concerti Ausgabe Hamburg & Norddeutschland März 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Hamburg & Norddeutschland 391 Konzert- UNd Operntermine

Lucas & Arthur Jussen Nicht nachdenken! Andreas Ottensamer Blind gehört: »Geht das so weiter oder hängt die CD?«

Daniel Barenboim »Wenn etwas gut ist, gehört es der Gesellschaft«

März 2017


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Editorial

Fotos: Ivo von Renner, privat; Titelfoto: Paul Schirnhofer/DG

Liebe Leserin, lieber Leser, der Eröffnungsreigen neuer und renovierter Opern- und Konzerthäuser will nicht enden: Seit gut einem Monat strömen Musikbegeisterte aus aller Welt nach Hamburg in die Elbphilharmonie, in Dresden wird demnächst der Kulturpalast wiedereröffnet, selbst in München ließ man inzwischen die hitGregor Burgenmeister zigen Debatten hinter sich Herausgeber/Chefredakteur und ging in die konkrete Planungsphase des neuen Konzertsaals über. Mit bemerkenswert leisen Tönen hingegen planten, konzipierten und verwirklichten Daniel Barenboim und Star-Architekt Frank Gehry im Gebäude der Berliner Barenboim-SaidAkademie einen gleichermaßen innovativen wie außergewöhnlichen Konzertsaal. Anlässlich der Eröffnung in diesem Monat sprachen wir mit dem Pianisten und Dirigenten, ohne den das Berliner Kulturleben nicht wäre, was es ist. Stolze 50 Jahre ist es hingegen schon her, dass die New Yorker Metropolitan Opera ihre neue Heimat im Lincoln Center bezogen hat. Ein Ereignis, das nun mit leichter Verspätung mit einer umfangreichen CD-Box samt Feierlichkeiten vor Ort begangen wird. Bei aller Anziehungskraft und klangvollen Namen der Orte galt jedoch damals wie heute, dass die Musik im Mittelpunkt stehen soll und nicht der Ort, an dem sie erklingt. Andererseits war die Musik schon immer eine Kunstform, die man nicht alleine, sondern in der Gemeinschaft genießt. Und das sollte sie – allen Liveübertragungen in Internet, Radio und Fernsehen zum Trotz – auch weiterhin bleiben. Ihr

AUS DER REDAKTION Die Papiere türmten sich auf dem Schreibtisch, auf den zwei Bildschirmen waren massenhaft Grafi­ ken und Tabellen auszu­ machen, das Telefon klin­ gelte unablässlich. So er­ lebten wir unsere neue Kollegin Tabea Albrecht keine zwei Stunden nach Beginn ihres ersten Ar­ beitstages bei concerti: als wäre sie schon immer da gewesen. Allein der köstliche Schokoladen­ kuchen in der Küche war der Beweis, dass sie an diesem Tag ihren Ein­ stand feierte. Seit Febru­ ar schreibt das schwäbi­ sche Gewächs für unsere Onlinekanäle und koordi­ niert den Internetauftritt.

Ihre Liebe zur Musik hat Tabea über das Horn ent­ deckt, mit dem sie auch beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ teil­ nahm. Studiert hat sie aber dann Theater- und Medienwissenschaften und arbeitete bislang als freischaffende Kulturund Onlineredakteurin.

März 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Nicht nachdenken!

porträt Schon früh horchte die Klassik-

welt auf, wenn Lucas und Arthur Jussen am Klavier saßen. Heute vermissen die beiden ihre kindliche Intuition – und spielen besser denn je

10 »Wenn etwas gut ist, gehört es

der Gesellschaft« interview Wenn Daniel Barenboim einen Konzertsaal bauen lässt, steckt natürlich mehr dahinter als nur der Wunsch, eine Spielstätte für Musiker zu errichten

8

Lucas & Arthur Jussen ... sind nicht nur Brüder im Geiste

Oper

16 Das Zeitalter der Legenden

feuilleton Zum 50-jährigen Jubiläum

ihrer Spielstätte blickt die New Yorker Metropolitan Opera zurück auf ihre in allen Belangen sensationelle erste Spielzeit

Regionalseiten

10

Daniel Barenboim ... schenkt Berlin einen Konzertsaal

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Amadeus, Amadeus

festival Der Name Mozart zündet immer. Kein Wunder, dass jene Städte, in denen der Komponist zu Lebzeiten verweilte, mit Festivals seiner gedenken

16

Metropolitan Opera ... ein Rückblick auf die erste Spielzeit

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti März 2017

28 Untergründige Spannung

Festivalguide Was der Politik schwer-

fällt, gelingt in Israel vielen engagierten Musikern: der Austausch auf Augenhöhe und die Betonung von Gemeinsamkeit

36 »Geht das so weiter oder

hängt die CD?« blind gehört Klarinettist Andreas Otten­samer hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Dirk Kikstra, Paul Schirnhofer/Decca, Metropolitan Opera Archives

Die Welt der Klassik


ANDREAS OTTENSAMER NEW ERA Kammerakademie Potsdam Albrecht Mayer Emmanuel Pahud

Foto: Katka Ruge / Decca

Wiener Flair trifft Mannheimer Schule. Die schönsten Klarinettenwerke von Mozart, Stamitz, Danzi. Ab jetzt überall!

Konzerttermine 22.03. Bremen 14.05. Salzburg 16.05. Berlin www.andreas-ottensamer.de www.facebook.com/AndreasOttensamer


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Schumann: Stille Tränen / Du bist wie eine Blume Meine beiden Lieblingslieder möchte ich nicht voneinander trennen: Beide sind so Harriet Krijgh voller Sehnsucht, und man weiß beim Hören einfach nicht, ob man lächeln oder ein Tränchen vergießen soll. Der innerliche Ausdruck berührt mich jedes Mal aufs Neue.

218,90

... Euro kostet die teuerste reguläre Konzertkarte der Elbphilharmonie in dieser Saison. Das günstigste Ticket liegt übrigens bei 9,90 Euro.

Vertonungen einer Metropole Wie klingt eine Currywurst? Plötzlich gab es die Antwort auf diese drängende Frage dank einer Serie von Inter­netvideos des Berliner Konzerthausor­chesters. Das vertonte Symbole und Attribute seiner Heimatstadt, darunter nicht nur Zoo, Trabi und S-Bahn, sondern eben auch die Currywurst, genauer gesagt: deren Herstellung. Wie das klingt? Einfach auf concerti.de/klangberlins gehen!

... Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti März 2017

Die Eröffnung der „Met“ im September 1966 fiel praktischerweise genau in den Start der modischen Wintersaison. Während es im Lincoln Center – übrigens von 2010 bis 2015 auch die Basis der New York Fashion Week – vermutlich ganz adrett und schwarzlastig zuging, tobte andernorts die textile Rebellion. Schließlich galt es, die konformen, optisch öden Fifties aus den Kleiderschränken zu verjagen. All die grauen Anzüge zu grauen Hemden und grauen Hüten. Schlecht sitzend noch dazu. An so einer Zäsur steht die Männermode auch jetzt wieder. Das Modediktat ist passé, der Dresscode in seinen letzten Atemzügen – und das Internet

explodiert vor lauter mutigen Mustern, fröhlichen Farben und krassen Kombinationen. Was Alessandro Michele bei Gucci feiert, ist mit Extravaganz noch euphemistisch umschrieben, die (Anti-)Mode gipfelte kürzlich in Paris in einem grünen Sweatshirt mit dem Aufdruck „Ich komm’ zum Glück aus Osnabrück“. Nun wird aus Revolutions-Garderobe rasch eine Uniform, wie es die Londoner Punks und Berliner Blogger vormachen. Individueller Stil en masse ist eben doch wieder Massengeschmack. Klingt stressig, die moderne Mode, oder? Vielleicht gut, dass es in der Oper dunkel ist. Dann sind nämlich alle Zuschauer grau.

Fotos: Marco Borggreve, shutterstock, gemeinfrei, Ayden Antanyos

Henry W. Longfellow, amerikanischer Schriftsteller


3 Fragen an ...

Ahmad Shakib Pouya

Arien und Duette von Arien undund Duette vonvon Verdi, Mozart und Canzone Arien Duette Arien und Duette von Verdi, Mozart undund Canzone Verdi, Mozart Canzone Verdi, Mozart und Canzone

Der Geflüchtete fand nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Musik eine neue Heimat

V

or acht Jahren kam der gelernte Krankenpfleger und Zahnarzt in Deutschland an, nachdem der liberal denkende Moslem vor den Taliban aus Afghanistan geflohen war. Pouya erlernte die deutsche Sprache, setzte sich hier als Dolmetscher ein und wirkte als Sänger an mehreren Opernproduktionen des Vereins „Zuflucht Kultur“ mit. Kurz: Er repräsentiert das, was man hierzulande als „gelungene Integration“ bezeichnet. Anfang des Jahres wurde Pouya in seine Heimat abgeschoben.

Herr Pouya, wie sieht Ihre derzeitige Lebenssituation in Afghanistan aus? Nicht schön: Ich muss mich die ganze Zeit verstecken, da ich für zu viele Menschen eine Zielscheibe bin. Zum Glück bekomme ich Hilfe von Bekannten, dennoch

Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone

kostet mich das Versteck­ spiel eine Menge Geld.

Was machen Sie, falls Ihr Antrag auf Wiedereinreise nach Deutschland endgültig abgelehnt wird? Daran will ich gar nicht denken! Und daran werde ich auch nicht denken. Sicher ist: Es wäre ein Leben in ständiger Angst.

Und wenn sie doch bewilligt wird, die Wiedereinreise? Dann will ich meine Kunstprojekte weiter verfolgen. Da ich sechs Sprachen beherrsche, kann ich mir auch vorstellen, mich im Flüchtlingsbereich einzubringen. Ich habe aber auch fest vor, irgendwann wieder in meinem „richtigen“ Beruf zu arbeiten.

Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) IRINA Dirigent: POLIVANOVA (Sopran) Dirigent: IRINA POLIVANOVA (Sopran) FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: Orchester: FRANCESCO IVAN CIAMPA Orchester: FRANCESCOOrchester: IVAN CIAMPA NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE Orchester: NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE

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Porträt

Ein bisschen Sport treiben, ein bisschen Bruno Mars hören: Privat sind die Jussen-Brüder die netten Jungs von nebenan

Nicht nachdenken!

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it der Nationalhymne fing alles an. Lucas Jussen war gerade fünf, als die Niederlande bei der Fußball-WM 1998 bis ins Halbfinale aufstiegen und dann unglücklich im Elfmeterschießen gegen Brasilien ausschieden. „Vor dem Anpfiff wurde unsere Hymne Het Wilhelmus gespielt. Diese Melodie wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen, und so begann ich, sie 8 concerti März 2017

auf dem Klavier zu üben“, erinnert er sich. Auch sein drei Jahre jüngerer Bruder Arthur war von den schwarzen und weißen Tasten fasziniert. Schnell fanden sie Gefallen am vierhändigen Klavierspiel und erlangten bereits im Jugend­ alter internationale Aufmerksamkeit. Mit dem Album Jeux streifte 2013 das Duo endgültig sein Wunderkind-Image ab. Die CD mit französischer Kla-

viermusik findet bald ihre Fortsetzung: In diesem Frühjahr soll ein Live-Album mit Werken von Poulenc und SaintSaëns erscheinen. Zu Hause bei den Jussens drehte sich bereits alles um Musik, nachdem die Nationalhymne wie eine Initialzündung gewirkt hatte. „Unser Vater spielt Pauke im Rundfunkorchester Hilversum, unsere Mutter unterrichtet Querflöte.“ Rasch

Foto: Dirk Kikstra

Schon früh horchte die Klassikwelt auf, wenn Lucas und Arthur Jussen am Klavier saßen. Heute vermissen die beiden ihre kindliche Intuition – und spielen besser denn je. Von Corina Kolbe


zeigte sich, dass Lucas und Arthur echte Naturtalente waren. Schon als Kinder durften sie vor der niederländischen Königin Beatrix auftreten und erhielten erste Auszeichnungen bei Wettbewerben. Zwei Pianisten, drei Klaviere

Aber gibt es nicht ab und zu Reibereien, wenn man als Geschwister ständig gemeinsam übt und auf die Bühne geht? „Natürlich haben wir auch mal Meinungsverschiedenheiten“, meint Lucas. „Kritik darf aber keiner von uns zu persönlich nehmen. In erster Linie geht es uns um die Musik. Bis jetzt haben wir es immer geschafft, größeren Streit zu vermeiden.“ Beide wohnen noch bei den Eltern in Hilversum. „Dort gibt es sogar drei Klaviere. Zwei stehen in einem Raum, damit wir gemeinsam proben können. Die meiste Zeit übt aber jeder für sich allein. Nur wenn wir beide optimal vorbereitet sind, macht es überhaupt Sinn, zusammenzuarbeiten.“ Zwischendurch ging Lucas in die USA, um Unterricht beim mittlerweile 93-jährigen Menahem Pressler zu nehmen. An der Musikhochschule Reina Sofía in Madrid studierte er dann bei Dmitri Bashkirov, während Arthur zu Hause die Schule beendete. Zuvor hatten die Brüder 2005 ein gemeinsames Jahr bei der Pianistin Maria João Pires in Portugal und Brasilien verbracht – da waren sie gerade einmal neun bzw. zwölf Jahre alt. „Sie spielt ganz aus ihrem Gefühl heraus“, schwärmt Lucas. „Wir haben sehr viel von ihr gelernt, allein schon dadurch, dass wir neben ihr sitzen und einfach zuhören durften. Es war eine Zeit, in der

wir besonders aufnahmefähig waren.“ Neben den Kompositionen von Schubert, Chopin und Beethoven brachte Pires ihnen auch die Werke Mozarts in ihren vielfältigen Facetten nahe. „Seine Musik haben wir von Anfang an häufig gespielt, er ist für unsere Entwicklung sehr wichtig gewesen“, sagt Lucas. Mozarts Doppelkonzert KV 365 führten die Brüder 2006 mit dem Netherlands Radio Chamber Philharmonic unter Jaap van Zweden auf, neun Jahre später folgte eine Aufnahme des Konzerts mit der Academy of St Martin in the Fields und dem inzwischen verstorbenen Dirigenten Neville Marriner. „Diese CD war sein letztes Projekt, deshalb ist sie uns besonders wichtig.“ Das britische Magazin Gramophone rechnete das Album im vergangenen Jahr zu den 50 besten Mozart-Einspielungen, wo sich die CD einreiht in die Riege der Referenzaufnahmen von Al­ fred Brendel, Murray Perahia, Emil Gilels oder Martha Argerich. „Mozarts Musik klingt ganz natürlich. Diese Leichtigkeit zu vermitteln ist jedoch schwierig“, meint Lucas, der sich wie Arthur wünscht, dass auch jüngere Hörer ihre Konzerte besuchen und sie „nicht nur für ein Publikum spielen, das mit klassischer Musik vertraut ist“. Weiter führt der 24-Jährige aus: „Je älter wir werden, desto mehr denken wir über alles nach. Bei Mozart bekommt man damit ein Problem. Kinder haben es da einfacher als Erwachsene, weil sie sich der Musik intuitiv nähern.“ Was für Hollands Nationalhymne gilt, gilt für Mozart allemal.

Konzert-TIPPs

Aachen Sa. 4.3., 19:30 Uhr Eurogress Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Sinfonia Varsovia, Paul Meyer (Leitung). Milhaud: Le bœuf sur le toit, Mozart: Konzert Nr. 10 Es-Dur für zwei Klaviere und Orchester KV 365, Fauré: Gavotte und Pavane aus „Masques bergamasques“, Dvořák: Tschechische Suite d-Moll

Weitere Termine: Mannheim So. 5.3., 20:00 Uhr Rosengarten (Mozartsaal) Wiesbaden Di. 7.3., 20:00 Uhr Kurhaus Essen Mi. 8.3., 20:00 Uhr Philharmonie Stuttgart Do. 9.3., 20:00 Uhr Liederhalle Holzwickede Mi. 14.6., 20:00 Uhr Haus Opherdicke Klavierfestival Ruhr. Lucas Jussen (Klavier). Werke von Schubert, Chopin, Schat, Villa-Lobos & Gershwin Wies­baden Do. 6.7., 20.00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Camerata Salzburg, Gregory Ahss (Leitung). Werke von Mozart & Schubert Niendorf auf Poel Mi. 16.8., 19:30 Uhr Scheune des Gutshofes Festspiele MecklenburgVorpommern. Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Werke von Vasks, Mozart, Brahms & Bacewicz Mestlin Do. 17.8., 19:30 Uhr Kulturhaus Programm & Künstler siehe Niendorf online-Tipp

Lucas & Arthur Jussen spielen Mozarts Klaviersonate C-Dur zu vier Händen KV 521 Video & Termine: concerti.de/jussen CD-Tipp

Mozart: Konzerte für zwei Klaviere KV 242 & 365 Lucas & Arthur Jussen, ASMF, Neville Marriner (Ltg). DG März 2017 concerti  9


Interview

»Wenn etwas gut ist, gehört es der Gesellschaft« Wenn Daniel Barenboim einen Konzertsaal bauen lässt, steckt natürlich mehr dahinter als nur der Wunsch, eine Spielstätte für Musiker zu errichten. Von Maximilian Theiss

Herr Barenboim, wie fällt Ihr Resümee für das erste Semester der Barenboim-Said Akademie aus?

Ich bin zufrieden! Man muss aber noch sehen, wie die Balance zwischen musikalischer 10 concerti März 2017

und geistiger Ausbildung funktioniert. Die geistige Erziehung ins Musikstudium einzubinden ist ja ganz neu.

»Das Denken in der Musik wird unterschätzt« Wozu eigentlich diese geistige Erziehung?

Nehmen wir die PhilosophieVorlesungen, die zweimal in der Woche an der Akademie gehalten werden: Wenn man jung ist und Karriere machen will, übt man irgendwann so viel, dass man nur noch ein Sklave des eigenen Instruments ist. Das wollen wir damit aufbrechen. Das Element des Denkens ist in der Musik so wichtig wie unterschätzt. Dabei befruchtet es die Kunst ungemein! Die Studenten sollen nicht nur lernen, Musik zu spielen, sondern auch Musik zu denken. Das klingt jetzt recht abstrakt ...

Die ganze instrumentale Musik ist abstrakt, das ist ja der Punkt! Lassen Sie es mich so

erklären: Wenn wir in einem Buch über einen Tisch lesen, dann denken Sie vielleicht an einen runden Tisch und ich an einen eckigen. Aber es bleibt ein Tisch. In der Musik hingegen brauchen Sie viel größere Assoziationswelten, um wirklich kreativ musizieren zu können. Deswegen ist es so wichtig, sich nicht nur mit Tönen zu befassen, sondern auch mit Ideen. Ein ganz simples Beispiel: Häufig starten Musiker ein längeres Crescendo zu energisch und können es dann nicht mehr bis zum Ende hin steigern. Führt man sich aber vor Augen, wie Wasser auf dem Herd stetig bis zum Siedepunkt erhitzt wird, fällt einem das Crescendieren schon deutlich einfacher. Ein weiterer wichtiger Teil der Akademie ist auch der Pierre Boulez Saal, den der Architekt Frank Gehry als Freundschaftdienst ohne Entgelt konzeptionierte. Wie lange kennen Sie sich schon?

Gar nicht so lange, vielleicht sieben oder acht Jahre. Da wir aber viele gemeinsame Freunde haben, insbesondere Pierre Boulez, haben wir schon vorher viel voneinander gehört. Es war

Foto: Silvia Lelli

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an kann seine Visionen wie ein Prophet in die Welt hinaustragen, man kann sie aber auch ganz einfach verwirklichen. Daniel Barenboim gehört zu letztgenannter Spezies: als genialer Pragmatiker, der seine Kräfte und Mittel dazu nutzt, seine Ideen in die Wirklichkeit umzusetzen. 1999 gründete der Dirigent und Pianist mit seinem Weggefährten Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra mit jungen Musikern. Sie alle stammen aus Nationen des Nahen Ostens und Nordafrika, aus Ländern also, die von wechselseitiger Feindschaft geprägt sind. In Berlin können seit Oktober Musiker aus ebendiesem Kulturenkreis an der BarenboimSaid Akademie studieren. Nun wird das Herzstück der Akademie eröffnet: ein großer Kammermusiksaal, der hinsichtlich seiner Konzeption und seiner Akustik Maßstäbe setzen wird.


also eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis wir uns persönlich kennenlernen durften. Wann haben Sie sich zum ersten Mal über den Bau eines Konzertsaals unterhalten?

Noch bevor die Akademie selbst ins Gespräch kam! Letzten Endes war es seine Idee: An der Yale Universität stellte er seinen Studenten die Aufgabe, einen Konzertsaal zu

entwerfen, verbunden mit einer Akademie für des DivanOrchester, das er sehr schätzt. Dann lud er mich nach New York zu einem Treffen mit den Studenten ein, um mit ihnen darüber ins Gespräch zu kommen. Ursprünglich war der Plan, einen solchen Saal in Istanbul zu bauen, was sich dann allerdings zerschlagen hat. Kurz darauf gab es aber die Möglichkeit in Berlin.

Der Saal ist hinsichtlich seiner Ästhetik und Konzeption außergewöhnlich, um nicht zu sagen: einzigartig. Wie kam es dazu?

Gehry und ich haben uns über die Tatsache unterhalten, dass es in einem konventionellen Konzertsaal zwei Gemeinden gibt: die Musiker auf der Bühne und das Publikum im Zuschauerraum. Die beiden Ovale des Zuschauerraums, die die

zur Person

Aufmüpfiger Botschafter des friedlichen Miteinanders: 2001 zog der Dirigent den Zorn seiner Landsleute auf sich, als er in Israel Wagner dirigierte, 2015 wurde ein geplantes Konzert im Iran abgesagt – man duldet dort keine Künstler des »zionistischen Regimes«. In beiden Fällen war übrigens die Staatskapelle Berlin involviert, deren Chefdirigent Daniel Barenboim seit 1991 ist.

März 2017 concerti  11


Interview

über fünfzig Jahren noch ein Symbol für Modernität ist. Aber wird der Pierre Boulez Saal dann auch den akustischen Anforderungen gerecht?

Ich bin sehr zufrieden damit. Dem Akustiker Yasuhisa To­yo­ ta ist es gelungen, einen wunderbaren Klang zu ermöglichen, der fast überall im Raum die gleiche Qualität hat, ganz gleich, ob man nun vor, hinter oder über dem Orchester sitzt. Dadurch lassen sich auch unterschiedliche Bühnensituationen herstellen, was besonders für zeitgenössische Stücke interessant ist, aber nicht nur: Ich werde zum Beispiel sämtliche Schubert-Sonaten dort spielen. Dabei erlaubt es mir der Raum, die erste Hälfte mit Blick nach rechts zu spielen und in der zweiten Hälfte das Klavier zur anderen Seite zu drehen. Ebenso flexibel und vielseitig wie der Saal soll auch das neu gegründete Boulez-Ensemble werden.

Für den Saal wollte ich auch ein eigenes Ensemble haben, aber keines, das sich ausschließlich mit einer Epoche oder Stilistik beschäftigt.

Zwei Ovale für die Zuhörer, in der Mitte die Bühne: der Pierre Boulez Saal 12  concerti März 2017

weiter. Ich glaube, dass für die Entwicklung jedes Musikers Vielfalt sehr wichtig ist. Man spielt nun mal ein BeethovenPianissimo ganz anders, wenn man auch ein Debussy-Pianissimo kennt. Ein anderes Beispiel: Wenn man als Dirigent Strawinskys Sacre du prin­ temps dirigiert, bekommt man ein Gefühl für rhythmische Elemente in der Musik, das man niemals erlangen kann, wenn man nur Beethoven dirigiert. Warum war es Ihnen so wichtig, dass Saal und Ensemble nach Pierre Boulez benannt werden?

Boulez repräsentiert so vieles in der Musik! Er war nicht nur ein großer Komponist, er hat auch die ganze Programmatik der Musikwelt verändert. Als er anfing zu dirigieren, ignorierten die Orchester zum Beispiel die gesamte Zweite Wiener Schule. Das hat er verändert. Er war einfach ein unglaublich schöpferischer Mensch. Daher dachte ich, dass es richtig wäre, Ensemble und Saal nach ihm zu benennen.

Heißt das, dass in Ihren Augen die Spezialisierungen von Ensembles oder Künstlern nicht mehr zeitgemäß sind?

Pierre Boulez, Frank Gehry, Edward Said: Das waren bzw. sind alles wichtige Weggefährten für Sie. Ist der Bau einer solchen Akademie samt Veranstaltungsort ein Vorhaben, das man nur mit Freunden verwirklichen kann?

Doch, doch! Wenn sich Leute unbedingt spezialisieren wollen – warum nicht? Pierre Boulez’ Ensemble intercontemporain etwa ist ganz wunderbar. Aber ich bin grundsätzlich gegen „Ghettos“, also dem Barock-Ghetto oder dem Zeitgenössische-Musik-Ghetto und so

Mit Freundschaft hat das nichts zu tun, sondern mit der Sache an sich! Wir alle teilen oder teilten – Boulez und Said sind ja leider schon verstorben – sehr ähnliche Vorstellungen über die Kultur und die Menschheit an sich. Deswegen habe ich damals mit Edward

Fotos: Volker Kreidler (3), Thomas Rosenthal

Bühne des neuen Saals umspannen, geben uns die Möglichkeit, eine einzige Gemeinde zu schaffen. Der erste Saal, in den auch hinter der Bühne ein größerer Zuhörerraum inte­ griert wurde, war übrigens die Philharmonie in Berlin, die noch heute von der ganzen Welt bewundert wird. Und es ist meines Wissens einmalig, dass ein Gebäude auch nach


Stolzes Team: Daniel Barenboim, Frank Gehry, Yasuhisa Toyota und Ole Bækhøj, Intendant des Pierre Boulez Saals (v. l.)

Said das West-Eastern Divan Orchestra gegründet, deshalb heißt die Akademie auch Barenboim-Said Akademie: Wir beide waren der Meinung, dass es wichtig ist, Musiker nicht nur künstlerisch, sondern auch geistig zu erziehen. Auch mit Boulez teilte ich viele Ansichten: Wir beide sahen etwa gleichermaßen die Notwendigkeit, dass Musik nicht als museale Kunst begriffen werden darf. Zu diesem Gedanken passt auch der vielzitierte Anspruch, dass der Pierre Boulez Saal ein Ort für das „denkende Ohr“ sein soll. Aber muss das nicht jeder Konzert­saal sein?

Das ist schon richtig. Aber wissen Sie, heutzutage kann man hochgebildet und hochkultiviert sein, ohne auch nur irgendeine Beziehung zur Musik zu haben. Und seit es praktisch überall Musik gibt – im Flugzeug, im Fahrstuhl, im Kaufhaus – hat man sich daran gewöhnt, Musik wahrzunehmen, ohne sie wirklich zu hören. Man kann nun mal in kein Konzert gehen und erwarten, dass die Magie der Musik einfach so kommt und einen in eine andere Welt trägt. Man muss sich der Musik öffnen, ganz so, wie man sich wichtigen Aussagen im Leben öffnet, die wir mit unseren Worten treffen.

Angesichts der innovativen Ansätze hinsichtlich des Saals – was wäre Ihnen lieber: dass er am Ende ein strahlendes Unikat bleibt oder dass er zur Blaupause wird für weitere derartige Konzertorte in anderen Städten?

