concerti Ausgabe Hamburg Februar 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

FEBRUAR 2015

MIT REGIONALTEIL

HAMBURG

281 KONZERT- UND OPERNTERMINE

BAIBA SKRIDE Die lettische Seele offenbart sich jenseits der Schlagzeilen JAN VOGLER Über Lebenskrisen, Werte und die deutsche Einheit

Anne-Sophie Mutter »Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist«


AKTUELLE

CDEMPFEHLUNGEN

VON HANSE CD

WIENER PHILHARMONIKER & ZUBIN MEHTA NEUJAHRSKONZERT 2015 Es gibt keinen besseren Start in das Musik-Jahr als das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, welches dieses Jahr unter Leitung von Zubin Mehta stand. Ein unterhaltsames Konzert auf höchstem Niveau mit Werken der Strauß-Familie, Franz von Suppé und Hans Christian Lumbye. Als CD und DVD & Blu-ray erhältlich.

Für ihre zweite Duo CD hat Sol Gabetta mit ihrem Freund, dem französischen Pianisten Bertrand Chamayou, Werke von Frédéric Chopin und dessen Freund, dem Cellisten und Komponisten Franchomme eingespielt. Hinreißende romantische Musik ideal interpretiert. Ab 13. Februar erhältlich.

SONYA YONCHEVA PARIS, MON AMOUR Eine berückend schöne Stimme hat diese junge Sopranistin, welche sie auf ihrer ersten CD mit Arien der Belle Époque wunderbar zur Geltung bringt. Kein Wunder, dass Ihre Auftritte in Wien und London, wo sie für Anna Netrebko einsprang, so umjubelt wurden. Ab 13. Februar erhältlich.

Cover vorläufig

SOL GABETTA & BERTRAND CHAMAYOU THE CHOPIN ALBUM


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser! Jüngst auf dem Amsterdamer Flughafen. Die Maschine ist gelandet, hektisch strömen die Menschen den Ausgängen zu. Die Smartphones gezückt, wird auf dem Passagierförderband schon mal die Nebenfrau angerempelt, über den langsamen Mann vor einem geschimpft. Und dann erklingen in dieser ge­reizten Stimmung auf einmal Flötentöne: Auf der anderen Seite fährt eine junge Frau vorüber, eine Querflöte an den Lippen, und spielt Bach. Für einen Moment scheint die Zeit stillzustehen, all diese gestressten Menschen entspannen sich, eine Ahnung von FrieGregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur den und Ruhe erfasst die bizarre Szenerie … Musik habe einen direkten Zugang zur Seele, hat Jean-Guihen Queyras bei unserem „Blind gehört“ ausgerufen und meiner Kollegin Teresa Pieschacón Raphael die Gänsehaut auf seinem Arm gezeigt, als sie ihm Casals Beethoven-Aufnahme vorspielte. Ja, Musik sei die Krone des Zusammenlebens und eine Art, die Menschen zu kultivieren, meint auch sein Cellisten-Kollege Jan Vogler – und kritisiert, dass dies in Deutschland noch immer unterschätzt werde. Und Anne-Sophie Mutter fragt (sich) im concertiInterview, wieviel es unserer Gesellschaft wert sei, mit Musik schon im Leben der Kinder das Bewusstseinsfenster zu öffnen für eine Welt, die das Miteinander in den Vordergrund stellt. Zuviel der hehren Deutungen? Nein, denn auch für den Zuhörer geht es eben um mehr als einen Konzertbesuch. Musik sollte zu unserem täglichen Leben gehören wie Lesen, Schreiben, Rechnen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen stressarmen Monat mit viel Musik – und das nicht nur am Flughafen …

Fotos: Ivo von Renner, privat, Kern, Titelfoto: Harald Hoffmann

Ihr

P.S.: Wir freuen uns, dass wir von dieser Ausgabe an nun auch allen concerti-Lesern im Südwesten der Republik einen umfangreichen Regionalteil präsentieren können!

KURZ VORGESTELLT

Maximilian Theiss war erst Klavierlehrer, dann Organist und Chorleiter und arbeitet jetzt als Musikjournalist. Der rote Faden, der sich durch all diese Tätigkeiten zieht: Sein Drang, Musik zu vermitteln und die Menschen für die Welt der Klassik zu begeistern.

Susanne Benda zog es schon zu Studienzeiten in den Süden der Republik nach Würzburg und München. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert verfolgt die gebürtige Hannoveranerin nun in Stuttgart als Redakteurin die dortige Musikszene. Februar 2015 concerti   3


inhalt

KONZERT

8 Glücklich ohne Plan B

PorTrÄT Die Geigerin Baiba Skride musiziert seit frühen Kindertagen – und steht damit ganz in der musikalischen Tradition ihrer lettischen Heimat

10 »So ernst nimmt man mich zuhause nicht«

inTerVieW Jenseits der magischen 50:

Anne-Sophie Mutter über die Abnabelung ihrer Kinder, Fitnesstraining für die Bühne – und die Weisheit im Alter

14 »Musik ist die Krone der Gesellschaft«

10

Anne-sophie Mutter Ohne Altersgrenze

Kurz GeFrAGT Jan Vogler über Lebenskrisen, die deutsche Einheit, musikalische Bildung und chinesische Küche

OPER

18 zurück in die zukunft

FeuilleTon Unter Jossi Wieler gelingt der

Oper Stuttgart ein spektakulärer Spagat zwischen Bewahren und Erneuerung

20 Gesang gegen das Vergessen

14

oPern-TiPPS Das Beste aus Musik- und

Tanztheater

Jan Vogler Mit großem Glück

REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, München, Mitteldeutschland und Südwest die Regionalseiten.

23 Wo der Meister einst durch die heiligen hallen tobte

36

Jean-guihen Queyras Voller Neugier

RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 32 CD- & DVDRezensionen | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti Februar 2015

FeSTiVAlGuide Die interessantesten Bach-Festivals der kommenden Monate

30 die zukunft des Konzertes

eSSAY Form follows Function: Wir müssen vielfältige und kreativere Formen erschaffen. Ein Beitrag von Folkert Uhde

36 »ich bin schockiert!«

Blind GehörT Der Cellist Jean-Guihen

Queyras hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Harald Hoffmann, Jim Rakete, Marco Borggreve

DIE WELT DER KLASSIK


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kurz & knapp

was ist EiNe ...

oberdominante? Bevor uns jetzt Machotum vorgeworfen wird: Natürlich geht es an dieser Stelle nicht um eine böse Spitze gegen die Emanzipation oder selbstbewusst auftrumpfende Damen, sondern nur um einen Begriff aus der Harmonielehre. Gemeinhin auch Dominante genannt, bezeichnet dieser die fünfte Stufe einer (Dur-/Moll-)Tonleiter.

Millimeter misst die kleinste Geige der Welt – und wiegt gerade einmal 1,46 Gramm. Allein ihr Etui ist richtig schwer: 28,33 Gramm...

„... ja sie untersagte mir (die Musik), um meine Zeit den Studien allein zu widmen“: Welch ein Glück, dass Mutter Telemann sich mit ihrem Verbot für Sohn Georg Philipp nicht durchsetzte! Dabei war sie es gewesen, die dem Filius die ersten Klavier- und Gesangsstunden ermöglichte, wie in dem jetzt im Historischen Staatsarchiv Lettlands entdeckten autobiografischen Manuskript Telemanns von 1738 ebenfalls zu lesen ist – und am Ende ganz froh war, dass der erfolgreiche Musiker-Sohn ihr finanziell helfen konnte.

... die klassische Musik der Liebe ist in Dur, die roman­ tische in Moll.  Hugo von Hoffmannsthal Wer musiziert, ist besser in der schule Musiklehrer haben es schon immer geahnt, nun hat es das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bestätigt: Jugendliche, die in jungen Jahren ein Instrument erlernen, erzielen bessere Schulnoten als ihre Altersgenossen. Darüber hinaus sind sie gewissenhafter, offener und ehrgeiziger, zeigt die DIW-Langzeitstudie. Ein positiver Effekt, der auch unter Kindern Bestand hat, die aus Elternhäusern mit gleichem Bildungsniveau und Einkommen stammen. 6  concerti Februar 2015

Bildungsunterschiede durch Musikunterricht*** **

*

Sprachvermögen Abstraktionsfähigkeit Mathematisches Verständnis Schulnote Deutsch Schulnote Fremdsprache Schulnote Mathematik Gewissenhaftigkeit Offenheit für Neues

*

= Allgemeine Differenz

** = Differenz in gebildeteren Familien

Fotos: PD, bevisphoto, Historisches Staatsarchiv Lettlands, Riga; ***Quelle: Sozio-oekonomisches Panel im DIW Berlin

59

Als Mutter Telemann sich irrte


3 Fragen an ... Jürgen Gosch

Deutschlands berühmtester Fisch-Gastronom: Von Sylt aus hat Jürgen Gosch die Republik erobert

Sie selbst lieben Klassik, doch in Ihren Restaurant erklingt meist U-Musik: Mögen Fischliebhaber keinen Mozart? Zwischen Fisch und klassischer Musik gibt es eigentlich keinen direkten Zusammenhang – zwischen Gosch und geselliger Stimmung aber seit der ersten Stunde! Das drückt sich dann natürlich auch in der Musik-Wahl aus: Bei uns wird nun mal richtig gut gegessen und gefeiert – andere Klassiker kommen meinen Gästen heute nicht mehr auf den (Platten-)Teller.

Ihr Lieblingswerk ist sicher Schuberts Forelle – oder eher Bizets Perlenfischer? Hauptsache Fisch-Dur! Aber im Ernst: Grundsätzlich höre ich mir alles an – und da kann es sein, dass mir Stücke aus den unterschiedlichsten Epochen gefallen. Apropos, wie wäre es denn noch mit Hamburger Ebb‘ und Fluth von Telemann, La Mer von Debussy oder Zemlinskys Seejungfrau?

Sie selbst singen gern, indes eher U-Musik. Reizt es Sie nicht, sich einmal auf einer Geige oder Oboe zu erproben? Als gelernter Maurer habe ich es immerhin bis zum Krabbenpul-Weltmeister geschafft – die ganz feinen Handgriffe sind meinen Flossen allerdings doch eher fremd geblieben. Auf meinen Stimmbändern kann ich aber so laut spielen, dass man etwaige Ungenauigkeiten nicht mehr heraushört. Und seit kurzem bin ich immerhin gefragter Opa-Sänger ...

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Porträt

Glücklich ohne Plan B Die Geigerin Baiba Skride musiziert seit frühen Kindertagen – und steht damit ganz in der musikalischen Tradition ihrer lettischen Heimat. Von Jakob Buhre Eine Musikbegeisterung, die indes nicht nur für ihre Familie, sondern für ihr ganzes Land zu einem Markenzeichen geworden ist. Besonders die ausgeprägte Chortradition gehört zur Identität Lettlands, dessen Bürger bei der „Singenden Revolution“ in den baltischen Staaten in den Jahren 1989 und 1990 mit Volksliedern friedlich gegen die sowjetischen Machthaber protestierten. „Wir haben schon immer gesungen“, wirft Skride einen Blick zurück in die Geschichte ihrer Heimat. „Ich glaube, jeder Zweite ist in irgendeinem Chor, wir sind wirklich ein singendes Volk.“

K

inder müssen mit Musik in Kontakt gebracht werden: Eine Binsenweisheit – und doch kann man diesen Gedanken nicht oft genug wiederholen, gerade in Zeiten, wo viele Hausmusik nur noch vom Hörensagen kennen und schulische Musikangebote schwinden. Ein lebendes Beispiel für die positiven Effekte solch einer frühen Einbindung von Musik in den Alltag ist Baiba Skride. Mit einem Chordirigenten als Vater und einer Pianistin als Mutter wurde sie in Riga in ein musikalisches Elternhaus geboren. Die Großmutter 8 concerti Februar 2015

brachte ihr das Singen bei, ebenso wie den Geschwistern Linda und Lauma, mit denen sie schon früh im Trio musizierte. „Für meine beiden Schwestern und mich war es nie langweilig, wir haben immer zusammen Musik gemacht, und es hat sich ganz automatisch ergeben, dass wir auf eine Musikschule gegangen sind.“ All das ohne elterlichen Druck oder gar Drill: Für Skride, die außer Geige auch Klavier spielt, war die Beschäftigung mit Musik von Anfang an das Natürlichste auf der Welt. Einen „Plan B“ hatte sie nie.

Was zählt, ist das Werk

Auf der Klassiklandkarte hat Lettland trotz seiner nur zwei Millionen Einwohner mittlerweile einen klangvollen Namen, hervorragende Musiker wie Mariss Jansons, Gidon Kremer, Elı¯na Garancˇa, Andris Nelsons spielen, singen und dirigieren in der obersten Liga. Wobei Skride – die in Rostock studierte und heute in Hamburg lebt – die große Karriere nie geplant hat. „Ich werde oft gefragt, wie man Solo-Geigerin wird, aber ich habe darauf nicht wirklich eine Antwort. Natürlich habe ich dafür gearbeitet, aber es ist dann einfach so gekommen.“ Ihre ersten Wettbewerbe spielte sie nicht,

Foto: Marco Borggreve

Musikalische Botschafterin ihres Heimatlandes im Jahr der lettischen EU-Ratspräsidentschaft: Baiba Skride


um zu gewinnen, sondern um – nach dem Ende der Sowjetunion – außerhalb ihres Landes andere Musiker und Spielweisen kennenzulernen. Unterwegs mit Musik ihres Landsmannes Pēteris Vasks

Anders als manche Kollegin ist Skride bis heute auch keine Geigerin großer Schlagzeilen. „Letten stellen sich nie unangenehm in den Vordergrund“, charakterisiert sie ihre eigenen Landsleute. Zum FeuilletonLiebling avancierte sie dennoch: „Grazile Fröhlichkeit“ – „feiner, dichter Klang“ – „stratosphärisch“ sind nur einige der Attribute, mit denen Kritiker von ihrem Geigenspiel schwärmen. Wie auch von dem Erlebnis, dass hier eine Interpretin nicht sich, sondern die Komponisten in den Vordergrund rückt. So nimmt die Musikerin sich folgerichtig mit großer Selbstverständlichkeit der Avant­ garde an. In ihrer Diskographie steht Ysaÿe neben Bach, Schubert neben Schostakowitsch, zuletzt nahm sie das Violinkonzert von Karol Szymanowski auf. Und auch den Werken ihres Landsmannes Pe¯teris Vasks widmet sich die 33-Jährige, im März etwa führt sie in Hamburg und München sein Violinkonzert Distant Light auf. Auf die Frage, ob sie als gebürtige Lettin hierfür die Idealbesetzung sei, winkt Skride jedoch ab: „Das würde ich niemals behaupten. Ich will meine Interpretation auch nicht so hochhängen. Musik muss offen sein, sie muss auch von komplett anderen Kulturen interpretiert werden. Das gibt der Musik nur Gutes.“ Es ist eben das Werk, das zählt.

Konzert-TIPPs

Berlin Fr. 6.2., 20:00 Uhr Komische Oper Baiba Skride (Violine), Orchester der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung). Werke von Brahms & Bartók Hamburg Mo. 9.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle Baiba Skride (Violine), Sinfonietta Rīga, Normunds Šnē (Leitung). Werke von Tüür, Mendelssohn, Mozart, Vasks u. a. München Sa. 14.3., Uhr Residenz (Herkulessaal) Programm siehe Hamburg Worms Fr. 17.4., 20:00 Uhr Kultur- und Tagungszentrum Baiba Skride (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Titus Engel (Leitung). Werke von Dvořák, Rihm & Zemlinsky Mainz Sa. 18.4., 19:30 Uhr Rheingoldhalle Programm siehe Worms Karlsruhe So. 19.4., 19:30 Uhr Konzerthaus Programm siehe Worms Stuttgart Di. 19.5., 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Baiba Skride (Violine), City of Birmingham Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Werke von Mozart & Bruckner

31.MUSIKFESTIVAL PRINTEMPS DES ARTS DE MONTE-CARLO UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT VON I.H.K DER PRINZESSIN VON HANNOVER

20 MÄRZ / 12 APRIL 2015 PRINTEMPSDESARTS.MC

54 MUSIKEVENTS 400 GASTKÜNSTLER 14 TRAUMHAFTE SPIELSTÄTTEN

IN MONACO & AN DER CÔTE D'AZUR

BACH / SIBELIUS / DONATONI AKTUELL: DIE TOP CELLISTEN KREATIONEN:

PESSON / NOUNO / BAYLE EVENT! .BBC SYMPHONY ORCHESTRA .SOILE ISOKOSKI, Sopran .ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE RADIO FRANCE .ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE MONTE-CARLO

Düsseldorf Di. 2.6., 20:00 Uhr Tonhalle Programm siehe Stuttgart Essen So. 14.6., 17:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Baiba Skride (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Alban Gerhardt (Violoncello) u. a. online-Tipp

Erleben Sie Baiba Skride mit Alban Bergs Violinkonzert in der Digital Concert Hall! Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/baibaskride CD-Tipp

Szymanowski: Violinkonzerte Nr. 1 op. 35 & Nr. 2 op. 61, Mythen op. 30 Baiba Skride (Violine), Lauma Skride (Klavier), Oslo Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko (Leitung). Orfeo

00 377 93 25 54 04 TICKETS / MEDIEN / MUSIKREISEN


intErViEw

Alles eine Frage des Alters? Aber nicht doch: Anne-Sophie Mutter strahlt immer

»So ernst nimmt man mich zuhause nicht« Jenseits der magischen 50: Anne-SoPhie MuTTer über die Abnabelung ihrer Kinder, Fitnesstraining für die Bühne – und die Weisheit im Alter. Von Christoph Forsthoff

S

eit bald vier Jahrzehnten charmantem Understatement … ist die magische 50 steht Anne-Sophie Mut- – selbst wenn es um ihr Alter tatsächlich nie ein Thema für Sie gewesen? ter mittlerweile auf der geht. Nein, das ist nur eine Zahl Bühne: Hochkonzentriert (lacht). Richtig ist natürlich, scheint die berühmteste Gei- Eigentlich spricht man eine dass man mit zunehmendem gerin der Welt dort stets der Dame nicht auf Ihr Alter Ernst in Person, verzieht kaum an, aber da es ja überall zu Alter an seiner sportlichen eine Miene. Im Interview hin- lesen war … Form arbeiten muss: Man ist gegen lacht und lächelt die (lacht) … und ich damit über- mit 51 zwangsläufig nicht mehr so fit wie mit 30 und so treibe 51-Jährige und kokettiert mit haupt keine Probleme habe … 10 concerti Februar 2015


ich, seit ich 40 bin, regelmäßig Sport. Das tut mir sehr gut, befreit enorm und gibt mir auch die nötige körperliche Frische, um mich auf der Bühne zu verausgaben. Das klingt wie das Credo der Best Ager …

… ich kenne keine Gedanken wie: Huch, die Hälfte des Lebens ist um. Wer weiß, vielleicht bin ich morgen tot – es hat doch gar keinen Sinn, sich über die Dinge aufzuregen. Da halte ich es mit der Fledermaus: Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist (lacht). Andererseits machen einem die 50 auch bewusst, dass …

… man so langsam weise werden müsste (lacht). Das ist natürlich ein Problem, denn diesen Ansprüchen kann ich nicht genügen … … bleiben wir also beim Sport – was steht da bei Ihnen auf dem Trainingsplan?

Joggen bei schönem Wetter – wobei ich am Konzerttag selbst keinen Sport treibe, das wäre kontraproduktiv. Ansonsten hauptsächlich joggen, wandern, bergsteigen – und wenn sonst nichts da ist, gehe ich ins Fitnessstudio und reiße ein bisschen an den Geräten herum.

Foto: Harald Hoffmann

Und wie oft betätigen Sie sich sportlich?

Drei- bis fünfmal die Woche. Natürlich nicht, wenn ich auf Tournee bin, da gibt es dann schon mal einige Tage, wo ich nichts tue – wobei ein Konzert, abgesehen von der geistigemotionalen Komponente, ja auch eine große körperliche Anstrengung ist.

Die Sie ja aber dank des Sports locker bewältigen – das klingt, als könne es eigentlich keine Altersgrenze für einen Musiker geben. Oder doch?

Natürlich gibt es für einen kreativen Menschen keine Altersgrenze, aber es kommt sicher der Tag, an dem die Feinmotorik nicht mehr den hohen Ansprüchen genügt, die man an sich selbst hat. Dann ist die Frage: Stelle ich die Feinmotorik auf die gleiche Stufe wie die geistigen Früchte, die ich jetzt ernten kann und über die ich vor 30 Jahren noch nicht verfügen konnte?

»Mir macht eigentlich nichts Angst, was mich selbst betrifft« Und wie lautet die Antwort?

Es gibt darauf nur zwei Antworten. Zum einen die der stürmischen Jugend, die ich gegeben habe, als ich den großen Nathan Milstein Ende der 70er Jahre mit meiner wunderbaren Lehrerin Aida Stucki in Luzern das Brahms-Konzert spielen hörte: Er hatte offensichtlich technisch große Mühen, und ich habe das körperlich als sehr bedrohlich empfunden, er tat mir wahnsinnig leid. Doch im Sturm und Drang der Jugend geht man davon aus, dass solch eine menschliche Schwäche nicht auf die Bühne gehört. Und die andere Antwort?

Im Laufe der Jahre habe ich viele Dirigenten begleitet, die genau wie ich älter wurden – und habe dabei doch immer wieder festgestellt, dass über

ZUr pErSon

eine Geigerin der Superlative: Wohl kaum ein Musiker ist auf ihrem Instrument je so berühmt gewesen wie die gebürtige Badenerin. Schon als 13-Jährige debütierte Anne-Sophie Mutter 1977 in Salzburg unter herbert von Karajan, Konzerte mit den Berliner Philharmonikern machten sie rasch weltbekannt. Sie spielt zwei wertvolle Stradivari-Geigen; über 100 CD-Aufnahmen dokumentieren ihr Schaffen.

allem der Geist steht. Der Geist, der ein Orchester in einer Art und Weise zu inspirieren vermag wie ein jüngerer Musiker das zwangsläufig nicht kann, weil ihm eben das gelebte Leben und Leiden, vielleicht auch das körperliche Leiden fehlt. Bleibt die Frage nach Ihrer ganz persönlichen Antwort.

Ich scheine mich da noch in der Mitte zu befinden. Aber ich weiß nicht, wie ich darüber denken werde, wenn ich subjektiv der Meinung bin, ich hätte musikalisch noch so ungeheuer vieles zu sagen, aber der Körper es nicht mehr in der makellosen Perfektion zu präsentieren vermag, die wir alle von uns selbst erwarten. Macht Ihnen eine solche Aussicht Angst?

Überhaupt nicht. Ich habe zwei großartige Kinder, ein total erfülltes Leben, meine Stiftung, viel zu viel Arbeit, viel zu viel Neugierde auf neues Repertoire – mir macht eigentlich nichts Angst, was mich selbst betrifft, sondern wie jeder Mutter nur alles, was die Kinder Februar 2015 concerti  11


interview

Unermüdlich: Anne-Sophie Mutter sucht stets nach Perfektion in ihrer Arbeit – und findet, dass Musik in der Schule und in den Medien eine viel zu geringe Rolle spielt

Nun beginnen Ihre Kinder, ihre eigenen Wege zu gehen, beide studieren – fällt Ihnen diese Abnabelung schwerer oder Ihren Kindern?

Wir tun gegenseitig so, als ob das alles ganz easy ist (lacht). Doch ich denke, meinen Kindern fällt es leichter als mir – allerdings bemühe ich mich, cool zu bleiben, was ich aber leider nicht unbedingt bin. Und wie gehen Sie dann damit um?

Man muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass Kinder eine Leihgabe sind und kein Besitz – genauso wenig wie man seinen Ehepartner besitzt. Man darf sie eine Weile in eine Richtung weisen, die man für lebenswert hält und sie auf einiges vorbereiten, doch letztlich haben wir alle unsere Erfahrungen selbst gemacht. Nicht immer nur gute, 12  concerti Februar 2015

doch mit jeder Erfahrung wird man ja auch … nicht unbedingt klüger, aber einfach besser präpariert (lacht). Besuchen Ihre Kinder noch regelmäßig Ihre Konzerte?

Wenn es sich ergibt, dann schon – zumal es sie nichts kostet, denn sie bekommen ja Freikarten: Wenn man dann nicht kommt, ist einem eh nicht zu helfen (lacht).

auf der Bühne verändern, was mich von der Musik ablenken könnte: Höhere Schuhe, flachere Schuhe, spitzere Schuhe – Pustekuchen! Es ist gut, so wie es ist, ich möchte mich ganz auf das Konzert konzentrieren können, und entsprechend sind die Kleider seit Jahrzehnten immer dieselben in wechselnden Farben. Böse Zungen würden da die Frage stellen …

Musikalisch wird es von den beiden vermutlich keine Kritik geben, aber gibt es von Ihrem Sohn und Ihrer Tochter schon mal andere Anmerkungen zu Ihren prachtvollen Roben?

… ob wegen der teuren Kleider auch Ihre Gagen so hoch sind.

Nein, so ernst nimmt man mich zuhause nicht (lacht).

Ich denke, das ist Angebot und Nachfrage – so wie überall.

Dann stelle ich mal die Frage: Was ist das Besondere an diesen Dior-Roben, denen Sie ja schon seit Jahrzehnten die Treue halten?

Aber finden Sie es nicht bedauerlich, wenn sich gerade viele junge Menschen ob der hohen Eintrittspreise einen Konzertbesuch nicht leisten können?

Sie sind einfach bequem. Das ist ein Komfortfaktor, und ich möchte ungern irgendetwas

… also doch noch mal (lacht) … daran merke ich, wir kommen zum Ende …

Wenn ich sehe, was eine Karte für ein Fußballspiel kostet und

Fotos: Harald Hofmann

angeht. Allein um deren Perfektion auf der Bühne sorge ich mich nicht (lacht).


wie voll die Stadien jedes Wochenende sind, dann wage ich im Umkehrschluss zu behaupten: Das Problem ist doch nicht der Kartenpreis, sondern dass wir mittlerweile bereits die zweite, wenn nicht dritte Generation von Kindern haben, an denen die Musik bewusst vorbeigeführt wird. Inwiefern?

Klassik spielt in den Medien keine Rolle, es gibt in der Schule höchstens zwei Musikstunden pro Woche und die klassische Musik wird in eine elitäre Elfenbeinecke geschoben, wo sie nicht hingehört. Musik gehört genauso zum Leben wie Literatur: Wir lernen ja auch das Lesen und das Rechnen – und gemeinsames Musizieren bringt mehr Spaß und vor allem mehr sozial wichtige Komponenten in das Leben eines Kindes. Die bisweilen hohen Eintrittspreise sind also kein Grund für den Mangel an jungem Publikum in Klassikkonzerten?

