concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg Oktober 2016

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Berlin & brandenburg

547 Konzert- UNd Operntermine

signum quartett Der Vierer ist komplett ElĪna GaranČa Blind gehört: »Ah, das bin ja ich!«

René Jacobs »Ich hätte auch gerne noch ein drittes Leben«

Oktober 2016


lucia di lammermoor Gaetano donizetti Premiere 26. noV. 2016, oPernhaus

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Editorial

Fotos: Ivo von Renner, privat; Titelfoto: MolinaVisuals

Liebe Leserin, lieber Leser, der Klassikhörer, das unbekannte Wesen? Auf den ersten Blick mag die Aussage merkwürdig erscheinen, denn über die Entwicklung der klassischen Musik, der Künstler und eben auch des Publikums wurde und wird reichlich gesprochen und noch mehr geschrieben. Andererseits hat sich dadurch Gregor Burgenmeister im Laufe der Jahre auch ein Herausgeber/Chefredakteur bequemes Schubladendenken entwickelt. Mit unserer Studie, die wir vor einem Jahr starteten, wollten wir einen genauen und vor allem wissenschaftlichen Blick auf die Klassikinteressierten werfen. Einige Resultate bestätigten unsere Annahmen, der größte Teil der Auswertungen jedoch lieferte ­erstaunliche – und auch ermutigende – Ergebnisse. Es gibt aber auch Musiker, die über Jahrzehnte hinweg gesellschaftsübergreifend die Massen begeistern können, ganz gleich, ob diese nun Klassikhörer sind oder nicht. José Carreras ist so ein Künstler – noch, denn der 70-Jährige verabschiedet sich derzeit mit einer Welttournee von der Bühne. Wir blicken noch einmal zurück auf die Karriere dieses außergewöhnlichen Sängers. Es ist übrigens spannend, dieses Heft einmal unter dem Gesichtspunkt zu lesen, welche Schichten Klassik erreichen kann. Unsere Kolumne „Stil-Noten“ etwa geht der Frage nach, was man für Opernübertragungen im Kino anziehen soll, schließlich weiß man da nie, welch ein Publikum einen dort erwartet. Und in Island wiederum findet das Neue-Musik-Festival „Dark Music Days“ statt. Wer alles dorthin geht: Lesen Sie selbst! Ihr

AUS DER REDAKTION „Ich gehöre ja zu den unbeliebtesten Klassik­ hörern Deutschlands!“ Dies war die bestürzte Reak­tion von Maximilian Theiss, als er die Ergeb­ nisse der concerti-Klas­ sikstudie durchsah und auf die Tabelle mit den größten Störungen wäh­ rend eines Konzerts ge­ stoßen war: Knistern mit Bonbonpapier, häufige Bewegungen der Sitz­ nachbarn etc. Die meis­ ten Missetaten beging unser neuer Redakteur bereits mehrfach, gelobte jedoch Besserung. Möge das Hamburger Publikum dem Münchner einige seiner Unarten verzeihen und ihn gnädig in seine Reihen aufnehmen.

Maximilian Theiss studierte Musik und Jour­ nalismus und entschied sich am Ende für Musik­ journalismus. Nach Sta­ tionen in Nürnberg und München verstärkt er nun die concerti-Redaktion.

Oktober 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Der Vierer ist komplett

Porträt Fast zehn Jahre spielte das international hochdekorierte Signum Quartett in gleicher Besetzung. Nun gibt es einen Wechsel an der ersten Geige

8

Signum Quartett Neu im Boot: Florian Donderer (2. v. r.)

10 »Ich hätte gerne auch noch

ein drittes Leben« Interview Als Altus machte René Jacobs mehr als ein Jahrzehnt Karriere. Heute zählt der Belgier zu den gefragtesten Operndirigenten

Oper

16 Von Tirol bis Tokio

Porträt Startenor José Carreras wird im Dezember 70 Jahre alt und verabschiedet sich mit einer Welttournee

Regionalseiten

10

René Jacobs Der Dirigent feiert im Oktober seinen 70.

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Ohren auf, Augen auf!

Festivalguide Das Luxemburger Festival „rainy days“ verspricht rahmensprengende Erlebnisse – drinnen und draußen Festivalguide Mit den „Dark Music Days“ erreicht die Neue-Musik-Szene im Land der Geysire breite Publikumsschichten

16

José Carreras Noch ein 70., aber mit Abschied

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti Oktober 2016

28 Typisch Klassik!

Reportage concerti erhob gemeinsam mit

der Hamburg Media School eine Studie über die Hörer klassischer Musik

31 Politik unerwünscht

interview Drei Fragen an den

Intendanten der Oper Frankfurt

36 »Ah, das bin ja ich!«

Blind gehört Die Mezzosopranistin Elı¯na

Garancˇa hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

Fotos: Irène Zandel, MolinaVisuals, Ivica Drusany/shutterstock.com

26 Islands verborgene Energie


JÓhann JÓhannsson orphée

»Die Musik des Isländers lässt sich durch Genrebegriffe nicht einfangen. Sie schwebt zwischen Ambient,zeitgenössischer Klassik und dem Spiel von akustischen Instrumenten und elektronischen Sounds.« nDR Live 01.12.2016 Berlin, Funkhaus Nalepastrstraße 10.02.2017 hamburg, Elbphilharmonie www.johann-johannsson.de

Monat 2016 concerti   5


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Beethoven: sonate op. 111 Dieses Werk ist bestimmt von einer eigentümlichen Schieflage: Während den ersten Satz ein kaltes Feuer Lars Vogt durchtreibt und dieser sich noch einmal in Beethoven’sches c-Moll stürzt, folgt im zweiten ein immenser Ruhepol von einer kaum fassbaren mystischen Tiefe und philosophischen Tragweite. Am Ende ist man in einer Art Jenseits, in der Unendlichkeit des Kosmos und der Liebe.

60

Wie Smartphones Sänger sprachlos machen

Tonnen Stahl und Plexiglas mussten für das Bühnenbild der West Side Story bei den Salzburger Festspielen beschafft werden.

Fluch und Segen liegen bei Smartphones bekanntlich eng zusammen. Kürzlich gab die amerikanische Stimmbildnerin und Professorin Christianne Roll an Berufssänger die Warnung raus, dass deren Karriere durch die ständigen Begleiter gefährdet wird: Die ständig gebückte Haltung ruiniere das Körpergefühl und damit auch nachhaltig die Stimme.

... Musik ist die Sprache der Leidenschaft ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti Oktober 2016

Manche Geschenke sind in Wahrheit knifflige Prüfungen – fürs ei­ gene Stilempfinden. Im Dezember etwa bin ich zu Der Nussknacker eingeladen: Musiziert und getanzt wird im Royal Opera House in London, während ich 1000 Kilometer entfernt im vermutlich ausgeleierten Sessel eines Multiplexkinos sitze. Pure Bequemlichkeit also statt britischer Glamour. Trotzdem durchschoss mich sofort die Frage: Was ziehe ich an? Oder anders ausgedrückt: Soll ich mir im Dunkeln den Smoking von grobmotorischen Sitznachbarn mit Cola, Chips in ­Käsesoße und einem halben Eimer Popcorn entweihen lassen – oder lieber konsequent gleich selbst im

Trainingsanzug erscheinen? Und was, wenn mich die übrigen Gäste chic in Schale überraschen und ich völlig underdressed bin? Auch für Frauen übrigens keine leichte Entscheidung: Cocktailkleid oder einfach das Yogaoutfit anbehalten? Aus unüberbrückbaren modischen Differenzen mit mir war ich schon drauf und dran abzusagen, da fiel es mir ein: Natürlich, „Business Casual“ lautet die Lösung. Sakko und Anzughemd, dunkle Jeans, dazu Budapester, vielleicht Krawatte. Schirm und Melone bleiben im Schrank, gleich neben dem Ballonseide-­ Ensemble mit den drei Streifen. Nur den Charme packe ich ein. Und eine Kleiderbürste. Gegen die Krümel.

Fotos: Neda Navaee, MIcrosoft, flickr.com

Gustav Mahler, österreichischer Komponist


3 Fragen an ... Victoria Ossadnik

PATRICIA KOPATCHINSKAJA Artist in Residence 2016/17

Führungsstärke: Victoria Ossadnik ist Vice President Services bei Microsoft und Aufsichtsrätin der Linde AG

Sie sind ein großer Opernfan – woher rührt diese Leidenschaft? Mit meiner Familie sind wir bei jeder Gelegenheit in unterschiedlichen Städten in die Oper gegangen, und ich habe das sehr genossen. Je nach Möglichkeit und Zeit habe ich versucht dies fortzusetzen – und heute, als Familie mit zwei Kindern, versuchen wir auch unseren Kindern diese Begeisterung weiterzugeben.

Welches Werk hören und sehen Sie dabei besonders gern? Die Zauberflöte ist meine Lieblingsoper. Ich liebe hier die Offenheit, die Fröhlichkeit und den Mut. Und ich bin immer wieder begeistert von der wundervollen Musik, die alles andere in den Hintergund drängt – sowie von der ­positiven musikalischen Auflösung der vielen Spannungsbögen.

Wie im Leben geht es auch in der Oper oft hoch her – welche Parallelen entdecken Sie noch zur Geschäftswelt? Ähnlich wie ein Unternehmen ist auch Oper nur dann begeisternd und erfolgreich, wenn ... ... ein hervorragendes Team mit vollkommen unterschiedlichen Fähigkeiten zusammenkommt und daraus ein gemeinsames Ganzes wird. ... alle mit Begeisterung für ein gemeinsames Ziel kämpfen und sich mit Freude einbringen ... und es einen ausgezeichneten Dirigenten gibt.

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Porträt

Der Vierer ist komplett Fast zehn Jahre spielte das international hochdekorierte Signum Quartett in gleicher Besetzung. Nun gibt es einen Wechsel an der ersten Geige. Von Stefanie Paul

D

as letzte Konzert und dann ausgerechnet die „Cavatina“ aus Beethovens Streichquartett B-Dur op. 130. Das sei sehr rührend gewesen, sagt Xandi van Dijk und lässt sich in einen der großen Sessel zurückfallen. Es ist ein Freitagnachmittag, Ende Juni. Das Signum Quartett sitzt in einem der Probenräume des Bayer-Erholungshauses in Leverkusen. Die Wände sind mit Schwarzweiß-Fotografien zugepflastert, Porträts berühmter Namen, die allesamt hier schon

einmal auf der Bühne standen. hat die Gruppe verlassen. „Es Am Abend wird auch das Sig- war ein Abschiednehmen für num Quartett im Erholungs- beide Seiten. Mit allen Emotihaus auftreten. Eine Art Heim- onen, die da dazugehören“, spiel sei das, sagen die Musiker. sagt Annette Walther. Und Das Quartett wirkt entspannt. dann das letzte Konzert in der Dabei liegen aufreibende Mo- vertrauten Besetzung und ausnate hinter den Musikern. gerechnet Beethovens „CavatiSchon allein optisch kann man na“. Das war nicht nur rührend die Veränderung ausmachen: – sondern womöglich der genau Anstatt zweier Frauen und richtige Soundtrack für das zweier Männer sitzen da nun Ende dieses Kapitels, „in dem eine Frau und drei Männer. Das man über die Jahre hinweg zuQuartett hat sich verändert: sammengewachsen ist, geKerstin Dill, die bisherige erste meinsam etwas geschaffen hat Geige, ist Mutter geworden und und das Gefühl hatte, eine Stimme gefunden zu haben.“

Berauschend lebendige Alleskönner: das Signum Quartett 8 concerti Oktober 2016

Die erste Geige ist also weg – und nun? Ein Ersatz muss her. Aber wer? „Uns ging es am Anfang gar nicht darum, jemanden zu finden, der auf Dauer Tine ersetzen wird. Sondern wir haben uns gefragt, mit wem wir die Saison gestalten können“, erklärt Cellist Thomas Schmitz. Statt die Position neu auszuschreiben, hat das Quartett sich Gastmusiker für die einzelnen Konzerte eingeladen. Einerseits ein großer Luxus. „Denn so konnten wir ein Gefühl dafür bekommen, was diese Veränderung mit dem Quartett macht und in welche Richtung wir uns unter Umständen entwickeln, sagt

Foto: Irène Zandel

Purer Wahnsinn: ständig mit einer anderen ersten Geige


Xandi van Dijk. Andererseits menschlich. Der Neue, das ist begann damit aber auch der Florian Donderer. „Bezeichnenpure Wahnsinn: zum Beispiel derweise war er für uns alle vier Konzerte in einer Woche, drei die Nummer eins“, erinjeweils das gleiche Programm, nert Annette Walther. Man aber immer mit einer anderen kannte sich bereits von früheersten Geige. In kürzester Zeit ren Projekten wie zum Beispiel wurde geprobt, wurden Striche Joseph Haydns Passionsmusik angepasst und geändert. Es Die sieben letzten Worte zugebe Stellen in den Partituren, sammen mit dem Ensemble die seien mittlerweile komplett Ruhr, bei dem Donderer Kondurchradiert, sagt van Dijk. Die zertmeister war. Herausforderung habe Spaß Donderer sagt von sich selbst: gemacht – „eine Zeit lang zu- „Früher konnte ich mir nicht mindest“, sagt der Bratschist vorstellen, fest in einem und alle beginnen zu lachen. Streichquartett zu spielen.“ AllSo als könnten sie selbst nicht zu einstudiert und zu perfekt glauben, was da in den vergan- wirkten viele feste Besetzungenen Monaten passiert ist. gen auf ihn. Dass er sich nun „Im Quartett spielen alle eine doch auf das Abenteuer eingleich starke Rolle. Trotzdem lässt, hat wohl auch ein Stück ist das Gesicht und die Art, Mu- weit mit seiner Frau zu tun. Als sik zu machen, nochmal sehr die Frage kam, ob er fest beim abhängig von der ersten Geige. Signum Quartett einsteigen Und das heißt: Es saß jedes Mal wolle, hat seine Frau ihm zuplötzlich ein ganz anderes geraten. „Sie meinte, ich käme Quartett da“, meint Thomas immer so beseelt von den Konzerten zurück.“ Daneben ist es Schmitz. aber wohl auch der Spannungs»Florian Donderer war für uns bogen, der Donderer reizt. alle drei die Nummer eins« Denn neben dem klassischen Trennungen sind immer Repertoire zeichnet sich das schwer. Besonders dann, wenn Signum Quartett besonders man sich menschlich gut ver- durch seine Experimentierstanden hat. Deshalb war für freude aus, wie zum Beispiel die drei Musiker klar, mit dem beim Projekt „Quartweets“. Neuen muss es nicht nur mu- Und durch die Begeisterung für sikalisch passen. Sondern auch zeitgenössische Werke.

THE G O OD LIFE

Konzert-TIPPs

Singen Sa. 22.10., 20:00 Uhr Stadthalle Signum Quartett. Werke von Mozart, Widmann & Schubert Freiburg Do. 27.10., 20:00 Uhr Hochschule für Musik Jörg Widmann (Klarinette), Signum Quartett. Programm s. Singen Duisburg So. 30.10., 19:00 Uhr Mercatorhalle Fragmente einer Ewigkeit. Signum Quartett. Werke von Mozart, Fokkens, Webern, Schubert, Bach, Gourzi u. a. Essen So. 20.11., 17:00 Uhr Philharmonie Dominique Horwitz liest Kafka. Dominique Horwitz, Signum Quartett. Werke von Schulhoff, Schnittke, Orff u. a. Frankfurt Do. 24.11., 18:15 Uhr Holzhausenschlösschen Signum Quartett. Werke von Mozart, Mantovani & Brahms Hamburg So. 4.12., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Nils Mönkemeyer (Viola), Signum Quartett. Werke von Beethoven, Dowland, Hindemith & Brahms online-Tipp

Das Quartett bei der Probe Video & Termine: concerti.de/ signumquartett CD-Tipp

Alla Czeca Werke von Schulhoff, Suk & Dvořák Signum Quartett Capriccio

Till Brönner TO U R N EE 2 016

01.11. 06.11. 08.11. 09.11. 11.11. 13.11.

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14.11. HAMBURG 20.11. BIELEFELD 29.11. RAVENSBURG 30.11. KÖLN 03.12. BADEN-BADEN 04.12. LEIPZIG

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Oktober 2016 concerti  9


Interview

»Ich hätte auch gerne noch ein drittes Leben« Als Altus machte René Jacobs mehr als ein Jahrzehnt Karriere. Heute zählt der Belgier und nimmermüde Quellenforscher zu den gefragtesten Operndirigenten. Von Christoph Vratz

Nach fast zwei Jahrzehnten ist das Projekt mit der Einspielung aller MozartOpern inzwischen abgeschlossen. Wie hat sich Ihre Sicht auf Mozart geändert?

Ich habe in dieser Zeit sehr viel gelernt. Vor allem ist mir immer wieder aufgefallen, wie sinfonisch seine Opern sind. Ich habe schon nach den ersten Aufnahmen gemerkt, dass es gut wäre, wenn ich auch einige der Sinfonien aufführen würde. Dabei ist mir dann aufgefallen, wie einzigartig Mozart die musikalische Form mani10 concerti Oktober 2016

puliert, meistens die so genannte Sonatensatzform. Inwiefern?

Indem er beispielsweise der Reprise, also der Wiederkehr der ersten Themen, einen ganz

»Das Klischee von ›Papa Haydn‹ ist verheerend« eigenen, neuen dramaturgischen Sinn gibt. Ein solcher Umgang mit dem Sonatensatz findet sich dann auch in seinen Opern, beispielsweise beim Sextett in Figaro, wenn Figaro seine Eltern entdeckt und die Reprise in einem ganz zentralen Moment einsetzt. Solche Dinge habe ich im Laufe der Jahre immer intensiver analysiert – mit immer größerer Freude. Viele Instrumentalisten entdecken in Mozarts Sinfonien und Konzerten opernhafte Züge, und nun kommt der Opern-Dirigent Jacobs und zeigt den umgekehrten Weg auf …

Weil für mich selbstverständlich ist, was die Instrumenta-

listen behaupten. Nehmen Sie die „Jupiter“-Sinfonie. Sie enthält im ersten Satz drei Themen anstelle der sonst üblichen zwei. Diese drei Themen sind sehr unterschiedlich. Ein Musikologe hat herausgefunden, dass sie den drei unterschiedlichen Rollen in einer Oper entsprechen. Das erste Thema ist ein heroisches Thema, das dritte entspricht einer Buffopartie; dabei handelt es sich um ein Selbstzitat aus einer komisch-heiteren Konzertarie für Bass; das zweite Thema wiederum hat den Charakter einer Mezzopartie. Dieses Schema entspricht ungefähr den Rollenaufteilungen in Così fan tutte. Und beim Finale? Auch ein Bezug Oper?

Das Fugatoprinzip, wie Mozart es im Finale anwendet, findet sich etwa in der Zauberflöte. Beide Werke sehe ich in unmittelbarer Nähe zur Freimaurerthematik. Ich werde nächstes Jahr eine Tournee mit Orchester und zwei Sängern machen, Sopran und Bariton, mit Arien aus späten Mozart-Opern und einzelnen Sätzen aus den Sinfonien. Dieses Programm zusammenzu-

Foto: MolinaVisuals

W

er René Jacobs allein auf die Alte Musik festlegen wollte, um die er sich als Spezialist der Historischen Aufführungspraxis im großen Maße verdient gemacht hat, greift zu kurz. In den letzten Jahren ist der Dirigent, der im Oktober seinen 70. Geburtstag feiert, immer wieder zu Mozart zurückgekehrt. Der CD-Zyklus mit Opern ist zwar abgeschlossen, aber Mozarts Musik beschäftigt ihn weiter. Außerdem streckt Jacobs seinen Taktstock nun auch in Richtung Verdi aus ...


zur Person

In der Historie verwurzelt: Bevor er sich endgültig der Musik zuwandte, arbeitete René Jacobs drei Jahre lang als Latein- und Griechischlehrer. Mit 31 Jahren gründete er in seiner Heimatstadt das Vokalensemble Concerto Vocale Gent und wechselte dann vom Gesang zum Dirigieren. In dieser Disziplin arbeitete sich der 1946 Geborene rasch an die Spitze der Interpreten für historische Aufführungspraxis.

stellen kostet mich mehr Mühe als zunächst gedacht. Ich möchte dabei die Verbindungen so eng knüpfen, dass die Zuhörer sie leichter erkennen können. Ist Mozart für Sie der spannendste Geschichtenerzähler der Musikgeschichte?

Von den Komponisten, die ich kenne, sicherlich. Allerdings kenne ich nicht die gesamte Musikgeschichte und nicht alle Opern … Über Mozart lerne ich etliches, wenn ich Werke seiner Zeitgenossen aufführe. Haydn ist einer der ganz Großen. Aber immer wieder unterschätzt …

Ja, aber er ist eine Liga mit Mozart. Daher kann ich aus Haydns großen Werken weniger lernen als von den sogenannten kleineren Komponisten der Mozart-Zeit. Von Haydn kann ich nicht lernen, wie groß Mozart war! Das geht nur bei anderen Zeitgenossen. Warum hat Haydn es denn heute noch so schwer?

Diese Frage stelle ich mir selber oft. Ich könnte aber auch Fragen: Warum hat Telemann es so schwer gegenüber Bach? Ich glaube, dass dabei bestimmte Klischees wie das Bild von „Papa Haydn“ eine große, verheerende Rolle spielen. Was damals als RespektBezeichnung gegenüber seiner Vater-Funktion gemeint

war, hat sich heute in eine fixe Idee von Gemütlichkeit gewandelt. Telemann wiederum gilt heute als Vielschreiber und deswegen als weniger interessant. Dabei sind gerade seine Opern viel respektabler als ihr Ruf, sie werden viel zu selten gespielt – was für viele Barockopern gilt. Daran hat übrigens Richard Wagner Schuld. Noch einmal kurz zurück zu den vermeintlich kleinen Komponisten. Was genau haben Sie gelernt?

Bei Mozart dominiert die Musik das Drama. Das hat man zum Beispiel nicht bei Paisiello und nicht bei Salieri. Ab Oktober dirigiere ich Salieris Falstaff in Wien. Es ist ein Oktober 2016 concerti  11


Interview

herrliches Stück, ein gutes Libretto, sehr bühnenwirksam, gut komponiert, aber da wird man nicht eine Arie wie die der Konstanze in Entführung finden. Bei Salieri ist die Musik Dienerin des Dramas, wie schon bei Monteverdi. Bei Mozart aber ist es umgekehrt. Hätten Sie manchmal gern ein zweites Leben, um mehr Instrumentalmusik aufzuführen?

Ich hätte auch gerne noch ein drittes Leben, auch um komplett andere Wege zu gehen ... Mehr Instrumentalmusik, mehr Musik aus dem 19. Jahrhundert. Wobei ich nicht sicher bin, ob ein zweites Leben besser sein würde. Denn ich bin sehr froh, wie mein bisheriges Leben verlaufen ist – mit meinen Anfängen als Sänger und meinem Stimmfach als Countertenor und

dem Fokus auf die so genannte Alte Musik. Ich habe damals begonnen, mich für die Musik der Renaissance, des 16. und 17. Jahrhunderts zu interessieren, weil ich geeignetes Repertoire suchte. Welcher Opernkomponist des 19. Jahrhunderts, den Sie bisher noch nicht aufgeführt haben, würde Sie dann am ehesten reizen?

Verdi! Möchten Sie nicht, oder fragen die Theater nicht an?

Bei einer Anfrage würde ich sehr genau hinhören und gut überlegen. Mich reizt es, Orchester, die auf Originalinstrumenten spielen, auch bei Musik einzusetzen, die später entstanden ist. Das aber ist letztlich eine Kostenfrage, denn diese Produktionen sind sehr teuer. Bei einem Festival ist so etwas eher möglich als

im normalen Betrieb eines Opernhauses. Lassen Sie mich raten: Am ehesten würde Sie bei Verdi der Falstaff reizen?

Ich mache den Wiener SalieriFalstaff durchaus, weil ich ihn als Vorbereitung für einen möglichen späteren VerdiFalstaff im Hinterkopf habe, ja! Meine Vorliebe für diese Oper hängt natürlich auch damit zusammen, dass Verdi die ganze frühere Musik mit einbezieht. Außerdem bin ich als Operndirigent sehr stark an der Librettologie interessiert. Gerade das Falstaff-Libretto ist Konzert-TIPPs

Stuttgart Mi. 23.11., 20:00 Uhr Liederhalle Sophie Karthäuser (Sopran), MarieClaude Chappuis (Alt), Maximilian Schmitt (Tenor), Johannes Weisser (Bass), RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll, Haydn: Harmoniemesse Freiburg Do. 24.11., 20:00 Uhr Konzerthaus Programm & Künstler siehe Stuttgart Essen Sa. 26.11., 20:00 Uhr Philharmonie Programm & Künstler siehe Stuttgart Berlin So. 27.11., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Programm & Künstler s. Stuttgart

online-Tipp

René Jacobs über das Singen Video & Termine: concerti.de/jacobs

Auch viele jüngere Zuhörer strömen in seine ausverkauften Konzerte: René Jacobs

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Mozart: Die Entführung aus dem Serail Robin Johannsen, RIAS Kammerchor, AKAMUS Berlin, René Jacobs (Ltg). hm

Foto: MolinaVisuals

CD-Tipp


ungemein komplex. Das ist herausragend virtuos und dicht. Warum gibt es so viele Dirigenten, die einen Sinn für die Qualität von Libretti mitbringen?

Wir sollten nicht vergessen, dass alle großen Opernkomponisten auch literarisch sehr neugierig waren. In Mozarts Bücherschrank fanden sich zum Beispiel alle Stücke von Molière in deutscher Übersetzung. Oder Verdi mit seiner Schiller- und ShakespeareLiebe, dazu Hugo und andere. Ich bin meinen Eltern bis heute sehr dankbar dafür, dass ich nicht nur Musik studieren, sondern auch ein „echtes“ Diplom machen sollte. Für dieses „echte“ Diplom habe ich an der Universität von Gent Altphilo-

logie studiert, und dabei haben wir gelernt, all die antiken Dramen auch in ihrer formalen Schönheit und mit ihrer Versmetrik zu erfassen – dieses Interesse habe ich mir bis heute bewahrt. Nehmen Sie etwa Glucks Oper Alceste, die ich bei der Ruhrtriennale dirigiert habe. Sie geht auf Euripides zurück, und Calzabigi hat aus der Vorlage ein famoses Li­ bretto geschaffen.

einmal perplex. Ist das wichtig? Ja, besonders die kleinen Pausen. Sie bestimmen die poetische Schönheit der Texte. Wenn man darüber hinweg singt, geht der dramaturgische Sinn verloren. Der Begriff „recitativo secco“ kommt leider nicht von ungefähr – es wird oft als trocken empfunden, als notwendiges Bindeglied zwischen Arien, das so schnell wie möglich abgehandelt wird.

Inwieweit bestimmt der Blick aufs Libretto Ihre heutige Probenarbeit?

Bei dieser Vorliebe für gute Textbücher könnten wir Sie eines Tages noch als StraussDirigent erleben …

Gerade wenn ich mit Sängern zum ersten Mal zusammenarbeite, weise ich vor allem bei den Rezitativen sehr oft darauf hin, wie sie in ihrem Silbenaufbau und -ablauf gebaut sind. Wenn die Sänger das dann hören, sind die meisten erst

Hofmannsthal hat großartige Textbücher geschrieben. Seine Zusammenarbeit mit Strauss ist ebenso hochrangig einzustufen wie die zwischen Da Ponte und Mozart bzw. Calza­ bigi und Gluck.

