DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Oktober 2017
Mit Regionalteil MÜnchen & Bayern
408 Konzert- UNd Operntermine
ECHO Klassik 2017 Alles zur Verleihung in der Elbphilharmonie
Der Geschichte verpflichtet
Jetzt in al len Thal ia-FILIAL erhä ltlich EN
Nach siebenjähriger Sanierung feiert die Berliner Staatsoper Unter den Linden ihre Wiedereröffnung
089/8 116191&54818181 Bell’Arte Musik-Events Tel. www.bellarte-muenchen.de 11 Uhr 15.Rudolf 10. Sonntag Prinzregententheater
20.30 Uhr 21.10.Samstag Prinzregententheater
der Münchner Philharmoniker
Hamasyan
Buchbinder Kammerorchester Klavier & Ltg.
Lorenz Nasturica-Herschcowici Konzertmeister
Mozart: Klavierkonzerte Nr. 9 Es-Dur, Nr. 27 B-Dur & Nr. 25 C-Dur
20 Uhr 25.10.Mittwoch Prinzregententheater
Giora
Feıdman Klarinetten
plays Beatles & Rastrelli Cello-Quartett
Freitag 20 Uhr 10. 11. Prinzregententheater »Dynata – Griechische Song-Nacht« Eleftheria
Arvanitaki
& band vocal 20 Uhr 14.11.Dienstag Prinzregententheater Brad
Mehldau ChrisThile
piano
mandolin & vocals
11 Uhr 19.11.Sonntag Prinzregententheater Klavier
Igor Levit
spielt Beethoven-Klaviersonaten
Nr. 25 G-Dur op. 79, Nr.12 As-Dur op. 26, Nr.1 f-Moll op. 2 Nr.1 & Nr. 21 C-Dur op. 53 »Waldstein«
»Einer wie Keith Jarrett« (Zeit.de)
Tigran
piano
Die neue Jazz-Sensation
20 Uhr 26.10. Donnerstag Allerheilig.hofkirche Horn
Felix Klieser Matthias Kirschnereit Klavier Andrej Bielow Violine
Schumann: Sonate Nr. 2 d-Moll op.121 & Adagio u. Allegro op. 70 Brahms: Trio Es-Dur op. 40 · Koechlin: Quatre petites pièces op. 32
19 Uhr Herkulessaal 12.11.Sonntag Joh. Seb.Bach
der Residenz
h-Moll Messe Arcis-Vocalisten & Solisten Barock-Orchester
Leitung
»L’Arpa festante« Thomas Gropper
20 Uhr 18.11.Samstag Prinzregententheater
»Giants of Jazz«
The Big
ChrisBarber Band
11 Uhr 26.11.Sonntag Prinzregententheater Klavier
Fazil Say & das Orchester
Camerata Salzburg
Beethoven: »Coriolan«-Ouvertüre & Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll · Mozart: »Posthorn Serenade« & Zugaben von Fazil Say
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Max Lautenschläger
Liebe Leserin, lieber Leser, da soll noch einer sagen, die Klassik sei in der Krise: Kaum ein Jahr hat derart viele Neu- und Wiedereröffnungen gesehen wie dieses. Nun beschließt also die Berliner Staatsoper Unter den Linden den festlichen Eröffnungsreigen. Otto Nicolai dirigierte hier die Uraufführung seiner Lustigen Weiber Gregor Burgenmeister von Windsor, Erich Kleiber Herausgeber/Chefredakteur leitete die von Alban Bergs Wozzeck, außerdem standen hier Gaspare Spontini, Giacomo Meyerbeer und Richard Strauss als Generalmusikdirektoren am Pult – unter vielen anderen. Nach siebenjähriger Sanierung zieht das Opernhaus nun in mehreren Etappen von seiner Interimsspielstätte im Schillertheater wieder zurück in sein Stammhaus. Aus diesem Anlass blicken wir zurück auf die Historie der Staatsoper und sprechen mit Matthias Schulz als neuem Intendanten der Lindenoper über deren Zukunft. Ganz besonders freuen wir uns auch auf die ECHO Klassik-Gala, die diesmal in der Hamburger Elbphilharmonie und damit gleichsam vor der Haustür unserer Redaktion stattfindet. Dass die Preisträger alljährlich schon vor der Verleihung bekanntgegeben werden, mag zwar den Überraschungseffekt mindern, doch gibt es uns die Möglichkeit, noch einmal die Highlights des vergangenen Jahres Revue passieren lassen. In diesem Sinne stellen wir Ihnen die wichtigsten Preisträger vor – und ab dem 23.10. widmen wir uns auf concerti.de in einer Themenwoche dem ECHO Klassik mit vielen weiteren Inhalten.
AUS DER REDAKTION Am 24. September können Sie bei der Bundestagswahl unser aller Vertreter im Parlament wählen. Bei unserer Abstimmung zum „Publikum des Jahres 2017“ stehen Sie selbst im Mittelpunkt. Denn Preise für Konzertund Opernhäuser gibt es viele – aber noch keinen für den Herzschlag aller Veranstaltungen: das Publikum. Deswegen suchen wir erstmals „Das Publikum des Jahres“. Und Sie dürfen mitentscheiden, denn um Sie geht es ja: Die Zuhörer, ohne die im Konzert- und Opernbetrieb nichts möglich wäre. Deswegen: Geben Sie vom 22. September bis zum 15. November auf
concerti.de Ihrem Favoriten Ihre Stimme und seien Sie Teil des Publikum des Jahres!
Ihr
Oktober 2017 concerti 3
Inhalt
8
Staatsoper Unter den Linden ... zurück im Stammhaus
3 Editorial 6 Kurz & Knapp
8 Der Geschichte verpflichtet
Porträt Die Staatsoper Unter den Linden erstrahlt in neuem Glanz – und verweist noch immer auf ihre glorreiche wie wechselhafte Historie
12 »In Berlin genügt es nicht, einfach
nur hip zu sein« interview Matthias Schulz, Co-Intendant der Berliner Staatsoper, über das generalsanierte Opernhaus Unter den Linden – und über seine Einrücke der Bundeshauptstadt
18 Opern-Kritiken
Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen
20 Opern-Tipps
... ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
24
ECHO Klassik ... Treffen der Stars
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Kunst der Unterhaltung
klassischer Musik in seicht und anspruchsvoll muss aufhören. Der diesjährige ECHO Klassik ist da ein guter Anfang
26 Ausgezeichnet!
Echo Klassik concerti stellt Ihnen
die wichtigsten Preisträger vor
36 CD-Rezensionen 39 Top 20 Klassik-Charts 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4 concerti Oktober 2017
Fotos: Monique Wüstenhagen/BVMI, Christian von Steffelin
Echo Klassik Die Aufteilung von
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen
E
s war dieser Sommer – ich acht oder neun Jahre alt – als ich immer wieder die Goldberg-Variationen gehört habe. Nur dieses Stück, nichts anderes, in Glenn Goulds Version von 1981. Als ich mich selbst an das Stück heranwagte, wollte ich diese unglaubliche Inter-
Pianist mit Hang zum Crossover: Francesco Tristano
pretation keinesfalls imitieren. 2000 habe ich die Goldberg-Variationen zum ersten Mal live gespielt, später auch auf CD aufgenommen. Der Gould blieb immer versteckt im Regal stehen. Daran wollte ich mich nicht messen. Worum geht es in diesem Stück – dieses Frage habe ich mir vor kurzem in Japan gestellt, wo ich das Werk in sechs Konzerten gespielt habe. Als es verklang und die Stille im Publikum fast fühlbar war, erschien vor mir ein großes Fragezeichen. Was war das jetzt? Es ist dieses Konzept der unendlichen Melodie. Es läuft immer weiter und weiter – mit einigen unerwarteten Stellen. Die drei Moll-Variationen etwa folgen keiner konsequenten Logik. Sie werfen einen plötzlich raus aus dem G-Dur-Festival. Genau hierin liegt die Genialität des Stücks, denn da bleibt die Zeit unvermittelt stehen. Die Goldberg-Variationen bieten außerdem ein Best-of-Panorama der Barockmusik: Kontrapunkt, Kanons, Arien, französische Musik,
italienische Musik. Bach breitet hier ein weites Spektrum aus, vielleicht das weiteste seines gesamten Schaffens. Aber all das kann ich noch nicht mit endgültiger Sicherheit sagen. So ist das mit Bach. Vielleicht reden wir noch mal in zehn Jahren darüber.
3,33
Meter misst der längste Flügel der Welt, den der italienische Klavierbauer Luigi Borato jüngst der Öffentlichkeit präsentierte. Zum Vergleich: Die D-Kategorie von Steinway, die erste Wahl unter Konzertpianisten, misst 2,74 Meter. Ob Boratos 700 Kilo schweres und 300 000 Euro teures Unikat in Serie geht, steht allerdings noch nicht fest.
... Musik ist das beste Labsal eines betrübten Menschen ... Die Jugend musiziert wieder mehr
Knapp ein Drittel aller Jugend lichen lernt ein Instrument 6 concerti Oktober 2017
Jedem Kind ein Instrument – ganz so weit ist man in Deutschland (noch) nicht, aber man ist auf einem manierlichen Weg: Aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung geht hervor, dass zwischen 2005 und 2015 der Anteil der Jugendlichen, die ein Instrument spielten, von 19 auf 29 Prozent anwuchs. Allerdings stammt nach wie vor der Großteil der musizierenden Heranwachsenden aus einem Elternhaus mit gehobenem Einkommen und überdurchschnittlicher Bildung. Auch die Schulform ist ausschlaggebend: Besucht ein Jugendlicher kein Gymnasium, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass er ein Instrument erlernt, um fünfzig Prozent.
Fotos: Henning Ross, gemeinfrei, shutterstock, Renate Neder
Martin Luther, deutscher Theologe (1483–1546)
3 Fragen an ...
F A Z I L S A Y
Margarita Broich
Die bekannteste Rolle der Schauspielerin ist die der Anna Janneke im Frankfurter Tatort
Frau Broich, Sie hatten mal einen Auftritt an der Mailänder Scala unter dem Dirigat von Claudio Abbado ... ... allerdings in einer Sprechrolle! Trotzdem musste ich die musikalische Anlage des Werkes genau kennen, was bei Luigi Nonos Prometeo denkbar schwierig war. Zuerst gab man mir noch gut sichtbar den ersten Schlag des Taktes. Aber am Ende stand Abbado am Pult, der den Takt natürlich nicht mehr allzu deutlich schlug. Trotzdem hatte ich eine tolle, eindrucksvolle Zeit!
Ganz unmusikalisch können Sie aber nicht sein: Sie lernten als Kind Klavier ...
Dennoch bleiben Sie als Hörerin der Klassik treu – was hat Sie zu ihr geführt? Als ich Fotodesign studiert habe, zum Beispiel die Brandenburgischen Konzerte und natürlich Schostakowitsch. Und da ich sehr viele Nächte in der Dunkelkammer verbracht habe, kam da ein gewisses Repertoire zusammen, das ich in Teilen auch noch heute auswendig kenne.
DAS ERSTE MAL
C H O P I N Foto: Marco Borggreve
... und brach viel zu schnell wieder ab. Als meine Söhne Klavierunterricht nahmen, startete ich einen zweiten Versuch. Dummerweise gab es mehrmals im Jahr ein Vorspiel aller Schüler, bei dem ich mich dann zwischen die Zwölfjährigen geklemmt habe. Irgendwann bin ich erneut eingeknickt, und auch mein zweiter Versuch scheiterte.
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Der Geschichte verpflichtet Die Staatsoper unter den Linden erstrahlt in neuem Glanz – und verweist noch immer auf ihre glorreiche wie wechselhafte Historie. Von Matthias Nöther
S
ollte das Ganze getreu der DDR-Rekonstruktion der 1950er Jahre wiedererstehen? Oder sollte es einen architektonisch gänzlich neuen, modernen Saal erhalten? Schließlich gab es bei der Sanierung der Staatsoper einen Kompromiss zwischen beidem, nämlich einen technisch modernisierten, insbesondere in 8 concerti Oktober 2017
der Höhe vergrößerten Saal mit Assoziationen an das Neo-Rokoko des DDR-Architekten Richard Paulick, nach Wunsch von Musikchef Daniel Barenboim akustisch geeignet auch für das ausladende spätromantische Opernrepertoire: Dieser Zuschauerraum erwartet sein Publikum nach 7-jähriger Sanierungszeit am 3. Oktober.
Eine Vergrößerung der Staatsoper – wenn auch nicht von außen – geschieht keineswegs zum ersten Mal. Eigentlich handelt es sich hier nur um den letzten Abschnitt einer weit zurückreichenden Baugeschichte des Opernhauses im Herzen Berlins, jener ehemaligen, vom Lieblingsarchitekten des Alten Fritz, Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, im Jahr 1741 entworfenen preußischen Hofoper. Die Unüberschaubarkeit gerade dieser gut zweieinhalb Jahrhunderte währenden Geschichte schien wie ein Fluch auch auf der jüngsten Sanierung zu lasten: Die Bauplaner verzweifelten vor allem an der gewünschten unterirdischen Verbindung zwischen Opernhaus und Intendanzgebäude. Als man den Tunnel bauen und die Baustelle gegen das in Berlin traditionell hohe Grundwasser abdichten wollte – da waren plötzlich diese merkwürdigen Holzpfähle im Weg! Ein Indiz dafür, dass kein Bauplaner von heute die verwickelten baulichen Zwischenzustände der offenbar auf Stelzen im Wasser ruhenden Immobilie durchschauen kann. Das Ende der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden in diesen Tagen ist trotz der Kostensteigerungen um sechzig Prozent und wegen der
Fotos: Christian von Steffelin, gemeinfrei
Immobilie auf Stelzen Vorfreude in zartem Rosa: Bald steht die Pforte der Staatsoper Unter den Linden wieder offen
Urbaner Sonnentempel: die Lindenoper um 1852, festgehalten von Eduard Gaertner
Verzögerungen auch wiederum nur ein vorläufiges: Nach der Eröffnung mit Daniel Barenboim am Tag der deutschen Einheit wird die Bühne noch einmal für zwei Monate dichtgemacht – der Brandschutz ist noch nicht vollkommen. Das Kreuz mit dem Brandschutz
Apropos Brandschutz – Opernhistoriker dürften schmunzeln: Bereits 1843 sollte das Gebäude aufgrund ähnlicher Sicherheitsbedenken saniert werden. Damals war das allerdings nicht nötig: Kurz vor Beginn der Bauarbeiten brannte das feine, ziemlich genau hundertjährige Schmuckkästchen bis auf die Grundmauern ab. Derjenige, der damals wohl am
meisten darunter litt, war – der junge Richard Wagner. Die Berliner Erstaufführung seines Fliegenden Holländers fiel vorläufig aus. Die grundlegenden Dimensionen für den heutigen Bau entwickelte dann Carl Ferdinand Langhans – wiewohl Friedrich Wilhelm IV. den Architekten anwies, die Konzeption Knobelsdorffs weitgehend zu erhalten. Verblasste Erinnerungen
Für die Berliner Opernfans hätte die Erweiterung des kleinen Barockbaus ruhig großzügiger ausfallen können, denn die bürgerlichen Liebhaber von Zauberflöte und Freischütz sahen das Haus als veraltet an. Der Nimbus der prunkvollen und elitären Barock-Auffüh-
rungen unter den Augen Friedrichs des Großen war verblasst: Wer außer ein paar Adeligen dachte im Berlin des Vormärz noch an Friedrichs Lieblingstänzerin Barberina zurück, die im Dezember 1745 durch ihre Pantomime in der Oper Adriano in Siria des Hofkomponisten Carl Heinrich Graun legendär wurde und danach bis 1748 in sämtlichen Vorstellungen der friderizianischen Hofoper auftrat? Verblasst war auch die Erinnerung an Montezuma, jener Barockschinken, zu welchem der kriegführende Autokrat Friedrich selbst das Li bretto beigesteuert hatte – um sein Selbstbild vom gütigen und umsichtigen Herrscher auch in der Kunst zu zementieren. Übrigens hatte auch der
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Oktober 2017 concerti 9
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ungeduldige Friedrich auf einer Opernbaustelle begonnen, wie Chronist Louis Schneider berichtet: „Der vordere Theil war noch nicht einmal im Rohbau vollendet; Treppe und Treppenlaube waren noch nicht angefangen, und das Ganze gewährte den Anblick des Unfertigen, wozu noch der mit Baustücken und Materialien aller Art bedeckte wüste Platz ringsumher und bis zum Anfange der Linden-Promenade kam.“ Forsche Kapellmeister und Pult-Autoritäten
Im bürgerlichen Berlin der vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts wogten allerdings nicht die
architektonischen, sondern die musikalischen Diskussionen. Hoch schlug über zwei Jahrzehnte die Bewunderung und die (nationalistische) Erregung um Gasparo Spontini, den von Friedrich Wilhelm III. als „General-Musik-Director“ eingesetzten Komponisten aus Italien. „Ich gewann eine neue Ansicht von der eigentümlichen Würde großer theatralischer Vorstellungen“, schrieb Richard Wagner unter dem Eindruck eines Spontini-Dirigats. Es darf vermutet werden, dass der forsche Kapellmeister die Grundlagen für die außergewöhnliche Spielkultur der Berliner Hofkapelle legte, die über
Pult-Autoritäten wie Richard Strauss und Karl Muck im Kaiserreich, Erich Kleiber und Wilhelm Furtwängler in der Weimarer Republik sowie im Dritten Reich ins 20. Jahrhundert hinübergerettet wurde. Als nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR ebenfalls weithin anerkannten Dirigenten wie Franz Konwitschny und Otmar Suitner die musikalischen Geschicke des Hauses lenkten – da war die Staatsoper bereits drei weitere Male saniert und zwei weitere Male abgebrannt. Deshalb sollten die Fachleute nach dem 3. Oktober die Installation des Brandschutzes vielleicht nicht allzu hektisch angehen.
Foto: Alexandra Sell
Noch im Entstehen: Die »Nachhallgalerie« zwischen dem oberen Ende der Wand des Zuschauersaales und der remontierten historischen Decke wird für Konzertbesucher unsichtbar sein
10 concerti Oktober 2017
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Interview
»In Berlin genügt es nicht, einfach nur hip zu sein« Matthias Schulz , Co-Intendant der Berliner Staatsoper, über
das generalsanierte Opernhaus Unter den Linden – und über seine Eindrücke der Bundeshauptstadt. Von Maximilian Theiss
Herr Schulz, die Staatsoper Unter den Linden erstrahlt in neuem Glanz. Worauf freuen Sie sich besonders, wenn Sie endlich das generalsanierte Haus beziehen dürfen?
Ganz einfach auf die Möglichkeiten, die dieses Opernhaus jetzt bietet! Das fängt schon mit dem Bühnenturm an, der fast dreißig Meter hoch ist und mit der Unterbühne, die neun Meter in die Tiefe geht. Theoretisch kann man also innerhalb von Sekunden eine neue Welt erschaffen. Wunderbar ist der Zuschauerraum, der durch seine Rokoko-Ausmaße ein sehr 12 concerti Oktober 2017
direktes Opernerleben ermöglicht: Man spürt regelrecht die Schwingungen des Cellos oder der menschlichen Stimme, hat kein Distanzgefühl zur Bühne. Sie sind Bayer, haben in Salzburg bei den Festspielen und bei der Stiftung Mozarteum gewirkt und leben seit eineinhalb Jahren in Berlin. Was zeichnet in Ihren – vermutlich noch objektiven – Augen die Stadt Berlin aus?
Alle gesellschaftlichen Entwicklungen sind hier wie unter einem Vergrößerungsglas sichtbar, das fasziniert mich! Jedes Land, jede größere Firma hat hier eine Vertretung, jede Lebensform findet hier ihren
»Der Raum vergisst nichts – daran glaube ich« Platz. Als ich noch in Salzburg gearbeitet habe, war es – überspitzt formuliert – auch meine Aufgabe, dem etwas zu Bürgerlichen und zu Katholischen entgegenzutreten und es herauszufordern. Da ist die Situation in Berlin eine völlig andere. Das heißt aber nicht, dass man beispielsweise Zeitgenös-
sisches nicht auch hier bewusst in den Blick nehmen und weiterdenken muss. Vielmehr geht es darum, die Vielfalt dieser Stadt zu spiegeln – sowohl in alten als auch neuen Werken. Kann man die Berliner Kulturszene überhaupt überblicken?
Wirklich überschauen kann man sie nicht, und das ist auch gut so. Wenn man auf das unglaublich große Spektrum an kulturellen Angeboten und Institutionen blickt, die oftmals eine ebenso aufregende Geschichte haben wie die Staatsoper, dann wünsche ich mir sehr, dass diese Vielfalt so bestehen bleibt, dass man sich auch gegenseitig unterstützt und keine Fronten aufbaut. Die Geschichte der Staatsoper ist sehr umfangreich, nicht nur wegen der zahlreichen klingenden Namen, die hier tragende Rollen spielten. Wie verschafft man sich da einen Überblick?
Gewisse Namen wie Spontini, Meyerbeer, Strauss, Kleiber, Furtwängler oder gegenwärtig Barenboim, die die Staatsoper entwickelt und weitergetragen haben, sind selbstverständlich ohnehin geläufig. Aber es
Foto: Stephanie von Becker
M
atthias Schulz betritt aufgeräumt und bestens gelaunt die Räumlichkeiten der Staatsoper Unter den Linden. Dort ist alles schon recht weit gediehen, und doch wummert, klopft und dröhnt es noch allerorten: Die Handwerker und Bauarbeiter sind mit der Arbeit in ihren letzten Zügen. Doch nicht nur das Gebäude steht vor einer neuen Ära, sondern auch die Staatsoper selbst: Noch ist Matthias Schulz gemeinsam mit Jürgen Flimm Co-Intendant, doch ab März 2018 leitet er alleine die Geschicke des Opernhauses.
zur Person
stimmt schon, bei 275 Jahren gibt es viel zu entdecken und viel Raum für eine Auseinandersetzung mit der Tradition des Hauses. Sich zu sehr darauf zu fokussieren ist aber auch nicht gut! Ab einem gewissen Punkt möchte ich mich davon befreien, um nicht vor lauter Respekt in Schockstarre zu verfallen und um Neues für das Haus erdenken zu können.
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Konzerte Wissenschaft Museen
1977 geboren, studierte Matthias Schulz in Salzburg Klavier sowie Volkswirtschaft in München. Ab 1999 verband er beide Professionen und arbeitete zunächst für die Salzburger Festspiele. Von 2012 bis 2016 war Schulz kaufmännischer Geschäftsführer und künstlerischer Leiter der Salzburger MozarteumStiftung und wirkt seitdem an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, deren Intendanz er am März 2018 alleine innehaben wird.
Oktober 2017 concerti 13
Interview
Der Raum vergisst nichts. Daran glaube ich. Das Gemäuer der Staatsoper atmet große, manchmal schier unglaubliche musikalische Momente, und die möchten wir unserem Publikum auch nahebringen. Als wir beispielsweise überlegt haben, wie wir das Geburtstagskonzert am 7. Dezember feiern wollen, haben wir uns auf die drei Komponisten geeinigt, die hier am Haus auch dirigiert haben: Felix Mendelssohn Bartholdy, Pierre Boulez und Richard Strauss. Man sieht daran, welch reiche Möglichkeiten es bei der Staatsoper Unter den Linden gibt, historische Bezüge ganz natürlich herzustellen. Dabei ist mir aber wichtig, nicht zu akademisch vorzugehen. Grundsätzlich gesprochen ist ein rein musikwissenschaftlich konzipiertes Programm selten ein gutes Programm – das intuitive, emo14 concerti Oktober 2017
tionale Erleben muss eine zentrale Rolle spielen.
Ihrer Arbeit. Was sind Ihre künstlerischen Visionen?
