concerti Ausgabe Berlin November 2013

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil

berlin

542 Konzert- UNd Operntermine

ian bostridge

Hommage an Benjamin Britten zum 100. Geburtstag

rudolf buchbinder Über lebenslanges Lernen und Lampenfieber auf der Bühne

Janine Jansen

»Ich spiele nicht, um die Leute zu unterhalten«

Berlin 11|13


WO

Klassik / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. •

KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND

DAVID ORLOWSKY TRIO KAMMERAKADEMIE POTSDAM SYMPHONIC KLEZMER Für „Symphonic Klezmer“ hat das Trio um den Klarinettisten Orlowksy mit der Kammerakademie Potsdam einen ganz neuen, sinfonischen Klang zwischen Filmmusik und Weltmusik geschaffen. Klingt einfach gut!

VITTORIO GRIGÒLO AVE MARIA

Der italienische Startenor präsentiert berührende geistliche Musik, die er als Chorknabe in der Sixtinischen Kapelle kennen lernte. Ein bewegendes und besinnliches Album, traumhaft gesungen.

KONZERT: 2.11.13 20 UHR PASSIONSKIRCHE

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Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr

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Die erste gemeinsame Einspielung des Starpianisten mit den Berliner Philharmonikern ist technisch brillant und musikalisch einfach mitreißend. Die limitierte Deluxe-Edition enthält eine „Making of“-DVD.


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser! Es hat nur wenige Tage gedauert, bis unsere erste bundesweite Ausgabe an manchen Stellen vergriffen war, die ersten Abo-Bestellungen eintrafen und von vielen Seiten freudige Reaktionen unsere Redaktion erreichten. Dafür bedanken wir uns von Herzen und fühlen uns ermutigt und angespornt, Ihnen weiterhin jeden Monat das Beste aus Konzert und Oper zu präsentieren. Der vielfach geäußerte Wunsch, neben den Ausgaben in Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland und Gregor Burgenmeister München noch weitere Regionen mit einem vertieHerausgeber/Chefredakteur fenden Regionalteil und ausführlichem Kalendarium zu berücksichtigen, freut uns dabei ganz besonders. Es zeigt, wie groß das Interesse daran ist, unser Informationsangebot über das bundesweite OnlinePortal hinaus auch in gedruckter Form wahrzunehmen. Denn unser Anspruch ist, die eigene Leidenschaft für die Musik zu teilen, relevante Inhalte mit Leichtigkeit fachkompetent zu vermitteln und die Geschichten und Menschen hinter der Musik vorzustellen. Es beweist aber auch, wie stark und lebendig die klassische Musikszene in Deutschland ist: Nirgendwo gibt es ein so reichhaltiges und vielfältiges Musikleben, nirgends so viele Orchester, Konzert- und Opernhäuser, Musikhochschulen und Kammermusikvereine. Und nirgendwo sonst steigt das Angebot ebenso wie die Nachfrage des Publikums allen Unkenrufen zum Trotz stetig an. Ihnen das aus unserer Sicht Beste monatlich zu präsentieren, ist uns die größte Freude überhaupt! Einen musikalisch erfüllten November wünscht Ihnen Ihr P.S.: Die neue CD „1789“ von Sebastian Knauer

Fotos: Ivo von Renner, Rike Rössel, Torsten Kollmer

erhalten Sie als kostenlose Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen: concerti.de/abo KURZ VORGESTELLT Dodo Schielein gestaltet als erfahrene Editorial Designerin und Mikrotypo­ grafin seit 2010 die Seiten von concerti. Und wenn sie nicht gerade in der Redaktion ist, arbeitet die studierte Komponistin weltweit als Klangkünst­ lerin an eigenen Projekten.

Peter Krause verantwortet unseren Opernschwer­ punkt. Seit seinem 16. Le­ bensjahr vom Opernvirus befallen gibt er nach Mu­ sikwissenschaftsstudium und Gesangsausbildung als Dramaturg, Dozent, Manager und WELT-Kriti­ ker seine Passion weiter. November 2013 concerti   3


InHALT

14

Rudolf Buchbinder Mit wachsenden Ansprüchen

Janine Jansen Mit Bach unterwegs

KOnZERT

8 mit innerer überzeugung

POrtrÄt Franz Welser-Möst gehört

zu den Intellektuellen unter den Dirigenten

10 »ich spiele nicht, um die Leute zu

unterhalten« interview Die holländische Geigerin Janine Jansen über einen erfolgreichen Landsmann, die Londoner Proms und die Aufrichtigkeit in der Musik Bachs

14 »Solange ich lebe, lerne ich«

Kurz GefrAGt Der Pianist Rudolf

Buchbinder über sein Lebensmotto, Lampenfieber und Ruhestand

OPER

17 es kriselt im zauberreich

feuiLLetOn Im Verdi-Jahr ist es kaum

möglich, einen Otello metropolentauglich zu besetzen – eine Spurensuche nach den Ursachen

20 Der »Anti-maestro«

POrtrÄt Mit Kirill Petrenko bekommt die Bayerische Staatsoper einen bescheidenen Pult-Star als neuen Generalmusikdirektor

4  concerti November 2013

20

Kirill Petrenko Der neue GMD in München

REGIOnALTEIL An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Berlin, Hamburg, Mitteldeutschland und München die Regionalseiten

DIE WELT DER KLASSIK

27 Bachtage mit Brahms

feStivALGuiDe Die interessantesten Programme, Orte und Künstler – in Ihrer Region und ganz Deutschland

34 Am ende gewinnt immer die musik

rePOrtAGe Hoch geachtet und gefürch-

tet: der ARD-Musikwettbewerb

44 »eine tolle Aufnahme, die kaufe ich« BLinD Gehört Der Dirigent HansChristoph Rademann hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt

RUBRIKEn 03 Editorial 06 Kurz & Knapp 24 Opern­Tipps 32 Konzert­Tipps 38 CD­, DVD­ und Buch­Rezensionen 48 Multimedia­Tipps 50 Vorschau & Impressum

Fotos: Harald Hoffmann/Decca, Marco Borggreve, Hanns Joosten

10


Wertvoll und wunderschön, rar und in Gold. Jetzt hier: Augsburg: Bauer & Bauer; Bayreuth: Böhnlein; Berlin: Christ im KaDeWe, Leicht, Lorenz, Niessing, Wempe; Bielefeld: Böckelmann; Bonn: Hild; Bremen: Meyer; Chemnitz: Roller; Darmstadt: Techel; Dortmund: Rüschenbeck; Dresden: Leicht; Düsseldorf: Blome, Wempe; Erfurt: Jasper; Erlangen: Winnebeck; Essen: Mauer; Frankfurt: Wempe; Glashütte: NOMOS Kaufhaus; Hamburg: Bucherer, Wempe; Hannover: Wempe; Kassel: Schmidt; Koblenz: Hofacker; Köln: Berghoff, Rüschenbeck; Leipzig: Wempe; Lübeck: Mahlberg; Ludwigsburg: Hunke; Mainz: Willenberg; München: Bucherer, Fridrich, Möller, Wempe; Münster: Oeding-Erdel; Nürnberg: Wempe; Regensburg: Kappelmeier; Stuttgart: Niessing, Wempe; Ulm: Scheuble; Wiesbaden: Epple. www.nomos-store.com und www.nomos-glashuette.com.

Monat 20xx concerti   5


kurz & knapp

was bedeutet das ...

Kürzel »OP.«? Nein, hier geht‘s nicht unters chirur­ gische Messer, sondern lediglich ins Werkverzeichnis: op. ist die Abkür­ zung für das lateinische opus (=Werk). Die meisten Komponisten nummerieren so ihre Stücke durch, bei berühmteren Kollegen wurden diese Kataloge auch schon mal von anderen angelegt wie das Köchel-Verzeich­ nis für Mozart oder das BWV für Bach.

58,5

Sekunden brauchte der Brite Ben Lee 2010 für den „Hummelflug“ und gilt seither als schnells­ ter Geiger der Welt. Nicht indes als bester.

Deutsche Akademie zeichnet »Karajan – Das zweite Leben« aus „Eines der schönsten Porträts, die man von Herbert von Karajan zeichnen kann“: Die Deutsche Akademie für Fernsehen (DAfF) sparte nicht mit Lob für die Produktion des Regisseurs und langjährigen concerti-Mitarbeiters Eric Schulz. Sein Film über die Dirigentenlegende erhielt jüngst in Köln den deutschen Emmy der DAfF als bester Dokumentarfilm des Jahres – nach der österreichischen Romy bereits seine zweite Auszeichnung.

... ich mag Beethoven, besonders die Gedichte Kampf gegen den Klassik-Ausverkauf Wir befinden uns im Herbst des Jahres 2013: Überall Klassikpleiten – in Wien ist das Konzerthaus bankrott, in New York steht die City Opera vor dem Aus, in Minnesota kämpft das Orchester ums Überleben... überall? Nein! Ein von unbeugsamen Klassikliebhabern bevölkertes Deutschland hört nicht auf, dem Kulturverfall Widerstand zu leisten. Dort stieg zuletzt sogar die Gesamtzahl der Konzerte und Musikvermittlungsangebote. 6  concerti November 2013

Mitglieder der Staatsoperette Dresden protestierten vor kurzem gegen Orchesterkürzungen

Fotos: Frank Höhler, Axel Nickolaus, Schapowalow/Ullal, PD

Beatles-Schlagzeuger Ringo Starr


3 Fragen an ... christian kuhnt

w w w.deag.de

-Die Sensation aus den USA 200 Millionen Video Views auf YouTube!

in Berlin nserfolg Sensatio ee! rn u o T f Nach dem u LICH a nun END

Glückwunsch zum neuen Job als Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festivals! Ex-SPD-Vorsitzender Franz Müntefering nannte sein Amt einst „das schönste neben dem Papst“ – und Sie? Nun, Papst-Sein hat natürlich schon ein paar schöne Seiten: schicke Gewänder, traumhafte Wohnimmobilie und eine erholsame Sommerresidenz. Doch gibt es für mich als protestantischen Familienvater noch einige Hürden zu überwinden, bis ich dieses Amt erreiche. Bis dahin bleibt für mich die Leitung des SchleswigHolstein Musik Festivals mein Traumjob. Denn Friesennerz, Lübecker Altstadt und Traumstrände an Nord- und Ostsee sind einfach unschlagbar.

In Association with The Agency Group

02.12.2013 Zürich (CH), 03.12.2013 München 04.12.2013 Wien (A), 05.12.2013 Essen 06.12.2013 Hamburg, 09.12.2013 Berlin

Neue Besen kehren gut – was wird anders beim größten deutschen Klassik-Festival? Wir werden uns sehr umfassend mit der Musik von Felix Mendelssohn beschäftigen. Dabei wählen wir im Austausch mit den Künstlern einen spielerischen und weniger einen akademischen Weg. Das SHMF versteht sich hier als Plattform für die Ideen der Stars. Zudem widmen wir jedes Jahr einer anderen Künstlerpersönlichkeit ein umfassendes Porträt. Darüber hinaus wird das Festival wie kein anderes durch das Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer geprägt, die ich noch näher an unsere Konzerte binden möchte.

Ihre Vorgänger haben das Publikum auch als Dirigenten beglückt. Folgen Sie Ihnen? Ich sehe mich eher als leidenschaftlichen Vermittler zwischen Musikern und Publikum.

09.12.2013 ZÜRICH Kongresshaus 11.12.2013 STUTTGART Mozartsaal Tickets unter www.

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Porträt

Qualitätsanspruch statt Eventkultur – dafür steht Franz Welser-Möst

Mit innerer Überzeugung franz welser-möst gehört zu den Intellektuellen

U

m die ganz großen Begabungen aus Österreich ist es in den letzten Jahren still geworden. Umso verrückter lechzt das Mutterland der Musik, das manchmal eher tantenhaft daherkommt, nach Franz WelserMöst: 1960 in Linz geboren, in Wels aufgewachsen, daher der Künstlername. Der Maestro ist seit 2010 Generalmusikdirektor am Gipfelkreuz des Olymps: der Wiener Staatsoper. Aber klug genug, auch außerhalb der europäischen Grenzen seinen Verpflichtungen nachzukommen: Beim Cleveland Orchestra pflegt er seinen Chefposten und kommt im November damit auf Europatournee. Die Wiener haben so ein Bonmot: Wenn er, die Kastenbrille unter den unsortierten Locken mittelmäßig gerade gerückt, 8 concerti November 2013

auf die Bühne kommt, könnte man ihn auch für den Notenwart halten, der nachsieht, ob die Partitur richtig herum auf dem Pult liegt. Aber wenn er die Arme hebt, teilt sich mit: Nein, das ist der Dirigent. Dieses despektierliche Bild ist zur Anekdote verzerrt, weil Franz Welser-Möst längst die höheren Weihen des Dirigentendaseins empfangen hat. Ein Kauz mit präziser Meinung

Müßig, seine Stationen und Gastspielorte aufzuführen – er hat überall dirigiert, ein Allroundgenie im Repertoire. Ein nachdenklicher Mann aber auch, wenn es um den Kulturbetrieb im Allgemeinen und die österreichische Schickeria im Besonderen geht. Denn Welser-Möst, der eigentlich zum Geiger bestimmt war, bis

er 18-jährig einen schweren Autounfall hatte, nimmt selten ein Blatt vor den Mund. Er ist als brummiger Kauz bekannt, der sich gegen die dramaturgische Verflachung in Salzburg ebenso wehrt wie gegen schnell aufleuchtende Stars am eigenen Haus, die nach wenigen Jahren verglühen. Mit 53 Jahren hat Franz WelserMöst tatsächlich etwas von einem Archivar, denn er bewahrt eine alte Schule, die er nicht selbst begründet hat. Er will Zeit – zum Probieren, zum Entwickeln, zum Reifen. Für die Sänger, für seine Produktionen, für das Opernorchester, das er auch häufig als Wiener Philharmoniker dirigiert. Bei deren Neujahrskonzerten darf es dann auch mal ein bisschen Schlagobers sein, wie die Wiener ihre steife Sahne nennen.

Fotos: Roger Mastroianni

unter den Dirigenten. Von Christian Schmidt


Konzert-TIPPs

HAmburg Fr. 8.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) The Cleveland Orchestra, Franz Welser-Möst (Leitung). Werke von Beethoven & Schostakowitsch Frankfurt Sa. 9.11., 20:00 Uhr Alte Oper (Großer Saal) The Cleveland Orches­ tra, Franz Welser-Möst (Leitung), Chris­ tian Tetzlaff (Violine). Werke von Beet­ hoven & Schostakowitsch köln So. 17.11., 20:00 Uhr Kölner Philharmonie The Cleveland Orches­tra, Franz Welser-Möst (Leitung). Werke von Beethoven & Schostakowitsch

Ansonsten umarmt Franz Welser-Möst das Publikum nicht gerade, er bleibt sperrig, versagt sich die extravagante Eleganz roter Teppiche mit feindseligen Küsschen. Viel wichtiger ist ihm, dass auch im Repertoirebetrieb die Qualität stimmt. Dafür stellt er sich auch gern mal zur 37. Vorstellung selbst in den Graben. Die Oper – sie ist sein Projekt. Es geht um die Musik, nicht um Eitelkeiten. Daher macht Franz Welser-Möst Komponisten auch so ungern an ihren Jubiläen fest, Zyklen findet er enzyklopädisch. All das ganze hysterisch-hyperventilierende Drumherum des Kulturbetriebs – es ist ihm fremd. Franz Welser-Möst mag keine Eventkultur, bei der es „nicht mehr um die Kunst geht, sondern um etwas anderes“. Vermutlich macht ihn gerade das zur Identifikationsfigur, denn Welser-Mösts musikalischer Ansatz ist streitbar, aber überzeugend. Seine Interpretationen wirken alles andere als nüchtern, aber klar in der Formgebung. Hier eitelt kein Weltversteher allwissend an

Partituren herum. Aus seinen Konzerten spricht eine erdverbundene Gewissheit, die sich frei macht von Spektakel, Künstelei und Sentimentalität. Er liest und deutet, was dasteht. Selbstbescheidung auf die Botschaft der Kreation – wohltuend dieser Hang zur Direktheit, auch wenn sie sicher nicht immer gelingt. Längst kann sich Franz WelserMöst auf Werke konzentrieren, die ihm wirklich liegen, er sagt dann gern, sie seien seine „Herzensangelegenheit“. Mit der orchestralen Präzisionsmaschine im kulturprovinziellen Cleve­land wagt er sich an Neue Musik, obwohl das Publikum damit Probleme hat. Sie dürfen sagen, dass es ihnen nicht gefällt. „Das ist auch eine Form von Auseinandersetzung.“ Aber eben auch eine Form von Erziehung, Horizonterweiterung, Neugiererweckung, die Welser-Möst en passant erledigt, ohne intellektuellen Anpassungsdruck, nur mit innerer Überzeugung. Wahrscheinlich ist sie es, die Musiker wie Zuhörer gleichermaßen in den Bann zieht.

Dresden Mi. 27.11., 20:00 Uhr, Fr. 29.11. & So. 1.12., 11:00 Uhr Semperoper Sächsi­ sche Staatskapelle Dresden, Franz Wel­ ser-Möst (Leitung), Rudolf Buchbinder (Klavier). Werke von Rihm (DEA), Rachmaninow & Schostakowitsch Sa. 30.11., 18:00 Uhr Frauenkirche Adventskonzert. Julia Lezhneva (So­ pran), Joyce DiDonato (Mezzosopran), Klaus Florian Vogt (Tenor), Sächsische Staatskapelle Dresden u.a., Franz Wel­ ser-Möst (Leitung) München Do. 5.12. & Fr. 6.12., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Solisten, Chor und Symphonieorchester des Bayeri­ schen Rundfunks, Franz Welser-Möst (Leitung). Werke von Widmann & Schubert DVD-Tipp

Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Cleveland Orchestra Franz Welser-Möst (Leitung) Arthaus Musik Online-Tipp

Franz Welser-Möst interpretiert Strauss‘ Heldenleben mit dem Cleveland Orchestra Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/welser-moest in Ihren Browser ein. November 2013 concerti  9


Interview

»Ich spiele nicht, um die Leute zu unterhalten« Die holländische Geigerin Janine Jansen über einen erfolgreichen Landsmann, die Londoner Proms und die Aufrichtigkeit in der Musik Bachs. Von Jakob Buhre

Frau Jansen, zu Beginn müssen Sie mir ein holländisches Phä­ nomen erklären: Wie ist es mög­ lich, dass der populärste Geiger Hollands auf der ganzen Welt die Hallen füllt, obwohl er in seinen Konzerten nur sehr selten ein Solo spielt?

Sie meinen André Rieu? Also, ich muss sagen, dass ich noch nie auf einem seiner Konzerte war. Er ist ein Entertainer. Und ich respektiere, wie er seine Sachen so akribisch aussucht und durchdenkt. Zu ihm kommt aber ein anderes Publikum als zu mir, die Leute erwarten dort etwas Anderes, es 10 concerti November 2013

ist ja eine komplette Show, das Visuelle spielt eine Rolle, er hat immerhin Schloss Schönbrunn für seine Konzerte nachgebaut! Und es ist unglaublich, wie er die Leute mitnimmt, beeindruckt und ihnen viel Freude bereitet. Er ist ein Künstler.

»André Rieu ist ein Entertainer« Ist er auch ein Kollege?

Wir sind beide Geiger, aber wir haben unsere unterschiedlichen Gebiete. Er macht seine Sache extrem gut, es ist nur – musikalisch gesehen – für mich persönlich nicht interessant, sein Repertoire, die kurzen Stücke... Aber ich finde, man muss auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Es gibt ja diese Theorie, dass Populärmusiker wie André Rieu den Leuten Klassik nahebringen können, so dass die Zuhörer später auch den Weg in das Ams­ terdamer Concertgebouw finden. Glauben Sie daran?

Nein. Sicher, wenn Rieu im Concertgebouw spielen würde,

dann würde sein Publikum kommen. Doch ansonsten... Ich finde es generell schwierig, wenn es darum geht, die Schwelle zur Klassik niedriger zu machen. Weil es der klassischen Musik oft ihre Stärke nimmt. Die Leute, die ein RieuKonzert toll finden und dann im Konzertsaal eine ProkofjewSonate hören, oder eine große, einstündige Sinfonie... ...die würden das nicht verstehen?

Ich will nicht pauschalisieren, aber ich denke, dass es für manche nicht das ist, was sie erwarten. Vielleicht sind sie auch positiv überrascht, kann auch sein. Jedenfalls bin ich mir nicht sicher, ob es das überhaupt braucht, ob man dafür wirklich die Schwelle senken muss, ob das wirklich der einzige Weg ist, um die Menschen für Klassik zu interessieren. Gab es in Ihrer Laufbahn Momen­ te, wo Ihnen die Tür zum Main­ stream offen stand?

Sie meinen, ob man mir angeboten hat, ein Duo mit André Rieu zu spielen? (lacht) Nein, Scherz beiseite. Ich denke, in der heutigen Welt, wo es so viel

Foto: Harald Hoffmann

V

ielreisende Künstler können ihren Agenten schon mal Kopfzerbrechen bereiten. So ist der Mitarbeiter der Plattenfirma an diesem Tag sichtlich verzweifelt, weil das Gepäck von Janine Jansen mal wieder am falschen Ort gelandet ist. Sie ist gerade nur für wenige Stunden in Berlin, am Abend fliegt sie weiter nach Stockholm. Dennoch ist die 35-Jährige beim concerti-Gespräch entspannt, erbittet sich manchmal auch eine kurze Bedenkzeit, bevor sie antwortet.


ZUR pERSOn

Die niederländische Geigerin wurde 1978 in eine musi­ kalische Familie hineingebo­ ren. Mit 19 debütierte sie im concertgebouw Amsterdam. Seitdem ist sie weltweit sowohl als Solistin als auch als Kammermusik­ partnerin gefragt. Sie spielt auf der Barrere-Stradivarius von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1725.


Interview

Und diese feste Überzeugung hatten Sie immer.

Das gelingt vermutlich nicht überall.

Es kommt in der Tat immer häufiger vor, dass man Kompromisse machen muss. Es gibt bestimmte Orte, da muss es dann Brahms oder Beethoven sein. Auch wenn ich ein Recital spiele – hier und da wird versucht, auf das Programm Einfluss zu nehmen.

Was das Repertoire betrifft, bin ich zufrieden mit allem, was ich bisher gemacht habe. Aller- Dabei sind Sie doch sehr erfolg­ dings, wenn ich mir die Fotos reich – können Sie nicht einfach von damals anschaue, von mei- aufs Programm setzen, was Sie ner Vivaldi-CD, ich im durch- wollen? sichtigen Kleid, die Beine hoch- Doch, das kann ich. Trotzdem gelegt – das würde ich heute bekomme ich Feedback, wie nicht mehr machen. Man wird „Ihr Programm bräuchte ein erwachsen, ich weiß heute ge- paar mehr populäre Werke“. nauer, wer ich bin und was ich will. Ist Popularität ein Ziel von Ihnen?

Nein. Zum Beispiel erinnere ich mich, dass es Einladungen in große TV-Shows gab, wo ich mit Playback hätte spielen müssen, dazu habe ich klar Nein gesagt, auch wenn es mir vielleicht viel Aufmerksamkeit gebracht hätte. Ungemein populär sind ja die sogenannten „Proms“ in der Londoner Royal Albert Hall, wo auch Sie regelmäßig auftreten...

Ja, die „Proms“ sind wirklich großartig, da herrscht eine einmalige Atmosphäre! Ich habe Anfang September dort gespielt, das Britten-Konzert! Es sind Tausende Leute da, viele stehen, sind aber total ruhig – eine tolle Tradition! Und dann kann man dort auch sehr anspruchsvolle Programme spielen, man macht keine Kompromisse, was das Repertoire anbelangt. Und darum geht es doch, keine Kompromisse zu machen. 12  concerti November 2013

Ich meine damit auch Fernsehsendungen oder bestimmte Groß-Events, Open-Air-Konzerte, wo ich dann immer denke: Das hier wäre doch genau der Moment, wo ihr ein Beispiel geben könnt, wo klassische Musik endlich die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient. Doch was wird bei solchen Gelegenheiten präsentiert? Eine kleine Nachtmusik.

Genau. Oder der letzte Satz des Beethoven-Konzerts, gekürzt mit fünf Schnitten, weil es wieder mal nur drei Minuten lang sein darf. So etwas ärgert mich. Ich frage mich dann: Warum

Foto: Harald Hoffmann

Gerede darüber gibt, wie und auf welche Weise Künstler vermarktet werden, muss man sehr überzeugt sein von dem, was man machen und erreichen will und wie man präsentiert wird.


muss man die Klassik zu etwas Kleinerem machen? Ich glaube, dass man auf diese Weise eher die Leute verliert, als sie für die Klassik zu gewinnen.

»Ich weiß heute genauer, was ich will« Sie nannten André Rieu vorhin einen Entertainer. Sind Sie einer?

(überlegt lange) Ich habe aber auch „Künstler“ gesagt. „Entertainer“ bzw. „unterhalten“, das klingt für mich mehr nach etwas, was an der Oberfläche ist, wo es nur darum geht, den

Menschen eine angenehme Zeit zu bereiten, nicht unbequem oder schwierig zu sein. Doch wenn ich zum Beispiel das Britten-Konzert spiele, dann tue ich das nicht, um die Leute zu unterhalten. Sondern ich will, dass es ihre Gedanken und Emotionen in Bewegung setzt. Wobei es unfair wäre, zu behaupten, dass so etwas nicht auch in einem André RieuKonzert passieren kann. Vielleicht erleben das manche Menschen dort genauso. Wie gut sind Sie denn beim An­ sprache halten auf der Bühne?

Ganz schlecht, fürchterlich! (lacht). Deswegen mache ich das auch nicht oft. Ich brauche meine Geige und bin froh, wenn ich mit ihr zu den Leuten sprechen kann. Spielen Sie als Zugabe lieber ein populäres oder ein unbekanntes Stück?

Ich spiele normalerweise Bach. Ich will in dem Moment nichts vom Eindruck des Konzerts wegnehmen und das gelingt mit Bach in gewisser Weise, mit einer wundervollen Sarabande, einem langsamen Satz... Es gibt allerdings auch Leute, die sagen, dass Bach zum Beispiel nach dem Tschaikowsky-Violinkonzert nicht passt, weil es so brillant endet. Andererseits, Bach ist so ein Komponist, den man nie über hat. Du kannst immer wieder zu ihm zurückkehren, die Musik hat so etwas Innerliches, Vertrautes.

Janine Jansen mag keine Kompromisse, wenn es um die Auswahl des Repertoires geht

Sie haben gerade zwei seiner Violinkonzerte aufgenommen. Würden Sie sagen, Bachs Musik hat eine Art Aura?

Es gibt da etwas extrem Unantastbares bei Bach. Man könn-

te sagen „pur“, aber dieses Wort wird ja immer benutzt, wenn es um Bach oder Mozart geht. (überlegt) Die Musik ist extrem aufrichtig in ihrer Emotion, mehr introvertiert. Das ist ja auch die Herausforderung, ich glaube, deshalb ist Bach so schwer zu spielen, weil stets die Gefahr besteht, dass man emotional diese sehr feine Linie überschreitet und es dann diese Aufrichtigkeit verliert. Konzert-TIPPs

Hamburg Mo. 4.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Janine Jansen (Violine), Torleif Thedéen (Violoncello), Itamar Golan (Klavier). Werke von Brahms, Weinberg & Schostakowitsch Berlin Mo. 2.12., 20:00 Uhr Philharmonie Janine Jansen & Friends. Werke von Bach München Mi. 4.12, 20:00 Uhr Prinzregenten­ theater Programm siehe Berlin Leipzig Do. 16.1. & Fr. 17.1., 20:00 Uhr Gewandhaus (Großer Saal) Gewand­ hausorchester, Paavo Järvi (Leitung), Janine Jansen (Violine). Werke von Debussy, Szymanowski & Prokofjew CD-Tipp

Bach: Violinkonzerte BWV 1041, 1042 & 1060R, Sonaten für Violine & Cembalo BWV 1016 & 1017 Janine Jansen (Violine) Ramón Ortega Quero (Oboe) Janine Jansen Ensemble Decca Online-Tipp

Erleben Sie Janine Jansen zusammen mit den Berliner Philharmonikern mit Brittens Violinkonzert Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/jansen in Ihren Browser ein. November 2013 concerti   13


Kurz gefragt

»Solange ich lebe, lerne ich« ... und das obwohl er ohnehin zu den Großen seines Faches gehört. Der Pianist Rudolf Buchbinder über ...

einzige, was ich immer beibehalte, ist der Mittagsschlaf am Tag des Konzerts.

auch deswegen so eine gute Beziehung zu meinen Kindern: Es gibt in meinem Beruf keine Hierarchie. Ein 80-Jähriger ist genauso ein Konkurrent oder Kollege wie ein 25-Jähriger. Man musiziert einfach zusammen und es gibt keinen Altersunterschied. Kollegen, die daran glauben, schon etwas zu sein, sind mit sich zufrieden, und das bedeutet absoluten Stillstand.

Ich war drei oder vier Jahre alt. Wir hatten ein Pianino zu Hause. Darauf stand ein Radio, und … die aktuellen Wahlergebnisse ich versuchte, alles nachzuspie- in Österreich len, was ich hörte. Mit fünf Ich bin sehr froh, dass es bei Jahren habe ich dann schon die der Großen Koalition bleibt. Aufnahmeprüfung an der Wie- Ich glaube, jede andere Komner Musikhochschule bestan- bination würde Österreich den. Die Hochschule hatte schwächen, weil dann keine damals in der Zeitung annon- Entscheidungen getroffen werciert, dass man junge Talente den könnten. Für wichtige suche. Um aufgenommen zu Entscheidungen braucht man werden, spielte ich zwei Lieder eine breite Mehrheit – die auch … seine außerordentlich zahl­ vor, ohne Noten lesen zu kön- unpopuläre Veränderungen reichen CD-Einspielungen durchsetzen kann, die notwen- Es sind die Werke, die wichtig nen. dig sind. sind, nicht die Einspielungen. … Lampenfieber Ich widme mich vor allem dem Das wird mit der Erfahrung … Malerei Kern des Repertoires, etwa den nicht kleiner, sondern immer Ich habe früher selbst gemalt, Beethoven-Konzerten. Und größer. Das ist ganz logisch: Als aber ich habe inzwischen kei- wenn es sich ergibt, nehme ich junger Mensch geht man voll- ne Zeit mehr dazu. Und ich sie auf. Ich gehe dazu nicht kommen unbekümmert auf die finde mich auch nicht gut ge- mehr ins Studio, sondern nehBühne. Umso älter ich werde, nug. Aber hin und wieder me nur noch live auf. Denn im desto höher lege ich mir selbst zeichne ich gerne mal in einem Studio fehlen die drei wichtigsdie Latte. Und das Schwierigs- Gästebuch, und auch die Zeich- ten Dinge: Emotion, Spontanete ist für mich, meine eigenen nung von mir am Klavier auf ität und Nervosität. Im Studio Erwartungen zu erfüllen. Daher meiner Website stammt von geht man routiniert an die Sawerde ich immer wieder nervös mir. che heran, denn man weiß: vor einem Auftritt. Man kann Egal ob ich es zwei- oder zehnkein Gegenmittel dazu erfin- … sein Lebensmotto mal aufnehme, irgendwann den, denn das würde sich in „Wer glaubt, etwas zu sein, hat wird’s schon passen. kürzester Zeit abnutzen. Ich aufgehört, etwas zu werden.“ habe auch kein festes Ritual Das heißt für mich: Solange ich … seine Leidenschaft für Filme vorm Konzert, sondern stelle lebe, lerne ich. Das ist der Vor- Ich finde, Film ist eine absolut mich immer spontan auf die teil meines Berufes. Ein ande- unterschätzte Kunstgattung. jeweilige Situation ein. Das rer Vorteil – vielleicht habe ich Es geht mir allerdings nicht so 14 concerti November 2013

Foto: Marco Borggreve

… seine ersten musikalischen Gehversuche


Konzert-TIPPs

Frankfurt Sa. 16.11, 20:00 Uhr Alte Oper London Philharmonic Orchestra, An­drés Orozco-Estrada (Leitung), Rudolf Buchbinder (Klavier). Werke von Kodály, Beethoven & Dvořák Düsseldorf Di. 19.11, 20:00 Uhr Tonhalle London Philharmonic Orchestra, An­drés Orozco-Estrada (Leitung), Rudolf Buchbinder (Klavier). Werke von Brahms, Grieg & Dvořák Berlin Do. 21.11., 20:00 Uhr Philharmonie Programm siehe Düsseldorf Dresden Mi. 27.11. & Fr. 29.11., 20:00 Uhr, So. 1.12., 11:00 Uhr Semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Franz Welser-Möst (Leitung), Rudolf Buchbinder (Klavier). Werke von Rihm, Rachmaninow & Schostakowitsch München Sa. 21.12., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Wiener Symphoniker, Philippe Jordan (Leitung), Rudolf Buchbinder (Klavier). Werke von Beet­ hoven & Tschaikowsky Do. 9.1. & Fr. 10.1., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Symphonieor­ chester des Bayerischen Rundfunks, Daniele Gatti (Leitung), Rudolf Buch­ binder (Klavier). Werke von Hindemith, Strauss & Wagner

Zwischen Flügeln fühlt sich Rudolf Buchbinder wohl

sehr um die neuen Filme, sondern ich sammele die für mich wichtigsten Filme der Filmgeschichte. Es gibt viele Klassiker, die ich liebe, einen Lieblingsfilm könnte ich aber nicht benennen. … Wendepunkte in seiner Karriere

Die hat es bei mir nicht gegeben. Ich habe das große Glück, dass meine Karriere nie von einer großen Sensation beflügelt wurde – denn Sensationen lassen sich nicht wiederholen. Es war keine raketenartige, sondern eine kontinuierliche Karriere über 50, fast 60 Jahre

mit einem stetigen Crescendo. Eines meiner Vorbilder in Sachen Karriere war immer Claudio Arrau, der am Ende seines Lebens den Höhepunkt seiner Karriere erlebte. Das ist das Schönste, was man erfahren kann. … Ruhestand

Ich kann mir nicht vorstellen, irgendwann nicht mehr zu spielen. Kein Künstler kann sich das vorstellen. Wie soll ich sagen… das Leben endet auf der Bühne. Aufgezeichnet von Friederike Holm

Hamburg Do. 27.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, David Zinman (Leitung), Rudolf Buchbinder (Klavier). Werke von Strauss & Beethoven CD-Tipps

Schubert: Klavier­ sonate D 960, Impromptu D 899 Rudolf Buchbinder (Klavier) Sony Classical

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1-5 Wiener Philharmoniker Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung) Sony Classical November 2013 concerti  15


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OPER

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Martina Pipprich

Ausgezeichnet: Tatjana Gürbaca ist „Regisseurin des Jahres“ 2013, ihr Macbeth in Mainz sorgt für Furore

18_feuilleton es kriselt im zauberreich Im Verdi-Jahr ist es kaum möglich, einen Otello metropolentauglich zu besetzen – eine Spurensuche nach den Ursachen 20_Porträt Der »Anti-maestro« Mit Kirill Petrenko bekommt die Bayerische Staatsoper einen bescheidenen Pult-Star als neuen Generalmusikdirektor 24_Opern-tipps Die Herbst-Highlights in

Deutschland und Europa November 2013 concerti  17


Feuilleton

Es kriselt im Zauberreich

F

rüher war alles besser. Callas und Caballé, Domingo und del Monaco, Konya und Kollo besaßen die Stimmen, die man für Verdi und Wagner brauchte. Aber heute einen Otello oder einen Tristan zu finden, der den Strapazen und den Schönheiten der jeweiligen Partie gerecht wird, gleicht einem Unding. Doch schon Verdi selbst schrieb 1875 an seinen Verleger Giovanni Ricordi: „Nie, nie, nie ist es jemandem gelungen, alle von mir beabsichtigten Effekte herauszubringen. Niemandem! Nie, nie – weder Sängern noch Dirigenten.“ Auch der deutsche Antipode des Maestros fand für sein Ideal eines „vaterländischen Belcanto“ immer nur wenige Sängerpersönlichkeiten, die seinen enormen Anforderungen entsprachen. Die großen Erneuerer des Musiktheaters hatten dem reinen Schöngesang abgeschworen, in ihrer Psychologisierung des Belcanto rangierte für beide Antipoden die Wahrheit vor der Schönheit. Enrico Caruso und das Goldene Zeitalter

Im Zuge des Verismo, dem Einbruch des Naturalismus in die Welt der Oper, wie er in Puccinis Tosca idealtypisch verwirklicht ist, entwickelten sich um 1900 dann tatsächlich Genera18 concerti November 2013

tionen von Sängern, die den gewachsenen Anforderungen gerecht wurden. Der Tenorissimo Enrico Caruso steht für ein Goldenes Zeitalter, aber auch die Wagner-Helden nach der Jahrhundertwende, allen voran Lauritz Melchior, setzten um, was der Gesamtkunstwerker sich erträumt haben mochte. Im Zuge der Neubayreuther Bühnenentrümpelung nach dem Zweiten Weltkrieg prägten Sängerdarstellerinnen wie Martha Mödl und Birgit Nilsson die Wagner-Interpretation. Pavarotti & Co brachten derweil die Verdi-Welt in Salzburg bis New York mit betörendem erotischem Stimmglanz zum Strahlen. Der Fall Villazón ist keine Erklärung der Verdi-Krise

