concerti Ausgabe Hamburg & Norddeutschland April 2016

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

April 2016

Cornelius Meister Ein Spezialist für vieles HEIDELBERGER FRÜHLING Zuckersüße Gastmutter

Andris Nelsons

»Das Leben selbst bereichert das Musizieren«

Mit Regionalteil Hamburg & Norddeutschland 354 Konzert- UNd Operntermine


AKTUELLE CD-EMPFEHLUNGEN VON HANSE CD

JONAS KAUFMANN VERDI: LA FORZA DEL DESTINO Jonas Kaufmann und Anja Harteros brillieren in der opulenten Neuinszenierung der Verdi-Oper „Die Macht des Schicksals“ von Martin Kušej an der Münchner Staatsoper aus dem Verdi-Jahr 2013. Erhältlich auf DVD & Blu-ray.

GRIGORY SOKOLOV CHOPIN Die einzigartige Studio-Aufnahme des berühmten Pianisten Grigory Sokolov aus dem Jahr 1977 ist erstmals auf CD erhältlich: Er spielt Chopins erstes Klavierkonzert in Begleitung der Münchner Philharmoniker unter Witold Rowicki.

SVIATOSLAV RICHTER DIE EURODISC AUFNAHMEN Mit seinem Klavierspiel fesselt Sviatoslav Richter den Hörer auf den 14 überragenden Einspielungen für das Label Eurodisc, die nun in einer limitierten Edition erscheinen. Darunter sind Werke von Bach, Beethoven, Schubert und Rachmaninoff. Erhältlich ab 1.4.2016


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Marco Borggreve

Hält der Werteverfall in unserer Gesellschaft nun auch Einzug in Konzertsaal und Opernhaus? Den Mangel an Manieren und das Fehlen jeglichen Respekts in vielen Alltagssitutationen nehmen mittlerweile ja immer mehr Menschen widerstandslos hin, doch nun bedroht dieser Verlust gegenseitiger Wertschätzung auch das Verhältnis zwischen Publikum und Künstlern – und damit die Musik. Mag der Hustenanfall während einer Aufführung noch krankheitsbedingt sein, klingelnde und piepGregor Burgenmeister sende Smartphones sind es ebensowenig wie ungeHerausgeber/Chefredakteur nierte Unterhaltungen nicht nur in PianissimoPassagen. Und dass jüngst der Cembalist Mahan Esfahani in Köln gar sein Konzert abbrechen musste, weil dem Publikum ein zeitgenössisches Werk von Steve Reich missfiel, offenbart eine neue Stufe dieses Werte-Verlustes. Dabei bemühen sich doch die Künstler allabendlich um ein außergewöhnliches Erlebnis für uns – bis hin zur Sorge um den Brezelverkäufer in der Pause wie im Falle des Dirigenten Cornelius Meister. Und sein Kollege Andris Nelsons pflegt an jedem Spielort erst einmal die Atmosphäre der Stadt zu erkunden und diese auch aufzunehmen, wie der lettische Pultstar uns im Interview erzählt hat: eben um kein 0815-Konzert zu dirigieren! Musik ist nämlich weit mehr als schlichte Unterhaltung – ja, Klänge können Werte vermitteln. Was im 20. Jahrhundert wohl niemand nachdrücklicher aufgezeigt hat als Sir Yehudi Menuhin, dessen 100. Geburtstag 2016 ansteht. Sein Verein „Live Musik now“ beglückt bis heute Menschen am Rande der Gesellschaft mit Musik. Lassen Sie uns dieses Geschenk weiterhin wertschätzen! Ihr

KURZ VORGESTELLT

Christopher Warmuth entdeckte seine Vorliebe für klassische Musik schon in Kinderjahren. Dennoch unternahm der Franke erst einen Abstecher ins schöne Wien und in die Psychologie, bevor er sich dann doch für den Musikjournalismus entschieden hat.

Christian Schmidt besuchte schon als Zweijähriger sein erstes Konzert, sang später selbst im Kinderchor der Oper Leipzig und lernte zwölf Jahre lang Klavier. Dennoch entschied er sich für den Journalismus und arbeitet heute für den Dresdner Kreuzchor. April 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Ein Spezialist für vieles

porträt Einst war Cornelius Meister jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands – heute ist er in aller Welt gefragt

10 »Das Leben selbst bereichert

8

Cornelius Meister … liebt Kontinuität

das Musizieren« interview Klassik als elitäre Kunst? Nicht für Andris Nelsons: Für den Letten ist es wichtig, den Geist einer Stadt zu atmen, um Musik dort wahrhaftig aufführen zu können

Oper

16 Französische Revolution

feuilleton Beherzt gräbt der veneziani-

sche Palazzetto Bru Zane Opern aus

Regionalseiten

10

Andris Nelsons … übernimmt Verantwortung

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Zuckersüße Gastmutter

festivalguide Einmal einen Blick hinter die Festivalkulissen werfen: Unser Autor hat diese Gelegenheit beim Heidelberger Frühling genutzt

36

Alisa Weilerstein … findet Stärke im Innern

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti April 2016

festivalguide In diesem Sommer feiert das Grafenegg Festival in Niederösterreich seine zehnte Auflage

28 Ganz nah bei Gott

reportage Allerorten wird 2016 des

Musikers Yehudi Menuhin gedacht. Doch weit tiefere Spuren hat er als Mensch und Versöhner hinterlassen

36 »Ein Klang fast zum Essen«

blind gehört Die Cellistin Alisa Weiler-

stein hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

Fotos: Harald Hoffmann/Decca, Marco Borggreve (2)

26 Die große Freiheit


neomatik von NOMOS Glashütte: Uhren mit dem Automatikwerk der nächsten Generation. Hauchdünn, höchst präzise – jetzt neu im besten Fachhandel. Mehr unter nomos-neomatik.com, nomos-store.com.


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

charles ives: Sinfonie NR. 4 Ives fühlte hier musikalisch vieles voraus, was das 20. Jahr­Moritz Eggert hundert bestimmten sollte: die Anonymität der Großstädte, die Verlorenheit des Individuums im Strudel sozialer Umwälzungen. Dennoch hätte er keine hoffnungsvollere Musik schreiben können. Diese wunderbare Symphonie ist voll von Ideen für ein ganz neuartiges und freies Komponieren, die mich bis heute inspirieren.

Meter misst das längste Alphorn der Welt. Das Rekord-Instrument hat nur einen Makel: Das gute Stück ist leider nicht bespielbar ...

Bühne frei für Dolce & Gabbana: Als erstes Modehaus durften die Italiener die ehrwürdige Mailänder Scala für eine Schau ihrer neuen Haute-Couture-Linie nutzen. 250 Gäste verfolgten im legendären Opernsaal zu Klängen Puccinis die Show, zu deren Entwürfen sich die Designer hatten von dessen tragischen Heldinnen inspirieren lassen: Tosca, Minnie, Cio-Cio-San. Mal schauen, ob Intendant Alexander Pereira das eine oder andere Prachtstück in den Spielplan aufnimmt.

... Der schafft Kultur, der mehr als sie erstrebt ... Was hänschen nicht lernt ... Berlioz mutmaßte einst, ein Tenor sei kein Wesen von dieser Welt – Hannoveraner Forscher haben nun Pianisten attestiert, dass zumindest ihre Gehirne anders ticken. Größer die Zentren, die für Gedächtnis und Automatisierung zuständig sind – kleiner jene, die mit den Fingerbewegungen zusammenhängen. Vor allem wenn die Musiker schon sehr jung zu üben anfangen: Denn je früher, desto effizienter ist das zuständige Steuerprogramm im Gehirn ausgebildet. 6  concerti April 2016

Alter bei Beginn der pianistischen Ausbildung

Richard Wagner

r (Korrelationkoeffizient) = 0.36 p (statistische Bedeutsamkeit) = 0.03

Mittelwerte der grauen Substanz im rechten Putamen (zuständig für die Automatisierung von Bewegungen)*

Effizienz der grauen Zellen: wie Klavierspielen ab Kleinkindalter die Hirnplastizität verändert

Fotos: Mara Eggert, gemeinfrei, Bill Douthart/Universal Music, TungCheung/Shutterstock.com, Teatro alla Scala; *Quelle: HMTMH

47

Vorhang auf für die Roben von Tosca, Minnie & Co.


3 Fragen an ... Götz alsmann

DER REKORDVERSUCH Das größte Orchester der Welt

9. Juli 2016

Commerzbank-Arena Frankfurt Jazzpianist, Showmaster, Echo-Preisträger, Professor: Götz Alsmann ist ein kultureller Tausendsassa

Wie kommt ein promovierter Musikwissenschaftler zum Jazzschlager? Als ausübender Musiker habe ich mich praktisch nie mit Klassik im weitesten Sinne beschäftigt. Bereits seit frühen Teenager-Tagen interessierte ich mich vorwiegend für die unterhaltenderen Seiten der Jazzmusik – so war der Schritt hin zu meinem jetzigen Tätigkeitsfeld ganz logisch.

Dennoch moderieren Sie immer wieder Klassik-Veranstaltungen: Wären Sie doch lieber auf der Klassikbühne gelandet? Dass ich viele Klassiksendungen und -Events moderiert habe und noch moderiere, hängt damit zusammen, dass ich mich a) einfach stark für das Thema interessiere und begeistern kann und dass b) nur wenige, die eine gewisse Sachkenntnis mitbringen, professionelle Moderatoren sind. Aber mich hat nie die Idee beschäftigt, als Interpret auf diesem Gebiet tätig zu sein. Selbst meine Mitwirkung in Offenbach- und Weill-Inszenierungen hatten immer eher eine komödiantische Note.

Gerade in der Oper wird der „Silbersee“ Ihnen nicht entgangen sein. Wie lässt sich der Überalterung entgegenwirken? Ich fürchte gar nicht, denn das Fernsehen ist auf breiter Ebene längst ausgestiegen und ganz ohne Fernsehpromotion wid es schwierig. Man kann nur hoffen, dass sich die Entwicklung irgendwann von alleine umkehrt.

Der Dirigent Die Leitung des größten Orchesters der Welt übernimmt der Gewinner des Echo Klassik und Hamburger Jazzpreises, Wolf Kerschek.

Das Orchester Spiele zusammen mit 10.000 Musikern im größten Orchester und werde Teil des Weltrekordes! Du kommst aus dem Bereich der Streicher, Bläser oder Schlagwerker? Dann melde Dich jetzt an, egal ob alleine oder als Gruppe/Orchester. Streichinstrumente

Holzbläser

Blechbläser

Schlagwerk

Das Konzert Im Anschluss an den Rekord geben u. a. Yvonne Catterfeld, Johannes Oerding und Daniel Wirtz gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Frankfurt ein einmaliges „Classic meets Pop“ Abschlusskonzert. Musikmeile am Stadion mit Live-Musik, Ausstellern, Street Food, Aktionen uvm. runden den „Tag der Musik“ ab.

Mit 10.000 Musikern zum Weltrekord!

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Porträt

Ein Spezialist für vieles Einst war cornelius meister jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands – heute ist er in aller Welt gefragt. Sein Credo: dem Publikum Außergewöhnliches bieten. Von Matthias Nöther

Dramatik. Und schafft damit eine wahrlich intensive Arbeitsatmosphäre für alle Anwesenden.

Stammt aus einer Pianistenfamilie: Cornelius Meister

B

erlin, Konzerthaus am Gendarmenmarkt: Mit selbstbewusstem Lächeln und forschen Schrittes tritt Cornelius Meister im maßgeschneiderten schwarzen Gehrock auf, begrüßt den Konzertmeister und ergreift … nicht den Taktstock, sondern ein Mikrofon und wendet sich dem Publikum zu. Ja, der schlanke 35-Jährige ist nicht nur bereits sein halbes Leben lang professioneller Dirigent, sondern wohl auch ähnlich lang Entertainmentprofi: Statt die Anfangsspannung durch läppische Begrüßungsformeln zu zerstören, 8 concerti April 2016

weiß er diese noch zu steigern. In knappen, wohl gesetzten Worten schildert er das grausige Märchen, das der Sinfonischen Dichtung Die Mittagshexe von Dvorˇák zugrunde liegt – einem unartigen Kind droht die Mutter mit der Mittagshexe, die am Ende tatsächlich erscheint und das Kind tot zurücklässt. Meister, vor zehn Jahren am Theater Heidelberg jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands und seit 2010 Chefdirigent des Wiener Radio-Sinfonieorchesters (RSO), erzählt dies nüchtern, ganz ohne deplatzierten Bühnencharme oder übertriebene

„Ich behaupte nicht, dass es alle Kollegen so machen müssen“, sagt der gebürtige Hannoveraner. „Ich freue mich aber, dass so ein Konzertbeginn heute nicht mehr für Diskussionen sorgt – allerdings hätte er das vielleicht auch nicht vor 50 Jahren getan.“ Solch eine Wendung nehmen seine Sätze oft im Gespräch: Meister betont lieber Kontinuitäten, statt ständig von einer Neuerfindung oder Erneuerung des Klassikbetriebs zu sprechen. Mag manch konservativem Klassikfreund solch Selbstbewusstsein wie auch der Glamour, den der schlanke Niedersachse bei seinen Auftritten vermittelt, auch zu viel der Selbstsicherheit sein, so gründen diese doch in Sachlichkeit und enormen Fleiß. Neben allen Repertoiredirigaten, Bruckner-Sinfonien mit „seinem“ RSO und Wagner-Opern – mittlerweile sogar an der Wiener Staatsoper – finden sich da­ runter ebenso Auftritte mit dem renommierten Pariser NeueMusik-Ensemble Intercontemporain wie eine historische Originalklang-Aufführung der

Foto: Marco Borggreve

Kontinuität statt Erneuerung


Zauberflöte am Opernhaus Zürich: alles Dinge, für die es eigentlich Spezialisten gibt.

haus waren, haben sie Äste zu ihren Speeren gemacht und ‚Hagen, was tust du?‘ gerufen.“ Gut, dass Meister sich zuminAuf die Brezeln kommt es an dest in seinem Privatleben Meister indes ist ein fleißiger, nicht auch noch selbst um wissbegieriger Mann und Spe- außergewöhnliche Erlebnisse zialist für vieles. Seine Energie kümmern muss. allerdings steckt er beruflich vor allem in ein Projekt: „Es ist Konzert-TIPPs mir wichtig, dass das Publikum Carpenter (Orgel), einen außergewöhnlichen Cameron ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Abend erlebt.“ Dafür überlässt Cornelius Meister (Leitung). Dvořák: er ungern etwas dem Zufall, Die Mittagshexe op. 108, RachmaniRhapsodie über ein und so kann es durchaus sein, now/Carpenter: Thema von Paganini op. 43, Schumann: dass der Dirigent vor der Vor- Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 oder stellung zu diesem Zweck noch Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 das Gespräch mit dem Brezel- „Aus der Neuen Welt“ verkäufer sucht. „Uns Musi- Regensburg 25.4., 20:00 Uhr kern auf der Bühne könnte es Mo. Audimax der Universität gleich sein, wie es um den PauEssen senverkauf steht, ob genug Di. 26.4., 20:00 Uhr Philharmonie Kassenpersonal da ist, damit (Alfried-Krupp-Saal) die Menschen nicht in der Käl- Düsseldorf te herumstehen – mir aber ist Fr. 29.4., 20:00 Uhr Tonhalle das nicht egal: Denn all das Ludwigsburg trägt dazu bei, ob sich das Pu- Sa. 30.4., 20:00 Uhr Forum am blikum gern an den Abend Schlosspark (Theatersaal) zurückerinnern wird.“ Und der Mannheim solle außergewöhnlich im bes- 1.5., 20:00 Uhr ten Sinn werden: „Ich benutze Rosengarten (Mozartsaal) jetzt bewusst nicht den Aus- Hannover druck ‚schön‘, denn es können 2.5., 19:30 Uhr HCC (Kuppelsaal) auch depressiv machende oder online-Tipp verstörende Abende sein.“ Und wenn da das Mikrofon hilft, die Cornelius Meister Zuhörer auf Außergewöhnliprobt Mozart ches einzuschwören, dann täDas Video & tigt er halt diesen Griff. weitere Termine: concerti.de/meister Dass sein eigenes Leben im positiven Sinn ebenfalls auCD-TippS ßergewöhnlich bleibt, dafür sorgen nicht zuletzt seine drei Bruckner: Sinfonie Nr. 9 & Messe Nr. 3 Kinder, die regen Anteil an den ORF Radio-SymphoAktivitäten des Vaters nehnieorchester Wien, men: „Als ich Wagners Ring Cornelius Meister (Leitung). Capriccio des Nibelungen in Riga probte, waren sie dabei – statt etwas Bartók: Kossuth, anderes zu unternehmen, wollKonzert für Orchester ORF Radio-Symphoten sie lieber sämtliche vier nieorchester Wien, Opern mitbekommen. Und Cornelius Meister (Ltg.). cpo wenn wir wieder im Ferien-

Musik erleben in Wort und Bild In diesem Jubiläumsband treffen Lyrik und Fotografie zusammen und finden einen gemeinsamen Ton. Nora Gomringer und Andreas Herzau tauchten in den Kosmos der Bamberger Symphoniker ein und erschufen ein bildgewaltiges Klang-Erlebnis.