Nein. Die Frage lautet: Wieviel ist es uns wert, im täglichen Leben eines kleinen Kindes das Bewusstseinsfenster zu öffnen für eine Welt, die die Imaginationskraft fördert und das Miteinander in den Vordergrund stellt? Musik quasi als olympische Disziplin: Ich hole das Beste aus mir selbst heraus und tue es mit anderen zusammen. Meiner Meinung nach geht die andere Fragestellung völlig vorbei an dem wunden Punkt unserer Zeit. CD-Tipp

The Silver Album. Werke von Brahms, Beethoven, Fauré, Kreisler, Massenet Mozart, Penderecki, Previn, Ravel u. a. Anne-Sophie Mutter (Violine), Lambert Orkis (Klavier), Deutsche Grammophon online-Tipp

30 Jahre später: Anne-Sophie Mutter spricht über ihre Aufnahme mit den Berliner Philharmonikern Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mutter

Konzert-TIPPs

Anne-Sophie Mutter (Violine) Royal Concertgebouw Orchestra Andris Nelsons (Leitung) Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47 Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll München Sa., 7.3., 20:00 Uhr Gasteig DÜSSELDORF So. 8.3., 20:00 Uhr Tonhalle Stuttgart Mo. 9.3., 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal)

Dortmund Fr. 13.3., 19:00 Uhr Konzerthaus Anne-Sophie Mutter (Violine) Lambert Orkis (Klavier) Bartók: Violinsonate Nr. 2, Beethoven: Violinsonate Nr. 10 G-Dur, Respighi: Violinsonate h-Moll, Ravel: Tzigane Berlin Mo. 15.6., 20:00 Uhr Philharmonie Köln Mi. 17.6., 20:00 Uhr Philharmonie Freiburg Do. 18.6., 20:00 Uhr Konzerthaus FRIEDRICHSHAFEN Mo. 19.6., 20:00 Uhr, Graf-Zeppelin-Haus Hamburg Mo. 22.6., 19:30 Uhr Laeiszhalle BONN Mo. 29.6., 20:00 Uhr Beethovenhalle Mannheim So. 5.7., 20:00 Uhr Rosengarten

30. Mai - 1. August 2015 Infos und Karten unter: www.weilburger-schlosskonzerte.de (0 64 71) 94 42 -10 / 11

Februar 2015 concerti   13


kurz gefragt

»Musik ist die Krone der Gesellschaft« In New York wurde Jan Vogler zum Star – heute ist der Cellist auf allen großen Bühnen der Welt unterwegs. Hier spricht der gebürtige Ost-Berliner über ... … Glück oder Melancholie

Je länger ich Musik mache, desto mehr gewinnt dies zweite Wort an Bedeutung. Ich bin im Grunde ein sehr positiver Mensch, aber ich glaube schon, dass die Melancholie, die durch die Beobachtung der Welt und des Lebens ohnehin entsteht, in der Musik und im Ausdruck eine immer stärkere Note bekommt. Es wäre vielleicht etwas platt zu sagen, dass die Melancholie in Verbindung mit dem Glück generell die Cellofarbe ist, aber es ist vielleicht das Feld, auf dem man als Cellist am meisten gefragt ist. Täglich (lacht). Natürlich braucht jeder Mensch eine gewisse Sorglosigkeit, um über- In der DDR wie auch heute: Die Familie ist für Jan Vogler das Kraftzentrum haupt sein Leben leben zu können – doch gleichzeitig ist da dieser tägliche Kampf, der tägliche Pflege und Liebe – das sich für alles interessierte und Verantwortung des Lebens ge- muss man schon alles sehr gut dazu noch eine starke Öffnung zum Westen hatte durch Konrecht zu werden. Eine Le- im Auge behalten. takte meines Vaters. Wir haben benskrise kommt vor allem das Glück gehabt, dass wir zudann, wenn man bestimmte … das Leben in der DDR Faktoren jahrelang vergessen Ich würde sagen: gut überlebt hause wirklich diese Freiheit hat: Ich habe eine selten glück- (lacht). In der DDR war das empfinden konnten, die die liche Familie, wir wohnen hier Geheimnis die Familie die Zel- DDR uns nicht gegeben hat. in New York zusammen, trotz- le, in die man hineingeboren dem bin ich weltweit unter- wurde – und da hatte ich ein … die Staatskapelle Dresden wegs, meine Festivals müssen Mordsglück, weil meine Fami- Das war für mich eine völlig blühen und gedeihen, gleich- lie eine typische Ostberliner andere Welt: Ich kam aus Berzeitig braucht mein Cellospiel Intellektuellenfamilie war, die lin und habe mich gewundert, 14 concerti Februar 2015

Foto: Jim Rakete

… Lebenskrisen


mit welcher Versenkung die – und oftmals kommt eine InsMusiker dort in der Staatska- piration von Freunden oder pelle spielten – das kannte ich Musikpartnern, die genauso aus Berlin in der Form nicht. intensiv oder sogar noch stärNatürlich gab es auch dort her- ker ist als meine eigenen Gevorragende Orchester, aber danken. Mich interessieren diese Versenkung, die damals Menschen wahnsinnig – von die Staatskapelle auszeichnete, meiner Familie bis zum Publidiese völlige Hingabe an die kum: Gerade mit einer BachMusik hat mich sehr beein- Suite gehe ich oftmals in einen druckt, und da habe ich viel Saal und mich interessiert zunächst mal, wer die Menschen gelernt. sind, die da sitzen – wer ist das, … die deutsche Einheit wie hören die zu? Und das beDie größte Sache meines Le- stimmt dann auch meine Inbens – und es wird auch die terpretation sehr stark. größte Sache bleiben! Die mein Leben komplett verändert hat: … musikalische Bildung Die Welt hat sich in die Rich- Musik, das hat schon Konfuzitung gedreht, die immer mei- us gesagt, ist die Krone der nen Idealen entsprach – ich bin Gesellschaft. Eine unglaublich ein leidenschaftlicher Kosmo- vielfältige und ästhetische Art, polit. Mich interessiert diese sich zu verständigen und auch Internationalität der Musiker- die Menschen zu kultivieren welt, dieser Austausch der Kul- – im wahrsten Sinne des Wortes. turen, diese Mehrsprachigkeit, Für Kinder hat Musik eine ganOffenheit und Grenzenlosig- ze starke Bildungs- und Präkeit, die die Musikwelt durch gungsfunktion, auch fürs Gedie Wende beispielhaft gewon- hirn. Es geht nicht darum, dass nen hat. jeder Jugendliche am Ende in der Carnegie Hall sitzen und … chinesische Küche sein Geld bezahlen soll, damit Meine Frau kocht wahnsinnig gut chinesisch (lacht). Und online-Tipp wann immer ich hier in New York bin, kann ich eine Gesundung auch in Bezug auf meinen Jan Vogler spricht Speiseplan erleben, denn wenn über künstlerische ich toure, ist die Ernährung und emotionale Freiheit im Porträt doch immer sehr ungesund. Mein Lieblingsgericht ist Gong Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/vogler Bao Chicken: Hühnchen mit Paprika und Erdnüssen oder CD-Tipp Cashew-Kernen, mit einer etwas dickeren und schärferen Concerti di Venezia Soße … umwerfend!

wir gefälligst dort auftreten können, sondern man muss es viel abstrakter sehen: Mit jedem Musik-Stein, der in diese Richtung gebaut wird, bauen wir auch eine gesündere Gesellschaft – das wird, gerade in Deutschland, noch unterschätzt. Christoph Forsthoff

… Werte

Kissingen So. 21.6., 16:00 Uhr Regentenbau (Rossini-Saal) Feng Ning (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Daniel Kot­ linski (Bassbariton), Donald Sulzen (Klavier). Werke von Piazzolla, SaintSaëns, Tschaikowsky, Liszt u. a.

Ich glaube sehr an menschliche Beziehungen, an Freundschaften. Für mich sind Menschen genauso wichtig wie die Musik

– Werke von Caldara, Marcello, Porpora, Vandini & Vivaldi Jan Vogler (Violoncello), Giuliano Carmignola (Violine), Robin Peter Müller (Violine & Leitung), La Folia Barockorchester. Sony Classical

Konzert-TIPPs

Ludwigshafen Do. 19.2., 20:00 Uhr BASF-Feierabendhaus Jan Vogler (Violoncello), Moritzburg-Festival Ensemble. Schubert: Forellenquintett, Oktett Köln Fr. 27.2., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonieorchester Köln, Eliahu Inbal (Leitung). Werke von Bloch & Schostakowitsch Hamburg Do. 12.3., 20:00 Uhr, So. 15.3., 11:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Jan Vogler (Violoncello), Sarah Wegener (Sopran), Tora Augestad (Mezzo­ sopran), NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Widmann & Beethoven Kiel Sa. 14.3., 19:00 Uhr Schloss Programm siehe Hamburg Jena 23.4., 20:00 Uhr Volkshaus Jan Vogler (Violoncello), Hrachuhí Bassénz (Sopran), Jenaer Philharmonie. Werke von Yardumian, Mansurjan, Komitas & Chatschaturjan Dresden Fr. 29.5., 20:00 Uhr Semperoper Jan Vogler (Violoncello), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Sir Antonio Pappano (Leitung). Werke von Rachmaninow, Tschai­ kowsky & Sibelius Rostock Sa. 27.6., 19:30 Uhr Villa Papendorf Jan Vogler (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier). Werke von Bach, Beethoven & Schostakowitsch

Februar 2015 concerti  15



OpeR

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: A.T. Schaefer

Stuttgarter Inszenierung: Arnolds Schönbergs Die glückliche Hand

18_Feuilleton zurück in die zukunft Unter Jossi Wieler gelingt der Oper Stuttgart ein stiller,

aber spektakulärer Spagat zwischen Bewahren und Erneuerung – Teil 8 der Reihe „Die Zukunft der Oper – die Oper der Zukunft“ 20_ opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Februar 2015 concerti   17


fEUillEton

zurück in die zukunft unter Jossi Wieler gelingt der oper Stuttgart ein stiller, aber spektakulärer Spagat zwischen Bewahren und erneuerung – Teil 8 der reihe die zuKunFT der oPer – die oPer der zuKunFT. Von Susanne Benda

18 concerti Februar 2015

proklamierten hermetischen Musiktheater-Zirkel – vielleicht auch mit einer Spur Neid. Dass die kritischen Stimmen indes in Wielers dritter Spielzeit leise geworden sind, liegt vor allem daran, dass auch in der seRie:

Wie geht es weiter mit der über 400 Jahre alten Gattung Oper? Die vor einem Jahr gestartete reihe fragt konstruktiv kritisch nach der zukunft des Musiktheaters, stellt Künstler und Konzepte vor, die Neues wagen.

Fotos: A.T. Schaefer (2), Martin Sigmund

K

unst als geschützter brecht Puhlmann berufen wurRaum: Wer nach einem de, sollte ein Gegenentwurf Musterbeispiel für die- zum Klassik-Starrummel entses Bild sucht, der wird im stehen: ein Ort der Entschleugrößten Drei-Sparten-Theater nigung, eine Arbeitsstätte mit Europas fündig. Das mag auch einem festen Kreis von Regisdaran liegen, dass die Oper seuren und Dirigenten, einem Stuttgart von einem Künstler breit aufgestellten, hochklassigeleitet wird: Jossi Wieler, Jahr- gen Solistenensemble und mit gang 1951, ein leiser, kluger, einem Repertoire, das die Gatpräziser, behutsamer Mann, ist tung zwischen neu gedeuteten 2011 angetreten, um das rasant bekannten Opern und unberotierende Karussell der gro- kannten, also wiederentdeckßen Namen im Opernbetrieb ten Werken – wie etwa im Feanzuhalten. In Stuttgart, so die bruar Niccolò Jommellis BereVision des Schweizer Regis- nike – oder Uraufführungen, seurs, der 2009 als Nachfolger zeitgemäß neu definiert. des in mehrfacher Hinsicht „Opernklösterle“ spotteten anunglücklich agierenden Al- fangs einige zynisch über den


Bejubelte Inszenierungen des Stuttgarter Regie-Duos: Edison Denisows Der Schaum der Tage (l.) und Wunderzaichen von Mark Andre

Oper Stuttgart nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht werden sollte. Entscheidend hierfür ist nicht zuletzt der Abgang von Andrea Moses zum Ende der letzten Saison gewesen: Die Hausregisseurin hatte gemeinsam mit dem Intendanten, seinem Chefdramaturgen und Ko-Regisseur Sergio Morabito, der gut vernetzten Operndirektorin Eva Kleinitz sowie dem Generalmusikdirektor Sylvain Cambreling das Profil des Hauses prägen sollen – doch ihre Inszenierungen, die quirlige Cenerentola einmal ausgenommen, waren eher selten auf dem Niveau anderer Neuproduktionen. Moses‘ Weggang hat nun

Team mit Synergien: Sergio Morabito (l.) und Jossi Wieler

Plätze freigeräumt, die es etwa möglich gemacht haben, in dieser Spielzeit Andrea Breth für die Inszenierung von Wolfgang Rihms Jakob Lenz zu gewinnen: Die Produktion wur­de prompt zum PublikumsRenner – und in die Zelle des Opernklösterles drang reichlich Glanz von außen, der wiederum für entsprechende Aufmerksamkeit gesorgt hat. Das Publikum folgt den neuen Wegen inzwischen gern

Auch das in manchen Stimmfächern gut, womöglich gar ein bisschen zu üppig bestückte Ensemble, das wundervolle Talente wie Ana Durlovski oder Diana Haller birgt, wird mittlerweile immer wieder verstärkt durch prominenten Besuch von auswärts. So nimmt die Oper Stuttgart im Opernkarussell heute eine Position nahe des Zentrums ein, auf der es zwar rund geht, aber nicht ganz so wild wie andernorts. Einen richtigen Bühnen-Flop gab es nur einmal: bei Rudolf Freys mut- und blutlosem Nabucco. Ansonsten sorgte vor allem das Regieduo Jossi Wieler und Sergio Morabito in den letzten Spielzeiten für höchste Standards: mit einer ernst genommenen, tiefenpsychologisch ausgeleuchteten Sonnam-

bula Bellinis, mit der Uraufführung von Mark Andres vielschichtiger Oper Wunderzaichen, mit Strauss’ Ariadne auf Naxos, bei der Vorspiel und Oper auf zwingende Weise in der Reihenfolge ihrer zeitlichen Entstehung gegeben wurden, sowie mit der hinreißenden Wiederentdeckung von Edison Denisows Der Schaum der Tage. Etliches wurde aus der Puhlmann-Ära übernommen und Rückgriffe auf die große Ära Klaus Zeheleins, unter dem Wieler und Morabito als Opernregie-Duo zusammenfanden, gibt es ebenfalls – jeweils sowohl im personellen als auch im Produktionsbereich: Wieler ist ein Intendant, der für den Blick nach vorne eine starke Verankerung im Vergangenen sucht. Das Publikum bringt zunehmend zum Ausdruck, dass es diesen Weg goutiert: In seiner dritten Spielzeit trägt Jossi Wieler trotz streckenweise leicht monochromer Spielpläne eine spürbare Woge der Sympathie. Bis 2018 haben Stadt und Land unlängst den Vertrag des Intendanten verlängert. Die lange schon geplante Sanierung des Stuttgarter Opernhauses wird wohl erst danach stattfinden. opern-TIPPs

So. 15.2., 18:00 Uhr Oper Stuttgart Jommelli: Berenike, Königin von Armenien Gabriele Ferro (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie & Dramaturgie) Weitere Termine: 19.2., 22.2., 9.5., 17.5., 22.5., 25.5., 30.5., 4.6. So. 28.6., Oper Stuttgart Verdi: Rigoletto Sylvain Cambreling (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie & Dramaturgie) Weitere Termine: 1.7., 6.7., 10.7., 15.7., 18.7. Februar 2015 concerti   19


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

essen sa. 14.2.2015

Die Anti-AntiOper: Kabarett und Koloraturen oper Ligeti war von der Ba­lade

Ligeti: Le Grand Macabre Aalto Musiktheater Essen. Dima Slobodeniouk (Leitung), Mariame Clément (Inszenierung) Weitere Termine: 17., 19., 22. & 28.2., 4., 6., 18. & 20.3.

Die Französin Mariame Clément setzt Ligeti in Szene 20 concerti Februar 2015

Der schwarze Feldherr Othello wird von Jago in den Wahn geführt leipzig fr. 13.2.2015

Getanzte Psychologie ballett Mario Schröder choreographiert Shakespears Othello-Tragödie neu

J

anuar 1985 in der damals noch wirklich alternativen Hamburger Kulturfabrik Kamp­nagel: John Neumeier bringt seine Ballett-Vision der Shakespeare-Tragödie auf die Bühne – mit denTänzerlegenden Gamal Gouda und Gigy Hyatt als Othello und Desdemona und mit der feinen, Anteil nehmenden Musik von Arvo Pärt und Alfred Schnittke. „Die Unmöglichkeit, einen anderen Menschen wirklich zu kennen, das ist das Hauptthema von Othello und Desdemona“, proklamierte damals der Choreograph und schuf ein Meisterwerk der psychologi-

schen Einfühlung mit den Mitteln des Tanzes. Einen Geniestreich der Intensität durch Intimität. 30 Jahre später wagt sich sein Kollege Mario Schröder in Leipzig an den großen Stoff und fragt wiederum psychologisch: „Was kann einen Menschen dazu bringen, das zu vernichten, was er am meisten liebt?“ Der Fremde zerstört in seiner Verzweiflung das Wesen, das ihm Halt gab – und damit sich selbst. Othello Oper Leipzig. Jeremy Carnall (Leitung), Mario Schröder (Choreographie) Musik von Purcell, Pärt & Schostakowitsch Weitere Termine: 15.2., 1., 6. & 20.3., 1., 15. & 16.5.

Fotos: Kirsten Nijhof, Elisa Haberer, Barbara Aumueller, Annemone Taake

du Grand Macabre von Ghelderode begeistert. Ihr skurriles Sujet schien ihm perfekt für seine musiktheatralische Vision einer „Anti-Anti-Oper“. In seiner Vertonung der rabenschwarz-bunten Weltuntergangsparodie ironisiert Ligeti die Angst vor dem Tod: Kabarett, Slapstick, Koloratur­arien, Sprechtexte und comic­artige Filmmusik verschwimmen zu einem schillernden Meer der Groteske. Regisseurin Mariame Clément und Ausstatterin Julia Hansen durchstreifen Realität und Virtualität, gehen der „Angst vor dem Chaos“ zwischen Mittelalter und Moderne auf den Grund.


UlM DO. 5.2.2015

WeiTeRe Tipps

Musikalisches Psychogramm oPer Revolutionsblut fließt durch Cherubinis

leidenschaftlich-aufwühlende Medea-Vertonung

K

eine Geringere als Maria Callas hat die 1797, also zu richtig heißen Revolutionszeiten, in Paris uraufgeführte Médée des Italieners Luigi Cherubini zurück auf die großen Bühnen gebracht. Seit der erschütternden Rollendurchdringung der Primadonna assoluta aber ist es wieder still geworden um die Oper des Florentiners. Dabei stellt Cherubini den seit Euripides in ungezählten Adaptionen behandelten und vom Barock bis zu Rolf Liebermann immer

wieder für die Oper entdeckten Stoff um die Zauber-Priesterin Medea so pur und schlicht dar wie keine andere Vertonung. So gradlinig die äußere Handlung verläuft, so aufgewühlt und leidenschaftlich zeigt sich Cherubinis musikalisches Psychogramm einer Liebenden, einer Rächenden, einer Kindsmörderin und Verzweifelten.

oPer In Weinbergs Die Passagierin trifft eine

Auschwitz-Gefangene auf eine einstige Aufseherin

Weinberg: die Passagierin Oper Frankfurt. Leo Hussain (Leitung), Anselm Weber (Inszenierung) Weitere Termine: 6., 8., 14., 20., 22. & 28.3.

Fr. 6.2., 19:30 uhr Theater Peter Konwitschny (Bild) inszeniert Johannes Harneits Deutschlandoper, die dem Zeitfluss vom Ersten Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung folgt

crAzY For You Sa. 14.2., 19:30 uhr Theater Bobby entflieht seiner Bankiersdynastie hin zu Broadwayträumen und Goldgräbern – Gershwins Musical in neuem Gewand dreSden

Gesang gegen das Vergessen

Q

ABendS AM FluSS/ hochWASSer

MAGdeBurG

cherubini: Médée Theater Ulm. Daniel Montané (Leitung), Igor Folwill (Inszenierung) Weitere Termine: 7., 10., 14., 22. & 27.2., 6., 12. & 29.3., 17.4., 3., 13. & 27.5.

FRAnKFURT AM MAin SO. 1.3.2015

ualität setzt sich durch: Nach den Bregenzer Festspielen, dem Nationaltheater Mannheim oder dem Staatstheater Oldenburg nimmt sich nun auch die Oper Frankfurt den Werken von Mieczysław Weinberg an. Der 1996 verstorbene polnisch-jüdische Komponist bekennt sich zum Ausdrucksreichtum der Tonalität und klingt doch nie altmodisch. Sein Zweiakter ist ein Gesang gegen das Vergessen:

heidelBerG

Auf einem Ozeandampfer begegnen sich die einstige Auschwitz-Aufseherin Lisa und die Gefangene Marta. Plötzlich ist alles wieder da: Die Schiffsirene wird zur Lagersirene, die Kajüte zur Baracke, die Salonkapelle zum Lagerorchester.

MiSe en ABYMe So. 22.2., 11:00 uhr Semper 2 Die italienische Komponistin Lucia Ronchetti spannt erneut den Opernbogen vom barocken Intermezzo ins 21. Jahrhundert roM

AidA Fr. 27.2., 19:30 uhr Accademia nazionale di Santa cecilia Traumdebüt eines Traumpaars: Anja Harteros und Jonas Kaufmann singen Aida und Radamès, Antonio Pappano dirigiert MAinz

ToScA So. 1.3., 19:30 uhr Staatstheater Die junge Schauspielregisseurin Julia Hölscher inszeniert den schärfsten Krimi der Operngeschichte neu

Ensemblemitglied Tanja Baumgartner singt die Aufseherin Lisa

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

die rezension zum Tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Februar 2015 concerti   21


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HAMBURg Das Hamburger Musikleben im Februar

2 Carolin Widmann Fotos: MarcoBorggreve, MarcoBorggreve/DG, Dario Acosta Photography/DG, Uwe Arens/Sony Classical

Ausbruch aus der Konvention

10 Daniil trifonov

Aufstieg in die Elite

4 Pierre-laurent Aimard

Aufbruch in die Vergangenheit

16 Alexander Krichel

Aufschwung mit Tschaikowsky

2_Porträt »Raus aus dem Korsett« Carolin Widmann setzt sich gerne über Konventionen des Klassikbetriebs hinweg 4_interview »Blicken wir nach vorn!« Pierre-Laurent Aimard gilt als Mann der Moderne. Doch er selbst kann mit diesem Bild so gar nichts anfangen 10_Porträt »Wissen Sie, wann ich geboren wurde?« Kein Pianist wird derzeit mehr umjubelt als der Tasten-Feuerkopf Daniil Trifonov 12_Regionale tipps So klingt Hamburg! Die wichtigsten Termine im Februar 20_ Klassikprogramm 28_ Veranstaltungshinweise concerti 02.15 Hamburg 1


Porträt

»Raus aus dem Korsett« Carolin Widmann setzt sich gerne über Konventionen des Klassikbetriebs hinweg – und das nicht nur mit der Geige. Von Jakob Buhre

2 Hamburg concerti 02.15

Foto: Marco Borggreve

C

arolin Widmann ist Unabhängiger Geist: mehr als nur eine erfolgCarolin Widmann liebt reiche Geigenvirtuosin die unbequemen Wege – ganz wie ihr prominenter Bruder Jörg: Der sorgt neben seinen Auftritten als Klarinettist ebenso als Komponist für außergewöhnliche Konzerterfahrungen. Und auch bei seiner drei Jahre jüngeren Schwester geht die Verbundenheit mit der Musik weit über das eigene Instrument hinaus. So übernahm die 38-Jährige 2012 die künstlerische Leitung der Sommerlichen Musiktage Hitzacker. Trotz eines vollen Konzertkalenders, trotz ihrer Professur an der Musikhochschule in Leipzig hatte sie sich für den Posten bei Deutschlands ältestem KammermusikFestival beworben, um noch mehr inhaltlich arbeiten zu können. Die Festival-Program- zu tun. Ihre letzte Schubert- schen Avantgarde-Komponisme tragen seitdem ihre ganz Aufnahme beispielsweise, mit ten nur wie eine ausgedehnte starke Handschrift, themati- Alexander Lonquich am Kla- Abfolge einzelner Klangfragsche Schwerpunkte und Quer- vier, rührte und berührte die mente. Doch dann begibt man bezüge zu anderen Künsten Kritiker: „So klingt verletzliche, sich hinein, verfolgt die Tonfilocken die Besucher in das klei- fragile, sich vor Beschädigung guren und Effekte bis zum ne Örtchen an der Elbe. fürchtende Musik“, schrieb die Schluss – weil Widmann und Auch in Widmanns Geigenspiel „Zeit“. das hr-Sinfonieorchester unkann man diese zweite Ebene, glaublich viel Spannung hinden geistigen Überbau durch- Modernes Repertoire in einbringen, einen Puls, der aus wahrnehmen. Die Bezeich- guten Händen nicht aufhört, zu schlagen. nung als „eine der charisma- Danach nahm sie Morton Feld- „Mir ist es wichtig, das Repertischsten Geigerinnen“, wie man auf, Violin and Orchestra. toire immer mehr zu erweitern, man sie häufig liest, ist bei ihr Ein Wagnis, denn auf den ers- raus aus diesem Korsett, das keine leere Worthülse, sondern ten Blick wirkt das 50 Minuten man ,Neue Musik‘ nennt, oder hat mit der inhaltlichen Tiefe lange Werk des amerikani- eben ,Romantische Musik‘,


»Ich bin über Umwege dorthin gekommen, wo ich jetzt bin«

einer anderen Plattenfirma kaum vorstellen. „Woanders würde mir wahrscheinlich mehr vorgeschrieben werden, was ich tun sollte, damit es eine bestimmte Wirkung erzielt. Wenn ich mich mit Manfred Eicher unterhalte, steht aber immer das Künstlerische im Vordergrund, nie das Geschäftliche. Er nimmt eine HeinzHolliger-Produktion genauso ernst wie eine Keith-JarrettPlatte, auch wenn sich davon nur wenige CDs verkaufen.“

© Marco Borggreve

Klassik-Label überhaupt. Wobei „unter Vertrag“ wohl der Anpassung ist der gebürtigen falsche Ausdruck ist, da Label- Münchnerin fremd Chef und Produzent Manfred Dieses autonome Verhalten ist Eicher angeblich noch nie ei- in gewisser Weise auch für nen Vertrag unterschrieben hat, Widmann charakteristisch, die wie Widmann erzählt. Sie liebt sich als Einzelgängerin sieht: die Zusammenarbeit mit Eicher, „Ich habe oft das Gefühl, dass „er inspiriert mich, er ist genial, ich einen Weg gehe, der nicht ein lebendiges Ohr, sein Ins- dazugehört. Ich hatte einen tinkt ist fast schon unheimlich. völlig anderen Werdegang, Er lässt mich programmatisch wurde nicht mit 15 von einem machen, was ich will, er unter- großen Dirigenten entdeckt, stützt mich dabei schon seit der mich dann gefördert hat – einigen Jahren und ich weiß, ich bin über Umwege dorthin dass ich ihm vertrauen kann.“ gekommen, wo ich jetzt bin. Tatsächlich kann man sich ein Ich glaube auch nicht, dass es Stück wie das von Feldman bei viele Geiger gibt, die in einer

Villa Papendorf P R I VAT E C O N C E RT S 2015

Saison sowohl das Violinkonzert von Sibelius als auch das von Feldman spielen. Ich habe wenige Kollegen, mit denen ich mich darüber austauschen kann, weil es eben kaum jemand so macht“, sagt Widmann und fügt hinzu: „Geigespielen ist eben nicht gleich Geigespielen.“ Eigentlich ein lapidarer Spruch – doch wer ihre Interpretationen zu Gehör bekommt, dem scheint der Satz durchaus angebracht. Konzert-TIPP

So. 8.2., 11:00 Uhr & Mo. 9.2., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Carolin Widmann (Violine) Philhar­moniker Hamburg Roger Norrington (Leitung) Haydn: Sinfonie Nr. 101 „Die Uhr“ Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 Schumann: Violinkonzert d-Moll CD-Tipp

Feldman: Violin and Orchestra Carolin Widmann (Violine) hr-Sinfonieorchester Emilio Pomarico (Leitung) ECM

© Ruth Walz

,Wiener Klassik‘. Ich möchte, dass jemand, der meine Platten hört, dazwischen einen größeren Zusammenhang sehen kann.“ Widmann ist bei ECM unter Vertrag, wahrscheinlich das am wenigsten angepasste

20. März 2015, 20:00 Uhr: Danjulo Ishizaka (Violoncello), Shai Wosner (Klavier) „Beethoven, Schumann, Kodály und Grieg“ 21. März 2015, 19:30 Uhr: Bruno Ganz (Rezitation), Kirill Gerstein (Klavier) „Enoch Arden“ von Lord Alfred Tennyson Kulturwochenenden an der Ostsee Direkt buchbar über die Villa Papendorf oder unsere Partner-Hotels: http://www.villa-papendorf.de/hotels.html

concerti 02.15 Hamburg 3


interview

zUr Person

Geboren 1957 in Lyon, begegnete Pierre-Laurent Aimard schon als Zwölfjähriger olivier messiaen und wurde zum Lieblingsinterpreten des Komponisten. Später arbeitete er 15 Jahre lang eng mit dem Ungarn György ligeti zusammen und gilt seither als die Persönlichkeit der zeitgenössischden musik. Der Pianist ist Professor am Pariser Conservatoire und an der Musikhochschule Köln.


»Blicken wir nach vorn!« Pierre-Laurent Aimard gilt als Mann der Moderne. Doch er selbst kann mit diesem Bild so gar nichts anfangen. Von Christoph Forsthoff

L

eichte Kost beschert Pierre-Laurent Aimard seinem Publikum höchst selten. Messiaen, Ligeti, Stockhausen, Benjamin: Der französische Pianist konfrontiert die Zuhörer gern und immer wieder mit der Avantgarde – steter Tropfen höhlt den Stein, steter Neuklang öffnet das Ohr für die Moderne. Entsprechend überrascht wird mancher sein, dass der 57-Jährige für sein jüngstes (CD-)Projekt ausgerechnet das erste Buch des Wohltemperierten Klaviers von Bach ausgewählt hat. Sie gelten als Mann der Moderne – was hat Sie da in der Musik­geschichte drei Jahr­ hunderte zurückver­schla­gen?

Foto: Marco Borggreve/DG

Das ist ein Missverständnis. Ich war immer fasziniert von einigen modernen Komponisten, zugleich aber auch von der Vergangenheit. Genauso war meine Ausbildung angelegt, und ebenso habe ich in meiner beruflichen Tätigkeit stets Altes und Neues verbunden: Denn ich habe immer danach gestrebt, eine innere Balance zu finden. Bach aber gehörte bislang nicht gerade zu ihren bevor­ zugten Komponisten.

In der Tat habe ich erst spät angefangen, mich intensiv mit Bach zu beschäftigen. Ich fand

immer, dass seine Musik so reich und komplex ist, dass man Zeit braucht – und als Pianist habe ich so viel Repertoire, dass ich mir den Luxus leisten kann abzuwarten. So habe ich etwa erst vor ein paar Jahren begonnen, mich mit der Kunst der Fuge zu befassen.

»Heutige Musik ist dem Kommerz zugewandt« Dennoch: Bis vor einem Jahr­ zehnt schienen Sie sich in erster Linie der Moderne zu widmen ...