Und dann kam die Krise? Die im Verdi-Fach derzeit noch düsterer schwelt als bei Wagner? Nach Domingos Abstieg in die endlich hohes-C-freien Baritonregionen ist ein Otello an den Metropolen nur noch mit Kompromiss-Kandidaten besetzbar. Die Premiere des Spätwerks zum 200. VerdiGeburtstag an auch nur einem der führenden Opernhäuser ist kaum zufällig eine Fehlanzeige. Hier ließe sich Villazóns Erkrankung nach jahrelanger Überforderung mit kräfteraubenden Verdi-Eskapaden und

seine Rückkehr zu Donizetti nebst Entdeckung Mozarts als Stimmheiler anführen. Der Fall Villazón ist freilich nur ein Phänomen, keine Erklärung der Krise des Verdi-Gesangs. Aufschlussreich scheint, den Blick auf die Besetzungsmöglichkeiten von Barock- und Belcanto-Opern zu richten. Hier können Disponenten jubelnd aus dem vokalen Vollen schöpfen. Denn mit der Wiederentdeckung der Opern von Händel und Rossini haben sich koloraturwendige Sängerinnen und Sänger entwickelt, die es möglich machen, Vivaldi wie Bellini nahezu perfekt zu besetzen. La Bartoli machte den Anfang und legte die Stimmlatte extra hoch, die von einer Joyce DiDonato mühelos übersprungen wird. Auch die Auswahl exzellenter Countertenöre ist längst atemberaubend. Spezialisten machen den Markt aus, keine Allrounder mehr, die wie einst eine Maria Callas von Bellini bis Wagner alles sangen. Verdi-Spezialisten aber sind rar. Eine Erklärung dafür liegt im gefährlich rasanten Tempo, in dem sich Sängerkarrieren zu entwickeln haben. Die natürliche langsame Reifung zu einer großen runden, in der Mittellage fundierten und gleichwohl in der Höhe agilen und leuchtenden Verdi-Stimme lassen Agenten

Foto: 1995 Winnie Klotz / MET

Im Verdi-Jahr ist es kaum möglich, einen Otello metropolentauglich zu besetzen – eine Spurensuche nach den Ursachen. Von Peter Krause


Als die Verdi-Welt noch in Ordnung war: Plácido Domingo als Otello an der New Yorker MET

und Intendanten kaum noch zu. Angesichts des Mangels geeigneter Kandidaten beuten sie unfertige Talente unbarmherzig aus. In der Sängerauswahl schiebt sich oftmals ein Kriterium in den Vordergrund, das keineswegs hinreichend für das erfolgreiche Bestehen als Abigaille oder Aida ist: das Aussehen. Der Tenor, der den leidenschaftlichen Liebhaber Don Carlo gibt, sollte doch bitte auch so jugendlich aussehen, wie Damen sich einen solchen vorstellen. Mitschuld des Regietheaters

Eine Mitschuld an der Misere trifft das sogenannte Regietheater mit seinem Zwang zur „typgerechten“ Besetzung. Ja, die Dominanz des Visuellen hat in den vergangenen drei Jahrzehnten andere, zumal die musikalischen Parameter marginalisiert. Das Eindringen

fachfremder Schauspiel- oder Filmregisseure ins Musiktheater und der schon sprichwörtlich werdende Küchenrealismus vorherrschender Regiediskurse haben nicht nur eine neue gesellschaftliche Relevanz des Musiktheaters bewirkt. Zu oft wurden und werden große Verdi-Gefühle bloß verkleinert, statt sie sinnstiftend zu vergegenwärtigen. Zieht nach dem Zeitalter der Regisseure erneut eine Epoche des Sängertheaters auf? Wenn das Verdi-Traumpaar Anja Harteros und Jonas Kaufmann seine Fans verzückt, wenn Anna Netrebko an der Berliner Staatsoper erstmals als Verdis Troubadour-Leonora, und bald in München sogar als Lady Macbeth zu erleben ist, dann verschiebt sich der Faszinations-Fokus längst wieder auf die singenden Menschen. Allein: Es fehlen mehr profund

professionelle Protagonisten von Format, die den komplexen Charakteren des Giuseppe Verdi mit ihrem Gesang und ihrer darstellerischen Intensität glaubwürdiges Bühnenleben einhauchen könnten. Cd- & dVd-TippS

verdi: Arien aus rigoletto, Aida, il trovatore, Don carlo, Otello u.a. Jonas Kaufmann (Tenor) Orchestra dell‘Opera di Parma Pier Giorgio Morandi (Leitung) Sony Classical

verdi: Otello Plácido Domingo, Renée Fleming, James Morris u.a., The Metropolitan Opera Orchestra and Chorus, James Le­ vine (Leitung). Deutsche Grammophon November 2013 concerti   19


Porträt

Der »Anti-Maestro« Mit Kirill Petrenko bekommt die Bayerische Staatsoper einen bescheidenen Pult-Star als neuen Generalmusikdirektor. Von Teresa Pieschacón Raphael

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aum 1,60 Meter groß, „Dirigenten sind Priester in ei- mal in Folge zum „Dirigenten freundlich, bescheide- nem Tempel, in dem die Götter des Jahres“ wählten. Ausgenes Auftreten, jungen- ausgestorben sind“, witzelte rechnet ihn: „den Anti-Maestro“ haft verschmitztes Lächeln im Petrenko einst; spätestens schlechthin und doch einzigen bärtigen Gesicht und eine Nei- jetzt ahnt man, warum alle „natural born conductor“, wie gung zur Selbstironie: Kirill so vernarrt sind in den 41-jäh- ihn sein Lehrer Semjon BychPetrenko entspricht so gar rigen Dirigenten aus Omsk, kov beschreibt. Mit einem stolnicht dem Bild eines in seinen ihn „westsibirischen Mozart“, zen „Habemus maestrum geHochmut eingeschlossenen „Opernwundermann“ und neralem“ stellte auch Nikolaus und narzisstischen Maestros. „Uralstürmer“ nennen und drei- Bachler, der Intendant der Bay-

Foto: Wilfried Hösl

Vor „ihrem“ Hause: Intendant Nikolaus Bachler und Kirill Petrenko vor der Bayerischen Staatsoper

20 concerti November 2013


erischen Staatsoper, seinen neuen Generalmusikdirektor vor, der die Nachfolge von Kent Nagano antritt. „Ich weiß, dass ich Verantwortung übernehme für ein sehr großes Haus – und die möchte ich übernehmen. Das bedeutet für mich als Dirigent, unter höchsten Ansprüchen Oper zu machen, mit den besten Sängern und einem Orchester, das mit größter Herzenshingabe musiziert“, freut sich Petrenko auf seine neue Aufgabe und hofft nur, beim Dirigieren nicht so zu „wackeln wie mit meiner Stimme jetzt“. Von Omsk nach Bayreuth

Er wollte es schon immer „allzu gut machen“, sagt er. Als Kind eines Geigers und einer Programmansagerin aufgewachsen in Omsk, unweit der kasachischen Grenze, bekam er schon früh manche Härte mit, etwa den grassierenden Antisemitismus, der unverhohlen nach Glasnost in seiner Heimat zutage trat; „als man nun endlich seine Meinung sagen durfte“, wie er meint. Wohl deshalb beschlossen seine Eltern auszuwandern, obwohl sein Vater „alles, was er in dreißig Jahren in Omsk aufgebaut hatte“, aufgeben musste. Für Petrenko, der bereits mit elf Jahren öffentlich als Pianist aufgetreten war, wurde dies die Chance seines Lebens. Im österreichischen Feldkirch schloss er seine Klavierausbildung mit Auszeichnung ab und ging dann nach Wien. Dazwischen aber hatte er 1995, kaum 23 Jahre alt, noch in Voralberg als Operndirigent debütiert mit Benjamin Brittens Let’s Make an Opera. Von nun an schien es, als stünde sein Leben unter diesem Motto.

Von 1997 bis 1999 war er Ka- Eugen Onegin, Der Rosenkapellmeister an der Wiener valier, Boris Godunow und Volksoper, danach folgte ein Tosca. „Ich werde sehr präsent Engagement an das Theater in sein in München“, verspricht Meiningen, als jüngster Gene- er, „und das Repertoire anpasralmusikdirektor Deutschlands sen: Wagner, Mozart, die Italiüberhaupt. Sein Meisterstück ener, Zeitgenössisches. Für in dem kleinen Theater: Ri- mich ist es das Schönste, mich chard Wagners Ring des Nibe- in mehreren Sprachen auszulungen. An vier Abenden in drücken.“ Apropos Sprachen: Folge! Ein unglaublicher Kraft- „Was ist denn diese russische akt und die beste Vorbereitung Seele?“, antwortete Petrenko für den Ring, den er 2013 im einst auf die Frage eines JourBayreuther Festspielhaus (In- nalisten, was an ihm russisch szenierung: Frank Castorf) mit sei: „Etwas Besonderes? Etwas Bravour stemmen sollte. „Ich sehr Schweres? Man kann bei einer Flasche Wodka alles Mögliche fließen lassen, auch Trä»Ich werde nen. Aber in der Musik gibt es sehr präsent sein ein Tempo und ein Maß, eine in München« Form, einen Inhalt. Da kann man sich nicht alles erlauben.“ scheitere immer gut vorbereitet“, schmunzelt Petrenko. Konzert- & Opern-TIPPs Schließlich sei eine solche Karriere „nicht nur Glück, sondern extrem viel Arbeit“. Zwischen München So. 17.11., 11:00 Uhr Meiningen und Bayreuth aber Bayerische Staatsoper lagen noch fünf brillante Jahre Festakt: 50 Jahre Wiedereröffnung als Generalmusikdirektor an Nationaltheater. Nina Stemme (Sopran), Jonas Kaufmann (Tenor), der Komischen Oper in Berlin Bayerisches Staatsorchester, Kirill und Debüts an den großen Petrenko (Leitung). Mozart: Ouvertüre „Don Giovanni“, Strauss: Auzug aus Opernbühnen der Welt, sei es aus „Der Rosenkavalier“, Wagner: Auszug in Wien, London, Dresden, Pa- aus „Die Walküre“ ris oder an der Met in New Do. 21.11., 17:00 Uhr (Premiere) York. Und an der Bayerischen Bayerische Staatsoper Die Frau ohne Schatten Staatsoper mit Tschaikowskys Strauss: Kirill Petrenko (Leitung), Krzysztof Pique Dame. Warlikowski (Inszenierung) mit Johan Seine Pläne für München

Seinen Einstand als Generalmusikdirektor gibt er mit Strauss’ Die Frau ohne Schatten; eine Premiere, wie genau fünfzig Jahre zuvor bei der Wiedereröffnung des Münchner Nationaltheaters, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Weitere Premieren Petrenkos: Mozarts La Clemenza di Tito und Zimmermanns Soldaten sowie etliche Reprisen:

Botha, Adrianne Pieczonka, Deborah Polaski, Sebastian Holecek u.a. Weitere Vorstellungen: So. 24.11, Do. 28.11., So. 1.12, Mi. 4.12. & Sa. 7.12. Online-Tipp

Ekstase: Kirill Petrenko mit den Berliner Philharmonikern mit Skrjabins Poème de l‘Extase Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/petrenko in Ihren Browser ein. November 2013 concerti   21


Kurz Besprochen

berlin 3.10.2013

lübeck 6.10.2013

Korsakow: Die Zarenbraut

Anita Rachvelishvili (Ljubascha) und Olga Peretyatko (Marfa)

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aniel Barenboim hat wieder einmal dramaturgisches Verantwortungsgefühl bewiesen: Zur Eröffnung der neuen Spielzeit der Staatsoper im Schiller Theater (ursprünglich sollte jetzt bereits der Umzug zurück in die grundsanierte Lindenoper gefeiert wer-

Wagner: Tristan und Isolde

den) grub er Nikolai RimskyKorsakows Oper Die Zaren­braut aus der Versenkung, die 1948 zum letzten Mal in Berlin zu hören war. Korsakows Landsmann Dmitri Tcherniakov machte aus dem Gift- und Ränkespiel, an dem am Ende alle sterben, eine Parabel auf die heutige Geschäftswelt, was das Publikum offensichtlich in Betroffenheit erstarren ließ. Der größte Applaus galt den beiden weiblichen Hauptfiguren, Olga Peretyatko in der Titelpartie der Marfa und Anita Rachvelishvili als Rivalin Ljubascha.

T

Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie & Bühnenbild) mit Anatoli Kotscher­ ga, Olga Peretyatko, Johannes Martin Kränzle, Tobias Schabel u.a. Weitere Termine: 25.10., 1.11.

Roman Brogli-Sacher (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie), Tatjana Ivschina (Ausstattung) Weitere Termine: 27.10., 10.11., 1.12., 29.12., 19.1., 23.2., 23.3., 13.4., 27.4., 11.5.

ristan und Isolde als leidenschaftliches junges Paar, dessen „Nacht der Liebe“ zum gemeinsamen Schöpfungsakt führt, die Befreiung aus gesellschaftlichen Zwängen durch die Kunst, der Liebestod als mystische Vereinigung – Anthony Pilavachis psychologisch präzise, musikalisch hellhörige, Wagners Gedankenwelt und den Geist der Romantik mit feinem Humor ernst nehmende Inszenierung macht eine Fahrt an die Trave nach dem erfolgreichen Ring erneut zu einem Muss für Wagnerianer.

hamburg 20.10.2013

Verdi: La Battaglia di Legnano m München der Opernintendanz von Sir Peter Jonas war David Alden der Mann für die Barock-Renaissance. An der Isar etablierte er einen postmodern frechen Zugriff auf Händel, erschloss dem Haus nachhaltig ein junges Publikum. Die Barockstadt entdeckte die Barockoper. Da kam die antike Götterwelt als Comicstrip und schriller Krimi daher. Aber auch in Wagners Tannhäuser bohrte er den Stachel einer politischen Lesart. Wut, Leidenschaft und eine Hoch-

22  concerti November 2013

spannung, die beunruhigt, paarten sich in streitbaren, nie belanglosen Inszenierungen. Oper in der Offensive. 20 Jahre später widmet sich der gereifte Revoluzzer Alden nun in Hamburg gemeinsam mit Simone Young dem jungen patriotischen Verdi – eine Begegnung mit Sprengkraft. Simone Young (Leitung), David Alden (Regie), Charles Edwards (Bühnenbild) mit Tigran Martiros­ sian, Giorgio Caoduro, Alexia Voulgaridou u.a. Weitere Termine: 26.10., 15.11., 20.11.

Edith Haller (Isolde) und Jeffrey Dowd (Tristan)

Online-Tipp

Die vollständigen sowie weitere tagesaktuelle OpernRezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/oper in Ihren Browser ein.

Fotos: Monika Rittershaus, Jochen Quast

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OPERN-Tipps Die Herbst-Highlights in Deutschland und Europa

Komische Oper Berlin darf sich selbst feiern

Verdi satt für Berliner Stimm-Freaks

musical Der bunteste Vogel

Flammende Eifersucht: José Cura als Otello an der Deutschen Oper oper Wer für den

Troubadour

im Schiller Theater mit Netrebko und Domingo keine Karten ergattert hat, muss in Berlin auf hochkarätige Verdi-Abende nicht verzichten. Der November an der Deutschen Oper gleicht einem Stimm-Fest: José Cura gibt an der Seite von

Barbara Frittoli den Otello, Simon Keenlyside singt Macbeth und Vater Germont, Anja Harteros glänzt im Don Carlo. 7., 9., 10., 16., 17., 20., 21., 22., 23., 24., 26., 27., 28., 29., 30.11. Deutsche Oper Berlin Verdi: Macbeth, La Traviata, Don Carlo, Otello, Falstaff & Rigoletto

Stuttgarts Fortschrittmacher ballett Choreographen sind

Intendant des Opernhauses des Jahres: Barrie Kosky So. 3.11., 18:00 Uhr/ So. 24.11., 18:00 Uhr Komische Oper Berlin Mozart: Così fan tutte, Bernstein: West Side Story. Henrik Nánási/ Koen Schoots (Leitung), Alvis Hermanis/ Barrie Kosky (Regie) 24  concerti November 2013

Schrittmacher im reinen Wortsinn. Die neue Stuttgarter Tanz-Trilogie „Fort//Schritt// Macher“ versteht den Begriff im Sinne des Wegbereiters und Pioniers. Der Abend vereint drei Künstler, die dem Titel alle Ehre machen: Marco Goecke, der die Formen des zeitgenössischen Tanzes mit seiner fiebrigen Bewegungs-

sprache radikal auslotet, Hans van Manen, Neuerer des Tanzes seit den 60er Jahren, sowie William Forsythe, der den Körper vollends aus dem traditio­ nellen Schema des klassischen Balletts befreite. Fr. 8.11., 19:00 Uhr (Premiere) Oper Stuttgart Fort//Schritt//Macher. James Tuggle (Leitung), Marco Goecke, Hans van Manen, William Forsythe (Choreogra­ phie) 12.11. & 14.11.

Fotos: Barbara Aumueller, Gunnar Geller, Tanja Niemann, Martina Pipprich, Silvia Lelli Masotti

unter Deutschlands Intendanten fliegt dank größter Kritikergunst derzeit ganz hoch: Die von Barrie Kosky geführte Komische Oper Berlin erhielt im Votum der „Opernwelt“ die meisten Stimmen und darf sich stolz „Opernhaus des Jahres“ nennen. Im November will das Haus seine Glückssträhne mit gleich zwei neuen Inszenierungen fortsetzen. Der Hausherr nimmt sich Leonard Bernsteins West Side Story vor, Gastregisseur Alvis Hermanis wagt sich an Mozarts Komödien-Kammerspiel Così fan tutte.


französischer faust in zürich OPer Er ist der derzeit gefragteste Tamino, ein lyrisch leidender Lenski und geschmeidiger Belcanto-Tenor. Jetzt wagt sich Pavol Breslik in Zürich erstmals an Gounods Faust . Ihm zur Seite steht Amanda Majeski als Marguerite. Als Figaro-Gräfin oder

Tenor Pavol Breslik glänzt in der Titelrolle

Meistersinger-Eva begeisterte die Amerikanerin in Glyndebourne und Chicago mit ihrem reichen Silberglanzsopran. Mit Patrick Lange dirigiert der einstige Chef der Komischen Oper Berlin, und es inszeniert mit Jan Philipp Gloger der Regisseur der aktuellen Bayreuther Holländer-Inszenierung. Gloger verspricht in seiner Lesart der tragischen Liebesgeschichte „einen erhellenden und erschreckenden Blick in den Spiegel“. So., 3.11., 19:00 uhr (Premiere) Opernhaus zürich Gounod: Faust. Patrick Lange (Leitung), Jan Philipp Gloger (Regie), Pavol Breslik, Amanda Majeski, Kyle Ketelsen. 6.11., 9.11., 14.11., 17.11., 29.11.

Die »regisseurin des Jahres« inszeniert in mainz OPer „Sie hat Mut. Fährt schon

mal volles Risiko. Befragt jedes Stück radikal aufs Hier und Heute. In zwingenden, oft surrealen Bildern. Um sich und uns zu überraschen.“ So begründet die „Opernwelt“ das Votum für Tatjana Gürbaca als „Regisseurin des Jahres“. Über die Auszeichnung frohlockt auch das Staatstheater Mainz, dessen Operndirektorin die 40-jährige Berlinerin ist. Geprägt von Ruth Berghaus und Peter Konwitschny sowie durch ihr Studium an der Berliner Regieschmiede der Hochschule für Musik Hanns Eisler inszeniert sie an ihrem Stamm-

haus nun erstmals eine Händel-Oper, den Rinaldo mit seinem Kampf um Jerusalem.

rOm

ernAni mi. 27.11., 19:00 uhr teatro costanzi Riccardo Muti (Lei­ tung), Hugo de Ana (Regie) Mit Maestro Muti mausert sich Roms Opernhaus im Verdi­Jahr Genf

Die wALKüre Do. 7.11., 18:00 uhr Le Grand théâtre Ingo Metzmacher (Lei­ tung), Dieter Dorn (Regie) Bis April schmieden die Schwei­ zer einen neuen Ring mit hierzu­ lande guten Bekannten LüBecK

DOn cArLO fr. 8.11.2013, 19:00 uhr theater Lübeck Ryusuke Numajiri (Lei­ tung), Sandra Leupold (Regie) Stabübergabe an den neuen GMD nach der Ära Brogli­Sacher frAnKfurt Am mAin

eziO So. 10.11., 18:00 uhr Oper frankfurt Christian Curnyn (Lei­ tung), Vincent Boussard (Regie) Erstaufführung der selten zu hö­ renden Gluck­Oper mit Counter­ Star Max Emanuel Cencic KOPenhAGen

mAcBeth Do. 14.11., 19:30 uhr Oper Kopenhagen Alexander Joel/ Pao­ lo Arrivabeni (Leitung), Benedict Andrews (Regie) Verdis blut­ rünstige Shakespeare­Vertonung im neuen Opernhaus

Tatjana Gürbaca ist die „Regisseurin des Jahres“ Do. 31.10., 19:30 uhr (Premiere) Staatstheater mainz Händel: Rinaldo. Hermann Bäumer (Leitung), Tatjana Gürbaca (Inszenie­ rung). Junges Ensemble des Staats­ theaters Mainz. 3.11., 13.11., 30.11.

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Peter GrimeS Sa. 23.11., 19:30 uhr Staatsoper Graeme Jenkins (Leitung), Chris­ tine Mielitz (Regie). Brittens Meisterwerk zum 100. Geburts­ tag mit Ben Heppner

November 2013 concerti   25


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BErLIN

Das Berliner Musikleben im November

Fotos: Martin Sigmund, Bodo Vitus, Marco Borggreve, Ben Ealovega

Orozco-Estrada 2 Andrés Temperament am Pult

Schäfer 8 Christine Feinste Liedgestaltung

Bostridge 4 Ian Im Gespräch mit concerti

Kopatchinskaja 13 Patricia Zu Gast an der Komischen Oper

2_Porträt Hingabe am Pult Andrés Orozco­Estrada ist der neue Dirigentenstar aus Südameri­ ka 4_Interview »Ich möchte die Breite von Brittens Genie zeigen« Der britische Tenor Ian Bostridge enthüllt die geheimen Verbindungen Benjamin Brittens zu Richard Wagner 8_Porträt Der eigenen Nase nach Die Sopranistin Christine Schäfer folgt unbeirrt ihrer inneren Stimme 10_regionale tipps So klingt Berlin! Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti­Redaktion 14_ Klassikprogramm concerti 11.13 Berlin 1


pOrTräT

Hingabe am Pult ANDrÉS OrOzCO-EStrADA ist der

neue Dirigentenstar aus Südamerika. Von Christian Schmidt

D

2 Berlin concerti 11.13

Bringt südamerikanisches Feuer ins Spiel: Andrés Orozco-Estrada

zelung in die Kinderstube ge­ legt bekommt. Das aber reicht längst nicht mehr aus. „Nicht jeder, der viel studiert, hat au­ tomatisch eine interessante Interpretation. Das bekommt man mit, vom Leben, von Gott oder von wo auch immer. Es ist das, was Talent bedeutet. Ein gewisses Charisma.“ Mit 19 nach Wien gekommen, suchte sich Andrés Orozco­ Estrada bewusst kein Vorbild, sondern sog das Handwerks­ zeug in sich hinein. „Treibende Kraft war, dass ich unbedingt weg wollte aus Bogotá, wo ich schon zwei Jahre studiert hat­ te. Es fehlte der richtige Diri­ gierunterricht, das ist heutzu­

Foto: Werner Kmetitsch

as Schönste an Kli­ bejaht ohne Umschweife: schees ist, dass sie meis­ „Wenn wirklich alle jungen tens ein Fünkchen Menschen gefördert werden Wahrheit enthalten. Das Ste­ und Musik machen, dann wer­ reotyp vom feurigen Südame­ den die Talente auch leichter rikaner wird gern bemüht, gefunden.“ wenn es darum geht, die ener­ getische Leidenschaft beim Vom Leben und von Emotionen Musizieren zu beschreiben. geprägte Interpretationen Einer, der es wissen muss, ist Sieht man Orozco­Estrada beim Andrés Orozco­Estrada. Der Dirigieren zu, fallen einem un­ 35­jährige Kolumbianer gilt als willkürlich Gustavo Dudamels hoffnungsvoller neuer Stern vitamingeschwängerte Lust­ am Dirigentenhimmel – ganz konzerte ein. Sich an den er­ fahrungsmürben europäischen Interpretationsqualen zu wei­ »Es ist das, was den, ist seine Sache nicht. Er verleibt sich vielmehr den Ka­ Talent bedeutet. non der auch hierzulande gän­ Ein gewisses gigen Literatur ein, um ihn Charisma« dann seiner frischzellengekur­ ten Art anzuverwandeln. Ein ohne Wettbewerb oder Förde­ Das­macht­man­aber­so gibt es rung. Zurzeit noch Chef beim bei ihm nicht. Interpretation Tonkünstler­Orchester Nieder­ als Auslegung, sehr wohl, aber österreich und beim Baski­ aus einem anderen Blickwinkel. schen Nationalorchester, hat er Charakteristisch ist daher auch sich nach und nach eine Welt­ die Antwort auf die Frage, wie reise für die kommenden Sai­ man es so weit bringen könne sons zusammendirigiert: Als in so kurzer Zeit: „Mit viel Ar­ Chef wechselt er 2014 nach beit, mit viel Partiturstudium, Houston und zum Hessischen mit guter Vorbereitung. Am Rundfunk nach Frankfurt, da­ Ende aber mit viel Hingabe, neben stehen Debüts in Lon­ Emotionen, aber auch Glück.“ don, Amsterdam und Oslo auf Zur Präparation gehört für An­ dem Programm. drés Orozco­Estrada, auf den Liegt die große Ausbeute guter Nachhall der Musik in seiner Musiker aus dieser Region der Gefühlswelt zu achten. Diese Erde nun wirklich an der guten Hingabe ersetzt auf wundersa­ musikalischen Erziehung in me Weise das, was ein hiesiger Südamerika? Orozco­Estrada Maestro als kulturelle Verwur­


Chefpositionen auf die künst­ lerische, dramaturgische Ent­ wicklung des Orchesters ach­ ten muss und nicht nur nach seinen eigenen Wünschen ge­ hen darf, kann er als Gastdiri­ gent durchaus seine Stecken­ pferde reiten. Dabei ist ihm die Moderne wichtiger als zum Beispiel die südamerikanische Musik, als deren Anwalt er sich nicht fühlt. „Ich benutze sie nicht zur Profilierung, sondern versuche mich ja als Künstler zu finden, und da bin ich gera­ de woanders. Wenn es gut passt, bin ich froh, das machen zu können. Ich schäme mich ja nicht für meine Heimat. Ich kenne das Repertoire und füh­ le mich ihm verbunden, aber ich will da in keine Spezialis­ tenecke gestellt werden.“

Konzert-TIPP

Do. 21.11., 20:00 Uhr Philharmonie London Philharmonic Orchestra Andrés Orozco-Estrada (Leitung) Rudolf Buchbinder (Klavier) Kodály: Tänze aus Galánta Grieg: Klavier­konzert a-Moll Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll

tage in Kolumbien anders.“ Da Orozco-Estrada keinen Mentor im herkömmlichen Sinne hat­ te, darf heute behauptet wer­ den, er dirigiere wirklich als er selbst. „Ich habe mir wohl über­ all her mein Rüstzeug beschafft und bin damit auf Entde­ ckungstour zu mir selbst ge­ gangen.“ Die Wahl fiel auf Wien nicht aus Verklärung, sondern letztlich aus prakti­ schen Gründen. „Wo kann ich meine Träume am besten rea­ lisieren?“ So einfach ist das. Von Bogotá nach Wien – ein schwieriger Start

Zunächst versuchte sich der junge Dirigent, der schon in

Kolumbien im Alter von 14 Jahren sein erstes Jugendor­ chester geleitet hatte, mit Chor­ singen und Unterrichten über Wasser zu halten, die Familie ist bis heute alles andere als wohlhabend, „allein das Flug­ ticket zu zahlen war für sie eine Herausforderung“. Das Leben sowieso. Er würde Zeit brauchen, sagte man ihm. „Es hieß, die Aufnahmeprüfung besteht man prinzipiell nicht beim ersten Mal.“ Wen wun­ dert’s, dass einer wie er dieses Prinzip auf den Kopf stellte? Heute schon, mit 35, kann Orozco-Estrada auf eine be­ achtliche Karriere zurückbli­ cken. Während er in seinen

CD-Tipp

Berlioz: Symphonie fantastique Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Andrés Orozco-Estrada (Leitung) Oehms Classics Online-Tipp

Andrés OrozcoEstrada im VideoPorträt des hr Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/estrada in Ihren Browser ein. concerti 11.13 Berlin 3


inTerview

»Ich möchte die Breite von Brittens Genie zeigen« Der britische tenor IAN BOStrIDGE enthüllt die geheimen Verbindungen Benjamin Brittens zu richard Wagner und erklärt, warum England zwischen Purcell und Britten kaum einen großen Komponisten hervorgebracht hat. Von Peter Krause

zUr persOn

Das Lyrische ist sein Fach: Der Tenor Ian Bostridge ist vor allem für seine Liedeinspielungen von Schubert und auch als Britten-Interpret bekannt. Doch auch als Opernsänger ist er gefragt und trat u.a. beim Edinburgh Festival und an Covent Garden auf. 1964 in London geboren, studierte er in Oxford und Cambridge zunächst Geschichte und Philosophie, bevor er sich ganz der Musik widmete.

4 Berlin concerti 11.13

Sie sind der derzeit bedeutendste Interpret der Vokalmusik Benjamin Brittens. Ihr Landsmann wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Die Opernwelt aber feiert mit unzähligen Aufführungen seine Kollegen Verdi und Wagner, die vor 200 Jahren geboren wurden. Was ist Ihr persönliches Verhältnis zu diesen beiden Heroen des 19. Jahrhunderts?

Ich liebe es, mir Vorstellungen von Verdi und Wagner anzu­ schauen, und hatte bereits das große Glück, eine kleine Rolle in Tristan und Isolde zu über­ nehmen, den Hirten. Der dritte Aufzug gehört zu meiner abso­ luten Lieblingsmusik, es ist einfach außerordentlich schrecklich, was dort in Musik verhandelt wird. Denken Sie an das einsame Englischhorn­ Solo zu Beginn. Solche Musik erlaubt es, uns mit sehr dunk­ len Seiten unserer Existenz zu konfrontieren, da gibt es Dinge, die wir ungern benennen, aber durch die Musik verarbeiten können. Die großen Wagner­ Rollen zählen zwar nicht zu meinem Repertoire, eines Ta­ ges würde ich aber gern den Loge in Das Rheingold singen.

Ärgert sie gleichwohl der extreme Verdi- und Wagner-Hype?

Diese beiden wunderbaren Komponisten haben es nicht nötig, dass man sich gesondert um sie kümmert, sie bilden ohnehin den Kern des Opern­ repertoires. Die Chance eines solchen Jubiläumsjahres sehe ich eher darin, einen neuen Blick auf einen Künstler zu richten, der weniger im Fokus steht. Britten hat es seinerseits nicht nötig, dass man ihn neu entdeckt, er ist in den Opern­ häusern ja durchaus präsent, aber es gibt bestimmte Aspek­ te seiner Arbeit, die es lohnt, jetzt besonders zu betrachten.

»Durch Musik können wir Dunkles verarbeiten« Gibt es denn so etwas wie eine heimliche Verbindung von Wagner zu Britten?

Er selbst hätte eine solche Ver­ bindung bestritten, wollte sich zunächst von dieser übermäch­ tigen Figur distanzieren, hat sich offiziell deutlich auf Verdi, den Psychologen der Oper, be­

Foto: Ben Ealovega

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an Bostridge versteht sich als Sänger und als Schrift­ steller, er ist ein Künstler, der wirklich in die Tiefe der Musik eindringen will. Und er ist der führende Interpret der Vokalmusik Benjamin Brittens, dessen 100. Geburtstag die Mu­ sikwelt in diesem Jahr am 22. November feiert. Aus diesem Anlass gestaltet der Brite ein Konzert mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker, um die enorme Bandbreite der Mu­ sik seines Landsmanns zu prä­ sentieren.


Mit Brittens Musik ist er aufgewachsen: Tenor Ian Bostridge

zogen. Aber Britten war ohne Zweifel sehr beeinflusst von Wagner. Die Idee einer thema­ tischen Einheit seiner Opern geht ganz sicher auf Wagner zurück. Welche neuen Einblicke sollen Musikfreunde zum BrittenGe­burtstag gewinnen?

Die Breite seines Genies und seines Schaffens ist so enorm, sie gilt es, ganz zu erfassen. Das Publikum außerhalb von Groß­ britannien kennt Britten fast ausschließlich als Opernkom­ ponisten: Billy Budd, Turn of the Screw und natürlich Peter Grimes stehen oft auf den Spielplänen. Wagner dagegen

war ja, mit Ausnahme der Wesendonck-Lieder, fast aus­ schließlich ein Opernkompo­ nist. Ähnliches gilt für Verdi. Aber Britten war zudem ein großartiger Schöpfer von Lie­ dern und von Kammermusik, etwas weniger war er im sin­ fonischen Bereich aktiv. Er interessierte sich für die Rän­ concerti 11.13 Berlin 5


Interview

Einen Unterschied zwischen Schubert und Britten gibt es aber doch. Während der erste oft mittelmäßige Gedichte in geniale Lieder übersetzte und so die Lücken zwischen den Worten füllen konnte, wählte sich letzterer die Spitze englischer Lyrik, Gedichte, die per se „vollendet“ sind. Machte er es sich damit nicht schwerer?

Ein Komponist ergreift Besitz von Lyrik. Für Britten muss es schwieriger gewesen sein, sich Gedichten zuzuwenden, die den meisten Menschen eher Angst einjagen. Wenn im Ge­ gensatz dazu andere englische Komponisten sich dieselben Gedichte auswählten, dann waren sie respektvoll und schrieben im Ergebnis oft ziemlich langweilige Musik. Britten hingegen hatte das Ver­ trauen in sich, ein Gedicht zu lesen und eigene Ideen daraus 6 Berlin concerti 11.13

Zum 100. Geburtstag von Benjamin Britten möchte Ian Bostridge seinen Landsmann umfassend zu Gehör bringen

zu entwickeln, woraus dann wirklich eine neue Einheit aus Text und Musik entstand.

»Britten war ein großartiger Schöpfer von Liedern und Kammermusik« In einer Konzertreihe in Hamburg haben Sie Britten mit Renaissance-Musik verknüpft. Welche Verbindung sehen Sie?

Er war einer der ersten Musiker, der das Revival der Alten Mu­ sik beförderte. Kein Alte-Mu­ sik-Hardliner wie Brüggen oder Harnoncourt, aber jemand, der sich dafür interessierte, dieses Repertoire wiederzuentdecken, übrigens auch, um der Musik wieder ihr menschliches Maß zurückzugeben und von die­ sem riesigen, überwältigenden,

fast inhumanen Sound der Spätromantik wegzukommen. Die Entstehung seiner Kam­ meropern kann man vor die­ sem Hintergrund sehen. Aber auch, wenn Britten SchubertLieder spielte, wollte er mit dem Steinway behutsam den Klang von Schuberts Flügel einfangen. Wie erklären Sie diese riesige Lücke englischer Meister zwischen Purcell und Britten?

Es hat wohl etwas mit Händel zu tun. Er wurde in England zu Lebzeiten und noch danach eine derart dominante kultu­ relle Figur, dass er alles andere im Sinne einer genuinen eng­ lischen Musik stoppte. In vie­ lerlei Hinsicht ist er der erste „klassische“ Komponist, der also wirklich Teil eines Kanons wurde, den man nach seinem Tod regelmäßig rezipierte. Hin­ zu kommt die Tatsache, dass Musik in England ein aristo­

Foto: Ben Ealovega

der des Repertoires. Ein Mu­ sikwissenschaftler schrieb ihm einmal, warum er denn als gro­ ßer Komponist so viele kleine Werke schreibe. Dieses Denken war ihm vollkommen fremd. Für ihn war ein Werk für Kin­ derchor eben genauso wichtig wie eine abendfüllende Oper. Einige seiner wichtigsten Wer­ ke entstanden in der Tat für ganz ungewöhnliche Besetzun­ gen. Ich möchte natürlich stark für sein herrliches Lied-Schaf­ fen werben, denn ich bin sicher, dass es die Menschen, die kei­ ne englischen Muttersprachler sind, genauso direkt anspricht und berührt, wie es umgekehrt für Schubert gilt, der Leute unmittelbar erreicht, die kein Deutsch sprechen. Wenn Brit­ ten ein Gedicht in Musik ver­ wandelt, dann ist allein der Klang einfach außerordentlich.


kratisches Phänomen war, und es für die Adligen einfach zum guten Ton gehörte, Musik aus dem Ausland zu importieren, also Italiener und Deutsche einzukaufen. Was macht Benjamin Britten in Ihren Augen zu einem britischen Komponisten?

Er ist sicher kein britischer Kom­ponist wie so manche Kol­ legen, die unbedingt einfach, sozusagen ländlich und natur­ verbunden im Sinne eines fol­ kloristischen Tons sein wollten. Ich denke, Britten ist eher ei­ genwillig, er passte nicht ins nationale Schema. Ich würde ihn vielleicht mit Janácˇek ver­ gleichen, dessen tschechischen Ton man auch sofort erkennt. Warum passen Sie und Britten so gut zusammen?

Ich habe seine Musik schon im Kinderchor gesungen, als ich zwölf Jahre alt war. Seine Spra­ che habe ich irgendwie im Blut. Dazu brauchte ich keine for­ male musikalische Bildung. Und dann ist da meine Leiden­ schaft, Texte zu vermitteln, die mich mit ihm verbindet.

Ist Brittens Partner, der Tenor Peter Pears, eher eine Last oder doch eine Inspiration, wenn es darum geht, seine Vokalmusik zu erarbeiten?

Für uns heute ist er eine Inspi­ ration, für die Menschen, die ihn kannten oder bei ihm stu­ dierten, war er eher eine Last oder doch jemand, gegen den man sich selbst definieren musste. Philip Langridge ist eben diesen Weg sehr erfolg­ reich gegangen und wurde dann ein deutlich wandlungs­ fähigerer Sänger, als Pears selbst einer war. Aber Pears hat den Weg bereitet für Sänger ohne diese großen heldischen Stimmen, um die durchaus dramatischen Partien, die Brit­ ten in seinen Opern schrieb, dennoch intensiv auszufüllen. Wie erarbeiten Sie sich Ihr exzellentes Deutsch, durch das Sie etwa als Liedinterpret so begeistern?

Ich hatte einen wunderbaren Deutschlehrer in der Schule, und dann gab es eben einen Dietrich Fischer-Dieskau, des­ sen Platten ich immer wieder rauf und runter hörte. Ich habe

ein Gefühl erhalten, wie man diese Sprache modelliert, ob­ wohl mein Kommunikations­ vermögen auf Deutsch bis heute begrenzt ist. Konzert-TIPPs

Fr. 22.11., 19:00 Uhr Kammermusiksaal Ian Bostridge (Tenor), Julius Drake (Klavier), Jonathan Kelly (Oboe), Stefan Dohr (Horn), Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Duncan Ward (Leitung). Werke von Britten CD-Tipp

Britten: Songs Winter Words, Michelangelo Sonnets, Songs from the Chinese u.a. Ian Bostridge (Tenor) Antonio Pappano (Klavier) Xufei Yang (Gitarre) EMI Classics Online-Tipp

Hören und sehen Sie Ian Bostridge mit der BrittenSerenade Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/bostridge in Ihren Browser ein.

