concerti Ausgabe Bayern & München Januar 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil MÜnchen & Bayern

623 Konzert- UNd Operntermine

Hier gilt’s der Kunst!

Vor der Eröffnung malte Christopher Lehmpfuhl für concerti die Elbphilharmonie

JANUAR 2017


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Editorial

Foto: Ivo von Renner. Titelbild: Christopher Lehmpfuhl - Elbphilharmonie im Morgenlicht, Foto: Uwe Walter

Liebe Leserin, lieber Leser, die Botschaft, die nach der offiziellen Schlüsselübergabe an der Fassade der Elbphilharmonie in haushohen Lettern prangte, war unübersehbar: „Fertig“. Ein Grund zur Freude – doch eigentlich geht es jetzt erst richtig los: Die Querelen rund um den Bau des Konzerthauses sind zwar überstanden, das architektonische Ergebnis ist so beachtlich, dass viele schon euphorisch vom neuen Hamburger Wahrzeichen sprechen. Gleichwohl fehlt noch ein entscheidenes Detail: die Musik. Peter Krause ging für uns deshalb der Frage nach, Gregor Burgenmeister wie nah die Stadt Hamburg dem ambitionierten Herausgeber/Chefredakteur und wortreich formulierten Ziel, mit dem Bau der Elbphilharmonie zur „Musikstadt“ zu werden, schon gekommen ist. Unabhängig davon ist die Eröffnung für einen in Hamburg beheimateten Verlag, dem die klassische Musik am Herzen liegt, ein einmaliges Ereignis. Deshalb steht unser aktuelles Heft gleich in mehrfacher Hinsicht im Zeichen der Kunst, wenn erstmals kein Musiker das concerti-Cover ziert, sondern ein Gemälde der Elbphilharmonie. Für dieses Vorhaben konnten wir den Berliner Maler Christopher Lehmpfuhl gewinnen, der bei einem Malaufenthalt in der Hansestadt im vergangenen ­November für uns zehn Unikate geschaffen hat, auf denen die Elbphilhar­ monie aus verschiedenen Blickwinkeln und in unterschiedlichen Licht- und Wetterverhältnissen zu sehen ist. Inwiefern der Hamburger Himmel dabei perfekt mitgespielt hat und welche Rolle die klassische Musik im Leben dieses außergewöhnlichen Künstlers spielt, erfahren Sie im Interview ab Seite 26. Das neue Jahr beginnt also mit einem Fest – möge es so weitergehen. In diesem Sinne wünsche Ich Ihnen ein erfolgreiches, gesundes und von Musik erfülltes Jahr 2017! Ihr

PS: Den Elbphilharmonie-Zyklus von Christopher Lehmpfuhl präsentieren wir Ihnen exklusiv in einer Vernissage mit Künstlergespräch zu dieser Werkreihe am 13. Januar 2017 ab 17:30 Uhr in der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen. Mehr Informationen hierzu auf Seite 33. Januar 2017 concerti   3


Inhalt

elbphilharmonie 16 Ein Haus für alle? essay Die Eröffnung der Elbphilharmonie ist perfekt. Doch das vielbeschworene Ziel Hamburgs, eine Musikstadt zu werden, ist damit noch nicht eingelöst

22 Elbphilharmonie in Öl

bildstrecke Der Künstler Christopher

Lehmpfuhl hat im Auftrag von concerti zehn Gemälde des Konzerthauses geschaffen

26 »Wichtig ist, dass am Ende Kunst

26

Christopher Lehmpfuhl ... malt bei Wind und Wetter

40

Martin Luther ... hat auch seine rätselhaften Seiten

entsteht!« interview Christopher Lehmpfuhl über die Schönheit von Bauwerken, Allwettermalerei und die Bedeutung klassischer Musik

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

36 Die Mischung macht’s

festivalguide Im oberbayerischen Pfaffenwinkel machte im letzten Jahr ein Festival von sich reden. 2017 finden die Pollinger Tage Alter und Neuer Musik zum zweiten Mal statt

44

Emmanuel Pahud ... hört diesmal anderen beim Flöten zu

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 10 Opern-Kritiken 12 Opern-Tipps | 48 CD-Rezensionen 53 Top 20 Klassik-Charts | 54 Multimedia-Tipps 58 Vorschau & Impressum 4  concerti Januar 2017

festivalguide Zu Lebzeiten war er vor allem im New Yorker Exil ein Star. Inzwischen ist es Kurt Weill auch wieder in seiner Heimatstadt – Dank des Kurt-Weill-Fest Dessau

40 Der Liedermacher

reportage Auch nach 500 Jahren ist

Luthers Musik allgegenwärtig. Und doch lässt sie sich nicht so leicht fassen

44 »Das dachte ich mir!«

blind gehört Flötist Emmanuel Pahud

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: shutterstock, Josef Fischnaller, Gregor Burgenmeister

38 Zurück vom Broadway


Der isländische Pianist

VIKINGUR ÓLAFSSON widmet sich auf seinem Debut-Album den Klavieretüden von Philip Glass.

Elbphilharmonie Debüt am 11.2.2017

Piano News Magazine »Immense talent … you must listen to this young pianist«

© Ari Magg / DG

The Telegraph »Amazing virtuosity … monumental, rapt intensity« BBC Music Magazine »Few musicians match Ólafsson for creative flair« Ab 27. Januar im Handel! Leidenschaftliche Musikalität, explosive Virtuosität und intellektuelle Neugier – diese ungewöhnliche Kombination zeichnet den isländischen Pianisten Víkingur Ólafsson aus, der in seinem Heimatland alle bedeutenden Preise erhalten hat. www.vikingur-olafsson.de


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

beethoven: 5. Klavierkonzert Eigentlich ist es mehr als nur mein Lieblinsstück: Es ist dasjenige Werk, das mich in meiner Kindheit mit dem Lambert Orkis Klaviermusik-Virus infiziert hat. Obwohl ich damals bereits Klavier gespielt habe, habe ich erst mit diesem Konzert begonnen, Musik auch wirklich zu hören.

5,3 Mio.

Diesen Euro-Betrag zahlte ein anonymer Bieter dem Auktionshaus Sotheby’s für Gustav Mahlers Originalpartitur der 2. Sinfonie. Damit ist sie das teuerste Musikmanuskript weltweit.

Mit Barth in die Oper Seit einigen Jahren betätigt sich Mario Barth für ein TV-Format als „investiger Comedian“, so die Eigendarstellung. Ende November besuchte er hierfür die Staatsoper Hannover und kritisierte die hiesige Kulturförderung. Der Deutsche Musikrat kanzelte ihn kaltschnäuzig ab: Mit „dümmlichen Sprüchen, die jeder Sachkenntnis entbehren“ befeuere er eine „vollkommen sinnlose Neiddebatte“.

... Schaue nie die Posaunen an, du machst ihnen nur Mut ...

STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti Januar 2017

Mit der Elbphilharmonie, die schon Monate vor der Eröffnung für viele den Michel als Hamburgs Wahrzeichen ablöste, ist es irgendwie wie mit dem Karneval. Letzteres ein Thema, das für mich als Hanseat ungefähr den gleichen Reiz verströmt wie in finsterer Nacht allein in einer abgelegenen, tief verschneiten Blockhütte The Shining zu sehen. Jedenfalls besitzen das hoch über dem Fluss thronende Konzerthaus und die närrische Zeit etliche Parallelen. Bei beidem ist weniger mehr: Statt maritimen Kitsch wählten Herzog & de Meuron gläserne Wellen, und auch ein Faschingskostüm lebt eher vom klugen Konzept denn vom überladenen Polyester-

Wahnsinn samt Mickey-Krause-­ Perücke. Der Sound entscheidet ebenfalls das Gelingen in beiden Fällen. Man gibt auch vermutlich (viel) mehr aus als geplant, wacht mit einem (Finanz-)Kater auf und freut sich trotzdem, dass man dabei war (und ist). Da fällt mir auf: Bis auf den Klang gilt all das auch für die Mode, wo seit jeher less meist optisch more war. Lieber das Kleine Schwarze als das Pailletten-Modell „Discokugel“. Und ging es nicht auch Luther um mehr Klarheit und weniger Prunk? Wow, damit haben wir doch einen richtig runden Plan für 2017 zusammen: Ein Minus beim Mainstream-Allerlei und ein Plus beim Genuss. Alles Gute!

Fotos: Rosalie O‘Connor, Stev Bonhage, gemeinfrei, Julia Baumgart/EKD

Igor Strawinsky, russischer Komponist


3 Fragen an ... Margot Kässmann

BACH · TELEMANN PHILIPPE JAROUSSKY Freiburger Barockorchester

Frau Käßmann, zahlreiche Lieder und Liedtexte von Martin Luther sind uns überliefert. Können Sie sich noch an Ihre erste Begegnung mit dem Musiker Luther erinnern?

Artist in Residence Eröffnung der Elbphilharmonie am 11.1. ARD Elbphilharmonie Special im TV philippe-jaroussky.de

DIE NEUEN ALBEN

Auf jeden Fall! Ein feste Burg, das wurde in unserer Gemeinde am Reformationstag kräftig gesungen. Viele Jahre später hat mich fasziniert, wie dieses Lied den lutherischen Gemeinden in Argentinien in ihrer Minder­ heitensituation ganz aktuell Trutz- und Trostlied war.

Geschrieben wurden diese Lieder vor einem halben Jahrtausend. Passen sie überhaupt noch in unsere Lebenswelt? „Gut Weib Kind und Ehr, lass fahren dahin“ – da empört sich manche Frau. Aber es geht um Gottvertrauen und damit um Lebensthemen: „Wen suchen wir, der Hilfe tu? Das bist du, Herr, alleine“. Luther fasst in Worte, was wir glauben, und das vermittelt sich bis heute.

Unter den Myriaden an Vertonungen von Lutherliedern – haben Sie da einen Favoriten? „Er ist auf Erden kommen arm“ – dieser Choraltext von Luther, vertont vom Bach im Weihnachtsoratorium, geht mir jedes Jahr wieder nahe. Es ist so, wie schon der Refor­ mator sagte: „Auf böse und traurige Gedanken gehört ein gutes, fröhliches Lied und freund­ liche Gespräche“.

CPE

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Kirsten Nijhof

Anna Virovlansky als Lucia di Lammermoor im Rollstuhl – schuld war ein Bänderriss

10_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 12_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von

unserem Experten Peter Krause Januar 2017 concerti  9


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Leipzig 26.11.2016

Lübeck 18.11.2016

Blaubart ohne Blut

Das Opfer im Rollstuhl

Und es spritzte das Blut

Bartók: Herzog Blaubarts Burg Eötvös: Senza Sangue Hamburgische Staatsoper. Péter Eötvös (Ltg), Dmitri Tcherniakov (Regie), Angela Denoke, Sergei Leiferkus

Donizetti: Lucia di Lammermoor Oper Leipzig. Anthony Bramall (Ltg), Katharina Thalbach (Regie), Anna Virovlansky, Antonio Poli Weitere Termine: 1.1., 25.2., 6.5.

Puccini: Tosca Theater Lübeck. Ryusuke Numajiri (Leitung), Tilman Knabe (Regie), Erica Eloff Weitere Termine: 20. & 29.1., 25.2., 11. & 30.3., 8.4., 14. & 26.5.

Oper Gleichsam die Vorgeschichte zu Bartóks blutigem Einakter Herzog Blaubarts Burg lieferte jetzt Péter Eötvös nach – als dirigierender Komponist eines ungemein konzentrierten Doppelabends, bei dem Dmitri Tcherniakov in zurückhaltendem wie konzisem szenischen Arrangement Regie führte. Getreu der puren Psychologie, die Tcherniakov schon in Senza Sangue präzise vorführt, dirigiert auch Péter Eötvös ein ungewohnt kammermusikalisches, ja gleichsam delikates, fein ausgehörtes Bartók-Rasen. Nicht die großen Eruptionen begeistern hier, sondern das Filigran der sprechenden Holzbläsermotive, die irisierenden Streicherflächen, die Eötvös im Sinne maximaler Transparenz verschlankt hat. Welch ein packend-schlüssiges Psychodrama im Horrorkabinett eines stinknormalen Hotelzimmers! (PK)

Oper Dreißig Stunden vor der Premiere pfiffen es in Leipzig alle Spatzen von den Dächern: Nach einem akuten Bänderriss wagt und singt Anna Virovlansky die Paradepartie der Lucia di Lammermoor trotzdem: im Rollstuhl – geschoben von der Regisseurin Katharina Thalbach, die sie in der spontan zugefügten Rolle als Geist der verstorbenen Mutter listig in die blutspritzende Kata­ strophe geleitet. Die Applausgebärden waren ebenso massiv wie der musikalische Grundgestus des Abends: Laut und weit vernehmbar schallend – ein Triumph! Rau ist das Leben bei den Clans in den Bergen, beklemmend die schaurigen Ahnungen! Und sinnstiftend rau ist deshalb die musikalische Gangart durch eine Partitur, in der Donizetti die berückenden Farben Bellinis just in dessen Todesjahr 1835 übertrumpfen wollte. (RD)

Oper An der Trave ist in mutiger szenischer Deutlichkeit zu sehen, was Text und Musik so nahelegen: ein blutspritzendes Drama um Liebe und Politik. Tilman Knabe verantwortet das krasse Spektakel, das der Regisseur in blutigen Bildern und dennoch mit viel psychologischer Feinzeichnung auf die Bühne bringt. Der Abend hat Skandalpotenzial, es gibt Zwischenrufe und ein paar erboste Opernfreunde, die sich noch an die „schöne“ Tosca an der New Yorker MET erinnern, von der hier im Norden des deutschen Regietheaters nun so gar nichts übrig sei. Was nicht stimmt. Denn in Lübeck wird erstens exzellent gesungen (an der Spitze des tollen Ensembles: Erica Eloff als grandiose Borderline-Tosca), zweitens schlicht und einfach das Konzept des Verismo in die sehr realitätssatte Tat umgesetzt. (PK)

10 concerti Januar 2017

Fotos: Monika Rittershaus, Kirsten Nijhof, Jochen Quast, Wilfried Hösl

Hamburg 9.11.2016


Richard Wagner

Der Ring des Nibelungen München 28.11.2016

Die gemarterte Frauenseele Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk Bayerische Staatsoper. Kirill Petrenko (Leitung), Harry Kupfer (Regie) Weiterer Termin: 22.7.

Oper Harry Kupfer zeichnet ein starkes Psychogramm: Der 81-Jährige verlegt die Handlung aus einem Kaufmannshaushalt in eine herunter gekommene Fabrikhalle. Sorgsam formt er die episodenhaft wirkenden Szenen aus, lässt aber der Musik klug den Vortritt. So drastisch wie Schostakowitsch die männliche Gewalt in der Partitur exponiert, geht es in der Inszenierung nicht zur Sache, spürbar ist sie in jedem Moment. Anja Kampe ist Katerina. Ihre letzten, verzagten, leisen Sätze gehen an die Nieren. War Schostakowitsch tatsächlich erst 28 Jahre alt, als er diese Oper 1934 geschrieben hat? Jedenfalls macht Kampe am Premierenabend besonders auffällig, wie sensibel sich der Komponist in eine gemarterte Frauenseele einfühlen konnte. Den größten Beifall neben der famosen Anja Kampe verdient sich der im Graben gnadenlos auf Krawall gebürstete Kirill Petrenko. Bis an die Schmerzgrenze realisiert er die Schärfen der Komposition, aber auch die lyrischen Stellen kommen zu ihrem Recht. Es sind besonders die exquisiten, zwischen schwermütigem Melos und groteskem Witz stark geforderten, teils aus den Proszeniumslogen aufspielenden Bläsersolisten, die Maßstäbe setzen. Eine umjubelte Produktion, die noch lange nachwirken wird. (KL)

Musikalische Leitung

Christian Thielemann Inszenierung

Willy Decker Zyklische Aufführungen

13. Januar – 20. Januar 2018 29. Januar – 4. Februar 2018 Vorverkauf ab 25. Januar 2017 Informationen & Karten T +49 351 49 11 705 semperoper.de


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Gelsenkirchen sa. 28.1.2017

Die Renaissance des Mieczysław Weinberg Oper Ein deutsches Ehepaar

Weinberg: Die Passagierin Musiktheater im Revier. Valtteri Rauhalammi (Ltg), Gabriele Rech (Regie) Weitere Termine: 5. & 18.2., 2., & 17.3., 2. & 23.4.

Von der Vergangenheit verfolgt: Passagierin Lisa 12  concerti Januar 2017

Große Witwe – kleiner Richard: Was geschah nach Wagners Tod? Karlsruhe Sa. 28.1.2017

Der Wagner-Clan Oper Komponist Avner Dorman blickt in seiner

Uraufführung hinter die Mauern von Wahnfried

N

ach dem Tod Wagners ging es hoch her in seiner Bayreuther Villa Wahnfried, wo nach eigenem Wunsche sein „Wähnen Frieden fand“. Das Haus des bekennenden Freundes von linken Revoluzzern wurde immer mehr zum Hort der Nationalkonservativen, des Antisemitismus und des Rassenwahns. Die Besetzungsliste der Uraufführung von Avner Dormans Oper Wahnfried gibt Aufschluss über die pikante Personnage des Stücks. Der englische Rassist Houston Stewart Chamberlain ist darunter, die vom Führer verzückte Winifred Wagner ebenso wie der

jüdische Dirigent des ersten Parsifal, Hermann Levi, und Richards russischer Anarchistenkamerad Bakunin. Theaterautor Lutz Hübner und der Amerikaner mit israelischen Wurzeln, Avner Dorman, bringen erstmals die Geschichte des Wagner-Clans auf die Bühne. So werden wir Zeugen eines grotesken Kampfes hinter den Mauern von Wahnfried – um die Deutungshoheit von Wagners Werk und Leben. Dorman: Wahnfried (UA) Staatstheater Karlsruhe. Justin Brown (Leitung), Keith Warner (Regie) Weitere Termine: 2. & 16.2., 19.3., 12., 28.4. & 12.5.

Fotos: Felix Grünschloß, singende-krankenhaeuser.de, Sandra Then, Pedro Malinowski

überquert 1960 auf einem Schiff den Atlantik. Walter ist Diplomat, seine Frau Lisa freut sich, Deutschland hinter sich zu lassen. Doch eine Mitreisende an Bord beunruhigt Lisa, die Frau kommt ihr bekannt vor. Die Passagierin heißt Marta und war inhaftiert in Auschwitz. Lisa war dort Aufseherin. Jetzt muss sie sich zu sich selbst und zur Wahrheit ihrer Erinnerung bekennen. Mit der Premiere der Oper geht die Renaissance des 1996 in Moskau verstorbenen polnischen Komponisten Mieczysław Weinberg weiter, der stark von der Musik Schostakowitschs beeinflusst wurde.


Chemnitz SA. 14.1.2017

Weitere Tipps

Aktienblase aus alten Zeiten Operette Komponist Benjamin Schweitzer

Mainz

Armide

packt Opas Operette bei den Hörnern

J

ohn Blunt und George Caswall bringen im frühen 18. Jahrhundert die Investoren der South Sea Company furios um ihr Geld. Denn statt märchenhafter Schätze importieren sie nur Blumenzwiebeln. Die Große Tulpenmanie in Holland von 1637 und die englische Südseeblase von 1720 lieferten die historischen Konstellationen für ein Operettenszenario par excellence, und genau das haben sich der 1973 geborene Komponist Benjamin Schweitzer und sein Librettist Cons-

tantin von Castenstein auf die Fahnen geschrieben: die gute alte Operette bei ihren Hörnern zu packen, sie mit dem genretypischen Personal in der Bandbreite von der Königin bis zum Vagabunden anhand einer historischen Handlung neu zu befeuern. Die Musik behält stets den Charme der Operette im Blick.

Sa. 14.1., 19:30 Uhr Staats­ theater Liebe in Zeiten der Kreuzzüge: Lydia Steier (Foto) erarbeitet Christoph Willibald Glucks große Choroper

Schweitzer: Südseetulpen (UA) Theater Chemnitz. Ekkehard Klemm (Leitung), Robert Lehmeier (Regie) Weitere Termine: 21. & 29.1., 2. & 24.2., 16.3. 8. & 20.4.

Sa. 21.1., 19:30 Uhr Theater Magdeburg Sie kennt und sie kann Wagner wie wenige: Die Frankfurter Ring-Regisseurin Vera Nemirova nimmt sich des Fliegenden Holländers an

Magdeburg

Der Fliegende Holländer

Kiel Freiburg Sa. 14.1.2017

Aus dem Echoraum Oper Komponist Ludger Vollmer erzählt von

der Liebe zwischen Orient und Okzident

L

udger Vollmer nennt sein neues Musiktheater-Werk eine „Oper über die Spätfolgen der Kreuzzüge“. Jerusalem als der alte religiöse Konfliktherd sowie die Historie der Kreuzzüge bilden das Fundament für eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, die über Religionsgrenzen hinweg in jeder bunt gemischten Gesellschaft einer europäischen Großstadt der Gegenwart stattfinden könnte. Halten die emotionalen BinVollmer: Crusades (UA) Theater Freiburg. Daniel Carter (Leitung), Neco Celik (Regie) Weitere Termine: 19., 26. & 28.1., 3., 5., 15., 17., 19. & 26.2.

dungen den Differenzen durch Herkunft und Religion stand? Historische Persönlichkeiten und Chöre von Kreuzfahrern treten dabei immer wieder wie aus dem Echoraum hervor – mahnend, klagend, aufwiegelnd, abschreckend.

DIE REISE NACH REIMS Sa. 28.1., 19:30 Uhr Theater Kiel Rossini trifft Comicfilm: Pier Francesco Maestrini inszeniert an der Kieler Förde in Zusammenarbeit mit dem Teatro Filarmonico di Verona Wiesbaden

La Giuditta Sa. 28.1., 18:00 Uhr Hessisches Staatstheater Schauspielerin Chris Pichler setzt Alessandro Scarlattis Oratorium über die Geschichte Judiths in Szene Bonn

Attila Sa. 29.1., 18:00 Uhr Theater Bonn Altmeister des Regietheaters: Dietrich W. Hilsdorf inszeniert die neunte Oper des damals 31-jährigen Verdi

Vollmer komponiert die Oper über die Spätfolgen der Kreuzzüge

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Januar 2017 concerti   13


KLANG

WUN JETZT GIBT DIE MUSIK DEN TON AN: AM 11. /12. JANUAR ERKLINGEN FEIERLICH DIE


WELT NDER ERSTEN TAKTE IM GROSSEN SAAL. MEHR INFOS UNTER WWW.ELBPHILHARMONIE.DE


Essay

Ein Haus für alle? Die Eröffnung der Elbphilharmonie ist perfekt. Doch das vielbeschworene Ziel Hamburgs, eine Musikstadt zu werden, ist damit noch nicht eingelöst. Von Peter Krause

Das neue Wahrzeichen Hamburgs: die Hansestadt im Spiegel der Elbphilharmonie

16  concerti Januar 2017


Foto: Maxim Schulz

E

ine Stadt ist berauscht. Sie hat ein neues Wahr­ zeichen. Berückend schön bricht sich das Sonnen­ licht in den unzähligen Glas­ elementen ihrer Fassade, wel­ lenförmig erhebt sich ihr Dach in den Himmel und weist damit symbolisch vielsagend in die Zukunft: Über einem einstigen Kaispeicher der Hafen- und Handels-Metropole erhebt sich die Elbphilharmonie als Archi­ tektur gewordene Vision dafür, dass die Hansestadt Hamburg mehr sein muss als Umschlag­ platz von Waren aus aller Her­ ren Länder, die gleich gegen­ über auf der anderen Elbseite in Containern minutenschnell anlanden und immer noch für die Prosperität der Hanseaten sorgen. Diese Stadt also soll nun mu­ sikalisch werden. Ein wunder­ barer Widerspruch. Denn eine Stadt soll ihr Bewusstsein er­ weitern und sich zur Metropo­ le der Musik entwickeln, die bislang alles andere ist als – ei­ ne Musikstadt. Mit der Eröff­ nung des neuen Konzerthauses wird es also richtig spannend, weil endlich die wirklich wich­ tigen Fragen nach einer Ant­ wort schreien. Die Generalfra­ ge dabei lautet: Wie lässt sich eine Gesellschaft nachhaltig mit dem Musikvirus infizieren, damit das Hohe Haus am Fluss nicht ein moderner Tempel der spätbürgerlichen Musikkultur bleibt, sondern in der Tat ein Haus für alle? Für Junge und Alte, für vom Zauber richtig guter Musik neu zu Entflam­ mende wie für Schon-im­ mer-Klassik-Begeisterte, für Menschen mit chronisch lee­ rem und für solche mit üppig gefülltem Geldbeutel? Natür­ lich betonen Politiker an dieser

Stelle gern nordisch-wolkig, der Aufbau einer Musikstadt sei jetzt schlichtweg eine Self­ fulfilling Prophecy. Wenn ein Gemeinwesen schon 866 Mil­ lionen, davon stolze 798 aus dem städtischen Etat, inves­ tiert, um ein Konzerthaus zu bauen, muss es die Musik in absoluter Spitzenqualität doch wenigstens halbwegs kosten­ neutral dazu geben. Jetzt seien die Künstler am Zug. Ein Irr­ tum? Einkäufe aus New York, Chicago und Wien

Dieses Prinzip Hoffnung ruht immerhin auf drei Säulen: Das flugs in NDR Elbphilharmonie Orchester umbenannte NDR Sinfonieorchester, das unter seinem Gründer Hans SchmidtIsserstedt und dann erneut unter dem gestrengen Bruck­ ner- und Brahms-Exegeten Günter Wand weit über den deutschen Norden hinaus für Aufhorchen gesorgt hatte, soll unter seinem aktuellen Chef­ dirigenten Thomas Hen­ gelbrock den Aufbruch in eine neue Zeitrechnung schaffen – primär durch den Motivations­ schub, den das akustisch ex­ quisite Zuhause dem Klangkör­ per verleiht. Immerhin die zweite Geige darf das Philhar­ monische Staatsorchester spie­ len. Kent Nagano als aus der Musikstadt München in die Hanse- und Handelsstadt ge­ wechselter Generalmusikdirek­ tor des Traditionsorchesters und der Hamburgischen Staatsoper muss hier für inter­ nationale Strahlkraft sorgen. Schließlich kann Christoph Lieben-Seutter als General­ intendant von neuer Elbphil­ harmonie und altehrwürdiger Laeiszhalle mit Steuer- und

Sponsorengeld Stars und Star­ ensembles aus New York, Chi­ cago und Wien einkaufen, die vollends dem Anspruch ge­ recht werden, den ein Saal zwingend stellt, der zu den zehn besten der Welt gehören soll. Und was fangen wir jetzt mit den zwei Konzertsälen an?

Deutlich weist allerdings mit Daniel Kühnel einer der ent­ scheidenden städtischen Spie­ ler darauf hin, nunmehr die Wahrnehmung auf das wirk­ lich Wesentliche zu lenken. Der Intendant der Symphoniker Hamburg: „Die Elbphilharmo­ nie ist fertig, doch unser aller Arbeit fängt jetzt erst an. Denn Hamburg hat nun nicht nur zwei der besten Konzertsäle der Welt – Hamburg will ja auch Musikstadt sein. Und das bedeutet weit mehr als Immo­ bilien zu besitzen. Ich glaube, eine Musikstadt ist eine Stadt, in der Musik gelebt wird. Von allen und an so vielen Orten wie möglich. Also müssen Po­ litik und Kunstschaffende sa­ gen, was sie mit den beiden tollen Konzerthallen anfangen wollen. Die Antworten müssen aufregend und anders sein. Sie müssen sehr weit über die sim­ ple Frage hinausgehen, welche Gastorchester und Gastsolisten in Hamburg auftreten. Die Ant­ worten müssen deutlich ma­ chen, was uns die ureigene Musik dieser Stadt im Kern bedeutet – das betrifft alle Or­ chester und Chöre, Laien und Profis. Sie alle sind ein ganz großes Glück, das man jeden Tag erneut entdecken muss.“ Aber wo steht Hamburg in mu­ sikalischer Hinsicht nun wirk­ lich? In der internationalen Wahrnehmung steht sie nir­ Januar 2017 concerti   17


Essay

gendwo. Der Slogan, durch den Hafen das „Tor zur Welt“ zu sein, wird durch die Hambur­ ger Pfeffersackmentalität kon­ terkariert: Selbstgenügsamkeit gehört zum guten Ton der Han­ seaten, nicht Wandel und Wechsel, nicht Visionen und Aufbruchsgeist. Eine Umfrage der Handelskammer über „Stärken und Schwächen der Musikstadt Hamburg“ ergab unter den wenigen eindeutigen Aktivposten: „Hamburg ist Deutschlands Musicalstandort Nummer eins.“ In der Tat: Der Musical-Markt boomt. Die Ver­ marktung der Musik aber, so die Studie, sei mangelhaft, neue Vermittlungsformen fehl­ ten.

uns schließlich in einer Hafen­ haltsmittel müssten vielmehr stadt – wohlgemerkt von der „in die Qualitätsentwicklung Handelskammer und nicht von der Hamburger Ensembles in­ den Musikschaffenden aufge­ vestiert werden“, um den selbst stellt wurde. Die seitens der aufgestellten Anspruch an eine Wirtschaft formulierte Vision Musikstadt gerecht zu werden. lautet: „Bis zum Jahr 2025 wird Namentlich „hochklassige Hamburg für Fachleute, inter­ Symphoniker in der Laeiszhal­ nationale und nationale Tou­ le und hochklassige Philharmo­ risten und die Hamburger Be­ niker in der Staatsoper“ seien völkerung die relevanteste nun gefragt, um die gestiege­ Musikstadt Deutschlands.“ nen Erwartungen an die En­ Interessant ist, wie deutlich die sembles einer Musikstadt zu Experten des Erbsenzählens erfüllen. Dazu gelte es den nunmehr dringend anstehende Kulturetat zu erhöhen, da sich Investitionen in die städtische selbst die Vergütung des am Musikszene anmahnen, von besten ausgestatteten Klang­ der die Politik (noch) nichts körpers des NDR im Vergleich hören will. Die Elbphilharmo­ zu anderen großen deutschen nie dürfe nicht das Schicksal Orchestern bis dato lediglich der Oper in Sydney erfahren, im Mittelfeld bewegt. Sympho­ „die maßgeblich für ihre Archi­ niker-Intendant Daniel Kühnel Wie Hamburg wirklich zur tektur und nicht für ihr musi­ mahnt zwar zunächst nicht Musikstadt werden kann kalisches Programm wahrge­ mehr Geld an, legt den Finger Aufschlussreich sind die For­ nommen wird“. Man warnt vor dennoch in die Wunde, wenn derungen und der Maßnah­ dem Import von musikalischer er Wertschätzung für das Re­ menkatalog, der – wir befinden Prominenz von außen, Haus­ sidenzorchester der Laeiszhal­ le einfordert: „Sonst, fürchte ich, droht die Musikstadtidee merkwürdig hohl zu werden.“ Die Musikelite kommt nach Hamburg – und geht wieder

Die schnöde Forderung der Handelskammer-Profis nach mehr Geld aber hat am Ende auch mit Menschen zu tun – mit exzellenten jungen Musi­ kern, die angestachelt durch eine Willkommenskultur für Talente in die Stadt kommen müssen, um zuerst neue Sub­ kulturen als Humus der Mu­ sikszene fruchtbar zu machen und dann nicht zuletzt Positi­ onen in den drei großen Or­ chestern zu übernehmen. Er­ folgreich ist die Stadt in dieser Hinsicht bislang aber nur im Wegloben, das einst prominent mit dem Hamburger Exilanten Johannes Brahms begann. Zwar 18 concerti Januar 2017