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Studio amati bacciardi

Oper in schwarz-weiß: Ciro in Babilonia beim Festival Pesaro

16_Porträt Von Tirol bis Tokio Startenor José Carerras wird im Dezember 70 Jahre alt und

verabschiedet sich mit einer Welttournee von all den Orten seiner frühen Erfolge 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen — ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Oktober 2016 concerti  15


porträt

Von Tirol bis Tokio

Schon 2009 hatte er seinen Abschied von der Opernbühne verkündet: José Carreras

P

avarottis obertonsatt mü­ helos flutendes hohes C soll die ihm lauschenden Damen immer wieder nahe an die sexuelle Erfüllung gebracht haben, und das Lächeln von Schwergewicht „Big P“ wirkte wie die weltumarmende ganz große Freude. Seine Paraderol­ le: Puccinis Poet Rodolfo. Do­ mingos schon immer eigentlich in baritonalem Bronzeton schimmerndes Tenortimbre ist von purem Charisma, sein Er­ scheinen auf einer Opernbüh­ ne degradiert eigentlich jeden 16  concerti Oktober 2016

anderen Sänger zum Statisten. Seine musikalische Intelligenz und seine Persönlichkeit ma­ chen ihn zum idealen Darstel­ ler vielschichtiger Helden. Sei­ ne Paraderolle: der komplex­ beladene Mohr von Venedig namens Otello in Verdis gleich­ namigem spätem Meisterwerk. Und Carreras? Seinen Rückzug hat José Carreras schon lang vollzogen

Nachdem Luciano Pavarotti längst im Sängerhimmel den Engelein Canzonen trällert

und Plácido Domingo als tiefergelegter Tenor die Bari­ tonväter der von ihm einst gesungenen jugendlichen Liebhaber mimt, kündigt der Dritte im Bunde der legendä­ ren „Drei Tenöre“ jetzt erneut seinen nunmehr finalen Rück­ zug von den Opernbühnen an – kurz vor seinem 70. Geburts­ tag im Dezember. Den Rück­ zug hat José Carreras streng­ genommen freilich schon lang vollzogen. Denn die vollstän­ digen kräftezehrenden, weil die hohe Tessitura fordernden Partien der Klassiker von Puc­ cini oder Verdi kann der Star­ tenor schon seit Jahren nicht mehr stemmen. Geschickt hat er sich zunächst Randreper­ toire aus Verdis Feder ange­ eignet, so bereits 1995 an der Wiener Staatsoper Verdis Kreuzzugsoper Jérusalem, in der niemand unbedingt die in bekannten Titeln sonst sehn­ süchtig erwarteten Spitzentö­ ne von ihm hören wollte. 2002 gab er in Tokio die Titelpartie der Oper Sly von Ermanno Wolf-Ferrari. Auf Plakaten steht bis heute sein falscher Vorname

Zuletzt sorgte er 2014 mit der eigens für ihn geschriebenen und mit ihm aus der Taufe ge­ hobenen Oper El Juez des ös­ terreichischen Komponisten

Foto: Mauro Taliani, Franz Neumayr

Startenor JOSÉ CARRERAS wird im Dezember 70 Jahre alt und verabschiedet sich mit einer Welttournee von all den Orten seiner frühen Erfolge. Von Peter Krause


Christian Kolonovits für Auf­ horchen. Das Werk ruft das Schicksal jener gestohlenen Kinder in Erinnerung, die wäh­ rend der spanischen FrancoDiktatur ihren nicht linientreu­ en Familien entrissen wurden, um hernach nach den Regeln des Regimes umerzogen zu werden. Dazu wurden sogar ihre Namen geändert. Carreras kennt deren Geschichte als Ka­ talane nur zu gut, verbot Fran­ co doch den Gebrauch der ka­ talanischen Sprache: Der Sän­ ger musste seinen Vornamen deshalb seinerseits in José ändern. Heute steht in seinem Pass längst wieder „Josep“ – der mit ihm befreundete Fußball­ trainer Josep Guardiola hatte das Problem, mit der Gnade der späten Geburt gesegnet, nie, und lässt sich deshalb mit der coolen Kurzform „Pep“ rufen. Da „José Carreras“ aber von Tirol bis Tokio ein markantes Markenzeichen darstellt, steht auf Plakaten bis heute sein fal­ scher Vorname. Nur in seiner Heimat ist Carreras der echte

Edle Geste, großer Ton: Für José Carreras ist Singen ein »Trapez-Akt ohne Sicherheitsnetz«

Josep, als den ihn seine Eltern tauften und auf den schon sein Vater hörte. Eines von »Karajans Kindern«

Wofür steht nun der auf so hoch sympathische Art aristo­ kratisch wirkende Sänger, der seine Bodenhaftung als ex­ trem euphorischer Fan seines Heimatclubs Barça, alias FC Barcelona beweist? Man muss dazu zurückblicken auf die Zeit vor seiner lebensbedroh­ lichen Leukämieerkrankung, nach deren glücklicher Hei­ lung er stimmlich nie mehr ganz an die Glanzzeiten seiner Jugend anknüpfen konnte. Carreras gehört zu den jüngs­ ten Vertretern jener Sängerge­ neration, die man Karajans Kinder nennen darf. Der eins­ tige Megamaestro scharte für seine bei den Salzburger Fest­ spielen zelebrierten und gern parallel auf Tonträger verewig­ ten Opern in Traumbesetzung die damalige jugendliche Welt­ elite um sich, zu der neben den Drei Tenören der wandelnde Mezzo-Eros Agnes Baltsa, die lyrischen Sopranzauberinnen Anna Tomowa-Sintow aus Bul­ garien sowie Mirella Freni aus Italien und natürlich die gigan­ tischen Bass-Baritone José van Dam und Samuel Ramey ge­ hörten. Carreras war im Zu­ sammenwirken mit diesen Kollegen ein gleichsam idealer Don Carlo in Verdis Schiller­ oper – ein schwärmerischer, ein introvertierter, ein fürwahr edler Infant, der sich tragisch in die neue Gattin seines Va­ ters verliebt. Wehmütig nach­ lauschen kann man dem jun­ gen Carreras auf Platte und CD – oder doch gespannt seine weltweite Abschiedstournee verfolgen, in dem der große

Sänger nun mit nachgedunkel­ ter Luxusstimme noch viel ahnen lässt von den alten Zei­ ten großer Sängerpersönlich­ keiten, als die Oper noch nicht Musiktheater hieß. Konzert-TIPPs

Berlin Mi. 12.10., 20:00 Uhr Philharmonie Final World Tour – A Life in Music. José Carreras (Tenor), Bohemia Sinfonieorchester Prag, David Giménez (Leitung). Melodien aus Oper, Operette und Musical sowie Musik aus dem mediterranen Raum Leipzig Sa. 15.10., 20:00 Uhr Gewandhaus Stuttgart Mo. 17.10., 20:00 Uhr Liederhalle Hamburg Do. 20.10., 20:00 Uhr Laeiszhalle München Di. 25.10., 20:00 Uhr Philharmonie Mannheim Mo. 31.10., 20:00 Uhr Rosengarten Frankfurt So. 15.1.17, 20:00 Uhr Alte Oper online-Tipp

Making of West Side Story 1984 Video & Termine: concerti.de/carreras CD-TippS

Verdi: Don Carlo José Carreras, Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan (Ltg). Warner Classics José Carreras – A life in music Werke von Massenet, Mozart, Puccini u. a. José Carreras, London SO u. a. Sony Classical José Carreras – The 50 Greatest Tracks José Carreras, Royal Philharmonic Orchestra, English Chamber Orchestra u. a. Decca Oktober 2016 concerti   17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Pesaro 10.8.2016

Bochum 12.8.2016

Absolute vokale Wahrhaftigkeit

Spiritualität trifft Spektakel

Halbszenische Eröffnung

Bellini: Norma Macerata Opera Festival. Michele Gamba (Leitung), Luigi Di Gangi & Ugo Giacomazzi (Regie), Maria José Siri, Rubens Pelizzari, Sonia Ganassi

Rossini: Ciro in Babilonia Rossini Opera Festival. Jader Bignamini (Leitung), Davide Livermore (Regie), Antonio Siragusa, Ewa Podles, Pretty Yende

Gluck: Alceste Ruhrtriennale. René Jacobs (Leitung), Johan Simons (Regie), Brigitte Christensen, Thomas Walker, Georg Nigl, Kristina Hammarström

Oper Mit ihrer überragenden Rollenvorgängerin Maria Callas gemein hat Maria José Siri ihre Erfahrungen im Verismo. Sie spürt jeder Nuance der Worte mit ausgeprägtem Bewusstsein für Zwischentöne und Farben nach, ihr Konzept des Schöngesangs folgt ganz dem Desiderat der Wahrheit des Ausdrucks. Ihr Primadonnenton ist ausladend, majestätisch und vibratosatt, er wird begleitet von einer hoch konzentrierten Mimik, einer auch dezidierten Durchdringung der Figur. Die Norma der Siri strahlt eine die Arena Sferisterio füllende Dignität und Autorität aus. Ihre Druidenpriesterin vermittelt weibliche Weisheit und Magie. Mit diesem Ansatz knüpft Maria José Siri somit durchaus an die großen alten Zeiten echter sängerischer Persönlichkeiten an, die heute so selten geworden sind. (PK)

Oper Rossinis ernster Erstling ist eigentlich gar keine Oper, sondern ein Oratorium. Denn einst galt in seiner katholischen Heimat das kirchlich verordnete Lustverbot. So dezidiert weltliche Vergnügungen wie die sinnenfreudige Oper waren während der Fasten-Phasen hoher religiöser Feste verboten. Ausweg war das erlaubte Vertonen biblischer Stoffe. Als Sakraldrama hatte die Oper eine Chance. Spiritualität traf Spektakel. Die nicht zu überbietende Sängerbesetzung, die genialische Regie von Davide Livermore, die fantastischen schwarzweiß-Kostüme von Gianluca Falaschi und das knackige Dirigat von Jader Bignamini gehen beim Rossini Opera Festival 2016 so ideal zusammen, dass die letztlich vollgültige Oper in keinem Moment als kleinzuredende Vorstufe zu späteren Großtaten gelten muss. (PK)

Oper Bereits die Ouvertüre formulierte René Jacobs mit dem brillanten B’Rock Orchestra geradezu als Empfehlungsschreiben für den Musiker Christoph Willibald Gluck. Alles funkelte spritzig und glänzte dabei weich, momentweise geradezu süß. Immer wieder modellierte der Dirigent kostbare melodische Details und exquisite Klangfarben heraus. Von der majestätischen Strenge, die man dem Komponisten allenthalben so gerne attestiert, war wenig zu hören. Eher scheint hier Mozart vorgeprägt. Leider nimmt Ruhrtriennale-Hausherr Johan Simons die vielen Angebote von Musik und Musikern nicht auf. Seine Inszenierung legt anfangs Spuren. Sie ist am Ende nicht mehr als ein müdes, teilweise sogar amateurhaft wirkendes halbszenisches Arrangement vor der gewaltigen Kulisse der Jahrhunderthalle. (AF)

18 concerti Oktober 2016

Fotos: Tabocchini/Macerata Opera Festival, Studio Amati Bacciardi, Vladimir Matusevich/Ruhrtriennale, Studio Amati Bacciardi

Macerata 7.8.2016


„Paula Beer mit einer grandiosen Vorstellung!“ Screen International

MANDARIN PRODUCTION, X FILME CREATIVE POOL und FOZ präsentieren

Pierre Niney

Pa u l a B e e r

Pesaro 12.8.2016

Fellini trifft Rossini Rossini: Il turco in Italia Rossini Opera Festival. Speranza Scappucci (Leitung), Davide Livermore (Regie & Bühne), Olga Peretyatko, René Barbera, Nicola Alaimo, Erwin Schrott, Pietro Spagnoli

Oper Davide Livermore ist – anders als sein Name vermuten lässt – sehr wohl Italiener und kennt sich bestens aus im gattungsübergreifenden Komik-Repertoire seiner Heimat, zumal jenem des Kinos. In seiner Sicht auf Rossinis Il turco in Italia bedient sich der Regisseur also durchaus schamlos bei sattsam bekannten Heldenfiguren der laufenden Bilder – was großartig funktioniert. Herrlich schnurrt so die Typenkomödie ab – als Verkleidungsschlacht auf dem Backstage-Filmset, wo noch der Komparse so tun darf, als wäre er wer. René Barbera mutiert mal eben vom Latin Lover zum kecken Don-Camillo-Pfaffen, was der Produktion seiner liebestollen hohen D besonderen Witz verleiht und im offiziell immer noch sehr katholisch anständigen Italien ein wohl kalkuliertes Regierisiko darstellt. Olga Peretyatko ist als allseits begehrtes Claudia-Cardinale-Imitat alias Fiorilla mit verführerischem Augenaufschlag eine Augenweide im Pünktchenkleidchen, freilich weder sängerisch noch darstellerisch eine echte Buffo-Kanone – hier bleiben Wünsche offen. Sonst steht auch in der dritten Produktion des Rossini Opera Festival ein Traumensemble auf der Bühne des schnuckeligen Teatro Rossini von Pesaro. (PK)

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I M k INO concerti 19 Oktober 2016


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

BERLIN  SO. 9.10.2016

Italorussische Buffo-Komik vom Feinsten Oper Mit Kirill Serebrennikov

Rossini: Der Barbier von Sevilla Komische Oper Berlin. Antonello Manacorda (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie). Weitere Termine: 13., 16., 19. & 28.10., 5. & 26.11.

Maestro Antonello Manacorda entzündet das Rossini-Feuer 20 concerti Oktober 2016

Chéreaus darstellerische Intensität: Evelyn Herlitzius ist Elektra Berlin So. 23.10.2016

Jahrhundert-Regisseur Oper Patrice Chéreaus letzte Inszenierung hat wie

sein Jahrhundert-Ring Geschichte geschrieben

S

ein Bayreuther JahrhundertRing gilt als signifikanteste und folgenreichste Opern-Inszenierung aller Zeiten. Patrice Chéreau hat Geschichte geschrieben. Der französische Meisterregisseur in Oper, Schauspiel und Film hatte seine Sänger anno 1976 zu nie dagewesener darstellerischer Intensität und unopernhafter psychologischer Glaubwürdigkeit geführt. Seine Fantasie der Personenführung setzte Maßstäbe. Von Wagner aber ließ er nach dem Skandalerfolg über Jahrzehnte die Finger. Für seine letzte Inszenierung – die wiederum mythenschwere

Elektra von Richard Strauss – scharte er kurz vor seinem Tod dann noch einmal seine einstigen Ring-Stars in Kleinstpartien um sich – darunter die Wotan-Legende Donald McIntyre als Alter Diener und den Alberich Franz Mazura als Der Pfleger. Die Originalproduktion vom Festival in Aix-enProvence ist nach Abstechern u. a. an der New Yorker Met erstmals in Deutschland zu erleben. Strauss: Elektra Staatsoper Berlin. Daniel Barenboim (Leitung), Patrice Chéreau (Regie). Weitere Termine: 26. & 29.10., 1. & 4.11.

Fotos: Nikolaj Lund, Brescia/Amisano/Teatro alla Scala, foto-ed.de, Paul Schirnhofer/DG

setzt Rossinis koloraturensprühendes Buffo-Meisterwerk einer der spannendsten russischen Regisseure der Gegenwart in Szene. Und mit Antonello Manacorda entfacht einer der vielversprechend­ sten Maestri der mittleren Generation das grandiose Feuerwerk des Komischen. Im Sommer feierte der Italiener beim Festival in Glyndebourne große Erfolge. Studiert hat er beim legendären finnischen Dirigenten-Erzieher Jorma Panula, entscheidend gefördert wurde er von Claudio Abbado – zunächst noch als Konzertmeister in den Orchestern seines Landsmanns.


Wiesbaden FR. 14.10.2016

Weitere Tipps

Transparentes Sprühen Oper Konrad Junghänel interpretiert Mozart

mit dem Geist der Alten Musik

E

ine der schönsten und meistgespielten Opern ist zugleich eine der komplexesten. Die Zauberflöte gleicht einem Füllhorn der Kulturgeschichte: Sie ist heiteres Wiener Volkstheater, ausstattungspralles Maschinentheater, kinderfreudige Kasperloper, weise Parabel über das Erwachsenwerden, Märchen über das Menschsein, altägyptischer Mythos, Freimaurer-Lehrstück. Ihre Botschaft ist so aktuell wie eh und je: Die Menschheit aus dem Reich der Finsternis und

des Aberglaubens in eine lichte Welt der Vernunft und des Geistes zu führen. Alte MusikExperte Konrad Junghänel steht erneut am Pult. Er hat in Wiesbaden mit seinem transparent sprühenden, feingliedrig ausgehörten und dabei perfekt austarierten MozartKlangbild bereits Maßstäbe gesetzt.

Koloraturen-Königin Oper Elīna Garanča beerbt im heimlichen

deutschen Mekka des Belcanto Edita Gruberová ünchens Hausgötter sind Mozart, Wagner und Strauss. Doch die Bayerische Staatsoper ist auch ein heimliches Mekka des Belcanto. Edita Gruberová als Königin der Koloraturen hat Donizetti und Bellini an der Isar schon in der Intendanz von Sir Peter Jonas gleichsam hoffähig gemacht. In die großen Schuhe der großen Koloratursopranistin steigt nun mit Elı¯na Garancˇa als Léonor de Guzman eine der Donizetti: La Favorite Bayerische Staatsoper München. Karel Mark Chichon (Leitung), Amélie Niermeyer (Regie). Weitere Termine: 28. & 31.10., 3., 6. & 9.11.

DER BARBIER VON SEVILLA

Fr. 14.10., 19:30 Uhr Das Meininger Theater Einst war er Assistent von Konwitschny, Bogdanov und Bosse, heute wirkt der Hamburger Regisseur Lars Wernecke als Oberspielleiter am Südthüringischen Staatstheater. Leipzig

Mozart: Die Zauberflöte Hessisches Staatstheater Wiesbaden. Konrad Junghänel (Ltg.), Carsten Kochan (Regie). Weitere Termine: 23. & 30.10., 6., 18., & 27.11.

München So. 23.10.2016

M

Meiningen

derzeit weltbesten Mezzoso­ pranistinnen. Im Schlepptau hat die attraktive Lettin ihren Gatten Karel Mark Chichon, der am Pult stehen wird. Es inszeniert die frühere Freiburger und Düsseldorfer Intendantin Amélie Niermeyer.

Passen Elīna Garanča die Belcanto-Schuhe der Gruberová?

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

TURANDOT Sa. 22.10., 19:00 Uhr Oper Leipzig Die stimmgewaltige Amerikanerin Jennifer Wilson singt Puccinis Eisprinzessin. Just mit der Turandot gab die gefragte Wagner- und Strauss-Heroine anno 2002 ihr Operndebüt an der heimischen Connecticut Opera. Mannheim

Aida Sa. 29.10., 19:30 Uhr Nationaltheater Mit der Verdi-Premiere feiert Alexander Soddy seinen Einstand als neuer Generalmusikdirektor, Schauspielregisseur Roger Vontobel wagt sich nach Rossinis Wilhelm Tell in Hamburg erneut an eine Grand Opéra. Köln

Falstaff So. 30.10., 18:00 Uhr Oper Köln In jungen Jahren war der italienische Bariton Lucio Gallo ein bissig eifersüchtiger Ehemann Ford, jetzt ist erst er zum dicken Ritter Sir John Falstaff gereift. Dietrich W. Hilsdorf inszeniert Verdi.

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Oktober 2016 concerti   21


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Berlin & Brandenburg Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im Oktober

2 Tanja Tetzlaff

4 Alessandro De Marchi

12 Saleem Ashkar

17 James Rhodes

Fotos: Gioga Bertazzi, Martin Vandory, Luidmila Jermies, Richard Ansett

... vereint Kind und Karriere

... vereint Musik und Film

... vereint Verstand und Gefühl

... vereint Konzert und Lesung

2_Porträt »Gefühle auf vier Saiten« Kinder, Kammerphilharmonie und Karriere: Ganz einfach

ist das nicht unter einen Hut zu bringen. Doch Tanja Tetzlaff versteht sich auf die Polyfonie des Lebens 4_Interview »Die Continuogruppe ist meine Viererkette« Fußball und Musik? Für Barockspezialist Alessandro de Marchi hängen diese beiden Welten enger zusammen, als mancher denken mag 8_Regionale Tipps So klingt Berlin & Brandenburg! Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_ Klassikprogramm concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 1


Porträt

Tanja Tetzlaff ist in ihrer Familie nicht allein: Eltern, Geschwister, Kinder und Ehemann sind allesamt Musiker

Gefühle auf vier Saiten

M

an sammelt Gefühle im Leben.“ Für einen Moment hält Tanja Tetzlaff inne und lässt den Blick schweifen. „Meine Erlebnisse lasse ich in meine Musik einfließen, all meine Emotionen kann ich in meinem CelloSpiel kanalisieren: Freude und Glück, aber auch Frust, Wut und Angst – insofern ist mein Beruf der schönste, den man haben kann“. Ohne Zweifel: Die Cellistin lebt in der und für die Musik. Groß geworden ist die gebürtige Hamburgerin als Solo2 Berlin & Brandenburg concerti 10.16

Cellistin bei der Deutschen „Ich habe eine Woche nach dem Kammerphilharmonie Bremen Anschlag auf Charlie Hebdo und mit „ihrem“ Orchester um dort ein Konzert gespielt“, erdie Welt gereist. Warschau, zählt die Streicherin. „Es war Yokohama, Salzburg, São Pau- entsetzlich, aber ich habe auch lo … Ein besonderer Glücksmo- gemerkt, was wir den Menment sei es gewesen, als die schen mit unserer Musik geBremer im Pariser Théâtre des geben haben: Sie konnten eiChamps-Élysées für die fulmi- nen Moment lang ihre Trauer nante Interpretation ihres und ihre Angst vergessen.“ Beethoven-Zyklus gefeiert wurden. Aber nicht nur des- Johannes Brahms bereitete halb gehört die französische ihr schlaflose Nächte Hauptstadt zu ihren Lieblings- Unterdessen ging ihre OrchesMetropolen – und entspre- terreise weiter, denn nach chend nah sind ihr die dorti- Schumann eroberte sich die gen Terrorattacken gegangen: Kammerphilharmonie nun

Foto: Giorgia Bertazzi

Kinder, Kammerphilharmonie und Karriere: Ganz einfach ist das nicht unter einen Hut zu bringen. Doch Tanja tetzlaff versteht sich auf die Polyfonie des Lebens. Von Sigrid Schuer


Cellistin. Der diesjährige Herbst dürfte für sie ein ganz besonderes Vergnügen werden, da sie mit ihrem Bruder sowie ihrem zweiten Lieblingsmusikpartner, dem Pianisten Lars Vogt, mehrere Konzerte in Europa gibt und mit ihnen jedes Mal mindestens ein BrahmsWerk spielen wird. Mit Vogt verbindet sie obendrein das Engagement für das Schulprojekt „Rhapsody in School“. Dass immer weniger öffentliches Geld für Musikunterricht zur Verfügung stehe, sei in ihren Augen fatal: Lasse sich doch an den neugierigen und offenen Reaktionen der Schüler erkennen, „dass das Vorurteil, unsere Musik sei langweilig, einfach nicht stimmt“, sagt sie mit Nachdruck. „Ganz im Gegenteil: Es gibt viel an spannenden Geschichten zu erleben.“ Tanja Tetzlaff ist zweifellos eine davon. Konzert-TIPP

Berlin Mo. 17.10., 20 Uhr Hochschule für Musik Hanns Eisler (Marstall-Bühne) Christian Tetzlaff (Violine) Tanja Tetzlaff (Violoncello) Lars Vogt (Klavier) Dvořák: Klaviertrio Nr. 3 f-Moll op. 65 Brahms: Klaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87 online-Tipp

Vogt, Tetzlaff & Tetzlaff spielen Brahms Video & Termine: concerti.de/ tanjatetzlaff

Ständig auf der Suche nach spannenden Geschichten

Und zu den Lieblings-Kammermusikpartnern seiner Schwester – wie überhaupt die Kammermusik für sie die „Königsdisziplin“ sei. „Und Brahms ist in der Kammermusik mein absoluter Gott“, schwärmt die

CD-Tipp

Brahms: Klaviertrios Nr. 1–3 Lars Vogt (Klavier), Christian Tetzlaff (Violine), Tanja Tetzlaff (Cello). Ondine

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den Brahms-Kosmos. „Schumann war zunächst für mich fremd und spröde, dann war es aber toll für mich, in seine Musik einzutauchen“, erzählt Tetzlaff. „Und Brahms war für mich derart intensiv, dass ich zuerst nachts nicht schlafen konnte.“ Ein Leben für die Musik eben – so wie in der gesamten Familie Tetzlaff. Ihren Mann Florian Donderer lernte die 41-Jährige bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen kennen: „1999 hat er bei uns vorgespielt – und da habe ich gleich für ihn gestimmt“, schmunzelt sie. Inzwischen ist der Geiger zum Konzertmeister avanciert, während sie nur noch eine viertel Orchesterstelle hat, um Kinder, Kammerphilharmonie und die eigene Solo-Karriere miteinander vereinbaren zu können. Wobei die beiden Kinder bereits in die Fußstapfen ihrer berühmten Eltern treten: Aljoscha am Cello, Lina auf der Violine. Und damit die Familiengeschichte fortschreiben, denn auch Tetzlaffs Eltern waren begeisterte Musiker im Laienbereich. Gute Vorbilder offenbar für die drei Geschwister, denn während sich ihr älterer Bruder Stephan einen Namen als Generalmusikdirektor des Stadttheaters Bremerhaven gemacht hat, zählt Christian heute zu den besten deutschen Geigern.

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Interview

»Die Continuogruppe ist meine Viererkette« Fußball und Musik? Für Barockspezialist alessandro de marchi hängen diese beiden Welten enger zusammen, als mancher auf den ersten Kick denken mag ... Von Christian Schmidt

Geschichte beginnt bei ihm zu atmen: 1962 in Rom geboren, assistiert Alessandro De Marchi Daniel Barenboim und Claudio Abbado, entwickelt sich zum Spezialisten historischer Aufführungspraxis und gefragten Belcanto-­ Dirigenten. Seit 2010 ist er künstlerischer Leiter der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.

4 Berlin & Brandenburg concerti 10.16

Foto: Sandra Hastenteufel

zur person


E

s gibt zwei italienische Prominente des Namens Alessandro de Marchi: einen Radrennfahrer und einen Dirigenten. Letzterer lebt seit einem Vierteljahrhundert in Deutschland und machte sich durch europaweit gefeierte Auftritte einen Namen als ehrgeiziger Forscher für die historische Aufführungspraxis Alter Musik. Und doch offenbart der 53-Jährige als einstiger Rockfan und Jazzmusiker auch im Interview eine lebensbejahende Offenheit. Italien ging es in diesem EURO-Sommer alles andere als gut – sind Sie ein Fußballfan?

Absolut nicht. Aber meine deutschen Nachbarn haben mich so geärgert am Tag des Spiels, dass ich das Viertelfinale dann doch gesehen habe. Danach ging es mir nicht besser, aber furchtbar traurig war ich nicht: Die Leidenschaft für Fußball habe ich noch nicht entdeckt. Schade eigentlich, denn das Thema verbindet. Gibt es Analogien zwischen einer Mannschaft und einem Barockensemble?

Absolut! Kollaboration ist ganz zentral. Auch die Dirigentenfigur hat sich zum Primus inter Pares gewandelt, der Diktator gehört zu einer anderen Zeit. Heutzutage gibt es in der Musik viel eher den Mannschaftsgedanken. Man spielt ja als Trainer wie als Dirigent nicht selbst mit, gibt aber die eigenen Vorstellungen vom Spiel weiter. Das heißt, die Continuogruppe ist Ihre Viererkette.

Genau! Wenn die sehr groß ist, muss man sich zwischen ver-

schiedenen Konstellationen der „Manndeckung“ im Ensemble entscheiden. Was macht für Sie den besonderen Reiz der Alten Musik aus?

Wahrscheinlich die Tatsache, dass in den Noten nur 20 Prozent von dem stehen, was man machen muss – den Rest hat man durch Wissen, Fantasie und Improvisation auszugleichen. Zum Beispiel gibt es in einer Partitur des 17. Jahrhunderts nicht mal alle Töne, die zu spielen sind.