BERLINER SYMPHONIKER

Integrationsfokussierte Konzerte für die ganze Familie 2013/2014 So, 22.12.2013 · 16 Uhr Philharmonie

So, 19.01.2014 · 16 Uhr Philharmonie

Schurale

Der Magier Twardowski

(Volksmusik aus Tatarstan) Farid Yarulin

Ballettoper von Lubomir Różycki

Der Nussknacker

Ma mère L’Oye

Peter Tschaikowski

Maurice Ravel

Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstr. 37-39 | 14193 Berlin Telefon: 030/325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de Kartenpreise: einheitlich 8,– € auf festen, nummerierten Plätzen | im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern. Änderungen vorbehalten.

concerti 11.13 Berlin 7


Porträt

Der eigenen Nase nach Die Sopranistin

Christine Schäfer folgt unbeirrt ihrer inneren Stimme.

Ob Oper, Lied oder Oratorium – die Intensität ist für Christine Schäfer entscheidend

8 Berlin concerti 11.13

Foto: Bodo Vitus

Von Ulrike Henningsen


C

hristine Schäfer ist eigen, pur und hat eine außer­ gewöhnlich schöne Sop­ ranstimme. Jede Form von Effekthascherei lehnt die Sän­ gerin genauso ab wie genorm­ ten Geschmack. Sie möchte nicht ihre Stimme präsentieren, sondern die Stimmung der Mu­ sik vermitteln. Vereinnahmen lässt sich Christine Schäfer weder vom Erwartungsdruck der Medien und des Publikums noch von Plattenfirmen. Als ein Platten-Label sich zu sehr in die Aufmachung eines Co­ vers und die Stückauswahl einmischen wollte, kündigte sie den Vertrag. Künstlerische Freiheit in der Gestaltung be­ schränkt sich bei ihr nicht nur auf die Arbeit an Rollen und Werken, Christine Schäfer möchte auch bestimmen, was sie singt. So gehört zeitgenös­ sische Musik, nicht unbedingt ein Verkaufsschlager der Bran­ che, ganz selbstverständlich zu ihrem Repertoire, denn schon früh begeisterte sich die Sop­ ranistin für die dissonanten Klänge der Komponisten un­ serer Zeit. Ohne Abitur an die Hochschule

Seit ihrer Kindheit spielt Musik eine wichtige Rolle im Leben von Christine Schäfer. Sie wur­ de in Frankfurt als Metzgers­ tochter geboren und vor allem die Mutter war musisch sehr offen und interessiert. Die El­ tern ermöglichten ihr und ihrer Schwester, der Schauspielerin Susanne Schäfer, von Anfang an, alles auszuprobieren. Chris­ tine Schäfer bekam Cellounter­ richt, war fasziniert von den Klängen, stieß aber bei diesem Instrument immer wieder an die Grenzen ihrer technischen Möglichkeiten. Erst beim Sin­

gen hatte sie das Gefühl, ganz unmittelbar ihre innere Vor­ stellung in Klangfarben um­ wandeln zu können. Der Drang, diese Fähigkeit weiterentwi­ ckeln zu wollen war stärker als das Bedürfnis, die Schule zu beenden. Also ging sie ohne Abitur nach Berlin an die Hoch­ schule der Künste zum Ge­ sangsstudium bei Ingrid Figur. Dort begegnete die junge Sän­ gerin mit Aribert Reimann und Dietrich Fischer-Dieskau auch zwei weiteren Künstlerpersön­ lichkeiten, die ihr wichtige Impulse gaben. Fischer-Dies­ kau bestärkte sie darin, den Text in den Vordergrund zu stellen und zeigte ihr, wie man mit Sprache phrasiert. Aribert Reimanns Werk Nacht-Räume sang Christine Schäfer 1988 bei der Uraufführung während der Berliner Festwochen. Der internationale Durchbruch in Salzburg

Ihren internationalen Durch­ bruch hatte die Sängerin 1995 bei den Salzburger Festspielen mit Alban Bergs Lulu. Immer wieder kehrte sie dorthin zu­ rück und feierte große Erfolge. Dabei überzeugte sie nicht nur als Lulu: 2006 sang und spielte Christine Schäfer unter der musikalischen Leitung von Nikolaus Harnoncourt den Cherubino in der Hochzeit des Figaro mit einer atemberau­ benden Intensität, wie sie selbst an diesem Ort selten zu hören ist. Text und Ausdruck geben für Christine Schäfer die Gestal­ tung eines Stücks vor. Sie lässt ihren klaren Sopran nicht um seiner selbst willen strahlen. Eher verzichtet sie auf alles Schöne im Klang, haucht, flüs­ tert und lässt die Stimme brü­

chig erscheinen, wenn die Werke es erfordern. Die Ergeb­ nisse dieser konsequenten künstlerischen Haltung sind oft tief berührend und bleiben lange in Erinnerung, wie zum Beispiel die Einspielung von Schuberts Winterreise 2006 mit dem Pianisten Eric Schnei­ der. Gemeinsam mit dem ge­ fragten Liedbegleiter wird die Sängerin im November live mit einem Liederabend in Berlin und außerdem an der Staats­ oper zu erleben sein. Im eige­ nen Wohnzimmer ist Christine Schäfer nun auf einer jüngst erschienen CD mit Kantaten von Johann Sebastian Bach zu hören. Konzert-TIPP

Do. 31.10., 19:00 Uhr & So. 3.11., 15:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Don Giovanni. Daniel Barenboim (Leitung), Christine Schäfer, Rolando Villazón, Anna Prohaska u.a. Do. 21.11., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Christine Schäfer (Sopran) Eric Schneider (Klavier) CD-Tipp

Bach: Kantaten BWV 82, 84, 199 u.a. Christine Schäfer (Sopran), Bernhard Forck (Violine & Leitung), RIAS Kammerchor, Berliner Barock Solisten Sony Classical Online-Tipp

Christine Schäfer in Mozarts Don Giovanni mit den Berliner Philharmonikern Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/schaefer in Ihren Browser ein. concerti 11.13 Berlin 9


So KLINgT … Berlin. Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Selbst ist der Sänger – auch im Publikum CHOrMUSIK Beim Konzert zum Advent lädt der

Rundfunkchor Berlin wieder zum Mitsingen ein

M

itsingen macht Spaß, nicht nur, wenn beim Duschen das Radio läuft. Der Erfolg der Mitsingkonzerte des Rundfunkchors Berlin reicht zurück bis ins Jahr 2003. Damals wurden über 500 Ama­ teursängerinnen und ­sänger eingeladen, unter Anleitung von Simon Halsey einen Tag lang A­cappella­Werke einzu­ studieren. Aufgrund des enor­ men Erfolgs zogen die Mitsing­ konzerte bereits zwei Jahre 10 Berlin concerti 11.13

später vom Haus des Rund­ funks in die Philharmonie um, wo seither regelmäßig rund 1300 Besucher gemeinsam mit den Profis des Rundfunkchors anspruchsvolle Werke erarbei­ ten. Für sein besonderes mu­ sikpädagogisches Engage­ ment wurde Chorleiter Simon Halsey 2010 mit dem Bundes­ verdienstkreuz ausgezeich­ net. Auch beim Konzert zum Advent wird das Publikum zum musikalischen Mitgestal­

ter. Die Probe ist eine Stunde vor Konzertbeginn angesetzt. Für feierliche Instrumental­ begleitung sorgen Andreas Sieling an der Orgel, das Blech­ bläserquintett des Deutschen Symphonie­Orchesters Berlin sowie Jens Hilse und Henrik Magnus Schmidt am Schlag­ werk. Für das Hauptpro­ gramm mit Weihnachtsliedern von Eccard, Bach, Reger u.a. sowie Rezitation konnte der Rundfunkchor die Schauspie­ lerin Anna Thalbach gewin­ Sören Ingwersen nen. Sa. 30.11., 20:00 Uhr Berliner Dom Anna Thalbach (Rezitation), Andreas Sieling (Orgel), Blechbläserquintett des DSO Berlin, Rundfunkchor Berlin, Simon Halsey (Leitung) u.a. Lieder von Eccard, Bach, Reger u.a.

Fotos: Amin Akhtar, Bernd Uhlig, Timothy Greefield-Sanders, Junges Sinfonie Orchester Berlin

In den Berliner Dom lädt der Rundfunkchor zum Adventssingen


Wie viel Jugend steckt im Alten?

Fokus Beethoven beim Jungen Sinfonieorchester

oper Verdi war schon fast 80

orchestermusik Seit 2010

Jahre alt, als er seine Oper Fal­ staff schrieb. Zeitgleich grün­ dete er in Mailand mit seiner „Casa Verdi“ ein Altersheim für verarmte Musiker und Sän­ ger. Insofern ist es nicht ver­ wunderlich, dass das Alter auch im Falstaff eine zentrale Rolle spielt, verbunden mit der elementaren Sehnsucht nach Leben, Lust und Liebe. In der Deutschen Oper wird Christof Loy dieses komisch-komplexe Werk mit Donald Runnicles am Pult und Markus Brück als Titelheld inszenieren. Ausge­ hend von der Frage, wie viel Jugend noch im Alter oder im alten Falstaff steckt, will er uns

zeigen, was es mit der Erotik dicker Männer auf sich hat. Irene Bazinger

Regisseur Christof Loy sucht das Jugendliche in Falstaff So 17.11., 18:00 Uhr (Premiere) Deutsche Oper Verdi: Falstaff. Donald Runnicles (Leitung), Christof Loy (Inszenierung), Fr. 22.11., Fr. 29.11., Do. 5.12., Sa. 7.12., Mo. 30.12., jeweils 19:30 Uhr

Brillante Kontrastwirkungen orchestermusik Prominente

Gäste, seit langem schon Stars ihrer Zunft, kann das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin bei seinem Konzert Ende No­ vember in der Philharmonie begrüßen. Die Geigerin Mido­ ri und der Dirigent Christoph Eschenbach kommen nach Berlin, um mit dem Orchester

Midori spielt Bartóks zweites Violinkonzert mit dem DSO

ein Programm mit deutlichen Kontrastwirkungen zu präsen­ tieren: Béla Bartóks energe­ tisch pulsierendes zweites Violinkonzert, das er kurz vor seiner Emigration 1937 ge­ schrieben hat, trifft auf Anton Bruckners weitgespannte Sin­ fonie Nr. 7. Diese Konfrontation von modern konzipier­ ter „genialer Schlichtheit“ und alpiner Spätromantik ver­ spricht ein reizvolles Wechsel­ bad der Gefühle an einem Eckhard Weber Abend. Fr. 22.11., 20:00 Uhr Philharmonie Midori (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Bartók: Violinkonzert Nr. 2 Sz 112, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur

besteht das Junge Sinfonieor­ chester Berlin. Diese Vereini­ gung hochmotivierter Nach­ wuchs-Musiker setzt sich zusammen aus Studenten der beiden Berliner Musikhoch­ schulen sowie aus Abiturien­ ten des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach. Der Auftritt im Konzerthaus steht ganz im Zeichen Beetho­ vens und bringt ein ambitio­ niertes Programm: die Chor­ fantasie, das Violinkonzert und die 4. Sinfonie. Am Pult steht der Gründer des Orches­ ters Andreas Schulz, bis vor einigen Jahren selbst Student an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Als Solisten konnten zwei erfahrene Hoch­ schullehrer gewonnen wer­ den: Galina Iwanzowa spielt das Klavier in der Chorfanta­ sie, Michael Erxleben, Kon­ zertmeister des Konzerthaus­ orchesters Berlin, interpretiert den Solopart im Violinkon­ Eckhard Weber zert.

Das Junge Sinfonieorchester Berlin in der Philharmonie So. 3.11., 20:00 Uhr Konzerthaus Michael Erxleben (Violine), Andreas Schulz (Leitung), Galina Iwanzowa (Klavier), Junges Sinfonieorchester Berlin. Beethoven: Fantasie op. 80, Violinkonzert op. 61, Sinfonie Nr. 4 concerti 11.13 Berlin 11


Regionale Tipps

»Ich liebe dieses Haus, ich liebe diese Leute hier!« Das Konzerthaus gedenkt Leonard Bernstein mit einer umfangreichen Hommage

B

ernstein zieht immer – und doch ist diese neun­ tägige Hommage des Konzert­ hauses an den Musiker alles andere als beliebig. Schließlich hatte der US-Amerikaner nach seinem ersten Auftritt dort bekannt: „Sie müssen das wis­ sen: Ich liebe dieses Haus, ich liebe diese Leute hier, und ich liebe dieses Publikum. Und ich komme wieder!“ Was der Di­ rigent denn auch siebenmal tat, zuletzt am 25. Dezember 1989, als er kurz nach dem Mauerfall Beethovens Neunte

im „Berlin Celebration Con­ cert“ dirigierte – als „Ode an die Freiheit“. So sind denn in dieser prallen Festival-Woche nicht nur einige seiner Werke zu erleben, sondern auch eine Film-Dokumentation über den Künstler sowie seine Tochter, die aus dem Leben ihres Vaters erzählt. Und zum Abschluss präsentieren Bernsteins eins­ tiger Schüler Kent Nagano und das Ensemble Modern mit der Kammerfassung der Oper A Quiet Place noch eine Urauf­ führung! Christoph Forsthoff

Leonard Bernstein 1987 bei einem Auftritt im Konzerthaus 8. - 27.11. Hommage an Leonard Bernstein Mi. 27.11., 20:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Ensemble Modern, Kent Nagano (Leitung), Vocalconsort Berlin. Bernstein: A Quiet Place (UA)

orchestermusik Steven Sloane leitet das diesjährige Konzert für die Nationen an der UdK

E

Neuer Professor für Dirigieren an der UdK: Steven Sloane Fr. 15.11., 20:00 Uhr UdK (Konzertsaal Hardenbergstraße) Symphonieorchester der UdK, Steven Sloane (Leitung), Yuya Tsuda (Klavier). Prokofjew: Sinfonie Nr 5 B-Dur, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 12 Berlin concerti 11.13

in Amtsantritt mit Pauken und Trompeten: Steven Sloane, Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker und gern gesehener Gast bei Orchestern von Japan bis in die USA, ist ab diesem Semes­ ter Professor für Dirigieren an der Universität der Künste Berlin (UdK). Gleich zum Auf­ takt seiner Berufung leitet er an seiner neuen Wirkungsstät­ te das Konzert für die Natio­ nen, welches der Höhepunkt im Auftrittskalender des UdKSymphonieorchesters ist und die internationale Ausrichtung der UdK unterstreicht. Auf

dem Programm stehen die be­ liebte 5. Sinfonie B-Dur von Prokofjew und Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, das einst mit seinem mächti­ gen sinfonischen Zug die Wei­ chen neu stellte. Den Solopart darin stemmt der junge japa­ nische Pianist Yuya Tsuda. Steven Sloane hat übrigens schon im vergangenen Jahr beim Konzert für die Nationen an der UdK als Dirigent für Temperament und feurige Ein­ sätze gesorgt. Damals war er noch Gast, diesmal wird es ein Heimspiel für den Dirigenten. Eckhard Weber

Fotos: Gabriele Senft, Christoph Fein, Marco Borggreve, Arno Declair, wildundleise.de/Sony Classical

Dieses Jahr Heimspiel


Jenseits der Klischees und Images

Boyband mit beliebten Gassenhauern

orchestermusik Was wäre die Musik-Welt ohne ihre Kli­ schees! Erst diese herrlich pla­ kativen und schlichten Bilder locken doch viele Menschen in die scheinbar so schweren Klassikkonzerte, erst das künstlerische Brenneisen lässt viele Kritiker zu Poeten wer­ den und in blumigen Worten originelle Musikerporträts entwerfen. Ein Festtag also für alle, wenn jetzt in der Komi­ schen Oper Patricia Kopat­ chinskaja gastiert: die selbst­ ernannte „ungekämmte und schmutzige Wildsau“. Die stets barfuß aufläuft, um die Musik auch zu spüren. Und neue Stü­ cke ihrem Hund vorspielt. Ach

kammermusik Früher brauch­

ja, bevor wir es vergessen: Sie spielt übrigens Geige. Ver­ dammt gut. Christoph Forsthoff

Geigerin Patricia Kopatchinskaja ist zu Gast an der Komischen Fr. 8.11., 20:00 Uhr Komische Oper Patricia Kopatchinskaja (Violine), Dennis Russell Davies (Leitung), Orchester der Komischen Oper Berlin. Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Strawinsky: Der Feuervogel

Wie klingt das Heutige? neue musik Mit For the Dis-

connected Child hat der Re­ gisseur und Autor Falk Richter ein musiktheatralisches Pro­ jekt als Koproduktion zwi­ schen Staatsoper und Schau­ bühne erarbeitet, das nun wieder aufgenommen wird. Die Musik zu seiner fragmen­ tarischen Szenenfolge stammt

For the Disconnected Child thematisiert aktuelle Fragen

von Malte Beckenbach, Achim Bornhoeft, Oliver Frick, Helgi Hrafn Jónsson, Jan Kopp, Jörg Mainka und Oliver Prechtl. Dirigiert von Wolfram-Maria Märtig wirken mit: Fünf Schauspieler, vier Sänger, drei Tänzer und 13 Musiker der Staatskapelle. Auch am Bei­ spiel von Tschaikowskys Eugen Onegin geht es darin um elementare Fragen: Wie fühlen wir? Was bewegt uns? Und gibt die heutige Musik dies Irene Bazinger wieder? Mi. 13.11., Fr. 15.11., Sa. 16.11., Mo. 18.11., jeweils 20:00 Uhr Schaubühne am Lehniner Platz For the Disconnected Child. WolframMaria Märtig (Leitung), Falk Richter (Inszenierung)

te man keinen iPod. Man machte Kammermusik-Arran­ gements von den Hits der Epo­ che und konnte sie bei der Hausmusik nachspielen: Beet­ hoven variierte über ein Duett aus Mozarts Zauberflöte. Und sein Gassenhauer-Trio hat eine beliebte Opernmelodie eines Zeitgenossen unsterb­ lich gemacht, die heute ansons­ ten längst vergessen wäre. Johann Nepomuk Hummel verarbeitete Themen aus Don Giovanni, und Gustave San­dré erstellte ein Potpourri über beliebte Melodien aus Hum­ perdincks Märchenoper Hänsel und Gretel. An diese schö­ ne Tradition kammer­musi­kalischer Aneignung erinnern jetzt Nils Mönkemeyer, Maxi­ milian Hornung und Nicholas Rimmer. Diese hochkarätige Boyband, die aus drei Solisten mit Profil besteht, dürfte dafür sorgen, dass die Gassenhauer frisch wie am ersten Tag er­ Eckhard Weber klingen.

Maximilian Hornung, Nicholas Rimmer und Nils Mönkemeyer Fr. 1.11., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Nils Mönkemeyer (Viola), Maximilian Hornung (Violoncello), Nicholas Rimmer (Klavier). Werke von Beethoven, Hummel, Sandré & Brahms concerti 11.13 Berlin 13


Programm Das Klassikprogramm für Berlin im November

Konzert

11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Landesjugendorchester Berlin, Johannes Klumpp (Leitung), Özgür Ersoy (Bağlama). Verdi: Ouvertüren zu „Die Sizilianische Vesper“ & „Aida“, Altan: Konzert für Bağlama und Orchester, Wagner: Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Ullmann: Sinfonie Nr. 2 19:30 Udk (Joseph-JoachimKonzertsaal) Stipendiatenkonzert der Paul-Hindemith-Gesellschaft in Berlin e. V. Werke von Beethoven, Brahms, Mozart, Prokofjew & Wikarski 20:00 Kammermusiksaal Nils Mönkemeyer (Viola), Maximilian Hornung (Violoncello), Nicholas Rimmer (Klavier). Beethoven: Trio B-Dur op. 11 „Gassenhauer-Trio“, Hummel: Potpourri g-Moll op. 94, Sandré: Potpourri aus Humperdincks „Hänsel und Gretel“, Beethoven: Sieben Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“, Brahms: Trio a-Moll op. 114 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Lise de la Salle (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Gilbert Varga (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur, Franck: Sinfonie d-Moll 20:00 Philharmonie Daishin Kashimoto (Violine), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Schumann: Sinfonien Nr. 4 d-Moll op. 120 & Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Bach, Händel & Mozart Musiktheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Rimsky-Korsakow: Die Zarenbraut. Alexander Vitlin (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) 14 Berlin concerti 11.13

19:30 Theater O-TonArt Marika Rökk: Heisses Blut und kalter Kaffee. Sabine Schwarzlose (Gesang), Volker Sondershausen (Klavier)

20:00 Komische Oper Weill: Sieben Songs/Die sieben Todsünden. Kristiina Poska (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper (Saal) Püppi. Die Krönung. Nach Monteverdi. Barbara Rucha (Leitung), Hendrik Müller (Regie), Juliane Hollerbach (Choreographie)

Tanztheater

20:00 HAU 3 Elpid’Arc. Elpida Orfanidou (Choreographie)

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin Freitag, 1. November 2013 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

NILS MÖNKEMEYER Viola MAXIMILIAN HORNUNG NICHOLAS RIMMER Klavier

Violoncello Beethoven · Hummel · Sandré · Brahms

Montag, 4. November 2013 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

LEIPZIGER STREICHQUARTETT

Beethoven · Wagner · Verdi

Dienstag, 5. November 2013 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

TETZLAFF QUARTETT & ARCANTO QUARTETT Streichoktette von Schostakowitsch · Mendelssohn Bartholdy · Enescu Montag, 18. November 2013 · 20 Uhr · Philharmonie

VIVIANE HAGNER

Violine

TAIWAN PHILHARMONIC ORCHESTRA SHAO-CHIA LÜ Dirigent Sibelius: Violinkonzert · Jost · Dvoˇrák: Sinfonie Nr. 8 Mittwoch, 20. November 2013 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

AMERICAN STRING QUARTET LILYA ZILBERSTEIN Klavier Haydn · Beethoven · Dvoˇrák: Klavierquintett op. 81

Donnerstag, 21. November 2013 · 20 Uhr · Philharmonie

LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA ANDRÉS OROZCO-ESTRADE Dirigent RUDOLF BUCHBINDER Klavier

Änderungen vorbehalten

1.11. Freitag

Kodály · Grieg: Klavierkonzert a-Moll · Dvoˇrák: Sinfonie Nr. 7

Montag, 25. November 2013 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

ARTEMIS QUARTETT

Streichquartett

Haydn · Bartók · Brahms

Dienstag, 26. November 2013 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

FREIBURGER BAROCKCONSORT BAROCKES WELTTHEATER

030 / 826 47 27

Werke von Johann Heinrich Schmelzer

KARTEN: www.musikadler.de PHILHARMONIE UND VORVERKAUFSSTELLEN

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Bevier musiKverlag gmbh und steFan Bevier präsentieren Sa | 02.11.2013 | 20 Uhr | Französischer Dom

So | 22.12.13 | 17 Uhr | Auenkirche, Wilmersdorf

Vivaldi – Die vier Jahreszeiten, Paganini – Violinkonzert „La Campagnella“, Puccini – Crysanthemen, Grieg – Åses Tod, Pachelbel – Kanon und Gigue Festival Orchestra Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

Moskauer Männerchor des heiligen Wladimir

KlassiK Festival

So | 03.11.2013 | 20 Uhr | Berliner Dom

air

Pachelbel – Kanon, Bach – Air & Doppelkonzert für 2 Violinen d-moll, Schubert – „Der Tod und das Mädchen“ & Ave Maria, Grieg – Elegische Melodien & Air, Puccini – Crysanthemen, Tschaikowsky – Andante Cantabile & Elegie Festival Orchestra Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

Fr | 08.11.13 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS

Klezmer Festival

Highlights und Traditionals of international Klezmer Ginzburg Dynastie, Direktion: Igor Ginzburg

Sa | 16.11.13 | 20 Uhr | Französischer Dom

romantische nacht

Schubert – „Der Tod und das Mädchen“ (2. Satz), Puccini – Crysanthemen, Grieg – Aus Holbergs Zeit, Tschaikowsky – Streicherserenade C-Dur Festival Orchestra Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 23.11.13 | 20 Uhr | Französischer Dom

italienische nacht

Vivaldi – Die Vier Jahreszeiten, Corelli – La Follia, Puccini – Crysanthemen, Pergolesi – Concerto grosso Es-Dur, Rossini – Streichersonate in C-Dur Festival Orchestra Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

Fr | 29.11.13 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS

italienische nacht – venedigs BarocK Festival

russische Weihnacht

Mo | 23.12.13 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS

BarocK christmas gala

Händel – Concerto grosso A-Dur op.6/11, Händel – Largo, Pachelbel – Kanon und Gigue, Manfredini – Weihnachtskonzert op. 3/12, Bach – Violinkonzert a-moll, Orchesterouvertüre BWV 1067, Fuge a-moll & Air, Albinoni – Concerto grosso in F-Dur, Vivaldi – „Der Winter“ Barock Orchester Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

Mi | 25.12.13 | 16 Uhr | Auenkirche, Wilmersdorf

WeihnachtsFestKonzert

Mozart – 3 Salzburger Sinfonien, Vivaldi – Die vier Jahreszeiten European Vivaldi Consort, Direktion: Guy D. Tuneh

Fr | 27.12.2013 | 20 Uhr | Berliner Dom

Bach nacht

Violinkonzerte E-Dur & a-moll, Doppelkonzert für 2 Violinen d-moll, Orchestersuite a-moll BWV 1067, Air BWV 1068 Barock Orchester Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

Sa | 28.12.2013 | 20 Uhr | Berliner Dom

vivaldi nacht

Die vier Jahreszeiten, Sinfonien Nr. 1 C-Dur & Nr. 3 G-Dur, Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur European Vivaldi Players, Dirigent: Stefan Bevier

So | 29.12.13 | 20 Uhr | Berliner Dom

romantische nacht

Paganini – Violinkonzert „La Campagnella“, Puccini – Crysanthemen, Grieg – Elegische Melodien & Air, Tschaikowsky – Andante Cantabile & Streicherserenade C-Dur Festival Orchestra Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

Vivaldi – Die vier Jahreszeiten, Marcello – Introductione, Aria & Presto, Albinoni – Concerti grossi F-Dur & C-Dur, Vivaldi – Sinfonia al Santo Sepolcro Barock Orchester Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

So | 29.12.13 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS

Sa | 07.12.13 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS

Mo | 30.12.13 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS

don KosaKen Weihnachtstraum

Die schönsten russischen Volkslieder, Weihnachtslieder und Kosakenlieder in einzigartiger Authenzität Don Kosaken-Balalaika-Ensemble, Direktion: Viktor Skriptchenko

Fr | 20.12.13 | 20 Uhr | Philharmonie/KMS

italienische Weihnachtsnacht

Manfredini – Weihnachtskonzert, Torelli – Weihnachtskonzert, Corelli – Weihnachtskonzert, Vivaldi – Die Vier Jahreszeiten Festival Orchestra Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

Fado Festival 2013

Nazareh Pereira – „The Queen of FADO“ Grupo Alma do Fado

silvester tango gala

Tango Orchestra Cantango Berlin, Alejandro Grene (Tangosänger), Ester und Chiche & Liesl und Federico (Tanz)

Di | 31.12.13 | 15 & 20 Uhr | Apostel-Paulus-Kirche

grosses silvesterKonzert

Pachelbel – Kanon und Gigue, Vivaldi – „Der Winter“, Grieg – Aus Holbergs Zeit, Bach – Polonaise, Double, Menuet & Badinerie BWV 1067, Air BWV 1068 & Doppelkonzert d-moll BWV 1043, Mozart – Salzburger Sinfonie Nr. 1 KV 136 Festival Orchestra Berlin & Barock Orchester Berlin, Dirigent: Stefan Bevier

ticKethotline: 030/8822979 • 24 stundenservice: 030/8687041260 Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier Sponsored by bcc foundstone

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.13 Berlin 15


KlassiKprOgramm

22:30 t-Werk Potsdam Unidram 2013: Die heilige Cäcilie. Mariahilff. „Die heilige Cäcilie“ – Szenisches Konzert nach Heinrich von Kleist

TIPP

2.11. SAMSTAG

MUSIK IN KIrCHEN

20:00 St. Marienkirche Haydn: Die Schöpfung. Berliner Kantorei, Somerset Chamber Choir, capella vitalis, Tina Scherer (Sopran), Thomas Volle (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Günter Brick (Leitung) KINDEr & JUGEND

10:30 Gemeinschaftshaus Gropiusstadt Das Zauberflötchen. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung), Ensemble Papamino 11:00 Komische Oper Vacek: Des Kaisers neue Kleider. Uwe Sandner (Leitung), Lydia Steier (Regie) SONStIGES

20:00 Sophiensaele (Hochzeitssaal) Herbordt/Mohren: Die Aufführung. Melanie Mohren & Bernhard Herbordt (Regie), Hannes Seidl (Komposition), Matthias Engler (Schlagzeug) UMLAND

19:00 Museum Fluxus+ Potsdam Unidram 2013: Vioollusion. Vincent de Rooij, Csilla Lakatos.

2.11. SAMSTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Lise de la Salle (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Gilbert Varga (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur, Franck: Sinfonie d-Moll Sie stammt aus einer Künstlerfamilie und Ihre Urgroßmutter kannte Tschaikowsky noch persönlich. Trotz (oder wegen) des großen familiären Erbes sucht Lise de la Salle immer ihren eigenen interpretatorischen Zugang zum Werk. 19:00 Waschhaus Potsdam Unidram 2013: Ulysses’ Living Room. Artus 19:30 Brandenburger theater (Großes Haus) Giovanni Sollima (Violoncello). Michael Helmrath (Leitung), Brandenburger Symphoniker. Verdi: Auszüge aus dem Ballett „Die Jahreszeiten“ Andantino & Scherzo, Rota: Ballabile aus der Filmmusik zu „Il Gattopardo“, Sollima: Folk Tales 19:30 reithalle A Potsdam Unidram 2013: ArbeiT. Tr‘espace. Theater mit Objekten und Livemusik 20:30 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Tangotanznacht. Cuarteto Bando 20:45 Waschhaus Potsdam Unidram 2013: Dance of the Magnetic Ballerina.

Herbstsplitter in Glienicke Sonnabend, 02.11.13, 16 Uhr Sonntag, 03.11.13, 16 Uhr

Heesook Ahn Klavier Mozart: Variationen KV 573, Chopin: Nocturne op. 48/1 & Walzer op. 69/2, Liszt: Sonate h-moll

Sonnabend, 9.11.13, 16 Uhr Sonntag, 10.11.13, 16 Uhr

Wolfgang Boettcher Violoncello Ursula Trede-Boettcher Klavier Werke von J. S. Bach, Ludwig van Beethoven, Max Bruch, Camille Saint-Saëns u.a.

Konzerte im Schloss Glienicke

Königsstr. 36 • 14109 Berlin-Wannsee • Tel: 80 58 67 50 • Karten: € 18,- (erm. 15,-/10,-) www.konzerte-schloss-glienicke.de • Info & Bestellung: Tel: 34703344 • Fax: 34 70 33 55

16 Berlin concerti 11.13

16:00 Schloss Glienicke Heesook Ahn (Klavier). Mozart: Variationen KV 573, Chopin: Nocturne op. 48 Nr. 1, Walzer op. 69 Nr. 2, Liszt: Sonate h-moll 19:00 Deutsche Oper 20. Festliche Operngala für die Deutsche AIDSStiftung. Max Raabe (Moderation), Nicola Alaimo (Bariton), Piotr Beczala (Tenor), Massimo Giordano (Tenor), Joyce DiDonato (Sopran), Simone Kermes (Sopran), Bejun Mehta (Tenor), Olga Peretyatko (Sopran), Anna Prohaska (Sopran), Alexander Tsymbalyuk (Bass), Sonya Yoncheva (Sopran), Chor & Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles (Leitung) 19:00 Ernst-reuter-Saal reinickendorf Cinema Passionata. Maria Markesini (Gesang), Klazz Brothers. „Nobody does it better“ aus „James Bond: Der Spion, der mich liebte“, „With wand’ring steps“ aus „Der Kaufmann von Venedig“, Musik von Henry Mancini, Ennio Morricone u.a. 19:30 Mendelssohn-remise Mendelssohn in Italien. MendelssohnKammerChor Berlin, Volkher Häusler (Leitung) 20:00 Kammermusiksaal das sinfonie orchester berlin. Rikako Murata (Klavier), Rainer Koch (Leitung). Grieg: Peer Gynt, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1

Sonnabend, 16.11.13, 16 Uhr Sonntag, 17.11.13, 16 Uhr

Jaroslav Sonsky Violine Gesine Tiefuhr Cembalo

Werke von J. S. Bach, Jean-Marie Leclair, Victor Kalabis und Tomaso Antonio Vitali

Sonnabend, 23.11.13, 16 Uhr Sonntag, 24.11.13, 16 Uhr

Markus Wenz Klavier „Wagner und ...“ - Themenkonzert mit biographischen Anmerkungen

Markus Lenz

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Lynn Goldsmith

20:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Fürchte dich nicht. Konzertchor der Musikakademie Berndt & Heinrich, Tobias Heinrich (Leitung), Tobias Berndt (Orgel). Bach: Fürchte dich nicht, Boellmann: Suite gothique, op. 25, Dvořák: Messe D-Dur op. 86

KONzErt

© privat

20:00 Ballhaus Ost Christoph Winkler: Das wahre Gesicht - Dance is not enough. Christoph Winkler (Choreographie), Ahmed Soura, Chris Daftsios, Luis Rodriguez, Luke Garwood


20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Lise de la Salle (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Gilbert Varga (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur, Franck: Sinfonie d-Moll Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Daishin Kashimoto (Violine). Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Schumann: Sinfonien Nr. 4 d-Moll op. 120 & Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) PULS – zwischen Stille und Klang. nexus baroque. Werke von Strozzi, Lambert, Vivaldi, Kapsberger, Uccellini, Ghizeghem, Morley u.a. 20:00 UdK (Konzertsaal) Joja Wendt (Klavier). Mit 88 Tasten um die Welt - Die Reise geht weiter ... 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. AZ_B_Concerti_D.O.T_09.13.indd 1 Berliner Residenz Orchester. Werke von Bach, Händel & Mozart

A m L u s t g a rt e n 10178 Berlin w w w. b e r l i n e r d o m . d e

24.09.13 11:58

Musiktheater

19:30 Komische Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Kristiina Poska (Leitung), Reinhard von der Thannen (Regie) 20:00 Neuköllner Oper (Saal) Püppi. Die Krönung. Nach Monteverdi. Barbara Rucha (Leitung), Hendrik Müller (Regie), Juliane Hollerbach (Choreographie) 19:30 Theater O-TonArt Marika Rökk: Heisses Blut und kalter Kaffee. Sabine Schwarzlose (Gesang), Volker Sondershausen (Klavier), Patric Barthel (Regie). Musiktheaterstück zum 100. Geburtstag von Marika Rökk Tanztheater

19:30 Staatsoper im Schiller Theater Sacre. Compagnie Sasha Waltz & Guests, Sasha Waltz (Choreographie), Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Strawinsky, Debussy & Berlioz 20:00 Ballhaus Ost Christoph Winkler: Das wahre Gesicht - Dance is not enough. Christoph Winkler (Choreographie), Ahmed Soura, Chris Daftsios, Luis Rodriguez, Luke Garwood 20:00 HAU 3 Elpid’Arc. Elpida Orfanidou (Choreographie), Juan Perno (Performance) Musik in Kirchen

16:00 Jesus-Christus-Kirche Dahlem Herbstkonzert. Orchester Berliner Musikfreunde, Vera Gitschmann (Orgel), Yukari Ishimoto (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Samstag, 2. November, 20 Uhr

Verdi: Requiem

Rostocker Philharmoniker · Ernst-Senff-Chor Berlin Dienstag, 12. November, 20 Uhr

Mozart: Requiem · Haydn: Orgelkonzert Kammerchor der Berliner Domkantorei · Domorganist Andreas Sieling Samstag, 16. November, 20 Uhr

Bruckner: Te deum

studiosi cantandi · Junge Philharmonie Kreuzberg Freitag, 22. November

Happy Birthday, Benjamin Britten!

Staats- und Domchor Berlin · Sing-Akademie zu Berlin · Julius-SternNachwuchsorchester der UdK Berlin · Domorganist Andreas Sieling, Orgel 19.00 Uhr: Hymn to St. Cecilia 20.45 Uhr: Konzert in der Hohenzollerngruft Samstag, 23. November, 20 Uhr

Brahms: Ein deutsches Requiem

Chor der Johanneskirche Schlachtensee · Akademisches Orchester Berlin Samstag, 30. November, 20 Uhr

Machet die Tore weit!

