DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
MIT REGIONALTEIL
HAMBURG
255 KONZERT- UND OPERNTERMINE
MARTIN GRUBINGER »Bei einem Schlagzeuger tickt auch die Uhr« JAN LISIECKI Wunderkind? Nein, harte Arbeit an den Tasten!
Joshua Bell »Es klang wie eine wundervoll präparierte Leiche«
JANUAR 2015
AKTUELLE
CDEMPFEHLUNGEN
VON HANSE CD
WIENER PHILHARMONIKER & ZUBIN MEHTA NEUJAHRSKONZERT Dieses Jahr dirigiert der berühmte Zubin Mehta das beliebte Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Bei dem Konzert-Highlight sind Stücke von Johann Strauß Vater und Sohn, Eduard und Josef Strauß, Franz von Suppé und Hans Christian Lumbye zu hören, darunter 5 Werke, die noch nie bei einem Neujahrskonzert aufgeführt wurden. Erhältlich auf CD ab 09.01. und auf DVD/Blu-ray ab 30.01.
LA STAGIONE BÜRGERKAPITÄNSMUSIKEN Wenn die Hauptmänner der Hamburgischen Bürgerwache zusammenkamen, welche die Stadt verteidigte, schrieben die besten Komponisten ihrer Zeit für diesen Anlass. Das renommierte Alte Musik-Ensemble La Stagione Frankfurt hat mit viel Schwung und Frische zwei originelle Kapitänsmusiken der wohl berühmtesten und prägendsten Hamburger Komponisten eingespielt: Hebt an, ihr Chöre der Freuden (1780) von Carl Philipp Emanuel Bach und So kömmt die kühne Tapferkeit (1736) von Georg Philipp Telemann.
DIE PREISGÜNSTIGE DHM 50 CD-KOLLEKTION Hochkarätige Künstler wie Nikolaus Harnoncourt, Hille Perl, das Freiburger Barockorchester, Thomas Hengelbrock, Dorothee Oberlinger, Simone Kermes und viele mehr, vereint in einer hochwertigen und limitierten CD-Edition mit 50 Original-Alben des Labels deutsche harmonia mundi.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser! Neues Jahr, neues Glück? Wenn’s denn so einfach wäre … doch selbst im Konzertsaal und im Opernhaus können wir uns nicht darauf verlassen, dass 2015 nur Glücksmomente bringt – oder sollten wir vielleicht einmal unsere Hörgewohnheiten in Frage stellen, wie Joshua Bell im Interview fordert? Uns eingestehen, dass die gewohnte Interpretation nicht die einzig wahre sei, so der Stargeiger, und uns auf den Künstler und seine Werksicht einlassen? Bestseller-Autor Howard Jacobson hat jüngst den Gregor Burgenmeister „besten Leser“ als denjenigen beschrieben, der ein Herausgeber/Chefredakteur Buch beginne ohne jede Erwartung, was er dort vorfinden wolle: Wer sich nur selbst bestätigen lassen wolle, sei ein schlechter Leser. Musiker gehen da gern noch einen Schritt weiter und nehmen auch sich selbst in die Pflicht: Mögen die Alte Musik-Spezialisten des Concerto Köln auch 2015 ihren 30. Geburtstag begehen, Geschäftsführer Jochen Schäfsmeier ist bei allen Jubelfeiern wohl bewusst, dass die Alte Musik ganz grundsätzliche neue Antworten auf Zukunftsfragen finden muss. Und wo ein Theaterautor wie Peter Handke sein Publikum gern beschimpft – „ich mag die Leute nicht, die ins Theater gehen“ – hat Nachwuchssängerin des Jahres Hanna-Elisabeth Müller längst erkannt, dass sie für eben dieses Publikum noch in der kleinsten Rolle nach der größten Güte streben müsse. Da sollten auch wir Zuhörer ruhig einmal mit Bell „unseren Speicher löschen“ und uns auf die Künstler einlassen – auf dass uns 2015 viele konzertante Glücksmomente bringen möge!
Fotos: Ivo von Renner, privat (2). Titelfoto: Lisa Marie Mazzucco
Ihr
P.S.: Unserer Ausgabe liegt ein Los der Aktion Mensch e.V. bei. Wir freuen uns sehr über diese Kooperation und wünschen Ihnen viel Glück!
KURZ VORGESTELLT
Christoph Vratz traktierte in frühen Jahren schwarzweiße Tasten, studierte sich fast ins Lehramt – und entschied sich für den Musikjournalismus. Daher moderiert und schreibt der Rheinländer heute, ob für Rundfunk, Zeitschriften oder Konzerthäuser.
Katherina Knees stand als Sechsjährige erstmals auf einer Opernbühne – mit dem Kinderchor in Bizets Carmen. Ihre Leidenschaft für die Oper war geweckt – mittlerweile lebt die Münsteranerin diese als Autorin für Zeitschriften, Funk und Fernsehen aus. Januar 2015 concerti 3
iNhalt
KONZERT
8 Alte Musik mit neuen Zielen
enseMBle-POrTrÄT Im Repertoire von
Monteverdi bis Bach macht Concerto Köln keiner etwas vor. Nun widmet sich das Ensemble neuen Aufgaben
10 »Man fühlt sich ja nie reif genug«
inTerVieW Um für die Klassik zu werben,
spielte Joshua Bell einst Bach in der Washingtoner U-Bahn. Im Interview plaudert der Star-Geiger über Hörgewohnheiten und seine Millionen-Geige
OPER
10
Joshua bell Immer wieder neu verliebt
16 fit für die Bühne
POrTrÄT Mit 29 Jahren gehört HannaElisabeth Müller bereits zu den international gefragten Sopranistinnen
18 Online-Kritiken
KUrZ BesPrOChen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen
16
hanna-elisabeth Müller Gut trainiert und präpariert
REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und West die Regionalseiten.
DIE WELT DER KLASSIK
23 Zwischen Casino und formel 1
fesTiVAlGUiDe In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
frank strobel Aufs Glatteis geführt?
28 Der schöne Glanz der Vergangenheit
rePOrTAGe Ungarns Regierung lässt in
Budapest die Pracht der k.u.k.-Monarchie neu erblühen – das lockt Kulturtouristen an. Doch nicht überall glänzt es
36 »Das ist aber wirklich fies!« RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 20 Opern-Tipps 32 CD-Rezensionen 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti Januar 2015
BlinD GehörT Frank Strobel gilt als
Experte für Filmmusik. Doch auch der Oper gilt seine große Leidenschaft – hier hört der Dirigent CDs, ohne zu erfahren, was gespielt wird
Fotos: Phil Knott, Chris Gonz, Kai Bienert
36
Da spart sich was zusammen: Der Sparpreis Gruppe. Ab 6 Personen. Ab 19 Euro.
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Die Bahn macht mobil.
kurz & knapp
was ist EiN ...
Schleifer?
131
Wenn Menschen jegliches Taktgefühl abgeht Der Rhythmus, bei dem jeder mit muss – fast jeder: Gibt es doch Menschen, die selbst bei einfachsten Rhythmen aus dem Takt geraten. Forscher haben nun dieses Phänomen der „Beat Deafness“ untersucht – ihr Ergebnis: Vermeintlich Taktlose hängen so stark am vorgegebenen Rhythmus ihres Hirns, Herzens oder auch der Atemfrequenz, dass es ihnen schier unmöglich ist, sich von den eigenen Taktgebern zu lösen.
Kilogramm wiegt die größte spielbare Geige der Welt aus Markneukirchen. Bei 4,27 Meter Länge braucht es drei Musiker zum Streichen.
… Es schwinden jedes Kummers Falten, solang des Liedes Zauber walten … Friedrich Schiller Die Unlust der Neuen Alten Deutschland, ein Volk der Dichter und Denker? Nun, wohl vor allem der Musizierenden: Gibt es doch nach den jüngsten Studien des Musikinformationszentrums mehr als 14 Millionen Menschen ab sechs Jahren, die in ihrer Freizeit ein Instrument spielen. Positiv zudem, dass diese Zahl seit Jahren konstant ist. Allein im Alter lässt die Lust am Musizieren offenbar nach – dabei haben doch gerade die neuen Alten reichlich Zeit. 6 concerti Januar 2015
Anteil der Laienmusizierenden in den jeweiligen Altersgruppen* Alter
30 %
14-19 6-13 20-29 30-39 40-49 50-49 60-69 70 +
25 % 20 % 15 % 10 % 5 % 2008
09
10
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2014
Fotos: Deutscher Kulturrat, Ludovike Simanowiz (PD), Heiltherme Quellenhotel & Spa/ Bad Waltersdorf, Tim Flavor; *Quelle: Deutsches Musikinformationszentrum
Klingt nach Felix Magath, doch natürlich widmen wir uns an dieser Stelle ebensowenig dem Fußball wie handwerklichen Tätigkeiten. Auch wenn es durchaus der Fingerfertigkeit bedarf, um diesen Vorschlag von zwei oder mehr Noten vor dem eigentlichen Hauptton mit Geschick zu platzieren. Und zwar so geschwind wie möglich, denn es ist ja nur ein Schleifer.
3 Fragen an ... Olaf Zimmermann
Empört Euch: Olaf ZImmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, wettert gegen TTIP und CETA
Inwiefern betreffen die geplanten Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada auch die deutsche Kultur? Sie betreffen unmittelbar die Kultur, denn Kultur sind nicht nur die öffentlich-geförderten Institutionen, sondern genauso die Kulturwirtschaft – und die wird von Handelsabkommen wie TTIP und CETA ebenso erfasst wie andere Wirtschaftsbranchen. Da Kulturgüter aber besondere Wirtschaftsgüter sind und neben dem materiellen und ökonomischen Wert auch einen ideellen haben, ist es so wichtig, diese Besonderheiten auch zu schützen.
Welche Gefahren drohen denn dem deutschen Opern- und Konzertbetrieb? Die größte Gefahr besteht für diejenigen inländischen Veranstalter, die an öffentlichen Förderungen partizipieren. Hier könnten ausländische Veranstalter auf Inländerbehandlung drängen und damit den Anspruch erheben, dieselbe öffentliche Förderung zu erhalten.
Kommt mit TTIP und CETA auch das Ende der kulturellen Vielfalt hierzulande? CETA ist zwar bereits zu Ende verhandelt, muss aber noch ratifiziert werden: Damit bestehen zwar nur geringe, aber immerhin doch noch Möglichkeiten der Veränderung. Die TTIP-Verhandlungen laufen noch. Hier ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen sich zu TTIP artikulieren und für Ausnahmen für den Kulturbereich eintreten.
ensemble-Porträt
W
Ein fester Platz in der Szene – auch ohne Aboreihen
Was einerseits gesellig ist, andererseits kulturpolitisch ein cleverer Schachzug, denn so sind die Ambitionen von Concerto Köln auch für wichtige Förderer greifbarer geworden: Gelungene Kommunikation und ein gutes Netzwerk sind eben Gold wert, wenn man sich auf dem freien Markt etablieren und wie das Ensemble zum offiziellen kulturellen Botschafter der Europäischen Union werden will. Ein fester Platz in der Szene, der indes von Routine weit entfernt ist: Ob fehlender Abonnementsreihen sind die Concerto Köln-Musiker nämlich Jahr für Jahr gezwungen, sich immer wieder neu zu erfinden. Zudem sei es an der 8 concerti Januar 2015
Alte Musik mit neuen Zielen Im Repertoire von Monteverdi bis Bach macht Concerto Köln keiner etwas vor. Nun widmet sich das Ensemble neuen Aufgaben. Von Katherina Knees
Zeit, sagt Schäfsmeier, die eigenen Ziele neu zu überdenken: Wo will man noch hin, wenn man schon fast alles erreicht hat und vom Gefühl her zumindest ein Stück weit angekommen ist? Schließlich sind die Alte Musik-Spezialisten in den letzten Jahren nicht nur mit mehreren Echo-Preisen ausgezeichnet worden und haben den Midem Classic Award erhalten, sondern sich längst auch über die Grenzen von Köln, Deutschland und Europa hinaus einen Namen gemacht. Was also könnte das nächste Ziel sein?
Schäfsmeiers überraschende Antwort: Beethoven. Ja, mittlerweile fände es das Ensemble einfach spannend, dessen Sinfonien in ihrem ganz eigenen Stil zu spielen – und damit wiederum das Publikum zu überraschen. Und wenn es dann nach dem Konzert heiße, „So haben wir das noch nicht so oft gehört!”, seien die Musiker glücklich. „Grundsätzlich steht Concerto Köln für alles, was Schwung hat und nach vorne geht”, sagt der Manager selbstbewusst. „Der Fokus auf den Schönklang ist ja erst mit den Jahren gekommen.”
Foto: Harald Hoffmann
enn man als freies Ensemble 30 Jahre überlebt hat, dann sind zumindest gewisse Abläufe klarer”, sinniert Jochen Schäfsmeier. Der Geschäftsführer des Concerto Köln blickt aus seinem Bürofenster mitten im trubeligen Herzen des Kölner Stadtteils Ehrenfeld. Als Mitte der 80er Jahre eine Handvoll junger Musiker das Ensemble gründete, war das Kammerorchester für Alte Musik hier noch ganz allein gewesen auf den weitverzweigten Fluren mit ihrem vergilbten Indus triecharme. Doch im Laufe der Zeit entstand auf ihre Initiative hin ein ganzes „Zentrum für Alte Musik“, das mittlerweile in die Trägerschaft der Kölner Gesellschaft für Alte Musik übergegangen ist und heute vielen Akteuren der Szene ein gemeinsames Dach über dem Kopf bietet.
schmunzelt: Vielleicht werde ja der Geist der neuen Generation auch den bestehenden Ensembles frische Impulse geben. „Irgendjemand muss ja mal eine neue Idee haben – und möglicherweise werden wir das am Ende sein …“ KoNZErt-tippS
Erwachsen geworden: 2015 feiert das Ensemble seinen 30. Geburtstag
Eine musikalische Vielseitigkeit, die den Kölnern nicht allein bei ihren regelmäßigen Konzertreisen und CD-Produktionen in ganz unterschiedlicher Besetzung zu Gute kommt, sondern auch in Sachen Musikvermittlung und Entwicklung kreativer Konzepte. Und gerade letztere sind für Schäfsmeier essentiell: „Die Alte Musik muss ganz grundsätzliche neue Antworten auf Zukunftsfragen finden.” Immerhin gehen die Gründungsmitglieder von Concerto Köln allmählich aufs Rentenalter zu; und mögen die Rheinländer – ebenso wie ihre KammerorchesterKollegen in Freiburg und Berlin – auch in den letzten drei Jahrzehnten in der freien Szene viel bewegt und die Alte Musik höchst lebendig und facettenreich ins Rampenlicht gerückt haben: Historische Aufführungspraxis an sich ist heutzutage nichts Exotisches mehr. Zumal fast alle jungen Musiker, die von den Hochschulen kommen, hochqualifiziert und vielseitig interessiert sind. Bleibt also die Frage nach den künftigen Zielen. Schäfsmeier
hAMBUrG so. 11.1., 18:00 Uhr sasel-haus Concerto Köln, Shunske Sato (Violine). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten u. a. Köln so. 1.2., 16:00 Uhr Philharmonie Simone Kermes (Sopran), Concerto Köln, Mayumi Hirasaki (Violine & Leitung). Werke von Händel, Dall‘Abaco, Vivaldi & Geminiani PUllACh Do. 12.3., 20:00 Uhr Bürgerhaus Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 3-6. Concerto Köln sTUTTGArT fr. 13.3., 20:00 Uhr liederhalle (Beethoven-saal) Programm siehe Pullach essen fr. 3.4., 15:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp saal) Bach: Matthäuspassion. Solisten, Mädchenchor am Essener Dom, ChorWerk Ruhr, Concerto Köln, Florian Helgath (Leitung) hAlle fr. 12.6., 17:00 Uhr Georg-friedrichhändel hAlle Händel: Semele. Collegium Vocale Gent, Concerto Köln, Ivor Bolton (Leitung). oNliNE-tipp
für die Aufnahme der Brandenburgischen Konzerte hat das ensemble eigens eine Doppelflöte entwickelt Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/concertokoeln Cd-tipp
Bach: Brandenburgische Konzerte nr. 1-6 Concerto Köln. Berlin Classics
HÄNDEL FASZINIERT
rdern: tis anfo Jetzt gra mmheft der gra Das Pro 2015 le Festspie 5 / 500 90 222 de 34 +49 (0) delhaus. le@haen ie festsp
30. 5. – 14. 6. 2015 in Halle (Saale) Franco Fagioli Philippe Jaroussky Christine Schäfer Nathalie Stutzmann Tickets: www.haendelhaus.de + 49 (0) 345 565 27 06 (Mo bis Fr: 7 bis 19 Uhr Sa: 7 bis 14 Uhr) bundesweit an allen CTS-Eventim-Vorverkaufsstellen
Januar 2015 concerti 9
Interview
»Man fühlt sich ja nie reif genug« Um für die Klassik zu werben, spielte Joshua Bell einst Bach in der Washingtoner U-Bahn. Im Interview plaudert der Star-Geiger über Hörgewohnheiten und seine Millionen-Geige. Von Jakob Buhre
Mr. Bell, Ihr Label schreibt, die aktuelle CD sei Ihre allererste Bach-Aufnahme …
Ach, ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum die das so betonen. Aber es stimmt, ich habe in meinem Leben etwa 40 Aufnahmen gemacht – und das ist jetzt die erste mit Bach. Warum haben Sie sich so lange Zeit gelassen?
Bachs Musik ist etwas, was ich nicht überstürzen wollte. Und ich hatte zuvor einfach nie das Gefühl, dass es der richtige Moment war oder die Gegebenheiten passten. Dass ich es nun gemacht habe, hat mit der engen Beziehung zur Academy of St Martin in the Fields zu tun: Wir musizieren viel zu10 concerti Januar 2015
sammen und haben auch die Bach-Konzerte in den letzten Jahren häufig aufgeführt. Für mich ist die Academy für dieses Projekt der richtige Partner – und es ist jetzt die richtige Zeit.
»Es klang wie eine wundervoll präparierte Leiche« Vielleicht auch, weil Sie selbst mittlerweile »erwachsen« geworden sind?
Ich denke schon. Diese Frage, ob man sich reif dafür fühlt, spielt mit rein – wobei man darauf auch ewig warten könnte (lacht): Man fühlt sich ja nie reif genug, denn jedes Jahr lernt man etwas dazu. Insofern sollte man sich darüber nicht zu sehr den Kopf zerbrechen. Indes hat sich an meiner He rangehensweise an Bach und die Barockmusik im Lauf der Zeit viel geändert. Das hat auch damit zu tun, dass die Bewegung der historischen Aufführungspraxis in den vergangenen zwei Jahrzehnten sehr stark geworden ist: In meiner Teenagerzeit habe ich Bach noch ganz anders gespielt – das
würde ich heute als altmodisch empfinden. Inwiefern?
Meine Helden waren damals Geiger wie Jascha Heifetz, Fritz Kreisler, Henryk Szeryng oder Nathan Milstein – die romantische Generation des Geigenspiels. Szeryng galt als die Referenz für Bach, aber so eine Interpretation kann ich mir heute nicht mehr anhören. Das klingt für mich wunderbar und falsch zugleich (lacht). Der Gebrauch des Bogens, das Tönehalten, die Schwere, der Mangel an Tänzerischem oder auch manche Bindebögen scheinen mir da sehr fehl am Platze – und all das hat einen negativen Einfluss auf das, was für mich die Seele dieser Musik ist. Wobei Sie selbst sich ja keineswegs der historischen Aufführungspraxis verschrie ben haben.
Nein. Es gibt zwar wunderbare historische Interpretationen, aber ich habe auch viele Aufführungen sogenannter Barockspezialisten gehört, wo ich dachte: Es ist alles so korrekt , so authentisch, doch wo ist die Seele? Es klang wie eine Leiche,
Foto: Richard Ascroft
A
ls Joshua Bell in New York den Telefonhörer abnimmt, entschuldigt er sich zunächst: „Ich bin erst vor ein paar Minuten aufgestanden, meine Gedanken könnten noch nicht ganz klar sein.“ Doch dann entwickelt sich ein lebhaftes Gespräch mit dem 46-jährigen Stargeiger über Authentizität, Crossover, seinen langen Weg zu Bach und Eingriffe in den Notentext.
ZUr pErSoN
Stradivari-Fan: Seine erste kaufte Joshua Bell als 19-Jähriger
die man nach dem Tod noch einmal wundervoll präpariert. Der Körper ist da, sieht perfekt aus, aber es fehlt das Leben. Sind diese großen Interpretationsunterschiede auch immer ein Resultat der Gesellschaft und ihrer Zeit?
Das spielt eine Rolle, ganz sicher. Wir können uns diesem Einfluss auch gar nicht entziehen. Nehmen wir Beethoven: Ich habe schon so viele wunderbare Dirigenten gehört – weshalb ich mich mit den alten Aufnahmen sehr schwer tue, selbst wenn es sich um große Dirigenten wie Furtwängler handelt. Eine „Eroica“, die un-
glaublich langsam und schwerfällig musiziert wird: Geprägt von der heutigen Zeit fällt es mir da schwer, diese alten Interpretationen zu schätzen und ihre Großartigkeit zu erkennen. Hörgewohnheiten verändern sich eben.
Ja, aber das ist auch eine Herausforderung für die Hörer und Klassikliebhaber. Nämlich sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, dass die Interpretation, die man gewohnt ist, nicht die einzig wahre ist. Das würde uns allen gut tun, wenn wir neue Interpretationen hören: Dass wir in dem Moment unseren Speicher löschen und
Amerikanischer GeigenBeau: Joshua Bell wurde 1967 in Bloomington, Indiana geboren und lebt heute in new York. Auch seinen internationalen Durchbruch hatte er in den USA: Seit seinem Carnegiehall-Debüt 1985 ist er weltweit mit nahezu allen bedeutenden Orchestern und Dirigenten aufgetreten. Er spielt die sehr wertvolle stradivari »Gibson ex huberman« von 1713.
uns darauf einlassen, was der Künstler macht und aus welcher Richtung er kommt. Ich kenne das von mir: Manchmal höre ich Aufnahmen und habe diesen Reflex, sofort die Stopptaste zu drücken, weil es so anders ist, als ich es erwartet habe. Aber dann versuche ich herauszufinden, was der Künstler mir damit sagen will – und ich wünschte mir, wir wären da alle etwas offener. Januar 2015 concerti 11
Interview
sein und versuche an das he ranzukommen, was der Komponist will. Es ist wohl beides: Es gibt Momente, wo wir uns lockerer machen sollten, aber wir müssen eben auch behutsam etwas reproduzieren, was aus einer anderen Zeit stammt.
»Ich verliebe mich immer wieder neu in meine Geige« Inwieweit kann Crossover der Klassik bei ihrem Kampf um mehr Aufmerksamkeit helfen?
Was muss eine Interpretation haben, damit sie Ihnen gefällt?
Ich suche nach Aufrichtigkeit. Ich glaube auch, dass wir alle die Fähigkeit besitzen, Aufrichtigkeit in der Musik, in einer Interpretation zu spüren. Ich mag es nicht, etwas zu hören, was unaufrichtig ist, wenn nur um der Provokation oder eines Prinzips Willen musiziert wird. Die Klassik kämpft ja um mehr Aufmerksamkeit. Steht da das starre Festhalten an Tradition und Notentext im Weg?
Das ist schwierig zu beantworten. Ich selbst gebe viel dafür, so authentisch wie möglich zu 12 concerti Januar 2015
Sie haben Ihr voriges Instrument für zwei Millionen Dollar verkauft und dann diese Stradivari von 1713 für vier Millionen Dollar erworben...
Ich selbst habe mit ein paar unglaublichen Jazz- und Bluegrass-Musikern wie etwa Edgar ... so in etwa, ja. Natürlich war Meyer und Chick Corea gear- das eine große Investition, aber beitet und von ihnen sehr viel ich habe diese hohe Summe gar gelernt. Natürlich habe auch nicht so im Kopf. Ich bin einich meine Skepsis gegenüber fach glücklich, dass sie mir Crossover – aber dann schauen gehört und ich nicht abhängig Sie sich Leonard Bernstein an, bin von jemandem, der mir das einen der größten Musiker des Instrument nur leiht. 20. Jahrhunderts: Er hat Musik für den Broadway geschrieben. Einst hat auf diesem Und ich bin sicher, auch damals, Instrument auch der jüdische als er die Wiener Philharmoni- Geiger Bronisław Huberman ker dirigierte, gab es bestimmt gespielt, der 1933 beschloss, Leute, die gesagt haben, „ich nicht mehr in Deutschland will nicht die Bühne mit jeman- aufzutreten. Sie selbst haben dem teilen, der ein Broadway- auch jüdische Wurzeln … … ja, meine Mutter ist jüdisch. Stück schreibt.“ Lassen Sie uns noch über Ihre Geige sprechen. Sie spielen eine Stradivari – inwiefern verändert sich der Klang von Joshua Bell, wenn Sie das Instrument wechseln?
Das hat schon einen sehr großen Einfluss. Ich sehe das wie eine Beziehung zu einem Seelenverwandten, etwa dem Lebenspartner. Du willst ja jemanden finden, der dich als Mensch so gut wie möglich sein
Mit welchen Gefühlen kommen Sie heute nach Deutschland?
Als ich jünger war und das erste Mal nach Deutschland kam, da habe ich tatsächlich ältere Leute angesprochen und sie gefragt: „Was haben Sie im Zweiten Weltkrieg gemacht?“ Heute denke ich dagegen an Bach, Mozart oder Brahms, nicht an den Krieg oder an Menschen, deren Namen ich hier gar nicht erwähnen will.
Foto: Phil Knott
Spieler-Natur: Joshua Bell liebt Ausflüge nach Las Vegas
lässt – dass du fühlst: Jetzt bin ich die beste Version von mir. Das Gleiche gilt für die Geige: Wenn du die richtige findest, ermöglicht sie dir, dass du dich auf die bestmögliche Art und Weise ausdrücken kannst. Für meine Geige gilt das auch noch nach 13 Jahren – wobei es durchaus Tage gibt, wo ich sie gerne weglegen und eine andere spielen würde. Aber ich komme dann immer wieder zurück und verliebe mich neu in mein Instrument.
Konzert-TIPPs
Hamburg Fr. 16.1., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Joshua Bell (Violine & Leitung), Antoine Tamestit (Viola), Academy of St Martin in the Fields. Werke von Bach & Mozart
© Matthias Creutziger
Deutschland ist ein wunderbarer Ort, um Musik zu machen, von dort stammt so viel großartige Musik, und es gibt ein großes Verständnis für die Sprache dieser Musik. Insofern habe ich heute nur gute Gefühle, wenn ich nach Deutschland komme.