Fotos: Oliver Heissner, Johannes Arlt, Michael Zapf (2)

Unter freiem Himmel: der Konzertsaal während der Bauzeit


Mit reichlich Liebe fürs Detail, sei es nun für die optimale Akustik oder einfach für die Ästhetik: die »weiße Haut« im Großen Saal, Pailletten auf dem Dach sowie die goldene Wand im kleinen Saal (v. l. n. r.)

bildet Hamburg an der Hoch­ schule für Musik und Theater Spitzennachwuchs aus, nach erfolgreichem Abschluss setzt indes der Brain Drain ein, weil Probenräume, Auftrittsmög­ lichkeiten und Stipendien für hochbegabte Absolventen Mangelware sind. Es ist an der Zeit, in Hamburg tätige Musikerpersönlichkei­ ten stärker zu würdigen – und das gilt für die Gegenwart wie für die Vergangenheit, beginnt also damit, die große Musik­ tradition der Nordmetropole ins Bewusstsein zu bringen: Mit Blick auf Johannes Brahms und die in Hamburg geborenen Geschwister Fanny und Felix Mendelssohn, und mit Bezug auf die Meister, die hier ge­ wirkt haben – mögen sie nun Telemann, Hasse oder Carl Philipp Emanuel Bach, Mahler, Schnittke oder Ligeti heißen, folgert die Handelskammer: „Keine andere Stadt kann auf ein vergleichbares Erbe verwei­ sen“. Nur niemand in dieser Stadt verweist wirklich darauf. Durch bürgerschaftliches En­ gagement und mit homöopa­ thischer städtischer Unterstüt­ zung entsteht im Komponis­ tenQuartier derzeit eine Muse­ umsmeile mit Gedenkorten der wichtigsten Hamburger Kom­ ponisten – eines der wenigen Beispiele, das der imposant emporragenden Elbphilharmo­ nie derzeit eine sinnstiftende Bodenhaftung verleiht. Anders

als im akustisch schlechten, Instruments korreliert. Und in aber in jeder Hinsicht durch­ der bereits vor zehn Jahren lässigen Münchner Konzert­ gestarteten concerti-Kolumne saal und Kulturzentrum Gas­ „Mit der Elbphilharmonie auf teig gibt es in der Elbphilhar­ dem Weg zur Musikmetropo­ monie keine öffentliche Biblio­ le?“ stellte Michael Göring, der thek und keine Räume der Vorstandsvorsitzende der Musikhochschule, damit keine ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd täglich bei freiem Eintritt statt­ Bucerius, fest: „Kultur ist das findenden Konzerte für alle Produkt von Leidenschaft und und keine genuine Anbindung Kontinuität, sie kann nicht ein­ an das im besten Sinne alltäg­ fach herbeibeschlossen oder liche Musikleben der Stadt. eingekauft werden.“ Der Autor Ohne Humus wächst nichts dieses Textes ergänzte seiner­ Neues. Auf- und anregend zeit in seinem Beitrag: „Die müsste es sein, zeitgenössische wahre Musikstadt ist ein Pro­ Komponisten wirklich an Ham­ jekt von Generationen und burg zu binden und echte Re­ kein Schmuckstück der Tages­ sidenzen von Zukunftsmusi­ politik.“ kern zu schaffen. Begeisternd Karin von Welck, die als eins­ wäre es, in der Elbphilharmo­ tige Kultursenatorin der Han­ nie ein internationales Festival sestadt die Planung der Elbphil­ der besten Jungendorchester harmonie im Senat von Bür­ germeister Ole von Beust ent­ zu beheimateten. scheidend geprägt hat, sieht Generationenprojekt oder Hamburg derzeit bereits auf Schmuckstück der Politik? einem guten Weg zur Musik­ Wenn mit der Eröffnung der stadt, hebt besonders die vielen Elbphilharmonie der eigentli­ Musikvermittlungsprojekte che Bau der Musikstadt also und das bislang Erreichte her­ erst beginnt, weil nach der vor: „Nach meinem Eindruck Vollendung der Hardware nun ist der Gedanke, dass Musik in endlich die Entwicklung und all ihren Ausprägungen unver­ Verfeinerung der Software an­ zichtbar und inspirierend für steht, kommt der musikali­ Hamburg und seine Bevölke­ schen Bildung für Kinder, Ju­ rung ist, mittlerweile so fest in gendliche und Erwachsene der Stadt verwurzelt, dass er eine zentrale Bedeutung zu. auch vom jetzigen Senat ge­ Die von concerti in Auftrag pflegt und vor allem auch von gegebene Studie hat eindrucks­ den Bürgern gelebt und weiter­ voll bewiesen, dass regelmäßi­ entwickelt wird. Dass der Bund ger Klassikkonsum direkt mit zudem die Symphoniker Ham­ dem früheren Erlernen eines burg in sein Fünf-Jahres-Pro­ Januar 2017 concerti   19


Essay

Verfall der »geistigen Hafenarbeiterkantine«

Wenn die Elbphilharmonie ein äußerst ansehnliches Apfel­ bäumchen mit jetzt schon vie­ len köstlich schmeckenden Früchten ist, dann muss in ihrem Schatten freilich eine noch viel stärkere musikali­ sche Graswurzelbewegung entstehen, die dem Hohen Haus an der Elbe seinen quasi aristokratischen Nimbus der Abgehobenheit nimmt und es niedrigschwellig, barrierefrei und integrativ macht. Denn ein demokratisch legitimiertes Ge­ bäude ist die Elbphilharmonie mitnichten – allen Beteuerun­ gen des Bürgermeisters Olaf Scholz zum Trotz. Eine Mehr­ heit der Hamburger hätte die Entscheidung für den Bau nie­

20 concerti Januar 2017

mals erhalten. Also muss jetzt – lieber spät als nie – die Demo­ kratisierung einer Stein, Beton, Glas und Holz gewordenen Vision einsetzen. Und sich da­ bei womöglich zurückbesin­ nen auf die Gedanken der Ur­ heber der Vision – Jana Marko und Alexander Gérard. Die Kunsthistorikerin sowie der Architekt und Projektent­ wickler hatten nicht nur die kühne Idee zum Bau eines stol­ zen Konzerthauses an der Elbe, das Paar prägte auch den Be­ griff der „geistigen Hafenarbei­ terkantine“. Tief unter dem Neubau, im Bauch des darun­ terliegenden historischen Kai­ speichers, sollte ein Milieu geschaffen werden, das gänz­ lich unrepräsentativ und anti­ bürgerlich Zugänge öffnen sollte. Jana Marko erinnert an diese Idee: „In Ergänzung des von der Stadt subventionierten Programmes in den neuen Kon­ zertsälen sollte dort ein Raum für die Off-Szene geschaffen werden, damit die Elbphilhar­ monie wirklich ein ‚Haus für alle‘ werden könnte, eingedenk auch der Tatsache, dass ein zukunftsträchtiges kulturelles

Milieu beides braucht: den Hu­ mus einer lebendigen, wider­ sprüchlichen Off-Szene (in der nach unserer Vorstellung auch Fragen nach dem Zusammen­ hang von Musik und Raum/ Architektur und anderen mu­ sikverwandten Themen diskur­ siv nachgegangen werden sollten) sowie den Tempel der ausgereiften ‚Hochkultur‘ in all ihren vielfarbigen Ausformun­ gen.“ Kulturökonomisch beste­ chend weitsichtig war auch dabei die Vision der beiden Erfinder der Elbphilharmonie: Das Programm der Off-Szene wollten sie direkt aus den Er­ trägen der Film- und Fotorech­ te der Elbphilharmonie, die in eine eigens dafür geschaffene Stiftung fließen sollten, finan­ zieren. Wahrzeichen – und wahres Zeichen

Dieser Aspekt von Jana Markos und Alexander Gérards Gene­ ralplan wurden bald abge­ würgt, im Nachhinein muss er nun, womöglich auf ganz an­ dere Weise, in die Tat umge­ setzt werden: Damit sich die Aneignung der Menschen er­ eignet und die damit einherge­ hende Demokratisierung einer einsamen Entscheidung zum Bau eines Wahrzeichens, das hoffentlich bald mehr sein wird – ein wahres Zeichen für eine Musikstadt im Bau. Ein solcher Bau aber – mit viel fruchtbarem Anbau von Geist, von Bewusstsein, von feinfüh­ liger Wahrnehmung künstle­ risch komplexer und gerade darin schöner Inhalte in einer vom Populismus geprägten Zeit – wäre dann wirklich ein grandioses gesellschaftliches Projekt und dabei vor allem eines: berauschend.

Foto: Iwan Baan

gramm zur Förderung der ‚Ex­ zellenten Orchesterlandschaft Deutschlands‘ oder das Reeper­ bahnfestival in das Programm ‚Leuchttürme Musik‘ aufge­ nommen hat, ist für mich ein Zeichen dafür, dass die Ent­ wicklungen in Hamburg auch überregional wahrgenommen werden.“


Mozart 36 Was ist Reife?

2. Juni – 2. Juli 2017

Christiane Karg, René Jacobs, Herbert Blomstedt, Sakari Oramo, Isabelle Faust, Jörg Widmann, Kit Armstrong, Martin Fröst, Renaud Capuçon www.mozartfest.de · Tel. 09 31 / 37 23 36


22  concerti Januar 2017

Fotos: Uwe Walter, Antonia Niecke

1. Elbphilharmonie am Abend, 2016 Öl auf Leinwand 170 x 150 cm


Elbphilharmonie in Öl Der Künstler Christopher Lehmpfuhl hat im Auftrag von concerti zehn Gemälde des Konzerthauses geschaffen

D

ie Elbphilharmonie erzeugt nicht nur bei Musikfreunden Vorfreude, als neues Wahrzeichen Hamburgs fasziniert sie auch die Architektur- und Kunstwelt. Ganz in der Tradtion großer Lichtmaler wie Caravaggio, Rembrandt oder den Impressionisten hat sich der in zahlreichen internationalen Sammlungen vertretene Berliner Maler Christopher Lehmpfuhl für concerti künstlerisch mit der Elbphilharmonie auseinandergesetzt.

Bei den zehn Werken handelt es sich durchweg um Unikate, die im November 2016 in Hamburg entstanden sind. Sie zeigen verschiedene Facetten der Elbphilharmonie in unterschiedlichen Tages-, Wetterund Lichtsituationen vom Kirchturm der Hauptkirche St. Katharinen aus, vom Fähranleger des „Theater im Hafen“, oder von der Überseebrücke.

2. Elbphilharmonie nach dem Regen, 2016 Öl auf Leinwand 120 x 80 cm

Christopher Lehmpfuhl hat eine Edition von zehn exklusiven Werken der Elbphilharmonie für concerti geschaffen. Diese sind zu den auf Seite 33 aufgeführten Preisen erwerbbar. Den Elbphilharmonie-Zyklus präsentieren wir Ihnen exklusiv in einer Vernissage mit Künstlergespräch am 13. Januar 2017 ab 17:30 Uhr in der Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg Anmeldungen per Email an: vernissage@concerti.de Januar 2017 concerti   23


Die Farbklänge der Elbphilharmonie

I

n seinen Bildern gibt Christopher Lehmpfuhl Motive unserer unmittelbaren Realität wieder: Häuserecken, die Ansicht eines von Gebäuden umgebenen Platzes, Ausschnitte städtischen Alltagslebens. In dynamischen, bewegt wirkenden Bildern fertigt er urbane, meist menschenleere Porträts, ist doch die Stadt selbst hier die Protagonistin. „Überall sehe ich Bewegung, Raumtiefen, Formen und unterschiedliche Lichttemperaturen. Auch die Atmosphäre, die Geräusche und Gerüche eines Ortes spielen für mich eine entscheidende Rolle. Wenn all diese Komponenten optimal zusammen wirken, kann Kunst entstehen“, so Lehmpfuhl. Von diesen Momenten hat er nun jüngst in Hamburg zehn Porträts der Elbphilharmonie gemalt. Alle diese Arbeiten sind vordem Motiv entstanden. In der Tradition der impressionistischen Freilichtmalerei sucht sich Lehmpfuhl seinen Standpunkt, seinen Blick auf das Motiv und fertigt die Bilder dann direkt dort – bei Wind, Wetter, Regen, Kälte und oft mit neugierigen Blicken im Rücken, die die Bewegungen des farbverschmierten, in seine Malkleidung gehüllten Künstlers verfolgen. Er male erlebte Natur, so Lehmpfuhl, er versuche das, was er erlebe und empfinde vor Ort 24 concerti Januar 2017

mit allen Sinnen aufzunehmen und in Malerei zu verwandeln. Und genau dies ist es, was den Lehmpfuhlschen Duktus ausmacht. Der Künstler fertigt ein Bild nicht nur dessen, was er sieht, sondern auch dessen, was er spürt. Je mehr Wind, desto pastoser, dicker kann der Farbauftrag werden. Der Künstler malt dann mit Bewegungen, die den ganzen Körper mit einbeziehen, um den Elementen zu trotzen. Meist benutzt er dabei die Finger – im Laufe seiner Entwicklung verzichtete er zunehmend auf den Pinsel. So sei der Abstand zur Leinwand verkürzt, man sei direkt auf der Leinwand und unmittelbar an der Malerei, habe ein anderes Gespür zur Farbe, bemerkt Lehmpfuhl.

Gespür für die Farbe hat der Künstler, welcher bereits in zahlreichen Sammlungen vertreten ist, allemal. In energetisch dynamischer Malweise, die Züge eines expressiven Impressionismus trägt, sieht er die Strukturen der Stadt vor allem in ihrer farbigen Materialität. Auf seinen Bildern werden sie zum zentimeterdicken Farbrelief. Aus der Nähe betrachtet wirken die Arbeiten äußerst abstrakt, man muss einen Schritt zurücktreten, damit sich der Gegenstand herauskristallisiert. Dieser ist jedoch immer vorhanden – Lehmpfuhls Bilder bleiben dem Figurativen stets verhaftet, betrachten ein Sujet von verschiedenen Seiten. So auch die Elphilharmonie. In den zehn Bildern zeigen sich ihre unterschiedlichen Facetten. Wir sehen sie vom Kirchturm der Hauptkirche St. Katharinen aus, vom Fähranleger des „Theater im Hafen“, oder von der Überseebrücke. Mal ist sie ganz nah, mal in die Stadt eingebettet. Sie kann leuchten, sich im Wasser spiegeln, mit dem wolkenverhangenen Himmel verschmelzen – mit den Augen des Malers sehen wir auf diesen Arbeiten unterschiedlichste Momente eines Gebäudes, welches ein weiteres Wahrzeichen Hamburgs geworden ist.

Foto: Antonia Niecke, Uwe Walter

Von Anne Simone Krüger


4. Elbphilharmonie am Morgen, 2016 Öl auf Leinwand 38 x 48 cm

5. Michel, 2016 Öl auf Leinwand 38 x 48 cm

3. Elbphilharmonie und Speicherstadt, 2016 Öl auf Leinwand 100 x 30 cm

6. An den Landungsbrücken, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 40 cm Januar 2017 concerti   25


Interview

»Wichtig ist, dass am Ende Kunst entsteht!« Christopher Lehmpfuhl über die Schönheit von Bauwerken,

Allwettermalerei und die Bedeutung klassischer Musik Von Rene Spiegelberger und Gregor Burgenmeister

Was reizt Sie daran, sich als Maler mit einem Motiv wie der Elbphilharmonie auseinander zu setzen?

An der Elbphilharmonie fasziniert mich, dass sie nicht nur ein Bau-, sondern ein Kunstwerk ist. Meines Erachtens ist den Architekten mit ihr ein Meisterwerk gelungen. Und dass dieses nach so vielen Jahren auch fertiggestellt wurde, selbst wenn es das Zehnfache 26  concerti Januar 2017

des ursprünglichen Kostenvoranschlags gekostet hat, macht mir persönlich Mut, dass der Flughafen Berlin-Brandenburg auch eines Tages eröffnet wird. Im Gegensatz zur Elbphilharmonie werde ich auf ihn aber nicht stolz sein, denn ich finde ihn überhaupt nicht schön, er ist nur funktional. Bei der Elbphilharmonie ist es den Architekten gelungen, sie wie ein großes Schiff wirken zu lassen,

»Das ist wie Thema und Variation in der Musik.« das umringt von den anderen Schiffen in den Hafen einfährt. Der umgebaute Speicher mit seinen Backsteinelementen hat die äußere Form und seinen Platz in der Speicherstadt behalten. Der gläserne Aufbau mit dem markanten Dach, sichtbar aus vielen Blickwinkeln, spiegelt die Wellen der Elbe wider und wirkt in der Sonne wie ein Kristall. Das heißt, die Elbphilharmonie ist farblich formal und funktional voll integriert. Das finde ich genial. Sie sagen, die Elbphilharmonie sei für Sie ein Kunstwerk,

würden Sie sie auch als schön bezeichnen?

Ja, bei der Elbphilharmonie kann man schon von einem schönen Bauwerk reden. Für mich ist eine Sache schön, wenn sie funktioniert. Die Proportionen passen zur Umgebung, die Architektur zeichnet sich nicht nur durch ihre Form sondern auch durch ihre Funktionalität aus, schließlich hat die Elbphilharmonie auch wie jedes Gebäude eine Aufgabe. Dass man von außen aber gar nicht sieht, dass sich in ihr nicht nur die Konzertsäle, sondern auch Privatwohnungen und ein Hotel vereinen, finde ich einzigartig. Außerdem ist der Ort sehr gut gewählt. Sie steht auf einem Fundament, das tief verwurzelt ist mit Hamburg, nämlich dem historischen Speicher aus Backstein. Und ich finde, dass das Gebäude auch bei unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten funktioniert. Wenn die Sonne scheint und das Licht sich darauf spiegelt, wenn es Schatten wirft, aber genauso, wenn es Abend wird und die ersten Lichter angehen, hat es für mich eine andere Wirkung. Man kann wirklich sagen, dass Hamburg durch dieses Gebäu-

Foto: Antonia Niecke

W

ind, Wetter oder Regen halten ihn nicht vom Malen ab, ganz im Gegenteil: Strahlend blauer Himmel ohne Wolken interessiert Christopher Lehmpfuhl nicht. Gut, dass sich das berüchtigte Hamburger Wetter von seiner für den Berliner Maler besten Seite zeigt, als er mit seinem randvoll mit Farbtöpfen und Leinwänden befüllten und von allen Seiten farbverschmierten Transporter in die Hansestadt kommt, um in drei Tagen aus drei unterschiedlichen Perspektiven das Kunstwerk Elbphilharmonie in den Mittelpunkt seiner eigenen Kunst zu stellen. Am Abend des ersten Maltages trafen wir uns zum Gespräch und für eine erste Bestandsaufnahme.


zur Person

Reisefreudiger Berliner: 1972 in der heutigen Hauptstadt geboren, studierte Christopher Lehmpfuhl an der Hochschule der Künste und wirkt noch immer in seiner Geburtsstadt, wo er seit 2006 Dozent an der Akademie für Malerei ist. Seine Werke sind Teil internationaler Privatsammlungen. Für seine PleinairMalerei bereist der klassikbegeisterte Künstler die ganze Welt.

de noch mehr zu einer Weltstadt wird und ein weiteres Wahrzeichen hinzu bekommt. Überträgt sich die Strahlkraft der Spitzenarchitektur auch auf Ihre Bilder?

Natürlich. Die Strahlkraft des Gebäudes fasziniert mich, eben aufgrund des besonderen Glasaufbaus, der einmal von außen beleuchtet sehr unterschiedlich wirkt und dann von innen heraus leuchtet. Das sind genau die zwei Ebenen, auf denen sich für mich alles bewegt und worin ich künstlerisch meine Spannungsebene sehe. Gerade bei so grauen Tagen wie heute denke ich, ich bin einfach ein Lichtmaler, und ich sage: Wenn das Licht nicht von der Sonne kommt, dann muss es von woanders her kommen. Für mich sind alle Maler, die mit Licht arbeiten, Vorbilder. Also Caravaggio, Rembrandt, aber auch Zeitgenossen oder die Impressionisten sind deswegen meine Grundlage. Wenn sich an einem tristen Tag das Licht einer Straßenlaterne im Was-

ser spiegelt, entsteht sofort eine bestimmte Atmosphäre. Liegt ein besonderer Reiz auch in der Fortsetzung der Spiegelung von der Fassade ins Wasser?

Absolut. Wasser ist mein Element. Das Wasser an sich hat eine unglaubliche Kraft, für mich hat es auch eine starke Symbolik. In Bezug auf die Elbphilharmonie ist es ja quasi eine abstrahierte Interpretation des Gegenübers. Es ist immer ein Dialog zwischen Original und Spiegelung. Das ist in den seltensten Fällen identisch. Man kann sich im Prinzip an den Farbklang anlehnen. Zum Beispiel sah es heute aus wie eine Flucht durch zwei Bootreihen hindurch, wie eine Gasse, die zur Elbphilharmonie hingeführt hat. Die Reflexionen im Wasser und im Himmel ergeben eine unglaublich lebendige Reaktion auf das vorgegebene Motiv. Das ist wie Thema und Variation in der Musik. Hat das Wetter einen direkten Einfluss auf Ihre Arbeit? Was

machen Regen, Graupel­ schauer und Schnee mit Ihrem Werk?

Da bin ich ganz in meinem Element. Ich bin ein Allwettermaler und wenn ich mich der Natur aussetze, dann mache ich das mit allen Sinnen. Es ist für mich ein ganz entscheidender Punkt, dass ich ein Motiv gerade nicht von einem Foto abmale, sondern wie jetzt extra hinfahre, es mir anschaue, es auf mich wirken lasse und daraus einen künstlerischen Ausdruck entwickle und eine künstlerische Interpretation. Ich finde zum Beispiel die Rückenansicht der Elbphilharmonie, die ich zuerst gesehen habe, zu funktional. Auch die Elbphilharmonie hat eine Vorzeigeseite, wo sie auch als Kunstwerk funktioniert. Und es gibt eben Seiten, von wo aus das nicht so der Fall ist. Braucht es vielleicht einfach etwas Distanz, um sie voll auf sich wirken zu lassen?

Ja, man braucht sicherlich ein wenig Abstand. Und wenn ich dazu noch dieses Hamburger Januar 2017 concerti  27


Interview

intuitiv. Wichtig ist, dass am Ende Kunst entsteht. Alles andere ist zweitrangig. Sie haben sich schon einmal in einem Zyklus mit Hamburg beschäftigt. Wie würden Sie den architektonischen Charakter Hamburgs beschreiben? Und was ändert sich durch die Elbphilharmonie daran?

Die Elbphilharmonie und die Speicherstadt sind ja nun sehr eng miteinander verbunden und in meinen Augen haben die Architekten Herzog & de

Meuron diesen Aspekt und die Formsprache Hamburgs verstanden. Für mich stellt die Elbphilharmonie eine ganz klare Fortsetzung dar. Ich habe

»Musik baut mich auf, gibt mir Kraft und Trost« seit vielen Jahren eine Affinität zum Norden und zum Backstein. Schon bei den Küstenimpressionen, die ich bis jetzt festgehalten habe, hat mich der Backsteinteil dieser Landschaft fasziniert. Es ist ein schöner Komplementärkontrast zu den grünen Wiesen. Durch den vielen Regen ist das Gras selten grau oder gelb. Dazu kommt dann der Backstein und noch das Reetdach, wo man dann das getrocknete Gras aufgreift und denkt: Das ist eine Formsprache, die verstanden wurde von den Einheimischen. Und glücklicherweise wurde sie auch von diesen Stararchitekten verstanden und aufgegriffen. Hier wurde kein kompletter Fremdkörper in eine Altstadt gesetzt und ich bin der Überzeugung, dass die Elbphilharmonie von den Hamburgern und auch von vielen Touristen angenommen werden wird. Ich glaube, man kann es als Erfolgsprojekt bezeichnen, so wie es umgesetzt wurde. Was verbindet Sie persönlich mit der klassischen Musik, die in der Elbphilharmonie die Hauptrolle spielen wird?

Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der Musik immer eine große Rolle gespielt hat. Meine Mutter ist Klavierlehrerin, die auch mich lange Jahre 28  concerti Januar 2017

Fotos: Antonia Niecke, Gregor Burgenmeister

Wetter spüre, das ich persönlich sehr liebe, wenn ein starker Wind kommt, dann werden die Bilder sehr viel pastöser. Ich spüre immer die Widerstände und Einflüsse und ich reagiere darauf. Wenn es windstill ist, werden die Bilder viel flacher. Als ich zum Beispiel dieses Jahr im Sommer in Island gemalt habe, habe ich auch auf die jeweiligen Landschaften unterschiedlich reagiert. Und ich kann es manchmal gar nicht genau beschreiben, warum. Es passiert einfach, es ist eine Intuition. Und ich arbeite nur


unterrichtet hat. Ich bin seit meiner Kindheit mit klassischer Musik aufgewachsen, weil das das Einzige war, was meine Eltern auch bis heute hören. Da sie ein Abonnement in der Berliner Philharmonie haben, bin ich regelmäßig, schon mit sieben, acht Jahren, dort hin gegangen. Über meinen Onkel aus Tübingen, der Helmut Rilling sehr unterstützt hat, habe ich eine große Affinität zu Bach entwickelt. Bach ist auch heute noch einer der wichtigsten, großartigsten Komponisten für mich, von dem ich auch eigentlich fast alle Werke kenne. Aber auch darüber hinaus natürlich beschäftige ich mich viel mit klassischer Musik, die ein ganz entscheidender Teil meines Lebens ist. Welche Rolle spielt klassische Musik für Ihre Malerei?

Man kann schon sagen, dass klassische Musik ein Teil meines Schaffensprozesses ist. Natürlich höre ich keine Musik beim Malen, weil ich ja draußen bin. Aber wenn ich zu Hause bin oder auf den meistens langen Autofahrten zu meinen Motiven höre ich oft klassische Musik und erfreue mich daran. Ich habe eine große, umfangreiche Klassik-CD-Sammlung. Beispielsweise habe ich mindestens zehn Interpretationen des „Wohltemperierten Klaviers“. Auch von den Goldberg-Variationen habe ich sicherlich zehn Aufnahmen. Ich finde es spannend, verschiedene Interpretationen desselben Werks von unterschiedlichen Interpreten, mit Originalinstrumenten oder mit modernen, zu vergleichen, zu analysieren und immer wieder auch neue zu hören. Ich ver-

suche auch immer, mich weiterzuentwickeln. Ich will nicht stehenbleiben, und schaue ständig, welche neuen Interpreten auf dem Markt sind. So gesehen ist Musik ein wichtiger Teil von mir, ja eine Passion und sie baut mich auf, gibt mir Kraft und auch Trost. Nach elf Jahren ziert nun zum ersten Mal nicht ein Künstler das concerti-Cover, sondern ein Bauwerk ...

Ich finde es immer wichtig, Brücken zu schlagen und Neues zu erproben. Die Elbphilharmonie ist ja das Arbeitsumfeld dieser Künstler, in dem sie wunderbare Musik aufführen und zum Erklingen bringen. Insofern sehe ich überhaupt keinen Widerspruch darin, anstelle von Künstlern hier einmal das Haus selbst darzustellen und freue mich sehr darüber.

Januar 2017 concerti  29


7. Hamburg-Panorama, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 100 cm

7. Hamburg-Panorama, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 100 cm 30 concerti Januar 2017


Fotos: Uwe Walter

Januar 2017 concerti   31


10. Elbphilharmonie im Morgenlicht, 2016 Öl auf Leinwand 150 x 170 cm 32 concerti Januar 2017

Fotos: Uwe Walter, Gregor Burgenmeister

9. Spiegelnde Elbphilharmonie, 2016 Öl auf Leinwand 50 x 70 cm


Bestellinformationen 1. Elbphilharmonie am Abend, 2016 Öl auf Leinwand 170 x 150 cm EUR 19.900

6. An den Landungsbrücken, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 40 cm EUR 3.100

2. Elbphilharmonie nach dem Regen, 2016 Öl auf Leinwand 120 x 80 cm EUR 12.000

7. Hamburg-Panorama, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 100 cm EUR 6.300

3. Elbphilharmonie und Speicherstadt, 2016 Öl auf Leinwand 100 x 30 cm EUR 6.300

7. Hamburg-Panorama, 2016 Öl auf Leinwand 30 x 100 cm EUR 6.300

4. Elbphilharmonie am Morgen, 2016 Öl auf Leinwand 38 x 48 cm EUR 3.100

9. Spiegelnde Elbphilharmonie, 2016 Öl auf Leinwand 50 x 70 cm EUR 4.800

5. Michel, 2016 Öl auf Leinwand 38 x 48 cm EUR 3.100

10. Elbphilharmonie im Morgenlicht, 2016 Öl auf Leinwand 150 x 170 cm EUR 19.900

Bestellungen und Informationen unter: 040 / 228 688 688 www.concerti.de/edition

Den Elbphilharmonie-Zyklus von Christopher Lehmpfuhl präsentieren wir Ihnen exklusiv in einer Vernissage mit Künstlergespräch zu dieser Werkreihe am 13. Januar 2017 ab 17:30 Uhr in der Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg. Anmeldungen per Email an: vernissage@concerti.de

Januar 2017 concerti  33



München & Bayern Das Musikleben in München & Bayern im Januar

2 Doric String Quartet

4 Igor Levit

8 Michael Barenboim

10 Amadeus Wiesensee

Fotos: George Garnier, Felix Broede, Janine Escher, privat

Sagt immer »Ja«

Tritt aus dem Schatten

Redet gern mit

Geht es ruhig an

2_Porträt Britische Stereotypen Mit Offenheit, Leidenschaft und Höflichkeit hat sich das­ Doric String Quartet in die großen Konzerthallen gespielt 4_Regionale Tipps So klingt München & Bayern! Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concertiRedaktion 14_ Klassikprogramm concerti 01.17 München & Bayern 1


porträt

Heiteres Quartett: Alex Redington, Jonathan Stone, Hélène Clement und John Myerscough (v. l.)

Britische Stereotypen Mit Offenheit, Leidenschaft und Höflichkeit hat sich das Doric String Quartet in die großen Konzerthallen gespielt. Von Katherina Knees

2 München & Bayern concerti 01.17

In der Ursprungsbesetzung bestand das Doric String Quar­ tet aus vier Männern, seit eini­ ger Zeit gehört nun die franzö­ sische Bratschistin Hélène Clément dazu, was sich laut Myerscough weniger auf das Quartettspiel als vielmehr auf ihre Umgangsformen bei den Proben auswirkt: „Hélène sorgt dafür, dass wir uns besser be­ nehmen. In ihrer Anwesenheit machen wir weniger Blödsinn in den Proben, in der reinen Männerbesetzung war das oft anders.“ Was immer die Frage ist: Die Antwort muss »Ja« lauten

Streitereien standen aber auch schon damals nicht auf der Ta­ gesordnung: „In Sachen Höf­

Foto: George Garnier

P

rofessionelle Kammer­ Quartetts] kenne ich, seitdem musik ist nichts für wir neun Jahre alt waren, mit Zweifler. Man muss das 16 haben wir dann das Quartett Leben im Streichquartett mit gegründet.“ jeder Faser wollen und der Weg zum Erfolg ist lang. Und man Besseres Benehmen dank braucht Zeit, um als Ensemble neuer Bratschistin seinen eigenen Klang zu fin­ Dies war auch der Zeitpunkt, den und um sich als Instrumen­ an dem das Leben aus dem talist in eine Gemeinschaft zu Koffer begann, wobei das fügen und trotzdem seine ei­ Quartett seine Konzerte gut genen Ideen zu vertreten. Je plant und ganz bewusst nur früher man also zusammenfin­ einmal im Jahr für drei Mona­ det, desto besser. John Myer­s­ te am Stück auf Tournee geht. cough, Cellist des Doric String „Unser Primarius hat zwei Kin­ Quartet, kann sich nicht einmal der, da geht das auch gar nicht mehr an eine Zeit erinnern, in anders. Irgendwie muss auch der er nicht in einem Streich­ ein Alltag möglich sein und quartett spielen wollte: „Ich jeder muss sein Ding machen habe mir das gewünscht, so­ können, sonst hält man das lange ich denken kann. Alex langfristig nicht durch“, so [Redington, die 1. Violine des Myerscough.


