concerti Ausgabe Bayern & München Februar 2018

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil MÜnchen & Bayern

543 Konzert- UNd Operntermine

Menuhin competition Olympiade für die Geige Quatuor Ébène Blind gehört: »Ah, jetzt wird es immer besser!«

Daniel Hope »Wir sind es, die altmodisch wirken!«

februar 2018


089/8 116191&54818181 Bell’Arte Musik-Events Tel. www.bellarte-muenchen.de Freitag 20 Uhr 23.2. Philharmonie

Sonntag 11 Uhr 25.2.& 29.4. Prinzregententheater

im Gasteig Violine

JuliaFischer Wiener Symphoniker Lahav Shani Leitung

Igor Levit Klavier

Brahms: Violinkonzert D-Dur op.77 Prokofieff: Symphonie Nr. 5 B-Dur op.100

Sonntag 11 Uhr 4.Rudolf 3.& 6.5.Prinzreg.theater

spielt Beethoven-Klaviersonaten 25.2.: Nr. 24, Nr. 4, Nr. 9, Nr.10/1, Nr. 26 29.4.: Nr. 17/2, Nr. 8, Nr. 11 & Nr. 3/3

Dienstag 20 Uhr 6.3. Prinzregententheater

Buchbinder Kammerorchester

JuliaFischer

Klavier & Ltg.

Violine

Klavier

Avdeeva der Münchner Philharmoniker Yulianna Johannes Brahms: Violinsonate Nr. 2 A-Dur op. 100

4.3.: Mozart: Klavierkonzerte Nr. 23 A-Dur, Nr. 24 c-Moll, Nr. 22 Es-Dur 6.5.: Mozart: Klavierkonzerte Nr. 17 G-Dur, Nr. 21 C-Dur, Nr. 20 d-Moll

Dmitri Schostakowitsch: Violinsonate G-Dur op.134 u. a.

Karfreitag 18 Uhr Herkulessaal 30. 3. Johann Sebastian Bach

19 Uhr 15.4. Sonntag Prinzregententheater

der Residenz

Johannes-Passion Arcis-Vocalisten & Solisten

»Barockorchester Nymphenburg« Thomas Gropper Leitung

Montag 20 Uhr 16.4. Prinzregententheater

»Freiheit« Thomas

Hampson Wolfram Rieger

Bariton Klavier

Lieder von Gustav Mahler, Paul Hindemith, Charles Ives, Leonard Bernstein, Antonín Dvořák und anderen

20 Uhr 6.6. Mittwoch Philharmonie im Gasteig

Anne-SophieVioline

Mutter Lambert Orkis

Klavier Bach: Partita d-Moll · Penderecki: Duo concertante & Sonata Nr. 2 Previn: „The Fifth Season“ · Mozart: Violinsonate e-Moll KV 304

»Goldberg-Variationen«

Kit

Armstrong

Klavier

Johann Sebastian Bach: „Goldberg-Variationen“ sowie frühbarocke Werke von W. Byrd, J. P.Sweelinck & J. Bull

11 Uhr 22.4. Sonntag Prinzregententheater

Nemanja

Violine

Radulović

Münchener Kammerorchester

L. van Beethoven: „Die Geschöpfe des Prometheus“ & Violinkonzert D-Dur op. 61 · J. Haydn: Sinfonie Nr. 90 C-Dur Hob. I:90

20 Uhr 30.10.Dienstag Philharmonie

Itzhak

im Gasteig

Perlman

Violine

Rohan De Silva

Klavier

Violinsonaten großer Komponisten sowie weitere Werke nach Maestro Perlmans Ansage


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, Thomas Entzeroth; Titelfoto: Nicolas Zonvi

Liebe Leserin, lieber Leser, „wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“. Die geflügelten Worte des Dichters Matthias Claudius könnten auch das Motto dieser Ausgabe sein. So spricht Daniel Hope unter anderem über seine neue CD, die den Titel „Journey to Mozart“ trägt – eine spannende wie klangvolle Reise in den Gregor Burgenmeister Mozart’schen Kosmos. Herausgeber/Chefredakteur Auch Ravenna ist stets eine Reise wert, insbesondere dann, wenn Cristina Muti, die Ehefrau des Dirigenten, zum Klassikfestival lädt, wie Peter Krause zu berichten weiß. Unser Opernexperte sah sich vor Ort für uns um und erzählt, was das idyllische Städtchen in der Emilia-Romagna so besonders macht. Unsere Autorin Teresa Pieschacón Raphael wiederum blickt auf die Menuhin Competition, die dieses Jahr in Genf stattfindet und die großen Geigerinnen und Geiger von morgen in Wettbewerb treten lässt. Außerdem traf Katherina Knees Gabriel Le Magadure kurz vor dessen Weiterreise für unser „Blind gehört“-Interview: Der Geiger des Quatuor Ébène befindet sich derzeit mit seinen Kollegen auf großer Tournee. Und ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass auch der weitgereiste Le Magadure eine Menge zu erzählen hat.

AUS DER REDAKTION

Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr

seine neue CD „Journey to ­Mozart“ mit Werken nicht nur des Salzburger Komponisten, sondern auch von dessen Zeitgenossen vorstellt. Folgen Sie uns und Daniel Hope also auf facebook.de/ concertimagazin

PS: Eine ganz besondere Reise können auch Sie machen, wenn Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen. Mehr ­dazu auf concerti.de/lexus

Sieben Konzerte deutschlandweit in sieben Tagen: Der Geiger Daniel Hope wird vom 21. bis 27. Februar unter anderem im Münchner Prinzregententheater, der Düsseldorfer Tonhalle, dem Konzerthaus Berlin und der Hamburger Elbphilharmonie gastieren – und nebenher auf unserer Facebook-Seite von seinem Tourneeleben erzählen. Gemeinsam mit dem Zürcher Kammerorchester, dessen Musikdirektor er seit 2016 ist, hat Hope feinste Wiener Klassik mit Werken von Gluck, Haydn und Mozart im Programm, mit dem er

Februar 2018 concerti   3


DER NEUE LEXUS LS

DER LUXUS, ANDERS ZU ENTSCHEIDEN. Der neue Lexus LS ist ein Statement, neue Wege zu gehen. Wie nie zuvor vereint das Lexus Flaggschiff atemberaubende Leistung, eindrucksvolle Laufruhe und überragende Effizienz zu einem kompromisslos neuen Fahrgefühl in der Oberklasse. Erleben Sie seine wegweisende Coupé-Ästhetik kombiniert mit meisterhafter „Takumi”-Handwerkskunst und der Faszination japanischer Gastfreundschaft. In einer Limousine, die vom ersten Moment Ihre Ansprüche neu definiert. > Mehr entdecken auf lexus.de/ls



Inhalt

3 Editorial 8 Kurz & Knapp 10 »Wir sind es, die altmodisch wirken!«

Interview Daniel Hope über die Kraft der

Musik – und über schöpferische Kompromisse, die Komponisten und Interpreten schon zu Mozarts Zeiten eingehen mussten

14 »Ah, jetzt wird es immer besser!«

Blind gehört Gabriel Le Magadure vom

10

Daniel Hope ... Reise in Mozarts Welten

Quatuor Ébène hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

18 CD-Rezensionen 23 Top 20 Klassik-Charts 24 Olympiade für die Geige

Feuilleton Wer die großen Geiger der

Zukunft erleben möchte, kommt an der Menuhin Competition nicht vorbei. Dieses Jahr findet der Wettbewerb in Genf statt

14

Quatuor Ébène ... Musikgenuss am frühen Morgen

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

27 Dresdner Musikfestspiele

41 Opern-Kritiken 42 Opern-Tipps 44 »Wir haben einen Traum«

Reportage Cristina und Riccardo Muti

44

Ravenna Festival ... Klassik vor kulturreicher Kulisse

6  concerti Februar 2018

laden nicht nur Weltstars zum Ravenna Festival ein, sie bauen in der Stadt der Künste auch neue Brücken zwischen Orient und Okzident

48 Multimedia-Tipps 50 Impressum

Fotos: Cooper & Gorfer, Luca Concas, Julien Mignot

Sonderveröffentlichung zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland


DAS SCHILLERNDE PORTRAIT EINER BEGNADETEN KÜNSTLERIN Ausgewählt von Hilary Hahn persönlich Mit Tracks aus sämtlichen Alben bei Deutsche Grammophon w w w. k l a s s i k a k z e n t e . d e / h i l a r y - h a h n | w w w. f a c e b o o k . c o m / k l a s s i k a k z e n t e


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

J. S. Bach: Die Kunst der Fuge enerell höre ich sehr gerne Stücke ohne Gesang, weil ich mich da einfach hineinfallen lassen kann, ohne gleich rein analytisch zu hören wie bei Kompositionen für Gesang. Einen besonderen Platz unter den Instrumentalwerken hat für

Sopranistin Christina Landshamer

mich die Kunst der Fuge. Jede einzelne Fuge ist hoch komplex auskomponiert, und doch ist die Musik klar, absolut, vollkommen – „einfach“ im besten Sinne also. Und unglaublich meditativ! Vor Kurzem hatte ich ein sehr schönes Projekt mit Musikern aus dem Gewandhausorchester, wo wir die Kunst der Fuge mit der Bachkantate Mein Herze schwimmt im Blut kombiniert haben. Auch wenn jeder Cembalist sofort aufspringen und protestieren würde: Diese Streichquartettvariante finde ich einfach wunderbar! Eine meiner Lieblingsaufnahmen der Kunst der Fuge ist daher auch jene des Emerson String Quartet. Deren Interpretation hat eine bezwingende Schlichtheit: Keiner der Musiker stellt sich in den Vordergrund, stattdessen geht es dem Ensemble ausschließlich um die Schönheit der Musik. Das entspricht auch meinem Kunstideal: Wenn ich singe, geht es nicht um mich, sondern um die Musik und um das, was sie auszudrücken vermag. Doch ganz gleich ob

auf Cembalo oder im Streichqartett: Die vielschichtige Konstruktion des Instrumentalwerks kann man im Prinzip auch auf jede Bach-Arie übertragen – sofern man die Kunst der Fuge doch mal analytisch hört ...

850  000 Konzertbesucher hatte die Elbphilharmonie in ihrem ersten Jahr – bei etwa 600 Konzerten. Auch die Plaza mit insgesamt 4,5 Millionen Besuchern kommt gut an. Doch auch eine weitere Zahl gehört zur Realität: Acht schwere Knochenbrüche gab es zu verzeichnen, an denen die steilen Treppen im Gebäude nicht ganz unschuldig waren ...

... Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie ... Ludwig van Beethoven, deutscher Komponist Carmen überlebt – zumindest in Florenz

Veronica Simeoni als Carmen, Roberto Aronica als Don José 8 concerti Februar 2018

Viel zu oft wird Italien von Morden an Frauen erschüttert, allein 2017 gab es über hundert Fälle. Diese traurige Tatsache sollte an der Florentiner Oper Eingang in eine CarmenInszenierung finden. Intendant Cristiano Chiarot ließ Leo Muscato das Ende uminszenieren: Nicht Carmen, sondern Don José sollte sterben, erschossen von seiner Angebeteten. Doch nicht nur, dass sich bei der Premiere der Schuss aus der Pistole nicht löste – er ging beim Publikum auch noch nach hinten los, das die Inszenierung lauthals mit Buh-Rufen überzog. Nach den Unkenrufen der Presse bleibt nun die Frage offen, ob und inwieweit derlei Eingriffe in Opernklassiker legitim sind.

Fotos: Marco Borggreve, gemeinfrei, Pietro Paolini/TerraProject/Contrasto, Olaf Heine

G


3 Fragen an ...

Henri Schmidt (Die Prinzen) Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

19. April – 13. Juli 2018 Info | Ticket:

01806 - 500 80 3* *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)

Seit 1989 gehört Henri Schmidt (Mitte) den Prinzen an. Alle Musiker der Leipziger Popband haben einen klassischen Hintergrund

Was hat Sie dazu bewegt mit einem Sinfonieorchester auf Tour zu gehen? Der Wunsch war schon länger da. 2015 kam Ulf Schirmer, Intendant und GMD der Oper Leipzig auf uns zu und fragte, ob wir uns vorstellen könnten, zum 1000-jährigen Stadtjubiläum mit seinem Orchester in der Musikalischen Komödie Leipzig aufzutreten. Wir haben dann gemeinsam drei Konzerte gegeben. Mit diesem Sinfonieorchester werden wir ab Februar auch gemeinsam auf Tournee gehen. Wir freuen uns sehr ­darauf und das ist auch ein bisschen aufregend für uns.

Wie funktioniert der Mix zwischen Pop und Klassik? Der funktioniert sehr gut, da wir früher selbst im Thomanerund Dresdner Kreuzchor gesungen haben. Wir sind daher von Kindesbeinen an mit der klassischen Literatur vertraut. In diesem Falle ist es aber tatsächlich so, dass wir nur PrinzenSongs spielen, was mit Klassik in dem Sinne nichts zu tun hat, außer das man unsere Hits mittlerweile als Klassiker oder „Evergreens“ sehen kann. Wolfgang Lenk hat unsere Songs extra für die Zusammenarbeit mit dem Orchester arrangiert.

Und organisatorisch? So eine Tour ist organisatorisch und finanziell schwer umzusetzen. Immerhin sind wir mit über 60 Leuten unterwegs, das sind Abläufe, die nicht so einfach herzustellen sind. Auch die Häuser mussten freie Termine haben. Aber wir wollten das, und man hat auch gemerkt, dass das Orchester Lust hat, mit einer Leipziger Popband auf Tour zu gehen. Deswegen ist uns alles am Ende in relativ kurzer Zeit gelungen.

66 mal auf 33 Podien in 21 Orten! Pierre-Laurent Aimard | Götz Alsmann | Kit Armstrong | Daniel Barenboim | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz | Till Brönner | Khatia Buniatishvili | Bertrand Chamayou | Chick Corea | Lucas Debargue | GrauSchumacher Piano Duo | Hélène Grimaud | Gidon Kremer | Igor Levit | Joseph Moog | Anne-Sophie Mutter & Lambert Orkis | Víkingur Ólafsson | Anthony & Joseph Paratore | Maurizio Pollini | Sir András Schiff | Yaara Tal & Andreas Groethuysen | Jacky Terrasson | Alexandre Tharaud | Jean-Yves Thibaudet | Dame Mitsuko Uchida | Arcadi Volodos | Yuja Wang und viele andere

ets re Tick n Sie Ih Internet e h c u B e enau im vierfestival.d platzg .kla w w w unter


Interview

»Wir sind es, die altmodisch wirken!« Daniel Hope über die Kraft der Musik – und über schöpferische

Kompromisse, die Komponisten und Interpreten schon zu Mozarts Zeiten eingehen mussten. Von Teresa Pieschacón Raphael

Foto: Cooper & Gorfer

Unermüdlich auf der Suche nach neuen Herausforderungen und nach der Geschichte seiner Vorfahren – wie eine aktuelle Kino-Dokumentation zeigt: Daniel Hope

10 concerti Februar 2018


E

inen „global boy next door“ nannte ihn der New Yorker einmal – eine Bezeichnung, die Daniel Hope schmunzeln lässt. „Boy – das ist wirklich eine Weile her“, antwortet der Geiger in seinem typischen Humor. Er selbst sehe sich lediglich als leiden­ schaftlichen Musiker. Oder, wie er es einmal ausgedrückt hat, als „Musikaktivist“.

Herr Hope, man kennt den Begriff „Aktivist“ aus der Politik, aber was verstehen Sie darunter?

Im Gegensatz zu Politikern sind wir Musiker mit der Wir­ kung dessen, was wir tun, je­ den Tag konfrontiert. Das habe ich bemerkt, als ich als Stipen­ diat von Live Music Now in London war, jenem wunderba­ ren Verein von Yehudi Menu­ hin, der Musik in Pflegeheime, Krankenhäuser, Gefängnisse bringt und der besonders in Deutschland aktiv ist. Und als ich mit den Kindern sprach, habe ich gemerkt, was für eine einmalige Wirkung Musik auf

zur Person

Geboren in Südafrika und aufgewachsen in London, fand Daniel Hope in Yehudi Menuhin seinen Mentor und musikalischen Wegbegleiter. 2002 bis 2008 wurde er Geiger des legendären Beaux Arts Trios. Neben seinen solistischen Tätigkeiten u. a. mit Kurt Masur, Kent Nagano und Christian Thielemann ist Hope auch als Buchautor und Moderator tätig. 2016 trat Hope zudem sein Amt als Musik­ direktor des Zürcher Kammerorchesters an.

jeden einzelnen haben kann: eine sehr unmittelbare! Die Menschen danken es Ihnen auch.

Ich bekomme bei jedem Kon­ zert Geschenke! Das können Sie sich nicht vorstellen ... Ich nehme an: Blumen, eine Flasche Wein …

Nicht nur. Auch werden fast regelmäßig Gedichte für mich verfasst. Ich bekomme Bilder und viele Briefe. Neulich habe ich in Essen gespielt. Da kam eine ältere Dame auf mich zu und übergab mir einen silber­ nen Trinkbecher des Geigers Joseph Joachim. Von ihm selber beschriftet mit einem Musik­ zitat und seiner Unterschrift. Der Vater der Dame war Cellist und sehr eng mit dem Umfeld von Johannes Brahms verbun­ den. Die Dame hatte von mei­ ner Liebe und meinem Inter­ esse für Joachim gelesen und dachte, der Becher sei bei mir in guten Händen. Ich war sehr bewegt. Sie gehen immer wieder neue Projekte an. Das jüngste ist ...

… eine Reise zu Mozart. Mozart ist für uns Musiker die höchs­ te Instanz. Der Respekt, die

»Yehudi Menuhin ist tief in meiner DNA verankert« Ehrfurcht vor seinem Werk hält ein ganzes Leben an und wächst stetig weiter. Mozart war immer bei mir, ich habe immer viel von ihm gespielt. Irgendwann aber kam der Mo­ ment, wo ich mir dachte: Jetzt nimmst Du einige seiner Werke auf. Im zweiten Jahr als Musik­

direktor des Zürcher Kammer­ orchesters sind wir sehr zusam­ mengewachsen, wir haben ei­ nen fabelhaften musikalischen Austausch, und ich spürte, dass nun der Moment gekommen war, mit diesem wunderbaren Orchester Mozarts drittes Vio­ linkonzert einzuspielen. Das Orchester ist mir seit meiner Kindheit so nah wie meine Fa­ milie. Den Klang des dritten Violinkonzertes von Mozart, besonders des zweiten Satzes, habe ich immer noch im Ohr, wie damals, als ich ihn als Kind zum ersten Mal hörte, gespielt von Yehudi Menuhin und dem Zürcher Kammerorchester. Er ist sozusagen tief in meiner DNA verankert. Fast vierzig Jahre später haben Sie nun als Musikdirektor des Orchesters dies zum Ausdruck bringen können.

Ein reines Mozart Album hätte ich persönlich weniger inter­ essant gefunden, es sei denn, man nimmt sein ganzes Violin­ repertoire auf – und dies hätte natürlich nicht auf eine CD gepasst. Ich habe über die Jah­ re viel recherchiert. Es gibt im Umfeld von Mozart viele span­ nende Komponisten, die da­ mals teilweise berühmter wa­ ren als er und dennoch heute absolut vergessen sind. Und dann dachte ich an eine Art Reise zu Mozart, es ging mir nicht nur um den historischen Kontext, sondern auch um ei­ nen emotionalen. Wie meinen Sie das?

Ich habe darauf geachtet, dass die Werke im Ausdruck, in der Stimmung, in der Tonart zuein­ ander passen. Ich wollte eine Brücke zwischen den verschie­ Februar 2018 concerti  11


Interview

Zog Anfang 2016 nach Berlin: Daniel Hope

„Haydn führt uns aus uns heraus“, schreibt der Bibliograf Constantin von Wurzbach 1869, „Mozart versenkt uns tiefer in uns selbst und hebt uns über uns.“

Teilweise stimmt das so. Auf der anderen Seite: Als ein Mann Haydns Musik kritisier­ te, soll Mozart gesagt haben: „Herr, merken Sie sich, wenn man uns beide zusammen­ schmilzt, wird noch lange kein Haydn daraus!“ Man darf aller­ dings nicht immer jeden Satz, jede Provokation ernst neh­ men. Gerade Mozart wollte so auch auf sich aufmerksam machen. Aber in seiner intims­ ten Musik offenbart sich eine einzigartige Verletzlichkeit, die es so bei Haydn nicht gibt. Und wenn ja, dann äußert sie sich ganz anders. Mozart zeigt sich sozusagen nackt, Haydn bleibt 12  concerti Februar 2018

immer irgendwie angezogen, wenn man das so platt formu­ lieren möchte. Wer war übrigens Josef Mysliveček?

Ein hochinteressanter Kompo­ nist, der aus Böhmen kam und in Italien sehr gefeiert wurde. Er war eng mit Mozart befreun­ det und hatte ein schweres Schicksal. Er ist früh an Syphi­ lis erkrankt und musste schwe­ re Operationen durchstehen, die sein Gesicht entstellten. Mozart hielt zu ihm und be­ suchte ihn im Krankenhaus. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die beiden seelenver­ wandt waren. Wenn bei Myslivecˇek die Geige einsetzt, dann höre ich Mozart. Erzählen Sie uns etwas über Johann Peter Salomon.

Eine ebenfalls schillernde Fi­ gur. Er war ein bekannter Kon­ zertveranstalter, aber auch ein Dirigent und Musiker. Er war mit der Familie Beethoven be­

freundet, er kannte ebenfalls Haydn. Und er hat eine hinrei­ ßend schöne Romanze für Vi­ oline und Orchester hinterlas­ sen, 1810 komponiert, die für mich die Ära der Romantik einleitet, besonders im Hin­ blick auf den Geigenpart. Apropos Salomon als Konzertveranstalter. Wie muss man sich die damaligen Konzerte vorstellen?

Es gab Konzerte in klirrender Kälte, vier, oft auch fünf Stun­ den lang. Viele Stücke wurden prima vista gespielt; ein sehr gemischtes Repertoire, zum Beispiel ein Satz von Mozart, einer von Beethoven und da­ nach die Improvisation über eine Melodie aus der neuesten Oper. Ganze Sinfonien unun­ terbrochen zu spielen, war sehr unüblich. Man konnte wäh­ rend des Konzerts rein- und rausgehen. In den Opernhäu­ sern vergnügten sich die Her­ ren mit ihren Kurtisanen in den Pausen. Und wenn die

Foto: Nicolas Zonv

denen, sehr individuellen Kom­ ponisten bauen. Zwischen Gluck, Haydn, Mozart, Mys­ livecˇek und Salomon.


Musik gefiel, dann hat man hemmungslos geklatscht, nicht nur nach dem Satz, sondern gerne auch mal mittendrin. Der Satz musste dann auch wieder­ holt werden. Konzerte waren Events, zwischen Himmel und dem absoluten Grauen. Heute kritisieren wir dies als musikalisches Fastfood, als Crossover.

Ich glaube, wenn wir heute Künstler wie Vivaldi oder Mo­ zart hätten, würden sie sich an keine Normen und keine Kon­ ventionen halten. Sie hätten kein Problem mit einem ge­ mischten Programm. Vater Leopold Mozart schreibt an seinen Sohn, bei seiner Arbeit auch das „ohnmusikalische Publikum“ zu bedenken: „Vergiß also das so genannte populare nicht, das die langen Ohren Kitzelt.“

Genau! Man muss dazu auch sehen, dass den Komponisten am wichtigsten war, dass sich ihr Werk durchsetzt, dass es von so vielen wie möglich ge­ hört wurde. Das vergessen wir immer. Wir sind es, die altmo­ disch wirken. Damalige Kom­ ponisten waren früher in man­ chen Dingen sehr viel freier als wir. Und hinzufügen muss

man, dass diese Komponisten damals noch in der Lage waren, eine Revolution ausrufen zu können – ich denke da an Gluck mit seiner Opernreform. Das können wir heute nicht mehr. Das meiste ist wohl schon mu­ sikalisch gesagt, auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen. Sämtliche „neue“ Konzertprogrammformate wenden sich vornehmlich an die Jugend. Dabei haben Studien ergeben, dass immer mehr Menschen, die älter sind

Journey to Mozart Daniel Hope (Violine), Zürcher Kammerorchester. Erscheint am 9.2. bei Deutsche Grammophon DVD-Tipp

Daniel Hope – Der Klang des Lebens Erscheint am 16.3. bei mindjazz pictures

Es ist ein komplexes Thema. Es bleibt eine Katastrophe, dass in den Schulen zu wenig getan wird. Wo ich eher ein großes Manko sehe, ist bei der Gene­ ration in meinem Alter – nicht ganz jung, aber auch noch nicht alt. Wo ist die? Als Kind hat man meist ein Instrument gespielt, aber über die Jahre ist die Liebe und Hinwendung zur Musik abhanden gekommen. Und das finde ich verheerend.

Konzert-TIPPs

Berlin Do. 1.2., 21:00 Uhr Konzerthaus Hope@9pm – Musik und Talk. Zu Gast: Sebastian Koch (Schauspieler)

Ahrensburg So. 6.5., 20:00 Uhr Eduard-SöringSaal Daniel Hope (Violine). Werke für Solo-Violine und literarische Texte

München Mi. 21.2., 20:00 Uhr Prinzregenten­ theater Daniel Hope (Violine & Leitung), Zürcher Kammerorchester. Gluck: Tanz der Furien aus „Orpheus und Eurydike“, Haydn: Violinkonzert G-Dur Hob. VIIa/4, Mozart: Adagio E-Dur KV 261, Violinkonzert Nr. 3, Divertimento F-Dur KV 138 & Sinfonie Nr. 29

Essen So. 13.5., 16:00 Uhr Philharmonie (Alfried-Krupp-Saal) Igudesman: King of the Fiddler (UA). Daniel Hope (Violine & Leitung), Alexey Igudesman (Violine), Geigenschüler*innen aus Essen und Umgebung

Weitere Termine: Braunschweig Do. 22.2., 20:00 Uhr Stadthalle Hannover Fr. 23.2., 19:30 Uhr NDR Großer Sendesaal Düsseldorf Sa. 24.2., 20:00 Uhr Tonhalle Bielefeld So. 25.2., 17:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Berlin Mo. 26.2., 20:00 Uhr Konzerthaus

CD-Tipp

als 65, ins Konzert gehen. Sollte man sich nicht mehr um die kümmern?

Hamburg Di. 27.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Köln Do. 8.3., 18:00 Uhr Flora Köln (Palais im Park) Daniel Hope (Violine), Sebastian Koch (Rezitation). Werke von Bach, Ravel & Schumann, Texte von Dostojewski, Brecht, Jelinek, Eco u. a. Dresden Sa. 5.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Daniel Hope (Violine & Leitung), Zürcher Kammerorchester. Haydn: Sinfonia concertante, Mozart: Violinkonzert Nr. 3, Werke von Gluck & Salieri

Do. 17.5. & Fr. 18.5., 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried-Krupp-Saal) Hollywood. Daniel Hope (Violine), Essener Philharmoniker, John Axelrod (Ltg). Steiner: Vom Winde verweht, Rózsa: Love Theme, Korngold: Violinkonzert, Bernstein: On the Waterfront, Weill: Suite für Violine und Orchester Sa. 23.6., 18:00 Uhr Philharmonie und Stadtgarten Ein Sommernachtstraum: Heimat. Daniel Hope (Violine), Sebastian Knauer (Klavier), Katja Riemann & Thomas Quasthoff (Rezitation), Mitglieder des Schauspiel Essen, Projektchor zur „Proletenpassion“, Essener Philharmoniker, Jaime Martin (Leitung). Schmetterlinge: Proletenpassion, Strawinsky: L’histoire du soldat Berlin Fr. 29.6., 20:00 Uhr Komische Oper Daniel Hope (Violine & Leitung), Sebastian Knauer (Klavier), Orchester der Komischen Oper. Mozart: Ouvertüre „Der Schauspieldirektor“, Klavierkonzert Nr. 19, Doppelkonzert D-Dur KV Anh. 56, Schulhoff: Lustige Ouvertüre op. 8 WV 25, Doppelkonzert WV 89, Weinberg: Concertino op. 42 Februar 2018 concerti   13


Blind gehört

»Ah, jetzt wird es immer besser!«

D

as Interview startet um 7.15 Uhr mit Grüntee in Gabriel Le Magadures Hotelzimmer. Der zweite Geiger des Quatuor Ébène ist hellwach und mit Feuereifer bei der Sache. Seine Erkenntnisse dabei: Er möchte viele Kollegen schnellstmöglich live hören und es tut sehr gut, eigene Klischees zur Seite zu schieben.

Brahms: Klarinetten­ quintett op. 115 – 1. Allegro The Danish String Quartet, Sebastian Manz (Klarinette). CAvi 2014

Was für eine schöne Atmosphäre! Ich mag den Klarinettisten sehr. Die Stimmung ist nicht zu offen, sondern eher intim. Ich habe das Gefühl, die

Aufnahme ist nicht sehr alt, aber auch nicht brandneu. Vielleicht liege ich aber auch komplett falsch. Es liegt Weisheit und auch eine gewisse Distanziertheit in der Art, wie sie spielen. Ich finde, wenn man sich überlegt, dass das Stück das Werk eines alten Mannes ist, dann könnte es etwas expressiver sein. Aber die Süße

Foto: Julien Mignot

Gabriel Le Magadure vom Quatuor Ébène hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Katherina Knees


des Klangs ist wirklich interessant. Und ich habe keinen Schimmer, wer es sein könnte. Das Danish String Quartet und Sebastian Manz?! Wow! Oh, das macht mich sehr froh. Ich habe bisher keine Aufnahme von denen gehört. Ich habe sie nur schon oft live erlebt. Sie sind sehr gute Freunde von mir und coole Typen. Ich mag es sehr, wie sie über das Quartettspiel und das Leben mit der Musik denken. Mozart: Streich­quar­ tett Nr. 22 B-Dur „Preußisches“ KV 589 – 3. Menuett Hagen Quartett. DG 2006

Seltsame Intonation bei der ersten Geige, aber der Quartettklang ist wunderbar. Mein Gefühl sagt mir, es könnte das Hagen Quartett sein. Ja?! Sehr

schön, ich habe eins erraten. (lacht) Das ist der Klang von Lukas Hagen. Als ich „seltsame Intonation“ gesagt habe, dachte ich zur selben Zeit: „Die Intonation ist für das Ensemble“. Unglaublich! Bei uns im Quartett machen wir uns darüber auch oft Gedanken. Sollen wir harmonisch spielen, also für das Ensemble? Dann ist die Intonation ganz perfekt auf die Vierstimmigkeit ausgerichtet. Oder sollen wir melodisch spielen? Dann klingt jedes Instrument für sich wunderschön, aber es können zu viert komische Sachen passieren. Das Hagen Quartett denkt immer als Ensemble. Wunderbar! Schubert: Streich­ quartett Nr. 14 d-Moll – 2. Andante con moto Emerson String Quartet. DG 1988/2004

Ah! Ich glaube, ich weiß es. Tolles Legato. Wunderschön, gefällt mir sehr! Jetzt habe ich noch eine zweite Idee im Kopf. Es könnte Amadeus sein. Oder Alban Berg. – Keiner von beiden? In diesem Satz darf man sich keinen Fehler erlauben, und sie machen auch keinen einzigen. Ich mag die Ernsthaftigkeit und die Homogenität. Es ist sehr legato gespielt, es fließt und stoppt nicht, und es gibt eine innere Stimme, die ich wunderschön finde. Es ist so würdevoll. Dieser Klang, den kenne ich doch so gut. Wer kann das sein? Juilliard? Emerson? – Emerson, sehr schön! Verrückt, ich habe immer das Gefühl bei Emerson, dass sie in den langsamen Sätzen normalerweise nicht so spielen, wie ich das Stück innerlich höre. Ich schätze sie eigentlich eher für ihre Energie und ihre

zur Person

Am Konservatorium in Boulogne-Billancourt gründete der Geiger Gabriel Le Magadure (2. v. l.) zusammen mit Pierre Colomet, Marie Chilemme und Raphaël Merlin das Quatuor Ébène. Seitdem begeistert das Quartett durch seine immense Repertoirebreite, die ihm u. a. 2004 einen Preis beim ARD-Musikwettbewerb sowie vier Klassik-Echos einbrachte. Bis zum Beethovenjahr 2020 möchte das Ensemble alle Streichquar­ tette Beethovens aufführen.