Hannover Sa. 17.1., 19:30 Uhr Kuppelsaal Programm siehe Hamburg Stuttgart So. 18.1., 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Joshua Bell (Violine & Leitung), Lawrence Power (Viola), Academy of St Martin in the Fields. Werke von Bach & Mozart Köln Di. 20.1., 20:00 Uhr Philharmonie Besetzung siehe Stuttgart. Werke von Mendelssohn, Mozart & Beethoven München Mi., 21.1., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Besetzung siehe Stuttgart. Werke von Bach, Mozart & Beethoven So. 19.4., 11:00 Uhr, Mo. 20.4. & Di. 21.4., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Joshua Bell (Violine), Münchner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Werke von Nielsen, Schostakowitsch & Strawinsky Essen Fr. 23.1., 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Joshua Bell (Violine & Leitung), Academy of St Martin in the Fields. Werke von Mendelssohn, Bruch & Beethoven Redefin Sa. 18.7., 18:00 Uhr Landgestüt Festspiele MecklenburgVorpommern. Joshua Bell (Violine & Leitung), Academy of St Martin in the Fields. Werke von Bach, Tschaikowsky, Piazzolla & Vivaldi online-Tipp
Mehr Kreuzverhör als Interview: Joshua Bell in der Reihe „Rapid Fire“ des Lincoln Centers Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/bell
Unsere Klassik-Highlights 2015: Opernreise Oman Wien – Zürich – Luzern Hamburg – Baden-Baden Leipzig – Dresden – Berlin Wartburg »Tannhäuser« Valencia – Barcelona Paris – Lyon – Orange Osterfestspiele Salzburg Pfingstfestspiele Salzburg Venedig – Turin – Mailand Warschau & Krakau Opernfestspiele München Bregenzer Festspiele
CD-Tipp
Bach: Violinkonzerte BWV 1041 & 1042, Air aus der Orchestersuite Nr. 3 Bach/Schumann: Gavotte en Rondeau Bach/Mendelssohn: Chaconne aus der Partita Nr. 2 (orchestriert von Julian Milone) Joshua Bell (Violine), Academy of St Martin in the Fields Sony Classical
Gerne übersenden wir Ihnen das aktuelle Programm. Telefon: (069) 66 07 83-01/-03/-05 E-Mail: oper@hth.adac.de
www.adac-musikreisen.de
seidensticker
seidensticker.com
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Monika Rittershaus
Don Giovanni als frecher Clown – inszeniert an der Komischen Oper Berlin
16_Porträt Fit für die Bühne Mit 29 Jahren gehört Hanna-Elisabeth Müller bereits zu den in-
ternational gefragten Sopranistinnen. Dabei wollte die Pfälzerin einst Zahnärztin werden 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_Opern-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Januar 2015 concerti 15
Porträt
Fit für die Bühne
M
ittagessen mit HannaElisabeth Müller in einem Restaurant nahe der Bayerischen Staatsoper, wo sie gerade Humperdincks Hänsel und Gretel probt. Vor ihr steht eine große Schüssel, in der sich ein paar Salatblätter mit Essig-Öl-Marinade verlieren. Die Körner obenauf dünken da schon fast wie der kulinarische Höhepunkt – zumal die vom Kellner gebrachten Weizenbrötchen unangerührt liegenbleiben. „Ich weiß“, lacht die Sopranistin, „das sieht 16 concerti Januar 2015
nicht gerade nach Genuss aus. ins Fitnessstudio. „Ich hätte nie Doch so ist unser Leben. Im gedacht, dass man so sportlich Bauch darf nichts schwer lie- sein muss für eine Sängerlaufgen, wenn man noch singen bahn! Als Gretel muss ich auf muss.“ Trotz der mehrstündi- einem Bein rumhüpfen wie ein gen, Energie raubenden Probe, Kind und dies ein ganzes die bereits am Vormittag um Opernbild durch. Da kommt neun begann, am Nachmittag man aus der Puste.“ Bizeps statt weitergeht und vielleicht noch Belcanto? „Nein. Ich will keine bis in die Nacht dauert? Ja, so Muskelmasse aufbauen“, lacht ein Sängerleben ist eben auch die gebürtige Mannheimerin. hart. Danach aber, versichert „Aber Cardio-Training ist wichdie 29-Jährige, werde sie tig – und Durchhalten.“ Vielleicht hätte sie doch lieber schlemmen … Falls denn noch Zeit bleibt: Zahnärztin werden sollen, wie Aktuell geht es abends nämlich einst gedacht? Müller schmun-
Foto: Chris Gonz
Mit 29 Jahren gehört Hanna-Elisabeth Müller bereits zu den international gefragten Sopranistinnen. Dabei wollte die Pfälzerin einst Zahnärztin werden. Von Teresa Pieschacón Raphael
zelt, doch ihr entschiedener Arbeit und Leistung.“ Die KriBlick zeigt, wie ernst es ihr ist. tiker hatten sie als Zdenka in „Nein, nein, nein. Das ist das, Richard Strauss‘ Arabella bei was ich will. Auch, wenn es den Salzburger Osterfestspielen 2014 erlebt, wo sie neben manchmal hart ist.“ Und auf die Bühne wollte die Renée Fleming und Thomas Tochter zweier Physiothera- Hampson auf der Bühne stand. peuten schon seit ihrer Kind- Ebenfalls aufgefallen war ihre heit. „Sie werden lachen, aber Servilia in Mozarts La Clemendie erste Vorstellung, die ich za di Tito an der Bayerischen sah, war Humperdincks Hän- Staatsoper – was sie fast noch sel und Gretel“, entsinnt sie mehr überrascht hat: „So eine sich. „Da gab es eine Hexe, die kleine Rolle! Man muss wohl flog, und die ich immer wieder immer gut sein, egal, was und sehen wollte – eigentlich eine wo man singt.“ schlechte Attrappe, aber es war so magisch. Noch heute denke Nächste Station auf der ich daran.“ Und hofft, dass es Karriereleiter ist die Scala dem Publikum eines Tages mit Vor allem kommenden Somihrem Gesang ebenso ergehen mer, denn dann steht ihr Debüt wird ... Nun, die Voraussetzun- an der Mailänder Scala an. Für gen dafür scheinen gut: Kriti- Müller indes kein Grund abzuker schwärmen von ihrer Stim- heben, sie will ihre Karriere me, die „wie aus einem Kristall „Schritt für Schritt“ aufbauen geschliffen“ und „ohne Makel“ und ihre Stimme „ökonomisch“ sei und von „wunderbar cha- einsetzen. „Schließlich möchte rakteristischem Stimmsilber“ ich noch mit sechzig singen – und das Magazin „Opernwelt“ können!“ Von daher ist die kürte sie 2014 gar zur „Nach- Pfälzerin auch froh, nie eine wuchssängerin des Jahres“. „teure und riesige PR-Maschine“ im Nacken gehabt zu haben und in Rollen gedrängt worden »Ich hätte nie zu sein, für die ihre Stimme gedacht, dass noch nicht bereit war. „Im Opernstudio der Bayerischen man so sportlich Staatsoper bin ich als Sängerin sein muss« aufgebaut worden, und auch jetzt als Ensemblemitglied fin„Das hätte ich nicht erwartet“, den viele Gespräche statt, ob schwingt da noch immer Ver- der Part wirklich geeignet für wunderung in ihren Worten meine Stimme ist.“ Als Sänger mit – und so wie die junge Frau sei man da stets gefährdet und da aufrecht sitzt, mit ihrem brauche Vertraute – so wie ihschwarzen, mädchenhaft glatt ren Lehrer Rudolf Piernay, bei zurückgekämmten Haar und dem sie einst an der Hochschuden dunklen, ernsten Augen, le in Mannheim studierte: „Er klingt dieser Satz tatsächlich kennt meine Stimme seit den frei von Koketterie. „Das Schö- Anfängen. Bis heute lasse ich ne ist, das ist ein Preis, für den mich beraten und gehe zu ihm man sich nicht bewirbt oder zum Unterricht.“ Gut, dass zuanders ins Spiel bringt. Das ist mindest da der Magen dann eine Auszeichnung für meine nicht ganz so leer sein muss.
Konzert- & opern-TIPPs
München So. 4.1., 14:00 Uhr Bayerische Staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Tomáš Hanus (Leitung), Richard Jones (Regie) Fr. 20.2., 19:30 Uhr, Fr. 27.2., 18:00 Uhr, Mi. 11.3., 19:00 Uhr, So. 22.3., 18:00 Uhr Bayerische Staatsoper Wagner: Das Rheingold. Kirill Petrenko (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) Essen So. 1.2., 11:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Liederabend. Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Juliane Ruf (Klavier). Werke von Schumann, Mussorgsky & Berg Heilbronn Mi. 25.3., 19:30 Uhr Konzert- und Kongresszentrum Harmonie (Theodor-Heuss-Saal) Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Sibylla Maria Müller (Mezzosopran), Daniel Kluge (Tenor), Andreas Hörl (Bass), Estonian Philharmonic Chamber Choir, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Gottfried von der Goltz (Leitung). Werke von Tüür, Pärt & Haydn Dortmund Do. 26.3., 20:00 Uhr Konzerthaus Programm siehe Heilbronn Ulm Fr. 27.3., 19:30 Uhr Kornhaus Programm siehe Heilbronn Heidelberg Di 14.4., 19:30 Uhr Alte Aula der Universität Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Juliane Ruf (Klavier). Werke von Strauss, Mussorgsky & Berg online-Tipp
Die Sopranistin im Porträt von SWR2 New Talent Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mueller DVD-Tipp
Strauss: Arabella Osterfestspiele Salzburg 2014 Renée Fleming, Thomas Hampson, Albert Dohmen, Hanna-Elisabeth Müller u. a., Chor der Sächsischen Staatsoper Dresden, Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). CMajor Januar 2015 concerti 17
Kurz Besprochen
Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
Kassel 22.11.2014
Düsseldorf 28.11.2014
Eiskalte Glut, szenischer Scharfsinn
Im Tanz erfüllte Gegenwart
Liebestod ohne Ägyptenkitsch
Puccini: Manon Lescaut Bayerische Staatsoper. Alain Altinoglu (Leitung), Hans Neuenfels (Regie), Kristīne Opolais, Jonas Kaufmann Weitere Termine: 28. & 31.7.
Shechter/Wieland: DOG | science! fiction! now! Staatstheater Kassel. Hofesh Shechter/Johannes Wieland (Choreographie) Weitere Termine: 4., 16., 22. & 31.1.
Verdi: Aida Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf. Axel Kober (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie), Johannes Leiacker (Bühne) Weitere Termine in Duisburg: 29.3., 12. & 14.4.
oper Hans Neuenfels hat mit szenischem Scharfsinn all der musikalischen Magie und der aufwühlenden Emotion Puccinis Bilder von klinischer Kälte entgegengesetzt. Er entfaltet so eine Kontrastdynamik, die von erhellender Triftigkeit ist und sich im zentralen Signum der Inszenierung offenbart: Die uniforme Masse des Chores hat Andrea Schmidt-Futterer in einen wuselnden Staat von grauen Mäusen verwandelt. Fette Hintern und rote Feuerfrisuren sorgen für die groteske Fiesheit dieser in ihrer Gefühllosigkeit gleichgeschalteten, mal blöde, mal gierig guckenden Spaßund Genussgesellschaft. Schade nur, dass Neuenfels und seine beiden Sängerstars Opolais und Kaufmann miteinander nichts anfangen können. Kaufmann rettet sich in Standardgesten, Opolais singt auf Sparflamme schöne Töne. (PK)
tanztheater Der israelische Starchoreograph Hofesh Shechter und Kassels Hausherr Johannes Wieland kreieren einen überwältigend energetischen Doppelabend. So sehr zeitgenössisch und abseits dessen, was man in den Metropolen der Tradition „Ballett“ nennt, die beiden Sprachen auch sein mögen, so sehr sind sie doch auch Tanz pur. Der erste Teil, verantwortet von Wieland, scheint der Gegenwart – junge Leute mit Lebenshunger, darunter Mädels im Blümchenkleid und Jungs in einiger Unsicherheit – deutlicher verpflichtet als Shechters furioses Finale. Sein vielschichtiges Vokabular differenziert sich im tänzerischen Ausformulieren immer noch weiter aus. Vom Volkstanz über den Militärmarsch und Straßentanz bis hin zu klassischen Elementen speist sich seine choreographische Mannigfaltigkeit. (PK)
oper Mit feinen kleinen Gesten exponiert Philipp Himmelmann Verdis so oft variiertes Leidens- und Leitmotiv: Private Passion und politische Pflicht beißen sich – mit aller Härte eines psychologisch durchdrungenen MusiktheaterRealismus. Letzteren schärft der kluge Berliner Don Carlo-Regisseur, indem er dieser Aida allen Ägyptenprunk nimmt und die Handlung in die Entstehungszeit der Oper verlegt. Es ist Himmelmanns unaufgeregte, ganz genaue Personenregie, mit der er an die, wie es zuletzt schien, lange vergangenen Zeiten der großen alten Meister Kupfer oder Konwitschny anknüpft. Das Duett der beiden konkurrierenden Damen: ein packender Showdown. Die Auseinandersetzung zwischen Vater und Tochter: ein böses Beispiel familiärer Gewalt. Gesanglich freilich herrscht Mittelmaß. (AF)
18 concerti Januar 2015
Fotos: Wilfried Hoesl, N. Klinger, Matthias Jung, Monika Rittershaus, Wil van Iersel, Holger Badekow
MÜnchen 15.11.2014
Berlin 30.11.2014
Aachen 7.12.2014
Hamburg 7.12.2014
Die Anarchie des Komischen
Ein Oscar für den Film macht noch keine Oper
Liebevoll hübsches Ballettmuseum
Mozart: Don Giovanni Komische Oper. Henrik Nánási (Leitung), Herbert Fritsch (Regie & Bühne), Victoria Behr (Kostüme) Weitere Termine: 11.1., 4. & 11.4.
Wuorinen: Brokeback Mountain Theater Aachen. Kazem Abdullah (Leitung), Ludger Engels (Regie), Christin Vahl (Bühne) Weitere Termine: 4., 11., 14. & 22.1
Bournonville/Riggins: Napoli Hamburgische Staatsoper. August Bournonville/Lloyd Riggins (Choreographie), Rikke Juellund (Ausstattung) Weitere Termine: 10., 11., 13., 15. & 16.1
oper Herbert Fritsch treibt dem Dramma giocoso alle Erhabenheit aus. Die Devise des Regisseurs lautet: Bloß keine Psychologisierung, Realismus-Behauptung oder Logik. Hier herrschen Komödien-Anarchie und -Absurdität fast uneingeschränkt. Die Aktivierung der Sänger als slapstickbegabte und hyperbewegliche Wesen ist uneingeschränkt zu bewundern. Doch wird der Ansatz dem Stück gerecht? Bei den genuinen Komödienfiguren funktioniert er prächtig, zu ernsten Charakteren fällt dem einstigen Castorf-Star einfach nichts ein. (PK)
oper Zu Beginn wuchten schreiende Klangfragmente eindrucksvoll eine auseinander gerissene Welt auf die Bühne, aber schon in der ersten Szene bleibt die Musik in spröder Statik stecken. Dennoch gelingt Ludger Engels eine stringente Inszenierung von Wuorinens vor einem Jahr in Madrid uraufgeführter Oper nach dem Oscar-gekrönten Film. Mark Omvlee und Christian Tschelebiew verkörpern die starke, kaum gelebte Liebe berührend, und die provisorischen Bilder von Christin Vahl spiegeln den FragmentCharakter der Musik reizvoll. (AF)
ballett Der dänische Choreograph Bournonville hatte seine Zeit – und das war die Romantik. Nur was geht uns heute die rührselige Geschichte um die schöne Teresina und den armen Fischer Gennaro, die sich trotz Verleumdungen zweier reicher Nebenbuhler mit Gottes Hilfe alsbald kriegen, noch an? Trotz leicht aufgefrischten und im Stile seines Mentors angelegten zweiten Akts offenbart John Neumeiers Kronprinz Lloyd Riggins keine eigene Handschrift. Den liebevoll musealen Abend rettet allein das wunderbare, virtuose Ensemble. (PK)
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LA TRAVIATA
Oper von Giuseppe Verdi | Open Air
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OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Osnabrück sa. 17.1.2015
Ausgrabung 1: Die anderen Soldaten oper Nur vier Monate vor der
Gurlitt: Soldaten Theater Osnabrück. Andreas Hotz (Leitung), Florian Lutz (Inszenierung) Weitere Termine: 24., 28. & 30.1., 3., 10., 15. & 27.2.
Mit Spannung erwartet: Florian Lutz inszeniert Gurlitts Soldaten 20 concerti Januar 2015
Sorgte für Begeisterung: Szene aus der Mannheimer Idiot-Inszenierung Oldenburg sa. 24.1.2015
Ausgrabung 2: Der Idiot oper Weinberg wandelt in seinem Drama
zwischen Spätromantik und Neoklassizismus
N
ach dem deutschen Überfall auf seine polnische Heimat floh Mieczysław Weinberg über Minsk nach Moskau. Anerkennung wurde ihm erst spät zuteil: In der Sowjetunion schlugen ihm antisemitische Anfeindungen entgegen, im Westen war er unbekannt. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs fand seine Musik endlich ihren Weg in die Opernhäuser des Westens. Mit Der Idiot gelang Weinberg ein faszinierendes Musikdrama, das mit seinen glühenden Klängen und Elementen russischer Folklore den Figuren aus Dostojewskis Roman expressi-
onspralle Präsenz verleiht. Nachdem im Jahr 2013 bereits das Nationaltheater Mannheim Weinberg entdeckt hatte, schrieb die FAZ: „Wie kann es sein, dass vorher nie jemand für diese Musik eintrat? Dass sich kein Musikdramaturg, kein Dirigent fand, der sich von dieser individuellen Tonsprache, ihrer unfassbar dichten Ökonomie, ihrer Melodienseligkeit und herben Lakonie gefangen nehmen ließ?“ Weinberg: Der Idiot Oldenburgisches Staatstheater Vito Cristofero (Leitung), Andrea Schwalbach (Inszenierung) Weitere Termine: 30.1., 19.2.
Fotos: Thilo Beu, Hans Jörg Michel, Nikolaj Lund, privat
Uraufführung seines Wozzeck in Bremen brachte sein bekannterer Kollege Alban Berg denselben Stoff in Berlin heraus. Manfred Gurlitt feierte als Dirigent und Komponist zwar Erfolge, seine Vertonung steht freilich im Schatten des Meisterwerks von Berg. Seine Oper Soldaten nach Jakob Lenz hatte dann 1930 mehr Fortune, bis ein Bernd Alois Zimmermann ihm 1965 mit einer gleichnamigen Oper die Show stiel. GMD Andreas Hotz und Regisseur Florian Lutz sorgen nun für späte Gerechtigkeit, wenn sie die Oper des zu lange vergessenen deutschen Komponisten wiederbeleben.
bielefelD SA. 17.1.2015
Weitere tipps
Ausgrabung 3: Romeo & Julia OPer Impressionistisch angehaucht: Delius mischt
Shakespeares Tragödie mit Kellers Novelle auf
D
er Bielefelder Kaufmannsfamilie Delius entstammt ein musischer Sprössling, dessen Werk lange Zeit vernachlässigt wurde und erst sukzessive seinen Platz im Opernkanon wiedererlangt: Frederick Delius. Geboren im britischen Bradford als Sohn eines ausgewanderten Teils der Familie versuchte er sich zunächst erfolglos als Chef einer Orangenplantage in Florida, durfte daraufhin zum Studium bei Carl Reinecke nach Leipzig gehen, wurde entscheidend
hAnnOVer
CAliGUlA sa. 17.1., 19:30 Uhr staatsoper Henze-Schüler Detlev Glanert hat dem römischen Despoten seine starke Literaturoper nach dem Schauspiel von Camus gewidmet
von Edvard Grieg gefördert, lebte später in Frankreich. Seine Romeo und Julia-Oper basiert nicht unmittelbar auf Shakespeares Tragödie, sondern auf Gottfried Kellers Adaption als Novelle. Delius schuf dazu eine Musik, die Strömungen der Spätromantik, des Impressionismus und Expressionismus faszinierend mischt.
so. 18.11., 19:30 Uhr hessisches staatstheater Bellinis BelcantoMeisterwerk ist die pure Primadonnenoper – die Premiere singt Erika Sunnegårdh, im Mai gastiert dann die Gruberova
Delius: romeo und Julia auf dem Dorfe Theater Bielefeld. Alexander Kalajdzic (Leitung), Sabine Hartmannshenn (Inszenierung) Weitere Termine: 20.1., 3. & 11.2., 5. & 15.3.
so. 25.1., 18:00 Uhr Deutsche Oper Evelyn Herlitzius, die wichtigste deutsche Hochdramatische, verkörpert nach Brünnhilde und Elektra nun die Schostakowitsch-Heldin Katerina
WiesBADen
nOrMA
Berlin
lADY MACBeTh VOn MZensK
DArMsTADT erfurt FR. 30.1.2015
Ausgrabung 4: Sigurd
OrPheUs in Der UnTerWelT
OPer Frankreichs Wagner: Auch Ernest Reyer
bediente sich für sein Werk der Heldenepen
Z
eitgleich zu seinem Zeitgenossen Richard Wagner schöpfte der Franzose Ernest Reyer für seine große Saga aus Nibelungenlied und Edda. Sein Sigurd hat manch Übereinstimmung mit der Götterdämmerung, aber auch mit Tristan und Isolde, ist musikalisch trotz einzelner Anklänge aber ein ganz eigenständiges Werk, das in der Tradition der – von Wagner erst imitierten, dann verhassten – Grand reyer: sigurd Theater Erfurt. Joana Mallwitz (Leitung), Guy Montavon (Inszenierung) Weitere Termine: 15. & 28.2., 7. & 22.3.
opéra steht. Nach der erfolgreichen Uraufführung in Brüssel folgte bald die Pariser Erstaufführung, wo das Werk über Jahrzehnte gespielt wurde. Erfurts neue Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz dirigiert die Ausgrabung.
sa. 31.1., 19:30 Uhr staatstheater Politische Satire trifft antike Mythen: Die junge Regisseurin Cordula Däuper nimmt das Publikum mit in Offenbachs marode Welt der Götter und Sterblichen WeiMAr
Die rÄUBer sa. 31.1, 19:30 Uhr DnT An den sozialkritischen Inszenierungen von Volker Lösch scheiden sich die Geister – ob er mit Verdis Schiller-Oper überzeugt?
Neue Chefdirigentin in Erfurt: Joana Mallwitz
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die rezension zum Tipp: über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Januar 2015 concerti 21
bei Buchung bis 12.1.2015
HAMBURG Das Hamburger Musikleben im Januar
2 Jan Lisiecki
Fotos: Ben Wolf, Michael Herdlein, Nadine Targiel, Harald Hoffmann
Senkrechtstarter
4 Martin Grubinger Grenzgänger
10 Signum saxophone quartet 14 Pablo Heras-Casado Kammermusiker
Tausendsassa
2_Porträt »Talent allein reicht nicht« Vier Klassen übersprungen, mit 15 ein gefragter Pianist – doch vom Wunderkind-Gerede will Jan Lisiecki nichts hören 4_interview ein Moment der Schwerelosigkeit Warum der Schlagzeuger Martin Grubinger bewusst bis an seine Grenzen und darüber hinaus geht 10_ensemble-Porträt Vier gewinnt! Das Signum saxophone quartet gehört zu den „Rising Stars“ 14_regionale Tipps So klingt Hamburg! Die wichtigsten Termine im Januar 24_ Klassikprogramm 34_ Veranstaltungshinweise concerti 01.15 Hamburg 1
Porträt
»Talent allein reicht nicht« Vier Klassen übersprungen, mit 15 ein gefragter Pianist, ein Sprach- und Mathematik-Talent – doch vom Wunderkind-Gerede will Jan Lisiecki nichts hören. Von Teresa Pieschacón Raphael dass mich die Menschen, die mich engagieren, auch irgendwo hören können.“ Und so finden sich denn heute auf der Google-Suche nach seinem Namen bereits rund 130 000 Einträge – weit mehr als bei vielen seiner Kollegen, die schon wesentlich länger im Klassikgeschäft sind.
Steiler Start: Ob der Karriereweg für Jan Lisiecki weiter nach oben geht?
V
orsicht! Ihr Computer sich ein Lachen nicht verkneiist gefährdet! Kaum fen, als er die Geschichte hört: ruft man im Internet „Ich habe nicht damit gerechnet, jene Webseite auf, die den ers- dass auch Hacker sich für Piaten TV-Auftritt des damals nisten interessieren! Hoffentkaum vierzehnjährigen Pianis- lich hat Ihr Computer mich ten Jan Lisiecki dokumentiert, überlebt …“ Und fügt dann fast da poppen mindestens drei entschuldigend hinzu: „Zu BeWarnmeldungen mit der Dro- ginn meiner Laufbahn habe ich hung auf, der PC werde dem- viele meiner Auftritte auf Younächst „crashen“. Lisiecki kann Tube gestellt, weil ich wollte, 2 Hamburg concerti 01.15
Warum seine Tastenlaufbahn nicht nur im Netz, sondern auch auf der Bühne so rasant anlief und derzeit förmlich explodiert? Der 19-Jährige kann sich den Schnelldurchlauf von Calgary zur Carnegie auch nicht erklären: Mit fünf kam er an das Konservatorium seiner kanadischen Heimatstadt, mit neun folgte der erste öffentliche Auftritt mit Orchester. Als 15-Jähriger trat er bereits auf den großen Bühnen in New York, Tokio, Seoul, München und Paris auf, spielte sogar vor Königin Elisabeth II. und 100 000 Menschen auf dem Parliament Hill in Ottawa. 2012 schloss der Sohn polnischer Eltern einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon ab – als jüngster Künstler in der Geschichte des Labels! – und der berühmte Geiger und Dirigent Pinchas Zukerman schwärmte von einem „Musiker, wie es ihn nur zwei Mal in
Foto: Mathias Bothor/DG
Allerjüngster Künstler der Deutschen Grammophon
Wunder auch bei ihm erst noch geschehen: die Weiterentwicklung zum erwachsenen und dauerhaft ernst zu nehmenden Künstler. Konzert-TIPP
Mo. 26.1., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Jan Lisiecki (Klavier). Bach/Busoni: Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 645 & Ich ruf‘ zu dir, Herr Jesu Christ BWV 639, Grieg: Arietta op. 12/1, Bach: Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826 Mendelssohn: Rondo capriccioso E-Dur op. 14, Chopin: 24 Préludes op. 28 & Andante spianato et Grande Polonaise brillante Es-Dur op. 22 online-Tipp
Was macht der 19-Jährige, wenn er mal nicht Klavier spielt? Deutsche Grammophon fragt nach Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/lisiecki CD-Tipp
Chopin: Etüden op. 10 & 25 Jan Lisiecki (Klavier) Deutsche Grammophon
Villa Papendorf P R I VAT E C O N C E RT S 2015
© Gela Megrelidze
© Christof Mattes
hundert Jahren gibt“. Und da bleibt, dann verliert man seine nichts erfolgreicher ist als Er- Fähigkeiten – und im Moment folg, bekam Lisiecki 2013 als habe ich mich ja für die Musik bester Nachwuchskünstler den entschieden.“ renommierten Grammophone Award, den „Oscar“ der Musik. Talent allein reicht nicht aus – „An mir lag es jedenfalls nicht, auch nicht für Virtuosität dass ich so schnell gewachsen Und überhaupt: Zu viel Lob bin“, witzelt der junge blonde behindere nur die eigene Entwicklung, setze die ErwartunSchlacks. Überhaupt ist es ihm meist eher gen unnötig hoch und bagatelunangenehm, dieses ganze lisiere den Alltag eines Musi„Wunderkind“-Gerede. Ja, es sei kers. „Ich mag den Begriff wahr, dass er vier Klassen über- ‚Wunderkind’ nicht, denn diesprungen und mit 16 seine ser unterstellt, dass einem alles Abschlussprüfung an der Wes- ganz leicht fällt“, wehrt sich tern Canada High School in Lisiecki. „Doch so ist es einfach Calgary gemacht habe und nicht: Ich arbeite hart und auch, dass er mehrere Spra- muss es auch, denn Talent alchen spreche. Doch sei dies so lein reicht nicht aus.“ Und auch ungewöhnlich angesichts der keine fabelhafte Technik. OhHerkunft seiner Eltern? Bliebe nehin werde technisch-manuimmerhin noch seine Leiden- elle Perfektion heute überbeschaft für die Mathematik und wertet, kritisiert der Virtuose seine Begabung fürs Kompo- – Interpretation aber sei doch nieren – „na ja, ich habe zwar etwas ganz anderes: „Die die Kadenz für den ersten Satz Schönheit von Musik ist, dass des C-Dur-Klavierkonzerts von sie immer Raum gibt für neue Mozart geschrieben, aber mehr Deutungen“ – und damit für ein auch nicht“, winkt der Unicef- lebenslanges Lernen.“ Botschafter ab. „Und mit der Was zweifellos auch für seine Mathematik ist es wie mit der eigene Laufbahn gilt. Und so Musik: Wenn man nicht dran- muss denn das eigentliche
06. Februar 2015, 20:00 Uhr: Klaus Maria Brandauer (Rezitation), Maria Magdalena Wiesmaier (Violoncello) „Einer musste es tun – Dietrich Bonhoeffer“ 07. Februar 2015, 19:30 Uhr: Evgeni Koroliov (Klavier) „Bach, Mozart und Beethoven“ Verschenken Sie besondere Momente Kulturwochenenden an der Ostsee Direkt buchbar über die Villa Papendorf oder unsere Partner-Hotels: http://www.villa-papendorf.de/hotels.html
concerti 01.15 Hamburg 3
interview
zUr Person
Der Heimat verbunden: Martin Grubinger wurde 1983 in Salzburg geboren und lebt heute mit seiner Frau, der Pianistin Ferzan Önder, bei Neukirchen in Oberösterreich. Er gilt als einer der besten Marimbaphon-Spieler und ist weltweit als SchlagzeugSolist gefragt. Bekannt ist er für seine mehrstündigen »Marathon«-Konzerte sowie viel Uraufführungen von Auftragskompositionen.