Wenn der Mensch etwas Positives erschafft, gehört es ihm nicht mehr allein, sondern der ganzen Gesellschaft. Das ist meine Überzeugung. Wenn der Saal also gut wird und dem Publikum gefällt, dann gehört er nicht mehr Frank Gehry oder mir. Und wenn andere das Konzept aufgreifen und es vielleicht sogar erweitern, dann wäre ich sehr glücklich.

online-Tipp

Daniel Barenboim über die große Kunst des Zuhörens Video & Termine: concerti.de/ barenboim CD-Tipps

Hommage à Boulez West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim, Pierre Boulez (Ltg). Erscheint am 3.3. bei DG Bruckner: Sinfonien Nr. 1-9 Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Deutsche Grammophon

Konzert-TIPPs

Berlin Sa. 4.3., 18:00 Uhr & So. 5.3., 11:00 Uhr Pierre Boulez Saal Boulez Ensemble, Daniel Barenboim (Klavier & Ltg) u. a. Werke von Boulez, Schubert, Mozart, Berg & Widmann

Mi. 8.3., 19: 30 Uhr Pierre Boulez Saal Daniel Barenboim & Radu Lupu (Klavier). Werke von Schubert Fr. 10.3., 19:30 Uhr & So. 12.3., 11:00 Uhr Pierre Boulez Saal Christian Gerhaher (Bariton), Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Winterreise So. 19.3. & So. 26.3., 16:00 Uhr, Mi. 22.3., Do. 23.3., Mo. 27.3., Do. 30.3. & Fr. 31.3., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Schubert: Klaviersonaten Daniel Barenboim (Klavier) Fr. 7.4., 20:00 Uhr Philharmonie Wiener Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Mozart & Schönberg Sa. 8.4. & Fr. 14.4., 17:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Wagner: Parsifal. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie) Di. 11.4., 20:00 Uhr Philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Ltg). Werke von Beethoven, Debussy & Berg Mi. 12.4., 20:00 Uhr Philharmonie Radu Lupu (Klavier), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Brahms, Schönberg & Beethoven Sa. 15.4., 16:00 Uhr Philharmonie Daniel Barenboim & Martha Argerich (Klavier). Werke von Brahms, Schönberg/Webern & Liszt Wuppertal Mi. 15.3., 20:00 Uhr Historische Stadthalle Klavier-Festival Ruhr. Daniel Barenboim (Klavier). Schubert: Sonate Nr. 19 c-Moll D 958 u. a. München Do. 11.5., 20:00 Uhr Gasteig Wiener Philharmoniker, Daniel Barenboim (Leitung). Smetana: Má vlast März 2017 concerti   13


„ ... und das ganze Orchester stimmt begeistert ein.“

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Präludien fürs Publikum 99 Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Spannend und auf den Punkt führt concerti-Autor Mathias Husmann schlaglichtartig durch große Opern und symphonische Werke. Hardcover, 230 Seiten mit Illustrationen und Zeichnungen. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-0-6


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Foto: Magali Dougados/Grand Théâtre de Genève

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Zwischen Pappe-Wolken geht die Sonne auf: Kristina Mkhitaryan als Sole in Francesco Cavallis Il Giasone am Grand Théâtre de Genève

16_Feuilleton Das Zeitalter der Sänger Zum 50-jährigen Jubiläum ihrer Spielstätte blickt die

New Yorker Metropolitan Opera zurück auf ihre in allen Belangen sensationelle erste Spielzeit 18_Kurz besprochen Online Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musik­ theater-Rezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause März 2017 concerti  15


feuilleton

Zeitalter der Legenden Zum 50-jährigen Jubiläum ihrer Spielstätte lässt die New Yorker Metropolitan Opera eine glanzvolle Epoche der Operngeschichte wieder aufleben. Von Andreas Falentin

I

m Jahr 1966 bezog die Metropolitan Opera ihr heutiges Domizil im Lincoln Center. Die damaligen, von einem Mineralölkonzern gesponserten, regelmäßigen LiveÜbertragungen im Hörfunk ermöglichen es dem vielleicht bekanntesten Opernhaus der Welt, einen einzigartigen Jubiläumsrückblick herauszubringen, mit zehn Operngesamtauf16  concerti März 2017

gehende Figur, die er bis zum Schlussakt weiterentwickelt, die spannend und dynamisch bleibt, sei es im Zusammenspiel mit der zwischen Vaterlands- und erotischer Liebe zerrissenen Leontyne Price als Aida oder mit der überraschend mädchenhaften Grace Bumbry, die die Geschichte der Amneris akustisch als Prozess des Erwachsenwerdens erlebbar macht. Ein Erlebnis wie im Kino, auch wenn Bergonzi nicht eben als gewandter Darsteller bekannt war. Man ging in die Oper und tauchte drei Stunden lang in eine fremde Welt ein. Die Reiseführer waren die Sänger mit ihren großen musikalischen Fähigkeiten – und ihrer Persönlichkeit. Kunst für die Happy Few

Jetzt lässt sich fragen: Warum gibt es das heute nicht mehr? Ist das nicht genau die Oper, die sich ein Großteil des Publikums wünscht? Oper in den sechziger Jahren war, trotz der großen Zuschauerraums der MET, Kunst für die Happy Few, für Menschen, die wussten, die vielleicht sogar gehört haben, wenn ein Nikolai Gedda als Duca di Mantova oder Don Ottavio an einer Stelle einen Ton etwas länger hielt, etwas stärker anschwellen ließ, für die sich dadurch ihr Verständnis

Fotos: The Metropoitan Opera Archives (3)

Legenden auf der Bühne: Carlo Bergonzi als Radames, ...

nahmen und einer Bonus-CD mit Ausschnitten aus acht weiteren Aufführungen. Der Eindruck ist, trotz allenfalls durchschnittlicher Tonqualität, gewaltig. Man wird, wie selten auf der Opern-Hörbühne, unmittelbar gepackt. Und das von einer Ästhetik, die Lichtjahre entfernt scheint vom aktuellen, in der Regel von Regisseuren und Dirigenten dominierten Musiktheater. 1966 an der MET hatte die Inszenierung vor allem dafür zu sorgen, dass die Handlung in optisch ansprechendem Ambiente schlüssig vermittelt wird. Der Dirigent hatte das spezifische Klangfarbenspektrum des jeweiligen Werkes zu entfalten und für reibungslos schönen und dynamischen Zusammenklang zu sorgen. Der eigentliche Interpret des Werkes war – der Sänger. Als Radames beendet etwa der große Tenor Carlo Bergonzi die berühmte „Celeste Aida“-Arie mit dem vom Komponisten vorgeschriebenen Morendo, einem langsamst absterbenden Pianissimo. Er zieht es so lang, dass es fast hässlich wird. So lernen wir den mächtigen Feldherrn gleich zu Beginn auch als skrupulösen, sensiblen Liebenden kennen. Aus diesem Zwiespalt entwickelt Bergonzi rein musikalisch eine zu Herzen


des Werkes um eine Nuance geändert hat. Dieses Publikum gibt es heute nicht mehr, abgesehen vom Fachpublikum und jenen, denen die Leidenschaft für diese Form der Oper von ihren Eltern oder Großeltern weitergegeben worden ist. Heute kommen die meisten Menschen ohne Vorwissen, können mit Ausstattungspomp wenig anfangen und müssen oft sogar eine diffuse Angst vor der Gattung Oper an sich überwinden, worunter sie sich schreiende, beleibte Menschen in weiten Gewändern vorstellen. Und andere wünschen sich genau das zurück: die Oper „wie sie früher war“. Und das Musiktheater hat für alle da zu sein: Ob nun mit Zauberflöte, Carmen oder Stockhausens Donnerstag aus Licht, ob mit einer Operette oder einem experimentellen Projekt – es soll die immer heterogenere Gesellschaft mitprägen und gleichzeitig repräsentieren, möglichst viele Schichten erreichen und Bildung vermitteln. Junge

Sänger rücken viel schneller ins Rampenlicht, müssen sich durch den harten Betrieb kämpfen, sind im Vergleich zu früher viel beweglichere, engagiertere, oft auch musikalischere Darsteller, auch wenn manch ein Radames das Ende seiner Arie heute zerbrüllt, weil er sicher sein kann, für diesen Verrat am Notentext vom Publikum gefeiert zu werden. Und dennoch gibt es immer wieder begeisternde Aufführungen von neuen wie von alten Stücken. Die Oper lebt und entwickelt sich weiter, im Spannungsverhältnis von Tradition und Innovation. Opernaufnahmen, die heute noch ehrfürchtig stimmen

Die MET-Box dokumentiert nun so etwas wie die letzte Blüte des Sängertheaters. Nicht alle Aufnahmen sind gleichermaßen fesselnd, aber Chor, Orchester und Ensemble begeistern durchgängig mit staunenswerter Ausdrucksfreude und musikalischer Meister-

... und Birgit Nielsson als Elektra.

schaft. Allein die Liste der prominenten Namen lässt den Opernfreund fast andächtig aufs Booklet blicken. Renata Tebaldi sang die Hauptrolle in La Gioconda, Anna Moffo gab in der Traviata die Violetta, und Renata Scotto schlüpfte in die Rolle der Cio-Cio-San in Madama Butterfly. Die Box enthält den vielleicht besten, sicher aber den spannendsten Otello aller Zeiten, eine grandiose Lucia di Lammermoor – nicht nur wegen der brillanten Joan Sutherland, sondern auch wegen der überlebensgroßen, hilflos rudernden Leidenschaft von Richard Tuckers Edgardo – und Jon Vickers’ grandios expressiven Peter Grimes mit einem Ensemble, das in selten zu hörender Perfektion zum feindlichen Antagonisten des tragischen Heldes zusammenwächst. CD-Tipp

... Montserrat Caballé als Desdemona und James McCracken als Otello ...

The Inaugural Season – Extraordinary MET Performances 1966/1967 mit Leontyne Price, u. a. Warner (22 CDs) März 2017 concerti   17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

GENF  25.1.2017

BONN  29.1.2017

Fräulein Operette anno 2017

Hedonismus ohne Reue

Konserven und Palmwedel

Schweitzer: Südseetulpen Oper Chemnitz. Ekkehard Klemm (Leitung), Robert Lehmeier (Regie), Elisabeth Holmer, Sylvia Rena Ziegler Weitere Termine: 16.3., 8. & 20.4.

Cavalli: Il Giasone Grand Théâtre de Genève. Leonardo Garcìa Alarcón (Ltg.), Serena Sinigaglia (Regie), Valer Sabadus, Kristina Mkhitaryan. Weiterer Termin: 7.3.

Verdi: Attila Theater Bonn. Will Humburg (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie), Franz Hawlata, Yannick-Muriel Noel Weitere Termine: 19. & 30.3.

OPERETTE Komponist Benjamin Schweitzer und Librettist Constantin von Castenstein entziehen sich den Gattungsvorbildern, flirten mit einem Hybrid wie Bernsteins komischer Operette Candide oder Musiksatiren in zwei Welten wie Janáčeks Broucˇek. Der erste Teil ist eine lange, lange musikalische Fläche, ein Werk der allerfeinsten Übergänge von vertrackt synkopischen Akkordschichtungen, atmosphärischen Pizzicato- und Percussion-Reihen. Über all dem tasten sich die Soli mit ebenbürtig allerfeinsten Übergängen zwischen Melodram, extra trockenen und seltener etwas fruchtigeren Rezitativen, ariosen Gebilden und wenigen Melodien vorwärts. Im zweiten Teil wird es etwas musical-operettiger und sogar comedygemäß heimeliger, auch dank der Inszenierung Robert Lehmeiers. (RD)

Oper Hier herrscht der Hedonismus, so pur, wie ihn sonst nur die griechischen Götter der Antike praktizieren durften, die als Spiegel der Spaßgesellschaft zur Lebenszeit des Francesco Cavalli dienen. Am Genfer See, wo das ehrwürdige Grand Théâtre immer noch sanierungsbedingt glücklich umgezogen ist in den akustisch exquisiten wie intimen Interims-Holzbau der L’Opéra des Nations, kommen die unanständigen Thesen des Cavalli, seines Zeichens Monteverdi-Musterschüler und dessen Nachfolger als Musikchef an San Marco, gar glänzend an. Für einen Opernabend anders sein dürfen, die bürgerliche Sitte vergessen, Calvin einen ollen Reformer der Vergangenheit sein lassen – das ist einfach herrlich, das macht unendliche Opernfreude. Dreieinhalb barocke Stunden vergehen wie im Fluge. (PK)

OPER Verdis frühes Fantasie-­ Historiengemälde in einem zerbombten Hinterhof: Vier Menschen sind in einem von Krieg und Verwüstung zerstörten Land ausschließlich mit ihren eigenen Komplexen und Begierden beschäftigt. Diese Lesart ist durchaus aus der Musik entwickelt. Wie kaum sonst in Verdis Musikdramatik greifen hier Naturstimmungen, martialische Ensembles und psychotisch anmutende Arien ständig ineinander. Verdi scheut zugunsten der Wirkung vor dem Plakativen und Stereotypen nicht zurück. Will Humburg dirigiert Chor und Solisten leidenschaftlich und kontrolliert und präpariert die Schönheiten und einzigartigen Momente der Partitur gekonnt heraus. Dietrich W. Hilsdorf macht sie hörbar, indem er sich der Mittel der Ironisierung und des absurden Theaters bedient. (AF)

18 concerti März 2017

Fotos: Dieter Wuschanski/Theater Chemnitz, Magali Dougados, Thilo Beu, Mats Bäcker

Chemnitz 14.1.2017


F E R R U C C I O

B U S O N I

DOKTOR FAUST

Göteborg 4.2.2017

Inzestuöse Puppenkinder Strauss: Elektra Göteborgs Operan. Olaf Henzold (Ltg.), Stephen Langridge (Regie), Sabine Hogrefe, Katarina Karnéus. Weitere Termine: 5., 10. & 18.3., 6. & 9.4.

OPER Das komplexbeladene Häufchen Elend namens Elektra, so frühalt geworden, dass ihr eigener Bruder sie nicht erkennt – dieses mitleiderregende Geschöpf ist psychologisch gesehen ein kleines Mädchen geblieben, das mit Puppen spielt. In seiner grandiosen Göteborger Neuinszenierung lässt Hausherr Stephen Langridge seine Elektra mit gleich drei Puppen hantieren. Sie gleichen den drei Kindern des Agamemnon – Elektra, Chrysothemis und Orest. Am Ende, als der Bruder Rache genommen hat an den Mördern seines Vaters, schickt Elektra die Puppenkinder zu dritt ins Bett. Ob jetzt alles gut wird, ist freilich fraglich. Landridge und sein Dramaturg Göran Gademan haben die sonst gestrichenen Sätze wieder aufgenommen, in denen Elektra davon berichtet, wie Agamemnon sich ihrem Mädchenbett einst in keineswegs rein väterlichen Gefühlen näherte. Mord und Inzest haben bei diesen freudianischen Atriden Tradition. Hofmannsthals und Freuds Wien der Entstehungszeit schwingt im kühlen Art-déco-Ambiente ebenso mit wie die zentrale Metapher des Tanzens. Eine fulminante Besetzung, großteils aus dem Ensemble, und ein die moderne Schärfe der Partitur betonender Olaf Henzold am Pult sorgen für veritable Strauss-Schauer. (PK)

PREMIERE 19. MÄRZ 2017 VORSTELLUNGEN 25. März, 20., 23. April & 7. Mai Informationen & Karten 0351 4911 705 semperoper.de

Musikalische Leitung TOMÁŠ NETOPIL Regie KEITH WARNER


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Bonn So. 26.3.2017

Von Los Angeles nach Bonn: ein Opern-Oratorium Oper Nach der konzertanten

Adams: The Gospel According to the Other Mary Theater Bonn. Natalie Murray Beale (Leitung), Peter Sellars (Regie) Weitere Termine: 1., 21., 23.4., 11., 14.5.

Peter Sellars – Meisterregisseur und Enfant terrible 20 concerti März 2017

Bariton Lester Lynch singt die Titelpartie des Doktor Faust Dresden SO. 19.3.2017

Pakt mit dem Teufel Oper Busonis Faust-Oper bleibt rätselhaftes

Fragment zwischen Zaubershow und Puppenspiel

D

as Genie, das sich mit irdischem Wissen nicht zufrieden geben will, der Urtypus des ewig Suchenden, der sich auf einen Pakt mit der Inkarnation des Teufels einlässt: Ferruccio Busoni stellt den Prototyp unstillbarer Wissensgier in den Mittelpunkt seiner Oper, die ganz anders sein sollte als handelsübliche Vertonungen des Fauststoffs, mögen sie von Gounod oder Berlioz, Boito oder Schnittke stammen. Sein Doktor Faust diente dem italodeutschen Komponisten zur praktischen Umsetzung seiner neuen Opernästhetik: Selbstständig sollte die Musik sein,

wundersam der Inhalt und desillusionierend die Darstellung zwischen Zaubershow und Puppenspiel. Ergebnis war ein so vielschichtiges wie he­ rausforderndes Stück Musiktheater, das bis zu Ferruccio Busonis Tod und der Uraufführung in Dresden anno 1925 ein rätselhaftes Fragment blieb, dessen sich nun Regie-Altmeister Keith Warner und der junge Essener GMD Tomáš Netopil annehmen. Busoni: Doktor Faust Semperoper Dresden. Tomáš Netopil (Leitung), Keith Warner (Regie) Weitere Termine: 25.3., 20. & 23.4., 7.5.

Fotos: Monika Rittershaus, Rex Lott, Priska Ketterer/Lucern Festival, Kirsten Nijhof

Uraufführung in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles im Mai 2012 folgte zehn Monate später ebenda eine halbszenische Version, in der das Passionsoratorium von John Adams auf Tournee um die halbe Welt ging. Diese Fassung inszenierte – wie auch die 2015 an der Londoner English National Opera herausgekommene erste vollgültige szenische Aufführung – Peter Sellars, der Librettist des Werkes. Für die deutsche szenische Erstaufführung zeichnet nun der Meisterregisseur, der immer noch das schrille Enfant terrible geblieben ist, erneut verantwortlich.


Mannheim Sa. 4.3.2017

Weitere Tipps

Packender Showdown Oper Barockdirigent Jörg Halubek und Regisseur

Leipzig

Der Freischütz

Markus Bothe holen Monteverdi in die Gegenwart

S

eit seinem die Musikwelt erneuernden Orfeo – der ersten vollgültigen Oper der Musikgeschichte – war viel Zeit vergangen. Claudio Monteverdi nimmt sich mit über 70 Jahren der Odyssee an, lässt Götter und Bösewichter auftreten, schenkt jeder Figur die persönliche musikalische Farbe und stellt einen tragisch modernen Helden in den Mittelpunkt, jenen Odysseus, der nach langer Irrfahrt an die heimischen Gestade zurückkehrt. In Gestalt eines Greises nähert er sich

jener Glücksrittergesellschaft, die seine Frau bedrängt und seinen Reichtum verprasst – ein packender Showdown. Markus Bothe will in seiner bildkräftigen Inszenierung gemeinsam mit dem Barockdirigenten Jörg Halubek und seinem Ensemble Il Gusto Barocco das 17. Jahrhundert nah an uns heranrücken. Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria Nationaltheater Mannheim. Jörg Halubek (Leitung), Markus Bothe (Regie) Weitere Termine: 7., 9., 22. & 24.3., 1., 3., 20. & 22.4.

Die Kehrseite von Karriere Oper Durs Grünbein und Johannes Maria Staud

schreiben ein absurdes modernes Stationendrama

S

Staud: Antilope (UA) Oper Köln. Howard Arman (Leitung), Dominique Mentha (Regie) Weitere Termine: 10., 12, 18., 23. & 26.3.

Halle

Sacrifice So. 5.3., 19:30 Uhr Oper Halle Aktueller geht’s nicht: Sarah Nemtsov komponiert, Florian Lutz inszeniert die erste IS-Oper München

Andrea Chénier

Köln So. 5.3.2017

ie kennen sich bestens: Der Lyriker Durs Grünbein und Johannes Maria Staud, einer der witzigsten, gänzlich unorthodoxen Neutöner der Gegenwart. An ihren Opern-Wurf Berenice nach Edgar Allan Poe auf der Münchner Biennale 2004 denkt man mit Freude zurück. Jetzt entwickelte der Dichter für seinen Kollegen ein surreales Stationendrama, das als pointiert-poetische Momentaufnahme die trostlose

Sa. 4.3., 19:00 Uhr Oper Leipzig Regisseur Christian von Götz wagt sich an die waldromantischste aller deutschen Opern mit Sopranistin Gal James (Foto) als Agathe

Kehrseite von Wohlstand und Karriere abbildet: Die Firmenparty im 13. Stockwerk eines Bürogebäudes mit Massenrausch und absurder Lobrede des Chefs auf sich selbst führt zur fantastischen Flucht des Protagonisten Victor.

Der österreichische Neutöner Johannes Maria Staud hat Humor

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

So. 12.3., 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Das Traumpaar der Oper gibt sich in Giordanos Revolutionsstück die Ehre: Anja Harteros und Jonas Kaufmann. Philipp Stölz inszeniert, Omer Meir Wellber dirigiert Hagen

Tschick Sa. 18.3., 19:30 Uhr Theater Hagen Der J­ugend­ roman von Wolfgang Herrndorf wird zur Road Opera. Ludger Vollmer, vielfach ausgezeichnet für Gegen die Wand, hat sie komponiert Aachen

Powder her face So. 19.3., 18:00 Uhr Theater Aachen Die „Dirty Duchess“ Margaret Whigham wurde wegen ihres Liebeslebens des Adelstands enthoben. Thomas Adès macht aus ihrem Leben packendes Musiktheater

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper März 2017 concerti   21


25.03. 02. 04.– 29.04.17 30. 04.16 02.04.–30.04.16 internationales internationales musikfestival musikfestival

IERN W I R F E U R T S TA G ! B 20. GE

Avi Avital I Rebekka Bakken I Lisa Batiashvili I Uri Caine I Gautier Capuçon I Deutsche Kammerphil harmonie Bremen I Fauré Quartett I Johannes Fischer I David Fray I Sol Gabetta Gallicantus I Martin Grubinger I Marc-André Hamelin I Thomas Hampson I Håkan Hardenberger Pierre-Laurent Aimard I Lisa Batiashvili BBC Philharmonic I Piotr Montero Beczała I IIan Bostridge I Uri Caine I Paavo Järvi I Ewa Kupiec I Igor Levit I I Sabine Meyer I Gabriela Daniel Müller-Schott Chamber OrchestraI of EuropeQuasthoff I Annette Dasch IsangI Enders I Isabelle I Julia Fischer Alina Pogostkina Thomas I Fazıl ISay AndreasI Fauré SchollQuartett I Herbert SchuchFaust I Andreas Staier ISwedish ChristianChamber Gerhaher I Grandbrothers I Thomas Hampson I Irish Chamber Orchestra I Kristjan Järvi I Igor Orchestra I Tonhalle-Orchester Zürich I Klaus Florian Vogt I Arcadi Volodos Levit I Mahler Chamber Orchestra I Albrecht Mayer I Ana Moura I Daniel Müller-Schott I Pera Ensemble I Jörg Widmann I Tianwa Yang I u. v. m. Christina Pluhar I Thomas Quasthoff I Nemanja Radulovic´ I Valer Sabadus I Sir András Schiff I Andrè Schuen I Golda Schultz I SWR Symphonieorchester I Tetzlaff Quartett I Alexandre Tharaud I The Knights I Daniil Trifonov I Ulrich Tukur I Jörg Widmann I Frank Peter Zimmermann I Tianwa Yang I Nikolaj Znaider u. v. a. Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel 06221 - 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel 06221 - 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:


Hamburg & norddeutschland Das Musikleben in Hamburg & Norddeutschland im März

2 Gerhard Oppitz

4 Nigel Kennedy

8 Philipp Ahmann

12 Quartet Berlin-Tokyo

Fotos: privat, Rankin/EMI Classics, Steven Haberland/NDR, Neda Navaee

Sprachbegabt

Hellhörig

Authentisch

Elektrisierend

2_Porträt Pilot mit Bodenhaftung Kaum ein Pianist beherrscht ein so großes Repertoire so formvollendet wie Gerhard Oppitz. Nur eine Sache liegt ihm nicht: Eitelkeit 4_Kurz gefragt »Seid einzigartig!« Der exzentrische Geiger Nigel Kennedy über sein Lebensalter, Job­ alternativen und den Aston Villa Football Club 8_Regionale Tipps So klingt Hamburg & Norddeutschland Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_Klassikprogramm 29_Veranstaltungshinweise concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 1


Porträt

Pilot mit Bodenhaftung Kaum ein Pianist beherrscht ein so großes Repertoire so formvollendet wie Gerhard Oppitz . Nur eine Sache liegt ihm nicht: Eitelkeit. Von Teresa Pieschacón Raphael

D

Bereits seit 35 Jahren Professor in München: Gerhard Oppitz

Tschechien. „Die Grenze war in Zeiten des Eisernen Vorhangs für uns wie eine undurchdringliche Wand. Es gab so gut wie keinen Austausch, zumindest wahrnehmbar. Unser Blick war immer westlich gerichtet.“ Bald wird sein Vater nach Heilbronn versetzt. Mit kaum elf Jahren tritt Gerhard Oppitz erstmals öffentlich auf, mit Mozarts dramatischem Klavierkonzert in d-Moll. „Daran denke ich gerne

2 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.17

und oft zurück. Es war so aufregend auf der Bühne, wie wir uns mit dem Orchester die Bälle zuwarfen. Das war viel spannender als alleine am Klavier zu sitzen. Da dachte ich mir, wie schön dies wäre, wenn es zu diesem Beruf kommen könnte!“ Unter den Zuhörern war damals ein Professor der Stuttgarter Musikhochschule, der ihn gleich unter seine Fittiche nahm.

Foto: privat

er „deutsche“ Pianist hat nicht immer das beste Image: trocken akademisch sei er, introvertiert, von vergrübeltem Ernst, etwas weltfremd, ohne Glamour – der Antivirtuose schlechthin. Hört man Gerhard Oppitz, stellt man fest, wie unwichtig alles Äußerliche wird: Durchdacht, klar und doch empfindsam, aus tiefster Seele heraus sind seine Interpretationen, gehen „von Herzen zum Herzen“, wie Beethoven es vorschwebte. Von klein auf schien Oppitz zu wissen, dass er auf eitle Selbstdarstellung nicht angewiesen war, um als Künstler wahrgenommen zu werden. „Von Anfang an“, erzählt er im Gespräch, „war da eine große Leichtigkeit mit der Kunst und der Musik. Und auch mit der Situation auf der Bühne. Es hat mich nie belastet. Ich habe immer wunderbare Reaktionen gespürt. Die Menschen haben mit Konzentration und Aufmerksamkeit mein Spiel verfolgt, mir zugehört.“ Nichts klingt dabei eitel oder selbstgefällig. Alles wie selbstverständlich. 1953 wurde er als Sohn eines Glasmalers im bayerischen Frauenau geboren und verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Furth im Wald, einen Ort mit fast zehntausend Einwohnern an der Grenze zu


Vielseitig interessiert: Pianist, Pilot und Sprachgenie

Nur wenige Jahre später wurde ihm selbst ein Lehrstuhl an der Münchner Musikhochschule angeboten. Zunächst meinte er, diese pädagogische Aufgabe nicht mit seinen Konzertverpflichtungen vereinbaren zu können, doch dann übernahm er eine Meisterklasse und wurde zum jüngsten Professor in der Geschichte der Hochschule. Hier erst bemerkte er seine große Begabung, wie viel ihm doch „zugeflogen und leichtgefallen“ war. „An der Hochschule merkte ich, dass für manche Studenten die Lernprozesse nicht so leicht ablaufen. Das fing mit dem Vom-Blatt-Spielen an. Das hat mich sehr zum Nachdenken

gebracht, wie ich jungen Leuten eine Hilfestellung geben kann, damit sie mehr Freude und Vergnügen an dem Studium haben.“ Vor lauter Üben hätten nur wenige Studenten „den Freiraum, um all dies auf sich wirken zu lassen und zu reifen.“ Begabung – Oppitz wurde davon reich beschenkt, nicht nur hinsichtlich stupender Technik, hoher Musikalität und sensationellem Gedächtnis: Bachs Wohltemperiertes Klavier, die Sonaten von Beethoven und Mozart, sämtliche Werke von Brahms, Schumann und Schubert spielt er so, als seien sie aus ihm heraus entstanden. Sieben Sprachen spricht er, auch die seiner japanischen Frau. Als Pilot fliegt er gelegentlich zu seinen eigenen Konzerten. Dort oben, sagt er, sei er „so glücklich und entspannt wie am Klavier“. Konzert-TIPPs

KieL So. 19.3., 11:00 Uhr & Mo. 20.3., 20:00 Uhr Kieler Schloss Gerhard Oppitz (Klavier), Philharmonisches Orchester Kiel, Georg Fritzsch (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297 „Pariser Sinfonie“ & Klavierkonzert d-Moll KV 466, Strauss: Der Bürger als Edelmann op. 60

Sa. 1.4., 18:00 Uhr Ansgarkirche Gerhard Oppitz (Klavier). Werke von Beethoven & Schubert online-Tipp

Ein Filmporträt Video & Termine: concerti.de/oppitz CD-Tipp

Schubert: Sämtliche Klavierwerke Vol. 1-12 Gerhard Oppitz (Klavier). hänssler Classic (12 CDs)

Foto: TTstudio - Fotolia

Jahre später wechselte er nach München, um sich in Hugo Steurers Meisterklasse weiterzubilden. Oppitz’ Begabung und tiefgründiger Ernst, sein Drang nach universeller Bildung zog sehr rasch Gleichgesinnte wie Wilhelm Kempff an, den damaligen Doyen der deutschen Klaviertradition. 1973 lud Kempff den 20-jährigen Studenten ein, an seiner privaten Meisterklasse in Positano teilzunehmen, und wurde für Oppitz wie „ein geistiger Vater“. Gemeinsam studierten sie Beethovens Klavierwerke ein. Heute sagt er, Kempff habe ihm „Mut zur freien Gestaltung“ und „Sinn für Poesie“ mitgegeben. Ein weiterer Förderer wurde Arthur Rubinstein. Als erster Deutscher hatte Oppitz 1977 den begehrten Arthur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv gewonnen, bei dem der neunzigjährige Rubinstein selbst in der Jury saß. Damit wurde Oppitz schlagartig bekannt.