Bis März 2018 teilen Sie sich die Intendanz noch mit Jürgen Flimm, der als Schauspieler und Regisseur zur Intendanz kam. Inzwischen ist jedoch der Bereich des Kulturmanagements im Portfolio eines Intendanten immer wichtiger geworden. Was halten Sie denn vom Begriff „ManagerIntendant“?
Wenn ein Opernhaus in neuem Glanz erstrahlt und gleichzeitig eine so weit zurückreichende Geschichte hat wie die Staatsoper Unter den Linden, dann geht es mir auch darum, einen Schritt zurückzugehen und zu fragen: Was soll dieses Opernhaus oder die Oper ganz allgemein heutzutage bewirken? Jedenfalls sollte Oper nicht museal sein oder rein dekorativ gedacht werden.
Mit dem Begriff werde ich oft konfrontiert, kann damit aber wenig anfangen. Künstlerische Leidenschaft und ökonomischer Sachverstand schließen sich nicht automatisch aus und ich hoffe das auch zeigen zu können. Wenn man einem Opernhaus Relevanz geben möchte, reicht die Arbeit zwangsläufig weit über das Künstlerische beziehungsweise über das reine Programmmachen hinaus – heute mehr denn je. Hier in Berlin stehen Sie als Intendant gerade am Beginn
Sondern?
Denjenigen Traditionen, die sich im Laufe der Geschichte zu Recht herauskristallisiert haben, muss man neue Perspektiven verschaffen, beispielsweise in Form von Inszenierungen, die unter der Oberfläche eine bezwingende Kraft entwickeln, die ästhetisch immer wieder das Neue und Interessante suchen. Oper ist eigentlich ein ständiger Balanceakt: Sie hat in gleichem Maße eine intellektuelle und eine emotionale Seite. Und wenn
Foto: Stephanie von Becker
Möchten Sie denn dem Publikum die Geschichte des Hauses nahebringen? Das Jubiläum wäre ja ein idealer Anlass dafür.
Künstlerische Schaltzentrale: Der Arbeitsplatz von Matthias Schulz ist schon eingerichtet
ich neue Stoffe oder neue Ästhetiken entwickeln will, dann genügt es gerade hier in Berlin nicht, einfach nur hip zu sein oder nur zu schocken, um starke Aussagen zu finden. Meine konkreten Ideen und Vorstellungen werden sich in dem Programm für die Spielzeit 18/19 wiederfinden, das wir im kommenden Frühjahr präsentieren werden.
aus den Top 20 der Opernliteratur stammen. Zudem ist es mir wichtig, dass eine Saison als Ganzes gedacht wird, dass sich also zwischen den einzel-
Was bedeutet das konkret für Ihr Haus?
nen Produktionen Bezüge herstellen lassen, und zwar zu Produktionen aller Art, also auch zu den Kammerkonzerten und zum Konzert- und Jugendprogramm. Dabei will ich einer Spielzeit jedoch nicht irgendein Motto überstülpen. Es sollte eher ein assoziatives Schlagwort sein, gewissermaßen ein Kompass, an dem sich die Produktionen ausrichten.
Das müsste ganz klassisch die Zauberflöte in der berühmten Inszenierung von August Everding gewesen sein. Geprägt haben mich aber spätere Erlebnisse in den Neunzigerjahren, als Mortier in Salzburg war und ich dann all diese großen Produktionen sehen konnte, als ich noch in verhältnismäßig jungem Alter war. Eine Sache, die noch sehr lange bei mir nachgewirkt hat, ist beispielsweise Messiaens François d’Assise, den Peter Sellers in der Felsenreitschule gemacht hat. Spätestens ab dem Zeitpunkt war ich damit infiziert, Musiktheater auch abseits der typischen Repertoireopern zu entdecken.
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Bei der Staatsoper gibt es einen Grundakkord an Komponisten wie Wagner, Verdi und Strauss, ich werde da auch Mozart wieder mehr hinzunehmen, der bei uns am Haus gut aufgehoben ist. Davon ausgehend möchte ich die richtigen Färbungen und Opern für den Spielplan finden, die nicht automatisch
»Traditionen muss man eine neue Perspektive verschaffen«
Sie sind bei München aufgewachsen. Können Sie sich noch an Ihren ersten Opernbesuch erinnern?
Von München nach Graz Oksana Lyniv ist die neue Chefdirigentin der Oper Graz und des Grazer Philharmonischen Orchesters. Neben zahlreichen Symphoniekonzerten steht sie am Pult von drei Opern-Neuproduktionen: Eugen Onegin, Ariane et Barbe-Bleue und Il viaggio a Reims! Tickets & Info 0316 8000 | oper-graz.com Anzeige-Lyniv-124x88-RZ.indd 1
29.08.17 14:37 Oktober 2017 concerti 15
Foto: Marco Borggreve
Haben Sie denn unter den vielen Opern Lieblinge?
Das ist wie mit dem Essen, da wähle ich schließlich auch nicht immer dasselbe Gericht, auch wenn es mir noch so gut schmeckt. Mal freue ich mich darauf, Prokofjew zu erleben, mal auf eine Barockoper. Ganz persönlich bedeuten für mich die Lieder und Klavierwerke Schuberts größtes Hörglück. Es gibt auch zwei Opern von ihm, aber die sind dramaturgisch nicht einfach umzusetzen.
ARTIST IN RESIDENCE 2017/18
Praktizieren Sie noch Musik? Am Salzburger Mozarteum haben Sie schließlich Klavier studiert.
So viel wie möglich! Klavier hat bei mir eine unglaublich wichtige Rolle gespielt. Ab Mitte zwanzig hatte ich dann als Ausübender immer weniger Zeit fürs Klavier. Aber wenn ich jetzt wieder ans Instrument setze und meine Töchter begleite, dann merke ich, was mir fehlt. Da werden ganz bestimmte Dinge ausgelöst. Kommt da manchmal Reue auf, dass Sie nicht doch beim Klavier geblieben sind?
Nein, Klavier war für mich immer ein Zusatz. Neben der Musik habe ich Volkswirtschaft studiert und mir war schnell klar, dass ich beide Bereiche miteinander verbinden möchte. Und dass ich jetzt hier in Berlin an diesem Opernhaus arbeiten kann – etwas Schöneres kann ich mir kaum vorstellen.
CAMERON CARPENTER IM KONZERTHAUS Sonntag 29.10.2017 · 20.00 Uhr · Kleiner Saal
Mit Mitgliedern des Konzerthausorchester Montag 18.12.2017 · 20.00 Uhr · Großer Saal
Christmas Concert
Sonntag 31.12.2017 · 19.00 Uhr · Großer Saal
Silvesterkonzert
Montag 01.01.2018 · 16.00 Uhr · Großer Saal
Neujahrskonzert
CAMERON CARPENTER International Touring Organ
Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101 · konzerthaus.de
Premieren-TIPPs
Berlin Di. 3.10., 20:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Präludium. Zum Augenblicke sagen: Verweile doch! „Szenen aus Goethes Faust“. Daniel Barenboim (Leitung), Jürgen Flimm (Regie). Weitere Termine: 6.10., 14. & 17.12.
So. 8.10., 20:00 Uhr Staatsoper (Neue Werkstatt) Ronchetti: Rivale (UA). Max Renne (Leitung), Isabel Ostermann (Regie). Weitere Termine: 11., 14., 15., 17., 19., 20. & 22.10. Fr. 24.11., 18:00 Uhr Staatsoper (Neue Werkstatt) Svoboda: Der unglaubliche Spotz. Adrian Heger (Leitung), Marcin Łakomicki (Regie). Weitere Termine: 26., 28. & 29.11., 2., 3., 5., 6., 9., 10., 12., 13., 16., 19. & 20.12. Fr. 8.12., 19:30 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Sebastian Weigle (Leitung), Achim Freyer (Regie). Weitere Termine: 11., 12., 23., 25. & 29.12. Sa. 9.12., 18:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Monteverdi: L‘incoronazione die Poppea. Diego Fasolis (Leitung), Eva-Maria Höckmayr (Regie). Weitere Termine: 9., 10. & 13.12.2017, 8., 12. & 14.7.2018
Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.
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Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
HANNOVER 2.9.2017
Luzern 8.9.2017
Ein Trio in der Leere
Amüsiertheater als Selbstzweck
Warten auf den Weltuntergang
Debussy: Pelléas et Mélisande Ruhrtriennale. Sylvain Cambreling (Leitung), Krzystof Warlikowski (Regie), Barbara Hannigan, Phillip Addis, Leigh Melrose
Henze: Der junge Lord Staatsoper Hannover. Mark Rohde (Leitung), Bernd Mottl (Regie), Franz Mazura, Stefan Adam Weitere Termine: 4. & 19.10.
Ligeti: Le Grand Macabre Luzerner Theater. Clemens Heil (Leitung), Herbert Fritsch (Regie), Magdalena Risberg, Claudio Otelli Weitere Termine: 7., 15. & 20.10.
Oper Warlikowski geht es um heutige Figurenporträts. Barbara Hannigans Mélisande: eine männer- und körperfixierte Heimatlose, eine bewusste Verführerin von raumgreifender Passivität. Phillip Addis’ Pelléas: ein kindlicher, elegant-lebensferner Dandy von fast aufreizendem Phlegma. Leigh Melrose als Golaud: ein innerlich zerrissener, vor Aggressivität platzender Platzhirsch mit schwarzem Bart und glühenden Augen, ein Dschihadist des Privatlebens. Alle drei Figuren setzen ihr Ich absolut, sehen nur die eigene Entfaltung, die eigene Wohlfahrt, für die sie bedenkenlos den jeweils anderen verletzen. Sylvain Cambreling und die feinen Bochumer Symphoniker machen einen kompakten und dabei wunderbar flexiblen Klang, das Schillern in Schichten, die vielen poetischen Lichtpunkte hörbar. (AF)
Oper Vollends am Stück vorbei geht die Inszenierung Bernd Mottls, der vor allem auf Klamauk setzt. Wenn man jedoch eigentlich eine Satire auf die Bühne bringen müsste, weil das im Stück nun einmal so angelegt ist, dann müsste man zunächst einmal dem Publikum klar machen, was hier satirisch behandelt werden soll. Das geschieht jedoch nicht. So wird das alberne Herumgehampel auf der Bühne zum Selbstzweck. Das ist handwerklich zwar teilweise gut gemacht, mit Detailfreude ausgearbeitet und manch reizvoller Idee garniert, aber in der Sache eben vollkommen daneben. Das ist auch deshalb schade, weil der Regisseur ein hauseigenes Ensemble vor sich hat, das viel mehr könnte. Und dazu noch den großartigen 93-jährigen Sängerdarsteller Franz Mazura für die stumme Hauptrolle des alten Lords. (RH)
Oper Grimassieren und Grinsen, was die Gesichtsmuskeln hergeben, Gegen-die-Portalwand-Knallen und in den Bühnenabgrund-Fallen: Der Sängerkörper entfesselnde Spieltrieb des Herbert Fritsch findet in Ligetis groteskem Totentanz die steilstmögliche Vorlage. Als Meister des Absurden und Marionettenhaften weiß Fritsch sie zu nutzen, geht freilich behutsam, ja wohldosiert zu Werke. Die Gefahr des Overacting entsteht nie. Ligetis Warten auf den Weltuntergang erhält so die perfekte tragikomische Fallhöhe, viele starke ruhige Momente und solche, in denen die Musik für sich und aus sich spricht. Dafür sorgt auch das punktgenau präparierte Orchester und ein Sängerensemble, das jede Ligeti-Vertracktheit lustvoll leichtfüssig genießt. Ein Saisoneröffnungs-Statement von Metropolenformat. (PK)
18 concerti Oktober 2017
Fotos: Ben van Duin/Ruhrtriennale 2017, Jörg Landsberg, Ingo Höhn
Bochum 18.8.2017
Wieder zurück. Tickets für die Saison 2017 / 18 ab 7. Okt 2017
s ta at s o p e r–b e r l i n . de
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
München Do. 26.10.2017
Wie öffnet man Mozarts Beziehungskiste? Oper „Der singende Mensch
Mozart: Le Nozze di Figaro Bayerische Staatsoper. Constantinos Carydis (Leitung), Christof Loy (Regie) Weitere Termine: 28. & 31.10., 4., 7. & 10.11.
Opernregisseur mit drei Vorbildern: Christof Loy 20 concerti Oktober 2017
Ein Traditionshaus der Oper erstrahlt in neuem Glanz MÜNCHEN DO. 19.10.2017
Das Mekka der Operette Operette Das Gärtnerplatztheater feiert seine
Wiedereröffnung mit Lehárs Klassiker
K
önig Ludwig II. höchstselbst gab anno 1863 die Genehmigung zum Bau eines Volkstheaters in der Isarvorstadt. Architektonisch gleicht das Gärtnerplatztheater einer Miniaturausgabe des stolzen Nationaltheaters am Max-Joseph-Platz, künstlerisch unterscheidet es sich von Beginn an vom dramatisch-ernsten Opernrepertoire des großen Bruders: Die Operette, seinerzeit eine neue Gattung des Musiktheaters, steht im Mittelpunkt der Spielpläne. Der heutige Intendant Josef E. Köpplinger weiß dieses Profil geschickt zu schärfen. Operet-
ten und deren moderne Spielart, das Musical, bereichern in gewitzten Inszenierungen das reiche Münchner Musiktheater. Zur Wiedereröffnung des aufwändig sanierten Traditionshauses inszeniert der Chef Lehárs Die lustige Witwe, die seit ihrer Uraufführung 1905 den Glanzpunkt der Ära der „silbernen Operette“ bildet. Ein Blick in die psychologischen Abgründe des Klassikers ist garantiert. Lehár: Die lustige Witwe Staatstheater am Gärtnerplatz. Anthony Bramall (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie). Weitere Termine: 21., 22., 24. & 25.10., 3., 5., 10. & 18.11.
Fotos: Eduard Staub, Christian POGO Zach, Gaby Gerster/Schott Promotion, Kirsten-Nijhof
steht für mich immer im Mittelpunkt.“ Sein Selbstverständnis verdankt der Opernregisseur Christof Loy seinen drei großen Vorbildern: An Giorgio Strehler bewundert er „die heitere Eleganz, die unter der scheinbaren Oberflächlichkeit der Komödie die Ernsthaftigkeit durchscheinen lässt.“ Patrice Chéreau verehrt er für „diesen traurig-melancholischen Blick auf die Menschheit, der freilich nie Gefahr läuft, sentimental abzurutschen.“ Und Luc Bondy habe ihn gelehrt, „die Sänger herauszufordern, sich immer wieder bis an die eigenen Grenzen auszuprobieren.“
Bonn SO. 15.10.2017
Weitere Tipps
Mordende Ungeheuer Oper Peter Konwitschny verlegt die
Leipzig
Die groSSe Sünderin
expressionspralle Kleist-Oper in den Box-Ring
S
chonungslos legt Kleist die Mechanismen bloß, wie aus liebesbedürftigen jungen Menschen durch politische Manipulation mordende Ungeheuer werden. Die überhitzt explosive Sprache scheint auf den ersten Blick für eine Vertonung als Oper ungeeignet, doch dem Komponisten Othmar Schoeck ist 1927 das Kunststück gelungen, ein atemberaubendes Stück Musiktheater zu schreiben, indem er aus dem Drama die wirksamsten Szenen auswählte und mit seiner expres-
siven und gefühlsgeladenen Musik für die Bühne nachempfand. In der Inszenierung von Peter Konwitschny sitzt das Publikum wie bei einem Boxkampf in der Arena und kann unmittelbar Anteil nehmen an dem gnadenlos blutigen Lebenskampf der Heroen. Mit der Premiere stellt sich auch der neue GMD Dirk Kaftan vor. Schoeck: Penthesilea Oper Bonn. Dirk Kaftan (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Weitere Termine: 20. & 29.10., 12. & 19.11., 2. & 14.12.
Sa. 14.10., 19:00 Uhr Oper Leipzig Kann denn die Liebe Sünde sein? Eduard Künnekes Operette persifliert trefflich das Sittenbild der dreißiger Jahre. Düsseldorf
Wozzeck Fr. 20.10., 19:30 Uhr Deutsche Oper am Rhein Nordisches Gipfeltreffen: Der Däne Bo Skovhus singt die Titelpartie, die Finnin Camilla Nylund die Marie, der Norweger Stefan Herheim inszeniert Alban Berg. Berlin
Satyagraha
Berlin So. 8.10.2017
Oper Aribert Reimann schreibt eine Trilogie des
Fr. 27.10., 19:30 Uhr Komische Oper Minimalistische Meditation: Der flämischmarokkanische Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui setzt die GandhiOper von Philip Glass in Szene.
Todes nach Maurice Maeterlinck
Gelsenkirchen
Albtraumvisionen
H
ier begann Aribert Reimann einst als junger Korrepetitor seine musikalische Laufbahn, hier hob er seine Kafka-Oper Das Schloss aus der Taufe, hier feiert nun mit L’invisible seine neunte Oper ihre Uraufführung – an der Deutschen Oper Berlin. Für die Trilogie lyrique nach Maurice Maeterlinck hat der Komponist als sein eigener Librettist auch die Textfassung erstellt. Die drei Kurzdramen Reimann: L’Invisible (UA) Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), Vasily Barkhatov (Regie) Weitere Termine: 18., 22., 25. & 31.10.
gleichen Variationen über die Unausweichlichkeit des Todes und über die Hilflosigkeit der Menschen, ihm zu begegnen. Dabei werden Räume geschaffen, die bürgerlicher Salon und Märchenschloss, Traum- und Albtraumvision zugleich sind.
Mathis der Maler Sa. 28.10., 19:30 Uhr Musiktheater im Revier Gipfeltreffen: Generalmusikdirektor Rasmus Baumann dirigiert, Generalintendant Michael Schulz inszeniert Hindemiths Reforma tionsoper. Hamburg
Il Rotorno d’Ulisse in patria So. 29.10., 18:00 Uhr Hamburgische Staatsoper MonteverdiJubiläum: Meisterregisseur Willy Decker interpretiert die Odyssee.
Komponist Aribert Reimann kehrt an sein Stammhaus zurück
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Oktober 2017 concerti 21
Produktabbildungen beispielhaft. Die abgebildeten Produkte sind gegebenenfalls nicht in allen Filialen vorrätig. Thalia Bücher GmbH | Batheyer Str. 115-117 | 58099 Hagen | Buchhandlung vor Ort: www.thalia.de/adressen
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tipps & termine Das Musikleben in München & Bayern im Oktober
Pianist Markus Becker trifft die Nürnberger Symphoniker zur »Slam-Jam-Session« in der Kongresshalle. Mehr dazu auf Seite 4
Foto: Irène Zandel
2_Porträt Dieser eine sakrale Moment Jazzpianist Tigran Hamasyan scheint sich stets in seiner
Musik zu verlieren – und nimmt die Zuhörer gleich mit in seine trancehaften Welten 4_Interview »Ich habe alles gespielt, was sich nicht gewehrt hat« Markus Becker gehört zu den wenigen Pianisten, die einen hervorragenden internationalen Ruf haben und gleichzeitig dem Star-Rummel aus dem Weg gehen 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_Klassikprogramm concerti 10.17 München & Bayern 1
Porträt
Dieser eine sakrale Moment Jazzpianist Tigran Hamasyan scheint sich stets in seiner Musik zu verlieren – und nimmt die Zuhörer gleich mit in seine trancehaften Welten. Von Reinald Hanke
det. Hier zählt nur dieser eine, fast schon sakrale Moment, in dem die Musik entsteht. Bei Hamasyan hat man kaum je den Gedanken, dass Musikmachen auch ein Handwerk ist. Seine Musik geschieht einfach. Sie dringt an unser Ohr, und entweder wird man von dieser Art minimalistischen Klavierspiels angezogen, weil man sich dabei selbst noch vieles denken kann, ja die eigene Fantasie und Vorstellungskraft einbringen kann und muss. Oder man hat eben grundsätzlich keinen Zugang zu dieser Art des Musizierens.
Auch wenn man noch so genau zuhört: Hamasyans Kompositionen scheinen nicht notierbar zu sein
O
ft sitzt Tigran Hamasyan am Klavier, wie man es aus alten Zeitdokumenten der frühen sechziger Jahre von Glenn Gould her kennt, dem großen und genialischen Querkopf der klassischen Klavierszene: tief sit2 München & Bayern concerti 10.17
zend und dazu noch sehr tief gebeugt. In Momenten größten Ausdrucks glaubt man fast, Hamasyans Nase auf den Tasten zu sehen, dann ist der Armenier ganz bei sich und seiner Musik, wie in Trance. Alles um ihn herum scheint ausgeblen-
Auf einer älteren YouTubeAufnahme von 2011 ist zu erleben, wie der damals noch kaum bekannte, gerade einmal 24-jährige Jazzpianist sich nach Gould’scher Manier ins Instrument nachgerade hineinzuwühlen versucht. Damals war Hamasyan noch wenig präsent in der Szene. Inzwischen hat er sich jedoch nicht nur einen festen, sondern zunehmend auch einen herausragenden Platz unter den Jazzpianisten unserer Zeit erspielt. Vor allem aber hat er etwas, was heutzutage eine Seltenheit ist, nämlich eine ganz eigene, individuelle Art, Klavier zu spielen. Wenn man Hamasyan einmal
Foto: Maeve Stam
Wiedererkennungswert schon nach wenigen Tönen
länger zugehört hat, dann wird man diese so besondere Art des Klavierspiels kaum vergessen können. Und man wird seine Musik schon nach wenigen Tönen erkennen. Ein Klavierspielen, das fast immer so wirkt, als würde der Pianist sich gerne im Kreise drehen, dabei aber nie etwas gleich wiederholen, sondern jedes Mal tastend und suchend ein wenig verändern, indem er mal die Melodie verlängert, mal einen Rhythmus ungemein raffiniert aufsplittet oder die vermeintlichen Wiederholungen durch Verzierungen verfremdet. Bezüge zur Volksmusik
Die Rhythmen des Jazzers, der seit 2009 in New York lebt und arbeitet, sind oft irrational und so frei einem inneren Impuls folgend, dass man sich selbst ans Klavier setzen möchte, um ihnen auf die Spur zu kommen und auszuprobieren, was hörend so ungewöhnlich wirkt. Nein, diese Musik scheint nicht notierbar zu sein und von niemandem nachgemacht werden zu können. Natürlich ist das im Jazz doch ganz normal, will man meinen. Aber ganz so ist es dann doch nicht: Dass ein einzelner Musiker ganz für sich eine ureigene musikalische Welt auszubreiten in der Lage ist, ist das Besondere an Hamasyans Musik. Und dass diese immer wieder an ganz unterschiedliche, unbestreitbare Größen des Jazz erinnert, tut der Qualität dieses Spiels keinen Abbruch. In ihrer Kleingliedrigkeit erinnern die Kompositionen immer wieder an Chick Corea, gleichzeitig haben sie aber auch den langen Atem eines Keith Jarrett.
Und ganz ungewöhnlich: Hamasyan spielt dabei so formbewusst, als ob bei ihm immer auch die klassischen Formen mit ihren immanent stimmigen Proportionen im Hinterkopf präsent seien. In diesen Momenten erscheint er wie ein Pianist, der, aus der Klassik kommend, vor Jahrzehnten durch sein klassisch gebundenes Jazzspiel für kontroverse Diskussionen gesorgt hat: Friedrich Gulda. Und dann lebt die Musik Hamasyans noch durch die ganz konkreten und sehr gut hörbaren Bezüge zur Volksmusik seiner osteuropäischen Herkunft. Manche Stücke wirken stark geprägt durch geradezu girlandenartig umwundene Melodien, die für den westlichen Zuhörer schon etwas Orientalisches haben. Und trotzdem gelingt es Hamasyan, in seinem Spiel, jedes Moment des Dekorativen zu vermeiden. Da klingt selbst Ausuferndes noch konzentriert und wie auf den Punkt gebracht. Keine Frage: Diese Musik ist in ihrer Eigenwilligkeit nicht jedermanns Sache – eben ganz so, wie das Klavierspiel von Glenn Gould seine Zuhörer immer wieder entzweite. Wem Hamasyans Musik aber gefällt, der wird von ihr kaum mehr loskommen.