Anna Thalbach, Rezitation · Rundfunkchor Berlin Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr

concerti 11.13 Berlin 17


Klassikprogramm

17:00 Glaubenskirche Tempelhof Brahms: Ein deutsches Requiem. Nina von Möllendorff (Sopran), Markus Brück (Bariton), Kantorei AltTempelhof, Vogtland-Philharmonie, Wolfgang Wedel (Leitung) 18:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Haydn: Die Schöpfung. Berliner Kantorei, Somerset Chamber Choir, capella vitalis, Tina Scherer (Sopran), Thomas Volle (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Günter Brick (Leitung) 18:00 Johanneskirche Frohnau Mozart: Requiem. Christina Elbe (So­ pran), Franziska Markowitsch (Alt), Daniel Blumenschein (Bass), Matthias Hendel (Kontrabass), Frohnauer Kantorei und Kammerorchester, Jörg Walter (Leitung). Konzertarie „Per questa bella mano“ 18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Kantaten-Gottesdienst. BachChor an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Bach-Collegium, Svenja Anderson (Leitung), Wolfgang Seifen (Orgel). Bach: Kantate BWV 139 „Wohl dem, der sich auf seinen Gott“ 19:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Honegger: König David. Frank Markowitsch (Leitung) 19:30 St.-Lukas-Kirche Kreuzberg Von Italien nach Berlin. Antonio Capula (Klarinette), Gerd Rosinsky (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 63, Frega: UA, Maggio: Postludio alla notte, Filotei: Resistere, Vella: Segments Nr. 3 op. 95, Deraco: Anima Mea (UA), Poulenc: Klarinettensonate 20:00 Berliner Dom Verdi: Messa da Requiem. Rostocker Philharmoniker, Ernst-Senff-Chor Berlin, Hogen Yun (Leitung)

18 Berlin concerti 11.13

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Klassik Festival. Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten, Paganini: Violinkonzert La Campagnella, Puccini: Crysanthemen, Grieg: Aesos Tod, Pachelbel: Kanon und Gique 20:00 Passionskirche Kreuzberg David Orlowsky Trio. Kammerakademie Potsdam. Symphonic Klezmer

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 02.11.13 • 20 Uhr

KlassiK Festival Tickets 882 29 79

Kinder & Jugend

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Eva-Maria Weiss (Regie) 15:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Eva-Maria Weiss (Regie) 15:30 Kammermusiksaal Prokofjew: Peter und der Wolf. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung), Paul Maar (Erzähler) 16:00 ATZE Musiktheater Steinhöfel: Rico, Oskar und die Tieferschatten. Matthias Witting (Regie), Thomas Lotz (Leitung)

Sonstiges

20:00 Sophiensaele (Hochzeitssaal) Herbordt/Mohren: Die Aufführung. Melanie Mohren (Regie), Bernhard Herbordt (Regie), Hannes Seidl (Komposition), Matthias Engler (Schlagzeug) Umland

18:00 Nikolaisaal Potsdam Kraftwerk Beethoven. Chiaroscuro Quartet, Meta4, Balanescu Quartet, Clemens Goldberg (Moderation). Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95 & Streichquartett F-Dur op. 135, Große Fuge B-Dur op. 133, Mozart: Streichquartett Es-Dur KV 428, Britten: Drei Divertimenti, Fagerlund: Streichquartett Nr. 1 „Verso l’interno“, Balanescu : Suite aus „Maria T”, „Still With Me”, Auswahl von „Kraftwerk“Klassikern 19:00 Waschhaus Potsdam Unidram 2013: Ulysses’ Living Room. Artus. Tanzperformance 19:30 Brandenburger Theater (Großes Haus) Giovanni Sollima (Violoncello), Michael Helmrath (Leitung), Brandenburger Symphoniker. Verdi: Auszüge aus dem Ballett „Die Jahreszeiten“ & Andantino und Scherzo, Rota: Ballabile aus der Filmmusik zu „Il Gattopardo“, Sollima: Folk Tales 19:30 Museum Fluxus+ Potsdam Unidram 2013: Vioollusion. Vincent de Rooij, Csilla Lakatos. Multimediale Kurzperformance 22:30 T-Werk Potsdam Unidram 2013: Kapelsky & Marina. Kapelsky & Marina. Ostperanto Folkjazz – Gipsy Swing, Klezmer, East European Folk & Jazz

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


concerti BERLIN Heft 11-2013 1/1-Seite

TICKET-HOTLINE (030) 312 70 41 Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr | 3. November, 15.30 Uhr Konzerthaus am Gendarmenmarkt

Tschechische Kammerphilharmonie Prag Johann Strauss-Ballett

www.berliner-theaterclub.de

8. Dezember, 15.30 Uhr, KMS/Philharmonie 28. Dezember, 15.30 Uhr, KMS/Philharmonie

Der russische Meisterpianist

Vladimir Mogilevsky

JUWELEN DER KLASSIK FRÉDÉRIC CHOPIN-GALA Beliebte Melodien der Klassik von Bizet, Mozart, Vivaldi, Händel, Albinoni, Rossini, Saint-Saens u.v.a.

8. November, 20 Uhr, Philharmonie 13. Dezember, 20 Uhr, Philharmonie 1. Januar, 20 Uhr, Konzerthaus

26. Dezember, 20 Uhr, KMS/Philharmonie

Tschechische Kammerphilharmonie Prag

DIE VIER JAHRESZEITEN

Vivaldi: Händel: Wassermusik (Suiten 1 & 2)

Festival-Oper Prag mit Chor & Orchester 28. Dezember, 20 Uhr, Konzerthaus Hervorragende Solisten in Kostüm und Maske 2. Januar, 20 Uhr, Philharmonie Zum 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi: 4. Januar, 15.30 Uhr, Philharmonie Dirigent: Zwei Monumente der Klassik in einem Programm Petr Chromczák Tschechische Symphoniker Prag Die schönsten Chöre, Arien und Duette Prager Opernchor aus Rigoletto, Aida, La Traviata, Macbeth, Nabucco (Chor der Gefangenen) u.v.a. Orff:

VERDI-GALA

CARMINA BURANA IX. SYMPHONIE

Karten: www.berliner-theaterclub.de Beethoven: (030) 312 70 41 mit Schlußchor „An die Freude” 15. November, 20 Uhr, Philharmonie

Tschechische Symphoniker Prag Prager Opernchor Hervorragende Solisten

OPERN-GALA

DIE SCHÖNSTEN OPERNCHÖRE Dirigent: Petr Chromczák Die schönsten Chöre, Arien und Duette aus La Traviata, Faust, Eugen Onegin, Carmen, Nabucco (Chor der Gefangenen), Don Giovanni, Die Zauberflöte u.v.a. 17. November, 15.30 Uhr, Philharmonie 5. Januar, 15.30 Uhr, Philharmonie

„Wien bleibt Wien“

JOHANN STRAUSS-GALA Erstklassige Solisten und Ballett in farbenprächtigen Kostümen • Operettenmelodien sowie Walzer, Märsche u. Polkas

29. Dezember, 15.30 Uhr, KMS/Philharmonie

Tschechische Kammerphilharmonie Prag Johann Strauss-Ballett

SILVESTER-GALA:

TRAUMMELODIEN DER KLASSIK Die schönsten Werke der Klassik zum Jahreswechsel: W. A. Mozart, Dvorák, Bellini, Tschaikowsky, Puccini u.v.a. 31. Dezember, 16 und 20 Uhr, UdK

Tschechische Kammerphilharmonie Prag Johann Strauss-Ballett

FEUERWERK DER KLASSIK Die beliebtesten Melodien der Klassik zum Jahreswechsel von Glinka, Bellini, J. Strauss, Bizet, Rossini, Brahms, Offenbach, Tschaikowsky u.v.a.

Karten: Hardenbergstr. 6 • Montag - Freitag 9 - 16 Uhr und an allen Vorverkaufsstellen Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.13 Berlin 19


Klassikprogramm

3.11. Sonntag Konzert

11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Japanisch-deutsche Klänge. Berliner Konzert ChorBach-Akademie Tokyo, Nagomy-Ensemble Berlin, Berliner Konzert Orchester, Jan Olberg, Ryuichi Higuchi, Takako Mitsuno (Sopran), Ines Muschka (Alt), Benedikt Krist Jansson (Tenor), Kai-Uwe Fahnert (Bariton), Yuiki Inagawa (Klavier). Yamada: Die Herbstfeier, Takata: Die Seele des Wassers, Bach: Magnificat D-Dur BWV 243, Beethoven: Chorfantasie c-Moll op. 80

KONZERTE NOVEMBER tickets@dso-berlin.de | Tel 20 29 87 11

11

So 03.11. 10.30 h Open House 12 Uhr Konzert Haus des Rundfunks

›Giuseppe lässt die Hexen tanzen‹ Verdi aus Ballettmusiken und Opern LuTZ RadEMachER christian Schruff Moderation Karten 4 € Kinder & 10 € Erwachsene Kulturradio-Kinderkonzert

Sa 09.11. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Ibert Suite symphonique ›Paris‹ Offenbach Violoncellokonzert Bizet ›L’Arlésienne‹ Suiten Nr. 1 & 2 MaRc MINKOwSKI Jérôme Pernoo Violoncello

Fr 15.11. 20.30 Uhr Villa Elisabeth Kammerkonzert

Fr 22. & Sa 23.11. 20 Uhr Philharmonie Einführung 18.55 h

Schönberg Streichtrio Mozart Adagio und Fuge f-Moll Brahms Klavierquartett Nr. 3 Bernhard hartog Violine annemarie Moorcroft Viola Mischa Meyer Violoncello mit Sevimbike Elibay Klavier Karten 15 € & 10 € | freie Platzwahl Bartók Violinkonzert Nr. 2 Bruckner Symphonie Nr. 7 chRISTOPh ESchENBach Midori Violine

Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 10 bis 59 €. Einführungen zu den Symphoniekonzerten mit Habakuk Traber.

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee. Szilvia Pápai (Oboe), Katharina Kammerloher (Mezzosopran), Teresa Kammerer & Karoline Bestehorn (Violine), Amalia Arnoldt & Katja Plagens (Viola), Taneli Turunen & Nerina Mancini (Violoncello), Dana Sturm (Klavier). Werke von Boccherini, Clarke, Klughardt, Antheil, Loeffler, Strauss & Brahms 11:00 Udk (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Isang Yun – Claude Debussy: Die Etüden. Mizuka Kano (Klavier), Bernhard Kury & Henrik Wiese (Flöte), Adele Bitter, Jakob Spahn & Uladzimir Sinkevich (Violoncello). Debussy: Klavieretüden, Yun: Celloetüden u.a. 15:00 Schloss Friedrichsfelde Erlkönigs Töchter. Iris Artajo (Rezitation), Gundi Eberhard & Claudia Jakobshagen (Rezitation), Vera Claus (Klavier). Märchen und Balladen von Eichendorff, Brentano, Rilke & Schiller mit Musik von Schubert & Schumann 15:30 Konzerthaus (Großer Saal) Juwelen der Klassik. Tschechische Kammerphilharmonie Prag, Tomás Brauner (Leitung), Olga Jelinková (Sopran), Dalibor Tolas (Bariton), Martin Kos (Violine), Zdenek Adam (Oboe), Johann-Strauss-Ballett Prag. Werke von Mozart, Bizet, Vivaldi u.a. 16:00 Kammermusiksaal Der Philharmonische Salon. Robert Gallinowski (Sprecher), Dagmar Manzel (Sprecherin), Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Cordelia Höfer (Klavier), Götz Teutsch (Regie). Werke von Beethoven, Dussek, Spohr u.a. 16:00 Philharmonie Sinfonie Orchester Schöneberg, Standley Dodds (Leitung), Mona & Rica Bard (Klavier). Schostakowitsch: Festliche Ouvertüre A-Dur op. 96, Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93, Poulenc: Konzert für zwei Klaviere d-Moll 16:00 Schloss Glienicke Heesook Ahn (Klavier). Werke von Mozart, Chopin & Liszt

20 Berlin concerti 11.13

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


18:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Hystera – Frauen-Literatur und Männer-Musik. Gesine Nowakowski (Gesang), Liana Vlad (Klavier). Rihm: Das Rot, Ullmann: 5 Liebeslieder der Ricarda Huch 19:00 Schloss Britz (Festsaal) Barock – Klassik – Romantik. HansJoachim Scheitzbach (Violoncello), Hendrik Heilmann (Klavier). Werke von Sammartini, Beethoven, Dvořák, Bruch, Chopin u.a. 20:00 Kammermusiksaal HugoDistler-Chor Berlin, Sirventes Berlin, Berlin Sinfonietta, Stefan Schuck (Leitung). Dallapiccola: Canti di prigionia, O’Regan: The Ecstasies Above, Britten: Cantata misericordium op. 69 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Junges Sinfonieorchester Berlin, Andreas Schulz (Leitung), Michael Erxleben (Violine), Galina Iwanzowa (Klavier). Beethoven: Chorfantasie c-Moll op. 80, Violinkonzert D-Dur op. 61, Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Tanztheater

20:00 Ballhaus Ost Christoph WinkAZ_B_Concerti_Nobu_09.13.indd 1 ler: Das wahre Gesicht - Dance is not Musiktheater enough. Ahmed Soura, Chris Daftsios, Christoph Winkler (Choreographie), 15:00 Staatsoper im Schiller TheaLuis Rodriguez, Luke Garwood ter Mozart: Don Giovanni. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie) 20:00 HAU 3 Elpid’Arc. Elpida Orfanidou (Choreographie), Juan Perno 18:00 Komische Oper Mozart: Così (Performance) fan tutte (Premiere). Henrik Nánási (Leitung), Alvis Hermanis (Regie) 20:00 Neuköllner Oper (Saal) Püppi. Die Krönung. Nach Monteverdi. Barbara Rucha (Leitung), Hendrik Müller (Regie), Juliane Hollerbach (Choreographie) 18:00 Theater O-TonArt Marika Rökk: Heisses Blut und kalter Kaffee. Sabine Schwarzlose (Gesang), Volker Sondershausen (Klavier), Patric Barthel (Regie)

Musik in Kirchen

16:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Wagner wagen! Wolf-Ferrari-Ensemble, Stephanie Petitlaurent (Sopran). Werke von Wagner in Bearbeitungen 18:00 Johanneskirche Frohnau Mozart: Requiem. Christina Elbe (So­ pran), Franziska Markowitsch (Alt), Frohnauer Kantorei & Kammerorchester, Jörg Walter (Leitung)

18:00 Auenkirche Wilmersdorf Festkonzert 300 Jahre „Utrechter te deum“ & „Jubilate“. Wilmersdorfer 24.09.13 11:48 Kammerchor, Christian Bährens (Leitung), Anne Bretschneider (Sopran), Judith Simonis (Alt), Hans-Christian Braun (Tenor), Gerald Beatty (Tenor), Matthias Jahrmärker (Bass). Händel: Utrechter Te Deum & Jubilate, Werke von Byrd, Croft & Purcell 19:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg Honegger: König David. Frank Markowitsch (Leitung) 19:00 Katholische Pfarrkirche Heilig Geist Charlottenburg Fauré: Requiem op. 48. Jugend- und Kirchenchor Heilig Geist, Elisabeth Regosz (Orgel), Christoph Möller (Leitung). Sobolla: Szenen aus den letzten Lebensjahren des Seligen Bernhard Lichtenberg

johannes brahms s ch i cksa ls li e d und a lt- r h a p s o d i e paul hinde mith r e q u i e m When lilacs last in the door-yard bloom‘d Mittwoch 6. November 2013

Ingeborg Danz

____ 20 Uhr Philharmonie Berlin

Staatskapelle Halle

Stephan Loges Zu Ehren von Michael Seyffert

Dirigent ____ Jörg-Peter Weigle

Gefördert durch die Kulturverwaltung des Senats von Berlin Medienpartner:

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Karten__Konzert-Direktion Hans Adler telefon 030_826 47 27 Kartenbüro Philharmonischer Chor Berlin telefon 030_21 91 99 13 karten@philharmonischer-chor.de www.philharmonischer-chor.de

concerti 11.13 Berlin 21


Klassikprogramm

c h o r d e r S t. h e dw i g S - K at h e d r a l e B e r l i n marienKantorei Berlin d e u t S c h e K a m m e r-v i rt u o S e n B e r l i n mi. harald Schmitt

Ko n z e rt h au S B e r l i n

6.

v. no 0:00

verdi

2

reuiem

K a rt e n : 0 3 0 2 0 3 0 9 - 2 1 0 1 ctS: 01806 570 070 w w w. ko n z e rt h au s . d e w w w. ev e n t i m . d e ww . h e dw i g s c h o r- b e r l i n . d e www

19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Jean Guillou (Orgel) 20:00 Berliner Dom Air. Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Pachelbel: Kanon, Bach: Air & Doppelkonzert für 2 Violinen und Orchester d-Moll, Schubert: „Der Tod und das Mädchen“ & Ave Maria, Grieg: Elegische Melodien & Air, Puccini: Crysanthemen, Tschaikowsky: Andante Cantabile & Elegie

Berliner Dom

So 03.11.13 • 20 Uhr

air

Tickets 882 29 79 Kinder & Jugend

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Musiktheaterakademie für Kinder. Eva-Maria Weiss (Leitung)

Orpheus Kantaten

6. Nov 2013 Mi, 19.30 Uhr Gethsemanekirche Berlin/Prenzl.Berg

Akademie für Alte Musik Berlin Bernhard Forck Konzertmeister

Sunhae Im

Or pheus KanSopran

Orpheus-Kantaten von

Jean-Philipp Rameau Louis-Nicolas Clérambault Giovanni Battista Pergolesi

sowie Werke von

Alessandro Scarlatti Baldassare Galuppi

Karten www.reservix.de 01805 - 700 733 (14 ct/min) von 15 bis 28 Euro viele VVK-Stellen Abendkasse

www.akamus.de

22 Berlin concerti 11.13

12:00 Haus des Rundfunks (Großer Sendesaal) Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Lutz Rademacher (Leitung). Verdi: Auszüge aus Ballettmusiken und Opern 15:00 ATZE Musiktheater Die Wutkuh. Matthias Witting (Regie) 15:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Eva-Maria Weiss (Regie) 16:00 ATZE Musiktheater Herr Flügel und das blaue Piano Umland

16:00 Schloss Nennhausen Moira Michelini (Klavier). Werke von Scarlatti, Beethoven, Schubert, Albéniz & Liszt 18:00 Erlöserkirche Potsdam Vocalise 2013. Neuer Kammerchor & Kammerorchester Potsdam, Ud Joffe (Leitung), Esther Hilsberg (Sopran), Raimund Nolte (Bariton). Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45

4.11. Montag Konzert

20:00 Kammermusiksaal Leipziger Streichquartett. Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 18/6, Wagner: Siegfried-Idyll, Verdi: Streichquartett e-Moll

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


RundfunkSinfonieorchester Berlin

Heidi Stober

Marek Janowski

Rundfunkchor Berlin

Do | 7. Nov. 13 | 20.00

Sa | 16. Nov. 13 | 20.00

So | 24. Nov. 13 | 20.00

Philharmonie Berlin

Philharmonie Berlin

Philharmonie Berlin

MARK WIGGLESWORTH Heidi Stober | Sopran

MAREK JANOWSKI Rundfunkchor Berlin Bart van Reyn | Choreinstudierung

MAREK JANOWSKI Christiane Libor | Sopran Michael Nagy | Bass Sophie Klußmann | Sopran (Verdi) Rundfunkchor Berlin Michael Gläser | Choreinstudierung

Charles Ives „Central Park in the Dark“ Samuel Barber „Knoxville: summer of 1915“ für Sopran und Orchester op. 24 Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur 18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi Konzert mit

Anton Bruckner Fünf Motetten für gemischten Chor a cappella Olivier Messiaen „L’Ascension“ – Vier sinfonische Meditationen für Orchester Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109 18.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

Giuseppe Verdi „Quattro pezzi sacri“ für Sopransolo, achtstimmigen gemischten Doppelchor und Orchester Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 14 für Sopran, Bass und Orchester g-Moll op. 135

Kooperationspartner in der roc berlin

18.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

Konzert mit

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18.09.13 10:15 concerti 11.13 Berlin 23


KlassiKprOgramm

MUSIK IN KIrCHEN

18:00 St. Hedwigs-Kathedrale Fauré: Requiem op. 48. Jugend- und Kirchenchor Heilig Geist, Elisabeth Regosz (Orgel), Christoph Möller (Leitung) KINDEr & JUGEND

5.11. DIENSTAG

20:00 Kammermusiksaal Tetzlaff Quartett, Arcanto Quartett. Schostakowitsch: Zwei Stücke für Streichoktett op. 11, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur op. 20, Enescu: Streichoktett C-Dur op. 7 Zwei Streichquartette verschmelzen zu einem Oktett – unter der Leitung von Christian Tetzlaff wird u.a. auch das klanggewaltige Mendelssohn-Oktett gespielt.

11:00 Komische Oper Vacek: Des Kaisers neue Kleider. Uwe Sandner (Leitung), Lydia Steier (Regie) 11:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Eva-Maria Weiss (Regie) 17:00 Villa Elisabeth Rabimmel Rabammel. Sing-Akademie zu Berlin. Konzert zum Mitsingen 20:00 Komische Oper OZ - The Wonderful Wizard. Staatsballett Berlin, Madia Giorgio (Choreographie). Werke von Schostakowitsch

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Operngala. Gesangssolisten, Sinfonieorchester der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, Christian Ehwald & Jiannan Sima (Leitung), Hsien Wen Tseng (Leitung). Werke von Wagner & Verdi

SONStIGES

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Mi-Kyung Kim (Klavier). Bach/Kim: Bachcata, Kim: Forest, Schumann: Carnaval op. 9

KONzErt

20:00 Philharmonie Jan Gabarek Group SONStIGES

19:00 Deutsche Oper (rang-Foyer) Jour fixe. Christiane Theobald (Moderation)

5.11. DIENSTAG KONzErt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 19:00 Villa Elisabeth Verdi: Messa da Requiem. Sing-Akademie zu Berlin. Konzert zum Mitsingen 20:00 Kammermusiksaal Tetzlaff Quartett, Arcanto Quartett. Schostakowitsch: Zwei Stücke für Streichoktett op. 11, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur op. 20, Enescu: Streichoktett C-Dur op. 7 Weitere Infos siehe Tipp 20:30 BKA theater Die Unerhörte Musik MUSIKtHEAtEr

20:00 Neuköllner Oper (Studio) Ulrickson&Gagern: Wagner for Sale. Moritz Gagern (Komposition), Sommer Ulrickson (Regie) 24 Berlin concerti 11.13

18:30 Deutsche Oper (Foyer) Opernwerkstatt: Falstaff. Probenbesuch und Gespräch

6.11. MITTWOcH 12:30 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Slow Listening - Konzert & Lunch. Clemens Goldberg (Moderation)

20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Bach, Händel & Mozart 20:30 tieranatomisches theater Infelix ego - Buße & Gebet in der Musik der Spätrenaissance. Ensemble Polyharmonique, Magnus Andersson (Laute). Werke von Lasso, Campion & Byrd Weitere Infos siehe Tipp MUSIKtHEAtEr

19:30 Staatsoper im Schiller theater Verdi: La Traviata. Gérard Korsten (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 20:00 Neuköllner Oper (Studio) Ulrickson&Gagern: Wagner for Sale. Moritz Gagern (Komposition), Sommer Ulrickson (Regie) MUSIK IN KIrCHEN

19:30 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Sunhae Im (Sopran). Bernard Forck (Violine), Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Clérambault, Rameau & Pergolesi KINDEr & JUGEND

11:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Eva-Maria Weiss (Regie) SONStIGES

19:30 Udk (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Corporate Concert. Moderiertes Kammerkonzert mit Studierenden der UdK Berlin

11:00 & 15:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Boris Pergamenschikow Preis für Kammermusik. Wettbewerb

20:00 Kammermusiksaal Nobu Tsujii (Klavier). Werke von Liszt, Chopin & Wagner

UMLAND

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Verdi: Messa da Requiem. MarienKantorei und Chor der St. Hedwigkathedrale Berlin, Deutsche Kammer-Virtuosen Berlin, Harald Schmitt (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Verdi: Messa da Requiem. Chor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin, Kantorei der St. Marienkirche Berlin, Deutsche Kammer-Virtuosen Berlin, Harald Schmitt, Katrin Kapplusch (Sopran), Janja Vuletic (Mezzosopran), Paul O‘Neil (Tenor), Christof Fischesser (Bass) 20:00 Philharmonie Philharmonischer Chor Berlin & Staatskapelle Halle. Ingeborg Danz (Alt), Stephan Loges (Bass), Philharmonischer Chor Berlin, Staatskapelle Halle, Jörg-Peter Weigle (Leitung). Brahms: Schicksalslied op. 54, Alt-Rhapsodie op. 53, Hindemith: When Lilacs Last in the Dooryard Bloom’d – A Requiem for Those We Love

11:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) You can play drums! ElbtonalPercussion

TIPP

6.11. MITTWOcH

20:30 tieranatomisches theater Infelix ego - Buße & Gebet in der Musik der Spätrenaissance. Ensemble Polyharmonique, Magnus Andersson (Laute). Werke von Lasso, Campion & Byrd Alte Musik im ältesten akademischen Lehrgebäude Berlins: Außergewöhnlich die Projekte dieser Musiker und Sänger – da braucht es auch einen ganz besonderen Ort.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Giorgia Bertazzi, Matthias Heyde

TIPP


Mit IVÁN FISCHER, JAMIE BERNSTEIN, KENT NAGANO, WAYNE MARSHALL, KIM CRISWELL, LUCY CROWE, NING FENG, SEBASTIAN KNAUER, KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN, ENSEMBLE MODERN, VOCALCONSORT BERLIN, …

HOMMAGE AN LEONARD BERNSTEIN 08. – 16.11.2013

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9/24/13 3:33 PM

concerti 11.13 Berlin 25


KlassiKprOgramm

7.11. DONNERSTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Evgeni Koroliov (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 Im Schlaf kann Evgeni Koroliov das Werk inzwischen spielen, so oft hat er die Variationsfolge studiert und gespielt. Und bleibt doch immer ein Vorbild an Akkuratesse.

19:00 Konzerthaus (Musikclub) Studio Neue Musik. Marianne Boettcher (Violine), Theodor Flindell (Violine), Detlef Bensmann (Saxophon), Kensei Yamaguchi (Klavier), Yoriko Ikeya (Klavier), Thilo Krigar (Violoncello), Jonas Kämper (Flöte), Adelheid Krause-Pichler (Moderation). Erdmann: Tre Pasteli, Steffen: Introversion op. 55, Kuhnert: Metamorphosen, Stelzenbach: all is allways now, Lienenkämper: Apertamente (UA), Kämper: Contrasts (UA), Iranyi: Quatre Mouvements, Thomas: Heyn Pattern (II), Krigar: Jahreszeiten, Tramin: Vom Fremden und... (UA), Bensmann: Wo das Licht die Saite kreuzt 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Evgeni Koroliov (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 Weitere Infos siehe Tipp

7.11. DONNERSTAG KONzErt

20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Mark Wigglesworth (Leitung), Heidi Stober (Sopran). Ives: Central Park in the Dark, Barber: Knoxville: Summer of 1915 für Sopran und Orchester op. 24, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

18:00 Institut français apéro 7. Rebecca Lenton (Flöte), Winfried Rager (Klarinette), Alexandre Babel (Schlagzeug), Steffen Tast (Violine), Kirstin Maria Pientka (Viola), Ringela Riemke (Violoncello), Margarete Zander (Moderation). Murail: Les Ruines circulaires, Garrigue, Paludes & Unanswered Questions

20:00 Admiralspalast theater Max Raabe & Palast Orchester

19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Berlin feiert Britten: Canticle III. Stewart Emerson, Benedikt Kristjánsson, Lionel Speciale, Anne Yumino Weber, Changbo Wang. Werke von Britten

20.00 Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt Berlin. Quartet New Generation. Werke von PapalexandriAlexandri, Mattil (UA), Sadikova (UA), Miranda (UA)

MUSIKtHEAtEr

19:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Donald Runnicles (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper (Saal) Püppi. Die Krönung. Nach Monteverdi. Barbara Rucha (Leitung), Hendrik Müller (Regie), Juliane Hollerbach (Choreographie) tANztHEAtEr

19:30 Staatsoper im Schiller theater Tschaikowsky. Staatsballett Berlin, Boris Eifam (Choreographie) MUSIK IN KIrCHEN

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Alexander Moosbrugger (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach & Wettstein SONStIGES

10:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Boris Pergamenschikow Preis für Kammermusik. Wettbewerb 16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren – Il Trovatore. Rose Bartmer (Moderation) UMLAND

11:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) You can play drums! ElbtonalPercussion

8.11. FREITAG KONzErt

12:00 Konzerthaus (Großer Saal) Öffentliche Probe. Konzerthausorchester Berlin, Ning Feng (Violine), Lucy Crowe (Sopran), Iván Fischer (Leitung). Bernstein: Drei Tanzepisoden aus „On the Town“, Serenade nach Platos „Symposion“, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

14.12.13, 20 Uhr Philharmonie, KMS

22.12.13, 16 Uhr Konzerthaus, Gr. Saal

22.12.13, 20 Uhr Konzerthaus, Gr. Saal

26.12.13, 20 Uhr Konzerthaus, Gr. Saal

31.12.13, 16 Uhr Konzerthaus, Kl. Saal

Zwischen Orient und Okzident

Brass Band Berlin

Engelsstimmen & Trompetenglanz

Weihnachtskonzert

Swing’n the New Year!

Ensemble Les Seraphines

Das etwas andere Weihnachtskonzert

Mit Sopranistin Robin Johannsen

St. Petersburg Sinfonietta

Lars Ranch & The Swinging Brass

Telefon: (030) 479 974 47 • www.arTekonzerT.de

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concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend) 13.09.13 13:20

Foto: Gert Mothes

19:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Accross the border. Friederike Merz (Mezzosopran), Fabiana Striffler (Violine), Eldar Tsalikov (Klarinette), Daniel Bodvarsson (Gitarre), Charlotte Birkenhauer (Percussion), Max Santnar (Schlagzeug), Elias Stemeseder (Klavier), Greg Cohen (Leitung)

TIPP


Philharmonie Kammermusiksaal Fr 08.11.13 • 20 Uhr

KleZmer Festival Tickets 882 29 79

20:00 Institut français RIAS Kammerchor, Stephanie Petitlaurent (Sopran), Franziska Markowitsch (Alt), Christian Mücke (Tenor), Rudolf Preckwinkel (Bass). Auric: Cinq Chansons françaises sur des poèmes du XVè, Durey: Six Madrigaux de Mallarmé, Tailleferre: Chansons du Folklore de France, Poulenc: Le Bestiaire, Durey: Le Bestiaire, Honegger: Three extracts of Les Pâques à New York H. 30 20:00 Kammermusiksaal Klezmer Festival. Jiddisch Swing Orchester, Igor Ginzburg (Leitung) 20:00 Komische Oper Patricia Kopatchinskaja (Violine). Dennis Russell Davies (Leitung), Orchester der Komischen Oper Berlin. Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Strawinsky: Der Feuervogel

20:00 Philharmonie Verdi Gala Nacht. Tschechische Symphoniker Prag, Petr Chromaczák (Leitung), Monika Brychtová (Sopran), Michal Vojta (Tenor), Jakub Tolas (Bariton), Prager Opernchor. Arien, Duette, Szenen und Chöre aus Verdis „Nabucco“, „Macbeth“, „Rigoletto“, „Il Trovatore“, „La Traviata“, „Simon Boccanegra“, „Ein Maskenball“, „Don Carlos“, „Aida“ u.a. 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Bach, Händel & Mozart 20:00 Admiralspalast Theater Max Raabe & Palast Orchester 20.00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Klangwerkstatt Berlin. Linda Nordström (Tanz), Florian Zwißler (Synthesizer), Rie Watanabe (Schlagzeug), Robert Beck (Klarinette), Jan Baumgart (Elektronik), Maximilian Marcoll, Hannes Seidl. Roman Pfeifer: Röhrenblitzschnitte (UA), dis.playce & Zwißler: Kammermusik Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Die Zauberflöte. WolframMaria Märtig (Leitung), August Everding (Regie) 20:00 Neuköllner Oper (Saal) Püppi. Die Krönung. Nach Monteverdi. Barbara Rucha (Leitung), Hendrik Müller (Regie)

Kinder & Jugend

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Eva-Maria Weiss (Regie) Sonstiges

18:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Boris Pergamenschikow Preis für Kammermusik. Preisträgerkonzert Umland

20:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) ElbtonalPercussion. Werke für Schlagzeug-Ensemble

9.11. Samstag Konzert

11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Mittendrin - Familienkonzert. Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung) 16:00 Schloss Glienicke Wolfgang Boettcher (Violoncello), Ursula TredeBoettcher (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Bruch, Saint-Saëns u.a. 18:00 Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt Berlin. Natalia Pschenitschnikova (Gesang), Sergej Tchirkov (Akkordeon). Werke von Schnebel, Billone, Filonenko (UA), Kour­liandski u.a. 18:00 Musikinstrumenten-Museum (Curt-Sachs-Saal) Richard Wagner zum 200. Geburtstag. Ernst Breidenbach (Klavier), Jan Hennig (Kunstharmonium). Wagner: Vorspiel und Brautchor aus „Lohengrin“, Spinnerlied aus dem „Fliegenden Holländer“, Isoldes Liebestod, Einzug der Gäste aus „Tannhäuser“, Chor der Blumenmädchen aus „Parsifal“, „Winterstürme“ aus „Walküre“ u.a.

ia Kopatchinska c i r t Paund am Pult Dennis Russell Davies j

( 030 ) 47 99 74 00

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Pjotr I. Tschaikowski — Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 Igor Strawinsky — Der Feuervogel, Ballettmusik

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Ning Feng (Violine). Konzerthausorchester Berlin, Lucy Crowe (Sopran), Iván Fischer (Leitung). Bernstein: Drei Tanzepisoden aus „On the Town“, Serenade nach Platos „Symposion“, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Gerrit Zitterbart (Hammerflügel). Haydn: Variationen f-Moll Hob XVII:6, Mozart: Fantasie c-Moll KV 475, Klaviersonate c-Moll KV 457, Beethoven: Sonaten d-Moll op. 31 Nr. 2 „Der Sturm“ & c-Moll op. 13 „Pathétique“

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Sinfoniekonzert am 8. Nov 2013

concerti 11.13 Berlin 27


Klassikprogramm

18:00 Schloss Friedrichsfelde Akim Camara (Violine), Katharina Justus (Klavier). Sarasate: Zigeunerweisen & Caprice Basque, Chopin: Walzer in cis-Moll, Mozart: Fantasie d-Moll, Debussy: Doctor Gradus ad Parnassum 20:00 Kammersaal Friedenau Eine barocke Alpenüberquerung. Ensemble Ombra e Luce. Werke von Mealli, Castaldi und Muffat 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Ning Feng (Violine). Konzerthausorchester Berlin, Lucy Crowe (Sopran), Iván Fischer (Leitung). Bernstein: Drei Tanzepisoden aus „On the Town“, Serenade nach Platos „Symposion“, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur 20:00 Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt Berlin. Ensemble JungeMusik, Helmut Zapf (Leitung). Werke von Amargianaki, Akyol (UA), Katzer, Kolomiiets (UA), Lee (UA), Rachaniotis (UA), Tadić (UA), Voigtländer und Zapf 20:00 Philharmonie Jérôme Pernoo (Violoncello). Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Marc Minkowski (Leitung). Ibert: Suite symphonique „Paris“, Offenbach: Concerto militaire G-Dur, Bizet: L’Arlésienne-Suiten Nr. 1 & Nr. 2

20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Im Dämmerlicht. David Schroeder (Tenor), Rainer Schill (Klavier). Lieder von Strauss, Korngold & Schönberg 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Bach, Händel & Mozart 14.00 Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt Berlin. ensemble de/ con/struct, Sylvia Hinz (Leitung), John Strieder, Jens Brülls. Werke von Köszeghy, Schulz, Sorrentino, ensemble de/con/struct (UA) 20:00 Admiralspalast Theater Max Raabe & Palast Orchester Musiktheater

17:00 Neuköllner Oper (Studio) Ulrickson&Gagern: Wagner for Sale. Moritz Gagern (Komposition), Sommer Ulrickson (Regie) 19:30 Deutsche Oper Verdi: Otello. Donald Runnicles (Leitung), 19:30 Komische Oper Mozart: Così fan tutte. Henrik Nánási (Leitung), Alvis Hermanis (Regie) 19:30 Staatsoper im Schiller Theater Verdi: La Traviata. Gérard Korsten (Leitung), Götz Friedrich (Regie)

Musik in Kirchen

16:00 Auenkirche Wilmersdorf Heiko Holtmeier (Orgel) 19:30 Pauluskirche Zehlendorf RIAS Forum-Konzert. Stephanie Petitlaurent (Sopran), Franziska Markowitsch (Alt), Christian Mücke (Tenor), Rudolf Preckwinkel (Bass), Linda Zanetti (Flöte), Fabian Schäfer (Oboe), Sylvia Schmückle-Wagner (Klarinette), Sabine Müller (Fagott), Yunna Shevchenko (Violine), Milan Ritsch (Violine), Andreas Mehne (Viola), Inken Schäfer (Vio­loncello), Adrian Heger (Klavier), Jörg Genslein (Leitung). Auric: Cinq Chansons françaises, Durey: Six Ma­ drigaux de Mallarmé, Tailleferre: Chansons du Folklore de France, Poulenc: Le Bestiaire, Honegger: Three extracts of Les Pâques à New York, Milhaud: Sinfonie Nr 6 op. 79 20:15 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche 75. Jahrestag der Pogromnacht. Philharmonischer Chor Berlin, Toonkunst Rotterdam, Nordböhmisches Philharmonieorchester Teplice, Maria van Nieukerken (Leitung). Tippett: A Child of Our Time Weitere Infos siehe Tipp Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Die kleine Meerjungfrau

BERLINER SYMPHONIKER Sonntag, 10. November 2013 16.00 Uhr Philharmonie

Ferruccio Busoni Fantasia Contrappuntistica (in einer Bearbeitung von Ira Levin) Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 14 ES-Dur KV 449 Robert Schumann Symphonie Nr. 4 d-moll op. 120 Dirigent und Solist Ira Levin

Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstr. 37-39 | 14193 Berlin Telefon: 030/325 55 62 | kontakt@berliner-symphoniker.de | www.berliner-symphoniker.de Kartenpreise: 39,– € | 35,– € | 31,– € | 28,– € | 22,– € | 16,– € im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern. 28 Berlin concerti 11.13

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Bundesarchiv Bild

Busoni Mozart Schumann


SONStIGES

TIPP

13:00 Staatsoper Unter den Linden (rückseite) Themenstadtrundfahrt „Musikstadt Berlin“. Dr. Susanne Oschmann (Moderation) 18:00 Konzerthaus (Großer Saal) Ode an die Freiheit. Saison-Schwerpunkt: Hommage an Leonard Bernstein UMLAND

9.11. SAMSTAG

20:15 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche 75. Jahrestag der Pogromnacht. Philharmonischer Chor Berlin, Toonkunst Rotterdam, Nordböhmisches Philharmonieorchester Teplice, Maria van Nieukerken (Leitung). Tippett: A Child of Our Time Der 9. November: ein schicksalshaftes deutsches Datum. Mit Tippetts oratorischer Reaktion auf ein Jahrhundert der Verfolgung wird der Progromnacht 1938 gedacht. 15:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Eva-Maria Weiss (Regie) 16:00 AtzE Musiktheater Ronja Räubertocher. Herman Vinck (Regie), Matthias Witting (Leitung)

14:00 Schlosstheater rheinsberg Lange Nacht der Künste. Kreismusikschule Ostprignitz Ruppin, Ulrike Liedtke, Harald Bölk (Leitung), About Dance Starnberg, Preisträger der Kammeroper 17:00 St.-Marien-Kirche Beeskow Oratorium: Klänge des Lichts. JayeConsort, Motettenchor Beeskow, Jan Bilk, Matthias Alward (Leitung). Oratorium nach Texten von Hildegard von Bingen 19:15 Konzerthalle Frankfurt/Oder Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt. Howard Griffiths (Leitung), Matthias Ziegler (Flöte). Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34b, Yusupov: Nola, Mahler: Adagio aus der 10. Sinfonie 19:30 Schloss Grube Beatrix Becker (Klavier), Boris Bojadzhiev (Cello)

19:30 Friedrichskirche Potsdam-Babelsberg Collegium musicum Potsdam. Wilson Dias (Posaune), Knut Andreas (Leitung). Pärt: Fratres, Grøndahl: Posaunenkonzert, Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur 19:30 St. Nikolaikirche Prenzlau „The Armed Man“ - A Mass For Peace. Prenzlauer Kantorei, Kantorei des Evangelischen Johannesstiftes, Tempelhofer Sinfonieorchester, Hannes Ludwig (Leitung). Jenkins: The Armed Man 19:30 Villa Papendorf Eine Hommage an die unvergessene Edith Piaf. Jean-Claude Séférian (Gesang), Christiane Rieger-Séférian (Klavier), Clemens von Ramin (Rezitation) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Vocalise 2013: „Gott voll Barmherzigkeit“. RIAS Kammerchor, Azi Schwartz (Kantor), Ud Joffe (Leitung). Synagogale Musik

10.11. SONNTAG KONzErt

12:00 Philharmonie Olivier Latry (Orgel). Bach: Präludium & Fuge eMoll BWV 548, Franck: Cantabile HDur, Florentz: Prélude aus „L’Enfant noir“ op. 17, Duruflé: Suite op. 5

Weltstars in Berlin · Spielzeit 2013/2014 So., 10.11.13 · 20 Uhr · Philharmonie

Mi., 12.2.14 · 20 Uhr · Philharmonie

Polish Chamber Orchestra

Klavierabend

Maxim Vengerov

Ivo Pogorelich

Mo., 2.12.13 · 20 Uhr · Philharmonie Maxim Vengerov

Janine Jansen

Mi., 5.3.14 · 20 Uhr · Philharmonie Ivo Pogorelich

& Friends Johann Sebastian Bach

Die Trommelsensation aus Japan

So., 15.12.13 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

So., 9.3.14 · 15.30 Uhr · Philharmonie

Khatia Buniatishvili Janine Jansen

Klavierabend

Hélène Grimaud Hélène Grimaud

Do., 3.4.14 · 20 Uhr · Philharmonie

Wiener Neujahrskonzert

Arien von Verdi, Puccini u.a.