Kultur- und Erlebnisreisen Miteinander reisen – mehr erleben!

Dresden mit Semperoper Erleben Sie die Elbmetropole mit einer Stadtführung, dem Grünen Gewölbe, Radebeul & einer Weinprobe. Dazu Rigoletto (April) oder Die Zauberflöte (Juli) in der berühmten Semperoper! 6. – 9.4. oder 29.6. – 2.7. ab € 613,Metropolen Norditaliens (max. 24 Gäste) Zu Gast im kulturell hochbedeutenden Norden Italiens: Mailand, Turin und Genua waren schon im Mittelalter Zentren der Macht – entdecken Sie deren Entwicklung bis heute mit Ihrem kunsthististorischen Reiseleiter Eberhard Stosch. € 1.355,18.6. – 27.6. Waldbühne Berlin Sie wohnen im 4*Sup. Maritim pro Arte Berlin. Stadtführung inklusive. Dazu das legendäre Waldbühnen-Abschlusskonzert der Berliner Philharmoniker (u. a. mit Werken von Schumann und Wagner). € 458,30.6. – 2.7. Bregenzer Festspiele Erleben Sie Bizets „Carmen“ auf der Bregenzer Seebühne, mit einem Einführungsvortrag. Ausflüge: Stein am Rhein, Insel Mainau, Lindau, Konstanz, Pfänder, Appenzeller Land. € 937,26.7. – 1.8. Puccini-Festival in Torre del Lago Inklusive 2 Opernvorstellungen direkt am See: La Bohème und Tosca. Dazu Stadtführungen in Lucca, Pisa und San Gimignano. € 1.032,26.7. – 3.8. Opernfestspiele in Verona 4* Hotel Gambero, Salo am Gardasee. Mit Bergamo, Mantua, Valeggio, Garda und Gardasee-Rundfahrt. Das absolute Highlight: Die Aida in der Arena! € 1.063,1.8. – 9.8. Auf Luthers Spuren Im Jubiläumsjahr entdecken Sie die wichtigsten Stationen in Luthers Leben: Wittenberg, Wartburg, Eisenach, Erfurt. € 932,21.8. – 28.8. im Doppelzimmer! Alle Preise pro Person ab/bis Haustür, INKLUSIVE: Taxiservice karten, Halb4*-Reisebusse, Eintritts m, u.v.m. ram pension, Ausflugsprog

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kurz gefragt

»Seid einzigartig!« Kurz nach seinem 60. Geburtstag im Dezember veröffentlichte Nigel Kennedy sein Album »My World«, auf dem er ausschließlich Eigenkompositionen aufnahm. Mit uns sprach der Geiger über ...

… sein Lebensalter

Neues in der Musik, das ist jetzt Das Alter ist bloß eine Zahl. mit 60 Jahren noch so und das Viel wichtiger ist, wie alt man war auch schon so, als ich Teensich fühlt. Das mag zwar eine ager war. Binsenweisheit sein, aber sie stimmt nun mal. Wenn ich mit … Jobalternativen sieben Jahren angefangen habe, Es hätte schon viel passieren Geige zu spielen, heißt das ja, müssen, dass ich nicht Musidass ich seit 53 Jahren prak- ker geworden wäre. Aber was tisch jeden Tag dieses Instru- wäre gewesen, wenn ... Taximent in die Hand nehme. Na fahrer ist ein toller Beruf, das und? Ich entdecke jeden Tag wäre ich vermutlich gewor4 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.17

den, wenn es nicht mit der Musik geklappt hätte. Das Tolle an diesem Job ist, dass du dir deine eigenen Arbeitszeiten wählen kannst. Was für eine Vorstellung: den ganzen Tag Auto zu fahren und mit Menschen zu reden. Das Problem ist bloß mein Orientierungssinn – ohne Navi geht bei mir gar nichts. Ich hätte also in eine möglichst kleine

Foto: Nicolas Hudak-Counter Production/Sony Classical

Die Struwwelfrisur sitzt, auch mit 60 Jahren: Nigel Kennedy


Stadt mit möglichst wenig Straßen ziehen müssen und hätte meine Fahrgäste nur zum nächstgelegenen Flughafen fahren können. ... Konventionen

Ich habe nie den Sinn hinter Konventionen verstanden. Nicht, weil ich unbedingt anders sein wollte oder weil ich auf Teufel komm raus als bunter Vogel Aufmerksamkeit provozieren wollte. Es ist doch so: Konvention bedeutet immer Abgrenzung und Beschränkung: Das da musst du tun und das da wiederum darfst du nicht tun. Wenn du so denkst, stößt du als Musiker schnell an deine Grenzen und hast bestenfalls deshalb Wiedererkennungwert, weil du immer gleich spielst. Außer-

dem habe ich die Erfahrung … das Komponieren am Klavier gemacht, dass aus Konventi- Ich komponiere immer am onsbrüchen großartige Entde- Klavier, damit ich die Melockungsreisen entstehen kön- dien und Harmonien nackt nen. und ungeschönt höre. An der Violine wäre das nicht mög… Stille lich. Ich würde sofort anfanDie brauche ich zum Kompo- gen, meine Ideen auszugestalnieren! Was wiederum heißt, ten und mir Gedanken über dass ich an solchen Tagen von zahllose Kleinigkeiten zu meiner Gewohnheit ablasse, machen, bevor die Komposiden Morgen mit Bach zu star- tion überhaupt ansatzweise ten – normalerweise spiele ich ein Konzept hat. Außerdem seine Werke drei bis vier muss ich Harmo­n ien erzeuStunden lang. Mir ist wichtig, gen können, was mit der Geidass mich beim Komponieren ge nicht wirklich möglich ist. keinerlei Eindrücke ablenken. Es hat schon seinen Grund, Ich muss also an einem Ort warum alle Komponisten am sitzen, an dem rein gar nichts Klavier arbeiten, und zwar passiert. Dann geht es darum, egal, ob das jetzt Klassik-, aus der Stille, aus dem Nichts Jazz- oder Popmusiker sind. heraus einen Klang, eine Me- Wobei: Unsere britischen lodie zu finden und weiterzu- Bands nehmen dafür die Gientwickeln. tarre in die Hand.

WAGNER IN CHEMNITZ DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG 01.04. | 16.04. | 01.05.2017 ML: Guillermo García Calvo | R: Michael Heinicke

TANNHÄUSER

PARSIFAL

15.04.2017 ML: Felix Bender | R: Michael Heinicke

14.04. | 06.05.2017 ML: Felix Bender | R: John Dew

TICKETS 0371 4000-430 | THEATER-CHEMNITZ.DE

concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 5


kurz gefragt

… Dankbarkeit

sehr bewegend. Und sehr Coleman Hawkins, Fats Waller Ein wichtiger Gedanke hinter schön. oder Louis Armstrong – die dem Album „My World“ war, hatten nicht mal richtigen Musikunterricht! einigen Menschen dafür zu … Theaterbesuche danken, was sie mir auf mei- Als meine Frau Agnieszka, die nen Weg mitgegeben haben. Theaterregisseurin ist, Tsche- … den Aston Villa Football Club Klar hätte ich ihnen das auch chows Drei Schwestern insze- Ach, wenn mein Lieblingsvereinfach sagen können, aber nierte, habe ich die Bühnenmu- ein Punkte bekäme für die ich wollte es ihnen über die sik dazu beigesteuert. Das war Leidenschaft seiner Fans, dann Musik mitteilen. Zum Beispiel unglaublich spannend! Sieben- stünden wir nicht in der zweiSté­phane Grappelli, vielleicht mal hintereinander habe ich ten Liga, sondern wären ganz der größte Jazzgeiger, den die Musik dann live gespielt. vorne mit dabei in der Premier Frankreich je hatte. Er hat mir Siebenmal! Ich meine: Ich wür- League! Als ich das letzte Mal unglaublich viel gezeigt, wie de nie im Leben eine Woche in der „Aston-Villa-Stadt“ Birman aus der Violine einen lang jeden Tag dasselbe Shake- mingham gespielt habe, saß Jazzsound rausholt, weshalb speare-Stück ansehen. Vermut- Jack Grealish, Villas Mann fürs ich ihm mein Stück Melody lich würde ich ein einziges Mal Mittelfeld, im Publikum. Er ist in the Wind gewidmet habe. reingehen und danach be- nicht gerade jemand, der FußStéphane konnte es noch spie- schließen, dass das für mich in ball nach dem Lehrbuch spielt, len, bevor er vor zwanzig Sachen Shakespeare locker aber damit kann er auch seine Jahren starb. Er war schon reicht für die nächsten fünf Gegenspieler vor den Kopf stosehr krank, als ich ihm das Jahre. Aber bei Tschechow war ßen. Mit sechs Jahren hat er bei Stück in seiner Wohnung in das anders. Die Figuren sind Villa angefangen und ist seiMontmartre zeigte. Sein Hus- so komplex angelegt, dazu nem Verein bis heute treu geten war ziemlich übel, aber er noch die vereinnahmende düs- blieben. Erfolgreich sein und wollte es unbedingt aufneh- tere Stimmung, die Gedanken- trotzdem gegen den Strom des men. Auf Band konnte man schwere. Einfach großartig! Zeitgeists zu schwimmen – von solchen Leuten brauchen wir dann hören, wie er ständig definitiv mehr, und zwar nicht seinen Husten unterdrückte. … Fließbandkünstler Aber wir haben dann doch Seit einiger Zeit habe ich den nur im Fußball. einen anständigen Sound hin- Eindruck, dass die Musiker Maximilian Theiss bekommen. Zum Glück, denn nicht von einem Lehrmeister es ist tatsächlich seine letzte ausgebildet, sondern wie am Konzert-TIPP Tonaufnahme. Fließband hergestellt werden: Hamburg Sie können alles auf einem ho… seine Begleitband hen Niveau spielen, einige von Sa. 25.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Auf meinem Album habe ich ihnen sind bemerkenswert nah Nigel Kennedy & Ensemble auch eine richtige Band dabei. an der Perfektion. Aber wo Bach meets my World Alle Mitglieder stammen aus höre ich die Lebenserfahrung online-Tipp dem Dunstkreis des polni- raus? Welche Gedanken hat schen Jazz-Gitarristen und sich der Interpret gemacht? Solitude – Nigel Komponisten Jarek Smietana, Was macht sein Spiel besonKennedy feat. ­Deutsches Kammerder 2013 starb. Als er im Kran- ders? Wenn ich all den großarorchester Berlin kenhaus Geld für seine Thera- tigen Talenten einen Rat geben Video & Termine: concerti.de/kennedy pie brauchte, haben die Band dürfte: Seid einzigartig, und und ich viele Konzerte gege- zwar ohne Kompromisse! NieCD-Tipp ben, um ihm finanziell unter mand geht in eure Konzerte, die Arme zu greifen. Nach um festzustellen, wie klug und My world seinem Tod habe ich ihm Dla begabt ihr seid. Die Zuhörer Nigel Kennedy Jarka gewidmet. Dieses Stück wollen Musik, die sie von den (Violine), Oxford Philzusammen mit „seiner“ Band Stühlen haut. Hört euch doch harmonic Orchestra. Neue Meister aufzunehmen war für uns alle mal die Jazz-Größen an wie 6 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.17


KLASSIK FÜR HAMBURG

Ab April

2017

buchbar

Das neue Abo: Faszination Klassik

© Christine Blei

David Garrett

© Michael Patrick O'Leary

Hilary Hahn

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Elbphilharmonie © Björn Lexius

© Robert Kittel / SCl

Teodor Currentzis


So Klingt

… Hamburg & Norddeutschland. Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Auf dass niemand das Werk geschmacklos finde Hamburg In bibeltreuen Texten erzählt Händels

Oratorium Israel in Egypt vom Exodus

B

ei der Wahl der Textvorlage zu seinem 1739 im Londoner King’s Theatre uraufgeführten Oratorium Israel in Egypt ist Händel lieber kein Risiko eingegangen. In seinem Auftrag stellte Librettist Charles Jennens den Text ausschließlich aus Bibelzitaten zusammen. Damit ging man möglicher Kritik aus dem Weg, die sich zur damaligen Zeit immer mal wieder auf allzu freie dichterische Interpretati-

onen der Bibel richtete. Händel selbst hatte ja auch einmal Dichtungen des Hamburger Ratsherren Barthold Heinrich Brockes vertont, die als unwürdig und geschmacklos charakterisiert worden waren. Das auf dem Buch Mose beruhende Oratorium Israel in Egypt war im frühen 19. Jahrhundert ganz in Vergessenheit geraten, bis es Felix Mendelssohn Bartholdy beim Niederrheinischen Musikfest in Düsseldorf 1833

8 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.17

aus seinem unfreiwilligen Dornröschenschlaf erweckte. Die Partitur hatte er während einer Englandreise in London entdeckt und gleich gesichert. Welche Begeisterung er damit genau wie mit Bachs von ihm wieder aufgeführter MatthäusPassion auslösen sollte, mochte er nicht geahnt haben. Das Oratorium jedenfalls wurde vor allem in England immer wieder, zum Teil mit Besetzungen von bis zu 4 000 Sängerinnen und Sängern, aufgeführt. Helmut Peters Fr. 24.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle Händel: Israel in Egypt. Gillian Webster (Sopran), Franz Vitzthum (Altus), Benjamin Hulett (Tenor), Andrew Foster-Williams (Bass), Concerto Köln, NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung)

Foto: Falk von Traubenberg/NDR

An jeder Note feilen: Philipp Ahmann, Direktor des NDR Chors seit 2008


ELBPHILHARMONIE REVISITED 10. FEBRUAR – 1. MAI 2017 HALLE FÜR AKTUELLE KUNST #ELPHIREVISITED, WWW.DEICHTORHALLEN.DE EINE AUSSTELLUNG MIT BEITRÄGEN VON BALTIC RAW ORG, MONICA BONVICINI, PETER BUGGENHOUT, JEAN-MARC BUSTAMANTE, JANET CARDIFF UND GEORGE BURES MILLER, TACITA DEAN, LIAM GILLICK, HERZOG & DE MEURON CANDIDA HÖFER, SARAH MORRIS, THOMAS RUFF, TOMÁS SARACENO

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CANDIDA HÖFER: ELBPHILHARMONIE HAMBURG HERZOG & DE MEURON HAMBURG 2016 (DETAIL) · © CANDIDA HÖFER / VG BILD-KUNST, BONN, 2016

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ab


Hier darf der Priester aus der Rolle fallen Lübeck Bernsteins Musiktheaterstück Mass

hinterfragt den uneingeschränkten Glauben

Ewig zweifelnder Gottsucher: Leonard Bernstein im Jahr 1971

E

r war einer der ganz großen Musiker des 20. Jahrhunderts: Leonard Bernstein. Ein gefeierter Dirigent, der sich besonders um die Wiederentdeckung der Sinfonien Gustav Mahlers verdient gemacht hat. Ein Komponist, dem mit dem Musical West Side Story ein bleibender Welterfolg gelang, und der als traumwandlerisch sicherer Gratwanderer zwischen Klassik und Jazz sein Publikum begeisterte. Und ein Musikpädagoge, der über das seinerzeit

neue Medium Fernsehen und mit dem Buch Freude an der Musik ein breites Publikum für klassische Musik begeisterte und sich nicht zuletzt als Gründer der Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musik Festivals um die Förderung hochtalentierter junger Musiker weltweit verdient gemacht hat. Leonard Bernsteins Werk umfasst vier Musicals, zwei Opern, eine Operette, drei Sinfonien, dazu Klavier- und Kammermusik sowie mehrere Lie-

10 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.17

derzyklen. Doch die Anerkennung, die der Dirigent Bernstein ganz selbstverständlich erhielt, wurde dem Komponisten längst nicht in gleichem Maße zuteil. Außer seiner West Side Story und den aus ihren Themen entwickelten Symphonic Dances für Orchester finden erstaunlich wenige seiner Werke heute noch den Weg in die Konzertsäle. In den Kreisen der musikalischen Avantgarde und der Musikkritik wurde Bernstein nicht immer ernst genommen; gerade wegen seiner Affinität zu Strukturen der Jazz- und Unterhaltungsmusik, die seine Kompositionen doch so schillernd machte. Schillernd ist auch ein Werk Bernsteins, dass man jetzt am Theater Lübeck der Vergessenheit entreißen will: Mass ist auf den ersten Blick so gar nicht typisch für den hedonistischen Tausendsassa und Lebemann Leonard Bernstein mit seinen jüdischen Wurzeln: Denn es basiert auf der lateinisch-katholischen Messliturgie. Ist aber keine Messe, jedenfalls nicht wirklich. Im Laufe ihres Gottesdienstes nämlich fallen alle Beteiligten aus der Rolle, Priester und Gemeindemitglieder berichten einander von ihren Lebens- und Glaubenskrisen. Von Jazz, Blues über Rock, Broadway-Sound bis hin zu Expressionismus und Zwölftonmusik sind dabei die verschiedensten Stile des 20. Jahrhunderts zu hören. Eben doch typisch Bernstein! Christoph Kalies Fr. 17.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Bernstein: Mass Andreas Wolf (Leitung), Tom Ryser (Regie) Weitere Termine: 24.3., 2.4., 30.4., 20.5., 22.6., 8.7.

Foto: gemeinfrei/Wikimeida Commons

Tipps & Termine


Giuseppe Verdis

DAS MONUMENTALE OPERN-ERLEBNIS 2017

Dirigent Plácido Domingo

Aida Kristin Lewis

Ramfis Erwin Schrott

SO., 04.06.17 I 20.00 UHR VOLKSPARKSTADION HAMBURG DIRIGENT UND KÜNSTLERISCHE GESAMTLEITUNG PLÁCIDO

DOMINGO

AIDA KRISTIN LEWIS AMNERIS MARINA PRUDENSKAYA RADAMES JORGE RAMFIS ERWIN SCHROTT AMONASRO AMBROGIO MAESTRI

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Veranstalter:

LIVE GmbH


Tipps & Termine

Wenn Kritiker hemmungslos über die Stränge schlagen

Noch bösartiger ist diese Definition des Rezensentenstands: „Er ist wie ein Eunuch: Er weiß wie’s geht, aber er kann’s nicht.“

Hamburg Die größten Fehlurteile über Musik mit

Die spitze Feder sticht oft unter der Gürtellinie zu

Gustav Peter Wöhler und Maria Hartmann

D

er Kabarettist und Liedermacher Georg Kreisler war ja davon überzeugt, dass der Musikkritiker seinen Job nur macht, weil er unmusikalisch ist. Das jedenfalls ist die Botschaft in seinem herrlich bis-

sigen Song Der Musikkritiker. Eine in Ehren ergraute OpernDiva gab nach eigenem Bekunden ihren Schülerinnen und Schülern folgendes mit auf den Weg: „Übt, übt, übt – sonst müsst ihr Kritiker werden.“

Über jede Kritik erhaben: Das 2011 gegründete Quartet Berlin-Tokyo begleitet den Abend musikalisch

Natürlich haben solche Schmähungen ihre Gründe. Allzu oft sticht die spitze Feder des Schreiberlings unter der Gürtellinie zu. Und bisweilen ist dort auch ihr Niveau anzusiedeln. Allerdings sind es durchaus nicht nur Kritiker, die einen Musiker bisweilen in der Luft zerreißen, sondern oft genug auch die lieben Kollegen. Und nicht selten irren sie. Von den Irrungen und Wirrungen berichten Gustav Peter Wöhler und Maria Hartmann in der zweiten Folge ihrer vergnüglichen musikalischen Lesung „Musik, die man stinken hört“. Es kann also durchaus deftig Christoph Kalies werden! Do. 23.3., 20:00 Uhr resonanzraum Quartet Berlin-Tokyo, Gustav Peter Wöhler & Maria Hartmann (Lesung). Werke von Beethoven, Brahms, Mozart, Tschaikowsky & Cherubini

ISRAEL IN EGYPT Fr, 24.03.2017 I 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10 % VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk

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01.12.16 09:38

Foto: Neda Navaee

Concerto Köln | NDR Chor | Philipp Ahmann Leitung | Gillian Webster Sopran | Franz Vitzthum Altus | Benjamin Hulett Tenor | Andrew Foster-Williams Bass GEORG FRIEDRICH HÄNDEL „Israel in Egypt“


E T R E KONZ MÄRZ/APRIL MUSIC, PAINTINGS & FILM MORTON FELDMAN

WARM-UP PORTRAIT VITO ZURAJ

Mo, 06.03.2017 | 19.30 Uhr Elbphilharmonie, Kleiner Saal

Mo, 10.04.2017 | 19.30 Uhr Elbphilharmonie, Kleiner Saal

ENSEMBLE RECHERCHE (Freiburg) & GÄSTE LISA FORNHAMMAR, Sopran

ENSEMBLE MODERN (Frankfurt) VITO ZURAJ, Künstlerische Gesamtleitung & Dirigent

MORTON FELDMAN I met Heine on the Rue Fürstenberg Two Pieces for Cello and Piano Four Instruments Instruments III For Franz Kline

VITO ZURAJ Aftertouch Deuce Schub’rdy G’rdy Warm-up Contour La femme 100 têtes Top Spin

Anschließend: NACHTSTUDIO

KARTEN: 06.03.: € 24,– / 18,– / 12,– | 10.04.: € 24,– / 18,– / 12,– unter ndrticketshop.de | ndr.de/dasneuewerk


Tipps & Termine

Drachentöter an der Förde Kiel Wagners Ring geht mit dem australischen

Tenor Bradley Daley in die dritte Runde

V

iel Lob konnten Generalmusikdirektor Georg Fritzsch und der inszenierende Intendant Daniel Karasek bislang für Rheingold (2015) und Walküre (2016) ernten. Von „zwingender Ausstrahlung“, „texttreuer Nacherzählungsminiatur“ und „intensiver Intimität“ war etwa in den Kieler Nachrichten anerkennend die Rede. Nun geht es mit Richard Wagners Ring des Nibelungen und dem dritten Teil seiner Tetralogie weiter. In Siegfried wird sich zeigen, wohin das Drehen am großen Rad inszenatorisch führen soll und was

Erda anfangs meinte, als sie sang: „Alles, was ist, endet“. Wird es nach dem Ende der Götter und Heroen in der dann noch ausstehenden Götterdäm­ merung wenigstens für die Menschen einen Hoffnungsfunken geben können? Denn der Blick über die Welt hinaus ist schließlich der einzige Blick, der die Welt auch wirklich versteht, wie es Wagner einmal an Mathilde Wesendonck schrieb. Der australische Heldentenor Bradley Daley konnte für die Titelpartie des kecken Drachentöters an die Förde gelockt Irene Bazinger werden.

Schon in Melbourne wagte er sich an Wagner: Tenor Bradley Daley Sa. 11.3., 17:00 Uhr (Premiere) Oper Wagner: Siegfried. Georg Fritzsch (Leitung), Daniel Karasek (Regie) Weitere Termine: 25.3., 9.4., 16.4., 25.5., 3.6., 30.6.

Centrum Hamburg

C. Bechstein Centrum Hamburg · Pumpen 8 | Chilehaus C · 20095 Hamburg Telefon: 040 986 601 140 · E-Mail: hamburg@bechstein.de · Web: www.bechstein-centren.de

14 Hamburg & Norddeutschland concerti 03.17

Fotos: Agentur Belcanto, Privat

Vom Einsteigerklavier bis zum Konzertflügel – besuchen Sie das C. Bechstein Centrum in Hamburg im Chilehaus.


Klassik trifft Klezmer Hamburg Jan Christoph Semmlers Trompete

fürchtet keine Sängerkonkurrenz

D

er Trompeter Jan Christoph Semmler ist Dozent am Hamburger Konservatorium und seit vielen Jahren Mitglied der Hamburger Camerata. Zusammen mit seiner langjährigen Kammermusikpartnerin, der Organistin Maria Jürgensen, die 2015 mit dem von ihr gegründeten Norddeutschen Kammerchor einen Echo-Klassikpreis für die beste Chorwerk­ einspielung des Jahres erhalten hat, lädt er in St. Nikolai zu einem Emporenkonzert mit Jazzballaden, jiddischen Liedbearbeitungen und barocken Werken wie der Aria di Rug­

gie­ro von Girolamo Frescobaldi und der Triosonate von JeanBaptiste Loeillet ein. Bis auf letztere sind alle ausgewählten Stücke im Original Gesangsstücke und wurden für Trompete arrangiert. „Loeillets Triosonate ist im Original für Flöte, Oboe und Continuo komponiert“, erklärt Semmler, „was den stimmenähnlichen Charakter der von mir gespielten Instrumente Trompete, Flügelhorn und Corno da caccia besonders hervorhebt.“ Somit ergänzen sie sich wunderbar mit besagten Balladen und Liedern.“ Helmut Peters

Wurde mit 13 Jungstudent in Lübeck: Jan Christoph Semmler So. 26.3., 18:00 Uhr St. Nikolai am Klosterstern Jan Christoph Semmler (Trompete), Hamburger Camerata, Maria Jürgensen (Leitung & Orgel). Werke von Loeillet, Frescobaldi & Telemann

LieBe Das neue Programm live ab sommer 2017

19. - 23.07.2017 Thalia TheaTer hamburg www.salutsalon.com TickeTs unter: www.eventim.de concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 15


Talk im Kulturcafé

Liebesgrüße aus St. Petersburg Hamburg feiert 60-jährige Städtepartnerschaft mit Musik

In Kooperation mit

Do, 2. März | 18 Uhr

Sabine Meyer

Sabine Meyer ist ein Weltstar an der Klarinette. Ihr Mann Reiner Wehle, u.a. Ex-Solo-Klarinettist der Münchner Philharmoniker, spielt in der gleichen Liga wie seine Frau. Im Kulturcafé stellt sich das prominente Musikerehepaar im Gespräch vor. Moderation: Friederike Holm (concerti) Eintritt frei

G

eht es um Kontaktaufnahmen zwischen fremden Nationen, sind kulturelle Institutionen und Künstler meist konstruktiver und erfolgreicher als die Politik. So wurden die Produktionen des Leningrader Mariinsky Theaters vom Westen bereits aufmerksam verfolgt, als von einer Städtepartnerschaft mit Hamburg noch keine Rede war, die 1957 geschlossen wurde und deren 60-jähriges Jubiläum in diesem Jahr begangen wird. Im Tschaikowsky-Saal, der zu einer Art Schmelztiegel deutsch-russischer Beziehungen in der Hansestadt wurde, findet die Reihe „Musikalische Partnerschaft“ statt. Hier katapultiert am 24. März das Barockwerk Hamburg gemeinsam mit dem {instead} ensemble Telemann in die Gegenwart. Hier widmet sich am 1. April das Hamburger Ponticulus Quartett zusammen mit russischen Musikern dem 2014 verstorbenen St. Petersburger Komponisten Lev Lessine in einem Porträt-Konzert. Und hier lässt einen Tag später das Trio Adorno mit russischen Musikern die Komponistengruppe „Das mächtige Häuflein“ mit Werken von Mussorgsky, Cui, Balakirev, Arenski und Borodin wieder auferstehen. Helmut Peters

am Mönckebergbrunnen Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de Hort russischer Kultur: Spielort Tschaikowsky-Haus

Fotos: Jörg Roberts, Silke Winkler

Fr. 24.3., 19:30 Uhr, Sa. 1.4., 19:00 Uhr & So. 2.4., 19:30 Uhr Tschaikowsky-Saal Musikalische Partnerschaft. Barockwerk Hamburg, {instead} ensemble, Ponticulus Quartett, Trio Adorno. Werke von Telemann, Lessine u. a.


