concerti Ausgabe Bayern & München November 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

november 2017

Mit Regionalteil MÜnchen & Bayern

598 Konzert- UNd Operntermine

Alexej Gerassimez Klangvolle Schiffsschraube Oper Köln Wagner – jugendfrei

Philippe Jaroussky »Ich gehöre der Generation Konzeptalbum an«

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Editorial

Fotos: Ivo von Renner, Harald Hoffmann/DG; Titelfoto: Simon Fowler/Warner Classics

Liebe Leserin, lieber Leser, jetzt, da die Musiksaison in vollem Gange ist, denkt kaum einer an Klassikfestivals und Opernfestspiele. Doch die gibt es eben nicht nur zur lauen Sommerszeit, sondern auch in den kältesten Wintermonaten. Zwar lässt sich dann der Aperitiv oder der Pausen-Espresso nicht mehr im Freien genieGregor Burgenmeister ßen, doch sind die verHerausgeber/Chefredakteur schneiten Landschaften rund um die Festivalorte nicht minder reizvoll, wie Teresa Pieschacón Raphael auf ihrem Streifzug durch Deutschlands Winterfestivals feststellt (Seite 24). Bevor die kalte Jahreszeit aber beginnt, wird in Hamburg Georg Philipp Telemann mit einem eigenen Festival gewürdigt. Just an den Orten der Hansestadt, an denen der Komponist maßgeblich wirkte, erklingen zehn Tage lang seine Werke (Seite 30). Völlig ohne Winterzauber kommt indes ein ganz besonderes Opernprojekt in Köln aus. An der dortigen Oper wird nämlich Richard Wagners Der Ring des Nibelungen gegeben – in einer Fassung für Kinder. Doch wie lassen sich Mord, Totschlag und Inzest kindgerecht aufbereiten? Unser Autor Andreas Falentin hakte nach (Seite 16). Was übrigens passieren kann, wenn Kinder so früh schon mit klassischer Musik in Berührung kommen, weiß Alexej Gerassimez nur zu gut. Der Sprössling einer Musikerfamilie schlug schon als kleiner Junge mit Vorliebe auf Pfannen und Töpfe ein – und ist nun der nächste Shootingstar am Schlagzeug (Seite 8). Ihr

AUS DER REDAKTION „Duets“ – hinter diesem CD-Titel, der im September erschien, verbirgt sich ein pikantes Zusammentreffen zweier Operngrößen. Pikant ist dieses Stelldichein vor allem deshalb, weil hier nicht die handelsübliche Kombination Mann-Frau singt. Stattdessen sind der ­Tenor Rolando Villazón und der Bass Ildar Abdrazakov auf diesem Album vertreten, das nun seine Fortsetzung in einer Tournee durch Deutschland findet. Wie die letzten Vorbereitungen und die ersten Konzerte in Prag und Berlin verlaufen, können Sie auf unserem Facebook-Auftritt aus erster Hand mitverfolgen:

Vom 18. bis zum 23.11. berichtet Rolando Villazón mit seinem wunderbaren Charme von seinen Erlebnissen vor, während und nach den Proben und Konzerten.

November 2017 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Klangvolle Schiffsschraube

Porträt Für den Schlagzeuger Alexej Gerassimez ist jeder Gegenstand ein Musikinstrument

10 »Ich gehöre der Generation

Konzeptalbum an« interview Countertenor Philippe Jaroussky über den Reiz von Rezitativen und Regisseure als Puppenspieler

16 Wagner – jugendfrei

8

Alexej Gerassimez ... mit Schlagkraft

Feuilleton Brudermord, Inzest und

strafende Götter – wie will man den Ring des Nibelungen kindgerecht aufarbeiten? Die Oper Köln macht einen Vorschlag

18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps Regionalseiten

24 Festival im Schnee

10

Philippe Jaroussky ... mit Engelsstimme

Festivalguide Außerhalb der lauen Sommerzeit huldigen Winterfestivals der Schönheiten der kalten Monate

30 Aus der Finsternis gezogen

Festivalguide Zum 250. Todestag des Komponisten lockt das Telemann-Festival mit Vokal- und Instrumentalmusik

32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Man hört, dass er ein guter Mensch ist«

24

Winterfestivals ... mit oder ohne Schnee

4  concerti November 2017

blind gehört Der Trompeter Gábor

Boldoczki hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Nikolaj Lund, Simon Fowler/Warner Classics, Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region


MEINE KLASSIK Philippe Jarousskys erstes Händel-Album mit Raritäten und Entdeckungen philippe-jaroussky.de

Sinnlich-träumerische Lieder über Frauenwelten & Fazıl Says Ballade Gezi Park 3 als Ersteinspielung marianne-crebassa.de

Farbenprächtiges Spektakel am Cembalo jean-rondeau.de

Lustvolle Improvisation über Händel mit Valer Sabadus, Núria Rial und dem Jazz-Klarinettisten Gianluigi Trovesi christina-pluhar.de

Maria Callas – neu erlebt! Remastered Live Recordings – Limited Deluxe-Edition maria-callas.de warnerclassics.de

MEINE KLASSIK


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Johannes Brahms: Klaviersonate Nr. 3 Dieses genialische Werk des zwanzigjährigen Brahms habe ich bereits im Studium kennen- und lieben gelernt, vor allem wegen der bezwingenden Mischung aus Selbstbewusstsein und Verletzlichkeit, aus Strenge und Wildheit. Hier offenbart er eine Geschichte, die wie

Liebt den warmen, hellen Klang: Pianist Matthias Kirschnereit

e­ ine Prophezeiung sein privates ­Leben vorhersieht. Der zweite Satz, ein Andante, ist ein romantisches, mitunter hocherotisches Notturno, unter anderem auch durch die fallenden Terzen. Nach dem dritten Satz wird diese wunderbare Liebesgeschichte im Intermezzo als vierten Satz, zunichte gemacht: Es werden die Terzen aus dem Andante zitiert, aber die linke Hand antwortet nun mit einem TrauermarschRhythmus, und es gehört nicht viel Fantasie dazu zu analysieren, dass es mit der Liebe nun aus und vorbei ist. Doch Johannes Brahms übersteigert die Sonate noch und fügt einen fünften Satz an, ein Rondo, und jetzt passiert etwas sehr Ungewöhnliches: Das erste Zwischenspiel zitiert ganz klar f-a-e, ein Akronym seines künftigen Lebensmottos: frei aber einsam. Mit dieser Sonate ist Brahms ein einzigartiges Meisterwerk gelungen, was meiner Meinung nach zu den bedeutendsten Klavierwerken des 19. Jahrunderts gehört, ein Meisterwerk, das mich zutiefst

­ eglückt. Im Vergleich zu früher b denke ich, dass ich jetzt noch einen differenzierteren Blick auf die Dinge habe, denn je länger man sich mit Brahms beschäftigt, desto mehr kommt man aus dem Staunen, wie dicht und effizient sie herausgearbeitet ist, nicht mehr heraus.

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Hände interpretierten jüngst Gershwins Rhapsody in Blue in der New Yorker Carnegie Hall. Ursprünglich wollten Lang Lang und Chick Corea den Klassiker vierhändig interpretieren, doch aufgrund einer Armverletzung von Lang Lang übernahm der 14-jährige Kollege Maxim Lando die linke Hand von Lang Langs Klavierpart – mit beiden Händen.

... Über Musik kann man am ­besten mit Bankdirektoren reden. Künstler reden ja nur übers Geld ... Protest mit musikalischem Mehrwert

Könnte eine Generalüberholung vertragen: der Wagnersaal in Riga 6  concerti November 2017

Man kann von seinem Demonstrationsrecht auch mit WagnerGesängen Gebrauch machen. Das bewiesen mehrere Dutzend Menschen in Riga, die durch die Innenstadt zogen und Auszüge aus Richard Wagners Tannhäuser zum Besten gaben. Damit wollten die Demonstranten auf den Wagnersaal der lettischen Hauptstadt aufmerksam machen und die staatliche Immobilienverwaltung zur Sanierung des Gebäudes animieren, das seit fast einem Jahrzehnt geschlossen ist. Für die Wagnerianer ist der Konzertsaal nicht nur aufgrund des Namens von Bedeutung: Just an dieser Stelle arbeitete Richard Wagner mehrere Jahre lang als Kapellmeister.

Fotos: Giorgia Bertazzi, gemeinfrei, Christian Ender

Jean Sibelius, finnischer Komponist


3 Fragen an ... Klaus Väthröder

HOMMAGE AN „SLAWA“ ROSTROPOWITSCH 10.11.-19.11.2017

Pater Klaus Väthröder SJ leitet seit 2007 die Jesuitenmission in Nürnberg

Pater Väthröder, in Paraguay haben die Jesuiten 2002 das Musikprojekt „Sonidos de la Tierra“ für benachteiligte Kinder gegründet – mit inzwischen mehr als 10 000 Schülern in 120 Dörfern. Was kann in Ihnen das Musizieren auslösen?

Feiern Sie den JahrhundertCellisten Mstislaw Rostropowitsch mit Anne Sophie-Mutter, Sol Gabetta, Mischa Maisky, David Geringas, Daniel Müller-Schott, Truls Mørk, und vielen weiteren Klassik-Stars.

Kinder, die aus armen Elternhäusern kommen und wenig Bestätigung erfahren haben, merken plötzlich, dass sie doch etwas können, dass die Leute ihnen plötzlich Gehör schenken.

Identifizieren sich denn die jeweiligen Dörfer mit dem Projekt? Die Eltern der Kinder sind zwangsläufig mit eingebunden und müssen etwa Proberäume oder Spendenveranstaltungen organisieren. So wachsen über dieses Projekt in der Tat ganze Dorfgemeinschaften zusammen.

Der Erfolg wird auch international wahrgenommen: Ein Auswahlorchester ging im Sommer auf Auslandstournee in Europa, vor Kurzem erschien auch die „Sonidos“-CD „Jungle Baroque“ ... In Paraguay werden die jungen Musiker tatsächlich als Botschafter des Landes wahrgenommen. Und auch wenn es nicht unser primäres Ziel ist, mit „Sonidos de la Tierra“ lauter Berufsmusiker hervorzubringen, sind aus dem Projekt tatsächlich einige Talente hervorgegangen, die später ein Musikstudium aufgenommen haben. TICKET-HOTLINE

PROGRAMM

030 · 20 30 9 2101 konzerthaus.de


PORTRÄT

Bereit für den Durchbruch »seines« Instruments: Alexej Gerassimez

Klangvolle Schiffsschraube Für den Schlagzeuger Alexej Gerassimez ist jeder Gegenstand ein Musikinstrument – Hauptsache, er ergibt einen schönen Klang. Von Ninja Anderlohr-Hepp

8 concerti November 2017

Tonüberraschung, dem Klang der Welt. 1987 in Essen mitten hinein in eine Musikerfamilie geboren – der Vater Trompeter, die Mutter Bratschistin, die Brüder spielen Klavier und Cello – baut er sich bereits mit drei Jahren mit Töpfen, Pfannen und Dosen sein erstes KinderzimmerSchlagzeug und ertappt sich später dabei, wie er auf einer Verkehrsinsel nicht die ihn umgebenden Verkehrsgeräusche, sondern das rhythmische

Klick-Klack-Konzert der Ampeln wahrnimmt. Er studiert bei Peter Sadlo, wird von Stiftungen unterstützt und gewinnt nicht nur alle Preise beim Tromp Competition in Eindhoven, sondern auch den zweiten Preis beim ARD-Wettbewerb in München. Immer auf der Suche nach Neuem

Jetzt ist Alexej Gerassimez gerade dreißig geworden und fängt erst richtig an: „Ideen

Foto: Nikolaj Lund

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ährend der Blick über die Lübecker Altstadt-Insel schweift und der grüne Tee mit dem klangvollen Namen „Grüner Drache“ noch in der Tasse dampft, fahren seine Finger pausenlos die Maserung der Tischplatte nach. Wenn man Alexej Gerassimez so gegenüber sitzt, fällt einem gleich das Bild des immer getriebenen Klangsuchers ein, beständig die Ohren gespitzt, aufrecht lauschend nach der nächsten


habe ich ohne Ende und lade mir immer gerne viel auf den Teller. Ich mache keine Pause, außer jemand sagt’s mir.“ Von seiner künstlerischen Neugier und seinem schier unerschöpflichen Ideenpool können sich seine Konzertbesucher schnell ein Bild machen. Ob es darum geht, Alltagsgegenstände klanglich auf den Prüfstand zu stellen – von der Wasserflasche bis zur Schiffsschraube wird alles bespielt – oder Arrangements alter Klassiker zeitgenössischen Kompositionen gegenüberzustellen (übrigens auch den eigenen) – Gerassimez lotet die gesamte Bandbreite des auch unkonventionellen Instrumentariums aus und lässt die Grenzen der Genres verschwimmen: „Immer etwas Neues zu entdecken, das ist genau mein Ding, ich bin ein positiv Besessener, für mich entscheidet nur der Klang. Man darf ja nie aus den Augen verlieren, warum man eigentlich Musik macht – aus der eigenen Freude heraus! Ich kann nur das machen, was ich immer tue: Meine Musik zu spielen, wie ich sie spiele, fühle, erlebe.“ Schlagzeug ist nicht gleich Schlagzeug

Für Alexej Gerassimez könnte der jetzige Moment nicht besser sein: Das Schlagzeug gilt derzeit als das Instrument des 21. Jahrhunderts und hängt mit seiner Vielseitigkeit und Coolness Violine und Klavier ab. Doch noch hat der Perkussionist nicht alle überzeugt: „Natürlich schreckt Schlagzeug manche ab, auch weil fast ausschließlich zeitgenössische Musik gespielt wird. Da gibt es Barrieren, die noch abgebaut

werden müssen. Martin Grubinger und Peter Sadlo, meine Lehrer, haben da grandiose Vorarbeit geleistet, ohne die ich jetzt nicht hier wäre.“ Und er ergänzt noch: „Die Leute realisieren gerade, dass es dieses Instrument gibt, und sind angefixt. Der zweite Schritt ist, ihnen zu zeigen, dass Schlagzeug nicht gleich Schlagzeug ist. So wie es unterschiedliche Pianisten und deren Stile gibt, gibt es auch unterschliedliche Schlagzeugstile. Es würde doch wohl keiner behaupten, dass Lang Lang genauso spielt wie ein Evgeny Kissin oder ein Emil Gilels!“ Seinen eigenen Stil zu finden, ohne ständig mit den kongenialen Kollegen verglichen zu werden, das ist derzeit Alexej Gerassimez’ größter, gerne auch mal kindlich-verrückter Spaß: Das Ausloten der eigenen Möglichkeiten steht im Vordergrund. Auch wenn das heißt, auf Schildern und Zäunen trommelnd durch deutsche Innenstädte zu wandern oder zur halbvollen Wasserflasche zu greifen und diese mit offenen Augen und Ohren als Instrument zu betrachten. Auch die Kooperation mit anderen Künstlern – sei es in seinem eigenen Percussion-Ensemble oder im Trio mit seinen Brüdern, bei Musik- und LiteraturProjekten mit Dominique Horwitz oder beim Komponieren für den NDR Chor – treibt den Schlagzeuger an. Er selbst fasst den Sinn und Zweck seines Daseins so zusammen: „Ohne Rhythmus gäb’s kein Leben. Unser Herzschlag ist das Metronom, das uns unser ganzes Leben begleitet und wenn dieser Rhythmus aufhört, ist auch das Leben vorbei.“

Konzert-TIPPs

Hannover Do. 26.10. & Fr. 27.10., 20:00 Uhr NDR Landesfunkhaus Alexej Gerassimez (Percussion), NDR Radiophilharmonie, Tan Dun (Leitung). Falla: Danza ritual del Fuego, Dun: The Tears of Nature, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung

Weitere Termine: Braunschweig Di. 31.10., 20:00 Uhr Stadthalle Hamburg Mi. 1.11., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Wilhelmshaven Fr. 3.11., 20:00 Uhr Stadthalle Düsseldorf Sa. 4.11., 20:00 Uhr Tonhalle Schöppingen Sa. 25.11., 20:00 Uhr Altes Rathaus (Festsaal) Alexej Gerassimez (Percussion), Nicolai Gerassimez (Klavier). Werke von Creston, Sierra u. a. München Mi. 17.1.2018, 20:00 Uhr Herkulessaal Alexej Gerassimez (Percussion), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Ltg). Ligeti: Poème symphonique, Dorman: Frozen in time, Haydn: Sinfonie Nr. 101, R. Strauss: Rosenkavalier-Suite München Sa. 27.1.2018, 20:00 Uhr Prinzregententheater Lange Nacht des Streichquartetts. Armida Quartett, Danish String Quartet, vision string quartet, Alexej Gerassimez (Percussion) Ludwigshafen Mo. 5.2.2018, 19:30 Uhr BASF-Gesellschaftshaus Alexej Gerassimez (Percussion), Mela Marie Spaemann (Violoncello/Gesang) Münster Mi. 7.2.2018, 20:00 Uhr Universität (Hörsaal 1) Alexej Gerassimez (Percussion). Werke von Gerassimez u. a. Bensheim Sa. 10.2.2018, 20:00 Uhr Parktheater Family Clash. Alexej Gerassimez (Percussion), Wassily Gerassimez (Violoncello), Nicolai Gerassimez (Klavier) CD-Tipp

Percussion Alexej Gerassimez & Julius Heise (Percussion), Nicolai Gerassimez (Klavier). Genuin November 2017 concerti  9


Interview

»Ich gehöre der Generation Konzeptalbum an« Countertenor Philippe Jaroussky über den Reiz von Rezitativen, Regisseure als Puppenspieler – und seine Akademie. Von Maximilian Theiss

Herr Jaroussky, die Anzahl Ihrer veröffentlichen CDs ist ebenso eindrucksvoll wie deren musikalische Bandbreite. Ist es das Schicksal eines Countertenors, seine Stimme immer wieder neu zu ent­ decken und zu präsentieren?

Ich sage immer, dass für Countertenöre nichts geschrieben wurde, auch keine Barockmusik. Natürlich schwingt da eine gewisse Provokation mit, aber was ich damit meine, ist, dass jeder Countertenor die Möglichkeit hat, sich selbstständig sein eigenes Repertoire zu wählen, mit dem er sich wohlfühlt. Heißt das auch, dass Sie für sich musikalische Selbstfindung betreiben mussten?

Klar! Ein möglichst breites Spektrum zu singen hat mir 10 concerti November 2017

zum Beispiel geholfen, neue Klangfarben in meiner Stimme zu entdecken. Für mich war und ist deshalb oft nicht der persönliche Musikgeschmack ausschlaggebend, wenn ich nach Repertoire suche, sondern die Frage, ob ich als Interpret einen musikalischen Zugang zum Werk finde. Ich

»Manchmal frage ich mich, ob es zu viele CDs sind« werde im nächsten Jahr vierzig, und rückblickend finde ich es ist gut und richtig, dass ich eine solche Menge an CDs aufgenommen habe. Manchmal frage ich mich zwar, ob es nicht doch zu viele sind, aber dann kommt mir gleich schon wieder die Idee für ein nächstes Projekt. Wobei bei Ihren Alben der Anteil an unbekanntem Repertoire größer erscheint als der Anteil an bekannten Arien.

Ich gehöre einer Sängergeneration an, die ein Faible für Konzeptalben hat, die Generation Konzeptalbum also, wenn Sie so wollen (lacht). Da stößt

man zwangsläufig auf eine Menge unbekannter Arien. Auf der anderen Seite sind all die berühmten Arien auch deshalb so berühmt, weil sie einfach wunderschön sind. Und die will ich nicht erst singen, wenn ich sechzig bin, zumal die Stimme sich mit dem Alter verändert und es somit immer zu spät sein kann für diese eine Arie. Vielleicht nehme ich deshalb auch so viel auf ... Aktuell haben Sie ein Album mit Händel-Arien veröffentlicht.

Natürlich, ein Händel-Album ist jetzt nicht das Originellste. Aber ich schätze, dass den Hörern achtzig Prozent der Arien nicht bekannt sein werden. Hier ist kein Giulio Cesare vertreten, kein Ariodante, kein Rinaldo, stattdessen Arien au Flavio, Radamisto, Tolomeo, Imeneo – bekannte Opern, aber nicht superbekannt. Ich habe die Arien sehr umsichtig gewählt, habe also keine übergroßen Gesangseinlagen für meine Stimme ausgewählt, wie es bei dem einen oder anderen vorherigen Projekt der Fall war, etwa beim „Farinelli“-Album. Bei der Händel-CD lenke ich den Fokus aber mehr auf die Musik als auf die Virtuosität.

Foto: Simon Fowler/Warner Classics

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bwohl Philippe Jaroussky Ende dreißig ist und somit auf der Karrierelaufbahn noch immer näher am Beginn als an dessen Ende stehen dürfte, offenbart ein Blick in seine Disko­grafie eine gigantische Fülle an Einspielungen. Da passt es ganz wunderbar, dass das Interview in den Räumlichkeiten seines Plattenlabels stattfand.


zur Person

1978 in der Nähe von Paris geboren, studierte Philippe Jaroussky zunächst Klavier und Violine und fand erst mit 18 Jahren zum Gesang. 2002 gründete der Countertenor das »Ensemble Artaserse«, mit dem er seither zahlreiche seiner Projekte verwirklicht. 2016 wurde dem fünffachen Echo-Klassik-Preisträger eine himmlische Ehre zuteil: Da wurde ein Asteroid nach ihm benannt.

Daher auch die vielen Rezitative auf der CD?

Ich habe die Stücke danach ausgewählt, ob sie interessant sind. Ein Rezitativ ist ein schöner Weg, den Hörer in die Arie hineinzuführen. Wenn du einfach nur Arie an Arie reihst, kann da viel verloren gehen. Händel war ein Meister im Komponieren von Rezitativen, die oft so stark und kraftvoll sind, dass sie sogar noch emo-

tionsgeladener als die Arien selbst sind. Nehmen Sie zum Beispiel das wunderschöne „Stille amare“ aus Tolemeo, das in harmonischer Hinsicht absolut verrückt komponiert ist! Ich sage das nicht oft, aber das ist das Album, auf das ich am meisten stolz bin. Ich denke, dass ich hier genau das tue, was ich tun kann. Früher wollte ich oft zwanzig Prozent mehr geben als mir möglich war, was

sich auf Dauer negativ auf meine Stimme ausgewirkt hätte. Sagen Sie das auch den Schülern an der »Académie musicale Philippe Jaroussky« in Paris, die Sie in diesem Jahr eröffnet haben?

Ja und nein: Den Schülern und Studenten dort will ich nicht beibringen, wie sie singen sollen, denn dafür haben sie ihre Lehrer. Ich will ihnen vielmehr November 2017 concerti  11


Interview

War in der ersten Saison der Elbphilharmonie Artist in Residence: Philippe Jaroussky

Wie war’s denn bei Ihnen? Hat Ihnen jemand geholfen, den richtigen musikalischen Weg zu finden?

Wenn ich diesen einen Lehrer in der Schule nicht gehabt hätte, der meinen Eltern gesagt hat, dass ich unbedingt Musik machen soll, dann wäre ich kein Sänger geworden. Dieser Mensch hat mein Leben also völlig verändert. Vielleicht will ich mit der Académie auch ein bisschen was von dem zurückgeben, was mir durch diesen Menschen ermöglicht wurde. Ich hatte aber auch viel Glück. Mit achtzehn Jahren habe ich 12  concerti November 2017

das Singen begonnen, mit zwanzig gab ich den Nerone in Monteverdis L’incorona­ zione di Poppea, was ein klein wenig verrückt war. Aber das Risiko hat sich offensichtlich gelohnt!

(lacht) Trotzdem war ich zu jung! Mein Verstand mag vielleicht bereit gewesen sein, aber meine körperlichen Voraussetzungen waren es noch nicht.

»Man muss lernen, einfach nur eine Puppe zu sein« Andererseits war diese Furchtlosigkeit auch mein großer Vorteil: Ich hatte nie Hemmungen beim Singen, ganz im Ge-

gensatz zu jener Zeit, als ich Geige oder Klavier gespielt habe. Ich habe viele junge Künstler getroffen, die hochtalentiert und musikalisch sind, denen es aber schwerfällt, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Man muss als Künstler das Risiko eingehen. Über einen wichtigen Bestandteil des Sängerberufs haben wir noch gar nicht gesprochen: das Schauspielern. Fällt Ihnen das leicht?

Ich bin kein berufener Schauspieler, das gebe ich auch ganz offen zu, aber man kann die Kunst des Schauspielens lernen. Ich habe zum Beispiel intensiv beobachtet, wie meine Kollegen sich auf der Bühne

Foto: Simon Fowler/Warner Classics

bei der eigenen Vorstellung helfen, was sie wirklich tun wollen, und ihnen einen Weg aufzeigen.


bewegen. Und ich habe eine Sache verstanden: Wenn du zu einer Opernprobe kommst und mit einem Regisseur arbeitest, wirst du zu seiner Puppe. Du hast dich nicht zu fragen, ob es in Ordnung ist, was sie oder er auf dem Regiestuhl sagt, du tust es einfach und konzentrierst dich auf das Singen. Nehmen Sie Cecilia Bartoli, die unglaublich wandlungsfähig und flexibel ist. Ein Regisseur kann sie um das exakte Gegenteil bitten von dem, was sie gerade auf der Bühne gemacht hat. Und sie setzt es einfach um! Das muss man erst einmal lernen: einfach nur eine Puppe zu sein. So ein Opernhaus ist eine riesengroße Maschine, an der viele Menschen mit viel Leidenschaft arbeiten, teuer ist so eine Oper obendrein. Eine handwerklich und künstlerisch schlechte Produktion ist da einfach keine Option. Und umgekehrt: Wie sollte sich ein Regisseur gegenüber einem Sänger verhalten?

Er muss den Sänger verstehen. Es kann gut sein, dass er während seiner Konzeption an eine ganz andere Art von Sänger dachte, dann geht es natürlich darum, seine Konzeptionen jenem Sänger anzupassen, der nun auf der Bühne steht. Auch er muss also flexibel sein und kann nicht stur seine primäre Idee verfolgen. Für mich macht einen guten Regisseur aus, wenn er von dem, was er möchte, klare Vorstellungen hat, diese aber nicht kompromisslos eins zu eins umsetzen will, sondern auf die jeweiligen Möglichkeiten und auch menschlichen Eigenschaften der Sänger eingeht. Sänger sind absolut unterschiedlich.

Sind Sie als Countertenor auf der Bühne limitierter als beispielsweise ein Sopran, da Sie eine andere Gesangstechnik haben?

Nicht, weil ich Countertenor bin. Aber wir Countertenöre sind untereinander sehr verschieden, haben unterschiedliche Voraussetzungen und damit auch unterschiedliche Herausforderungen. Ich selbst zum Beispiel würde nie einen Giulio Cesare von Händel singen.

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Niemals oder noch nicht?

Niemals! Auch Ariodante nicht. Ich wähle meine Partien sehr umsichtig aus. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich einem Charakter etwas Neues und Ungewöhnliches verleihen kann. Ich möchte mit meiner Rolle überraschen und dem Publikum etwas bieten, was es so noch nicht gehört hat. Das macht schließlich die Oper so spannend. Konzert-TIPPs

Hamburg Di. 7.11., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Philippe Jaroussky (Countertenor), Ensemble Artaserse. Händel: Arien aus „Radamisto”, „Flavio”, „Siroe”, „Imeneo”, „Tolomeo” & „Giustino”, Concerti grossi Nr. 1 G-Dur, Nr. 2 F-Dur, Nr. 3 G-Dur, Nr. 4 a-Moll u. a.

Weitere Termine: München Do. 9.11., 20:00 Uhr Prinzregententheater Baden-Baden Sa. 11.11., 18:00 Uhr Festspielhaus CD-Tipp

The Händel Album – Arien aus Flavio, Imeneo, Siroe u. a. Philippe Jaroussky, Ensemble Artaserse. Erato

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Gregory Batardon

Am Bayerischen Staatsballett in München feiert Christian Spucks Adaption von Anna Karenina Premiere

16_Feuilleton Jugendfrei Brudermord, Inzest und strafende Götter – wie will man den Ring

des Nibelungen kindgerecht aufarbeiten? Die Oper Köln macht einen Vorschlag 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause November 2017 concerti  15


FEUILLETON

Wagner – jugendfrei Brudermord, Inzest und strafende Götter – wie will man den Ring des Nibelungen kindgerecht aufarbeiten? Die Oper Köln macht einen Vorschlag. Von Andreas Falentin

aus etwas Neues, zumal Wag­ ners Vorlage nicht gerade arm an expliziter Gewalt und Sexu­ alität ist.

Ganz so steif wird es bei der Ring-Adaption in Köln sicherlich nicht zugehen ...