Do., 9.1.14 · 20 Uhr · Philharmonie

Blechschaden

Lucia Aliberti Lucia Aliberti

Neujahrskonzert · Leitung: Bob Ross

Bach: Matthäus-Passion Fr., 2.5.14 · 20 Uhr · Philharmonie

Daniil Trifonov Klavierabend

Do., 17.4.14 · 20 Uhr · Philharmonie Enoch zu Guttenberg, Leitung

Di., 21.1.14 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Daniil Trifonov

Tschechische Philharmonie

Fr., 3.1.14 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

The Philharmonics Khatia Buniatishvili

Kodo

Rolando Villazón Rolando Villazon

Kammerorchester Basel

0800 - 633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen termine, tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.13 Berlin 29


Klassikprogramm

CELLOMUSIKTAGE 2013 10. - 16. November

18:00 Admiralspalast Theater Max Raabe & Palast Orchester 19.00 Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt Berlin. Quatuor Diotima. Streichquartette von Haas & Iannotta (UA)

Leipziger Str. 61, 10117 Berlin Tel: 030 / 488 255 33 cellomusiksalon@vistels.com www.vistels.com 10.11. 17 Uhr: ERÖFFNUNGSKONZERT 11.11. 18 Uhr: CELLO FOR ONE 12.11. 19 Uhr: CHILLING CELLO LIVE 13.11. 18 Uhr: CELLO AFTERWORK 14.11. 21 Uhr: WOHNZIMMERCELLOKONZERT 15.11. 19 Uhr: SCHÜLERKONZERT 16.11. 20 Uhr: ABSCHLUSSKONZERT

15:00 Schloss Friedrichsfelde Von Prinzen und Erzherzögen. Wolfgang Hasleder (Violine), Kathrin Sutor (Violoncello), Michael Abramovich (Klavier). Prinz Louis Ferdinand: Grand Trio Es-Dur op. 10, Beethoven: Klaviertrio Nr. 7 B-Dur op. 97

17.00 Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt Berlin. Manufaktur Aktuelle Musik. Werke von Hespos, Hülcker (UA) & Hübner (UA)

20:00 Radialsystem V Bach and his family. Avi Avital (Mandoline), Geneva Camerata, David Greilsammer (Leitung)

Cellomusik zum Entdecken, Staunen und Genießen!

16:00 Philharmonie Berliner Symphoniker, Ira Levin (Leitung). Busoni: Fantasia contrappuntistica, Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 449, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 16:00 Schloss Glienicke Wolfgang Boettcher (Violoncello), Ursula TredeBoettcher (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Bruch, Saint-Saëns u.a.

16:00 Kammermusiksaal Berliner Mädchenchor. Mädchenchor der SingAkademie zu Berlin, Orpheus Ensemble Berlin, Friederike Stahmer & Sabine Wüsthoff (Leitung). Werke von Holst, Brahms, Schumann, Hilton, Elgar, Wüsthoff u.a.

17:00 Vistél‘s CelloMusikSalon Cellomusiktage. Duo Cello Capriccioso. Werke von Wagner, Poulenc, Britten, Popper & Hindemith

16:00 Konzerthaus (Großer Saal) Ning Feng (Violine). Konzerthausorchester Berlin, Lucy Crowe (Sopran), Iván Fischer (Leitung). Bernstein: Drei Tanzepisoden aus „On the Town“, Serenade nach Platos „Symposion“, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

20:00 Philharmonie Maxim Vengerov (Violine), Polish Chamber Orchestra. Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur & Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, Tschaikowsky: Sérénade mélancholique, Souvenirs d’un lieu cher & Valse-Scherzo

20.00 Kunstquartier Bethanien Klangwerkstatt Berlin. ensemble mosaik. Werke von Piniella (UA), Hurt, Bång (UA) & Black Musiktheater

17:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Donald Runnicles (Leitung) 17:00 Neuköllner Oper (Studio) Ulrickson&Gagern: Wagner for Sale. Moritz Gagern (Komposition), Sommer Ulrickson (Regie) 18:00 Komische Oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 18:00 Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Die Zauberflöte. WolframMaria Märtig (Leitung), August Everding (Regie) 20:00 Neuköllner Oper (Saal) Püppi. Die Krönung. Nach Monteverdi Musik in Kirchen

16:00 Heilig Geist Kirche Falkensee Collegium musicum Potsdam, Wilson Dias (Posaune), Knut Andreas (Leitung). Pärt: Fratres, Grøndahl: Posaunenkonzert, Mozart: Sinfonie Nr. 29

Schloss Friedrichsfelde Von Prinzen und Erzherzögen: Louis Ferdinand & Beethoven So., 10. November, 15 Uhr

Zu Ehren des 1772 im Schloss geborenen Prinzen Louis Ferdinand erklingt ein Konzert mit Werken des preußischen Apolls und seines musikalischen Wegbegleiters Ludwig van Beethoven. Das Ensemble Die Kleine Cammer-Music präseniert von Louis Ferdinand das Grand Trio für Klavier, Violine und Violoncello Es-Dur op. 10 und von Beethoven das Trio Nr. 7 für Klavier, Violine und Violoncello B-Dur op. 97. Eintritt: 25 Euro inkl. Begrüßungssekt

Im Siebenjährigen Krieg schreibt Friedrich II. unter dem Pseudonym „Phihihu - Abgesandter des Kaisers von China“ eine Satire und stellt damit den Papst an den Pranger; im Jahre 1760 wurde diese Satire ediert. Friedrich II. bedient sich der Maske der Chinamode als Aufklärer, um das zeitgenössische Europa anzugreifen. Ein Tanztheaterprojekt von Passi nel tempo. Eintritt: 22 Euro - inkl. Begrüßungssekt

Kartenverkauf: Telefon 030-51 53 14 07 - alle Vorverkaufskassen info@schloss-friedrichsfelde.de

www.schloss-friedrichsfelde.de

30 Berlin concerti 11.13

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Janine Escher

Fritz von China - Preußisches Capriccio - Satire von Friedrich II. Sa., 16. November, 18 Uhr


17:00 Berliner Dom Martins Mantel. Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin, Chorgruppen des Staats- und Domchors Berlin, Almut Schlichting (Saxophon), Almut Lustig (Percussion), Kai-Uwe Jirka (Leitung) KINDEr & JUGEND

11:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Eva-Maria Weiss (Regie) 15:00 AtzE Musiktheater Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie), Christian-Otto Hille (Musik), Stefan Plepp (Musik) 15:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Eva-Maria Weiss (Regie) 16:00 AtzE Musiktheater Spaghettihochzeit. Thomas Sutter (Regie), Sinem Altan (Leitung) SONStIGES

10:00 Komische Oper (Foyer) Opernfrühstück 11:00 Kammermusiksaal (Ausstellungsfoyer) Wilhelm Furtwängler als Dirigent in der Zeit des „Dritten Reichs“. Prof. Dr. Kurt-Victor Selge (Moderation), Dr. Helge Grünewald (Moderation) 12:00 Komische Oper (Foyer) Einführungsmatinee - West Side Story UMLAND

11:00 Schloss Schönhausen (Festsaal) Geschmähte Gemahlin. Gabriele Näther (Sopran), Kaspar von Erffa (Lesung), Christian Deichstetter (Klavier). Werke von Mozart, Bach, Händel, Loewe und Nägeli sowie Texte von Königin Elisabeth Christine u.a. 16:00 Musikkirche Malchow Talentpodium. Preisträger des Internationalen Malchower Kirchenpreises, Schüler von Musikschulen und Studenten, Preußisches Kammerorchester, Jürgen Bischof (Leitung) 16:30 Brandenburger theater (Foyer Studiobühne) Streichquartett Amarone. Lacaze: Het Lam Gods, Zago: Reliefs (UA), Bracci: une petite fleur bleue, Mozart: Dissonanzenquartett C-Dur KV 465 17:00 Erlöserkirche Potsdam Vocalise 2013. Potsdamer Kantorei, Neues Kammerorchester Potsdam, Ud Joffe (Leitung), Colin Schachat (Kantor), Klaus Büstrin (Sprecher), Zvi Plessner (Violoncello). Bloch: Avodath Hakodesh & Schelomo 17:00 St.-Marien-Kirche Bernau Dvořák: Messe D-Dur. Kantorei St. Marien, Siegfried Ruch (Orgel), Britta Euler (Leitung) termine, tickets und mehr: www.concerti.de

#2 Rilke!

Do | 14. November 2013 | 20 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie Leitung: Florian Ludwig | Sopran: Melanie Maennl | Sprecher: Klaus Lutz Lansemann Mit Werken von Marx, Rautavaara, Schönberg und Rilke! Informationen und Karten unter www.dko-berlin.de, Tel. (030) 3260 8612 und an allen Theaterkassen.

11.11. MONTAG

12.11. DIENSTAG

KONzErt

KONzErt

18:00 Vistél‘s CelloMusikSalon Cellomusiktage. Douglas Vistel (Violoncello). Cello for One

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

20:00 Deutsche Oper (tischlerei) Tischlereikonzert. Donald Runnicles (Klavier), Elisabeth Heise-Glaß, Magdalena Makowska, Annegret Schulze & Chié Peters (Violine), Youngdo Kim & Manon Gerhardt (Viola), Arthur Hornig (Violoncello), Virginie GoutZschäbitz (Harfe), Eric Kirchhoff (Flöte), Georg Arzberger (Klarinette), Jana Kurucová (Mezzosopran). Kodály: Trio, Ravel: Introduktion und Allegro, Schubert: „Die Forelle“ op. 32 D 550 & „Forellenquintett“ A-Dur 20:00 Philharmonie Guy Braunstein (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Widmann: Teufel Amor, Ravel: Suite Nr. 2 aus „Daphnis et Chloë“ 20:00 Admiralspalast theater Max Raabe & Palast Orchester tANztHEAtEr

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Staatsballett Berlin, Patrice Bart (Choreographie) SONStIGES

18:00 Konzerthaus (Musikclub) Leonard Bernstein: The Gift of Music. Dokumentationfilm UMLAND

20:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Orchester des Warschauer Operettentheaters. Werke von Strauß u.a.

19:00 Vistél‘s CelloMusikSalon Cellomusiktage. Duo Cello Capriccioso. Chilling Cello Live 20:00 Kammermusiksaal Benefizkonzert der Stiftung Gute Tat. Holger Wemhoff (Moderation), Max Emanuel Cenčić (Countertenor) Weitere Infos siehe Tipp

TIPP

12.11. DIENSTAG

20:00 Kammermusiksaal Benefizkonzert der Stiftung Gute Tat. Holger Wemhoff (Moderation), Max Emanuel Cenčić (Countertenor), Michael Barenboim (Violine), Mira Wang (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), David Orlowsky (Klarinette), Mona Asuka Ott (Klavier), Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Kapellsolisten, Staatsund Domchor Berlin. Werke von Händel, Vivaldi, Bach, Mozart, Halvorsen, Dvořák u.a. Wie der Vater, so der Sohn: Während Daniel Barenboim in der Philharmonie zum Benefiz lädt, spielt Filius Michael mit Freunden für Hilfsprojekte der „Guten Tat“ auf. concerti 11.13 Berlin 31


KlassiKprOgramm

TIPP

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Sebastian Knauer (Klavier), Jamie Bernstein (Moderation). Bernstein: Auswahl aus „Anniversaries“ 20:00 Philharmonie Schiller. Cliff Hewitt, Christian Kretschmar, Ralf Gustke. Elektronik pur – Neue Klangwelten 20:00 Admiralspalast theater Max Raabe & Palast Orchester 20:30 BKA theater Die Unerhörte Musik MUSIKtHEAtEr

20:00 Neuköllner Oper (Studio) Ulrickson&Gagern: Wagner for Sale. Moritz Gagern (Komposition), Sommer Ulrickson (Regie) MUSIK IN KIrCHEN

20:00 Berliner Dom Mozart: Requiem, Haydn: Orgelkonzert. Domkammerorchester, Kammerchor der Berliner Domkantorei, Andreas Sieling (Orgel), Tobias Brommann (Leitung)

13.11. MITTWOcH KONzErt

15:30 Musikinstrumenten-Museum (Curt-Sachs-Saal) Jour Fixe – Musik am Nachmittag 18:00 Vistél‘s CelloMusikSalon Cellomusiktage. Duo Cello Capriccioso. Cello Afterwork

13.11. MITTWOcH

20:00 Philharmonie Benefizkonzert. Lang Lang (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner-Sinfonie“, Klavierkonzert c-Moll KV 491, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 Für eine gute Sache: Einmal pro Saison verzichten die Stars in der Philharmonie auf ihre Gage. 2013 fließt der Erlös in die Sanierung der Staatsoper Unter den Linden. MUSIKtHEAtEr

20:00 Schaubühne For the Disconnected Child. Wolfram-Maria Märtig (Leitung), Falk Richter (Text, Regie & Choreographie) 20:00 Neuköllner Oper (Studio) Ulrickson&Gagern: Wagner for Sale. Moritz Gagern (Komposition), Sommer Ulrickson (Regie) tANztHEAtEr

20:00 Kammermusiksaal Rilke! Deutsches Kammerorchester Berlin, Florian Ludwig (Leitung), Melanie Maennl (Sopran), Klaus Lutz Lansemann (Rezitaiton). Marx: Gebete der Mädchen zu Maria op. 2, Rautavaara: Die Liebenden op. 13, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Gedichte von Rainer Maria Rilke 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Hommage à Leonard Bernstein. Kammerensemble des Konzerthausorchesters Berlin, Ferenc Gábor, Ralf Forster (Klarinette). Werke von Bernstein, Copland & Schulhoff 21:00 Vistél‘s CelloMusikSalon Cellomusiktage. Wohnzimmer-Cellokonzert

MUSIK IN KIrCHEN

19:30 Staatsoper im Schiller theater Verdi: La Traviata. Gérard Korsten (Leitung), Götz Friedrich (Regie)

20:00 Institut français Polyphonia Ensemble Berlin. Dubois: Dixtuor, Onslow: Bläserquintett F-Dur op. 81/3, Martinů: Nonett

18:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Jordi Savall - Virtuose der Gambe. Film von Uli Aumüller (Deutschland 2003)

20:00 Philharmonie Benefizkonzert. Lang Lang (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner-Sinfonie“, Klavierkonzert c-Moll KV 491, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Cabaret. Kim Criswell, Wayne Marshall, Jamie Bernstein. SaisonSchwerpunkt: Hommage an Leonard Bernstein

32 Berlin concerti 11.13

19:30 Nordische Botschaften Felleshus Philipp Beckert & Franziska Drechsel (Violine), Andreas Willwohl (Viola), Konstanze von Gutzeit (Violoncello), Einav Yarden (Klavier). Franck: Violinsonate A-Dur op. 120, Gade: Streichquartett e-Moll, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10

20:00 Admiralspalast theater Max Raabe & Palast Orchester

19:30 Passionskirche Kreuzberg Cosmos Wind Quartet. Werke von Charles Camilleri u.a.

20:00 Admiralspalast theater Max Raabe & Palast Orchester

19:00 HfM Hanns Eisler (Studiosaal) Berlin feiert Britten: Canticle IV. Giulio Badau, Georg Bochow, Isabelle Cottet, Stewart Emerson, Alena Karmanova, Mathias Monrad Møller, Ildikó Szabó, Changbo Wang, Maria Urbanovich

19:30 Staatsoper im Schiller theater Gala der Staatlichen Ballettschule. Staatsballett Berlin, Gregor Seyffert (Choreographie)

19:30 UdK (Konzertsaal) Abschlusskonzert Bağlama – Instrument des Jahres 2013. Berliner Bağlama-Solisten, -Ensembles und -Orchester

20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Bach, Händel & Mozart

14.11. DONNERSTAG KONzErt

SONStIGES

UMLAND

19:00 Brandenburger theater (Foyer Studiobühne) Unerhörtes Brandenburg. Claudia Herr (Mezzosopran), Martin Schneuing (Klavier). Werke von Adrian Pavlov, Sebastian Elikowski-Winkler, Rainer Rubbert, Samuel Tramin, Martin Daske, Stefan Hanke u.a.

MUSIKtHEAtEr

20:00 Neuköllner Oper (Saal) Püppi. Die Krönung. Nach Monteverdi. Barbara Rucha (Leitung), Hendrik Müller (Regie), Juliane Hollerbach (Choreographie) tANztHEAtEr

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Staatsballett Berlin, Patrice Bart (Choreographie) 18:00 radialsystem V Tanz über Gräben. Wigmann: Le Sacre du Printemps 21:00 HAU 1 Chétouane: Sacré Sacre du Printemps. Laurent Chétouane (Choreographie). Chétouane: Sacré Sacre du Printemps, Musik von Strawinsky & Leo Schmidthals SONStIGES

16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren - Il Trovatore. Rose Bartmer (Moderation)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Peter Hönnemann/Sony Classical

20:00 Komische Oper Bernstein! Blechbläserquintett der Komischen Oper Berlin. Werke von Bernstein, Avshalomov & Copland


Berliner 16.11.2013 | 20.00 UHR | UDK KONZERTSAAL

Konzerte P R Ä S E N T I E R T

7.12.2013 | 18.00 UHR | NIKOLAIKIRCHE POTSDAM 8.12.2013 | 11.00 UHR | KONZERTHAUS BERLIN

1.12.2013 | 15.00 UHR PHILHARMONIE KMS

KLAZZ BROTHERS & CUBA PERCUSSION

GIORA FEIDMAN BEN BECKER

»ZWEISTIMMIG« EINE HOMMAGE AN PAUL CELAN

CLASSIC MEETS CUBA 2

8.12.2013 | 20.00 UHR PHILHARMONIE KMS

1.12.2013 | 20.00 UHR BERLINER DOM

»JAUCHZET GOTT INALLEN LANDEN« KONZERT FÜR TROMPETE, ORGEL UND SOPRAN

WIENER SÄNGERKNABEN WEIHNACHTSKONZERT

7.12.2013 | 15.30 UHR KONZERTHAUS GR. SAAL

14.12.2013 | 15.30 UHR KONZERTHAUS GR. SAAL

»DER WINTER« MIT

JUSTUS FRANTZ

VALERY OISTRACH

KAMMERPHILHARMONIE DER PHILHARMONIE DER NATIONEN ADVENTSKONZERT

25.12.2013 | 16.00+19.00 UHR MARIENKIRCHE

28.12.2013 | 19.30 UHR KONZERTHAUS KL. SAAL

WEIHNACHTLICHES MICHAEL IN ST. MARIEN BARENBOIM VIOLINE CONCERTO BRANDENBURG

& NATALIA PEGARKOVA KLAVIER

BACH IMADVENT

KAMMERPHILHARMONIE BERLIN-BRANDENBURG 14.12. 2013 | 17.00 UHR GETHSEMANEKIRCHE

WEIHNACHTSORATORIUM

J.S. BACH KANTATEN 1-3 20.12.2013 | 19.30 UHR GETHSEMANEKIRCHE

19.12.2013 | 19.30 UHR BERLINER DOM WEIHNACHTEN MIT DEN

POSENER NACHTIGALLEN

JOCHEN KOWALSKI BAROCKE LIEBESARIEN

29.12.2013 | 20.00 UHR KONZERTHAUS BERLIN

31.12.2013 | 20.00 UHR KONZERTHAUS KL. SAAL

MANFRED KRUG

DIE NIXEN

THE BERLIN JAZZ ORCHESTRA »NIEMAND LIEBT DICH SO WIE ICH«

»STREICHEINHEITEN«

EIN STREICHQUARTETT DER ANDEREN ART

030 – 6780111 | www.berliner-konzerte.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.13 Berlin 33


KlassiKprOgramm

15.11. FREITAG

20:00 Haus der Berliner Festspiele Sasha Waltz: Travelogue I Twenty to eight. Sasha Waltz (Choreographie), Sasha Waltz & Guests Zurück auf Anfang: „Travelogue I – Twenty to eight“ legte 1993 in Berlin den Grundstein für Sasha Waltz‘ Weltkarriere. Nun kehrt das Werk in Originalbesetzung zurück. 16:30 radialsystem V Tanz über Gräben. 100 Jahre „Le Sacre du Printemps“. Gabriele Brandstetter, Jan Assmann, Laurent Chétouane, deufert&plischke, Christine Gaigg, Lynn Garafola, Jack Halberstam, Millicent Hodson, Stephanie Jordan, Herfried Münkler, Sasha Waltz, Sigrid Weigel. Internationale Konferenz 20:00 radialsystem V Tanz über Gräben. Detlef Weitz, Dominique Müller. Le Cercle

15.11. FREITAG KONzErt

18:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Exzellenz-Konzert. Studierende der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ 18:00 Vistél‘s CelloMusikSalon Cellomusiktage. Rendezvous mit einem Cellogiganten: David Popper zum 100. Geburtstag 20:00 Kammermusiksaal Akademie für Alte Musik Berlin, Sergey Malov (Violoncello), Georg Kallweit (Leitung). Werke von Avison, Leo, Wassenaer, Bach & Tartini 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Ernst Senff Chor, Kapellknaben des Staatsund Domchors Berlin, Kelley Nassief (Sopran), Benjamin Nuss (Klavier), Samuel Pisar (Rezitation), Wayne Marshall (Leitung). Bernstein: Sinfonie Nr. 2 „The Age of Anxiety“, Sinfonie Nr. 3 „Kaddish“ 20:00 Philharmonie Tschechische Symphoniker Prag. Monika Brychtová (Sopran), Michal Vojta (Tenor), Jakub Tolaš (Bariton), Prager Opernchor, Petr Chromczák (Leitung) 34 Berlin concerti 11.13

20:00 Staatsbibliothek Berlin (Otto-Braun-Saal) Buntweite. Berliner Hymnentafel, Werner Kotsch (Leitung). Bekannte Schlager von gestern und heute 20:00 Staatsoper im Schiller theater With Shakespeare in Love. Franz Vitzthum (Countertenor), Senta Berger (Sprecherin), Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Blow, Byrd, Purcell u.a. 20:00 UdK (Konzertsaal) Konzert für die Nationen 2013. Symphonieorchester der UdK Berlin, Steven Sloane (Leitung), Yuya Tsuda (Klavier). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Bach, Händel & Mozart 20:30 Villa Elisabeth Bernhard Hartog (Violine), Annemarie Moorcroft (Viola), Mischa Meyer (Violoncello), Sevimbike Elibay (Klavier). Schönberg: Streichtrio, Mozart: Adagio und Fuge f-Moll aus KV 404a, Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll 20:00 Admiralspalast theater Max Raabe & Palast Orchester MUSIKtHEAtEr

19:30 Komische Oper Mozart: Così fan tutte. Henrik Nánási (Leitung), Alvis Hermanis (Regie) 20:00 Schaubühne For the Disconnected Child. Wolfram-Maria Märtig (Leitung), Falk Richter (Text, Regie & Choreographie)

10:00 radialsystem V Tanz über Gräben. 100 Jahre „Le Sacre du Printemps“. Gabriele Brandstetter, Jan Assmann, Laurent Chétouane, deufert&plischke, Christine Gaigg, Lynn Garafola, Jack Halberstam, Millicent Hodson, Stephanie Jordan, Herfried Münkler, Sasha Waltz, Sigrid Weigel. Internationale Konferenz UMLAND

19:30 Kultur- und Plenarsaal des Landkreises Uckermark Prenzlau Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben! Elke Kottmair (Sopran), Preußisches Kammerorchester, Thomas Runge (Leitung) 20:30 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Elektromonteverdi. Sabina Meyer (Sopran), Letizia Renzini (Elektronik und Video), Andreas Arend (Theorbe). Arien von Monteverdi und Strozzi, Werke von Scelsi

16.11. SAMSTAG KONzErt

15:00 Umspannwerk Alexanderplatz Länderspiel der Neuen Musik. Landesjugendensemble Neue Musik Weitere Infos siehe Tipp 15:30 Kammermusiksaal Swing in Spring. Swing Dance Orchestra, Andrej Hermlin (Leitung), The Skylarks, Bettina Labeau (Gesang), David Rose (Gesang)

TIPP

20:00 Neuköllner Oper (Saal) Püppi. Die Krönung. Nach Monteverdi. Barbara Rucha (Leitung), Hendrik Müller (Regie), Juliane Hollerbach (Choreographie) 20:00 Sophiensaele (Festsaal) Müller/Rinnert: Herculanum. Johannes Müller (Regie) tANztHEAtEr

20:00 Haus der Berliner Festspiele Sasha Waltz: Travelogue I - Twenty to eight. Sasha Waltz (Choreographie), Sasha Waltz & Guests Weitere Infos siehe Tipp KINDEr & JUGEND

11:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Eva-Maria Weiss (Regie) SONStIGES

19:00 Philharmonie (HermannWolff-Saal) Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier), Christian Wildhagen (Moderation)

16.11. SAMSTAG

15:00 Umspannwerk Alexanderplatz Länderspiel der Neuen Musik. Landesjugendensemble Neue Musik. Katzer: Besteigung eines mittleren Gipfels, Iliopoulos: eKkReMeS, Liebrecht: Amherst chambers – Variationen für OktettLandesjugendensemble: Improvisation I: Phasen (UA), Schenker: Konzert für Vierzehn, Filidei: I funerali dell’anarchico Serantini, Corbett: Lines für Malte Spohr, Henze/ Liebrecht: Nebelheim und Sonnenland (UA) Neue Farben, neue Klänge: Im Landesjugendensemble Neue Musik haben auch Saxophon, E-Gitarre und Akkordeon ihren Platz. Und natürlich jede Menge Neue Musik.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Felix Broede, Lukas Steinbrecher

TIPP


15:30 Konzerthaus (Großer Saal) Wayne Marshall (Orgel). Werke von Bernstein, Gershwin u.a.

20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Lisa Franken (Klavier & Violoncello)

16:00 Schloss Glienicke Jaroslav Sonsky (Violine), Gesine Tiefuhr (Cembalo)

20:00 UdK (Konzertsaal) Zweistimmig - Eine Hommage an Paul Celan. Giora Feidman (Klarinette), Ben Becker (Rezitation)

19:00 Ernst-reuter-Saal reinickendorf Nachtmusiken. Arcos Orchestra New York, John-Edward Kelly (Leitung), Bronwyn Banerdt (Violoncello). Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Nordgren: Hate Love op. 71, Adler: Concertino Nr. 3, Dvořák: Streicherserenade 19:00 Schloss Britz (Festsaal) Alles nur geklaut. Felix Reuter (Klavier). Plagiate der Musikgeschichte 19:30 zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Adrian Brendle (Klavier). Schumann: Novelletten, Rachmaninow: Études-tableau op. 39 & Préludes op. 32 (Auszüge), Liszt: Sonate h-Moll, Wagner: Isoldes Liebestod 20:00 Kammermusiksaal LindenBrass & Daniela Musca. Werke von Mozart, Verdi, Humperdinck, Bizet, Wagner u.a. 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin. Ernst Senff Chor, Kapellknaben des Staatsund Domchors Berlin, Kelley Nassief (Sopran), Benjamin Nuss (Klavier), Samuel Pisar (Rezitation), Wayne Marshall (Leitung). Bernstein: Sinfonie Nr. 2 „The Age of Anxiety“, Sinfonie Nr. 3 „Kaddish“ 20:00 Philharmonie RundfunkSinfonieorchester Berlin. Marek Janowski (Leitung), Rundfunkchor Berlin. Bruckner: Fünf Motetten, Messiaen: L‘Ascension, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Vistél‘s CelloMusikSalon Cellomusiktage. Werke von Wagner, Poulenc, Britten, Popper & Hindemith 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Bach, Händel & Mozart 20:00 Admiralspalast theater Max Raabe & Palast Orchester

TIPP

16.11. SAMSTAG

20:00 Philharmonie RundfunkSinfonieorchester Berlin. Marek Janowski (Leitung), Rundfunkchor Berlin. Bruckner: Fünf Motetten, Messiaen: L‘Ascension, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

18:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Donald Runnicles (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie)

Steht ein Koloss wie Bruckners Neunte auf dem Programm, greift der Chef selbst zum Stab. Mindestens so spannend ist indes Messiaens „Auferstehungs“-Zyklus.

19:30 Komische Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Kristiina Poska (Leitung), Reinhard von der Thannen (Regie)

20:00 HAU 1 Chétouane: Sacré Sacre du Printemps. Laurent Chétouane (Choreographie). Musik von Strawinsky & Schmidthals

MUSIKtHEAtEr

20:00 Schaubühne For the Disconnected Child. Wolfram-Maria Märtig (Leitung), Falk Richter (Text, Regie & Choreographie) 20:00 Neuköllner Oper (Studio) Ulrickson&Gagern: Wagner for Sale. Moritz Gagern (Komposition), Sommer Ulrickson (Regie) 20:00 Sophiensaele (Festsaal) Müller/Rinnert: Herculanum. Johannes Müller (Regie) tANztHEAtEr

18:00 Schloss Friedrichsfelde Fritz von China - ein preußisches Capriccio. Passi nel tempo, Marita Müller (Leitung)

20:00 Haus der Berliner Festspiele Sasha Waltz: Travelogue I - Twenty to eight. Sasha Waltz (Choreographie), Sasha Waltz & Guests 20:00 radialsystem V Tanz über Gräben. The Autumn of „Le Sacre du Printemps“. Millicent Hodson, Kenneth Archer, Sasha Waltz & Guests. Lecture Preformance MUSIK IN KIrCHEN

20:00 Berliner Dom Bruckner: Te Deum, Elgar: The Music Makers, Paczkowski: Magnificat studiosi cantandi, Saint Michael Singers, Junge Philharmonie Kreuzberg, Norbert Ochmann (Leitung)

ANDENKEN DEM

ENGELS

EINES

Alban Berg Violinkonzert Franz Schubert Große C-Dur Sinfonie Sinfoniekonzert mit Veronika Eberle, Violine Antonello Manacorda, Dirigent KAMMERAKADEMIE POTSDAM

termine, tickets und mehr: www.concerti.de

NOVEMBER 2013 SAMSTAG 19.30 UHR NIKOLAISAAL POTSDAM

6.

Tickets: 0331 28 888 28 • www.kammerakademie-potsdam.de

concerti 11.13 Berlin 35


KlassiKprOgramm

romantische nacht Tickets 882 29 79 20:00 Elias-Kuppelsaal Vom Schlaflied zum Erwachen. Ulrike Sowodniok (Sopran), Ernestine Müller-Loeffelholz (Mezzosopran), Maxim Shagaev (Bajan). Werke von Vivaldi, Tschaikowsky, Brahms, Chausson, Rodrigo, Scelsi u.a. 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Romantische Nacht. Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Schubert: 2. Satz aus „Der Tod und das Mädchen“, Puccini: Crysanthemen, Grieg: Aus Holbergs Zeit, Tschaikowsky: Streicherserenade in C-Dur KINDEr & JUGEND

15:00 AtzE Musiktheater Oma Nolte 16:00 AtzE Musiktheater Maar: Eine Woche voller SAMStage. SONStIGES

20:00 Staatsoper im Schiller theater Deutscher Theaterpreis 10:00 radialsystem V Tanz über Gräben. 100 Jahre „Le Sacre du Printemps“. Internationale Konferenz

TIPP

16.11. SAMSTAG

19:30 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Veronika Eberle (Violine), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Schubert: Sinfonie C-Dur D 944 Große Töne im Alltag sind ihre Sache nicht – doch auf der Geige besticht Veronika Eberle um so mehr. Ihr Geheimnis? „Ich schöpfe sehr viel Kraft aus der Natur.“

36 Berlin concerti 11.13

UMLAND

TIPP

15:00 Schlosstheater rheinsberg (Foyer) Bağlama - Instrument des Jahres 2013 in Berlin. Teilnehmer von „Jugend musiziert“. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 4, Graun: Blockflötenkonzert, Sammartini: Blockflötenkonzert 16:00 Schloss Klessen Yves Robbe & Macha Makarevich. Werke von Brahms, Tschaikowsky u.a. 19:30 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Veronika Eberle (Violine), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Schubert: Sinfonie C-Dur D 944 20:00 Antiquarium Schönwalde Jascha Nemtsov (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 12, Zaderatsky: Charakterstücke

17.11. SONNTAG KONzErt

11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Guy Braunstein (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Widmann: Teufel Amor, Ravel: Suite No. 2 aus „Daphnis et Chloë“ 15:30 Philharmonie Johann Strauß Gala. Ballett des Musiktheaters Prag, Prager Festivalorchester 16:00 Schloss Glienicke Jaroslav Sonsky (Violine), Gesine Tiefuhr (Cembalo) 17:00 Schloss Friedrichsfelde Tod und Leben. Gesine Nowakowski & Cosima Henseler (Sopran), Frédéric Meylan & Ulrich Weller (Altus), Peter Ewald & Sebastian Schade (Tenor), Thomas Pfützner (Bass), Georg Witt (Bass, Posaune), Irmgard Huntgeburth & Irina Granovskaya (Violine), Cornelia Witt, Egbert Schimmelpfennig & HansMartin Meckel (Gambe), Joachim Klier (Violone), Arno Schneider (Orgel). Schütz: Musikalische Exequien, Bach: Komm, Jesu, komm, Purcell: Jehova, quam multi sunt hostes mei, Remember not, Lord, our Offences, Fantasia upon one Note & In Nomine 19:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) …dann löst sich des Liedes Zauberbann“. Anna Schors (Mezzosopran), Ludwig Obst (Bariton), Paul Heller (Klavier). Schumann: Frauenliebe und -leben & Liederkreis 20:00 Bode Museum Basilikakonzert. Kammerchor Apollini et Musis, Günther Albers (Leitung). Schütz: Musikalische Exequien, Reger: Sechs Trauergesänge, Feldman: Rothko Chapel

17.11. SONNTAG

20:00 Kammermusiksaal Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Schubert: Die schöne Müllerin D 795 Nichts gegen Oper, aber auf der Konzertbühne steht Christian Gerhaher noch lieber. Lässt sich doch im Lied die menschliche Seele viel tiefer ausloten als in Arien. 20:00 Kammermusiksaal Christian Gerhaher (Bariton). Gerold Huber (Klavier). Schubert: Die schöne Müllerin D 795 Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Philharmonie Berliner Bach Akademie, Simone Nold (Sopran), Klaus Häger (Bass), Staatskapelle Halle, Carl-Philipp-Emanuel-BachChor, Heribert Breuer (Leitung). Reger: Der Einsiedler, Brahms: Ein Deutsches Requiem, Bach: Passacaglia c-Moll BWV 582 18:00 Admiralspalast theater Max Raabe & Palast Orchester MUSIKtHEAtEr

11:00 Komische Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Kristiina Poska (Leitung), Reinhard von der Thannen (Regie) 18:00 Deutsche Oper Verdi: Falstaff (Premiere). Donald Runnicles (Leitung), Christof Loy (Regie) 20:00 Komische Oper Weill: Sieben Songs/Die sieben Todsünden. Kristiina Poska (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Sophiensaele (Festsaal) Müller/Rinnert: Herculanum. Johannes Müller (Regie) tANztHEAtEr

18:00 Staatsoper im Schiller theater Tschaikowsky. Staatsballett Berlin, Boris Eifam (Choreographie) 18:00 radialsystem V Tanz über Gräben. The Autumn of „Le Sacre du Printemps“. Millicent Hodson, Kenneth Archer, Sasha Waltz & Guests. Lecture Preformance 20:00 Haus der Berliner Festspiele Sasha Waltz: Travelogue I - Twenty to eight. Sasha Waltz (Choreographie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Bernd Noelle, Jim Rakete

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 16.11.13 • 20 Uhr


Musik in Kirchen

16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Musikalische Vesper. dresdner motettenchor, Matthias Jung (Leitung). Distler: Totentanz, Werke von Bach & Schütz 17:00 Pauluskirche Zehlendorf Staats- und Domchor Berlin. Christian Gössel (Orgel), Kai-Uwe Jirka (Leitung). Becker: Weihegesang Psalm 84, Duruflé: Kyrie & Gloria aus „Messe cum jubilo“, Britten: Festival Te Deum & Hymn to a virgin, Händel: Halleluja Kinder & Jugend

11:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Eva-Maria Weiss (Regie) 15:00 ATZE Musiktheater Nilsson: Die besten Beerdigungen der Welt 15:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Wolf-Ferrari: Aschenputtel. Eva-Maria Weiss (Regie)

17:00 Dominikanerkloster Prenzlau (Refektorium) Benjamin Levitsky (Klavier). Bach: Präludium und Fuge 1 16:00 ATZE Musiktheater Keloglan BachAkademie_BerlMusikleben_81x58_01.indd F-Dur BWV 880 & f-Moll BWV 881, und die 40 Räuber Beethoven: Sonate Nr. 23 f-Moll op. 16:00 Fontane Haus Ludwig van ... 57 „Appassionata“, Brahms: 6 Klavierder Feuertrunkne. Kammerorchester stücke op. 118, Wagner: Vorspiel zum Unter den Linden, Andreas Peer KähBühnenweihfestspiel „Parsifal“ ler (Erzähler) 17:00 St.-Annen-Kirche Zepernick Sonstiges Verschwommene Ränder. Sonar Quartett Berlin. Werke von Finnissy, 11:00 Radialsystem V Tanz über GräGiesen, Hirsch & Mainka ben. 100 Jahre „Le Sacre du Printemps“. Gabriele Brandstetter, Jan Assmann, Laurent Chétouane, 18.11. Montag deufert&plischke, Christine Gaigg, Lynn Garafola, Jack Halberstam u.a. Konzert Umland

16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Silk Road. Klaus Paier (Akkordeon/ Bandoneon), Asja Valcic (Violoncello)

19:30 Rathaus Pankow 63. Rathauskonzert. Huijing Han (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Liszt & Mussorgsky

20:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Unforgettable – The music of Nat King 14:29 Cole. Lyambiko, Karl Frierson31.08.13 (Gesang), Manfred Honetschläger (Leitung), Sebastian Krol (Moderation) 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Schwarzer Humor. Musik der Magdeburgischen Philharmonie, Musiker der Staatskapelle Weimar, Musiker der Anhaltischen Philharmonie, Stefan Kurt (Sprecher), Almut Fischer (Einrichtung). Antheil: Symphony for Five Instruments, Marsalis: A Fiddler’s Tale (Auszüge), Connesson: Sextuor, Texte von Daniil Charms 20:00 Philharmonie Viviane Hagner (Violine), Taiwan Philharmonic Orchestra, Shao-Chia Lü (Leitung). Yen: Breaking Through, Sibelius: Violinkonzert d-Moll , Jost: Taipei Horizon, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur

Zu Friedrich‘s Ehren

Klassische Meisterwerke aus dem 17. & 18. Jahrhundert sowie Stücke aus der Zeit Friedrich des Großen Jeden Mittwoch, Freitag und Samstag Dinner: 18:00 Uhr | Konzert: 20:30 Uhr

Tel.: 030 - 258 10 35-0 www.konzerte-berlin.com

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.13 Berlin 37


Klassikprogramm

20:00 Admiralspalast Theater Max Raabe & Palast Orchester

20:00 Admiralspalast Theater Max Raabe & Palast Orchester

Musiktheater

20:30 BKA Theater Die Unerhörte Musik

20:00 Schaubühne For the Disconnected Child. Wolfram-Maria Märtig (Leitung), Falk Richter (Regie ) Kinder & Jugend

10:30 Fontane Haus Ludwig van ... der Feuertrunkne. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Erzähler) Sonstiges

10:00 Udk (Kammersaal) Taiwanesische Zeitgenössische Musik. DiauLong Shen (Vortrag). Werke von Ming-Hsiu Yen 19:00 Udk (Kammersaal) AdaptedReconsidered. Yossi Gutmann (Viola). Vortrag und Recital

Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Staatsballett Berlin, Patrice Bart (Choreographie)

20:00 Rotes Rathaus Gregor Witt (Oboe). Petra Schweiger (Violine), Tobias Sturm (Violine), Holger Espig (Viola), Jan Freiheit (Violoncello), Harald Winkler (Kontrabass). Werke von Bononcini, Ariosti, Torelli, Corelli & Telemann 20:00 Admiralspalast Theater Max Raabe & Palast Orchester Musiktheater

20.11. Mittwoch Konzert

13:00 Institut français La bonne heure. Fabrice Millischer (Posaue), Nathanael Gouin (Klavier),. Guilmant: Morceau symphonique, Dutilleux: Choral, cadence et Fugato, Casterde: Sonatine, Millischer: Fast and Furious 14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Studierende der HfM „Hanns Eisler“

19:30 Deutsche Oper Verdi: Otello. Donald Runnicles (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) Kinder & Jugend

11:00 JugendKulturZentrum Pumpe Prokofjew: Peter und der Wolf. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung) Sonstiges

20:00 HfM Hanns Eisler (Raum 151) Musik! Sonia Simmenauer (Vortrag)

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

20:00 Kammermusiksaal Lilya Zilberstein (Klavier), American String Quartet. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 76 Nr. 3 „Kaiserquartett“, Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135, Dvořák: Klavierquintett A-Dur

20:00 Kammermusiksaal Artist in Residence. Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Schubert: Winterreise D 911

20:00 Konzerthaus (Musikclub) musica reanimata. Prof. Dr. Ulrich Mahlert (Moderation). Musik von Busoni, Schreker & Tiessen

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Britten: War Requiem op. 66. Konzerthausorchester Berlin, Cantus Domus, Ralf Sochaczewsky (Leitung)

19.11. Dienstag Konzert

Eine Kooperation der Kammerakademie Potsdam und des Hans Otto Theaters Potsdam.