»Die eine Art zu spielen gibt es nicht« Wie hoch ist der Anteil zwischen Forschung und Interpretation?

Das kommt sehr aufs Stück an. Wir wissen, dass die musikalische Praxis sehr komplex war. Das heißt auch: Je mehr Quellen man erforscht, desto mehr zweifelt man auch – die eine Art zu spielen gibt es nicht. Wenn Sie etwa ein Stück von Monteverdi vor sich haben, müssen Sie zuerst die Partitur rekonstruieren, denn es gibt nur ein Notensystem für die Basslinie und eines für den Gesang. Zu seiner Zeit hatte das Orchester aber bis zu 30 Musiker, die Continuospieler hatten nur eine Ziffer, haben aber viel mehr gemacht; die anderen wiederum waren unglaubliche Improvisationskünstler, und alle zusammen haben auch mehrere Monate lang probieren können. Bis ins 18. Jahrhundert hinein spielten sie das alles auswendig, das muss man

sich mal vorstellen, wie gut sie die Musik gekannt haben! Es kann also gar keine Authentizität geben.

Nein. Man kann sich aber durch viele Recherchen die Freiheit erarbeiten, manche Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen. Sie arbeiten europaweit auch mit Ensembles zusammen, die auf modernen Instrumenten spielen. Wie offen sind diese für solche Entscheidungen?

Ich habe noch nie eine schlechte Erfahrung mit modernen Orchestern gemacht. Es gibt im Moment ein ganz großes Interesse für die historisch informierte Aufführungspraxis, und da sind Musiker wie die Tiere: Sie riechen es, ob das gegenseitig funktioniert. Heutzutage sind es eher die Spezialisten, die Schwierigkeiten machen, weil sie glauben, alles besser zu wissen. Da sind Musiker mit modernem Instrumentarium häufig offener: Wenn ich etwa mit der Staatskapelle Dresden arbeite, die von Generation zu Generation ihre besonderen Klangeigenschaften weitergibt, mache ich mir in den Proben Notizen, wie sie was machen, weil es so interessant ist. In ihrer über 460 Jahre langen Tradition hat sich zum Beispiel erhalten, dass die Streicher von der Vokalmusik her denken. Heutzutage hat man nur wenige Proben, und die Musiker können nicht aus dem Stand improvisieren. Wie kommen Sie da mit Ihrem dauernden Wissensvorsprung zurecht?

Ich muss meine Noten sehr sorgfältig vorbereiten und entconcerti 10.16 Berlin & Brandenburg 5


Interview

»Das Publikum sollte verstehen, worum es geht« Klingt nach viel Arbeit.

Wenn man bedenkt, dass ein Barockdirigent weniger verdient als ein klassischer, ist das nicht gerecht, ja. Man arbeitet Monate im Voraus für ein Projekt. Bei Tschaikowsky steht eben sogar jede einzelne Crescendo-Gabel in den Noten.

Aber auch da gibt es theoretisch noch viel zu tun für die Praxis. Bei Mahler ist ja jedes Rubato und jede Balance zwi6 Berlin & Brandenburg concerti 10.16

schen den Instrumentengruppen notiert, weil er so ein erfahrener Dirigent war. Bei uns muss man das alles aufschreiben. Inwiefern ändern sich Ihre Ansichten zu einem Werk über die Jahre hinweg?

Man wird natürlich älter, lernt viel und reift. Ich kenne so ziemlich alle Quellen zur Aufführungspraxis, und solange sich keine neuen auftun, ist der Änderungsbedarf begrenzt. Es sind öfter die Kontexte, die sich ändern, die Programme, die Dramaturgie oder die Inszenierung bei einer Oper, da kann man sich dann auch mal anders entscheiden. Es ist alles möglich – Hauptsache, der stilistische Rahmen wird entschieden und ist dann auch stimmig.

ment eine Renaissance erlebt, gibt es übrigens auch bei der Opernregie eine interessante neue Tendenz: Man möchte mehr und mehr auch mal was Schönes sehen. In der tausendsten Traviata-Inszenierung kann man ja gern alles Mögliche neu deuten – bei Ausgrabungen unbekannter Opern hat das Publikum das Recht, zumindest einmal zu verstehen, worum es geht. Konzert-TIPP

Berlin Sa. 8.10., 19:30 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Gluck: Orfeo ed Euridice. Alessandro De Marchi (Ltg), Jürgen Flimm (Regie) Weitere Termine: 13., 15. & 19.10. online-Tipp

Neu entdeckte Kantate von Alessandro Stradella Video & Termine: concerti.de/demarchi

Wie gut kommen Sie mit dem deutschen Regietheater zurecht?

Wenn ein Produkt gut ist, bin ich offen für vieles – doch manchmal muss man bei jungen Regisseuren auch mal nein sagen. Bestenfalls bilden Musik und Szene eine Einheit. So wie auch die Barockmusik im Mo-

CD-Tipp

Gluck: Le belle immagini Valer Sabadus (Countertenor), Hofkapelle München, Alessandro De Marchi (Ltg). Sony Classical

Foto: Sandra Hastenteufel

scheiden, wie viel ich vorgebe und was ich den Musikern überlasse. Natürlich sollte man dafür vorher wissen, wer spielt. Man darf nicht erwarten, dass die Musiker heute zu dritt über den Kontrapunkt improvisieren können – das ist ein musikalisches Sudoku, das keiner mehr beherrscht. Freilich gibt es Jazzer oder Organisten, die für sich improvisieren können, aber eben nicht zugleich mit anderen. Alles, was kontrapunktisch ist, schreibe ich also einfach auf. Dann kann ich es den Musikern überlassen, auf diesem festgeschriebenen Level frei zu spielen. Bei den Sängern ist es auch sehr abhängig von der Musikerpersönlichkeit: Sie kommen zum Teil mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen, die dann nicht unbedingt harmonieren, also muss man dann vor und bei den Proben Vorschläge machen und Rahmen festlegen, sonst geht das nicht zusammen.


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So Klingt

… Berlin & Brandenburg. Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Reformator mit groß besetztem Oratorium feiern Berlin Ludwig Meinardus’ Luther in Worms macht

sich mit sechs Gesangssolisten auf die Reise

D

as Luther-Jahr 2017 steht vor der Tür, ein Anlass für überraschende musikalische Ausgrabungen. So komponierte der aus dem Oldenburgischen stammende Ludwig Meinardus das Oratorium Luther in Worms, uraufgeführt 1874 durch Vermittlung von Franz Liszt in Weimar. Meinardus betrachtet Luther durch die Brille seiner Epoche: Das Werk ist geprägt von der Euphorie der deutschen

8 Berlin & Brandenburg concerti 10.16

Reichsgründung nach dem Deutsch-Französischen Krieg. Man suchte nach Symbolen für Einheit und gemeinsame Identität. Luthers Lehre hatte zwar einst das Heilige Römische Reich Deutscher Nation gespalten, doch seine Bibelübersetzung trug beträchtlich zur Vereinheitlichung der deutschen Sprache bei. Meinardus präsentiert Luther im Oratorium als geradezu dramatischen Opernhelden. Der Eklat auf

dem Reichstag in Worms, der zur Ächtung Luthers führt, wird kontrastreich zugespitzt. Etta Hilsberg, Leiterin der Berliner Erstaufführung des Werks im Oktober, schwärmt von der musikalischen Charakterisierungskunst: „Es gibt großartige Chöre wie bei Bach, Händel und Mendelssohn, pointiert eingesetzte LutherChoräle und subtile, emotionale Zeichnungen einzelner Charaktere, die stellenweise auf Brahms verweisen. Und alles ist sehr farbig instrumentiert.“ Eckhard Weber So. 9.10., 16:00 Uhr Philharmonie E. Hilsberg (Sopran), C. C. Löschmann (Tenor), Camerata vocale Berlin, Neues Kammerorchester Potsdam, Etta Hilsberg (Leitung). Meinardus: Luther in Worms

Fotos: gemeinfrei, Nico Stinghe & Park Bennett

Widerrufen will er seine Thesen nicht: Luther im Reichstag zu Worms 1521


Aufstieg und Fall eines Hohepriesters der Mode Berlin Klassiksampelndes Technotrio »Brandt

Brauer Frick« knöpft sich die Kleiderbranche vor

Freitagskonzerte am Heiligen Damm Wo Klassik zu Hause ist.

Konstruktives Chaos: die Berliner Band »Brandt Brauer Frick«

N

atürlich ist die Modebranche a priori bühnentauglich. Alle Modeheroen gönnen sich den eigenen großen Auftritt am Ende einer Show, in der sie ihre neue Kollektion präsentieren. Das ist zumindest im Ansatz und im Haschen nach der emotionalen Pointe schon mal ein großes Opernfinale. Wenn dann aber als Stoff eine kreative Persönlichkeit wie Gianni Versace schillert, deren Ende von einem filmreifen Mord à la Pasolini überschattet und tragisch aufgeladen wurde, dann darf man auf die Bühnenversion dieser Geschichte gespannt sein. Batistellis Fashion vor sechs Jahren in Düsseldorf skizzierte den Rahmen der Branche allzu banal. Da hat die Berliner Band „Brandt Brauer Frick“ jetzt in der Tischlerei der Deutschen Oper mit ihrem Musiktheater Gianni gute Chancen. Vom Aufstieg des Schneiders zum Modezaren bis zum Ende durch den mordlustigen Call-

boy in Miami ist alles drin, was Sex and Crime für eine Story bereithalten. Beim Flair drumherum können sich der britische Regisseur Martin Butler und die Berliner Band auf die Klischeebilder verlassen, die sich aus der New Yorker Subkultur der 1980er Jahre auch in Europa stilbildend festgesetzt haben. Personifizierte Links in die Mode- und Club-Szene sind die Amsterdamer VoguingQueen Amber Vineyar als House Mother und der „Boy Hero des Pop“ Alexander Geist als Medusa und John. Und dann natürlich Brandt Brauer Frick. Mit ihrem eingängigen minimalistischen TechnoSound, der allemal die Tür zur Neuen Musik im herkömmlichen Sinne offen hält. Joachim Lange Sa. 1.10., 20:00 Uhr Deutsche Oper (Tischlerei) Gianni. Brandt Brauer Frick (Leitung), Martin Butler (Regie) Weitere Termine: 2., 7., 8., 12., 13., 14. & 15.10.

14. & 16.10. Chamber Music Fest am Meer Elena Bashkirova, Julian Steckel und das Erlenbusch Quartett 25.11. David Orlowsky Trio 23.12. Novus String Quartet

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Tipps & Termine

Dem Fortschritt verpflichtet Berlin Orchester Berliner Musikfreunde feiert

150-jähriges Jubiläum mit Brahms’ Doppelkonzert

R

eife Leistung: Das Orchester Berliner Musikfreunde ist das älteste Amateurorchester in der Metropole Berlin. 1866 wurde es gegründet. In seiner 150-jährigen Geschichte hat das OBM sowohl mit kaiserlichen Hofopernsolisten musiziert als auch einst mit dem berühmten Geiger Joseph Joachim. Auch der spätere Stardirigent Sergiu Celibidache stand als Student einige Jahre am Dirigentenpult des Orchesters. Heute umfasst das OBM rund 70 Musiker, die teils schon jahrzehntelang die Treue halten, und gibt bis zu vier Sin-

foniekonzerte im Jahr. Dabei wird Gutes getan, seit 100 Jahren haben Benefizkonzerte für soziale Zwecke Tradition. Und in einem Punkt ist das OBM den Profiorchestern der Stadt weit voraus: Es hat schon seit 2003 eine Frau an der Spitze, die temperamentvolle Dirigentin Yukari Ishimoto. Letztlich hat auch diese Fortschrittlichkeit Tradition, spielte das Orchester doch schon 1904 beim „Fest-Concert zum Internationen Frauen-Congress zu Berlin“. Und seit 1906 war das OBM bereits für Musikerinnen offen. Eckhard Weber

Weibliche Orchesterspitze: Dirigentin Yukari Ishimoto (vorne) So. 2.10., 16:00 Uhr Konzerthaus Jubiläumskonzert. Daniel Gaede (Violine), Florian Gaede (Violoncello), Orchester Berliner Musikfreunde, Yukari Ishimoto (Leitung). Werke von Wylegala, Brahms & Grieg

Module abwesender Stille Berlin Rebecca Saunders’ Collage Stasis sucht

D

Schülerin Wolfgang Rihms: Komponistin Rebecca Saunders Sa. 29.10., 19:00 & 21:00 Uhr Akademie der Künste Saunders: Stasis Ensemblekollektiv Berlin 10 Berlin & Brandenburg concerti 10.16

ie Komponistin Rebecca Saunders schreibt nicht einfach eine Partitur, um sie dann unkontrolliert in den Konzertsälen der Welt von Orchestern und Ensembles spielen zu lassen – im Gegenteil: Für jede neue Aufführung wird das Stück angepasst, denn schließlich wird es in jedem Saal ohnehin ganz anders klingen. In Saunders’ Stück Stasis wird der Raum sogar zum Mitspieler, die Komposition zu einer Art Skulptur, die mit dem Raum interagiert. Zwar wurde das Auftragswerk bereits 2011 fertiggestellt und dem Ensem-

ble Musikfabrik gewidmet, doch Stasis liegt eben keine geschlossene Partitur zugrunde. Es ist eine Collage von kammermusikalischen Modulen. Für das Foyer der neuen Akademie der Künste verändert und erweitert Rebecca Saunders diese Module. Damit will sie auch den einzigartigen Möglichkeiten des Ensemblekollektivs Berlin gerecht werden – in klanglicher wie in szenischer Hinsicht. Die Musiker werden nämlich wie Darsteller in einem instrumentalen Theater agieren. Matthias Nöther

Fotos: Sebastian Zwiener/OBM e.V., Katrin Schander

klangliche Verbindungslinien im Raum


WO

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KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND LANG LANG NEW YORK RHAPSODY Lang Langs musikalische Liebeserklärung an New York mit Gershwins Rhapsody in Blue, Tonight aus West Side Story, Moon River u.a. Unterhaltsame Musik auf höchstem Niveau!

PRETTY YENDE A JOURNEY Auf ihrem Debüt-Album verzaubert die südafrikanische Newcomerin mit ihrer außergewöhnlichen Stimme und fasziniert mit Arien, die ihre Erfolge an den großen Opernbühnen der Welt begleitet haben.

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Tipps & Termine

Kämpfen für die Freiheit Berlin Regisseur Michael Höppner lässt Tosca und

Cavaradossi beim G8-Gipfel in Genua protestieren

D

ie Neuköllner Oper ist zwar klein, aber ihr Potential scheint unendlich groß zu sein – wie die Lust der Betreiber an neuen Werken. In knapp 40 Jahren sind so über 170 Ur- und Erstaufführungen entstanden. Immer wieder wurde dabei das Genre Oper auf seine Heutigkeit befragt und mit höchster Leidenschaft in seiner nach wie vor vitalen Aktualität gezeigt. Die neueste Produktion nach einer Idee von Bernhard Glocksin und mit den Arrangements von Antoine Daurat begibt sich unter dem Titel Tosca G8 auf

eine Spurensuche mit Giacomo Puccini. Gezeigt wird eine junge Regisseurin bei den Proben, die den Klassiker über einen gescheiterten Aufstand respektive Freiheitskampf und ein gefährdetes Künstlerpaar aus dem Blickwinkel unserer Zeit zu inszenieren versucht. Dabei fließen Erfahrungen des blutigen G8-Gipfels 2001 in Genua in ihre künstlerischen Visionen ein. So wechselt die Aufführung sensibel zwischen Realität und Fiktion, zwischen „in Schönheit sterben“ und „in politischer Hässlichkeit leben“. Irene Bazinger

Stimme erheben: Opernklassiker gegen staatlichen Machtmissbrauch Mi. 5.10., 20:00 Uhr Neuköllner Oper Glocksin/Daurat: Tosca G8 (UA) Michael Höppner (Regie)

Klingende Tagebücher Berlin Saleem Ashkar beleuchtet Beethovens

B

Palästinensischer Christ aus Israel: Pianist Saleem Ashkar Fr. 7.10., 20:00 Uhr Jüdisches Museum Saleem Ashkar (Klavier) Beethoven: Klaviersonaten C-Dur op. 2/3, d-Moll op. 31/2 „Der Sturm“, F-Dur op. 54 & A-Dur op. 101 12 Berlin & Brandenburg concerti 10.16

egegnungen mit Beethoven“ heißt in dieser Spielzeit eine Reihe des Konzerthauses Berlin, in deren Verlauf der Beethoven-Experte Saleem Ashkar sämtliche 32 Klaviersonaten des Komponisten präsentiert. Diese Werke ziehen sich durch alle Schaffensphasen Beethovens. Ashkar betrachtet sie deshalb als musikalische Tagebücher, jedoch nicht im Sinne sentimentaler Seismografen, sondern als kritische Einwürfe eines politisch denkenden Künstlers. Beethoven hat schließlich die Nachbeben der Französischen Re-

volution sehr genau wahrgenommen, den Aufstieg Napoleons und dessen späteren Größenwahn sowie den Wiener Kongress und die anschließende Restauration. Was uns die in solch bewegten Zeiten entstandenen Werke noch heute zu sagen haben, das untersucht Saleem Ashkar bei seinen Darbietungen zusätzlich mit Film­ einblendungen und Gesprächen. Zu diesem Zweck verlässt er auch den gewohnten Rahmen des Konzerthauses und spielt an Orten, die er in Bezug zu Beethovens Musik setzt. Eckhard Weber

Fotos: Matthias Heyde, Luidmila Jermies, Francis Koenig

Sonaten in Konzert, Gespräch und Film


Parabel der Verführbarkeit Berlin Cesar Bresgens Kinderoper nach

Otfried Preußlers Krabat im Zauber neuer Klänge

M

Erzähler ohne pädagogischen Zeigefinger: Otfried Preußler Fr. 14.10., 18:00 Uhr St. ElisabethKirche Bresgen: Krabat oder Die Schwarze Mühle. Staats- und Domchor Berlin, Orchestra Molina, Kai-Uwe Jirka (Leitung), Michael Lohmann (Regie) Weitere Termine: 15. & 16.10.

an kennt die Geschichte heute vor allem aus dem Jugendbuch von Otfried Preußler: Der Junge Krabat geht bei einem Müller in die Lehre, der sich bald als Meister schwarzer Zauberkünste erweist und mit seiner Allmacht die Schüler zugleich verführt und vernichtet. Für Otfried Preußler war die NS- und Kriegszeit als junger Soldat prägend, und er kommentierte sein Werk: „Mein Krabat ist meine Geschichte, die Geschichte meiner Generation und die aller jungen Leute, die mit der Macht und ihren

Verlockungen in Berührung kommen und sich darin verstricken.“ Cesar Bresgen, der Preußlers Roman als Vorlage für seine Oper Krabat nahm, hat in dem Stoff ebenso wie der Schriftsteller eine Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit als Jugendlicher unter dem Hakenkreuz gesucht. Die Musik von Bresgen wird in dieser Aufführung konfrontiert mit Field Recordings, Raben-Aufnahmen, Stimmbruchsounds, neuen Bühnenmusiken von Bo Wiget und Improvisationen. Matthias Nöther

STAATSKAPELLE BERLIN DIRIGENT Paavo Järvi KLAVIER Radu Lupu

07. NOVEMBER 2016 | 20 UHR | PHILHARMONIE BERLIN 08. NOVEMBER 2016 | 20 UHR | KONZERTHAUS BERLIN TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSKAPELLE-BERLIN.DE

Foto © Klaus Rudolph

Ludwig van Beethoven - Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Dmitri Schostakowitsch - Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60 »Leningrader«

concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 13


Von Ravels Bolero bis zu Holsts Planeten Berlin Berliner Symphoniker feiern 50-jähriges

Jubiläum mit dreiteiligem Festkonzert

Seit 1997 Chefdirigent der Berliner Symphoniker: Lior Shambadal

S

elbst manch eingefleischter Klassikfreund aus der Hauptstadt hat die Berliner Symphoniker schon mit anderen Berliner Orchestern verwechselt. Hieß nicht das Konzerthausorchester am Gendarmenmarkt einmal ganz ähnlich, und ein anderes Orchester, welches von 1950 bis zur Wendezeit in der DDR existierte, sogar völlig gleich? Richtig – allerdings haben jene Ostberliner Klangkörper mit den Symphonikern aus dem alten Westteil der Stadt nicht das Geringste zu tun. Sind die-

14 Berlin & Brandenburg concerti 10.16

se Symphoniker nun aber die gleichen wie das Symphonische Orchester Berlin, welches von 1967 bis 1990 in Westberlin existierte? Auch das stimmt – wobei es sich bei diesem Orchester einst wiederum um einen Zusammenschluss des Berliner Symphonischen Orchesters und des Deutschen Symphonieorchesters (nicht zu verwechseln übrigens mit dem heutigen Deutschen Symphonie-Orchester, dem DSO) im Jahr 1949 handelte. Alles klar? Nein? Umso erstaunlicher ist es, dass die Berliner

Symphoniker bis heute unter ihrem nicht gerade unverwechselbaren Namen ziemlich unverwechselbar und mit enormem Publikumszuspruch spielen. Die stürmischen Zeiten ab 2004, als der Berliner Senat die nur noch kärglichen Subventionen für das Orchester vollends strich, scheinen heute, zum 50-jährigen Bestehen der Symphoniker, glücklich überwunden. Intendant Jochen Thärichen sowie der namhafte israelische Chefdirigent Lior Shambadal, seinerzeit beide vom Senat entlassen, haben der daraufhin gegründeten privaten gGmbH bis heute die Treue gehalten und ihr geholfen, sich als freier Klangkörper neben den hochsubventionierten Hauptstadt-Orchestern weiterhin zu behaupten. Nun also werden sie miteinander 50, und sie spielen weiterhin das populäre Repertoire, welches die alten Klassikhasen begeistert und auch Neulingen hilft, die Schwellenangst gegenüber dem klassischen Konzertsaal gar nicht erst aufkommen zu lassen. Stolz sind die Berliner Symphoniker auf ihre Konzerttourneen, die sie allein in diesem Jahr nach China, Japan und Frankreich führten. Stolz sind sie aber auch auf ihr Berliner Publikum, das sie auch nach Trips in solche Fernen nie vergessen oder verwechselt hat. Schließlich gibt es die Berliner Symphoniker nun bereits seit geraumer Zeit nur noch in einfacher Ausführung. Matthias Nöther So. 30.10., 15:00 Uhr Philharmonie Sara Jo Benoot (Mezzosopran), Anna Kurasawa (Klavier), Damen des Berliner Oratorien-Chores, Berliner Symphoniker, Lior Shambadal (Leitung). Werke von Holst, Verdi, Gounod, Ravel u. a.

Fotos: Berliner Symphoniker, Verena Eidel

Tipps & Termine


Wo sonst Off-Theater spielt Ensemble des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin geht im Heimathafen Neukölln vor Anker

Kammermusik im historischen Ballsaal: Heimathafen Neukölln So. 9.10., 17:00 Uhr Heimathafen Neukölln Ensemble des Deutschen Symphonie-Orchesters Werke von Dutilleux, Gubaidulina, Scelsi & Piazzolla

ie Musiker des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin zieht es immer wieder in den Heimathafen Neukölln, sonst Adresse für Off-Theater, Impro-Shows, Poetry-Slam und Pop. Der alte neobarocke Ballsaal hat nämlich eine überraschend gute Akustik für Kammermusik und eine ganz besondere Atmosphäre. Das betont Elsie Bedleem, Harfenistin des Orchesters, die im Oktober mit einigen ihrer Kollegen hier gastiert: „Unser Stammpublikum mischt sich mit Stammgästen des Heimathafens. Die Stimmung ist entspannt und

Sinfoniekonzert 18. Oktober 2016

sehr warmherzig. Das ist wirklich ein Ort, an dem man sich wohlfühlt.“ An der Theke des Saals ergeben sich nach den Konzerten Gespräche mit dem Publikum. „Wir freuen uns immer wieder auf die Rückmeldungen und Fragen, das ist sehr bereichernd für uns“, sagt Elsie Bedleem. Die Programme, die von den Musikern zusammengestellt werden, sind echte Herzensangelegenheiten. Diesmal stehen Kontraste zwischen luftig federnden und erdenschweren Werken von vier Klassikern der Neuen Musik Eckhard Weber im Fokus.

