DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil
berlin
372 Konzert- UNd Operntermine
ALBRECHT MAYER Hirtengesänge für die Welt von heute
carolin Widmann Eine Geigerin ohne Konventionen
Gustavo Dudamel
»Ich malte mir aus, an Karajans Stelle zu stehen«
berlin 10|13
AKTUELLE NEUERSCHEINUNGEN BEI SONY CLASSICAL
JONAS KAUFMANN
LIMITED DELUXE EDITION MIT BONUS TRACK
Auf seinem ersten Verdi-Album überrascht Jonas Kaufmann mit vielen Arien, die man bislang nicht von ihm kannte: von Celeste Aida bis zu den dramatischen Szenen des Otello. Und natürlich sind auch die Highlights seiner großen Festspiel-Erfolge dabei. Mit Arien und Szenen aus Don Carlo, Il Trovatore, Rigoletto, I Masnadieri, Luisa Miller, Un Ballo in Maschera, Simon Boccanegra, La Forza del Destino, Aida und Otello. www.jonaskaufmann.com
SOL GABETTA Die neue CD mit ihrem Bruder Andres Gabetta und der Cappella Gabetta mit wunderschönen italienischen Cellokonzerten des Barock – von Antonio Vivaldi, aber auch von kaum bekannten Komponisten wie Platti und Zani. Das großartige Konzert von Chelleri ist sogar eine Weltersteinspielung. „..eine wunderschöne CD, nicht nur www.solgabetta.de für Vivaldi-Fans“ NDR
RANGA YOGESHWAR Der bekannte Journalist, Wissenschaftler und TV-Moderator ist der Sprecher dieser Neuaufnahme von Prokofieffs Peter und der Wolf und Herbert Chappells Paddington Bär mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Paul Goodwin.
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser! Vor siebeneinhalb Jahren erschien in Hamburg die erste Ausgabe von concerti. Drei Jahre später erweiterten wir unseren Wirkungskreis um ein Berliner Heft. Was damals noch ein Traum war, wird heute Realität: Mit diesem Magazin erscheint concerti bundesweit! Unser Qualitätsanspruch bleibt dabei unverändert: Wir möchten Lust machen auf die vielfältige Konzert- und Opernwelt. Jeden Monat aufs Neue mit exklusiven Künstlerporträts, Interviews, Reportagen, Gregor Burgenmeister Konzert- und Premierenberichten sowie RezenHerausgeber/Chefredakteur sionen aktueller CDs, DVDs und Bücher. Unser Ziel ist, immer aktuell, anspruchsvoll und unterhaltsam zu sein. Im Mittelpunkt stehen dabei alle Facetten, die das Musikleben zu bieten hat. Die Stars, die Diven, der musikalische Nachwuchs, die Opernhäuser und Konzertsäle, die Festivals, die Chöre, das Tanztheater – das alles und noch viel mehr prägt concerti. Abgerundet wird dies durch die Regionalteile in Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland und München. Hier stellen wir Ihnen die besten Veranstaltungen aus Ihrer Umgebung zusammen – in einem übersichtlichen Kalender, ergänzt um ausgewählte Termintipps unserer Redakteure. Übrigens finden Sie nicht nur die aktuellen, sondern auch zahlreiche weitere Themen sowie über 30.000 Konzert- und Operntermine auf unserem Online-Portal. Probieren Sie es doch gleich aus: www.concerti.de. Ich wünsche Ihnen ein inspirierendes Lesevergnügen! Ihr
Fotos: Ivo von Renner, Ben Bernschneider, privat
P.S.: Die hochgelobte neue CD „Arabesque“ von Olga Peretyatko erhalten Sie als Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen. Weitere Infos finden Sie auf der vorletzten Seite dieses Magazins. KURZ VORGESTELLT Tom Leifer sorgt als preisgekrönter Chef seiner 2005 gegründeten Agentur seit 2009 für die gestalterischen Grundlagen von concerti. Und wenn es mal wieder spät geworden ist, schnallt er sich sein geliebtes Akkordeon um und lässt Design Design sein.
Friederike Holm bringt als Redaktionsleiterin nicht nur seit eineinhalb Jahren alle Texte in Form. Als Geige spielende Chorsängerin und studierte Kulturwissenschaftlerin weiß sie von der Themenauswahl über die Seitenplanung bis zum Druck, was Sache ist. April 2013 concerti 3
INHALT
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Olga Peretyatko Zu Gast in Hamburg, Berlin und München
Gustavo dudamel Im Gespräch mit concerti
KONZeRT
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Hirtengesänge für die welt von heute PoRTRÄT Albrecht Mayer ist seit 20 Jahren Solo-Oboist der Berliner Philharmoniker. Und einer der erfolgreichsten Musiker auf dem CD-Markt
10 »ich malte mir aus, an karajans stelle zu sein«
iNTERviEw Der venezolanische Dirigent Gustavo Dudamel über Gemeinschaftsgefühl im Orchester, Heimatliebe und den neuen Papst
14
»ich warte seit 15 Jahren auf das hohe C« kuRZ GEFRAGT Philippe Jaroussky über seinen höchsten Ton, Humor und das deutsche Publikum
OPeR
17
starstadl schlägt Banalitätenbude FEuiLLEToN Die Salzburger und Bayreuther Festspiele im Vergleich – im Verdi-Wagner-Jahr gibt es viele Sieger und einen erwarteten Skandal
22 »ich bin keine normale sängerin«
PoRTRÄT Privat hört sie am liebsten gute Electronic Bands, ihre immer zahlreicheren Fans verwöhnt Olga Peretyatko weltweit mit Belcanto vom Feinsten
4 concerti Oktober 2013
14
Philippe Jaroussky Auf den Spuren von Farinelli
ReGIONALTeIL An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Berlin, Hamburg, Mitteldeutschland und München die Regionalseiten
DIe WeLT DeR KLASSIK
27 wo Licht zu klang wird
FEsTivALGuidE Die interessantesten Programme, Orte und Künstler – in Ihrer Region, Deutschland und Europa
34 Eine komposition in Bildern
REPoRTAGE Warum man auch in Japan
gerne die Berliner Philharmoniker hört – und sieht
44 »das ist mir zu verzärtelt«
BLiNd GEHöRT Der Cellist Jan Vogler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
RUBRIKeN 03 Editorial 06 Kurz & Knapp 24 Opern-Tipps 32 Konzert-Tipps 38 CD-, DVD- und Buch-Rezensionen 48 Multimedia-Tipps 50 Vorschau & Impressum
Fotos: Anna Hult, Daniil Rabovsky, Marc Ribes licensed to EratoWarner Classics
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kurz & knapp
was ist EiN ...
frosch? Anders als das im Tierreich bekannte Amphibium springt dieses Tierchen auf die Geige und andere Saitenin strumente: Frosch nennt man den unteren Teil des Bogens, an dem die Bogenhaare und die Bogenstange befestigt sind. Ein anderes tierisches Ding ist am oberen Ende der Geige zu finden: Die Verschnörkelung über den Wirbeln nennt man Schnecke.
Violinkonzerte komponierte Antonio Vivaldi, 36 davon in der für Geiger bequemen Tonart D-Dur und nur eines in f-Moll.
Die Lang Lang International Music Foundation veranstaltet im November erstmals ein Junior Music Camp in München. Junge talentierte Pianisten aus der ganzen Welt werden dazu erwartet. Nach dem fünftägigen Unterrichtsprogramm erhalten die Schüler in einer öffentlichen Probe Tipps von Lang Lang, der auch Mitglied der Auswahl-Jury ist, und werden dann auf eine kleine Konzerttour durch bayerische Schulen gehen.
... fängt nicht an, hört nicht auf, dauert nur ... Claude Debussy über Richard Wagner
echo klassik wird vergeben Seit 1994 wird der ECHO Klassik an Musiker für herausragende Leistungen vergeben. Dabei werden nicht nur Weltstars wie Anna Netrebko, Philippe Jaroussky oder Martha Argerich ausgezeichnet, sondern auch vielversprechende junge Talente gefördert. In diesem Jahr können sich am 6. Oktober neben anderen Sol Gabetta, Leonidas Kavakos, Alexandre Tharaud und Vilde Frang über die Auszeichnung freuen. 6 concerti Oktober 2013
Helmuth Rilling erhält den ECHO Klassik für sein Lebenswerk
Fotos: Peter Hönnenmann/Sony Classical, PD, Holger Schneider, Jonny Eilers/First Entertainment GmbH
218
Lang Lang unterrichtet in München
3 Fragen an ...
w w w.deag.de
Ranga Yogeshwar
ORCHESTER | TENOR WERKE VON VERDI, PUCCINI UND MOZART
Was ist das Schönste für Sie an Ihrem Beruf als Moderator? Meine Neugier auszuleben! Egal um welches Thema es geht, der Inhalt ist für mich das Entscheidende. Immer wieder Dinge neu zu lernen und die Faszination am Entdecken mit anderen teilen zu können, machen den eigentlichen Charme meines Berufes aus.
Sie moderieren auch Konzerte – was fasziniert Sie an klassischer Musik? Zunächst einmal habe ich einen persönlichen Bezug: Ich habe früher intensiv Klavier gespielt, heute komme ich leider nur selten dazu, und meine Frau hat Gesang studiert. Klassische Musik ist für mich zeitlos, weil sie etwas aussagt, das uns immer wieder bewegt.
Atomphysik, Klassik, Astronomie – was ist Ihr nächstes Thema? Das ist gar nicht so entscheidend. Ich finde, wenn man wirklich in die Tiefe geht – egal ob in den Naturwissenschaften oder in der Kunst – am Ende kommt man auf die gleichen fundamentalen Fragen: Wer sind wir, woher kommen wir, wohin gehen wir?
15.10. 2013 FRANKFURT/M. | ALTE OPER 23.10.2013 HAMBURG | LAEISZHALLE 07.11.2013 MÜNCHEN | PHILHARMONIE
B
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MIT ORCHESTER Höhepunkte aus
O peretten und den schönsten O pernarien ! 2 7. 10 . 2 013 B e r l i n Konzer t haus 3 0 . 10 . 2 013 M ü n c h e n Herku lessaa l
CD-Tipp
u.v.m. auf Tour Prokofjew: Peter und der Wolf Chappell: Paddington Bärs erstes Konzert Ranga Yogeshwar (Sprecher), Münchner Rundfunkorchester, Paul Goodwin (Leitung). Sony Classical
Tickets unter www.
.de
01806 - 999 000 555* sowie an
allen bek. VVK-Stellen. Weitere Informationen unter www.deag.de *(0,20€/Anruf aus dem dt. Festnetz / Monat 20xx concerti 7 max. 0,60€/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)
Porträt
Hirtengesänge für die Welt von heute Albrecht Mayer ist seit 20 Jahren Solo-Oboist der Berliner Philharmoniker. Und einer der erfolgreichsten Musiker auf dem CD-Markt. Von Volker Tarnow
D
ie Berliner Philharmoniker haben in jüngster Zeit herbe Verluste erlitten. Vor zwei Jahren verließ der tschechische Solo-Hornist Radek Baborák das Orchester, zum Ende der Saison 2012/13 verabschiedete sich der ebenfalls unersetzliche 1. Konzertmeister Guy Braunstein in die virtuose Selbstständigkeit. Man 8 concerti Oktober 2013
nimmt daher erleichtert zur Kenntnis, dass Albrecht Mayer keine zentrifugalen Absichten zu erkennen gibt. Er ist seit 1992 Solo-Oboist der Philharmoniker. Und will es bleiben, sagt er. Mayer könnte gut auf dem freien Feld überleben, wofür Doppelrohr spielende Hirten ohnehin erfunden wurden. Aber er
favorisiert die Doppelexistenz: hier die Solo-Karriere, dort das halbwegs sichere Revier eines Orchesters. Ihm ist klar, was er der Mitwirkung in einem solchen Ensemble menschlich und künstlerisch verdankt. Da die Berliner Philharmoniker einen extrem engen Probenund Konzertplan haben, kann man sich das Belastungsdia-
Foto: Mat Hennek/Decca
Bei ihm ist Musik keine Einbahnstraße: Albrecht Mayer sucht immer wieder nach neuen musikalischen Wegen
gramm Mayers leicht ausmalen. Allzu bukolisch dürfte es in seinem Berufsleben als Orchester-Solist, Virtuose und seit einiger Zeit auch als Dirigent nicht zugehen; es ist die Freude an der Musik, die diesen Stress bewältigen hilft, spielend. Wäre er Fondsmanager, würde Mayer seine Träume schon längst einem Analytiker vortragen – als Oboist kann er sie sich erfüllen. Zum Beispiel auf dem Phonomarkt. Vielseitig: Von Mozart bis Jingle Bells
Der Mann mit dem sagenhaft sanften und langen Atem besitzt nämlich einen Decca-Vertrag. Vorher veröffentlichte er bei der Deutschen Grammophon, bei EMI, Tudor und RCA. Solche Verträge sind heutzutage selten und werden immer seltener. Albrecht Mayers Erfolg hat viele Töchter, harte Arbeit gehört auch zu ihnen. „Plattenverträge fallen einem nicht in den Schoß“, sagt er. „Ich musste mir meinen Markt erkämpfen. Für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird, bin ich dankbar. Aber das bringt auch viel Verantwortung mit sich.“ Soll heißen: die Alben müssen sich verkaufen, die Produzenten sind keine Idealisten. Und sie verkaufen sich nicht schlecht. Sowohl Mayers Silberlinge des klassischen Oboen-Repertoires von Telemann und Mozart bis Strauss und Vaughan Williams als auch die Konzept-Alben wie „In Venedig“ oder „Bonjour Paris“ finden großen Anklang. Stoßrichtung und Strategie sind deutlich: gezielt wird aufs große Publikum, und wer einmal etwas Populäres mit Mayer kauf-
te, wird vielleicht auch etwas Elitäres, sogar Ausgefallenes von ihm hören wollen. Die beiden aktuellen Projekte folgen dieser Linie. In Kürze erscheint ein zusammen mit den King’s Singers aufgenommenes Winteralbum, auf dem sich Bearbeitungen von Greensleeves, Jingle Bells, Rapapampam, Schubert und viel Barock finden. Mayer schwärmt schon lange für dieses englische Herren-Sextett, findet keinen Superlativ, der übertrieben genug für sie wäre, bezeichnet die Zusammenarbeit als Gottesgeschenk. Danach werden dann wieder Randzonen erkundet, Stücke von Kozeluch und Fiala ausgegraben. Leider hat das 19. Jahrhundert kaum Spielbares für Holzbläser hinterlassen und Beethoven sein Oboenkonzert nicht beendet; trotzdem sei das Repertoire erfreulich groß, so Mayer. Und niveauvoll. „Ich wage die halsbrecherische These: Ludwig August Lebruns Oboenkonzerte d-Moll und gMoll stehen mindestens auf einer Höhe mit Mozarts Oboenkonzert!“ Rennrad gegen Oboe
Es gibt also reichlich zu tun in den nächsten Jahren. Der zum Berliner, mindestens zum bekennenden Zehlendorfer gewordene Musiker aus Franken muss zusehen, dass seine Hobbies nicht auf der Strecke bleiben, das Rennrad nicht verrostet, der Kochlöffel nicht eintrocknet. Soll er alles machen oder bleiben lassen, solange nur dieser geschmeidig warme und zugleich bronzene Glanz seines Tones erhalten bleibt. Von den Freiluftmusikanten des alten Griechenland berichtet die Literatur ja wahre Wun-
derdinge. Aber großer Apoll, wenn Daphnis und all die klassischen Hirten annähernd so berückend gespielt haben wie Albrecht Mayer – wie konnte die Antike dann untergehen?! Konzert-TIPPs
dresden Fr. 4.10.2013, 20:00 Uhr Frauenkirche Albrecht Mayer (Oboe), Gabriel Schwabe (Violoncello), Vital Frey (Cembalo). Werke von Bach, Marcello & Enjott Schneider Potsdam So. 13.10.2013, 18:00 Uhr Friedenskirche Sanssouci Albrecht Mayer (Oboe & Leitung), Kammerakademie Potsdam. Werke von Hoffmeister, Fiala & Haydn Halle Do. 28.11.2013, 20:00 Uhr Neues Theater Staatskapelle Halle, Albrecht Mayer (Oboe), Samy Moussa & Hans Rotman (Leitung & Moderation). Werke von Ruzicka & Henderickx Germering Fr. 29.11.2013, 19:30 Uhr Stadthalle (Orlandosaal) Albrecht Mayer (Oboe), Evgenia Rubinova (Klavier). Werke von Hahn, Debussy, D‘Indy, Schumann, Prokofjew & Poulenc CD-Tipp
Schilflieder Werke von Klughardt, Schumann, Herzogenberg, Weismann u.a. Albrecht Mayer (Oboe), Tabea Zimmermann (Viola), Marie-Luise Neunecker (Horn), Markus Becker (Klavier) Decca Online-Tipp
Albrecht Mayer ist auch als Lehrer Weltklasse - hier zu sehen bei einer Masterclass in New York: Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder gehen Sie auf www.concerti.de/mayer Oktober 2013 concerti 9
»Ich malte mir aus, an Karajans Stelle zu stehen« Der venezolanische Dirigent Gustavo Dudamel über Gemeinschaftsgefühl im Orchester, Heimatliebe und den neuen Papst. Von Dagmar Leischow
INTERVIEW
G
uten Tag, Maestro.“ Respektvoll begrüßt der Kellner im Salzburger Hotel „Sacher“ den Dirigenten Gustavo Dudamel, der eigentlich nur eins will: möglichst normal behandelt werden. Schließlich sieht sich der 32-Jährige als Teamplayer, nicht als Diktator. Auch im Gespräch zeigt er keine Arroganz, der Venezolaner mit den dunklen Locken ist fröhlich und temperamentvoll. Die Worte purzeln förmlich aus ihm heraus, einige Sätze unterstreicht er mit einer flinken Handbewegung. Herr Dudamel, was liegt ihnen am venezolanischen Simón Bolívar Symphony Orchestra?
Dieses Orchester liegt mir besonders am Herzen, es ist meine Familie. Schließlich habe ich gut 20 Jahre mit ihm verbracht. Ich fing als Junge im Simón Bolívar National Children‘s Orchestra an, aus dem schließlich das Simón Bolívar Symphony Orchestra wurde. Dass ich inzwischen sein musikalischer Direktor bin, macht mich unheimlich stolz.
»Die Klassik sollte nicht auf einen Sockel gehoben werden« Ihre Schützlinge kommen aus Problemfamilien, einige haben früher auf der Straße gelebt. Wie schwer taten sie sich anfangs damit, diszipliniert ein Instrument zu spielen?
Sicherlich gab es hier und da Startschwierigkeiten. Aber die ließen sich bei allen unglaublich schnell überwinden. Ich kann Ihnen genau sagen, warum: Weil das Orchester einem ein Gemeinschaftsgefühl vermittelt. Das tut gerade denjenigen gut, die vorher völlig auf sich allein gestellt waren.
Foto: Mathew Imaging
Sie selbst dürften als Sohn eines Posaunisten und einer Gesangslehrerin behüteter aufgewachsen sein, oder?
Wir gehörten zwar zur Mittelschicht, wohnten allerdings in einem ärmlichen Stadtviertel. Insofern habe ich hautnah mitbekommen, wie tief man fallen kann. Nicht jeder, mit dem ich aufgewachsen bin, ist heute noch am Leben. Oktober 2013 concerti 11
intErViEw
ZUr pErSon
Gustavo Dudamels Lebenslauf ist eine unglaubliche Geschichte: Der bekannteste Sprössling des musikpädagogischen Projekts „El sistema“ in Venezuela wurde 1981 in Barquisimeto geboren. 2004 gewann er den Gustav-Mahler-dirigentenwettbewerb. Er dirigierte mehrmals die Berliner Philharmoniker und ist seit 2009 Chefdirigent des Los Angeles Philharmonic orchestra.
Temperament bis in die Dirigierstockspitze: Gustavo Dudamel am Pult
Fragen Sie sich manchmal, was nach wusste ich, dass ich Diriaus Ihnen geworden wäre, wenn gent werden wollte. Sie als Kind nicht kostenlos Musikunterricht bekommen hätten? Gehen Sie Ihren Job mittlerweiEigentlich war mir immer klar: le routinierter an?
Sie galten als Wunderkind.
Ach was. Ich verfügte nie über Beethovens Genialität, sondern musste hart für meinen Erfolg arbeiten.
Mein Motto ist: Ohne Leidenschaft geht die Magie der Musik verloren. Darum versuche ich stets, ein Orchester für meine Ideen zu begeistern.
Es ging ihm bestimmt nicht darum, Nietzsches Gedankengut eins zu eins zu vertonen. Welchen Unterschied macht es Eher hat er ein paar von dessen für Sie, ob Sie vor Profis oder vor Ideen aufgegriffen und dann Laien stehen? nach einer für ihn stimmigen Grundsätzlich keinen. Aber die musikalischen Adaption geWiener Philharmoniker zum sucht. Für mich leben sowohl Beispiel bringen natürlich ei- Nietzsches als auch Strauss‘ nen enormen Erfahrungsschatz Werk von ihren Gegensätzen. ein, aus dem ich als Dirigent Mal löst das Licht die Dunkelschöpfen kann. heit ab, mal mutiert Leidenschaft zu Leere.
Dennoch haben Sie schon mit Mit den Berliner Philharmonikern zwölf Jahren ein Orchester diri- haben Sie kürzlich Richard giert. Strauss‘ Also sprach Zarathustra Das war purer Zufall. Weil der aufgenommen.
Leiter unseres Jugendorchesters nicht pünktlich war, bin ich einfach eingesprungen. Zuerst haben die anderen Kinder gelacht. Doch fünf Minuten später waren sie ruhig und arbeiteten hochkonzentriert mit mir. Da12 concerti Oktober 2013
Glauben Sie, dass sich Strauss beim Komponieren an Nietzsches Zarathustra orientierte?
Wie Herbert von Karajan, meinen Sie? Diesem Vergleich muss ich mich jetzt wohl stellen. Mit Sicherheit hat mich seine Einspielung geprägt. Wenn ich sie mir anhörte, begann ich automatisch vor dem Lautspre-
Was halten Sie von Nietzsches berühmten Satz „Gott ist tot“?
Dieses berüchtigte Zitat „Gott ist tot.“ mögen einige Leute als reine Provokation empfinden. Meiner Ansicht nach wollte Nietzsche uns bloß daran erinnern, dass wir unser Schicksal letztlich selber in die Hand nehmen müssen. Auch wenn wir
Foto: Anna Hult
Ich möchte auf jeden Fall etwas aus mir machen. Trotzdem hätte ich ohne die Musik womöglich auf die schiefe Bahn geraten können. Das ist in meiner Nachbarschaft mit schönster Regelmäßigkeit passiert. Aus netten Jugendlichen wurden plötzlich Kriminelle.
cher zu dirigieren. Ich malte mir aus, an seiner Stelle zu stehen. So gesehen ist für mich ein Traum Wirklichkeit geworden.
Menschen kein Superman sind: In uns steckt mehr Kraft, als wir denken. Wahrscheinlich geht nicht jeder Katholik so entspannt mit Nietzsches Theorien um wie Sie.
Verstehen Sie mich nicht falsch – meinen Glauben will ich mir nicht nehmen lassen. Im Gegenteil: Ich plädiere dafür, Religion endlich wieder als Symbol für Zusammenwachsen zu sehen. Sie kann uns über Grenzen hinweg näherbringen, statt Hass oder gar Krieg zu schüren. Und wie stehen Sie zum Papst?
Als Venezolaner freue ich mich riesig, mit Franziskus ein lateinamerikanisches Kirchenoberhaupt zu haben. Vor allem seine Bescheidenheit beeindruckt mich. Binnen kürzester Zeit hat er sich mit den Ärmsten der Armen solidarisiert. Vermissen Sie Werte wie Natürlichkeit, wenn Sie in Los Angeles sind?
Ich halte diese Stadt gar nicht für so oberflächlich, sie ist sehr weltoffen. Ob Japaner, Chinesen oder Mexikaner, jeder findet dort seinen Platz. Im übrigen mache ich einige Parallelen zwischen Los Angeles und Caracas aus: das schöne Wetter, die Nähe zum Meer. Reicht Ihnen das, um sich zuhause zu fühlen?
Solange ich meine Frau und meinen Sohn bei mir habe, plagt mich kein Heimweh. Kommt Ihre Familie tatsächlich nicht zu kurz?
Es fällt mir nicht besonders schwer, Beruf und Privatleben auszutarieren. Als Chefdirigent
des Los Angeles Philharmonic Orchestra verbringe ich relativ viel Zeit an einem Ort, ansonsten arbeite ich meistens in Venezuela. Überhaupt wirken Sie sehr bodenständig. Sie haben nichts Diktatorisches an sich.
Warum auch? Ich sehe mich als Teamplayer, als Teil des Orchesters, nicht als Maestro. Zumindest die Amerikaner haben das akzeptiert. Sie nennen
»Ich möchte zeigen, dass Musik eine universelle Sprache ist«
Heißt das, Sie haben nichts gegen Crossover?
Klassik, Jazz, Rock oder Pop sind für mich absolut gleichwertig. Deshalb habe ich im vergangenen Jahr bei einem Konzert auf dem Flughafen von Caracas vor mehr als 200.000 Zuschauern das Simón Bolívar Symphony Orchestra mit der Simón Bolívar Salsa Band und dem Latino-Sänger Rubén Blades zusammengebracht. Solche Projekte liegen mir am Herzen. Denn ich möchte zeigen, dass Musik eine universelle Sprache ist. Ohne die uns etwas fehlte?
Genau. Es rührt mich, wie sehr besonders Jugendliche für ihre Instrumente brennen. Sie geben bei einem Auftritt mit ihrem Orchester alles. Dieser mich einfach Gustavo. Das „Miteinander sind wir stark“schätze ich sehr, weil weder ein Moment lässt sie menschlich Dirigent noch die Klassik an reifen. Sie wachsen zu verantsich auf einen Sockel gehoben wortungsbewussten Bürgern werden sollte. Ich lehne die heran und geben später ihre Trennung zwischen E- und U- Begeisterung für die Musik an Musik ab. die nächste Generation weiter. Konzert-TIPPs
München Mi. 23.10. & Fr. 25.10.2013, 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker Gustavo Dudamel (Leitung) Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll Hamburg Sa. 26.10.2013, 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Münchner Philharmoniker Gustavo Dudamel (Leitung) Mahler: Sinfonie Nr. 7 e-Moll Berlin Do. 5.12., Fr. 6.12. (auch bundesweit live im Kino) & Sa. 7.12.2013, 20:00 Uhr Philharmonie Berliner Philharmoniker Gustavo Dudamel (Leitung) Strawinsky: Suiten Nr. 1 & 2 Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur
CD-Tipp
Strauss: Also sprach Zarathustra, Till Eulenspiegels lustige Streiche & Don Juan Berliner Philharmoniker Gustavo Dudamel (Leitung) Deutsche Grammophon Online-Tipp
Gustavo Dudamel beim Proben über die Schulter schauen kann man beim Projekt „Discover Dudamel“ Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/dudamel in Ihren Browser ein. Oktober 2013 concerti 13
Kurz Gefragt
Im barocken Repertoire ist Philippe Jaroussky Zuhause
»Ich warte schon 15 Jahre auf das hohe C« Philippe Jaroussky ist einer der erfolgreichsten
Countertenöre. Hier spricht er über ...
gen – aber das ist wohl mein ... das deutsche Publikum Humor wird für mich immer Das kann ich an der Stille er- Schicksal: Ich warte schon 15 wichtiger. Bei vielen Konzerten kennen, an der hohen Konzen- Jahre auf das C, aber inzwimit Christina Pluhar und ihrem tration während des gesamten schen denke ich, ist es an der Ensemble L‘Arpeggiata habe Konzerts. In Frankreich oder Zeit, einzusehen, dass es nicht ich gelernt, dass ein Klassik- Spanien klatschen oder rufen mehr kommt (lacht). Ich arbeiKonzert zwar seriös sein muss, die Leute oft schon nach der te natürlich immer an meinem aber dass du manchmal eben ersten Arie, in Deutschland gesamten Register, nicht nur auch etwas anderes anbieten passiert das fast nie. Dafür kön- an der Höhe. Man versucht kannst. Am Ende des Konzerts nen die Menschen hier am dabei nicht nur, die Höhe zu zum Beispiel haben wir aus Ende um so enthuastischer sein, entwickeln, um die hohen Töne Ohimè ch‘io cado von Monte- dann sagen sie dir, ob es ihnen auch zu singen, sondern man verdi eine Art Jazz-Version gefallen hat oder nicht. Ich er- arbeitet an den Extremen, dagemacht, ich habe ein bisschen innere mich an meinen ersten mit man sich in der normalen dazu getanzt. Das schafft eine Auftritt in Deutschland, da Lage noch besser fühlt, um an andere Beziehung zwischen dachte ich zunächst, es würde den weniger schwierigen StelKünstler und Publikum. Außer- den Leuten nicht gefallen – bis len entspannter zu sein. dem, in der Oper, in den Libret- ich am Ende den Schlussap… Singen in Frauenkostümen ti gibt es ja auch unglaublich plaus hörte. komische Dinge. Humor ist Teil Das habe ich nie gemacht, ich des Lebens, und Musik sollte ... seine höchste Note glaube, ich würde es als unanalles zeigen, nicht nur das Leid Das zweigestrichene B. Ich genehm empfinden. Letztes und die Liebe. wünschte, ich würde das C krie- Jahr haben wir die Oper Arta14 concerti Oktober 2013
Foto: Marc Ribes licensed to EratoWarner Classics
… Humor
M a n f re d H e r t l e i n Ve r a n s t a l t u n g s G m b H p r ä s e n t i e r t
RAINHARD
serse von Leonardo Vinci auf- ... komische Zuschauerreaktiogeführt, mit fünf Countertenö- nen auf seine hohe Stimme ren, und mir wurde eine Frau- Es kommt immer noch vor, enrolle angeboten, doch ich dass Leute überrascht sind, habe lieber einen der männli- oder ablehnend reagieren. Die chen Parts übernommen. Die versuche ich zu fokussieren, Countertenor-Stimme hat für manchmal schaue ich sie direkt mich nichts damit zu tun, eine an. Aber man kann nicht jeden Frau darzustellen. Ich versuche überzeugen. Es gibt immer Leuauch nie, eine Frau zu imitieren. te, die im Konzert sind, weil Ich habe diese Stimme gewählt, sie jemand eingeladen hat. Und weil ich damit komfortabel sin- wenn so jemand deinen Gesang gen kann, es ist für mich eben nicht mag, kannst du nichts einfacher als Bass oder Tenor. machen. Das mag ich aber auch an dieser Stimmlage: es gibt ... das Komponieren dafür viele Fans, aber genauso Es gab eine Zeit, als ich ein gro- auch viele Menschen, die den ßes Bedürfnis danach hatte und Countertenor für ein Fake, eine tagelang komponierte. Aber Imitation halten. Und auch was dabei herauskam, war nicht diese Haltung respektiere ich, gut genug. Und irgendwann es ist ja eine sehr persönliche fehlte mir auch die Zeit. Ich bin Angelegenheit, ob man eine der Meinung: Wenn du Kom- Stimme mag oder nicht. ponist sein willst und etwas (Aufgezeichnet von Jakob Buhre) Gutes schreiben willst, dann musst du dem dein ganzes LeKonzert-TIPPs ben widmen. Deswegen habe ich großen Respekt vor Kom- Berlin ponisten. Es gibt schon eine Di. 8.10.2013, 20:00 Uhr Philharmonie Jaroussky (Countertenor), gewisse Frustration, dass ich Philippe Venice Baroque Orchestra, Andrea heute nur Interpret bin und Marcon (Cembalo & Leitung). Arien und Ouvertüren aus Opern von Porpora u.a. selbst nichts Neues kreiere. ... Johann Sebastian Bach
Ich habe ein bisschen Bach gesungen, als ich jünger war, in den letzten Jahren aber überhaupt nicht mehr. Er gehört zu den Komponisten, die ich mir für die Zukunft vorgenommen habe, allerdings frühestens in zwei Jahren. Erst möchte ich noch mein Deutsch verbessern. Und dann... Wissen Sie, ich habe die Arie aus der Matthäus-Passion gesungen, „Erbarme dich, mein Gott“, aber es ist fürchterlich: Selbst wenn ich mein Bestes gebe, habe ich das Gefühl, dass man der Perfektion dieser Komposition nicht gerecht wird.