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Interview

»Das Leben selbst bereichert das Musizieren« Klassik als elitäre Kunst? Nicht für Andris Nelsons : Für den Letten ist es wichtig, den Geist einer Stadt zu atmen, um Musik dort wahrhaftig aufführen zu können. Von Christian Schmidt

deutschen Städten sehr vertraut, vor allem mit ihrer Geschichte. Jüngst war ich in Dresden etwa in der Bibliothek, um mir Strauss-Autografe anzusehen. Natürlich habe ich viel zu tun, aber letztlich liegt es ja an jedem selbst, wie geschäftig er sein Musikerleben

»Oft missbrauchen Regisseure den Komponisten« gestaltet. Mir ist es wichtig, die Eindrücke der Stadt in mir aufzunehmen, ob es nun ein Spaziergang im Park oder ein Café oder die Menschen sind, die mir begegnen. Der Geist einer Stadt ist überall anders, und den möchte ich gern aufnehmen. Eine Sache ist gute Vorbereitung – eine andere der Einfluss, den die Natur oder der Ort auf die Musik haben.

Dresden, Tokio, London: Wie viel Zeit haben Sie eigentlich für die Städte, in denen Sie binnen kurzem zu Gast sind?

Bleibt dadurch auch die Aufführung immer aktuell?

Gerade in Deutschland war ich schon kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, als ich noch als Trompeter mit meinem lettischen Orchester auf Tournee war. Ich bin mit

Jede Musik, ob alt oder zeitgenössisch, wirkt in der Gegenwart. Ich würde nicht behaupten, sie neu zu erfinden, aber so wie die Zeit auf die Komposition gewirkt hat – etwa bei

10 concerti April 2016

Schostakowitsch –, so wirkt sie auch auf die Interpretation. Denn es mögen sich zwar historische Gegebenheiten wiederholen, dafür muss man nur die Nachrichten anschalten, aber Deutungen der Musik wiederholen wir ja nicht. Das trifft ja aber auf das ganze Leben zu: Wenn Sie Liebe nie erlebt haben, könnten Sie keinen Tannhäuser aufführen. Als meine Tochter geboren wurde, verschoben sich zum Beispiel viele Perspektiven in meinem Leben – manches wurde wichtiger, manches rückte in den Hintergrund. Das Leben selbst bereichert das Musizieren. Auch ein Dirigent muss die Balance zwischen beidem finden, aber er bleibt involviert, sonst kann ihm das Publikum auch nicht vertrauen. Oder Glauben schenken. Hier gleich um die Ecke hängt auf dem Theaterplatz zurzeit ein großer Bildschirm an der Opernfassade, der die Flüchtlinge dort willkommen heißt, wo sie wöchentlich geächtet werden. Wie aktuell, wie relevant kann Musik wirklich sein – und wie viel Verantwortung kann ein Musiker hier übernehmen?

Foto: Marco Borggreve

L

eger kommt Andris Nelsons die Treppen in einem Dresdner Hotel herunter. Der Lette, der als Trompeter anfing, gehört zur aufstrebenden Generation junger Dirigenten, die weniger Diktatoren als vielmehr eine Art emotionale Erwecker sind. Wer den 37-Jährigen beim Dirigieren beobachtet, fühlt sich eher an einen Fußballtrainer als an einen gestrengen Lateinlehrer erinnert. Mit großem Talent hat es Nelsons innerhalb kürzester Zeit auf erstklassige Posten geschafft und wurde erst jüngst als heißer Anwärter für den Chef bei den Berliner Philharmonikern gehandelt. Stattdessen wird er nun neben seiner Bostoner Stelle ab der übernächsten Saison als einer der jüngsten Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly in Leipzig beerben.


zur person

Geboren 1978 in Riga, hat Andris Nelsons das Leben in der Sowjetunion noch selbst erlebt. Nach dem Studium in St. Petersburg und Meisterkursen bei Neeme Järvi und Jorma Panula führte sein Weg über Herford und Birmingham nach Boston. Dort leitet er seit 2014 die Symphoniker und übernimmt 2017 zudem noch das Gewandhausorchester.

Natürlich bilden wir uns alle eine Meinung über das, was in der Welt passiert. Was wir tun können, ist, für kulturelle Bildung zu sorgen, um die Menschen auf humanistische Weise zu prägen. Politische Statements werden schnell falsch verstanden oder instrumentalisiert. Meine politische Botschaft ist eine musikalische: Nehmen Sie Wagners Götterdämmerung – hier wird gesagt, so kann es nicht weitergehen, es muss eine Lösung gefunden werden. Ich habe in zwei unterschiedlichen Systemen gelebt und einige Erfahrungen gesammelt in Zeiten des Übergangs. Kommen diese werkimmanen­ ten Botschaften denn immer an? Gerade die Publikums­ reaktionen auf das hiesige Regietheater erweckt oft eher den gegenteiligen Eindruck …

Mehr oder weniger geniale Re-

gisseure interpretieren viel von ihrer Sicht in die Werke hinein, provozieren auch zuweilen. Das Problem ist, dass sie damit oft das Kunstwerk des Komponisten missbrauchen. Illustrative Inszenierungen will niemand, und natürlich kann man einer Oper eine politische Botschaft geben, aber doch nur, wenn diese darin bereits angelegt ist. Das kann und muss subjektiv sein, aber es bleibt eine heikle Frage. Was tun Sie, wenn Sie einen unüberwindbaren Dissens zwischen Inszenierung und Musik verspüren?

bewusstsein für den Komponisten. Für den trete ich ein, wenn ich etwas nicht akzeptieren kann. In der übernächsten Saison werden Sie Gewandhaus­ kapellmeister in Leipzig. Welche Bedeutung hat die Musikstadt für Sie?

Die Position ist eine riesige Verantwortung und ebensolche Freude, ein großer Traum. Leipzig gehört zu den Hauptstädten der klassischen Musik. Sehr viele Komponisten haben hier gelebt und gewirkt in ganz unterschiedlichen Zeiten ...

Ich empfinde die Pflicht, der … die ja nun vorbei sind. Musik zu folgen. Sie können Ja, aber man muss diese große die Ingredienzen einer Oper Tradition kennen und schätnicht verändern. Manche Ide- zen, um ihr einen eigenen en finde ich interessant, man- Beitrag hinzufügen zu könche sind mir fremd, ich versu- nen. Allein der Name „Kapellche sie aber zu verstehen. Das meister“ ist ja schon eine tue ich nicht für mein Ego, große Ehre und Aufgabe zusondern aus Verantwortungs- gleich. April 2016 concerti  11


Interview

Welche Unterschiede sehen Sie zwischen Boston und Leipzig?,

Bereits bei Ihrem Debüt in Leipzig 2011 berichtete der Orchestervorstand von einem Ereignis, das sich schwer in Worte fassen ließe: „Er strahlte eine mitreißende Begeisterung für die Musik aus und schenkte uns ein Vertrauen, das jede mühsame Überzeugungsarbeit überflüssig machte.“ Was erwarten Sie von der Zusammenarbeit mit diesem Orchester?

Ich kann schon jetzt sagen, dass die persönliche Bindung sehr eng ist. Ich habe ja schon mehrfach hier dirigiert, und wir gehen jetzt an die Planung der übernächsten Saison. Was in Leipzig auffällt, ist die gemeinsame Verehrung für die Tradition, die ich ja fortschreiben will. Wenn ich hier durch die Stadt gehe, werde ich schon darauf angesprochen, dass ich ja heute ein Konzert mit Mendelssohn habe und dass man sich dort sehen werde. Das Orchester gehört zur Seele der Stadt und trägt zu ihrer Lebensqualität bei, jeder ist stolz darauf. Es zu leiten heißt ja nicht nur zu probieren und zu konzertieren, sondern wir sind Botschafter und haben die Aufgabe, neues Publikum mit klassischer Mu12  concerti April 2016

sik zu inspirieren. Die Qualität des Orchesters zu halten, hat natürlich Priorität, aber die muss auch an andere Zielgruppen kommuniziert werden. Über die gleiche Frage diskutieren wir übrigens auch in Boston gerade: Wir sind ja kein Museum.

»Man besinnt sich wieder des eigenen Klangs« Wie wollen Sie das schaffen, zwei Orchester parallel zu leiten?

Ich werde weniger beschäftigt sein als jetzt. Bisher dirigiere ich in Boston und habe sehr viele Gastauftritte, die werde ich zurückfahren. Beiden Orchestern widme ich die gleiche Zeit im Jahr, dazu kommen einige wenige Gastdirigate wie eben in Bayreuth. Es ist wunderbar, so viele Einladungen zu erhalten, aber es ist auch sehr herausfordernd, jede Woche an einem anderen Ort zu sein. Nun laufe ich in zwei Häfen ein. Wenn man eine Sache ernst nehmen will, sollte man sich ihr längerfristig zuwenden.

Da stellt sich die Frage: Schreitet die klangliche Globalisierung der Orchester voran?

Da sehe ich im Moment eher eine Gegenbewegung hin zu mehr Persönlichkeit. Man besinnt sich wieder des eigenen Klangs, schärft die Charakteristik. Wer früher nicht wie Berlin, Wien oder Leipzig klang, redete sich ein Defizit ein. Das ist heute zum Glück anders. Was lieben Sie eigentlich mehr – Oper oder Sinfoniekonzert?

Sie können kein Sinfoniekonzert dirigieren, ohne auch Oper zu machen. Sie verstehen Mozarts Sinfonien oder die sinfonischen Dichtungen von Strauss nicht ohne die Opern – und umgekehrt, schon allein architektonisch. Praktisch mache ich mehr Sinfonik, aber beide Genres helfen dabei, sich sowohl als Orchester wie auch als Dirigent zu vervollkommnen. Deswegen machen wir in Boston auch immer wieder konzertante Opern.

Foto: Marco Borggreve

Liebt Parfüms – und hasst das Fliegen: Andris Nelsons

In Boston bin ich seit 2014, nach Leipzig kehre ich im Mai und Juni zurück und freue mich, das Boston Symphony Orchestra im Mai auf Tournee auch nach Leipzig zu bringen. Das heißt, ich kenne zwar beide Orchester sehr gut, aber diese Art von eifersüchtiger Positionierung ist mir fremd. Meine Aufgabe ist es, die Qualitäten beider Orchester zu stärken, und nun habe ich auch die Möglichkeit, sie in eine künstlerische Partnerschaft zu führen, etwa durch gemeinsame Kompositionsaufträge.


Konzert-TIPPs

Berlin Mi. 27., Do. 28. & Fr. 29.4., 20:00 Uhr Philharmonie Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Wagner: Vorspiel zum 1. Akt & Karfreitagszauber aus „Parsifal“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll

vilde frang britten korngold violin das neue album

Kristine Opolais (Sopran)*, Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur, Schostakowitsch: Eingangsmusik zu „Hamlet“ op. 32, Rachmaninow: Hier ist es schön op. 21/7. Tschaikowsky: Briefszene aus „Eugen Onegin“, Debussy: La Mer, Ravel: La valse

konzerte

hr Sinfonieorchester james gaffigan

Frankfurt Di. 3.5., 20:00 Uhr Alte Oper

Diese beiden Konzerte bieten ein geigerisches Feuerwerk, einen Ozean an Emotionen. … Vilde Frang

Essen Mi. 4.5., 20:00 Uhr Philharmonie* Leipzig Do. 5.5., 20:00 Uhr Gewandhaus Dresden Fr. 6.5., 20:00 Uhr Frauenkirche München So. 8.5., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie)* Hamburg Mi. 11.5., 19:30 Uhr Laeiszhalle Leipzig Mi. 25., Do. 26. & Fr. 27.5., 20:00 Uhr Gewandhaus Christianne Stotijn (Alt), Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung). Webern: Sechs Stücke für Orchester op. 6, Wagner: Wesendonck-Lieder WWV 91, Strawinsky: Le Sacre du printemps

Do. 2. & Fr. 3.6., 20:00 Uhr Gewandhaus Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung). Wagner: Ouvertüre zur Oper „Tannhäuser“ & Vorspiel und Isoldes Liebestod aus der Oper „Tristan und Isolde“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 online-Tipp

Andris Nelsons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Das Video & Termine: concerti.de/nelsons CD-TippS

Schostakowitsch: Sinfonien Nr. 5, 8 & 9 Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons (Leitung) Erscheint am 27.5. bei Deutsche Grammophon

Foto: Marco Borggreve

Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 & Passacaglia aus Lady Macbeth von Mzensk Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon

vildefrang.de


JOHANNES-PASSION IM | SCHACHTNER | KOHLHEPP | GÜRA | WEISSER

RIAS KAMMERCHOR STAATS- UND DOMCHOR BERLIN

AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN

RENÉ JACOBS Bach hat seine Johannes-Passion regelmäßig überarbeitet. Die hier eingespielte und heute zumeist übliche Fassung wurde vom Thomaskantor ein Jahr vor seinem Tod erstellt. Die Version von 1725, vollständig rekonstruiert und von ebenso außerordentlichem musikalischen Rang, kann als Bonus in HD heruntergeladen werden.

2 SACDs + 1 DVD Bonus HMC 802236.37

Alfred Schnittke Haec dies Zwölf Bußverse Musik zum Ostersonntag

Geistliche Gesänge

Choir of Clare College, Cambridge Matthew Jorysz, Orgel Graham Ross

HMU 907655

HMC 902225

RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann

Die Aufnahme der meisterlichen Bußverse berücksichtigt das Autograph des Komponisten, das signifikante Unterschiede zur Druckfassung aufweist.

Chormusik aus fünf Jahrhunderten – zusammengetragen aus dem Repertoire des gesamten europäischen Kontinents.

harmoniamundi.com

Foto Molina Visuals

Die zwei Gesichter eines Meisterwerks


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor Geburt, Leben, Tod – und alles in einem Akt: Haas’ Oper Morgen und Abend feiert in Berlin ihre deutsche Erstaufführung

Foto: Clive Barda

16_Feuilleton Französische Revolution Beherzt gräbt der venezianische Palazzetto Bru Zane

Opern aus – und bewirkt dadurch eine Erweiterung des Repertoires wie auch des Bewusstseins 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause April 2016 concerti  15


Feuilleton

Französische Revolution Beherzt gräbt der venezianische Palazzetto bru zane Opern aus – und bewirkt dadurch eine Erweiterung des Repertoires wie auch des Bewusstseins. Von Peter Krause

trägern und Begleitbüchern, die den Erkenntnisgewinn für eine breite Öffentlichkeit zugänglich machen. Musikwissenschaftliche Edition, künstlerische Praxis wie Produktion und Musikvermittlung gehen somit Hand und Hand. Längst ist der vormalige Geheimtipp zur Bewegung geworden: Die Ausgrabungen sind nicht nur in Venedig und Paris, wo sich drei weitere Mitarbeiter dem Studium alter Partituren widmen, sondern durch internationale Kooperationspartner und reisende Festivalformate europaweit zu bestaunen. Venezinaischer Hinterhof-Charme im Palazzetto Bru Zane

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17. Jahrhunderts –, von dem aus man just auf das Grab des Urvaters der Gattung Oper, Claudio Monteverdi, schaut und in wenigen Schritten zu Wagners Sterbehaus gelangt. Der Palazzetto beherbergt eine Stiftung, die Einzigartiges tut: Sie entreißt nicht nur verstaubte Noten dem Vergessen, sondern überprüft die Qualität der Musik am klingenden Ergebnis im Opernhaus oder Konzertsaal und hält die Interpretationen fest – auf CD, DVD und spannenden Mischformen aus Ton-

Doch sind die Erkenntnisse wirklich bahnbrechend? Ändert sich unser Blick auf das 19. Jahrhundert, der in Operndingen recht einseitig auf den Italiener Verdi und den Deutschen Wagner gerichtet ist? Klar, wir kennen Berlioz und schätzen den Einfluss des Instrumentationszauberers auf den Zukunftsmusiker Wagner. Wir finden Gounods FaustOper recht hübsch, rümpfen aber mitunter immer noch die Nase, dass er dem ach so geistvoll deutschen Mythos mit welscher Leichtigkeit auf die Sprünge hilft. Doch die deutsche Romantik mit der großen

Foto: Michele Crosera/Palazzetto Bru Zane

M

uss die Operngeschichte des 19. Jahrhunderts neu geschrieben werden? Versteckt in einem der 1001 Winkel von Venedig liegt ein Kleinod, in dem ein Dutzend ausgewiesener Musikexperten fundiert die Vergangenheit erforscht und damit beherzt an der Zukunft eines neuen Repertoires arbeitet – der romantischen Musik Frankreichs. Palazzetto Bru Zane heißt dieses Kleinod – architektonisch selbst ein venezianisches Juwel des späten

Wir rümpfen mitunter immer noch die Nase über Gounod


Sinfonie, dem intimen Kunstlied und dem gigantischen Musikdrama ist der Marktführer im internationalen Musikbetrieb. Aber Frankreich? Ein Fundus an Entdeckungen für die kommenden 200 Jahre

Hier nun betreibt der Palazzetto Bewusstseinserweiterung: Denn der dort zu findende Reichtum an Kammermusik, Liedrepertoire und nicht zuletzt eben Musiktheater ist riesig. Grob geschätzt, dürfte es gar einen Fundus an Entdeckungen geben, der dem Palazzetto eine Arbeitsgrundlage für die kommenden 200 Jahre bietet! Woran auch der wissenschaftliche Leiter der Stiftung keinerlei Zweifel hegt: Denn Alexandre Dratwicki ist ein so profunder Musikwissenschaftler wie begeisternder Überzeugungstäter. Er kennt kein ideologisches Denken, sondern nur eines in europäischen Kontexten und Zusammenklängen. So betrat er jüngst mit der Oper La Jacquerie von Lalo im Mittelpunkt einer Konzertreihe das Spannungsfeld von Folklore und französischem Wagnerkult. Und betont zugleich, wie Frankreich in der Romantik dem deutschen Tiefsinn die champagnersprühende Operette gegenüberstellte: Deren Doppelbödigkeit und unverhohlene beißende Gesellschaftskritik konnte wohl nur die Erfindung eines Landes sein, das zuvor durch eine echte Revolution hindurchgegangen war. Renaissance der Heiterkeit

