme & Percussion), Lisa Stepf (Violoncello & Stimme). Hatha-Yoga und ein Konzert im Liegen

Tipp

22.9. freitag

19:30 Deutsche Oper Wagner: Der fliegende Holländer. Donald Runnicles (Leitung), Christian Spuck (Regie) Hauptsache bunt: Der schottische Dirigent Donald Runnicles liebt farbenprächtige Westen – und kombiniert diese nur zu gern mit seinen Anzughosen und Hemden.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Pablo Castagnola, Evgeny Evtyukhov, Ari Magg

Sonntag, 15. Oktober 2017 16 Uhr

19:30 Centre Bagatelle Ensemble Baroque and Blue. Werke von Corea, Bolling, Gershwin u. a.


17:00 Museum Nikolaikirche Nikolai-Musik am Freitag 20:30 Villa Elisabeth Polyphonia Ensemble Berlin. Françaix: Quartett, Beethoven: Septett Es-Dur 21:00 Heilig-Kreuz-Kirche NachtKlänge 99: MA - In-between --- today Brandenburg

19:00 Kirche Woltersdorf Stummfilm „Luther“. Peter-Michael Seifried (Orgel) 19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Dina Ugorskaja (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Schumann: Introduktion und Allegro op. 134, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll

16:00 Schloss Glienicke Sigrid Wiedemann (Mezzosopran), Boris Schönleber (Klavier). Lieder von Schubert 19:00 Philharmonie Máté Szűcs (Viola), Berliner Philharmoniker, Alain Altinoglu (Leitung). Bartók: Violakonzert Sz 120, Debussy: Suite aus der Oper Pelléas et Mélisande, Roussel: Bacchus et Ariane, Orchestersuite Nr. 2 op. 43 20:00 Konzerthaus Víkingur Ólafsson (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung). Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur Weitere Infos siehe Tipp

20:00 ufaFabrik SchlagFertig. Percussion-Performance

20:00 Staatstheater Cottbus Marie Jäschke (Klavier), Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). R. Strauss: Ein sinfonisches Zwischenspiel aus „Intermezzo“ & Ein Heldenleben, Nemtsov: Neues Werk (UA), Schumann: Klavierkonzert a-Moll

19:30 Komische Oper Straus: Eine Frau, die weiß, was sie will! Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

Konzert

13:00 Konzerthaus (Ludwig-vanBeethoven-Saal) Beethoven-Salon. Jona Schibilsky & Michael Erxleben (Violine), Felix Korinth (Viola), Marei Schibilsky (Violoncello)

23.9. Samstag

20:00 Konzerthaus Víkingur Ólafsson (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung). Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

20:00 Schloss Charlottenburg Viva Passionata - Italienische Nacht. Berliner Residenz Orchester

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Klaudyna Schulze-Broniewska (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Sascha Goetzel (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“, Karłowicz: Violinkonzert A-Dur op. 8, Bruckner: Sinfonie d-Moll „Nullte“

23.9. Samstag

Tipp

Islands Tastenstar: Víkingur Ólafsson hat daheim nicht nur sieben Music Awards gewonnen, sondern auch eine eigene TV-Serie und leitet das Reykjavik Midsummer Festival.

Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Verdi: Aida. Giampaolo Maria Bisanti (Leitung), Benedikt von Peter (Regie)

20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Tanztheater

20:30 ada studio neworks. Julek Kreutzer (Tanz). Lina Gómez (Choreografie) Musik in Kirchen

12:00 Ev. St. Nikolai-Kirche Spandau Matthias Jacob (Orgel)

12:00 Kirche am Hohenzollernplatz NoonSong. ensemble sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung). Werke von Reading, Hartmann, Asola, Crüger u. a. 16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Daniel Clark (Orgel) 17:00 St. Peter und Paul auf Nikolskoe Musikalische Vesper. Shterion Urumov & Valentin Dieterich (Gitarre). Werke von Brahms, Mangoré & Carulli 18:00 Apostel-Johannes-Kirche Trio Sanssouci 18:00 Berliner Dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Janca

Klavierabend

Eugene Mursky Werke von Chopin, Debussy und Rachmaninow 22. September 2017 | 20:00 Uhr Kartenpreise: 20 Euro (PK 1) / 15 Euro (PK 2). Paketpreis für sechs Konzerte: 100/85 Euro. Alle Preise zuzüglich VVK-Gebühr.

Konzerthaus Berlin | Gendarmenmarkt | Karten unter 030 203 092 101 oder www.konzerthaus.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

Am L u stg a rt e n 1 0 1 7 8 Be r li n w w w. b e r l i n e r dom . de

Samstag, 23. September, 20 Uhr

Ein neues Lied wir heben an ! Chorwerke über die Lieder Martin Luthers Sächsischer Kammerchor · Leitung: Fabian Enders Montag, 2. Oktober, 20 Uhr Konzert für Orgel und 7 Trompeten · Werke von Bach, Händel, Mozart u.a. Masonic Trumpet Ensemble · Torben Krebs, Orgel Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr

15:00 Kammermusiksaal Familienkonzert – Saitenweise Musik! Mitglieder der Berliner Philharmoniker & Gäste Sonstiges

14:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm 15:30 Deutsche Oper Führung 15:30 Mall of Berlin (Piazza) „Symphonic Mob“. Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Werke von Grieg, Wagner & Bizet 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

16:00 Kloster Altfriedland Musik im Kloster Altfriedland. June Telletxea (Sopran), Ensemble Artemision. Werke von Händel, J. Ch. Bach, Abel u. a. 17:00 Ev. St.-Katharinen-Kirche Lenzen Perleberger Posaunenchor 18:30 St. Marienkirche Kyritz 3. Kyritzer Reubke-Orgel-Nacht 36 Berlin & Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Puccini: Turandot

19:00 Bürgerhaus Neuenhagen Kammerkonzerte Neuenhagen. percussion posaune leipzig. Werke von Bach, Vejvanovski, Dix, Ravel u. a. 19:00 Heilig-Geist-Kirche Teupitz Annegret Borleis, Julian Schack, Friedrich Lober & Jakob Schmalz (Horn) 19:00 Schloss Königs Wusterhausen (Kavaliershaus) Schlosskonzerte Königs Wusterhausen. Bettina Aust (Klarinette), Robert Aust (Klavier). Werke von Rossini, Liszt, Danzi u. a. 19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Dina Ugorskaja (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Schumann: In­ troduktion und Allegro op. 134, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll

Tipp

Konzert

11:00 Philharmonie ¡Viva España! Deutsches Kammerorchester Berlin, Jan Michael Horstmann (Leitung). Schtschedrin: Carmen-Suite, Boccherini: La Musica Notturna delle strade di Madrid, Cruixent: Bachanalia (UA) u. a. 16:00 Schloss Glienicke Sigrid Wiedemann (Mezzosopran), Boris Schönleber (Klavier). Lieder von Schubert 17:00 Philharmonie Julia Gartemann (Viola), Stefan de Leval Jezierski (Horn), Svatopluk Czech (Trommel), Sinfonischer Chor Berlin, sinfonie orchester berlin, Stanley Dodds (Leitung). Werke von Wagner, Beethoven, Holst, Bruch u. a. 19:00 Schwarzsche Villa Pietro Modestini & Assunto Jasco (Gitarre). Werke von Castelnuovo-Tedesco, Assunto Jasco u. a. 20:00 Uferhallen Christiane Roncaglio (Sopran), Roman Trekel (Bariton), Oliver Pohl (Klavier). Wolf: Das italienische Liederbuch Weitere Infos siehe Tipp Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Tanztheater

24.9. sonntag

20:30 ada studio neworks. Julek Kreutzer (Tanz). Lina Gómez (Choreografie)

20:00 Uferhallen Christiane Roncaglio (Sopran), Roman Trekel (Bariton), Oliver Pohl (Klavier). Wolf: Das italienische Liederbuch

Musik in Kirchen

Eigentlich war der 16-jährige Roman Trekel ganz zufrieden mit dem Oboenstudium, bis seine damalige Freundin ihn auf die Idee brachte, doch mal das Singen auszuprobieren ...

16:00 Ev. Weihnachtskirche 44. Haselhorster Orgelstunde

16:00 Ev. Kirche Berlin Nordend Kornelia Heth & Gratia Stryker-Haertel (Flöte), Elisabeth Orphal (Orgel)

17:00 Bekenntniskirche Berlin Treptow Alexander Frey (Orgel). Werke von Bach, Korngold, Franck, Vierne u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: IMAGEM, Thomas Rabsch

Kinder & Jugend

19:30 Dorfkirche Stolpe Abendmusik in der Dorfkirche Stolpe. Dozenten der Berliner Musikschule

24.9. Sonntag

Trompetenreich !