Frankfurt Sa. 12.10.2013, 20:00 Uhr Alte Oper (Großer Saal) Programm siehe oben München Mi. 16.10.2013, 20:00 Uhr Prinzregententheater Programm siehe oben Weitere Konzerte mit Philippe Jaroussky in Stuttgart, Köln, Bremen, Essen und Baden-Baden finden Sie unter www.concerti.de/jaroussky CD-Tipp
Jaroussky – Farinelli Arien für Farinelli von Nicola Porpora Philippe Jaroussky (Countertenor), Cecilia Bartoli (Sopran), Venice Baroque Orchestra, Andrea Marco (Leitung). Erato
FENDRICH
LIVE AUF TOURNEE 2013 05.10.13 ALSDORF 06.10.13 KÖLN 08.10.13 DÜSSELDORF 09.10.13 OSTERHOLZ 10.10.13 WETZLAR 12.10.13 DRESDEN 13.10.13 ERFURT
14.10.13 BERLIN 15.10.13 HAMBURG 17.10.13 ASCHAFFENBURG 18.10.13 FRANKFURT 19.10.13 MANNHEIM 20.10.13 STUTTGART 22.10.13 TUTTLINGEN
29.10.13 WÜRZBURG 09.11.13 MÜNCHEN 30.10.13 REGENSBURG 10.11.13 BAMBERG 31.10.13 NÜRNBERG 12.11.13 ULM 02.11.13 INGOLSTADT 13.11.13 AUGSBURG 03.11.13 FREIBURG 14.11.13 ROSENHEIM 05.11.13 GARMISCHPART. 15.11.13 PASSAU 07.11.13 ESSENBACH 08.11.13 MÜNCHEN 16.11.13 KEMPTEN Eintrittskarten an allen bekannten Vorverkaufsstellen Tickets und Infos unter www.tourneen.com
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Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath
Spektakuläres Bühnenbild für Siegfried bei den Bayreuther Festspielen
18_Feuilleton starstadl schlägt Banalitätenbude Die Salzburger und Bayreuther Festspiele im
Vergleich – im Verdi-Wagner-Jahr gibt es viele Sieger und einen erwarteten Skandal 22_Porträt »ich bin keine normale sängerin« Privat hört sie am liebsten gute Electronic Bands, ihre immer zahlreicheren Fans verwöhnt Olga Peretyatko weltweit mit Belcanto vom Feinsten 24_opern-Tipps Die Herbst-Highlights in Deutschland und Europa Oktober 2013 concerti 17
opErn-fEUillEton
starstadl schlägt Banalitätenbude die salzburger und Bayreuther Festspiele im vergleich – im vERdi-wAGNER-JAHR gibt es viele sieger und einen erwarteten skandal. Von Peter Krause
18 concerti Oktober 2013
gerade die Vertrags-Verlängerung der leitenden WagnerHalbschwestern an; bei der österreichischen Konkurrenz muss Intendant Pereira durch seine Anschlussverpflichtung als Chef der Mailänder Scala nach dem Festspieldurchlauf 2014 frühzeitig die Segel an der Salzach streichen. Wer kann da im Jahr der Jubilare Verdi und Wagner wie punkten?
Jonas Kaufmann und Anja Harteros in Don Carlo in Salzburg
Castorfs Ring-Regie: frauenfeindliche Plattitüden
Zurück zum Ring: Mit größtmöglicher Distanz zum Stück bringt Castorf ihn auf die Bühne, poesiefern und musikimmun projiziert er seine kapitalismuskritischen Geschichtchen, Assoziationsfetzen, aktionistischen Gags, ZufallsPointen und frauenfeindlichen Plattitüden aufs Wagnerwerk. Aus dem Rheingold-Vorspiel in den Automobil-begeisterten 60ern führt uns die Walküre ins Russland des späten 19. Jahrhunderts. Zwar spinnt Castorf seine Idee fort, nach der das Rheingold zum Erdöl mutiert. Als Regisseur macht er eine Rolle rückwärts. Er lässt die Sänger machen, was sie wollen, und das heißt meist: Stehen und Singen als reinstes Rampentheater. Einen Fest-
spieltag später aber schiebt Castorf zwischen die tragischen Teile ein sozialistisches Siegfried-Satyrspiel – und punktet mit einer Story, die zwar mit den vorangegangenen Motiven nichts zu tun hat, aber in ihrer frechen, im Ostberliner Alexanderplatz-Milieu angesiedelten Trash-Ästhetik dennoch zum Witz, zur Brutalität und Schnelligkeit des zweiten RingAbends passen will. Statt der vier amerikanischen Präsiden-
Foto: Monika Rittershaus
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rgendwo zwischen Chicago und LA, an der legendären Route 66, steht ein Motel, das auch Tankstelle ist und Bordelldienste bietet. Auf dem Rastplatz dieses Road-MovieRheingold sind Männer notgeile schmierige Säcke oder peinliche Tunten, Frauen blond, blöd und vollbusig. Mit dem Horizont des bekennenden Proleten kocht Ring-Regisseur Frank Castorf unseren Wagner auf ironisches Kleinstmaß ein. Der Berliner VolksbühnenStückezertrümmerer schlägt auf Wagner ein – zu dessen 200. Wiegenfest in Bayreuth. Nur zwei Tage, nachdem sich der Jubiläums-Ring mit der Götterdämmerung nur musikalisch gerundet hat, feiern Die Meistersinger von Nürnberg Premiere – freilich bei den anderen Festspielen, den Salzburgern, ausgerechnet in der Regie von Stefan Herheim, der mit seiner Parsifal-Lesart in Bayreuth die reifste, rezeptionsgeschichtlich relevanteste Interpretation der jüngeren Festspielgeschichte vorgelegt hatte. Die beiden Sommerfestivals – Brennpunkte der Musiktheater-Interpretation – zu vergleichen, ist auch deshalb spannend, da beide Institutionen in Führungskrisen stecken: In Bayreuth steht
ten im Mount Rushmore blicken uns Marx, Lenin, Stalin und Mao aus einer Felswand an, auf deren Rückseite ist der reale DDR-Sozialismus am Alex zu sehen – eine der vielen spektakulären Bühnenbild-Findungen von Aleksandar Denic.´ Der Ring als Parabel von den Idealen des Sozialismus und deren baldigem götterdämmerndem Verrat – hier hat diese Tetralogie mal ein Thema, das auch in
sierung, knüpft Castorf nur scheinbar daran an. Da er seine Behauptungen nicht mit einer stringenten Geschichte belegt, verkommt seine Ring-Konkretisierung zur Banalisierung. Als offizieller Beitrag zum 200. Geburtstag des Bayreuther Meisters ist das zu wenig. Die fundierte Auseinandersetzung mit Wagners Werk findet längst andernorts statt, zum Beispiel in den deutschen Stadttheatern.
vor sich sitzen hat, aus der Luxuskapelle aber ein zu pauschal polterndes Wagner-Wabern herausholt. Stefan Herheim aber hat alles, was Castorf fehlt. Der Norweger entwirft ein Konzept und setzt es mit maximaler szenischer Genauigkeit um. Da gibt es meisterhafte Charakterportraits der Meister, die überzeichnet, aber nicht karikiert wirken. An deren Spitze steht ein idealer Hans Sachs. Michael Volle, einst in Katharina Wagners Bayreuther Inszenierung schon ein toller Beckmesser, gibt einen virilen Charismatiker. Dieser Hans Sachs ist Richard Wagner, er ist Dichter und Denker, Liebhaber, Philosoph und Politiker, der um die Gefahr weiß, wie Beethoven, Goethe und Schopenhauer zum Denkmal erhöht und damit gleichzeitig degradiert zu werden, wo er doch so gern einfach Künstler wäre, um sich im Biedermeiernachthemd am Schreibtisch seinem Schaffensrausch hingeben zu können. Statt den politisierenden Zeigefinder zu erheben, setzt Herheim auf Personenregie und sommernachtstraumbeschwingten Humor. Verdi-Traumpaar Anja Harteros und Jonas Kaufmann
der Personenregie nachvollzogen wird. Ganz am Ende steht dennoch die Erkenntnis: In dieser Inszenierung erfährt man so manches über die Sexualfantasien und Sozialismustraumata des Regisseurs und kaum etwas über die Liebes- und Revolutionsvisionen des Komponisten. Gelang Patrice Cheréau mit seinem Jahrhundert-Ring einst eine Konkretisierung des Mythos im Lichte der Industriali-
Meisterhafte Meistersinger
Oder eben in Salzburg mit seinen Meistersingern. Bayreuth bietet mit Kirill Petrenko den überlegen dirigierenden Debütanten, auf den sich die Münchner Opernfreunde als ihren neuen, noch jungen Generalmusikdirektor begeistert freuen dürfen. Salzburg hat mit Daniele Gatti nur einen den polyphonen und sprachlichen Witz ignorierenden Dirigenten, der die Wiener Philharmoniker
Dem alt gewordenen Peter Stein mag man ein Übermaß an psychologischer Präzision nicht mehr bescheinigen. Und doch: Der fünfaktig gespielte Don Carlo besticht als großartiges Sängertheater, inszeniert von einem Verdi-Magier ohne Vergleich. Der steht freilich am Pult der Wiener Philharmoniker, heißt Sir Antonio Pappano und taucht diese nachtschwarze Tragödie grandios in die ihr gemäße dunkle „Tinta“, pendelt Oktober 2013 concerti 19
Opern-FEUILLETON
Kurz Besprochen weimar 7.9.2013
Wagner: Lohengrin Wer das Opernmärchen vom Schwanenritter am Ort der von Franz Liszt geleiteten Uraufführung im Wagnerjahr 2013 neu inszenieren darf, braucht gute Nerven und Ideen: Eines der spannendsten jungen deutschen Regieteams hat beides. Stefan Solyom (Leitung), Tobias Kratzer (Regie), Rainer Sellmaier (Bühne & Kostüme), Heiko Börner, Johanni van Oostrum Weitere Termine: 29.9., 13.10., 2.11., 30.11., 26.12.2013 München 23.7.2013
Benjamin: Written on Skin Kent Nagano setzte mit seiner letzten Premiere an der Staatsoper nochmal ein Zeichen in Richtung Zukunft: Nicht mit Wagner oder Strauss, sondern mit der Erstaufführung Written on Skin des Briten George Benjamin sagt er Servus. Der lange Jubel hernach galt auch einer hochkarätigen Partitur: Neue Musik muss nicht schrecklich klingen. Kent Nagano (Leitung), Katie Mitchell (Regie), Christopher Purves, Klangforum Wien Termine Neuinszenierung in Bonn: 29.9., 4.10., 20.10., 26.10., 28.11. Berlin 8.9.2013
Verdi: Nabucco Ein neuer Nabucco an der Deutschen Oper muss sich messen lassen an der kontrovers diskutierten Vorgängerproduktion von Hans Neuenfels. Zum VerdiJahr trat nun der Brite Keith Warner an der Bismarckstraße in den Ring. Andreas Battistoni (Leitung), Keith Warner (Regie), Johan Reuter, Anna Smirnova, Vitalij Kowaljow, Yosep Kang Weitere Termine: 3.10., 5.10., 8.10., 13.10., 19.12.2013 Online-Tipp
Die vollständigen sowie weitere tagesaktuelle Opern-Rezensionen finden Sie im Internet Michael Volle als Meistersinger Hans Sachs in Salzburg 20 concerti Oktober 2013
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Fotos: Salzburger Festspiele/Forster, Bernd Uhlig, Matthias Horn
Temperament und Lyrik Verdis traumwandlerisch aus, lässt die Phrasierung blühen und atmet wie ein Sänger. Auf Händen tragen darf er eine Luxus-Besetzung, die kaum besser vorstellbar ist. Die schönste Stimme gehört der Anja Harteros als Elisabetta. In Anmut und Atemkontrolle, in schwebender Süße, strahlendem Goldschimmer und heldenhafter Haltung brilliert hier eine Königin der Herzen. Ihr zur Seite steht der baritonale und gleichwohl höhengleißende Tenorissimo Jonas Kaufmann in der Titelpartie – den introvertierten Infanten vokal verschattend, in den Duetten verliebt auftrumpfend. Das Verdi-Traumpaar bekräftigt die Salzburg-Rangfolge eines „Prima la musica, poi la regia“. Salzburg, das sind die Bartoli-, Netrebko- und Harteros-Festspiele. Und Bayreuth? In Erinnerung bleibt mit dem Petrenko-Ring allein die musikalische Seite, Castorfs Beliebigkeitsregie geht als skandalöser Aufreger in die Geschichte ein, nur leider nicht als die erhoffte skandalöse Neuerung: Denn viel mehr als des Kaisers neue Kleider gab’s dort nicht zu besichtigen.
HÉLÈNE GRIMAUD BRAHMS
KLAVIERKONZERTE NR. 1 & 2
© DG / Mat Hennek
SYMPHONIEORCHESTER DES BAYRISCHEN RUNDFUNKS WIENER PHILHARMONIKER • ANDRIS NELSONS Live: 09.11.13 Düsseldorf / 11.11.13 München / 09.03.14 Berlin / 21.03.14 Freiburg 22.,23.03.14 Heidelberg / 24.03.14 Hannover / 22.03.14 Frankfurt / 11.,12.,13.05.14 Dresden www. helenegrimaud.de
porträt
»Ich bin keine normale Sängerin« Privat hört sie am liebsten gute Electronic Bands, ihre immer zahlreicheren Fans verwöhnt OLGA PERETYATKO weltweit mit Belcanto vom Feinsten. Von Michael Blümke
Sieht sich selbst als „KampfSopran“: Olga Peretyatko 22 concerti Oktober 2013
esungen hat sie schon im- ist aber diese unbändige Lust mer. Angeblich sogar, be- am Singen, die sich unmittelbar vor sie sprechen konnte. Fol- überträgt, nicht nur auf der gerichtig kam sie schon als Bühne, sondern selbst auf CD. kleines Mädchen in den Chor. Auch Geige hat sie gelernt. Aber Wegen Mozart an der verlor sie nach wenigen nach Deutschland Jahren das Interesse. Die Lust Mozart wollte sie singen und an der Stimme aber blieb. Und dachte, der beste Ort, das zu so wurde Olga Peretyatko mit lernen, wäre Deutschland. So 15 in den Kinderchor des Ma- absolvierte sie 2002 die Aufriinsky-Theaters aufgenom- nahmeprüfung an der Hochmen. Trotzdem dachte sie nicht schule für Musik Hanns Eisler daran, das Singen zum Beruf in Berlin und wählte Brenda zu machen. Zumindest nicht Mitchell als Professorin, weil direkt. Zur Chorleiterin wollte das der einzige angelsächsisie sich ausbilden lassen. Gott sche Name war und Olga dasei Dank kam es anders. mals außer Russisch nur EngHört man die Mühelosigkeit, lisch sprach. (Heute parliert sie mit der die Stimme der Peters- auch fließend auf Deutsch und burgerin in schwindelerregen- Italienisch.) Nach eigenem Bede Regionen aufsteigt, mag kunden hätte sie keine bessere man kaum glauben, dass sie in Entscheidung treffen können, ihrer Jugend als Alt eingestuft „Brenda Mitchell war genau die wurde. Erst mit 20 prognosti- Richtige für mich.“ zierte eine Privatlehrerin, dass In Berlin traf es sich gut, dass sie zu Höherem berufen ist. sie in der Kindheit auch ein Seitdem ist Olga Peretyatko paar Jahre Geige gespielt hatte, auch in der dreigestrichenen denn so ein Studium will Oktave zu Hause. Geschmeidi- schließlich finanziert sein. So ge Koloraturen und eine abso- tat sich die Sopranistin mit lut selbstverständliche Geläu- einigen Kommilitonen zu eifigkeit sind nur zwei der Fak- nem Streichquartett zusamtoren, die ihre souveräne Tech- men und gab Konzerte in Alnik unterstreichen. „Technik ist tenheimen und Krankenhäudie Grundlage, auf der man sern. Viel sprang dabei nicht alles andere aufbaut“, erläutert heraus, aber „für Nudeln mit sie. Das Mitreißendste an ihr Soße reichte es.“
Foto: Daniil Rabovsky
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Nach drei Jahren wechselte sie handelt die 33-Jährige nach von der Spree an die Elbe – dem Motto „lieber später als auch wenn sie ihre Studenten- zu früh“, wenn es um ihre Stimbude am Prenzlauer Berg bis me geht. „Man braucht schon heute nicht aufgegeben hat. auch Verstand für diesen Beruf Das Opernstudio der Hambur- und muss auch nein sagen köngischen Staatsoper sollte die nen.“ Nur in einer Hinsicht nächste Etappe werden, dort findet sie es schade, ein lyrikonnte sie wertvolle Bühnen- scher Koloratursopran zu sein – ihre Traumrolle Carmen bleibt erfahrung sammeln. damit unerreichbar. Wahlheimat Italien Ansonsten sorgt Olga PeretySchon während ihrer Hambur- atko dafür, immer genug Schlaf ger Zeit jedoch entdeckten die Italiener sie für sich. 2006 deCD-Tipp bütierte sie beim Rossini Opera Festival in Pesaro, um bereits Arabesque im Jahr darauf an der Seite von Arien & Lieder von Mozart, Bellini, GouJuan Diego Flórez als Desdenod, Bizet, Verdi, Almona in Rossinis Otello zujabjev, Rossini u.a. rückzukehren. Seitdem ist sie Olga Peretyatko (Sopran) regelmäßiger Gast in der Adria- NDR Sinfonieorchester Mazzola (Leitung) Hafenstadt, wofür es allerdings Enrique Sony Classical auch einen privaten Grund gibt: Der Dirigent Michele MaOnline-Tipp riotti hat das Herz der schönen Russin erobert. Erleben Sie Mittlerweile ist sie auf der ganOlga Peretyatko zen Welt zu Hause. Gerade im Interview brillierte sie bei den Salzburger „Das Verhör“ Festspielen in Mozarts Lucio Scannen Sie den Bild-Code mit Silla, ihre nächsten Verpflich- einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie tungen führen sie an die Scala www.concerti.de/peretyatko in und die Met. Erfreulicherweise Ihren Browser ein.
zu bekommen und sich fit zu halten. „Wenn ich gesund bin, bin ich immer ruhig, dann kann ich mit meiner Stimme alles machen.“ Sie spielt Tennis, joggt, praktiziert Yoga – und ist Trägerin des roten KarateGürtels. „Ich bin eben keine normale Sängerin. Karate hat mir vieles beigebracht“, meint sie und fügt augenzwinkernd hinzu, „nennen Sie mich einen Kampf-Sopran.“ opern- & Konzert-TIPPs
Berlin Do. 3.10.2013, 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper im Schiller Theater Rimsky-Korsakow: Die Zarenbraut Di. 8.10., Sa. 19.10., Fr. 25.10., Fr. 1.11., jeweils 19:30 Uhr, So. 13.10., 15:00 Uhr Hamburg Di. 12.11., Do. 14.11. & Di. 19.11.2013, 19:30 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Strauss: Ariadne auf Naxos Baden-Baden Di., 31.12.2013, 17:00 Uhr Festspielhaus Silvester-Gala. Olga Peretyatko (Sopran), SWR Orchester Baden-Baden und Freiburg, François Xaver-Roth München Mi. 22.1.2014, 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Olga Peretyatko (Sopran), Münchner Symphoniker. Arien von Mozart, Rossini, Bellini, Bizet, Verdi u.a.
GyörGy LiGeti
Le Grand Macabre Frank Beermann | WaLter SutcLiFFe GeorG BaSeLitz | John Bock
28.09. | 02.10. | 19.10. | 03.11. | 16.11. | 18.12.2013 10.01. | 18.01.2014 | opernhaus chemnitz infos: 0371 4000430 | www.theater-chemnitz.de Georg Baselitz (*1938), Ohne Titel, 2013, Tuschfeder, Tusche und Aquarell auf Papier, 50,3 x 65,9 cm, Kunstsammlungen Chemnitz, Leihgabe aus dem Atelier des Künstlers © 2013
Oktober 2013 concerti 23
OPERN-Tipps Die Herbst-Highlights in Deutschland und Europa
oper Die (auch auf DVD zu bestaunende und mit dem ECHO prämierte) Ring-Produktion des Dream-Teams Roman Brogli-Sacher und Anthony Pilavachi gilt Kritikern als beste Tetralogie im deutschen Norden. Als Abschluss ihres Wagner-Zyklus und zum Abschied des GMD bringen die beiden nun das Nachtstück Tristan und Isolde heraus. Man darf gespannt sein, zu welchen verblüffenden Einsichten der musikalisch feinfühlig inszenierende Pilavachi in Bezug auf das größte Liebesmyste rium der Operngeschichte kommt.
Thielemanns Strauss – Der Rosenkavalier in Dresden
Strauss-Zauber an der Semperoper oper Es ist zwar „nur“ eine Wiederaufnahme von Uwe Eric Laufenbergs Inszenierung des Rosenkavalier. Doch wenn die Komödie für Musik von Strauss durch Christian Thielemanns Hände zu klanglichem Leben erweckt wird, ist ein Ausnahmeereignis garan-
tiert. Wer wüsste sonst bei Strauss so zu zaubern wie der Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden? Do. 3.10., 17:00 Uhr Semperoper (Wiederaufnahme) Christian Thielemann (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie). So. 6.10., 16:00 Uhr & Do. 10.10., 18:00 Uhr
Dreimal früher Verdi
Wagnerglück an der Lübecker Beckergrube So. 6.10., 18:00 Uhr Theater Lübeck (Premiere) Wagner: Tristan und Isolde. Roman Brogli-Sacher (Leitung), Anthony Pilavachi (Inszenierung). So. 20.10, 16:00 Uhr, So.27.10., 18:00 Uhr 24 concerti Oktober 2013
oper Giuseppe Verdis „Trilogia popolare“ aus La Traviata, Il Trovatore und Rigoletto ist immer und überall zu hören. Mit ihrer Trilogie von Frühwerken des Jubilars der italienischen Oper leistet Simone Young in Hamburg nun eine wichtige Ergänzung des Spielplans im Verdi-Jahr. Spektakulär und sportlich zugleich ist der Premierenreigen inner-
halb von nur drei Wochen. David Alden inszeniert alle drei Werke: die patriotisch gestimmte La Battaglia di Legnano, das Dogendrama I due Foscari und die Kreuzrittergeschichte I Lombardi. So. 20.10., 18:00 Uhr, So 27.10., 18:00 Uhr, So. 10.11., 18:00 Uhr Hamburgische Staatsoper Verdi: La Battaglia di Legnano, I due Foscari, I Lombardi. Simone Young (Leitung), David Alden (Regie)
Fotos: Sidney Smith, Matthias Creutziger, Monika Rittershaus, Sigrid Rauchdobler, Anne Van Aerschot
Lustvolles Lübecker Liebesmysterium
Anne de keersmaeker vertanzt Gérard Grisey TANZ Die imposante Jahrhunderthalle Bochum wurde im Rahmen der Ruhrtriennale immer wieder zum Schauplatz von spannenden Uraufführungen, die sich den gängigen Sparten- und Theatergrenzen entziehen. Im besonderen gilt dies für die aktuelle Intendanz
Tanz als gedehnte und gestauchte Zeit
von Heiner Goebbels, der die gefeierte Choreographin Anne Teresa De Keersmaeker einlud, dort ihr Tanztheater Vortex Temporum aus der Taufe zu heben. Es basiert auf dem Spätwerk des 1998 verstorbenen Neutöners Gérard Grisey, der den physikalischen Qualitäten von Tönen und Obertönen in seiner schillernden Musik nachspürte. De Keersmaeker übersetzt die Komposition als getanzte Verdichtung und Ausdehnung von Zeit. do. 3.10., 19:00 uhr Jahrhunderthalle Bochum Grisey: Vortex Temporum. Anne Teresa De Keersmaeker (Choreographie), Georges-Elie Octors (Leitung) Kompagnie ROSAS, Ictus Ensemble
La stupenda ist La Straniera in Zürich oPER Sollte Edita Gruberova
sich wirklich nochmal darauf einlassen? Ein neues Stück, eine neue Inszenierung? Beim ersten Anhören von Bellinis La Straniera sei sie eingeschlafen, bekennt die Primadonna assoluta. Doch Christof Loy, einer der wenigen Regisseure, mit dem die Königin des Belcanto sich versteht, ließ nicht locker. Die Premiere im Juni wurde zum Triumph. Denn bei aller gewohnten Virtuosität hat La Gruberova nicht nur herbere Stimmfarben hinzugewonnen, die den gebrochenen Heldinnen des Belcanto noch mehr Wahrhaftigkeit
verleihen. Auch ihr Mut zum Risiko einer szenischen Drastik ist heute unerhört.