Dem Klezmer in die Karten schauen

Theater | Konzert | Ballett | Oper | Tanz

Schwerin Das Tanzstück Mazl Tov!

sucht den Menschen in der Musik

D

as Typische an der Klezmer-Musik ist ihre verblüffende Ähnlichkeit zwischen den melodischen Instrumenten und der menschlichen Stimme: Auch eine Klarinette kann schluchzen, eine Fidel seufzen. Klezmer erzählt vom reichen jüdischen Leben, und dazu gehören neben dem Glauben eben auch eine gewisse Chuzpe, eine Kunstfertigkeit im Überleben, Klugheit und zahllose Erinnerungen, nicht zuletzt an Verfolgung und Ausgrenzung. Kurz: Klezmer ist mehr als nur eine Musikrichtung, sie ist jüdisches Lebensgefühl. Jutta Ebnother will daher ihre Choreografie Mazl Tov! („Viel Glück!“) verstanden wissen als „emotionale Spurensuche nach Menschen hinter den Klängen, hinter ihrer Vergangenheit, ihren Lebenswegen und Sehnsüchten.“ Im ersten Jahr als Ballettdirektorin am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin kreiert sie mit ihrem zwölfköpfigen Ensemble das Werk auch aus persönlicher Begeisterung für diese Musik, der sie Kompositionen von Bach gegenüber stellt. Doch das vermutlich wichtigste Argument: Es lässt sich großartig Dagmar Ellen Fischer dazu tanzen! Fr. 31.3., 19:30 Uhr (UA) E-Werk Mazl Tov! Jutta Ebnother (Choreografie), Ballettensemble des Staatstheaters Weitere Termine: 8. & 26.4.

Abos

Die individuellen für die ganze Stadt! Deutsches Schauspielhaus Thalia Theater Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper NDR Elbphilharmonie Orchester The English Theatre Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele

Imperial Theater St. Pauli Theater Kammerkonzerte Altonaer Theater Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Kammeroper Monsun Theater Kirchenkonzerte Das Schiff Sprechwerk Lichthof Theater Ensemble Resonanz Harburger Theater Thalia in der Gaußstraße

✘✘ Sie werden jeden Monat aktuell über alle Veranstaltungen informiert ✘✘ Sie stellen zu Hause Ihr persönliches BühnenProgramm zusammen ✘✘ Sie wählen Ihre Termine selbst ✘✘ Sie bestellen per Telefon, Post, Fax oder Mausklick ✘✘ Sie erhalten Ihre Karten frei Haus Neue Ballettchefin in Schwerin: Jutta Ebnother

TheaterGemeinde Hamburg • Ida-Ehre-Platz 14 20095 Hamburg • Telefon 040 - 30 70 10 70

w w w. t h e a t e r g e m e i n d e - h a m b u r g. d e


Programm

Das Klassikprogramm für Hamburg & Norddeutschland im März

19:00 Musikhochschule (Fanny Hensel-Saal) Bachelorprüfung. Kamila Davletova (Klavier) 19:00 Museum für Kunst & Gewerbe Masterprüfung. Meredith Nicoll (Gesang) 19:30 Jugendmusikschule (MirallesSaal) Danae Papamatthäou-Matschke (Violine), Kammerchor und Hochschulorchester, Ulrich Windfuhr (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur & Messe C-Dur 20:00 Alte Druckerei Ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier) 20:00 Elbphilharmonie Alice Sara Ott (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Werke von Beethoven & R. Strauss Musiktheater

19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) 19:30 Staatsoper R. Strauss: Daphne Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kristian Schneider (Orgel). Werke von Bach, Reger u. a. Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Stralsund Jérôme Pernoo (Violoncello), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Victor Puhl (Leitung). Dukas: Der Zauberlehrling, Offenbach: Cellokonzert G-Dur „Concerto militaire“, Bizet: Sinfonie C-Dur

2.3. Donnerstag Konzert

18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Masterprüfung. Johanna Paananen (Viola) 18:30 Museum für Kunst & Gewerbe Masterprüfung. Vera Alkemade (Gesang) 19:00 Musikhochschule (Fanny Hensel-Saal) Zeitgenössische Aufführungspraxis. Klasse Prof. Ruta Paidere 18 Hamburg & Norddeutschland

19:30 Lichtwarksaal Guten Morgen, faules Glücke. Hamburger Ratsmusik 19:30 Rudolf Steiner Schule Wandsbek (Aula) Danae PapamatthäouMatschke (Violine), Kammerchor und Hochschulorchester, Ulrich Windfuhr (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur & Messe C-Dur 20:00 Elbphilharmonie Akiko Suwanai (Violine), Symphoniker Hamburg, Jeffrey Tate (Leitung). Korngold: Violinkonzert, Elgar: Sinfonie Nr. 2 20:00 Klangmanufaktur Kohärenzen 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Masterprüfung. Mari Viluksela (Viola), Isolde Kittel-Zerer (Klavier/Cembalo), Jovana Nicolic (Klavier) 20:00 Museum für Kunst & Gewerbe Konzertexamen. Jung Kwon Jang (Gesang) Tanztheater

19:30 Staatsoper Die Möwe. John Neumeier (Choreografie)

19:30 C. Bechstein Centrum Hamburg Bèla Hartmann (Klavier). Mozart: Zwölf Variationen über „Ah, vous dirai-je, Maman, Bartók: Rumänische Tänze, Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll, Beethoven: Diabelli-Variationen C-Dur 19:30 Meßmer Momentum Dockside Drums. Stefan Weinzierl (Marimba & Percussion), Jan Logemann (Zauberkunst) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Holger Schönwald (Gitarre) 20:00 Elbphilharmonie PierreLaurent Aimard (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Matthias Pintscher (Leitung). Dvořák: Klavierkonzert g-Moll, Pintscher: Ex Nihilo, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 Musiktheater

19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) Tanztheater

Musik in Kirchen

19:30 Staatsoper Die Möwe. John Neumeier (Choreografie)

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillon-Konzert mit Werner Lamm

Musik in Kirchen

16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel). Werke von Bach, Frescobaldi & Weckmann Sonstiges

18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Talk im Kulturcafé. Sabine Meyer & Reiner Wehle im Gespräch mit Friederike Holm Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Stralsund Jérôme Pernoo (Violoncello), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Victor Puhl (Leitung). Werke von Dukas, Offenbach & Bizet

3.3. Freitag Konzert

19:00 Musikhochschule (Mendelssohn-Saal) Studiokonzert Violoncello. Klasse Prof. Sebastian Klinger

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Claus Harder (Sprecher), Anika Hutschreuther (Gitarre) 19:00 St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper Schleswig-Holstein

19:30 Theater Lübeck R. Strauss: Ariadne auf Naxos Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Stralsund Künneke: Der Vetter aus Dingsda Niedersachsen

20:00 St. Johanniskirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Auftaktkonzert. Ludwig Güttler (Leitung & Trompete), Blechbläserensemble Ludwig Güttler. Susato: Fünf Tänze, Homilius: Choralkonzert „Groß sind die Werke des Herrn“, Franke: Chagall-Impressionen, Brahms: Drei Fest- und Gedenksprüche für Blechbläser u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Irène Zandel

1.3. Mittwoch Konzert


4.3. Samstag

Tipp

4.1. Mittwoch

20:00 Kleiner Michel All Of Us. The Living Gospel Choir Konzert

18:00 Elbphilharmonie Kammermusikfest! Die lange Nacht der Kammermusik. Christiane Karg (Sopran), Sabine Meyer (Klarinette), Sergei Nakariakov (Trompete) u. a. 18:00 Mozartsäle „Everytime“ CD-Releasekonzert. Vokalensemble Quartonal 18:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Matthias Pintschers Universum. Lucerne Festival Alumni, Matthias Pintscher (Leitung, Gespräch & Lesung), Dorothee M. Kalbhenn (Gespräch) Musiktheater

19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) 19:30 Staatsoper R. Strauss: Daphne. Michael Boder (Leitung) Musik in Kirchen

15:30 Christianskirche Ottensen Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski 16:00 Hauptkirche St. Jacobi Die Orgelmaus - ein Sitzkissenkonzert. Gerhard Löffler (Orgel), Gudrun Heinsius (Charly, Orgelmaus) 18:00 Auferstehungskirche Großhansdorf-Schmalenbeck Meili Li (Countertenor), Nicola Procaccini (Cembalo). Werke von Purcell & Händel 18:00 Christuskirche Eimsbüttel Passionsmusik. Christine Hoppe (Sopran), Gerhard Hoppe (Trompete), Andreas Fabienke (Orgel) 18:00 St. Johannis Eppendorf Orgel trifft Tuba. Stefan Kaundinya (Tuba & Ophikleide), Rainer Thomsen (Orgel) 18:00 Verheißungskirche Niendorf Jubiläumskonzert „Die vier Jahreszeiten“. Kim Seong Hyun (Tenor), Lee Hea-Won (Klavier), Koreanischer Frauenchor Hamburg, Koreanischer Chor Hannover 19:00 Rellinger Kirche Martin Luther - Stummfilm mit Orgelmusik 19:00 St. Johannis Curslack Curslacker Abendmusik Kinder & Jugend

14:00 & 16:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente Schleswig-Holstein

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Rossini: Die Reise nach Reims

4.3. samstag

17:00 Verdo Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Eröffnungskonzert. Tianwa Yang (Violine), Staatsorchester Braunschweig, Albrecht Mayer (Leitung). Vaughn Williams: Fantasia on a Theme by Thomas Tallis, Schumann: Fantasie C-Dur op. 131, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische” Rekord: Als 13-Jährige meisterte Tianwa Yang zehn der 24 höllisch schweren Paganini-Capricen, kurz darauf den Rest des Teufelswerks – als jüngste Interpretin aller Zeiten! 19:30 Theater Lübeck Prokofjew: Romeo und Julia. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

18:00 Alfred Schnittke Akademie Vereint in der Musik. Marina Savova (Klavier), Olga Gorodkova-Lampson (Sopran). Werke von Brahms, C. & R. Schumann 19:00 Laeiszhalle Verdi: Messa da Requiem. Nathalie de Montmollin (Sopran), Katja Pieweck (Mezzosopran), York Reynolds (Tenor), Roland Hartmann (Bass), Hamburger Oratorienchor, Symphoniker Hamburg, Thekla Jonathal (Leitung) 19:30 Alte Druckerei Ottensen Hinrich Alpers (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 54, 57, 78, 79 & 81a Musiktheater

18:00 Staatsoper Verdi: Macbeth. Axel Kober (Leitung) 19:00 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) Musik in Kirchen

18:00 Ev. Kirche Tonndorf Musik aus jüdischer und christlicher Tradition. Andreas Lindner (Violoncello), Dorothee Frei (Orgel) 18:00 St. Marien-Dom Musik im Gottesdienst. Schola gregoriana des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung)

19:30 Theater Greifswald Rebeccas Schatten (UA). Ralf Dörnen (Choreografie), Florian Csizmadia (Leitung). Musik von Bax & Rawsthorne

Kinder & Jugend

Niedersachsen

Schleswig-Holstein

17:00 Verdo Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Eröffnungskonzert. Tianwa Yang (Violine), Staatsorchester Braunschweig, Albrecht Mayer (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

16:00 Theater Kiel (Opernhaus) Lloyd Webber: Evita

20:00 Theater Lüneburg Schlafes Bruder (UA). Olaf Schmidt (Regie), Thomas Dorsch (Leitung)

18:00 Theater Lübeck Rossini: Die Reise nach Reims. Daniel Carlberg (Leitung)

17:00 Kirche Bargteheide Bargteheider Frauenchor, Elena Bongartz (Leitung)

Mecklenburg-Vorpommern

5.3. Sonntag Konzert

11:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Blechbläserkonzert des Philharmonischen Staatsorchester Hamburg. Werke von Luis, Mendelssohn, Crespo, Young, Telemann, Gershwin u. a. 11:00 Thalia Theater Dmitri Schostakowitsch – Spuren eines Lebens. Bruno Ganz (Rezitation), delian::quartett 12:00 & 16:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Martin Panteleev (Violine), Lida Kantscheva-Panteleev (Klavier). Werke von Panteleev, Brahms, Bartók & Ravel 17:00 Kulturkirche Altona Abschlusskonzert der Serie „Orgelwinter“. Enrico Viccardi (Orgel)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

14:00 & 16:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente

11:00 Theater Greifswald (Foyer) Kammermusikkonzert: Musikalisches Bestiarium. Mika Seifert (Violine), Kristin Petersohn (Viola), Arne Petersohn (Violoncello), Christoph Uhland (Kontrabass), David Grant (Klavier). Biber: Sonata violino solo representativa A-Dur, Schäfer: Owl, Schubert: Klavierquintett D 667 „Forellenquintett“ 18:00 Theater Stralsund Rhapsody in Gershwin. Ralf Dörnen (Choreografie) Niedersachsen

11:00 St. Johanniskirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Tianwa Yang (Violine), Nicholas Rimmer (Klavier). Schumann: Violinsonate Nr. 3 a-Moll, Rihm: Phantom und Eskapade, Bach: Solo-Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004, Schubert: Fantasie C-Dur D 934

concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 19


Klassikprogramm

6.3. Montag Konzert

19:30 Laeiszhalle Grigory Sokolov (Klavier) 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Morton Feldmann: Wordless. ensemble recherche. 19:30 Winterhuder Fährhaus HörBänd: Drünter & Druber Sonstiges

10:00 SängerAkademie Hamburg Meisterkurs Gesang mit Kurt Widmer Schleswig-Holstein

20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Julie Caffier (Gesang), Moritz Caffier (Klavier). Lieder von Schumann, Brahms & Tosti Niedersachsen

11:00 St. Johanniskirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Gesprächskonzert. Tianwa Yang (Violine), Norbert Hornig (Moderation). Werke von Ysaÿe 20:00 St. Johanniskirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Boris Giltburg (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 14 cis-Moll „Mondschein-Sonate“, Brahms: Sieben Fantasien op. 116, Rachmaninow: Études-Tableaux op. 39

7.3. Dienstag Konzert

20:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Wolfgang Muthspiel Quintet Musiktheater

19:30 Staatsoper R. Strauss: Daphne Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele Sonstiges

10:00 SängerAkademie Hamburg Meisterkurs Gesang mit Kurt Widmer

8.3. Mittwoch Konzert

20:00 Alte Druckerei Ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier) 20 Hamburg & Norddeutschland

20:00 Elbphilharmonie John Malkovich: Call Me God. John Malkovich (Schauspieler), Martin Haselböck (Orgel), Michael Sturminger (Regie), Franz Danksagmüller (Live-Elektronik)

Tipp

Musiktheater

19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) 19:30 Staatsoper Verdi: Macbeth. Axel Kober (Leitung) Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Johanna Rabe (Flöte), Albrecht Buttmann (Tuba). Telemann: Sonate Nr. 12 B-Dur, Bach: Arie „Komm in mein Herzenshaus“ u. a. 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht: Biblische Gottesbilder – der erbarmende Gott. Kerstin Wolf (Orgel) Sonstiges

10:00 SängerAkademie Hamburg Meisterkurs Gesang mit Kurt Widmer Niedersachsen

11:00 Die Inselküche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Jan Erler & Zhe Gong-Erler (Gitarre). Werke von Granados, Falla, Mertz u. a. 20:00 St. Johanniskirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Albrecht Mayer (Oboe), Studierende der HMTM Hannover. Britten: Phantasy Quartet, Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370, Ravel: Duo, Moeran: Fantasy Quartett 20:00 Theater Lüneburg Schlafes Bruder. Olaf Schmidt (Regie)

9.3. Donnerstag Konzert

18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kutlurcafé: Turn 20:00 Elbphilharmonie John Malkovich: Call Me God. John Malkovich (Schauspieler), Martin Haselböck (Orgel), Michael Sturminger (Regie), Franz Danksagmüller (Live-Elektronik) Tanztheater

19:30 Staatsoper Die Möwe. John Neumeier (Choreografie)

10.3. freitag

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Delibes: Coppélia. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) Experimentelles Ballett? Der ehemalige Neumeier-Tänzer und heutige Kieler Ballettdirektor Yaroslav Ivanenko überlässt das lieber seinen Gastchoreografen und konzentriert sich in seinen Inszenierungen auf eine tänzerische Form des Geschichtenerzählens. Sonstiges

10:00 SängerAkademie Hamburg Meisterkurs Gesang mit Kurt Widmer 20:00 Zinnschmelze Welcome Music Session Niedersachsen

11:00 Verdo Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Kinderkonzert. Jörg Schade (Sprecher), Ensemble Prisma. SaintSaëns: Der Karneval der Tiere 20:00 St. Johanniskirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Ensemble Nobilis

10.3. Freitag Konzert

19:00 Bürgerhaus Bornheide Elbphilharmonie+. Syrisch-Deutscher Chor, Jörg Mall (Leitung), Rami Olsen (Moderation). Volkslieder aus Syrien und Deutschland 20:00 Alte Druckerei Ottensen Holger Schönwald (Gitarre) 20:00 Elbphilharmonie John Malkovich: Call Me God. John Malkovich (Schauspieler), Martin Haselböck (Orgel), Michael Sturminger (Regie), Franz Danksagmüller (Live-Elektronik) Musiktheater

Musik in Kirchen

19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung)

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski

Tanztheater

16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel). Bach: Wir glauben all an einen Gott BWV 680, Franck: Grande Pièce symphonique op. 17

19:30 Staatsoper Die Möwe. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Pepe Lange, Gesche Jäger

17:00 Verdo Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Albrecht Mayer (Oboe), Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier). Loeffler: Zwei Rhapsodien nach Gedichten von Rollinat , Hindemith: Violasonate op. 11/4, Schumann: Drei Fantasiestücke op. 73, Klughardt: Schilflieder op. 28


Kinder & Jugend

19:00 Elbphilharmonie Beat­ Obsession - Abschlusskonzert Sonstiges

10:00 SängerAkademie Hamburg Meisterkurs Gesang mit Kurt Widmer Schleswig-Holstein

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Delibes: Coppélia. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Theater Lübeck Lloyd Webber: Sunset Boulevard. Ludwig Pflanz (Leitung), Michael Wallner (Regie) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Ravel. Jutta Ebnother (Choreografie) Niedersachsen

11:00 St. Johanniskirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Vital Julian Frey (Cembalo), Stefan Weber (Klavierbauer) 20:00 St. Johanniskirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Albrecht Mayer (Oboe), Vital Julian Frey (Cembalo). Bach: Triosonate e-Moll BWV 528 & Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903 u. a.

19:00 Kulturpunkt im Basch Barmbek Gesprächskonzert – El Sistema. Streichquartett der Musikhochschule Hamburg, Anne Kussmaul (Gespräch) Sonstiges

10:00 SängerAkademie Hamburg Meisterkurs Gesang mit Kurt Widmer Schleswig-Holstein

15:00 Villa Eschenburg Brahms in der Villa – Musik im Museum. Yulia Zhyvitsa (Akkordeon), Violetta Khachikyan (Klavier). Dream of Dance 17:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Siegfried (Premiere). Georg Fritzsch (Leitung), Daniel Karasek (Regie) 19:30 Musikhochschule Lübeck Ludwig Quandt (Violoncello), Studierende der MHL Gesangssolisten, Lübecker Kammerorchester, Bruno Merse (Leitung). Britten: Four Sea Interludes from Peter Grimes, Canteloube: Chants d’Auvergne, Dvořák: Cellokonzert h-Moll Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Theater Lübeck Puccini: Tosca. Ryusuke Numajiri (Leitung), Tilman Knabe (Regie) Niedersachsen

21:00 resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) ePhil. Lloyd Cole & Weinglas (live electronics) Musiktheater

19:00 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) Tanztheater

18:00 Staatsoper Die Möwe. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

11:00 Schlosskirche Ahrensburg Buxtehude: Jesu, meine Freude. Franziska Stürzel (Sopran), Vokalensemble der Schlosskirche, Ulrich Fornoff (Leitung) 18:00 Epiphanienkirche Winterhude Musikzeit Epiphanien - Cello? Solo! Josef Hülser (Violoncello) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper. Rainer Schmitz (Orgel), Posaunenchor Harburg, Stefan Henatsch (Leitung) Kinder & Jugend

15:30 Elbphilharmonie Kinderkonzert. NDR Jugendsinfonieorchester, Garrett Keast (Leitung). Werke von Meredith & Tschaikowsky

11:00 St. Johanniskirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Christoph Vratz (Autor & Vortrag), Evgenia Rubinova (Klavier). Schumann: Kreisleriana, betrachtende Texte von Vratz

Schleswig-Holstein

16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Louise Wehr (Violine), Natsumi Ohno (Klavier). Fauré: Sonate Nr. 1 A-Dur op. 13, Strawinsky: Divertimento, Saint-Saëns: Caprice 19:00 Tschaikowsky-Saal En blanc et noir. Roman Yusipey (Akkordeon), Gintaras Janusevicius (Klavier). Werke von Debussy, Fauré, Poulenc & Strawinsky 20:00 Elbphilharmonie NDR Jugendsinfonieorchester, Garrett Keast (Leitung). Werke von Bernstein, Britten, Tschaikowsky & Meredith 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Martin Herzberg (Klavier)

11:30 St. Michaelis Lüneburg Beethoven: Sinfonie Nr. 9 op. 125. Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung)

Mecklenburg-Vorpommern

Musiktheater

Konzert

19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) 19:30 Staatsoper Verdi: Macbeth. Axel Kober (Leitung)

11:00 Elbphilharmonie George Li (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Manfred Honeck (Leitung). Werke von R. Strauss, Rachmaninow & Tschaikowsky

11.3. Samstag Konzert

Musik in Kirchen

18:00 St. Johannis Eppendorf Ich will dir mein Herze schenken. Katherina Müller (Sopran), Natalie Kaufmann (Violoncello), Andreas Fischer (Orgel). Bach: Lieder und Arien

17:00 St. Johanniskirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Albrecht Mayer (Leitung & Oboe), Anna Nesyba (Sopran), Vital Julian Frey (Cembalo), Ensemble New Seasons. Purcell: Fantasy upon a Ground D-Dur, Bach: Cembalokonzert A-Dur BWV 1055 & Kantate „Mein Herze schwimmt im Blut“ BWV 199, W. F. Bach: Fantasie d-Moll

16:00 Theater Greifswald Rebeccas Schatten. Ralf Dörnen (Choreografie), Florian Csizmadia (Leitung)

Tipp

11.3. Samstag

12.3. Sonntag

16:00 & 19:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Schuhbert & Schtrumpfbert: Schmattes, Schlager & Schongsongs. Stella Jürgensen & Inge Mandos (Gesang), Andreas Hecht (Gitarre)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Theater Kiel (Opernhaus) Verdi: Rigoletto. Georg Fritzsch (Leitung), Fabio Ceresa (Regie)

19:30 Musikhochschule Lübeck Ludwig Quandt (Violoncello), Studierende der MHL, Lübecker Kammerorchester, Bruno Merse (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“, Canteloube: Chants d’Auvergne, Dvořák: Cellokonzert h-Moll Vielseitig: In Hamburg schätzt man Bruno Merse nicht nur am Dirigentenpult, sondern auch am ersten Pult der Bratschen der hiesigen Symphoniker.

concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 21


Klassikprogramm

Niedersachsen

11:00 St. Johanniskirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker. Eckart Runge (Violoncello), Jacques Ammon (Klavier). Bach: Sinfonia Nr. 10 G-Dur BWV 796, Lagrène: Made in France Gipsy Jazz, Gluck: Ballet aus „Orpheus und Euridike“, Gershwin: It Ain’t Necessarily So 15:00 Theater Lüneburg Die Geschichte von Blanche und Marie. Olaf Schmidt (Choreografie), Thomas Dorsch (Leitung) 17:00 Verdo Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Abschlusskonzert. Albrecht Mayer (Leitung & Oboe), Göttinger Symphonie Orchester. Milhaud: Le Bœuf sur le toit, Ravel: Le Tombeau de Couperin, Klemcke: Fantasia „Linda de Chamounix”, Dvořák: Tschechische Suite

13.3. Montag Konzert

20:00 Elbphilharmonie George Li (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Manfred Honeck (Leitung). R. Strauss: Elektra - Sinfonische Rhapsodie, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Schleswig-Holstein

20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Femke Van Leuven & Tomo Jäckle (Flöte), Matthieu Gonon (Oboe), Ishay Lantner (Klarinette), Riklef Döhl (Fagott), Victor Sokolov (Horn) & Whitney Reader (Klavier). Poulenc: Sextuor, Françaix: L’Heure du Berger

Tipp

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Stralsund (Foyer) Hausmusik mit Thomas Putensen

14.3. Dienstag Konzert

19:30 Lichtwarksaal Sept fois sept et un menuet. Catherina Witting (So­ pran), Andreas Heinemeyer (Bariton), barockwerk hamburg, Ira Hochman (Leitung). Werke von Telemann 19:30 Mozart-Säle 421. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Julian Fahrner (Violine), Jaepyo Jeong (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann, Debussy & J. Strauss 20:00 Elbphilharmonie Richard Galliano (accordion), Ron Carter (double bass) Musiktheater

19:30 Staatsoper Verdi: Macbeth. Axel Kober (Leitung), Steven Pimlott (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele 20:00 Hauptkirche St. Jacobi OrgelPlus Violine. Tanja Bender-Becker (Violine), Gerhard Löffler (Orgel). Werke von Bach, Gade, Rheinberger u. a.

Leere Flaschen sind mehr als nur Altglas oder Leergut! Das beweisen die gut gelaunten fünf Musiker des GlasBlasSing Quintetts seit 2006 auf ihren Konzerten.

22 Hamburg & Norddeutschland

20:00 Elbphilharmonie NDR Bigband, Syrian BigBand, Wolf Kerschek (Leitung) 22:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Kinan Azmeh (Klarinette), Kevork Mourad (live-painting) Musiktheater

19:30 Staatsoper Verdi: Rigoletto. Gregor Bühl (Leitung) Musik in Kirchen

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillon-Konzert mit Gerd Heinrich 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel). Bach: Passionschoräle aus „Orgelbüchlein“, Weckmann: Praeambulum primi toni Schleswig-Holstein

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Rossini: Die Reise nach Reims Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Schlafes Bruder. Olaf Schmidt (Regie)

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Delibes: Coppélia. Yaroslav Ivanenko (Choreografie)

Konzert

15.3. Mittwoch Konzert

20:00 Alte Druckerei Ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier)

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Anke Helfreich Trio

19:30 Winterhuder Fährhaus Hamburg Das GlasBlasSing Quintett: Volle Pulle – Flaschenmusik XXL

19:30 C. Bechstein Centrum Hamburg Klassik by Bechstein. Daniel Hoyos Rodriguez (Klavier). Werke von Bach/Kempff, Bach, Granados, Mompou, Albéniz, Moleiro u. a.