18:00 Dorfkirche Müggelheim Angela Höring (Blockflöte), Holger Höring (Orgel) 18:00 Jeremiakirche Spandau sirventes berlin. Stefan Schuck (Leitung), Günter Mach (Orgel). Werke von Desprez, Senfl u. a. 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Kevin Birch (Orgel) 20:00 Berliner Dom Sächsischer Kammerchor, Fabian Enders (Leitung) 20:00 Hoffnungskirche Pankow Mozart: Requiem d-Moll KV 626. Konzertchor der Friedenskirche Pankow-Niederschönhausen. Babette Neumann (Leitung)

19:30 Kloster Stift Neuzelle Jochen Kowalski (Counertenor), Il Concertino Virtuoso. Von Göttern, Geistern und Gejagten - die Phantastische Welt des Barock


Tipp

24.9. sonntag

15:00 Konzerthalle Frankfurt/ Oder Martina Gedeck (Erzählerin), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Künzli/Griffiths: Das fliegende Orchester (UA) Keine Angst vor EducationProjekten: Bereits zwei musikalische Märchen hat der Maestro mit großem Erfolg herausgegeben, die sogar ins Englische und Türkische übersetzt wurden. 17:00 Erlöserkirche Moabit Kinderorgelkonzert. Edda Straakholder (Orgel), Claudia Franck (Sprecherin). Michel-Ostertun: Die Kirschin Elfriede 17:00 Johanneskirche Frohnau Frohnauer Bläserchor, Junges Blech, Volker Hühne (Leitung) 18:00 Friedenskirche Grünau Heinersdorfer Streichquartett. Werke von Mozart & Beethoven 18:00 Samariterkirche Friedrichshain Mendelssohn: Paulus. Rosemarie Arzt (Sopran), Lena Carina Traupe (Alt), Ralph Eschrig (Tenor), Haakon Schaub (Bass), Kantatenchor Havelberg, Vokalensemble Hamburger Mozarteum, Hugo Distler Chor Eggersdorf, Musikalische Akademie an der Samariterkirche Berlin, Neues Kammerorchester Potsdam, Lothar Kirchbaum (Leitung)

15:00 Kulturkirche Neuruppin Frankfurter Bläseroktett. Werke von Haydn, Hummel & Mozart 16:00 Schloss Reckahn Havelländische Musikfestspiele. Doerthe Sandmann (Sopran), Armin Thalheim (Spinett). Werke von C. P. E. Bach 17:00 Dorfkirche Motzen Annegret Borleis (Horn). Werke durch die Jahrhunderte 19:00 Staatstheater Cottbus Marie Jäschke (Klavier), Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). R. Strauss: Ein sinfonisches Zwischenspiel aus „Intermezzo“ op. 72 & Ein Heldenleben op. 40, Nemtsov: Neues Werk, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54

25.9. Montag Musiktheater

20:00 Konzerthaus SILENT SONGS into the wild. Nicolas Hümpel (Leitung & Regie)

26.9. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 18:00 Kammermusiksaal Carte blanche. Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker e. V. 20:00 Deutsche Oper (Foyer) Liederabende im Foyer. Lieder und Dichter I: To be sung on the water 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie Orchester, Robin Ticciati (Leitung). Rebel: Les Éléments, Larcher: Sinfonie Nr. 2 „Kenotaph“ (DEA), R. Strauss: Also sprach Zarathustra

Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Fuck the Facts. Bijan Azadian (Leitung), Christian Römer (Regie) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Brandenburg

10:00 St. Gotthardtkirche Brandenburg Orgelmusik für Kinder 12:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Orgelmusik zur Mittagszeit 15:00 Friedenskirche Sanssouci Orgel 30. Johannes Lang und Gäste (Orgel). Orgelmusik & Orgelführung

27.9. Mittwoch Konzert

10:30 silent green Kulturquartier RundfunkchorLounge. Rundfunkchor Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Werke von Nystedt, Rheinberger, Weill u. a. 14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Edouard Mätzener (Violine), Mischa Cheung (Klavier) 20:00 Konzerthaus Nikolai Lugansky (Klavier), Junge Deutsche Philharmonie, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Saariaho: Laterna magica , Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 op. 29

POPULÄRE KONZERTE

SONNTAG, 24.09.2017, 17 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

FESTLICHES SAISON-ERÖFFNUNGSKONZERT Wagner: "Wach auf"-Chor, Ravel: Bolero, Orff: "Carmina Burana"-Schlusschor u.a. Dirigent: STANLEY DODDS Bratsche: JULIA GARTEMANN Horn: STEFAN DE LEVAL JEZIERSKI Solotrommel: SVATOPLUK ĆECH

16:00 Komische Oper Şendil: Die Bremer Stadtmusikanten - Bremen Mızıkacıları (UA). Ivo Hentschel (Leitung), Tobias Ribitzki (Regie) Brandenburg

11:00 Kirche Borgsdorf Luthermusical: Der falsche Ritter 15:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Martina Gedeck (Erzählerin), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

20:30 Musikinstrumenten-Museum Notturno Extra. Ensemble des DSO. Werke von Busoni

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

Kinder & Jugend

11:00 Kammermusiksaal Familienkonzert – Saitenweise Musik! Mitglieder der Berliner Philharmoniker & Gäste

20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata: Tzvi Avni

Sinfonischer Chor Berlin, Leitung: ULRICH PAETZHOLDT KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

Tipp

Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Fuck the Facts. Bijan Azadian (Leitung), Christian Römer (Regie) Musik in Kirchen

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel). Bach: Präludium und Fuge G-Dur BWV 541, Eben: Vier Biblische Tänze 19:00 Heilig-Geist-Kapelle Klenke Quartett. Boccherini: Streichquartett in c-Moll op.1/1 G 159, Haydn: Streichquartett in A-Dur op. 20/6, Ravel: Streichquartett in F-Dur op. 35, Strawinsky: Drei Stücke für Streichquartett Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Kirche Zum Guten Hirten Friedenau Uwe Schamburek (Orgel) Sonstiges

18:30 Deutsche Oper (Foyer) Opernwerkstatt: L‘Invisble Brandenburg

10:00 St. Gotthardtkirche Brandenburg Orgelmusik für Kinder 19:30 Französische Kirche Potsdam Internationaler Orgelsommer Potsdam. Joachim Pliquett (Trompete), Johannes Lang (Orgel). Werke von Mouret, Bach, Loeillet, Cavadini, Clarke u. a.

28.9. Donnerstag Konzert

10:30 silent green Kulturquartier RundfunkchorLounge. Rundfunkchor Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Werke von Nystedt, Rheinberger, Weill u. a. 20:00 Konzerthaus Juri Schmahl (Oboe), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Telemann: Orchestersuite C-Dur „Hamburger Ebbe und Flut“, Mozart: Oboenkonzert C-Dur KV 285d, Vivaldi: Concerto grosso F-Dur op. 3/7, Haydn: Sinfonie Nr. 73 D-Dur „La chasse“ 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik des Konzerthausorchesters. Mitglieder des Konzerthausorchesters Berlin. Strawinsky: Oktett, Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett sowie Werke von Smetana, Wavel, Chopin, Stadtfeld, Ellington u. a. 38 Berlin & Brandenburg

27.9. Mittwoch

19:00 Heilig-Geist-Kapelle Klenke Quartett. Boccherini: Streichquartett in c-Moll op.1/1 G 159, Haydn: Streichquartett in A-Dur op. 20/6, Ravel: Streichquartett in F-Dur op. 35, Strawinsky: Drei Stücke für Streichquartett Zickenkrieg? Kein Thema für diese Vier: Schon seit 1991 spielen die Damen in schönster Harmonie zusammen – und managen nebenbei noch Haushalt und Kinder. 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Daniele Gatti (Leitung). Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 20:00 Uferhallen Die kammer­ musikalische Privataufführung. Liv Migdal (Violine) Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung Kinder & Jugend

10:30, 14:30 & 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Babykonzert Brandenburg

9:30 Uckermärkische Bühnen Schwedt Frankfurter Hornquartett. Werke von Telemann, Mozart, Rossini, Wagner, Shaw & Fischer 10:00 St. Gotthardtkirche Brandenburg Orgelmusik für Kinder

29.9. Freitag Konzert

18:00 Centre Bagatelle Oper mal anders. Richard Vardigans (Klavier & Vortrag). Debussy: Pelléas et Mélisande 20:00 AlliiertenMuseum Mi-Young Kim (Sopran), Johannes Schendel (Bariton), Hilko Dumno (Klavier). Werke von Barber, Copland & Bowles

20:00 Konzerthaus Anna Vinnitskaya (Klavier). Konzerthausorchester Berlin, Andrey Boreyko (Leitung). Strawinsky: Grabgesang, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Julian Prégardien (Tenor), Christoph Schnackertz (Klavier), Jonas Held (Sprecher). Brahms: Die schöne Magelone op. 33 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Daniele Gatti (Leitung). Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 20:00 Schwarzsche Villa Marianne Boettcher (Violine), Wolfgang Boettcher (Violoncello), Yuko Tomeda (Klavier). Werke von Lutosławski, Tramin, Lienenkämper u. a. 21:00 Kraftwerk Berlin Parallax. Alina Ibragimova (Violine), Elsie Bedleem (Harfe), Moritz von Oswald, Valerio Tricoli, Pyur & Paul Jebanasam (Elektronik), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Berio: Sequenza II für Harfe, Ives: The Unanswered Question, Tricoli + PYUR: The Answer Unquestioned (UA), Bach: Violinkonzert E-Dur BWV 1042, Jebanasam: Cyclomorphia (UA), Ligeti: Atmosphères, Debussy: La mer, Oswald: Neues Werk (UA) Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Verdi: Aida. Giampaolo Maria Bisanti (Leitung), Benedikt von Peter (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Stella. HansPeter Kirchberg & Tobias Bartholmeß (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Tanztheater

19:30 Komische Oper Duato | Shechter. Hofesh Shechter (Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung 17:00 Museum Nikolaikirche Nikolai-Musik am Freitag Kinder & Jugend

10:30, 14:30 & 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Babykonzert 11:00 Komische Oper Şendil: Die Bremer Stadtmusikanten - Bremen Mızıkacıları. Ivo Hentschel (Leitung) 19:00 UdK (Konzertsaal) Konzerte für die ganze Familie „Iberischer Sommernachtstraum“. N. N. (Gitarre), Berliner Symphoniker, José Ferreira Lobo (Leitung). Werke von Branco, Rodrigo, Chueca u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marco Borggreve

20:00 Schloss Charlottenburg Viva Passionata - Italienische Nacht. Berliner Residenz Orchester


Klassik gut finden. Auch in Berlin & Brandenburg.

