concerti Ausgabe Berlin & Brandenburg November 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

November 2019

Mit Regionalteil Berlin & Brandenburg

566 Konzert- UNd Operntermine

CHRISTIAN TETZLAFF »Es wird viel zu oft einfach nur gegeigt« Lorenzo Viotti Blind gehört: »Ich muss diese Partitur gleich morgen studieren!«

Isabelle Faust »Die Kammermusik ist mir heilig«


The

n e v o h Beepterience

Kammermusik

ie n o m r a h l i h P , r 16. Dezemsbaael, 20 Uhr

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Le Concert Olympique Jan Caeyers, Dirigent Kristian Bezuidenhout, Klavier

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gregor Burgenmeister

Foto: Ivo von Renner; Titelfotos: Felix Broede (Isabelle Faust), Michael Zapf (Christoph Schoener)

Herausgeber/Chefredakteur

es gibt Ereignisse, bei denen man Jahre später noch ganz genau weiß, wo man gerade war, als man davon erfuhr. Dazu gehört auch der Fall der Berliner Mauer. Jetzt, da das dreißigjährige Jubi­ läum ansteht, haben sich die ­Orchester und Opernhäuser vor allem in Ostdeutschland einiges zum Gedenken einfallen lassen. Doch schon damals ­feierten Musiker und Orchester ganz spontan auf den Straßen und in den Konzert­ häusern Berlins (Seite 30). Mit der Wiederver­ einigung gingen aber auch kulturelle Errungen­ schaften der damaligen DDR verloren, beispiels­ weise die blühende Musical-Kultur (Seite 18).

Auch bei uns im Hause gibt es im November ein spezielles Hauptstadt-­ Jubiläum: Vor genau zehn Jahren erschien unsere erste Berlin-Ausgabe – mit einer besonderen Premiere, denn just in diesem Heft veröffentlichten wir auch das erste „Blind gehört“-Interview. Nun erfährt die beliebte ­concerti-Rubrik eine zeitgemäße Erweiterung: Ab sofort erscheint jeden Monat ein „Blind gehört“-Podcast mit Moderator Holger Wemhoff, der in der ersten Ausgabe mit dem Dirigenten Lorenzo Viotti spricht. Eine Wahl-Berlinerin kommt auch in unserem großen Interview zu Wort, nämlich Isabelle Faust. Bei bis zu 120 Konzerten im Jahr bleibt ihr dort allerdings nicht viel Zeit zum Wohnen. Im Sommer etwa brachte sie in der ­Alhambra ein Violinkonzert von Péter Eötvös zur Uraufführung. Im Interview betont die als „Spezialistin für alles“ gerühmte Violinistin, wie essenziell für alle Instrumentalisten die Zusammenarbeit und die Auseinandersetzung mit lebenden Komponisten ist. Viel Spaß beim Hören und bei der Lektüre, Ihr

Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum unseres beliebten Inter­view-Formats »Blind gehört« gibt es dieses jetzt auch als Podcast – mit Mode­rator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gast­geber. Jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.

November 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Sharon Kam 10 »Die Kammermusik ist mir heilig« Interview Isabelle Faust über Neue

Musik und das gute musikalische Verhältnis von Verstand und Intuition

14 Inszenierung des Monats 18 Made in DDR

FEuilleton Mehr als nur eine Zeiter­

scheinung: Musicals in ­Ostdeutschland

20 Winterliche Ohrwürmer

Opern-Tipps In der kalten Jahreszeit haben Musicals wieder Hochkonjunktur

Regionalseiten

10

Isabelle Faust Solistin mit Teamgeist

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Der König amüsiert sich

Reportage Im Jubiläumsjahr lockt die

Königliche Oper von Versailles mit exquisiten Opernaufführungen

28 Hochkultur in luftiger Höhe

Festival Die Sommets Musicaux de

Gstaad feiern ihr zwanzigjähriges Bestehen

30 Freudige Begegnungen

Festival An zahlreichen Orten wird das

2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Ich muss diese Partitur gleich

36

Lorenzo Viotti Jungstar mit Tiefgang

4  concerti November 2019

morgen studieren!« Blind gehört Dirigent Lorenzo Viotti ist erster Gast des neuen concerti-Podcasts „Blind gehört“ mit Holger Wemhoff

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Simon van Boxtel, Márcia Lessa

Jubiläum des Mauerfalls mit Konzerten und Festveranstaltungen gefeiert


Andris Nelsons

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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Erich Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35 u Korngolds Musik habe ich schon lange eine enge Verbin­ dung, ohne dass ich mir dessen richtig bewusst war. Als Kind habe ich oft den Film The Adventures of Robin Hood mit Errol Flynn aus den 1930er Jahren gesehen. Erst später habe ich erfahren, dass die Filmmu­ sik von Korngold stammt. Und als

Die niederländische Violinistin Liza Ferschtman

ich angefangen habe, Kammer­ musik von ihm zu spielen, musste ich feststellen, dass mir seine Ton­ sprache sehr vertraut war. Seine Werke sind so farbenreich und viel­ schichtig! Selbst wenn sie noch so dramatisch sind, strahlen sie trotz allem einen unglaublichen Optimis­ mus aus, wie gleich schon der Be­ ginn des Violinkonzerts. In diesem Werk steckt so unglaublich viel. Es ist sehr berührend mit viel Tiefe, aber es gibt immer etwas, das ei­ nen offenen Blick auf die Schönheit der Welt preisgibt, so dass man einfach vom Glück überwältigt wird. Im Solopart verbindet Korn­ gold wunderbare Leichtigkeit mit höchster Virtuosität. Allerdings sagte der Komponist selbst wohl mal über sein Werk, dass es mehr für einen Caruso als einen Paganini sei. Leider wird das Violinkonzert meiner Meinung nach immer noch viel zu selten gespielt. Vielleicht liegt es ja daran, dass Korngold der Ruf eines nicht ganz ernstzuneh­ menden Filmkomponisten anhaftet. Und tatsächlich gibt es im Violin­

konzert auch die großen Holly­ wood-Momente. Aber letztendlich kommt diese Klangvorstellung von Korngold selbst – er war es, der un­ sere heutigen Hörgewohnheiten in der Filmmusik entscheidend mitge­ prägt hat. Es ist keine kitschige Ko­ pie, sondern es ist das Original.

650

Instrumente des Geigen­ bauers Antonio Stradivari sind nach Schätzungen bis heute mindestens erhalten geblieben, darunter auch fünf Gitarren, zwölf Violas, mehr als sechzig Celli, zwei Mandolinen, zwei Tanzmeistergeigen und eine Harfe. Einzig die genaue Anzahl an erhal­ tenen Violinen ist bis heute ungeklärt.

... Dirigieren lernen kann man in ein paar Wochen, ein Dirigent werden nie ... Otto Klemperer, Dirigent Wo das geld lockerer sitzt

Auch für die Schallplatte wird wieder mehr Geld ausgegeben 6  concerti November 2019

Musikhörer in Deutschland sind wieder bereit, mehr Geld für ihren Hörgenuss zu investieren. Das jedenfalls geht aus einer repräsentativen Langzeitstudie der Universität Hamburg hervor. Insgesamt wurden 2 514 Menschen im Alter zwischen 16 und 70 Jahren befragt, die dabei mehrheitlich angaben, dass ihnen physische Tonträger mehr Geld wert seien als Digitalalben. So sind die Deutschen im Schnitt bereit, 14,40 Euro für eine CD oder eine Vinyl-Platte zu investieren – ein Zuwachs von vier Prozent zum Vorjahr. Zwölf Prozentpunkte legten Downloads und Streamings zu, für die durchschnittlich 8,40 Euro über den digitalen Ladentisch wandern.

Fotos: Marco Borggreve, Library of Congress/gemeinfrei, StockSnap/Pixabay, Mara von Kummer

Z


3 Fragen an ... Gudrun Gut

Seit den 70er Jahren ist die Moderatorin, DJane und Musikproduzentin in der Berliner Musikszene aktiv

Wie hören Sie Musik? Ich höre meistens über Computer Musik und habe ganz unterschiedliche Boxen. Wenn ich Ruhe habe, lege ich eine Platte auf, und im ­Auto höre ich auch gerne mal eine CD. Alles noch da!

Da läuft Ihnen nie klassische Musik über den Weg? Früher habe ich auch mal Bruckner gehört, aber das ist für mich eher „volkstümliche“ Klassik. Wenn ich heute klassische Musik ­höre, dann eher Avantgarde. Ari Benjamin ­Meyers finde ich toll und Pauline Oliveros, ­eine amerikanische Komponistin und Akkordeonistin. Ihre Musik war mir eine Zeit lang zu kompliziert oder zu esoterisch. Jetzt habe ich sie wiederentdeckt.

In welche Konzerte gehen Sie? Ich gehe regelmäßig zum Heroines of Sound Festival in Berlin, bei dem ausschließlich Werke von Komponistinnen zu hören sind. Es verbindet experimentelle Elektronik aus der Club-Szene mit Neuer Musik aus dem akademischen Rahmen. Hier mischt sich das Publikum an ungeahnter Stelle.

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Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Sharon Kam

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en November verbringe ich praktisch komplett mit meinem Bruder Ori Kam. Er spielt Bratsche und wir treten gemeinsam in Saar­brücken, Gauting, Leer und in Frankreich auf. Als Jugend­liche haben wir zusammen auf der Straße musiziert mit einem Koffer vor uns und so unser erstes Geld verdient. Meinen Bruder und mich verbindet eine Seelenfreundschaft, und ich liebe es, mit ihm zu spielen.

Saarbrücken  3.11.

N

ach meinem Konzert in Freyman-Merlebach fahre ich nach Paris, um mir eine neue B-Klarinette zu kaufen. Ich habe eine großartige Beziehung zu meinem Klarinettenbauer Buffet Crampon, und wann immer ich ihn besuche, warten dort Instrumente auf mich, die ich mir aussuchen oder verbessern kann. Meistens gehe ich dann noch etwas Leckeres essen und fliege danach wieder nach Hause – am liebsten mit einer neuen Klarinette.

Paris  6.11.

D

I

n Bielefeld trete ich mit meinem Mann Gregor Bühl auf. Es ist schön, mal mit ihm rauszukommen. Mit ihm zu musizieren, ist unglaublich unkompliziert, weil er die Stücke so gut kennt wie ich. In den Tagen nach dem Konzert wollen wir unsere neue Küche mit Freunden einweihen. Da wir viele Musiker-Freunde haben, ist es schwer, alle zusammenzubringen, da braucht man immer einen guten Anlass.

8 concerti November 2019

Bielefeld  15.11.

Fotos: Maike Helbig, Felix Broede, shutterstock (3)

anach bin ich eine Woche zuhause, weil mein Mann eine Professur in Oslo hat und unser jüngstes Kind noch schulpflichtig ist. Ich übe trotzdem jeden Tag und plane Konzertreisen sowie Programme. Ich versuche auch dreimal in der Woche, ins Fitnessstudio bei uns in der Nähe zu gehen. Da mache ich gerne Step-Aerobic oder Zumba. Ich liebe alles, was mit Tanz und Pop- bzw. lateinamerikanischer Musik zu tun hat.

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Interview

»Die Kammermusik ist mir heilig« Geigerin Isabelle Faust über ihre letzte Uraufführung, Neue Musik und das gute musikalische Verhältnis von Verstand und Intuition. Von Christian Schmidt

Waren Sie vor der Uraufführung von Eötvös’ Violinkonzert schon mal in der Alhambra?

Vor sehr vielen Jahren war ich als junges Mädchen schon mal schwer beeindruckt von diesem exotischen Ort, der mir traumhaft vorkam – wie aus Tausendundeiner Nacht. Inzwischen ist die Burg noch viel touristischer geworden, und meine Sicht hat sich natürlich im Laufe der Jahre verändert. Leider hatten wir bei der Uraufführung ein bisschen Pech, weil wir von den zwei Regentagen, die es im granadischen Sommer gibt, einen erwischt haben und unterbrechen mussten. Inzwischen haben wir das Stück aber auch anderswo und im Trockenen gespielt. 10 concerti November 2019

Wie hat sich Eötvös mit der namensgebenden Burg auseinandergesetzt?

Er beschreibt sein Stück als einen Spaziergang durch den Palast und die Gärten. Man begegnet den Brunnen und den unglaublich ziselierten Sälen, die sehr kleinverzahnt, fast wie Spitze dekoriert sind. Eötvös

»Ich würde jedem raten, neue Werke zu spielen« beschreibt genau die Wassertropfen oder den hohen Raum, in dem es einem fast schwindelig wird. Von der in der ­Alhambra sehr präsenten Vermischung der Kulturen ließ er sich genauso inspirieren – als Ungar hat er viel in Amerika und Japan zu tun gehabt. Außerdem sind die Namen des Auftraggebers und Dirigenten Pablo Heras-Casado und mein eigener in das Stück eingeflossen. Auch Granadas Anfangsbuchstabe spielt als Note „g“ eine wichtige Rolle. Eötvös ist kryptografisch sehr gewandt.

Augen verloren. Heras-Casado hat uns dann wieder zusammengebracht. Seit der frischen Konzeption des Konzertes haben wir uns sehr oft gesehen und sind das Stück immer wieder durchgegangen. Sich mit zeitgenössischen Komponisten austauschen zu können, ist sicher eine große Chance, die man bei Musik von Mendelssohn nicht hat.

Es ist immer erst mal ein großes Vergnügen, einen solchen Menschen kennen zu lernen. Aber es kann auch durchaus schwierig werden, mit heutigen Komponisten über ihre Musik zu sprechen, wenn sie an einem bestimmten Ideal hängen und daraus sehr hohe Ansprüche ableiten, die man manchmal nicht ganz nachvollziehen kann. Mit Eötvös dagegen gibt es immer einen guten Austausch auf Augenhöhe, wir konnten uns sehr gut über die Botschaft seiner Musik verständigen.

Woher kommt die enge Bindung?

Sie hatten schon sehr früh ein Faible für zeitgenössische Musik. Empfinden Sie dafür eine besondere Verantwortung?

Ich kannte ihn schon lange, wir hatten uns aber etwas aus den

Pflicht klingt vielleicht zu hart, aber ich würde es jedem drin-

Foto: Felix Broede

I

sabelle Faust gilt in der Szene als „Spezialistin für alles“, auch wenn das ein Widerspruch in sich ist. Die unbändige Neugier der Geigerin reicht vom barocken Repertoire bis hin zu ganz neuen Werken. Erst im Juni brachte die 47-Jährige das von der maurischen Stadtburg Alhambra inspirierte dritte Violinkonzert von Peter Eötvös am authentischen Ort in Granada zur Uraufführung.


zur Person

Nach ihrer Ausbildung bei Christoph Poppen und Dénes Zsigmondy führte die Solistenkarriere der in Esslingen am Neckar geborenen Violinistin an die führenden Orchester der Welt. Bekannt ist Faust für ihre zahlreichen CD-Einspielungen, die ihr unter anderem den Diapason d’Or und den Gramophone Award einbrachten. In dieser Spielzeit ist sie gleich viermal Artist in Residence: in Essen, Luxemburg, Amsterdam und Madrid.

gend anraten, neue Werke zu spielen. Die „museale“ Musik kann nur davon profitieren, dass wir die heutige lebendig erhalten und ihr eine Chance geben. Zu früheren Zeiten war es ja völlig normal, dass sich Komponisten und Interpreten begegnet sind und gegenseitig befruchtet haben. Dieser gemeinsame Entstehungsprozess ist für das Verständnis der Musik unglaublich wichtig. Wir dürfen nicht stehen bleiben, es muss immer wieder Neues entstehen, die Kunst muss leben!

Sie spielen auch viel Bach. Wie kann die Interpretation seiner Musik von der Kenntnis zeitgenössischer Musik profitieren?

Was wir gedruckt auf dem Notenblatt erkennen, ist nicht in Stein gemeißelt. Es handelt sich ja nur um symbolische Schrift. Begleitumstände und genaue Vorstellungen von der Komposition können nicht mal annähernd vollständig im Notentext hinterlegt werden. Deswegen kann man zum Kern der Musik nur durch die genaue

Kenntnis über den Schöpfer und seiner Zeit vordringen. Gerade bei Bach ist das extrem wichtig, es gibt da bis heute mehr Fragezeichen als Antworten. Was ist buchstäblich gemeint, wo gibt es Freiheiten bei Tempo und Artikulation? Das ist bei jedem Komponisten anders. Haben nicht alle Musiker die gleiche wissenschaftliche Quellenlage zur Verfügung?

Von Bach gibt es sehr wenige authentische Informationen, November 2019 concerti  11


Interview

bei seinen Kollegen rundhe­ rum dagegen viele unterschiedliche Regeln. Galten sie auch bei ihm? Und wenn ja, wer legt sie richtig aus? Das hat immer auch mit der musikalischen Seele des Interpreten zu tun – ein sehr weites Feld. Sie sind bekannt dafür, dass Sie auch gern direkt mit Orchestermusikern am Dirigenten vorbei sprechen, um Ihre Ideen zu kommunizieren. Geht das gut?

Erst wenn ein wirklicher Dialog entsteht, wird ein Konzert spannend. Dann kann auch der Solist auf die Musiker reagieren, die sofort merken, dass da einer steht, der nicht nur an der Rampe geigt, wie er es bei jedem anderen Orchester auch macht, sondern die Partitur als Gesamtbild im Kopf hat. Mögen Sie diese Livesituation lieber als das Studio?

Ich mag beides. Die Akustik eines Saales beeinflusst schon mal unbewusst das Spiel, ebenso wie die Tagesverfassung. Dann entsteht mit jedem Pu­ blikum eine unterschiedliche Interaktion. Im Studio kann man dafür sehr gut am Detail arbeiten und entsprechend viel ausprobieren, sich selbst in die Rolle des Zuhörers begeben. Das Mikrofon steht sehr nah, was mir sehr entgegenkommt, weil mir feinste Abstufungen wichtig sind. Sie waren kein Wunderkind und durften sich kontinuierlich bis zu den ersten Wettbewerbserfolgen weiterentwickeln. Die nahmen aber ihren Anfang im familiären Streichquartett. Wie stark prägte Sie diese 12  concerti November 2019

kammermusikalische Erfahrung?

Wenn man als Kind dagegen ganz alleine sechs Stunden am Tag Paganini-Capricen rauf und runter übt, dann hat man nicht dasselbe gelernt.

Diese fünf Jahre im Alter zwischen elf und fünfzehn bilden den Grundstock meines musikalischen Denkens und vor allem meines musikalischen Legt die kommerzorientierte Fühlens. Sie haben mich ge- Wettbewerbskultur zu viel lehrt, Verstand und Intuition Wert auf derart puristischgleichermaßen für die Kunst technische Brillanz? einzusetzen. Deswegen ist mir Ohne Frage brennt der Durst die Kammermusik heilig, da des Publikums, der Veranstalgeht mir in jedem Projekt das ter und Plattenfirmen nach Herz auf. Nur die Königsdiszi- „Frischfleisch“ enorm. Junge plin Streichquartett kann ich Talente werden dadurch derzeit nicht voll auskosten, schnell verheizt. Oft weist sie weil man dafür eine längerfris- auch niemand darauf hin, dass tig aufeinander eingespielte es kein Ende des Lernens gibt. Truppe braucht. Ich hoffe, einst Gerade auf so einem schwer zu dahin zurückzukehren, wenn bewältigenden Instrument wie ich nicht mehr so viel reisen der Geige kann man sich wunderbar an technisiertem Üben will. abarbeiten, ohne je den Kern Was ist so wichtig am der Musik zu erreichen. PerZusammenspiel von Verstand fektion allein trägt keine lange und Intuition? Karriere, die zudem viel mehr Wenn man im frühesten Alter zu bieten hat als schnellen Eranfängt, steht die Imitation des folg. Es braucht ein gutes UmLehrers im Vordergrund. In feld und kluge Lehrer, die verdieser Zeit entwickelt sich die mitteln, dass der Spaß erst Intuition. Die Analyse tritt spä- anfängt, wenn die Basis gelegt ter hinzu, um ein Werk tief- ist. gründig zu verstehen und seine Botschaft vermitteln zu Wann ist dieser spannende können, so wie man sie selbst Punkt erreicht? für sich erkannt zu haben Wenn ich nicht mehr Sklave glaubt. Ich hatte das Glück, die- der Geige bin, sondern sie als sen Zeitpunkt früh zu erleben, mein Werkzeug betrachte, mit weil man im Streichquartett, dem ich Musik produzieren noch dazu am zweiten Pult, kann. gezwungen ist, die Partitur zu studieren, aufeinander zu hö- An Ihnen scheint eine gute ren und zu reagieren. In die- Pädagogin verloren gegangen sem enthusiastischen Alter ist zu sein. es ein Quell überschäumender Leider fehlen mir dafür Zeit Freude, wenn sich alles zusam- und Energie und vielleicht menfügt und man etwa er- auch die Geduld. Ich hoffe aber kennt, wie die Stimmen zuei- sehr, dass der Ruf fürs Weiternander in Beziehung stehen. geben an Schüler noch in mir Bei all diesen großen Emotio- erwacht und ich mich später nen wird quasi nebenbei der auch dem Unterrichten widanalytische Geist geweckt. men werde.


4. - 19. APRIL Konzert-TIPPs

Nürnberg Di. 12.11., 19:30 Uhr Meistersingerhalle Isabelle Faust (Violine), Christian Poltéra (Violoncello), Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 Stuttgart Mi. 13.11., 20:00 Uhr Liederhalle Künstler & Programm siehe Nürnberg Freiburg Do. 14.11., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Nürnberg Frankfurt Fr. 15.11., 20:00 Uhr Alte Oper Künstler & Programm siehe Nürnberg Essen Sa. 16.11., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Nürnberg Bayreuth Mi. 27.11., 20:00 Uhr Das Zentrum Bayreuth Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 6 A-Dur, Nr. 7 c-Moll & Nr. 8 G-Dur Essen Sa. 30.11., 20:00 Uhr, So. 1.12., 15:00 & 18:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Beethoven: Violinsonaten Nr. 1–9. Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier) Berlin Fr. 6.12., 20:00 Uhr Komische Oper Nadja Mchantaf (Sopran), Isabelle Faust (Violine), MarieElisabeth Hecker (Violoncello), Ainārs Rubiķis (Leitung). Rimski-Korsakow: Suite aus der Oper „Schneeflöckchen“, Ravel: „Scheherazade“ Liederzyklus op. 41, Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102 München So. 12.1., 11:00 Uhr, Mo. 13.1., 20:00 Uhr & Di. 14.1.2020, 20:00 Uhr Nationaltheater Isabelle Faust (Violine), Antoine Tamestit (Viola), Bayerisches Staatsorchester, Vladimir Jurowski (Leitung). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Bonn Fr. 17.1.2020, 20:00 Uhr Bundeskunsthalle Eröffnungskonzert der BTHVN WOCHE. Isabelle Faust (Violine), Daniel Sepec (Violine), Tabea Zimmermann (Viola), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier), Belcea Quartet. Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 1/1, Streichtrio G-Dur op. 9/1 & Streichquartett F-Dur op. 59/1 Bonn Sa. 18.1., So. 19.1. & Mo. 20.1.2020, 19:30 Uhr Beethovenhaus BTHVN-Woche: Beethoven Pur. Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier), Novus String Quartet, Belcea Quartet CD-Tipp

Bach: Violinkonzerte BWV 1042, 1043, 1052 & 1056, Triosonaten BWV 527 & 529 Isabelle Faust (Violine), Akademie für Alte Musik Berlin. harmonia mundi

OSTERFESTIVAL IM HERZEN DER PROVENCE MARTHA ARGERICH • RENAUD CAPUÇON JUAN DIEGO FLÓREZ • LISETTE OROPESA VALERY GERGIEV • JOHN ELIOT GARDINER PHILIPPE JAROUSSKY • DENIS MATSUEV ANNE-SOPHIE MUTTER • QUATUOR ÉBÈNE LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA...

festivalpaques.com Renaud Capuçon, Martha Argerich © Caroline Doutre


Opern-Inszenierung des Monats

Mobilmachung durch Musik Regisseur Tobias Kratzer rettet Rossinis Schiller-Oper Guillaume Tell vor dem Klischee der Folklore, findet beklemmende wie berĂźhrende Bilder einer packenden Parabel. Von Peter Krause

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats



Opern-Inszenierung des Monats

WEITERE KRITIKEN

(Fast) jenseits aller Folklore: Tobias Kratzers Inszenierung von Guillaume Tell

KASSEL 14.9.2019

Ein Held in kurzen Hosen Wagner: Siegfried Staatstheater Kassel. Francesco Angelico (Leitung), Markus Dietz (Regie), Daniel Brenna, Arnold Bezuyen, Kelly Cae Hogan, Egils Silins Weiterer Termin: 26.10.

16  concerti November 2019

mit Aufmerksamkeit für jedes Detail die Geschichte eines zivilisierten Widerstands. Liebevolle, handwerklich fantastisch gearbeitete Genauigkeit und Poesie gehen hier vor platter politischer Provokation, womit Kratzer nicht zuletzt eine seltene Versöhnung im MusiktheaterDiskurs der Gegenwart bewirkt: jene von Regietheater und Sängeroper. Gerade aus der Behutsamkeit heraus entstehen an diesem großen Abend des Musiktheaters beklemmende wie berührende Bilder. Ganz in seinem Element ist Lyons Musikchef Daniele Rustioni, der mit einem das Feuer des Dramas durch Differenzierung maximierenden Zugriff deutlich macht, wie sehr Rossini hier Verdi vorbereitet. LYON 5.10.2019

Rossini: Guillaume Tell Daniele Rustioni (Leitung), Tobias Kratzer (Regie), Nicola Alaimo, John Osborn, Jane Archibald

BERLIN 3.10.2019

Unterschichten­ fernsehen mit Musik Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor Staatsoper Berlin. Daniel Barenboim (Ltg), David Bösch (Regie), René Pape, Michael Volle, Pavol Breslik, Mandy Fredrich, Michaela Schuster, Anna Prohaska

oper David Böschs Regie gerät so flach wie der Pool hinterm Haus, Daniel Barenboim hält am Pult wacker dagegen. Und zwei der größten Wagner-Recken wandeln auf herrlich komischen Abwegen. (JL) Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter

Foto vorherige Doppelseite: Bertrand Stofleth, Fotos: Bertrand Stofleth, N. Klinger, Monika Rittershaus

B

öse Menschen singen keine Lieder. Die Schweizer in der Schiller-Oper von Gioachino Rossini sind bei Tobias Kratzer an der Opéra de Lyon allesamt Menschen, die Musik machen. Also gar keine naturnahen Almöhis oder Ziegenhirten, sondern eine Gruppe von in Einheitsschwarz gewandeten Kunstfreunden, deren gemeinsames Musizieren ihnen Identität stiftet. Der konzeptionelle Trick ist einfach, er wendet Rossinis hier ungekürzte, mit Balletteinlagen aufgemotzte Grand Opéra zur Parabel über Gut und Böse, über Kultur und Barbarei. Doch in keinem Moment wird die Geschichte ins Unterkomplexe verniedlicht. Vielmehr öffnet das Bild von einer musizierenden Gemeinschaft ungeahnte Assoziationsräume. Die Inszenierung wird zum Befreiungsschlag: Sie erzählt uns jenseits von Folklore, Historismus und Glorifizierung von Heldentum ach so freiheitsliebender Helvetier

Oper Markus Dietz lässt dem Zuschauer mit seiner exemplarischen Deutung genug Raum, um die Geschichte mit seiner Welterfahrung zu konfrontieren. Ein grandioser „Ring“ ist weit fortgeschritten! (RB)



OPERN-FEUILLETON

Made in DDR Sie waren schwer en vogue, gerieten aber nach der Wende zu Unrecht in Vergessenheit: Musicals in Ostdeutschland . Von Roland H. Dippel

V

ergessen oder verdrängt, ostalgisch oder anachronistisch? Dreißig Jahre nach dem Mauerfall erinnern sich nur wenige daran, dass es in der DDR eine überaus lebendige Musical- und Operetten-Kultur gab. Über 200 Musicals, Operetten und Musikalische Lustspiele erlebten ihre Uraufführung. Heute sind die meisten DDR-Titel vergessen – genauso wie die Handvoll westdeutscher Musicals, die 18 concerti November 2019

sich neben den Importen vom Broadway einige Jahre lang behaupten konnten. Für die Entwicklung des DDReigenen „Heiteren Musiktheaters“ gab es pragmatische, wirtschaftliche und ästhetische Gründe. Trotz starker Rabatte waren die Tantiemen von Westmusicals für die DDR viel zu hoch, um damit den Bedarf ausreichend befriedigen zu können. Einige Produktionen wie Anatevka (Fiedler auf

dem Dach) unter Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin oder Hello, Dolly! mit Gisela May am Metropoltheater sind heute legendär. Doch schon in den Jahren vor dem Mauerfall 1989 erstarben die Bemühungen um ein konkurrenzfähiges eigenes Musical, das ein höheres Niveau haben sollte als die „kapitalistische Verblödungsindustrie“ (Kurt Hager). Einige DDR-Titel erlangten Kultstatus. Zu diesen

Foto: Juliane Menzel

Mein Freund Bunbury am Brandenburger Theater


gehörten die meisten Titel von Gerd Natschinski, der bis zu seinem Tod 2015 alle NachwendeProduktionen seines Hauptwerks Mein Freund Bunbury (1964) besucht hatte. Oder In Frisco ist der Teufel los von Guido Masanetz, dem die Musikalische Komödie Leipzig 2015 zum 101. Geburtstag noch eine Aufführung seines Werks bescherte. In der DDR wurde intensiv darüber theoretisiert, wie ein Musical-Repertoire für das eigene Ensemble- und Mehrsparten-System aussehen könnte.