Ben Becker © FacelandCom

D

Werke von Leonard Bernstein, Duke Ellington und Manfred Honetschläger Dirigent: Donald Runnicles Sprecher: Ben Becker Karten: +49 [30]-343 84 343 www.deutscheoperberlin.de

concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 15


Künste im Spannungsfeld von Migation und Exil ID Festival Berlin widmet sich mit Musik, Tanz, Theater, Film und bildender Kunst dem Thema Flucht

Festivalgast aus dem Reich des Jazz: das israelische Omer Klein Trio

K

leine Festivals, deren Leiter selbst Künstler sind, sind das beste, was Musikern und Publikum passieren kann: Ohne Berührungsängste, flexibel im Hinblick auf aktuelle Themen und Sparten, ohne lange Entscheidungswege – und die Partys hinterher sind die besten. Das gilt uneingeschränkt für das „ID Festival Berlin“, das der israelische Pianist Ohad BenAri letztes Jahr im Berliner Radialsystem gestartet hat. Vom 21. bis 23. Oktober stellt es nun zum zweiten Mal Fra-

16 Berlin & Brandenburg concerti 10.16

gen nach Identität, Herkunft und Zusammenleben. Wieder gehören neben Konzerten auch Diskussionen, Theater, Performances und bildende Kunst dazu. Waren im ersten Jahr die „neuen Wanderer“ der israelischen Community Schwerpunkt, weitet sich der Fokus nun auf Wanderbewegungen als globales Phänomen, das die Welt immer stärker verzahnt. Künstler können die Diskussionen zu Migration und Asyl „sinnlich anregen“ und ihnen ein Gesicht geben, erklärt Ohad Ben-Ari. Wenn das Guy Braun-

stein Quintet Erich Korngolds selten gehörtes Klavierquintett von 1921 spielt – auch dieser Komponist war ab 1938 Migrant – bedeutet das zum Beispiel konkret, dass zwei klassisch ausgebildete syrische Musiker dabei sind. „Im Nahen Osten hat Israel eine gemeinsame Grenze mit Syrien, aber wir Künstler können nicht miteinander sprechen. Die Atmosphäre ist zu aufgeladen,“ bedauert der Pianist. Berlin dagegen sei ein wichtiger Ort für viele aktuelle Diskurse, dank liberaler Atmosphäre und bezahlbarer Lebenshaltungskosten. Mit dem Radialsystem und seinem Team habe man für das Festival großartige Gleichgesinnte gefunden, die die „Choreografie der Programme“ perfekt beherrschen. Was dem Festivalgründer letztes Jahr noch gefehlt hat, war die Literatur: „Hier leben viele Autoren, die physisch über Ländergrenzen und schreibend von einer Sprache in eine andere migriert sind – dieses Jahr bieten wir ihnen ein eigenes Podium.“ Ohad Ben-Ari ist nicht nur mit dem Guy Braunstein Quintet, sondern auch mit dem Mon­ drian Trio und Gili Hochmans neuem Werk Diverging Roads zu hören. Außerdem als Geheimtipp zu Gast: Sferraina Barock, ein Ensemble um die Sängerin Tehila Nini Goldstein, die jemenitische Musik des Frühbarock neben italienische Musik der Epoche stellt. Annette Zerpner ID Festival Berlin 21.–23.10.2016 Gal Naor, Guy Braunstein Qintet, Omer Klein Trio, Sferraina, Trio Mondrian, Tango Factory u. a. Radialsystem V

Fotos: gemeinfrei, Richard Ansett

Tipps & Termine


Vom Zweck geheiligte Mittel Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin hebt Bruckners »Meisterstück« aufs Podest

C

ontrapunkt ist nicht Genialität, sondern nur Mittel zum Zweck“, schrieb Bruckner einmal, und auf keine seiner Sinfonien ist dieser Satz so gut anwendbar wie auf die Fünfte. Der Zweck war, eine riesige sinfonische Form zu schaffen. In ihr wird schrittweise enthüllt, dass viele der Themen auch gleichzeitig erklingen können – im kontrapunktischen Mit- und Gegeneinander. Deshalb nannte Bruckner die Fünfte sein „kontrapunktisches Meisterstück“ und seine „Fantastische“. Dieses „Fantastische“ liegt in der Balance:

Einerseits strengstens kons­ truiert, hat Bruckner die vielfältigen Themen andererseits mit größter Freiheit kombiniert. Die Uraufführung stand unter keinem guten Stern: Wie in vielen anderen Fällen wurde auch die Originalpartitur der Fünften von Bruckners Schüler Franz Schalk mutwillig angepasst und damit verunstaltet. Der damals bereits sterbenskranke Komponist hätte froh sein können, dass er in Graz im Jahr 1894 nicht dabeisein musste. Von seinen Kontrapunkten hätte er wenig gehört. Matthias Nöther

Galt vielen als weltfremder Sonderling: Anton Bruckner Sa. 1.10.16, 20:00 Uhr Berliner Dom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

Der Klang der Wut Berlin James Rhodes bekämpft seine inneren

Dämonen am Klavier und liest Autobiografisches

E

Pianist zwischen Klassik und Popkultur: James Rhodes Mo. 10.10., 21:00 Uhr Heimathafen Neukölln An Evening with James Rhodes. James Rhodes (Klavier). Werke von Beethoven, Chopin, Prokofjew & Bach

in Mann, dessen Wut klingt. Klingen muss. Es gibt keinen anderen Weg als dass sie klingt, denn Klang bedeutet Lebendigwerden, Lebendigsein und Lebendigbleiben. James Rhodes wäre nicht im Fernsehen, auf Bühnen, Autor seiner Autobiografie und vor allem nicht liebender Vater, hätte er damals nicht Bachs Chaconne in d-Moll gehört und in sich ankommen lassen. Das anrührende „Hippiegesülze“, wie er seine romantischen Ausführungen über das Stück wieder auf den Boden der zynischen Tatsachen bringt, lässt

keinen Zweifel an seiner tiefen Verbundenheit mit der klassischen Musik. Sie half einem sehr jungen Missbrauchsopfer aus dem Gefängnis der eigenen Angst und bot die Möglichkeit, einen Weg durch die undurchsichtige Zukunft zu schlagen. Rhodes ist nun 41 Jahre alt, ein Konzertpianist sondergleichen und nimmt die Zuhörer mit seinem ungeschminkten Selbst für sich ein. Wer zur musikalischen Lesung kommt, sollte seine Befindlichkeiten an der Garderobe abgeben und beginnen, mit den Ohren zu fühlen. Hannah Duffek concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 17


Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im Oktober

Musiktheater

1.10. Samstag

19:00 Deutsche Oper Mozart: Così fan tutte. Donald Runnicles (Leitung)

Konzert

19:00 Philharmonie Matthias Goerne (Bariton), Berliner Philharmoniker, Manfred Honeck (Leitung). Dvořák/ Honeck: Rusalka-Fantasie & Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88, R. Strauss: Orchesterlieder, Schubert: Lieder 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Mirijam Contzen & Giovanni Guzzo (Violine), Ulrich Eichenauer (Viola), Hannah Roberts (Violoncello), Gabi Pivon (Flöte), Marco Fatichenti (Klavier). Werke von Mozart, Schubert u. a. 20:00 Kammermusiksaal Monteverdi: Marienvesper. Ina Siedlaczek & Merle Bader (Sopran), Oscar Verhaar (Altus), Lothar Blum & Valdemar Villadsen (Tenor), Jörg Gottschick (Bass), Berliner Figuralchor, Berlin Baroque, Cantores Minores, Gerhard Oppelt (Leitung) 20:00 Konzerthaus StudioChor Berlin, Neues Kammerorchester Potsdam, Alexander Lebek (Leitung). Hoffmann: Miserere b-Moll, Mozart: Requiem d-Moll KV 626 20:00 Schwartzsche Villa Michiko Ota-Kys (Klavier)

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Don Giovanni. Massimo Zanetti (Leitung), Claus Guth (Regie) 19:30 Komische Oper Straus: Eine Frau, die weiß, was sie will! 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Frick: Gianni (UA). Martin Butler (Regie) Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 12:00 Pauluskirche Zehlendorf Alexander Rebetge (Orgel) 12:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Erika Engelhardt (Orgel) 16:30 St. Marienkirche Winfried Kleindopf (Orgel) 17:00 Apostel-Paulus-Kirche Hermsdorf Joachim Dalitz (Orgel) 17:00 Martin-Luther-Gedächtniskirche Mariendorf Posaunenchor Mariendorf

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

SONNTAG, 2.10.2016, 16 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

FESTLICHES SAISONERÖFFNUNGSKONZERT

Werke von Verdi, Bizet, Bernstein, Ravel und mehr VIOLINE: MARIA NOWAK HARFEN: MARIE-PIERRE LANGLAMET & JOAN RAFAELLE KIM MARIMBA: RIA IDETA SOLOTROMMEL: SVATOPLUK CZECH SINFONISCHER CHOR BERLIN KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

18 Berlin & Brandenburg

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 1.10.16 • 20 Uhr

VIVALDI NACHT

Tickets 882 29 79 18:00 Apostel-Johannes-Kirche Märkisches Viertel Trio Sanssouci. Werke von Galuppi, Boni, Bach u. a. 18:00 Dorfkirche Rahnsdorf Ekkehard Krüger (Orgel) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chorvesper. Turmbläser der St. Nikolaikirche Spandau, Bernhard Kruse (Leitung) 19:00 Gustav-Adolf-Kirche Charlottenburg Margareth Tumler (Orgel). Werke von Franck, Alain & Vierne 19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Orgelimprovisationen auf Wunsch. Maria Scharwieß (Orgel) 19:00 St. Elisabeth-Kirche Internationale Meisterklasse Berlin für Chordirigieren: Abschlusskonzert. Philip Mayers (Klavier), Aleke Alpermann (Violoncello), Arno Schneider (Orgel), Rundfunkchor Berlin, Teilnehmer (Leitung). Werke von Schütz, Bach u. a. 19:30 Jeremiakirche Spandau (Saal) Spandauer Kirchenmusikfest. Flötengruppen des Kirchenkreises. Werke von Praetorius, Vivaldi, Mozart u. a. 20:00 Berliner Dom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche European Vivaldi Players, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Sinfonien Nr. 1 C-Dur & Nr. 3 G-Dur, Concerto ripieno C-Dur

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


SEIT 1923

BERLINER DOM Samstag /1. Oktober 16 / 20.00 Uhr

MAREK JANOWSKI

ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105

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29.08.16 17:00 concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 19


Klassikprogramm

20:00 Sophienkirche Ensemble Konzert Minimal, Irene Kurka (Sopran), Christian Kesten (Bariton). Werke von Lamb & Kesten Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Grimm: Die Bremer Stadtmusikanten 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte 15:30 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Kinder, auf nach Wien! (Premiere) Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Erwachsene: Fidelio 16:00 Komische Oper Führung Maske Brandenburg

13:00 Inselkirche Hermannswerder Junge Kantorei Hermannswerder, Matthias Salge (Leitung) 16:00 Dorfkirche Schönfließ Dresdner Bach-Solisten. Werke von Bach, Vivaldi & Marcello 16:00 Kloster Altfriedland Concerto Grosso Berlin, Kammerchor des Szczecin Vocal Project, Pawel Osuchowski (Leitung). Bach: Ouvertüre C-Dur BWV 1066 & Messe g-Moll BWV 235, Gorczicky: Completorium 17:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Großer Chor der Singakademie Frankfurt, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Rudolf Tiersch (Leitung). Brahms: Schicksalslied, Schumann: Nachtlied, Mendelssohn: Die erste Walpurgisnacht 19:30 Dorfkirche Stolpe Gertrud Günther (Sopran), Tabea Höfer (Violine), Horst Krause (Viola da Gamba), Reinhard Glende (Cembalo). Werke von Bach & Telemann

2.10. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Petra Schwieger & Serge Verheyleweegen (Violine), Felix Schwartz (Viola), Sennu Laine (Violoncello), Otto Tolonen (Kontrabass). Dvořák: Terzetto C-Dur op. 74 & Streichquintett G-Dur op. 77 16:00 Konzerthaus Jubiläumskonzert - 150 Jahre Orchester Berliner Musikfreunde. Daniel Gaede (Violine), Florian Gaede (Violoncello), Orchester Berliner Musikfreunde, Yukari Ishimoto (Leitung). Wylegala: Fanfare „Liebes OBM“, Brahms: Konzert op. 102 & Akademische Festouvertüre op. 80, Grieg: Sinfonische Tänze op. 64 16:00 Kammermusiksaal das sinfonie orchester berlin. Stanley Dodds (Leitung). Werke von Verdi, Bernstein, Smetana, Ravel u. a. 20 Berlin & Brandenburg

Franz. Dom am Gendarmenmarkt So 2.10.16 • 20 Uhr

VIVALDI meetS mozArt

Tickets 882 29 79 16:00 Schloss Köpenick Yuko Tomeda (Violoncello), Camerata Potsdam. Werke von Mozart, Haydn u. a. 19:00 Domäne Dahlem Herrenhauskonzert. Ensemble Alta Musica. Lieder von Oswald von Wolkenstein 20:00 Kammermusiksaal Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Dvořák: Biblische Lieder, Schumann: Sechs Gedichte von Nikolaus Lenau und Requiem, Drei Gesänge & Liederkreis 20:00 Philharmonie Kirill Gerstein (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Giancarlo Guerrero (Leitung). Ginastera: Suite aus dem Ballett „Estancia“, Skrjabin: Klavierkonzert fis-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 1 20:30 Uferhallen Sergey Malov (Violine, Viola & Violoncello), Georgy Tchaidze (Klavier). Werke von Bach Musiktheater

16:00 Komische Oper Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg 18:00 Deutsche Oper Bizet: Carmen 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Puccini: Tosca 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Frick: Gianni. Martin Butler (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Strasnoy: Comeback Musik in Kirchen

17:00 Dorfkirche Marzahn Konzert zum Erntedankfest. Marina Carrozza (Mezzosopran), Hartmut Angermüller (Klavier) 19:00 Erlöserkirche Moabit Maximilian Schnaus (Orgel) 19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Ben van Oosten (Orgel). Werke von Bach, Borema, Guilmant, Reger, Widor u. a. 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138

Kinder & Jugend

11:00 & 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte 11:00 Musikinstrumenten-Museum MIM-Kids: Einfach zauberhaft! - Die Harfe. Maria Graf (Harfe), Mitglieder der Berliner Philharmoniker 15:00 ATZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau. Kay Dietrich (Regie) 16:00 Puppentheater Berlin Hommage à Robert Schumann Brandenburg

15:00 Heilandskirche Sacrow Ekaterina Leontjeva (Orgel) 16:00 Kloster Chorin Joachim K. Schäfer (Trompete), MinJung Kang (Violine), Uwe Hirth-Schmidt (Violoncello). Werke von Bach, Vivaldi u. a. 17:00 St.-Laurentius-Kirche Havelberg Havelberger Kantatenchor & Orchester, Vokalensemble Hamburger Mozarteum, Matthias Bensch (Leitung) 17:00 St.-Moritz-Kirche Mittenwalde Berliner Doppelquintett. Werke von Byrd, Crotch, Rarry u. a.

3.10. Montag Konzert

16:00 Schloss Köpenick Annegret Pieske (Violine), Victoria Litsoukova (Klavier). Werke von Beethoven 18:00 Akademie der Künste Han­ seatenweg Sonar Quartett. Werke von Corbet, Schönberg, Engelen u. a. Musiktheater

18:00 Deutsche Oper Donizetti: Der Liebestrank. Moritz Gnann (Leitung) 18:00 Staatsoper im Schiller Theater Beethoven: Fidelio Tanztheater

18:00 Komische Oper Vielfältigkeit. Formen von Stil und Leere. Nacho Duato (Choreografie)

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Mo 3.10.16 • 16 Uhr

GITARRENFEUERWERK Tickets 882 29 79

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Vitaliy Shal (Gitarre). Werke von Johnson, Scarlatti, Tarrega, Arabe u. a. 18:00 Johanneskirche Lichterfelde Montagabendmusik. Martin Backhaus (Bass), Vida Kalojanova (Klavier) Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama Brandenburg

16:00 Dorfkirche Saxdorf Andreas Göbel (Klavier) 16:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Junge Klassiker am Start. Johanna Krech (Klarinette), Selina Werner (Violine), Konstantin Thiersch (Pauken), Maria Zamara (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Ulrich Kern (Leitung) 16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Mozart: Streichquartett Nr. 19 KV 465 „Dissonanzenquartett“, Berg: Lyrische Suite, Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95 17:00 Kath. Propsteikirche Peter und Paul Potsdam Andreas Zacher (Orgel) 17:00 Kloster Stift zum Heiligengrabe Joachim K. Schäfer (Trompete). MinJung Kang (Violine), Uwe HirthSchmidt (Violoncello). Werke von Bach, Vivaldi u. a. 19:00 Staatstheater Cottbus Verdi: Requiem. Caroline Melzer (Sopran), Marlene Lichtenberg (Mezzosopran), Jens Klaus Wilde (Tenor), Ingo Witzke (Bass), Opernchor des Staatstheaters, Sinfonischer Chor der Singakademie Cottbus, Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung) 19:00 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Das Bildnis des Dorian Gray. Lode Devos (Choreografie)

4.10. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:30 Mendelssohn-Remise Nicholas Young (Klavier). Werke von Bach & Busoni 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Liedrecital Vokalquartett. Cristine Rocaglio (Sopran), Katharina Kammerloher (Mezzoso­ pran), Florian Hoffmann (Tenor), Roman Trekel (Bariton), Dana Sturm &, Oliver Pohl (Klavier). Brahms: Liebeslieder-Walzer, Volkslieder, Ungarische Tänze & Neue Liebeslieder-Walzer Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

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Musik in Kirchen

Konzerte Oktober So 02.10. | 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Ginastera Suite aus ›Estancia‹ Skrjabin Klavierkonzert Mahler Symphonie Nr. 1 GIANCARLO GUERRERO Kirill Gerstein Klavier

So 09.10. | 17 Uhr Heimathafen Neukölln

KAMMERMUSIKENSEMBLE DES DSO Dutilleux, Gubaidulina, Piazzolla u. a.

Mo 10.10. | 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h Debüt im Deutschlandradio Kultur

Prokofjew Klavierkonzert Nr. 3 Haydn Violoncellokonzert Nr. 1 Honegger Symphonie Nr. 3 ›Liturgique‹ LORENZO VIOTTI George Li Klavier Pablo Ferrández Violoncello

Sa 29.10. | 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Barber ›Vanessa‹ – Oper (halbszenisch) DAVID ZINMAN E. Wall Sopran | S. Graham Mezzosopran A. Staples Tenor | N. Davies Bassbariton C. Wyn-Rogers Mezzosopran RIAS Kammerchor Andrea Dorf McGray Regie

Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 12 € bis 63 €. Bestellen Sie kostenfrei die Konzertvorschau für die Saison 2016 | 2017 mit einer E-Mail an marketing@dso-berlin.de oder auch ein Abonnement bereits ab 39 € unter dso-berlin.de. Kartentelefon 030. 20 29 87 11

concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

Musiktheater

20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Strasnoy: Comeback

20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Mozarts Opern Gala. Berliner Residenz Orchester

Musik in Kirchen

Musiktheater

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) 16:00 Königin Elisabeth Herzberge Khs Martin Küster (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra Kinder & Jugend

10:00 ATZE Musiktheater Oh wie schön ist Panama Brandenburg

10:30 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Junge Kammermusik. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Mozart: Streichquartett Nr. 19 C-Dur KV 465

5.10. Mittwoch Konzert

12:30 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Krönungskutschen-Saal) Slow Listening 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 20:00 Kammermusiksaal Daniil Trifonov (Klavier). Schumann: Kinderszenen, Toccata C-Dur & Kreisleriana, Schostakowitsch: 24 Präludien und Fugen (Auswahl), Strawinsky: Drei Sätze aus Petruschka 20:00 KD 211 (Salle Boris Vian) Mishka Rushdie Momen (Klavier). Mozart: Fantasia Nr. 4 c-Moll, Janáček: Sonate 1.X.1905, Schumann: Waldszenen, Beethoven: Sonate Nr. 28 op. 101

20:00 Neuköllner Oper Tosca G8 (UA) Musik in Kirchen

20:00 Philharmonie Christian Elsner (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll, Mahler: Das Lied von der Erde 20:30 Uferhallen Sarah Kim (Violoncello), Thomas Hoppe (Klavier). Werke von Strawinsky, Rachmaninow u. a.

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Werke von Purcell & Stanley 19:00 Ölbergkirche Kreuzberg Schubert: Winterreise. Friedrich Darge (Bartiton), Lutz Richter (Klavier) 19:30 Martin-Luther-Kirche Lichterfelde J. W. Küsgen (Orgel)

21:00 MusikBrauerei ensemble mini, Joolz Gale (Leitung). Bartók: Konzert für Orchester

Sonstiges

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Verleihung des Götz-Friedrich-Preises Brandenburg

10:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Das Pferd auf der Geige. MitmachKonzert 19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Wittenbrink: Männer

6.10. Donnerstag Konzert

18:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Krönungskutschen-Saal) Violinklasse Prof. Antje Weithaas 20:00 Kammermusiksaal Liv Migdal (Violine), Gabriel Adorján (Violine & Leitung), Deutsches Kammerorchester Berlin. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Piazzolla: Vier Jahreszeiten in Buenos Aires & Zwei Tangos

Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Donizetti: Der Liebestrank Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

19:30 Schlosskirche Buch Annette Clasen (Orgel). Werke von Bach u. a. 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Jörg Walter (Orgel). Werke von Bach, Reger, Karg-Elert u. a. Brandenburg

10:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Das Pferd auf der Geige. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam 19:30 Staatstheater Cottbus Im Fluss der Zeit. Uwe Scholz & Nils Christe (Choreografie)

7.10. Freitag Konzert

18:00 UdK Bundesallee (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Abschlusskonzert der Opera Audition Masterclass

Ein Abend für

LILI BOULANGER 14|10

LILI BOULANGER | PAUL HINDEMITH ARNOLD SCHÖNBERG | GYÖRGY LIGETI MAX REGER | FREDERICK DELIUS Phillip Moll Klavier | Michael Alber Dirigent

22 Berlin & Brandenburg

Freitag | 14. Oktober 2016 | 20 Uhr Philharmonie Berlin Kammermusiksaal

ein Ensemble der

Foto © aiisha

Tickets: +49 (0)30 20 29 87 25 www.rias-kammerchor.de

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


FRANZHANS 0 Ltd. SAISON 2016/17

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Friedrichstadtkirche  F D

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25. November / 20 Uhr Weihnachtsmusi aus Österreich

Donna Brown

and the Golden Gospel Pearls

10. Dez. · 20 Uhr Konzertsaal der Udk Berlin

Nov.-Dez. · Apostel-Paulus-Kirche

Asita Djavadi & Dietmar Horcicka

Adventsklänge des

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09. DEZ 20 Uhr • Nikolaisaal Potsdam –

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18. DEZ 15:30 Uhr • Konzerthaus Berlin 26. DEZ 16 Uhr Konzertsaal der UdK Berlin –

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02. JAN 20 Uhr • Kammermusiksaal der Philharmonie

JAZZ

meets

Classic

09. Dezember / 20 Uhr

FRANK

Show

17. Dez. · 20 Uhr Konzertsaal der Udk Berlin

ICH VERLASSE MICH AUF DICH 18. DEZ. & 28. DEZ. 20 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie

Konzerte für Orgel & Trompete hmahl &

Christoph Schobesberger & Jazzy Blue Note Orchestra

SINATRA

Piaf meets Brel

NALL GIIN ORRIIG O N ON DO OII D BBOLLSSCCHO N OSSAKKEEN KKO Die schönsten Lieder des alten Russlands

17. & 25. Dez. · 15 Uhr · St. Marienkirche 18. Dez. · 11 Uhr · Konzerthaus 24. Dez. · 15 Uhr · Maritim Hotel

Mi t Da ni el Sc nb erg Ma tth ias Ei se

17. Dezember / 19 Uhr

Viva la Tromba

25. Dezember 2016 / 19 Uhr

St. Marienkirche

› Weitere Infos finden Sie unter WWW.FRANZHANS06.DE Ihrer Agentur für Kultur ‹ Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 23


Klassikprogramm

20:00 Jüdisches Museum (Glashof) Saleem Ashkar (Klavier). Beethoven: Sonate C-Dur op. 2/3, Sonate d-Moll op. 31/2 „Der Sturm“, Sonate F-Dur op. 54 & Sonate A-Dur op. 101 20:00 Philharmonie Christian Elsner (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll, Mahler: Das Lied von der Erde 21:00 MusikBrauerei ensemble mini, Joolz Gale (Leitung). Bartók: Konzert für Orchester

Sonstiges

Musiktheater

20:00 Villa Papendorf Begegnung im Salon. Christian Wolff (Rezitation), Trio „Cosi fan Tango“

19:30 Komische Oper Straus: Eine Frau, die weiß, was sie will! 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Beethoven: Fidelio 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Frick: Gianni. Martin Butler (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Strasnoy: Comeback Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker (Premiere). Nacho Duato (Choreografie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung 19:00 Zuversichtskirche Spandau Carsten Albrecht (Orgel) 19:30 Museum Spandovia sacra Spandau Niccolo Quartett. Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74 Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Kinderkonzert: Tanz mit mir!

17:00 Schloss Charlottenburg Symposion: 450 Jahre Staatskapelle Berlin Brandenburg

19:30 Kreiskulturhaus Seelow Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Concertino Chamber Orchestra 20:00 Staatstheater Cottbus Glauben Lieben Hoffen (Premiere). Hans Petith (Leitung), Matthias Messmer (Regie)

8.10. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Szymon Marciniak (Kontrabass), Tomoko Takahashi (Klavier) 19:00 Philharmonie Christian Elsner (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Werke von Schubert & Mahler 19:00 Schloss Britz Gerhard Meyer & Siegfried Schubert-Weber (Klavier) 19:30 Center Spandau der Mercedes-Benz Niederlassung Saisoneröffnung. Lina Kukulina (Klarinette), Anne Fliegel (Fagott), Orchester und Jazz-Ensemble des Musikgymnasiums C. P.  E. Bach, Samuel Lee & Rolf Zielke (Leitung). Barber: Adagio for Strings, Gershwin: Summertime u. a. 20:00 Radialsystem V human re­ quiem. Angela Gassenhuber & Philip Mayers (Klavier), Rundfunkchor Berlin, Simon Halsey (Leitung)

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 8.10.16 • 20 Uhr

CHOPIN PUR

Tickets 882 29 79 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Mozarts Opern Gala. Berliner Residenz Orchester 20:30 Uferhallen Thomas Johannes Meyer (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Schubert: Schwanengesang Musiktheater

18:00 Komische Oper Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg 19:00 Deutsche Oper Mozart: Così fan tutte. Donald Runnicles (Leitung) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Gluck: Orfeo ed Euridice 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Frick: Gianni. Martin Butler (Regie) Tanztheater

20:30 ada Studio Nah dran 59 Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelkonzert 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Pavel Kuznetsov (Klavier). Werke von Chopin 16:00 Laurentiuskirche Spandau Spandauer Kirchenmusikfest. Chöre der ev. Weinberggemeinde, Bettina Brümann​ (Leitung) 16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Martina Kürschner (Orgel) 17:00 Apostel-Paulus-Kirche Hermsdorf Helge Pfläging (Orgel) 18:00 Berliner Dom Domvesper. Claudia Tesorino (Saxofon), Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach, Bédard & Piazzolla 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach: Kantate BWV 46 „Schauet doch und sehet, ob irgendein Schmerz sei“ 18:00 Schlosskirche Buch Bürgersinfonie und Chor der Bucher Schlosskirche. Werke von Schubert & Mendelssohn

24 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin Montag, 7. November 2016 | 20 Uhr | KMS

CUARTETO CASALS MAXIMILIAN HORNUNG Cello Mozart, Kurtág, Schubert

Dienstag, 8. November 2016 | 20 Uhr | PHIL

IVO POGORELICH Klavier

Mittwoch, 14. Dezember 2016 | 20 Uhr | KMS

ELENA BASHKIROVA Klavier Liszt, Schumann, Tschaikowsky, Skrjabin Dienstag, 20. Dezember 2016 | 20 Uhr | KMS

CONCERTO KÖLN Bach: Die sechs Brandenburgischen Konzerte

Dienstag, 17. Januar 2017 | 20 Uhr | PHIL

SOL GABETTA Violoncello HÉLÈNE GRIMAUD Klavier Pärt, Schumann, Debussy, Brahms

Chopin, Schumann, Mozart, Rachmaninoff

Montag, 14. November 2016 | 20 Uhr | PHIL

HILARY HAHN Violine IKKO FRANCK Dirigent

Donnerstag, 19. Januar 2017 | 20 Uhr | KMS

ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE RADIO FRANCE

FREIBURGER BAROCKORCHESTER

Dienstag, 15. November 2016 | 20 Uhr | KMS

CONCERTI ALL’ARRABBIATA

Ravel, Bruch, Tschaikowsky

GOTTFRIED VON DER GOLTz Violine/Leitung Corelli, Platti, Vivaldi, Geminiani, Telemann, Händel

Couperin, Ravel, Mendelssohn Bartholdy, Chopin, Brahms, Beethoven

Freitag, 18. November 2016 | 20 Uhr | PHIL

ANNE-SOPHIE MUTTER Violine ROBIN TICCIATI Dirigent

Donnerstag, 16. Februar 2017 | 20 Uhr | KMS

FREIBURGER BAROCKORCHESTER

LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA

MATTHIAS GOERNE Bass-Bariton KATHARINA ARFKEN Oboe GOTTFRIED VON DER GOLTz Violine/Leitung

Donnerstag, 24. November 2016 | 20 Uhr | KMS

Dienstag, 21. Februar 2017 | 20 Uhr | KMS

Mendelssohn Bartholdy, Bruckner

ARTEMIS QUARTETT

Haydn, Rihm, Schumann

Sonntag, 27. November 2016 | 20 Uhr | KMS

FREIBURGER BAROCKORCHESTER

DER FRIEDE SEI MIT DIR

ARTEMIS QUARTETT MARIA JOÃO PIRES Klavier Beethoven, Bartók, Schumann Freitag, 24. Februar 2017 | 20 Uhr | KMS

RAFAŁ BLECHACz Klavier Bach, Beethoven, Chopin

RIAS KAMMERCHOR RENÉ JACOBS Dirigent

Sonntag, 26. Februar 2017 | 20 Uhr | KMS

NOBU TSUJII Klavier

MOzART: REQUIEM U.A.