Schleswig-Holstein

20:00 Elbphilharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Rotterdam Philharmonic, Yannick Nezet-Seguin (Leitung). Bernstein: On the Waterfront, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Sinfonische Tänze

17.3. freitag

16.3. Donnerstag Konzert

Musiktheater

19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) 19:30 Staatsoper R. Strauss: Daphne. Michael Boder (Leitung) Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Christian Dean (Blockflöte), Hans-Jürgen Wulf (Orgel). Werke von Telemann

17.3. Freitag 18:00 Staatsoper (Opera Stabile) AfterWork 19:30 Tschaikowsky-Saal Der Frühling kommt! Vokal-Duo L’Anima Lirica. Russische Lieder, Arien & Duette 19:30 Winterhuder Fährhaus Volle Pulle – Flaschenmusik XXL. Das GlasBlasSing Quintett Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Alte Druckerei Ottensen Holger Schönwald (Gitarre) 20:00 Elbphilharmonie Syrischdeutscher Projektchor, Mitglieder des Syrian Expat Philharmonic Orchestra, Michael Boder (Leitung) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Stummfilmkonzert mit Live-Musik. Stephan Graf von Bothmer (Klavier) Musiktheater

19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) 19:30 Staatsoper Verdi: Macbeth. Axel Kober (Leitung), Steven Pimlott (Regie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Yves Sucksdorf, Irène Zandel

18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater Schwerin Ravel. Jutta Ebnother (Choreografie)


Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Posaunenchor St. Petri und Pauli, Georg Liedtke (Leitung & Lesung) 19:00 St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper Schleswig-Holstein

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Wittenbrink: Sekretärinnen 19:30 Theater Lübeck Bernstein: Mass (Premiere). Andreas Wolf (Leitung), Tom Ryser (Regie) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Marstall Putbus Festspiel Frühling Rügen: Eröffnungskonzert Weitere Infos siehe Tipp

18.3. Samstag Konzert

18:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Salām Syria: The Voice of Ancient Syria. Ibrahim Keivo (Gesang) 21:00 Elbphilharmonie Salām Syria: Syrien und die Welt. Hewar Trio und Gäste Musiktheater

19:00 Staatsoper Rossini: Guillaume Tell. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung) 19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) Musik in Kirchen

18:00 Pauluskirche Altona Kilian Foth, Markus Dahl & Anton Hanneken (Orgel). Werke von Bach u. a. 18:00 St. Johannis Eppendorf Schütz: Die musikalischen Exequien. Rainer Thomsen (Orgel), Solistenensemble St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung) Schleswig-Holstein

19:00 Theater Kiel (Opernhaus) Meyerbeer: Die Hugenotten. Daniel Carlberg (Leitung) Mecklenburg-Vorpommern

11:00 Jagdschloss Granitz Binz Festspiel Frühling Rügen. Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 15:00 Kunstscheune Vaschvitz Festspiel Frühling Rügen. William Youn (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen 19:30 Marstall Putbus Festspiel Frühling Rügen. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Veronika Eberle & Franziska Hölscher (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Andreas Arend (Theorbe/Laute), William Youn (Klavier), Sabine Erdmann (Cembalo), Heath Quartet, Nabil Shehata (Leitung). Werke von Bach & Hindemith

19:30 Theater Greifswald Verdi: Ein Maskenball (Premiere). Golo Berg (Leitung), Host Kupich (Regie)

Tipp

Niedersachsen

20:00 Albert-Einstein-Gymnasium Buchholz Duo Ballabile. Werke von Beethoven, Escaich, Debussy & Franck 20:00 Theater Lüneburg Schlafes Bruder. Olaf Schmidt (Regie)

17.3. freitag

19.3. Sonntag Konzert

11:00 Laeiszhalle Markus Czieharz (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Respighi: Danze ed Arie antiche - Suite Nr. 3, Haydn: Trompetenkonzert EsDur, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Unvergessliche Operettenmelodien. John Thade (Tenor), Annkatrin Isaacs (Klavier). Werke von Lehár, Kálmán & Stolz 17:00 Speicher am Kaufhauskanal Ilya Rashkovskiy (Klavier). Werke von Rachmaninow & Beethoven 20:00 Elbphilharmonie Orquesta Sinfónica Simón Bolívar, Gustavo Dudamel (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 1 & 2 20:00 Laeiszhalle The Ukulele Orchestra of Great Britain Musiktheater

15:00 Staatsoper Verdi: Rigoletto. Gregor Bühl (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 19:00 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) Musik in Kirchen

19:00 Apostelkirche Eimsbüttel Visions XX. Carolina Meleán Meleán (vocals), Constanze Kowalski (piano), Peter Scharonow (bass), Emanuel Bisping (drums), Silke Schütze (Texte) Kinder & Jugend

14:00 & 16:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente Schleswig-Holstein

11:00 Kieler Schloss Gerhard Oppitz (Klavier), Philharmonisches Orchester Kiel, Georg Fritzsch (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297 „Pariser“ & Klavierkonzert d-Moll KV 466, R. Strauss: Der Bürger als Edelmann 18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Große Boymann/Kahry: Spatz und Engel. Bettina Rohrbeck (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Marstall Putbus Festspiel Frühling Rügen: Eröffnungskonzert. Nils Mönkemeyer & Brett Dean (Viola), Andreas Arend (Theorbe), Nicholas Rimmer & William Youn (Klavier), Sabine Erdmann (Cembalo), Heath Quartet. Dvořák: Klavierquartett A-Dur, Schumann: Adagio und Allegro As-Dur, Turina: Scène Andalouse, Soler: Fandango d-Moll Sucht Nils Mönkemeyer die Ruhe, greift er zu Rührschüssel, Eiern und Mehl – „beim Backen kann ich total abschalten“. Essen dürfen den Kuchen dann auch andere. 18:00 Theater Lübeck Prokofjew: Romeo und Julia. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

11:00 Seebrücke Sellin Festspiel Frühling Rügen. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Nils Mönkemeyer (Viola), Andreas Arend (Theorbe/Laute), Sabine Erdmann (Cembalo). Bach: SoloSuite Nr. 3 C-Dur für Viola BWV 1009, C. P. E. Bach Trio F-Dur & Flötensonate a-Moll, Vivaldi: Sol da te mio dolce amore aus „Orlando furioso“ u. a. 15:00 Haus des Gastes Baabe Festspiel Frühling Rügen. Veronika Eberle (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello), Andreas Arend (Theorbe/Laute), Thomas Schmitz (Orgel), Sabine Erdmann (Cembalo). Bach: Suite Nr. 2 d-Moll für Violoncello BWV 1008 & Violinsonate e-Moll BWV 1023, Leclair: Duos für 2 Violas 16:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Konzertfoyer) Nachmittagskonzert. Gluck: Don Juan ou le Festin de Pierre (Auszüge), Boccherini: Quintett für Streicher D-Dur op. 30 G 324 „La musica notturna delle strade di Madrid“, Arriaga: Sinfonie à grand Orchestre D-Dur 16:00 Theater Stralsund Rebeccas Schatten. Ralf Dörnen (Choreografie) 19:30 Kurhaus-Saal Binz Festspiel Frühling Rügen. Quadro Nuevo, Nils Mönkemeyer (Viola). Rodríguez: La Cumparsita, Kreuder: Du gehst durch all meine Träume, Piazzolla: Oblivion, Redi: Tango del Mare u. a.

concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 23


Klassikprogramm

11:30 Musikschule Lüneburg (Forum) Familienkonzert. Lüneburger Symphoniker, Robin Davis (Leitung). Holst: Die Planeten

Tipp

11:00 Schlosshotel Ralswiek Festspiel Frühling Rügen: Brett Dean im Gespräch

20.3. Montag Konzert

19:30 Laeiszhalle (Studio E) Mitglieder der Orchesterakademie des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Vivaldi: Triosonate d-Moll RV 63 „La Follia“, Telemann: Quartett d-Moll TWV 43/d1 aus „Musique de table“, Tansman: Septett 20:00 Elbphilharmonie Orquesta Sinfónica Simón Bolívar, Gustavo Dudamel (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 3 & 4 Schleswig-Holstein

19:30 Gemeinnützige Lübeck Französische Impressionen. Christina Reitemeier-Bruggaier & Jens-Peter Heidemann (Violine), Christian Jonkisch (Viola), Hans-Christian Schwarz (Violoncello), Barbara Martini (Klavier). Saint-Saëns: Streichquartett Nr. 2, Ravel: Streichquartett F-Dur, Fauré: Klavierquintett Nr. 2 20:00 Kieler Schloss Gerhard Oppitz (Klavier), Philharmonisches Orchester Kiel, Georg Fritzsch (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297 „Pariser“ & Klavierkonzert d-Moll KV 466, R. Strauss: Der Bürger als Edelmann Mecklenburg-Vorpommern

11:00 Evangelisches Gemeindehaus Bergen Festspiel Frühling Rügen: Porträtkonzert Brett Dean. Nils Mönkemeyer & Brett Dean (Viola), William Youn (Klavier). Dean: Etüde „Hommage à Brahms“ & Skizzen für Siegbert 11:00 Glasbahnhof Sassnitz Festspiel Frühling Rügen. Martynas Levickis (Akkordeon). Werke von Rossini, Tschaikowsky, Galliano & Piazzolla 19:30 Theater Greifswald (Foyer) Hausmusik mit Thomas Putensen 19:30 Theater Putbus Festspiel Frühling Rügen. Matthias Schorn (Klarinette), Nils Mönkemeyer (Viola), Maximilian Hornung (Violoncello), Nicholas Rimmer & William Youn (Klavier), Heath Quartet, Signum Quartett, Felix Knopp (Lesung), Rafael Rennicke (Regie). Schubert: Fantasie f-Moll, „Auf dem Wasser zu singen“ , Fantasie C-Dur „Wandererfantasie“ (Auszüge) & Streichquartett a-Moll „Rosamunde“ (Auszüge), Bach: Sarabande aus Suite Nr. 1 G-Dur BWV 1007, Brahms: Klarinettenquintett 24 Hamburg & Norddeutschland

Mecklenburg-Vorpommern

21.3. dienstag

19:30 Gutshaus Boldevitz (Kapelle) Festspiel Frühling Rügen. Veronika Eberle (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello), Nicholas Rimmer & William Youn (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 10 G-Dur, Cellosonate Nr. 2 g-Moll & Klaviertrio B-Dur „Erzherzog-Trio“ Handy, Kopfhörer, ein gutes Buch und sein Laptop mit reichlich Lieblingsmusik: Ohne diese vier Dinge geht Cellist Maximilian Hornung nicht auf Reisen.

21.3. Dienstag Konzert

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert. Symphoniker Hamburg 20:00 Elbphilharmonie Orquesta Sinfónica Simón Bolívar, Gustavo Dudamel (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 5 & 6

15:00 Festscheune Gut Lebbin Festspiel Frühling Rügen. Matthias Schorn (Klarinette), Nils Mönkemeyer (Viola), Nicholas Rimmer & William Youn (Klavier), Sabine Erdmann (Cembalo), Heath Quartet, Signum Quartett, Suse Klemm (Lesung). Dean: Don’t Wake Mother, Webern: Sechs Bagatellen für Streichquartett u. a. 19:30 Gutshaus Boldevitz (Kapelle) Festspiel Frühling Rügen. Veronika Eberle (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello), Nicholas Rimmer (Klavier), William Youn (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Schlafes Bruder. Olaf Schmidt (Regie)

22.3. Mittwoch Konzert

20:00 Alte Druckerei Ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier) 20:00 Elbphilharmonie Orquesta Sinfónica Simón Bolívar, Gustavo Dudamel (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 7 & 8 Musiktheater

20:00 resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) Toxic Tunes: Tor zum Lärm. Asmus Tietchens (processed electronic & acoustic sounds), Marc Richter (8-channel-surroundconcert), Mark Boombastik (live-sampling & beatboxing)

19:00 Staatsoper Rossini: Guillaume Tell. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Roger Vontobel (Regie)

Musiktheater

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht: Biblische Gottesbilder – der erbarmende Gott. Manuel Gera (Orgel). Werke von Bach & Orgelimprovisationen

19:30 Staatsoper Puccini: Tosca Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele Sonstiges

18:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Musik aus Amerika. Eberhard MüllerArp (Dozent) 19:00 Warburg-Haus Die WagnerVerbände und ihre Beziehungen zum Festspielhaus und der Familie Wagner von 1871 bis 2015. Rainer Fineske (Vortrag) Schleswig-Holstein

20:00 Deutsches Haus Flensburg Joja Wendt: Die Kunst des Unmöglichen

19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) Musik in Kirchen

Schleswig-Holstein

19:30 Theater Lübeck Lloyd Webber: Sunset Boulevard. Ludwig Pflanz (Leitung), Michael Wallner (Regie) 20:00 Kolosseum Lübeck Joja Wendt: Die Kunst des Unmöglichen Mecklenburg-Vorpommern

15:00 Hotel am Meer & Spa Binz Festspiel Frühling Rügen: Porträt Nils Mönkemeyer 19:30 Haus des Gastes Baabe Festspiel Frühling Rügen. Matthias Schorn (Klarinette), Nils Mönkemeyer (Viola), Maximilian Hornung (Violoncello), Nicholas Rimmer (Klavier). Beethoven: Trio B-Dur „Gassenhauer-Trio“ u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Marco Borggreve, Gabriella Meros

Niedersachsen


19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Daniel Huppert (Leitung), Toni Burkhardt (Regie)

23.3. Donnerstag Konzert

12:30 Handelskammer Hamburg 362. Lunchkonzert. Jale Papila (Alt), Franck-Thomas Link (Klavier). Schubert: Winterreise D 911 (Teil II) 18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kutlurcafé. South Quartet 19:30 Laeiszhalle Sunwook Kim (Klavier), Symphoniker Hamburg, Guy Braunstein (Leitung). Corelli: Sonata d-Moll op. 5/12 „La Follia“, SaintSaëns: Havanaise E-Dur op. 83, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Vaughan Williams: The Lark Ascending, Brahms/Ben-Ari: Klaviertrio Nr. 1 20:00 Elbphilharmonie Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125. Julianna di Giacomo (Sopran), Tamara Mumford (Mezzosopran), Joshua Guerrero (Tenor), Soloman Howard (Bass), Orquesta Sinfónica Simón Bolívar, EuropaChorAkademie, Gustavo Dudamel (Leitung) 20:00 resonanzraum St. Pauli (Bunker an der Feldstraße) Musik, die man stinken hört. Gustav Peter Wöhler & Maria Hartmann (Moderation), Quartet Berlin-Tokyo Weitere Infos siehe Tipp Musiktheater

19:00 Staatsoper Bizet: Carmen. Patrick Fournillier (Leitung), JensDaniel Herzog (Regie) Musik in Kirchen

20:00 Musikhochschule (JAZZ.7) Welcome Music Session Rehearsals Schleswig-Holstein

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Delibes: Coppélia. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) 19:30 Theater Lübeck R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Ryusuke Numajiri (Leitung), Aurelia Eggers (Regie) 20:00 Kieler Schloss Valeriy Sokolov (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Juraj Valčuha (Leitung). Zuraj: Neues Werk (UA), Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Prokofjew: Sinfonie Nr. 3 Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Loewe: My Fair Lady. Gregor Rot (Leitung) 19:30 Theater Putbus Festspiel Frühling Rügen. Matthias Schorn (Klarinette), Theo Plath (Fagott), Adrián Díaz Martínez (Horn), Veronika Eberle (Violine), Brett Dean & Nils Mönkemeyer (Viola), Maximilian Hornung (Violoncello), Heath Quartet, Signum Quartett, Nabil Shehata (Leitung). Strauss/Dean: Ouvertüre zu „Die Fledermaus“ & Epitaphs, Beethoven: Septett Es-Dur

Sonstiges

18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Pianomania. Eberhard Müller-Arp (Dozent) 19:00 Lichtwarksaal Gespräche über Musik – Teil V: Orchestermusik

20:00 Elbphilharmonie Valeriy Sokolov (Violine), NDR Elphilharmonieorchester, Juraj Valčuha (Leitung). Žuraj: Do-over f, Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Prokofjew: Sinfonie Nr. 3 20:00 Laeiszhalle Händel: Israel in Egypt. Gillian Webster (Sopran), Franz Vitzthum (Alt), Benjamin Hulett (Tenor), Andrew Foster-Williams (Bass), NDR Chor, Concerto Köln, Philipp Ahmann (Leitung) 19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) 19:30 Staatsoper Puccini: Tosca Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Horst NeumannKöppen (Lesung), Angela Tenne (Querflöte), Ulrike Eckart (Violoncello), Henrike Schäfer (Klavier) Kinder & Jugend

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion

24.3. Freitag Konzert

Schleswig-Holstein

19:00 Ökumenisches Forum HafenCity Duo Contraviento

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Das Rheingold

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Piotr Beczała (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier). Werke von Schumann, Karłowicz u. a.

19:30 Theater Lübeck Bernstein: Mass. Andreas Wolf (Leitung), Tom Ryser (Regie)

Tipp

23.3. donnerstag

20:00 resonanzraum St. Pauli Hamburg (Bunker an der Feldstraße) Musik, die man stinken hört. Gustav Peter Wöhler & Maria Hartmann (Moderation), Quartet Berlin-Tokyo. Werke von Beethoven, Brahms, Cherubini, Mozart & Tschaikowsky Rampensau: Gemeinhin ist Gustav Peter Wöhler bei Auftritten in seinem Bewegungsdrang kaum zu bändigen, dreht Pirouetten und hüpft losgelöst über die Bühne.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Mecklenburg-Vorpommern

15:00 Seebrücke Sellin Festspiel Frühling Rügen. Heath Quartet, Signum Quartett. Schostakowitsch: Zwei Oktettsätze, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur

16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel). Bach: O Gott, du drommer Gott BWV 767, Bruhns: Praeludium e-Moll, Sweelinck: Toccata in a

20:00 Kirche am Markt Niendorf Jan David Smejkal (Orgel)

20:00 Alte Druckerei Ottensen Holger Schönwald (Gitarre)

Musiktheater

12:00 Mahnmal St. Nikolai CarillonKonzert mit Gunther Strothmann

18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Musikalische Passionsandacht. Kay Philipp Fuhrmann (Tenor), Katharina Veit (Violine), Johanna Veit (Orgel)

19:30 Tschaikowsky-Saal TelemannTelemann2.0. Barockwerk Hamburg, instead ensemble. Werke von Telemann u. a.

19:30 Marstall Putbus Festspiel Frühling Rügen. Matthias Schorn (Klarinette), Veronika Eberle (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Maximilian Hornung (Violoncello), Jarkko Riihimäki & Nicholas Rimmer (Klavier), Nabil Shehata (Leitung). Schubert: Klavierquintett A-Dur „Forellenquintett“, Santiago De Murcia: Canarios, Riihimäki: Milonguita Finlandésa, Piazzolla: Adiós Nonino 19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Loewe: My Fair Lady 19:30 Theater Stralsund Verdi: Ein Maskenball. Golo Berg (Leitung) 22:30 Badehaus Goor Putbus Festspiel Frühling Rügen. Martynas Levickis (Akkordeon), Signum Quartett

concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 25


Klassikprogramm

Konzert

19:00 Tschaikowsky-Saal Hamburger Mariinsky Konzerte. Solisten des Mariinsky Theaters. Werke von Beethoven & Schostakowitsch 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) I Eat the Sun and Drink the Rain. Sven Helbig (Live-Elektronik), Thüringischer Akademischer Singkreis, Jörg Genstein (Leitung)

20:00 Eduard-Söring-Saal Ahrensburg Artemis Quartett. Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Schumann: Streichquartett op. 41/2, Beethoven: Streichquartett op. 130 mit Großer Fuge op. 133 Mecklenburg-Vorpommern

15:00 Naturerbezentrum Rügen Binz Festspiel Frühling Rügen: Offene Meisterklasse. Nils Mönkemeyer (Viola)

20:00 Elbphilharmonie Lang Lang (Klavier). Werke von Albéniz, Debussy, Granados & Liszt

19:30 Nordperdhalle Göhren Festspiel Frühling Rügen. Meret Becker und Band, Nils Mönkemeyer (Viola), Musiker des Festspielfrühlings. Becker: Zirkus, Waits: Lullaby u. a.

20:00 Laeiszhalle . Nigel Kennedy & Ensemble: Bach Meets My World

19:30 Theater Greifswald Rhapsody in Gershwin. Ralf Dörnen (Choreografie)

Musiktheater

19:00 Staatsoper Rossini: Guillaume Tell. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung) 19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) Musik in Kirchen

18:00 Auferstehungskirche Alten Eichen Kammermusikensemble UNISUONO. Werke von Beethoven, u. a. 18:00 Blankeneser Kirche am Markt Beethoven: Christus am Ölberge & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“. Blankeneser Kantorei, Elbipolis-Barockorchester, Stefan Scharff (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Emmaus-Kirche Hinschenfelde Konzert zum Frühling. Christine Hoppe (Sopran), Gerhard Hoppe (Trompete), Andreas Fabienke (Orgel) 18:00 Lutherkirche Bahrenfeld Gesangsquartett SING TANK. 18:00 St. Johannis Eppendorf Trio LoBiTe. Werke von Ruffo, Pez u. a. 18:00 St. Stephan W.-Gartenstadt 10nach6: Ahoi Oboentrio 19:00 Melanchthonkirche Groß Flottbek Nacht der Posaunenchöre Kinder & Jugend

11:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Kinderkonzert: Maestro Charivari. João Carlos Pacheco (Schlagwerk) 14:00 & 16:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente Sonstiges

20:00 Alte Druckerei Ottensen Richard Yates Leben & Werk. Maria Hartmann (Lesung) Schleswig-Holstein

11:00 Rist-Forum Wedeler Musiktage: 5. Norddeutscher Piano Slam 17:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Siegfried 26 Hamburg & Norddeutschland

26.3. Sonntag Konzert

11:00 Elbphilharmonie Julian Steckel (Violoncello), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Lorenzo Viotti (Leitung). R. Strauss: Don Juan, Dvo­ řák: Cellokonzert, Korngold: Sinfonietta 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Laeisz-Quartett, Ruodi Li (Violoncello). Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzer-Sonate“, Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59/2, Schubert: Streichquintett C-Dur D 956 15:30 Elbphilharmonie NDR Elbphilharmonie Orchester, Juraj Valčuha (Leitung). Tschaikowsky: Fantasieouvertüre „Romeo und Julia“, Prokofjew: Sinfonie Nr. 3

Tipp

25.3. samstag

18:00 Blankeneser Kirche am Markt Hamburg Beethoven: Christus am Ölberge & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“. Hanna Zumsande (Sopran), Stephan Zelck (Tenor), Henryk Böhm (Bariton), Blankeneser Kantorei, Elbipolis-Barockorchester, Stefan Scharff (Leitung) Grenzüberschreitende Traditionalisten: Als Barockorchester ist das Hamburger Ensemble Elbipolis der Alten Musik verpflichtet, überschreitet aber gerne die Grenzen der Konzertformen, um das jüngere Publikum für die Alte Musik zu begeistern.

15:30 Laeiszhalle Operetten-Gala. Annika Sophie Ritlewski, Lini Gong & Miriam Sharoni (Sopran), Adam Sanchez, Jun-Sang Han & Harrie van der Plas (Tenor), Hamburger Konzertchor, Giuseppe-Verdi-Chor Hamburg, Operettenorchester Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung) 18:00 Lichtwarksaal Mahler plus ... Johanna Will (Sopran), Muzaffar Muidinov (Klavier), Christian Lange (Bariton), Daniel Gerzenberg (Klavier), Burkhard Kehring (Leitung). Werke von Mahler, Schubert, Schumann & R. Strauss 19:00 Sasel-Haus Ensemble Obligat. Werke von Mozart, Debussy & Ibert 20:00 Elbphilharmonie Xavier de Maistre (Harfe), Les Arts Florissants, William Christie (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Krumpholz: Harfenkonzert B-Dur, Hermann: Harfenkonzert F-Dur, Haydn: Sinfonie B-Dur Hob. I:85 „La Reine“ 20:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Chris Thile (Mandoline) Musiktheater

17:00 Max Kramp Haus Duvenstedt Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Ursula Schmolke-Henke (Leitung), Andreas Kirschner (Regie) 18:00 Staatsoper Bizet: Carmen. Patrick Fournillier (Leitung), JensDaniel Herzog (Regie) 19:00 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung) Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Jacobi Gottesdienst mit Musik. Kantorei St. Jacobi, Gerhard Löffler (Leitung) 10:30 Christuskirche Othmarschen Orgel.Punkt. Rainer Lanz (Orgel). Bach: Die vier Duette BWV 802-805 12:00 Christianskirche Ottensen Thomas Fritzsch (Viola da Gamba). Telemann: Fantasien 18:00 Bugenhagen-Kirche Groß Flottbek Luther und das Dolmetschen. Kammerchor Flottbek 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Evensong. Manuel Gera (Orgel), Eppendorfer Madrigalchor, Samuel Busemann (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai 3. Emporenkonzert: Klassik trifft Klezmer & Jazz. Jan Christoph Semmler (Trompete & Flügelhorn), Maria Jürgensen (Orgel), Matthias HoffmannBorggrefe (Leitung). Werke von Loeillet, Corell & Telemann 18:00 St. Simeon Alt-Osdorf Frauen­ ensemble des Kammerchores Fontana d’Israel, Isolde Kittel-Zerer (Orgel & Leitung). Werke von Busto u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Christian Kalnbach, Friedrun Reinhold

25.3. Samstag


Tipp

26.3. sonntag

19:00 St. Johannis Hamburg Harvestehude CD-Release-Konzert „Play it cool!“. Kerstin Wolf & Joost de Nooijer (Orgel). Werke von Wammes, Karg-Elert & Franck Orgelwerke für ein Publikum des 21. Jahrhunderts: Die farbenreiche Stücke des Niederländers Ad Wammes folgen der klassischen Tonalität und leugnen nicht die Einflüsse von Rock-, Pop- und Jazzmusik. Besonders die tänzerische Rhythmik verführt den Zuhörer schnell zum Mitwippen! 19:00 Kirche der Stille Altona-Ost KlangRaum am Abend – Abendgebet mit Wort und Musik. Vokalensemble Capella Peregrina, Ute Weitkämper (Leitung) 19:00 St. Johannis Harvestehude CD-Release-Konzert „Play it cool!“. Kerstin Wolf & Joost de Nooijer (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp Kinder & Jugend

Mecklenburg-Vorpommern

11:30 Theater Putbus Festspiel Frühling Rügen: Abschlusskonzert. Matthias Schorn (Klarinette), Veronika Eberle (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello), Sophia Steckeler (Harfe), Heath Quartet, Meret Becker (Lesung). Caplet: Conte fantastique, Ravel: Sonate für Violine und Violoncello (Auszüge), Mozart: Klarinettenquintett A-Dur 18:00 Theater Greifswald Wagner: Tannhäuser. Golo Berg (Leitung), Horst Kupich (Regie) 19:00 Theater Lüneburg Schlafes Bruder. Olaf Schmidt (Regie)

27.3. Montag

Musiktheater

19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung)

20:00 Elbphilharmonie Julian Steckel (Violoncello), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Lorenzo Viotti (Leitung). R. Strauss: Don Juan, Dvořák: Cellokonzert, Korngold: Sinfonietta

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Wiebke Krull (So­ pran), Ingrid Schädtler (Alt), Andreas Fabienke (Orgel). Werke von Telemann, Pergolesi & Bach

Schleswig-Holstein

Konzert

18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wittenbrink: Sekretärinnen 19:30 Theater Lübeck Rossini: Die Reise nach Reims. Daniel Carlberg (Leitung), Pier Francesco Maestrini & Joshua Held (Regie)

20:00 Elbphilharmonie Simone Kermes (Sopran), Indra Stark & Michele Ciacci (Tanz), La Magnifica Communità, Enrico Casazza (Leitung). Werke von Monteverdi, Cesti, Mannelli u. a.