Brandenburg an der Havel Sa. 28.12., 19:30 Uhr Theater Natschinski: Mein Freund Bunbury. Hannes Ferrand (Leitung), Frank Martin Widmaier (Regie). Weitere Termine: 29., 30. & 31.12. Leipzig Do. 31.10., 14:30 Uhr Musikalische Komödie (Restaurant Lortzing) Themennachmittag „Das heitere Musiktheater in der DDR“. Stefan Klingele, Christian Geltinger (Moderation)

Dresden

OPERN-TIPPs

Semperoper

Späte Renaissance des Musicals der DDR?

Als Peter Lund 1998 an der Neuköllner Oper eine freche Variante des in der DDR zwar gerühmten, aber aufgrund des darin kurz vor dem Mauerbau thematisierten Ost-West-Wetteiferns nicht gespielten Übergangswerks Messeschlager Gisela herausbrachte, war die Hoffnung auf die Renaissance des Musicals made in DDR groß. Heute liegt das Aufführungsmaterial unerschlossen in den Depots eines großen Verlags der alten Bundesländer. Trotzdem ist es nicht ganz still um das DDR-Musical: Als hauseigene Musik­ theater-Produktion des Theaters Brandenburg spielt man dort seit dem 4. Oktober Mein Freund Bunbury. Identifikationsmagnet Dagmar Frederic singt als Lady Bracknell den Evergreen Ein bisschen Horror und ein bisschen Sex. An der Musikalischen Komödie Leipzig lädt Musikdirektor Stefan Klingele am 31. Oktober ein zu einem Themennachmittag über das DDR-Musical. Noch sind also das DDR-Musical und die „Operette Ost“, über die das Zentrum für Populäre Kultur und Musik Freiburg eine Publikation vorbereitet, nicht ganz verloren. Welche Bedeutung das Genre vor 1989 hatte, zeigt der Stellenplan der Musikalischen Komödie im Jahr der Wende: 44 feste Solo-Positionen gibt es heute nicht einmal mehr an ganz großen Opernhäusern wie in München oder Berlin.

Premiere 5. Dezember 2019 Eine Kooperation des Semperoper Ballett und der Pina Bausch Foundation in Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Sächsische Staatskapelle Dresden semperoper.de Motiv: Gerhard Richter


Opern-Tipps

Winterliche Ohrwürmer

Stephen Sondheims Sunday in the Park with George ist derzeit im sächsischen Radebeul zu erleben

D

ie Sehnsucht nach Webbers Evita ist ungebrochen. So erstaunt es nicht, dass die vergötterte First Lady Argentiniens immer wieder auf den Bühnenbrettern landet – als nächstes am Mainfranken Theater Würzburg und am Theater Nordhausen, dessen Position als Harzer Musical-Hochburg die Operndirektorin Anette Leistenschneider mit Nachdruck stabilisiert. Im Herbst zeichnen sich Trends und Tendenzen der Szene regelmäßig deutlicher ab als in der sommerlichen Festspielsaison, weil viele Theater mit Neuproduktionen von Musicals an ihr Festtagspublikum zwischen den Jahren denken. 20 concerti November 2019

Paradigmenwechsel ab. So hat, wie Produktionen in Altenburg-Gera, Plauen-Zwickau und im Studio des Theaters Erfurt bestätigen, das Scheidungsdramolett The Last Five Years von Jason Robert Brown die früher allgegenwärtigen Ehekomödie I Do! I Do! (Das musikalische Himmelbett) inzwischen weitgehend abgelöst. Sujets und dramatische Kraftfelder des Musicals werden schärfer und stärker. Auch ein neuer opernnaher Dauerbrenner kündigt sich an, wenn Doktor Schiwago mit der Musik der Amerikanerin Lucy Simon nach der ausverkauften Serie in der Musikalischen Dabei zählt man Charakterko- Komödie Leipzig im November mödien wie My Fair Lady oder im Theater Lüneburg herausFrank Loessers Broadway-­ kommt. Die Spitzenposition Legende Guys and Dolls heute von Webbers Jesus Christ Sufast schon zur Operette. Beide perstar, mit dem die Oper Gattungen sind an den Mehr- Wuppertal ihr Publikum bespartentheatern des deutschen schert, bleibt trotzdem unanSprachraums durch Produkti- gefochten. onsform und Spielbetrieb eng verflochten. Das Musical-­ Macbeth wird nicht benötigt Angebot ist vielfältiger und Früher galt er als speziell, aber experimentierfreudiger als heute hat Stephan Sondheim noch vor einigen Jahren. Die den Gout des Besonderen wie Kunstform Musical profitiert sein Landsmann Philip Glass enorm von der Unsicherheit für die Oper: Das Musical der Theater, ob sie in Operet- braucht keinen Mörder wie ten lieber nostalgische Kli- Macbeth, solange es Mrs. Loschees oder genderkorrekte vetts und Sweeney Todds Frechheiten kultivieren sollen. Fleischpasteten gibt. SondAuch beim Musical zeichnet heim-Fans sollten sich Sunday sich ein Generationen- und In The Park With George in

Foto: Pawel Sosnowski

Eheliche Kalamitäten, Märchenkönige und andere Pikanterien: In der kalten Jahreszeit haben Musicals wieder Hochkonjunktur. Von Roland H. Dippel


der neuen deutschen Übersetzung von Robin Kulisch an den Landesbühnen Sachsen ebenso wenig entgehen lassen wie Follies – Glanz und Schatten der Revue. Dort inszeniert Martin G. Berger, einer der Shooting-Stars des jungen in-

telligenten Musiktheaters durch seine gewitzte Liebe für verspielte Genres. Stabil bleibt die Hochkonjunktur des historischen Musicals mit Lokalkolorit. So erlebt Franz Hummels und Susan Oswells Ludwig II. – Sehn-

sucht nach dem Paradies ein Comeback. Erstmals nach der Uraufführung im Festspielhaus Füssen begegnet man im Theater Regensburg dem bayerischen Märchenkönig wieder mit Cannabis und anderen Pikanterien.

PREMIEREN-und opernTermine

Dresden Sa. 2.11., 19:30 Uhr Staatsoperette Sondheim: Follies – Glanz und Schatten der Revue. Peter Christian Feigel (Leitung), Martin G. Berger (Regie). Weitere Termine: 3., 5., 6., 21. & 22.11., 28. & 29.12.2019, 11. & 12.1., 22.2.2020 Radebeul So. 3.11., 15:00 Uhr Hauptbühne Sondheim: Sunday in the Park with George. Hans-Peter Preu (Leitung), Sebastian Rietschel (Regie). Weitere Termine: 23.11., 13.12.2019, 20.3.2020 Flensburg Sa. 16.11., 19:30 Uhr Landestheater Schleswig-Holstein Loesser: Guys and Dolls. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Markus Hertel (Regie). Weitere Termine: 19. & 23.11., 1., 3., 10., 20. & 31.12.2019, 23.1. & 9.2.2020 Lüneburg Sa. 16.11., 20:00 Uhr (Premiere) Theater Simon: Doktor Schiwago. Ulrich Stöcker (Leitung), Olaf Strieb (Regie). Weitere Termine: 22. & 24.11., 3., 6., 18. & 26.12.2019

CONFISSERIE SPRÜNGLI PRÄSENTIERT

Erfurt Fr. 22.11., 20:30 Uhr (Premiere) Studio Box Brown: The Last Five Years. William Ward Murta (Leitung), Nico Rabenald (Regie). Weitere Termine: 23. & 30.11., 12., 19., 21., 27., 28. & 29.12.2019 Nordhausen Fr. 29.11., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lloyd Webber: Evita. Henning Ehlert (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie). Weitere Termine: 7., 8., 13., 30. & 31.12.2019, 30.1., 23.2., 27. & 28.5.2020 Würzburg Sa. 30.11., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Lloyd Webber: Evita. Gábor Hontvári (Leitung), Matthew Ferraro (Regie). Weitere Termine: 8., 12., 15., 20. & 31.12.2019, 5., 9., 19. & 28.1., 12. & 16.2., 3. & 8.4., 17. & 31.5.2020

OEKOL AMPAD

Regensburg Sa. 7.12., 19:30 Uhr (Premiere) Theater am Bismarckplatz Hummel: Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies. Chin-Chao Lin (Leitung), Sam Brown (Regie). Weitere Termine: 11., 13. & 16.12.2019, 12., 18. & 29.1.2020 Biel Fr. 13.12., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Sondheim: Sweeney Todd. Iwan Wassilevski (Leitung), Oliver Tambosi (Regie). Weitere Termine: 15. & 27.12.2019 Wuppertal Fr. 20.12., 19:30 Uhr (Premiere) Opernhaus Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar. Jürgen Grimm (Leitung), Erik Petersen (Regie). Weitere Termine: 21., 28., 29. & 13.12.2019, 3.1., 9. & 23.2., 2., 13., 26. & 30.4., 10. & 21.5.2020

10 –24 11 2019

BASEL 10.11. GIDON KREMER KREMERATA BALTICA

Salzburg Fr. 6.12., 19:30 Uhr (Premiere) Landestheater Loewe: My Fair Lady. Iwan Davies (Leitung), Andreas Gergen (Regie). Weitere Termine: 13., 15., 17., 19., 22., 26., 28. & 29.12.2019

24.11. GROSSE SYNAGOGE BASEL «DIE WEISSAGUNG DES JESAJA» WDR RUNDFUNKCHOR KNABENKANTOREI BASEL, SOLISTEN

12.11. «GOETHE UND GHETTO»

JÜDISCHES MUSEUM SCHWEIZ / GALERIE UND STADTKINO BASEL

20.11. DER WUNDERBARE FERNFLUG

17.11. TRIO À LA KODÁLY

FAMILIENKONZERT, MUSEUM TINGUELY

THE BIRD’S EYE JAZZ CLUB

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November 2019 concerti   21


250. Jubiläum der königlichen Oper von Versailles 1770-2020 Oper

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tipps & termine Das Musikleben in Berlin & Brandenburg im November

»Ich gehe in dem Komponisten vollständig auf«: Christan Tetzlaff. Mehr dazu auf Seite 4.

Foto: Giorgia Bertazzi

2_Porträt Gemeinsam gewachsen Wenige Vokalensembles von internationalem Rang sind so

eng mit ihrem Leiter verbunden wie das Collegium Vocale Gent mit seinem Gründer ­Philippe Herreweghe 4_Interview »Es wird viel zu oft einfach nur gegeigt« Christian Tetzlaff über die Kunst, die Botschaften der Musik zu entschlüsseln, ungebremsten Starkult und u ­ nwissende Kritiker 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der ­concerti-Redaktion 12_Klassikprogramm concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 1


PORTRÄT

Gemeinsam gewachsen Wenige Vokalensembles von internationalem Rang sind so eng mit ihrem Leiter verbunden wie das Collegium Vocale Gent mit seinem Gründer Philippe Herreweghe. Von Katharina von Glasenapp

Philippe Herreweghe (Mitte) gründete 23-jährig das Collegium Vocale Gent

2 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

terdam Baroque. Alle sind Pi­ oniere, die in der so lebendigen Szene für historische Auffüh­ rungspraxis etwas aufgebaut und sich dabei ständig weiter­ entwickelt haben. 1970 hat Herreweghe seinen Chor ge­ gründet, die Musik hatte sich im Leben des studierten Medi­ ziners und Psychiaters immer mehr in den Vordergrund ge­ drängt. Statt in die Tiefen der menschlichen Seele dringt der

Dirigent mit der charakteristi­ schen runden Brille, der stets ohne Stab und ohne Podium im Kreise seiner Sänger und Musiker agiert, in die Geheim­ nisse der Partituren, der baro­ cken und klassischen Rhetorik und des warmen romantischen Klangs vor. Hatte sich das Collegium Voca­ le Gent, ursprünglich eine Gruppe von Studenten der Universität Gent, in den ersten

Foto: Michiel Hendryckx,

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as belgische Collegium Vocale Gent und der ­Dirigent Philippe Herre­ weghe bilden und bildeten von Anbeginn eine Einheit und stehen gleichermaßen für klangliche wie stilistische Viel­ falt und Qualität. Sie gehören zusammen wie vielleicht sonst noch William Christie und Les Arts Florissants in Frankreich oder Ton Koopman und seine Sänger und Musiker von Ams­


Jahren mit der Musik der Re­ naissance und des Barock mit dem Zentrum Johann ­Sebastian Bach auseinandergesetzt (Gus­ tav Leonhardt und Nikolaus Harnoncourt luden den Chor schon früh zu ihren Gesamt­ aufnahmen der Bachkantaten ein), so hat sich das Repertoire über die Jahre umfassend er­ weitert. Aus dem Studenten­ chor wurde ein professioneller Kammerchor, für Oratorien und Requien der Romantik wird die Besetzung erweitert: Vom Solistenensemble etwa in den Madrigalen Monteverdis bis zum großen Klangkörper bei Dvořák oder Brahms ist die Größe des jeweiligen Ensemb­ les flexibel und den klangli­ chen Erfordernissen des Werks, der Epoche sowie des Aufführungs­ortes angepasst. Der Klang ist stets warm, rund, schlank und beweglich bei gro­ ßer Textdeutlichkeit, eine Freu­ de für alle Freunde der Chor­ musik! Originalklangensembles für das Collegium Vocale

Längst werden die Chormitglie­ der bei anspruchsvollen Vor­

singen ausgewählt, viele junge Solisten wie Dorothee Mields, Ulrike Hofbauer oder Hans Jörg Mammel haben ihre Lauf­ bahn in diesem Chor begonnen oder werden als Solisten enga­ giert. Zum Collegium Vocale Gent hat H ­ erreweghe auch verschiedene Originalklangen­ sembles wie die Chapelle Roy­ ale oder das Orchestre des Champs-Élysées aufgebaut. Dazu wird der Chor immer wie­ der von anderen Dirigenten und Orchestern zu Konzerten und Festivals eingeladen, um die großen Chorwerke zu ver­ wirklichen. Die umfangreiche Diskografie reicht von den Madrigalen und Motetten von Claudio Monte­ verdi, Carlo Gesualdo oder Or­ lando di Lasso über die Orato­ rien, Messen und Kantaten der Bachfamilie bis hin zu den großen Werken der Romantik und des 20. Jahrhunderts. In den vergangenen Jahren ließen die Einspielungen von Igor Strawinskys zwölftönigen Threni und seines Requiem Canticles unter Herreweghe sowie Janáčeks KinderliederZyklus Ríkadla unter der Lei­

tung von Reinbert de Leeuw aufhorchen. Bei aller Entdeckerfreude und Vielseitigkeit, die das Collegi­ um Vocale Gent über die Jahre bewiesen hat, ist und bleibt aber doch das Gesamtwerk von Johann Sebastian Bach im Zen­ trum. So setzte der Chor schon öfters die Johannes-Passion in der unbekannteren Fassung aus dem Jahr 1725 aufs Pro­ gramm. Auf diesem Weg konn­ ten auch Kenner des Werks neue Hörerfahrungen machen.

Konzert-TIPP

Berlin Fr. 8.11., 19:00 Uhr & So. 10.11., 16:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Collegium Vocale Gent, Konzerthaus­orchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Brahms: Vier Gesänge op. 17, U ­ ngarische Tänze Nr. 14, Nr. 10 & Nr. 4, Nänie op. 82, Abendständchen op. 42/1, Variationen über ein Thema von Joseph Haydn B-Dur op. 56a, ­Schicksalslied op. 54 CD-Tipp

Bach: Kantaten BWV 4, 79 & 80 Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung). Phi

1. So 03.1ilharmonie | Ph 20 Uhr in.de rl dso-be

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concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 3


INTERVIEW

»Es wird viel zu oft einfach nur gegeigt« Christian Tetzlaff über die Kunst, die Botschaften der Musik zu

entschlüsseln, ungebremsten Starkult und unwissende Kritiker. Von Christian Schmidt auf und vermittle mit meinen Ausdrucksmitteln seine Bot­ schaften. Wenn ich das Beet­ hovenkonzert spielen darf, erzähle ich von einer Glück­ seligkeit und Verzweiflung, die ich verbal oder, wenn ich selbst etwas auf der Geige erfinden müsste, gar nicht darstellen könnte.

Sie gehören zu denjenigen Musikern, die so arriviert sind, dass sie es nicht nötig haben, besondere Diven zu sein. Sind Sie eitel?

Sie werden mit ihm eins, wenn Sie glauben, ihn verstanden zu haben?

Mir ist das, was ich tue, so wich­ tig, und ich bin den Komponis­ ten und dem, was sie uns mit­ teilen, so nah, dass ich mich dort in der Funktion sehe, ihre Geschichten so authentisch wie möglich zu erzählen und das Publikum damit anzurühren. Diese Funktion schließt Eitel­ keit aus, aber ich glaube schon, dass ich sie gut erfülle. Verschwinden Sie hinter dem Komponisten?

Nein, gerade nicht! Ich gehe in dem Komponisten vollständig 4 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

»Der Konzertsaal wird immer mehr zum heiligen Ort«

sich öffnen, was ihm in sei­ nem wirklichen Leben sehr schwer gefallen ist. So erzählt er von höheren Dingen, die mit Worten nicht mehr zu be­ schreiben sind. Vielen Kom­ ponisten geht es um allumfas­ sende Wahrheiten der Seele. Im Entstehungsprozess ihrer Musik hatten sie das Gefühl, ihnen wird etwas eingegeben, vielleicht sogar mitgeteilt aus einem kollektiven Unterbe­ wusstsein. Sonst wäre es auch gar nicht universell verständ­ lich. Wenn ich mit Bach zu Grundschülern gehe, haben sie sofort die gleichen Asso­ ziationen zur Musik wie ich. Sitze ich im Konzertsaal, geht die Musik ganz oft über das Alltägliche hinaus. Und für diese Momente machen wir das Ganze ja.

Leider ist Trance ein durch die Meditation so stark besetzter Begriff. Aber ich komme in einen Zustand, in dem ich sehr frei erzählen und die Herzen erreichen kann. Für mich wird Da sind Sie ein Anachronist. der Konzertsaal immer mehr Diese Innerlichkeit ist nicht zu einem heiligen Ort, wo zwi­ gerade en vogue. schen dem Publikum und mir Unsere Musik muss nicht an­ etwas ganz Besonderes passie­ ders verkauft oder irgendwie ren darf. „gängig“ gemacht werden. Es braucht nur engagierte Musi­ Erzählen Sie dann von ker, die in dem, was sie tun, Beethoven oder von sich aufgehen, um dem Publikum selbst oder beides? all das zu geben, was in der Auch Beethoven erzählt nicht Musik drinsteckt, denn dazu nur von sich. Er will unbe­ gehört ja viel mehr als die blo­ dingt kommunizieren und ße Realisierung des Noten­

Foto: Giorgia Bertazzi

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on existenziellen Erfah­ rungen ist schnell die Rede, wenn Christian Tetzlaff vertraute Stücke spielt, ohne sich um fragwürdige Auf­ führungstraditionen zu küm­ mern. Sein Auftrag ist die In­ tention des Komponisten – und was so selbstverständlich klingt, ist es leider nicht. Im Interview spricht der weltweit berühmte Geiger über die Bot­ schaften der Werke, die Krux der Ausbildung und die Freude am Erzählen von Geschichten mit der Musik.


textes. Für mich haben sich die großen Werke ebenso wie die menschliche Seele nach 200 Jahren nicht plötzlich ver­ ändert. So kann auch Alte Musik noch aktuell sein, ohne irgendwie angepasst werden zu müssen. Sie haben im letzten Jahr mit Ihrer Schwester Tanja und Lars Vogt Klaviertrios von Dvořák veröffentlicht. Wie haben Sie sich den Terminus »Referenzeinspielung« verdient?

In einer Rezension heißt es, die Aufnahme klinge so, als ob sie aus Liebe geboren worden wäre. Damit einher geht aber auch eine Achtung vor diesem herrlichen Menschen. Wie immer versuchten wir, ihm ganz nah zu sein, weil man nur dann zu den exzessiven Ge­ fühlen kommt, die er ausdrü­ cken wollte. Wenn wir nur das spielen, was wir am besten können oder wovon wir selbst überzeugt sind, verlieren wir die ungewöhnlichen Seiten einer Komposition. Immer wieder kommen Studenten auch bei simpel zu lesenden Stücken mit irgendwelchen alten Ausgaben berühmter Geiger oder Lehrer zu mir und haben noch nie in der Partitur nachgesehen, was in den an­ deren Stimmen steht. Da müsste sofort auffallen, dass alle fremden Zutaten überflüs­ sig und sogar falsch sind. Aber solche blödsinnigen Traditio­ nen sind weit verbreitet. Es wird viel zu oft einfach nur gegeigt. Das ist für die klassi­ sche Musik gefährlich. Dabei ist Interpretation doch kein Hexenwerk! Was mich am meisten wurmt, ist, dass es eigentlich so einfach ist.

Warum wird dann so viel dumm gespielt?

Das Publikum liebt in der Mu­ sik wie in der Politik das Gefühl von Stärke und Verlässlichkeit. Wenn Sie Jahrzehnte durchhal­ ten wollen, brauchen Sie eine dicke Haut. Aber genau die ist für das Musizieren das Schlimmste. Das Ideal von si­ cheren, kräftigen Strichen, schönem durchgehenden Vib­ rato, warmem Ton und viel Forte suggeriert Unverwund­ barkeit. Das ist, was bewundert wird, für mich aber eine Untu­ gend ist.

zur Person

Der Vielseitige: Bewusst einen Repertoire-Schwerpunkt meidend, interpretiert Christian Tetzlaff ebenso Barockwerke wie zeitgenössische Musik. Der Solist und Kammermusiker, 1966 in Hamburg geboren, erhielt zahlreiche Preise, darunter im letzten Jahr den Diapa­ son d’or. In dieser Saison ist Tetzlaff Artist in Residence beim Seoul Philharmonic Orchestra und den Dresdner Philharmonikern.

concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 5


INTERVIEW

Man muss ständig in unter­ schiedliche Rollen schlüpfen und verschiedene Klänge pro­ duzieren. Nur wer ein guter Kammermusiker ist, kann von diesen klanglichen Erfahrun­ gen auch als Solist profitieren. Sagen Sie bei Orchesterproben den Musikern, wie sie spielen sollen?

Kürzlich monierte ein Kritiker, ich hätte im langsamen Satz des Beethovenkonzerts so leise gespielt, dass sich der Ton fast verlor. Das ist genau, was Beet­ hoven mit „perdendosi“ vor­ schreibt. Aber viele haben eben das im Ohr, was sie im Platten­ schrank stehen haben, der ge­ wohnte Klang ist global, an Referenzen orientiert man sich. Das hat aber oft mit dem, was gemeint ist, nichts zu tun.

»Anderen zuzuhören ist eine wahre Freude« Sie sind aber trotzdem nicht verzweifelt.

Nö, warum denn? Ich werde ja weiterhin eingeladen. Der Star­ kult ist nichts Neues. Außer Joseph Joachim gab es kaum große Geiger, die sich wirklich um die Werke gekümmert ha­ ben. Sarasate meinte, er sei doch nicht so blöd, Melodien anderer Instrumente anzuhö­ ren. Das war früher eher die Regel als die Ausnahme. Ganz 6 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

berühmt und gleichzeitig ein tiefgründiger Musiker zu sein ist an sich ein Widerspruch, wenn man den Komponisten ernst nimmt. Heutzutage gibt es viele gute Musiker, die das anders sehen, aber eben auch Solisten, die sich vor das Or­ chester stellen und erwarten, dass alle ihnen folgen, selbst wenn sie nur Begleitfiguren haben. Das ist absurd und auch traurig. Anderen zuzuhören ist eine wahre Freude. Sie können das. Vielleicht andere nicht?

Das hat viel mit der Ausbil­ dung zu tun. Kinder, die end­ los Geige üben und von be­ rühmten Lehrern erzogen werden, erlernen vor allem Zuverlässigkeit. Es wird ihnen nicht vermittelt, auf welch verschiedene Weise man zum Beispiel ein Pianissimo spielen kann. Nun gibt es aber gerade bei der Kammermusik sehr viel mehr notwendige Spiel­ techniken, die dann gar nicht vorhanden sind. Gegen die Schwierigkeiten dieser Musik sind die technischen Anforde­ rungen eines Beethoven­ konzertes ein Spaziergang!

Sie kämpfen an vielen Fronten.

Gar nicht! Seit dreißig Jahren genieße ich, lustvoll meine Mu­ sik zu machen, weil ich inzwi­ schen auch weiß, mit wem man mit dieser Grundhaltung agie­ ren kann. Musik ist doch ein soziales Ereignis. Ich sehe mich nirgendwo als Kämpfer. Ent­ spannte Ernsthaftigkeit, das trifft es eher.

Konzert-TIPP

Berlin Sa. 16.11., 19:00 Uhr Pierre Boulez Saal Christian Tetzlaff (Violine), Alexander Lonquich (Klavier), Brahms: Violinsonate A-Dur op. 100, Enescu: Violinsonate f-Moll op. 6, Webern: Vier Stücke für Violine & Klavier op. 7, Franck: Violin­ sonate A-Dur CD-Tipp

Beethovent & Sibe­ lius: Violinkonzerte Christian Tetzlaff (Violine), DSO Berlin, Robin Ticciati (Ltg). Ondine

Foto: Giorgia Bertazzi

Diese Kritik trifft aber beide Seiten.

Natürlich, ich probe mit ihnen, was bei souveränen Dirigenten gut funktioniert. Nur der neue Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker konnte nicht damit umgehen und hat mich aus einem bestehenden Vertrag mit einem anderen Dirigenten und seinem neuen Orchester rausgeschmissen. Aber das war eine absolute Ausnahme.