Ja, in einem Fall hat Dratwickis Expertise sogar für ein Stück historische Gerechtigkeit gesorgt: Denn bevor der

Kölner Wahlpariser Offenbach 1855 mit den Bouffes Parisiens den berühmtesten Tempel des buffonesken Bühnenvergnügens eröffnete, war es ein gewisser Hervé, der 1854 mit den Folies Concertantes die Nase vorn hatte. Da Hervé nach Offenbachs Abgang den Widersacher in dessen Heimstatt als Hauskomponist beerbte, wird er bis heute meist als Epigone des Deutschen betrachtet; doch Hervé selbst war es, der die entscheidenden initialen Impulse für die Ausprägung eines komischen Musiktheaters in Frankreich gab. Wenn derzeit nun sowohl an der Opéra comique in Paris wie auch in Deutschland, mit seinem Operetten-Epizentrum der Komischen Oper Berlin, eine Renaissance des heiteren Musiktheaters einsetzt, ist der Palazzetto ein starker Teil dieses Megatrends der Repertoireerweiterung. Italienische Trüffelschweine

Doch die Stiftung mit dem Namen „Centre de musique romantique française“ hat noch darüber hinausgehende Trüffelschweinqualitäten. Sie gräbt Raritäten bekannter Komponisten wie Saint-Saëns oder Godard aus, dessen Dante-Oper jüngst im Münchner Prinzregententheater ihre konzertante Premiere feierte. Und sie bringt Meister der späten Klassik und frühen Romantik in unsere Wahrnehmung zurück, deren Qualitäten Dratwicki mitunter höher einschätzt als jene des Opernreformers Gluck. Dazu zählt er Cherubini oder Spontini, aber auch Namen wie Mehul, Gossec oder Godard, das eins-

tige Wunderkind an der Violine, dessen betörende Musik heute fast ganz vergessen ist. Etat von drei Millionen Euro

Wichtig bei jeder Wiederbelebung ist ihm die eigenverantwortliche Auswahl bester Interpreten – von Orchestern über Dirigenten bis hin zu Sängern, die sich wirklich auf eine intensive Beschäftigung mit dem französischen Idiom der Musik einlassen: Die Sopranistin Véronique Gens ist bei vielen Produktionen als Star dabei, aber auch prominente Tenöre wie Charles Castronovo oder Edgaras Montvidas. Sie sichern die Aufmerksamkeit und durch die Verewigung auf Tonträgern die nachhaltige Wirkung der Arbeit des Palazzetto. Angesichts eines jährlichen Budgets von rund drei Millionen Euro, von dem nach Abzug der Personalkosten nur knapp die Hälfte in die konkrete künstlerische Produktion fließt, ist das Ergebnis dieser erst 2009 begonnen Arbeit schlicht sensationell. CD- & Buch-Tipps

Salieri: Les Danaïdes Judith van Wanroij, Philippe Talbot, Tassis Christoyannis u. a. Les Talens Lyriques, Christophe Rousset (Leitung). Singulares Saint-Saens: Les Barbares Catherine Hunold, Edgaras Montvidas u. a. Orchestre Symphonique Saint-Etienne Loire, Laurent Campellone (Leitung). Ediciones David: Herculanum Veronique Gens, Edgaras Montvidas u. a. Flemish Radio Choir, Brussels Philharmonic, Herve Niquet (Leitung). Singulares April 2016 concerti   17


Kurz Besprochen

OPERN-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Kritken. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

genf 15.2.2016

Berlin 19.2.2016

Pfeffer der Parodie, Zucker des Eros

Sahnesopran verteilt Streicheleinheiten

Die entzauberte Welt einer eiskalten Kanaille

Hervé: Les Chevaliers de la Table Ronde Palazetto Bru Zane. Christophe Grapperon (Leitung), Pierre-André Weitz (Regie, Bühne & Kostümbild)

Händel: Alcina Grand Théâtre de Genève. Leonardo García Alarcón (Leitung), David Bösch (Regie), Nicole Cabell, Monica Bacelli, Siobhan Stagg, Kristina Hammarström

Janáček: Die Sache Makropulos Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), David Hermann (Regie), Evelyn Herlitzius, Ladislav Elgr, Robert Gambill Weitere Termine: 27. & 30.4.

operette Die Mischung der Gewürze ist unschlagbar: Einerseits der Pariser Pfeffer der Parodie, andererseits das Süßholz von erotisch gurrenden, champagnersprühenden Koloraturen und allerhand lyrisch verzückten Herz-SchmerzSentimentalitäten. So geht Operette: Nichts ist ihr heilig, weder die hehren Ritter, noch die holden Burgfräulein des in der Romantik wiederbelebten Mittelalters. Statt holder Minne geht’s um schnellen Sex. Der Charme dieser Musik entzückt, ihr Esprit beschwipst. Nur wer hat diese herrliche Rittergroteske geschrieben? Wer Offenbach für den Erfinder der Gattung hält, wird auf den Wahlpariser aus Köln tippen. Urheber des komischen Meisterstücks ist indes der französische Rivale des Deutschen, der sich mit seinem Künstlernamen schlicht Hervé nannte. (PK)

oper Es duftet, sogar auf den Toiletten. Wir betreten ein nagelneues Theater – ganz aus Holz. Kein Prachtgemäuer für die Ewigkeit, sondern die für drei Spielzeiten auf die grüne Wiese gestellte Opéra des Nations. Sie ersetzt das altehrwürdige Grand Théâtre, das rundumsaniert werden muss. Wagner, Strauss und Puccini sind hier akustisch bedingt einstweilen nicht gefragt. Intendant Tobias Richter setzt zur festlichen Eröffnung seines Interimstheaters auf die Barockoper, die in Genf bislang ein Nischendasein fristete, und mit Händels Alcina als Auftakt einer neuen Barockschiene geschickt auf eine All-HitOper. Darin verteilt Nicole Cabells gut geölter Sahnesopran vokale Streicheleinheiten –währen d David Bösch einen stimmigen Mix aus Poesie und Psychologie, aus Ernst und Ironie inszeniert. (PK)

oper Emilia Marty ist eine vergötterte Gesangsikone wie Tosca, eine tickende Zeitbombe wie Salome, eine Männer mit intimer Bravour in den Wahnsinn treibende Gespielin wie Marietta und eine eiskalte Kanaille wie Lulu. Evelyn Herlitzius legt von all dem sehr viel in die knappen hundert Minuten Musik. Das fürwahr inkommensurable Rollenporträt setzt sie mit energischen, raumgreifenden, dunklen SopranTönen äußerst wirkungsvoll in Szene. Aus dem Orchester kommen lange warme Fluten. GMD Donald Runnicles akzentuiert mehr die panreligiösen Farben der Glagolithischen Messe denn die Wortsituationen überspitzenden Orchesterkommentare. Regisseur David Hermann ist auf Darstellung einer entzauberten Welt aus, wie Emilia Marty sie sieht – ohne Trost, Freude, Hoffnung und tiefere Bedeutung. (RD)

18 concerti April 2016

Fotos: Magali Dougados. Dominik Odenkirchen, UFFICIO STAMPA/Studio Begnini

Venedig 7.2.2016


S C H U B E R T // B E E T H O V E N

GRIGORY SOKOLOVS NEUES ALBUM EXKLUSIV AUF DEUTSCHE GRAMMOPHON

„EIN N W U NDER“ K U LT U R S P I E G E L O N EINEM A NDER EN P L A NE T EN“ S A L Z B U R G E R N A C H R I C H T E N „K L AV IERSPIEL VO „DA S BE S T E, WA S DIE K L A S SIK-W ELT ZU BIEE T EN H AT“ D E R S P I E G E L „NICH T VON DIE SEE R W ELT“ L E F I G A R O

W W W.GRIGORY-SOKOLOV.DE


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

MÜNCHEN SO. 3.4.2016

Hoch lebe das Tanztheater der Pina Bausch BALLETT Es ist eines der hin-

Für die Kinder von gestern, heute und morgen Pina Bausch (Choreo­ grafie), Bayerisches Staatsballett Weitere Termine: 4. & 8.4., 10., 19. & 23.5.

Klassische Ballettcompagnie trifft zeitgenössisches Tanztheater 20 concerti April 2016

Klaus Maria Brandauer spielt den Vater des Johannes: den Fischer Olai BERLIN FR. 29.4.2016

Bewusstseinsstrom Oper Der Österreicher Friedrich Haas entdeckt Jan

Fosses mystischen Roman für die Opernbühne

J

an Fosses Roman wird zur Oper. Der Norweger erzählt darin so lakonisch wie hoch poetisch und mitunter mystisch die arbeitsreiche wie erfüllte Lebensgeschichte des Fischers Johannes. Gleich einem Bewusstseinsstrom von der Geburt bis zum Tod ziehen die Bilder seines Daseins noch einmal an ihm vorbei, trifft er erneut seine Frau Erna und seinen Freund Peter – beide sind längst tot. Assoziationen zum biblischen „Menschenfischer“ Petrus sind da sehr wohl erlaubt. Friedrich Haas hat den religiös aufgeladenen und hoch musi-

kalischen Text nun in die Welt der Oper übersetzt. Und einmal mehr lebt auch dieses, das fünfte Musiktheaterwerk des Österreichers durch seine fesselnd intensive Expressivität, seine sinnlich farbige Klangsprache. Uraufgeführt wurde Morgen und Abend bereits im November am Royal Opera House Covent Garden in London – als Koproduktion ist nun in Berlin die Deutsche Erstaufführung zu erleben. Haas: Morgen und Abend Deutsche Oper Berlin. Daniel Cohen (Leitung), Graham Vick (Regie), Klaus Maria Brandauer, Christoph Pohl Weitere Termine: 3., 11. & 22.5.

Fotos:, Wilfried Hösl, Clive Barda, Maria Conradi, Dominik Odenkirchen

reißendsten und charmantesten Stücke der letzten Schaffensperiode von Pina Bausch, 2002 in Wuppertal entstanden. Erstmals wird nun einem fremden Ensemble eine der jüngeren Arbeiten von Bausch anvertraut – dem Bayerischen Staatsballett. Die jetzige ungewöhnliche Zusammenarbeit wurde kurz vor ihrem Tod mit der Tanzlegende selbst angedacht. Tänzer der Uraufführung begleiten persönlich den Prozess der Einstudierung – und die Münchner Compagnie, die sich bereits enorm viele Stile aneignen konnte, interpretiert zum ersten Mal ein Stück echtes Tanztheater.


WIESBADEN SA. 30.4.2016

Weitere Tipps

Antikriegsoper

DARMSTADT

oper Bernd Alois Zimmermanns Menetekel gegen

LA CALISTO

Gewalt ist ein modernes Meisterwerk

V

erzweiflung spricht aus den Worten des ehemaligen Wehrmachtssoldaten und Frontheimkehrers Bernd Alois Zimmermann, der später sich selbst das Leben nahm. Seine musikalische Sprache, anfangs noch Hindemith und Bruckner nahe, verdunkelte sich: Gleich am Beginn seiner expressionistischen Antikriegsoper wird ein Brahms-Motiv von einem dröhnenden Cluster überrollt. Das zwölftönige Werk fordert Interpreten, Theaterbetrieb und Publikum gleichermaßen

heraus. Doch als Menetekel gegen Gewalt ist es von soghafter Anziehungskraft, wurde zuletzt gar zu einem Publikumsrenner. Aufstieg und Fall des Bürgermädchens Marie stehen symbolisch für die anonyme Zerstörung nicht nur von Träumen, sondern von menschlichem Leben durch ein roboterhaft agierendes Militär. Zimmermann: Die Soldaten Oper Wiesbaden. Zsolt Hamar (Leitung), Vasily Barkhatov (Regie), Franz Grundheber, Gloria Rehm Weitere Termine: 5. & 15.5., 11. & 17.6.

Fr. 15.4., 19:30 Uhr Stadttheater Cavalli-Premiere 1: Cordula Däuper setzt die allzu menschlichen Götter in der traumhaft frühbarocken Verwechslungskomödie in Szene MANNHEIM

DER GOLEM Sa. 16.4., 19:30 Uhr Nationaltheater Der von einem Rabbiner im 17. Jahrhundert geschaffene künstliche Mensch aus Lehm feiert seine Auferstehung in der neuen Oper von Bernhard Lang HANNOVER

DER TRAUMGÖRGE

HAMBURG DO. 21.4.2016

Radikaler Bach ORATORIUM Provokationsregisseur Castellucci wagt sich szenisch an die Matthäus-Passion

B

achs Matthäus-Passion ist Hamburgern heilig – in der Choreografie des ewigen Ballettchefs John Neumeier. So gleicht es einer kleinen Revolte, dass die Staatsoper nun parallel zum vertanzten Klassiker eine szenische Neudeutung herausbringt – freilich fern des Mutterhauses an der Dammtorstraße: in den Deichtorhallen, nahe des Hauptbahnhofs. Mit Romeo Castellucci liest einer Bach: Matthäus-Passion Deichtorhallen. Kent Nagano (Leitung), Romeo Castellucci (Konzept, Regie & Ausstattung), Ian Bostridge, AUDI Jugendchor Weitere Termine: 23.4. & 24.4.

der bildmächtigsten und kontroversesten Theatermacher der Gegenwart die Passionsgeschichte neu. Berühmt dafür, mit künstlerischer Radikalität außerhalb jeglicher Komfortzone zu arbeiten, provozierte er so manchen Theaterskandal.

Sa. 16.4., 19:30 Uhr Staats­ theater Kapellmeister Mark Rohde dirigiert Alexander Zemlinskys freudianisches Märchenspiel des Fin de Siècle Kassel

DIE TOTE STADT Sa., 23.4., 19:30 Uhr Staats­ theater GMD Patrik Ringborg und der Oberspielleiter des Schauspiels, Markus Dietz, interpretieren Korngolds Oper des Symbolismus SCHWETZINGEN

VEREMONDA, L‘AMAZZONE DI ARAGONA Fr. 29.4., 19:00 Uhr Schwet­ zinger Festspiele Cavalli-Pre­­ miere 2: Amélie Niermeyer führt Regie, Netta Or singt die Titelpartie in der wiederentdeckten Opernkollision von Orient und Okzident

Schert sich einen Teufel um alles Heilige: Romeo Castellucci

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper April 2016 concerti   21


21. Apri l bis 22. MAi 2016

»F r e i h e i t« Boston symphony orchestra • patricia KopatchinsKaja Ke n t naga no • ig or L ev i t • thomas h e n g e LB rocK m auri z i o p oL L i ni • sW r si nfo nieorche ste r pav e L h a a s Q ua rt e t • n i L s f ra h m • j e f f r e y tat e johanna WoKaLeK • paavo järvi • thomas hampson u .v. a . w w w. m u s i k fest- ha m b urg . d e ermöglicht durch


Hamburg & norddeutschland Das Musikleben in Hamburg & Norddeutschland im April

2 Kristian Bezuidenhout

4 John Axelrod

10 Sharon Kam

12 Alina Ibragimova

Fotos: Marco Borggreve, Stefano Bottesi, Maike Helbig, Eva Vermandel

Vorstoß ins Historische

Gedanken an die Heimat

Einbeziehung des Publikums

Geben ohne Gegenleistung

2_Porträt Im Herzen ein Romantiker Kristian Bezuidenhout probt auf dem Hammerklavier die Kunst der Improvisation 4_Interview »Die Orchester werden diesen Vorschlag ablehnen«

Der amerikanische Dirigent John Axelrod möchte Orchester wie Sportvereine organisieren 10_Kurz gefragt »Wir sollten alle ein bisschen Waldorf werden« Die Israelin Sharon Kam begeistert sich für diese Form der Pädagogik 12_Regionale Tipps So klingt Hamburg & Norddeutschland! Die wichtigsten Termine im April 28_ Klassikprogramm 38_ Veranstaltungshinweise concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 1


Regionale Spitzmarke PORTRÄT

Bringt alte Tastenins­trumente neu zum Singen: Pianist Kristian Bezuidenhout

Im Herzen ein Romantiker Kristian Bezuidenhout probt auf dem Hammerklavier die

E

in ausgesprochen umgänglicher Mensch ist dieser Kristian Bezuidenhout. Allüren sind ihm fremd, auf dem Konzertpo­ dium genauso wie im Interview. Locker gekleidet in Jeans und sportlichem Hemd erscheint der Südafrikaner im Foyer des kleinen Hotels in Hitzacker, wo er am Abend noch ein HammerklavierRecital mit reinem MozartProgramm spielen wird. Als ein Höhepunkt der Sommerlichen Musiktage ist dieser Auftritt annonciert – und wie das Publikum ein paar Stunden später weiß: Die Hoffnung hat sich erfüllt.