LiNZ
dAs RHEiNGoLd sa. 26.10., 19:30 uhr oper Linz Dennis Russel-Davies (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie). Beginn eines neuen Zyklus von Wagners Ring im neuesten Opernhaus Europas CHEMNiTZ
LE GRANd MACABRE Mi. 2.10., 19:30 uhr Theater Chemnitz Frank Beermann (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie). Ligetis selten gespieltes Werk aus den 70er Jahren GöTEBoRG
ouT oF MiNd Fr. 11.10., 19:00 uhr Göteborgsoperan Welturaufführung der Choreographien von Richard Siegal (USA) und Hiroaki Umeda (Japan) BERLiN
dEs kAisERs NEuE kLEidER so. 13.10., 16:00 uhr komische oper Uwe Sandner (Leitung), Lydia Steier (Regie). Die Uraufführung von Vaceks Oper nach 50 Jahren wiEN
A HARLoT‘s PRoGREss so. 13.10., 19:00 uhr Theater an der wien Mikko Franck (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie). Uraufführung von Iain Bells Oper mit Diana Damrau
Belcanto-Königin Edita Gruberova in ihrer neuesten Rolle sa. 28.9., 19:00 uhr oper Zürich (wiederaufnahme) Bellini: La Straniera. Fabio Luisi (Leitung), Christoph Loy (Regie). Mi. 2.10., 19:00 Uhr, So. 6.10. & So. 13.10., 20:00 Uhr, Do. 17.10., 19:00 Uhr
weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
sTuTTGART
FALsTAFF so. 20.10., 18:00 uhr oper stuttgart Sylvain Cambreling (Leitung), Andrea Moses (Regie). Stuttgarts neuer GMD und die neue Hausregisseurin mit Verdis Oper zum 200. Geburtstag
Oktober 2013 concerti 25
Klassische Märchen, märchenhafte Klassik. Diese preisgekrönten Produktionen sind ideal, um Kindern klassische Musik auf spannende Art und Weise näher zu bringen. Beliebte Märchen verbinden sich mit den Emotionen großartiger Musik. Eine CD-Sammlung, die in keinem Kinderzimmer fehlen darf. Alle Musikaufnahmen wurden neu produziert, zahlreiche Aufnahmen sind Ersteinspielungen.
Einzeltitel nur 9,90 Euro, die gesamte Box für nur 49,90 Euro. Jetzt überall im Handel, unter www.sz-shop.de oder im Service Zentrum der Süddeutschen Zeitung, Fürstenfelder Str. 7, 80331 München.
BErlin Das Berliner Musikleben im Oktober
Fotos: Nikolaus Karlinsky, Joerg Kuester, Marco Borggreve, Grant Leighton
kirchschlager 2 Angelika Gänsehaut erfordert
Widmann 8 carolin Entgegen den Erwartungen
Zimmermann 4 Tabea Große Ehre für die Bratsche
Alsop 10 Marin Mit Besuch aus São Paulo
2_Porträt »Im Semifinale war Schluss« Angelika Kirchschlager gibt beim Wettbewerb Neue Stimmen eine Meisterklasse 4_Interview »Für mich gab es nie ein leben ohne Musik« Warum sich
die Bratschistin Tabea Zimmermann vom schlechten Image ihres Instruments nie beeinflussen ließ 8_Porträt »raus aus dem korsett« Carolin Widmann setzt sich gerne über Konventionen des Klassikbetriebs hinweg 10_regionale Tipps So klingt Berlin! Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ klassikprogramm concerti 10.13 Berlin 1
Porträt
»Im Semifinale war Schluss«
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inst flog sie aus dem Gesangswettbewerb Neue Stimmen der Bertelsmann Stiftung heraus: „Im Semifinale war Schluss“, wie die Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager lachend und Konzert-TIPP
So. 13.10.2013, 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Ein Abend mit... Neue Stimmen Catalina Bertucci (Sopran), Barbara Kinga Majewska (Mezzosopran), Michael Mogl (Tenor), Maximilian Krummen (Bariton), Manuel Lange (Klavier), Angelika Kirchschlager (Moderation) CD-Tipp
Liederreise Lieder von Schubert, Schumann, Liszt, Brahms, Wolf, Strauss & Mahler Angelika Kirchschlager (Mezzosopran) Robert Lehrbaumer (Klavier) Preiser Records Online-Tipp
Dass Angelika Kirchschlager auch anders kann, zeigt sie ab November mit ihrem Programm „Liedestoll“: Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/kirchschlager in Ihren Browser ein. 2 Berlin concerti 10.13
gerne erzählt. Aber schließlich Gänsehaut gehört dazu sei doch „alles gut gegangen“, Mit vier jungen Sängern wird hat sie in den letzten zwanzig sie während des Wettbewerbes Jahren schließlich eine einzig- arbeiten, gemeinsam werden artige Karriere als Opern- und sie ein Repertoire erarbeiten, Liedsängerin hingelegt. Heute das noch nicht fixiert ist. Fest leitet sie die Meisterklasse Lied aber steht, was Angelika Kirchdieses Wettbewerbs, der in schlager von ihnen will: „Sändiesem Jahr sein 25. Jubiläum ger müssen ihre eigene Kraft feiert, und freut sich, dass sie aktivieren. Wenn ein Mensch ihre Erfahrungen weitergeben ganz in sich steht und weiß, darf. Schließlich stünde es um was er will, dann kann er das das Lied nicht zum Besten: auch vermitteln. Ich gebe ih„Unsere Zeit ist zu schnell, zu nen Ideen. Und frage sie, was laut, alles zu groß, zu massig, willst Du? Und es stellt sich die Globalisierung, das Netz… heraus: viele haben noch gar das sind alles keine guten Vo- keine Vorstellung von etwas, raussetzungen für das intime wissen gar nicht, ob sie etwas Repertoire des Liedes.“ Des- wollen, wollen auch oft gar halb versuche sie als Liedsän- nichts.“ gerin den Menschen die Angst Viele junge Sänger erwarteten vor dem Lied zu nehmen, jun- von ihr viele gute Tipps; wie ge Menschen an dieses Reper- sie singen sollen, was sie matoire zu gewöhnen und es „so chen sollen, um an Aufträge zu nah wie möglich an sie heran- kommen. Doch es ginge um zubringen, ohne aufwendige etwas ganz anderes. Merken Kleider oder wichtigtuerische müssten sie alle, dass sie „aufPose, ohne Dramen, ohne Pa- stehen dürfen und aufstehen thos.“ Als Pädagogin möchte müssen als Mensch und ihre sie gerne Liedsänger geradezu Persönlichkeit aktivieren müsheranzüchten. Sänger, die sich sen und eine Meinung haben mit „der eigenen Persönlich- müssen, ohne Rücksicht darauf, keit hineinbegeben und nicht ob das jetzt gefällt oder nicht. versuchen, die Schwarzkopf Wenn ich das schaffe, ist das oder die Ludwig nachzuma- der Moment, wo ich selbst eine chen“. Denn das funktioniere Gänsehaut bekomme. Und das Publikum mit mir.“ nicht.
Foto: Nikolaus Karlinsky
Als Teilnehmerin war sie beim Wettbewerb Neue Stimmen nicht erfolgreich. Heute gibt Angelika Kirchschlager dort eine Meisterklasse. Von Teresa Pieschacón Raphael
Erwartet den vollen Einsatz ihrer Meisterklasse-Schüler: Angelika Kirchschlager
In Salzburg sei sie einmal ei- mir in die Augen geschaut und „Die Schnelligkeit des Betriebs, nem Studenten begegnet, der alle Schleusen geöffnet und mir die Öffentlichkeit, das Internet. recht verschlossen war. „Er das ins Gesicht gesungen. Ich Man steht ständig unter Beobsang mir die Grafen-Arie vor, bin auf der Stelle in Tränen achtung, es gibt keine Zeit mehr, sehr schön, aber unendlich ausgebrochen, in der Öffent- Fehler zu machen. Scheitern ist nicht erlaubt, weil der nächste brav einstudiert. Ich habe ge- lichkeit!“ vor der Tür steht. Die Manager spürt, dass nicht er selbst zu mir spricht. Und dann habe ich „Scheitern ist nicht erlaubt“ haben keine Zeit mehr, einen ihm gesagt: „Sag’ es mir ein- Hingabe sei absolut wesentlich. Künstler wachsen zu lassen. fach! Sag es!“ Und dann hat ein Die Arbeit höre nie auf. „Man Das macht es schwierig.“ WettKampf in ihm stattgefunden. muss durchhalten, sich immer bewerbe wie Neue Stimmen Man muss sich ja öffnen, alles wieder erneuern und spannend vermitteln neben Preisgeldern preisgeben. Man kann keine bleiben und wachsen. Man wertvolle Erfahrungen, sind Schablone vor das Publikum muss diese Pflanze mit irrsin- allerdings keine Garantie für stellen; das machen übrigens nig viel Aufwand pflegen, flei- eine Karriere. Ob sie gerne heuviele.“ Aber dies sei eben nicht ßig sein, geduldig sein und auf te noch einmal anfangen würdas, was sie wolle. Schließlich vieles verzichten.“ Das wollen de? „Ich habe mir das ganz oft habe der junge Mann all seinen natürlich viele nicht hören und überlegt und nein, ich würde Mut zusammen genommen, setzen die Gesundheit ihrer mir das Ganze nicht noch mal vielleicht auch eher losgelassen Stimme aufs Spiel, in dem sie antun. Es ist ein herrlicher und und sich vom Publikum abge- vorzeitig Partien annehmen, schöner Beruf; diese Erfüllung wandt. „Er hat sich zu mir ge- denen sie stimmlich eigentlich hat mich getragen, sonst würde dreht, ich stand etwa einen noch nicht gewachsen sind und man tot umfallen oder in der Meter von ihm entfernt. Er hat vielleicht auch nicht persönlich: Klapsmühle landen.“ concerti 10.13 Berlin 3
Interview
»Für mich gab es nie ein Leben ohne Musik«
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as ist halt das Pech der Spätgeborenen: Wer in einer großen Familie als viertes Kind das Licht der Welt erblickt, für den bleibt eben nur noch die Bratsche – „alles andere war bei uns schon vergeben“, erinnert sich Tabea Zim4 Berlin concerti 10.13
mermann an die Auswahl des Instruments. Doch die ebenso geistreiche wie charmante Schwarzwälderin hat aus der vermeintlichen instrumentalen Not eine musikalische Tugend und Karriere auf der Viola gemacht. Heute gilt die 46-jährige
Wahlberlinerin als die wohl berühmteste Vertreterin ihrer Zunft – für die Hauptstadt hat die Professorin nun in Zusammenarbeit mit ihrer Hochschule für Musik Hanns Eisler das Programm zum „Viola-Fest 2013“ organisiert.
Foto: Joerg Kuester
Warum sich die Bratschistin tabea Zimmermann vom schlechten Image ihres Instruments nie beeinflussen ließ. Von Christoph Forsthoff
dann einfach auf die Bratsche umgemünzt werden. So richtig spezifische Bratschenwitze sind heute auch nicht mehr angebracht, denn das Niveau des Bratschenspielens hat sich überall deutlich verbessert, und man kann den Bratscher jetzt nicht mehr als den Idioten des Orchesters darstellen. Da stimme ich ihnen natürlich zu, aber dennoch ist das image immer noch schlechter als das der anderen Streicher…
…weil das Spezifische des Instruments weniger das Solistische ist als vielmehr in der Kunst der Mittelstimme liegt. Das ist doch beim Gesang ähnlich, wo die Sopranistin oder der Tenor mehr Aufsehen erregen als die anderen Stimmen. Und die Kunst der Mittelstimmen, aus einem Ensemble, Es geht um die „Kunst eben aus der Mitte heraus Dinder Mittelstimme“, sagt ge zu gestalten, das können die Tabea Zimmermann wenigsten überhaupt wahrnehmen oder gar beurteilen. Der ungeübte Hörer hört auf die Melodiestimme – aber was sich da im Geflecht der Stimmen Setzen sich Journalisten ins Fett- sonst so abspielt, das kann nur näpfchen, die Sie nach Brat- wirklich schätzen, wer das scherwitzen fragen? selbst erlebt. (lacht): Nein, kein Problem. Mein Vor- und Nachteil – so- Nun werden auch Sie diese Bewohl mit diesen Dingen als sonderheit als Kind kaum wahrauch musikalisch – ist, dass ich genommen haben – was hat ein sehr schlechtes Gedächtnis denn für Sie damals den Reiz des habe, also jedes Mal wieder neu instruments ausgemacht? lachen kann. Aber ich kann Das kann ich wirklich nicht so Ihnen leider keinen erzählen. genau sagen, denn dadurch, dass ich mit drei Jahren angewarum ist die Bratsche im Lau- fangen habe, gab es für mich fe der Musikgeschichte so zum ja nie ein Leben ohne Musik, Gespött geworden? seit ich denken kann (lacht). Drehen wir es mal um und sa- Es gibt nur diese eine Identität gen: Das ist der pure Neid, für mich – ich kann mir mich oder? (lacht) Ich weiß es auch selbst ohne Musik einfach gar nicht: Vieles sind die ganz nor- nicht vorstellen! Zum Glück malen Minderheitenwitze, die hatte ich einfach tolle Lehrer
und von Anfang an immer das Gefühl, beim Musizieren etwas besonders Schönes erleben zu dürfen, auch wenn es mit viel Arbeit verbunden war: Da war das Kinderorchester in der Musikschule, das erste Streichquartett im Alter von vier Jahren, das Landes- und das Bundesjugendorchester – das sind Erfahrungen, die möchte ich wirklich nicht missen. Und das haben Sie wirklich auch als Kind schon so empfunden? Meist stöhnen Kinder ja eher, wenn sie üben müssen…
Musik genießen zu können, Freude am Klang und Ausdruck, an der Kommunikation mit anderen, denn Musik hat eben immer auch mit Kommunikation und mit Menschen zu tun: Es sind so viele Dinge, die bei mir bei Musik positiv besetzt sind – und das war immer schon so. Ich brauche weder Radio noch sonstige Unterhaltung: Wenn ich ein schönes Stück gespielt habe, dann kann das noch zwei Wochen in meinem Kopf weiterlaufen und mir geht‘s einfach gut dabei (lacht). Und spiele ich das Werk dann das nächste Mal, ist es auch noch weiter gewachsen, weil es in mir weitergearbeitet hat. zUr Person
Mit drei begann sie Bratsche zu spielen, mit 19 schloss Tabea Zimmermann bereits ihr Studium ab. Mit 13 gewann sie den Internationalen Bratschenwettbewerb Maurice Vieux in Paris, wo sie ein Instrument des Geigenbauers Étienne Vatelot erhielt, auf dem sie bis heute auf ihren weltweiten Konzerttourneen spielt.
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interview
Vielleicht war es dieser starke Eindruck des Musiklehrers und dieser ersten Musikschule in Lahr. Das ist einfach so positiv besetzt, dass es für mich nie eine Frage war, ob Unterrichten irgendwie zweitrangig wäre. Ich habe selber sehr gespürt, welchen Einfluss man damit hat, und mit welchem Glück ich da gesegnet war. Die Basis ist einfach wahnsinnig wichtig, und ich halte deshalb auch mehr von einer langjährigen Zusammenarbeit als etwa von diesem Kurs-Tourismus: Denn diese kurzen Begegnungen können zwar auch schon mal
wichtig sein, aber die eigentliche Arbeit ist eine langfristige.
le Kollegen und Studenten daran beteiligt sein werden.
Und was macht für Sie den Reiz der Lehre aus?
Hatte Hindemith eine besondere Beziehung zur Bratsche?
Es ist eine sehr dankbare Aufgabe, auch wenn da viel Zeit drin steckt – aber arbeiten hat mich noch nie abgeschreckt (lacht). Und ich habe selber so viel profitiert von meiner eige-
Er war ein Allround-Musiker, der hätte eigentlich alles machen können. Zuerst hat er ja auch Geige gespielt als Konzertmeister in Frankfurt – als er dann ins Quartett kam, wurde halt die Bratsche sein Instrument – ich glaube, das war eher pragmatisch. So wie er ja auch aus pragmatischen Gründen manchmal neue Stücke komponierte, wie er selbst in einem Brief an seine Frau geschrieben hat: Ich schreibe mir jetzt eine neue Sonate, denn für die alte bräuchte ich abnorme Lust zu üben…
»Bratscherwitze? Das ist der pure Neid, oder?« nen Lehrtätigkeit: Diese Auseinandersetzungen mit den Studenten, das gemeinsame Suchen, die Nachfragen – das hat mir doch vieles über mein eigenes Spielen vermittelt, meine eigenen musikalischen Ideen sind mir heute viel klarer. Ich weiß nicht, ob ich heute die Künstlerin wäre, die ich bin, wenn ich nie unterrichtet hätte. Nun unterrichten Sie ja nicht nur an der Hochschule Hanns Eisler, sondern haben dort jetzt auch das Viola-Fest 2013 organisiert – und ausgerechnet Hindemith in den Mittelpunkt gestellt! Da kommen zwei schwer Verdauliche zusammen…
Tabea Zimmermann liebt auch die Arbeit mit Studenten 6 Berlin concerti 10.13
(lacht) Wenn schon Vollkorn, dann gleich die Graupen… ja, ja. Ich finde Hindemith nicht schwer verdaulich, sondern mag die Musik wirklich sehr gern und habe schon seit Jahren sehr viele Werke von Hindemith in den verschiedensten Besetzungen immer auf meinen Tourneen dabei. Und seit ich in Berlin lebe, habe ich Hindemith auch meiner Hochschule ein bisschen näherbringen können, so dass jetzt ganz vie-
Konzert-TIPP
Sa. 12.10.2013, 20:00 Uhr Kammermusiksaal Violafest 2013. Tabea Zimmermann (Viola & Leitung), Antje Weithaas (Violine), Gunter Teuffel (Viola d‘amore), Anthony Spiri (Klavier), Mitglieder der Berliner Philharmoniker u.a. Werke von Hindemith, Berio, Turina, Benjamin & Bowen CD-Tipp
Hindemith: Sämtliche Werke für Viola und Orchester Vol. 1 Tabea Zimmermann (Viola) Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Hand Graf (Leitung) myrios classics Online-Tipp
Bartóks Violakonzert spielt Tabea Zimmermann gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern: Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/zimmermann in Ihren Browser ein.
Foto: Marco Borggreve
Nun sind Sie nicht nur eine leidenschaftliche Musikerin, sondern auch eine ebensolche Lehrerin. Bereits als 21-Jährige wurden Sie Professorin – woher rührt diese Begeisterung?
Liedmeisterklasse Konzert im Konzerthaus Berlin Sonntag, 13. Oktober 2013, 20.00 Uhr Ticket-Hotline 030 20 30 9 2101
n eratio d Mod n u g ger Leitun hschla c r i K ika Angel
Eine Initiative der
www.neue-stimmen.de Leonard Ber nad, Endrundenteilnehmer NEUE STIMMEN 2011
Porträt
»Raus aus dem Korsett« Carolin Widmann setzt sich gerne über Konventionen des Klassikbetriebs hinweg – und das nicht nur mit der Geige. Von Jakob Buhre
8 Berlin concerti 10.13
Foto: Marco Borggreve
D
ie erfolgreiche Geigerin Auch in Widmanns Geigenspiel glaublich viel Spannung hinCarolin Widmann ist kann man diese zweite Ebene, einbringen, einen Puls, der mehr als nur eine In- den geistigen Überbau durch- nicht aufhört, zu schlagen. terpretin, genauso wie ihr pro- aus wahrnehmen. Die Bezeichminenter Bruder Jörg. Der nung als „eine der charisma- Anpassung gibt es bei ihr nicht sorgt neben seinen Auftritten tischsten Geigerinnen“, wie „Mir ist es wichtig, das Reperals Klarinettist ebenso als man sie häufig liest, ist bei ihr toire immer mehr zu erweitern, Komponist für außergewöhn- keine leere Worthülse, sondern raus aus diesem Korsett, was liche Konzerterfahrungen, und hat mit der inhaltlichen Tiefe man ,Neue Musik‘ nennt, oder auch bei seiner drei Jahre jün- zu tun. Ihre letzte Schubert- eben ,Romantische Musik‘, geren Schwester geht die Ver- Aufnahme beispielsweise, mit ,Wiener Klassik‘. Ich möchte, bundenheit mit der Musik weit dass jemand, der meine Platten über das eigene Instrument hört, dazwischen einen größe»Ich bin über hinaus. ren Zusammenhang sehen So übernahm die 36-Jährige im kann.“ Widmann ist bei ECM Umwege dorthin vergangenen Jahr die künstleunter Vertrag, wahrscheinlich gekommen, wo rische Leitung der Sommerlidas am wenigsten angepasste ich jetzt bin« chen Musiktage Hitzacker. Klassik-Label überhaupt. WoTrotz eines vollen Konzertkabei „unter Vertrag“ wohl der lenders, trotz ihrer Professur Alexander Lonquich am Kla- falsche Ausdruck ist, da Labelan der Musikhochschule in vier, rührte und berührte die Chef und Produzent Manfred Leipzig hatte sie sich für den Kritiker: „So klingt verletzliche, Eicher angeblich noch nie eiPosten bei dem angesehenen fragile, sich vor Beschädigung nen Vertrag unterschrieben hat, Kammermusik-Festival bewor- fürchtende Musik“, schrieb die wie Widmann erzählt. Sie liebt ben, um noch mehr inhaltlich „Zeit“. die Zusammenarbeit mit Eicher, „er inspiriert mich, er ist genial, arbeiten zu können. So setzte ein lebendiges Ohr, sein Inssie 2012 mit „Exil“ als Leitthe- Modernes Repertoire in guten tinkt ist fast schon unheimlich. ma einen Schwerpunkt auf Händen Komponisten, die aus ihrer Dann nahm sie Morton Feld- Er lässt mich programmatisch Heimat fliehen mussten, the- man auf, Violin and Orchestra. machen, was ich will, er untermatisierte aber auch das seeli- Ein Wagnis, denn auf den ers- stützt mich dabei schon seit sche und innere Exil, die Flucht ten Blick wirkt das 50 Minuten einigen Jahren und ich weiß, vor dem Mainstream. In die- lange Werk des amerikani- dass ich ihm vertrauen kann.“ sem Jahr zog sich das Motto schen Avantgarde-Komponis- Tatsächlich kann man sich ein „Traum“ durch das Programm, ten nur wie eine ausgedehnte Stück wie das von Feldman bei weshalb in Hitzacker Werke Abfolge einzelner Klangfrag- einer anderen Plattenfirma wie Messiaens Appel interstel- mente. Doch dann begibt man kaum vorstellen. „Woanders laire oder Toru ¯ Takemitsus sich hinein, verfolgt die Tonfi- würde mir wahrscheinlich Rain Dreaming und passender- guren und Effekte bis zum mehr vorgeschrieben werden, weise Mozarts Kleine Nacht- Schluss – weil Widmann und was ich tun sollte, damit es eimusik erklangen. das hr-Sinfonieorchester un- ne bestimmte Wirkung erzielt.
Carolin Widmann geht gerne die unbequemen Wege
Wenn ich mich mit Manfred Eicher unterhalte, steht aber immer das Künstlerische im Vordergrund, nie das Geschäftliche. Er nimmt eine HeinzHolliger-Produktion genauso ernst wie eine Keith-JarrettPlatte, auch wenn sich davon nur wenige CDs verkaufen.“ Dieses autonome Verhalten ist in gewisser Weise auch für Widmann charakteristisch, die sich als Einzelgängerin sieht: „Ich habe oft das Gefühl, dass ich einen Weg gehe, der nicht dazugehört. Ich hatte einen völlig anderen Werdegang, wurde nicht mit 15 von einem großen Dirigenten entdeckt,
der mich dann gefördert hat – ich bin über Umwege dorthin gekommen, wo ich jetzt bin. Ich glaube auch nicht, dass es viele Geiger gibt, die in einer Saison sowohl das Violinkonzert von Sibelius als auch das von Feldman spielen. Ich habe wenige Kollegen, mit denen ich mich darüber austauschen kann, weil es eben kaum jemand so macht“, sagt Widmann und fügt hinzu: „Geigespielen ist eben nicht gleich Geigespielen.“ Eigentlich ein lapidarer Spruch – doch wenn man ihre Interpretationen zu hören bekommt, scheint er durchaus angebracht.
Konzert-TIPP
So. 13.10.2013, 20:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Carolin Widmann (Violine) Akademie für Alte Musik Berlin Vanhal: Fagott-Doppelkonzert F-Dur Benda: Violinkonzert A-Dur Pisendel: Violinsonate a-Moll Mozart: Violinkonzert G-Dur KV 216 Kozeluch: Sinfonie g-Moll
CD-Tipp
Feldman: Violin and Orchestra Carolin Widmann (Violine) hr-Sinfonieorchester Emilio Pomarico (Leitung) ECM concerti 10.13 Berlin 9
So Klingt … Berlin. Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Beethoven auf brasilianisch orchestermusik Das Orquestra Sinfônica
do Estado de São Paulo kommt nach Berlin
E
ine Amerikanerin in Sao Pãolo: Die Dirigentin Marin Alsop ist nicht nur die erste Frau, die diesen September die Last Night of the Proms in der langen Geschichte dieser Institution leitete. Sie steht auch gleich zwei großen Orchestern vor, in den USA dem Baltimore Symphony Orchestra und seit 2012 außerdem dem Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo (OSESP). Mit ihren Brasilianern kommt Alsop jetzt auf Europa-Tour10 Berlin concerti 10.13
nee und macht dabei Station in der Berliner Philharmonie. Das OSESP, das seit gut 60 Jahren besteht, gehört zu den führenden Orchestern Südamerikas. Mit seinem Outreach-Programm OSESP Itinerante („auf Wanderschaft“) erreicht es im Bundesstaat São Paulo mit Workshops und Konzerten vor Ort jährlich über 170.000 Menschen, die ansonsten praktisch keinen Zugang zu klassischer Musik hätten. Im Orchester spürt die
gebürtige New Yorkerin Marin Alsop „eine große Begeisterung und auch die Dynamik eines Landes, das gerade einen rasanten Wandel durchmacht“. Auf dem Programm des Berliner Gastspiels stehen die speziell für die Europa-Tournee des OSESP komponierte Rhapsodie Saravá der jungen brasilianischen Komponistin Clarice Assad, das vierte Klavierkonzert von Beethoven mit Nelson Freire als Solist und die fünfte Sinfonie von Eckhard Weber Prokofjew. Mo. 21.10., 20:00 Uhr Philharmonie Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo, Nelson Freire (Klavier), Marin Alsop (Leitung). Werke von Sarava, Beethoven & Prokofjew
Fotos: Grant Leighton, Martin Miotk, Jenny Sieboldt
Multinational: Die New Yorker Dirigentin Marin Alsop kommt mit dem Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo nach Berlin
So machen es eben noch nicht alle oper Mozarts Così fan tutte wird von drei
Regisseuren für die Zukunft getestet
M
ozarts Così fan tutte zählt gewiss zu den am meisten gespielten Werken der Opernliteratur. Es ist mindestens so beliebt wie bekannt. Deshalb rückte das Dramma giocoso in den Fokus eines Forschungsprojekts der Kunstuniversität Graz, in dem unter der Leitung von Barbara Beyer nach Möglichkeiten gesucht wurde, wie im 21. Jahrhundert das Musiktheater auf der Bühne überleben könnte. Gibt es einen künstlerisch überzeugenden Weg jenseits von mu-
sealem Rampentheater und den oft banalen Aktualisierungen des „Regietheaters“? An drei Abenden werden drei Ensembles um die jungen Regisseure Clara Hinterberger (25.10.), Margo Zalite (26.10.) und Michael von zur Mühlen (27.10.) ihre szenischen Herangehensweisen und interpretatorischen Ansätze in der Tischlerei vorstellen, dirigiert immer von Moritz Gnann. Parallel dazu wird das Symposion „Die Zukunft der Oper“ stattfinden. Irene Bazinger
In der Tischlerei möchte man mit Così fan tutte neue Wege gehen Fr. 25.10., Sa. 26.10. & So. 27. 10., jeweils 19:00 Uhr Deutsche Oper (Tischlerei) Mozart: Così fan tutte. Moritz Gnann (Leitung), Clara Hinterberger, Margo Zalite & Michael von zur Mühlen
Näher an die Klassik kammermusik Das RSB startet seine neue
Konzertreihe in der Kulturbrauerei
K
Volker Wieprecht erhielt gerade den Deutschen Radiopreis Do. 17.10., 19:30 Uhr Kesselhaus in der Kulturbrauerei Musiker des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Volker Wieprecht (Moderation). Werke von Strawinsky, Schostakowitsch & Borodin
lassik im Kessel“ heißt eine neue Konzertreihe des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. An insgesamt vier Kammermusikabenden stellen sich Orchestermusiker und Gäste vor. Mit Werken, die sie schon immer spielen wollten. Bei den Konzerten im Kesselhaus der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg wird der Dialog mit entdeckungsfreudigem Publikum gesucht. Moderator Volker Wieprecht, radioeins-Urgestein, und eher mit Rock und Pop vertraut als mit Klassik, wird bei den Musikern nachfragen. Unerwar-
tete Blickwinkel und Einsichten darf man erwarten. Die Besucher sind übrigens ausdrücklich eingeladen, im Vorfeld über Facebook mitzuteilen, was sie von den Interpreten wissen wollen. Zum Auftakt gibt es Musik russischer Komponisten für Quartett und Klavierquintett, Werke von Borodin, Schostakowitsch und eine Streichquartett-Version von Strawinskys Tango. Anschließend besteht die Möglichkeit, bei Sounds von DJ Bobby Soulo noch mit den Musikern persönlich ins Gespräch zu komEckhard Weber men. concerti 10.13 Berlin 11
regionale Tipps
orchestermusik Wiener Klas-
sik in markanten Farben verspricht das Konzert des sinfonie orchesters berlin im Kammermusiksaal der Philharmonie. Die Leitung hat Radek Baborák, ehemaliger Solohornist der Berliner Philharmoniker, der mittlerweile eine Karriere als international gefragter Solist gestartet hat. Zusammen mit dem Philharmoniker-Kollegen Andrej Žust spielt Baborák vom Dirigentenpult aus Joseph Haydns Konzert für zwei Hörner und Orchester. Marie-Pierre Langlamet, Soloharfenistin der Philharmoniker, übernimmt den für ihr Instrument bearbeiteten Solopart in Mozarts Konzert für Klavier und Or-
chester C-Dur KV 415. Zudem stehen Mozarts Figaro-Ouvertüre und Beethovens 6. Sinfonie, die Pastorale, auf dem Programm. Eckhard Weber
Radek Baborák, ehemaliger Philharmoniker, spielt als Solist Fr. 18.10., 20:00 Uhr Kammermusiksaal das sinfonie orchester berlin, Radek Baborák (Horn), Marie-Pierre Langlamet (Harfe) Werke von Mozart, Haydn & Beethoven
Singakademie wird 50 chor & orchester Die Berliner Singakademie gründete sich im Jahr 1963 im Berliner Osten. Der Grund: Die ursprünglich ebenfalls dort beheimatete, alte „Singakademie zu Berlin“ hatte ihre Probenund Konzerttätigkeit in den weniger versehrten Westen der geteilten Stadt verlegt. Zu
Die Berliner Singakademie feiert 50. Geburtstag 12 Berlin concerti 10.13
den Feierlichkeiten in dieser Konzertsaison gehört ein Gemeinschaftskonzert mit dem einstigen Konkurrenzchor im März 2014. Zunächst jedoch steht ein Festkonzert zum Gründungsjubiläum auf dem Programm. Mendelssohn ist mit der Geschichte beider Singakademien verknüpft, und so wird im Konzerthaus sein Oratorium Elias aufgeführt, es dirigiert der Leiter der Singakademie, Achim ZimmerMatthias Nöther mann. Do. 24.10., 20:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Mendelssohn: Elias op. 70 Berliner Singakademie Konzerthausorchester Berlin Achim Zimmermann (Leitung) u.a.