Tipps & Termine

Wo das Leiden sich in Glück verwandelt Der StudioChor Berlin legt die anti-ideologische Substanz von Johannes Brahms’ Deutschem Requiem frei

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elig sind, die da Leid tragen“ und „Selig sind die Toten“ – zwischen diesen verbalen Eckpfeilern spannt Johannes Brahms sein Deutsches Requiem auf. Doch führte er seine Zuhörer damit nicht aufs Glatteis? Wer bei dem Wort „selig“ an die Seele denkt, liegt falsch, denn es leitet sich vom althochdeutschen „sälig“ ab und bedeutet „glücklich“. Auch gab Brahms Jahrzehnte nach Entstehung des Requiems zu Protokoll, „dass er weder damals (...) noch jetzt an die Unsterblichkeit der Seele glaubte.“ Aber glaubte Brahms wirklich an nichts, wie sein

8 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

Freund Antonín Dvořák fassungslos feststellte? Schließlich kannte er sich mit der biblischen Erzählung bestens aus und setzte sich immer wieder mit den Fragen des Christentums auseinander. Nur den kirchlich-dogmatischen Konfessionen stand Brahms als Vertreter eines religiösen Liberalismus abweisend gegenüber. So verzichtete er auch auf die Nennung des Namens Christus in seinem Requiem, worauf die Kirchenväter entsprechend verschnupft reagierten und die Aufführung nur erlaubten, wenn eine musikalische Einlage den christlich-evangelischen

Kontext wieder herstellte – wie Händels Arie „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“. Der StudioChor Berlin, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feierte, fügt nun ebenfalls in der Mitte des Stücks Händels Erlöser-Arie ein – um durch die Wiederholung der dogmatischen Aufführungspraxis die anti-ideologische Substanz des BrahmsRequiems aufzuzeigen. Sören Ingwersen Mi. 13.11., 20:00 Uhr Konzerthaus Brahms: Ein deutsches Requiem. Carine Tinney (Sopran), Yannik Debus (Bass), StudioChor Berlin, Kammerakademie Halle, Alexander Lebek (Leitung)

Fotos: Leonard Leesch, Aiga Rēdmane

Seine Arbeit führte ihn von Vietnam bis nach Südafrika: Alexander Lebek ist seit März 2016 künstlerischer Leiter des StudioChors Berlin


Flucht aus der Kirche Cottbus Verdis Messa da Requiem fiel einer ironischen Volte der Musikgeschichte anheim

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ls Gioacchino Rossini 1868 verstarb, überzeugte Verdi zwölf italienische Komponisten von seiner Idee, gemeinsam eine Totenmesse für den Dahingeschiedenen zu schreiben. Jedoch kam es nicht zur Aufführung der Messe. Als fünf Jahre später der italienische Dichter Alessandro Manzoni starb, holte Verdi seine vollendete Teilkomposition aus der Schublade und schrieb ein vollständiges Requiem, das 1874 zum ersten Todestag Manzonis in Mailand uraufgeführt wurde. Das erste vollständige Sa­ kralwerk des Opernkomponis-

ten wurde ein voller Erfolg: Im Jahr darauf fand das Werk seine Erstaufführungen in London, Paris und Wien. Doch die Musikgeschichte hielt eine ironische Volte bereit, denn schon bei der Dresdner Erstaufführung 1876 war das Werk nicht mehr in sakralem Umfeld, sondern in der Semperoper zu hören – der Beginn einer merkwürdigen Tradition: Bis heute erlebt man das Werk, das sich im Aufbau eng an der katholischen Liturgie der Totenmesse orientiert, kaum noch in Kirchen, sondern meist in Opernhäusern. Maximilian Theiss

Sopranistin der Cottbuser Aufführung: Margarita Vilsone So. 24.11., 19:00 Uhr Staatstheater Verdi: Messa da Requiem. Opernchor des Staatstheaters, Sinfonischer Chor der Singakademie Cottbus, Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Alexander Merzyn (Leitung)

SAMSON ET DALILA Camille Saint-Saëns

MUSIKALISCHE LEITUNG Daniel Barenboim / Thomas Guggeis INSZENIERUNG Damián Szifron MIT Elīna Garanča Brandon Jovanovich Michael Volle Kwangchul Youn u.a. STAATSOPERNCHOR STAATSKAPELLE BERLIN 3.

24. (Premiere) 27. 30. November 7. 11. 14. Dezember 2 01 9

STAATSOPER-BERLIN.DE

concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 9


Tipps & Termine

Von der deutschen Motette bis zum englischen Pop-Song Die Vocalise Potsdam fokussiert sich dieses Jahr auf die europäische Musikgeschichte

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icht nur schön, sondern auch gut soll das Vocalise Festival in diesem Jahr werden. Es möchte beglücken, moralische Tugenden sowie Werte vermitteln und im besten Fall sogar einen Hauch Vollkommenheit verströmen. Ganz schön hohe Forderungen, die Festivalleiter Ud Joffe an die Musik stellt – wenn auch nicht ganz ohne kleines Augenzwinkern. Mit dem Programm hingegen ist es dem israelischen Dirigenten ernst. Denn er möchte die großen europäischen Erfolge der Musikgeschichte zu Gehör bringen. Im Eröffnungskonzert interpretiert die Vokalakademie Potsdam unter seiner Leitung bekannte und beliebte Motetten unter anderem von Brahms, Mendelssohn, Schumann und Wolf. Rein vokal bleibt es auch beim Konzert der „medlz“. Seit ihrem Karriereblitzstart werden die Damen aus Dresden schon als die beste weibliche

10 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

A-cappella-Popband Europas bezeichnet. Bei den darauffolgenden Konzerten spielt das Ensemble „Mueckenheimer“ die berühmtesten BeatlesSongs und hofft dabei auf die lautstarke Unterstützung seines Publikums. Hier ist Mitsingen ausdrücklich erlaubt! Mit Trevor Pinnock und der Kammerakademie Potsdam wird es in der Friedenskirche beschaulich: Die Premiere des geistlichen Musiktheaters Lazarus – Lonely Child verbindet Musik von Schubert und Texte von Claude Vivier. Sven Helbig beschäftigt sich in seinem Konzert hingegen mit aktuellen Fragen. So verschmelzen in seinem Konzeptalbum I Eat the Sun and Drink the Rain Volkslieder mit feinen harmonischen Verwebungen im Stile eines Arvo Pärt und elektronischer Minimal Music. In der Erlöserkirche steht Ud Joffe am Pult der Potsdamer Kantorei sowie des Kammerorchesters

Potsdam und interpretiert Bernsteins kontrastreiche Chichester Psalms, Strawinskys komplexe Psalmensinfonie sowie Rutters Gloria, das einen Meilenstein in seiner Karriere darstellt und noch immer ein beliebter Dauerbrenner im Chorrepertoire ist. Spätestens in der Nikolaikirche findet der eine oder andere Besucher den angekündigten Hauch der Vollkommenheit, wenn dort Händels Messiah erklingt. Beim Abschlusskonzert spannt das Vokalensemble New York Poly­ phony einen Bogen über siebenhundert Jahre A-cappellaMusik und stimmt damit bestens auf die Adventszeit ein. Julia Hellmig

Vocalise Potsdam 16.11.–1.12.2019 Vocalkreis Potsdam, Kammerakademie Potsdam, Chor der Bolschoi Oper Minsk, Trevor Pinnock u. a. Erlöserkirche, Nikolaikirche, Friedenskirche & Nikolaisaal

Fotos: Jacob Blickenstaff, Peter M. Mayr/harmonia mundi

Von Gregorianik bis Zeitgenössisches: Das New York Polyphony-Ensemble kennt keine Repertoire-Lücken


Und Kain erschlug den Abel Berlin Romero Castellucci inszeniert mit Scarlattis

Il Primo Omicidio den Ursprung der Gewalt

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bwohl Alessandro Scarlatti heute als Reformer der Barockmusik und musikalischer Wegbereiter der Sinfonie, des Streichquartetts und der Opernpraxis gilt, schlummerten einige seiner Werke bis vor gar nicht langer Zeit im Dornröschenschlaf. So auch sein zweiteiliges Oratorium Il Primo Omicidio, dessen Partitur erst 1964 wieder auftauchte und sich seitdem wieder seinen Weg in das Repertoire sucht. 1707 in Venedig uraufgeführt, macht sich nun der für seine ausgeprägte Bildsprache bekannte italienische Regis-

seur Romeo Castellucci im Rahmen der Barocktage 2019 an der Staatsoper Unter den Linden an das von Selbstjustiz, Ungerechtigkeit und abnormen Moralvorstellungen handelnde Werk. Am Pult der Inszenierung, die in Koproduktion mit der Opéra national de Paris und dem Teatro Massimo in Palermo erstmals im Januar dieses Jahres in Paris aufgeführt wurde, steht René Jacobs, der sein Renommee als Experte der historisch informierten Aufführungspraxis auf bislang 260 Aufnahmen unter Beweis Johann Buddecke stellte.

Tut dem Notentext niemals Gewalt an: Dirigent René Jacobs Fr. 1.11., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Unter den Linden A. Scarlatti: Il Primo Omicidio. B’Rock Orchestra, René Jacobs (Leitung), Romeo Castellucci (Regie) Weitere Termine: 7., 9., 15. & 17.11.

Du, Ich, Liebe HEART CHAMBER Uraufführung am 15. November 2019 Musiktheater von Chaya Czernowin Johannes Kalitzke Musikalische Leitung – Claus Guth Inszenierung Mit Patrizia Ciofi, Noa Frenkel, Dietrich Henschel, Terry Wey u. a. Infos und Karten: deutscheoperberlin.de, 030 343 84-343

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Programm Das Klassikprogramm für Berlin & Brandenburg im November

1.11. Freitag Konzert

20:00 Kammermusiksaal Klezmer Festival. Ginzburg Dynastie 20:00 Philharmonie Amihai Grosz (Viola), Ludwig Quandt (Violoncello), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). R. Strauss: Don Quixote op. 35, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ 20:00 Piano Salon Christophori CD-Präsentation. Lea Birringer (Violine), Esther Birringer (Klavier). Waxman: Carmenfantasie, Sarasate: Zigeunerweisen, Paganini: Palpiti

Musiktheater

18:00 Staatsoper Unter den Linden Barocktage: A. Scarlatti: Il primo omicidio (Premiere). B’Rock Orches­ tra, René Jacobs (Leitung), Romeo Castellucci (Regie) 19:30 Komische Oper Bernstein: Candide. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

19:30 Elisabethkirche Mitte Bach Without Words. lautten compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). J. S. Bach: Instrumentalarrangements aus geistlichen Kantaten 19:30 Erlöserkirche Lichtenberg 30 Jahre Mauerfall. Internationales Vokalensemble Berlin, Mathias Elger (Leitung)

20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Juri de Marco (Leitung), Ulrike Schwab (Regie)

19:30 Museum der Nikolaikirche Spandau Niccolo-Quartett. Dvořák: Streichquartett Es-Dur op. 51 u. a.

Musik in Kirchen

20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Svetlana Kasyan (Sopran), Boris Rudak (Tenor), Lev Kontorovich (Leitung). Werke von Rachmaninow, Chesnokow, J. S. Bach, Mozart u. a.

19:00 Trinitatiskirche Charlottenburg Voices 2019: Benefiz-Konzert für AIDS-Waisen in Namibia

AHEAD OF STRUWWELPETER

KAMMEROPER VON DAVID R. COLEMAN UND IRENE DISCHE 30. OKTOBER + 1. NOVEMBER Ensemble Quillo in Kooperation mit dem Brandenburger Theater und Northern Ireland Opera Es spielen die BRANDENBURGER SYMPHONIKER weitere Termine: 8. 11.: Kleistforum Frankfurt/O 14. 11: Uckermärkische Bühnen Schwedt 03381 / 511 - 111 Grabenstraße 4, 14776 Brandenburg Havel

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12 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

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Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg FR · 20 UHR 29.11. & 06./13./20./ 27.12.19 S A · 16/20 UHR 30.11. & 07./14./21.12.

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concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 13


Klassikprogramm

20:00 Mater Dolorosa Lankwitz Malessa/Aas: Amazing Grace. Projektchor, David Menge (Leitung) 20:00 Nikodemuskirche Neukölln CD-Präsentation. Volker Jaekel (Klavier) 20:00 Ölbergkirche Kreuzberg Mauricio Nader & Benjamin Kiersch (E-Bass). Werke von Pachelbel, J. S. Bach, Vivaldi, Jara, Nogueira, Salinas, Atria & Nader Brandenburg

19:30 Brandenburger Theater Coleman: Ahead of Struwwelpeter. Ensemble Quillo, Brandenburger Symphoniker, Ursula Weiler (Leitung), Sofia Somitzis (Regie) 19:30 Nikolaisaal Potsdam Darius M. Hummel (Saxofon) & Ensemble. Mozart: Sinfonie Nr. 40, Rimski-Korsakow: Hummelflug, Amstrong: What a Wonderful World u. a. 20:00 Klosterkirche Cottbus Martin Schulze (Orgel)

2.11. Samstag Konzert

16:00 Schloss Glienicke Philharmonia Klaviertrio Berlin. Werke von Debussy, Schostakowitsch & Tschaikowsky 19:00 Philharmonie Amihai Grosz (Viola), Ludwig Quandt (Violoncello), Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung). R. Strauss: Don Quixote, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur

11:00 Pierre Boulez Saal Barocktage. Le Concert des Nations, Jordi Savall (Leitung). Purcell: The Fairy Queen (Auszüge), Werke von Locke & Johnson

19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Giorgi Kharadze & Danjulo Ishizaka (Violoncello), José Gallardo (Klavier). Werke von Schumann & Schostakowitsch

15:00 Pierre Boulez Saal Barocktage. Christian Zacharias (Klavier). J. S. Bach: Partita Nr. 3 a-moll BWV 827, Haydn: Sonate g-moll Hob. XVI:44 & Sonate Es-Dur Hob. XVI:52, Sonaten von D. Scarlatti & Soler

20:00 Hochschule für Musik Hanns Eisler Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann. HfM Camerata & Kammerchor. Schumann: Vokal-Quartett, Ballade Nr. 4 & Geburtstagsliedchen, C. Schumann: Klavierkonzert u. a.

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

20:00 Kammermusiksaal Kotowa Machida (Violine), Sinfonie Orchester Berlin, Stanley Dodds (Leitung). Borodin: Ouvertüre zu „Fürst Igor“, Arensky: Violinkonzert a-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll 20:00 Radialsystem Berlin Um:laut. Hauschka (Klavier & Electronik), Edivaldo Ernesto (Tanz) 20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenzorchester 20:00 Varieté Salon Nouvelle Orange 20:00 Villa Elisabeth Julia Mihály, Sebastian Hofmann & Martin Lorenz (Schlagzeug, Stimme, E-Bass & Elektronik). Mihály: 18WEST – Songs für den Untergang (Auszüge), Lorenz: Dust To Content, blablabor: hirsch hirn hornisse 20:30 Staatsoper Unter den Linden Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Brahms: Sinfonien Nr. 1 & 2 21:00 Sophiensæle Tucké Royale. Musik von José F. Promis

Samstag, 02.11.2019, 20 UHR

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

RUSSISCHE MEISTERWERKE

Borodin: Ouvertüre zu „Fürst Igor“ Arensky: Violinkonzert a-moll Tschaikowsky: 5. Symphonie e-moll Dirigent: STANLEY DODDS, Principal Conductor Violine: KOTOWA MACHIDA KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

14 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

Musiktheater

18:00 Staatsoper Unter den Linden Barocktage. Purcell: King Arthur. Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs (Leitung), Sven-Eric Bechtolf & Julian Crouch (Regie) 19:00 Komische Oper Henze: The Bassarids. Vladimir Jurowski (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 22:00 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Love, You Son of a Bitch – A Scarlatti Project. Letizia Renzini (Regie). Musik von A. & D. Scarlatti


Am L ustg arte n 10178 B e r li n www.ber l i n e rd o m .de Samstag, 2. November 2019, 18 Uhr

Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias Christina Roterberg, Sopran · Saskia Klumpp, Alt Clemens Löschmann, Tenor · Jörg Gottschick, Bass Solistinnen des Mädchenchors der Sing-Akademie zu Berlin Aris & Aulis · Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann

Dienstag, 19. November 2019, 20 Uhr

Mozart: Requiem

Kammerchor der Berliner Domkantorei Barbara Berg, Sopran · Susanne Langner, Alt Volker Arndt, Tenor · Axel Scheidig, Bass · Aris & Aulis Leitung: Domkantor Tobias Brommann Freitag, 22. November 2019, 19 Uhr

Herrscher des Himmels!

Sonntag, 3. November 2019, 20 Uhr

Kapellchor des Staats- und Domchores Berlin Leitung: Martin Meyer und Felix Hielscher

Junge Philharmonie Berlin Barbara Krieger, Sopran · Anna Lapkovskaja, Alt Siyabonga Maqungo, Tenor · Tobias Schabel, Bass Ernst Senff Chor · Leitung: Julien Salemkour

Samstag, 23. November 2019, 20 Uhr

Donnerstag, 7. November 2019, 20 Uhr

29. und 30. November 2019, 20 Uhr

Biblische Erzählungen und Musik Jakub Sawicki, Orgel · Simone Merkel, Sprecherin

Lieder, Chansons und Instrumentales Eva Mattes, Lesung und Gesang Dariusz Świnoga, Akkordeon Irmgard Schleier, Klavier, Programm, Regie

Giuseppe Verdi: Requiem

Grenzgänge zwischen Himmel und Erde

Samstag, 9. November 2019, 20 Uhr

Dvorak: Requiem

Konzertchor der Johanneskirche Schlachtensee Akademisches Orchester Berlin · Leitung: Stefan Rauh

Astrid Lindgren – Abend

Szenische Lesung mit Musik

Montag, 2. Dezember 2019, 20 Uhr

Widerstand in Berlin von der Reichspogromnacht bis Kriegsende · Martina Gedeck, Sprecherin Domorganist Andreas Sieling u. a.

Musik von C. Porta, Palestrina u.a. Capella Cantorum und Klaus Eichhorn, Leitung und Neapolitanische Orgel

»Mag sein, dass der jüngste Tag morgen anbricht«

Responsoria

Samstag, 16. November 2019, 20 Uhr

Bach und die musikalische Rhetorik

9. Orgelkonzert im Rahmen von »Das Bach-Projekt« Präludium und Fuge h-Moll, »Schmücke dich, o liebe Seele« u. a. · Domorganist Andreas Sieling

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Weitere Veranstaltungen unter www.berlinerdom.de Konzertkasse und Info-Telefon im Dom (030) 20269 – 136, täglich 12 – 19 Uhr Konzertkarten auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über www.berlinerdom.de

concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 15


Klassikprogramm

Musik in Kirchen

12:00 Genezarethkirche Neukölln Veronika Otto (Gesang, Pferdekopfgeige & Violoncello) 12:00 Pauluskirche Zehlendorf Jonas Sandmeier (Orgel) 15:00 & 19:00 Mater Dolorosa Lankwitz Malessa/Aas: Amazing Grace. Projektchor der Kirchengemeinden Marienfelde und Vom Guten Hirten, David Menge (Leitung) 16:30 Marienkirche Mitte Martina Kürschner (Orgel) 17:00 Evangeliumskirche Reinickendorf Salonorchester Thusnelda. Rossini: Die diebische Elster (Auszüge), Abraham: Die Blume von Hawaii (Auszüge) u. a. 18:00 Berliner Dom Mendelssohn: Elias. Christina Roterberg (Sopran), Saskia Klumpp (Alt), Clemens Löschmann (Tenor), Jörg Gottschick (Bass), Aris & Aulis (Berliner Domkantorei), Tobias Brommann (Leitung) 18:00 Elisabethkirche Mitte Circle Line: Renaissance meets Minimal Music. lautten compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Dufay, Cage, Glass, Reich u. a.

16 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche J. S. Bach: Kantate „Was soll ich aus dir machen, Ephraim“ BWV 89. Bach-Chor an der Kaiser-WilhelmGedächtniskirche, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung)

15:00 Musikinstrumenten-Museum Kinderkonzert. Gaby Bultmann (Leonardo da Vinci) & Johanne Braun (Giovanni Cellini) 16:00 ATZE Musiktheater Ferdi und die Feuerwehr. Sinem Altan (Leitung)

18:00 Kirche am Hohenzollernplatz Hugo-Distler-Chor Berlin, Stefan Schuck (Leitung). Schütz: Musikalische Exequien, Distler: Totentanz, Johne: Es ist ein Schnitter (UA)

Sonstiges

18:00 Ölbergkirche Kreuzberg concentus alius – Homophilharmonisches Orchester Berlin, Christiane Silber (Leitung). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5, J. Strauss: Ouvertüre zu „Die Fledermaus“, Fauré: Pavane, Faßhauer: Famose Mimosen, Lautenschläger: Im Zirkus, Gounod: Faust-Walzer 20:00 Bartholomäuskirche Friedrichshain kammerchor orchi e balene, Cesar Queruz (Theorbe), Eva Schulze (Orgel), Markus Wettstein (Leitung). Lassus: Hieremiae prophetae lamentationes, Monteverdi: Sestina Lagrime d’Amante al Sepolcro dell’Amata, Wettstein: notlagen brand – beben – sturm – flut (UA) Kinder & Jugend

11:00 ATZE Musiktheater Rotkäppchen und der Wolf im Nachthemd

19:00 Deutsche Oper Operngala für die AIDS-Stiftung. Chor & Orchester der Deutschen Oper, John Fiore (Leitung) Brandenburg

15:00 Kloster Stift Heiligengrabe Benno Caltenhäuser (Violoncello), Beate Masopust (Gitarre), Christine Uhde (Schauspiel). Werke von Cottin, Rätz, Quadt u. a. 16:00 Kloster Chorin Pia Salome Bohnert (Sopran), Daniel Trumbull (Cembalo). Werke von Hammerschmidt, Erlebach, Monteverdi u. a. 17:00 Nikolaisaal Potsdam Singakademie Potsdam, Berliner Oratorienchor, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Thomas Hennig (Leitung). Bruckner: Messe Nr. 1 d-Moll, Te Deum, Ave Maria WAB 5 & 6 19:30 Brandenburger Theater (Studiobühne) Katharina Burges (Gesang & Klavier), Torsten Gränzer (Texte), Göran Schade (Klavier & Percussion)


19:30 Dorfkirche Stolpe Hohen Neuendorf Milan Ritsch (Violine), Christoph Anacker (Kontrabass), Stephan Noël Lang (Klavier & Vibrandoneon). Piazzolla: Tango Nuevo u. a. 19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Wittenbrink: Sekretärinnen

3.11. Sonntag Konzert

15:00 Pierre Boulez Saal Barocktage. Le Concert des Nations, Jordi Savall (Leitung). Purcell: The Fairy Queen (Auszüge) u. a. 15:00 Schloss Friedrichsfelde Ensemble Vokalzeit 16:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) 135 Jahre Lichterfelder Chorkreis. Joanna Filius-Olenkiewicz (Viola), Lichtenfelder Chorkreis, Frauenchor Spandau, Kammerorchester der Kösliner Philharmoniker, Karol Borsuk (Leitung). Borsuk: Seneca-Sentenzen & Fantasie für Viola, Haydn: Kantate „Die Erwählung eines Kapellmeisters“, Vivaldo: Credo, Mozart: Kantate „Dir, Seele des Weltalls“ KV 429 16:00 Philharmonie Maria Bengtsson (Sopran), Matthias Goerne (Bariton), Chor des Jungen Ensembles Berlin, Cantus Domus, Rundfunk-Sinfonie­ orchester Berlin, Ralf Sochaczewsky & Vladimir Jurowski (Leitung). Schütz: Die mit Tränen säen & Wie lieblich sind deine Wohnungen, Brahms: Ein deutsches Requiem 16:00 Schloss Glienicke Petr Matêják (Violine), Ammiel Bushakevitz (Klavier). Brahms: Violinsonate Nr. 1 G-Dur, Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll, Franck: Violinsonate A-Dur

Brahms’ Requiem

3. NOVEMBER 2019 16 UHR I PHILHARMONIE VLADIMIR JUROWSKI RALF SOCHACZEWSKY Leitung (Schütz) MARIA BENGTSSON Sopran MATTHIAS GOERNE Bariton CANTUS DOMUS CHOR DES JUNGEN ENSEMBLES BERLIN SCHÜTZ „Die mit Tränen säen“ SCHÜTZ „Wie lieblich sind deine Wohnungen“ BRAHMS „Ein deutsches Requiem“

030 202 987 15

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16:00 Schloss Köpenick Adelheid Krause-Pichler (Flöte), Marianne Bött20:00 Piano Salon Christophori 16:30 Dorfkirche Lankwitz cher (Violine), Karin Leo (Gitarre). Isang Enders (Violoncello), Sunwook RSBAnz_concerti_Nov_03_11_81x118_RZ.indd 1 Ingrid Neuendorf & Shuho Hoshi-Berg 10.09.19 11:57 Rossini/Carulli: Ouvertüren zu „Die Kim (Klavier). Werke von J. S. Bach, (Violine) diebische Elster“, „Der Prüfstein der Debussy & Rachmaninow 18:00 Sophienkirche Mitte Liebe“ & „Der Barbier von Sevilla“, Musiktheater Studierende der Hochschule für Musik Giuliani: Duo e-Moll op. 25, Sarasate: Hanns Eisler, Raphael Alpermann Zigeunerweisen, Paganini: Cantabile, 18:00 Staatsoper Unter den Linden (Leitung). J. S. Bach: Kantaten Albéniz: Tango Purcell: Dido and Aeneas 17:00 Orania.Salon Jonas Palm (Vio20:00 Berliner Dom Verdi: Messa da 19:30 Staatsoper Unter den Linden loncello), Mathis Bereuter (Klavier). Requiem. Barbara Krieger (Sopran), (Alter Orchesterprobensaal) Love, Debussy: Cellosonate d-Moll, BoulanAnna Lapkovskaja (Alt), Siyabonga You Son of a Bitch – A Scarlatti Proger: Drei Stücke für Violoncello & KlaMaqungo (Tenor), Tobias Schnabel ject. Letizia Renzini (Regie) vier, Franck: Violinsonate A-Dur (Bass), Norddeutsche Philharmonie 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Rostock, Ernst-Senff-Chor, Julien Sa19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Eine Passion. Juri de Marco (Leitung), lemkour (Leitung) Klaus Schöpp (Flöte), Margarete HuUlrike Schwab (Regie). Musik von Mober (Sopran), Mari Kimura (Klavier). zart u. a. 20:00 Ölbergkirche Kreuzberg conWerke von Fenzl, Hill, Huber u. a. centus alius – Homophilharmonisches Musik in Kirchen 20:00 Philharmonie Deutsches SymOrchester Berlin, Christiane Silber 16:00 Weihnachtskirche Haselhorst phonie-Orchester Berlin, Roger Nor(Leitung). Werke von Tschaikowsky, rington (Leitung). Mozart: Sinfonie J. Strauss, Fauré, Faßhauer, LautenStummfilmkonzert: Eine tolle Nacht Nr. 38 „Prager“, Martinů: Sinfonie Nr. 3 schläger & Gounod (D 1926). Anna Vavilkina (Orgel) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 17


Klassikprogramm

Weltstars in Berlin · Spielzeit 2019/2020 Do., 19.12.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal

Mo., 4.11.19, 20 Uhr, Philharmonie*

Jan Lisiecki

Beethoven meets Cuba

Werke von Beethoven & Mendelssohn Orpheus Chamber Orchestra Jan Lisiecki

Mi., 27.11.19, 20 Uhr, Philharmonie*

Rudolf Buchbinder

Klazz Brothers & Cuba Percussion

Mi., 15.1.20, 20 Uhr, Philharmonie

Jonas Kaufmann

Jonas Kaufmann

„Mein Wien“ Prague Philharmonia · Jochen Rieder, Leitung

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2, 3 & 4 Staatskapelle Dresden

Do., 16.1.20, 20 Uhr, Kammermusiksaal*

Arcadi Volodos

Mo., 2.12.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal* Rudolf Buchbinder

London Brass

Klavierabend · Werke von Liszt und Schumann

Arcadi Volodos

Werke von Vivaldi, Corelli, Bach u.a.