T

rotz seiner über 14 Stun­ den Musik und seiner gewaltigen Anforderun­ gen an alle Bereiche unserer immer weniger großzügig fi­ nanzierten Opernhäuser ist Richard Wagners Ring des Nibelungen auf den Spielplä­ nen präsenter denn je. In Chemnitz, Düsseldorf und Ol­ denburg entstehen neue Zyk­ len, Karlsruhe und Kiel schlie­ ßen ihre „Ringe“ in dieser Spielzeit mit der Götterdämmerung ab. Der Hamburger GMD Kent Nagano und das sonst eher in der Barockmusik tätige Concerto Köln forschen in einer auf mehrere Jahre an­ gelegten Initiative nach dem 16  concerti November 2017

historischen Originalklang der Tetralogie, und am Theater an der Wien werden die Regisseu­ rin Tatjana Gürbaca und der Dirigent Constantin Trinks im Dezember die Oper komplett zerlegen und als gekürzte Tri­ logie neu erzählen. In diesem Kontext erscheint ein äußerst ungewöhnliches Vorhaben der Kindersparte der Oper Köln doppelt interessant. Hier wird in den nächsten vier Jahren ein kompletter Ring des Nibelungen für Kinder ab acht Jahren entstehen. Ein Vierteiler für Kinder, der, wenn er als Zyklus aufgeführt wird, immer­ hin eine Länge von fast fünf Stunden haben wird, ist durch­

Brigitta Gillessen, die Leiterin der Kölner Kinderoper und Regisseurin des neuen Ring, erzählt, dass es in Köln zu­ nächst die Überlegung gab, einen „Ring an einem Abend für Kinder“ zu zeigen. Aber nach ausführlichen Konzepti­ onsgesprächen habe Intendan­ tin Birgit Meyer anders ent­ schieden: „Dann gleich richtig!“ Und Gillessen machte sich mit Rainer Mühlbach, dem musi­ kalischen Leiter der Kinder­ oper und des Opernstudios, aus dem sich üblicherweise die Sänger für die Kinderoper re­ krutieren, an die Strichfassung. Die Auswahl-Kriterien liegen für ihn auf der Hand: „Welche Figuren sind für die Kinder interessant? Welche Momente sind besonders theatral und wirkungsvoll? Auf die wollen wir nämlich auf keinen Fall verzichten.“ Und so scheut man auch vor den vielen Ver­ brechen und Gewalttaten nicht zurück. Das heißt etwa im Rheingold: „Man kann eigent­ lich nicht weglassen, wie Faf­ ner Fasolt erschlägt. Aber man muss es so zeigen, dass es un­ seren Zuschauern nahegeht,

Fotos: shutterstock, Paul Leclaire

Wenn schon ein Ring für Kinder, dann bitte richtig!


dass da einer seinen Bruder erschlägt, um an das Gold zu kommen.“ Sehr wichtig ist dem Produktionsteam die Verständ­ lichkeit der Handlung, weswe­ gen man sich entschlossen hat, kurze, prägnante Dialoge ein­ zuführen, um im Rheingold beispielsweise die Verhandlun­ gen Wotans mit den Riesen detailliert und spannend ver­ mitteln zu können. Inhaltlich interessieren Brigitta Gillessen vor allem „der soziale Gedanke und die ökologische Kompo­ nente. Wir finden den Aspekt der Gier am spannendsten, wie alle Figuren ohne Rücksicht auf Verluste diesem Ring hinter­ herjagen, ohne zu merken, was dabei zerstört wird. Für uns ist dieses Gold, gerade im Rheingold, wo es ja sozusagen im Urzustand da ist, ein Symbol für den Reichtum der Natur, für unsere Lebensgrundlage, an der wir Raubbau treiben.“ 18 Instrumentalisten für eine Wagner-Oper

Das alles wird sich im verän­ derlichen Einheitsbühnenbild von Christof Cremer abspielen, der schon mit seinen sehr at­ traktiven Ausstattungen für Orffs Die Kluge und das Tanz­ stück Zwischen den Seiten gezeigt hat, wie gut er mit den

Regisseurin Brigitta Gillessen inszeniert den kindgerechten Ring

Bedingungen und Beschrän­ kungen im Staatenhaus als Ausweichquartier der Kölner Oper zurechtkommt. Die Opernstudiosänger werden um Ensemblemitglieder der „gro­ ßen Oper“ ergänzt, wie Judith Thielsen, die im Rheingold gleich als Fricka, Erda und Flosshilde zu erleben sein wird. Rainer Mühlbach selbst diri­ giert ein 18-köpfiges Orchester. Und für die Instrumentierung hat die Oper Köln Stefan Behrisch gewinnen können, einen echten Orchestrierungs­ profi, der schon für Quincy Jones, Hans Zimmer und die WDR-Bigband tätig war und auch die Musik für die Bibi & Tina-Filmreihe arrangiert hat.

Die Kölner Kinderfassung soll also „nicht nur einfach eine Reduzierung und Ausdünnung sein“, wie Brigitta Gillessen erklärt, „sondern wir wollen diese Farben, diesen Wag­ ner-Klang wirklich hinkriegen.“ Man darf also in vielerlei Hin­ sicht sehr gespannt sein. OPern-TIPPs

Köln So. 5.11., 15:00 Uhr Staatenhaus (Saal 3) Wagner: Das Rheingold für Kinder. Rainer Mühlbach (Leitung), Brigitta Gillessen (Regie)

Weitere Termine: 8., 15., 16., 17., 18., 22., 23., 24., 25., 28. & 29.11. Der Ring geht weiter: Die Walküre für Kinder (Spielzeit 18/19), Siegfried für Kinder (Spielzeit 19/20), Götterdämmerung für Kinder (Spielzeit 20/21)

Tickets und weitere Informationen hier erhältlich: www.rohkinotickets.de Abweichende Spieltermine für Aufzeichnungen finden Sie auf dieser Website und der Website ihres Kinos

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26.09.17 15:28 November 2017 concerti  17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Erfurt 30.9.2017

Dresden 3.10.2017

Huren und Heilige

Genauigkeit ohne Geheimniskrämerei

Belle Époque und Folklore-Brigaden

Wagner: Tannhäuser Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie), Karl-Heinz Lehner, David Pomeroy, Kristiane Kaiser Weiterer Termin: 1.11.

Mozart: Die Zauberflöte Theater Erfurt. Joana Mallwitz (Leitung), Sandra Leupold (Regie) Weitere Termine: 3., 19. & 26.11., 8. & 26.12.

Berlioz: Les Troyens Semperoper. John Fiore (Leitung), Lydia Steier (Regie), Bryan Register, Jennifer Holloway, Christa Mayer, Christoph Pohl Weiterer Termin: 3.11.

Oper Der Venusberg ist keine reale Liebeshölle, sondern eine virtuelle. Die Minnesänger sitzen zu Beginn als Kulturbeamte an ihren Schreibtischen, betrachten an ihren Laptops die rotperückten jungen Damen, die ihnen ihre Liebesdienste anständig stilisiert darbringen. Patrick Kinmonths starke Bildsetzungen finden nur keine Entsprechung in der Personenregie. Tannhäusers Konflikt als Künstlerindividuum wird nivelliert, wenn beide geliebt-ungeliebten Welten letztlich austauschbar sind. Es gereicht Generalmusikdirektor François Xavier Roth zur Ehre, dass er das epische Regiekonzept nicht mit feuriger Dramatik unterläuft, sondern es stützt: durch französische Holzbläser-Zwischentöne, zwischen die Notenzeilen blickende langsame Tempi, butterweich phrasierendes Blech. (PK)

Oper Straff, zügig, energisch geleitet Joana Mallwitz alle Akteure durch die Partitur. Spannungsgeladen kommt jeder Akkord der Szenenmusiken. Eine derartige Dynamik zwischen Musik und Szene hört man nur ganz selten in Mozarts „großer deutscher Oper“. Sandra Leupold lässt dazu der Königin der Nacht mehr Gerechtigkeit widerfahren als jene Aufführungstradition, die frauenfeindliche Sentenzen unüberlegt kolportiert. Das Spiel beginnt auf der Bühne eines kleinen Theaters vor jugendlichem Publikum. Von diesem engen Bretterhaus mit rotem Vorhang durchmisst das Geschehen den ganzen Kreis der Schöpfung, weitet sich in den im späten 18. Jahrhundert belassenen Kostümen über die ganze Bühnenfläche, zum Höhepunkt der Prüfungen sogar ins Parkett. Eine Aufführung exemplarischen Rangs. (RD)

Oper Lydia Steier schafft in der Konfrontation der im Krieg abgestumpften Décadents aus Troja und der Folklorerepublik Karthago immer wieder starke Bilder von menschlicher Verrohung und Verirrung. Dabei riskiert sie den Sturz in grobe Banalität. Jennifer Holloway, die sich in der Mezzodramatik der Seherin Cassandre dramatisch bewegend auslebt, ist das Ereignis des Abends. Christa Mayer als First Lady der Ökorepublik Karthago übertrumpft die Kollegin in der langen Verzweiflungs- und Sterbeszene stimmlich sogar noch. Aber zu dieser Figur mit der enormen Fallhöhe von der geliebten Herrscherin zur innenpolitischen Versagerin fällt Steier allzu wenig ein. Auch nicht zu Énée, dieser formidablen Führer-Kampfdrohne. John Fiore scheut sich am Pult etwas vor dramatischer Profilierung. (RD)

18 concerti November 2017

Fotos: Bern Uhlig, Lutz Edelhoff, Forster

Köln 24.9.2017


TELEMANN FESTIVAL 24.11. BIS 03.12.2017 | HAMBURG

AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN NDR BIGBAND

DOROTHEE OBERLINGER MIRIWAYS PARISER QUARTETTE

BAROQUE MEETS JAZZ TAG DES GERICHTS JEAN RONDEAU OPER URBAN STRING ORATORIUM BERNARD LABADIE

FREIBURGER BAROCKORCHESTER ELBIPOLIS NDR CHOR

LES TALENS LYRIQUES GIOVANNI ANTONINI CHRISTOPHE ROUSSET MORALISCHE KANTATEN HAMBURGER RATSMUSIK TELEMANN ET LA FRANCE ENSEMBLE RESONANZ SELIGES ERWÄGEN IL GIARDINO ARMONICO

Foto: Johner Images | Gettyimages

Ausführliche Informationen unter ndr.de/telemann-festival

Ein Festival von NDR Das Alte Werk in Kooperation mit Elbphilharmonie Hamburg. Unterstützt von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Kulturbehörde Hamburg.

Hamburg


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Halle/Saale Sa. 11.11.2017

Französische Weltliteratur auf der Ballettbühne

Dumas: Die Kameliendame Bühnen Halle. Ralf Rossa (Choreo­grafie) Weitere Termine: 17. & 29.11., 3.12.2017, 13. & 19.1., 24.2., 31.3.2018

Choreograf Ralf Rossa wagt sich an Dumas’ Die Kameliendame 20 concerti November 2017

2014 feierte Christopher Spucks Adaption von Anna Karenina in Zürich Premiere (Foto), jetzt ist sie auch in München zu bestaunen München So. 19.11.2017

Ehebruch auf russisch Ballett Christian Spuck vertanzt Tolstois Anna Karenina im Spiegel der Russland-Rezeption

L

eo Tolstois tragische Frauengestalt überlebte auf der Leinwand dankt Greta Garbo, Vivien Leigh oder Keira Knightley. Und viele große Choreografen setzten der Anna Karenina und deren Schicksal ein tänzerisches Denkmal – dazu zählen Maja Plissezkaja, Sidi Larbi Cherkaoui und John Neumeier. 2014 wagte sich auch der Direktor des Balletts Zürich an die Vertanzung der Romanvorlage, die Christian Spuck nun als Erstaufführung mit dem Bayerischen Staatsballett einstudiert. Mit großteils klassischem Bewegungsvokabular erzählt er die Ehe-

bruchgeschichte aus dem 19. Jahrhundert und stellt sie in die Tradition der Russland-Rezeption: Birkenwälder und schneebedeckte Weiten, die Bälle der St. Petersburger Aristokratie, verführerische Frauen in prunkvollen Kostümen. Die Kehrseite spiegelt sich in der Kälte der Paläste, in denen die Figuren wie verloren wirken. Video-Projektionen werden zu Sinnbildern für Anna Kareninas innere Aufruhr. Tolstoi: Anna Karenina Nationaltheater München. Christian Spuck (Choreografie) Weitere Termine: 25.11., 1.12.2017, 23.3., 22.4., 10.5., 15. & 30.6.2018

Fotos: Konrad Kästner, Gregory Batardon, Soany Guigand

Ballett In Verdis Oper La Traviata erspielt sich die autobiografische Beziehung, die der Dichter Alexandre Dumas mit der Pariser Kurtisane Marie Duplessis pflegte, bis heute Weltruhm. Doch auch die Vertanzung der Kameliendame, die John Neumeier 1978 in Stuttgart für Marcia Haydée kreierte, sorgt seitdem international für ausverkaufte Häuser. Nun wagt sich Ralf Rossa an die legendäre Vorlage. Der Ballettdirektor und Chefchoreograf der Oper Halle vollzieht in seinem neuen Ballett die Faszination und voyeuristische Lust an einem Lebensentwurf außerhalb bürgerlicher Rechtschaffenheit nach.


Erfurt Sa. 11.11.2017

Weitere Tipps

Die Rächerin aus Liebe Oper Guy Montavon wagt die Wiederbelebung der

Bremen

Rusalka

Originalfassung von Cherubinis bekanntester Oper

M

edea ist eine Frau der totalen Unbedingtheit – in der Leidenschaft ihrer Liebe wie in ihrem Streben nach Rache. Maria Callas war ihre ideale Interpretin. Die Primadonna assoluta verhalf Luigi Cherubinis bekanntester Oper erneut zu jener Prominenz, die sie zu Lebzeiten des Florentiners besaß, der als Wahl-Pariser das französische Opernleben des frühen 19. Jahrhunderts beherrschte und den sein Kollege Ludwig van Beethoven seinerzeit für den wichtigsten

zeitgenössischen Opernkomponisten hielt. Feierte die Callas freilich mit der italienischen Fassung des Werks Trium­phe, wurde erst jüngst das Original wiederbelebt, das mit seinen gesprochenen Dialogen auch der Neuinszenierung in Erfurt zu Grunde liegt, die Generalintendant Guy Montavon inszeniert. Cherubini: Medea Theater Erfurt. Samuel Bächli (Leitung), Guy Montavon (Regie) Weitere Termine: 15. & 17.11., 1. & 9.12.2017, 14. & 21.1.2018

Sa. 11.11., 19:30 Uhr Theater Bremen Nixe liebt Prinz. Regisseurin Anna-Sophie Mahler befragt mit Dvořáks Märchen eine große Frauengestalt der Oper DRESDEN

LUCIA DI LAMMERMOOR Sa. 18.11., 18:00 Uhr Semperoper Berserker trifft Belcanto: Regisseur Dietrich W. Hilsdorf deutet Donizetti. Mit Venera Gimadieva und Edgaras Montvidas in den Hauptpartien Braunschweig

EUROPErAS 1 & 2

Oper Arnulf Herrmanns Oper Der Mieter, die nun

Sa. 25.11., 19:30 Uhr Staatstheater Braunschweig Neue Welt trifft Alte Welt: John Cage antwortet mehrdeutig auf die ureuropäische Gattung – meint er „Europe’s operas“ oder „Your operas“?

aufgeführt wird, wirkt hoch aktuell

KREFELD

Frankfurt/Main So. 12.11.2017

Im Klima der Angst

E

s herrscht Wohnungsnot. Georgs Vormieterin hatte sich aus dem Fenster gestürzt. Nun greifen die Hausbewohner in sein Leben ein. Er soll andere Mieter aus dem Haus vertreiben. In einem Klima der Angst zieht sich sein (Lebens-) Raum zusammen. Doch ist die Bedrohung real oder nistet sie sich nur in seinem Kopf ein? Arnulf Herrmanns Oper auf den Text von Händl Klaus basiert auf Motiven des Romans Herrmann: Der Mieter (UA) Oper Frankfurt. Kazushi Ono (Leitung), Johgannes Erath (Regie) Weitere Termine: 16., 18., 24. & 29.11., 2. & 7.12.

Le Locataire chimérique von Roland Topor, der unter dem Titel The Tenant von Roman Polanski verfilmt wurde. Die Oper konzentriert sich auf die Frage der Anpassung unter äußerem Druck. Wie behauptet sich persönliche Freiheit?

HAMLET Sa. 25.11., 19:30 Uhr ­Theater Krefeld Franzose interpretiert Dänenprinz: Am­ broise Thomas komponierte die grandiose Wahnsinnsarie der Ophelia, die im Mittelpunkt steht BERLIN

LE PROPHÈTE So. 26.11., 17:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Katholiken bekämpfen Protestanten: Meyerbeers Grand Opéra stellt die Instrumentalisierung von Religion infrage

Hat soeben seine zweite Oper fertiggestellt: Arnulf Hermann

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper November 2017 concerti   21


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tipps & termine Das Musikleben in München & Bayern im November Alain Altinoglu kommt mit dem London Philharmonic Orchestra nach München. Mehr dazu auf Seite 4

Foto: Marco Borggreve

2_Porträt Quartett im Off-Beat Mit Herzblut und einer Portion Verrücktheit ist das vision

string quartet auf dem besten Weg, sich in der Kammer­musikszene zu behaupten 4_Interview Der einfachste und schwierigste Job zugleich Alain Altinoglu gab sein Met-Debüt völlig unvorbereitet mit einem Werk, das er zuvor noch nie dirigiert hatte 8_Porträt Immer eine offene Tür Pianist Francesco Piemontesi schätzt den wechselseitigen Austausch mit Musikerkollegen 10_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion 20_Klassikprogramm concerti 11.17 München & Bayern 1


Porträt

Quartett im Off-Beat Mit Herzblut und einer Portion Verrücktheit ist das Vision String Quartet auf dem besten Weg, sich in der überbesetzten wie brillanten Kammermusikszene zu behaupten. Von Katherina Knees

K

lassisches Musikstudium absolviert, zwei internationale Wettbewerbe in Berlin und Genf mitsamt aller Sonderpreise gewonnen und seit diesem Wintersemester ein Masterstudienplatz beim Artemis Quartett: Für das Berliner vision string quartet läuft es richtig gut. Die vier jungen Musiker haben sich 2012 beherzt in die professionelle Kammermusikszene gestürzt und stürmen momentan die Herzen 2 München & Bayern concerti 11.17

der Veranstalter und des Publi- Verlust jedes Zeitgefühls kums. „Ich habe schon früh Seitdem Sander Stuart im vigemerkt, dass ich eher auf der sion string quartet spielt, wacht Kammermusikwelle schwim- er tatsächlich jeden Tag mit me“, verrät Bratschist Sander dem Gefühl auf, genau das zu Stuart. „Vielleicht bin ich fürs tun, was er möchte. „Es klingt Orchester auch einfach zu dick- vielleicht kitschig, aber wenn köpfig. Da läuft vieles im Kon- wir zum Beispiel das 8. Streichtakt immer nur über den Diri- quartett von Schostakowitsch genten und nicht im unmittel- spielen, dann verliere ich jedes baren Austausch untereinander. Zeitgefühl. Wir sind mittlerweiIm Quartett kann man wunder- le so aufeinander eingespielt bar auch mal fünf Stunden am – das ist wie eine musikalische Stück diskutieren.“ Symbiose.“

Foto: Tim Klöckner

Austoben im Nichtschwimmerbereich: das vision string quartet


Der zweite Geiger Daniel Stoll lich die Off-Beats und ahmen war an der Gründung des Quar- zum Teil andere Instrumente tetts beteiligt – und die kam fast nach. Die Pizzicati vom Cello zufällig zustande, erzählt er. klingen zum Beispiel durch „Ich habe damals mit unserem einen Subwoofer wie ein Konersten Geiger Jakob Encke und trabass und wir erzeugen dem Cellisten Leonard Dissel- Grooves mit den Bögen,“ erhorst ein Ensemble gegründet, klärt Daniel Stoll, wiegelt aber das uns eigentlich nur ein biss- gleich darauf ab: Man wolle chen Ausgleich zum klassi- keinem die Ohren wegpusten, schen Studium verschaffen sondern immer noch Kammersollte.“ Einen Kontrabass und musik darbieten. eine Baritongeige hatten sie Auch bei den klassischen damals auch dabei und spielten Streichquartetten möchten sie zu sechst Eigenkompositionen ihren eigenen Klang finden: und Arrangements aus dem „Streichquartett ist grundsätzJazz und Pop. „Aber wir waren lich sehr traditionsbehaftet. irgendwie zu viele Leute, um Wenn man sich jedoch davon Probentermine zu finden, des- mal löst und beispielsweise halb hat sich doch wieder die einen Beethoven anders perklassische Quartettbesetzung formt, mit der inneren Haltung herauskristallisiert, und wir eines Popmusikers, dann kann haben das Ganze dann profes- man plötzlich ganz anders zeisionell angepackt.“ gen, wie sehr die Musik mitreißt.“ Das Konzept geht auf Mit der Haltung eines und beschert dem StreichquarPopmusikers tett in dieser Saison unter anDie Liebe zu anderen musika- derem Konzerte in der Elbphillischen Genres und der Drang, harmonie, im Konzerthaus selbst zu komponieren, sind Berlin und in vielen anderen jedoch geblieben. Musikalische großen Konzerthäusern. „VieEinflüsse durch ein Kammer- le Veranstalter sind heutzutage musikstudium bei Günter Pich- sehr offen und möchten, dass ler, dem Gründer des Alban das Publikum auch mal etwas Berg Quartetts, sowie durch das anderes hören kann. Und derzeitige Studium in Berlin wenn ein Veranstalter sich weibeim Artemis Quartett haben gert, dann spielen wir unsere die Musiker zusätzlich geprägt. Stücke einfach als Zugabe.“ Für ihre Konzerte hat sich das Daniel Stoll schmunzelt „Bisher vision string quartet ein eige- war es immer so, dass das Punes Konzept überlegt: Nach blikum davon begeistert ist einer ersten, „konventionell“ und dass wir dann beim nächsprogrammierten Hälfte mit ten Mal direkt mit unserem Klassikern aus dem Streich- vorgeschlagenen Programm quartett-Repertoire gibt es ei- eingeladen werden.“ nen zweiten Teil mit Jazz- und Konzert-TIPP Popmusik samt Licht- und Tontechnik, in dem das Publikum Grünwald die Instrumente auch noch von Di. 28.11., 20:00 Uhr einer anderen Seite erleben August Everding Saal KlassikPlus: vision string quartet. kann. „Wir spielen dann viel Schubert: Der Erlkönig D 328, Debussy: rhythmischer, betonen plötz- Streichquartett g-Moll op. 10 u. a.

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Interview

Der einfachste und schwierigste Job zugleich Alain Altinoglu gab sein Met-Debüt völlig unvorbereitet mit

einem Werk, das er zuvor noch nie dirigiert hatte. Warum es dennoch gut ausging, erzählt er im Interview. Von Jakob Buhre

Monsieur Altinoglu, stimmt es, dass Sie vor Ihrer Dirigentenlaufbahn an der Oper souffliert haben?

Ja, richtig. Ich habe in der Pariser Opéra Bastille in verschiedenen Funktionen gearbeitet, zum Beispiel als Korrepetitor und eben auch als Souffleur. Oder ich war für die Übertitelung der Opern zuständig. Für mich war es eine großartige Chance, all diese verschiedenen Positionen einzunehmen, so sieht man das Opernhaus aus Blickwinkeln, die man als Dirigent nicht hat. Mussten Sie denn oft bei Texthängern helfen?

Ja, ein Sänger hat mir nach einer Vorstellung sogar mal eine Flasche Bordeaux geschenkt, als Dankeschön. Das war Ben Heppner. Der hat als Walther in den Meistersingern immer wieder auf meine Lippen geschaut, am Ende war er sehr glücklich, dass alles geklappt hat. 4 München & Bayern concerti 11.17

Anders als das Dirigentenpult bietet der Souffleurkasten wenig Platz ...

In der Tat, der Job ist nichts für Klaustrophobiker. Manche Orchestergräben sind auch richtig gefährlich, in Bayreuth zum Beispiel, wo es tief runtergeht. Dort kommt man über eine Leiter in den Souffleurkasten – die wird zu Beginn allerdings weggeräumt. Das heißt, der Souffleur kommt während der Vorstellung gar nicht raus, er würde sonst direkt auf die Klarinetten fallen.

»Als Dirigent bist du nie fertig« Sie unterrichten heute auch am Pariser Konservatorium. Empfehlen Sie Ihren Studenten die verschiedenen Positionen im Opernhaus?

Meine Studenten sind sehr unterschiedliche Menschen, einige sind Komponisten, wissen viel über Theorie und Harmonie, kennen aber nicht die Pers­pektive aus dem Orchestergraben. Andere sind großartige Instrumentalisten, benehmen sich auf dem Podium aber wie Löwen. Man muss sie

verschiedenartig unterrichten – und ich selbst lerne dabei auch dazu: was bei wem funktioniert oder warum etwas nicht funktioniert. Der Dirigent Fabio Luisi beklagte einmal im concertiGespräch, dass mancher Nachwuchs-Dirigent schon mit 18 oder 19 Jahren denke, er sei fertig. Erleben Sie das auch?

So eine Art von Arroganz gibt es in jedem Berufsfeld. Ja, ich habe Studenten gehabt, die mit 17 oder 18 dachten, dass sie bereits am Ziel angekommen sind. Denen musste ich klarmachen, dass es womöglich noch fünfzig Jahre dauert. Andere Schüler wiederum sind sehr bescheiden. Ich denke, es ist eine Frage der Balance. Dirigieren ist ja in der Klassik der einfachste und schwierigste Job zugleich. Wie meinen Sie das?

Heute haben die Orchester ein so hohes Niveau, dass sie selbst unter einem schlechten Dirigenten gut spielen können. Das war vor hundert Jahren noch viel schwieriger. Die meisten Ensembles hatten nicht die notwendige Qualität, man brauchte am Pult auf jeden Fall jemanden, der seinen Job gut

Foto: Marco Borggreve

A

lain Altinoglu möchtenicht nur eingefleischte Klassikfans begeistern. Dafür geht der französische Dirigent gerne auch unkonventionelle Wege. Nicht weniger unkonventionell ist übrigens sein Werdegang ...


zur Person

1975 in Paris geboren, studierte Alain Altinoglu am Konservatorium der französischen Hauptstadt, wo er seit 2014 auch eine Dirigierklasse hat. Seit 2016 ist der Sohn armenischer Eltern Generalmusikdirektor an der Brüsseler MonnaieOper. Auch als Liedbegleiter tritt Altinoglu in Erscheinung und nahm mit seiner Ehefrau Nora Gubisch mehrere CDs auf.

machte. Ich habe mal eine Probenaufnahme von Serge Koussevitzky gehört: Es war ein Stück von Strawinsky, und als jemand in den Bläsern falsch spielte, sagte er: „Die Stelle ist für ein drittes Fagott natürlich sehr schwer.“ So etwas wird heute kein Dirigent mehr sagen, denn jetzt wird auch das dritte Fagott ganz sicher von einem der besten Musiker gespielt, den du finden kannst. Also einerseits hat man es leicht, weil das Orchester auf hohem Niveau spielt ...

… und andererseits ist es natürlich nicht genug, vor einem Orchester nur die Hände zu bewegen. Um das beste Ergebnis zu erreichen, brauchst du Reife, benötigst du viel Zeit deines Lebens. Du musst zwischen den Zeilen lesen können. Du bist auch nie fertig, jeden Tag musst du arbeiten und ver-

suchen zu verstehen, warum etwas nicht so lief, wie du wolltest. Wenn heute jemand schon mit 19 fertiger Dirigent sein will, liegt das sicher auch an der Zeit, in der wir leben. Viele Menschen wollen in erster Linie berühmt werden. Das ist im Fall der Klassik aber gar nicht förderlich. Wollten Sie berühmt werden?

Nein, nie. Meine Motivation war immer die Musik. Wenn dir das Berühmtsein hilft, noch bessere Musik zu kreieren, dann lehne ich es nicht ab. Aber als Dirigent ist meine erste Aufgabe, ein guter Vermittler zwischen dem Komponisten und dem Publikum zu sein. Ihr Debüt an der Metropolitan Opera New York gaben Sie mit dreißig Jahren. Fühlten Sie sich da schon reif genug?

Das hängt für mich mehr vom

Stück als vom Ort ab. Bei meinem Debüt habe ich Carmen dirigiert, ich bin in Frankreich aufgewachsen, ich hatte Lehrer, die selbst bei Schülern von Bizet gelernt haben. Und ich hatte in der Pariser Oper als Korrepetitor sehr viel mit dieser Musik gearbeitet. Was allerdings gefährlich war: Ich hatte die Oper zuvor noch nie dirigiert und ich hatte auch keine Probe mit dem Orchester. Wie bitte?

Ja. Ich hatte mit dem Orchester noch nicht gearbeitet und Carmen noch nie dirigiert! Das ist, wie wenn man ins Wasser fällt: Entweder du schwimmst oder du sinkst. Das klingt abenteuerlich.

Ja, aber so etwas ist mit dem Orchester der Met natürlich viel einfacher, weil deren Niveau so hoch ist. Man fühlt sich concerti 11.17 München & Bayern 5


Interview

sicherer, wenn man eine Schwäche hätte, kann das Orchester dir helfen. Die Musiker sind sehr flexibel, ich hatte gleich das Gefühl, eine starke Verbindung zu den Musikern zu haben. Insofern war dieses Debüt eine wunderbare Erfahrung für mich. Auf welches Repertoire konzentrieren Sie sich momentan?

Das wechselt natürlich, da ich gerne so viel Unterschiedliches wie möglich machen möchte. Aber klar, man muss Prioritäten setzen. Im Moment dirigiere ich weniger Belcanto-Opern, mein Fokus liegt mehr auf dem großen italienischen Repertoire, aber auch auf Wagner und Strauss – und natürlich Mozart! Und was macht der Jazz?

Ach, das ist nur ein Hobby von mir (lacht). Im Internet findet sich ein Video, in dem Sie am Klavier

wunderbar über Carmen und Songs von Gershwin improvisieren.

Ja, das war sozusagen ein Mix aus beiden Genres. So etwas mache ich manchmal zum Spaß, bei einer Jam-Session mit Freunden. Oder ich dirigiere Rhapsody in Blue vom Klavier aus. Vor drei Jahren, als ich in Zürich den Fliegenden Holländer dirigierte, hatte ich kurz darauf ein Konzert mit dem Tonhalle-Orchester. Dort habe ich als Zugabe über Wagner improvisiert. Ich mag es, solche Verbindungen herzustellen, auch zwischen Welten, die weit auseinanderliegen. Einen Ihrer traurigsten Auftritte hatten Sie wenige Tage nach dem Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo, Anfang 2015 ...

Am Tag des Attentats hatten wir in der Bastille geprobt, also etwa 400 Meter von der Redaktion entfernt. Als wir Pause machten und rausgingen, sahen wir überall Polizei. Und als

2016 debütierte Alain Altinoglu bei den Salzburger Festspielen

wir erfuhren, was passiert war, war das ein großer Schock. Sie haben der Opfer damals mit Verdis »Gefangenenchor« gedacht.

Richtig, diesen Vorschlag hatte der Intendant Stéphane Lissner gemacht. Hat klassische Musik in so einem Moment auch eine politische Funktion?

Natürlich gibt es bei Verdi politische Implikationen. Aber ich sehe viel mehr die soziale Funktion von Musik. Die Menschen erleben eine wirtschaftliche Krise, wissen nicht, was sie tun sollen, es fehlt ihnen an Spiritualität. Da kann die Musik ihnen helfen. In Brüssel versuche ich, so viel Leute wie möglich in meine Konzerte zu bringen, nicht nur die reichen, sondern auch Menschen aus Bezirken wie Molenbeek. Manchmal lasse ich sie direkt im Orchester Platz nehmen. Wenn ich dann die Faszination in ihren Augen sehe – das ist etwas Einzigartiges für sie! Und wer weiß – vielleicht sitzt jemand von ihnen eines Tages selbst als Musiker im Orchester.