… man hat es so gesehen, aber es ist nicht so gewesen. Sicher habe ich mich viel der zeitgenössischen Musik gewidmet, denn für mich liegt hier eine Priorität, weil die Moderne eine solch reichhaltige Welt bietet, die doch kaum beachtet wird. Aber ich erinnere mich noch an meine allerersten Recital-Programme als ganz junger Pianist: Eines umfasste eine Geschichte der Sonatenform von Carl Philipp Emmanuel Bach bis Boulez – ich habe immer schon so gelebt und mich so wohl gefühlt. Wie kommt es, dass in der Öffentlichkeit dieses andere

Bild entstanden ist von einem überwiegend der Moderne zugewandten Pianisten?

Die Auseinandersetzung mit der Moderne scheint ungewöhnlich zu sein. Für mich hingegen ist es ganz normal, sich mit einer Kunst zu beschäftigen, die von Menschen unserer Zeit geschaffen wird. Und ich glaube auch, dass diese musikalische Sprache am leichtesten zu lernen ist, denn diese Werke wurden aus einer Welt heraus konzipiert, deren Klang-, Form-, und Zeitvorstellungen und deren Kommunikationsformen uns vertraut sind. Und trotzdem haben Sie das Wohltemperierte Klavier aufgenommen – dabei haben Sie selbst einmal gesagt, es reize Sie nicht, jene Werke aufzunehmen, die schon alle Welt eingespielt hat …

(lacht) … ja, da gibt es wirklich sehr viele Aufnahmen. Grundsätzlich finde ich, dass ein Leben mehr Sinn macht, wenn man überlegt, wie man nützlich sein kann. Weshalb es mir sinnvoller scheint, mich jenen Werken zu widmen, die nicht jeden Tag präsentiert werden – und zwar alte oder neue. Aber andererseits will ich nicht nur systematisch leben – und wenn etwas für mich wesentlich ist, dann mache ich es. concerti 02.15 Hamburg 5


Interview

Was ist das Wesentliche an Bachs Wohltemperierten Klavier?

Es ist eine Musik, mit der ich meine jungen Jahre verbracht habe – und für mich war es wichtig, mich nun als Erwachsener damit noch einmal in Ruhe auseinanderzusetzen. Und zwar nicht nur das Werk zu spielen, sondern damit zu leben: Daher habe ich im letzten Jahr ein Sabbatical eingelegt – sieben Monate ohne Konzerte, so dass ich ganz im Rhythmus dieser Musik leben konnte. Klingt gut – warum haben Sie nicht gleich ein ganzes Sabbat-Jahr genommen wie manch anderer Kollege?

Ich wollte meine Tätigkeit als künstlerischer Leiter in Aldeburgh nicht unterbrechen und zudem auch beim Klavierfestival Ruhr eine Ligeti-Woche machen, weil die wiederum mit der Ligeti-Website verbunden ist – und diese Ligeti-Website ist das zweite Thema, mit dem

ich mich während dieser Aus- ein größeres Publikum. Aber zeit beschäftigt habe. Ein ganz von welcher Neuer Musik sprewesentliches Projekt, das viel chen wir? Wenn wir etwa an Arbeit und Geduld erfordert, das Problem der Ghettoisieaber für mich jetzt Priorität hat. rung der Neuen Musik denken, Denn auf diese Weise Zeugnis dann war das ein Problem in vom Schaffen eines großen den Jahren der Avantgarde … 
 Komponisten zu geben, ist die vielleicht wichtigste Aufgabe, … also in den 50er und 60er die wir uns als Interpreten stel- Jahren des 20. Jahrhunderts …
 … als nämlich die Neue Musik len können und sollten. teilweise noch wirklich Avantgarde war mit allem, was dies »Wegen der bedeutet: nämlich dem Bruch Küche bin ich mit dem Erbe und dem gesellschaftlichen Einvernehmen. nicht nach Berlin Aber hat sich diese Avantgarde gekommen« heutzutage wirklich integriert in unsere Musik-Gesellschaft? Nun setzen zwar immer mehr Nein! Die größten Werke der Künstler moderne Werke auf Moderne werden nicht regelihre Programme – doch hat mäßig gespielt und unterrichsich damit auch die einst sehr tet, die Mehrheit des Publiablehnende Haltung des Publi­ kums versteht diese Musik kums gegenüber Neuer Musik nach wie vor nicht wirklich – verändert?
 und in der Mehrheit der HochDie Neue Musik steckt heutzu- schulen und Konservatorien tage weniger in einem Ghetto wird diese Musik ignoriert oder als früher, es gibt auch mehr nicht akzeptiert. Die Haltung Interpreten, die sich mit Neuer der klassischen Musik-AusbilMusik beschäftigen, und auch dung gegenüber der Moderne bleibt also konservativ und die Avantgarde der 50er Jahre damit weiterhin außen vor.

Neue Musik kommt ihm oft zu kurz: Aimard wirbt für mehr Vielfalt 6 Hamburg concerti 02.15

Natürlich gibt es mehr und mehr Spezialisten und dadurch auch mehr Verständnis für diese Musik. Nur bleibt die Frage: Was ist 2014 Neue Musik? Die Avantgarde der 50er und 60er Jahre sind Teil der Geschichte – das ist keine Neue Musik mehr, auch wenn sie nach wie vor als solche betrachtet wird. Und die Musik, die heute komponiert wird, klingt zwar manchmal sehr radikal neu, aber die Mehrheit dieser Musik ist ziemlich political correct, dem Kommerz

Foto: Marco Borggreve/DG

Ist das nicht ein allzu pessimis­ tischer Blick auf die Moderne?


D I E N Ä C H S T E N KO N Z E R T E Auf Kampnagel 06.02.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel 07.02.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel

THE ARTIST Stefan Geiger Dirigent „The Artist“ (2011) Film von Michel Hazanavicius mit der Musik für großes Orchester von Ludovic Bource

19.02.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 20.02.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

HENGELBROCK Patricia Kopatchinskaja Violine Christine Landshamer Sopran Sofia Gubaidulina Offertorium – Konzert für Violine und Orchester Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur

12.02.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle „Im Rahmen des Festivals Lux aeterna“ 15.02.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 13.02.15, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle 12.03.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 15.03.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

ESCHENBACH / BARTO Marc-André Dalbavie La source d’un regard Béla Bartók Klavierkonzert Nr. 2 G-Dur Peter Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

HENGELBROCK / VOGLER Jörg Widmann „Dunkle Saiten“ für Violoncello, Orchester und zwei Frauenstimmen Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, Tel. (040) 44 192 192, ndrticketshop.de LÜBECK: Karten bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail info@konzertkasse-luebeck.de

DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E

ndr.de/sinfonieorchester


interview

zugewandt und bloß nicht störend. Befürchten Sie, dass die Entwicklung der klassischen Musik an dieser Bruchstelle zwischen Tradition und Moderne scheitern könnte?

Ein Blick, der in Ihrem Fall von Berlin ausgeht, denn Sie sind vor einigen Jahren dorthin gezogen – warum?

Bild unterschrift Sein Großvater war ein temquam que cuptat »Saucenkünstler« – Aimard aditat que vent uta selbst kocht lieber einfach

essen, es hat sich eine Kultur Wenn Sie selbst kochen … der guten heimischen Küche … ist das wirklich nichts dageentwickelt und man kann auch gen. Ich bin da nicht unsensigute Produkte kaufen. Mehr bel, aber mehr auf keinen Fall möchte ich dann aber nicht – leider … Ich habe Musikerkolsagen, denn ich möchte nicht legen in Frankreich, die wie als Chauvinist betrachtet wer- Götter kochen und drei Tage den (lacht) – aber zweifellos lang ein Sonntag-Abendessen ist die hiesige Küche nicht vorbereiten: Da glauben Sie, der Grund, warum ich nach Sie äßen in einem Drei-SterneDeutschland gekommen bin. Restaurant!

Ganz einfach – Berlin ist Berlin (lacht). Ich mag die Stadt sehr: Sie ist aktuell und kein Museum, dessen Geschichte vor Wie ist es denn um Ihre Jahrhunderten zu Ende gegan- eigenen Kochkünste bestellt? gen ist. Die Menschen dort sind Ihr Großvater war ja einer der von ihrer Mentalität her offen, berühmtesten Saucenkünstler die Stadt ist jung und frisch, von Lyon … intellektuell und kulturell sehr … was in Frankreich eine wichinteressant. tige gesellschaftliche Position bedeutet. Für uns ist die GasLetzteres trifft zumindest für tronomie wirklich eine Kunst, die dortige Küche kaum zu. Da deshalb spielt das eine zentraFranzosen ja gemeinhin als le Rolle. Gourmets gelten, dürften Sie in diesem Punkt eher Schwierigkeiten mit Ihrem neuen Wohnsitz haben.

… (lacht): Also, wenn ich die Frage jetzt ein wenig bös‘ beantworten wollte, könnte ich sagen: Das ist leider nicht nur in Deutschland so, dass man mit dem Essen solche Schwierigkeiten hat … Nein, es hat sich viel geändert in den letzten Jahren, inzwischen lässt sich auch in Deutschland sehr gut 8 Hamburg concerti 02.15

Sind Sie selbst denn von ihm auch beeinflusst worden?

Leider nicht – ich habe ein großes Interesse und ihn als Knabe mit Aufmerksamkeit in seiner Werkstatt beobachtet, denn mich hat dieses Talent und Handwerk wirklich fasziniert. Aber es fehlt mir einfach die Zeit, und da ich auch nicht so begabt bin, bereite ich zwar gern etwas zu, aber sehr bescheiden und extrem einfach.

Konzert-tiPP

do. 26.2., 19:30 Uhr laeiszhalle (Großer Saal) Pierre-Laurent Aimard (Klavier). Bach: Das Wohltemperierte Klavier Teil I (Auszüge), Messiaen: Vingt regards sur l‘enfant Jésus (Auszüge), Kurtág: Játékok (Auszüge)

online-tiPP

Pierre-laurent aimard kann auch einhändig: Ravels Klavierkonzert für die linke Hand Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/aimard CD-tiPP

Bach: das Wohltemperierte Klavier teil 1 Pierre-Laurent Aimard (Klavier) Deutsche Grammophon

Foto: Marco Borggreve/DG

Es gibt überall in der Welt, ob in der Politik oder auch in der Philosophie, derzeit eine Tendenz, rückwärts zu gehen – und das ist gefährlich für die Menschheit und unsere Zivilisation. Aber ich glaube an einen anderen Menschen, und der hat schon ganz andere Kämpfe gewonnen – insofern: Blicken wir nach vorn (lacht).


ProArte

Klassik für Hamburg

Mittwoch, 18. Februar 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr

Daniil Trifonov, Klavier & Leitung Kremerata Baltica © Dario Acosta

Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 und 2

Sonntag, 22. Februar 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *

Wiener Philharmoniker Daniele Gatti, Dirigent

© CAMI

Brahms: Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Donnerstag, 26. Februar 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *

Pierre-Laurent Aimard, Klavier Bach: Das Wohltemperierte Klavier, Band 1 u.a. © Marco Borggreve

Im Rahmen des Festivals Lux Aeterna

Mittwoch, 4. März 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *

Tonhalle-Orchester Zürich Yuja Wang, Klavier Lionel Bringuier, Dirigent

© Esther Haase

Werke von Rachmaninow, Strawinsky und Ravel

Montag, 16. März 2015 Kampnagel K6, 19.30 Uhr

Piano Battle

Andreas Kern, Klavier & Paul Cibis, Klavier © Mathias Bothor

Wenn zwei Pianisten sich streiten, freut sich das Publikum!

* In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte

Karten und Information: Classic Center im Alsterhaus · Tel. 040/35 35 55 www.proarte.de · info@proarte.de · sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen


Porträt

»Wissen Sie, wann ich geboren wurde?« Kein Pianist wird derzeit mehr umjubelt als der tasten-Feuerkopf daniil tRiFonoV. doch im Gespräch gibt sich der 23-Jährige sehr zurückhaltend. Von Christian Berzins sagt dann: „Ich träumte von Alexander Skrjabins Klavierkonzert.“

Immer mit voller Kraft hineinstürzen: Daniil Trifonov mag keine halben Sachen

W

o steckt dieser Rus- „Gehen wir in den Konzertsaal“, se bloß? Schon ha- murmelt er nach einer halben ben wir via Zürich Begrüßung, um dann stumm dem Label in Berlin Druck ge- durch die Gänge der Victoria macht, damit jemand aus Mos- Hall zu schleichen. Am Podium kau das junge Genie Daniil angelangt, legt er die Noten auf Trifonov in seinem Genfer Ho- den Flügel und nimmt alsbald tel anrufen möge. Doch kaum im Parkett des Konzertsaales ist das Telefon-Chaos angerich- Platz. tet, schlendert der Klavier- „Wovon träumten Sie, Herr TriTriumphator gesenkten Haup- fonov, als Sie zehn Jahre alt tes die Rue Hornung hoch. waren?“ Eine Frage, die den Seine Schultern scheinen gar 23-Jährigen ganz offenbar übernicht recht am Körper zu hal- rumpelt. Er überlegt, lächelt gequält, überlegt wieder und ten, der Blick geht ins Leere. 10 Hamburg concerti 02.15

Und das Leuchten in seinen Augen unterstreicht den Wahrheitsgehalt der verrückten Worte. Als habe er aber gemerkt, dass eine solche Frage in einem Interview nicht auf seine Klavierkunst zielen kann, fügt er hinzu: „Und klar, ich spielte damals oft Fussball und Eishockey, träumte folglich auch davon.“ Binnen dieser wenigen Sätze ist bereits klar: Fragen nach seinen Fussballhelden von damals machen bei diesem jungen Mann keinen Sinn – mit neun Jahren gab es in seinem Leben tatsächlich nichts anderes als das Klavier. Seine Eltern hatten nämlich beschlossen, mit dem Sohn nach Moskau zu ziehen, damit er dort am legendären Gnessin-Institut studieren konnte. Als er siebzehn war, wechselte der Teenager nach Cleveland in die Klasse von Sergei Babayan – einem Russen, in dessen Unterrichtsstunden der Anzug Pflicht war. Was die Sehnsucht seines Schülers nach der Heimat seiner Kindheit indes nicht minderte: Vol-

Foto: Dario Acosta Photography/DG

Von Nizhny Novgorod über Moskau nach Cleveland


ler Nostalgie und Heimweh komponierte das singuläre Talent eine Rachmaniana. Doch von eben diesen Kinderjahren im 500 Kilometer östlich von Moskau gelegenen Nizhny Novgorod mag Trifonov heute nicht mehr viel erzählen. Und die sowjetische Geschichte der Stadt ist nicht die seine. Erst betont er, dass Nizhny Novgorod auch eine musikalische Stadt mit Konservatorium und Philharmonie sei, dann folgt die Frage: „Wissen Sie, wann ich geboren wurde? 5. März 1991“, gibt er die Antwort gleich selbst mit. Thema beendet. „Die Sowjetunion war nicht mein Leben.“ Erstaunlicherweise begann sein Leben nicht mit Klaviergeklimper, sondern der fünfjährige Bub komponierte – er eiferte dem Vater nach, einem Kirchenmusiker. Als Pianist erntete der schlaksige junge Mann 15 Jahre später die ersten Lorbeeren mit dem 3. Preis beim Warschauer ChopinWettbewerb in Warschau, 2011 folgten erste Preise beim Rubinstein-Wettbewerb in Tel

Aviv und beim Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb. Heute gibt Trifonov 100 Konzerte im Jahr, mittlerweile ist dieser Erfolg zu seinem größten Problem geworden: Denn vor lauter Konzerten bleibt ihm kaum noch Zeit, sich neues Repertoire anzueignen. Auf Tourneen hat er stets ein kleines Keyboard dabei – besteht keine Möglichkeit, am Klavier zu proben, komponiert er. Emotionale Kraftreserven für das Musiker-Jetset-Leben

Komponieren, Reisen, Konzerte geben, CD-Aufnahmen, üben, ein Leben zwischen Cleveland und Moskau … sind das nicht zu viele der Herausforderungen? Als Antwort ein Schulterzucken: „Wichtig ist, dass ich mich nach den Konzerten erholen kann: Die emotionale Kraft muss immer neu aufgebaut werden“, sagt der Shooting-Star. „Ich bin ein sehr spontaner Künstler, ich kann heute nicht wissen, wie ich morgen spiele. Da gibt es bei mir viel Intuition und Spontaneität.“ Wer Trifonov spielen

hört, wird seine Worte bestätigen: Dieser Pianist stürzt sich so spektakulär in Tschaikowskys 1. Klavierkonzert, dass er in den Notenwogen zu ertrinken droht. Dann aber merkt man, wie mirakulös er sich von ihnen befreit – und jubelnd triumphiert. Konzert-TIPP

Mi. 18.2., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Daniil Trifonov (Klavier) Kremerata Baltica Górecki: Drei Stücke im alten Stil, Chopin: Klavierkonzerte Nr. 2 f-Moll op. 21 & Nr. 1 e-Moll op. 11 online-Tipp

Daniil Trifonov im Porträt bei TTT in der ARD Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/daniiltrifonov CD-Tipp

Liszt: Klaviersonate h-Moll, Skrjabin: Klaviersonate Nr. 2, Chopin: Préludes, Medtner: Märchen op. 26 Nr. 2 Daniil Trifonov (Klavier) Deutsche Grammophon

VISIONEN

Fr, 06.02.2015 | 19 Uhr | HAMBURG, CHRISTUSKIRCHE OTHMARSCHEN So, 08.02.2015 | 18 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI

PHILIPP AHMANN DIRIGENT | BARBARA MESSMER VIOLA DA GAMBA JÖRG JACOBI ORGELPOSITIV Werke von SCHÜTZ, MILHAUD, HERSANT, MENDELSSOHN

Karten zu 21,– € / erm. 11,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/chor

13622_CHOR_concerti_01_15_AZ 1

06.11.14 11:05 concerti 02.15 Hamburg 11


So Klingt … Hamburg. Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Ein Musikfest für die Seele festival Mystische Weiten: »Lux aeterna«

erkundet in 25 Konzerten spirituelle Klangwelten

A

m Anfang war der Klang: So erklärt die Astrophysik mit ihrer Theorie des Urknalls die Entstehung der Welt. Doch die Vorstellung eines „Urtons“, dem alle Materie entspringt und der in ihr gleichsam weiterschwingt, ist keineswegs eine Erfindung der modernen Naturwissenschaft. In Tibet etwa ist es die Ursilbe „Om“, die man am Ursprung des Universums verortet, während sich 12 Hamburg concerti 02.15

im Zen-Buddhismus Materie und Geist im allumfassenden Ton „Anahata Nada“ verbinden. Und die griechischen Philosophen Platon und Pythagoras vertraten die – kulturübergreifende – Annahme, irdische Klänge seien ein Abbild himmlischer Sphärenharmonie. Auf in unbekannte Sphären

Ein Gedanke, in dem sich die kultisch-religiöse Funktion der Musik seit Urzeiten widerspie-

gelt und die bis heute in der unmittelbaren Ergriffenheit fortwirkt, die sich beim Musizieren wie Hören einstellen kann. Musik berührt nun einmal unsere Seele und führt die Wahrnehmung in Sphären, die Sprache und Denken nicht zugänglich sind. Eben diese spirituelle Seite der Musik steht im Mittelpunkt des Festivals „Lux aeterna“, dessen Konzerte einen Bogen von der Reformationszeit über mystische Klänge des Mittleren Ostens bis zur Popmusik spannt. Sören Ingwersen Lux aeterna 3.2.-2.3. Hauptkirchen, Medienbunker u. a. Tan Dun, Jordi Savall, Pierre-Laurent Aimard, Patricia Kopatchinskaja, Baroque Orchestra B‘ Rock, The Gurdjieff Folk Instruments Ensemble

Fotos: Till Brönner, Prager Frühling/Ivan Malý

Ein Meister der Renaissance-Musik: Jordi Savall an der Gambe


Ein Raffinerieprozess namens Improvisation Jazz Hatte Beethoven Swing im Blut? In Dieter Ilgs aktuellem Programm liegt dieser Gedanke nah

E

s gibt Bassisten, die wären selbst genug. Mit der sonoren Fülle der tiefen Saiten legen sie ein festes Fundament, mit treffsicherem Timing und raffinierten Akkordzerlegungen geben sie ihrer Musik den formalen Rahmen, und im oberen Register lassen sie ihr Instrument auch noch vielfältige Melodien singen. Dieter Ilg ist ein solcher Bassist, versiert in vielen Töpfen, klassisch ausgebildet und frühzeitig mit dem Jazz-Virus infiziert. Mit seinem aktuellen Trio hat

der 1961 geborene Mustermusiker vom badischen Oberrhein in den letzten Jahren den Götterstaub aus der europäischen Klassik aufgelesen: Nach Bearbeitungen von Verdi- und Wag­ ner-Opern bilden nun Kompositionen Beethovens die Rohstoffquelle, aus dem das Dieter Ilg Trio in dem aufwändigen Raffinerieprozess namens „Improvisation“ seine eigene Musik gewinnt. Immer wieder neu, immer wieder spannend, immer wieder mitreißend. Stefan Hentz

Tausendsassa an der Bassgeige: Echo Jazz-Preisträger Dieter Ilg Do. 12.2. & Fr. 13.2., 20:00 Uhr NDR Rolf-Liebermann-Studio NDR jazz konzerte #1. Set 1: Eva Klesse Quartett. Set 2: Dieter Ilg: „Mein Beet­hoven“ mit Dieter Ilg (bass), Rainer Böhm (piano), Patrice Heral (drums)

T H E R O YA L O P E R A

Wagners frühes Meisterwerk mit Bryn Terfel live auf der großen Kinoleinwand Nur am 24. Februar um 20.15 Uhr aus dem Royal Opera House London

Mehr Infos und Tickets unter www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.

concerti 02.15 Hamburg 13


Geigenpunk Kennedy im Nahkampf mit seiner Kylie alte musik „Fuckin’“ ist noch Miteinander reisen – mehr erleben!

Winterzauber in Tirol Fam. 4*-Hotel Stolz, Matrei. Mit Ausflug ins Zillertal und ins Stubaital, nach Seefeld inkl. Pferdeschlittenfahrt sowie nach Innsbruck. 22.2. – 3.3. € 998,Begleitete Flugreise Rom Elegantes Gästehaus, nur wenige Meter vom Petersdom! Stadtrundfahrt und Tivoli mit Besuch der Villen d’Este und Adriana. 9.3. – 13.3. € 1.019,Dresden mit Semperoper Erleben Sie die Elbmetropole mit einer Führung im Grünen Gewölbe, Radebeul und einer Weinprobe. Dazu „Die lustige Witwe“ (März) oder „Die Zauberflöte“ (Juni) in der Semperoper! 26.3. – 29.3. oder 4.6. – 7.6. ab € 613,„Klassik Berlin“ Sie wohnen im Maritim pro Arte Berlin. Stadtrundfahrt inklusive. 11.4. – 13.4. mit „Parsifal“ in der Staatsoper im Schillertheater, Leitung: Daniel Barenboim. € 461,27.6. – 29.6. mit dem legendären Waldbühnenkonzert der Berliner Philharmoniker und Lang Lang als Solist. € 453,Frühling an der Mosel 4*-Hotel Brixiade/Triton in Cochem. Sie besuchen Rüdesheim, die Loreley, Koblenz und Trier. Dazu: Mosel-Schifffahrt & Weinprobe. Kein EZ-Zuschlag! 13.4. – 17.4. € 439,Bahnträume der Schweiz Erleben Sie das Schönste der Schweizer Bergwelt: Fahrten mit dem Glacier-Express, Bernina-Express und der Golden Pass Line. 22.6. – 27.6. oder 27.7. – 1.8. € 985,-

immer sein Lieblingswort. Andere tragen in seinem Alter längst Anzug mit Weste, doch Nigel Kennedy gibt auch mit 58 Jahren noch den ViolinPunk. Pöbelt in aller Öffentlichkeit und scheint beim Geigenspiel stets im Nahkampf – und das nicht nur ob seiner Springerstiefel. Kindisch, rümpfen die Klassik-Snobisten die Nase. Authentisch glauben seine Freunde. „Fuckin’“ wäre wohl der Kommentar Kennedys. Der den Spielern seines Lieblings-Vereines Aston Villa gern mal einen fiedelt und seine Guarneri von 1735 „Meine

kammermusik 1937 schuf Bartók mit seiner Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug nicht nur ein Pionierwerk für ein neues Genre, sondern zugleich eines der populärsten Stücke der klassischen Moderne. Die aggressiv-mitreißende Rhyth-

im Doppelzimmer! Alle Preise pro Person e ab/bis Haustür, INKLUSIVE: Taxiservic arten, Halb4*-Reisebusse, Eintrittsk ramm, u.v.m. pension, Ausflugsprog

www.reisering-hamburg.de

Mischt die Klassikwelt auch mit 58 Jahren noch auf: Nigel Kennedy Sa. 14.2., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Nigel Kennedy (Violine & Leitung), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg. Bach: Violinkonzerte a-Moll BWV 1041 & E-Dur BWV 1042 u. a.

Wenn der Komponist die Sitzordnung vorschreibt

Festspiele in Verona 4*-Hotel Terme Internazionale in Abano Terme. Ausflüge in die Euganeischen Hügel, nach Padua und Venedig. Inkl. „Aida & Nabucco“ in der Arena! 5.7. – 11.7. ab € 785,-

Reisering Hamburg RRH GmbH Adenauerallee 78 (ZOB) 20097 Hamburg Tel: 040 – 280 39 11

Kylie“ nennt – gut, dass Frau Minogue nicht seine Fantasien kennt. Christoph Forsthoff

Der Rhythmus, bei dem man mitmuss: Komponist Béla Bartók

mik der Klaviere wird durch Pauken, Xylofone und weitere Schlaginstrumente beträchtlich gesteigert und akzentuiert. Die Anordnung der Musiker schreibt der Komponist dabei genau vor: seitlich vorn die Pianisten mit dem Rücken zum Publikum, hinten mittig die Schlagwerker. Eine originelle Konstellation, die nun auch Komponist Thomas Böttger für sein neues Werk übernommen hat. Sören Ingwersen Di. 3.2., 20:00 Uhr NDR RolfLiebermann-Studio Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters, Thomas Böttger & Bernhard Fograscher (Klavier). Werke von Bartók, Böttger & Beethoven

Fotos: Rankin licensed to EMI Classics, Ursula Jürgens, PD

Kultur- und Erlebnisreisen


... und ewig tönt die Universität

Jazz im Kulturcafé

chormusik Der Monteverdi-Chor feiert seinen 60. Geburtstag

A

us den unterschiedlichsten Berufen kommen die Sängerinnen und Sänger des 1955 von Jürgen Jürgens gegründeten Monteverdi-Chores: Sportler sind darunter, Ärzte und Ingenieure – kein Wunder, gehört der Chor doch organisatorisch nach wie vor zur Akademischen Musikpflege der Universität. Und wenn unter der Leitung von Gothart Stier, der den Chor nach Jürgens’ Tod 1994 übernahm, geprobt wird, geht es hochprofessionell zu – was dem Ensemble schon den Grand Prix du Disques Bruxelles und Paris und den Preis der Englischen Schallplattenkritik beschert hat. Dafür arbeitet Stier auch an kleinsten Details: „Nehmt Rücksicht, wenn ihr mit eurem Thema fertig seid, dass die Nebenstimme garantiert was Wichtiges zu melden hat“, empfiehlt er da. Oder: „Seid bereit, Euch nicht gleich zu verausgaben.“ Was alle im Jubiläumskonzert zum 60. ChorGeburtstag bei Puccinis Messa di Gloria und Rossinis Stabat Mater auch unbedingt berücksichtigen sollten: Schließlich stammen beide Werke von Komponisten, die sonst in ganz anderen Genres als der Sakralmusik ihre Lorbeeren verdient haben. Helmut Peters Sa. 28.2., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Lux aeterna. Monteverdi-Chor Hamburg, Mitteldeutsches Kammer­orchester, Solisten, Gothart Stier (Leitung). Puccini: Messa di Gloria, Rossini: Stabat mater

Eintritt frei

Do, 05.02., 18 Uhr Miu Die junge Hamburgerin bringt mit ihrer Band lasziv angehauchten Soul-Pop vom Allerfeinsten auf die Bühne.

Do, 19.02., 18 Uhr Braune|Held|Karstens Mit Einflüssen aus Beat, Drum’n’Bass und Elektro präsentiert das Trio Braune|Held|Karstens die gefühlvollen Songs von Susana Sawoff im Modern Jazz-Gewand.