Fasziniert von Unterschieden der Mentalität

Mit diesen Weisheiten hat sich das Doric String Quartet sehr schnell in die Riege der führen­ den Kammerensembles Groß­ britanniens gespielt und meh­ rere Wettbewerbe gewonnen, darunter 2008 die Osaka Inter­ national Chamber Music Com­ petition. Nachdem sich das Quartett in Europa einen Na­ men gemacht hatte, folgte 2010 das Debüt in den USA, wo sie seither vom Publikum immer wieder sehr enthusiastisch und leidenschaftlich gefeiert wer­ den – „im Gegensatz zum Pub­ likum in Israel: Hier hören die Leute sehr konzentriert zu und geben nach dem Konzert un­ heimlich differenzierte Kom­ mentare zu unseren Interpre­ tationen“, so Myerscough. Doch gerade diese Mentalitäts­ unterschiede des Publikums in den verschiedenen Ländern faszinieren die Musiker, die stets den Kontakt zu den Zu­ hörern suchen und immer wie­ der zwischen den jeweiligen Werken Kurzeinführungen halten über das, was gleich er­ klingen soll. Doch ganz egal, in welchem Land die Musiker

gerade auftreten: „Am Ende geht es darum, dass der Funke überspringt und das Publikum merkt, dass wir ganz normale Menschen sind.“ Wer Haydn spielen kann, kann alles spielen

Einen Repertoireschwerpunkt hat das Doric String Quartet ganz bewusst nicht, lieber er­ freuen sich die Musiker an der stilistischen Vielfalt und am breiten Repertoire, dessen Er­ kundung für sie eine Lebens­ aufgabe ist. Einen Lieblings­ komponisten hat das Quartett dennoch: Joseph Haydn, was für Myerscough auch mit der Vielseitigkeit des Ensembles zusammenhängt: „Haydns Mu­ sik beinhaltet die gesamte emo­ tionale Bandbreite und ist eine Herausforderung, was Perfek­ tion angeht. Oder anders for­ muliert: Wenn man Haydns Musik gut spielen kann, kann man alles spielen.“

14. Februar 2017

Liebestod und Liebesleid Tristan, Isolde & Co. Ansi Verwey (Klavier)

13. August 2017

Peer Gynt Ein norwegischer Mythos Christiane Karg (Sopran) Achim Conrad (Rezitation) Gerold Huber (Klavier) und Schauspieler aus dem Ensemble der Kreuzgangspiele

Künstlerische Leitung: Christiane Karg

Konzert-TIPP

Polling Di. 24.1., 19:30 Uhr Bibliotheksaal Doric String Quartet. Haydn: Streichquartett D-Dur op. 64/5 Hob. III/63 „Lerchenquartett“, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80, Beethoven: Streichquartett Nr. 8 e-Moll op. 59/2 online-Tipp

Doric String Quartet spielt Haydns Opus 1/1 Video & Termine: concerti.de/ doricstringquartet

Foto: Gisela Schenker

lichkeit sind wir britische Stereotypen.“ Die Ensemble­ mitglieder halten es mit Valen­ tin Erben vom Alban Berg Quartett, der ihnen einst den Rat gab, dass die Antwort im­ mer „Ja“ lauten müsse, was auch immer die Frage sei. Mit anderen Worten: Jeder im En­ semble muss immer ernstge­ nommen, jede Idee zumindest auf offene Ohren stoßen. „Schließlich sollte man die Emo­ tionen in der Musik ausleben und nicht in den Diskus­sionen“, resümiert Myerscough.

CD-Tipp

Haydn: Streichquartette Nr. 75–80 Doric String Quartet Chandos

Kulturbüro T 09852 904 44 www.kunstklangfeuchtwangen.de


So Klingt

… München & Bayern. Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Mit achtundachtzig Tasten in den Klassenkampf München Igor Levit positioniert sich mit

zwei Klavierkonzerten von Mozart

W

as er denkt, weiß so gut wie jeder. Denn Igor Levit twittert gern. Über seine Proben und Konzerte, meist aber über die politische Lage. Im „Tagesspiegel“ ruft er zum Klassenkampf auf, beschimpft ein AfD-Mitglied als „widerwärtigen Drecksack“. Dass man sich damit auf die gleiche Stufe stellt wie den, den es zu demaskieren gilt, nimmt er hin. „Ich war im Mai im Flüchtlingslager Idomeni.

4 München & Bayern concerti 01.17

Da erlebt man nicht mehr das Elementarste: aufzuwachen und irgendeine Art von Plan zu haben.“ Musik ohne politische Positionierung funktioniere nicht. „Das wäre ein Widerspruch“, meint er und weiß doch, dass Musik „keine Kugel aufhalten kann“. 1995 war Igor Levit mit seiner Familie aus dem russischen Nischni Nowgorod nach Hannover gekommen. In Deutschland lernte er die „Idee Europa“

lieben, wie er sagt. Deshalb schmerze es ihn, dass Europa sich jetzt abschottet. Ruhelos wandert der Virtuose durch die Welt. „Ich habe Angst, etwas zu verpassen“, räumt er ein. Seine „Lulu“ – 2,74 Meter groß, fast 500 Kilo schwer – bekommt er kaum zu sehen. Die Rede ist von seinem Flügel in seiner Berliner Wohnung. „Lulu ist nicht meine Seele. Sie ist mal eine Sie, mal ein Mann, eine Partnerin, ein Freund.“ Und „unvollkommen“. Teresa Pieschacón Raphael So. 29.1., 11:00 Uhr Prinzregenten­ theater Igor Levit (Klavier), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Violine & Leitung). Mozart: Klavier­ konzerte Nr. 14 & 15 & Sechs Kontretän­ ze KV 462, Tschaikowsky: Serenade

Fotos: Felix Broede, Opera4u.com GmbH

Politisch offensiv, sensibel am Klavier: Igor Levit


Tickets unter:

089 – 49 00 94 49 (Mo.-Fr. 10-17 Uhr)

Treuebruch in fernöstlicher Exotik München Bizets Perlenfischer

treiben im Strom des Oratoriums

V

ier Solisten – Sopran, Tenor, Bariton, Bass –, dahinter ein großer Chor, volles Orchester: Dies sind die klassischen Zutaten für ein Oratorium. Fehlt nur noch der mythische Stoff, der idealerweise mit dem Sieg des Reinen und Guten endet. George Bizets Oper Les pêcheurs de perles („Die Perlenfischer“) ist exakt so angelegt und bietet sich nach dieser Logik ideal für eine konzertante Aufführung an, wie sie das Gärtnerplatztheater in diesem Monat auf die Bühne bringt: Wenn auch die Geschichte lediglich im Exotischen verortet ist – sie spielt auf der fernen Insel Ceylon –, ist sie doch voller antiker und religiöser Elemente mit Tempelpriesterinnen und Oberpriestern, heiligen Schwüren und Treuebrüchen, mit Sündern und Vergebenden. Natürlich wird das Werk stets als Oper zu erkennen sein, allein schon durch die Tatsache, dass die Solisten eine deutlich größere Gewichtung haben als der Chor, der gleichwohl ständig auf der Bühne präsent ist und eine tragende Rolle spielt. Ein idealer Abend also für die Reithalle, die als Spielort bekannt ist für spannende musikalische Experimente. Maximilian Theiss

20.02.17 CARL ORFF SAAL

21.03.17 PHILHARMONIE

Till Brönner THE G O OD LIFE

TO U RN EE 2 017

Mi. 18.1., 19:30 Uhr (Premiere) Reithalle Bizet: Die Perlenfischer (konzertant). Chor, Extrachor & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Sébastien Rouland (Leitung). Weitere Termine: 20. & 22.1.

© DECCA / Philipp Müller

29.03.17 PRINZREGENTENTHEATER

AUFGRUND DER RIESIGEN NACHFRAGE:

ZUSATZKONZERT!

Singt die Tempelpriesterin Leila: Jennifer O’Loughlin

25.04.17 OLYMPIAHALLE Tickets unter

· www.eventim.de sowie an den bekannten VVK-Stellen


RÜDIGER HOFFMANN PRÄSENTIERT

DIE GROSSE GIUSEPPE

Verwirrspiele der einsamen Herzen Italiens Star-Tenor

Cristian Lanza Silvia Rampazzo Giulio Boschetti Mit dem

Milano Festival Orchester & Chor

Do. 19.1.17 Philharmonie, 20 Uhr

20% R auf den Nabatt Kartenpret to für Kinder eis 12 Jahre!bis

Sa. 21.1.17 Philharmonie, 18 Uhr

DAS DEUTSCHSPRACHIGE MEISTERWERK MIT GROSSEM ORCHESTER UND

WELTSTAR DEBORAH SASSON

Do. 9.2.17, 20 Uhr Philharmonie

München Mozarts Verstellte Gärtnerin kultiviert die empfindliche Pflanze der Liebe

A

nfang der 1770er Jahre treibt es Leopold Mozart um. Er weiß: Die Wunderkindzeit seines Sohnes ist vorbei, und jetzt gilt es, dem 18-Jährigen eine sichere Position zu verschaffen. Doch je besser Wolfgang Amadeus sein musikalisches Handwerk beherrscht, je komplexer seine Musik wird, desto weniger zeigen sich Mäzene und das Publikum gewogen. Mitte Juli 1773 unternehmen Vater und Sohn die dritte Reise nach Wien. Doch am Hofe lässt sich nichts ausrichten. „Die Kayserin waren zwar sehr gnädig mit uns, allein dieses ist auch alles.“ Da kommt das Angebot aus München. Der Kurfürst von Bayern wünscht sich ein „Dramma giocoso“ für den Münchner Fasching. Vater und Sohn Mozart machen sich auf den beschwerlichen Weg. In München beendet er die bereits in Salzburg begonnene Arbeit an La finta giardiniera. Der Text handelt von sieben

einsamen Menschen auf der Suche nach Liebe: Drei Paare, die sich auch untereinander begehren, erleben auf dem Landgut des Don Anchise manches Gefühls­c haos und verstricken sich in Verwirrspielchen. Trotz mancher Längen des Librettos: Mozart gelang hier mehr als ein Karnevalsspaß. Große Oper, allein 23 Solo-Arien. Die Uraufführung fand am 13. Januar 1775 in München statt. Die Pre­ miere sei „so gut ausgefallen“, schwärmt Mozart euphorisch, berichtet von „einem erschröcklichen Getös mit glatschen und viva Maestro schreyen“. Dennoch verschwand sie vom Spielplan und kehrte erst in den 1970er Jahren wieder in originaler Gestalt auf die Bühne zurück. Teresa Pieschacón Raphael So. 22.1., 19:00 Uhr Prinzregenten­ theater Mozart: Die verstellte Gärt­ne­rin (konzertant). Sandrine Piau (Sopran), Julian Prégardien (Tenor), Münchner Rundfunkorchester, Andrew Parrott (Leitung) u. a.

THE CROWN OF RUSSIAN BALLET

Das Russische Nationalballett aus Moskau

20% Rabatt auf den Netto-Kartenpreis für Kinder bis 12 Jahre

Sa. 18.2.17, 16 & 20 Uhr Philharmonie

MünchenTicket: 089 - 54 81 81 81 · muenchenticket.de und bei den bekannten VVK-Stellen · stimmenderwelt.de

Stellt als verkleidete Gärtnerin Graf Belfiore nach: Sandrine Piau

Foto: Sandrine Expilly

Schwanensee


WAS FOLGT THEMENKONZERTE BAyERiScHES STAATSORcHESTER Konzerte und Vorträge in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft

1. KAMMERKONZERT  Hans-Jörg Albrecht: Verbrechen, Strafe und ihre Folgen Musik für Saxophon und Laute von Bellerofonte Castaldi bis Charlie Parker — Max-Planck-Haus am Hofgarten, Osthalle Fr, 27. Januar 2017, 19.00 Uhr

4. KAMMERKONZERT Ralph Bock: Wie Gene auf die Reise gehen und Mutter Natur Gentechnik betreibt Werke von Krzysztof Penderecki — Deutsches Jagd- und Fischereimuseum München Fr, 3. Februar 2017, 19:00 Uhr

2. KAMMERKONZERT  Gerd Gigerenzer: Risikokompetenz: Informiert und entspannt mit Risiken umgehen Musik von Igor Markevitch — Allerheiligen Hofkirche Sa, 28. Januar 2017, 19.00 Uhr

5. KAMMERKONZERT Wolf Singer: Ethische Konflikte in der Grundlagenforschung – Beispiele aus der Hirnforschung Musik von Arnold Schönberg — Großer Anatomie-Hörsaal der Ludwig-Maximilians-Universität Sa, 4. Februar 2017, 19.00 Uhr

3. KAMMERKONZERT  Svitlana Zhukovska: Die Astronomie der kommenden Jahre Musik von Johann Sebastian Bach bis Samuel Barber für Blechbläserquintett — Ort wird noch bekannt gegeben Di, 31. Januar 2017, 19.00 Uhr

Information / Karten Karten von € 10,- bis € 24,-  Tageskasse der Bayerischen Staatsoper  Marstallplatz 5 80539 München  T +49.(0)89.21 85 19 20 tickets@staatsoper.de  www.staatsoper.de/staatsorchester


Tipps & Termine

Romantik im schlichten Weiß Fellheim Martin Stadtfeld erfüllt die ehemalige

Synagoge mit Chopins Etüden-Glanz

M

itten in Fellheim im Unterallgäu steht ein schlichtes, weißes Gebäude. Gebaut wurde es im 18. Jahrhundert als Synagoge. Am Ort lebten zu dieser Zeit viele jüdische Familien. Zeitweise sollen es fast drei Viertel der Bevölkerung gewesen sein. An Musik wird es dem Haus damals nicht gemangelt haben. Schließlich gehören Gesänge wie bei anderen Religionen auch im Judentum zu Zeremonien und Feierlichkeiten. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts war die Gemeinde ausgedünnt, es gab viele Abwande-

rungen. Die NS-Diktatur wurde dann zu einem besonders schweren Schlag. Selbst das kleine Fellheim blieb nicht von Deportationen verschont. Ebensowenig die Synagoge von der Reichspogromnacht 1938. Jahrzehnte später aber bekam das angeschlagene Gebäude eine Generalüberholung und erstrahlt heute in neuem Glanz. Von 2007 an gehörte es der Gemeinde, und seit dem letzten Jahr gibt es wieder Musik. Es sind vor allem klassische Konzerte. Das Haus der Reli­ gion ist ein Haus der Kultur Christina Bauer geworden.

Haus mit wechselvoller Geschichte: damals Synagoge, heute Kulturort Fr. 13.1., 20:00 Uhr Ehemalige Synagoge Martin Stadtfeld (Klavier) Bach: Ricercar à tre aus „Das Musikalische Opfer“, Chopin: 24 Etüden op. 10 & op. 25

Aus dem Schatten treten Hof Michael Barenboim lässt mit Sibelius’

K

Vater Daniel raucht Zigarre, er lieber Pfeife: Michael Barenboim Fr. 20.1., 19:30 Uhr Freiheitshalle (Festsaal) Michael Barenboim (Violine), Hofer Sympho­ niker, Hermann Bäumer (Leitung). Eller: Morgendämmerung, Sibelius: Violinkonzert, Elgar: Sinfonie Nr. 1 8 München & Bayern concerti 01.17

inder berühmter Eltern haben es schwer, aus deren Schatten zu treten. August von Goethe zum Beispiel hoffte, vom „Gängelbande“ des Dichtervaters loszukommen, und wurde als „Goethe Filius“ begraben. Klaus Mann, den Sohn von Thomas Mann, trieb es in die Sucht und den Selbstmord. Diana Kempff schrieb sich ihren Frust im autobiografischen Roman Fettfleck vom Leib und starb früh. Benedikt Hoppe, der Sohn der Schauspielerin Marianne Hoppe, brachte das Dilemma auf den Punkt: „Meine Zukunft ist meine Vergangen-

heit.“ „Damit muss ich leben“, sagt Michael Barenboim, Sohn von Daniel Barenboim und der Pianistin Elena Bashkirova. Zwei Jahre studierte er an der Sorbonne Philosophie, entschied sich dann doch für die Musik – nicht für das Klavier, sondern für die Geige. Seit 2003 ist er Konzertmeister in dem vom Vater gegründeten WestEastern Divan Orchestra und hat ein eigenes Ensemble – das Erlenbusch Quartett, benannt nach der Straße, in der die Barenboims wohnen. Und nicht zuletzt tritt er als Solist auf. Teresa Pieschacón Raphael

Fotos: Roland Schraut, Janine Escher

Violinkonzert ein Nordlicht im Festsaal aufscheinen


089/8 116191&54818181 Bell’Arte Musik-Events Tel. www.bellarte-muenchen.de Sonntag 11 Uhr 12.2.’17Prinzregententheater

’17 Samstag 20 Uhr 18. 2. Herkulessaal »Einer der ganz Großen«

der Residenz

Fazil Say

Klavier

Radu Lupu Klavier

Debussy: Préludes, Erstes Heft · Chopin: Nocturnes Nr. 1 b-Moll, Nr. 2 Es-Dur, Nr. 3 H-Dur, Nr. 1 e-Moll op. posth. 72, Nr. 20 cis-Moll (op. posth.) & c-Moll KK IV b, 8 Say: „Gezi Park 2“ Klaviersonate op. 52

Haydn: Variationen für Klavier f-Moll Hob. XVII:6 · Schumann: Fantasie op.17 Tschaikowsky: „Jahreszeiten“ op. 37/ 12 Charakterstücke für Klavier

Faschingssonntag 17 Uhr 26.2.’17Prinzregententheater

Fasching mit

Blechschaden

Donnerstag 20 Uhr 2.3.’17Prinzregententheater

»Die Rückkehr der Trommel-Samurai«

TAO

Freitag 20 Uhr 4.3.’17 Samstag 20 Uhr Prinzregententheater 10.3.’17Prinzregententheater

Emerson String Quartet

Beethoven: Quartett Nr. 15 a-Moll op.132 & Quartett Nr.13 B-Dur op. 130 mit der Großen Fuge B-dur op. 133 als Finale

’17 Samstag 20 Uhr 11. 3. Allerheiligenhofkirche »Zwischen Okzident und Orient«

»Die Kunst des Unmöglichen«

Anja Lechner

Joja Wendt

piano

Klavier

François Couturıer

Mona Matbou Riahi Klarinette

Sonntag 11 Uhr 26.3.’17Prinzregententheater Narek Hakhnazaryan

Mathias Richling

Freitag & Samstag 20 Uhr 24.&25.3.’17Prinzregententheater

Violoncello

& special guest

»Deutschland to go 2017«

Violoncello

Münchener Kammerorchester

Daniel Giglberger Violine & Leitung Schubert/Webern: Sechs Deutsche Tänze · Tschaikowsky: Rokoko-Variationen & „Nocturne“ · Haydn: „Il Distratto“

Karfreitag 18 Uhr Herkulessaal 14.4.’17Joh. Seb. Bach

Matthäus-Passion

Arcis-Vocalisten & Solisten & Barockorchester

Leitung

»L’Arpa festante ·Thomas Gropper


Tipps & Termine

Ein Michelangeli der Musik Landsberg Der junge Pianist Amadeus Wiesensee

blickt auf Unvergängliches im Alten Rathaus

E

r ist hochbegabt, sein Spiel verglich die Neue Musikzeitung mit „der unvergänglichen Kunst Michelangelis“. Und doch weiß der Würzburger Pianist Amadeus Wiesensee: „Es gibt viele Pianisten, die sich bei den etwa 150 großen internationalen Wettbewerben pro Jahr einen Namen machen. Ausschlaggebend ist, die Konzertveranstalter zu überzeugen und sich langfristig auf dem Markt zu etablieren.“ An Flexi­ bilität mangelt es dem Preisträger des „Münchner Klavierpodiums“ nicht. Im Rotary-Club Hamburg konzertierte er eben-

so wie auf hoher See, an Bord des Luxusliners „MS Europa“. Nun geht es nach Landsberg am Lech, in das prächtigste Gebäude der Stadt: das barocke Rathaus, dessen reich verzierte Stuckfassade bereits den Zeitgenossen imponierte. Von Ereignissen der Stadtgeschichte berichten die vier monumentalen Fresken der Hofmaler Ferdinand von Piloty und Eduard Schwoiser im Festsaal, vor deren Hintergrund Wiesensee und der Landsberger Cellist Franz Lichtenstern ihr Konzert geben werden. Teresa Pieschacón Raphael

Absolvierte ein Studium der Philosophie: Amadeus Wiesensee Sa. 21.1., 18:00 Uhr Historisches Rathaus (Festsaal) Rathauskonzerte. Amadeus Wiesensee (Klavier), Franz Lichtenstern (Violoncello). Werke von Bach, Beethoven & Brahms

Perspektivwechsel einleiten

D

Dirigent Daniel Grossmann leitet das Konzert »Risikokompetenz« Fr. 27.1., 19:00 Uhr Max-Planck-Haus am Hofgarten Sa. 28.1., 19:00 Uhr Allerheiligen Hofkirche Di. 31.1., 19:00 Uhr MPI für Plasmaphysik Garching Themenkonzerte 2017 von Staatsoper und Max-Planck-Gesellschaft 10 München & Bayern concerti 01.17

ie Max-Planck-Gesellschaft präsentiert sich in München. In einer Themenreihe referieren Ende Januar verschiedene ihrer Protagonisten, dazu gibt es Musik. HansJörg Albrecht, Leiter des MaxPlanck-Instituts (MPI) für ausländisches und internationales Strafrecht, setzt sich mit den Tücken dieses Gebiets auseinander. Mit dabei: Saxofonist Hugo Siegmeth und Lautenist Axel Wolf mit Musik von Bellerofonte Castaldi bis Charlie Parker. Die Veranstaltung findet am 27. Januar im Max-Planck-Haus am Hofgar-

ten statt. Tags darauf spricht Gerd Gigerenzer, Leiter des MPI für Bildungsforschung, über die Kunst der Risikokompetenz. Vortragsort ist die Allerheiligen Hofkirche. Dort spielt zudem ein Kammermusikensemble, geleitet von Daniel Grossmann, Werke von Igor Markevitch. Am 31. Januar folgt ein Themenkonzert zu Fragen der Astronomie mit Referentin ist Svitlana Zhu­ kovska. Ort der Veranstaltung ist das MPI für Plasmaphysik in Garching. Das Quintett Opera­ Brass spielt Musik von Bach bis Barber. Christina Bauer

Fotos: Sammy Hart, Christine Schneider

München Konzerte integrieren wissenschaftliche Vorträge der Max-Planck-Gesellschaft


FLIGHT Musiktheater von Jonathan Dove VON 17. BIS 25. FEBRUAR 2017 PRINZREGENTENTHEATER

INFO & TICKETS TEL. 089 2185 1970 WWW.THEATERAKADEMIE.DE


Tipps & Termine

Und immer wieder Bach Pullach Kit Armstrong bringt das Klavier mit Choralvorspielen und -bearbeitungen zum Singen

B

ei seinem Auftritt in Pullach ist Kit Armstrong mit religiösem Repertoire vertreten. Davon wurde zwar ein Großteil ursprünglich für die Orgel komponiert. Das hindert ihn aber nicht daran, es an einem Flügel zu interpretieren. Vor allem die Musik Johann Sebastian Bachs zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm. Der ist nicht nur mit zwei seiner unzähligen Orgelchoräle präsent. Sein Einfluss ist zudem nachvollziehbar in Franz Liszts Variationen über ein Thema aus Bachs Kantate Weinen, Klagen, Sorgen, Za-

gen. Eine besondere Bewandtnis hat es mit der Fantasia nach Bach BWV 766. Die komponierte der italienische Komponist Ferruccio Busoni Anfang des 20. Jahrhunderts für seinen verstorbenen Vater. Das Repertoire hat noch eine ganz andere Besonderheit zu bieten. Sie stammt aus dem Hause Bach, aber nicht von Johann Sebastian. Schon dessen Großonkel Heinrich saß nämlich gern an der Orgel. Eine seiner wenigen überlieferten und selten gespielten Kompositionen ist an diesem Abend ebenfalls Christina Bauer zu hören.

Tasten-Ass mit ausgeklügelten Programmen: Kit Armstrong Do. 26.1., 20:00 Uhr Bürgerhaus Kit Armstrong (Klavier) Werke von Sweelinck, H. Bach, J. S. Bach, Busoni, Liszt, Brahms & Reger

Sinnfragen in der Stille Fürth Die Bamberger Symphoniker trauen sich an

E

Nachfolger von Jonathan Nott: Symphoniker-Chef Jakub Hrůša Do. 19.1., 19:30 Uhr Stadttheater Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Wagner: Vorspiel zum 1. Akt aus „Lohengrin“, Martinů: Sinfonie Nr. 6, Cage: 4’33’’, Brahms: Sinfonie Nr. 4 12 München & Bayern concerti 01.17

s ist ein kontrastreiches Konzertprogramm, das die Bamberger Symphoniker nach Fürth bringen. Mit dabei ist die letzte Sinfonie des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinu ˚ . Das erstaunt wenig, ist doch Jakub Hru ˚ša, der neue Chefdirigent des Orchesters, ein Landsmann. Zudem leitet er als Präsident den „International Martinu ˚ Circle“. Hru ˚ša hat sich für den Abend noch zwei andere Werke des 20. Jahrhunderts vorgenommen. Beide stammen aus Übersee. Mit The Unanswered Question wandte sich US-Komponist Charles

Ives der Frage nach dem Sinn des Lebens zu. Der stellte er sich schon Anfang des Jahrhunderts mit zahlreichen Mitteln der Neuen Musik. Das mehr als vier Jahrzehnte später entstandene 4’33’’ von John Cage folgt indes einem ganz anderen Ansatz. Die Besetzung wird es jedenfalls nicht strapazieren. Schließlich entstand es „for any instrument or combination of instruments“. Und auch die Ohren der Zuhörer werden hier keinesfalls leiden. Denn bei diesem Stück erklingt vom Orchester: nichts. Christina Bauer

Fotos: Neda Navaee, Zbynek Maderyc, Katharina Dubno

ein Werk, das auf allen Instrumenten gleich klingt


Futuristische Kuriositätenschau

Sonntagskonzerte Facetten der weiblichen Liebe (III)

Regensburg Jim Lucassen wagt sich an Moritz Eggerts Oper Freax

Sa. 21.1., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Eggert: Freax. Tom Woods (Leitung), Hendrik Müller/ Jim Lucassen (Regie). Weitere Termine: 24.1., 11. & 20.2., 4., 7. & 30.3., 6., 9. & 23.4., 12.5., 30.6., 5.7.

Gefeierter Opernkomponist: Moritz Eggert

Wolfgang Amadé Mozart

»Die verstellte Gärtnerin« Deutsche Singspielfassung von »La finta giardiniera« in drei Aufzügen (konzertant)

So. 22. Januar 2017 Prinzregententheater, 19.00 Uhr Einführung: 18.00 Uhr im Gartensaal

Mit der französischen Mozart-Spezialistin Sandrine Piau Außerdem mit: Susanne Bernhard, Lydia Teuscher, Olivia Vermeulen, Julian Prégardien, Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, Michael Kupfer-Radecky

Münchner Rundfunkorchester Leitung: Andrew Parrott

Karten von € 19,– bis € 57,– über: BRticket 0800-59 00 59 4 (gebührenfrei), www.br-klassikticket.de rundfunkorchester.de facebook.com/muenchner.rundfunkorchester

fpm factor product münchen

D

ie Zeiten, als Menschen mit entstellenden Krankheiten oder Behinderungen als lebende Skurrilitäten in Wanderzirkussen von den Gesunden und Schönen begafft wurden, sind seit Langem vorbei. Freaks nannte man sie damals, die Andersartigen. Moritz Eggert griff, inspiriert von Tod Brownings Film Freaks (1932), diese historische Gegebenheit in seiner (fast) gleichnamigen Oper (aus „ks“ am Wortende wurde „x“) auf und reflektierte über das Phänomen der Ausgrenzung von andersartigen Menschen im Allgemeinen. Das Stück spielt in der nahen Zukunft, „in der Behinderungen jeglicher Art noch exotischer sind als heute, als in der Vergangenheit der ,travelling sideshows‘“, wie der Komponist über die Entstehungsgeschichte seiner Oper schreibt. 2007 wurde das Stück in Bonn lediglich konzertant uraufgeführt, da Regisseur Christoph Schlingensief die Oper als „uninszenierbar“ bezeichnete. In Regensburg wagt man sich nun an eine szenische Aufführung – und verlegt die Handlung in ein Pflegeheim für Alte und psychisch Kranke. Maximilian Theiss


Programm Das Klassikprogramm für München & Bayern im Januar

20:00 Asamkirche Altstadt Hildegard Bleier (Orgel). Werke von Bach, Mozart, Bonnet, Vierne & Wagner Oberbayern

1.1. Sonntag München

17:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte (Familienvorstellung). Constantin Trinks (Leitung), August Everding (Regie) 17:00 Gasteig (Philharmonie) Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Ruth Ziesak (Sopran), Stefanie Irányi (Mezzosopran), Jörg Dürmüller (Tenor), Mathias Hausmann (Bariton), Münchner BrahmsChor, Münchner Konzertchor, Münchner Oratorienchor, Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung) 17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapelle) Sonderkonzert zum Neuen Jahr. Janine Schöllhorn (Flöte), Annegret Konrath (Harfe), Residenz Solisten 18:00 Residenz (Cuvilliés-Theater) Festliches Neujahrskonzert. Sieglinde Zehetbauer (Sopran), Richard Wiedl (Tenor), Süddeutsches Kammerensemble, Markus Elsner (Leitung) 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Wiener Neujahrskonzert. Ensemble Fünf Jahreszeiten, Eugen Bazijan (Leitung) 19:30 Residenz (Herkulessaal) Münchner Neujahrskonzert. Philipp Jonas (Violine), Münchner Salon­ orchester Tibor Jonas, Tibor Jonas (Violine & Leitung), Herbert Hanko (Moderation). J. Strauss: Unter Donner und Blitz op. 324, Leichtes Blut op. 319, Perpetuum mobile op. 257, Fledermaus-Quadrille op. 363 u. a. 14 München & Bayern

15:30 Kloster St. Ottilien Eresing (Klosterkirche) Ottilianer Konzerte: Neujahrskonzert. Hans-Günter Schwanzer (Trompete), Carolin Völk (Orgel) 16:00 Allianzsaal im Maierhof Benediktbeuern Neujahrskonzert – fast wie in Wien. Timm Tzschaschel (Klavier), Salon-Orchester Bad Wiessee 16:00 Kloster Fürstenfeld (Klosterkirche) Konzert zum Jahreswechsel. Hans Jürgen Huber (Trompete), Christoph Hauser (Orgel). Werke von Martini, Boëly, Hielscher, Wesley u. a. 16:00 Marienmünster Dießen/ Ammersee Zum Jahreswechsel klassisch mit Orgel und Trompete. Stephan Ronkov (Orgel), Franz Tröster (Trompete) 17:00 Bürgersaal beim Forstner Oberhaching Klassisches Neujahrskonzert 17:00 Friedenskirche Dachau Bach: Weihnachtsoratorium IV 18:30 Haus der Kultur Waldkraiburg J. Strauss: Wiener Blut 19:00 Bürgerhaus Karlsfeld Neujahrsgala. Elaine Ortiz Arandes (So­pran), Anton Klotzner (Tenor), Camerata München, Bernhard Koch (Leitung). Werke von Mozart, Bizet, Puccini & J. Strauss 19:00 Pfarrkirche St. Cäcilia Germering Festliches Neujahrs­ konzert. Christian Fuss (Trompete), Tobias Lehmann (Trompete), Michael Leyk (Orgel) 19:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck Neujahrskonzert. Chor­ gemeinschaft Fürstenfeldbruck, Westböhmische Symphonieorchester Marienbad, Klaus Linkel (Leitung)

Mittelfranken

11:00 St. Jakob Nürnberg Neujahrskonzert. Classic Brass Unterfranken

16:00 Abteikirche Amorbach Festliches Neujahrskonzert. Trom­ peten-Ensemble der Bamberger Symphoniker. Werke von Bach, Händel, Purcell, Schmelzer u. a. 19:30 St. Michael Schwanberg Rödelsee Neues Jahr – Neue Klangfarben. Alex Jacobowitz (Marimba) Oberfranken

18:00 Stockflethhaus Langensendelbach Musik und Lesung im Stockflethhaus. Matthias Ziegler (Orgel), Christiane Börstinghaus (Lesung) 19:00 Fichtelgebirgshalle Wunsiedel Neujahrskonzert: Wünsche und Träume. Hofer Symphoniker, Johannes Klumpp (Leitung & Moderation) 19:30 Kurhaus Bad Steben Neujahrskonzert: Gold und Silber. László Varga (Bass), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung), Leander de Marel (Moderation) Oberpfalz

17:00 Theater Regensburg Neujahrskonzert. Philharmonisches Orchester Regensburg, Tetsuro Ban (Leitung). Bizet: L’Arlésienne-Suiten Nr. 1 & 2, Schneider: Teatrissimo u. a.