Blind gehört

Kraft. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich von einem langsamen Satz sehr berührt bin. Das ist das Tolle daran, wenn man nicht weiß, wer spielt: Man vergisst seine eigenen Klischees. Ravel: Streich­ quartett F-Dur – 2. Assez vif – très rhythmé Quatuor Ébène. Erato 2008

(lacht laut) Das kenne ich! Mit dem ersten e – bamm bimm, ba, bi, bi, bamm – habe ich schon gewusst: Ébène! Ich bin zwar niemand, der eigene Aufnahmen anhört, wenn sie fertig sind. Aber das haben wir in einer tollen Phase aufgenommen. Es war die erste Aufnahme für Erato. Wir waren so ungeduldig und haben uns so gefreut. Das war die erste große Aufnahme für uns, die sehe ich als Meilenstein auf unserem Weg. Über die Qualität unserer Interpretation kann ich nichts sagen. Das müssen andere machen. (lacht) Beethoven: Streich­ quartett Nr. 7 F-Dur op.59/1 – 1. Allegro Alban Berg Quartett. Hänssler 1978/2014

Rasumowski. Ich finde es sehr schnell. Das ist nicht so mein Ding. Es ist so straight, und ich weiß nicht, was sie wollen. Wahrscheinlich gehe ich gerade hart mit jemandem ins Gericht, den ich mag. Ah, jetzt wird es immer besser. Langsam werde ich von der Aufnahme verführt. Hier gibt es auch diese Intonation, die sich am Quartettklang orientiert. Ich glaube, die Aufnahme 16  concerti Februar 2018

ist nicht so jung,vielleicht aus den neunziger Jahren. Früher? Oh. Die Qualität der Aufnahme klingt sehr modern. Aus den Siebzigern? Ich kann ein bisschen die Attitüde und den Klang von Günter Pichler vom Alban Berg Quartett heraushören. Es ist Alban Berg? Oh mein Gott. Ich liebe sie so sehr! Da hätte ich viel früher drauf kommen können. Ich kenne ihre Videos der Beethoven-Quartette eigentlich in- und auswendig. Wir werden in zwei Jahren auch den kompletten Beethoven-Zyklus aufnehmen, und deshalb schauen wir uns diese Videos gerade sehr aufmerksam an. Ihr Konzert im Wiener Konzerthaus war einfach grandios! Diese Dichte, die Kraft. Das gibt es nur beim Alban Berg Quartett. Brahms: Streich­ quartett Nr. 1 c-Moll op. 51 – 1. Allegro Artemis Quartett. Erato 2015

Wow, einfach superb! Sie bewegen sich zusammen, es ist nicht zu strikt. Das ist sowieso eines meiner Lieblingsstücke. Brahms hat erst einmal zwanzig Quartette ins Feuer geschmissen, bevor er dieses Streichquartett Nr. 1 geschrieben hat. Ich liebe es, wie die erste Geige singt. Oh, wunderbar. Ich mag es sehr! Sie haben in jeder Note diese innere Stimme. Habe ich mit diesem Quartett schon mal gespielt? Ist es Belcea? Nein? Dann habe ich keine Ahnung. Unsere Generation, aber ein bisschen älter? Es ist nicht Artemis, oder? Doch? Mit Vineta?! Wow, bitte richten Sie ihr meine herzlichsten Grüße aus. Ich liebe es, wie

sie spielt. Ich bin wirklich tief beeindruckt.

Bartók: Streichquar­ tett Nr. 2 – 2. Allegro molto cappricioso Schumann Quartett. Berlin Classics 2017

Ah, Bartók! In diesem Satz ist es schwer, jemanden zu erkennen. Das ist so ein unfassbar schweres Stück. Wir haben daran selbst schrecklich lange gearbeitet. Irgendetwas fehlt mir hier in der Aufnahme. Sie haben jedenfalls viel Kraft und Energie. Aber ich glaube, es lächelt mir irgendwie zu sehr. Ich vermisse eine gewisse Brutalität, die das Stück braucht. Aber die Energie ist toll. Ich habe keine Ahnung, wer das sein kann. – Oh, Schumann Quartett! Erik ist ein sehr guter Freund von mir. Ich habe das Quartett nie gehört, weder live noch in einer Aufnahme. Das sollte ich wohl mal machen. (lacht) Schubert: Streich­ quartett C-Dur D 956 – 4. Allegretto Belcea Quartet. Warner Classics 2009

Elegant, wirklich sehr elegant. Sie haben einen Sinn für diesen würdevollen noblen Wiener Stil. Die Belceas? Ja! Mit Valentin Erben? Oh, das ist Corina! Ich liebe diesen Ausdruck, sie verlieren nie den Faden und spielen trotzdem immer ganz frei mit dem Timing. Der Horizont ist immer das Ziel für sie. Es passiert nichts im Kleinen, sondern alles fließt und atmet und spannt einen großen Bogen. Sie fliegen über das Wasser.


Das ist es, was das Belcea Quartet für mich ausmacht. Schubert: Streich­ quartett Nr. 15 G-Dur D 887 – 2. Andante un poco moto Guarneri Quartet. Newton Classics 1976/2011

Ah, mein Lieblingsstreichquartett! Auf eine einsame Insel würde ich eine Aufnahme dieses Stückes vom Cherubini Quartet mitnehmen. Aber das ist nicht Cherubini. Der Cellist kommt mir ungarisch vor. Er spricht mit dem Instrument und es ist eine sehr eigene Intonation im Cello. Sehr melodisch, nicht harmonisch. Amadeus? Nein?! Irgendwie fehlt mir das Drama, sie bleiben ganz strikt im Tempo. Sie lassen nicht die Stille wirken. ­Juilliard? Nein. – Oh, Guarneri?! Seltsam, die erkenne ich nie. Sie haben irgendwie einen Chamäleon-Klang. Haydn: Streichquar­ tett Nr. 59 g-Moll op.74/3 – 4. Finale: Allegro con brio Amaryllis Quartett. Genuin 2011

konzerte

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t h e at e r

Der Reiter! Hier gibt es wieder diese besondere Streichquartett-Intonation. Die Musiker wissen, was sie tun. Es hat Bewegung, ist elegant und voller Freude. Ich mag die Artikulation sehr. Eine alte Aufnahme? Nein? Vielleicht höre ich Günter Pichler als Lehrer heraus? Das ist einfach sein Klang, den erkennt man an seinen Schülern. Ah, das Ama-

ryllis Quartett. Tomoko Akasaka, die neue Bratschistin, hat auch mal bei uns ausgeholfen. Sie ist eine verrückte Person – im allerbesten Sinne. (lacht) CD-Tipp

Eternal Stories Quatuor Ébène, M. Por­tal (Klarinette & Bandoneon), X. Tribolet (Keyboards), R. Hery (Percussion). Erato

Konzert-TIPPs

Schweinfurt Di. 30.1., 19:30 Uhr Theater Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette G-Dur op. 18/2 & Nr. 10 Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“, Haydn: Streichquartett op. 76/2 „Quintenquartett“

Stuttgart Do. 17.5., 20:00 Uhr Liederhalle (Mozart-Saal) Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette D-Dur op. 18/3 & Nr. 9 C-Dur op. 59/3 „Rasumowski“, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121

Düsseldorf So. 15.4., 17:00 Uhr Tonhalle (Robert-Schumann-Saal) Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121, Bartók: Streichquartett Nr. 4

Stadthagen Fr. 18.5., 19:30 Uhr Schloss (Kamin­ saal) Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette D-Dur op. 18/3 & Nr. 9 C-Dur op. 59/3 „Rasumowski“, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121

Fürth Di. 17.4., 19:30 Uhr Stadttheater Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartett Nr. 2 G-Dur & Nr. 9 C-Dur, Bartók: Streichquartett Nr. 4 C-Dur Gauting Mi. 18.4., 20:00 Uhr Bosco Kultur­ haus Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette G-Dur op. 18/2 & Nr. 9 C-Dur op. 59/3 „Rasumowski“, Bartók: Streichquartett Nr. 4 C-Dur

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ballett

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Wattens (Österreich) Do. 24.5., 20:00 Uhr Musik im Riesen Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartette op. 18/3 & Nr. 9 op. 59/3, Fauré: Streichquartett e-Moll Kassel Fr. 25.5., 19:30 Uhr Ballhaus am Schloss Wilhelmshöhe Kultursommer Nordhessen: Quatuor Ébène. Beethoven: Streichquartett D-Dur 18/4, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121, Crossover & Jazz

l it e r atu r

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landpartien

5. – 27. Mai 2018 Russland Vorwärts zu neuen Ufern bodenseefestival.de

ARTISTS IN RESIDENCE DMITRY MASLEEV | GABRIEL PROKOFIEV

Februar 2018 concerti   17


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Ganz entspannt, auch bei den Paganini-Capricen: Augustin Hadelich

Geschlossenes System

D

er Katalog an Hürden, die Niccolò Paganini in seinen 24 Capricen für Geige solo eingebaut hat, ist umfangreich: extreme Lagenwechsel, knifflige Doppelgriffe, Trillerketten, rasende Pizzicati. Paganinis Katalog umfasst noch weit mehr, und daher begnügen sich viele Geiger damit, diese technischen Hürden bloß zu überklettern – der musikalische Nährwert verharrt dann allerdings auf einem Fast-FoodLevel. Nun meldet sich Augus18 concerti Februar 2018

tin Hadelich zu Wort, der die virtuosen Elemente zwar alle traumhaft sicher beherrscht, sich aber nie damit brüstet. Interpretationen ohne Show-Faktor

Zwischen hauchfein und energisch-attackierend beherrscht Hadelich das gesamte Ausdrucksspektrum sicher. Er sucht nicht nach Effekten, fast im Gegenteil: Er entzieht diesen Stücken ihren Show-Faktor, meidet künstliche Dehnungen

und konzentriert sich stattdessen auf klar erkennbare Linien und Verläufe, auf präzise Rhythmen, klug ausgewählte Akzente. Das klingt mal erstaunlich einfach, mal lakonisch, mal ironisch, mal kühn. Diese Capricen bilden, so gespielt, ein in sich geschlossenes System. Christian Lahneck

Paganini: 24 Capricen Augustin Hadelich (Violine) Warner Classics

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Rosalie O‘Connor

CD des Monats Augustin Hadelich überzeugt mit Paganinis Capricen für Solo-Geige


Bezaubernd

Schnörkellos

Eigenwillig

Serenata Española – Werke von Albeniz, Soler u. a. Xavier de Maistre (Harfe) Lucero Teno (Kastagnetten) Sony Classical

Brahms: Cellosonaten & Ungarische Tänze Jean-Giuhen Queyras (Violoncello) Alexandre Tharaud (Klavier) Erato

Schubert: Winterreise Tilman Lichdi (Tenor) Klaus Jäckle (Gitarre) Lichdi Records

Xavier de Maistre ist nun auf das üppige Füllhorn der spanischen Musik gestoßen. Die geniale Idee dabei: Für einige der Charakterstücke hat er die Flamenco-Legende Lucero Tena als Kastagnetten-Virtuosin ins Boot geholt. Sie unterstreicht das perkussive Harfenspiel bei den andalusisch inspirierten Stücken, etwa von Isaac Albéniz oder Manuel de Falla. Auch die übrigen Harfen-­ Interpretationen von Klavier- und Orchesterwerken bezaubern, weil Xavier de Maistre mit Bravour und stilistischer Wandlungsfähigkeit die jeweilige Stimmung trifft: urig, mysteriös, leichtfüßig, verträumt. (EW)

Zwischen zwei Welten pendelt diese Einspielung von Brahms’ Cellosonaten und dessen für Cello und Klavier arrangierten Ungarischen Tänzen. Sie zeichnet nämlich sehr schön das Bild des einerseits ernsten und leidenschaftlichen Kammermusikers und andererseits von volkstümlichen Melodien begeisterten Brahms nach. Gänzlich frei von überschwänglichem Pathos, klar und ausdrucksstark harmonieren Queyras und Tharaud in den Sonaten. Kraftvoll, mitsamt ihrer hier gekonnt eingefangenen rustikalen Ästhetik kommen die Ungarischen Tänze daher. Ein Brahms ohne Schnörkel. (JB)

Dramatische Exaltationen sind in Tilman Lichdis eigenwilliger TenorInterpretation der Winterreise nahezu komplett Fehlanzeige. Dafür gibt es etliche – teils neu zu entdeckende – Details, eine perfekte, oft weiche, wo nötig auch scharfkantige Linienführung, subtilste Textausdeutung und die Lust an starken, fast skurrilen Klangwirkungen, wie die geradezu schmutzige Einfärbung der „ä“-Laute in Die Krähe. Die intelligente Gitarrenbearbeitung von Klaus Jäckle verstärkt den Eindruck einer Beiläufigkeit, die aber nie ins Beliebige abgleitet und den Hörer vor allem nie loslässt. (EW)

Foto: © Marco Borggreve

Vergessene Oper »Wallenstein«

cpo 777 963–2

2 CDs

»Jaromir Weinberger lässt in jedem der sechs Bilder seiner Oper ›Wallenstein‹ einen anderen Stil zur Geltung kommen, dabei reicht seine schier unbeschreibliche Vielfältigkeit von der Operette, der Atonalität, Klängen der Volksmusik bis hin zum romantisch verästelten Kontrapunkt, wodurch man fast den Eindruck bekommt, es handele sich um mehrere Komponisten«, erläutert der RSO Wien-Chefdirigent Cornelius Meister.

cpo

Cornelius Meister Der in Hannover geborene Cornelius Meister ist seit September 2010 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien. Mit dem RSO Wien gewann er 2016 mit Benjamin Brittens Oper »Peter Grimes« den International Opera Award für die beste Produktion der Saison sowie 2017 einen ECHO Klassik.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Februar 2018 concerti 22.12.2017 10:08:54  19


Rezensionen

Kontraste

Gegensätze

Schätze

Rachmaninow: Die Glocken & Sinfonische Tänze Chor & Symphonieorchester des BR Mariss Jansons (Leitung) BR Klassik

Weinberg: Violinkonzert, Kabalewski: Klavierfantasie & Cellokonzert B. Schmid (Violine), C. Huangci (Klavier), H. Krijgh (Cello), ORF Radio SO Wien, C. Meister (Ltg). Capriccio

Korngold: Symphonische Serenade op. 39 & Streichsextett op. 10 NFM Leopoldinum Kammerorchester Hartmut Rohde (Leitung) cpo

Rachmaninows auf einem Gedicht von Edgar Allan Poe basierenden, die Stationen des menschlichen Lebens reflektierenden Glocken beziehen ihren Reiz aus Kontrasten der pathetisch deklamierenden Solostimmen mit dem für die Entstehungszeit durchaus experimentellen, von Mariss Jansons wunderbar geschmeidig in den Klang eingebundenen, hochexpressiven Chorsatz. Große Gelassenheit herrscht dagegen bei der Wiedergabe der Sinfonischen Tänze. Hier werden die Melodielinien und Tanzrhythmen mit eher leichter Hand und großer Liebe zum Detail modelliert. (AF)

Das ORF Radio-Symphonieorchester vereint mit Kabalewski und Weinberg zwei politisch vollkommen unvereinbare Komponistenpersönlichkeiten und führt so mit einfühlsamem Orchesterspiel die erstaunliche Bandbreite russischer Nachkriegsmusik vor. Benjamin Schmid zeigt sich mit geradezu störrischer Introvertiertheit und fast magischer Eleganz als idealer Interpret des Weinberg-Konzertes, Claire Huangci hat die Virtuosität und Leichtigkeit für die Schubert-Paraphrase von Kabalewski, und Harriet Krijgh spielt das Cello-Konzert mit viel Enthusiasmus und schönem Ton. (EW)

Hartmut Rohde hat mit dem NFM Leopoldinum Orchestra aus Breslau zwei Schätze von Korngold geborgen. Die Symphonische Serenade aus den Vierzigerjahren verbindet Vitalität, Leichtigkeit und suggestive Klangfülle. Aus der Zeit als Wunderkind hingegen stammt das frühe Streichsextett, hier als Fassung für Streichorchester. Beides glänzend eingespielt: Unaufhörlich glühend, mit sorgsam gestalteter Phrasierung, klarer Linienführung und einer ausgefeilten dramaturgischen Anlage – und ohne sich in den lukullisch schwelgerischen Emotionen zu verlieren. Absolut souverän! (EW)

Feuer und Emphase

Liebes- und Sinneslust

Koloraturen und Rasanz

Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 R. Strauss: Burleske Joseph Moog (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Nicholas Milton (Leitung) Onyx

La dolce vita – Arien, Madrigale & Concerti von Monteverdi Dorothee Mields (Sopran) Lautten Compagney deutsche harmonia mundi

Händel Arias Franco Fagioli (Countertenor) Il Pomo d’Oro Zefira Valova (Leitung) Deutsche Grammophon

Die Burleske von Richard Strauss gilt als eines der schwersten Klavierkonzerte. Immer wird die Interpretation zur Gewissensentscheidung: Farb­ rausch oder Mäßigung? Joseph Moog lässt sich langsam in die schwierigen Akkordbrechungen hineintreiben, dann gewinnt er neben der Deutschen Radio Philharmonie mehr Feuer und Emphase. Die feinen Klangreliefs und Modulationen von Johannes Brahms scheinen Joseph Moog und den ihn am Pult umschmeichelnden Nicholas Milton besser zu liegen. Nachtmahre bleiben bei dieser nebelmilden Einspielung außerhalb des Gesichtsfeldes. (RD)

Mields und die Lautten Compagney unter Leitung von Wolfgang Katschner, der auch Laute und Theorbe spielt, haben sich auf „La dolce vita“ ausschließlich Werke Claudio Monteverdis vorgenommen. Diese interpretieren sie mit aller Delikatesse und höchster Sinneslust, die den Hörer nicht wieder loslässt. Doch nicht nur weltliche Liebeslust wird beschworen, sondern auch Gottvater und seinem Sohn wird gehuldigt – mit gleicher Intensität und Farbigkeit. So kann das wohl nur ein italienischer Komponist in Töne setzen. Den deutschen Interpreten gelingt eine kongeniale Darbietung. (SN)

Es ist schwer zu entscheiden, was man an Fagioli mehr bewundert: Die Rasanz, mit der er sich das Repertoire der Kastraten und Rossinis heroische Mezzopartien erschließt, oder wie er Arien aus Giulio Cesare, Rinaldo und Imeneo aus Künstlichkeit in eine selbstverständliche Natürlichkeit zurückführt. Bronzene Farben glimmen aus den Rezitativen. Koloraturen in den höchsten Lagen durchmisst Fagioli mit männlicher Rundung und hat noch die Reserven, um auf die ihn mehr fordernden als schonenden Musiker zu reagieren. Eines der hörenswertesten HändelAlben der letzten Jahre. (RD)

20 concerti Februar 2018

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Verwandelt

Arrangiert

Sounds of Transformation David Greilsammer (Klavier & Leitung), Yaron Herman (jazz piano), Ziv Ravitz (drums), Geneva Camerata Sony Classical

#hornlikes – Werke von Händel, Pergolesi, Bruckner, Mendelssohn, Marcello, Verdi, Piazzolla u. a. German Horn Sound Genuin

Nein, „Transformation“ heißt nicht „Crossover“. Während bei letztgenanntem Begriff zwei scheinbar unvereinbare Musikstile überlagert werden, zeigt Daniel Greilsammer auf seinem Album „Sounds of Transformation“, dass musikalische Stile stets einem Prozess unterworfen waren, der bis heute (und sicherlich weit darüber hinaus) noch anhält. Dafür stellt er Werken des Barock Neukompositionen aus dem Jazz gegenüber als Reflexionen über die jeweiligen Stücke. Wie das klingt? Herrlich verschroben! Und ungemein horizonterweiternd gleichermaßen für Jazz- und Klassikliebhaber. (MT)

Na gut, Tangos von Astor Piazzolla sind vielleicht nicht das ideale Repertoire für ein Hornquartett. Aber was die wackeren Bläser des Ensembles german hornsound ansonsten auf ihrer CD eingespielt haben, bietet mächtigen Hörspaß. Choräle von Bruckner oder das Offertorio aus Verdis Messa da Requiem liegen dabei stilistisch wie idiomatisch nahe. Aber auch das Allegro aus Bachs 2. Brandenburgischen Konzert und sogar die berühmte Händelarie „Lascia ch’io pianga“ können mit dieser Besetzung funktionieren, sofern sie mit soviel Bravour und technischer Fertigkeit gespielt werden. (FA)

EUROPA 8. bis 24. Juni 2018

Kurz Besprochen Schostakowitsch & Beethoven: Sinfonien Nr. 1 Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Ltg). Sony Classical In bestechender stilistischer Flexibilität verbinden Sanderling und die Dresdner Philharmonie die Werke zweier genialer Sinfoniker, die dem Genre neue Türen aufstießen. (FA) Transatlantiques – Werke von Gershwin, Tschaikowsky, Rachmaninow u. a. Gershwin Piano Quartet. Sony Classical Salonmusik von ihrer schönsten Seite: Das eigenwillige Klavierensemble verfremdet intelligent Klassiker der Musikgeschichte. Eine lustvolle, transatlantische Klangreise. (RD) Zemlinsky: Eine florentinische Tragödie H. Brunner, W. Koch, C. Reid, ORF Radio SO Wien, Bertrand de Billy (Ltg). Capriccio Trotz erstklassiger Solisten bringen Dirigent und Orchester die grell-nervöse Musik Zemlinskys nicht zum Vibrieren und bremsen sie stattdessen allzu oft aus. (EW) Es war einmal – Werke von Schumann & Widmann J. Widmann (Klarinette), T. Zimmermann (Viola), D. Varjon (Klavier). Myrios Wache Idyllen: Zimmermann, Widmann und Várion heben einen fast vergessenen Schatz aus Schumanns Feder. Widmann fügt dem noch eine Eigenkomposition hinzu. (AF) Online-Tipp

www.musikfestspiele-potsdam.de 0331 – 28 888 28

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Februar 2018 concerti   21


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Top 20 Klassik-Charts Januar (8.12.2017– 4.1.2018)

1

Cecilia Bartoli & Sol Gabetta

2

Jonas Kaufmann

3

Daniil Trifonov, Mikhail Pletnev, Mahler Chamber Orch.

4

Albrecht Mayer, I Musici di Roma, A. Zucco & L. Pianca

(1)

(3)

(2)

(4)

Dolce Duello Decca Records

L’Opéra Sony Classical

Chopin Evocations Deutsche Grammophon

Tesori d’Italia Deutsche Grammophon

Viele unentdeckte Schätze schlummern in den Notenarchiven Europas. Oboist Albrecht Mayer begab sich auf die Suche; das klangvolle Ergebnis findet man auf „Tesori d’Italia“

5

Philippe Jaroussky

6

Jonas Kaufmann

7

Mutter, Trifonov, Lee, Hornung & Patkoló

8

Villazón, Abdrazakov, Nézet-Séguin

9

Teodor Currentzis & MusicAeterna

(6)

(5)

(7)

(8)

(15)

(14)

Anna Netrebko & Yusif Eyvazov

12

Lang Lang

13

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

14

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

15

The King’s Singers

Dolce Vita Sony Classical

Schubert: Forellenquintett Deutsche Grammophon

Duets Deutsche Grammophon

Dorothee Oberlinger, Andreas Scholl, Ensemble 1700 Deutsche Harmonia Mundi

Romance Sony Classical

(9)

Händel goes wild Erato

(10)

Elbphilharmonie Hamburg: Das Eröffnungskonzert. C-Major

(WE*)

Gold signum Classics

(Neu)

Pünktlich zum Jubiläumsjahr legt das legendäre A-cappella-Ensemble aus Cambridge eine Neueinspielung der schönsten Arrangements seines gewaltigen Œuvres auf drei CDs vor

16

Berliner Barock Solisten

17

Juan Diego Flórez, Orchestra La Scintilla & Ricardo Minasi

18

J. DiDonato, J. Nelson, Orchestre National de France

Bach: Brandenburgische Konzerte Sony Classical

(Neu)

Mozart Sony Classical

(11)

Berlioz: Les Troyens (Live) Erato

(Neu)

Berlioz’ epochales Meisterwerk, vollendet interpretiert: Die konzertante Aufführung 2017 in Straßburg – für viele das Musikereignis des Jahres – lässt sich nun auf CD nachhören

Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 Sony Classical

Bach – Small Gifts

Romanza Panorama

(12)

The Händel Album Erato

Unerhörte, gar neuartige Interpretationen von Tschaikowskys so häufig gespielter „Pathétique“ sind selten. Eine solche Rarität voller Überraschungen ist diese Einspielung

10

11

19

Wiener Philharmoniker

20

RIAS Kammerchor, FBO, René Jacobs

(WE*)

(Neu)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Neujahrskonzert: Die gesamten Werke Sony Classical

Mozart: Requiem KV 626 Harmonia Mundi

Februar 2018 concerti   23


REPORTAGE

Olympiade für die Geige Wer die großen Geiger der Zukunft erleben möchte, kommt an der Menuhin Competition nicht vorbei. Dieses Jahr findet der Wettbewerb in Genf statt. Von Teresa Pieschacón Raphael

E

rst unbeschwert, dann eisern und danach ein Star?“ schrieb 2012 die FAZ über jene Geigenfräuleinwunder, die sich damals plötzlich ereigneten. Alle jung, alle schön, alle hochbegabt. Von Lisa Batiashvili über Hilary Hahn bis hin zu Chloë Hanslip, von Alina Pogotskina, Sarah Chang, Baiba Skride und Janine Jansen bis hin zu der markantesten Vertreterin der Zunft, Julia Fischer. Sie alle schüttelten bereits als Teenager bei Wettbewerben oder anderswo die drei B’s – die Violinkonzerte von Beethoven, Brahms 24 concerti Februar 2018

und Bruch – locker aus dem linken Ärmel, bezwangen mühelos Bachs Sonaten und Partiten und den vertracktesten Paganini. Man kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Doch schon wartet eine neue Generation auf ihre Chance und stellt sich der „Olympiade für Geige“: 317 junge, aufstrebende Geiger haben sich für die diesjährige Menuhin Competition in Genf beworben, die Yehudi Menuhin 1983 ins Leben rief und die alle zwei Jahre in unterschiedlichen Städten ausgetragen wird. Allein für die Altersklasse bis 16 Jahre

meldeten sich 114 junge Nachwuchstalente an, für die Altersklasse 16 bis 22 Jahre trafen 203 Bewerbungen ein, aus 38 Ländern. Aus Deutschland kamen zwölf, aus der Schweiz lagen acht Einreichungen vor und aus Österreich drei. Zum ersten Mal erhielten die Veranstalter auch Bewerbungen aus Luxemburg, Mexiko und Peru. Aus all diesen Bewerbungen wurden im Januar die 44 vielversprechendsten Teilnehmer nun nach Genf eingeladen, darunter auch die 12-jährige deutsche Nachwuchsgeigerin Clara Shen. Gordon Beck, der künstlerische Leiter des Wettbewerbs, ist mit der gesamten Auswahl sehr zufrieden und erwartet „eine außergewöhnliche Veranstaltung in Genf“. Mehr als 60 Stunden pro Woche üben

Die Zukunft ist offenbar in weiblicher Hand, denn auch 2018 ist der Anteil der Mädchen fast doppelt so hoch wie die der Jungen, in der Altersklasse bis 16 Jahre liegt er sogar bei 67,5%, in der Altersklasse 16 bis 22 Jahre bei 61,1%. Der jüngste Bewerber für die Menuhin Competition 2018 ist übrigens 7 Jahre alt – Julia Fischer war elf, als sie den Preis gewann. Yesong Sophie Lee, die Gewinnerin der Menuhin Competition 2016, die diesmal

Fotos: Camilla Greenwell

Letzte Vorbereitungen hinter den Kulissen


als Solistin auftritt, zwölf. „Eisern und danach ein Star?“ Es gibt keine hohe Kunst, die vom Himmel fällt. 63 Stunden haben Bewerber durchschnittlich laut einer Statistik des Wettbewerbs wöchentlich geübt, auch wenn sie meist bereits mit fünf erstmals aufgetreten sind. Viel Erfolg wünscht man ihnen allen, besonders jenen 44 Bewerbern, die in die engere Wahl kommen werden, 44 aufstrebende Teilnehmer stellen sich dieses und hofft, dass ihre Kindheit Jahr dem Urteil der Jury nicht so entbehrungsreich war wie die von Yehudi Menuhin: Süßigkeiten und Gebratenes wurden ihm als Kind von sei- de eine Markise angebracht, ner Mutter verboten, die stän- unter der die Kinder schliefen. dig in Sorge um seine Gesund- Die Erinnerung an die Nächte heit und Begabung war und verfolgte Yehudi jahrelang. brachiale Methoden anwandte, „Wir durften uns nie den Luxus um den Jungen abzuhärten. erlauben, uns unwohl zu fühlen oder zu etwas keine Lust »Mit Puppen spielen ist zu haben“, schrieb er in seiner Zeitvergeudung« Biografie. Jeden Sommer galt An der Rückseite des Hauses es, eine neue Fremdsprache in der Steiner-Street in San erlernen, stets hatte man ein Francisco, wo Yehudi mit sei- Buch dabei zu haben, Zeit für nen ebenso musikalisch hoch- Beschaulichkeit oder Müßigbegabten Schwestern Hephzi- gang gab es nicht. Ein Paar bah und Yaltah aufwuchs, wur- Puppen, die man den Mädchen

Wer bei diesem Wettbewerb glänzt, dem stehen viele Türen offen

schenkte, musste Hephzibah mit einem Brief ihrer Mutter zurückgeben: „Meine Mutter sagt, mit Puppen spielen ist Zeitvergeudung.“ Die Post durfte nur am Esstisch geöffnet werden, dann wurden alle Briefe vorgelesen und gemeinsam beantwortet. Kinder durften sie nie wirklich sein. Wie auch, bestand ihr Bekanntenkreis in Paris, wohin die Familie Ende der zwanziger Jahre gezogen war, doch aus honorigen Herrschaften wie Alfred Cortot oder Nadja Boulanger oder dem mürrischen Edward Elgar, mit dem man nicht unbedingt herumtollen konnte. Als sie erwachsen waren, tröstete Yehudi seine Schwestern mit den Worten, dass sie jetzt für den Rest ihres Lebens Kinder sein könnten. Als Star im besten Falle. Wettbewerb-TIPP

Menuhin Competition 12.–22.4.2018 Henning Kraggerud, Itamar Golan, Ilya Gringolts, Maxim Vengerov, Ziyu He, Royal Philharmonic Orchestra London, Orchestre de la Suisse romande, Orchestre de Chambre de Genève u. a. Genf Februar 2018 concerti   25


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tipps & termine Das Musikleben in München & Bayern im Februar

Das Ensemble Phoenix präsentiert sein neues Programm »The Flaming Fire«. Mehr dazu auf Seite 10

Foto: Thomas Zwillinge

2_Porträt Folgenreiche Freundschaft Vier befreundete Hornisten schlossen sich zum

Ensemble german hornsound zusammen und begeistern mit ungewöhnlichen QuartettArrangements 4_Interview »Ich finde es unerträglich, Musik nur zu konsumieren« Dirigent Enoch Zu Guttenberg blickt auf über fünfzig gemeinsame Jahre mit der Chorgemeinschaft Neubeuern zurück 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 15_ Klassikprogramm concerti 02.18 München & Bayern 1


Porträt

Folgenreiche Freundschaft Vier befreundete Hornisten schlossen sich zum Ensemble german hornsound zusammen und begeistern mit ungewöhnlichen Arrangements. Von Ninja Anderlohr-Hepp

K

ammerensemble – da denkt man im Allgemeinen an Streichquartett, Klaviertrio, Bläserquintett. Seit 2009 wird die deutsche Kammermusikszene jedoch bereichert durch ein Ensemble der anderen Art: vier Musiker, die sich fast von Kindesbeinen an kennen und dann auch noch bei demselben Lehrer in Stuttgart dasselbe Instrument studieren – das sind Christoph Eß, Timo Steininger, Sebastian Schorr und Stephan Schott2 München & Bayern concerti 02.18

städt, besser bekannt als ger- Quartett war geboren.“ Und man hornsound. Die Gründung Stephan Schottstädt ergänzt: des Quartetts hatte sowohl ei- „Unsere Anfangs-Motivation nen praktischen als auch einen entstand aus dem Wunsch heprivaten Hintergrund, erzählt raus, nach dem Studium wieder Christoph Eß: „Der Auslöser mehr Zeit miteinander zu verwar Schumanns Konzertstück bringen, und da lag es nahe, für vier Hörner und Orchester, auch die Hörner einzupacken das Paradestück für Hornquar- und Musik zu machen.“ Denn tett – Timo, Sebastian und ich die Freundschaft der Quartetthatten es an der Hochschule mitglieder wurde durch den mit einem anderen Hornisten Antritt bei unterschiedlichen gespielt. Für ein weiteres Pro- Orchestern – den Bamberger jekt in Gaschurn haben wir Symphoniker, der Württemberdann Stephan gefragt, und das gische Philharmonie Reutlin-

Foto: Martin Jehnichen

Frisch herausgeputzt: das Quartett german hornsound


gen, dem Staatsorchester Han- künstlerisch gestaltet werden, nover sowie dem Konzert- erklärt Stephan Schottstädt so: hausorchester Berlin – auf die „Hornquartett ist als Besetzung ein totales Nischenprodukt. Probe gestellt. Deshalb braucht man Musik, Man muss sich fragen: Was ist die im Idealfall vierstimmig technisch realisierbar? aufgebaut ist. Man muss sich Schnell war klar, dass es nicht fragen: Was ist technisch reabei Schumann bleiben würde. lisierbar? Hat die Musik nicht „Es gibt nicht viele feste Horn- zu viele Höhen, die man auf quartette, das ist keine übliche dem Horn einfach nicht darKammermusikbesetzung, die stellen kann? Es geht dabei in der Literatur bereits existiert nicht nur um Reduktion – wir oder in Konzertreihen Be­ möchten nicht, dass einem achtung findet. Deshalb versu- Stück durch ein Arrangement chen wir, mit unseren selbst plötzlich etwas fehlt.“ Gelegententwickelten, thematisch be- lich passiert es den Musikern, sonderen Programmen zu dass ihre Ideen im Kopf besser überzeugen“, so Ess. Das erklär- klingen als in der Realität – deste Ziel sei nicht, so Timo Stei- halb sortiert das Ensemble ninger, „das Repertoire für immer wieder aus, strukturiert Hornquartett nach Spielbarem um und bearbeitet nach. „Man zu durchforsten, sondern das muss einfach spielen, proben, Horn mit Bearbeitungen großer arbeiten, ausprobieren“, fasst Literatur auch auf verschie- Schottstädt zusammen. denste Bühnen zu bringen.“ Der hohe Qualitätsstandard Was sonst aus der Orchester- von german hornsound hat mitte schallt, soll greifbar wer- sich herumgesprochen, man den. Den Entstehungsprozess trifft das Ensemble bei renomder Quartett-Arrangements, mierten Konzertreihen oder die in einer eigenen Edition internationalen Festivals, zwei beim Verlag Köbl vertrieben Tourneen führten das Quartett und von Sebastian Schorr bereits bis nach Asien. Doch

bei aller Ernsthaftigkeit, die das Kammerensemble an den Tag legt: Man treibt auch zusammen Sport, ist privat befreundet, und der eine steht dem anderen auch mal als Trauzeuge zur Seite. Generell wird nicht nur in den Konzerten des Quartetts, sondern spätestens beim ungezwungenen Publikumsgespräch und CD-Signieren klar, dass man es hier mit vier herrlich freimütigen Entertainern zu tun hat, die nicht nur miteinander konzertieren, sondern musikalischen „Männerurlaub“ verbringen. Konzert-TIPPs

Rügheim Mi. 21.2., 19:00 Uhr Schüttbau German Hornsound: #hornlikes Werke von Händel, Bach, Bruckner, Mendelssohn, Verdi u. a. Passau Do. 22.2., 19:30 Uhr Forum German Hornsound: #hornlikes CD-Tipp

#hornlikes - Werke von Schumann, Madsen u. a. german hornsound, Bamberger Symphoniker, Michael Sanderling. Genuin

NEUBURGMUSIK 2018

Klassik · Avantgarde · Jazz Ein neues Kammermusikfestival in Neuburg an der Donau

09. – 11. März

Stadttheater · Kongregationssaal www.neuburgmusik.de Augustin Hadelich, Münchener Kammerorchester, Markus Stockhausen, Johannes Fischer, Double Drums Mit freundlicher Unterstützung der Stadt

concerti 02.18 München & Bayern 3


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»Ich finde es unerträglich, Musik nur zu konsumieren« Dirigent Enoch Zu Guttenberg blickt auf über fünfzig gemeinsame Jahre mit der Chorgemeinschaft Neubeuern zurück. Von Katherina Knees

Im letzten Jahr feierten Sie in München das fünfzigjährige Bestehen der Chorgemein­ schaft Neubeuern, die Sie 1967 gründeten und seither leiten, mit Haydns Die Schöpfung – warum ist dies für Sie ein so zentrales Werk?