1. November 2017
Paul Hindemith Das Marienleben Christiane Karg (Sopran) Max von Pufendorf (Rezitation) Liese Klahn (Klavier)
14. Februar 2018
John Downland Shakespeare in Love Paula Murrihy (Mezzosopran) Eamonn Bonner (Tenor) Eamonn Sweeney (Laute)
Konzert-TIPP
München Sa. 21.10., 20:30 Uhr Prinzregententheater Tigran Hamasyan (piano). An Ancient Observer CD-Tipp
An Ancient Observer Tigran Hamasyan (Klavier). Nonesuch
Karten & Informationen: T 09852 904 44 www.kunstklangfeuchtwangen.de
interview
»Ich habe alles gespielt, was sich nicht gewehrt hat« Markus Becker gehört zu den wenigen Pianisten, die einen
hervorragenden internationalen Ruf haben und gleichzeitig dem Star-Rummel aus dem Weg gehen. Von Maximilian Theiss
»Die wichtigste Ensemble-Disziplin ist zuzuhören« Herr Becker, Sie sind in Hannover aufgewachsen, haben dort studiert und haben hier eine Professur inne. Was ist eigentlich typisch Hannoveranisch?
Das ist in der Tat nicht so offensichtlich wie meinetwegen bei Köln oder Hamburg, was auch ein bisschen unserer neutralen Sprache geschuldet ist. Außerdem neigen die Hannoveraner zu einer Art Lokalmasochismus und preisen ihre Heimat nicht so gerne an. Hannover ist vielleicht keine wunderschöne Stadt, aber für Familien ist sie großartig: Es gibt kurze Wege, bezahlbare 4 München & Bayern concerti 10.17
Wohnungen und, das durfte ich als Kind erleben, ein musikalisch unglaublich fruchtbares Umfeld. Wie sind Sie denn musikalisch großgeworden?
Ich war im Knabenchor Hannover, habe dort auch als Solist gesungen. Damals haben wir zum Beispiel auch mit Gustav Leonhardt und Philippe Herreweghe zusammengearbeitet, auch wenn mir damals als Kind nicht klar war, mit wem wir da eigentlich arbeiten durften. Außerdem hatte ich das Glück, dass es hier Karl-Heinz Kämmerling gab, bei dem ich erst Privatunterricht hatte und dessen Student ich später wurde. Als Teenager spielten Sie aber auch in einer Jazzband.
Ich war als Jugendlicher sehr neugierig. Was speziell den Jazz anbelangt, kam bei mir hinzu, dass ich als Kind das Klavier stets ohne Noten traktiert habe, weil es mir mehr Spaß gemacht hat, nach Gehör zu musizieren. Eine Freude, die sich bis heute gehalten hat, denn ich spiele immer noch gerne in Jazzesembles. Sie scheinen aber kein Fan von Crossover-Projekten zu sein ...
Weil es oft anbiedernd ist und ich das Gefühl habe, dass sich die eine Musikrichtung hinter der anderen verstecken will. Wenn man jedoch solche Sachen mit einem Augenzwinkern versieht und sie nicht allzu ernst nimmt – warum nicht? Arbeiten klassische Kammermusikensembles und Jazzbands denn so unterschiedlich?
Man kann schon viele Gemeinsamkeiten entdecken: In beiden Fällen geht es um Impulse, um die Frage, in welche Richtung ein Musikstück gehen soll, um Phrasierungsideen, um Transparenz. Jedoch wird in der Klassik minutiöser gearbeitet, während es im Jazz vor allem auf die Architektur der Musik ankommt, die dann oft erst am Konzertabend selbst ausgefüllt wird. Die wichtigste Disziplin wiederum ist bei den Ensemblearten gleich: einander zuzuhören. Wie schätzen Sie sich selbst als Kammermusiker ein?
Ich denke, dass ich meine Spielund Klangfreude bewahrt habe, dass ich nicht ins Kopfgesteuerte übergegangen bin, wobei im glücklichen Fall bei-
Foto: Irène Zandel
M
arkus Becker setzte sich bereits mit drei Jahren regelmäßig ans Klavier. Bemerkenswert früh zog es ihn immer wieder zum gemeinsamen Musizieren hin, gründete Kammermusik-Ensembles, sang im Knabenchor und spielte in Jazzund Rockbands. Dem geselligen Muszieren ist er seither ebenso treu geblieben wie der Stadt Hannover.
zur Person
Aus Lust am Spiel: 1963 in Osnabrück geboren, zog Markus Becker im Kindes alter nach Hannover, wo er sich erst einmal ins Cembalo verliebte, ehe er sich dem Klavier zuwandte – und alles spielte, was auf diesem Tasteninstrument möglich ist. Als Jazz-Improvisator ist er auch noch heute hin und wieder zu hören. Seit 1993 ist Becker KammermusikProfessor an der Musikhoch schule in Hannover.
des zusammenkommt, denn das eine bedingt das andere. Sie sind Interpret und Professor – hilft Ihnen Ihre Lehrtätigkeit dabei, sich auch künstlerisch zu entfalten?
Durchs Unterrichten konnte ich ein großes Repertoire kennenlernen, das ich teilweise gar nicht gespielt habe. Man darf auch nicht unterschätzen, wie viel man lernt, wenn man einem Ensemble nur zuhört und dabei ein Stück erarbeitet. Wie schätzen Sie eigentlich die äußeren Umstände ein, mit
denen Ihre Studenten heutzutage nach dem Abschluss vorlieb nehmen müssen?
Man erlebt zwei Tendenzen: Einmal die – in großen Teilen politisch gewollte – Fusion von Orchestern, also den Rückbau einer hierzulande luxuriös ausgestatteten Klassiklandschaft. Das gilt auch für die Kammermusik, da die Kunstund Kammermusikvereine nicht mehr so finanziert werden wie in den siebziger und achtziger Jahren. Andererseits: Wenn ich sehe, was es an zahlreichen großartigen
Streichquartetten mit jungen Leuten gibt, die auf den Markt drängen und die sich unter bescheidensten Umständen zusammentun, dann bin ich überzeugt davon, dass diese Energie und dieser Wille der Leute auf Dauer dazu führen wird, dass zwangsläufig neue Konzertformen mit neuartigen Spielstätten entstehen. Hier haben wir zum Beispiel das Kulturzentrum Pavillon. Das war früher ein linkes Zentrum, von dem man nie so genau wusste, was die Leute da drin als nächstes ausbrüten. Heute ist das ein super Laden, concerti 10.17 München & Bayern 5
interview
Letztens habe ich wieder das 1. Klavierkonzert von Brahms gespielt und dabei für mich herausgefunden, dass es letzten Endes großartige Kammermusik ist. Manche Klavierkonzerte sind aber in der Tat so angelegt, dass das Orchester eine begleitende Funktion hat. So ist es beispielsweise in Teilen bei Max Regers Klavierkonzert mit seinem monströsen Klavierpart. Aber auch hier besteht ein ständiger Dialog mit dem Orchester. Kein Kulturpessimist: Markus Becker glaubt an die Zukunft der Klassik
der auch Klassikkonzerte veranstaltet mit erfreulich jungem Publikum. Wie sind Sie eigentlich zur Kammermusik gekommen?
Ich persönlich bin da über die Jahre einfach reingerutscht. Da ich schon in frühen Jahren recht gut vom Blatt spielen konnte, sind meine Mitschüler gerne auf mich zugekommen, wenn sie eine Klavierbegleitung gebraucht haben. Später habe ich zwar ganz konven tionell Klavier studiert, habe aber auch immer wieder an Kammermusik-Kursen teilgenommen. Am besten ist es aber sicherlich, wenn man sowohl solistisch als auch in einer Gruppe arbeitet, da das eine das andere befruchtet. 6 München & Bayern concerti 10.17
Sie gelten als Reger-Spezialist, seit Sie das gesamte Klavier werk eingespielt haben. 2016 hatten Sie vermutlich ein recht arbeitsreiches RegerJahr.
Das war ein ordentliches Pensum, in der Tat. Im Grunde habe ich alles gespielt von Reger, was sich nicht gewehrt hat. Auch die Vorbereitung ist ungemein anstrengend, weil sich die Stücke sträuben, gelernt zu werden, sie widersetzen sich dem Interpreten geradezu. Aber das macht auch den Reiz aus: Selbst nach dem Konzert ist es so, dass man von der Bühne kommt und kein einziges Thema singen kann. Die Musik von Reger ist unglaublich tief und ernst geschrieben, hat immer die Attitüde von hochromantischer, tief empfundener Musik. Wie kam es eigentlich zur Faszination Reger?
Ganz profan: Ich wurde angesprochen von einer Plattenfirma, ob ich das Klavierwerk von Reger aufnehmen möchte. Das war ein fantastischer Zeitpunkt: Ich war gerade fertig mit meinem Studium, hatte noch nicht die Professur inne und auch kein Projekt dieser Größenordnung in der Tasche. Also habe ich mir die vier Bände Klaviermusik aus der Stadtbibliothek ausgeliehen und durchgespielt. Während des ersten Durchgangs habe ich nebenher die Zeit gestoppt, um die Dauer des Gesamtwerks abschätzen zu können. Am Ende waren es zwölf Stunden. Witzigerweise war auch die Einspielung gerade mal fünf Minuten länger! Vor diesem Projekt kannte ich von Reger tatsächlich nur dessen Orgelwerk. Später hat sich übrigens herausgestellt, dass Karl-Heinz Kämmerling bei Reger-Schülern in Leipzig studiert hat, und auch einige Stücke von ihm aufgenommen hat. Da hat sich dann ein Kreis geschlossen – und die Faszination Reger war perfekt!
Konzert-TIPP
Nürnberg Do. 19.10., 20:00 Uhr Musiksaal in der Kongresshalle Poetry Slam & Jazz. Markus Becker (Klavier), Nürnberger Symphoniker, Norbert Nagel (Klarinette, Saxofon & Leitung), Lars Ruppel (Poetry Slam mer). Werke von Mozart, Händel, Piazzolla, Bach u. a.
CD-Tipp
Haydn: Klaviersonaten Hob. XVI Nr. 21, 23, 28, 34 & 46 Markus Becker (Klavier) CAvi music
Foto: Irène Zandel
Sie treten außerdem auch immer wieder als Solist bei Klavierkonzerten auf. Ist da auch Teamwork gefragt oder gibt man als Pianist ein paar knappe Anweisungen und lässt das Orchester nach seinen Wünschen aufspielen?
2017
2018
DiE lust iGE Wit W E Operette von Franz Lehár ab 19. Oktober 2017
D ER N u ssk Nac k ER Ballett von Peter I. Tschaikowsky ab 23. November 2017
Priscilla-königin der wüste pr ac hi ge De ut sc hs üh ru ng er stau ff
Musical von Stephan Elliott und Allan Scott ab 14. Dezember 2017
D ER W i lDsch ü t z Oper von Albert Lortzing ab 20. Januar 2018
My Fair lady Musical von Frederick Loewe ab 13. Februar 2018
M aria stu a rd a Oper von Gaetano Donizetti ab 22. März 2018 ur au
ff üh r un g
Pu Mu c kl
Familienmusical von Franz Wittenbrink und Anne Weber ab 19. April 2018
der taPFere soldat Operette von Oscar Straus ab 14. Juni 2018
la strad a Ballett-Uraufführung ab 12. Juli 2018
w w w. ga e r tne r pl a tzth e a te r.de
Tipps & Termine
Ein Sprungbrett für die Karriere Sechs Preisträger des Wettbewerbs der Konzertgesellschaft München feiern den 30. Geburtstag des Vereins für die musikalische Hochbegabtenförderung
Auch sie ist musikalische Gratulantin beim Festkonzert: Geigerin Lena Neudauer erhielt 2002 als Siegerin des »August-Everding-Musikwettbewerbs« die Hochbegabtenförderung der Konzertgesellschaft München
8 München & Bayern concerti 10.17
ren etwa die Pianistin Ragna Schirmer und die Violinistin Lena Neudauer. Beide Musikerinnen konnten ihren Sieg beim „Großen Förderpreis“ als Sprungbrett für ihre internationalen Karrieren nutzen. Inzwischen haben bereits über einhundert junge Musiker ihre erfolgreiche Karriere unter anderem der Gesellschaft zu verdanken. Zwei Wettbewerbe sind aus dem „Großen Förderpreis“ inzwischen hervorgegangen: der „August-EverdingMusikwettbewerb“ für Instrumentalisten und der Gesangswettbewerb „Vokal genial“
unter der Schirmherrschaft von Brigitte Fassbaender. Zum dreißigjährigen Bestehen lädt die Konzertgesellschaft München zu einem großen Alumni-Preisträgerkonzert ins Prinzregententheater ein – bei dem auch die einstigen Preisträgerinnen Schirmer und Neudauer auf der Bühne stehen Irem Çatı werden. So. 15.10., 20:00 Uhr Prinzregententheater Festkonzert zum 30-jährigen Bestehen der Konzertgesellschaft München e. V. Andre Bielow & Lena Neudauer (Violine), Wen Xiao Zheng (Viola), Clara Dent (Oboe), Ragna Schirmer (Klavier), Vanessa Porter (Marimba)
Foto: Marco Borggreve
O
hne staatliche Förderung, dafür aber mit viel prominenter Unterstützung gründete der Kulturmanager Helmut Pauli vor genau dreißig Jahren die Konzertgesellschaft München. Mit dem erklärten Ziel, hochbegabte junge Musiker zu fördern, feierte der Verein im Juli 1987 mit einem Barockkonzert im Bayerischen Nationalmuseum seine Gründung. Dass die Förderung funktioniert, zeigen die Karrieren der Gewinner der Wettbewerbe, die von der Gesellschaft ausgerichtet werden. Zu ihnen gehö-
Begegnung der seltenen Art neumarkt i. d. OPF Zwei Streichquartette außer Konkurrenz
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onkurrenz belebt das Geschäft – selbiges gilt auch für den Klassikbetrieb. Gerade die anspruchsvolle Gattung des Streichquartetts erlebt in den letzten Jahren einen regelrechten Boom, in dessen Zuge viele junge und vor allem hochtalentierte Formationen um die Gunst des Publikums buhlen. In der unübersichtich gewordenen Quartettszene wetteifern und konkurrieren die jungen Musiker auf beachtlichem Niveau. Zwei dieser Ensembles, das 2006 in Berlin gegründete Armida Quartett und das seit 2003 in Paris beheimatete Quatuor Modigliani, tauschen nun die eher unkreative Koexistenz gegen ein dem Wesen der Kunst viel eher entsprechendes, gemeinsames Projekt ein. Dass eine Zusammenarbeit beider Quartette naheliegend ist, zeigt bereits ein kurzer Blick auf die Werdegänge der Formationen – gegründet wurden beide noch während des Hochschulstudiums der Musiker, zudem waren allesamt Studenten beim renommierten Artemis Quartett. In einer deutsch-französischen Begegnung bilden beide Quartette mit Mendelssohns Oktett Es-Dur ein Doppel-Quartett. Johann Buddecke
Trifft auf das Quatuor Modigliani: Armida Quartett
Foto: Felix Broede
Di. 10.10., 20:00 Uhr Historischer Reitstadel Armida Quartett, Quatuor Modigliani. Mozart: Streichquintett D-Dur KV 593, Brahms: Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20
SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS
NEU IM VORVERKAUF AB 7. NOVEMBER DO 1.2.2018, FR 2.2.2018 – 20 Uhr Herkulessaal
DO 8.3.2018, FR 9.3.2018 – 20 Uhr Philharmonie
MARISS JANSONS Dirigent YEFIM BRONFMAN Klavier
BERNARD HAITINK Dirigent CAMILLA TILLING Sopran HANNO MÜLLER-BRACHMANN Bariton CHOR DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS
Widmann: Trauermarsch für Klavier und Orchester Schubert: Symphonie Nr. 8 C-Dur, D 944 »Große C-Dur-Symphonie« DO 8.2.2018, FR 9.2.2018 – 20 Uhr Herkulessaal DANIELE GATTI Dirigent CHRISTINA LANDSHAMER Sopran Schönberg: »Verklärte Nacht«, op.4 Mahler: Symphonie Nr. 4 G-Dur DO 15.2.2018, FR 16.2.2018 – 20 Uhr Philharmonie FRANZ WELSER-MÖST Dirigent MARTINA JANKOVÁ Sopran (Füchslein Schlaukopf) JENNIFER JOHNSON CANO Mezzosopran (Fuchs) KINDERCHOR DER BAYERISCHEN STAATSOPER CHOR DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Janácˇek: »Das schlaue Füchslein« (konzertante Aufführung) DO 1.3.2018, FR 2.3.2018 – 20 Uhr Herkulessaal ROBIN TICCIATI Dirigent ALINA IBRAGIMOVA Violine Rebel: »Les éléments« Schumann: Violinkonzert d-Moll Franck: »Psyché«, Symphonische Dichtung Ravel: »Daphnis et Chloé«, Suite Nr. 2
BRticket Tel.: 0800 59 00 594 (gebührenfrei) www.shop.br-ticket.de
Brahms: »Ein deutsches Requiem« DO 22.3.2018 – 20 Uhr Herkulessaal Festkonzert 25 Jahre »Sternstunden« MARISS JANSONS Dirigent DENIS MATSUEV Klavier Schumann: Symphonie Nr. 1 B-Dur, op. 38 »Frühlingssymphonie« Rachmaninow: »Rhapsodie über ein Thema von Paganini« für Klavier und Orchester Bernstein: Divertimento DO 19.4.2018, FR 20.4.2018 – 20 Uhr Philharmonie MARISS JANSONS Dirigent Mahler: Symphonie Nr. 7 e-Moll DO 26.4.2018, FR 27.4.2018 – 20 Uhr Herkulessaal MARISS JANSONS Dirigent FRANK PETER ZIMMERMANN Violine Rossini: Ouvertüre zu »Guillaume Tell« Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, op. 19 Beethoven: Symphonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55 »Eroica«
br-so.de
Tipps & Termine
Ganz ohne Tosca-Gepiepse Iffeldorf Dorothee Mields wandelt mit Oboistin Saskia Finkentscher auf barocken Pfaden
D
rei Tage bleiben Dorothee Mields häufig nur, bevor ihr Koffer wieder losrollt. Schicksal einer Vielgefragten, die zu den Top-Interpreten der Barockmusik zählt. Die Werke von Bach senior sind zu einem roten Faden in ihrem Leben geworden – obgleich sie als Schülerin von einer Zukunft mit José Carreras geträumt hatte, Geige spielte und dramatische italienische Partien wie diejenige der Tosca übte! Doch dann gab ihr ein musikliebender Mathe-Referendar eine Aufnahme der Bachkantate Ich hatte viel Bekümmernis. „Ich
war wie vom Donner gerührt”, erinnert sich die Sopranistin. Nach dem Gesangsstudium trifft sie eine Schlüsselfigur ihrer Karriere: die ungarische Mezzosopranistin Júlia Hamari, die ihre ganze Technik umkrempelte. „Von ihr habe ich gelernt, dass man keinen Ton ohne Ausdruck singen darf. Nur dann ist es wirklich glaubhaft.“ Eben diese Glaubhaftigkeit findet Mields in der Barockmusik. „Hier ist meine Stimme zuhause, dieses ToscaGepiepse hätte ich mir auf Dauer nicht wirklich abgenommen.“ Johann Buddecke
Berührt mit funkelndem Timbre: Sopranistin Dorothee Mields Sa. 14.10., 19:00 Uhr Gemeindezen trum Iffeldorfer Meisterkonzerte. Dorothee Mields (Sopran), Saskia Fikentscher (Oboe), Kristin v. d. Goltz (Violoncello), Leon Berben (Cembalo). Werke von Händel, Sammartini u. a.
Der unbekannte Sibelius München Esa-Pekka Salonen und das
K
Bringt sein eigenes Violinkonzert mit: Dirigent Esa-Pekka Salonen Do. 5.10. & Fr. 6.10., 20:00 Uhr & So. 8.10., 19:00 Uhr Philharmonie Anton Barakhovsky (Violine), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Esa-Pekka Salonen (Leitung). Werke von Saariaho, Sibelius & Salonen 12 München & Bayern concerti 10.17
reativität dank langer Winter und Einsamkeit? Eher verdanken die Finnen ihre Musikalität der qualitativ hochwertigen musikalischen Bildung. Vor rund drei Jahrzehnten begann das finnische Dirigentenwunder mit Jorma Panula. Durch seine Schule ging eine ganze Reihe heute bekannter Dirigenten wie Sakari Oramo, Osmo Vänskä, Jukka-Pekka Saraste – und Esa-Pekka Salonen. 1958 wurde er in Helsinki geboren und erlangte mit einem Schlag Berühmtheit, als er in den frühen achtziger Jahren beim Philharmonia Orches-
tra London einsprang. Finnisch frisch geht er an die Partituren heran – vielleicht auch, weil er selbst Komponist ist. Konzertmeister Anton Bara khovsky interpretiert den virtuosen Solopart in dessen Violinkonzert. Passend zum Thema Finnland gesellt sich zur zeitgenössischen Komponistin Kaija Saariaho mit Jean Sibelius die unbestrittene Galionsfigur der finnischen Musik – und mit ihm seine letzten beiden vollendeten Sinfonien, die leider viel zu selten auf dem Programm stehen. Julia Hellmig
Fotos: Harald Hoffmann, Benjamin Suomela
BR-Symphonieorchester haben Finnland im Fokus
EMPFIEHLT JONAS KAUFMANN L’OPÉRA
Das großartige neue Album mit Musik aus einer Zeit, als Paris die kulturelle Hauptstadt des 19. Jahrhunderts war: Begleitet vom Bayerischen Staatsorchester unter Bertrand de Billy singt Jonas Kaufmann Arien aus berühmten Opern wie Carmen, Roméo et Juliette, Die Perlenfischer u. a.
REGULA MÜHLEMANN CLEOPATRA
Die hochgelobte Schweizer Sopranistin singt klug ausgewählte Cleopatra-Arien von Komponisten wie Händel, Vivaldi, Scarlatti und anderen beeindruckend schön. Exzellent begleitet wird sie vom La Folia Barockorchester.
FRANCESCO TRISTANO PIANO CIRCLE SONGS
Das erste Album des gebürtigen Luxemburgers das ausschließlich eigenen Klavierkompositionen gewidmet ist. Der Pianist, Komponist und Produzent Francesco Tristano arbeitete bei vier der Werke mit dem vielfach ausgezeichneten kanadischen Pianisten und Songwriter Chilly Gonzales zusammen, der auch am Klavier zu hören ist.
RAPHAELA GROMES
SERENATA ITALIANA Die junge Münchner Cellistin begeistert auf ihrem ersten Album mit interessanten italienischen Werken für Cello und Klavier, von Busoni, aber auch von kaum bekannten Komponisten, stilsicher begleitet von Pianist Julian Riem. Eine Entdeckung!