Elbphilharmonie Elb El E lbphilharmon lb lbp ph p hilharmon hilh hil hi h illha iilh har har arm a rm rrmo mon mo m oni on niie e Kulturc K ullt ul ltu ttu urrccca afé a fé fé am Mönckebergbrunnen

Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de Festkonzert im Michel: der Monteverdi-Chor


Regionale Tipps

Wetten, dass… dieser Pianist Karriere machen wird? klaviermusik 400. Konzert der Oscar und Vera

Ritter Stiftung: Klavierabend mit Alexander Krichel

E

igentlich hatte Alexander Krichel Mathematik studieren wollen – schließlich war ihm eine Hochbegabung auf diesem Gebiet bescheinigt worden. Aber nachdem er schon mit elf Jahren sein erstes Kon-

zert vor 1000 Zuhörern gegeben hatte, setzte sich dann doch die Liebe zum Klavier durch. Kein Wunder also, dass der Pianist bereits Jungstudent an der Hamburger Musikhochschule war, als der 16-Jährige

Preisträger der Mathematik-Olympiade und im Bundeswettbewerb Fremdsprachen – doch Alexander Krichel entschied sich fürs Klavier

2005 Stipendiat der Oscar und Vera Ritter-Stiftung wurde. Als Interpret ist Krichel indes alles andere als ein kühler Kopfrechner, sondern eher einer, der bis an seine Grenzen geht. So wettete er mit seinem Lehrer Wladimir Krainev, dass er Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 in zehn Tagen einstudieren könne: Der ehrgeizige Schüler übte wie besessen, blendete die Schmerzen einer drohenden Sehnenscheidenentzündung aus – und gewann. Eine Wette auf (s)eine glänzende Karriere dürfte da gute Gewinnchancen haben. Wenn das alles nun mehr nach Zauberei als nach Mathematik klingen sollte: Vielleicht liegt es daran, dass Krichels unmittelbare Nachbarin seines Londoner Wohnsitzes Emma Watson ist – die Film-Darstellerin der Hermine in der Fantasy-Saga HarSören Ingwersen ry Potter. Di. 17.2., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) 400. Jubiläumskonzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Alexander Krichel (Klavier) Werke von Beethoven, Chopin & Rachmaninow

TELEMANN: DER TOD JESU Philipp Ahmann Leitung | Baroque Orchestra B’Rock | NDR Chor | J. Winkel Sopran | F. Vitzthum Countertenor | P. Moen Tenor | J. Weisser Bariton GEORG PHILIPP TELEMANN u. a. Oratorium „Der Tod Jesu“ Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk

13653_DAW_Concerti_02_2015_AZ 1 16 Hamburg concerti 02.15

15.12.14 10:51

Fotos: Uwe Arens, Emily Magee

Di, 24.02.2015 | 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle


Zupackend: Emily Magee gibt die resolute Saloon-Wirtin Minnie

Auf Melodienjagd im Wilden Westen oper Mit La Fanciulla del West schuf Puccini die

erste Westernoper. Die erlebt nun eine Renaissance

E

in wilder Western, in dem geschossen wird und edelmütige Sheriffs verruchte Banditen jagen, taugt auf den ersten Blick nicht recht als Sujet für eine italienische VerismoOper. Wenn aber ein Mann wie

Puccini so etwas anpackt, gelingt auch dieser Spagat: Wie kein zweiter fürs Theater geboren, hatte der Komponist schon früh erkannt, dass er ohne ein anständiges Libretto nur die Hände aufs Klavier legen und

mit Staub beschmutzen würde. „Ich habe diesen großen Mangel, dass ich nur komponieren kann, wenn sich meine Marionetten aus Fleisch und Blut auf der Bühne bewegen.“ In seiner 1910 uraufgeführten Oper La fanciulla del West lassen Puccini und seine Librettisten Civinini und Zangarini diese Marionetten in einem kalifornischen Goldgräberlager agieren. Treibende Kraft der Handlung ist indes nicht allein das Edelmetall, sondern vor allem die Liebe einer entschlossenen Saloon-Wirtin zu einem spanischen Banditen, den sie sogar vor dem Galgen rettet. Auch wenn Puccinis Spätwerk die ganz großen Arienhöhepunkte fehlen, ist sein „ItaloWestern“ – in dem auch reichlich Blut fließt – ein packendes musikalisches Experiment mit einem überraschenden Happy End. Helmut Peters So. 1.2. (Premiere), 18:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Fanciulla del West. Carlo Montanaro (Leitung), Vincent Boussard (Regie). Mo. 4.2., Sa. 7.2., Di. 10.2., Fr. 13.2., Mi. 18.2. & Sa. 21.2.

Cellissimo SO 01.03.2015 | 18 UHR (!) | HAMBURG, ROLF-LIEBERMANN-STUDIO NDR CHOR | PHILIPP AHMANN LEITUNG | GABRIEL SCHWABE VIOLONCELLO WERKE VON BACH, TAVENER, CRUMB, NYSTEDT Karten zu 18,– € / erm. 9,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/podiumderjungen

13651_pdj_concerti_02_2015_AZ 1

15.12.14 16:41 concerti 02.15 Hamburg 17


Regionale Tipps

»Mit acht Stimmen nebenst andern zweyen Capellen« chormusik »Visionen«: Der NDR Chor widmet

sich Psalmvertonungen aus drei Jahrhunderten

P

salmvertonungen haben eine lange Tradition in der Musikgeschichte, die bis in die Zeit des Gregorianischen Chorals zurückreicht. Vor allem im 19. und 20. Jahrhundert regten diese poetischen Lobpreisun-

gen Gottes viele Komponisten von Mendelssohn über Strawinsky bis zu Milhaud an, ja sie zählten hier zu den am häufigsten vertonten biblischen Texten überhaupt. Wie aus einer fernen Zeit klingt denn

In Sachen Gesang eine Hamburger Institution: Der NDR Chor lässt immer wieder durch ungewöhnliche Programme aufhorchen

Ludwig Güttler

auch der Beginn von Milhauds Psalm 121 – und greift doch mit herrlichen harmonischen Auflösungen und Rückungen genauso in die klangliche Tricktriste wie sein jüngerer Landsmann Philippe Hersant. In Les deux cités hingegen nimmt Milhaud eine moderne Psalmbearbeitung Paul Claudels auf, in der die Schicksale der antiken Städte Babylon und Jerusalem thematisiert werden. Renaissancekomponist Schütz wiederum besetzte gleich eine ganze Serie von Vertonungen der David-Psalmen „Mit acht und mehr Stimmen nebenst andern zweyen Capellen“ – drei der schönsten hat der NDR Chor ausgewählt. Von denen seinerzeit auch Mendelssohn in seinen 3 Psalmen op. 78 profitiert haben dürfte: Schöpfte der Romantiker doch viel Inspiration aus eben dieser Alten Helmut Peters Musik. Fr. 6.2., 19:00 Uhr Christuskirche Othmarschen & So. 8.2., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Nikolai Barbara Messmer (Viola da gamba & Violone), Jörg Jacobi (Orgelpositiv), NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung)

6. bis 15. März 2015

Cappella Sagittariana Albrecht Mayer

Musikwoche Hitzacker

Elbstraße 1

29456 Hitzacker

Tel. 05862 8197 Fax 05862 8106 www.musikwoche-hitzacker.de

18 Hamburg concerti 02.15

Foto: Michael Müller/NDR

und viele mehr


Deutsches Schauspielhaus Thalia Theater Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper

Theater

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Konzert

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Ballett

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Oper

Schnupper-ABOs

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Ta n z

NDR Sinfonieorchester Opernloft Unsere The English Theatre zum Ausprobieren und Verschenken. Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Alle Termine zur freien Wahl! Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater ❚ Mit dem Schnupper-Abo besuchen Sie: 1x Konzert, 1x Kleine Hamburger Camerata Bühne und 1x Theater. Das Schnupper-Abo kostet je Person 61,50 €. Hamburger Kammerspiele Imperial Theater ❚ Mit dem Theater-Schnupper-Abo besuchen Sie 3x Theater. St. Pauli Theater Das Theater-Schnupper-Abo kostet je Person 64,00 €. Kammerkonzerte Altonaer Theater ❚ Mit dem freestyle-Schnupper-Abo haben Sie 3x freie Wahl Engelsaal aus allen Abo-Kategorien (Ausnahme: eine Aufführung aus dem Bereich Alma Hoppes Lustspielhaus Oper/Ballett wird mit zwei Karten angerechnet). Hamburger Kammeroper Das freestyle-Schnupper-Abo kostet je Person 75,00 €. Monsun Theater Kirchenkonzerte TheaterGemeinde Hamburg Das Schiff Ida-Ehre-Platz 14 • 20095 Hamburg • Telefon 040 / 30 70 10 70 Sprechwerk info@theatergemeinde-hamburg.de Lichthof Theater Ensemble Resonanz Harburger Theater

www.theatergemeinde-hamburg.de


PRogRAMM Das Klassikprogramm für Hamburg im Februar

tiPP

KonzeRt

11:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) 4. Kammerkonzert. Kammerorchester der Hamburger Symphoniker, Adrian Iliescu (Violine & Leitung). Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080, Mozart: Violinkonzert G-Dur KV 216, Tschaikowsky: Serenade C-Dur op. 48 18:00 Sasel Haus Tamaki Kawakubo (Violine), Yu Kosuge (Klavier). Werke von Strawinsky, Beethoven, Chopin & Grieg 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Das Mozart-Projekt II. Hagen Quartett. Mozart: Streichquartette D-Dur KV 499 „Hoffmeister-Quartett“, D-Dur KV 575 „Veilchen-Quartett“ & B-Dur KV 589 mUSiKtHeateR

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Fanciulla del West Premiere. Carlo Montanaro (Leitung), Vincent Boussard (Regie), Vincent Lemaire (Bühnenbild), Emily Magee (Minnie), Andrzej Dobber (Jack Rance), Carlo Ventre (Dick Johnson), Jürgen Sacher (Nick), Tigran Martirossian (Ashby), Jan Buchwald (Sonora), Dovlet Nurgeldiyev (Trin), Moritz Gogg (Sid), Viktor Rud (Bello), Benjamin Popson (Harry), Jun-Sang Han (Joe), Vincenzo Neri (Happy), Alin Anca (Larkens), Szymon Kobylinski (Billy Jackrabbit), Rebecca Jo Loeb (Wowkle), Florian Spiess (Jake Wallace), Ziad Nehme (Postillon)

Umland

16:00 theater lübeck Benatzky: Im weißen Rößl. Ludwig Pflanz (Leitung), Michael Wallner (Regie) 17:00 Kirche Braak Trio Saitenwind 3.2. DIENSTAG

20:00 Hauptkirche St. Katharinen Lux aeterna. Tan Dun: Water Passion after St. Matthew. Internationale Chorakademie Lübeck, Maria Chiara Chizzoni (Sopran), Stephen Bryant (Bariton), Beibei Wang (Percussion), Yuanlin Chen (Sampler), Tan Dun (Leitung) Ohne Schuhe die Musik erkundet: Als Junge wuchs Tan Dun in einem Dorf auf und rannte stets den Musikanten bei Hochzeiten und Beerdigungen hinterher – barfuß! 17:00 martin-luther-Kirche alsterdorf Gambenconsort „Die fünf Temperamente“. Werke von Purcell, Bach, Lully, Bartók & Bryars 17:00 St. maria magdalena moorburg 9. Harburger Orgelwochen. Hans-Jürgen Wulf (Orgel). Werke von Buxtehude, Böhm, Bach & Mendelssohn

19:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie)

19:00 Simon-Petrus-Kirche Poppenbüttel Cantate singt Kantaten. Cantate Poppenbüttel, Samuel Nauck (Leitung). Werke von Bach, Telemann, Schütz, Gounod, Rutter u. a.

mUSiK in KiRCHen

KindeR & JUGend

16:00 Kreuzkirche Barmbek Sonntagskonzert. Anatolij Maslaj (Violine & Bratsche), Faina Freymann (Klavier). Werke von Glinka, Gerschwin 17:00 Kulturkirche altona Brahms: Ein deutsches Requiem. Marlen Korf (Sopran), Ronaldo Steiner (Bariton), Chor der Friedenskirche, Kammerorchester St. Pauli, Fernando Gabriel (Leitung) 20 Hamburg concerti 02.15

15:30 Fabrik (altona) Dr. Sound im Einsatz: Der große Klang-Raub. Ensemble Resonanz

15:00 laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Instrumentalwettbewerb Preisträgerkonzert. Kinder und jugendliche Preisträger. Werke von Mozart, Haydn, Brahms, Liszt, Schubert & Chopin 15:00 opernloft Der kleine Ring 15:00 Rolf-liebermann-Studio Coole Elbstreicher & Guests, Yared Dibaba (Moderation)

2.2. MONTAG SonStiGeS

19:00 Hamburger Konservatorium Gesangsworkshop zur historischen Aufführungspraxis. Knut Schoch & Anke Dennert (Dozenten) Umland

19:30 Gemeinnützige lübeck 3. Kammerkonzert „Johnson & Schwarz“. Carlos Johnson (Violine), Hans-Christian Schwarz (Violoncello). Duos für Violine und Violoncello von Ravel, Kodály, Honegger & Döhl

3.2. DIENSTAG KonzeRt

19:00 opernloft Lieblingslieder Lounge 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Masterprüfungskonzert. Peter Gorobets (Klavier) 20:00 Rolf-liebermann-Studio Große Kammermusik. Thomas Schwarz & Jesús Porta Varela (Schlagzeug), Thomas Böttger & Bernhard Fograscher (Klavier), Attila Balogh (Klarinette), Sonja Bieselt (Fagott), Claudia Strenkert (Horn), Stefan Wagner (Violine), Anna Theegarten (Viola), Valentin Priebus (Violoncello), Volker Donandt (Kontrabass). Bartók: Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug (2. Satz), Böttger: Neues Werk, Beethoven: Septett Es-Dur op. 20 mUSiKtHeateR

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos:James Slazano, Uwe Arens/DG, Studio 37

1.2. SONNTAG


mUSiK in KiRCHen

20:00 Hauptkirche St. Katharinen Lux aeterna. Tan Dun: Water Passion after St. Matthew. Internationale Chorakademie Lübeck, Maria Chiara Chizzoni (Sopran), Stephen Bryant (Bariton), Beibei Wang (Percussion), Yuanlin Chen (Sampler), Tan Dun (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

4.2. MITTWOCH KonzeRt

21:00 meßmer momentum dockside experience Vol. II. dockside experience feat. Jonas Kramer (Live-Illustration) mUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Fanciulla del West. Carlo Montanaro (Leitung) 20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) mUSiK in KiRCHen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Naja Levermann (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Rondthaler 20:00 Kulturkirche altona Lux aeterna. Kayhan Kalhor (Shah Kaman), Ali Bahrami Fard (Bass-Santur) Umland

19:30 theater lübeck Erlebniskonzert „Eine Ankunftssinfonie - oder: Wir bauen ein Orchester“. Philharmoniker Lübeck, Thomas Honickel (Leitung & Moderation). Werke von SaintSaëns, Debussy, Britten u. a.

tiPP

5.2. DONNERSTAG 19:00 meßmer momentum dockside experience Vol. II. dockside experience feat. Jonas Kramer (LiveIllustration) 19:30 laeiszhalle (Großer Saal) 3. VielHarmonie-Konzert. Hamburger Symphoniker, Avi Avital (Mandoline), Jonathan Cohen (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067, Hummel: Mandolinenkonzert G-Dur, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter“ Weitere Infos siehe Tipp 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Memento - Orchestral Experience. Sebastian Studnitzky (Klavier, Trompete), Berliner Camerata

mUSiKtHeateR

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Bizet: Carmen. Axel Kober (Leitung)

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Soirée italienne. Francesco Libetta (Klavier). Werke von Respighi, Ravel, Venosa, Liszt & Beethoven

mUSiK in KiRCHen

mUSiKtHeateR

20:00 Hauptkirche St. michaelis Lux aeterna: Krieg und Frieden. Le Concert des Nations, La Capella Reial de Catalunya, Ingeborg Dalheim, María Cristina Kiehr & Hanna BayodiHirt (Sopran), Marianne Beate Kielland (Mezzosopran), Maarten Engeltjes (Altus), David Sagastume (Countertenor), Nicholas Mulroy & Lluís Vilamajó (Tenor), Stephan MacLeod (Bassbariton), Daniele Carnovich (Bass), Hespèrion XXI, Jordi Savall (Viola da gamba & Leitung). Werke von Scheidt, Schein, Cavalli, Rosenmüller, Lully, Blow, Händel u. a.

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro. Stefan Soltesz (Leitung)

6.2. FREITAG

Von der Rock-Musik zur Klassik: Auf der Schule spielte Avi Avital noch E-Gitarre und Schlagzeug – heute greift der Israeli allein in die Mandolinen-Saiten.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Liebeserklärung an die Magie des Kinos: Die Tragikomödie The Artist erzählt die Geschichte zweier Leinwandstars – fast ohne Worte und in Schwarzweiß-Bildern. 20:00 Kampnagel Filmkonzert „The Artist“. NDR Sinfonieorchester, Stefan Geiger (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 theater lübeck Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel

19:30 laeiszhalle (Großer Saal) 3. VielHarmonie-Konzert. Hamburger Symphoniker, Avi Avital (Mandoline), Jonathan Cohen (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 2 h-Moll BWV 1067, Hummel: Mandolinenkonzert G-Dur, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter“

6.2. FREITAG

20:00 Kampnagel Filmkonzert „The Artist“. NDR Sinfonieorchester, Stefan Geiger (Leitung)

20:00 museum für Kunst & Gewerbe. Barockorchester der HfMT, Gerhardt Darmstadt (Leitung). Werke von Mozart

Umland

5.2. DONNERSTAG

tiPP

KonzeRt

KonzeRt

19:00 Christuskirche othmarschen Lux aeterna: Visionen. NDR Chor, Barbara Messmer (Viola da gamba), Jörg Jacobi Orgelpositiv, Philipp Ahmann (Leitung). Werke von Schütz, Milhaud, Hersant & Mendelssohn 20:00 Bürgertreff altona nord zwölf.orte - Klassik in deinem Kiez. Isabell Mengler (Violine). Bach: Violinsonte Nr. 1 g-Moll, Mozart: Violinkonzert Nr. 4 D-Dur (1. & 2. Satz), Ysaÿe: Violinsonate Nr. 6 E-Dur, Prokofjew: Violinsonate Nr. 1 f-Moll, Grieg: Violinsonate Nr. 3 c-Moll

20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 opernloft Mozart: Cosí fan tutte. Makiko Eguchi (Leitung) mUSiK in KiRCHen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Helmut Hoffmann (Rezitation), Johanna Rabe (Querflöte), Alfred Buttmann (Tuba) 19:00 Christuskirche eimsbüttel (Gemeindesaal) Benefizkonzert. Schülerinnen Klasse Anne Wiemann 19:00 Petruskirche lokstedt Toccata! Christian Hanschke (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach & Messiaen KindeR & JUGend

15:30 eidelstedter Bürgerhaus Dr. Sound im Einsatz: Der große Klang-Raub. Ensemble Resonanz Umland

19:30 theater lübeck Puccini: La Bohème. Paolo Miccichè (Regie)

7.2. SAMSTAG KonzeRt

16:00 Steinway-Haus (Horowitz Konzertsaal) Junge Talente stellen sich vor concerti 02.15 Hamburg 21


KlassiKPrograMM

KindeR & JUGend

Umland

14:00 & 16:00 das klingende museum Klingender Samstag Classico

17:00 Johanneskirche Rissen Cembalo-Tennis. Michael Petermann & Petra Müller (Cembalo)

15:30 Jenfeld Haus Dr. Sound im Einsatz: Der große Klang-Raub

8.2. SONNTAG 8.2. SONNTAG

11:00 laeiszhalle (Großer Saal) 6. Philharmonisches Konzert. Caroline Widmann (Violine), Philharmoniker Hamburg, Roger Norrington (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur „Große C-Dur-Sinfonie“ Vorteile des Alters: Jung zu sein, hat Roger Norrington festgestellt, sei in seinem Job ein Desaster. „Du hast eine schöne Zeit, aber du wirst nur bedingt ernst genommen.“ 19:00 laeiszhalle (Großer Saal) Mendelssohn: Elias. Miriam Sharoni (Sopran), Stephanie Klein (Alt), Henrik Lücke (Tenor), Stefan Adam (Bass), Sinfonieorchester Eppendorf, Kantorei St. Markus-Hoheluft, Elisabeth Lehmann & Ulrike Dreßel (Leitung) 20:00 Hauptkirche St. Katharinen Lux aeterna. Erasmus von Rotterdam: Lob der Torheit. La Capella Reial de Catalunya, Hespèrion XXI, Solisten, Jordi Savall (Viola da gamba & Leitung). Erasmus von Rotterdam: Lob der Torheit, Werke von Dufay, Ortiz, Juan del Enzina, Flecha, Desprez, Isaac, Parabosco, Gesualdo u. a. 20:00 Kampnagel Filmkonzert „The Artist“. NDR Sinfonieorchester, Stefan Geiger (Leitung) 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Andreas Martin Hofmeir: Kein Aufwand. Andreas Martin Hofmeir (Lesung & Tuba), Guto Brinholi (Gitarre) mUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Fanciulla del West. Carlo Montanaro (Leitung) 20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 opernloft Verdi: La Traviata. Markus Bruker (Leitung) mUSiK in KiRCHen

KonzeRt

11:00 laeiszhalle (Großer Saal) 6. Philharmonisches Konzert. Caroline Widmann (Violine), Philharmoniker Hamburg, Roger Norrington (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 15:00 Wasserkunst elbinsel Kaltehofe Winterkonzert in der Wasserkunst. Duo „Les heureux moments“ mUSiKtHeateR

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro 19:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) mUSiK in KiRCHen

9.2. MONTAG KonzeRt

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) 6. Philharmonisches Konzert. Caroline Widmann (Violine), Philharmoniker Hamburg, Roger Norrington (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur „Große C-Dur-Sinfonie SonStiGeS

19:00 Hamburger Konservatorium Gesangsworkshop zur historischen Aufführungspraxis

12:00 ansgarkirche langenhorn Matinee. Ansgar-Kantorei, Julia Götting (Leitung)

19:30 Hamburger Rathauspassage „Die Königin von Saba“ - Mythos und Geschichte. Prof. Ulfrid Kleinert (Lesung), Kerstin Petersen (Orgel)

16:00 Kreuzkirche Barmbek Sonntagskonzert. Stasya Zubova (Violine), Faina Freymann (Klavier). Werke von Grieg & Schubert

KonzeRt

17:00 anglican Church of St thomas Becket Choral Evensong - Candlemas. Anglican Consort, Jochim Trede (Orgel), Yotin Tiewtrakul (Leitung). Mendelssohn: Lord, now lettest thou, Werke von Tallis & Gibbons 17:00 Hauptkirche St. michaelis Musik im Gottesdienst. Johanna Mohr (Sopran), Cornelia Monske (Schlagzeug), Sophia Whitson (Harfe), Alexander Ivanow (Orgel), Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung). Bernstein: Chichester Psalms

10.2. DIENSTAG 19:00 opernloft Lieblingslieder Lounge 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Prüfungskonzert. Ivan Rudin (Klavier) 20:00 museum für Kunst & Gewerbe Niederländische Musik im Goldenen Zeitalter. Werke von Sweelink u. a.

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17:00 St. maria magdalena moorburg 9. Harburger Orgelwochen. Jan Kehrberger (Orgel). Werke von Mendelssohn, Rheinberger & Kehrberger 18:00 Hauptkirche St. nikolai Visionen. NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung), Barbara Messmer (Viola da gamba, Violone), Jörg Jacobi (Orgelpositiv). Schütz: 3 Psalmen Davids, Milhaud: Psalm 121 & Les deux cités, Hersant: Psalm 130 „Aus tiefer Not“, Mendelssohn: 3 Psalmen op. 78 KindeR & JUGend

18:00 St. Johannis eppendorf Trio LoBiTe

15:30 Bürgerhaus Wilhelmsburg Dr. Sound im Einsatz: Der große Klang-Raub. Ensemble Resonanz

19:00 St. Johannis Curslack Jürgen Saalmann (Gitarre & Komposition)

17:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken

22 Hamburg concerti 02.15

17:00 theater lübeck Wagner: Tannhäuser. Ryusuke Numajiri (Leitung), Florian Lutz (Inszenierung)

11.2. MITTWOCH

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Camerata, Albrecht Menzel (Violine), Ralf Gothóni (Leitung). Sibelius: Violinkonzert, Schubert: Sinfonie E-Dur D 849 „Gmunden-Gasteig“ (DEA) Mutter-Schützling: Albrecht Menzel zählt zu den (ehemaligen) Stipendiaten der Stiftung AnneSophie Mutters und ist mit der Stargeigerin immer wieder auf Tournee.

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Ulf-Kersten Neelsen, privat, Venzago

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mUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Fanciulla del West

tiPP

KindeR & JUGend

11:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken

KindeR & JUGend

18:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken

11.2. MITTWOCH KonzeRt

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Camerata, Albrecht Menzel (Violine), Ralf Gothóni (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp mUSiKtHeateR

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Bizet: Carmen. Axel Kober (Leitung) mUSiK in KiRCHen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Franz-SchubertChor, Christiane Hrasky (Leitung)

12.2. DONNERSTAG KonzeRt

19:00 lola Bergedorf zwölf.orte Klassik in deinem Kiez. Aylin Amtmann (Violine), Tahmina Feinstein (Klavier) 20:00 laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Tzimon Barto (Klavier), Christoph Eschenbach (Leitung). Dalbavie: La Source d‘un regard, Bartók: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll mUSiKtHeateR

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro. Stefan Soltesz (Leitung)

12.2. DONNERSTAG

18:00 theater lübeck Berlioz: La Damnation de Faust, Ryusuke Numajiri (Leitung), Anthony Pilavachi (Inszenierung) Multikulti: In Zypern geboren und in Frankreich aufgewachsen ist der Ire Anthony Pilavachi, einst Assistent Giancarlo del Monacos, heute selbst international gefragt.

13.2. FREITAG KonzeRt

19:12 zinnschmelze Barmbek zwölf.orte - Klassik in deinem Kiez. Alexander Kim (Violine). Debussy: Violinsonate g-Moll, Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll, Ysaÿe: Violinsonate Nr. 3 d-Moll, Yun Li-Na: im Garten 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Quatuor Modigliani, Daniel MüllerSchott (Violoncello). Schubert: Streichquartett Es-Dur D 87, Arensky: Streichquartett a-Moll, Schubert: Streichquintett C-Dur D 956 20:00 museum für Kunst & Gewerbe Hamburg deine Perlen. apparatus musicus berlin, Joowon Chung (Sopran), Bianca Muggleton (Violine), Maximilian Ehrhardt (Harfe), Johannes Knoll (Oboe), Alexander Gergelyfi (Cembalo) mUSiKtHeateR

20:00 opernloft Frühling am Broadway - Premiere -. Musik von Webber, Gershwin u. a.