Wenn ich auf die fünfzig Jahre zurückblicke, die ich mit der Chorgemeinschaft Neubeuern verbracht habe, gibt es in meinem Leben neben der Musik noch eine andere Tätigkeit, die mich immer sehr bewegt hat, und das ist der Umweltschutz. Ich war Mitbegründer vom BUND und war dort bis zu meinem Ausstieg jahrelang Vorstandsmitglied und Sprecher des wissenschaftlichen Beirats. Weil mir der Erhalt der Schöpfung persönlich sehr am Her4 München & Bayern concerti 02.18

zen liegt, haben wir uns deshalb dafür entschieden, in unserem Jubiläumskonzert keine große Chorsinfonie zu machen, sondern Haydns Oratorium. Ich finde, wenn man Die Schöpfung heute aufführt, kann man das nur im Bewusstsein tun, dass diese Musik die liebevollste Beschreibung des-

»An das Wunder von Neubeuern hat man sich gewöhnt« sen ist, was dem Menschen in die Verantwortung übergeben wurde. Inwiefern?

Haydns Schöpfung und auch Die Jahreszeiten beschreiben die Symbiose von Mensch und Natur. Jetzt sind wir leider gerade dabei, diese wunderbare Schöpfung zu zerstören. Ich kann die Werke nicht aufführen, ohne zu wissen, dass das schon fast ein Grabgesang ist. Ich will damit auch immer wieder aufrütteln, und ich würde mir wünschen, dass die Leute, die im Konzert sitzen, sich auch nochmal klar machen, dass wir eine Verantwortung haben. Wir leben ja leider in einem Zeitalter, in dem die

Musik zu einem großen Konsumgut geworden ist. Ich finde es einfach unerträglich, Musik nur zu konsumieren oder zum Genuss anzuhören. Das inhaltliche Verständnis ist für mich immer das Wichtigste. Als Sie als 21-jähriger Student die Chorleitung in Neubeuern übernommen haben, kamen 26 Menschen aus dem Dorf zur Probe in den Pfarrhof. Heute füllen Sie die größten Konzertsäle. Was ist das Geheimnis des Erfolgs?

Vor vierzig Jahren stand mal über einem Artikel als Überschrift „Das Wunder von Neubeuern“. An dieses Wunder haben sich die Menschen mittlerweile gewöhnt, es ist halt einfach die Chorgemeinschaft Neubeuern. Letztlich ist es aber ein Wunder geblieben. Wir waren in den letzten Jahren in Peking und Korea sowie auf einer großen Kanada- und Amerikatournee, einschließlich der Carnegie Hall in New York, wo die Leute wirklich Kopf standen vor Begeisterung. Es war alles ausverkauft. Diesen Erfolg darf man dankbar annehmen, aber darauf ausruhen darf man sich wiederum nicht. Alles muss immer neu hinterfragt werden.

Foto: Markus Schlaf

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usik stellt Enoch zu Guttenberg stets in einen Kontext zur Lebenswelt und -realität – und gibt ihr dadurch eine ganz besondere, Guttenberg-typische Relevanz. Als mahnender und visionärer Umweltschützer sowie als polititsch und ethisch denkender Mensch weisen seine Interpretationen weit über das rein Ästhetische hinaus, sei es nun in der sakralen oder sinfonischen Musik.


zur Person

1946 in ein fränkisches Adelsgeschlecht hineingeboren, studierte Enoch zu Guttenberg Komposition und Dirigieren in München und Salzburg. 1967 gründete er die Chorgemeinschaft Neubeuern, die international zu den besten Laienchören zählt. Seit 2001 ist zu Guttenberg, der zudem das Projektorchester »KlangVerwaltung« leitet, Intendant der »Herrenchiemsee Festspiele«.

Ist da zu viel positives Feedback nicht hinderlich?

Gute und schlechte Kritiken gehören zum Leben dazu. Am weitesten wäre man aber, wenn man sich über die guten nicht mehr freut und über die schlechten nicht mehr ärgert. Gelernt habe ich das noch nicht, aber es wäre gut (lacht). Sehen Sie sich in der Funktion als künstlerischer Leiter der Chorgemeinschaft Neubeuern und als Dirigent des Orchesters der KlangVerwaltung auch als musikalischer Visionär?

Ach, ich wollte ja eigentlich Komponist werden, schon als Kind, weil ich immer schon gespürt habe, dass mir die Sprache nicht ausreicht. Denn

wo die Sprache versagt, da geht die Musik weiter. Schließlich bin ich aber Musiker geworden, weil es für einen Komponisten nicht gereicht hat (lacht). Da habe ich mir gesagt, ich möchte wenigstens die Musik weitertragen, die den Menschen so viel gibt und ihnen Wege zeigt, manchmal sogar Auswege. Im Moment habe ich mich mal wieder in die achte Sinfonie von Mahler verbissen. Ich arbeite sehr oft an Partituren, auch wenn keine Aufführungen vor der Tür stehen. Ich schlafe dann abends damit ein und wache morgens wieder damit auf. Wenn ich Bruckneroder Mahlersinfonien mit meinen Ensembles aufführe, dann geht es mir auch darum, dass das oft Bekenntnisse eines un-

glücklichen und zerrissenen Lebens sind. Es geht um Erzählungen mit Hoffnungsperspektiven, die auch immer wieder zusammenbrechen. Bei Mahler ist schon die ganze Tragik des kommenden 20. Jahrhunderts in der Musik spürbar. Bei den Musikern der KlangVerwaltung merke ich, dass sie glücklicherweise ganz viel über den Kontext wissen und auch darüber diskutieren wollen. Unser Repertoire geht durch alle Epochen, vom Barock bis in die Moderne, und ist dabei immer inhaltsbezogen. Wonach entscheiden Sie, welche Stücke und Inhalte Sie mit Ihren beiden Ensembles auf die Bühne bringen möchten? concerti 02.18 München & Bayern 5


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Ich gehöre zu den Menschen, die zugeben, dass es Musik gibt, die sie nicht wirklich verstehen. Und diese Musik mache ich nicht. Ich kann nur die Musik aufführen, die mich persönlich tief berührt und bewegt. Da kann man dann in der Interpretation auch mal danebenliegen, keine Frage. Ich kann ja auch nicht verlangen, dass das, was mich selbst bewegt, auch meinen Nachbarn bewegt.

»Als Musiker ist man selbst Teil eines Kunstwerks« Darum ist es ja auch gut, dass es verschiedene Dirigenten und Interpreten gibt, weil es nun mal jeder anders sieht. Manchmal ärgere ich mich über eine Kritik, selbst wenn ich eine gute bekomme. Und zwar, wenn der Kritiker seine Meinung für die einzig wahrhaftige hält, denn das ist falsch. Es ist ja das Schöne daran, dass die Werke so groß sind, dass man sie aus unterschiedlichen Gesichtspunkten sehen und interpretieren kann. Aber es muss eine Wahrheit dahinterstecken, eine persönliche und 6 München & Bayern concerti 02.18

subjektive Wahrheit, die man fühlt. Wie würden Sie denn den Charakter des Orchesters der KlangVerwaltung beschreiben?

Es sind viele Kammermusiker im Orchester. Deshalb können wir selbst an die größten romantischen Sinfonien aus Kammermusiksicht herantreten. Der Konzertmeister An­ dreas Reiner war lange Primarius des Rosamunde Quartetts, und die Musiker haben dann zum Teil auch zu viert im Orchester mitgespielt. Wir haben grundsätzlich eine sehr offene Arbeitsweise, die tatsächlich so ein bisschen einen WorkshopCharakter hat. Ich gebe zwar vor, in welche Richtung die Interpretation laufen soll, aber jeder Musiker darf auch nachfragen: „Moment mal, warum machen wir die Stelle eigentlich so und nicht so?“ Dadurch erreichen wir am Ende, dass die Musiker zu hundert Prozent hinter der Interpretation stehen, und das ist natürlich eine tolle Sache. Nach über fünfzig Jahren Chorgemeinschaft: Blicken Sie da vor allem auf das Erreichte

zurück oder schauen Sie lieber nach vorne?

Wir müssen ja nach vorne schauen. Aber das Nachvorneschauen macht, wenn ich das ohne die Musik tue, immer weniger Freude. Die aktuelle politische Weltlage und unser zerstörerischer Umgang mit der Umwelt erfüllen mich ehrlich gesagt mit allergrößter Sorge. Ich glaube nicht, dass man über die Kunst etwas bewirken kann. Aber die Kunst selber hebt den Zeigefinger. Musik, Literatur und Malerei erzählen viel von der Welt. Wie sie ist, wie sie war, aber auch, wie sie sein könnte oder vielleicht sein sollte. Insofern ist es für uns, die mit der Kunst arbeiten dürfen, ein großes Geschenk und Privileg. Man ist ja als Musiker selbst ein lebendiger Teil von einem Kunstwerk, und so reist man mit der Musik doch irgendwie immer in eine andere Welt. Es ist, als würde man sich in eine Zeitmaschine setzen. Und man kann aus dieser anderen Welt sehr viel für die Gegenwart mitnehmen. Konzert-TIPP

München Mi. 21.2., 19:30 Uhr Residenz (Herkulessaal) Orchester der KlangVerwaltung, Hornisten des Orchesters der Klang Verwaltung München, Enoch zu Guttenberg (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Schumann: Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur op. 86, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ Buch-Tipp

Enoch zu Guttenberg – Dirigent, Intendant, Umweltschützer Enoch zu Guttenberg & Constantin Magnis (Autor). Propyläen Verlag

Foto: Franz-Josef Fischer

Bei seinem Konzert in München widmet sich zu Guttenberg dem 19. Jahrhundert


EMPFIEHLT WIENER PHILHARMONIKER RICCARDO MUTI DAS NEUJAHRSKONZERT 2018 Es war wieder einmal ein Neujahrskonzert der Extraklasse. Die Wiener Philharmoniker unter Riccardo Muti begeisterten im Goldenen Saal mit einem Strauss-Feuerwerk. Erhältlich als CD und ab 26.1. als DVD und Blu-ray

XAVIER DE MAISTRE

SERENATA ESPAN˜OLA Einmal mehr verführt uns Xavier de Maistre mit dem reichen Klang seiner Harfe. Auf seiner neuen CD präsentiert er populäre spanische Werke in eigenen neuen Arrangements.

SONYA YONCHEVA DAS VERDI ALBUM Sonya Yoncheva besitzt eine der schönsten Stimmen der heutigen Opernwelt. Ihr neues hervorragendes Album hat sie mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Massimo Zanetti aufgenommen.

Bestell-Service für CDs/DVDs: musik@ludwigbeck.de LUDWIG BECK Marienplatz 11 · 80331 München

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Tipps & Termine

Zwischen bizarrer Musizierlust und objektivierender Verspieltheit München Julia Fischer spürt der Klarheit in Brahms’ Violinkonzert nach und spielt Kammermusikwerke von Brahms, Szymanowski und Schostakowitsch

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inen so weichen Beginn von Mendelssohns Violinkonzert wie von der jungen Solistin Julia Fischer hört man selten. Jetzt ist die Professorin der Hochschule für Musik in Frankfurt am Main mit kurzem Abstand zweimal in ihrer Geburtsstadt München zu erleben. Von Mendelssohn zu Brahms ist es nur ein Schritt, den weitaus mutigeren unternimmt Julia Fischer im akustisch dafür idealen Prinzregententheater: Karol Szymanowski gilt als Spätromantiker mit dunkler Seite. Die von ihm Mythen genannten Tongedichte stehen in weiter Ferne zu den

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motivischen Klarheiten von Brahms und Mendelssohn. Dieses Verschmelzen von Violine und Klavier dürfte Julia Fischer, die selbst immer wieder gerne als Pianistin auf das Podium tritt, besonders liegen. Szymanowskis Schwermut und die bizarre Musizierlust in Dmitri Schostakowitschs um 1947 entstandener Violinsonate, die sich bloß vordergründig virtuosen Reizwirkungen verweigert, stellen eine starke Herausforderung dar. Hier geht es um weit mehr als die vermeintlichen Gegenpole Intellekt contra Emotion, sondern vor allem um objektivie-

rende Verspieltheit. Diesen Geist legt Julia Fischer in das von ihr gegründete Julia-Fischer-Quartett, das im Winter an prominenten Konzertorten zwischen Antwerpen und Zürich gastiert. Hörer und Musikliebhaber heißt sie zudem im „JF Club“ online willkommen und beweist auch hier Innovationsgeist. Roland H. Dippel Fr. 23.2., 20:00 Uhr Gasteig Julia Fischer (Violine), Wiener Symphoniker, Lahav Shani (Ltg). Werke von Brahms & Prokofjew Di. 6.3., 20:00 Uhr Prinzregententheater Julia Fischer (Violine), Yulianna Avdeeva (Klavier). Werke von Brahms, Szymanowski & Schostakowitsch

Fotos: Felix Broede, Harald Hoffmann, Marie Pawlotsky

»Ich glaube nicht an den herkömmlichen CD-Markt.« – Die Geigerin Julia Fischer hat deshalb auf ihrer Webseite den »JF Club« gestartet. Künftig werden ihre Neueinspielungen nur noch dort zu finden sein.


Songwriter flirtet mit Verdi Augsburg Rufus Wainwrights Oper Prima Donna feiert ihre deutsche Erstaufführung

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igentlich ist Rufus Wainwright kanadischer SingerSongwriter und angesagter Popstar. Mit der Komposition einer klassischen Oper hat er sich allerdings auf neues Terrain begeben. Sein Musiktheater-Werk Prima Donna entstand ursprünglich als Auftragswerk der New Yorker Metropolitan Opera, wurde jedoch nach einem Streit des Komponisten mit der Opernhausleitung 2009 im Palace Theater in Manchester uraufgeführt. Mit seinem Erstlingswerk wolle der Komponist „klassische Oper von Grund auf

neu erschaffen“. Herausgekommen ist ein sehenswertes Stück. Prima Donna stellt eine Hommage an Maria Callas dar und schildert einen Tag im Leben einer alternden OpernDiva. Inspiration war für Wainwright ein Interview mit der weltberühmten Callas, das er auf DVD gesehen hatte. „Zwischen Wagner und Verdi“ titelte die Presse nach der Uraufführung. Und tatsächlich: Wainwrights Werk besticht durch seine Melancholie, seine Direktheit und seine spätromantische Musik. Insa Axmann

Späte Rückkehr ins Rampenlicht: Figurine der Prima Donna Sa. 3.2., 19:30 Uhr (DEA) martiniPark Wainwright: Prima Donna. Lancelot Fuhry (Leitung), Hans Peter Cloos (Regie) Weitere Termine: 7. & 9.2., 2., 18. & 27.3., 8. & 22.4.

Sehnsuchtsräume öffnen München Iris berben und Martin Stadtfeld entstauben lange verschollene Lyrik

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Fasziniert von der Lyrikerin Selma Meerbaum-Eisinger: Iris Berben Sa. 10.2., 20:00 Uhr Prinzregententheater Lyrik und Musik. Iris Berben (Rezitation), Martin Stadtfeld (Klavier). Werke von Schubert, Schumann & Bach, Gedichte von Meerbaum-Eisinger, Domin & Celan

ass Lyrik und Musik ein perfektes Paar ergeben, beweisen die Schauspielerin Iris Berben und der Pianist Martin Stadtfeld in ihrem gemeinsam ersonnenen Programm „Ich bin in Sehnsucht eingehüllt“, das im Februar erstmals im Prinzregentheater zu sehen und zu hören sein wird. Für den lyrischen Teil hat Iris Berben Gedichte von Selma Meerbaum-Eislinger, die während des Zeiten Weltkriegs als junge Frau in einem ukrainischen Zwangsarbeiterlager verstarb, Hilde Domin und Paul

Celan zusammengestellt, die dank ihrer bewegenden Mischung aus Melancholie und sprühender Sprachenergie für einen langen Nachhall sorgen werden. Während Iris Berben rezitiert, wird Martin Stadtfeld, der für seine einfühlsamen Interpretationen bekannt ist, am Klavier mit Musik von Schubert, Schumann und Bach musikalisch-emotionale Sehnsuchtsräume öffnen – ganz ohne Kitsch oder gar Pathos, sondern mit ganz viel Sensibilität, wie man es von ihm seit jeher gewohnt ist. Nicole Korzonnek concerti 02.18 München & Bayern 9


Tipps & Termine

Ein flammendes Feuer entzünden Erlangen & München Joel Frederiksen und das

Ensemble Phoenix reisen ins 17. Jahrhundert

auch Crossover-Programme auszuprobieren. In seinem neuen Programm „The Flaming Fire“ kombiniert er Kunst- und Volkslieder des 17. Jahrhunderts aus England, Schottland und Irland miteinander.

Traumbesetzung für Volks- und Kunstlieder der Renaissance und des Frühbarock: Joel Frederiksen (2. v. l.) und das Ensemble Phoenix Munich

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ie Phönix aus der Asche: Auch beim Münchner Ensemble Phoenix steht der mythische Vogel für Kreativität, Feuer und Wiedererneuerung. 2003 hat Joel Frederiksen das Ensemble gegründet und ist seitdem immer auf der Suche nach unentdeckten Schätzen. Die Musiker spielen vorwiegend nach Originalmanuskripten und auf Originalinstrumenten, ihr Repertoire umfasst die Renaissance- sowie die Barockperiode, aber auch Musik der amerikanischen Pionierzeit. Bevor sie als festes Ensemble aufgetreten sind, haben die

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Musiker die CD „Orpheus I am“ aufgenommen. Sie haben sich so gut verstanden, dass sie beschlossen haben, auch in Zukunft zusammenzuarbeiten. Jetzt kann Joel Frederiksen seinem Forscherdrang freien Lauf lassen und seine Ideen mit dem eigenen Ensemble verwirklichen. Die Markenzeichen des Spiritus rector sind sein tiefer Koloraturbass und seine ausdrucksstarken Interpretationen. Dabei wagt er es auch immer wieder, aus dem Bereich der Alten Musik herauszutreten und ungewöhnliche Kombinationen von Instrumenten oder

Verstärkt wird das Ensemble von Gambistin Hille Perl sowie ihrer Tochter Marthe. Die 1965 in Bremen geborene Hille Perl wuchs in einem musikliebenden Elternhaus auf: Der Vater, Kantor und Musiklehrer, spielte Cembalo und Orgel. Die drei größeren Geschwister hatten alle bereits ein Instrument erlernt, als die fünfjährige Hille ihre Liebe zur Gambe entdeckte, von deren spezifischen Klang sie ganz hingerissen war. Heute ist sie eine weltweit gefragte Solistin und Kammermusikpartnerin – auch für ihre Tochter. Das Duo harmoniert bestens miteinander, wie Hille Perl bestätigt: „Als Marthe schon eine fortgeschrittene Gamben-Studentin war, wollte sie gerne bei mir studieren: ein Riesenkompliment! Heute musizieren wir absolut auf Augenhöhe miteinander. Jede von uns ist eigenständig – und eigensinnig. Wer Musik macht, sollte sich ohnehin nie mit anderen vergleichen, sondern ergründen, was man zu sagen hat, das sonst ungesagt bliebe.“ Julia Hellmig Mi. 7.2., 20:00 Uhr Wohnstift Rathsberg Erlangen Do. 8.2., 20:00 Uhr Bayerisches Nationalmuseum München (Mars-Venus-Saal) Joel Frederiksen (Bass, Laute & Ltg.), Timothy Leigh Evans (Tenor), Hille & Marthe Perl (Viola da Gamba), Ensem­ ble Phoenix Munich. Werke von Cam­ pion, Pilkington, Lawes & Johnson

Fotos: Thomas Zwillinger, Gregor Hohenberg

»Wer Musik macht, sollte sich nicht mit anderen vergleichen«


Sitzt auf Hinfahrt mit im Auto: Xavier de Maistre

Mein Konzert im Lexus Grünwald concerti verlost eine

ganz besondere Fahrt ins Konzert

HAPPY BIRTHDAY, LENNY Ein musikalischer Abend zum 100. Geburtstag von Leonard Bernstein 15. BIS 20. FEBRUAR PRINZREGENTENTHEATER

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eim Kammerkonzertabend mit Xavier de Maistre, Baiba Skride und Daniel MüllerSchott am 14. März im August Everding Saal am Grünwalder Freizeitpark könnte für Sie bereits der Weg dorthin das Ziel sein: concerti verlost für eine Leserin oder einen Leser eine Fahrt zum Konzertort und wieder zurück in einer Limousine der Autofirma Lexus – eine Begleitung inklusive. Auf der Hinfahrt setzt sich zudem der Harfenist Xavier de Maistre zu Ihnen auf die Rückbank, schließlich ist so eine Autofahrt in Gesellschaft doppelt so schön. Die perfekte Einstimmung auf das Konzert also, für das die Gemeinde Grünwald als Veranstalter des Abends zwei Freikarten bereitstellt. Für die Fahrt im Lexus hat de Mais­ tre eine Playlist erstellt, damit Sie in den Genuss der eingebauten High-End-Audioanlage des amerikanischen Hifi-Spezialisten Mark Levinson kommen, ehe im Konzertsaal ein französisches Programm mit Trios von Jacques Ibert und Henriette Renié sowie mit Werken von Mau­rice Ravel und Gabriel Fauré erklingt. Unter www.concerti.de/lexus können Sie an unserem Gewinnspiel mitmachen. Teilnahmeschluss ist der 4. März, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mi. 14.3., 20:00 Uhr August Everding Saal Xavier de Maistre (Harfe), Baiba Skride (Violine), Daniel Müller-Schott (Violoncello). Werke von Ibert, Ravel, Fauré & Renié

INFO & TICKETS TEL. 089 2185 1970 WWW.THEATERAKADEMIE.DE


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Auch wenn Laienchöre stöhnen – dieses A-cappella-Sextett ist eine Ohrenweide Würzburg The King’s Singers blicken beim Meisterkonzert der Musikalischen Akademie mit ihrem Jubiläumsprogramm auf die letzten 50 Jahre zurück

Frisch und klar wie ein sprudelnder Bergquell: Im Jahr 1968 wurde das Ensemble The King’s Singers von sechs Chorstipendiaten des King’s College in Cambridge gegründet – und hatte vom Start weg weltweiten Erfolg

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Mehrstimmigkeit über Motetten und Madrigalen der Renaissance bis zu zeitgenössischer Chormusik umfasst dies rund 800 Jahre Musikgeschichte. Dabei agieren sie immer stilsicher und – wenn es sich anbietet – mit einem Schuss britischen Humors, der aber nie in Klamauk abdriftet. Und dann ist da noch die andere Seite ihrer Programme. Lange, bevor Begriffe wie „Crossover“ in Mode kamen, war es für sie selbstverständlich, auch Popmusik zu präsentieren. Diese Arrangements „in close harmony“, die irgendwo bei den frühen Musicals begin-

nen und über die Beatles bis zu aktuellen Hits reichen, sind für einige Zuhörer gar der Höhepunkt des Konzerts. Nur mancher Laienchor stöhnt hier, weil die Bearbeitungen so schwer nachzusingen sind. Einen Querschnitt ihres Repertoires präsentieren die King’s Singers auf ihrer Jubiläumstournee, die sie auch nach Deutschland führt. Nicolas Furchert Di. 6.2., 19:30 Uhr Hochschule für Musik Hofstallstraße (Großer Saal) GOLD 50. The King’s Singers. Werke von Morley, Weelkes, Debussy, Saint-Saëns u. a.

Foto: Marco Borggreve

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echs Notenständer stehen im Halbkreis. Ansonsten bleibt die Bühne in der Regel schlicht. Keine Lichtshow, kein Nebel, kein Schnickschnack. Stattdessen nur Gesang. Der aber ist vom Feinsten. Seit mittlerweile 50 Jahren gibt es die King’s Singers. Natürlich ist niemand mehr von der ursprünglichen Besetzung dabei. Manche gingen nach kurzer Zeit, andere blieben über 20 Jahre. Doch ihrem Konzept sind die sechs Sänger immer treu geblieben. Perfekt intoniert singen sie so gut wie alles, was das A-cappella-Repertoire hergibt. Von der frühen


Kammerkonzert der Staatsoper im Backsteinbau München Die Allerheiligenhof-

kirche in der Münchner Residenz ist kein Konzertsaal wie jeder andere – zumal ihre wechselvolle Geschichte heute nicht mehr zu sehen ist. Dabei ist es nicht allzu lang her, dass das heute schlicht herausgeputzte Kirchengebäude in Trümmern lag. Wie viele andere Teile der Stadt wurde auch der sakrale Bau im Zweiten Weltkrieg von Bomben durchlöchert. Die Zeit der christlichen Messen, für die ihn Leo von Klenze Anfang des 19. Jahrhunderts gestaltet hatte, war damit vorbei. Es musste erst ein neues Jahrtausend beginnen, bis das Gebäude wieder geöffnet wurde. Die im Original einst schmucken Deckengemälde und Wandverkleidungen aus Gold, Farben und Marmor wurden nicht wiederhergestellt. Die hohen Gewölbe über schlichten Backsteinmauern bekamen aber wieder einen Klang und Stimmen. Statt Predigten und Gebeten sind dort nun klassische Sänger, Streichensembles und besondere Solisten zu hören. Manchmal konzertieren sogar ganze Orchester, etwa die auf ihr charakteristisches Format komprimierte Taschenphilharmonie. Christina Bauer So. 18.2., 11:00 Uhr Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) David Schultheiß & Immanuel Drißner (Violine), Adrian Mustea & Ruth Elena Schindel (Viola), Yves Savary (Cello) u. a. Werke von Tschaikowsky & Brahms

DAS FESTIVAL DER MÜNCHNER PHILHARMONIKER . . .

VALERY GERGIEVS

MIT HÉLÈNE GRIMAUD MARIINSKY BALLETT DIANA VISHNEVA MPHIL KAMMERORCHESTER MARIINSKY STRADIVARIUS ENSEMBLE FAMILIENKONZERTE MIT MALTE ARKONA KARTEN AB € KINDER, SCHÜLER UND STUDENTEN FREI MPHIL.DE


Tipps & Termine

Von Bernstein und Piazzolla bis zur zünftigen Hüttenmusi Polling Das österreichische Ensemble Faltenradio erweist den Völkern der Welt »Respekt«

Dvorˇák oder Richard Strauss. Aus dem Vorhaben ist ein seit vielen Jahren überaus erfolgreiches Ensemble entstanden, das neben der Volksmusik auch andere Stile wie Jazz, Klassik, Tango oder Klezmer bedient. Nun kommen die vier „Musikanten aus Leidenschaft“, wie sie sich selbst auf ihrer Homepage nennen, mit ihrer neuen Crossover-Show namens „Respekt“ in den Pollinger Bibliothekssaal. Grundgedanke ihres Programms ist ein Zitat des amerikanischen Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein: „Die Zukunft unserer Welt wird allen Völkern gemeinsam sein oder sie wird sich als eine sehr unwirtliche Zukunft erweisen.“

Sie sitzen alle im selben Boot und wollen alle nur das eine: auf höchstem Niveau unterhalten. Faltenradio nimmt Kurs auf Polling

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lingt irgendwie retro. Faltenradio. Ist es auch. Denn der Begriff Faltenradio bezeichnete einst umgangssprachlich und scherzhaft die Steirische Harmonika. Ein diatonisches Knopfakkordeon ist dann auch Teil des erfolgreichen Ensembles Faltenradio. Drei Klarinetten sind darüberhinaus mit von der Partie. Die Idee zur Gründung der außergewöhnlichen Formation kam den vier Musikern Alexander Maurer, Matthias Schorn, Stefan Prommegger und Alexander Neubauer, die

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aus Salzburg sowie aus der Steiermark stammen und hochbegabte, bestens ausgebildete Instrumentalisten sind, bei einem gemeinsamen Urlaub: Eigentlich wollten sie nur der Volksmusik wieder zu ihrem Recht verhelfen, erzählte Ensemble-Mitglied und Soloklarinettist der Wiener Symphoniker Matthias Schorn in einem Interview. Denn diese sei enorm wichtig, da ohne ihren Einfluss viele klassische Kompositionen nie entstanden wären. Stimmt. Man denke nur an Gustav Mahler, Antonín

Und so sinnieren die virtuos aufspielenden Österreicher neben der Musik, Sprechgesang und ausgelassenem, alpenländischen Volkstanz über das menschliche Miteinander und teilen mit dem Publikum ihre philosophischen Betrachtungen zur Welt. Die musikalische Qualität des AusnahmeEnsembles spielt dabei auf höchstem Niveau und bietet für jeden Geschmack etwas: zünftige Hüttenmusi, Klassisches à la Schostakowitsch und Bach, Tangoklänge von Piazzolla und Popklänge aus Zeiten der „Neuen Deutschen Welle“. Das mitreißende und gut erdachte Programm kann sich bestens sehen lassen. Und das musikalische Quartett erst recht. Einfach fantastisch, die Vier! Insa Axmann Sa. 3.2., 19:30 Uhr Bibliothekssaal Ensemble Faltenradio Werke von Schubert, Bernstein u. a.