Konzert-TIPP

CD-Tipp

Prokofjew & Chatchaturjan: Klavierkonzerte Nareh Arghamanyan (Klavier), RSO Berlin, Alain Altinoglu (Ltg). Pentatone 6 München & Bayern concerti 11.17

Fotos: Marco Borggreve

München Mi. 15.11., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Patricia Kopatchinskaja (Violine), London Philharmonic Orchestra, Alain Altinoglu (Leitung). Ravel: Le tombeau de Couperin, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“


089/8 116191&54818181 Bell’Arte Musik-Events Tel. www.bellarte-muenchen.de 19 Uhr Herkulessaal 12.11.Sonntag Joh. Seb.Bach

der Residenz

h-Moll Messe Arcis-Vocalisten & Solisten Barock-Orchester

Leitung

»L’Arpa festante« Thomas Gropper

11 Uhr 19.11.Sonntag Prinzregententheater Klavier

Igor Levit

spielt Beethoven-Klaviersonaten

20 Uhr 18.11.Samstag Prinzregententheater

»Giants of Jazz«

The Big

ChrisBarber Band

11 Uhr 26.11.Sonntag Prinzregententheater Klavier

Fazil Say & das Orchester

Camerata Salzburg

Nr. 25 G-Dur op. 79, Nr.12 As-Dur op. 26, Nr.1 f-Moll op. 2 Nr.1 & Nr. 21 C-Dur op. 53 »Waldstein«

Beethoven: »Coriolan«-Ouvertüre & Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll · Mozart: »Posthorn Serenade« & Zugaben von Fazil Say

20 Uhr 30.11.Donnerstag Prinzregententheater

Montag 20 Uhr 4.12. Prinzregententheater

Gábor

Trompete & Flügelhorn

Boldoczki Prague Philharmonia Orchestra (PKF)

Werke von Benda, Neruda, Dvořák u. a.

»A Little Silent Night Music«

Igudesman & Joo Violine

Klavier

20 Uhr Prinzregententheater Sonntag 11 Uhr 6.12. Mittwoch 10. 12. Prinzregententheater Frank Peter Violine

Zimmermann KianSoltanı Violoncello

& die

»Berliner Barock Solisten« Ensemble-Mitglieder der Berliner Philharmoniker Bach: Violinkonzerte a-Moll BWV 1041, E-Dur BWV 1042 & d-Moll BWV 1052R & Sinfonia BWV 42 & Ouvertüre Nr.1 C-Dur BWV 1066

Kammerorchester der Münchner Philharmoniker

L.Nasturica-Herschcowici Violine & Ltg.

Haydn: Cellokonzert C-Dur Hob VIIb:1 & Symphonie Nr. 86 D-Dur Hob I:86 & Sinfonia Concertante B-Dur op. 84 Hob. I/105 u. a.

20 Uhr 14.12.Donnerstag Prinzregententheater

20 Uhr 15.12.Freitag Prinzregententheater

Klavier

Klarinette

Nikolai

Tokarev

& visuelle Bühnenkomposition mit Bildern von Wassily Kandinsky Tschaikowsky: »Die Jahreszeiten« op. 37 b (ohne Projektion) Mussorgsky: »Bilder einer Ausstellung« (mit Projektion)

Andreas

Ottensamer Kelemen Quartett & das

Budapest

& Ensemblemitglieder der Berliner Philharmoniker Mozart: »Stadler-Quintett« KV 581 · Danzi: Variationen über »Là ci darem la mano« · Beethoven: Bläserseptett Es-Dur op. 20


Porträt

Immer eine offene Tür Der Pianist Francesco Piemontesi schätzt den wechselseitigen Austausch mit Musikerkollegen – schließlich entsteht durch Üben allein keine Kunst. Von Maximilian Theiss

A

m Ende kam es in Hannover doch noch zum Gespräch. Francesco Pie­montesi hatte vorher eine Probe mit der NDR Radiophilharmonie. Dann klärte er noch einige Dinge mit Chefdirigent Andrew Manze. Und musste sich „ganz schnell“ noch mit dem Tonmeister unterhalten. Der Pianist scheint ein Feind ungeklärter Fragen zu sein, denn auch das Interview dauert so lange, bis alles, aber auch wirklich alles geklärt ist. „Andrew gehört zu den Kolle8 München & Bayern concerti 11.17

gen, die ich am meisten schätze – man findet immer eine offene Tür bei ihm, wenn man Ideen ausprobieren will.“ Derer gab es an diesem Tag wohl sehr viele, denn die beiden trafen sich bereits vor der eigentlichen Probe zum gegenseitigen Austausch. Wer Pianisten Eigenbrötlerei unterstellt, den belehrt Piemontesi schnell eines besseren. In praktisch jeder Antwort fallen die Worte „Ich hatte das Glück ...“, ehe er den Satz damit abschließt, mit welchem Künstler er zusammen-

arbeiten durfte. Zum Beispiel die Alte-Musik-Spezialisten Ton Koopman, Andrea Marcon und Giovanni Antonini. „Egal, wie sehr man versucht, frisch zu bleiben, man badet immer in den gleichen Ideen“, erklärt er seinen Drang nach wechselseitigem Austausch. Nur durch Kommunikation mit anderen Individuen ergeben sich neue Inspirationen. Das erklärt auch, warum der Tessiner mit seinen 34 Jahren schon eine solch erstaunliche Bandbreite des Klavierœuvres bedienen kann. In

Foto: Felix Broede

»In welchem Paradies ich aufgewachsen bin«, merkte Piemontesi erst in Berlin. Trotzdem liebt er die Metropole


eingangs erwähnter Probe spielte er Brahms’ erstes Klavierkonzert, in London und Amsterdam gibt er derzeit einen Zyklus sämtlicher MozartWerke, vor Kurzem hat er den Schweizer Teil von Liszts Années de pèlerinage aufgenommen, auch mit zeitgenössischer Klavier- und Kammermusik befasst er sich intensiv. Die Kunst der Langsamkeit

Diese Vielseitigkeit entstand auch während seiner zehn Jahre in Hannover, in denen er teilweise auch Student war (sein erstes Klavierstudium schloss er zeitgleich mit der Schule ab). Hier sog er eine gigantische Menge an Klavierwerken in sich auf. Trotzdem schätzt er die Kunst der Langsamkeit, die er von seinem Mentor Alfred Brendel erlernt hat. Und die er auch seinen Eltern verdankt, die „zum Glück keine Sporteltern“ waren. Auch seine Klavierlehrer setzten eher auf Klasse denn auf Masse. „Oft treffe ich Eltern, die fragen, wie ihr Kind Karriere machen kann. Stellt sich dann tatsächlich der Erfolg ein, währt er nicht lange, da man einfach viel zu viel von ihnen verlangt.“ Die Klavierwerke studiert Piemontesi fast schon schematisch ein: „Ich beginne erst einmal lesend mit dem Studium der Noten, und sobald ich das Gefühl habe, dass ich es spielen kann, setze ich mich ans Klavier. Wochenlang spiele ich dann das Werk einfach durch ohne allzu viele Gedanken. Nachdem ich das Stück physisch und ohne Verstand erfahren habe, kommt die Phase, in der ich das Werk nicht mehr spiele, sondern wirklich

„Zum Glück hatte ich keine Sporteltern“: Francesco Piemontesi

analysiere.“ Danach geht es darum, die winzigen Details zusammenzufügen, bis wieder ein einzelnes, individuelles Gesamtwerk daraus wird – „ein bisschen wie bei einem Puzzle, das am Ende nicht mehr aus lauter Teilen besteht, sondern ein einziges Bild ist.“ Ein verhängnisvoller Abend

Die Leidenschaft fürs Klavier entwickelte sich bei Piemontesi nicht – sie schlug ein wie der Blitz: Als Vierjähriger besuchte er ein Konzert der Pianistin Alicia de Larrocha. „Da habe ich zum ersten Mal gemerkt, was auf diesem Instrument alles möglich ist. Es kann sich in tausend Sachen verwandeln!“ Das folgenreiche Ereignis fand übrigens im Rahmen der „Settimane Musicali“ in Ascona statt, jenem Festival, dessen künstlerischer Leiter er seit 2013 ist. Aufgewachsen ist Piemontesi im zehn Kilometer von Ascona entfernten Tenero, einer Ge-

meinde mit knapp 3 000 Einwohnern. Berlin, sein derzeitiger Wohnsitz, ist da das absolute Gegenteil. Er liebt diese Millionenmetropole und genießt das Kulturleben in vollen Zügen, etwa das dortige Musikfest. Wer weiß – vielleicht hat er dann ja auch wieder das Glück, interessante Künstler zu treffen ... Konzert-TIPPs

Berlin Fr. 28.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Francesco Piemontesi (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, Jan Willem de Vriend (Leitung). Werke von Schubert, Ries & Beethoven

Di. 23.5., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Berliner Klavierfestival. Francesco Piemontesi (Klavier). Werke von ­Mozart, Liszt, Schnaus & Schubert CD-Tipp

Debussy: Preludes Heft 1 & 2 Francesco Piemontesi (Klavier). naïve concerti 11.17 München & Bayern 9


Tipps & Termine

Da mag manchem Sünder tatsächlich Angst und Bange werden München Riccardo Muti leitet Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks durch Verdis Messa da Requiem

Leonard Bernstein bezeichnete ihn als seinen »Lieblingschor« und den besten Chor der Welt: Im letzten Jahr feierte der Chor des Bayerischen Rundfunks sein 70-jähriges Jubiläum

10 München & Bayern concerti 11.17

Opern. Lag es am dramatischen Zugriff einiger Stellen, an deren Opernhaftigkeit, dass manche Zeitgenossen dem Werk kritisch gegenüber standen und es nach Verdis Tod für einige Jahrzehnte kaum noch aufgeführt wurde? Im „Dies irae“ überbieten Chor und Orchester gemeinsam die ohnehin schon hochdramatische Vertonung durch Mozart, und wenn im „Tuba mirum“ die Posaunen aus allen Ecken schallen, mag manchem (Sünder) tatsächlich Angst und Bange werden. Aber Verdis Requiem kennt auch ganz andere Passagen, die es

im Tosen manchmal schwer haben, wertgeschätzt zu werden: die fast heitere „Sanctus“Fuge, die lyrischen Stellen, vor allem aber die vielen Choreinsätze im absoluten Pianissimo. Gerade diese sind weit entfernt von jeder Operndramatik. Mit Riccardo Muti steht einer der großen italienischen Dirigenten am Pult. Nicolas Furchert Mi. 1.11. & Do. 2.11., 20:00 Uhr Herkulessaal Verdi: Messa da Requiem. Krassimira Stoyanova (Sopran), Elīna Garanča (Mezzoso­ pran), Francesco Meli (Tenor), Riccardo Zanellato (Bass), Chor & Symphonieor­ chester des BR, Riccardo Muti (Ltg.)

Foto: Astrid Ackermann/BR

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iuseppe Verdi war Italiener durch und durch, setzte sich für die Einigung des damals zersplitterten Landes ein, war sogar kurzzeitig Abgeordneter im Parlament. Als italienischer Komponist schrieb er vor allem Opern. Am Ende seines langen Lebens dünnte sich sein Schaffen deutlich aus. Die große Lücke zwischen Aida (1871) und Otello (1887) wurde nur gefüllt durch sein Requiem, das einzige Nicht-Bühnenwerk Verdis, das die gleiche Bekanntheit und schließlich auch Beliebtheit erlangte wie seine großen


AnnA KAreninA Premiere 19.11.17

Info / Karten T 089 21 85 19 20 www.staatsballett.de

Tänzer Ksenia Ryzhkova, Jonah Cook Gestaltung Bureau Borsche  Foto Carlos Quezada


Tipps & Termine

Individualist par excellence Olli Mustonen sorgt für Abwechslung – und bringt auch eine eigene Klaviersonate mit nach Pullach

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Mustonen hat sich auch das orchestrale Format mehrmals erschlossen. Es hilft sicher, dass er zusätzlich Dirigent ist. So schrieb er unter anderem die Werke Kolme Mysteeriä, Fanfaari und Jehkin Iivana. Der dritte dieser Titel findet sich im Repertoire für Pullach. Ein Orchester wird dort freilich nicht auftauchen. Der Finne wird seine gleichnamige Kla­ viersonate solistisch vortragen. Denn natürlich hat er bei aller Vielfalt auch Musik geschrie­ ben, bei der sein Hauptinstru­ ment ganz im Vordergrund Christina Bauer steht.

Spielt gern auf Risiko: der finnische Pianist Olli Mustonen Di. 28.11., 20:00 Uhr Bürgerhaus Olli Mustonen (Klavier) Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Mustonen: Sonata „Jehkin Iivana“, Beethoven: Sonaten Nr. 22 F-Dur op. 54 & Nr. 23 f-Moll op. 57 u. a.

Fotos: Outi Montosen, gemeinfrei

in Konzertflügel begegnet vielen Musikern, die ge­ spielten Werke aber wiederho­ len sich oft. Insofern erwartet den Flügel in Pullach Ende November eine besondere Ab­ wechslung. Der Finne Olli Mus­ tonen spielt nämlich nicht nur Klavier, er komponiert auch selbst. Er versucht, bei mög­ lichst vielen Auftritten eines seiner eigenen Werke einzu­ bauen. Die drehen sich keines­ wegs alle ums Klavier. Es sind Sonaten für Flöte, Oboe, Vio­ line und Cello dabei, ebenso Gesangsstücke und Komposi­ tionen für Streichensembles.

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»Zerreißet eure Herzen …« UnterschleiSSheim Der Genezarethchor leiht einem großen Propheten seine Stimme

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tark, eifrig, aber wohl auch bös und zornig und finster“ beschreibt Mendelssohn den Propheten Elias, der mit seiner dramatischen Geschichte den passenden Stoff für den Höhe­ punkt der Oratorienliteratur des 19. Jahrhunderts liefert. Nur ein Jahr vor seinem Tod vollendet Mendelssohn sein zweites Oratorium. Elias ist ein leidenschaftlicher Vermittler zwischen Gott und den Menschen in Zeiten des Umbruchs – einer Zeit, in der sich auch Mendelssohn befin­ det. Die Reaktionen auf die Uraufführung am 26. August

1846 auf dem „Birmingham Triennial Music Festival“ wa­ ren durchweg positiv. Das Pu­ blikum forderte selbst nach dem dreieinhalbstündigen Konzert, in dem auch Haydns Schöpfung und Teile von Beet­ hovens Missa solemnis aufge­ führt wurden, noch mehrere Zugaben. In Deutschland hingegen wur­ de das Werk kritisch beäugt, später durch das Mendels­ sohn-Verbot der Nationalsozi­ alisten sogar verbannt – und seit den 1970er Jahren wieder fester Bestandteil des Konzer­ trepertoires. Julia Hellmig

Gebet gegen die Vielgötterei: So stellte Rembrandt sich Elias vor So. 5.11., 19:00 Uhr Bürgerhaus Mendelssohn: Elias Chöre der Genezarethkirche Unterschleißheim & der Ev. Kirchengemeinde Allershausen, Münchner Kammerphilharmonie, Andreas Lübke (Leitung)

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Tipps & Termine

Herzenswärme mit Stahldraht München Die 16-jährige Geigerin Noa Wildschut

entdeckt Bruchs erstes Violinkonzert

16-Jährigen, die Mozart genauso beherrscht wie Bruch oder Piazzolla. Dies hat sich bereits herumgesprochen, und Noa Wildschut tourt nicht nur mit „Mutter’s Virtuosi“ um die Welt, sondern wird als Solistin in die heiligen Hallen des Berliner Konzerthauses, der Tonhalle Zürich oder des Concertgebouw Amsterdam eingeladen. Und nicht nur das: Mit ihren 16 Jahren wird sie von einer internationalen Agentur betreut und hat gerade ihre Debüt-CD mit Werken von Mozart aufgenommen – unter anderen dessen fünftes Violinkonzert.

Mit fünf spielte sie im Streichorchester »Fancy Fiddlers«: Noa Wildschut

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londer Pferdeschwanz, verschmitzt-ernsthafter Blick und seidenweicher Ton: Wer sich ein wenig mit internationalen Nachwuchskünstlern beschäftigt, hat die holländische Geigerin Noa Wildschut schon seit 2010 im Auge. Damals gewann sie nicht nur im Alter von neun Jahren den „Internationalen Violinwettbewerb Louis Spohr“ in Weimar, sondern spielte bereits im Duo mit ihrem großen Vorbild Janine Jansen. Diese fördert bis heute das sympa-

14 München & Bayern concerti 11.17

thische Jungtalent, das derzeit als Jungstudentin bei Vera Beths am Konservatorium in Amsterdam studierte und 2011 in Anne-Sophie Mutters Stiftung aufgenommen wurde. Feiner Reinklang, brillante Technik, Herzenswärme

Kein Wunder, fühlt man sich doch bei jedem Ton, den Noa Wildschut spielt, an die Aufnahmen der großen Mentorin erinnert: feiner Reinklang, brillante Technik, Herzenswärme – all dies steckt in dieser

„Ich will nicht sagen, dass Mozart mir lieber wäre als andere Komponisten, aber es bereitet mir große Freude, seine Musik zu spielen“, so Noa Wildschut. Man kann von Glück sagen, dass sich die Musikerin bereits mit zwei Jahren ein Cello wünschte, zwei Jahre später jedoch zur Geige wechselte. Der Drang, Musik zu machen, wurde ihr offensichtlich in die Wiege gelegt: „Musik hat eine gewaltige Kraft, und für mich ist es das Großartigste überhaupt, diese Kraft spürbar durch mich hindurch strömen zu lassen und sie an andere weiterzugeben, wenn ich mit einem Büschel Pferdehaar über ein bisschen Stahldraht streiche.” Ninja Anderlohr-Hepp So. 19.11., 15:30 Uhr Prinzregententheater Noa Wildschut (Violine), Münchner Symphoniker, Dante Anzolini (Leitung). Werke von Bizet, Chausson, Ravel & Roussel

Fotos: Marco Borggreve, Oliver Killig

»Es ist großartig, die Kraft der Musik durch mich hindurch strömen zu lassen«


Flach, aber ganz schön schlau: das Papiertheater Nürnberg

DIALOGE

Papiertheater lädt zum »Spielen mit der Zeit«

MIROSLAV SRNKA

30.11. – 03.12.2017 www.mozarteum.at

DONNERSTAG 30.11 18.00 IM DIALOG... Perkovic u. a. 19.30 ERÖFFNUNGSKONZERT œnm, Kalitzke, Aikin, Stockinger 21.15 KINO IM MOZARTEUM FREITAG 01.12 11.00 FÜR SCHÜLER*INNEN Grandbrothers 15.00 FILM 16.00 POSTKARTENKONZERT Meyer, Uzun, Truniger

18.00 IM DIALOG… Srnka, Takacs 19.30 KAMMERKONZERT Quatuor Diotima, Latchoumia 21.00 NIGHT-LIVE Grandbrothers

21.30 SCIENCE BUSTERS MEET COOL Science Busters

SONNTAG 03.12 11.00 REZITAL Esfahani 15.00 KINO IM MOZARTEUM 18.00 MOZARTSAMSTAG 02.12 REQUIEM 11.00 FILM Mozarteum16.00 orchester WERKSTATTKONZERT Salzburg, Kalitzke, Salzburger œnm, Baba, Heles Bachchor, u. a. Heras-Casado, 17.30 FILM Eriksmoen, 19.30 Selinger, Sonn, ORCHESTERKONZERT Winckhler u. a. Münchener Kammerorchester, Schuldt

Konzerte Wissenschaft Museen

So. 12.11., 14:00 & 16:00 Uhr Gasteig (Black Box) Spielen mit Zeit. Papiertheater Nürnberg, Uta Sailer (Moderation). Werke von Bach, Takemitsu, Ibert, Pärt, Telemann, Bartók, Foote u. a.

Musik von heute

Tickets: +43-662-87 31 54

München Warum ist die Zeit, dieses unsichtbare Phänomen, bei Erwachsenen immer so knapp? Und bei den Tieren nicht? Diesen Fragen geht das Papiertheater Nürnberg im Zuge dieses mini.musik-Konzertes kindgerecht nach. Tatsächlich beschäftigt sich das Papiertheater bereits seit seiner Gründung 1995 mit allen Möglichkeiten dieses alltäglichen Materials. Es wird bemalt, geknickt, gerissen, als Projektionsfläche benutzt und vieles mehr – meist in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern aus den Bereichen Musik, Bühnenbild, Tanz oder Puppenspiel. Dabei geht es immer um einen bestimmten gesellschaftsrelevanten Prozess, dem sie aus neuer Perspektive begegnen. Der Zeit begegnen sie zusammen mit Flöte, Viola und Klavier – und machen das Unsichtbare für das junge Publikum sichtbar. Hannah Duffek


Tipps & Termine

Hier geht’s heftig zur Sache München Das Vokalensemble »vox nova« widmet sich mit Madrigalen dem »Pop der Renaissance«

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s war die U-Musik seiner Zeit: das Madrigal. Entstanden um 1520 an italienischen Fürstenhöfen breitete es sich rasch in ganz Europa aus. Insofern ist es überaus stimmig, dass das Münchner Vokalensemble „vox nova“ sein Madrigalkonzert „Pop der Renaissance“ betitelt. Als wichtigste weltliche Vokalmusikform der Zeit vertonte es meist beliebte Lyrik, war aber auch in der Lage, auf aktuelle politische oder gesellschaftliche Ereignisse Bezug zu nehmen. Insofern könnte man es als Vorläufer der Comedy bezeichnen. Aber: auf

höchst kunstvollem Niveau! Meist werden Liebesangelegenheiten behandelt. Dass es dabei nicht nur um schwärmerische Anbetung, sondern durchaus auch heftig zur Sache geht, weiß jeder, dem die Originalversion von Orlando di Lassos Matona mia Cara geläufig ist („ti ficcar tutta notte, urtar come monton“), das nicht zufällig als „Landsknecht-Ständchen“ bezeichnet wird. Wie gut, dass vox nova ein Gesprächs-Konzert anbietet, bei dem der eine oder andere spannende Hinweis zu erwarten ist. Sabine Näher

Einer von acht Dirigenten, die mit vox nova arbeiten: Andreas Stadler Sa. 11.11., 20:00 Uhr Karmeliterkirche So. 12.11., 18:00 Uhr Musikschule München-Bogenhausen Christian Seidler (Cembalo), vox nova, Andreas Stadler (Ltg). Werke von Gesualdo, Marenzio, Monteverdi, Rore u. a.

Ein Pianist zeigt Haltung

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Musiziert seelenvoll, sagt politisch seine Meinung: Fazıl Say So. 26.11., 11:00 Uhr Prinzregententheater Fazıl Say (Klavier), Camerata Salzburg, Gregory Ahss (Violine & Leitung) Werke von Beethoven & Mozart 16 München & Bayern concerti 11.17

eethoven und Mozart begleiten ihn schon seit Beginn seiner Karriere. Als Sohn eines Musikwissenschaftlers in Ankara geboren, kennt sich Fazıl Say sowohl in der traditionellen türkischen als auch in der zeitgenössischen und klassischen westlichen Musik bestens aus. Mit seiner außergewöhnlichen Ausdruckskraft berührt der Pianist Publikum wie Kritiker seit mehr als einem Vierteljahrhundert in einer Weise, wie es sie nicht mehr allzu häufig in der Musikwelt gibt. Seine Konzerte sind direkter, offener, aufre-

gender. Man sieht ihn förmlich in seiner typischen Haltung am Flügel sitzen: die Schultern hängend, so als wolle er das Instrument umarmen, den Blick nach oben gewandt, ein Lächeln auf dem Gesicht – vollkommen vertieft in die Musik, die durch ihn zum Leben erwacht. Doch er verrät auch: „Ich bin hundertprozentig treu zum Notentext. Aber die Noten machen nur 20 Prozent der Musik aus. Die Umgebung, die Akustik, meine Seelenlage, all das ist jeden Abend anders.“ Julia Hellmig

Fotos: Philipp Pott, Marco Borggreve (2)

München Fazıl Say und die Camerata Salzburg üben Treue gegenüber dem Notentext


Schlag-fertig: Multiperkussionist Simone Rubino

Auf den Spuren eines Unsterblichen Simone Rubino schwingt die Schlegel in Passau

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s ist ein Zeugnis feinsinnigster Musikalität, wenn er Bachs dritte Cellosuite spielt. Nicht etwa auf dem Streichinstrument, sondern auf der Marimba. Simone Rubino entlockt den Holzklangstäben federnd elegante Linienspiele von ungeahnter Zärtlichkeit. Doch nicht allein deshalb ist sein im September erschienenes Album „Immortal Bach“ ein Hörerlebnis. Rubino besticht auch mit mutig-intelligenter Werkauswahl. Als roter Faden dienen ihm die Sätze der so zeitlos wirkenden Bach-Suite, und mit ebenso viel Charisma widmet er sich modernen Großmeistern wie Iannis Xenakis und John Cage. Kein Wunder, dass der exzellente Multiperkussionist, der 1993 in der Nähe von Turin zur Welt kam, schon reihenweise Preise abgeräumt hat. Vor drei Jahren gewann er etwa den ARD-Musikwettbewerb. 2016 wurde er als erster Perkussionist überhaupt mit dem Credit Suisse Young Artist Award ausgezeichnet. Diesen Preis erhielt er im Rahmen des Lucerne Festivals, bei dem er mit den Wiener Philharmonikern debütierte. Ein junger Musiker, der sicher auch bei seinen Auftritten in Hessen begeistern wird. Georg Pepl

Valery Gergiev

Münchner Philharmoniker

MahlerSternstunde Das neue Album

Fr. 3.11., 19:30 Uhr Rathaus (Rathaussaal) Simone Rubino (Percussion), Georg Staudacher (Orgel), Audi-Jugendchorakademie, Martin Steidler (Leitung). Werke von Bach, Xenakis, Buchenberg, Esenvalds u. a.

mphil.de


Tipps & Termine

Musiktheater für Chor, Monochord und Glühlampe München Das Ensemble gamut inc beschwört die Apokalypse mit »This is Not a Swan Song«

Sounds woher kommen, ob vorproduziert oder im Moment hergestellt. Für ihr neues Projekt „This is Not a Swan Song“ bieten gamut inc neben ihren spezifischen Musikmaschinen noch einen achtstimmigen Chor, einen Schauspieler, Monochorde, Glühlampen, Klang­ objekte und Projektionen auf. Bald ist Schluss mit lustig

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ohl kaum ein künstlerisches Feld ist so stark von rasanten Veränderungen betroffen wie das der elektroakustischen Musik. Seit Computer auch Musik machen können und es immer billigere und bessere Programme für sie gibt, hat niemand mehr wirklich den Überblick, welche technischen Möglichkeiten vorhanden sind und was man mit ihnen anstellen kann. Aber das heißt nicht, dass man sich nicht mit Freude und Fantasie darauf einlassen kann, um den Gerätschaften abzutrotzen,

18 München & Bayern concerti 11.17

was man als kreativer Tastendrücker so im Kopf hat. Das deutsch-polnische Duo „gamut inc“ zum Beispiel hat sich 2011 gegründet und ist auf computergestützte Musikmaschinen spezialisiert. Die Musikerin Marion Wörle und der Komponist MaciejŚS´ledziecki erinnern bei ihren Auftritten mit Absicht an ein automatisch spielendes Orchestrion. Benutzt werden zum Teil extra für das Duo entwickelte „Instrumente“, die live vom Computer gesteuert werden, sodass nur schwer zu erkennen ist, welche

Do. 16.11., 20:00 Uhr Schwere Reiter gamut inc: This is not a Swansong. Maciej Śledziecki (Inszenierung, (Gitarre & Objekte), Marion Wörle (Inszenierung, Elektronik & Objekte) Weitere Termine: 17. & 18.11.

Foto: Christoph Voy

Marion Wörle und Maciej Śledziecki von gamut inc mit ihrem Carillon, einem 16-tönigen Glockenspiel, das per Computer gesteuert wird

Ihr „Musiktheater über das Ende“ sieht es als gegeben an, dass bald nicht nur Schluss mit lustig sein wird, sondern mit der Welt insgesamt. Auch der Kapitalismus ist am Ende, die Demokratie ebenfalls, und selbst das offene Internet wird zur algorithmischen Überwachungsfalle. Doch ist das Ende der Welt wirklich so nahe, wie es uns abstruse Verschwörungstheoretiker und unfrisierte Postfaktiker weismachen wollen? Gamut inc stellen jedenfalls auch eine ungeheure Dynamik fest, die so gar nicht zum Stillstand passt, den man gemeinhin mit „Schwanengesang“ verbindet. Eines ist klar: Keiner weiß so recht, wohin es weitergehen wird mit der Erde und ihren Bewohnern, denn die „Liste denkbarer Auslöser für die Apokalypse ist lang“. Computer können helfen, den drohenden Untergang vielleicht zu einem neuen Aufbruch umzuprogrammieren. Oder, wie Karl Kraus über das Automobil sagte: „Es gibt nur eine Möglichkeit, sich vor der Maschine zu retten. Das ist, sie zu benützen.“ Irene Bazinger


KulturNah

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FORUM UNTERSCHLEISSHEIM

Freitag, 27. Oktober 2017, 20 Uhr | Bürgerhaus

DER TROUBADOUR

Oper von Giuseppe Verdi mit der Moldawischen Nationaloper

Freitag, 17. November 2017, 20 Uhr | Bürgerhaus

MARIA, LUTHER UND DIE LIEBE Musikalische Lesung mit Monika Drasch & Freunden

KARTEN UND GUTSCHEINE TicketShop Unterschleißheim, Di-Fr 10-18, Sa 9-12 Uhr, Rathausplatz 1 089/310 09-200 oder 089/54 81 81 81, ticketshop@ush.bayern.de www.forum-unterschleissheim.de, www.muenchenticket.de Bürgerhaus/Rathausplatz Unterschleißheim Rathausplatz 1 [direkt an der S1 Haltestelle Unterschleißheim]

Marlene Kern Design

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DIE GROSSE WELT FÜR WENIG GELD


Programm Das Klassikprogramm für München & Bayern im November

18:00 Landestheater Coburg Afterdark. Mark McClain (Choreografie) 19:00 Luther-Kirche Bad Steben Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 & 5, Kantate „Verleih uns Frieden“. Ensembles der Luther-Kirche Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Künneke: Der Vetter aus Dingsda. Tom Woods (Leitung), Aron Stiehl (Regie)

2.11. Donnerstag

1.11. Mittwoch

München

München

18:00 Nationaltheater Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Oksana Lyniv (Leitung), Harry Kupfer (Regie) 19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Und ewig singt die Nachtigall. Svetlana Prandetskaya, Eleonora Rizhanovitch, Ludmila Shikhova, Tatjana Furtas & Olga Koslowa (Sopran), Frits Kamp (Bass), Arthur Medvedev (Violine), Nargiza Yussupov (Violoncello), Philipp von Morgen (Violoncello), Jekaterina Medvedeva (Klavier), Anna Sutyagina (Klavier), Michail Leontchik (Zymbal), Maria Belanovskaya (Domra), Tatjana Lukina (Leitung). Werke von Aljabjews 20:00 Residenz (Herkulessaal) Verdi: Messa da Requiem. Krassimira Stoyanova (Sopran), Elīna Garanča (Mezzosopran), Francesco Meli (Tenor), Riccardo Zanellato (Bass), Chor & Symphonieorchester des BR, Riccardo Muti (Leitung) Schwaben

18:00 martini-Park Augsburg Tschaikowsky: Schwanensee. Ricardo Fernando (Choreografie) Mittelfranken

19:00 Kirche St. Ulrich und Afra Feuchtwangen Hindemith: Marienleben. Christiane Karg (Sopran), Liese Klahn (Klavier), Max von Pufendorf (Rezitation) 20 München & Bayern

18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Giovanni De Angeli (Oboe), Residenz-Solisten 19:30 Bayerisches Nationalmuseum Hameln Anno 1284. Norbert Rodenkirchen (mittelalterliche Traversflöten), Joel Frederiksen (Lesung) 19:30 Gärtnerplatztheater Rossini: La Cenerentola. Michael Brandstätter (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie) 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Studierende der Schlagzeugklasse Prof. Adel Shalaby 20:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Sirius Quartet, Prof. Gerd Baumann (Leitung) 20:00 Residenz (Herkulessaal) Verdi: Messa da Requiem. Krassimira Stoyanova (Sopran), Elīna Garanča (Mezzosopran), Francesco Meli (Tenor), Riccardo Zanellato (Bass), Chor & Symphonieorchester des BR, Riccardo Muti (Leitung) Mittelfranken

13:00 Germanisches Nationalmuseum Nürnberg (Café) Phil & Lunch Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Wagner: Der fliegende Holländer. Judith Kubitz (Leitung), Uwe Schwarz (Regie)

3.11. Freitag München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Schlagzeugklasse Prof. Curfs 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert. Studierende der Klavierklasse Prof. Böckheler 19:30 Gärtnerplatztheater Lehár: Die lustige Witwe. Michael Brandstätter (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Ein musikalisches Erlebnis. Dresdner Residenz Orchester, Igor Malinovsky (Leitung) Niederbayern

19:30 Rathaus Passau (Rathaussaal) Young Classic Europe. Walter Rumer (Violine), Kelvin Hawthore (Viola), Katerina Giannitsioti (Violoncello), Simone Rubino (Schlagzeug), AudiJugend­chor­akademie, Martin Steidler (Leitung). Werke von Bach, Xenakis, Buchenberg, Esenvalds, Cangelosi, Nystedt & Masson 19:30 Stadttheater Passau Haydn: Die Welt auf dem Monde

Tipp

3.11. freitag

19:30 Gärtnerplatztheater München Lehár: Die lustige Witwe. Michael Brandstätter (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie) Kämpfer für die Neue Musik: Michael Brandstätter studierte neben Dirigieren auch Komposition bei Beat Furrer und Georg Friedrich Haas und betreibt die einzige Agentur für Neue Orchestermusik.