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Klassikprogramm

19:00 Kapelle der Versöhnung Berlin Mitte Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach, Muffat & Grieg

Foto: Tiit Ojasoo

EIN SOMMER Ein Sommernachtstraum NACHTS Schauspiel mit Bühnenmusik TRAUM SCHAUSPIEL MIT BÜHNENMUSIK

KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN · OLARI ELTS Dirigent ELLERHEIN GIRLS´ CHOIR · THEATERENSEMBLE NO99 06.10. – 08.10.17 KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN THEATERENSEMBLE NO99 Felix Mendelssohn Bartholdy "Ein Sommernachtstraum" op. 61

19.00 UHR

GROSSER SAAL

Felix Mendelssohn Bartholdy "Ein Sommernachtstraum" op. 61 (Texte nach W. Shakespeare auf Estnisch mdU)

Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

20:00 Ölberg-Kirche Kreuzberg Natalie Synhaivsky (Klavier). Werke von Webern, Schönberg u. a. Kinder & Jugend

15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Il piccolo spettacolo. Heike Hanefeld (Regie). Werke von Rossini Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Familienführung 16:00 Komische Oper Führung Spezial Requisite 17:30 Komische Oper Oper & Dinner Brandenburg

16:00 Kloster Altfriedland Musik im Kloster Altfriedland. Viola Blache Brandenburg (Sopran), Concerto Grosso Berlin. 22:00 Radialsystem V Nachtmusik Werke von Rossi, Lidarti, Caceres, virtuos. La Porta Musicale, Gabriele 19:00 Dorfkirche Jühnsdorf StummSteinfeld1 (Barockvioline), Anke Den- 14:35Saladin, Vivaldi, Bach u. a. DU_concerti_Sep_17_KH_Sommernachtstraum_81x58.indd 17.07.17 film & Orgel. Peter-Michael Seifried & nert (Cembalo). Werke von Telemann 17:00 Klosterstift Heiligengrabe Christian Schmidt (Orgel) & Schop Junges Consortium Berlin. Vinzenz 19:30 Evangelische Dorfkirche Burg Weissenburger (Leitung). Werke von Musiktheater 500 Jahre Reformation - Chöre im Schütz, Schein, Pergolesi, MendelsKonzert 19:30 Deutsche Oper Mozart: sohn u. a. Die Zauberflöte. Ido Arad (Leitung), 18:00 Kirche St. Marien Dahme Günter Krämer (Regie) 30.9. Samstag Ludwig Frankmar (Violoncello) 20:00 Komische Oper Strawinsky: Konzert 19:30 Staatstheater Cottbus (KamPetruschka, Ravel: L’Enfant et les Sor16:00 Schloss Glienicke Tomoko Tamermusiksaal) Kammerkonzert. tilèges. Jordan de Souza (Leitung) kahashi (Klavier). Händel: Suite E-Dur, Werke von Schubert & Beethoven 20:00 Neuköllner Oper Stella. HansDebussy: Estampes und L‘isle Joyeu20:00 Waschhaus Potsdam Peter Kirchberg & Tobias Bartholmeß se, Chopin: 24 Préludes op. 28 FinsterHERZ oder Orfeo17 (UA). (Leitung), Martin G. Berger (Regie) 16:00 Schloss Köpenick Maria MagHelmut Oehring & Stefanie Wördedalena Pitu-Jokisch (Klavier). SchuMusik in Kirchen mann (Leitung & Regie). Kammerakabert: Sonate E-Dur D 157, 4 Imprompdemie Potsdam, Antonello Manacorda 12:00 Ev. St. Nikolai-Kirche tus D 899 & Wandererfantasie D 760 (Leitung) Spandau Orgelsommer St. Nikolai. 17:00 Bebelplatz Berlin Staatsoper Gunter Kennel (Orgel) Tipp für Alle. Staatskapelle Berlin, Daniel 12:00 Kirche am Hohenzollernplatz Barenboim (Leitung) NoonSong. ensemble sirventes berlin, 19:00 Philharmonie Berliner PhilharStefan Schuck (Leitung). Werke von moniker, Daniele Gatti (Leitung). HinTallis, Kirnberger, Byrd, Praetorius & demith: Sinfonie „Mathis der Maler“, Crüger Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. 20:00 Konzerthaus Anna Vinnitskaya Maximilian Schnaus (Orgel) (Klavier), Konzerthausorchester 18:00 Berliner Dom Domvesper. Berlin, Andrey Boreyko (Leitung) 30.9. samstag Offenburger Jugendkantorei, Traugott Weitere Infos siehe Tipp Fünfgeld (Leitung & Orgel). Werke 20:00 Konzerthaus Berlin 20:00 Radialsystem V Die Welt nach von Rutter, Fünfgeld u. a. Anna Vinnitskaya (Klavier), Tiepolo: Afrika. Ensemble KNM Berlin Konzerthausorchester Berlin, 18:00 Dorfkirche Berlin Rahnsdorf & Friends. Werke von Dufourt, Volans, Andrey Boreyko (Leitung). 30 Minuten Orgelmusik. Ekkehard Hagen & Aperghis Strawinsky: Grabgesang, TschaiKrüger (Orgel) 20:00 Schloss Charlottenburg kowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll Viva Passionata - Italienische Nacht. 18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnisop. 23, Schostakowitsch: Sinfonie Berliner Residenz Orchester Kirche Bach-Kantatengottesdienst. Nr. 11 g-Moll op. 103 Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim 20:00 Schwarzsche Villa Anna Vinnitskayas erste Lehrerin Zimmermann (Leitung). Bach: KantaGitarrenensemble SonMex war ihre Mutter: „Wie alle Kinder te Nr. 19 „Es erhub sich ein Streit“ 20:00 Trinitatiskirche Mutter. Dima war auch ich sehr trotzig – sie hat 18:00 Lukaskirche Steglitz Markus Orsho & Nuria Rial (Sopran), Musica gesagt, ich müsse es so machen Epp (Orgel). Werke von Muffat, Rossi, alta ripa. Barockarien und arabische und ich habe es anders gemacht.“ Kerll, Froberger, Buxtehude u. a. Wiegenlieder 40 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Marco Borggreve

So 26.03.2017 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal


Produktabbildungen beispielhaft. Die abgebildeten Produkte sind gegebenenfalls nicht in allen Filialen vorrätig. Thalia Bücher GmbH | Batheyer Str. 115-117 | 58099 Hagen | Buchhandlung vor Ort: www.thalia.de/adressen

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FESTIVALS

Am Puls der Zeit Festivals für zeitgenössische Musik sind so vielfältig und

zahlreich wie nie zuvor – ein Überblick. Von Maximilian Theiss

Fanatiker unter sich sind und sich auf Augenhöhe austauschen können. Doch sind es gerade die kleinen, vermeintlich irrelevanten Veranstaltungen, die den Diskurs über die Weiterentwicklung und Evolution der Musik wesentlich vorantreiben. Ihre Zukunft liegt eben nicht nur in Darmstadt oder Donaueschingen, sondern auch beispielsweise in Dresden beim „TONLAGEN“-Festival. Dessen Intendant Dieter Jaenicke betonte im letzten Jahr, eben kein „ostdeutsches Darmstadt oder Donaueschingen“ zu sein. Ob bei diesem Bonmot ein gewisser Grad an Kritik vorliegt oder nicht, sei dahingestellt, offenbart es doch eine an sich sehr schöne Facette der zeitgenössischen Musik: Sie lässt sich nie richtig fassen, was schon mal eine gute Voraussetzung für Vielfalt und Offenheit ist. So sehen sich beispielsweise die Veranstalter der „TONLAGEN“ als interdisziplinärer

Grenzgänger zwischen Tanz, Installation und avantgardistischer Popmusik. Schlüssel zur neuen Musik

Natürlich bringt so eine grenzenlose Definition des Begriffes „zeitgenössische Musik“ zahlreiche Nischen hervor, die man oft mit einem gewissen Argwohn betrachtet. Andererseits stellen solche Nischen auch einen Garant für Vielfalt dar, die inzwischen darin mündet, dass die Schwelle zur zeitgenössischen Musik so niedrig ist wie noch nie. Das Sommermusikfest „Modern Times“ der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zum Beispiel, die seit 2009 unter ihrem Chefdirigenten Karl-Heinz Steffens in ihrer Vielseitigkeit fast schon chamäleonhafte Züge angenommen hat, vermittelt Werke des 20. Jahrhunderts einem klassisch versierten Publikum, dessen Fokus nicht zwingend auf Musik dieser

Kunterbunt und gerne auch vor den Kopf stoßend: So wie das Team um die ECLAT-Produktion iScreen, YouScream! präsentieren sich auch gerne Deutschlands Festivals für zeitgenössische Musik

24 concerti September 2017

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Jürgen Palmer, Martin Sigmund

M

an musste schon sehr aufmerksam die Nachrichten – oder vielmehr: Kurznachrichten – auf den Musikwebsites durchforsten, um auf die Hiobs-Botschaft Anfang Juli zu stoßen: Erstmals muss die Klangwerkstatt Berlin, seit 28 Jahren eines der wegweisenden Festivals für zeitgenössische Musik, abgesagt werden. Als Grund wurden – wieder einmal – fehlende Fördergelder genannt. Bis auf einige wohlmeinende offene Briefe von Kulturschaffenden und Organisationen gab es bis Redaktionsschluss keinerlei Reaktionen oberhalb der Wahrnehmungsgrenze. 1989 an der Musikschule Kreuzberg gegründet, bewegte sich das Festival nicht nur am Puls der Zeit, sondern wagte vielmehr einen Blick voraus ins Ungewisse. Natürlich hat so eine musikalische „Werkstatt“ immer den Charakter einer geschlossenen Veranstaltung, in der geniale


Mit der Unterstützung von:

Unter der Schirmherrschaft von:

In Zusammenarbeit mit:

Keine Regeln: Szenenfoto aus DIY or DIE beim ECLAT Festival

Die erste Fachmesse der Welt für hochwertige Musikinstrumente: Streicher, Gitarren, Klaviere, Blasinstrumente und Musikverlage in einer einzigen und unverzichtbaren Veranstaltung Epoche liegt. Mit ihrer ausge- nen seitens des Publikums und klügelten Programmdramatur- der Kritik für die „Modern gie gibt sie ihren Zuhörern Times“-Reihe kommen nicht gleichsam einen Schlüssel in von ungefähr. die Hand, mit dem sich schon mal das Tor zur Musik der Mo- Musik darf nicht nur derne öffnen lässt, aus der die Beiwerk sein Musik der heutigen Zeit er- Die meisten Festivalveranstalwuchs. ter indes müssen deutlich kleiNatürlich tut sich ein großes, nere Brötchen backen. Die mit öffentlichen Geldern sub- „intersonanzen“ etwa werden ventioniertes Sinfonieorches- von einem Verein getragen, der ter leichter, Zeitgenössisches insbesondere die Komponisin für die breite Masse verträg- tenszene vor Ort fördern möchlichen Dosen zu verabreichen. te, aber auch einen Austausch Doch gleich eine festivalartige mit osteuropäischen GleichgeKonzertreihe zu veranstalten sinnten forciert. Das bestimwie die Staatsphilharmonie mende Thema des dreitägigen Rheinland-Pfalz ist dann doch Festivals im Oktober lautet ein erstaunliches Wagnis – und „Zwischen.Töne“, das sich nicht trotzdem ging die Rechnung nur die altbekannte „Botschaft voll auf, die positiven Reaktio- zischen den Zeilen“ bezieht,