Foto: Ensemble Faltenradio

Alpenländischer Volkstanz und philosophische Betrachtungen


Programm Das Klassikprogramm für München & Bayern im Februar

1.2. Donnerstag München

10:00 Gasteig Öffentliche Probe. Lisa Batiashvili (Violine), Münchner Philharmoniker, Alan Gilbert (Leitung). Werke von Sibelius & Elgar

18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten. Werke von Bach, Vivaldi, Händel, Haydn, Mozart, Beethoven & Schubert

19:00 HMTM Luisenstr. 37a (Reaktorhalle) ensemble oktopus plus, Konstantia Gourzi (Leitung). Werke von Sora, Ustwolskaja, Rubbert & Schachtner

19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Klavierfestival. Klavierklasse Prof. Michael Schäfer

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie)

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20:00 Gasteig Lisa Batiashvili (Violine), Münchner Philharmoniker, Alan Gilbert (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55 20:00 Karl-Amadeus-Hartmann-Gesellschaft #Listen#Out#1. ensemble hartmann21. Widmann: Nachtstück, Schwab: Gebet (UA) 7’, ABA’, Skordatura, Langsam, schnell langsam, Masanetz: Rhymer’s Ayere, Jarrell: Assonance III, Syrse: Scratch Cat, Takemitsu: Orio, Smith: Neues Werk (UA) für Klarinette Solo mit Elektronik, Ginzel: Schattentänze (UA) 20:00 Residenz (Herkulessaal) Yefim Bronfman (Klavier), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). Widmann: Trauermarsch, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große“ Oberbayern

18:00 Bürgerhaus Unterföhring Faschingskonzert der Musikschule

Prima Donna (Deutsche Erstaufführung) Oper von Rufus Wainwright Premiere 3.2.18 | martini-Park www.theater-augsburg.de Mit Unterstützung der Botschaft von Kanada

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

19:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Artemii Cholokian (Oboe), Bad Reichenhaller Philharmoniker, Martin A. Fuchsberger (Leitung). Schubert: Ouvertüre „im italienischen Stil“ C-Dur D 591, Mozart: Oboenkonzert C-Dur KV 314, Graunke: Air, Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur „Mit dem Paukenwirbel“ 19:30 Kultur + Kongress Zentrum Rosenheim Kálmán: Die Csárdásfürstin. Johann-Strauß-Operette Wien Mittelfranken

13:00 Germanisches Nationalmuseum Nürnberg (Café) Phil & Lunch. Staatsphilharmonie Nürnberg concerti 02.18 München & Bayern 15


Klassikprogramm

Tipp

19:30 Stadttheater Fürth Schwanensee. Dada Masilo (Choreografie), The Dance Factory Johannesburg

Oberbayern

Unterfranken

18:00 Hochschule für Musik Würzburg Residenzplatz (Kammermusiksaal) Liedklasse von Alexander Fleischer. Schubertiade 20:00 Hochschule für Musik Würzburg (Konzertsaal) Philharmonisches Orchester Würzburg, Marie Jacquot (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“, Reger: Mozartvariationen, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Bach: Messe h-Moll (inszeniert). Alistair Lilley (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie) Österreich

11:00 Mozarteum Salzburg (Großer Saal) Mozartwoche Salzburg. Jörg Widmann (Klarinette), Hagen Quartett. Widmann: Klarinettenquintett (ÖEA), Mozart: Quintett A-Dur KV 581 15:00 Mozart-Wohnhaus Salzburg (Tanzmeistersaal) Mozartwoche Salzburg: Künstlergespräch mit Jörg Widmann 15:00 Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) Mozartwoche Salzburg. Robert Levin (Klavier). Mozart: Klaviersonaten A-Dur KV 331, D-Dur KV 311, F-Dur KV 280 & C-Dur KV 330 & Sonatensatz B-Dur KV 400 19:30 Mozarteum Salzburg (Großer Saal) Mozartwoche Salzburg. Antje Weithaas & Frank Stadler (Violine), Florian Simma (Violoncello), Isabella Unterer (Oboe), Florian Birsak (Hammerklavier), Mozarteumorchester Salzburg, Riccardo Minasi (Leitung). J. C. Bach: Sinfonie Es-Dur op. 18/1 & Sinfonia concertante B-Dur W C48, Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219 & Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“

2.2. Freitag München

2.2. Freitag

20:00 Gasteig München Lisa Batiashvili (Violine), Münchner Philharmoniker, Alan Gilbert (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur Ein Kind der New Yorker Philharmoniker: Seine Eltern gehörten beide zur Geigengruppe des Ensembles – von 2009 bis 2017 war Alan Gilbert Chefdirigent des weltberühmten Orchesters. 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Klavierfestival. Klavierklassen Prof. Markus Bellheim & Prof. Thomas Böckheler 19:00 HMTM Luisenstr. 37a (Carl Orff Auditorium) Kompositionsklasse Prof. Jan Müller-Wieland. Uraufführungen 19:00 Matthäuskirche Münchner MotettenChor, Benedikt Haag (Leitung). Werke von Nicolai, Schütz & Zapf 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola 20:00 Gasteig (Black Box) Jisr. Musik aus Orient & Okzident 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Klavierklasse Prof. Olaf Dreßler 20:00 Gasteig Lisa Batiashvili (Violine), Münchner Philharmoniker, Alan Gilbert (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Herz-Jesu-Kirche Neuhausen Paradisi Gloria. Uta Jungwirth (Harfe), Knabensolist der Augsburger Domsingknaben, Chor des BR, Münchner Rundfunkorchester, Ivan Repušić (Leitung). Britten: A Ceremony of Carols & Men of Goodwill, Williams: Fantasia on a Theme by Tallis, Bernstein: Chichester Psalms

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Klavierklasse Prof. Thomas Böckheler

20:00 Himmelfahrtskirche Sendling Der Geist weht, wo er will. Singer Pur, Klaus Geitner (Orgel). Werke von Palestrina, Rossi, Bach, Mood u. a.

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert. Klavierklasse Prof. Silke Avenhaus

20:00 Nationaltheater Tschaikowsky: Onegin. John Cranko (Choreografie)

19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Weber: Der Freischütz. Rudolf MaierKleeblatt (Leitung), Julia Dippel (Regie) 16 München & Bayern concerti 02.18

20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Dennis Patkovic (Akkordeon). Werke von Bach, Gubaidulina u. a.

20:00 Residenz (Herkulessaal) Yefim Bronfman (Klavier), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). Widmann: Trauermarsch, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944

15:00 & 17:00 KUBIZ Unterhaching Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Kammerorchester concierto münchen. Text von Loriot 15:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Ungarisches Salontrio 19:30 Wolf-Ferrari-Haus Ottobrunn Symphonieorchester MünchenAndechs, Andreas P. Heinzmann (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 20:00 Bürgerhaus Unterföhring Lesung und Musik: Rilke. Krista Posch (Lesung), Maria Reiter (Akkordeon) Mittelfranken

19:30 Opernhaus Nürnberg Verdi: Othello 19:30 Stadttheater Fürth Schwanensee. Dada Masilo (Choreografie) Unterfranken

19:30 Theater Schweinfurt Horses in the Sky. Rami Be’er (Regie) 20:00 Hochschule für Musik Würzburg (Konzertsaal) Philharmonisches Orchester Würzburg, Marie Jacquot (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“, Reger: Mozartvariationen, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 20:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Encounters. Olga Pona (Choreografie), Chelyabinsk Contemporary Dance Theater Oberfranken

19:30 Kreiskulturraum Kronach Fabian Müller (Klavier), Hofer Symphoniker, Johannes Wildner (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Mozart: Klavierkonzert Nr. 9, Brahms: Sinfonie Nr. 3 20:00 Konzerthalle Bamberg Das Große Chinesische Neujahrskonzert. China National Traditional Orchestra, Shanghai Chinese Orchestra, Chen Xieyang, Liu Sha & Muhai Tang (Leitung) 20:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten Oberpfalz

20:00 Max-Reger-Halle Weiden Rossini: Petite messe solennelle. Gabriela Scherer (Sopran), Anke Vondung (Alt), Tilman Lichdi (Tenor), Michael Volle (Bass), Max Hanft (Harmonium), Chorwerk Ruhr, Duo Tal & Groethuysen, Florian Helgath (Leitung)

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: ChrisLee/New York Philharmonic

19:30 Opernhaus Nürnberg Lehár: Die lustige Witwe


Österreich

11:00 Mozarteum Salzburg (Großer Saal) Mozartwoche Salzburg. Olivia Vermeulen (Mezzosopran), Camerata Salzburg, Jörg Widmann (Leitung & Klarinette). Widmann: Con brio & 180 beats per minute, Weber: Concertino Es-Dur op. 26, Mozart: Parto, ma tu ben mio aus „La clemenza di Tito“ & Sinfonie g-Moll KV 550 15:00 Mozarteum Salzburg (Großer Saal) Mozartwoche Salzburg. David Fray (Klavier). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475, Sonate c-Moll KV 457 & Rondo a-Moll KV 511, Bach: Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826 19:30 Haus für Mozart Salzburg Mozartwoche. Mozart Salzburg: Die Entführung aus dem Serail. René Jacobs (Leitung), Andrea Moses (Regie)

3.2. Samstag München

10:00 Nationaltheater (Große Probebühne) Kinder-Spieloper: L’elisir d’amore (Workshop) 16:00 Nationaltheater Wagner: Siegfried. Kirill Petrenko (Leitung) 17:30 Alte Kongresshalle Symphonieorchester München-Andechs, Andreas P. Heinzmann (Leitung)

18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten

20:00 Bürgerhaus Pullach Kinderkonzert: Mozart auf Reisen. Mitglieder der Münchner Philharmoniker, Preisträger „Jugend musiziert“, Stefan Fichert & Konrad Wipp (Puppet-Players), Stefan Fichert (Marionetten), Heinrich Klug (Leitung & Moderation)

19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Winterkonzert der Städtischen Singund Musikschule 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Johann-Strauss-Gala. Süddeutsches Kammerensemble

Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau Lehár: Der Graf von Luxemburg (Premiere). Margherita Colombo (Leitung), Stephen Medcalf (Regie)

19:30 Gärtnerplatztheater Abraham: Viktoria und ihr Husar 19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Duo Classique-ALL. Milojevic: Die Legende über Jephimia op. 25, Martinů: Variationen über ein Thema von Rossini, Strawinsky: Chanson Russe u. a.

Schwaben

12:00 Theater Augsburg (brechtbühne) Matinee zu: Ballett? Rock it!

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie)

19:30 martini-Park Augsburg Wainwright: Prima Donna (DEA). Lancelot Fuhry (Leitung), Hans Peter Cloos (Regie)

Oberbayern

Mittelfranken

19:30 Bibliothekssaal Polling Ensemble Faltenradio. Werke von Schubert, Bernstein u. a.

19:30 Opernhaus Nürnberg Lehár: Die lustige Witwe. 19:30 Stadttheater Fürth Schwanensee. The Dance Factory Johannesburg

19:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Philharmonisches Wunschkonzert: Ihr Orchester – Ihre Melodien. Bad Reichenhaller Philharmoniker, Christian Simonis (Leitung)

27.2.-4.3.18 · Prinzregententheater

22:00 Stadttheater Fürth (Nachtschwärmer-Foyer) Dance Me to the End of Love (Premiere). Norbert Nagel (Leitung)

MO · 12.3.18 · 20 Uhr · Philharmonie

dancin’ a Carmin

Sol Gabetta

Sibelius: Symphonie Nr. 7 C-Dur Martinu˚: Cellokonzert Nr. 1 Tschaikowsky: Symphonie Nr. 5 Finnish Radio Symphony Orchestra Hannu Lintu, Leitung

Carl Orffs Meisterwerk trifft Streetdance und Artistik

Berliner Symphoniker u.a. · Christoph Hagel, Regie & Leitung SO · 11.2.18 · 11 Uhr · Prinzregententheater

Sabine Meyer

Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Radoslaw Szulc, Leitung Haydn: Symphonie Nr. 9 C-Dur Hob. I/9 Klarinettenkonzerte von J. & C. Stamitz Suk: Serenade Es-Dur

MI · 14.3.18 · 20 Uhr Prinzregententheater

Simone Kermes

Kermes e Amici Veneziani „Love“ – Barocke Madrigale, Arien und Liebesszenen aus Werken von Monteverdi, Vivaldi, Purcell, Dowland u.a.

DO · 1.3.18 · 20 Uhr · Philharmonie SA · 3.3.18 · 20 Uhr · Philharmonie

Sir John Eliot Gardiner Hélène Grimaud

Schumann: Ouvertüre, Scherzo und „Woodlands and beyond …“ – Finale E-Dur ein multimediales Ausnahmeprojekt Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur Mat Hennek, Fotoinstallation Schumann: Symphonie Nr. 4 d-moll London Symphony Orchestra Piotr Anderszewski, Klavier

tickets

089 - 93 60 93

www.muenchenmusik.de

münchenmusik

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

München & Bayern 17


Klassikprogramm

19:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Aschaffenburger Gitarrentage. Fachbereich Gitarre & Harfe der Städtischen Musikschule 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Kálmán: Die Csárdásfürstin 19:30 Stadthalle am Schloss Aschaffenburg Operetten-Gala. Collegium Musicum, Michael Millard (Leitung) 19:30 Theater Schweinfurt Horses in the Sky. Rami Be’er (Regie) Oberfranken

19:30 Kreiskulturraum Kronach Fabian Müller (Klavier), Hofer Symphoniker, Johannes Wildner (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Mozart: Klavierkonzert Nr. 9, Brahms: Sinfonie Nr. 3 19:30 Landestheater Coburg Rossini: La Cenerentola (Premiere). Johannes Braun (Leitung), Tibor Torell (Regie) 20:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten Oberpfalz

19:00 Hist. Reitstadel Neumarkt Rossini: Petite messe solennelle Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Filmkonzert. Satomi Nishi (Klavier), Philharmonisches Orchester Regensburg, Tom Woods (Leitung). The Kid Österreich

11:00 Mozarteum Salzburg (Großer Saal) Mozartwoche Salzburg. Marlis Petersen (Sopran), Florian Mayer (Violine), Camillo Radicke (Klavier). Werke von Mozart & R. Strauss 15:00 Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) Mozartwoche Salzburg. Robert Levin (Klavier). Mozart: Klaviersonaten C-Dur KV 279, a-Moll KV 310, F-Dur KV 533/494, B-Dur KV 281 & D-Dur KV 576 19:30 Großes Festspielhaus Salzburg Mozartwoche Salzburg. Jörg Widmann (Klarinette), Wiener Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La clemenza di Tito“ & Klarinettenkonzert A-Dur, Tschaikowsky: Mozartiana & Serenade C-Dur op. 48

4.2. Sonntag München

11:00, 12:30 & 14:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Figurentheater: Der Karneval der Tiere. concierto münchen, münchner puzzletheater 18 München & Bayern

11:00 Gasteig Lisa Batiashvili (Violine), Münchner Philharmoniker, Alan Gilbert (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Elgar: Sinfonie Nr. 1 11:00 Prinzregententheater Xavier de Maistre (Harfe), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Violine & Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll, Mozart: Harfenkonzert F-Dur KV 459, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 11:15 Kreuzkirche (Albert-LemppSaal) Musica Poetica. Klasse Barockvioloncello Prof. Kristin von der Goltz & Cembaloklasse Prof. Christine Schornsheim. Werke von Frescobaldi 14:00 & 16:00 Gasteig (Black Box) Kinderkonzert: Achtung Blechlawine! 15:00 Gasteig Sophie Pacini (Klavier), Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ , Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll & Sinfonie Nr. 5 c-Moll 15:00 HMTM Arcisstraße (Opernschule) Familienkonzert: Buster Keaton und Harpo Marx lassen bitten 15:00 St. Stephan Sendling Orgelkonzert für Kinder. Thomas Rothfuß (Orgel), Birgit Bernhard (Erzählerin). Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere 17:15 Nationaltheater (CapriccioSaal) Kinder- und Jugendeinführung zu „Onegin“ 18:00 Gärtnerplatztheater Abraham: Viktoria und ihr Husar. 18:00 Nationaltheater Tschaikowsky: Onegin. John Cranko (Choreografie)

Tipp

18:00 Pasinger Fabrik (Kleine Bühne) Münchner Gitarrenkonzerte. Molina Guitar Duo 19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Klaus Geitner (Orgel). Werke von Rinck, Graap & Kuchar 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola 20:00 Gasteig Diana Damrau (Sopran), Jonas Kaufmann (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier). Wolf: Italienisches Liederbuch 20:00 Residenz (Herkulessaal) Galakonzert. Vesselina Kasarova (Sopran), Sofia Symphonics, Ljubka Biagioni zu Guttenberg (Leitung) Oberbayern

15:30 Klosterkirche St. Ottilien Eresing Norbert Düchtel (Orgel). Werke von Guilmant, Buxtehude, Scheidt & Bach 15:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Bad Reichenhaller Philharmoniker, Christian Simonis (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, J. Hellmesberger sen.: Ballszenen, J. Hellmesberger jun.: Walzer „Für die ganze Welt“, Bacchanale, Kleiner Anzeiger, Galopp & Teufelstanz u. a. 16:00 Schloss Seefeld Kinderkonzert: Mozart auf Reisen. Mitglieder der Münchner Philharmoniker 19:00 KUBIZ Unterhaching Eine kleine Lachmusik. Klaus Wallendorf (Horn), Andreas Kowalewitz (Klavier) 19:00 Kupferhaus Planegg Faschingskonzert: Klassik-MusikKabarett. Ludwig Götz (Leitung), Herbert Hanko (Moderation) Niederbayern

18:00 Stadttheater Passau Lehár: Der Graf von Luxemburg 3.2. samstag

19:00 Historischer Reitstadel Neumarkt Rossini: Petite messe solennelle. Gabriele Scherer (Sopran), Anke Vondung (Alt), Tilman Lichdi (Tenor), Michael Volle (Bariton), Klavierduo Tal & Groethuysen, Max Hanft (Harmonium), Chorwerk Ruhr, Florian Helgath (Leitung) In der Kunst wie im Leben sind Yaara Tal und Andreas Groethuysen seit über dreißig Jahren ein Paar. Und was ist bei einem Ehekrach vor dem Konzert? „Den verschieben wir auf später“, antwortet Andreas Groethuysen fröhlich.

Schwaben

15:00 & 18:00 Theater in Kempten (THEaterOben) Nussknacker und Mäusekönig. Nataliya Tkachenko (Klavier), Hans Piesbergen (Schauspiel) 18:00 martini-Park Augsburg Abraham: Roxy und ihr Wunderteam Mittelfranken

10:00 & 12:00 Opernhaus Nürnberg Kinderkonzert: Tubby, die Tuba. Matthias Raggl (Tuba), Staatsphilharmonie Nürnberg, Jan Croonenbroeck (Leitung) 11:00 Theater Ansbach Paul Sturm (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 19 g-Moll, Nr. 20 G-Dur, Nr. 24 FisDur & Nr. 21 C-Dur „Waldstein-Sonate“

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Gustav Eckart

Unterfranken


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21.12.17 14:12 concerti 02.18 München & Bayern 19


Klassikprogramm

17:00 Gustav-Adolf-Gedächtniskirche Nürnberg Vesperkirche. Staatsphilharmonie Nürnberg 19:00 Opernhaus Nürnberg Bizet: Carmen. Volker Hiemeyer (Leitung) 19:30 Markgrafentheater Erlangen Berg: Sisters of Swing – Die Geschichte der Andrews Sisters 19:30 Stadttheater Fürth Schwanensee. The Dance Factory Johannesburg 22:00 Stadttheater Fürth (Nachtschwärmer-Foyer) Dance Me to the End of Love. Norbert Nagel (Leitung) Oberfranken

17:00 Konzerthalle Bamberg Winfried Bönig (Orgel), Harald StraussOrlovsky (Violine). Karg-Elert: Tryptich op. 141/3 (Auszüge), Bach: Chaconne aus der Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004, Höller: Fantasie op. 49, Schmidt: Chaconne cis-Moll

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Offene Bühne 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Werkstatt Schulmusik. Lena Neudauer (Violine), Schulmusikerorchester, Klasse Prof. Ulrich Nicolai (Leitung). Becker: Das Märchen der Schneedecken (UA), Strawinsky: Suite aus „Pulcinella“, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 19:30 Gasteig Bibiana Nwobilo (Sopran), Michael Pflumm (Tenor), Münchner Symphoniker, Ken-David Masur (Leitung). Gershwin: Porgy and Bess (Auszüge) & Sinfonische Suite aus „Catfish Row“, Bernstein: West Side Story (Auszüge) 19:30 Steinway-Haus (RubinsteinSaal) Schülerkonzert Klasse Elisabeth Englhardt-Sperer 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert Flötenklasse Prof. Philippe Boucly 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Noga Quartett. Schubert: Streichquartett D 87, Brahms: Streichquartett op. 51/1, Beethoven: Streichquartett op. 127 Schwaben

19:30 Kreiskulturraum Kronach Fabian Müller (Klavier), Hofer Symphoniker, Johannes Wildner (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Mozart: Klavierkonzert Nr. 9, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur

19:30 Theater Lindau Sharon Kam (Klarinette), Isabelle van Keulen & Ulrike Anima-Mathé (Violine), Volker Jacobsen (Viola), Gustav Rivinius (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp

Oberpfalz

Oberfranken

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Milch-Sheriff: Die Banalität der Liebe

20:00 Konzerthalle Bamberg Quatuor Diotima. Szymanowski: Quartett Nr. 2 op. 56, Maintz: Quartett Nr. 2, Schubert: Quartett G-Dur D 887

Österreich

11:00 Mozarteum Salzburg (Großer Saal) Mozartwoche Salzburg. Nathan Rinaldy (Querflöte), Mozart Kinderorchester, Peter Manning (Leitung), Peter Lohmeyer (Moderation). Mozart: Märsche C-Dur KV 408/1 & D-Dur KV 335/1, Flötenkonzert G-Dur KV 313 (Auszug) & Sinfonie G-Dur KV 124, Widmann: Wiegenlied 18:00 Mozarteum Salzburg (Großer Saal) Mozartwoche Salzburg: Abschlusskonzert. Regula Mühlemann & Siobhan Stagg (Sopran), Rolando Villazón (Tenor), Mozarteumorchester Salzburg, Kristiina Poska (Leitung). Werke von Mozart

5.2. Montag München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Hackbrettklasse Prof. Birgit Stolzenburg & Harfenklasse Florian Pedarnig 20 München & Bayern concerti 02.18

6.2. Dienstag

Oberbayern

18:00 Königliches Kurhaus Bad Reichenhall 150 Jahre Bad Reichenhaller Philharmoniker. Oliver Triendl (Klavier), Städtische Musikschule, Kirchenchöre aus Bad Reichenhall, Bad Reichenhaller Philharmoniker, Christian Simonis & Michael Konstantin (Leitung). Krause: Festliche Intrada (UA), Gung’l: Hydropathen, Bernstein: Divertimento, Britten: Soirées musicales, L. Mozart: Kindersinfonie (Auszug), Beethoven: Chorfantasie c-Moll op. 80 20:00 Stadttheater Ingolstadt Hugo Ticciati (Violine), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian (Leitung). Pärt: Festina lente, Vasks: Vox Amoris, Suk: St. Wenzels Choral, Dvořák: Serenade op. 44 Schwaben

20:00 MAN-Museum Augsburg Zukunftsmusik: Fokus Japan. Takeo Sato (Gitarre). Kishino: Danse du zéphyr, Fujikura: Vanishing Point, Ikebe: Falling Particles of …, Hosokawa: Voyage IX - Awakening Mittelfranken

19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Maximilian Hornung (Violoncello), Nürnberger Symphoniker, Leoš Svárovský (Leitung). Smetana: Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut“, Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Foerster: Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 54 Unterfranken

19:30 Hochschule für Musik Würzburg The King’s Singers

Tipp

München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik 19:00 Bayerische Akademie der Schönen Künste Glanz und déformations professionelles von Dirigenten. Peter Gülke (Vortrag) 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Werkstatt Schulmusik 19:30 Versicherungskammer Bayern Schülerkonzert Klasse K. Barany 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert Trompete 20:00 Residenz (Herkulessaal) Alexander Malofeev (Klavier), Tschaikowsky Symphonieorchester, Vladimir Fedossejew (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmilla“, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 2, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung

5.2. montag

19:30 Theater Lindau Sharon Kam (Klarinette), Isabelle van Keulen & Ulrike Anima-Mathé (Violine), Volker Jacobsen (Viola), Gustav Rivinius (Violoncello). Mozart: Klarinettenquintett A-Dur, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll, Reger: Klarinettenquintett A-Dur Mens sana in corpore sano: Isabelle van Keulen treibt nicht nur regelmäßig Sport, sondern liebt es auch, im Garten zu graben und zu jäten – „eine fast meditative Arbeit“.

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Marco Borggreve

16:30 Meistersingerhalle Nürnberg Maximilian Hornung (Violoncello), Nürnberger Symphoniker, Leoš Svárovský (Leitung). Smetana: Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut“, Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Foerster: Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 9


7.2. Mittwoch München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Klavierklasse Prof. Olaf Dreßler 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Baltic Breeze Vol. 2. Anne Czichowsky (Leitung). Werke von Cirulis, Sladek & Svennson 19:30 Gärtnerplatztheater Der Klang der ungespielten Töne. Andreas Kowalewitz (Leitung), Nicole Claudia Weber (Regie). Ein literarisch-musikalischer Abend von und mit Konstantin Wecker

Do, 22. März 2018, 20 Uhr

Passo Avanti

»Kammermusik.unlimited« Do, 28. Juni 2018, 20 Uhr

Barokksolistene

»Henry Purcell & An Alehouse Session« Do, 20. September 2018, 20 Uhr

19:30 Nationaltheater Tschaikowsky: Onegin. John Cranko (Choreografie)

Simone Rubino

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert

Do, 15. November 2018, 20 Uhr

20:00 Gasteig Münchner Philharmoniker, Pablo Heras-Casado (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 50 C-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll

»Immortal Bach«

Arcis Saxophon Quartett »American Dreams«

20:00 Residenz (Herkulessaal) Sharon Kam Quintett. Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115, Reger: Klarinettenquintett A-Dur op. 146 Schwaben

19:30 martini-Park Augsburg Wainwright: Prima Donna Mittelfranken

20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Denis Matsuev (Klavier), Mariinsky Orchester St. Petersburg, Valery Gergiev (Leitung). Debussy: Prélude à l’aprèsmidi d’un faune, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathetique“ 20:00 Wohnstift Rathsberg Erlangen The Flaming Fire. Timothy Leigh Evans (Tenor), Joel Frederiksen (Bass & Laute), Hille Perl & Marthe Perl (Viola da Gamba), Ensemble Phoenix Munich Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Verdi: Die sizilianische Vesper Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Rossini: La Cenerentola

8.2. Donnerstag München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Traversflötenklasse Marion Treupel-Franck

17:00 Nationaltheater Wagner: Götterdämmerung. Kirill Petrenko (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Gesprächskonzert. Michiel There de Vleeschhouwer (Trompete). Werke von Tanık (UA) & Zimmerman (UA) 18:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Offene Bühne 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten 19:00 Gasteig Münchner Philharmoniker, Pablo Heras-Casado (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 50 C-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie)

20:00 Bayerisches Nationalmuseum The Flaming Fire. Timothy Leigh Evans (Tenor), Joel Frederiksen (Bass & Laute), Hille Perl & Marthe Perl (Viola da Gamba), Ensemble Phoenix Munich 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert 20:00 Residenz (Herkulessaal) Christina Landshamer (Sopran), Symphonieorchester des BR, Daniele Gatti (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur Oberbayern

19:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Der Opernball. Bad Reichenhaller Philharmoniker, Christian Simonis (Leitung). Werke von Rixner, Friebe, Fučík u. a.

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

München & Bayern 21


Klassikprogramm

Oberbayern

19:30 Stadttheater Passau Faschingsgala. Susanne Langbein (Sopran), Reinhild Buchmayer (Mezzosopran), Victor Campos Leal (Tenor), Matthias Störmer (Bariton), Niederbayerische Philharmonie, Rodrigo Tomillo (Leitung)

15:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Beliebte Melodien. Bad Reichenhaller Philharmoniker, Christian Simonis (Leitung)

Schwaben

19:30 Bürgerhaus Gräfelfing Duo del Valle. Werke von Mozart, Mendelssohn, Schubert & Debussy

20:00 Theater in Kempten DanelQuartett, Oliver Triendl (Klavier). Milhaud: La Creation du monde, Franck: Streichquartett D-Dur, Vierne: Klavierquintett c-Moll op. 42

Niederbayern

Mittelfranken

Schwaben

19:30 Meistersingerhalle Nürnberg (Kleiner Saal) Matthias Winckhler (Bariton), Marcelo Amaral (Klavier). Schumann: Liederkreis op. 24 & Belshazzar, Schubert: Am Meer, Ihr Bild, Das Fischermädchen, Die Stadt, Der Atlas & Der Doppelgänger, Martin: Sechs Jedermann-Monologe

19:30 martini-Park Augsburg Wainwright: Prima Donna

19:30 Stadttheater Fürth Andreas Brantelid (Violoncello), Bamberger Symphoniker, Andrew Manze (Leitung). Bach/Elgar: Fantasie und Fuge c-Moll BWV 537, Elgar: Cellokonzert, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 6 Oberfranken

10:00 Landestheater Coburg Prokofjew: Peter und der Wolf

9.2. Freitag München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik Violine 19:00 HMTM Luisenstr. 37a (Reaktorhalle) Sonja Korkeala (Violine), Koryun Asatryan (Saxofon), ensemble oktopus, Konstantia Gourzi (Leitung). Werke von Penderecki, Mamlok u. a. 19:30 Nationaltheater Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola 20:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Alles Broadway! Espen Nowacki (Gesang) 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert 20:00 Gasteig Münchner Philharmoniker, Pablo Heras-Casado (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 50 C-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 20:00 Residenz (Herkulessaal) Christina Landshamer (Sopran), Symphonieorchester des BR, Daniele Gatti (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur 22 München & Bayern

19:30 Theater am Hagen Straubing Faschingsgala. Niederbayerische Philharmonie, Rodrigo Tomillo (Leitung)

Mittelfranken

20:00 Kongresshalle Nürnberg (Musiksaal) Stummfilmkonzert. Nürnberger Symphoniker, Timothy Brock (Leitung). Hitchcock/Brand/Brock: Blackmail (1929) 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Sasson/Sautter: Das Phantom der Oper 20:00 Opernhaus Nürnberg Dürer’s Dog. Goyo Montero (Choreografie) Unterfranken

19:30 Hochschule für Musik Würzburg (Theater in der Bibrastraße) Hochschulsinfonieorchester, Prof. Holger Klembt (Leitung). Wolff-Ferrari: Susannas Geheimnis, Rota: Die Nacht des Neurasthenikers, Ibert: Angélique 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Verdi: Die sizilianische Vesper 19:30 Staatsbad Bad Brückenau (König Ludwig I.-Saal) Zwischenspiel: Drei Hirten. Ensemble Zeitsprung 19:30 Theater Schweinfurt Andreas Brantelid (Violoncello), Bamberger Symphoniker, Andrew Manze (Leitung). Bach/Elgar: Fantasie und Fuge c-Moll BWV 537, Elgar: Cellokonzert, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 6 20:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Aschaffenburger Gitarrentage. Bárbara Kusa (Sopran), Eduardo Egüez (Gitarre & Vihuela) Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Rossini: La Cenerentola 19:30 Theater Hof Prokofjew: Romeo und Julia. Barbara Buser (Choreografie), Daniel Spaw (Leitung) 20:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten

Tipp

11.2. sonntag

11:00 Prinzregententheater München Sabine Meyer (Klarinette), Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR, Radoslaw Szulc (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 9, J. Stamitz: Klarinettenkonzerte B-Dur, C. Stamitz: Klarinettenkonzerten B-Dur, Suk: Serenade op. 6 Liebt alles Süße – zumindest kulinarisch: Sabine Meyer schleckt nicht nur gern amerikanisches Schokoladeneis, sondern macht sogar ihre Pralinen selbst.