Wie nahe sich Hören und Sehen kommen neue musik Das Keilbein kann
man nicht sehen, weil es sich gut im menschlichen Kopf versteckt, wo es eine zentrale Aufgabe erfüllt: Es verbindet die Augen mit den Ohren. Die Griechen nannten es Sphenoid, und so heißt auch die neue Produktion der Zeitgenössischen Oper in der Parochialkirche. Dieses „Hör- und Sehstück“ hat Andreas Rochholl inszeniert, der den für die Wahrnehmung so bedeutsamen Knochen als „unser inneres Opernhaus“ bezeichnet. Dieses wird nicht mit Worten erschlossen, sondern etwa durch die exquisite Körpersprache des Shaolin Kung FuMeisters Jie Rui Zhang, durch die beredte Tanzsprache von Bettina Thiel, mit dem Gesang von Lisa Tjalve und Rilli Willow und diversen Instrumenten von Cello (Zoé Cartier) bis zu E-Gitarre (Jobst Liebrecht). Wärmere Kleidung wird empfohlen, der Kirchenraum ist nicht geheizt. Irene Bazinger
Ungewöhnliche Begegnungen verspricht Sphenoid Fr. 11.10., 20:00 Uhr (UA) Parochialkirche Sphenoid. Zeitgenössische Oper Berlin, Andreas Rocholl (Regie) Weitere Termine: 13., 16.- 18. & 20.10., jeweils 20:00 Uhr
Fotos: Lucie Cermáková, Photostudios GmbH, Berlin/Berliner Singakademie, Erik-Jan Ouwerkerk
Harfe trifft auf Hörner
Die Welt ist mehr als das, was wir sehen neue musik Hèctor Parras Kammeroper
Hypermusic Prologue führt in die fünfte Dimension
I
mmer wieder gab es vor allem von Philosophen und Künstlern die Frage, ob die Welt mehr ist als das, was wir sehen, und ob nicht bloß unser Gehirn sie als das erscheinen lässt, was wir für normal hal-
ten. So hieß es etwa bei Edgar Allan Poe: „All that we see or seem / Is but a dream within a dream.“ Ähnlichen Überlegungen spürt der katalanische Komponist Hèctor Parra (Jahrgang 1976) nach. Für seine
Fr. 4.10., Sa. 5.10. & So. 6.10., 20:00 Uhr Sophiensaele (Festsaal) Parra: Hypermusic Prologue. Zafraan Ensemble, Benjamin Schad (Regie), Manuel Nawri (Leitung), Wolfgang Heiniger, Hadas Pe‘ery (Elektronik) u.a.
Fremd und unverstanden fühlen sich die beiden Protagonisten
Ticket des Monats
Kammeroper Hypermusic Prologue – A Projective Opera in Seven Planes ließ er sich das Libretto von Lisa Randall schreiben, der renommierten Professorin für theoretische Physik an der Harvard University. Sie verfolgt die These einer fünften Dimension und dass ein verborgenes Universum existiert, vielleicht nur Millimeter von uns entfernt. In den Sophiensaelen wird das Zafraan Ensemble, unterstützt von Elektronik, in der Inszenierung von Benjamin Schad zu zeigen versuchen, wie dieser Hyperraum klingen könnte. Irene Bazinger
25% RABATT
Vasily Petrenko dirigiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin So. 13.10.2013, Philharmonie Berlin Beginn 20 Uhr, Einführung 18.45 Uhr Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vasily Petrenko (Dirigent), Simon Trpčeski (Klavier) Ørjan Matre: „preSage“, Sergej Prokofjew: 3. Klavierkonzert, Jean Sibelius: 2. Sinfonie
25 % Rabatt in den Platzkategorien 1-4* Regulär: 49 € / 44 € / 39 € / 34 € mit Stichwort „concerti“: 37 € / 33 € / 29 €/ 25,50 €
Foto: Mark McNulty
TICKETS: von 25,50 € bis 37 €* 030 / 202 987 15 concerti.de/tickets * nach Maßgabe der Verfügbarkeit zzgl. VVK-Gebüren und Versand. Aktionsende ist am 7.10.2013
concerti 10.13 Berlin 13
regionale Tipps
Auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten oper Eine Uraufführung nach 50 Jahren:
Des Kaisers neue Kleider von Miloš Vacek
U
nglaubliche fünfzig Jahre lang lag die 1962 entstandene Kinderoper Des Kaisers neue Kleider von Miloš Vacek (1918-2012) auf Eis. Nun kommt sie in der Komischen zu ihrer späten Uraufführung. Vielleicht wurde sie wegen ihrer indirekten Systemkritik von den tschechischen Machthabern verboten. Schließlich beruht das heiter-satirische Singspiel auf dem Märchen von Hans Christian Andersen, in dem auch erst alle feige, korrupt oder unterwürfig so
tun, als trage der Monarch den neuesten Modeschrei – bis ihn Kinder ungeniert auslachen, weil er einfach nackt ist. Die schwungvolle Musik, die von Vaceks Heimat inspiriert ist, dirigiert Uwe Sandner, es inszeniert Lydia Steier. Carsten Sabrowski singt den gefoppten Kaiser Maximilian von Eitelstein, in dessen Hymne es heißt: „Eine kleine Mickymaus / zog sich mal die Hose aus. / Alte Kleider trägt man nicht, / denn die Mode ist hier Irene Bazinger Pflicht!“
Hier geht es bunt zu – auch für Kinder ist diese Oper So. 13.10., 16:00 Uhr (UA) & Do. 17.10., 11:00 Uhr Komische Oper Vacek: Des Kaisers neue Kleider Uwe Sandner (Leitung), Lydia Steier (Regie). Weitere Termine: 1., 5., 26., 28.11. sowie im Dezember & Februar
Bernhard Hartogs Abschied
A
Konzertmeister Bernhard Hartog nimmt Abschied vom DSO Di. 22.10., 20:00 Uhr Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano (Leitung), Bernhard Hartog (Violine) Werke von Plate, Ives, Bartók & Strauss 14 Berlin concerti 10.13
ls Konzertmeister stand der Geiger Bernhard Hartog 33 Jahre lang dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin vor. Nun feiert er seinen Abschied. Zu Beginn seiner letzten Saison spielt er Bartóks Erstes Violinkonzert. „Ich finde Musik, die auf dieser Grenze steht, am Beginn des 20. Jahrhunderts, am Übergang zur Moderne, besonders reizvoll“, erklärt er seine Wahl. Nicht zum ersten Mal tritt Hartog als Solist bei seinem eigenen Orchester hervor. Er spielte hier bereits Violinkonzerte von Komponisten wie Karl
Amadeus Hartmann, Rolf Liebermann, Mozart oder Schostakowitsch. Seine Stelle beim DSO trat er im Jahr 1980 an. Zuvor hatte er bereits drei Jahre als Tutti-Spieler bei den ersten Geigen der Berliner Philharmoniker gewirkt – Hartogs erste Orchesterposition, damals unter dem Chefdirigenten Karajan. „Bei Karajan“, so erinnert sich Hartog, „wurden aus dem Orchester heraus kaum Fragen gestellt. Im DSO hingegen wurde eigentlich schon immer gefragt – manchem Dirigenten sogar zu Matthias Nöther viel.“
Fotos: Aurelio Schrey, DSO Archiv
orchestermusik Der DSO-Konzertmeister spielt Bartóks Erstes Violinkonzert
Dresdens Klang. 2013 / 2014 MICHAEL SANDERLING Klaus Florian Vogt
ALAIN ALTINOGLU
Betrand de Billy Markus Poschner Michail Jurowski Lise da la Salle Håkan Hardenberger CAROLIN WIDMANN
M I T S U KO U C H I D A
GABRIELA MONTERO JULIA
Michaela Kaune
FISCHER J ö r g W i d m a n n
Elena Bashkirova DANIEL MÜLLER-SCHOTT
Dresdens Klang. unterwegs ... ... Albertinum, Schauspielhaus, Deutsches Hygiene-Museum, Schloss Albrechtsberg, Frauenkirche und Kreuzkirche Besucherservice der Dresdner Philharmonie Weiße Gasse 8 · 01067 Dresden +49 (0) 351 | 4 866 866 ticket@dresdnerphilharmonie.de www.dresdnerphilharmonie.de
Klassikprogramm
Programm Das Klassikprogramm für Berlin im Oktober
1.10. Dienstag
Tanztheater
2.10. Mittwoch
Konzert
20:00 Hebbel am Ufer (HAU3) Aughterlony/Lloyd: After Life
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert
Musik in Kirchen
20:00 Kammermusiksaal Deutsches Kammerorchester Berlin, Felix Nickel (Violoncello), Kristiina Poska (Leitung). Mozart: Divertimento F-Dur KV 138, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Pärt: Cantus in Memoriam Benjamin Britten, Britten: Variations on a Theme of Frank Bridge op. 10 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Hilary Hahn (Violine), Camerata Salzburg, Louis Langrée (Leitung). Enescu: Intermezzi op. 12 Nr. 1 & 2, Mozart: Violinkonzert G-Dur KV 216 & Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter-Sinfonie“, Williams: The Lark Ascending
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Michel Cocheril (Orgel)
Konzert
12:30 Hochschule für Musik Hanns Eisler (Studiosaal) Slow Listening Konzert & Lunch. Clemens Goldberg (Moderation)
#1 Auftakt Di | 1. Oktober 2013 | 20 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie Leitung: Kristiina Poska | Violoncello: Felix Nickel Werke von Mozart, Schumann, Pärt und Britten
20:00 Philharmonie Junge Sinfonie Berlin. Daniel Geiss (Leitung). Weinberg: Sinfonietta Nr. 1 d-Moll op. 41, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 54, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Informationen und Karten unter www.dko-berlin.de, Tel. (030) 3260 8612 und an allen Theaterkassen.
20:30 BKA-Theater Die Unerhörte Musik
A m L u s t g a rt e n 10178 Berlin w w w. b e r l i n e r d o m . d e
Donnerstag, 3. Oktober, 20 Uhr
Giovanni Gabrieli
CD-Release-Konzert Berliner Blechbläserensemble Berlin Brass Domorganist Andreas Sieling Leitung: Lucas Vis · 6,– bis 28,– € Donnerstag, 31. Oktober, 20 Uhr
Hymnus
Lutherische Choralfantasien Sächsische Bläserphilharmonie · Leitung: Thomas Clamor Sprecher: Bernhard Silaschi · 16,– / erm. 10,– € 16 Berlin concerti 10.13
Samstag, 26. Oktober, 20 Uhr
Edward Elgar: The Dream of Gerontius
Dieses Konzert findet im Konzerthaus Berlin statt! Berliner Domkantorei Chor für Geistliche Musik, Ludwigshafen Staatsorchester Braunschweig Leitung: Domkantor Tobias Bromman 6,– bis 28,– € Weitere Veranstaltungen unter www.berlinerdom.de Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr Konzertkarten auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.berlinerdom.de
concerti-Tickethotline: concerti-Tickethotline:01805/266 01805/266006 006(14 (14Ct./Min. Ct./Min.aus ausdt. dt.Festnetz, Festnetz, Mobil Mobil abweichend) abweichend)
Zafraan Ensemble präsentiert
Szenische Weltpremiere der Kammeroper von Hèctor Parra und Lisa Randall BERLIN Sophiensæle 04 / 10 / 2013 05 / 10 / 2013 06 / 10 / 2013
Regie BENJAMIN SCHAD Musikalische Leitung MANUEL NAWRI Sopran JOHANNA GREULICH Bariton ROBERT KOLLER
20.00 Uhr
Musik und Produktion ZAFRAAN ENSEMBLE
BASEL Gare du Nord 16 / 10 / 2013 17 / 10 / 2013 18 / 10 / 2013 20.00 Uhr
Ticket-VVK, Video-Trailer und weitere Informationen: hypermusicprologue.com
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.13 Berlin 17
Klassikprogramm
schoneberg konzerte 2013 / 14 - Berlin
Fr. 20.09.2013 - Do. 05.12.2013 - Fr. 07.03.2014
max brod trio - salon trialog Villa Elisabeth / Sophienkirche Sa. 26.10.2013 - So. 01.12.2013 - Mi. 22.01.2014 Mi. 16.04.2014 - Fr. 06.06.2014
cello case eckart runge & friends Heimathafen NeukĂślln Mo. 07.10.2013 Sa. 02.11.2013 Mi. 06.11.2013 Do. 12.12.2013 Di. 28.01.2014
Fr. 14.03.2014 Fr. 04.04.2014 Fr. 30.05.2014 18 Berlin concerti 10.13
gidon kremer u.a. / Kammermusiksaal david orlowsky trio Passionskirche nobu tsujii Kammermusiksaal valentina lisitsa Kammermusiksaal bergen philharmonic / nicola benedetti Konzerthaus , king s singers Kammermusiksaal rafa/l blechacz Kammermusiksaal jan lisiecki Kammermusiksaal concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
neue namen
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zurück im Otto-Braun-Saal !
Do. 24.10.2013
Fr. 13.12.2013
sophie pacini
alexej gorlatch
Mi. 12.03.2014
Mi. 02.04.2014
chad hoopes
caroline goulding
Beginn jeweils 18:30 Uhr im Otto Braun-Saal der Staatsbibliothek. Die Konzerte werden vom Kulturradio aufgezeichnet und später gesendet.
Mit Unterstützung von:
Tickets: 030 – 479 974 66 oder www.schoneberg.de / klassik / berlin Gerne schicken wir Ihnen kostenlos unser Vorschauheft: Tel.: 030 - 22 44 59 910 oder berlin@schoneberg.de www.schoneberg.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.13 Berlin 19
KlassiKProgramm
19:00 komische Oper Monteverdi: Orpheus. André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie)
Mit den Solisten der Deutschen und Staatsoper Berlin
MUSIk IN kIrcHeN
20:00 Berliner Dom Giovanni Gabrieli CD-Release-Konzert Weitere Infos siehe Tipp
Verdi Gala
20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Gerhard Löffler (Orgel)
Franz. Dom am Gendarmenmarkt Fr. 04.10.13 - 20 Uhr
UMlAND
15:00 Schlosstheater rheinsberg Barock trifft Moderne
Tickets an allen bekannten VVK-Stellen, Abendkasse und
www.reservix.de
17:00 Dom zu Brandenburg Brandenburger Symphoniker, Michael Helmrath (Leitung)
www.kulturglobal.de
BEViER MusikVERlag gmbh und stEfaN BEViER präsentieren
Samstag | 05.10.2013 | 20 Uhr | Französischer Dom
ViValdi Nacht Festival Orchestra Berlin, Dirigent: Stefan Bevier Solist: Wiktor Kuzniecow sen. Die vier Jahreszeiten Sinfonias Nr. 1 & Nr. 3 Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur tickEthotliNE: 030/8822979 24 stuNdENsERVicE: 030/8687041260
Alle Vorverkaufsstellen | www.classictic.com/BEV | www.ticketmaster.de | www.eventim.de
20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Reinhard Goebel (Leitung). Rebel: Orchestersuite „Les Éléments“, Mozart: Notturno D-Dur KV 286, Cannabich: Sinfonie C-Dur, J. Chr. Bach: Ouvertüre & Suite aus „Amadis de Gaule“ 20:30 große Orangerie charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Werke von Bach, Händel & Mozart MUSIkTHeATer
19:30 komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) TANZTHeATer
20:00 Hebbel am Ufer (HAU3) Aughterlony/Lloyd: After Life 20 Berlin concerti 10.13
10:00 HfM Hanns eisler (Studiosaal) Int. Meisterkurs: Aufführungspraxis des Belcanto. Peter Bernestil 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Reinhard Goebel (Leitung). Werke von Rebel, Mozart, Cannabich & J. Chr. Bach 20:00 radialsystem V Um:Laut Portico Quartet, Floex 20:30 große Orangerie charlottenburg Berliner Residenz Konzerte MUSIkTHeATer
19:30 komische Oper Britten: Ein Sommernachtstraum 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Berg: Wozzeck. Daniel Barenboim (Leitung), Andrea Breth (Regie) 20:00 Sophiensaele (Festsaal) Hypermusic Prolog
tiPP
3.10. DONNERStAG kONZerT
20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Reinhard Goebel (Leitung). Werke von Rebel, Mozart, Cannabich & J. Chr. Bach 20:30 Piano Salon christophori Beethoven plus. Byol Kang (Violine), Boris Kusnezow (Klavier). Beethoven: Sonaten für Violine und Klavier MUSIkTHeATer
18:00 Deutsche Oper Verdi: Nabucco. Andrea Battistoni (Leitung), Keith Warner (Regie) 18:00 Staatsoper im Schiller Theater Rimsky-Korsakow: Die Zarenbraut (Premiere). Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie)
3.10. DONNERStAG
20:00 Berliner Dom Giovanni Gabrieli CD-ReleaseKonzert. Blechbläserensemble Berlin Brass, Andreas Sieling (Orgel), Lucas Vis (Leitung) Er war ein Meister der venezianischen Mehrchörigkeit und er besetzte Chöre mit Instrumenten statt mit Sängern für neue Klangfarben in seinen Kompositionen: der Komponist Giovanni Gabrieli.
concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: PD
14:00 konzerthaus Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren!
4.10. FREitAG kONZerT
KonZerTe im oKToBer Sa 05.10. | So 06.10. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h
So 20.10. 17 Uhr Villa Elisabeth Kammerkonzert Di 22.10. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h
Schostakowitsch ›Das goldene Zeitalter‹ – Suite Prokofjew Klavierkonzert Nr. 1 Schostakowitsch Klavierkonzert Nr. 2 Prokofjew ›Skythische Suite‹ Tugan SoKhiev Boris Berezovsky Klavier Lutosławski, Ligeti, Schnittke, gubaidulina enSemBLe DeS DSo SooJin anjou Klavier Karten 15 € & 10 € | freie Platzwahl Plate ›At the River‹ ives Largo für Violine und Orchester Bartók Violinkonzert Nr. 1 Strauss ›Eine Alpensymphonie‹ KenT nagano Bernhard hartog Violine
Fr 25.10. | 22 Uhr Alte Nationalgalerie ausverkauft
›Notturno‹ – Nächtliches Kammerkonzert in Kooperation mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Do 31.10. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h
Schnittke ›(K)ein Sommernachtstraum‹ Beethoven Klavierkonzert Nr. 2 Dvořák Symphonie Nr. 9 ›Aus der Neuen Welt‹ manFreD honecK Leif ove andsnes Klavier
WEITERE INFORMATIONEN, ABONNEMENTS UND K ARTEN Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 10 bis 59 € Tel 030. 20 29 87 11 | tickets@dso-berlin.de | dso-berlin.de Einführungen zu den Symphoniekonzerten mit Habakuk Traber. Bestellen Sie sich kostenfrei die Vorschau für die komplette Saison. Auch ein Abonnement lohnt sich noch. Bereits ab 64 € profitieren Sie von günstigen Preisen, Sonderveranstaltungen u.v.m.
Fotograf Frank Eidel
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.13 Berlin 21
Klassikprogramm
20:00 Zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Moniuszko: Verbum Nobile Tanztheater
19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Staatsballett Berlin Musik in Kirchen
20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Verdi Gala. Burcu Uyar (Sopran), Pie tro Picone (Tenor), Melih Tepretmez (Bariton), Anna Tepretmez (Klavier)
20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung), Boris Berezovsky (Klavier). Schostakowitsch: BallettSuite „Das goldene Zeitalter“ & Klavierkonzert Nr. 2 , Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 1 & Skythische Suite 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Werke von Bach, Händel & Mozart 20:30 Piano Salon Christophori Evgenia Rubinova (Klavier)
Sonstiges
Musiktheater
14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder in den Ferien
19:30 Deutsche Oper Verdi: Nabucco. Andrea Battistoni (Leitung)
16:00 Komische Oper Führung
19:30 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung)
5.10. Samstag Konzert
19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Int. Meisterkurs: Aufführungspraxis des Belcanto. Abschlusskonzert 20:00 Kammermusiksaal Orchester des christlichen Jugenddorfwerks, Heiner Reich (Violoncello), Christof Harr (Leitung). Rott: Orchester-Suite B-Dur (UA), Dvořák: Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5
20:00 Sophiensaele (Festsaal) Hypermusic Prologue 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Křenek: Vertrauenssache. Günther Albers (Leitung) Tanztheater
18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium. Bach: Kantate Nr. 56 „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Vivaldi Nacht. Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Sinfonien Nr. 1 C-Dur & Nr. 3 G-Dur, Alla rustica & Concerto ripieno C-Dur Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater Grimm: Die Bremer Stadtmusikanten 20:00 ATZE Musiktheater Der kleine Horrorladen. Berliner Stage Company Sonstiges
16:00 Komische Oper Führung Umland
17:00 Friedenskirche Potsdam 5. Sommermusik. Chor des Bach-Vereins Köln, Thomas Neuhoff (Leitung). Werke von Monteverdi, Schütz u.a.
Musik in Kirchen
17:00 Klosterkirche St.-Trinitatis Neuruppin Mendelssohn: Elias. Stadtkantorei Brandenburg, Fred Litwinski (Leitung)
18:00 Berliner Dom Andreas Sieling (Orgel). Werke von Reger
17:00 Schlosstheater Rheinsberg (Foyer) Lea Rahel Bader (Violoncello)
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Caravaggio. Staatsballett Berlin
BERLINER SYMPHONIKER
Rachmaninow Carl Orff Dirigent José Maria Moreno Solisten Cassandra Wyss Klavier Karen Frankenstein Sopran Joaquin Asiain Tenor Gary Martin Bariton
Sonntag, 6. Oktober 2013 16.00 Uhr Philharmonie Sergej Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 2 c-moll op. 18 Carl Orff Carmina Burana Karl-Forster-Chor Berlin, Leitung: Volker Hedtfeld Chorus Berlin, Leitung: Simon Berg Charlottenburger Kammerchor/Straßenchor Berlin, Leitung: Stefan Schmidt Knabenchor Berlin, Leitung: Karl-Ludwig Hecht Koproduktion mit dem Festival MúsicaMallorca
Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstr. 37-39 | 14193 Berlin Telefon: 030/325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de Kartenpreise: 39,– € | 35,– € | 31,– € | 28,– € | 22,– € | 16,– € im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern.
22 Berlin concerti 10.13
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
TO RUSSIA WITH
LOVE
KÜNSTLER FÜR DIE MENSCHENRECHTE IN RUSSLAND
GIDON KREMER MARTHA ARGERICH DANIEL BARENBOIM EMMANUEL PAHUD SERGEI NAKARIAKOV KREMERATA BALTICA KHATIA BUNIATISHVILI GIYA KANCHELI NICOLAS ALTSTAEDT SHCHEDRYK’ KINDERCHOR ‘ROMAN KOFMAN
07.10.2013 PHILHARMONIE BERLIN KAMMERMUSIKSAAL 18.00 Uhr: NGO Informationsforum (freier Eintritt) 18.30 Uhr: Einführung ‘Wir lassen uns nicht unterkriegen’ – Russlands Zivilgesellschaft unter Druck 20.00 Uhr: Konzertbeginn ‘To Russia With Love’
Tickets
Eine Kooperation mit der Konzertbüro Schoneberg GmbH Tickets: ab 34,30 € Tickethotline: 030 - 479 974 66 Online-Bestellung: www.eventim.de Weitere Informationen: www.schoneberg.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.13 Berlin 23
KlassiKProgramm
6.10. SONNtAG
15:00 ATZe Musiktheater Die besten Beerdigungen der Welt
tiPP
kONZerT
16:00 & 20:00 ATZe Musiktheater Der kleine Horrorladen. Berliner Stage Company
15:00 Schloss Friedrichsfelde Camesina Quartett. Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421, Haydn: Streichquartett Es-Dur op. 33 Nr. 2 „Der Scherz“, Vanhal: Streichquartett Es-Dur 16:00 Philharmonie Berliner Symphoniker, José Maria Moreno (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 konzerthaus (großer Saal) ECHO Klassik 2013 20:00 kammermusiksaal Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach, Hartmut Haenchen (Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonien e-Moll Wq 178, C-Dur Wq 174 & E-Dur Wq 182 Nr. 6, Haydn: Sinfonia concertante B-Dur Hob. I:105, Sinfonie Nr. 45 fis-Moll „AbschiedsSinfonie“ 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung), Boris Berezovsky (Klavier). Schostakowitsch: BallettSuite „Das goldene Zeitalter“ & Klavierkonzert Nr. 2, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 1 & Skythische Suite 20:45 Berliner ensemble Denk ich an Deutschland.... Gedichte, Lieder und andere Texte von Heinrich Heine MUSIkTHeATer
15:00 Staatsoper im Schiller Theater Berg: Wozzeck. Daniel Barenboim (Leitung), Andrea Breth (Regie) 18:00 Deutsche Oper Verdi: Macbeth. Paolo Arrivabeni (Leitung) 20:00 Sophiensaele (Festsaal) Hypermusic Prologue. Manuel Nawri (Leitung), Johanna Greulich u.a.
19:00 komische Oper OZ - The Wonderful Wizard. Staatsballett Berlin UMlAND
6.10. SONNtAG
16:00 Philharmonie Berliner Symphoniker, Karen Frankenstein (Sopran), Joaquin Asiain (Tenor), Gary Martin (Bariton), Cassandra Wyss (Klavier), Karl-Forster Chor, Charlottenburger Kammerchor, Straßenchor Berlin, Knabenchor Berlin, Chorus Berlin, José Maria Moreno (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll, Orff: Carmina Burana Mallorca zu Gast in Berlin! Das renommierte Festival MúsicaMallorca ist in der Philharmonie zu Besuch mit einem Sonderkonzert und bündelt für die Orffsche Kantate die Singkraft von vier Berliner Chören. 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Křenek: Vertrauenssache. Günther Albers (Leitung)
16:00 gut Suckow (großer Marstall) Preußisches Kammerorchester, Aiko Ogata (Violine)
7.10. MONtAG kONZerT
20:00 kammermusiksaal To Russia with Love. Gidon Kremer (Violine), Martha Argerich (Klavier), Daniel Barenboim (Klavier), Emmanuel Pahud (Flöte), Giya Kancheli, Nicolas Altstaedt (Violoncello), Sergei Nakaryakov (Trompete), Khatia Buniatishvili (Klavier), Kremerata Baltica u.a. MUSIkTHeATer
19:00 Staatsoper im Schiller Theater Verdi: Un ballo in maschera
8.10. DiENStAG
MUSIk IN kIrcHeN
kONZerT
12:30 kaiser-Wilhelm-gedächtniskirche Orgelführung
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert
19:00 Heilandskirche Tiergarten Renate Wirth (Orgel). Werke von Sweelinck, Bach & Alain kINDer & JUgeND
11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Musiktheaterakademie für Kinder. Massimo Zanetti (Leitung)
20:00 konzerthaus (großer Saal) Jean-Yves Thibaudet (Klavier). Debussy: Préludes II, Suite Bergamasque, Estampes & L‘isle joyeuse 20:00 konzerthaus (Werner-OttoSaal) Neue Musik aus Österreich. Aleph Gitarrenquartett. Werke von Fuentes, Deutsch, Jacober u.a.