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Fanciulla del West. Carlo Montanaro (Leitung)

tanztHeateR

20:00 opernloft Meisterklasse. Cornelia Schönwald (Maria Callas), Luise Hansen (Schülerin), Tammi Huber (Schülerin), Markus Bruker (Klavier)

20:00 Kampnagel (k6) Lux aeterna. Akram Khan Company, Jocelyn Pook‘s Music Vokalensemble, Akram Khan (Choreographie). Akram Khan: iTMOi (in the mind of igor) mUSiK in KiRCHen

20:00 Hauptkirche St. Petri Lux aeterna: Darkness & Light. Bernard Foccroulle (Orgel), Lynette Wallworth (Video). Werke von Hosokawa, Foccroulle, Alain, Buxtehude u. a.

tanztHeateR

20:00 Kampnagel (k6) Lux aeterna. Akram Khan: iTMOi (in the mind of igor). Akram Khan Company mUSiK in KiRCHen

Umland

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Gertrud Zander (Sprecherin)

18:00 theater lübeck Berlioz: La Damnation de Faust Weitere Infos siehe Tipp

19:00 Hauptkirche St. trinitatis altona Wochenausklang - Musik und Gebet. Hanno Schiefner (Orgel)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Hauptkirche St. Katharinen Lux aeterna. Birgit Minichmayr (Lesung), Ensemble Resonanz, Riccardo Minasi (Leitung). Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze, Herrndorf: Arbeit und Struktur

Umland

19:30 muK lübeck NDR Sinfonieorchester, Tzimon Barto (Klavier), Christoph Eschenbach (Leitung). Dalbavie: La Source d‘un regard, Bartók: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4

14.2. SAMSTAG KonzeRt

16:00 laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Catharina Mothes (Harfe) 16:00 museum für Kunst & Gewerbe Chopin am Broadway-Flügel. Noa Kleisen & Muzaffar Muidinov (Klavier) 19:30 Kulturschloss Wandsbek zwölf.orte - Klassik in deinem Kiez. Johanna Ruppert (Violine). Beethoven: Violinsonate Nr. 1 D-Dur op. 12/1, Poulenc: Violinesonate FP 119, Penderecki: Violinsonate Nr. 1 20:00 laeiszhalle (Großer Saal) Nigel Kennedy (Violine & Leitung), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg. Bach:, Violinkonzerte a-Moll, E-Dur, d-Moll BWV 1043 & d-Moll BWV 1060 mUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Strauss: Elektra 20:00 opernloft Sängerkrieg „Valentinstag“. Opernsänger des Ensembles tanztHeateR

20:00 Kampnagel (k6) Lux aeterna. Akram Khan: iTMOi (in the mind of igor). Akram Khan Company mUSiK in KiRCHen

18:00 epiphanienkirche Winterhude Angela Firkins (Flöte), Horst Tetzlaff (Rezitation). Pierné: Landkarte der Zärtlichkeiten u. a. 18:00 St. Johannis eppendorf Ensemble vOkabile Hamburg, Rainer Thomsen (Orgel). Martin: Messe, Werke von Tallis, Bach & Duruflé 19:00 Hauptkirche St. michaelis Faschingskonzert. Kerstin Wolf (Orgel), Trio Sacre Fleur, Posaunenchor St. Michaelis, Josef Thöne (Leitung) concerti 02.15 Hamburg 23


KlassiKPrograMM

14:00 & 15:30 das klingende museum Klingender Samstag Piccolo 14:30 & 18:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken. Ben Gordon (Leitung) Umland

19:00 Herrenhaus emkendorf Trio Saitenwind 19:30 theater lübeck Lortzing: Der Wildschütz. Andreas Wolf (Leitung)

15.2. SONNTAG KonzeRt

11:00 laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Tzimon Barto (Klavier), Christoph Eschenbach (Leitung). Dalbavie: La Source d‘un regard, Bartók: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll 15:00 laeiszhalle (Großer Saal) Tsai-Chen Juan (Oboe), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Telemann: Orchestersuite C-Dur „Hamburger Ebbe und Flut“, Haydn: Oboenkonzert C-Dur, Britten: Simple Symphony, Beethoven: Zwölf Contretänze für Orchester 16:00 Brakula Bramfeld zwölf.orte Klassik in deinem Kiez. Jiting Feng (Violine). Wieniawski: Fantaisie brillante über Faust op. 20, Waxman: Carmen-Fantasie, Yang: Hinterhalt aus allen Richtungen, Williams/Morricone: Cinema Paradiso, Williams: The Age Of Innocence 16:00 museum für Kunst & Gewerbe Drei Generationen Mozart. Susanne von Laun (Klavier, Cembalo) 19:00 laeiszhalle (Großer Saal) 6. Symphoniekonzert. Hamburger Symphoniker, Jonathan Gilad (Klavier), Ion Marin (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

16:00 auferstehungskirche Barmbek Orgel-Café: Musik von Herzen. Irene Otto (Orgel) 16:00 Kreuzkirche Barmbek Sonntagskonzert. Olga Lubotsky (Violoncello), Faina Freymann (Klavier). Werke von Bach & Beethoven 17:00 ansgarkirche ottensen Anne Holler (Klavier & Kalimba), Sibylle Milde (Gitarre), Eva Overlack (Leitung) 17:00 St. maria magdalena moorburg 9. Harburger Orgelwochen. Jörg Müller (Orgel). Werke von Scheidemann, Bach, Nevin & Mayer KindeR & JUGend

11:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Hereinspaziert! Die Kleine Hexe. Klenke Quartett, Marit Beyer (Schauspiel). Ligeti: Streichquartett Nr. 1 „Métamorphoses nocturnes“ 15:00 opernloft Das Zauberflötchen. Markus Bruker (Leitung) 16:00 Hauptkirche St. nikolai Karneval der Tiere in Venedig – Kater Giacomo lädt ein! r 16:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken Umland

11:00 mUK lübeck 5. Sinfoniekonzert. Philharmoniker Lübeck, Andriy Maslakov (Bassbariton), Aleksandar Markovic (Leitung). Dvořák: Slawische Tänze op. 72 Nr. 2 & 7, Mussorgsky: Lieder und Tänze des Todes, Suk: Sinfonie c-Moll op. 27 „Asrael“ 17:00 zum Guten Hirten tangstedt Walddörfer Kammermusikkreis. Werke von Beethoven, Mozart, Haydn & Bruch

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18:00 Staatsoper (Großes Haus) Bizet: Carmen. Axel Kober (Leitung) 20:00 Kampnagel (k6) Lux aeterna. Akram Khan: iTMOi (in the mind of igor). Akram Khan Company mUSiK in KiRCHen

10:00 St. Johannis eppendorf Bachkantatengottesdienst. Vokalsolisten, Kammerorchester St. Johannis Eppendorf, Rainer Thomsen (Leitung). Bach: Kantate „Sehet, wir gehen hinauf nach Jerusalem“ 12:00 Hauptkirche St. trinitatis altona Sonntagsmatinee 24 Hamburg concerti 02.15

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Prüfungskonzert. Zarina Shimanskaya (Klavier) SonStiGeS

19:00 Hamburger Konservatorium Gesangsworkshop zur historischen Aufführungspraxis Umland

19:30 mUK lübeck 5. Sinfoniekonzert. Philharmoniker Lübeck, Andriy Maslakov (Bassbariton), Aleksandar Markovic (Leitung). Werke von Dvořák, Mussorgsky & Suk

17.2. DIENSTAG KonzeRt

12:30 laeiszhalle (Brahms-Foyer) 6. Lunchkonzert. Hovhannes Baghdasaryan (Violine), Nina Huba (Violine), Bruno Merse (Viola), Ruodi Li (Violoncello). Werke von Strauß, Joplin & Kreisler 18:00 Hamburger Konservatorium Abschlusskonzert Gesangsworkshop. Knut Schoch & Anke Dennert (Leitung) 19:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) 400. Jubiläumskonzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Alexander Krichel (Klavier). Beethoven: Klaviersonate As-Dur op. 110, Chopin: Variationen über „Là ci darem la mano“ aus „Don Giovanni“ op. 2, Rachmaninow: Six moments musicaux op. 16 19:00 opernloft Lieblingslieder Lounge mUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Strauss: Elektra. Simone Young (Leitung)

18.2. MITTWOCH

mUSiKtHeateR

tanztHeateR

16.2. MONTAG KonzeRt

KonzeRt

15.2. SONNTAG

19:00 laeiszhalle (Großer Saal) 6. Symphoniekonzert. Hamburger Symphoniker, Jonathan Gilad (Klavier), Ion Marin (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ Probe mit Smartphone: Nicht selten liegt bei Jonathan Gilad in Proben statt der Noten nur das Handy auf dem Klavier – auf dem Display sieht der Pianist das Stück.

19:30 laeiszhalle (Großer Saal) Internationale Solisten. Kremerata Baltica, Daniil Trifonov (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) nathan quartett. Haydn: Streichquartett d-Moll Hob. III/76 „Quintenquartett“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 122 u. a. Weitere Infos siehe Tipp mUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Fanciulla del West. Carlo Montanaro (Leitung)

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: privat, Dario Acosta Photography/DG, Uwe Patjens

KindeR & JUGend


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20:00 opernloft Die Winterreise SonStiGeS

21:00 KörberForum ePhil: Roedelius Schneider Umland

18.2. MITTWOCH

19:30 laeiszhalle (Großer Saal) Internationale Solisten. Kremerata Baltica, Daniil Trifonov (Klavier). Górecki: Drei Stücke im alten Stil, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11 Das Klavier war ihm nie genug: Schon als Fünfjähriger komponierte Daniil Trifonov auch – 2014 hat der Tasten-Shootingstar nun sein erstes Klavierkonzert uraufgeführt. mUSiK in KiRCHen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Chor des FB Kirchenmusik, Martin Schneekloth, Jonathan Sievers, Lukas Henke (Leitung) 18:00 St. trinitatis Harburg Musik am Aschermittwoch. Harburger Kantorei, Werner Lamm (Leitung & Orgel) KindeR & JUGend

11:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken

19.2. DONNERSTAG KonzeRt

12:30 Handelskammer Hamburg (Börsensaal) 337. Lunchkonzert in der Handelskammer Hamburg. Juditha Haeberlin (Violine), Franck-Thomas Link (Klavier). Elgar: Violinsonate

19:00 Rellinger Kirche 12 x 19 Konzert und Andacht: Angst und Vertrauen. Oliver Schmidt (Orgel)

20.2. FREITAG KonzeRt

19:00 laeiszhalle (Kleiner Saal). Vahan Gasparyan (Klavier), Neue Philharmonie Hamburg. Bach: Klavierkonzert d-Moll BWV 1052 & Klavierkonzert f-Moll BWV 1056, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 11 f-Moll 20:00 CCH (Saal 1) Max Raabe & Palast Orchester 20:00 laeiszhalle (Großer Saal) Lux aeterna. Patricia Kopatchinskaja (Violine), Christina Landshamer (Sopran), NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Gubaidulina: Offertorium (Violinkonzert), Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur mUSiKtHeateR

20:00 Kulturkirche altona Britten: Curlew River 20:00 opernloft Weber: Der Freischütz. Markus Bruker (Leitung) mUSiK in KiRCHen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Liedertafel Harmonia Ochsenwerder e. V., Michael Georg (Leitung) 19:30 St. markus Hoheluft Zur Heimat erkor ich mir die Liebe. Angela Röders (Rezitation), Dominique Goris (Klavier)

20:00 laeiszhalle (Großer Saal). Lux aeterna. Patricia Kopatchinskaja (Violine), Christina Landshamer (Sopran), NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Gubaidulina: Offertorium (Violinkonzert), Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

20:00 domkiche St. marien Dona nobis pacem. Hamburger Schul- und Kirchenchöre. Gesangsperformance

mUSiKtHeateR

Umland

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Strauss: Elektra. Simone Young (Leitung), Agnes Baltsa (Klytämnestra), Lise Lindström (Elektra), Hellen Kwon (Chrysothemis)

19:30 theater lübeck Berlioz: La Damnation de Faust

20:00 Kulturkirche altona Britten: Curlew River - Premiere. Matthias Mensching (Leitung), Rahel Thiel (Regie), Frederike Malke (Bühne), Imke Ludwig (Kostüm) , Isabelle Becker (Dramaturgie) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Kirche am markt Blankenese Cantus Blankenese, Maria Jürgensen (Orgel & Leitung). Kaminski: 130. Psalm, Mendelssohn: Sonate op. 65 Nr. 3 sowie Werke von Schütz 20:00 CCH (Saal 1) Max Raabe & Palast Orchester mUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Fanciulla del West. Carlo Montanaro (Leitung) 20:00 Kulturkirche altona Britten: Curlew River. Matthias Mensching (Leitung), Rahel Thiel (Regie) 20:00 opernloft Krimioper- Einer stirbt immer. Markus Bruker (Leitung) mUSiK in KiRCHen

12:00 mahnmal St. nikolai Carillonkonzert. Hajo Patschkowski (Carillon) 18:00 Hauptkirche St. michaelis Lux aeterna. Anna Lucia Richter (Sopran), Katrin Wundsam (Alt), Georg Poplutz (Tenor), Thomas Laske (Bass), Concerto con Anima, Chor St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll KV 626, Bach: Lass, Fürstin, lass noch einen Strahl BWV 198 18:00 St. Johannis eppendorf Hamburger Hoboisten Compagnie 18:00 St. trinitatis Harburg BenefizChorkonzert für den Hospizverein Hamburger Süden e.V.. Singzwerge St. Petrus Heimfeld, Hosanna - der Gospelchor der Apostelgemeinde Harburg, DC-Stars - der Chor des Daimler-Werkes Harburg, Hospizchor 20:00 Christuskirche eimsbüttel Marianne Kötter-Frese (Blockflöte), Friedemann Kannengießer (Orgel)

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KindeR & JUGend

18:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken

21.2. SAMSTAG KonzeRt

16:00 Jenfeld-Haus zwölf.orte - Klassik in deinem Kiez. Marina Grauman (Violine), Vasily Gvosdetzky (Klavier). Werke von Wieniaswski, Brahms, Tschaikowsky, Bartók & de Falla

18.2. MITTWOCH

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) nathan quartett. Haydn: Streichquartett d-Moll Hob. III/76 „Quintenquartett“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 122, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 Familiärer Pate: Das Nathan Quartett ist nach dem Sohn der zweiten Geigerin Maja Hunziker benannt – und natürlich streicht auch Nathan Matchin die Violinsaiten.

concerti 02.15 Hamburg 25


KlassiKPrograMM

21.2. SAMSTAG

20:00 empore Buchholz Peeping at Pepys: Ein musikalisches Tagebuch. Gustav Peter Wöhler (Sprecher), Susanne Ellen Kirchesch (Sopran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung) Rampensau: Gemeinhin ist Gustav Peter Wöhler bei Auftritten in seinem Bewegungsdrang kaum zu bändigen, dreht Pirouetten und hüpft losgelöst über die Bühne. 20:00 domkiche St. marien Dona nobis pacem. Hamburger Schul- und Kirchenchöre. Gesangsperformance 20:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Cherubini: Requiem. Merle Gröning (Sopran), Walddörfer Kantorei, Christoph Schönherr (Leitung) KindeR & JUGend

14:00 & 16:00 das klingende museum Klingender Samstag Classico 14:30 & 16:30 Rolf-liebermannStudio NDR Familienkonzert: Ein Hamburger Zeitmärchen. NDR Bigband, Felix Behrendt (Musik und Text) 14:30 & 18:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken. Ben Gordon (Leitung) 16:00 martin-luther-Kirche alsterdorf Tidenorchester Finkenwerder, Grundschulorchester „Inselfinken“, Susanne Schott (Leitung). Prokofjew: Peter und der Wolf, Grieg: Peer-GyntSuite u. a. Umland

19:30 theater lübeck Puccini: La Bohème. Roman Brogli-Sacher (Leitung), Paolo Miccichè (Regie) 20:00 empore Buchholz Peeping at Pepys: Ein musikalisches Tagebuch. Gustav Peter Wöhler (Sprecher), Susanne Ellen Kirchesch (Sopran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

22.2. SONNTAG

18:00 ernst Barlach Haus Klang&Form: … das ist das Beste, was es gibt auf der Welt! Studierenden der Theaterakademie Hamburg. Literarisch-musikalischer Abend zum Thema Freundschaft 19:30 laeiszhalle (Großer Saal) Internationale Orchester. Wiener Philharmoniker, Daniele Gatti (Leitung). Brahms: Sinfonien Nr. 1 & 4 mUSiKtHeateR

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Poulenc: Dialogues des Carmélites mUSiK in KiRCHen

16:00 Kreuzkirche Barmbek Sonntagskonzert. Makiko Chmielewski (Violine), Faina Freymann (Klavier). Werke von Wieniawski & Vivaldi 17:00 Verheißungskirche niendorf Gospel & Groove. Ugo Rosano (Gesang), ReJOYce & JazzAffair 18:00 Hauptkirche St. michaelis SonntagAbend Evensong. Kammerchor „Musica Viva“, Clemens Bergemann (Leitung), Manuel Gera (Orgel) 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Harburg Gospel-Gottesdienst. Keep On Singin, Thomas Gürtler (Leitung) 18:00 St. Petri altona Musikalischer Abendgottesdienst. Hanna Hilger (Klarinette), Regine Schütz (Klavier) 19:00 St. Pauli Kirche Bach: Johannes-Passion. Sonja Adam (Sopran), Stephanie Klein (Alt), Stephan Zelck (Evangelist), Manfred Bittner (Bass), Sönke Tams Freier (Jesusworte), Kammerchor St. Pauli, Swanhild Kruckelmann (Tanz & Gestaltung), BachEnsemble St. Pauli, Tina Schneeweiß (Leitung). Bach: Johannes-Passion KindeR & JUGend

11:00 & 14:30 laeiszhalle (Großer Saal) Kinderkonzert: „Von Hamburg in die neue Welt“. Hamburger Symphoniker, Jason Weaver (Leitung), Juri Tetzlaff (Moderation). Dvořák: Symphonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ 11:00 & 14:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Martin Sieveking (Sprecher), Manuela Tyllack (Flöte), Ralph van Daal (Oboe), Christian Seibold (Klarinette), Fabian Lachenmaier (Fagott), Isaak Seidenberg (Horn) 15:00 opernloft Die Prinzessin der Feen. Markus Bruker (Leitung) 16:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken

KonzeRt

Umland

16:00 Residenz am Wiesenkamp Trio Saitenwind

17:00 Johanneskirche Rissen Martin Gonschorek (Flöte)

26 Hamburg concerti 02.15

19:30 theater lübeck Erlebniskonzert „Eine Ankunftssinfonie - oder: Wir bauen ein Orchester“. Philharmoniker Lübeck, Thomas Honickel (Leitung & Moderation). Werke von Mozart, Dvorák, Elgar, Saint-Saëns, Debussy, Britten u. a. 19:30 theater lübeck Benatzky: Im weißen Rößl. Ludwig Pflanz (Leitung), Michael Wallner (Regie)

24.2. DIENSTAG KonzeRt

19:00 opernloft Lieblingslieder Lounge 19:00 Steinway-Haus (Horowitz Konzertsaal) Meisterwerke der Klavierliteratur. Frederik Palme (Klavier). Werke von Bach, Mozart, Beethoven & Brahms 20:00 laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk. B‘Rock Orchestra, Johanna Winkel (Sopran), Franz Vitzthum (Countertenor), Petter Moen (Tenor), Johannes Weisser (Bariton), NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung). Telemann: Suite für zwei Oboen, Fagott, Streicher und B.c. TWV 55:g3 u. a. Weitere Infos siehe Tipp mUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Strauss: Elektra. Simone Young (Leitung) KindeR & JUGend

11:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken

25.2. MITTWOCH KonzeRt

20:00 Kulturkirche altona Lux aeterna - Ludus Gravis. Ludus Gravis Kontrabass-Ensemble, Daniele Roccato (Kontrabass & Leitung). Werke von Bach, Scelsi, Bryars, Henze, Venosa, Cage, Alandia & Gubaidulina mUSiKtHeateR

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Poulenc: Dialogues des Carmélites 20:00 alleetheater Verdi: La Traviata - Premiere. Birgit Scherzer (Regie) mUSiK in KiRCHen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Marlen Korf (Sopran), Kamila Davletova (Klavier). Werke von Bach, Franck, Wolf u. a. 19:00 Hauptkirche St. michaelis Ökumenischer Gottesdienst. Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung & Orgel)

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Gabriella_Meros, Jens Mollenvanger, Harald Hoffmann

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27.2. FREITAG KonzeRt

19:00 Steinway-Haus (Horowitz Konzertsaal) The Keyboard Charitable Trust präsentiert: Artem Yasynskyy (Klavier). Werke von Bach, Chopin & Prokofjew 24.2. DIENSTAG

20:00 laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk. B‘Rock Orchestra, NDR Chor, Johanna Winkel (Sopran), Franz Vitzthum (Countertenor), Petter Moen (Tenor), Johannes Weisser ( Bariton), Philipp Ahmann (Leitung). Telemann: Suite für zwei Oboen, Fagott, Streicher und B.c. TWV 55:g3, Telemann: Konzert für Oboe, Streicher und B.c. TWV 51:C2, Telemann: Passionsoratorium „Der Tod Jesu“ Mehr als nur eine Namensspielerei: Das junge belgische B‘Rock Orchestra hat die Alte Musik-Szene in den vergangenen Jahren mächtig aufgemischt – eben richtig gerockt!

26.2. DONNERSTAG KonzeRt

18:00 museum für Kunst & Gewerbe Vom Cembalo zum Konzertflügel. Elisabeth Reincke (Klavier, Cembalo) 19:30 laeiszhalle (Großer Saal) Pierre-Laurent Aimard (Klavier). Bach: Das Wohltemperierte Klavier, Band I (Auszüge), Messiaen: Vingt regards sur l‘enfant Jésus (Auszüge), Kurtág: Játékok (Auszüge) 19:30 laeiszhalle (Kleiner Saal) 5. Kammerkonzert: Zurl Banse Lieder. Kammerorchester der Hamburger Symphoniker, Juliane Banse (Sopran), Johannes Zurl (Leitung). Strawinsky: Concerto Es-Dur „Dumbarton Oaks“, Beethoven: Ah perfido! op. 65, Wagner: Siegfried-Idyll, Reger: Lieder für Orchester 19:30 museum für Kunst & Gewerbe Erlesene Begegnungen: Der Kontrabass (Süßkind). Clemens von Ramin (Lesung), Guido Jäger (Kontrabass) mUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Ivan Repusic (Leitung) 20:00 opernloft Heimliches Flüstern

20:00 Kulturkirche altona Lux aeterna. The Gurjieff Folk Instruments Ensemble 20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Resonanzen 4: „seele“. Ensemble Resonanz, Tabea Zimmermann (Viola & Leitung). Vanhal: Sinfonie g-Moll, Bartók/Doráti: Drei Rondos über slowakische Volkslieder Sz 84, Kodály: Adagio für Violine und Klavier (Bearbeitung für Viola und Streichorchester), Ligeti: Régi magyar társas táncok, Pártos: Yizkor, Dvořák: Streicherserenade E-Dur mUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Donizeti: L‘Elisir d‘Amore 20:00 alleetheater Verdi: La Traviata 20:00 opernloft Vivaldi: Orlando Furioso mUSiK in KiRCHen

19:00 Hauptkirche St. trinitatis altona Hanno Schiefner (Orgel) 19:30 Christuskirche Wandsbek 120. Wandsbeker Abendmusik: Light and Love. Sonux Ensemble, Gerd Jordan (Klavier & Orgel), HansJoachim Lustig (Leitung). Werke von Mendelssohn, Biebl, Gjeilo, Miskinis & Hillebrecht KindeR & JUGend

18:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Poulenc: Dialogues des Carmélites. Simone Young (Leitung) 20:00 alleetheater Verdi: La Traviata. Birgit Scherzer (Regie) 20:00 opernloft Frühling am Broadway. Werke von Gershwin u. a. mUSiK in KiRCHen

12:00 mahnmal St. nikolai Carillonkonzert. Gudrun Schmidtke (Carillon) 18:00 dreifaltigkeitskirche Hamm Guiomar E. Pandelo (Querflöte), Dominik Lütke (Klavier). Werke von C. P. E. Bach, Poulenc & Enesco 18:00 Hauptkirche St. michaelis Lux aeterna: 60 Jahre MonteverdiChor. Katerina Tretyakova (Sopran), Annekathrin Laabs (Alt), Tomáš Černý (Tenor), Henryk Böhm (Bass), Monteverdi-Chor Hamburgy, Mitteldeutsches Kammerorchester, Gothart Stier (Leitung). Puccini: Messa di Gloria, Rossini: Stabat mater 18:00 St. Johannis eppendorf Hamburger Violinsonaten. Gabriele Steinfeld (Barockvioline), Holger Philippsen (Barockcello), Rainer Thomsen (Orgel). Werke von Telemann & Schop 18:15 osterkirche eilbek Ensemble „con flauto“. Werke von Telemann u. a. KindeR & JUGend

14:00 & 15:30 das klingende museum Klingender Samstag Piccolo 14:30 & 18:00 Staatsoper (opera stabile) Gordon: Die Hamburger Sindbadauken. Ben Gordon (Leitung)

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Umland

19:30 theater lübeck Purcell: The Fairy Queen - Premiere. Andreas Wolf (Leitung), Tom Ryser (Regie)

28.2. SAMSTAG KonzeRt

16:00 Heinrich-Hertz-Schule Konzerte an der historischen HansHenny-Jahnn-Orgel. Jan Christoph Semmler (Trompete), Maria Jürgensen (Orgel)

SonStiGeS

16:00 museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten

18:00 laeiszhalle (Studio e) Hörstunde: Öffentliche Probe. Ensemble Resonanz

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Das Mozart-Projekt III. Hagen Quartett Weitere Infos siehe Tipp

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

mUSiKtHeateR

28.2. SAMSTAG

20:00 laeiszhalle (Kleiner Saal) Das Mozart-Projekt III. Hagen Quartett. Mozart: Streichquartette B-Dur KV 458 „Jagd-Quartett“, A-Dur KV 464 & KV 465 „Dissonanzen-Quartett“ Es waren einmal vier Salzburger Geschwister ... so fing die Erfolgsgeschichte des Hagen Quartetts an – drei von ihnen spielen nach bald 40 Jahren immer noch zusammen.

concerti 02.15 Hamburg 27


Veranstalter

Ein Musikfest für die Seele Di, 03.02.2015 Eröffnungskonzert 20 Uhr / St. Katharinen

Tan Dun: Water Passion

Internationale Chorakademie Lübeck / Solisten / Tan Dun

Mi, 04.02.2015 20 Uhr / Kulturkirche Altona

Kayhan Kalhor & Ali Bahrami Fard I Will Not Stand Alone

Do, 05.02.2015 20 Uhr / St. Michaelis

Le Concert des Nations / Solisten Jordi Savall Krieg & Frieden

Fr, 06.02.2015 19 Uhr / Christuskirche Othmarschen

NDR Chor / Solisten / Philipp Ahmann

Werke von Schütz, Milhaud, Hersant, Mendelssohn Bartholdy

Sa, 07.02.2015 20 Uhr / St. Katharinen

La Capella Reial de Catalunya / Solisten Jordi Savall Erasmus von Rotterdam: Lob der Torheit

So, 08.02.2015 18 Uhr / St. Nikolai am Klosterstern

NDR Chor / Solisten / Philipp Ahmann

Werke von Schütz, Milhaud, Hersant, Mendelssohn Bartholdy

concertiLUXdoppelseiteM_1218rz.indd 2-4 28 Hamburg concerti 02.15


Mo, 09.02.2015 20 Uhr / Medienbunker Feldstraße

Jerusalem in my Heart / Lucrecia Dalt Do, 12.02.2015 20 Uhr / St. Petri

Bernard Foccroulle / Lynette Wallworth Darkness & Light Werke von Hosokawa, Buxtehude, Gubaidulina, Bach, Messiaen u.a.

Do, 12.02.2015 bis So, 15.02.2015 20 Uhr / Kampnagel

Akram Khan Company: iTMOi

Fr, 13.02.2015 20 Uhr / St. Katharinen

Ensemble Resonanz / Ricardo Minasi / Birgit Minichmayr Haydn: Die sieben letzten Worte / Herrndorf: Arbeit und Struktur

Di, 17.02.2015 20 Uhr / Medienbunker Feldstraße

Mirel Wagner

Do, 19.02.2015 21 Uhr / KörberForum

ePhil: Roedelius Schneider

3. Feb. bis 2. März 2015 / Hamburg Tickets 040 357 666 66 www.lux­aeterna­hamburg.de

18.12.14 11:55 concerti 02.15 Hamburg 29


Veranstalter

Ein Musikfest für die Seele Do, 19.02.2015 & Fr, 20.02.2015 20 Uhr / Laeiszhalle

NDR Sinfonieorchester / Solisten Thomas Hengelbrock

Gubaidulina: Offertorium / Mahler: Symphonie Nr. 4

Fr, 20.02.2015 & Sa, 21.02.2015 20 Uhr / St. Marien-Dom Hamburg

Dona nobis pacem

Hamburger Schul- und Kirchenchöre

Sa, 21.02.2015 18 Uhr / St. Michaelis

Chor St. Michaelis / Solisten / Christoph Schoener Mozart: Requiem / Bach: Lass, Fürstin, lass noch einen Strahl

Mo, 23.02.2015 20 Uhr / Kulturkirche Altona

Oneohtrix Point Never

Di, 24.02.2015 20 Uhr / Laeiszhalle

NDR Das Alte Werk Baroque Orchestra B’Rock / NDR Chor / Solisten / Philipp Ahmann Werke von Telemann

Mi, 25.02.2015 20 Uhr / Kulturkirche Altona

Ludus Gravis

Werke für Kontrabass-Ensemble von Bach, Henze, Cage u.a.

concertiLUXdoppelseiteM_1218rz.indd 5-7 30 Hamburg concerti 02.15


Do, 26.02.2015 19.30 Uhr / Laeiszhalle

Pierre­Laurent Aimard

Werke von Bach, Messiaen, Kurtág

Fr, 27.02.2015 20 Uhr / Kulturkirche Altona

The Gurdjieff Folk Instruments Ensemble Sa, 28.02.2015 18 Uhr / St. Michaelis

Monteverdi­Chor Hamburg / Solisten / Gothart Stier Puccini: Messa di Gloria / Rossini: Stabat mater

So, 01.03.2015 18 Uhr / Rolf-Liebermann-Studio

NDR Podium der Jungen NDR Chor / Gabriel Schwabe / Philipp Ahmann Werke von Bach, Tavener, Crumb u.a.

So, 01.03.2015 11 Uhr & Mo, 02.03.2015 20 Uhr / Laeiszhalle

Philharmoniker Hamburg / Simone Young Bruckner: Symphonie Nr. 5

3. Feb. bis 2. März 2015 / Hamburg Tickets 040 357 666 66 www.lux­aeterna­hamburg.de Freundeskreis Elbphilharmonie Laeiszhalle

Freundeskreis Elbphilharmonie Laeiszhalle

briefpapier3.indd 5

10.04.11 14:27

18.12.14 11:55 concerti 02.15 Hamburg 31


Veranstalter

Februar 2015 Dialogues des Carmélites Musikalische Leitung: Simone Young | Inszenierung: Nikolaus Lehnhoff Mit: Amanda Roocroft, Ricarda Merbeth, Liana Aleksanyan, Katja Pieweck, Mélissa Petit, Dovlet Nurgeldiyev u. a. Vorstellungen 22., 25., 28. Februar; 3. März

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de 1 So 18.00 La Fanciulla del West 3 Di 19.00 Le Nozze di Figaro 4 Mi 19.30 La Fanciulla del West 5 Do 19.00 Carmen 6 Fr 19.00 Le Nozze di Figaro 7 Sa 19.30 La Fanciulla del West 8 So 18.00 Le Nozze di Figaro 17.00 Die Hamburger Sindbadauken (OS) 10 Di 19.30 La Fanciulla del West 11 Mi 19.00 Carmen 12 Do 19.00 Le Nozze di Figaro 13 Fr 19.30 La Fanciulla del West 18.00 Die Hamburger Sindbadauken (OS) 14 Sa 19.30 Elektra

15 So

17 18 19 20

Di Mi Do Fr

21 Sa

14.30 Die Hamburger Sindbadauken (OS) 18.00 Die Hamburger Sindbadauken (OS) 18.00 Carmen 16.00 Die Hamburger Sindbadauken (OS) 19.30 Elektra 19.30 La Fanciulla del West 19.30 Elektra 18.00 Die Hamburger Sindbadauken (OS) 19.30 La Fanciulla del West 14.30 Die Hamburger Sindbadauken (OS) 18.00 Die Hamburger Sindbadauken (OS)

22 So 18.00 Dialogues des Carmélites 16.00 Die Hamburger Sindbadauken (OS) 24 Di 19.30 Elektra 25 Mi 19.00 Dialogues des Carmélites 26 Do 19.30 La Bohème 27 Fr 19.30 L’Elisir d’Amore 18.00 Die Hamburger Sindbadauken (OS) 28 Sa 19.00 Dialogues des Carmélites 14.30 Die Hamburger Sindbadauken (OS) 18.00 Die Hamburger Sindbadauken (OS) (OS) Produktion der Opera piccola im der Opera stabile

32 Hamburg concerti 02.15

Foto Brinkhoff/Mögenburg

Francis Poulenc


PHILHARMONIKER HAMBURG 6. PHILHARMONISCHES KONZERT

SIR ROGER NORRINGTON Sonntag 08 02 2015 11 Uhr Montag 09 02 2015 20 Uhr

LAEISZHALLE

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€ 48 / 42 / 31 / 20 / 10

Joseph Haydn Sinfonie D-Dur Hob. I/101 »Die Uhr« Robert Schumann Konzert für Violine und Orchester d-Moll WoO 23 Franz Schubert Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 »Große C-Dur-Sinfonie«

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SIR ROGER NORRINGTON DIRIGENT CAROLIN WIDMANN VIOLINE

SONDERKAMMERKONZERT FÜR FAMILIEN

PETER UND DER WOLF Sonntag 22 02 2015 11 Uhr Sonntag 22 02 2015 14 Uhr

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LAEISZHALLE KL. SAAL ERW. € 20/13/9 KINDER € 8

Sergej Prokofjew Peter und der Wolf op. 67

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MARTIN SIEVEKING SPRECHER MANUELA TYLLACK FLÖTE RALPH VAN DAAL OBOE CHRISTIAN SEIBOLD KLARINETTE FABIAN LACHENMAIER FAGOTT ISAAK SEIDENBERG HORN

Konzertkarten sind erhältlich an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper, unter (040) 35 68 68, online unter www.philharmoniker-hamburg.de sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen.