2.1. Montag München

11:00, 15:30 & 19:30 Prinzregententheater Tschaikowsky: Schwanensee. St. Petersburg Festival Ballett

Schwaben

16:00 & 20:00 Gasteig (Philharmonie) Tschaikowsky: Schwanensee. Bolschoi Ballett Belarus

20:00 Kongress am Park Augsburg Geschichte des Walzers. Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung)

17:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Kinderballett: Schwanensee mit Erzähler. Pavla Červčiková (Leitung), Melinda Thompson (Erzählerin)

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47


Schwaben

19:30 Residenz (Cuvilliés-Theater) Rossini: Der Barbier von Sevilla. Nabil Shehata (Leitung), Tristan Braun (Regie), Kammeroper München Oberbayern

19:30 Franziskanerkirche Berchtesgaden Russische Weihnacht. Zarewitsch Don Kosaken Schwaben

19:30 Kurhaus Göggingen (Park­ theater) Festliches Neujahrskonzert. Sieglinde Zehetbauer (Sopran), Richard Wiedl (Tenor), Süddeutsches Kammerensemble, Markus Elsner (Leitung). Werke von J. Strauss 19:30 Stadthalle Gersthofen Geschichte des Walzers. Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung). Werke von L. Mozart, W. A. Mozart, J. Strauss (Vater)/(Sohn), Lanner, Tschaikowsky, Dohnányi, Busoni, Françaix & Liszt Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Neu­haussaal) Neujahrskonzert. Philharmonisches Orchester Regensburg, Tetsuro Ban (Leitung). Bizet: L’Arlésienne-Suiten Nr. 1 & 2, Schneider: Teatrissimo u. a. 19:30 Velodrom Regensburg Loops. Yuki Mori & Giuseppe Spota (Choreografie). Musik von Ten Holt & Adams

3.1. Dienstag München

11:00, 15:30 & 19:30 Prinzregententheater Tschaikowsky: Schwanensee. St. Petersburg Festival Ballett 19:00 Bayerische Staatsoper Chatscharurjan: Spartacus. Yuri Grigorovich (Choreografie) 19:30 Gasteig (Philharmonie) Filmkonzert: Harry Potter und der Stein der Weisen. Radiosymphonieorchesters Pilsen, Justin Freer (Leitung)

20:00 Kongress am Park Augsburg Geschichte des Walzers. Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung). Werke von L. Mozart, W. A. Mozart, J. Strauss (Vater)/(Sohn), Lanner, Tschaikowsky, Dohnányi, Busoni, Françaix & Liszt Mittelfranken

19:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Anna Reszniak (Violine), Meehae Ryo (Violoncello), Nürnberger Symphoniker, Alexander Shelley (Leitung). Händel: Wassermusik HWV 348 (Auszüge), Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Coates: The Merrymakers & London Suite, Hess: Fantasie „Der Duft von Lavendel“, Vaughan Williams: Fantasie über Greensleeves, Elgar: Pomp and Circumstance op. 39/1

19:00 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Neujahrskonzert: Wünsche und Träume. Hofer Symphoniker, Johannes Klumpp (Leitung). Schumann: Träumerei, J. Strauss: Polka „Ohne Sorgen“ u. a. 19:30 Markgrafensaal Schwabach Millöcker: Der Bettelstudent. Johann-Strauß-Operette Wien 19:30 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Neujahrskonzert: Echte Ungarn? Staatsphilharmonie Nürnberg, Gábor Káli (Leitung). Werke von Liszt, Bartók, Brahms, J. Strauss u. a. Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Flotow: Martha. Tom Woods (Leitung), Johannes Pölzgutter (Regie)

BR-KLASSIK-STUDIOKONZERTE

LIEDERABEND BENJAMIN APPL GRAHAM JOHNSON KLAVIER Beethoven „An die ferne Geliebte“, op. 98 Schumann Liederkreis, op. 24 sowie Lieder von Schubert und Wolf 7. Februar 20.00 Uhr Studio 2 im Funkhaus Foto: © Falk Kastell

18:00 Bayerische Staatsoper J. Strauss: Die Fledermaus. Kirill Petrenko (Leitung)

19:30 Reithalle Porter: Anything goes. Michael Brandstätter (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie) 19:30 Residenz (Cuvilliés-Theater) Rossini: Der Barbier von Sevilla. Nabil Shehata (Leitung), Tristan Braun (Regie), Kammeroper München Oberbayern

20:00 Schlossberghalle Starnberg Musikferien 2017: Eröffnungskonzert. Julia Fischer (Violine)

KARTEN: Euro 24,– / 32,– Schüler und Studenten: Euro 8,– bereits im VVK BRticket 0800 - 59 00 594 (gebührenfrei) br-klassikticket.de München Ticket 089 / 54 81 81 81

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

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Klassikprogramm

Tipp

4.1. Mittwoch

Oberbayern

München

14:00 & 15:30 Staatliches Museum Ägyptischer Kunst Die Zauberflöte – eine ägyptische Oper? 15:30 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Ballet Classique de Paris 15:30 & 19:30 Prinzregententheater Tschaikowsky: Schwanensee. St. Petersburg Festival Ballett 18:00 Bayerische Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte (Familien­ vorstellung). Pavol Breslik (Tenor), Constantin Trinks (Leitung), August Everding (Regie) 19:30 Gasteig (Philharmonie) Filmkonzert: Harry Potter und der Stein der Weisen. Radiosymphonieorchesters Pilsen, Justin Freer (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena. Andreas P. Heinzmann (Leitung) 19:30 Reithalle Porter: Anything goes. Michael Brandstätter (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie) 20:00 Residenz (Cuvilliés-Theater) Festkonzert. Residenz Solisten. Mendelssohn: Klavierkonzert d-Moll, Gershwin: Rhapsody in Blue, Dvořák: Amerikanisches Streichquartett, J. Strauss: Schnellpolkas Oberbayern

19:00 Bürgerhaus Unterschleißheim Herman: Hello, Dolly! Rudolf MaierKleeblatt (Leitung), Michael Kitzeder (Regie) 19:45 Pfarrkirche Wiederkunft Christi Kolbermoor Kolbermoorer Orgelmittwoch. Erik Haffner (Orgel) 20:00 Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Partenkirchen Kirchenkonzert. Werke von Bach, Händel u. a. Schwaben

19:30 Theater Augsburg (brechtbühne) (R)evolution. Lode Devos, Mario Schröder, Dominique Dumais & Krzysztof Pastor (Choreografie) Mittelfranken

19:00 Meistersingerhalle Nürnberg Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau 19:30 Staatstheater Nürnberg Neujahrskonzert: Echte Ungarn? Staatsphilharmonie Nürnberg, Gábor Káli (Leitung) 16 München & Bayern concerti 01.17

19:30 Residenz (Cuvilliés-Theater) Rossini: Der Barbier von Sevilla. Nabil Shehata (Leitung), Tristan Braun (Regie), Kammeroper München 19:30 k1 Traunreut Geschichte des Walzers. Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung)

6.1. freitag

14:30 & 19:30 Bayerische Staatsoper München Chatscharurjan: Spartacus. Yuri Grigorovich (Choreografie), Karen Durgaryan (Leitung) Angekommen: Der neue Ballettdirektor Igor Zelensky plante zum Zeitpunkt seiner Berufung noch ein zweites Standbein in Moskau zu behalten, entschied sich aber letztendlich dafür, seine Kräfte komplett auf das Staatsballett zu konzentrieren. Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Enrico Calesso (Leitung), Sigrid Herzog (Regie) 19:30 Theater Schweinfurt David & Götz – Die Showpianisten: Mit Herz und Hand Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Alexander Merzyn (Leitung), Ansgar Weigner (Regie)

5.1. Donnerstag München

15:30 & 19:30 Gasteig (Carl-OrffSaal) Tschaikowsky: Schwanensee. Ballet Classique de Paris 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. ResidenzSolisten. Vivaldi: Flötenkonzert „Il tempesta di mare“, Händel: Sonate, Mozart: Andante 19:00 Bayerische Staatsoper J. Strauss: Die Fledermaus. Kirill Petrenko (Leitung), Andreas Weirich (Regie) 19:30 Gasteig (Philharmonie) Filmkonzert: Harry Potter und der Stein der Weisen. Radiosymphonieorchesters Pilsen, Justin Freer (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena. Andreas P. Heinzmann (Leitung) 19:30 Prinzregententheater Best of Rock the Ballet. Rasta Thomas & Adrienne Canterna (Choreografie)

20:00 Kultur + Kongress Forum Altötting (Raiffeisen-Saal) Verdi: Nabucco. Stagione D’Opera Italiana Schwaben

19:00 bigBOX Allgäu Kempten (KlassikBOX) Neujahrskonzert: Aufforderung zum Tanz. Münchner Symphoniker, Andreas Spörri (Leitung), Max Müller (Moderation). Ouvertüren und Tänze von Heuberger, Weber, Verdi, Hellmesberger, Suppé, Gungl, Lehár u. a. Mittelfranken

13:00 Germanisches Nationalmuseum Nürnberg (Café) Phil & Lunch. Staatsphilharmonie Nürnberg 19:30 Staatstheater Nürnberg Neujahrskonzert: Echte Ungarn? Staatsphilharmonie Nürnberg, Gábor Káli (Leitung). Werke von Liszt, Bartók, Brahms, J. Strauss u. a. 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Anna Reszniak (Violine), Meehae Ryo (Violoncello), Nürnberger Symphoniker, Alexander Shelley (Leitung). Händel: Wassermusik HWV 348 (Auszüge), Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Coates: The Merrymakers & London Suite, Hess: Fantasie „Der Duft von Lavendel“, Vaughan Williams: Fantasie über Greensleeves, Elgar: Pomp and Circumstance op. 39/1 Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Die Päpstin. Anna Vita (Choreografie) Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Porter: Anything Goes. Roland Fister (Leitung), Iris Limbarth (Choreografie & Regie) 19:30 Rosenthal-Theater Selb Neujahrskonzert: Wünsche und Träume. Hofer Symphoniker, Johannes Klumpp (Leitung & Moderation). Schumann: Träumerei, J. Strauss: Polka „Ohne Sorgen“ u. a. Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Neu­haussaal) Neujahrskonzert. Philharmonisches Orchester Regensburg, Tetsuro Ban (Leitung). Bizet: L’Arlésienne-Suiten Nr. 1 & 2, Schneider: Teatrissimo u. a.

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Wilfried Hösl

19:30 Velodrom Regensburg Loops. Yuki Mori & Giuseppe Spota (Choreografie)


6.1. Freitag München

11:00 Prinzregententheater Menahem Pressler (Klavier), Zürcher Kammerorchester, Willi Zimmermann (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 59 A-Dur „Feuersinfonie“, Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur op. 48, Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488 14:30 & 19:30 Bayerische Staatsoper Chatscharurjan: Spartacus. Yuri Grigorovich (Choreografie), Karen Durgaryan (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 15:00 Gasteig (Philharmonie) Filmkonzert: Harry Potter und der Stein der Weisen. Radiosymphonieorchesters Pilsen, Justin Freer (Leitung) 15:30 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ballet Classique de Paris 15:30 & 19:30 Prinzregententheater Best of Rock the Ballet. Rasta Thomas & Adrienne Canterna (Choreografie) 18:00 Reithalle Porter: Anything Goes. Michael Brandstätter (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie) 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Amadeus Consort Salzburg, Konstantin Hiller (Leitung & Cembalo). Mozart: Streicherserenade Nr. 13 G-Dur KV 525 „Eine kleine Nacht­ musik“, Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „mit dem Paukenschlag“ 19:30 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ballet Classique de Paris 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena. Andreas P. Heinzmann (Leitung) 20:00 Himmelfahrtskirche Sendling Orgelmusik bei Kerzenschein. Tobias Skuban (Orgel), Karen LesserWintges (Lesung). Werke von Bach, Buxtehude & Reger 20:00 Residenz (Cuvilliés-Theater) Festkonzert. Residenz Solisten. Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 „Pariser“, Rossini: Streicherserenade, Brahms: Ungarische Tänze, J. Strauss: Schnellpolkas

Oberbayern

11:00 Historischer Rathaussaal Wasserburg/Inn Neujahrskonzert. Heidi Manser (Sopran), Marco di Sapia (Bariton), Donauphilharmonie Wien, Manfred Müssauer (Leitung). Werke von Massenet, Bizet, Offenbach u. a. 15:30 Kloster St. Ottilien Eresing (Klosterkirche) Ottilianer Konzerte: Festliches Orgelkonzert. Helene von Rechenberg (Orgel) 17:00 Kat. Pfarrkirche/Ehem. Klosterkirche St. Quirinus Tegernsee Bach: Weihnachtsoratorium IV-VI. Katja Stuber (Sopran), Angela Schütz (Sopran), Rita Kapfhammer (Alt), Hermann Oswald (Tenor), Thomas Hamberger (Bass), Palestrina Motettenchor Tegernsee, Tegernseer Kammerorchester, Sebastian Schober (Leitung)

17:00 St. Georg Hohenschäftlarn Orgelkonzert 18:00 Bürgerzentrum Burgkirchen Millöcker: Der Bettelstudent. Operettentheater Salzburg, Katalin Doman (Leitung), Lucia Meschwitz (Regie) 18:00 Stadtpfarrkirche St. Nikolaus Neuötting Das Große Romantische Weihnachtskonzert. Eva Schinwald (Sopran), euregio oratorienchor Altötting, euregiochor Mattigtal, Philharmonie Bad Reichenhall 19:00 Kulturzentrum Miesbach (Waitzinger Keller) Neujahrskonzert: Mit Schwung ins neue Jahr. Freie Landesorchester Bayern, Münchner Knabenchor, Rudolf-Maier-Kleeblatt (Leitung), Elisabeth Neuhäusler (Moderation), Anette Schregle (Clown)

BÜ UN RGER TER H FÖH AUS RIN G

Klassik in Unterföhring Freitag, 06.01.2017, 20 Uhr

TSCHAIKOWSKY:

DER NUSSKNACKER Moldawisches Nationalballett Samstag, 21.01.2017, 20 Uhr

PAUL ABRAHAM: Viktoria und ihr Husar Thalia Theater Wien

Sonntag, 29.01.2017, 19 Uhr

EDMOND ROSTAND: Cyrano de Bergerac Theater Poetenpack

Samstag, 04.02.2017, 20 Uhr

EBERWEIN:

Bairischer Kammersound Jazz, Polka, Blues, Klezmer und Couplets

Fotos: Agentur (2); Marcus Gaertner (Felix Isenbügel); Plakatmotiv: Rayk Goetze; Peter Litvai

20:00 Schwarzachtalhalle Neunburg vorm Wald Neujahrsgala. Marisca Mulder (Sopran), Daria Sarmaskaya (Mezzosopran), Kyubong Lee (Bariton), Thomas Paul (Tenor), Smetana Philharmoniker Prag, Hans Richter (Leitung). Werke von J. Strauss, Mozart, Puccini, Tschaikowsky, Lehár, & Abraham

Infos und Kartenvorverkauf: Münchner Str. 65 | 85774 Unterföhring Tel.: 089-950 81-506 | www.buergerhaus-unterfoehring.de Das Bürgerhaus verfügt über 120 kostenfreie Tiefgaragenplätze

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

München & Bayern 17


Klassikprogramm

20:00 Bürgerhaus Pullach Neujahrskonzert. Casanova Society Orchestra 20:00 Bürgerhaus Unterföhring Tschaikowsky: Der Nussknacker Niederbayern

19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Lloyd Webber: Evita (Premiere). Elke Maria Schwab-Lohr (Regie) Schwaben

17:00 Kreuz-Christi-Kirche Weißenhorn Dreikönigskonzert. Werke von Buxtehude 17:00 St. Jakob Augsburg Chorkonzert „Singen schenken“. voxfemale – Der Augsburger Frauenchor, Christiane Steinemann (Leitung) Mittelfranken

11:00 Staatstheater Nürnberg Neujahrskonzert: Echte Ungarn? Staatsphilharmonie Nürnberg, Gábor Káli (Leitung). Werke von Liszt, Bartók, Brahms, J. Strauss u. a. 16:30 Grund- und Mittelschule Herrieden Neujahrskonzert: Gold und Silber. László Varga (Bass), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung), Leander de Marel (Moderation) 17:00 St. Sebald Nürnberg Orgelkonzert zum Ausklang der Weihnachtszeit. Martin Schiffel (Orgel). Werke von Bach, Karg-Elert & Rheinberger

Tipp

18:00 Stadttheater Fürth Jennifer Zein (Sopran), Stuttgarter Philharmoniker, Stefan Blunier (Leitung). Werke von Delibes, Gounod, Lehár u. a. 19:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Sebastian Klinger (Violoncello), Bayerisches Landesjugendorchester, Oksana Lyniv (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Mahler: Adagio aus Sinfonie Nr. 10, Ravel: Suite Nr. 2 aus „Daphnis et Chloé“ 19:00 St. Paul Nürnberg Messiaen: Vingt Regards sur l’enfant Jesus. Marcel Rode (Klavier) 19:00 Staatstheater Nürnberg Neujahrskonzert: Echte Ungarn? Staatsphilharmonie Nürnberg, Gábor Káli (Leitung). Werke von Liszt, Bartók, Brahms, J. Strauss u. a. 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Anna Reszniak (Violine), Meehae Ryo (Violoncello), Nürnberger Symphoniker, Alexander Shelley (Leitung). Händel: Wassermusik HWV 348 (Auszüge), Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Coates: The Merrymakers & London Suite, Hess: Fantasie „Der Duft von Lavendel“, Vaughan Williams: Fantasie über Greensleeves, Elgar: Pomp and Circumstance op. 39/1 Oberfranken

11:00 Kongresshaus Rosengarten Coburg (Festsaal) Coburger Neujahrskonzert. Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg, Roland Kluttig (Leitung). Smetana: Die Moldau, Dvořák: Slawische Tänze (Auswahl), J. Strauss: An der Moldau, Die Fledermaus (Auszüge), TrischTratsch-Polka & Kaiserwalzer 17:00 Freiheitshalle Hof Neujahrskonzert: Wünsche und Träume. Hofer Symphoniker, Johannes Klumpp (Leitung & Moderation). Schumann: Träumerei, J. Strauss: Polka „Ohne Sorgen“ u. a. Oberpfalz

8.1. Sonntag

19:00 Theater in Kempten Überraschungskonzert. Cyprien Katsaris (Klavier) Spezialist für Transkriptionen und Konzertparaphrasen: Cyprien Katsaris nahm nicht nur als erster Pianist sämtliche von Liszt transkribierte Beethoven-Sinfonien auf, er erweiterte die technisch anspruchsvollen Werke mit zusätzlichen Stimmen.

18 München & Bayern

17:00 Kath. Pfarrkirche Maria Waldrast Weiden/Opf. Benefizkonzert zu Gunsten des Behinderten- und Vitalsportvereins Weiden. Hildegard Zoltziar (Sopran), Willibald Wirth (Violine), Horst Plössner (Orgel) 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Brooks: The Producers. Alistair Lilley (Leitung), Dominik Wilgenbus (Regie)

7.1. Samstag München

11:00 Prinzregententheater Neujahrskonzert: Aufforderung zum Tanz. Münchner Symphoniker, Andreas Spörri (Leitung)

07.01.17·16:00 St. Matthäus

MISA CRIOLLA

NAVIDAD NUESTRA

KEVIN CONNERS MÜNCHNER MADRIGALCHOR

15:30 & 19:30 Gasteig (Philharmonie) Tschaikowsky: Schwanensee. Wjatscheslaw Gordejew (Leitung) 15:30 Prinzregententheater Best of Rock the Ballet. Rasta Thomas & Adrienne Canterna (Choreografie) 16:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung), Michael Kitzeder (Regie) 16:00 St. Matthäus Altstadt Südamerikanische Weihnacht. Kevin Conners (Tenor), Juan José (Klavier), Grupo Vadillo, Münchner Madrigalchor, Franz Brandl (Leitung). Ramírez: Misa Criolla & Navidad Nuestra 17:00 Bayerische Staatsoper Bizet: Carmen (Familienvorstellung). Karel Mark Chichon (Leitung) 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. ResidenzSolisten. Vivaldi: Flötenkonzert „Il tempesta di mare“, Händel: Sonate, Mozart: Andante 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Neujahrsgala. Elaine Ortiz Arandes (Sopran), Anton Klotzner (Tenor), Camerata München, Bernhard Koch (Leitung). Händel: Suite aus der Oper „Rinaldo“, Purcell: Suite aus „The Fairy Queen“, Mozart: Salzburger Sinfonie B-Dur, J. Strauss: An der schönen blauen Donau u. a. 19:30 Prinzregententheater Best of Rock the Ballet. Rasta Thomas & Adrienne Canterna (Choreografie) 19:30 Reithalle Porter: Anything Goes. Michael Brandstätter (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie) Oberbayern

17:00 Kloster Benediktbeuern (Barocksaal) Festliches Neujahrskonzert. Süddeutsches Kammerensemble, Markus Elsner (Leitung). Werke von J. Strauss 19:00 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) The Philharmonics

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Jean-Baptiste Millot

19:30 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Festsaal Werdenfels) Neujahrskonzert: Aufforderung zum Tanz. Münchner Symphoniker, Andreas Spörri (Leitung). Werke von Heuberger, Weber, Verdi u. a.


20:00 Bauerntheater Schliersee Festliches Neujahrskonzert. Timm Tzschaschel (Klavier & Moderation), Salon-Orchester Bad Wiessee. Werke aus Oper, Operette & Musical Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau Catalani: La Wally. Margherita Colombo (Leitung), André Bücker (Regie) 19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Lloyd Webber: Evita. Elke Maria Schwab-Lohr (Regie) Schwaben

20:00 MODEON Marktoberdorf Millöcker: Der Bettelstudent. Operettentheater Salzburg 20:00 Schloss Immenstadt Konzert des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Selene Zanetti, Paula Iancic, Niamh O’Sullivan & Anna El-Khashem Mittelfranken

17:00 Ev.-Luth. Stadtkirche Schwabach Schwabacher Kammerchor, Udo Reinhart (Leitung). Werke von Schütz 19:30 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Berlioz: Benvenuto Cellini. Marcus Bosch (Leitung), Laura Scozzi (Choreografie & Regie) Oberfranken

20:00 Dr.-Stammberger-Halle Kulmbach Neujahrskonzert: Wünsche und Träume. Hofer Symphoniker, Johannes Klumpp (Leitung). Schumann: Träumerei, J. Strauss: Polka „Ohne Sorgen“ u. a. Oberpfalz

19:00 Amberger Congress Centrum Anna Reszniak (Violine), Meehae Ryo (Violoncello), Nürnberger Symphoniker, Alexander Shelley (Leitung). Händel: Wassermusik HWV 348 (Auszüge), Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Coates: The Merrymakers & London Suite, Hess: Fantasie „Der Duft von Lavendel“ u. a. 19:00 Stiftskirche Niedermünster Regensburg Weihnachtskonzert. Chor des Collegium musicum Regensburg, Wolfgang Kraus (Leitung) 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Mozart: Die Zauberflöte. Tetsuro Ban (Leitung)

8.1. Sonntag

11:00 Prinzregententheater Neujahrskonzert: Aufforderung zum Tanz. Münchner Symphoniker, Andreas Spörri (Leitung), Max Müller (Moderation). Heuberger: Ouvertüre zu „Der Opernball“, Weber: Aufforderung zum Tanz op. 65, Johann Strauss (Vater): Furioso-Galopp op. 114, Verdi: Prélude zu „Un ballo in maschera“, Josef Strauss: Delirien-Walzer & Sphärenklänge, Hellmesberger: Danse diabolique, Suppé: Ouvertüre zu „Pique Dame“, Gungl: Narren-Galopp u. a. 11:30 St. Matthäus Altstadt Orgelmatinee. Armin Becker (Orgel), Norbert Roth (Texte). Luther: Vom Himmel hoch, da komm ich her 12:30 Gasteig (Black Box) Schülerkonzert: Wie Timmy Lust auf Musik bekam. Andreas Haas (Flöte), Kammerorchester des Freien Landestheaters Bayern 15:30 & 19:30 Prinzregententheater Best of Rock the Ballet. Rasta Thomas & Adrienne Canterna (Choreografie) 16:00 & 20:00 Gasteig (Carl-OrffSaal) Tschaikowsky: Schwanensee. Robert Balogh (Leitung) 17:00 Bayerische Staatsoper J. Strauss: Die Fledermaus. Kirill Petrenko (Leitung), Andreas Weirich (Regie) 17:00 Gasteig (Philharmonie) Sebastian Klinger (Violoncello), Bayerisches Landesjugendorchester, Oksana Lyniv (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Mahler: Adagio aus der 10. Sinfonie, Ravel: Suite Nr. 2 aus „Daphnis et Chloé“ 18:00 Reithalle Porter: Anything Goes. Michael Brandstätter (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie) 19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Klingende Reformation. Klaus Geitner (Orgel). Werke von Pachelbel, Bach & Graap 19:00 Residenz (Herkulessaal) Monteveri: Marienvesper. Les Cornets Noirs, orpheus chor münchen, Gerd Guglhör (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena. Andreas P. Heinzmann (Leitung) 19:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Residenz Gala-Konzert. Residenz-Solisten. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Arien aus „Die Zauberflöte“, Bizet: Carmen-Suite, Rossini: Streicherserenade u. a.

München

Oberbayern

11:00 Gasteig (Black Box) Der gestiefelte Kater. Andreas Haas (Flöte), Bläserquintett des Freien Landestheaters Bayern

11:00 Historisches Rathaus Landsberg/Lech (Festsaal) Neujahrs­ matinee. Landsberger Salon-Musik, Herbert Hanko (Moderation)

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

15:30 Seniorenzentrum Novalis Bad Aibling Neujahrskonzert. Salonensemble Dolce Vita 18:00 Martinstadl Zorneding Trio ZilliacusPerssonRaitinen. Sibelius: Suite A-Dur, Kahn: Serenade, Byström: Inte-Nudda-Golv (Don’t Touch the Floor), Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9/3 Niederbayern

16:00 Stadttheater Passau Catalani: La Wally. Margherita Colombo (Leitung), André Bücker (Regie) 18:30 Theater an der Rott Eggenfelden Lloyd Webber: Evita. Elke Maria Schwab-Lohr (Regie) Schwaben

15:00 Theater Augsburg (brechtbühne) U. Zimmermann: Die weiße Rose. Corinna Niemeyer (Leitung), Seollyeon Konwitschny (Regie) 18:00 Antonius-von-SteicheleSchule Mertingen (Aula) Konzert des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Selene Zanetti, Paula Iancic, Niamh O’Sullivan & Anna El-Khashem 19:00 Theater in Kempten Überraschungskonzert. Cyprien Katsaris (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Mittelfranken

15:30 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Styne: Sugar – Manche mögen’s heiß. Volker Hiemeyer (Leitung), Thomas Enzinger (Regie) 18:00 Staatstheater Nürnberg Neujahrskonzert: Echte Ungarn? Staatsphilharmonie Nürnberg, Gábor Káli (Leitung) 20:00 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) LiedGut. Ensemblemitglieder des Staatstheaters Nürnberg Unterfranken

15:00 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Enrico Calesso (Leitung)

8.1.2017, 19.00 Uhr Herkulessaal der Residenz

C. Monteverdi Marienvesper Les Cornets Noirs orpheus chor münchen Leitung: Gerd Guglhör www.orpheus-chor.de concerti 01.17 München & Bayern 19


Klassikprogramm

Tipp

17:00 Martin-Luther-Kirche Lichtenfels Bach: Weihnachtsoratorium IV-VI. Stefanie Fersch (Sopran), Diana Schmid (Alt), Reiner Geißdörfer (Tenor), Thomas Gropper (Bass), Vogtlandphilharmonie Greiz/Reichenbach, Lorenz-Bach-Chor, Klaus Bormann (Leitung) 18:00 Theater Hof Raymond: Maske in Blau. Roland Vieweg (Leitung), Ivan Alboresi (Regie) Oberpfalz

16:00 Kat. Pfarrkirche St. Josef Weiden/Opf. Neujahrskonzert. Bavarian Brass, Georg Schäffner (Orgel) 19:30 Theater Regensburg Neujahrskonzert. Philharmonisches Orchester Regensburg, Tetsuro Ban (Leitung). Bizet: L’Arlésienne-Suiten Nr. 1 & 2, Schneider: Teatrissimo u. a. 19:30 Velodrom Regensburg Loops. Yuki Mori & Giuseppe Spota (Choreografie)

9.1. Montag München

20:00 Deutsches Theater PaGAGnini. Werke von Mozart, Pachelbel, Chopin, Boccherini u. a. 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert der Hackbrettklasse Prof. Birgit Stolzenburg Oberbayern

19:00 Kultur + Kongresszentrum Rosenheim Neujahrskonzert: Aufforderung zum Tanz. Münchner Symphoniker, Andreas Spörri (Leitung), Max Müller (Moderation). Werke von Heuberger, Weber, Johann Strauss, Josef Strauss, Verdi, Hellmesberger, Suppé, Gungl & Lehàr Schwaben

20:00 Kongress am Park Augsburg Sinfoniekonzert: Toccaten und Tänze. Severin von Eckardstein (Klavier), Augsburger Philharmoniker, Lancelot Fuhry (Leitung). Haas: Studie für Streichorchester, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur Mittelfranken

20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Verdi: Nabucco. Stagione D’Opera Italiana

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert der Harfenklasse Prof. Cristina Bianchi

12.1. donnerstag

20:00 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Daniel Müller-Schott (Violoncello & Leitung), Geor­ gisches Kammerorchester Ingolstadt. R. Strauss: Streichsextett F-Dur aus „Capriccio“ op. 85, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen & Souvenir de Florence op. 70, Bloch: From Jewish Life Übung macht den Meister: Wenn ihm die Wartezeiten am Flughafen wieder mal zu lang werden, packt Daniel Müller-Schott einfach sein Cello aus und fängt an zu üben. Oberpfalz

19:30 Velodrom Regensburg Loops. Yuki Mori & Giuseppe Spota (Choreografie)

19:00 Bayerische Staatsoper Chatscharurjan: Spartacus. Yuri Grigorovich (Choreografie), Karen Durgaryan (Leitung) 19:00 HMTM Luisenstraße (Reaktorhalle) Geburtstags-Trommeln in der Nacht. Frieder Lang (Tenor), Moritz Eggert (Klavier), Studierende der Schlagzeugklasse Prof. Peter Sadlo, Jan Müller-Wieland (Leitung). Werke von Eggert, Müller-Wieland u. a. 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) hellhörig 2. Studierende der Zitherklasse Prof. Georg Glasl, Georg Glasl (Leitung) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Berlioz: Roméo et Juliette op. 17 (Auszüge), Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert der Violinklasse Prof. Sonja Korkeala

20:00 Residenz (Herkulessaal) Die große Johann-Strauß-Gala. Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Alfred Eschwé (Leitung). Suppé: Ouvertüre zu „Pique Dame“, Josef Strauss: Moulinet op. 57, Brennende Liebe op. 129, Dorfschwalben aus Österreich op. 164, Feuerfest! op. 269 & Ohne Sorgen! op. 271, Johann Strauss: Eljen A Magyar op. 332, Künstlerleben op. 316, Accelerationen op. 234, Ouvertüre zu „Waldmeister“ u. a.