Schloss Friedrichsfelde Konzerte im königlichen Ambiente „Schenk ein den Wein, den Holden!“ Musikalisch-literarisches Herbstprogramm Sonntag, 13. Oktober, 15 Uhr
Kammersängerin Christine Wolf präsentiert stimmungsvolle Weisen von Brahms, Lassen, Mendelssohn Bartholdy, die mit Herbstgeschichten von Storm, Fontane, Hesse u. a. abwechseln. Begleitet wird sie am Klavier von Prof. Alexander Vitlin. 22 Euro - inkl. Begrüßungssekt
Mark Twain, der „Meister des Humors“, lässt in seinem „Tagebuch von Adam und Eva“ die zwei selbst zu Wort kommen und von ihren zuweilen komischen Erfahrungen berichten. Umrahmt wird die Lesung mit Kompositionen des französischen und italienischen Barocks. 19 Euro
Kartenverkauf: Telefon 030-51 53 14 07 - alle VVK info@schloss-friedrichsfelde.de 24 Berlin concerti 10.13
www.schloss-friedrichsfelde.de
concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Uwe Jürgens
Ein Apfel für Eva - Musikalische Lesung Samstag, 19. Oktober, 18 Uhr
20:00 Philharmonie Philippe Jaroussky (Countertenor), Venice Baroque Orchestra, Andrea Marcon (Leitung). Werke von Porpora, Cimarosa & Leo 20:30 BKA-Theater Die Unerhörte Musik Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Verdi: Nabucco. Andrea Battistoni (Leitung) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Rimsky-Korsakow: Die Zarenbraut. Daniel Barenboim (Leitung) Musik in Kirchen
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik. Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend
14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder in den Ferien
9.10. Mittwoch Konzert
20:00 Berliner Ensemble Pique Dame. Jochen Kowalski, Dieter Mann, Dietrich Sprenger (Klavier) 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 2 x hören. Alban Gerhardt (Violoncello), Arno Lücker (Moderation). Britten: Violoncellosuite Nr. 1 op. 72 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Karl-Heinz Steffens (Leitung), Ludwig Quandt (Violoncello). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur op. 72a, Zimmermann: Sinfonie „Canto di speranza“, Schubert: Ouvertüre aus „Rosamunde“ D 797 & Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200
DONNERSTAG | 10. OKTOBER 2013 | 20 UHR KONZERTHAUS BERLIN | GROSSER SAAL JOHANNES KLUMPP MUSIKALISCHE LEITUNG SOLIST: ÖZGÜR ERSOY, GIUSEPPE VERDI GIUSEPPE VERDI SINEM ALTAN RICHARD WAGNER VIKTOR ULLMANN
OUVERTÜRE ZUR OPER „DIE SIZILIANISCHE VESPER“ OUVERTÜRE ZUR OPER „AIDA“ KONZERT FÜR
UND ORCHESTER
VORSPIEL UND LIEBESTOD AUS DER OPER „TRISTAN UND ISOLDE“ 2. SINFONIE
KARTEN AN DER KASSE DES KONZERTHAUSES | TEL. 030 | 2 03 09-21 01 www.landesmusikrat-berlin.de 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte Musiktheater
19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Ivan Repušić (Leitung) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Berg: Wozzeck. Daniel Barenboim (Leitung), Andrea Breth (Regie) Musik in Kirchen
20:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf Soheil Nasseri & Tomoko Takahashi (Klavier). Beet hoven: Klavierkonzerte Nr. 2 & Nr. 5 Sonstiges
10:00 UdK (Konzertsaal) PaulaSalomon-Lindberg-Wettbewerb
10.10. Donnerstag Konzert
12:00 Konzerthaus (Großer Saal) Öffentliche Probe. Konzerthausorchester, Mario Venzago (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll 18:00 Institut Français Berlin apéro 6. Winfried Rager (Klarinette), Frank Gutschmidt (Klavier), Alexandre Babel (Schlagzeug), Kirstin Maria Pientka (Viola). Stroppa: Auras 20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata - Gesprächskonzert. Werke von Glaser 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Karl-Heinz Steffens (Leitung), Ludwig Quandt (Violoncello). Werke von Beethoven, Zimmermann & Schubert
Dienstag 08.10.2013 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal
Jean-Yves Thibaudet Klavier
Foto: Kasskara
Claude Debussy „Suite Bergamasque“; Préludes (2. Heft); „L'isle joyeuse“; „Estampes“ („Kupferstiche“) - Drei Stücke für Klavier
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de
concerti 10.13 Berlin 25
KlassiKProgramm
12.10. SAMStAG kONZerT
Hör- und Sehstück
13:00 konzerthaus (kleiner Saal) Beethoven-Salon. Evgeny Vapnyarsky (Violine), Melanie Richter (Violine), Felix Korinth (Viola), Nerina Mancini (Violoncello). Mozart: Adagio & Fuge c-Moll, Beethoven: Cavatina Es-Dur, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3 18:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) …was Du nicht siehst. Werke von Debussy 19:30 Schwartzsche Villa (großer Salon) Due Musici. Werke von Dowland
Uraufführung am 11. Oktober 2013 in der Parochialkirche Berlin-Mitte Klosterstraße 67, direkt am U-Bahnhof Klosterstraße (U2) weitere Aufführungen: 13., 16., 17., 18. und 20. Oktober jeweils 20 Uhr Karten an der Abendkasse | www.zeitgenoessische-oper.de
20:00 Villa elisabeth Piano Particles Weitere Infos siehe Tipp MUSIkTHeATer
19:00 Staatsoper im Schiller Theater Verdi: Un ballo in maschera 19:30 komische Oper Britten: Ein Sommernachtstraum. Kristiina Poska (Leitung), Viestur Kairish (Regie)
20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Karl-Heinz Steffens (Leitung), Ludwig Quandt (Violoncello). Werke von Beethoven, Zimmermann & Schubert 20:00 Villa elisabeth Piano Particles. Künstlerduo WIDE 20:30 große Orangerie charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester 20:30 Piano Salon christophori Marina Chiche (Violine), Aurélien Pontier (Klavier). Ravel: Sonate posthume, Poulenc: Sonate op. 119, Lekeu: Sonate MUSIkTHeATer
TANZTHeATer
19:30 Deutsche Oper Rossini: Der Barbier von Sevilla. Guillermo Garcia Calvo (Leitung)
19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Staatsballett Berlin
19:30 komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung)
kINDer & JUgeND
20:00 Parochialkirche Sphenoid. Andreas Rochholl (Regie)
14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder in den Ferien SONSTIgeS
10:00 Udk (konzertsaal) PaulaSalomon-Lindberg-Wettbewerb
11.10. FREitAG kONZerT
19:00 HfM Hanns eisler (krönungskutschen-Saal) Wir feiern Hindemith. Studierende der HfM Hanns Eisler 20:00 konzerthaus (großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Alban Gerhardt (Violoncello), Mario Venzago (Leitung). Britten: Violoncellosinfonie, Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll 26 Berlin concerti 10.13
20:00 kammersaal Friedenau Dreimal Bach in Berlin. Dianthus Ensemble. Werke von Bach und Söhnen 20:00 konzerthaus (großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Alban Gerhardt (Violoncello), Mario Venzago (Leitung). Britten: Cellosinfonie, Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll 20:00 Philharmonie Das Sinfonie Orchester Berlin, Johannes Friedemann Knoll (Violoncello), Stanley Dodds (Leitung). Bach: Air aus Orchestersuite Nr. 3, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur 20:30 große Orangerie charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Werke von Bach, Händel & Mozart MUSIkTHeATer
19:00 Akademie der künste Berlin Der Sieg über die Sonne (UA). Novoflot
tiPP
TANZTHeATer
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Duato | Forsythe | Goecke. Staatsballett Berlin MUSIk IN kIrcHeN
21:00 grunewaldkirche Wilmersdorf Nachtmusiken. Wolf-Ferrari-Ensemble SONSTIgeS
10:00 Udk (konzertsaal) PaulaSalomon-Lindberg-Wettbewerb 16:00 komische Oper Führung UMlAND
15:00 Schlosstheater rheinsberg (Foyer) Violinklasse Brandenburg
10.10. DONNERStAG
20:00 Villa elisabeth Piano Particles. Künstlerduo WIDE Klaviermusik in Form und Farbe umgesetzt – oder andersrum? Simon Detel hat 300 farbige Papierinstallationen entworfen, die der Pianist Steffen Wick in Musik umsetzt. Das Duo schuf mit dem Musikprojekt einen magischen Kosmos aus Klängen und Farben.
concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Saja Seus
20:00 konzerthaus (großer Saal) Landesjugendorchester Berlin, Johannes Klumpp (Leitung), Özgür Ersoy (Bağlama). Verdi: Ouvertüre zu „Die sizilianische Vesper“ & Vorspiel zum 1. Akt aus „Aida“, Altan: Konzert für Bağlama und Orchester (UA), Wagner: Vorspiel und „Isoldes Liebestod“ aus „Tristan und Isolde“, Ullmann/ Wulff: Sinfonie Nr. 2 D-Dur
20:00 kammermusiksaal Auf den Spuren von Paul Hindemith. Antje Weithaas (Violine), Tabea Zimmermann & Gunter Teuffel (Viola), Anthony Spiri (Klavier), Mitglieder der Berliner Philharmoniker
RundfunkSinfonieorchester Berlin
Vasily Petrenko
Frank Strobel
Alain Altinoglu
So | 13. Okt. 13 | 20.00
So | 20. Okt. 13 | 20.00
Do | 24. Okt. 13 | 20.00
Philharmonie Berlin
Konzerthaus Berlin
Philharmonie Berlin
VASILY PETRENKO Simon Trpčeski | Klavier
FRANK STROBEL Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Herbert Feuerstein | Moderation
ALAIN ALTINOGLU Nareh Arghamanyan | Klavier
Ørjan Matre „preSage“ Deutsche Erstaufführung Sergei Prokofjew Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26 Jean Sibelius Sinfonie Nr. 2 D-Dur 18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi Konzert mit
Helden der Leinwand Musik aus „Fluch der Karibik“, „Herr der Ringe“, „Forrest Gump“, „James Bond“, „Gladiator“, „Schindlers Liste“, „Das Leben der Anderen“ u. a. Kooperationspartner
Aram Chatschaturjan Konzert für Klavier und Orchester Des-Dur op. 38 Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi Konzert mit
TickeTs Tickets +49 (0)30-202 987 15 Mo – Fr 9 bis 18 Uhr tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de RSBAnz_concerti_Okt_124x178_RZ.indd Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de 1
15.08.13 17:30 concerti 10.13 Berlin 27
Klassikprogramm
BeVIer MusIkVerlag gmbH und stefan BeVIer präsentieren
Samstag | 12.10.2013 | 20 Uhr | Französischer Dom
Barock fest Barock Orchester Berlin, Dirigent: Stefan Bevier Solist: Wiktor Kuzniecow sen. Händel: Concerto grosso A-Dur op.6/11 (Largo), Pachelbel: Kanon und Gigue, Manfredini: Concerto grosso op. 3 Nr. 12, Bach: Violinkonzert a-moll & Air, Albinoni: Concerto grosso F-Dur, Vivaldi: Der Sommer tIcketHotlIne: 030/8822979 24 stundenserVIce: 030/8687041260
Alle Vorverkaufsstellen | www.classictic.com/BEV | www.ticketmaster.de | www.eventim.de
19:30 Deutsche Oper Verdi: Macbeth
Kinder & Jugend
19:30 Komische Oper Monteverdi: Orpheus. André de Ridder (Leitung)
15:00 ATZE Musiktheater Alle Kühe fliegen hoch
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Berg: Wozzeck
16:00 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten
Musik in Kirchen
Sonstiges
18:00 Berliner Dom Domvesper. Hartmut Siebmanns (Orgel)
11:00 Konzerthaus Familienführung
18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelvesper. Roman Krasnovski (Orgel), Dmitri Krasnovski (Flöte)
13:00 Staatsoper Berlin (Rückseite) Themenstadtrundfahrt „Musikstadt Berlin“
20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Barock-Fest. Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Händel: Concerto grosso in A op. 6/11 (Largo), Pachelbel: Kanon und Gigue, Bach: Violinkonzert a-moll (Air) u.a.
16:00 Komische Oper Führung Spezial: Kostüm
20:00 Kapernaumkirche Angelo Branduardi
15:00 Schlosstheater Rheinsberg Rheinsberger Hofkapelle „I Zefirelli“
15:30 Deutsche Oper Führung
Umland
16:00 Nikolaisaal Potsdam Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Werke von Ljadow & Rachmaninow 19:30 Nikolaisaal Potsdam Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Ljadow: Baba Yaga, Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Paganini, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll
13.10. Sonntag Konzert
10:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal II) Wir feiern Paul Hindemith. Werke von Bach, Jungwirtz u.a. 15:00 Schloss Friedrichsfelde Christine Wolff (Gesang), Alexander Vitlin (Klavier). Lieder von Brahms u.a. 15:00 & 18:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) …was Du nicht siehst. Ursula Stigloher (Leitung). Werke von Debussy 16:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Wir feiern Paul Hindemith. Tabea Zimmermann (Viola) 18:00 Ernst-Reuter-Saal Reinickendorf Dreiklang und Dichtung. Neubrandenburger Philharmonie, Stefan Malzew (Leitung), Pietro Massa (Klavier). Dvořák: Rhapsodie, Respighi: Toccata, Schubert: Sinfonie Nr. 5 19:00 Schwartzsche Villa Nadezda Pisareva (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schumann und Mussorgsky 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Ein Abend mit... Neue Stimmen. Catalin Bertucci (Sopran), Barbara Kinga Majewska (Mezzosopran), Emilio Pons (Tenor), Maximilian Krummen (Bariton), Manuel Lange (Klavier)
OBOENKONZERTE DER MOZARTZEIT Albrecht Mayer Oboe und Leitung
3.
KAMMERAKADEMIE POTSDAM 28 Berlin concerti 10.13
Werke von Franz A. Hoffmeister, Josef Fiala und Joseph Haydn
OKTOBER SONNTAG 18 UHR FRIEDENSKIRCHE SANSSOUCI Tickets: 0331 28 888 28 • www.kammerakademie-potsdam.de
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
20:00 UdK (Konzertsaal) PaulaSalomon-Lindberg-Wettbewerb 20:00 Kammermusiksaal Prisma Kammermusik. Philharmonisches Bläserquintett Berlin. Mozart: Adagio & Allegro f-Moll KV 594, Allegro F-Dur KV 616, Poulenc: Klaviersextett, Hindemith: Kleine Kammermusik op. 24 Nr. 1, Thuille: Klaviersextett B-Dur 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Akademie für Alte Musik Berlin, Carolin Widmann (Violine), Christian Beuse & Eckhard Lenzing (Fagott). Vanhal: Fagott-Doppelkonzert F-Dur, Benda: Violinkonzert A-Dur, Pisendel: Violinsonate a-Moll, Mozart: Violinkonzert G-Dur, Koželuch: Sinfonie g-Moll 20:00 Philharmonie RundfunkSinfonieorchester Berlin, Simon Trpčeski (Klavier), Vasily Petrenko (Leitung). Matre: Neues Werk (DEA), Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 , Sibelius: Sinfonie Nr. 2 Musiktheater
15:00 Staatsoper im Schiller Theater Rimsky-Korsakow: Die Zarenbraut 18:00 Deutsche Oper Verdi: Nabucco 19:00 Akademie der Künste Berlin Der Sieg über die Sonne. Novoflot 20:00 Parochialkirche Sphenoid
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater Janosch: Oh wie schön ist Panama 16:00 Komische Oper Vacek: Des Kaisers neue Kleider (UA) Umland
17:00 Brandenburger Theater (Großes Haus) Brandenburger Symphoniker. Michael Helmrath (Leitung). Schönberg: Kammersymphonie Nr. 1, Maldonado: ex abrupto, Ryan: Linearity of Light, Wang: UA 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Eröffnungskonzert der Festwoche. Haydn: Die Schöpfung 18:00 Friedenskirche Potsdam Kammerakademie Potsdam, Albrecht Mayer (Oboe). Hoffmeister: Oboenkonzert C-Dur, Fiala: EnglischhornKonzert C-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 94
14.10. Montag Konzert
20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Taiwan Melody – Klassiker Taiwans. Yi-Chih Lu & Li-Chun Su (Klavier), Jadequartett u.a. Ravel: Jeux d‘eau, Rachmaninow: Trio élégiaque, Werke von Koh, Tan, Kuo, Peng u.a.
20:00 Konzerthaus (Musikclub) Konzertfilm „Schumann at Pier2“
15.10. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert Musik in Kirchen
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) 19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Universitätschor „Lille Muko“. Jesper Grove Jørgensen (Leitung)
16.10. Mittwoch Musiktheater
19:00 Akademie der Künste Berlin Der Sieg über die Sonne. Novoflot 20:00 Parochialkirche Sphenoid Sonstiges
21:00 Deutsche Oper (Foyer) Opera Lounge Umland
20:15 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Urbane Sounds - Diesseitigkeit. KAPmodern Ensemble
concerti 10.13 Berlin 29
Klassikprogramm
17.10. Donnerstag Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin
Konzert
Donnerstag, 17. Oktober 2013 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Berlin feiert Britten. Studierende und Dozenten der HfM Hanns Eisler
MARTIN STADTFELD
Klavier Bach · Chopin Montag, 21. Oktober 2013 · 20 Uhr · Philharmonie
MARIN ALSOP Dirigentin NELSON FREIRE Klavier ORQUESTRA SINFÔNICA DE SÃO PAULO
19:00 Philharmonie Bach: MatthäusPassion. Solisten, Rundfunkchor Berlin, Knaben des Staats-und Domchors, Peter Sellars (Regie), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Assad · Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 · Prokofieff: Sinfonie Nr. 5
Violoncello
BERTRAND CHAMAYOU Klavier
Beethoven, Rachmaninoff
Donnerstag, 31. Oktober 2013 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
FREIBURGER BAROCKORCHESTER KONZERTIERTER BÖRSENCRASH
BRIAN DEAN Violine und Leitung
Änderungen vorbehalten
Freitag, 25. Oktober 2013 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
SOL GABETTA
Keiser · Händel · Telemann · Locatelli · Rameau
030 / 826 47 27
KARTEN: www.musikadler.de PHILHARMONIE UND VORVERKAUFSSTELLEN
19:30 Kulturbrauerei (Kesselhaus) Andreas Neufeld & Juliane Manyak (Violine), Andreas Willwohl (Viola), Hans-Jakob Eschenburg (Violoncello), Tatjana Podyomova (Klavier). Strawinsky: Tango, Schostakowitsch: Fünf Stücke & Klavierquintett, Borodin: Streichquartett Nr. 2
klavierabend
Shani Diluka Werke von Beethoven, Schubert und Schumann
18. Oktober 2013 | 20.00 Uhr C. Bechstein Centrum Berlin | im stilwerk | Telefon 030.226 055 912 | berlin@bechstein.de | www.bechstein.de
MärcHEn Villa
Wagner und Verdi Elena nogaeva | künstlerische leitung
EWE Herbstkonzert 19. Oktober 2013 | Teil 2 lachen und Weinen mit Giuseppe Verdi Führung durch die Märchenvilla 19 Uhr | Konzert 20 Uhr www.maerchenvilla-eberswalde.de 30 Berlin concerti 10.13
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Magnus Manske
18. Oktober 2013 | Teil 1 richard Wagner mit Freunden und Feinden
20:00 Parochialkirche Sphenoid TANZTHeATer
19:30 Sophiensaele (Festsaal) Diary of a lost decade 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Caravaggio. Staatsballett Berlin MUSIk IN kIrcHeN
20:00 gethsemanekirche Prenzlauer Berg RIAS Kammerchor, Kerstin Behnke, Peter Dijkstra (Leitung), Stipendiaten d. Dirigentenforum-Chores. Britten: Sacred and profane & Hymn to St. Cecilia, Brahms: Motette „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen“, Mendelssohn: Drei Psalmen op. 78 kINDer & JUgeND
11:00 komische Oper Vacek: Des Kaisers neue Kleider
18.10. FREitAG kONZerT
18:00 HfM Hanns eisler (krönungskutschen-Saal) Exzellenz-Konzert 19:00 Philharmonie Bach: MatthäusPassion BWV 244. Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 19:00 Zitadelle Spandau (gotischer Saal) Fahrende Musiker
20:00 c. Bechstein centrum Berlin Shani Diluka (Klavier). Werke von Schumann, Beethoven & Schubert 20:00 komische Oper Verdi: Messa da Requiem. Katia Pellegrino (Sopran), Karolina Gumos (Mezzosopran), Stefano Secco (Tenor), Alexey Antonov (Bass), Chor der Komischen Oper, Ernst Senff Chor, Henrik Nánási (Leitung) 20:00 konzerthaus (kleiner Saal) Michael Erxleben & Gerdur Gunnarsdottir (Violine), Benjamin Rivinius & Felix Korinth (Viola), Stefan Giglberger (Violoncello). Gesualdo: Zehn Madrigale aus dem V. Madrigalbuch, Bruckner: Streichquintett F-Dur 20:00 Schwartzsche Villa (großer Salon) Michiko Ota-Kys (Klavier). Werke von Chopin, Franck, Rachmaninow u.a. MUSIkTHeATer
Ein Wiedersehen mit der 2010 entstandenen und umjubelten Inszenierung der Matthäus-Passion von Peter Sellars – auch live zu sehen in der Digital Concert Hall.
19.10. SAMStAG kONZerT
18:00 Akademie der künste Berlin Der Sieg über die Sonne. Novoflot
15:00 & 17:00 konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Kranichflug Eine musikalische Reise
19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Don Giovanni. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie)
18:00 Schloss Friedrichsfelde Ein Apfel für Eva. Juliane Eyermann (Rezitation)
20:00 Parochialkirche Sphenoid
19:00 Philharmonie Bach: MatthäusPassion BWV 244. Camilla Tilling (Sopran), Magdalena Kožená (Mezzosopran), Topi Lehtipuu (Tenor), Mark Padmore (Tenor), Eric Owens (Bariton), Christian Gerhaher (Bariton), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung)
TANZTHeATer
19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Staatsballett Berlin 19:30 Sophiensaele (Festsaal) Volff/ Total Brutal: Diary of a lost decade
rdi-Requiem e V Dirigent: Henrik Nánási Nur am 18. und 20. Oktober 2013
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
17.10. DONNERStAG
19:00 Philharmonie Bach: Matthäus-Passion. Camilla Tilling (Sopran), Magdalena Kožená (Mezzosopran), Topi Lehtipuu & Mark Padmore (Tenor), Eric Owens & Christian Gerhaher (Bariton), Rundfunkchor Berlin, Knaben des Staats-und Domchors Berlin, Peter Sellars (Regie), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung)
www.komische-oper-berlin.de
19:30 Deutsche Oper Rossini: Der Barbier von Sevilla
tiPP
( 030 ) 47 99 74 00
MUSIkTHeATer
20:00 kammermusiksaal MariePierre Langlamet (Harfe), Das Sinfonie Orchester Berlin, Radek Baborak (Horn). Mozart: Ouvertüre zu „Die Hochzeit des Figaro“ & Klavierkonzert C-Dur KV 415, Haydn: Hornkonzert Nr. 1 D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 6
Messa da Requiem von Giuseppe Verdi Solisten: Katja Pellegrino, Karolina Gumos, Stefano Secco, Alexey Antonov, Chorsolisten der Komischen Oper Berlin und Ernst Senff Chor Berlin
20:00 kammermusiksaal Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Englische Suiten Nr. 2 a-Moll BWV 807 & Nr. 3 g-Moll BWV 808, Präludien aus „Das Wohltemperierte Klavier“ BWV 846893, Chopin: Etüden op. 10
concerti 10.13 Berlin 31
Klassikprogramm
BERLINER KONZERT
JAPANISCH DEUTSCHE KLÄNGE
CHÖRE UND ORCHESTER
ENSEMBLE NAGOMI DIRIGENTEN RYUICHI HIGUCHI
SONNTAG,
11:00 UHR
KONZERTHAUS (GROSSER SAAL)
Karten: 12 – 30 €, www.chortickets.de 030 - 84 710 89 88 sowie eventim
(zuzügl. Gebühren!)
20:00 Antiquarium Schönwalde Virtuoses zwischen Barock und Tango. Alena Butt (Harfe), Valentin Butt (Bajan) 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Jan Vogler (Violoncello), Nikolaj Znaider (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 96 & Cellokonzert D-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 Musiktheater
18:00 Akademie der Künste Berlin Der Sieg über die Sonne. Novoflot 18:00 Komische Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel 19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Ivan Repušić (Leitung) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Rimsky-Korsakow: Die Zarenbraut Tanztheater
19:30 Sophiensaele (Festsaal) Diary of a lost decade
32 Berlin concerti 10.13
16:00 Komische Oper Führung Umland
BERLINER KONZERT CHOR UND ORCHESTER BACH-AKADEMIE TOKIO
3. 11. 2013
15:30 Deutsche Oper Familien-Führung
15:00 Schlosstheater Rheinsberg Förderpreisträger 2013: Daniel Trumbull 20:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Simone Kermes (Sopran), Sonia Prina (Alt), La Magnifica Comunità, Enrico Casazza (Leitung). Werke von Händel, Porpora u.a.
JAN OLBERG
20.10. Sonntag & an allen Vorverkaufsstellen.
Änderungen vorbehalten!
Konzert
18:00 Berliner Dom Johannes von Hoff (Orgel). Werke von Bach u.a.
11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Mozart-Matinee. Konzerthausorchester Berlin, Jan Vogler (Violoncello), Nikolaj Znaider (Leitung). Werke von Haydn & Brahms
18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach: Kantate Nr. 38
11:00 Staatsoper im Schiller Theater Barenboim-Zyklus I. Anna Prohaska (Sopran), Daniel Barenboim (Klavier)
20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Italienische Nacht. Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Werke von Corelli, Bach, Vivaldi, Pergolesi u.a.
14:00 C. Bechstein Centrum Berlin Konzer. Musikschule Angela Goth
Musik in Kirchen
Kinder & Jugend
16:00 Schwartzsche Villa Schostakowitsch: Mascha und Mischka Sonstiges
10:00 Staatsoper im Schiller Theater (Foyer) Werkstatt Verdi 13:00 Konzerthaus Führung durch das Konzerthaus 14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Erwachsene - Die Zarenbraut. Karoline Latka
15:00 Schloss Friedrichsfelde „Mein Gorilla hat ’ne Villa im Zoo“. Ensemble Vokalzeit, Andreas Lisius (Klavier) 16:00 Komische Oper Verdi: Messa da Requiem. Katia Pellegrino (Sopran), Karolina Gumos (Mezzosopran), Stefano Secco (Tenor), Alexey Antono (Bass), Chor der Komischen Oper, Ernst Senff Chor, Henrik Nánási (Leitung) 16:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin. Jan Vogler (Violoncello), Nikolaj Znaider (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 96 & Cellokonzert D-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
17:00 Villa Elisabeth Kammermusikensemble des DSO. Lutosławski: Subito & Recitative e arioso, Ligeti: Etüden Nr. 9, 16 & 17, Schnittke: Streichtrio, Gubaidulina: Klavierquintett
BeVIeR MusIkVeRlag gmbh und stefan BeVIeR präsentieren
Samstag | 19.10.2013 | 20 Uhr | Französischer Dom
ItalIenIsche nacht
19:00 Schloss Britz (Kulturstall) Pervez Mody (Klavier). Werke von Chopin, Liszt & Skrjabin 19:30 Philharmonie Festkonzert 50 Jahre Philharmonie. Mitsuko Uchida (Klavier), Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Werke von Gabrieli, Rihm, Vaughan Williams, Beethoven, Kurtág & Berlioz 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Helden der Leinwand. RundfunkSinfonieorchester Berlin, Mitglieder der Deutschen Streicherphilharmonie, Frank Strobel (Leitung), Herbert Feuerstein (Moderation) 20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Rune Alver (Klavier). Werke von Grieg, Tveitt, Sæverud u.a.