21.11. Donnerstag Konzert

Jephtha Georg Friedrich Händel

22.

NOVEMBER 2013 FREITAG 19 UHR FRIEDENSKIRCHE SANSSOUCI Weitere Aufführungen jeweils 19 Uhr 23., 29., 30. November und 1. Dezember

KAMMERAKADEMIE POTSDAM

38 Berlin concerti 11.13

Tickets: 0331 98 118 • www.kammerakademie-potsdam.de

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


telefon (030) 20 29 87 25 tickets@rias-kammerchor.de www.rias-kammerchor.de

Sa 23. November 2013 | 20 Uhr Kammermusiksaal Philharmonie Berlin

MAJESTÄTISCH. JOSEPH MARTIN KRAUS Sorgemusik over Gustav III.

FRANZ SCHUBERT Messe Nr. 5 As-Dur D 678

Hanna Husàhr Sopran | Loriana Castellano Mezzosopran Magnus Staveland Tenor | Johannes Schendel Bariton David Menéndez Bass RIAS Kammerchor | l’arte del mondo Eberhard Friedrich Choreinstudierung Werner Ehrhardt Dirigent tickets 23–35 € | Konzerteinführung 19 Uhr In Kooperation mit

ein Ensemble der

Mi 1. Januar 2014 | 20 Uhr Philharmonie Berlin, Großer Saal

NEUJAHRSKONZERT JOSEPH HAYDN

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Die Jahreszeiten

130924_con_rkc_abo2+3.indd 1 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Robin Johanssen Sopran | Daniel Behle Tenor Daniel Schmutzhard Bariton RIAS Kammerchor | Akademie für Alte Musik Berlin Michael Gläser Choreinstudierung Hans-Christoph Rademann Dirigent tickets 33–52 €

25.09.13 10:45 concerti 11.13 Berlin 39


KlassiKprOgramm

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Wiener Klassik. Kammerorchester Capella Amadeus, Chor der Erlöserkirche Berlin-Lichtenberg, Chih-Yin Huang, Matthias Elger, Alexander Malter (Klavier), Barbara Kind (Sopran), Ralph Eschrig (Tenor), Matthias Vieweg (Bariton). Chopin: Grande Polonaise As-Dur, Mozart: Opernarien, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Haydn: „Der Winter“ aus „Die Jahreszeiten“ 20:00 Philharmonie Midori (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Bartók: Violinkonzert Nr. 2 Sz 112, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 20:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Yun Jin Cho (Violine). Michèle Gurdal (Klavier). Werke von Mozart, Schumann & Strauss

20:00 Philharmonie Rudolf Buchbinder (Klavier), London Philharmonic Orchestra, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Kodály: Tänze aus „Galánta“, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll 20:00 zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Spandauer Gitarrenfest. Nicolas Papin (Gitarre), Alessandro Paganelli (Gitarre)

MUSIKtHEAtEr

19:30 Deutsche Oper Verdi: Macbeth. Paolo Arrivabeni (Leitung), Robert Carsen (Regie) tANztHEAtEr

20:00 radialsystem V Waltz: Impromptus. Sasha Waltz (Choreographie), Sasha Waltz & Guests KINDEr & JUGEND

9:30 JugendKulturzentrum Pumpe Ludwig van ... - der Feuertrunkne. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung) SONStIGES

16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren - Il Trovatore. Rose Bartmer (Moderation)

22.11. FREITAG 22.11. FREITAG

19:00 Kammermusiksaal Umsungen - Die Welt der Vokalmusik. Ian Bostridge (Tenor), Julius Drake (Klavier), Jonathan Kelly (Oboe), Stefan Dohr (Horn), Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Duncan Ward (Leitung). Britten: Lachrymae, Reflections on a Song of John Dowland op. 48, Canticle 3 op. 55, Sechs Hölderlin-Fragmente op. 61, Sinfonietta op. 1, Sechs Metamorphosen nach Ovid op. 49, Serenade op. 31 Der Jubilar und die Vokalmusik? Für Ian Bostridge ein großes Glück: „Wenn Britten ein Gedicht in Musik verwandelt, dann ist allein der Klang einfach außerordentlich.“

40 Berlin concerti 11.13

KONzErt

19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Berlin feiert Britten: Canticle V. Chor des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach u.a. Werke von Britten & Purcell 19:00 Kammermusiksaal Umsungen - Die Welt der Vokalmusik. Ian Bostridge (Tenor), Julius Drake (Klavier), Jonathan Kelly (Oboe), Stefan Dohr (Horn), Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Duncan Ward (Leitung). Werke von Britten Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Hommage à Lorca. Sylvester Groth (Rezitation), David Delgado (Violine), Stefan Schmidt (Klavier). Musikalische Lesung mit Kompositionen und Gedichten aus García Lorcas Zeit

20:00 zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Spandauer Gitarrenfest. Thomas Müller-Pering & Carlo Marchione (Gitarre) MUSIKtHEAtEr

19:30 Deutsche Oper Verdi: Falstaff. Donald Runnicles (Leitung), Christof Loy (Regie) 20:00 Komische Oper Weill: Sieben Songs/Die sieben Todsünden. Kristiina Poska (Leitung) tANztHEAtEr

19:30 Staatsoper im Schiller theater Tschaikowsky. Staatsballett Berlin, Boris Eifam (Choreographie) 20:00 radialsystem V Waltz: Impromptus. Sasha Waltz (Choreographie), Sasha Waltz & Guests MUSIK IN KIrCHEN

19:00 Berliner Dom Hymn to St. Cecilia. Sing-Akademie zu Berlin, Staatsund Domchor Berlin, Julius-Stern Nachwuchsorchester der UdK Berlin, Andreas Sieling (Orgel), Kai-Uwe Jirka (Leitung). Werke von Britten u.a. 20:00 Emmauskirche Kreuzberg Rossini: Petite Messe solennelle. Karen Rettinghaus (Sopran), Elisabeth Starzinger (Alt), Enrique Ambrosio Antevi (Tenor), Günter Papendell (Bass), Ölberg-Chor, Ulrike Sosa (Klavier), Gesine Tiefuhr-Diesselhorst (Harmonium), Roland Fidezius (Bass), Ingo Schulz (Leitung) 20:45 Berliner Dom Konzert in der Hohenzollerngruft. Staats- und Domchor Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Pärt: Cantus in memory of Benjamin Britten, Britten: Ceremony of Carols (Auswahl), Cantata Misericordium 21:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf Nachtmusiken. Wolf-Ferrari-Ensemble

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Benjamin Ealovega, Marek Beblot

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Ein Abend mit Christine Schäfer. Christine Schäfer (Sopran), Eric Schneider (Klavier)


KINDEr & JUGEND

10:00 AtzE Musiktheater Grimm: Die Bremer Stadtmusikanten 10:30 AtzE Musiktheater Steffi und der Schneemann UMLAND

19:00 Friedenskirche Potsdam Händel: Jephtha. Konrad Junghänel (Leitung), Lydia Steier (Inszenierung), Lothar Odinius, Katja Stuber, Maria Streijffert, Magid El-Bushra, Raimund Nolte, Maria Skiba, Christian Ballhaus Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Nikolaikirche Fürstenberg/ Oder Kleine Abendmusik. ensemble „cum laude“, Alex Ilienko (Orgel), Lutz Matthias Müller (Leitung). Fauré: Requiem, Holst: Ave Maria 19:30 Brandenburger theater (Großes Haus) Gema Bertagnolli (Sopran). Michael Helmrath (Leitung), Brandenburger Symphoniker. Ravel: Pavane pour une infante defunte, Britten: Les Illumination & 4 Sea Interludes (Auszüge), Chabrier: Prélude pastorale, Bax: Tintagel 19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt. Bruno Weinmeister (Violoncello), Edmon Colomer (Leitung). Strauss: Don Juan op. 20, Hindemith: Cellokonzert Es-Dur op. 3, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 19:30 Kultur- und Plenarsaal des Landkreises Uckermark Prenzlau Nadja Korovina (Sopran), Jasmina Samssuli (Klavier), Preußisches Kammerorchester, David Robert Coleman (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Konzertarie „Ah Perfido!“. & Klavierkonzert Nr. 1, Wagner: Ankunft bei den schwarzen Schwänen

23.11. SAMSTAG KONzErt

11:00 zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Spandauer Gitarrenfest. Cornelia Zerm (Sopran), Knut Trautvetter (Laute) 16:00 Schloss Glienicke Markus Wenz (Klavier). „Wagner und ...“ Themenkonzert mit biographischen Anmerkungen

23.11. SAMSTAG

19:30 Deutsche Oper (tischlerei) Krzysztof Penderecki zum 80. Geburtstag. Qwartet polski, Matthias Höfele (Klarinette), Arthur Hornig (Violoncello), Claudio Corbach (Violoncello), Dorota Imielowska (Violoncello), Lukas Pawlikowski (Violoncello), Claude Lelong (Viola), Catalin Ilea (Violoncello), Luise von Schweinitz (Violoncello). Penderecki: Streichquartett Nr. 3, Cadenza per viola sola, Quartett für Klarinette, Violine, Viola und Violoncello, Streichtrio, Capriccio per Siegfried Palm, Agnus Dei aus dem „Polnischen Requiem“, WnukNazarowa: Katowice, Walaciński: Kraków, Sydor: Kraków, Negrey: Kraków

17:00 Kammersaal Friedenau La Follia. Ensemble Fontana di Trevi. Werke von Vivaldi, Corelli u.a. 19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Berlin feiert Britten: Instrumental- und Kammermusik. Tobias Bäz, Martin Danek, Ruri Kuroda, Jun Ohta, Emi Otogao, Johanna Ponzer, Naoko Senda 19:00 Schloss Britz (Kulturstall) Markus Schlemmer (Klavier). Beethoven: Klaviersonate op. 7, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Schulhoff: Cinq études de Jazz 19:00 Udk (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Blicke mir nicht in die Lieder. Christoph Bichsel (Bariton), Errico Fresis (Leitung). Mahler: Rückert-Lieder, Schubert Trio B-Dur, Schönberg: Brettl-Lieder 19:00 Villa Elisabeth Zeitkunst Festival: Metamorphosen. Björn Kuhligk, Swantje Lichtenstein, Max Czollek, Angélica Freitas, Luca Argel, Ricardo Domeneck, James Barralet (Violoncello), Noam Greenberg, Priya Mitchell (Violine), Chen Halevi (Klarinette). Britten: Six Metamorphoses after Ovid, Lutoslawski: Grave – Metamorphosen, Padovani: Transformations of 24 Metamorphoses (UA)

Bäume liebt Krzysztof Penderecki über alles. Mehr als 1700 Arten wachsen auf seinem Gut. Kein Wunder, dass er auch Musik bevorzugt, die Wurzeln hat. 19:30 Deutsche Oper (tischlerei) Krzysztof Penderecki zum 80. Geburtstag. Qwartet polski, Matthias Höfele (Klarinette), Arthur Hornig, Claudio Corbach, Catalin Ilea, Dorota Imielowska, Luise von Schweinitz & Lukas Pawlikowski (Violoncello), Claude Lelong (Viola). Weitere Infos siehe Tipp

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLIN

Sa., 23. November 2013, 18.00 Uhr KONZERT  Johannes Brahms:

„Ein deutsches Requiem“ op.  Katherina Müller (Sopran), Jonathan de la Paz Zaëns (Bariton) Joseph-Joachim-Sinfonieorchester Kantorei und Motettenchor St. Nikolaikirche, Spandau, Kantorei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche (Einstudierung: KMD Helmut Hoeft) Leitung: Bernhard Kruse Eintritt: 20 € (ermäßigt 15 € für Schüler, Studierende und Sozialberechtigte)

termine, tickets und mehr: www.concerti.de

Charlottenburg, Breitscheidplatz, S+U-Bhf. Zoologischer Garten

So., 24. November 2013, 10.00 Uhr ABENDMAHLSGOTTESDIENST

„Gedenken an den 70. Jahrestag der Zerstörung der Kaiser-Wilhelm- Gedächtnis-Kirche“ Bischof Dr. Christopher Cocksworth, Coventry (GB) Pfarrerin Dr. Cornelia Kulawik

Benjamin Britten:

„Cantata Misericordium“ Staats- und Domchor Berlin Leitung: Kai-Uwe Jirka

concerti 11.13 Berlin 41


KlassiKprOgramm

22:00 radialsystem V Nachtmusik kafka. Elfa Rún Kristinsdóttir (Violine), Frauke Aulbert (Sopran)

20:00 Philharmonie Midori (Violine). Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Bartók: Violinkonzert Nr. 2 Sz 112, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur

19:30 Komische Oper Monteverdi: Orpheus. André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

20:00 Schloss Friedrichsfelde Die Goldenen 20er Jahre. Tanzabend in nostalgischer Stimmung

MUSIKtHEAtEr

19:30 Deutsche Oper Verdi: Rigoletto. Roberto Rizzi Brignol (Leitung), Jan Bosse (Regie)

20:00 Neuköllner Oper Böhner/ Lund: Stimmen im Kopf. Hans-Peter Kirchberg (Leitung), Tobias Bartholmeß (Leitung), Peter Lund (Regie), Neva Howard (Choreographie)

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Foyer) Katharina Kammerloher (Mezzosopran). Jan Martiník (Bass), Günther Albers (Klavier), Alexandr Stary (Klavier). Werke von Brahms & Dvořák

tANztHEAtEr

21:00 Villa Elisabeth Zeitkunst Festival: Lullabies for the Sleepless. Max Czollek, Ricardo Domeneck, Maya Kuperman, Johannes CS Frank, Björn Kuhligk, Julian Arp (Violoncello), Caspar Frantz (Klavier), Luiz Gustavo Carvalho, Matthias Jann, Tina Velho (Leitung). Cage: Werke für präpariertes Klavier, Toy Piano, Violoncello, Posaune, Schlagzeug, Sprechgesang & Radios

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Brahms: Ein deutsches Requiem. Katherina Müller (Sopran), Jonathan de la Paz Zaëns (Bariton), Joseph-Joachim-Sinfonieorchester, Kantorei und Motettenchor St. Nikolaikirche Berlin-Spandau, Kantorei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Bernhard Kruse (Leitung)

20:00 Admiralspalast theater Max Raabe & Palast Orchester

20:00 radialsystem V Waltz: Impromptus. Sasha Waltz (Choreographie), Sasha Waltz & Guests MUSIK IN KIrCHEN

20:00 Berliner Dom Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45. Chor der Johanneskirche Schlachtensee, Akademisches Orchester Berlin, Peter Aderhold (Leitung) 20:00 Emmauskirche Kreuzberg Rossini: Petite Messe solennelle. Karen Rettinghaus (Sopran), Elisabeth Starzinger (Alt), Enrique Ambrosio Antevi (Tenor), Günter Papendell (Bass), Ölberg-Chor, Ulrike Sosa (Klavier), Gesine Tiefuhr-Diesselhorst (Harmonium), Ingo Schulz (Leitung)

23.11. SAMSTAG

19:00 Friedenskirche Potsdam Händel: Jephtha. Konrad Junghänel (Leitung), Lydia Steier (Inszenierung), Lothar Odinius, Katja Stuber, Maria Streijffert, Magid ElBushra, Raimund Nolte, Maria Skiba, Christian Ballhaus, Kammerakademie Potsdam, Chor der Potsdamer Winteroper Gnade vor Recht: In der Bibel muss Jephtha die Tochter nach ruhmreicher Heimkehr opfern. Doch Händel schickt in seinem Opus lieber einen rettenden Engel.

42 Berlin concerti 11.13

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Italienische Nacht. Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung), Wiktor Kuzniecow (Violine). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Corelli: La Follia, Puccini: Crysanthemen, Pergolesi: Concerto grosso Es-Dur, Rossini: Streichersonate C-Dur KINDEr & JUGEND

11:00 Komische Oper Korngold: Der Schneemann. Magda Lena Schlott (Puppenspiel), Orchester der Komischen Oper Berlin, Carlos Spierer (Leitung) 15:00 AtzE Musiktheater Grimm: Die Bremer Stadtmusikanten. Herman Vinck (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 16:00 AtzE Musiktheater Steffi und der Schneemann. Romanus Fuhrmann (Regie)

Franz. Dom am Gendarmenmarkt Sa 23.11.13 • 20 Uhr

italienische

nacht

Tickets 882 29 79 SONStIGES

14:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Erwachsene - La finta giardiniera UMLAND

19:00 Friedenskirche Potsdam Händel: Jephtha. Konrad Junghänel (Leitung), Lydia Steier (Inszenierung), Lothar Odinius, Katja Stuber, Maria Streijffert, Magid El-Bushra, Raimund Nolte, Maria Skiba, Christian Ballhaus, Kammerakademie Potsdam Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Brandenburger theater (Großes Haus) Gema Bertagnolli (Sopran), Michael Helmrath (Leitung), Brandenburger Symphoniker. Ravel: Pavane pour une infante defunte, Britten: Les Illumination & 4 Sea Interludes (Auszüge), Chabrier: Prélude pastorale, Bax: Tintagel

24.11. SONNTAG KONzErt

11:00 Bode Museum (Gobelinsaal) Brunchkonzert. Mitglieder der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin 11:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Berlin feiert Britten: Instrumental- und Kammermusik. Sun Yu (Viola), Katharina Thomas (Mezzosopran), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Amanda Kleinbart (Horn), Stewart Emerson, Stephan Picard (Leitung). Britten: Lachrymae, Phaedra & Serenade 15:30 rotes rathaus Preußens Hofmusik I - Kontrapunkte. Stephan Mai (Leitung). Bach: Sätze aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 & Oboenkonzert c-Moll BWV 1060 16:00 Kammermusiksaal Berliner Ärzte-Orchester, Kevin McCutcheon (Leitung), Clemens Berg (Klavier). Verdi: Ouvertüre zu „Nabucco“, Walliser: Bassklarinettenkonzert, Dvořák: Slawische Tänze op. 46, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: PD

20:00 Kammermusiksaal RIAS Kammerchor. L‘Arte del Mondo, Werner Ehrhardt (Leitung), Hanna Husàhr (Sopran), Loriana Castellano (Mezzosopran), Krystian Adam (Tenor), David Menéndez (Bariton). Kraus: Sorgemusik över Gustav III., Schubert: Messe Nr. 5 As-Dur D 678


16:00 Philharmonie Fauré: Requiem, Beethoven: Messe C-Dur. Camerata vocale Berlin, Neues Kammerorchester Potsdam, Etta Hilsberg (Leitung), Esther Hilsberg (Sopran), Seda AmirKarayan (Alt), Eric Stocklossa (Tenor), Philipp Kaven (Bass) 16:00 RBB Sendesaal Brahms: Ein deutsches Requiem. Akademisches Orchester Berlin, Nora Lentner (So­ pran), Lars Grünwoldt (Bass), Chor der Johanneskirche Schlachtensee, Stefan Rauh (Leitung) 16:00 Schloss Glienicke Markus Wenz (Klavier). „Wagner und ...“ Themenkonzert mit biographischen Anmerkungen 16:00 Villa Elisabeth Zeitkunst Festival: Signs, Games and Messages. Jan Kuhlbrodt, Luca Argel, Maya Kuperman, Priya Mitchell (Violine), Manuel Hofer (Viola), Julian Arp (Violoncello), Luiz Gustavo Carvalho, Caspar Frantz (Klavier) u.a. Kurtág: Signs, Games and Messages & Játékok 18:00 Schwartzsche Villa (Großer Salon) Wagnerissimo. Duo Orpheo. Ausschnitte & Bearbeitungen aus „Siegfried“, „Parsifal“, „Die Meistersinger von Nürnberg“ 19:00 Villa Elisabeth Zeitkunst Festival: Zum Beginn der Zeit. Rodrigo: Zum Beginn der Zeit (UA), InterartProjekt „Ampersand“, Koch: Jaffa Rivers Dreaming“, Odeh-Tamimi: „Die Zehn Gebote” (UA) 20:00 Kammermusiksaal Sinfonietta 92, Catherine Larsen-Maguire (Leitung), Hannah Perowne (Violine), Elena Cheah (Violoncello). Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur „Mit dem Pauken­wirbel“, Ligeti: Concert Românesc, Brahms: Doppelkonzert a-Moll

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Totensonntag, 24. November 2013 _______ 16 Uhr Philharmonie Berlin - Großer Saal

G. Fauré REQUIEM L. v. Beethoven MESSE C-Dur op. 48

op. 86

Esther Hilsberg - Sopran Seda Amir-Karayan - Alt Eric Stockloßa Tenor Philipp Kaven - Bass Camerata vocale Berlin Neues Kammerorchester Potsdam

Etta Hilsberg, Dirigentin Tel.: 22 19 19 47 sowie Kasse Philharm. alle Theaterkassen und www.eventim.de

20:00 Ernst-Reuter-Saal Reinickendorf Dover Quartet 20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Marek Janowski (Leitung), Rundfunkchor Berlin, Christiane Libor (Sopran), Sophie Klußmann (Sopran), Michael Nagy (Bass). Verdi: Quattro pezzi sacri, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 14 g-Moll op. 135 18:00 Admiralspalast Theater Max Raabe & Palast Orchester Musiktheater

17:00 Deutsche Oper Verdi: Don Carlo. Donald Runnicles (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie) 18:00 Komische Oper Bernstein: West Side Story (Premiere). Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

20:00 Neuköllner Oper Böhner/ Lund: Stimmen im Kopf. Hans-Peter Kirchberg (Leitung) Tanztheater

18:00 Staatsoper im Schiller Theater Tschaikowsky. Staatsballett Berlin, Boris Eifam (Choreographie) 20:00 Radialsystem V Waltz: Impromptus. Sasha Waltz & Guests Musik in Kirchen

10:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Zum Gedenken an den 70. Jahrestag der Zerstörung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche. Volker Nietz­ke (Tenor), Ludwig Obst (Bariton), Herren des Staats- und Domchores Berlin, Kammerchorfrauen der Sing-Akademie zu Berlin, Frank Markowitsch (Leitung), Christian Schlicke (Orgel). Britten: Cantata Misericordium

concerti 11.13 Berlin 43


KlassiKprOgramm

KINDEr & JUGEND

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Entdeckungsreise in die Welt der Musik - Das Mondtuch. Mitglieder des Konzerthausorchesters Berlin, Christian Brückner (Moderation). Werke von Ravel & Ibert

27.11. MITTWOcH

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Ensemble Modern, Kent Nagano (Leitung), Christopher Purves & Jonathan McGovern (Bariton), Benjamin Hullett (Tenor), Claudia Boyle & Sarah Maria Sun (Sopran), Maija Skille & Maria Fiselier (Mezzosopran), Peter Gijsbertsen (Tenor), Vocalconsort Berlin. Bernstein: A Quiet Place

15:00 AtzE Musiktheater Frau Holle. Kay Dietrich (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 15:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Entdeckungsreise in die Welt der Musik - Das Mondtuch. Mitglieder des Konzerthausorchesters Berlin, Christian Brückner (Moderation). Werke von Ravel & Ibert

Eine Uraufführung als Höhepunkt der Bernstein-Hommage im Konzerthaus: Kent Nagano dirigiert die Kammerfassung des berühmten Dreiakters A Quiet Place.

16:00 AtzE Musiktheater Steinhöfel: Rico, Oskar und die Tieferschatten. Matthias Witting (Regie), Thomas Lotz (Leitung)

16:00 Franz. Friedrichstadtkirche (Kirchensaal) O wie so trügerisch.... Manja Neumann (Sopran), Phoebe Fenell (Sopran), Thomas Andersson (Tenor), Martin Wille (Tenor), Karin Müller (Moderation), Quintett „Frisch gestrichen“, Ronald Herold (Leitung)

17:00 St.-Marien-Kirche Bernau Nigel Hurley (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn u.a.

25.11. MONTAG KONzErt

20:00 Kammermusiksaal Artemis Quartett. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 20 Nr. 2 „Sonnenquartett“, Bartók: Streichquartett Nr. 5 Sz 102, Brahms: Streichquartett Nr. 1 c-Moll op. 51 Nr. 1 21:00 Heimathafen Neukölln Andromeda Mega Express Orchestra MUSIKtHEAtEr

18:00 Komische Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel tANztHEAtEr

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Staatsballett Berlin SONStIGES

SONStIGES

10:00 Udk (Kammersaal) DomenicoGabrielli-Violoncellowettbewerb

11:00 Staatsoper im Schiller theater (Foyer) Einführungsvortrag: Il Trovatore

20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Die Thomaner - Herz und Mund und Tat und Leben. Dokumentarfilm

UMLAND

16:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Genie-Streiche. Cédric Pescia (Klavier), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung), Clemens Goldberg (Moderation). Mozart: Divertimento D-Dur KV 136 „Salzburger“, Klavierkonzert Es-Dur KV 449, Tschaikowsky: Serenade

17:00 Pauluskirche zehlendorf Werbeträger: concerti Duruflé: Requiem, Dupré: Cortège et Format: 124 x 58 mm, (Orgel), 4c Litanies. Alexandra Bartfeld ET: November 2013 OrchesZehlendorfer Pauluskantorei, ter Berliner Cappella, Cornelius Häußermann (Leitung)

16:00 Schloss reckahn Scipione Sangiovanni (Klavier). Werke von Bach & Vivaldi

26.11. DIENSTAG KONzErt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert 20:00 Kammermusiksaal Barockes Welttheater. Freiburger BarockConsort. Werke von Schmelzer

Mittwoch 27.11.2013 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Ensemble Modern Foto: Felix Broede

KENT NAGANO Leitung VOCALCONSORT BERLIN · SOLISTEN

44 Berlin concerti 11.13

Leonard Bernstein „A Quiet Place“ - Oper in drei Akten für Ensemble (Uraufführung der Neufassung) Konzertante Aufführung in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Paul de Hueck, courtesy the Leonard Bernstein Foundation, Mat Hennek

18:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Brahms: Ein deutsches Requiem. Katherina Müller (Sopran), Jonathan de la Paz Zaens (Bariton), Joseph-Joachim-Sinfonieorchester, Kantorei und Motettenchor St. Nikolai, Kantorei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Bernhard Kruse (Leitung)


20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Sabine Meyer (Klarinette), Quatuor Modigliani. Haydn: Streichquartett B-Dur op. 50 Nr. 1 Hob III:44, Ravel: Streichquartett F-Dur, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115 20:30 BKA theater Die Unerhörte Musik MUSIKtHEAtEr

19:30 Deutsche Oper Verdi: Macbeth. Paolo Arrivabeni (Leitung), Robert Carsen (Regie) MUSIK IN KIrCHEN

19:30 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Benefizkonzert für die KarlSchuke-Orgel. Emilio Peroni (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms, Chopin u.a. KINDEr & JUGEND

11:00 Komische Oper Vacek: Des Kaisers neue Kleider. Uwe Sandner (Leitung), Lydia Steier (Regie) SONStIGES

10:00 Udk (Kammersaal) DomenicoGabrielli-Violoncellowettbewerb

27.11. MITTWOcH KONzErt

15:30 Musikinstrumenten-Museum (Curt-Sachs-Saal) Jour Fixe – Musik am Nachmittag 19:00 Finnland-Institut SOOLO. Zeitgenössische Musik aus Finnland. Juho Laitinen (Violoncello, Elektronik). Werke von Laitinen, Hynninen, Savikangas, Jalkanen & Tuomela 20:00 Kammermusiksaal Jazz at Berlin Philharmonic. Nils Landgren (Posaune), Lars Danielsson (Kontrabass), Tigran Hamasyan (Klavier), Wolfgang Haffner (Schlagzeug), Mitglieder der Berliner Philharmoniker 20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Bernstein: A Quiet Place. Ensemble Modern, Kent Nagano (Leitung), Christopher Purves & Jonathan McGovern (Bariton), Benjamin Hullett (Tenor), Claudia Boyle & Sarah Maria Sun (Sopran), Maija Skille (Mezzosopran), Vocalconsort Berlin Weitere Infos siehe Tipp MUSIKtHEAtEr

19:30 Deutsche Oper Verdi: Rigoletto. Roberto Rizzi Brignol (Leitung), Jan Bosse (Regie) tANztHEAtEr

19:30 Staatsoper im Schiller theater Tschaikowsky. Staatsballett Berlin, Boris Eifam (Choreographie) termine, tickets und mehr: www.concerti.de

SONStIGES

KINDEr & JUGEND

10:00 Udk (Kammersaal) DomenicoGabrielli-Violoncellowettbewerb

11:00 Komische Oper Vacek: Des Kaisers neue Kleider. Uwe Sandner (Leitung), Lydia Steier (Regie)

UMLAND

19:30 Konzerthalle Frankfurt/Oder Besonders Mittwochs. Klaudyna Schulze Broniewska (Violine), Stefan Hunger (Violine), Claudia Georgi (Viola), Thomas Georgi (Violoncello), Dorothea Loichen (Kontrabass), Ruth Pfundstein-Langes (Oboe), Christian Krech (Klarinette), Jörg Seifert (Fagott), Falk Höna (Horn). Werke von Prokofjew, Strauss & Dvořák

28.11. DONNERSTAG KONzErt

20:00 Philharmonie Riccardo Chailly (Leitung). Nikolai Schukoff (Tenor), Herren des Rundfunkchors Berlin, Berliner Philharmoniker. Wagner: Eine Faust-Ouvertüre d-Moll, Liszt: Eine Faust-Sinfonie Weitere Infos siehe Tipp

11:00 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte. Heidi Kirbach (Regie), Klaus Birnbach (Leitung) SONStIGES

16:00 Staatsoper im Schiller theater Workshop für Senioren - Il Trovatore. Rose Bartmer (Moderation) UMLAND

19:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Staatstheater für Ballett und Oper

22:30 Staatsoper im Schiller theater (Foyer) Schlaflos in Charlottenburg MUSIKtHEAtEr

19:00 Staatsoper im Schiller theater Mozart: La finta giardiniera. Christopher Moulds (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) 19:30 Deutsche Oper Verdi: Otello. Donald Runnicles (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) 19:30 Komische Oper Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 20:00 Neuköllner Oper Böhner/ Lund: Stimmen im Kopf

28.11. DONNERSTAG

20:00 Philharmonie Riccardo Chailly (Leitung), Nikolai Schukoff (Tenor), Herren des Rundfunkchors Berlin, Berliner Philharmoniker. Wagner: Eine Faust-Ouvertüre dMoll, Liszt: Eine Faust-Sinfonie Treue, hat Gewandhaus-Chef Riccardo Chailly jüngst festgestellt, sei heute in der Musikwelt einfach nicht zu begreifen. In Berlin erlaubt er sich nun einen Seitensprung.

concerti 11.13 Berlin 45


Klassikprogramm

29.11. Freitag Konzert

18:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal I) Masterclasses freitags um 6. Tabea Zimmermann (Viola) 19:30 Udk (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Preisträgerkonzert Domenico-Gabrielli-Violoncellowettbewerb 20:00 Kammermusiksaal Italienische Nacht. Barock Orchester Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Marcello: Introduzione, Aria e Presto, Albinoni: Concerti grossi F-Dur & C-Dur, Vivaldi: Sinfonia h-Moll RV 169 „Al Santo Sepolcro“ & Die vier Jahreszeiten op. 8

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Horenstein Ensemble. Spohr: Trio f-Moll, Beethoven: Duo B-Dur Nr. 3, Tournier: Suite, Debussy: Première Rhapsodie 20:30 Große Orangerie Charlottenburg Berliner Residenz Konzerte. Berliner Residenz Orchester. Werke von Bach, Händel & Mozart Musiktheater

19:00 Staatsoper im Schiller Theater Verdi: Il Trovatore (Premiere). Daniel Barenboim (Leitung) 19:30 Deutsche Oper Verdi: Falstaff. Donald Runnicles (Leitung), Christof Loy (Regie)

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Kiel: Der Stern von Bethlehem, SaintSaëns: Oratorio de Noël, Rheinberger: Der Stern von Bethlehem. Thomas Hennig (Leitung), Esther Puzak (Sopran), Rita Kapfhammer (Alt), Kai-Ingo Rudolph (Tenor), Berliner Oratorienchor, Preussisches Kammerorchester Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Neuköllner Oper Böhner/ Lund: Stimmen im Kopf

20:00 Philharmonie Riccardo Chailly (Leitung). Nikolai Schukoff (Tenor), Herren des Rundfunkchors Berlin, Berliner Philharmoniker. Wagner: Eine rcb_XMas_124x88_weiss_a Faust-Ouvertüre d-Moll, Liszt: Eine Faust-Sinfonie

Kinder & Jugend

19:30 Komische Oper Dvořák: Rusalka. Henrik Nánási (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

19:30 Theater O-TonArt Marika Rökk: Heisses Blut und kalter Kaffee. Sabine Schwarzlose (Gesang), Volker Sondershausen (Klavier), Patric Barthel (Regie)