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: silveri photograhie

Oberfranken


Schwaben

20:00 MAN-Museum Augsburg Barock & Blues. Adam Taubitz (Violine), Daniel Schnyder (Saxofon) Stefan Schulz (Bassposaune), Mitglieder der Augsburger Philharmoniker Mittelfranken

19:30 Theater Ansbach Wagner/ Köpf: Der fliegende Holländer. Hartmut Scheyhing (Leitung), Susanne Schulz (Regie) Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Così fan tutte. Enrico Calesso (Leitung), Martina Veh (Regie) 19:30 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Sterkel: Il Farnace. Joachim Tschiedel (Leitung) Oberfranken

19:00 Leßbachtalhalle Weißenbrunn Preisträgerkonzert: Stars von morgen. Oberfränkische Preisträger/innen des Bundes- und Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“ 2017, Hofer Symphoniker, Howard Golden (Leitung) 19:30 Landestheater Coburg Mozart: Die Hochzeit des Figaro

BACH

WEIHNACHTSORATORIUM, KANTATEN I, II & III 4./ 5./ 6. Dezember 2017, 20.00 Uhr München, Allerheiligen-Hofkirche Carmela Konrad Sopran | Marion Eckstein Alt Andreas Weller Tenor | Florian Götz Bariton Kammerchor und Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie Mark Mast Dirigent www.bayerische-philharmonie.de Karten: 59 /49 /39 /32 /24 €, ermäßigt 50 % für Schüler und Studenten Bayerische Philharmonie | Telefon +49 89 120 220 320 | info@bayerische-philharmonie.de www.muenchenticket.de

Festkonzert L`Orchestra I Sedici

Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Velodrom) Shakespeare Dreams. Yuki Mori & Alessio Burani (Choreografie)

4.11. Samstag München

16:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Klassik für Kinder: Nussknacker, Wölfe und geheimnisvolle Bilder. Kammerorchester des Freien Landestheaters Bayern, Andreas Haas (Leitung) 18:00 Nationaltheater Mozart: Le nozze di Figaro. Constantinos Carydis (Leitung), Christof Loy (Regie) 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Giovanni De Angeli (Oboe), Residenz-Solisten 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Schubert: Schwanengesang. Günther Groissböck (Bass), Lisa Wagner (Rezitation) 19:00 Residenz (Cuvilliés-Theater) L’Orchestra I Sedici. Händel: Concerto grosso op. 6/7, Grieg: Holberg-Suite op. 40, Tschaikowsky: Elegie für Streichorchester G-Dur, Mendelssohn: Streichquintett Nr. 2 B-Dur op. 87

Cuvilliés - Theater Samstag 4. November Beginn19 Uhr

Händel

Concerto Grosso op. 6 Nr. 7

Grieg

Holberg Suite op. 40

Tschaikowsky

Elegie für Streichorchester G-Dur

Mendelssohn

Streichquintett B-Dur Nr. 2 op. 87

Änderungen vorbehalten

15:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Klassik für Kinder: Schelme, Schalk und Schabernack. Werke von Schubert, Bizet, Tschaikowsky, Delibes & Strauss

München Ticket Tel. 089 / 54 81 81 81 www.muenchenticket.de

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

concerti 11.17 München & Bayern 21


Klassikprogramm

Tipp

19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Dresdner Residenz Orchester, Igor Malinovsky (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Werke von Mozart, Boccherini & Bach 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Horacio Lavandera (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 8 c-Moll op. 13 „Pathétique“ & Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata“, Saluzzi: Drei Stücke, Bach: Das Wohltemperierte Klavier Teil I, Wagner/Liszt: Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“ S.447 20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata – die Impro-Oper Oberbayern

19:30 Königlichen Kurgarten Bad Reichenhall (Konzertrotunde) 500 Jahre Reformation. Motettenchor der Ev. Stadtkirche Bad Reichenhall, Bad Reichenhaller Philharmonie, Matthias Roth (Leitung), Christian Simonis (Leitung). Nicolai: Fest-Ouvertüre „Ein feste Burg ist unser Gott“, Schubert: Deutsche Messe D 872, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 „Reformation“ 20:00 Kultur + Kongress Zentrum Rosenheim Olga Kholodnaya (Violine), Marino Colina (Schlagzeug). Bach: Doppelkonzert für zwei Violinen d-Moll BWV 1043 u. a. Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau Haydn: Die Welt auf dem Monde. Margherita Colombo (Leitung), Aron Stiehl (Regie) Schwaben

19:30 martini-Park Augsburg Weber: Der Freischütz. Domonkos Héja (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Mittelfranken

18:30 Opernhaus Nürnberg Berlioz: Les Troyens. Marcus Bosch (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 19:30 Theater Ansbach Wagner/ Köpf: Der fliegende Holländer. Hartmut Scheyhing (Leitung), Susanne Schulz (Regie) Unterfranken

19:30 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Sterkel: Il Farnace. Joachim Tschiedel (Leitung) Oberfranken

18:00 Landestheater Coburg Mitmachkonzert für Kinder: Zukunftsmusik. Werke von Mozart 22 München & Bayern concerti 11.17

4.11. Sonntag

19:00 Historischer Reitstadel Neumarkt Martha Argerich & Sergei Babayan (Klavier). Mozart: Sonate für zwei Klaviere D-Dur KV 448, Prokofjew/Babayan: Klavierstücke aus „Romeo und Julia“, „Eugen Onegin“, „Hamlet“, „Pique Dame“ & „Krieg und Frieden“ Zwei Dinge könne Martha Argerich auf den Tod nicht ausstehen, hat ihre Schwester Carique einmal verraten: Komplimente – und wenn man ihre Haare berühre. 19:30 Theater Hof Brown: Rasputin. Michael Falk (Leitung), Roland Hüve (Regie) Oberpfalz

19:00 Historischer Reitstadel Neumarkt Martha Argerich & Sergei Babayan (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Theater Regensburg (Velodrom) Shakespeare Dreams. Yuki Mori& Alessio Burani (Choreografie)

5.11. Sonntag München

11:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Akane Tanaka (Klavier). Chopin: Deux Nocturnes op. 37, Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38, Deux Polonaises op. 40, Scherzo Nr. 3 cis-Moll op. 39 & Preludes op. 28 11:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Semyon Bychkov (Leitung). Larcher: Sinfonie Nr. 2 „Kenotaph“, R. Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64 11:00 Residenz (Herkulessaal) Thomas Albertus Irnberger (Violine), Pavel Kaspar (Klavier), Kammerphilharmonie dacapo München, Franz Schottky (Leitung). Delius: Air and Dance, Mendelssohn: Doppelkonzert für Klavier, Violine und Streichorchester d-Moll, Bruckner: Streichquintett F-Dur 14:00 Himmelfahrtskirche Sendling Sendlinger Orgeltage: Orgelspaziergang. Wolfgang Weis (Orgel), Peter Thoma (Saxofon)

18:00 Gärtnerplatztheater Lehár: Die lustige Witwe. Michael Brandstätter (Leitung) 19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Sendlinger Orgeltage. Elisabeth Biener (Orgel). Mendelssohn: Sonate Nr. 3 A-Dur op. 65, Werke von Bach 19:00 Prinzregententheater Ich, Judas. Ben Becker (Rezitation) 19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Schubert: Schwanengesang. Günther Groissböck (Bass), Lisa Wagner (Rezitation) 19:00 Residenz (Herkulessaal) Brahms: Ein deutsches Requiem. Esther Dierkes (Sopran), Thomas Stimmel (Bassbariton), Münchner BrahmsChor, Münchner Symphoniker, Andreas Sczygiol (Leitung) 19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Mozarts kleine Nachtmusik. Dresdner Residenz Orchester, Igor Malinovsky (Leitung) 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Svein Amund Skara (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 12 F-Dur KV 332, Grieg: Peer Gynt (Auszüge), Mendelssohn: Variations sérieuses op. 54, Beethoven: Sonate Nr. 21 C-Dur op. 53 „Waldstein“, Liszt: Études d’exécution transcendante Nr. 2 & Nr. 7 & Venezia und Napoli, Chopin: Fantasie f-Moll op. 49, Balakirew: Islamey 20:00 Gasteig (Philharmonie) Symphonic Rock in Concert. Neue Philharmonie Frankfurt, Jens Troester (Leitung) Oberbayern

18:00 Martinstadl Zorneding Arto Noras (Violoncello), Oliver Triendl (Klavier). Debussy: Cellosonate, Boulanger: Trois Pièces, Kokkonen: Cellosonate, Sibelius: Mallinconia op. 20, Frank: Cellosonate A-Dur 19:00 Bürgerhaus Unterschleißheim Mendelssohn: Elias. Agnes Preis (Sopran), Ida Wallen (Alt), Bernhard Hirtreiter (Tenor), Raphael Sigling (Bass), Chöre der Genezarethkirche Unterschleißheim und Ev. Kirche Allershausen, Münchener Kammerphilharmonie, Andreas Lübke (Leitung) 19:00 KUBIZ Unterhaching JosepRamon Olivé (Bass), Bruckner Akademie Orchester, Jordi Mora (Leitung). Bach: Contrapunctus I aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 & Kantate „Ich habe genug“ BWV 82, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 20:00 Kultur + Kongress Zentrum Rosenheim Yuja Wang (Klavier), Mahler Chamber Orchestra. Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Strawinsky: Pulcinella–Suite

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Adriano Heitman

19:30 Gärtnerplatztheater Rossini: La Cenerentola. Michael Brandstätter (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie)


Schwaben

11:00 MAN-Museum Augsburg Familienkonzert: Peter und der Wolf. Piotr Kaczmarczyk (Leitung), Augsburger Philharmoniker, Katja Schild (Sprecherin) 18:00 martini-Park Augsburg Tschaikowsky: Schwanensee. Ricardo Fernando (Choreografie) Mittelfranken

11:00 Theater Ansbach Gesprächskonzert. Paul Sturm (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 22 F-Dur op. 54 & Nr. 29 B-Dur op. 106 16:30 Meistersingerhalle Nürnberg Nürnberger Symphoniker, Sergey Neller (Leitung & Klavier). Tschaikowsky: Ouvertüre solennelle 1812, Mozart: Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 d-Moll op. 112 „Das Jahr 1917“ 17:00 Neustädter Universitäts-Kirche Erlangen Silke Evers (Sopran), Dagmar Linde (Alt), Bernhard Schneider (Tenor), Christian Hilz (Bass), Neustädter Kantorei, Nürnberger Bach-Orchester, Benedikt Ofner (Leitung). Bach: Lutherische Messe g-Moll BWV 235, Kantaten „Ein feste Burg ist unser Gott“ BWV 80 & „Gott, der Herr, ist Sonn und Schild“ BWV 79

19:00 Opernhaus Nürnberg Lehár: Die lustige Witwe (Premiere). Guido Johannes Rumstadt (Leitung), Thomas Enzinger (Regie)

19:30 Stadttheater Amberg Martin Mitterrutzner (Tenor), Gerold Huber (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schumann, Wolf & Liszt

Unterfranken

20:00 Theater Regensburg (Foyer Neu­haussaal) Joanna Sachryn (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier). Beethoven: Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“, Meyer: 3 mal 4 & Cellosonate Nr. 1, Schostakowitsch: Stücke

15:00 Mainfranken Theater Würzburg Blaubart - Sacre. Anna Vita (Choreografie) 17:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Sterkel: Il Farnace. Joachim Tschiedel (Leitung), Franziska Angerer & Hannes Köpke (Regie)

6.11. Montag

Oberfranken

München

15:00 Landestheater Coburg Afterdark. Mark McClain (Choreografie)

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Offene Bühne 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studierende der Generalbassklasse Prof. Michael Eberth 20:00 Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Semyon Bychkov (Leitung). Larcher: Sinfonie Nr. 2 „Kenotaph“, R. Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64 20:00 Versicherungskammer Bayern (Großer Sitzungssaal) Studio für Neue Musik

17:00 Konzerthalle Bamberg Ilian Garnetz (Violine), Bamberger Symphoniker, Nicholas Collon (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll 19:30 Theater Hof Brown: Rasputin. Michael Falk (Leitung) Oberpfalz

16:00 Konzerthaus Blaibach Valentina Lisitsa (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 14 cis-Moll op. 27/2 „Mondschein”, Nr. 17 d-Moll op. 31/2 „Sturm” & Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata”

Mittelfranken

20:00 Opernhaus Nürnberg Don Quijote. Goyo Montero (Choreografie)

DI · 19.12.17 · 20 Uhr Prinzregententheater

Peter I. Tschaikowsky der

nussknacker

Lucas Debargue

Ein Weihnachtsmärchen St. Petersburg Festival Ballett & SPECIAL GUESTS

Klavierabend Schubert: Sonate a-moll D 784 Schubert: Sonate A-Dur D 664 Szymanowski: Sonate Nr. 2 A-Dur op. 21

21.-27.12.17 & 5.-7.1.18

PRINZREGENTENTHEATER DI · 5.12.17 · 20 Uhr · Prinzregententheater SA · 11.11.17 · 19.30 Uhr · Philharmonie

Albrecht Mayer & Haydn: Schöpfung I Musici di Roma Die 50 Jahre Chorgemeinschaft

Werke für Oboe und Orchester Neubeuern von Vivaldi, Sammartini, 20 Jahre Orchester der JubiläumsCastrucci & Marcello KlangVerwaltung konzert Enoch zu Guttenberg, Leitung

DI · 28.11.17 · 20 Uhr · Philharmonie

SO · 3.12.17 · 20 Uhr Prinzregententheater

Sinfonia concertante Es-Dur Symphonie Nr. 40 g-moll Mozarteumorchester Salzburg Arabella Steinbacher, Violine Nils Mönkemeyer, Viola Constantinos Carydis, Leitung

Leif Ove Andsnes

Mozart

tickets

089 - 93 60 93

Klavierabend Werke von Sibelius, Widmann, Schubert Beethoven und Chopin

www.muenchenmusik.de

münchenmusik

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

München & Bayern 23


Klassikprogramm

Münchner Prinzregententheater

Münchner Advent So sprach der Engel FREITAG 01.12.17 in Bad Reichenhall

 089 987980 Infos im Internet:

Oberbayern

www.muenchner-advent.de Unterfranken

19:30 Hochschule für Musik Würzburg Residenzplatz (Kammermusiksaal) studio für neue musik. Andreas Skouras (Klavier). Werke von Ligeti, Schneid, Stockhausen u. a. Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Velodrom) Shakespeare Dreams. Yuki Mori& Alessio Burani (Choreografie)

7.11. Dienstag München

18:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Offene Bühne

Tipp

19:00 Nationaltheater Mozart: Le nozze di Figaro. Constantinos Carydis (Leitung), Christof Loy (Regie) 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Institut für Historische Aufführungspraxis 20:00 Gasteig (Philharmonie) Yuja Wang (Klavier), Mahler Chamber Orchestra. Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ , Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 C-Dur & Nr. 2 B-Dur, Strawinsky: Pulcinella-Suite 20:00 Prinzregententheater Opern auf Bayerisch. Conny Glogger, Gerd Anthoff & Michael Lerchenberg (Schauspieler), Ensemble Opern auf Bayrisch, Werner Hofmeister (Percussion), Andreas Kowalewitz (Leitung) Mittelfranken

19:30 Opernhaus Nürnberg Lehár: Die lustige Witwe. Guido Johannes Rumstadt (Leitung), Thomas Enzinger (Regie) 19:30 Stadttheater Fürth Ilian Garnetz (Violine), Bamberger Symphoniker, Nicholas Collon (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll

7.11. dienstag

20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Fazıl Say (Klavier). Chopin: Drei Nocturnes, Beethoven: Klaviersonate Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata“, Satie: Sechs Gnossiennes, Say: Klaviersonate op. 52 „Gezi Park 2“ Bei der Religion hört bei vielen Türken der Spaß auf: wegen einer ironischen Twitter-Meldung über einen Muezzin wurde der bekennende Atheist Fazıl Say zu zehn Monaten Bewährungsstrafe verurteilt.

24 München & Bayern

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Klavierklasse Prof. Olaf Dreßler 19:30 Nationaltheater Puccini: Tosca. Daniele Callegari (Leitung), Luc Bondy (Regie) 19:30 Prinzregententheater (Akademietheater) Gwon: Ordinary Days. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Orgelpunkt. Stefan Moser (Orgel). Werke von Dvořák, Lemare, Rossini, Tschaikowsky, Ravel & Cochereau

20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Fazıl Say (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Velodrom) Shakespeare Dreams. Yuki Mori& Alessio Burani (Choreografie) Österreich

19:30 Mozarteum Salzburg (Großer Saal) Vivaldi in Venice. Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Blockföte & Leitung)

15:00 Bürgerhaus Unterschleißheim Rossini: Der Barbier von Sevilla (halbszenisch). Johannes Erkes (Moderation) Schwaben

19:30 Petruskirche Neu-Ulm Andrea Chudak (Sopran), Duo Tolkar. Werke von Schumann Mittelfranken

20:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Gerhard Oppitz (Klavier), Wiener Concert-Verein, Christoph König (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Il Signor Bruschino“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485

9.11. Donnerstag München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Traversflötenklasse Marion TreupelFranck 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten. Bach: Goldberg-Variationen (Auszüge), Mozart: Divertimento B-Dur u. a. 19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Grüß mir mein Wien. Dresdner Residenz Orchester, Igor Malinovsky (Leitung). Werke der Strauss-Dynastie 20:00 Gasteig (Philharmonie) Daniel Barenboim (Klavier), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 20:00 Residenz München (Herkulessaal) Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Australian Chamber Orchestra, Richard Tognetti (Leitung). Bach: Kontrapunkte I-IV aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080, Mozart: Klavierkonzert Nr. 15 KV 450, Beethoven: Streichquartett op. 130 & Große Fuge op. 133

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Marco Borggreve

SAMSTAG 02.12.17 SONNTAG 03.12.17

8.11. Mittwoch München


20:00 Prinzregententheater Philippe Jaroussky (Countertenor), Ensemble Artaserse. Werke von Händel Oberbayern

20:00 Stadttheater Ingolstadt Aurelia Shimkus (Klavier), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Andreas Hotz (Leitung). Webern/Schwarz: Langsamer Satz, Schnittke: Klavierkonzert, Mozart: Klavierkonzert Nr. 8 KV 246 & Sinfonie Nr. 33 KV 319 Mittelfranken

20:00 Kulturforum Fürth Der Duft von Aprikosenholz. Nagash Ensemble 20:00 Opernhaus Nürnberg Don Quijote. Goyo Montero (Choreografie) Unterfranken

19:30 Hochschule für Musik Würzburg Hofstallstraße (Großer Saal) Hochschulsinfonieorchester, Ari Rasilainen (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Juventino: Heart op. 27/5, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 20:00 St.-Johannis-Kirche Würzburg Beethoven: Missa solemnis. Silke Evers (Sopran), Thomas Mohr (Tenor), Philharmonisches Orchester Würzburg, Chor und Extrachor des Mainfranken Theaters Würzburg, Enrico Calesso (Leitung)

Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Puccini: Tosca. Roland Kluttig (Leitung) Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Velodrom) Shakespeare Dreams. Yuki Mori & Alessio Burani (Choreografie)

10.11. Freitag München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Violinklasse Dorothea Ebert 19:00 Nationaltheater Mozart: Le nozze di Figaro. Constantinos Carydis (Leitung), Christof Loy (Regie) 19:00 St. Margaret Sendling Sendlinger Orgeltage. Markus Willinger (Orgel) 19:30 Gärtnerplatztheater Lehár: Die lustige Witwe 19:30 Künstlerhaus am Lenbachplatz (Festsaal) Hörakademie. die taschenphilharmonie, Peter Stangel (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll 19:30 Prinzregententheater (Akademietheater) Gwon: Ordinary Days. Kai Tietje (Leitung)

MI · 15.11.17 · 20 Uhr · Philharmonie

London Philharmonic Orchestra Schumann: Violinkonzert d-moll Beethoven: Symphonie Nr. 3 „Eroica“ Patricia Kopatchinskaja, Violine Alain Altinoglu, Leitung

DI · 21.11.17 · 20 Uhr · Philharmonie

Rafał Blechacz

Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 Beethoven: Symphonie Nr. 6 „Pastorale“ SO · 3.12.17 · 20 Uhr · Philharmonie

Rolando Villazón & Ildar Abdrazakov

089 - 93 60 93

20:00 Gasteig (Philharmonie) Daniel Barenboim (Klavier), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 20:00 Residenz München (Allerheiligen-Hofkirche) Ina Siedlaczek (Sopran), Axel Wolf (Laute). Werke von Luther, Senfl, Newsidler, Schlick u.a. 20:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Russische Winternacht. Johanna Weiß (Sopran), Vicky Papanikolaou (Violoncello), Felix Spreng (Klavier). Werke von Tschaikowsky, Ravel u. a. Niederbayern

19:30 Stadtheater Landshut im Theaterzelt Man wird ja nur einmal geboren – Pasticcio aus Opern von Lortzing (Premiere). Margherita Colombo (Leitung), Margit Gilch (Regie)

MO · 27.11.17 · 20 Uhr Philharmonie

Cameron Carpenter Shootingstar und Revolutionär der Orgel

SO · 17.12.17 · 11 Uhr Prinzregententheater Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Radoslaw Szulc, Leitung Mozart: Klavierkonzert Nr. 22 KV 482 u.a. MO · 20.11.17 · 20 Uhr Prinzregententheater

Julia Lezhneva Concerto Köln „Vivaldi und Dresden“ – Arien und Ouvertüren von Vivaldi, Graun, Hasse u.a.

Janáccˇek Philharmonie

tickets

19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Festkonzert. ResidenzSolisten. Bellini: Oboenkonzert EsDur, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur, Mozart: Ein musikalischer Spaß

Jan Lisiecki

City of Birmingham Symphony Orchestra Mirga Gražinyte-Tyla, Leitung

Arien und Duette aus italienischen und französischen Opern

19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Die Zauberflöte mal anders. Dresdner Residenz Orchester, Igor Malinovsky (Leitung)

www.muenchenmusik.de

münchenmusik

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

concerti 11.17 München & Bayern 25


Klassikprogramm

19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Schmidt: I do! I do! (Premiere). Dean Wilmington (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie) Schwaben

19:30 martini-Park Augsburg Tschaikowsky: Schwanensee. Ricardo Fernando (Choreografie) Mittelfranken

19:00 St. Lorenz Nürnberg Lorenzer Motette. Matthias Ank (Orgel), Windsbacher Knabenchor 19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Joseph Moog (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Stefania Dovhan (Sopran), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Staatsphilharmonie Nürnberg, Marcus Bosch (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll „Reformation“, Bernstein: Sinfonie Nr. 3 „Kaddish“ Unterfranken

20:00 St.-Johannis-Kirche Würzburg Beethoven: Missa solemnis. Philharmonisches Orchester Würzburg, Chor und Extrachor des Mainfranken Theaters, Enrico Calesso (Leitung)

Oberfranken

19:30 Freiheitshalle Hof (Festsaal) Carolin Widmann (Violine), Hofer Symphoniker, Hermann Bäumer (Leitung). Corigliano: Elegy, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 „Reformation“ 19:30 Landestheater Coburg Afterdark. Mark McClain (Choreografie) 20:00 Konzerthalle Bamberg Trio Wanderer. Haydn: Klaviertrio As-Dur op. 68 Hob. XV:14, Ravel: Klaviertrio a-Moll, Dvořák: Klaviertrio Nr. 4 e-Moll

11.11. Samstag München

14:30 Nationaltheater (Parkett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Oh, Du lieber Augustin 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten 19:30 Gärtnerplatztheater Flotow: Martha 19:30 Gasteig (Philharmonie) Haydn: Die Schöpfung. Sibylla Rubens (Sopran), Lydia Teuscher (Sopran), Daniel Johannsen (Tenor), Günther Groissböck & Krešimir Stražanac (Bass), Orchester der KlangVerwaltung, Chorgemeinschaft Neubeuern, Enoch zu Guttenberg (Leitung)

19:30 Nationaltheater Puccini: Tosca. Daniele Callegari (Leitung), Luc Bondy (Regie) 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters. Aris Streichquartett. Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41/1, Widmann: Streichquartett Nr. 3 „Jagdquartett“, Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59/2 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Quattro per Due. Hofmann: Zugvogelgesang (UA), Živković: Trio per Uno e Due, Ravel: Rapsodie espagnole, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“ 20:00 Residenz (Herkulessaal) Rosa Feola (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Dmitry Korchak (Tenor), Mika Kares (Bass), Chor des BR, Münchner Rundfunkorchester, Howard Arman (Leitung). Rossini: Stabat Mater, Verdi: Quattro pezzi sacri 20:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Henrik Wiese (Querflöte), Emma Schied (Oboe), Nicola Birkhan & Valerie Gillard (Violine), Véronique Bastian (Viola), Uta Zenke-Vogelmann (Violoncello), Heinrich Braun (Kontrabass). Yun: Pezzo fantasioso & Etüde Nr. 2, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2 a-Moll, Britten: Phantasy Quartet, Gernsheim: Divertimento E-Dur

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26 München & Bayern concerti 11.17

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Thommy Mardo

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Informationen: Tel. 0931 35517-0 · www.residenz-wuerzburg.de 20:00 Karmeliterkirche Gesprächskonzert: Das III. Buch. Christian Seidler (Cembalo), vox nova, Andreas Stadler (Leitung). Werke von Gesualdo, Marenzio, Monte, Monteverdi u. a. 22:00 Pinakothek der Moderne Komponistenporträt: Per Nørgård. Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung) Oberbayern

19:30 Gymnasium Tegernsee (Aula) Vivi-Vassileva Quintett. Werke von Piazzolla, Corea u. a.

Unterfranken

19:00 Stadthalle am Schloss Aschaffenburg cinemusic - Filmmusik-Highlights. Tatia Gvantseladze (Violine), Jugendchor Ars Antiqua, Collegium Musicum, Florian Richter (Leitung) 19:30 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Così fan tutte. Enrico Calesso (Leitung), Martina Veh (Regie) Oberfranken

19:30 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen Louis Schwizgebel (Klavier), Münchner Symphoniker, Fabrizio Ventura (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin & Klavierkonzert G-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

19:30 Theater Hof (Studio) Buser: Tango. Beate Buser (Choreografie)

20:00 Rathausfoyer Unterhaching Lenbach-Quartett. Pärt: Fratres, Haydn: Streichquartett C-Dur op. 33/3, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Künneke: Der Vetter aus Dingsda. Tom Woods (Leitung), Aron Stiehl (Regie)

Niederbayern

19:30 Stadtheater Landshut im Theaterzelt Man wird ja nur einmal geboren – Pasticcio aus Opern von Lortzing. Margherita Colombo (Leitung) 19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Schmidt: I do! I do! Mittelfranken

13:00 Opernhaus Nürnberg Führung im Opernhaus: Faszination Theater 18:30 Opernhaus Nürnberg Berlioz: Les Troyens. Marcus Bosch (Leitung) 20:00 St. Matthäus Erlangen Pawel Zalejski (Violine), Kantorei St. Matthäus, Susanne Hartwich-Düfel (Leitung). Bach: Motetten & Sonaten

Oberpfalz

19:30 Stadttheater Amberg Eine kleine Lachmusik

11:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Ladon Quartett. Ravel: Ma mère l’Oye (Auszüge), Grieg: Peer-Gynt (Auszüge), Saint-Saëns: Karneval der Tiere, Tschaikowsky: Nussknacker (Auszüge), Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum (Auszüge) u. a. 11:30 St. Margaret Sendling Tambling: Festmesse. Chor der Himmelfahrtskirche, Kirchenchor St. Margaret, Christian Bischof (Orgel), Klaus Geitner (Leitung) 11:30 St. Matthäus Holger Boenstedt (Orgel). Widor: Orgelsinfonien (Auszüge)

Tipp

12.11. Sonntag München

11:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Almuth Siegel (Violine), Elizabeth Hopkins (Klavier & Moderation). Bach: Violinsonate Nr. 2 A-Dur BWV 1015, Beethoven: Violinsonate Nr. 6 A-Dur op. 30/1, Brahms: Sonate Nr. 2 A-Dur op. 100, Bartók: Rhapsodie Nr. 1 11:00 Münchner Künstlerhaus (Festsaal) Vladimir Tolpygo & Yusi Chen (Violine), Jano Lisboa & Valentin Eichler (Viola), Floris Mijnders & Sissy Schmidhuber (Violoncello). Martinů: Sextett, Schulhoff: Sextett, Dvořák: Sextett A-Dur op. 48

10.11. freitag

19:30 Tagungszentrum Onoldia Ansbach Joseph Moog (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, Liszt: Ungarische Fantasie & Totentanz, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Keine Lust auf eine Turbokar­ riere: Als dem Pianisten Joseph Moog mit 13 Jahren eine „Wunderkind-Inszenierung“ von einem großen Plattenlabel angeboten wurde, entschied er sich dagegen.