Barock Orchester Berlin, Dirigent: Stefan Bevier Solisten: Wiktor Kuzniecow jr. & sen. Corelli: La Follia & Concerto grosso op. 6 Nr. 8, Bach: Konzert d-moll für 2 Violinen BWV 1043, Vivaldi: Der Sommer, Pergolesi: Concerto grosso in Es, Albinoni - Concerto grosso in C tIckethotlIne: 030/8822979 24 stundenseRVIce: 030/8687041260
Alle Vorverkaufsstellen | www.classictic.com/BEV | www.ticketmaster.de | www.eventim.de
16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Musikalische Vesper. Bode-Quartett. Werke von Haydn, Mozart & Hauschild
11:00 Staatsoper Berlin (Rückseite) Themenstadtrundfahrt „Berliner Operette und Revue“ 12:00 Komische Oper (Foyer) Einführungsmatinee - Così fan tutte oder Die Schule der Liebenden
20:00 Parochialkirche Sphenoid
18:00 Erlöserkirche Lichtenberg Bachkantate im Gottesdienst. Berliner Vokalkreis. Bach: Kantate BWV 75 „Die Elenden sollen essen“
Tanztheater
Kinder & Jugend
18:00 Staatsoper im Schiller Theater Caravaggio. Staatsballett Berlin
15:00 ATZE Musiktheater Grimm: Die Bremer Stadtmusikanten
19:30 Sophiensaele (Festsaal) Diary of a lost decade
15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Kranichflug - Eine musikalische Reise
Musiktheater
18:00 Deutsche Oper Verdi: La Traviata. Gérard Korsten (Leitung)
20:00 Schaubühne For the Disconnected Child. WolframMaria Märtig (Leitung)
16:00 ATZE Musiktheater Spaghettihochzeit
Musik in Kirchen
Sonstiges
12:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Orgelführung
10:00 Komische Oper (Foyer) Opernfrühstück
Samstag,
14:00 Staatsoper im Schiller Theater (Foyer) Werkstatt Verdi 14:30 Staatsoper Berlin (Rückseite) Themenstadtrundfahrt „Wagner in Berlin“ Umland
15:00 Forster Hof Familienkonzert: Tubby die Tuba 16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Kammerkonzert der KAP. Haydn: Streichquartette D-Dur op. 2 Nr. 4 & d-Moll op. 103, Zemlinsky: Zwei Fragmente, Brahms: Klarinettenquintett
19. Oktober 20.00 Uhr
SIMONE KERMES & SONIA PRINA
DUELL
Zwei Opern-Diven und ein Londoner Opernkrimi um 1730 | Arien & Duette von Händel, Porpora u.a. La Magnifica Comunità | Leitung: Enrico Casazza
www.nikolaisaal.de | Tickets: 0331– 28 888 28 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.13 Berlin 33
KlassiKProgramm
22.10. DONNERStAG
20:00 konzerthaus (kleiner Saal) Berlin-Debüt. Miku Nishimoto-Neubert (Klavier). Bach: Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903, Partita e-Moll BWV 830, Waterhouse: Präludium für Klavier op. 32, Brahms: Sechs Klavierstücke op. 118, Mendelssohn: Variations sérieuses d-Moll op. 54 Vielseitigkeit zeigt die Pianistin Miku Nishimoto-Neubert bei ihrem Berlin-Debüt. Die in Japan geborene Kämmerling-Schülerin und Bach-Preisträgerin wird im Recital u.a. Werke Ihrer neuen CD-Einspielung präsentieren. 17:00 klosterkirche St.-Trinitatis Neuruppin Stunde der Kammermusik: Oboenquartette. Elisabeth Grümmer (Oboe), Lisa Werhahn (Violine), Lydia Rinecker (Viola), Hans-Ludwig Raatz (Violoncello). Werke von Mozart u.a.
21.10. MONtAG kONZerT
20:00 komische Oper Kammerkonzert 1: Italien! Werke von Mendelssohn, Wolf, Tschaikowsky, Puccini u.a.
BERLINER
Miku Nishimoto-Neubert „Die Bach-Preisträgerin zeigt ihr famoses Gespür für die klangliche Dif ferenziertheit und die schon fast romantisch anmutende Ergriffenheit.“ Klavierabend am 22.10. Konzerthaus Berlin – Kleiner Saal, 20:00 Uhr Werke: Bach, Waterhouse, Mendelssohn, Brahms Karten: 20 30 9-21 01 34 Berlin concerti 10.13
20:00 Philharmonie Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo, Nelson Freire (Klavier), Marin Alsop (Leitung). Sarava: Orchester-Ouvertüre, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 CAPPELLA MUSIkTHeATer
19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Don Giovanni MUSIk IN kIrcHeN
20:00 St.-Matthäus-kirche im kulturforum Tiergarten Mariko Hara (Viola), Sam Haywood (Klavier). Werke von Bach, Händel, Chopin u.a. kINDer & JUgeND
10:00 & 12:00 konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Kranichflug
22.10. DiENStAG kONZerT
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert
concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: privat
BERLINER CAPPELLA Mit Unterstützung der Kulturverwaltung des Berliner Senats
17:00 Villa Elisabeth Familiär - Drachenlieder. Sing-Akademie zu Berlin 20:00 Kammermusiksaal Berliner Capella, Kerstin Behnke (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Berlin-Debüt. Miku Nishimoto-Neubert (Klavier). Bach: Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903, Partita e-Moll BWV 830, Waterhouse: Präludium für Klavier op. 32, Brahms: Sechs Klavierstücke op. 118 u.a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Bernhard Hartog (Violine), Kent Nagano (Leitung). Plate: At the River, Ives: Largo, Bartók: Violinkonzert Nr. 1 , Strauss: Eine Alpensinfonie
20:00 Neue Kammerspiele Kleinmachnow Cello Case: Brooklyn Blues
23.10. Mittwoch Konzert
20:00 Kammermusiksaal MarcAndré Hamelin (Klavier). Hamelin: Barcarolle, Liszt: Klaviersonate h-Moll, Janáček: Po zarostlém chodníčku (Auswahl), Ravel: Gaspard de la nuit 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Severin von Eckardstein (Klavier), Franziska Hölscher (Violine), Danjulo Ishizaka (Violoncello), Sebastian Manz (Klarinette). Fauré: Klaviertrio d-Moll, Mozart: Variationen D-Dur KV 573, Mozart: Adagio F-Dur KV 580a, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte Tanztheater
Tanztheater
20:00 Schaubühne For the Disconnected Child Musik in Kirchen
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) Kinder & Jugend
10:00 & 12:00 Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Kranichflug - Eine musikalische Reise
19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker (Premiere). Staatsballett Berlin, Vasily Medvedev & Yuri Burlaka (Choreographie)
24.10. Donnerstag Konzert
18:30 Staatsbibliothek Berlin (OttoBraun-Saal) Sophie Pacini (Klavier). Werke von Beethoven, Chopin & Liszt 19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Berlin feiert Britten. Studierende und Dozenten der HfM Hanns Eisler 20:00 Kammermusiksaal Gililov Quartett Berlin. Schubert: Adagio e Rondo concertante F-Dur D 487, Strauss: Klavierquartett c-Moll op. 13, Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Mendelssohn: Elias. Konzerthausorchester Berlin, Berliner Singakademie, Achim Zimmermann (Leitung)
10:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Kranichflug
20:00 Philharmonie Nareh Arghamanyan (Klavier), Alain Altinoglu (Leitung), Iveta Apkalna (Orgel), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Chatschaturjan: Klavierkonzert DesDur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5
Umland
Musiktheater
15:30 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Herbstkonzert d. Volkssolidarität
19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Don Giovanni
Kinder & Jugend
Weltstars in Berlin · Spielzeit 2013/2014 So., 10.11.13 · 20 Uhr · Philharmonie
Mi., 12.2.14 · 20 Uhr · Philharmonie
Polish Chamber Orchestra
Klavierabend
Maxim Vengerov
Ivo Pogorelich
Mo., 2.12.13 · 20 Uhr · Philharmonie Maxim Vengerov
Janine Jansen
Mi., 5.3.14 · 20 Uhr · Philharmonie Ivo Pogorelich
& Friends Johann Sebastian Bach
Die Trommelsensation aus Japan
So., 15.12.13 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
So., 9.3.14 · 15.30 Uhr · Philharmonie
Khatia Buniatishvili Janine Jansen
Klavierabend
Hélène Grimaud Hélène Grimaud
Do., 3.4.14 · 20 Uhr · Philharmonie
Wiener Neujahrskonzert
Arien von Verdi, Puccini u.a.
Do., 9.1.14 · 20 Uhr · Philharmonie
Blechschaden
Lucia Aliberti Lucia Aliberti
Neujahrskonzert · Leitung: Bob Ross
Bach: Matthäus-Passion Fr., 2.5.14 · 20 Uhr · Philharmonie
Daniil Trifonov Klavierabend
Do., 17.4.14 · 20 Uhr · Philharmonie Enoch zu Guttenberg, Leitung
Di., 21.1.14 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Daniil Trifonov
Tschechische Philharmonie
Fr., 3.1.14 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
The Philharmonics Khatia Buniatishvili
Kodo
Rolando Villazón Rolando Villazon
Kammerorchester Basel
0800 - 633 66 20
Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 10.13 Berlin 35
Klassikprogramm
Festkonzert 50 Jahre Berliner Singakademie Gefördert durch die Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten
24.10.2013, 20 Uhr Konzerthaus Berlin Konzerthausorchester, Solisten Achim Zimmermann
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
www.berliner-singakademie.de Kinder & Jugend
Sonstiges
10:00 & 12:00 Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Kranichflug
10:00 Deutsche Oper (Foyer) Symposion: Die Zukunft der Oper
Sonstiges
16:00 Komische Oper Führung
15:00 Deutsche Oper (Foyer) Symposion: Die Zukunft der Oper
Umland
25.10. Freitag Konzert
20:00 Kammermusiksaal Sol Gabetta (Violoncello), Bertrand Chamayou (Klavier). Beethoven: Sieben Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ Es-Dur & Cellosonate Nr. 3 ADur , Rachmaninow: Cellosonate g-Moll 20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Anya Berg (Sopran), Andrej Hovrin (Klavier). Werke von Strawinsky, Prokofjew, Debussy & Barber 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte
19:00 Schlosstheater Rheinsberg (Foyer) Musik trifft Medizin. Kursteilnehmer der Musikakademie Rheinsberg 19:30 Schlosskirche Buch Meccorre Quartett. Haydn: Streichquartett op. 33/1, Mendelssohn: Streichquartett op. 44/2, Beethoven: Streichquartett op. 59/2 20:30 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Kira Skov Quintet. „Memories of Days Gone By“
26.10. Samstag Konzert
19:30 Mercedes-Welt Spandau Landesjugendorchester Berlin, Johannes Klumpp (Leitung), Özgür Ersoy (Bağlama). Verdi: Ouvertüren, Altan: Konzert für Bağlama und Orchester, Wagner: Vorspiel & Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Ullmann: 2. Sinfonie 20:00 Kammermusiksaal Festival Flamenco Clássico. Celia Rojas, La Mona & Ana Menjibar (Tanz), Rayko Schlee & Zamna Urista Rojas (Gitarre), Manuel Soto (Gesang) 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Elgar: The Dream of Gerontius. Staatsorchester Braunschweig, Berliner Domkantorei, Chor für geistliche Musik Ludwigshafen, Tobias Bromman (Leitung), Britte Süberkrüb (Mezzosopran), Michael J. Connaire (Tenor), Tobias Berndt (Bass) 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Berlin PianoPercussion. Werke von Bedrossian, Anissegos, Maestri u.a. 20:00 Philharmonie Schönberg: Gurre-Lieder . Soile Isokoski (Sopran), Karen Cargill (Mezzosopran), Burkhard Ulrich (Tenor), Stephen Gould (Tenor), Lester Lynch (Bariton), Thomas Quasthoff (Sprecher), Rundfunkchor Berlin, MDR Rundfunkchor Leipzig, WDR Rundfunkchor Köln, Kor Vest Bergen, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte Musiktheater
15:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel 19:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Mozart: Così fan tutte 19:30 Deutsche Oper Verdi: La Traviata. Gérard Korsten (Leitung) 19:30 Komische Oper Britten: Ein Sommernachtstraum
18:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel
16:00 Kammermusiksaal Kammerorchester Capella Amadeus, Chih-Yin Huang-Niemand (Leitung), Susanne Grützmann & Klaus-Peter Will (Klavier), Stephan Picard (Violine), Anne Brettschneider & Heike Pissarius-Will (Sopran). Werke von Schumann, Mozart, Sarasate, Offenbach, Dvořák, Pachelbel, Mendelssohn, Grieg, Wolf, Strauss
19:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Mozart: Così fan tutte
16:00 Schloss Glienicke GaBe Duo. Werke von Fauré, Bizet, Debussy u.a.
18:00 Berliner Dom Daniel Clark (Orgel). Werke von Bach, Reger, Duruflé
19:30 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung)
19:00 Heimathafen Neukölln Cello Case: Brooklyn Blues. Eckart Runge (Violoncello), Jacques Ammon (Klavier). Werke von Corea, Joplin u.a.
18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Norbert Richtsteig (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Hesse
20:30 Piano Salon Christophori Hardy Rittner (Klavier). Werke von Brahms Musiktheater
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Rimsky-Korsakow: Die Zarenbraut Tanztheater
19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Staatsballett Berlin 36 Berlin concerti 10.13
19:00 Schloss Britz (Festsaal) Marianne Boettcher (Violine), Kensei Yamaguchi (Klavier). Werke von Mozart, Grieg & Franck
Tanztheater
19:30 Staatsoper im Schiller Theater Strawinsky: Le Sacre du Printemps (Premiere). Staatsballett Berlin, Sascha Waltz (Choreographie), Daniel Barenboim (Leitung) Musik in Kirchen
20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Vivaldi meets Mozart. Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Kinder & Jugend
15:00 ATZE Musiktheater Frau Holle 16:00 ATZE Musiktheater Maar: Eine Woche voller SAMStage Sonstiges
10:00 Deutsche Oper (Foyer) Symposion: Die Zukunft der Oper 10:00 & 14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Familien: Aschenputtel. Annette Brunk 13:00 Konzerthaus Führung 16:00 Komische Oper Führung Spezial Requisite Umland
15:00 Schlosstheater Rheinsberg (Foyer) Frauenchor Musicam Amantes 19:30 Friedenskirche Potsdam Verdi: Messa da Requiem. Oratorienchor Potsdam, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Mathias Jacob (Leitung), Abbie Furmansky (Sopran), Barbara Bornemann (Alt), Thomas Blondelle (Tenor) u.a. 19:30 Villa Papendorf Sebastian Knauer (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven & Schubert
BEViEr MusikVErlag gmbH und stEfan BEViEr präsentieren
Samstag | 26.10.2013 | 20 Uhr | Französischer Dom
ViValdi MOzart
meets
Barock Orchester Berlin, Dirigent: Stefan Bevier Solist: Wiktor Kuzniecow sen. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Mozart: Drei Salzburger Sinfonien KV 136 -138 tickEtHOtlinE: 030/8822979 24 stundEnsErVicE: 030/8687041260
Alle Vorverkaufsstellen | www.classictic.com/BEV | www.ticketmaster.de | www.eventim.de
Sa. 26.10.2013 · 16:00 Uhr Philharmonie – Kammermusiksaal ARD Preisträgerin Susanne Grützmann spielt mit Capella Amadeus Robert Schumanns Klavierkonzert, Stephan Picard die Zigeunerweisen u.v.m.
27.10. Sonntag Konzert
11:00 Kammermusiksaal OrchesterAkademie der Berliner Philharmoniker, Werke von Schönberg, Zemlinsky & Webern 11:00 Philharmonie Matinee der Freunde der Berliner Philharmoniker 16:00 Kammermusiksaal Der Philharmonische Salon. Robert Gallinowski (Sprecher), Dagmar Manzel (Sprecherin), Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Cordelia Höfer (Klavier), Götz Teutsch (Regie). Werke von Beethoven, Spohr u.a. 16:00 Schloss Glienicke GaBe Duo. Werke von Fauré, Bizet, Debussy, Mussorgsky, Ljadow & Glinka 17:00 Kammersaal Friedenau Beethovens Kollegen. Kathrin Sutor (Violoncello), Wiebke Weidanz (Hammerflügel). Werke von Woelfl, Beethoven & Eberl 19:00 Schloss Britz (Festsaal) Tango Danzarin. Ulrike Dinter (Violine), Ludger Ferreiro (Klavier). Werke von Ginastera, Piazzolla, Canaro, Troilo u.a. 19:30 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Ensemble Na’Conxy Pan. Augenblicks-Kompositionen für zwei Stimmen, Klavier und Hang Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Susanne Grützmann, Klavier
Stephan Picard, Violine
Anne Bretschneider, Sopran
Kammerorchester Capella Amadeus
Heike Pissarius-Will, Sopran Klaus-Peter Will, Klavier
Leitung: Chih-Yin Huang-Niemand Programminfo und Buchung unter: www.capellaamadeus.de Tickets jetzt an den VVK-Stellen von 10 bis 30 € zzgl. Gebühr
Hotline: (030) 47 99 74 47 Mo-Sa 9-20 Uhr · So 14-20 Uhr
BEVIER MuSIkVERLAg gmbH und STEFAN BEVIER präsentieren
Samstag | 26.10.2013 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS
FESTIVAL FLAMENCO CLÁSICO Celia Rojas „La India“, „La Mona“ & Ana Menjibar (Tanz) Rayko Schlee & Zamna Urista Rojas (Gitarre) Manuel Soto (Gesang) Eintritt: € 22,- / 26,- / 30,- zgl. VVG TICkETHOTLINE: 030/8822979 24 STuNdENSERVICE: 030/8687041260
Alle Vorverkaufsstellen | www.classictic.com/BEV | www.ticketmaster.de | www.eventim.de
concerti 10.13 Berlin 37
KlassiKProgramm
MUSIkTHeATer
SONSTIgeS
15:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel
11:00 Deutsche Oper (Foyer) Symposion: Die Zukunft der Oper
16:00 komische Oper Monteverdi: Orpheus. André de Ridder (Leitung) 27.10. SONNtAG
20:00 Philharmonie Schönberg: Gurre-Lieder. Soile Isokoski (Sopran), Karen Cargill (Mezzosopran), Burkhard Ulrich (Tenor), Stephen Gould (Tenor), Lester Lynch (Bariton), Thomas Quasthoff (Sprecher), Rundfunkchor Berlin, MDR Rundfunkchor Leipzig, WDR Rundfunkchor Köln, Kor Vest Bergen, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung) Schönbergs groß besetzte Kantate bietet Maestro Rattle alle Möglichkeiten der Klangmagie. 20:00 konzerthaus (großer Saal) Welthits der Oper und Operette. Tschechisches National-Sinfonieorchester Prag, Piotr Beczala (Tenor) 20:00 Philharmonie Schönberg: Gurre-Lieder. Berliner Philharmoniker Weitere Infos siehe Tipp
17:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Don Giovanni. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie) 19:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Mozart: Così fan tutte. TANZTHeATer
16:00 Deutsche Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker kINDer & JUgeND
11:00 & 15:00 konzerthaus (kleiner Saal) Entdeckungsreise in die Welt der Musik. Blechbläserensemble des Konzerthausorchesters Berlin, Cristina Voce, Catherine Jodoin u.a. 15:00 ATZe Musiktheater Andersen: Die kleine Meerjungfrau 16:00 Philharmonie Die Bremer Blechmusikanten. Blechbläser der Berliner Philharmoniker 18:30 Musikinstrumenten-Museum (curt-Sachs-Saal) MusikPLUS – Arnold Schönberg Gurre-Lieder
17:00 Zitadelle Spandau (gotischer Saal) Oper mal anders. Richard Vardigans. Verdi: Otello UMlAND
10:00 erlöserkirche Potsdam Vocalconsort Potsdam, Ud Joffe (Leitung). Schütz: Musikalischen Exequien 16:00 Nikolaisaal Potsdam Klassik am Sonntag. Giovanni Sollima (Violoncello), Michael Helmrath (Leitung), Brandenburger Symphoniker
28.10. MONtAG kONZerT
20:00 konzerthaus (großer Saal) Wiener Klassik. Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 „Unvollendete“, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 20:00 konzerthaus (kleiner Saal) Sebastian Noack (Bariton), Alexander Fleischer (Klavier). Wolf: Lieder (Auswahl) Drei Lieder nach Gedichten von Michelangelo, Reimann: Tri Poemi di Michelangelo, Schumann: Liederkreis
Lu d w i g va n B e e t h ov e n : C h o r f a n t a s i e o p. 8 0 C - M o L L v i o L i n k o n z e r t o p. 6 1 d - d u r s i n f o n i e n r . 4 o p. 6 0 B - d u r gaLina iwanzowa klavier MiChaeL er xLeBen violine andre a s sChuLz dirigent k a r te n a b 8 / 15 / 20 eur J un ge s sinf o nie o rch e s te r B e rlin
38 Berlin concerti 10.13
concerti-tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Foto: Monika Ritterhaus under licence to EMI Classics
konzerthaus BerLin, grosser saaL 3. noveMBer 2013 20:00 uhr
20:00 Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Elgar: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur op. 63
29.10. Dienstag Konzert
13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Yefim Bronfman (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Elgar: Sinfonie Nr. 2 20:30 BKA-Theater Die Unerhörte Musik
Debüt im Deutschlandradio Kultur
29. 10. 2013 • 20 Uhr • Philharmonie Berlin • Kammermusiksaal
Matan Porat
Klavier
Werke von György
Ligeti, Jean-Philippe Rameau, Matan Porat und Franz Schubert
Karten: Besucherservice der ROC GmbH • Tel. 20 29 87 10
Musik in Kirchen
15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel)
30.10. Mittwoch
PRIX MONTBL ANC GAL A -KONZERT
Konzert
14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren! Sofja Gülbadamova (Klavier), Julia Igonina (Violine) 20:00 Kammermusiksaal Unterwegs - Weltmusik mit Roger Willemsen 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Prix Montblanc 2013. Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Haus-Konzert. Magali Mosnier (Flöte), Ramón Ortega Quero (Oboe), Sebastian Manz (Klarinette), David Fernandez Alonso (Horn), Marc Trenel (Fagott), Herbert Schuch (Klavier). Rossini: Bläser-Sonate Nr. 1 F-Dur, Mozart: Klavierquintett Es-Dur KV 452, Ligeti: Sechs Bagatellen, Poulenc: Klavier-Sextett 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Bach, Händel & Mozart Musiktheater
11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Vinzenz Weissenburger (Leitung) 22:30 Staatsoper im Schiller Theater (Foyer) Schlaflos in Charlottenburg Sonstiges
18:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Knowledge ist the Beginning. Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra 20:00 Deutsche Oper (Foyer) Verleihung des Götz-Friedrich-Preises Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Philharmonie der Nationen
Justus Frantz Preisträgerin Prix Montblanc 2013
Ni Fan
Percussion
Tickets: 030–67 80 111
www.berliner-konzerte.de
und an den bekannten Vor verkaufsstellen
30. OktOber 2013 20 Uhr kOnzerthaUs berlin Ö r tliche Durchführung: Cm Reimann G mbH
31.10. Donnerstag Konzert
20:00 Kammermusiksaal Freiburger Barockorchester, Brian Dean (Leitung). Keiser: Suite aus „Croesus“, Telemann: Ouvertürensuite B-Dur TWV 55: B11 „La Bourse“, Locatelli: Sinfonia funebre f-Moll 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Lise de la Salle (Klavier), Gilbert Varga (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur, Franck: Sinfonie d-Moll 20:00 Philharmonie Leif Ove Andsnes (Klavier), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Manfred Honeck (Leitung). Schnittke: (K)ein Sommernachtstraum, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 , Dvořák: Sinfonie Nr. 9
Musiktheater
19:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Donald Runnicles (Leitung) 19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Don Giovanni Musik in Kirchen
20:00 Berliner Dom Hymnus – Lutherische Choralfantasien. Sächsische Bläserphilharmonie, Thomas Clamor (Leitung) Umland
19:30 Friedenskirche Potsdam Couleurs françaises. Norma Nahoun (So pran), Regina Jakobi (Mezzosopran), Neues Kammerorchester Potsdam 19:30 Brandenburger Theater Brandenburger Symphoniker, Giovanni Sollima (Violoncello) concerti 10.13 Berlin 39
Klassikprogramm
DER NUSSKNACKER
BALLETT-FEERIE VON VASILY MEDVEDEV UND YURI BURLAKA NACH LEW IWANOW Musik von PETER I. TSCHAIKOWSKY
PREMIERE 23 OKTOBER 2013 25 | 27 OKTOBER | 6 | 11 | 17 | 25 | 27 DEZEMBER 2013 1 JANUAR 2014 DEUTSCHE OPER BERLIN
www.staatsballett-berlin.de | Karten 20 60 92 630
40 Berlin concerti 10.13
FEsTiVals
In Ihrer Region, Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: schoelzchen
In der Martinskirche werden auch in diesem Jahr die Kasseler Musiktage eröffnet
28_salzburg wo Licht zu klang wird Das Avantgarde-Festival „Dialoge“ setzt Kontrapunkte im Salzburger Mozart-Leben 29_sachsen-Anhalt das Paradies an 20 orten Das „Impuls“-Festival 2013 möchte Neue Musik auf neue Art präsentieren 30_donaueschingen Traditionsfestival der Neuen Musik Die Donaueschinger Musiktage schreiben ihre lange Tradition fort 30_Luzern Tastengipfel Das Lucerne Festival am Piano versammelt Stars der Zunft 31_kassel schütz, spohr und krenek Tradition und Neuentdeckungen bieten die Kasseler Musiktage Oktober 2013 concerti 27
Wo Licht zu Klang wird österreich Das Avantgarde-Festival „Dialoge“ setzt Kontrapunkte im Salzburger Mozart-Leben
Das leuchtende Ambiente des Großen Saals im Salzburger Mozarteum bietet einen Kontrast zum modernen Programm
M
ozart. Klar, wer sonst sollte in Salzburg Anlass für ein neues Festival sein. Und doch waren und sind im Fall der „Dialoge“ die Verknüpfungen zum Wolferl nicht ganz so unmittelbar und direkt gehalten wie andernorts. Denn mag auch der 250. Geburtstag des Komponisten im Jubiläumsjahr den Anstoß für dieses Projekt gegeben haben, die „Dialoge“ der Stiftung Mozarteum sind stets als Gegenpol und Ergänzung zur traditionellen Mozartwoche gedacht 28 concerti Oktober 2013
gewesen. Als ein Festival, das sich vor allem an das jüngere Publikum richtet, statt purer Klassik avantgardistische, spartenübergreifende Projekte aus Schauspiel und Literatur, Performance und Tanz, Jazz und bildender Kunst bietet. Damals, 2006, als Experiment an vier langen ThemenWochenenden zu Liebe, Tod, Spiel und Religion gestartet, haben die künstlerischen Leiter neben der musikalischen Avantgarde seither stets auch auf radikale Vermittlungsver-
suche gesetzt und sich dabei selbst durch zeitweilige Misserfolge nicht von ihrem experimentellen Weg abbringen lassen. Inzwischen sind die zwei jährlichen Festivalblöcke nicht nur zu Kontrapunkten im Salzburger Mozart-Wahn geworden, sondern haben sich zu avantgardistischen Fixsternen im dortigen Konzertleben mit jährlich mehreren tausend Besuchern entwickelt. Die heuer ganz besonders hell leuchten, lautet doch das Festivalthema „Licht“ mit dem KomponistenPrisma Ives, Mozart und Haas, an denen sich klingendes Licht brechen und auffächern soll – ohne dass das Reich der Dunkelheit dabei ausgeblendet würde. Klar, dass zu solch einem Festival der Moderne Uraufführungen ebenso gehören – 2013 das Auftragswerk Wohin bist Du gegangen für Chor und Ensemble von Haas, dem sich das Klangforum Wien annimmt – wie ungewöhnliche Klang-Erlebnisse: sei es nun „Das Zerstören der Hörerwartungen“, bei der eine Klaviersonate Mozarts dem Haas-Werk …wie Stille brannte das Licht gegenübergestellt wird oder auch dessen Schattenspiel. Allein das Finale kommt stets ganz klassisch daher: Mozarts Requiem – dieses Jahr dirigiert von Laurence Equilbey. Irgendwann kehren eben auch die größten Experimentalisten wieder zum Meister aller Klassik-Klassen zuChristoph Forsthoff rück. Festival DIaloge 27.11. - 1.12.2013 Carolin Widmann, Marino Formenti, Michael Barenboim, Iveta Apkalna, Klangforum Wien u.a. Salzburg = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Christian Schneider, Impuls
Festivalguide
Das Paradies an 20 Orten sachsen-anhalt Das „Impuls“-Festival 2013
möchte Neue Musik auf neue Art präsentieren
Das Jugendprojekt „Zwischen Nacht und Traum“ von 2012
D
as Paradies ist überall“ – so lautet das Motto des „Impuls“-Festivals in diesem Jahr, nachdem sich „Impuls“ im November 2012 mit dem Teufel und im November 2011 mit Träumen beschäftigte. Seit seiner Gründung 2008 hat sich das Festival in Sachsen-Anhalt zu einem der bedeutendsten Musikfestivals für Neue Musik in den neuen Bundesländern entwickelt. Jährlich schließen sich im Herbst die Sinfonieund Kammerorchester des Landes sowie das MDR Sinfonieorchester und der MDR Rundfunkchor für mehrere Wochen zu einem Netzwerk zusammen, um zeitgenössische Musik anders und aufregend einem breiten Publikum zu präsentieren. In diesem Jahr will das Festival in über 20 Veranstaltungen dem Paradies als dem Sehnsuchtsort schlechthin einige seiner Geheimnisse entlocken. Auch dieses Jahr wird „Impuls“ mit einem Jugendprojekt eröffnet: In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau wird im
Anhaltischen Theater Dessau „Nicht tot zu kriegen – Ein Siegfriedlied“ gezeigt. Es folgt 50 Kilometer westlich in Schönebeck ein „Marathon Neue
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Musik“ mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie, welcher zahlreiche Uraufführungen beinhaltet. Ein Höhepunkt wird die Veranstaltung „Am Anfang war das Wort“ sein, die der MDR Rundfunkchor unter David Timm im MDR Würfel in Leipzig durchführt. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig wird hier „Neue Musik zu neuen Texten“ präsentiert. In den Wochen danach wird das „Impuls“-Festival 2013 zusätzlich an fünf weiteren Orten in SachsenAnhalt sowie in Berlin zu Gast sein. Matthias Nöther Impuls Festival für Neue Musik 1.11. - 29.11.2013 Albrecht Mayer, Ragna Schirmer, Staatskapelle Halle, Fauré Quartett, Kristjan Järvi u.a. Dessau, Leipzig, Halle, Berlin u.a.