Ein Moment der Schwerelosigkeit Warum der Schlagzeuger Martin Grubinger bewusst bis an seine Grenzen und darüber hinaus geht – und doch immer noch gern ein Landei ist. Von Friederike Holm
M
artin Grubinger hat etwas geschafft, was sonst kaum jemand von sich behaupten kann: Er ist der einzig weltweit bekannte Solist auf seinem Instrument. Nicht nur der einzige, sondern auch der erste – und hat das Schlagzeug als Soloinstrument im Konzertsaal etabliert. Entsprechend voll ist sein Kalender. Es ist nicht leicht, einen Termin mit ihm zu bekommen – einen, den er auch einhält: Unser Interview startet mit etwas Verspätung, da der umtriebige Musiker beim Üben die Zeit aus den Augen verloren hat. Aber im Gespräch zeigt sich schnell: Er ist nicht nur unglaublich ehrgeizig, sondern bei allem Erfolg auch ganz bodenständig geblieben.
Foto: Felix Broede
Was passiert da beim Spielen, dass Sie darüber die Zeit vergessen?
Das ist ein Flow-Effekt. Man taucht so ein, dass man nichts mehr um sich herum wahrnimmt – außer der Musik, dem Instrument. Das ist so ein besonderer Moment der Schwerelosigkeit. Man spürt dann keine Anstrengungen mehr oder technische Schwierigkeiten.
Ein Blick zurück: Wie ist denn das »Ösi-Landei«, wie Sie sich selbst mal genannt haben, überhaupt zum Schlagzeug gekommen?
Bei mir lag das in der Familie, mein Vater ist auch Schlagzeuger. Die meisten Schlagzeuger haben ja auf Kochtöpfen angefangen, bei mir war das Instrumentarium bereits da – und das hat mich schon mit drei Jahren fasziniert. Bei uns war immer Musik im Hause, von früh bis spät. Die BrucknerSinfonie zum Zähneputzen, Mozart zum Mittag.
»Ich habe monatelang geübt wie ein Verrückter« Gab es da Erwartungen von Ihren Eltern an Sie, auch Musiker zu werden?
Erwartungen in dem Sinne, dass sie Druck ausgeübt hätten, waren das nicht. Aber mein Vater hat schon gesagt: Wenn, dann machen wir das mit einer Regelmäßigkeit, man könnte auch sagen: Disziplin. Ich denke, jeder Musiker, der behauptet, er hätte immer nur aus Lust
und Laune geübt, sagt nicht ganz die Wahrheit. Disziplin hieß für mich: halbe Stunde Schlagzeug spielen, halbe Stunde Fußball, halbe Stunde Zeit auf dem Bauernhof und wieder halbe Stunde Schlagzeug. Und mein Vater hat erwartet, dass ich mit Konzentration und mit einem Ziel übe. Ich finde das richtig. Ich halte nichts davon zu sagen: Wir lassen einfach alles nur passieren. Da braucht es schon früh eine gewisse Ernsthaftigkeit. Und wann kam die Entscheidung: Ich werde Schlagzeuger?
Schwer zu sagen. Ich wollte am Anfang eigentlich Drummer in einer Band werden, das fand ich cool. Und dann habe ich im Jungendorchester Bruckner an der Pauke gespielt.:Ich glaube, so zwischen 10 und 14 habe ich gemerkt, dass ich in diese Richtung gehen will. Mein Ziel war dann, Orchestermusiker zu werden – Schlagzeug-Solisten gab es ja keine. Und dann sind wir da so reingerutscht. Wieso wir?
Naja, Schlagzeug spielen ist nie nur die Tat eines einzelnen. Man braucht immer logistische concerti 01.15 Hamburg 5
Interview
Auftritte. Die Veranstalter sag- Großstädten zu sein. Wie ten: Schlagzeug? Dafür gibt es gehen Sie damit um? kein Publikum, kein Repertoire, Das ist gar nicht so leicht für keine bekannten Komponisten, mich. Der Lärm in der Stadt – die sich gut auf einem Pro- und ich bin ja als Schlagzeuger gramm machen. Ich habe mo- eigentlich Lautstärke gewohnt natelang geübt wie ein Verrück- – das setzt mich richtig unter ter, aber hatte keine Konzerte. Stress. Ich nehme immer den Da hatte ich große Zweifel, ob ersten Flieger um sechs Uhr das wirklich funktionieren früh zurück. Es gibt ja Künstler, wird: Schlagzeug-Solist zu wer- die lieber mal ausschlafen und den. dann nach Hause fahren – ich möchte so schnell wie möglich wieder daheim sein. »Durch meinen
Und warum sind Sie am Ball geblieben?
Trotz straffen Pensums: Martin Grubinger ruht in sich
Unterstützung: Instrumente kaufen, transportieren und vieles mehr. Und mein Vater hat mir auch bei der Literatur geholfen – es gab ja praktisch keine. Es braucht jemanden, der sagt: Wir müssen ein Stück in Auftrag geben. Solche Ideen hat man natürlich nicht als 12oder 13-Jähriger. Insofern hätte ich das alles ohne die Unterstützung meiner Eltern nie machen können. Selbst wenn Ihre Eltern Sie bestärkt haben – hat es auch Zweifel gegeben?
Ja, viele. Mit 15 habe ich an einem Wettbewerb teilgenommen und zwar gemerkt: Vielleicht kann ich tatsächlich eine Karriere als Solist machen. Aber dann bekam ich keine 6 Hamburg concerti 01.15
Da gab es schon ein paar Strohhalme (lacht). Zum Beispiel eine Einladung in den Musikverein Wien, wo ich in einem neuen Saal vor 25 Leuten gespielt habe – der Großteil waren meine Verwandten. Oder auch mal Amateurorchester, die mich eingeladen haben. Sie erwähnten schon den Bauernhof, auf dem Sie aufgewachsen sind. Inwiefern prägt Sie diese Heimat noch?
Sehr stark. Ich habe früher gedacht, ich will auch mal in einer pulsierenden Großstadt wohnen, aber ich habe festgestellt, dass ich nur auf dem Land leben kann. Ich brauche einfach diesen Fokus auf die Arbeit. Und ich brauche die Natur zum Sporteln. Morgens aufstehen, auf die Berge gucken, frische Luft, Kühe auf der Weide – ja, ich bin wirklich Landei aus Überzeugung. Nun bringt der Beruf aber ja mit sich, ständig in
Wenn unterwegs zu sein und der Aufenthalt in Städten Ihnen eigentlich so wenig entspricht – warum machen Sie das alles?
Ich liebe die Grenzerfahrung: das Maximum aus sich herauszuholen. Es gibt nichts Schöneres, als nach einer 15-Stunden-Probe ins Bett zu fallen. Und: Schlagzeug spielen ist meine beste Möglichkeit, mich emotional auszudrücken. Und dabei will ich immer herausfinden: Was steckt in mir und im Instrument? Auch um sich das selbst zu beweisen?
Ja, da bin ich ganz ehrlich. (lacht) Zu beweisen, dass Dinge, die unmöglich schienen, doch möglich sind. Apropos Grenzerfahrung: Hat Ihre Familie manchmal Angst um Sie?
Ja, meine Frau und meine Mutter – wenn es um die „Mara thon“-Konzerte geht, bei denen ich sechs Schlagzeugkonzerte an einem Abend spiele. Bis jetzt war ich danach immer wochenlang krank. Ich bereite mich auf diese Konzerte mit einem besonderen Trainingsprogramm von einem Sport-
Foto: Felix Broede
Sohn bin ich gelassener geworden«
17. – 23. Januar 2015 7 Tage – 8 Stars von morgen Nachwuchskünstler nominiert von der »European Concert Hall Organisation«
Laeiszhalle Tickets: 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de
Interview
mediziner vor, sonst schafft man das nicht. Meine Mutter fragt mich immer: Warum tust Du Dir das an? Ich kann nicht anders, das ist wie eine Droge: Das ist so ein tolles Erlebnis, wenn man einem Publikum an einem Abend eine solche Bandbreite an Repertoire aus den unterschiedlichsten Kontexten vorstellen kann.
ten, Orchester und Dirigenten denke, mit denen ich zusammenarbeite. Daher habe ich irgendwann erkannt: Es gibt wohl keinen Grund, hektisch zu sein. Aber meine Disziplin ist die gleiche geblieben.
»Bei einem Schlagzeuger tickt auch die Uhr«
Ja, natürlich wünsche ich mir, mehr Zeit für meinen Sohn zu haben. Ich war nicht dabei, als er das erste Mal gelaufen ist oder die ersten Worte gesagt hat. Überhaupt soziale Kontakte: Auch Freundschaften kommen oft zu kurz. Das sind eben nicht viele Freunde, die Verständnis haben für das, was ich mache.
Drei Werke an einem Abend würden es ja auch tun …
... aber ich brauche die sechs – vielleicht auch für eine innere Bestätigung, dass ich es mit 31 noch immer noch so gut kann wie mit 24 … Was ja keine so große Altersspanne ist.
Naja, bei einem Schlagzeuger tickt auch die Uhr … Aber es ist schon so, dass meine Mutter eigentlich gegen dieses Projekt ist. Und ihre Stimme hat ein großes Gewicht: Sie ist die Planerin, sie hat alle Konzerte im Überblick – ohne sie ginge gar nichts. Aber in diesem Punkt muss ich ihr widersprechen. (lacht) Marathon-Konzerte, Grenz erfahrungen – Sie verlangen sich viel ab. Und trotzdem wirken Sie so gelassen dabei.
Das war nicht immer so. Ich war lange auch sehr verbissen. Aber das hat sich verändert – durch meine Familie, meinen Sohn bin ich gelassener geworden. Und es haben sich schon viele Träume erfüllt – wenn ich zum Beispiel an die Komponis8 Hamburg concerti 01.15
Bei allen erfüllten Träumen: Sind dabei andere Aspekte in Ihrem Leben zu kurz ge kommen?
Aber offensichtlich überwiegt das Positive.
Auf jeden Fall: Ich lebe meinen Traum! Ich wundere mich selber manchmal: Das hat sich schon alles sehr glücklich gefügt. Und was ist noch unerfüllt geblieben?
Es gibt ein paar Komponisten, die ich schon seit Jahren umgarne und hoffe, dass sie etwas für mich schreiben werden – Esa-Pekka Salonen zum Beispiel. Und ich würde mir wünschen, dass es insgesamt noch viel mehr Schlagzeug-Solisten gibt. Als Konzertbesucher haben Sie in der Regel ja gar keinen Vergleich zwischen verschiedenen Interpretationen. Es wäre großartig, wenn es in einer Saison nicht nur einen Schlagzeuger so als Exoten im Programm gäbe. Und wenn noch mehr junge Leute Schlagzeug spielen lernen und so auch mehr Jugendliche für zeit-
genössische Musik begeistert würden. Was können Sie selbst dafür tun?
Ich gebe im Konzert alles – in der Hoffnung, dass junge Leute hinterher sagen: Das finde ich toll, das will ich auch machen. Zum anderen gebe ich auch Masterclasses und versuche, da junge Leute zu motivieren. Auf jeden Fall glaube ich, dass der Zug nicht mehr aufzuhalten ist: Das Schlagzeug ist nicht mehr aus dem Konzertsaal zu verbannen. (lacht) Konzert-TIPP
Do. 8.1., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Martin Grubinger (Percussion), Camerata Salzburg, John Axelrod (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Dorman: Spices, Perfumes, Toxins!, Kodály: Tänze aus Galanta, Piazzolla: Street Tango, Leonora‘s Song & Libertango, Kerschek: Jazz Suite & Balkan Grooves online-Tipp
Martin Grubinger spielt „Speaking Drums“ von Peter Eötvös Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/grubinger CD-Tipps
Cerha: Impulse für Orchester, Konzert für Schlagzeug & Orchester Martin Grubinger (Schlagwerk), Wiener Philharmoniker, Peter Eötvös, Pierre Boulez (Leitung). Kairos Drums ‘n‘ Chant Gregorianische Gesänge in Kombination mit Percussion-Sounds Martin Grubinger (Schlagwerk), Mönche der Benediktinerabtei Münsterschwarzach u. a. Deutsche Grammophon
Tickets 040 357 666 66 www.lux足aeterna足hamburg.de Freundeskreis Elbphilharmonie Laeiszhalle
Freundeskreis Elbphilharmonie Laeiszhalle
Porträt
Flussufer haben Erik Nestler, David Brand, Blaž Kemperle und Alan Lužar soeben ihre Instrumente weggelegt und auf einem weichen Sofa Platz genommen. Später soll noch weitergeprobt werden, bis in den frühen Abend hinein. Oder auch länger. Eben so lange wie sie Lust haben. Was spät werden kann, denn die vier brennen für ihre Sache.
Völkerverständigung am Saxophon: der slowenischdeutsche Signum-Vierer
Vier gewinnt! auf alleingänge hatten die Jungs keine Lust – und gründeten das SiGnUM SaXOPHOne QUarTeT. Jetzt gehören sie zu den »rising Stars«. Von Stefanie Paul
D
er erste Höreindruck lässt einen stocken. Irritiert wandert der Blick auf das CD-Cover, dann hinüber zu den Boxen, aus denen Griegs Aus Holbergs Zeit erklingt – ein Klang, so zart, so fein, so weich. Und da soll gerade ein Saxophon-Quartett spielen? Unmöglich. Mehr als 170 Jahre ist es inzwischen her, dass der Belgier Adolphe Sax 10 Hamburg concerti 01.15
dieses seltsam anmutende Instrument aus viel Blech und wenig Holz erfand. Doch so, wie es nun aus dem Lautsprecher dringt, ist das Saxophon bisher wohl nur sehr selten zu hören gewesen. Es ist ein kalter Mittwochnachmittag in Köln-Mühlheim. Dunkel und behäbig zieht der Rhein dahin. Im Probenraum eines alten Fabrikgebäudes am
Seit zweieinhalb Jahren spielen die Saxophonisten nun in dieser Besetzung zusammen – und mittlerweile habe das Ensemble, so sagen sie selbst, seinen „Quartett-Spirit“ gefunden. Bis dahin war es allerdings ein holpriger Weg, zweimal wechselte schon die Besetzung. Ein Quartett – das sind nun einmal vier Personen, vier Meinungen, vier Charaktere. „Das ist vielleicht nicht immer der einfachste Weg“, sagt Brand. Aber mit Sicherheit der Reizvollste und Spannendste – und künstlerisch enorm fruchtbar. Zumal es sich bei dem Signum saxophone quartet um eine slowenisch-deutsche Koproduktion handelt: Erik Nestler und David Brand kommen beide aus der Nähe von Dresden, Blaž Kemperle und Alan Lužar stammen aus Slowenien. Vor zehn Jahren sind sich die Musiker schon einmal über den Weg gelaufen, bei einem Meisterkurs in Slowenien. Eine Erinnerung, die alle vier laut auflachen lässt: Denn damals fanden sie sich alles andere als sympathisch – ja, man fand sich sogar ziemlich doof. Jahre später kreuzten sich dann in Köln erneut ihre Wege, die Mu-
Foto: Nadine Targiel
Vier Personen, vier Meinungen, vier Charaktere: der lange Weg zum »Quartett-Spirit«
D I E N Ä C H S T E N KO N Z E R T E 15.01.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 12.02.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 18.01.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 15.02.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 16.01.15, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle 13.02.15, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle
HERAS-CASADO / MELNIKOV Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 Igor Strawinsky Der Feuervogel
ESCHENBACH / BARTO Marc-André Dalbavie La source d’un regard Béla Bartók Klavierkonzert Nr. 2 G-Dur Peter Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36
30.01.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
BYCHKOV / PRESSLER Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert B-Dur KV 595 Peter Tschaikowsky Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 29 „Polnische“ Auf Kampnagel 06.02.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel 07.02.15, 11 Uhr | Hamburg, Kampnagel
THE ARTIST Stefan Geiger Dirigent „The Artist“ (2011) Film von Michel Hazanavicius mit der Musik für großes Orchester von Ludovic Bource HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, Tel. (040) 44 192 192, ndrticketshop.de LÜBECK: Karten bei der Konzertkasseim Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail info@konzertkasse-luebeck.de
DISCOVER MUSIC! NDR Familienkonzert für Zuhörer ab 6 Jahre 10.01.15, 14.30 + 16.30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio
DER SCHNEEMANN NDR Sinfonieorchester Die Geschichte über eine zauberhafte Freundschaft Sonntagsmusik für Zuhörer ab 5 Jahre 18.01.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle, Studio E
ZART BESAITET? Ein Programm rund um die Violine NDR Das kleine Familienkonzert für Zuhörer ab 3 Jahre 25.01.15, 14.30 + 16.30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio
REICHAS MELODIENSCHATZTRUHE Reicha: Klarinettenquintett B-Dur op. 89 www.ndr.de/discovermusic
DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E
ndr.de/sinfonieorchester
Porträt
siker studierten bei Daniel Gauthier an der Kölner Hochschule. Ein folgenreiches Wiedersehen – und der Beginn einer großen Freundschaft. Denn die jungen Männer haben eine Vision von Klang und Zusammenspiel, die sie ausleben wollen: Kammermusik für Saxophon. Entsprechend gehen die vier in ihren Konzerten stets an ihre Grenzen – sowohl psychisch als auch physisch. „Du musst dem Publikum dein ganzes Herz, deine ganze Seele geben“, sagt Kemperle. Und so sind ihre Konzerte nie eine schlichte Reproduktion, sondern ein Zusammenspiel aus Spannung und Entspannung, klingen die Stücke immer ein wenig anders – als würden sie gerade zum ersten Mal gespielt. Man wolle nicht aalglatt sein, sondern auf der Bühne leben. Was sie mittlerweile auch erfolgreich tun, sei es nun in der Carnegie Hall, im Festspielhaus Baden-Baden oder wie jetzt in der Hansestadt in der Laeiszhalle, denn von den Konzerthäusern in Hamburg, Köln, Baden-Baden und Dortmund
Auch bei Gegenwind: Diese vier Jungs geben musikalisch alles
wurde das Quartett zum „Rising Star“ gekürt. Ihre weit weniger glamourösen Konzertanfänge haben die aufstrebenden Stars dennoch nicht vergessen. Damals, auf der Dachterrasse eines Kölner Hotels: Es war kalt und regnete, „und wir hatten nur ein paar Zuhörer“, erinnert sich Kemperle. Zwanzig Euro Gage blieben am Ende des Abends – und die haben die vier dann auch gleich auf den Kopf gehauen, in einem benachbarten FastFood-Restaurant. Doch am Ende habe das Geld nicht einmal gereicht, um für alle das Essen zu bezahlen. Beruhigend zu wissen, dass inzwischen keine Restaurant-Rechnung mehr offen bleiben muss.
Konzert-TIPP
Mo. 19.1., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars: Signum saxophone quartet Sibelius: Andante Festivo, Glasunow: Saxophonquartett op. 109, Ligeti: Sechs Bagatellen, Barber: Adagio op. 11, Gershwin: Suite aus „Porgy and Bess“ online-Tipp
Erfahren Sie mehr über die CD „Debut“ der vier Rising Stars. Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/signum CD-Tipp
Debut Werke von Grieg, Escaich, Ravel, Bartók, Schostakowitsch & Iturralde Signum saxophone quartet Ars Produktion
VISIONEN
Fr, 06.02.2015 | 19 Uhr | HAMBURG, CHRISTUSKIRCHE OTHMARSCHEN So, 08.02.2015 | 18 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI
Karten zu 21,– € / erm. 11,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/chor
13622_CHOR_concerti_01_15_AZ 1 12 Hamburg concerti 01.15
06.11.14 11:05
Foto: Karlheinz Krämer
PHILIPP AHMANN DIRIGENT | BARBARA MESSMER VIOLA DA GAMBA JÖRG JACOBI ORGELPOSITIV Werke von SCHÜTZ, MILHAUD, HERSANT, MENDELSSOHN
ProArte
Klassik für Hamburg
Donnerstag, 8. Januar 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr
Martin Grubinger, Multi-Percussion Camerata Salzburg John Axelrod, Dirigent © Michael Herdlein
Werke von Ives, Piazzolla, Kerschek u. a.
Freitag, 16. Januar 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *
Academy of St Martin in the Fields Antoine Tamestit, Viola Joshua Bell, Violine & Leitung © Lisa Marie Mazzucco
Mozart: Sinfonia concertante u. a.
Montag, 26. Januar 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *
Jan Lisiecki, Klavier © Matthias Bothor
Werke von Chopin, Mendelssohn, J.S.Bach und Busoni
Mittwoch, 18. Februar 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr
Daniil Trifonov, Klavier & Leitung Kremerata Baltica © Dario Acosta
Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 und 2
Sonntag, 22. Februar 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *
Wiener Philharmoniker Daniele Gatti, Dirigent © CAMI
Brahms: Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Symphonie Nr. 4. e-Moll op. 98
* In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte Karten und Information: Classic Center im Alsterhaus · Tel. 040/35 35 55 www.proarte.de · info@proarte.de · sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen
SO KLINGT … Hamburg. Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concerti-Redaktion
ein Mann für alle Länder und Zeiten OrcHeSTerMUSiK Pablo Heras-Casado debütiert beim NDR mit Beethoven und Strawinsky
D
er Mann wurde in Granada geboren und wohnt gegenüber der Alhambra. Und doch sollte man sich hüten, ihn auf spanische Folklore-Klischees zu reduzieren, denn Pablo HerasCasado brennt für Musik aller Länder und Zeiten. Kein Repertoire scheint dem erst 37-jährigen Lockenkopf dabei fremd: sei es ein a-cappella-Werk Michael Praetorius’, eine andalusische Zarzuela oder ein Stück 14 Hamburg concerti 01.15
von Johannes Maria Staud – Bach, Mozart, Beethoven, Schubert und Verdi beherrscht der Shootingstar am Pult ohnehin. »Musik bleibt Musik«
Sein Werdegang macht denn auch schwindlig: Kaum siebzehn Jahre alt, gründete der einstige Sängerknabe das Vokalensemble Capella Exaudi. Bald kommt das avantgardistische Ensemble Sonóora dazu, 2002 das Barockorchester Bar-
roca de Granada und 2007 das Ensemble La Compañía Teatro del Principe, mit dem er vergessene Werke auf die Bühne holt. Nebenher assistierte Heras-Casado an den Opern in Paris und Berlin. Seit 2011 gibt der Spanier nun in St. Luke’s in New York den Takt an und tritt zudem als Gastdirigent zahlreicher Top-Orchester auf, aber auch Ensembles der zeitgenössischen Musik. Schließlich „bleibt Musik für mich Musik. Egal ob alt oder neu.“ Teresa Pieschacón Raphael Do. 15.1., 20:00 Uhr & So. 18.1., 11:00 Uhr Laeiszhalle, Fr. 16.1., 19:30 Uhr MuK Lübeck Alexander Melnikov (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). Werke von Beethoven & Strawinsky
Fotos: Oscar Vazquez, Harald Hoffmann/DG
Neugier ohne Grenzen: Pablo Heras-Casado dirigiert schon seit seinem 17. Lebensjahr
Ja, is‘ denn scho‘ wieder Weihnachten? alte musik Das Ensemble Gli Incogniti
überrascht mit Corellis Konzert-Hit im Januar
A
lljährlich im Dezember führt dies Concerto grosso Corellis wieder die KlassikHitparaden an: ein Mega-Hit, sein g-Moll-Opus – besser bekannt als das „Weihnachtskonzert“. Dass man das aparte Stück mit der ohrwurmartigen Pastorale indes auch einen Monat nach Heiligabend noch mit dem gleichen Genuss hören kann, wollen Geigerin Amandine Beyer und ihr Ensemble „Gli Incogniti“ nun mit weiteren Konzerten aus dem Corelli-Zyklus op. 6 beweisen – wo-
bei der übersetzte Ensemblename „Die Unbekannten“ natürlich eine maßlose Untertreibung ist, denn das achtköpfige Originalklang-Ensemble hat sich schon lange vor seiner aktuellen Corelli-CD in die Herzen der Hörer gespielt. Und auch wenn Beyer über einen Komponisten des 20. Jahrhunderts promoviert hat, ist für die Französin doch klar: „Kein Interpret, der sich auf die Alte Musik spezialisiert, kann ohne dieses Grundnahrungsmittel auskommen.“ Helmut Peters
Expertin für Historisches: Geigerin Amandine Beyer Mi. 28.1., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk Gli Incogniti, Amandine Beyer (Violine & Leitung) Corelli: Concerti grossi op. 6 (Auswahl)
T H E R O YA L O P E R A
Die Neuproduktion mit Jonas Kaufmann live auf der großen Kinoleinwand Nur am 29. Januar um 20.15 Uhr aus dem Royal Opera House London Die Geschenkidee!