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Nikolaj Znaider (Violine), Piotr Anderszewski (Klavier). Janáček: Violinsonate, Schumann: Violinsonate Nr. 2 d-Moll op. 121, Beethoven: Violinsonate G-Dur op. 96

14:00 & 16:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente

16:00 Rist-Forum Wedeler Musiktage: 50 Jahre Kammerorchester Wedel. Christian Seibold (Klarinette), Kammerorchester Wedel, Valeri Krivoborodov (Leitung). Werke von Mozart & Schubert

19:30 Museum für Kunst & Gewerbe Thomas Fritzsch (Viola da Gamba), Anke Dennert (Cembalo). Telemann: Fantasien für Viola da Gamba solo Teil 2 & Cembalo-Ouvertüren

Konzert

20:00 Theater Kiel (Opernhausfoyer) Susan Gouthro (Sopran), Francis Corke (Klavier). Werke von Mozart, Schumann & Liszt

11:00 & 12:30 Theater Kiel (Opernhaus) Familienkonzert: Hinter den Kulissen des Orchesters. Jennifer Böhm (Erzählerin), Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Kiel, Georg Fritzsch (Leitung)

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Hagen Quartett. Beethoven: Streichquartett G-Dur op. 18/2, Bartók: Streichquartett Nr. 3 Sz 85, Brahms: Streichquartett a-Moll

20:00 Alte Druckerei Ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier)

Niedersachsen

11:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Kinderkonzert: Maestro Charivari. João Carlos Pacheco (Schlagwerk)

Schleswig-Holstein

29.3. Mittwoch Konzert

28.3. Dienstag

Musik in Kirchen

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionsandacht. Manuel Gera (Orgel)

30.3. Donnerstag Konzert

20:00 Elbphilharmonie John Zorn’s Bagatelle Marathon Musiktheater

20:00 Elbphilharmonie Kurt Elling (vocals), Branford Marsalis Quartet 20:00 Laeiszhalle Die schönsten Opernchöre. K&K Opernchor & Philharmoniker, Matthias Georg Kendlinger (Leitung) Musiktheater

19:00 Staatsoper Rossini: Guillaume Tell. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Roger Vontobel (Regie) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele

19:30 Staatsoper Donizetti: L’elisir d’amore. Gregor Bühl (Leitung), Jean-Pierre Ponnelle (Regie) Musik in Kirchen

16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik. Gerhard Löffler (Orgel). Bach: Contrapunctus 14 aus der „Kunst der Fuge“ BWV 1080, Liszt: Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen Sonstiges

18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Pianomania. Eberhard Müller-Arp (Dozent) 19:30 Tschaikowsky-Saal Die Sphinx an der Newa. Alexander Nitzberg (Lesung). Gedichte über St. Petersburg

Sonstiges

18:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Musik aus Amerika. Eberhard MüllerArp (Dozent)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Staatsoper Puccini: Tosca. Renato Palumbo (Leitung)

Schleswig-Holstein

18:00 Theater Lübeck Puccini: Tosca

concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 27


Klassikprogramm

Mecklenburg-Vorpommern

20:00 Sport- und Kongresshalle Schwerin Die Kunst des Unmöglichen. Joja Wendt (Klavier)

22:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Filmkonzert. Ensemble Resonanz. Morrison/Wolfe: FUEL Musiktheater

19:00 Staatsoper Bizet: Carmen

31.3. Freitag

19:30 Allee Theater Verdi: Luisa Miller. Ettore Prandi (Leitung)

Konzert

19:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) JACK Quartet. Crawford-Seeger: Streichquartett, Wolfe: Early That Summer, Bermel: Neues Werk, Feldman: Structures, Ergün: Sonare 19:30 Laeiszhalle Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester, Clemens Malich (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ & Hornkonzert Es-Dur KV 495, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 „Reformation“, Prokofjew: Suiten Nr. 1 & 2 aus „Romeo und Julia“, Brahms: Ungarische Tänze (Auszüge) 19:30 Zentralbibliothek am Hühnerposten Klangvoll und Erlesen. Gabriele Steinfeld (Violine), Anke Dennert (Cembalo), Siegbert Rampe (Lesung) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Holger Schönwald (Gitarre) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) nathan quartett, Fumiko Shiraga (Klavier). Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2, Streichquartett B-Dur op. 67/3 & Klavierquintett f-Moll op. 34

Musik in Kirchen

19:30 St. Trinitatis Altona Bach: Matthäus-Passion. Hamburger Knabenchor St. Nikolai, Hamburger Camerata, Rosemarie Pritzkat (Leitung) 20:00 Simon-Petrus-Kirche Poppenbüttel Gospelkonzert. Sing My Soul, Jens Simon Petersen (Leitung) 20:00 St.-Marien-Dom Christoph Kuhlmann (Orgel). Tournemire: Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz

18:00 Anglican Church Choral Evensong. Anglican Consort, Isabella Blockflöten Consort, Yotin Tiewtrakul (Leitung). Werke von Tallis

20:00 St. Sophien Barmbek Ulrich Schmitz (Orgel)

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Georg Liedtke (Lesung), Akkordeonorchester Bellissima, Melanie Backes (Leitung)

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio) Instumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente

19:00 Hauptkirche St. Michaelis Passionskonzert. Dorothee Fries (Sopran), Nicole Dellabona (Alt), Stefan Adam (Bass), Projekt-Kammerchor, Kantorei St. Michaelis, Silke Lehmann (Blockflöte), Christian Gerber (Bandoneon), John Berlin (Schlagzeug), Ensemble Schirokko, Manuel Gera (Leitung). Pergolesi: Stabat Mater, Willscher: Lukaspassion (UA)

20:00 Rist-Forum Wedeler Musiktage. Grigory Gruzman & Mathias Christian Kosel (Klavier)

19:30 Christuskirche Wandsbek 142. Wandsbeker Abendmusik. Stephanie Klein (Alt), Gerd Jordan (Klavier). Hommage an Johannes Brahms

Kinder & Jugend

Schleswig-Holstein

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Mazl Tov! (UA). Jutta Ebnother (Choreografie). Musik von Bach Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Die Geschichte von Blanche und Marie. Olaf Schmidt (Choreografie)

Bruno Ganz Rezitation & Das Delian Quartett „Dmitri Schostakowitsch - Spuren eines Lebens“

So., 05.03.2017 - 11 Uhr Thalia Theater Hamburg

Nigel Kennedy & Ensemble

spielen: Violinwerke von Bach „Bach meets my World“

Sa., 25.03.2017 - 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg

Karten erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, auf www.eventim.de sowie unter der Hotline 0 18 06 - 57 00 16* Weitere Infos auf: premium-event.org *0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz.

28 Hamburg & Norddeutschland

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


März 2017 Gioachino Rossini

© Brinkhof/Mögenburg

Guillaume Tell

1 2 3 4 5 7 8 9 10 11

Mi Do Fr Sa So Di Mi Do Fr Sa

19.30 19.30 19.30 19.30 18.00 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30

Daphne Die Möwe* Die Möwe* Daphne Macbeth Daphne Macbeth Die Möwe* Die Möwe* Macbeth

12 14 15 16 17 18 19 21 22 23

So Di Mi Do Fr Sa So Di Mi Do

18.00 19.30 19.30 19.30 19.30 19.00 15.00 19.30 19.00 19.00

Die Möwe* Macbeth Daphne Rigoletto Macbeth Guillaume Tell Rigoletto Tosca Guillaume Tell Carmen

24 Fr 25 Sa 26 So 28 Di 29 Mi 30 Do 31 Fr

19.30 19.00 18.00 19.00 19.30 19.30 19.00

Tosca Guillaume Tell Carmen Guillaume Tell Tosca L’Elisir d’Amore Carmen

*Vorstellungen des Hamburg Ballett

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de

concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 29


Veranstalter

4. Vielharmonie

Tour de la Musique Corelli – Saint-Saëns Grieg, Klavierkonzert Vaughan Williams – Brahms

Guy Braunstein, Dirigent und Violine Sunwook Kim, Klavier

Do 23.03.17 — 19.30 Uhr Laeiszhalle Grosser Saal

s y m p h o n i ke r h a m b u r g . d e — T i c ke t s u n t e r + 4 9 4 0 3 57 6 6 6 6 6 Ka r t e n vo n 1 1 b i s 3 9 € ( z z g l . V V K ) — Ko n z e r t ka s s e i m B r a h m s Ko n t o r

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Kammermusikplus

www.kammermusikfreunde. de

Veranstalter

DONNERSTAG | 23. MÄRZ 2017 | 20.00 UHR resonanzraum · BUNKER | FELDSTR. 66

»Musik, die man stinken hört« Abwege der Musikkritik präsentiert von 2.

e Folg

Gustav Peter Wöhler und Maria Hartmann mit dem Quartet Berlin-Tokyo Musik von: Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Luigi Cherubini, Wolfgang Amadeus Mozart und Peter Tschaikowsky Karten: E 30,- · ermäßigt: 15 E an der Abendkasse

FREITAG | 7. APRIL 2017 | 20.00 UHR LAEISZHALLE | KLEINER SAAL

Doric String Quartett Nadja Reich* Violoncello Joseph Haydn: Streichquartett B-Dur Hob.III:67 op. 64/3 Ludwig van Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59/2 Alexander Glasunow: Streichquintett A-Dur op. 39 * »Tonali« Preisträgerin der Kammermusikfreunde Karten: E 42 / 32 / 22 / 13 · ermäßigt: 10 E an der Abendkasse

Karten: Elbphilharmonie Kulturcafé, am Mönckebergbrunnen/Barkhof 3, 20095 Hamburg, Konzertkasse im Brahms Kontor (gegenüber der Laeiszhalle), Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg, Mo –Fr 11–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr. Telefonische Bestellungen: 040 - 357 666 66, Mo-Sa 10 –18 Uhr, sowie bei allen bekannten Konzertkassen und an der Abendkasse. Online: www.kammermusikfreunde.de · Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V., Am Weiher 15, 20255 Hamburg

32 Hamburg & Norddeutschland  concerti 03.17


TELEMANN HAT IMMER SAISON

Eine Konzertreihe der Hamburger TelemannGesellschaft zum 250. Todestag Georg Philipp Telemanns

DI 14.03.2017 19:30 UHR LICHTWARKSAAL NEANDERSTR. 22 HAMBURG

In 8 Veranstaltungen vom 14.03.2017 – 21.10.2017

SO 26.03.2017 12:00 UHR CHRISTIANSKIRCHE KLOPSTOCKPLATZ HAMBURG

Sieben mal Sieben und ein Menuett Gedichte, Arien, Instrumentalwerke barockwerk hamburg, Leitung Ira Hochman Catherina Witting Sopran Andreas Heinemeyer Bariton Eintritt: 15,-/10.- EUR

Telemanns Fantasien für Viola da gamba solo von 1735, Teil 1 Thomas Fritzsch Viola da gamba Eintritt: 8.- EUR bei Einlass MI 29.03.2017 19:30 UHR MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE HAMBURG STEINTORPLATZ

Telemanns Fantasien für Viola da gamba solo von 1735, Teil 2 und Cembalo Ouvertüren von 1745 Thomas Fritzsch Viola da gamba Anke Dennert Cembalo Eintritt: 15.-/10.- EUR FR 31.03.2017 19:30 UHR ZENTRALBIBLIOTHEK AM HÜHNERPOSTEN HAMBURG

Klangvoll und Erlesen

Siegbert Rampe liest aus seiner neuen Telemann-Biografie LaPortaMusicale: Gabriele Steinfeld Violine Anke Dennert Cembalo Eintritt frei

TICKETS: Museumskasse im KomponistenQuartier und Abendkasse Hamburger Telemann-Gesellschaft e.V. Tel. 040-87 64 40 22 www.telemann-hamburg.de Gefördert von der Kulturbehörde Hamburg:

concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 33


Veranstalter

Palmsonntag, 9. April 2017 · 18 Uhr

J.S. BACH MATTHÄUS PASSION Thomas Cooley Evangelist Halvor Festervoll Melien Christus Ilse Eerens Sopran Ingeborg Danz Alt Jörg Dürmüller Tenor Benjamin Appl Bass Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis

Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters und des NDR Elbphilharmonie Orchesters u.a.

Chorknaben Uetersen Leitung

Christoph Schoener Pause nach dem 1. Teil. Catering im Gemeindehaus Ende ca. 21.30 Uhr

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Karfreitag, 14. April 2017 · 19.30 Uhr

TELEMANN BROCKES PASSION Brigitte Christensen Sopran Lydia Teuscher Sopran Mary-Ellen Nesi Alt Lothar Odinius Tenor Donát Havár Tenor Sebastian Noack Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima

auf Originalinstrumenten Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer

Leitung

Karten Palmsonntag 10,– bis 53,– € Karten Karfreitag 8,– bis 42,– € zzgl. Vorverkaufsgebühren Vorverkauf MichelShop (Turmhalle) und unter www.michel-musik.de Konzertkasse Gerdes Telefon 040/ 453326 · 440298 sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen bundesweit Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse

Christoph Schoener

Ende ca. 22.00 Uhr

concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 35


Veranstalter

SONNTAG, 9. APRIL 2017, 18.00 UHR

G.PH. TELEMANN: MATTHÄUS-PASSION VON 1746 KONZERT ZUM 250. TODESTAG VON G.PH. TELEMANN MICHAEL CONNAIRE, Evangelist RALF GROBE, Jesus JENAVIEVE MOORE, Sopran I YVI JÄNICKE, Alt KEUNHYUNG LEE, Tenor I RAINER MESECKE, Bass

SENIORENKANTOREI ST. NIKOLAI I HAMBURGER CAMERATA MATTHIAS HOFFMANN-BORGGREFE, Dirigent Eintritt: 11-22 €

KARFREITAG, 14. APRIL 2017, 17.00 UHR

J.S. BACH: JOHANNES-PASSION BWV 245 DÁVID CSIZMÁR, Jesus WOLFGANG KLOSE, Evangelist BETTINA PAHN, Sopran I JULIANE SANDBERGER, Alt MATTHIAS LÜDERITZ, Bass KANTOREI ST. NIKOLAI I HAMBURGER CAMERATA MATTHIAS HOFFMANN-BORGGREFE, Dirigent Eintritt: 11-37 €

Karten bei der Konzertkasse Gerdes, allen Vorverkaufsstellen und unter www.Hauptkirche-StNikolai.de

/hauptkirche.stnikolai

www.Hauptkirche-StNikolai.de 36 Hamburg & Norddeutschland  concerti 03.17


concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 37


Veranstalter

Blankeneser Blankeneser

Konzerte Konzerte Samstag, 25. März, 18 Uhr

Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 3 „Eroica“ Christus am Ölberge op. 85

Hanna Zumsande – Sopran, Stepahn Zelck – Tenor, Henryk Böhm – Bass Elbipolis – Barockorchester Hamburg Blankeneser Kantorei, Leitung: Stefan Scharff Eintritt 12,- bis 32,- € (Ermäßigungen Schüler und Studenten) Vorverkauf und telefonische Kartenvorbestellung ab 13. März im Gemeindehaus (Mo - Fr 9 - 12 Uhr & Mo - Do 15 - 17 Uhr, Tel: 866 250 0). Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginnn

Mittwoch, 1. März, 20 Uhr

„Beethoven 1803“

Einführungsvortrag von Dr. Anke Schmitt · Eintritt frei

Karfreitag, 14. April, 18 Uhr

J. S. Bach: Johannes-Passion Cornelia Zach – Sopran, Anne Bierwirth – Alt, Mirko Ludwig – Tenor, Lars Grünwoldt – Bass (Christus), Andreas Heinemeyer – Bass (Pilatus und Arien), Elbipolis – Barockorchester Hamburg, Cappella Vocale Blankenese, Leitung: Stefan Scharff Eintritt 12,- bis 32,- € (Ermäßigungen Schüler und Studenten)

BlankeneserKirche Kircheam amMarkt Markt Blankeneser 38 Hamburg & Norddeutschland  concerti 03.17


Ylva Stenberg, Sopran Johannes Schwarz, Bariton Symphonischer Chor Hannover

Johannes-Brahms-Orchester

Leitung:

Yeonju Lee, Sönke Grohmann,

Heng Che, Eun Hye Cho (Hannover), Frank Löhr (Hamburg)

25. Februar 2017 18 Uhr, Markuskirche Hannover (Oskar-Winter-Straße 7) 26. Februar 2017 17 Uhr, Kirche am Rockenhof, Hamburg-Volksdorf

Karten zu 18,- / 14,- / 10,- € (erm. 12,- / 9,- / 6,- €) an der Abendkasse und im Vorverkauf: Buchhandlung Konertz (Hannover List), Buchhandlung Ida von Behr (Hamburg-Volksdorf) Die Aufführung in Hannover ist ein Examenskonzert

von Studierenden der Klasse Prof. Frank Löhr

concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 39


Veranstalter

ERwAcHSENEN BILDUNG unterrichtsreihen mit dozent Dr. eberhard Müller-Arp

SOMMERSEMESTER 2017

Musik aus Amerika

Pianomania

Kurs zu den KonzerTreIhen new YorK sTorIes, TrAnsATAlnTIK, MAxIMAl MInIMAl

KlAvIereTüden Aus zweI JAhrhunderTen

Der 1829 in New Orleans geborene Klaviervirtuose Louis Moreau Gottschalk begeisterte bereits 1845 das Pariser Publikum mit kreolischen Melodien und afroamerikanischen Rhythmen. Lateinamerikanische Barockmusik, komponiert von Indios im 18. Jahrhundert, wird heute wiederentdeckt. Igor Stravinsky ließ sich 1911 Noten von Scott Joplin schicken – der Jazz kam nach Europa. John Cage revolutionierte um 1950 die Neue Musik. Minimal Music und HipHop veränderten die musikalische Landschaft unserer Popkultur. Die Musikgeschichte Amerikas unterliegt gänzlich anderen Voraussetzungen als diejenige Europas. Dieser Kurs versteht sich als Einführung in die übergeordnete Thematik der drei Konzertreihen. Anhand von zahlreichen Hörbeispielen werden Erfahrungen gesammelt und ausgetauscht, Hintergrundinformationen vermittelt, Phänomene beschrieben und reflektiert. Vor allem aber gibt es viel zu entdecken!

Die Pianomanie beginnt mit dem Aufstieg des Bürgertums im 19. Jahrhundert. 1829 stellt sich der junge Frederik Chopin in Wien erstmals einem internationalen Publikum vor. Die Musikmetropole war zu dieser Zeit das Zentrum der Epidemie: In fast jedem bürgerlichen Haushalt stand ein Pianoforte, es gab allein hier 135 Klaviermanufakturen, Hunderte Klavierlehrer und unzählige Konzerte. Gegen Ende des Jahrhunderts spricht der Kritiker Eduard Hanslick von einer „wahren Clavierseuche“. Im selben Jahr schreibt Chopin seine ersten Klavieretüden. Seinem Beispiel folgten Virtuosen und Komponisten wie Liszt, Skrjabin, Rachmaninow, Debussy und Ligeti. Die Elbphilharmonie veranstaltet in der Eröffnungssaison 2017 eine Konzertreihe, die diese Werke in den Mittelpunkt rückt. Wer mehr über deren Entstehung, ihre technischen Anforderungen und ihren künstlerischen Wert erfahren will, ist in diesem Kurs gut aufgehoben.

15 UNterrIchtseINheIteN von 21.3. bis 27.6.2017, jeweils dienstags 18.00 – 19.30 uhr, inkl. Konzertbesuche: 31.3. (Jack Quartett), 12.4. (Jordi savall) und 12.5. (steve reich) Ort: elbphilharmonie, Kaistudios KUrsGeBühr: € 220,- (inkl. Konzertkarten)

14 UNterrIchtseINheIteN von 23.3. bis 29.6.2017, jeweils donnerstags 18.00 – 19.30 uhr, inkl. 3 ausgewählte Konzertbesuche Ort: Medienbunker | 4. stock Feldstraße 66 | 20359 hamburg KUrsGeBühr: € 210,- (inkl. Konzertkarten)

Info und Anmeldung: Tel. 040 - 870 877 19 oder veranstaltungen@hamburger-konservatorium.de

in Kooperation mit:

hamburger-konservatorium.de

40 Hamburg & Norddeutschland  concerti 03.17


NÄHER AN DER MUSIK

SEIt 2005

BUNKERRAUSCHEN ZIEHT UM ... alle Informationen auf bunkerrauschen.de

concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 41


Veranstalter

SINFONIE KONZERT FELIX MENDELSSOHN JUGENDSINFONIEORCHESTER

31|03|2017 FREITAG | 19:30 h LAEISZHALLE | GROSSER SAAL

Dirigent

Orchesterpatenschaft

Programm

Prof. Clemens Malich

Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre „Die Zauberflöte“

Solist

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Horn und Orchester Nr. 4

Jacob Dean | Horn

Felix Mendelssohn Sinfonie Nr. 5 „Reformations-Sinfonie“ Sergej Prokofjew Orchestersuite „Romeo und Julia“ Johannes Brahms Auswahl aus „Ungarische Tänze“ Eine Initiative von:

In Kooperation mit:

Tickets auf www.theyoungclassx.de/ticketshop oder bei Konzertkasse Gerdes sowie an allen

42 Hamburg & Norddeutschland  concerti 03.17

Vorverkaufsstellen zu 10€ und 5€ (erm.) zzgl. VVK


w

Theater und Musik in Ahrensburg e.V. im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14

Samstag, 20. Mai 2017, 20 Uhr

Samstag, 25. März 2017, 20 Uhr

Artemis Quartett

Duo Troussov

Vineta Sareika & Anthea Kreston Violine Gregor Sigl Viola Eckhart Runge Violoncello

Kirill Troussov Violine Alexandra Troussova Klavier

Webern: Langsamer Satz für Streichquartett Schumann: Streichquartett op. 41/2 Beethoven: Streichquartett op. 130 mit op. 133

Schnittke: Suite im alten Stil, Tschaikowsky: Meditation & Valse-Scherzo sowie Werke von Prokofjew, Schostakowitsch & Zimbalist

© Felix Broede

© Marco Borggreve

Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKT-Theaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide sowie unter www. theater-und-musik-in-ahrensburg.de

zt rstüt Unvteon:

KLASSISCHE PRODUKTE AUS OSTEUROPA Hamburg-Sankt Petersburg. Musikalische Partnerschaft Konzertreihe zum 60-jährigen Jubiläum der Partnerschaft zwischen Hamburg und Sankt Petersburg

Freitag, 24. März, 19:30 Uhr

Sonntag, 2. April, 18:00 Uhr

Telemann – Telemann 2.0 Barockwerk Hamburg, {instead} Ensemble Sankt Petersburg. Werke von Telemann und Petersburger Komponisten der Gegenwart

Samstag, 1. April, 19 Uhr

Lev Lessine - das Portrait Ponticulus Quartett & Andre Roschka (Hamburg), Petr Tsekhanovich, Evgenii Pilipchuk, Nikolai Mazhara (Sankt Petersburg). Kammermusikalische Werke des Komponisten Lev Lessine

Gruppe der Fünf (Das mächtige Häuflein) Trio Adorno (Hamburg), Vasily Gvozdetski, Darya Dadykina, Marina Graumann & Petr Tsekhanovich (Berlin, Sankt Petersburg). Werke von Mussorgski, Cui, Balakirev, Arenski & Borodin Tickets für 12/8 € an der Abendkasse, bei Konzertkasse Gerdes u. a. VVK Mit freundlicher Unterstützung von

Senatskanzlei

Kulturbehörde

Tschaikowsky-Saal

Tschaikowskyplatz 2 · 20355 Hamburg

www.tsaal.de · Tickets: Abendkasse und im VVK bei Konzertkasse Gerdes concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 43


Veranstalter

44 Hamburg & Norddeutschland  concerti 03.17


HAMBURG · L AEISZHALLE

Leitung: Heribert Beissel

Sonntag, 19. März 2017, 11 Uhr Ottorino Respighi Joseph Haydn Franz Schubert

3. Suite aus Antiche Danze ed Arie Trompetenkonzert Es-Dur

Trompete: Markus Czieharz

Symphonie Nr. 5 B-Dur D 485

Sonntag, 23. April 2017, 11 Uhr C. M. von Weber Max Bruch

Ouvertüre zu „Oberon“ Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26

Violine: Ervis Gega

Johannes Brahms Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90 www.klassische-philharmonie-bonn.de

Mit Programmeinführung um 10.15 Uhr.

Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)

Internet: www.ADticket.de

Infos: 040 / 56 6176

QUARTONAL EVERYTIME

A CAPPELLA

Das junge, preisgekrönte Vokalensemble Quartonal überzeugt auf seinem neuen Album a cappella mit einem breiten Spektrum von Traditionals bis zu Songs von George Michael und Coldplay.

„Quartonal vereint hervorragende Sänger, die zu einer homogenen Einheit verschmelzen.“ NDR Kultur

CD-Release Konzert www.quartonal.de www.sonyclassical.de Sony Anz Concerti Quartonal_v1.indd 1

am 4. März um 18 Uhr Mozartsäle Hamburg

30.01.17 17:53 concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 45


Veranstalter

Sonnabend, 4. März, 18 Uhr Orgel trifft Tuba Saint-Saëns: Karneval der Tiere sowie Werke von Corelli & Koetsier. Stefan Kaundinya (Tuba & Ophikleide), Rainer Thomsen (Orgel) Sonnabend, 11. März, 18 Uhr Ich will dir mein Herze schenken Lieder und Arien von Johann Sebastian Bach. Katherina Müller (Sopran), Natalie Kaufmann (Violoncello), Andreas Fischer (Orgel) Sonnabend, 18. März, 18 Uhr Schütz: Die musikalischen Exequien Solistenensemble St. Johannis. Leitung und Orgel: Rainer Thomsen Sonnabend, 25. März, 18 Uhr Trio LoBiTe Werke von Ruffo, Pez, Cambini, Telemann, Haydn & Topeit. Teruyo Takada (Flöte), Birgit Busch (Oboe), Lothar Palmer (Fagott)

46 Hamburg & Norddeutschland  concerti 03.17

www.johannis-eppendorf.de

Konzerte im märz


VORTRÄGE FRühjahR 2017 Dienstag, 28. Februar, 19 Uhr Richard Wagner und jacques Offenbach Dr. Dieter David Scholz (Berlin)

Dienstag, 21. März, 19 Uhr Die Wagner-Verbände und ihre Beziehungen zum Festspielhaus und der Familie Wagner von 1871 bis 2015

RICHARD-WAGNERVERBAND HAMBURG wagner-verband-hamburg.de

Rainer Fineske (Berlin)

Warburg-Haus · Heilwigstr. 116 · Eintritt: 9,-/6,Abendkasse, kein VVK · Weitere Informationen unter 040/2997197

Johann Sebastian Bach

Johannes-Passion BWV 245 Sonntag, 2. April 2017, 18 Uhr Christus-Kirche Wandsbek

Christiane Canstein Sopran Stephanie Klein Alt Stephan Zelck Tenor (Evangelist & Arien) Andreas Heinemeyer Bariton (Pilatus & Arien) Jörg Gottschick Bass (Christus) Eintritt 18,- € (ermäßigt 12,- € )

Orgel: Günter Kirstein Cembalo: Gerd Jordan Ein Orchester Kantorei der Christus-Kirche Leitung: Christiane Rahloff

(040) 652 20 00, Schloßstr. 78, 22041 Hamburg concerti 03.17 Hamburg & Norddeutschland 47


Veranstalter

G S TAV M H L E R VvEereiniGunG R E I N I G U N G Eh . VaMburG ., H AMBURG GUustav MAahler E HRENPRÄSIDENT L EONARD B ERNSTEIN G EGRÜNDET 19 8 8

„Mahler plus ...“

Dienstag, 29. April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-Haus, Heilwigstr. 116

G U STAV MAH LE R Konzert mit Preisträgern des 2. Gustav-Mahler-Liedwettbewerbs und die junge Opernsängerin an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg ANNA von Sonntag, 26. MärzMILDENBURG 2017 · 18:00 Uhr

Eine Hamburger „Affäre“ · Neanderstr. Lichtwarksaal im KomponistenQuartier 22 · 20459 Hamburg PROF.von DR. FRANZ WILLNAUER Liedkompositionen Mahler, Schubert, Schumann, Strauss Herausgeber der Briefe Mahlers an Anna

Johanna Will, Sopran · Muzaffar Muidinov, Klavier Lange, Bariton · Daniel Gerzenberg, Klavier Vortrag mit| Christian Bildern und Musik Leitung: Prof.(Eintritt Burkhard frei)Kehring Eintritt: 15 € Abendkasse · Freier Eintritt für Mitglieder der GMHV und Studenten der HfMT · www.gmvhh.de · Museumsführung 45 min. vor Konzertbeginn · www.komponistenquartier.de

48 Hamburg & Norddeutschland  concerti 03.17


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Mozart und Marzipan – fast so schön wie die Kombination aus Mozart und Festival

Foto: shutterstock

24_Süddeutschland Amadeus, Amadeus Der Name Mozart zündet immer. Kein Wunder, dass

jene Städte, in denen der Komponist zu Lebzeiten verweilte, mit Festivals seiner gedenken 27_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine, ausgewählt von der concerti-Redaktion 28_Israel Untergründige Spannung Was der Politik schwerfällt, gelingt vielen engagierten Musikern: der Austausch auf Augenhöhe und die Betonung von Gemeinsamkeit Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

März 2017 concerti   23


Festivalguide

Amadeus, Amadeus

Unterwegs auf Mozarts Spuren: die Bad Reichenhaller Philharmonie im Kurgarten

E

r war Superstar, er war populär, er war so exaltiert, because er hatte Flair“, rappte sich Mitte der 1980er Jahre der Wiener PopProvokateur Falco in die Radiosender auf der ganzen Welt. Doch nicht erst Falco mit Rock Me Amadeus oder Milos Formans Spielfilm Amadeus machten Mozart so populär. Seine „Vermarktung“ als rei24 concerti März 2017

sendes Wunderkind stellte bereits die Weichen für ein Leben in der Öffentlichkeit, sein Genie und früher Tod trugen den Rest dazu bei. Mozarts Witwe Constanze verwaltete geschickt das Vermächtnis ihres Mannes, Mozarts Schwester Nannerl, die ihren Bruder um fast vierzig Jahre überlebte, stand lange als Zeitzeugin zur Verfügung. Asteroide, Minera-

le und sogar ein Gletscher tragen inzwischen seinen Namen. Heute ist sein Name in aller Munde, als Synonym für klassische Musik überhaupt. Und so gut wie jeder verdient viel Geld mit ihm. Die Konzertveranstalter sowieso, der Buchhandel, die Tonträgerindustrie. Und der Fremdenverkehr sowie die Souvenirindustrie. Nach Schätzungen ist die