Dass der 36-Jährige da keine zwei Stunden vor seinen ersten Tönen noch ein Interview gibt, scheint für ihn nicht das geringste Problem: Von der Rezeption lässt er sich den Schlüssel für ein kleines Besprechungszimmer geben – und schon kann es losgehen. Bezuidenhout braucht keine Wohlfühlatmosphäre, um entspannt über die Musik und seine Karriere zu plaudern: Da ist er ganz Profi, selbst in einem äußerst nüchternen Umfeld. Ein Mozart-Spiel, das an den legendären Gulda erinnert

Und das Eis ist schnell gebrochen, denn schon die Ein-

2 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.16

stiegsfrage, ob es sein könne, dass der Journalist ihn vor bald zwanzig Jahren im Nonnenchor des Klosters Wienhausen bei Celle auf einer Flöte gehört habe, lässt ihn aufmerken. „Da waren sie dabei?“, erwidert er fast ungläubig – schließlich wisse kaum jemand, dass er vor seiner Entscheidung für das Hammerklavier einst auch Flöte spielte. „Ja, ich habe damals – es muss wohl 1996 gewesen sein – auf einem öffentlichen Geburtstagskonzert zu Ehren einer Verwandten, die damals in Wienhausen Äbtissin war, das Mozart-Flötenquartett gespielt“, erinnert sich der heu-

Foto: Marco Borggreve

Kunst der Improvisation. Von Reinald Hanke


tige Pianist. „Da war ich gerade mal 16 Jahre alt. Kurz danach habe ich dann beschlossen, mich auf das Hammerklavier zu konzentrieren.“ Und auf diesem Instrument hat er mittlerweile eine eindrucksvolle Karriere hingelegt. Fasziniert von Klang und Spiel des Hammerflügels

Bezuidenhout ist vielleicht der einzige Solist dieses Instruments, der das Hammerklavier mit der inneren Haltung eines Ausdrucksmusikers in der Tradition der Romantik spielt und dabei so transparent musiziert, dass der aufmerksame Zuhörer wirklich alles in der Musik wahrnehmen kann. Vielleicht auch deshalb ist sein Mozartspiel so erfolgreich. Und er verfügt über zwei Qualitäten, die fast alle großen Mozartspieler auszeichne(te)n: Er lässt das Instrument so singen, dass die Gedanken immer wieder zu dem legendären Friedrich Gulda wandern. Zumal der Mann mit dem jungenhaften Gesicht die Fähigkeit besitzt, die improvisatorischen Elemente in dieser Musik nicht nur zu erkennen, sondern auch in seinem Spiel umzusetzen. „Das ist immer eine gewagte Sache. Einerseits weiß man, dass diese Musik Improvisatorisches braucht und plant das schon fast ein“, erklärt der Tastenkünstler. „Andererseits führt genau dieses doch ganz leicht zu einer falschen eigenen inneren Haltung – und dann ist die Spontaneität weg. It’s tricky.“ Was den Wahl-Londoner nicht davon abhält, einen wunderbaren Mozart zu spielen. Das typische Virtuosenrepertoire hingegen, das sei nie

seine Sache gewesen. „Brahms, Chopin, Rachmaninow – das hat mich nie sonderlich gereizt. Doch Bach, Haydn und Mozart, das war schon früher meine Welt – und das ist bis heute so geblieben.“ Wer dann noch hört, mit welcher Begeisterung Bezuidenhout über den Klang und die Spielmöglichkeiten von Hammerflügeln spricht, dem erscheint es nur konsequent, dass sich der Pianist inzwischen ganz diesem Ins­trument verschrieben hat. Ja, der Künstler plant sogar, sich demnächst am Hammerklavier mit den frühen Beethoven-Sonaten auseinanderzusetzen. Allein für dessen mittleres und spätes Klavierschaffen vermag er sich dieses Instrument (noch) nicht vorzustellen. „Dafür braucht man dann wirklich den großen modernen Flügel.“

Konzert-TIPP

Hamburg Mo. 18.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Chiaroscuro Quartet, Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier). Mozart: Divertimento B-Dur KV 125b, Klavierquartett Es-Dur KV 493 & Klavierquintett A-Dur KV 385p, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“ online-Tipp

Kristian Bezuidenhout spricht über Mozart Das Video & Termine: concerti.de/ bezuidenhout

Freuen Sie sich auf musikalische Höhepunkte 2016 Glyndebourne Festival & Royal Opera House London, Flugreise mit GlobetrotterReiseleitung Michael Sturm 5 Tage / 01.04. € 2.509,Salzburg für Genießer, 4* Hotel, Karte Festungskonzert auf der Hohensalzburg (Kat. 2) 2 Restaurant-Abendessen, 6 Tage / 22.05. ab € 993,Oldenburgisches Staatstheater, Inszenierung v. Opernregisseur und Globetrotter-Reiseleiter Michael Sturm 2 Tage / 11.06. € 319,Festspiele MecklenburgVorpommern, 4 Konzerte inkl. Globetrotter- Reiseleitung vor Ort (Martin Deppe) 6 Tage / 24.06. € 999,Musikfestspiele Potsdam Sanssouci, mit Starpianistin Lise de La Salle und der französischen Kammerphilharmonie 3 Tage / 25.06. € 339,Lehár Festival in Bad Ischl, 1 Karte Kat. 3 inklusive 6 Tage / 28.07. € 959,-

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CD-Tipp

Mozart – Vol. 8 & 9 Klaviersonaten Nr. 1, 2, 16, 18 u. a. Kristian Bezuidenhout (Hammer­klavier). harmonia mundi

5 * Busse / Gratis Getränke im Bus / Taxi-Abholservice inkl. (ab 4-Tage-Reisen)

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Interview

»Die Orchester werden diesen Vorschlag ablehnen« Der amerikanische Dirigent John Axelrod erklärt, warum er Orchester wie Sportvereine organisieren möchte. Von Jakob Buhre

J

ohn Axelrod hat viele, sehr viele Ideen, wie man Orchester für die Gesellschaft wieder relevanter machen könnte. Beim lebendigen Gespräch malt der amerikanische Dirigent zunächst den Teufel „Tod der Klassik“ an die Wand, um dann mit viel Esprit eine Reihe von Rettungsvorschlägen zu machen. Nicht alle scheinen umsetzbar, doch wichtige Denkanstöße sind Axelrods Überlegungen allemal.

Sieht das Orchester als Diener des Pubikums: John Axelrod

4 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.16

Natürlich. Manchmal mache ich das vor dem Konzert, mal zwischendrin oder danach, wobei das natürlich vom Repertoire abhängt. Es macht wenig Sinn, wenn ich mich zu einem deutschen Publikum umdrehe, um über eine Brahms-Sinfonie zu sprechen. Aber bei Ives oder Copland, die vielleicht nicht jedem bekannt sind, ist das gerecht-

Fotos: Stefano Bottesi

Herr Axelrod, als vor einiger Zeit Michael Tilson Thomas in der Berliner Philharmonie Kompositionen von Ives und Copland dirigierte, sprach er vor jedem Werk zum Publikum. Tun Sie das auch?


KLASSIK FÜR HAMBURG

Sol Gabetta © Uwe Arens

Dienstag • 12. April 2016 • 19.30 Uhr

Sol Gabetta Violoncello Il Giardino Armonico Giovanni Antonini Leitung Werke von Telemann, J.S. Bach und Söhnen

Grigory Grimaud Hélène Sokolov © ©Mary Mat Hennek Slepkova / DG / DG

Freitag • 15. April 2016 • 19.30 Uhr

Hélène Grimaud

Klavier Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia Sir Antonio Pappano Leitung Werke von Beethoven und Saint-Saëns

Maurizio Pollini © Mathias Bothor / DG

Montag • 9. Mai 2016 • 19.30 Uhr

Maurizio Pollini

Klavier

Chopin Nocturnes op. 55, Barcarolle op. 60 Berceuse op. 57, Polonaise op. 53 Schumann Allegro h-Moll op. 8 Fantasie C-Dur op. 17

Andris Nelsons © Marco Borggreve

Mittwoch • 11. Mai 2016 • 19.30 Uhr

Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons Leitung Mahler Symphonie Nr. 9

In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte

Karten und Informationen Classic Center im Alsterhaus Telefon 040 / 35 35 55 www.proarte.de Elbphilharmonie Kulturcafé Telefon 040 / 357 666 66

Veranstaltungsort aller Konzerte Laeiszhalle • Großer Saal


Interview

fertigt. Umgekehrt muss ich allerdings sagen, dass das amerikanische Publikum in jedem Fall so eine Ansprache gebrauchen kann, selbst wenn es um Bernstein oder Copland geht. Vielleicht sind amerikanische Dirigenten deshalb auch etwas entspannter, was die Kommunikation mit dem Publikum betrifft. Wie ist Ihr Verhältnis zum Publikum?

Ich spreche gerne direkt mit den Menschen, zum Beispiel wenn ich nach dem Konzert CDs signiere. Ich halte es für gefährlich, von oben auf das Publikum herabzuschauen, wir sollten unsere Zuhörer nicht bevormunden, denn letzten Endes hat das Publikum ja die Macht. Sie beklagen in Ihrem Buch „Wie großartige Musik entsteht“, dass das Publikum im Klassikbetrieb zu wenig involviert ist. Wie gehen Sie selbst auf das Publikum zu? zur Person

Viele Umwege führten ihn zum Ziel. 1966 in Houston, Texas geboren, wurde John Axelrod schon früh Schüler von Leonard Bernstein. Dieser bescheinigte dem 16-Jährigen ein besonderes Talent zum Dirigieren. Axelrod wurde zunächst Talentscout beim Musikkonzern BMG, später Geschäftsführer eines Wine & Foodcenters, bevor er zum aktiven Musizieren zurückfand. Seine progressiven Ideen verwirklichte er auch als Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters.

Ich mache etwa ein Konzert, das auf Pelléas et Mélisande basiert. Es gibt Musik von Debussy, Fauré und Sibelius – und dazu gebe ich ein Werk bei Alexandre Desplat in Auftrag. Er ist einer der wichtigsten Filmkomponisten, die Leute kennen ihn zum Beispiel durch die Harry Potter-Filme. Und die Idee, dass jemand, der bei einer Filmkomposition sehr programmatisch denken muss, nun die Freiheit bekommt, eine Sinfonische Dichtung zu schreiben, finde ich sehr interessant. Sollte sich ein Orchester bei der Programmauswahl also mehr mit Publikumswünschen auseinandersetzen?

Mir geht es nicht um einen Repertoirewechsel: Beethoven ist nicht das Problem, sondern die Form, wie er präsentiert wird. Viele Menschen fühlen sich von Klassikkonzerten nicht angesprochen. Deshalb habe ich zum Beispiel vor 20 Jahren in Houston das Orchestra X gegründet: Wir haben für ein junges Publikum ein interaktives Konzertumfeld geschaffen, damit sie sich mit dieser Klassik-Erfahrung identifizieren können. Es gab Internet-Übertragungen, die Leute konnten in lockerer Garderobe kommen und ein Konzert stand unter dem Motto „Beer, Barbecue & Beethoven“.

es gibt ein Paradigma, wie Klassikkonzerte stattfinden – da scheuen die Menschen Veränderungen. Aber wir sind inzwischen an einem kritischen Punkt angelangt: In Indianapolis und Minnesota streiken die Sinfonieorchester wegen Lohnkürzungen, das Philadelphia Orchestra ist knapp am Bankrott vorbeigeschrammt, in Deutschland mussten mehrere Orchester fusionieren und in Berlin fragt man sich immer wieder, ob man sich drei Opernhäuser leisten kann.

»Viele Leute wollen nicht riskieren, das bestehende System zu verändern« Wie wäre Ihre Antwort?

Ist es schwer, OrchesterManager von neuen Konzertformen zu überzeugen?

Meine Antwort lautet: Ja. Aber das Publikum muss stärker eingebunden werden, ihm fehlt die sozial relevante Rolle. Ich denke zum Beispiel, dass man Konzertgänger nicht nur als Abonnenten gewinnen kann, sondern auch als Auftraggeber neuer Werke. Das Orchester wiederum könnte Bildungskonzerte geben, Salons für die Gemeinschaft, wo sich die Musiker aktiv engagieren, wo auch das Engagement der Zuhörer gefragt ist. Die Trennung zwischen Orchester und Publikum, ein System, in dem die Musiker bezahlt werden, ganz gleich wie viel Einsatz sie zeigen und egal ob jemand zuhört oder nicht, bedroht meines Erachtens die Zukunft der Klassik.

Ja, viele Leute wollen das Risiko nicht eingehen, das bestehende System zu verändern. Es gibt ein traditionelles Publikum, dem du genügen musst,

Auch Ihr Buch ist von dieser Sorge geprägt – ist es für Ihre Orchestermusiker Pflichtlektüre?

6 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.16


Ida-Ehre-Platz 14 • 20095 Hamburg Telefon 040 / 30 70 10 70 info@theatergemeinde-hamburg.de

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Thalia Theater Deutsches Schauspielhaus Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper NDR Sinfonieorchester The English Theatre Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele

Imperial Theater St. Pauli Theater Kammerkonzerte Altonaer Theater Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Kammeroper Monsun Theater Kirchenkonzerte Das Schiff Sprechwerk Lichthof Theater Ensemble Resonanz Harburger Theater Thalia in der Gaußstraße

www.theatergemeinde-hamburg.de


Interview

Nein, ich dränge ihnen das nicht auf. Wer will, kann es lesen und wenn mir jemand zustimmt, freue ich mich. Leider haben viele Orchestermusiker – aufgrund des Paradigmas, in dem wir die letzten 50 Jahre operiert haben – die Einstellung: Das hier ist mein Job bis zur Rente, ich erfülle meinen Vertrag und wenn ich bezahlt werde, spiele ich. Bei denen dürfte Ihr Vorschlag, Orchester wie Fußballvereine zu organisieren, auf wenig Gegenliebe stoßen.

Ja, ich bin mir sicher, dass die Orchester, die Gewerkschaften und Verwaltungen diesen Vorschlag ablehnen. Gleichwohl denke ich, dass so ein System viele Arbeitsplätze schützen würde, die Löhne wären besser gesichert, es würde die Qualität steigern und die Rolle des Publikums stärken. Das müssen Sie erklären.

Angenommen Sie sind ein Profisportler wie Roger Federer, dann werden Sie ungefähr mit 35 aufhören, weil Ihr Körper die Leistung nicht mehr bringen kann. Orchestermusiker dagegen haben ein Probespiel und dann ihren Job bis zur Rente. Hier könnte man etwas ändern, so dass die Musiker nach einer bestimmten Zeit, sagen wir nach drei oder fünf Jahren, wieder zum Probespiel müssen, um ihren Vertrag zu erneuern – wie ein Sportler. Was erhoffen Sie sich davon?

Die Musiker müssten nach der Frist zeigen, dass sie noch die Qualität bringen können, die das Publikum fordert.

Glaubt, dass Musik internationale Konflikte lösen kann: John Axelrod

Und jemand, der beim Probespiel nicht mehr überzeugen kann, muss das Orchester verlassen?

wird dann vielleicht auch eher willens sein, ein Orchester zu unterstützen.

Nein, diese Leute haben ja trotzdem unglaubliche Erfahrung, Musikalität und Wissen zu teilen. Warum nicht ein anderes Orchester gründen, nur für diese Musiker? Meine Idee ist, dass das A-Orchester wie eine Schirm-Organisation funktioniert, unter der es auch ein Jugendorchester, ein Akademie-Orchester und ein Seniorenorchester geben kann. Wenn Sie sich den FC Barcelona oder den FC Bayern anschauen, die haben eigene Fußballakademien, wo sie ihren Nachwuchs rekrutieren. Mit so einer Struktur hätte ein Orchester eine andere Bedeutung, einen anderen Sinn für die Gesellschaft.

Wir haben mit John Axelrod noch weiter diskutiert. Das ausführliche Gespräch finden Sie im Internet auf concerti.de/axelrod

Aber ein Orchester mit mehreren Unterorchestern – das klingt nach einem enorm hohen Finanzbedarf, der sich heute nur schwer decken lässt.

Ja, aber die Öffentlichkeit wäre so mehr involviert. Und sie

8 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.16

Konzert-TIPP

Hamburg So. 3.4., 19:00 Uhr Laeiszhalle Sebastian Manz (Klarinette), Hamburger Symphoniker, John Axelrod (Leitung). Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Suite), Copland: Klari­ nettenkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ online-Tipp

Schauen Sie John Axelrod über die Schulter Video, Termine & das komplette Interview: concerti.de/axelrod CD-Tipp

Brahms: Sinfonien Nr. 2 & 4 Orchestra Sinfonica Di Milano Giuseppe Verdi, John Axelrod (Leitung). Telarc


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Kurz Gefragt

»Wir sollten alle ein bisschen Waldorf werden« Seit Sharon Kam die Gedanken der Anthroposophie kennengelernt hat, begeistert sich die Israelin für diese besondere Form der Pädagogik. Hier spricht die Klarinettistin über …

Hat sich inzwischen sogar mit »ihren« Kritikern angefreundet: Klarinettistin Sharon Kam

chen Kreisen bewegt. Das ist ideal, da wir so die Musikwelt des anderen bewundern, aber auch offen Kritik üben und voneinander lernen können – und doch gleichzeitig unsere Leidenschaft für die Musik miteinander teilen. … Oper

Seit wir verheiratet sind, lebe ich quasi in der Oper, höre Opern und kenne die ganzen Geschichten. Als ich nach Deutschland kam, war das noch anders: Da saß ich an einem Tisch mit Sängern, Korrepetitoren und Dirigenten und die amüsierten sich über irgendwelche Bühnen-Geschichten oder sangen sich gegenseitig kleine Opernpassagen vor – und ich hatte keine Ahnung, was da passierte. eben auch eine Frau, eine Toch- … Waldorfpädagogik Die Reihenfolge ist richtig: Kin- ter, eine Schwester: Denn das Für uns seit vier Jahren eine der und Karriere – und nicht ist einfach das Wahre im Leben. Neuentdeckung. Unser drittes Kind ist in einen WaldorfkinKarriere und Kinder (lacht). dergarten gegangen und diese Für mich wäre Karriere ohne … Musikerehen Kinder undenkbar, auch wenn Funktionieren meiner Mei- Pädagogik hat uns bereichert. es schon ein sehr komischer nung nach viel besser, wenn Ich wünschte, ich hätte sie Beruf ist mit ständig wechseln- die Musikfelder nicht unmit- schon vor 20 Jahren kennende Bezugspersonen für die telbar miteinander verknüpft gelernt – und dass sie generell Kinder zuhause. Dennoch soll- sind. Unsere Ehe besteht seit in unser Alltagsleben „einfliete immer klar bleiben, wie 21 Jahren, und wir haben uns ßen“ könnte: dass wir alle ein wichtig eine Mama ist – oder immer in sehr unterschiedli- bisschen Waldorf werden und 10 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.16

Foto: Maike Helbig

… Kinder und Karriere


lernen, wie wir mit unseren Schätzen, unserem Leben und unseren Wurzeln umgehen. … Hannover

beim Gedanken an diese Region das bestimmende Gefühl ist. … Preise und Wettbewerbe

Sind wichtig für einen Karriereanfang, weil man sonst nicht vom Fleck kommt – das ist ein bisschen wie mit der Waschmittelreklame (lacht): Immer wenn wir Persil sehen, werden wir einen Geruch und ein Gesicht damit verbinden und dann kaufen wir es ...