Mehr Infos und Tickets unter www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.
concerti 01.15 Hamburg 15
Die Physis eines Rugby-Stürmers orchester Pinchas Zukerman
gastiert bei den Philharmonikern
S
So. 11.1., 11:00 Uhr & Mo. 12.1., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Pinchas Zukerman (Violine), Philharmoniker Hamburg, Bertrand De Billy (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“
Beethoven, ein Leben lang: Pinchas Zukerman
Fotos: Cheryl Mazak, Tonali
Foto: Corwin von Kuhwede
ein 50-jähriges Bühnenjubiläum feiert Pinchas Zukerman 2016 – und fast ebenso lange begeistert der 1948 in Tel Aviv geborene Musiker auch schon sein hiesiges Publikum: 1969 trat er erstmals in Europa auf. Über sein Debüt mit dem englischen Hallé-Orchester in jenem Jahr schrieb ein Kritiker, der Geiger habe „die Physis eines Rugby-Stürmers und die Technik eines Heifetz“. Eine ideale Kombination für das Werk, das damals schon auf dem Programm stand: Beethovens Violinkonzert aus dem Jahre 1806. Hatte der allererste Rezensent doch seinerzeit über das Opus 61 geschrieben, dass „die unendlichen Wiederholungen einiger gemeiner Stellen leicht ermüden könnten“. Kein Wunder, dass es ungewöhnlich lange für ein Beethoven-Werk dauerte, bis das Konzert die Herzen der Solisten und des Publikums eroberte: Erst Joseph Joachim verschaffte dem Werk einen festen Platz im Repertoire. Auch Zukerman hat das Konzert über seine gesamte Karriere begleitet – und wie schon 1974 bei seinem Debüt mit den Hamburger Philharmonikern hat der Geiger es nun bei seinem Gastspiel in der HanseKlemens Hippel stadt erneut im Gepäck.
Talk im Kulturcafé
Konzerte einmal anders: Tonali setzt auf die Jugend
kammermusik Schüler organisieren
das Tonali-Festival »zwölf.orte«
K
lassik und Kiez hatten bislang nur einen gemeinsamen Nenner: den Anfangsbuchstaben ... Doch das soll sich nun ändern – und zwar gleich zwölffach! Denn wer dachte, dass der Kiez im Plural das exklusive Vorrecht der deutschen Hauptstadt sei, hat seine Rechnung ohne die Tonali-Initiatoren gemacht. Das privat finanzierte Kulturprojekt rund um den gleichnamigen Instrumentalwettbewerb bringt mit dem neuen Festival „zwölf.orte – Klassik in deinem Kiez“ klassische Musik in Hamburgs Stadtviertel. Zwölf Stadtteilkulturzentren sind an dem Projekt beteiligt, dessen Organisation indes in der Hand von 60 Schülern aus verschiedenen Hamburger Patenschulen liegt: Denn diese sind die eigentlichen Konzertveranstalter und gemeinsam mit den auftretenden Nachwuchsmusikern für neue, innovative Konzertformate zuständig. Schließlich sollen die diesjährigen Tonali-Finalisten im Alter zwischen 16 und 21 Jahren nicht nur Geige spielen, sondern auch mit dem Publikum unmittelbar in Kontakt treten. Lebendiger Austausch statt Frontalbeschallung – so läuft das auf dem Kiez! Sören Ingwersen
zwölf.orte – Klassik in deinem Kiez Do. 15.1., 19:30 Uhr Drostei Pinneberg, Fr. 16.1., 19:00 Uhr Begegnungsstätte Bergstedt, Sa. 17.1., 19:00 Uhr KulturA Allermöhe, Fr. 23.1., 20:00 Uhr Kulturhaus Eppendorf, Sa. 24.1., 19:00 Uhr Kulturpalast Billstedt
Do, 22.1., 18 Uhr »Der Ring« Im Gespräch: Antú Romero Nunes’ spannende Adaption von Wagners »Ring« am Thalia Theater Hamburg. Die Dramaturgin Sandra Küpper und ein Überraschungsgast stellen die Produktion vor. Moderation: Melanie von Bismarck Eintritt frei Rheingold © Stefan Malzkorn
»Klassik in deinem Kiez«
Elbphilharmonie Elb El E lbphilharmon lb lbp ph p hilh hil hi h hilharmon illha iilh har har arm a rrm rmo mon mo m oni on niie e Kulturc K ullt ul ltu ttu urrccca afé a fé fé am Mönckebergbrunnen
Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de
Regionale Tipps
orchestermusik „Made in UK“: Jeffrey Tate widmet sich mit den Symphonikern seiner Heimat
Z
weifellos sind die britischen Komponisten im 20. Jahrhundert zögerlicher in die Moderne gestartet als ihre Kollegen auf dem Festland. Sowohl in der Handschrift von Edward Elgar, dem Schöpfer der unzer-
störbaren Hymne Pomp and Circumstances, hat sich der spätromantische Gestus erhalten als auch in der William Waltons, der sogar noch ein halbes Jahrhundert später geboren wurde. Wie konnte es
Antikes Stück: Amihai Grosz spielt eine Bratsche von Gasparo da Salò aus dem 16. Jahrhundert
da sein, dass der seinerzeit vorgesehene Uraufführungssolist für Waltons Violakonzert, Lionel Tertis, das Werk 1929 als „zu modern für meinen Geschmack“ ablehnte und die Uraufführung Paul Hindemith überließ? Eine solche Staffelübergabe wäre Amihai Grosz, dem aus Jerusalem stammenden Ersten Solo-Bratscher der Berliner Philharmoniker, sicher nicht eingefallen, hätte er das Werk damals aufs Notenpult bekommen. Herrliche Kantilenen, Chromatik und spätromantische Instrumentationskunst prägen auch Elgars sinfonischen Erstling, der gut zwanzig Jahre vor Waltons Bratschenkonzert aus der Taufe gehoben wurde. Und wer Elgars Hang zu strahlenden Hymnen liebt, wird im feierlichen Kopfsatz der Ersten garantiert auf seine Kosten Helmut Peters kommen. So. 25.1., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Amihai Grosz (Viola), Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Walton: Violakonzert a-Moll, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55
GLI INCOGNITI Mi, 28.01.2015 | 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle
Gli Incogniti | Amandine Beyer Violine und Leitung ARCANGELO CORELLI Concerti grossi op. 6 Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk
13653_daw_concerti_01_2015_AZ 1 18 Hamburg concerti 01.15
11.11.14 10:56
Fotos: Harvestehuder Sinfonieorchester, brinks artits management
In England ticken auch die musikalischen Uhren anders
Auf dass auch vor ihren Seelen alles ganz klar und deutlich stehen möge: Die Hamburger Musiker wagen sich an Mahlers berühmte 2. Sinfonie
»Auf diesen Blitz wartet der Schaffende!« orchestermusik Das Sinfonieorchester aus Harvestehude lässt Mahlers Zweite auferstehen
E
rnst Georg Sonnin, Erbauer der Michaeliskirche, montierte seinerzeit als erster die neuen Franklinschen Blitzableiter an Kirchtürmen wie dem des Michels. Trotzdem traf es Gustav Mahler wie aus heite-
rem Himmel, als er in St. Michaelis bei der Trauerfeier für den Dirigenten Hans von Bülow den von einem Knabenchor gesungenen KlopstockChoral Aufersteh’n hörte: „Wie ein Blitz traf mich dies und
alles stand ganz klar und deutlich vor meiner Seele! Auf diesen Blitz wartet der Schaffende, dies ist ,die heilige Empfängnis‘!“ Was war geschehen? Anno 1894 rang der Komponist mit dem Finale seiner zweiten Sinfonie. Dieses sollte einen Chor enthalten, doch vergeblich kämmte Mahler „die ganze Weltliteratur bis zur Bibel“ durch, um „das erlösende Wort“ zu finden. In Klopstocks Die Auferstehung aus der Sammlung Geistliche Lieder fand er es. Stets nach individuellem Ausdruck strebend, übernahm der Komponist nur die ersten beiden Strophen für die Kantate für Sopran, Alt, Chor und Orchester, die den zweiten Teil des Sinfonie-Finales bildet. Der weitere Text entsprang seiner eigenen poetischen Fantasie – und vielleicht auch dem einen oder anderen Gedankenblitz. Sören Ingwersen Fr. 23.1., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Harvestehuder Sinfonieorchester, Hanna Zumsande (Sopran), Katja Pieweck (Alt), Harish Shankar (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungs-Sinfonie“
Belcanto FR 30.01.2015 | 20 UHR | HAMBURG, ROLF-LIEBERMANN-STUDIO NDR RADIOPHILHARMONIE | ANDREW LITTON LEITUNG | EVE-MAUD HUBEAUX MEZZOSOPRAN | KELEBOGILE PEARL BESONG SOPRAN | JONATHAN MCGOVERN BARITON Karten zu 18,– € / erm. 9,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/podiumderjungen
13651_pdj_concerti_01_2015_AZ 1
11.11.14 10:56 concerti 01.15 Hamburg 19
Regionale Tipps
Protest gegen die sowjetischen Machthaber kammermusik Evgeni Koroliov und das
Pražák Quartet widmen sich Schostakowitsch
S
chostakowitsch, ein repräsentativer Staatskomponist der UdSSR von Stalins Gnaden? Wüssten wir es nicht besser, könnte einem der Gedanke bei seinem Klavierquintett durchaus in den Sinn kommen.
War doch die Uraufführung 1940 der wohl größte Erfolg, der dem Komponisten zu Lebzeiten in der Sowjetunion vergönnt war – mit der Folge, dass sein Werk vom Rat der Volkskommissare eines Stalin-Prei-
Röntgenblick: Der russische Pianist Evgeni Koroliov pflegt die Musik bis in ihre tiefsten Schichten zu durchleuchten
ses für würdig befunden wurde: eine Auszeichnung, die mit der beträchtlichen Summe von 100 000 Rubel dotiert war. Schostakowitsch aber spendete das gesamte Geld an Freunde und Bekannte, die in jener Kriegszeit in Armut lebten und demonstrierte nach den vorherigen unangenehmen Erfahrungen mit den sowjetischen Machthabern mit dieser Geste seinen Protest gegen die bestehenden Verhältnisse. In der Musik selbst meinte sein Kollege Prokofjew indes „in keinem Takt ein Risiko“ zu erkennen – obwohl er das Quintett „im Ganzen für hervorragend“ hielt. Es ist eben das Werk eines vorsichtig gewordenen Künstlers, der im repressiven Alltag durch die Besinnung auf musikalische Techniken Johann Sebastian Bachs seiner Ängste Herr zu werden sucht. Matthias Nöther Sa. 10.1., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Pražák Quartet, Evgeni Koroliov (Klavier). Suk: Streichquartett B-Dur op. 11, Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll op. 57
Boris ChArMAtz Manger 30.01. – 01.02. AKrAM KhAN CoMPANy iTMOi 12. – 15.02. thorstEN LENsiNG Karamasow 25. – 28.02. ALAiN PLAtEL / sErGE KAKuDji Coup Fatal 27. – 30.05. Tickets: kampnagel.de / 040 270 949 49
20 Hamburg concerti 01.15
Foto: Gert Mothes
EL G A N P KKAMAPM NAGEL.DE
Regionale Tipps
Auf den Flügeln des Gesangs arienabend Stimmgold-Funde beim NDR: Belcanto auf dem »Podium der Jungen«
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ohl jede Opernsängerin träumt davon, ihre Rollen frei wählen zu können. Für die 26-jährige Kelebogile Pearl Besong ist dieser Traum schon fast Realität geworden: Einerseits, da nach ihren Auftritten in Montpellier, Rotterdam und bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik nun auch Agenten und Opernhäuser in Europa auf die Südafrikanerin aufmerksam geworden sind. Andererseits weil die charismatische Sopranistin so konsequent ist, nur jene Rollen an-
zunehmen, die ihr wirklich am Herzen liegen. Puccinis Madama Butterfly oder Verdis Requiem brächten sie regelrecht zum Weinen, sagt Besong, die nun mit zwei weiteren Ausnahmetalenten auf dem „Podium der Jungen“ des NDR gastiert. Und damit der Schweizer Mezzosopranistin Eve-Maud Hubeaux und dem britischen Bariton Jonathan McGovern vielleicht ein Vorbild ist, wie auch sie ihre Rollen bald aus einem reichen Angebot frei wählen Sören Ingwersen könnten.
Singt nur, was ihr am Herzen liegt: Kelebogile Pearl Besong Fr. 30.1., 20:00 Uhr NDR RolfLiebermann-Studio NDR Podium der Jungen: Kelebogile Pearl Besong (Sopran), Jonathan McGovern (Bariton), NDR Radiophilharmonie, Andrew Litton (Leitung) u. a.
Aus Wandsbeck in die Welt kammermusik Das Amaryllis Quartett gedenkt
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Bekannt für seine stilistische Bandbreite: das Amaryllis Quartett Fr. 23.1., 19:30 Uhr Christuskirche Wandsbek Zum 200. Todestag von Matthias Claudius. Amaryllis Quartett, Ulrike Meyer (Sopran), Gerd Jordan (Klavier). Werke von Schubert, Zeitgenossen Claudius‘ u. a. 22 Hamburg concerti 01.15
enn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass Hamburg die wahre Hauptstadt des deutschen Journalismus ist: Der Dichter und Journalist Matthias Claudius wäre der beste Beleg. Seine „gelehrten“ Arbeiten für die vierseitige Tages-Zeitung „Der Wandsbecker Bothe“, die er 1771 aufnahm und nach der Einstellung der Zeitung unter eigener Führung und gleichem Namen fortsetzte und in ganz Deutschland bekannt machte, gelten bis heute als Keimzelle einer kritischen und unabhängigen Berichterstattung.
Am 21. Januar vor 200 Jahren starb Claudius 75-jährig in Hamburg – Grund genug für die Wandsbeker Abendmusik, in ihrer 118. Auflage mit dem Amaryllis Quartett des berühmten Sohns der Stadt musikalisch zu gedenken. Schließlich stammt aus Claudius’ Feder auch das bewegende Gedicht „Der Tod und das Mädchen“, das Schubert 1817 in einem seiner berühmtesten Lieder vertonte – und an dessen Hauptthema er im zweiten Satz seines gleichnamigen Streichquartetts noch einmal anHelmut Peters knüpfte.
Fotos: Tobias Wirth, privat
des 200. Todestages von Matthias Claudius
Ida-Ehre-Platz 14 20095 Hamburg Telefon 040 / 30 70 10 70 info@theatergemeinde-hamburg.de
Theater
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Konzert
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Ta n z
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Deutsches Schauspielhaus Thalia Theater Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper NDR Sinfonieorchester Opernloft The English Theatre Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater
www.theatergemeinde-hamburg.de
Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele Imperial Theater St. Pauli Theater Kammerkonzerte Altonaer Theater Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Kammeroper Monsun Theater Kirchenkonzerte Das Schiff Sprechwerk Lichthof Theater Ensemble Resonanz Harburger Theater
PROGRAMM Das Klassikprogramm für Hamburg im Januar
KOnZerT
15:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Prosit Neujahr! Neue Philharmonie Hamburg, Giuseppe Verdi Chor, Gesangssolisten, Mike Steurenthaler (Leitung). Lehár: Dein ist mein ganzes Herz, Lehár: Gern hab ich die Frau‘n geküßt, Strauß: Kaiser-Walzer op. 437, Strauß: An der schönen blauen Donau, Verdi: Va, pensiero, Puccini: Nessun dorma!, sowie weitere Werke von Strauß, Lehár, Verdi & Puccini 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Neujahrskonzert: Die Neunte. Claudia Barainsky (Sopran), Ulrike Helzel (Alt), Thomas Mohr (Tenor), Dimitry Ivashchenko (Bass), Hamburger Symphoniker, Carl-Philipp-Emanuel-BachChor Hamburg, Ulrich Windfuhr (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 MUSiKTHeaTer
18:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: Il Barbiere di Siviglia. Daniel Carter (Leitung), Edgardo Rocha (Il Conte d´Almaviva), Renato Girolami (Don Bartolo), Tara Erraught (Rosina), Rodion Pogossov (Figaro), Tigran Martirossian (Don Basilio), Vincenzo Neri (Fiorillo), Katja Pieweck (Berta) MUSiK in KircHen
18:00 Hauptkirche St. Petri Kantatengottesdienst. Hamburger Bachchor St. Petri, Collegium musicum St. Petri, Thomas Dahl (Leitung). Händel: Messias (Auszüge) UMLanD
17:00 Johanneskirche rissen Orgelfeuerwerk. Petra Müller (Orgel) 18:00 MUK Lübeck Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Philharmoniker Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung), Carla Filipcic Holm (Sopran), Wioletta Hebrowska (Alt), Daniel Jenz (Tenor), Shigeo Ishino (Bass), Chor des Theater Lübeck, Lübecker Singakademie, St. Lorenz-Kantorei Travemünde 24 Hamburg concerti 01.15
18:00 nordseecongresscentrum Husum Neujahrskonzert. KlassikPhilharmonie Hamburg, Marret Winger (Sopran), Robert Stehli (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „La scala di seta”, Weber: Einst träumte ... Trübe Augen, Liebchen, taugen aus „Der Freischütz”, Tschaikowsky: Romeo und Julia, Bizet: C‘est de contrebandiers ... Je dis que rien m‘épouvante aus „Carmen”, Strauß (Sohn): Wiener Blut & Ouvertüre zu „Eine Nacht in Venedig”, Millöcker: Ich schenk‘ mein Herz, Waldteufel: Die Schlittschuhläufer, Rodriguez: La Cumparsita, Bernstein: I feel pretty, Offenbach: Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt”
2.1. FREITAG KOnZerT
19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Verdi Gala. Festspieloper Prag, Tschechische Symphoniker Prag, Gesangssolisten, Martin Doubravský (Leitung). Verdi: „Gloria all‘Egitto“ aus „Aida”, „Di quella pira & „Vedi! Le fosche notturne“ aus „Il Trovatore”, Boléro aus „Les Vêpres siciliennes” , Rataplan, rataplan aus „La forza del destino“, Duett Don Carlos & Marquis Posa aus „Don Carlos“, „S‘appressan gl‘istanti“ & „Va, pensiero“ aus „Nabucco”, „Questa o quella“, „Bella filia dell‘amore“ & „La donna e mobile“ aus „Rigoletto”, „E strano ... Ah, fors‘ è lui ... Sempre libera“ & „Libiamo ne‘lieti calici“ aus „La traviata” TanZTHeaTer
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Hanburg Ballett, John Neumeier (Choreographie) UMLanD
20:00 nDr-Funkhaus Hannover Beethoven Neujahrs-Gala. Bohuslav Martinů Philharmonic Orchestra, Mendelssohn Chor Hamburg, Diana Tomsche (Sopran), Ann-Katrin Naidu (Alt), Tilmann Unger (Tenor), Gary Martin (Bass), Lukas Beikircher (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 5 & 9
TIPP
3.1. SAMSTAG
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) MozART group: Die Verrückte Klassik-Show Zahnbohrer, Tischtennisball, Luftballon, dazu Kabarett und Slapstick: In den Konzerten dieser vier Polen bleibt kein klassisches Werk im vertrauten Notenbild.
3.1. SAMSTAG KOnZerT
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) MozART group: Die Verrückte KlassikShow Weitere Infos siehe Tipp TanZTHeaTer
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Hanburg Ballett, John Neumeier (Choreographie) MUSiK in KircHen
12:00 Mahnmal St. nikolai Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke 15:30 christianskirche Ottensen Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke 16:00 Hauptkirche St. Petri Mit Bach ins Neue Jahr. Thomas Dahl (Orgel). Bach: Toccata und Fuge d-Moll, Triosonate c-Moll, Präludium und Fuge c-Moll & Choralvorspiele 18:00 christuskirche eimsbüttel Neujahrskonzert. eLBeBRASS - fo(u)r Trumpets 18:00 St. Johannis eppendorf Lauter Wonne, lauter Freude - festliche Barockmusik. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Wiebke Bohnsack (Flöte), Isolde Kittel-Zerer (Cembalo)
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: mozartgroup.net, Olaf Struck, www.daringtodo.com
1.1. DONNERSTAG
JaZZ
MUSiKTHeaTer
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Superfest der Jazzstars. Low Down Wizards, Andreas Ellermann (Moderation)
17:00 Staatsoper (Großes Haus) Wagner: Tannhäuser. Bertrand De Billy (Leitung), Wilhelm Schwinghammer (Landgraf Hermann), Lance Ryan (Tannhäuser), Lauri Vasar (Wolfram von Eschenbach), Jun-Sang Han (Walther von der Vogelweide), Florian Spiess (Biterolf), Benjamin Popson (Heinrich der Schreiber), Stanislav Sergeev (Reinmar von Zweter), Deborah Voigt (Elisabeth/Venus), Christina Gansch (Ein Hirt)
UMLanD
20:00 Die Glocke bremen Beethoven Neujahrs-Gala. Bohuslav Martinů Philharmonic Orchestra, Mendelssohn Chor Hamburg, Diana Tomsche (Sopran), Ann-Katrin Naidu (Alt), Tilmann Unger (Tenor), Gary Martin (Bass), Lukas Beikircher (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 & 9
4.1. SONNTAG KOnZerT
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Symphoniker: Haspa Neujahrskonzert. Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Violine), Ion Marin (Leitung). Bruch: Violinkonzert g-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll 16:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Blechschaden: Spaß mit Brass - Das etwas andere Neujahrskonzert. Bob Ross (Leitung) 16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Ida Aldrian (Mezzosopran), Volker Krafft (Hammerflügel). Auf dem Wasser 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Beethoven Neujahrs-Gala. Bohuslav Martinů Philharmonic Orchestra, Mendelssohn Chor Hamburg, Diana Tomsche (Sopran), Ann-Katrin Naidu (Alt), Tilmann Unger (Tenor), Gary Martin (Bass), Lukas Beikircher (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 & 9
TIPP
MUSiK in KircHen
16:00 St. Gertrud altenwerder Neujahrskonzert. Dagmar Witt (Orgel) 17:00 Hauptkirche St. Katharinen Epiphanias-Konzert. Donata Dörfel, Erdmute Kather (Gesang), Renate Kelletat, Donata Dörfel (Blockflöten), Erdmute Kather (Cembalo) KinDer & JUGenD
15:00 Opernloft Das Zauberflötchen JaZZ
17:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Superfest der Jazzstars. Low Down Wizards UMLanD
16:00 Theater Lübeck Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel, Yaroslav Ivanenko (Choreographie), Philharmoniker Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
5.1. MONTAG KOnZerT
19:30 Lichtwarksaal, neanderstr. Gustav Mahlers Mäzene (1): Hermann Behn – der „ideale Freund“. Iris Vermillion (Mezzosopran), Christiane Behn (Klavier), Franz Willnauer (Vortrag). Werke von Mahler & Behn 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Wiener Johann Strauß Konzert-Gala. K&K Philharmoniker, K&K Ballett, Matthias Georg Kendlinger (Leitung) TanZTHeaTer
4.1. SONNTAG
16:00 Theater Lübeck Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel, Yaroslav Ivanenko (Choreographie), Philharmoniker Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung) Gastspiel: Die eigene Ballettsparte wurde am Lübecker Theater vor 20 Jahren den Sparzwängen geopfert – nun gibt es zumindest eine Kooperation mit dem Theater Kiel.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Othello. Hamburg Ballett, Anton Barachovsky & Joana Kamenarska-Rundberg (Violine), Garrett Keast (Leitung). Ballett von John Neumeier nach William Shakespeare
6.1. DIENSTAG KOnZerT
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge
TIPP
4.1. SONNTAG
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Symphoniker: Haspa Neujahrskonzert. Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Violine), Ion Marin (Leitung). Bruch: Violinkonzert g-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Sohn eines Komponisten und Dirigenten – da war Ion Marins Weg quasi vorbestimmt: Schon mit 21 Jahren wurde er Musikdirektor der Philharmoniker in Siebenbürgen. MUSiKTHeaTer
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: La Cenerentola. Giacomo Sagripanti (Leitung), Maxim Mironov (Don Ramiro), Viktor Rud (Dandini), Enzo Capuano (Don Magnifico), Ida Aldrian (Tisbe), Anat Edri (Clorinda), Tara Erraught (Angelina), Tigran Martirossian (Alidoro) UMLanD
19:00 Maria Magdalenen-Kirche reinbek Musikalische Andacht zum Epiphaniasfest. Kantorei Maria Magdalenen, Hartmut Petry (Leitung)
7.1. MITTWOCH MUSiKTHeaTer
20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) TanZTHeaTer
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Hanburg Ballett, John Neumeier (Choreographie) MUSiK in KircHen
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Hans Gebhard (Orgel). Werke von Pachelbel, Bach, Buxtehude & Reger JaZZ
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) The Harlem Gospel Singers Show: Bring it on! The Harlem Gospel Singers, Queen Esther Marrow (vocals) concerti 01.15 Hamburg 25
KlassiKPrograMM
20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) JaZZ
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) The Golden Voices of Gospel. Reverend Dwight Robson (Leitung) UMLanD
10.1. SAMSTAG
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Pražák Quartet, Evgeni Koroliov (Klavier). Suk: Streichquartett BDur, Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll op. 57 Alt und neu: Wo der zweite Geiger des Quartetts eine Violine von 1690 spielt, haben sich Bratscher und Cellist für vor wenigen Jahren gebaute Instrumente entschieden.
8.1. DONNERSTAG KOnZerT
19:30 Forum Schenefeld Große Neujahrsgala. Hamburger Symphoniker, Magdalena Hinterdobler (Sopran), Sönke Tams Freier (Bassbariton), Stefanos Tsialis (Leitung) 19:30 Theater Lübeck Puccini: La Bohème. Roman Brogli-Sacher (Leitung), Paolo Miccichè (Regie)
10.1. SAMSTAG KOnZerT
16:00 Laeiszhalle (brahms-Foyer) Teatime Classics. Beatrice Rana (Klavier). Chopin: Sonate b-Moll op. 35, Rachmaninow: Etudes-tableaux op. 39
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Internationale Solisten. Martin Grubinger (Percussion), Camerata Salzburg, John Axelrod (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Dorman: Spices, Perfumes, Toxins!, Bernstein: West Side Story Suite, Kodály: Tänze aus Galanta, Piazzolla: Street Tango, Piazzolla: Leonora‘s Song, Piazzolla: Libertango, Kerschek: Jazz Suite & Balkan Grooves
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Pražák Quartet, Evgeni Koroliov (Klavier). Suk: Streichquartett B-Dur, Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll op. 57 Weitere Infos siehe Tipp
TanZTHeaTer
MUSiKTHeaTer
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Hanburg Ballett, John Neumeier (Choreographie)
20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie)
SOnSTiGeS
18:00 Museum für Kunst und Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Elisabeth Reincke (Tasteninstrumente). Bach als Pädagoge: Die Inventionen
9.1. FREITAG KOnZerT
18:00 Staatsoper (Opera stabile) After work MUSiKTHeaTer
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: La Cenerentola. Giacomo Sagripanti (Leitung), Maxim Mironov (Don Ramiro), Viktor Rud (Dandini), Enzo Capuano (Don Magnifico), Ida Aldrian (Tisbe), Anat Edri (Clorinda), Tara Erraught (Angelina), Tigran Martirossian (Alidoro) 26 Hamburg concerti 01.15
19:30 Staatsoper (Opera stabile) Some other time. Gabriele Rossmanith (Sopran), Clotilde Pompini (Klavier)
18:00 St. Johannis neuengamme Bach: Weihnachtsoratorium. Tanja Aspelmeier (Sopran), Juliane Sandberger (Alt), Knut Schoch (Tenor), Peter Ling (Bass), Kantorei St. Johannis Neuengamme, Lutz-Michael Harder (Leitung) KinDer & JUGenD
14:00 & 16:00 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico. Für Erwachsene und Kinder ab sieben Jahren 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio e) HaSy-Konzert: „Stadtbummel: Im Restaurant“. Mitglieder der Hamburger Symphoniker 14:30 & 16:30 rolf-LiebermannStudio NDR Familienkonzert: Der Schneemanntanz. NDR Sinfonieorchester, Mitglieder des Knabenchors St. Nikolai, Jens Peter Brose (Erzähler) JaZZ
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) The History of Big Bands. Glenn Miller Orchestra, Wil Salden (Leitung) SOnSTiGeS
11:00 Staatl. Jugendmusikschule (Michael Otto Haus) ZukunftsMusikWorkshop. Nicolas Altstaedt (Dozent) 16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Judith Viesel-Bestert (Tasteninstrumente). Weihnachtliche Klänge für Tasteninstrumente
TIPP
20:00 Opernloft Mozart: Cosí fan tutte - Oper in kurz TanZTHeaTer
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Napoli. Markus Lehtinen (Leitung), Hamburg Ballett MUSiK in KircHen
12:00 Mahnmal St. nikolai Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski 16:00 Matthias-claudius-Kirche Meiendorf-Oldenfelde Neujahrskonzert. Brass Band St. Stephanus, Jörn Rolapp (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Jubiläumskonzert 10 Jahre. Norddeutscher Kammerchor Weitere Infos siehe Tipp 18:00 St. Johannis eppendorf Adventsmusik. hamburgVOKAL, Matthias Mensching (Leitung). Werke von Guerrero, Sweelinck, Verdi, Pärt, Lauridsen,Whitacre u.a.