29. September – 1 . Oktober 2017 Cremona Messegelände

WWW.CREMONAMUSICA.COM

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

September 2017 concerti   25

Piazza Zelioli Lanzini, 1 - 26100 Cremona | Tel. +39 0372 598 011 | info@cremonamusica.com


So, 01. oktober 2017 Liedmatinee im Opernhaus AnjA hARtERoS Sopran WoLfRAM RiEgER Klavier ELEonoRE büning Laudatio Verleihung der Hugo-WolfMedaille an thoMAS hAMpSon und WoLfRAM RiEgER So, 29. oktober 2017 Galeriekonzert RobERt hoLL Bass gRAhAM johnSon Klavier So, 12. november 2017 Galeriekonzert SophiE kARthäuSER Sopran EugEnE ASti Klavier Di, 05. Dezember 2017 Hospitalhof Stuttgart MARk pADMoRE Tenor kRiStiAn bEzuiDEnhout Hammerflügel

kARtEn & info www.ihwa.de Tel. 0711.72 23 36 99

Fotos: Peter Warren, Irène Zandel, Benjamin Ealovega, Marco Borggreve, Dario Acosta, Daniel Pasche, Alvaro Yanez

Do, 14. September 2017 Liederhalle Stuttgart SARAh ConnoLLy Mezzosopran niLS MönkEMEyER Viola MARCELo AMARAL Klavier

sondern auch den Bereich zwi- Ein wichtiges (wenn auch ausschen Konsonanz und Disso- baufähiges) Forum für Zeitgenanz thematisiert. Bedeutungs- nössisches ist auch der öffentschwere Mottos oder Leitthe- lich-rechtliche Rundfunk. Mit men mögen den nicht selten großem Aufwand betreibt der als Vorwurf formulierten Ein- BR die Konzertreihe „musica druck erwecken, dass die Mu- viva“, bei der sich der Glanz sik reduziert wird auf das klin- etablierter Interpreten mit dem gende Beiwerk für einen Dis- Idealismus „junger Wilder“ kurs über die Befindlichkeit der kongenial paart, was sich auch Gesellschaft oder des einzelnen im bemerkenswert durchMenschen. Wobei die Gegen- mischten Publikum widerspiefrage, ob ein Festival nicht ge- gelt. Beim Stuttgarter Festival nau das tun soll, nämlich die ECLAT wiederum hat sich der Musik in einen übergeordne- SWR als Kooperationspartner ten Kontext stellen und da- eingeklinkt. 1980 unter dem durch auch hinterfragen, un- Namen „Tage für Neue Musik gleich interessanter ist. In Stuttgart“ gegründet und über dieser Hinsicht halten sich dreißig Jahre lang vom Mitbenämlich zahlreiche konventi- gründer Hans-Peter Jahn geleionelle Festivals (und erst recht tet, zählt ECLAT zu den alteindie Festspiele hierzulande) gesessenen und etablierten bemerkenswert bedeckt. Statt- Formaten für zeitgenössische dessen setzen sie lieber auf Musik. Im Gegensatz zu den Stargäste und auf eine Erleb- „intersonanzen“ gab man in niskultur, die sich allenfalls auf Stuttgart indes das Konzept außergewöhnliche Spielorte auf, übergeordnete thematiund eine säuberlich vom ei- sche Bezüge herzustellen und gentlichen Geschehen abge- stattdessen dem Publikum eigrenzte Spielwiese für lebende nen Bestandsaufnahme des Komponisten beschränkt. gegenwärtigen künstlerischen

Auch bei Festivals wie hier in Donaueschingen pflegt man eine gewisse Werkstattatmosphäre

Fotos: Ralf Brunner, Stephan Floss

Der StuttgARtER LiEDhERbSt 2017

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


Klaviertrio Gesang Bläserquintett Oboe Trompete Klavier Schlagzeug Viola Klarinette Flöte Violoncello Fagott Posaune Harfe Klavierduo Horn Streichquartett Violine Kontrabass Orgel Gitarre Das Instrumentarium für Moritz Gagerns Konzert für 50 Windgongs und Ensemble bei den Dresdner TONLAGEN

66. Internationaler Musikwettbewerb der ARD München 2017 28. August bis 15. September 2017

Schaffens zu präsentieren. Die Suche nach neuen Konzertformen, die die Vermischung verschiedener Kunstformen nicht scheuen, steht seither im Mittelpunkt und brachte in den letzten Jahren spannende Uraufführungen hervor. Als Schönberg & Co. noch zeitgenössisch waren

Der SWR ist es übrigens auch, der die Mutter aller Neue Musik-Festivals mitverantwortet: 1921 als „Donaueschinger Kammermusikaufführungen zur Förderung zeitgenössischer Tonkunst“ gegründet, sind die Donaueschinger Musiktage das älteste Festival für zeitgenössische Musik weltweit. Anton Webern, Arnold Schönberg oder Alban Berg präsentierten hier in der Anfangszeit jene Werke, die heutzutage problemlos auf jedes noch so konventionelle Programm gesetzt werden könnten. Das sollte zu denken geben, wenn man das nächste Mal bei der Subventionierung eines Festi-

vals für zeitgenössische Musik den Rotstift ansetzt.

Ankunft: Neue Musik 22.-27.8.2017 Berlin Modern Times Festival 15.9.-1.10.2017 Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ray Chen, KarlHeinz Steffens u. a. Ludwigshafen, Weinheim, Mannheim, Heidelberg Donaueschinger Musiktage 20.-22.10.2017 SWR Vokalensemble, Iln Volkov, Solistenensemble Kaleidoskop u. a. Donaueschingen Intersonanzen - Brandenburgisches Fest der Neuen Musik 27.-29.10.2017 Potsdam cresc... Biennale für Moderne Musik 22.-26.11.2017 Ensemble Modern, hr-Sinfonieorchester, Ilan Volkov u. a. Frankfurt/Main ECLAT Festival neue Musik Stuttgart 31.1.-2.4.2018 Stuttgart TONLAGEN Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik Oktober 2018 Dresden

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

www.ard-musikwettbewerb.de


Porträt

Von Bürgerstolz getragen Das Gewandhausorchester , einer der ungewöhnlichsten Klangkörper der Musikgeschichte, wird 275 Jahre alt. Von Christian Schmidt

Stadt Leipzig –, zeigen doch die Begeisterungsstürme, wie wach das Interesse für die Kunstmusik in Leipzig ist. Und die konzentrierte Atmosphäre ohne allzu viele Hintergrund­ geräusche beweist auch, wie innig verbunden sich das west­ sächsische Stadtvölkchen mit dem Gewandhaus fühlt. Konkurrenzunternehmen zur höfischen Musikkultur

Denn es ist sein Orchester: Seit den ersten Klangversuchen am 11. März 1743 im Gasthof „Zu den drey Schwänen“ am Brühl, dem damaligen Zentrum der

Familienfoto im Jubiläumsjahr: 1893 feierte das Gewandhausorchester sein 150-jähriges Bestehen 28  concerti September 2017

europäischen Rauchwarenin­ dustrie, waren es stets die rei­ chen Leipziger Bürger und Kaufleute, die in Konkurrenz zur höfischen Musikkultur ei­ gene „Große Concerte“ hören und finanzieren wollten. Die verlegten sie in eine holzvertä­ felte Etage eines früheren Tuch­ macherhauses, daher der eigen­ tümliche Name ihres Privat­ orchesters. Und so heißt es heute noch, obwohl die Zeit über mehrere Konzerthausge­ nerationen hinwegging. Es sollte noch Jahrzehnte dauern, bis dieser bürgerschaftliche Impuls beispielsweise auch

Fotos: Gewandhausarchiv, Gerd Mothes

E

s ist eine wunderbare Wiese, auf der sich zum Ende jeder Saison in di­ rekter Nachbarschaft zu Ze­ bras, Giraffen und Antilopen des Leipziger Zoos Tausende Besucher sammeln, um dem „Sommer Open Air“ des Ge­ wandhausorchesters zu lau­ schen. 50 000 sollen es zuletzt gewesen sein – mehr als dop­ pelt so viele, als auf die engen, steilen Ränge der Berliner Waldbühne passen. Obwohl das Konzert für die Besucher kostenlos bleibt – allfällige prominente Sponsoren ermög­ lichen dieses Geschenk an die


O Freude! Andris Nelsons und »sein« künftiges Gewandhausorchester samt Chor bei der letzten Silvestergala

nach Hamburg oder in andere stolze deutsche Städte reichte. Ein Luxus, den sich die Stadt Leipzig leistet

Der Drang schien einerseits aus dem Ideal der Aufklärung ge­ boren, andererseits einem un­ geheuren Bürgerstolz ent­ sprungen, der es sich leisten konnte, mit dem Lebensstan­ dard des fernen Adels mindes­ tens gleichzuziehen. Gespeist wurde diese Mentalität auch dadurch, dass bis zum legen­ dären Untergang der sächsi­ schen Monarchie das Bonmot galt, dass in Chemnitz das sächsische Geld erarbeitet, auf der Leipziger Messe vermehrt und in Dresden verprasst wer­ de. Das älteste dem Bürgertum entwachsene Orchester der Welt verdankt bis heute seine Existenz dem Kunstsinn der Bürgerschaft seiner Heimat­ stadt. Trotz klammer Kassen leistet sich Leipzig noch immer das mit 185 Planstellen weltweit größte Berufsorchester, bezu­ schusst es mit 19 Millionen Euro aus der Stadtkasse und erwehrt sich erfolgreich An­

würfen, die so genannte Hoch­ kultur sei zu teuer. Angesichts der haushalterischen Zustände Leipzigs war der Ratsbeschluss vom Herbst 2016, die kulturel­ len Eigenbetriebe auf gesicher­ te Füße bis 2020 zu stellen, nahezu historisch. Immerhin unterhält die Stadt auch eine kommunale Oper und wendet derzeit mehr als 47 Millionen Euro dafür auf. Vor fünf Jahren rechnete der in Dresden ansäs­ sige Landesrechnungshof vor, die Musiker des Gewand­ hausorchesters verdienten überdurchschnittlich gut, seien mit fünf von zehn tarifvertrag­ lich möglichen Diensten pro Woche nicht ausgelastet, ob­ wohl die sich auf die drei Spiel­ stätten Oper, Thomaskirche und Konzerthaus verteilen, und der damalige Chefdirigent Riccardo Chailly soll vor einem Jahr das Handtuch geworfen haben, nachdem es möglich schien, dass seine Bezüge ver­ öffentlicht würden. »... und hier hat das Gewandhaus seinen Sitz!«