Oberbayern

Mittelfranken

19:30 Berufsfachschule für Musik/ Max-Keller-Schule Altötting (Aula) Dienstagskonzert. Vladimir Valdivia (Klavier)

19:00 Stadthalle Fürth Tschaikowsky: Schwanensee. Klassisches Russisches Ballett Moskau

10.1. Dienstag München

19:00 Bayerische Staatsoper Bizet: Carmen. Karel Mark Chichon (Leitung)

Schwaben

20:00 Kongress am Park Augsburg Sinfoniekonzert: Toccaten und Tänze. Severin von Eckardstein (Klavier), Augsburger Philharmoniker, Lancelot Fuhry (Leitung). Haas: Studie für Streichorchester, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur Unterfranken

Unterfranken

14:30 Theater Schweinfurt Kálmán: Die Csárdásfürstin (Seniorenvorstellung). Heinz Hellberg (Leitung)

19:30 Stadthalle am Schloss Aschaffenburg Menken: Der kleine Horrorladen. Günter Werno (Leitung)

19:30 Stadthalle am Schloss Aschaffenburg Menken: Der kleine Horrorladen. Günter Werno (Leitung)

20 München & Bayern concerti 01.17

11.1. Mittwoch München

Unterfranken

14:30 Theater Schweinfurt Kálmán: Die Csárdásfürstin (Seniorenvorstellung). Heinz Hellberg (Leitung) 19:30 HfM Würzburg Hofstallstraße Mendelssohn: Paulus. Hochschulchor, Hochschulsinfonieorchester, Jörg Straube (Leitung) Oberfranken

19:30 Theater Hof Nimsgern: Der Ring. Frank Nimsgern (Leitung), Reinhardt Friese (Regie) Oberpfalz

19:30 Velodrom Regensburg Loops. Yuki Mori & Giuseppe Spota (Choreografie)

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Fotos: Uwe Arens, Eric Brissaud

Oberfranken


12.1. Donnerstag München

18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Tarnapolski: Neues Werk (UA), Berlioz: Roméo et Juliette op. 17 (Auszüge), Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 20:00 Prinzregententheater Gala mit Stars des Bayerischen Staatsballetts Oberbayern

20:00 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Daniel Müller-Schott (Violoncello & Leitung), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt Weitere Infos siehe Tipp Schwaben

19:30 Theater Augsburg (brechtbühne) U. Zimmermann: Die weiße Rose. Corinna Niemeyer (Leitung), Seollyeon Konwitschny (Regie) 20:00 bigBOX Allgäu Kempten André Rieu (Violine), Johann Strauss Orchester Mittelfranken

20:00 Kulturfabrik Roth Christoph Soldan (Klavier), Schlesische Kammersolisten Unterfranken

19:00 Stadthalle Lohr/Main Tschaikowsky: Schwanensee. Klassisches Russisches Ballett Moskau

Tipp

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Die Päpstin. Anna Vita (Choreografie) Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Porter: Anything goes

13.1. Freitag München

18:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Violinklasse Prof. Ana Chumachenco 19:00 Bayerische Staatsoper Bizet: Carmen. Karel Mark Chichon (Leitung) 19:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Nymphenburger Soirée. Novalis Quartett. Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 127, Schubert: Streichquartett G-Dur D887 19:30 Münchner Künstlerhaus (Festsaal) Yojo Christen (Klavier) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena. Carlos Domínguez-Nieto (Leitung) 19:30 Prinzregententheater Gala mit Stars des Bayerischen Staatsballetts 20:00 Gasteig (Philharmonie) Stefan Moser (Orgel), Sarah Cocco (Harfe). Bach: Toccata F-Dur, Mendelssohn: Variations sérieuses, Lemare: Concertstück in Form einer Polonaise, Jongen: Toccata Des-Dur, Cochereau: Scherzo symphonique, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll, Widor: Choral et Variations 20:00 Herz-Jesu-Kirche Neuhausen Paradisi gloria. Münchner Rundfunkorchester, Anu Tali (Leitung). Pärt: Festina lente & Summa, Sumera: Sinfonie Nr. 6 20:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Violinklasse Prof. Lena Neudauer Oberbayern

13.1. freitag

19:30 Konzerthalle Bamberg Ye-Eun Choi (Violine), Bamberger Symphoniker, Christoph Eschenbach (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ KV 527, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll „Zu lernen, wie man probt; wie man mit zwei, drei Worten schnell und effizient etwas auf dem Punkt bringt“, das ist für Christoph Eschenbach das Schwierigste in der Entwicklung eines Dirigenten.

19:30 Barocksaal Tegernsee Neujahrskonzert. Kammerphilharmonie dacapo, Franz Schottky (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, J. Strauss: Wein, Weib und Gesang, Explosionspolka, Accelerationen Liebesbotschaft Galopp & An der schönen blauen Donau 20:00 Hans-Schuster-Haus Rosenheim Neujahrskonzert. Salonensem-ble Dolce Vita 20:00 Stadttheater Ingolstadt The 12 Tenors Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau J. Strauss: Der Zigeunerbaron

19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Lloyd Webber: Evita. Elke Maria Schwab-Lohr (Regie) Schwaben

20:00 Ehemalige Synagoge Fellheim Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Musikalisches Opfer BWV 1079, Chopin: 24 Etüden op. 10 & op. 25 Mittelfranken

20:00 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Monade. Guido Johannes Rumstadt (Leitung), Mauro Bigonzetti & Goyo Montero (Choreografie). Musik von Respighi, Bach u. a. Unterfranken

19:30 Kurtheater Bad Kissingen Bizet: Carmen. Arn Goerke (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie) 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Enrico Calesso (Leitung), Sigrid Herzog (Regie) Oberfranken

19:30 Konzerthalle Bamberg Ye-Eun Choi (Violine), Bamberger Symphoniker, Christoph Eschenbach (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ KV 527, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Mahler: Sinfonie Nr. 5 Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Landestheater Coburg Beethoven: Fidelio. Roland Kluttig (Leitung), Rudolf Frey (Regie)

14.1. Samstag München

16:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Mozart: Die Zauberflöte. Rudolf Maier-Kleeblatt & Alois Rottenaicher (Leitung), Marcus Schneider (Regie) 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. ResidenzSolisten. Vivaldi: Flötenkonzert „Il tempesta di mare“, Händel: Sonate, Mozart: Andante

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

München & Bayern 21


Klassikprogramm

19:30 Bayerische Staatsoper Prokofjew: Romeo und Julia (Familienvorstellung). John Cranko (Choreografie) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena. Carlos Domínguez-Nieto (Leitung) 20:00 Münchner Künstlerhaus (Millerzimmer) Impro-Oper: LaTriviata 20:00 Prinzregententheater Neujahrskonzert: Commedia dell’Austria. Accentus Austria Oberbayern

19:30 Rainer-Maria-Rilke-Gymna­ sium Icking (Konzertsaal) meistersolisten im isartal. Quatuor Modigliani. Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 18/6, Brahms: Streichquartett Nr. 1 c-Moll, Ravel: Streichquartett F-Dur 20:00 Kongregationssaal Neuburg Benjamin Schmid (Violine), Ariane Haering (Klavier), Ensemble del Arte, Ariel Zuckermann (Leitung) 20:00 Kultur + Kongress Forum Altötting The 12 Tenors 20:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck Trombone Unit Hannover Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau J. Strauss: Der Zigeunerbaron. Kai Röhrig (Leitung), Christoph Zauner (Regie) 19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Lloyd Webber: Evita. Elke Maria Schwab-Lohr (Regie) Schwaben

19:30 Theater Augsburg (brechtbühne) (R)evolution. Lode Devos, Mario Schröder, Dominique Dumais & Krzysztof Pastor (Choreografie) Mittelfranken

15:00 & 19:30 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Humperdinck: Hänsel und Gretel

Tipp

16:00 Bayerische Staatsoper Verdi: Don Carlo. Paolo Carignani (Leitung) 16:00 Pfarrsaal St. Stephan Zwei Freunde im Schnee. Thomas Rothfuß (Klavier), Birgit und Robert Bernhard (Rezitation) 15.1. sonntag

19:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Modigliani Quartett. Beethoven: Quartett B-Dur op. 18/6, Brahms: Quartett Nr. 1 c-Moll op. 51/1, Ravel: Quartett F-Dur

18:00 Prinzregententheater Gala mit Stars des Bayerischen Staatsballetts 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena

19:30 Konzerthalle Bamberg Ye-Eun Choi (Violine), Bamberger Symphoniker, Christoph Eschenbach (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur

16:00 Seniorenzentrum Novalis Bad Aibling Vokalensemble Bella Voce

19:30 Theater Hof Raymond: Maske in Blau. Roland Vieweg (Leitung) Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Brooks: The Producers. Alistair Lilley (Leitung)

15.1. Sonntag München

11:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Klarinettissimo III. Boris Kucharsky (Violine & Viola), Andreas Schablas (Klarinette), Elizabeth Hopkins (Klavier & Moderation). Mozart: Violinsonate e-Moll KV 304 & Kegelstatt-Trio KV 498, Bartók: Contrasts 11:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Tarnapolski: Neues Werk, Berlioz: Roméo et Juliette (Auszüge), Beethoven: Sinfonie Nr. 7

11:00 Landestheater Coburg Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg, Roland Kluttig (Leitung). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ u. a. 17:00 Sportarena Speichersdorf Anna Reszniak (Violine), Nürnberger Symphoniker, Alexander Shelley (Leitung). Werke von Händel, Coates u. a.

11:00 Residenz (Herkulessaal) Neujahrsmatinee. Kammerphilharmonie dacapo, Franz Schottky (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten u. a.

22 München & Bayern

17:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Junge Talente musizieren. Schüler des musischen Pestalozzi-Gymnasiums München

„Es ist nicht schwer vier Leute zu finden, die gut spielen: Doch diese vier müssen sich auch gut mit­ einander verstehen“, resümiert der Primarius des Modigliani Quartetts über 14 erfolgreiche Jahre Musi­ zieren im Quartett.

11:00 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Kammerkonzert der Bayerischen Staatsoper. Rossini: Ouvertüren zu „Il barbiere di Siviglia“ & „La Cenerentola“ (Arr. für Bläserquartett) & Sonata a Quattro Nr. 4 B-Dur, Cambini: Quintett Nr. 2 d-Moll, Mozart: Quintett Es-Dur KV 452

Oberfranken

15:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Familienkonzert

Oberbayern

16:00 Kultur + Kongress Forum Altötting (Raiffeisen-Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Russisches Klassisches Staatsballett

17:00 Altes Kino Ebersberg Ebersberger Klavierzyklus. Maja Bogdanović (Violoncello), Oliver Triendl (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 73, Mendelssohn: Cellosonate D-Dur op. 58, Penderecki: Per Slava für Violoncello solo, Chopin: Cellosonate g-Moll op. 65 19:00 Christuskirche Prien Konzert zum Jahresanfang. Edwin Schmitz (Violine & Viola), Elena Badlo (Klavier). Werke von Bach, Platti & Pärt Oberbayen

19:00 Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching Neujahrskonzert. Salonorchester Rosenkavaliere 19:00 Kultur + Kongresszentrum Rosenheim The 12 Tenors 19:30 Kurhaus Krün (Festsaal) Galakonzert. Sinfonietta-Orchester, Helmut Kröll (Leitung). Werke von J. Strauss, Stolz, Ziehrer, Tauber u. a. Niederbayern

11:00 Stadttheater Landshut im Theaterzelt Einführungsmatinee zu „La Wally“ 16:00 Stadttheater Landshut im Theaterzelt Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar 17:00 Theater an der Rott Eggenfelden Lloyd Webber: Evita Schwaben

15:00 Theater Augsburg (brechtbühne) (R)evolution. Lode Devos, Mario Schröder, Dominique Dumais & Krzysztof Pastor (Choreografie)

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Sylvie Lancrenon

19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Carmen Sanchez Piva & Chifumi Matsunaga (Sopran), Thomas William Luckett (Tenor), Oscar Quezada (Bariton), Stellario Fagone (Leitung). Auszüge aus Puccini: La Bohème & Verdi: La traviata


Mittelfranken

Unterfranken

15:00 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Kammerkonzert: 8 Saiten und 88 Tasten. Monika HagerZalejski & Markus Henschel (Violine), Christian Reuter (Klavier). Werke von Haydn, Martinů, Sinding, Milhaud u. a.

18:00 Mainfranken Theater Würzburg Meyerbeer: Die Hugenotten. Enrico Calesso (Leitung)

16:00 Meistersingerhalle Nürnberg (Kleiner Saal) Die Große Gala-Nacht der Operette 17:00 Gustav-Adolf-Gedächtniskirche Nürnberg Benefizkonzert für die Vesperkirche Nürnberg 17:00 Staatstheater Nürnberg Armide oder Zickenkrieg im Zauberreich. Neil Valenta (Leitung), Ulrich Proschka (Regie). Werke von Gluck

19:00 Ev. St.-Johannis-Kirche Würzburg Feidman plays Beatles. Giora Feidman (Klarinette), Rastrelli Cello Quartett Oberfranken

17:00 Konzerthalle Bamberg Kammerkonzert: Go West. Markus Meser (Trompete), Lutz Randow (Trompete), William Tuttle (Horn), Stefan Lüghausen (Posaune), Heiko Triebener (Tuba). Werke von Siebert, Mayer, Roblee, Bernstein, Crespo u. a.

19:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Modigliani Quartett. Beethoven: Quartett B-Dur op. 18/6, Brahms: Quartett Nr. 1 c-Moll op. 51/1, Ravel: Quartett F-Dur Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Theater Hof Raymond: Maske in Blau. Roland Vieweg (Leitung)

19:00 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Monade. Guido Johannes Rumstadt (Leitung), Mauro Bigonzetti & Goyo Montero (Choreografie). Musik von Respighi, Bach u. a.

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Flotow: Martha

Oberpfalz

11:00 Theater Regensburg (Neu­haussaal) Matinee zu „Freax“

20:00 St. Paul Nürnberg Bertram: Oratorium „Am Anfang: das Wort“. Marcel Rode (Orgel)

20:00 Univeristät Regensburg (Audimax) Sol Gabetta (Violoncello), Hélène Grimaud (Klavier). Schumann: Fünf Stücke im Volkston op. 102, Debussy: Cellosonate d-Moll, Brahms: Cellosonate D-Dur op. 78

16.1. Montag München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik der Zitherklasse Prof. Georg Glasl 18:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Prüfungskonzert. Eva Zavaro (Violine) 19:15 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Prüfungskonzert. Thomas Aldren (Violine) 19:30 Steinway & Sons (ArthurRubinstein-Saal) Schülerkonzert. Teilnehmer des 54. Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert der Trompetenklassen Prof. Hannes Läubin & Prof. Thomas Kiechle 20:00 Prinzregententheater Let’s Misbehave! Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys 20:00 Residenz (Herkulessaal) The Philharmonics Mittelfranken

18:00 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Oper aktuell: Die Italienerin in Algier

18.1.17 20 Uhr Philharmonie

SO · 29.1.17 · 19.30 Uhr Prinzregententheater

Sol Gabetta & Hélène Grimaud

Eine großartige Melange aus Klassik, Jazz, Pop und Weltmusik

Werke für Cello und Klavier von Schumann, Debussy & Brahms MI · 25.1.17 · 20 Uhr · Philharmonie

Philharmonia Orchestra London

Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-moll Bruckner: Symphonie Nr. 9 d-moll Leif Ove Andsnes, Klavier Andris Nelsons, Leitung MI · 25.1.17 · 20 Uhr Prinzregententheater

Schuberts Winterreise

089 - 93 60 93

SO · 5.2.17 · 20 Uhr Prinzregententheater

Leonidas Kavakos & Yuja Wang Werke für Violine und Klavier von Schubert, Debussy & Beethoven

MI · 1.2.17 · 19.30 Uhr · Philharmonie

Carmina Burana & Peer Gynt

Günther Groissböck, Bass Orchester der Kammeroper München Lisa Wagner, Texte & Rezitation

tickets

Janoska Ensemble

Münchner Motettenchor Münchner Symphoniker Tobias Foskett, Leitung

www.muenchenmusik.de

münchenmusik

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

concerti 01.17 München & Bayern 23


Klassikprogramm

18.1. Mittwoch

München

München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik der Violinklasse Prof. Markus Wolf

18:30 St. Markuskirche Maxvorstadt Michael Roth (Orgel). Werke von Bach

18:00 HMTM Arcisstraße Offene Bühne 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) „In den höchsten Tönen“ – Konzert der Piccoloflötenklasse Natalie Schwaabe 20:00 Gasteig (Philharmonie) Verdi: Nabucco. Festspieloper Prag Oberbayern

19:30 Berufsfachschule für Musik/ Max-Keller-Schule Altötting (Aula) Leben und Werk Franz Schuberts. Anselm Ebner (Vortrag) Niederbayern

19:30 Theater am Hagen Straubing Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar Schwaben

19:30 Theater Lindau Con Amabilita. Diana Ketler (Klavier). Beethoven: Bagatellen op. 126 & Klaviersonate op 110, Ligeti: Musica Ricercata, Schubert: Ungarische Melodie D 817, Liszt: Ungarischer Romanzero, Dohnányi: Aria op. 23 & Rhapsodie Nr. 3 C-Dur Mittelfranken

20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Alexander Hülshoff (Violoncello), Klassische Philharmonie Bonn. Boccherini: Sinfonie A-Dur op. 37/4, Saint-Saëns: Cellokonzert a-Moll op. 33, Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag“ Unterfranken

15:00 Stadthalle am Schloss Aschaffenburg Kálmán: Die Csárdásfürstin. Heinz Hellberg (Leitung & Regie) 20:00 Arkadenbau Bad Kissingen (Rossini-Saal) Feidman plays Beatles. Giora Feidman (Klarinette), Rastrelli Cello Quartett Oberfranken

19:30 Das Zentrum Bayreuth Gedeon: Ewig Jung. Michael Falk (Leitung), Kristoffer Keudel (Regie) Baden-Württemberg

19:30 Kornhaus Ulm Linus Roth (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Bartók: Rumänische Volkstänze, Weinberg: Concertino op. 42 & Rhapsodie über Moldawische Themen op. 47/3, Schostakowitsch: Adagio „Elegie“ op. 29, Tschaikowsky/ Barschai: Kammersinfonie op. 11a 24 München & Bayern concerti 01.17

19:00 Münchner Künstlerhaus Hanne Petermann – Nichts als Musik. Arcis Saxofon Quartett. Vernissage zur Ausstellung von Skizzen und Portraits von Studierenden der HMTM 19:30 Bayerische Staatsoper Srnka: South Pole. Kirill Petrenko (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Reithalle Bizet: Die Perlenfischer, konzertant (Premiere). Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Sébastien Rouland (Leitung) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Sol Gabetta (Violoncello), Hélène Grimaud (Klavier). Schumann: Fünf Stücke im Volkston op. 102, Debussy: Cellosonate d-Moll, Brahms: Sonate op. 78 „Regen-Sonate“ Oberbayern

19:00 Berufsfachschule für Musik/ Max-Keller-Schule Altötting (Aula) Vortragsabend. Schüler der Berufsfachschule für Musik Niederbayern

19:30 Theater am Hagen Straubing Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Porter: Anything Goes

19.1. Donnerstag München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik der Klavierklasse Prof. Olaf Dreßler

20:00 Gasteig (Philharmonie) Die große Giuseppe Verdi Nacht. Silvia Rampazzo (Sopran), Cristian Lanza (Tenor), Giulio Boschetti (Bariton), Milano Festival Orchester & Chor, Silvano Frontalini (Leitung) 20:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Klavierklasse Prof. Antti Siirala 20:00 Residenz (Herkulessaal) Alexej Gorlatch (Klavier), Münchner Symphoniker, Anu Tali (Leitung). Sibelius: Karelia-Suite op. 11 & Sinfonie Nr. 7, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Nielsen: Ouvertüre zu „Maskerade“ Oberbayern

20:00 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Raphaela Gromes (Violoncello), Bläserensemble der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Mendelssohn: Notturno C-Dur op. 24, Dvořák: Serenade d-Moll op. 44, Gulda: Konzert für Violoncello und Blas­orchester Schwaben

20:00 bigBOX Allgäu Kempten Verdi: Nabucco. Stagione D’Opera Italiana Mittelfranken

19:30 Stadttheater Fürth Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Wagner: Lohengrin (Auszüge), Martinů: Sinfonie Nr. 6 „Fantaisies symphoniques“, Cage: 4’33, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Daniel Austrich (Violine), Hiyoli Togawa (Viola), Francisco Vila (Violoncello), Krasen Zagorski (Kontrabass), Matan Porat (Klavier). Werke von Mozart, Brahms & Schubert

Tipp

17:00 Bayerische Staatsoper Verdi: Don Carlo. Paolo Carignani (Leitung), Jürgen Rose (Regie) 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Zeitgenössische Gitarrenmusik. Harald Lillmeyer (Leitung) 18:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Prüfungskonzert. Lisa Schöttl (Hackbrett) 18:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Violinklasse Prof. Julia Fischer 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena. Oleg Ptashnikov (Leitung)

18.1. mittwoch

19:30 Bayerische Staatsoper München Srnka: South Pole. Rolando Villazón (Tenor), Thomas Hampson (Bariton), Mojca Erdmann (Sopran), Kirill Petrenko (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) Was macht Thomas Hampson, wenn er mal frei hat? „Nach drei Tagen in drei verschiedenen Städten schlafe ich am liebsten einfach mal lange aus“, verriet er concerti.

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Kristin Hoebermann

17.1. Dienstag


04.05.17 Daniel Müller-Schott, Violoncello Ruben Gazarian, Leitung

01.06.17 William Youn, Klavier Linus Roth, Violine Ruben Gazarian, Leitung

19.10.17 casalQuartett Sebastian Manz, Klarinette Ruben Gazarian, Leitung

Georgisches Kammerorchester Ingolstadt / Jeweils 20.00 Uhr / Festsaal Ingolstadt / www.gko-in.de Unterfranken

19:30 HfM Würzburg Hofstallstraße Konzert zum 250. Todestag von Telemann. Michael Schmidt-Casdorf (Traversflöte), Barockorchester, Pauline Nobes (Leitung) 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Enrico Calesso (Leitung) Oberfranken

19:30 Rosenthal-Theater Selb Gedeon: Ewig Jung. Michael Falk (Leitung), Kristoffer Keudel (Regie) Oberpfalz

20:00 Max-Reger-Halle Weiden/ Opf. The 12 Tenors

20.1. Freitag München

19:00 Gasteig (Philharmonie) Verdi: Falstaff (konzertant). Barbara Frittoli & Laura Giordano (Sopran), Laura Polverelli (Mezzosopran), Andrew Staples (Tenor), Bryn Terfel & Christopher Maltman (Bariton), Chor & Symphonieorchester des BR, Daniel Harding (Leitung) 19:00 HMTM Luisenstraße (Carl Orff Auditorium) Konzert der Klarinettenklasse Stefan Komarek und der Saxofonklasse Fabian Pablo Müller 19:30 Bayerische Staatsoper Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena 19:30 Reithalle Bizet: Die Perlen­ fischer (konzertant). Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Sébastien Rouland (Leitung)

20:00 Asamkirche Altstadt Alissa Rossius (Flöte), Hildegard Bleier (Orgel). Werke von Blavet, Bach u. a. 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Moritz Knapp (Schlagzeug) 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters. Praxedis Geneviève Hug (Klavier). Bellini: Hexameron – Variationen über den Marsch der Puritaner, Schumann: Liebeslied & Frühlingsnacht, Rütti: Neues Werk (UA) 20:00 Münchner Künstlerhaus (Festsaal) Hörakademie: Johannes Brahms. die taschenphilharmonie, Peter Stangel (Moderation). Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op 98 20:00 Residenz (Herkulessaal) Mitsuko Uchida (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 16 C-Dur KV 545 „Sonata facile“, Schumann: Kreisleriana op. 16 & Fantasie C-Dur op. 17 20:00 Steinway & Sons (Arthur-Rubinstein-Saal) Kammermusikalisches TRIO. Olga Töppel (Klavier), Andreas Schmidt (Flöte), Hendrik Blumenroth (Violoncello). Werke von Haydn, Weber & Mendelssohn Oberbayern

19:30 Bürgerhaus Gräfelfing Klavierduo Katja & Ines Lunkenheimer. Grieg: Norwegische Tänze op. 35, Schubert: Variationen über ein Thema von Bizet, Brahms: Variationen über ein Thema von Schumann 19:30 Kurhaus Bad Aibling (Konzertsaal) Jubiläumskonzert: 25 Jahre Klassik! Raphaela Gromes (Violoncello), Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Dvořák: Serenade d-Moll op. 44, Mendelssohn: Notturno C-Dur op. 24, Gulda: Konzert für Violoncello und Blasorchester

Niederbayern

19:30 Stadttheater Landshut im Theaterzelt Catalani: La Wally (Premiere). Margherita Colombo (Leitung), André Bücker (Regie) 19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Lloyd Webber: Evita Schwaben

19:30 Theater Augsburg (brechtbühne) U. Zimmermann: Die weiße Rose. Corinna Niemeyer (Leitung) Mittelfranken

20:00 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Monade. Guido Johannes Rumstadt (Leitung), Mauro Bigonzetti & Goyo Montero (Choreografie). Musik von Respighi, Bach u. a. 22:00 Stadttheater Fürth (Nachtschwärmer-Foyer) KULT-Ensemble Unterfranken

19:30 Kloster Wechterswinkel Bastheim CD-Release-Konzert. Anne Riegler (Klavier). Werke von Ravel, Haydn, Chabrier, Gounod & Couprin 19:30 Theater Schweinfurt Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Wagner: Lohengrin (Auszüge), Martinů: Sinfonie Nr. 6 „Fantaisies symphoniques“, Cage: 4’33, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Oberfranken

19:30 Freiheitshalle Hof (Festsaal) Melancholie.Zuversicht. Michael Barenboim (Violine), Hofer Symphoniker, Hermann Bäumer (Leitung). Eller: Morgendämmerung, Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

München & Bayern 25


Klassikprogramm

21.1. Samstag München

10:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Aktionstag Kontrabass 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 19:30 Bayerische Staatsoper Srnka: South Pole. Kirill Petrenko (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena Oberbayern

18:00 Historisches Rathaus Landsberg/Lech (Festsaal) Amadeus Wiesensee (Klavier), Franz Lichtenstern (Violoncello). Werke von Bach, Beethoven & Brahms 19:30 Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen Kammerkonzert. Shirley Brill (Klarinette), Frans Helmerson (Violoncello), Jonathan Aner (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms & Zemlinsky 20:00 Bürgerhaus Unterföhring Abraham: Viktoria und ihr Husar 20:00 Lindenkeller Freising Groove Symphonies. Double Drums 20:00 Pavillon der Musikschule Schrobenhausen Konzert im Pavillon. Michael Friedrich (Violine), Samuel Lutzker (Violoncello), Lukas Maria Kuen (Klavier) 20:00 Schloss Neubeuern Mandelring Quartett. Haydn: Quartett F-Dur op. 50/5, Schubert: Quartett a-Moll D 804 „Rosamunde“, Beethoven: Quartett e-Moll op. 59/2 Niederbayern

19:30 Stadttheater Landshut im Theaterzelt Catalani: La Wally 19:30 Theater an der Rott Eggen­ felden Lloyd Webber: Evita Schwaben

19:30 Theater Augsburg (brechtbühne) (R)evolution. Lode Devos, Mario Schröder, Dominique Dumais & Krzysztof Pastor (Choreografie) 20:00 Kleiner Goldener Saal Augsburg un-er-hört: taktvoll. Studierende der HMTM, bayerische kammerphilharmonie, Alessandro De Marchi (Leitung). Haydn: L’isola disabitata 26 München & Bayern

Mittelfranken

19:30 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Rossini: Die Italienerin in Algier (Premiere). Guido Johannes Rumstadt (Leitung), Laura Scozzi (Regie) Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Die Päpstin. Anna Vita (Choreografie) 19:30 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Weber: Der Freischütz. Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung), Julia Dippel (Regie) 19:30 Theater Schweinfurt Bundesjugendorchester, Alexander Shelley (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 „Reformationssinfonie“, Aa: Neues Werk (UA), Bach: Orchestersuite DDur Nr. 3 BWV 1068, Schneider: Eine feste Burg Oberfranken

19:30 Konzerthalle Bamberg (Joseph-Keilberth-Saal) Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Wagner: Lohengrin (Auszüge), Martinů: Sinfonie Nr. 6 „Fantaisies symphoniques“, Cage: 4’33, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 19:30 Rosenthal-Theater Selb Berlin Comedian Harmonists 19:30 Theater Hof (Vorbühne) Gedeon: Ewig Jung. Michael Falk (Leitung), Kristoffer Keudel (Regie) Oberpfalz

19:30 Stadttheater Amberg Raphaela Gromes (Violoncello), Bläserensemble der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, Felix Hauswirth (Leitung). Dvořák: Serenade d-Moll op. 44, Mendelssohn: Notturno C-Dur op. 24, Gulda: Konzert für Violoncello und Blasorchester

16:00 Bayerische Staatsoper Verdi: Don Carlo. Paolo Carignani (Leitung), Jürgen Rose (Regie) 18:00 Gasteig (Philharmonie) Verdi: Falstaff (konzertant). Bryn Terfel (Bariton), Chor & Symphonieorchester des BR, Daniel Harding (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Reithalle Bizet: Die Perlen­ fischer (konzertant). Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Sébastien Rouland (Leitung) 18:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Abenteuer für die Ohren. die taschenphilharmonie. Werke von Brahms & Schneider 19:00 Kath. Kirchenzentrum Frieden Christi Wien bleibt Wien. Heinz Steinbacher (Rezitation & Gesang), Thomas Landsiedel (Klavier) 19:00 Ludwig-Maximilians-Universität (Große Aula) Kirill Korsunenko (Klavier), Akademischer Orchesterverband München, Alois Rottenaicher (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Eggert: Freax (Premiere). Tom Woods (Leitung), Jim Lucassen (Regie)

19:00 Prinzregententheater Mozart: Die verstellte Gärtnerin (konzertant). Sandrine Piau, Susanne Bernhard & Lydia Teuscher (Sopran), Olivia Vermeulen (Mezzosopran), Wolfgang Ablinger-Sperrhacke & Julian Prégardien (Tenor), Michael Kupfer-Radecky (Bariton), Münchner Rundfunkorchester, Andrew Parrot (Leitung)