Mo., 27.1.20, 20 Uhr, Philharmonie*

George Li

Do., 5.12.19, 20 Uhr, Kammermusiksaal*

Martin Stadtfeld Martin Stadtfeld

Klavierabend „Hommage an Bach“

Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 „Pathétique“ Moskauer Philharmoniker Yuri Simonov, Leitung

George Li

* in Zusammenarbeit mit

0800-633 66 20

Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen Kinder & Jugend

11:00 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Russische Märchen für Kinder. Thomas Siener (Erzählung & Harfe) 11:00 ATZE Musiktheater Rotkäppchen und der Wolf im Nachthemd 11:00 Rudolf-Steiner Haus Dahlem Wolfgang Amadeus – Eine WunderKindheit. Julia Jahnke-Kähler (Violine), Andreas Peer Kähler (Klavier) 11:00 & 12:30 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Barocktage: Kinderkonzert „Vor unserer Zeit“. Mitglieder der Akademie für Alte Musik 16:00 ATZE Musiktheater Emil und die Detektive) 16:00 Fontane-Haus Märkisches Viertel Kinderkonzert. The Reinickendorf Rassel Band, Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung). Werke von Prokofjew 16:00 Komische Oper Kats-Chernin: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (Premiere). Ivo Hentschel (Leitung), Christian von Götz (Regie) Brandenburg

10:00 Café Ricciotti Potsdam Klassik zum Frühstück. Christoph Starke (Viola) 18 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

11:00 Staatstheater Cottbus Familienkonzert „Mats’ Feuerwerk“ 14:00 & 17:00 Brandenburger Theater Lakomy: Der Traumzauberbaum und Mimmelitt 17:00 Kammermusiksaal Friedenau Grund-Mann-Quartett. Werke von Druschetzky, Mozart, Beethoven & Schubert 18:00 Nikolaisaal Potsdam Helge von Niswandt (Trompete), Sinfonieorchster Collegium musicum Potsdam, Knut Andreas (Leitung). Purcell: Music for the Funeral of Queen Mary, Nyman: Posaunenkonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 19:00 Staatstheater Cottbus Lincke: Frau Luna. Christian Möbius (Leitung)

4.11. Montag Konzert

19:30 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Barocktage: Concerti Napoletani. B’Rock, Dorothee Oberlinger (Blockflöte & Leitung). Werke von A. & D. Scarlatti, Mancini, Leo, Durante & Sarri 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Ein Abend mit ... Camilla Nylund (Sopran), Helmut Deutsch (Klavier). Werke von Brahms, Kuula, Järnefelt u. a.

20:00 Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orches­ tra. Beethoven: Sinfonie Nr. 1, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 4 Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Kats-Chernin: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer 11:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Barocktage: Kinderkonzert „Vor unserer Zeit“. Mitglieder der Akademie für Alte Musik

5.11. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 19:00 Villa Elisabeth Mitsingkonzert. Offener Chor, Prometheus Ensemble. Brahms: Ein deutsches Requiem 19:30 Pierre Boulez Saal Barocktage. Robert Hollingworth (Cembalo & Leitung), Mitglieder des RIAS Kammerchors, Sheridan Ensemble. Werke von Monteverdi, Vecchi, Blow & Purcell 19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Latica Honda-Rosenberg (Violine), Christian Petersen (Klavier). Werke von Debussy, Schubert & Franck


20:00 Kammermusiksaal Alice Sara Ott (Klavier). Debussy: Suite bergamasque & Rêverie, Satie: Gymnopédie Nr. 1, Gnossiennes Nr. 1 & Nr. 3, Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23, Nocturnes b-Moll op. 9/1 & Es-Dur op. 9/2 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Wolfgang Redik & Eva-Christina Schönweiß (Violine), Stephan Forck & Wayne Foster-Smith (Violoncello), Wolfram Rieger (Klavier), Absolventen & Studierende der HfM Hanns Eisler. Mozart: Violinsonate e-Moll KV 304, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Schubert: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ 20:00 Philharmonie Laura Zaman (Sopran), Susanne Schaeffer (Mezzosopran), Hans-Georg Priese (Tenor), Haakon Schaub (Bass), Björn Wiede (Orgel), Singakademie Potsdam, Berliner Oratorienchor, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Thomas Hennig (Leitung). Bruckner: Messe Nr. 1 d-Moll, Te Deum, Ave Maria WAB 5 & 6 20:00 Piano Salon Christophori Ella van Poucke (Violoncello), Nathalia Milstein (Klavier). Werke von J. S. Bach, Mendelssohn, Janáček & Strawinsky

Musiktheater

Mittwoch 6. Nov. 2019, 19:30 h

19:00 Komische Oper Henze: The Bassarids

MichaelKammerensemble PaRsons

“SAITENSPIEL”, Ua Leo Kestenberg Musikschule Dirigent 2019 & alexander Ramm Cornelius CaRDEW solistenensemble “Ode Machines” Great Learning AuS PArAgrAPh 5, “ThE grEAT LEArNINg”, um 1970

Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Gunter Kennel (Orgel) 19:00 Berliner Dom (Luise-Henriette-Saal) Neue Lieder. Domchor, Jakub Sawicki (Leitung)

www.7hours.eu 7hours HAUS 19, zw. Reinhardtstr. 18-20, D-10117 Berlin

Brandenburg

20:00 Nikolaisaal Potsdam Michael Maciaszczyk (Violine & Leitung), Polish Art Philharmonic, Udo Schenk (Sprecher). Karłowicz: Streicherserenade, Grieg: Aus Holbergs Zeit, Corelli: Sonate g-Moll op. 5/12 „La Follia“, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

20:00 Deutsche Oper (Foyer) Meechot Marrero (Sopran), Annika Schlicht (Mezzosopran), Thomas Lehman (Bariton), Nadja Küchenmeister (Rezitation), John Parr (Klavier). Werke von Schumann, Wolf & Reimann

6.11. Mittwoch

20:00 Kammermusiksaal Artemis Quartett. Schubert: Streichquartettsatz c-Moll D 703 & Streichquartett G-Dur D 887, Bartók: Streichquartett Nr. 6

Konzert

19:00 HfM Hanns Eisler (Krönungskutschen-Saal) Saxofonklasse der Hochschule für Musik Hanns Eisler, Johannes Ernst (Leitung)

20:00 Philharmonie Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll (2. Fassung). Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung)

19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Stipendiat*innen der PaulHindemith-Gesellschaft. Werke von Ginastera, Schumann u. a.

20:00 Piano Salon Christophori Chipak & Kushnir (Klavier). Werke von Rachmaninow & Mozart

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin Mo. 04.11.2019 20 Uhr | PHIL

ORPHEUS CHAMBER ORCHESTRA JAN LISIECKI ARTEMIS QUARTETT

Klavier

Beethoven: Symphonie Nr. 1 | Mendelssohn: Klavierkonzert Nr.1, Symphonie Nr. 4 »Italienische« Mi. 06.11.2019 20 Uhr | KMS

Schubert: Quartettsatz D 703 , Streichquartett Nr.15 | Bartók: Streichquartett Nr. 6

VERY BRITISH, INDEED / WElCOME TO All THE PlEASURES

FREIBURGER BAROCKORCHESTER

KRISTIAN BEZUIDENHOUT Cembalo & Leitung | SOLI UND CHOR, N.N. Purcell: »Welcome to all the pleasures« St. Cecilia Ode Z. 339, Overture and Rondeau from Gordion Knot Untied Z. 597, Evening Hymn Z. 193, Chaconne in g-Moll Z. 730, »Why, why are all the muses mute?« (1685) Z. 343 | Händel: »As pants the heart« HWV 251c | Jubliate Deo (1713) HWV 279 Mo. 25.11.2019 20 Uhr | KMS

Mi. 27.11.2019 20 Uhr | PHIL

Änderungen vorbehalten

Do. 14.11.2019 20 Uhr | KMS

GIPFElTREFFEN – BEETHOVEN & BARTÓK III

MANDELRING QUARTETT SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE

Beethoven: Streichquartett D-Dur op. 18 Nr. 3 und C-Dur op. 59 Nr. 3 | Bartók: 3. Streichquartett

RUDOLF BUCHBINDER Leitung & Klavier

030 / 826 47 27 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2, Nr. 4, Nr. 3

K a r t e n : w w w . m u s i k a d l e r . d e P h i l h a r m o n i e u n d V o r V e r K au f s s t e l l e n concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 19


Klassikprogramm

ALTE MUSIK NEU ERLEBEN 360° RAUM:KLANG

Der Klang vergangener Jahrhunderte modern im Raum inszeniert.

PROGRAMM UND MEHR

konzerthaus.de Musiktheater

7.11. Donnerstag

19:00 Staatsoper Unter den Linden DU_concerti_Nov_19_KH_RaumKlang_124x58.indd 1 Konzert Barocktage. Purcell: King Arthur. Akademie für Alte Musik Berlin, René 10:30 Pierre Boulez Saal ElternzeitJacobs (Leitung), Sven-Eric Bechtolf Konzert. Margret Köll (Barockharfe) & Julian Crouch (Regie) 14:00 Bröhan Museum Junge 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Musiker begegnen dem Jugendstil. Eine Passion. Juri de Marco (Leitung), Stefano Cucuzzella (Cello) & Anny Ulrike Schwab (Regie) Hwang (Klavier) Musik in Kirchen

19:00 Lukaskirche Steglitz Markus Epp (Orgel) Brandenburg

20:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Claudia Mende (Barockvioline), An­ dreas Arend (Erzlaute), Adrian Rovatkay (Barockfagott), Katharina Bévand & Katrinem (Schuhinstrumente). Werke von Katrinem

16:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Barocktage. Preußens Hofmusik, Matthias Wilke (Leitung). Purcell: Fantasien & Sonaten 20:00 Philharmonie Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung) 20:00 Piano Salon Christophori Bálint Gergely (Violoncello), Andrei Banciu (Klavier). Brahms: Cellosonaten, Beethoven: Cellosonate Nr. 4

20:00 silent green Kulturquartier Alexandra Stréliski (Klavier)

17.09.19 10:33

20:00 Varieté Salon Ein Aufenthalt in der Hölle. Werke von Hiesinger

22:00 Konzerthaus 360Raum:Klang. Anna Kellnhofer & Isabel Schicketanz (Sopran), Calmus Ensemble, Ensemble amarcord. Brumel: Missa „Et ecce terrae motus“, Huldigungs- und Spottlieder auf Martin Luther und den Papst Musiktheater

19:00 Staatsoper Unter den Linden Barocktage. A. Scarlatti: Il primo omicidio. B’Rock Orchestra, René Jacobs (Leitung) 19:30 Deutsche Oper Puccini: Madama Butterfly. Ramón Tebar (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion Tanztheater

19:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Tanz in der DDR: Was bleibt? Ale­ xandre Achour & Saša Asentić (Choreografie) Musik in Kirchen

19:30 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Katta (Orgel). Werke von J. S. Bach, Katta, Pärt & Messiaen 20:00 Berliner Dom Grenzgänge zwischen Himmel und Erde. Jakub Sawicki (Orgel), Simone Merkel (Sprecherin)

8.11. Freitag Konzert

16:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Barocktage. Preußens Hofmusik, Matthias Wilke (Leitung). Purcell: Fantasien & Sonaten 20 Berlin & Brandenburg concerti 11.19


Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 21


Klassikprogramm

Foto: Takuji Shimmura

Klavierabend

Kotaro Fukuma Werke von Bach, Schumann, Debussy, Fauré u.a. 8. November 2019 | 20:00 Uhr Kartenpreise: 25 Euro (PK 1) / 20 Euro (PK 2), zzgl. VVK-Gebühr

Konzerthaus Berlin | Gendarmenmarkt | Karten unter 030 203 092 101 oder www.konzerthaus.de

19:30 Pierre Boulez Saal Barocktage. Magret Köll (Barockharfe) 20:00 Kammermusiksaal Berlin trifft Anatolien. Erdal Akkaya (Baglàma), Serap Duran (Gesang), Gulbet Albayrak (Drums), Kammersymphonie Berlin, Jürgen Bruns (Leitung). Werke von Akkaya, Erkin & Mihevc 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kotaro Fukuma (Klavier). Werke von J. S. Bach, R. Schumann/Liszt, Debussy, Fauré, Poulenc, Satie, Weissenberg & Ravel

22:30 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Barocktage. Jean Rondeau (Klavier). Improvisationen nach Scarlatti Musiktheater

22:00 James-Simon-Galerie Upama Muckensturm (Flöte), Leslie RivaRuppert (Violoncello), SooJin Anjou (Klavier). Haydn: Trio G-Dur Hob. XV:15, Weber: Trio g-Moll, Kapustin: Trio, Gaubert: Trois Aquarelles 22 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

Sonstiges

18:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal) Boris-PergamenschikowPreis für Kammermusik: Preisträgerkonzert

19:30 Deutsche Oper Offenbach: Les Contes d’Hoffmann

Brandenburg

19:30 Komische Oper Bernstein: West Side Story Tanztheater

19:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Tanz in der DDR: Was bleibt? Alexandre Achour & Saša Asentić (Choreografie)

Tipp

19:30 Kleist Forum Frankfurt/Oder Coleman: Ahead of Struwwelpeter 19:30 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt/Oder Maximilian Hornung (Violoncello), Brandenburgisches Staatsorchester. Matthus: Nächtliche Szene im Park aus „Graf Mirabeau“, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 19:30 Staatstheater Cottbus Wagner: Der fliegende Holländer

9.11. Samstag Konzert

20:00 Philharmonie Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll (2. Fassung). Berliner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung)

20:00 UdK (Konzertsaal) Symphonieorchester der UdK Berlin, Steven Sloane (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Johannes Stolte (Orgel)

19:00 Staatsoper Unter den Linden Barocktage. Purcell: King Arthur. Akademie für Alte Musik Berlin

20:00 Kunstquartier Bethanien (Studio 1) Doubles. Ensemble Radar

20:00 Piano Salon Christophori Morgenstern Trio. Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4

Musik in Kirchen

8.11. freitag

20:00 UdK Berlin (Konzertsaal) Symphonieorchester der UdK Berlin, Steven Sloane (Leitung). Blacher: Concertante Musik op. 10, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 “Pathétique” Steven Sloane stammt aus Kalifornien und ist doch begeistert vom Wetter hier: Weil es „sehr sonnig“ sei – jedenfalls im Vergleich zu anderen Städten Nord­ europas ...

11:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Barocktage. Jean Rondeau (Cembalo). A. Scarlatti: Toccaten, D. Scarlatti: Sonaten 13:00 Konzerthaus (Ludwig-vanBeethoven-Saal) Beethoven-Salon. Franz Trio. Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9/3, Weinberg: Streichtrio op. 48, Klein: Streichtrio 15:00 Pierre Boulez Saal Barocktage. The Tallis Scholars, Peter Phillips (Leitung). Werke von Purcell, Gibbons, Tomkins & Humfrey 16:00 Schloss Glienicke Michail Sekler (Violine), Philipp Moll (Klavier). S. Tanejew: Konzertsuite op. 28, Bloch: Baal Schem, Britten: Suite für Violine & Klavier op. 6

Foto: Christoph Fein

19:00 Konzerthaus Collegium Vocale Gent, Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Brahms: Vier Gesänge op. 17, Ungarische Tänze Nr. 14, Nr. 10 & Nr. 4, Nänie, Abendständchen, Haydn-Variationen B-Dur & Schicksalslied


KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

Samstag, 09.11.2019, 20 UHR

PHILHARMONIE, GROSSER SAAL

Treffpunkt der Wiener Klassiker

Haydn: „Oxford-Symphonie“ Mozart: Konzert für 3 Klaviere und Orchester F-Dur Beethoven: Egmont-Ouvertüre Beethoven: „Schicksals-Symphonie“ Dirigent: ANDREAS WITTMANN Klavier: OLIVER SCHNYDER, SILVER GARBURG PIANO DUO KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

19:00 Kammermusiksaal Vera-Lotte Boecker (Sopran), Johannes Kammler (Bariton), Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Cornelius Meister (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Goldmann: Lagebericht, Henze: Drei Lieder über den Schnee, Toch: Bunte Suite op. 48, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 20:00 Admiralspalast Callas in Concert. Maria Callas als Hologramm, Bohemian Symphony Orchestra Prague 20:00 Kunstquartier Bethanien Sideshow. ensemble mosaik 20:00 Philharmonie Silver Garburg Piano Duo, Florian Krumpöck (Klavier), Sinfonie Orchester Berlin, An­ dreas Wittmann (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 93 D-Dur, Mozart: Konzert für drei Klaviere und Orchester F-Dur KV 242, Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“ & Sinfonie Nr. 5 c-Moll

20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenzorchester Musiktheater

19:00 Staatsoper Unter den Linden Barocktage. A. Scarlatti: Il primo omicidio. B’Rock Orchestra, René Jacobs (Leitung), Romeo Castellucci (Regie) 19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Ainārs Rubiķis (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Juri de Marco (Leitung) Tanztheater

19:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Tanz in der DDR: Was bleibt? 19:30 Deutsche Oper Jewels: Emeralds/Rubies/Diamonds. George Balanchine (Choreografie)

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Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Musik in Kirchen

17:00 Glaubenskirche Tempelhof Brahms: Ein deutsches Requiem. Uta Krause (Sopran), Martin Backhaus (Bariton), Kantorei Tempelhof, Concerto Grosso Berlin, Johann-Albrecht Michael (Leitung) 18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Mahela Reichstatt (Orgel). Werke von J. S. Bach, Mendelssohn & Rachmaninow 19:30 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Tippett: A Child of Our Time. Stephanie Henke (Sopran), Sandra Fechner (Mezzosopran), Steffen Schantz (Tenor), Jörg Gottschick (Bass), Neuer Chor Alt-Schöneberg, Kirchenkreisorchester Schöneberg, Sebastian Brendel (Leitung) 19:30 Gethsemanekirche Prenzlauer Berg Mendelssohn: Paulus. Yvonne Friedli (Sopran), Irene Schneider (Alt), Michael Zabanoff (Tenor), Bernhard Hansky (Bass), Gethsemanekantorei, Neues Kammerorchester Potsdam, Oliver Vogt (Leitung) 20:00 Berliner Dom Mag sein, dass der jüngste Tag anbricht. Martina Gedeck (Sprecherin), Andreas Siegling (Orgel) 20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche 30 Jahre Mauerfall. Joo-hoon Shin (Tenor), Rundfunkchor Berlin, Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Mozart: Gran Partita, Bruckner: Messe Nr. 2 20:00 Marienkirche Mitte 30 Jahre Mauerfall. Berliner Kantorei, Instrumentalensemble, Matthias Schmelmer (Orgel). Britten: Festival Te Deum, Bernstein: Chichester Psalms, Rutter: Gloria & Te Deum

Martina Rüping Benno Schachtner Daniel Johannsen Krešimir Stražanac Batzdorfer Hofkapelle Dirigent

Jörg-Peter Weigle

philharmonie so 1. dezember 2019 15 uhr -

-

- sy

- www.philharmonischer-chor.berlin - sy Tickets oder über tel 030 826 47 27

Gefördert durch:

Medienpartner:

concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 23


Klassikprogramm

Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Kats-Chernin: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer 15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Oh wie schön ist Panama 15:00 & 17:00 Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Il piccolo spettacolo. Peggy Steiner & Jana Reiner (So­ pran), Ernesto Villalobos (Flöte), Jochen Schneider (Fagott), Massimiliano Iezzi (Klavier), Axel Meier (Schlagzeug), Heike Hanefeld (Regie) 15:00 Urania Das Zauberflötchen. Andreas Peer Kähler (Klavier), Ensemble Papamino 16:00 ATZE Musiktheater Albirea Brandenburg

17:00 Nikolaikirche Kremmen Brandenburger Motettenchor 18:00 Europauniversität Frankfurt/ Oder (Logensaal) Brandenburgisches Staatsorchester 19:00 Oberkirche St. Nikolai Cottbus Landesjugendchor Brandenburg, Projektchor des ÖOC Cottbus, Claudia Jennins & Peter Wingrich (Leitung). Werke von Byrd, Harris, Brahms u. a. 19:30 Klosterkirche St. Trinitatis Neuruppin Ensemble Shoshana. Klezmer & jiddische Lieder 19:30 Nikolaisaal Potsdam Denys Proshayev (Klavier), Kammerakademie Potsdam, Leo Hussain (Leitung). Mozart: Divertimento D-Dur KV 136, Schnittke: Klavierkonzert & Moz-Art à la Haydn, Haydn: Sinfonie Nr. 103

10.11. Sonntag

Tipp

Konzert

11:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Evgeny Beleninov (Gitarre), Eleonora Kotlibulatova (Klavier). Werke von J. S. Bach, Mozart & Boccherini 11:00 Musikinstrumenten-Museum Violoncello-Gipfel. Christophe Coin & Davit Melkonyan (Violoncello). Werke von Duport & Offenbach 11:00 Staatsoper Unter den Linden Barocktage. A. Scarlatti: La vergine addolarata. Raffaella Milanesi (Maria Vergine), Roberta Invernizzi (San Giovanni), Sonia Prina (Nicodemo), Aaron Sheehan (Onia), Akademie für Alte Musik Berlin, Fabio Biondi (Leitung) 12:00 Haus des Rundfunks (Großer Sendesaal) Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur (Auszüge)

10.11. sonntag

11:00 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt/Oder Maximilian Hornung (Violoncello), Susanne Maria Heutling (Harfe), Elisabeth Steinbach (Flöte), Christian Krech (Klarinette), CarotiQuartett. Mozart: Ouvertüre zu „Figaros Hochzeit“ für Celloquartett, J. S. Bach: Sarabande BWV 1012 aus der Suite Nr. 6 D-Dur, Popper: Polonaise de Concert op. 14, Ammann: Cellosonate, Ravel: Introduktion und Allegro, Tschaikowsky: Souvenir de Florence

15:00 Kulturzentrum Rathenow (Blauer Saal) Hans-Joachim Scheitzbach (Violoncello & Leitung), Mitglieder der Komischen Oper Berlin & der Staatsoper Berlin. Werke von Haydn & Mozart

Handy, Kopfhörer, ein gutes Buch und sein Laptop mit reichlich Lieblingsmusik: Ohne diese vier Dinge geht Cellist Maximilian Hornung nicht auf Reisen.

15:00 Pierre Boulez Saal Barocktage. Serena Sáenz (Sopran), Delphine Galou (Mezzosopran), Accademia Bizantina, Ottavio Dantone (Leitung). Scarlatti: Venere e Amore & Il giardino d’amore

16:00 Schloss Glienicke Michail Sekler (Violine), Philipp Moll (Klavier). Werke von S. Tanejew, Bloch & Britten

16:00 Konzerthaus Collegium Vocale Gent, Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Werke von Brahms 16:00 Philharmonie Andreas Boyde (Klavier), Berliner Symphoniker, Bernhard Steiner (Leitung). Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Bruckner: Sinfonie Nr. 4

17:00 Orania.Salon Rachel Fenlon (Sopran), Ben Cruchley (Klavier). Werke von Berg, Ullmann & Messiaen 20:00 Kammermusiksaal Sibylla Rubens (Sopran), Britta Schwarz (Alt), André Khamasmie (Tenor), Klaus Häger (Bass), Chor & Orchester der Berliner Bach Akademie, Heribert Breuer (Leitung). J. S. Bach: Actus tragicus, Brahms/Breuer: Fünf Choralvorspiele aus op. 122 (UA), Mozart: Requiem

Foto: Marco Borggreve

Berliner Symphoniker

24 Berlin & Brandenburg concerti 11.19


18:00 Sophienkirche Mitte Mozart: Requiem. Kantorei & Cappella am Weinberg, Julia Hedtfeld (Leitung) Kinder & Jugend

11:00 & 15:30 Konzerthaus (WernerOtto-Saal) Il piccolo spettacolo. Michael Ihnow (Choreografie), Heike Hanefeld (Regie). Musik von Rossini 16:00 Kammermusiksaal SaintSaëns: Der Karneval der Tiere. Carlota Leao & Tuong-Lam Nguyen (Klavier), Kammerorchester Unter den Linden, Ballett- & Tanzstudio Zehlendorf, Andreas Peer Kähler (Leitung) Sonstiges

12:00 Komische Oper (Foyer) Einführungsmatinee: La traviata Brandenburg

20:00 Kunstquartier Bethanien Per:spektive. Ensemble LUX:NM 20:00 Piano Salon Christophori Kai Vogler (Violine), Frank Immo Zichner (Klavier). Mozart: Violinsonate B-Dur KV 454, Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll, Brahms: Violinsonate Nr. 3 Musiktheater

15:00 Deutsche Oper Puccini: Madama Butterfly. Ramón Tebar (Leitung) 18:00 Komische Oper Henze: The Bassarids. Vladimir Jurowski (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 18:00 Staatsoper Unter den Linden Purcell: Dido and Aeneas. Christopher Moulds (Leitung) 20:00 Neuköllner Oper Giovanni – Eine Passion. Juri de Marco (Leitung)

18:00 Grunewaldkirche Wilmersdorf 30 Jahre Mauerfall. Berliner Kantorei, Instrumentalensemble, Matthias Schmelmer (Orgel). Britten: Festival Te Deum, Bernstein: Chichester Psalms, Rutter: Gloria & Te Deum 18:00 Johanneskirche Lichterfelde Claudia Kussmaul (Violine), Anne Habermann (Violoncello), Wolfgang Peternell (Klavier) 18:00 Kirche auf dem Tempelhofer Feld Brahms: Ein deutsches Requiem. Uta Krause (Sopran), Martin Backhaus (Bariton), Kantorei Tempelhof, Concerto Grosso Berlin, Johann-Albrecht Michael (Leitung) 18:00 Pauluskirche Lichterfelde Vom Suchen und Finden der Liebe. Franziska Menzel alias Das Frollein Fleck (Gesang), Cornelius Häußermann (Klavier)

11:00 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt/Oder Maximilian Hornung (Violoncello) u. a. Weitere Infos siehe Tipp 16:00 Ev. Kirche Sielow DissenStriesow Meike Funken (Sopran), Anna Laske (Traversflöte), Bach Consort Cottbus, Christian Möbius (Leitung). J. S. Bach: Suite h-Moll & Kantate „Ich habe genug“ 16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Denys Proshayev & Nadia Mokhtari (Klavier), Mitglieder der Kammerakademie Potsdam. Schnittke: Suite im alten Stil, Haydn/Hofstetter: Streichquartett F-Dur op. 3/5 „Serenade“, J. S. Bach: Präludium und Fuge cisMoll BWV 849, Schostakowitsch: Epilog aus dem Streichquartett Nr. 15 16:00 Staatstheater Cottbus Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (Premiere). Manuel-Joël Mandon (Choreografie)

Tanztheater

19:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Tanz in der DDR: Was bleibt? Ale­ xandre Achour & Saša Asentić (Choreografie) Musik in Kirchen

17:00 Dorfkirche Lübars Gitarren­ orchester „Fete de la guitare“, Tzvetan Stoyanov (Leitung) 17:00 Kapernaumkirche Wedding Dorothee Ziegler (Viola), Gesine Hagemann (Orgel). Werke jüdischer Komponisten 17:00 St. Laurentius Köpenick Brahms: Ein deutsches Requiem. Barabara Berg (Sopran), Sebastian Noack (Bariton), St. Laurentius Kantorei Berlin-Köpenick, Orchester Concertino Berlin, Christine Raudszus (Leitung) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

STUDIO CHOR BERLIN

MITTWOCH 13.11.2019 20.00 Uhr Konzerthaus

Johannes Brahms

EIN DEUTSCHES REQUIEM für Soli, Chor und Orchester op. 45 Carine Tinney · Sopran, Yannick Debus · Bass Kammerakademie Halle

Alexander Lebek · Dirigent

Karten 18 € bis 32 € Kinder bis 12 Jahre frei www.konzerthaus.de Konzerthauskasse Alle Vorverkaufsstellen Abendkasse

W W W. S T U D I O - C H O R - B E R L I N . D E

concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 25


Klassikprogramm

16:30 Ev. Kirche Birkenwerder Chor der Kirchengemeinde Birkenwerder

19:30 Pierre Boulez Saal Barocktage. Tarek Yamani (Klavier)

18:00 Gemeindehaus Kleinmachnow Mendelssohn: Paulus. Caroline Seibt (Sopran), Clemens Löschmann (Tenor) Daniel Wunderling (Bass)

20:00 Konzerthaus Brahms: Ein deutsches Requiem. Carine Tinney (Sopran), Yannik Debus (Bass), StudioChor Berlin, Kammerakademie Halle, Alexander Lebek (Leitung)

19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Andreas Simon (Leitung)

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Julia Fischer (Violine), Aris Alexander Blettenberg (Klavier). Mozart: Violinsonate Es-Dur KV 380, Fauré: Violinsonate A-Dur, Poulenc: Violinsonate FP 119, Schubert: Fantasie C-Dur D 934

11.11. Montag Konzert

19:30 Staatsoper Unter den Linden Lisa Batiashvili (Violine), Christian Schmitt (Orgel), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). SaintSaëns: Violinkonzert Nr. 3 h-Moll & Sinfonie Nr. 3 „Orgelsinfonie“ Sonstiges

18:30 Deutsche Oper (Foyer) Opernwerkstatt „Heart Chamber“ 19:30 Komische Oper (Foyer) Salon „Von Menschen und Tieren“. Ensemble der Komischen Oper

Konzert

13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 19:30 Theater im Delphi Baby it’s Cold Outside. lautten compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung) 20:00 Kammermusiksaal Liv Migdal (Violine), Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorján (Violine & Leitung). Ben-Haim: Konzert für Streicher & Drei Lieder ohne Worte, Hartmann: Concerto funèbre, Weinberg: Kammersinfonie Nr. 3

Musiktheater

Tanztheater

20:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Fan de Ellas. Juliana Piquero & Alex Viteri (Choreografie) Musik in Kirchen

12.11. Dienstag

20:00 Piano Salon Christophori Barock Ensemble Armoniosa. Vivaldi: L’estro armonico op. 3 (Auszüge), Sonata op. 1/12 „La Follia“, Biber: Rosenkranzsonate Nr. 1 d-Moll „L’annunciazione”, J. S. Bach: Konzert a-Moll für Violine & Violoncello

20:00 Philharmonie Lisa Batiashvili (Violine), Christian Schmitt (Orgel), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3 & Sinfonie Nr. 3 20:00 Piano Salon Christophori Schaghajegh Nosrati (Klavier)

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 Berliner Dom (Luise-Henriette-Saal) Neue Lieder. Domchor, Jakub Sawicki (Leitung) 20:30 St. Matthias Felix Hielscher (Orgel)

13.11. Mittwoch Konzert

15:30 Musikinstrumenten-Museum Jour Fixe. Youngsuh Noh (Klavier) 19:30 Mendelssohn-Remise Denis Marukevich (Gitarre)

19:00 Reinbeckhallen Gilbert & Sullivan: Utopia Ltd. oder die Blüten des Fortschritts Tanztheater

20:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Fan de Ellas. Juliana Piquero & Alex Viteri (Choreografie) Musik in Kirchen

19:00 Lukaskirche Steglitz Markus Epp (Orgel) 19:00 St.-Pauls-Kirche Gesund­ brunnen Christoph Buhr (Trompete), Annette Diening (Orgel). Werke von Stanley, Ropartz u. a. Sonstiges

20:00 Kammermusiksaal (Foyer) Philharmonischer Diskurs: 30 Jahre Mauerfall. Werke von Beethoven u. a.