10.2. Samstag München

15:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Humperdinck: Hänsel und Gretel 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten 19:30 Gärtnerplatztheater Abraham: Viktoria und ihr Husar 19:30 Nationaltheater Donizetti: L’elisir d’amore. David Bösch (Regie) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola. Julia Dippel (Regie) 19:30 St. Stephan Sendling Heitere Orgelwerke. Thomas Rothfuß (Orgel) 20:00 Gasteig (Black Box) Persian Classical Music. Sepideh Raissadat (Gesang), Rohab Ensemble 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Zauberflöten in Ost und West. ChungSheng Chen (Bambusflöte), Wolfgang Wendel (Xiao & Dizi), Martin Bärenz (Violoncello), Ya-Wen Chuang (Klavier) 20:00 Gasteig Sasson/Sautter: Das Phantom der Oper 20:00 Prinzregententheater Lyrik und Musik. Iris Berben (Rezitation), Martin Stadtfeld (Klavier). Werke von Schubert, Schumann & Bach 20:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Heinrich Braun, Philipp Stubenrauch, Wies de Boevé, Alexandra Scott, Teja Andresen, Frank Reinecke & Karl Wagner (Kontrabass). Bottesini: Gran Duetto Nr. 1, Gabrieli: Canzone aus „Sacrae symphoniae 1597“, Bryars: Silva Caledonia, Scelsi: Kshara, Widmann: Teiresias, Grans: Baden-BadenPotpourri

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Steven Haberland

Niederbayern


Oberbayern

17:00 Gemeindezentrum Iffeldorf Iffeldorfer Meisterkonzerte. Michael Daub (Bariton), Eric Schneider (Klavier). Lieder von Schumann & Eisler 19:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Philharmonisches Wunschkonzert: Ihr Orchester – Ihre Melodien. Bad Reichenhaller Philharmoniker, Christian Simonis (Leitung) 20:00 Schloss Neubeuern (Festsaal) Henschel Quartett. Mendelssohn: Streichquartett a-Moll op. 13, Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett, Beethoven: Streichquartett cis-Moll op. 131 Niederbayern

19:30 Theaterzelt Landshut Faschingsgala. Niederbayerische Philharmonie, Rodrigo Tomillo (Leitung) Schwaben

19:30 martini-Park Augsburg Weber: Der Freischütz. Domonkos Héja (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) 19:30 Theater Augsburg (brechtbühne) Ballett? Rock it! (Premiere). Marguerite Donlon, Ricardo Fernando & Riccardo De Nigris (Choreografie) Mittelfranken

11:00 Residenz (Herkulessaal) Manuel Lipstein (Violoncello), Rafael Lipstein (Klavier), Kammerphilharmonie dacapo München, Franz Schottky (Leitung). Tschaikowsky: Rokoko-Variationen A-Dur, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 2

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola. Julia Dippel (Regie)

14:00 Gärtnerplatztheater (Foyer) Künstlergespräch. Josef E.Köpplinger (Staatsintendant), Anthony Bramall (Chefdirigent des Gärtnerplatztheaters), Irene Stenzel (Moderation)

14:00 Erzabtei St. Ottilien Eresing Kinder-Orgel-Tag. Thomas Rothfuß (Orgel), Birgit Bernhard (Moderation). Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere, Mozart: Türkischer Marsch, RimskiKorsakow: Hummelflug u. a.

15:30 Prinzregententheater FaustFestival München. Pablo Ferrández (Violoncello), Münchner Symphoniker, Ken-David Masur (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Faust“ & Cellokonzert a-Moll op. 129, Spohr: Ouvertüre zu „Der Alchymist“, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 16:00 Gasteig Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett 16:00 Nationaltheater Wagner: Götterdämmerung. Kirill Petrenko (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) 17:00 Evangeliumskirche Hasenbergl Faschingsorgelkonzert. Armin Becker (Orgel) 18:00 Gärtnerplatztheater Lortzing: Der Wildschütz. Michael Brandstätter (Leitung)

Unterfranken

18:00 Residenz (Herkulessaal) Rosalia Gómez Lasheras (Klavier), Abaco-Orchester, Joseph Bastian (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Mahler: Sinfonie Nr. 5

19:30 Hochschule für Musik Würzburg (Theater in der Bibrastraße) Hochschulsinfonieorchester, Prof. Holger Klembt (Leitung). Wolff-Ferrari: Susannas Geheimnis, Rota: Die Nacht des Neurasthenikers, Ibert: Angélique

19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Kunst ist der Notschrei. Ensemble Polysono, René Wohlhauser (Leitung). Huber: Traumgesicht & ... inwendig voller Figur ..., Holliger: Rechant, Xenakis: Charisma u. a.

19:30 Opernhaus Nürnberg Verdi: Othello

20:00 Gasteig Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett Oberbayern

15:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Filmmusikkonzert: Film Ab! Bad Reichenhaller Philharmoniker, Martin A. Fuchsberger (Leitung) Niederbayern

16:00 Theaterzelt Landshut Faschingsgala. Niederbayerische Philharmonie, Rodrigo Tomillo (Leitung) Schwaben

11:00 Regierung von Schwaben Augsburg (Rokokosaal) Benefizkonzert zugunsten der Steinmeyer-Orgel. Jakob Janeschitz-Kriegl (Violoncello), Mimi Park (Klavier). Prokofjew: Sonate C-Dur op. 119, Rachmaninow: Sonate g-Moll op. 19, Schostakowitsch: Sonate d-Moll op. 40 19:00 Theater Augsburg (brechtbühne) Lieder mit Worten. Stefan Schulz (Bassposaune), Saori Tomidokoro (Klavier), Christian Brückner (Sprecher). Werke von Brahms, Tschaikowsky, Rachmaninow u. a. Mittelfranken

15:00 Opernhaus Nürnberg MusicalRevue: The Lights of Broadway. Kai Tietje (Leitung), Gaines Hall (Regie)

19:30 Rathaus Würzburg (Ratssaal) Gesprächskonzert Oberfranken

19:30 Theater Hof Prokofjew: Romeo und Julia. Barbara Buser (Choreografie), Daniel Spaw (Leitung) Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Künneke: Der Vetter aus Dingsda. Tom Woods (Leitung), Aron Stiehl (Regie)

11.2. Sonntag München

11:00 Prinzregententheater Sabine Meyer (Klarinette), Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR, Radoslaw Szulc (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

concerti 02.18 München & Bayern 23


Klassikprogramm

19:30 Opernhaus Nürnberg MusicalRevue: The Lights of Broadway. Kai Tietje (Leitung), Gaines Hall (Regie) Unterfranken

17:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Opernstudio der Bayerischen Staatsoper. Werke von Haydn, Henze, Janáček u. a. 19:30 Residenz Würzburg (Toscanasaal) Liedklasse Alexander Fleischer & Kammermusikklasse Prof. Denise Benda. Brahms: Liebesliederwalzer & Klavierquintett Oberfranken

11:00 Konzerthalle Bamberg Faschingskonzert. Bamberger Symphoniker, Malte Arkona (Moderation). Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere 11:00 Theater Hof (Kulturkantine) Matinee zu „Der kleine Horrorladen“ 15:00 Landestheater Coburg Lehár: Das Land des Lächelns 17:00 Konzerthalle Bamberg Andreas Brantelid (Violoncello), Bamberger Symphoniker, Andrew Manze (Leitung). Bach: Fantasie und Fuge c-Moll BWV 537, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 6 19:30 Theater Hof Prokofjew: Romeo und Julia. Barbara Buser (Choreografie), Daniel Spaw (Leitung) 20:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten. Paul Willot-Förster (Leitung), Amelie Scheer (Regie) Oberpfalz

20:00 Theater Regensburg (Foyer Neuhaussaal) The Three Americas. Tomasz Skweres (Violoncello), Frank Wittich (Kontrabass), Rainer Stegmann (Gitarre), Michael Publig (Klavier). Werke von Bernstein, Corea, Piazzolla, Metheny, Publig u. a.

20:00 Deutsches Theater München Faust-Festival München: Bal Classique. Junge Münchner Symphoniker, Bernhard Koch (Leitung) 20:00 Prinzregententheater Ukulele Orchestra of Great Britain Weitere Infos siehe Tipp Schwaben

20:00 martini-Park Augsburg Rosenmontagskonzert. Solisten des Opernensembles, Augsburger Philharmoniker Mittelfranken

18:00 Staatstheaer Nürnberg (Gluck-Saal) Oper Aktuell: Idomeneo Unterfranken

19:30 Hochschule für Musik Würzburg (Theater in der Bibrastraße) Hochschulsinfonieorchester, Prof. Holger Klembt (Leitung). Wolff-Ferrari: Susannas Geheimnis, Rota: Die Nacht des Neurasthenikers, Ibert: Angélique Oberpfalz

19:30 Stadttheater Amberg Rosenmontagskonzert. Bidla Buh

13.2. Dienstag München

17:15 Nationaltheater (CapriccioSaal) Kinder- und Jugendeinführung zu „L’elisir d’amore“ 18:00 Nationaltheater Donizetti: L’elisir d’amore. Stefano Ranzani (Leitung), David Bösch (Regie) 19:30 Gärtnerplatztheater Loewe: My Fair Lady 19:30 Gasteig Budapester Operettengala. Solisten, Orchester und Ballet des Budapester Operettentheaters, László Makláry (Leitung), Kero (Regie)

Tipp

19:30 Gasteig Budapester Operettengala. Solisten, Orchester und Ballet des Budapester Operettentheaters, László Makláry (Leitung), Kero (Regie) 19:30 Nationaltheater Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie), Robertas Šervenikas (Leitung) 24 München & Bayern concerti 02.18

19:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Faschingskonzert. Salonorchester der Bad Reichenhaller Philharmonie, Kristian Aleksic (Leitung) Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau Faschingsgala. Susanne Langbein (Sopran), Reinhild Buchmayer (Mezzosopran), Victor Campos Leal (Tenor), Matthias Störmer (Bariton), Niederbayerische Philharmonie, Ro­ drigo Tomillo (Leitung), Michael Kohlhäufl (Moderation) Mittelfranken

19:30 Opernhaus Nürnberg Bizet: Carmen. Volker Hiemeyer (Leitung), Laurent Laffargue (Regie) Unterfranken

19:30 Hochschule für Musik Würzburg (Theater in der Bibrastraße) Hochschulsinfonieorchester, Prof. Holger Klembt (Leitung). Wolff-Ferrari: Susannas Geheimnis, Rota: Die Nacht des Neurasthenikers, Ibert: Angélique

14.2. Mittwoch München

19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Fabelhafte Welt der Filmmusik. Pianotainment 19:30 Gasteig Budapester Operettengala. Solisten, Orchester und Ballet des Budapester Operettentheaters, László Makláry (Leitung), Kero (Regie) Oberbayern

19:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Salonquartett Reich an Hall. Werke von Lanner, Beethoven, Wilde, Schubert u. a. Schwaben

19:30 Theater Augsburg (brechtbühne) Ballett? Rock it! Marguerite Donlon, Ricardo Fernando & Riccardo De Nigris (Choreografie)

12.2. Montag München

Oberbayern

Mittelfranken

12.2. montag

20:00 Prinzregententheater München Ukulele Orchestra of Great Britain „Bullshit-Detektor“ nennt Orchester-Gründer George Hinchliffe seine Bonsai-Gitarre: „Die Ukulele deckt einfach gnadenlos auf, ob ein Musikstück Substanz besitzt.“

19:00 Fränkisches Museum Feuchtwangen Shakespeare in Love. Paula Murrihy (Mezzosopran), Eamonn Bonner (Tenor), Eamon Sweeney (Laute). Werke von Dowland Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Rossini: La Cenerentola. Johannes Braun (Leitung), Tibor Torell (Regie)

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Fotos: The Ukulele Orchestra of Great Britain, Dario Acosta/DG

19:00 Kongresshalle Nürnberg (Musiksaal) Stummfilmkonzert. Nürnberger Symphoniker, Timothy Brock (Leitung). Hitchcock/Brand/Brock: Blackmail (1929)


Oberpfalz

Unterfranken

20:00 Historischer Reitstadel Neumarkt Daniil Trifonov (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Hochschule für Musik Würzburg (Theater in der Bibrastraße) Hochschulsinfonieorchester, Prof. Holger Klembt (Leitung). Wolff-Ferrari: Susannas Geheimnis, Rota: Die Nacht des Neurasthenikers, Ibert: Angélique

15.2. Donnerstag München

18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten 19:00 Nationaltheater Donizetti: L’elisir d’amore 19:30 Gärtnerplatztheater Loewe: My Fair Lady

20:00 Mainfranken Theater Würzburg Filmkonzert. Philharmonisches Orchester Würzburg, Stefan Geiger (Leitung). Lang/Huppertz: Metropolis (1927)

16.2. Freitag München

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola

19:00 Nationaltheater Bizet: Carmen. Karel Mark Chichon (Leitung)

19:30 Prinzregententheater Happy Birthday, Lenny (Premiere). Theaterakademie August Everding & HMTM, Münchner Rundfunkorchester, Wayne Marshall (Leitung). Werke von Bernstein

19:30 Gärtnerplatztheater Lortzing: Der Wildschütz. Michael Brandstätter (Leitung)

20:00 Gasteig Janáček: Das schlaue Füchslein (konzertant). Martina Janková & Donna Ellen (Sopran), Jennifer Johnson Cano & Angela Brower (Mezzosopran), Kurt Azesberger (Tenor), Markus Eiche (Bariton), Alan Held (Bassbariton), Tareq Nazmi (Bass), Kinderchor, Chor & Symphonieorchester des BR, Franz Welser-Möst (Leitung)

20:00 Gasteig Janáček: Das schlaue Füchslein (konzertant). Martina Janková & Donna Ellen (Sopran), Jennifer Johnson Cano & Angela Brower (Mezzosopran), Kurt Azesberger (Tenor), Markus Eiche (Bariton), Alan Held (Bassbariton), Tareq Nazmi (Bass), Kinderchor, Chor & Symphonieorchester des BR, Franz Welser-Möst (Leitung)

Oberbayern

19:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Daniela Wachter (Horn), Hochschule für Musik Nürnberg, Bad Reichenhaller Philharmoniker, Guido J. Rumstadt (Leitung). S. Wagner: Ouvertüre zu „Der Bärenhäuter“, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur, Orff: Carmina Burana & Fünf Sätze für zehn Bläser, R. Wagner: Ouvertüre zu „Tannhäuser“ 20:00 August Everding Saal Grünwald Pierre-Laurent Aimard (Klavier). Beethoven: Sonate Nr. 29 B-Dur op. 106 „Hammerklaviersonate“, Prokofjew: Sarcasmes, Obuchow: Révélation, Skrjabin: Klaviersonaten Nr. 5 op. 53 & Nr. 10 op. 70 Niederbayern

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola. Julia Dippel (Regie)

20:00 Prinzregententheater Artemis Quartett. Mozart: Streichquartette F-Dur KV 590 & C-Dur KV 465 „Dissonanzenquartett“, Bartók: Streichquartett Nr. 2 op. 17 Oberbayern

15:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Ensemble Mirabell 19:30 Kloster Seeon Vokalensemble 6 for chords 20:00 Historisches Rathaus Landsberg am Lech Trio Jean Paul. Werke von Haydn, Schönberg & Brahms

Tipp

14.2. mittwoch

20:00 Historischer Reitstadel Neumarkt Daniil Trifonov (Klavier). Mompou: Variationen über ein Thema von Chopin, Rachmaninov: Variationen über ein Thema von Chopin op. 22, Chopin: Zwei Mazurkas & Klaviersonate Nr. 2 bMoll op. 35 u. a. Das Klavier war ihm nie genug: Schon als Fünfjähriger komponierte Daniil Trifonov auch – 2014 hat der Tasten-Shootingstar nun sein erstes Klavierkonzert uraufgeführt. Mittelfranken

19:30 Opernhaus Nürnberg Lehár: Die lustige Witwe) Unterfranken

19:30 Hochschule für Musik Würzburg (Theater in der Bibrastraße) Hochschulsinfonieorchester, Prof. Holger Klembt (Leitung). Wolff-Ferrari: Susannas Geheimnis, Rota: Die Nacht des Neurasthenikers, Ibert: Angélique 19:30 Stadthalle am Schloss Aschaffenburg Millocker: Der Bettelstudent 19:30 Theater Schweinfurt Renaud Capuçon (Violine), Bamberger Symphoniker, Markus Poschner (Leitung). Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll 20:00 Mainfranken Theater Würzburg Filmkonzert. Philharmonisches Orchester Würzburg, Stefan Geiger (Leitung). Lang/Huppertz: Metropolis (1927)

17.2. Samstag

Niederbayern

München

19:30 Theaterzelt Landshut Lehár: Der Graf von Luxemburg (Premiere). Margherita Colombo (Leitung), Stephen Medcalf (Regie)

18:45 Nationaltheater (CapriccioSaal) Kinder- und Jugendeinführung zu „Romeo und Julia“

19:30 Stadttheater Passau Nagy/ Vondrovic: Die Schöne und das Biest. Béla Kéri Nagy (Choreografie), Südböhmisches Theater Budweis

20:00 Max Frank GmbH Leiblfing (Max-Frank-Saal) Dichterliebe. Thomas E. Bauer (Bariton), Alexander Schimpf (Klavier). Werke von Schumann

Schwaben

Schwaben

19:30 martini-Park Augsburg Wainwright: Prima Donna. Lancelot Fuhry (Leitung), Hans Peter Cloos (Regie)

19:30 martini-Park Augsburg Tschaikowsky: Schwanensee. Ricardo Fernando (Choreografie)

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Jasmin Neubauer (Orgel). Werke von Bach, Reger & Preston 19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Messiaen: Harawi. Anahita Ahsef (Gesang), Thomas Hartmann (Klavier) 19:30 Nationaltheater Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie), Robertas Šervenikas (Leitung)

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

München & Bayern 25


Klassikprogramm

Tipp

18:00 Münchner Künstlerhaus (Millerzimmer) Regenlied. Hermina Szabó (Violine), Paul Rivinius (Klavier). Werke von Bach, Mozart, Brahms & Bartók

19:30 Prinzregententheater Happy Birthday, Lenny. Theaterakademie August Everding & HMTM, Münchner Rundfunkorchester, Wayne Marshall (Leitung) 20:00 Gasteig The Music of Game of Thrones. Universitätschor Augsburg, Czech Symphony Orchestra, Franz Bader (Leitung) 20:00 Münchner Künstlerhaus La Traviata - Die Impro-Oper Oberbayern

15:00 Kultur + Kongress Zentrum Rosenheim Kindermusical: Pinocchio 19:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Philharmonisches Wunschkonzert: Ihr Orchester – Ihre Melodien. Bad Reichenhaller Philharmoniker, Christian Simonis (Leitung) Niederbayern

19:30 Theaterzelt Landshut Lehár: Der Graf von Luxemburg Schwaben

19:30 martini-Park Augsburg Abraham: Roxy und ihr Wunderteam 19:30 Theater Augsburg (brechtbühne) Ballett? Rock it! Marguerite Donlon, Ricardo Fernando & Riccardo De Nigris (Choreografie) Mittelfranken

19:30 Opernhaus Nürnberg Mozart: Idomeneo (Premiere). Marcus Bosch (Leitung), David Bösch (Regie)

20.2. dienstag

20:00 Residenz München (Herkulessaal) Maurice Steger (Blockflöte), Concerto de‘ Cavalieri, Marcello Di Lisa (Leitung). Corelli: Concerto grosso D-Dur op. 6/4, Scarlatti: Concerto grosso Nr. 1 f-Moll, Vivaldi: Blockflötenkonzerte G-Dur RV 437 & C-Dur RV 443, Konzerte für Streicher g-Moll RV 156 & D-Dur RV 121, Sarro: Blockflötenkonzert a-Moll, Albinoni: Sinfonie g-Moll Abfahrtsrennen statt Flöte: Aufgewachsen in Graubünden, ging es für Maurice Steger als Kind vor allem ums Skilaufen – „an eine Karriere als Profimusiker habe ich nie gedacht.“ 20:00 Konzerthalle Bamberg Renaud Capuçon (Violine), Bamberger Symphoniker, Markus Poschner (Leitung). Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 Oberpfalz

19:00 Konzerthaus Blaibach Stars von morgen. Mitglieder des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper

18.2. Sonntag

Unterfranken

München

15:00 Stadthalle am Schloss Aschaffenburg Millöcker: Der Bettelstudent

10:00 Himmelfahrtskirche Sendling Bach: Kantate „Ich habe genug“. Anna-Lena Elbert (Sopran), Theresa Larass (Querflöte), Ensemble Il concerto piccolo, Klaus Geitner (Leitung)

20:00 Neubaukirche Würzburg Anna Nesyba (Sopran), Barbara Bräckelmann (Alt), Bernhard Schneider (Tenor), Monteverdichor Würzburg, Jenaer Philharmonie, Matthias Beckert (Leitung). Howells: Hymnus Paradisi, Elgar: The Music Makers Oberfranken

11:00 & 15:00 Landestheater Coburg Concert for Kids: Herr Buffo und der Notendieb. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Landestheater Coburg, Marco A. Cruz Otero (Leitung) 19:30 Landestheater Coburg Rossini: La Cenerentola 19:30 Theater Hof (Kulturkantine) Menken/Ashman: Der kleine Horrorladen (Premiere). Willi Haselbek (Leitung) 26 München & Bayern

16:15 Nationaltheater (CapriccioSaal) Kinder- und Jugendeinführung zu „L’elisir d’amore“

18:00 Nationaltheater Donizetti: L’elisir d’amore. Stefano Ranzani (Leitung), David Bösch (Regie) 19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) ASK: Liebesgeschichten aus Anatolien. Tanzvirtuosen 19:00 Residenz (Herkulessaal) Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Judith Spiesser (Sopran), Anna Haase (Alt), Adam Sanchez (Tenor), Frederic Jost (Bass), MaxChor München, Akademischer Orchesterverband München, Alois Rottenaicher (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie) 19:30 Prinzregententheater Happy Birthday, Lenny. Theaterakademie August Everding & HMTM, Münchner Rundfunkorchester, Wayne Marshall (Leitung). Werke von Bernstein Oberbayern

15:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Bad Reichenhaller Philharmoniker. Werke von Paepke, Gillet, Gung’l, Rixner & Gounod Schwaben

18:00 martini-Park Augsburg Abraham: Roxy und ihr Wunderteam. Lancelot Fuhry (Leitung), Martin G. Berger (Regie) 18:00 Theater Augsburg (brechtbühne) Ballett? Rock it! Marguerite Donlon, Ricardo Fernando & Riccardo De Nigris (Choreografie) Mittelfranken

11:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Klassik für Kinder: Der gestiefelte Kater. Andreas Haas (Querflöte & Erzähler), Bläserquintett des Freien Landestheaters Bayern

11:00 Opernhaus Nürnberg Führung im Opernhaus: Faszination Theater

11:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) David Schultheiß &, Immanuel Drißner (Violine), Adrian Mustea & Ruth Elena Schindel (Viola), Yves Savary & Benedikt Don Strohmeier (Violoncello). Tschaikowsky: Souvenir de Florence, Brahms: Streichsextett Nr. 1

20:00 Opernhaus Nürnberg Liedgut 38: Sophie Berner. Ensemblemitglieder des Staatstheaters Nürnberg

12:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Klassik für Kinder: Timmy und die Musik in Europa. Andreas Haas (Querflöte & Erzähler), Kammerorchester des Freien Landestheaters Bayern

15:30 Opernhaus Nürnberg Lehár: Die lustige Witwe. Guido Johannes Rumstadt (Leitung)

Unterfranken

17:00 Neubaukirche Würzburg Anna Nesyba (Sopran), Barbara Bräckelmann (Alt), Bernhard Schneider (Tenor), Monteverdichor Würzburg, Jenaer Philharmonie, Matthias Beckert (Leitung). Howells: Hymnus Paradisi, Elgar: The Music Makers

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Marco Borggreve

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola. Andreas P. Heinzmann (Leitung)


17:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Aschaffenburger Gitarrentage. Gerardo Núñez-Quintett 19:30 Theater Schweinfurt Farinelli – Divo Assoluto. Nabil Shehata (Leitung), Johannes Schmid (Regie) Oberfranken

11:00 Landestheater Coburg Concert for Kids: Herr Buffo und der Notendieb. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Landestheater Coburg 17:00 Konzerthalle Bamberg Markus Mester (Trompete), Angelos Kritikos (Posaune), Andreas Weimer (Klavier). Werke von Bozza, Ewazen u. a. 19:30 Theater Hof (Kulturkantine) Menken: Der kleine Horrorladen. Willi Haselbek (Leitung) Oberpfalz

11:00 Historischer Reitstadel Neumarkt András Schiff (Klavier). Mendelssohn: Fantasie fis-Moll op. 28, Beethoven: Sonate Fis-Dur op. 78, Brahms: Acht Klavierstücke op. 76 & Sieben Fantasien op. 116, Bach: Englische Suite Nr. 6 d-Moll BWV 811 11:00 Konzerthaus Blaibach Stars von morgen. Mitglieder des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper 16:00 Konzerthaus Blaibach Schumann: Dichterliebe. Thomas E. Bauer (Bariton), Alexander Schimpf (Klavier) 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Künneke: Der Vetter aus Dingsda

19.2. Montag

20:00 Schwere Reiter fff … 4tissimo Mittelfranken

19:30 Opernhaus Nürnberg Bizet: Carmen. Volker Hiemeyer (Leitung) Unterfranken

19:00 Nationaltheater Bizet: Carmen. Karel Mark Chichon (Leitung)

Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Rossini: La Cenerentola

19:30 Theater Schweinfurt Farinelli – Divo Assoluto

Oberpfalz

20.2. Dienstag

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Milch-Sheriff: Die Banalität der Liebe

München

20:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) El Tango. Roberto Herrera Tango Company 20:00 Residenz (Herkulessaal) Maurice Steger (Blockflöte), Concerto de’ Cavalieri, Marcello Di Lisa (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Schwere Reiter fff … 4tissimo Oberbayern

19:30 Königlicher Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) Svetlana Glebova (Violine), Patricia Hawkins (Viola), Trio Mazian. Werke von Mozart, Schostakowitsch u. a. Niederbayern

19:30 Theater am Hagen Straubing Lehár: Der Graf von Luxemburg (Premiere). Margherita Colombo (Leitung), Stephen Medcalf (Regie) Mittelfranken

20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Tschaikowsky: Schwanensee. Russische Nationalballett Unterfranken

München

20:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Gute Pässe schlechte Pässe - Eine Grenzerfahrung. Helena Waldmann (Regie)

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Blaubart -- Sacre. Anna Vita (Choreografie), Enrico Calesso (Leitung)

21.2. Mittwoch München

19:00 Nationaltheater Bizet: Carmen. Karel Mark Chichon (Leitung) 19:30 Residenz (Herkulessaal) Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Schumann: Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur op. 86, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 20:00 Gasteig Die große VerdiNacht. Silvia Rampazzo (Sopran), Cristian Lanza (Tenor), Giulio Boschetti (Bariton), Chor & Orchester der Milano Festival Opera 20:00 Pasinger Fabrik (Kleine Bühne) Musikalische Lesung. Stefan Laux (Klavier), Stefan Merki (Lesung). Werke von Satie, Texte von Kafka 20:00 Prinzregententheater Zürcher Kammerorchester, Daniel Hope (Violine & Leitung). Gluck: Tanz der Furien aus „Orpheus und Eurydike“, Haydn: Violinkonzert G-Dur Hob. VIIa:4, Mozart: Adagio E-Dur KV 261, Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, Divertimento F-Dur KV 138 & Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201

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Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

concerti 02.18 München & Bayern 27


Klassikprogramm

20:00 Bürgerhaus Pullach Daedalus Quartet. Prokofjew: Streichquartett Nr. 1, Lerdahl: Chaconne, Beethoven: Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131 Schwaben

19:30 Theater Augsburg (brechtbühne) Ballett? Rock it! Marguerite Donlon, Ricardo Fernando & Riccardo de Nigris (Choreografie) Mittelfranken

19:30 Opernhaus Nürnberg Mozart: Idomeneo. Marcus Bosch (Leitung) 20:00 Bürgerpalais Stutterheim Anssi Karttunen (Violoncello). Werke von Lindberg, Dazzi, Schoeller u. a. 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 30 D-Dur KV 202, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25, Haydn: Sinfonie Nr. 102 B-Dur Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Kálmán: Die Csárdásfürstin 19:30 Theater Schweinfurt Farinelli – Divo Assoluto Oberfranken

19:30 Theater Hof (Kulturkantine) Menken: Der kleine Horrorladen. Willi Haselbek (Leitung) Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Bach: Messe hMoll (inszeniert). Alistair Lilley (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie) 20:15 Schule Sulzbach-Rosenberg (Aula) German Hornsound. Händel: Wassermusik (Auszüge) & Lascia chió pianga, Pergolesi: Stabat Mater, Dvořák: Largo aus Sinfonie Nr. 9, Bruckner: Drei Choräle & Scherzo aus Sinfonie Nr. 4, Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“ & Nocturno aus „Ein Sommernachtstraum“, Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 2, Marcello: Adagio aus Oboenkonzert, Verdi: Offertorio (Auszüge), Piazzolla: Drei Tangos

22.2. Donnerstag München

18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten 19:30 Nationaltheater Stolze: Der Widerspenstige Zähmung. John Cranko (Choreografie) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola. Andreas P. Heinzmann (Leitung) 28 München & Bayern concerti 02.18

20:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Berenike Brusis (Klavier), Sinfonietta Isartal, Johannes Zahn (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“, Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 20:00 Gasteig MPhil 360°. Hélène Grimaud (Klavier), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Strawinsky: Sinfonien für Blasinstrumente & Petruschka, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 20:00 Prinzregententheater Charlotte Hellekant (Mezzosopran), Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Strawinsky: Concerto in D, Gervasoni: In die Luft geschrieben (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur Niederbayern

19:30 Forum Passau (Konzertsaal) German Hornsound. Werke von Händel, Pergolesi, Dvořák, Bruckner, Mendelssohn, Bach Piazzolla u. a. Schwaben

20:00 Stadttheater Kempten Janina Fialkowska (Klavier). Werke von Mozart, Chopin, Tailleferre, Fauré, Poulenc, Debussy & Ravel Unterfranken

19:30 Theater Schweinfurt Farinelli – Divo Assoluto. Nabil Shehata (Leitung), Johannes Schmid (Regie) Oberfranken

19:30 Rosenthal-Theater Selb Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein

19:30 Münchner Künstlerhaus (Festsaal) Four corners of an eye. Dance Theater of Munich, Daniela Graca (Choreografie) 19:30 Münchner Künstlerhaus (Millerzimmer) Alyona Abramowa (Mezzosopran), Boris Prýgl (Bassbariton) 19:30 Nationaltheater Stolze: Der Widerspenstige Zähmung. John Cranko (Choreografie), Myron Romanul (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie) 20:00 Asamkirche Anton Rast (Horn), Hildegard Bleier (Orgel). Werke von Lübeck, Telemann, Purcell, Händel & Loeillet 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ensemble Zeitsprung. Werke von Smith (UA), Andriessen, Xenakis, Martino & Dutilleux 20:00 Gasteig Julia Fischer (Violine), Wiener Symphoniker, Lahav Shani (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 20:00 Muffathalle MPhil 360°. Kristóf Baráti & Lorenz NasturicaHerschcowici (Violine), Kammerorchester der Münchner Philharmoniker, Mariinsky Stradivarius Ensemble, Valery Gergiev (Leitung). Strawinsky: Sonaten für Klavier & Violinkonzert D-Dur, Piazzolla: Cuatro Estaciones Porteñas

Tipp

Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Velodrom) Helmut Schätz (Posaune), Philharmonisches Orchester Regensburg. Bernstein: Drei Tanzepisoden aus „On the Town“, Divertimento & Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Sherriff: Neues Werk (UA), Bourgeois: Posaunenkonzert

23.2. Freitag München

18:45 Nationaltheater (CapriccioSaal) Kinder- und Jugendeinführung zu „Der Widerspenstigen Zähmung“ 19:00 Münchner Künstlerhaus Porträtkonzert des Opernstudios. Alyona Abramowa (Mezzosopran), Boris Prýgl (Bass) 19:30 Gärtnerplatztheater Lortzing: Der Wildschütz. Michael Brandstätter (Leitung), Georg Schmiedleitner (Regie)

23.2. freitag

19:30 Freiheitshalle Hof (Festsaal) Asya Fateyeva (Saxofon), Hofer Symphoniker, Christoph-Mathias Mueller (Leitung). Satie/Milhaud: Bühnenmusik zu „Jack-inthe-Box“, Glasunow: Konzert für Altsaxofon und Streichorchester Es-Dur op. 109, Ibert: Concertino da camera, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung ECHO-Preisträgerin Asya Fateyeva ist vom Saxofon und dessen Gestaltungsmöglichkeiten völlig überzeugt: „Wenn die Komponisten das Saxofon gekannt hätten, wären sie begeistert gewesen“.