Der blinde Pianist mit dem absoluten Gehör

Donnerstag, 1. Dezember 2016 | 20 Uhr | PHIL

Bach, Mozart, Beethoven

BERLINER BAROCK SOLISTEN ALBAN GERHARDT Violoncello DANIEL GAEDE Violine/Leitung

JANINE JANSEN Violine PAAVO JÄRVI Dirigent

Montag, 5. Dezember 2016 | 20 Uhr | PHIL

Mozart, Mahler

Albinoni, Vivaldi, Corelli, Geminiano, Gallo

ENGLISH BAROQUE SOLOISTS MONTEVERDI CHOIR JOHN ELIOT GARDINER Dirigent

Bach

030 / 826 47 27 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Bach

Änderungen vorbehalten

ROBERT LEONARDY Klavier

Dienstag, 28. Februar 2017 | 20 Uhr | PHIL

NHK SYMPHONY ORCHESTRA TOKYO Donnerstag, 2. März 2017 | 20 Uhr | PHIL

KREMERATA BALTICA

GIDON KREMER Violine · MARTHA ARGERICH Klavier Schumann, Mozart, Weinberg

... und weitere Konzerte

Karten: www.musikadler.de Philharmonie und VorVerKaufsstellen

concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

Lux

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Lux

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Lux

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gabriel fauré requiem ralph vaughan williams dona nobis pacem Lux

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Lux

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18:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Lange Nacht der Orgel. Kantorei St. Nikolai, Daniel Clark (Orgel) u. a. 19:00 Ernst-Moritz-Arndt-Kirche Zehlendorf Nachtgesang. Chorwerkstatt Berlin, Sandra Gallrein (Leitung) 19:00 Kaiser-Friedrich-GedächtnisKirche Moabit Chor Capella Kreuzberg, Johannes Rühl (Leitung) 19:00 Nathanaelkirche Schöneberg Scharwieß: Jesus Oratorium 11. Teil (UA). Philippus-Nathanael Kantorei und Kammerorchester, Maria Scharwieß (Leitung) 20:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Frauenblasorchester Berlin, Berliner Frauenchöre, S. Wüsthoff (Leitung). Werke von Kubo, Stelzenbach, Baptist & MacGinty Kinder & Jugend

15:00 Kammermusiksaal Familienkonzert. Iwer: Steinsuppe (UA) 16:00 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage 16:00 Puppentheater Berlin Der Karneval der Tiere Sonstiges

10:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Symposion: 450 Jahre Staatskapelle Berlin 13:00 Komische Oper Führung für Blinde und Sehbehinderte Brandenburg

15:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Internationaler Meisterkurs Violine Prof. Marianne Boettcher 16:00 Schloss Klessen Havelländische Musikfestspiele. Jörg Gottschick (Bariton), Frank Wasser (Klavier). Schubert: Winterreise 26 Berlin & Brandenburg

Marietta Zumbült Krešimir Stražanac Konzerthausorchester Berlin Dirigent _ Jörg-Peter Weigle

philharmonie berlin mi 2. november 2016, 20 uhr tickets www.philharmonischer-chor.de telefon 030_826 47 27 Gefördert durch:

17:00 St. Gertraud-Kirche Frankfurt/Oder Konzert zugunsten der Restaurierung der Epitaphien 18:00 Dorfkirche Schmöckwitz Chor mehrforte 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Veronika Eberle (Violine), Antoines Tamestit (Viola)

9.10. Sonntag Konzert

11:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Oper mal anders. Richard Vardigans (Klavier & Moderation) 11:00 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Preisträgerkonzert Steinway-Förderpreis. Pallavi Mahidhara & Georgy Tchaidze (Klavier) 16:00 Kammermusiksaal Philharmonischer Salon. Peter Matić (Sprecher), Cornelia Gartemann (Violine), Olaf Maninger (Violoncello), Alexander Bader (Klarinette), Cordelia Höfer (Klavier). Werke von Mahler u. a. 16:00 Philharmonie Meinardus: Luther in Worms. Jens Hamann (Bass), Esther Hilsberg (Sopran), Seda AmirKarayan (Alt), Clemens C. Löschmann (Tenor), Sebastian Bluth (Bass), Tim Dietrich (Bass), Camerata vocale Berlin, Mitglieder der ev. Kantorei Sangerhausen, Neues Kammerorchester Potsdam, Etta Hilsberg (Leitung) 16:00 Schloss Glienicke Szymon Marciniak (Kontrabass), Tomoko Takahashi (Klavier). Schubert: Arpeggione-Sonate (Fassung für Kontrabass und Klavier), Mišek: Kontrabasssonate F-Dur op. 7, Proto: Carmen-Fantasy 16:30 Schloss Charlottenburg Preussens Hofmusik

Medienpartner:

17:00 Heimathafen Neukölln Ensemble des DSO. Werke von Dutilleux u. a. 17:00 Kammermusiksaal Friedenau Karsten Henschel (Altus), Gösta Funck (Cembalo). Werke von Bach, Heinichen & Stricker 18:00 Schwartzsche Villa Liana Vlad & Viktoria Litsoukova (Klavier). Werke von Schubert & Brahms 20:00 Kammermusiksaal Andrew Pae (Klavier). Werke von Bach, Beethoven & Brahms 20:00 Radialsystem V human requiem. Iwona Sobotka (Sopran), Konrad Jarnot (Bariton), Angela Gassenhuber & Philip Mayers (Klavier), Rundfunkchor Berlin, Simon Halsey (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem 20:30 Uferhallen Atos Trio. Bach: Goldberg-Variationen Musiktheater

18:00 Komische Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia (Premiere). Antonello Manacorda (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie) 19:00 Staatsoper im Schiller Theater Beethoven: Fidelio 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Strasnoy: Comeback Tanztheater

16:00 Deutsche Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Nacho Duato (Choreografie) 20:30 ada Studio Nah dran 59 Musik in Kirchen

10:00 Berliner Dom Kantatengottesdienst. Berliner Domkantorei, Tobias Brommann (Leitung). Bach: Kantate BWV 180

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


11:00 Zwölf-Apostel-Kirche Schöneberg Subito!-Chor, Christoph Hagemann (Leitung). Mozart: Laudate Dominum KV 339 16:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Berliner Sibelius Orchester, Jonathan Kelly (Oboe), Stanley Dodds (Leitung). R. Strauss : Serenade Es-Dur, Mozart: Oboenkonzert C-Dur KV 314, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 16:00 St. Thomas-Kirche Kreuzberg Ensemble SaRa Berlin, Rainer Böhm (Leitung). Musik des Mittelalters 16:00 Weihnachtskirche Haselhorst Spandauer Kirchenmusikfest. Nicola Stauch (Klavier), Jürgen Trinkewitz (Orgel). Werke von Franck u. a. 16:00 Zuversichtskirche Staaken Frauenchor Staaken. Frauenchor Staaken, Susanne Plietzsch (Leitung) 17:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Kantorei Alt-Tegel, Christiana Elbe (So­ pran), Maria Schlestein (Alt), Johannes Klügling (Tenor), Bert Mario Temme (Bass), Hoffnungskirchenchor, Heidemarie Fritz (Leitung). Schubert: Messe C-Dur u. a. 17:00 Ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Sarah Perl (Viola da Gamba), Christoph Sommer (Laute). Werke von Marais, Forqueray & Visée 17:00 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Jiddische Lieder & Lesung. Duo Waidenbaum, Wilfried Bergholz (Lesung) 17:00 Kirche Zur Frohen Botschaft Karlshorst Beate Kruppke (Orgel) 17:00 St. Lukas-Kirche Kreuzberg Chor Capella Kreuzberg 17:00 Stadtkirche Köpenick Yvonne Friedli (Sopran), Georg Streuber (Bariton), St. Laurentius-Kantorei Köpenick, Orchester Concertino Berlin, Christine Raudszus (Leitung). Rutter: Mass of the Children, Britten: Te Deum & Simple Symphony

18:00 St. Johanniskirche Berlin Piano Trio 19:00 Heilandskirche Tiergarten Ottosinfoniker Kinder & Jugend

11:00 Kammermusiksaal Familienkonzert. Iwer: Steinsuppe 11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Musiktheaterakademie für Kinder 15:00 ATZE Musiktheater Alle da! 15:00 Emmauskirche Kreuzberg Lenz: Der Auszug aus Ägypten. Emmaus-Chor & Kinderchöre 15:30 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Wolfgang Amadeus ... – eine WunderKindheit Sonstiges

10:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Symposion: 450 Jahre Staatskapelle Berlin 16:45 Konzerthaus Verleihung des ECHO Klassik 2016 Brandenburg

10:00 Nikolaisaal Potsdam (Café Ricciotti) Peter Rainer (Violine) 11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Harald Arnold (Erzähler), Ulrich Kern (Leitung). Prokofjew: Peter und der Wolf 15:00 Kirchlein im Grünen Alt Placht Barbara Rothe (Mezzosopran), Seniorenkantorei der Grunewaldgemeinde, Günter Brick (Leitung). Mozart-Messe G-Dur KV 49, C. P. E. Bach: Orgelwerke 16:00 Schloss Klessen Havelländische Musikfestspiele. Jörg Gottschick (Bariton), Frank Wasser (Klavier). Schubert: Winterreise

17:00 Nikolaisaal Potsdam Christine Wolff (Sopran), Karin Lasa (Alt), André Khamasmie (Tenor), Thomas Wittig (Bass), Sinfonischer Chor der Singakademie Potsdam, Concentus Neukölln, Musikschule Paul Hindemith, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Thomas Hennig (Leitung). Suppé: Missa pro defunctis d-Moll, Verdi: Quattro pezzi sacri 19:00 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Kollo/Lieck: Wie einst im Mai. Frank Bernard (Leitung)

10.10. Montag Konzert

20:00 Deutsche Oper Tischlereikonzert. Musiker der Deutschen Oper Berlin. Haydn: Streichquartett d-Moll, Hob. III:83, Mozart: Quintett Es-Dur KV 407, Schubert: Oktett F-Dur D 803 20:00 Philharmonie George Li (Klavier), Pablo Ferrández (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Lorenzo Viotti (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Honegger: Sinfonie liturgique 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Jan Martiník (Bass), Alexandr Starý (Klavier). Werke von Brahms, Mussorgsky u. a. 21:00 Heimathafen Neukölln Musikalische Lesung. James Rhodes (Klavier). Werke von Beethoven, Chopin, Prokofjew & Bach

11.10. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

17:00 Taborkirche Hohenschönhausen Nocturne - Langer Abend der Musik. Thalia-Trio, Querblech, CantaViva u. a. 17:00 Zentrum Dreieinigkeit Neues Kammerorchester Wedding, Jürgen Peters (Leitung). Werke von Grieg, Elgar, Françaix & Schumann 18:00 Epiphanienkirche Charlottenburg Karen Weber (Violoncello), Anna Lusikov (Klavier). Bach: Gambensonate g-Moll BWV 1029, Brahms: Cellosonate e-Moll op. 38, Bloch: From Jewish Life 18:00 Erlöserkirche Moabit Ruth Velten (Saxofon), Silke Lange (Akkordeon) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 27


Klassikprogramm

19:30 Schwartzsche Villa Jacques Thibaud Ensemble. Werke von Tcherepnin, Hermann, Beethoven u. a. Musiktheater

19:00 Deutsche Oper Mozart: Così fan tutte. Donald Runnicles (Leitung) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra 20:00 St. Annen-Kirche Dahlem Jugendchor der schola cantorum weimar und des PKJC Erfurt, Cordula Fischer & Sebastian Göring (Leitung)

12.10. Mittwoch Konzert

19:00 Musikinstrumenten-Museum Holger Groschopp (Klavier). Werke von Bach/Busoni 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Mozarts Opern Gala. Berliner Residenz Orchester Musiktheater

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Frick: Gianni. Martin Butler (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Tosca G8 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Strasnoy: Comeback

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Konzerthaus Kammerorchester, Pirmin Grehl (Flöte & Leitung). Bach: Ouvertüre h-Moll BWV 1067, C. P. E. Bach: Konzert d-Moll Wq 22, Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16 20:00 Philharmonie Nikolai Lugansky (Klavier), Berliner Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Franck: Le Chasseur maudit, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie op. 43, Rimsky-Korsakow: Scheherazade Musiktheater

19:30 Komische Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Gluck: Orfeo ed Euridice 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Frick: Gianni. Martin Butler (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung 18:00 Genezareth-Kirche Neukölln Orgel & Stummfilm. Felicitas Eickelberg (Orgel) Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Puccini: Tosca. Evan Christ (Leitung)

14.10. Freitag

Musik in Kirchen

Konzert

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Florian Wilkes (Orgel) 19:00 Auenkirche Wilmersdorf Orgelvesper. Winfried Kleindopf (Orgel) 19:30 Ev. Pfarrkirche Weißensee Bach: Die Kunst der Fuge. Andreas Marti & Thomas Lanz (Cembalo)

15:00 Kammermusiksaal Sjaella

Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Kollo/Lieck: Wie einst im Mai. Frank Bernard (Leitung)

13.10. Donnerstag Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts 18:30 Konzertsaal Zellestraße 12 Konzert der Streichorchester, Hannes Neubert (Leitung) 19:30 Kühlhaus Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Stanford: Quintett d-Moll op. 25, Fauré: Quartett Nr. 1 c-Moll op. 15 28 Berlin & Brandenburg

19:00 Schloss Britz Jugendchor der schola cantorum weimar e.V., Christopher Peyerl (Klavier), Cordula Fischer (Leitung). Werke von Gjeilo u. a. 19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Zhora Sargsyan (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann & Chopin 20:00 Komische Oper Ian Bostridge (Tenor), Orchester der Komischen Oper Berlin, Michael Francis (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Rheinische“, Britten: Nocturne & Four Sea Interludes 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Sabine Meyer (Klarinette), Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier). Bruch: Acht Stücke op. 83, Mozart: Arien, Klaviersonate C-Dur KV 14, Trio Es-Dur KV 498 „KegelstattTrio“, Schumann: Fantasiestücke & Märchenbilder 20:00 Philharmonie Nikolai Lugansky (Klavier), Berliner Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Werke von Franck, Rachmaninow & Rimsky-Korsakow

20:00 Schwartzsche Villa Angeliki Sousoura (Flöte), Luminitsa Macavei (Violine), Roland Bittmann (Klavier). Werke von Enescu & Martinů Musiktheater

19:00 Deutsche Oper Mozart: Così fan tutte. Donald Runnicles (Leitung) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Beethoven: Fidelio 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Frick: Gianni. Martin Butler (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung 19:00 St. Marienkirche Ökumenische Seniorenkantorei Berlin, Konrad Winkler (Leitung). Schubert Sinfonie Nr. 7 h-Moll, Beethoven Messe C-Dur op. 86 20:00 Ölbergkirche Kreuzberg Michèle Gurdal (Klavier). Werke von Chopin & Skrjabin Kinder & Jugend

18:00 St. Elisabeth-Kirche Krabat oder: Die Schwarze Mühle (Premiere). Jungen und Männer des Staats- und Domchores Berlin, Mädchen der SingAkademie zu Berlin, Orchestra Molina, Kai-Uwe Jirka (Leitung), Michael Lohmann (Regie). Musiktheater nach Otfried Preußler & Cesar Bresgen Brandenburg

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Marc Bouchkov (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Georg Fritzsch (Leitung). Mendelssohn: Ruy Blas-Ouvertüre, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Brahms: Serenade Nr. 1 19:30 Staatstheater Cottbus Im Fluss der Zeit. Uwe Scholz & Nils Christe (Choreografie) 20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Yefim Bronfman (Klavier)

15.10. Samstag Konzert

19:00 Philharmonie Nikolai Lugansky (Klavier). Berliner Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Werke von Franck, Rachmaninow & Rimsky-Korsakow 20:00 Blackmore’s Berlins Musikzimmer Rainer Küchl (Violine), Peter Brem (Violine), Wilfried Strehle (Viola), Wolfgang Boettcher (Violoncello) 20:00 Konzerthaus Davide Cabassi (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Omer Meir Wellber (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Tschaikowsky: Manfred-Sinfonie

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Mozarts Opern Gala. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwartzsche Villa Susanne Hofmann (Violine), Richard Fischer (Klavier). Werke von Brahms u. a.

14. / 15. / 16. Oktober 2016, 18 Uhr St. Elisabethkirche, Invalidenstraße 3 Karten 20/10 € Tel. 2091 2830 buero@sing-akademie.de www.sing-akademie.de

Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Verdi: La traviata. Nicholas Carter (Leitung) 19:30 Komische Oper Dvořák: Rusalka. Henrik Nánási (Leitung) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Gluck: Orfeo ed Euridice 20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Frick: Gianni. Martin Butler (Regie) 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Strasnoy: Comeback Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong 15:00 Lutherkirche Spandau Spandauer Kirchenmusikfest: Orgelkonzert

Für Kinder ab 9 Jahren und Erwachsene

16:30 St. Marienkirche Bach am Alex. Ursula Thurmair (Alt), Stephan Gähler (Tenor), Wieland Lembke (Bass), MarienVokalensemble, MarienVokalconsort, DeutscheKammervirtuosen, Daniel Clark (Orgel), Marie-Louise Schneider (Leitung). Werke von Bach

Musiktheater nach Otfried Preußler und Cesar Bresgen

17:00 Apostel-Paulus-Kirche Hermsdorf Andreas Sieling (Orgel) 17:00 Dorfkirche Heiligensee Sabine Hellwig-Wagnitz (Sopran & Flöten), Friedemann Uschner (Violine), Reinhard Wagnitz (Orgel). Werke von Bach

Staats- und Domchor Berlin • Mädchen der Sing-Akademie zu Berlin Orchestra Molina • Regie: Michael Lohmann • Licht und Raum: Ingo Bracke • Musikalische Gesamtleitung: Kai-Uwe Jirka

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Sinfoniekonzert ↓ IA N B O ST RI

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

mit Michael Francis & Ian Bostridge

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Werke von Robert Schumann und Benjamin Britten EINMALIG AM 14. OKTOBER 2016

18:00 Berliner Dom Domvesper. Matti Pohjoisaho (Orgel). Werke von Sibelius & Merikanto

concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 29


Klassikprogramm

18:00 Dorfkirche Alt-Staaken Martin Backhaus (Bariton), Vida Kalojanova (Klavier). Werke von Schumann u. a. 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Arno Hartmann (Orgel). Werke von Bach, Gade & Gretchaninow 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Bach: Doppelkonzert für 2 Violinen d-Moll BWV 1043, Grieg: Aus Holbergs Zeit Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie) 15:30 Konzerthaus (Musikclub) Orgel für pfiffige Kinder. Dagmar Kunze (Orgel & Moderation) 16:30 ATZE Musiktheater Eine Woche voller SAMStage 18:00 St. Elisabeth-Kirche Krabat oder: Die Schwarze Mühle. Staatsund Domchor Berlin, Mädchen der Sing-Akademie zu Berlin, Orchestra Molina, Kai-Uwe Jirka (Leitung) Sonstiges

14:00 Komische Oper Führung Maske 15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

16:00 Landgut Stober Havelländische Musikfestspiele. Sarah van der Kemp (Mezzosopran), Junge Kammerphilharmonie Berlin, Aurélien Bello (Leitung). Werke von Mendelssohn, Wagner & Liszt 16:00 Nikolaisaal Potsdam Das kleine Sinfoniekonzert. Veronika Eberle (Violine), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64 16:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Klavierklasse des Musikgymnasiums Schloss Belvedere Weimar 17:00 Ev. Dorfkirche Meseberg Martin Schubach (Orgel) 17:00 Friedenskirche Potsdam Sanssouci Andreas Marti & Tobias Scheetz (Cembalo) 17:00 Schinkelkirche Petzow Jörg Gottschick (Bariton), Liana Narubina (Klavier). Werke von Schumann & Williams 17:00 St.-Marien-Kirche Beeskow Stefan Kießling (Orgel) 19:00 Bürgerhaus Neuenhagen Danae Dörken (Klavier). Werke von Debussy, Brahms, Satie & Chopin 19:30 Dorfkirche Stolpe Vokalensemble Birkenwerder, Christian Ohly (Leitung) 30 Berlin & Brandenburg

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 15.10.16 • 20 Uhr

KLASSIK GALA

Tickets 882 29 79 19:30 Nikolaisaal Potsdam Veronika Eberle (Violine), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Benda: Medea 19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail 20:00 Staatstheater Cottbus (Kammermusiksaal) Antje Gräupner (Harfe), Sebastian Marschik (Viola). Werke von Glasunow, Saint-Saëns, Fauré u. a.

16.10. Sonntag Konzert

11:00 Musikinstrumenten-Museum Ensemble Luz y Norte 16:00 Kammermusiksaal Elisabeth Glass (Violine), das sinfonie orchester berlin, Stanley Dodds (Leitung). Werke von Beethoven, Brahms & Tschaikowsky 16:00 Kammermusiksaal Philharmonischer Salon. Peter Matić (Sprecher), Cornelia Gartemann (Violine), Olaf Maninger (Violoncello), Alexander Bader (Klarinette), Cordelia Höfer (Klavier). Werke von Mahler u. a. 17:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) ensemble unitedberlin, Solistenensemble PHØNIX16, Jonathan Stockhammer (Leitung) 18:00 Schwartzsche Villa Simon Borutzki (Blockflöte) 20:00 Konzerthaus Florian Glemser (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissler (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“, Klavierkonzert Nr. 3 & Sinfonie Nr. 7 20:30 Uferhallen Yuri Martynov (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 10, 23, 24 & 31 Musiktheater

16:00 Deutsche Oper Wagner: Parsifal. Donald Runnicles (Leitung) 18:00 Komische Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia 19:00 Staatsoper im Schiller Theater Beethoven: Fidelio

20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Strasnoy: Comeback Musik in Kirchen

16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Ulrike Bassenge (Violine), Kilian Nauhaus (Orgel). Werke von Bach u. a. 16:00 St. Thomas-Kirche Kreuzberg Manfred Maibauer (Orgel) 17:00 Dorfkirche Malchow Schubert: Messe G-Dur. Preussisches Kammerorchester & Chor 17:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Berlin Brass Quintett 17:00 Hoffnungskirche Neu-Tegel Remscheider Blechbläserquintett 17:00 Kapernaumkirche Wedding Monia Rizkallah (Violine), Orchester an Kapernaum, Alexander Kugler (Leitung). Werke von Rheinberger, Beethoven & Händel 17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Andrea Chudak (Sopran), Violoncelloduo Tolkar. Werke von Schumann 19:00 Ölbergkirche Kreuzberg Thalea Trio. Werke von Kollas u. a. 19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Kirchenkreisorchester Schöneberg, Sebastian Brendel (Leitung) Kinder & Jugend

10:00 & 11:30 Blackmore’s Berlins Musikzimmer Emil & Emily. Konzert mit Puppen für Kinder & Familien 15:00 ATZE Musiktheater Grimm: Die Bremer Stadtmusikanten 16:00 ATZE Musiktheater Das doppelte Lottchen 18:00 St. Elisabeth-Kirche Krabat oder: Die Schwarze Mühle. Staatsund Domchor Berlin, Mädchen der Sing-Akademie zu Berlin, Orchestra Molina, Kai-Uwe Jirka (Leitung) Sonstiges

11:00 Deutsche Oper Workshop TanzTanz 11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Einführungsvortrag: Elektra Brandenburg

17:00 Dorfkirche Wünsdorf Orgel plus. Andreas Kaiser (Orgel) 17:00 St.-Andreas-Kirche Teltow Kammermusikabend Werke von Mozart, Strauß u. a. 19:00 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Das Bildnis des Dorian Gray. Lode Devos (Choreografie) 19:00 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Tonfilmschlager und Schnulzen. Ströbitzer Salonorchester, Frank Bernard (Leitung & Klavier)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


17.10. Montag

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

Konzert

20:00 HfM Hanns Eisler Schlossplatz (Krönungskutschen-Saal) Christian Tetzlaff (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Lars Vogt (Klavier). Dvořák: Klaviertrio Nr. 3 f-Moll, Brahms: Klaviertrio Nr. 2 C-Dur 20:00 Kammermusiksaal Xiao Wang (Violine), Vyachelsav Gryaznov (Klavier). Werke von Schumann u. a. 20:00 Konzerthaus Friedrich Kleinhapl (Violoncello), K&K Philharmoniker, Matthias Georg Kendlinger & Maximilian Kendlinger (Leitung)

18.10. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Deutsche Oper BigBand & Orchester der Deutschen Oper Berlin, Ben Becker (Sprecher), Donald Runnicles (Leitung). Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Ellington: Harlem, Honetschläger: Die Verführung des Pentheus 20:30 Uferhallen Yu Jung Yoon (Klavier). Werke von Schumann, Chopin & Bach/Busoni

SONNTAG, 16.10.2016, 16 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

DEUTSCHE & RUSSISCHE MEISTERWERKE BEETHOVEN: Leonore-Ouvertüre Nr. 3 BRAHMS: Violinkonzert D-Dur TSCHAIKOWSKY: 2. Symphonie c-Moll „Kleine Russische“ Violine: ELISABETH GLASS KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

in schönheit sterben

Musiktheater

20:00 Neuköllner Oper Tosca G8

 Killing Desdemona (I)

Musik in Kirchen

 R + J (UKR)

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

 TOSCA G8 (D)

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Christoph Ostendorf (Orgel)

 Sales of a Deadman (D)

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra. Werke von Bach, Mozart, Mussorgsky u. a.

 Flieg, meine Seele (HU)

Sonstiges

 Hauen und Stechen (D)

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder

19.10. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert 15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe - Musik am Nachmittag 20:00 Akademie der Künste Hanseatenweg Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste, Solistenensemble Phoenix16. Werke von Globokar, Katzer, Nono & Zapf 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Mozarts Opern Gala. Berliner Residenz Orchester Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

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concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 31


Klassikprogramm

19:30 Deutsche Oper Verdi: Rigoletto. Diego Matheuz (Leitung) 19:30 Komische Oper Dvořák: Rusalka. Henrik Nánási (Leitung) 21:00 Neuköllner Oper Festival „In Schönheit sterben“. Killing Desdemona 21:00 Werkstatt der Kulturen Festival „In Schönheit sterben“. R+J Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Adam: Giselle. Patrice Bart (Choreografie & Regie) 21:30 Radialsystem V ID Festival Berlin: Lights & Vessels. Gal Naor (Choreografie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex Musiktheater

Musik in Kirchen

19:30 Komische Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung 19:00 Dorfkirche Alt-Staaken Valentina Stadler (Sopran), Massimiliano Yessi (Klavier). Werke von Schumann, Schubert, Mozart u. a.