Sinfoniekonzert

Fazıl Say | Foto: Marco Borggreve

mit Jordan de Souza und Fazıl Say

26 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

ets Tick12 € ab EINMALIG AM 15. NOV, 20 UHR JETZT BUCHEN!

(030) 47 99 74 00


 POTS DAM E R VOCALF E ST I VA L

»SCHÖN & GUT« ICH HERRL Künstlerische Leitung: Ud Joffe K L 0 3 O : Vm 16. 11. | 19 a DI E M E DLZ AR19U:0S0 L AZ a m 17 . 1 1. | 2 0 :0 2. 11. | am 2

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LO0VE S I D E E N U O je w ei ls 19 :0 AL2L0.,Y  2 7 ., &  2 8 . 1 1. | am E SUN I E23.A 1T1. |T19H :3 0 am THE MESSIA H ER am 30. 11. | 17:0 T S E 0 H CHIC S M :00 PmS2A4L . 11. | 17

NEW Y POLYP ORK am 01. 1 HON Y 2. | 17:0 0 Gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.vocalise.de Karten an bekannten Vorverkaufsstellen

Pa u l C é z a n n e , Ä p f e l . G e s t a l t u n g : Ud Jo f f e

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concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 27


Klassikprogramm

Tipp

20:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Fan de Ellas. Juliana Piquero & Alex Viteri (Choreografie)

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Festival Orchester Berlin

Musik in Kirchen

20:00 Komische Oper Nihan İnan (Sopran), Burcu Karadağ (Neyflöte), Fazıl Say (Klavier), Aykut Köselerli (Percussion), Jordan de Souza (Leitung). Say: Neyflötenkonzert „Hezarfen“ & Goethe-Lieder, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur

18:00 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Thomas Noll (Klavier) Kinder & Jugend

14.11. donnerstag

20:00 Kammermusiksaal Berlin Welcome to all the Pleasures. Freiburger Barockorchester & Chor, Kristian Bezuidenhout (Cembalo & Leitung). Werke von Purcell & Händel Vom properen Oma-Schwarm zum stylischen Jüngling mit Fönwelle: 55 Kilo hat Kristian Bezuidenhout in vier Jahren verloren – rekordverdächtige Abmagerungskur!

11:00 Komische Oper Kats-Chernin: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

15.11. Freitag Konzert

14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espressokonzert 19:00 Akademie der Künste BusoniKompositionspreis 2019. ensemble mosaik, Enno Poppe (Leitung). Werke von Eimermacher, Sardasyan & Busoni

20:00 Konzerthaus Islandfest: Stummfilmkonzert. Feuillade: Fântomas (F 1913). Band Amiina 20:00 Kunstquartier Bethanien In der Zeit und aus der Zeit. Minguet Quartett 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 39 Es-Dur, Nr. 40 g-Moll & Nr. 41 C-Dur

14.11. Donnerstag Konzert

10:30 Pierre Boulez Saal Elternzeitkonzert. Tarek Yamani (Klavier) 13:00 HfM Hanns Eisler Collage Concerts

Werke von George Dyson, David Willcocks, Felix Mendelssohn Bartholdy u. a.

19:00 Villa Elisabeth Sorabji: Opus Clavicembalisticum. Daan Vandewalle (Klavier)

Leitung Achim Zimmermann

19:30 silent green Kulturquartier Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Janáček: Streichquartett Nr. 2, Schubert: Streichquartett Nr. 15 20:00 Blackmore’s Musikzimmer Boris Petrushansky (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Welcome to all the Pleasures. Freiburger Barockorchester & Chor, Kristian Bezuidenhout (Cembalo & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

21:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Islandfest. Jófríður Ákadóttir (Gesang & Instrumente) Musiktheater

19:00 Reinbeckhallen Gilbert & Sullivan: Utopia Ltd. oder die Blüten des Fortschritts. Birgit Grimm (Regie) Tanztheater

19:30 Deutsche Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Vasily Medvedev & Yuri Burlaka (Choreografie) 28 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

KONZERT AM

1. ADVENT

MACHE DICH AUF, WERDE LICHT! Sonntag 1.12.2019 . 20 Uhr

KONZERTHAUS BERLIN www.berliner-singakademie.de Karten € 14–34 zzgl. VVK +49 (0)30 203092101

Fotos: Marco Borggreve, Cadenza Concert

20:00 Piano Salon Christophori Michael Abramovich (Klavier & Moderation). Haydn: Sonate G-Dur Hob. XVI:39, Beethoven: Sonate E-Dur op. 109, Schubert: Sonate A-Dur D 959


KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

Samstag, 16.11.2019, 20 UHR

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

Berühmte Klavierkonzerte

Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467 Chopin: 1. Klavierkonzert e-moll Grieg: Klavierkonzert a-moll Dirigent: THOMAS KONCZ Klavier: ELOÏSE BELLA KOHN Klavier: ELIZABETH SHARMA Klavier: RON MAXIM HUANG KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

20:00 Piano Salon Christophori Vergessene Komponistinnen. Boccherini Trio, Ben Cruchley (Klavier), Callum Hay Jennings (Kontrabass). Farrenc: Klavierquartett a-Moll op. 30, Schubert: Forellenquintett 22:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Islandfest: Late-Night-Konzert. Band ADHD Musiktheater

19:00 Reinbeckhallen Gilbert & Sullivan: Utopia Ltd. oder die Blüten des Fortschritts. Birgit Grimm (Regie) 19:00 Staatsoper Unter den Linden Barocktage. A. Scarlatti: Il primo omicidio. 19:30 Deutsche Oper Czernowin: Heart Chamber (Premiere). Johannes Kalitzke (Leitung), Claus Guth (Regie) Tanztheater

19:30 Staatstheater (Kammerbühne) Casanova. Mauro de Candia (Choreografie) 20:00 Sophiensæle (Hochzeitssaal) Fan de Ellas. Juliana Piquero & Alex Viteri (Choreografie) Musik in Kirchen

20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Jericho Brass Berlin, David Rodeschini (Leitung). Ligeti: Lux aeterna, Ives: The Unanswered Question, Werken von Lassus, J. S. Bach u. a. 20:00 Trinitatiskirche Charlottenburg Omar Massa (Bandoneon) & Gulnora Karimova (Klavier & Orgel) 21:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg NachtKlänge – Hören mit dem Herzen. Mitglieder der Deutsch-Türkischen Musikakademie. Musik im Dialog zwischen Orient und Okzident

Brandenburg

20:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Erna Rot (Gesang), Peter Kowal (Gitarre & Ukulele), Simon Doetsch (Trompete & Akkordeon), Stefan Rey (Kontrabass), Felix Günther (Schlagzeug) 20:00 Staatstheater Cottbus Maria Radutu (Klavier), Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Johannes Zurl (Leitung). Szymanowski: Konzert-Ouvertüre op. 12, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Lutosławski: Konzert für Orchester

16.11. Samstag Konzert

18:00 Domäne Dahlem Ensemble Alta Musica, Rainer Böhm (Leitung). Lieder von Hildegard von Bingen 19:00 Kunstquartier Bethanien Polonaise. Ensemble Adapter 19:00 Pierre Boulez Saal Christian Tetzlaff (Violine), Alexander Lonquich (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Islandfest. Wooden Elephant 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 39 Es-Dur Nr. 40 g-Moll & Nr. 41 C-Dur 20:00 Kammermusiksaal Eloïse Bella Kohn, Elizabeth Sharma & Ron Maxim Huang (Klavier), Sinfonie Orchester Berlin, Thomas Koncz (Leitung). Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 467, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll, Grieg: Klavierkonzert a-Moll 20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenzorchester 21:00 Konzerthaus Islandfest: re:member. Petur Bjornsson & Sigrún Harðardóttir (Violine), Karl Preska (Viola), Johanna Niederbacher (Violoncello), Ólafur Arnalds (Klavier, Synthesizer & Elektronik), Chris Tschuggnall (Schlagwerk) 21:00 Kunstquartier Bethanien Porträt Michael Maierhof 23:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Islandfest: Singer-Songwriter Nacht Musiktheater

19:00 Reinbeckhallen Gilbert & Sullivan: Utopia Ltd.

Tipp

13:00 Konzerthaus (Ludwig-vanBeethoven-Saal) Islandfest: Schubert und Island - Drang in die Ferne. Benedikt Kristjánsson (Tenor), Tillmann Höfs (Horn), Alexander Schmalcz (Klavier). Isländische Volkslieder u. a. 16:00 Schloss Glienicke Andreas Neufeld (Violine), Rebekka Markowski (Violoncello), Tatjana Podyomova (Klavier). Werke von Mozart & Schubert 18:00 Musikclub Saisonschwerpunkt Islandfest. Gerdur Gunnarsdottir (Gesang, Violine & Viola), Claudio Puntin (Klarinette & Bassklarinette) 18:00 Zitadelle Spandau (Gotischer Saal) Gedenkkonzert Andreas Wal­ draff. Sebastian Noack (Bariton), Markus Krusche (Klarinette), Yuki Kasai & Thomas Kretschmer (Violine), Christoph Starke (Viola), Peter Kuschel (Violoncello), Mona Bard, Rica Bard & Manuel Lange (Klavier). Werke von Fauré, Dvořák, Brahms & Chopin

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

16.11. samstag

19:00 Pierre Boulez Saal Berlin Christian Tetzlaff (Violine), Alexander Lonquich (Klavier). Brahms: Violinsonate A-Dur op. 100, Enescu: Violinsonate f-Moll op. 6, Webern: Vier Stücke für Violine & Klavier op. 7, Franck: Violinsonate A-Dur Nicht festgelegt: der in Köln geborene Pianist mag nicht nur die Einsamkeit eines Klavierrecitals, sondern sucht besonders den künstlerischen Dialog mit anderen Musikern - sei es als Solist, Kammermusikpartner oder als Dirigent.

concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 29


Klassikprogramm

19:00 Staatsoper Unter den Linden Purcell: Dido and Aeneas 19:30 Deutsche Oper Puccini: Tosca 19:30 Komische Oper O. Straus: Die Perlen der Cleopatra 20:00 Villa Elisabeth Ornament. Claudia van Hasselt & Lotte Greschik (Leitung), Lotte Greschik (Regie) Musik in Kirchen

18:00 Auenkirche Wilmersdorf Annegret Schönbeck (Sopran), Saskia Klumpp (Alt), Daniel Steiner (Tenor), Florian Hille (Bass), Kantorei der Auenkirche, Mitglieder Berliner Berufsorchester, Winfried Kleindopf (Leitung). Mozart: Requiem, Zelenka: Miserere Dei 18:00 Friedenskirche Charlottenburg Dona nobis pacem. Sonja Pitsker (Sopran), Stefan Kießling (Orgel), Wolf-Ferrari-Ensemble, die Charlottenburger Kantorei, Martin L. Carl (Leitung) 18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche J. S. Bach: Kantate Nr. 26. Wolfgang Seifen (Orgel), Bach-Chor an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung) 18:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust umbrella jazzmen

19:00 Christuskirche Oberschöneweide Dmitry Zagumennikov (Gitarre). Werke von J. S. Bach, Sor u. a. 19:00 Ölbergkirche Kreuzberg Seiler Chor, Johanna Seiler (Leitung) 19:30 St.-Matthäus-Kirche Tiergarten Uta Runne (Mezzosopran), Lena Eckels (Viola), Susanne Kabalan (Harfe), Carl-von-Ossietzky-Chor Berlin, Berit Kramer (Leitung). Lohff: Requiem für einen polnischen Jungen, Goodall: In Memoriam Anne Frank, Mäntyjärvi: Die Stimme des Kindes 20:00 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Kammersolisten Berlin 20:00 Berliner Dom (Predigtkirche) Bach und die musikalische Rhetorik. Andreas Sieling (Orgel). J. S. Bach: Präludium & Fuge h-Moll, Schmücke dich, o liebe Seele u. a. 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chopin pur. Alexander Reitenbach (Klavier) 20:00 Nikodemuskirche Neukölln Juliane Kunzendorf (Sopran), Volker Jaekel (Orgel & Leitung), Chor der Martin-Luther-Kirche & Kulturkirche Nikodemus. Langlais: Italienische Messe, Boëllmann: Orgelsuite „Gothique“, Fauré: Requiem

Junge Talente. Große Stimmen. Berliner Philharmonie

Kammermusiksaal

27. Dezember 2019, 20:00 Uhr

Große Operngala

Nadezhda Kolesnikova & Freunde Die schönsten Arien mit den Opernstars von morgen Hyeongwoo Kim (Tenor), Jun Ho Jung (Bass) Mozart – Don Giovanni, Verdi – La Traviata, Bizet – Carmen u.a. Unter der Schirmherrschaft von Marlehn Thieme Präsidentin der Welthungerhilfe Karten: alle eventim Vorverkaufsstellen Konzertkasse der Philharmonie, Abendkasse ab 19:00 Uhr Präsentiert von Konzertdirektion Dr. Dauskardt

30 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

Kinder & Jugend

11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne im oberen Foyer) Zwei für mich, einer für dich. Yüksel Yolcu (Regie) 11:00 UdK (Probensaal) Muskalische Lesung. Mädchenchor I der Sing-Akademie zu Berlin 16:00 ATZE Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten Sonstiges

14:00 Komische Oper Führung Spezial Kostüm 15:30 Deutsche Oper Familienführung 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

11:00 Konzerthalle C. P. E. Bach Frankfurt/Oder (Orchesterprobensaal) Koboldkonzert. Monika Ponczocha (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt 15:00 Kloster Stift Heiligengrabe Duo Cantabile. Werke von Händel u. a. 18:00 Katharinenkirche Lenzen Vocalensembles Essmé 19:00 Ev. Kirche Finkenkrug Falkensee Ludwig Frankmar (Violoncello)


19:30 Erlöserkirche Potsdam Vocalise: Herrlich Volk. Vokalakademie Potsdam, Ud Joffe (Leitung) 20:00 Nikolaisaal Potsdam Favourite Stranger. Madeline White-Munk & Lingji Hon (vocals), Deutsches Filmorchester Babelsberg, Scott Lawton (Leitung)

LUDWIG GÜTTLER & FRIEDRICH KIRCHEIS plus Gastsolist

MEISTERKONZERT FÜR TROMPETEN UND ORGEL

17.11. Sonntag

Auenkirche Berlin-Wilmersdorf Sonntag, 17.11.2019, 18 Uhr

Konzert

15:00 Schloss Friedrichsfelde Marco Arcieri (Klavier). Werke von Chopin & Liszt 16:00 Kammermusiksaal Sinfonietta 92, Mariano Domingo (Leitung). Schumann: Ouvertüre „Herrmann und Dorothea“ & Ouvertüre, Scherzo und Finale, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 2 16:00 Philharmonie Dvořák: Requiem. Chor der Johanneskirche Schlachtensee, Akademisches Orchester Berlin, Peter Aderhold (Leitung) 16:00 Schloss Glienicke Andreas Neufeld (Violine), Rebekka Markowski (Violoncello), Tatjana Podyomova (Klavier). Werke von Mozart & Schubert 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Radu Nagy (Violoncello), Catalin Serban (Klavier). Werke von Chopin 17:00 Mendelssohn-Remise The Gutmann-Maile-Ensemble. Werke von Yannay 17:00 Orania.Salon Rosanne Philippens (Violine), Julien Quentin (Klavier). Szymanowski: Roxanas Lied & Drei Mythen, Schubert: Fantasie C-Dur 18:00 Auenkirche Wilmersdorf Ludwig Güttler (Trompete & Corno da caccia), Johann Clemens (Trompete), Friedrich Kircheis (Orgel). Werke von J. S. Bach, Dietrich Buxtehude u. a. 20:00 Konzerthaus Islandfest. Víkingur Ólafsson (Klavier), Iceland Symphony Orchestra, Daníel Bjarnason (Leitung). Þorvaldsdóttir: Aeriality, Bjarnson: Processiona, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 20:00 Piano Salon Christophori Mozart: Die 27 Klavierkonzerte in der Fassung für zwei Klaviere VII. Georgy Gromov & Maria Masycheva (Klavier) 21:00 Heimathafen Neukölln The Trouble Notes Musiktheater

18:00 Staatsoper Unter den Linden Barocktage. A. Scarlatti: Il primo omicidio 19:00 Komische Oper Bernstein: West Side Story

Karten bei allen bekannten VVK-Stellen. Tickethotline: 0180 60 50 400*

*0,20 €/Anruf a.d. dt. Festnetz, dt. Mobilfunk max 0,60 €/Anruf

www.bubu-concerts.de 19:00 Reinbeckhallen Gilbert & Sullivan: Utopia Ltd. oder die Blüten des Fortschritts. Birgit Grimm (Regie) 20:00 Villa Elisabeth Ornament. Claudia van Hasselt & Lotte Greschik (Leitung), Lotte Greschik (Regie) Tanztheater

15:00 Deutsche Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Vasily Medvedev & Yuri Burlaka (Choreografie) Musik in Kirchen

10:00 Pauluskirche Lichterfelde Blockflötenensemble der Paulus-Gemeinde, Kai Schulze-Forster (Leitung) 15:00 Zwölf-Apostel-Kirche Schöneberg Mozart: Requiem. ZwölfApostel-Chor, Christoph Hagemann (Leitung) 16:00 Dorfkirche Wittenau Mozart: Requiem. Magdalena Szesny & Jonas Nicolaus (Orgel), Gottlieb Stephan Heinroth (Leitung) 16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Duo Serenata Potsdam. Werke von Dowland, C. P. E. Bach, Piazzolla u. a. 16:00 Lutherkirche Spandau Spandauer Stadtstreicher 17:00 Bartholomäuskirche Friedrichshain Uta Runne (Mezzosopran), Lena Eckels (Viola), Susanne Kabalan (Harfe), Carl-von-Ossietzky-Chor Berlin, Berit Kramer (Leitung). Lohff: Requiem für einen polnischen Jungen, Goodall: In Memoriam Anne Frank, Mäntyjärvi: Die Stimme des Kindes 17:00 Christuskirche Oberschöneweide Alexey Konew (Klavier). Werke von J. S. Bach, Debussy, Liszt u. a. 17:00 Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Ensemble Voix et Violes. Ockeghem: Requiem (Auszüge)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Markus Wenz (Klavier) 17:00 Martin-Luther-King-Kirche Neukölln Consonemus Ensemble, René Schütz (Leitung). Werke von J. S. Bach, Buxthehude, Franck u. a. 17:00 Nikodemuskirche Neukölln Blue Wednesday & Wings of Joy, Matthias Knoche (Leitung) 19:00 Ölbergkirche Kreuzberg Seiler Chor, Johanna Seiler (Leitung) Kinder & Jugend

11:00 ATZE Musiktheater (Zeltbühne im oberen Foyer) Zwei für mich, einer für dich. Yüksel Yolcu (Regie) 11:00 Komische Oper Kats-Chernin: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer 15:00 Haus des Rundfunks Kinderkonzert. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Johannes Zurl (Leitung). SaintSaëns: Der Karneval der Tiere, Prokofjew: Peter und der Wolf 15:00 ATZE Musiktheater Hans im Glück. Matthias Schönfeldt (Regie) 15:30 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Kindur jarma í kofunum. Duo Stemma Sonstiges

11:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Einführungsmatinee: Samson et Dalila Brandenburg

11:00 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt/Oder Einav Yarden (Klavier), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Christopher Moulds (Leitung). Rigel: Sinfonie Nr. 10, Haydn: Klavierkonzert Nr. 11 D-Dur, Méhul: Sinfonie Nr. 1 g-Moll concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 31


Klassikprogramm

11:00 Staatstheater Cottbus Die Reise zum Mittelpunkt der Erde. Manuel-Joël Mandon (Choreografie) 15:00 Bürgerhaus Neuenhagen Kreismusikschule Märkisch-Oderland, SixxFold, Junge Philharmonie Berlin u. a. 15:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Kleinkinderkonzert. Deneire: Das Nest 17:00 Ev. Kirche Wittenberge Valeriya Shishkova & Di Vanderer (Gesang) 17:00 Klosterkirche St. Trinitatis Neuruppin Ruppiner Flötenkreis & Männerensemble. Lieder & Gesänge 17:00 Marienkirche Beeskow Motettenchor Beeskow, Matthias Alward (Leitung). Werke von Schütz 18:00 St. Michael Ludwigsfelde Kirchenchor & Jugendchor St. Michael, Kathrin Hallmann (Leitung). Lewandowski: Heiligung, Delibes: Messe brève, Fünfgeld: Psalm 90 u. a. 19:00 Staatstheater Cottbus Maria Radutu (Klavier), Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Johannes Zurl (Leitung). Szymanowski: Konzert-Ouvertüre, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Lutosławski: Konzert für Orchester 20:00 Nikolaisaal Potsdam Vocalise: Heimspiel - medlz singen deutsch. Die Medlz

18.11. Montag Konzert

14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espressokonzert. Busch Trio 20:00 Piano Salon Christophori Busch Trio. Beethoven: ErzherzogTrio, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2

KInder & Jugend

Brandenburg

11:00 Haus des Rundfunks Kinderkonzert. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Johannes Zurl (Leitung). SaintSaëns: Der Karneval der Tiere, Prokofjew: Peter und der Wolf

9:30 Nikolaisaal Potsdam Schubert: Sinfonie Nr. 5. Brandenburger Symphoniker, Ivo Hentschel (Letung)

19.11. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert 17:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Radu Nagy (Violoncello), Catalin Serban (Klavier). Werke von Chopin 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Islandfest. Javier Perianes (Klavier), Cuarteto Quiroga. Brunetti: Streichquartett B-Dur, Ginastera: Streichquartett Nr. 1, Brahms: Klavierquintett f-Moll 20:00 Philharmonie Abdullah Ibrahim (piano) 20:00 Piano Salon Christophori André Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Werke von Mahler & Schubert Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 Berliner Dom (Luise-Henriette-Saal) Neue Lieder. Domchor, Jakub Sawicki (Leitung) 20:00 Berliner Dom Mozart: Requiem. Barbara Berg (Sopran), Susanne Langner (Alt), Volker Arndt (Tenor), Axel Scheidig (Bass), Kammerchor der Berliner Domkantorei, Aris & Aulis, Tobias Brommann (Leitung)

19:00 Brandenburgische Technische Universität Cottbus (Konzertsaal) Cottbuser Musikherbst: Preisträgerkonzert des Kompositionswettbewerbs. Studierende der Brandenburgischen Technischen Universität 19:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Robert Neumann (Klavier). Haydn: Klaviersonate Nr. 34 e-Moll Hob. XVI:34, Skrjabin: Prélude und Nocturne op. 9, Neumann: Burlesca, Schubert/Liszt: Serenade d-Moll D 957, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 2

20.11. Mittwoch Konzert

19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Corporate Concerts 20:00 Kammermusiksaal Jazz at Berlin Philharmonic. Black String, NES, Nguyên Lê (guitar), Majid Bekkas (sintir & vocals). East-West 20:00 Piano Salon Christophori Trio Oberon. Haydn: Trio d-Moll Hob. XV:23, Copland: Vitebsk, Hosokawa: Klaviertrio, Schumann: Trio F-Dur op. 80 Musiktheater

19:00 Staatsoper Unter den Linden Purcell: Dido and Aeneas. Christopher Moulds (Leitung), Sasha Waltz (Regie) 19:30 Deutsche Oper Puccini: Tosca. Donald Runnicles (Leitung), Boleslaw Barlog (Regie)

Berliner Philharmonie - Kammermusiksaal

Klavierkonzert Starpianistin iO

Donnerstag, den 21. November 2019 - 20 Uhr Magische Interpretationen der schönsten klassischen Werke voller Leidenschaft, Sehnsucht, Liebe und Poesie von Wagner – Tannhäuser Overtüre, Sibelius – Finlandia, Mozart, Clementi u. a.