All diese Querelen konnten dem städtischen Orchester

nichts anhaben. Der Bürgerstolz, der noch diverse andere Anlässe hat, ist ungebrochen. Fast anrührend ist das, wenn man durch Leipzig spaziert und privaten Führungen lauscht, die am Augustusplatz meistens mit den Worten en­ den: „Und hier hat das Gewand­ haus seinen Sitz, es gehört zu den weltbesten Orchestern!“ Dass dem wirklich so ist, ver­ dankt es neben seiner exquisi­ ten Spielkultur wesentlich seinem edlen, dem so genann­ ten deutschen Klang, den auch die benachbarte Sächsische Staatskapelle in Dresden pflegt. Dunkle Streicherfarben, glän­ zendes Blech, besonders lyri­ sches Holz – mit ein bisschen Hörerfahrung erkennt man das Orchester sogar im Radio. Seit immer mehr internationale Musiker in den Gewandhaus­ kader vordringen, dürfte der Aufwand, ihnen dieses Klangi­ deal nahezubringen, größer geworden sein, denn die neu besetzten Stellen werden nicht zwingend aus Absolventen der Leipziger Musikhochschule besetzt, die der sicher berühm­ teste Gewandhauskapellmeis­ September 2017 concerti  29


Porträt

ter Felix Mendelssohn Barthol­ dy dereinst für den Zweck gründete, ordentlichen Nach­ wuchs für sein Orchester aus­ zubilden. Heutzutage kommen die neuen Musiker aus aller Herren Länder. Trotzdem hat sich der spezifische Klang er­ halten, was im Zeitalter allge­ genwärtiger CD-Aufnahmen und einer damit einhergehen­ den Globalisierung von Klan­ gerfahrungen und -traditionen alles andere als selbstverständ­ lich ist. Heimatverbundenheit und Weltläufigkeit

Dafür wird das Orchester auf der ganzen Welt geschätzt, seit Arthur Nikisch zum ersten Mal und ausgerechnet während des Ersten Weltkriegs mit den Mu­ sikern auf Tournee ging. Aber auch schon vorher waren die Gewandhäusler berühmt, Men­ delssohn und Robert Schu­ mann waren nicht die ersten Namen, die mit Leipzig eng verbunden werden. Schon Mo­ zart war hier zu Gast, und als später im 19. Jahrhundert mit Beginn der Gründerzeit Leip­ zigs Renommee endgültig auf seinem vorläufigen und bis

heute nicht wieder erreichten Höhepunkt war, weil hier Mes­ se und Kunst ihre Zentren hat­ ten, konnte man keinen Musi­ kernamen nennen, der nicht wenigstens einmal die Stadt besuchte. Ob Franz Liszt, Jo­ hannes Brahms, Peter Tschai­ kowsky, Gustav Mahler, Edvard Grieg, Richard Strauss oder Anton Bruckner – sie alle mu­ sizierten hier, hoben eigene Werke am Pult aus der Taufe und bildeten neben Wien den wichtigsten musikalischen Kristallisationspunkt Europas. Von dieser Weltläufigkeit pro­ fitierte das Gewandhausorches­ ter ebenso, wie es selbst dazu beitrug. Was sich von dieser goldenen Zeit der Hundertschaften an Musikverlagen, BohémienCafés und vor Reichtum nur so strotzenden Messepassagen und Kaufmannshäusern erhal­ ten hat, ist der Stolz auf ein Orchester, das nach wie vor von den Bürgern getragen wird, nun eben durch Steuergelder. Es verwundert daher kaum, dass das Gewandhausorchester Privatkonzerte in städtischen Häusern ebenso verlost, wie es im Plattenbauviertel Grünau

ein Musikvermittlungsprojekt unterhält. Seit einiger Zeit fin­ den die „Großen Concerte“ nun an drei statt bislang zwei Aben­ den pro Woche statt. Trotz der 1 900 Plätze im Großen Ge­ wandhaussaal ist dieser bes­ tens gefüllt, teils chronisch ausverkauft: Das Neue Ge­ wandhaus, 1981 vom damali­ gen Gewandhauskapellmeister Kurt Masur der DDR-Führung abgerungen und – auch das ein typisches Signal – mit einem Konzert für die Bauleute eröff­ net, scheint einfach zu klein zu sein für den immensen Be­ darf angesichts gewachsenen Interesses, hoher Studentenund Touristenzahlen. Wenn Andris Nelsons, der auf der ganzen Welt hätte den Stab übernehmen können, nun An­ fang 2018 in Leipzig als neuer Chef beginnt, steht also der Fortführung eines Goldenen Zeitalters nichts mehr im Wege. Dann haben auch die Leipziger Zebras wieder etwas davon. CD-Tipp

Bruckner: Sinfonie Nr. 3 & Wagner: Tannhäuser-Ouvertüre Gewandhausorchester Leipzig, A. Nelsons (Ltg). DG Termin-TIPPs

Leipzig Sa. 2.9., 15:00 Uhr Innenstadt Gewandhaustag

Sa. 2.9., 20:00 Uhr Gewandhaus Eröffnung der Jubiläumssaison. Bernhard Krug, Jan Wessely, Jochen Pleß & Juliane Grepling (Horn), Sophia Brommer (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Sopran), Tilman Lichdi (Tenor), GewandhausChor, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Schumann: Konzertstück F-Dur op. 86, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“ 22.2.–16.3.18 Gewandhaus Festwochen 275 Jahre Gewandhausorchester & Amtseinführung von Andris Nelsons. Baiba Skride, Håkan Hardenberger

30 concerti September 2017

Foto: Bundesarchiv/Wikimedia Commons

1961 trat das Gewandhausorchester erstmals außerhalb Europas auf


ZWEI GESICHTER DER ROMANTIK Neu komponierte Liebeslieder plus Best-of-CD der schönsten Opernarien mit Anna Netrebko & Yusif Eyvazov

Romanza A N N A N E T R E B KO & Y U S I F E Y VA Z O V

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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Seit kurzem Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon: Evgeny Kissin

Magie des Augenblicks Evgeny Kissin veröffentlicht Live-Mitschnitte aus

Konzerten der vergangenen elf Jahre

32 concerti September 2017

die die Magie des Augenblicks einfangen und die (auch hinsichtlich ihrer Klangqualität) unterschiedlicher nicht sein könnten. Erschöpft, aber beseelt

Auch wenn Kissin sich gerne als demutsvollen Interpreten gibt, der nur im Dienste der Ideen der Komponisten steht, zeigt sich die wahre Größe des Pianisten in seinem unerhört freien, in seiner Freiheit gleichwohl dezenten Spiel. So gut wie

keine Note kommt auf den korrekten Schlag, was den Werken durchgehend einen unwiderstehlichen Vorwärtsdrang verleiht. Am Ende des BeethovenMarathons lässt Kissin den Hörer, nachdem der Schlussakkord von opus 111 verklungen ist, erschöpft zurück. Und beseelt. Maximilian Theiss Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3, 14, 23, 26, 32; 32 Variationen über ein eigenes Thema in c-Moll Evgeny Kissin (Klavier) Deutsche Grammophon

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: Sheila Rock

V

or 25 Jahren veröffentlichte Evgeny Kissin zuletzt ein Album bei der Deutschen Grammophon. Vor kurzem jedoch unterzeichnete er einen Exklusiv-Vertrag beim Label und legt nun ein Beethoven-Album vor. Ganz in der Manier seines Kollegen Grigory Sokolov mied Kissin für diese Produktion das Studio und stellte stattdessen aus Konzertmitschnitten der letzten elf Jahre eine Auswahl an Sonaten und Variationen zusammen,


Fulminant

Prägnant

„POÈME DE L’EXTASE“

Das Metropolregion Sommer-Musikfest

Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 & Paganini-Rhapsodie Anna Vinnitskaya (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzystof Urbański (Leitung). Alpha

Bartók: Für Kinder, Buch I-IV Andreas Bach (Klavier) hänssler Classic

Anna Vinnitskaya zeigt auf ihrer neuen CD, dass sie das Zeug hat, eine der ganz Großen ihres Fachs zu werden. Nie hat man den Eindruck, dass sie irgendwo an ihre Grenzen käme: Oktavengewitter wie rasende Skalenläufe gehen ihr fast provozierend leicht von der Hand. Zu ihrem virtuosen Potential kommt freilich noch eine poetische Tiefe, die sich vor allem in einer hoch differenzierten Anschlagskultur ausdrückt: Kantabler, farbiger kann ein Flügel kaum klingen. Das von Krzysztof Urbański geleitete, einfühlsam begleitende NDR Elbphilharmonie Orchester macht das Glück perfekt. (FA)

1908 bis 1911 entstanden diese achtzig meist sehr kurzen, im Gegensatz etwa zu Mikrokosmos so gut wie nie eingespielten Liedbearbeitungen für Solo-Klavier, deren Vorlagen Bartók zum großen Teil auf seinen Reisen durch Osteuropa entdeckt hatte. Andreas Bach spielt die Miniaturen mit sehr leichtem Anschlag und locker austarierter Dynamik. So führt er immer wieder vor, wie aus einem kleinen, ins Ohr gehenden melodischen Einfall Musik entsteht, die dann durchaus auch mal nach einem deutschem Volkslied oder einem Gospel klingt. Universelle Musik nicht nur für Kinder. (AF)

Galant

Elegant

Telemann: 12 Fantasien für Violine solo Thomas Pietsch (Barockvioline) Es-Dur

Légende – Werke von Francaix, Enescu, Hindemith u. a. Alison Balsom (Trompete) Tom Poster (Klavier) Warner Classics

Georg Philipp Telemanns 12 Fantasien für Violine sind dem französischen Geschmack nachempfunden, ansprechend, pointiert, eine bewusste Abkehr von kontrapunktisch streng gefassten Strukturen. Ein typisches Beispiel für den galanten Stil der Zeit. Telemann also ein Leichtgewicht? Keineswegs! Barock-Spezialist Thomas Pietsch lässt ungeahnte Tiefen entdecken. Ihm gelingt eine beeindruckende Vielfalt an unterschiedlichen Schattierungen und Ausdrucksnuancen, jeder einzelnen Phrase wird Charakter verliehen. Die Fantasien erweisen sich als anspielungsreiches Kaleidoskop. (EW)

Für ihre erste CD mit Klavierbegleitung hat Alison Balsom vorwiegend wenig bekannte Musik aus dem mittleren Drittel des 20. Jahrhunderts ausgewählt. Balsom und ihr Musikpartner Tom Poster harmonieren perfekt und spielen dabei mitreißend spontan. Das swingt geradezu – und lässt immer wieder an die historisch parallele Entwicklung des Jazz denken, beim trockenen Humor der Sonatine von Jean Francaix genauso wie bei der flächigen Melancholie der von Balsom virtuos mit Dämpfer gespielten Légende von Enescu oder der lustvoll verschrobenen MartinůSonatine. (AF)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Jetzt Tickets sichern!