26.09.2013

22:15 Uhr

ItalIenIsche nacht Venedigs Barock Festival

Tickets 882 29 79 10:30 ATZE Musiktheater Momo 11:00 Komische Oper Korngold: Der Schneemann. Magda Lena Schlott (Puppenspiel), Orchester der Komischen Oper Berlin, Carlos Spierer (Leitung) 11:00 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte. Heidi Kirbach (Regie), Klaus Birnbach (Leitung) 15:00 ATZE Musiktheater Momo. Herman Vinck (Regie) Sonstiges

20:001Galerie Spandow Oper mal Seite

anders mit Richard Vardigans. Tschaikowsky: Der Nussknacker

Foto: Martin Biskoping

10:00 ATZE Musiktheater Nilsson: Die besten Beerdigungen der Welt

Philharmonie Kammermusiksaal Fr 29.11.13 • 20 Uhr

Machet dieTore weit! Konzert zum Advent Lieder zum Zuhören und Mitsingen Werke von Praetorius, Reger, Bach und anderen Berliner Dom SA 30. November 2013, 20 Uhr Anna Thalbach – Rezitation Blechbläserquintett des DSO

tickets@rundfunkchor-berlin.de 030 - 20 29 8722 www.rundfunkchor-berlin.de

46 Berlin concerti 11.13

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: PD

Rundfunkchor Berlin Simon Halsey – Dirigent


UMLAND

19:00 Kammermusiksaal Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248. Cantores minores, Petit Baroque Berlin, Gerhard Oppelt (Leitung), Marie Luise Werneburg (Sopran), Daniel Cabena (Altus), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Matthias Winckhler (Bariton)

19:00 Friedenskirche Potsdam Händel: Jephtha. Konrad Junghänel (Leitung), Lydia Steier (Inszenierung), Lothar Odinius, Katja Stuber, Maria Streijffert, Magid El-Bushra, Raimund Nolte, Maria Skiba, Christian Ballhaus, Kammerakademie Potsdam, Chor der Potsdamer Winteroper

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Magali Mosnier (Flöte), Konzerthausorchester Berlin, Jan Willem de Vriend (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Lucio Silla“ KV 135, Ballettmusik aus „Idomeneo“ D-Dur KV 367, Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“, C. Ph. E. Bach: Flötenkonzert A-Dur Wq 168

30.11. SAMSTAG KONzErt

15:00 Staatsoper im Schiller theater Barenboim-Zyklus II. Daniel Barenboim (Klavier), Solisten der Staatskapelle Berlin. Glinka: Divertimento brillante As-Dur, Serenata Es-Dur, Martinů: Variationen über ein Thema von Rossini, Paganini: Variationen über ein Thema aus Rossinis „Moses in Ägypten“, Mengal: Quintett nach Themen von Rossini, Chopin: Variationen über ein Thema von Rossini

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Vogler Quartett, Marcelo Nisinman (Bandoneon). Werke von Weill, Piazzolla u.a. 20:00 Philharmonie das sinfonie orchester berlin. Kim Barbier (Klavier), Andreas Wittmann (Leitung). Tschaikowsky: Polonaise aus „Eugen Onegin“, Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“

16:00 Schloss Glienicke Tilia-Quartett. Mozart: Streichquartett D-Dur KV 575, Schubert: Streichquartett Nr. 15 G-Dur D 887

20:00 radialsystem V Boulangerie VIII - Musik, Wein und Gespräche. Thomas Larcher, Boulanger Trio. Werke von Larcher & Mendelssohn

18:00 Schloss Friedrichsfelde Ein Abend für die Feuerzangenbowle. Christoph Sauer (Rezitation Gesang), Roland Kühne (Klavier). Evergreens der Goldenen 20er Jahre und Lessing aus Spoerls „Die Feuerzangenbowle“

22:00 radialsystem V Nachtmusik verzückung. Antje Rux (Sopran), Sabina Meyer (Sopran), Clara Gervais, Thor-Harald Johnsen

19:00 Musikinstrumenten-Museum (Ausstellungsraum) Benvenuta Regina! Stefano Montanari (Leitung), Ivano Zanenghi (Laute), Giulia Semenzato (Sopran), Orchestra Giovanile, Junges Musikpodium Dresden-Venedig. Vivaldi: Konzert d-Moll RV 565, Vier Jahreszeiten op. 8, Hasse: Arien aus der Oper „Cleofide“

MUSIKtHEAtEr

19:30 Deutsche Oper Verdi: La Traviata. Gérard Korsten (Leitung), Götz Friedrich (Regie) 19:30 Komische Oper Bernstein: West Side Story. Koen Schoots (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

29.11. FREITAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Kiel: Der Stern von Bethlehem, Saint-Saëns: Oratorio de Noël, Rheinberger: Der Stern von Bethlehem. Thomas Hennig (Leitung), Esther Puzak (Sopran), Rita Kapfhammer (Alt), Kai-Ingo Rudolph (Tenor), Thorbjörn Björnsson (Bariton), Berliner Oratorienchor, Preussisches Kammerorchester Alle Jahre wieder... mitnichten: Der Berliner Oratorienchor hat sich für sein Adventskonzert selten zu hörende Werke von Josef Gabriel Rheinberger ausgewählt. 20:00 Neuköllner Oper Böhner/ Lund: Stimmen im Kopf. Hans-Peter Kirchberg (Leitung), Tobias Bartholmeß (Leitung), Peter Lund (Regie), Neva Howard (Choreographie) 19:30 theater O-tonArt Marika Rökk: Heisses Blut und kalter Kaffee. Sabine Schwarzlose (Gesang), Volker Sondershausen (Klavier), Patric Barthel (Regie). Musiktheaterstück zum 100. Geburtstag von Marika Rökk tANztHEAtEr

19:30 Staatsoper im Schiller theater Tschaikowsky. Staatsballett Berlin, Boris Eifam (Choreographie)

Sa 30.11. · 20.00 Uhr · So 01.12.2013 · 16.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Konzerthausorchester Berlin Foto: Steven Haberland

JAN WILLEM DE VRIEND Leitung · MAGALI MOSNIER Flöte

termine, tickets und mehr: www.concerti.de

Carl Philipp Emanuel Bach Konzert für Flöte, Streicher und b.c. A-Dur Wq 168 Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zur Oper „Lucio Silla“ KV 135; Sinfonie D-Dur KV 385 („Haffner“); Ballettmusik aus der Oper „Idomeneo“ D-Dur KV 367 Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

concerti 11.13 Berlin 47


Klassikprogramm

Musik in Kirchen

18:00 St.-Lukas-Kirche Kreuzberg Festliches Chorkonzert. Anne-Lisa Nathan (Mezzosopran), Peter Paul (Bariton), Manfred Schümer (Leitung), Lukas-Kantorei, Gerd Rosinsky (Leitung). Fauré: Requiem op. 48, Deraco: Ave Maris Stella, Advents­ choräle auch zum Mitsingen, SaintSaëns: Oratorio de Noel 20:00 Berliner Dom Adventskonzert. Rundfunkchor Berlin, Andreas Sieling (Orgel), Jens Hilse (Pauke), Henrik Magnus Schmidt (Schlagzeug), Simon Halsey (Leitung), Anna Thalbach (Rezitation), Falk Maertens & Raphael Mentzen (Trompete), Paolo Mendes (Horn), Andreas Klein (Posaune), Johannes Lipp (Tuba). Werke von Hammerschmidt, Bartsch, Crüger, Händel, Sweelinck, Reger, Brecht, Bach, Rutter, Cornelius u.a. Kinder & Jugend

15:00 ATZE Musiktheater Nilsson: Die besten Beerdigungen der Welt. Göksen Güntel (Regie), Thomas Lotz (Leitung) 15:30 Kammermusiksaal Zwerg Nase. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung)

Sonnabend, 30.11.2013, 19.00 Uhr Kammermusiksaal der Philharmonie

Johann Sebastian Bach

Marie Luise Werneburg Sopran Daniel Cabena Altus Benedikt Kristjánsson Tenor Matthias Winckhler Bariton Gerhard Oppelt Leitung

Weihnachtsoratorium Kantaten I, III, V, VI Cantores minores

Kinder- und Jugendchor für Alte Musik

Monteverdi-Chor Berlin Petit Baroque Berlin

mit historischen Instrumenten Eintritt EUR 29/ 24/ 19/ 14 Info und Vorverkauf 0 30 - 80 90 80 70 www.stadtkirchenmusik.eu

16:00 ATZE Musiktheater Momo. Herman Vinck (Regie). Nach dem Roman von Michael Ende 16:00 Deutsche Oper (Tischlerei) Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna (UA). Musiker des Orchesters der Deutschen Oper Berlin, Annechien Koerselman (Regie) 18:00 Staatsoper im Schiller Theater (Werkstatt) Asperghis: Rotkäppchen (Premiere). Thomas Fiedler (Regie), Rainer O. Brinkmann (Dramaturgie) Sonstiges

19:00 Berliner Dom Probe zum Kon-

um 20 Uhr. Rundfunkchor Berlin 2012-11-21_Anzeige zert Concerti_81x58mm_fertig.pmd 1

15:30 Konzerthaus (Musikclub) Papageno spielt auf der Zauberflöte. Heidi Kirbach (Regie), Klaus Birnbach (Leitung)

Umland

15:00 Schlosstheater Rheinsberg Chorensemble Köpenick

Samstag,

minores

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Kantaten-Gottesdienst. BachChor an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung), Helmut Hoeft (Orgel). Bach: Kantate BWV 147 „Herz und Mund und Tat und Leben“

cantores

16:00 Kunsthof Galm Die Fuge. Frank Wasser (Klavier). Bach: Präludien und Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier I & II 19:00 Friedenskirche Potsdam Händel: Jephtha. Konrad Junghänel (Leitung), Lydia Steier (Inszenierung), Lothar Odinius, Katja Stuber, Maria Streijffert, Magid El-Bushra, Raimund Nolte, Maria Skiba, Christian Ballhaus, Kammerakademie Potsdam, Chor der Potsdamer Winteroper 20:00 Nikolaisaal Potsdam Big NIghtmare Music. Igudesman & Joo. Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths (Leitung) 03.10.2013, 23:15 19:30 Villa Papendorf Christoph Pohl (Bariton), Tobias Krampen (Klavier). Werke von Liszt, Wagner, Weber u.a.

30. November 20.00 Uhr

IGUDESMAN & JOO BIG NIGHTMARE MUSIC Das weltberühmte Klassik-Comedy-Duo mit dem Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt Leitung: Howard Griffiths

www.nikolaisaal.de | Tickets: 0331– 28 888 28 48 Berlin concerti 11.13

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Festivals

In Ihrer Region und ganz Deutschland – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Maceo Parker

Jazz in stimmungsvoller Umgebung: Dresden lädt zu den Jazztagen

28_Würzburg Bachtage mit Brahms Das Würzburger Festival hat sein Programm abgespeckt, ohne an Qualität einzubüßen 29_Herne Mit Melodram und Dudelsack Die Tage Alter Musik widmen sich »Klanglandschaften Osteuropas« 30_Dresden Musik aus der Tonne Jazztage Dresden: Wie aus einem Dorfjubiläum ein großes Festival entstand 31_Frankfurt Frankfurt im Zeichen der Moderne »cresc…« – das klingt nach Entwicklung, nach Steigerung, nach Spannung November 2013 concerti  27


Bachtage mit Brahms Bayern Das Würzburger Festival hat sein Pro­ gramm abgespeckt, ohne an Qualität einzubüßen

Der Bachchor Würzburg gehört zum Festival wie die St. Johanniskirche zu Würzburg. Er ist u.a. mit dem Weihnachtsoratorium zu hören

T

radition schön und gut, doch stimmen die Zahlen nicht, nützt in der Kunst selbst die schönste Historie nichts. Das hätten 2012 auch fast die Würzburger Bachtage erfahren müssen – und das mehr als vier Jahrzehnte nach ihrer Gründung! Das Defizit aus dem Vorjahr schien einfach zu hoch, als dass es die veranstaltende Bachgesellschaft hätte auffangen können, der Zuschauerrückgang zu groß, als dass die Aussichten Besserung versprachen … … aber zum Glück hatten die Götter der Kunst ein Einsehen. 28  concerti November 2013

Oder vielmehr die Macher, die hier die Zahl der Konzerte ein wenig reduzierten und dort die Einladungen an kostspielige Starkünstler. Auch wenn dies Christian Kabitz ganz sicher nicht leicht gefallen ist: Schließlich ist der Künstlerische Leiter der Bachtage nicht nur ein sehr umtriebiger Mensch, sondern auch stets bedacht, ein Programm auf möglichst hohem Niveau zu bieten. So wie es der gebürtige Nürnberger parallel zu den Bachtagen fünf Jahre lang beim Würzburger Mozartfest gemacht hat bis zu seinem

Abschied in diesem Sommer, so wie es der Kirchenmusikdirektor an der Würzburger St.-Johannis-Kirche macht, als Leiter dreier Chöre in drei verschiedenen Städten oder auch als international aufspielender Organist, Cembalist und Dirigent. Der Mann braucht einfach die Vielfalt – und das wird auch deutlich beim Blick auf das diesjährige Programm, das unter dem Motto „Bach und Brahms“ steht: Natürlich finden sich unter den neun Konzerten Klassiker wie das Weihnachtsoratorium mit den Kantaten I bis III und VI oder ein Abend mit den Cellosuiten Nr. 1, 5 und 6, dargeboten von Jan Vogler, einem der stillen Stars auf dem Schönsten aller Streichinstrumente. Doch daneben gibt es eben auch ein Klavierrecital mit Lise de la Salle, einer der besten jungen Pianistinnen, die sich BachWerke in Bearbeitungen von Liszt und Busoni vornimmt oder das Überraschungsprogramm des Preisträgers des „Internationalen Klavierwettbewerbs J. S. Bach“. Und dass es bei all den schönen Tönen auch tatsächlich zu einer Auseinandersetzung und Gegenüberstellung der Werke von Brahms und Bach kommt, dafür garantiert der Vortrag des Musikwissenschaftlers Ulrich Konrad zum Auftakt des Festivals am 22. November. Ganz im Sinne der dramaturgischen Tradition. Christoph Forsthoff Würzburger Bachtage 22.11. - 1.12.2013 Kolja Lessing, Hanno Müller-Brach­ mann, Lise de la Salle, Jan Vogler, Friedrich von Thun, Bachchor Würzburg u.a. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Bachchor Würzburg, Rajchert

Festivalguide


Mit Melodram und Dudelsack nrw Die Tage Alter Musik Herne widmen sich »Klanglandschaften Osteuropas«

W

er sich für die Musik unserer Zeit nicht so recht erwärmen kann und trotzdem gerne Neues entdeckt, der wird in der Szene der Alten Musik oft fündig. Aber so viel Spannend-Unbekanntes wie bei den Tagen

Alter Musik Herne in diesem Jahr ist selten beisammen. Dafür garantiert einerseits schon das Thema „Klanglandschaften Osteuropas“, andererseits aber auch die bemerkenswerte Werkauswahl: So wird von Jan Dismas Zelenka das Melo-

Die osteuropäische Musik im Fokus: In Herne spielen auch die Spezialisten des Wrocawska Orkiestra Barokowa

LOUIS LEWANDOWSKI FESTIVAL

dram des heiligen Wenzeslaus zu sehen sein, das 1723 mit ca. 200 Mitwirkenden in Prag uraufgeführt wurde, und Chopins Klavierkonzerte erklingen mit Hammerklavier und Streichquartett so, wie Chopin sie selbst spielte. Das Repertoire unbekannter Komponisten reicht von orthodoxer Kirchenmusik über pannonische Volksmusik bis zu unbekannten Meistern, die am St. Petersburger Hof wirkten. Und wer erfahren will, welche frühbarocke Musik es bis nach Transsilvanien geschafft hat und welch reiche Tradition polyphoner Musik es im 16. Jahrhundert am Dom zu Riga gab, wird nur in Herne fündig. Wer selbst musikalisch tätig ist oder werden möchte, kann hier auf der Musikinstrumenten-Messe das notwendige Handwerkszeug erwerben. Klemens Hippel Tage Alter Musik Herne 14.11. - 17.11.2013 Russischer Patriarchatschor Moskau, Musica Aeterna, Wrocławska Orkiestra Barokowa, Cantores Rigensis u.a.

BERLIN | 20. bis 22. Dezember 2013

Zerrissenes Firmament

Synagogalmusik jüdischer Komponisten aus Deutschland, verfolgt oder ermordet in der Schoa. 20. Dezember 2013 15.00 Uhr Festivaleröffnung im Gemeindehaus Fasanenstraße 21. Dezember 2013 19.00 Uhr Konzerte an verschiedenen Orten Berlins 22. Dezember 2013 17.00 Uhr Großes Abschlusskonzert in der Synagoge Rykestraße

www.louis-lewandowski-festival.de Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

November 2013 concerti  29


Musik aus der Tonne sachsen Jazztage Dresden: Wie aus einem Dorfjubiläum ein großes Festival entstand

Barock trifft auf Jazz: Im Schauspielhaus findet auch in diesem Jahr das Abschlusskonzert der Jazztage statt

N

eues Leben blüht aus den Ruinen: Eigentlich trug die Jazzgemeinde in Dresden (und weit darüber hinaus) anno 2000 Trauer. Hatte doch just die „Tonne“ Insolvenz anmelden müssen, jener legendäre Jazzclub im Tonnengewölbe des Kurländer Palais, in den es schon zu DDR-Zeiten die Szene gezogen hatte, seit 1977 in der Stadt die IG Jazz gegründet worden war. Und nun also sollten mehr als zwei Jahrzehnte Jazz in Mitteldeutschland Geschichte sein? Wer weiß, wie es mit dem Jazz hier weitergegangen wäre, 30 concerti November 2013

hätte nicht just in dem Jahr im äußersten Westen Dresdens Unkersdorf sein 650-jähriges Ortsjubiläum gefeiert – und zwar mit einem Konzert der Klazz Brothers. Was auf solch große Begeisterung stieß, dass praktisch aus dem Jubel heraus die Idee zu den „Unkersdorfer Jazztagen“ geboren und der Klazz Brothers-Bassist Kilian Forster Intendant wurde. Der Rest ist heute in der Tat Geschichte, inklusive dem Umzug und der Umbenennung in die „Jazztage Dresden“ im Jahr 2006: Seither locken die Jazztage alljährlich

im November bis zu 14.000 Besucher an, gastieren nationale wie internationale Stars und Ensembles an der Elbe. Die Spielstätten sind dabei ebenso unterschiedlich wie die Künstler: Vom Schauspielhaus über das Societaetstheater und die Porzellan-Manufaktur Meißen bis hin zum Flughafen-Terminal reichen die einen, von A cappellaGesang mit Maybebop über Gitarren-Shooting-Star Torsten Goods oder die unberechenbaren Jungs von Mnozil Brass bis Stimmgewalt China Moses die anderen. Natürlich ließe sich auch hier klagen, dass wie bei allzu vielen anderen Festivals die einheimischen Künstler nicht gerade breit vertreten sind und der junge deutsche Jazz es offenbar nach wie vor im eigenen Land weit schwerer hat als etwa der skandinavische Nachwuchs. Und doch finden sich in Dresden gerade jenseits der großen Namen manch spannende Musiker, die sonst nicht im Scheinwerferlicht stehen wie etwa der geniale Kontrabassist Georg Breinschmid oder auch Trompeter Andreas Polyzogopoulos. Wer den Jazz liebt, muss eben nicht immer im Mittelpunkt stehen. Kein Wunder, dass denn auch der Name, mit dem hier einst alles begann, längst wieder ein Begriff ist: An neuem Standort in der Königstraße ist nämlich die „Tonne“ wieder auferstanden. Christoph Forsthoff Jazztage Dresden 8.11. - 17.11.2013 Quadro Nuevo, Mnozil Brass, Klazz Brothers & Cuba Percussion, Torsten Goods, Joscho Stephan Trio, David Orlowsky u.a. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: H.J. Maquet, HR/Tibor Pluto

Festivalguide


Frankfurt im Zeichen der Moderne hessen »cresc…« – das klingt nach Entwicklung,

nach Steigerung, nach Spannung

F

ast wünschte man den Veranstaltern ein Decrescendo, so intensiv werden die vier Tage Festival mit dem Ensemble Modern, dem hr-Sinfonieorchester und anderen in Frankfurt und am Staatsthea-

ter in Darmstadt sein. „Musik und Zeit“ lautet das Thema der zweiten Ausgabe von „cresc...“, in deren Mittelpunkt das Werk von Bernd Alois Zimmermann (1918-1970) steht, dem Meister der Collage, des hochvirtuosen

Biennale 2011: Ensemble Modern und hr-Sinfonieorchester in der Böllenfalltorhalle Darmstadt

Amalgams unterschiedlichster Musikstränge. „Die Zeit biegt sich zu einer Kugelgestalt zusammen“, beschrieb einst der Komponist seine pluralistische Kompositionstechnik. Sämtliche Kammermusik-, Ensemble- und Orchesterwerke von Zimmermann stehen auf dem Programm; außerdem zwölf Uraufführungen, ein Liedrecital mit Christiane Oelze, eine für „cresc...“ erarbeitete Tanzperformance, ein Live-Remix-Projekt der Gebrüder Teichmann aus Berlin, verschiedene Auftritte der hrBigband sowie weiterer Gastensembles – darunter das Quatuor Diotima und die 20-köpfige New Yorker „Band“ Alarm Will Sound. Ein Response-Projekt, Kinderkonzerte, ein Symposium, zudem Konzerteinführungen und vieles mehr bietet das Festival. Teresa Pieschacón Raphael cresc... Biennale für Moderne Musik 21.11. - 24.11.2013 Ensemble Modern, Brad Lubman, IEMA-Ensemble, Alarm Will Sound, hr-Sinfonieorchester, u.a. Frankfurt

Festivals gut finden. Die wichtigsten Daten, Orte und Künstler von mehr als 300 Festivals in Deutschland und dem europäischen Ausland finden Sie jederzeit online. Mit Details, Programmen, Künstlern sowie Einzelterminen und Tickets. Probieren Sie es doch gleich aus!

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November 2013 concerti   31


Konzert-Tipps Die November-Highlights in Deutschland

1

berlin 13.11.2013

Lang Lang 2

Essen 12.11.2013

Maxim Vengerov

3

Dortmund 5.11.2013

4 Angelika kirchschlager

Frankfurt 29.11.2013

murray Perahia

Leipzig 20.11.2013

5 Menahem Pressler Dresden 15.11.2013 6 Cecilia Bartoli

7

Stuttgart 20.11.2013

8 Alice sara ott

München 24.11.2013

9 Martin Grubinger

32  concerti November 2013

Fotos: Peter Hönnemann, Terry Linke, Simon Fowler, Nikolaus Karlinsky, Marco Borggreve, Felix Broede, Esther Haase DG, Uli Weber/Decca, Felix Broede/DG

hamburg 8.11.2013

Franz Welser-Möst


1

4

7

Hamburg

Dortmund

Frankfurt

Franz Welser-Möst

Angelika Kirchschlager

Murray Perahia

Fr. 8.11.2013, 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) The Cleveland Orchestra, Franz WelserMöst (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65

Di. 5.11.2013, 20:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Angelika Kirchschlager (Mezzosopran), Konstantin Wecker, Spring String Quar­ tet, Jo Barnikel (Klavier), Sebastian Tri­ molt (Perkussion)

Beste Grüße aus der Neuen Welt: Das Cleveland Orchestra gehört zu den „Big Five“, den fünf führenden Sinfo­ nieorchestern der USA. Und doch steht der Klangkörper der Alten Welt sehr nah: Denn die acht Chefdirigenten sei­ ner 95-jährigen Geschichte stamm(t)en alle aus Europa. Seit 2002 sorgt Franz Welser-Möst für Wiener Blut in Cleve­ land.

Einmal verrückt sein und aus allen Zwängen fliehn: Seitensprünge hat sich der Mezzo-Star schon immer gern erlaubt. Und so kam Angelika Kirch­ schlager der Liedermacher Konstantin Wecker gerade recht: Hegt doch der Liedermacher seit Kindertagen eine Liebe zum Kunstlied. Dass letzteres bei einem solch ungewöhnlichen Duo von Schubert über Weill bis Wecker reicht, versteht sich von selbst bei einem Abend namens... „Liedestoll“.

Fr. 29.11.2013, 20:00 Uhr Alte Oper (Großer Saal) Academy of St Martin in the Fields, Murray Perahia (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466, Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag“, Bach: Klavier­ konzert Nr. 3 D-Dur BWV 1054 Pianist Murray Perahia ist als Bach-In­ terpret eine Legende, die Academy of St. Martin in the Fields eines der Elite­ ensembles für die Wiener Klassik. Und wie‘s der Zufall will, findet sich eben dieses auf ihrem Programm.

2 Berlin

Lang Lang Mi. 13.11.2013, 20:00 Uhr Philharmonie Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung), Lang Lang (Klavier). Schu­ bert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Un­ vollendete“, Mozart: Klavierkonzert cMoll KV 491, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 „Bestseller des Jahres“: Erst vor kur­ zem ist Lang Lang mit einem Echo für sein Chopin-Album als deutschlandweit meistverkaufte Aufnahme ausgezeich­ net worden – und auch die Tickets für sein Berliner Gastspiel dürften rekord­ verdächtig schnell verkauft sein. Zumal mit Mozart und Rachmaninow zwei Bestseller des Genres zu hören sind.

3 essen

maxim Vengerov Di. 12.11.2013, 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Polish Chamber Orchestra, Maxim Ven­ gerov (Violine & Leitung). Mozart: Vio­ linkonzerte KV 216 & 219, Tschaikowsky: 3 Stücke op. 42, Sérénade mélanco­ lique op. 26 & Valse-Scherzo op. 34 Comeback des Jahres: Maxim Vengerov stand bereits ganz oben auf dem Gei­ genolymp, als eine Armverletzung den Russen 2007 zwang, das Saitenspiel aufzugeben. Arztbesuche ohne Ende, schließlich die Diagnose Bänderriss und Schulter-OP. Nun ist Vengerov zurück. So gut wie damals? Mindestens.

5 Leipzig

Menahem Pressler Mi. 20.11.2013, 20:00 Uhr Gewandhaus (Großer Saal) Menahem Pressler (Klavier). Schubert: Sonate G-Dur D 894 & Sonate B-Dur D 960, Kurtág: Impromptu al ongarese Weltbürger, Ausnahmepianist, Jahrhun­ dertkammermusiker: Kaum ein Superla­ tiv scheint zu hoch gegriffen im Zu­ sammenhang mit Menahem Pressler. Kurz vor seinem 90. Geburtstag lässt der Gründer des legendären Beaux Arts Trio nun noch einmal die alte deutsche Klaviertradition aufleben: Ohne jede eitle Geste, ganz aus dem Empfinden des Komponisten geboren – manches war früher eben doch besser.

6 Dresden

Cecilia Bartoli Fr. 15.11.2013, 20:00 Uhr Frauenkirche Kammerorchester Basel, Muhai Tang (Leitung), Cecilia Bartoli (Mezzosop­ ran). Werke von Gluck, Mozart, Haydn & Beethoven Es müssen ja nicht immer Raritäten sein: Manchmal kann sich Cecilia Bartoli auch einfach der Schönheit wohlbe­ kannter Werke hingeben. So wie an diesem Abend, wo sich die Primadonna unter der Leitung ihres Lieblingsdiri­ genten Muhai Tang Mozart und der Wiener Klassik widmet.

8 Stuttgart

Alice Sara Ott Mi. 20.11.2013, 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Alice Sara Ott (Klavier). Mozart: Variati­ onen über ein Duett von Duport, Schu­ bert: Sonate D-Dur D 850, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Ob sie sich wohl die Schuhe ausziehen wird? Alice Sara Ott liebt das Barfuß­ spiel. Doch auch ohne den direkten Draht zur Erde ist ihr der rasante Auf­ stieg nicht zu Kopfe gestiegen. Sie macht einfach ihr Ding.

9 München

Martin Grubinger So. 24.11.2013, 11:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung), Martin Grubinger (Perkus­ sion). Cerha: Schlagzeugkonzert, Beet­ hoven: Sinfonie Nr. 5 c-moll Schwer, schwerer, Grubinger: Der schlagfertige Österreicher scheut auch höchste Herausforderungen nicht – wie Cerhas höchst komplexes Konzert. Online-Tipp

Über 30.000 weitere Konzerttermine und Tipps der concertiRedaktion online! Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de in Ihren Browser ein. November 2013 concerti  33


Reportage

Stolze Gewinner eines zweiten Preises (der erste wurde nicht vergeben): Die Geigerin Bomsori Kim aus Südkorea ...

Am Ende gewinnt immer die Musik

L

ange hatten sie dafür geübt, tagein, tagaus, auf Freunde und Ablenkungen aller Art verzichtet; dann den ersten und den zweiten Durchgang geschafft; im Semifinale die männliche Konkurrenz abgehängt und jetzt im Finale mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks noch einmal ihr Bestes gegeben. Nun standen sie da: die Bratschistinnen Yura Lee und Kyoungmin Park aus Südkorea und Katarzyna BudnikGała˛zka aus Polen. An einem 34 concerti November 2013

Freitag dem 13. Die Anspannung und Erschöpfung stand den Musikerinnen ins Gesicht geschrieben. Gleich würde die Entscheidung fallen. Leichte Unruhe im Herkulessaal der Residenz, als Viola-Jury-Vorsitzender Robert Levin auf die Bühne trat und das Ergebnis verkündete. Der dritte Platz ging an Katarzyna BudnikGała˛zka, die sich darüber nicht richtig freuen konnte. „Heute war nicht mein Tag“, sagte sie später hinter der Bühne selbstkritisch. Den zweiten Preis

erhielt Kyoungmin Park aus Südkorea – Riesen-Applaus für die zarte junge Frau mit den schulterlangen Haaren, die sich mit einem scheuen Lächeln artig auch für den Publikumspreis bedankte. And the winner is and was … Yura Lee. Die Südkoreanerin hatte sich dem Wettbewerb lediglich gestellt, weil sie „auf der Bratsche endlich das beweisen wollte, was ich auf der Geige schon längst bewiesen habe“. Kein „Geigen-Nymphchen“ ist Lee, keine jener Virtuosinnen,

Fotos: Dorothee Falke, Daniel Delang

Hoch geachtet und gefürchtet: der ARD-Musikwettbewerb . Jetzt ging er in München zu Ende. Das Rennen machten die Frauen. Von Teresa Pieschacón Raphael


...die Französin Sophie Dartigalongue (Fagott) und Christel Lee aus den USA (Violine)

die „Magnetketten in die Massen“ zu werfen verstünde, wie einst Robert Schumann über Paganini schrieb; sondern eine markant-spröde Künstlerpersönlichkeit, die sich in jedem Moment in Béla Bartóks technisch vertracktem Violakonzert manifestierte. Ganz nach dem Geschmack der Jury, die nicht auf Optik oder Charisma setzte, sondern auf rein musikalisch interpretatorische Fähigkeiten. „Wenn ich etwas liebe“, sagt die resolute Arzttochter Lee, „dann tue ich alles dafür.“ Dass sie als einzige Interpretin des ganzen Wettbewerbs einen Ersten Preis abräumen würde, konnte weder sie bis dahin nicht wissen, denn noch waren die Finali in den Fächern Violine, Fagott und Klaviertrio nicht ausgetragen. Und diesmal war die Jury in allen Sparten besonders streng: Neben diesem einzigen Ersten Preis wurden nur noch sieben

zweite und zwei dritte Preise vergeben. Und alle an Frauen. Von Zigeunergeigen, blasslila Hemden und richtigen Noten

Heute wird dem Verlierer zwar nicht mehr das Fell über die Ohren gezogen, wie einst beim Wettsingen mit Apoll, der seinen unterlegenen Konkurrenten Marsyas aufhängen und häuten ließ. Doch immer noch wird jeder Sieg ein bisschen wie ein Gottesurteil behandelt. Und als Sieger hervorzugehen und sich als der „Beste“ feiern zu lassen, danach trachteten sie alle, die 371 Musiker, die sich zum 62. ARD-Musikwettbewerb anmeldeten. Erst recht jene 222, die in die enge Wahl kamen; die meisten stammten aus Korea, Frankreich und Japan, nur wenige aus den USA und aus Russland – und auch Deutschland war gut repräsentiert: Zwei Wochen lang spielte ihr Leben nun im Auf und Ab von der Bühne, zwischen

Proben und Auftritten, Pflicht (-Stücken) und Kür, Musikhochschule, Herkulessaal, Prinzregententheater und der Philharmonie. Die „coolen“ Typen unter ihnen seien innerlich nervös, „aber zeigen es niemandem“, sagt eine, die es wissen muss: Pianistin und Korrepetitorin Betty Lee, seit 2009 offizielle Klavierbegleiterin beim ARD-Wettbewerb. Die „ruhigen“ Typen seien meistens sehr blass und die „lauten“ Typen redeten viel. Ihre Kollegin Anna Kirichenko, seit 2002 dabei, versuchte „in der kurzen Zeit einen zwischenmenschlichen Kontakt herzustellen“, wollte „die musikalischen Vorstellungen des Kandidaten“ begreifen und nicht nur Tempi, Ritardandi, Dynamik und Fermaten „verabreden“. Regelrechte Akkordarbeit konnte auch dies sein, denn jedem Teilnehmer standen zwei Proben zu. „Oft feilten wir bis spät in die Nacht an der Interpretation“, sagt November 2013 concerti   35


REpORTaGE

36  concerti November 2013

Die Klaviertrio-Jury mit ihrem Vorsitzenden Menahem Pressler

Schweizer Trio Rafale, die es immerhin bis zum Semifinale schafften, anstelle des uniformen Schwarz-Weiß Seidenhemden in Blasslila trugen und graue Hosen mit einem Designergürtel. „Wir haben nie darüber nachgedacht“, sagt Pressler, „ob wir gut sind oder nicht. Wir haben uns über den Erfolg gefreut und vom Misserfolg gelernt. Und wir waren ständig auf der Suche nach Inspiration, nach Wahrhaftigkeit. Heute haben Musiker eine andere Einstellung, nutzen ihr Instrument, um sich darzustellen.“ Pressler hadert mit dem sportiven Kräftemessen, das nach Perfektion trachtet, aber nicht nach Vollendung. „Keine einzige falsche Note, aber auch keine richtige ...“, hätte der große Pianist Edwin Fischer gesagt. Ein guter Rat der Jury

Gnädiger gab sich Robert Levin, der Vorsitzende der Viola-Jury, die als einzige der vier Jurys einen ersten Preis vergab. „Die Preise können eine Karriere fördern“, sagt Levin. „Wichtiger erscheint mir, dass die jungen Künstler die Möglichkeit haben, sich Rat zu holen. Am liebsten würde ich ihnen sagen: Macht Euch keine Sorgen

um unterschiedliche Urteile. Stellt diese in eine Glasdose in ein Regal. Irgendwann kommt der Moment, wo ihr sagt: Jetzt begreife ich, was er damit meinte.“ Viola-Jungstar und Jurymitglied Nils Mönkemeyer freute sich über die bunte Zusammensetzung der Jury: Kammermusiker aus den USA, „die einen anderen Stil haben“ neben Jürgen Kussmaul, „der von der Alten Musik kommt“. Ein Zitat von Heinrich Heine fällt ihm dazu ein: „Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu.“ Sie spielten alle das Gleiche, sagt Mönkemeyer, und doch erzähle jeder eine andere Geschichte. „Jeder bekommt die Chance, gehört zu werden.“ Und was sagt die langjährig erfahrene Klavierbegleiterin Kasia Wieczorek dazu? „Am Ende gewinnt immer die Musik“. So sah das wohl auch die Jury. OnLinE-Tipp

Der Juryvorsitzende menahem Pressler im Gespräch über den wettbewerb Scannen Sie den Bild­Code mit einem Smartphone und einer App für QR­Codes oder gehen Sie auf www.concerti.de/ardwettbewerb

Foto: Dorothee Falke

Kirichenko, um möglichst „gut eingespielt“ am nächsten Tag vor der hochkarätig und international besetzten Jury erscheinen zu können. Denn die war ausgesprochen kritisch, wie etwa Geigen Jury-Mitglied Igor Ozim, selbst einst Preisträger des Wettbewerbs. Ozim staunte über das „enorme technische Niveau“, bedauerte aber, dass es „nur selten Hand in Hand mit dem musikalischen Ausdruck“ ginge. Auch eine teure Leihgeige ändere daran nichts, sagt Ozim. Seinen Sieg 1953 errang er auf einer „Zigeunergeige, die 800 Mark wert war. Der Geiger macht den Klang und nicht das Instrument.“ „Die spielen besser als wir damals“, meinte auch Geigen-Jurymitglied Ulf Hoelscher verblüfft, wünschte aber vielen Interpreten gleichzeitig mehr Mut, „aus dem Urtext auszubrechen, mal inspiriert zu sein, mal einen anderen Strich zu wagen, einen anderen Fingersatz. Manchmal saßen wir da“, sagt er, „und fragten uns: wann kommt es endlich?“ Standardisiert erschien auch Dag Jensen das Spiel vieler Fagottisten: „Viele machen daraus die gleiche Soße“, sagt der Norweger, „nur wenige differenzieren.“ „Eine gewisse Simplizität“ bei der Interpretation stellt auch Konzertmeisterin Esther Hoppe von der Klaviertrio-Jury fest: „Gleiches Vibrato bei Haydn und Brahms, bei über 90 Prozent der Teilnehmer.“ Und der bald neunzigjährige Gründer des legendären Beaux Arts Trios und Vorsitzender der Klaviertrio-Jury Menahem Pressler war nur schwer zu beeindrucken, schon gar nicht durch Äußerlichkeiten wie etwa, dass die Mitglieder des


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REzENsiONEN CD-, DVD- und Buch-Rezensionen bewertet und ausgewählt von Ihrer concerti-Redaktion Angekommen im Diesseits: Dieser Mahler kündet vom ewigen Dasein des Menschen

wundervolle Botschaft

D

er Welt abhanden gekommen, todessehnsüchtig, zerrissen – so lauten die gängigen Mahler-Vorurteile. Doch nicht nur rabenschwarze Abgründe tun sich in der Bekenntnismusik des großen Sinfonikers und Liedkomponisten auf. Seine Kunst atmet vielmehr unerhörte Lebensund Liebesfreude, Humor, Geist und Charme. Dazu eine idyllische Erd- und Naturverbundenheit und eine aufrichtige, positive Religiösität. Es 38 concerti November 2013

ist eben diese diesseitige Mahler-Welt, die Christian Gerhaher und Kent Nagano in vollem Einverständnis beleuchten. Mit durchsichtigem kammermusikalischem Feinsinn legt Nagano den aufgehellten Orchestersatz an, arbeitet flirrende Holzbläsersoli heraus. Auf diesem Fundament kann der Bariton-Lyriker Gerhaher seine subtile, gleichwohl fast schlichte und nie manierierte oder sentimentale Ausdeutung entfalten. Mit nuancenreicher