10.1. SAMSTAG
18:00 Hauptkirche St. Katharinen Jubiläumskonzert 10 Jahre. Norddeutscher Kammerchor, Maria Jürgensen (Leitung), Arvid Gast (Orgel), ehemalige des Kammerchores. Bach: Singet dem Herrn ein neues Lied, Schütz: Singet dem Herrn ein neues Lied, Franck: Fürchte dich nicht, Maria, Eccard: Übers Gebirg Maria geht, Buxtehude: Wie schön leuchtet der Morgenstern, Mendelssohn: Die Geburt Christi u. a. 10 Jahre Norddeutscher Kammerchor – doch die Stimm-Erfahrung der 16 Sänger reicht viel weiter zurück: Alle haben zuvor schon lange in großen Chören gesungen.
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Guy Vivien, Norddeutscher Kammerchor, Mehr! Classic
TIPP
UMLanD
18:00 Kirche reinbek-West Bach: Weihnachtsoratorium IV-VI. Vokalkreis Reinbek, Joachim Winkel (Leitung) 20:00 Waldorfschule elmshorn Große Neujahrsgala. Hamburger Symphoniker, Magdalena Hinterdobler (Sopran), Sönke Tams Freier (Bassbariton), Stefanos Tsialis (Leitung)
11.1. SONNTAG KOnZerT
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 5. Philharmonisches Konzert. Pinchas Zukerman (Violine), Philharmoniker Hamburg, Bertrand De Billy (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ 18:00 Sasel Haus Concerto Köln, Shunske Sato (Violine). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten u. a. 19:30 rudolf Steiner Haus Ein Orchester in der Hand. Assia Cunego (Harfe). Werke von Krumpholtz, Boieldieu, Glière & Mengozzi 19:30 Staatsoper (Opera stabile) Some other time. Gabriele Rossmanith (Sopran), Clotilde Pompini (Klavier). Werke von Benatzky, Weill, Sullivan, Brel, Bernstein, Porter, Sondheim u. a. 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg, Michael Klaue (Leitung), Maximilian Gillmeister (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt”, Gade: Nachklänge von Ossian op. 1, Grieg: Peer Gynt-Suite Nr. 1 & Nr. 2 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Fazıl Say im Fokus. Nicolas Altstaedt (Violoncello), Fazıl Say (Klavier). Debussy: Cellosonate d-Moll, Say: Dört Şehir op. 41, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll op. 40, Franck: Cellosonate A-Dur MUSiKTHeaTer
19:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) TanZTHeaTer
11:00 Staatsoper (Großes Haus) Ballett-Werkstatt 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Napoli. Markus Lehtinen (Leitung), Hamburg Ballett MUSiK in KircHen
17:00 ansgarkirche Ottensen-Othmarschen Neujahrskonzert. Berlepsch Saxophonquartett. Werke von Piazzolla, Debussy, Bach & Ellington Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend – Musikalische Vesper. Kammerchor hamburgVOKAL, Matthias Mensching (Leitung)
TIPP
KinDer & JUGenD
11:00, 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio e) HaSy-Konzert: „Stadtbummel: Im Restaurant“. Mitglieder der Hamburger Symphoniker, Heidi Vollprecht (Schauspielerin), Susanne Grünig (Moderation) JaZZ
15:00 Wasserkunst elbinsel Kaltehofe Winterkonzert in der Wasserkunst. hanseSWINGproject-Trio SOnSTiGeS
16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Susanne von Laun (Tasteninstrumente). Alles, was schön klingt: Von Bach bis Chopin UMLanD
18:00 Theater Lübeck Lortzing: Der Wildschütz. Andreas Wolf (Leitung)
12.1. MONTAG KOnZerT
18:00 Hamburger rathauspassage Matthias Claudius und sein Abendlied. Helge Adolphsen (Lesung), Kerstin Petersen (Orgel) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 5. Philharmonisches Konzert. Pinchas Zukerman (Violine), Philharmoniker Hamburg, Bertrand De Billy (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ TanZTHeaTer
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Othello. Hamburg Ballett JaZZ
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Jazz Piano. Leszek Możdżer Trio
13.1. DIENSTAG KOnZerT
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge 19:30 Logenhaus (Mozart-Säle) 399. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Anne-Kristin Grimm (Violine), Ayumi Janke (Klavier). Werke von Bach, Schubert, Beethoven & Paganini 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Orff: Carmina Burana & Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Tschechische Symphoniker Prag, Coro di Praga, Petr Chromčák (Leitung)
15.1. DONNERSTAG
20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Geniale Gegensätze. Roman Zaslavsky (Klavier), Dietrich Mattausch (Moderation). Schumann: Arabeske C-Dur op. 18 & Symphonische Etuden in Form von Variationen op. 13, Liszt: Sonetti del Petrarca Nr. 104 S 161/5 „Pace non trovo” & Nr. 123 S 161/6 „I‘ vidi in terra”, Liszt: Après une lecture de Dante S 161/7 Netzwerker: Roman Zaslavsky bietet seine pianistischen Dienste auch auf der Karriereplattform Xing an – „Großes Repertoire. Erfolgreiche internationale Konzerttätigkeit.“ TanZTHeaTer
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Napoli. Hamburg Ballett
14.1. MITTWOCH MUSiKTHeaTer
19:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: La Cenerentola 20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) MUSiK in KircHen
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Alina Behning (Alt), Tjark Pinne (Orgel)
15.1. DONNERSTAG KOnZerT
19:00 Hamburger Konservatorium Ungerade Takte? Gitarrenklasse Hilke Billerbeck 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Roman Zaslavsky (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Alexander Melnikov (Klavier), Pablo Heras-Casado (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Strawinsky: L‘oiseau de feu MUSiKTHeaTer
20:00 Opernloft Bizet: Carmen Oper in kurz concerti 01.15 Hamburg 27
KlassiKPrograMM
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Napoli. Hamburg Ballett
TIPP
19:00 Staatl. Jugendmusikschule (Michael Otto Haus) Gitarissimo. Schüler des Fachbereichs Gitarre 19:30 Drostei Pinneberg zwölf.orte Klassik in deinem Kiez. Christa-Maria Stangorra (Violine), Daria Parkhomenko (Klavier). Ysaÿe: Poème élégiaque, Schubert: Violinsonate a-Moll, Goldmark: Ballade op. 54, Brahms: Violinsonate Nr. 1 G-Dur
16.1. FREITAG KOnZerT
19:00 begegnungsstätte bergstedt zwölf.orte - Klassik in deinem Kiez. Rachel Buquet (Violine). Beethoven: Violinsonate Nr. 1 D-Dur op. 12/1, Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Academy of St Martin in the Fields, Antoint Tamestit (Viola), Joshua Bell (Violine & Leitung). Bach: Konzert für Violine, Streicher und B. c. a-Moll BWV 1041, Mozart: Sinfonia concertante KV 364 & Sinfonie g-Moll KV 550 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Die HauptstadtTenöre. Maik Tödter, Kim Schrader & Thorsten Hennig (Tenor). Evergreens und Opernarien MUSiKTHeaTer
20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 Opernloft Meisterklasse TanZTHeaTer
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Napoli. Hamburg Ballett MUSiK in KircHen
19:00 Hauptkirche St. Trinitatis altona Wochenausklang
SOnSTiGeS
18.1. SONNTAG
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 3. Abonnementkonzert. Sacha Rattle (Klarinette), KlassikPhilharmonie Hamburg, Robert Stehli (Leitung). Boccherini: Sinfonie A-Dur op. 12/6 G 508, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur Rotes, lockiges Haar, blasse Haut – ja, es ist tatsächlich unübersehbar: Klarinettist Sacha Rattle ist der älteste Sohn des berühmten Dirigenten Sir Simon Rattle.
17.1. SAMSTAG KOnZerT
18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen: Wandern, wandern, immer weiter …. Christiane Behn (Klavier). Schubert bei KM 15, Beethoven bei KM 111 19:00 Kultura allermöhe zwölf.orte - Klassik in deinem Kiez. Arthur Rusanowski (Violine), Ksenia Fedoruk (Klavier). Schnittke: Suite im alten Stil, Debussy: Violinsonate g-Moll, Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll op. 108 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. Matosinhos String Quartet. da Motta: Cenas nas Montanhas, Mendelssohn Streichquartett a-Moll, Mendonça: Caged Symphonies, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys: Let‘s Misbehave MUSiKTHeaTer
SOnSTiGeS
17:00 Staatsoper (Großes Haus) Wagner: Tannhäuser
18:00 Staatsoper (Probebühne 2) Opernwerkstatt
20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie)
UMLanD
20:00 Opernloft Verdi: La Traviata Oper in kurz
19:30 MUK Lübeck NDR Sinfonieorchester, Alexander Melnikov (Klavier), Pablo Heras-Casado (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, Strawinsky: L‘oiseau de feu 19:30 Theater Lübeck Berlioz: La Damnation de Faust - Premiere. Ryusuke Numajiri (Leitung), Anthony Pilavachi (Inszenierung) 28 Hamburg concerti 01.15
10:00 & 14:00 Hamburger Konservatorium Lampenfieberkonzert 14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Piccolo
KinDer & JUGenD
UMLanD
KinDer & JUGenD
MUSiK in KircHen
12:00 Mahnmal St. nikolai Carillonkonzert mit Werner Lamm 18:00 St. Johannis eppendorf Goldberg Streichtrio Hamburg. Beethoven: Streichtrio c-Moll, Weinberg: Streichtrio op. 48
11:00 Staatsoper (Probebühne 2) Opernwerkstatt
18.1. SONNTAG KOnZerT
11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Alexander Melnikov (Klavier), Pablo Heras-Casado (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, Strawinsky: L‘oiseau de feu 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 3. Kammerkonzert: Geistertrio. Konradin Seitzer (Violine), Ryuichi R. Suzuki (Violoncello), Chris Lysack (Klavier). Werke von Schumann, Tschaikowsky & Beethoven 16:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen: Wandern, wandern, immer weiter …. Christiane Behn (Klavier) 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. Aaron Pilsan (Klavier). Bach: Partita Nr. 5 G-Dur BWV 829, Beethoven: Eroica-Variationen Es-Dur op. 35, Widmann: Elf Humoresken (Auswahl), Schumann: Kreisleriana 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) KlassikPhilharmonie Hamburg Weitere Infos siehe Tipp MUSiKTHeaTer
18:00 Staatsoper (Großes Haus) Rossini: La Cenerentola 19:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) TanZTHeaTer
16:00 ccH (Saal 1) Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Klassisches Staatsballett MUSiK in KircHen
12:00 Hauptkirche St. Trinitatis altona Sonntagsmatinee 17:00 Kreuzkirche Wandsbek Schubert: Die Winterreise. Angelica Böttcher (Mezzosopran), Andreas Fabienke (Orgel) 17:00 Versöhnungskirche eilbek Gospelchor „soulful gospel“ 18:00 Jubilate Kirche Lemsahl-Mellingstedt Trio Saitenwind 19:00 St. Pauli Kirche Anja Engelberg (Viola da Gamba), Premek Hájek (Barockgitarre & Theorbe)
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: Carola Schmid, Tonali
TanZTHeaTer
KinDer & JUGenD
MUSiKTHeaTer
JaZZ
11:00 Laeiszhalle (Studio e) Familienmusik am Sonntagmorgen
20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie)
15:00 Opernloft Die Prinzessin der Feen
MUSiK in KircHen
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. Mike Fletcher (sax, flute), Olie Brice (bass), Jeff Williams (drums)
SOnSTiGeS
11:00 Metropolis Kino Filmpremiere „Jung + Piano“ Weitere Infos siehe Tipp 11:00 Staatsoper (Probebühne 1) Vor der Premiere 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten UMLanD
17:00 Johanneskirche rissen Schubert: Die schöne Müllerin. Roman Grübner (Bariton), Petra Müller (Klavier) 17:00 Maria Magdalenen-Kirche reinbek Christmas Jazz. Boris Havkin (Trompete), Jörg Müller (Orgel & Keys) 17:00 Theater Lübeck Wagner: Tannhäuser. Ryusuke Numajiri (Leitung)
19.1. MONTAG KOnZerT
19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. SIGNUM saxophone quartet. Sibelius: Andante Festivo, Glasunow: Saxophonquartett, Ligeti: Sechs Bagatellen, Barber: Adagio, Gershwin: Suite aus „Porgy and Bess“ UMLanD
19:00 rellinger Kirche 12 x 19 Konzert: Wiener Melange
20.1. DIENSTAG KOnZerT
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. Omo Bello (Sopran), Clément Mao-Takacs (Klavier). Werke von Bellini, Rossini, Respighi, Tosti & Verdi
17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kammerchor der HfMT Hamburg, Lukas Henke (Orgel), Cornelius Trantow (Leitung). Werke von Schütz, Bach, Mendelssohn u. a.
19:30 Kampnagel Klub katarakt 43. Opening: Porträt katarakt. Kammerchor Altona u. a. 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. Michael Petrov (Violoncello), Ashley Fripp (Klavier). Schubert: Cellosonate a-Moll D 821 „Arpeggione“, Brahms: Vier Klavierstücke op. 119, Dutilleux: Trois strophes sur le nom de Sacher, Franck: Cellosonate Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 Kampnagel Klub katarakt 43. Porträt Lois V Vierk. Claudia Rüegg und Robert Engelbrecht im Gespräch
SOnSTiGeS
18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten
16:00 Staatl. Jugendmusikschule (Miralles Saal) ZukunftsMusik-Jazzworkshop. Mike Fletcher Trio (Dozent)
KOnZerT
22:00 Kampnagel Klub katarakt 43. DJ Nadine
22.1. DONNERSTAG KOnZerT
19:30 Kampnagel Klub katarakt 43. Porträt Lois V Vierk. Christian Wolfarth (Becken). Wolfarth: Solo Cymbals (EA) 20:00 Kampnagel Klub katarakt 43. Porträt Lois V Vierk. Ensemble L‘ART POUR L‘ART & Gäste 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 20 Jahre Philharmonie der Nationen. Philharmonie der Nationen, Wonhee Bae (Violine), Justus Frantz (Leitung). Mozart: Violinkonzert D-Dur, Strawinsky: L‘oiseau de feu, Brahms: Sinfonie Nr. 2 MUSiKTHeaTer
20:00 Opernloft Die Winterreise TanZTHeaTer
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Liliom. Hamburg Ballett. Ballettlegende von John Neumeier frei nach Ferenc Molnár
TIPP
23.1. FREITAG 19:30 Kampnagel Klub katarakt 43. Porträt Marko Ciciliani: Audiovisuelle Werke 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rising Stars. Quatuor Ardeo. Schœller: Seven, Mendelssohn: Streichquartett Es-Dur op. 12, Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Ravel: Streichquartett F-Dur 20:00 Kulturhaus eppendorf zwölf.orte - Klassik in deinem Kiez. Mayumi Kanagawa (Violine), Giuseppe Guarrera (Klavier). Mozart: Violinsonate e-Moll KV 304, Beethoven: Violinsonate A-Dur „Kreutzer“, Debussy: Violinsonate g-Moll 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 2. Hanna Zumsande (Sopran), Katja Pieweck (Mezzosopran), Mahler-Chor Harvestehude, Harvestehuder Sinfonieorchester Hamburg, Harish Shankar (Leitung) 21:00 Kampnagel Klub katarakt 43. Porträt Marko Ciciliani. Ju-Ping Song (Klavier) MUSiKTHeaTer
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Janácek: Das schlaue Füchslein 20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 Opernloft CSI Opera- Einer stirbt immer! MUSiK in KircHen
17:00 auferstehungskirche Lurup Offenes Singen
21.1. MITTWOCH KOnZerT
SOnSTiGeS
18.1. SONNTAG
11:00 Metropolis Kino Filmpremiere „Jung + Piano“ mit anschl. Klavierrezital. Verena Metzger, Elisabeth Brauß & Hanni Liang (Klavier) Ehrensache: Aus Hamburg stammen die beiden „Tonali“-Gründer – klar, dass hier auch der dritte Film über den Nachwuchswettbewerb seine bundesweite Premiere feiert.
19:30 christuskirche Wandsbek 118. Wandsbeker Abendmusik: Zum 200. Todestag von Matthias Claudius. Amaryllis Quartett, Ulrike Meyer (Sopran), Gerd Jordan (Klavier). Schubert: Streichquartett d-Moll „Der Tod und das Mädchen“, Kammermusik & Lieder Zeitgenossen Claudius JaZZ
21:00 Hamburger Konservatorium Jazz im Bunker concerti 01.15 Hamburg 29
KlassiKPrograMM
18:00 Kampnagel Klub katarakt 43. Porträt Marko Ciciliani. Präsentation 46
TIPP
24.1. SAMSTAG
16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Flügeln. Peter Gorobets, Sijia Ma & Hector Docx (Klavier). Liszt am Steinway von 1872 19:00 Kultur Palast billstedt zwölf. orte - Klassik in deinem Kiez. Leonard Fu (Violine), Daniel Golod (Klavier). Bach: Sonate Nr. 2 a-Moll, Tschaikowsky: Violinkonzert, Brahms: FAE-Violinsonate, Schnittke: Violinsonate Nr. 1, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll 20:00 Kampnagel Klub katarakt 43. Lange Nacht. Neue Kompositionen des, katarakt-Netzwerks & Kurzfilmprogramm 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Nordic Concerts. Michael Barenboim (Violine), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 MUSiKTHeaTer
20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 Opernloft Sängerkrieg „On Broadway“ TanZTHeaTer
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Liliom. Hamburg Ballett MUSiK in KircHen
12:00 Mahnmal St. nikolai Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke 18:00 St. Johannis eppendorf Michael Ohnimus (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel). Werke von Purcell, Mouret, Baldassare & Bach 19:00 St. Sophien barmbek Händel: Der Messias. Tanya Aspelmeier (Sopran), Daniel Lager (Altus), Knut Schoch (Tenor), Johannes Liedbergius (Bass), Mendelssohnchor Hamburg, Musica Baltica, Almut Stümke (Leitung) KinDer & JUGenD
10:00 Hamburger Konservatorium Jugend musiziert Regionalwettbewerb Hamburg Süd/West 14:00 & 16:00 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico 30 Hamburg concerti 01.15
18:00 christophoruskirche Hummelsbüttel Händel: Utrechter Te Deum, Haydn: Theresienmesse. Hummelsbütteler Kantorei 18:00 Hauptkirche St. nikolai Neujahrskonzert. Blechbläserensemble „brass con brio“, Martin Bühler (Orgel)
KOnZerT
16:00 Heinrich-Hertz-Schule Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel. Rainer Lanz (Orgel). Werke von Frescobaldi, Weckmann, Bach u. a.
MUSiK in KircHen
25.1. SONNTAG
19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 5. Symphoniekonzert. Hamburger Symphoniker, Amihai Grosz (Viola), Jeffrey Tate (Leitung). Walton: Violakonzert a-Moll, Elgar: Sinfonie Nr. 1 CD-Aufnahme im Wintermantel: Schostakowitschs Quintett spielte Amihai Grosz in einer unbeheizten Londoner Kirche ein – was der Albumgüte indes keinen Abbruch tat. UMLanD
19:30 Theater Lübeck Berlioz: La Damnation de Faust. Ryusuke Numajiri (Leitung) 20:00 Stadthaus bargteheide Per Rundberg (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Chopin & debussy
25.1. SONNTAG KOnZerT
0:01 Kampnagel Klub katarakt 43. Lange Nacht. Telecomsystems 11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Klassische Philharmonie Bonn, Alexander Stepanov (Klavier), Heribert Beissel (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre „Die Hebriden“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1, Mozart: Sinfonie Es-Dur KV 543 15:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker: Cellissimo. Werke von Fauré, Bach u. a. 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten 18:00 ernst barlach Haus Klang&Form: Nordische Klänge. 5-Ländereck-Bläserquintett, Per Rundberg (Klavier). Werke von Nielsen & Sibelius 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 5. Symphoniekonzert. Hamburger Symphoniker Weitere Infos siehe Tipp MUSiKTHeaTer
18:00 Staatsoper (Großes Haus) Janácek: Das schlaue Füchslein 19:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie)
18:00 St. Petri altona Musikalischer Abendgottesdienst KinDer & JUGenD
10:00 Hamburger Konservatorium Jugend musiziert Regionalwettbewerb Hamburg Süd/West 14:30 & 16:30 rolf-Liebermann-Studio NDR Das kleine Familienkonzert: Reichas Melodienschatztruhe. Gaspare Buonomano (Klarinette), Sylvia Offen (Violine), Rainer Lechtenbrink (Violine), Roswitha Lechtenbrink (Viola), Michael Katzenmaier (Violoncello). Reicha: Klarinettenquintett B-Dur SOnSTiGeS
1:00 Kampnagel Klub katarakt 43. Lange Nacht. Viktor Marek &, Sebastian Reier aka Booty Carrell (DJ) 18:00 Laeiszhalle (Studio e) Hörstunde: Öffentliche Probe. Ensemble Resonanz UMLanD
11:00 MUK Lübeck 4. Sinfoniekonzert. Philharmoniker Lübeck
26.1. MONTAG KOnZerT
19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Jan Lisiecki (Klavier). Bach/Busoni: Wachet auf, ruft uns die Stimme, Bach/ Busoni: Ich ruf‘ zu dir, Herr Jesu Christ, Grieg: Arietta op. 12/1, Bach: Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826, Mendelssohn: Rondo capriccioso E-Dur, Chopin: 24 Préludes, Chopin: Andante spianato et Grande Polonaise brillante UMLanD
19:30 MUK Lübeck 4. Sinfoniekonzert. Philharmoniker Lübeck, Peter Jablonski (Klavier), Ryusuke Numajiri (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Berlioz: Symphonie fantastique
27.1. DIENSTAG KOnZerT
12:30 Laeiszhalle (brahms-Foyer) Hamburger Symphoniker: 5. Lunchkonzert. Nina Huba (Violine), Sophia Whitson (Harfe). Saint-Saëns: Fantaisie, Spohr: Sonate für Violine und Harfe D-Dur op. 115
concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)
Fotos: hauptkirche St. Petri, brinksartists.nl
SOnSTiGeS
19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Resonanzen 3: rausch. Ensemble Resonanz, Peter Veale (Oboe), Peter Rundel (Leitung). Thoma: Sechs Fugen über B.A.C.H., C. P. E. Bach: Sinfonia G-Dur Wq 182/1, Ferneyhough: Allgebrah, Gesualdo: Madrigali libro sesto, Wolf/ Rundel: Streichquartett d-Moll „Entbehren sollst du, sollst entbehren”
19:00 Theater im Zimmer Song Night! Junge Stimmen auf der Bühne. Fachbereich Gesang 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Armida Quartett. Mozart: Streichquartett B-Dur KV 589, Bartók: Streichquartett Nr. 4 Sz 91, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887, MUSiKTHeaTer
UMLanD
20:00 Kleines Theater Schillerstrasse, Geesthacht Peeping at Pepys: Ein musikalisches Tagebuch. Gustav Peter Wöhler (Sprecher), Susanne Ellen Kirchesch (Sopran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung)
31.1. SAMSTAG
20:00 Opernloft Orlando Furioso
KOnZerT
MUSiKTHeaTer
JaZZ
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Janácek: Das schlaue Füchslein
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) The Till Brönner Orchestra: The Movie Album
20:00 rolf-Liebermann-Studio NDR Podium der Jungen: Belcanto. Andrew Litton (Leitung), NDR Radiophilharmonie, Jonathan McGovern (Bariton), Kelebogile Pearl Besong (Sopran), Eve-Maud Hubeaux (Mezzosopran). Arien und Ausschnitte aus Dvořák: Rusalka, Gonoud: Romeo et Juliette, Gonoud: Sapho, Offenbach: Le Belle Helene, Rossini: Il Barbiere die Siviglia, Rossini: L‘Italiana in Alegri, Tschaikowsky: Eugen Onegin, Verdi: Un Ballo in Maschera, Verdi: Aida
28.1. MITTWOCH KOnZerT
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk. Gli Incogniti, Amandine Beyer (Violine & Leitung). Corelli: Concerti grosso F-Dur op. 6/2, c-Moll op. 6/3, D-Dur op. 6/4, D-Dur op. 6/7, g-Moll op. 6/8 „Fatto per la notte di natale” & C-Dur op. 6/10
SOnSTiGeS
21:00 KörberForum ePhil: Oval
30.1. FREITAG KOnZerT
20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie)
20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Menahem Pressler (Klavier), Semyon Bychkov (Leitung). Mozart: Klavierkonzert G-Dur KV 453, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 29 „Polnische“
MUSiK in KircHen
MUSiKTHeaTer
17:15 Hauptkirche St. Petri Konzert zur 3333. Stunde der Kirchenmusik Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Janácek: Das schlaue Füchslein
MUSiKTHeaTer
29.1. DONNERSTAG KOnZerT
12:30 Handelskammer (börsensaal) 336. Lunchkonzert. Ulrich Bildstein (Bariton), Franck-Thomas Link (Klavier). Werke von Bach u. a.