Bestell-Service für CDs/DVDs: musik@ludwigbeck.de LUDWIG BECK Marienplatz 11 • 80331 München
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Tipps & Termine
Festsäle im Glanz alter Musik München Bei der »Residenzwoche« können Besucher fast vergessene Schätze neu entdecken
U
nter dem Motto „Novitäten: Schätze neu entdecken“ können Besucher der „Residenzwoche München“ nicht nur unbekannte Winkel der Residenz, sondern auch des klassischen Repertoires kennenlernen. Unter der Losung „Romantik pur“ etwa begibt sich Hornist Franz Draxinger auf die Spuren des Mannheimer Komponisten und Cellisten Franz Danzi sowie von Ferdinand Ries, dessen Œuvre in den letzten Jahren mehr und mehr wiederentdeckt wird. Im Alter von dreizehn Jahren begann Draxinger mit dem Horn-
spiel, ehe er 1984 sein Studium an der Münchner Musikhochschule aufnahm. Nach Stationen im Münchner Rundfunkorchester und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ist er seit 2007 stellvertretender Solohornist im Bayerischen Staatsorchester. Er widmet sich zudem intensiv der Kammermusik. Bei der „Residenzwoche“ begleitet ihn Sofya Gandilyan an einem Hammerflügel von Melchior Guante, erbaut um 1800 – zu jener Zeit, als Danzi und Ries den Weg zur Romantik Dorothe Fleege ebneten.
Immer eine Entdeckung wert: die Allerheiligen-Hofkirche Residenzwoche 6.–15.10.17 Simone Rubino, Svapinga Consort, Marc Mauillon, Barockorchester La Banda, Orpheus Chor München u. a. Residenz
Vom Einsteigerklavier bis zum Konzertflügel – besuchen Sie die C. Bechstein Centren in Augsburg und München.
Pianohaus Hermes & Weger – C. Bechstein Centrum Augsburg — Halderstr. 16 · 86150 Augsburg PiAno-FisCHer Musikhaus — Thierschstraße 11 · 80538 München Telefon: 030 2260 559 59 · e-Mail: vertrieb@bechstein.de · Web: www.bechstein-centren.de
14 München & Bayern concerti 10.17
Foto: Julia Schambeck/Bayerische Schlösserverwaltung, www.schloesser.bayern.de
Flügel & Klaviere
26. – 29. Oktober 2017
Klassik neu erleben Intendant in Residence Yury Revich mit Prinzessin Aurora Vier einzigartige Konzerte mit zehn internationalen jungen KĂźnstlerInnen
Infos & Tickets unter: Tel 0043 5512 2917 80, info@alpenarte.at, www.alpenarte.at
Ein Finne für die Flucht Geigerin Viktoria Mullova reist mit Sibelius nach Bamberg
V
on einer Tournee in Finnland kehrte sie 1983 nicht wieder in die Sowjetunion zurück: Die Violinistin Viktoria Mullova floh mit Hilfe eines finnischen Journalisten nach Schweden, bat um politisches Asyl und zog weiter in die USA, von wo aus sie ihre internationale Karriere startete. „Damals war ich sehr egoistisch. Ich habe nicht um meine Eltern geweint. Es war wie ein rigoroser Schnitt, um ein völlig neues Leben zu beginnen“, bekannte die 1959 geborene Musikerin später. Mit der Mutter, die sie seit ihrem vierten Lebensjahr strengstens zum Geige üben anhielt und ihr so die Kindheit genommen habe, hat sie mittlerweile ihren Frieden geschlossen. Ebenso mit dem 2014 verstorbenen Dirigenten Claudio Abbado, den Vater ihres Sohnes, eines von drei Kindern. Bis heute tritt die vielseitige Geigerin als Solistin mit den bedeutendsten Orchestern auf und tourt regelmäßig mit ihrem Mullova Ensemble durch Europa. Ihr Lieblingskomponist? Bach! „Mein Bach ist ganz besonders.“ Nach Bamberg kommt Mullova mit Sibelius’ Violinkonzert – dass auch dieses ganz besonders wird, darauf sollte man sich gefasst machen. Insa Axmann
Keine theatralischen Solo-Effekte: Viktoria Mullova
Foto: Henry Fair
Sa. 28.10., 20:00 Uhr & So. 29.10., 17:00 Uhr Konzerthalle Bamberg (Joseph-Keilberth-Saal) Viktoria Mullova (Violine), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Werke von Smetana, Sibelius & Dvořák
Berlin, Berlin, Sie ziehen nach Berlin? Tagesspiegel„Neu in Berlin 2017/2018“: Unverzichtbar für den perfekten Start in der Hauptstadtregion. Berlin kompakt: Stadtteile, Kieze und Wohnlagen im Überblick Die besten Adressen: 500 Empfehlungen für alle Lebensbereiche Wo das Umland boomt: Berlin wächst über sich hinaus Potsdam-Booklet mit zwei Spaziergängen Im Handel erhältlich oder einfach versandkostenfrei bestellen. 8,50 €
Überarbeitete und aktualisierte NEUAUFLAGE 2017/2018
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Programm Das Klassikprogramm für München & Bayern im Oktober
München
11:30 Himmelfahrtskirche Sendling Michel-Ostertun: Immer Ärger mit Martin Luther. Klaus Geitner (Orgel), Christine Sippekamp (Sprecherin) 16:00 Hansahaus Alex Esposito (Bassbariton) 16:00 St. Michael Münchner Orgelherbst. Ben van Oosten (Orgel). Werke von Widor, Boëllmann, Franck u. a. 17:00 Nationaltheater Mozart: Così fan tutte. Constantin Trinks (Leitung) 19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Klaus Geitner (Orgel). Werke von Bach, Franz & Graap Oberbayern
20:00 Kupferhaus Planegg Ingolf Turban (Violine), Raphaela Gromes (Violoncello), I Virtuosi di Paganini. Paganini: I Palpiti, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Bazzini: La Ronde des Lutins, Vieuxtemps: Hommage à Paganini & Duo brillant Niederbayern
18:00 Stadttheater Passau Kammermusikabend
Schwaben
Oberpfalz
17:00 Theater in Kempten Classix Kempten. Bengt Forsberg & Katia Tchemberdji (Klavier). Werke von Tailleferre, Hensel, Beau, Tchemberdji, Bacewicz & Kaürálová 18:00 martini-Park Augsburg Weber: Der Freischütz (Premiere). Domonkos Héja (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie)
11:00 Theater Regensburg (Neu haussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Satomi Nishi (Leitung)
Mittelfranken
19:00 Opernhaus Nürnberg Loewe: My Fair Lady Unterfranken
10:00 Dom Würzburg Mädchenkantorei Dom Würzburg. Delibes: Messe brève, Schutte/Parnell: Here I Am Lord, Hill-Cobb: Cantate Domino 19:30 Theater Schweinfurt Martin Grubinger (Percussion), Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Dorman: Percussionkonzert „Frozen in Time“, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“ Oberfranken
15:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Kinderkonzert: Herr Buffo und der Notendieb
19:00 Autobahnkirche Waidhaus Weidener Max-Reger-Tage. Martin Seel (Querflöte), Christine LeibbrandKügerl (Harfe). Werke von Vern, Tournier, Graf, Lauber, Baddings u. a. 20:00 Theater Regensburg (Neu haussaal) Vera Semieniuk (Mezzosopran), Ensemble Klang-FormationRegensburg, Břetislav Hera (Leitung). Skweres: Von Schwelle zu Schwelle, Mahler/Ramos: Rückert-Lieder, Dvořák/Hera: Sinfonie Nr. 5 F-Dur
2.10. Montag München
19:30 Nationaltheater Adam: Giselle. Peter Wright (Choreografie) Niederbayern
19:00 Evangelische Christuskirche Bad Füssing Münchner Symphoniker, Marie Jacquot (Leitung). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 297b, Mendelssohn: Ouvertüre „Heimkehr aus der Fremde“ & Sinfonie Nr. 5 d-Moll
Informationen über unser Abonnement unter 0228/65 49 65 Beginn: 20.00 Uhr Einführung: 19.15 Uhr
NÜRNBERG · MEISTERSINGERHALLE · 04.10.2017 MÜNCHEN · HERKULESSAAL · 11.10.2017
Johannes Brahms
Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 („Pastorale“) 18 München & Bayern
Leitung: Heribert Beissel Klavier: Ekaterina Litvintseva Karten bei allen Vorverkaufsstellen.
Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de
1.10. Sonntag
Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47
Schwaben
Oberfranken
Oberpfalz
19:30 Festspielhaus Füssen Wiener Klaviertrio, Abaco-Orchester, Joseph Bastian (Leitung). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4, Beethoven: Tripelkonzert
11:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Kinderkonzert: Herr Buffo und der Notendieb
19:30 Sparkasse Oberpfalz Nord Weiden Weidener Max-Reger-Tage. Lena Neudauer & Ingolf Turban (Violine). Werke von Leclair, Bach, Spohr, Reger & Ysaÿe
Oberpfalz
20:00 Schwarzachtalhalle Neunburg vorm Wald Symphonieorchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung). R. Strauss: Wiener Philharmoniker-Fanfare, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur „Jupiter“, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
3.10. Dienstag München
18:00 Nationaltheater Mozart: Così fan tutte. Constantin Trinks (Leitung) 20:00 Prinzregententheater Symphonieorchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung). Werke von R. Strauss, Mozart & Bruckner 20:00 Residenz (Cuvilliés-Theater) Festkonzert Oberbayern
11:00 Schloss Seefeld (Sudhaus) Seefelder Tastenspektakel Niederbayern
16:00 Stadtheater Landshut im Theaterzelt Kammermusikabend. Sabine Noack (Mezzosopran), Matthias Wöbitsch (Bariton), Basil H. E. Coleman (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann, Mahler, Berg & Bach 19:30 Theater am Hagen Straubing O’Brien: The Rocky Horror Show Mittelfranken
19:00 Opernhaus Nürnberg Bellini: Norma. Marcus Bosch (Leitung)
18:00 Landestheater Coburg Puccini: Tosca. Roland Kluttig (Leitung), Hans Walter Richter (Regie) Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Brooks: The Producers. Alistair Lilley (Leitung)
4.10. Mittwoch München
20:00 St. Michael Münchner Orgelherbst. Flautando Köln. Werke von Bach, Playford, Palestrina, Vivaldi & Festa Oberbayern
20:00 Stadttheater Ingolstadt Isabelle Faust (Violine), Andreas Staier (Klavier). C. P. E. Bach: Klavier-Fantasie fis-Moll „Empfindungen“ Wq 80, Mendelssohn/Hermann: Lieder ohne Worte (Auszüge), Beethoven: Violinsonate G-Dur, Schumann: Fantasie G-Dur, Brahms: Violinsonate Es-Dur op. 120/2 Niederbayern
19:30 Theater am Hagen Straubing O’Brien: The Rocky Horror Show. Bernd Meyer (Leitung) Mittelfranken
20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Ekaterina Litvintseva (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“
19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Wagner: Der fliegende Holländer
5.10. Donnerstag München
19:30 Künstlerhaus am Lenbachplatz Hörakademie. die taschenphilharmonie, Peter Stangel (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 19:30 Nationaltheater Adam: Giselle. Peter Wright (Choreografie) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Anton Barakhovsky (Violine), Symphonieorchester des BR, Esa-Pekka Salonen (Leitung). Saariaho: Lumière et pesanteur, Sibelius: Sinfonien Nr. 6 d-Moll & Nr. 7 C-Dur, Salonen: Violinkonzert Oberbayern
20:00 Schloss Neuburg (Ottheinrichsaal) Neuburger Barockkonzerte. Ensemble NeoBarock. Werke von Biber, Pisendel, Vivaldi, Telemann u. a. Schwaben
19:30 martini-Park Augsburg Weber: Der Freischütz. Domonkos Héja (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Mittelfranken
13:00 Germanisches Nationalmuseum Nürnberg (Café) Phil & Lunch. Staatsphilharmonie Nürnberg
RESIDENZWOCHE MÜNCHEN 6. bis 15. Oktober 2017
KONZERTE FÜHRUNGEN VORTRÄGE AUSSTELLUNG
Novitäten: Schätze neu entdecken
www.residenzwoche.de
Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
Info-Telefon: 089 17908-444
concerti 10.17 München & Bayern 19
Klassikprogramm
BÜ UN RGER TER H FÖH AUS RIN G
Klassik in Unterföhring SWING HEIL! CHARLIE AND HIS ORCHESTRA
Fr., 01.12., 20 Uhr
THE FLOWER OF LIFE
Choreographie: Johannes Härtl Tanz, Performance und Live-Musik Mi., 13.12.2017, 17 Uhr
DORNRÖSCHEN
Moldawisches Nationalballett Musik: Tschaikowsky Choreographie: Marius Petipa
Fotos: münchen swingt GbR; artstage; Tanztheater Härtl / Mebdolona; artstage
Eine Inszenierung der Opera Romana
Infos und Kartenvorverkauf: Münchner Str. 65 | 85774 Unterföhring Tel.: 089-950 81-506 | www.buergerhaus-unterfoehring.de Das Bürgerhaus verfügt über 120 kostenfreie Tiefgaragenplätze
6.10. Freitag München
19:00 Nationaltheater Mozart: Così fan tutte. Constantin Trinks (Leitung) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Anton Barakhovsky (Violine), Symphonieorchester des BR, Esa-Pekka Salonen (Leitung). Saariaho: Lumière et pesanteur, Sibelius: Sinfonien Nr. 6 & 7, Salonen: Violinkonzert 20:00 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Residenzwoche München: Eröffnungskonzert. Marie-Sophie Pollak (Sopran), Concerto München, Johannes Berger (Leitung). Werke von Steffani & Pietro 20:00 St. Michael Münchner Orgelherbst. Jean-Christophe Geiser (Orgel) 20 München & Bayern concerti 10.17
15:30 St. Markus Maxvorstadt Christoph Reiserer (Saxofon), Michael Roth (Orgel)
17:00 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Residenzwoche München. Sylvia Ackermann (Klavier). Werke von Lang, Menter & Le Beau
Szenisches Konzert mit dem Wine and Roses Swing Orchestra
GIUSEPPE VERDI: AIDA
14:00 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Residenzwoche München. Kinderkonzert: Der Trommler
16:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Kinderkonzert
So., 08.10., 19 Uhr
Do., 26.10., 20 Uhr
7.10. Samstag München
Oberbayern
19:30 Bürgerhaus Gräfelfing Henri Bonamy (Klavier), Emmanuel Tjeknavorian (Violine). Werke von Brahms, Bartók & Beethoven Niederbayern
19:30 Stadtheater Landshut im Theaterzelt O’Brien: The Rocky Horror Show 19:30 Stadttheater Passau Donizetti: Lucia di Lammermoor
19:00 Gasteig (Philharmonie) Guido Segers (Trompete), Münchner Philharmoniker, James Gaffigan (Leitung). Gordon: Trompetenkonzert „Chase“, Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll 19:00 HMTM Schwarz und Weiss 13 19:30 Nationaltheater Adam: Giselle. Peter Wright (Choreografie) 19:30 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Residenzwoche München. Franz Draxinger (Naturhorn), Sofya Gandilyan (Klavier). Werke von Danzi, Ries, Beethoven u. a. 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters. Aleksandr Shaikin (Klavier). Bach: Capriccio über die Abreise des sehr beliebten Bruders BWV 992 & Französische Ouvertüre h-Moll BWV 831, Pärt: Variationen über die Gesundung von Arinuschka, Enescu: Suite Nr. 2 D-Dur, Strawinsky: Suite aus „Petruschka“ 20:00 Prinzregententheater Festkonzert: Ton und Erklärung. Friedrich Thiele & Valentino Worlitzsch (Violoncello), Münchner Rundfunkorchester, Olivier Tardy (Leitung). Rossini: Il signor Bruschino (Auszüge), Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 20:00 St. Michael Berg am Laim MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung). Beschiu: Sieben Verse auf biblische Texte (UA) u. a. 21:30 Residenz (Antiquarium) Residenzwoche München. Nihan Devecioğlu (Gesang), Xavier DíazLatorre (Laute), Friederike Heumann (Viola da gamba & Lirone). Werke von Lassus, Cavalli, Ortiz u. a.
Oberfranken
Oberbayern
19:30 Landestheater Coburg Mozart: Die Hochzeit des Figaro
19:00 Kloster Schäftlarn Giorgi Gvantseladze (Oboe), Michael Forster (Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonie e-Moll Wq 178, Mozart: Oboenkonzert C-Dur KV 313 & Sinfonie B-Dur KV 319 19:30 Stadthalle Weilheim Mendelssohn: Elias. Chor der Apostelkirche
20:00 Konzerthalle Bamberg Kelemen Quartett. Puccini: I Crisantemi, Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51/1, Schubert: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“
Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
Niederbayern
19:30 Stadtheater Landshut im Theaterzelt Haydn: Die Welt auf dem Monde. Aron Stiehl (Regie) Schwaben
19:00 Theater in Kempten Kemptener TANZherbst: Impromtu. Marion Sparber (Choreografie) 20:00 Theater in Kempten Kemptener TANZherbst: Shell Shock/All Things Considered (UA). Marino Sparber & Ralf Jaroschinski (Choreografie) Mittelfranken
19:30 Opernhaus Nürnberg Loewe: My Fair Lady 20:00 Katharinensaal Erlangen Franz Vitzthum (Countertenor), Klaus Wenk & Gerhard Hölzle (Tenor), Marcus Schmidl (Bass-Bariton). Werke von Senfl, Pärt, Paminger, Moody u. a. 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Nürnberger Symphoniker, Christian Lindberg (Posaune & Leitung). Grieg: Peer-Gynt-Suite Nr. 2, Lindberg: Posaunenkonzert „Golden Eagle“, Borodin: Sinfonie Nr. 2 h-Moll
11:00 Nationaltheater Matthias Goerne (Bariton), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Mahler: Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“, Brahms: Sinfonie Nr. 4 16:00 St. Michael Münchner Orgelherbst. Bach: Messe h-Moll. Collegium Monacense, Barockorchester „La Banda“, Frank Höndgen (Leitung) 18:30 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Abenteuer für die Ohren: Abenteuer Mozart. Vladimir Kacar & Temo Bukhnikashvili (Fagott), die taschenphilharmonie, Peter Stangel (Leitung & Lesung) 18:30 Residenz (Antiquarium) Residenzwoche München. Svapinga Consort & Robert Selinger (Tasteninstrumente). Werke von Lassus, Vento, Gosswin u. a.
Unterfranken
20:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Bukowski: Good Bayreuth (Premiere). André Rößler (Regie) Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Brooks: The Producers. Alistair Lilley (Leitung) 20:00 Kreuz + Quer Erlangen Stimmwerck. Werke von Pärt, Moody, Bryars, Senfl, Paminger u. a.
8.10. Sonntag München
11:00 Gasteig (Philharmonie) Guido Segers (Trompete), Münchner Philharmoniker, James Gaffigan (Leitung). Gordon: Trompetenkonzert „Chase“, Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll
www.stadthalle-germering.de/klassik
19:00 Dom Würzburg Orgel-Improvisationsfestival. Franz-Josef Stoiber (Orgel) 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Così fan tutte 19:30 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor Oberfranken
19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Önder Baloğlu (Violine), Graham Waterhouse (Violoncello), Hans-Joachim Büsching (Klarinette), Tatiana Sikors-kaja (Klavier). Waterhouse: Eight Bagatelles (UA), Messiaen: Quatuor pour la fin du temps 19:00 Gasteig (Philharmonie) Anton Barakhovsky (Violine), Symphonieorchester des BR, Esa-Pekka Salonen (Leitung). Saariaho: Lumière et pesanteur, Sibelius: Sinfonien Nr. 6 & 7, Salonen: Violinkonzert 19:00 Prinzregententheater Prokofjew: Romeo und Julia 19:00 St. Johannes am Preysingplatz Hantke: Luther. Kantatenchor München, Andreas Hantke (Leitung) 19:30 Nationaltheater Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie)
Klassik 2017/18
20:00 Kongregationssaal Neuburg/ Donau Neuburger Barockkonzerte. Julia Lezhneva (Sopran), La Voce Strumentale, Dmitry Sinkovsky (Violine, Countertenor & Leitung). Werke von Händel u. a.
Stadthalle Germering
Fr 10.10.17 Christian Zacharias & Stuttgarter Philharmoniker Fr 01.12.17 Alliage Quintett Fr 23.03.18 Streichtrio Tobias Feldmann, Isabelle van Keulen und Julian Steckel
5 Konzerte für € 85 / 105 / 125 Einzelkarten € 29 bis 42 Der Abonnement- und Einzelkartenpreis beinhaltet alle Gebühren.
MünchenTicket • Tel. 089 / 54 81 81 81
Mi 09.05.18 The Clarinotts A. & D. Ottensamer Fr 22.06.18 Simone Lamsma & Münchner Symphoniker
Fotos: Isabelle van Keulen © Marco Borggreve / Christian Zacharias © Klaus Rudolph / The Clarinotts © Lukas Beck / Münchner Symphoniker © Marco Borggreve
Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47
München & Bayern 21
Klassikprogramm
Oberfranken
Oberbayern
18:00 Landestheater Coburg Puccini: Tosca. Roland Kluttig (Leitung)
20:00 Erlöserkirche Herrsching/ Ammersee MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Lechner, Schein, Schütz u. a.
20:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Bukowski: Good Bayreuth Oberpfalz
17:00 Altes Rathaus Weiden Weidener Max-Reger-Tage. Robert Oberaigner (Klarinette), Michael Schöch (Klavier). Reger: Klarinettensonaten 19:30 Erlöserkirche Amberg Ensemble Con Brio. Werke von Mozart, Gade & Müller
Oberbayern
15:30 Exerzitien- und Gästehaus St. Ottilien (Rittersaal) Wojciech Waleczek (Klavier). Werke von Chopin & Liszt 18:00 Schloss Neuburg (Ottheinrichsaal) Neuburger Barockkonzerte. Los Temperamentos 18:00 Schloss Seefeld Alinde Quartett. Mozart: Streichquartett KV 575, Nielsen: Streichquartett op 13, Mendelssohn: Streichquartett op. 80 19:00 Rathausfoyer Unterhaching Ensemble Zeitsprung. Mozart: Divertimento Nr. 2, Schtschedrin: Drei Hirten, Haydn: Londoner Trio Nr. 1 C-Dur, Beethoven: Trio C-Dur op. 87 19:00 St. Moritz Ingolstadt MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Lechner, Schein, Schütz, Purcell, Brahms u. a. 19:00 Stadtmuseum Ingolstadt Liebeslust und Liebesleid in der Renaissance. Ulrich Sommerrock (Viola da Mano), Peter Greif (Rezitation) Niederbayern
16:00 Stadtheater Landshut im Theaterzelt Haydn: Die Welt auf dem Monde. Aron Stiehl (Regie) Schwaben
15:00 martini-Park Augsburg Weber: Der Freischütz 17:00 Theater in Kempten Kemptener TANZherbst. JungerTanzSchwaben 20:00 Kirche St. Antonius Bad Hindelang Florian Meierott (Violine), Silke Aichhorn (Harfe) Mittelfranken
18:00 Opernhaus Nürnberg Berlioz: Les Troyens (Premiere). Marcus Bosch (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Unterfranken
17:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Holger Seitz (Regie) 19:00 Schloss Schwanberg Rödelsee Noga Quartet 22 München & Bayern
19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Wagner: Der fliegende Holländer
9.10. Montag München
20:00 Gasteig (Philharmonie) Guido Segers (Trompete), Münchner Philharmoniker, James Gaffigan (Leitung). Werke von Gordon & Mahler
Schwaben
20:00 Kongress am Park Augsburg . Stefan Schulz (Posaune), Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung). Werke von Bizet, Hyldegaard & Brahms 20:00 Theater in Kempten Kemptener TANZherbst: The Green Village. Chaim Gebber (Choreografie) Unterfranken
19:30 Theater Schweinfurt (Foyer) Andrei Ionita (Violoncello). Bach: Cellosuite Nr. 1 G-Dur BWV 1007, Ligeti: Cellosonate, Kodály: Cellosonate Oberfranken
20:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Bukowski: Good Bayreuth. Oberpfalz
20:00 Nationaltheater Matthias Goerne (Bariton), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Werke von Mahler & Brahms
20:00 Historischer Reitstadel Neumarkt Armida Quartett, Modigliani Quartett. Mozart: Streichquintett D-Dur KV 593, Brahms: Streichsextett Nr. 1 B-Dur, Mendelssohn: Oktett Es-Dur
20:00 Prinzregententheater Prokofjew: Romeo und Julia. Moscow Grand Classical Ballet
München
Schwaben
20:00 Kongress am Park Augsburg Stefan Schulz (Posaune), Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung). Bizet: L’Arlésienne-Suite Nr. 1, Hyldgaard: Concerto Borealis, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Mittelfranken
19:30 Opernhaus Nürnberg Bellini: Norma. Marcus Bosch (Leitung) Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg (Neu haussaal) Philharmonische Orchester Regensburg, Tseturo Ban (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“, Rimsky-Korsakow: Sadko, Tschaikowsky: Der Sturm, Wagner: Sinfonie E-Dur & Vorspiel zu „Parsifal“
10.10. Dienstag München
20:00 Nationaltheater Matthias Goerne (Bariton), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Werke von Mahler & Brahms 20:00 Pasinger Fabrik Quartetto Barinetto
11.10. Mittwoch 20:00 Gasteig (Herkulessaal) Ekaterina Litvintseva (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 20:00 St. Michael Münchner Orgelherbst. Hille Perl (Viola da Gamba), Peter Kofler (Cembalo). Werke von Bach, Abel, Marais & Bishop Oberbayern
20:00 August Everding Saal Grünwald Armida Quartett, Modigliani Quartett. Werke von Mozart, Brahms & Mendelssohn Schwaben
20:00 Theater in Kempten Kemptener TANZherbst: Biraka (DEA). Nerea Martinez (Choreografie) Mittelfranken
20:00 Erlanger Musikinstitut Igor Kamenz (Klavier). Werke von Beethoven, Liszt, Sibelius & Grieg Oberfranken
19:30 Landestheater Coburg Mozart: Die Hochzeit des Figaro 20:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Bukowski: Good Bayreuth. André Rößler (Regie)
Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47
Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Wagner: Der fliegende Holländer
12.10. Donnerstag München
18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 20:00 Gasteig (Philharmonie) Behzod Abduraimov (Klavier), Münchner Philharmoniker, Lorenzo Viotti (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll 20:00 Nationaltheater Minkus: La Bayadère. Marius Petipa & Patrice Bart (Choreografie) 20:00 Residenz (Antiquarium) Residenzwoche München. Marc Mauillon (Bariton). Werke von Troubadours, Trouvères u. a. 20:00 Residenz (Herkulessaal) Daniil Trifonov (Klavier), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). R. Strauss: Also sprach Zarathustra, Burleske & Till Eulenspiegels lustige Streiche Unterfranken
19:30 Hochschule für Musik Würzburg Salaputia Brass
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Così fan tutte Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg (Neu haussaal) Philharmonischen Orchester Regensburg, Tseturo Ban (Leitung). Werke von Mendelssohn, Rimsky-Korsakow, Tschaikowsky & Wagner
13.10. Freitag München
19:00 Nationaltheater Rossini: Il turco in Italia 20:00 Gasteig (Philharmonie) Behzod Abduraimov (Klavier), Münchner Philharmoniker, Lorenzo Viotti (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll 20:00 Residenz (Antiquarium) Residenzwoche München. María Cristina Kiehr (Sopran), Pablo Valetti & Mauro Lopez (Violine), Dirk Börner (Cembalo), Friederike Heumann (Viola da Gamba). Werke von Pez, Mayr u. a. 20:00 Residenz (Herkulessaal) Daniil Trifonov (Klavier), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). R. Strauss: Also sprach Zarathustra, Burleske & Till Eulenspiegels lustige Streiche
20:00 Schwere Reiter ff … 4tissimo 20:00 St. Michael Münchner Orgelherbst. Peter Kofler (Orgel). Werke von Bach, Messiaen, Liszt & Reubke Oberbayern
20:00 Rathaus Wasserburg Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier). Werke von Strauss, Srevais, Rossini, Tedesco u. a. Niederbayern
19:30 Stadtheater Landshut im Theaterzelt Haydn: Die Welt auf dem Monde. Aron Stiehl (Regie) Schwaben
19:00 Hotel Prinz-Luitpold-Bad Bad Hindelang (Küche) Florian Meierott (Violine), Iris Schmid (Klavier) 19:00 Theater in Kempten Kemptener TANZherbst: No Sin Mis Huesos 19:30 martini-Park Augsburg Weber: Der Freischütz 20:00 Theater in Kempten Kemptener TANZherbst Mittelfranken
20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Martina Filjak (Klavier), Staatsphilharmonie Nürnberg, Marcus Bosch (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 2 B-Dur & Das Goldene Spinnrad, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll
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Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
concerti 10.17 München & Bayern 23
Klassikprogramm
Oberfranken
19:30 Landestheater Coburg Puccini: Tosca. Roland Kluttig (Leitung) 20:00 Konzerthalle Bamberg Christian Schmitt (Orgel), Bamberger Symphoniker, Thomas Dausgaard (Leitung). Bruckner: Perger Präludium & Sinfonie Nr. 2 c-Moll, Messiaen: L’Ascension 20:00 Landestheater Coburg (Reithalle) 1984. Matthias Straub & Takashi Yamamoto (Choreografie)
14.10. Samstag München
18:30 Residenz (Antiquarium) Residenzwoche München. Bayerisches Jugend-Barockorchester, Johannes Heim (Leitung). Werke von Biber, Albinoni, Telemann, Händel u. a. 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz-Solisten 19:30 Gärtnerplatztheater Eröffnungsgala 19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Matthias Hüttenhofer (Bassbariton), Eleonora Karpukhova (Klavier). Schubert: Vier Impromptus & Winterreise 19:30 Nationaltheater Minkus: La Bayadère. Marius Petipa & Patrice Bart (Choreografie) 19:30 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier). Beethoven: Rondos Nr. 1 & 2 & Sonate Nr. 8 c-Moll „Pathétique“, Schubert: Sonate Es-Dur D 568, Haydn: Variationen f-Moll Hob. XVII:6 19:30 Seidlvilla Liebesträume. Klavierwerke von Bach, Schumann, Liszt, Chopin, Skriabin, Haydn & Brahms
20:00 Herkulessaal der Residenz Dvořák: Stabat Mater. Hanna Herfurtner (Sopran), Regine Jurda (Alt), Roman Payer (Tenor), Raphael Sigling (Bass), Sollner Kantorei, Sinfonietta Lodron, Ernst Hagerer (Leitung) 20:00 Schwere Reiter ff … 4tissimo 20:30 Harry Klein BMW Clubkonzerte 21:30 Residenz (Antiquarium) Residenzwoche München. Augustin Lusson (Barockvioline). Werke von Biber, Telemann & Bach Oberbayern
17:00 Kupferhaus Planegg Prokofjew: Peter und der Wolf. Münchner Philharmoniker, Heinrich Klug (Leitung) 19:00 Gemeindezentrum Iffeldorf Iffeldorfer Meisterkonzerte. Dorothee Mields (Sopran), Saskia Fikentscher (Oboe), Kristin von der Goltz (Violoncello), Leon Berben (Cembalo). Werke von Händel, Sammartini & Caporale 19:30 Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium Icking (Konzertsaal) Quatuor Van Kuijk. Werke von Haydn, Webern, Nishimura & Mendelssohn Niederbayern
19:30 Stadtheater Landshut im Theaterzelt Donizetti: Lucia di Lammermoor. Basil H. E. Coleman (Leitung) 19:30 Stadttheater Passau O’Brien: The Rocky Horror Show Schwaben
19:00 MODEON Marktoberdorf Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung) 20:00 Theater in Kempten Kemptener TANZherbst: Neither Man nor Woman (DEA). CobosMika Company
Mittelfranken
19:00 Kirche St. Nikolaus u. St. Ulrich Nürnberg Ensemble Klanglust, Markus Nickel (Leitung). Bach: Orchestersuite C-Dur BWV 1066, Kantaten „Allein zu dir, Herr Jesu Christ BWV 33 & „Was mein Gott will, das gscheh allzeit BWV 111“ 19:00 Opernhaus Nürnberg Don Quijote. Goyo Montero (Choreografie) 19:30 Stadtkirche St. Johannis Uffenheim Stefanie Kurg (Sopran), Andreas Kalmbach (Tenor), Kantorei Uffenheim, Kantorei Bad Windsheim, Orchester-Gemeinschaft Nürnberg, Luise Limpert (Leitung). Mendelssohn: Sinfonien Nr. 2 & Nr. 5 19:30 Theater Ansbach Wagner/ Köpf: Der fliegende Holländer (UA). Hartmut Scheyhing (Leitung) Unterfranken
19:00 Dom Würzburg Stummfilmkonzert. Stefan Schmidt (Orgel). Dreyer: Die Passion der Jungfrau von Orléans (1928) 19:30 Theater Schweinfurt Bamberger Symphoniker, Thomas Dausgaard (Leitung). Messiaen: L’Ascension, Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll Oberfranken
19:30 Landestheater Coburg A Spider Murphy Story (UA). Julia Grunwald (Choreografie) 20:00 Landestheater Coburg (Reithalle) 1984. Matthias Straub & Takashi Yamamoto (Choreografie) Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Wagner: Der fliegende Holländer
15.10. Sonntag München
11:00 Münchner Künstlerhaus Heiligs Blechle. Werke von Pezel, Bach u. a. 11:00 Prinzregententheater Kammerorchester der Münchner Philharmoniker, Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzerte Nr. 9 Es-Dur, Nr. 27 B-Dur & Nr. 25 C-Dur 11:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Markus Wolf & So-Young Kim (Violine), Stephan Finkentey (Viola), Emanuel Graf (Violoncello), Johannes Dengler & Casey Rippon (Horn). Werke von Mozart & Beethovent 12:00 Bayerisches Nationalmuseum Ensemble Phönix. Werke von Dowland 16:00 St. Michael Münchner Orgelherbst. Vincent Dubois (Orgel) 24 München & Bayern concerti 10.17
Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
18:00 Gärtnerplatztheater Eröffnungsgala 18:00 Markuskirche Maxvorstadt Anna Karmasin (Sopran), Yo Chan Ahn (Bariton), Markus-Chor & MarkusOrchester München, Michael Roth (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem & Vier ernste Gesänge 18:00 Münchner Künstlerhaus Julian Schlootz (Kontrabass), Antonia Andersohn & Finn Bohn (Horn), Johanna Schellenberger (Harfe), kammerphilharmonie dacapo münchen, Franz Schottky (Leitung). Werke von Haydn, Hoffmeister, Boleldieu u. a. 18:00 Nationaltheater Rossini: Il turco in Italia. Christof Loy (Regie) 19:00 Gasteig (Philharmonie) Behzod Abduraimov (Klavier), Münchner Philharmoniker, Lorenzo Viotti (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 19:00 Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit Nymphenburg MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Lechner, Schein, Schütz, Purcell, Brahms, Kaminski & Howells 19:00 Residenz (Cuvilliés-Theater) Purcell: King Arthur. Orpheuschor München, Barockorchester „La Banda“, Gerd Guglhör (Leitung) 20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata – die Impro-Oper 20:00 Prinzregententheater Alumni Preisträgerkonzert. Andre Bielow & Lena Neudauer (Violine), Wen Xiao Zheng (Viola), Clara Dent (Oboe), Ragna Schirmer (Klavier), Vanessa Porter (Marimba) 20:00 Schwere Reiter ff … 4tissimo
Oberbayern
10:15 Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Landsberg Dvořák: Messe D-Dur 17:00 altes kino Ebersberg Ebersberger Klavierzyklus. Maria Lettberg (Klavier) 17:00 Marienmünster Dießen/ Ammersee Mendelssohn: Paulus. Projektchor Marienmünster, Ensemble Lodron München, Stephan Ronkov (Leitung) 18:00 Schloss Tutzing Tutzinger Brahmstage. Duo d’Accord. Brahms: Liebeslieder-Walzer op. 52a, HaydnVariationen, Ungarische Tänze & Walzer op. 39 (Auszüge) 19:00 Kath. Kirche St. Georg Bad Aibling Vogtlandphilharmonie Reichenbach, Andreas Hellfritsch (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5, Mozart: Krönungsmesse 20:00 KUBIZ Unterhaching Don Quijote. Ballet Classique München Niederbayern
16:00 Stadtheater Landshut im Theaterzelt Donizetti: Lucia di Lammermoor. Basil H. E. Coleman (Leitung) 18:00 Stadttheater Passau O’Brien: The Rocky Horror Show Schwaben
18:00 Opernhaus Nürnberg Berlioz: Les Troyens. Marcus Bosch (Leitung) 19:30 St. Kilian Bad Windsheim Kantorei Uffenheim, Kantorei Bad Windsheim, Orchester-Gemeinschaft Nürnberg, Luise Limpert (Leitung). Mendelssohn: Sinfonien Nr. 2 & Nr. 5 Unterfranken
10:00 Dom Würzburg Kammerchor Dom Würzburg. Rouger: Messe naive & Anima Christi, sanctifica me Oberfranken
15:00 Landestheater Coburg Puccini: Tosca. Roland Kluttig (Leitung) 17:00 Dr.-Stammberger-Halle Kulmbach Georgii Cherkin (Klavier), Hofer Symphoniker, Ljubka Biagioni zu Guttenberg (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 & Sinfonie Nr. 2 17:00 Konzerthalle Bamberg Berganza-Quartett. Haydn: Streichquartett G-Dur op. 33/5 Hob. III:41, Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421, Brahms: Streichquartett B-Dur op. 67 18:00 Landestheater Coburg (Reithalle) 1984. Matthias Straub & Takashi Yamamoto (Choreografie)
16.10. Montag München
15:00 martini-Park Augsburg Näther: Max und Moritz. Augsburger Philharmoniker
20:00 Versicherungskammer Bayern (Großer Sitzungssaal) Studio für Neue Musik. Hans-Henning Ginzel (Violoncello)
Mittelfranken
Schwaben
16:30 Meistersingerhalle Nürnberg Theodore Kerkezos (Saxofon), Nürnberger Symphoniker, Joseph Bastian (Leitung). Delibes: Ballettsuite aus „Sylvia”, Piazzolla: Tango Suite, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur
19:30 Theater Lindau Christoph Prégardien (Tenor), CHAARTS Chamber Artists. Mendelssohn/Renz: Musik zu einem Sommernachtstraum (Auszüge) & Auf den Flügeln des Gesanges, Schubert/Renz: An mein Herz
Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47
München & Bayern 25
Klassikprogramm
19.10. Donnerstag
20:00 Kongresshaus Rosengarten Coburg Claudio Flückiger (Horn), Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg. Haydn: Sinfonie Nr. 73 D-Dur „La Chasse”, Stähli: Hornkonzert (UA), Weber: Overtüre zu „Oberon“, Poulenc: Sinfonietta
17.10. Dienstag München
19:30 Dreieinigkeitskirche Bogenhausen MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Lechner, Schein, Schütz u. a. 20:00 Funkhaus (Studio 2) Quatour van Kuijk. Debussy: Streichquartett, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“, Ravel: Streichquartett Oberbayern
20:00 Kultur + Kongress Zentrum Rosenheim László Fenyő (Violoncello), Janáček Philharmonie, Heiko Mathias Förster (Leitung). Janáček: Žarlivost, Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Suk: Sinfonie E-Dur 20:00 Stadttheater Ingolstadt Wettbewerbskonzert Junge Künstler. Samantha Gaul (Sopran), Thomas Trolldenier & Manuel Adt (Bariton) Oberfranken
19:00 Landestheater Coburg Afterdark. Mark McClain (Choreografie)
18.10. Mittwoch München
10:00 Gasteig (Philharmonie) Chefsache. Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung) 19:00 Nationaltheater Rossini: Il turco in Italia. Christof Loy (Regie) 19:30 Funkhaus (Studio 2) Münchner Rundfunkorchester. Werke von Wolf 20:00 Karl-Amadeus-HartmannGesellschaft Thomas Zehetmair (Violine), Ruth Killius (Viola). Hartmann: Sonate Nr. 2, Martinů: Three Madrigals, Klein: Duo im Vierteltonsystem, Zimmermann: Sonate für Viola solo Oberbayern
20:00 Schloss Tutzing Tutzinger Brahmstage. Mandelring-Quartett. Brahms: Streichquartette c-Moll op. 51/1, a-Moll op. 51/2 & B-Dur op. 67 Mittelfranken
19:30 Theater Ansbach Wagner/Köpf: Der fliegende Holländer 19:30 Theater Erlangen Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Susanne Lietzow (Regie) 26 München & Bayern
München
18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Andreas Skouras (Cembalo), Residenz-Solisten 19:00 Gasteig (Philharmonie) Denis Matsuev (Klavier), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4 gMoll, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll 19:30 Gärtnerplatztheater Lehár: Die lustige Witwe. Anthony Bramall (Leitung) 20:00 Prinzregententheater Ensemble amarcord, Münchner Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Xenakis: Hiketides Les Suppliantes d’Eschyle, Gesualdo: Fünf Madrigale, Widmann: Auftragswerk (UA), Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 Oberbayern
20:00 Stadttheater Ingolstadt Sebastian Manz (Klarinette), casalQuartett, Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian (Leitung). Elgar: Introduktion und Allegro, Janáček: Suite für Streichorchester, Hartmann: Konzert für Klarinette, Streichquartett und Streichorchester, Bartók: Divertimento Mittelfranken
20:00 Kongresshalle Nürnberg Poetry Slam & Jazz. Markus Becker (Klavier), Nürnberger Symphoniker, Norbert Nagel (Klarinette, Saxofon & Leitung), Lars Ruppel (Poetry Slam). Werke von Mozart, Händel, Bach u. a. 20:00 Opernhaus Nürnberg Don Quijote. Goyo Montero (Choreografie)
Tipp
20.10. freitag
17:00 KUBIZ Unterhaching Kinderoper: Tannhäuser, der singende Ritter. Kammerorchester concierto münchen, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung) Good or bad vibrations? Dirigent Carlos Domínguez-Nieto kann die Stimmung seines Publikums spüren, auch ohne sich umzudrehen: „Manchmal gibt ein Publikum richtige Kälte ab“.
Unterfranken
20:00 Hochschule für Musik Würzburg (Konzertsaal) Bernd Glemser (Klavier), Philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 6 „Pathétique“
20.10. Freitag München
18:00 Himmelfahrtskirche Sendling Sendlinger Orgelnacht 19:30 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Andreas Skouras (Klavier), Residenz-Solisten 19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Grüß mir mein Wien. Dresdner Residenz Orchester, Igor Malinovsky (Leitung) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Denis Matsuev (Klavier), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll 20:00 Herz-Jesu-Kirche Neuhausen Günter Holzhausen (Violone), Maximilian Hornung (Violoncello), Chor des BR, Howard Arman (Leitung). Bach: Motetten „Singet dem Herrn ein neues Lied“, „Jesu, meine Freude“, „Fürchte dich nicht, ich bin bei dir“ & „Komm, Jesu, komm“, Cellosuite Nr. 5 c-Moll 20:00 Prinzregententheater Sabine Meyer (Klarinette), Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier). Bruch: Acht Stücke (Auswahl), Mozart: Violasonate C-Dur KV 14 & Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Schumann: Drei Fantasiestücke & Märchenbilder Oberbayern
17:00 KUBIZ Unterhaching Kinderoper: Tannhäuser, der singende Ritter. Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Christoph-Probst-Gymnasium Gilching (Aula) Connexions. Almuth Siegel (Violine), Elizabeth Hopkins (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Brahms & Bartók
Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47
Fotos: Tobias Melle
Oberfranken
19:30 Stadthalle Germering (Orlandosaal) Stuttgarter Philharmoniker, Christian Zacharias (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur 20:00 Loisachhalle Wolfratshausen Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor Schwaben
20:00 martini-Park Augsburg The Sounds of God. Gurdjieff Ensemble, Levon Eskenian (Leitung), Faiz Ali Faiz (Gesang), Wu-Wie (Sheng & Erhu) Mittelfranken
15:30 Kulturzentrum am Karlsplatz Ansbach (Angletsaal) Ohrenbetäubend und Mucksmäuschenstill. Eva Schmidtchen (Regie) 19:30 Opernhaus Nürnberg Puccini: La Bohème. Marcus Bosch (Leitung) 19:30 St. Gumbertus Ansbach Köpf: Luther! Das klare Wort (UA). Hartmut Scheyhing (Leitung) 20:00 Kongresshalle Nürnberg Poetry Slam & Jazz. Markus Becker (Klavier), Nürnberger Symphoniker, Norbert Nagel (Klarinette, Saxofon & Leitung), Lars Ruppel (Poetry Slam). Werke von Mozart, Händel, Bach u. a.