Karten: An allen Vorverkaufsstellen, Kasse der Berliner Philharmonie, Abendkasse Online: www.eventim.de › Pianistin iO Tickethotline: 01806 - 570 070

32 Berlin & Brandenburg concerti 11.19


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2 12 2019 SINFONIEKONZERT DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK HANNS EISLER BERLIN

WERK E VO N G U S TAV M A HLE R E RI C H WO LFG A N G KO RN GO LD J O H A NNE S B R A HMS N O D O K A O K IS AWA D IRI G EN T IN

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concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 33


Klassikprogramm

22.11. Freitag Konzert

20:00 Kammermusiksaal Giora Feidman Trio. Klezmer for Piece 20:00 Konzerthaus Noa Wildschut (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung). Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 218, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur 20:00 Philharmonie Berlioz: La Damnation de Faust. Allan Clayton (Tenor), Karen Cargill (Mezzosopran), Alexander Vinogradov & Goran Jurić (Bass), Rundfunkchor Berlin, Staatsund Domchor Berlin Chor, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung) 20:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) 25 Jahre modern art ensemble. Corbett: Sextett „Gesänge der Unruhe“, Seither: flow, Borowski: Disparue (UA), Itoh: 13:35 (UA), Katzer: Arietta - Hektischer Stillstand - Adagietto 20:00 Piano Salon Christophori Nikola Hillebrand (Sopran), Alexander Fleischer (Klavier) 20:00 Villa Elisabeth Reviving the Tradition. Silke Lange, Sebastian Berweck, Martin Lorenz (Synthesizer) Musiktheater

19:00 Reinbeckhallen Gilbert & Sullivan: Utopia Ltd. oder die Blüten des Fortschritts. Birgit Grimm (Regie) 19:30 Deutsche Oper Britten: Death in Venice. Markus Stenz (Leitung) 19:30 Komische Oper O. Straus: Eine Frau, die weiß, was sie will! Tanztheater Musik in Kirchen

18:30 Dreieinigkeitskirche Neukölln Jörg Fischer (Orgel) 19:00 Lukaskirche Steglitz Markus Epp (Orgel). Mendelssohn: Orgelsonate Nr. 3 A-Dur, Bossi: Pièce heroique, Widor: Toccata aus der Orgelsinfonie Nr. 5 f-Moll Brandenburg

19:00 Lokal Potsdam-West Potsdam Vocalise: All You Need Is Love! Ensemble „Mueckenheimer“, Beate Wein (vocals)

21.11. Donnerstag

20:00 Kammermusiksaal iO (Klavier). Werke von Wagner, Schumann, Sibelius, Mozart, Suppé, Hummel & Clementi

19:30 Staatsoper Unter den Linden La Bayadère. Alexei Ratmansky (Choreografie nach Marius Petipa)

20:00 Piano Salon Christophori Konstantin Heidrich (Cello), Anano Gokieli (Klavier). Brahms: Cellosonate F-Dur, Tsintsadze: Fünf Stücke für Cello & Klavier, Rachmaninow: Cellosonate

19:00 Kapelle auf dem alten ZwölfApostel-Kirchhof Schöneberg Stummfilmkonzert: Der Golem. Stephan v. Bothmer (Klavier)

Musiktheater

19:00 Reinbeckhallen Gilbert & Sullivan: Utopia Ltd. oder die Blüten des Fortschritts. Birgit Grimm (Regie) 19:30 Deutsche Oper Czernowin: Heart Chamber

Konzert

Brandenburg

13:00 HfM Hanns Eisler Collage Concerts

19:00 Nikolaisaal Potsdam Tschaikowsky: Schwanensee

34 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

Musik in Kirchen

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Mozart pur. Festival Orchester Berlin 20:00 Ölbergkirche Kreuzberg Ölberg-Chor. Biber: Requiem f-Moll, Lloyd Webber: Requiem 22:00 Marthakirche Kreuzberg Uli Domay (Orgel, Klavier & Elektronik) Kinder & Jugend

18:00 Deutsche Oper Penderbayne: Die Schneekönigin (Premiere). Brigitte Dethier (Regie)


Brandenburg

19:00 Friedenskirche Potsdam Vocalise: Lazarus – Lonely Child (Premiere). Trevor Pinnock (Leitung), Frederic Wake-Walker (Regie) 19:30 Brandenburger Theater Cristina Ioana Goicea (Violine), Brandenburger Symphoniker, Ivo Hentschel (Leitung), Salome Kammer (Rezitation). Eberwein: Proserpina mit Worten von Goethe, Haydn: Violinkonzert C-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 19:30 Staatstheater Cottbus Matthus: Effi Briest. Alexander Merzyn (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie)

23.11. Samstag 16:00 Schloss Glienicke Hans-Jakob Eschenburg (Violoncello). J. S. Bach: Cellosuiten Nr. 1 Nr. 5 & Nr. 4 u. a. 20:00 Kammermusiksaal Mendelssohn: Elias. Kristine Nowlain (Sopran), Mathilda Bryngelsson (Alt), Yutao Gu (Tenor), David Pichlmaier (Bass), Berliner Capella, Lunds Akademiska Kör, Kammerchor der Künste, Brandenburgisches Staatsorchester, Maike Bühle (Leitung)

Foto: Marco Borggreve

Konzert

20:00 Konzerthaus Noa Wildschut (Violine), Konzerthausorchester Berlin, Michael Sanderling (Leitung). Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 218, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur 20:00 Philharmonie Berlioz: La Damnation de Faust. Solisten, Rundfunkchor Berlin, Staats- und Domchor Berlin Chor, Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung)

Dirigent

MICHAEL SANDERLING

22.11. – 23.11.19 · GROSSER SAAL KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN NOA WILDSCHUT Violine Mozart Konzert D-Dur KV 218 Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur

Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

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Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

13.09.19 12:29

concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 35


Klassikprogramm

20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenzorchester 20:00 Villa Elisabeth Reviving the Tradition. Silke Lange, Sebastian Berweck & Martin Lorenz (Synthesizer) Musiktheater

19:00 Reinbeckhallen Gilbert & Sullivan: Utopia Ltd. oder die Blüten des Fortschritts. Birgit Grimm (Regie) 19:30 Deutsche Oper Puccini: Tosca 19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Ainārs Rubiķis (Leitung) Tanztheater

19:30 Staatsoper Unter den Linden La Bayadère. Alexei Ratmansky (Choreografie nach Marius Petipa), Victorien Vanoosten (Leitung). Musik von Minkus Musik in Kirchen

16:30 Kirche Maria Frieden Mariendorf Chor der Pfarrgemeinde MariaFrieden, Lenka Fehl (Leitung), Chor der ev. Kirchengemeinde Mariendorf, Friedrich-Wilhelm Schulze (Leitung). Werke von Mozart, Charpentier u. a. 17:00 Apostel-Paulus-Kirche Reinickendorf Florian Wilkes (Klavier). Mozart: Klaviersonaten & Fantasien 18:00 Königin-Luise-Kirche Waidmannslust Michael Dinnebier (Violine), Angela-Charlott Linckelmann (Klavier). Werke von Beethoven 18:00 Nikolaikirche Spandau Alessia Schumacher (Sopran), Philipp Kaven (Bass), Daniel Clark (Orgel), Kantorei St. Nikolai, Bernhard Kruse (Leitung). Fauré: Requiem op. 48 & Cantique de Racine op. 11

18:00 Kaiser-Wilhelm-GedächtnisKirche Jenkins: The Armed Man. Suzanne Dowaliby (Mezzosopran), Daniel Reupke (Bariton), Anas Alsamarrae (Gesang), Kammerensemble con noc‘arco, Chöre der Universitäten Luxembourg und des Saarlandes, Helmut Freitag (Leitung) 19:00 Nikodemuskirche Neukölln Antje Hagen-Franz (Gesang), Jenny Ribbat (Klavier) 20:00 Berliner Dom Dvořák: Requiem. Konzertchor der Johanneskirche Schlachtensee, Akademisches Orchester Berlin, Stefan Rauh (Leitung) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Zvi Emanuel-Marial (Countertenor), Daniel Schmahl (Trompete), Matthias Eisenberg (Orgel). Werke von J. S. Bach, Schubert, Albinoni u. a. 20:00 Ölbergkirche Kreuzberg Ölberg-Chor. Biber: Requiem f-Moll, Lloyd Webber: Requiem Kinder & Jugend

14:00 & 17:00 Deutsche Oper Penderbayne: Die Schneekönigin 15:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Dimicare: Wie klingt das Eis? Junge Staatsoper 15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Des Kaisers neue Kleider Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Führung 16:00 Komische Oper Führung Brandenburg

17:00 Schinkelkirche Wuthenow Neuruppin Kammerkonzert. Werke von Reger, Rheinberger, J. S. Bach u. a. 19:00 Bürgerhaus Neuenhagen SOTA Piano Trio

KAISER WILHELM GEDÄCHTNIS KIRCHE BERLIN

Sonnabend, 23. Nov. 2019, 18.00 Uhr Suzanne Dowaliby Mezzosopran Daniel Reupke Bariton · Anas Alsamarrae muslim. Sänger Kammerensemble con nov’arco Chor der Université du Luxembourg Chor der Universität des Saarlandes

19:30 Brandenburger Theater Cristina Ioana Goicea (Violine), Brandenburger Symphoniker, Ivo Hentschel (Leitung), Salome Kammer (Rezitation). Eberwein: Proserpina mit Worten von Goethe, Haydn: Violinkonzert C-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 19:30 Erlöserkirche Potsdam Vocalise. Helbig: I Eat the Sun and Drink the Rain. Sven Helbig (Elektronik), Chor der Bolschoi Oper Minsk, Wilhelm Keitel (Leitung) 19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Casanova. Mauro de Candia (Choreografie)

24.11. Sonntag Konzert

11:00 Bode-Museum Elgar: Streicherserenade, Beethoven: Sextett Es-Dur op. 81b, Dvořák: Walzer op. 54/1 & 4, Holst: St. Paul’s Suite op. 29 15:30 Philharmonie Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra. Carnegie Hall Concert 16:00 Schloss Glienicke Hans-Jakob Eschenburg (Violoncello). J. S. Bach: Cellosuiten Nr. 1, Nr. 5 & Nr. 4 u. a. 18:00 UdK (Konzertsal) Aleksandra Kubas-Kruk (Sopran), Jerzy Butryn (Bariton), Haupt- & Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin, Herren des Staats- und Domchors Berlin, Kammersymphonie Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung). Lutoslawski: Musique funèbre & Lacrimosa, Chopin/Krawzyck: Étude op. 10/6, Moniuszko: Phantome, Górecki: Epitafium op. 12 Charlottenburg, Breitscheidplatz, S +U-Bhf. Zoologischer Garten

www.gedaechtniskirche-berlin.de

Sir Karl Jenkins

“The Armed Man” A Mass for Peace

Aufführung unter der Schirmherrschaft des Britischen Botschafters, Sir Sebastian Wood

Leitung: Universitätsmusikdirektor Prof. Dr. Helmut Freitag

36 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

19:00 Friedenskirche Potsdam Vocalise: Lazarus – Lonely Child. Trevor Pinnock (Leitung)

Eintritt (Abendkasse): 25,– € / erm. 15,– € VVK in der Gedenkhalle im Alten Turm, zzgl. Gebühr online bei www.eventim.de


19:00 Heimathafen Neukölln Klassik Slam. Deutschen Symphonie-Orchester Berlin & sechs Ensembles 20:00 Kammermusiksaal Spectrum Concerts Berlin. Boris Brovtsyn & Clara-Jumi Kang (Violine), Gareth Lubbe (Viola), Torleif Thedeen (Violoncello), Edar Nebolsin (Klavier). Korngold: Klaviertrio D-Dur op. 1, Suite op. 23 & Klavierquintett E-Dur op. 15 20:00 Philharmonie Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Mario Venzago (Leitung). Messiaen: Hymne, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5, Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Sinfonie liturgique“, J. S. Bach/Stokowski: Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ BWV 80 & Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 20:00 Piano Salon Christophori Michael Abramovich (Klavier). Haydn: Sonate G-Dur Hob. XVI:39, Beethoven: Sonate E-Dur op. 109, Schubert: Sonate A-Dur D 959

Jean-Yves Thibaudet spielt Saint-Saëns

20:00 UdK (Probensaal) Lovesong. ensemble ilinx, Studio für Neue Musik an der UdK Berlin, Miguel Pérez Iñesta (Leitung)

24. NOVEMBER 2019 20 UHR I PHILHARMONIE MARIO VENZAGO JEAN-YVES THIBAUDET Klavier

Musiktheater

15:00 Deutsche Oper Verdi: Un ballo in maschera. Ivan Repušić (Leitung) 18:00 Staatsoper Unter den Linden Saint-Saëns: Samson et Dalila (Premiere). Daniel Barenboim (Leitung), Damián Szifron (Regie) 19:00 Reinbeckhallen Gilbert & Sullivan: Utopia Ltd. oder die Blüten des Fortschritts. Birgit Grimm (Regie)

MESSIAEN „Hymne au Saint-Sacrement“ für Orchester SAINT-SAËNS Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 HONEGGER Sinfonie Nr. 3 („Liturgique“) BACH „Ein feste Burg ist unser Gott“ – Choralbearbeitung, Orchesterfassung BACH Toccata und Fuge d-moll BWV 565 – Orchesterfassung 19.10 Uhr, Hermann-Wolff-Saal, Einführung von Steffen Georgi

030 202 987 15

19:30 Komische Oper Bernstein: ANZ_Concerti_WIDMA_124x58.qxp_lay 26.09.19 20:04 Seite 1 Candide. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

rsb-online.de

S O N N TA G , 2 4 . N O V E M B E R 2 0 1 9 , 1 8 U H R U N I V E RRSBAnz_concerti_Nov_24_11_81x118_RZ.indd S I T Ä T D E R K Ü N S T E , K O N Z E R T S1A A L H A R D E N B E R G S T R10.09.19 . 3 3 11:59

Aleksandra Kubas-Kruk (Sopran) Jerzy Butryn (Bariton) Sing-Akademie zu Berlin (Haupt- und Mädchenchor) Staats- und Domchor Berlin (Herren und Soloknabe) Kammersymphonie Berlin Musikalische Leitung: Kai-Uwe Jirka

PHANTOME

WIDMA EIN POLNISCHES REQUIEM MIT MUSIK VON CHOPIN, GORECKI, L U T O S L AW S K I U N D M O N I U S Z K O

KARTEN ZU 20 € / ERM.10 € BEI RESERVIX / 01806 700 733

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concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 37


Klassikprogramm

24. Nov. 2019, 18 Uhr

Erlöserkirche Berlin-Lichtenberg Johanna Knauth S Hildegard Rützel A Nico Eckert T Bernhard Hansky B Chor der Erlöserkirche Berlin Sinfonietta Leitung: KMD Matthias Elger www.erloeserchor-berlin.de

Kinder & Jugend

11:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Dimicare: Wie klingt das Eis? Junge Staatsoper 15:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Kater Johann. Thomas SchleißingNiggemann (Erzählung) 15:30 Rudolf-Steiner Haus Dahlem Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Kammerorchester Unter den Linden 16:00 ATZE Musiktheater Ronja Räubertochter 16:00 Deutsche Oper Penderbayne: Die Schneekönigin

Musik in Kirchen

Brandenburg

15:00 Friedhof am Elchdamm Heiligensee Ellen Pabel (Flöte), Frauke Franck (Gambe), Elisabeth Haberland (Cembalo). Werke von Händel, Telemann & Pepusch

11:00 Gemeindehaus Kleinmachnow (Kirchsaal) J. S. Bach: Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 140. Caroline Seibt (Sopran) Michael Volle (Bass) 16:00 Nikolaisaal Potsdam Ioana Cristina Goicea (Violine), Brandenburger Symphoniker, Ivo Hentschel (Leitung), Salome Kammer (Sprecherin). Eberwein: Proserpina, Haydn: Violinkonzert C-Dur Hob. VIIa:1, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 16:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Kinderkonzert. Mitglieder der Brandenburger Symphoniker 17:00 Dorfkirche Wandlitz Franz-Trio. Werke von Beethoven, Cras & Françaix 17:00 Erlöserkirche Potsdam Vocalise. Potsdamer Kantorei, Neues Kammerorchester Potsdam, Du Joffe (Leitung). Bernstein: Chichester Psalms, Strawinsky: Psalmensinfonie 17:00 Katharinenkirche Schwedt Schwedter Vokalkreis, Andreas Kessler (Leitung). Werke von Schütz u. a. 17:00 Kulturkirche Neuruppin Constantin Heise (Violoncello), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Takao Ukigaya (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 4 17:00 Sternkirche Potsdam Potsdam Birgitta Winkler (Flöte), Gisbert Näther (Horn), Matthias Jacob (Orgel). Werke von Telemann, J. S. Bach, Händel, Pepusch, Reger, Näther u. a. 17:30 Kirche Cremzow CarmzowWallmow Gudrun Dietz (Flöte), Ulrike-Julie Dietz (Violine), Thomas Weber (Orgel) 19:00 Staatstheater Cottbus Verdi: Messa da Requiem. Margarita Vilsone (Sopran), Lena Kutzner (Mezzoso­pran), Jens Klaus Wilde (Tenor), Ingo Witzke (Bass), Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus, Alexander Merzyn (Leitung)

15:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Holger Groschopp (Klavier), Mitglieder & Schola des Rundfunkchores Berlin, Benjamin Goodson (Leitung). Harris: Faire is the Heaven, Britten: Hymn to St. Cecilia, Holst: Ave Maria, Schubert: An die Sonne D 439 & Der Tanz D 826, Clausen: Prayer 15:00 Ostkirchhof Ahrensfelde Andreas Wenske (Orgel) 17:00 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Mozart: Requiem. Karl-Forster-Chor, Neue Philharmonie Hamburg, Volker Hedtfeld (Leitung) 17:00 Auenkirche Wilmersdorf Mozart: Sinfonien Nr. 39, Nr. 40 & Nr. 41 17:00 Bekenntniskirche Treptow Dvořák: Messe D-Dur. Chöre der Kirchen Treptow & Baumschulenweg 17:00 Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Brahms: Ein deutsches Requiem. Cantus Domus Chor 17:00 Pauluskirche Lichterfelde Zehlendorfer Pauluskantorei, Orchester Berliner Cappella, Cornelius Häußermann (Leitung). Fauré: Requiem, Alain: Requiem, Pärt: Da Pacem 17:00 St. Laurentius Köpenick Ensemble Nu:n. Mittelalterliche Vokalmusik 18:00 Erlöserkirche Lichtenberg J. S. Bach: Messe h-Moll. Johanna Knauth (Sopran), Hildegard Rützel (Alt), Nico Eckert (Tenor), Bernhard Hansky (Bass), Chor der Erlöserkirche, Berlin Sinfonietta, Matthias Elger (Leitung) 18:00 Johanneskirche Reinickendorf Frohnauer Kantorei, Jörg Walter (Leitung). Duruflé: Requiem, J. S. Bach: Der Geist hilft unserer Schwachheit auf 38 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

19:00 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Cottbuser Musikherbst: Abschlusskonzert. Collegium musicum der BTU Cottbus-Senftenberg

25.11. Montag Konzert

20:00 Kammermusiksaal Mandelring Quartett. Beethoven: Streichquartette D-Dur op. 18/3 & C-Dur op. 59/3 „Rasumowsky“, Bartók: Streichquartett Nr. 3 20:00 Konzerthaus Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Händel: Concerto grosso C-Dur HWV 318 „Alexanderfest-Konzert“, Mozart: Klavierkonzert C-Dur KV 503, Schubert: Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125 20:00 Philharmonie Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Les Musiciens du Prince, Gianluca Capuano (Leitung) 20:00 Piano Salon Christophori Hinrich Alpers (Klavier). Beethoven/ Liszt: Sinfonien Nr. 5 & Nr. 7 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Eva Römisch & Andreas Jentzsch (Violine), Wolfgang Hinzpeter (Viola), Johanna Helm (Violoncello). Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 13, Schubert/Colemann: Streichquartett c-Moll D 703 Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Puccini: Turandot. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie)

26.11. Dienstag Konzert

13:00 Philharmonie (Hauptfoyer) Lunchkonzert

Tipp

27.11. mittwoch

20:00 Philharmonie Berlin Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung), Sächsische Staatskapelle Dresden. Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2, Nr. 4 & Nr. 3 Beethoven ist für Rudolf Buchbinder in seiner Konzerttätigkeit nicht nur „ein zentraler Punkt“, sondern „Beethoven ist für mich der romantischste Komponist“.

Foto: Marco Borggreve

J. S.Bach Messe in h-Moll


Klassik am Sonntag

22.12.2019 So 16 Uhr Großer Saal

… von »Oberon« bis »Feuervogel«

Z AUBE R

Raschèr Saxofon Quartett Brandenburger Symphoniker Leitung: David Reiland Moderation: Clemens Goldberg

T RÄU M E

20:00 Philharmonie Symphonic Alps Tour. Herbert Pixner Projekt, Berliner Symphoniker 20:00 Piano Salon Christophori Peter Nagy (Klavier) 20:00 Staatsoper Unter den Linden (Apollosaal) Jonathan & Tom Scott (Harmonium). Werke von Saint-Saëns, Franck, Guilmant u. a. Musiktheater

19:30 Deutsche Oper Czernowin: Heart Chamber. Johannes Kalitzke (Leitung), Claus Guth (Regie) Musik in Kirchen

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel) 19:00 Berliner Dom (Luise-Henriette-Saal) Neue Lieder. Domchor, Jakub Sawicki (Leitung) 20:30 St. Matthias Vladimir Magalashvili (Orgel) Sonstiges

21:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Hope@9pm Brandenburg

19:00 Friedenskirche Potsdam Vocalise: Lazarus – Lonely Child. Trevor Pinnock (Leitung), Frederic Wake-Walker (Regie) 19:30 Ev. Kirche Döllen Gumtow Ural Kosaken Chor 19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Grothe: Das Wirtshaus im Spessart. Andreas Simon (Leitung)

27.11. Mittwoch Konzert

14:00 Konzerthaus (Werner-OttoSaal) Espressokonzert

0331 28 888 28 nikolaisaal.de

20:00 Kammermusiksaal Le Concert d’Astrée Chor & Orchester, Emmanuelle Haïm (Leitung). Rameau: Motette „In convertendo Dominus“, Mondonville: Motette „In exitu Israel“, Cam­ pra: Requiem 20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Sayako Kusaka (Violine & Leitung), Konzerthaus Kammerorchester. Werke von Geminiani, Vivaldi, Corelli u. a. 20:00 Philharmonie Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung), Sächsische Staatskapelle Dresden Weitere Infos siehe Tipp 21:00 Heimathafen Neukölln Portico Quartett

20:00 Philharmonie Anu Komsi (Sopran), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Sakari Oramo (Leitung). Schtschedrin: Beethovens Heiligenstädter Testament, Lindberg: Accused, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 20:00 Piano Salon Christophori Wiebke Lehmkuhl (Alt), Natalia Ehwald (Klavier). Werke von Schubert

Musiktheater

Brandenburg

19:00 Staatsoper Unter den Linden Saint-Saëns: Samson et Dalila 19:30 Deutsche Oper Britten: Death in Venice. Markus Stenz (Leitung)

19:00 Angerkirche Babelsberg Potsdam Vocalise: All You Need Is Love! Ensemble „Mueckenheimer“ 19:30 Staatstheater Cottbus Wagner: Der fliegende Holländer

Musik in Kirchen

19:00 Lukaskirche Steglitz Markus Epp (Orgel)

Musiktheater

19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte sonstiges

21:00 Deutsche Oper Opera Lounge: Meet the artists

29.11. Freitag

Brandenburg

Konzert

19:00 Friedenskirche Potsdam Vocalise: Lazarus – Lonely Child 19:00 Kosmos im Rechenzentrum Potsdam Vocalise: All You Need Is Love! Ensemble „Mueckenheimer“

19:30 Pierre Boulez Saal Cristina Gómez Godoy (Oboe), Joost Keizer (Viola) & Michail Lifits (Klavier) 19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Francois Benda (Klarinette) & Elina Gotsouliak (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Ufuk & Bahar Dördüncü (Klavier), RIAS Kammerchor, Justin Doyle (Leitung). Brahms: Liebeslieder-Walzer, Dvořák: Slawische Tänze u. a. 20:00 Konzerthaus Víkingur Ólafsson (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Adès: Klavierkonzert „In Seven Days“, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

28.11. Donnerstag Konzert

13:00 HfM Hanns Eisler (Galakutschen-Saal) Collage Concerts 18:00 Musikclub Rush-Hour-Konzert 19:00 Kammermusiksaal Benefizkonzert. Staats- und Domchor Berlin Chor, Moritzburg Festival Orchester

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.19 Berlin & Brandenburg 39


Klassikprogramm

KONZERTDIREKTION PROF. VICTOR HOHENFELS

POPULÄRE KONZERTE

Samstag, 30.11.2019, 20 UHR

PHILHARMONIE, KLEINER SAAL

Russische Symphonik Tschaikowsky: Polonaise aus „Eugen Onegin“ Kussewizki: Konzert für Kontrabass und Orchester Glière: Harfenkonzert Tschaikowsky: „Winterträume“-Symphonie Dirigent: STANLEY DODDS, Principal Conductor Kontrabass: JANUSZ WIDZYK Harfe: MARIE-PIERRE LANGLAMET KARTENBESTELLUNG: TEL. (030) 882 76 22/23 FAX (030) 883 68 04 KARTEN@KONZERTDIREKTION-HOHENFELS.DE WWW.EVENTIM.DE WWW.TICKETMASTER.DE WWW.CLASSICTIC.DE

20:00 Philharmonie Verdi: Messa da Requiem. musicAeterna Chor, Berliner Philharmoniker, Teodor Currentzis (Leitung) 20:00 Piano Salon Christophori Tanja Becker-Bender (Violine), Péter Nagy (Klavier). Werke von Busoni u. a. Musiktheater

19:00 Staatsoper Unter den Linden Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Deutsche Oper Verdi: Un ballo in maschera. Ivan Repušić (Leitung) Tanztheater

20:00 Komische Oper Plateau Effect. Jefta van Dinther (Choreografie) Musik in Kirchen

20:00 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Harlem Gopsel Night. Donna Brown and the Golden Gospel Pearls 20:00 Berliner Dom Astrid-LindgrenAbend. Eva Mattes (Lesung & Gesang) Kinder & Jugend

18:00 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Mitterer: Schneewittchen Brandenburg

19:00 Friedenskirche Potsdam Vocalise: Lazarus – Lonely Child 19:30 Staatstheater Cottbus (Kammerbühne) Wittenbrink: Sekretärinnen

30.11. Samstag Konzert

15:30 Konzerthaus Ludger Lohmann (Orgel) 16:00 Schloss Glienicke Marianne Boettcher (Violine), Ursula 40 Berlin & Brandenburg concerti 11.19

Trede-Boettcher (Klavier) 16:00 Schloss Köpenick (Aurorasaal) Yasuko Fuchs-Imanaga (Flöte) 18:00 Schloss Friedrichsfelde Trefor Smith (Klavier) 19:00 Philharmonie Verdi: Messa da Requiem. musicAeterna Chor, Berliner Philharmoniker, Teodor Currentzis (Leitung) 19:30 UdK (Joseph-Joachim-Konzertsaal) Francois Benda (Klarinette) & Elina Gotsouliak (Klavier) 20:00 Kammermusiksaal Janusz Widzyk (Kontrabass), Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Sinfonie Orchester Berlin, Stanley Dodds (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Kussewitzki u. a. 20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenzorchester 20:00 Villa Elisabeth Ensembles LUX:NM Musiktheater

19:00 Staatsoper Unter den Linden Saint-Saëns: Samson et Dalila 19:30 Deutsche Oper Czernowin: Heart Chamber 19:30 Komische Oper Mozart: Die Zauberflöte. Ainārs Rubiķis (Leitung) Tanztheater

20:00 Admiralspalast Tschaikowsky: Schwanensee Musik in Kirchen

12:00 Pauluskirche Lichterfelde Caspar Wein (Orgel) 16:00 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Harlem Gopsel Night. Donna Brown and the Golden Gospel Pearls

18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Wolfgang Seifen (Orgel) 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schöneberg Anna Vavilkina (Orgel) 19:30 Ölbergkirche Kreuzberg c/o chamber orchestra. Werke von Kaun, Hjelm & Beethoven 20:00 Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg Harlem Gopsel Night. Donna Brown and the Golden Gospel Pearls 20:00 Berliner Dom Astrid-LindgrenAbend. Eva Mattes (Lesung & Gesang) 20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Bolschoi Don Kosaken Kinder & Jugend

11:00 Komische Oper Kats-Chernin: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer 14:00 & 17:00 Deutsche Oper Penderbayne: Die Schneekönigin 14:00 & 16:00 KinderKünsteZen­ trum Berlin Kinderkonzert. RundfunkSinfonieorchester Berlin 15:00 ATZE Musiktheater (Studiobühne) Oh wie schön ist Panama 15:00 Staatsoper Unter den Linden (Alter Orchesterprobensaal) Mitterer: Schneewittchen 15:30 Kammermusiksaal Fidelio für kleine Helden 16:00 ATZE Musiktheater Die Hühneroper Sonstiges