187. Konzertsaison concerti 02.15 Hamburg 33


Veranstalter

HA MB UR GER SYMPHONIKER RESIDENZORCHESTER DER LAEISZHALLE I N T E N D A N T : D A N I E L K Ü H N E L I C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E

SO 01.02.15 | 11.00 20 €

BANSE IDYLL

25 €

4. KAMMERKONZERT

DIRIGENT: JOHANNES ZURL JULIANE BANSE, SOPRAN KAMMERORCHESTER DER HAMBURGER SYMPHONIKER

20 €

20 €

STRAWINSKY: DUMBARTON OAKS REGER: LIED-ORCHESTRIERUNGEN J. MARX, G. MAHLER, A. MAHLER: LIEDER BEETHOVEN: AH PERFIDO WAGNER: SIEGFRIED IDYLL

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KARTEN VON 8 BIS 36 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE

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20 €

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3. VIELHARMONIE

20 €

DIRIGENT: JONATHAN COHEN AVI AVITAL, MANDOLINE

20 €

BACH: OUVERTÜRE AUS DER SUITE NR. 4 D-DUR HUMMEL: KONZERT FÜR MANDOLINE UND ORCHESTER VIVALDI: KONZERT FÜR MANDOLINE (LAUTE) D-DUR MOZART: SYMPHONIE NR. 41 „JUPITER“

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KARTEN VON 11 BIS 39 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE

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concerti 02.15 Hamburg 35 19.12.14 09:31


Veranstalter

HA MB UR GER SYMPHONIKER RESIDENZORCHESTER DER LAEISZHALLE I N T E N D A N T : D A N I E L K Ü H N E L I C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E

SO 15.02.15 | 19.00

IN VOLLENDUNG 6. SYMPHONIEKONZERT

20 €

25 €

20 €

DIRIGENT: ION MARIN JONATHAN GILAD, KLAVIER

20 €

BEETHOVEN: KLAVIERKONZERT NR. 5 ES-DUR OP. 73 TSCHAIKOWSKY: SYMPHONIE NR. 6 H-MOLL OP. 74 „PATHÉTIQUE“

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

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TANJA BECKER-BENDER, VIOLINE PÉTER NAGY, KLAVIER SCHUMANN: SONATE FÜR VIOLINE UND KLAVIER NR. 1 A-MOLL HOLLIGER: VIER LIEDER OHNE WORTE FÜR VIOLINE UND KLAVIER SCHUBERT: RONDO BRILLANT H-MOLL FÜR KLAVIER UND VIOLINE R. STRAUSS: SONATE FÜR VIOLINE UND KLAVIER ES-DUR

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KARTEN VON 7 BIS 36 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE

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concerti 02.15 Hamburg 37 19.12.14 09:31


Veranstalter

resonanzen vier

Fr 27. Februar 2015 20 Uhr, Laeiszhalle, Kleiner Saal Johann Baptist Vanhal Béla Bartók Zoltán Kodály György Ligeti Ödön Partos Antonín Dvorˇák Tabea Zimmermann Ensemble Resonanz Tickets: 040 357 666 66

38 Hamburg concerti 02.15


Albrecht Menzel Violine

Sch ube rt &

Ralf Gothóni Leitung

Sib eli uS

11. Februar 2015 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg

Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll op. 47 Gefördert von

Franz Schubert Sinfonie »Gmunden-Gastein« E-Dur Rekonstruktion von K.A. Rasmussen Deutsche Erstaufführung Karten 11 bis 31 euro

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Konzertkasse Gerdes

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telefon: 040 / 45 33 26 concerti 02.15 Hamburg 39


BAIBA SKRIDE Sinfonietta Rīga Normunds Šnē, Leitung

Erkki-Sven Tüür Oskars Herliņš Justė Janulytė Felix Mendelssohn Bartholdy Wolfgang Amadeus Mozart Pēteris Vasks

Violine

Veranstalter

Lighthouse Mirage of the Void Elongation of Nights Streichersinfonie Nr. 2 D-Dur Adagio & Fugue in c-Moll KV 546 Distant Light

Lettische Ratspräsidentschaft der Europäischen Union KULTURPROGRAMM

Montag, 9. März 2015 I 20:00 Uhr I Laeiszhalle Hamburg I Kleiner Saal Dieses Konzert ist Teil des Kulturprogramms der lettischen EU-Ratspräsidentschaft 2015 Karten zu 68 € / 52 € / 38 € / 15 € erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse. 50% Ermäßigung für Schüler und Studenten

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40 Hamburg concerti 02.15

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Freitag, 13. Februar 2015, 20 Uhr

Laeiszhalle Hamburg Kleiner Saal

Modigliani Quartett Daniel Müller-Schott

Violoncello

Schubert Streichquartett Es-Dur D 87 Arensky Quartett für Violine, Viola und zwei Violoncelli a-moll op. 35 Schubert Streichquintett C-Dur D 956 Samstag, 14. März 2015, 19.30 Uhr

Zehetmair Quartett Hindemith Streichquartett op. 32 Nr. 5 Mozart Streichquartett A-Dur KV 464 Debussy Streichquartett g-moll op. 10

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ScHoStAKowitScH! 17.4. – 19.4.2015 Sitkovetsky Piano trio – Katerina tretyakova Atrium Quartett | isabelle van Keulen – David Geringas – Ulrike Payer – Keiko tamura

Eintritt 13.2. und 14.3. e 36,- / 29,- / 21,- / 13.Schüler-/Studentenkarten e 10,- an der Abendkasse Karten Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette

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Große Pianisten als Liedbegleiter 5.6. – 7.6.2015 András Schiff – christiane iven Lilya Zilberstein – Victoria Yastrebova Menahem Pressler – christoph Prégardien pro Konzert e 48,- / 42,- / 35,- / 22.ganzes Wochenende e 115,- / 100,- / 85,- / 55.-

www.kammermusikfreunde.de 18.12.14 17:04 concerti 02.15 Hamburg 41


Veranstalter

Sonnabend, 21. Februar 2015 18.00 Uhr

MOZART REQUIEM J.S. BACH TRAUERODE BWV 198 »Lass, Fürstin, lass noch einen Strahl« In Zusammenarbeit mit dem Festival »lux aeterna«

Anna Lucia Richter Sopran Katrin Wundsam Alt Georg Poplutz Tenor Thomas Laske Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer

Leitung

Christoph Schoener

Karten 8,– bis 42,– € Vorverkauf Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg · Telefon 040/440298 info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis · Alle bekannten Vorverkaufsstellen

42 Hamburg concerti 02.15


Palmsonntag, 29. März 2015 · 18.00 Uhr

J.S. BACH MATTHÄUS PASSION Thomas Cooley Evangelist · Gotthold Schwarz Christus Siri Caroline Thornhill Sopran · Ursula Eittinger Alt Martin Lattke Tenor · Raimund Nolte Bass Chor St. Michaelis Chorknaben Uetersen

Orchester St. Michaelis Mitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters u.a.

Leitung

Christoph Schoener Karten 10,– bis 53,– €

Karfreitag, 3. April 2015 · 18.00 Uhr

˘ ÁK ANTONÍN DVOR STABAT MATER Thalia Or Sopran · Elisabeth Graf Alt Daniel Behle Tenor · Wilhelm Schwinghammer Bass Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis Mitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters u.a.

Leitung

Christoph Schoener Karten 8,– bis 42,– € Vorverkauf Konzertkasse Gerdes · Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Telefon 040/440298 info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis Alle bekannten Vorverkaufsstellen

concerti 02.15 Hamburg 43


Veranstalter

Freitag, 6. Februar 2015 um 19.30 Uhr (Nikolaisaal) Vorlesen am Abend

Joseph Roth: »Der Leviathan«

Literatur und Musik am Freitagabend Andrea Schellin, Lesung · Matthias Hoffmann-Borggrefe, Klavier Karten: € 8 – nur an der Abendkasse - kein Vorverkauf Sonntag, 8. Februar 2015 um 10 Uhr Kantatengottesdienst

Johann Sebastian Bach: »Ich habe genug« BWV 82 Aribert Reimann: Nunc dimittis Dávid Csizmár, Bass · Jocelyne Fillion-Kelch, Bassflöte Kantorei St. Nikolai · Hamburger Camerata Matthias Hoffmann-Borggrefe, Leitung und Orgel · Pastor Michael Watzlawik Sonntag, 15. Februar 2015 um 16 Uhr Konzert für »kleine« und »große« Kinder

»Karneval der Tiere in Venedig - Kater Giacomo lädt ein!« Leitung: Martin Bühler und Iris Hammacher In Zusammenarbeit mit dem Studio für Alte Musik der HfMT Hamburg. Inmitten einer Lagune auf den Straßen Venedigs feiern die Menschen mit Masken und Kostümen - und die Tiere feiern mit! Erzählt wird die Geschichte von Giacomo, dem Kater des Organisten und seiner Lust auf einen ganz eigenen Karneval. Eintritt frei – Kostenbeitrag erbeten Vorschau: Karfreitag, 3. April 2015 um 17 Uhr

Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion BWV 245

Solisten · Kantorei St. Nikolai · Hamburger Camerata Matthias Hoffmann-Borggrefe, Dirigent

Karten sind erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, z.B. Konzertkasse Gerdes (Tel. 45 33 26), unter www.Hauptkirche-StNikolai.de, Restkarten an der Abendkasse. Kein Vorverkauf im Kirchenbüro

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60 Jahre Monteverdi-Chor Hamburg

Samstag 28. Februar 2015 - 18 Uhr Hauptkirche St. Michaelis

Puccini: Messa di Gloria Rossini: Stabat Mater Katerina Tretyakova - Annekatrin Laabs Tomáš Èerný - Henryk Böhm

Monteverdi-Chor Hamburg Mitteldeutsches Kammerorchester Leitung:

Gothart Stier In Kooperation mit dem Festival “Lux aeterna” Universität Hamburg

DER FORSCHUNG | DER LEHRE | DER BILDUNG

Karten zu EUR 10,- bis 42,- bei Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, Telefon 453326, den bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet und an der Abendkasse. www.eventim.de - www.konzertkassegerdes.de

concerti 02.15 Hamburg 45


Veranstalter

CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG

Johann Sebastian Bach

Markus-Passion Samuel Barber

Agnus dei nach dem Adagio for Strings

Tanya Aspelmeier SOPRAN Rebecca Jo Loeb ALT

Achim Kleinlein TENOR Wolfgang Noack SPRECHER

Elbipolis Barockorchester Hamburg Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht

Dienstag, 31. März 2015, 20.00 Uhr Hamburg, Kleiner Michel (St. Ansgar), Michaelisstraße Karten zu 12/25/35 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de

46 Hamburg concerti 02.15


CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG

G. F. Händel

Solomon mit Vesselina Julia Sophie Wagner Sophie Klussmann Andreas Post Stephan Loges

Kasarova

Vesselina Kasarova Solomon

Elbipolis Barockorchester Hamburg Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht

Sonnabend, 6. Juni 2015, 20.00 Uhr Hamburg, Hauptkirche St. Michaelis Karten zu 10 /15 /20 /27 / 35 /45 / 50 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de

concerti 02.15 Hamburg 47


Veranstalter

48 Hamburg concerti 02.15


MUSIK IM MUSEUM Februar

PIANOON – MUSIK UND SPASS FÜR JUNG UND ALT 1.2. Sonntag, 15 Uhr Hut ab, ihr Herren, ein Genie! Ein Kinderkonzert mit Musik und Worten von Frédéric Chopin | Aleksandra Laptas, Klavier; Isabelle de Gaillande-Mustoe, Erzählung 16.30 Uhr: Musikwerkstatt – Junge Musiker stellen sich vor. Anmeldung für Spieler: Tel. 040 428 134-593. Im Eintritt inbegriffen. —— STUDIO FÜR ALTE MUSIK 5.2. Donnerstag, 20 Uhr Was ein Virtuoso sey? Werke von G. P. Telemann, A. Vivaldi und W. A. Mozart | Barockorchester der Hochschule für Musik und Theater Hamburg | Leitung: Gerhard Darmstadt. Karten 5 €, erm. 3 €, Abendkasse. —— STUDIO FÜR ALTE MUSIK 10.2. Dienstag, 20 Uhr Niederländische Musik im Goldenen Zeitalter | Werke von J. P. Sweelinck, A. van Noordt, J. van Eyck | Studierenden-Konzert der Hochschule für Musik und Theater Hamburg | Koordination: Peter Holtslag und Carsten Lohff. Karten 5 €, erm. 3 €, Abendkasse. —— HAMBURG, DEINE PERLEN 13.2. Freitag, 19 Uhr Die Hansestadt zwischen London und Leipzig | Werke von Bach, Graupner, Purcell und Händel | apparatus musicus Berlin | Joowon Chung, Sopran; Bianca Muggleton, Violine; Maximilian Ehrhardt, Harfe; Johannes Knoll, Oboe und Oboe d’amore; Alexander Gergelyfi, Maestro al Cembalo. Um Spenden wird gebeten.

STUDIERENDE SPIELEN AUF HISTORISCHEN FLÜGELN 14.2. Samstag, 16 Uhr Chopin am Broadwood-Flügel (1842) | Noa Kleisten und Muzaffar Muidinov | Planung und Leitung: Prof. Hubert Rutkowski, Hochschule für Musik und Theater. Im Museumseintritt inbegriffen. —— ERLESENE BEGEGNUNGEN 26.2. Donnerstag, 19.30 Uhr Der Kontrabass – Patrick Süsskind | Clemens von Ramin, Lesung; Guido Jäger, Kontrabass Karten 24 € über Konzertkasse Gerdes Tel. 040 45 33 26, Abendkasse. —— MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTE Donnerstag, 18 Uhr 26.2. Samstag, 16 Uhr 28.2. Sonntag, 16 Uhr 15.2. Im Museumseintritt inbegriffen. —— KOSTENLOSE APPS ZUR SAMMLUNG MUSIKINSTRUMENTE „C. P. E. Bach – Klangwelt und Instrumentenbau seiner Zeit“ (iPhone / Android) „Patente Instrumente – Schnabelflöten, Trichtergeigen und andere Erfindungen“ (iPhone)

C. P. E. Bach iTunes Store

C. P. E. Bach Google Play Store

Patente Instrumente iTunes Store

concerti 02.15 Hamburg 49


Veranstalter

ERWACHSENEN BILDUNG Zwei Unterrichtsreihen mit Dozent Dr. Eberhard Müller-Arp | Medienbunker | Feldstraße 66 | 4. Stock

Die Kammermusik von Dimitri Schostakowitsch

Musik hören – erleben – verstehen

IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER HAMBURGISCHEN

EPOCHEN DER EUROPÄISCHEN

VEREINIGUNG VON FREUNDEN DER KAMMERMUSIK

MUSIKGESCHICHTE

Während Schostakowitschs Sinfonien oder seine Oper Lady Macbeth immer wieder im Rampenlicht der politischen Auseinandersetzung standen und von dieser vielfach geprägt sind, begegnen wir in seiner Kammermusik einer weit intimeren Seite seines Schaffens – beeindruckende Meisterwerke der Musik des 20. Jahrhunderts, die zweifellos eine

Warum gibt es Barockmusik erst seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts? Was unterscheidet ein klassisches von einem romantischen Musikstück? Ist Neue Musik wirklich so schwer zu verstehen? Was wurde im Mittelalter komponiert und warum sind diese Werke heute kaum noch bekannt? Solchen Fragen gehen wir anhand der Besprechung ausge-

Entdeckung wert sind. Das Sonderprojekt Schostakowitsch bietet Gele-

wählter Meisterwerke nach. Dieser Kurs bereichert Ihre musikalische Erfahrung. Die Vermittlung mu-

genheit, nahezu das gesamte Kammermusikschaffen Schostakowitschs zu hören, gespielt von heraus-

siktheoretischer Grundkenntnisse, gemeinsames Hören, Analysieren und Kommentieren von Wer-

ragenden Künstlern. Der Kurs trägt dazu bei, Sie auf dieses Erlebnis vorzubereiten, es zu vertiefen und zu reflektieren. Die Konzertkarten für alle Konzerte des Projektes sind in der Kursgebühr inbegriffen!

ken und ihrem kulturhistorischen Kontext schafft eine solide Basis für ein vertieftes Verständnis der großen Werke unserer Musikkultur. Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse erforderlich.

7 ABENDE vom 19. MÄRZ bis 30. APRIL 2015

15 ABENDE vom 19. MÄRZ bis 2. JULI 2015

jeweils donnerstags 19.45 – 21.15 Uhr

jeweils donnerstags 18.00 – 19.30 Uhr

inkl. Konzertwochenende (17. – 19.4.2015)

inkl. gemeinsamem Konzertbesuch

KURSGEBÜHR: € 130,00

KURSGEBÜHR: € 160,00

Info und Anmeldung: Tel. 040 - 870 877 19 oder veranstaltungen@hamburger-konservatorium.de hamburger-konservatorium.de

50 Hamburg concerti 02.15


JUBILÄUMSSAISON NÄHER AN DER MUSIK

21. und 22. FEBRUAR 2015 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker

Oberhalb der Erde SONNENPOESIE UND MONDGESÄNGE VON RESPIGHI, SCHÄFER, ONSLOW

1901 liegt Verdi auf dem Totenbett und ganz Italien ihm zu Füßen. Ganz Italien – bis auf ein paar junge Komponisten, die gegen die Übermacht der Oper anschreiben. Unter ihnen befindet sich Ottorino Respighi; er besinnt sich lieber auf ältere Vorbilder, will klare Poesie statt modischem Verismo und nennt sein Lyrisches Poemetto für Sopran und Streichquartett ganz impressionistisch »Der Sonnenuntergang«. Man darf gespannt sein, wie sich der französische Klassiker Onslow und Stefan Schäfers »Mondgesänge« dazu ausnehmen, himmlischen Gesang eingeschlossen. GABRIELE ROSSMANITH Sopran | ENSEMBLE ACHT | Mit freundlicher Unterstützung von Palazzetto Bru Zane und dem deutsch-französischen Kulturfestival Arabesques.

10 Jahr e Kla ssik im Bun ker! bunkerrauschen.de Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45

CHOR

15. APRIL 2015 | Mi 20.00 Uhr | Kulturkirche Altona

Ewige Liebe – Ewiges Leben CHOR- UND ORCHESTERKONZERT CLAUDIO MONTEVERDI: Italienische Madrigale J.S. BACH: Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ IGOR STRAWINSKI: Pulcinella (Ballettmusik, 1920) und Messe (1948)

Geistliche Gesänge treffen auf Commedia dell’Arte, und beide versprechen den Himmel auf jeweils ihre Art: Mit ewiger Liebe und ewigem Leben. SOLI, CHOR UND ORCHESTER DES HAMBURGER KONSERVATORIUMS Leitung: MICHAEL PETERMANN

Kartenvorverkauf auf kulturkirche.de

concerti 02.15 Hamburg 51


Veranstalter

Mittwoch, 18. Februar 2015, 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal

Konzert

12

Dana Anka Maja Hunziker Roswitha Killian Alexander Merzyn

345

Marcus Schneider, Einführung Haydn, Streichquartett op. 20 Schostakowitsch, Streichquartett Nr. 11 Schubert, Streichquartett G-Dur 887

Mit freundlicher Unterstützung von:

ars musica e.V.

Informationen, Abos und Kartenvorverkauf bei Konzertkasse Gerdes Tel. 040 44 02 98 o. 040 45 33 26 und an allen bekannten VVK

www.nathanquartett.de

HAMBURG · L AEISZHALLE

Georg Philipp Telemann Orchestersuite C-Dur TWV 55: C3 („Hamburger Ebbe und Flut“)

Joseph Haydn

Oboenkonzert C-Dur Oboe: Tsai-Chen Juan

Benjamin Britten Simple Symphony

Ludwig van Beethoven Kontretänze WoO 14

Gioacchino Rossini

Ouvertüre zu Il Signor Bruschino 52 Hamburg concerti 02.15

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

Sonntag, 15. Februar 2015, 15.00 Uhr

Tsai-Chen Juan Leitung: Heribert Beissel Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)

Internet: www.ADticket.de

Infos: 040 / 56 6176


Nigel Kennedy

spielt sämtliche Violinkonzerte von J.S. Bach

Nigel Kennedy, Violine und Leitung Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg

Samstag, 14. Februar 2015, 20 Uhr, Laeiszhalle, Gr. Saal Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 01806 - 57 00 70* sowie online auf www.hanseatische-konzertdirektion.de *0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz

concerti 02.15 Hamburg 53


Veranstalter

MeineLoge.de

MeineLoge.de präsentiert exklusive Logenplätze in der O2 World Hamburg mit bester Sicht für 5 Stunden für Ihre Liebsten, Freunde, Familie, Geschäftspartner. 29.1.-1.2. 6.2. 7.2. 14.2. 19.2. 20.2.

Holiday on Ice Familienspecial

Dieter Nuhr Andre Rieu TAO – The Samurai Of The Drum Lionel Richie Int. Musikparade 2015

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Planet Erde Familienspecial Usher Abba The Show Atze Schröder James Last Ennio Morricone

nur 89,- €

nur 199,- € nur 129,- € nur 179,- € nur 189,- € nur 189,- €

Eintrittskarten sind pro Person inkl. VIP Parkplatz, und ca. 5 Stunden Service im Kartenpreis enthalten. Diese Logenpreise sind buchbar inkl. Rabatt unter 040-728 1700 oder unter www.MeineLoge.de

Theater und Musik in Ahrensburg e.V. im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14

Sonnabend, 14. Februar 2015, 20 Uhr

Sonnabend, 28. März 2015, 20 Uhr

Ahrensburger Kammerorchester

Armida Quartett

Frank Löhr

Leitung Haydn: Streichqartett C-Dur op. 76/3 „Kaiserquartett“, Bartók: Streichquartett Nr. 4, Strawinsky: Drei Stücke für Streichquartett, Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95

© Felix Broede

Strauss: Hornkonzert Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“

Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKT-Theaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide, bei Atlas-Reisen in Volksdorf sowie unter www. theater-und-musik-in-ahrensburg.de Spielplanvorschau: 25.4.15 Antti Siirala, Klavier • 31.5.15 Daniel Hope, Violine

54 Hamburg concerti 02.15


Sonntag, 1. März 2015, 19:00 Uhr · Laeiszhalle, Großer Saal

Hamburger Oratorienchor Wolfgang Amadeus Mozart

Große Messe c-Moll KV 427, nach Mozarts Vorlagen vervollständigt von Alois Schmitt Ausführende: Hanna Zumsande, Sopran I · Ilse-Christine Otto, Sopran II Michael Connaire, Tenor · Konstantin Heintel, Bass Hamburger Symphoniker · Hamburger Oratorienchor Leitung: Thekla Jonathal Karten zu 10 € bis 28 € bei der Konzertkasse Gerdes, über www.ticketonline.de, bei der Bergedorf Information sowie über die Chormitglieder oder www.hamburger-oratorienchor.de Ermäßigung für Schüler und Studenten nur an der Abendkasse

Eppendorfer Johanniskonzerte Februar 2015

Sonnabend, 7. Februar , 18:00 Uhr Kammermusik für Flöte, Oboe und Fagott Werke von C. P. E. Bach, Mozart, Fortner & Vivaldi Trio LoBiTe: Teruyo Takada (Querflöte), Birgit Busch (Oboe/Englischhorn), Lothar Palmer (Fagott)

Sonnabend, 14. Februar , 18:00 Uhr VOKABILE plus X – Musikalisches Blind Date Werke von Tallis, Martin und X Kammerchor vOkabile, Rainer Thomsen (Orgel)

Sonnabend, 21. Februar , 18:00 Uhr Hamburger Hoboisten Compagnie Musik für historische Doppelrohrblattinstrumente Christiane Ascheberg, Birgit Busch & Anke Nickel (Oboe), Ines Kuhn (Fagott)

Sonnabend, 28. Februar , 18:00 Uhr Hamburger Violinsonaten

Ludolfstraße 66 · 20249 Hamburg

Werke von Schop & Telemann Gabriele Steinfeld (Barockvioline), Holger Philippsen (Barockcello), Rainer Thomsen (Orgel)

Ludolfstraße 66 · 20249 Hamburg concerti 02.15 Hamburg 55


Veranstalter

G ustav M ahler v ereiniGunG e .v., h aMburG

e hrenpräsident l eonard b ernstein G U S TAV M A H L E R V E R E I N I G U N G

E E HRENPRÄSIDENT L EONARD B ERN G EGRÜNDET 19 8 8

Heine Haus e.V.