Foto: Bad Reichenhaller Philharmonie, Regio Augsburg Tourismus GmbH

Der Name Mozart zündet immer. Kein Wunder, dass jene Städte, in denen der Komponist zu Lebzeiten verweilte, mit Festivals seiner gedenken. Ein Streifzug von Teresa Pieschacón Raphael


­Marke Mozart fünf Milliarden Euro wert. Kein anderer Künstler erreicht dies, kein Picasso, kein Van Gogh, kein Andy Warhol. Asiaten lieben Bierkrügerl, Stamperl, Häferl, Teller, Dosen, Schreib- und Spielwaren mit seinem Konterfei. Und natürlich die Mozartkugeln – die bekannteste kommerzielle Mozart-Devotionalie. Deutscher Marktführer ist hier Reber aus Bad Reichenhall. 500 000 Kugeln gehen hier pro Tag vom Band. Doch nicht nur Süßigkeiten stehen im oberbayerischen Kurort im Zeichen des Wiener Klassikers. Ein Kurort für Mozart

Berge, Seen, Wälder und die Soleluft des Gradierhauses im Kurgarten: Die Natur hat es gut mit Bad Reichenhall gemeint. „Mozart-Radweg“ haben die Bad Reichenhaller ihren beliebten, 400 Kilometer langen Weg genannt, der über den Saalach­ see und die Salinenstraße am Alten Rathaus vorbei nach Salzburg führt. Schließlich schienen Vater Mozart und Sohn auf ihren Italienreisen hier gerne Halt zu machen, vor den Toren Salzburgs, das zwanzig Kilometer entfernt liegt. Regelmäßig kehrten sie im Gasthof Kaitl an der Thumseestraße ein, wegen seines eingemachten Kalbfleischs oder des Märzenbiers. Auch die Stiftskirche St. Zeno zog das junge Genie an, wo seit dem Hochmittelalter die Augustiner-Chorherren den ein- und mehrstimmigen Chorgesang und das Orgelspiel pflegten. Am Karfreitag 1771 wohnten die Mozarts einer „Passionsopera“ bei. Das vermeldet die Chronik ebenso wie ein Têteà-Tête des Filius mit der Rei-

chenhaller Zöllnerstochter Marie Anna Hieber. 1783 kam Wolfgang dann wieder, diesmal mit seiner frisch angetrauten Gattin Constanze. Zweihundert Jahre später nahm man Mozarts Ortsbesuche zum Anlass, die schwache Nebensaison im März zu beleben, und rief vor über zwanzig Jahren die Mozartwoche ins Leben. In diesem Jahr bietet die Bad Reichenhaller Philharmonie zusammen mit Solisten einen Streifzug durch Mozarts vielschichtiges Schaffen: von der Ouvertüre zur Entführung aus dem Serail über sein Requiem bis hin zum Krönungskonzert und der Jupitersinfonie. Dazu Werke von Haydn, Gluck, Beethoven und Händel. Mozartstadt Augsburg

Von Bad Reichenhall sind es fast 200 Kilometer bis nach Augsburg, der Stadt, die sich wirklich Mozartstadt nennen darf – und zwar nicht nur, weil hier täglich vom Perlachturm neben dem Rathaus MozartMelodien erklingen. Überall kann man in Augsburg auf den Spuren des Komponisten wandeln, angefangen beim Geburtshaus seines Vaters Leopold in der Frauentorstraße nahe am Dom, wo viele der Mozarts getauft wurden. Mehrfach waren Vater und Sohn in Augsburg, logierten im ehemaligen Hotel „Zum Weißen Lamm“ in der Ludwigstraße, nachdem ihnen das Hotel „Drei Mohren“ zu teuer wurde. An den prunkvollen Orgeln der Barfüßerkirche, der Basilika St. Ulrich und im Kloster Heilig Kreuz hat Wolfgang musiziert, in den Fuggerhäusern 1777 ein öffentliches Konzert abgehalten und nebenbei in der

Hier, in der Augsburger Frauen­ torstraße 30, wurde Mozarts Vater Leopold geboren

„Vatterstadt meines Papa“ auch Gefallen an seinem hübschen „Bäsle“ Anna Maria Thekla Mozart gefunden, was in den „Bäsle-Briefen“ deftig dokumentiert ist. 1951 wurde in Augsburg die „Deutsche MozartGesellschaft“ gegründet, als Zusammenschluss aller deutschen Mozart-Gemeinden. Sie widmet sich der Mozartforschung und richtet jährlich im Mai das „Deutsche Mozart-Fest“ aus. Auch 2017 werden sich hier in der zweiten Mai-Hälfte bekannte Mozartinterpreten in offenen Proben, Workshops und Gesprächskonzerten versammeln: unter anderen Reinhard Goebel und Steven Isserlis. Nuria Rial gibt ein Konzert im Goldenen Saal, wo Leopold Mozart einst unterrichtete, und einen Meisterkurs. Sybilla Rubens singt im Schaetzlerpalais, wo einst Marie Antoinette tanzte, die Tochter Maria Theresias. 2011 tauchte in Augsburg plötzlich ein Pianist aus Hamburg März 2017 concerti   25


auf, der eine Konkurrenzver- Mozarts Requiem und dem anstaltung zum „Mozart-Fest“ Symphonieorchester des BR aufzog: „Mozart@Augsburg“ unter Mariss Jansons sowie nennt Sebastian Knauer sein zwölf Konzerte im September Festival, das von privater Seite mit illustren Musikern wie Jan finanziert wird. Leicht hat man Vogler, Martin Stadtfeld, Quaes dem Hanseaten nicht ge- tuor Ebène, Renaud Capuçon macht. Die Stiftung „Deutsche und anderen. Mozartstadt Augsburg“ gab ein Gutachten in Auftrag, das emp- Deutschland ältestes fahl, das Marketing aller Mo- Mozartfest – Würzburg zartprojekte zu bündeln. Ein „Liebstes bestes Herzens-WeibMozartbüro wurde gegründet, chen!“, schrieb Mozart 1790 an als zentrale Anlaufstelle für Constanze: „Zu Würzburg alle Mozartakteure in Augs- haben wir unsern theuern Maburg. Dazu wird Knauer bisher gen mit Kaffee gestärkt, eine offenbar nicht gezählt, noch schöne prächtige Stadt.“ Seit findet „Mozart@Augsburg“ 1922 findet das Mozartfest in nicht auf der Website der Mo- der fürstbischöflichen Barockzartstadt statt, trotz seines stadt statt. 60 Veranstaltungen hochwertigen Programms: ein sind diesmal geplant: Oper, Sonderkonzert am 13. Mai mit Orchester- und Kammerkon-

zerte im Kaisersaal der Würzburger Residenz und UNESCOWeltkulturerbe, Open-AirKonzerte im illuminierten Hofgarten. Konzerte im Käppele, im Kiliansdom, in der Kelterhalle des Bürgerspitals oder im postindustriellen Ambiente einer ehemaligen Druckhalle. Mit dem „MozartLabor“ geht das Mozartfest Würzburg neue Wege. Etablierte Künstler und Geistesgrößen werden mit jungen Stipendiaten verschiedener Disziplinen an drei Tagen im Exerzitienhaus des Klosters Himmelspforten einquartiert, um zu musizieren, diskutieren und zu experimentieren in Lecture-Konzerten, offenen Proben oder Multimedia-Projekten. Dies alles unter dem interessanten Motto: „Mozart 36 – Was ist Reife?“. „Artiste étoile“ von 2017 ist Christiane Karg, der musikalische Bogen reicht von Mozarts Don Giovanni bis zum Requiem, vom A-cappella-Gesang der Renaissance bis zu Hits der Popmusik. Wolfgang Rihm ist das Komponistenporträt gewidmet. Ein Dorf mit drei Kirchen für Mozart – Schwetzingen

In Würzburg versteht man sich auch aufs Mozart-Merchandising

26  concerti März 2017

„Es ist nur ein Dorf, hat aber drei Kirchen“, schwärmte Leopold Mozart bei seiner Ankunft in der schönen Stadt nahe Heidelberg. Und: „Meine Kinder haben ganz Schwetzingen in Bewegung gesetzet: und die Churf. Herrschaften hatten ein unbeschreiblich vergnügen, und alles geriet in verwunderung“, nach dem Auftritt von Wolfgang und Nannerl am 18. Juli 1763 vor dem kurpfälzischen Hof in Schloss Schwetzingen. Die = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Mozartfest Würzburg, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

Festivalguide


Einst trat hier Mozart auf, heute ist das Schloss Schwetzingen Spielstätte des Mozartfests

Weitere Tipps Berlin

MaerzMusik 16.–26.3.2017 Das „Festival für Zeitfragen“, so der Beiname des Festivals, wird auch in diesem Jahr keine Antworten suchen, sondern bei den Fragen verharren oder sie gar erst stellen. Eine fraglose Tatsache bleibt jedoch: Über zehn Tage hinweg geben Künstler in Konzerten, Performances, Instal­ lationen, Filmpräsentationen, Diskursen und Ausstellungen ­einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Neuen Musik. Arnstadt

Bach-Festival Mozarts wohnten jedoch nicht im Schloss, sondern im Gasthof „Zum Roten Haus“ in der damaligen Speyerer Straße, heute Dreikönig­straße 6. Nur wenige Jahre vor den Mozarts waren auch Schiller und Voltaire nach Schwetzingen gekommen, um sich vom Theater im klassizistischen Stil und seiner prächtigen Gartenlage, die als eine der schönsten Europas gilt, inspirieren zu lassen. Dennoch steht auch im kommenden September der Wunderknabe aus Salzburg im Mittelpunkt, wenn Schwetzingen wieder sein „Mozart-Fest“ feiert.

Bad Reichenhaller Mozartwoche 11.–18.3.2017 Bad Reichenhaller Philharmonie, Quartetto di sale, Oliver Triendl u. a. Bad Reichenhall Mozartfest Augsburg 19.–28.5.2017 Nuria Rial, Nils Mönkemeyer, Christina Pluhar, Steven Isserlis u. a. Augsburg Mozartfest Würzburg 2.6.–20.7.2017 Christiane Karg, Isabelle Faust, Andreas Staier, Jörg Widmann u. a. Würzburg mozart@augsburg 1.–15.9.2017 Sebastian Knauer, Jan Vogler, Martin Stadtfeld, Renaud Capuçon u. a. Augsburg Schwetzinger Mozartfest 22.9.–8.10.2017 Schwetzingen

The Royal balleT

The Royal opeRa

Marius PetiPa

GiacoMo Puccini

Di., 28. FEB. 2017

Do., 30. MÄRZ 2017

Dornröschen

MADAMA BUTTerFLY

17.–21.3.2017 Mehr als ein Jahrhundert lang bestimmten vier Generationen der Familie Bach das Musikleben in Arnstadt. Das wiederum bedeutet, dass es zahlreiche Häuser gibt, in denen eine Familie Bach wohnte oder ein Bach musikalisch wirkte. Laut BachFestival Arnstadt sind dies 19 Orte, die sich in den fünf Märztagen besonders schön und klangvoll abschreiten lassen. Heidelberg

Heidelberger Frühling 25.3.–29.4.2017 2017 läuft das Festival unter der Losung „In der Fremde“. In den Veranstaltungen sollen dann das Gewohnte oder das Eigene auf das Fremde treffen. Wie dieser unmittelbare, kon­ trastierende Vergleich zwischen Ungewohntem und Liebgewonnenem klingt, bleibt spannend.

UnD noch 3 weiTere opern & BALLeTTe Bis JUni 2017!

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05.01.17 12:29 März 2017 concerti  27


Festivalguide

Untergründige Spannung Festivals in Israel Was der Politik schwerfällt, gelingt

vielen engagierten Musikern: der Austausch auf Augenhöhe und die Betonung von Gemeinsamkeit. Von Annette Zerpner

P

ilgerpozessionen sind in Jerusalem nichts Besonderes. Das Menschenband, dass sich unter Klängen des Glockenspiels vom Turm bedächtig über die Terrasse des historischen YMCA-Gebäudes vorwärts schiebt, will allerdings zu keinem Heiligengrab. Es ist unterwegs zum Mittagskonzert des entgegen aller ursprünglichen Unkenrufe überaus lebendigen „Jerusalem International Chamber Music Festival“. Gründerin und künstlerische Leiterin ist Pianistin Elena Bashkirova, die im eleganten Sommerkleid im Schat-

ten sitzt und entspannt die zu Sir András Schiff strebenden Besucher beobachtet. Ihr Ehemann Daniel Barenboim hat das Festival eine „Insel säkularer Kultur“ genannt, die ihn nostalgisch mache für das Jerusalem seiner Jugend, die Stadt von Max Brod und Martin Buber. Man trifft hier auf ein sehr spezielles Publikum, bestätigt Elena Bashkirova. Es sei – wie anderswo auch – vom Altersdurchschnitt her nicht jung, wohl aber im Kopf. Und ungeheuer durstig nach guter Musik: „Um sich mit Kammermusik zu beschäftigen,

braucht man Zeit und eine gewisse Ausgeruhtheit des Geistes.“ Seit der Premiere 1998 wurde das Festival noch nie abgesagt. Weder 2001, als es die Nachricht von den Anschlägen am 11. September erschütterte, noch ein Jahr später, als Attentate und Bomben das Land überzogen. Aus der alltäglichen, untergründigen Spannung Jerusalems speist sich seine besondere Energie. Sie ist immer da, „selbst wenn es hier normalerweise nicht gefährlicher ist als in Berlin. Es ist das Lebensgefühl,“ erklärt die Pianistin.

Schlichte Pracht für die Musik: Konzertsaal im YMCA Jerusalem

28  concerti März 2017

Diese Energie transplantiert sie auch in die reichlich kulturgesättigte deutsche Hauptstadt: „Beide Städte sind nicht nur durch die Geschichte verbunden. Inzwischen leben ja viele junge israelische Musiker dort und prägen das Kulturleben mit.“ Im kommenden April bespielt sie unter dem Titel „intonations“ zum sechsten Mal für eine knappe Woche den Glashof im Jüdischen Museum Berlin. „Elena’s blend“, nennen die Musiker ihre intuitive Mischung aus hochbegabten jungen Israelis, Mitgliedern renommierter Orchester und einigen der glänzendsten Na-

Foto: YMCA Jerusalem, shutterstock

Mit »intonations« ein Stück Jerusalem nach Berlin bringen


Zwischen Konzerten die Ruhe genießen: Die Landschaft Obergaliläas bei Kfar Blum ist ein beliebtes Ausflugsziel

men der Klassikszene. Mal sei an der Grenze zum Libanon, zuerst der Wunsch da, ein be- liegt der kleine Kibbuz Kfar stimmtes Werk zu spielen und Blum unterhalb von Israels sie lade die Musiker dazu ein, höchstem Berg Mount Hermon. mal wisse sie schon, dass be- Der Jordan fließt vorbei und stimmte Freunde wieder dabei sorgt im Hula-Tal für reichlich sein können – gegen Hummus, Vegetation. „Halb Israel kommt und Logis, aber ohne Gage, ein- zur Erholung in diese Gegend. fach nur aus Begeisterung und Es ist zwar nicht die Schweiz, Freundschaft. „Dann überlege aber grüner als hier wird’s bei ich andersherum: Was kann ich uns nicht“, sagt Cellist Zvi Plesmit den ganzen Holzbläsern ser. Der renommierte Solist anfangen?“, sagt die Pianistin und Professor an der Jerusalem und lächelt hinüber zu einem Academy of Music and Dance Tisch im Schatten der Arkaden, leitet seit 2011 das „Kfar Blum an dem die „Vents Français“ Chamber Music Festival“, das beim Bier ihre Terminkalender ursprünglich den sperrigen abstimmen. Flötist Emmanuel Namen „Voice of Music Festival Pahud, Oboist François Leleux in the Upper Galilee“ trug. Den und Klarinettist Paul Meyer verdankte es Israels gleichnagehören zum französischen migem Klassiksender, mit dem Allstar-Bläserquintett, dessen die Pianistin und GründungsMitglieder 2017 sowohl bei „In- direktorin Idith Zvi zunächst tonations“ als auch bei der 20. zusammengearbeitet hat. Auflage in Jerusalem wieder „1985 wollte Idith so etwas wie das Vermonter Marlboro Music dabei sein werden. Festival etablieren“, erzählt Erholung pur beim »Kfar Blum Plesser. Ruhe, Zeit, eine intenChamber Music Festival« sive Probenphase ohne den In Obergaliläa, zweieinhalb Zwang, dass jedes studierte Stunden nördlich von Tel Aviv Stück auch aufgeführt werden

muss – „das genaue Gegenteil der normalen Bedingungen eines Musikerlebens“. Der Saal des Kibbuz mit seinen 600 Sitzen und einer erstaunlich guten Akustik stellte sich als idealer Aufführungsort heraus. Bis zu fünf Konzerte, jeweils um die 70 Minuten, plant Zvi Plesser für jeden der fünf Festivaltage. „Das großartige Gitarrenquintett von Castelnuovo-Tedesco haben wir letztes Jahr in einem Gratiskonzert am Nachmittag gespielt. So kamen viele, die von diesem Komponisten noch nie gehört hatten, einfach weil sie in der Gegend waren.“ Ähnlich funktionieren Proben und Meisterklassen. Abends stehen normale Konzerte mit Tickets auf dem Programm. Wie Elena Bashkirova hat auch Plesser ein großes Netzwerk, so dass sich nicht nur renommierte israelische Künstler verschiedener Genres einstellen, sondern auch mancher Berliner Philharmoniker zur Kammermusik einfliegt. „Und März 2017 concerti  29


festivalguide

zum Entspannen – um die Na- gegründet, das heute unter dem Landes wird Anfang August tur und die Musik genießen,“ Namen „The Israeli Opera Tel- außerdem Händels Giulio Cebeschreibt Plesser das Gesamt- Aviv-Yaffo“ firmiert. Internati- sare in Egitto in einer eigens paket. In den letzten Dekaden onal bekannt wurde es durch geschaffenen Inszenierung zu wurde die Gegend touristisch Open-Air-Inszenierungen im sehen sein. stärker erschlossen, das Festi- Sommer, die seit 2010 als „Is- Als Ersatzort für Masada ist der val aber blieb beim internatio- raeli Opera Festival“ an ver- Timna Park in der Wüste Negev nalen Publikum ein Geheim- schiedenen Orten im Land 25 Kilometer nördlich von Eilat tipp. Das bescheidene Hotel, in stattfinden. Vor allem der am Roten Meer im Gespräch. dem früher zahlreiche Musik- schroff in die Höhe ragende Ob Saint-Saëns’ biblische Oper liebhaber unterkamen, ist in- Tafelberg mit der antiken Fes- Samson et Dalila bereits im zwischen zum Spa umgebaut. tung Masada – einer UNESCO- nächsten Oktober vor der einFür kleineres Geld kann man Weltkulturerbestätte mitten in drucksvollen Felsformation jedoch noch private „Zimmers“ der Wüste – beeindruckte als „Salomons Säulen“ auf die Bühmieten, die israelische Varian- Kulisse für große Oper von ne kommt, wird zeitnah angete von B&B. Shuttle-Busse ver- Aida bis La Traviata bis zu kündigt. kehren ab Tel Aviv, über Details 4 000 Zuschauer auf einmal. informiert man sich am besten Logistik, Wetter und Umweltbeim dortigen Fremdenver- schutz stellten die Veranstalter Intonations kehrsamt. des Events jedoch jedes Jahr 22.–27.4.2017 Éric Le Sage, Edgar Moreau, vor so große HerausforderunEmmanuel Pahud, Kolja Blacher u. a. Gesang an spektakulären gen, dass 2015 endgültig der Jüdisches Museum Berlin Orten: »Israeli Opera Festival« Vorhang fiel. Weiterhin beOpera Festival Ein größeres Opernpublikum spielt werden die Freiluftbüh- Summer 21.–22.6.2017 wie in vielen europäischen nen an anderen historischen Jerusalem (Nabucco) 3. & 5.8.2017 Ländern existiert im kleinen Orten: Im kommenden Juni Akko (Giulio Cesare in Egitto) Israel zwar nicht, Enthusiasten erklingt Verdis Nabucco in aber gibt es doch in ausreichen- Jerusalem beim sogenannten Kfar Blum Chamber Music Festival 18.–22.7.2017 der Zahl: Nachdem die Natio- „Sultan’s Pool“ am Fuß des ZiKfar Blum naloper 1982 wegen Streichung onsbergs westlich der Altstadt. Jerusalem International Chamberöffentlicher Gelder schließen In der berühmten KreuzfahrerMusic Festival musste, wurde bereits drei Jah- festung der alten Hafenstadt 31.8.–9.9.2017 re später ein neues Ensemble Akko ganz im Nordwesten des Jerusalem 30 concerti März 2017

Foto: Yossi Zwecker/The Israeli Opera Tel-Avia-Yafo

In Klängen baden: Oper im »Sultan’s Pool« am Fuß des Zionsbergs westlich der Altstadt von Jerusalem


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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Eines der derzeit schönsten Nebenprojekte der Welt – nach einigen Liveauftritten folgt nun die erste CD

Perfektion ohne Eitelkeit CD des Monats Gidon Kremer, Daniil Trifonov und Giedré Dirvanauskaité spielen Rachmaninow

32 concerti März 2017

Preghiera (von Fritz Kreisler bearbeitet) bis zu den beiden Klaviertrios. Das ist Musik, die unter die Haut geht, weil Trifonov sich natürlich bei Rachmaninow bestens auskennt und vor allem, weil er wieder seine Qualitäten als Meister der Klangfarben beweist. Das singt und schwingt, das klotzt und reibt. Doch Trifonov ist nicht nur ein famoser Solist, er zeigt hier auch all seine Qualitäten als Kammermusiker. Er kann zurückstecken und bietet

so den beiden Streichern Raum für ein subtiles Miteinander. Das Trio agiert, als hätte es immer schon zusammengespielt. Denn auch Kremer und Dirvanauskaité beweisen ihr ganzes Ausdrucksspektrum, von klangschön bis rau, von elegisch bis „risoluto“. Christian Lahneck Rachmaninow: Klaviertrios Nr. 1 & 2 Kreisler: Preghiera Daniil Trifonov (Klavier), Gidon Kremer (Violine), Giedré Dirvanauskaité (Cello). Deutsche Grammophon

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Thomas Brill

G

iedré Dirvanauskaité spielt Cello und ist im Pool der Musiker der Kremerata Baltica fest verankert. An der Seite des Ensemblegründers findet man sie auch in Streichtrio- und Klaviertrio-Formationen. In der jüngsten Allianz begibt sie sich mit Gidon Kremer und Daniil Trifonov auf Erkundungstour durch die Werke von Sergei Rachmaninow, angefangen von einer Adaption nach dessen zweitem Klavierkonzert,


Würdevolle Lauterkeit

Dramatisches Gesamtwerk

Farbenreicher Bratschenton

Chopin: Mazurken Nr. 36-41, PolonaiseFantasie op. 61, Barcarolle op. 60, Walzer Nr. 6-8 & Nocturnes Nr. 17 & 18 Maurizio Pollini (Klavier) Deutsche Grammophon

Weber: Sämtliche Werke für Klarinette Sebastian Manz (Klarinette), Casal Quartett, RSO Stuttgart des SWR, Antonio Mendez (Ltg). Berlin Classics

Bel canto – Werke von Bellini, Donizetti, Mazaz, Ney & Vieuxtemps Antoine Tamestit (Viola) Cédric Tiberghien (Klavier) harmonia mundi

Maurizio Pollini und Chopin – das gehört zusammen. Der Gewinn des Chopin-Wettbewerbs 1960 bildete das Sprungbrett für Pollinis Karriere, vor allem seine Aufnahme der Etüden besitzt bis heute Referenzstatus. Dabei war Pollinis Zugang zu Chopin immer betont formbewusst und unsentimental, und das gilt auch für diese CD mit Chopins späten Werken. Mag sein, dass Pollini in der Aufnahme von 1975 die Polonaise-Fantaisie op. 61 packender gespielt hat. Doch seine würdevolle Lauterkeit und apollinische Klarheit heben sich immer noch wohltuend ab von dem Manierismus mancher Kollegen. (FA)

Sebastian Manz hat sämtliche Werke mit Klarinette von Carl Maria von Weber aufgenommen und dazu gängige Notenausgaben kritisch revidiert. Unter den Kammermusikwerken hat der Preisträger des ARDWettbewerbs zudem das Quintett zum Sextett erweitert. Das Ergebnis ist teils verblüffend, sehr farbig, spieltechnisch souverän, auch bei den Konzerten im Zusammenspiel mit dem RSO Stuttgart unter Antonio Méndez. Manz formt weiche Linien und kantige Akzente, er singt und attackiert. Weber klingt dadurch virtuoser und dramatischer, weniger onkelhaft nett wie sonst gern. (CL)

Die Idee des Albums: Der Einfluss des Belcanto auf die Bratschenliteratur im 19. Jahrhundert. Das funktioniert glänzend, denn vor allem die Arien bekommen einen frischen Ausdruck, ganz ohne Text. Henri Vieuxtemps schrieb mit seiner B-Dur Sonate eine wahre Perle der Viola-Literatur. Antoine Tamestit changiert brillant zwischen ausdrucksvollem Maestoso und elegischem Cantabile. Während er mit einem wunderschön warmen Bratschenton in großer farbiger Bandbreite verzaubert, erfreut Pianist Cédric Tiberghien durch seine zutiefst einfühlsame und zugleich präzise Klavierbegleitung. (JH)

Originalität und Intensität aus Polen

cpo 777 979–2 Józef Koffler sicherte sich einen festen Platz in der Musikgeschichte als erster polnischer und einer der ersten europäischen Zwölftonkomponisten. Die Forschung zu Kofflers Schaffen stellt heraus, dass er die »Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« von Schönberg übernahm und sie auf höchst kreative Weise anwandte. Seine Klavierwerke sind ein aussagekräftiges Zeugnis für seine Originalität.

cpo

Martin von der Heydt Martin von der Heydt eröffnet in seinen Recitals den Zuhörern neue Horizonte und ungewohnte, faszinierende Perspektiven auf das Klavierrepertoire. Dessen unerschöpflichen Reichtum erforscht er in neuartigen, überraschenden Programmkonzeptionen. Er absolvierte sein Klavierstudium an der Folkwang Hochschule Essen bei Prof. Till Engel. 1998 legte er seine Künstlerische Reifeprüfung summa cum laude ab, 2000 das Konzertexamen.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

März 2017 concerti  33


Rezensionen

Ohne Abgründe

Ohne Druck

Verismo – Arien von Puccini, Cilea, Mascagni, Catalani & Giordano Krassimira Stoyanowa (Sopran), Münchner Rundfunkorchester, Pavel Baleff (Leitung). Orfeo

Arien & Lieder von Rimsky-Korsakow, Tschaikowsky, Gounod u. a. Aida Garifullina (Sopran), ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (Leitung). Decca

Die bulgarische Sopranistin Krassimira Stoyanowa gilt als eine der besten Opernsängerinnen unserer Zeit. Warum, zeigt das vorliegende Album. Sie phrasiert genau, singt mit lyrischem Schmelz und nuanciertester Ausdruckspalette, mit den Mitteln des Belcanto. Und dennoch gelingt es ihr nicht, die stilprägenden emotionalen Abgründe der veristischen Oper aufzureißen. Der musikalischen Meisterschaft steht – für dieses Repertoire – zu wenig gelebte Leidenschaft gegenüber. Ihr Singen rührt nur momentweise. Und für Partien wie Liu, Angelica oder Butterfly klingt Stoyanowa einfach zu reif. (AF)

Die Debüt-Aufnahme der russischen Sopranistin Aida Garifullina bei Decca ist schon auf den ersten Blick bemerkenswert: Das Album mit Liedern und Arien überwiegend russischer Komponisten hat keinen Titel. Doch macht die CD auch ohne Namen viel musikalische Substanz hörbar, im Timbre, in der Art der Stimm-Beherrschung. Garifullina fühlt sich in den girlandenhaften Passagen sehr sicher, findet die Höhen mühelos, und vor allem: Sie singt oft ausgesprochen leicht und ohne viel Druck. Das Symphonieorchester des ORF spielt teilweise delikat begleitend unter Cornelius Meister. (CL)

Aus fernen Landen

Aus fernen Zeiten

Kálmán: Die Bajadere Heike Susanne Daum, Rainer Trost, Anke Vondung, Stephan Genz, WDR Funkhausorchester Köln, Richard Bonynge (Leitung). cpo

Da Pacem – Werke von Marenzio, Lasso, Schütz, Vecchi, Gabrieli u. a. RIAS Kammerchor, Capella de la Torre, Katharina Bäuml, Florian Helgath (Leitung). dhm

Musikalisch ist die selten gespielte Bajadere eine fast reine Abfolge von Tänzen, vom Walzer bis hin zum Shimmy, inhaltlich vor allem ein Spiel mit Genrekonventionen. Die Protagonistin etwa ist, in Person der fabelhaften Heike Susanne Daum, „nur“ eine Schauspielerin, die auch außerhalb der Bühne in ihre Rollen schüpft. Das seinerzeitige Erfolgsmodell „Exotismus“ bleibt augenzwinkernde Behauptung. Richard Bonynge motiviert Chor und Funkhausorchester des WDR zu funkelnd elegantem, dynamisch lockerem Spiel und trifft genau den Ton des selten gespielten Stückes. (AF)

Der RIAS Kammerchor und die Capella de la Torre beleuchten die Musik aus der der Zeit Luthers bis zum Dreißigjährigen Krieg – und zwar in beiden Lagern. Auffallend: Sowohl die protestantischen als auch die katholischen Komponisten haben viele Friedensgesänge geschrieben, einer der Schwerpunkte der CD „Da pacem“ mit Chorwerken, Monodien und Instrumentalstücken. Musiziert wird perfekt in Tongebung, Färbung und Linienführung. Es entstehen bestechend transparente, vibrierende Klanggewebe, mit einem ausgeprägten gestischen Zug, zum Greifen plastisch in der Linienführung. (EW)

34 concerti März 2017

Kurz Besprochen 1517. Mitten im Leben – Werke von Senfl, Luther, di Lasso u. a. Calmus Ensemble Lautten Compagney Carus Musik der Luther-Zeit aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts: Diesem eigenen Anspruch werden die Musiker nicht gerecht. Pulsierender Schönklang allein ist da zu wenig. (EW) Dynastie – Konzerte der Bach-Familie Jean Rondeau (Cembalo) u. a. Erato Mit Verzögerungen und freiheitlichen Spannungsbögen verlebendigt Jean ­Rondeau Werke der Bach-Familie, gerät dabei aber immer wieder an die Grenze zum Manierismus. (CL)

Mendelssohn: Violinkonzert & Streichoktett Liza Ferschtman (Violine), Het Gelders Orkest, Kees Bakels (Ltg). Challenge Zwischen romantischer Melancholie und sprühender Lebensfreude oszilliert Ferschtmans Interpretation des Violinkonzerts, ähnlich frisch gestaltet sich auch das Streichoktett. (AF) Schneider: Werke für Cello & Orchester „Fatal Harmonies“ László Fenyö (Cello), DSO Berlin, Ariel Zuckermann (Ltg). Wergo Auch Neue Musik kann sinnliche Verführungskraft entfalten, wie Fenyö und das DSO mit ansteckender Spielfreude, expressiver Brillanz und tänzerischer Leichtigkeit beweisen. (EW) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Februar (6.1.– 2.2.2017)

11

Philippe Jaroussky

Dudamel und die Wiener Philharmoniker – das funktioniert prächtig: Nachdem das Mussorgsky-Album vom Dezember schon ein Hit war, verkauft sich auch die Neujahrs-CD bestens.