FR 15. SEPTEMBER 2017 Ä 19:30 Ludwigshafen, Pfalzbau MODERN TIMES 1

„London am Rhein“ Karl-Heinz Steffens, Dirigent Ray Chen, Violine

B. Britten Four Sea Interludes Ä Violinkonzert Nr. 1 d-Moll Ä R. Vaughan Williams Sinfonie Nr. 2 G-Dur „A London Symphony“

FR 29. SEPTEMBER 2017 Ä 19:30 Heidelberg, Stadthalle MODERN TIMES 4

„Nobody knows“

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Janice Dixon, Gesang Reinhold Friedrich, Trompete Vokalensemble Schola Heidelberg

B. A. Zimmermann „Nobody knows de trouble I see“ Konzert für Trompete und Orchester Ä L. Berio Sinfonia für 8 Singstimmen und Orchester Ä 4 Spirituals

SO 1. OKTOBER 2017 Ä 19:30 Mannheim, Rosengarten MODERN TIMES 5

„Poème de l’Extase“ Karl-Heinz Steffens, Dirigent Gustav Rivinius, Violoncello

HK Gruber „Dancing in the Dark“ Ä B. A. Zimmermann Cellokonzert Ä G. Ligeti Concerto Românesc Ä A. Skrjabin Sinfonie Nr. 4 „Le Poème de l‘Extase“

INFORMATIONEN & TICKETS

0621 - 3367333

www.reservix.de

: te Programm Das komplet www.staatsphilharmonie.de


Spektakulär im Klang, zierlich in den Maßen.

NEU

Neubeginn

Bach: Kantaten für Bass Matthias Goerne (Bariton) Freiburger Barockorchester Gottfried von der Goltz (Leitung) harmonia mundi

Die Bass-Kantaten markieren einen Wendepunkt in Bachs geistlichem Vokalwerk vom chorisch geprägten Kantatentyp hin zur Solokantate. Erstmals verwendet der Komponist dafür Texte aus der Ich-Perspektive. Die Intensität und Ernsthaftigkeit der Werke, die ihre Wirkungskraft bis heute nicht eingebüßt haben, fängt Goerne, der im Oktober den Klassik-Echo in der Kategorie „Sänger des Jahres“ entgegennehmen darf, mit seinem warmen Bariton beeindruckend ein, das Freiburger Barockorchester unter Gottfried von der Goltz gibt sich dabei zurückhaltend, doch stets präsent. (JB)

Abschluss

Strauss: Lieder Vol. 8 Nicky Spence (Tenor) Rebecca Evans (Sopran) Roger Vignoles (Klavier) Hyperion

nuLine 244

„Neutral, dynamisch und äußerst pegelfest … mit dem wahrscheinlich beeindruckendsten Bass ihrer Größenklasse“ ModernHiFi.de 5/17 ■ 625,- Euro/Box inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand Günstig, weil nur direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH, Goethestr. 69, D-73525 Schwäbisch Gmünd ■ 30 Tage Rückgaberecht ■ Webshop: www.nubert.de

Ehrliche Lautsprecher

Das von Roger Vignoles initiierte Projekt mit allen Liedern von Richard Strauss findet mit Folge acht sein erfolgreiches Ende. Diese CD umfasst u.a. die Sammlung op. 67 sowie die Klavierversion der Vier letzten Lieder. Vignoles spielt mit Hingabe und fast orchestral, ohne an Intimität einzubüßen. Er kennt diese Werke genau und in all ihren Facetten. Tenor Nicky Spence singt kraftvoll, teils heldisch, immer textverständlich. Sopranistin Rebecca Evans kann sich einige Schärfen, besonders in der Höhe, nicht verkneifen, auch wenn sie ansonsten die langen Melodiefäden durchaus lyrisch gestaltet. (CL)

Kurz Besprochen Carter: Late Works Aimard, Currie, Faust, Queyras, Birmingham Contemp. Music Group, BBC Symph. Orchestra, Oliver Knussen. Ondine Eine „Supergroup“ an Künstlern hat sich zusammengefunden, um das vitale und klangfarbensatte Spätwerk des heute 103-jährigen Avantgardisten Elliott Carter zu würdigen. (JB) Polonaise – Werke von Franz Xaver Mozart und Frédéric Chopin Yaara Tal (Klavier). Sony Classical Tal spürt mit Feinsinn, Tiefe und Detailverliebtheit kaum gespielten Polonaisen von Chopin sowie Polonaisen des kaum gespielten Mozart-Sohns nach. (CL) Ravel: Miroirs, Gaspard de la nuit, Valses nobles & sentimentales u. a. Evgeni Koroliov / Klavierduo Koroliov. Tacet Auch im 19. Teil der Koroliov Serie, die beim Label Tacet erscheint, zeigt der Pianist eindrucksvoll, dass Werktreue und innovative Interpretation sich nicht ausschließen. (MT) Hausegger: Barbarossa Hans Christoph Begemann (Bariton), Norrköping Symphony, Antony Hermus (Leitung). cpo Die Hausegger-Reihe des Labels cpo widmet sich diesmal klanggewaltig den monströsen sinfonischen Werken des noch immer unterschätzten Spätromantikers. (MT) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen


Top 20 Klassik-Charts August (7.7.– 10.8.2017)

1

(Neu)

Beczała, Netrebko, Thielemann, Staatskapelle Dresden Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon

Jonas Kaufmann

3

Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum

4

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

5

Klaus Florian Vogt, Haenchen, Orch. d. Bayreuther Festspiele

(2)

(1)

(3)

(Neu)

Dolce Vita Sony Classical

Schön ist die Welt Panorama

Die neue Partnerschaft der Bayreuther Festspiele mit dem Gelb-Label findet nach Tristan und Isolde im letzten Jahr nun mit der ParsifalProduktion ihre Fortsetzung

6

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

7

Ludovico Einaudi

8

Hengelbrock, NDR Elb. Orch.

9

Elīna Garanča, K. M. Chichon, Bayerisches Staatsorchester

(WE*)

(4)

(5)

(Neu)

10 (Neu)

Zwischen 2014 und 2017 spielte der inzwischen 90-jährige Blomstedt die Beethoven-Sinfonien ein – mit dem Gewandhausorchester, das er von 1998 bis 2005 leitete

12

Víkingur Ólafsson

13

Christoph Eschenbach & Wiener Philharmoniker

For Seasons Deutsche Grammophon Elements We Love Music

Elbphilharmonie Hamburg: Das Eröffnungskonzert C-Major

Donizetti: La Favorite Deutsche Grammophon

Grigòlo, Kate Lindsay, ROH Offenbach: Les Contes D’Hoffmann Sony Classical

Glass: Klavierwerke Deutsche Grammophon

(8)

Sommernachtskonzert 2017 Sony Classical

(11)

Das traditionelle Open-Air-Konzert im Schönbrunner Schlosspark stand diesmal unter dem Motto „Märchen und Mythen“ und hielt als Stargast Renée Fleming bereit

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical

Wagner: Parsifal Deutsche Grammophon

Beethoven: Sinfonien Nr. 1-9 Accentus

(Neu)

Netrebkos und Bezcałas Wagner-Debüts als ­Elsa und Lohengrin waren nicht nur an der Semperoper eine Sternstunde des letzten Jahres. Die kann man nun Revue passieren lassen

2

Herbert Blomstedt

11

14

Jonas Kaufmann, Wiener Philharmoniker, J. Nott

15

Grigory Sokolov

16

Chamber Orch. Europe, RIAS Kammerchor, Nézet-Séguin

17

Damrau, Villaume, Orch. de l’Opéra National de Lyon

18

Lang Lang

19

Gundula Janowitz

20

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

(10)

(17)

(9)

(6)

(WE*)

(Neu)

(13)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Mahler: Das Lied von der Erde Sony Classical Mozart & Rachmaninow: Klavierkonzerte Deutsche Grammophon

Mendelssohn: Sinfonien Nr. 1-5 Deutsche Grammophon

Meyerbeer – Grand Opera Erato New York Rhapsody Sony Classical

The Gundula Janowitz Edition Deutsche Grammophon

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

September 2017 concerti   35


Blind gehört

Ludwig Böhme (2. v. r.) und Tobias Plöche (r.) stellten sich unserem »Blind gehört«

»Wie ein Marmeladenbrot« Das Leipziger Calmus Ensemble hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es erfährt, wer singt. Von Christian Schmidt

36  concerti September 2017

men singen – ein großer Vorteil für die Dramaturgie. Gelobt wird daher neben dem ungemein schlanken, fast asketischen Ton vor allem die Breite des Repertoires. Über die Jahre haben sie zahlreiche Kompositionsaufträge vergeben und arrangieren fleißig selbst. Wandelbarkeit, unbedingte Qualität und herzblütige Innigkeit – ein überzeugendes Erfolgskonzept. Einen Teil ihrer Zeit widmen die fünf Leipziger auch der Nachwuchsförderung. Im Interview stellen sich Bariton Ludwig Böhme und Tenor Tobias Pöche mit großem Vergnügen ausgefallener Vokalmusik.

zum Ensemble

Unter anderem bei den Thomanern und Kruzianern genossen die Mitglieder des Calmus Ensembles ihre erste professionelle Gesangsausbildung. Der Schwerpunkt des Quintetts liegt auf der Vokalmusik von der Renaissance bis zur Romantik, doch auch Pop, Folk, Jazz oder Chanson gehören zum Repertoire des A-cappellaEnsembles, das sich auch immer wieder instrumentale Verstärkung holt, etwa beim MDR Sinfonieorchester oder der hr-Bigband.