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

München & Bayern 27


Klassikprogramm

18:00 Antonius-von-SteicheleGrundschule Mertingen (Aula) Konzert des Opernstudios. Selene Zanetti, Niamh O’Sullivan, Paula Iancic & Anna El-Khashem (Sopran), Alyona Abramowa (Mezzosporan), Long Long & Galeano Salas (Tenor), Milan Siljanov, Boris Prýgl & Oleg Davydov (Bass)

14:00 & 16:00 Gasteig (Black Box) Kinderkonzert: Spielen mit Zeit. Papiertheater Nürnberg, Uta Sailer (Moderation). Werke von Telemann, Ibert, Bach, Bartók, Foote & Takemitsu

18:00 Gärtnerplatztheater Rossini: La Cenerentola. Michael Brandstätter (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie)

15:00 & 19:30 Prinzregententheater (Akademietheater) Gwon: Ordinary Days. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie) 15:00 & 16:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Kinderkonzert. die taschenphilharmonie, Peter Stangel (Leitung). Liszt: Neun Kerzen zu Weihnachten aus „Weihnachtsbaum“ 16:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung), Julia Dippel (Regie) 17:00 St. Margaret Sendling Sendlinger Orgeltage. Christian Schmitt (Orgel). Werke von Liszt 17:00 St. Maximilian Margriet Buchberger (Sopran), Mareike Braun (Alt), Dean Power (Tenor), Thomas Peschanel (Bass), MaxChor München, Chor „En archè“, Orchester Vladimír Sommer, Gerald Häußler & Vojtěch Jouza (Leitung). Mozart: Requiem KV 626 & Vesperae solennes de Confessore KV 339

Tipp

18:00 Musikschule Bogenhausen Gesprächskonzert: Das III. Buch. Christian Seidler (Cembalo), vox nova, Andreas Stadler (Leitung) 18:00 Nationaltheater R. Strauss: Die schweigsame Frau. Stefan Soltesz (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:00 Kath. Kirchenzentrum Frieden Christi Gilberto Fischli (Orgel), Ökumenischer Chor Olympiadorf, Christian Förschner (Leitung). Werke von Josquin, Stanley, Moretti u. a. 19:00 Residenz (Herkulessaal) Bach: Messe h-Moll. Hanna Herfurtner (Sopran), Nicolas Hariades (Altus), Christian Rathgeber (Tenor), Thomas Stimmel (Bass), Arcis-Vocalisten, L’Arpa festante, Thomas Gropper (Leitung) 19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Nathalie Koshokar, Karim Shehata, Yuko Tajima, Uli König, Tessa Catchpole & Serena Chillemi (Klavier), Heiko Stralendorff (Moderation). Bach: Chromatische Fantasie und Fuge dMoll BWV 903, Mozart: Klaviersonate Nr. 10 C-Dur KV 330, Schumann: Waldszenen op. 82, Haydn: Klaviersonate C-Dur Hob. XVI:48, Liszt: Années de Pèlerinage (Auszüge), Chopin: Ballade Nr. 3 As-Dur op. 47 20:00 Residenz (Cuvilliès-Theater) Festkonzert. Andreas Skouras (Klavier), Residenz-Solisten. Beethoven: Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ & Klavierkonzert Nr. 1, Chopin: Polonaise heroique op. 53 Oberbayern

13.11. montag

20:00 Residenz München (Herkulessaal) Maurizio Pollini (Klavier). Schumann: Arabeske C-Dur op. 18 & Kreisleriana op. 16, Chopin: Sonate h-Moll op. 58, Nocturnes f-Moll op. 55/1 & Es-Dur op. 55/2 Beethoven, Schubert und Chopin sind die Repertoireschwerpunkte des italienischen Meisters. Das hielt ihn aber nicht davon ab, Schönbergs Gesamtœuvre zum 100. Geburtstag mehrfach aufzuführen.

28 München & Bayern

11:11 KOM Olching Cornelia Löscher (Violine), Varvara Manukyan (Klavier). Beethoven: Violinsonaten F-Dur op. 24 „Frühlingssonate“ & c-Moll op. 30 15:30 Klosterkirche St. Ottilien Franz Lörch (Orgel). Bach: Fantasie g-Moll BWV 542, Mozart: Orgelchoral „Ach Gott vom Himmel sieh darein“ KV 620b aus „Die Zauberflöte“, Buxtehude: Präludium und Fuge D-Dur, Baumann: Con un corale „O Jesus Christ, meins Lebens Licht“, Franck: Prelude, Fugue et Variation op. 18, Bret: La Valse des colombes, Dubois: Toccata G-Dur & In Paradisum u. a.

17:00 Bibliothekssaal Polling Schubert: Die schöne Müllerin. Benjamin Appl (Bariton), Graham Johnson (Klavier) 17:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeld (Stadtsaal) Mendelssohn: Elias. Philharmonischer Chor Fürstenfeld, Andreas Obermayer (Leitung) 18:00 Historisches Rathaus Landsberg am Lech (Festsaal) Katja Stuber (Sopran), Marije Grevink (Barockvioline), Peter Kofler (Cembalo & Orgel). Werke von Händel, Bach, Buxtehude, Telemann u. a. 18:00 Schloss Seefeld Benjamin Moser (Klavier). Werke von Gershwin, Rachmaninow & Mussorgski 19:00 Kloster Seeon (Abtskapelle St. Nikolaus) Abendsoirée. Tamás Puskás (Klarinette), Andrea Wittmann (Cembalo). Werke von Valentine, Vivaldi, Vanha u. a. 19:00 Pfarrkirche St. Elisabeth Planegg Katharina Konradi (Sopran), Musica-Sacra-Chor und -Orchester, Ludwig Götz (Leitung). Mozart: Messe c-Moll, Ave verum & Exsultate, jubilate 19:00 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Liliya Grevtsova (Sopran), Antonii Baryshevskyi (Klavier), Staatliche Philharmonie Kiew, Mykola Dydiura (Leitung). Grieg: Konzertouvertüre „Im Herbst“, Berlioz: Les Nuits d’été op. 7, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 20:00 Bürgerhaus Gräfelfing Russische Winternacht. Johanna Weiß (Sopran), Vicky Papanikolaou (Violoncello), Felix Spreng (Klavier). Werke von Tschaikowsky, Ravel u. a. Niederbayern

15:00 Medienzentrum Passauer Neue Presse Passau Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Basil H. E. Coleman (Leitung) 18:30 Theater an der Rott Eggenfelden Schmidt: I do! I do! Dean Wilmington (Leitung)

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Cosimo Filippini/DG

12:00 Residenz (Herkulessaal) YeEun Choi & Suyoen Kim (Violine), Symphonieorchester der HMTM, Mariss Jansons (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Glasunow: Violinkonzert a-Moll, Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“


Schwaben

15:00 martini-Park Augsburg Momo (Premiere). Jule Kracht (Regie) Mittelfranken

11:00 Opernhaus Nürnberg Führung im Opernhaus: Faszination Theater 15:30 Opernhaus Nürnberg Lehár: Die lustige Witwe. Guido Johannes Rumstadt (Leitung), Thomas Enzinger (Regie) 18:00 Stadttheater Fürth Cornelia Götz (Sopran), Vokalensemble Langenzenn, Langenzenner Kantorei, Sinfonieorchester der Fürther Streichhölzer, Markus Simon (Bass & Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „Reformation“, Psalm „Nicht unserm Namen, Herr“ op. 31 & „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser“ 19:00 Gustav-Adolf-Gedächtniskirche Nürnberg Vesperkirche Benefizkonzert. Staatsphilharmonie Nürnberg 19:00 Meistersingerhalle Nürnberg Lloyd Webber: Requiem. Zinovia Maria Zafeiriadou (Sopran), Gustavo Quaresma Ramos (Tenor), Konzertchor Lehrergesangverein Nürnberg, Nürnberger Symphoniker, Tarmo Vaask (Leitung) 20:00 Staatstheaer Nürnberg (Gluck-Saal) Antonio Yang (Bariton). Mahler: Kindertotenlieder, Lieder von Schubert & R. Strauss

13.11. Montag München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Flötenklasse Stephanie Hamburger 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Offene Bühne 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Studierende der Flötenklasse Prof. Philippe Boucly 20:00 Nationaltheater (CapriccioSaal) Montagsrunde zu „Le nozze di Figaro“ 20:00 Prinzregententheater Kit Armstrong (Klavier), Akademie für Alte Musik Berlin. Mozart: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16 & Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jeunehomme“, Armstrong: Konzert für Hammerklavier und Streicher, J. C. Bach: Sinfonie g-Moll op. 6/6 & Ouvertüre zu „Alessandro nell’ Indie“ 20:00 Residenz (Herkulessaal) Maurizio Pollini (Klavier). Schumann: Arabeske C-Dur op. 18 & Kreisleriana, Chopin: Sonate h-Moll, Nocturnes fMoll op. 55/1 & Es-Dur op. 55/2 Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Versicherungskammer Bayern (Großer Sitzungssaal) Studio für Neue Musik

Unterfranken

Mittelfranken

10:00 Dom Würzburg Konzertchöre der Domsingknaben und Mädchenkantorei. Motetten von Rheinberger & Mendelssohn

14:45 Staatstheaer Nürnberg (Gluck-Saal) Musikalischer Damentee

17:00 Stadttheater Aschaffenburg Janssens: Die Bauernoper - Szenen aus dem schwäbischen Bauernkrieg. Oliver Krämer (Leitung), Pavel Mikulastik (Regie)

19:30 Opernhaus Nürnberg Puccini: La Bohème. Marcus Bosch (Leitung), Alexandra Szemerédy (Regie)

15:00 Landestheater Coburg Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Susanne Lietzow (Regie)

Oberpfalz

15:00 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Wagner: Der fliegende Holländer. Judith Kubitz (Leitung), Uwe Schwarz (Regie)

20:00 Landestheater Coburg Nina Scheidmantel (Klavier), Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg, Roland Kluttig (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Neu­ haussaal) Joanna Sachryn (Violoncello), Philharmonisches Orchester Regensburg. Gade: Konzertouvertüre „In the Highlands“, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“

14.11. Dienstag München

11:00 Nationaltheater (Parkett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Oh, Du lieber Augustin. Anna El-Khashem (Sopran), Johannes Kammler (Bariton), André Callegaro (Klavier) 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) 100 Jahre Isang Yun. Uladzimir Sinkevitch (Violoncello), Bernhard Haas (Orgel), ensemble oktopus für musik der moderne, Konstantia Gourzi (Leitung). Yun: Fragmen, Loyang, Glissées & Teile Dich Nacht 19:00 Nationaltheater Puccini: Tosca. Daniele Callegari (Leitung), Luc Bondy (Regie) 19:30 Gasteig (Philharmonie) Beatrice Rana (Klavier), Münchner Symphoniker, Fabrizio Ventura (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

Karten: eventim.de + angeschl. Vvk.-Stellen. Leitung: Heribert Beissel Einführung: 19.15 Uhr

Oberfranken

17:00 St. Bartholomäus-Kirche Pegnitz Saskia Kreuser & Raquel Luìs (Sopran), Ewald Bayerschmidt (Tenor), Kantorei St. Bartholomäus, Vogtland-Philharmonie Greiz-Reichenbach, Jörg Fuhr (Leitung). Mendelssohn: Sinfonien Nr. 5 d-Moll „Reformation“ & Nr. 2 „Lobgesang“

Oberfranken

MEISTERSINGERHALLE NÜRNBERG · 14.11.17 · 20 UHR

Georg Fr. Händel · Concerto grosso G-Dur op. 6 Nr. 1 W. A. Mozart · Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453 Klavier: Saskia Giorgini, Preisträgerin Int. Mozartwettbewerb

Maurice Ravel · Aus den Valses nobles et sentimentales Antonín Dvorák · Böhmische Suite op. 39 Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

concerti 11.17 München & Bayern 29


Klassikprogramm

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert der Trompetenklassen

20:00 Opernhaus Nürnberg Don Quijote. Goyo Montero (Choreografie)

20:00 Prinzregententheater Brad Mehldau (piano), Chris Thile (Mandoline)

Oberfranken

20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Schubert: Die schöne Müllerin. Benjamin Appl (Bariton), Graham Johnson (Klavier) 20:00 Residenz München (Herkulessaal) Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Blockflöten & Leitung). Vivaldi: Sonata op. 1/12 „Follia“, Cellokonzert RV 401, Blockflötenkonzerte F-Dur RV 442 & RV 443, Albinoni: Triosonate e-Moll op. 1/11, Gabrieli: Sonate Nr. 21 für drei Violinen, Legrenzi: Sonate „La Cetra“ u. a. Schwaben

9:00 & 11:15 martini-Park Augsburg Momo. Jule Kracht (Regie) 19:30 martini-Park Augsburg Tschaikowsky: Schwanensee. Ricardo Fernando (Choreografie) Mittelfranken

14:45 Staatstheaer Nürnberg (Gluck-Saal) Musikalischer Damentee 20:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Herbert Schuch (Klavier), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Dome­ nech (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Brahms: Sinfonie Nr. 4 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Saskia Giorgini (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Händel: Concerto grosso G-Dur op. 6/1, Mozart: Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453, Ravel: Valses nobles et sentimentales (Auszüge), Dvořák: Böhmische Suite op. 39

the best of

19:00 St. Michaeliskirche Hof Jubiläumskonzert: 100 Jahre Hans Viessmann und das Unternehmen. Lorenz Chen (Violine), Hofer Symphoniker, Søren N. Eichberg (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur

20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Michael Volle (Bariton), Münchener Bach-Chor, Münchener BachOrchester, Hansjörg Albrecht (Leitung & Orgel). Bach: Sinfonien g-Moll aus BWV 118 & g-Moll aus BWV 245, Kantaten „Ich habe genug“ BWV 82, „Der Friede“ BWV 158 & „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ BWV 56, Konzert d-Moll für Oboe und Violine BWV 1060 Mittelfranken

15.11. Mittwoch München

11:00 Nationaltheater (Parkett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Oh, Du lieber Augustin. Anna El-Khashem (Sopran), Johannes Kammler (Bariton), André Callegaro (Klavier) 13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Violinklasse Prof. Julia Fischer 19:00 Nationaltheater R. Strauss: Die schweigsame Frau. Stefan Soltesz (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 19:30 Gärtnerplatztheater Flotow: Martha. Andreas Kowalewitz (Leitung) 19:30 Prinzregententheater Mulo Francel (saxophone), Sven Faller (bass), David Gazarov (piano), Robert Kainar (drums), Enrique Ugarte (accordion) 19:30 Prinzregententheater (Akademietheater) Gwon: Ordinary Days. Kai Tietje (Leitung) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Patricia Kopatchinskaja (Violine), London Philharmonic Orchestra, Alain Altinoglu (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3

19:30 Opernhaus Nürnberg Lehár: Die lustige Witwe. Guido Johannes Rumstadt (Leitung), Thomas Enzinger (Regie) Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Puccini: Tosca. Roland Kluttig (Leitung), Hans Walter Richter (Regie) 19:30 Theater Hof Brown: Rasputin. Michael Falk (Leitung), Roland Hüve (Regie)

16.11. Donnerstag München

18:00 HMTM Arcisstraße (Kleiner Konzertsaal) Offene Bühne 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Andreas Skouras (Cembalo), Residenz-Solisten 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) WERKSTATTkonzert. Studierende der Gesangsklassen HSO München, Sebastian Schwab, Artem Lonhinov, Avishay Shalom & Sebastian Schwab (Leitung). Auszüge aus Debussy: Pelléas et Mélisande, Tschaikowsky: Eugen Onegin & Mozart: Così fan tutte

ENNIO MORRICONE MILANO FESTIVAL OPERA Ltg. Marco Seco

Spiel mir das Lied vom Tod, Hateful 8, Django Unchained u.v.m 30 München & Bayern concerti 11.17

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Dario Acosta

Meistersingerhalle NÜRNBERG 15.01.18 Mo 20 Uhr


19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Mozarts kleine Nachtmusik. Dresdner Residenz Orchester, Igor Malinovsky (Leitung) 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Studierende der Klavierklasse Prof. Olaf Dreßler 20:00 Gasteig (Philharmonie) Bruckner: Sinfonie Nr. 8. Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung) 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Mark Gothoni (Violine), Hartmut Rohde (Viola), Peter Hörr (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier). Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47, Beethoven/Ries: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ 20:00 Schwere Reiter gamut inc: This Is Not a Swansong. Marion Wörle & Maciej Sledziecki (Elektronik & Gitarre & Regie), Michael Vorfeld (Percussion), Jordan Rountree (Schauspiel) Mittelfranken

19:30 Opernhaus Nürnberg Stummfilm Philharmonisch. Staatsphilharmonie Nürnberg, Frank Strobel (Leitung). Wiene/R. Strauss: Der Rosenkavalier Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg After Dark. Mark McClain (Choreografie) 19:30 Rosenthal-Theater Selb Lorenz Chen (Violine), Hofer Symphoniker, Søren N. Eichberg (Leitung). Eichberg: Endorphin, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Tipp

Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Neu­ haussaal) Joanna Sachryn (Violoncello), Philharmonisches Orchester Regensburg. Gade: Konzertouvertüre „In the Highlands“ op. 7, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“

17.11. Freitag München

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert. Studierende der Violinklasse Prof. Olga Bloch 19:30 Gärtnerplatztheater Rossini: La Cenerentola (Kinder- und Jugendvorstellung). Michael Brandstätter (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie) 19:30 Nationaltheater Puccini: Tosca. Daniele Callegari (Leitung), Luc Bondy (Regie) 19:30 Prinzregententheater (Akademietheater) Gwon: Ordinary Days. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie)

17.11. freitag

20:00 Gasteig München (Philharmonie) Benefizkonzert. Yefim Bronfman (Klavier), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Schtschedrin: Carmen-Suite Arien statt Babysitter: Als Sohn des Konzertmeisters im Taschkenter Orchesters wuchs Yefim Bronfman in der Oper auf – „als Achtjähriger konnte ich alle Partien mitsingen“.

19:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Residenz Gala-Konzert. Andreas Skouras (Klavier), ResidenzSolisten. Vivaldi: Der Herbst aus „Die vier Jahreszeiten”, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201, Bizet: Carmen-Suite

20:00 Gasteig (Philharmonie) Benefizkonzert. Yefim Bronfman (Klavier), Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Karl-Amadeus-HartmannGesellschaft hartmann21: Podium junger Komponisten. Luise Höcker (Mezzosopran), Ronja Sophie Putz, Annette Fritz & Philipp Jonas (Violine), Caio De Azevedo (Violoncello), Georg Lamprecht (Klarinette), Dmitrij Romanov (Klavier). Babajanyan: Klaviertrio (UA) & Nektar – Blume (UA), Ambartsumian: Flüchtigkeit, Alles ist zu Ende & Symbols 20:00 Schwere Reiter gamut inc: This Is Not a Swansong. Marion Wörle & Maciej Sledziecki (Regie, Elektronik & Gitarre), Michael Vorfeld (Percussion), Jordan Rountree (Schauspiel) 20:00 Steinways-Haus Peter Chukhnov (Klavier). Brahms: Fantasien op. 116, Liszt: Klaviersonate h-Moll, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung, Balakirev: Islamey Oberbayern

20:00 Kupferhaus Planegg Busch Klaviertrio. Werke von Dvořák, Suk & Smetana Niederbayern

19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Ein musikalisches Erlebnis. Dresdner Residenz Orchester, Igor Malinovsky (Leitung)

19:30 Stadttheater Passau Man wird ja nur einmal geboren – Pasticcio aus Opern von Lortzing. Margherita Colombo (Leitung), Margit Gilch (Regie)

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Hochschul-Duett. Studierende der Gesangsklassen Prof. Susanne Kelling & Prof. Andreas Schmidt

19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Schmidt: I do! I do! Dean Wilmington (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie)

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

München & Bayern 31


Klassikprogramm

Tipp

9:00 martini-Park Augsburg Momo. Jule Kracht (Regie) 19:30 martini-Park Augsburg Tschaikowsky: Schwanensee. Ricardo Fernando (Choreografie), Domonkos Héja (Leitung) Mittelfranken

19:30 Opernhaus Nürnberg Lehár: Die lustige Witwe. Guido Johannes Rumstadt (Leitung), Thomas Enzinger (Regie) Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Così fan tutte. Enrico Calesso (Leitung) Oberfranken

19:00 Konzerthalle Bamberg Slam Symphony zu Richard Strauss’ „Der Rosenkavalier“. Jan Philipp Zymny, Meike Harms & David Friedrich (Poetry Slam), Bamberger Symphoniker, Manfred Honeck (Leitung), Christian Ritter (Moderation). R. Strauss: Rosenkavalier-Suite op. 59 19:30 Theater Hof (Studio) Buser: Tango. Beate Buser (Choreografie) 20:00 Mehrzweckhalle Münchberg Lorenz Chen (Violine), Hofer Symphoniker, Søren N. Eichberg (Leitung). Eichberg: Endorphin, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Neu­ haussaal) Jugendkonzert: Star Wars. Philharmonischen Orchester Regensburg, Tom Woods (Leitung). Williams: Star Wars (Auszüge), Holst: Die Planeten 20:00 Aurelium Regensburg Mulo Francel (saxophone), Sven Faller (bass), David Gazarov (piano), Robert Kainar (drums), Enrique Ugarte (accordion)

18.11. Samstag München

14:30 Nationaltheater (Parkett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Oh, Du lieber Augustin. Anna El-Khashem (Sopran), Johannes Kammler (Bariton), André Callegaro (Klavier) 18:00 Nationaltheater R. Strauss: Die schweigsame Frau. Stefan Soltesz (Leitung), Barrie Kosky (Regie) 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Andreas Skouras (Cembalo), Residenz-Solisten. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten u. a. 32 München & Bayern

19:00 Gemeindezentrum Iffeldorf Iffeldorfer Meisterkonzerte. Modern String Quartet. Werke von Bach, Mozart, Beethoven, Strawinsky, Widmoser u. a. 19:30 Bibliothekssaal Polling Aris Quartett Weitere Infos siehe Tipp

18.11. samstag

19:30 Bibliothekssaal Polling Aris Quartett. Haydn: Streichquartett f-Moll op. 55/2 Hob.III:61, Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op. 5, Beethoven: Streichquartett cis-Moll op. 131 Der Professor hat Schuld: Als er die vier Jungstudenten für ein Kammermusikprojekt zusammenstellte, machte ihnen das Zusammenspiel so viel Spaß, dass sie 2009 das Aris Quartett gründeten. 18:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Abenteuer für die Ohren. die taschenphilharmonie, Peter Stangel (Leitung). Bruckner: Kammersinfonie, Wagner: Siegfried-Idyll, Reich: Clapping Music 19:00 Gasteig (Philharmonie) Bruckner: Sinfonie Nr. 8. Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung) 19:30 Gärtnerplatztheater Lehár: Die lustige Witwe. Michael Brandstätter (Leitung), Josef E. Köpplinger (Regie) 19:30 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Jüdische Kulturtage München. Jasmin Tabatabai (Gesang), David Klein Quartett. Werke von Weill, französischen Chansons & persische Volkslieder 19:30 St. Stephan Sendling Thomas Rothfuß (Orgel). Archer: Lancaster Suite, Franck: Grande Pièce symphonique 20:00 Residenz (Herkulessaal) Daniil Trifonov (Klavier). Mompou: Variationen über ein Thema von Chopin, Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Chopin op. 22, Chopin: Zwei Mazurkas & Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35 20:00 Schwere Reiter gamut inc: This Is Not a Swansong. Marion Wörle & Maciej Sledziecki (Regie, Elektronik & Gitarre), Michael Vorfeld (Percussion), Jordan Rountree (Schauspiel) Oberbayern

18:00 KUBIZ Unterhaching Humperdinck: Hänsel und Gretel. Rudolf Maier-Kleeblatt (Leitung)

20:00 Kultur im Oberbräu Holzkirchen Relja Kalapiš (Fagott), Holzkirchner Symphoniker, Andreas Ruppert (Leitung). Haydn: Ouvertüre zu „Armida“, Mozart: Fagottkonzert KV 191, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „Reformation“ 20:00 Rathaus Wasserburg/Inn (Rathaussaal) Concert Royal, Saxofourte. Werke von Bach u. a. 20:00 Schloss Neubeuern (Festsaal) Quatuor Hermès. Haydn: Streichquartett B-Dur op. 76/4, Pärt: Fratres für Streichquartett, Schubert: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ 20:00 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Jerusalem Quartet. Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95 „Serioso“, Bartók: Streichquartett Nr. 1 a-Moll, Dvořák: Streichquartett Nr. 13 G-Dur op. 106 Niederbayern

19:30 Stadtheater Landshut im Theaterzelt O’Brien: The Rocky Horror Show. Bernd Meyer (Leitung), Ursula Lysser (Regie) 19:30 Stadttheater Passau Donizetti: Lucia di Lammermoor. Basil H. E. Coleman (Leitung), Johannes Reitmeier (Regie) 19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Schmidt: I do! I do! Dean Wilmington (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie) Mittelfranken

13:00 Opernhaus Nürnberg Führung im Opernhaus: Faszination Theater 18:30 Opernhaus Nürnberg Berlioz: Les Troyens. Marcus Bosch (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Symphoniker meet Max Mutzke. Max Mutzke & monoPunk, Nürnberger Symphoniker, Enrique Ugarte (Leitung). Werke von Raab, Mutzke, Gamble/Huff u. a. Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Blaubart - Sacre. Anna Vita (Choreografie), Enrico Calesso (Leitung)

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Simona Bednarek

Schwaben


19:30 Staatsbad Bad Brückenau (König Ludwig I.-Saal) Winterkonzert. Niklas Liepe (Violine), Gabriel Schwabe (Violoncello), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Hannes Krämer (Leiter). Beck: Sinfonie F-Dur op. 3/1 (Callen 13), Kühnl: STRAHL (UA), Stamitz: Sinfonia concertante Nr. 3 D-Dur, Haydn: Sinfonie e-Moll Hob. I:44 „Trauersinfonie“ 20:00 Stadthalle Lohr Nikolai Tokarev (Klavier), Ukrainische Nationalphilharmonie. Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Puccini: Tosca. Roland Kluttig (Leitung), Hans Walter Richter (Regie) 19:30 Theater Hof (Studio) Buser: Tango. Beate Buser (Choreografie) 20:00 Konzerthalle Bamberg Christoph Müller (Klarinette), Lois Landswerk (Viola), Bamberger Symphoniker, Manfred Honeck (Leitung). Mahler: Adagio aus der Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur, Bruch: Doppelkonzert für Klarinette, Viola und Orchester e-Moll op. 88, R. Strauss: Rosenkavalier-Suite op. 59, Dvořák: Rusalka-Fantasie, Schlee: Bis (UA)

19.11. Sonntag München

10:00 Münchner Dom Domchor München, Münchner Dombläser, Anton Zapf (Leitung). Wöss: Missa in honorem Sancta Caeciliae op. 32a/3 u. a. 11:00 Gärtnerplatztheater Willkommen zurück. Mitglieder des Staatstheaters, Josef E. Köpplinger (Leitung). Dvořák: Streicherserenade d-Moll op. 44, Mahler/Tarkmann: Kindertotenlieder, Mendelssohn: Streichoktett 11:00 Münchner Stadtmuseum Jugendkonzert: Tag der Hausmusik 11:00 Prinzregententheater Igor Levit (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 25 G-Dur op. 79, Nr. 12 As-Dur op. 26, Nr. 1 f-Moll op. 2/1 & Nr. 21 CDur op. 53 „Waldstein“ 11:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Serafina Starke (Sopran & Violine), Michael Nodel, Tassilo Probst, Clara Shen & Louis Vandory (Violine), Lina Bohn (Viola), Jonas Doggenweiler (Violoncello), Felix Leissner (Kontrabass), Heinrich Klug (Leitung). Vivaldi: Violinkonzert A-Dur, Konzert für vier Violinen und Streicher F-Dur, Quel usignuolo & Die vier Jahreszeiten

11:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Lena Neudauer (Violine), Julian Steckel (Violoncello), Meisterschüler der HMTM. Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465 „Dissonanzen“, Ravel: Sonate für Violine und Violoncello, Schönberg: Streichsextett op. 4 „Verklärte Nacht“ 11:15 Kreuzkirche Schwabing (Albert-Lempp-Saal) Amy Shen (Violine), Robert Selinger (Cembalo). Bach: Sonaten

19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Verdi-Gala. Krenare Gashi (Sopran), Emilio Ruggerio (Tenor), Benedikt Eder (Bariton), Stellario Fagone (Leitung) 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Die Fabelhafte Welt der Filmmusik. Pianotainment 19:30 Gärtnerplatztheater Flotow: Martha. Andreas Kowalewitz (Leitung)

12:00 Bayerisches Nationalmuseum Varvara Manukyan (Clavichord & Lyraflügel). Werke von C. P. E. Bach, Haydn & Pleyel

19:30 Nationaltheater Rachmaninow: Anna Karenina (Premiere). Christian Spuck (Choreografie), Robertas Šervenikas (Leitung)

15:30 Prinzregententheater Noa Wildschut (Violine), Münchner Symphoniker, Dante Anzolini (Leitung). Bizet: L’Arlésienne-Suite Nr. 1, Chausson: Poème op. 25, Ravel: Tzigane & Ma mère l’Oye, Roussel: Suite Nr. 2 aus „Bachus et Ariadne“

19:30 Residenz (Cuvilliés-Theater) Arienabend des Opernstudios. Selene Zanetti, Niamh O’Sullivan, Paula Iancic & Anna El-Khashem (Sopran), Alyona Abramowa (Mezzosporan), Long Long & Galeano Salas (Tenor), Milan Siljanov, Boris Prýgl & Oleg Davydov (Bass)

16:00 St. Michael Verdi: Messa da Requiem. Solisten, Chor & Orchester St. Michael, Frank Höndgen (Leitung) 17:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Jürgen Plich (Klavier). Mozart: Klaviersonaten KV 545, 570 & 576 18:00 Residenz (Herkulessaal) Lorenz Chen (Violine), Junge Müchner Symphoniker, Bernhard Koch (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64 19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Anna Morva & Britta Wagner (Sopran), Ingrid Zacharias (Mezzosopran), Ch|or|chester der Bürger Sänger Zunft München, Hans Peljak (Leitung). Werke von Mozart, Beethoven & Mendelssohn