20:00 Univeristät Regensburg (Audimax) Verdi: Nabucco

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena

22.1. Sonntag München

11:00 Münchner Künstlerhaus (Festsaal) Julian Shevlin (Violine), Simon Fordham (Violine), Valentin Eichler (Viola), David Hausdorf (Violoncello). Mozart: Streichquartett Nr. 15 d-Moll KV 421, Vaughan Williams: Streichquartett Nr. 1 g-Moll, Beethoven: Streichquartett Nr. 12 Es-Dur op. 127

Oberbayern

18:00 St. Paulus Ingolstadt Olivia Kunert (Trompete), Adolf Heitz (Orgel). Werke von Bach, Rheinberger & Fauré 19:30 Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen Kammerkonzert. Shirley Brill (Klarinette), Frans Helmerson (Violoncello), Jonathan Aner (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms & Zemlinsky

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Benjamin Ealovega/DG

20:00 Konzerthalle Bamberg Kammerkonzert. Shirley Brill (Klarinette), Frans Helmerson (Violoncello), Jonathan Aner (Klavier). Beethoven: Trio B-Dur op. 11 „Gassenhauer“, Brahms: Trio a-Moll op. 114, Zemlinsky: Trio d-Moll


Niederbayern

Oberpfalz

Mittelfranken

16:00 Stadttheater Landshut im Theaterzelt Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

14:00 Akademietheater Regensburg Hexe Hillary geht in die Oper

19:30 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Styne: Sugar – Manche mögen’s heiß

18:30 Theater an der Rott Eggenfelden Lloyd Webber: Evita Schwaben

11:00 Kongress am Park Augsburg Familienkonzert: Die fünf Räuber und das Geheimnis im Sack. Augsburger Philharmoniker 15:00 Theater Augsburg (brechtbühne) (R)evolution. Lode Devos, Mario Schröder, Dominique Dumais & Krzysztof Pastor (Choreografie) Mittelfranken

11:00 & 14:00 Redoutensaal Erlangen Familienkonzert: Walzerschritt und Polkahit. Nora Samandjiev (Violoncello), Alfredo Garcia-Navas (Gitarre), Marko Simsa (Erzähler) 16:30 Meistersingerhalle Nürnberg Nordic Walking. Ragnhild Hemsing (Violine & Hardangerfiedel), Nürnberger Symphoniker, Jonas Alber (Leitung). Sullivan: The Tempest Suite, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Halvorsen: Fossegrimen Suite op. 21 (Auszüge), Elgar: Enigma-Variationen 17:00 Gustav-Adolf Gedächtnis­ kirche Nürnberg Benefizkonzert für die Vesperkirche Nürnberg 19:30 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Styne: Sugar – Manche mögen’s heiß Unterfranken

15:00 Augustinerkirche Würzburg Rütti: Requiem. Volker Hagemann (Leitung)

19:30 Stadttheater Amberg Sondheim: Sweeney Todd 20:00 Theater Regensburg (Foyer Neu­haussaal) Yui Iwata (Violine), Satomi Nishi (Klavier). Balakirew: Islamey, Saint-Saëns: Violinsonate d-Moll op. 75/1, Ysaÿe: Violinsonate Nr. 3 „Ballade“, Franck: Violinsonate A-Dur

23.1. Montag München

18:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Flötenklasse Ulrich Meyer

11:00 Landestheater Coburg Matinee zu „Das schlaue Füchslein“ 15:00 Theater Hof (Studio) Künneke: Der Vetter aus Dingsda 17:00 Konzerthalle Bamberg (Joseph-Keilberth-Saal) Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Werke von Ives, Wagner, Martinů, Cage & Brahms 19:00 Stockflethhaus Langensendelbach Musik im Stockflethhaus. Ensemble Corno delicato

Oberpfalz

19:30 Stadttheater Amberg Sondheim: Sweeney Todd 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Rossini: La Cenerentola. Tetsuro Ban (Leitung)

24.1. Dienstag München

19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Sängerforum – Konzert I. Studierende der Gesangsklassen

19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Sängerforum II

19:30 Bayerische Staatsoper Srnka: South Pole. Kirill Petrenko (Leitung), Hans Neuenfels (Regie) 19:30 Steinway & Sons (ArthurRubinstein-Saal) Schülerkonzert 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Barockoboenklasse Saskia Fikentscher 20:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Violinklasse Prof. Ingolf Turban

Tipp

18:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Oboenklasse Mario Kaminski

19:30 Bayerische Staatsoper La Fille mal gardée. Frederick Ashton (Choreografie) 19:30 Funkhaus (Studio 2) Der romantische Saint-Saëns. Mitglieder des Münchner Rundfunkorchesters 19:30 Steinway & Sons (Arthur-Rubinstein-Saal) Schülerkonzert 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Konzert des Instituts für Historische Aufführungspraxis 20:00 Gasteig (Philharmonie) Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auf­ erstehungssinfonie“. Réka Kristóf (Sopran), Nathalie Flessa (Alt), Hochschulchöre & Symphonieorchester, Ulrich Nicolai (Leitung) 20:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Klarinettenklasse Alexandra Gruber

18:00 Mainfranken Theater Würzburg Meyerbeer: Die Hugenotten

Oberfranken

19:30 Stadthalle am Schloss Aschaffenburg Abraham: Viktoria und ihr Husar. Rudolf Pfister (Regie)

18:30 Residenz (Herkulessaal) Aaron Pilsan (Klavier). Bach: Französische Suite Nr. 1 d-Moll BWV 812, Enescu: Suite Nr. 3 op. 18 „Pièces Impromptus“, Chopin: Zwölf Etüden

17:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Weber: Der Freischütz

19:30 Theater Schweinfurt Neujahrskonzert. Bläserphilharmonie Schweinfurt

Unterfranken

22.1. sonntag

18:00 Gasteig München (Philharmonie) Verdi: Falstaff (konzertant). Bryn Terfel (Bariton), Barbara Frittoli & Laura Giordano (Sopran), Laura Polverelli (Mezzosopran), Andrew Staples (Tenor), Christopher Maltman (Bariton), Chor & Symphonieorchester des BR, Daniel Harding (Leitung) Pink Floyd-Konzerte statt Opernhaus: Als junger Student der Guildhall School of Music and Drama London hörte der walisische Bariton Bryn Terfel in seiner Freizeit lieber Rockmusik.

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Oberbayern

19:30 Berufsfachschule für Musik/ Max-Keller-Schule Altötting (Aula) Dienstagskonzert. Werke für Klarinette, Fagott & Klavier 19:30 Bibliotheksaal Polling Doric String Quartet. Haydn: Streichquartett D-Dur op. 64/5 Hob. III:63 „Lerchenquartett“, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80, Beethoven: Streichquartett Nr. 8 e-Moll op. 59/2 Niederbayern

19:30 Theater am Hagen Straubing Catalani: La Wally (Premiere). Margherita Colombo (Leitung), André Bücker (Regie) concerti 01.17 München & Bayern 27


Klassikprogramm

19:30 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Rossini: Die Italienerin in Algier Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Eggert: Freax

25.1. Mittwoch München

17:15 HMTM Luisenstraße (Carl Orff Auditorium) Musik im Diskurs. Martin Daske & Adina Mornell im Gespräch 18:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert der Saxofonklasse Koryun Asatryan 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Sängerforum III 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert der Klavierklasse Prof. Sylvia Hewig-Tröscher 20:00 Gasteig (Philharmonie) Leif Ove Andsnes (Klavier), Philharmonia Orchestra London, Andris Nelsons (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 20:00 Prinzregententheater Schubert: Winterreise. Günther Groissböck (Bass), Kammeroper München, Lisa Wagner (Texte & Moderation) Schwaben

20:00 MAN-Museum Augsburg Kommentare: Zukunft(s)musik. Augsburger Philharmoniker, Thomas Herzog (Leitung). A. Herrmann: Fiktive Tänze (Auszüge), André: AZ, Murail: Légendes urbaines (DEA) Mittelfranken

19:30 Staatstheater Nürnberg Benefizkonzert des Damenclubs 20:00 Germanisches Nationalmu­ seum Nürnberg Musica Antiqua: Verleih uns Frieden gnädiglich. Les haulz et les bas Oberpfalz

19:30 Stadttheater Amberg Gesangsklasse Prof. Susanne Kelling 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Flotow: Martha

26.1. Donnerstag München

8:30 HfMT München Tag der offenen Türen 13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik der Klavierklasse Prof. Thomas Böckheler 28 München & Bayern concerti 01.17

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert der Violinklasse Prof. Olga Bloch 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Sängerforum IV 19:30 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Fagottklasse Prof. Eberhard Marschall 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena 20:00 Bayerische Staatsoper Mussorgsky: Boris Godunow. Marko Letonja (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert der Flötenklasse Stephanie Hamburger 20:00 Prinzregententheater Ian Bostridge (Tenor), Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Gervasoni: Un leggero ritorno di cielo, Britten: Nocturne op. 60, Mozart: Serenade Nr. 9 „Posthorn-Serenade“ 20:00 Residenz (Herkulessaal) Waltraud Meier (Mezzosopran), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). Sommer: Ouvertüre zu „Antigone“, Mahler: Kindertotenlieder, Rachmaninow: Sinfonische Tänze Oberbayern

19:30 Ev. Christuskirche Bad Aibling Evgeni Finkelstein (Gitarre) 20:00 Bürgerhaus Pullach Kit Armstrong (Klavier). Werke von Sweelinck, H. Bach, J. S. Bach, Busoni, Liszt, Brahms & Reger Mittelfranken

19:30 Stadttheater Fürth Best of Rock the Ballet. Rasta Thomas & Adrienne Canterna (Choreografie) 20:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Ray Chen (Violine), Bamberger Symphoniker, Robert Trevino (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Vocalise, Tschaikowsky: Sinfonie h-Moll op. 58 „Manfred“, Dove: Neues Werk (UA) 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Arcadi Volodos (Klavier), SWR Symphonieorchester, David Zinman (Leitung). Werke von Weber, Brahms u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 St. Matthäus Erlangen Jörg Krämer (Flöte), Collegium musicum der FAU Erlangen-Nürnberg, Ekkehard Wildt (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur, Mercadante: Flötenkonzert e-Moll, Smetana: Die Moldau 20:00 Staatstheater Nürnberg (Opernhaus) Monade. Mauro Bigonzetti & Goyo Montero (Choreografie). Musik von Respighi, Bach u. a.

Tipp

26.1. donnerstag

20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Arcadi Volodos (Klavier), SWR Symphonieorchester, David Zinman (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Genie? Nein, den Begriff mag Arcadi Volodos für Pianisten gar nicht – bestenfalls für Komponisten. Denn Musik, das sei vor allem „Passion: eine andere Art zu leben“. Österreich

20:00 Felsenreitschule Salzburg Mozartwoche. Genia Kühmeier (So­pran), Elisabeth Kulman (Alt), Julien Behr (Tenor), Charles Dekeyser (Bass), Salzburger Bachchor, Les Musiciens du Louvre, Marc Minkowski (Leitung), Bartabas (Regie & Choreografie). Mozart: Requiem

27.1. Freitag München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik der Akkordeonklasse Krassimir Sterev 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert der Gitarren­ klasse Susanne Schoeppe 19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Loewe: My Fair Lady 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Sängerforum V. 19:00 HMTM Luisenstraße (Carl Orff Auditorium) Studierende der Kompositionsklasse Prof. Isabel Mundry 19:00 Klinikum Rechts der Isar (kath. Kirche) StOrch - Das Münchner Studentenorchester, Knut Hanßen (Leitung) 19:00 Max-Planck-Haus am Hofgarten (Osthalle) Vortrag und Konzert: Verbrechen, Strafe und ihre Folgen 19:30 Bayerische Staatsoper La Fille mal gardée. Frederick Ashton (Choreografie), Myron Romanul (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena. Carlos Domínguez-Nieto (Leitung)

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Marc Egido

Mittelfranken


19:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Residenz Gala-Konzert 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert der Hackbrettklasse 20:00 Gasteig (Philharmonie) Festkonzert zu Mozarts Geburtstag. Klavierduo Ferhan & Ferzan Önder, Matthias Kirschnereit (Klavier), EUROPAMUSICALE Festival Orchester, Olivier Tardy (Leitung) 20:00 Residenz (Herkulessaal) Waltraud Meier (Mezzosopran), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). Werke von Sommer, Mahler & Rachmaninow Oberbayern

19:00 Ev. Kreuzkirche Siegsdorf Evgeni Finkelstein (Gitarre) 19:00 Kupferhaus Planegg Mozarts Leben in Briefen und Musik. HaydnEnsemble Wiesbaden, Erika Le Roux (Klavier), Chris Pichler (Lesung) 19:30 Stadthalle Germering (Orlandosaal) Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 73, Brahms: Ungarische Tänze (Auszüge), Sonaten f-Moll op. 120/1 & Es-Dur op. 120/2, Balladen op. 10/1 & 2, Schumann/ Brahms: FAE-Sonate (Auszüge) Niederbayern

19:30 Stadttheater Landshut im Theaterzelt Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar Schwaben

20:00 Theater in Kempten Benjamin Schmid (Violine), Ariane Häring (Klavier), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Peter Bruns (Violoncello & Leitung). Werke von Mendelssohn, Berlioz & Volkmann

Mittelfranken

Österreich

19:30 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Styne: Sugar – Manche mögen’s heiß

11:00 Stiftung Mozarteum Salzburg Mozartwoche. Fazıl Say (Klavier). Werke von Haydn, Mozart & Beethoven

19:30 Stadttheater Fürth Best of Rock the Ballet. Rasta Thomas & drienne Canterna (Choreografie) 20:00 Sängermuseum Feuchtwangen From Berlin to Broadway: Hommage an Kurt Weill Unterfranken

17:00 Theater Schweinfurt Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Die Päpstin. Anna Vita (Choreografie) Oberfranken

19:30 Konzerthalle Bamberg Ray Chen (Violine), Bamberger Symphoniker, Robert Trevino (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Vocalise, Tschaikowsky: Sinfonie h-Moll „Manfred“ 19:30 Kreiskulturraum Kronach Daniela Koch (Flöte), Hofer Symphoniker, Johannes Wildner (Leitung). Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132, Mozart: Flötenkonzert G-Dur KV 313, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur 19:30 Landestheater Coburg Porter: Anything Goes Oberpfalz

19:30 Hochschule für kath. Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg (Konzertsaal) erstmalneues8 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Bizet: Carmen. Tetsuro Ban (Leitung)

15:00 Große Universitätsaula Salzburg Mozartwoche. Cuarteto Casals. Mozart: Streichquartette G-Dur KV 387, d-Moll KV 421 & Es-Dur KV 428 20:00 Stiftung Mozarteum Salzburg Mozartwoche. Franui Musicbanda, Peter Simonischek (Rezitation)

28.1. Samstag München

14:30 Bayerische Staatsoper (Parkett-Garderobe) Sitzkissenkonzert: Oh, Du lieber Augustin 18:00 Bayerische Staatsoper La Fille mal gardée (Familienvorstellung). Frederick Ashton (Choreografie) 18:00 St. Michael Liturgie der Ostkirche. Münchner Madrigalchor 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 19:00 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Vortrag und Konzert: Risikokompetenz – Informiert und entspannt mit Risiken umgehen 19:00 Schloss Nymphenburg Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Nymphenburger Streichersolisten 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Laura Konjetzky (Klavier). Bonis: Desdémona aus „Femmes de Légende“, Chaminade: L’Ondine op. 101, Hensel: Six Mélodies pour le piano (Auszüge), Konjetzky: Neues Werk (UA), Nocturnes 3 & 5

26. Januar 2017, 20 Uhr

Choräle, Partiten, Variationen Sweelinck, Bach, Busoni, Liszt, Brahms, Reger Heilmannstr. 2 82049 Pullach i. Isartal 089 744 752-0 www.buergerhaus-pullach.de

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

© June Artists

Kit Armstrong

München & Bayern 29


Klassikprogramm

20:00 Prinzregententheater Getanzte Leidenschaft. David Kadouch (Klavier), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Rachmaninow: Sinfonische Tänze, Liszt: Danse macabre, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 Oberbayern

16:00 Puchheimer Kulturcentum PUC Chorfestival „Puchheim singt“ 20:00 Bürgerhaus Garching Benatzky: Im weißen Rössl 20:00 KUBIZ Unterhaching Kirill Korsunenko (Klavier), Akademische Orchesterverband München, Alois Rottenaicher (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 „Schottische“ Niederbayern

19:30 Stadttheater Landshut im Theaterzelt Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Brooks: The Producers. Alistair Lilley (Leitung) Österreich

11:00 Stiftung Mozarteum Salzburg Mozartwoche. Cappella Andrea Barca, Sir András Schiff (Leitung & Klavier). Werke von Haydn & Mozart 15:00 Große Universitätsaula Salzburg Mozartwoche. Cuarteto Casals. Mozart: Streichquartette B-Dur KV 458 „Jagd-Quartett“, A-Dur KV 464 & C-Dur KV 465 „Dissonanzen-Quartett“ 19:30 Großes Festspielhaus Salzburg Mozartwoche. Leif Ove Andsnes (Klavier), Wiener Philharmoniker, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Mozart & Beethoven

29.1. Sonntag

Mittelfranken

München

17:00 Staatstheater Nürnberg Armide oder Zickenkrieg im Zauberreich 18:00 DJK-Sporthalle WolframsEschenbach Neujahrskonzert. Orchester-Gemeinschaft Nürnberg 19:30 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Rossini: Die Italienerin in Algier 19:30 Stadttheater Fürth Best of Rock the Ballet. Rasta Thomas & Adrienne Canterna (Choreografie) 19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Neujahrskonzert. Martha Luise Jordan (Mezzosopran), Ansbacher Kammerorchester, Andreas Weiss (Leitung). Tschaikowsky: Schwanensee-Suite (Auszüge), Mahler: Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“, Schumann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“ 20:00 Bürgerpalais Stutterheim Erlangen (Innenhof) Quatuor Diotima. Dutilleux: Ainsi la nuit, Lachenmann: Streichquartett Nr. 3 „Grido“, Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Sergei Leiferkus (Bariton), Nürnberger Symphoniker, Lutz Köhler (Leitung). Svendsen: Romeo und Julia – Ouvertüre, Mussorgsky/Schostakowitsch: Lieder und Tänze des Todes, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge)

11:00 Bayerische Staatsoper Premierenmatinee zu „Semiramide“ 11:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Julia goes Mercutio. Françoise Tonteling (Klavier), Annemie Osborne (Cello), Michel Mootz (Vibrafon) 11:00 & 15:00 Gasteig (Philharmonie) Ristorante Allegro. Münchner Philharmoniker, Ludwig Wicki (Leitung) 11:00 Prinzregententheater Igor Levit (Klavier), Münchener Kammer­ orchester, Daniel Giglberger (Violine & Leitung). Mozart: Sechs Kontre­ tänze, Klavierkonzerte Nr. 14 & 15, Tschaikowsky: Streicherserenade 11:00 Stadtmuseum Kammerkonzert „Zeit(w)ende“ 14:00 & 16:00 Gasteig (Black Box) Anatol, der Trommeltroll 15:00 & 16:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Große Musik für kleine Hörer. die taschenphilharmonie. Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere 15:30 & 20:00 Prinzregententheater Getanzte Leidenschaft. David Kadouch (Klavier), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Rachmaninow: Sinfonische Tänze, Liszt: Danse macabre, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 17:00 Apostelkirche Solln Ernst Hagerer (Orgel) 18:00 Bayerische Staatsoper Mussorgsky: Boris Godunow 19:00 Olympiakirche Das Münchner Studentenorchester, Knut Hanßen (Leitung) 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Ensemble Fünf Jahreszeiten, Eugen Bazijan (Leitung)

Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Verdi: Nabucco (Premiere). Enrico Calesso (Leitung), Pamela Recinella (Regie) Oberfranken

19:30 Kreiskulturraum Kronach Daniela Koch (Flöte), Hofer Symphoniker, Johannes Wildner (Leitung) 30 München & Bayern

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Offenbach: Die schöne Helena 19:30 Prinzregententheater Janoska Ensemble 19:30 Residenz (Herkulessaal) Waltraud Meier (Mezzosopran), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). Werke von Sommer, Mahler & Rachmaninow Oberbayern

15:00 Bürgerhaus Pullach Prokofjew: Peter und der Wolf. Münchner Philharmoniker, Preisträger von „Jugend musiziert“, Heinrich Klug (Leitung), Stefan Wilkening (Erzähler) 16:00 Katholische Universität Eichstätt (Aula) Kinderkonzert. Gabiz Reichert (Klavier), Sinfonieorchester der KU, Uwe Sochaczewsky (Leitung) 18:00 Christuskirche Landsberg/ Lech (Gemeindehaus) Schubert: Winterreise. Andreas Burkhart (Bariton), Akemi Murakami (Klavier) 19:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck (Churfürstensaal) Armonia delle sfere. Margret Köll (Barockharfe), Luca Pianca (Laute) Niederbayern

16:00 Stadttheater Landshut im Theaterzelt Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar Schwaben

11:00 Goldener Saal Augsburg Ruth Killius (Viola), Augsburger Philharmoniker, Lancelot Fuhry (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonien Nr. 2 & 10, Hindemith: Trauermusik, Schubert: Arpeggione-Sonate für Streicher Mittelfranken

15:00 & 17:00 Staatstheater Nürnberg Armide oder Zickenkrieg im Zauberreich 15:30 Staatstheater Nürnberg (Gluck-Saal) Styne: Sugar – Manche mögen’s heiß 17:00 Gustav-Adolf Gedächtniskirche Nürnberg Benefizkonzert für die Vesperkirche Nürnberg 17:00 Universitätskirche ErlangenNeustadt Florian Wilkes (Orgel) 18:00 Das Evangelische Haus Schwabach (Martin-Luther-Saal) Neujahrskonzert. Instrumentalkreis der Schwabacher Kantorei, Klaus Peschik (Leitung) 18:00 DJK-Sporthalle WolframsEschenbach Neujahrskonzert. Orchester-Gemeinschaft Nürnberg 18:00 St. Nikolaus und St. Ulrich Nürnberg-Mögeldorf Markus Nickel (Blockflöte), Christiane HofmannNickel (Orgel)

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47


6.2.

Schiwa – Abschied und Trauer Kaddish Requiem Kantate

15:30 & 19:30 Stadttheater Fürth Best of Rock the Ballet. Rasta Thomas & Adrienne Canterna (Choreografie) Unterfranken

17:00 Theater Schweinfurt Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg 18:00 St. Matthäus Aschaffenburg Geistliche Abendmusik Oberfranken

15:00 Landestheater Coburg Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 17:00 Konzerthalle Bamberg Kammermusikabend. Beethoven: Streichquartett D-Dur op. 18/3, Webern: Fünf Sätze op. 5, Pärt: Fratres, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll 17:00 St. Moriz-Kirche Coburg Musik für Blockflöte und Orgel 19:30 Kreiskulturraum Kronach Daniela Koch (Flöte), Hofer Symphoniker, Johannes Wildner (Leitung) Oberpfalz

16:00 Stadttheater Amberg Familienkonzert: Verrücktes Glück. munich brass connection 20:00 Theater Regensburg (Foyer Neu­haussaal) 3. Kammerkonzert Österreich

11:00 Stiftung Mozarteum Salzburg Mozartwoche. Cappella Andrea Barca, Sir András Schiff (Leitung & Klavier). Werke von Haydn & Mozart 15:00 Felsenreitschule Salzburg Mozartwoche. Salzburger Bachchor, Les Musiciens du Louvre, Marc Minkowski (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll 19:30 Stiftung Mozarteum Salzburg Mozartwoche. Mozarteumorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). Haydn: Sinfonien Nr. 94 G-Dur, Nr. 96 D-Dur & Nr. 100 G-Dur

30.1. Montag

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Offene Bühne

19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Klavierfestival II

18:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Prüfungskonzert

19:00 Schack-Galerie Vortrag und Konzert: Die Astronomie der kommenden Jahre

19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Klavierfestival I 19:30 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Prüfungskonzert 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Barockvioloncelloklasse Prof. Kristin von der Goltz 20:00 Gasteig (Philharmonie) Anne-Sophie Mutter (Violine), Lambert Orkis (Klavier). Currier: Clockwork, Mozart: Violinsonate A-Dur KV 526, Poulenc: Violinsonate Nr. 4, Ravel: Violinsonate G-Dur, Saint-Saëns: Introduction und Rondo capriccioso Oberbayern

20:00 Puchheimer Kulturcentum PUC Kammermusik. Mitglieder des Orchesters des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Mozart: Divertimento B-Dur KV 137, Duda: Fantasia III h-Moll op. 29/3, Mendelssohn: Streichquartett e-Moll op. 44/2, Messiaen: Quatuor pour le fin du temps

19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Mandelring Quartett. Dessoff: Streichquartett F-Dur op. 7, Dvořák: Streichquartett F-Dur op. 96, Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51/1 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert 20:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzert der Violoncelloklasse Prof. Reiner Ginzel 20:00 Prinzregententheater Emmanuel Pahud (Flöte), Kammerakademie Potsdam, Trevor Pinnock (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 47 G-Dur, Mozart: Flötenkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 29 A-Dur, Devienne: Flötenkonzert Nr. 7 20:00 Residenz (Herkulessaal) Café Zimmermann. Bach: Cembalokonzert d-Moll BWV 1052, Konzert für Oboe d’amore, Streicher und B. c. A-Dur BWV 1055, Violinkonzert a-Moll BWV 1041, Konzert für Violine, Oboe und Orchester c-Moll BWV 1060R

Mittelfranken

Niederbayern

19:30 Meistersingerhalle Nürnberg (Kleiner Saal) Rolston Quartet. Ravel: Streichquartett F-Dur, Bartók: Streichquartett Nr. 1, Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59/2

19:30 Theater am Hagen Straubing Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar

Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Neu­ haussaal) Stefan Baier (Cembalo), Philharmonisches Orchester Regensburg, Tetsuro Ban (Leitung). Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 3 & 5, Raff: Ouvertüre op. 127 „Eine feste Burg ist unser Gott“, Martin: Concerto Österreich

11:00 Stiftung Mozarteum Salzburg Mozartwoche. Renaud Capuçon (Violine), Kit Armstrong (Klavier). Mozart: Violinsonaten (Auswahl) 15:00 Große Universitätsaula Salzburg Mozartwoche. Jörg Widmann (Klarinette), Quatuor Diotima. Carter: Gra, Dutilleux: Ainsi la nuit, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581 19:30 Stiftung Mozarteum Salzburg Mozartwoche. Camerata Salzburg, Fazıl Say (Leitung & Klavier). Werke von Haydn & Mozart

31.1. Dienstag

München

München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Unterfranken

19:30 HfM Würzburg am Residenzplatz (Kammermusiksaal) Ensemble Neue Musik. Studierende der HfM Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Bizet: Carmen Österreich

11:00 Stiftung Mozarteum Salzburg Mozartwoche. Johannes Hinterholzer (Naturhorn), Les Musiciens du Louvre, Marc Minkowski (Leitung). Werke von Haydn & Mozart 15:00 Stiftung Mozarteum Salzburg Mozartwoche. Marcello Gatti (Traversflöte), Orchester des Instituts für Alte Musik an der Universität Mozarteum Salzburg, Midori Seiler (Leitung & Violine). Werke von Mozart & Haydn 17:00 Stiftung Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) Mozartwoche: 2 x hören. Mojca Erdmann (Sopran), Mike Svoboda (Posaune). Furrer: Spazio immergente 19:30 Stiftung Mozarteum Salzburg Mozartwoche. Maria João Pires (Klavier), Scottish Chamber Orches­ tra, Robin Ticciati (Leitung). Dvořák: Legenden op. 59 (Auszüge), Mozart: Klavierkonzert c-Dur KV 467, Haydn: Sinfonie D-Dur Hob. I:104 „Salomon“ concerti 01.17 München & Bayern 31


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Festivals

Fotos: Andreas Wetzel/Chursächsische Mozartwochen

In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Festliche Beleuchtung für die Chursächsischen Mozartwochen in Bad Elster: das König Albert Theater

36_Polling Die Mischung macht’s Im oberbayerischen Pfaffenwinkel machte im letzten Jahr

ein Festival von sich reden. 2017 finden die Pollinger Tage Alter und Neuer Musik zum zweiten Mal statt 38_Dessau Zurück von Broadway Zu Lebzeiten war Kurt Weill vor allem im New Yorker Exil ein Star.Inzwischen ist es der Komponist auch wieder in seiner Heimatstadt 39_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine, ausgewählt von der concerti-Redaktion Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Januar 2017 concerti   35


Festivalguide

Die Mischung macht’s Im oberbayerischen Pfaffenwinkel machte im letzten Jahr ein Festival von sich reden. 2017 finden die Pollinger Tage Alter und Neuer Musik zum zweiten Mal statt. Von Sabine Näher

36  concerti Januar 2017

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Marion Koell/Avi-Service for music, Renate Dodell

W

elcher musikalische Literaturfreund oder Künstlerischer Leiter des Festivals: Pianist literarische MusikGerold Huber freund kennt ihn nicht: den unglücklichen Musiker Adrian Leverkühn aus Thomas Manns Doktor Faustus, dem das Örtchen Pfeiffering zur Bestimmung wird! Wer aber weiß, dass dieses tatsächlich existiert, in Wirklichkeit Polling heißt und im oberbayerischen Pfaffenwinkel zu finden ist? Unweit der Kreisstadt Weilheim und sechzig Kilometer von der Landeshauptstadt entfernt kann das kleine Klosterdorf seit Jahren schon mit einem überraschenden Kulturangebot glänzen: Es beherbergt den Ableger einer erfolgreichen Kulinarium“ wollen er und die Beethoven sowie einer huberMünchner Kammermusikreihe ebenfalls in München wirken- schen Uraufführung im Zentim wunderschönen Bibliothek- de Kulturveranstalterin Birgit rum, inklusive eines gemeinsaal des ehemaligen Augustiner Chlupacek im idyllischen Klos- samen Spazierganges auf dem Chorherrenstifts, bietet seit terdorf eröffnen. Der Auftakt „Doktor-Faustus-Weg“ und eiüber 15 Jahren in Dauerins- 2016 war nicht weniger als ein nem kulinarischem Ausklang tallation La Monte Youngs Wagnis, das zum vollen Erfolg im Weinkeller. Gerold Huber Dream House im nahegelege- wurde. Die Mischung aus Alter wird erneut nicht nur die nen Regenbogenstadl sowie und Neuer Musik, Literatur künstlerische Leitung innehawechselnde Kunstausstellun- und kulinarischem Rahmen- ben, sondern selbst tagtäglich gen im historischen Fischerbau. programm wurde bestens an- am Klavier zu erleben sein. Seit Juli 2016 kann Polling nun genommen und erfährt im Mai auch noch ein hochkarätig be- ihre Fortsetzung. Da Manns Auf den Spuren setztes Festival vorweisen, das Roman vor genau siebzig Jah- Adrian Leverkühns der in Straubing geborene und ren entstanden ist, steht ein Wiederum an Mann knüpft der in München lebende Pianist „Literarisch-musikalischer Ex- Abend „Fauststoff“ mit VertoGerold Huber aus der Taufe kurs in Thomas Manns Gedan- nungen von Schubert, Schukenwelt“ mit dem Germanistik- mann und Busoni an, den gehoben hat. „Neue Begegnungsräume für Professor Dieter Borchmeyer Borchmeyer, Gesangssolisten, Musik, Literatur, Kunst und und Werken von Strauss und der Gospelchor Planegg sowie