15:30 Deutsche Oper Familienführung Brandenburg

16:00 Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt/Oder Ein perfekter Weihnachtstag. Brandenburgisches Staatsorchester 17:00 Fischerkirche Ferch Schwielowsee Liam Mallett (Flöte), Anna Steinkogler (Harfe) 17:00 Klosterkirche St. Trinitatis Neuruppin Ruppiner Kantorei 17:00 Nikolaikirche Potsdam Vocalise. Händel: The Messiah. Hanna Zumsande (Sopran), Matthias Lucht (Altus), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Jens Hamann (Bass), Nikolaichor Potsdam, Neue Potsdamer Hofkapelle, Björn O. Wiede (Leitung) 18:00 Café Ricciotti Potsdam Evelyn Glennie (Schlagzeug) 19:00 Friedenskirche Potsdam Vocalise: Lazarus – Lonely Child 19:30 Brandenburger Theater (Studiobühne) Klenke Quartett 20:00 Nikolaisaal Potsdam Evelyn Glennie (Percussion), Philip Smith (Klavier). Werke von Vivaldi, Glennie, Keane, Abe, Bradley & Zivkovic


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Reportage

Der König amüsiert sich Einst war sie ein Mehrzweckbau für royale Festivitäten, heute ist die KÖnigliche Oper von Versailles Schauplatz besonderer Opernaufführungen, gerade im Jubiläumsjahr. Von Peter Krause

F

ranzosen sind Augenmenschen. Das Sehen und Gesehenwerden in einem Pariser Café, dessen Stuhlreihen sich niemals gegenüberstehen, sondern in Reih und Glied zur Straße hin ausgerichtet sind, ist nur das offensichtlichste Beispiel für ihre ausgeprägte Augenkultur. Wer dort ein Plätzchen ergattert hat, erwirbt mit seinem Heißgetränk obendrein das Recht des Zuschauens: Passan24 concerti November 2019

ten sind unfreiwillig den Blicken dieses Publikums ausgesetzt, Spazierende werden zu Schauspielern. Ob dieses kleine, ganz alltägliche Straßentheater indes nur der Spiegel für das ganz große royale Staatstheater ist? Die Neigung zum Schauen und Staunen hat jedenfalls Tradition in einem Land, in dem es einst das höchste der Gefühle war, dem König zuzusehen – bei einer vergleichsweise inti-

men Verrichtung: dem Abendessen. Denn das fand zu besonderen Anlässen gar nicht im vor neugierigen Blicken geschützten höfischen Rahmen statt, es war ein öffentliches Ereignis, dauerte Stunden und bot den Speisenden unzählige Köstlichkeiten. Die Betrachter freilich gingen kulinarisch leer aus. Ort des Geschehens war kein gewöhnlicher königlicher Speisesaal im Schloss von Versailles, sondern die Opéra

Fotos: Agathe Poupeney, Karli Cadel/The Glimmerglass Festival

In ihrer vollen Pracht: die Opéra Royal in Versailles


Fast wie vor 250 Jahren: Szenenbild aus John Coriglianos Ghosts of Versailles

­ oyal. Die hatte nur zu einem R Drittel die Funktion, die sie heute primär hat: Ort von hochkarätigen Opernvorstellungen zu sein. Die üblicherweise drei Tage dauernden Festlichkeiten begannen mit einem Bankett auf der Bühne, dem im voll besetzten Zuschauerraum ein hungriges Publikum beiwohnte. Am zweiten Tag folgte die Aufführung einer Oper, zu der die königliche Familie sich dann von der Bühne in ihre Loge begab; am dritten Tage wurde ein rauschender Ball gefeiert. Die Oper als Bindeglied zwischen den Festivitäten diente dem Divertissement, mithin der gehobenen Unterhaltung der feinen Gesellschaft, sie befriedigte die Lust am die Augen kitzelnden barocken Welttheater, das die 1770 eingeweihte Bühne besser bedienen konnte als jedes andere Theater seiner Zeit. Denn Architekt AngeJacques Gabriel war nicht einfach nur ein Meister seines Handwerks, er hatte auch die besten Argumente auf seiner Seite, ein veritables thea­ tralisches Juwel und Unikat ins

bereits bestehende Schloss zu integrieren. Ein Schnäppchen für den König

Denn als Ludwig XV. dem Ende seiner Regentschaft entgegenging, standen gleich drei bedeutende Hochzeiten seiner Nachkommen an – an deren Spitze jene seines Thronfolgers Ludwig XVI. mit der österreichischen Prinzessin Marie-Antoinette. Eine jede Mariage musste angemessen üppig begangen werden, da war der Bau eines Opernhauses für gleich drei Großereignisse geradezu ein Schnäppchen. Auch französische Könige konnten rechnen. So entstand also, nur knapp drei Jahrzehnte vor der Französischen Revolution, ein Opernhaus, das mit dem in jeder Hinsicht passenden Etikett „extraordinaire“ versehen wurde. Schließlich war seine Nutzung eine höchst seltene Angelegenheit. Der geschickte Gabriel versprach dem König ein günstiges Provisorium, stellte ihm aber das am besten ausgestattete Pariser Theater in sein Schloss. Es verfügte mit

seinen 14 Metern sogar über die breiteste Bühne Europas und bot mit 36 Metern Tiefe ideale Möglichkeiten für opulenten Opernzauber. Wie diese Magie einst erzeugt wurde, ist bei einer Bühnenbegehung zu bestaunen. Die bis heute von Hand zu bedienenden Holzwinden und Züge von Unter- und Oberbühne sind vollkommen intakt und für Aufführungen des 21. Jahrhunderts ideal einsetzbar. Wer hier als Bühnentechniker eine Verwandlung fährt, kann dies im harmonischen, mitfühlenden Fluss mit der Musik tun. Nur die einstmals 2 000 Kerzen werden heute aus Sicherheitsgründen nicht mehr eingesetzt. Doch der Elemente von Spätbarock, Rokoko und Klassizismus verbindende Zauber stellt sich in diesem Juwel und Unikat, das höchstens mit den historischen Opernhäusern im schwedischen Drottningholm und dem bei Neapel gelegenen Caserta verglichen werden kann, schon beim Betreten des Saals ein – und wird unermesslich gesteigert, wenn die ersten Töne erklingen. Denn so sehr November 2019 concerti   25


Reportage

das Visuelle der französischen Augenkultur uns zunächst in seinen Bann schlägt, so sehr betört auch das Auditive. Denn der Marmor im Saal ist in etwa so echt wie derzeit die Nachrichten aus dem Weißen Haus. Er schmeichelt dem Auge, doch die Wände sind ebenso Zierde wie die Säulen. Das Haus ist in seinem Inneren bewusst aus Holz gebaut und klingt so traumhaft, dass auch ein Pianissimo in vollendeter Wärme und Weichheit in unsere Ohren und Herzen dringt. Jubiläumsprogramm mit amerikanischem Schmankerl

Das Jubiläumsprogramm anlässlich des anstehenden 250. Geburtstags der Opéra Royal ist fraglos das fulminanteste, das ein auf Alte Musik spezialisiertes, aber in diesem Falle sich gar nicht darauf beschränkendes Theater auf die Bühne bringt. Zehn szenische Opernproduktionen werden ergänzt durch konzertante Aufführungen, Ballett- und Liederabende sowie Sakrales in der 26  concerti November 2019

angrenzenden Chapelle Royale. Mit André Grétrys Richard Löwenherz wurde die Saison gerade eröffnet. Ihm entstammen die Worte „O Richard, O mon Roi“, die loyale Offiziere sangen, als Ludwig XVI. und Marie-Antoinette das Schloss für immer verlassen mussten. Werke aus der musikalisch reichhaltigen Zeit vom Sonnenkönig bis zu Ludwig XVI. werden folgen, darunter Jean-Philippe Rameaus tragikomische Platée und Le Ballet Royal de la Nuit, das der 15-jährige Ludwig XIV. anno 1653 höchstselbst tanzte. Molières Der Bürger als Edelmann auf Musik von Lully wird wiederaufgenommen. Doch auch vergleichsweise modernes Repertoire wie Offenbachs La Périchole und Mozarts Die Zauberflöte lockt in der JubiläumsSpielzeit nach Versailles. Die französische Erstaufführung der amerikanischen Oper The Ghosts of Versailles von John Corigliano ist ein mit leichtem Augenzwinkern angerichtetes Musik­theater-Schmankerl.

Wer angesichts dieses enormen Angebots und der Auswahl der besten Interpreten der Historischen Aufführungspraxis den Intendanten von Château de Versailles Spectacles nach der Finanzierung seines Programms fragt, der erfährt von Laurent Brunner wiederum Erstaunliches: Das Opernhaus von Versailles erhält keinerlei Subventionen. Ermöglicht wird es einmal mehr durch genuin französisches Augen­ theater. Hinter dem Schloss mit Spiegelsaal, Chapelle Royale und Opéra Royale lädt schließlich der gigantische Schlossgarten an jedem Sommerwochenende zu musikalischen Wasserspielen ein, die einem Gesamtkunstwerk aus Brunnen und Musiken aus der Zeit Ludwig XIV. gleichen. Es heißt, der Sonnenkönig habe beim Lustwandeln durch seine Parkanlagen gern nur leichte Mahlzeiten zu sich genommen, um sich ganz dem Augen und Ohren schmeichelnden Sinnenfreuden der Eaux Musicales hinzugeben. Die Überschüsse aus den Eintrittsgeldern zu den Wasserspielen kommen heute den Budgets der hauseigenen Opernproduktionen zugute. Opern-TIPPs

Paris Opera Royal Versailles

Mi. 4.12. & Do. 5.12., 20:00 Uhr, Sa. 7.12., 19:00 Uhr & So. 7.12., 15:00 Uhr Corigliano: Ghosts of Versailles. Joseph Colaneri (Leitung), Jay Lesenger (Regie) Do. 19.12. & Fr. 20.12., 20:00 Uhr, Sa. 21.12., 19:00 Uhr & So. 22.12., 15:00 Uhr Offenbach: La Périchole. Mark Minkowski (Leitung), Romain Gilbert (Regie) Do. 10.1. & Di. 14.1.2020, 20:00 Uhr, Sa. 11.1.2020, 19:00 Uhr & So. 12.1.2020, 15:00 Uhr Mozart: Die Zauberflöte. Hervé Niquet (Leitung), Cécile Roussat & Julien Lubek (Regie)

Foto: Thomas Garnier

Blick aus der Loge auf die Bühne


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Festival

Hochkultur in luftiger Höhe Die Sommets Musicaux de Gstaad feiern Anfang 2020 ihr zwanzigjähriges Bestehen und rücken das Klavier ins Rampenlicht. Von Maximilian Theiss

C

ome up – Slow down“ lautet der Slogan für Gstaad im Berner Oberland. In der Tat scheint in der Alpenwelt das Naturgesetz zu 28  concerti November 2019

gelten, dass man immer tiefenentspannter wird, je höher man steigt und je weiter man sich von der urbanen Welt mit all seinen Menschenmassen

entfernt. Auf 1 050 Meter über dem Meeresspiegel liegt der Ort, dessen Dorfkern seit über zwanzig Jahren autofrei ist. Dieses paradiesische Fleckchen = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Franck Faignot

Einer der drei Spielorte der »Sommets«: die Kapelle von Gstaad


Erde mit seinen herausgeputzten Chalets zieht schon seit Jahren Bergwanderer, Skifahrer und Ruhesuchende an, auch die Hautevolee hat sich in Gstaad verliebt: Roger Moore und Elizabeth Taylor kamen hierher, auch Axel Springer verbrachte hier so manchen Urlaub. Seit 2001 ist das winterliche Gstaad obendrein ein Mekka für Musikliebhaber, wenn bei den „Sommets Musicaux de Gstaad“ neun Tage lang Klassikstars und hochtalentierte Nachwuchsmusiker zu exquisiten Konzerten laden. Seit 2016 hat Renaud Capuçon, geboren und aufgewachsen im knapp 200 Kilometer entfernten Chambéry, die künstlerische Leitung inne. Auch für ihn spielt das dortige Alpenpanorama eine herausragende Rolle: „Als ich das Programm für das Festival in Gstaad zusammengestellt habe, hörte ich die Musik im Rahmen eines Winterfestivals mitten in den Bergen ganz neu“, erzählte er 2016 nach seiner Premiere als künstlerischer Leiter im concertiInterview. Beibehalten hat der

Violinist die drei Konzertzy­ klen an drei festen Spielstätten sowie die jährliche Fokussierung auf ein bestimmtes Instrument, die seit der Gründung das Gerüst des Festivals bilden. In der kommenden Jubiläumsausgabe – das Festival findet 2020 zum zwanzigsten Mal statt – ist es das Klavier, das in den drei Reihen im Mittelpunkt steht. Klassik in Kirchen

In der Kapelle von Gstaad präsentiert sich jeden Nachmittag ein Nachwuchskünstler, der in sein Programm stets ein Stück aus der Feder der 29-jährigen Komponistin Camille Pépin als Composer in Residence aufnimmt. Damit verknüpft ist ein Wettbewerb: Für die beste Interpretation eines der uraufgeführten Werke aus der Feder des Composer in Residence wird der mit 5 000 Schweizer Franken dotierte Prix André Hoffmann verliehen. In der Eglise de Saanen wiederum sind in sechs Konzerten und zwei musikalischen Lesungen die Stars des Festivals ver-

treten. So treffen gleich im Eröffnungskonzert Pianist Kit Armstrong zusammen mit ­Renaud Capuçon und dem Cellisten Edgar Moreau auf das Luzerner Sinfonieorchester unter der Leitung der australisch-schweizerischen Dirigentin Elena Schwarz. Ein weiteres Highlight in der Kirche wird der Auftritt des legendären Duos Mischa Maisky und Martha Argerich sein. Und der dritte Konzertzyklus in der Eglise de Rougemont wird vom „Coups de Coeur“, dem künstlerischen Freundeskreis Capuçons, bestritten. Anlässlich des Jubiläums wird in der Eglise de Rougemont zudem eine Reihe mit Matinée-Konzerten ins Leben gerufen, die Bach gewidmet ist und künftig fester Bestandteil des Festivals sein wird.

Sommets Musicaux de Gstaad 31.1.–8.2.2020 Nicholas Angelich, Renaud Capuçon, Kit Armstrong, Bertrand Chamayou, Edgar Moreau, Martha Argerich u. a. Kirche Saanen, Kirche Rougemont, Kapelle Gstaad

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November 2019 concerti  29


Reportage

Freudige Begegnungen

An Heiligabend 1989 dirigierte Leonard Bernstein zwei Festkonzerte in Berlin

Am Tag nach dem Mauerfall stürmten die Berliner ihre verhasste Mauer

D

as Mauerfallkonzert vom 12. November 1989 gehört zu den markantesten musikalischen Ereignissen im Europa der Nachkriegszeit und gilt unter Mitgliedern der Berliner Philharmoniker noch immer als das Konzert schlichthin. Drei Tage nach dem Fall der Berliner Mauer gaben die Philharmoniker und 30 concerti November 2019

ihr Dirigent Daniel Barenboim spontan ein Konzert für die Bürger der DDR. Als Eintrittskarte genügte der Personalausweis. Viele von ihnen betraten in der Berliner Philharmonie zum ersten Mal westdeutschen Boden. Jahrzehnte später gibt es noch immer viel Trennendes – und gleichzeitig unzählige Wege, diese zu überwinden.

Einer davon führt über die Musik. Viele Konzerte zum Gedenken an den Mauerfall vor dreißig Jahren findet man besonders in Kirchen und Konzertsälen der neuen Bundesländer. Vor allem in Berlin sind die Erwartungen an das Jubiläum hoch. Zum 30. Jahrestag verwandelt sich die Hauptstadt eine Woche lang in eine große Open-Air-Bühne. Der Höhepunkt am 9. November wird mit einer vielfältigen Bühnenshow direkt am Brandenburger Tor gefeiert, bei der Zeitzeugen, Performer und Musiker aller musikalischen Genres mitwirken. Auch die Singakademie Dresden zieht Bilanz und diskutiert mit Musikern über Möglichkeiten und Herausforderungen. Doch auch Leipzig und Kurt Masur hatten im Sommer 1989 eine tragende Rolle. Bereits im Sommer griff der Gewandhauskapellmeister die gesellschaftlichen Diskussionen auf und eröffnete den Dialog im Format „Begegnung im Gewandhaus“. Seine erste Veranstaltung war den Straßenmusikern gewidmet, die während eines Straßenmusikfestivals am 10. Juni 1989 von den Staatsorganen brutal verhaftet und aus der Stadt vertrieben wurden. An diese Ereignisse erinnert die Sonderausstellung zur friedli-

Fotos: Ludwig Schirmer, Landesarchiv Berlin

Gedenken an das schönste Ereignis der Nachkriegszeit: An zahlreichen Orten wird das Jubiläum des Mauerfalls mit Konzerten und Festveranstaltungen gefeiert. Von Julia Hellmig


chen Revolution in der Remise des Mendelssohn-Hauses. Eine weitere Möglichkeit der Annäherung besteht schlicht darin, neue Bekanntschaften zu knüpfen. Das haben sich wohl auch vier ostdeutsche Frauen und vier westdeutsche Männer gedacht: Das Klenke Quartett trifft auf das Auryn Quartett und feiert mit einem Programm zwischen Ost und West die Wiedervereinigung. Einen ganz pragmatischen Weg hat hingegen der Rundfunkchor Berlin in den letzten dreißig Jahren zurückgelegt. Denn im Westen Berlins gab es schlichtweg kein vergleichbares Ensemble, und so wurde der Chor schnell zu einem Ensemble für die ganze Stadt. Das wird in der Kaiser-WilhelmGedächtniskirche mit Anton Bruckners eindrucksvoller zweiter Messe gefeiert. Wiedervereinigung der geteilten Neunten

Doch ist es vor allem ein Komponist, der untrennbar mit der Wiedervereinigung verbunden ist: Ludwig van Beethoven. Sinnbildlich steht dafür die Original-Partitur seiner neunten Sinfonie, die ebenfalls von der Trennung betroffen war: Kurz nach Beethovens Tod zerstreute sich das Autograf in alle Himmelsrichtungen. Erst 1977 waren alle Teile wieder in einer Stadt vereint – aber sie lagen in den zwei Hälften des geteilten Berlins. Nachdem 1997 die Bestände der MusikCD-Tipp

Ode an die Freiheit – Beethoven: Sinfonie Nr. 9 Leonard Bernstein (Ltg). Aufnahme vom 25.12.1989. DG (CD & DVD)

abteilung der beiden Berliner Staatsbibliotheken wieder zusammengeführt wurden, fanden auch die auseinandergerissenen Notenblätter wieder zueinander. Legendär wurde auch Leonard Bernsteins Engagement im Wendejahr. Er eilte nach Berlin, um mit Musikern aus aller Welt die neunte Sinfonie aufzufüh-

ren, einmal im Osten und einmal im Westen. Bernstein nahm einen kleinen, aber wirkungsvollen Eingriff im Text vor: Wo es in Schillers Ode und damit ebenso im Finale der Sinfonie „Freude schöner Götterfunken“ heißt, ersetzte Bernstein „Freude“ kurzerhand durch ein anderes Wort: „Freiheit“.

Konzert-TIPPs

Malchow So. 27.10., 16:00 Uhr Dorfkirche Festkonzert 30 Jahre Mauerfall. Singkreis Schönfeld, Vocalensemble Agniculi Stettin, Preußisches Kammerorchester, Ralph Eschrig (Tenor), Łukasz Popiałkiewicz (Leitung). Händel: Utrechter Tedeum, Gorczycki: Completorium, J. S. Bach: „Es reißet euch ein schrecklich Ende“ BWV 90 Dresden Fr. 1.11., 17:00 Uhr Kreuzkirche Basis: Demokratie – 30 Jahre Mauerfall. Philharmonia Chor Stuttgart, Singakademie Dresden, Elbland Philharmonie Sachsen, Sinfonietta Dresden, Blechbläser des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden, Ekkehard Klemm (Leitung). Voigtländer: Sinfonie Nr. 3, Berlioz: Grande Messe des Morts Halle Sa. 2.11., 19:30 Uhr Franckesche Stiftungen 30 Jahre Mauerfall. Klenke Quartett & Auryn Quartett. Britten: Streichquartett Nr. 3, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur Rudolstadt Sa. 9.11., 15:00 Uhr Stadtkirche 30 Jahre Mauerfall. Oratorienchor Rudolstadt, Saalfeder Kantorei, Thüringer Symphoniker, Katja Bettenhausen, Oliver Weser & Andreas Marquardt (Leitung). Beethoven: „Ode an die Freude“ aus der Sinfonie Nr. 9 d-Moll, Mendelssohn: Verleih uns Frieden gnädiglich, J. S. Bach: Kantate BWV 30 Mylau Reichenberg Sa. 9.11., 18:00 Uhr Stadtkirche Ani Taniguchi (Sopran), Sonja Kuppelhuber (Alt), Marco Antonio Rivera (Tenor), Joachim Goltz (Bariton), Arcis Vocalisten München, Marburger Bachchor, Vogtland Philharmonie, Thomas Gropper (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9, Barber: Adagio für Streicher

Saalfeld Sa. 9.11., 18:00 Uhr Johanneskirche Künstler & Programm siehe Rudolstadt Königs Wusterhausen Sa. 9.11., 19:00 Uhr Maschienensaal Festspiele Mark Brandenburg: #rückblick30 – Podiumsdiskussion, Film, Projektionen. Danae Dörken (Klavier). Werke von Schubert, Poulenc u. a. Berlin Sa. 9.11., 20:00 Uhr Kaiser-WilhelmGedächtniskirche Joo-hoon Shin (Tenor), Rundfunkchor Berlin, Bläser des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, Gijs Leenaars (Leitung). Mozart: Serenade B-Dur „Gran Partita“ KV 361, Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll Rostock So. 10.11., 18:00 Uhr, Mo. 11.11. & Di. 12.11., 19:30 Uhr Volkstheater 3. Philharmonisches Konzert. Camille Thomas (Violoncello), Marcus Bosch (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur & Sinfonei Nr. 10 Hamburg So. 10.11., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Künstler & Programm siehe Halle Wismar Mo. 11.11., 19:30 Uhr Kirche St. Georgen BTHVN 2020: 30 Jahre Mauerfall. Valentina Farcas (Sopran) Eva Vogel (Alt), Thomas Mohr (Tenor), Marcus Eiche (Bass), NDR Chor, WDR Rundfunkchor, NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Berlin Mi. 13.11., 20:00 Uhr Ausstellungs­ foyer Kammermusiksaal (Fensterfront) Philharmonischer Diskurs – 30 Jahre Mauerfall. Stipendiaten der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, Marianne Birthler, Kevin Kühnert & Theo Koll (Moderation). Werke von Beethoven u. a. November 2019 concerti   31


Rezensionen Neuerscheinungen - ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

War schon mit zehn Jahren von der Musik Scarlattis fasziniert: Lucas Debargue

Voller Poesie

E

rstmals entdeckte er eine Sonate von Domenico Scarlatti als Notenbeilage in einer Zeitschrift. Jahre später erstand er die Gesamtausgabe aller Sonaten und hat sich anschließend eine ganze Woche lang in diesen Kosmos vergraben. Danach begann die Auswahl-Arbeit, und schließlich ging Lucas Debargue ins Aufnahmestudio und hat 52 der 555 Sonaten eingespielt. Das Ergebnis der vier CDs ist beeindruckend. Zugegeben, es sind ei32 concerti November 2019

nige Eigenwilligkeiten vorhanden, etwa wenn er aus einem Allegro ein Andante macht. Doch das Ergebnis ist, jenseits solch mutiger Entscheidungen, rundum überzeugend. Pianistische Kostbarkeiten

Debargue formt jede Sonate zu einer Feinbläserarbeit. Filigran, fein, graziös. Er verzichtet weitgehend auf Pedaleinsatz und kann sich das aufgrund seiner Anschlagsqualitäten auch leisten. Er romantisiert nicht, son-

dern deutet diese Sonaten ­cembalesk, doch nie trocken oder etüdenhaft. Debargue zeigt, wie viel Poesie in diesen pianistischen Kostbarkeiten steckt. Jede Sonate durchleuchtet er akribisch auf ihren jeweiligen Gehalt, was umso deutlicher wird, weil er die Werke oft paarweise nach Tonarten gruppiert. Scarlatti: 52 Sonaten Lucas Debargue (Klavier) Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Xiomara Bender

Album des Monats Lucas Debargue hat ein sehr persönliches Scarlatti-Album eingespielt


Erstaunliche Reife

Pianistischer Reichtum

Wiener Charme

Beethoven: Sämtliche Klavierkonzerte Jan Lisiecki (Klavier), Academy of St Martin in the Fields. Deutsche Grammophon

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 1 & 3 Daniel Trifonov (Klavier), Philadelphia Orchestra, Yannick Nézét-Seguin (Leitung). Deutsche Grammophon

Wien Jonas Kaufmann (Tenor), Wiener Philharmoniker, Ádám Fischer (Leitung). Sony Classical

Wer, wie Jan Lisiecki, mit 24 Jahren sämtliche Beethovenkonzerte live einspielt, beweist gehörigen Mut – zumal der Katalog an herausragenden Einspielungen von Gilels bis ­Aimard gut bestückt ist. Doch ­Lisiecki besteht diesen Vergleich. Pianistisch kann er alles, doch drängt sich Technisches ebenso wenig in den Vordergrund wie übertriebenes Sentiment. Hier hat alles Form und Format, und gerade in den langsamen Sätzen beweist Lisiecki eine erstaunliche Reife. Die Academy of St Martin in the Fields, das dirigentenlose Spiel gewohnt, ist ihm dabei ein idealer Partner. (FA)

Daniil Trifonov hat mit dem Philadelphia Orchestra sämtliche Werke für Klavier und Orchester von Rachmaninow aufgenommen, zum Abschluss nun die Konzerte Nr. 1 und 3 sowie flankierend Vocalise und eine eigene Bearbeitung des ersten Satzes aus The Bells. Wieder zeigt sich, wie tief Trifonov in Rachmaninows Welten vordringt und mit welch pianistischem Reichtum er diese in Klang übersetzt. Man hört auch im dritten Konzert durchaus ungewohnte Stellen, abrupte Beschleunigungen oder Haltepunkte. Das Orchester jedoch spielt mitunter eine Spur zu pauschal. (CL)

„Wien“-Tenor Jonas Kaufmann besingt die Donau-Metropole mit einem Reigen von Stolz bis Strauß, von Kálmán bis Kreisler. Die Wiener Philharmoniker sitzen gleich mit im Boot. Heimlicher Star dieser Aufnahme ist Ádám Fischer, der Orchester und Sänger gleichermaßen durch diese Musik trägt, mit leichter Hand und hörbarem k.-u.-k.-Charme. Kaufmann macht das einzig Sinnvolle: Er lässt seine Stimme nicht trompeten, sondern nimmt sie meist operettenhaft zurück, so dass ein geschmeidiger Wort-Ton-Gleichklang entsteht, von wenigen gaumigen Passagen oder Mini-Schluchzern abgesehen. (CL)

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19.08.19 14:59 November 2019 concerti  33


Rezensionen

Subtiler Ausdruck

Emotionales Meisterstück

Brahms: Ein deutsches Requiem Christian Karg (Sopran), Matthias Goerne (Bass), Swedisches Radio Sinfonie Orchester & Chor, Daniel Harding (Leitung). harmonia mundi

Gluck: Orfeo ed Euridice Iestyn Davies (Countertenor), Sophie Bevan & Rebecca Bottone (Sopran), La Nuova Musica, David Bates (Leitung). Pentatone

Klangschön und kraftvoll präsentiert sich diese Einspielung von Brahms’ Ein deutsches Requiem. Das Swedish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Daniel Harding trägt den Chor sowie den Sologesang von Matthias Goerne und Christiane Karg entschlossen, die Balance zwischen Stimmen und Orchesterklang ist stets ausgewogen. Harding formt starke dynamische Bögen und bindet die charakteristischen Chorsätze subtil ein, denen es nicht an atmosphärischem Ausdruck und nötiger Attacke mangelt. Goerne und Karg agieren mit interpretatorischem Schöngeist. (JB)

Die in der Londoner Kirche St John’s Smith Square entstandene Aufnahme der Wiener Fassung von 1762 zeigt, dass eine unveränderte Wiedergabe der Noten von Glucks erster Reformoper ein Unding wäre. Der großartige Iestyn Davies fügt in die Titelrolle maßvolle Verzierungen ein. La Nuova Musica spielt unter David Bates immer auf dem Sprung zu aufregenden Interaktionen mit den Sängern. Auch in den zügigen Tempi wird deutlich, dass es um Extrem­ erfahrungen von Trennungsschmerz und Trauer geht. Ein musikalisch entschlacktes und emotional verdichtetes Meisterstück. (RD)