19:30 Seidlvilla Bach: GoldbergVariationen. Michael Leslie (Klavier) 20:00 Schwere Reiter Zeitsprung 30. Thérèse Wincent (Sopran), Noa Frenkel (Alt), Ensemble Zeitsprung, Peter Hirsch (Leitung). Werke von Dallapiccola & Ospald 20:00 Nationaltheater Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung. Ensemble des Bayerischen Staatsballetts II, Junior Company, Jungstudierende der Balett-Akademie der HMTM Oberbayern

15:30 Exerzitien- und Gästehaus St. Ottilien (Ottilienkapelle) Lesungskonzert: Gedanken Kreuz&Quer – Vom Vergehen. Irina Kornilenko (Klavier), Andrea Riemer (Sprecherin)

UKRAINISCHE NATIONALPHILHARMONIE SOLIST: NIKOLAI TOKAREV

P. Tschaikowsky

Sa. 18. November 2017 Stadthalle Lohr

1. Klavierkonzert op. 23 in b-Moll

A. Dvořák

Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70

Tickets unter www.stadthalle-lohr.de

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

concerti 11.17 München & Bayern 33


Klassikprogramm

Niederbayern

16:00 Stadtheater Landshut im Theaterzelt O’Brien: The Rocky Horror Show. Bernd Meyer (Leitung) 16:00 Stadttheater Passau Donizetti: Lucia di Lammermoor. Basil H. E. Coleman (Leitung) 17:00 Theater an der Rott Eggenfelden Schmidt: I do! I do! Dean Wilmington (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie) Schwaben

15:00 martini-Park Augsburg Momo. Jule Kracht (Regie) 15:00 Stadthalle Gersthofen Familienkonzert: Die unglaublichen Abenteuer des Pinocchio. Katsiaryna Ihnatsyeva-Cadek (Leitung), Augsburger Philharmoniker, Katja Schild (Sprecherin) Mittelfranken

11:00 Staatstheaer Nürnberg (Gluck-Saal) Symposium: Der Mythos Troja bei Berlioz, Mozart und Monteverdi 19:00 Opernhaus Nürnberg Puccini: La Bohème. Marcus Bosch (Leitung), Alexandra Szemerédy (Regie) 19:30 Meistersingerhalle Nürnberg (Kleiner Saal) Concertino München. Mozart: Streichquintett c-Moll KV 406, Brahms: Streichquintett F-Dur, Bruckner: Streichquintett F-Dur 19:30 St. Sebald Nürnberg Händel: Samson. Sebalder Kantorei, Nürnberger Bach-Orchester, Bernhard Buttmann (Leitung) Unterfranken

11:00 Mainfranken Theater Würzburg (Foyer) Matinee zu „Die Csárdásfürstin“ 17:00 Stadttheater Aschaffenburg Prokofjew kennenlernen. Vytis Sakuras (Klavier), Litauisches Nationalballett, Jugendliche des TanzTheaters Heeg, Christiane Franke (Moderation) Oberfranken

11:00 Landestheater Coburg (Spiegelsaal) Lehár: Das Land des Lächelns. Magdalena Fuchsberger (Regie) 34 München & Bayern concerti 11.17

17:00 Konzerthalle Bamberg Christoph Müller (Klarinette), Lois Landswerk (Viola), Bamberger Symphoniker, Manfred Honeck (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Landestheater Coburg Afterdark. Mark McClain (Choreografie) 19:30 Theater Hof Wagner: Der fliegende Holländer. Walter E. Gugerbauer (Leitung), Reinhardt Friese (Regie) Oberpfalz

17:00 St. Georg Amberg (Kongregationssaal) Amberger Chorgemeinschaft, Kammerphilharmonie Amberg-Sulzbach, Dieter Müller (Leitung). Telemann: Ein feste Burg ist unser Gott, Bach: Jesu meine Freude BWV 227, Mendelssohn: Verleih uns Frieden gnädiglich 19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Verdi: Ein Maskenball. Tom Woods (Leitung), Matthias Reichwald (Regie)

20.11. Montag München

19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Jüdische Kulturtage München. Yoed Sorek (Tenor), Guy Mintus (Klavier) 19:30 Steinway-Haus (RubinsteinSaal) Instrumentalschülerinnen und -schüler der Klasse Johannes Egger

Tipp

20:00 Nationaltheater Akademiekonzert. Francesco Piemontesi (Klavier), Bayerisches Staatsorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Kodály: Konzert für Orchester, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Bartók: Der holzgeschnitzte Prinz op. 13 & Große Suite 20:00 Prinzregententheater Julia Lezhneva (Sopran), Concerto Köln. Werke von Vivaldi, Graun, Hasse u. a. 20:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Tölzer Knabenchor, Henschel Quartett . Werke von Mendelssohn, Rossini, Mozart, M. Haydn u. a. 20:00 Versicherungskammer Bayern (Großer Sitzungssaal) Studio für Neue Musik. Katharina S. Müller (Violine), Annette Fritz (Violine), Marc Christian Kaufmann (Viola), Caio de Azevedo (Violoncello). Werke von Salvatori, Krause, Schachtner, Müller, Marisa, Heelein & Azevedo Schwaben

20:00 Kongress am Park Augsburg Verdi: Messa da Requiem. Sally du Randt (Sopran), Paulo Ferreira (Tenor), Stanislav Sergeev (Bass), Opern& Extrachor des Theaters Augsburg, Philharmonischer Chor, Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung) Unterfranken

19:30 Stadthalle am Schloss Aschaffenburg Lortzing: Zar und Zimmermann. Daniel Stratievsky (Leitung) 19:30 Theater Schweinfurt Swan Lake. Dada Masilo (Regie) 20:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Der Orient-Express. Demis Volpi, Xenia Wiest, Craig Davidson, Juanjo Arques & Raimundo Rebeck (Choreografie), NRW Juniorballett Oberpfalz

19.11. sonntag

17:00 Konzerthalle Bamberg Christoph Müller (Klarinette), Lois Landswerk (Viola), Bamberger Symphoniker, Manfred Honeck (Leitung). Mahler: Adagio aus der Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur, Bruch: Doppelkonzert für Klarinette, Viola und Orchester e-Moll, R. Strauss: Rosenkavalier-Suite, Dvořák: Rusalka-Fantasie, Schlee: Bis Als Orchestermusiker den Dirigenten Manfred Honeck vor den Konzerten im Gebet sahen, fragten Sie den Maestro, ob sie mitbeten dürften. Mittlerweile ist aus dem stillen Gebet eine überkonfessionelle Andacht mit bis zu 50 Musikern geworden.

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Künneke: Der Vetter aus Dingsda

21.11. Dienstag München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Gesangsklasse Prof. Monika Riedler 19:30 Residenz (Herkulessaal) Antoine Tamestit (Viola), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Quatuor Ebène. Dutilleux: Streichquartett „Ainsi la nuit“, „Round Midnight“ & „Night & Day“ u. a. für Streichsextett, Schönberg: Streichsextett d-Moll op. 4 „Verklärte Nacht“ 19:30 Versicherungskammer Bayern (Großer Sitzungssaal) Klavierklasse Simon Gourari

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Felix Broede

17:00 altes kino Ebersberg Ebersberger Klavierzyklus. Louisa Imorde (Klavier). Schumann: Papillions op. 2, Arabeske op. 18 u. a., Widmann: Elf Humoresken & Zirkustänze 19:30 Novalishaus Bad Aibling Relja Kalapiš (Fagott), Holzkirchner Symphoniker, Andreas Ruppert (Leitung). Haydn: Ouvertüre zu „Armida“, Mozart: Fagottkonzert KV 191, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 „Reformation“


21. Nov. 2017, 20 Uhr Myriad: Chris Gall und Bernhard Schimpelsberger (Jazz)

28. Nov. 2017, 20 Uhr Olli Mustonen (Klavier)

Bach, Beethoven, Shchedrin, Mustonen

07. Dez. 2017, 20 Uhr Julian und Roman Wasserfuhr (Jazz)

Heilmannstr. 2 82049 Pullach i. Isartal 089 744 752-0 www.buergerhaus-pullach.de

©Outi Tormala

20:00 Funkhaus (Studio 2) Andrè Schuen (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schumann 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Studierende der Barockoboenklasse Saskia Fikentscher 20:00 Gasteig (Philharmonie) Rafał Blechacz (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur 20:00 Nationaltheater Akademiekonzert. Francesco Piemontesi (Klavier), Bayerisches Staatsorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Kodály: Konzert für Orchester, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Bartók: Der holzgeschnitzte Prinz op. 13 & Große Suite 20:00 Prinzregententheater Franui Musicbanda: Frische Ware Schwaben

20:00 Kongress am Park Augsburg Verdi: Messa da Requiem. Sally du Randt (Sopran), Paulo Ferreira (Tenor), Stanislav Sergeev (Bass), Operund Extrachor des Theaters Augsburg, Philharmonischer Chor, Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja (Leitung) 20:00 Theater in Kempten Benjamin Schmid (Violine), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, Wolf-Ferrari: Violinkonzert D-Dur op. 26, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „Reformation“

19:30 Theater Schweinfurt Swan Lake. Dada Masilo (Regie) Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Wagner: Der fliegende Holländer. Judith Kubitz (Leitung), Uwe Schwarz (Regie) Österreich

19:30 Mozarteum Salzburg (Wiener Saal) Quatuor Arod. Mozart: Quartett d-Moll KV 421, Attahir: Al ’Asr – Nachmittagsgebet, Mendelssohn: Quartett a-Moll op. 13

22.11. Mittwoch München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Klavierklasse Prof. Yuka Imamine

23.11. Donnerstag München

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert. Studierende der Klavierklasse Prof. Hewig-Tröscher 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Maximilian Randlinger (Querflöte), Residenz-Solisten 19:00 Bayerische Staatsbibliothek (Lesesaal Musik, Karten und Bilder) Amy souffrez. Evangelina Mascardi (Laute), Michael Eberth (Clavicytherium), Studierende des Instituts für Historische Aufführungspraxis, Joel Frederiksen (Gesang, Laute & Leitung) 19:30 Gärtnerplatztheater Tschaikowsky: Der Nussknacker (Premiere). Karl Alfred Schreiner (Choreografie), Kiril Stankow (Leitung)

19:30 Gärtnerplatztheater Rossini: La Cenerentola. Michael Brandstätter (Leitung), Brigitte Fassbender (Regie)

19:30 Residenz (Herkulessaal) Yaara Tal (Klavier), Andreas Groethuysen (Klavier). Schumann: Bilder aus Osten op. 66, Schumann/Debussy: Studien in kanonischer Form op. 56, SaintSaëns: Variationen über ein Thema von Beethoven op. 35, Febel: Studien nach Bachs Kunst der Fuge für zwei Klaviere (Auszüge)

20:00 Gasteig (Philharmonie) Das Beste aus 30 Jahren Hollywood. James Newton Howard (Leitung)

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studierende der Cembaloklasse Prof. Christine Schornsheim

20:00 Seidlvilla Henrik Ajax, Kaori Kashimoto & Brigitte Helbig (Klavier), Michael Zwenzner (Musikwissenschaftler). Ajax: Nexus, Trio & Neues Werk für Klavier zu vier Händen

20:00 Gasteig (Philharmonie) Das hat mir noch gefehlt! Max Raabe & Palast Orchester

17:00 Münchner Künstlerhaus Felix Key Weber (Violine), Roland Metzger (Viola), Franz Amann (Violoncello). Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9/3, Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563

Unterfranken

Schwaben

15:00 Stadthalle am Schloss Aschaffenburg Lortzing: Zar und Zimmermann. Daniel Stratievsky (Leitung)

19:30 martini-Park Augsburg Weber: Der Freischütz. Domonkos Héja (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie)

20:00 Prinzregententheater Piotr Anderszewski (Klavier), Münchener Kammerorchester, Yuki Kasai (Leitung). Janáček: Suite, Haydn: Klavierkonzert D-Dur op. 21, Tüür: The Path and the Traces, Mozart: Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

München & Bayern 35


Klassikprogramm

Oberbayern

20:00 August Everding Saal Grünwald Boris Giltburg (Klavier), Pavel Haas Quartett Weitere Infos siehe Tipp Mittelfranken

19:30 Meistersingerhalle Nürnberg (Kleiner Saal) Nadia Singer (Klavier), Lutz Görner (Moderation). Weber: Aufforderung zum Tanz, Berlioz: Un Bal, Meyerbeer: Nonnenwalzer, Chopin: Valse brillante, Liszt: Valse de bravoure, Valse oubliée & Mephistowalzer Nr. 4, Gounod: Faustwalzer, Debussy: La Valse la plus que lente, Ravel: La Valse 19:30 Stadttheater Fürth Firebird & Kridt. Danish Dance Theatre, Tim Rushton (Choreografie) 20:00 Meistersingerhalle Nürnberg Sabine Meyer (Bassettklarinette), Hallé Orchestra, Mark Elder (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Tannhäuser“, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ 20:00 Opernhaus Nürnberg Don Quijote. Goyo Montero (Choreografie) Unterfranken

20:00 Residenz Würzburg (Toscanasaal) Würzburger Bachtage: Eröffnungskonzert. Percussionsquartett, Mark Lutz (Leitung). Werke von Bach u. a. Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Afterdark. Mark McClain (Choreografie) Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Künneke: Der Vetter aus Dingsda. Tom Woods (Leitung), Aron Stiehl (Regie)

24.11. Freitag München

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert. Studierende der Violoncelloklasse Katalin Rootering 19:00 HMTM Luisenstraße (Reaktorhalle) and the Rest Is Noise. Uraufführungen von Meredi, Zaremba, Jani, Paul & Melcher 36 München & Bayern

19:00 Nationaltheater R. Strauss: Die schweigsame Frau. Stefan Soltesz (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

Tipp

19:30 Prinzregententheater (Akademietheater Mitte) Try Out. MusicalStudierende. Bekannte Musicalsongs 19:30 Seidlvilla Maria Lebedeva (Klavier). Brahms: Zwei Rhapsodien op. 72 h-Moll & g-Moll, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 10 E-Dur & Spanische Rhapsodie, Medtner: Sonate f-Moll op. 5/1 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Studierende der Violinklasse Prof. Markus Wolf 20:00 Gasteig (Philharmonie) Das hat mir noch gefehlt! Max Raabe & Palast Orchester 20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata – die Impro-Oper 20:00 Prinzregententheater Mona Asuka (Klavier), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur Oberbayern

19:30 Bürgerhaus Gräfelfing Shoko Kawasaki (Klavier). Werke von Haydn, Schumann & Liszt Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau Man wird ja nur einmal geboren – Pasticcio aus Opern von Lortzing. Margherita Colombo (Leitung), Margit Gilch (Regie) 19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Schmidt: I do! I do! Dean Wilmington (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie)

23.11. donnerstag

20:00 August Everding Saal Grünwald Boris Giltburg (Klavier), Pavel Haas Quartett. Schubert: Streichquartett Nr. 13 a-Moll D 804 „Rosamunde“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7 fis-Moll op. 108, Brahms: Quintett f-Moll op. 34 Leidenschaftlicher Fotograf: Wenn er genug von (Klavier-) Musik hat, schnappt sich Boris Giltburg seine Kamera, um auf Motivsuche zu gehen – und veröffentlicht die Bilder in seinem Blog im Netz. Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Puccini: Tosca. Roland Kluttig (Leitung), Hans Walter Richter (Regie) 19:30 Theater Hof Brown: Rasputin. Michael Falk (Leitung), Roland Hüve (Regie) Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Theater am Bismarckplatz) Verdi: Ein Maskenball. Tom Woods (Leitung), Matthias Reichwald (Regie)

25.11. Samstag

Schwaben

München

9:00 martini-Park Augsburg Momo. Jule Kracht (Regie)

16:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Mozart: Die Zauberflöte. Rudolf MaierKleeblatt (Leitung), Michael Kitzeder (Regie)

19:30 martini-Park Augsburg Tschaikowsky: Schwanensee. Ricardo Fernando (Choreografie), Domonkos Héja (Leitung) Mittelfranken

18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Maximilian Randlinger (Querflöte), Residenz-Solisten

19:30 Opernhaus Nürnberg Mozart: Die Zauberflöte. Guido Johannes Rumstadt (Leitung), Laura Scozzi (Regie)

19:00 Prinzregententheater Humperdinck: Hänsel und Gretel (konzertant). Opernstudio der Bayerischen Staatsoper, ATTACCA, Allan Bergius (Leitung)

19:30 Stadttheater Fürth Firebird & Kridt. Danish Dance Theatre, Tim Rushton (Choreografie)

19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Mitglieder des Ensemble 1756

Unterfranken

19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Mozart: Requiem. Mitglieder des Ensemble 1756

20:00 Stadttheater Aschaffenburg (Bühne 1) Ich bin zuende mit allen Träumen.... casalQuartett, Suzanne von Borsody (Rezitation). Werke von Schubert

19:30 Gärtnerplatztheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Karl Alfred Schreiner (Choreografie)

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto:Sasha Gusov

20:00 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier). Busoni: Serenata g-Moll op. 34, Martucci: Cellosonate fis-Moll op. 52, Brahms: Cellosonate Nr. 2 F-Dur op. 99, Castelnuovo-Tedesco: Figaro-Fantasie nach Rossini


19:30 Prinzregententheater (Akademietheater Mitte) Try Out. Studierende des Fachbereichs Musical 19:30 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Ich bin der Welt abhanden gekommen. Angelika Huber (Sopran), Lauriane Follonier (Klavier), Gunther Braam (Moderation). Werke von Mahler, Berg & Beer-Walbrunn 20:00 Gasteig (Philharmonie) Mariza & Band. Portugiesische Fado-Musik 20:00 Universitätskirche St. Ludwig Münchner Oratorienchor, André Gold (Leitung). Werke von Whitacre, Poulenc, Busto & Mendelssohn Oberbayern

19:00 Kirche St. Jakob Rothenburg/ Tauber Mendelssohn: Paulus. Silke Herols-Mändl (Sopran), Theo Brown (Tenor), Markus Simon (Bariton), Bachcollegium Aschaffenburg, Aschaffenburger Kantorei, St.-JakobsChor Rothenburg, Jasmin Neubauer (Leitung) 19:30 Opernhaus Nürnberg Puccini: La Bohème. Marcus Bosch (Leitung) 19:30 Stadttheater Fürth Firebird & Kridt. Danish Dance Theatre, Tim Rushton (Choreografie) Unterfranken

19:30 Mainfranken Theater Würzburg Mozart: Così fan tutte. Enrico Calesso (Leitung), Martina Veh (Regie)

20:00 Dorint Resort & Spa Bad Brückenau Lena Nell, Jonathan Hock & Aurelius Benedikt Voigt (Fagott). Werke von Weissenborn, Bach u. a. 20:00 Kirche St. Johannis Würzburg Würzburger Bachtage. Julia Sophie Wagner (Sopran), Ursula Eittinger (Alt), Andreas Weller (Tenor), Felix Rathgeber (Bass), Bachchor & Bachorchester Würzburg, Matthias Querbach (Leitung). Händel/Mozart: Messias KV 572 Oberfranken

19:30 Theater Hof (Studio) Buser: Tango. Beate Buser (Choreografie) Oberpfalz

19:30 Theater Regensburg (Neu­ haussaal) Jugendkonzert: Von Monteverdi bis Techno.

15:00 Erzabtei St. Ottilien Mozart: Requiem. Münchner Hofkantorei, Wolfgang Antesberger (Leitung) 19:30 Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium Icking (Konzertsaal) Meistersolisten im Isartal: Dialog Mendelssohn und Schumann. Amaryllis Quartett, Johannes Merz & Michael Ransburg (Schauspieler). Mendelssohn: Streichquartett D-Dur op. 44/1, Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41/1

BÜ UN RGER TER H FÖH AUS RIN G

Klassik in Unterföhring

19:30 Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen Quatour Hermès. Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 „Amerikanisches“, Pärt: Fratres, Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 819

Sa. 18.11.2017, 20 Uhr

20:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeld (Stadtsaal) Carion Bläserquintett. Werke von Mozart, Farkas, Schostakowitsch, Liszt u. a.

Fr., 01.12.2017, 20 Uhr

Niederbayern

19:30 Stadttheater Passau Man wird ja nur einmal geboren – Pasticcio aus Opern von Lortzing. Margherita Colombo (Leitung), Margit Gilch (Regie) 19:30 Theater an der Rott Eggenfelden Schmidt: I do! I do! Dean Wilmington (Leitung) Schwaben

19:30 martini-Park Augsburg Weber: Der Freischütz. Domonkos Héja (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Mittelfranken

11:00 Opernhaus Nürnberg Dürer’s Dog (UA). Goyo Montero (Choreografie) 15:00 Münster Heilsbronn Familienkonzert: Hänsel und Gretel. Heilsbronner Kammerorchester, Christel Opp (Leitung)

DER ZERBROCHENE KRUG Inszenierung des Münchner Sommertheaters

THE FLOWER OF LIFE

Choreographie: Johannes Härtl Tanz, Performance und Live-Musik Fr. 22.12.2017, 20 Uhr

BAYERISCHE RAUHNACHT

Mit Sabine Sauer, den Kirchseeoner Perchten und den Hundsbuam Mi. 17.01.2018, 20 Uhr

HILDEGARD VON BINGEN – DIE VISIONÄRIN

Schauspiel über einen außergewöhnlichen Lebensweg (Premiere)

Fotos: Ulrike Dissmann, Münchner Sommertheater; Tanztheater Härtl / Mebdolona; Ulrich Spätz; Hermann Posch

19:30 Nationaltheater Rachmaninow: Anna Karenina. Christian Spuck (Choreografie), Robertas Šervenikas (Leitung)

Infos und Kartenvorverkauf: Münchner Str. 65 | 85774 Unterföhring Tel.: 089-950 81-506 | www.buergerhaus-unterfoehring.de Das Bürgerhaus verfügt über 120 kostenfreie Tiefgaragenplätze

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

concerti 11.17 München & Bayern 37


Klassikprogramm

Niederbayern

26.11. Sonntag

17:00 Theater an der Rott Eggenfelden Schmidt: I do! I do! Dean Wilmington (Leitung)

München

10:00 Münchner Dom Mozart: Krönungsmesse Domchor München, Domorchester, Anton Zapf (Leitung)

Schwaben

11:00 martini-Park Augsburg Momo. Jule Kracht (Regie)

11:00 Prinzregententheater Fazıl Say (Klavier), Camerata Salzburg, Gregory Ahss (Violine & Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ & Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Mozart: Serenade Nr. 9 „Posthorn“ u. a.

11:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Alex Schreiber, Sylvia Dankesreiter, Irina Shkolnikova, Tessa Catchpole & Para Chang (Klavier). Haydn: Andante con Variazioni f-Moll, Klaviersonate Es-Dur & Fantasie C-Dur „Capriccio“, Hummel: Rondo Es-Dur, Debussy: Hommage a Haydn, Ravel: Menuet sur le nom d’Haydn, Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn

19:00 Prinzregententheater Der junge Mozart. Guanqun Yu & Regula Mühlemann (Sopran), Wallis Giunta (Mezzosopran), Fernando Guimarães & Stefan Sbonnik (Tenor), Münchner Rundfunkorchester, Alessandro De Marchi (Leitung). Mozart: Serenata notturna D-Dur KV 239, Non curo l’affetto KV 74b, Sinfonie Nr. 6 F-Dur KV 43 & Die Schuldigkeit des ersten Gebots KV 35

15:00 Gärtnerplatztheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Karl Alfred Schreiner (Choreografie)

19:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Daysel Rodriguez Cardoso (Sopran), Florence Losseau (Mezzosopran), Bryan Lopez Gonzalez (Tenor), Jorge Martinez (Bariton), Tobias Peschanel (Klavier), Münchner Chorsolisten, Susanna Klovsky (Leitung)

15:00 Möbel Höffner Freiham Philharmonische Winterklänge. Pädagogische Klangkörper der Bayerischen Philharmonie

19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Angelika Lichtenstern (Violine), Nymphenburger Streichersolisten

17:00 Pfarrkirche St. Sebastian Schwabing Maria Bernius (Sopran), Claudia Reinhard (Sopran), Katharina Guglhör (Alt), Christian Rathgeber (Tenor), Michael Kranebitter (Bass), SebastiansChor München, Barockorchester „La Banda“, Michaela Prentl (Leitung). Mozart: Große Messe c-Moll KV 427 & Requiem d-Moll KV 626

19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Liederleben. Andreas Burkhart (Bariton), Christian Loferer (Horn), Akemi Murakami (Klavier). Schubert: Schwanengesang D 957, Herbst D 945 & Auf dem Strom D 943

17:00 & 19:00 Residenz (Hofkapelle) Sonderkonzertkonzert. ResidenzSolisten 18:00 Kirche Maria Trost Untermenzing Lux aurumque. Münchner Oratorienchor, André Gold (Leitung). Werke von Whitacre, Poulenc, Busto & Mendelssohn 18:00 Residenz (Herkulessaal) Bach: Messe h-Moll. Lydia Teuscher (Sopran), Ingeborg Danz (Alt), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Konstantin Wolff (Bass), Münchner MotettenChor, Concerto München, Benedikt Haag (Leitung) 19:00 Gasteig (Philharmonie) Movie Night. Bayerische Filmfoniker, Ingo P. Stefans (Leitung) 38 München & Bayern concerti 11.17

19:30 Nationaltheater Verdi: Simon Boccanegra. Bertrand de Billy (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie)

18:00 St. Georg Nördlingen Julia Küßwetter (Sopran), Jakob Kreß (Bariton), Feodora Johanna Mandel (Harfe), Kantorei St. Georg, Oettinger Bachorchester, Udo Knauer (Leitung). Fauré: Requiem, Rutter: Suite lyrique 19:00 martini-Park Augsburg Tschaikowsky: Schwanensee. Ricardo Fernando (Choreografie), Domonkos Héja (Leitung) Mittelfranken

11:00 Opernhaus Nürnberg Führung im Opernhaus: Faszination Theater 15:30 Opernhaus Nürnberg Berlioz: Les Troyens. Marcus Bosch (Leitung) 19:30 Stadttheater Fürth Firebird & Kridt. Danish Dance Theatre, Tim Rushton (Choreografie) Unterfranken

10:00 Dom Würzburg Musikalischer Gottesdienst. Haller: Missa Beatae Maria Virginis, Faulstich: Gelobt seist du, Herr Jesus Christ 10:00 Kirche St. Johannis Würzburg Würzburger Bachtage: Festgottesdienst. Ursula Eittinger (Alt), Andreas Weller (Tenor), Felix Rathgeber (Bass), Bachchor & Orchester Würzburg, Matthias Querbach (Leitung). Bach: Kantate BWV 12

Tipp

Oberbayern

11:00 Kupferhaus Planegg EnsembleSatori. Werke von Händel, Vivaldi & Veracini 11:00 Richard-Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen Quatour Hermès. Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 „Amerikanisches“, Pärt: Fratres, Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 819 19:30 Kurhaus Bad Tölz Relja Kalapiš (Fagott), Holzkirchner Symphoniker, Andreas Ruppert (Leitung). Haydn: Ouverture zu „Armida“, Mozart: Fagottkonzert KV 191, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 op. 107 „Reformation“

27.11. MOntag

20:00 Gasteig München (Philharmonie) Cameron Carpenter (Orgel) Wahl-Berliner: Für seinen deutschen Freund zog Cameron Carpenter an die Spree. Zudem sei das Leben hier im Gegensatz zu New York finanzierbar ...

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Marco Borggreve

11:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Jakob Spahn (Violoncello), Andreas Schablas (Klarinette), Gaël Gandino (Harfe), Alexandar Madzar (Klavier). Beethoven: Trio B-Dur op. 11 „Gassenhauertrio“, Yun: Rencontre, Xenakis: Charisma, Brahms: Trio a-Moll

15:00 Theater in Kempten (THEaterOben) Nussknacker und Mäusekönig (Premiere). Nataliya Tkachenko (Klavier), Hans Piesbergen (Schauspiel)


11:00 Hochschule für Musik Würzburg Residenzplatz (Kammermusiksaal) Preisträgermatinee des Bertold Hummel-Wettbewerbs 11:00 Mainfranken Theater Würzburg (Toscanasaal) Sara Birringer & Peter David (Violine), Sophia Kirst (Viola), Matthias Steinkrauß (Violoncello), Stefan Albers (Querflöte). Yun: Flötenquintett, Mozart: Flötenquartett A-Dur KV 298, Beach: Flötenquintett op. 80 19:30 Kirche St. Johannis Würzburg Würzburger Bachtage. Katharina Flierl (Sopran), Oliver Kringel (Tenor), Elias Wolf (Bass), Chor und Orchester des Bachkantatenclubs Würzburg, Martin Sturm (Leitung). Bach: Kantaten „Mit Fried und Freud ich fahr dahin“ BWV 125 & „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“ BWV 126 Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Susanne Lietzow (Regie) Oberpfalz

17:00 Max-Reger-Halle Weiden Artemis Quartett. Mendelssohn: Streichquartett D-Dur op. 44/1, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7 fis-Moll op. 108, Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41/1

27.11. Montag München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Zitherklasse Prof. Georg Glasl 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Offene Bühne 18:30 Residenz (Herkulessaal) Klassik vor Acht. Vardan Mamikonian (Klavier). Bach: Präludium und Fuge Nr. 8 es-Moll BWV 853, Bach/Busoni: Chaconne, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 2 g-Moll op. 63, Chopin: Etüden op. 25 19:30 Münchner Künstlerhaus (Festsaal) Isang Yun zum 100. Geburtstag: Fremden Raum betreten. So-Young Kim (Violine), Anja Lechner (Violoncello), So-Kin Kim (Klavier), Sebastian Manz (Klarinette). Messiaen: Quatour pour la fin du temps, Werke von Yun 19:30 Steinway-Haus (RubinsteinSaal) Klavierschülerinnen und -schüler der Klasse Ekaterina Kuparadze 20:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. SanktPetersburger Klassisches Ballett, Andrei Batalow (Leitung) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Cameron Carpenter (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp

Maria Bernius • S Claudia Reinhard Katharina Guglh Christian Rathge Michael Kranebit

Oberbayern

28.11. Dienstag

20:00 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Schubert: Winterreise. Daniel Behle (Tenor), Oliver Schnyder Klaviertrio Schwaben

10:00 Theater in Kempten (THEaterOben) Nussknacker und Mäusekönig. Nataliya Tkachenko (Klavier), Hans Piesbergen (Schauspiel). Werke von Tschaikowsky & Reinecke Unterfranken

18:30 Mainfranken Theater Würzburg Öffentliche Probe zu „Die Csárdásfürstin“ 20:00 Dom Würzburg Würzburger Bachtage. Stefan Schmid (Orgel). Werke von Bach

München

13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Liedgestaltungsklasse Prof. Donald Sulzen

19:30 Versicherungskammer Bayern (Großer Sitzungssaal) Klavierklasse Lioudmila Gourari

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Studierende der Gesangsklasse Prof. Christiane Iven 20:00 Gasteig (Philharmonie) Arabella Steinbacher (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Mozarteumorchester Salzburg, Constantinos Carydis (Leitung). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 320d, Sinfonien Nr. 34 CDur KV 338 & Nr. 40 g-Moll KV 550

SebastiansChor M Barockorchester • Michaela Prentl Große Messe Messe c-moll Große Wolfgang WolfgangAmadeus Amadeus Mozart

Requiem Requiem

Sonntag •• 26. Sonntag 26. November November2017 2017 St. Sebastian Sebastian •• 17.00 17.00Uhr Uhr St.

| Karl-Theodor-Str. 117 | Ecke Schleißh Maria Bernius •• Sopran 1 Maria Bernius Sopran 1 Claudia Reinhard •• Sopran 2 Claudia Reinhard •Sopran 2 Katharina Guglhör • Alt Katharina Guglhör •Alt Christian Rathgeber Tenor Christian Rathgeber •• Tenor Michael Kranebitter • Bass Michael Kranebitter Bass SebastiansChor München SebastiansChor Barockorchester München La Banda Barockorchester Banda Leitung Michaela Prentl • La Michaela Prentl • Leitung

| 25,– | 30,– bei München Ticket | Tel 089 54 81 81 81 | www. hen | Chor der Pfarrei St. Sebastian | MVV Tram 27, Haltestelle St. Sebastian | Karl-Theodor-Str. 117 | Ecke Schleißheimer Straße | Schwabing

St. Sebastian | Karl-Theodor-Str. 117 | Ecke Schleißheimer | Schwabing St. Sebastian | Karl-Theodor-Str. 117 |Straße Schwabing

Karten zu f 15,– | 20,– | 25,– | 30,– bei München Ticket | Tel 089 54 81 81 81 | www.muenchenticket.de | Pfarrbüro, Abendkasse SebastiansChor München | Chor der Pfarrei St. Sebastian | MVV Tram 27, Haltestelle Ackermannstraße | www.chor-muenchen.de Karten zu f 15,– | 20,– | 25,– | 30,– bei München Ticket | Tel 089 54 81 81 81 | www.muenchenticket.de | Pfarrbüro, Abendkasse SebastiansChor München | Chor der Pfarrei St. Sebastian | MVV Tram 27, Haltestelle Ackermannstraße | www.chor-muenchen.de

Karten zu € 15,- | 20,- | 25,- | 30,- bei München Ticket | Tel 089 54 81 81 81 www. muenchenticket.de | Pfarrbüro, Abendkasse | chor-muenchen.de

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

München & Bayern 39


Klassikprogramm

20:00 Residenz (AllerheiligenHofkirche) Kammerkonzert der Orchesterakademie

Tipp

19:30 Residenz (Max-Joseph-Saal) Grüß mir mein Wien. Dresdner Residenz Orchester

30.11. donnerstag

20:00 Residenz München (Herkulessaal) Camille Thomas (Violoncello), Festival Strings Lucerne, Daniel Dodds (Violine & Leitung). Salieri: Sinfonia D-Dur „La Veneziana”, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 Hob. VIIb:1, Saint-Saëns: Suite op. 16, Mozart: Sinfonie Nr. 33 KV 319

20:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Lise de la Salle (Klavier), Französische Kammerphilharmonie, Philip van Buren (Leitung). Offenbach: Ouvertüren zu „La Belle Hélène“ & „Orphée aux Enfers“, Ravel: Klavierkonzert G-Dur & Boléro, Bizet: Carmen-Suite

Oberbayern

Früh übt sich, wer eine Meisterin werden will: Mit vier Jahren begann Lise de la Salle am Klavier, mit neun gab sie ihr erstes Konzert, und mit 14 brachte sie ihre erste CD heraus.