Duftigkeit und edlem Farbsinn vermittelt uns der unpathetische Sänger als ernsthafter Erzähler die wundervolle Mahler-Botschaft vom ewigen Dasein des Menschen in seinem schöpferischen Tun – in seinem Lieben, in seinem Lied. Peter Krause mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Kindertotenlieder & rückert-Lieder Christian Gerhaher (Bariton), Orchestre symphonique de Montréal, Kent Nagano (Leitung). Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Pirerre­Étienne Bergeron/Sony Classical

Christian Gerhaher und Kent nagano erfinden ein subtil leuchtendes Mahler­Bild voller Lebensfreude


zwischen wien und hollywood

ein sündiges vergnügen

wieder zurück

forever – unforgettable Songs from vienna, Broadway and hollywood Diana Damrau (Sopran), Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, David Charles Abell (Leitung). Erato

Guilty Pleasures Lieder und Arien von Berlioz, de Falla u.a. Renée Fleming (Sopran), Philhar­ monia Orchestra London, Sebastian Lang­Lessing (Leitung). Decca

farinelli. Arien für farinelli von nicola Porpora Philippe Jaroussky (Countertenor), Cecilia Bartoli (Sopran), Venice Baroque Orchestra, Andrea Marco (Leitung). Erato

Von einer weniger bekannten Seite zeigt sich Diana Damrau hier: Auf saftig und spritzig dargebotene Ope­ rettenarien lässt die Sopranistin Broadway­ und Hollywoodsongs fol­ gen. Und überrascht dabei mit einer ganz und gar authentischen Musical­ stimme. Das hat nichts Gekünsteltes oder Aufgedonnertes, wie man es in diesem Repertoire leider oft von Opernsängern hört, sondern über­ zeugt durch Persönlichkeit, Charme und echtes Gefühl. Zwei Stimmen wohnen, ach, in ihrem Kehlkopf – und die eine begeistert so sehr wie die andere, weshalb es künftig gerne öf­ ter an den Broadway gehen darf. (MB)

17 Musikstücke in acht Sprachen prä­ sentiert Renée Fleming auf ihrem neu­ en Album „Guilty pleasures“. Diese sündigen Vergnügungen beginnen mit der Villanelle aus Berlioz‘ Nuits d‘été und enden mit dem herzzerrei­ ßenden Danny Boy. Dazwischen fin­ det sich de Falla, Tschaikowsky, Wag­ ner und der eine oder andere Schmachtfetzen, doch Flemings ge­ stalterische Klasse sorgt stets für die Wahrung des guten Geschmacks. Und ihre Ausnahmestimme, die sich nach wie vor in einem anbetungswürdigen Zustand befindet, lässt einen ohnehin nach mehr dieser sündigen Vergnü­ gungen betteln. (MB)

Mit einem Farinelli­Porpora­Album meldet sich Philippe Jaroussky aus seinem Sabbatical zurück. Viele Erst­ einspielungen fi nden sich darauf, auch zwei bezaubernde Duette mit Cecilia Bartoli. Der Franzose be­ schränkt sich auf drei Turbo­Bravour­ arien, in denen ihm die rasanten Ko­ loraturen nicht ganz sauber geraten, und stellt ansonsten eher gefühlvol­ le, getragene Arien in den Mittel­ punkt. Eine kluge Entscheidung, kann er so doch seine lyrischen Fähigkei­ ten eindrucksvoll demonstrieren – seine berückenden Schwelltöne macht ihm ohnehin so gut wie kei­ ner nach. Bien revenu, Philippe! (MB)

nie war er besser

the verdi Album Arien aus rigoletto, Aida u.a. Jonas Kaufmann (Tenor), Orchestra dell‘Opera di Parma, Pier Giorgio Morandi (Leitung). Sony Classical

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: „The Verdi Album“ ist Jonas Kaufmanns bisher bestes Recital, so­ wohl gesanglich als auch gestalte­ risch. Enorm differenziert setzt er seine Stimme ein, die nie ausgegli­ chener klang. Gleichzeitig behandelt er den Text mit großer Sorgfalt, ar­ beitet die Situationen und Charak­ tere glaubwürdig heraus. Herrlich sein Radames, Riccardo oder Rodol­ fo – doch das Beste hebt sich der Tenor für den Schluss auf. Mit den beiden Ausschnitten aus Otello weckt er sofort Begehrlichkeiten, man möchte sie unbedingt als Verspre­ chen auf die Zukunft werten. (MB)

W. A. Mozart Die Zauberflöte Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle

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November 2013 concerti   39


REZEnSiOnEn

Studien zu händel

revolutionär

extrem komplex

händel: Klavierkonzerte op. 4 nr. 1-6 Matthias Kirschnereit (Klavier) Kammerakademie Neuss Lavard Skou Larsen (Leitung) cpo

vienna 1789 – Klavierkonzerte von mozart (nr. 27), Beethoven (nr. 2) u.a. Sebastian Knauer (Klavier), Zürcher Kammerorchester, Roger Norrington (Leitung). Berlin Classics

Strauss: chorwerke Iwona Sobotka, Christa Mayer, Dominik Wortig, Konrad Jarnot, Rundfunkchor Berlin, Staats­ und Domchor Berlin, Michael Gläser (Leitung). Coviello

Ein interessanter Versuch: Händels Orgelkonzerte auf dem Flügel. Klang­ lich scheint sich Solist Matthias Kirschnereit dabei möglichst weit von der pedallosen, einmanualigen Orgel Händels absetzen zu wollen: Mit in­ tensivem Staccato­Spiel, maximaler Durchsichtigkeit und zahlreichen Ver­ zierungen fühlt man sich immer wie­ der wie in einer Scarlatti­Sonate. Und merkt gleichzeitig: Da hat sich einer sehr intensiv mit der Partitur ausein­ andergesetzt, sie durchschaut und wirklich für sich selbst eingerichtet. So entstehen ganz wundervolle Mo­ mente wie in den langsamen Sätzen des 4. und 5. Konzerts. (KH)

Das Highlight kommt zuletzt: So wun­ derbar widerborstig, ausgelassen und frech ist Beethoven selten zu hören. Sebastian Knauer brennt im Rondo des 2. Klavierkonzerts ein echtes Feu­ erwerk ab. Nicht dass Mozarts eröff­ nendes B­Dur­Konzert weniger ge­ lungen wäre: Man muss sich hier nur auf die Klangvorstellungen einlassen, die er gemeinsam mit Roger Norring­ ton entwickelt. Mit wenig Vibrato in den Streichern und einer analytischen Präzision, die weit weg von typischer Mozartseligkeit ist – dafür aber nah dran an der Partitur. Zwischen beiden Konzerten: eine überzeugend gespiel­ te Haydn­Sonate. (KH)

Unbekannt sind Strauss‘ Chorwerke schon deswegen geblieben, weil ih­ re enorme Schwierigkeit die meisten Chöre hindert, diese zu singen. Nicht so den Rundfunkchor Berlin, der mit der Deutschen Motette den schwers­ ten Brocken gleich an den Beginn seiner CD stellt, die ausgedehnte Chromatik und die extremen Lagen des Werks souverän meisternd. Von da geht es zu einfacheren Männer­ chören, ehe vor allem mit der Hymne von 1897 wieder außergewöhnliche Anforderungen gestellt werden. Doch Michael Gläser steuert sein Ensem­ ble sauber intoniert durch alle kon­ trapunktischen Probleme. (KH)

Auf geradem weg zu Bach

mittig, doch nicht beliebig

...und Sonux sang: es werde Licht

Bach: Sonaten für violine & Klavier Bwv 1014-1019 Michelle Makarski (Violine) Keith Jarrett (Klavier) ECM

Bach: cellosonaten Bwv 1027-1029 Nicolas Altstaedt (Violoncello) Jonathan Cohen (Cembalo) Genuin

Light and Love Werke von Miškinis, Praulinš, Whitacre, Hübner u.a.. Stefan Kuchel, Sirius Quartet, Sonux Ensemble, Hans­Joa­ chim Lustig (Leitung). Rondeau

Tonschönheit über alles? Natürlich haben Michelle Makarski und Keith Jarrett weit mehr zu bieten, und doch ist es diese Tonschönheit, die die tiefs­ ten Erinnerungsspuren hinterlässt. Nach Schnörkeln, Verzierungen, den sonst bei dem Jazz­Pianisten üblichen Improvisationen lauscht der Hörer hier vergebens, staunt stattdessen über die konsequente Gradlinigkeit und die große innere Ruhe, die dieses Spiel ausstrahlt. Jeder kennt genau die Momente, wo seine Stimme in den Vorder­ oder Hintergrund zu treten hat. Und manchmal lässt sich in die­ sen klaren Formen sogar etwas vom Mysterium Bachs erahnen. (CF)

Romantisch oder historisch? Auch heute scheiden sich an dieser Frage nach der adäquaten Bach­Interpre­ tation noch die Geister. Nicolas Alt­ staedt und Jonathan Cohen wählen einen trefflichen Mittelweg: Der Cel­ list stimmte seine Stahlsaiten einen Halbton tiefer auf die um 1720 übli­ chen 415 Hertz, der Brite wählte das ursprüngliche Cembalo. Das Ergeb­ nis: weite Bögen statt Ton für Ton zu zergliedern, strukturbewusst, ohne die persönliche Note zu verlieren. Und so hört man dieses Album nicht einfach als hübsche Unterhaltungs­ musik, sondern lauscht den philoso­ phischen Konstruktionen Bachs. (CF)

Männerchor? Das Sonux Ensemble widerlegt jedes Klischee eines selbi­ gen, verströmen die Tenöre und Bäs­ se doch eine geradezu jugendliche Frische und wissen ebenso effektvoll wie ergreifend innig mit ihren pracht­ vollen (Einzel­)Stimmen zu hantieren. Ton­ wie Intonationssicherheit sind selbstverständlich, faszinierend den­ noch, mit welcher Präzision in den zeitgenössischen Werken auch kom­ plizierte Rhythmen gemeistert wer­ den. Und die Arrangements mit Ste­ fan Kuchels Saxophon erweisen sich als harmonischer Glücksgriff, steht doch wohl k(aum) ein Instrument der männlichen Stimme näher. (CF)

40 concerti November 2013

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hölle der Abhängigkeiten

Bluthochzeit 2013

Prokofjew: Der Spieler mit Vladimir Galuzin, Tatjana Pavlovska­ ja u.a., Orchester, Chor und Ballett des Mariinsky Theaters, Valery Gergiev (Leitung). Mariinsky/Note 1

fortner: Bluthochzeit Dalia Schaechter, Thomas Laske u.a., Orchester & Chor der Wuppertaler Bühnen, Hilary Griffiths (Leitung), Chistian von Götz (Inszenierung). Wergo

Die meisten Opern Sergej Prokofjews sind bei uns unbekannt. Nachhilfe für den Hausgebrauch bietet die neue DVD­Produktion des Mariinsky The­ aters mit Der Spieler nach Dostojew­ ski. Valery Gergiev treibt das Orches­ ter zu spannenden Stimmungsbildern an und die russischen Vokalkräfte glänzen, vor allem der stimmgewal­ tige Vladimir Galuzin in der Titelpar­ tie. Das klug konzipierte, in jeder Hinsicht lichtdurchlässige Bühnen­ bild der Inszenierung mit angedeu­ teten Interieurs aus dem 19. Jahr­ hundert bietet den geeigneten Raum, um ein Luxusleben auf Pump zu zei­ gen, das zur Hölle wird. (EW)

Der Dichter Federico García Lorca wur­ de zu Beginn des Spanischen Bürger­ kriegs von Franco­Anhängern festge­ nommen und ermordet. In den 50er Jahren entdeckte man in Deutschland seine sozialkritische, bildgewaltige Dichtung: Aus dem Stück Bluthochzeit schuf der Komponist Wolfgang Fortner die gleichnamige Oper. Mu­ siktheater, das zeigt, wie expressiv Reihentechnik klingen kann. Die In­ szenierung der Wuppertaler Bühnen aus diesem Jahr überträgt die Ge­ schichte ins trostlose, gewaltbereite Milieu einer Plattenbau­Siedlung. Sze­ nisch und musikalisch eine hocham­ bitionierte Produktion. (EW)

Der musikmagier gibt Auskunft

Bach ganz menschlich

rené Jacobs: „ich will musik neu erzählen“ René Jacobs im Gespräch mit Silke Leopold. 208 Seiten Bärenreiter/Henschel

Jens Johler: Die Stimmung der welt Roman 352 Seiten Alexander Verlag Berlin

René Jacobs ist nicht nur ein anre­ gender und wissender Dirigent, son­ dern auch ein ebensolcher Gesprächs­ partner. Für dieses Buch unterhielt sich der Belgier mit Silke Leopold über seinen Werdegang, historische Aufführungspraxis, Lieblingskompo­ nisten und den aktuellen Opernbe­ trieb. Das Ergebnis liest sich so kurz­ weilig wie erhellend, immer wieder ist man von Jacobs erfrischendem Pragmatismus begeistert, man be­ kommt eine Menge Hintergrundin­ formationen und Denkanstöße gelie­ fert und darf dem Musikmagier über die Schulter schauen. Pflichtlektüre – nicht nur für Alte­Musik­Fans! (MB)

Das Leben Johann Sebastian Bachs als spannender Roman. Jens Johler zeigt in „Die Stimmung der Welt“ den Komponisten auf der Suche, mit Selbstzweifeln, Irrungen und Wirrun­ gen. Er setzt den Fokus vor allem auf die erste Lebenshälfte Bachs: Die Wanderjahre, die ihn bis Lübeck füh­ ren, Weimar, Köthen. Nur beim Lie­ besleben Bachs übertreibt es Johler, wenn die Schwärmerei für eine Ham­ burger Opernsängerin fabuliert wird. Doch die Epoche wird sehr plastisch nahegebracht. Selbst so etwas Abs­ traktes wie die Bedeutung der „wohl­ temperierten Stimmung“ in der Musik vermittelt Johler anschaulich. (EW) November 2013 concerti   41


REZEnSiOnEn

Betörende Antiromantik

entdecker auf vier Saiten

zu recht vergessen

Prokofjew: violinkonzert nr. 2 & Strawinsky: violinkonzert D-Dur Patricia Kopatchinskaja (Violine), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). naïve

elgar: cellokonzert, tschaikowsky: rokoko-variationen u.a. Jean­Guihen Queyras (Violoncello), BBC Symphony Orchestra, Jiři Bělohlávek (Leitung). harmonia mundi

Busoni: nocturne symphonique, reger: romantische Suite, Pfitzner: Klavierkonzert es-Dur. Tzimon Barto (Klavier), Staatskapelle Dresden, Christi­ an Thielemann (Leitung). Profil Medien

Zwei Werke der Klassischen Moderne, das Konzert in D von Strawinsky und das zweite Violinkonzert von Prokof­ jew, hat sich Patricia Kopatchinskaja für ihre neue CD ausgesucht. Bei Stra­ winsky gestaltet sie den Violinpart zupackend, gestisch, betörend und mit Expressivität, ohne ins Sentimen­ tale zu fallen. Mit Sinn für die moder­ nen Farben der Partitur und scharf durchdachter Dramaturgie. Das Lon­ don Philharmonic unter Vladimir Ju­ rowski folgt stilsicher, neoklassizistisch trocken, ohne blutleer zu werden. Die Interpretation des Konzerts von Pro­ kofjew steht dem in nichts nach. So schön kann Anti­Romantik sein. (EW)

Zehn Jahre weilte Jean­Guihen Quey­ ras in Pierre Boulez‘ Ensemble Inter­ contemporain – wundert es da, dass der 46­jährige Cellist inzwischen zu den entdeckungsfreudigsten Solisten seiner Generation zählt? Queyras‘ Verve, Kraft und Intensität im Elgar­ Konzert packen den Hörer auf An­ hieb: Faszinierend, welche Feinheiten, Seelenklänge und sensible Klangfar­ ben er aus seinem Instrument her­ ausholt. Eine Differenzierungskunst, die auch seine Auseinandersetzung mit Tschaikowsky auszeichnet – scha­ de allein, dass das Orchester da nicht durchweg mit der nötigen Präsenz und Prägnanz folgen mag. (CF)

Wenn es so tristanesk wagnert wie in Regers Eine romantische Suite, ist die „Wunderharfe“ in ihrem Element. Unter Wunschchef Thielemann schwört die Dresdner Staatskapelle einen berückenden Sehnsuchtssound herauf. Ehrenwert ist die Idee, auf einer Doppel­CD Dresdner Raritäten einzuspielen – Musik, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der Elbe uraufgeführt wurde. Im Falle von Pfitzners Klavierkonzert Es­Dur muss man Thielemanns Entdeckerfreuden freilich nicht teilen. Die unorganisch sich verlaufende Musik wirkt ver­ zichtbar – trotz des feinzeichnenden Tzimon Barto am Flügel. (PK)

in der milde des Alters

Prokofjew mit großer farbpalette

musik als mahnung

Bruckner: Sinfonie nr. 3 Münchner Philharmoniker Lorin Maazel (Leitung) Sony Classical

Prokofjew: Sinfonie nr. 4 & the Prodigal Son op. 46 São Paulo Symphony Orchestra Marin Alsop (Leitung) Naxos

Britten: war requiem Emily Magee (Sopran), Mark Padmore (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Chor & Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). BR Classics

Zum Amtsantritt eine CD­Aufnahme: Das gibt’s nicht für jeden Dirigenten. Aber Lorin Maazel ist ja auch nicht jeder, und so ward denn sein Auftakt bei den Münchner Philharmonikern mit Bruckners Dritter im September 2012 gleich für die Nachwelt bewahrt. Altersweise und bemüht um ein trans­ parentes Klangbild nimmt der US­ Amerikaner die berühmte Sinfonie, setzt Tempi und Farben mit Bedacht, und das Orchester formt ein Gewand von großer Kraft und Wärme. Und doch wünschte man sich gerade in den Mittelstimmen hier und da ein Mehr an Intensität, Plastik und indi­ viduellen Unterschieden. (CF)

Im Rahmen ihrer Gesamteinspielung sämtlicher Orchesterwerke von Sergej Prokofjew bringt die US­amerikani­ sche Dirigentin Marin Alsop mit ihrem Orchester aus São Paulo nun die vier­ te Sinfonie und die Ballettmusik L’entfant prodigue, die Prokofjew für die legendären Ballets russes kompo­ nierte. In der Sinfonie lässt Marin Al­ sop das Orchester gehörig Funken schlagen, sorgt für betörende und temperamentvolle Momente. Bei der Ballettmusik sorgt sie für dramatische Zuspitzung, archaische Wucht, be­ weist Sinn für die grotesken Zwischen­ töne und Gespür für die intimen Mo­ mente. Eine breite Farbpalette. (EW)

Tektonischen Platten gleich reiben sich die Zeit­ und Textschichten in Benjamin Brittens War Requiem. Der Pazifist kontrapunktiert das Gebet für die Toten beißend mit Gedichten des im Ersten Weltkrieg gefallenen Wilfred Owen. Mariss Jansons offen­ bart großes Gespür für die genuine Theatralität von Brittens Meister­ werk. Man merkt, wie nah der Eng­ länder seinem italienischen Vorbild Verdi mitunter ist. Es wird prachtvoll gesungen und musiziert. Exquisit besetzt sind die männlichen Soli mit dem gleißenden Tenor Mark Pad­ more und dem intensiv gestaltenden Bariton Christian Gerhaher. (PK)

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KURZ BESPROCHEn the Phoenix rising Werke von Byrd, Tallis, Morley & Gibbons stile antico harmonia mundi Kirchenmusik der Tudorzeit lässt stile antico wie Phoenix aus der Asche aufsteigen. Innig Byrds fünfstimmige Messe, eindringlich Tallis‘ In ieunio et fletu, warm die Werke Gibbons. (KH)

Liszt: ungarische rhapsodien 1-6 Wiener Akademie, Martin Haselböck (Leitung). cpo Melodien ungarischer Roma hat Liszt in seinen Rhapsodien verarbeitet. Franz Doppler hat diese farbenreich orches­ triert – und Martin Haselböck bringt diese Stücke nun zum Strahlen. (EW)

verdi: Opernarien Plácido Domingo (Bariton), Orquestra de la Comunitat Valencia, Pablo Heras­Casado (Ltg.). Sony Classical Verdi­Jubeljahr: Da mischt auch der einstige Star­Tenor Plácido Domingo mit. Nun im Baritonfach und leider nicht mehr auf der Höhe seiner Kraft. Nur etwas für eingefleischte Fans. (MB)

Mit ihrem aktuellen Album hat Sharon Kam sich einen Traum erfüllt: Auf ihrer Klarinette singt sie Musik italienischer Opernkomponisten in raffinierten Arrangements. In durchdachter Dramaturgie schlüpft sie in verschiedenste Rollen und erweckt große Bühnenmomente zum Leben: mal virtuos, mal gefühlvoll.

OPERA! ON TOUR 2013 06.11. ULM KORNHAUS 07.11. AMBERG STADTTHEATER 08.11. HANNOVER NDR-SENDESAAL 09.11. DRESDEN FRAUENKIRCHE 11.11. FRANKFURT ALTE OPER 12.11. WILHELMSHAVEN STADTHALLE Weitere Konzerttermine auf www.sharonkam.de

DIE NEUE CD

OnLinE-Tipp

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1 CD · 0300547BC

hefti: changements Thomas Grossenbacher (Cello), DSO Berlin, Ensemble Modern, David Philip Hefti (Leitung). col legno Öde Sprachlosigkeit oder faszinieren­ de Klanglandschaften? Heftis Werke sind Geschmackssache ­ wie so oft bei moderner Musik. Doch überwiegt am Ende die Arbeit, nicht das Genie. (VT)

SHARON KAM »OPERA!« Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Ruben Gazarian

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Blind gehört

»Eine tolle Aufnahme, die kaufe ich mir« Der Dirigent Hans-Christoph Rademann hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt. Von Klemens Hippel

Schütz: Musicalische Vesper. Eile mich Gott zu erretten SWV 282 Kölner Kammerchor, Collegium Cartusianum, Peter Neumann (Leitung) 2003. MDG

Das ist eine sehr schöne Aufnahme, sie betont das Rhapsodische dieser Musik. Sie läuft immer mehrfach an, so dass die Klage nicht ganz so zielbewusst ist. Es geht ja darum, diese innere Zerrissenheit auszudrücken, und das ist hier gut gelungen. Ist das der Herr Brutscher, der singt? (ja!) Ich habe schon oft mit ihm gearbeitet. Aber die Aufnahme ist schon 44 concerti November 2013

etwas älter, er singt jetzt ein bisschen härter. Man merkt bei diesen Stücken, dass sie recht ungünstig liegen für einen Tenor. Sobald es über eine bestimmte Tonhöhe hinausgeht, H oder C, kommt das zum Tragen. Davon abgesehen hätte ich persönlich nichts dagegen, wenn der Basso continuo etwas farbiger wäre, vielleicht mit einer Theorbe, aber darüber kann man streiten.

Johann Bach: Unser Leben ist ein Schatten Cantus Cölln Konrad Junghänel (Leitung) 2003. harmonia mundi

Das ist Bach, aber welcher? Da habe ich eine Bildungslücke, wie peinlich. Aber das Stück kenne ich natürlich. Und diese Interpretation gefällt mir gut. Das ist ein sehr professionelles Ensemble, ein Vertreter der deutschen Alten-Musik-Szene, der sehr etabliert ist. Es klingt wie eine Referenzaufnahme. Wenn ich die Gelegenheit hätte, würde ich das Stück gerne mal machen. Winzig besetzt, vielleicht im Hauptchor mit zwölf Sängern.

J. S. Bach: Weih­ nachts­oratorium Wie soll ich Dich empfangen Chorgemeinschaft Neubeuern, KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung) 1997. Farao Classics

Einerseits finde ich das sehr plausibel: Der Dirigent hat sich sehr viel überlegt und das unsichere Gefühl dieses Chorals sehr gut herausgearbeitet. Andererseits geht mir die Interpretation zu wenig vom natürlichen Sprachduktus aus. Die Musik ist zu breit gedrückt in den Endsilben, so dass die Stimmführung etwas in den Hintergrund rückt. Und gerade dieser Choral hat ja eine sehr schöne Stimmführung. Ist das eine ältere Aufnahme? Ich tippe auf einen geschulten Amateurchor – man hört das an der Klangdichte, und an der Intonation kann man es auch festmachen. Insgesamt ist es mir zu zerdehnt. Herr zu Guttenberg – das passt zu ihm. Er denkt sich immer viel bei dem, was er tut, aber er projiziert oft auch außermusikalische Ideen hinein. Er hat ja schon mal den Umweltschutz in die Matthäus-Passion eingebracht.

Foto: Matthias Heyde

M

orgens um viertel vor neun ist eine ungewöhnliche Uhrzeit, sich mit einem Musiker zu treffen. Doch wenn man so viel beschäftigt ist wie Hans-Christoph Rademann, muss man auch so ein kleines Zeitfenster nutzen, zwischen morgendlicher Ankunft des Flugzeugs und der Chorprobe. Und zum Glück hört der Chef des RIAS Kammerchors und des Dresdner Kammerchors auch um diese Zeit ebenso gut wie aufmerksam.


ZUR pERSOn

In der Heimat verwurzelt: Hans­Christoph Rademann wuchs im Erzgebirge auf, sang im Kreuzchor in Dresden, wo er auch Dirigat studierte. In der Elbmetro­ pole gründete er auch 1985 den Dresdner Kammerchor, den er seitdem leitet. Er ist außerdem chefdirigent des riAS Kammerchors und Intendant des musikfest erzgebirge.

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Blind gehört

Mozart/Levin: Messe c-Moll KV 427 Crucifixus Gächinger Kantorei, Bach-Collegium Stuttgart, Helmuth Rilling (Leitung) 2005. Hänssler Classic

Das ist Mozart, aber welche Messe? Ach so, das ist eine Ergänzung. Von Levin? Ich habe damit meine liebe Not. Sie erscheint mir teilweise zwar genial, aber an manchen Stellen ist sie mir zu mitteilsam. Ich glaube, dass sich Levin wie kaum ein anderer in Mozarts Denken hineingearbeitet hat, da hat er eine große Begabung. Aber persönlich tendiere ich zur unergänzten Fassung. Dann ist das die Stuttgarter Aufnahme mit Rilling? Sie ist klar strukturiert, rhythmisch sehr deutlich, gut durchhörbar und klar phrasiert. Ich würde mir einen Tick mehr Beweglichkeit wünschen: mehr Bewegtheit im Ton, mehr Schwingungen. Aber man hört die sehr hohe Kompetenz im Oratorienbereich. Das Ganze ist auf Wirkung gearbeitet, auf Plastizität. Da spielt natürlich auch die Routine von Hunderten Aufnahmen eine Rolle, man weiß genau, was man auf dem Band haben will.

Anonym: Hanac­ pachap Cussicuinin (Lima 1631) Moon, sun, & all things. Baroque Music from Latin America 2. Ex cathedra, Jeffrey Skidmore (Leitung) 2005. Hyperion

Das ist Sakralmusik, aber wo kommt die her? Ich dachte erst an Osteuropa, jetzt schwanke ich. Mir gefällt das super. Das 46  concerti November 2013

ist toll gemacht, und der Chor ist gut. Dieser Legatoschwung des Klangs, das fließt gut. Ich glaube nicht, dass das Profis sind, aber das ist eine tolle Aufnahme, die kaufe ich mir. Das älteste gedruckte polyphone Stück aus Südamerika – das müsste ich mir direkt zum Musikfest Stuttgart einladen. Da machen wir im nächsten Jahr eine Reihe mit der „ältesten Musik der Welt“. Da sollen ganz verschiedene Strömungen erklingen, und das würde gut passen. Und dem Publikum gefällt das bestimmt.

Arnold Mendelssohn: Deutsche Messe op. 89 SWR Vokalensemble Stuttgart Frieder Bernius (Leitung) 2012. Hänssler Classic

Das ist ganz schwer einzuordnen. Gehört es in die Mendelssohn-Zeit? Arnold Mendelssohn – wenn ich mich recht erinnere, gibt es da eine Aufnahme von Frieder Bernius mit dem SWR. Das ist Top-Niveau. Da fühle ich mich zu Hause, diese Klänge bin ich vom RIAS Kammerchor gewohnt. Das ist das beste, was man als Chorleiter bekommen kann. Da gibt es höchstens mal minimale Kleinigkeiten zu korrigieren. Man hört hier die Handschrift von Frieder Bernius: Diesen feinauflösenden Chorklang, wie ein sanfter Strom. Manchmal müssen die Sänger ihre Stimme reduzieren, das hört man auch, aber es kommt dem Gesamtklang sehr zugute. Hier steht die Homogenität ganz im Vordergrund. Das wirkt dann auch etwas glatt, aber das sind persönliche Anschauungen.

Über Personalstile sollte man eigentlich nicht urteilen. Einen ausgeprägten Personalstil muss man akzeptieren. Wenn es gut gemacht ist. Konzert-TIPPs

Baden-Baden Fr. 1.11., 18.00 Uhr Festspielhaus RIAS Kammerchor, Bläser der Akade­ mie für Alte Musik Berlin, Hans-Chris­ toph Rademann (Leitung). Werke von Brahms, Mendelssohn & Bruckner Dresden Sa. 9.11., 19:00 Uhr Martin-LutherKirche Ulrich Pleitgen (Lesung), Sarah Perl (Violone), Michaela Hasselt (Or­ gel), Dresdner Kammerchor, HansChristoph Rademann (Leitung). Psal­ men von Salomone Rossi Hamburg So. 24.11., 18:00 Uhr St. Katharinen Frauke Hess (Violone), Ludger Rémy & Andreas Fischer (Orgel), Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Schütz: Musikali­ sche Exequien Berlin Mi. 17.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Dresdner Kammerchor, Dresdner Barockorchester, Hans-Christoph Rade­ mann (Leitung). Schütz: Weihnachts­ historie Weitere Konzerte des Dresdner und des RIAS Kammerchors in München, Chemnitz, Dresden, Berlin und Pots­ dam auf www.concerti.de CD-Tipp

Schütz: Psalmen Davids SWV 22-47 (Carus SchützEdition Vol. 8) Dresdner Kammerchor, Dresdner Barockorchester, Dorothee Mields (Sopran) u.a., Hans-Christoph Rade­ mann (Leitung). Carus (2 CDs) Online-Tipp

Der Dresdner Kammerchor unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann mit Musik von Heinrich Schütz Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QR-Codes oder geben Sie www.concerti.de/rademann in Ihren Browser ein.


Klassische Märchen, märchenhafte Klassik. Diese preisgekrönten Produktionen sind ideal, um Kindern klassische Musik auf spannende Art und Weise näher zu bringen. Beliebte Märchen verbinden sich mit den Emotionen großartiger Musik. Eine CD-Sammlung, die in keinem Kinderzimmer fehlen darf. Alle Musikaufnahmen wurden neu produziert, zahlreiche Aufnahmen sind Ersteinspielungen.

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Monat 20xx concerti  47


medien-tipps

multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Live-Übertragung

Verdi mit Popcorn und Erwin Schrott mal laut husten, sich im Sessel räkeln und dabei ein Bier trinken: Was im Opernhaus undenkbar ist, wird bundesweit in 95 Kinos dank der LiveÜbertragung aus der Londoner Royal Opera Realität. Auf der Leinwand: Verdis Sizilianische Vesper, in der Hauptrolle StarBassbariton Erwin Schrott.

Radio: Deutschlandradio Kultur

Gott voll Barmherzigkeit Sa. 9.11.2013, 21:03 Uhr Tausende von Synago-

www.concerti.de/oper

Alles Oper! Sie sind auf der Suche nach Tipps für die spannendsten Neuinszenierungen oder Vorstellungen mit ihrem Lieblingssänger? Ob gewitzter Feuilleton, kritisch beleuchtende Rezension, tagesaktueller Termintipp oder spannendes Interview und Hausporträt: Auf unseren neuen Opernseiten finden Opernliebhaber alles, was das Herz begehrt. Klicken Sie rein! 48 concerti November 2013

gen gingen am 9. November 1938 in Flammen auf: Die Reichspogromnacht war der Auftakt zum Völkermord der Nazis. Zum 75. Jahrestag erinnert der RIAS Kammerchor im Nikolaisaal Potsdam mit synagogaler Musik an das Verbrechen und gedenkt der Opfer: „El male rachamim“ – Gott voller Erbarmen.

Fotos: Fabrice Dall‘Anese, Jörg Landsberg, W. Wehner, Maciej Goździelewski, Wiener Philharmoniker, Marco Borggreve, Bundesbildarchiv

Mo. 4.11.2013, 18:45 Uhr Endlich


www.rco-editions.com

Auf dem Weg zur Klassik 2.0 Kino: Der teufelsgeiger

Garrett vs. Paganini Ab 31.10.2013 Schauspielunterricht hat er dann lieber doch noch genommen: Mag es David Garrett auch auf der Violine nicht an Selbstbewusstsein mangeln, vor der Kamera wollte sich „Der Teufelsgeiger“ in der Rolle des Niccolò Paganini nicht blamieren. Zumal der Italiener Garretts Idol ist. Nur mit den Sexszenen ist der 32-Jährige nicht so ganz zufrieden: Zu wenig Haut sei da zu sehen, meint er – auch Seitensprünge wollen eben gelernt sein.

Live-Konzert schön und gut, doch im Zeitalter der Neuen Medien kommt auch die Klassik nicht mehr um andere Formate herum. Ganz vorn mischt dabei aktuell das Concertgebouw Orchestra mit – auf seinem englischsprachigen Video-Magazin für iPad und iPhone: Sechsmal im Jahr geht‘s hier rund um einen Live-Mitschnitt der Amsterdamer auf Entdeckungstour. Oder vielmehr „on the Road“ wie zur Premiere mit Mozart und den Mitschnitten seiner Pariser und Prager Sinfonie, die nicht nur von Gastdirigent John Eliot Gardiner analysiert werden, sondern in deren Entstehung auch historische Exkurse Einblick geben – all das noch kostenlos. In der Folgeausgabe steht Strauss‘ Tod und Verklärung im Zentrum, plaudert Marin Alsop über Musik, Philosophie und Kubricks Kultfilm „2001: Odyssee im Weltraum“ – dann allerdings für 4,49 Euro. Ohne das gute alte Geld funktionieren auch die Neuen Medien nicht.

Radio: deutschlandfunk

Zwischen den Orchesterwelten Mi. 20.11.2013, 22:05 Uhr Zwei Orchester paral-

fernsehen: 3sat

lel zu leiten, gilt im Alltag der Star-Dirigenten als Standard. Der Franko-Kanadier Yannick Nézet-Séguin bringt es sogar auf ein Trio auf zwei Kontinenten – doch lässt sich solch Orchester-Hopping noch mit Qualität verbinden? Aufschluss geben nicht zuletzt neue CDs. Deutschlandfunk porträtiert den Dirigenten.

Die Wiener Philharmoniker auf Beethoven-Tour in Peking Sa. 9.11.2013, 20:15 Uhr Streiten lässt sich über die spätromantische Interpretation, mit der Christian Thielemann und die Wiener die Aufnahme der Beethoven-Sinfonien vor einigen Jahren angingen. Unbenommen bleibt indes der gewaltige Eindruck, den das Projekt weltweit auf Tour hinterließ – gerade auch in China. November 2013 concerti   49


VORSChaU

Die Dezember-Ausgabe erscheint am 22. nOvemBer

andris Nelsons Der Chefdirigent des City of Birmingham Symphony Orchestra unterwegs in Deutschland

diana damrau Große Ehre: Die deutsche Sopranistin singt Verdi an der Mailänder Scala

Fazil say Komponist und Pianist in Personalunion mit neuen Einspielungen

concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abon-

nement sowie an zahlreichen Veranstaltungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, in Kulturinstitutionen, Bildungseinrichtungen, Hotels, Restaurants und Cafés. Alle termine, tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 50 concerti November 2013

verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29 22297 Hamburg Tel: 040/657 90 810 Fax: 040/657 90 817 info@concerti.de www.concerti.de herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) redaktion Friederike Holm (Leitung), Ninja Anderlohr­ Hepp, Clara van Buiren, Petra Eisenhardt, Mirko Erdmann, Christoph Forsthoff (CF), Sarah Hansen, Peter Krause (PK), Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You­Son Sim, Nele Winter Autoren der november-Ausgaben Marie­Luise von Baumbach, Michael Blümke (MB), Axel Brüggemann, Jakob Buhre, Ulrike Henningsen, Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Thomas Jakobi, Teresa Pieschacón Raphael, Antoinette Schmelter de Escobar, Christian Schmidt, Volker Tarnow (VT), Dr. Eckhard Weber (EW), Dr. Margarete Zander Anzeigen Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/657 90 816 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Veranstalter Online­Marketing) Tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Stefan Brettschneider (Leitung Agenturen & Marken) Tel: 030/488 288 531 s.brettschneider@concerti.de Jörg Roberts (Veranstalter Anzeigen Hamburg) Tel: 040/657 90 813 j.roberts@concerti.de You­Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/657 90 810 anzeigen@concerti.de Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein Druck und verarbeitung Evers­Druck GmbH Abonnement concerti Media GmbH Postfach 600 423, 22204 Hamburg Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817 abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Das Jahresabonnement kostet 25 € (inkl. Regionalseiten) bzw. 15 € (Mantelteil) frei Haus. erscheinungsweise elf Mal jährlich ivw geprüfte Auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor­Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haf­ tung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün­ digungen um einen Vorabplan handelt. Nach­ druck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte Bü­ cher, Fotos, CDs und Manuskripte keine Ge­ währ. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. titelfoto Harald Hoffmann/Decca

Fotos: Marco Borggreve, Rebecca Fay Licensed to EratoWarner Classics, Christian Nielinger

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PERGOLESI STABAT MATER mit Julia Lezhneva

IM KONZERT 18.12. Köln 15.01. Essen aden 17.01. Baden-B

PORPORA FARINELLI mit Cecilia Bartoli

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