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Gluck: Orfeo ed Euridice 20:00 Neuköllner Oper Tosca G8 Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Nacho Duato (Choreografie) Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel) Brandenburg

19:30 Staatstheater Cottbus Verdi: Don Carlos

20.10. Donnerstag Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts 20:00 Kammermusiksaal Pietro Massa (Klavier), I Solisti Aquitani. Res­pighi: Antiche danze ed arie per liuto, Mendelssohn: Klavierkonzert aMoll, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata. Weke von Krenek Musiktheater

19:00 Neuköllner Oper Festival „In Schönheit sterben“. Killing Desdemona 19:30 Deutsche Oper Verdi: La traviata. Nicholas Carter (Leitung) 21:00 Werkstatt der Kulturen Festival „In Schönheit sterben“. R+J 32 Berlin & Brandenburg

Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder 18:30 Hofperle Festival „In Schönheit sterben“. Eröffnung

21.10. Freitag Konzert

18:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Exzellenz-Konzert 19:00 Radialsystem V ID Festival Berlin: Festivaleröffnung. Guy Braunstein & Rawan Al Kurdi (Violine), Stefan Fehlandt (Viola), Athil Hamdan (Violoncello). Werke von Korngold 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Horenstein Ensemble. Spohr: Fantasie c-Moll op. 35, Stephan: Musik für sieben Saiteninstrumente, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115 20:00 Schloss Friedrichsfelde Stefanie Golisch (Mezzosopran), Nico Stabel (Klavier). Musik aus Musical, Operette & Tonfilmschlager 20:00 Schwartzsche Villa Duo Coloris. Werke von Beethoven u. a. 23:15 Komische Oper Nachtkonzert: „Mein Herz ist eine kleine Hure!“ Musiktheater

19:00 Heimathafen Neukölln (Studio) Festival „In Schönheit sterben“. Sales of a Deadman

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Harmonieorkest Amstelveen 21:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf MoonMelody XXXV. Wolf-Ferrari-Ensemble, Wolfram Thorau (Leitung) Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

19:30 Brandenburger Theater Kollo/ Lieck: Wie einst im Mai 19:30 Erlöserkirche Potsdam Rino Yamamoto (Violine), Tobias Scheetz (Orgel). Werke von Vitali, Corelli u. a. 20:00 Staatstheater Cottbus Maximilian Hornung (Violoncello), Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). Ljadow: Der verzauberte See, Prokofjew: Cellokonzert e-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll 20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Lise de la Salle (Klavier), Kyle Armbrust (Viola)

22.10. Samstag Konzert

14:30 Radialsystem V ID Festival Berlin: Barock aus Jemen. Ensemble Sferraina 18:30 Radialsystem V ID Festival Berlin: Trio Mondrian 19:00 Schloss Britz Trio Musiquette 19:30 Schwartzsche Villa Dasol Kim (Klavier). Werke von Beethoven u. a. 20:00 Konzerthaus Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 2 & 3 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Mozarts Opern Gala. Berliner Residenz Orchester

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


BEVIER MusIkVERlag gmbH und stEfan BEVIER präsentieren Sa | 01.10.2016 | 20 Uhr Französischer Dom

Mo | 03.10.2016 | 16 Uhr Auenkirche Wilmersdorf

Antonio Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Sinfonie Nr. 1 C-Dur & Nr. 3 G-Dur, Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur Sinfonia al Santo Sepolcro European Vivaldi Players Dirigent: Stefan Bevier

THE GOSPEL SENSATION Ingrid Arthur and THE BLACK GOSPEL VOICES OF AMERICA

Vivaldi Nacht

So | 02.10.2016 | 20 Uhr Französischer Dom Vivaldi meets Mozart

Antonio Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Wolfgang Amadeus Mozart: Drei Salzburger Sinfonien KV 136-138 Barock Orchester Berlin Dirigent: Stefan Bevier

Mo | 03.10.2016 | 16 Uhr Französischer Dom

Gitarrenfeuerwerk – Homage an Andrés Segovia

Robert Johnson: Two Almain, Domenico Scarlatti: 2 Sonatas A-dur, Francisco Tárrega: Capricho árabe, Rosita, Adelita, Grand Vals, Fernado Sor: Introduction, Theme & Variations Op. 9, J. S. Bach: aus der 3. Lauten Suite, Präludien und Presto, Air sur la corde de sol, Augustin Barrios Mangore: La Catedral, Isaac Albeniz: Mallorca, Sevilla, Joaquin Malats: Serenata Espanola Vitaliy Shal, Meister der Gitarre

Golden Gospel Festival

Sa | 08.10.2016 | 20 Uhr Französischer Dom Chopin Pur

Frédéric Chopin: Sonate No. 1 Op. 4, Andante Spianato et Grande Polonaise brillante Op. 22, Polonaises Op. 71 No. 1 d-Moll, Op. 71 No. 2 B-Dur, Op. 71 No 3 f-Moll, Polonaise Op. 53 As-dur „Heroica“ Klavier: Pavel Kuznetsov

Sa | 15.10.2016 | 20 Uhr Französischer Dom Klassik Gala

Antonio Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, J. S. Bach: Doppelkonzert für 2 Violinen d-Moll BWV 1043, Edvard Grieg: Aus Holbergs Zeit, Suite im alten Stil Festival Orchestra Berlin Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 29.10.2016 | 20 Uhr Französischer Dom Chopin Pur

Ein Walzertraum Frédéric Chopin: diverse Walzer Klavier: Pavel Kuznetsov

TICKETHOTLINE: 030 / 8822979 24 STUNDENSERVICE: 030 / 8687041260 Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

SAMSTAG, 22.10.2016, 20 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

KLASSIK TRIFFT ROMANTIK MOZART: „Jupiter“-Symphonie TSCHAIKOWSKY: Violinkonzert D-Dur DVOŘÁK: 8. Symphonie „Englische“ Violine: NOAH BENDIX-BALGLEY KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

15:00 Lutherkirche Spandau Spandauer Kirchenmusikfest 16:30 St. Marienkirche Bach am Alex 17:00 Apostel-Paulus-Kirche Hermsdorf Jörg Walter (Orgel) 17:00 Nikodemuskirche Neukölln Chor „Jede Stimme zählt“ 18:00 Berliner Dom Domvesper. Markus Epp (Orgel) 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Bach-Kantategottesdienst. Bach: Kantate BWV 115 19:30 St. Lukas-Kirche Kreuzberg Berlin Sinfonietta. Händel: Messias Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Oma Nolte Sonstiges

14:00 Komische Oper Führung 21:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Aus dem Hinterhalt: Così fan tutte Brandenburg

HUGO-DISTLER-CHOR Berlin

14:00 Kulturzentrum Rathenow Peter Furlong (Tenor), Salonorchester des Brandenburgischen Konzertorchesters Eberswalde 16:00 Kloster Chorin BelCantoMusicae, Kammerchor, Dietrich Bräutigam (Leitung). Werke von Brahms u. a. 19:30 Staatstheater Cottbus Glauben Lieben Hoffen. Hans Petith (Leitung), Matthias Messmer (Regie) 19:30 Staatstheater Cottbus (Theaterscheune) Tonfilmschlager und Schnulzen. Ströbitzer Salonorchester, Frank Bernard (Leitung & Klavier) 19:30 Villa Papendorf Svensk Folkmusic. Sofia Karlsson und Band

23.10. Sonntag 20:00 Philharmonie Noah BendixBalgley (Violine), das sinfonie orchester berlin, Stanley Dodds (Leitung). Werke von Mozart, Tschaikowsky & Dvořák 20:00 Kammermusiksaal Hugo-Distler-Chor Berlin, Wroclawska Orkiestra Kameralna Leopoldinum, Hartmut Rohde & Stefan Schuck (Leitung). Werke von C. P. E. Bach, Łukaszewski & O’Regan 21:30 Radialsystem V ID Festival Berlin: Omer Klein Trio Musiktheater

17:00 Deutsche Oper Wagner: Parsifal. Donald Runnicles (Leitung) 17:00 Komische Oper Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg 18:30 Neuköllner Oper Festival „In Schönheit sterben“. Killing Desdemona 34 Berlin & Brandenburg

19:00 Heimathafen Neukölln Festival „In Schönheit sterben“. Flieg meine Seele 19:00 Heimathafen Neukölln (Studio) Festival „In Schönheit sterben“. Sales of a Deadman 21:00 Remise Festival „In Schönheit sterben“. Hauen und Stechen Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Adam: Giselle. Patrice Bart (Choreografie & Regie) 22:00 Radialsystem V ID Festival Berlin: Lights & Vessels. Gal Naor (Choreografie) Musik in Kirchen

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung)

Konzert

11:00 Konzerthaus Ramón Ortega Quero (Oboe), Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Mozart: Oboenkonzert C-Dur KV 314, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 15:00 Schloss Friedrichsfelde Potsdamer Klassik. Havelland Ensemble. Werke von Mozart, Beethoven u. a. 16:00 Konzerthaus Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 2 & 3 19:00 Schwartzsche Villa Sabine Kaselow (Oboe), Vladimir Sedlak (Fagott), Mayuko Miyata (Klavier). Werke von Longo, Chopin, Brod u. a. 19:30 Radialsystem V ID Festival Berlin: Tango Factory 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Duo Pae. Werke von Reinicke & Schubert

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


20:00 Philharmonie Guy Bovet (Orgel). Orgel & Stummfilm

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20:30 Uferhallen Katie Mahan (Klavier). Mozart: Sonate KV 310, Liszt: Sonate h-Moll, Gershwin: Lieder & Rhapsody in Blue

Samstag, 5. November, 18.00 Uhr

Bruckner: Messe f-Moll Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5

Musiktheater

16:00 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Henrik Nánási (Leitung)

Berliner Domkantorei · Domkammerorchester · Leitung: Tobias Brommann Auftakt zum Reformationsjubiläum: Die Messe in f-Moll von Bruckner war von Beginn an ein großer Erfolg. In dem Konzert erklingt zudem Mendelssohns 5. Sinfonie, die er zum Jubiläum der »Confessio Augustana« geschrieben hat, einer Bekenntnisschrift zum lutherischen Glauben.

17:00 Neuköllner Oper Festival „In Schönheit sterben“. Killing Desdemona 18:00 Deutsche Oper Verdi: Rigoletto. Diego Matheuz (Leitung) 18:00 Staatsoper im Schiller Theater R. Strauss: Elektra (Premiere). Daniel Barenboim (Leitung), Patrice Chérau (Regie)

Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr

19:00 Remise Festival „In Schönheit sterben“. Hauen und Stechen Tanztheater

16:00 Radialsystem V ID Festival Berlin: NO-MAD. Tomer Maschkowski (Choreografie) 18:00 Radialsystem V ID Festival Berlin: Dancing to the End. Nir de Volff (Choreografie) 21:00 Radialsystem V ID Festival Berlin: Lights & Vessels. Gal Naor (Choreografie)

Musik in Kirchen

16:00 St. Thomas-Kirche Kreuzberg Martijn van Dongen & Markus Friemel (Blockflöten), Jia Lim (Cembalo) 17:00 Ev.-ref. Schlosskirche Köpenick Dietmar Hiller (Orgel) 18:00 Johann-Sebastian-Bach-Kirche Lichterfelde Botkyrka Kammarkör, Erika Alfredsson-Bohlin (Leitung)

18:00 Sophienkirche Bach: Kantaten BWV 27, 47 & 102. Raphael Alpermann (Leitung) 19:00 Museum Spandovia sacra Spandau Wladimir Bonakow & Iwan Sokolow (Bajan). Werke von Tschaikowsky, Musorgsky u. a. 19:00 St. Annen-Kirche Dahlem Berlin Brass. Werke von Vivaldi u. a.

Weltstars in Berlin · Spielzeit 2016/2017 Mi., 2.11.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Mo., 5.12.16 · 20 Uhr · Philharmonie*

Kantorenkonzert · Orchester Jakobsplatz München

Monteverdi Choir · English Baroque Soloists

Jüdisches Neujahrskonzert

Sir John Eliot Gardiner

Di., 8.11.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Netanel Hershtik

Ivo Pogorelich Klavier

John Eliot Gardiner

Fr., 16.12.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Fr., 18.11.16 · 20 Uhr · Philharmonie*

Anne-Sophie Mutter

Anne-Sophie Mutter Violine

Julia Lezhneva

Sopran Kammerorchester Basel · „Händel in Italien“

Werke von Chopin, Schumann, Mozart & Rachmaninow

Ivo Pogorelich

Do., 8.12.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Julia Lezhneva

Yuja Wang Klavier & Martin Grubinger Percussion

London Philharmonic Orchestra Robin Ticciati, Leitung

The Percussive Planet Ensemble

Mi., 30.11.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Di., 20.12.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*

Classic meets Cuba Klazz Brothers & Cuba Percussion

Grubinger/Wang

Concerto Köln

Bach: Die sechs Brandenburgischen Konzerte

* in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie Christiane Karg (Sopran). Berliner Philharmoniker, Iván Fischer (Leitung). Werke von Enescu, Bartók & Mozart 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Mozarts Opern Gala. Berliner Residenz Orchester 20:30 Uferhallen Olha Chipak & Oleksiy Kushnir (Klavier). Werke von Strawinsky & Bizet Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater R. Strauss: Elektra Musik in Kirchen

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht 15:00 St. Hedwigs-Kathedrale Thomas Sauer (Orgel) Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Kinder 20:00 Philharmonie Dimitri 19:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Hvorostovsky (Bariton), Russische Bach/Breuer: Goldberg-Variationen. 19:00 Puppentheater Firlefanz BachAkad_BerlMusikleben_81x58mm_Goldbergvariationen_RZ.indd 2 04.09.16 18:33 Kammerphilharmonie St. Petersburg, Goldberg-Septett, Ulrich Noethen Die Zauberflöte (Marionettentheater) Constantine Orbelian (Leitung). Wer(Lesung) ke von Glinka, Mussorgsky u. a. Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Frau Holle

20:30 Uferhallen Lucy Jarnach (Klavier)

16:00 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten

Kinder & Jugend

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder Brandenburg

11:00 Konzerthalle Frankfurt/Oder Plamena Mangova (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2, Schumann: Sinfonie Nr. 4 15:00 Brandenburger Theater Kollo/ Lieck: Wie einst im Mai 15:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Podium Alte Musik

27.10. Donnerstag

Konzert

20:00 Neuköllner Oper Tosca G8

13:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Collage Concerts 20:00 Konzerthaus Berliner Singakademie, Martina Rüping (Sopran), Lothar Odinius (Tenor), Philipp Kaven (Bass), Konzerthausorchester Berlin, Achim Zimmermann (Leitung). Dvořák: Die Geisterbraut 20:00 Philharmonie Christiane Karg (Sopran), Berliner Philharmoniker, Iván Fischer (Leitung). Enescu: Prélude à l’unisson aus: Suite für Orchester Nr. 1 C-Dur, Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta, Mozart: Opern- und Konzert­ arien & Sinfonie Nr. 38 „Prager“

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

25.10. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Beethoven: Fidelio Musik in Kirchen

Musiktheater

17:00 Liebfrauenkirche Jüterbog Léon Berben (Orgel)

12:30 Franz. Friedrichstadtkirche Orgelandacht

19:00 Staatstheater Cottbus Maximilian Hornung (Violoncello), Philharmonisches Orchester, Evan Christ (Leitung). Ljadow: Der verzauberte See, Prokofjew: Cellokonzert e-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Christoph Ostendorf (Orgel)

19:30 Deutsche Oper Mozart: Die Zauberflöte. Ido Arad (Leitung) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Puccini: Madama Butterfly 20:00 Neuköllner Oper Tosca G8 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung)

24.10. Montag Konzert

19:00 HfM Hanns Eisler Charlottenstraße (Studiosaal) Antje Thierbach (Oboe), Lea Rahel Bader (Violoncello), Tobias Schwencke (Klavier). Werke von Fanny und Felix Mendelssohn & Clara und Robert Schumann 36 Berlin & Brandenburg

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche The Berlin Orchestra Kinder & Jugend

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

26.10. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus Espressokonzert 19:00 Musikinstrumenten-Museum Meisterschüler der UdK

Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex Kinder & Jugend

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder Brandenburg

19:30 Brandenburger Theater Sophie Pacini (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung).

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


28.10. Freitag Konzert

18:30 Schwartzsche Villa Victor Yoran (Violoncello), Elena Smoljanski (Klavier). Werke von, Reger u. a. 19:30 UdK Bundesallee (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Naturklang im Raum. Werke von Isang Yun 20:00 Philharmonie Christiane Karg (Sopran), Berliner Philharmoniker, Iván Fischer (Leitung). Werke von Enescu, Bartók & Mozart 20:00 Zitadelle Spandau Spandauer Gitarrenfest. Frank Bungarten (Gitarre). Werke von Bach & Torroba 20:30 Uferhallen Trio Dan. Bach: Goldberg-Variationen Musiktheater

19:30 Komische Oper Rossini: Il barbiere di Siviglia 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Beethoven: Fidelio 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung)

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1

20.07.2016

17:17:47

Tanztheater

1. Abonnementkonzert der Berliner Singakademie

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Nacho Duato (Regie & Choreografie) Musik in Kirchen

13:30 St. Marienkirche Orgel am Alex. Musik und Orgelführung Sonstiges

16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

19:30 Brandenburger Theater Sophie Pacini (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Werke von Reger, Mozart & Beethoven 20:00 Dorfkirche Schmöckwitz duo mélange. Werke von Piazzolla u. a.

Martina Rüping, Sopran Lothar Odinius, Tenor Philipp Kaven, Bass

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29.10. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Klaus Bässler (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann & Schubert 17:30 ufaFabrik 1. Berliner Ukulele Festival. Ukepack, Samuel der Ukulelenprediger, Bad Mouse Orchestra, Iso Herquist, The Gentle Ukes

ANTONÍN DVOŘÁK

20:00 Kammermusiksaal Bolero Berlin. Tabu „Neue Welt“ – vom brasilianischen Choro bis nach New York Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

LEITUNG: ACHIM ZIMMERMANN

DIE GEISTERBRAUT MUSIK VON LIEBE, TOD UND GESPENSTERN

Do, 27.10.2016, 20 Uhr

18:00 Schloss Friedrichsfelde Pervez Mody (Klavier) 19:00 Akademie der Künste Pariser Platz Ensemblekollektiv Berlin. Rebecca Saunders „Stasis“

Berliner Singakademie Konzerthausorchester Berlin

Konzerthaus Berlin · Karten: 030/203092101 Gef. durch die Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten Bild: Anne Hathaway by Mert & Marcus for Interview 11/9

€ 14 – 34 (zzgl.VVK) · www.berliner-singakademie.de und an sämtlichen Konzert- und Theaterkassen concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

20:00 Kammermusiksaal Friedenau Catalina Vicens 20:00 Konzerthaus Julian Prégardien (Tenor), Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Händel, Boyce u. a. 20:00 Philharmonie Barber: Vanessa (halbszenische Aufführung). Erin Wall (Sopran), Susan Graham & Catherine Wyn-Rogers (Mezzosopran), Andrew Staples (Tenor), Neal Davies & Stephen Barchi (Bassbariton), Johannes Schendel (Bass), RIAS Kammerchor, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, David Zinman (Leitung) 20:00 Schloss Charlottenburg (Große Orangerie) Mozarts Opern Gala. Berliner Residenz Orchester 20:00 Schwartzsche Villa Julian Becker (Klavier) 21:00 Akademie der Künste Pariser Platz Ensemblekollektiv Berlin. Rebecca Saunders „Stasis“ Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Verdi: Rigoletto 19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Henrik Nánási (Leitung)

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 29.10.16 • 20 Uhr

CHOPIN PUR

Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die drei Räuber. Kay Dietrich (Regie) 16:00 Puppentheater Berlin Peter und der Wolf Sonstiges

14:00 Staatsoper im Schiller Theater Workshop für Erwachsene: Elektra 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

Tickets 882 29 79 17:00 Apostel-Paulus-Kirche Hermsdorf Jan Janca, Maria Scharwiess & Stefan Sobotta (Orgel). Werke von Elgar, Satie, Kromolicki u. a. 17:00 Ev. Brüdergemeinde MendelssohnKammerChor Berlin, Volkher Häusler (Leitung) 17:00 Kirche zu Wartenberg Tenrich (Gitarre), Bernd Scherers (Orgel). Werke von Willscher, Daetwyler u. a. 18:00 Berliner Dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach & Vierne

16:00 Schloss Nennhausen Havelländische Musikfestspiele. Macha Makarevich & Yves Robbe (Klavier). Werke von Fauré, Mendelssohn, Wagner u. a. 16:00 Schloss Rheinsberg (Schlosstheater) Junge Geiger stellen sich vor 16:00 Seniorenpflegezentrum Premnitz Havelländische Musikfestspiele. Benedikt Sindermann (Tenor). Karin Leo (Gitarre). Lieder von Schubert 19:30 Brandenburger Theater Sophie Pacini (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Werke von Reger, Mozart & Beethoven 19:30 Dorfkirche Stolpe . duo mélange, Almut Unger (Flöte), Thomas Laukel (Marimba). Werke von Bach u. a.

19:30 Staatsoper im Schiller Theater R. Strauss: Elektra 20:00 Neuköllner Oper Tosca G8 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung)

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Chorvesper. Vokalsolisten der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Kammerchor des Evangelischen Sängerbundes, Helmut Hoeft (Leitung)

Musik in Kirchen

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Ksenia Fedoruk (Klavier). Werke von Chopin

Konzert

20:00 Lindenkirche Wilmersdorf MendelssohnKammerChor Berlin, Sophia Schupelius (Sopran), Hartmut Kühn (Tenor), Daniel Wunderling (Bass), Volkher Häusler (Leitung). Werke von Lechner, Bach & Schütz

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee. Mitglieder des Konzerthausorchesters. R. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“, Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516, Dvořák: Streichsextett A-Dur op. 48

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung) 12:00 Pauluskirche Zehlendorf Konrad Körnig (Orgel) 15:00 Lutherkirche Spandau Orgelwinter

19:30 Staatstheater Cottbus Mozart: Die Entführung aus dem Serail

30.10. Sonntag

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

Samstag, 29. Oktober 2016, 18.00 Uhr

CHORVESPER

www.gedaechtniskirche-berlin.de

Werke von Komponisten der Reformation Die Vokalsolisten der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Kammerchor des Evangelischen Sängerbundes Leitung: Jürgen Groth Eintritt frei, eine Spende wird am Ausgang erbeten 38 Berlin & Brandenburg

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


BERLINER SYMPHONIKER

Sonntag, 30. Oktober 2016 15 Uhr Philharmonie

Erster Teil

Holst

FESTKONZERT ZUM 50JÄHRIGEN JUBILÄUM

Gustav Holst Die Planeten

Chefdirigent

Frédéric Chopin Krakowiak, Grand Rondeau de Concert op. 14

Lior Shambadal Stars von Morgen

Anna Kurasawa Klavier Sara Jo Benoot Mezzosopran Martin Piskorski Tenor Zhi-Jong Wang Violine Damen des Berliner Oratorien-Chores (Einstudierung: Thomas Hennig)

Gefördert durch das Land Berlin

Zweiter Teil

Chopin · Verdi · Cilea Gounod · Saint-Saëns Giuseppe Verdi „Der Troubadour“ Arie der Azucena ‚Stride la vampa!‘ Giuseppe Verdi „Rigoletto“ ‚La donna è mobile‘ Francesco Cilea „Adriana Lecouvreur“ ‚Acerba voluttà‘ Charles Gounod „Romeo et Juliette“ ‚Ah! Lève toi soleil!‘ Camille Saint-Saëns Introduktion und Rondo Capriccioso op. 28 Dritter Teil

Boccherini /Berio · Ravel Luigi Boccherini / Luciano Berio Ritirata notturna di Madrid Maurice Ravel Bolero

Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstraße 37-39 | 14193 Berlin | Telefon: 030/325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de | Kartenpreise: 44,– € | 40,– € | 35,– € | 32,– € | 25,– € | 18,– € | Junior Classic Ticket 10,– € im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 10.16 Berlin & Brandenburg 39


Klassikprogramm

R E Q U IE M W. A. MOZART / T. MANSURIAN

JUNGES ENSEMBLE BERLIN CHOR PROMETHEUS ENSEMBLE BERLIN ORCHESTER FRANK MARKOWITSCH KÜNSTLERISCHER LEITER

PHILHARMONIE BERLIN KAMMERMUSIKSAAL

30. OKTOBER 2016 20 UHR Foto: Healifix / photocase.de

www.j-e-b.de

11:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Giovanni Guzzos (Violine), Marco Faticenti (Klavier). Werke von Beethoven 15:00 Philharmonie Berliner Symphoniker, Anna Kurasawa (Klavier), Sara Jo Benoot (Mezzosopran), Martin Piskorski (Tenor), Zhi-Jong Wang (Violine), Damen des Berliner OratorienChores, Lior Shambadal (Leitung). Werke von Holst, Chopin, Verdi u. a. 15:00 Schloss Friedrichsfelde Jacques Thibaud Trio 16:00 Klinik Rathenow Havelländische Musikfestspiele. Beate Masopust (Gitarre), Benno Kaltenhäuser (Violoncello), Christine Uhde (Schauspiel) 16:00 Schloss Glienicke Klaus Bässler (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 2 A-Dur, Schumann: 6 Intermezzi, Schubert: Klaviersonate Nr. 21 19:30 Schwartzsche Villa Cristiane Roncaglio (Sopran), Hartmut Preyer (Gitarre), Daniel Pacitti (Bandoneon). Werke aus dem antiken Italien u. a.

www.reservix.de

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Puccini: Madama Butterfly 20:00 Neuköllner Oper Tosca G8 20:00 Tipi am Kanzleramt Lincke: Frau Luna. Johannes Roloff (Leitung) Musik in Kirchen

17:00 Ev. Dorfkirche Alt-Tegel Gitarrenensemble Bruno Henze, Rainer Stelle (Leitung). Werke von Bach u. a. 17:00 Kapernaumkirche Wedding Rudite Livmane-Lindenbeck (Orgel) 17:00 Stadtkirche Köpenick Duo Arthe Musica 17:00 Stralauer Dorfkirche Antje Messerschmidt (Violine), Roswitha Popp (Viola), Hagen Barz (Gitarre) 18:00 Nikodemuskirche Neukölln Neuköllner Serenade. Olga Monakh (Klavier), Martin Delhi (Leitung) 20:00 Passionskirche Kreuzberg David Malaev (Violine), Marlen Malaev (Klavier). Werke von Vivaldi & Mussorgsky

20:00 Kammermusiksaal Christina Roterberg (Sopran), Franziska Markowitsch (Alt), Michael Zabanoff (Tenor), Simon Robinson (Bass), Chor des Jungen Ensembles Berlin, Prometheus Ensemble Berlin, Frank Markowitsch (Leitung). Mozart: Requiem, Mansurian: Requiem

Kinder & Jugend

20:00 Philharmonie Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Mozart

14:30 Nikolaisaal Potsdam (Studiosaal) Hörsession: Zur Geschichte des Musikhörens. Christian Thorau (Vortrag)

Musiktheater

16:00 Kreiskulturhaus Seelow EWE Klassik tour. Preisträger der Märkischen Musikfesttage, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Jürgen Bruns (Leitung). Werke von Haydn, Weber, Rossini u. a.