20:00 August Everding Saal Grünwald vision string quartet. Schubert: Der Erlkönig D 328 für Streichquartett, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Werke aus Jazz, Pop & Rock 20:00 Bürgerhaus Pullach Olli Mustonen (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Schtschedrin: Notebook for the Youth, Mustonen: Sonata „Jehkin livana“, Beethoven: Sonaten Nr. 22 F-Dur op. 54 & Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata“ Schwaben

19:30 Theater Lindau Luthers Lieder. Calmus Ensemble Mittelfranken

19:30 Stadttheater Fürth Fischer: Charleys Tante. Nabil Shehata (Leitung), Dominik Wilgenbus (Regie) Unterfranken

20:00 Hochschule für Musik Würzburg Hofstallstraße (Großer Saal) Würzburger Bachtage. Iris Desirée Balzereit (Oboe), Studierende und Professoren der Musikhochschule, Matthias Querbach (Leitung). Werke von Bach, Telemann, Händel u. a.

29.11. Mittwoch 13:15 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mittagsmusik. Studierende der Klavierklasse Prof. Silke Avenhaus 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert. Studierende der Violinklasse Dorothea Ebert 19:00 Nationaltheater Giordano: Andrea Chénier. Marco Armiliato (Leitung), Philipp Stölzl (Regie) 19:30 Gärtnerplatztheater Flotow: Martha. Andreas Kowalewitz (Leitung) 40 München & Bayern

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Studierende der Violinklasse Prof. Sonja Korkeala

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Studiokonzert. Studierende der Klavierklasse Prof. Thomas Böckheler 20:00 Prinzregententheater Gábor Boldoczki (Trompete & Flügelhorn), Prague Philharmonie Orchestra. Benda: Sinfonie Nr. 2 G-Dur, Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur, Dvořák: Nocturne B-Dur op. 40 & zwei Walzer op. 54, Hummel: Introduction, Thema und Variationen f-Moll op. 102, Vaňhal: Sinfonia g-Moll & Konzert für Flügelhorn und Orchester F-Dur 20:00 Residenz München (Herkulessaal) Julia Sophie Wagner (Sopran), Annelie-Sophie Müller (Alt), Markus Ullmann (Tenor), Daniel Ochoa (Bass), Münchener Bach-Chor, Bach Collegium München, Hansjörg Albrecht (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll, Mozart: Requiem Mittelfranken

20:00 Gasteig (Philharmonie) Herbie Hancock & Band

19:30 Stadttheater Fürth Fischer: Charleys Tante

20:00 Prinzregententheater Artemis Quartett. Mendelssohn: Streichquartett D-Dur op. 44/1, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7 fis-Moll op. 108, Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41/1

20:00 Heinrich-Lades-Halle Erlangen Lise de la Salle (Klavier), Französische Kammerphilharmonie Weitere Infos siehe Tipp

Mittelfranken

18:00 Hochschule für Musik Würzburg Residenzplatz (Kammermusiksaal) Weimar am Pazifik. Studierende der Liedklasse Alexander Fleischer

19:30 Stadttheater Fürth Fischer: Charleys Tante 20:00 Bürgerpalais Stutterheim Erlangen Tamara Stefanovich (Klavier). Werke von Messiaen, Stockhausen & Boulez Oberfranken

19:30 Landestheater Coburg Afterdark. Mark McClain (Choreografie)

30.11. Donnerstag

München

19:00 Nationaltheater Verdi: Simon Boccanegra. Bertrand de Billy (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie)

München

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Ladenschlusskonzert. Studierende der Klavierklasse Prof. Olaf Dreßler 18:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz-Serenade. Residenz-Solisten 19:00 HMTM Arcisstraße (Großer Konzertsaal) No muse, la belle. Studierende und Lehrende der HMTM, Michael Gläser & Kay Westermann (Leitung). Killmayer: Französisches Liederbuch, Lieder aus „Merlin“ & Une Leçon de français

Unterfranken

20:00 Kirche St. Johannis Würzburg Würzburger Bachtage. Friederike Beykirch (Sopran), Jonathan Mayenschein (Altus), Edward Leach (Tenor), Philipp Schreier (Bass), Sonat Vox, Justus Merkel (Leitung). J. S. Bach: Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“ BWV 62 & Magnificat Es-Dur BWV 243a, C. P. E. Bach: Kantate „Heilig ist Gott“ Wq 217 Oberpfalz

10:00 Theater Regensburg (Neu­ haussaal) Jugendkonzert: Von Monteverdi bis Techno. Philharmonischen Orchester Regensburg Österreich

19:00 Mozarteum Salzburg (Großer Saal) DIALOGE: Eröffnungskonzert. Laura Aikin (Sopran), österreichisches ensemble für neue musik, Johannes Kalitzke (Leitung), Marie-Luise Stockinger (Rezitation). Schönberg/Karaew: Erwartung, Srnka: My Life Without Me

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Marco Borggreve

20:00 Prinzregententheater Jon Balke (Keyboards & Percussion), Mouna Boutchebak (Gesang), Derya Türkan (Kamantsche), Pedram Khavar Zamini (Tombak), Helge Norbakken (Percussion), Barokksolistene, Bjarte Eike (Barockvioline & Leitung)


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Fotos: Maxim Schulz; Marco Borggreve; Felix Broede

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Festivalguide

Festival im Schnee Außerhalb der lauen Sommerzeit huldigen Winterfestivals der Schönheiten der kalten Monate mit stimmungsvollen Konzerten. Von Teresa Pieschacón Raphael für alle Jahreszeiten. Wie in so gut im Kurgarten und dem Bad Kissingen. Kaiser, Könige prächtigen Arkadenbau flanieund Künstler statteten einst ren lässt, weil die bunten Bludem unterfränkischen Kurort men und Bäume ihren Winterebenso einen Besuch ab wie die schlaf halten, so steht doch der Anverwandtschaft verschiede- „Kissinger Winterzauber“ bener Napoleons. Rossini, Ri- reit, das Publikum auf höchschard Strauss, Max Reger oder tem Niveau zu unterhalten mit die „schwedische Nachtigall“ einem Mix aus Klassik, Pop, Jenny Lind besuchten regelmä- Jazz und Crossover. In diesem ßig Bad Kissingen. Und auch Jahr wird das Klassische Ruswenn es sich im Winter nicht sische Ballett aus Moskau mit

Foto: Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH, Peter Ernst/Stifuntg Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

M

ein Gott, was machen wir denn bloß im Winter“, stöhnte FAZAutorin Elke Heidenreich bei ihrer Reise im Sommer 2009 durch die europäische Festivallandschaft, „wenn all diese Festivals vorüber sind?“ Keine Sorge, oft haben die Veranstalter der etablierten Sommerfestivals noch eine Filiale für den Winter eröffnet, manche sogar

Beliebter Konzertort, nicht nur im Winter: der Bad Kissinger Regentenbau

24 concerti November 2017

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


DEUTSCHLAND-TOURNEE

WEIHNACHTSKONZERT

FOTO: LUKAS BECK

Königlicher Spielort: die Friedenskirche im Schlosspark Sanssouci in Potsdam

Wiener Sängerknaben

Schwanensee erwartet sowie man auf den Spuren Friedrich Elbtonal Percussion, die Mozart Hölderlins, der über die RokoHeroes und der Kontrabassist ko-Sommerresidenz der pfälRenaud Garcia-Fons. Besonde- zischen Kurfürsten Karl Philre Weihnachtsstimmung bietet ipp und Karl Theodor schrieb: der Max-Littmann-Saal im Re- „Beschreibung ist hier wenig. gentenbau, einst der „Fürst Man muß die Pracht, die auunter den Konzertsälen“. Fast ßerordentliche Schönheit der alle großen Orchester machten Kunst, die ausgesuchten Gevor dem Zweiten Weltkrieg hier mälde, die Gebäude, die Wasihre Tonaufnahmen, denn nir- serwerke usw. selbst gesehen gendwo war die Akustik besser. haben, wenn man sich einen Richard Tauber, Benjamino Begriff davonmachen will.“ Gigli, Zarah Leander traten hier „Affekt!“, ruft denn auch recht auf, Franz Lehár und Oswald barock das Symposion zum Kabasta dirigierten. zwölften „Winter in Schwetzingen“. Die neapolitanische Winter auf dem Schloss Oper steht auf dem Programm 235 Kilometer südwestlich. und mit ihr Alessandro ScarSchwetzingen. Hier wandelt lattis Marco Attilio Regolo und Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

26.11.17 | 17.OO Neubaukirche Würzburg 29.11.17 | 19.3O Kurhaus Wiesbaden 3O.11.17 | 19.3O Kulturhaus Gotha 1.12.17 | 2O.OO Kulturpalast Dresden (ausverk.) 2.12.17 | 18.OO Konzerthalle C.P. E. Bach Frankfurt/Oder 3.12.17 | 2O.OO Thomaskirche Leipzig 8.12.17 | 19.3O Nikolaikirche Potsdam 1O.12.17 | 16.OO Philharmonie KMS | Berlin 13.12.17 | 19.3O Theater am Aegi | Hannover 14.12.17 | 19.3O Kurhaus Bad Hamm 2O.12.17 | 19.3O Theater an der Blinke | Leer 21.12.17 | 19.3O Die Glocke | Bremen

TICKETS: WWW.EVENTIM.DE UND AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN


Festivalguide

Niccolò Antonio Zingarellis Giulietta e Romeo. Nicola Antonio Porpora wird an seinem 250. Todestag geehrt, und selbstverständlich erklingt Bachs Weihnachtsoratorium. Von einem Schloss ins Bundesland der Schlösser: Mecklenburg-Vorpommern. Über zweitausend Burgen, Schlösser und Herrenhäuser soll es dort geben. Wie etwa Schloss und Gut Ulrichshusen, ein prächtiger Renaissancebau und ein Stück typisch deutscher Geschichte. In der DDR war hier ein „Konsum“ untergebracht, nach der Wende kaufte die Eignerfamilie von Maltzan die Ruine zurück und sanierte sie. Im Winter laden Carolin Widmann, 26  concerti November 2017

das Armida Quartett und andere in der Adventszeit zu einer dreitägigen „Winterlichen Schubertiade“ mit Musik von Schubert, Bach und Mozart ein – inklusive Winterspaziergang zur Wüsten Kirche, Adventsliedersingen bei Stollen und Glühwein. Daniel Hope und Nils Mönkemeyer sind ebenfalls da sowie Martin Stadtfeld. Die temperamentvolle Simone Kermes wird auf dem Neujahrskonzert mit Strauss-Liedern, internationalen Chansons und Filmsongs einheizen. Abstecher nach Salzburg

Auch im Winter ist etwas los in Mozarts Geburtsstadt. Eis-

laufen kann man im Herzen der Stadt, direkt vor dem Dom und dem Glockenspiel am Mozartplatz, Rodeln gleich neben dem Schloss Leopoldskron. Ende November bis Anfang Dezember lockt das Avantgarde-Festival „Dialoge“ mit dem tschechischen Komponisten Miroslav Srnka. Und im Januar die „Mozartwoche“. Nein, Mozart liebte Salzburg nicht. Dafür aber lieben die Salzburger ihn, denn sie feiern ihn jedes Jahr in zeitlicher Nähe zu seinem Geburtstag. Eröffnet wird das Festival mit einer Neuinszenierung der Mozart-Oper Die Entführung aus dem Serail, unter der Leitung von René Jacobs, mit Peter Lohmey= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: CH-info.ch/Wikimedia Commons

Beim Festival in Arosa wird auch dieses kleine »Bergkirchli« als Spielort genutzt


mit ein in die Konzerte, die in Kirchen, alten Kinos, Hotelhallen, Museen und sogar einer Werkstatt stattfinden. „Ein Klassikmusikfestival, das rockt“, schrieb die Times. Hermann Hesses Schneeparadies

Der Winter ist lang, besonders in den Alpen, deshalb last but not least von hier aus ab in den Süden, 2 000 Kilometer in die Schweiz, nach Arosa. Hier auf 1 800 Metern über dem Meeresspiegel weht die reine Bergluft, die offenbar manchen im 19. Jahrhundert half, sich von der „weißen Pest“, der Tuberkulose zu befreien. Der begeisterte Skifahrer Hermann Hesse kurierte weniger seine Lunge als vielmehr seinen Fuß aus, als er unter dem Titel Winterferien eine kleine

CD HMM 902291

© Molina Visuals

er als Bassa Selim. Die Wiener sagen sich Bär und Elch gute Philharmoniker werden erwar- Nacht, hier ist Schweden am tet, Valery Gergiev, Daniel Ba- schwedischsten, denn hier werrenboim, András Schiff, Robert den die berühmten DalarnaLevin, Piotr Anderszewski, Holzpferde geschnitzt und David Fray, Marlis Petersen u. a. bemalt. Jeder Schwede kennt Stets mit von der Partie: das Mora, weil hier auch der VasaMozarteum-Orchester. 50 Jah- Lauf, der älteste und mit 90 re war Mozart bereits tot, als Kilometern längste Skilanglauf seine Witwe Constanze, da- der Welt endet, der an jedem mals fast 80 Jahre alt, sich für ersten Märzsonntag eine wahdie Gründung einer Orchester- re Völkerwanderung in Gang akademie einsetzte, unter- setzt. Überschaubar ist eher stützt von Franz Xaver Wolf- das Publikum, das sich jedes gang und Carl Thomas, den Jahr zu einem Musikfestival beiden Söhnen Mozarts. 1908 einfindet, das man hier schlicht erhielt das Orchester seinen „Vinterfest“ genannt hat. Dabei ist der isländische Pianist und heutigen Namen. künstlerische Leiter Víkingur Winter in Schweden Ólafsson recht rührig, wenn es Es geht weiter, fast 2 000 Kilo- um sein Festival geht. Seine meter hoch in den Norden nach jungen Künstler, darunter der Mora am malerischen Siljan- Cembalist Mahan Esfahani, der See, gut 350 Kilometer nord- im letzten Jahr da war, bringen westlich von Stockholm. Hier eine frische kreative Stimmung

WOLFGANG AMADEUS MOZART

RENÉRIASJACOBS KAMMERCHOR

FREIBURGER BAROCKORCHESTER

REQUIEM

SOPHIE KARTHÄUSER, MARIE-CLAUDE CHAPPUIS MAXIMILIAN SCHMITT, JOHANNES WEISSER René Jacobs’ Studio-Aufnahme in der Fassung des jungen französischen Komponisten Pierre-Henri Dutron harmoniamundi.com

D_902291_Concerti.indd 1 Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

27/09/2017 09:30 November 2017 concerti  27


Festivalguide

Geschichte über seinen Aufenthalt 1928 und 1929 schrieb. Das schlichte „Bergkirchli“ von 1490 mit dem holzverkleideten, zehn Meter hohen Turm, das älteste Gebäude in Arosa, hat er wohl gekannt. Heute wird im kargen Kirchenraum mit Platz für 70 Menschen auf Holzbänken und bei Kerzenlicht erhabene Musik geboten von der historischen Orgel von 1760 mit Flügeltüren und vier Registern. Wacker behauptet sich dieses kleine feine Festival gegen das brachiale „Humor-

festival“, das die Skisaison mit Kabarett, Pantomime und Slapstick eröffnet. Hermann Hesse, der stets in Begleitung seiner Frau Ninon kam, amüsierte sich hier seinerzeit bei Wein und Jazzmusik und freute sich auf eine Welt von „vergnügten, eleganten, sportlichen, großstädtischen Menschen“. Doch dann plagte den Nobelpreisträger das schlechte Gewissen: „Aber nachher sagte mir ein Katzenjammer, daß ich mich doch getäuscht habe und daß das

Parkett, der Salon und der Tanzboden für mich weit gefährlicher und unbekömmlicher sei als der Übungshügel.“ Und: „Es ist leider so teuer und so viel Menschen, daß ich mich eigentlich schäme, in dieser Atmosphäre eines gewissen Luxus zu sein“. Die Studentenkonzertkarte fürs Bergkirchli kostet heutzutage übrigens kaum mehr als eine Runde Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Vielleicht wird dann auch Elke Heidenreich bald den Winter zu schätzen wissen. Kissinger Winterzauber 16.12.2017–7.1.2018 Mozart Heroes, Elbtonal Percussion, Berliner Symphoniker, Renaud Garcia-Fons, Shirley Brill u. a. Bad Kissingen Winter in Schwetzingen 29.11.2017–9.2.2018 lautten compagney, Aasmin Özkan, Philharmonisches Barock Orchester Heidelberg, Hannah Zumsande, Julia Schröder, Gerd Amelung u. a. Schwetzingen Mozartwoche 26.1.–4.2.2018 René Jacobs, Akademie für Alte Musik Berlin, András Schiff, Wiener Philharmoniker, Robin Ticciati, Renaud Capuçon u. a. Salzburg Festspiele MecklenburgVorpommern im Winter 20.11.2017–7.1.2018 Martin Stadtfeld, Simone Kermes, Fauré Quartett, Carolin Widmann, Daniel Hope, Lucas und Arthus Jussen, Nils Mönkemeyer u. a. Schwiessel, Ulrichshusen & Stolpe

Klein, aber fein: das Vinterfest im schwedischen Falun

28  concerti November 2017

Vinterfest. Musik i Dalarna 16.–19.2.2018 Yura Lee, Vikingur Ólafsson, Marianna Shirinyan, Anna Larsson, Jakob Koranyi, Mahan Esfahani, Dalasinfoniettan u. a. Falun (Schweden) = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Martin Litens

arosa musik festival 27.1.–18.3.2018 casalQuartett, Fathom String Trio, Oliver Schnyder, Duo Mar y Monte, Sebastian Bohren u. a. Arosa (Schweiz)


Die Kunst- und Kultur-Highlights der Hauptstadt Lesen Sie jetzt in der neuen Ausgabe von Tagesspiegel „Kunst Berlin“: Das große Interview mit Johann König: Der Galerist über erfolgreiche Verkäufe, unterschiedliche Sammlertypen und seine Pläne für London. Kunstspaziergänge durch die Stadt: Vom Schöneberger Kiez bis zur Beton-Architektur – fünf Experten führen Sie auf persönlichen Spaziergängen durch Berlin. Ganz nah dran – die Kunst im eigenen Wohnzimmer: 10 Berliner verraten uns, was ihnen die Kunst an ihren eigenen vier Wänden bedeutet. 24 Stunden im Leben einer Malerin: Die Berliner Künstlerin und ehemalige UdK-Professorin Leiko Ikemura öffnet ihr Reisetagebuch. Jetzt im Handel erhältlich oder einfach versandkostenfrei bestellen. Auch als E-Magazine erhältlich: www.tagesspiegel.de/emagazine-kunst

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Festivalguide

Aus der Finsternis gezogen

le Jahre wäre vielleicht die Music in Deutschland nicht noch elend und erbärmlich geblieben, wenn kein Telemann aufgestanden, der durch sein göttliches Genie und durch seinen überaus großen Fleiß die Music aus der Finsterniß herausgezogen, und ihr einen ganz anderen und neueren Schwung gegeben?“, liest man in einem Kondolenzschreiben des Komponisten Johann Heinrich Rolle anlässlich des Todes Telemanns im Jahre 1767. Georg Philipp Telemann, porträtiert von Georg Lichtensteger (um 1745)

Q

ualität statt Quantität, lautet eine oft zitierte Forderung, wenn es darum geht, die Güte einer Arbeit oder eines Produkts zu sichern. Als wenn diese beiden Eigenschaften sich kategorisch ausschließen würden. Auch ein Komponist wie Georg Philipp Telemann geriet posthum in Verruf, weil er so produktiv war, dass man sich rund 200 Jahre gar nicht mehr die Mühe machte, genau hinzusehen, welche Schätze des Hamburger „Director Musices“ in den Archiven schlummerten. Telemanns Zeitgenossen dagegen verehrten den Barockkomponisten wie keinen zweiten: „Wie vie30 concerti November 2017

Galionsfigur des »gemischten Geschmacks«

Als musikalische Lichtgestalt wurde Telemann aber nicht nur in Deutschland gefeiert. Die damaligen Bestelllisten seiner Tafelmusik enthalten Namen aus ganz Europa. Umgekehrt führt der findige und immer neugierige Komponist in seinem Werk Stile aus ganz Europa zusammen, verbindet italienische Sanglichkeit mit französischer Tanzmusik, deutscher Formstrenge und polnischer Folklore und wird so zur Galionsfigur des sogenannten „vermischten Geschmacks“, des „goût mélangé“ – obwohl Telemann selbst sehr sesshaft war und die letzten 46 Jahre seines Lebens fast ausschließlich in Hamburg verbrachte. Zu Ehren des Jubilars stellen nun der NDR und die Hambur-

ger Elbphilharmonie ein Festival mit 16 Veranstaltungen auf die Beine. So führen das französische Barockensemble Les Talens Lyriques und Mezzosopranistin Ann Hallenberg in der Laeiszhalle Telemann-Arien im Stile Lullys mit einer Kantate und einer Suite Rameaus zusammen, von dessen Oper Castor et Pollux Telemann nach seinem achtmonatigen Auf-enthalt in Paris in den Jahren 1737/38 noch Jahrzehnte später schwärmte. Als Artist in Residence betrachtet der französische Cembalist Jean Rondeau den Jubilar von vier verschiedenen Seiten: Mit einem Solo-Konzert sorgt der 26-Jährige für eine Begegnung Telemanns mit seinem Patenkind Carl Philipp Emanuel Bach und dessen Vater Johann Sebastian Bach. Mit seinem Ensemble Nevermind lädt er ins Bucerius Kunst Forum, wo die „Pariser Quartette“ den Duft aristokratischer Salons verströmen. Eine etwas andere Salon­ atmosphäre bietet der klub­ ähnliche Resonanzraum St. Pauli, wo Rondeau mit den Hausherren vom Ensemble Resonanz zusammentrifft und die Barockmeister Telemann und Bach sich an zeitgenössischen Klängen von Giacinto Scelsi und György Kurtág reiben. Vollends in der Gegenwart angekommen ist der Jubilar, = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: gemeinfrei, Uwe Arens

Zum krönenden Abschluss des Jubiläumsjahrs zum 250. Todestag des Komponisten lockt das Telemann-Festival mit erstklassig besetzter Vokal- und Instrumentalmusik. Von Sören Ingwersen


Läutet das Festival ein – und schließt es auch ab: die Akademie für Alte Musik Berlin

wenn der Cembalist mit der Sturmfrisur gemeinsam mit der NDR Bigband Telemanns Jazzverträglichkeit auslotet. Rondeau selbst ist ein leidenschaftlicher Jazzer am Klavier, weshalb für ihn die Improvisation ein wesentlicher Bestandteil der Barockmusik ist. Dass Telemann auch über 40 Opern komponiert hat – wer hätte es gedacht? Etwa die Hälfte davon entstand ab 1722 in den 16 Jahren, in denen Telemann die Gänsemarktoper leitete. Zur Eröffnung des Festivals erzählt Miriways in der Laeiszhalle von einem rebellischen Umsturz im alten Persien – eine konzertante Aufführung mit der Akademie für Alte Musik Berlin, die das Festival zwölf Tage später mit dem Singgedicht Tage des Gerichts ausklingen lässt. „Wer auf Instrumenten spielt, muss des Singens kündig seyn“, lautete Telemanns Credo. Dass er die Vorzüge der menschli-

chen Stimme zu schätzen Andreas Fischer erinnert an wusste, bewies der Komponist jenen Ort, an dem Telemann auch mit seinen etwa 700 Ari- seinen Einstand in Hamburg en, 46 Passionen, der kaum gab: Am Vormittag des 17. Sepfassbaren Summe von 1750 tember 1721 fand in St. KathaKirchenkantaten und sechs rinen erstmals eine AuffühOratorien. Besondern häufig rung seiner Kirchenmusik statt. wurde das Passionsoratorium In den folgenden Jahrzenten Seliges Erwägen des bittern ließ der geschäftstüchtige BaLeidens und Sterbens Jesu rockmeister seine Musik in der Christi zu Telemanns Zeit in ganzen Stadt erklingen, auch Hamburg aufgeführt. In der an bürgerlichen Orten wie dem Laeiszhalle bringen das Frei- Drillhaus, dem Eimbeckschen burger Barockorchester und Haus oder dem Konzertsaal sechs Gesangssolisten das heu- „auf dem Kamp“ in unmittelbate selten gespielte Werk wieder rer Nähe der heutigen Laeiszzu Gehör. halle. Auch mit seinen sehr unterschiedlichen Spielstätten Hamburg als Musikstadt – erinnert das Festival daran, Telemann sei dank dass erst durch Telemann HamTelemanns unermesslich viel- burg zu einer wahren Musikseitiges Instrumentalwerk stadt wurde. wird exemplarisch veredelt, wenn Flötistin Dorothee Oberlinger und ihr „Ensemble 1700“ Telemann-Festival 24.11.–3.12.2017 sich mit Suiten, Concertos und Michael Volle, Jean Rondeau, Duetten wendig durch alle euDorothee Oberlinger, Les Talens ropäischen Nationalstile beweLyriques, I Giardino Armonico u. a. Hamburg gen. Und ein Orgelkonzert mit

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

November 2017 concerti   31


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Auf der Opernbühne ist Juan Diego Flórez als Mozart-Interpret leider (noch) nicht zu erleben

Verwandlungskünstler

Z

war erhielt Juan Diego Flórez 2006 die österreichische Staatsbürgerschaft und ist seit zehn Jahren mit einer Deutschen verheiratet, doch dass der gebürtige Peruaner jetzt in deutscher Sprache singt, überrascht. Wie er die Tamino-Arie aus der Zauberflöte singt, ist eine Sensation: weich, sensibel in der Ausdeutung der Wort-Ton-Beziehung, aber auch mit sehr viel Energie. Nicht nur hier wird Flórez’ Mozart strahlend ge32 concerti November 2017

recht und erschafft gültige Charaktere aus einzelnen Arien, selbst einen Idomeneo, der weder seiner vokalen Statur noch seinem Temperament nahe ist. Ein Phlegmatiker wird zum Feuerkopf

Absoluter Höhepunkt dieses von Riccardo Minasi und dem Orchestra La Scintilla mit sehr eigenen Klangvorstellungen auf höchstem Niveau begleiteten Recitals sind ausgerechnet

die Tenor-Arien aus Don Giovanni. Unter anderem mit so organischen wie spektakulären Verzierungen in den Da-CapoTeilen erfindet Flórez den oft als reizlosen Phlegmatiker zu erlebenden Don Ottavio geradezu neu – als engelsgleichen Feuerkopf! Andreas Falentin Juan Diego Flórez – Mozart Juan Diego Flórez (Tenor), Orchestra La Scintilla, Riccardo Minasi (Leitung). Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Kristin Höbermann

Juan Diego Flórez erschafft auf seinem MozartAlbum schillernde wie tiefgründige Charaktere

***** = herausragend


nuPro® Aktiv-Standboxen Swingende Preziosen

Musikalisches Füllhorn

Crazy Girl Crazy Werke von Berio, Berg & Gershwin Barbara Hannigan (Sopran & Leitung) Ludwig Orchestra Alpha

Prokofjew: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 Franziska Pietsch (Violine) Deutsches Symphonie-Orchester BerlinChristian Măcelaru (Leitung) Audite

Barbara Hannigans erste CD, bei der sie ihre beiden Berufe – das Singen und das Dirigieren – verbindet, geht von ihrer Signaturrolle aus, Alban Bergs Lulu. Vom Ludwig Orchestra lustvoll musiziert, von Hannigan dynamisch und freizügig dirigiert und intonationsrein und ausdrucksstark gesungen, erscheinen die gleichnamige Suite, Gershwins neu arrangierten Jazz-Standards und Berios Sequenza III für Solo-Sopran tatsächlich als drei swingende Seiten einer Medaille, drücken Lebensfreude, Individualität und Fremdartigkeit aus und beglaubigen Hannigans künstlerisches Credo: „Taking Risks!“. (AF)

Bei Prokofjew glänzen Franziska Pietsch und das DSO auf Augenhöhe. Das Orchester unter der Leitung von Christian Măcelaru kreiert inspirierte Klangräume für die Entfaltung der Solovioline, gleichzeitig treten einzelne Orchestersolisten und -gruppen in lebhafte Dialoge mit der Solistin. Alle Akteure folgen bei Prokofjews Konzert Nr. 1 souverän sämtlichen Kapriolen, stilistischen Anspielungen und Gefühlsumschwüngen des jungen Prokofjew. Bei der Nr. 2, hintergründiger, werden die vielfältigen Ebenen meisterhaft ausgeleuchtet. Spannend bis zum Schluss. Eine Referenzaufnahme für beide Konzerte! (EW)

Pianistische Wundertaten

Harmonische Gegensätze

Mehr Klangfaszination!