Oktober 2013 concerti 29
Festivalguide
Traditionsfestival der Neuen Musik baden-württemberg Die Donaueschinger Musiktage schreiben ihre lange Tradition fort
D
ie Donaueschinger Musiktage gehen in eine Zeit zurück, als es in Deutschland noch keine reiche Festivallandschaft gab – und auch keine Festivals für Neue Musik. 1921 wurden die Musiktage gegründet, schnell waren namhafte moderne Komponisten zu Gast, Hindemith wurde zu einer prägenden Figur. Einen internationalen Ruf bekam das Festival in den Zeiten der Nachkriegsavantgarde, als Komponisten wie Boulez, Stockhausen oder Nono hier
skandalumwitterte Uraufführungen präsentierten. Auch heute noch gehen von Donaueschingen Impulse für alle Spielarten aktueller Musik und Klangkunst aus. Im Oktober widmen sich die Musiktage dem Thema der großdimensionierten musikalischen Form: Historische Vorbilder wie Bruckner und Wagner werden verarbeitet, verschiedene Zeitdimensionen kompositorisch erforscht, die Prozesse der Natur werden zum VorMatthias Nöther bild.
In Donaueschingen ist die Avantgarde Zuhause Donaueschinger Musiktage 18.10. - 20.10.2013 Ensemble musikFabrik, Enno Poppe, Marcus Creed, Ircam, Klangforum Wien, Ensemble Modern, Solisten ensemble Kaleidoskop u.a.
Tastengipfel in Luzern
D
Das Klavier im Zentrum beim Lucerne Festival im KKL Luzern Lucerne Festival am Piano 16.11. - 24.11.2013 Evgeny Kissin, Fazıl Say, Grigory Sokolov, Gabriela Montero, Kirill Gerstein, Lawrence Foster, Mauricio Pollini, Lise de la Salle u.a. 30 concerti Oktober 2013
er Name verrät es schon – beim Lucerne Festival am Piano dreht sich alles um die weißen und schwarzen Tasten. In einer Woche kommen die führenden Pianisten unserer Tage in die Bilderbuchstadt am Vierwaldstätter See. Damit braucht das Klavierfestival kein bisschen hinter dem großen Orchesterfestival im Sommer zurückstehen. Auch dieses Jahr sprechen die eingeladenen Gäste für sich: Evgeny Kissin wird mit einem Soloabend das Festival eröffnen und einige Tage später mit dem Chamber Orchestra of
Europe unter Lawrence Foster das Klavierkonzert Nr. 1 von Tschaikowsky aufführen. Den Abschlussabend bestreitet dann Maurizio Pollini mit einem Chopin-Debussy-Programm. Dazwischen treten Grigory Sokolov, Fazıl Say, und Kirill Gerstein auf. Zudem gibt es Debüts vielversprechender junger Künstler. Spannend dürfte es auch sein, zu erleben, was der Pianist Andreas Haef linger in seiner Meisterklasse dem Nachwuchs weitergibt. Und bei Piano Jazz kann man sich in den Bars und Restaurants stärken. Eckhard Weber = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: SWR/Astrid Karger, AURA/Lucerne Festival, Carsten Herwig
schweiz Das Lucerne Festival am Piano versammelt Stars der Zunft
Schütz, Spohr und Krenek hessen Tradition und Neuentdeckungen
bieten die Kasseler Musiktage
Das prunkvolle Ballhaus im Bergpark Wilhelmshöhe
H
Giovanni Gabrieli gegenübereimvorteil – traditionell gestellt. Von Louis Spohr wird haben die Kasseler Mudas romantische Oratorium siktage die beiden KomponisDie letzten Dinge aufgeführt. ten, die das Musikleben der Stadt zu ihrer Zeit maßgeblich Im Bereich der Kammer- und geprägt haben, im Fokus: Klaviermusik setzt das Festival Spohr in Bezug zu KompoHeinrich Schütz, im 17. Jahrnisten wie Schubert, Szymahundert Organist und Hofkanowski und Lutosławski. Doch pellmeister, und den Geigendas Spektrum reicht noch weivirtuosen und Komponisten ter: Neben Sinfonischem von Louis Spohr, der im 19. JahrHaydn und Mendelssohn gibt hundert hier wirkte. Diesmal wird Sakralmusik von Schütz es Instrumentalwerke von 124x58_Layout 27.08.13 17:57Jean-Philippe Seite 1 den Werken des 1Venezianers Rameau sowie
von Nicola Antonio Porpora, dem Entdecker und Lehrer des Kastraten Farinelli. Und auch Uraufführungen junger Komponistinnen aus China, Usbekistan und Serbien sind zu erleben. Im 80. Jahr seit ihrem Bestehen blicken die Kasseler Musiktage außerdem zurück auf die Anfänge des Festivals: 1933, im Jahr der Machtergreifung durch die Nazis begann die Zerstörung des vielfältigen Musiklebens in Deutschland. Zu den Komponisten, die verfemt wurden und ins Exil gingen, gehört Ernst Krenek, international erfolgreich in den 20ern mit seiner Jazzoper Jonny spielt auf. Mit Kreneks Oratorium Symeon der Stylit präsentieren die Musiktage nun ein Werk des bis zu seinem Tod in Kalifornien lebenden Komponisten, das in Deutschland noch nie aufgeführt wurde. Eckhard Weber Kasseler Musiktage 31.10. - 17.11.2013 Junge Deutsche Philharmonie, Doric String Quartet, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Szymanowski Quartet, Kolja Lessing u.a.
MOZARTWOCHE 2014 Azione teatrale per musica Gluck: Orfeo ed Euridice Dirigenten Barenboim, Bolton, Jacobs, Järvi, Kaljuste, Koncz, Langrée, Meister, Minkowski, Schiff, Ticciati Orchester Camerata Salzburg, Cappella Andrea Barca, Freiburger Barockorchester, Les Musiciens du Louvre Grenoble, Mozart Kinderorchester, Mozarteumorchester Salzburg, Scottish Chamber Orchestra, Sinfonieorchester der Universität Mozarteum, Wiener Philharmoniker Sänger Crebassa, Hartelius, Isokoski, Karg, Nagy, Persson, Schade, Schmitt, Staples, Villazón, Yoncheva Solisten Barenboim, Bell, Bezuidenhout, Birsak, Capuçon, Caussé, Corti, Hagen, Hammer, Hennino, Ibragimova, Leleux, Lewis, Lindsberger, Martineau, Noally, Perl, Pouget, Say, Schiff, Schuch, Spaans, Steck, Wokalek
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Konzerte Wissenschaft Museen
T. +43-662-87 31 54 www.mozarteum.at
23. JÄNNER – 2. FEBRUAR
Oktober 2013 concerti 31
Konzert-Tipps Hamburg 24.10.2013
1 Thomas hengelbrock bremen 26.10.2013
justus frantz
2 Berlin 26.10.2013
Thomas QUASTHOFF
essen 3.10.2013
hilary hahn
3
4 Dresden 12.10.2013
julia fischer 6
köln 19.10.2013
5 Hélène grimaud
frankfurt 1.10.2013
mischa maisky
7
stuttgart 6.10.2013
8 fazil say
München 27.10.2013
9 simone kermes
32 concerti Oktober Monat2013 April 20xx 2013
Foto: Carsten Heidmann Fotografie, Gunter Glücklich/NDR, Jim Rakete, Felix Broede, Peter Miller, Mat Hennek/DG, Kasskara/DG, Christian Nielinger, Jörg Strehlau/Sony Classical
Die Oktober-Highlights in Deutschland
1
4
7
HAMBURG
essen
frankfurt
THOMAS HENGELBROCK
hilary hahn
Mischa Maisky
Do. 24.10.2013, 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, NDR Chor, RIAS Kammerchor, Thomas Hengelbrock (Leitung), Detlef Roth (Bariton), Miah Persson (Sopran). Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45, Schosta kowitsch: Kammersinfonie op. 110a
Do. 3.10.2013, 17:00 Uhr Philharmonie Camerata Salzburg, Louis Langrée (Leitung), Hilary Hahn (Violine). Enescu: Intermezzo für Streichorchester op. 12, Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, Vaughan Williams: The Lark Ascending, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter”
Di. 1.10.2013, 20:00 Uhr Alte Oper (Großer Saal) Kronberg Academy Festival – Cello Plus. Antje Weithaas (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Mischa Maisky & Natalia Gutman (Violoncello), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Bruch: Doppelkonzert, Bloch: Schelomo, Dvořák: Cellokonzert Einmal im Jahr zum Festival lassen die berühmten Lehrer der Kronberg Academy sich in die Unterrichtskarten gucken. Heute machen sie einen Ausflug in die Alte Oper Frankfurt und präsentieren sich im Konzert.
Brahms‘ Totenmesse Ein deutsches Requiem op. 45 ist eines der meistgespielten Requiems der Musikgeschichte. Dieses Gipfelwerk stellt das NDR Sinfonieorchester unter seinem Chefdirigenten Thomas Hengelbrock Schostakowitschs Kammersinfonie op. 110a gegenüber – eine Orchesterfassung seines berühmten 8. Streichquartetts.
2 bremen
justus frantz Sa. 26.10.2013, 20:00 Uhr Glocke Benefizkonzert. Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung), Rebekka Hartmann (Violine), Miao Huang (Klavier). Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll, Mozart: Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218, Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“ 1995 gründete Justus Frantz die Philharmonie der Nationen. Seitdem spielen junge Musiker aus 40 Ländern und fünf Kontinenten in dem Orchester – unter der Leitung seines Gründers.
3 BERLIN
thomas quasthoff Sa. 26.10.2013, 20:00 Uhr Philharmonie Soile Isokoski (Sopran), Stephen Gould (Tenor), Thomas Quasthoff (Sprecher), Rundfunkchor Berlin, MDR Rundfunkchor Leipzig, WDR Rundfunkchor Köln, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Schönberg: GurreLieder Leidenschaft, Verführung, Mord – die Gurre-Lieder, die Schönberg 1911 vollendete, beschreiben eine schauerlichschöne Geschichte. Vertont für ein riesenhaftes Ensemble – heute mit drei Rundfunkchören aus West und Ost und absoluter Starbesetzung!
Geigerin Hilary Hahn steht für die Vielfältigkeit ihres Repertoires. Heute präsentiert sie das 1914 vom englischen Komponisten Ralph Vaughan Williams komponierte Werk The Lark Ascending.
5 köln
Hélène grimaud Sa. 19.10.2013, 20:00 Uhr Philharmonie WDR Sinfonieorchester Köln, JukkaPekka Saraste (Leitung), Hélène Grimaud (Klavier). Wagner: Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Hélène Grimaud hinterfragt gerne die Aussagen und Emotionen eines Werkes. „Es geht um die menschlichen Erfahrungen“, sagte sie im Interview mit concerti. Nur durch sie könne man die Musik zum Leben erwecken. Dies wird ihr bei Schumanns romantischem Klavierkonzert sicherlich gelingen.
6 dresden
julia fischer Sa. 12.10.2013, 19:30 Uhr Schauspielhaus (Großes Haus) Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung), Julia Fischer (Violine). Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn op. 56, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61, Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77 „Die Beziehung zur Geige ist wie eine Ehe”, beschrieb Julia Fischer einmal das besondere Verhätnis zu ihrem Instrument im Interview mit concerti. Heute startet die Geigerin mit Brahms‘ Violinkonzert ihre Residency bei der Dresdner Philharmonie, mit der sie im Laufe der Saison mehrmals zu hören sein wird.
8 stuttgart
fazil say So. 6.10.2013, 20:00 Uhr Liederhalle (Beethovensaal) Gstaad Festival Orchestra, Kristjan Järvi (Leitung), Fazıl Say (Klavier). Smetana: Die Moldau, Say: Water op. 45, Rachmaninow: Variationen op. 42, Debussy: La Mer Wasser ist das Hauptthema dieses Konzerts, u.a. mit Fazıl Says neuem Klavierkonzert Water, ein Auftragswerk des Menuhin Festival Gstaad.
9 München
Simone Kermes Mo. 27.10.2013, 18:00 Uhr Prinzregententheater 20 Jahre Sternstunden. Simone Kermes (Sopran), Ragna Schirmer (Klavier), Jan Vogler (Violoncello), Double Drums (Percussion), Münchner Rundfunkorchester, Marko Letonja (Leitung) Zum 20. Geburtstag von „Sternstunden“ bringen internationale Stars ein Ständchen für den guten Zweck. Online-Tipp
Über 30.000 weitere Konzerttermine und Tipps der concertiRedaktion online! Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de in Ihren Browser ein. Oktober 2013 concerti 33
rEportaGE
Übers Internet ins Heimkino: Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker
Eine komposition in Bildern diGiTAL CoNCERT HALL warum man auch in Japan gerne die
Berliner Philharmoniker hört – und sieht. Von Friederike Holm
34 concerti Oktober 2013
Aufzeichnungen von sieben ferngesteuerten Kameras im Saal wiedergeben. Der Dirigent gibt den Einsatz, die ersten Töne erklingen über die StudioLautsprecher. Wo vorher noch Bratschenwitze erzählt wurden, ist jetzt außer der Musik nichts mehr zu hören – außer: Zahlen. 1, 2, 3, 4 – alle paar Sekunden eine, mal früher, mal später. Sie werden in den Raum gerufen vom Regisseur und geben dem Bildmischer an, wann er von einer Kameraeinstellung in die nächste schneidet. Damit beim
Flöten-Solo nicht die Geigen im Bild sind und umgekehrt. eine revolutionäre Idee
Eine aufwendige und minutiöse Vorbereitung ist notwendig, damit bei der Übertragung, dem sogenannten Live-Streaming, das Bild zum Ton passt. Doch dazu später mehr. Alles zurück auf Anfang: An dem stand eine Idee von Olaf Maninger, Solo-Cellist des Orchesters. Als Medienvorstand hat er sich schon immer um die Belange der Berliner Philhar-
Fotos: Monika Rittershaus, Peter Adamik
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tille. Wenn sich der Taktstock vor den Berliner Philharmonikern erhebt, herrscht diese nicht nur auf der Bühne. Sondern auch in einem kleinen Studioraum drei Stockwerke über dem Konzertsaal. Hier ist die Schaltzentrale der Digital Concert Hall, einer Internetplattform, auf der fast alle Konzerte des Orchesters aus der Berliner Philharmonie live im Internet übertragen werden. Sechs Augenpaare sind auf eine Vielzahl von Bildschirmen gerichtet, die die
Auch in Kinos werden die Konzerte übertragen
Das Studio der Digital Concert Hall
moniker gekümmert, die außerhalb des Konzertgeschehens zu regeln sind: CD-Einspielungen, Fernsehübertragungen, Konzertaufzeichnungen usw. Um sich von Plattenfirmen und Fernsehsendern unabhängiger zu machen, hatte er ein Ziel: In eigener Verantwortung des Orchesters sollten 1. alle Konzerte in einem Massenmedium übertragen werden, diese Übertragungen sollten 2. weltweit verfügbar und 3. alles in einem Archiv abrufbar sein. 2008 war es dann so weit: Über die Internetseite oder die Apps der Digital Concert Hall können sich Musikfans weltweit einloggen und die Konzerte live hören und sehen. Dreimal im Jahr werden Konzerte darüber hinaus deutschlandweit in Kinos übertragen. Jedoch: „Damals war das eigentlich eine völlig absurde Idee“, erinnert sich Olaf Maninger, „die Übertragungsraten im Internet ga-
ben bei weitem noch nicht her, was wir brauchten, um die Tonund Bildqualität zu erreichen, die uns vorschwebte.“ Große Begeisterung in Asien
Doch von solchen Lappalien ließ er sich nicht entmutigen. Denn die Motivation, die Konzerte einem weltweiten Publikum zugänglich zu machen, war groß. Entstanden war diese Motivation in Taipeh. Die taiwanesische Hauptstadt war eine der Stationen auf einer Asien-Tournee 2005 (dokumentiert im Film „Trip to Asia“, ebenso in der Digital Concert Hall zu sehen). Da das Konzert ausverkauft war, wurde es live auf den Vorplatz des Konzerthauses übertragen – 30.000 junge Taiwanesen hörten und schauten zu. „Die Herzlichkeit, mit der wir dort empfangen wurden, war unglaublich“, berichtet Maninger. Tatsächlich ist der Moment, in dem das
Orchester nach dem Konzert aus der Halle heraus- und vor sein „Straßenpublikum“ tritt und bejubelt wird, einer der berührendsten im Film „Trip to Asia“. Maningers Idee war geboren: „Unsere Konzerte in Berlin, unsere Tourneen im Ausland waren ausverkauft. Wir wollten dem großen Interesse, das Orchester live zu hören, nachkommen.“ Doch so einleuchtend dies klingt, war Maningers größte Hürde zunächst, alle Beteiligten von seiner Idee zu überzeugen. Denn: Es braucht schon eine gewisse visionäre Vorstellungskraft, sich auszumalen, dass etwas funktionieren wird, was es noch nie gegeben hat. Er musste also seine Kollegen, Dirigenten und Solisten – und nicht minder Sponsoren – von seiner Idee begeistern. Denn Skeptiker gab es am Anfang viele. Nicht zuletzt mussten rechtliche Grundlagen Oktober 2013 concerti 35
rEportaGE
36 concerti Oktober 2013
schon vor 50 Jahren gegeben. Dann hätten wir alle KarajanKonzerte mit einem MausKlick“, sagt Olaf Maninger etwas wehmütig, aber auch stolz. Sein persönliches Highlight im Archiv? „Ganz klar die Matthäus-Passion!“ Die von Peter Sellars „ritualisierte“ Fassung des Bachschen Werkes war ein solcher Erfolg, dass sie nicht nur online zu sehen ist, sondern auch auf DVD erschien. Pläne für die Zukunft
Wie von Anfang an vorgesehen werden die Konzerte in der besten Ton- und Bildqualität aufgezeichnet, die zu haben ist. Und das gefällt nicht nur den Berlinern oder Deutschen in der Provinz, für die der Weg in einen Konzertsaal zu weit ist. Auch die klassikbegeisterten und technikaffinen Japaner etwa nutzen das Angebot der Digital Concert Hall – immerhin 17 Prozent der Zuschauer machen sie aus. Also alles wie zu Beginn erträumt? „Ich wünsche mir für die Zukunft mehr Blicke hinter die Kulissen, mehr Persönliches über die Musiker und Einsicht in die Probenarbeit“, beschreibt Maninger seine weiteren Ideen. Und wer weiß, vielleicht kann man irgendwann nicht nur den unglaublichen Klang der Berliner Philharmoniker im Konzert belauschen, sondern auch ihren arbeitsamen Weg dorthin. www.digitalconcerthall.com KonZErt-tipp
sa. 19.10.2013, 19:00 uhr live online Bach: Matthäus-Passion. Berliner Philharmoniker, Rundfunkchor Berlin, Simon Rattle, Mark Padmore u.a. Weitere Termine der Live-Streamings unter www.concerti.de/dch
Foto: Peter Adamik
für die Aufzeichnung und dann von einem einzigen OpeÜbertragung der Konzerte ge- rator gesteuert, welche Kamera schaffen werden. Denn viele wann wohin gelenkt werden Künstler sind in Sachen Veröf- muss. fentlichungen exklusiv an ein In künstlerischer Sicht ist die Herausforderung, das KonzertPlatten-Label gebunden. Vor ganz anderen Herausfor- ereignis so gut wie möglich derungen stehen heute dieje- einzufangen. „Natürlich kann nigen, die für die Umsetzung man das Live-Erlebnis nicht zuständig sind. Zum Beispiel ersetzen. Dafür kann ich mit Daniel Finkernagel – er ist einer der Kamera Einblicke gewähder Bild-Regisseure und seit der ren, die einem im Konzert entGeburtsstunde der Digital Con- gehen würden“, beschreibt cert Hall dabei. „Beim Live- Daniel Finkernagel den besonStreaming hat man nur den deren Reiz. „Da kann man zum einen Versuch, man kann Beispiel mal den Holzbläsern nichts korrigieren, jeder Schnitt beim Atmen zuschauen, Intermuss sitzen.“ Dabei sind einige aktion zwischen den Musikern Besonderheiten zu beachten. beobachten oder dem Pianisten Anders als bei vielen Fernseh- auf die Hände sehen.“ Letztlich produktionen sind die Kame- kommt es – wie in der Musik ras im Saal unbemannt, also – auf den richtigen Rhythmus ferngesteuert, da so das Publi- an. Schnittgeschwindigkeit, kum im Saal nicht beim Kon- Bewegungen im Bild wie Zoom zerterlebnis beeinträchtigt oder ein Schwenk von links wird. Das bedeutet wiederum, nach rechts – alles passt sich dass im Vorfeld alle Kamera- der Musik an. Damit diese ins positionen ganz genau pro- rechte Bild gerückt wird, grammiert werden müssen. braucht es eine genaue VorbeWährend des Konzerts wird reitung. Wie auch der Dirigent arbeitet sich der Regisseur im Vorfeld an der Partitur ab. Hierin wird genau festgelegt: Die ZUr pErSon 1. Oboe im Bild, Schnitt zum Dirigenten, Schwenk zum Konzertmeister, Schnitt auf die Blechbläser – alles muss auf die Note genau passen. Dass so viel Aufwand in diesen Produktionen steckt, lässt sich kaum erahnen, wenn man sich oLAF MANiNGER durch das Archiv klickt: Über ist der maßgebliche Ideen200 Konzertmitschnitte sind geber der Digital Concert dort zu sehen, mit Dirigenten Hall. Der solo-Cellist der von Claudio Abbado bis GusBerliner Philharmoniker ist tavo Dudamel, mit Solisten von seit 1994 Mitglied des Anne-Sophie Mutter bis MauOrchesters und war 1997 bis rizio Pollini. „Was für eine 2002 dessen Geschäftsfühgroße Schatztruhe das ist, wird rer. Seitdem ist er für die mir immer dann bewusst, medialen Belange des wenn ich mir vorstelle, die DiOrchesters verantwortlich. gital Concert Hall hätte es
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Hochkarätig besetzt: Anja Harteros, Daniel Barenboim, Jonas Kaufmann und René Pape
100%-Erfreulichkeitsquote
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eue Operneinspielungen hat uns das VerdiJahr bisher nicht gebracht, ganz leer gehen Gesangs fans allerdings doch nicht aus. Mit der besten Messa da Requiem seit Ende der 70er Jahre beglückt uns Daniel Barienboim, der auch selbst lange nicht mehr so durch und durch inspiriert zu erleben war. Auf dem Mitschnitt von zwei Konzerten im August vergangenen Jahres fügt sich einfach alles ideal zusammen. 38 concerti Oktober 2013
Das fängt beim ersten verhaltenen Einsatz des Chores an: So beredt und eindrücklich hört man das selten. Auch das Orchester der Mailänder Scala verblüfft mit feinem Farbspiel, genau herausgearbeiteten Stimmungen und perfekt gesetzten Akzenten. Und dann erst die Solisten! Wann hat man zuletzt ein dermaßen edles Vokalquartett gehört? Für gewöhnlich fällt ja zumindest einer der Sänger deutlich ab, nicht selten muss man auch
mit einer 50%-Erfreulichkeitsquote leben. Nicht so hier. Anja Harteros, Elı¯na Garanˇca, Jonas Kaufmann und René Pape singen absolut hinreißend und höchst differenziert zwischen dramatischem Furor und tröstlicher Innigkeit. Wahrhaftig ein funkelndes Juwel! Michael Blümke verdi: Requiem Orchestra e coro del Teatro Alla Scala, Daniel Barenboim (Leitung) mit Anja Harteros, Elīna Garanča, Jonas Kaufmann, René Pape. Decca
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Foto: Decca/Marco Brescia
Barenboim beglückt mit der besten Messa da Requiem auf CD seit ende der 70er Jahre
Auf Entdeckungstour
Bartók: violinkonzerte Nr. 1 & 2 Isabelle Faust (Violine) Swedish Radio Symphony Orchestra Daniel Harding (Leitung) harmonia mundi
vivaldi: Cellokonzerte Rv 404, 411, 420 sowie Cellokonzerte von Platti, Chelleri & Zani. Sol Gabetta (Violoncello), Cappella Gabetta, Andrés Gabetta (Leitung). Sony Classical
Isabelle Faust unterstreicht ihren Status als Bartók-Interpretin erster Wahl. Sie besitzt neben einer über alle Zweifel erhabenen Technik einen fabelhaften Sinn für den fragilen, träumerischen Lyrismus wie für die Ruppigkeit dieser Partituren. Und bietet außerdem die wissenschaftlich wohl am besten abgesicherte Interpretation, entscheidet sich im 2. Konzert für den ursprünglich von Bartók vorgesehenen Finalschluss ohne Soloinstrument. Das dynamisch extrem gut ausgesteuerte Orchester zelebriert lustvoll den Zartsinn dieser Werke und ihre irrwitzig gellenden Effekte im Fortissimo. Grandios! (VT)
Fortunato Chelleri? Bislang dürfte der Komponist bestenfalls einer Handvoll Barockliebhabern ein Begriff gewesen sein – und wäre es wohl auch weiterhin geblieben, hätte Sol Gabetta nun nicht im Rahmen ihres VivaldiProjektes sein Cellokonzert ausgegraben. Was sich hübsch macht im Kreise der Werke seines berühmten Zeitgenossen wie auch der ähnlich unbekannten Kollegen Andrea Zani und Giovanni Platti: Schlank der Ton, beherzt der Strich, das Musizieren ebenso unprätentiös wie beredsam – Solistin wie auch die Capella Gabetta beherrschen weit mehr als nur die Bogentechniken des Barock. (CF)
Prächtiger die Glocken nie klingen
Bruckner, der Fortschrittliche
Rachmaninow: die Glocken op. 35 Luba Orgonasova, Dmytro Popov, Mikhail Petrenko, Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Simon Rattle (Leitung). Warner Classics
Bruckner: sinfonie Nr. 4, 7 & 8 Bayerisches Staatsorchester Kent Nagano (Leitung) Farao Classics (4 CDs)
Was dem Komponisten gefällt, muss längst nicht den Publikumsgeschmack treffen: Sergej Rachmaninow hat dies mit seinem Lieblingswerk Die Glocken bitter erfahren müssen. Umso verdienstvoller, dass Simon Rattle vergangenen November das klangprächtige Epos mit den Berliner Philharmonikern zur Aufführung brachte und auch gleich mitschneiden ließ. Setzt er doch in den vier „Glockensätzen“ auf reiche Differenzierung, weiß die gewaltigen Klänge klug zu kalkulieren und sinnig zu steigern. Und der Rundfunkchor Berlin zieht ebenso inspiriert und sorgfältig mit wie die Solisten mit ihrem weichen Gesang. (CF)
Das Maßlose und Schroffe der sinfonischen Entwürfe Anton Bruckners kommt nur in deren Urfassungen vollends zum Ausdruck. Kent Nagano lenkt den Fokus auf Bruckner, den Fortschrittlichen. Naganos strukturklar analytischer Blick und seine unsentimentale Haltung ergeben eine geistgesättigte Bruckner-Exegese ohne jedes dramatische Schwitzen. Behutsam entsteht die ungeheure Sogkraft der himmlischen Längen und der gewaltigen Steigerungszüge, die das Bayerische Staatsorchester mit der warmen Grundierung seiner hohen Klangkultur in konzentrierter Opulenz ausmusiziert. (PK)
MARIN ALSOP
und das São Paulo Symphony Orchestra Sergei Prokofjew Sinfonie Nr. 4
© Grant Leighton
Grandios
Der verlorene Sohn
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Konzerttermine: 08.10. Wiesbaden, 09.10. Köln, 21.10. Berlin
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8.573029 Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 „Alsop dirigiert mit äußerster Präzision und das Orchester lässt sich ganz auf die Musik ein.“ Applaus
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Brahms: Ein Deutsches Requiem Im Vertrieb von NAXOS Deutschland www.naxos.de www.naxosdirekt.de info@naxos.de
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unprätentiöse sinnlichkeit
vom Faust zum wotan
doch kein Referenz“Ring“
schütz: kleine Geistliche konzerte i Dorothee Mields (Sopran), David Erler (Altus) u.a., Stefan Maass (Theorbe), Matthias Müller (Violone), Ludger Rémy (Orgel & Leitung). Carus
Busoni: doktor Faust Catherine Naglestad (Sopran), Wolfgang Koch (Bariton) u.a., Bayerisches Staatsorchester, Tomáš Netopil (Leitung). Oehms Classics (3 CDs)
wagner: das Rheingold Ekaterina Gubanova (Mezzosopran), Stephan Rügamer (Tenor), René Pape (Bass) u.a., Mariinsky Orchestra, Valery Gergiev (Leitung). Mariinsky (2 CDs)
Heinrich Schütz‘ Musik sei eine in Tönen klingende Sprache des reinen Glaubens, verrät das Booklet. Die neun Gesangssolisten dieser Einspielung beherrschen sie wie eine Muttersprache. Nicht nur setzen sich die bis zu fünf Singstimmen mit Continuobegleitung in der strengen Polyphonie vorbildlich voneinander ab, auch präsentiert sich der Gesamtklang in seiner unprätentiösen Sinnlichkeit wunderbar ausgewogen. Ebenfalls vorbildlich: die klare Diktion, die Schütz‘ meisterhafte musikalische Ausdeutung des Textgehalts dieser meist sehr kurzen Stücke optimal wiedergibt. (SI)
Die Titelpartie von Busonis Doktor Faust gehört zu den Lieblingsrollen der Baritone, weil hier einmal ihre Stimmlage zum Zug kommt – und nicht der Tenor wie bei Gounod oder Boito. Schon in dieser Produktion von 2008 qualifiziert sich Wolfgang Koch für Großes, was er dieses Jahr als Bayreuther Wotan erneut unter Beweis gestellt hat. Mephistopheles wird in (weitgehend unbequeme) Tenorgefilde geschickt, John Daszak macht das Beste aus seiner stimmlich nicht so ganz dankbaren Partie. Am Pult beweist Tomáš Netopil, dass ihm GMD Kent Nagano zu Recht den Taktstock überlassen hat. (MB)
Nach einer Fünf-Sterne-Walküre legt das Mariinsky Theater jetzt mit dem Rheingold nach. Mit René Pape als autoritativem Wotan und dem exzellenten lyrischen Loge von Stephan Rügamer sind nur zwei Muttersprachler mit von der Partie. Valery Gergiev, der orchestral erneut durchweg überzeugt, scheint Das Rheingold im russischen Alleingang bewältigen zu wollen – eine fatale Entscheidung. Nikolai Putilins groteskes Kauderwelsch als Alberich und die üble Mime-Karikatur von Andrei Popov sind eine Zumutung. So wird es definitiv nichts mit einem neuen ReferenzRing, schade. (MB)
cpo
Echo Klassik 2013 Konzerteinspielung des Jahres (19. Jh.)