Sonntagsmatinée am 1. März 2015 um 11.30 Uhr Dienstag, 29. April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-H in der Villa im Heine-Park an der Elbchaussee 43 G U STAV M A H L und die junge Opernsängerin Lesung

ANNA von MILDEN Susanne Rode-Breymann

Eine Hamburger „Affäre“ Alma Mahler-Werfel: Muse, Gattin, Witwe PROF. DR. FRANZ WILLN

Eine Biographie Verlag C. H. Beck, München 2014

Herausgeber der Briefe Mahlers an

Vortrag mit Bildern und Mus

(Eintritt frei) Eintritt: 10 € / Mitglieder 7 € / Studierende 3 € • Kasse vor Ort • Anmeldung erbeten: Tel. 85 50 97 87 oder info@heine-haus-hamburg.de mahler vereinigung 0215.indd 2

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21. & 22. Februar

Concertino für Klarinette und Orchester

Samstag, 21. Februar ­ 18.00 Uhr Christuskirche Wandsbek Schloßstraße 78 | 22041 Hamburg

Sonntag, 22. Februar ­ 18.00 Uhr Apostelkirche Eimsbüttel Bei der Apostelkirche | 20257 Hamburg

www.junges­orchester­hamburg.de

Duo KomplementAir Maria Jürgensen (Orgel) & Jan Christoph Semmler (Trompete) spielen Werke von Biber, Mendelssohn Bartholdy, Starer und jiddische Lieder Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel 56 Hamburg concerti 02.15

Sonnabend, den 28. Februar 2015 um 16 Uhr Aula der Heinrich-Hertz-Schule · Grasweg 72 · 22303 Hamburg (U3 Borgweg) · Parkplätze vorhanden · Eintritt: 6,- €


FesTiVAls Wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Bachfest Leipzig/Gert Mothes

Wichtigste und letzte Wirkungsstätte: An der Thomaskirche Leipzig wirkte Johann Sebastian Bach von 1723 bis 1750 als Kantor

28_leipzig Wo der Meister einst durch die heiligen hallen tobte In Sachen Bach kann Leipzig mit reichlich Authentizität auftrumpfen. Doch der Zauber des Bachfests Leipzig liegt in der Einbeziehung der ganzen Stadt 30_Thüringen Auf den Spuren einer großen Musikerfamilie Die Thüringer Bachwochen lassen seine Musik an Originalspielstätten lebendig werden 31_Arnstadt Geburtstagsfest am denkmal des Komponisten Hervorragende Chöre und Crossover verbinden sich beim Bach-Festival Arnstadt 32_Ansbach Bis Franken kam er nicht …. doch Bachs Musik hinterlässt bei der Bachwoche Ansbach nicht nur ob des Weihnachtsoratoriums im Sommer ihre Spuren 33_Stuttgart in guter Tradition den dialog fortgesponnen Hans-Christoph Rademann knüpft bei der Bachwoche Stuttgart an Helmuth Rilling an Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Februar 2015 concerti   23


fEStiValGUidE

Zentraler Ort in Leipzig – ob als Konzertspielstätte oder für Friedensgebete: die Nikolaikirche

Wo der Meister einst durch die heiligen hallen tobte

S

ähnse, die gomm‘ alle wäschen unserm Bach.“ Steigt man mit den Einheimischen am Markt aus dem neuen S-Bahn-Tunnel empor, sieht man sie schon vor sich: Massen von Touristen. Und direkt dahinter: Bachs Thomaskirche mit dem riesigen Steildach. Seit mehr als acht Jahrhunderten singen hier die Thomaner, und ihr berühmtester Kantor wirkte dort immer24  concerti Februar 2015

hin 27 Jahre – wenn auch, wie die Musikwissenschaft jüngst herausgefunden haben will, am Ende seines Lebens durchaus nicht mehr so produktiv wie zu Hochzeiten seiner Kantaten und Passionen. Dem Geist des Meisters so nah wie sonst nirgendwo

Der gute Mann erfüllte zu guter Letzt seine Aufgaben wohl vor allem dadurch, dass er sie gut

delegierte – und das bis dato unerklärliche Loch im Werkeverzeichnis hinterließ er offenbar auch nicht von ungefähr: Viele bisher als verschollen gegoltenen Kompositionen hätten, so die Theorie, einfach nie existiert. Sei’s drum – 155 CDs füllen die Kompositionen Johann Sebastian Bachs immer noch, wesentliche Werke entstanden in Leipzig: dieser quirligen, mit= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Bachfest Leipzig/Gert Mothes

in Sachen Bach kann leipzig mit reichlich Authentizität auftrumpfen. doch der zauber des BAchFeSTS leiPziG liegt in der einbeziehung der ganzen Stadt. Von Christian Schmidt


hin 1000 Jahre alten Kulturstadt, der man noch immer ihre Weltoffenheit anmerkt, auch wenn die Zeiten der großen Mustermessen längst vorbei sind. Die Authentizität des Bachheiligtums macht sie vor allem für von weither angereiste Musiktouristen zum Sehnsuchtsort. Und in der Tat: Es ist schon ein erhebendes Gefühl, wenn man vor Bachs Grab in der Thomaskirche steht, dem Meister so nah wie nirgendwo – auch wenn es so gut wie sicher ist, dass seine Gebeine gar nicht hier liegen. Macht nichts: Der Geist des Thomaskantors scheint die Gäste doch anzuwehen in dieser protestantischen Atmosphäre; und allein die Vorstellung ist anregend, dass er durch diese heilige Halle tobte, nicht selten erbost über die „schlechte Bestallung“ seiner Kirchenmusik. Da Leipzig 2015 wegen seines Jubiläums selbst im Mittelpunkt steht, speisen sich die 108 Veranstaltungen des hiesigen Bachfestes an mehr als 30 Orten diesmal vor allem aus heimischen Eigengewächsen:

An vorderster Front laden Thomanerchor und Gewandhausorchester, John Eliot Gardiner – seit kurzem Präsident des Bach-Archivs – und Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly zu dem zehntägigen Festival, das in anderen Jahren internationaler daher kam. Vom Marktplatz bis zum Zoo – Bachs Musik erklingt allerorten

Dennoch beweisen schon diese Namen, wie reich an Kultur das notorisch klamme Leipzig ist: Einst eine der wohlhabendsten Metropolen, deren Händlerherrlichkeit man noch heute in den Passagen und Messehäusern der Innenstadt nachempfinden kann, hatten die Kaufleute doch immer einen Sinn für die Kultur. Und nur so konnte sich – im Gegensatz zur repräsentativen sächsischen Residenz – ein bürgerlicher Kulturreichtum erhalten, den sich die Stadt heute eigentlich gar nicht mehr leisten kann. So gab es denn auch immer wieder mal Diskussionen um die Finanzierung des städtischen Bachfestes, und doch –

der Sachse nennt das „fichelant“ – wurde noch aus jeder Not eine Tugend gemacht. Liegt doch der Zauber dieses Festivals nicht zuletzt darin, dass eben ganz Leipzig als Spielstätte ins Programm einbezogen ist: Bachs Musik ist nicht nur der Thomaskirche und dem Gewandhaus vorbehalten, sondern mäandriert in die Katakomben der Studentenkeller, auf den Marktplatz, in den Zoo oder wird im hippen Discoclub anverwandelt. Ja, mehrere Orgelfahrten führen sogar über Land. Wenn der Meister gefeiert wird, ist die ganze Stadt auf den Beinen und zeigt sich von ihrer schönsten Frühlingsanmut – auf Bachs heiligen Spuren ebenso wie in den Straßencafés und Szenevierteln. Und dann sind eben auch die SBahn-Fahrer, die aus dem Untermarkt ans Licht kommen, stolz auf „ihren“ Bach. Bachfest Leipzig 12.6. - 21.6.2015 MDR Rundfunkchor, Gewandhausorchester Leipzig, Tine Thing Helseth, Kölner Kammerchor, Sir John Eliot Gardiner, Flautando Köln u. a.

Mozart – Was heißt hier Klassik? 22. Mai bis 28. Juni 2015

www.mozartfest.de | 09 31 / 37 23 36

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Februar 2015 concerti   25


Festivalguide

Auf den Spuren einer großen Musikerfamilie Die thüringer bachwochen lassen seine Musik an Originalspielstätten lebendig werden

Erinnern und Verweise auf die Geschichte zu zelebrieren, wissen die Macher der Bachwochen nur zu gut: 1992 gegründet, musste das Festival schon schwere Zeiten durchstehen – bis hin zur Insolvenz.

Über Jahrzehnte mit der Bach-Familie verbunden: St. Trinitatis in Ohrdruf

G

ern ist in Thüringen von „unserem“ Bach die Rede: Immerhin verbrachte der Komponist als Spross einer weitverzweigten Musikerfamilie hier in Eisenach, Ohrdruf, Arnstadt, Mühlhausen und Weimar die Hälfte seines Lebens. Weshalb der Freistaat mit so viel Bach-Tradition aufwarten kann, dass hier selbst zwei Festivals fast zur gleichen Zeit problemlos nebeneinander existieren können. Ebenso wie in Arnstadt setzen dabei auch die Thüringer Bachwochen auf „Authentisches“ an Originalschauplät-

26  concerti Februar 2015

zen, werden im März und April Georgenkirche und Bachhaus in Eisenach, die Arnstädter Bach- und die Ohrdrufer Trinitatiskirche, Stadtschloss und Stadtkirche Weimar, aber auch eine ganze Reihe weiterer historischer Juwelen zu zentralen Spielstätten. Und zwar für Konzerte aller Art mit namhaften Interpreten jeglicher Couleur – von denen die historisch informierten Spezialisten nur einen, freilich wichtigen Teil ausmachen. Dass es indes nicht ausreicht, in diesen vier Bach gewidmeten Wochen allein andächtiges

Nach seinem Neustart 2005 läuft es nun wieder: Seither hat sich die Zahl der Veranstaltungen fast verdreifacht ebenso wie die der Besucher – nicht zuletzt, weil auch die Einheimischen ganz gezielt angesprochen werden. So gehört zu einer der schönsten Noten des Festivals jenes Event, das traditionell am Vorabend der Eröffnung stattfindet: die Lange Nacht der Hausmusik. Nicht die Stars der Szene spielen zu dieser Stunde auf, sondern die Thüringer Musiker und Musikfreunde selbst und laden dazu in private Wohnungen und (Pfarr-)Häuser ein, was dem Festival eine ebenso authentische wie besondere Klangfarbe verleiht. Fortgeführt wird diese Idee indes auch auf anderer Ebene, steuern doch zahlreiche regionale Orchester und Bachchöre eigene Programme zum Festival bei oder gestalten Kantatengottesdienste im Rahmen der Bachwochen. Und natürlich gibt es 2015 wieder eine Möglichkeit zum Mitsingen – für Einheimische wie für Weitgereiste. Bach ist eben auch im Bachland Thüringen für alle da. Christiane Schwerdtfeger Thüringer Bachwochen 27.3. - 19.4.2015 Christoph Prégardien, Christian Poltéra, Carolin Widmann, Nigel Kennedy, Jeremy Denk u. a. Eisenach, Weimar, Erfurt, Gotha u. a. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Jens Haentzschel, Steffen Rosipal Photography

Festival-Konzerte in den heimischen vier Wänden


Geburtstagsfest am Denkmal des Komponisten Hervorragende Chöre und Crossover verbinden sich beim Bach-Festival Arnstadt

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er zum Bach-Festival ins thüringische Arn­s tadt kommt, den erwarten neben dem vielseitigen Programm zwei ganz besondere Festspiel-Charakteristika: eine bezaubernde Klein­stadtkulisse mit historischem Flair sowie eine im besten Sinn familiäre Veranstaltungsatmosphäre der BachGemeinschaft. Eindrucksvoll zeigt sich dies nicht zuletzt alljährlich an Bachs Geburtstag am 21. März, dem Fixpunkt des Festivals: Lässt doch gerade die spätabendliche Ehrung am Bach-Denkmal auf dem Markt – das in Arnstadt passend den noch jungen Komponisten zeigt – das Publikum zusammenrücken. Abgesehen davon ist dieser „junge Bach“ schon deshalb ein Erlebnis, weil die jugendlich-flegelhafte Attitüde der Figur uns einen ziemlich „normalen“ und eben keinen übermächtigen Komponisten zeigt.

geistlichem Werk und Crossover-Konzert einzuplanen. Und wer sich barockes Leben nicht nur in seiner Fantasie ausmalen, sondern konkret ansehen möchte, hat in Arnstadt die (weltweit vielleicht einzige) Gelegenheit dazu: Im Schlossmuseum zeigt die Miniaturstadt „Mon plaisir“ mit mehr als 400 Puppen detailgetreue Nachbildungen der Lebenswirklichkeit einer deutschen Residenzstadt im frühen 18. Jahrhundert. Christiane Schwerdtfeger

Bachs erster Arbeitsplatz: die Bonifatiuskirche in Arnstadt Bach-Festival Arnstadt 20.3. - 29.3.2015 Tölzer Knabenchor, Bachchor Arnstadt, Balthasar-Neumann-Chor, Le Concert Lorrain, Swiss Brass Consort u. a.

Kirche, Wohnhaus, Sammlung: Hier lässt sich das Leben des Komponisten nachvollziehen

Passend dazu lassen sich Bachs Alltagsstationen in Arnstadt auf engstem Raum nachvollziehen: Bachs Kirche, seine möglichen Wohnhäuser und die Bach-Ausstellung liegen nur einen Katzensprung voneinander entfernt. Kein Problem also, all dies in den persönlichen Festivalplan zwischen Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

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Bis Franken kam er nicht … … doch Bachs Musik hinterlässt bei der Bach­ woche Ansbach ihre Spuren – nicht nur ob des Weihnachts­oratoriums im Sommer

vals. Zugleich liefern sie die besten Gründe dafür, warum die Kompositionswelten des Thomaskantors so gut hierher passen, obgleich Bach selbst nie in Ansbach gewirkt hat: Sankt Gumbertus etwa beherbergt eine Barockorgel aus der Zeit des Komponisten; und die Residenz mit ihrer prachtvollen Orangerie und barocken Gartenanlage wurde just erbaut, als Bach gerade in Leipzig wirkte.

Gotische Pracht: Konzert in der Ansbacher St. Johanniskirche

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elch Ironie: In München liegen die Wurzeln der Bachwoche Ansbach: Im Jahre 1947 hatte dort eine Gruppe von Musikern die Idee, die Weltkriegs-Traumata in der Bevölkerung mit Musik von Bach zu kurieren. Das passende Fleckchen Erde für die einwöchige Konzertreihe fand sich indes in Ansbach: War doch das beschauliche und äußerst malerische, mittelfränkische Städtchen vom Krieg weitgehend verschont geblieben. Doch wie so oft kam mit dem wachsenden Erfolg des Festivals unter der Federführung 28  concerti Februar 2015

Karl Richters schon bald der Sinn fürs Große, und so wollte mancher in den 50er Jahren die Bachwoche in die Landeshauptstadt verlagern, um dem Festival einen mondänen Anstrich zu verleihen. Indes: Der Verein der Freunde der Bachwoche zog nicht mit – und so durften und dürfen Bachspezialisten und Weltstars wie John Eliot Gardiner, Ton Koopman oder Martin Stadtfeld bis heute den gemeinhin unterschätzten Reiz der fränkischen Peripherie kennenlernen. Allein die Spielorte, allesamt architektonische Kleinodien, lohnen den Besuch des Festi-

Natürlich stehen auch Werke anderer Komponisten aus sämtlichen Epochen auf dem Spielplan, doch stets wird dabei die Verbindung zu Bach gewahrt. Und ein zentrales Werk des Namensgebers fehlt natürlich auch in diesem Jahr nicht: Hat es doch mittlerweile schon Tradition, dass die Veranstalter im Hochsommer das Weihnachtsoratorium erklingen lassen! Was keineswegs deplatziert ist: Haben die sechs Kantaten doch einen gänzlich weltlichen Ursprung als Huldigungskantaten für das sächsische Kurfürstenhaus. So lässt sich hier im sommerlichweltlichen Rahmen Ansbachs das Oratorium mit ganz anderen Ohren hören. Und unterstreicht einmal mehr den Ansatz, der auch sonst zum Markenzeichen des alle zwei Jahre stattfindenden Festivals geworden ist: den Komponisten und sein Schaffen in ein neues Licht zu rücken. Maximilian Theiss Bachwoche Ansbach 31.7. - 9.8.2015 Concerto Köln, Evgeni Koroliov, Windsbacher Knabenchor, Arabella Steinbacher, Khatia Buniatishvili, Tabea Zimmermann u. a. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Bachwoche Ansbach, Holger Schneider

Bachs Schaffen in neuem Licht


In guter Tradition den Dialog fortgesponnen Hans-Christoph Rademann knüpft bei der bachwoche stuttgart an Helmuth Rilling an

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ie für jede Kunst gilt auch für die Musik: Das Verständnis wächst mit dem Wissen – und dies gilt umso mehr, je älter die Musik ist. Bei der von der Stuttgarter Bachakademie veranstalteten Bachwoche haben sowohl Musiker als auch musikalische Laien sieben Tage lang Gelegenheit, ihr Wissen über Bach (wie auch andere Komponisten) zu vertiefen. Geprägt über anderthalb Jahrzehnte durch Helmuth Rilling – der einst die Bachakademie gründete und 32 Jahre lang leitete – hatte der weltberühmte Chorleiter und Musikpädagoge mit seinen „Gesprächskonzerten“ dabei eine ganz eigene Form der Vermittlung gefunden, die im Laufe der Jahre eine immer größere Anhängerschaft fand. Sein Nachfolger Hans-Christoph Rademann, der 2015 zum zweiten Mal für die Bachwoche verantwortlich ist, knüpft nun mit den „Werkstattkonzerten“ an Rillings Vorbild an – freilich ohne ihn zu kopieren: Denn anders als Rilling spricht Rademann nicht allein, sondern im Dialog mit wechselnden Gästen über die aufgeführten Werke. Doch auch wenn Rademann inhaltlich einiges verändert hat – so ist etwa das Thema historische Aufführungspraxis weitaus wichtiger als früher –, im Mittelpunkt der Veranstaltungen steht nach wie vor der (Weiter-)Bildungsgedanke. Das

ansteigende Rund des Konzertsaals der Musikhochschule bildet dabei den idealen, kommunikativen Rahmen für die Podiumsgespräche, bei denen jedes Jahr eine erkleckliche Zahl von Interessierten den Ausführungen der Fachleute lauscht. Meisterkurse und Schulprojekt

Konzentriert ist auch die Atmosphäre bei den öffentlichen Proben und Meisterkursen: Wann hat der Musikinteressierte schon einmal Gelegenheit, Meister ihres Fachs beim Unterrichten zu verfolgen?

Und wer einmal erlebt hat, mit welcher Akribie hier an den Werken gefeilt wird, wird die Konzerte hernach mit anderen Ohren hören. Zudem hat die Bachakademie ihre Anstrengungen verstärkt, auch Jüngere für Bachs Musik zu begeistern – bilden doch traditionell eher ältere Menschen das Gros der Festivalbesucher. In diesem Jahr bringen dabei im Rahmen des Projekts „Bachbewegt!“ 350 Grundschüler zum Abschluss der Bachwoche dem Komponisten ein Geburtstagsständchen: Zwar ein wenig verspätet, doch dafür mit 350 Kinderstimmen auf die Jahreszahl genau. Frank Armbruster Bachwoche Stuttgart 15.3. - 22.3.2015 Hans-Christoph Rademann, Ulrike Sonntag, Ingeborg Danz, Lothar Odinius, Hille Perl u. a. Meisterkurse, Studium Generale

Bach-Mekka: Hans-Christoph Rademann im Gespräch mit Studenten

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

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ESSaY

die zukunft des Konzertes ForM FolloWS FuncTion: Wir müssen vielfältige und kreativere Formen erschaffen, damit klassische Musik weiterhin ein Publikum findet. ein debattenbeitrag von Folkert Uhde

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ie Analyse der concertiRedakteurin Friederike Holm ist absolut zutreffend: „Während sich die moderne Gesellschaft rasant verändert, zelebriert das klassische Konzert seit über 100 Jahren das immer gleiche Ritual.“ Zwei Jahre im Voraus festbetonierte Programme. Überraschungsmomente? Nur aus Versehen. Ich habe mich oft gefragt, wo eigentlich diese ganzen Gesetze geschrieben stehen, an die sich die meisten Musiker wie Veranstalter so selbstverständlich klammern. Statt kreativer Freiheit ängstliche Fragen: Darf man das denn? Kann ich das meinem Publikum zumuten? In voraus eilendem Gehorsam wird deshalb Innovation in der Regel im Keim erstickt – anstatt darüber nachzudenken und vor allem auszuprobieren, welche Mittel geeignet wären, um Musik besser, emo30 concerti Februar 2015

tionaler, tiefgehender, sinnlicher und persönlicher wirken zu lassen. Weniger steif, weniger ritualisiert, weniger vorhersehbar. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten – aber es ist nicht damit getan, ein paar bunte Scheinwerfer aufzustellen oder Konzerte in alte Schwimmbäder zu verlegen. Auch „aggressiveres“ Marketing wird mittelfristig nicht helfen, sondern eher noch zur Enttäuschung beitragen, wenn Versprechen nicht gehalten werden. Nicht die Verpackung muss geändert werden, sonst das Konzert selbst. Um die Musik aus ihren erstarrten Ritualen zu befreien und zu neuer, maximaler Wirkung zu verhelfen. Assoziationsräume öffnen – nicht zur Ablenkung, sondern zur Konzentration

Zeitgenössische „Konzertformate“, so wie wir sie im Berliner Radialsystem V entwickeln und erproben, sind eben nicht nur „Vehikel“, die den eigentlichen Inhalt überdecken, wie Markus Fein an dieser Stelle geschrieben hat. Die Arbeit, die ich inzwischen als Konzertdesign bezeichne, stellt eben gerade die Musik in den Mittelpunkt. Es geht ausschließlich darum, die Wirkung der Musik so intensiv wie möglich erfahrbar zu machen. Dafür muss

man Konzentration erzeugen, Assoziationsräume öffnen, die Musik in Beziehung zu unterschiedlichen Kontexten setzen. Auch das Licht spielt eine entscheidende Rolle. Was schon die Baumeister mittelalterlicher Kathedralen wussten, ist uns im Konzertsaal verloren gegangen: Das Spiel zwischen Licht und Architektur, die eine ständig sich verändernde Aura erzeugt. In unseren Konzert-

ZUr pErSon

FolKerT uhde ist studierter Musikwissenschaftler und Geiger, 1995 machte er sich als Musikund Projektmanager selbstständig. Mit Jochen Sandig gründete er 2006 das radialsystem V in Berlin und hat sich seitdem durch innovative und interdisziplinäre Konzertformen einen Namen gemacht. Er arbeitet u. a. für das Festival »dialoge« des Mozarteum Salzburg, die Internationale Orgelwoche Nürnberg und die Köthener Bachfesttage.

Fotos: Felix Broede, Folkert Uhde

Wie spricht man das Publikum der Zukunft an? In vorherigen Ausgaben diskutierten an dieser Stelle concerti-Redaktionsleiterin Friederike Holm, die Intendanten Markus Fein und Benedikt Stampa sowie Hochschulpräsident Elmar Lampson. Die Artikel finden Sie auf: www.concerti.de/ konzertinnovationen


Musiktheater ohne Worte: Friends of Amarillis – eine Dreiecksgeschichte über Verlangen, Eifersucht und Konkurrenz

sälen begnügen wir uns damit, die Bühne hell und das Auditorium etwas dunkler zu machen. Zwei Stunden lang. Der Dortmunder KonzerthausIntendant Benedikt Stampa hat in seinem Debattenbeitrag zu Protokoll gegeben: „Barrieren abbauen“ und „Hemmschwellen zu senken“ sei die Devise der großen „Vereinfacher“. Und Vereinfachung sei „zynisch“. Warum bitte soll Vereinfachung zynisch sein? Warum sprechen wir eigentlich immerzu darüber, wie schwierig doch klassische Musik sei? Weil wir sie selbst nicht verstehen? Weil wir um die Legitimation unserer Subventionen bangen? Der Traum von einem Publikum, das sich beständig und wissbegierig mit jedem neuen Stück auf der Basis fundierten Wissens auseinandersetzt, ist so alt wie die Aufführung von Musik vor Publikum selbst. Schon die Erfindung des Programmheftes im frühen 19. Jahrhundert zeugt von dem Wunsch, das Publikum während des Hörens zu bilden. Aber mal ehrlich: Wie viele Menschen kennen Sie, die musikwissenschaftliche Pro-

grammhefttexte bis zum Ende durchlesen? Statt der Größe und Komplexität der Musik zu huldigen, sollten wir lieber leidenschaftlich darüber sprechen, wie Musik bewegen kann! Keine andere Kunstform ist so unmittelbar mit unseren Emotionen verbunden. Musik weckt Leidenschaft, tröstet, wühlt auf und lässt zu innerer Ruhe finden. Und ähnlich wie unser Geruchssinn ist das Hören unmittelbar mit unserem Erinnerungsvermögen verbunden. Übrigens auch bei Menschen, die nicht mindestens vier Semester Tonsatz studiert haben. Die Musik vom Sockel holen

Ein Großteil unserer sogenannten klassischen Musik ist nach und nach auf hohe Sockel gestellt worden, zur Andacht und Bewunderung. Man sollte aufschauen zur Kunst. Diese Zeiten sind vorbei. Wir haben keinen Kaiser mehr, zu dem wir aufschauen. Wir schauen überhaupt selten hoch. Flache Hierarchien, Mitsprache, soziale Netzwerke, Selbstbestimmung und Selbstbezogenheit sind unsere Lebenswirklichkeit.

Ich bin ein leidenschaftlicher Anhänger des aus der Architektur stammenden DesignGrundsatzes „Form follows Function“. Im 19. Jahrhundert hatte das Konzert eine Funktion: Es war wichtig zur Selbstvergewisserung des aufstrebenden Bürgertums. Wer drin war, gehörte dazu. Innerhalb dieser Gruppe verschwanden soziale Distinktionsmerkmale, und der Frack begann seinen Siegeszug: als selbst gewählte Einheitskleidung des Publikums. Das Konzert von heute und morgen braucht vielfältige Formen (nicht: Formate), Orte und damit auch Publikum. So ausdifferenziert die Interessen in unserer Gesellschaft sind, so vielfältig muss das Angebot sein. Kontrapunkt und Kontemplation müssen kein Widerspruch sein. Wir müssen nur langsam mal anfangen. Konzert-TIPP

Do. 12.2., 20:00 Uhr Radialsystem V Berlin Vokalfest Chor@Berlin: Fernklang. Ensemble Mixtura, Die Sing­ phoniker, Audi Jugendchorakademie, Martin Steidler (Leitung) Chorinstallation für 85 Stimmen und zwei Instrumente Februar 2015 concerti   31


RezensiOnen CDs und DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Zauber- und Zeremonienmeister: Fabio Luisi sorgt für teuflische Zucht und Ordnung

Fantastische Fantastique

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ie Tondichtungen von Berlioz sind Orchestermusik pur: Wunderwerke der effektprallen Instrumentierung. Ein Berliozorchester muss also zaubern können – und die Philharmonia Zürich setzt mit dieser exquisiten Einspielung der Symphonie fantastique fantastische Zeichen im Repertoire jenseits der Oper, wo sie sonst zu Hause ist. Ihr Empfinden für das stete dramatische Pulsieren freilich fußt auf eben dieser Opern32  concerti Februar 2015

praxis: Die „Episoden aus dem Leben eines Künstlers“ erzählen die Züricher mit mutigen Zuspitzungen des Tempos, mit betörender Klangschönheit und gespannter Phrasierungslust, mit viel Sinn für die räumlichen Wirkungen der Partitur – und die leidenschaftlich ausmusizierten Steigerungszüge weisen deutlich auf Wagner voraus. Fabio Luisi ist hier nicht nur klug koordinierender Zeremonienmeister, der im Hexensabbat für teuflische Zucht

und Ordnung sorgt. Der GMD des Zürcher Opernhauses schafft auch ideale Balance und Transparenz, hält diesen Prachtschinken bei allem opiumseligen Rausch von falschem Schwitzen und Lärmen frei. Dieser Berlioz bleibt bravourös gespielte Orchestermusik und ist doch überlegen gestaltete Dirigentenkunst. Peter Krause Berlioz: Symphonie fantastique Philharmonia Zürich Fabio Luisi (Leitung) philharmonia.rec

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Monika Rittershaus

cd deS MonATS Die Philharmonia Zürich belebt Berlioz mit betörender, effektpraller Klangschönheit


Spanische zeitreise

englische Klänge

deutsche Schwere

la lira d‘esperia ii Galicia – Musik aus Galizien aus mittelalterlichen handschriften Jordi Savall (Fidel, Rebec & Rebab), Pedro Estevan (Perkussion). AliaVox

The Passion of Musick – Werke von Gibbons, Matteis, Purcell u. a. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba) u. a. deutsche harmonia mundi

hindemith: drei Stücke für cello & Klavier op. 8, Sonate für cello solo op. 25 nr. 3 u. a. David Geringas (Cello), Ian Fountain (Klavier). Es-Dur

Wie mögen sie wohl geklungen habe, die Musiker des 13. Jahrhunderts, die am Hofe Alfonsos des Weisen komponierten? Mit Rebab, Rebec und Fidel begibt sich Jordi Savall auf ihre Spuren und holt alles aus den Instrumenten heraus – ob süße Melodien oder Schnarren und Kratzen. Angetrieben wird die einstimmige Musik dabei von rhythmischer Prägnanz, im meditativen Stillstand ebenso wie in der unermüdlich vorantreibenden Tanzmusik. So gestaltet Savall mit seiner brillanten Spieltechnik die teils handschriftlich, teil mündlich überlieferte Musik unglaublich vielfältig und abwechslungsreich. (KH)

Schon die Aufnahmequalität macht diese CD zum Vergnügen: Selten werden Instrumente mit so natürlichem Klang auf Tonträger gebannt! Begeisternd ist aber auch die Auswahl englischer Musik des 17. Jahrhunderts, die Dorothee Oberlinger und Vittorio Ghielmi präsentieren: Vom Hofe Charles II. bis in die Pubs – überall scheint man damals musiziert zu haben. Und hat dabei von ausgelassener Fröhlichkeit bis zum Wehklagen allen Emotionen musikalischen Ausdruck verliehen. Die Blockflötistin und der Gambist spielen alles genauso, wie es klingen muss: mit einer Verbindung von Freiheit und Genauigkeit. (KH)

Wahr sein, echt sein: David Geringas und Ian Fountain haben sich Hindemiths künstlerische Maxime zu eigen gemacht und musizieren dessen Frühwerke für Cello mit und ohne Klavier mit Spielfreude und ohne Sentimentalitäten. Geringas setzt in schöner Mischung auf Temperament und Intelligenz, weiß genau zu phrasieren und gekonnt zu dynamisieren. Es ist eine angenehme Natürlichkeit, die diese Aufnahme auszeichnet und nicht nur der kühnen Solosonate Frische und Lebendigkeit verleiht, ohne dass die musikalische Intelligenz geopfert wird – auch wenn nur Hindemith auf Dauer schon schwere Kost ist. (CF)

Strauss’ Wagner-Parodie auf cpo

Ulf Schirmer Seit 2009 ist Ulf Schirmer Generalmusikdirektor, seit 2011 auch Intendant an der Oper Leipzig. Und schon seit 2006 ist er Künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters, mit dem er ein weites Repertoirefeld abgesteckt hat: von Operette, Oper, Melodram und Filmmusik bis hin zur geistlichen Musik des 20./21. Jahrhunderts.

cpo

cpo 777 920–2 2 CDs Ein kunstvoll ironischer Blick auf seine Heimatstadt München gelang Richard Strauss mit seiner zweiten Oper. Das Libretto zu dieser »bayerischen Burleske« schrieb der Satiriker Ernst von Wolzogen. Und satirisch ist auch die Musik von Strauss: Man kann sie durchaus als Wagner-Parodie bezeichnen, als Abschied von jedem Pomp und Pathos.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327

Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Wechselbad der Temperaturen

im Bann der russischen Seele

Schubert aus anderer Perspektive

Prokofjew: Klavierkonzert nr. 3, chatschaturjan: Klavierkonzert Nareh Arghamanyan (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Alain Altinoglu (Leitung). Pentatone

rachmaninow: Moments musicaux, Suite für orchester d-Moll (Klavierfassung), Morceaux de fantaisie u. a. Ekaterina Litvintseva (Klavier) Profil Medien