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Neda Navaee

Oberbayern


20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata die Impro-Oper 20:00 Residenz (Herkulessaal) Martin Grubinger (Schlagzeug), Symphonieorchester des BR, Paul Daniel (Leitung). Aho: Schlagzeugkonzert „Sieidi“, Debussy: La Mer, Skrjabin: Le Poème de l’extase 20:00 Residenz (Philharmonie) Julia Fischer (Violine), Wiener Symphoniker, Lahav Shani (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 Oberbayern

19:30 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen Saleem Ashkar (Klavier), Münchner Symphoniker, Johannes Klumpp (Leitung). Sibelius: KareliaSuite op. 11 & Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16 19:30 Kurgastzentrum Bad Reichenhall (Theater) Cecilia Zilliacus (Violine), Franz Kerschner (Englischhorn), Bad Reichenhaller Philharmoniker, Christian Simonis (Leitung). Sibelius: Der Schwan von Tuonela, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll 20:00 Grundschule Icking (Aula) Berenike Brusis (Klavier), Sinfonietta Isartal, Johannes Zahn (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“, Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 20:00 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Ingolf Turban (Violine), Matthias Kirschnereit (Klavier), I Virtuose di Paganini. Mendelssohn: Lied ohne Worte B-Dur op. 67/3, Variations serleuses d-moll op. 54, Sinfoniesatz c-Moll & Konzert für Violine, Klavier und Streichorchester g-Moll u. a. Niederbayern

19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Through Pina’s Eyes/Love Me If You Can! (Premiere). Gaetano Posterino (Choreografie) 19:30 Theaterzelt Landshut Haydn: Die Welt auf dem Monde Mittelfranken

19:30 Opernhaus Nürnberg Verdi: Othello. Guido Johannes Rumstadt (Leitung), Gabriele Rech (Regie) Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Kálmán: Die Csárdásfürstin 20:00 Musikschule im Nöthigsgut Großostheim Aschaffenburger Gitarrentage: Gesprächskonzert. Clément Latour (Barocklaute & Theorbe), Bernd Nonnweiler & Christoph Hornbach (Moderation)

Oberfranken

19:30 Freiheitshalle Hof (Festsaal) Asya Fateyeva (Saxofon), Hofer Symphoniker, Christoph-Mathias Mueller (Leitung). Satie/Milhaud: Bühnenmusik zu „Jack-in-the-Box“, Glasunow: Konzert für Altsaxofon und Streichorchester Es-Dur op. 109, Ibert: Concertino da camera, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung Weitere Infos siehe Tipp Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Künneke: Der Vetter aus Dingsda

24.2. Samstag München

11:00 & 13:00 Residenz (Herkulessaal) Familienkonzert. Rufus Beck (Sprecher), Symphonieorchester des BR, Paul Daniel (Leitung). Debussy: La Mer, Skrjabin: Le Poème de l’extase 14:30 & 16:30 Gasteig MPhil 360°: Familienkonzert „Der Feuervogel“. Mitglieder des ODEON-Jugendsinfonieorchesters München & der Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung), Malte Arkona (Sprecher) 14:30 Nationaltheater (Parkett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Momo, der kleine Zirkusjunge 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten 19:00 Gärtnerplatztheater Mozart: Die Zauberflöte. Michael Brandstätter (Leitung), Rosamund Gilmore (Regie) 19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) J. Strauss: Die Fledermaus. Rudolf Maier Kleeblatt (Leitung)

19:00 Gasteig MPhil 360°. Hélène Grimaud (Klavier), Münchner Philharmoniker, Mariinsky Ballett, Valery Gergiev (Leitung). Strawinsky: Sinfonien für Blasinstrumente & Petruschka, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur 19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Leopold Neder Schneider (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Widor 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) Michiko Ota-Kys (Klavier). Schumann: Kinderszenen, Tschaikowski: Kinderalbum & Nussknacker-Suite, Debussy: Children’s corner 19:00 Nationaltheater Verdi: Un ballo in maschera. Asher Fisch (Leitung), Johannes Erath (Regie) 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Ensemble 1756 19:30 Münchner Künstlerhaus (Festsaal) Four corners of an eye. Dance Theater of Munich, Daniela Graca (Choreografie) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters. Fülöp Ránki (Klavier). Werke von Haydn, Schubert, Liszt & Dukay 20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata die Impro-Oper 20:00 Prinzregententheater Lamento. Björn Colell (Theorbe), Günter Holzhausen (Violone), Max Hanft (Orgel), Chor des BR, Florian Helgath (Leitung). Scarlatti: Stabat Mater, Bach: Motette „Jesu, meine Freude“ BWV 227, Pizzetti: Requiem, Martin: Messe für Doppelchor

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

München & Bayern 29


Klassikprogramm

21:30 Muffathalle MPhil 360°: Ein Date mit Strawinsky part TWO. Kristóf Baráti & Lorenz Nasturica-Herschcowici (Violine), Kammerorchester der Münchner Philharmoniker, Mariinsky Stradivarius Ensemble, Valery Gergiev (Leitung). Strawinsky: Sonaten für Klavier & Concerto in D, Vivaldi: Der Sommer aus „Die vier Jahreszeiten“, Piazzolla: Der Sommer aus „Vier Jahreszeiten von Buenos Aires“ Oberbayern

15:00 Stadttheater Ingolstadt (Foyer) Familienkonzert: Der Zaunkönig und die silberne Flöte. Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Olivier Tardy (Leitung) 15:30 Bibliothekssaal Polling Familienkonzert. Hiyoli Togawa (Viola), Alexej Gerassimez (Schlagzeug) 19:00 Chiemsee Saal Prien am Chiemsee Vier-JahreszeitenKonzerte: Winterkonzert. Mitglieder der Bayerischen Philharmonie 19:30 Bibliothekssaal Polling Hiyoli Togawa (Viola), Alexej Gerassimez (Schlagzeug). Bach: Arioso aus der Kantate BWV 156, Cruixent: Duo, Debussy: Beau Soir, Gerassimez: Asventuras, Villa Lobos: Bachianas Brasileiras Nr. 5, Piazzolla: Libertango 19:30 Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium Icking (Konzertsaa) Linos Ensemble. Nielsen: Quartett „Serenata in vano“, R. Strauss/Hasenöhrl: Till Eulenspiegel einmal anders, Beethoven: Septett Es-Dur op. 20 19:30 Stadthalle Germering (Amadeussaal) Loewe: My Fair Lady 20:00 Residenz Eichstätt (Spiegelsaal) Singer Pur 20:00 Schloss Dachau Dachauer Schlosskonzerte. Andrei Korobeinikov (Klavier). Werke von Beethoven, Liszt & Prokofiew Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau Lehár: Der Graf von Luxemburg 19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Through Pina’s Eyes/Love Me If You Can! Gaetano Posterino (Choreografie) Schwaben

18:00 Fiskina Fischen Daedalus Quartet. Mendelssohn: Streichquartett Nr. 1 op. 18 (Auszüge), Ives: Streichquartett Nr. 2 op. 19, Brahms: Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67 30 München & Bayern

19:30 Kleiner Goldener Saal Augsburg Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Akademie für Alte Musik Berlin. Boccherini: Musica notturna delle strade di Madrid op. 30/6, Haydn: Cellokonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 52 c-Moll, Pleyel: Cellokonzert C-Dur 19:30 Theater Lindau Janoska Style. Janoska Ensemble. Werke von Piazzolla, Mozart, Kreisler, Bizet u. a.

Tipp

24.2. samstag

20:00 Ehemalige Synagoge Fellheim Boulanger Trio, Johann von Bülow (Lesung). Ravel: Trio a-Moll, Pantoum Nr. 1 & Passacaille Nr. 3, Boulanger: D’un soir triste, Stephan: Groteske, Juon: Litaniae op. 70

19:30 Stadttheater Amberg Nils Mönkemeyer (Viola), Signum Quartett. Schubert: Ouvertüre c-Moll D 8, Dowland: Lachrymae antiquae, Dijk: iinyembezi, Brahms: Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111

20:00 & 21:30 Theater Augsburg (brechtbühne) Brechtfestival Augsburg. Martin Kohlstedt (Klavier)

Sucht Nils Mönkemeyer die Ruhe, greift er zu Rührschüssel, Eiern und Mehl – „beim Backen kann ich total abschalten“. Essen dürfen den Kuchen dann auch andere.

Mittelfranken

19:30 Opernhaus Nürnberg Lehár: Die lustige Witwe 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Chinesisches Neujahrskonzert. Xi Shu (Erhu), Haiou Zhang (Klavier), Nürnberger Symphoniker, Ming Xiao (Leitung). He: The Butterfly Lovers, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 2 d-Moll, Traditionelle chinesische Musik Unterfranken

18:00 Städtische Musikschule Aschaffenburg (Konzertsaal) Aschaffenburger Gitarrentage. Ensemble La Volta, Jürgen Hübscher (Leitung) 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Blaubart -- Sacre. Anna Vita (Choreografie) 19:30 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Händel: Rinaldo 20:00 Dorint Resort & Spa Bad Brückenau (Kuppelsaal) Hochschulpodium. Hofgarten Quartett. Mozart: Streichquartett G-Dur KV 387, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzer-Sonate“, Brahms: Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 51/2 Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Porter: High Society (Premiere). Roland Fister (Leitung), Matthias Straub (Regie) 19:30 Theater Hof Prokofjew: Romeo und Julia. Barbara Buser (Choreografie) 20:00 Konzerthalle Bamberg Bertrand Chamayou (Klavier), Bamberger Symphoniker, Krzysztof Urbánski (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25, Bach/Webern: Ricercata a 6 voci, Lutosławski: Konzert für Orchester

Oberpfalz

19:30 Stadttheater Amberg Nils Mönkemeyer (Viola), Signum Quartett Weitere Infos siehe Tipp

25.2. Sonntag München

11:00 Gärtnerplatztheater (Foyer) Kammerkonzert. Schulhoff: Concertino, Mozart: Divertimento F-Dur KV 138, Devienne: Quartett Nr. 1 op. 73, Brahms: Streichsextett G-Dur op. 36 11:00 Gasteig MPhil 360°. Hélène Grimaud (Klavier), Münchner Philharmoniker, Mariinsky Ballett, Valery Gergiev (Leitung). Strawinsky: Sinfonien für Blasinstrumente & Petruschka, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 11:00 Prinzregententheater Igor Levit (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 24 Fis-Dur op. 78, Nr. 4 Es-Dur op. 7, Nr. 9 E-Dur op. 14/1, Nr. 10 G-Dur op. 14/2 & Nr. 26 Es-Dur op. 81a 14:30 Gasteig MPhil 360°. Kristóf Baráti (Violine), Kammerorchester der Münchner Philharmoniker, Mariinsky Stradivarius Ensemble, Valery Gergiev (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Strawinsky: Concerto in D & Violinkonzert D-Dur, R. Strauss: Metamorphosen 17:00 Himmelfahrtskirche Sendling Capella Vocale München, Dorothee Jäger (Leitung). Werke von Brahms, Schnittke, Verdi, Britten, MacMillan u. a. 18:00 Gärtnerplatztheater Loewe: My Fair Lady. Andreas Kowalewitz (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie)

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Fotos: Irène Zandel, Marco Borggreve/Warner Classics

20:00 Schwere Reiter Mikrofestival für Impovisierte Musik „Sonar“. Liz Allbee (Trompete)


19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Tailing Chi (Violine), Shieh Meng-Hsuan (Violoncello), Tzu-Hao Huang (Querflöte), Hui-Jung Wang (Klarinette), Yunqiu Wu & Hsiao-Feng Chang (Klavier), Min-Tzu Lee (Perkussion). Werke von Chang 19:00 Gasteig Martin Grubinger (Schlagzeug), Symphonieorchester des BR, Paul Daniel (Leitung). Aho: Schlagzeugkonzert „Sieidi“, Debussy: La Mer, Skrjabin: Le Poème de l’extase 19:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Konzertreihe „Porträts großer Meister“. Werke von Ravel 19:00 Kath. Kirchenzentrum Frieden Christi Schmejchl un trern: Jiddische Lieder zum Lachen und Weinen. Susanne Weinhöppel (Gesang & Harfe) 19:00 Nationaltheater Donizetti: La Favorite. Giacomo Sagripanti (Leitung), Amélie Niermeyer (Regie) 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Dorothee Koch (Sopran), Emilio Ruggerio (Tenor), Daniel Fiolka (Bariton), Stellario Fagone (Leitung). Verdi: La traviata (Auszüge) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Rossini: La Cenerentola. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie) 20:00 Prinzregententheater JeanGuihen Queyras (Violoncello), Akademie für Alte Musik Berlin. Boccherini: Musica notturna delle strade di Madrid op. 30/6, Haydn: Cellokonzert D-Dur Hob. VIIb:2 & Sinfonie Nr. 52 c-Moll Hob. I:52, Pleyel: Cellokonzert C-Dur 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Residenz Gala-Konzert. Andreas Skouras (Klavier), Residenz-Solisten

Niederbayern

Unterfranken

16:00 Stadttheater Passau Lehár: Der Graf von Luxemburg. Margherita Colombo (Leitung)

11:00 Mainfranken Theater Würzburg (Toscanasaal) Konstantin Molodchinin (Violine), Julia Muginstein (Violine), Francesco Spagnoli (Viola), Francisco Daniel Delgado García (Klavier). Tschaikowsky: Streichquartett F-Dur, Tanejew: Klavierquintett g-Moll

18:30 Theater an der Rott Eggenfelden Through Pina’s Eyes/Love Me If You Can! Gaetano Posterino (Choreografie) Schwaben

11:00 MAN-Museum Augsburg Familienkonzert: Max und Moritz. Augsburger Philharmoniker, Ivan Demidov (Leitung), Katja Schild (Sprecherin) 15:00 Theater in Kempten (THEaterOben) Musikalisches Märchen für Kinder: 1001 Nacht (Premiere). Nataliya Tkachenko (Klavier), Julia Jaschke (Schauspiel). Werke von Rimski-Korsakow, Say, Reinecke & Badelt 19:00 Theater in Kempten Die Päpstin. Anna Vita (Choreografie) Mittelfranken

11:00 Redoutensaal Erlangen Teilnehmer des Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“ 15:00 & 19:30 Opernhaus Nürnberg Musical-Revue: The Lights of Broadway. Kai Tietje (Leitung), Gaines Hall (Regie) 18:00 Meistersingerhalle Nürnberg Dancin’ Carmina Burana. Berliner Symphoniker, Ernst-Senff-Chor Berlin, Berlin Hiphoppers, Tänzer und Akrobaten der Staatl. Schule für Ballett & Artistik Berlin, Christoph Hagel (Leitung)

Tipp

20:00 Schwere Reiter Mikrofestival für Impovisierte Musik „Sonar“. Trio Now Oberbayern

15:30 Exerzitien und Gästehaus St. Ottilien Eresing (Ottilienkapelle) Isabel Moretón (Harfe), Matthias Schlubeck (Panflöte). Werke von Dowland, Bach, Vivaldi, Telemann u. a. 16:30 Kultur + Kongress Zentrum Rosenheim Kinderkonzert: Mozart auf Reisen. Mitglieder der Münchner Philharmoniker, Heinrich Klug (Leitung & Moderation) 18:00 Martinstadl Zorneding Berlin Piano Percussion. Campo: Eternal sunshine.1, Bartók: Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug Sz 110, Reich: Music for Pieces of Wood, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“

25.2. sonntag

17:00 Konzerthalle Bamberg Bertrand Chamayou (Klavier), Bamberger Symphoniker, Krzysztof Urbański (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25, Bach/Webern: Ricercare aus dem „Musikalischen Opfer“, Lutosławski: Konzert für Orchester Kochen ist Bertrand Chamayous große Leidenschaft: Viel Gemüse, Fisch und Gewürze – kulinarische Erinnerungen an die mediterrane Küche seiner Kindheit in Toulouse.

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

17:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Händel: Rinaldo Oberfranken

11:00 Freiheitshalle Hof (Festsaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Hofer Symphoniker, Howard Golden (Leitung), Robert Eller (Erzähler) 15:00 Landestheater Coburg Rossini: La Cenerentola. Johannes Braun (Leitung), Tibor Torell (Regie) 17:00 Konzerthalle Bamberg Bertrand Chamayou (Klavier), Bamberger Symphoniker, Krzysztof Urbański (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Theater Hof (Kulturkantine) Menken: Der kleine Horrorladen. Willi Haselbek (Leitung) Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Velodrom) Helmut Schätz (Posaune), Philharmonisches Orchester Regensburg. Werke von Bernstein, Sherriff & Bourgeois

26.2. Montag München

11:00 Nationaltheater (Parkett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Momo, der kleine Zirkusjunge 19:30 Prinzregententheater FaustFestival München: Musik und Lesung. C. Bernd Sucher (Vortrag), Thomas Loibl (Lesung), Theaterakademie August Everding (Gesang). Werke von Berlioz & Gounod 19:30 Steinway-Haus (RubinsteinSaal) Schülerkonzert. Gesangsklasse Isabelle Büsgen 20:00 Gasteig Hélène Grimaud (Klavier), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Strawinsky: Sinfonien für Blasinstrumente & Petruschka, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur Schwaben

20:00 Kongress am Park Augsburg Brechtfestival Augsburg. Linus Roth (Violine), Augsburger Philharmoniker, Hermann Bäumer (Leitung). Weill: Sinfonie Nr. 1, Hindemith: Violinkonzert op. 36/3, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 concerti 02.18 München & Bayern 31


Klassikprogramm

Mittelfranken

14:45 Staatstheaer Nürnberg (Gluck-Saal) Musikalischer Damentee Oberfranken

19:30 Theater Hof (Kulturkantine) Menken: Der kleine Horrorladen Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Bach: Messe h-Moll (inszeniert). Alistair Lilley (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie)

27.2. Dienstag München

11:00 Nationaltheater (Parkett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Momo, der kleine Zirkusjunge 19:30 Gasteig Filmkonzert. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Ernst van Tiel (Leitung). Campbell/Arnold: Casino Royale (2006) 19:30 Versicherungskammer Bayern Schülerkonzert. Klavierklasse Keiko Munekata-Timmermann 20:00 Prinzregententheater Dancin’ Carmina Burana. Berliner Symphoniker, Ernst-Senff-Chor Berlin, Berlin Hiphoppers, Tänzer und Akrobaten der Staatl. Schule für Ballett & Artistik Berlin, Christoph Hagel (Leitung)

Tipp

Oberbayern

18:30 St. Peter Wolfersdorf Patenkonzert Grundschule Wolfersdorf Schwaben

20:00 Kongress am Park Augsburg Brechtfestival Augsburg Weitere Infos siehe Tipp Mittelfranken

14:45 Staatstheaer Nürnberg (Gluck-Saal) Musikalischer Damentee Österreich

19:30 Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) Stadler Quartett. Haydn: Quartett Es-Dur op. 71/3, Grassl: Quartett Nr. 4 „Phasen“ (UA), Schubert: Quartett G-Dur D 887

28.2. Mittwoch München

11:00 Nationaltheater (Parkett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Momo, der kleine Zirkusjunge 19:00 Gärtnerplatztheater Mozart: Die Zauberflöte. Michael Brandstätter (Leitung), Rosamund Gilmore (Regie) 19:00 Nationaltheater Donizetti: La favorite. Giacomo Sagripanti (Leitung), Amélie Niermeyer (Regie) 19:30 Gasteig Filmkonzert. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Ernst van Tiel (Leitung). Campbell/Arnold: Casino Royale (2006)

27.2. Dienstag

20:00 Kongress am Park Augsburg Brechtfestival Augsburg. Linus Roth (Violine), Augsburger Philharmoniker, Hermann Bäumer (Leitung). Weill: Sinfonie Nr. 1, Hindemith: Violinkonzert op. 36/3, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 Seine Lieblingsstadt ist München: Nicht nur, weil Linus Roth dort reichlich Grün zum Joggen findet, der Geiger schätzt auch das „Dörfliche des Zentrums“. 20:00 Prinzregententheater Dancin’ Carmina Burana. Christoph Hagel (Leitung) 20:00 Schwere Reiter MKO Songbook. Münchener Kammerorchester, Gregor A. Mayrhofer (Leitung) Unterfranken

14:30 Stadthalle Schweinfurt Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein. Walter E. Gugerbauer (Leitung) Oberfranken

20:00 Konzerthalle Bamberg Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Wagner: Tristan und Isolde (Auszüge), Brahms: Sinfonie Nr. 3, Dvořák: Sinfonie Nr. 8

Foto: Dan Carabas

20:00 Residenz (Herkulessaal) Raphaela Gromes (Violoncello), Münchner Symphoniker, Attilio Cremonesi (Leitung). Gluck: Ballettmusik aus „Don Juan“, Boccherini: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur, Rossini: Ouvertüre zu „Il turco in Italia“, Spohr: Sinfonie Nr. 3

20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) casalQuartett. Beethoven: Revolution 1799 & Streichquartett op. 18/1, Gyrowetz: Streichquartett op. 29/1, Haydn: Streichquartett op. 77/1

32 München & Bayern concerti 02.18

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de


41. Dresdner Musikfestspiele Sonderveröffentlichung zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland

Foto: Parnassus Productions

Tan Dun ließ sich für seine Buddha Passion von den Wandbildern in den Höhlentempeln von Dunhuang inspirieren

28_Jan Vogler »Kompositionen leben von der Individualität der Interpreten« Mit „Cellomania“ integriert Jan Vogler ein Festival in die Dresdner Musikfestspiele, das dem Publikum neue Sichtweisen eröffnen soll 30_Tan Dun Alles kommt wieder In seinem opulenten Auftragswerk Buddha Passion verknüpft Tan Dun die christliche Passionsgeschichte mit den Lehren Buddhas 37_Programm Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele im Überblick Februar 2018 concerti  27


41. dresdner musikfestspiele

»Kompositionen leben von der Individualität der Interpreten« Mit „Cellomania“ integriert Jan Vogler ein Festival in die Dresdner Musikfestspiele, das dem Publikum neue Sichtweisen eröffnen soll.

Jan Vogler und sein Stradivari-Cello »Castelbarco/Fau« von 1707

D

ie 41. Dresdner Musik­ festspiele stehen unter dem Motto „Spiegel“. Dieses zieht sich auch durch „Cellomania“, eine besondere Konzertreihe im Rahmen des Festivals mit den großen Cel­ listen unserer Zeit. Herr Vogler, mit dem Begriff „Spiegel“ kann man vieles assoziieren: Dualismus, Realität vs. Virtualität, Blick in die Seele ... Wie fassen Sie das Motto auf?

Wenn Sie bei einer Wanderung in den Bergen auf einen See stoßen und im richtigen Licht die Spiegelung der Berge se­ hen, dann schauen Sie stau­ nend in diese Spiegelung, als würden Sie die Berge zum ers­ ten Mal betrachten. Oft brau­ chen wir die Fantasie und Re­ flexion, um Dinge in ihrer ganzen Größe zu erkennen, das ist ein Faszinosum.

In der Musik spiegelt sich das ganze Leben, unsere Existenz, unsere Umwelt und unsere Emotionen. Hört man bei­ spielsweise den Romantikern des 19. Jahrhunderts genau zu, dann wird man die Unterschie­ de zum Leben in unserer Zeit genau hören. Das ist die viel­ leicht wichtigste Reflexion – der „Spiegel der Zeit“ –, der in den großen Werken der Musik­ weltliteratur für alle Zeit leben­ dig bleibt. 28  concerti Februar 2018

Foto: Felix Broede

Und was genau kann die Musik widerspiegeln?


In den diesjährigen Musikfestspielen ist mit „Cellomania“ gewissermaßen ein weiteres Festival integriert. Was gab den Anlass dazu?

Eine Hauptaufgabe der Musik­ festspiele sehe ich darin, die Entwicklung der Musik in Deutschland mit zu beeinflus­ sen. Das deutsche Musikleben ist mit seinen Festivals sehr verwöhnt, und doch braucht es immer wieder frische Impul­ se. Dazu gehört auch, dass ein

»Cellisten sind sehr gesellige Menschen« Festival neue Ideen konzipiert und innovative Aspekte der Musik zum Wirken bringt. Da­ her wollen wir mit „Celloma­ nia“ neue Sichtweisen auf die Musik ermöglichen. Außerdem hatte ich als Cellist das Bedürf­ nis, all meine großartigen Kol­ legen näher vorzustellen und auch das reiche Cellorepertoire gebündelt zu präsentieren ... ... wobei die Bach-Suiten als Gipfelpunkt der Celloliteratur zweimal auf dem Spielplan stehen – interpretiert von insgesamt sieben Cellisten.

Genau. Als ich mit Yo-Yo Ma in New York über sein Konzert in Dresden sprach, hat er sich gewünscht, die Bach-Suiten zu spielen. Dann kam ich auf die Idee, zusätzlich zu Yo-Yo Mas Konzert die Suiten ein zweites Mal auf den Spielplan zu set­ zen, mit sechs verschiedenen Cellisten, um dem Publikum in dichter Abfolge zu zeigen, wie sehr ein Künstler seine eigene interpretatorische Handschrift in ein Werk einbringen kann. Ich freue mich schon sehr auf

dieses Konzert, da die Cellisten unterschiedliche Generationen und Schulen repräsentieren. Wie viele der eingeladenen Cellisten kennen Sie persönlich?

Die allermeisten. Das ist auch normal, denn Cellisten sind allgemein sehr gesellige Men­ schen und daran interessiert, ihre Kollegen auch näher ken­ nenzulernen. Woran liegt das?

Das Instrument prägt nun mal den Musiker, so dass man von vornherein viele Gemeinsam­ keiten hat. Das Reisen mit dem Cello etwa ist eine komplizier­ te Sache: Man muss für sein Instrument einen Extrasitz buchen und manchmal auch den Sicherheitsbeamten erklä­ ren, dass bei Sprengstofftests das Cello nicht berührt werden darf. Das sind Erlebnisse, die alle hauptberuflichen Cellisten kennen und die uns miteinan­ der verbinden. Bei den Dresdner Musikfest­ spielen sind Sie sowohl als Cellist – unter anderem im Eröffnungs- und im Abschluss­ konzert – wie auch als Gastge­ ber und Intendant zu erleben. Wie bringt man das unter einen Hut?

Die künstlerische Arbeit ist für mich ein permanenter Fluss. Ich hätte ehrlich gesagt große Schwierigkeiten damit, mehre­ re Wochen lang gar nicht zu spielen. Allerdings beschränke ich mich ganz bewusst auf eine klare Anzahl von Konzerten während der Festspiele. Diese Doppelfunktion als Intendant und Solist ist für mich eine sehr schöne und erfüllende Kombi­ nation. Maximilian Theiss

Konzert-TIPPs

Cellomania Mi. 31.1., 19:30 Uhr Frauenkirche Yo-Yo Ma (Violoncello). Bach: Cello­ suiten Nr. 1-6 BWV 1007-1012

Do. 10.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Eröffnungskonzert. Jan Vogler (Violoncello), Königliche Kapelle Kopenhagen, Hartmut Haenchen (Leitung). Nielsen: Ouvertüre zu „Maskerade“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 op. 126, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Fr. 11.5., 20:00 Uhr Palais im Großen Garten Steven Isserlis (Violoncello), Connie Shih (Klavier), Jan Vogler (Moderation). Schumann: Drei Romanzen op. 90, Musikalische Haus- und Lebensregeln (Auszüge) So. 13.5., 11:00 Uhr Schloss Wackerbarth Kinderkonzert. Steven Isserlis (Violoncello), Veronika Eberle (Violine), Connie Shih (Klavier), Marek Kalina (Sprecher) Mo. 14.5., 20:00 Uhr Martin-LutherKirche Johannes Moser & Daniel Müller-Schott (Violoncello), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Werke von Mozart & Haydn Di. 15.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Sascha Maisky (Violine), Mischa Maisky (Violoncello), Lily Maisky (Klavier). Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 & Romanzen, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll & Klaviertrio Nr. 2 e-Moll Fr. 18.5., 19:00 Uhr Palais im Großen Garten Alban Gerhardt, Harriet Krijgh, Christian-Pierre La Marca, Christian Poltéra, Alisa Weilerstein & Pieter Wispelwey (Violoncello). Bach: Cellosuiten Nr. 1–6 BWV 1007–1012 Sa. 19.5., 16:00 Uhr Palais im Großen Garten Junge Wilde. Pablo Ferrández, Narek Hakhnazaryan & Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38 Sa. 19.5., 20:00 Uhr Palais im Großen Garten Andreas Brantelid, Lynn Harrell, Miklós Perényi, Kian Soltani & Alisa Weilerstein (Violoncello), Chris­tian Ihle Hadland & Benjamin Perényi (Klavier). Beethoven: Cellosonaten Nr. 1-5 So. 20.5., 20:00 Uhr Residenzschloss (Fürstengalerie) Meisterkurskonzert Mo. 21.5., 19:00 Uhr Kulturpalast Lange Nacht des Cellos. Andreas Brantelid, Alban Gerhardt, David Geringas, Marie-Elisabeth Hecker, Ralph Kirshbaum, Harriet Krijgh, Mischa Maisky, Ivan Monighetti, Daniel Müller-Schott, Chris­ tian Poltéra, Jan Vogler, Alisa Weilerstein, Pieter Wispelwey u. a. (Violoncello) Februar 2018 concerti  29


Alles kommt wieder Tan Dun verknüpft in seinem opulenten ­Auftragswerk Buddha Passion die christliche ­Passionsgeschichte mit den Lehren Buddhas

Dirigiert die Uraufführung seiner Buddha Passion: Tan Dun

K

ünftig jährlich eine große Uraufführung – dieses Ziel haben sich die Dresdner Musikfestspiele auf die Fahnen geschrieben. Und schon der Auftakt für die vielversprechende Reihe verschlägt einem den Atem: Der chinesische Komponist Tan Dun schreibt momentan an einer großen, sechsaktigen Oper für Chor und Orchester, der Buddha Passion. Das Werk, das die Musikfestspiele mit dem New York und dem Los Angeles Philharmonic gemeinsam beauftragten, wird unter

30 concerti Februar 2018

der Leitung des Komponisten mit den Münchner Philharmonikern und dem Prager Philharmonischen Chor seine Uraufführung in Dresden feiern. Der neue „Stolz Chinas“

Hier begann übrigens auch Tan Duns internationale Karriere, auch wenn man das heute, da der Wahl-New-Yorker als Komponist von Filmmusiken und Dirigent zeitgenössischer Werke von Erfolg zu Erfolg eilt, kaum glauben mag. 1983 wurde der 26-jährige Musikstudent mitten in der Nacht von einer

Parteisekretärin geweckt. Sein Streichquartett Feng Ya Song hatte im fernen Dresden, in der Deutschen Demokratischen Republik, den 2. Preis im CarlMaria-von-Weber-Wettbewerb gewonnen! Es war das erste Mal seit Gründung der Volksrepublik, dass einem Chinesen ein internationaler Musikpreis zugesprochen wurde – Tan Dun, der neue „Stolz Chinas“, und sein Streichquartett, das europäische Traditionen und chinesische Volksliedformen geschickt kombiniert, wurden über Radio und Fernsehen landesweit bekannt. So darf Dresden nun durch die Uraufführung der Buddha Passion mehr als dreißig Jahre nach der Veröffentlichung des frühen Streichquartetts erneut als wichtige Wegmarke in Tan Duns künstlerischer Entwicklung gelten. Die neue Universal-Oper nämlich, an der der Komponist schon seit mehreren Jahren arbeitet, geht über die Dimension einer einzelnen Auftragskomposition hinaus. Sie bildet den Kulminationspunkt zahlloser Studien, bei denen sich Tan Dun von den komplexen Wandbildern in den Höhlentempeln von ­Dunhuang inspirieren ließ, und verknüpft die christliche Passionsgeschichte mit Buddhas Lehren. Nachdem im Sommer eine chinesische Vokalfassung fertig wurde, schreibt Tan Dun nun an der Orchestrierung und Übersetzung. Sie sind angefixt? Dann auf nach Dresden! Martin Morgenstern Mi. 23.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Dun: Buddha Passion für Chor und Orchester (UA) Prager Philharmonischer Chor, Münchner Philharmoniker, Tan Dun (Leitung)

Fotos: Vincent Pontet, Zoe Cura

41. dresdner musikfestspiele


Mit dem Teufel im Bunde Sophie Koch und Bryn Terfel in Héctor Berlioz’

dramatischer Legende La Damnation de Faust

A

ls einer der größten Opernsänger unserer Zeit ist der walisische Bassbariton Sir Bryn Terfel auch als Bösewicht teuflisch gut. Zum Beispiel als Méphistophélès in Hector Berlioz’ dramatischer Legende La Damnation de Faust. Das 1846 uraufgeführte Werk fasziniert, weil es sinfonische, opernhafte und oratorische Elemente vereint. Bei den Dresdner Musikfestspielen lockt dazu noch die Luxus-Besetzung, sind doch neben Bryn Terfel der Tenor Paul Groves als Faust und die Mezzosopranistin Sophie Koch als Marguerite zu erle-

ben. Beide Sänger sind erfahrene Berlioz-Interpreten: Terfel und Koch gestalteten die Rollen etwa bereits in der Pariser Inszenierung von Alvis Hermanis im Jahr 2015. In Dresden liegt die musikalische Leitung in den Händen des Dirigenten Marc Soustrot, weithin geschätzt als Experte für die französische Oper. Aufgeführt wird das Werk übrigens konzertant. Das entspricht auch der Intention des Komponisten, der die Uraufführung von La Damnation de Faust an der OpéraComique ebenfalls konzertant leitete. Georg Pepl

Singt die Partie der Marguerite: Mezzosopranistin Sophie Koch Fr. 1.6., 20:00 Uhr Semperoper Berlioz: La Damnation de Faust (konzertant). Sophie Koch (Mezzosopran), Bryn Terfel, (Bassbariton), Paul Groves (Tenor), MDR Rundfunkchor, Malmö SymfoniOrkester, Marc Soustrot (Ltg.)