A-500

A-700

SIEGER

SIEGER

2017 Chopin Evocations Daniil Trifonov & Sergei Babayan (Klavier), Mahler Chamber Orchestra, Mikhail Pletnev (Leitung) Deutsche Grammophon

Brahms: Cellosonaten Nr. 1 & 2 Duo Leonore Solo Musica

Nur Daniil Trifonov kann sich eine derart individuelle Hommage an Frédéric Chopin erlauben. Im Zentrum stehen dessen zwei Klavierkonzerte in einer behutsamen Neuinstrumentation von Trifonovs Mentor Mikhail Pletnev. Dabei gerät die angestrebte kammermusikalische Durchhörbarkeit nicht ganz zu der größeren Kontrastbreite, die dem Solisten mehr Möglichkeiten des Dialogs mit dem Mahler Chamber Orchester hätte bieten sollen. Der Kontrast zu den von Trifonov zelebrierten ChopinReminiszenzen von Schumann, Grieg, Barber und Mompou wird für Diskussionen sorgen, soviel ist sicher. (RD)

Passender als es Brahms mit „Licht und Schatten“ bezeichnet hat, sind seine beiden Cellosonaten kaum zu charakterisieren. Das Duo Leonore setzt die allegorisierende Aussage des Komponisten in den Fokus dieser Einspielung – ob bewusst oder unbewusst ist bei der Qualität der Interpretation nebensächlich. Beide Musiker treffen den sensibel-melancholischen Tonfall der e-Moll-Sonate von dem in der Tradition Beethovens stehendem Hauptthema bis zum kraftvollen Fugenfinale. Der Gegensatz zur leuchtend und feierlich gelungenen F-Dur-Sonate ist demgemäß ganz nach Komponistenintention. (JB)

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Ehrliche Lautsprecher


Rezensionen

Mitreißender Mahler

Übertriebener Mendelssohn

Strauss: Also sprach Zarathustra Mahler: Totenfeier Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Tobias Berndt (Orgel), Vladimir Jurowski (Leitung). Pentatone

Mendelssohn: Streichqartette Nr. 2, 4 & 7, „Ist es wahr“ op. 9 Arod Quartett Marianne Crebassa (Mezzosopran) Erato

Vladimir Jurowski ist frischgebackener Chef des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Auf CD hat er mit „seinem“ RSB Schwergewichte eingespielt: Mahlers Totenfeier, die Urfassung des Kopfsatzes aus dessen Sinfonie Nr. 2, gerät grandios und mitreißend. Jurowski beweist langen Atem und arbeitet gleichzeitig Verwerfungen und Umbrüche in Mahlers Musik heraus. Der Strauss-Hit Also sprach Zarathustra dagegen ist weniger gelungen. Der berühmte Anfang wird gleich zu flott genommen, was auf Kosten der Spannung geht. Auch danach verpufft manches. Das können die noch besser. (EW)

Das junge Quatuor Arod überrascht in dieser Einspielung mit ungewöhnlichen Interpretationen ausgewählter Quartettkompositionen Mendelssohns, nimmt es dabei aber mit seinem „Überflieger“-Image etwas zu wörtlich. Im halsbrecherischem Tempo hasten die Franzosen durch Allegro und Scherzo des ohnehin bewegten e-Moll-Quartetts – ein Ansatz, der weder dem lyrischen Hauptthema noch den Tremoli des zweiten Satzes zugute kommt. Insgesamt zu überschwänglich gerät das Spätwerk op. 81. Ein Highlight des Albums ist Marianne Crebassas’ fulminanter Gastauftritt im Lied Frage. (JB)

Virtuoser Ysaÿe

Berührender Händel

Hommage a Ysaÿe Werke von Bach, Enescu, Tartini, Ysaÿe & Kreisler Sergey Malov (Violine & Cello da Spalla) Solo Musica

The Händel Album Arien aus Imeneo, Siroe, Serse, Radamisto, Flavio, Tolomeo u. a. Philippe Jaroussky (Countertenor & Leitung), Ensemble Artaserse. Erato

Ysaÿes Solosonaten sind bekanntlich den sechs bedeutendsten Violinisten vom Anfang des 20. Jahrhunderts gewidmet. Sergey Malov kombiniert in seiner bereits dritten CD für Violine solo die anspruchsvollen Stücke mit den individuellen VirtuositätsSchaustücken der Widmungsträger, etwa eines Fritz Kreisler oder Joseph Szigeti. Und er wird ihnen spieltechnisch mühelos gerecht. Dennoch wirkt sein Spiel, trotz vieler sinnlicher Töne und Linien, oft sperrig, zu sehr auf sich selbst bezogen, in sich hineingehört. Der Hörer bewundert die Virtuosität, erhält aber selten Zugang zur Musik. (AF)

Philippe Jaroussky hat sich für seine aktuelle Solo-CD Händel vorgenommen. Seine Stimme ist nicht mehr so stahlblau wie früher, knallt auch nicht mehr derart, dafür hat sie mehr an Wärme und Erdung gewonnen. Ihm gelingt damit ein unmittelbarer Ausdruck, gestützt von absoluter technischer Souveränität und eminenter Wandlungsfähigkeit. Auf diese Weise schickt er uns Hörer durch ein Wechselbad der Affekte, dass es Gänsehaut erzeugt. Das Ensemble Artaserse zieht konsequent mit und bringt ein wunderbar transparentes Klangbild hervor. Sehr berührend, wirkliches Opernglück! (EW)

34 concerti November 2017

Kurz Besprochen Amor fatale – Arien von Rossini Marina Rebeka (Sopran), Münchner RO, Marco Armiliato (Ltg). BR-Klassik Für dieses Recital mit Rossinis tragischen Frauenrollen suchte Sopranistin Marina Rebeka in seinen Handschriften nach den unerschlossenen Geheimnissen dieser Musik. (RD)

Schubert: Die schöne Müllerin Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier) Sony Classical Neuaufnahme nach 14 Jahren: Christian Gerhaher und Gerold Huber haben Schuberts Die schöne Müllerin um die nicht vertonten Texte aus Wilhelm Müllers Gedichtzyklus erweitert. (AF) Serenade – Werke von Gounod, Bizet, Meyerbeer, Chabrier u. a. Thomas Hampson (Bariton), Maciej Pikulski (Klavier). Pentatone Bariton Thomas Hampson wahrt in den französischen „Mélodies“ immer die Gesetze des musikalischen Salons: Noblesse und Leidenschaft in der Rhetorik. (RD)

Dreams Pretty Yende (Sopran), Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, Giacomo Sagripanti (Ltg). Sony Classical Versprechen eingelöst: Die südafri­ kanische Sopranistin brilliert auch auf ihrer intelligent zusammengestellten zweiten CD mit gesunder Technik und Lebensfreude. (AF) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Oktober (8.9.– 5.10.2017)

1

Jonas Kaufmann

2

Anna Netrebko & Yusif Eyvazov

3

Maria Callas

(Neu)

(1)

(Neu)

L’Opéra Sony Classical

Romanza Panorama

Callas-Remastered Live Recordings 1949–1964 Warner Classics Callas neu erlebt: In neuem Remastering zeigen die zwanzig Operngesamtaufnahmen die atemberaubende Kunst der Sopranistin – packender als jede Studioaufnahme!

4

(Neu)

Krystian Zimerman

Schubert: Piano Sonatas D 959 & D 960 Deutsche Grammophon Erstmals seit einem Vierteljahrhundert veröffentlicht der Ausnahmepianist ein Solo-Album für das Gelb-Label und präsentiert die letzten beiden Klaviersonaten von Franz Schubert.

5

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

6

Jascha Heifetz Complete Stereo Collection Remastered

7

Evgeny Kissin

8

Jonas Kaufmann

9

Ludovico Einaudi

(Neu)

(Neu)

(8)

(4)

(11)

10 (Neu)

11

Francesco Tristano

12

Maria Callas

13

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

14

Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum

15

Ragna Schirmer, Staatskapelle Halle & Ariane Matiakh

16

Matthias Well, Maria Well, Zdravko Zivkovic

Beethoven Deutsche Grammophon

Dolce Vita Sony Classical

Elements We Love Music

Villazón, Abdrazakov, Nézet-Seguin Duets Deutsche Grammophon

Live & Alive Warner Classics

(Neu)

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical

(10)

Schön ist die Welt Panorama

(3)

Clara Berlin Classics

(Neu)

Funeralissimo Genuin

(Neu)

Der Spross der derzeit wohl berühmtesten bayerischen Musikerfamilie versammelt auf dieser CD Trauermusiken aller Zeiten und Kontinente. Dennoch wirkt die Musik voller Leben.

Händel Goes Wild Erato

RCA Red Seal

Piano Circle Songs Sony Classical

(Neu)

17

Jonas Kaufmann

18

Beczała, Netrebko, Thielemann, Staatskapelle Dresden

19

Sir Georg Solti & Chicago Symphony Orchestra

20

Regula Mühlemann

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

(16)

Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon

(9)

The Complete Recordings Decca Records

(Neu)

Cleopatra – Baroque Arias Sony Classical

(Neu)

In mehr als achtzig Opern des 17. und 18. Jahrhunderts erscheint die Figur Kleopatra. Die junge Schweizer Sopranistin hat nun die schönsten Arien der Königin auf CD vereint.

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

November 2017 concerti   35


Blind gehört

1976 im ungarischen Szeged geboren, studierte Gábor Boldoczki an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest Trompete, wo er heute als Professor lehrt. Der Preisträger des Internationalen Maurice-AndréWettbewerbs und des Musikwettbewerbs der ARD ist gefragter Solist für zeitgenössische Musik und deren Uraufführungen. Darüber hinaus erstreckt sich sein Repertoire von Johann Sebastian Bach über Paul Hindemith bis hin zu György Ligeti.

36  concerti November 2017

Foto: Marco Borggreve

zur Person


»Man hört, dass er ein guter Mensch ist« Der Trompeter Gábor Boldoczki hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Maximilian Theiss

S

eit der Bekanntgabe im Sommer, dass Gábor Boldoczki erneut ECHOKlassik-Preisträger wird, verdichtete sich sein Terminkalender urplötzlich. Trotzdem fand der ungarische Trompeter in seiner Budapester Wahlheimat Zeit für unser „Blind gehört“ ... Mozart: „Der Hölle Rache“ aus „Die Zauberflöte“ Gábor Boldoczki, Franz Liszt CO, János Rolla (Ltg). Sony Classical 2002

Ach, das war meine erste Aufnahme vor fünfzehn Jahren. Ich denke gerne an diese Zeit zurück, als ich das Album eingespielt habe. Die Arie der Königin der Nacht habe ich öfters auf Konzerten oder bei Fernsehauftritten gespielt. Mir war es schon immer sehr wichtig, mich nicht ausschließlich mit Original-Literatur für Trompete zu beschäftigen, sondern auch Werke in mein Repertoire aufzunehmen, die nicht ursprünglich für Trompete komponiert wurden. Wenn ich Arien auf der Trompete spiele, kann ich als Instrumentalist viel von den Sängern lernen, da das Singen die natürlichste Form des Musizierens ist. Deshalb will ich auf meiner Trom-

pete immer so spielen, als würde ich singen. Telemann: Allegro aus Concerto Nr. 1 D-Dur Matthias Höfs, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Berlin Classics 2016

Ah, Telemann, muss natürlich sein in seinem 250. Todesjahr. Die Aufnahme kenne ich noch gar nicht, sehr schön! Das kann nur Matthias Höfs sein, mit dem ich gut befreundet bin. Alles sehr elegant gespielt, einfach wunderbar. Bei diesem Telemann-Konzert muss man immer gut in Form sein – bei einem Auftritt und bei einer CD-Einspielung. Am Ende kann dabei also nur eine ehrliche Interpretation, ein Spiegel der Seele herauskommen. Und hier hört man einfach, dass Matthias ein guter und netter Mensch ist (lacht). Fasch: Trumpet Concerto in D Alison Balsom, Academy of Ancient Music, Pavel Beznosiuk (Ltg). Warner Classics 2015

Alison Balsom – tolle Trompeterin! Fasch auf historischen Instrumenten zu interpretieren, wie sie es hier macht, ist ein sehr

interessanter Weg. Ich habe früher auch Barocktrompete gespielt, aber immer in einem Ensemble, etwa bei Bach-Kantaten oder in Sinfonien. Ich selbst setze die Barocktrompete bei solistischen Darbietungen nicht ein, aber das hier ist echt eine tolle Aufnahme! Ich finde es interessant, wie die historische Aufführungspraxis auch in unserem Metier Einzug gehalten und vor allem unser Spiel beeinflusst hat. Mir selbst zum Beispiel ist bei der Interpretation eines Stückes sehr wichtig, dass ich möglichst viel über die damalige Zeit und die damalige Art des Musizierens weiß. Ich finde, man sollte die Musiksprache der jeweiligen Epoche gut kennen. Dann kann man für sich selbst entscheiden, welche und wie viele Elemente man davon für sein eigenes Spiel übernimmt. Bach: Jesu meine Freude Maurice André, Hedwig Bilgram (Orgel). EMI Classics 1970

Maurice André muss natürlich bei diesem Interview mit dabei sein (lacht). Aufnahmen wie diese, auf der André eine große und nicht eine PiccoloNovember 2017 concerti   37


Blind gehört

Trompete spielt, sind selten. Aber diese Aufnahme ist wunderschön! Für mich war und ist dieser Trompeter ein wichtiger Künstler, eine Legende! Er war es letztendlich, der der ganzen Welt gezeigt hat, was für ein wundervolles solistisches Instrument die Trompete sein kann. Als ich als Teenager auf die Musikfachschule ging, hat bei uns im Zimmer der Tag immer mit Musik von Maurice André begonnen. Dann ging’s zum Frühstück und danach in den Unterricht. Vor allem damals habe ich unglaublich viele Aufnahmen von ihm gehört und war ein richtiger Fan! 1997 durfte ich ihn dann bei einem Wettbewerb in Paris endlich kennenlernen. Ich kann gar nicht beschreiben, was ich gefühlt habe, als ich plötzlich im gleich Raum stand wie er und mit ihm die gleiche Luft atmete (lacht)! Mit der Organistin Hedwig Bilgram, die 35 Jahre Andrés Kammermusikpartnerin war, darf ich seit etwa zwanzig Jahren zusammenspielen – für mich eine besondere Ehre! Penderecki: Trom­petenkonzert Gábor Boldoczki, Sinfonietta Cracovia, Jurek Dybali (Ltg). Sony Classical 2016

Ja, das Konzert kenne ich gut, den Interpreten ebenfalls! Auch hier war es für mich eine große Ehre, dass Krzysztof Penderecki mir dieses Trompetenkonzert gewidmet hat. Mir selbst liegt die zeitgenössische Musik sehr am Herzen, deshalb ist dieses Werk ein Geschenk – nicht nur für mich, sondern für alle: Ich denke, die CD wurde auch deshalb mit einem ICM 38 concerti November 2017

Award und einem ECHO-Klassik ausgezeichnet, weil wir hier von Penderecki ein tiefgründiges Werk geschenkt bekommen haben, das die Zuhörer sofort verstehen und bei dem das Publikum vom ersten Moment an begeistert ist. Als Krzysztof Penderecki mit dem Komponieren dieses Konzerts begann, habe ich für ein Treffen mit ihm auf der Trompete verschiedenste Effekte vorgespielt, die auf dem Instrument möglich sind. Er wollte aber einfach meine Art zu spielen und meinen Klang kennenlernen. Die Komposition einzustudieren, war eine schöne Herausforderung, weil das Werk sehr anspruchsvoll ist. Hindemith: 1. Satz „Mit Kraft“ aus Trompetensonate Ludwig Güttler, Arkadi Zenziper (Klavier). Berlin Classics 2004

Hm. Gerade eben habe ich mir gedacht, dass es vielleicht ein russischer Trompeter sein könnte. Aber es ist Ludwig Güttler, oder? Er hat damals viel getan für die Dresdner Frauenkirche. Jedes Mal, wenn ich dort spiele, denke ich auch an ihn. Ich wusste gar nicht, dass Güttler auch Hindemiths Sonate für Trompete und Klavier, eines unserer wichtigsten Werke im Kammermusik-Repertoire, eingespielt hat. Eine sehr individuelle Interpretation dieses Werkes. M. Stockhausen: Obsession Markus Stockhausen, Ferenc Snétberger (Gitarre). Enja Records 2007

Noch eine Aufnahme, die ich nicht kenne! Toll, richtig gut,

sehr spektakuläre Musik. Die Kombination Gitarre-Trompete ist sehr selten und sicherlich auch gewagt, aber Markus Stockhausen und Ferenc Snét­ berger sind zwei fantastische Musiker, die hervorragend miteinander harmonieren. Wenn zwei solche Künstler gemeinesam musizieren, dann funktio­ niert auch ein Zusammenspiel zwischen Gitarre und Trompete. Markus hat da einen interessanten, schönen Weg eingeschlagen und viel für die zeitgenössische Musik getan – als Trompeter wie auch als Komponist. Dieses Stück ist ganz klar im Jazz angesiedelt, aber man hört deutlich die klassischen Wurzeln – die Musik kann man durchaus als intellektuell bezeichnen. Also: zehn Punkte!

Autumn Leaves Wynton Marsalis Quartet. Sony Music 1986

Ah, Marsalis ist auch ein Trompeter, den ich unbedingt mal persönlich treffen möchte. So spielen kann nur er. Sauberer Ton, saubere Artikulation und außerdem spektakulär interpretiert: Man hört sofort, dass Marsalis aus der klassischen Musik kommt und sehr viel E-Musik gespielt hat, bevor er sich dem Jazz widmete. Witzigerweise hört man zwar beim Jazz seine klassischen Wurzeln. Wenn Marsalis aber Klassik spielt, hört man überhaupt nicht den Jazz-Musiker heraus – ganz anders als etwa bei Arturo Sandoval, von dem ich ein großer Fan bin: Dieser spielt ebenfalls manchmal klassische Werke, aber da höre ich sofort


Konzert-TIPPs

die Latin- und Jazz-Wurzeln heraus. Bei Marsalis aber überhaupt nicht. So What Miles Davis, J. Adderley & J. Coltrane (sax), B. Evans (p), P. Chambers (b), J. Cobb (dr). Sony Music 1962

Miles Davis, der König unter den Jazz-Trompetern! Eigentlich kenne ich noch zu wenige Aufnahmen von ihm, wenn man bedenkt, was für ein wichtiger Jazzmusiker und -trompeter er war. Wir alle wollen ja auf unserem Musikinstrument etwas ausdrücken, und Davis ist der Beweis dafür, dass wir das nicht immer mit einem schönen, ästhetischen Klang tun müssen. Er war nicht nur ein begnadeter Trompeter, bei ihm war immer der Ausdruck viel wichtiger als die Frage, ob er den Ton absolut richtig trifft oder nicht. Bei ihm ist der Klang trotzdem stets harmonisch, einfach perfekt. Ich glaube, er wollte alles sehr treu und ehrlich ausdrücken, und dafür hat er für sich den idealen Sound gefunden.

Bach: Toccata und Fuge in D German Brass. Berlin Classics 2016

Diese Toccata und Fuge ist alles andere als einfach zu spielen. Bei einem Vivaldi-Konzert zum Beispiel gibt es einige Freiheiten, man kann etwa die Ornamentik durchaus abändern. Bei Bach ist jedoch alles perfekt notiert, und auch die Ornamentik, die er in den Noten vorgibt, ist die bestmögliche. Da kann man nichts ändern. Außerdem gibt es bei Bach, auch wenn man seine Kompositionen kammermusikalisch interpretiert, keine Pause für den Spieler, es passiert immer was! An German Brass und besonders an dieser Aufnahme schätze ich, dass das Ensemble immer wieder sehr schöne Arrangements erstellt und einfach die perfekte KlangBalance findet. Auch der festliche Charakter passt hier sehr gut. Immer wieder denke ich sehr gerne an die wunderbaren gemeinsamen Konzerte mit German Brass!

Hamburg Mi. 22.11., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Bohemian Rhapsody. Gábor Boldoczki (Trompete), PKF – Prague Philharmonia, Jan Fišer (Violine & Leitung). Benda: Sinfonie Nr. 2 G-Dur, Neruda: Trompeten­konzert Es-Dur, Dvořák: Notturno op. 40, Walzer A-Dur op. 54/1 & Des-Dur op. 54/4, Hummel: Variationen F-Dur op. 102, Vanhal: Sinfonie g-Moll & Flügel­hornkonzert F-Dur

Weitere Termine: Hannover Fr. 24.11., 19:30 Uhr Großer NDR-Sendesaal Düsseldorf Sa. 25.11., 20:00 Uhr Tonhalle Stuttgart So. 26.11., 20:00 Uhr Liederhalle Köln Di. 28.11., 20:00 Uhr Philharmonie München Do. 30.11., 20:00 Uhr Prinzregententheater Frankfurt Mo. 4.12., 20:00 Uhr Alte Oper CD-Tipp

Bohemian Rhapsody – Werke von Dvořák, Hummel, Neruda u. a. Gábor Boldoczki, PKF - Prague Philharmonia. Sony Classical

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Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: Opernherbst auf arte concert

TV-Tipps

Festkonzert

Europas Opern(häuser)

Sa. 4.11., 21:05 Uhr Konzert Knapp 300 Mal dirigerte Zubin Mehta die Wiener Philharmoniker. Nun gastiert er mit ihnen anlässlich des 150. Jahrestag des österreichisch-ungarischen Ausgleichs in Budapests Palast der Künste. BR

Elgar und Spraydose So. 5.11., 10:15 Uhr Porträt Sonntagsmatinee für TV-Freunde: BR-Klassik und ARD-alpha stellen die ebenso junge wie steile Karriere des Cellisten Daniel MüllerSchott vor. NDR

Musik entdecken mit Thomas Hengelbrock So. 12.11., 8:00 Uhr Doku Thomas ­Hengelbrock begibt sich mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester auf Entdeckungsreise in die Musikwelt – diesmal mit Johannes Brahms und seinen vier Sinfonien. arte

Porträt Mstislaw Rostropowitsch

Nächste Station der arte-Reihe: das Théâtre de la Monnaie, Brüssel

S

ie überwand schon vor Jahrunderten Grenzen, einte Europa zumindest in musikalischer Hinsicht: die Oper. In diesem Herbst feiert sie der Kultursender arte samt ihrer artverwandten Gattungen Ballett und Operette und präsentiert 14 Produktionen aus neun Ländern. Der Startschuss des

40 concerti November 2017

Weitere Informationen unter: www.arte.tv

Kino: Thomas Adès’ The Exterminating Angel

Kein Entkommen

D So. 26.11., 17:00 Uhr Doku 2017 jährte sich der Todestag des großen Cellisten zum zehnten Mal. Aus diesem Anlass zeigt arte ein Porträt und glanzvolle Höhepunkte seines Schaffens.

Opernherbsts erfolgte in Berlin, als am 3. Oktober die Staatsoper Unter den Linden wiedereröffnete. Im November geht es nun weiter ins Théâtre de la Monnaie in Brüssel mit Mozarts selten gespielter Oper Lucio Silla (9.11., 19 Uhr) und von da in die Finnische Nationaloper in Helsinki, wo Kenneth Greve seine Choreografie zu Land of Kalevala präsentiert (18.11., 18 Uhr). Abschließender Höhepunkt der Reihe wird dann die Live-Übertragung der Saisoneröffnung an der Mailänder Scala sein mit Umberto Giordanos Andrea Chenier (7.12., 18 Uhr).

ass ein Kinofilm als Vorlage für eine Opernadaption dient, kommt selten vor, kann aber Großes hervorbringen: Für seine Oper The Exterminating Angel ließ sich Thomas Adès von Luis Buñuels surrealistischem Klassiker Der Würgeengel inspirieren, in dem eine Festgesellschaft aus unerfindlichen Gründen den Raum,

in dem sie sich befindet, nicht mehr verlassen kann. Wie schon zur Uraufführung bei den Salzburger Festspielen 2016 dirigert Adès auch an der New Yorker MET seine Oper um die nie endende DinnerParty selbst. Sa. 18.11., 19:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Fotos: arte, gemeinfrei, Sorin Popa

3sat


Radio-Tipps

Online: Podcast »Zoom«

Gala-Wissen der Musik

NDR Kultur

Sempre libera – Verdis Heroinen Do. 2.11., 20:00 Uhr Opern­ konzert Sabine Lange geht der Frage nach, inwiefern Giuseppe Verdis langjährige Beziehung mit einer Primadonna den Komponisten zu seinen bewegenden Frauenporträts auf der Opernbühne inspirierte. NDR

Ingo Metzmacher wird 60 Jahre

Die Pose verdeckt das Private – aber wie sah Arnold Schönberg in Badehose aus? Die BR-Reihe »Zoom« fördert Unbekanntes zutage

W

arum ging Schönberg mit Kandinsky baden? Welche cholerischen Wutausbrüche haben Georg Friedrich Händel geritten? Hatte Mozart tatsächlich einen Vogel? Das Gala-Wissen der Musikgeschichte – wen würde es nicht interessieren? Alles, was über das wissenschaftliche und manchmal auch wirklich trockene Wissen der Musikgeschichte hinaus geht und bedeutende Komponisten und Musiker hautnah und menschlich zeigt, präsentiert der Bayerische Rundfunk mit kurzen und knackigen Geschichten in seiner Reihe „Zoom“. Der geneigte Hörer klassischer Musik wird sich bestimmt schnell für dieses Format begeistern können und gerne in die abwechslungsreichen Podcasts reinhören. Aber sind die unterhaltsamen und durchaus interessanten Anekdoten nicht auch ein Mittel, dem Nicht-Klassik-Hörer eine Brü-

Mi. 8.11., 21:26 Uhr neue musik Ob in Hannover als Festivalleiter oder als Dirigent der Starorchester der Welt – Metzmacher nimmt Musiker und Publikum auf grandiose Weise mit in fantastische Welten. Eine Würdigung zum 60. Geburtstag des Dirigenten. BR-Klassik

cke zur klassischen Musik zu schlagen? Das Format ist dafür auf jeden Fall bestens geeignet: Musik des jeweiligen Themas, O-Töne aus Briefen, hörspielartige und abwechslungsreich eingesprochene Dialoge sowie handfestes Wissen, das in die rund 10-minütigen Podcasts locker eingefügt wird. Da kann man sich schon vorstellen, dass so mancher musikinteressierte Mensch gerne in die kurzen Anekdoten reinhört und daraus ein (vertieftes) Interesse an Klassik entwickelt. Wäre ja ein willkommener Erfolg! Wer bereits alle der zahlreichen Podcasts aus der Mediathek gehört hat, kann sich übrigens jeden Samstag auf die BR-Klassik-Sendung „Piazza“ freuen (8:05 Uhr bis 11 Uhr). Die nämlich bringt zum Abschluss immer die neueste Anekdote im Rahmen von „Zoom“. Zu finden auf: www.br-online.de/podcast/

Konzert des BRSO Fr. 10.11 ., 20:03 Uhr LiveÜbertragung Mariss Jansons und sein BR-Symphonieorchester haben Daniel Barenboim als Klaviersolisten zu Gast und spielen Beethovens fünftes Klavierkonzert. BR-Klassik

Jugendwahn in der Oper Fr. 17.11., 19:05 Uhr MusikFeature An Opernhäusern werden immer mehr junge Sänger mit viel zu schweren Partien regelrecht verheizt. Wie lässt sich da noch eine Karriere planen? Deutschlandfunk Kultur

Konzert des DSO

Do. 30.11., 20:03 Uhr LiveÜbertragung Cristian Măcelaru leitet das Deutsche SymphonieOrchester Berlin, Pianist Jan ­Lisiecki ist Solist des Abends.

November 2017 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Hinter den Kulissen BACKSTAGE Wenn am 29. Oktober die Echo-Klassikpreise in der Hamburger Elbphilharmonie wieder an die Stars der Klassikszene vergeben werden, kann die musikinteressierte Welt dank der ZDF-Übertragung hautnah dabei sein, denn der Sender überträgt die von Thomas Gottschalk moderierte Veranstaltung ab 22 Uhr. Unsere ­concerti-Redaktion darf vorweg einen Blick hinter die Kulissen werfen und die Generalprobe zur Show verfolgen. Denn was leicht und spontan über den Äther flimmert, ist das Ergebnis von minutiösen Proben und einem festen Ablaufplan. Wir dürfen die sonst geheimen Abläufe im Vorfeld für Sie begleiten. Seien Sie gespannt!

Der Ton macht den Meister REPORTAGE Im vierten Teil unserer Lounge-Serie zum Thema Stimme beschäftigen wir uns mit einem Menschen, dessen eigene Stimme gar keine Rolle spielt, von dem aber viele andere Stimmen profitieren: der Tonmeister. Ohne ihn sind Live-Mitschnitte oder ­Albumaufnahmen nicht möglich. Er konserviert Stimmen für die Ewigkeit – und lässt sie bestmöglich erklingen. Aber worauf muss ein Tonmeister ­eigentlich achten? Stimmt es, dass ein Tenor besser aufzunehmen ist als ein Sopran? Und wie geht man mit einem schiefen Ton um? Wir haben uns mit ­einem Tonmeister unterhalten und ­gewähren einen exklusiven Einblick in seinen Arbeitsalltag. 42 concerti November 2017

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas ­Furchert, Nicole Korzonnek Autoren der aktuellen Ausgaben Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), Andreas Falentin (AF), Dagmar Ellen Fischer, Dorothe Fleege, Robert Fraunholzer, Katharina von Glasenapp, Christoph Kalies, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Burkhard Schäfer, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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Fotos: Markus Nass, shutterstock

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