TIPP
20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 Opernloft Heimliches Flüstern MUSiK in KircHen
19:00 Hauptkirche St. Trinitatis altona Wochenausklang 19:30 christuskirche Wandsbek 119. Wandsbeker Abendmusik. Wolfgang Treutler (Bartion), Gerd Jordan (Klavier). Schubert: Die Winterreise 20:00 Gemeindezentrum christophorushaus Schnelsen Ein kleines Weihnachtsoratorium 20:00 Kulturkirche altona Schubert: Die Winterreise. Tim Maas (Bariton), Claire Schwob (Klavier)
28.1. MITTWOCH
17:15 Hauptkirche St. Petri Jubiläumskonzert zur 3333. Stunde der Kirchenmusik. Thomas Dahl (Orgel), Stefan Weinzierl (Marimba), Niendorfer Kammerchor, Gudrun Fliegner (Leitung), Jugendkantorei Wohltorf, Andrea Wiese (Leitung) Berühmter Lehrer: Thomas Dahl war der letzte Schüler der OrgelLegende Heinz Wunderlich an der Hamburger Musikhochschule, wo der Professor bis 1989 lehrte. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
KinDer & JUGenD
9:00 Staatl. Jugendmusikschule (Miralles Saal) Jugend musiziert Regionalwettbewerb Hamburg Nord/Ost JaZZ
21:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) feat. Ken Norris (voc). Erek Siebel (piano), Ken Norris (vocals) SOnSTiGeS
18:00 Staatsoper (Probebühne 2) Opernwerkstatt
MUSiKTHeaTer
20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 Opernloft Der Ring des Nibelungen TanZTHeaTer
19:30 Staatsoper (Großes Haus) Liliom. Simon Hewett (Leitung). Ballettlegende von John Neumeier frei nach Ferenc Molnár MUSiK in KircHen
12:00 Mahnmal St. nikolai Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski 18:00 St. Johannis eppendorf Ha, ha, wo will wi hüt noch dazen? beschwingte Barockmusik. Froya Gildberg (Sopran), Nóra Kiszty (Blockflöte), Barbara Messmer (Gambe), Dörthe Landmesser (Cembalo). Werke von Telemann, Vivaldi, Merula, Krieger u. a. KinDer & JUGenD
9:00 Staatl. Jugendmusikschule (Miralles Saal) Jugend musiziert Regionalwettbewerb Hamburg Nord/Ost 14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Piccolo 15:30 Stadtteilschule bergstedt Dr. Sound im Einsatz: Der große Klang-Raub. Ensemble Resonanz UMLanD
19:31 immanuelkirche Wedel „Amor che fai... Liebe, was tust du mir an?“. Sabine Loredo Silva (Mezzosopran), Ulf Dressler (Vihuela, Laute, Chitarrone) concerti 01.15 Hamburg 31
Hört, hört! Hört!
MUSIK FÜR JUNGE OHREN IN HAMBURG Alle Musiktermine und Vermittlungsangebote für junge Menschen von 0 bis 27 Jahren online auf einem Portal. Das klingt gut? Dann gleich ausprobieren: hoerthoert.net
MEDIENPARTNER:
Veranstalter
Elbphilharmonie Elbphilharmo nie Konzerte
Nicolas Altstaedt Fazıl Say
Violoncello Klavier
Debussy: Sonate d-Moll Say: Dört ehir / Vier Städte Schostakowitsch: Sonate d-Moll Franck: Sonate A-Dur So, 11.01.2015 20 Uhr / Laeiszhalle Tickets 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de
34 Hamburg concerti 01.15
Elbphilharmonie Elbphilharmo nie Konzerte
Mariss Jansons Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Michael Barenboim, Violine Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll Bruckner: Symphonie Nr. 6
Sa, 24.01.2015 20 Uhr / Laeiszhalle Tickets 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de
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26.11.14 18:41 concerti 01.15 Hamburg 35
Veranstalter
Januar 2015 Leoš Janácek ˇ
Das schlaue Füchslein
Foto Monika Rittershaus
Musikalische Leitung: Tomas Netopil | Inszenierung: Johannes Erath Mit: Adriana Kuˇcerová, Lauri Vasar, Hellen Kwon, Peter Galliard u. a. Vorstellungen 23., 25., 27., 30. Januar 2015
Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa
18.00 19.00 19.00 17.00 19.30 19.00 19.30 19.30 19.00 19.30
Il Barbiere di Siviglia Der Nussknacker* Der Nussknacker* Tannhäuser Othello* La Cenerentola Der Nussknacker* Der Nussknacker* La Cenerentola Napoli*
11 So 11.00 19.30 12 Mo 19.30 13 Di 19.30 14 Mi 19.00 15 Do 19.30 16 Fr 19.30 17 Sa 17.00 18 So 18.00 22 Do 19.30
Ballett-Werkstatt* Napoli* Othello* Napoli* La Cenerentola Napoli* Napoli* Tannhäuser La Cenerentola Liliom*
23 Fr 24 Sa 25 So 27 Di 30 Fr 31 Sa
19.30 Das schlaue Füchslein 19.30 Liliom* 18.00 Das schlaue Füchslein 19.30 Das schlaue Füchslein 19.30 Das schlaue Füchslein 19.30 Liliom*
* Vorstellungen des HAMBURG BALLETT
36 Hamburg concerti 01.15
PHILHARMONIKER HAMBURG 5. PHILHARMONISCHES KONZERT
PINCHAS ZUKERMAN Sonntag 11 01 2015 11 Uhr Montag 12 01 2015 20 Uhr
_
LAEISZHALLE € 48 / 42 / 31 / 20 / 10
Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«
_
BERTRAND DE BILLY DIRIGENT PINCHAS ZUKERMAN VIOLINE
3. KAMMERKONZERT
GEISTERTRIO Sonntag 18 01 2015 11 Uhr
_
LAEISZHALLE KL. SAAL € 20 / 13 / 9
Robert Schumann Fantasiestücke für Klaviertrio op. 88 Ludwig van Beethoven Klaviertrio D-Dur op. 70 Nr. 1 »Geistertrio« Peter Tschaikowsky Klaviertrio a-Moll op. 50
_
KONRADIN SEITZER VIOLINE RYUICHI RAINER SUZUKI VIOLONCELLO CHRIS LYSACK KLAVIER
Konzertkarten sind erhältlich an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper, unter (040) 35 68 68, online unter www.philharmoniker-hamburg.de sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen.
187. Konzertsaison concerti 01.15 Hamburg 37
Veranstalter
HA MB UR GER SYMPHONIKER RESIDENZORCHESTER DER LAEISZHALLE I N T E N D A N T : D A N I E L K Ü H N E L I C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E
MI 31.12.14 | 16.30 DO 01.01.15 | 19.00
DIE NEUNTE
20 €
25 €
SILVESTER UND NEUJAHRSTAG
20 €
DIRIGENT: ULRICH WINDFUHR CLAUDIA BARAINSKY ULRIKE HELZEL THOMAS MOHR ARTTU KATAJA CARL-PHILIPP-EMANUEL-BACH-CHOR
20 €
BEETHOVEN: SYMPHONIE NR. 9 D-MOLL OP. 125 MIT DEM SCHLUSSCHOR „AN DIE FREUDE“
LAEISZHALLE GROSSER SAAL
KARTEN VON 15 BIS 59 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE
38 Hamburg concerti 01.15 HHS540239_Concertianz_Jan_15.indd 1
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HA MB UR GER SYMPHONIKER RESIDENZORCHESTER DER LAEISZHALLE I N T E N D A N T : D A N I E L K Ü H N E L I C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E
SO 04.01.15 | 11.00 20 €
NEUJAHRSKONZERT
25 €
20 €
4. SYMPHONIEKONZERT
DIRIGENT: ION MARIN GUY BRAUNSTEIN, VIOLINE
20 €
BRUCH: VIOLINKONZERT TSCHAIKOWSKY: SYMPHONIE NR. 4 F-MOLL OP. 36
LAEISZHALLE GROSSER SAAL
KARTEN VON 8 BIS 42 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE
HHS540239_Concertianz_Jan_15.indd 2
concerti 01.15 Hamburg 39 07.11.14 09:05
Veranstalter
HA MB UR GER SYMPHONIKER RESIDENZORCHESTER DER LAEISZHALLE I N T E N D A N T : D A N I E L K Ü H N E L I C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E
SO 25.01.15 | 19.00
MADE IN UK
20 €
25 €
20 €
5. SYMPHONIEKONZERT
20 €
DIRIGENT: JEFFREY TATE AMIHAI GROSZ, VIOLA WALTON: KONZERT FÜR VIOLA ELGAR: SYMPHONIE NR. 1 AS-DUR OP. 55
LAEISZHALLE GROSSER SAAL
KARTEN VON 8 BIS 45 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE
40 Hamburg concerti 01.15 HHS540239_Concertianz_Jan_15.indd 3
07.11.14 09:05
resonanzen drei
Di 27. Januar 2015 20 Uhr, Laeiszhalle Robert Schumann Carl Philipp Emanuel Bach Brian Ferneyhough Carlo Gesualdo Hugo Wolf Peter Veale, Oboe Peter Rundel, Leitung Ensemble Resonanz Tickets: 040 357 666 66
concerti 01.15 Hamburg 41
Veranstalter
Klassik Philharmonie Hamburg JAHRE
3. Konzert Sonntag, 18. Januar 2015, 20 Uhr Laeiszhalle-Musikhalle, großer Saal
Robert Stehli Dirigent Sacha Rattle Klarinette Boccherini Sinfonie A-Dur Mozart Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 Schubert Sinfonie Nr.5 B-Dur Karten € 40,-/37,-/33,-/25,-/16,(zzgl. System- u. Vorverkaufsgebühren), 50% Ermäßigung bereits im Vorverkauf für junge Leute bis 26. Bei www.funke-ticket.de Tel. 040/450 118 676, Laeiszhalle Konzertkasse + Elbphilharmonie Kulturcafé, Tel. 040/357 666 66, Classic Center im Alsterhaus, Tel. 040/35 44 14 und allen anderen Vorverkaufsstellen. 42 Hamburg concerti 01.15
Samstag, 10. Januar 2015, 19.30 Uhr
Laeiszhalle Hamburg Kleiner Saal
Prazˇák Quartett Evgeni Koroliov Klavier Suk Streichquartett Nr. 1 Mozart Klavierquartett Es-Dur KV 493 Schostakowitsch Klavierquintett g-moll op. 57 Freitag, 13. Februar 2015, 20 Uhr
Modigliani Quartett Daniel Müller-Schott
Violoncello
Schubert Streichquartett Es-Dur D 87 Arensky Quartett für Violine, Viola und zwei Violoncelli a-moll op. 35 Schubert Streichquintett C-Dur D 956
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ScHoStAKowitScH! 17.4. – 19.4.2015 Sitkovetsky Piano trio – Katerina tretyakova Atrium Quartett | isabelle van Keulen – David Geringas – Ulrike Payer – Keiko tamura
Eintritt 10.1. und 13.2. e 36,- / 29,- / 21,- / 13.Schüler-/Studentenkarten e 10,- an der Abendkasse Karten Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette
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Große Pianisten als Liedbegleiter 5.6. – 7.6.2015 András Schiff – christiane iven Lilya Zilberstein – Victoria Yastrebova Menahem Pressler – christoph Prégardien pro Konzert e 48,- / 42,- / 35,- / 22.ganzes Wochenende e 115,- / 100,- / 85,- / 55.-
www.kammermusikfreunde.de 20.11.14 11:34 concerti 01.15 Hamburg 43
Veranstalter
The Jackson Singers
„Amazing Gospel Christmas“ Sa., 20. Dezember 2014 / 20 Uhr / Laeiszhalle
German Brass
Festliches Adventskonzert Mo., 22. Dezember 2014 / 20 Uhr / Hauptkirche St. Michaelis
Don Kosaken Chor Russland Russische Weihnachts-Gala
Sa., 27. Dezember 2014 / 20 Uhr / Laeiszhalle
Prosit Neujahr!
Festliches Neujahrskonzert mit Solisten, Chor und Orchester Do., 1. Januar 2015 / 15:30 Uhr / Laeiszhalle
MozART group
Die verrückte Klassik-Show Sa., 3. Januar 2015 / 20 Uhr / Laeiszhalle
Blechschaden
„Spaß mit Brass“ - Das ‚etwas andere‘ Neujahrskonzert So., 4. Januar 2015 / 16 Uhr / Laeiszhalle
Beethoven Neujahrs-Gala 5. und 9. Symphonie
So., 4. Januar 2015 / 20 Uhr / Laeiszhalle in Kooperation mit der HamburgMusik gGmbH:
Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys „Let‘s misbehave“
Sa., 17. Januar 2015 / 20 Uhr / Laeiszhalle
Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker „Cellissimo“
So., 25. Januar 2015 / 15:30 Uhr / Laeiszhalle
Nigel Kennedy spielt Violinkonzerte von Bach Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg
Sa., 14. Februar 2015 / 20 Uhr / Laeiszhalle Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 01806 - 57 00 70* sowie online auf www.hanseatische-konzertdirektion.de *0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz
44 Hamburg concerti 01.15
Sonnabend, 21. Februar 2015 18.00 Uhr
MOZART REQUIEM J.S. BACH TRAUERODE BWV 198 »Lass, Fürstin, lass noch einen Strahl« In Zusammenarbeit mit dem Festival »lux aeterna«
Anna Lucia Richter Sopran Katrin Wundsam Alt Georg Poplutz Tenor Thomas Laske Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer
Leitung
Christoph Schoener
Karten 8,– bis 42,– € Vorverkauf Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg · Telefon 040/440298 info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis · Alle bekannten Vorverkaufsstellen
concerti 01.15 Hamburg 45
Veranstalter
Eppendorfer Johanniskonzerte Ludolfstraße 66 · 20249 Hamburg
Januar 2015
Ludolfstraße 66 · 20249 Hamburg
Sonnabend, 3. Januar, 18:00 Uhr „Lauter Wonne, lauter Freude”– Festliche Barockmusik Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Wiebke Bohnsack (Flöte) Isolde Kittel-Zerer (Cembalo)
Sonnabend, 10. Januar, 18:00 Uhr „Christus est natus“ – Chorkonzert Werke von Guerrero, Sweelinck, Verdi, Pärt, Sandström, Lauridsen & Whitacre Kammerchor hamburgVokal, Leitung: Matthias Mensching
Sonnabend, 17. Januar, 18:00 Uhr Goldberg Streichtrio Hamburg Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9 Nr. 3 Weinberg: Streichtrio op. 48 Dorothee Eychmüller (Violine), Andrea Hummel (Viola) Natalie Kaufmann (Violoncello)
Sonnabend, 24. Januar, 18:00 Uhr Trompete und Orgel Werke von Purcell, Mouret, Baldassare, Bach Michael Ohnimus (Trompete) Rainer Thomsen (Orgel)
Sonnabend, 31. Januar, 18:00 Uhr „Ha,ha, wo will wi hüt noch danzen?” Beschwingte Barockmusik Werke von Telemann, Vivaldi, Merula, Krieger u. a. Froya Gildberg (Sopran), Nóra Kiszty (Blockflöte) Barbara Messmer (Gambe), Dörthe Landmesser (Cembalo) 46 Hamburg concerti 01.15
concerti 01.15 Hamburg 47
Veranstalter
HARVESTEHUDER SINFONIEORCHESTER HAMBURG
GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 2 c-Moll (Auferstehungssinfonie)
hr U Hanna Zumsande Sopran 0 0 . Katja Pieweck Mezzosopran 9 ar 1 Chor: m k Mahler-Chor Harvestehude g u han Dirigent: un sh S) r Harish Shankar üh ari Saal f Ein it Hßer m Gro
FR 23.01.15 20.00 UHR Laeiszhalle 48 Hamburg concerti 01.15
(
harvestehuder.de Karten: 20 EUR (ermäßigt 9), freie Platzwahl ticketonline.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse Veranstalter: Harvestehuder Sinfonieorchester Förderverein Jeunesses Musicales Deutschland
Solisten:
GROSSES ERÖFFNUNGSKONZERT IM NEUEN MEHR! THEATER AM GROSSMARKT
LONDON SYMPHONY ORCHESTRA
SEDA GIANANDREA NO JAHRES DIRIGENT DES
LEITUNG: GIANANDREA NOSEDA
KLAVIER: ROMAN ZASLAVSKY
07. MÄRZ 2015 | 20:00 UHR | HAMBURG Roman Zaslavsky spielt Schumann & Liszt moderiert von Dietrich Mattausch
Gegensätze GENIALE
ein besonderer Klavierabend
LAEISZHALLE HAMBURG
15. JAN 2015 | 20:00 UHR Tickets & Infos: www.mehr-classic.de www.eintrittskarten.de oder 01805-2001* *0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.
concerti 01.15 Hamburg 49
Veranstalter
11.01.2015 | 18UHR
SONNTAGSKONZERTE IM SASEL - HAUS
Mit freundlicher Unterstützung durch
CONCERTO KÖLN Wir feiern! Seit mehr als 20 Jahren ist Concerto Köln regelmässig im Sasel-Haus zu Gast. Aus Anlass der Jubiläumsgastspiels steht eines der berühmtesten Werke der Musikgeschichte auf dem Programm, Vivaldis „Vier Jahreszeiten“. Solist: Shunske Sato. Tickets unter 01805 / 178265* oder www.comfortticket.de | www.saselhaus.de *0,14€/MINUTE AUS DEM DEUTSCHEN FESTNETZ, ABWEICHUNG AUS MOBILFUNK MÖGLICH
01.02.2015 | 18UHR
SONNTAGSKONZERTE IM SASEL - HAUS
Photo ©: Yuji Hori
TAMAKI KAWAKUBO UND YU KOSUGE Werke von Strawinsky, Beethoven, Chopin und Grieg. Mit der Pianistin Yu Kosuge und der Geigerin Tamaki Kawakubo reisen zwei der weltweit renommiertesten Solistinnen ihrer Generation nach Sasel. Tickets unter 01805 / 178265* oder www.comfortticket.de | www.saselhaus.de *0,14€/MINUTE AUS DEM DEUTSCHEN FESTNETZ, ABWEICHUNG AUS MOBILFUNK MÖGLICH
50 Hamburg concerti 01.15
KONzERTE UND THEATER IM ERNST BARLACH HAUS 25. Januar 2015
NORDISCHE KLÄNGE
Zum 150. Geburtstag von Carl Nielsen und Jean Sibelius Das 5-Ländereck-Bläserquintett und Per Rundberg (Klavier) spielen Werke der Komponisten Nielsen und Sibelius 22. Februar 2015
...DAS IST DAS BESTE, W A S E S G I B T A U F D E R W E LT !
Literarisch-musikalischer Abend zum Thema Freundschaft Mit Gedichten, Liedern und Texten von Claudius, Schiller, Heymann u. a. Mit Studierenden der Theaterakademie Hamburg Künstlerische Leitung: Prof. Michael Jackenkroll 26. April 2015
AUS BÖHMEN UND MÄHREN
Kammermusikalisches aus Tschechien mit Werken von Dvorˇák, Smetana, Martinu˚, Janácˇek u. a. Es spielen Studierende der Klassen von Prof. Tanja Becker-Bender (Violine), Anna Kreetta Gribajcevic (Viola) und aus den Cello-Klassen. 31. Mai 2015
M E N S C H U N D N AT U R , I N N E N U N D AU S S E N
Ein Abend mit Musik von Schubert, Schönberg, Britten, Pfitzner, Tschaikowsky und Meierhans sowie Texten von Villon, Goethe, Schiller, Eichendorff, Kästner u. a. Es singen und sprechen Schauspielstudierende der Theaterakademie Hamburg Künstlerische Leitung: Prof. Raminta Lampsatis und Prof. Marc Aisenbrey 28. Juni 2015
THIS MUST BE THE PLACE
Konzert für klassische Gitarren, Video und Live-Elektronik Werke von de Falla, Albéniz, Reich u. a. Mit Veronika Grütter, Jochen Brückner (Gitarren), Johann Niegl (Live-Elektronik) und Carlos Rico (Video)
Hochschule für Musik und Theater Hamburg
klang_form_concerti_druck.indd 1
Beginn 18 Uhr, Einlass und Abendkasse ab 17.30 Uhr Ernst Barlach Haus, Hamburg, Jenischpark, Eingang Hochrad Eintritt: 15 F, Schüler und Studierende 5 F Kartenreservierung und Vorverkauf: Ernst Barlach Haus, Tel. 040-82 60 85 Konzertkasse Gerdes, Tel. 040-45 33 26
22.11.14 16:27 concerti 01.15 Hamburg 51
Veranstalter
MUSIK IM MUSEUM AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN 4.1. Sonntag, 16 Uhr Auf dem Wasser | Werke von Franz Schubert, Robert Franz u. a. | Ida Aldrian, Mezzosopran; Volker Krafft, Hammerflügel. Im Museumseintritt inbegriffen. —— STUDIERENDE SPIELEN AUF HISTORISCHEN FLÜGELN 24.1. Samstag, 16 Uhr Liszt am Steinway-Flügel (1872) | Peter Gorobets, Sijia Ma, Hector Docx | Planung und Leitung Prof. Hubert Rutkowski, Hochschule für Musik und Theater. Im Museumseintritt inbegriffen. —— AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN 25.1. Sonntag, 16 Uhr Querbeet zu vier Händen | Werke von Franz Schubert, Carl Maria von Weber, Robert Schumann u. a. | Jutta Dreesen und Susanne von Laun, Hammerflügel. Im Museumseintritt inbegriffen.
Copyright Museum für Kunst und Gewerbe, Foto: Lisa Notzke
Januar
MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTE Donnerstag, 18 Uhr 8.1. | 22.1. Samstag, 16 Uhr 10.1. Sonntag, 16 Uhr 4.1. | 11.1. | 18.1. | 25.1. Im Museumseintritt inbegriffen. —— KOSTENLOSE APPS ZUR SAMMLUNG MUSIKINSTRUMENTE „C. P. E. Bach – Klangwelt und Instrumentenbau seiner Zeit“ (iPhone / Android) „Patente Instrumente – Schnabelflöten, Trichtergeigen und andere Erfindungen“ (iPhone)
C. P. E. Bach iTunes Store
52 Hamburg concerti 01.15
C. P. E. Bach Google Play Store
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JUBILÄUMSSAISON NÄHER AN DER MUSIK
17. und 18. JANUAR 2015 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker
Wandern, wandern, immer weiter ... SCHUBERT BEI KM 15, BEETHOVEN BEI KM 111
Wien 1822: Schubert umkreist noch das irdische Leben und Beethoven bereits die letzten Dinge. Der eine schreibt mit fünfundzwanzig seine Wanderer-Fantasie op. 15, ein Suchbild des verborgenen Glücks. Der andere fragt danach nicht mehr und stößt mit seiner letzten Klaviersonate op. 111 die Tür zu einer neuen Welt auf. »Es klingt wie Jazz, es klingt wie Bach, ist es etwa Zukunftsmusik?« fragt man sich selbst wie im Traum. Auf der ewigen Suche nach dem Woher und Wohin hatten beide Komponisten große Wanderstiefel an. Kommen Sie mit! CHRISTIANE BEHN Klavier
10 Jahr e Kla ssik im Bun ker! bunkerrauschen.de Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45
30. JANUAR 2015 | Fr 21.00 Uhr | Medienbunker
JA ZZ IM BUNKER
feat. Ken Norris, voc AM KLAVIER BEGLEITET VON EREK SIEBEL
Die Jazz-Reihe des Hamburger Konservatoriums geht weiter: Erek Siebel, Pianist des Hauses, bringt heute einen gefragten Sänger mit: Ken Norris. Der Amerikaner kommt zwar aus einer Musikerfamilie, studierte jedoch zunächst Architektur in Yale und nahm erst 1990 Gesangsunterricht in Paris. Neben seinem Hamburger Musical-Engagement beim „König der Löwen“ wurde er zum gefragten Solisten in BigBands und Jazzorchestern. Karten an der Abendkasse zu € 15,00 Foto: © Wade Grimbly
erm. 10,00 | KON-Studierende frei
concerti 01.15 Hamburg 53
Veranstalter
HAMBURG · L AEISZHALLE
Sonntag, 25. Januar 2015, 11.00 Uhr
Felix Mendelssohn
Die Hebriden (Ouvertüre)
Ludwig van Beethoven
Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15 Klavier: Alexander Stepanov
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543
Mit Programmeinführung um 10.15 Uhr. Leitung: Heribert Beissel Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)
Internet: www.ADticket.de
Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de Infos: 040 / 56 6176 Sonntag, 11. Januar 2015 – 20.00 Uhr – Laeiszhalle, Großer Saal
JugendSinfonieorchester Ahrensburg Niels Wilhelm Gade
Ouvertüre zu „Nachklänge von Ossian”, op. 1
Edvard Grieg
Peer Gynt Suiten Nr. 1 und Nr. 2
Antonin Dvorák Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt”, op. 95
Leitung: Maximilian Gillmeister Michael Klaue
Eintrittskarten für € 17,-/14,-/11,- ermäßigt für € 10,-/ 9,-/ 7,- sind im Vorverkauf in Ahrensburg im Sekretariat des Jugend-Sinfonieorchesters (Tel. 0 4102 - 880 316, Fax: 0 4102 – 880 331) und in der Rathaus-Apotheke sowie in Hamburg an der Abendkasse erhältlich.
54 Hamburg concerti 01.15
Mittwoch, 31. Dezember 2014, 19:30 Uhr 117. Wandsbeker Abendmusik
Freitag, 27. Februar 2015, 19:30 Uhr 120. Wandsbeker Abendmusik
Abermals eine kleine Nachtrevue mit dem Duett Kokett zum neuen Jahr!
Das Sonux Ensemble singt Musik von Felix Mendelssohn, Franz Biebl, Ola Gjeilo & Vytautas Miškinis Sonux Ensemble, Hans-Joachim Lustig (Leitung), Gerd Jordan (Klavier und Orgel)
Weil es so schön war!
Freitag, 23. Januar 2015, 19:30 Uhr 118. Wandsbeker Abendmusik
Amaryllis Quartett
Zum 200. Todestag von Matthias Claudius Schubert: Streichquartett d-Moll „Der Tod und das Mädchen“, Kammermusik von Zeitgenossen Claudius sowie Lieder nach Texten von Claudius Ulrike Meyer (Sopran), Gerd Jordan (Klavier) Mit freundlicher Unterstützung der Claudius-Gesellschaft e.V.