Eigene Wurzeln freilegen José Cura entfesselt Emotionen mit einer

Liebeserklärung an seine argentinische Heimat

J

Meister des Verismo: Tenor José Cura lebt heute in Madrid So. 13.5., 11:00 Uhr Semperoper José Cura (Tenor), Dresdner Kapell­ solisten, Helmut Branny (Leitung). Argentinische Lieder von Boero, Buchardo, Cura, Ginastera, Guastavino, Herrera, Panizza & Walsh

eder kennt die unsterblichen Tangos von Astor Piazzolla. Wie aber steht es um die Kenntnis anderer argentinischer Tonsetzer? Eine stimmungsvolle Nachhilfe erteilt der Startenor José Cura bei den Dresdner Musikfestspielen. Angekündigt für sein Konzert mit dem Motto „Argentinische Lieder“ sind unter anderem Werke von Felipe Boero, Carlos López Buchardo, Alberto Ginastera und der Komponistin Hilda Herrera. Der wohl bekannteste Name ist Alberto Ginastera, dessen Musik einst sogar von der Rockband Emerson,

Lake and Palmer adaptiert wurde. Was außerdem neugierig macht: José Cura präsentiert sich in einer Tripelrolle als Sänger, Komponist und Arrangeur. Das Programm enthält Lieder aus seiner Heimat, eigene Arrangements und Vertonungen von Texten des chilenischen Literaturnobelpreisträgers Pablo Neruda. Bei dieser Liebeserklärung des gefeierten argentinischen Tenors an seine biografischen und künstlerischen Wurzeln wird die tiefe Melancholie der südamerikanischen Musik gewiss nicht zu kurz Georg Pepl kommen. Februar 2018 concerti   31


41. dresdner musikfestspiele

Ausnahmeorchester trifft Ausnahmepianisten R oya l C o n c e r t g e b o u w Orchestra In seiner 130-jäh-

International gefragter Countertenor: Valer Sabadus L’Arpeggiata Alte Musik und

Jazz? Das passt! Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist das mitreißende Programm „Händel goes wild“ der österreichischen Lautenistin Christina Pluhar und ihres Ensembles L’Arpeggiata. Im Kulturpalast Dresden geben sich die Musiker gemeinsam mit Sopranistin Céline ­S cheen und Countertenor Valer Sabadus ein klanglich spannendes Stelldichein, bei dem jahrhundertealte Kompositionen auf moderne Improvisationen treffen. Jazzklarinettist Gianluigi Trovesi sorgt mit seiner Combo für passende Klänge und macht aus dem Ereignis wahrlich eine Händel-Jam-Session. „Kontraste, hinreißend für alle, die Musik ohne Scheuklappen lieben“ – so die Presse über das Format, das den Barockkomponisten Händel als wilden Improvisator präsentiert, der hervorragend in einem Crossover-Kontext bestehen kann. Insa Axmann Di. 22.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Händel goes wild! Céline Scheen (Sopran), Valer Sabadus (Countertenor), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung) u. a. Werke von Händel & Vivaldi 32 concerti Februar 2018

rigen Geschichte hatte das Royal Concertgebouw Orchestra gerade einmal sieben Chefdirigenten. Seit 2016 leitet Daniele Gatti den legendären Klangkörper. Gemeinsam mit dem Pianisten Daniil Trifonov gibt er Sergej Prokofjews hoch­ virtuoses drittes Klavierkonzert, das vor allem so beliebt ist, weil es zu den weniger sperrigen Werken des Komponisten gehört. Dasselbe gilt übrigens auch für Mahlers erste Sinfonie, die ebenfalls an diesem Abend erklingt und aus heutiger Sicht als klas-

sisch-romantische Sinfonie den Zuhörer sofort für sich vereinnahmt. Helmut Peters

Erforscht Prokofjews Klangwelten: Daniil Trifonov Mi. 16.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Daniil Trifonov (Klavier), Royal Concertgebouw Orchestra, Daniele Gatti (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

Einfallsreichtum der Bach-Kantaten betonen English Baroque Soloists & Monteverdi Choir Der musi-

kalische Einfallsreichtum in den Kantaten Bachs zeigt sich vor allem dann, wenn man mehrere der sakralen Kompositionen hintereinander hört. Zwischen der innigen Kantate Weinen, Klagen und der teils dramatischen Wachet! BetetKantate etwa könnte der Unterschied kaum größer sein. Abwechslung versprechen auch die Arien, in der verschiedene Instrumente solistisch hervortreten. Und da ist schließlich John Eliot Gardiner, der mit „seinen“ English Baroque Soloists und dem

Monteverdi Choir als federführend in der Bach-Interpretation gilt. Nicolas Furchert

John Eliot Gardiner prägte die Alte-Musik-Bewegung nachhaltig Fr. 11.5., 20:00 Uhr Frauenkirche English Baroque Soloists, Monteverdi Choir, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Bach: Kantaten BWV 12, BWV 70, BWV 78 & BWV 140

Fotos: Christine Schneider, Dario Acosta/DG, Sim Canetty-Clarke, Julien Mignot, Mat Hennek

Jam-Session mit Händel


Historisch informierter Blick auf drei große Romantiker Dresdner Festspiel­o rches­ ter Die Originalklangbewe-

gung hat in den letzten Jahrzehnten vieles bewirkt. Auch die Musik der Romantik ist inzwischen immer öfter im Klanggewand ihrer Entstehungszeit zu hören. Man darf also gespannt sein auf das Abschlusskonzert mit dem Dresdner Festspielorchester unter der Leitung von Ivor Bolton, wenn Werke von Mendelssohn, Brahms und Schumann erklingen. Solist des Abends ist neben Jan Vogler am Violoncello der Geiger Thomas Zehetmair. Dieser ist auch schon vorher mit dem Fest-

spielorchester in der Semperoper mit einem Brahms-Abend zu erleben. Nicolas Furchert

Solist an beiden Konzerten: Thomas Zehetmair Mo. 21.5., 11:00 Uhr Semperoper Thomas Zehetmair (Violine), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Ltg.) So. 10.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Thomas Zehetmair (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Ivor Bolton (Ltg.)

Mit Pauken, Trompeten und Chor die Auferstehung feiern Budapest Festival Orches­ tra Tradition und Innovation

Sängerinnen als Solistinnen des Abends zu erleben.

sind im Budapest Festival Orchestra eng miteinander verknüpft. Dirigent Iván Fischer etwa ist als Gründungsmitglied dem Orchester seit über 30 Jahren verbunden. Gleichzeitig engagieren sich die Budapester für alle Altersklassen, geben Konzerte ebenso in Grundschulen wie in Seniorenheimen. In Dresden führen sie Mahlers Zweite Sinfonie auf, jene monumentale Auseinandersetzung mit Tod und Auferstehung. Mit Christiane Karg und Elisabeth Kulman sind zwei außergewöhnliche

Nicolas Furchert

Klavierabend im meditativen Wälderrausch HÉlène Grimaud Ein multime-

diales Konzertprojekt steht hinter dem Titel „Woodlands and Beyond ...“. WeltklassePianistin Hélène Grimaud präsentiert im Kulturpalast gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten, dem Fotografen Mat Hennek, dessen Fotoserie „Woodlands“, verbunden mit Musik aus Grimauds Album „Water“. Die Naturfotografien zeigen Bäume und Geäst in allen Schattierungen. Hennek hat dafür über Jahre Wälder durchstreift und goldenes Blattwerk, hellgrünes Licht, schattige Moospolster und winterliches Gestrüpp fotografiert. Als einziges Lebewesen erscheint hin und wieder ein einsamer Wolf – Partnerin Grimaud liebt diese Tiere, wie hinlänglich bekannt ist. Zu erwarten ist ein magischmystisches Konzerterlebnis, das in beeindruckender Weise die Überzeugung des Künstler-Paares ausdrückt: „Natur ist der Ursprung von Insa Axmann allem.“

Auftritt im fulminanten Finale: Sopranistin Christiane Karg

Pianistin mit einer Schwäche für Wölfe: Hélène Grimaud

Fr. 25.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Mahler: Sinfonie Nr. 2. Christiane Karg (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzo­ sopran), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Leitung)

Fr. 8.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Woodlands and Beyond ... Hélène Grimaud (Klavier), Mat Hennek (Fotoinstallation). Werke von Albéniz, Berio, Debussy, Fauré, Janáček, Liszt, Ravel, Sawhney & Takemitsu Februar 2018 concerti  33


41. dresdner musikfestspiele

Perfektes Zusammenspiel – ein Festival geht mit der Zeit Die Manufaktur Glashütte Original und die Dresdner Musikfestspiele fördern den Nachwuchs

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ro dotierten „Glashütte Original MusikFestspielPreis“. Er ist Künstlern gewidmet, die nicht nur selbst für höchste Exzellenz in ihrer Disziplin stehen, sondern sich auch nachhaltig für den musikalischen Nachwuchs einsetzen. Im Vorjahr ging die Auszeichnung an den renommierten britischen Cellisten Steven Isserlis, der für seine außergewöhnlich kreative Arbeit mit jungen Talenten geehrt wurde.

Gold für die Vitrine: Cellist Steven Isserlis (Mitte) durfte 2017 den »Glashütte Original MusikFestspielPreis« entgegennehmen

S

o wie sich eine musikalische Komposition harmonisch aus Tonlagen, dem Rhythmus und der Wahl der Instrumente ergibt, sorgt das perfekte Zusammenspiel von Rädern, Trieben und Federn in einem Uhrwerk für die Präzision. Und das ist nicht die einzige Brücke, die sich zwischen der Uhrmacherei und der Musik schlagen lässt: Schließlich sind hier wie dort Künstler am Werk, die mit Feingefühl, Er-

34 concerti Februar 2018

fahrung und echter Leidenschaft ihrer Berufung nachgehen. Bei all diesen Gemeinsamkeiten verwundert es kein bisschen, dass die Partnerschaft zwischen den Dresdner Musikfestspielen und Glashütte Original in diesem Jahr ein beeindruckendes Jubiläum feiert: Schon zum 15. Mal verleiht die Uhrenmanufaktur gemeinsam mit dem Festival den von ihr gestifteten und mit 25 000 Eu-

Kulturelles Erbe zu fördern und für die kommenden Generationen zu bewahren, ist der sächsischen Manufaktur seit jeher ein besonderes Anliegen. „Als traditionsreiche Manufaktur wissen wir aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, wertvolles Wissen an klug ausgewählte Talente weiterzugeben“, sagt Thomas Meier, Geschäftsführer von Glashütte Original. „Dafür braucht es Sensibilität, exzellente künstlerische Fähigkeiten und einen authentischen, originellen Umgang mit den jungen Menschen.“ Passend dazu übernehmen auch in diesem Jahr zwei Lehrlinge der manufaktureigenen Uhrmacherschule „Alfred Helwig“ den Bau des Glashütte Original MusikFestspielPreises. Neben Steven Isserlis haben auch namhafte Künstlerpersönlichkeiten wie Gustavo Dudamel, Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker, Hélène Grimaud, Hilary Hahn, die Fado-Sängerin Mariza sowie der lettische Dirigent Andris Nelsons bereits ein Exemplar in der Vitrine stehen. Glashütte Original

Fotos: Oliver Killig, Brooke Shaden, Kevin Westenberg

Wertvolles Wissen an junge Talente weitergeben


Wie man Frieden findet Joyce DiDonato sucht mit barocken Arien nach

Harmonie in einer Welt voll Chaos und Gewalt

I

n War & Peace – Harmony Through Music“ ist ein Herzensprojekt von Joyce DiDonato, das sie nach den Anschlägen vom 13. November 2015 in Paris ins Leben gerufen hat und das in einer Welt voll Chaos und Gewalt nach Frieden sucht. „Es ist die Kunst, die vereint, die Grenzen überschreitet, Getrenntes verbindet. Musik ist der Weg des Tapferen zum Frieden“, sagt die amerikanische Mezzosopranistin über ihr Projekt. Gemeinsam mit den italienischen Barockspezialisten von Il Pomo d’Oro unter der Lei-

tung von Maxim Emelyanychev interpretiert DiDonato Arien des 17. und 18. Jahrhunderts, die im Spannungsfeld von Krieg und Frieden, Freude und Leid angesiedelt sind. Der Konzertabend im Kulturpalast wird optisch ansprechend in Szene gesetzt: Spezielles Lichtund Videodesign, eine Choreografie von Manuel Palazzo sowie aufwändige Kostüme, die die Designerin Vivienne Westwood eigens für dieses Projekt kreiert hat, sollen der friedensstiftenden Botschaft der Musik Nachdruck verleihen. Joachim Lange

Botschafterin des Friedens: Mezzosopranistin Joyce DiDonato Mo. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast In War & Peace – Harmony Through Music. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Il Pomo d’Oro, Maxim Emelyanychev (Cembalo & Leitung). Arien von Händel, Leo, Monteverdi, Purcell u. a.

Vorträge zum Lob der Liebe Nicola Benedetti lässt in Bernsteins Serenade die Redner aus Platons Symposium auftreten

F

»Ich bin besessen vom Drang zu lernen«: Geigerin Nicola Benedetti So. 20.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Nicola Benedetti (Violine), Royal Scottish National Orchestra, Peter Oundjian (Leitung). Britten: Four Sea Interludes, Bernstein: Serenade, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll

ür Nicola Benedetti und die Musiker des Royal Scottish National Orchestra ist es ein Treffen unter Landsleuten, denn auch wenn ihr Name es nicht sofort verrät: Die gefragte Violinistin wurde 1987 in Schottland geboren – der Vater ist Italiener und wuchs in der Grafschaft North Ayrshire auf. Bereits im Alter von 20 Jahren erhielt Benedetti die Ehrendoktorwürde der Glasgow Caledonian University und war somit jüngste Trägerin der Auszeichnung. Unter der Leitung des kanadischen Violinisten und Dirigen-

ten Peter Oundjian tritt die talentierte Ausnahmegeigerin erneut bei den Musikfestspielen auf. Bereits die originelle Kombination mit Werken der Komponisten Britten, Bernstein und Brahms verspricht einen abwechslungsreichen wie interessanten Konzertabend. Gerade Leonard Bernsteins Serenade nach Platos Symposium für Solovioline, Streicher, Harfe und Schlagwerk ist allein schon wegen dieser ungewöhnlichen Instrumentierung ein selten gespieltes wie außergewöhnliches Insa Axmann Werk. Februar 2018 concerti   35


41. dresdner musikfestspiele

Originalklang ohne Kompromisse Philippe Herreweghe Er ge­

Feierte erst mit 39 Jahren seinen Durchbruch: Gregory Porter Gregory Porter Wie kaum ein

anderer Jazz-Sänger kombi­ niert Gregory Porter Einflüs­ se von Soul, Gospel und Rhythm & Blues mit sanftem, jazztypischem Legatogesang. Eine Mischung, die dem Ba­ riton, dessen Markenzeichen eine dunkle Ballonmütze, kombiniert mit einem schwar­ zen Schlauchschal, ist, bereits einen Grammy-Award ein­ brachte, unter anderem in der Kategorie „Bester internatio­ naler Sänger“. In seinen Tex­ ten setzt der US-Amerikaner bewusst politische State­ ments und reflektiert die Missstände der von Rassen­ problemen geprägten ameri­ kanischen Gesellschaft. Seine weltweiten Chartplatzierun­ gen, insbesondere seit seinem 2013 veröffentlichten Album „Liquid Spirit“, verschaffen ihm das nötige Gehör. Ge­ meinsam mit seiner Band und dem Kaiser Quartett begibt sich Porter in Dresden nun auf klassische Pfade. Johann Buddecke So. 20.5., 11:00 Uhr Semperoper Gregory Porter und Band & Kaiser Quartett 36  concerti Februar 2018

hört zu den wichtigsten Pro­ tagonisten der historischen Aufführungspraxis: Philippe Herreweghe. Der belgische Dirigent und studierte Medi­ ziner gibt nun mit seinem Or­ chestre des Champs-Élysées und dem Pianisten Alexander Lonquich einen SchumannBrahms-Abend, der einen mu­ sikalischen Originalklang im besten Sinne verspricht. Denn nicht nur das Orchester musi­ ziert auf Originalinstrumen­ ten: Auch Alexander Lonquich wird Schumanns Klavierkon­ zert, das in Dresden uraufge­ führt wurde, auf einem histo­

rischen Flügel spielen, der noch aus der Zeit des Kompo­ nisten stammt. Insa Axmann

Seit 48 Jahren als Dirigent aktiv: Philippe Herreweghe So. 27.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Alexander Lonquich (Klavier), Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

Treffen sich zwei Künstler im Flugzeug ... Jan Vogler & Bill Murray Es

müssen sich nur die zwei Rich­ tigen treffen: Der eine, Holly­

Bill Murray rezitiert und singt beim Programm »New Worlds« Fr. 1.6., 20:00 Uhr Berliner Philharmonie Bill Murray (Rezitation & Gesang), Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Vanessa Perez (Klavier). Werke von Gershwin, Bach u. a., Texte von Hemingway u. a.

wood-Schauspieler Bill Mur­ ray, fand schon zu Studienzei­ ten Entspannung bei klassi­ scher Musik, der andere, In­ tendant Jan Vogler, las bereits als Teenager begeistert ameri­ kanische Literatur. Auf einem Transatlantikflug kam es 2013 zur Bekanntschaft der beiden. Aus dieser Zufallsbegegnung entstand eine Freundschaft, die nun in dem gemeinsamen Projekt mit Kammermusik und Rezitation amerikanischer Li­ teratur mündete – ein unter­ haltsames wie inspirierendes Aufeinandertreffen der Küns­ te aus der Alten und der Neu­ en Welt. Maximilian Theiss

Fotos: Shawn Peters, Volkswagen AG, Oliver Killig

Sozialkritik in sanften Tönen


Programm

Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele 2018 auf einem Blick

31.1. Mittwoch

Tipp

10.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Cellomania: Eröffnungskonzert. Jan Vogler (Violoncello), Königliche Kapelle Kopenhagen, Hartmut Haenchen (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, c-Moll Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

11.5. Freitag 20:00 Frauenkirche English Baroque Soloists, Monteverdi Choir, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Bach: Kantaten “Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen” BWV 12, “Wachet! betet! betet! wachet!” BWV 70, “Jesu, der du meine Seele” BWV 78 & “Wachet auf, ruft uns die Stimme” BWV 140 20:00 Palais im Großen Garten Cellomania. Steven Isserlis (Violoncello), Connie Shih (Klavier), Jan Vogler (Moderation). Schumann: Drei Romanzen op. 94, Auszüge aus “Musikalische Haus- und Lebensregeln”

Fotos:Jason Bell, Kasskara/DG

12.5. Samstag 18:00 Tom Pauls Theater Pirna Solisten der Sächsichen Staatskapelle Dresden. Matthias Wollong & Jörg Faßmann (Violine), Sebastian Herberg & Florian Richter (Viola), Anke Heyn & Norbert Anger (Violoncello). Brahms: Streich­sextett Nr. 1 B-Dur, Schönberg: Verklärte Nacht 20:00 Palais im Großen Garten LGT Young Soloists. Tartini: Violinsonate g-Moll op. 1/4 “Teufelstrillersonate”, Holst: St. Paul’s Suite, Waxman: Carmen-Fantasie, Schnittke: Suite im alten Stil, Paganini: Moses-Fantasie, Bottesini: Grand Duo Concertante 21:00 Reithalle Classical Beats. Volker Bertelmann (Hauschka) (Klavier & Electronics), Edivaldo Ernesto (Tanz), Jörg Bittner (Lichtdesign), Michael Buchholz (Sounddesign), Annette Gentz (Produktion)

16.5. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Daniil Trifonov (Klavier), Royal Concertgebouw Orchestra, Daniele Gatti (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

19:30 Frauenkirche Sonderkonzert. Yo-Yo Ma (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp

17.5. Donnerstag 31.1. mittwoch

19:30 Frauenkirche Sonderkonzert. Yo-Yo Ma (Violoncello). Bach: Suiten für Violoncello solo BWV 1007-1012 Hatte seine ersten Musikstunden im Alter von zwei Jahren: Im Cellounterricht bei seinem Vater spielte der amerikanische Cellist Yo-Yo Ma anfangs auf einem 1/16 Cello.

13.5. Sonntag 11:00 Semperoper José Cura (Tenor), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Argentinische Lieder 11:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Cellomania: Kinderkonzert. Steven Isserlis (Violoncello), Veronika Eberle (Violine), Connie Shih (Klavier), Marek Kalina (Sprecher) 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Violinrezital. Anush Nikogosyan (Violine), Vag Papian (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 5 F-Dur op. 24 “Frühlingssonate”, Schumann: “Fantasiestücke” op. 73, Schostakowitsch: Préludes op. 34 Nr. 10 cis-Moll, Nr. 15 D-Dur, Nr. 16 b-Moll und Nr. 24 d-Moll, Babajanian: Violinsonate

14.5. Montag 20:00 Martin-Luther-Kirche Cellomania. Johannes Moser & Daniel Müller-Schott (Violoncello) Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Mozart: Divertimento D-Dur KV 136, Haydn: Cellokonzerte Nr. 1 & 2, Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201

15.5. Dienstag 20:00 Kulturpalast Cellomania: Mischa Maisky zum 70. Geburtstag Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Palais im Großen Garten Artemis Quartett, Elisabeth Leonskaja (Klavier). Werke von Beethoven, Dvořák & Schostakowitsch

18.5. Freitag 19:00 Palais im Großen Garten Cellomania. Alban Gerhardt, Harriet Krijgh, Christian-Pierre La Marca, Christian Poltéra, Alisa Weilerstein & Pieter Wispelwey (Violoncello). Bach: Suiten für Violoncello solo 20:00 Semperoper Denis Matsuev (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Weber: Ouvertüre zu “Oberon”, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll 21:00 Reithalle Classical Beats: Brass Meets Techno. Meute

Tipp

15.5. dienstag

20:00 Kulturpalast Cellomania: Mischa Maisky zum 70. Geburtstag. Sascha Maisky (Violine), Mischa Maisky (Violoncello), Lily Maisky (Klavier). Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll & Romanzen, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll & Trio Nr. 2 e-Moll Plädoyer für die Vielfalt im Denken wie im Leben und in der Musik: Für Mischa Maisky gibt es nicht die eine Wahrheit – sein Motto lautet: „Leben und leben lassen.“

Februar 2018 concerti   37


41. Dresdner Musikfestspiele

21.5. Montag 11:00 Semperoper Thomas Zehetmair (Violine), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn B-Dur, Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 2 D-Dur

21.5. montag

19:00 Kulturpalast Cellomania: Lange Nacht des Cellos. Andreas Brantelid, Pablo Ferrández, Alban Gerhardt, David Geringas, Narek Hakhnazaryan, Marie-Elisabeth Hecker, Frans Helmerson, Ralph Kirshbaum, Harriet Krijgh, Mischa Maisky, Ivan Monighetti, Daniel Müller-Schott, Miklós Perényi, Christian Poltéra, Kian Soltani, Jan Vogler, Alisa Weilerstein, Pieter Wispelwey (Violoncello) Glanzvoller Abschluss der „Cellomania“: 19 Weltklassecellisten treten an diesem Abend gemeinsam auf und musizieren in verschiedenen Formationen.

19.5. Samstag 16:00 Palais im Großen Garten Cellomania: Junge Wilde. Pablo Ferrández, Narek Hakhnazaryan & Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Rachmaninow: Cellosonate gMoll, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll 17:00 Freiberger Dom St. Marien Orgelrezital. Nathan Laube (Orgel). Werke von Bach, Muffat, Schumann, Weckmann & Roberday 19:30 Staatsoperette Piazzolla: María de Buenos Aires. Staatsoperette Dresden, Peter Christian Feigel (Leitung), Radek Stopka (Regie & Choreografie) 20:00 Palais im Großen Garten Cellomania. Andreas Brantelid, Lynn Harrell, Miklós Perényi, Kian Soltani & Alisa Weilerstein (Violoncello), Christian Ihle Hadland & Benjamin Perényi (Klavier). Beethoven: Cellosonaten Nr. 1-5

20.5. Sonntag 11:00 Semperoper Gregory Porter und Band & Kaiser Quartett 15:00 Schloss Pillnitz (Schlosspark) Serenade im Grünen. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 20:00 Residenzschloss (Fürstengalerie) Cellomania: Meisterkurskonzert 20:00 Kulturpalast Nicola Benedetti (Violine), Royal Scottish National Orchestra, Peter Oundjian (Leitung). Britten: Four Sea Interludes, Bernstein: Serenade, Brahms: Sinfonie Nr. 4 38 concerti Februar 2018

18:00 Staatsoperette Bernstein: Candide. Staatsoperette Dresden, Andreas Schüller (Leitung), Winfried Schneider (Regie & Choreografie) 19:00 Kulturpalast Cellomania: Lange Nacht des Cellos Weitere Infos siehe Tipp

22.5. Dienstag 20:00 Kulturpalast Händel goes wild. Valer Sabadus (Countertenor), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung). Werke von Händel & Vivaldi 20:00 Staatsoprette Aleksey Igudesman & Hyung-Ki Joo: And now Mozart

23.5. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Dun: Buddha Passion (UA). Prager Philharmonischer Chor, Münchner Philharmoniker, Tan Dun (Leitung)

24.5. donnerstag

20:00 Hauptverwaltung der Sparkassen-Versicherung Sachsen (Atrium) SIGNUM Saxophone Quartet. Werke von Haydn, Glasunow, Bernstein, Piazzolla & Corea 20:00 Kulturpalast Alexander Lonquich (Klavier), Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur

28.5. Montag 20:00 Kulturpalast In War & Peace – Harmony Through Music. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Il Pomo d’Oro, Maxim Emelyanychev (Cembalo & Leitung), Manuel Palazzo (Choreografie & Tanz), Ralf Pleger (Regie). Arien von Händel, Leo, Monteverdi & Purcell

29.5. Dienstag 20:00 Residenzschloss (Kleiner Schlosshof) Voces8. Werke von Bach, Berlin, Britten, Byrd, Ellington u. a.

30.5. Mittwoch 20:00 Staatsoperette Klaus Maria Brandauer (Rezitation), GrauSchumacher Piano Duo. Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum op. 21 & op. 61

31.5. Donnerstag

20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Barocklounge Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Palais im Großen Garten Klavierrezital. Martin Stadtfeld (Klavier). Buxtehude: Passacaglia d-Moll BuxWV 161, Chopin: Berceuse Des-Dur op. 57, Heucke: Klaviersonate Nr. 2 u. a.

25.5. Freitag

1.6. Freitag

20:00 Kulturpalast Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungssinfonie”. Christiane Karg (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Leitung)

20:00 Festspielhaus Hellerau Hofesh Shechter Company, Hofesh Shechter (Musik & Choreografie)

Tipp

26.5. Samstag 20:00 Kulturpalast Flying Steps: Red Bull Flying Bach 20:00 Annenkirche Zwischen Ruhm und Vergessen – Werke aus Schranck No. II. Dresdner Barockorchester. Werke von Telemann, Hassmann, Vivaldi, Pickel, Boste & Heinichen

27.5. Sonntag 11:00 Deutsches Hygiene-Museum Kinderkonzert: SIGNUM4kids. SIGNUM Saxophone Quartet 18:00 Kulturpalast (Veranstaltungsraum der Zentralbibliothek 1. OG) Quartett der Kritiker 19:30 Frauenkirche (Unterkirche) Diskussion „In War & Peace“. Joyce DiDonato und Gäste

24.5. donnerstag

20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Barocklounge. Avi Avital (Mandoline), Omer Klein (Klavier) Von der Rock-Musik zur Klassik: Auf der Schule spielte Avi Avital noch E-Gitarre und Schlagzeug – inzwischen greift der Israeli allein in die Mandolinen-Saiten und spielt heute Abend Jazz- & Barockmusik.

Fotos: Marco Borggreve, Zohar Ron, Matthias Krueger, Klaus Rudolph

Tipp


20:00 Semperoper Berlioz: La Damnation de Faust op. 24 (konzertant). Sophie Koch (Marguerite), Paul Groves (Faust), Sir Bryn Terfel, (Mephistopheles), Edwin Crossley-Mercer (Brander), MDR Rundfunkchor, Malmö SymfoniOrkester, Marc Soustrot (Leitung) 20:00 Berliner Philharmonie (Großer Saal) Bill Murray (Rezitation & Gesang), Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Vanessa Perez (Klavier). New Worlds: Texte von Hemingway, Whitman, Twain sowie Werke von Gershwin, Bernstein u. a.

2.6. Samstag 20:00 Festspielhaus Hellerau Hofesh Shechter Company, Hofesh Shechter (Musik & Choreografie) 20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Brooklyn Rider, Kayhan Kalhor (Kamancheh), Mathias Kunzli (Perkussion). Jacobsen: Beloved, Do not Let Me be Discouraged, Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll u. a.

Tipp

18:30 Neumarkt Dresden singt & musiziert. Open-Air-Konzert

6.6. mittwoch

20:00 Kulturpalast Klavierrezital. Radu Lupu (Klavier). Schubert: Moments musicaux D 780, Sonate a-Moll D 784 & Sonate A-Dur D 959 Wie kaum ein anderer Pianist heutzutage verkörpert er das Bild des weltentrückten Genies längst vergangener Tage: Der 70-jährige Rumäne Radu Lupu. 20:00 Kreuzkirche Dresdner Kreuzchor & Wiener Sängerknaben Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Frauenkirche Wolfgang Amadeus Mozart im Spiegel der Dresdner Musikgeschichte. ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung)

20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Trompetenrezital. Tamás Pálfalvi (Trompete), Marcell Szabó (Klavier). Werke von Bartók, Enescu, Sarasate, Schostakowitsch, Tamberg u. a.

3.6. Sonntag

4.6. Montag

18:00 Kulturpalast Susanne Bernhard (Sopran), Bettina Rauch (Alt), Daniel Behle (Tenor), Thomas Stimmel (Bariton), Philharmonischer Chor Dresden, Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Mahler: Adagio aus Sinfonie Nr. 10, Albrecht: Requiem für Syrien (UA)

20:00 Palais im Großen Garten Janine Jansen (Violine), Elisabeth Leonskaja (Klavier). R. Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll, Beethoven: Violinsonate Nr. 4 a-Moll, C. Schumann Drei Romanzen op. 22, Beethoven: Violinsonate Nr. 7 c-Moll

Tipp

3.6. sonntag

20:00 Kreuzkirche Miriam Clark (Sopran), Anke Vondung (Alt), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Tobias Hunger (Tenor), Jóhann Kristinsson (Bass), Dresdner Kreuzchor, Wiener Sängerknaben, Staatskapelle Halle, Roderich Kreile (Leitung). Barber: Adagio for Strings, Bernstein: Chichester Psalms, Schubert: Messe Nr. 6 Es-Dur D 950 Gipfeltreffen des Chorgesangs: Zwei der traditionsreichsten Knabenchöre Europas musizieren gemeinsam in einem außergewöhnlichen Konzert.