12

Alison Balsom

2

Thomas Hengelbrock & NDR Elbphilharmonie Orchester

13

Vox Luminis, Lionel Meunier & Bart Jacobs

3

Jonas Kaufmann

4

Zuzana Ruzicková

1

(Neu)

(Neu)

(1)

(Neu)

Gustavo Dudamel & Wiener Philharmoniker Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical

Ruzicková war die erste Künstlerin, die sämtliche Klavierwerke Bachs auf Cembalo aufnahm. Dass die historische Leistung nicht nur fürs Archiv taugt, zeigt diese Neuauflage.

5

Ludovico Einaudi

6

Daniil Trifonov

7

Jonas Kaufmann

8

Max Richter

9

Valer Sabadus, Nuria Rial & Kammerorchester Basel

(4)

(7)

(5)

(Neu)

(Neu)

10 (3)

Elements We Love Music

Transcendental Deutsche Grammophon

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Anna Netrebko

Verismo Deutsche Grammophon

Ein feste Burg ist unser Gott Ricercar

(Neu)

Martin Luther hat nicht nur komponiert, seine Texte wurden auch von zahlreichen anderen Komponisten vertont. Das Ensemble Vox Luminis macht dieses Œuvre auf acht CDs hörbar.

14

Nigel Kennedy, Oxford Phil. Orchestra & The Stella

15

Lang Lang

16

Wiener Philharmoniker

17

Sol Gabetta, Sir Simon Rattle, Krzysztof Urbański

18

Daniel Barenboim & Staatskapelle Berlin

My World Neue Meister

(Neu)

New York Rhapsody Sony Classical

(6)

Neujahrskonzert: Die gesamten Werke Sony Classical

(WE*)

Sol Gabetta Live Sony Classical

(12)

Bruckner: Complete Symphonies Deutsche Grammophon

(Neu)

Barenboims dritte Einspielung aller BrucknerSinfonien, diesmal mit der Staatskapelle Berlin, legitimiert erneut, dass der Dirigent als bester Bruckner-Interpret unserer Zeit gilt.

Three Worlds: Music from Woolf Works Deutsche Grammophon

Sacred Duets Sony Classical

Jubilo – Fasch, Corelli, Torelli & Bach Warner Classics

(2)

Dolce Vita Sony Classical

Bach: The Complete Keyboard Works Erato

Bach & Telemann: Sacred Cantatas Erato

(11)

19

Murray Perahia

20

Il Volo

(8)

(9)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Bach: The French Suites Deutsche Grammophon

Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks

März 2017 concerti   35


Blind gehört

»Geht das so weiter oder hängt die CD?« Klarinettist Andreas Ottensamer hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Helge Birkelbach

Mendelssohn: ­Konzertstück Nr. 1, 1. Satz Sharon Kam (Klarinette), MDR SO, Gregor Bühl (Ltg). Berlin Classics 2005

Das sind schon mal nicht mein Bruder und ich … Auch nicht Sabine Meyer. Sehr formschön. Ah, Sharon Kam! Im Zusammenspiel mit dem Bassetthorn wird hier der hellere Klang der Klarinette betont, der Gegenpart ist sehr gedeckt. So kann es ja auch sein, mit den zwei Stimmen. Das Orchester steht in dieser Einspielung auf der vorpreschenden Seite, bei großer Besetzung kaum vermeidbar. Ich kenne das Stück eher in Kammermusikfassung. 36  concerti März 2017

Zudem wird ein rasches Tempo vorgegeben, ohne ausgespielte Übergänge hervorzuheben. Als Gesamtkonzept aber überzeugend. Brahms: Klarinettensonate Nr. 2, 2. Satz. Sabine Meyer (Klarinette), Lars Vogt (Klavier). EMI Classics 2003

Ich sag mal so: interessante Rubati, mit dynamischen Eruptionen. Vom Notentext – jedenfalls für mich – so nicht erkennbar. Aber Brahms ist sowieso der heilige Gral. Noch ein bisschen lauter, bitte, sonst höre ich die Nuancen nicht. Ist das der Papa mit dem … Nein! Vielleicht ist es eh die Sabine! Mit dem Spiel des Pianisten kann ich mich nicht so anfreunden. Lars Vogt? Oh … Ja klar, es ist Sabine Meyer! Das hat Qualität, auf jeden Fall. Ah, jetzt! Am Anfang haben sich die beiden kurz etwas finden müssen, aber jetzt bei der Reprise ist das schon anders gespielt. Mir fehlte der lange Bogen, der Zug der Phrase. Im Mittelteil fehlt mir die Stimmung. Aber eventuell liegt’s auch an der Anlage oder der Aufnahme, ziemlich dumpf. Anscheinend live aufgenommen.

Poulenc: Klarinettensonate, 3. Satz Karl Leister (Klarinette), James Levine (Klavier). DG 2003

Von wann ist die Aufnahme? 1989? Bei dem Interpreten würde ich auf einen Jahrgang aus den 1960ern tippen. Wesentlich früher? Karl Leister? Den müsste ich ja kennen (lacht). Sehr gut, liebe Grüße! Leister war ja mein Vorgänger als Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker. Die Interpretation dieser Sonate ist mir allerdings zu hart. Ich finde, dass man gerade in der französischen Schule den Effekt in die Klanglichkeit einbinden sollte. Die melodische Linie geht sonst etwas verloren. Gerade bei Poulenc – bei aller Effekthaftigkeit – versuche ich immer, den Ton charmant anzugehen, damit es ein gewisses Parfum versprüht. Auch dieser Schluss: Das sollte nicht heroisch sein, keine Siegesfeier. Aber so kriegt man mal unterschiedliche Interpretationen geboten. Bernstein: Prelude, Fugue & Riffs, 3. Satz Peter Schmidl (Klarinette), Wiener Philharmonie, L. Bernstein (Ltg). DG 2003

Foto: Katja Ruge/Decca

V

om Firmensitz der Deutschen Grammophon im Szenebezirk BerlinFriedrichshain, großzügig untergebracht in einem ehemaligen Eierkühlhaus, hat man einen phänomenalen Blick auf die Spree. Aber wir sind ja nicht zum Gucken hier. Wir wollen etwas hören. Die Musik startet. Andreas Ottensamer rutscht auf dem Ledersofa herum. Dann rückt er kurzerhand eine Standbox in seine unmittelbare Nähe und taucht in die Musik ein.


Bevor Andreas Ottensamer zur Klarinette griff, war er Jungstudent im Fach Cello

Oh ja, Bernstein! Könnte am Anfang ein bisschen mehr grooven … Ist das Peter Schmidl? Treffer! Er hat mit den Wiener Philharmonikern unter Bernstein dieses Stück aufgenommen. Sehr cool, kann man so stehen lassen. Ich habe es vor einem Jahr gespielt. Piazzolla: Chiliquin de Bachin/Ballada para un Loco Nina Janßen (Klarinette), casalQuartett. Solo Musica 2006

Hier haben wir eine Böhmklarinette. Ein schönes Arrangement, lässt viel Raum. Ich liebe Tango, spiele ja auch öfter mit einem argentinischen Pianisten. Der Name der Solistin sagt mir nichts. Die Klangfacette ist aber fein geöffnet, gefällt mir wirklich gut! Mozart: Klarinettenkonzert, 2. Satz Robert Marcellus (Klarinette), Cleveland Orch., G. Szell (Ltg). Sony Classical 2003

zur Person

Familienbande: Vater und Bruder sind Soloklarinettisten der Wiener Philharmoniker, Andreas Ottensamer wiederum ist Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker. Als Trio kennt man sie unter dem Namen »The Clarinotts«. Inzwischen ist Andreas Ottensamer vor allem als Solist und Kammermusiker berühmt. Der gebürtige Wiener kann aber auch auf sportliche Erfolge zurückblicken: Einige Jahre lang spielte er Tennis auf Tournierniveau.

Nichts sagen … Können wir kurz vorspulen? Ein Amerikaner? Das erstaunt mich jetzt, denn es hat eigentlich keinen typisch amerikanischen Klang. Ist es Stanley Drucker, das Urgestein des New York Philharmonic? Der war ja über sechzig Jahre dabei. Nein? Ach, Robert Marcellus! Ein schöner Klang, der nicht die Breite sucht, den vielleicht ein Wiener Klarinettist bei Mozart suchen würde. Das Tempo steht sehr klar. In unserer Familie würde man hier etwas fließender nach vorne spielen. Sehr melancholisch angelegt, fast zu sehr. Natürlich impliziert die Musik hier ein Nachdenken, Sinnieren, an einem Platz oder in einer Landschaft, wo Ruhe herrscht. Aber auf jeden Fall mit Licht, mit Sonne! Das ist wichtig beim Klarinettenkonzert von Mozart, finde ich. Bei dieser wunderschönen Melodie denkt man nicht unbedingt an etwas Düsteres, an ein verstorbenes Familienmitglied oder so. Man denkt eher zurück an einen Moment, an etwas VergangeMärz 2017 concerti   37


Blind gehört

Penderecki: Drei Miniaturen für Klarinette & Klavier, 3. Satz Shirley Brill (Klarinette), J. Aner (Klavier). MH Lübeck 2005

Klasse! Von wem ist das Stück? Nichts sagen! Ich habe den Notentext vor mir, ich sehe das ganze Bild vor mir. Ist es Weinberg? Na, bin ich blöd …? Penderecki! Dieser Walking Bass im Klavier – ich versuche die Klarinettenstimme darüber eher phrasiger zu gestalten. Es ist immer eine Frage der Geste, die trotz allen Effekts in der Musik angelegt ist. Schwer zu sagen, von wem die Aufnahme stammt. Eher europäisch. Ich wüsste jetzt auch nicht, wer das aufgenommen hat. Ach so (sieht das CD-Cover), Shirley Brill! Ich habe sie leider nie live gehört. Aber Jonathan Aner, ihren Partner am Klavier, kenne ich sehr gut. Wirklich ein super Spiel, passt! Die beiden sind ja auch ein Paar. Und sie sind zusammengeblieben, nachdem sie das Duo gegründet haben. Das ist die größte Leistung! (lacht) Mit Jonathan habe ich ebenfalls schon öfter gespielt. Sich von Krzysztof Penderecki ein Stück schreiben zu lassen, das wäre schon was. Also, falls er das liest: sehr gerne! Hindemith: Klarinettensonate, 2. Satz Ralph Manno (Klarinette), Liese Klahn (Klavier). cpo 1995

Franzose, Amerikaner? Klingt recht hell, ich würde auf eine Böhmklarinette tippen, 38 concerti März 2017

Sportsgeist: 2007 gründete Ottensamer mit seinem ­Bruder den Fußballverein »Wiener Virtuosen«

die international verbreitet ist. In den Mittellagen hat der Klang etwas Nasales. Kurz zur Erklärung der Instrumente: Im Normalfall hat die Böhmklarinette einen eher hellen, offenen Ton, die deutsche oder auch Wiener Klarinette eher einen gedeckten, kompakten. Ich selbst spiele die Wiener Klarinette, für die man zwar mehr Atem braucht, weil sie eine weitere Bohrung hat. Aber es ist einfach eine andere Klangvorstellung, wo man hinmöchte: zum eher Kompakten, Runden, Voluminösen mit einem breiten Klang oder eben dem Klaren, Flexiblen, Durchsichtigen, so wie wir es gerade auf dieser Aufnahme hören. Heutzutage ist die Trennung aber nicht mehr so klar, es gibt klangliche Überschreitungen je nach Interpretation und Spieler. Das Stück erkenne ich nicht. Ist das Hindemith? Sehr bildhaft komponiert. Abseits aller Schulen und Instrumenten-Details: Es ist doch einfach schön, wenn man als Zuhörer solch eine Musik genießen kann. Inbrünstig gespielt, gefällt mir.

Reich: Music for 18 Musicians, S. IX Leslie Scott (Klarinette), Evan Ziporyn (Bassklarinette) u. a. Nonesuch 1998

Vieles modernes Zeugs haben Sie da herausgesucht. Auf jeden Fall Minimal Music. Geht das so weiter oder hängt die CD? (lacht) Da kann ich ja gar nicht nachdenken, das ist ja der Wahnsinn! Ist das Philip Glass? Steve Reich, aha. Kommt da noch was anderes? Das ist natürlich eine coole Idee mit den Patterns und Wiederholungen. Interpretatorische Zuweisungen zu treffen oder klangliche Differenz herauszuhören ist bei dieser Art von Musik naturgemäß schwierig. Okay, Steve Reich hat das mit seinem eigenen Ensemble eingespielt. Da kommt es aus erster Hand. Ist gar nicht so schwierig zu spielen, der Beat bleibt ja immer der gleiche. In dem Sinne ganz präzise Mathematik. Es geht um einen Gesamtklang, als wäre es ein Instrument. Wir haben ja gerade John Adams bei uns als Composer in Resi-

Foto: Katja Ruge/Decca

nes, an das man sich mit Freude erinnert.


dence. Er komponiert mit etwas weniger Minimalismus. Sehr spannend, in den Programmen diese Art von Musik mit klassischem Repertoire zu kombinieren. Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 4, 2. Satz Sharon Kam (Klarinette), MDR SO, Gregor Bühl (Leitung). Berlin Classics 2005

Ein konturierter Klang. Ja, Sharon Kam. Der zweite Satz von Louis Spohrs Klarinettenkonzert. Spohr steht leider viel zu selten auf den Konzertprogrammen. Erstens ist er sehr anspruchsvoll, zweitens gibt es immer die Alternative namens Weber. Die ist jedem Konzertveranstalter lieber, weil er denkt, dann mehr Karten verkaufen zu können. Das ist dann auch unsere Mission als Solist, das zu vertreten und darauf zu insistieren, dass es ins Programm genommen wird. Ich weiß, dass das Publikum demgegenüber offen ist. Auf meiner ersten CD habe ich das erste Klarinettenkonzert von ­Spohr aufgenommen. Die Herausforderung liegt darin, dass der Komponist von der Geige kommt und sich seine Virtuosität nicht so einfach auf der Klarinette umsetzen lässt. Bei Weber liegt alles wie gegossen für mein Instrument. Bei Spohr muss man etwas dafür tun, dass es perlt, dass es flockig und natürlich herüberkommt. Das ist die Herausforderung. CD-Tipp

Konzert-TIPPs

Berlin Mi. 15.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Andreas Ottensamer (Klarinette), Varian-Fry-Quartett. Werke von Beethoven, Mozart, Danzi & Ravel

Do. 27.4. & Fr. 28.4., 20:00 Uhr & Sa. 29.4., 19:00 Uhr Philharmonie Andreas Ottensamer (Klarinette), Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (Leitung). Werke von Sibelius, Weber & Bartók

Stereoplay Highlight 8/15

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Di. 16.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Andreas Ottensamer (Klarinette), Kammerorchester Basel, Trevor Pinnock (Leitung). Werke von Beethoven, Arter, Mozart & Mendelssohn Bremen So. 19.3., 11:00 Uhr & Mo. 20.3., 20:00 Uhr Glocke Andreas Ottensamer (Klarinette), Bremer Philharmoniker, Miguel Harth-Bedoya (Leitung). Werke von Schumann, Spohr & Brahms

Mi. 22.3., 18:05 Uhr Glocke Andreas Ottensamer (Klarinette), Bremer Philharmoniker, Christopher Ward (Leitung), Christian KötterLixfeld (Moderation). Werke von Stamitz, Berlioz u. a. München Do. 11.5., 20:00 Uhr Prinzregententheater Andreas Ottensamer (Klarinette), Moritz Eggert (Sprecher & Klavier), Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Werke von Reich, Copland & Schönberg Ravensburg Sa. 13.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Bodenseefestival. Interpreten und Programm siehe München Bad Brückenau Sa. 15.7., 19:30 Uhr Staatsbad (König Ludwig I.-Saal) Andreas & Daniel Ottensamer (Klarinette), Bayerisches Kammerorchester, Johannes Moesus (Leitung). Werke von J. S. Bach, J. C. Bach, Pleyel, Mendelssohn, Foote & C. P. E. Bach online-Tipp

New Era – Werke von Danzi, Mozart & Stamitz An­dreas Ottensamer (Klarinette), Kammerakademie Potsdam. Decca

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Andreas Ottensamer & Emmanuel Pahud spielen Mozart Video & Termine: concerti.de/ andreasottensamer

Ehrliche Lautsprecher


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Arte

Eröffnung des Pierre Boulez Saales

Ponnelles Regie-Klassiker

So. 5.3., 18:20 Uhr Konzert Nach der Gründung eines Musikkindergartens, eines Orchesters und einer Akademie darf Daniel Barenboim nun „seinen“ Konzertsaal eröffnen und präsentiert gleichzeitig das Pierre Boulez Ensemble, das er für den Saal ganz nebenbei auch noch gründete. Arte

Norma So. 12.3., 23:20 Uhr Oper ­ avide Livermores spektakuläre D Inszenierung der Oper über die rachsüchtige Druidin Norma ­versetzt den Zuschauer in eine Fabelwelt wie in einem FantasyEpos à la Game of Thrones. 3sat

Maestras am Pult Sa. 11.3., 21:15 Uhr Doku Dirigentin Sylvia Caduff tauscht sich am Rande des Lucerne Festivals 2016 mit Kolleginnen ihrer männer­dominierten Zunft aus.

Barock herausgeputzt: Luciano Pavarotti als Idomeneo an der Met

M

ozarts Opern auf die Bühne zu bringen, ist wie Holzfällen im Amazonasgebiet – man kommt nie zu einem Ende.“ Das Bonmot von JeanPierre Ponnelle mag vielleicht seine Frustration an seiner Arbeit mit Mozart-Opern ausdrücken, ein Hinweis auf die Qualität seiner Inszenierungen

Delikat besetzt

S Sa. 18.3., 20:15 Uhr Konzert Jukka-Pekka Saraste nimmt sich mit Sinfonieorchester und Chor des WDR der gewaltigen 3. Sinfonie von Gustav Mahler an. Wiebke Lehmkuhl ist Solistin des Abends.

40 concerti März 2017

Sa. 25.3., 18:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Kino: La Traviata

3sat

Mahlers Dritte

ist es mitnichten. Seine Mozartzyklen aus den 1970er und 1980er Jahren sorgten durch ausgeklügelte Ästhetik, fantasievolle Bildsprache und ein sensibles Gespür für den Zusammenhang von Musik und Bild für Aufsehen in der Opernwelt. Mit seiner Inszenierung des Idomeneo gelang Ponnelle 1982 eine herausragende Produktion an der New Yorker Met. Nun kehrt Mozarts große Choroper unter der Leitung von James Levine in derselben Inszenierung auf die Bühne des legendären Opernhauses zurück.

onya Yoncheva gibt die Violetta, Miachel Fabiano deren Geliebten Alfredo, Thomas Hampson dessen Vater. Die Besetzung spricht für sich, denn derzeit gibt es keine delikatere Sängerstaffel für Verdis Vertonung der Kameliendame. Obendrein war für die Inszenierung mit Willy Decker ein Regisseur am Werk, der

schon 2005 die legendäre Traviata der Salzburger Festspiele verantwortete. Mit reichlich Symbolschwere aufgeladen ist seine Inszenierung an der New Yorker Met, die man nun ganz bequem im Kino seiner Wahl sehen kann. Sa. 11.3., 19:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Fotos: Andrea Lehmkuhl, Winnie Klotz/Metropolitan Opera, Wilfried Hösl, Royal Opera House, Biblioteca de la Facultad de Derecho y Ciencias del Trabajo Universidad de Sevilla

Kino: Idomeneo

TV-Tipps


live-stream: Berliner Philharmoniker

Blick in die Zukunft

S

eine Premiere als designierter Chefdirigent der Berliner Philharmoniker hat Kirill Petrenko mit seiner typischen Symbiose aus minutiöser Akribie und einer unbändigen Lust an den Schönheiten der Musik gemeistert. Das russische Œuvre stand dabei neben Werken von Bartók und Elgar. Nun zeigt der derzeitige GMD der Bayerischen Staatsoper anhand von Mozarts „Haffner“Sinfonie, wie er es mit der Interpretation von Werken der Wiener Klassik hält. Darüber hinaus macht er Bekanntschaft mit dem derzeitigen Composer in Residence der Philharmoniker, John Adams, ehe er mit Tschaikowskys 6. Sinfonie sich

2018 übernimmt er den Chefposten der Philharmoniker: Kirill Petrenko

wieder in den Gefilden seiner russischen Herkunft bewegt. Damit dürfte Petrenko seine Vielseitigkeit fürs erste unter Beweis gestellt haben, ehe er im Herbst 2018 endgültig den Philharmonikern vorsteht. Do. 23.3., 20:00 Uhr Live-Stream unter: www.digitalconcerthall.com

Wiedersehen in London

F

Deutschlandfunk

Philippe Jaroussky Sa. 4.3., 10:05 Uhr Feuilleton Philippe Jarousskys Gesang gilt als Inbegriff des Schönen und Makellosen. Dass der Countertenor auch über eine angenehme, tiefe Sprechstimme verfügt, kann man in der neuen Folge der DLFSendung „Klassik-Pop-et cetera“ erfahren, für die er sich eine Stunde lang ans Mikrofon setzt.

Kino: Madama Butterfly

ünfzehn Jahre ist Antonio Pappano inzwischen Chefdirigent des Royal Opera House. Mit Puccinis Madama Butterfly leitet der Spezialist für italienische Oper in Covent Garden ein Werk, das er bereits in Starbesetzung mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia einspielte, seinem anderen Orchester, dem er als Chefdirigent vorsteht. Mit dem belgisch-französischen Regieduo Moshe Leiser und Patrice Caurier setzten zudem zwei Künstler das exotische Drama um das japanische Geisha-Mädchen Cio-Cio San in Szene, die am Royal Opera House seit ihrem Debüt im Jahre 2000 gern gesehene Gäste sind.

Radio-Tipps

Der Anlass dafür, dass Giacomo Puccini die Oper Anfang des 20. Jahrhunderts komponierte, fand übrigens ebenfalls in London statt: Dort besuchte er eine Vorstellung von David Belascos gleichnamigem Schauspiel.

BR KLassik

Das Starke Stück: Don Quixote

Di. 7.3., 19:05 Uhr Talk Violaspieler Hermann Menninghaus erklärt in der „Meisterwerke“-Reihe anekdotenreich Richard Strauss’ Tondichtung für Solocello, Solo­ bratsche und Orchester Deutschlandfunk

Mozart im Labor Di. 14.3., 22:05 Uhr Musikszene Warum machen Menschen Musik? Und was erleben sie dabei? Das Max-Planck-Institut ging die beiden Fragen wissenschaftlich an und präsentiert seine Ergebnisse. Deutschlandradio Kultur

Il Ritorno d’Ulisse in patria Sa. 25.3., 19:05 Uhr Oper ­Gipfeltreffen der Alten Musik: ­René Jacobs und das Ensemble B’Rock widmen sich Monteverdis vorletzter erhaltener Oper. Deutschlandradio Kultur

Arturo Toscanini zum 150. Geburtstag Verletzlich wie ein Schmetterling: Madama Butterfly Do. 30.3., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas

So. 26.3., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Bettina Brand widmet sich einem ebenso genialen Geist wie schwierigen Charakter, der für viele Klassik-Fans als bester Dirigent aller Zeiten gilt.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Wie in Dresden der Ring geschmiedet wird Oper 2018 werden in Dresden wieder zwei Zyklen von Wagners Ring des Nibelungen über die Bühne der Semperoper gehen. Zur Verkürzung der Wartezeit bis dahin wagen wir einen Blick hinter die Kulissen von Willy Deckers Inszenierung.

Zwischen Wald und Reben Reise Der Großraum Stuttgart überrascht immer wieder mit innovativen kulturellen Formaten, zum Beispiel dem Ludwigsburger „Bachbewegt! Tanz!“-Projekt im März. Doch nicht nur wegen der Musik ist die Württembergische Region immer eine Reise wert.

Boxen für Fortgeschrittene Technik Sparsamkeit liegt den Schwaben ebenso im Blut wie Qualitätsbewusstsein. Da verwundert es nicht, dass der Lautsprecherhersteller Günther Nubert für höchste HiFi­Ansprüche wie für günstige Preise steht. Ein Porträt über die etwas andere Technikfirma in Schwäbisch Gmünd.

Wohin nach dem Konzert in Frankfurt? Gastronomie In unserer Serie über die schönsten, stimmungsvollsten und köstlichsten Bars und Restaurants für den Ausklang eines Konzert- oder Opernabends widmen wir uns diesmal Hessens Main-Metropole.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O‘Neill Autoren der März-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Michael Blümke, Andreas Falentin (AF), Dagmar Ellen Fischer, Dorothe Fleege, Christoph Forsthoff, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Christoph Kalies, Patrick Kast, Katherina Knees, Corina Kolbe, Christian Lahneck (CL), Dr. Joachim Lange, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias ­Nö­ther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW), Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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„Kein Geschenk der Welt könnte schöner sein, als in seinen Armen Walzer zu tanzen. Ob damals auf unserer Hochzeit oder heute mitten auf dem Pazifik.“


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