Unterfranken
20:00 Hochschule für Musik Würzburg (Konzertsaal) Bernd Glemser (Klavier), Philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 6 „Pathétique“ Oberfranken
19:30 Freiheitshalle Hof Gerhild Romberger (Alt), Dominik Wortig (Tenor), Hofer Symphoniker, Hermann Bäumer (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 45 „Abschiedssinfonie“, Mahler: Das Lied von der Erde 19:30 Landestheater Coburg A Spider Murphy Story. Julia Grunwald (Choreografie) 20:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Bukowski: Good Bayreuth. André Rößler (Regie) Oberpfalz
10:00 & 11:30 Theater Regensburg (Neuhaussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Satomi Nishi (Leitung)
21.10. Samstag München
14:00 & 16:00 Prinzregententheater Klassik zum Staunen: Die kleine Hexe. Münchner Rundfunkorchester
PUBLIKUM
18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Andreas Skouras (Cembalo) 19:00 Nationaltheater Bizet: Carmen 19:30 Gärtnerplatztheater Lehár: Die lustige Witwe 20:00 Residenz (Herkulessaal) Carmela Konrad (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Andreas Weller (Tenor), Dominik Wörner (Bass), Chor & Symphonieorchester der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast & Lawrence Golan (Leitung). Schubert: Magnificat C-Dur D 486, Traiger: Prayers Without Words, Mozart: Requiem d-Moll KV 626 20:30 Prinzregententheater Tigran Hamasyan (Klavier) Oberbayern
20:00 Schloss Neubeuern Till Fellner (Klavier). Schubert: Drei Klavierstücke D 946, Sonate G-Dur op. 78 D 894 & Vier Impromptus op. 142 D 935 Niederbayern
19:30 Stadtheater Landshut im Theaterzelt Young Classic Europe: Eröffnungskonzert. Andrey Baranov (Violine), Niederbayerische Philharmonie, Basil H. E. Coleman (Leitung). Mendelssohn: Ruy Blas-Ouvertüre, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur
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concerti 10.17 München & Bayern 27
Klassikprogramm
Oberbayern
MOZART−REQUIEM
Werke von Schubert, Traiger und Mozart Samstag, 21. Oktober 2017, 20.00 Uhr München, Herkulessaal der Residenz
Solisten, Chor und Symphonieorchester der Bayerischen Philharmonie Mark Mast Dirigent | Lawrence Golan Gastdirigent, Violine www.bayerische-philharmonie.de Karten: 59 / 49 / 39 / 32 / 24 €, ermäßigt 50 % für Schüler und Studenten Bayerische Philharmonie | Telefon +49 89 120 220 320 info@bayerische-philharmonie.de | www.muenchenticket.de
19:30 Stadttheater Passau O’Brien: The Rocky Horror Show Mittelfranken
19:30 Opernhaus Nürnberg Don Quijote. Goyo Montero (Choreografie) 19:30 Theater Ansbach Wagner/Köpf: Der fliegende Holländer Unterfranken
19:00 Dom Würzburg Kammerchor Dom Würzburg, Barockorchester „La Banda“. Mozart: Messe c-Moll KV 427 & Litaniae de cenerabili altaris sacramento KV 243 19:30 Hochschule für Musik Würzburg Hofstallstraße (Großer Saal) Christoph Bossert (Orgel). Bach: Das Wohltemperierte Klavier Teil 1 Oberfranken
19:30 Landestheater Coburg Puccini: Tosca. Roland Kluttig (Leitung) 20:00 Konzerthalle Bamberg Bamberger Symphoniker, Kahchun Wong (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 44 e-Moll „Trauer“, Tschaikowsky: Romeo und Julia – Fantasie-Ouvertüre & Sinfonie Nr. 6 h-Moll, W. Zimmermann: Äthermühle (UA) 20:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Bukowski: Good Bayreuth Oberpfalz
19:00 Wallfahrtskirche Maria Hilf Freystadt Händel: Israel in Egypt. Chor „Vocanta“, Joachim Adamczewski (Leitung) 20:00 Barocksaal Walderbach Yuuki Oba (Klavier). Debussy: Pour le piano, Chopin: Scherzo Nr. 1, Liszt: Années de Pèlerinage - Suisse (Auszüge) 28 München & Bayern concerti 10.17
22.10. Sonntag München
11:00, 12:30 & 14:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Kinderoper: Tannhäuser, der singende Ritter 11:00 Prinzregententheater Martin Stadtfeldt (Klavier), Kammerorchester des BR, Radoslaw Szulc (Leitung). Bach: Klavierkonzert d-Moll BWV 1052, C. P. E. Bach: Sinfonie Nr. 2 B-Dur Wq 182, J. C. Bach: Klavierkonzert f-Moll W C73, Barber: Adagio für Streicher & Streicherserenade 11:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Andrea Lieberknecht (Querflöte), Dag Jensen (Fagott), Lukas Maria Kuen (Klavier), Meisterschüler der HMTM. Ligeti: Sechs Bagatellen, Mozart: Quintett Es-Dur KV 452, Raphael: Quartett, Thuille: Sextett B-Dur 14:00 & 19:30 Nationaltheater Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie) 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche München-Laim Brahms: Ein deutsches Requiem. Gisela Weinberger (Sopran), Timo Zimmer (Bariton), Paul-GerhardtChor, Münchner Oratorienorchester, Ilse Krüger (Leitung) 17:00 Pfarrkirche St. Martin Moosach Ein feste Burg ist unser Gott. Michael Hartmann (Vortrag). Werke von Bach, Reger, Vierne u. a. 17:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Jürgen Plich (Klavier). Klaviersonaten von Mozart 18:00 Gärtnerplatztheater Lehár: Die lustige Witwe. Anthony Bramall (Leitung) 18:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Loewe: My Fair Lady
11:00 Christoph-Probst-Gymnasium Gilching (Aula) Trio Felice. Mozart: Klaviertrio C-Dur KV 548, Brahms: Klaviertrio C-Dur, Dvořák: Klaviertrio Nr. 4 e-Moll „Dumky“ 15:00 Seniorenheim Planegg Irina Shkolnikova (Klavier). Schumann: Davidsbündlertänze, Taschaikowsky: Valse, Dansa Russe & Natha-Valse, Chopin: Drei Mazurken 16:00 St. Moriz-Kirche Coburg Mendelssohn: Paulus. Coburger Bachchor, Philharmonisches Orchester Coburg, Peter Stenglein (Leitung) u. a. 18:00 Schloss Tutzing Tutzinger Brahmstage. Christoph Pohl (Bariton), Tobias Krampen (Klavier). Brahms: Lieder und Gesänge op. 59 u. a. 19:00 Michaelskirche Ottobrunn Annette Diening (Orgel). Luther: Ein feste Burg ist unser Gott Niederbayern
18:00 Stadttheater Passau O’Brien: The Rocky Horror Show Schwaben
19:00 bigBOX Allgäu Kempten Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Zimmermann: Stille und Umkehr, Brahms: Violinkonzert D-Dur, Schubert/Venzago: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 Mittelfranken
10:00 & 12:00 Opernhaus Nürnberg Kinderkonzert: Der Zauberlehrling. Staatsphilharmonie Nürnberg, Volker Hiemeyer (Leitung) 17:00 Münster Heilsbronn Michael Stieglitz (Orgel), Amadeus-Chor Neuendettelsau, Benedikt Haag (Leitung). Werke von Bach, Martin & Buchenberg 19:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Bamberger Symphoniker, Kahchun Wong (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 44 e-Moll „Trauer“, Tschaikowsky: Romeo und Julia & Sinfonie Nr. 6 h-Moll, W. Zimmermann: Äthermühle 19:00 Neustädter Kirche Erlangen Händel: Israel in Egypt. Chor „Vocanta“, Joachim Adamczewski (Leitung) 19:00 Opernhaus Nürnberg Loewe: My Fair Lady 19:30 Stiftskirche Feuchtwangen 500 Jahre Reformation. Bianca Kern (Sopran), Jakob Kreß (Bass), Ev. Kantorei Feuchtwangen, Ansbacher Kammerorchester, Miriam Marquard (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 1, Kantaten „Erhalt uns Herr, bei deinem Wort“ BWV 126 & „Ein feste Burg ist unser Gott“ BWV 80
Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
Unterfranken
20:00 Prinzregententheater Amandine Beyer (Violine), Akademie für Alte Musik Berlin. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Zelenka: Hipocondrie à 7 Concertanti A-Dur ZWV 187 & Sinfonia à 8 Concertanti a-Moll ZWV 189, Fasch: Sinfonie g-Moll für Streicher
10:00 Dom Würzburg Caldara: Missa G-Dur. Domorchester 15:00 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Così fan tutte Oberfranken
15:00 Landestheater Coburg A Spider Murphy Story. Julia Grunwald (Choreografie) 17:00 Konzerthalle Bamberg Internationale Orgel-Preisträger. Kensuke Ohira & David Cassan (Orgel). Werke von Lübeck, Ishii, Mendelssohn u. a. 18:00 Landestheater Coburg (Reithalle) Bukowski: Good Bayreuth. André Rößler (Regie) Oberpfalz
20:00 Schwere Reiter code modern_ #7_EAST MEETS WEST. Ensemble BlauerReiter, Armando Merino (Leitung). Werke von Scelsi, Tan u. a.
24.10. Dienstag München
19:00 Nationaltheater Bizet: Carmen 19:30 Gärtnerplatztheater Lehár: Die lustige Witwe. Anthony Bramall (Leitung)
19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Wagner: Der fliegende Holländer
20:00 Prinzregententheater Jüdisches Neujahrskonzert 5778. Orchester Jakobsplatz München, Daniel Grossmann (Leitung) Mittelfranken
19:30 Meistersingerhalle Nürnberg (Kleiner Saal) Armida Quartett. Bach: Kunst der Fuge (Auszüge), Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Beethoven: Große Fuge B-Dur op. 133, Schubert: Tod und das Mädchen 19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Sebastian Manz (Klarinette), Casal-Quartett. Fuchs: Klarinettenquintett Es-Dur op. 102, Schumann: Streichquartett F-Dur op. 41/2, Weber: Klarinettenquintett B-Dur op. 34 Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Così fan tutte
19:30 Hansahaus Anne Sofie von Otter (Mezzosopran)
23.10. Montag München
20:00 Circus Krone BEETHOVEN! The Next Level
18:30 Residenz (Herkulessaal) Andrei Gologan (Klavier). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Chopin: Barcarolle Fis-Dur & Polonaise-Fantaisie As-Dur, Schumann: Klaviersonate Nr. 2 g-Moll
20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Wagner: Tannhäuser (Auszüge), Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn B-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll
25.10. Mittwoch München
19:30 Gärtnerplatztheater Lehár: Die lustige Witwe. Anthony Bramall (Leitung) 19:30 Nationaltheater Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie)
DO · 9.11.17 · 20 Uhr Prinzregententheater
SO · 22.10.17 · 11 Uhr Prinzregententheater
Martin Stadtfeld
Philippe Jaroussky
Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Radoslaw Szulc, Leitung Klavierkonzerte von Bach u.a.
Ausgewählte Arien von Georg Friedrich Händel Ensemble Artaserse
DI · 24.10.17 · 20 Uhr Prinzregententheater
SA · 11.11.17 · 19.30 Uhr · Philharmonie
Haydn: Die Schöpfung
Jüdisches Neujahrskonzert 5778
50 Jahre Chorgemeinschaft Neubeuern 20 Jahre Orchester der KlangVerwaltung Enoch zu Guttenberg, Leitung
Kantorenkonzert mit dem Orchester Jakobsplatz München MI · 15.11.17 · 20 Uhr · Philharmonie
London Philharmonic Orchestra Schumann: Violinkonzert d-moll Beethoven: Symphonie Nr. 3 „Eroica“ Patricia Kopatchinskaja, Kopatchinskaja Violine Alain Altinoglu, Leitung
tickets
089 - 93 60 93
www.muenchenmusik.de
Jubiläumskonzert
DI · 7.11.17 · 20 Uhr Philharmonie
Yuja Wang Mahler Chamber Orchestra Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2
münchenmusik
Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47
München & Bayern 29
Klassikprogramm
19:00 Nationaltheater Bizet: Carmen
Fr | 27 | Oktober 2017, 19:30 Uhr Cuvilliés-Theater der Residenz München, Residenzstraße 1 Zum 20-jährigen Jubiläum des Pianistenclub: FESTKONZERT Konzerte von Beethoven und Chopin sowie zwei Gesangsduette aus „Idomeneo“ von Mozart und „Fidelio“ von Beethoven Marija Vidovic, Sopran Francisco Araiza, Tenor Viviana-Zarah Baudis, Klavier Ingolf Turban, Violine
Wen-Sinn Yang, Violoncello Erika Mikami, Klavier Dirigent: Carlos Domínguez-Nieto
Förderer des Konzerts: Rechtsanwälte Bub, Gauweiler und Partner; Familie Francisco Araiza Vorverkauf und Reservierung im Internet www.pianistenclub.de, per E-Mail an karten@pianistenclub.de oder am Clubtelefon (0 89) 95 45 60 09.
20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Wagner: Tannhäuser (Auszüge), Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn B-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll 20:00 Prinzregententheater Giora Feidman (Klarinette), Rastrelli Cello-Quartett, Jerusalem Duo 20:00 Residenz (Herkulessaal) Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Zimmermann: Stille und Umkehr, Brahms: Violinkonzert D-Dur, Schubert/Venzago: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 20:00 Schwere Reiter DUO2KW expanding. Klaus-Peter Werani (Viola), Kai Wangler (Akkordeon). Werke von Iannotta (UA), Huber, Stroppa & Rojko Schwaben
20:00 Theater in Kempten Linos Ensemble, Marion Eckstein (Mezzosopran). Debussy/Sachs: L’après-midi d’un faune, Beethoven: Quintett Es-Dur & Septett Es-Dur, Mahler/ Riehn: Kindertotenlieder
20:00 Gasteig (Philharmonie) Dorothea Röschmann (Sopran), Symphonieorchester des BR, Daniel Harding (Leitung). Berg: Wozzeck (Auszüge), Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur 20:00 Prinzregententheater Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Schubert/Venzago: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Felix Klieser (Horn), Andrej Bielow (Violine), Matthias Kirschnereit (Klavier). Koechlin: Quatre petites pièces, Schumann: Violinsonate Nr. 2 d-Moll & Adagio und Allegro As-Dur, Brahms: Trio Es-Dur op. 40 20:00 Residenz (Herkulessaal) Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Schubert/Venzago: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 Mittelfranken
19:30 St. Gumbertus Ansbach Köpf: Luther! Das klare Wort. Hartmut Scheyhing (Leitung)
Oberfranken
Oberfranken
19:30 Landestheater Coburg Puccini: Tosca. Roland Kluttig (Leitung)
19:30 Landestheater Coburg A Spider Murphy Story. Julia Grunwald (Choreografie)
26.10. Donnerstag
München
18:00 Nationaltheater Mozart: Le Nozze di Figaro (Premiere). Christof Loy (Regie)
19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Sendlinger Orgeltage. Jaroslav Tuma (Orgel). Werke von Bach 19:00 Münchner Künstlerhaus Porträtkonzert des Opernstudios. Selene Zanetti (Sopran), Long Long (Tenor)
30 München & Bayern
19:30 Residenz (Cuvillies-Theater) Festkonzert: 20 Jahre Pianistenclub München. Marija Vidovic (Sopran), Francisco Araiza (Tenor), Ingolf Turban (Violine), Wen-Sinn Yang (Violoncello), Viviana-Zarah Baudis & Erika Mikami (Klavier), Rundfunkorchester des BR, Carlos Doninguez-Nieta (Leitung). Werke von Chopin, Mozart & Beethoven 20:00 Gasteig (Philharmonie) Dorothea Röschmann (Sopran), Symphonieorchester des BR, Daniel Harding (Leitung). Berg: Wozzeck (Auszüge), Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ Oberbayern
19:00 Gymnasium Tutzing (Aula) Tutzinger Brahmstage: Brahms meets Jazz. Jazz-Quartet Max Grosch, Diogenes Quartett 20:00 Bürgerhaus Unterschleißheim Verdi: Der Troubadour. Moldawische Nationaloper Schwaben
20:00 Stadthalle Gersthofen un-über-hör-bar: Friedensmusik. Brahms/Dünser: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25, Dünser: Apokalypsis (UA), Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 Mittelfranken
19:30 Stadttheater Fürth Christian Zacharias (Klavier & Leitung), Stuttgarter Philharmoniker. Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur 19:30 Theater Ansbach Wagner/Köpf: Der fliegende Holländer
27.10. Freitag
München
18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Giovanni De Angeli (Oboe), Residenz-Solisten
19:00 Residenz (Herkulessaal) Judith Spießer (Sopran), Nathalie Flessa (Alt), Moonyung Oh (Tenor), Manuel Adt (Bass), Münchner Oratorienchor, Südböhmische Kammerphilharmonie Budweis, André Gold (Leitung). Mahler: Ich bin der Welt abhanden gekommen & Blumine, Bruckner: Messe f-Moll
Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47
20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Murray Perahia (Klavier & Leitung), Academy of St Martin in the Fields. Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Klavierkonzerte Nr. 2 B-Dur & Nr. 4 GDur
19:30 Gärtnerplatztheater Rossini: La Cenerentola. Michael Brandstätter (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie)
Oberfranken
20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata – die Impro-Oper
19:30 Landestheater Coburg A Spider Murphy Story
19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Mozart-Gala. Dresdner Residenz Orchester, Igor Malinovsky (Leitung)
20:00 Max-Reger-Halle Weiden Yojo Christen (Klavier). Haydn: Klaviersonate F-Dur Hob. XVI:23, Beethoven: Klaviersonate f-Moll „Appassionata“, Christen: Die Zwitschermaschine, Gershwin: Rhapsody in Blue, Chopin: Scherzo h-Moll
28.10. Samstag München
18:00 Nationaltheater Mozart: Le nozze di Figaro. Christof Loy (Regie) 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Giovanni De Angeli (Oboe) 19:00 Bürgersaalkirche Anna Karmasin (Sopran), Oden-Ensemble München. Bach: Orchestersuite h-Moll BWV 1067 & Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ BWV 51, R. Strauss: Oboenkonzert
16:00 Klosterkirche Fürstenfeld Ökumenischer Oratorienchor Fürstenfeld, Kammerorchester Dieter Sauer. Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“, Bach: Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ 19:00 Schloss Amerang Grandi Voci 19:30 St. Michael Wolfratshausen Julia Maier (Querflöte), Orieta Dado (Violine), Katharina Schmid (Viola), Duygu Kaynar (Violoncello). Mozart: Querflötenquartett C-Dur, Reger: Serenade D-Dur, Händel/Halvorsen: Passacaglia, Roussel: Trio Niederbayern
19:30 Stadtheater Landshut im Theaterzelt O’Brien: The Rocky Horror Show 19:30 Stadttheater Passau Man wird ja nur einmal geboren – Pasticcio der Opern von Lortzing
FR · 1.12.17 · 20 Uhr · Prinzregententheater
Khatia & Gvantsa Buniatishvili
Rachmaninow: Suite Nr. 2 op. 17 Bardanashvili: Perpetuum mobile Milhaud: Scaramouche – Suite op. 165b Gershwin: Fantasie über „Porgy and Bess“ Ravel: La Valse (Fassung für zwei Klaviere)
19:30 martini-Park Augsburg Tschaikowsky: Schwanensee (Premiere). Ricardo Fernando (Choreografie) 20:00 Pfarrkirche St. Mang Füssen 300 Jahre Barockkloster St Mang: Abschlusskonzert. Albert Frey (Leitung) Mittelfranken
Oberbayern
Oberpfalz
Schwaben
19:30 Opernhaus Nürnberg Don Quijote. Goyo Montero (Choreografie) 19:30 St. Gumbertus Ansbach Köpf: Luther! Das klare Wort 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Simone Rubino (Schlagzeug), Nürnberger Symphoniker, Roger Epple (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, MacMillan: Veni, veni, Emmanuel, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 D-Dur Unterfranken
19:30 St. Michaelskirche Rödelsee Zeiher-Quartett 20:00 Dorint Resort & Spa Bad Brückenau (Kuppelsaal) José Luis Gonzáles (Oboe), Daniela Saavedra (Klavier). Werke von Schumann, Debussy & Saint-Saëns 20:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Schubert: Winterreise. Julian Prégardien (Tenor), Gerhard Oppitz (Klavier)
DI · 21.11.17 · 20 Uhr · Philharmonie
Rafał Blechacz
City of Birmingham Symphony Orchestra Mirga Gražinyte-Tyla, Leitung Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 Beethoven: Symphonie Nr. 6 „Pastorale“
DI · 21.11.17 · 20 Uhr · Prinzregententheater
SO · 3.12.17 · 20 Uhr · Philharmonie
Franui Musicbanda
Rolando Villazón & Ildar Abdrazakov
„Frische Ware“
Arien und Duette aus italienischen und französischen Opern
Janácˇek Philharmonie MO · 20.11.17 · 20 Uhr Prinzregententheater
MO · 27.11.17 · 20 Uhr Philharmonie
Julia Lezhneva
Cameron Carpenter
Concerto Köln „Vivaldi und Dresden“ – Arien und Ouvertüren von Vivaldi, Graun, Hasse u.a.
tickets
089 - 93 60 93
www.muenchenmusik.de
münchenmusik
Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
concerti 10.17 München & Bayern 31
Klassikprogramm
Oberpfalz
Der Bayerische Landesjugendchor präsentiert:
Cantiones Bavariae
20:00 Theater Regensburg (Foyer Neuhaussaal) Kammerkonzert. Stegmann: The Blue Light (Hommage à John Lord), Castérède: Sonatina für Posaune und Klavier, Leclair: La petite Pâtisserie, Brahms: Zwei Gesänge & Klaviertrio Nr. 3 c-Moll
30.10. Montag
So, 29. Oktober 2017 • 19 Uhr Hochschule für Musik und Theater München Karten: Telefon 08342 9618-60 www.bayerischer-musikrat.de und an der Abendkasse Gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
Oberfranken
Oberbayern
19:30 Landestheater Coburg Afterdark (Premiere). Mark McClain (Choreografie) 20:00 Konzerthalle Bamberg Viktoria Mullova (Violine), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Smetana: Die Moldau, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll
18:00 Kath. Kirche St. Joseph Tutzing Tutzinger Brahmstage. Brahms: Ein deutsches Requiem. Felicitas Fuchs (Sopran), Franz Hawlata (Bariton), Helena von Rechenberg (Leitung)
Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Künneke: Der Vetter aus Dingsda (Premiere). Tom Woods (Leitung), Aron Stiehl (Regie)
29.10. Sonntag München
16:00 Hansahaus Anett Fritsch (Sopran), Irene Stenzel (Moderation) 17:00 Asam-Schlössl (Barocksaal) Varvara Manukyan (Cembalo). Bach: Sechs Französische Suiten 18:00 Gärtnerplatztheater Sophie Mitterhuber (Sopran), Valentina Stadler (Alt), Maximilian Mayer (Tenor), Christoph Seidl (Bass), Anke Schwabe & Ekaterina Tarnopolskaja (Klavier). Brahms: Liebeslieder-Walzer, Klavierwalzer & Neue Liebeslieder-Walzer 19:00 HMTM (Großer Saal) Cantiones Bavariae. Bayerischer Landesjugendchor, Gerd Guglhör (Leitung) 19:00 Nationaltheater Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Oksana Lyniv (Leitung) 19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Residenz-Solisten. Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 32 München & Bayern concerti 10.17
Niederbayern
16:00 Stadttheater Passau Man wird ja nur einmal geboren – Pasticcio der Opern von Lortzing 19:30 Stadtheater Landshut im Theaterzelt O’Brien: The Rocky Horror Show Mittelfranken
15:00 Staatstheaer Nürnberg (Gluck-Saal) Kammerkonzert: Zwei Beste Freunde. Lachner: Septett Es-Dur, Schubert: Oktett F-Dur D 803 15:00 Theater Ansbach Wagner/Köpf: Der fliegende Holländer 19:00 Opernhaus Nürnberg Puccini: La Bohème. Marcus Bosch (Leitung) Unterfranken
11:00 Mainfranken Theater Würzburg (Toscanasaal) Zeiherquartett. Mozart: Streichquartett B-Dur KV 589, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate”, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Così fan tutte Oberfranken
15:00 Landestheater Coburg Mozart: Die Hochzeit des Figaro 17:00 Konzerthalle Bamberg Viktoria Mullova (Violine), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Smetana: Die Moldau, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll
Mittelfranken
18:00 Staatstheaer Nürnberg Oper Aktuell. Lehár: Die lustige Witwe Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Verdi: Ein Maskenball. Tom Woods (Leitung)
31.10. Dienstag München
17:00 Nationaltheater Mozart: Le nozze di Figaro. Christof Loy (Regie) 18:00 Gärtnerplatztheater Rossini: La Cenerentola Oberbayern
15:30 Klosterkirche St. Ottilien Odeon Jugendsinfonieorchester München, Julio Doggenweiler Fernández (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 & Ouvertüre „Die Hebriden“, Bach: Doppelkonzert d-Moll BWV 1043 19:30 Bibliothekssaal Polling Denis Kozhukhin (Klavier). Händel: Suite Nr. 7 g-Moll HWV 432, Brahms: Drei Intermezzi, Bartók: Szabadban & Klavierzyklus Sz 81, Debussy: Préludes, Gershwin: Rhapsody in Blue Schwaben
18:00 martini-Park Augsburg Weber: Der Freischütz Mittelfranken
18:00 Opernhaus Nürnberg Puccini: La Bohème. Marcus Bosch (Leitung) 19:30 Stadttheater Fürth Puccini: Tosca. Roland Kluttig (Leitung) Unterfranken
19:30 Mainfranken Theater Würzburg Blaubart -- Sacre (Premiere). Anna Vita (Choreografie), Enrico Calesso (Leitung) Oberfranken
20:00 Konzerthalle Bamberg Viktoria Mullova (Violine), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Werke von Sibelius & Smetana Oberpfalz
19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Wagner: Der fliegende Holländer
Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de
Echo Klassik
Am 29. Oktober werden in Hamburg die besten Klassikkünstler des Jahres mit dem bedeutendsten deutschen Musikpreis ausgezeichnet. concerti stellt die wichtigsten Preisträger vor
Foto: Markus Nass/Thies Raetzke
54 Auszeichnungen in 22 Kategorien werden in diesem Jahr in der Hamburger Elbphilharmonie vergeben
Oktober 2017 concerti 23
ECHO Klassik
Kunst der Unterhaltung
Welchen Anzug wird Thomas Gottschalk wohl diesmal bei der Moderation des ECHO Klassik tragen?