8.6. Freitag

5.6. Dienstag 20:00 TU Dresden (Hochspannungshalle) Sound & Science. Faszination Gesang – die Stimme im Spiegel der Wissenschaft 20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Johanna Wokalek (Rezitation), Alphonse Cemin (Klavier). „Nana” – Eine literarisch-musikalische Inszenierung

6.6. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Klavierrezital. Radu Lupu (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

7.6. Donnerstag 20:00 Palais im Großen Garten Schubert: Winterreise D 911. Ian Bostridge (Tenor), Julius Drake (Klavier) 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Lawrence Power (Viola), Antti Siirala (Klavier). Werke von Bowen, Brahms, Prokofjew, Schostakowitsch & Schumann

20:00 Frauenkirche Europäischer Kulturpreis. Piotr Beczala (Tenor), Jan Vogler (Violoncello), Bruno Ganz (Rezitation), EUYO – The European Union Youth Orchestra, Vasily Petrenko (Leitung) u. a. 20:00 Annenkirche Bach/Schumann: Johannes-Passion. Mendelssohnorchester Leipzig, Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung (Leitung) 20:00 Kulturpalast Woodlands and Beyond ... Hélène Grimaud (Klavier), Mat Hennek (Fotoinstallation). Werke von Albéniz, Berio, Debussy u. a.

9.6. Samstag 15:00 Überall in Dresden Klingende Stadt 20:00 GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau (Innenhof) Gerardo Núñez Trio: Flamenco meets Jazz 20:00 Semperoper Gidon Kremer (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Paavo Järvi (Leitung). Pärt: Swansong, Weinberg: Violinkonzert g-Moll, Sibelius: Lemminkäinen-Suite

10.6. Sonntag 11:00 Palais im Großen Garten Werkstattkonzert. Thomas Zehetmair (Violine), Jan Vogler (Violoncello & Moderation), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung) 20:00 Kulturpalast Abschlusskonzert. Thomas Zehetmair (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu Shakespeares “Ein Sommernachtstraum”, Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 “Rheinische”

Tickets & Kontakt: Besucherservice der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast Schloßstraße 2 01067 Dresden Tel. +49 (0)351–656 06 700 besucherservice@musikfestspiele.com

www.musikfestspiele.com

Februar 2018 concerti   39


Lebendige Traditionen

Visit Dresden www.dresden.de/veranstaltungen www.dresden-elbland.de

Ob moderne Architektur oder die Pracht glanzvoller Epochen, die Dresdner Bühnen sind so vielfältig wie ihr Programm. Heaven and Hell – Festival über Kunst und Religion Festspielhaus Hellerau 06.–28.04.2018 Kinderchorfestival Dresden 25.04.– 02.05.2018 Dresdner Musikfestspiele, Motto: Spiegel 10.05.–10.06.2018

KULTURPALAST

SCHAUSPIELHAUS


Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Fotos: Bernd Uhlig, David Baltzer, Wilfried Hösl

BERLIN 10.12.2017

DRESDEN 16.12.2017

MÜNCHEN 27.12.2017

Die MonteverdiErfüllung

Der Dirigentenstab als Konturenzeichner

Die stille Revolution der Nervenbahnen-Musik

Monteverdi: L’Incoronazione di Poppea Staatsoper Berlin. Diego Fasolis (Leitung), Eva-Maria Höckmayr (Regie) Weitere Termine: 8., 12. & 14.7.

Korngold: Die tote Stadt Semperoper. Dmitri Jurowski (Leitung), David Bösch (Regie), Burkhard Fritz, Manuela Uhl, Christoph Pohl Weiterer Termin: 2.2.

Puccini: Il trittico Bayerische Staatsoper. Kirill Petrenko (Leitung), Lotte de Beer (Regie), Wolfgang Koch, Ermonela Jaho Weitere Termine: 14. & 16.7.

Oper Diesen drei zauberhaften Stunden beizuwohnen, ist auf unspektakuläre Weise spektakulär. Man mag an diesem Abend der vollkommenen Opern-Erfüllung an die Kunst der Verdichtung eines Peter Brook denken, an Zeiten, als aktionistisches Aufpeppen alter Geschichten noch kein Regisseur nötig hatte. Monteverdis erotische Gesellschaft wirkt in den üppigen, bunten Kostümen des Frühbarock, die Julia Rösler entworfen und fast unmerklich mit Versatzstücken der Gegenwart mischt, ganz verblüffend sympathisch. Alles ist erotische Poesie in diesem geschlossenen Bühnensystem eines goldenen Bandes, das vom Bühnenboden bis zu einer himmelwärts strebenden Tapete reicht. Und sängerisch besser besetzen lässt sich ein Monteverdi derzeit wohl kaum. Ein Abend für die Geschichtsbücher. (PK)

Oper Einmal mehr kann man nicht nur über die Staatskapelle Dresden jubeln, sondern auch über die Entscheidung für den richtigen Gastdirigenten. Anstelle des im Juni 2017 verstorbenen Sir Jeffrey Tate tritt Dmitri Jurowski ans Pult und macht aus der mit allen Raffinessen Wagners, Debussys, Lehárs gespickten Partitur einen faszinierenden Exzess. Er hat es mehr mit dem elektrisch aufgeladenen Knistern des roten Seidenschals der toten Marie als mit dessen schmeichelnder Oberfläche. Und er vollendet das, was David Bösch andeutet. Dmitri Jurowski macht die beiden Hits dieses „Sexuellen Projektionsmysteriums“ nämlich nicht zu Inseln des Wohlklangs, sondern hält das nervöse Vibrieren durch, reizt alle von Korngold ermöglichten Farbwerte aus. Der Dirigentenstab wird zum Konturenzeichner. (RD)

Oper Kirill Petrenko wagt eine radikal neue Sicht auf Puccinis OpernDreier – sein Dirigat gleicht einer stillen Revolution. Auf einmal klingt die oft verkitschte Musik modern, witzig, gefühlsecht, schillernd. Im Verismo-prallen Einakter Il tabarro interessiert den Maestro nicht das sexualprotzend laute Sozialdrama, sondern das erotikfeine, vorsichtig tastende Kammerspiel. Lotte de Beer erzählt die drei Geschichten im von Götz Friedrichs berühmtem Zeittunnel abgeschauten Schicksalsrad von Bernhard Hammer. Psychologisch einfühlsam auf die Vielschichtigkeit der Charaktere zielend, streben die Opern so ins Zeitlose. Kirill Petrenkos Zugriff, der Pathos und Präzision zusammendenkt, tut das Seine dazu, dass dieser Abend tief berührt, ohne je zu allererst auf die Tränendrüsen zu drücken. (PK) Februar 2018 concerti   41


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

FRANKFURT/MAIN SO. 25.2.2018

Rehabilitierung eines Erfolgs­ verwöhnten Oper Die Renaissance des Gia-

Meyerbeer: L’Africaine Oper Frankfurt. Antonello Manacorda (Leitung), Tobias Kratzer (Regie) Weitere Termine: 2., 11., 16., 23. & 31.3., 2.4.

Tenor Michael Spyres singt den Seefahrer Vasco da Gama 42 concerti Februar 2018

Florian Neubauer und Emma Moore als Hans und Sophie Scholl GERA SA. 10.2.2018

Gewissensprüfung KAMMEROPER Die Premiere von Die weiße Rose

erinnert an das 75. Gedenkjahr des Widerstands

U

do Zimmermann wird 75 Jahre alt. Der Komponist, der auch als wagemutiger Intendant der Oper Leipzig für Furore in den Feuilletons sorgte, skizziert in seiner Kammeroper um das im Widerstand der Gruppe „Die Weiße Rose“ engagierte Geschwisterpaar Hans und Sophie Scholl eine innere Handlung: „Mich bewegte weniger die Frage nach der Bewältigung von Faschismus als die, wie wir mit Wahrheit umgehen“, so der Komponist. „Wir fragten uns, was man getan hätte, wäre man damals selbst in einer solchen Situation gewesen. Und: Was

tut man heute zwischen Tatbereitschaft und Opportunismus? Man kann die Wahrheit nur finden, wenn man ständig sein Gewissen prüft, persönliche Verantwortung empfindet.“ Die facettenreiche Partitur changiert zwischen musikalischem Aufschrei und Stille. Seit der Uraufführung 1986 in Hamburg gehört das Werk zu den erfolgreichsten deutschen Nachkriegsopern des intimen Formats der Kammeroper. Zimmermann: Die weiße Rose Bühnen der Stadt Gera. Takahiro Nagasaki (Leitung), Juliane Stephan (Regie) Weitere Termine: 25.2., 6., 17. & 24.3.

Fotos: Marco Borelli, Ronny Ristok, Martin Sigmund, Theater Vorpommern

como Meyerbeer ist auch eine Rehabilitierung. Denn Richard Wagners giftige Kommentare gegen den erfolgsverwöhnten Kollegen, der den von Wagner ins Visier genommenen Opernmarkt von Paris beherrschte, zeigte seine zerstörerische Wirkung. Das Genre der Grand opéra geriet außer Mode. Nach Chemnitz und der Deutschen Oper Berlin setzt nun auch die Oper Frankfurt auf Die Afrikanerin. Darin gelingt Meyerbeer die typische Melange aus großangelegten Chor-Tableaus, epischen Dimensionen, virtuosen Arien und Ensembles sowie affektgeladenem Rezitativgesang.


ESSEN SA. 24.2.2018

Weitere Tipps

Der verkehrte Faust OPER Marschners Zauberoper Hans Heiling ist ein

Schlüsselwerk deutscher Kulturgeschichte

E

ine alte böhmische Sage war die Inspirationsquelle für Marschners Oper, die hineinführt in die tiefste deutsche Romantik. Der unbehauste Titelheld erscheint wie ein verkehrter Faust: Alle Zauberkraft und alle Erkenntnis opfert er zugunsten einer für ihn scheinbar erstrebenswerten Normalität. Auch musikalisch ist der 1833 uraufgeführte Hans Heiling ein Schlüsselwerk deutscher Kulturgeschichte, gleichsam ein Verbindungsscharnier zwischen Carl Maria von We-

ber und Richard Wagner, in dessen späteren Musikdramen Marschner nachklingt: nicht zuletzt die dämonische Gestalt des Fliegenden Holländers. Dabei ist Marschner ästhetisch eigenständig, setzt die Ouvertüre hinter ein durchkomponiertes Vorspiel und wechselt zwischen Rezitativen und gesprochenem Dialog. Marschner: Hans Heiling Aalto Theater. Frank Beermann (Leitung), Andreas Baesler (Regie) Weitere Termine: 28.2,. 3., 9. & 22.3., 29.4., 12. & 27.5.

Hagen

RITTER ROLAND Sa. 3.2., 19:30 Uhr Theater Hagen Haydns herrliche Liebeserklärung ans Theater erzählt ­Regisseur Dominik Wilgenbus in neuer Textfassung. Stralsund

LE SACRE DU PRINTEMPS Sa. 3.2., 19:30 Uhr Theater Vorpommern Ballettdirektor Ralf Dörnen kombiniert Strawinskys Skandalstück mit Janáčeks Klavierzyklus Auf verwachsenem Pfade. Detmold

POWDER HER FACE

CHEMNITZ SA. 3.2.2018

Der weibliche Ring Oper Vier Regisseurinnen wagen eine dezidiert

weibliche Sicht auf Wagners Opus summum

D

ie Männer richten das Unheil an: Umweltzerstörung, falsche Verträge, Meineid. Die Frauen müssen es hernach richten und mal wieder die Welt retten. Erlösung nannte der Bayreuther Meister das. Wagners Ring ist also in inhaltlicher Hinsicht eindeutig Frauensache. Nur bislang ist kein Opernhaus auf die Idee gekommen, die Tetralogie komplett weiblichen Teams anzuvertrauen, wie dies nun in Wagner: Das Rheingold Theater Chemnitz. Guillermo García Calvo (Leitung), Verena Stoiber (Regie) Weitere Termine: 22.2., 3. & 31.3., 15. & 28.4.

Chemnitz der Fall ist. Pure Frauenpower also herrscht nun in Sachsen, wenn gleich vier Regisseurinnen die vier RingTeile unter sich aufteilen: Verena Stoiber, Monique Wagemakers, Sabine Hartmannshenn und Elisabeth Stöppler.

Fr. 9.2., 19:30 Uhr Landes­ theater Detmold Komponist Thomas Adès zeichnet in seiner Kammeroper ein erschütterndes Porträt einer allzu unangepassten Dame der Gesellschaft. Berlin

TRISTAN UND ISOLDE So. 11.2., 16:00 Uhr Staatsoper Unter den Linden Daniel Barenboim dirigiert, Dmitri Tcherniakov inszeniert, Anja Kampe und Andreas Schager singen die Titelpartien. Wien

ARIODANTE Sa. 24.2., 17:30 Uhr Wiener Staatsoper ­William Christie interpretiert mit Les Arts Florissants Händel in ­historischer Aufführungspraxis, David McVicar führt Regie.

Regisseurin Verena Stoiber setzt den Ring-Vorabend in Szene

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Februar 2018 concerti   43


Reportage

»Wir haben einen Traum« Cristina und Riccardo Muti laden nicht nur Weltstars zum Ravenna Festival ein, sie bauen in der Stadt der Künste auch neue Brücken zwischen Orient und Okzident. Von Peter Krause

Die Basilika San Vitale dient oft als stimmungsvoller Konzertort 44 concerti Februar 2018

gen machen, haben den Flughafen von Bologna sogleich gen Adriaküste verlassen. Das Ziel ist schließlich Ravenna. Der erste Eindruck: Wenn Bologna die Fette ist, dann ist Ravenna die Feine. Südländische Lebensfreude und Entspanntheit treffen hier auf einen geradezu nordischen Tiefgang und eine nachdenkliche Ernsthaftigkeit. Hier faselt niemand heranschmeißerisch

von „Amici“ und „Amore“, hier wird nicht exaltiert mit den Armen geredet, sondern hier bekommt man wirkliche Freundschaft geschenkt – aus echtem Interesse am Gegenüber und Anderen. Der Duft des Orientalischen

Die Integration des Fremden hat in Ravenna Tradition. Als Tor zum Osten hat die einst direkt am Mittelmeer gelegene

Foto:s Maurizio Montanari, shutterstock

R

avennas große Schwester im Landesinneren wird „la grassa“ genannt, zu deutsch: „die Fette“. Bologna als Zentrum der Feinschmeckerregion Emilia-Romagna ist eben nicht auf jene schlichte Nudelsoße reduzierbar, die den Namen der ältesten Universitätsstadt der Welt als Adjektiv nutzt. Doch um Spaghetti bolognese wollen wir diesmal unbedingt einen Bo-


Auch ohne Musik betörend: Ravennas Innenstadt

kaiserliche Residenz, die im 5. Jahrhundert sogar Hauptstadt des Weströmischen Reiches war, einen Import byzantinischer Kunst bewerkstelligt, der in den Kirchen der Stadt in einer Fülle, Schönheit und Qualität zu bewundern ist, die kaum einen Vergleich kennt. Wer nur ansatzweise synästhetisch veranlagt ist, der sieht hier gleichsam den Duft des Orientalischen. Zumal im das ewige Leben symbolisierenden Oktogon von San Vitale, erbaut im sechsten Jahrhundert nach den Vorbildern byzantinischer Gotteshäuser, lässt der apollinisch makellos und jungenhaft bartlose Jesus hier von einem lange vergangenen Mix der Kulturen, ja gar von einer Einheit der Religionen träumen. Der für die Säulen der Kirche gebrauchte Marmor wurde nicht etwa über die Berge aus dem italienischen Carrara herbeigeschafft, sondern auf dem Seeweg aus der Türkei herbeigeschippert; die für die Mo­ saiken benötigten Glassteinchen bezog man aus Byzanz. Dafür sorgte nicht zuletzt Go-

tenkönig Theoderich als veritables Bindeglied von Ost und West, der als Vertreter des ­arianischen Christentums seinerseits für eine frühe Form religiöser Toleranz stand. Von seinem fröhlichen Verständnis der christlichen Lehre zeugt die von ihm in Auftrag gegebene Kirche Sant’Apollinare Nuovo: Hier sucht man den gekreuzigten, den leidenden Christus vergeblich. Dafür zeigen die Bildergeschichten der strahlenden Mosaiken die wohl buntest-beherzteste Darstellung der Heiligen Drei Könige der gesamten Kunstgeschichte. Dabei bleibt man in Ravenna nicht im Staunen über alte historische Größe stehen. Die Kunst der Mosaiken lebt: Gleich drei kunsthandwerkliche Schulen transformieren das Erbe in die Gegenwart, sogar manche Straßenschilder sind liebevoll mit den kleinen bunten Steinchen verziert. Ravenna, die feine Stadt der Kunst, ist kein Museum, sondern ein inspirierender Kosmos der Kultur und der Kulturen. Wer im wohltemperierten

Tempo durch die Straßen und Gassen schlendert, trifft alsbald auf ihn, den Urvater der italienischen Sprache, den man landläufig freilich mit der toskanischen Metropole Florenz assoziiert. Der berühmteste Fremde, der als Flüchtling in die Stadt kam und sie dann enorm bereicherte, er heißt natürlich Dante Alighieri. Nachdem er in seiner Heimatstadt, die in den Kämpfen zwischen kaisernahen Ghibellinen und papsttreuen Guelfen zerrieben wurde, seine politischen Ämter verloren hatte und verbannt wurde, fand er Asyl in Ravenna. Erst hier schrieb der Exilant sein Hauptwerk, seine Divina Commedia. In den im Sommer gleichermaßen lichtdurchfluteten wie Schatten spendenden Pinienwäldern Ravennas kann man auf Dantes Spuren wandeln: Ein alter Baumstumpf erinnert als Dantes Eiche daran, dass der Dichter und Philosoph einst in ebendieser Waldlichtung zu den Versen der Göttlichen Komödie inspiriert wurde. Unweit seines Grabmals im HerFebruar 2018 concerti  45


zen von Ravenna steht nicht nur das nach dem großen Geist benannte Teatro Dante, wenige Schritte entfernt befindet sich auch das Büro des Ravenna Festival. Cristina Muti, Regie führende Gattin von Maestro Muti, steht hier als Präsidentin einem Festival vor, das nicht einfach nur internationale Stars, berühmte Orchester und europäische Koproduktionen in die beschauliche Schöne importiert, sondern feinfühlig reflektiert, was die Stadt, die Region und ihre Geschichte selbst wirklich ausmacht. Geschichten von einem multikulturellen Amerika

Der berühmteste Denker der Stadt wird anlässlich des anno 2021 zum 700. Mal wiederkehrenden Todestages mit einem lang angelegten Projekt gewürdigt: Täglich um elf Uhr spüren junge Künstler im nur einen Steinwurf von seinem Grab entfernten Franziskaner-Kloster dem großen Dante nach. „Concerto trekkings“ führen zu

Fuß oder mit dem Fahrrad an sehenswürdige Orte, die zum Klingen gebracht werden. Der archäologisch wiederentdeckte historische Hafen von Classe wird zur Location von Schauspielproduktionen, die Fragen der Identität, des Eigenen und Fremden nachspüren. Tanz­ theater, Jazz oder ein Gospel­ abend erzählen berührende Geschichten von einem multikulturellen Amerika, in dem der Rassismus keine Chance hat – dies alles an einem Ort, in dem geflüchtete Menschen so unübersehbar das Stadtbild prägen wie die italienischen Großväter, die auf der Piazza sitzend die Welt verbessern. Während letztere ein wohliges „Es ist alles so wie immer“ symbolisieren, stehen die Schwarzafrikaner für ein aufrüttelndes „Es wird alles anders“. Das Ravenna Festival schaut bei alledem nicht zu, es bezieht Stellung: gemäß dem Charakter der Stadt nicht laut, aber dennoch deutlich. „We Have a Dream“ steht als Motto über

Auch im Palazzo Mauro, der oft für Sportevents genutzt wird, finden Konzerte statt

46  concerti Februar 2018

dem Sommerfestival 2018, das des 100. Geburtstags Leonard Bernsteins und des 50. Todestags Martin Luther Kings gedenkt. Franco Masotti fragt als künstlerischer Leiter des Festivals aus diesem doppelten Anlass: „Wie verhalten sich Kalter Krieg und Kunstproduktion zueinander? Wie vereinen die Amerikaner das Hohe und das Tiefe in ihrem Kunstverständnis? Wie beeinflusst die Kultur der USA den Rest der Welt in einer politisch so brisanten Zeit?“ Bernsteins Gegenbilder zur Gegenwart und seine humanistische Überzeugung, dass „die Kunst ein Mittel ist, die Gesellschaft zu verbessern“, so Masotti, stehen gleichsam zwischen den Notenzeilen, mag nun gerade Cole Porters Musical Kiss Me, Kate, Philip Glass, Keith Jarrett, Arvo Pärt oder Alfred Schnittke auf dem Programm stehen. Und wer die seltene Chance nutzt, Riccardo Muti in Ravenna als Operndirigent mit Verdis bluttriefendem Macbeth zu erleben, der kann auch hier die politische Botschaft vernehmen. „The Road of Friendship“ nennen Riccardo Muti und seine Gattin Cristina ihr bahnbrechendes Orchesterprojekt, das erstmals 1997 die heilende Kraft des Musikmachens erprobte, seinerzeit im vom Krieg gezeichneten Sarajewo. Zunächst nur als einmaliges Zeichen der Verständigung zwischen der einen und anderen Seite der Adria gedacht, wollten und mussten die Mutis und das Ravenna Festival den Weg weitergehen. Es folgten Konzerte jeweils neu zusammengesetzter west-östlicher Klangkörper in Beirut, Jerusalem, Kairo oder

Fotos: Fabrizio Zani/Daniele Casadio, Andrea Zaupa

Reportage


Nairobi – all den diplomatischen, organisatorischen, institutionellen und finanziellen Problemen zum Trotz. Kaum die geringste Herausforderung bot der italienisch-iranische Orchesteraustausch im Sommer 2017. Die heilende Kraft des Musikmachens

In diesem Jahr führt die Reise nun nach Kiew. Das Symbol einer der ältesten Städte Osteuropas ist mit der SophiaKathedrale just ein Gotteshaus, das genau wie San Vitale in Ravenna (wo tägliche VesperKonzerte des Festivals stattfinden) die Hagia Sophia in Istanbul als ihr Vorbild kennt. Wenn wenige Wochen zuvor Putin-Intimus Valery Gergiev mit dem Mariinsky Theatre Orchestra beim Festival gas-

Hat großen Spaß an »ihrem« Festival: Cristina Muti

tiert, ist das kein Widerspruch, sondern ein Zeichen jenes Mutes, auf künstlerischen Wege Brücken zu bauen, wie es diese Stadt der Kunst, des Feinsinns und der Kulinarik seit Jahrhunderten so erfolgreich vermag.

Ravenna Festival 1.6.–22.7.18 Valery Gergiev, Dennis Russell Davies, Quartetto del Teatro alla Scala, Mariinsky Theatre Orchestra, The Sixteen, Ensemble Heinavanker, Xavier de Maistre, David Fray, Riccardo Muti, Wayne Marshall, Terry Riley u. a. Ravenna

Musik – ein Fest, das ganze Jahr! Egal ob Barock oder Elektronik, Klassik oder Jazz, Kammerkonzert oder Chorgesang, Oper oder Fusion-Live-Acts – für jeden Geschmack ist etwas dabei, denn in Sachsen-Anhalt schlagen viele musikalische Herzen. Die MUSIKFESTE SACHSEN-ANHALT bieten das Besondere – lassen Sie sich begeistern! www.musikfeste-sachsen-anhalt.de www.sachsen-anhalt-tourismus.de

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: La Bohème in der Metropolitan Opera

TV-Tipps

Getanztes Requiem

Ein Klassiker aus New York

Sa. 3.2., 22:05 Uhr Konzert Das österreichische „Rossballett“ als Zusammenspiel von Musik und Pferdedressur blickt auf eine lange Tradition zurück. 2017 hat der französische Pferdekünstler und Theatermacher Bartabas in der Salzburger Felsenreitschule Mozarts Requiem in Szene gesetzt. 3sat

Der Vogelhändler Sa. 10.2., 20:15 Uhr Musik­ theater 2017 stand bei den Seefestspielen Mörbisch am Neusiedlersee Carl Zellers Operette Der Vogelhändler auf dem Programm. Arte

Das Land der Kalevala Mo. 19.2., 0:20 Uhr Ballett Kenneth Greves Ballettspektakel zum 100. Geburtstag Finnlands setzt sich mit Kultur und Geschichte des Landes auseinander.

Wie eiskalt ist dies Händchen: Mimí in La Bohème

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uccinis La Bohème hat an der New Yorker Metropolitan Opera eine lange wie glorreiche Vergangenheit. Mehr als 1 200 Mal schon zeigte die MET die Verismo-Oper – öfter als nirgendwo anders in der Welt. Unvergessen etwa sind die Aufführungen mit Renata Scotto und Luciano Pavarotti als

Mimí und Rodolfo mit James Levine am Pult. Nun setzen mit Sonya Yoncheva und Michael Fabiano zwei der ganz großen Sänger unserer Zeit die ruhmreiche New Yorker La BohèmeTradition fort. Franco Zeffirellis Inszenierung ist dabei so aktuell wie 1981 zur Zeit der Premiere – und gehört unter Opernfans zu jenen RegieKlassikern, die man einmal in seinem Leben gesehen haben muss. Im Februar muss man dafür nicht zwingend den Big Apple bereisen, sondern kann sich ganz bequem ein Kino in der Nähe aussuchen. Sa. 24.2., 18:30 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Arte

Nelsons dirigiert DvoŘák

Online: Wayne interessiert’s auf WDR3.de

Ein Dirigent erklärt die Klassik

K So. 25.2., 18:20 Uhr Konzert Kurz vor Andris Nelsons’ Antrittskonzert in Leipzig zeigt Arte einen Konzertmitschnitt vom Mai 2017 mit dem Gewandhausorchester und seinem designierten Kapellmeister.

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onnte Maurice Ravel überhaupt richtig Klavierspielen? Woher kommt die ungebrochene Begeisterung für George Gershwin? Hat Claude Debussy wirklich Kinderlieder geschrieben? All das sind Fragen, die Wayne Marshall, Chefdirigent des WDR Funkhausorchesters, in seiner Videoserie „Wayne interessiert’s“ beant-

wortet und mit persönlichen Anekdoten anreichert. Musik von Barock bis Jazz: Manchmal reicht eben ein kleiner, intelligenter Denkanstoß, um plötzlich die vermeintlich sperrige Welt der Klassik zu entschlüsseln. Jeden zweiten Freitag erscheint eine neue Episode auf www.wdr3.de sowie auf www.facebook.com/wdr3

Fotos: Marco Borggreve, Ken Howard/Metropolitan Opera, Christian Schulz/NGF LOOKS, Matthias Baus/KölnMusik

3sat


Kino: Licht von Barbara Albert

Begabungen und ihre Opfer

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in Film, der im Wien der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts spielt und von einem Wunderkind handelt: Der Gedanke an Mozart liegt da sehr nah. Doch steht nicht jener große Tonsetzer im Vordergrund, den Wien und Salzburg gleichermaßen als Sohn ihrer Stadt kultivieren und verehren, sondern eine 18-jährige Pianistin namens Maria Theresia von Paradis. Drei Jahre nach Mozart geboren, kursierte sehr bald in der Wiener Musikszene die Nachricht vom Wunderkind, genauer gesagt: vom Wunderkind, dem das Augenlicht abhanden kam, denn Maria Theresia erblindete in ihrem vierten Lebensjahr. Die Lebensgeschichte der Pianistin zeichnete die Schriftstellerin Alissa Walser in ihrem 2010 erschienenen Buch Am Anfang war die Musik nach – ein Roman, auf den sich wiederum der deutsch-österreichi-

sche Film Licht stützt, der in diesem Monat in die deutschen Kinos kommt. Regisseurin Barbara Albert zeichnet in ihrem Film das Sittengemälde einer Gesellschaft, das auf Verhinderung und Unterdrückung aufgebaut ist, lässt aber gleichsam als Kontrapunkt die bürgerliche und aristokratische Welt des Wiener Rokoko in voller Farbpracht erblühen, die die blinde Maria Theresia (Maria Dragus) nur erahnen kann. Mit 18 Jahren wird sie von ihren Eltern dem umstrittenen Wunderheiler Franz Anton Mesmer (Devid Striesow) anvertraut, der bemerkenswerte Erfolge in seiner Behandlung erzielt – oder auch nicht: Je besser die Patientin nämlich wieder sehen kann, desto mehr nehmen ihre pianistischen Fähigkeiten ab ... Weitere Informationen und teilnehmende Kinos: www.licht-paradis-film.com

Radio-Tipps WDR 3

Besonderes Zusammentreffen

Fr. 2.2., 20:04 Uhr Live aus der Kölner Philharmonie Zwei langjährige Partner des WDR Sinfonieorchesters treten nun erstmals zu zweit mit dem Klangkörper auf: Marek Janowski steht am Pult, Violinist Frank Peter Zimmermann ist Solist des Abends. SWR 2

Blick auf die Moderne Fr. 9.2., 20:03 Uhr Live aus der Stuttgarter Liederhalle Das SWR Symphonieorchester wagt mit dem Violinisten Gil Shaham einen klangvollen Blick auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts von Debussys La Mer bis zu Erich Wolfgang Korngolds Violinkonzert D-Dur. NDR Kultur

Liebe in der OPer Sa. 10.2., 20:00 Uhr Opernkon­ zert Kurz vor dem Valentinstag spürt die Opernsendung jener Kraft nach, ohne die kaum eine Oper bestehen kann: der Liebe. BR-Klassik

Der Klang der Seele Fr. 16.2., 19:05 Uhr Radio­ feature Warum löst Musik eigentlich so starke Empfindungen aus? David Koch sucht nach ­Antworten auf diese ebenso spannende wie schwierige Frage. WDR 3

An die Freude

Ungewöhnliches Wunderkind: Maria Theresia von Paradis (Maria Dragus, rechts im Bild) erblindete in ihrem vierten Lebensjahr

Fr. 23.2., 20:04 Uhr Live aus der Kölner Philharmonie Im dritten Teil seines Beethoven-­ Zyklus lässt das WDR Sinfonieorchester die heitere achte Sinfonie auf die opulente neunte treffen.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge:

Stilvoll ins Konzert Hintergrund Dank unseres Ge­winnspiels können sich einige von unseren Lesern schon bald mit einem Klassikstar zu dessen Konzert chauffieren lassen. Obwohl das LiveErlebnis an sich ganz klar im Vordergrund steht, richten wir unser Augenmerk mal auf ein kleines und doch wichtiges Detail: das Auto, in dem die Fahrt stattfindet. Nämlich den neuen Lexus LS.

Gemeinschaftsklang Reportage Seit 2017 nimmt die Chor­akademie des WDR Rundfunk­ chores im Jahresrhythmus vier Stipendiaten auf, um sie in professionellem Chor­gesang auszubilden. Was lernen die Akademisten dort? Und wie arbeitet eigentlich ein professioneller Chor? Wir haben uns mit dem Akademie- und WDR-Chorleiter Robert Blank über die Nachwuchs­ förderung unterhalten.

Zu Gast bei 1001 Nacht Backstage Musicals dienen zwar eher der Unterhaltung denn der Kunst, aber dank ihres hohen Aufwands ­heben sie den Anspruch an die ­Bühnentechnik auf ein ganz anderes Niveau. Wir durften hinter die Kulissen des Disney-Musicals Aladdin schauen – und haben nicht schlecht gestaunt, auf wie viele Details hier für einen reibungslosen Showablauf geachtet werden muss. 50 concerti Februar 2018

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas ­Furchert, Nicole Korzonnek (NK) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, ­Roland H. Dippel (RD), Andreas ­Falentin (AF), Dorothe Fleege, Robert ­Fraunholzer, Katharina von Glasenapp, ­Katherina Knees, Christian ­Lahneck (CL), Wiebke Matyschok, Martin ­Morgenstern, ­Sabine Näher (SN), Georg Pepl, Teresa Pieschacón Raphael, ­Elisa ­Reznicek, Georg ­Rudiger, ­Burkhard ­Schäfer, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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Impressum


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