Freitag, 30. Januar 2015, 19:30 Uhr 119. Wandsbeker Abendmusik
Schubert: Die Winterreise Wolfgang Treutler (Bassbariton) Gerd Jordan (Klavier)
Light and Love
Freitag, 27. März 2015, 19:30 Uhr 121. Wandsbeker Abendmusik
Lieder und Duette von Johannes Brahms
Deutsche Volkslieder, Zigeunerlieder und Vier ernste Gesänge Ulrike Meyer (Sopran), Jörn Dopfer (Bass) Gerd Jordan (Klavier) Freitag, 24. April 2015, 19:30 Uhr 122. Wandsbeker Abendmusik
Liederabend
Konzerte in der Christuskirche Wandsbek
Robert Schuman Brücke 1 • (U Wandsbek Markt) • Eintritt & Getränke frei • Spenden für die Kirchenmusik sind erbeten! concerti 01.15 Hamburg 55
Veranstalter
Rainer Lanz
spielt Werke von Girolamo Frescobaldi, Matthias Weckmann, Johann Sebastian Bach u. a. Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel
Sonnabend, den 24. Januar 2015 um 16:00 Uhr Aula der Heinrich-Hertz-Schule · Grasweg 72 · 22303 Hamburg (U3 Borgweg) · Parkplätze vorhanden · Eintritt: 6,- €
G ustav M ahler v ereiniGunG e .v., h aMburG
e hrenpräsident l eonard b ernstein G U S TAV M A H L E R V E R E I N I G U N G
E Montag, 5. Januar 2015, 19.30 Uhr
E L EONARD B ERN G EGRÜNDET 19 8 8
HRENPRÄSIDENT
Lichtwarksaal • Neanderstr. 22, 20459 Hamburg Dienstag, 29. April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-Ha Gustav Mahlers Mäzene (1): G U STAV M A H L
und die junge Opernsängerin
Hermann Behn – der „ideale Freund“ ANNA von MILDEN
Werke von Gustav Mahler und Hermann Behn Eine Hamburger „Affäre“ Iris Vermillion (Mezzosopran), Christiane BehnPROF. (Klavier) DR. FRANZ WILLNA Herausgeber der Briefe Mahlers an Franz Willnauer (Vortrag)
Vortrag mit Bildern und Musi
Eintritt: 10 € / Mitglieder der GMVH frei 56 Hamburg concerti 01.15
Vorverkauf Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee77, 20148 Hamburg (Eintritt frei) Tel.040/45 33 26 • info@konzertkassegerdes.de • alle bekannten VVK • Abendkasse
Festivals
Foto: Monaco Pressezentrum
In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Sehnsuchtsort nicht nur für Sonnenanbeter: Blick auf den Jachthafen von Monaco
24_Monte Carlo Zwischen Casino und Formel 1 Das Festival Printemps des arts lockt anspruchsvolle Klassikfans nach Monaco 26_Berlin Raus aus der Vereinsecke Das Vokalfest Chor@
Berlin bietet eine gelungene Mischung aus Therapiesitzung und Lounge-Atmosphäre Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Januar 2015 concerti 23
Festivalguide
Zwischen Casino und Formel 1 Das Festival Printemps des arts lockt anspruchsvolle Klassikfans nach Monaco. Von Christoph Forsthoff
E
rst als das Licht in der Salle Garnier erloschen ist und die Besucher im monegassischen Opernhaus bereits die Künstler erwarten, huscht auch die Prinzessin in die Fürstenloge. Fast lautlos, nur kein Aufheben machen, schon gar nicht die Aufmerksamkeit des zu ihren Füßen im Parkett sitzenden Publikums auf sich ziehen – und nur wer beim Schlussapplaus rasch genug den Kopf nach oben wendet, vermag zumindest noch einen kurzen Blick auf Caroline von Hannover zu erhaschen, die auch schon wieder durch die Logentür entschwindet. Schlagzeilen sollen allein die 24 concerti Januar 2015
Musiker des Printemps des Arts de Monte-Carlo machen: Wer die Schirmherrin dieses Frühlingsfestivals der Künste in Monaco erlebt, dem bietet sich auf einmal ein ganz anderes Bild der aus den Klatschspalten der Presse scheinbar wohlvertrauten Blaublüterin. Uraufführungen statt Klassikern und Starrummel
Verfolgt diese doch tatsächlich das „Massacre du Printemps“ des Gemüseorchesters – zehn Künstler, die mit Küchengeräten ein rhythmisches Massaker an Karotten, Rettichen, Zwiebeln und Paprika verüben – ebenso mit Interesse wie den
Streichquartett-Satz Janácˇeks, den das Zemlinsky Quartet hier Tür an Tür zum berühmten Spielcasino anstimmt. Und wer sich mit den Machern des 1984 von „Ihrer Königlichen Hoheit“ initiierten Festivals unterhält, das alljährlich an bis zu fünf langen Wochenenden im März und April stattfindet, vernimmt allenthalben anerkennende Worte über die Kunstsinnigkeit der Prinzessin von Hannover. Was zwar mit Blick auf den Etat nicht weiter überrascht: Stammen doch 1,2 der 1,8 Millionen Euro, die Intendant Marc Monnet 2015 für die rund 50 Veranstaltungen von Konzerten über Meisterkurse bis Konferenzen zur Verfügung stehen, aus der Staatskasse. Und doch ist da eben auch diese Aufgeschlossenheit Carolines, die einst nicht nur selbst das Konservatorium besuchte, sondern sich bis heute für Literatur, Kunst und Musik im Fürstentum stark macht. Und dabei insbesondere die Moderne im Blick hatte, als sie vor zwölf Jahren den KagelSchüler Monnet an die Côte d’Azur holte. „Ich halte nichts = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: visitmonaco (2), Alain Hanel, Jean-Charles Vinaj
Mit Glück einen Blick auf die Prinzessin erhaschen: Oper und Casino (l.) sowie die Fürstenloge in der Salle Garnier
Mediterrane Atmosphäre inklusive: Konzerte im Ozeanographischen Museum (li.) und Hôpital St Roch in Nizza
vom Starsystem“, gibt sich der 67-Jährige entsprechend selbstbewusst, „im Vordergrund steht für mich die Auswahl der Werke.“ Wozu 2014 ein Skrjabin-Porträt ebenso gehörte wie dreiminütige Auftragskompositionen für Solo-Violine oder Werke von Stockhausen und Eötvös. Im kommenden Frühling konfrontiert der Intendant nun Uraufführungen des 1932 geborenen François Bayle mit Bach, stellt dem Jubilar Sibelius den zeitgenössischen Komponisten Franco Donatoni gegenüber. „Marc hat das Publikum hier wirklich erzogen, dessen Horizont geweitet und den Menschen gezeigt, dass auch die Moderne verträglich sein kann“, begeistert sich Pianist François-Frédéric Guy, der regelmäßig im Frühjahr in Monaco zu Gast ist.
auch im internationalen Kalen- Charles Cureau bewusst. Und der verankern. Dass dafür die doch möchte der Festival-GeAttraktivität der (zeitgenössi- neralsekretär gerade deshalb schen) Musik nicht genügt, keine programmatischen Abdürfte auch ihm bewusst sein; striche machen, sondern ist doch zum Glück gibt es ja noch voll des Lobes über Monnet: das Fürstentum, das auf Men- Monte Carlo sei einer der weschen in aller Welt eine magi- nigen Plätze auf der Welt, wo sche Anziehungskraft ausübt. der Intendant Risiken eingehe Angefangen vom Glanz der – „und mir sind 300 begeisterte Grimaldi-Familie, deren Kon- Besucher lieber als 1000 gelangterfeis dem Besucher überall weilte Zuhörer, die klatschen in den Gassen und prachtvol- und nur was trinken wollen“. len Hotels begegnen, über den Voll sind die Säle trotz namhaflegendären Formel-1-Kurs in- ter Künstler während des Fesmitten der Stadt bis hin zu den tivals in der Tat eher selten. Schönen und Reichen dieser Doch eben dieser Kontrast zwiWelt, deren Luxus dem Besu- schen der äußeren Pracht der cher nicht nur im Hafen und Jachten und Cafés und der verCasino ungläubig dastehen störenden Kraft der Musik lässt: Ein 30-Quadratmeter- macht auch den Reiz dieses Studio für 1800 Euro Miete, die „Frühlings der Künste“ aus. Lasagne in der Strandbar steht Oder mit den Worten der Prinfür 17 Euro auf der Speisekar- zessin: Die Tradition zu lieben, te, und vor dem berühmten bedeute eben nicht, in der VerHôtel de Paris reiht sich Lam- gangenheit zu verharren, son... und nebenan das Casino: borghini an Maserati, Rolls dern das Feuer weiterzutragen. Ein Intendant setzt auf Risiko Gerade in Monte Carlo. Royce an Ferrari. Klingt gut, nur: Bislang sind es „Wer an Monaco denkt, denkt vor allem die Bewohner des an Tennis, Grand Prix, Stars Printemps des Arts de Monte Carlo Zwergstaats und aus der un- und das große Geld, aber nicht 20.3. - 12.4.2015 La Petite Bande, Finghin Collins, BBC mittelbaren Umgebung, die in an einen Ort für die Kunst – das Symphony Orchestra, Xavier Phillips, die Konzerte kommen – Mon- ist vielleicht die größte HerausCamille Thomas u. a. Monaco, Cap d‘Ail, Nizza u. a. net indes möchte das Festival forderung“, ist sich JeanEinzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Januar 2015 concerti 25
FEStiValGUidE
Tut der Seele gut: gemeinsam singen – ohne Erfolgsdruck
raus aus der Vereinsecke Das Vokalfest ChOr@Berlin bietet eine gelungene Mischung aus Therapiesitzung und lounge-Atmosphäre. Von Christian Schmidt
26 concerti Januar 2015
regelmäßig im Programm nieder: Denn dieses wirft nicht einfach verschiedene Ensembles zusammen, rührt um und versucht zu verkaufen – nein, es sucht nach dem Neuartigen, dem Modernen, der Innovation beim gemeinsamen Singen. Gruppenerlebnis: die eigene Stimme entdecken
Zumal der Chorverband, der das Festival mitorganisiert, eine ständig wachsende Zahl von Gesangsensembles bemerkt haben will: Allein in Berlin soll es inzwischen mehr als 800 Chöre geben – was natürlich = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Alex Zuckrow
E
s ist kein Zufall, dass sich Bundeskulturmagneten aufgedas Radialsystem V im schlossen. Berliner Hipster-Stadtteil Seine lässige Lounge-AtmoFriedrichshain verbirgt, fernab sphäre hat sich das Radialsysvon allen Grotesken und Ma- tem V dennoch erhalten, bei nierismen des hauptstädti- aller namensträchtigen Unterschen Hochkulturbetriebs. Seit grund-Koketterie bewahrt sich zehn Jahren locken die Macher das ambitionierte Veranstalein sich als alternativ verste- tungshaus seinen Charakter hendes Musik- und Theaterpu- der Improvisation bis heute. So blikum in die abgedunkelten kommt es, dass neben vielen Räume des ehemaligen Abwas- weiteren Kunstexperimenten serpumpwerks. Längst ist die nun auch das Vokalfestival einst als Provokation angeleg- „Chor@Berlin“ schon zum fünfte Spielstätte den Kinderschu- ten Mal in die heiligen Alterhen entwachsen und hat mitt- nativhallen lädt. Und tatsächlerweile sogar zum Stadtführer- lich schlägt sich dessen Beflisobligaten Establishment der senheit, anders sein zu wollen,
auch ein gewaltiges Ticketpo- Begleitveranstaltungen, die tenzial birgt. In diesem Jahr sich kaum versteckt der eingekommt dank der Beteiligung bildeten oder tatsächlichen des Berliner Mädchenchores therapeutischen Wirkung des und der Knaben vom Staats- Gesangs widmen. und Domchor zudem noch der Niedlichkeits- und Bewunde- Migranten proben deutsche rungsfaktor hinzu – und da bei Heimatlieder „Chor@Berlin“ auch immer wie- Womit die Macher besonders der Laienensembles der haupt- in Berlin einen hochsensiblen städtisch blühenden Land- Nerv treffen: Denn nicht umschaften mitwirken, sind Pub- sonst hat gerade in der Hochlikumsbindung und ausver- burg der Singlehaushalte das kaufte Säle gleichermaßen Singen im Individualzeitalter garantiert. der Selbstfinder und SinnsuEingerahmt von Profichorkon- cher wieder Hochkonjunktur, zerten, treffen da Jazzstimmen ist die einstige Volksliederund ein so genannter „Ich- Vereinsmeierei mit ihrem Makann-nicht-singen-Chor“ auf- kel des Verstaubten längst der einander, in dem vor allem Spannung zwischen aufmerkfrühkindliche Traumata ausku- samem In-sich-Hineinhören riert werden, die verständnis- und gesundheitsförderlichem lose Musiklehrer dereinst aus- Entäußern gewichen. Und so gelöst haben: Das gemeinsame macht „Chor@Berlin“ kaum Erlebnis steht an erster Stelle, einen Hehl daraus, sich vor eine Art Erweckungsbewegung allem an Zuhörer zu richten, durch die Entdeckung der ei- die gern selbst singen (würden) genen Stimme. Daneben gibt – oder doch wenigstens anderen es Dirigierkurse und Work- dabei bewundernd zusehen shops für die rhythmische und so die Magie einer Art von Selbsterfahrung, Interpretati- menschlicher Kommunikation onsleitfäden und Stimmbil- wahrnehmen, die wohl noch dung im Akkord – allesamt älter als die Sprache ist und
damit auch einen gewissen archaischen Anstrich hat. Ein Hang zur Introversion, der indes der kulturellen Strahlkraft keinen Abbruch tut, die das Radialsystem über die Stimmenpsychologie hinaus durchaus entwickelt hat. Den spannendsten Programmpunkt verspricht dabei das Projekt „Heimatlieder aus Deutschland“: Fünf Berliner Chöre und Bands lassen den Migrationshintergrund ihrer Mitglieder lebendig werden und geben dem überstrapazierten Wort der Integration einen ganz anderen, musikalischen Klang. Ob serbisch, arabisch oder marokkanisch: Hier buhlt keine Straßentruppe um das Interesse ignorant Vorbeieilender, sondern es findet ein echter, tief empfundener kultureller Austausch statt. Ein Experiment mit völkerverbindendem Potenzial. Chor@Berlin 12.– 15.2.2015 Ensemble Mixtura, Die Singphoniker, Audi Jugendchorakademie, Jazzchor Freiburg, RIAS Kammerchor u. a. Radialsystem V in Berlin
KONZERTE | THEATER | BALLETT | LITERATUR | LANDPARTIEN
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Januar 2015 concerti 27
Reportage
Der schöne Glanz der Vergangenheit Schein oder Sein? Ungarns Regierung lässt in budapest die Pracht der k.u.k.-Monarchie neu erblühen – das lockt Kulturtouristen an. Doch nicht überall glänzt es, wie Christoph Forsthoff erfahren hat
doch in dem seinerzeit Redoute genannten Gebäude auch ein Restaurant untergebracht. Ohnehin lässt sich in Ungarns Hauptstadt allenthalben auf den Spuren des berühmten Komponisten wandeln, der zu Lebzeiten wie ein Popstar gefeiert wurde und mit seinen Werken die Identität der Nation prägte und in die (Musik-) Welt hinaustrug.
demie, auf der Orgel der Franziskanerkirche – einer der schönsten barocken Sakralbauten des 16. Jahrhunderts – spielte er nicht nur sein letztes Stück in Budapest, sondern fand sich auch schon morgens um halb sieben zur Frühmesse ein; ein Schild mit seinem Namen rechts in der ersten Bank reihe erinnert bis heute an seinen Platz. Seine letzte Wohnung in der Donaumetropole Betstuhl, Kruzifix oder – heute ein „Gedenkmuseum“ Akademie: Liszt hat in der für den „Musiker mit den flieStadt viele Spuren hinterlassen genden Fingern“ – beherbergt Am Platz „Liszt Ferenc tér“ sitzt neben Salon und Arbeitszimeine Skulptur des Komponis- mer auch sein schmales, kurzes ten, um die Ecke findet sich die Bett samt Betstuhl und Knievon ihm gegründete Musikaka- bank mit tiefviolettem, abge-
Fotos: Ungarisches Tourismusamt
S
chon von außen ist das Budapester Vigado mit seinen vielen historischen Statuen und reichen Fassadenverzierungen im neoromanischen Stil ein Schmuckstück – die frisch sanierte Pracht im Inneren des im letzten Frühling wiedereröffneten Konzert- und Ballsaals lässt den Besucher indes nur noch sprachlos staunen. Und Erinnerungen aufkommen an jene Zeit, als Franz Liszt in der Konzerthalle im Stadtteil Pest nicht nur vor Kaiser Franz Joseph I. auftrat – und 1875 sein einziges gemeinsames Konzert mit Richard Wagner gab –, sondern auch zu speisen pflegte: War
Wahrzeichen Budapests und größter Bau des Landes: das Parlament an der Donau
28 concerti Januar 2015
mehr als 200 Veranstaltungen an 60 Orten finden, die neben Stars wie El¯ına Garancˇa oder Vladimir Ashkenazy vor allem auf einheimische Künstler setzen: Nationales Selbstbewusstsein ist auch hier gefragt. Obdachlose aus dem Blickfeld der Touristen verbannt
Művészetek Palotája: Der 2005 eröffnete Palast der Künste vereinigt Konzertsaal, Ausstellungsräume und Theatersaal
wetztem Samtbezug, Kruzifix und Rosenkranz: Liszt war zeitlebens ein tiefgläubiger Mensch. Ministerpräsident Orbán setzt auf nationalen Glanz
Von atemberaubender Pracht ist der Saal in „seiner“ Akademie, dessen golden verzierte Wände und Decke jedem Besucher den Atem stocken lassen – ganz im Sinne des heutigen ungarischen Ministerpräsiden-
ten. Denn Premier Viktor Orbán setzt zumindest in der Hauptstadt auf (frisch sanierten) Glanz und nationales Selbstbewusstsein – und wo ließe sich selbiger besser zeigen als in solchen historischen Bauten aus den glorreichen Gründerjahren der legendären Donaumonarchie? Selbstredend, dass all diese Säle und Gebäude auch Eingang in das siebzehntägige Budapester Frühlingsfestival mit seinen
Die Kehrseite dieser glanzvollen Außendarstellung erfährt, wer mit den Menschen hinter den Kulissen und in jenen Seitenstraßen ins Gespräch kommt, wo die heruntergekommenen Fassaden der Jugendstilhäuser mangels Geld und touristischer Attraktivität nicht saniert werden. Wenn der Taxifahrer von der wachsenden sozialen Kluft im Lande erzählt, von den Obdachlosen, die aus dem touristischen Zentrum an den Stadtrand verbannt werden. Von hoher Arbeitslosigkeit und der zunehmenden Zahl derer in Ungarn, denen es schlechter als zu Zeiten des „Gulaschkommunismus“ geht, von Rentnern, die längst nicht mehr mit ihrer Rente auskommen. Oder die Studentin von Gebieten im Osten des Landes berichtet, wo der Staat kapituliert hat und marodierende Banden den Ton angeben. Ist es da verwunderlich, dass in weiten Teilen der Bevölkerung die Sehnsucht nach einem starken Mann ebenso wächst – und mit dieser eine Putinisierung der Gesellschaft einhergeht – wie nach dem Glanz längst vergangener Zeiten? Letztere hat Orbán seit seiner Wahl 2010 immer wieder zu erfüllen gewusst – selbst dass der oberste Fußballfan des Landes gleich drei Stadien auf Staatskosten hat bauen lassen, Januar 2015 concerti 29
Reportage
haben ihm seine Landsleute im fußballverrückten Ungarn nachgesehen. Prestigeträchtig: das Budapester Frühlingsfestival
Und zumindest die zahlreichen ausländischen Budapest-Besucher genießen die neue Pracht an der Donau wie auch das vielfältige musikalisch-kulturelle Leben: Straßenmusikanten singen und spielen allenthalben auf Plätzen, vor Metroeingängen und in Fußgänger unterführungen, Jazz und Roma-Melodien mischen sich hier mit Klassik und modernen Rhythmen.
Beliebte Touristenziele in Budapest: die St.-Stephans-Basilika und die prachtvolle Staatsoper
fristige Finanzierungszusage von jährlich 5,3 Millionen Euro gegeben – im Gegenzug sollen nun nicht allein Konzerthäuser und Theater in die Planung einbezogen werden, sondern auch die Museen, soll das Programm die verschiedenen Künste integrieren, um so dem Anspruch des wichtigsten kulturellen Schaufensters des Landes umfassend gerecht zu werden. „Wir wollen der Welt das kulturelle Erbe und die Gefühle der ungarischen Nation zeigen – und natürlich auch, was wir für tolle Orte hier in Budapest haben“, formuliert es die offizielle Fremdenführerin mit pathetischem Selbstbewusstsein. Ein – zumindest nach außen – proklamierter Nationalstolz, der an die glanzvolle Epoche ihrer Entstehung im 19. Jahrhundert anknüpfen will.
In Hinterhöfen und heruntergekommenen Häusern hat sich eine lebendige und bunte Clubszene entwickelt, die an das Berlin der 90er Jahre erinnert, an der Donaupromenade – einst schon Liszts bevorzugte Wandelmeile für einen Spaziergang mit Freunden und Gästen – liegen nicht nur Restaurantschiffe, sondern auch schwim30 concerti Januar 2015
mende Jazzclubs, die KlezmerSzene im jüdischen Viertel rund um die Große Synagoge lässt eine alte Musikkultur neu aufleben. Wirklich prestigeträchtig ist indes das Frühlingsfestival – zumal der Kulturtourismus als stark wachsender Markt gilt. Und so hat denn 2014 die Regierung erstmals eine mittel-
Wie die Geschichte seinerzeit endete, ist bekannt, die Musik dazu aus champagnertrunkener Operettenseligkeit und satirischem Tanz auf dem Vulkan wird bis heute im prachtvollen Budapester Operettentheater gepflegt. Ob diese Orbán eine Warnung ist? Eigene Fehler nagen an seiner Popularität, die wirtschaftlichen Probleme haben der rechtsradikalen Jobbik-Partei zu einem Höhenflug verholfen. Der Attraktivität des Kulturtourismus und der Ausstrahlung des Frühlingsfestivals tun diese Makel indes noch keinen Abbruch. Und vielleicht hält es der Premier ja auch mit Kálmáns Csárdásfürstin, die schon 1915 wusste: „Hurra! Hurra! Man lebt ja nur einmal! … Drum tanz‘, mein Lieber, eh’s vorüber!“
Fotos: Ungarisches Tourismusamt
Erlebt der Tanz auf dem Vulkan eine Neuauflage?