24 concerti Oktober 2017
Foto: Monique Wüstenhagen/BVMI
Die Aufteilung von klassischer Musik in seicht und anspruchsvoll muss aufhören. Die diesjährigen Ehrungen des Echo Klassik sind da ein guter Anfang. Von Maximilian Theiss
A
ls Thomas Gottschalk bei der vorletzten Gala des ECHO Klassik die Laudatio auf Jonas Kaufmann hielt, verlas er eine Zeitungskritik über den Tenor. Darin schwelgt der Autor mit etwas zu blumigen und zu fachspezifischen Worten in der Sangeskunst Kaufmanns. Gottschalk resümierte: „Das alles habe ich bei Jonas Kaufmann nicht gehört, aber ich werde beim nächsten Mal darauf achten.“ Gottschalk selbst möge zwar weniger von Oper als andere verstehen, dafür aber hätte er die Kunst der Unterhaltung studiert, „und die ist in der Oper heute genauso gefragt wie in jeder anderen Kunstgattung“. Recht hat er. Recht hat aber auch der Kritiker. Im Idealfall nämlich teilt sich die klassische Musik nicht in ein EntwederOder auf: auf der einen Seite die hochspezialisierten bis entrückten Musiker für die Klassikkenner, auf der anderen Seite die anbiedernde Manmuss-den-Leuten-nur-dieSchwellenangst-nehmen-Fraktion für all jene Konsumenten, die aus kulturellem oder sozialem Pflichtbewusstsein die klassische Musik nur ab und an konsumieren. Dass diese
Aufteilung nicht allzu glücklich ist, erkennt man daran, dass der wechselseitige Respekt dieser beiden Gruppen gering ist. Die eine Gruppe bezweifelt David Garretts musikalischen Verstand, die andere Gruppe assoziiert bei historisch informierter Aufführungspraxis mangelnden Hedonismus, Weltfremdheit und Gemüserohkost. Dass beide Sichtweisen falsch liegen, versteht sich von selbst, sobald man zweimal darüber nachdenkt. Jonas Kaufmann hingegen scheint für alle da zu sein, er begeistert den David-GarrettFan genauso wie den Opernfreak. Ähnlich verhält es sich bei einem Daniel Hope, einem Daniil Trifonov oder einer Joyce DiDonato. Sie alle erhalten in diesem Jahr einen ECHO Klassik. Das Auswahlverfahren der eingereichten CDs durch eine Jury, die unter anderem aus Vertretern von Plattenlabels besteht, mag zwar Fragen nach der Objektivität der Preisträgerauswahl aufwerfen. Doch hat es die Jury in diesem Jahr tatsächlich geschafft, über fünfzig Tonträger und deren Verantwortliche zu ehren, die jeden Typus des Klassikhörers ansprechen. Die Auswahl mit ihren 54 Preisträgern ist somit
eine kluge Antwort auf die grassierende Orientierungslosigkeit der Musikhörer, die angesichts einer immer größeren Fülle an kurzlebigen Neuerscheinungen (die auch noch mit ebenso zahlreichen Wiederveröffentlichungen historischer Aufnahmen konkurrieren müssen) zwangsläufig überfordert sind. Hohe Kunst und Unterhaltung – beides schließt einander nicht aus. Da passt es auch, dass die diesjährige Gala in der Hamburger Elbphilharmonie von Thomas Gottschalk moderiert wird. konzert- & TV-TIPPs
Sa. 28.10., 19:30 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Hamburg Vorabkonzert Klassik XL. Christoph Schoener, Harald Vogel & Leo van Dooselaar (Orgel), Thomas Fritzsche (Gambe), Henning Kraggerud (Violine), dogma chamber orchestra u. a. So. 29.10., 16:45 Uhr Elbphilharmonie Hamburg Verleihung des ECHO Klassik 2017. Thomas Gottschalk (Moderation) Übertragung der Veranstaltung ab 22:00 Uhr im ZDF CD-Tipp
Best of Klassik 2017 – Große Gala der Echo KlassikPreisträger Erscheint am 13.10. bei Warner Classics
©Harald Hoffmann / Deutsche Grammophon
ROLANDO VILLAZÓN LIEDERABEND
22.09. HANNOVER / 30.09. DÜSSELDORF 07.10.2017 LUZERN / 13.10.2017 DRESDEN 16.10.2017 FRANKFURT/M.
„SCHÄTZE DES BELCANTO“
Karten außerdem erhältlich an den bekannten Vorverkaufsstellen. Weitere Informationen unter WWW.DEAG.DE
Tickets auf
sowie unter 01806 - 777 111*
*(0,20 EUR/Verbindung aus dt. Festnetz / max. 0,60 EUR/Verbindung aus dt. Mobilfunknetz)
Oktober 2017 concerti 25
Über-Lebensgröße Matthias Goerne wird mit seiner Einspielung von
Berios Mahler-Bearbeitungen »Sänger des Jahres«
D
ie Sinfonie muss sein wie die Welt, sie muss alles erfassen“, soll Gustav Mahler einst bei einer Diskussion mit seinem Kollegen Jean Sibelius gesagt haben. An diesem Ausspruch orientierte sich wohl auch der italienische Komponist und Mahler-Fan Luciano Berio, als er in seinem gigantischen Orchesterwerk Sinfonia anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des New York Philharmonic Orchestra Ende der 1960er Jahre das ohnehin schon schwer überschaubare Scherzo aus Mahlers zweiter Sinfonie für die Postmoderne tauglich machte – mit einer
wüsten Zitatwelt und mit einem Riesenorchester, in dem auch Avantgarde-Instrumente wie ein elektrisches Cembalo eingesetzt wurden. Weniger bekannt ist, dass Berio sich zwanzig Jahre später noch einmal Mahler näherte: in einem Arrangement von zehn frühen Mahler-Liedern, deren ohnehin schon große Besetzung er noch einmal anreicherte, um die Unübersichtlichkeit der Klangwelt Mahlers auch hier zu betonen. Dem Kunstlied die Treue gehalten
Es ist unter anderem die besondere Klangbalance zwischen
»Im Moment der Aufnahme muss jeder absolutistisch sein und sagen: Nur so darf es für mich sein«, sagte Matthias Goerne vor einigen Jahren in einem concerti-Interview 26 concerti Oktober 2017
dem orchestralen Riesenapparat und dem Bariton von Matthias Goerne, die kürzlich das BBC Symphony Orchestra unter dem Dirigat von Josep Pons zu einer exzeptionellen Einspielung dieser schwierigen Musik führte. Goerne präsentiert die expressiven, dem Leben und dem Volkslied abgehörten Vokallinien in jener leichten Über-Lebensgröße, die bereits bei Mahler selbst benötigt wurde. Und auch das übrige Textgemisch aus Zitaten von Beckett, Lévi-Strauss und Berio wird sehr viel deutlicher, als es in der besten Live-Aufführung dieser Lied-Arrangements geschehen könnte. Matthias Goerne beweist nun ausgerechnet anhand einer Musik von Luciano Berio einmal mehr, dass er sich in den letzten zehn Jahren von einem klugen Schubert- und Schumann-Interpreten zu einem echten Mahler-Spezialisten entwickelt hat. So bleibt der Bariton dem Genre des Kunstlieds treu, das ihn einst berühmt gemacht hat, selbst wenn er längst in der Welt der großen Oper genauso zu Hause ist: Seine Liebe zu Mahler und Schubert wird flankiert von Auftritten als Wozzeck wie jüngst bei den Salzburger Festspielen, aber auch seiner Annäherung an Wagner. Gespannt darf man auch auf Matthias Goernes Funktion als „Artist in Residence“ in der zweiten Spielzeit der Hamburger Elbphilharmonie sein. Matthias Nöther Berio: Sinfonia & Mahler/Berio: 10 Frühe Lieder Matthias Goerne (Bariton), Synergy Vocals, BBC SO. harmonia mundi
Fotos: Caroline de Bon, Brooke Shaden
ECHO klassik
Die Verwandlungskünstlerin Joyce DiDonato erhält zum vierten Mal den
Echo-Klassikpreis als »Sängerin des Jahres«
Lust auf Klassik? Über 90.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de
Ein Timbre wie schwerer Blütenduft: Mezzosopranistin Joyce DiDonato
W
enn Joyce DiDonato die Verächter des Belcanto bekehrt, dann gleicht sie einer Priesterin des Schöngesangs. Die Amerikanerin steht für einen Wahrheits-Belcanto, in dem keine Koloratur mehr bloßes Schmuckwerk, reine Girlande des Ziergesangs oder virtuoser Selbstzweck bleibt, sondern zum Mittel des maximal gesteigerten Ausdrucks wird, der uns seelentief berührt. Was kann Oper mehr wollen, was kann sie mehr leisten? „Der Belcanto ist für mich eine der s ublimsten Landschaften der Expression und des Gefühls. Da durchschreiten wir einen so puren, konzentrierten, ungefilterten Weg der Kunst, machen ein nicht-intellektuelles Abenteuer“, offenbart die Mezzosopranistin, die sich in ihrer unbändigen künstlerischen Neugierde wie selbstverständlich auch Sopranpartien erobert. Zuletzt war dies bei Rossinis Semiramide in München der Fall: Die hoch komplexe Frauengestalt zwi-
schen Liebender und Mörderin verwandelt DiDonato sich in all ihren Extremen an, erzählt uns von der Königin von Babylon in ihrer raumgreifend packenden Präsenz. Dazu zündet die 48-Jährige ein aufregendes, dunkel loderndes Koloraturenfeuer, durchpulst jede Phrase dramatisch, geht mit einem Furor der Unbedingtheit an Grenzen. Präzise in der perfekten Vorbereitung auf eine Rolle, gibt sie sich in der Vorstellung dann gern hin, möchte so frei wie möglich sein: „Ich springe also auf die Bühne und hoffe, dass mein Fallschirm sich dabei öffnet.“ In ihrem passionsprall stürmischen Barockalbum „In War & Peace“ zeigt DiDonato auch bei Händel und Purcell, wie sehr es bei ihr immer ums Peter Krause Ganze geht.
www.reservix.de Ihr Ticketportal für Klassik, Bühne und mehr
In War & Peace – Arien von Händel, Leo, Purcell u. a. Joyce diDonato (Sopran), Il Pomo d’Oro. Erato Oktober 2017 concerti 27
ECHO klassik
Vor dem Vergessen bewahrt Das Mozarteumorchester würdigt mit Hans Rott den einstigen, viel zu früh verstorbenen Lieblingsschüler von Anton Bruckner
I
Dirigent mit breitem Repertoire: Constantin Trinks
n manchen wenigen Dingen ist Salzburg progressiver als sein Ruf. Das Mozarteum orchester beispielsweise holte in den späten Siebzigerjahren als eines der ersten Sinfonie orchester eine Frau ans Diri gierpult. Auch programmatisch entfernt sich der Klangkörper gerne vom Kernrepertoire und bewahrt so manchen Kompo nisten vor dem Vergessen. Da zu gehört auch jene Aufnahme, die nun mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet wird: Hans Rott war schon zu Lebzeiten eine unglückliche Figur – aufge wachsen in ärmlichen Verhält nissen schaffte er es aufs Wie
ner Konservatorium, wo er bei Anton Bruckner studierte, ehe er 25-jährig in geistiger Um nachtung starb. Mit der klang lich durchsichtigen und ein fühlsamen Einspielung von dessen erster Sinfonie erfährt der Komponist durch das Mo zarteumorchester unter Cons tantin Trinks die Würdigung, die der Komponist verdient. Maximilian Theiss Sinfonische Einspielung (Musik 19. Jh.) Rott: Sinfonie Nr. 1 Mozarteumorchester Salzburg, Constantin Trinks (Ltg). Profil Medien Günter Hänssler
www.boulezsaal.de Foto: Volker Kreidler
28 concerti Oktober 2017
Fotos: Irène Zandel, Marco Borggreve
Music for the Thinking Ear
Solist aus den eigenen Reihen Sebastian Manz spielte mit »seinem« SWR Symphonieorchester
die Klarinettenwerke Carl Maria von Webers ein
Erhält seinen dritten KlassikECHO: Sebastian Manz
E
r sei „das Gegenteil von un nahbar – eher der Typ, der in der Pause ins Foyer kommt, sich unterhält und CDs signiert als allürenhaft in der Gardero be zu sitzen“, beschreibt sich Klarinettist Sebastian Manz augenzwinkernd selbst.
Nachdem seine Blockflötenleh rerin ihm im Alter von sieben Jahren vorschlug, doch zur Klarinette zu wechseln, ging es für den 31-jährigen gebür tigen Hannoveraner steil berg auf: 2008 gewann er neben dem Deutschen Musikwettbe werb auch den ARD-Musik wettbewerb und wurde 2010 Solo-Klarinettist beim SWR Symphonieorchester. Dass er sich im Orchester pudelwohl fühlt, hört man auf der ge meinsamen Einspielung der Klarinettenkonzerte von Carl Maria von Weber. Denn ob wohl Manz der federführende Solist dieser preisgekrönten
Aufnahme ist und nicht nur die Konzerte, sondern gleich das Klarinetten-Gesamtwerk des großen Romantikers ein gespielt hat: Jeder Ton ist kol legial kongenial gedacht, und Orchester, Kammermusikpart ner und Solist verschmelzen zu einem kreativen Ganzen, an dem Weber sicherlich seine Freude gehabt hätte. Ninja Anderlohr-Hepp Konzerteinspielung (Musik 19. Jh.) Weber: Sämtliche Werke für Klarinette Sebastian Manz, Casal Quartett, RSO Stuttgart des SWR. Berlin Classics
Echo Klassik 2017 – cpo gratuliert! Klavierduo Genova & Dimitrov
cpo 555 001–2
1 CD
»Ein grandioses Zeugnis eines der besten Klavierduos der Welt!« (Piano News, Februar 2017)
cpo
Linos Ensemble
cpo 555 026–2
1 CD
»Das Linos Ensemble klingt, wie man erwarten konnte, einfach großartig.« (klassik.com, Oktober 2016)
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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Oktober 2017 concerti 28.08.2017 11:58:12 29
ECHO klassik
Klangwunder der Ostküste Das Boston Symphony Orchestra sorgt mit seinem Schostakowitsch-Zyklus für Furore
A
ls zweitältestes Orchester unter den sogenannten Big Five, also den größten Orchestern der USA, ist das 1881 gegründete Boston Symphony Orchestra (BSO) für seine intensiven und langjährigen Verbindungen zu seinen Musikdirektoren bekannt. Auch zahl-
reiche Gastdirigenten geraten beim Gedanken an den besonders transparenten Orchesterklang regelmäßig ins Schwärmen – Leonard Bernstein etwa verewigte seine Anerkennung gar in seinem Marsch The BSO Forever. Dass diese Kooperationen mitunter herausragende
künstlerische Ergebnisse erzielen, dokumentieren die Einspielungen von Schostakowitschs fünfter, achter und neunter Sinfonie des Orchesters mit Andris Nelsons. Beeindruckend ist dabei, dass jene Zusammenarbeit zum Zeitpunkt der Aufnahme noch am Anfang stand – Nelsons war seit etwas über einem Jahr Musikdirektor des Orchesters – und trotzdem ein eindrucksvolles Beispiel für die spielerische Qualität des Klangkörpers liefert. Die wurde an einer ausgeprägten Repertoirevielfalt geschult. Bis ins letzte Detail ausgefeilt und lebendig fängt das Orchester jede Nuance der unter dem Druck des stalinistischen Regimes entstanden Werke ein. Der klangliche Beginn einer hoffentlich lang anhaltenden Freundschaft. Johann Buddecke Ensemble/Orchester
Erfrischend Brahms Die Neuentdeckung des hanseatischen Meisters ab 6. Oktober 2017 im Handel. WWW.KAMMERPHILHARMONIE.COM
30 concerti Oktober 2017
Fotos: Marco Borggreve, Felix Broede/Sony
Die erste Aufnahme des Live-Zyklus’ wurde bereits mit Preisen bedacht, jetzt erhalten die »Bostonians« für die zweite Einspielung den ECHO
Schostakowitsch: Sinfonien Nr. 5, 8 & 9 Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Ltg). DG
Von der Supermarktkasse auf die Konzertbühne Lucas Debargue und das Notos Quartett
erhalten jeweils einen Nachwuchs-ECHO
Nicht nur Pianist, sondern auch Komponist: Lucas Debargue
B
ei Lucas Debargue ging alles ganz schnell: Schlagartig wurde der Franzose nach seinem Auftritt beim Tschaikowsky-Musikwettbewerb 2015 zu einem weltweit gefragten Pianisten. Obwohl er dort „nur“ den 4. Platz belegte, setzte sich Valery Gergiev als Schirmherr des Wettbewerbs persönlich für Debargue ein und ließ ihn als Solist bei mehreren Konzerten mit ihm am Pult auftreten. Debargue, der sich in seiner Jugend lieber mit Literatur und Jazz als mit dem Klavier beschäftigte und an Supermarktkassen jobbte, hat seitNachwuchskünstler (Klavier) Bach: Toccata & Fuge BWV 911, Beethoven: Klaviersonate Nr. 7 u. a. Lucas Debargue (Klavier). Sony Classical
dem über hundert Konzerte gegeben und zwei Alben veröffentlicht. Auf seiner aktuellen CD widmet er sich Bach, Beethoven und Medtner mit größter Leidenschaft und kristallklarem, präzisem Spiel. Debargue nutzt das Pedal wenig und überzeugt sowohl mit Beethovens Pianissimo als auch mit den exzentrischen Anflügen Medtners. Zahlreiche erste Preise hingegen konnte sich bisher das 2007 in Deutschland gegründete Notos Quartett sichern. Als erstes Klavierensemble überhaupt werden die jungen Musiker von Günter Pichler, dem ersten Geiger des Alban Berg Quartetts, im Spezialstudiengang für professionelle Streichquartette in Madrid betreut. Ihre Debüt-CD widmen sie den Komponisten Bartók, Kodály und Dohnányi. Das Herzstück ist das Klavierquartett von Bartók, das bisher nur einmal von ihm selbst und 1964 aufgeführt wurde. Tänzerisch, vergnügt und gleichzeitig kraftvoll erweckt das Quartett ungarische Kammermusik zu neuem Leben. „Hungarian Treasures“ – ungarische Schätze eben. Irem Çatı Nachwuchskünstler (Gemischtes Ensemble)
Die Aufnahme zum umjubelten Beethoven-Zyklus aus dem Wiener Musikverein!
WS013 – LABEL DER WIENER SYMPHONIKER
„Ein Hörgenuss!“ Manuel Brug (Profil) „Die Visitenkarte eines großen Dirigenten.“ Wilhelm Sinkovicz (Die Presse)
Jetzt erhältlich als CD, Download und Stream. In Vorbereitung Frühjahr 2018-Herbst 2019: Philippe Jordan Beethoven Symphonies 2, 4, 5, 6, 7, 8 & 9
Hungarian Treasures – Werke von Bartók, Dohnányi & Kodály Notos Quartett RCA Red Seal
www.wienersymphoniker.at
Wie auf Hosenrollen zugeschnitten Marianne Crebassa wird für ihre Debüt-CD »Oh, Boy!« geehrt
M
arianne Crebassa ist an allen wichtigen Opernhäusern Europas gern gesehener Gast und brillierte auch bereits beim „Mostly Mozart Festival“ in New York. Der kometenhafte Aufstieg der heute 31-jährigen Mezzosopranistin kulminierte in diesem Jahr: Im Januar brachte sie nicht nur ihr hochgelobtes Debütalbum „Oh, Boy!“ heraus, sondern wurde auch bei den „Victoires de la Musique Classique“ als Sängerin des Jahres ausgezeichnet. Auch die Jury des ECHO Klassik weiß die Französin mit dem dunklen und doch zartleichten Timbre, das ideal für Hosenrollen passt, zu schätzen. So wurde sie etwa als Cherubino in Mozarts Le nozze di Figaro nicht nur an der Berliner Staatsoper und am Theater an der Wien frenetisch gefeiert, sondern auch an der Nationaloper Amsterdam sowie an der Mailänder Scala. Für ihre CD „Oh, Boy!“, auf der sie mit einer wohldurchdachten Mischung ihrer Paraderollen und facettenreicher, höchst flexibler Stimme glänzt, wird sie mit dem ECHO Klassik geehrt. Nicole Korzonnek SOLISTISCHE EINSPIELUNG/GESANG (DUETTE/OPERNARIEN)
Charmantes Stimmwunder: Marianne Crebassa 32 concerti Oktober 2017
Fotos: Simon Fowler, André Mailänder
Oh, Boy! – Arien von Chabrier, Gluck, Gounod, Meyerbeer, Mozart u. a. Marianne Crebassa, Mozarteum Orchester Salzburg, Marc Minkowski (Ltg). Erato
BERLIN CLASSICS ESTABLISHED 1947
ECHOMÄSSIG GUT
Kammermusik im Großformat: das Linos Ensemble
Seit vierzig Jahren vereint ... ... und noch immer weiß das Linos Ensemble zu überraschen
I
n der griechischen Mythologie fungierte Linos als Musiklehrer des Herakles, fand gleichwohl aus Übermut ein tragisches Ende. Das Linos Ensemble wird in dieser Hinsicht seinem Namen glücklicherweise nicht gerecht: Seit Jahrzehnten spielt es in der ersten Reihe deutscher Kammermusikensembles – auf elegante, niveauvolle und unterhaltsame Art. Vor vierzig Jahren gründete Oboist Klaus Becker das Ensemble, je fünf Streicher und Bläser sowie eine Pianistin umfasst der Kern der Formation. Zum 40-jährigen Jubiläum darf sie nun den ECHO Klassik entgegennehmen, die eindrucksvoll die langjährige Zusammenarbeit widerspiegelt: Beim Quintett in A-Dur für Klavier (linke Hand), Klarinette und Streichtrio von Franz Schmidt entfalten die Mitglieder des Linos Ensembles in einem filigranen Miteinander auf sensible Art und Weise die ganze Tiefe der Musik, die dem Alterswerk des österreichischen Komponisten innewohnt. Insa Axmann KAMMERMUSIKEINSPIELUNG (MUSIK 20./21. JH. | GEM. ENSEMBLE)
Schmidt: Quintett für Klavier (linke Hand), Klarinette & Streichtrio A-Dur Linos Ensemble. cpo
Die drei ECHO Klassik-Preisträger von Berlin Classics und Neue Meister zeigen, wie die Klassik von Morgen gestaltet wird: Starpianist Sebastian Knauer spielt und Arash Safaian komponiert ÜberBach. Ausnahmekünstler Sebastian Manz interpretiert alle Klarinettenwerke von C. M. v. Weber nach seinen ganz eigenen Regeln. Und Nachwuchstalent Dominik Wagner präsentiert eine CD voller neuer Gassenhauer. www.berlin-classics-music.com www.neue-meister-music.com
Oktober 2017 concerti 33
Weitere Preisträger
KONZERTEINSPIELUNG (MUSIK BIS INKL. 18. JH.) Mozart: Violinkonzerte Nr. 3, 4 & 5 Henning Kraggerud (Violine & Leitung), Norwegian Chamber Orchestra. Naxos Multitalent Henning Kraggerud widmet sich mit Mozart einem seiner Leibund Magenkomponisten – und komponierte die Kadenzen der Konzerte selbst.
SOLISTISCHE EINSPIELUNG (MUSIK 19. JH. | KLAVIER) Transcendental – Werke von Liszt Daniil Trifonov (Klavier). Deutsche Grammophon Mit Liszts Etüden, die zu den anspruchsvollsten Werken für Klavier gelten, besteht Daniil Trifonov mit Bravour den Lakmus-Test eines jeden Pianisten.
SOLISTISCHE EINSPIELUNG/GESANG (ARIEN/REZITALE) Werke von Delibes, Gounod u. a. Aida Garifullina (Sopran), ORF RSO Wien, Cornelius Meister (Ltg). Decca Kaum zu glauben, dass die allseits gefeierte und allerorts gefragte Aida Garifullina mit dieser CD erst ihr DebütAlbum veröffentlicht hat.
DIRIGENT DES JAHRES
NACHWUCHSKÜNSTLER (KONTRABASS) Gassenhauer – Gassenbauer Vera Karner (Klarinette), Dominik Wagner (Kontrabass) Berlin Classics Das Duo ist gerade einmal Anfang zwanzig – und zeigt mit Spielwitz und Genialität, wie man ein spannendes und heiteres Konzeptalbum aufnimmt.