Eine wunderbare Stadt, in der es sich wunderbar lebt! Nirgendwo in der Welt hätte ich so gut Karriere und Familie verbinden können: Man fährt weniger als eine Stunde vor dem Abflug von zuhause weg, kann auf dem Weg zum Flughafen noch ein Kind in die Schule bringen und checkt … Brotkrümel An den Brotkrümeln unterm dann direkt am Gate ein. Tisch kann man bei uns immer sehr gut erkennen, wer wo »Wettbewerbe sind sitzt … Zwar würde man bei einem 18-Jährigen und einer wie Reklame für 15-Jährigen vermuten, das seiWaschmittel« en schon fast zwei Erwachsene, doch auch unter dem Platz der … Konzertkritiker 18-Jährigen gibt es Krümel … Inzwischen habe ich mich mit aber vermehrt natürlich bei der Konzertkritikern angefreundet Sechsjährigen (lacht). – ja, ich glaube, ich bin vom zu Christoph Forsthoff kritisierenden Künstler zu ihrem Berater aufgestiegen. JahKonzert-TIPP relang haben sie versucht, mich wegzuschreiben, nun bin ich Hamburg nicht mehr wegzukriegen und Di. 26.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) jetzt ist alles wunderbar. Wohl Internationales Musikfest Hamburg. auch, weil ich das alles nicht Sharon Kam (Klarinette), Carolin Widmehr so ernst nehme: Konzert- mann (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Antti Siirala (Klavier). Schulhoff: kritiken sind nur eine Meinung. Duo für Violine und Violoncello, Bartók: … Naher Osten

Der erste Gedanke ist Heimat und Israel. Doch zur Zeit sind es natürlich andere Themen, die die Schlagzeilen aus dieser Region bestimmen: Anschläge, Kriege und Flüchtlinge. Der Nahe Osten ist eigentlich ein wunderbarer Fleck dieser Erde, ein Schatz mit einer unglaublichen Vergangenheit, aus der sich so viel lernen ließe; insofern tut es mir jeden Tag leid, dass es dort keinen Frieden gibt und stattdessen der Schmerz

Kontraste Sz 111 für Klarinette, Violine und Klavier, Messiaen: Quartett für das Ende der Zeit

Georg Friedrich Händel

Aminta e Fillide – eine Italienische Schäferromanze 30. April 2016, 11:00 Uhr

Hinrich Alpers

Mein Beethoven 12. Mai 2016, 20:00 Uhr

Klaus Mertens mit Ton Koopman und Tini Mathot

Bach, Händel, Haydn, Mozart 2. Juni 2016, 20:00 Uhr

online-Tipp

Sharon Kam spricht über das gemein­ same Musizieren Das Video & Termine: concerti.de/kam

TICKET-HOTLINE: Konzertkasse Gerdes, 040-453 326

ONLINE-TICKETING:

CD-Tipp

www.eventim.de

Brahms & Reger: Klarinettenquintette Sharon Kam (Klari­ nette), Isabelle van Keulen (Violine) u. a. Berlin Classics

INFOS & PROGRAMM: www.speicher-am-kaufhauskanal.de

SPEICHER AM KAUFHAUSKANAL BLOHMSTRASSE 22 21079 HAMBURG-HARBURG


So Klingt

… Hamburg & Norddeutschland. Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Gibt an diesem Abend den Ton an im Ensemble Resonanz: Geigerin Alina Ibragimova

Hamburg Das Ensemble Resonanz und Geigerin

Alina Ibragimova vermessen die Utopie der Freiheit

I

st wahre Freiheit überhaupt möglich oder bleibt sie nicht ohnehin eine Utopie? Generationen von Philosophen, Historikern und Idealisten haben das diskutiert. Und Musiker, vor allem jene im Zuge der Französischen Revolution oder der Diktaturen im 20. Jahrhundert, widmeten dem Thema oft sehr persönlich gefärbte Werke. Im Ergebnis aber bleiben Beethovens Neunte Sinfonie wie Schönbergs

zweideutige Ode to Napoleon oder Eislers ironische Zwei Deutsche Hymnen doch nur Appelle, Kommentare, ja am Ende Versuche, den Begriff zu fassen: Von einer Freiheit für alle Menschen und einem friedlichen Zusammenleben sind wir Lichtjahre entfernt und werden es wohl auch bleiben. Dieser »Utopie« scheint sich auch das Ensemble Resonanz in seinem Programm bewusst: Schönbergs Ode to Napoleon

12 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.16

ist eine Reaktion auf den Zweiten Weltkrieg, Vasks Violinkonzert Distant Light eine Art Abarbeitung der Verwerfungen im 20. Jahrhundert sowie der Versuch, sie emotional zu überwinden. Am Ende hatte Mahler wohl recht: „Es gibt, von Beethoven angefangen keine moderne Musik, die nicht ihr inneres Programm hat. Aber keine Musik ist etwas wert, von der man dem Hörer zuerst berichten muss, was darin erlebt ist – respektive was er zu erleben hat.“ Helmut Peters Do. 28.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Alina Ibragimova (Violine & Leitung), Stefan Litwin (Klavier), Ensemble Resonanz. Werke von Eisler/Schwencke, Schönberg, Beethoven/Mahler & Vasks

Foto: Eva Vermandel

Im Vorschein einer besseren Welt


KONZER T E IM APRIL 01.04.16, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

GABEL / ALTSTAEDT Ernest Chausson Soir de fête – Poême symphonique op. 32 Henri Dutilleux Cellokonzert „Tout un monde lointain ...“ Claude Debussy „Ibéria“ aus „Images“ Maurice Ravel · Une barque sur l’océan · Boléro Kammerkonzert 05.04.16, 20 Uhr | Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio

HOMAGE TO SHAKESPEARE NDR Brass I Theo Wolters Dirigent Arrangements von Werken von Mendelssohn, Prokofjew, Purcell u. a. 22.04.16, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 24.04.16, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

IL PRIGIONIERO Thomas Hengelbrock Dirigent Johann Sebastian Bach „Kommt, ihr Töchter, helft mir klagen“ – Eingangschor aus der Matthäus-Passion Luigi Dallapiccola Il Prigioniero (Der Gefangene) (konzertante Aufführung)

28.04.16, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 01.05.16, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 29.04.16, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle

HENGELBROCK / JANSEN Igor Strawinsky Suite aus „Pulcinella“ Max Bruch Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26 Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ NDR Das kleine Familienkonzert (ab 3 Jahre) 03.04.16, 14.30 + 16 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio

TSCHAIKOWSKYS SINGENDES CELLO Vytas Sondeckis Violoncello Andis Paegle Klavier NDR Familienkonzert (ab 6 Jahre) 09.04.16, 14.30 + 16.30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio

PETER GEGEN DEN WOLF Text: Justin Locke NDR Sinfonieorchester Dirigent: Dave Claessen HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, Tel. (040) 44 192 192, ndrticketshop.de LÜBECK: Karten bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail info@konzertkasse-luebeck.de

DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E

ndr.de/sinfonieorchester


Tipps & Termine

Liebeserklärung an ein totes Kind Hamburg Das Trio con Brio Copenhagen leuchtet

Smetanas tschechische Seele aus

E

s kommt im 19. Jahrhundert nicht so häufig vor, dass ein Komponist autobiografische Themen in einem reinen Kammermusikwerk verarbeitet. Bedrich Smetanas Klaviertrio g-Moll ist ein Paradebeispiel

für diesen bemerkenswerten Ausnahmefall, und es ist gleichsam einer der schönsten und bewegendsten Beiträge zu dieser Gattung. Zu dem 1855 entstandenen Trio äußerte Smetana, es sei eine „Erinne-

Wo die Liebe hinfällt: Soo-Kyung Hong (l.), eine der beiden Schwestern im Trio con Brio Copenhagen, und Pianist Jens Elvekjaer sind ein Paar

rung an mein erstes Kind Bedriska, welche durch ihr außerordentliches Musiktalent uns entzückt hat, jedoch uns durch den unerbittlichen Tod im Alter von 4½ Jahren entrissen wurde.“ Smetanas Klaviertrio ist dennoch kein erzählendes Werk oder Requiem en miniature, sondern eine hinreißende Liebeserklärung an das verstorbene Kind. Mitte des 19. Jahrhunderts erfreute sich das Klaviertrio neben dem Streichquartett und dem Klavierquartett ganz besonderer Beliebtheit. Das lag auch an den enormen technischen Neuerungen im Klavierbau zu Beginn des 19. Jahrhunderts, die die Qualität des Instrumentes in rasanten Schritten verbessert hatten, womit es aus der häuslichen Kammermusik gerade in bürgerlichen Kreisen überhaupt nicht mehr wegzudenken war. Helmut Peters So. 10.4., 18:00 Uhr Sasel-Haus Trio con Brio Copenhagen Haydn: Klaviertrio G-Dur Hob. XV:25 „Zigeuner-Trio“, Smetana: Klaviertrio g-Moll op. 15, Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25

COLLEGIUM VOCALE GENT Blindman Saxofonquartett | Eric Sleichim Tubax, Elektronik | James Wood Leitung Werke von AGRICOLA, DE LA RUE, DESPREZ, OBRECHT, OCKEGHEM, RICHAFORT u. a. Karten zu 20,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk

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Fotos: Soeren Svendsen, wildundleise.de

So, 01.05.2016 | 20 Uhr | Hamburg, St. Johannis-Harvestehude


1952 in Moskau uraufgeführt – und geriet danach weitgehend in Vergessenheit. Dabei ist es ein echtes Juwel: voll lyrischer Melodien, kontrastreicher Themen, sprühender Virtuosität und galant-tänzerischem Gestus. Im fünften Saisonkonzert des SchleswigHolsteinischen Sinfonieorchesters wird Wen-Sinn Yang diesen zu Unrecht vergessenen Prokofjew zu neuen Ehren verhelfen. Hörgenuss ist dabei garantiert, stellte doch schon Lorin Maazel über Yang fest: „Technisch auf allerhöchstem Niveau spielt er mit wunderbarem, großem Ton. Und er erfasst in außerordentlicher Weise die philosophischen Dimensionen der Werke, die er spielt.“ Christoph Kalies

Schon mit 24 Jahren Erster Solocellist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Wen-Sinn Yang

Hochvirtuoser Perlentaucher Flensburg u. a. Cellist Wen-Sinn Yang befragt Prokofjews philosophischen Kern

D

er Mann steht auf Raritäten: Wen-Sinn Yang, in Bern geborener Cellist mit taiwanesischen Wurzeln, hat schon manche musikalische Perle der Vergessenheit entrissen. Gemeinsam ist all diesen

Werken vor allem eins: Sie sind hochvirtuos. So auch Prokofjews Sinfonia concertante für Violoncello und Orchester: Dem berühmten Mstislav Rostropowitsch gewidmet, wurde sie von ihm

Di. 12.4., 19:30 Uhr A.P. Møller Skolen Schleswig Mi. 13.4., 19:30 Uhr Deutsches Haus Flensburg Do. 14.4., 20:00 Uhr NordseeCongressCentrum Husum Fr. 15.4., 19:30 Uhr Stadttheater Rendsburg Wen-Sinn Yang (Violoncello), Schleswig-Holsteinisches Sinfonie­ orchester, Carlos Spierer (Leitung). Werke von Reger, Prokofjew & Schubert

AL AYRE ESPANOL Mi, 04.05.2016 | 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal

Eduardo López Banzo Cembalo, Leitung | María Espada Sopran | Hugo Oliveira Bass Werke von SCARLATTI und HÄNDEL Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk

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Tipps & Termine

Klangbotschafter voller Enthusiasmus und Perfektion Hamburg Gemeinschaftliche Musikerlebnisse im

Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester

G

ründen wir doch einfach mal ein Orchester … Mögen in den 70er Jahren schrumpfende Kulturetats auch noch kein Thema gewesen sein: Unbekümmertheit gehörte schon damals dazu, ein Orchester ins

Leben zu rufen. Doch Rainer Holdhoff reizte eben diese Herausforderung, inspiriert von der englischen LaienorchesterBewegung wollte der Musikpädagoge die Begeisterung für das aktive Musizieren in alle

Im Geiste des Miteinanders: Clemens Malich leitet seit 2003 das Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester

Schichten hineintragen und gründete 1973 am dortigen Gymnasium das Jugendsinfonieorchester Bramfeld. Gestartet mit zwei Dutzend Streichern ist der Klangkörper heute auf über 100 Musiker angewachsen, seine Mitglieder gehören zu den besten ihrer Jahrgänge. Und doch herrscht im Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester – die Umbenennung erfolgte 2003, da sich der Kreis um ehemalige Schüler und Jugendliche aus anderen Vierteln erweitert hatte – bis heute jener soziale Gedanke und Geist des Miteinanders, den Holdhoff einst einbrachte. Und so sieht sich auch Clemens Malich, der 2005 die künstlerische Leitung übernahm, nicht als „der große Zampano“, sondern seine Aufgabe darin, „einen jeden mitzunehmen auf dem Weg zum Musik-Erleben“. Christoph Forsthoff So. 17.4., 11:00 Uhr Laeiszhalle Rasmus Stumpf (Violoncello), Felix Mendelssohn Jungendsinfonieorchester, Clemens Malich (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 3, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 & Pezzo capriccioso

SING THE BODY ELECTRIC | Di 19.04.2016 | 20 Uhr | Resonanzraum St. Pauli HOCHBUNKER KEYBOARD FRENZY | Di 21.06.2016 | 20 Uhr | Resonanzraum St. Pauli

Karten zu 12,– €/ermäßigt 6,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/toxictunes

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16.02.16 13:06

Fotos: Marcus Krüger, Felix Broede

TOXIC TUNES


Lässt seit dieser Saison vielerorts aufhorchen in der Hansestadt: Hamburgs neuer Generalmusikdirektor Kent Nagano

Wenn das Gras schon im Mai verdorrt Hamburg Kent Nagano kombiniert Brahms’

Requiem mit Werken von Gabrieli und Boulez

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anseaten schätzen Traditionen – und so ist das Brahms-Requiem im Michel zum Totensonntag für traditionsbewusste Hamburger denn schon seit langem ein Pflichttermin. Auch Kent Naganos

Vorgängerin Simone Young hatte während ihres längst der Geschichte angehörenden „Ostertöne“-Festivals versucht, eine solche Tradition mit dem Deutschen Requiem am Karfreitag zu begründen: Geht es

doch in dem Werk nicht um Farbenpracht und irdische Trostpflästerchen fürs Seelenheil, sondern um eine protestantische Auseinandersetzung mit dem Sterben. Ein Weg ins Paradies, der anders als in der katholischen Kirche dem Protestanten Brahms auch ohne Ablasszettel und aufgebauschte Opulenz möglich schien. Doch in Zeiten der Kirchenflucht braucht es solch einen Anlass des Gedenkens an die Verstorbenen wohl nicht mehr, und so lässt Hamburgs neuer Generalmusikdirektor denn heuer schon im Frühling das Gras verdorren und die Blume abfallen und kombiniert dasRequiem mit Gabrielis Canzones sacrae und Boulez‘ Répons. Immerhin ist zu erwarten, dass es bis dahin zumindest mit der kalten und düsterne Jahreszeit ein Ende haben wird. Christoph Forsthoff Sa. 30.4., 19:00 Uhr & Mo. 2.5., 20:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Internationales Musikfest Hamburg. Genia Kühmeier (Sopran), Michael Volle (Bariton), Kent Nagano (Ltg). Werke von Gabrieli, Boulez & Brahms

SINGING! 2016

Sa, 02.04.2016 | 18 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. MICHAELIS

ROBERT SUND DIRIGENT FRIEDERIKE WESTERHAUS MODERATION STUDIERENDE DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER HAMBURG UND DER MUSIKHOCHSCHULE LÜBECK GASTSÄNGER ELBTONALPERCUSSION JOHANNES HUTH KONTRABASS MARTIN HORNUNG KLAVIER NDR CHOR FOLLOW THE SUN – SONGS AROUND THE WORLD

Karten zu 21,– € / erm. 11,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de Gastsänger können sich unter ndr.de/chor anmelden.

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Trugbild oder Chance? – Die Freiheit im Fokus Hamburg Dallapiccolas Kurzoper Der Gefangene Miteinander reisen – mehr erleben!