16:00 Deutsche Oper Wagner: Parsifal. Donald Runnicles (Leitung) 16:00 Komische Oper Dvořák: Rusalka. Henrik Nánási (Leitung) 40 Berlin & Brandenburg

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Kinderkonzert 16:00 ATZE Musiktheater Ronja Räubertochter. Matthias Witting (Leitung) Brandenburg

16:00 Nikolaisaal Potsdam Sophie Pacini (Klavier), Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke (Leitung). Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Beethoven, Mozart: Klavierkonzert Nr. 13 C-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur 16:00 Staatstheater Cottbus Im Fluss der Zeit. Uwe Scholz & Nils Christe (Choreografie) 16:30 Ev. Dorfkirche Hönow Katharina von Fintel (Gitarre), Regina Gleim (Flöte). Werke von Piazzolla 17:00 Dorfkirche Buckau Thorsten Fabrizi (Orgel) 17:00 Dorfkirche Mühlenbeck Ein feste Burg ist unser Gott. Birgitta Winkler (Flöte), Gisbert Näther (Horn), Matthias Jacob (Orgel) 18:00 St. Nikolai Kirche Pritzwalk Matthias Bensch (Orgel)

31.10. Montag Konzert

19:00 HfM Hanns Eisler Charlottenstraße (Studiosaal) Eisler Winds. Manuel Nawri (Leitung). Werke von Brummel, Mozart, R. Strauss u. a. 20:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin Kinder & Jugend

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Gläsernes Foyer) Kinderkonzert Brandenburg

15:00 Ostkirchhof Ahrensfelde Ensemble Fagötter +. Werke von Weissenborn, Gordon, Weber u. a. 15:00 Südwestkirchhof Stahnsdorf Quartett MTO. Werke von Mozart u. a. 16:00 Staatstheater Cottbus Puccini: Tosca. Evan Christ (Leitung) 17:00 St. Georg-Kirche Frankfurt/ Oder Martin Schulze (Orgel) 17:00 St. Gotthardtkirche Brandenburg Ensemble Musica Affettuosa Potsdam/Berlin, Daniel Trumbull (Leitung). Werke von Bach 17:00 St.-Moritz-Kirche Mittenwalde Helmut Hauskeller (Panflöte), Natalie Miller (Orgel) 19:00 Kreuzkirche Königs Wusterhausen Reformationsmusik. Ensembles der Gemeinde, Karsten Kalz & Christiane Scheetz (Leitung) 19:30 Brandenburger Theater Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt, Jürgen Bruns (Leitung). Rossini: Introduktion, Thema und Variationen, Sarasate: Zigeunerweisen, Rimsky-Korsakow: Scheherazade

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Sébastien Grébille

Manchmal kommt das Wasser bei den »rainy days« von unten: Georg Nussbaumers Tristan und Apnoe (2015)

24_Luxemburg Ohren auf, Augen auf! Unter dem Motto „Into the Wild“ verspricht das Festival

„rainy days“ der Philharmonie Luxembourg rahmensprengende Erlebnisse für drinnen und draußen 26_Reykjavik Islands verborgene Energie Im Land der Vulkane und Geysire steht die Neue Musik hoch im Kurs. Davon zeugt eine lebendige Szene, die mit den „Dark Music Days“ breite Publikumsschichten erreicht Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Oktober 2016 concerti   23


Festivalguide

Ohren auf, Augen auf! Unter dem Motto »Into the Wild« verspricht das Festival

Rainy days der Philharmonie Luxembourg rahmensprengende

Erlebnisse – drinnen und draußen. Von Thierry Hick

24 concerti Oktober 2016

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Sébastien Grébille, Alfonso Salgueiro

N

ein, zeitgenössische ker und Komponisten sind von Mozartkugeln auf der BühMusik muss nicht elitär getrennte Wege gegangen. So ne, eine Aufführung im Unteroder unzugänglich war es kein Zufall, dass die da- geschoss des Philharmoniesein! Das Luxemburger Festival mals neue Luxemburger Phil- Parkhauses: die „rainy days“ „rainy days“ zeigt den Weg zu harmonie 2005 die Organisati- sorgen Jahr für Jahr für Überraschungen. Die Zuhörer soleiner spannenden, unterhalt- on des Festivals übernahm. samen und vor allem intensilen nicht nur in eine auditive ven Begegnung mit Musik von Ein Bogenschütze, der mit Welt entführt werden, die BilPfeilen ein Cello zertümmert heute. der, also das rein Visuelle, spielt Eine Begegnung die seit der „Die ‚rainy days‘ sollen in der eine wesentliche Rolle. Nach Gründung des Festivals stets Luxemburger Kulturlandschaft dem Motto „Ohren auf, Augen in einem „familiären“ Ambien- verankert werden, obwohl es auf“ hat sich das Festival zum te stattfindet. Bei den „rainy hierzulande keine feste Szene Ziel gesetzt, die Entdeckung days“ wird nicht über zeitge- zeitgenössischer Musik gibt“, moderner Musik durch multinössische Kompositionstech- erklärte Bernhard Günther, mediale Kanäle zu fördern. Die niken gefachsimpelt, das gesel- Philharmonie-Dramaturg und mögliche und zum Teil feststelllige Treffen und Erleben rund Festivalleiter, 2014 zum 15. Ge- bare Hemmschwelle zu dieser Musik wird so tief wie möglich um die Musik steht im Mittel- burtstag der „rainy days“. punkt und wird gefördert. Ein Ständchen in einer Imbiss- heruntergeschraubt. Kein Wunder, dass bekannte bude auf dem „Knuedler“-Platz „Wie auch immer es sich verhält Komponisten immer wieder im Herzen der Hauptstadt mit der Vergangenheit in der den Weg nach Luxemburg fin- Luxemburg, eine Musikperfor- Gegenwart – eines ist sicher: den. mance in einem Schwimm­ Kaum ein künstlerisches MeIm Jahre 2000 gründete eine becken, ein Bogenschütze, der dium eignet sich so gut für Gruppe von begeisterten An- mit seinen Pfeilen ein Cello Rückblenden, Erinnerungen, hängern zeitgenössischer Mu- zertrümmert, das Genießen jahrhundertübergreifende Resik um die Komponisten und Musiker Claude Lenners und Guy Frisch die „rainy days“. Ende der 1990 Jahre war die Luxemburger Szene „moderner“ Musik noch in Ordnung. Später sind neue, nicht immer musikalische Dissonanzen aufgetreten. Neben der 1983 gegründeten „Lëtzebuerger Gesellschaft fier Nei Musek“ sind Neue Musik entspannt die „Noise Watchers“ und das genießen: »rainy days« Ensemble „United Instruments bei trockenem Wetter of Lucilin“ aufgetreten: Musi-


Gastgeber des Festivals: die Philharmonie Luxembourg mit hauseigenem Orchester

MOZART WOCHE 2017

26. JÄNNER – 5. FEBRUAR

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Konzerte Wissenschaft Museen

Nötigen Freiraum gewähren

Dass die „rainy days“ auch ein Luxemburger Festival sind, steht den Organisatoren immer vor Augen. Dank großzügiger finanzieller Mittel kann die Philharmonie als Veranstalter und Austragungsort zahlreichen Luxemburger Künstlern und lokalen Ensembles den nötigen Freiraum gewähren. Der Katalog der eigens für das Festival bestellten Uraufführungen seit der Gründung der

Tickets: T. +43-662-87 31 54 www.mozarteum.at

flexionen und Querverbindun- „rainy days“ ist bemerkenswert. rainy days – festival de musique gen – oder bildlich gesprochen: Für Bernhard Günther werden novelle: into the wild 2.–11.12.2016 für Zeitreisen – wie die Musik“, es 2016 die letzten „rainy days“ Orchestre Philharmonique du Luxemunterstreicht Bernhard Gün- sein. Ab 2017 wird der Musikbourg, Ilan Volkov, Noise Watchers Acousmonium, Tuba Consort ther seit Jahren. Der Festival- spezialist die künstlerische Luxembourg, PHACE, Blueblut, leiter hat viele Anreize geschaf- Leitung des „Wien Modern“ensemble recherche u. a. 81,5x88_mowo17_concerti.qxp_Layout 1 02.09.16 19:26 Seite 1 fen, der heutigen Musik eine Festivals Luxembourg übernehmen. breit angelegte Perspektive zu geben. Zeitgenössische Musiker und Komponisten mit historischen Ensembles Alter Musik oder Altmeistern zu konfrontieren, gehört seit jeher zum Festivalalltag. Brücken zwischen Berio, Ligeti, Penderecki, Helmut Lachenmann, Wolfgang Rihm und „historische“ Komponisten zu provozieren sind keine Seltenheit.

Oktober 2016 concerti   25


Festivalguide

Islands verborgene Energie Im Land der Vulkane und Geysire steht die Neue Musik hoch im Kurs. Davon zeugt eine lebendige Szene, die mit den Dark Music Days breite Publikumsschichten erreicht. Von Marcus Stäbler

Schaurig-schönes Reiseziel für Melancholiker – und Sonnenallergiker: Islands Lavalandschaft

26  concerti Oktober 2016

Musikwerdung der schroffen Naturgewalt

Die schroffen Naturgewalten der Vulkaninsel im NordatlanSchon die Fahrt vom Flughafen tik scheinen auch in der Musik in die Hauptstadt Reykjavík des Landes ihre Spuren zu vermittelt einen Eindruck vom hinterlassen. Dieser Eindruck ganz eigenen, ziemlich rauen drängt sich jedenfalls bei der Charme der Insel Island. Wer Begegnung mit den Werken in dieser Jahreszeit nach 17 Uhr von Jón Leifs auf, die bei den anreist, hat den sechs Stunden „Dark Music Days“ traditionell kurzen Auftritt der Sonne dort eine Sonderrolle einnehmen. schon verpasst – und erlebt Der 1899 geborene und 1968 eine eigentümliche Stimmung, verstorbene Komponist und wenn sich der Nebel wie ein Dirigent ist die überragende grauer Schleier über die Lava- Vaterfigur der noch ziemlich landschaft legt. Ein schaurig- jungen Musikszene Islands. Er vertont nicht nur alte isländischönes Schauspiel. sche Sagen, sondern porträtiert in seiner klangmächtigen Orchestersprache auch die Lebenswirklichkeit der Insel: Wenn er etwa Posaunen, Fagotte und Kontrabässe dissonant wummern lässt, offenbart sich eine urwüchsige Kraft, die im Untergrund brodelt und jeden Moment emporschießen kann. Diese Energie zeichnet viele der Werke aus, die bei den „Dark Music Days“ zu erleben sind. Doch natürlich klingt beileibe nicht alles nach Schwefeldämpfen und Geysiren. Obwohl die Neue-Musik-Szene zahlenmäßig überschaubar ist, deckt sie eine große stilistische Bandbreite ab – von traditionsgeprägten Orchesterwerken über die filigrane Kammermusik bis hin zu frickeligen Computersounds. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Rolf_52/shutterstock, Fridgeir Einarsson

I

n der Dunkelheit sind unsre Sinne geschärft. Wir riechen, tasten und – nicht zu vergessen! – hören auch besser und intensiver als bei Tageslicht. Vielleicht haben die isländischen Komponisten deshalb beschlossen, ihr 1980 gegründetes Festival für Neue Musik in die düstere Jahreszeit zu verlegen. Seit über 35 Jahren laden die „Dark Music Days“ ihre Besucher jeweils Ende Januar zu einem drei- bis viertägigen Trip in eine faszinierend fremdartige Welt.


Lust auf Klassik? Über 70.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

Zuweilen trägt der neue Festivalleiter den Vollbart auch nur halbseitig: Gunnar Karel Másson

Bankenkrise hat das Interesse für die Kultur verstärkt

Die Vielfalt ist auch das Resultat der sehr internationalen Biografien: In einer kleinen Nation wie Island gehört es ganz selbstverständlich zum guten Ton, für längere Zeit im Ausland studiert zu haben. Nahezu alle Musiker und Komponisten haben die weite Welt gesehen und ihr eigenes Tun von außen betrachtet. Dadurch entsteht ein Klima der Offenheit, wie man es in manchen vermeintlichen Musikmetropolen in Mitteleuropa vergeblich sucht. Kjartan Olafsson, der langjährige Leiter des Festivals, hat dieses breite Spektrum mit vielen Uraufführungen abgebildet und zu einer extrem spannenden Adresse gemacht. Mit rund 3500 Besuchern haben die „Dark Music Days“ unter seiner Ägide etwa ein Prozent der Gesamtbevölkerung Islands angelockt – das wäre bei einem Neue-Musik-

Festival in Deutschland undenkbar. Neue Musik wird auf Island sehr ernst genommen. Gerade nach den Folgen der verheerenden Bankenkrise, die das Interesse für die Kultur nicht etwa gemindert, sondern verstärkt hat. Symbol für diesen Aufbruch und den Glauben an die Musik ist das 2011 eröffnete und traumhaft am Wasser gelegene Konzerthaus „Harpa“ in Reyk­ javík, seit 2012 auch Heimat der „Dark Music Days“. Ab kommenden Januar wird dort der Komponist Gunnar Karel Másson das Festival leiten und mit spannenden Konzerten Licht ins isländische Dunkel bringen. Myrkir Músíkdagar – Dark Music Days 28.–30.1.2016 Caput Ensemble, Dans les arbres, Icelandic Symphony Orchestra, Reykjavík Chamber Ensemble, Vox Feminae u. a. Reykjavík

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Jubiläums -Tour Erleben Sie diese zwölf Meistersänger mit kraftvollen Stimmen und geballter Energie. Zum 10-jährigen Jubiläum präsentieren sie eine ganz besonderen Show. Zahlreiche Termine bundesweit auf www.reservix.de

Oktober 2016 concerti  27


reportage

Typisch Klassik! Über Klassikliebhaber gibt es mehr Klischees als handfeste Daten. concerti erhob daher gemeinsam mit der Hamburg Media School eine studie über die Hörer klassischer Musik in Deutschland. Von Maximilian Theiss

28  concerti Oktober 2016

angesichts der zahlreichen Möglichkeiten des Musikkonsums allenfalls Anhaltspunkte, aber keine aussagekräftigen Größen mehr. Eine Zahl der Allensbacher Werbeträgeranalyse (AWA) jedoch lässt aufhorchen: Ein Drittel aller Bundesbürger gibt an, grundsätzlich gerne oder gar sehr gerne klassische Musik zu hören. Allein diese Erhebung widerlegt von vornherein die These, dass es sich hier nur noch um eine mehr oder weniger elitäre Splittergruppe handelt. Stattdessen gehören Mozart, Beethoven und Co. nach wie vor zum kulturellen Kanon der Bevölkerung. Wie tickt eigentlich der Klassikhörer?

Die große Unbekannte ist also, wer denn eigentlich diese Klassikfans sind, in welchen sozialen Gruppen und Schichten sie sich befinden und – wie sie überhaupt „ticken“. Um etwas Licht ins große Dunkel zu bringen, hat concerti in Zusammenarbeit mit der Hamburg Media School einen Fragebogen entworfen. Die Resonanz war mit knapp 5 000 Teilnehmern höher als erwartet. „Dadurch, dass ausgesprochen viele Veranstalter auf unsere

Studie hingewiesen haben, hatten wir am Ende eine Reichweite von vier Millionen Personen in der Zielgruppe“, erklärt Felix Husmann, der als Anzeigenleiter bei concerti die Studie mitinitiiert hat: „Das heißt wiederum, dass wir auch außerhalb des concerti-Beckens fischen und somit unseren Teilnehmerkreis erweitern konnten.“ Zwei Drittel der Hörer spielen selbst ein Instrument

Dass sich unter den Klassikhörern im Vergleich zur Gesamtbevölkerung doppelt so viele Menschen mit Abitur befinden, gehört zu jenen Ergebnissen, die man bereits vermutete. Dasselbe gilt für deren Finanzkraft, die leicht erhöht ist. Auch dass Orchesterkonzerten der größte Vorzug vor der Oper und der Kammermusik gegeben wird, bestätigt den landläufigen Eindruck. Schon erstaunlicher jedoch erscheint die Tatsache, dass zwei Drittel der Klassikhörer in der Freizeit selbst musizieren, ebenso viele kamen bereits während der Kindheit im Kreis der Familie mit der Klassik in Kontakt, für knapp die Hälfte spielte außerdem die (Musik-)Schule eine bedeutende Rolle. Da die Ver-

Foto: Beethoven Orchester Bonn

D

er Mythos vom „Silbersee grauhaariger Menschen“ im Konzertsaal mag so falsch nicht sein. Dennoch ist das zu kurz gedacht: Das Konzert ist nur eine Möglichkeit unter vielen, um klassische Musik zu konsumieren. Aber heißt es nicht, die Verkaufszahlen der Tonträgerindustrie nähmen seit Jahren ab? Andererseits wächst beispielsweise das kostenfreie Angebot im Internet immens, viele Künstler stellen bereits ausgewählte Clips auf ihren Websites zur Verfügung. Außerdem gibt es ja noch die Informationsmedien – die jedoch immer weniger auf kulturelle Themen eingehen. Und was ist mit den sozialen Medien, die gleichermaßen von Veranstaltern, Konzerthäusern und Künstlern leidenschaftlich genutzt werden? Irgendjemand muss ihnen doch Aufmerksamkeit schenken, sonst würden sie sich nicht die Mühe machen. Dafür, dass viele Menschen so einhellig ins Lamento einstimmen, wie schlecht es um die Klassik stehe, sind die Argumentationen erstaunlich schwammig, denn Rundfunkund TV-Quoten, Zuschauerzahlen und CD-Verkäufe sind


Nur ältere Besucher im Klassikkonzert? – Der silbergraue Schein in der Beethovenhalle Bonn trügt

anstalter auch in Zukunft einen vollen Saal und die Plattenlabels Käufer haben wollen, sind die Zahlen klare Argumente für Projekte wie „Jedem Kind ein Instrument“ und weitere Musikvermittlungsprogramme. Ein Phänomen jedoch sollte der Musikindustrie zu denken geben: Bei den Hörern haben die Genregrenzen bei weitem nicht die Bedeutung, die ihnen die Entscheidungsträger ein-

räumen. 60 Prozent etwa behaupten, dass diese Grenzen ständig in Bewegung und im Wandel sind. Dazu passt auch, dass nur einem Drittel die Trennung zwischen E- und UMusik wichtig ist. Beim Radio gibt es bereits Tendenzen, die Klassifizierungen aufzuweichen. „Interessant wird ein Programm oft dadurch, dass man nicht nach dem Kriterium vorgeht, was jetzt Klassik, Jazz oder Pop ist, sondern dass man

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sich überlegt, was gute Musik ist und welche Zusammenhänge innerhalb dieser guten Musik geschaffen werden können“, resümiert etwa Stefan Lang von Deutschlandradio Kultur. Die leidenschaftlichsten Klassikhörer: die Jungen

Die Zahlen bezüglich der jüngeren Hörerschaft sind übrigens ermutigend, wobei natürlich zu berücksichtigen ist,

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reportage

Durchaus bunt gemischt: Besucher der Kölner Philharmonie

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nusshörern zählen. Dann bilden nämlich sie die größte Zielgruppe, die Veranstalter und Musiker im Blick haben müssen, wollen sie erfolgreich sein.“ Unter denjenigen, die öfter als zehnmal im Jahr ein Konzert besuchen, bilden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die größte Gruppe. Außerdem spielt bei ihnen die emotionale Kraft der Musik die mit Abstand größte Rolle, während mit zunehmendem

Alter der Aspekt der Allgemeinbildung und Entspannung zunimmt. Einig sind sich die Teilnehmer aller Altersstufen darin, dass der Aspekt der Tradition nur eine untergeordnete Rolle spielt. Das ist vielleicht die erfreulichste Nachricht der Studie. Denn sie besagt, dass ein stures Festhalten an Bestehendem nicht nur die Vielfalt der Musikkultur selbst lähmt, sondern auch deren breiter Akzeptanz schadet.

Foto: Mathias Baus, Maik Scharfscheer

dass nur die Klassikinteressierten unter ihnen bei der Erhebung eine Rolle spielten. So gehören diejenigen, die unter dreißig Jahre alt sind, zu den leidenschaftlichsten Klassik-Konsumenten. Sie sind es, die langfristig eine wichtige Rolle für die Musikindustrie einnehmen, wie Felix Husmann erklärt: „Sie muss sich nämlich überlegen, was passiert, wenn diese ,Heavy User‘ in einigen Jahren zu den Ge-


la dolce volta

Politik unerwünscht Interview Drei Fragen an den Intendanten der Oper Frankfurt

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ls Intendant hat man naturgemäß einen recht nahen Kontakt zu seinem Publikum. Im Interview schildert Bernd Loebe, Intendant und Geschäftsführer der Oper Frankfurt, seinen persönlichen Blick auf seine Zuhörer. Herr Loebe, wie haben sich die Klassikhörer im Laufe der Jahre verändert?

Ich habe das Gefühl, dass die jungen Menschen bis Ende zwanzig wieder vermehrt Interesse zeigen. Das beobachte ich zumindest, wenn ich vor oder nach den Aufführungen durch unser Foyer gehe. Früher waren es hauptsächlich Erwachsene und ein paar Schulklassen. Hat dieser Wandel Ihre Arbeit beeinflusst?

Man muss schon auf die Veränderungen eingehen. Ich denke zum Beispiel, dass das Publikum nicht mehr dieses immense Politikbewusstsein wünscht, wie es früher der Fall war. Gleichzeitig müssen wir aber auf unsere Zeit eingehen, sonst würde man uns zurecht vorwerfen, nur noch Museales zu liefern.

CAMILLE THOMAS JULIEN LIBEER REMINISCENSES

Andererseits kann man sich aber nicht nur nach dem Willen des Publikums richten …

Eine stimmige Reise durch die Welt der französischen Musik mit Werken für Cello und Klavier von Saint-Saëns, Fauré, Franck, Duparc und Ysaÿe.

Man muss die Balance halten – und vor allem das Vertrauen der Zuhörer gewinnen. Nur so kann man nämlich deren Neugierde wecken, auch mal eine Erstaufführung oder eine unbekanntere Oper zu besuchen. Inzwischen habe ich hier in Frankfurt meine 15. Spielzeit, und es ist für mich schön zu sehen, dass wir offensichtlich diese Offenheit des Publikums erreicht haben. mt

“Mit welch’ großem, selbstbewusst gestrichenem Ton Camille Thomas Melodielinien aufblühen lässt, ist hinreißend … Wunderbar.” Süddeutsche Zeitung

www.ladolcevolta.com

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Rezensionen

Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Nach 18 Jahren wieder vereint: Martha Argerich und Itzhak Perlman

Entspannte Symbiose CD des Monats Martha Argerich und

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rstmals und das bislang einzige Mal spielten sie 1998 in Saratoga zusammen. Der Mitschnitt mit Sonaten von Beethoven und Franck ist längst ein Klassiker geworden. Doch er war nie ganz vollständig. Erst jetzt folgt die erste Schumann-Sonate: aufbrausend, leidenschaftlich, gesanglich. Doch das neue Album mit Martha Argerich und Itzhak Perlman enthält nicht nur diese verspätete Neuveröffentlichung, sondern auch das Ergeb32 concerti Oktober 2016

nis ihrer gemeinsamen StudioArbeit. Die erfolgte im März dieses Jahres in Paris, mit den Fantasiestücken von Schumann, dem Scherzo aus der FAE-Sonate von Brahms und Bachs vierter Sonate BWV 1007. Famos die Symbiose der beiden Musiker – als hätten sie schon ewig zusammengespielt. Einer gibt, einer nimmt – und dann dasselbe umgekehrt. Der oft geschmeidig-samtene Geigenklang und das rhythmische Pulsieren vom Klavier formen

sich zu einem harmonischen Ganzen. Das Leuchten der Perlman-Diskanttöne im BrahmsScherzo und das Bass-Bollern von „La Martha“ sind exemplarisch. Und Bach? Schlicht, natürlich, vor allem befreit von Süße im zügig genommenen Largo. Zwei Künstler, eine Sprache. Christian Lahneck Bach: Violinsonate Nr. 4 BWV 1017, Schumann: Fantasiestücke & Violin­ sonate Nr. 1, Brahms: Scherzo c-Moll Itzhak Perlman (Violine), Martha Argerich (Klavier). Warner Classics

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***** = herausragend

Foto: Jean-Baptiste Millot

Itzhak Perlman auf einer Linie


Entgegengesetzte Interpretationen Mozarts Klaviersonaten werden umso schwerer, je eingehender man sich damit beschäftigt: Jeder Ton ist von Bedeutung. Mit Fazıl Say und Roberto Prosseda haben sich nun zwei Pianisten an eine Gesamteinspielung gemacht, deren Zugang unterschiedlicher kaum sein könnte. Fazıl Say hat allen Sonaten Titel gegeben (über deren Plausibilität man diskutieren kann) und nähert sich ihnen mit der Emphase eines Ausdrucksmusikers, dessen musikalisches Zentrum in der Romantik zu finden ist. Say ist ein so intelligenter wie fingerflinker Pianist, der in jedem Satz das Charakteristische sucht, das er mit pianistischen Mitteln herausarbeitet, dazu zählen Artikulation, Rubato und üppiger Pedaleinsatz. Das ist nie langweilig und wirkt dennoch ein wenig konventionell gegenüber Roberto Prossedas radikaler Lesart. Prosseda, der zunächst die ersten sechs Sonaten eingespielt hat, deutet Mozart aus der Ästhetik seiner Zeit: als hoch differenzierte Klangrede, hinter der Mozarts vokale und instrumentale Einflüsse gerade deshalb umso deutlicher werden, weil sich Prosseda jeglicher Subjektivierung enthält. Dafür offenbart er auf dem Fazioli-Flügel eine artikulatorische Finesse, die Staunen macht: beispiellos sein Arsenal an Non-legato-Abstufungen wie sein dynamisches Spektrum. Man hört hier gebannt, wie Mozarts Musik, von jeglicher Gefühlsduselei befreit, in purer Reinheit zu uns spricht. (FA)

Mozart: Sämtliche Klaviersonaten Fazıl Say (Klavier) Warner Classics (6 CDs)

Mozart: Klaviersonaten Nr. 1-6 Roberto Prosseda (Klavier) Decca

Entfachtes Feuer

Fire Music – Werke von Byrd, Lasso, Holborne, Praetorius, Vinci u. a. Capella de la Torre Katharina Bäuml (Leitung) deutsche harmonia mundi

Nach den Wasserspielen legt die Capella de Torre mit Katharina Bäuml nun eine CD zum Thema Feuer vor mit Werken von Praetorius, Byrd, Ortiz, Lasso und anderen. Die Aufnahme besticht durch Klarheit und noble Gestaltung. Kein zu dicker Akzent, keine schwülstige dramatische Linie. Bei so viel (thematischem) Feuer hätte es fast ein bisschen mehr (an musikalischem Feuer) gebraucht. Doch das entspricht nicht dem interpretatorischen Ansatz: Bäuml betont das kammermusikalische Miteinander, selbst bei vokalem Solo-Gesang wird die instrumentale Begleitung nicht ins Bedeutungslose gedrängt. (CL)

Entschwerte Melancholie

Prokofjew: Violinkonzerte Nr. 1 & 2, Sonate für Violine solo D-Dur op. 115 Vadim Gluzman (Violine), Estnisches National-Sinfonieorchester, Neeme Järvi (Leitung). BIS

Bei Prokofjews Violinkonzerten wird gerne dick aufgetragen, das Zackige, das Beißende, die seltene Süße. Man kann das auch weniger reißerisch, dezenter gestalten. Diesem Ansatz folgt Vadim Gluzman, der wunderbar ausgewogen spielt, verschmitzt federnd, kantilenenatmend und vor allem leicht. Russische Schwermut? Fehlanzeige. Eher intensiv erlebte Momente subkutaner Melancholie. Das Estnische Nationale Sinfonieorchester agiert unter Neeme Järvi oft diskret, wurde aber offenbar in jedem Takt bestens vorbereitet. Eine Aufnahme fernab von Show-Geigerei, musikalisch auf sehr hohem Niveau. (CL)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


Rezensionen

Mit Spannung

Mit Charme

Martinů: Ariane & Doppelkonzert Simona Saturova (Sopran), Zoltan Nagy (Bariton), Ivo Kahánek (Klavier), Essener Philharmo­niker & Aalto–Theater Chor, Tomas Netopil (Leitung). Supraphon

A Journey – Arien von Bellini, Donizetti, Gounod, Rossini u. a. Pretty Yende (Sopran), Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, Marco Armiliato (Leitung). Sony Classical

Thomas Netopil trifft den richtigen Ton dieses stilistisch schwer einzuordnenden, zwischen barocken Anspielungen, Impressionismus und Neuer Sachlichkeit postmodern pendelnden Stückes. Die Handlung, ein knapper Ausriss aus der antiken Theseus-Sage, ist recht lapidar gestaltet, instrumentiert mit viel Schlagwerk und sehr dominantem Klavier. Der Chefdirigent der Essener Philharmoniker macht das Drama spannend, indem er es im Gleichgewicht hält, so seine musikalische Eigenständigkeit herausstellt und den sehr guten Sängern den Raum für eindringliche Rollengestaltungen gibt. (AF)

„A Journey“ ist eines der wenigen wirklich Hoffnung machenden Hochglanz-Debüt-Recitals der letzten Jahre. Pretty Yendes Sopranstimme ist toll fokussiert, verfügt über ein großes Spektrum luftiger Farben und spricht vor allem ohne jeden Druck an. Noch fehlt es der jungen Südafrikanerin an Ausdruckstiefe und Differenzierungsvermögen, ein wenig auch an Koloraturtechnik. Einstweilen überwiegt eindeutig die Lebensfreude, die schiere Lust am mühelosen Umgang mit dem Instrument Stimme. Derart attraktiver, überbordender Charme war auf dem CDmarkt lange nicht zu hören. (AF)

Mit Anlauf

Mit Pathos

Bach: Goldberg-Variationen Mahan Esfahani (Cembalo) Deutsche Grammophon

Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Münchner Philharmoniker Valery Gergiev (Leitung) MPHIL

Cembalist Mahan Esfahani hat sich Bachs Goldberg-Variationen vorgenommen. Langsam tastet er sich in das Thema, und dieses Herantasten findet sich auch am Beginn einiger Variationen. Immer wieder ein winziges Verschleppen, Stocken. Bei aller wunderbaren Klarheit, die Esfahani erzeugt – es gibt doch Momente, wenn auch nie ganze Variationen, denen etwas Gewolltes anhaftet, als suche er im Inneren von Bachs Kosmos nach Zerklüftungen, die vor ihm noch niemand entdeckt hat. Eine Aufnahme, die sicher anecken, vielleicht auch aufrütteln möchte, die daran stellenweise scheitert. (CL)

Unter neuem Label mit neuem Chef bringen sich die Münchner Philharmoniker neu in Position. Zum Auftakt präsentieren Valery Gergiev und sein Orchester Mahlers Zweite (Antrittskonzert) sowie Bruckners Vierte. Diese Aufführung ist gelungen, wenn auch nicht überragend. Gergiev bringt die enormen Qualitäten des Orchesters zur Geltung: die Balance der Instrumentengruppen, die Fähigkeit zum Leisen, die Kunst Übergänge zu gestalten. Ob der langsame Satz und das Trio so schleppen müssen, ob stellenweise nicht ein bisschen viel Pathos sich einschleicht, darüber ließe sich munter streiten. (CL)

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Kurz Besprochen Jongen: Symphonie Concertante u. a. C. Schmitt (Orgel), Dt. Radio Philh. Saarbrücken Kaiserslautern, M. Haselböck (Ltg). cpo Organist Christian Schmitt und die Deutsche Radio Philharmonie entdecken klang(farben-)freudig den vergessenen belgischen Komponisten Joseph Jongen wieder. (CK) Berlioz: Symphonie fantastique u. a. Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding (Ltg). harmonia mundi Daniel Harding und das schwedische Rundfunkorchester historisieren Rameau und Berlioz filigran und souverän, finden aber zu selten die zusammenhängenden Linien. (CL) Schtschedrin: Carmen-Suite Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian (Ltg). Georgisches KO Rodion Schtschedrins Carmen-Suite setzt auf scharfe Kanten und extreme Kontraste. Die hat das Georgische Kammerorchester Ingolstadt überzeugend herausgearbeitet. (EW) Abraham: Viktoria und ihr Husar Dagmar Schellenberger, Mörbisch Festival Choir & Orchestra, David Levi (Ltg). Oehms Das Ensemble der Mörbischer Seefestspiele liefert eine schwungvolle Neuaufnahme der Operette mit Intendantin Dagmar Schellenberger in der Hauptrolle. (AF) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Oktober (5.8.– 8.9.2016)

1

(Neu)

Netrebko, Pappano & Orch. dell’Acca. di Santa Cecilia Verismo Deutsche Grammophon

Netrebko erkundet die dramatischen Töne des Verismo. Den Tod ihrer Manon Lescaut samt vorhergehendem Liebesduett besingt sie übrigens mit Ehemann Yusif Eyvazov.