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reZensiOnen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Und immer wieder Schubert: Matthias Goerne hat seinen CD-Zyklus komplettiert
Wanderer zwischen den Welten
E
s ist nicht allein diese CD, die den monatlichen Platz an der Sonne verdient. Es ist das gesamte Projekt, das so ungewöhnlich ist und allen Krisenzeichen des Marktes auf eindringliche Weise trotzt: Matthias Goernes Edition mit Schubert-Liedern, die nun, nach neun Folgen und 12 CDs (die Bonus-CD mit Schuberts B-Dur-Sonate nicht eingerechnet) mit der Winterreise einen würdigen Abschluss gefunden hat. Es ist 32 concerti Januar 2015
bereits Goernes dritte Aufnahme dieses Zyklus‘ (1996: Johnson, hyperion; 2003: Brendel, Decca) – und sie zeugt von seiner ganzen Erfahrung, ohne dadurch an Eindringlichkeit und Spontaneität einzubüßen. Ob das Aufrührerische in Die Wetterfahne, das VerträumtEntrückte am Beginn des Lindenbaums, die unruhige Hoffnung in Die Post: Goerne trifft die Stimmungen und inneren Regungen dieses Winterreisenden textnah, ausdruckstief
und aussageprall. Eine Erlebnisreise. Christoph Eschenbachs Assistenz am Klavier folgt in Phrasierung und Dynamisierung durchaus eigenen Gesetzen – worüber sich diskutieren ließe. Doch gerade in den sehr leisen Regionen ist sein Spiel unendlich nuanChristoph Vratz cenreich. schubert: Winterreise Matthias Goerne (Bariton) Christoph Eschenbach (Klavier) harmonia mundi
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Marco Borggreve
CD Des MOnATs Matthias Goerne schließt mit der Winterreise sein herausragendes Schubert-Projekt ab
schwungvolle Präzision
Wohltuende reife
hinreißende Transparenz
isabella – Music for a Queen Werke von encina, Penalosa, Torre, Urreda, Mena u. a. Capella de la Torre, Katharina Bäuml (Leitung). deutsche harmonia mundi
Portraits – lieder von schubert, schumann, strauss & Wolf Dorothea Röschmann (Sopran) Malcolm Martineau (Klavier) Sony Classical
Offenbach: fantasio Sarah Connolly, Brenda Rae u. a. Orchestra of the Age of Enlightenment Sir Mark Elder (Leitung) OperaRara (2 CDs)
Aus dem frühen 16. Jahrhundert stammt der Cancionero Musical de Palacio, aus dem die Capella de la Torre ihre Auswahl vokaler und instrumentaler Renaissancemusik zusammengestellt hat. Nach dem Konzil von Konstanz und Luthers Geburtstag bildet jetzt also Isabella von Kastilien das Sujet einer CD: Sie hat sich nicht nur um die Einführung der Inquisition in Spanien gekümmert, sondern war auch eine Förderin der Künste. Alle Komponisten des Cancionero wirkten in der spanischen Hofkapelle, und wenn jemand falsch sang, soll Isabella persönlich korrigiert haben. Das wäre in der schönen Aufnahme der Capella indes nicht erforderlich: Rhythmisch präzise und gleichzeitig schwungvoll gehen alle Musiker in Tanzstücken wie der „danza alta“ des Namenspatrons des Ensembles, Francisco de la Torre, zu Werke, beeindruckend gelingt ihnen aber auch der Trauergesang Juan del Encinas auf den mit 19 Jahren verstorbenen Sohn Isabellas. (KH)
Den Auftakt ihres eher nichtssagend „Portraits“ betitelten Programms bilden Goethe-Vertonungen von Schubert: Lieder der Mignon. Knapp eine Stunde später endet diese CD mit denselben Texten, diesmal vertont von Hugo Wolf, dazwischen Werke von Schumann und Strauss: Dorothea Röschmann hat mit ihrem Klavierpartner Malcolm Martineau ein sehr subtil zusammengestelltes Album vorgelegt. Glücklicherweise zeigt sich die Sopranistin nicht als opulente, dick pinselnde Gestalterin und Weltbotschafts-Verkünderin, sondern verlässt sich ganz auf ihre reichen stimmlichen und gestalterischen Mittel und erzeugt dadurch eine große Unmittelbarkeit. Das klingt mal wohltuend reif, vor allem in tieferen Lagen, mal immer noch jugendlich hell; ihr Gesang ist geprägt von gleichzeitiger Sinnlichkeit und hoher Textverständlichkeit. Und Malcolm Martineau beweist einmal mehr seine Rolle als herausragender Liedpianist. (CV)
Von dem 1872 mit mäßigem Erfolg uraufgeführten Fantasio gab es über Jahrzehnte kein aufführungsfähiges Material. Offenbachs bis in die satirischen Zuspitzungen sanfte Musik weist in ihrer pastellenen Vielfarbigkeit auf Charpentier und Debussy voraus und passt vollendet zur flüchtigen Melancholie des um Lebensüberdruss und Sinnsuche kreisenden Librettos. Das handverlesene Ensemble wird angeführt von der koloraturstarken Brenda Rae und Sarah Connolly in der Titelrolle, die den richtigen Ton zwischen Arroganz und Orientierungslosigkeit genau trifft. In den vor melodischen Einfällen fast platzenden Duetten mischen sich beider Stimmen geradezu magisch entspannt. Mark Elder nutzt die Möglichkeiten der neuen historisch-kritischen Ausgabe von Jean-Christophe Keck und entdeckt mit dem hinreißend transparenten Orchestra of the Age of Enlightenment ein introvertiertes, aber hochspannendes Meisterwerk. (AF)
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Januar 2015 concerti 33
rEZENSioNEN
Unnötige Dramen
Allzu viel nachdruck
Passendes seelenspiel
Bach: englische suiten nr. 1, 3 & 5 Piotr Anderszewski (Klavier) Warner Classics
Brahms: Klavierkonzerte nr. 1 & 2, Balladen op. 10 nr. 1-4 Tzimon Barto (Klavier), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung). Capriccio (2CDs)
Dvořák: Klavierquintett op. 81, schubert: „forellenquintett“ D 667 Menahem Pressler (Klavier), Quatuor Ebène, Christoph Pregardien (Tenor) u. a. Erato (CD & DVD)
Piotr Anderszewski meldet sich mit drei Englischen Suiten von Bach zurück: eine ebenso verzückende wie verstörende Aufnahme. Der glasklare Anschlag, seine Fabulierlust, die feinzeichnende Artikulation – alles fabelhaft. Und doch schießt der Pianist manchmal übers Ziel hinaus: Mal zündet er unverhofft den Turbo, mal liebt er Überpointierungen, mal zerdehnt er diese Musik. Anderszewski sucht nach eigenen Wegen und findet sie – mit großer Reflexion und vielleicht nicht ganz so großer Selbstkritik. Wo Bach einfach nur gesund, klar, ehrlich ist, schiebt Anderszewski ihm erzählte Dramen unter. (CV)
Christoph Eschenbach und Tzimon Barto beweisen ihre lang erprobte Künstlerfreundschaft jetzt mit den beiden Klavierkonzerten von Johannes Brahms. Eine grundsolide, gerade in den leisen Stellen mit vielen schönen Momenten aufwartende Einspielung. Bartos Piano-Kultur scheint gereift, farbenreicher, inniger. Doch es gibt zu viele Ausrufezeichen: Gebt Acht! Ein Tempo- und Charakterwechsel! Eine andere Phrasierung! Eine zusätzliche Stimme! Zudem bleibt Eschenbachs Dirigat des Deutschen-Symphonie-Orchesters Berlin nur im oberen Durchschnitt. Bartos Zugabe: die Balladen op. 10. (CV)
Ein Geburtstagskonzert zum 90. Geburtstag von Menahem Pressler: Am 7. November 2013 trat der Pianist in der Pariser Salle Pleyel mit dem Quatuor Ebène auf, unter anderem mit Dvořáks Klavierquintett op. 81 und Schuberts Forellenquintett. Der Mitschnitt belegt, wie es ihm gelingt, das sonst zwar meist tadellos virtuos agierende, aber mitunter etwas glatt musizierende Ensemble zu einem wahren Seelenspiel zu inspirieren. Derart, dass die Vitalität dieses Abends in jedem Satz spürbar wird: Diese Musik schwebt und singt, sie lädt sich dramatisch auf und atmet gelassen aus. (CV)
34 concerti Januar 2015
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sanitäter in der Melodiennot Beethoven: Große fuge op. 134, schumann: sinfonie nr. 2, schönberg: Kammersinfonie nr. 1 Klavierduo Takahashi-Lehmann audite
Das Klavierduo Norie Takahashi und Björn Lehmann hat ein spannend komponiertes Debüt-Album vorgelegt: mit Schönbergs erster Kammersinfonie, Beethovens Großer Fuge und Schumanns Zweiter – jeweils in Bearbeitungen der Komponisten. Bei Beethoven bleiben sie allerdings hinter Trenkner/Speidel und dem Duo d’Accord zurück: Die scharfe Rhythmik klingt hier weniger wagelustig, weniger existenziell. Deutlich mehr liegt ihnen dagegen das Lyrische und Versonnene. Und bei Schönberg nähern sich beide diesen heimatlosen Melodiefetzen wie Sanitäter, die permanent frische Luft zuführen. (CV)
Kantaten von Bachs Vorgänger Kuhnau: sämtliche geistliche Werke Vol. 1 Opella Musica, Camerata Lipsiensis, Gregor Meyer(Leitung) cpo
Das gesamte Kantatenwerk Johann Kuhnaus möchte der Leipziger Pfefferkorn-Verlag bis zu dessen 300. Todestag 2022 vorlegen. Ein musikalisch sehr vielversprechendes Projekt, wie diese CD mit sechs Ersteinspielungen von Kuhnau-Werken zeigt, für die sich die 1992 gegründete Camerata Lipsiensis mit dem 2011 entstandenen Vokalensemble Opella Musica zusammengetan hat. Abwechslungsreich, kurzweilig und klangschön ist die Musik des Leipziger Thomaskantors, die Opella Musica mit der angemessenen Frische musiziert: Man muss sich bei dieser Musik ja immer die Schüler vorstellen, die sie aufgeführt haben. (KH)
rameau entdeckt, doch Mozart versenkt Gleich der erste Track zieht mit Macht in Bann, mit unfassbarer Intensität entfaltet sich ein magisches, warmes Leuchten: Was Teodor Currentzis und seine Mitstreiter von MusicAeterna mit dem Stück Les Fêtes d’Hébé aus dem Ballet héroïque von Rameau anstellen, lässt schlicht staunen. Diese Aura, diese atmosphärische Gespanntheit, diese Harmonie beim langsamen Beginn! Und dann der Sprung in Stürme, die Ausbrüche des bewegten zweiten Teils! Und so geht es weiter: Seien es himmlisch leichte Idyllen, Feiermusiken, schneidende Klagen, ausgelassene Tänze, losbrausende Gewitter, himmlische Prozessionsmusiken – alles bewegt, pulsierend, ein Feuerwerk an Farben, von grell bis pastos. Und immer mit dem Willen zu radikaler Expressivität unter die Haut gehend. Damit hat der Klangmagier Currentzis den ultimativen Beitrag zum Rameau-Jahr 2014 geliefert: Der ganze Reichtum, ja die Essenz des barocken Affekt-Extremisten Jean-Philippe Rameau wird hier auf CD gebannt. Doch was der findige Feuerkopf Currentzis bei Rameau an Zauber entfaltet, wird bei Mozart zu viel des Guten und gereicht Così fan tutte eher zum Nachteil: zwar dramatisch ausgefeilt und kompetent historisch unterrichtet, doch manchmal zu manieristisch und in den Extremen über die Stränge geschlagen. Manch zugespitztes Detail bewirkt da Zerfaserung. Auch wenn die Gesamtaufnahme mit bravourösen Vokal- und Instrumentalkräften aufwartet. (EW) rameau: Orchesterstücke, Arien & Chöre N. Koutcher, A. Svetov, MusicAeterna, T. Currentzis. Sony Classical Mozart: Così fan tutte S. Kermes, A. Kasyan, K. Wolf, C. Maltman, MusicAeterna, T. Currentzis. Sony Classical
KURZ BESPROCHEN Braunfels: Verkündigung op. 50 J. Banse, R. Holl u. a. Chor des BR, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer. BR Klassik „Gepriesen sei der Tod!“ lauten die letzten Worte dieser Mysterienoper – muss man das verstehen? Allzu eingängig hingegen Musik und Metrum, letzteres geradezu einschläfernd. (VT) suk: sämtliche Werke für streichquartett Minguet Quartett, Matthias Kirschnereit (Klavier). cpo Entdeckung eines kaum Beachteten: Das Minguet Quartett lotet die emotionale Tiefe der Werke Suks aus und zeigt ihn als markante Stimme zwischen Romantik und Moderne. (EW)
Werke von lauba, Aperghis, rosse u. a. Koryun Asatryan (Saxophon), Karola Pavone (Sopran), Gareth Lubbe (Viola). Genuin Ein Meister seines Fachs, der die ganze Klangbreite des Saxophons beherrscht: Zärtliche Gesten, ekstatische Ausbrüche, Folklore, Arabesken und kantable Linien. Phänomenal! (EW) Machado: Media luz Jean-Marie Machado (Klavier), Dave Liebman (Saxophone), Quatuor Psophos u. a. Buisonne Verschiedene Genres zu einem eigenen Stil verschmelzen und mit musikalischen Traditionen verbinden: Machado beherrscht diese Jazz-Kunst. Klangsinnlich, dicht, berauschend. (SS) oNliNE-tipp
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Januar 2015 concerti 35
bliNd GEhört
Besonders für Filmmusik ein gefragter Mann: Dirigent Frank Strobel
»Das ist aber wirklich fies!«
K
ürzlich lauschte ihm ein Millionen-Publikum – nicht auf der Bühne, sondern im Fernsehen: Für den mehrfach ausgezeichneten Tatort „Im Schmerz geboren“ mit Ulrich Tukur hatte Frank Stro36 concerti Januar 2015
bel nämlich mit dem hr-Sinfonieorchester 23 Ausschnitte aus Werken von Bach bis Tschaikowsky eingespielt. Dass die Wahl dabei auf den Bayer fiel, verwundert nicht, gilt der Dirigent doch als Ex-
perte im Bereich Filmmusik, der sich schon durch fast alle großen Werke der (Stumm-) Filmgeschichte „geschlagen“ hat. Beschränkt ist sein Interesse auf dieses Metier jedoch nicht.
Foto: Marco Ehrhardt
frAnK sTrOBel gilt als experte für filmmusik. Doch auch für die Oper pflegt er eine große leidenschaft – hier hört der Dirigent CDs, ohne zu erfahren, was gespielt wird. Von Christoph Forsthoff
Panzerkreuzer Potemkin – schlachtschiff „Panzerkreuzer Potemkin“ Mark Chaet (Violine), Sergej Sweschinskij (Bass), Alexander Gutman (Klavier) u. a. Fliegende Bauten 2001
Ich weiß überhaupt nicht, was das ist ... das könnte alles Mögliche sein. Dieses Repetitive, Minimal-mäßige ist eigentlich Michael Nyman-Stil ... und das ist echt ein Film? Do schaust her – was ist es denn nun? Panzerkreuzer Potemkin? Okay, eine der 50 verschiedenen Fassungen, doch diese kenne ich nicht.
schnittke: historia von D. Johann fausten, „Doctor fausti höllische Verschreibung“ Hamburger Philharmoniker, Chor der Hamburgischen Staatsoper, Gerd Albrecht (Leitung). BMG Classics 1996
Mit dem Komponisten habe ich mich jüngst auf einem Symposium beschäftigt (lacht). Das ist ein Werk an der Schwelle ZUr pErSoN
1966 geboren, hatte Frank Strobel eigentlich Tonmeister werden wollen. Im 70er Jahre-Kino seiner Eltern führte der Münchner schon als Kind Filme vor, reiste dann als 17-Jähriger mit einer Freundin und seiner eigenen Metropolis-fassung für zwei Klaviere durch die Lande. Strobel war Chefdirigent des filmorchesters Babelsberg und gründete 2000 die europäische filmphilharmonie, eine Produktionsfirma für Filmmusik.
von Alfred Schnittke, vor und nach seinem zweiten Schlaganfall entstanden: Das Leben mit einem Idioten, oder? Nein, nicht? Die Historia von D. Johann Fausten: Naja, fast parallel entstanden. An diese Hamburger Produktion kann ich mich gut erinnern, denn ich habe die Aufführung gesehen, als auch Schnittke selbst da war – bei der Premiere war er ja noch krank gewesen und hat erst eine der späteren Vorstellungen besucht, und da kam ich mit. Das war eine gute, bildgewaltige Produktion. Der Kompositionsstil ist nach seinem zweiten Schlaganfall ja sehr fragmentarisch geworden, sehr reduziert von seiner Sprache – weil eben auch sein Zustand dementsprechend war: Er konnte nur noch mühsam sprechen und entwickelte ein ganz anderes Zeitverständnis. Dinge, die für ihn vom Tempo her ganz normal waren, waren für uns sehr gedehnt – er befand sich da wirklich in einem anderen Bewusstseinszustand für zeitliche Abläufe.
musik, denn die stammt von ihm selbst, und da kenne ich jede Note, weil ich die bestimmt 30-mal dirigiert habe! Dies hingegen ist eine freie Musik – na gut, das Thema, aber das ist schon sehr weit weg und kaum zu erkennen. Im Original ist das orchestraler Schmelz pur ... das ist aber wirklich fies und richtig anstrengend: Da werde ich ja hier aufs Glatteis geführt (lacht). Also, dann gehen wir weiter zum nächsten Film, den ich nicht kenne ...
Wagner: Die Meistersinger, hans sachs: „Verachtet mir die Meister nicht“ Wiener Philharmoniker, Wiener Staatsopernchor, Norman Bailey u. a., Sir Georg Solti (Leitung). Decca 1975
... das ist Wagner – aber sehr flott und entschlackt in den Tempi. Der Klang hingegen ist ein ganz satter, deutscher dunkler Klang ... wer ist es denn? Ah, die Wiener, das habe ich mir schon gedacht, denn der Klang ist nicht ganz so finster und dunkel, es kommt ein leichter Schmäh da rein. Und, klar, Solti: Der dirigiert Quadro nuevo: immer zupackend und schnell CinéPassion, – da bin ich ein großer Fan. Für „Georgia“ aus dem mich ist die Solti-Einspielung film „Goldrausch“ des Ring auch immer noch eine Quadro Nuevo: Mulo Francel, Robert Wolf, Heinz-Ludger Jeromin, D. D. Lowder Referenz-Aufnahmen, weil ka u. a. Fine Music 2002 er einen ganz eigenen, sehr Das kommt schon wieder so dramaturgischen Stil hat. groovig daher ... klingt, als wan- Seine Ring-Aufnahme steht bei delte ich gerade an der Seine mir übrigens als Schallplatte – entlang – doch vielleicht liegt was gerade beim Ring mühsam es daran, dass ich momentan ist, da man andauernd umdrezuviel in Frankreich bin (lacht). hen muss (lacht). Aber wenn Aber das ist auch nicht mein ich die Platten dann auflege, Fachgebiet, denn es spielt ja merke ich: Die Schallplatte ist kein Orchester. Goldrausch für mich klanglich nach wie vor mit Charlie Chaplin, sagen Sie? unübertroffen – da nehme ich Aber das ist nicht die Original- auch das Knistern in Kauf. Januar 2015 concerti 37
Blind gehört
Strauss: RosenkavalierSuite op. 59 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Lorin Maazel (Leitung). BMG Classics 1995
Eine sehr zarte Fassung ... das ist von den Streichern her unglaublich durchsichtig musiziert – aber ich kann nicht sagen, wer das gespielt hat ... ist das wirklich das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks? Das hätte ich jetzt nicht erwartet, muss ich ganz ehrlich sagen.
Cello Cinema. Bernhard Herrmann: Psycho Eckart Runge (Violoncello), Jacques Ammon (Klavier). Ars Musici 2003
Klingt ein bisschen erratisch – fast wie eine Tonleiter ... also aussagekräftig finde ich diese Musik nicht ... ah: Ich habe es mir schon gedacht – das ist aber nicht das Original, denn das ist für Streichorchester: Psycho. Aber eigenartig: In dieser Besetzung klingt es leer. Wenn man den Beginn mit Streichorchester macht, entstehen spezielle Schwebungen, die diesen Herrmann-Sound ausmachen und wo es einem kalt den Rücken runterläuft. Und in dieser Fassung für Cello und Klavier kann sich dieses Gefühl nicht einstellen. Da sieht man auch, was die Instrumentationskunst ausmacht, gerade in der Filmmusik. Für mich war der Beginn dieser Psycho-Musik belanglos – obwohl die für mich eigentlich eine der genialsten Filmmusiken ist. Von wem ist diese Fassung? Ach, guck an: 38 concerti Januar 2015
Das muss aber zensiert werden (lacht), denn ich mag meinen Freund Eckart Runge sehr, er ist wirklich ein großartiger Musiker und super Cellist! Nun gut, das war ja nur der Hitchcock, da sind ja noch viele andere Titel drauf, die bestimmt besser funktionieren. Jetzt muss ich aber meine Zunge hüten: Wer weiß, was da noch kommt ... (lacht)
Wagner: Tannhäuser, Elisabeth: „Dich, teure Halle, grüß ich wieder“ Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele, Anja Silja u. a., Wolfgang Sawallisch (Leitung). Philips 1962
Das ist ein Live-Mitschnitt, nicht wahr? Eine historische Aufnahme, die phrasieren ganz anders, drängen auf dem Ton ständig noch ein Stück weiter, wodurch so ein extremes Legato entsteht. ... Worüber ich gerade gerätselt habe und deswegen auch verstummt war, weil ich schon vermutete, der Mitschnitt sei von den Bayreuther Festspielen: Es ist alles andere als perfekt. Da sind Intonationstrübugen ohne Ende – und auch Unsauberkeiten. Heutzutage würde das doch gar nicht mehr gehen!
ich bin kein Freund davon (lacht). Und Les Miserables mag ich auch vom Stoff her nicht ... Mir ist dies hier auch immer ein bisschen zu unterkühlt, das hat eine sehr große Sprödigkeit. Honegger hat tolle Sachen geschrieben, auch in der Filmmusik: Ich finde etwa dieses kurze Stück Pacific 231 wirklich gut, aber das hier ist mir zu kühl – nichts für Wintermonate (lacht).
Schostakowitsch: Hamlet Russisches Philharmonisches Orchester, Dmitry Yablonsky (Leitung). Naxos 2003
Diese ganz trocken gesetzten Streicher-Pizzicati von den Celli und Bässen hören sich nach Schostakowitsch an, auch dieses Klarinettensolo ... das ist kein sinfonisches Werk, sondern eine Filmmusik – doch nun wird es natürlich schwierig, denn er hat ja über 30 Filmmusiken geschrieben: Ich schwanke da zwischen zweien, weil ich die auch immer verwechsle – Hamlet oder King Lear? Das erstere? Hat Claudio Abbado das nicht auch in seinem Abschiedskonzert mit den Berliner Philharmonikern gespielt? Für mein Metier war das damals ein Meilenstein, dass die Berliner in ihrem letzten Konzert mit Abbado FilmHonegger: Les Misérables musik in der Philharmonie Slowakisches Radiosinfonieorchester, spielten: Das hat uns danach Adriano. Naxos 1989 in der Argumentation immer Naja, Filmmusik ist das na- wieder geholfen. Denn als ich türlich ... vom Klang her hört anfing, kam immer die blöde es sich wie eine Komposition Frage: Warum machen Sie eiaus den 40er Jahren an – was gentlich als Dirigent Filmmusik ist es denn? Ach, die Honegger- – haben Sie das nötig? Damals Musik – ja, ich muss zugeben, in den 80er Jahren war das
Schwäbische Klangpräzision: hierzulande noch längst nicht so selbstverständlich wie in Mittel- oder vor allem Osteuropa, wo Film seit jeher als eine der Künste zählt und Komponisten selbstverständlich alle auch Filmmusik geschrieben haben.
Prokofjew: Romeo und JuliaSuite op. 64 Toronto Symphony Orchestra, JukkaPekka Saraste (Leitung). Warner Classics 2002
Ja, es ist immer wieder ein geniales Stück: Man sieht sie auf dem Balkon (lacht) ... Wir hatten jüngst die Diskussion über die Einschätzung von Schostakowitsch im Vergleich Konzert-TIPPs
Nürnberg Do. 1.1., 17:00 Uhr Tafelhalle Günter Voit (Klarinette), Ensemble Kontraste, Frank Strobel (Leitung). Werke von Mozart, Milhaud, Heider, Schostakowitsch & Prokofjew Hannover Do. 15.1. & Fr. 16.1., 20:00 Uhr Sendesaal des NDR Blancanieves. NDR Radiophilharmonie Hannover, Frank Strobel (Leitung) Weimar Fr. 27.2., 19:30 Uhr, Sa. 28.2., 16:00 Uhr Deutsches National theater Disney in Concert – Fantasia. Staatskapelle Weimar, Frank Strobel (Leitung). Werke von Beethoven, Strawinsky, Debussy, Gershwin u. a. Mannheim Do. 21.5., 20:00 Uhr Capitol Film musikkonzert: Fellini & Rota. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Frank Strobel (Leitung)
zu Prokofjew, da man ja Prokofjew bei uns im Westen immer noch nicht so ganz ernst nimmt: Hier ist nicht er einer DER Komponisten des 20. Jahrhunderts, sondern Schostakowitsch. Doch wenn man dann nur mal Romeo und Julia nimmt, muss ich sagen: Leute, bitte hört euch das doch mal an, diese so bildhafte und zugleich tiefgehende Musik! Und auch von der Instrumentierung: Wie raffiniert gemacht – plötzlich geht es eine Oktave höher und bekommt binnen Kürze eine enorme Intensität, ohne dass es kitschig ist, denn dafür ist es immer noch einen Tick zu rau. Wobei sich Saraste hier viel Zeit lässt, für meinen Geschmack könnte es zielgerichteter sein. online-Tipp
StummfilmmusikExperte Frank Strobel im Interview mit Knut Elstermann von RBB radioeins Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/strobel CD-Tipp
Fritz Lang/ Gottfried Huppertz: Metropolis Neueinspielung der kompletten Filmmusik nach Rekonstruktion der Originalpartitur. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Frank Strobel (Leitung) Capriccio DVD- /Blu-ray-Tipp
Kaiserslautern Fr. 22.5., 20:00 Uhr Fruchthalle Programm siehe Mannheim Frankfurt Do. 18.6., 20:00 Uhr Alte Oper (Großer Saal) Vertigo – Aus dem Reich der Toten. hr-Sinfonieorchester, Frank Strobel (Leitung)
Fritz Lang/Gottfried Huppertz: Metropolis Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Frank Strobel (Leitung) Warner Home Video
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Opfer der Guillotine
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Tenor für den großen Arienglanz: Jonas Kaufmann als Chénier
U Do. 1.1., 11:15 Uhr Wiener Musikverein Traditionell beginnt das neue Jahr in Österreich mit der musikalischen Grußbotschaft der Wiener Philharmoniker – und mit Werken der Strauß-Familie. Dirigent ist zum fünften Mal seit 1990 Zubin Mehta. 3sAT
rUDOlf nUreJeW sa. 10.1., 22:25 Uhr Porträt Er gilt als der berühmteste Ballettänzer. Sonia Paramo zeichnet anhand von Interviews, Archivmaterial und Wiederaufnahmen Nurejews Leben und einzigartige Karriere nach. ArTe
nOUVels MeisTerWerK sa. 18.1., 16:45 Uhr Dokumentation Ein neues Wahrzeichen für Paris: Jean Nouvel schuf das Konzept für die Philharmonie, die Mitte Januar eröffnet wird.
40 concerti Januar 2015
mberto wer? Mögen Giordanos Werke auch in unserer Zeit in Vergessenheit geraten sein, zeitlebens zählte der italienische Komponist zu den größten Konkurrenten Puccinis. Seine bekannteste Oper Andrea Chénier erzählt die fiktive Lebensgeschichte des gleichnamigen vorroman-
tischen Dichters, der vor dem Hintergrund der französischen Revolution 1794 ein Opfer der Guillotine wurde. Am Royal Opera House hat das packende historische Drama David McVicar inszeniert, im Londoner Covent Garden ein guter alter Bekannter. Weit mehr als auf die Regie dürften bei dieser Live-Übertragung Augen (und natürlich die Ohren) indes auf den Protagonisten gerichtet sein: Schlüpft doch Startenor Jonas Kaufmann in die Rolle Chéniers, um dessen drei großen Arien auch den nötigen Stimmglanz zu verleihen. Do. 29.1., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
Online: MUlTiMeDiAPrOJeKT
Alte Musik in neuen Medien
D
ie Tage Alter Musik in Herne gehen auf ihren 40. Geburtstag zu, die aufgeführten Werke sind noch ein paar Jahrhunderte älter – doch die Berichterstattung kam 2014 zukunftsweisend daher. Passend zum Motto „Revolutionäre der Empfindsamkeit“ haben nämlich zehn Studenten eine multimediale Festival-Reportage
geschaffen. Haben ihre Eindrücke, Mitschnitte und Videobeiträge nicht allein fürs Netz produziert, sondern tatsächlich auch online gedacht. Das Ergebnis: Musikvermittlung zum Teilhaben, Hineinfühlen und -denken. Vorbildhaft! Abrufbar ist die Reportage unter: http://reportage.wdr.de/tage-altermusik-herne
Fotos: Royal Opera House, Tonali, Wiener Philharmoniker, PD, Wilfried Hösl
tv-tipps ArTe
Online: liVe-WeBCAsT PAQUITA
Marius Petipa lässt grüßen
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en Geist des Originals einfangen will Alexei Ratmansky in seiner Choreographie dieses Ballett-Klassikers – und damit sich auch auf die Paquita-Spur seines genialen Landsmannes Marius Petipa begeben: Hat doch dieser vielleicht größte Tanz-Genius des 19. Jahrhunderts dieses Werk der französischen Ballettromantik in ein zentrales Opus der russischen Ballettklassik verwandelt. Die Geschichte selbst ist herrlich sorglos: Junger Adliger verliebt sich in schöne Zigeunerin, böser Rivale will das Liebesglück verhindern, doch am Ende sind selbst die Standesunterschiede hinfällig, und die Hochzeitsglo-
Happy End inklusive: die Geschichte der schönen Zigeunerin Paquita
cken können läuten. Das Bayerische Staatsballett setzt mit dieser Inszenierung seine Auseinandersetzung mit Klassikern des 19. Jahrhunderts fort – und die Staatsoper ihre kostenlosen Livestreams im Netz. so. 11.1., 18:00 Uhr Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv
KinO: JUnG + PiAnO
Tonali – Klappe, die Dritte
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as die beiden TonaliGründer machen, das schöpfen Amadeus Templeton und Boris Matchin bis in die letzte Verwertungsidee hinein aus. Längst hat ihr 2010 ins Leben gerufener Tonali Grand Prix alle Grenzen eines klassischen Wettbewerbs für Nachwuchsmusiker gesprengt. Medialer Höhepunkt ist zweifellos die filmische Aufarbeitung: Nach Geige und Cello hat Oliver Gieth für den dritten Teil der Tonali-Trilogie nun die besten Nachwuchspianisten im Finale mit der Kamera begleitet. Hat verfolgt, wie manche(r) dabei bis an die Grenzen der eigenen Möglichkeiten – und manchmal auch darüber hinaus – gegan-
gen ist, Sorgen ums Outfit ebenso eingefangen wie die Angst vor dem Versagen oder den Clinch mit Juroren. Und so ein ebenso intensives wie hautnahes Porträt der Tastenelite von morgen gezeichnet.
raDiO-tipps DeUTsChlAnDfUnK
CAllAs relOADeD
Do. 1.1., 22:05 Uhr historische Aufnahmen 1977 starb „La Divina“ – nun sind sämtliche Studioaufnahmen Maria Callas‘ aus den Jahren 1949-1969 neu bearbeitet herausgebracht worden. Ein Luxusprodukt, anhand dessen Kirsten Liese den Weg der Primadonna assoluta nachzeichnet. DeUTsChlAnDrADiO KUlTUr
PreMiere fürs ABO Di. 6.1., 22:00 Uhr Alte Musik London, 23. Januar 1765: Karl Friedrich Abel und Johann Christian Bach geben das erste ihrer 17 Jahre andauernden Reihe der „Bach-Abel Concerts“ – die Geburtsstunde des Abo-Konzerts, dessen Geschichte Georg Beck erzählt. DeUTsChlAnDfUnK
in CAllAs‘ sChATTen Do. 15.1., 22:05 Uhr historische Aufnahmen Anders als ihre Stimmkollegin Maria Callas hat Victoria de los Angeles nie das Rampenlicht gesucht – und doch zeit ihres Lebens große Opernerfolge gefeiert. Christoph Vratz hat sich auf ihre Spuren begeben. DeUTsChlAnDfUnK
QUO VADis MUsiKlAnD? Mo. 19.1., 20:10 Uhr Musikszene Trommeln, netzwerken, anschieben: Seit sich Niedersachsen 1987 zum Musikland ausrief, gibt es eine gemeinnützige GmbH, die der Musik den Weg bereiten soll. Doch was bringt solch eine Institution? DeUTsChlAnDrADiO KUlTUr
Üben für den großen Tag: Letzte Proben vor dem Tonali-Finale so. 18.1., 11:00 Uhr Premiere im Metropolis hamburg. Alle Termine unter: www.jung-und-piano.de
UlTrAsChAll Berlin Do. 22.1., 20:03 Uhr Konzert Neue Musik: Vier ModerneEnsembles vereinen sich live zum Kollektiv – und versuchen doch ihre Eigenart zu bewahren.
Januar 2015 concerti 41
VorSChaU
cOncerti Abonnenten erhalten die FebruarAusgabe am 23. JAnUAr
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anne-sophie Mutter Sibelius im Gepäck: Die Grande Dame der Violine geht mit den Dänen auf Deutschlandtournee
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