Dresden mit Semperoper Erleben Sie die Elbmetropole mit einer Stadtführung, dem Grünen Gewölbe, Radebeul und einer Weinprobe. Dazu „La Traviata“ in der berühmten Semperoper! € 649,2.6. – 5.6. Naumburg, Eisenberg, Bad Kösen Reisebegleitung: Deutsche Stiftung Denkmalschutz! Mit Schloss Neuenburg, Dom zu Naumburg, Zisterzienserkloster Schulpforta, Saline in Bad Kösen. € 355,20.6. – 22.6. „Klassik Berlin“ (5*-Panoramabus) 4*Sup. Maritim pro Arte Berlin. Stadt­ führung. Waldbühnenkonzert: Berliner Philharmoniker mit Lisa Batiashvili (Smetana & Dvoˇrák) € 465,25.6. – 27.6. Oberammergau (max. 24. Gäste) Fam. 4*­Hotel Böld, Oberammergau. Mit Neuschwanstein, Wieskirche, Münchens Pinakotheken, Museum Brandhorst, Mur­ nau (Blauer Reiter), Linderhof, Starnberger See und Fuggerei in Augsburg! € 1.431,21.6. – 30.6. Anna Netrebko im Troubadour im Schillertheater in Berlin! Inkl.Stadtrund­ fahrt. 4*Sup. Maritim pro Arte Hotel. € 527,10.7. – 12.7. Festspiele Verona (5*-Panoramabus) 4* Hotel Gambero in Salo am Gardasee. Ausflüge: Bergamo, Mantua,Garda, Isola di Garda, Gardasee­Rundfahrt, Weinprobe. Highlight: AIDA in der Arena di Verona! € 1.029,1.8. – 9.8. Bregenzer Festspiele Puccinis „Turandot“ auf der Bregenzer Seebühne, mit Einführungsvortrag. Stein am Rhein, Mainau, Lindau, Bregenz, Kon­ stanz, Appenzeller Land,… € 898,7.8. – 13.8

beim Internationalen Musikfest Hamburg

F

reiheit ist ein großes Wort. So groß, dass sich ihm fast alles unterordnen lässt. Erst recht, wenn es sich um Kunst handelt, die ja immer mit vorgegebenen Formen und deren Durchbrechung arbeitet. Nicht nur, aber auch um diese Art der Entgrenzung geht es, wenn das 2. Internationale Musikfest Hamburg sich vom 21. April bis 22. Mai das Motto „Freiheit“ auf die Fahne schreibt. So hat Luigi Dallapiccola die italienische Oper aus dem traditionellen Korsett der Tonalität befreit, indem er sich die Zwölftontechnik Arnold Schön­ bergs zu eigen machte – freilich ohne dabei auf den Schönklang des Belcanto zu verzichten. Dallapiccolas Kurzoper Il Prigioniero („Der Gefangene“), mit der Dirigent Thomas Hengelbrock das NDR Sinfonieorchester, zwei Chöre und drei Sänger ins Festival-Rennen schickt, ringt aber auch inhaltlich mit dem (Trug-)Bild

der Freiheit: Hier treibt die Flucht einen Gefangenen direkt in die Arme des Großinquisitors. Opfer despotischer Macht waren auch Komponisten wie Erwin Schulhoff, Gideon Klein, Olivier Messiaen oder Mieczysław Weinberg, deren Werke in der Reihe „Überlebensmusik“ zu hören sind, während das Festival sich mit den Schwerpunkten „In Szene gesetzt“ und „Popkonzerte und Performances“ auch theatraler Mittel bedient. Nicht zuletzt sorgen Namen wie Maurizio Pollini, Thomas Hampson, Patricia Kopatchinskaja, Igor Levit und Andris Nelsons für eine noch ganz andere Freiheit: Interpretationskunst auf höchstem Niveau zu genießen! Sören Ingwersen Fr. 22.4. & So. 24.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle Internationales Musikfest Hamburg. NDR Chor, Dänischer Rundfunkchor, NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Dallapiccola: Il prigioniero u. a.

Domstufenfestspiele in Erfurt Puccinis „Turandot“ auf der gewaltigen Treppenanlage des Erfurter Doms. € 359,14.8. – 16.8. Alle Preise pro Person im Doppelzimmer! INKLUSIVE: Taxiservice ab/bis Haustür, 4*-Reisebusse, Eintritts karten, Halbpension, Ausflugsprog ramm, u.v.m.

Reisering Hamburg RRH GmbH Adenauerallee 78 (ZOB) 20097 Hamburg Tel: 040 – 280 39 11

www.reisering-hamburg.de

Undogmatischer Originalklangspezialist: Thomas Hengelbrock

Fotos: Florence Grandidier, Dirk Uhlenbrock

Kultur- und Erlebnisreisen


Dem Strahl der Sonne folgen Hamburg Beim Mitsingkonzert

im Michel treffen Laien auf Profis

Y

ehudi Menuhin war eigentlich Geiger. Was ihn indes nicht davon abhielt, sich auch über das Singen seine Gedanken zu machen: „Das Singen ist zuerst der innere Tanz des Atems, der Seele, aber es kann auch unsere Körper aus jeglicher Erstarrung ins Tanzen befreien und uns den Rhythmus des Lebens lehren.“ Seit 2012 treffen sich in Hamburg einmal jährlich professionelle Chöre mit Laiensängern und Interessierten, um gemeinsam Chorwerke aufzuführen. In diesem Jahr nun steht das alles andere als leicht zu organisierende Mitsing-Event mit wirklich vielen Menschen unter dem Motto „Follow The Sun“. Und irgendwie passt dieses in den Weltraum projizierte Motto ja auch zu Menuhins These vom Rhythmus des Lebens, der sich durch das Singen erlernen und fühlen lässt: Die Sonne ermöglicht das Leben auf der Erde, sie spendet dem organischen Leben kosmische Energie und Kraft – die Musik ihrerseits beflügelt unsere Seelen und entführt uns in unbekannte Sphären. Helmut Peters Sa. 2.4., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis SINGING! Follow The Sun – Songs around the world. Elbtonal Percussion, Johannes Huth (Kontrabass), Martin Hornung (Klavier), Regine Häussler (Pommer), Jan Weber (Pommer), NDR Chor, Gesangsstudierende, Robert Sund (Leitung), Friederike Westerhaus (Moderation)

19. - 24.07.16 · Komische Oper Berlin 26. - 31.07.16 · Kölner Philharmonie 02. - 07.08.16 · Nationaltheater Mannheim 09. - 14.08.16 · Theaterhaus Stuttgart www.les-ballets-trockadero.de

DAS MEISTERWERK

®

SM

14. – 31.07.16 · Semperoper Dresden 02. – 07.08.16 · Deutches Theater München 09. – 14.08.16 · Kölner Philarmonie 16. – 28.08.16 · Hamburgische Staatsoper 30.08. – 04.09.16 · Alte Oper Frankfurt www.porgy-and-bess.de Im Gesang vereint: SINGING! 2013 in St. Michaelis

TICKETS: 01806 - 10 10 11* www.bb-promotion.com *0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf


Talk im Kulturcafé

Liebe, Lust und Leidenschaft Gefährliche Liebschaften am Stadttheater FlensburG u. a.

In Kooperation mit

Mo, 09.05., 18 Uhr Thomas Hampson Mit seiner samtweichen Stimme hat der amerikanische Bariton eine weltweite Fangemeinde erobert. Im Elbphilharmonie Kulturcafé präsentiert er sich jetzt im Gespräch. Moderation: Melanie von Bismarck Eintritt frei

S

chon 1980 brachte Heiner Müller mit seinem Stück Quartett den mehr oder minder vergessenen Briefroman Gefährliche Liebschaften von Choderlos de Laclos aus dem Jahr 1782 wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Doch es dauerte noch bis zu Stephen Frears’ gleichnamigem Film 1988, der mit Glenn Close, Michelle Pfeiffer und John Malkovich großartig besetzt war, ehe das Epos endgültig zurück in den Kanon bedeutender Werke kehrte. Darin geht es um die Dekadenz und Morbidität des Adels am Vorabend der französischen Revolution, um Langeweile, Überdruss und Hybris, die in ein zynisches Spiel mit Gefühlen und Abhängigkeiten, mit Menschen und Kapital münden: „Liebe ist etwas, was man benutzt, nicht etwas, dem man verfällt.“ Die Moral ist hier immer doppelt, der Anstand immer Fassade, jede Leidenschaft immer wohlkalkuliert. Für das Ballett des Theaters Flensburg eine großartige Herausforderung, um die erotischen Querverbindungen und ethischen Grauzonen, die raffinierten Intrigen und subtilen Machtmechanismen auf die Irene Bazinger Bühne zu bringen.

Elbphilharmonie El E Elb lb lbp bph ph hilh illhar iilh arrm m mo oni on niie e Kulturc K ullt ult ul ltu ttu urc rcca café afé a fé fé am Mönckebergbrunnen

Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de Choreografin in Flensburg: Katharina Torwesten

Fotos: Andreas Zauner, gemeinfrei

Sa. 23.4., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Flensburg; Di. 26.4., 19:30 Uhr theater itzehoe; Sa. 14.5., 19:30 Uhr Stadttheater Rendsburg Gefährliche Liebschaften. Katharania Torwesten (Choreografie)


Abgesang auf eine glanzvolle Epoche

Schloss Gottorf L a n d e s m u s e e n

Hamburg Ravels Ballettmusik

La Valse mit dem Orchester ’91

V

on wehenden Röcken und beschwingter Sektlaune kündet die Walzerwelt des großen Johann Strauss. Den hatte Maurice Ravel auch im Sinn, als er 1919 von Sergei Djagilew den Auftrag erhielt, für dessen Russisches Ballett eine Musik über „Wien und seine Walzer“ zu schreiben. Dass der französische Komponist unter den Eindrücken des Ersten Weltkriegs mit seiner sinfonischen Dichtung Wien keinen flockigen Parkettputzer ablieferte, versteht sich indes von selbst. Djagilew jedoch lehnte das Werk rundweg ab: Dies sei kein Ballett, sondern das „Porträt eines Balletts“, so der ernüchternde Kommentar. In der Tat hatte Ravel mit verschwimmenden Harmonien, knarzenden Holzbläsern, jähen Ausbrüchen des Blechs und dem sich am Ende wütend aufbäumenden Orchesterapparat eher einen unheilvollen Abgesang auf eine glanzvolle Epoche komponiert, die nur noch als ferne Erinnerung hinter einem Nebelschleier aufscheint. Vor der Uraufführung 1920 wurde die Tondichtung Wien in La Valse umbenannt, um traumatische Erinnerungen an den ehemaligen Kriegsgegner zu vermeiden. Sören Ingwersen So. 17.4., 15:30 Uhr Laeiszhalle Elizaveta Ivanova (Klavier), Orchester ’91, Mariano Chiacchiarini (Leitung) Werke von Gershwin, Ravel, Márquez & Piazzolla

GOTTORFER HOFMUSIK 2016

Schleswig 29. April - 8. Mai Festivalprogramm Freitag, 29. April | 19.00 Uhr

Hochfürstlich SachsenWeißenfelsische Hoftrompeten Samstag, 30. April | 19.00 Uhr

„La dolcezza“ – Veronika Skuplik Streicher am Gottorfer Hof

Sonntag, 1. Mai | 19.00 Uhr

T-bone Brass und Tim Maas P. van Dijk, K. Urbaniak Mehrchörige Kompositionen

Mittwoch, 4. Mai | 19.00 Uhr

United Continuo Ensemble Motetten vom Dresdner Hof

Donnerstag, 5. Mai | 12.00 Uhr

Ensemble All‘Improvviso Familienprogramm

Sonntag, 8. Mai | 19.00 Uhr

Hamburger Ratsmusik Dorothee Mields – Sopran J. Theile – Gottorfer Seelenmusik

www.gottorfer-hofmusik.de

Mochte Kinder, Tiere und Nippes: Maurice Ravel

Information · Service 04621 813-222 Kartenvorverkauf 04621 813-333 service@schloss-gottorf.de


Tipps & Termine

Saiten-Adel hält Hof Hamburg Spanier unter sich: Weltklassegitarrist

Pepe Romero trifft auf das Cuarteto Casals

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treichquartett und Gitarre: Das kommt Ihnen spanisch vor? Muss es nicht, denn die vier Schweizer des Cuarteto Casals stehen seit mehr als 15 Jahren für weit mehr als nur die vier gern bemühten vernünftige Leute, die sich miteinander unterhalten – nämlich für spannende Programme, selten zu hörende Werke und eigene Festivals. Da liegt es nahe, dass sich das Ensemble für sein Programm im kleinen Saal der Laeiszhalle einen klassischen Gitarristen an seine Seite holt – und zwar nicht irgendeinen, sondern eine Le-

gende und in Hamburg ein guter alter, geliebter Bekannter: Pepe Romero. Ein Künstler, der mittlerweile von seinem spanischen König nicht nur zum Ritter geschlagen, sondern auch in den Adelsstand erhoben worden ist. Vor allem aber ein Weltklassegitarrist, dessen virtuoses Zupfen und Phantasieren auf den Saiten jedes Herz berührt, der neben seiner hohen Musikalität aber vor allem durch seine Menschlichkeit berührt, so bescheiden und zugleich witzig präsentiert sich Saitenmeister immer wieder. Christoph Forsthoff

Nahm als 15-Jähriger seine erste Schallplatte auf: Pepe Romero Fr. 8.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Pepe Romero (Gitarre), Cuarteto Casals. Streichquartette von Beethoven, Boccherini & Haydn; Boccherini: Quintett für Gitarre & Streichquartett, Werke für Gitarre solo

Barock aus dem Stehgreif Gottorf All’Improvviso improvisiert

G

Immer für Überraschungen gut: das Ensemble All’Improvviso Gottorfer Hofmusik 29.4–8.5.2016 Dorothee Mields, Ensemble All‘Improvviso, United Continuo Ensemble, La dolcezza u. a. Gottorf

eniale Improvisatoren waren die Tastenlöwen des Barock. Meister wie Bach oder Händel verwandelten an Cembalo, Orgel oder Hammerklavier vom Publikum zugerufene Melodien aus dem Stegreif in komplizierte Fugen und frappierten so selbst gekrönte Häupter. Aber konnten auch ganze Ensembles gemeinsam improvisieren? Und wie mag das dann geklungen haben? Die fünf Musiker des Weimarer Ensembles „All’Improvviso“ zeigen, wie’s heutzutage geht: Mit Blockflöten, Barockvioline, Viola da Gamba und Laute rü-

22 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.16

cken sie alten Liedern wie Greensleeves zu Leibe, nehmen sie als Vorlage für spontane Variationen, groovige Bässe, rasante Verzierungsduelle, mitreißende Rhythmen. Fast so, als improvisierten Jazzer von heute über Standards – nur stammt das musikalische Vokabular der Gruppe aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Nicht zu Unrecht haben die Fünf ihrem Programm denn auch den forsch-selbstbewussten Titel verpasst: „Vom Kopf in die Finger oder: wie zu Bachs Zeiten Livemusik gemacht wurde“. Christoph Kalies

Fotos: Harald Hoffmann/DG, Isabel Moreton, J. Konrad Schmidt

beim Familienkonzert mit dem Publikum


Komponierender Hellseher Hamburg Jeffrey Tate und die Symphoniker

nehmen Mozarts 1780er-Jahre in den Blick

P

rophetische Gaben werden Mozart ja bisweilen nachgesagt: So habe er den eigenen Tod beim Komponieren seines Requiems vorausgeahnt. Nun, wenn dem so gewesen wäre, würde es auch nicht verwundern, dass der geniale Tonsetzer die Hellsichtigkeit besaß, eine Trauermusik zu schrei­ ben, deren Adressaten erst ein halbes Jahr später das Zeitliche segneten. Die Rede ist von der Maurerischen Trauermusik, die im November 1785 anlässlich des Ablebens des Herzogs Georg August von Mecklenburg-Strelitz und des Hofkanz-

lers Franz Graf Esterhaz´y von Galántha erklang – datiert hatte Mozart das Werk aber bereits für den Juli desselben Jahres. Was am Ende indes nicht an prophetischen Gaben lag, sondern da es ursprünglich wohl einem anderen Zweck diente: dem freimaurerischen Meisterritual, das sich ebenfalls eindringlich mit dem Tod beschäftigt. „Gedenke an den Tod, er ist unausbleiblich“ und „Die Reise zum Tode ist eine Reise zum Ziel unserer Vollkommenheit“, heißt es dort. Auch eine Form prophetischer Weissagung. Sören Ingwersen

Mozart-Spezialist und gelernter Augenarzt: Dirigent Jeffrey Tate Do. 7.4., 19:30 Uhr Laeiszhalle Tates Mozart. Eric Le Sage (Klavier), Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Mozart: Maurerische Trauermusik, Klavierkonzerte F-Dur & G-Dur, Sinfonie C-Dur „Linzer“

T H E R O YA L O P E R A

Die Neuproduktion live auf der großen Kinoleinwand EINE NEUE INSZENIERUNG VON DONIZETTIS TRAGISCHEM MEISTERWERK LUCIA DIANA

DAMRAU | EDGARDO CHARLES CASTRONOVO

Nur am 25. April um 20.15 Uhr aus dem Royal Opera House London

REGIE

MUSIK GAETANO DONIZETTI KATIE MITCHELL | DIRIGENT DANIEL OREN

Mehr Infos zu allen Terminen und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI Apps

concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 23


Tipps & Termine

Elektrisierende Vokalkunst mit indischen Schwingungen Hamburg Stimmakrobat Andreas Schaerer und

Body-Perkussionist Lucas Niggli pflegen den Beat

I

m Jazz wurden die Mittel der Stimmakrobatik wirklich perfektioniert. Gut, wir haben alle den unvergleichlichen Bobby McFerrin mit seinen hochvirtuosen Klangvariationen allein mit Hilfe des eigenen

Kehlkopfes und Stimmbänder im Ohr. Es gibt aber über diesen Popstar der Stimmakrobatik hinaus noch etliche Künstlern wie zum Beispiel den Schweizer Andreas Schaerer, die das Repertoire noch einmal

Groovte sich 2014 mit seinem Album Arcanum auf die Bestenliste des Preises der deutschen Schallplattenkritik: Andreas Schaerer

um etliche Klangvarianten erweitert haben. Gerade dieser junge Mann vermischt das rein Stimmliche auch gern mal mit anderen am oder durch den Körper erzeugten Tönen. Wenn sich dabei Beats und Hip-Hop-Patterns vermischen, ist der Sprung nicht weit in eine andere Kunstform der Avantgarde: die Body-Percussion. Das Faszinierende der Body-Perkussionisten, die Körperteile als Resonanzkörper nutzen, wie auch der Stimmakrobaten ist dabei die ungeheure Vielfalt der Kombinationsmöglichkeiten. Wie apart klingt zum Beispiel in Verbindung mit zerbrechlichen Obertonreihen, gehauchten oder gesummten Beats ein Instrument wie die indische Sitar? Die elektronische Verstärkung indes steht auch bei diesem Toxic-Tunes-Event eher im Hintergrund. Helmut Peters Di. 19.4., 20:00 Uhr resonanzraum St. Pauli Sing The Body Electric. Andreas Schaerer (Vocal Artistics), Lucas Niggli (Percussion), Viktor Marek (Remix), Ashraf Sharif Khan (Sitar)

DANIEL RÖHN PRÄSENTIERT

DIE KREISLER STORY

EIN ABEND VOLLER GESCHICHTE(N). FANTASIEVOLL UND GEKONNT ERWECKT DANIEL RÖHN DAS „GOLDENE GEIGERZEITALTER“ DER ZWANZIGER UND DREISSIGER JAHRE ZU NEUEM LEBEN.