KLASSIK OHNE GRENZEN ÜberBach Sebastian Knauer (Klavier), Pascal Schumacher (Vibrafon), Zürcher Kammerorchester. Neue Meister Zeitgenössisches trifft auf Barock: Arash Safaians Aphorismen über Kompositionen von Bach offenbaren unerhörte Seiten des Thomaskantors.
Kürzlich wurde der Zyklus mit Beethovens Streichquartetten vollendet, geehrt wird nun aber die vorletzte Einspielung der Gesamtaufnahme.
KAMMERMUSIKEINSPIELUNG (MUSIK 19. JH. | GEM. ENSEMBLE) Réminiscenses – Werke von Saint-Saëns, Frank, Ysaÿe u. a. Camille Thomas (Violoncello), Julien Libeer (Klavier). La dolce volta Mit einem französischen Kammermusikprogramm erfreuten Camille Thomas und Julien Libeer nicht nur Kritiker und Hörer, sondern auch die ECHO-Jury
KONZERTEINSPIELUNG (MUSIK BIS INKL. 18. JH.) Mozart: Klavierkonzerte KV 413–415 Kristian Bezuidenhout (Klavier), Freiburger BO, G. von der Goltz (Ltg). harmonia mundi Bezuidenhout und das Freiburger Barockorchester begeistern mit einer entfesselten, fast schon ekstatischen Interpretation der drei Mozart-Konzerte.
KONZERTEINSPIELUNG (MUSIK 20./21. JH.) Bartók & Babin: Konzerte für zwei Klaviere & Orchester Piano Duo Genova & Dimitrov, Yordan Kamdzhalov (Ltg). cpo Das Duo Genova & Dimitrov blickt auf das 20. Jahrhundert und zeigt die klangliche Bandbreite, die man mit einem Klavier erzeugen kann
EDITORISCHE LEISTUNG DES JAHRES Marie Jaëll: Sämtliche Werke für Klavier Cora Irsen (Klavier), WDR Funkhausorchester, Arjan Tien (Ltg). querstand Cora Irsen erweckt mit ihrem eben abgeschlossenen Zyklus das schillernde Gesamtwerk der fast vergessenen Komponistin Marie Jaëll zu neuem Leben.
SOLISTISCHE EINSPIELUNG (MUSIK BIS INKL. 17./18. JH. | KLAVIER) Mozart: Sämtliche Klaviersonaten Fazıl Say (Klavier). Warner Classics
WELT-ERSTEINSPIELUNG DES JAHRES Telemann: 12 Fantaisies pour la Basse de Violle Thomas Fritzsch (Viola da gamba). Coviello Classics Lange Zeit schlummerten Telemanns Fantasien für Viola da gamba unentdeckt im Archiv, bis sich Thomas Fritzsch ihrer annahm.
NACHWUCHSKÜNSTLER (DIRIGAT) Mahler: Sinfonie Nr. 10 International Mahler Orchestra, Yoel Gamzou (Leitung). Wergo Yoel Gamzou war erst 24 Jahre alt, als er Mahlers unvollendete zehnte Sinfonie persönlich rekonstruierte und mit dem Mahler-Orchester einspielte.
PREIS FÜR NACHWUCHSFÖRDERUNG TONALi
R. Strauss: Eine Alpensinfonie Göteburger Symphoniker, Kent Nagano (Leitung) Farao classics Gipfeltreffen: Klangkörper und Dirigent beweisen auf dieser fulminanten Aufnahme ihre ganz besondere, einmalige Strauss-Expertise. KAMMERMUSIKEINSPIELUNG (MUSIK BIS 19. JH. | STREICHER) Beethoven: Sämtliche Streichquartette Vol. 7 Quartetto di Cremona audite
34 concerti Oktober 2017
Auf dieser Aufnahme paart Say unbändige Spielfreude mit tiefgründiger Mozart-Forschung – und entdeckt damit den Wiener Klassiker völlig neu.
Keine CD findet hier ihre verdiente Auszeichnung, sondern ein ganzes Projekt, das Wettbewerb, Akademie und Festival zugleich ist.
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
ALLE FÜR EINEN, EINER FÜR ALLE Opernduette im perfekten Einklang ROLANDO VILLAZÓN ILDAR ABDRAZAKOV UNTER DER LEITUNG VON
YANNICK NÉZET-SÉGUIN IN
Duets
Berühmte Duette für Tenor und Bariton von Bizet, Donizetti, Verdi, Gounod u.a. Exquisit: Inkl. des beliebten Duetts aus „Die Perlenfischer“ und neuen Arrangements von „Granada“ & „Ochi Chernye“ TOURDATEN: Berlin – 23. 11. | Baden-Baden – 26. 11. | Stuttgart – 29. 11. | München – 3. 12. www.deutschegrammophon.com | www.facebook.com/deutschegrammophon
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Mal dirigierend, mal Laute spielend: Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata
Wilder Barock CD des Monats Christina Pluhar und das
Ensemble L’Arpeggiata mischen Händels Welt auf
36 concerti Oktober 2017
rungskunst so intensiv hörbar wie hier. Spielfreudiger Geniestreich
Da improvisieren Francesco Turrisi und Josep Duran funkensprühend an Klavier und Theorbe über das melancholische Lascia ch’io pianga. Das Timbre von Valer Sabadus wird immer wieder geradezu verführerisch schön ausgestellt, und Nuria Rial klingt frei und lebendig, geradezu erotisch. Zwi-
schendurch bricht L’Arpeggiata einfach mal wild über Vivaldi aus, und Perkussionist Sergey Saprichev scattet etwas Kapsberger. Und über allem weht – entspannt, warm, weltumarmend – das Klarinettenspiel von Gianluigi Trovesi. Ein Geniestreich! Andreas Falentin Händel Goes Wild Valer Sabadus (Countertenor), Nuria Rial (Sopran), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung). Erato
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Foto: Michal Novak
W
ie schon in den Henry Purcell und Claudio Monteverdi gewidmeten Projekten faszinieren Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata mit ihrer Freiheit, Spontanität und Kreativität im Umgang mit der berühmten Musik. Denn selten wohl waren in einem CD-Projekt Händels Melodienreichtum und seine auf multiplen Ironie- und Emotionsstufen irrlichternde Charakterisie-
Samtig
Rein
Durchdacht
Chopin: Nocturnes Fazıl Say (Klavier) Warner Classics
Bach: Sonaten & Partiten für Violine solo BWV 1002 & 1005, Ysaÿe: Violinsonaten op. 27 Nr. 4 & 6 (Vol. 3) Antje Weithaas (Violine) CAvi
Schubert: Klaviersonaten D 959 & 960 Krystian Zimerman (Klavier) Deutsche Grammophon
Noch nie hat Fazıl Say Musik von Chopin aufgenommen. Nun legt er eine CD ausschließlich mit Nocturnes vor – aber nur rund die Hälfte. Die Höreindrücke drängen die Frage auf: warum keine Gesamtaufnahme? Denn Say hat viel zu sagen. Die Zartheit seines Anschlags, die eruptiven Zwischenpassagen, die Gewichtung der Stimmen, der singende Diskant – all das sind untrügliche Zeichen, wie genau sich Say mit dieser Musik auseinandergesetzt hat. Gut, über die eine oder andere samtige Passage mit intensivem Pedal-Gebrauch könnte man streiten, doch das geschieht offenbar aus tiefer Überzeugung. (CL)
Als „rein und durchdringend“ beschrieb ein Bach-Sohn das Geigenspiel seines Vaters, ein Attribut, das großartig auf die Musikerin Antje Weithaas passt, die es ihren Zuhörern nie wirklich leicht macht. Sie beleuchtet die Werke gleichsam von innen, disponiert fast besessen genau die Temporelationen und hat dabei, faszinierend zu hören an den DoublePassagen der dritten Bach-Partita, nie Schwierigkeiten mit der geforderten Virtuosität. So scheinen sich auch auf dieser CD Bach und Ysaÿe gegenseitig zu beleuchten, werden wie nebenbei dreihundert Jahre Musikgeschichte lebendig. (AF)
Nach etlichen Jahren wieder eine Solo-Aufnahme mit Krystian Zimerman, dazu im Beiheft Persönliches in Interview-Form. Ausgewählt hat er die beiden letzten Schubert-Sonaten, Werke, die Zimerman lange kennt. Alles wirkt genau studiert, durchdacht, erwogen – wie im Mittelteil des langsamen Satzes von D 959. Doch es gibt Momente, in denen man sich fragt, ob der Purist Zimerman sich nicht einfach ein bisschen mehr Laissez-faire hätte gönnen können. Besonderen Reiz erhält die CD durch den von Zimerman selbst präparierten Flügel, der nicht so hart-monochrom wie moderne Steinways klingt. (CL)
Foto: © Künstleragentur Seifert
Giacomo Puccini auf Franz Lehárs Spuren
cpo 777 075–2 2 CDs »Eine Operette, das kommt für mich nicht in Frage,« so Puccini, »eine Oper zu schreiben – ja: ähnlich wie der Rosenkavalier, nur unterhaltsamer und mehr organisch.« Von zwei Vorschlägen aus Wien entschied sich Puccini für das Werk »Die Schwalbe«. Anno 1917 wurde die dreiaktige »Commedia lirica« in Monte Carlo aus der Taufe gehoben, drei Jahre später fand sie den Weg an die Volksoper Wien.
cpo
Ivan Repušic´ Der kroatische Dirigent Ivan Repušic´ war von 2010 bis 2013 Erster Kapellmeister an der Staatsoper Hannover. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist er am selben Haus Generalmusikdirektor. Das Münchner Rundfunkorchester wählte ihn zu seinem neuen Chefdirigenten ab der Spielzeit 2017/18.
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Oktober 2017 concerti 28.08.2017 14:35:57 37
Viel Verve
G. Schumann: Sinfonie Nr. 2 & Ouvertüren Deutsches Symphonie-Orchester Berlin James Feddeck (Leitung) cpo
In der losen cpo-Edition mit Werken von Georg Schumann liegt nun die f-Moll-Sinfonie vor, ein mehr als dreiviertelstündiges Opus, welches das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und James Feddek mit zwei Ouvertüren aus den Jahren 1906 und 1911 gepaart haben. Die Berliner spielen voller Verve, als seien sie seit Jahren mit dieser Musik vertraut. Das Blech schält sich immer wieder kunstvoll aus dem dichten Partitursatz heraus, Feddeck fügt die einzelnen Stimmen zu einem organischen, oft schillernden Ganzen. Das klingt raffiniert und durchdacht, bei jederzeit genauem Timing. (CL)
Viel Wärme
L’Opéra – Werke von Gounod, Massenet, Bizet u. a. Jonas Kaufmann (Tenor), Bayerisches Staatsorchester, Bertrand de Billy (Leitung). Sony Classical
Französische Tenor-Arien hat Jonas Kaufmann unter dem Titel „L’Opéra“ veröffentlicht. Warm, höhenstark, aber nicht gellend, mit gleichmäßig schwingendem Vibrato wirbt Kaufmann für die Musik von Gounod, Offenbach, Bizet, Berlioz u. a. Seine sichere Beherrschung des französischen Idioms kommt dieser Aufnahme gewiss zugute. Die CD hat etliche starke Momente, kann über weite Strecken überzeugen, einigen Problemzonen wie dem hauchigen, in der Höhe etwas gaumig wirkenden Piano zum Trotz. In sehr guter Form präsentiert sich das Bayerische Staatsorchester unter Bertrand de Billy. (CL)
Kurz Besprochen Charpentier: La Descente d’Orphée aux Enfers Ensemble Correspondances, Sébas tien Daucé (Leitung). harmonia mundi Das Ensemble Correspondances unter Sébastien Daucé hat die knapp einstündige, unvollendete Oper plastisch festgehalten – auf betörend frische Weise. (CL) Cleopatra Regula Mühlemann (Sopran), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Sony Classical Mühlemann schafft es, mit ihrer unglaublich beweglichen Stimme und Technik, entfesselte Leidenschaft ebenso wie Wut oder tief anrührende Traurigkeit darzustellen. (SN) Ligeti: Requiem & Lux Aeterna Kammerchor Stuttgart, Danubia Orchestra Obuda, Frieder Bernius (Leitung). Carus Frieder Bernius setzt auf extreme dynamische Kontraste. Neben der musikalischen Genauigkeit begeistert die ungewöhnlich radikale, persönliche Lesart. (AF) Horn Trios Felix Klieser (Horn), Andrej Bielow (Violine), Herbert Schuch (Klavier). Berlin Classics Die jungen Musiker musizieren in ihrem ersten Projekt neben Brahms’ berühmtes Trio auch vier kurze Kleinodien von Koechlin mit einer einmaligen Lebendigkeit. (AF) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts September (11.8.– 7.9.2017)
1
(Neu)
Ana Netrebko & Yusif Eyvazov Romanza Panorama
Das Traumpaar auf der Bühne wie auch im echten Leben besingt auf seinem ersten gemeinsamen Album die Liebe mit 18 Romanzen, die Igor Krutoy eigens für das Duo komponierte.
2
Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales
3
Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum
4
Jonas Kaufmann
5
Max Richter
6
Il Volo
7
Carignani & Wiener Symph. (Bregenzer Festspiele 2017)
(6)
(3)
(2)
(WE*)
(WE*)
(Neu)
For Seasons Deutsche Grammophon
Schön ist die Welt Panorama
Vivaldi: The Four Seasons (Recomposed by Max Richter) Deutsche Grammophon
Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks
Bizet: Carmen C-Major
8
Evgeny Kissin
9
Beczała, Netrebko, Thielemann, Staatskapelle Dresden
(1)
10 (4)
Ludovico Einaudi
12
Lang Lang
13
Víkingur Ólafsson
14
Isabelle Faust, FBO & Pablo Heras-Casado
Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester
Elbphilharmonie First Recording Sony Classical
New York Rhapsody Sony Classical
(18)
Glass: Klavierwerke Deutsche Grammophon
(12)
Mendelssohn: Violinkonzert u. a. Harmonia Mundi
(Neu)
Isabelle Faust und dem Freiburger Barockorchester gelingt die Quadratur des Kreises, das so oft gespielte Violinkonzert Mendelssohns völlig neuartig zu interpretieren.
15
Hengelbrock, NDR Elb. Orch.
16
Jonas Kaufmann
17
Igor Levit
18
Teodor Currentzis, New Siberian Singers, MusicAeterna
Elbphilharmonie Hamburg: Das Eröffnungskonzert C-Major
(8)
Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical
(WE*)
Bach, Beethoven, Rzewski Sony Classical
(WE*)
Mozart: Requiem Alpha
(Neu)
Dass man auch im fernen Sibirien Mozart ausdrucksstark und hoch dramatisch interpretieren kann, beweist diese Einspielung, die das Potential zu einer Referenzaufnahme hat.
Beethoven Deutsche Grammophon
Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon
Elements We Love Music
(7)
Dolce Vita Sony Classical
200 000 Besucher pilgerten nach Bregenz, um Bizets Dauerbrenner zu genießen. Zur kalten Jahreszeit kann man nun das Spektakel mit dieser Aufzeichnung Revue passieren lassen.
(Neu)
11
19
Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker
20
Klaus Florian Vogt, Haenchen, Orch. d. Bayreuther Festspiele
(20)
(5)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Neujahrskonzert 2017 Sony Classical
Wagner: Parsifal Deutsche Grammophon
Oktober 2017 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Norma an der Met
TV-Tipps
Festakt
Archaische Welten in New York
Di. 3.10., 21:10 Uhr Gala Nach siebenjähriger Sanierung öffnet die Berliner Staatsoper Unter den Linden ihre Tore für das Publikum mit Schumanns Faust-Szenen in Starbesetzung. Arte
Die Mozart-Session Belcanto in Reinkultur gibt es zum Saisonstart der MET mit Norma
A So. 8.10., 18:25 Uhr Talk mit Konzert Anna Prohaska, Andreas Ottensamer und Caspar Frantz kommen im Berliner Säälchen zusammen, um in einem freundschaftlichen Wettstreit mit Wort und Musik ihre Sicht auf Mozart zu präsentieren.
ls Sondra Radvanovsky 2013 an der New Yorker Metropolitan Opera ihr Debüt als Norma gab, reihte die Kritik sie begeistert in die Riege von Callas, Sutherland und Ponselle ein. Wenn nun die MET ihre neue Spielzeit mit Vincenzo Bellinis Oper startet, hat Radvanovsky mit Joseph Calleja als
Pollione, Normas abtrünnigem Geliebten, sowie mit Joyce DiDonato als Normas Gegenspielerin Adalgisa und die erste Riege der Belcantosänger zur Seite. Der schottische Regisseur David McVicar greift in seiner Inszenierung die antiken Rituale und die besondere Verbindung der Druiden zur Natur auf und erschafft archaische, magische, fast schon märchenhafte Welten – ganz im Sinne Bellinis eben, der seine Oper um die Oberpriesterin der Druiden im römisch-gallischen Krieg ansiedelte. Sa. 7.10., 19:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de
Arte
Starbesetzte Saison-Eröffnung Do. 19.10., 20:15 Uhr Oper Die Pariser Bastille-Oper eröffnet ihre Spielzeit mit Verdis Don Carlos in der legendären Inszenierung von Luc Bondy. Mit Jonas Kaufmann, Sonya Yoncheva, Ludovic Tézier und Ildar Abdrazakov. ZDF
Echo Klassik Sa. 29.10., 22:00 Uhr Gala Stelldichein der Stars: In der Hamburger Elbphilharmonie nehmen die ECHO Klassik-Preisträger ihre Trophäen entgegen, Thomas Gottschalk moderiert die Gala.
40 concerti Oktober 2017
Online: Das Gürzenich-Orchester im Live-Stream
Höllische Herausforderungen
E
ine sinnhafte Verknüpfung zwischen György Ligetis Violinkonzert und Anton Bruckners dritter Sinfonie zu finden, ist ein nahezu müßiges Unterfangen. Doch als zwei gleichwertige, monumentale Solitäre eines Konzertabends ergeben sie eine pikante Mischung: hier Bruckners opulente Allegorie auf das Leben,
dort Ligetis spielerisches und hochgradig komplexes Konzert, dessen höllische Herausforderungen sich Christian Tezlaff gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester unter François-Xavier Roth stellen wird. ab Di. 3.10., 19:45 Uhr Zu finden auf: guerzenich-orchester.de/livestream
Fotos: Paul de Hueck/The Leonard Bernstein Office, Robert Jones/Metropolitan Opera Technical Departmen, Johan Persson, gemeinfrei
Arte
Kino: Alice’s Adventures in Wonderland in London
Die Grinsekatze ist wieder da
Radio-Tipps Deutschlandfunk
Michael Korstick spielt Kabalewski Mo. 9.10., 21:05 Uhr Musik-Panorama Klavierwerke von Dmitri Kabalewski sind in deutschen Konzertprogrammen eher selten anzutreffen, da er dem Regime der UdSSR allzu nahe stand. Dass die Werke des Komponisten dennoch wesentlicher Bestandteil der Musik des 20. Jahrhunderts sind, zeigt Michael Korstick mit diesem Klavierabend. BR-Klassik
Geigenbögen und ihr Klanggeheimnis Auf dem Faltboot durchs Wunderland: Bob Crowley erschafft auf der Bühne eine unvergessliche Fantasiewelt
D
ie Originalcharaktere des Buches kommen in dieser verrückten Adaption von Lewis Carrolls Alice im Wunderland dank des Royal Ballet direkt von der Bühne auf die große Leinwand. Die britische Meistertänzerin Lauren Cuthbertson versprüht als Alice mädchenhaften Charme und wird dabei von den bekannten Figuren begleitet. Dazu gehören das nervöse weiße Kaninchen, der stepptanzende und ebenso exzentrische wie verrückte Hutmacher, die rätselhafte Raupe und die grausame Herzkönigin – um nur ein paar der zahlreichen schillernden Charaktere aus Carrolls wunderbunten Parallelwelt zu nennen. Diese vielgeliebte Geschichte wird mit bunt-spaßigen Designs von Bob Crowley neu gestaltet, wenn man als Publikum Alice durch einen See voller Tränen ins Wunderland folgen, ihr beim Crocket spie-
len mit rosa Flamingos zusehen und den Besuch einer verrückten Teeparty erleben kann. Auf eine Fülle von Theatereffekten zurückgreifend, einschließlich Projektion und Puppenspiel, erschafft Crowley eine hypnotisierende Welt der Verzauberung, von der Grinsekatze bis zur sich windenden Raupe mit ihren sechzehn Beinen von spitzentanzenden Ballet tänzern. Wheeldons spektakuläres Ballett Alice’s Adventures in Wonderland ist ein Fest für die Sinne und erweckt Carrolls berühmte Geschichte mit einer Mischung aus Farben, Charakteren und einer bezwingenden Choreografie zum Leben. Joby Talbots lebhafte Musik liefert dazu die perfekte Begleitung für das abendfüllende Ballett, das 2011 seine legendäre Premiere feierte. Mo. 23.10., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas
Fr. 20.10., 19:05 Uhr Musik-Feature Welches Instrument ein Geiger spielt, steht in fast jeder Biografie. Was aber ist mit dem Bogen, der den Geigenklang wesentlich mitbestimmt? Susanne Felix begibt sich auf Spurensuche und lässt Bogenbauer, Musiker und Musikwissenschaftler zu Wort kommen. MDR Kultur
Bernstein
So. 22.10., 19:30 Uhr Konzert 2018 jährt sich Leonard Bernsteins Geburtstag zum 100. Mal. Das MDR Sinfonieorchester verlegt jedoch das Jubiläumsjahr um sechs Wochen vor mit einem ihm gewidmeten Konzert. Deutschlandfunk Kultur
Live aus der Philharmonie Berlin Fr. 27.10., 20:03 Uhr Konzert Der RIAS Kammerchor und die Berliner Philharmoniker führen unter Ton Koopmans Leitung Bachs h-Moll-Messe auf, Solisten sind Christina Landshamer, Wiebke Lehmkuhl, Tilman Lichdi und Klaus Mertens.
Oktober 2017 concerti 41
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Staatsoper Unter den Linden in neuem Glanz Fotoreportage Die Renovierungsarbeiten in der Berliner Staatsoper sind so gut wie abgeschlossen! Wir durften uns das Haus während eines Rundgangs schon einmal anschauen und zeigen Ihnen die ersten Eindrücke aus dem generalsanierten Gebäude.
Musik in allen Zimmern NEUE PRODUKTE Der dänische HighEnd-Hersteller Bang & Olufsen startet eine neue Klangqualitätsoffensive für die eigenen vier Wände, denn mit ihrem Multiroom-System kann man alle Zimmer seines Zuhauses perfekt ausbalanciert mit Musik füllen – ohne dass der Klang hierbei zu kurz kommt.
Der Arzt, dem die Opernsänger vertrauen Ratgeber Für Sänger ist es wichtig, einen HNO-Arzt zu haben, der sie richtig behandelt. Wir haben uns mit Dr. Banerjee, der die International Opera Academy betreut, über Stimmerkrankungen und Erste-Hilfe-Maßnahmen unterhalten.
ECHO Klassik Backstage Reportage Die Verleihung des ECHO Klassik ist für Musikliebhaber ein Pflichttermin vor dem Fernseher. Was im TV so mühelos daherkommt, bedarf einer minutiösen Planung. Wir haben das ZDF-Team während der Generalprobe begleitet und werfen einen Blick hinter die Kulissen der Show. 42 concerti Oktober 2017
Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill, Nicole Korzonnek Autoren der aktuellen Ausgaben Christina Bauer, Helge Birkelbach, Roland H. Dippel (RD), Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke (RH), Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher (SN), Matthias Nöther, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Sigrid Schuer Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de
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