Ländliche Idylle mit Alpenkulisse: das oberbayerische Polling

Huber am Klavier gestalten für Begeisterungsstürme sorgwerden. Zu „Meister und Schü- te. Zu „La Bella Ciaccona“, einer ler“ ist eine Klasse des für sein Matinée mit Werken von Viausgesprochen reiches Mu- valdi, Uccellini, Mascitti, Cassikangebot bekannten Gymna- tello und Telemann hat sie sich siums Weilheim mit im Boot, Jacopo Sabina an der Laute eine Kooperation, die zu- eingeladen. Wer zeitig bucht, kunftsträchtig sein dürfte. kann sich anschließend am „Horn plus“ bietet Werke von „BarockBRUNCH“ in der alten Beethoven, Ysaÿe, Schubert Klosterziegelei laben. Auch die und Brahms – in der unge- Teilnahme am Menü im Weinwöhnlichen Besetzung mit keller unter dem Pollinger RatHorn, Geige, Klarinette, Sopran haus sollte man sich rechtzeitig und Klavier. Die Alte Musik ist sichern. Dort werden Lieblingswiederum durch das Barocken- speisen Adrian Leverkühns semble L’Accademia Giocosa aufgetischt: Gemüsesuppe mit vertreten, die schon letztes Jahr geröstetem Brot, Beefsteak mit

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Spinat und Omelette mit ApfelMarmelade. Dazu sind gute Tropfen aus den Südtiroler Weinlagen des Klosters Polling im Angebot. Und zur Überbrückung von Wartezeiten bietet sich der Besuch des direkt neben dem Kloster gelegenen Biergartens der Klosterwirtschaft an. Genuss für alle Sinne – auf nach Polling! Pollinger Tage Alter und Neuer Musik 30.4.–9.5.2017 Julian Prégardien, Gerold Huber, L’Accademia Giocosa u. a. Polling

Januar 2017 concerti   37


Festivalguide

Zurück vom Broadway

W

er an Kurt Weill denkt, assoziiert Bert Brecht und die Dreigroschenoper, New York und erfolgreiche Musicalkompositionen für den Broadway. Und wer an die Stadt Dessau denkt, assoziiert wohl am ehesten Bauhaus und Walter Gropius, vielleicht noch Junkers Flugzeug- und Motorenwerke, die die Stadt ab 1940 zu einem 38 concerti Januar 2017

mehrfach angeflogenen Ziel ist das Publikum entsprechend der alliierten Luftwaffe werden bunt gemischt. Christine Schäließen. Weit weniger präsent fer und Max Raabe, Ian Bodürfte sein, dass Dessau einst stridge und Klaus Doldinger, blühende Residenz anhaltini- Angelika Kirchschlager und scher Fürsten und Herzöge war. Annamateur, Flautando Köln Eindrucksvolles Zeugnis da- und Nils Landgren, das MDR von legt das zauberhafte Gar- Sinfonieorchester und Helen tenreich Dessau-Wörlitz ab, Schneider: All das passt hier eine Parkanlage nach dem Vor- bestens zusammen. Alljährlich bild englischer Landschaftsgär- gibt es ein Motto sowie einen ten, die Fürst Leopold III. in „Artist in Residence“. So war der zweiten Hälfte des 18. Jahr- 2011 zu „Berlin im Licht“ das hunderts anlegen ließ. Ensemble Modern ständiger Eine Verbindung zwischen Gast, zu „Vom Lied zum Song“ Weill und Dessau wird jedoch 2015 Cornelia Froboess und zu den Wenigsten in den Sinn „Krenek, Weill und die Moderkommen. Dabei wurde der ne“ 2016 Ernst Kovacic. Die Komponist am 2. März 1900 in diesjährigen Residenzensemdieser Stadt als Sohn des Kan- bles, das MDR Sinfonieorchestors der jüdischen Gemeinde ter und der MDR Rundfunkgeboren. Schon ehe er in die chor, spielen unter dem Motto Schule kam, erhielt Kurt Kla- „Luther, Weill & Mendelssohn“ vierunterricht. Und bereits als auf. Jugendlicher begann er zu komponieren. Obwohl er die Vater- Verbindungen zwischen Kurt stadt 1918 verließ, um in Berlin Weill und Martin Luther zu studieren, hat er die prägen- Nun kommt man 2017 am Rede Kindheit und Jugend in formator kaum vorbei, schon Dessau verlebt – Grund genug, gar nicht in Mitteldeutschland. ein alljährliches Kurt-Weill- Dennoch wird es spannend, wie sich thematische Bezüge Fest zu begehen. zu Weill herstellen lassen. DieKurt Weill aus den jenigen zu Moses Mendelsverschiedensten Blickwinkeln sohn, dem Großvater des KomAnders als bei vielen Klassik- ponisten, liegen schon eher auf festivals herrscht hier eine lo- der Hand: Er teilt den Geburtsckere, ungezwungene Atmo- ort Dessau mit Weill und prägsphäre. Da die Künstler auch te ähnlich wie Luther das reliaus dem Jazz und Pop kommen, giöse und gesellschaftliche = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Bundesarchiv, Bild 146-2005-0119/Wikimedia Commons, Harald Hoffmann

Zu Lebzeiten war er vor allem im New Yorker Exil ein Star. Inzwischen ist es Kurt Weill auch wieder in seiner Heimatstadt – Dank des Kurt-Weill-Fest Dessau. Von Sabine Näher


Leben seiner Zeit entscheidend mit. Ihm wird eigens ein Symposion gewidmet, wobei generell das außermusikalische Programm erneut wichtiger Bestandteil des Festivals ist. Ein Kabarett wird mit „Eisler und Weill – Leben im Exil“ ebenso geboten wie musikalische Lesungen zur „Freiheit des Glaubens“ oder „Freiheit zu philosophieren“. Auch einige thematisch passende Filme wie Nathan der Weise (1922), Luther (2003) oder Kohlhaas (2012) laden zum Besuch. Bauhaus, Funkhaus, Rathaus, Gasthaus: die Konzertorte

Bunt wie das Programm gestalten sich auch die Aufführungsorte: Neben dem Anhaltischen Theater geht es ins Bauhaus wie ins Kiez Kino, ins Alte Theater wie in den Beatclub. Lohnenswerte benachbarte Locations sind das Steintor-Varieté in Halle, das MDR-Funkhaus in Magdeburg oder das Alte Rathaus der Lutherstadt Wittenberg. Jedoch passt für OpenAir-Veranstaltungen im Gartenreich die Jahreszeit nicht. Allerdings wird das historische Gasthaus „Zum Eichenkranz“ in Wörlitz bespielt. 1787 als Tor zur Parklandschaft eröffnet, lag dieses wunderschöne Gebäude lange im Dornröschenschlaf. Wie schön, dass es wachgeküsst wurde und seit 2015 in neuem Glanz erstrahlt. Von dort zeigt ein Blick ins Gartenreich, dass es sich unbedingt lohnt, im Sommer wieder zu kommen. Kurt-Weill-Fest Dessau 24.2.–12.3.2017 Kristjan Järvi, MDR Sinfonieorchester, Peter Bruns, Staatskapelle Halle, Daniel Gauthier, Ian Bostridge u. a. Dessau, Magdeburg, Wittenberg u. a.

Weitere Tipps Hitzacker

Musikwoche Hitzacker

3.3.–12.3.2017 Nach seiner erfolgreichen Premiere 2016 als ­neuer künstlerischer Leiter der Musikwoche hat Albrecht Mayer auch in diesem Jahr exquisite nationale und internationale Interpreten eingeladen. Bestimmendes Thema des Konzertreigens ist die Fantasie als musikalische Form. Bad Elster

Chursächsische Mozartwochen 25.3.–9.4.2017 Verwandtschaft ist meist wundervoll und schrecklich zugleich. Jedoch verspricht die diesjährige Losung des Festivals im Dreiländereck zwischen Böhmen, Bayern und Sachsen – „Mozart und ... Verwandtschaften!“ – ausschließlich wundervolle, Genregrenzen sprengende Musik. Esslingen

Podium 4.5.–13.5.2017 Beim Esslinger PODIUM suchen und finden junge Musiker neue Wege und Darstellungsformen, klassische Musik für ein junges Publikum zu präsentieren. Der Hang der Veranstalter fürs Interdisziplinäre und Experimentelle wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen belohnt. Kärnten

Carinthischer Sommer 16.7.–26.8.2017 Das allererste Konzert des Festivals bestritt 1969 Wilhelm Backhaus. Seitdem traten zahlreiche große Künstler rund um das Stift Ossiach auf. Tradition hat auch die Kirchenoper als fester Bestandteil des Festivals, die meist als Auftragsarbeit speziell für den Carinthischen Sommer ­geschrieben wird.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

BIS RECORDS präsentiert: NDR Elbphilharmonie Orchester

SCHOSTAKOWITSCH Violinkonzerte 1 & 2 FRANK PETER ZIMMERMANN Violine

NDR Elbphilharmonie Orchester ALAN GILBERT Mit Frank Peter Zimmermann als Solist, 2015 mit einem „ECHO Klassik“ ausgezeichnet, und mit Alan Gilbert am Pult präsentiert das NDR Elbphilharmonie Orchester die beiden Violinkonzerte von Dmitri Schostakowitsch. Ein hoch ambitioniertes Programm, souverän und mit großem Einfühlungs­ vermögen interpretiert.

BIS­SACD­2247

Im Handel sowie unter ndrshop.de erhältlich Deutschlandvertrieb: Klassik Center info@classicdisc.de


Reportage

Der Liedermacher Auch nach 500 Jahren ist Martin Luthers Musik allgegenwärtig. Und doch lässt sie sich nicht so leicht fassen. Von Maximilian Theiss

ten Bevölkerung zugänglich machte, indem er das Neue Testament aus dem Altgriechischen ins (Alltags-)Deutsche übersetzte (übrigens in nur elf Wochen) und indem er die deutsche Sprache im Gottesdienst einführte.

Lucas Cranach malte das wohl berühmteste Porträt Luthers

G

ibt es eigentlich „lutherische Musik“? Die Frage mag banal klingen, doch der Versuch einer Antwort fällt schwer. Sicherlich liegt ein Grund darin, dass Martin Luther – völlig zu Recht – hauptsächlich als theologische, philosophische, auch politische Figur gesehen wurde und wird. Überspitzt formuliert: Manche 40 concerti Januar 2017

historische Personen sind so schillernd, dass einige ihrer Facetten schlicht überstrahlt werden. Und so hat sich Luther im kollektiven Gedächtnis eingebrannt als fortschrittlicher und streitbarer Geist, der theologische Irrwege und festgefahrene kirchliche Strukturen aufzeigte und der die christliche Glaubenslehre einer brei-

Luthers musikalischer Horizont war absolut auf der Höhe seiner Zeit: Als Schüler in Eisenach wurde er in Tonsatz unterwiesen, zudem sang er leidenschaftlich in mehreren Chören und Liederkreisen und spielte Laute. Außerdem war er später in Erfurt nicht nur Theologie-, sondern auch Musikstudent, der die sakralen Werke von Heinrich Finck, Pierre de la Rue und Josquin Desprez kannte und schätzte. 1523, also sechs Jahre nach Veröffentlichung seiner 95 Thesen, forderte er bereits „deutsche Gesänge, die das Volk unter der Messe singe“, wobei er selbst die Sache gar nicht so dogmatisch sah: Bis zu seinem Tod hielt er seine Gottesdienste überwiegend in lateinischer Sprache ab. Doch der Stein war ins Rollen gebracht. Auch die Innovationen der Kirchenmusik schritten in dem Tempo voran, wie es die Reformation tat: sehr langsam und über ei-

Foto: gemeinfrei

»Nachahmen wie die Affen thun«


nen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten. Dennoch war gerade die Deutsche Messe, die mit Luther Einzug hielt in der neuen reformierten Kirche, einer der wichtigsten Bausteine der lutherischen Musik. In seiner Schrift Deutsche Messe und Gottesdienst (1526) verfasste der Gelehrte für den liturgischen Gesang neue, eigene Lieder, für die er die lateinischen Teile der Messe übersetzte, ergänzte und sie mit neuen Melodien versah. Ein entscheidender Schritt, denn so war es den Gottesdienstbesuchern möglich, zu verstehen, was gesungen wurde. Somit war das Singen kein „Nachahmen wie die Affen thun“ mehr, wie er es in einer seiner Tischreden formulierte. Als die Sprache des Volkes Einzug in den Gottesdienst hielt

Das kompositorische Œuvre des Reformators ist an sich überschaubar: 35 Lieder sind überliefert, von denen er nach gesicherten Kenntnissen zwanzig mit Melodien versah, weitere zehn Lieder gelten als verschollen. Ist das nicht ein bisschen wenig, um von kompositorischem Schaffen zu sprechen? Ja und nein. Trotz der geringen Anzahl sind zahlreiche Gesänge und Hymnen fester Bestandteil deutscher Liedkultur, etwa Ein feste Burg ist unser Gott, Luthers Version des Osterliedes Christ ist erstanden oder das Psalmlied Aus tiefer Not schrei ich zu dir. Andererseits kokettierte Luther selbst mit einer Geringschätzung seiner dichterischen Fähigkeiten, die er einmal als „garstige und schnöde Poeterey“ bezeichnete. Tatsächlich wirken die Texte insbesondere aus heutiger Sicht urtümlich, bisweilen auch hölzern und spröde. Doch darf man nicht vergessen, dass Luther nicht allzu viele Vergleichsmöglichkeiten mit anderen deutschsprachigen Liedern hatte. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche, formulierte jüngst treffend, man könne bei diesen Liedern „der deutschen Sprache beim Geborenwerden zusehen“. Darüber hinaus konnte man sich vor fünfhundert Jahren noch lange nicht vorstellen, dass Musik oder Kunst überhaupt völlig zweckfrei war. Im Gegenteil sollte sie stets einen Nutzwert haben, oder theologisch gesprochen: Sie sollte dem Menschen Gott näherbringen. Letzten Endes wollte Luther also „seine“ Musik gar nicht von der katholischen Praxis abgrenzen, stattdessen

* reformations-broetchen.de

mit dem Musikfest für MARTIN LUTHER 28 | 04 – 01 | 05 | 2017

unter anderem mit TZIMON BARTO, VOCES 8, dem TÖLZER KNABENCHOR, FRANCESCO TRISTANO, ANDERSSON DANCE, CANADIAN BRASS und dem MANDELRING QUARTETT

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wollte er sie vielmehr dem gesamten deutschsprachigen Christentum erlebbar machen und nicht nur einer Elite, die der lateinischen Sprache mächtig war. Veränderungen, die Jahrhunderte andauern

Generell sind die Aufgaben, die Luthers Lieder erfüllen sollen, mannigfach: Sie sollten seine eigene Lehre vermitteln, den Gottesdienst gestalten und gliedern, die christlichen Menschen moralisch schärfen – und sowohl das Gefühl der Gemeinsamkeit stärken als auch den Einzelnen selbst erbauen wie bei einem Gebet. Daher ist es auch nicht damit getan, Luthers Lieder intellektuell zu verstehen, man muss sie vielmehr verinnerlichen. Das gilt nicht nur für den Einzelnen, sondern die eine gesamte Gesellschaft: Luthers Kompositionen markieren lediglich den Anfang einer grundlegenden Veränderung des sakralen Musikverständnisses. Komponisten wie Heinrich Schütz im 17. Jahrhundert, Johann Sebastian Bach im 18. Jahrhundert und Felix Mendelssohn Bartholdy im 19. Jahrhundert griffen Luthers Ideen (und Lieder) auf und entwickelten sie weiter. Die Tatsache, dass zahlreiche Komponisten auf Texte und Melodien des Reformators zurückgriffen und noch immer zurückgreifen, beantwortet übrigens auch die vorhin gestellte Frage, welchen Wert und welche Bedeutung die lediglich zweistellige Anzahl an LutherLiedern hat. Besonders für Bach hatte die Kirchenmusik eine mystische Bedeutung: „Bey einer andächtigen Musique ist allezeit Gott mit seiner 42 concerti Januar 2017

Gnadengegenwart.“ Musik soll also vor allem religiös erlebt werden – ein interessanter Gedanke, der in die Ironie mündet, dass die meisten Aufführungen von Bachs Passionen und auch seines Weihnachtsoratoriums seit Jahrzehnten in säkularen Konzerthallen stattfinden. Natürlich geht durch diese Verweltlichung der evangelischen Kirchenmusik ihr sakraler Gehalt verloren. Doch ist dies nur eine von zwei Strömungen, die ihren Ursprung im 20. Jahrhundert haben: Zur gleichen Zeit entstand nämlich auch eine andere Strömung im Zuge der Alte-Musik-Bewegung und der Etablierung einer modernen Musikwissenschaft, die das Schaffen Luthers aus dem Reich der Märchen und Irrtümer hervorholte, in die es im 19. Jahrhundert geraten war. Damals war das protestantische Preußen darum bemüht, ein deutsches Kulturerbe zu definieren, nahm es allerdings mit der historischen Exaktheit nicht allzu genau, indem es etwa das Wesen des Gemeindegesangs auf Luther zurückführte. Genau genommen war das Gegenteil der Fall: Seinerzeit sang die Gemeinde nicht mit, sondern hörte nur zu. Das Lutherische in der Musik bleibt ein Rätsel

Jede Epoche hatte gewissermaßen „seinen“ Martin Luther, auch und besonders hinsichtlich der Kirchenmusik. Auch das ist ein Grund dafür, weshalb das Lutherische in der Musik auszumachen noch immer so schwierig ist – und auch noch für lange Zeit schwierig sein wird, da die Religion selbst in einem sich ständig verän-

dernden Prozess befindet. Da derzeit die Zeichen auf gegenseitige Annäherung im Sinne der Ökumene stehen, weichen auch die Grenzen zwischen katholischer und evangelischer Kirchenmusik immer weiter auf, auch der globale Kulturaustauch kommt bis auf Weiteres nicht zum Stillstand. Und doch schwingt Luthers Geist in vielen Kirchenliedern mit. Vielleicht bietet ja das Reformationsjubiläum den Anlass, die Lieder wieder neu für sich zu entdecken.

CD-Tipps

Bach: Luther Kanta­ ten Chorus Musicus Köln, Das Neue Orchester, Christoph Spering (Ltg). dhm The Sound of Martin Luther The Hilliard Ensemble, Concentus Musicus Wien, ­Nikolaus Harnoncourt (Ltg). Warner Classics. Ein neues Lied wir heben an – Chor­ werke auf Gesänge Luthers Sächsischer Kammerchor, F. En­ ders (Ltg). querstand Luthers Lieder Athesinus Consort Berlin, Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Ltg). Carus Luther in der Musik Ludwig Güttler, Daniel Schnyder, Camilla Nylund u. a. Berlin Classics Lutheran Symphonix – Sinfonische Choral­ fantasien Kammerchor der HfM & Staatskapel­ le Weimar, Christopher Sprenger (Ltg). Genuin


Konzert-TIPPs

Hannover Sa. 14.1., 19:00 Uhr & So. 15.1., 17:00 Uhr TUI Arena Kunze/Falk: Pop-Oratorium „Luther“

Weitere Termine: Stuttgart Sa. 21.1., 19:00 Uhr & So. 22.1., 17:00 Uhr Porsche-Arena Düsseldorf Sa. 4.2., 14:00 Uhr & 19:00 Uhr ISS Dome Hamburg Sa. 18.2., 19:00 Uhr Barclaycard Arena Halle (Westf.) Sa. 11.3., 19:00 Uhr Gerry Weber Stadion München Sa. 18.3., 19:00 Uhr Olympiahalle Berlin Sa. 14.1., 20:00 Uhr Passionskirche Stummfilmkonzert „Luther“. Stephan Graf von Bothmer (Klavier)

So. 11.6., 17:00 Uhr Steintor Varieté Händel-Festspiele Halle. Rundfunkchor Berlin, DSO Berlin, Steven Sloane (Lei­ tung). Werke von S. Heucke & Händel

Dresden Sa. 3.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele: Stummfilm­ konzert. MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Kyser/Helbig: Luther

Leipzig So. 11.6., 17:00 Uhr Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Luther-Choräle in Kantaten. Dunedin Consort

Eisenach Fr., 28.4., 19:30 Uhr Georgenkirche Thüringer Bachwochen – Musikfest zu Ehren Martin Luthers. Dresdner Kreuz­ chor, Roderich Kreile (Leitung)

Sa. 29.4. 13:30 Uhr Treffpunkt: Bachhaus Thüringer Bachwochen: Exkursion und Konzert zu Martin Luther in Erfurt. Ensemble polyharmonique, La Folia Barockorchester Essen So. 15.1., 18:00 Uhr Kreuzeskirche Calmus Ensemble: Luthers Lieder Freiburg 8.7., 20:00 Uhr Konzerthaus 500 Jahre Reformation. Mojca Erd­ mann (Sopran), SWR Vokalensemble, Experimentalstudio & Symphonie­ orchester, Peter Rundel (Leitung). Werke von Odeh-Tamimi (UA) u. a.

Celle Halle (Saale) Sa. 1.4., Sa. 8.4. & So. 23.4., So. 18.6., 19:30 Uhr Congress-Union 19:30 Uhr Oper Luther – Das Kan­ Konzert zum Luther-Jahr. Katharina palais_esplanade_anz_124x88_10_2014_vch 25.10.14 07:41 tatenprojekt. Christopher Sprenger Sellheim (Klavier), Celler Kammeror­ (Leitung), Veit Güssow (Regie) chester, Eckhard Pohl (Leitung)

Sa. 24.6., 15:00 Uhr Opernhaus Kinderchorprojekt „Das Biest kann schwimmen – An Luthers langer Tafel“ München So. 8.1., 11:00 Uhr St. Matthäus Altstadt Orgelmatinee. Armin Becker (Orgel), Norbert Roth (Texte) Nordhausen So. 23.4., So. 7.5. & Sa. 13.5. 18:00 Uhr St.-Blasii-Kirche Klajner: Hier stehe ich, ich kann nicht anders – Das Nordhäuser Luther-Musical Regensburg Do. 2.2., 19:30 Uhr Theater (Neu­ haussaal) 500 Jahre Reformation. Phil­ harmonisches Orchester Regensburg, Stefan Baier (Cembalo), Tetsuro Ban (Ltg). Werke von Bach, Raff & Martin

Weimar Do. 25.5., 20:00 Uhr Weimarhalle Seite 1 Sprenger: Lutherian Symphonics. Kam­ merchor der HfM Franz Liszt Weimar

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Januar 2017 concerti   43


Blind gehört

»Das dachte ich mir!« Flötist Emmanuel Pahud hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Eckhard Weber

Foto: Denis Felix

Gewann siebenmal den Echo-Klassik-Preis: Emmanuel Pahud

44 concerti Januar 2017


G

erade war Emmanuel Pahud auf USA-Tournee mit den Berliner Philharmonikern, deren Soloflötist er seit 1993 ist – damals holte Claudio Abbado den Schweizer ins Orchester. Am Wochenende hat der 46-Jährige außerdem noch auf einem FlötenmusikFestival in Rom gastiert. Gleich geht es in die Probe mit der Holzbläsergruppe der Berliner Philharmoniker und später noch zu einer Aufnahme-Session. Doch trotz des vollen Programms wirkt er entspannt, als er an einem sonnigen Novembertag in einem Übungsraum der Berliner Philharmonie den Stücken lauscht. Er hört sehr genau hin und gibt dann ein differenziertes, kritisches Urteil ab.

Mozart: Quartett D-Dur KV 285, 1.Satz Sharon Bezaly (Flöte), Salzburger Solisten. BIS 2000

Mozart, D-Dur-Quartett. Es ist eine ziemlich frische, lebenzur Person

Der dreifache Musiker: Emmanuel Pahud gehört zu den wenigen Künstlern, die zugleich Orchester-, Solound Kammermusiker sind. Die Stelle des Soloflötisten der Berliner Philharmoniker teilt er sich mit seinem langjährigen Kollegen Andreas Blau. Als Soloflötist liegt der Schwerpunkt des vielseitigen Musikers auf dem barocken Sujet, zu den Kammermusikpartnern des Schweizers zählen unter anderem Hélène Grimaud und Yefim Bronfman.

dige Einspielung, die für mich ein bisschen zu sportlich mit dem Tempo umgeht. Das ist mehr ein Rennen als ein Spaziergang. Ich finde, bei dieser Musik kann man sich ruhig ein bisschen Zeit für Betrachtung geben. Ansonsten ist es sehr gut gespielt, sehr schön artikuliert, kontrastreich gestaltet. Die Variabilität zwischen Staccato und Legato ist sehr gekonnt, von allen vier Musikern. Unter diesem Aspekt eine erfreuliche Aufnahme … Ah, Sharon Bezaly. Ich kenne sie, habe sie einmal unterrichtet. C. P. E. Bach: Konzert G-Dur H. 455, 3. Satz James Galway (Flöte), Württemb. Kammerorch. Heilbronn. BMG 1990

Dieses G-Dur-Konzert von Bach ist ein halsbrecherisches Stück. Es wirkt nicht so virtuos, ist aber wahnsinnig schwer mit diesen ganzen Tonsprüngen. Ich denke, das ist eine ältere Aufnahme. Sie erinnert mich ein bisschen an die Generation meiner Lehrer, wie man das damals eben musiziert hat, mit viel Begeisterung für die Entdeckungen, aber noch nicht so fein gearbeitet. Denn die stilistischen Einsichten, die man in den letzten Jahren gewonnen hat, auch in der Zusammenarbeit mit Musikern, die spezialisiert sind auf die historische Aufführungspraxis, fehlen bei dieser Aufnahme. Es ist auch wieder sehr gut gespielt, aber wurde alles zu lässig genommen. Ich lese diese Musik anders, zumal ich sie auch viel mit Trevor Pinnock gemacht habe. … James Galway war das? Ich habe sogar die LP zu Hause …

Bach: Brandenburgiches Konzert Nr. 5, BWV 1050, 2. Satz S. Gazzelloni (Flöte), I Musici. Philips 1984

Ich würde auf eine Aufnahme aus den achtziger Jahren tippen. Es klingt in den einzelnen Instrumenten sehr präsent, aber sehr eigenwillig in der Klangvorstellung. Es sind keine Spezialisten für historische Aufführungspraxis. Die Flöte? Sehr liebevoll im Umgang mit den Trillern, Nachschlägen, es möchte schön gesungen sein, ein glaubwürdiger Ansatz, auch wenn es nicht mein Stil ist … Aha, Gazzelloni! Ich kenne ihn noch mit dieser Musik. Ich bin zum Teil in Rom aufgewachsen und wir sind in seine Konzerte gegangen. Martinů: Trio für Flöte, Violoncello & Klavier, 1. Satz Žofie Vokálková (Flöte), ArteMiss Trio. ArcoDiva 2010

Das Trio von Martin u° mit dem verspielten ersten Satz. In dieser Interpretation bringt das Klavier zu viel Schwere ein durch diese Arbeit, die da stattfindet. Stattdessen tauchen Cello und Flöte unter. Das sind drei verschiedene Persönlichkeiten, die gut spielen, aber vielleicht nicht so oft zusammen musizieren. Es fehlt das gemeinsame Konzept.