LAEISZHALLE HAMBURG KLEINER SAAL

KARTENPREISE: EURO: 42,00 / 35,00 / 22,00 / 12,00 (ERMÄSSIGT 35,00 / 24,00 / 15,00 / 10,00) ELBPHILHARMONIE.DE

24 Hamburg & Norddeutschland concerti 04.16

D I E N S TA G

31. MAI 20:00 UHR

DANIELROEHN.COM

Fotos: Reto Andreoli, Gela Megrelidze

PAUL RIVINIUS KLAVIER

WERKE VON KREISLER, DEBUSSY, BACH, WIENIAWSKI, PAGANINI, SARASATE U. A.


Setzt in ihren Interpretationen vor allem auf Bilder: Anna Vinnitskaya liebt es, auf dem Flügel »zu malen oder eine Geschichte zu erzählen«

Wenn die Löwin im Dunkeln zupackt Kiel Pianistin und Echo-Gewinnerin Anna

Vinnitskaya gastiert bei den Philharmonikern

M

ancher Mann braucht für die berühmten drei Aufgaben – Haus, Sohn, Baum – ein Leben lang – Anna Vinnitskaya „absolvierte“ das Ganze in einem Jahr und erledigte nebenher noch ihre Pflichten als

Deutschlands jüngste Klavierprofessorin in Hamburg. Seit die gebürtige Russin 2007 den Concours Reine Elisabeth als erst zweite Frau in der Historie des Wettbewerbs gewann, verfolgt die Fachwelt voll Interes-

se die Karriere der zarten Musikerin mit der allmächtigen Fingerfertigkeit – nach ihrer Auszeichnung 2011 mit dem Echo Klassik ist die Pianistin auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Dass letztere nach Klavierabenden der dunkelhaarigen Schönheit in Kritiken schon mal von einem „Tastenvieh, das im Dunklen den Angriff vorbereitet“ liest, sorgt bei der 32-Jährigen nur für ein Schmunzeln: „Über mein Erscheinungsbild habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ich versuche mich völlig in die Musik zu vertiefen – und ob ich dabei wie ein Tier wirke, ist mir vollkommen egal.“ Immerhin macht sie damit ihrem Sternbild alle Ehre, denn wo sonst wären ein „kraftvoller Anschlag“ und „zupackende Momente“ besser aufgehoben als beim Löwen ... Christoph Forsthoff So 17.4., 11:00 Uhr & Mo. 18.4., 20:00 Uhr Kieler Schloss Anna Vinnitskaya (Klavier), Philharmoniker Kiel, Clemens Schuldt (Leitung). Werke von Rachmaninow, Bartók & Strawinsky

GINTERSDORFER /KLASSEN, TED GAIER , BENEDIKT VON PETER & MARKUS POSCHNER , THEATER BREMEN

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL ODER LES ROBOTS NE CONNAISSENT PAS LE BLUES

18.06.2016 / 20:00

Foto: © Pio Rahner

EL G A N P KKAMAPM NAGEL.DE

TICKETS: K AMPNAGEL.DE / 040 2 70 949 49 concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 25


the royal Ballet

Ralf Gothóni zum 70. Geburtstag Hamburg Zur Hamburger Ca-

Giselle live am 6.4. um 20.15 uhr

Bolshoi Ballet

merata hat der finnische Komponist, Pianist und Dirigent Ralf Gothóni – er brachte etliche Klavierkonzerte vor allem großer skandinavischer Zeitgenossen wie Rautavaara, Segerstam oder Sallinen zur Uraufführung – ein enges Verhältnis. Da trifft es sich doch gut, dass er im Jahr des 30. Geburtstags des Kammerorchesters selbst einen runden Geburtstag feiert: Am 2. Mai wird der im finnischen Rauma geborene Gothóni siebzig. Und da wir gerade bei Jubiläen sind: Von 1986 bis 1996 war Gothóni auch an der Hambur-

ger Musikhochschule tätig – was nunmehr 30 bzw. 20 Jahre zurück liegt. Helmut Peters

War ein enger Vertrauter Alfred Schnittkes: Dirigent Ralf Gothóni Di. 19.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle Ralf Gothóni zum 70. Geburtstag. Mark Gothóni (Violine), Lin Gothóni (Sprecherin), Hamburger Camerata, Ralf Gothóni (Leitung). Werke von Schnittke, Mozart & Gothóni

Hier wird jede Illusion zerstört

Don Quixote live am 10.4. um 17 uhr Erleben Sie die exklusiven Veranstaltungen auf der großen Leinwand – Infos und Karten unter cinestar.de

ganz fremd sein“, schrieb Gustav Mahler 1901 an seine Verlobte Alma, „die ist wieder ganz Humor – naiv etc.“ Entstanden war die 4. Sinfonie in den Jahren 1899 und 1900. Das Kecke, scheinbar Humorvolle des Werkes ist aber wie stets bei Mahler doppeldeutig: Im plötzlichen Einbrechen musikalischer Gestalten zerstört der Komponist jede Illusion. Oft irritiert er mit Zitaten seiner selbst oder aus Volksliedern und verarbeitet das Material unter Verwendung revolutionärer polyfoner Techniken. Oder wie es Theodor W.

Adorno beschrieb: „Ein Als-Ob von der ersten bis zur letzten Helmut Peters Note“.

„Heiter behaglich“ schrieb Mahler über den 1. Satz seiner Vierten So. 17.4., 11:00 Uhr & Mo. 18.4., 20:00 Uhr MuK (Rotunde) Tobias Feldmann (Violine), Philhar­ monisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung). Werke von Mendelssohn & Mahler

Fotos: Heikki Tuuli, gemeinfrei (2)

Lübeck „Meine Vierte wird Dir


Die Umarmung des Unberechenbaren Hamburg & Wismar NDR Brass verwandelt die Dichtungen William Shakespeares in Klanggold

Handschriftlich existieren von ihm nur 14 Wörter: William Shakespeare

A

n William Shakespeare ist noch kein Musiker vorbeigekommen. Seit Jahrhunderten beherrschen die Themen seiner Dramen und Komödien die Musikgeschichte – denken wir nur an die großen VerdiOpern nach Shakespeare-Sujets oder die diversen Adaptionen der Tragödie Romeo und Julia. Bei Shakespeare könne jederzeit alles passieren, hat es Moritz Eggert einmal formuiert: „Das Tragische schlägt um ins Lächerliche, das Banale ins Abgehobene, das Kluge ins Alberne, das Pathetische ins Kindische“, so der Komponist. „Dieses Nebeneinander der Gegensätze, dieses Interesse an Helden wie Antihelden, diese Umarmung des Unberechenbaren, ohne die das Leben, wie es wirklich ist, nicht dargestellt werden kann, ist ein Beweis für Shakespeares große Meisterschaft.“ Die Literaturwissenschaftler ihrerseits gehen noch einen Schritt weiter – manche von

ihnen behaupten sogar, die Strukturen von Shakespeares Sprachkunstwerken transportierten in sich musikalische Dimensionen. Ja, Shakespeare beherrscht die Kunst der Phrasierung wie ein Komponist: Mit sicherem Gespür konstruiert er Spannungsbögen sowohl im Großen als auch im Kleinen – genau wie ein Komponist, der seine Themenstrukturen nach bestimmten Mustern aufbaut. Ganz abgesehen von seinen Stücken liefert(e) Shakespeare zudem selbst viel Stoff für die Fantasie – nicht zuletzt der Komponisten. Und wusste zeitlebens von all dem wohl zu profitieren: Geschäftstüchtig wie er war, legte der Dichter sein Geld gewinnbringend in Immobilien an. Helmut Peters Di. 5.4., 20:00 Uhr Rolf-Liebermann-Studio Hamburg; So. 10.4., 16:00 Uhr St. Georgen-Kirche Wismar Hommage to Shakespeare. NDR Brass, Theo Wolters (Ltg). Werke von Purcell, Mendelssohn, Praetorius u. a.


Programm

Das Klassikprogramm für Hamburg und Norddeutschland im April

Tipp

Konzert

Tanztheater

19:00 Staatsoper Shakespeare Dances. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreografie). Musik von Mozart, Tippett & Vivaldi Musik in Kirchen

18:00 Elisabethkirche Eidelstedt Musikalischer Wochenschluss. Bernhard Stützer (Orgel) 18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Antje Beck (Sprecherin). Triosonaten von Caldara & Corelli 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Musikalische Vesper. Heike Fischer (Sopran), Hanno Schiefner (Orgel) 20:00 St. Sophien Barmbek Ulrich Schmitz (Orgel). Improvisationen zu Bildern von Ruth Prodöhl Sonstiges

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Nosferatu: Stummfilmkonzert Weitere Infos siehe Tipp Umland

18:00 Theater im Werftpark Kiel Henrietta und die Feuerfee 19:30 Theater Lübeck Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Andreas Wolf (Leitung) 19:30 Theater Putbus Gerlint Böttcher (Klavier). Werke von Beethoven, Liszt, Chopin, Kasseckert & Ravel 28 Hamburg & Norddeutschland

12:00 Apostelkirche Eimsbüttel Orgelmusik mit Constanze Kowalski 12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt. Manuel Gera (Orgel)

15:00 Museum für Kunst & Gewerbe Abschlusskonzert zum Seminar: Aufführungspraxis im 19. Jahrhundert. Studenten des Hamburger Konservatoriums, Mathias Weber (Leitung) 20:00 Laeiszhalle Nicolas Altstaedt (Violoncello), NDR Sinfonieorchester, Fabien Gabel (Leitung). Chausson: Soir de fête op. 32, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un monde lointain“, Debussy: Ibéria, Ravel: Une barque sur l’océan & Boléro

Musik in Kirchen

15:30 Christianskirche Ottensen Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski 1.4. freitag

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Nosferatu: Stummfilmkonzert. Fanny Rennert (Sopran), Stephan Graf von Bothmer (Klavier & Moderation), Kristoff Becker, Florian Goltz (Schlagwerk), Silent Voices Chor. Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll, Musik zur Kinowerbung „Der Zahnteufel“, Filmmusik zu „Nosferatu“ Sehnsucht nach dem Reich der stummen Bilder: Mehr als 500 Filme hat Stephan von Bothmer „vertont“, mehr als 70 000 Menschen haben seine Live-Improvisationen verfolgt. 20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Thomas Zehetmair (Violine), Ruth Killius (Viola). Werke von Mozart, Zimmermann, Skalkottas u. a. 20:00 Volkstheater Rostock (BUG) Have a look III - Bach & Beats. Katja Taranu (Leitung), Tänzer der Tanzcompagnie (Choreografie)

2.4. Samstag Konzert

16:00 Steinway-Haus (HorowitzSaal) Junge Talente im SteinwayHaus. Stipendiaten der Begabtenförderung 17:00 & 20:00 Burg Henneberg Sören Schnabel (Trompete), Margarita Schablowskaja (Klavier) 18:00 Medienbunker (4. Stock) Bunkerrauschen VII: Musik am Himmel. Bach: Musikalisches Opfer

17:00 Lutherkirche Eißendorf Heike Fischer (Sopran), Susanne Knödel (Alt), Lukas Dall’Omo (Tenor), Frank Heidrich (Bass), Vokalensemble „Der kleine Catchclub“. Werke von Tallis, Purcell, Cooke u. a. 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Singing! Elbtonal Percussion, Johannes Huth (Kontrabass), Martin Hornung (Klavier), Regine Häussler & Jan Weber (Pommer), NDR Chor, Studierende der Musikhochschulen Hamburg und Lübeck, Robert Sund (Leitung) 18:00 St. Johannis Eppendorf Musik für festliche Anlässe I. Michael Ohnimus (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel) 19:00 Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Oldenfelde Landes-Jugend-Posaunenchor, Daniel Rau (Leitung) 19:00 St. Johannis Curslack La Brisa. Uli Kaut, Angel García Arnés (Gitarre) Kinder & Jugend

14:00 & 16:00 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico Umland

18:00 Theater im Werftpark Kiel Henrietta und die Feuerfee 19:00 Kieler Schloss Nicolas Alt­ staedt (Violoncello), NDR Sinfonieorchester, Fabien Gabel (Leitung). Werke von Chausson, Dutilleux, Debussy & Ravel 19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater (E-Werk) Una scatola di vita - Ein Karton voller Leben. Francesco Nappa (Choreografie)

Musiktheater

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Operngala

19:30 Staatsoper Tschaikowsky: Eugen Onegin

19:30 Theater Greifswald Bizet: Carmen. Golo Berg (Leitung)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Birgit Meixner, Chen Man/Mercury Classics

1.4. Freitag


19:30 Theater Lübeck Bernstein: West Side Story 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Viktoria Mullova (Violine), Matthew Barley (Violoncello), João Luís Nogueira Pinto (Gitarre), Paul Clarvis (Percussion). Werke von Baptista, Jobim, Veloso, u. a. 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Bizet: Carmen 20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Kunst ver-rückt Tanz

3.4. Sonntag Konzert

11:00 Laeiszhalle Wiener Klassik. Yujin Kim (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 16:00 Medienbunker (4. Stock) Bunkerrauschen VII: Musik am Himmel. Bach: Musikalisches Opfer 17:00 Lotsenhaus Vokalensemble „Der kleine Catchclub“. Werke von Tallis, Purcell, Cooke u. a. 19:00 Laeiszhalle Sebastian Manz (Klarinette), Hamburger Symphoniker, John Axelrod (Leitung). Weill: Suite aus „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, Copland: Konzert für Klarinette, Streicher, Harfe und Klavier, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ 19:30 Musikhochschule (Campus Nord) In Sachen Mikrotonalität. Ensemble New Babylon, Lorenzo Ferrándiz (Leitung). Werke von Scelsi, Stahnke, Haas, Werntz u. a. Musiktheater

15:00 Staatsoper Janáček: Katja Kabanova Musik in Kirchen

11:00 Hauptkirche St. Katharinen Familiengottesdienst. Zimbelsternchen der Hamburger Kinder- und Jugendkantorei, Sabine Paap (Leitung) 17:00 Melanchthon-Kirche Groß Flottbek Festliches Bläserkonzert 17:00 St. Bonifatius Barmbek Gospelmesse. Joyful Light 17:00 St. Johannis Harburg Animato-Streichquartett. Werke von Tailleferre, Reger & de Arriaga 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Praytime. Jugendband St. Michaelis, David Baaß (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Kinder & Jugend

Tipp

11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hereinspaziert! Die sechs Kobolde aus dem Blechwald. Brass in the Five, Csaba Méhes (Pantomime). Werke von Koppányi, Chatschaturjan u. a. 14:30 & 16:00 Rolf-Liebermann-Studio Tschaikowskys singendes Cello. Vytautas Sondeckis (Violoncello), Andis Paegle (Klavier) 15:00 Laeiszhalle Kinderkonzert. Prokofjew: Peter und der Wolf. Hamburger Camerata, Kinderstreichorchester „Saitenspiel“, Andreas Peer Kähler, Marianne Petersen (Leitung) 15:00 Museum für Kunst & Gewerbe Sonntagskinder Pianoon. Monika Mandelartz (Harfe & Blockflöte), Regine Häußler, Nóra Kiszty (Blockflöte) Umland

16:00 Schleswig-Holstein-Haus Stunde der Musik - Guernica. Karsten Lauke (Kontrabass), Jens Lietzke (Klavier) 16:00 Theater Lübeck Mozart: Così fan tutte 17:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Die Walküre

6.4. Mittwoch

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Yundi (Klavier). Chopin: 24 Préludes op. 28, Balladen Nr. 1-4 Chopin ist seine Leidenschaft: Bereits 2000 gewann Yundi als erster chinesischer Künstler und als jüngster Preisträger den begehrten ersten Preis des Interna­ tionalen Chopin-Wettbewerbs Warschau.