Rhythmische Präzision

Lyrische Natürlichkeit

Messiaen: L’Ascension, Le Tombeau resplendissant, Un sourire & Les Offrendes oubliées Tonhalle-Orchester Zürich, Paavo Järvi (Leitung). Alpha

Schubert: Schwanengesang, Brahms: Vier ernste Gesänge Gerald Finley (Bariton), Julius Drake (Klavier). Hyperion

Eine mutige Wahl zum Amtsantritt als Chefdirigent und Music Director: Paavo Järvi und das Tonhalle-­ Orchester von Zürich haben vier Werke von Olivier Messiaen aufgenommen. Vom ersten Takt an ist das Orchester hellwach und spielt vor allem mit rhythmischer Präzision, die hier wie eine Grundvoraussetzung für die daraus abgeleiteten klanglichen Finessen erscheint. Den elegisch-­ meditativen Charakter von Les Offrandes oubliées treffen die Musiker genau, ohne Kitsch. Die vierteilige Ascension wird abschließend zu einer orgelhaft-orchestral aufgefächerten Bekenntnismusik. (CL)

Gerald Finley hat Schuberts Schwanengesang mit den Vier ernsten Gesängen von Johannes Brahms gepaart. Wie schon bei der Winterreise ist Julius Drake sein Partner am Klavier: aufmerksam, klangsensibel, atemvertraut. Finley singt mit tadellos deutscher Diktion, textverständlich, aber frei von Übertreibungen. Überhaupt fällt auf, wie das Lied-Duo Extreme meidet und auf Natürlichkeit setzt, was in den dunkel-drohenden Liedern dazu führt, dass das Dornig-Existenzielle ein wenig geglättet wird – zugunsten einer ausgesprochen schönen Klangformung, sehr empfindsam und lyrisch. (CL)

34 concerti November 2019

Kurz Besprochen Sibelius: Kullervo Johanna Rusanen (Sopran), Ville Rusanen (Bariton), Finnish Radio SO., Hannu Lintu (Ltg). Ondine Für mitteleuropäische Ohren klingt die Neueinspielung mit ihrer düstertransparenten Ausrichtung mitsamt vokaler Klarheit und grauer Orchestration sehr authentisch. (RD) Prokofjew: Klaviersonaten Nr. 4, 7 & 9 Alexander Melnikov (Klavier). harmonia mundi Melnikov horcht subtil in die Musik hinein, stöbert alle dynamischen Valeurs auf und fängt Prokofjews karge Schönheit und postimpressionistische Klangsprache betörend ein. (CL) Mendelssohn: Oktett & Streichquartett Merel Quartett, Castalian String Quartet. Solo Musica/ Sony Music Diese Einspielung überzeugt mit tief empfundenen Emotionen, Temperament und präziser Transparenz im Stimmengeflecht. Ein kammermusikalisches Erlebnis. (EW) Vivaldi: Cellkonzerte RV 401, 412 & 423 u. a. Harriet Krijgh (Cello), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson (Ltg). DG Krijgh spielt mit viel Temperament und Hingabe, kann aber dabei nicht ­kaschieren, dass sie mit barocker Artikulation und Klanggebung mitunter ­etwas fremdelt. (FA) Online-Tipp

Täglich neue Rezensionen finden Sie auf concerti.de/rezensionen sowie auf facebook und twitter

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts Oktober (6.9.– 3.10.2019)

1

Anne-Sophie Mutter & John Williams

2

Igor Levit

(1)

(Neu)

Across The Stars Deutsche Grammophon

Beethoven: Complete Piano Sonatas Sony Classical

11

Ludovico Einaudi

12

Juan Diego Flórez, Pretty Yende, Orch. Sinf. Nazional

Lang Lang

4 2

Jan Lisiecki, Ludovico Einaudi Academy of St Martin the Fields Islands -inEssential Einaudi

(2)

(Neu)

Piano Book Deutsche Grammophon

5

Ragna Schirmer

6

Ludovico Einaudi

7

Gustavo Dudamel & Wiener Philharmoniker

8

Sergiu Celibidache & Münchner Philharmoniker

9

S. Costello, Wiener Symphoniker, E. Mazzola

(WE*)

(Neu)

(6)

(17)

(3)

10

(WE*)

Zum 200. Premierenjubiläum von Gioachino Rossinis Ricciardo e Zoraide brillierten im italienischen Pesaro Tenor Juan Diego Flórez und Sopranistin Pretty Yende in den Titelrollen.

Madame Schumann Berlin Classics

Seven Days Walking (Day 7) Decca Records

Sommernachtskonzert 2019 Sony Classical

The Munich Years Warner Classics

Verdi: Rigoletto (Bregenz 2019) C-Major

Juan Diego Flórez Bésame Mucho Sony Classical

DSO Berlin, BRSO, Muhai Tang, Dennis Russell Davies u. a.

13

Winbeck: Sinfonien Nr. 1-5 TYXart

(Neu)

Interpretiert von vier renommierten Orchestern, sind auf dieser Compilation alle fünf Sinfonien des im März dieses Jahres verstorbenen Komponisten Heinz Winbeck vereint.

Decca Records Beethoven: Piano Concertos Deutsche Grammophon

Für die Gesamteinspielung aller Klavierkonzerte Beethovens gemeinsam mit der Academy of St Martin in the Fields galt für Pianist Jan ­Lisiecki das Credo der musikalischen Klarheit.

Rossini: Ricciardo e Zoraide C-Major

(Neu)

Ganze fünfzehn Jahre beschäftigte sich Igor Levit mit Beethovens 32 Klaviersonaten, bis er die Gesamteinspielung wagte. Das Projekt bezeichnet er als das wichtigste seines Lebens.

3

Seven Days Walking (Day 1) Decca Records

(13)

14

Echo Collective

15

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

16

A. Grigorian, J. Daszak, Wiener Philharmoniker, R. Castellucci Strauss: Salome Unitel

17

Wilhelm Furtwängler Complete Recordings

18

A. Ottensamer, Y. Wang, Berliner Phil., M. Jansons

19

Ivo Pogorelich

20

Jonas Kaufmann

(Neu)

(16)

(9)

(Neu)

(5)

(7)

(18)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Jóhannsson: 12 Conversations with Thilo Heinzmann Deutsche Grammophon

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

Wilhelm Furtwängler Deutsche Grammophon

Blue Hour Deutsche Grammophon

Beethoven & Rachmaninow: Klaviersonaten Sony Classical

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

November 2019 concerti   35


Blind gehört

»Ich muss diese Partitur gleich morgen studieren!« Der Dirigent Lorenzo Viotti ist erster Gast des neuen concertiPodcasts »Blind gehört« mit Moderator HOLGER WEMHOFF

Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 9 – 3. ScherzoTrio „La Suisse“ Concerto Köln. Warner 1994

Das kenne ich nicht – was mich freut, denn das Stück ist wirklich schön! Das Schweizer­ lied von Mendelssohn, sagst du? Das habe ich doch mal mit dem Kammerorchester der Wiener Symphoniker dirigiert, als ich zwanzig war, in einem kleinen Dorf in Österreich! Und ich habe das tatsächlich nicht erkannt … Bizet: Carmen – Finale des 2. Akts Victoria de los Angeles, Nicolai Gedda, Thomas Beecham (Ltg). Warner 1960

Die Oper habe ich gestern Abend an der Pariser Bastille geleitet mit Anita Rachvelish36  concerti November 2019

vili in der Titelrolle. Vierzehn Mal habe ich dort in den letzten beiden Monaten Carmen dirigiert. Jetzt brauche ich erst einmal eine Pause von dieser Oper, aber in einem Jahr werde ich sie an der New Yorker Met dirigieren. (hört weiter zu) Diese Aufnahme hier ist wundervoll! De los Angeles und Gedda sind einfach ein Traum. Was für eine Klarheit und Transparenz bei allen Musikern! Mozart: Klarinettenkonzert KV 622 – 2. Adagio Ernst Ottensamer, Johannes Wildner (Ltg). Naxos 1989

Nein, Andreas (Ottensamer) ist das nicht. Das hier ist zu statisch, zu nostalgisch gespielt. Es ist sein Vater, sagst du? Das ist interessant, weil es tatsächlich sehr wienerisch gespielt ist. Man möchte fast weinen. Das alles klingt altmodisch im positiven Sinne, wenn man so will. Beach/Koncz: Berceuse Andreas Ottensamer, Rotterdam PO, Yannick NézetSéguin (Ltg). DG 2013

Aber das ist jetzt Andreas! Ah, ich liebe das Stück! Warum hat

das Andreas nie mit mir gespielt, wir kennen uns doch so gut ... Vor vier, fünf Jahren haben wir uns kennengelernt, seitdem arbeiten wir viel und gerne zusammen. Er ist ein wunderbarer Klarinettist und Musiker, aber – und das ist für mich viel wichtiger – auch ein toller Mensch und Freund. Wir treiben gemeinsam sehr viel Sport. Und wir haben auch gemeinsame Bühnenoutfits. Da gibt es einen wunderbaren Couturier in Wien, von dem wir uns für jedes Konzert, das wir geben, einen neuen Anzug machen lassen. Auch wenn wir nicht zusammen unterwegs sind, kaufen wir uns gegenseitig manchmal Sachen, da wir dieselbe Konfektionsgröße haben. Er ist für mich wie ein Bruder. Es ist eben eine Freundschaft, bei der ich mir sicher bin: Die wird ein Leben lang halten. Poulenc: Les Biches – Final The Ambrosian Singers, Philharmonia Orches­ tra, Georges Prêtre (Ltg). Warner 1981

(singt mit) Das ist mein Vater! Nein? Dann ist es Georges (Prêtre)? Ich habe ihn in Wien bei einer Probe im Musikverein kennengelernt. Diese Aufnahme kannte ich noch gar nicht.

Foto: Johannes Weisz

R

edet man mit Lorenzo Viotti, vergisst man oft, dass der Dirigent, der so viel Lebensweisheit mit ins Gespräch bringt, erst 29 Jahre alt ist. Nur einmal kommt er direkt auf sein Alter zu sprechen: als er sagt, dass er noch für Wagners Tristan zu jung sei. Aber auch diese Feststellung zeugt von großer Reife.


Gastgeber und Gast des neuen concerti-Podcasts »Blind gehört«: Moderator Holger Wemhoff (l.) und Dirigent Lorenzo Viotti

So leicht und trotzdem so präzise und auf den Punkt! Prêtre war ein wichtiger Mensch in meinem Leben. Zuerst kannte ich seinen Enkel, der mich in Wien einmal zu einer Probe seines Großvaters mitnahm. Das war für mich eine völlig andere Welt! Ich war damals noch ein junger, suchender Musiker und wusste noch gar nicht so genau, ob ich überhaupt dirigieren wollte. Nach der Probe bin ich zu Georges Prêtre hin und habe ihm ein paar konkrete Fragen gestellt. Er schaute mich nur an, und seine Antwort war: „Lass uns essen gehen.“ Was danach folgte, bei gutem Essen und tollem Rotwein, war der beste Unterricht für mich! Wir haben uns daraufhin praktisch immer getroffen, wenn er in Wien war. Aber zu Poulenc: In meiner Familie haben wir seine Musik geliebt! Seine Chorwerke ha-

ben immer diese Mischung aus tiefer Seriosität und einer gewissen Leichtigkeit, ich möchte fast sagen: Naivität. Wie Gospel-Musik eigentlich. Man muss diesen Text zelebrieren, darf dabei aber nicht in Ehrfurcht erstarren. Als ich sieben oder acht Jahre alt war, habe ich einmal in Harlem einen richtigen Gospelchor gehört. Diese Fröhlichkeit, diese Ausgelassenheit – genau das brauchen wir auch bei Poulenc! Nielsen: Sinfonie Nr. 4 – 4. Allegro The Royal Stockholm Philharmonic Orches­ tra, Sakari Oramo (Ltg). BIS 2013

Das ist fantastisch! Aber auch dieses Werk kenne ich nicht. Da geht mir das Herz auf – nicht nur als Dirigent, sondern auch als Perkussionist. Leider könnte ich hier unmöglich

gleichzeitig pauken und dirigieren. Ich muss diese Partitur gleich morgen studieren und die Sinfonie so schnell wie möglich in eines meiner Kon-

Unser beliebtes InterviewFormat »Blind gehört« gibt es jetzt auch als Podcast mit Mode­rator Holger Wemhoff als charmantem und kundigem Gast­geber – ab sofort jeden Monat neu zu hören auf concerti.de/podcasts sowie überall dort, wo es Podcasts gibt.

November 2019 concerti   37


Blind gehört

zur Person

zertprogramme integrieren! Man denkt immer, dass man schon so viel kennt, und dann kommen wieder diese herrlichen Überraschungen. Massenet: Werther – Pourqoi me reveiller George Thill (Tenor), Paris Chorus & ­Orchestra, Elie Cohen (Ltg). Naxos 1931

Eine großartige Aufnahme. Wie er dieses Intervall singt: ohne Portamento! Ist das Franz Schmidt? Den liebe ich nämlich sehr. Aber hat er das wirklich auf Französisch gesungen? Ah, das ist Georges Thill. Fantastisch! Ich habe diese Oper schon so häufig dirigiert, und ich liebe den Werther immer mehr! Gerade diese berühmte Arie und die Passage davor. Wobei: Eigentlich ist das gar keine Arie, sondern ein SprachMonolog! 38 concerti November 2019

Massenet: Werther Piotr Beczala (Tenor), Münchner ­Rundfunkorchester, Marcello Viotti (Ltg). Live-Mittschnitt

Piotr! Man kann nur lächeln beim Zuhören. Allein schon wie er atmet, diese Natürlichkeit, dieses Timbre, diese Intelligenz, diese Generosität, die er dabei ausstrahlt. Mein Vater hat hier dirigiert?! Mit welchem Orchester? Ah, dem Münchner Rundfunkorchester. Wegen meines Vaters bin ich heute der, der ich bin – als Mensch und Dirigent. Er war der generöseste Mensch, den es je gegeben hat. Das hat man auch auf der Bühne gemerkt. Vielleicht hat ihn gerade das am Ende so früh das Leben gekostet. Ich war erst vierzehn, als er plötzlich gestorben ist. Aber was meinen Geschwistern und mir in Erinnerung bleibt:

Er war in jeder Sekunde ein großartiger Vater! Er war zuhause am glücklichsten und hat es geradezu gehasst, alleine zu reisen und seine Familie zu verlassen. Er wollte viel lieber einfach nur im Garten sein oder im Wald spazieren gehen. Und er hat Walt-Disney-Filme geliebt! Wenn meine Geschwister und ich Geschichten von ihm als Dirigenten hören, freuen wir uns, weil wir ihn in seinem Beruf nicht erlebt haben. Wir vermissen ihn sehr – nicht als Dirigenten, sondern als Vater, als Menschen. Andererseits glaube ich, dass ich hier nicht sitzen würde, wenn er noch am Leben wäre, denn so konnte ich meine Karriere ohne den Druck aufbauen, den er mir vielleicht als dirigierender Vater zwangsläufig mitgegeben hätte. Aber als Sohn wäre ich natürlich überglücklich, wenn er noch am Leben wäre.

Fotos: Márcia Lessa, Johannes Ifkovits (Coverbild Beczala)

1990 in Lausanne geboren, studierte Lorenzo Viotti Klavier, Schlagzeug, Gesang und Dirigieren. Nachdem er als Schlagzeuger bei den Wiener Symphonikern tätig war, startete er seine Dirigierkarriere und gab 2017 sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. Seit 2018 ist Viotti Chefdirigent des Gulbenkian-Orchesters in Lissabon, ab 2021 wird er in derselben Funktion in Amsterdam am Netherlands Philharmonic Orchestra sowie an der Dutch National Opera tätig sein.


Kodály: Hary Janos Suite – Intermezzo Gulbenkian Orchestra, Lawrence Foster (Ltg). Pentatone 2010

Ist das Amsterdam? Ah, Lissabon, mein Gulbenkian-Orchester! Aber wer dirigiert? Lawrence Foster! Zwei Jahre bin ich in Lissabon noch Chefdirigent, bevor ich in Amsterdam Chefdirigent werde. Es ist wirklich eine tolle Reise, die wir in Lissabon zusammen machen. Beim Gulbenkian merke ich immer, dass ein Orchester nicht nur aus den Musikern auf der Bühne besteht, sondern auch aus vielen großartigen Menschen hinter der Bühne. Wir riskieren wirklich viel dort, weil wir Projekte realisieren, die über das Konzertleben hinausreichen. Zum Beispiel haben wir dort Roméo et Ju­ liette von Gounod gemacht, obwohl wir gar kein Opernhaus sind. Trotzdem hatten wir ein Bühnenbild, Kostüme, Licht, was eben so braucht für eine Oper. Alle Menschen bringen so viel Leidenschaft und Fleiß mit und glauben immer zu hundert Prozent an das Projekt. Auch das Publikum ist unglaublich leidenschaftlich. Einmal hatten wir eine öffentliche Probe: 2 000 Leute kamen und saßen vier Stunden lang ruhig auf ihren Plätzen, während wir geprobt haben. Zwischenrein habe ich den Leuten erklärt, was wir auf der Bühne so machen und warum – ein Traum! Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“ Berliner Philharmo­ niker, Herbert von Karajan (Ltg). DG 1984

Ich wünsche mir so sehr, dieses Stück irgendwann zu dirigieren! Aber es ist noch ein langer Weg zum „Tristan“. Wobei man sich natürlich fragen kann, warum es kein langer Weg zu Debussys Pelléas et Mélisande oder zu Mozarts Le nozze di Figaro ist … Ich denke, so was hängt auch stark von der Persönlichkeit ab: Manche 29-Jährige können einen reiferen „Tristan“ dirigieren als manch 50-Jähriger. Für mich ist „Tristan“ große Kammermusik. Ich werde schon noch den richtigen Moment, das richtige Orchester, das richtige Haus für diese Oper finden. Und ich werde wissen, wann es soweit ist. Aber jetzt habe ich Hunger. Lass uns essen gehen!

Konzert- & Opern-TIPPs

Frankfurt Fr. 25.10. & Sa. 2.11., 19:30 Uhr, So. 27.10., 15.30 Uhr Oper Puccini: Manon Lescaut. Lorenzo Viotti (Leitung), Alex Ollé (Regie). München Mo. 10.2. & Di. 11.2.2020, 20:00 Uhr Nationaltheater Adrian Mustea (Viola), Akademieorchester, Lorenzo Viotti (Leitung). Schnittke: Violakonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll Dresden Sa. 21.3.2020, 19:30 Uhr & So. 22.3.2020, 18:00 Uhr Kulturpalast Gautier Capuçon (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Lorenzo Viotti (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Liturgique“

So. 22.3.2020, 11:00 Uhr Kultur­ palast Familienkonzert. Gautier Capuçon (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Lorenzo Viotti (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Liturgique“ So. 26.4.2020, 18:00 Uhr (Premiere) Semperoper Puccini: Madama Butterfly. Lorenzo Viotti (Leitung), Amon Miyamoto (Regie). Weitere Termine: 29.4., 2., 16., 22., 24. & 31.5.2020

Wiener Sängerknaben WEIHNACHTSKONZERT

HEIDELBERG Samstag | 30.11.2019 | 19.00 Uhr HEILBRONN Sonntag | 1.12.2019 | 18.00 Uhr MERZIG Mittwoch | 4.12.2019 19.30 Uhr MANDELBACHTAL Donnerstag | 5.12.2019 19.30 Uhr STUTTGART Freitag | 6.12.2019 19.00 Uhr ULM Samstag | 7.12.2019 18.00 Uhr WEINGARTEN Sonntag | 8.12.2019 | 18.00 Uhr BAMBERG Mittwoch | 11.12.2019 | 19.30 Uhr WEIMAR Donnerstag | 12.12.2019 | 19.30 Uhr POTSDAM Freitag | 13.12.2019 | 19.00 Uhr DRESDEN Samstag | 14.12.2019 | 18.00Uhr BERLIN Sonntag | 15.12.2019 | 20.00 Uhr BAD ELSTER Donnerstag | 19.12.2019 | 19.30 Uhr EISENACH Freitag | 20.12.2019 | 19.30 Uhr DÜSSELDORF Sonntag | 22.12.2019 | 16.00 Uhr

TickeTs an den regionalen VorVerkaufssTellen und unTer www.eVenTim.de


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Kino: Liveübertragung des Londoner Royal Ballet

TV-Tipps

Aus der Heimat

Exquisites Triptychon

Sa. 2.11., 20:15 Uhr Liederabend Startenor Juan Diego Flórez zeigt sich bei einem ­Liederabend am Wiener Konzerthaus von seiner lateinamerikanischen Seite und präsentiert die Klänge seiner Kindheit. NDR

Auf Reisen So. 3.11., 8:30 Uhr Musikalischer Reiseführer In seinen insgesamt sieben Reisen nach Karlsruhe entwickelte Richard Wagner eine ganz persönliche Zuneigung zum Musikleben der Stadt. 3sat

Die Rolle im Fokus Fr. 9.11., 22:10 Uhr Doku Eine Saison lang begleitete ein Filmteam die italienische Operndiva Cecilia Bartoli und zeichnet das Porträt einer Künstlerin, die jeder Rolle auf ihre ganz eigenen Weise entsprechen möchte.

Szenenbild aus Kenneth MacMillans Concerto

A

n diesem dreiteiligen Abend steht das Londoner Royal Ballet selbst im Mittelpunkt, der mit Kenneth MacMillans Concerto startet. Die Produktion, der Dmitiri Schostakowitschs zweites Klavierkonzert zugrunde liegt, wurde 1966 bei der Uraufführung frenetisch gefeiert und von

zahlreichen Kompanien rund um den Erdball übernommen. In den Enigma Variations offenbart Choreograf Frederick Ashton die Essenz britischer Ballettkunst zu Musik von Edward Elgar, ehe mit dem Schlussakt von Raymonda der Abend mit russischem Ballett in Perfektion endet. Marius Petipa schuf die Choregrafie 1898 für das St. Petersburger Mariinsky-Theater zur Musik von Alexander Glasunow. Für das Royal Ballet in Szene gesetzt hat diesen Ballettklassiker Rudolf Nureyev. Do. 5.11., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Arte

UNgeahnt Erfolgreich So. 17.11., 17:30 Uhr Konzert Tschaikowsky selbst hielt seine fünfte Sinfonie für misslungen. Das Publikum hingegen begeisterte sich für das Werk, hier interpretiert von Andris Nelsons und dem Gewandhausorchester.

40 concerti November 2019

Online: SWR Symphonieorchester im Livestream

Schwerer Brocken

C

hristopher Altstaedt hat es sich als Artist in Residence des SWR Symphonieorchesters nicht leicht gemacht und die großen Brocken der Celloliteratur auf den Spielplan gesetzt. Nach Schostakowitschs zweitem Cellokonzert steht im November jenes von Esa-Pekka Salonen an – ein modernes Meisterwerk, das schon jetzt,

zwei Jahre nach der Uraufführung, auf dem besten Wege ist, fester Bestandteil des Konzert­ repertoires zu werden. Neben dem Cellokonzert steht noch Schumanns dritte Sinfonie auf dem Programm, es dirigiert Christoph Eschenbach. Fr. 15.11., 20:00 Uhr Livestream auf: www.swrclassic.de

Fotos: Marco Borggreve, ROH/Tristram Kenton, Wilfried Hösl, Peter Hundert/NDR

3sat


Online: Wozzeck an der Bayerischen Staatsoper

Das ganze Elend der Armut

E

s ist eine Sozialgroteske in abscheulichsten Bildern, die Andreas Kriegenburg vor zehn Jahren auf die Bühne des Nationaltheaters wuchtete. Zur damaligen Premiere gab es eine Münchner Seltenheit: Der Regisseur wurde nicht ausgebuht, sondern frenetisch gefeiert. Zu bezwingend, zu zeitlos, zu schockierend ist die Inszenierung, für die der Bühnenboden mit Wasser geflutet wird. Doch obwohl das menschliche Elend und seine Abgründe in all seiner Grässlichkeit gezeigt werden, verzichtet der Regisseur auf jedwede Splatter­effekte. Manchmal reicht eben einfach eine Reihe heruntergekommener Gestalten, die Schilder um den Hals tragen, auf denen „Arbeit“ steht, um den ganzen Schrecken der Armuts­misere zu zeigen. Inzwischen ist die Inszenierung zu einem Klassiker an der Bayerischen Staatsoper avan-

ciert, wobei dies freilich nicht nur an Kriegenburgs großem Regiewurf lag, sondern vor allem am Wozzeck-Sujet selbst und der Vertonung durch Alban Berg, die Armut und Ausbeutung als allgegenwärtigen Bestandteil menschlicher Zivilisation betrachtet: einen sich selbst zugrunde richtenden Wozzeck, einen gewissenlosen Tambourmajor, einen überhetzten Arzt, dem für das Wohl der Menschheit das Wohl des einzelnen Menschen herzlich egal ist, wird es eben immer geben. Bei der Vorstellung, die die Bayerische Staatsoper im Livestream überträgt, übernimmt Harmut Haenchen die musikalische Leitung, Christian Gerhaher ist als Wozzeck zu erleben, Gun-Brit Barkmin übernimmt die Rolle der Marie. Sa. 23.11., 19:00 Uhr Livestream auf: www.staatsoper.tv

Radio-Tipps NDR Kultur

Festkonzert

Fr. 1.11., 20:00 Uhr Live-­ Übertragung Zu Allerheiligen geben Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester Verdis Requiem. Die Solisten des Abends: Angela Meade, Danila Barcollona, Gregory Kund und Riccardo Zanellato. BR-Klassik

Grenzen überwinden Fr. 8.11., 19:05 Uhr Musik-­ Feature Anlässlich des Mauerfalljubiläums kommen im Feature „Reisende Musiker zwischen Ost und West“ fünf Künstler zu Wort, die auf beiden Seiten der Mauer das Kulturleben bereicherten. Deutschlandfunk Kultur

Mehr als nur Vater Fr. 15.11., 22:03 Uhr Musik-­ Feuilleton Einen Tag nach seinem 300. Geburtstag steht im Mittelpunkt des Musikfeuilletons Leopold Mozart, dessen Bedeutung für die Musikgeschichte erst allmählich gewürdigt wird. Deutschlandfunk

Ein Abend mit Anton Rubinstein Do. 21.11., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen Moderator Christoph Vratz blickt auf den Liszt-Schüler Anton Rubinstein, der auch Komponist war und nicht nur als Klaviervirtuose für Ohnmachtsanfälle sorgte. BR-Klassik

Komponistenporträt

Fratzenhaft und grotesk: Andreas Kriegenburgs Inszenierung von Alban Bergs Wozzeck.

Fr. 29.11., 20:05 Uhr Live-­ Übertragung Lahav Shani leitet das BR-Symphonieorchester durch ein reines Bartók-Programm. Solist in dessen zweitem Violinkonzert ist Renaud Capuçon.

November 2019 concerti   41


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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, in ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst), ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT), ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Johann ­Buddecke (­Redakteur), ­Irem ­Çatı (­Redakteurin), ­Marvin ­Balzer, ­Hannah Duffek, ­Dr. ­Nicolas ­Furchert, ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Mareike ­Kaiser ­­­Julia ­­Oehlrich Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Roberto ­Becker (RB), ­Roland H. ­Dippel (RD), K ­ atharina ­von ­Glasenapp, ­Katherina Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Joachim ­Lange (JL), T ­ eresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Mario-­Felix ­Vogt, ­Eckhard ­Weber (EW), ­Holger ­Wemhoff Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

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Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Dezemberausgabe ist erhältlich ab 22.11. IVW geprüfte Verbreitung II/2019: 147.111 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Hotel Louis C. Jacob GmbH, RTG/studio38

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Impressum


2019

Ihre Stimme zählt! Ob Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Liebhaber groĂ&#x;er Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung und begeben Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum des Jahres 2019.

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