Der Organist Christian Schmitt, die Bamberger Symphoniker sowie der Dirigent Stefan Solyom erhalten diesen Echo. Damit erfährt die jahrzehntelange enge Zusammenarbeit der Bamberger Symphoniker mit dem Bayerischen Rundfunk eine weitere viel beachtete Auszeichnung.
cpo 777 678–2 SACD, Hybrid »Die Klasse des Organisten Christian Schmitt zeigt sich auch in Widors monumentaler siebter Sinfonie für Orgel allein, die hier die ›Zugabe‹ bildet.« FonoForum 11/12
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH | Georgsmarienhütte Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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Liebesdrama in der Revolution
Ausflug in die oper
Born to be schorn
Lortzing: Regina Johanna Stojkovic, Theresa Holzhausen, Ralf Simon u.a. Prager Philharmonischer Chor, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). cpo (2 CDs)
opera – operntranskriptionen für klarinette & orchester Sharon Kam (Klarinette), Ruben Gazarian (Leitung), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn. Berlin Classics
Born to be schorn Zeitgenössische Musik von Friedrich Cerha, Igmar Alderete Acosta, Georg Breinschmid, Leonard Eröd u.a. Matthias Schorn (Klarinette). CAvi
Zwei Männer, eine Frau, Eifersucht, Entführung – und das Ganze im Revolutionsjahr 1848. Diese Zutaten bestimmen Albert Lortzings Oper Regina, nah am Puls der damaligen Befreiungstendenzen. Ulf Schirmer gelingt mit dem Münchner Rundfunkorchester eine sehr atmosphärische Interpretation, markant ausgearbeitete solistische Passagen und ein an Nuancen reicher Gesamtklang. Man spürt einen natürlichen Fluss. Das gilt auch für die Chorpartien. Dazu passt das rundum gut aufgestellte Sängerensemble mit schlank geführten Vokallinien und einer erfreulich verständlichen Diktion. (EW)
Sharon Kam liebt Oper. Pech nur, dass die Komponisten die Klarinette in ihren Werken kaum einmal bedacht haben – also hat Kam sich nun einfach Auszüge von Rossini bis Ponchielli auf die Klappen arrangieren lassen. Das Ergebnis: Hauchzarte Pianissimi, funkelnde virtuose Läufe, üppige Töne in der Tiefe, entrückte Lyrismen in der Höhe, mal stürmisch, mal sanft tönend, keck und sinnlich, frisch und schmachtend – die Klarinette als Instrument der puren Lebensfreude! Und auch die Württemberger haben ihre Freude an diesem Gang ins Theater, begleiten sensibel oder suchen den impulsiven Dialog. (CF)
Seit Kindestagen pflegt Matthias Schorn Musik in all ihren Facetten. Kein Wunder, dass da Komponisten und Musikerfreunde unterschiedlichster Couleur dem Meister des schlanken, dunklen Klangs mit Vergnügen so viel auf die Klappe(n) gegeben haben, dass es locker für ein ganzes Album ihm zugeeigneter Solowerke reicht. Und das swingt und klingt nicht nur, die bisweilen reichlich vertrackten Preziosen fließen dem Soloklarinettisten der Wiener Philharmoniker so locker aus dem schwarzen Holz, dass der Hörer einfach nicht genug bekommen kann von diesen G‘schichten aus der Wiener Welt. (CF)
Matthias Goerne singt Hanns
Eisler
Vom Wien der Zwanzigerjahre und dem Berlin der Weimarer Republik bis zu seiner Emigration in die USA, von seiner Rückkehr nach Wien nach dem Ende der Nazizeit bis zu seinen letzten Tagen in Ost-Berlin: Hanns Eislers Leben war ein langes Exil im Angesicht der künstlerischen, technischen und politischen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts. Distanz, Ironie und Melancholie sind die ästhetischen Konsequenzen, die auch die Auswahl der hier vorgestellten Lieder charakterisieren. Ihr Ton erinnert oftmals an die Verzweiflung dunkler Zeiten, während freilich schon die frühe Klaviersonate dem jungen Eisler eine bis heute andauernde Bewunderung einbrachte.
Ensemble Resonanz
Thomas Larcher (Klavier)
CD HMC 902134
Foto © Marco Borggreve
Ernste Gesänge Lieder mit Klavier Klaviersonate op. 1
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schönster Nachruf
Märchenhafter MarionettenMythos
vollendete kapellmeisterkunst
Henze: sämtliche Aufnahmen für deutsche Grammophon Mit Christoph von Dohnányi, Edda Moser, Oliver Knussen, Claudio Abbado u.a. Deutsche Grammophon (16 CDs)
wagner: der Ring des Nibelungen Salzburger Marionettentheater – Puppenspieler und Schauspieler des Salzburger Landestheaters, Carl Philip von Maldeghem (Regie). BelAir (DVD)
Bruckner: sinfonie Nr. 7, wolf: Fünf Lieder & strauss: Befreit op. 39 Nr. 4 Renée Fleming (Sopran), Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). OpusArte (DVD)
Was für ein Träumer ist dieser Mann gewesen, was für ein Extremist andererseits. Und nicht zuletzt: was für ein Erfinder vokaler und instrumentaler Klänge! Wer das nicht weiß oder ein Jahr nach Hans Werner Henzes Tod schon wieder vergessen hat, sollte sich unbedingt diese 16-CD-Box zu Gemüte führen. Die Deutsche Grammophon gibt, zu einem Sensationspreis und größtenteils im Originalcover, noch einmal sämtliche Henze-Aufnahmen heraus, die sie zwischen 1958 und 1998 produziert hat. Der bislang schönste Nachruf auf Deutschlands – neben Weill, Hindemith und Richard Strauss – erfolgreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts! Die Zeit der ideologischen Auseinandersetzungen um ihn ist längst vorbei, Henze in die Zeitlosigkeit entrückt. Man darf seine Musik einfach genießen, vergnügt oder ergriffen, besinnungslos oder nachdenklich, auf jeden Fall staunend über die enorme Ausdruckspalette, die irrwitzigen Inventionen und Farben seiner Opern, Kantaten und Orchesterwerke. Etliche Referenzaufnahmen stecken in dieser Box: Henzes Dirigat seiner ersten fünf Sinfonien (Berliner Philharmoniker), Oliver Knussens Gesamteinspielung des suggestiven Balletts Undine, Dohnányis kompletter Junger Lord, Edda Mosers elegante Stimmbandartistik in Being Beauteous, Abbados Interpretation des Mänadentanzes aus den Bassariden, El Cimarrón mit Leo Brouwer an der Gitarre – Mittelalter-Evokationen und Neoromantik, dazu schrille Provokationen wie der Versuch über Schweine: die DG bietet viel und doch nur einen kleinen Ausschnitt von Henzes Lebenswerk. Idealer Ausgangspunkt für weitere Exkursionen! (VT)
Wagner muss davon geträumt haben: Rheintöchter, die tatsächlich schwimmen, richtig gigantische Riesen und wirklich winzige Zwerge: Der Ring als märchenhafter Mythos, er wird in der Fassung des Salzburger Marionettentheaters spielerisch leicht Realität. Auf unter zwei Stunden haben die genialischen Macher die Tetralogie eingedampft. Dabei ist indes weit mehr als eine leicht konsumierbare Digest-Version für Kinder und Wagner-Neulinge herausgekommen. Zwei Schauspieler führen durch den kurzweiligen Abend, wagen in ihren erklärenden Texten eine witzig freche Aktualisierung. (PK)
Hört man mehr, wenn man sieht? Im Falle von Thielemanns Antrittskonzert bei der Staatskapelle Dresden macht der DVD-Mitschnitt fürwahr Sinn. Im besonderen gilt dies für die Fünf Lieder von Hugo Wolf, die Renée Fleming singt. Wie der deutsche Maestro den Atem der amerikanischen Diva aufnimmt und behutsam agogisch ans Orchester weiterreicht, ist schlichtweg vollendete Kapellmeisterkunst. So ereignet sich ein achtsames, ein hingebungsvolles Musizieren voller herrlicher vokaler und instrumentaler Details. Dresdner Orchesterzauber gibt’s hernach in Bruckners Siebter zu bestaunen. (PK)
42 concerti Oktober 2013
Porträt auf Augenhöhe
verdi wahrhaftig
Margarete Zander: sabine Meyer – weltstar mit Herz 223 Seiten Edel Books
John Rosselli: Giuseppe verdi – Genie der oper 286 Seiten mit 24 Abbildungen & 1 Karte C. H. Beck
Der Titel schmeißt sich ran: „Weltstar mit Herz“. Inhaltlich wird es dann doch sehr viel differenzierter: Die Musikjournalistin Margarete Zander hat über Jahre die Karriere der Klarinettistin Sabine Meyer beobachtet, sie bei Proben, bei Konzerten, beim Unterrichten, bei Spaziergängen getroffen. Ihr Buch zeichnet den Werdegang vom musikalischen Elternhaus bis zu den internationalen Konzertsälen und Festivals nach. Sabine Meyer als gefeierte Solistin, in Kammerformationen und privat. Dabei gibt es viele Einblicke in den Musikbetrieb, in die musikalische Praxis – und über die Liebe zur Musik. (EW)
Legenden umranken sein Leben. Dazu trug Giuseppe Verdi nicht zuletzt selbst bei. John Rosselli räumt in seiner exzellent recherchierten und flüssig wie spannend geschriebenen, erstmals auf deutsch erscheinenden Biographie gründlich damit auf. Durch den unsentimental klaren Blick eines Briten lernen wir den Privatmann Verdi kennen, seine Rolle als Prophet des Risorgimento und seine Kraft eines marktorientierten Künstlers. Die Modernität des Komponisten, der gleichwohl wusste, dass er für die Ohren seines Publikums schreiben musste, wird an exemplarischen Opern beleuchtet. (PK)
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KURZ BeSPROCHeN Grieg: orchesterwerke vol. 3 WDR Sinfonieorchester Köln, Eivind Aadland (Leitung) Audite Sehr verdienstvoll, diese Entdeckungsreise Aadlands und des WDR SO durch Griegs Orchesterwerk: Unbekannte Werke, plastische Konturen, überraschende Farbnuancen. (EW)
KLASSIK 2013 MAGAZIN SE H E F T DA S GR OS R IS T R ÄG E DE R PR E E WS , I N T E RV I RÜ N DE H I N T E RG N P OR TA GE UND RE K L A SS I K Z U R E C HO BE R L I N GA L A I N SEN DETERM
IN
3 6.10.2IM01 ZDF 22 UHR
Leidenschaft Tango: Nun hat’s auch Isabelle van Keulen gepackt. Sie und Ensemble nähern sich Piazzolla zwar klassisch, doch mit Sinn für Raffinesse und erotisches Knistern. (EW)
Mozart: Große Messe kv 427 c-Moll Stella Doufexis, Chor des BR, Münchener KO, Peter Dijkstra u.a. Sony Classical Nur ein paar Stimmen des unvollendeten Werkes ergänzt, doch das lohnt sich: BR-Chor und Münchener KO sorgen für eine dynamisch geschmeidige und klangsatte Aufnahme. (CF) Penderecki: klavierkonzert „Resurrection“ Florian Uhlig, Łukasz Borowicz u.a. hänssler classics Pendereckis Klavierkonzert ist und bleibt ein schlechter Witz. Auch Florian Uhligs ausgewogener Zugriff und das ausgezeichnete Polnische RSO retten diese Geschmacksverirrung nicht. (VT) onlinE-tipp
Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden sie im internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen
IK S S A L K ” MACHT BUMM!
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Piazzolla: Tango! Isabelle van Keulen (Violine) und Ensemble Challenge Classics
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Blind gehört
»Das ist mir zu verzärtelt« Der Cellist Jan Vogler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Christian Schmidt
44 concerti Oktober 2013
alles sehr gut und hat einen kräftigen Ton. Ach, lassen Sie mal die Sonate hören. – Ich glaube, ein Russe würde Schostakowitsch nicht so spielen. Das ist sehr romantisch! Missverstanden würde ich vielleicht nicht sagen, aber die Sonate ist eher kubistisch angelegt. Schon beim Konzert ist mir aufgefallen, dass es zwar sehr groß gespielt ist, aber nicht zum Zentrum der Musik vordringt. Was, Yo-Yo Ma? Oh! Tut mir Leid. Aber das ist mir zu verzärtelt.
Gulda: Konzert für Violoncello und Blasorchester Heinrich Schiff (Violoncello) Das Wiener Bläserensemble 1982. amadeo
Das ist ein toller Cellist mit einem wunderschönen Ton, sehr männlich und kernig. Er hat sehr viel Kraft in der linken Hand und kontrolliert den Ton hervorragend. Mein Gott, diese Doppelgriffe! Und es darf auch mal etwas danebengehen. Wunderbares Timing, man könnte sofort den Rhythmus aufschreiben. Was ist denn das für ein Stück? Ach, die Kadenz aus dem Gulda-Konzert? Das ist auf jeden Fall ein großer, ich tippe auf meinen Lehrer Heinrich Schiff. Seinen Ton merkt man richtig physisch, im Fuß-
Foto: René Gaens
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usgestopfte Fasane und Jetzt machen Sie es schwer, eine Wachtel – das sind denn die d-Moll-Suite darf man die Insignien des Jagd- deutlich freier, etwas romantizimmers in der „Churfürstli- scher interpretieren. Das leischen Waldschänke“ zu Moritz- ten sich auch die historisch burg, dem malerischen Som- Informierten. Es ist ein sehr mersitz der sächsischen Köni- philosophisches, fast depressige. Auf eine amüsante Art ist ves Präludium, das rhapsodisch es schon logisch, dass Jan Vog- ausufern kann. Bei den Toccaler hier logiert, denn in Sachsen ten muss man metrisch strenist der weltumspannende Cel- ger sein. Wäre es eine moderne list fast selbst so etwas wie ein Aufnahme, würde sie mich entKurfürst. Neben New York hat täuschen, denn da sind wir der 49-jährige Tausendsassa inzwischen weiter. Ach nee, seinen Hauptwohnsitz in Dres- das ist zu romantisch! Ich würden und leitet daselbst gleich de Mischa Maisky vermuten. zwei Klassikriesen: die Dresd- Ja? Toller Cellist natürlich, aber ner Musikfestspiele und das die Auffassung ist eigen. Man inzwischen 20 Jahre etablierte erkennt sofort den schönen Moritzburg Festival. Mit sei- Ton. Und die Fantasie! Er nutzt nem Stradivari-Cello fährt er die Freiheit des Stücks und hat aber auch unermüdlich durch viele Ideen. Mit der historidie Welt und nimmt fleißig CDs schen Aufführungspraxis hat auf: zuletzt mit Hélène Gri- das aber wenig zu tun. maud Schumanns Dichterliebe ohne Worte, zu Beginn des Jahres eine hochgelobte Gesamteinspielung der Cellosuiten von Bach. Das KollegenrätYo-Yo Ma Plays sel nimmt er sportlich: „Das Shostakovich war schon die letzte Aufnah- Yo-Yo Ma (Violoncello), Emanuel Ax me? Schade, es hat solchen (Klavier), Philadelphia Orchestra, Spaß gemacht!“, sagt er zum Eugene Ormandy (Leitung) 2005. Sony Classical Ende. Das klingt nach einer LiveAufnahme und hat eine Atmosphäre, als ob der Cellist für ein Publikum spielte. Bei der Kadenz im Solokonzert kann man Bach: Cello-Suiten raffinierter sein. Haben Sie BWV 1007-1012 noch einen anderen Track? – Mischa Maisky (Violoncello) 1999. Deutsche Grammophon Sehr gute Technik, das sitzt
Blind GEhört
ZUr pErSon
Jan Vogler wurde bereits mit 20 Jahren Erster Konzertmeister Violoncello der staatskapelle dresden. 13 Jahre später gab er diese Position auf, um sich seiner solistischen Laufbahn zu widmen. Darüber hinaus arbeitet er intensiv kammermusikalisch und ist Intendant der dresdner Musikfestspiele und des Moritzburg Festivals.
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Blind gehört
boden sozusagen. Er kommt dem Zentrum der Musik ganz nahe. Es gibt viel, was ich ihm verdanke: das Raffinement vor allem. Ich bin ja mit der deutschen Celloschule aufgewachsen und zur Disziplin erzogen worden. Heinrich Schiff hat mich gelehrt, als Solist auch individuell sein zu dürfen. Und er hat mir beigebracht, wie man klangliche Präsenz schafft. Dass man gestalten darf, auch wenn der Ton schon angestrichen ist, dass man ihn nicht allein lassen muss und die Farbe ändern kann.
wahre Freude an Musik Eduard Schwen
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Hamburg
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46 concerti Oktober 2013
Bach: Cello-Suiten BWV 1007-1012 Pablo Casals (Violoncello) 1938/2003. EMI Classics
Das ist nicht schwer: Pablo Casals ist praktisch der Erfinder der Bach-Interpretation. 16:45:02 Diese Entschlossenheit, mit der er auf diese Musik zugeht, ist ganz charakteristisch für ihn. Er hat ja die Noten entdeckt und dreißig Jahre gewartet, bevor er die Solosuiten aufgenommen hat – bis er wirklich zum Kern dieser Musik vorgedrungen war. Als er es dann Ende der 30er Jahre wagte, war er ja schon über sechzig. Da hatte er Bach für sich verstanden und gleich die Richtung vorgegeben für ganze Generationen von Cellisten. Wir haben es heute natürlich einfacher, wir können wählen zwischen verschiedenen Ansätzen, wir haben eine bessere Aufnahmetechnik und auch bessere Saiten zur Verfügung. Aber das ist schon wirklich unglaublich, wie Casals das damals gespielt hat.
Beethoven: Complete Music for Cello and Piano Mstislaw Rostropowitsch (Violoncello) Swjatoslaw Richter (Klavier) 1963/1994. Philips/Decca
Die Kammermusik ist die Königskunst, dafür haben wir mal gelernt, ein Instrument zu spielen. Die Beethoven-Sonaten markierten den Beginn meiner Karriere, ich habe sie in meinen Zwanzigern aufgenommen. Kammermusik enthält oft die intimsten Aussagen der Komponisten, man legt jeden Takt auf die Goldwaage. Diese ältere Aufnahme gefällt mir sehr gut, ich würde auf Pierre Fournier mit Wilhelm Kempff tippen. Rostropowitsch mit Richter? Hätte ich nicht gedacht! Er spielt das sehr deutsch, sehr kontrolliert. Es wird ja immer behauptet, er wäre der Prototyp eines russischen Cellisten mit überbordender Leidenschaft, aber gerade in seinen Aufnahmen war er unglaublich diszipliniert. Live hat er zwar immer auf die großen Botschaften gesetzt, aber das hier klingt sehr vornehm, schlicht und schlank.
Brahms: Klaviertrios 1 & 2 Julius Katchen (Klavier), Josef Suk (Violine), János Starker (Violoncello) 1968/1988. Decca
Brahms-Trio H-Dur, ein herrliches Stück. Sehr schöner Anfang! Das muss auch älter sein, damals hat man sich mehr Lagenwechsel erlaubt. Ich schätze, das sind drei Solisten, kein festes Trio. Der Pianist nimmt
sich nicht zurück für die Streicher. Von dieser Kombination gab es natürlich eine Menge. Der Geiger spielt traumhaft schön! Josef Suk – den hätte mein Bruder sicher erkannt. Suk pflegte diesen ganz besonders süßen Ton. Starker hatte ja eine stürmische Biografie: Als ungarischer Jude war er sogar im KZ, seine Brüder haben nicht überlebt. Nach dem Krieg wurde er Solocellist in Chicago und hat erst spät angefangen zu solieren, daher kennt man seinen Stil nicht so gut, weil es nicht so viele Aufnahmen gibt. Aber auf jeden Fall einer der ganz Großen natürlich! Er ist leider dieses Jahr gestorben.
Grieg: werke für violoncello & klavier Ramon Jaffé (Violoncello) Andreas Frölich (Klavier) 2007. cpo
Vom Vibrato her würde ich sagen: kein ganz junger mehr. Nein, den Cellisten kenne ich nicht. Spielen Sie mal bitte den dritten Satz. Ramon? War auch schon hier in Moritzburg, aber ich hätte ihn nicht erkannt. Die Grieg-Sonate gehört zu den Stücken, bei denen man zwischendurch seinen Stil ändern kann, ohne dass es jemand merkt. Große Konzerte oder eine Beethoven-Sonate entlarven den Solisten von Anfang an durch die eindeutig identifizierbare Herangehensweise. Ich habe die Grieg-Sonate deswegen wenig gespielt, weil das eher ein Klavierstück mit obligatem Cello ist. Wenn man den Pianisten nicht gängeln möchte, lässt sie sich schwer ausba-
lancieren, und es ergeben sich klanglich nur wenige Möglichkeiten. Das hört man auch bei dieser Aufnahme, die mich technisch nicht überzeugt. KonZErt-tippS
BERLiN sa. 19.10., 20:00 uhr, so. 20.10.2013, 11:00 uhr & 16:00 uhr konzerthaus (Großer saal) Konzerthausorchester Berlin, Jan Vogler, Nikolaj Znaider. Haydn: Sinfonie Nr. 96, Violoncellokonzert D-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll MüNCHEN so. 27.10.2013, 18:00 uhr Prinzregententheater Benefiz-Gala. Simone Kermes (Sopran), Ragna Schirmer (Klavier), Nils Mönkemeyer (Viola), Jan Vogler (Violoncello), Double Drums (Percussion) u.a. LEiPZiG sa. 1.3.2014, 20:00 uhr Gewandhaus (Großer saal) MDR Sinfonieorchester, Jan Vogler, Kristjan Järvi. Reich: Three Movements, Carter: Cellokonzert, Udo Zimmermann: Lieder von einer Insel, Skrjabin: Le Poème de l’Extase Cd-tippS
IN RESIDENCE 2 0 13 | 2 0 1 4 ANJA HARTEROS Fr | 21. Februar 2014
„La bonne chanson“ Kammermusik mit Werken von Gabriel Fauré u.a. sa | 8. März 2014
opernGaLa sa | 26. april 2014
Liederabend sa | 24. Mai 2014
„Vier Letzte Lieder“ Lorin Maazel & Münchner philharmoniker Gefördert von der PhilharmonieStiftung der Sparkasse Essen.
Bach: Cellosuiten Bwv 1007-1012 Jan Vogler (Violoncello) Sony Classical (2 CDs)
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schumann: dichterliebe op. 48, Fantasiestücke op. 73, Andante & variationen op. 46 Jan Vogler (Violoncello), Hélène Grimaud (Klavier), Moritzburg Festival Ensemble. Sony Classical onlinE-tipp
Jan vogler spricht über künstlerische und emotionale Freiheit im Porträt: Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder gehen Sie auf www.concerti.de/vogler Oktober 2013 concerti 47
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medien-tipps
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Fernsehen: ZDF
ECHO Klassik Verleihung So. 6.10.2013, 22:00 Uhr Das Who
is who der Klassikszene von Deutschland versammelt sich einmal im Jahr im Berliner Konzerthaus, wenn der ECHO Klassik vergeben wird. In diesem Jahr treten mit dem Konzerthausorchester neben anderen Jonas Kaufmann, Daniel Hope und Julia Lezhneva auf, Nina Eichinger und Rolando Villazón moderieren die Gala.
Anna Netrebko in Salzburg
www.facebook.com/CONCERTImagazin
In der Welt von ... Alban Gerhardt 7.-13.10.2013 Hinter die Kulissen blicken, Fragen
stellen, die noch niemand gefragt hat und ganz nah dran sein am Lieblingskünstler: Das können concerti-Leser bereits zum dritten Mal auf unserer facebook-Seite. Dieses Mal begleiten wir Cellist Alban Gerhardt ganz privat u.a. zu seinen Konzerten im Berliner Konzerthaus. 48 concerti Oktober 2013
Sa. 12.10.2013, 19:05 Uhr Nicht alle Tage ist die Giovanna d’Arco zu hören, Verdis selten gespielte Oper über die Jungfrau von Orléans. Anna Netrebko singt die Titelpartie in dieser Aufzeichnung vom 6. August 2013 bei den Salzburger Festspielen. An ihrer Seite: Plácido Domingo und das Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Paolo Carignani.
Fotos: Monique Wüstenhagen, im Canetty-Clarke/Hyperion Records, Silvia Lelli, Sofi Sykfont
Radio: deutschlandradio kultur
kino: Dokumentation
Ciao Cello
www.hr-online.de
Wir vom Orchester Warum erzählt man über die Bratsche Witze, wie entstand aus einem Knochen die Flöte und warum braucht der Kontrabass einen wärmenden Mantel? Auf humor- und liebevolle Weise hat der Hessische Rundfunk auf der Seite „Treffpunkt hr Symphonieorchester“ Orchesterinstrumente porträtiert – überraschende Erkenntnisse garantiert!
Jonas Kaufmann
Seit 2010 hat Deutschland einen neuen Nachwuchswettbewerb: den TONALi Grand Prix. Im ersten Jahr traten herausragende junge Geiger gegeneinander an, im letzten Jahr kamen junge Cellisten aus ganz Deutschland zum musikalischen Kräftemessen nach Hamburg. Wie es bei einem solchen Wettbewerb zugeht, bei dem sich die Musiker nicht nur der Jury, sondern auch dem gleichaltrigen Publikum in Schulen stellen, zeigt nun der Dokumentationsfilm „Ciao Cello“. In Verbindung mit Live-Auftritten der Wettbewerbsteilnehmer ist er im Herbst bundesweit in zahlreichen Kinos zu sehen. Was die jungen Cellisten antreibt, stundenlang täglich zu üben und wie sie mit dem Druck während des Wettbewerbs umgehen – all das hat Hannes Treiber auf poetische Weise eingefangen. Weitere Infos, Trailer und alle Termine unter www.ciao-cello.de
Vesselina Kasarova
Sir Simon Rattle
Valery Gergiev
Entdecken Sie Luxemburg durch die Musik Saison 2013/14 Philharmonie Luxembourg & Orchestre Philharmonique du Luxembourg Ticketing (+352) 26 32 26 32 www.philharmonie.lu
Oktober 2013 concerti 49
VorSChaU
Die November-Ausgabe erscheint am 25. okToBER
Janine Jansen Die holländische Geigerin zeigt ihre ganze Bandbreite
lisa Batiashvili Neu auf CD: Tschaikowskys Romanzen für Violine und Klavier
Kirill Petrenko Der neue Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper stellt sich vor
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Fotos: Decca/Harald Hoffmann, Anja Frers/DG, Wilfried Hösl
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