Debussy: Syrinx Peter-Lukas Graf (Flöte). Claves 1988

Syrinx von Debussy. Keine Ahnung, wer hier spielt. Es hat Januar 2017 concerti  45


Blind gehört

viel Nachhall, viel zu lang für dieses Stück. Es nimmt thea­ tralische Proportionen an, die das Stück eigentlich gar nicht haben soll. Deshalb denke ich auch, es ist eine alte Aufnahme – hoffe ich (lacht). Der Zeitgeist ist inzwischen ein anderer, leichter, träumerischer. Hier höre ich dagegen wenig, was mit Fantasie und Traum zu tun hat. Schwerfällig im Puls, da fehlt mir der Fluss. PeterLukas Graf? Ja, er ist natürlich ein Meister des Faches, war auch einer meiner Lehrer. Aber aus heutiger Sicht ist die Herangehensweise etwas zu dogmatisch. Milhaud: Sonatine op. 76, 3. Satz Emmanuel Pahud (Flöte), Éric Le Sage (Klavier). EMI 1981

Ich glaube, das bin ich mit Éric Le Sage. Das haben wir als junge Musiker aufgenommen. Darum ist er auch sehr flott, dieser Satz von Milhauds Sonatine. Meine eigenen Aufnahmen höre ich sehr selten. Heute würde ich alles ein bisschen langsamer machen und den Zuhörern ein bisschen mehr Zeit lassen, die Musik auszukosten und zu genießen. Weil ich inzwischen weiß, dass das Tempo einem gefühlsmäßig immer langsamer vorkommt als dem Zuhörer. Friedrich II: Sonata »pour Potsdam« C. Huntgeburth (Traversfl.), R. Alpermann (Fortepiano), Akamus. harmonia mundi 2012

Ich mag es, Sachen zu entdecken. Das Stück kenne ich nicht, das habe ich nie gespielt. 46  concerti Januar 2017

Ich finde es sehr gestaltet, aber das bringt auch diese Preziosität dieser Musik mit sich, was ihr gut tut. Und sehr gepflegt in der Progression der Arpeggien … Ich habe geschwankt zwischen Friedrich dem Großen und Telemann. Aber bei Telemann, ehrlich gesagt, wäre es schwungvoller gewesen. Dies hier hat etwas leicht Pompöses. Eine schöne Miniatur! … Ah, Christoph Hunt­ge­ burth hat gespielt? Ich kenne ihn natürlich von den Aufnahmen der Akademie für Alte Musik Berlin. Er gehört zu den Großen auf der Traversflöte. Man merkt, er weiß genau, was er macht. Diese Forschungsarbeit, die da geleistet wird, ist auch für uns auf der modernen Böhmflöte sehr wichtig. Reinecke: Sonate op. 167, 1. Satz Mario Ancillotti (Flöte), Piernarciso Masi (Klavier). Dynamic 1993

Reinecke, „Undine“-Sonate, es geht um die Legende einer Nixe. Ich finde, bei dieser Aufnahme fehlt gerade dieses flüssige Element in der Musik. Es ist ein bisschen zu statisch und schwerfällig. … Mario Ancil­ lotti? Ich kenne ihn. Er hat in der alten italienischen Schule gelernt. Ferneyhough: Cassandra’s Dream Song Pierre-Yves Artaud (Flöte). col legno 1996

Das ist doch Brian Ferneyhoughs Cassandra’s Song. Am Anfang dachte ich, ich sei das, aber am Ende war ich mir gar nicht mehr sicher. Es ist ein

sehr kompliziertes Stück, man muss sehr viele verschiedene Techniken beherrschen, nicht nur Anblastechniken, auch Perkussives und Einsätze mit der Stimme (singt sehr hoch). Eine Herausforderung, dieses Stück zu meistern. Es sind verschiedene Sequenzen, die in beliebiger Reihenfolge gespielt werden können. Das kann schnell wie eine Anhäufung von Effekten wirken, aber es ist toll hier, dass es wie eine Linie gestaltet ist. Also, Hochachtung für die Leistung. Pierre-Yves Artaud war mein Lehrer in Paris. Von ihm habe ich viel gelernt. Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune Marcel Moÿse (Soloflöte), Walther Straram (Ltg). Aeon 2012 (Aufn. 1930)

Eine uralte Aufnahme von Debussys Prélude. Ich weiß nicht, wer hier spielt, aber sicherlich auf einem der LouisLot-Instrumente. Zu ihrer Zeit, also im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, waren das die besten Instrumente in Frankreich. Sie hatten etwas Besonderes, denn sie wurden aus einem Silberblatt gerollt. So etwas besitzt eine andere Resonanz. Heute dagegen werden die Flöten als Rohre hergestellt. Ich finde es schön zu hören, welche Farbe die Instrumente von damals hatten. Heutzutage bemühen sich viele junge Orchester, Flöte, Oboe oder Klarinette tendenziell gleich klingen zu lassen. Das ist kontraproduktiv. Man darf ruhig subjektiv die einzelnen Instrumente betonen, das Luftige der Flöte, das


Audi ArtExperience

Runde der Klarinette, das Nasale in der Oboe. Das ist ihre Natur. Deshalb haben die Komponisten so instrumentiert. … Marcel Moÿse? Das dachte ich mir, es muss diese Zeit gewesen sein. Konzert-TIPPs

Potsdam So. 15.1., 16:00 Uhr Friedenskirche Emmanuel Pahud (Flöte), Kammerakademie Potsdam, ­Trevor Pinnock (Ltg). Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 & Flötenkonzert Nr. 2 D-Dur KV 314, Devienne: Flötenkonzert Nr. 7 e-Moll, Haydn: Sinfonie Nr. 47 G-Dur „Palindrom“

Weitere Termine: Berlin Mo. 16.1., 20:00 Uhr Kammermusiksaal

Jugendchor Akademie … Chor von internationalem Format … Münchner Merkur

Köln So. 22.1., 20:00 Uhr Philharmonie Stuttgart Fr. 27.1., 20:00 Uhr Liederhalle München Di. 31.1., 20:00 Uhr Prinzregententheater Regensburg Mi. 1.2., 20:00 Universität (Audimax) Essen So. 5.2., 19:00 Uhr Philharmoie (Alfried Krupp Saal) Münster Do. 16.3., 20:00 Uhr Universität (Hörsaal H1) Emmanuel Pahud (Flöte), Berliner Philharmoniker Quartett. Rossini: Sonate Nr. 2 A-Dur, Mozart: Quartett G-Dur KV 285a, Quartett C-Dur KV 285b, Quartett A-Dur KV 298, Quartett D-Dur KV 285, Debussy: Syrinx Dresden Sa. 18.3. & So. 19.3., 19:30 Uhr Albertium Emmanuel Pahud (Flöte), Dresdner Philharmonie, Vassily Sinaisky (Leitung). Berlioz: Drei Fragmente aus „Fausts Verdammnis“, Ibert: Flötenkonzert, Elgar: Sinfonie Nr. 2 Berlin So. 26.3., 11:00 Uhr Boulezsaal Emmanuel Pahud (Flöte), Denis Kozhukhin (Klavier). Werke von Bach, Schubert, Boulez & Prokofjew online-Tipp

Mozarts Flötenquartett KV 285 Video & Termine: concerti.de/pahud CD-Tipp

C. P. E. Bach: Flötenkonzerte Wq 22, 166 & 169 Emmanuel Pahud (Querflöte) Kammerakademie Potsdam Trevor Pinnock (Leitung) Warner Classics

Vorsingtermine 2017: 3. März Hamburg 4. März Berlin 5. März München Infos und Anmeldung zum Vorsingen unter: www.audi.de/vorsingen


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Porträt mit Geige: Zimmermann und seine Général Dupont

Tiefe Empfindungen

D

rei Jahre liegen zwischen den Mitschnitten der beiden Violinkonzerte von Dmitri Schostakowitsch mit Frank Peter Zimmermann und dem Orchester, das sich fortan NDR Elbphilharmonie Orchester nennt. 2012 und 2015 wurden diese Werke unter Alan Gilberts Leitung festgehalten. Um es frei zu sagen: Farbiger, intensiver, ehrlicher lässt sich diese Musik kaum spielen, nicht das Leiderfüllte und das Grotesk-Fratzenhafte im ersten 48 concerti Januar 2017

Konzert, nicht das Melancholische und die tiefe Schwermut im zweiten. Zimmermann findet für jede Herausforderung einen passenden Ton, mal glühend, mal kokett, mal innig – aber in keinem Moment gefährdet durch Lust an der Übertreibung. Das alles ist tief empfunden und großartig umgesetzt in Linien, Akkorde, Doppelgriffe, rhythmische Attacken und singende Kantilenen. Markant auch die Kongruenz mit dem NDR-Orchester unter Alan Gil-

berts präziser, klar strukturierender Leitung. Zwischen Solist und Orchester herrscht ein natürliches Geben und Nehmen, ein Aufeinander-Hören und Miteinander-Ringen um die bestmöglichen Nuancen. Eine beeindruckende Aufnahme zweier beeindruckender Christian Lahneck Werke. Schostakowitsch: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 Frank Peter Zimmermann (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert (Leitung). BIS

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Foto: Harald Hoffmann

CD des Monats Frank Peter Zimmermann erfüllt Schostakowitschs Violinkonzerte mit Leben


Mädchenhaft und sinnlich

Jung und frisch

Virtuos und brillant

Puccini: Manon Lescaut Anna Netrebko, Yusif Eyvazov, Armando Pina, Wiener Staatsopern­ chor, Münchner RO, Marco Armiliato (Leitung). Deutsche Grammophon

Oh, Boy! Arien von Gounod, Mozart u. a. Marianne Crebessa (Mezzosopran), Mozarteum Orchester Salzburg, Marc Minkowski (Leitung). Erato

Pergolesi: Adriano in Siria Franco Fagioli, Romina Basso, Yuriy Mynenko, Juan Sancho, Capella Cracoviensis, Jan Tomasz Adamus (Leitung). Decca

Anna Netrebko zeichnet ein kraft­ volles, sinnliches und subtiles Por­ trät der sich haltlos verlebenden Ti­ telfigur, gibt ihr Raffinement, Sehn­ sucht und kostbare Momente unfor­ cierter Mädchenhaftigkeit mit, rührt mit Manons Tod. Marco Armiliato ist ihr, wenngleich limitiert durch das zu sachlich klingende Münchner Rundfunkorchester, ein Partner auf gleichem Niveau. Solide die Sänger der kleineren Rollen. Ärgerlich der zwar beeindruckend stimmkräftige, aber selbstgefällig tremolierende und – von wenigen gestützten Piani abgesehen – unflexibel und flach klin­ gende Tenor Yusif Eyvazov. (AF)

Marianne Crebassas Cherubino, die Rolle, mit der sie zur Zeit weltweit Erfolge feiert, begeistert auch auf CD. Faszinierend der leichte Tonan­ satz, alles klingt frisch, frei und jung. Genauso überzeugend: das elegan­ te französische Fach. Bei Chabrier, Offenbach oder Hahn sind trockener Charme und flüssige, mühelose Ko­ loratur absolut stimmig eingesetzt. Natürlich lässt sich über Kleinigkei­ ten streiten, etwa der arg zurückhal­ tende Sesto aus La Clemenza di Tito. Doch das federt das Salzburger Mo­ zarteumorchester unter Marc Min­ kowski mit seinem magischen Farb­ zauber locker und leicht ab. (AF)

Die ernsten Opern des 1736 mit 26 Jahren gestorbenen Giovanni Bat­ tista Pergolesi waren ausschließlich an den stimmlichen Möglichkeiten der berühmten Gesangssolisten der Uraufführung ausgerichtet. Es ist das Hauptverdienst der Neuaufnahme, diese Faszination gleichsam nach­ erlebbar zu machen. So belebt Fran­ co Fagioli die für den berühmten Kastraten Caffarelli geschriebene, kaum singbare Partie mit seltener Brillanz, Ausdrucksfülle und -vielfalt. Aber auch alle seine Kollegen faszi­ nieren mit perfekter Technik, stau­ nenswerter Geläufigkeit und großer Expressivität. (AF)

Abschluß einer großen Edition

cpo 777 562–2 Super Audio CD Mit Vol. XV wird unser großangelegtes Projekt mit Orgelwerken des norddeutschen Barock auf SACD abgeschlossen. Auf der letzten Folge widmet sich Friedhelm Flamme sämtlichen freien Orgelwerken, sprich sämtlichen Präludien und Fugen, sowie einigen Choralbearbeitungen von Heinrich Scheidemann, der als Mitbegründer der Norddeutschen Orgelschule angesehen wird.

cpo

Friedhelm Flamme Friedhelm Flamme studierte an der Musikhochschule Detmold und an der Universität Paderborn Schulmusik, Kirchenmusik, Orgel, Dirigieren, Musikwissenschaft, Tonsatz und Theologie. Seit 1991 ist er als Kirchenmusikdirektor und als Lehrer an der Paul-Gerhardt-Schule Dassel tätig. Außerdem nimmt er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Detmold wahr und ist als Oratoriendirigent tätig.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Januar 2017 concerti   49


Avi - Service for music

NEU!

BACH Das wohltemperierte Klavier I & II DINA UGORSKAJA 5 CDs

GRIEG · MENDELSSOHN BRAHMS Variations sérieuses GUNILLA SÜSSMANN

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Junge Wilde, alte Freunde

Neuer Flügel, viele Farben

Brahms: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 Rudolf Buchbinder (Klavier) Wiener Philharmoniker Zubin Mehta (Leitung) Sony Classical

On My New Piano Chopin: Ballade Nr. 1, Liszt: Funérailles & Mephisto-Walzer Nr. 1, D. Scarlatti: Klavier­sonaten u. a. Daniel Barenboim (Klavier). DG

Rudolf Buchbinder feierte soeben seinen 70. Geburtstag, Zubin Mehta wurde im letzten Jahr 80. Wüsste man das nicht, würde man annehmen, diese Live-Aufnahme der beiden Brahms-Klavierkonzerte stammte von jungen Wilden. Die beiden seit Lan­ gem befreundeten Musiker nehmen ihren Brahms im ersten Klavierkon­ zert kühn, eigenwillig, geradezu ex­ perimentell. Erfahrene, überlegene Technik macht’s möglich. Das zweite, der reife Brahms, wird stattdessen gelassener genommen, mit dramati­ schen Attacken. Ein spannendes Abenteuer mit lustvoll aufspielenden Wiener Philharmonikern. (EW)

Seine Freude war groß, als Daniel Barenboim 2015 seinen eigenen Flü­ gel präsentierte, gebaut nach seinen Klangidealen und eine Synthese aus modernem und älterem Klavierbau. Nun präsentiert er Sonaten von Scar­ latti, Variationen von Beethoven, die erste Ballade von Chopin und Stücke von Liszt. Ja, der Flügel hat wunder­ bare Klangqualitäten, ausgewogen und farbenreich. Barenboim kann immer noch wunderbar Klavier spie­ len, zeigt es aber nur teilweise: Im­ mer wieder mischen sich gehuschte Läufe und unorganische Akzente in den barenboimschen Schönklang hinein. (CL)

Harte Etüden, zarter Klang

Acht Zugaben, kein Konzert

Chopin: Etüden op. 10 & 25 Stadtfeld: Improvisationen Martin Stadtfeld (Klavier) Sony Classical

Encores after Beethoven Schubert: Klavierstück D. 946 Nr. 1, Allegretto D. 915, Haydn: Klavier­ sonate H16 Nr. 44 u. a. Andras Schiff (Klavier). ECM

Martin Stadtfeld kommt der Klang des Steingraeber-Flügels entgegen, hat er doch eine Vorliebe für jene Pastelltöne, die ihm dieses Instru­ ment ermöglicht. Technisch sind Stadtfelds Möglichkeiten begrenzt – Stücken wie Opus 25 Nr. 12 bleibt er einiges an Brillanz schuldig – dafür deckt er immer wieder an unerwar­ teten Stellen melancholische Wen­ dungen auf, die man so noch nicht gehört hat. Seine „Improvisationen“ genannten Überleitungen zwischen den Etüden hätte er freilich besser weggelassen: Das klingt oft mehr nach Tonsatzübung als nach Hörund Spielvergnügen. (FA)

Diese CD vereint einige der Zugaben, die András Schiff bei seiner zyklischen Aufführung der 32 Beethovensonaten in der Tonhalle Zürich gespielt hat: Sätze von Bach, Schubert, Mozart und Haydn. Sie isoliert zu hören ist nun eine interessante (hör-)ästheti­ sche Erfahrung: Als hätten sie das Vorangegangene gleichsam aufge­ sogen, sind sie sie in ihrer Dringlich­ keit und atmosphärischen Dichte weit mehr als nur hübsche Preziosen – ja, sie vermitteln, quasi als dessen Es­ senz, die Stimmung eines Konzert­ abends. Dass sie ungeschnitten auf CD gebracht wurden, trägt entschei­ dend zur Intensität bei. (FA)

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***** = herausragend


Quartett mit Verstärkung

Bartók mit Bedacht

Brahms: Streichquintette Nr. 1 & 2 Mandelring Quartett Roland Glassl (Viola) audite

Zemlinsky: Streichquartett Nr. 2, Bartók: Streichquartett Nr. 5 Aris Quartett telos music

Das Mandelring Quartett widmet sich mit herrlicher Gelöstheit Brahms’ Streichquintetten. Zusammen mit ihrem ehemaligen Bratschisten Ro­ land Glassl schöpfen sie ihre Mög­ lichkeiten voll aus, so als hätten sie sich eigens für dieses Vorhaben ge­ funden. Eine solche Einheit ist Bal­ sam für die Klangqualität: Jede Stim­ me tritt zur rechten Zeit ins Ram­ penlicht, ohne die anderen in Frage zu stellen. Die in Opus 111 ineinander verzahnte Struktur meißelt das Quin­ tett genüsslich heraus. Die Tempi sind ausdrucksstark und verleihen besonders dem Mittelteil von Opus 88 eine entrückte Aura. (JH)

Feurig fegt das 2009 gegründete Aris Quartett über Zemlinsky und Bartók. Die Tempoübergänge speziell bei Zemlinskys drittem Satz gelingen auf natürliche Weise, der Übergang zum Schlusssatz ist wundervoll fließend. Überhaupt scheint das Quartett nun freier, im Gegensatz zu den ersten beiden Sätzen. Bei Bartók werden die Gemütslagen erneut ins Extreme ge­ trieben. Hier kosten die Musiker so­ wohl die stillen wie auch die wuchti­ gen Momente voll aus und formen dabei einen plastischen Klang, der, vereint mit ihrem ausgewogenen Zu­ sammenspiel, auf viele weitere Auf­ nahmen hoffen lässt. (JH)

Geigenrüpel mit Reife

Wiener Perlen mit Charakter

My World Nigel Kennedy (Violine) Oxford Philharmonic Orchestra Neue Meister

Krommer: Symphonien Nr. 1–3 Orchestra della Svizzera Italiana Howard Griffiths (Leitung) cpo

Ein Album als Herzensangelegenheit. Nigel Kennedy, Elite-Geiger und schräger Vogel, blickt zu seinem 60. Geburtstag zurück auf sein Leben und hat erstmals eigene Werke ein­ gespielt, Stücke, die seinen Inspira­ toren gewidmet sind, darunter Me­ nuhin und Grappelli. Dass Kennedy immer noch toll geigen kann, steht außer Frage. Das Ausdrucksspektrum dieser insgesamt 13 Titel ist groß und weit, es reicht von Schmusigem bis Rockigem, mit Zutaten von Klassik und verschiedenen Jazz-Richtungen – von allem etwas, und ein Kennedy, der sein Potenzial an Unberechen­ barkeit auch hier ausschöpft. (CL)

Franz Krommer, vergessener Beet­ hoven-Zeitgenosse, wird von Howard Griffiths und dem Orchestra della Sviz­ zera Italiana wiederentdeckt: Krom­ mers erste drei Sinfonien bestechen durch ausgeprägte musikalische Cha­ raktere, die wie Opernfiguren ange­ legt sind. Das alles bestechend prä­ zise musiziert, mit intensiv glühen­ dem, schlanken Streicherklang und warm getönten Bläsern, die im nächs­ ten Augenblick blitzend auftrumpfen oder munter gurgeln. Hell-DunkelKontraste, Vorder- und Hintergrund sind sorgfältig ausgeformt in dieser Musik. Sehr erhellend, diese Einblicke in die Wiener Szene um 1800. (EW)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


Mehr Klangfaszination! nuLine 264

Farbenfrohes Miteinander

Krumpholtz: Harfenkonzert Nr. 5, Hermann: Harfenkonzert Nr. 1 u. a. Xavier de Maistre (Harfe), Les Arts Florissants, William Christie (Leitung). harmonia mundi

›Ein veritabler Überflieger‹

Marie Antoinette brachte die Harfe am französischen Hof zu neuer Blü­ te. Xavier de Maistre und Les Arts Florissants legen dazu ein Gemein­ schaftsprogramm vor: mit Haydns Sinfonie Nr. 85 (La Reine), einem Gluck-Tanz sowie zwei Harfenkon­ zerten von Jean-Baptiste Krumpholtz und Johann David Hermann. Dass de Maistre die Harfe außergewöhn­ lich beherrscht, ist längst kein Ge­ heimnis mehr, und so spielt er auch hier mit erstaunlicher Souveränität, nie abgeklärt, sondern äußerst far­ benfroh. Auch das Orchester zieht mit an einem Strang, ohne die Harfe klanglich zu überdecken. (CL)

Audio 7/16

Geglückte Vereinigung 7/16

TESTSIEGER

Palmeri: Misa a Buenos Aires Misatango & Tango Gloria H. M. Taubert, Sächsisches Vocalensem­ ble, Cuarteto Rotterdam, Dresdner Kapellsolisten, M. Jung (Leitung). cpo

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Tango und sakrale Chormusik – Teu­ fel und Weihwasser? Der Argentini­ er Martin Palmeri beweist mit seiner Misa a Buenos Aires und mit Tango Gloria eindrücklich, dass die Fusion funktioniert. Der Trick: Palmeri geht vom Tango nuevo aus, den einst der legendäre Astor Piazzolla berühmt machte. Das Ergebnis sind emotio­ nale Offenbarungen, bei denen sich zwei Sphären gegenseitig berei­ chern, weil Palmeri in beiden etwas zu sagen hat. Zum Klingen gebracht mit glänzend aufgelegten, inspirier­ ten, fein gestaltenden Kräften und alles souverän zusammengehalten von Dirigent Matthias Jung. (EW)

Kurz Besprochen Goldenes Brandenburg – Werke von Brade, Zangius u. a. Ensemble Art d’Echo, Juliane Laake (Viola da gamba). querstand In Brandenburg erblühte schon vor Friedrich dem Großen die Musik. Das zeigt diese Zusammenstellung mit Wer­ ken dieser Zeit, dargeboten in kantabler Geschmeidigkeit. (EW) Brahms: Streichquartett Nr. 3 & Lieder, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 Kuss Quartett, Mojca Erd­ mann (Sopran). Onyx Die Aufnahme zeigt eindrucksvoll, wie tadellos das Kuss Quartet harmoniert. Doch wünscht man sich bei aller TonSchönheit etwas mehr Reibungen und Abgründe. (CL) Distler: Totentanz C. Steyer (Sprecher), Kammerchor Josquin des Prez, C. Rothe (Flöte), L. Böhme (Leitung). Carus Der Kammerchor Josquin des Prez präsentiert Hugo Distler als ungewöhn­ liche Erscheinung der klassischen Mo­ derne, jedoch verschwimmen bisweilen die Stimmen im Raum. (AF) Karaindrou: David K. Kashkashian (Viola), Vangelis Christopoulos, Armonia Atenea, ­Camerata Orchestra, A. Myra (Ltg). ECM Mal klingt Eleni Karindrous David nach Gregorianik, mal nach Frühbarock, mal nach harfenbekränztem Weih­ nachtslied. Hübsch zu hören, aber ohne Überraschungen. (FA) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Dezember (04.11.– 01.12.2016)

1

Jonas Kaufmann

2

Teodor Currentzis, Musicaeterna

(1)

(Neu)

Dolce Vita Sony Classical

Mozart: Don Giovanni Sony Classical

11

Lang Lang

12

Joyce DiDonato

Anna Netrebko

4

Alison Balsom

5

Ludovico Einaudi

6

Philippe Jaroussky

7

Elīna Garanča

(2)

(Neu)

(16)

(5)

(Neu)

Verismo Deutsche Grammophon

Jubilo – Fasch, Corelli, Torelli & Bach Warner Classics

Elements We Love Music

Bach & Telemann: Sacred Cantatas Erato

8

Jonas Kaufmann

9

Murray Perahia

10

Daniil Trifonov

(4)

(6)

(3)

Musik sei der Weg des Tapferen zum Frieden, sagt Joyce DiDonato. Und schlägt diesen Weg ein mit Barockarien von Monteverdi bis Händel, die erstaunlich gut in unsere Zeit passen.

13

Sol Gabetta, Sir Simon Rattle, Krzysztof Urbański

14

Jonas Kaufmann

15

Lisa Batiashvili, Daniel Barenboim

16

Christoph Spering, Chorus Musicus Köln

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Bach: The French Suites Deutsche Grammophon

Transcendental Deutsche Grammophon

Sol Gabetta Live Sony Classical

(Neu)

Du bist die Welt für mich Sony Classical

(14)

Tchaikovsky & Sibelius Deutsche Grammophon

(Neu)

Bach: Lutherkantaten Deutsche Harmonia Mundi

(Neu)

Zweihundert Jahre nach dem Thesenanschlag komponierte Bach seine Kantaten. Dreizehn von ihnen basieren auf Texten von Martin ­Luther und sind auf dieser CD-Box versammelt.

Revive Deutsche Grammophon

Tragik, Verzweiflung und vor allem Leidenschaft: Die lettische Mezzosopranistin erkundet die Lebensstürme starker Opernheldinnen mit Arien von Bizet, Massenet, Verdi und anderen.

In War & Peace – Harmony Through Music Erato

(Neu)

Nach den Einspielungen von Le nozze di Figaro und Così fan tutte beschließen Teodor Currentzis und sein Musicaeterna-Ensemble den ­Mozart/Da Ponte-Zyklus mit Don Giovanni.

3

New York Rhapsody Sony Classical

(7)

17

Harteros, Kaufmann, Terfel, Gubanova

18

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

19

Il Volo

20

Fritz Wunderlich

(Neu)

(8)

(9)

(13)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Opern Gala – Live from ­Baden-Baden. Sony Classical

Pluhar: Orfeo Chamán Erato Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks

The 50 Greatest Tracks Deutsche Grammophon

Januar 2017 concerti   53


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

ZDF

Neujahrskonzert I

Kino: Nabucco

Oper für die Freiheit

So. 1.1., 11:15 Uhr Konzert Walzer und Polka satt: Gustavo Dudamel dirigiert erstmals das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Liveübertragung aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Arte

Neujahrskonzert II So. 1.1., 18:10 Uhr Konzert Die venezianische Antwort auf das Neujahrskonzert folgt prompt: Im Teatro La Fenice dirigiert Fabio Luisi das Hausorchester samt Chor durch die Operngala. Solisten sind Rosa Feola (Sopran) und John Osborn (Tenor). Das Erste

Eröffnung der Elbphilharmonie

Zu Gast in New York: Plácido Domingo als Nabucco

M

it der Oper über den Babylonierkönig gelang Giuseppe Verdi 1842 der Durchbruch als Opernkomponist. Ein maßlos von sich selbst überzeugter Herrscher, der sich selbst zum göttlichen Wesen überhöhen möchte und vom Wahnsinn geschlagen wird, ein gefangenes und unterdrücktes

Volk, das nach Freiheit strebt und ein Gott, der am Ende alles richtet: Das war genau der Stoff, den das italienische Volk mit seinem Freiheitsstreben und seinem Wusch nach nationaler Einheit haben wollte. Auch 175 Jahre nach der Uraufführung im Teatro alla Scala in Mailand steht die Oper felsenfest auf den Spielplänen der großen Opernhäuser. Für die Neuinszenierung an der New Yorker Met zeichnet Elijah Moshinsky verantworlich, am Pult steht James Levine. Mit Liudmyla Monastyrska, Jamie Barton, Plácido Domingo u. a. Sa. 7.1., 19:00 Uhr Kinos in der Nähe: www.metimkino.de/nc/kinos

Kino: Il Trovatore Mi. 11.1., 22:45 Uhr Doku Unter dem Titel „Die Elbphilharmonie – Konzerthaus der Superlative“ blickt die ARD hinter die Kulissen und strahlt im Anschluss das Eröffnungskonzert aus. 3sat

Kulturzeit Mo. 23.1., 19:20 Uhr Magazin Drei Moderatoren gehen, drei neue kommen: Den Startschuss gibt Peter Schneeberger, jeweils eine Woche später folgen Vivian Perkovic und Nina Mavis Brunner.

54 concerti Januar 2017

Mitten in den Galeerenjahren

D

er Lübecker Regisseur David Bösch hat an den großen deutschen Opernhäusern erfolgreich inszeniert, nun folgt in dieser Saison sein Debüt am ehrwürdigen Londoner Royal Opera House mit Verdis Il trovatore. Elf Jahre nach dessen Durchbruch mit Nabucco (s. oben) wurde die Oper 1853 in Rom uraufgeführt. Zu dieser

Zeit befand sich Verdi mitten in seinen „Galeerenjahren“, wie er jene Zeit bezeichnete, in der er einen Kompositionsauftrag nach dem nächsten annahm. So erfolgte keine zwei Monate nach Il trovatore die Uraufführung von La traviata. Di. 31.1., 19:15 Uhr & 20:15 Uhr Kinos in der Nähe: www.roh.org.uk/cinemas

Fotos: Josef Fischnaller, gemeinfrei, Julien Mignot, myfidelio.at, Marco Borggreve

TV-Tipps


Kino: Quatuor Ébène

Radio-Tipps

Mehr als Freundschaft

A

lles begann in einem Probenraum am Konservatorium Boulogne-Billancourt bei Paris: Dort fanden sich vier Studenten zusammen und gründeten 1999 das Streichquartett „Quatuor Ébène“. Fünf Jahre später gewannen sie den Internationalen ARD-Musikwettbewerb und stiegen über Nacht zur Weltspitze auf. Eine der wichtigsten Ingredienzien ihres Erfolgs ist ihre enge Freundschaft – und damit auch die entscheidende Zutat von Daniel Kutschinskis Dokumentarfilm mit dem kurzen Titel 4. Darin geht es aber nicht nur um die Freundschaft und wie sie immer wieder auf die Probe

Deutschlandradio Kultur

Rousseau und die Musik Di. 3.1., 22:00 Uhr Alte Musik Georg Beck spürt den musikästhetischen Ausführungen und Vorstellungen des Aufklärers Jean-Jacques Rousseau nach. Der spielte zwar kein Instrument, prägte aber dennoch die Musikgeschichte.

Hauptrolle und Mittelpunkt des Films: Quatuor Ébène

gestellt wird, sondern vor allem um den ganz normalen Alltagswahnsinn eines Quartetts, das ständig auf Reisen ist, Konzerte gibt und zwischendrin auch noch Zeit für Proben und für sich selbst finden muss. Ab Januar im Kino Weitere Infos unter: www.4-thefilm.com

BRKLassik

Dirigenten bei der Probe Fr. 6.1., 19:05 Uhr Doku/Konzert Mariss Jansons studiert mit dem BR-Sinfonieorchester Schostakowitschs 7. Sinfonie ein. Das entsprechende Konzert dazu wird ab 20:05 Uhr live übertragen. Deutschlandfunk

Antje Weithaas über Eugène YsaŸE

Online: fidelio

Masse und Klasse zugleich

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rst im September startete die Streamingplattform „fidelio“ des ORF in Kooperation mit Unitel, doch zwei Monate reichten aus, um den „futurezone Award“ als „bestes Infotainment-Start-up“ zu erhalten. Dabei spielten weniger innovative Formate und Konzepte eine Rolle als vielmehr der Umfang und die aufwändige Gestaltung der Klassik-Plattform, die in vier Bereiche aufgeteilt ist: Kern von fidelio sind Live-Übertragungen von den renommiertesten Festivals sowie von Opern- und Konzerthäusern, darunter natürlich auch die Konzerte der Wiener Philharmoniker im Wiener Musikverein. Dazu gibt es ein

umfangreiches Audio- und Videoarchiv, außerdem wird ein hauseigener, redaktionell gestalteter 24-Stunden-Kanal bespielt. Hintergrundinfos und Experten-Tutorials runden das Portfolio ab.

Mi. 11.1., 22:05 Uhr Spielweisen Die Geigerin spricht mit Christoph Schmitz über die Sonate Nr. 4 aus Eugène Ysaÿes Sechs Sonaten für Violine solo, op. 27 – und spielt sie im Anschluss. Deutschlandfunk

Voices of America Fr. 13.1., 20:10 Uhr Feature Seit über fünfzig Jahren werden in einem Oral History-Archiv zahllose Interviewaufnahmen amerikanischer Komponisten und Musiker gesammelt. Deutschlandradio Kultur

Klassik satt: das neue StreamingPortal des ORF www.myfidelio.at Sieben Tage lang kostenlos, danach stehen drei Abo-Modelle zur Verfügung

Currentzis in Helsinki Fr. 27.1., 20:03 Uhr Live aus dem Musiikkitalo Patricia ­Kopatschinskaja spielt mit dem Finnischen Radio-Symphonie-­ Orchester Ligetis Violinkonzert.

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concerti lounge In der concerti Lounge widmen wir unse jede Woche Themen, bei denen Musik mitschwingt, ohne dass wir sie bei Konzerten, auf der Opernbühne oder auf CD erleben können. In diesem Monat auf concerti.de/lounge:

Klassik an Bord MUSIKREISEN Bei den Musikreisen der Europa, dem 5-SternePlus Schiff von Hapag-Lloyd Cruises, genießen maximal 400 Gäste in intimer Atmosphäre klassische Musik: Internationale Künstler geben an Bord nicht nur Konzerte, sondern sind auch hautnah zu erleben. Teilweise sind die Konzertprogramme auch auf die Ziele der Reiseroute abgestimmt.

Foto: Hapag-Lloyd Cruises, Antonia Niecke, Andreas Praefcke/Wikimedia Commons, Toyota Deutschland GmbH

Hinter den Kulissen ELBPHILHARMONIE-ZYKLUS Fast so aufregend wie die Bilder von Christopher Lehmpfuhl ist deren Entstehung. Als Pleinairmaler baut er jedes Mal aufs Neue vor Ort sein „Atelier“ auf und beginnt, mit bloßen Händen seine Gemälde anzufertigen. Wir waren beim Künstler vor Ort und haben ihm bei der Arbeit zugesehen – und uns natürlich vieles erklären lassen.

Neujahr im Dreivierteltakt Neujahrskonzerte Seit über 75 Jahren heißen die Wiener Philharmoniker am 1. Januar das neue Jahr willkommen. Walzer und Polka aus der Strauss-Dynastie und deren Zeitgenossen haben als Programmpunkte eine lange Tradition. Doch nicht nur in Wien trotzt man dem Silvester-Kater mit Konzerten am Morgen danach – das zeigt unsere Übersicht auf der concerti-Lounge.

Klassiker mit neuem Flair Mobilität Kaum zu glauben, aber selbst Autohersteller können sich bei den Instrumentenbauern was abschauen. Für die Neuauflage des RX hat die Firma Lexus eine Produktionstechnik von Yamaha übernommen, um dem Innenraum ein neues Flair zu verleihen: das sogenannte Lasercut-Verfahren, mit dem das Echtholzfurnier eine qualitativ hochwertige Note erhält.

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Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O‘Neill Autoren der Oktober-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Ulrich Boller, Jakob Buhre, Hannah Duffek, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Stefan Hentz, Dr. Klemens Hippel (KH), Christoph Kalies, Gottfried Franz Kasparek, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Stefan Musil, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Eva-Maria Reuther, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH

Mandelring Quartett Das Ensemble hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass es erfährt, wer spielt

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Jan Vogler Schwindelerregender Virtuose: Der Berliner Cellist erhielt 2014 den Echo-Klassik-Preis

Dresdner Musikfestspiele Glanzvolle Momente: Unter dem Motto »Licht« feiert das Festival 40-jähriges Jubiläum

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