2

Jonas Kaufmann

3

Ludovico Einaudi

4

Jonas Kaufmann

5

Simone Kermes

6

Cameron Carpenter

7

Quatuor Ébène, Matthias Goerne, Gautier Capuçon

8

Olga Scheps

(2)

(3)

(9)

(WE*)

(1)

(WE*)

(4)

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Elements We Love Music

Du bist die Welt für mich Sony Classical

Love Sony Classical

All You Need is Bach Sony Classical

Satie RCA Red Seal

9

Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien

10

Herbert von Karajan & Berliner Philharmoniker

(15)

Semyon Bychkov & Wiener Philharmoniker

12

Jordi Savall

13

Christian Thielemann, Bayreuther Festspiele

14

Jonas Kaufmann, Adrianne Pieczonka, Claus Guth

15

Trifonov, The Philadelphia Orchestra & Nézet-Séguin

16

Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker

17

Julia Fischer & Daniel Müller-Schott

Beethoven: Missa Solemnis Sony Classical

Wagner: Ring der Nibelungen DG (Eloquence)

Sommernachtskonzert 2016 Sony Classical

(10)

Granada 1013–1526 Alia Vox

(14)

Wagner: Tristan und Isolde Deutsche Grammophon

(7)

Beethoven: Fidelio Sony Classical

(5)

Rachmaninov Variations Deutsche Grammophon

(WE*)

Neujahrskonzert 2016 Sony Classical

(11)

Duo Sessions Orfeo

(Neu)

Schon seit ihrer Jugend miteinander vertraut, haben sich Julia Fischer und Daniel MüllerSchott nun mit diesem außergewöhnlichen Duo-Programm einen Herzenswunsch erfüllt.

Schubert: Streichquintett D. 956 Erato

Olga Scheps’ Satie-Album ist eines der Höhepunkte zum 150. Geburtstag des Komponisten. Die Pianistin fühlt sich in der Klangsprache des Franzosen hörbar wohl. Einfach bezaubernd!

(6)

11

18

Sir Georg Solti & Wiener Philharmoniker

19

Yannick Nézet-Séguin, Chamber Orchestra of Europe

20

Maria Callas

Wagner: Der Ring des Nibelungen Decca Records

(WE*)

Mozart: Le nozze di Figaro Deutsche Grammophon

(8)

Pure – Maria Callas BETA Records

(Neu)

Und wieder einmal eine CD von – oder besser gesagt – mit Maria Callas. Und wieder einmal ihre besten Hits. Das ist nicht neu. Aber absolut hörenswert. Bis zum nächsten Best-of.

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Oktober 2016 concerti  35


Blind gehört

»Ah, das bin ja ich!« Die Mezzosopranistin ElĪna GaranČa hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Matthias Nöther

Rossini: L’Italiana in Algeri, Cruda sorte! Amor tiranno Teresa Berganza (Mezzoso­ pran), Silvio Varviso (Ltg). Urania 1963

Das ist natürlich Teresa Berganza in L’italiana in Algeri. Es ist komisch, dass ihre Stimme in so einer Studioauf­ nahme vielmehr nach einem Mezzo klingt als live. Ich habe sie nie „live live“ gehört, aber bei Radio oder TV-Übertragun­ gen aus großen Sälen klang sie immer viel sopranistischer als hier. Für uns, die wir in Lett­ land studiert haben, war sie immer das beste Beispiel dafür, dass Mezzosoprane nicht so groß und schwer klingen müs­ 36  concerti Oktober 2016

sen wie die russischen Vertre­ terinnen. Dass sie flexibel sein können, eine große Bandbreite an Partien zur Verfügung ha­ ben und auch eine leichtere, lyrische Farbe besitzen können. Und das hat mir auch Mut ge­ geben, denn ich wurde in Lett­ land von vielen so halb als Sopran bezeichnet. Ich habe immer gesagt: Nein, ich bin ein Mezzosopran! Denken Sie an Teresa Berganza, die ist als Mezzosopran weltweit aner­ kannt! Händel: Alcina, Ah! mio cor, schernito sei Joan Sutherland (Sopran), Ferdinand Leitner (Ltg). DG 1959

Händel? Eigentlich kenne ich wenig von ihm. Aber das hier – die Worte erinnere ich teilwei­ se, auch die Melodie (singt mit). Wer singt da? Joan Sutherland? Wirklich? Sie ist sehr bedeu­ tend für mich, aber hier habe ich sie nicht erkannt. Eigent­ lich habe ich akustisch von ihr in Erinnerung, dass sie den Mund immer sehr lang nach unten zog und dadurch den Text etwas verfremdete. Aber hier hat sie sehr viel Flexibilität in der Aussprache. Als sie älter wurde, hatte sie dann einen etwas seltsamen Personalstil. Es klingt sehr barock, nicht so, wie ich sie kenne

Mozart: Laudate Dominum Elīna Garanča (Mezzosopran), Karel Mark Chichon (Ltg). DG 2014

Eine der schönsten Sopran­ arien, die in der geistlichen Musik geschrieben wurden, finde ich. Ich habe sie einmal in einem Konzert in Salzburg mit Riccardo Muti gehört, das war einer der Momente, wo für mich die Zeit stehenge­ blieben ist. Ah, das bin ja ich! Darauf war ich jetzt nicht eingestellt. Ich habe mich nicht sofort erkannt, weil ich mich bei Aufnahmen immer nur über Kopfhörer höre. Und das ist dann so brutal direkt, dass man den RaumOberton nicht hat. Das wollen wir bei den Korrekturproben auch nicht, da wollen wir die­ sen reinen Küchenklang ha­ ben, damit wir wissen, wo wir noch etwas ausbessern und zusammenkleben sollten. Und danach höre ich meine eigenen Aufnahmen eigent­ lich nicht mehr an. Ich muss sagen, einige Phrasen sind gar nicht so schlecht gesun­ gen! (grinst) Schubert: An die Musik Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), Edwin Fischer (Klavier). Urania 1952–1957

Foto: Holger Hage/DG

I

n welcher Sprache wird das Interview sein?“, frage ich gerade noch zwischen Tür und Angel den Manager. „Auf Lettisch bitte“, tönt da schon eine tiefe Frauenstimme aus dem unerwartet nahen Nach­ barzimmer. „Können Sie ­lettisch? Sonst geht’s nicht“, begrüßt mich Elı¯na Garancˇa lachend in nahezu akzentfrei­ em Deutsch. Dann drehen wir einen Sessel zu einem Fenster des Ritz-Carlton mit Blick auf den trubeligen Potsdamer Platz, und mit dem Rücken zum CDPlayer lauscht die Mezzoso­ pranistin den mitgebrachten Aufnahmen.


zur Person

Mezzo mit Sinn für Fami­ lientradition: 1976 in Riga geboren, trat Elīna Garanča in die Fußstapfen ihrer Mutter und studierte bei ihr Gesang. Ihre erste größere Station, das Meininger Theater, bildete den Grundstein einer internatio­ nale Karriere, mit einem gefeierten Met-Debüt 2008 als Rosina. Ihr Vater war Chorleiter, und ihr Ehemann, mit dem sie zwei Töchter hat, ist der Dirigent Karel Mark Chichon. Ganz im Sinne der Familientradition.

Das ist Schubert, An die Musik, aber wer singt es? Ist das Schwarzkopf? Schwarz­ kopf und deutsches Lied, das war für mich immer der am meisten typische Klang deut­ schen Gesangs. Ich weiß nicht, weshalb ich das immer mit Kunstlied verbunden habe. Es ist sehr kopfig, für italienische Musik fehlt etwas der Körper­ klang. Das wiederum würde nicht zu Schubert passen. Na­ türlich war sie berühmt für die Marschallin im Rosenkavalier,

da hat mir aber immer etwas der tiefere Teil des Körpers gefehlt. In meiner Opernaus­ bildung in Lettland wurde immer über die „Deutsche Schule“ gesprochen. Wenn nicht gerade Wagner gesun­ gen wurde, dann war das Kli­ schee: In der „Deutschen Schule“ singt man nur mit dem oberen Drittel des Kör­ pers. Für die Partien, die ich jetzt studiere – Verdi und Ve­ rismo –, ist diese Art zu singen nicht geeignet.

Schubert: An die Musik Hans Hotter (Bassbariton), Gerald Moore (Klavier). Testament 1956–1957

Ich kenne die Stimme nicht. Hans Hotter? Den kenne ich durchaus! War er nicht an der Dresdner Oper? Der HauptOchs für den Rosenkavalier? Er hat viel mehr Körper, ist weicher in den Übergängen oben. Schönes Legato ... Ich setze mich immer wieder mit Oktober 2016 concerti  37


Blind gehört

Massenet: Werther, Pourquoi me réveiller Jonas Kaufmann (Te­ nor), Marco Armiliato (Ltg). Decca 2007

Oooh, wer wird das jetzt sein? Der verrückte Poet! Das ist Jonas Kaufmann. Vor zwei Jahren haben wir die ganze Szene zusammen in BadenBaden gesungen: Seine Arie und das Duett noch anschlie­ ßend. Man erkennt ihn sofort an seinem Timbre, das ist ein­ fach sehr besonders. Er hat eine gewisse Manier, den Ton anzusetzen und dann aufblü­ hen zu lassen. Ich glaube, das ist für einen Sänger der große Traum, an den ersten zwei, drei Noten erkannt zu werden. Ich habe von ihm bis jetzt live nur deutsches und französisches Repertoire gehört. Ich glaube, das ist seine wirkliche Stärke. So wie ich ihn kennengelernt habe. Das hängt auch mit sei­ nem Timbre zusammen. Da ist so eine besondere Schwingung. Seine italienischen Partien sind für mich noch eher Neuland. 38 concerti Oktober 2016

Ich könnte Ähnliches über mich sagen, ich fange auch ge­ rade erst mit dem italienischen Repertoire an. Mozart: Le nozze di Figaro, Hai già vinta la causa Thomas Hampson (Bariton), Nikolaus Harnoncourt (Ltg). Warner 2009

Thomas Hampson. Ein schö­ ner Graf. Der erste Eindruck, den ich von Hampson hatte, kam von einer Met-Gala An­ fang der 1990er Jahre im Fern­ sehen: Rossinis Barbiere, Largo al factotum. Ich sah das mit meiner Mutter, und wir waren vollkommen hin und weg. Er hatte so eine Eleganz, Leich­ tigkeit und Selbstverständlich­ keit. Er hat natürlich mittler­ weile schwereres Repertoire gesungen, obwohl er eigentlich eine lyrische Stimme hat. Das Orchester ist größer, man muss lauter sein, die natürliche Far­ be geht dann verloren. Kann sein, dass mir das auch pas­ siert. Er war immer so perfekt und rund, wenn er nicht die volle Stimme geben musste. Man hätte sagen wollen: Bleib dort. Aber ich kann auch ver­ stehen, dass so ein intelligen­ ter Sänger nach 20 Jahren Graf auch mal was anderes singen will. Und sein Mahler ist wirk­ lich ungeschlagen. R. Strauss: Salome, Ah, du wolltest mich nicht deinen Mund küssen lassen Cheryl Studer (Sopran). DG 1991

(Verzieht das Gesicht) Che­ ryl Studer, wirklich? Also, die Stimme geht hier an die Gren­ ze, richtig an die Grenze, mei­ ner Meinung nach. Man sagt

ja, dass es einige Dirigenten gibt, die Stimmen kaputt ge­ macht haben. Wenn ich persön­ lich so eine Partie mit dieser Intensität singen würde, würde ich wohl in zwei Jahren kaputt sein, wäre ich ein Sopran. Nor­ malerweise hat sie Mozart und Belcanto gesungen. Manche Stimmen sind für manche Par­ tien einfach nicht gemacht. Für mich wird jetzt die Santuzza auch ein Ausflug. Ich habe 20 Jahre Erfahrungen mit ganz anderen Dingen gesammelt. Bei ihr jedenfalls hört man ei­ nen Tonansatz, der in dieser Musik nicht üblich ist. Bei die­ sem Sprechgesang von Wagner und Strauss, der schnell rauf und runter geht, müssen Sän­ ger ihre Stimme sehr schnell auf die jeweiligen Tonhöhen einstellen, und das höre ich bei ihr nicht. Die Stimme stellt sich immer dann gut ein, wenn sie längere Töne zu singen hat. Verdi: Don Carlos, O don fatale Grace Bumbry (Sopran), ROH, Georg Solti (Leitung). Decca 1966

Ist das Fiorenza Cossotto? Aha, Grace Bumbry. Ich erken­ ne sie nicht! Was ist denn das für eine Aufnahme? Kenne ich überhaupt nicht! Wow. Schön. Ah, am „L“ erkennt man jetzt doch das Amerikanische, das war bei ihr immer sehr hart. Danach hat sie ja auch sehr viele Sopranpartien gesungen, denn sie hat eben eine gewisse Sonne, einen Schein, wenn sie von der ersten Oktave nach oben geht. Hören Sie das? Sie hat das sogenannte Squillo, den Kuppelklang, der Klang entfaltet sich quasi als Fächer über dem Kopf. Man darf da

Foto: Holger Hage/DG

der Frage auseinander, wie Stimmen im Raum klingen. Ich bin der Überzeugung, dass es Stimmen gibt, die ideal für Auf­ nahmen sind. Die verlieren dann leider oft im großen Saal dieses Runde und Schöne. Und dann gibt es wiederum Stim­ men, die scheinen bei der Auf­ nahme rau, nicht so fokussiert und mit viel Luft. Und dann hörst du die vor einem Publi­ kum von 4 000 Leuten, und plötzlich gewinnt diese Stim­ me unglaubliche Kraft. Es gibt wenige Stimmen, die gut für beide Sachen sind. Ich glaube, meine Stimme klingt besser im Raum ...


Baden-Baden Fr. 3.2.17, 19:00 Uhr Festspielhaus Künstler & Programm siehe Berlin München So. 5.2.17, 19:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Berlin Frankfurt Mi. 8.2.17, 20:00 Uhr Alte Oper Künstler & Programm siehe Berlin

Mit ihrer Luxusstimme erobert sie jeden Raum: Elīna Garanča

nicht reindrücken, das entsteht einfach, wenn man gut singt. Ich bin überrascht. Ich denke, so organisch hat sie später nicht mehr gesungen. Von 1965 ist die Aufnahme? Muss ich mir anhören. Ich werde die Eboli bald auch singen. Ich bin ei­ gentlich ein lyrischer Mezzo – und meiner Stimme eine solche Dramatik zu geben, ohne zu drücken, ist eine echte Heraus­ forderung. Hinzu kommt, dass diese Partie in jüngerer Vergan­ genheit von einigen Kollegin­ nen aus einer russisch-bulga­ rischen Schule gesungen wur­ den. Bei denen klingt diese Mezzopartie wie ein Alt, und seitdem wird Eboli auch oft so besetzt.

Düsseldorf Di. 14.2.17, 20:00 Uhr Tonhalle Künstler & Programm siehe Berlin Konzert- & Opern-TIPPs

Bad Wörishofen So. 2.10., 19:00 Uhr Kursaal Festival der Nationen: Abschlussgala. Elīna Garanča (Mezzosopran), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Karl Mark Chichon (Ltg). Arien und Orchesterwerke von Verdi, Bizet, Donizetti u. a.

Köln Di. 21.2.17, 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Berlin Mannheim Do. 23.2.17, 19:30 Uhr Rosengarten Künstler & Programm siehe Berlin

online-Tipp

München So. 23.10., 19:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Donizetti: La Favorite. Karel Mark Chichon (Leitung), Amélie Niermeyer (Regie)

Weitere Termine: 28. & 31.10., 3., 6. & 9.11. Berlin Mi. 1.2.17, 20:00 Uhr Philharmonie Elīna Garanča (Mezzosopran), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland–Pfalz, Karel Mark Chichon (Leitung). Werke von Berlioz, Massenet, Verdi u. a.

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Notenversand

Elīna Garanča vor grandioser Alpenkulisse Video & Termine: concerti.de/garanca CD-Tipp

Revive – Werke von Berlioz, Cilea u. a. Elīna Garanča (Mezzo­ sopran), Roberto Ab­ bado (Ltg). Erscheint am 4.11. bei DG

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Musik fürs Leben Oktober 2016 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Live-Übertragung

TV-Tipps

Valentinos Violetta

Schule der Liebenden

Sa. 1.10., 20:15 Uhr Oper Premiere für zwei große Künstler: Für die neue Traviata-Produktion an der Met inszenierte OscarPreisträgerin Sofia Coppola, der legendäre Modemacher Valentino designte Violettas Roben. ZDF

Ohne Überraschung So. 9.10., 22:00 Uhr Gala Die Preisträger sind zwar schon bekannt, doch auch ohne Überraschungseffekt ist die Verleihungsgala des Klassik-Echo ein sehenswerter Rückblick auf das zurückliegende Klassikjahr. BR

Überirdisch Mo. 10.10., 23:45 Uhr Konzert Für Mariss Jansons wohnt in Werken Bruckners stets etwas Überirdisches. Bei dieser Aufnahme mit dem BR-Symphonieorchester macht er diesen Ansatz eindrucksvoll hör- und erlebbar. arte

Beethoven-Herbst

Wer liebt hier wen? Egal – hauptsache, die Aussicht stimmt

T

reue in der Liebe kennt keine Grenzen. Oder? In Mozarts Oper Così fan tutte sind sich die beiden Offiziere Ferrando und Guglielmo abso­ lut sicher, dass ihre beiden Liebsten ihnen treu ergeben sind. Sind sie natürlich nicht. Doch aller Betrügerei zum Trotz ist das darauffolgende

40 concerti Oktober 2016

Sa. 17.10., 19:30 Uhr im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

Online: Die Gezeichneten im Stream

Schönheit des Nicht-Schönen

Z So. 23.10., 18:30 Uhr Konzert Jeden Sonntag im Oktober setzt sich arte mit Ludwig van Beethoven auseinander. Am 23.10. etwa zeigt der Sender die Aufführung des Violinkonzerts mit Nikolaj Znaider und dem Gewandhaus­ orchester unter Riccardo Chailly.

Debakel eine reizvolle Komö­ die, bei der nur der Narr hin­ terher behauptet, dass ihm das nie passieren könnte. An der „Schule der Liebenden“, wie der Alternativtitel der Oper lautet, nehmen also sicherlich nicht nur die Protagonisten auf der Bühne teil ... Semyon Byschkow dirigert die Aufführung in der Londoner Royal Opera, die mit vielver­ sprechenden Nachwuchstalen­ ten besetzt ist, darunter die Sopranistin Corinne Winters. Regie führt Jan Philipp Gloger, der damit auch gleichzeitig sein Debüt am Hause gibt.

u Lebzeiten war Franz ­Schreker der meistgespiel­ te Opernkomponist, ehe er von den Nationalsozialisten ver­ femt wurde. Der Komponist ist zwar inzwischen wiederent­ deckt worden und recht oft auf den Spielplänen zu finden, doch bis auf wenige Produktio­ nen wie jene in Lyon von 2015 wirken die Inszenierungen

meist wie Pflichtübungen, oh­ ne die Schönheiten des Schre­ ker-Oevres zu zeigen. Oder die noch wirkungsmächtigeren Nicht-Schönheiten, die in der Oper Die Gezeichneten so er­ schütternd wie eindrucksvoll gezeigt werden. Fr. 7.10., 20:00 Uhr Schreker: Die Gezeichneten. Opéra de Lyon www.theoperaplatform.eu

Fotos: gemeinfrei, Royal Opera House, Thies Rätzke, Marty Sohl/Metropolitan Opera

arte


Online: Die Elbphilharmonie auf Facebook

Virtuelle Vorfreude ganz real

W

ird die Elbphilharmonie eigentlich schon be­ spielt? Diese Frage häuft sich in letzter Zeit – nicht ganz zu Unrecht. Denn im Grunde hat sie schon alles: ein Gebäude, einen Spielplan, einen hohen Bekanntheitsgrad – und eine rege Webberichterstattung. Der Facebookauftritt der Elb­ philharmonie ist derzeit geleb­ te Vorfreude. Tagtäglich poppt hier ein Splitter auf, der über die letzten Etappen berichtet, etwa die ersten Fotos der längs­ ten Rolltreppe Europas. In ei­ nem anderen Post sieht man Pianistin Mitsuko Uchida, wie sie auf der Bühne fünf Flügel austestet, um den geeignetsten für den Konzertsaal zu finden.

Kunst in der Krise

Deutschlandfunk

Zu den Wurzeln Am 11. Januar 2017 wird sie feierlich eröffnet: die Elbphilharmonie

Keine Nachrichten, die die Welt bewegen, sicherlich. Aber es macht Spaß, virtuell dabei zu­ zusehen, wie eines der ambiti­ oniertesten Bauprojekte der Nachkriegsgeschichte in die letzte Runde geht. Zu finden auf: www.facebook.com/elbphilharmonie.hamburg/

Dreifacher Don Giovanni etrug, Mord, Gewalt, Gier: Das Sündenregister von Don Giovanni ist erstaunlich, jedoch nicht gar so umfassend wie sein berühmtes Frauenre­ gister, das sein Diener Leporel­ lo im ersten Akt besingt. Gäbe es keinen Raum mehr für Liebe und Treue – Mozarts Oper wä­ re heutzutage vielleicht nicht gar so dominant an den Opern­ häusern der Welt vertreten. Sicherlich gründet die Beliebt­ heit der Oper aber auch darin, dass die Gegensätze so reizvoll herausgearbeitet werden: Lie­ be und Hass, Verzweiflung und Lebenslust, auch die Oper selbst ist ein Widerspruch, da sie Komödie und Tragödie zu­ gleich darstellt.

Deutschlandradio Kultur

So. 2.10., 22:00 Uhr Musik­ feuilleton Eva Schramm spricht in Athen mit griechischen Musikern, Künstlern und Kulturschaffenden über ihre Arbeit in Zeiten der großen Finanzkrise.

Kino: Live-Übertragung

B

Radio-Tipps

In der Neuinszenierung der Met schlüpfen gleich drei Sän­ ger (Ildar Abdrazakov, Simon Keenlyside und Mariusz Kwie­ cien) in die Rolle des Giovanni. Das Dirigat übernehmen Fabio Luisi und Plácido Domingo.

Mo. 3.10., 20:05 Uhr Musik­ szene Die Sendung zeigt auf, wie aller Globalisierung zum Trotz immer mehr tschechische Musiker alte böhmische Musik­ traditionen rekonstruieren und dadurch die lokale Klassikszene neu beleben. Deutschlandfunk

70 Jahre Gegenwart So. 16.10., 21:05 Uhr Konzertdokument Mit Stephan Prins’ Piano Hero und Eva Reiters The Lichenberg Figures blickt Deutschlandfunk zurück auf die Darmstädter Ferienkurse, die 2016 ihr 70-jähriges Jubiläum gefeiert haben. Deutschlandfunk

Europas Nachwuchs

Mo. 24.10., 20:10 Uhr Musikszene Fast wäre nach 40 Jahren Schluss gewesen mit dem European Union Youth Orchestra. Inzwischen ist die Finanzierung gesichert, und so kann man endlich das Jubiläum feiern. Deutschlandradio Kultur

Kein Adagio

Abgründe tun sich auf: Don Giovannis Stunde hat geschlagen Sa. 22.10., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos

Sa. 29.10., 20:00 Uhr Oper Samuel Barber hat mehr komponiert als das berühmte Adagio. Das zeigt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und der RIAS Kammerchor unter David Zinman mit der Aufführung der Oper Vanessa, die live übertragen wird.

Oktober 2016 concerti   41


Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die NovemberAusgabe am 21. Oktober

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Tschechische Philharmonie Das Vorzeigeorchester für die Komponisten seiner Heimat feiert 120. Geburtstag

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Iveta Apkalna Die ElbphilharmonieOrganistin stellt sich unserem »Blind gehört«

Joyce DiDonato … hat für ihr Filmdebüt die Kunst des Falschsingens erlernt

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tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,

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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung II/2016: 163.529 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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José Carreras Leukämie-Stiftung Leukämie, auch bekannt als Blutkrebs, ist eine schwere Blutkrankheit, bei der sich die weissen Blutkörperchen krankhaft und unkontrolliert vermehren. Sie tritt vor allem bei Kindern sowie bei Erwachsenen in den ersten 40 Lebensjahren auf. Bis vor wenigen Jahren glich die Diagnose „Leukämie» einem Todesurteil. Heute gibt es jedoch erfolgversprechende Behandlungsmethoden, und so können ca. 40% der erkrankten Erwachsenen und ca. 70% der Kinder und Säuglinge geheilt werden. Die wichtigsten Behandlungsformen sind dabei die Chemotherapie sowie die Knochenmarktransplantation. Eine neuere, vielversprechende Behandlungsmethode ist auch die Transplantation von Nabelschnurblut. José Carreras und sein Kampf gegen die Leukämie 1987 erkrankte José Carreras an akuter Leukämie. Dank den Fortschritten der wissenschaftlichen Forschung und den Bemühungen eines exzellenten Ärzteteams konnte José Carreras die Leukämie überwinden. Noch im Sommer desselben Jahres gründete er in seiner Heimatstadt Barcelona die «Fundación Internacional José Carreras para la lucha contra la leucemia» (Internationale José Carreras Stiftung für den Kampf gegen die Leukämie). Bis heute wurden drei weitere Stiftungen gegründet: 1990 in den USA (Seattle), 1991 in der Schweiz (Genf ) und 1995 in Deutschland (München). Hauptaufgabe der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft und Forschung im Bereich der Bekämpfung von Leukämie-Erkrankungen sowie die Verbesserung bestehender Behandlungsmöglichkeiten.

José Carreras gibt die Zielsetzung

für die von ihm geleiteten Organisationen klar vor:

“Leukämie muss heilbar werden – immer und bei jedem!”

Die Zielsetzungen der José Carreras Leukämie-Stiftung: > Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten > Förderung von Forschung und Wissenschaft > Soziale Dienstleistungen José Carreras International Leukaemia Foundation www.fcarreras.org Fondation José Carreras pour la lutte contre la leucémie Case postale 85 – CH-1217 Meyrin-Genève Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung www.carreras-stiftung.de

JOSÉ CARRERAS

FOUNDATION - FONDATION - STIFTUNG



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