Schubert: Winterreise Daniel Behle (Tenor) Oliver Schnyder Trio Sony Classical (2 CDS)

Energetisches Pulsieren der Ensemblekräfte trifft auf kraftvoll perkussives Klavierspiel, versonnene pianistische Rücknahme findet Widerhall auf atmosphärischem Orchestergrund: Aram Chatschaturjans Klavierkonzert zeigt, dass dieser mehr als nur den Säbeltanz konnte. Pianistin Nareh Arghamanyan und Dirigent Alain Altinoglu finden mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin stets die richtige Betriebstemperatur. Das ist mitreißend zu hören, genau wie das dritte Klavierkonzert von Prokofjew, dessen beflügelter Neoklassizismus als leichtfüßiges Gegenstück zu Chatschaturjan ausgewählt wurde. (EW)

Clever: Das junge Klaviertalent nimmt sich erst einmal die Frühwerke des pianistischen Schwergewichts Rachmaninow vor. Seit ihrer Ausbildung, so erzählt Ekaterina Litvintseva im Booklet, habe sie sich mit diesen Werken intensiv beschäftigt. Die 28-jährige Pianistin durchdringt in ihrer Einspielung tief diese Solostücke ihres Landsmanns. „Russische Seele“, Exotismen, Anklänge an Debussy, Nervös-Aufgewühltes, Überschwang, einige groteske Anflüge, aber auch berührend Inniges: Das alles zaubert sie zupackend hervor, mit viel Gefühl und mit erstaunlicher gestalterischer Kraft und Tiefe. (EW)

Daniel Behle hat Schuberts Winterreise für Gesang mit Klaviertrio bearbeitet und diese neben der Originalfassung aufgenommen. Ausführlich erläutert der Sänger die kunstvolle, stimmungsintensivierende, nie aufdringliche Bearbeitung im Beiheft – und das Oliver Schnyder Trio spielt das großartig fahl und illusionszerstäubend. Behle bleibt seinem lyrischen Gestus weitgehend treu, Ausbrüche ins Dramatische gelingen glaubwürdig: Es entsteht eine subtile Innenschau des Winterreisenden. Auf die Dauer störend wirken allein unglückliche Wortbindungen durch die vielen eingefügten ‚h‘-Laute. (CV)

Tempera statt Sturm und drang

Anschaulich auf Mozarts Spuren

Moderne Architektur wird Klang

c. P. e. Bach: die israeliten in der Wüste Wq 238 Joanne Lunn, Samuel Boden, Kammerchor & Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung) u. a. Carus

Mozart – Schatten und licht hörbiografie von Jörg handstein Martha Argerich, Daniel Barenboim, Symphonieorchester des BR, Eugen Jochum, Rafael Kubelik. BR Klassik

dutilleux: Sinfonie nr. 1, Métaboles, nocturne für Violine & orchester „Sur le même accord“ Christian Tetzlaff (Violine), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Erato

Nachschlag zum Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Jahr 2014 mit dem Oratorium Die Israeliten in der Wüste, entstanden in seiner Hamburger Zeit: Bach Junior kreiert hier Affekte von verzagter Klage bis tief empfundener Dankbarkeit und Hoffnung. Die vielfältig abgestuften Gefühlsregungen spüren Frieder Bernius und seine Stuttgarter feinfühlig auf. Diese Musik lebt nicht von grellen Sturmund-Drang-Kontrasten, sondern setzt auf den mattglänzenden Schein von Tempera-Farben, was durchaus atmosphärische Dichte entfaltet. Nur die Solovokalpartien könnten stellenweise feiner ausziseliert sein. (EW)

Jörg Handstein hat bereits Leben und Werk von Mahler, Verdi und Wagner in Hör-Biographien erschlossen, nun zeichnet er Mozarts Werdegang subtil nach, gespickt mit Zitaten und klug ausgewählten, minutiös eingearbeiteten Musikbeispielen. Der Hörer kann diesem anschaulichen, verständlichen und gleichzeitig gehaltvollen Porträt leicht folgen. Mit Udo Wachtveitl als erfreulich unpathetischem Erzähler, Florian Teichtmeister, Anna Greiter und anderen agiert ein ausgewogen besetztes SprecherEnsemble. Als Anhang gibt es zwei Klavierkonzerte mit Martha Argerich und Daniel Barenboim. (CV)

Seit Paavo Järvi Chef beim Orchestre de Paris ist, widmet er sich systematisch französischem Repertoire. Nun hat er von Henri Dutilleux neben Métaboles auch die erste Sinfonie sowie, mit dem wunderbar gradlinig spielenden Christian Tetzlaff, das Konzert-Nocturne Sur le même accord aufgenommen. Das Raffinierte dieser Musik arbeiten die Musiker glänzend heraus, vieles wirkt wie Klang gewordene moderne Architektur aus Glas und Spiegeln: einerseits nüchtern, andererseits sehr unmittelbar. Järvi erweist sich als klugdezenter Vermittler einer oft skrupulös gearbeiteten Musik. (CV)

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Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend


Postmodernes französisches Vergnügen hahn: ciboulette Julie Fuchs, Jean-François Lapointe, Michel Fau, Jerome Deschamp u. a. Orchestre Opera de Toulon, Laurence Equilbey (Leitung). fra Musica (2 DVDs)

Laurence Equilbey verlebendigt Reynaldo Hahns grazile, etwas spröde Melodik mit viel Energie und der nötigen Distanz, die auf der Bühne von dem vor allem aus Barock-Spezialisten zusammengestellten Sängerensemble in federnde Eleganz verwandelt wird. Regisseur Michel Fau wiederum taucht das Geschehen über weite Strecken in nostalgische Sepia-Töne und lotet die Figuren mit viel Liebe zum Detail lustvoll aus. Er trifft damit – auch und vor allem in den Dialogen – genau den Ton dieses sensiblen, sehr französischen Stückes, das explizit auf Offenbach, Lecocq und Messager aufsetzt. (AF)

rigoletto und die Spaßgesellschaft Verdi: rigoletto Saimir Pirgu, George Petean, Aleksandra Kurzak u. a. Philharmonia Zürich, Chor der Oper Zürich, Fabio Luisi (Leitung). philharmonia.rec (DVD)

Die miese Masse der Höflinge sind krawattentragende Bürohengste einer Spaßgesellschaft. Ist der Witze reißende Narr Rigoletto der einzige normale Mensch? Den Psychologen Verdi nimmt Regisseurin Tatjana Gürbaca mit ihrem ganz heutigen Realismus und einer präzisen Personenregie beim Wort. Fabio Luisi gibt manisch schnelle Tempi vor, unterstreicht den ungeschönten Regiezugriff. Die Hauptpartien sind kaum besser zu besetzen: Die sopransilbrige Aleksandra Kurzak, der tenorvirile Saimir Pirgu und der baritonnoble George Petean geben ein jugendfrisches, auch darstellerisch starkes Trio. (PK)

KURZ BESPROCHEN Werke von Bunch, ince, Meijering, Motschmann, Telemann & Vivaldi Spark Berlin Classics Nix gegen Aufbrüche, aber Crossover war gestern und schon da selten gut. Der pure Genre-Mix macht’s eben auch bei Spark nicht, und rocken können andere besser. (CF) eric ericson: europäische chormusik Rundfunkchor Stockholm, Stockholmer Kammerchor, Eric Ericson (Leitung). Warner Makellose Intonation, Ausdrucksstärke, Klangpracht und -macht: Diese CD-Box verdeutlicht, wie Eric Ericson mit seinen Stockholmer Sängern für ein „nordisches Chorwunder“ sorgte. (KH) liszt: Totentanz, Après une lecture de dante, MephistoWalzer u. a. Carlo Grante (Klavier) Music & Arts Todessehnsucht und Höllenfahrten: Carlo Grante gestaltet den großen romantischen Horrorfilm à la Liszt. Inspiriert, markig, kantig, spannend und die Klänge auskostend. (EW) rihm: Sieben Passions-Texte & Qo me rapis, nono: Sara dolce tacere u. a. Exaudi, James Weeks (Leitung). Aeon Passions-Texte? Rihms Werk ist wirkungsmächtig, doch bleibt das Klanggemälde ohne Strukturen. Sein Quo me rapis dagegen gewinnt im schlackenlosen „Exaudi“-Gesang Leben. (AF) onlinE-tipp

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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

In den Tiefen der Klavierpoesie

FA N TA I S I E SCHUBERT

D A V I D F R AY Klaviersonate D 894 „Fantasie“ Ungarische Melodie D 817 Fantasie zu vier Händen D 940 Allegro zu vier Händen D 947 „Lebensstürme“ mit Jacques Rouvier

31 .01 . 01.02. 02.02. 03.02. 04.02. 05.02. 06.02. 08.02. 25.02. 22.03.

Konzerte Ludwigsburg Nürnberg Berlin Braunschweig Bremen Osnabrück Bielefeld Münster München Duisburg

david-fray.de Erhältlich bei


Blind gehört

»Ich bin schockiert!« Der Cellist Jean-Guihen Queyras hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Teresa Pieschacón Raphael

Elgar: Cellokonzert e-Moll 2. Satz Lento Allegro Molto Jacqueline du Pré (Violoncello) London Symphony Orchestra Sir John Barbirolli (Leitung) EMI Classics 1965/2004

Super lebendige Interpretation! Sehr spritzig … im Hier und Jetzt … und nicht im Sinne heutiger Sauberkeit und Perfektion. Manche Saite springt sogar schlecht an. Vom Feuer her tippe ich auf Jacqueline du Pré. Auch wenn ich anders spielen würde, ist diese Aufnahme eine gute Schule für mich. Manchmal beneide ich die Künstler von damals. Die haben fast nur Konzerte gegeben und ab und zu eine LP 36  concerti Februar 2015

produziert, die eher ein Spiegel dessen war, was sie die ganze Zeit machten. Karajan, Rostropowitsch … der Moment war entscheidend, das, was wir jetzt hier im Raum erleben – und nicht das perfekte digitale Produkt, das oft leblos wirkt.

Schubert: Arpeggione-Sonate a-Moll D 821 3. Satz Allegretto Pieter Wispelwey (Violoncello) Paolo Giacometti (Fortepiano) Onyx Classics 2009

Anner Bylsma? Nein? Dann muss es Pieter sein. Ich kenne ihn und ich schätze ihn sehr, ich mag seine radikale interessante ganz eigene Art, wie er aus jeder Note einen Bauch macht und wie ein Maler klare plastische Züge zieht. Doch ich vermisse die Zärtlichkeit: nicht im Klang, sondern in der Phrasierung. Das soll nicht gegen Pieter gehen, er würde das verstehen. Die Cellowelt ist ziemlich überschaubar, ein bisschen wie unter Forschern. Wir treffen uns mehr als andere Ins­ trumentalisten, es gibt viele Cellokongresse, wir tauschen uns aus. Auf dem letzten Treffen in Amsterdam traf ich Maisky und andere, Sol Gabetta bei anderer Gelegenheit – die Atmosphäre ist einfach sehr gut und kollegial.

Dvořák: Cello­konzert h-Moll 3. Satz Allegro moderato Mischa Maisky (Violoncello), Israel Philharmonic Orchestra, Leonard Bernstein (Leitung). DG 1989/1996

Das ist bestimmt eine LiveAufnahme! Das Finale. Ziemlich heroisch gespielt und ex­ trem engagiert. Rostropowitsch? Nein? Maisky. Ob sei­ ne fünf Jahre im Lager zu dieser vehementen Art zu spielen beigetragen haben? Ja, wahrscheinlich ja. Das Instrument bekommt einen ganz anderen Stellenwert im Leben … dieses „Es muss sein!“ Viele werfen ihm ja vor, es ginge bei ihm nur um sein Leid und seine Biographie … Rostropowitsch hatte auch seine Erfahrungen mit dem sowjetischen System, durfte über Jahre nicht hinaus und nur in Schulen mit lauten Kindern oder in Fabriken unterrichten. Das prägt einen Künstler.

Britten: Cellosonate Nr. 1 Fuga Andante moderato Truls Mørk (Violoncello) Virgin Classics 2000

Die Fuge aus der ersten Britten-Sonate. Nein, das ist nicht Rostropowitsch, ich würde auf

Foto: Marco Borggreve

M

uss ich jetzt rappen?“ lacht Jean-Guihen Queyras, als er den Ghettoblaster sieht, den Mitarbeiter der Philharmonie im Gasteig für unser Treffen in ein Künstlerzimmer gestellt haben. Doch dann macht sich der Cellist gleich fachmännisch ans Werk: Der Klang muss noch geregelt werden, die Höhen, die Bässe – und auch die Lautstärke stimmt so noch nicht. Ein bisschen unsicher ist der Franzose zudem, ob er auf diesem Apparat auch alle Interpreten erkennen wird. Doch diese Nervosität legt sich schon bald.


ZUr pErSon

Vielseitig: Jean-Guihen Queyras ist sowohl als Solist als auch als Kammermusiker ein gefragter Cellist. Mit Antje Weithaas, Daniel Sepec und Tabea Zimmermann gr端ndete er 2002 das Arcanto Quartet. Auch der neuen Musik widmet sich der 1967 in Montreal Geborene: Er war mehrere Jahre Mitglied im ensemble intercontemporain und spielte viele Urauff端hrungen von Cellokonzerten.


Blind GEhört

Penderecki: cellokonzert nr. 2 Mstislaw Rostropowitsch (Violoncello) Philharmonia Orchestra Krzysztof Penderecki (Leitung) Warner Classics 1986/2004

Ich kenne das Werk nicht. Wann kommt endlich das Cello? (Queyras spult vor). Ah, ja, da ist es. Ich würde es riskieren … Penderecki? Und Rostropowitsch? Von der Tonaufnahme könnte er es sein, er wollte die Mikrophone immer ganz nah an seinem Instrument. Der Klang war dadurch nicht immer schön, aber er wollte stets den direkten Kontakt zum Publikum haben. Man sollte ihn sehen und er wollte das Publikum sehen. Der Bogen liegt auf den Saiten, es gibt wenige Schwankungen, aber genau das 38 concerti Februar 2015

hat mich als junger Mensch unglaublich fasziniert und nicht losgelassen. Diese Kraft! Dieses Charisma! Und dann seine Präsenz. Später schwärmte ich dann für Yo-Yo Ma, habe jede CD von ihm gekauft.

haydn: cellokonzert nr. 1 c-dur – 3. Satz Allegro molto Yo-Yo Ma (Cello), English Chamber Orchestra, José-Luis Garcia (Leitung) Sony Classical 1979/1993

Live oder CD? Das ist gut Musik muss für Queyras vor gespielt, das Orchester und der allem eines haben: Herz! Interpret tun ihren Job. Ich hoffe, es ist nicht einer meiner Idole. Wirklich? Das soll Yo-Yo die Aufnahme herauskam, in Ma sein? Aber nein, das glaube der 1980ern, war sie ein riesiger ich nicht! Ich bin schockiert … Erfolg. Mich hatte sie allerdings Dennoch: Er bleibt mein Idol! nicht so ergriffen, es war ein Diese Aufnahme habe ich be- bisschen wie jetzt. Es ist eine stimmt tausendmal gehört mit sehr intelligente Interpretation, 14 und 15 Jahren und dann vie- Heinrich ist ein fantastischer le Jahre nicht mehr. Haydns Cellist, ein toller Lehrer, der Cellokonzert habe ich unglaub- viele Studenten geprägt hat. lich oft gespielt, bei meinen Aber irgendetwas fehlt mir … ersten Auftritten überhaupt und jetzt gerade vor wenigen Beethoven: Wochen mit dem Freiburger cellosonate nr. 5 d-dur op. 102,2 – Barockorchester. Ich bin scho2. Satz Adagio con ckiert, es ist erstaunlich, wie molto sentiment sich die Wahrnehmung ändert: d’affetto Das Ganze ist ein Work in Pro- Pablo Casals (Violoncello) gress. Ich denke, dass Yo-Yo Ma Rudolf Serkin (Klavier) Sony Classical 1953/2013 heute diese Aufnahme auch (Kaum sind zwei Takte ernicht so gut finden würde. klungen, schon drückt Queyras auf Stopp) Hier ist das, was mir in der vorangegangen AufJ. S. Bach: nahme gefehlt hat. Herz! Das cellosuite nr. 2 kann nur Casals sein, ich habe d-Moll BMV 1008 es schon im ersten Takt gehört. Gigue Heinrich Schiff (Violoncello) Schauen Sie meinen Arm an, EMI Classics 1985/2005 ich habe Gänsehaut! Hach! Der Gute Artikulation, wer könn- ist einfach unglaublich! Der hat te es sein? Junge Generation? einen direkten Zugang zur SeeIst das wirklich Heinrich? le! Und alle, die ihn erlebt haSchon wieder ein Schock. Als ben, sagen, ihr Leben sei da-

Foto: Marco Borggreve

einen skandinavischen Künstler tippen. Truls Mørk? Das habe ich am Klang erkannt, ein sehr edler, ästhetischer, sehr definierter Klang. Sehr schön. Ich respektiere das wirklich, wenn jemand jede Note wirklich schön spielt. Aber vielleicht könnte man andere Schwerpunkte legen, womit ich keinesfalls meine, dass Truls nur sehr schön spielt. Er genießt sehr viel Respekt unter uns Kollegen, während Maisky eher Polemik auslöst. Es gibt eben Menschen, die spalten die Gemüter, die werden entweder leidenschaftlich geliebt oder gehasst – Truls nicht. Ich kenne keine bösartige Kritik über ihn. Wir sind alle Menschen, wollen alle geliebt werden und mögen es natürlich nicht, wenn wir nicht so gut waren, dies am nächsten Tag in der Zeitung lesen zu müssen.


nach anders gewesen. Es ist so schwer, dies in Worte zu fassen. So zu spielen, ist mein Traum, mein Ziel! Obwohl, wenn man genau hinhört, nichts perfekt ist. Die Akkorde fallen nicht zusammen mit dem Klavier. Aber warum sollten so begnadete Künstler auch wie zwei Roboter zusammenfallen?

c. P. e. Bach: cellokonzert A-dur Wq 172/h439 1. Satz Allegro Anner Bylsma (Violoncello) Orchestra of the Age of Enlightment Gustav Leonhardt (Leitung) Virgin Veritas 1988/2000

Alles sehr klar, sehr gut phrasiert. Historisch informiert. Ich glaube nicht, dass es Anner ist, der ist normalerweise frecher, eigenwilliger. Doch? Das kann nicht sein! Ich kenne Anner seit langem: Mit Anfang 20 war ich in einem Meisterkurs von ihm. Ich konnte vorher nicht Bach spielen – danach konnte ich es. Der Mann hat meine Wahrnehmung geändert. Der

zweite Mann, der meine Wahrnehmung änderte, war Pierre Boulez: Zehn Jahre war ich in seinem Ensemble Contemporain. Dort lernte ich Emotionen niemals als Pose darzustellen oder hinauszuposaunen, sondern verinnerlicht darzubieten. Dass wir bei jeder Uraufführung mit so vielen Komponisten arbeiten durften, hat mich unglaublich weitergebracht.

dowland: lachrimae Antiquae The Consort of Musicke DECCA 1976/1997

Dowland, Gamben. Das ist die Musik, mit der ich aufgewachsen bin: Meine Eltern liebten Alte Musik. Meine Kindheit war alternativ, ich bin in Montreal

geboren, wuchs aber in der Provence in einer Ruine auf, die meine Mutter und mein Adoptivvater restaurierten. Sie lebten dort von der Töpferei. Mit neun hörte ich im Dorf einen Dreizehnjährigen am Cello – und ich verliebte mich sofort in das Cello. In meinen Zwanzigern finge ich mit der Gambe an, verfolgte dies nicht weiter, weil ich einfach keine Zeit hatte. Dennoch bin ich immer noch fasziniert von dem sphärischen Klang der Gambe. Cd-tipp

Beethoven: cellosonaten nr. 1-5, Variationen für cello & Klavier op. 66, Woo. 45, Woo. 46 Jean-Guihen Queyras (Violoncello) Alexander Melnikov (Klavier) harmonia mundi

12. bis 28. Juni 2015

KonZErt-tippS

München Sa. 7.2., 20:00 uhr Prinzregententheater Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Vivaldi & Caldara roSTocK Mi. 8.4., 19:30 uhr Villa Papendorf Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier). Werke von Beethoven, Debussy & Chopin leiPziG So. 26.4., 18:00 uhr Gewandhaus Arcanto Quartett. Werke von Beethoven, Smetana & Schumann WürzBurG Sa. 27.6., 21:00 uhr Augustinerkirche Mozartfest: Arcanto Quartett. Werke von Schubert, Mozart & Schumann Februar 2015 concerti   39


MUlTiMeDiA Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: liVe-üBerTrAGunG

TV-Tipps

JoSePh cAlleJA

So. 8.2., 18:30 uhr hommage an Mario lanza Er war ein Star, ein frühes Pop-Idol samt Alkohol und Tabletten: 38-jährig starb Mario Lanza 1959 an einem Infarkt. Tenorkollege Joseph Calleja (Bild) widmet sich dem Sänger musikalisch wie auch im Interview. 3SAT

Wiener oPernBAll do. 12.2., 20:15 uhr Film und live-Berichte Ein TV-Abend ganz im Zeichen des berühmtesten Events der Opernwelt – samt Berichten vom Aufmarsch der Gäste auf dem Roten Teppich und aus der Wiener Staatsoper.

Verdammt in alle ewigkeit

Verwegener Haudegen: Terfel gibt den Fliegenden Holländer

W

agners wilde Seemannsballade: Statt wie sonst um Mythen geht‘s im Frühwerk Der Fliegende Holländer um eine literarische Gespenstergeschichte. Bester Stoff also für großes Kino, zumal Wagner diese Oper für seine Verhältnisse recht kurz hielt. Dass seine Inszenierung am Londo-

ner Royal Opera House eines Tages auf der Leinwand landen würde, dürfte Tim Albery kaum geahnt haben, als der Brite 2009 in Covent Garden für das Meisterwerk die Regie übernahm. Und doch ist seine Version filmreif: schillernde Lichtspiele, ausgefeilte Effekte, ein Wassergraben am Bühnenrand sowie eindrucksvolle Bilderwelten – da fiebert das Auge ebenso wie das Ohr mit. Zumal auch dem Star des Kinoabends diese Inszenierung bestens vertraut ist: Bryn Terfel sang schon bei der Premiere vor sechs Jahren den Titelhelden. di. 24.2., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

ArTe

hollYWood SoundS So. 15.2., 18:15 uhr Konzert Stargeiger Daniel Hope lässt in seinem Programm mit Sting, Max Raabe und der NDR Radiophiharmonie nicht nur berühmte Filmmusik erklingen, sondern erzählt auch deren Geschichte(n). ArTe

MAMA AFricA So. 22.2., 22:45 uhr dokumentation Miriam Makeba erlangte als erste schwarze Südafrikanerin internationale Berühmtheit. Freunde, Kollegen und ihre Enkel erzählen das Leben der 2008 verstorbenen Sängerin.

40 concerti Februar 2015

online-inTerVieW: in der WelT Von ...

... Jean-Guihen Queyras

E

ben noch hat Jean-Guihen Queyras die Herausforderung unseres „Blind gehört“Tests gemeistert (s. Seite 36), da stellt sich der Cellist schon der nächsten concerti-Aufgabe jenseits der vier Saiten: Im Rahmen der Beethoven-Woche Bonn wird der 47-Jährige in unserem Online-Leser-Interview acht Tage lang von seinen

Erfahrungen vor und hinter den Konzertkulissen berichten. Etwa vom Spiel auf Beethovens Original-Cello oder dem Musizieren mit jungen Künstlern aus der Region. Und auf Nachfrage gibt‘s natürlich auch Tipps für alle Laienstreicher. 24.-31.1. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin

Fotos: Mat Hennek/Deutsche Grammophon/ROH, Simon Fowler/Decca, Rhonda McBride, arte.tv, Concertgebouw Amsterdam

ArTe


APP: roYAl concerTGeBouW

RADiO-Tipps

Beethoven neu aufgemischt

deuTSchlAndFunK

60-Grad-Einbicke ins Orchester, Zeitreisen, intermediale und -disziplinäre Werkserkundungen oder Interviews mit Dirigenten: Seit gut einem Jahr geht das Royal Concertgebouw Orchestra mit seinem eigenen Video-Magazin andere und immer wieder innovative Wege in der Klassikerkundung und -aufbereitung. So auch in den beiden jüngsten Ausgaben des App-Magazins RCO Editions: Dort ist zum einen Daniele Gatti, designierter Chefdirigent des Orchesters, als Interpret am Pult wie auch als Kommentator von Prokofjews berühmter Romeo & Julia-Musik zu erleben. Zum anderen wird Beethovens Verhältnis zur

Mo. 2.2., 20:10 uhr Musikszene Hiland Mountain Women‘s String Orchestra: In einem Frauengefängnis in Alaska gründete sich 2003 ein Streicherensemble – und eröffnete den Insassinnen neue Welten. „Besser als jedes Rehaprogramm“, sagt eine ehemalige Gefangene.

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Einführung via App: Daniele Gatti

Natur näher betrachtet: Auf seinen Spaziergängen rund um Wien wie in seinen Werken, aber auch durch einen Landschaftsarchitekten, der über die Beziehung(en) zwischen Menschen und Pflanzen sinniert. RCO Editions #9 „Romeo & Juliet Suite“ und #10 „Beethoven: Back to Nature“: rco-editions.com/app/en

TV: ArTe lounGe

hope lädt sich gern Gäste ein

D

aniel Hope gehört nicht nur zu den prominentesten Geigern der Welt, der Brite ist obendrein ein Kommunikationstalent. Stets offen, höflich und charmant weiß der 41-Jährige, wie sich auch mit Worten für die Musik werben lässt. Ein idealer Plauderer für jede Talkrunde – in der neuen Staffel der Arte Lounge schlüpft der Mann mit der Vorliebe für elegante Kleidung nun in die Rolle des Gastgebers: Gemeinsam mit Moderatorin Alice Tumler empfängt Hope im Herzen Berlins Klassik-Kollegen wie Thomas Hampson, Pierre-Laurent Aimard oder die bezaubernden Damen des Quartetts Salut Salon, aber auch Folk-Rocker wie

Asaf Avidan oder Piano-Popstar Chilly Gonzales – im Bademantel! Und natürlich wird nicht nur geplaudert, sondern der Menuhin-Schüler greift auch mal zur Geige, um mit seinen Gästen zu musizieren.

hArMonie iM KnAST

deuTSchlAndrAdio KulTur

GAMBen-KöniGe di. 10.2., 22:00 uhr Alte Musik „Le Diable“ wurde Antoine Forqueray am Hofe von Ludwig XIV. genannt. Dass der Gambenvirtuose auch privat ein „Teufel“ war, zeigt Yvonne Drynda in ihrem Feature: Ließ der Papa doch den ebenso talentierten Sohn aus Eifersucht ins Gefängnis werfen. deuTSchlAndFunK

noTenSchÄTze Mo. 16.2., 20:10 uhr Musikszene Rudolf Franz Erwein von Schönborn war begeisterter Cellist – dabei sollte der Graf Geistlicher werden. Doch er legte auf Schloss Wiesentheid lieber den Grundstock für eines der bedeutendsten Notenarchive der Musikgeschichte. deuTSchlAndFunK

SeiTenWechSel Mo. 23.2., 20:10 uhr Musikszene Ein Linkshänder kann eine normale Geige oder Flöte nur schwer spielen. Doch im Unterricht wie auch im Instrumentenbau ist ein Seitenwechsel möglich. deuTSchlAndrAdio KulTur

FuAd iBrAhiMoV Stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen: Daniel Hope 1.2. (22:35 uhr), 8.2. (0:00 uhr), 22.2. (23:45 uhr), 1.3. (00:45 uhr) Auch im Internet unter: www.arte.tv

Fr. 27.2., 22:00 uhr einstand Rostropowitsch entdeckte den 15-jährigen Fuad einst im Staatsorchester Aserbaidschan – heute ist Ibrahimov einer der gefragtesten Nachwuchsdirigenten.

Februar 2015 concerti   41


VorSChaU

Abonnenten erhalten die MärzAusgabe am 20. FeBruAr

philippe Jaroussky Frankreich zum Hören: Der Countertenor ist mit Liedern von Debussy, Fauré und Massenet unterwegs

Dorothee Mields Alte Musik ist ihr Revier, doch auch die Moderne liegt ihr am Herzen

isabelle Faust Und nun Dvořák: Neues von der unprätentiösen Star-Geigerin

concerti – das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abo sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstaltungsorten,

Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine, Tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 42 concerti Februar 2015

Verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 68 86-0 Fax: 040/228 68 86-17 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) redaktionsleitung Friederike Holm redaktion Peter Krause (Ressortleiter Oper, PK), Insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter Autoren der Februar-Ausgaben Frank Armbruster, Irene Bazinger, Susanne Benda, Christian Berzins, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Stefan Hentz, Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Dr. Matthias Nöther, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Christian Schmidt, Maximilian Theiss, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV) Anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 53-5 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86-16 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 288 53-7 e.zerwer@concerti.de Jörg Roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86-10 anzeigen@concerti.de Art direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert druck und Verarbeitung Evers-Druck GmbH heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf Mal jährlich iVW geprüfte Auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

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