Foto: Irène Zandel

S

ie sind sozusagen gerade volljährig geworden: Schier unglaubliche 20 CDs hat das Leipziger Calmus Ensemble in ihren 18 Jahren aufgenommen und renommierte Preise eingeheimst – und trägt zudem den guten Ruf der Musikstadt Leipzig in alle Welt. Anders als die Kollegen vom gleichfalls in Leipzig beheimateten Ensemble Amarcord, das sich dereinst (wie auch das Calmus Ensemble) aus ehemaligen Thomanern rekrutierte, können die Calmusianer durch eine Sopranistin als Primaria und einen Countertenor auch Literatur für gemischte Stim-


Farmer: Fair Phyllis Affabre concinui AC 2002

Ludwig Böhme: Ein Klassiker der WorkshopLiteratur, den hören wir oft, wenn wir Chöre oder Ensembles unterrichten, weil englische Madrigale sehr ergiebig sind, was Griffigkeit und musikalische Affekte betrifft. Tobias Pöche: Das ist sicherlich kein englisches Ensemble, die Aussprache wirkt leicht gestelzt, kurz vor dem Schlussakkord wurde noch geatmet. LB: Und vielleicht ein bisschen sportlich im Tempo. Gerade für Chöre ist der Dreiertakt in der Mitte eine Herausforderung, man muss die Temporelation plausibel gestalten. Ist aber ein schöner Klang, reines Männerensemble mit zwei Countertenören. Hast du eine Idee? TP: Klingt nach osteuropäischem Akzent. Klar von den King’s Singers inspiriert. Affabre? Das haben wir schon mal gehört. LB: Ich muss doch zum Anfang sagen, dass ich mit Kritik an Kollegen sehr vorsichtig bin. Als Musiker steckt man sehr viel Herzblut hinein, und dann kommt jemand und kann mit zwei, drei Worten die ganze Arbeit zunichtemachen. Das wäre bei handwerklichen Dingen völlig berechtigt, aber wenn es rein um Ästhetik geht, kränkt ein Verriss. Unseren Geschmack bringen wir bei Calmus in unseren eigenen Aufnahmen zum Ausdruck, was nicht unbedingt meinem persönlichen entsprechen muss. Unseren grundsätzlichen künstlerischen Output entscheiden wir zusammen. Bach: Matthäuspassion, „Befiehl du deine Wege“ Thomanerchor Leipzig, Gewandhaus­ orchester Leipzig, Christoph Biller (Leitung) Rondeau 2007

TP: Sind das die Thomaner oder die Kruzianer? LB: Also wenn es die Thomaner sind, ist die Aufnahme schon älter, vielleicht aus der Ära Mauersberger, weit vor meiner Zeit. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass die Fermaten in den Chorälen so lange ausgehalten wurden. Biller hat das damals nicht einheitlich gemacht und eher nach Affekt gestaltet. TP: Ich war ja Kruzianer, vom Klang her würde ich eher Kreuzchor sagen. LB: Ein Knabenchor ist ja noch September 2017 concerti   37


Blind gehört

mehr als ein Vokalensemble Phasen unterworfen, da er sich ständig verjüngt und jedes Jahr seine Besetzung ändert – und damit auch seinen Klang. TP: Generell finde ich, dass die Thomaner eher härter und klarer klingen, die Kruzianer eher weich. Es darf nicht zu roh, zu derb werden. LB: Hm, die Rezitativbehandlung könnte doch Biller sein, aber der Chorklang ist mir für die Thomaner zu wenig prononciert. Doch? Von 2007? Krass. Muss live sein. LB: Neben Calmus bin ich auch Chordirigent: Klar probiert man auch Sachen aus, man verändert sich. Das habe ich sowohl aus der Zeit im Knabenchor erfahren, die uns beide sehr geprägt hat, als auch aus meinem Studium bei Biller. Hochinteressant, das zu hören. Ich bin jetzt 38, in der Mitte des Lebens. Da fängt man an zu spüren, wie stark einen diese Erlebnisse aus der Kindheit noch heute beeinflussen. Die Musik, die ich damals gesungen habe, ist mir viel klarer in Erinnerung als manches Werk, das wir heute aufführen. TP: Die unbewusst eingeprägte Musikalität bleibt lebenslang hängen. Silcher: In einem kühlen Grunde Die Singphoniker (aus dem Album „Deutsche Volkslieder“) Oehms Classics 2012

LB: Die Art zu singen erinnert an Singer Pur oder Singphoniker. Das liegt nah beieinander. TP: Ja, im Unterbau. Das ist so eine südwestdeutsche Art der Vokalkunst, die sehr sängerisch, weich und auf Legato ausgelegt ist und sehr viel Individualismus zulässt. Relativ solistisch, 38 concerti September 2017

aber trotzdem verschmelzend. LB: Das wäre jetzt der Kontrast zu den King’s Singers, bei denen jede Farbe klar definiert und aufeinander abgestimmt ist: ein schöner gemeinsamer Klang, aber nicht überdiszipliniert. Suchoň: Ej, dziny, dziny The Gentlemen Singers (aus dem Album „LIVE“) Bohemia Music 2005

LB: Man merkt, dass es live ist, klingt baltisch oder skandinavisch. TP: Ich tippe auf Südosteuropa, war mir zu wenig Knack für den Norden. LB: Bei Vokalensembles übertönen die hohen Stimmen häufig das Fundament, das wurde hier aber schön austariert. Ich vermute mal einen modernen Komponisten, knüpft an Kodály an. Stellt sich nur die Frage: Muss man eigentlich Live-CDs mit Vokalmusik herausgeben? Die Priorität bei einem Konzert ist, den Zuhörer unmittelbar zu erreichen, der vielleicht bis zu 60 Meter entfernt sitzt. Da deklamiert man schon ganz anders. Im Studio vibriert das Mikrofon, wenn man es nur ansieht. Die Unterschiede sind gewaltig. Beides gleichermaßen gut abzubilden, Konzert und CD, geht eigentlich nicht, das ist auch der Nachteil von Rundfunkmitschnitten. Caldara: Ave maris stella Vokalakademie Berlin (aus dem Album „Salve Regina“) Rondeau 2016

TP: Ein italienischer unbekannter Meister, würde ich sagen. Diese Art von Musik

gibt es ja auch en masse von mitteldeutschen Komponisten. Klingt immer schön und nett, reißt mich aber nicht vom Hocker. Das ist aber wirklich nicht negativ gemeint. LB: Vielleicht kann man es so vergleichen: Wenn ich mir jeden Morgen am Frühstückstisch mein Marmeladenbrot schmiere, ist das auch eine sehr schöne Sache, kein kulinarischer Hochgenuss und nichts, worüber ich dauernd nachdenke, aber es gehört irgendwie dazu. Rheinberger: Abendlied Dresdner Kreuzchor (aus dem Album „800 Jahre Dresdner Kreuzchor“). Berlin Classics 2016

LB: Das ist nun ein Stück, was man in- und auswendig kennt … TP: … durch alle Stimmen hindurch … LB: Ich bin ja mit einem Ensembleklang enger vertraut als mit einem Knabenchor und staune immer wieder, wie unterschiedlich das Resultat sein kann. Eine grundsolide Aufnahme, es ist alles so gemacht, wie es dasteht. Ich kenne die Partitur bis ins Detail. Präsenter Bass, nicht zu dominanter Sopran, das finde ich eigentlich gut. Trotzdem gefällt es mir solistisch besser, weil man dann durch die individuelle Subjektivität noch eine andere Innigkeit vermitteln kann. Rheinberger wird immer noch schwer unterschätzt. TP: Das waren jetzt die Kruzianer, oder? Das ist ja einer der Lieblingshits für alle Chorsänger. Traditional: Khöömei Huun-Huur-Tu (aus dem Album „60 Horses In My Herd“) Shanachie 2009


LB: Der Obertongesang ist inzwischen sehr beliebt und kein Geheimtipp mehr. Ich kann das allerdings nicht. TP: Huun-Huur-Tu war schon hier in Leipzig beim A-cappella-Festival zu Gast: sehr beeindruckend. Eine ganz andere musikalische Welt! LB: Ich glaube grundsätzlich, dass man Folklore zwar fördern, aber nicht forcieren kann, entweder sie passiert oder sie passiert nicht – aus innerem Antrieb. Meine eigene musikalische Heimat definiert sich eher durch unsere kunstmusikalischen Wurzeln. Von da aus machen wir unsere Ausflüge in andere Welten. Konzert-TIPPs

Füssen Sa. 8.9., 20:00 Uhr Christuskirche Mitten im Leben 1517. Calmus Ensemble Weitere Termine: Marienberg Sa. 9.9., 20:00 Uhr St. Marienkirche

B E RNS T EIN K O L J A HAYDN BL ACHER LEONARD BERNSTEIN Serenade

JOSEPH HAYDN Violinkonzert C-Dur Kolja Blacher (Violine & Leitung) Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

Wittenberg So. 22.10., 17:00 Uhr Schlosskirche Pirmasens Sa. 28.10., 20:00 Uhr Festhalle Berlin Sa. 25.11., 19:00 Uhr Rathaus Reinickendorf Bocholt So. 17.9., 17:00 Uhr Christuskirche Luthers Lieder. Calmus Ensemble Weitere Termine:

ÜBERALL ICH AB ERHÄLTL

mber 8. Septe 2017

SACD Bestellnr.: COV 91711

Bad Oeynhausen Fr. 20.10., 20:00 Uhr Ev. Kirche Eidinghausen Lindau Di. 28.11., 19:30 Uhr Stadttheater Merseburg Do. 21.9., 21:30 Uhr Dom Die deutsche Doppelchörigkeit Erfurt Sa. 30.9., 19:30 Uhr Reglerkirche Festival Güldener Herbst Dresden Do. 12.10., 20:00 Uhr & Fr. 13.10., 22:00 Uhr Frauenkirche Calmus Ensemble Düsseldorf Sa. 21.10., 19:00 Johanneskirche Madrigals of Madness Haldensleben So. 5.11., 16:00 Uhr Schinkel-Simultan-Kirche Calmus Ensemble CD-TippS

Luther Collage Calmus Ensemble Carus

Konzert zur CD: 2017 // 17 Uhr So 10. September mmer Hohenloher Kulturso al nt Kloster Schö

Nachtgedanken Werke von Banter, Dediu, Lahusen u. a. Elke Heidenreich (Rezitation), Calmus Ensemble Carus

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3sat

Luciano Pavarotti Sa. 2.9., 22:45 Uhr Themen­ abend Seinen größten Auftritt musste sich Pavarotti mit zwei weiteren Alpha-Tenören teilen, als er zur Fußball-WM 1990 in Italien unter der Losung „Die drei Tenöre“ vor einer Milliarde TV-Zuschauer auftrat. Pavarottis 10. Todestag begeht 3sat mit bislang unveröffentlichen Konzertmitschnitten des Trios. Um Mitternacht folgt dann Esther Schapiras Doku „Luciano Pavarotti“. Arte

Maria Callas So. 10.9., 18:20 Uhr Stern­ stunden der Musik Arte blickt anlässlich des 40. Todestages der Primadonna assoluta auf das Jahr 1964 zurück, das aufgrund von Skandalen und Affären der Tiefpunkt und gleichzeitig aufgrund ihrer sensationellen Tosca am Royal Opera House den Höhepunkt ihrer Karriere markierte.

Online: Zweimal Bruckner

Berlin gegen München

Anton Bruckner, wie ihn der Wiener Maler Ferry Beraton sah

D

er eine hat die Gesamteinspielung hinter sich, der andere vor sich. Mit dem Orchestre de la Suisse Romande nahm Marek Janowski alle neun Sinfonien auf. Nach dem letzten Konzert als Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin kehrt er gleich wieder nach Berlin zurück,

wenn er mit den Philharmonikern die vierte Bruckner-Sinfonie dirigiert (16.9., 19 Uhr). Valery Gergiev wiederum startet am 25. September (19:30 Uhr) den Bruckner-Zyklus dort, wo der Komponist beigesetzt ist: im Stift St. Florian bei Linz. Dass er mit den Münchner Philharmonikern einen Klangapparat leitet, der als führend in der Bruckner-Interpretation gilt, ist ein Indiz, dass Janowskis Gesamteinspielung bald Konkurrenz bekommt. Einen ersten Vergleich kann man im Livestream mitverfolgen. Berliner Philharmoniker: www.digitalconcerthall.com Münchner Philharmoniker: www.telmondis.fr

Arte

Joyce DiDonato Online: Serie »Besondere Musikinstrumente«

Sonate für Schreibmaschine Musikinstrument ist ein Jedes kleines Wunder und gehört So. 24.9., 18:25 Uhr Konzert Die Pariser Terroranschläge vom 13. November 2015 veranlassten Joyce DiDonato zum Album „In War & Peace“. Dieses war die Grundlage für ihr aufwändig ­insziertes Rezital mit Barockarien im Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Vivienne Westwood designte die Roben des Abend.

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dementsprechend gewürdigt – auch die Raritäten. Deshalb stellt die concerti-Redaktion in einer Serie abseitige oder längst vergessene Instrumente genauer vor: Warum wurden sie erfunden? Welche Werke wurden für sie geschrieben? Warum haben sie sich nicht als

Masseninstrument durchsetzen können? Und wie werden sie eigentlich gespielt? Begleiten Sie uns auf unserer spannenden Musikinstrumentenreise vom Carillon über die Maultrommel und Schreibmaschine bis hin zur Wagner-Tuba. Zu finden auf: www.concerti.de

Fotos: Simon Pauly, gemeinfrei, Royal Opera House London, SWR/Schwetzinger Festspiele

TV-Tipps


Kino: Die Zauberflöte in Covent Garden

Tamino in der Seifenkiste

J

edem Anfang wohnt ein Zauber inne. Wobei jener Flötenzauber aus Mozarts letzter Oper zwar zu Beginn thematisiert und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft wird (mit den gezähmten Wildtieren als untrüglichem Lackmustest – siehe 1. Aufzug, 5. Szene), jedoch erst gegen Ende der Oper für deren freudigen Ausgang sorgt. Für alle cineastisch veranlagten Opernfans wiederum markiert die Übertragung von Mozarts Zauberflöte den Beginn der neuen Spielzeit in Covent Garden. Doch nicht nur fürs weltweite Publikum, sondern auch für den großen Teil der Sänger wohnt diesem Abend besagter Zauber inne: Mauro Peter (Tamino), Mika Kares (Sarastro), Sabine Devieilhe (Königin der Nacht) und Christina Gansch (Papagena) stehen am 20. September erstmals auf der Bühne des

hehren Royal Opera House (ROH). Mit Siobhan Stagg (Pamina), Roderick Williams (Papageno) und Peter Bronder (Monstatos), der im letzten Jahr 30-jähriges Bühnenjubiläum feiern durfte, sind also die ROH-erprobten Hauptdarsteller in der Minderzahl. Fast schon ein Klassiker hingegen ist die Produktion selbst, geht doch David McVicars fantasievolle Regiearbeit nun schon ins 15. Jahr. Gewissermaßen ist dies der Lohn dafür, dass der schottische Opernregisseur den höllisch schweren, aber Mozart-typischen Balanceakt zwischen fast schon infantiler Komik und intellektuellem Ernst mit bezwingender Leichtigkeit meistert vor der Kulisse einer kunterbunten Märchenwelt mit tanzenden Fantasie-Tieren, fliegenden Seifenkisten und herrlich schrillen Kostümen.

Radio-Tipps NDR XXX Kultur

Saisoneröffnung Headline

Fr. 19:00 Uhr Uhr LiveMedia aus der Ta. 1.9., 00.10., 00:00 et, Spielstätte Nim vellaborem Elbphilharmonie Das Residenz­ quasped enitia ris earis eaturio orchester der Elbphilharmonie bereped quiris eaturio ber­essenti röffnet seine Saison mit Beethoeped 4. quSinfonie nditis imusaec tioris eavens und einer neuen turio ssenti berris eaturio Fassung von Beethovens Schauspielmusik Egmont, für die es den XXX Schauspieler Klaus Maria Brandauer gewinnnen konnte.

Headline

Deutschlandfunk Ta. 00.10., 00:00 UhrKultur Media Spielstätte Nim vellaborem et, Einstand quasped enitianditis imusaec tioris eaturio ssenti Uhr bereped So. 17.9., 20:03 Livequias aus nonsed quuntur aut aut quaeris der Berliner Philharmonie Mit eaturio ssentides bereped quiav drei Werken 20. Jahrhunderts sowie Beethovens 5. Sinfonie beXXX Vladimir Jurowski ganz offiginnt ziell seine mit Spannung erwarteHeadline te Tätigkeit als Chefidirigent und Ta. 00.10., 00:00 künstlerischer LeiterUhr desMedia Berliner Spielstätte Nim vellaborem et, Rundfunk-Sinfonieorchesters. quasped enitianditis imusaec tioBr-Klassik nonsed quuntur aut aut quaeris eaturio ssenti bereped quiavv

Oper – Macht – XXX Propaganda Fr. 22.9., 19:05 Uhr Musik-­ Headline Feature Hochkultur in Zeiten der Headline Reichsparteitage: Autor Wolfang Ta. 00.10., 00:00 Uhr Schicker beleuchtet das Media komplexe vellaborem et, Spielstätte Nim Spannungsfeld des Nürnberger quasped enitianditis imusaec Opernhauses zwischen Kunst-tiononsed quuntur aut aut quaeris und Machtanspruch, zwischen eaturio ssenti quiave kultureller undbereped politischer Inszenierung im Dritten Reich. XXX Deutschlandfunk

Headline Hymnen auf Uhr denMedia Ta. 00.10., 00:00 Nim vellaborem et, Spielstätte Roten Oktober

Tamino in der Glaskugel, der Hölle Rache im Herzen: Die Königin der Nacht sucht nach ihrer Tochter Mi. 20.9., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas

quasped enitianditis imusaec tioDo. 28.9., 22:05 Uhr ris eaturio ssenti bereped quias Historische Aufnahmen Die eaturio ssenti bereped quiav russische Oktoberrevolution, die sich 2017 zum hundertsten Mal XXX jährt, brachte mit Schostakowitsch, Prokofjew oder Chatschaturjan Headline eine Komponistengeneration herTa. 00.10., 00:00 Uhr Media vor, die auf ihre ganz eigeneSpielArt stätte Nim vellaborem et, ris auf eadie „Umwertung aller Werte“ turiomusikalischen ssenti berepedIdeen quiasund estor ihre aut anda nonsent modist, non Kompositionen münzte.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Perfekter Klang im Wohnzimmer NEUE PRODUKTE Wer klassische ­Musik in den eigenen vier Wänden bestmöglich genießen möchte, kommt an hochwertigen Lautsprechern nicht vorbei. Dass solche Klangwunder auch noch formschön sein können, zeigt der ­BeoLab 50 von Bang & Olufsen.

Clips gegen Schwarzarbeit Reportage Dass die Minijobzentrale seit geraumer Zeit mit der Augsburger Puppenkiste zusammenarbeitet, ist längst bekannt. Aber wie entstehen die Puppenclips gegen Schwarzarbeit eigentlich? Wir durften einen Blick hinter die Kulissen der Produktion werfen.

Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill, Nicole Korzonnek Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Helge Birkelbach, Roland H. Dippel (RD), Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Christoph Forsthoff, Reinald Hanke, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Burkhard Schäfer, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de

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