5.4. Dienstag Konzert

20:00 Rolf-Liebermann-Studio Hommage to Shakespeare. NDR Brass, Theo Wolters (Leitung). Bearbeitungen von Werken von Purcell, Mendelssohn, Praetorius u. a. Musiktheater

18:00 Theater Greifswald Casanova. Ralf Dörnen (Choreografie & Regie)

19:30 Staatsoper Tschaikowsky: Eugen Onegin

18:00 Volkstheater Rostock Florian Krumpöck (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Markus Bosch (Leitung). Dvořák: Klavierkonzert gMoll, Bartók: Konzert für Orchester

Musik in Kirchen

19:00 Theater Lüneburg Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung). Martin: Concerto für Bläser, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur, Strawinsky: Suiten Nr. 1 & 2,Mozart: Sinfonie Nr. 39

18:00 Theater im Werftpark Kiel Henrietta und die Feuerfee

19:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Baiba Skride (Violine), Lauma Skride (Klavier). Beethoven: Violin­ sonate Nr. 3 Es-Dur op. 12/3, Nielsen: Violinsonate Nr. 2, Vasks: Maza vasaras muzika (Kleine Sommermusik) für Violine und Klavier, Weinberg: Violinsonate Nr. 4

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Gerhard Löffler (Orgel) Umland

19:30 Volkstheater Rostock Florian Krumpöck (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Markus Bosch (Leitung). Werke von Dvořák & Bartók

6.4. Mittwoch Konzert

19:00 Burg Henneberg Goetz: Tatjana. Marion Elskis (Lesung), Harald Burmeister (Violoncello) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Yundi (Klavier). Chopin: 24 Préludes op. 28, Balladen Nr. 1-4 Weitere Infos siehe Tipp

4.4. Montag Umland

19:30 Theater Putbus Aulakonzert. Chor und Orchester des Ernst-MoritzArndt Gymnasiums Bergen. Werke von Pilkington, Lloyd Webber u. a. 19:30 Volkstheater Rostock Florian Krumpöck (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Markus Bosch (Leitung). Werke von Dvořák & Bartók

Tanztheater

19:00 Staatsoper Shakespeare Dances. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kodály-Chor Hamburg, Eva Hage (Leitung)

concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 29


Klassikprogramm

20:00 Theater Lüneburg Orestie. Olaf Schmidt (Choreografie)

7.4. Donnerstag Konzert

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Lothar Fuhrmann 19:30 Laeiszhalle Eric Le Sage (Klavier), Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Mozart: Maurerische Trauermusik c-Moll KV 479a, Klavierkonzert Nr. 11 F-Dur KV 387a, Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453 & Sinfonie C-Dur KV 425 „Linzer“ Tanztheater

19:00 Staatsoper Shakespeare Dances. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Werner Lamm 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik mit Gerhard Löffler. Bach: Präludium und Fuge G-Dur u. a. Umland

18:00 Theater im Werftpark Kiel Henrietta und die Feuerfee

8.4. Freitag Konzert

17:00, 18:30 & 20:00 Medienbunker (4. Stock) Blödes Orchester Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Pepe Romero (Gitarre), Cuarteto Casals. Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 18/6, Haydn: Streichquartett f-Moll Hob. III/35, Boccherini: Quintett Nr. 4 D-Dur für Gitarre, zwei Violinen, Viola und Violoncello, Werke für Gitarre solo

19:30 Theater Stralsund Festkonzert zum 100-jährigen Bestehen des Theaters am Kniepertor. Bruch: Gustav Adolf. Anna Wagner (Mezzosopran), Karo Khachatryan (Tenor), Thomas Rettensteiner (Bariton), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung)

Musik in Kirchen

20:00 Volkstheater Rostock (BUG) Have a Look III - Bach & Beats

Kinder & Jugend

9.4. Samstag Konzert

15:30, 17:00, 18:30 & 20:00 Medienbunker (4. Stock) Blödes OrchesterSinfonieorchester aus 200 Haushaltsgeräten 16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Sergey Tukachev (Klavier). Werke von Schubert u. a. 19:30 Musikhochschule Rostock (Katharinensaal) Norddeutsche Philharmonie Rostock, Manfred Hermann Lehner (Leitung). Schwantner: Schlagzeugkonzert Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Hoffmeister: Violakonzert D-Dur 20:00 Laeiszhalle Giora Feidman (Klarinette), Rastelli Cello Quartett 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Amir Katz (Klavier). Bach: Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826, Schubert: Wanderer-Fantasie D 760 & Vier Impromptus D 899, Liszt: Grandes Etudes de Paganini S 141

Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Akkordeonorchester „Bellissima“, Melanie Backes (Leitung) Umland

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater (E-Werk) Little: Dog Days 19:30 Stadttheater Flensburg Gershwin: Crazy For You 19:30 Theater Lübeck Bellini: Romeo und Julia 30 Hamburg & Norddeutschland

18:00 St. Johannis Eppendorf Musik für festliche Anlässe II. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Rainer Thomsen (Orgel) 14:30 Laeiszhalle (Studio E) HaSyKonzert. Die 4 Elemente: Erde. Heidi Vollprecht (Darstellerin), Hamburger Symphoniker 14:30 & 16:30 Rolf-Liebermann-Studio Familienkonzert: Peter gegen den Wolf. Frank Schulz (Wolf), Annette Bieker (Staatsanwältin), Dominik Bender (Richter), NDR Sinfonieorchester, Dave Claessen (Leitung), Theater Kontra-Punkt (Regie). Musik von Prokofjew, Text von Locke Umland

19:30 Theater Putbus EWE Klassik Tour: Wiener Klassik Konzert. Klau­ dyna Schulze-Broniewska (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester, Kevin Griffiths (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“ & Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Haydn: Sinfonie Nr. 100 G-Dur Hob.I:100 „Militär“ 19:30 Theater Stralsund Rosen. Ralf Dörnen (Choreografie)

10.4. Sonntag

Tanztheater

Konzert

19:00 Staatsoper Prokofjew: Romeo und Julia. John Neumeier (Choreografie)

11:00 Laeiszhalle Mihoko Fujimura (Mezzosopran), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Lothar Zagrosek (Leitung). Mozart: Sinfonie G-Dur KV 318, Hosokawa: Klage für Mezzosopran und Orchester, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“

Tipp

11:00 Rolf-Liebermann-Studio Preisträgerkonzert Jugend musiziert. Landeswettbewerb Hamburg

Musiktheater

19:30 Staatsoper Tschaikowsky: Eugen Onegin

18:00 Pauluskirche Altona Emsländisches Herrensextett „AufTakt“

8.4. freitag

17:00, 18:30 & 20:00 Medienbunker (4. Stock) Blödes Orchester. Sinfonieorchester aus 200 Haushaltsgeräten Sie halten nichts von experimenteller Musik? Macht nichts, gehen Sie trotzdem probeweise in eine Vorführung von Michael Petermanns Musik machenden Haushaltgeräten. Sie werden Ihre alltäglichen Helfer danach mit ganz anderen Augen betrachten ...

15:30, 17:00, 18:30 & 20:00 Medienbunker (4. Stock) Blödes OrchesterSinfonieorchester aus 200 Haushaltsgeräten 15:30 Laeiszhalle Hamburger Orchestergemeinschaft, Annalena Hösel (Leitung). Schumann: Sinfonie Nr. 1 BDur op. 38 „Frühlingssinfonie“ 16:00 & 19:00 Burg Henneberg Nach dem Sturm. Meta ti Fourtouna. Eigene Kompositionen, traditionelle Lieder, griechische Chansons & Tänze 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Jutta Dreesen (Tasteninstrumente)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Weisser Rausch, Christian Nielinger

Umland


Musiktheater

11.4. Montag

Tipp

19:30 Staatsoper Tschaikowsky: Eugen Onegin. Stefano Ranzani (Leitung), Adolf Dresen (Regie)

Konzert

19:30 Hansa-Gymnasium Bergedorf (Aula) Springtime-Chorfestival. Elisabeth & Michael Solinsky (Leitung)

Tanztheater

11:00 Staatsoper Ballett-Werkstatt. John Neumeier (Moderation) Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Konfirmationsmesse mit Kinderkirche. Posaunenchor St. Michaelis, Josef Thöne (Leitung) 10:00 St. Anschar Eppendorf Bach: Schafe können sicher weiden. Marianne Bruhn (Sopran) 16:00 Kreuzkirche Alt-Barmbek Szenisches Familienkonzert. Ilse Fenger (Sopran), Fred Hoffmann (Tenor), Markus Adam (Bass), Junge Kantorei Alt-Barmbek, Kinderchor Alt-Barmbek, Kinderchor der Adolph-Schönfelder-Schule, Mädchenchor Hamburg, Orchester mit Lehrern der Staat. Jugendmusikschule Hamburg, Maren Hagemann-Loll (Leitung), Peter McMahon (Regie). Haydn: Die Jahreszeiten 17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Wellingsbüttler Orgelfrühling Teil II. Laura Kalnina (Orgel). Werke von Bizet, Debussy, Reger u. a. 18:00 Epiphanienkirche Winterhude Musikzeit Epiphanien – Jazzchor trifft A-Cappella-Quintett. Hanno Schiefner (Klavier), Jazzaffair, Let’s Match A-capella-Quintett, Christian Holler (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Musikalische Vesper mit hl. Abendmahl. Friedrich Storfinger (Orgel), Schola „Jubilate Deo“, Wolfgang Koppen (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai 2. Emporenkonzert 2016: Musik & Texte. Sarah Kattih (Lesung), Streichquartett „Le parfum“, Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung). Werke von Beethoven & Zemlinsky 18:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Sara Magenta Schneyer (So­ pran), Ida Aldrian (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Felix Heuser (Bass), St. Peter-Kantorei, Martin-Luther-Kantorei, Projektorchester, Nicola Bergelt (Leitung). Bach: Osteroratorium BWV 249 & Kantaten Kinder & Jugend

11:00, 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (Studio E) HaSy-Konzert. Heidi Vollprecht (Darstellerin), Mitglieder der Hamburger Symphoniker. Die 4 Elemente: Erde Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Laeiszhalle Mihoko Fujimura (Mezzosopran), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Lothar Zagrosek (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

11.4. MOntag

20:00 Laeiszhalle Mihoko Fujimura (Mezzosopran), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Lothar Zagrosek (Leitung). Mozart: Sinfonie G-Dur KV 318, Hosokawa: Klage, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“

Umland

19:30 Ev.-Luth. Pauluskirche Lüneburg Begegnungen. Angelika Milster (Gesang), Jürgen Grimm (Orgel & Klavier)

Faible für Archäologie: Wenn’s der musikalische Terminkalender zulässt, widmet sich Dirigent Lothar Zagrosek gern Ausgrabungen aus der spätrömischen Geschichte. Umland

20:00 Opernhaus Kiel Loewe: My Fair Lady. Ricarda Regina Ludigkeit (Regie & Choreografie)

12.4. Dienstag

11:00 Theater im Werftpark Kiel Henrietta und die Feuerfee

Konzert

16:00 Kunsthalle Rostock 3. Kammerkonzert. Morgenstern Quartett. Werke von Mozart, Dvořák u. a. 16:00 St. Georgen-Kirchen Wismar Hommage to Shakespeare. NDR Brass, Theo Wolters (Leitung). Purcell/Wright: Voluntary on Old Hundredth, Mendelssohn/Pfiester: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“, Praetorius/Purser: Dances from Terpsichore, Rimski-Korsakow/Crees: Cortège aus „Mlada“, Bliss: Fanfare, Homage to Shakespeare, Prokofjew/ Archibald: Romeo und Julia (Auszüge) 16:00 Theater Stralsund Festkonzert zum 100-jährigen Bestehen des Theaters am Kniepertor. Bruch: Gustav Adolf 17:00 Theater Lüneburg Sonatenabend. Alexander Eissele (Klarinette), Stephan Schoock (Fagott), Wiltrud Inderfurth (Violine), Hye-Yeon Kim (Klavier). Werke von Glinka, Schumann & Saint-Saëns u. a. 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Wilstorf Gospel-Gottesdienst. Keep On Singing, Thomas Gürtler (Leitung) 18:00 Theater Greifswald It’s Glenn Miller Time. Glenn Miller Orchestra, Will Salden (Leitung) 18:00 Theater Lübeck Offenbach: Hoffmanns Erzählungen 18:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Kunst ver-rückt Tanz

19:30 Theater Stralsund It’s Glenn Miller Time. Glenn Miller Orchestra, Will Salden (Leitung)

19:30 Jugendmusikschule (MirallesSaal) Anna Vinnitskaya (Klavier), Hamburger Symphoniker, Ulrich Windfuhr (Leitung). Helmer: Drei Orchesterstücke, Bartók: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“ 19:30 Laeiszhalle Sol Gabetta (Violoncello), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Blockflöte & Leitung). W. F. Bach: Sinfonia F-Dur F 67 „Dissonanzensinfonie“, C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur Wq 172, Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 3 & 4, Telemann: Concerto für Blockflöte und Viola da gamba a-Moll 19:30 Mozartsäle 412. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Sophie Magdalena Reuter (Sopran), Bogdan Michael Kisch (Violoncello), Miho Uchida (Klavier). Werke von Bach, Brahms, Poulenc, Händel u. a. 20:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Naturwissenschaft & Kammermusik. Schubert: Oktett F-Dur D 803 Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel) 20:00 Hauptkirche St. Jacobi OrgelPlus Cello. Katharina Deserno (Violoncello), Gerhard Löffler (Orgel) Umland

10:30 Theater im Werftpark Kiel Henrietta und die Feuerfee concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 31


Klassikprogramm

13.4. Mittwoch Konzert

14.4. Donnerstag Konzert

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Jürgen Gottschalk Musik in Kirchen

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski

20:00 Laeiszhalle Die schönsten Opernchöre. K&K Philharmoniker & Opernchor, Matthias Georg Kendlinger (Leitung)

16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik mit Gerhard Löffler

Musiktheater

19:30 Staatsoper Tschaikowsky: Eugen Onegin

18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Talk im Kulturcafé. Ian Bostridge im Gespräch mit Melanie von Bismarck

Musik in Kirchen

Umland

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Seniorenkantorei St. Nikolai, Matthias Hoffmann-Borg­ grefe (Leitung). Werke von Reger u. a.

19:30 Hinterbühne Greifswald TanZZeiT 2016

Umland

19:30 Opernhaus Kiel (Foyer) Loewe: My Fair Lady 19:30 Schloss Reinbek Francesco Libetta (Klavier). Werke von Liszt u. a. 19:30 St. Nikolai-Kirche Elmshorn Begegnungen. Angelika Milster (Gesang), Jürgen Grimm (Orgel & Klavier) 9:00, 11:00 & 13:00 Ospa-Arena Rostock AIDA-Konzerte für Teens. Strawinsky: Le Sacre du Printemps. Tanzcompagnie des Volkstheaters, Norddeutsche Philharmonie Rostock, Manfred Hermann Lehner (Leitung)

Tipp

Sonstiges

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Dornröschen. Yaroslav Ivanenko (Choreografie)

15.4. Freitag Konzert

18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé. Coconami 19:30 Laeiszhalle Hélène Grimaud (Klavier), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Sir Antonio Pappano (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Musikalische Vesper. Oksana Lubova (Sopran), Hanno Schiefner (Orgel) 19:30 Eichedeer Kirche Kammermusik Querbeet. Holzbläsertrio. Umland

15.4. freitag

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Lehár: Die lustige Witwe

20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Bizet: Carmen 20:00 Villa Papendorf Begegnung im Salon. Mendelssohn: In Briefen, Reiseberichten, Erinnerungen. Clemens von Ramin (Rezitation), Matthias Kirschnereit (Klavier)

16.4. Samstag Konzert

16:00 & 19:00 Burg Henneberg Tango Argentino - Bandoneón trifft Burg 19:00 Laeiszhalle Dorothee Bienert (Sopran), Fiorella Hincapié (Alt), Younggi Do (Tenor), Sönke Tams Freier (Bass), Symphonischer Chor Hamburg, Elbipolis Barockorchester Hamburg, Matthias Janz (Leitung). Mozart: Vesperae solennes de Dominica C-Dur & Requiem d-Moll Tanztheater

19:30 Staatsoper Othello. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt. Christoph Schoener (Orgel) 15:00 Melanchthon-Kirche Groß Flottbek Konzert mit Kindern und Jugendlichen 18:00 St. Johannis Eppendorf Chormusik aus fünf Jahrhunderten. Kantorei St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung). Werke von Hassler, Bach u. a. 19:00 Kulturkirche Altona Himmlisches Drama auf Erden. Chor und Orchester des Hamburger Konservatorium, Michael Petermann (Leitung). Bach: Geschwinde, ihr wirbelnden Winde oder Der Streit zwischen Phoebus und Pan BWV 201 & Magnificat BWV 243, Nees: Magnificat Kinder & Jugend

14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Piccolo Umland

17:00 Rathaus Bad Segeberg Preisträgerkonzert Jugend musiziert. Landeswettbewerb Schleswig-Holstein

19:30 Laeiszhalle Hélène Grimaud (Klavier), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Sir Antonio Pappano (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll „Orgelsymphonie“

19:30 Theater Greifswald Festkonzert zum 100-jährigen Bestehen. Bruch: Gustav Adolf op. 73. Opernchor des Theaters Vorpommern & der Opera na Zamku Stettin, Bachchor Stralsund, Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg (Leitung)

Hélène Grimaud liebt die deutsche Sprache – auch wenn sie selbst im Interview lieber Englisch spricht: „Deutsch ist eine wundervolle Sprache, doch man muss die Grammatik wirklich beherrschen, Improvisieren funktioniert nicht.“

19:30 Theater Lübeck Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Andreas Wolf (Leitung)

19:30 Stadthaus Bargteheide Termin vorverlegt! Hymn On Divine Musick

20:00 Stadthalle Neumünster Bigband der IKS Neumünster, Django Deluxe, NDR Bigband, Jörg Achim Keller (Leitung)

19:30 Theater Stralsund Kálmán: Gräfin Mariza

32 Hamburg & Norddeutschland

18:00 Theater im Werftpark Kiel Henrietta und die Feuerfee 18:00 Wohltorfer Kirche C redo_perkussiv – Neue Musik für den Kirchenraum

19:30 Theater Lübeck Bellini: Romeo und Julia

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Mat Hennek/DG

9:00, 11:00 & 13:00 Ospa-Arena Rostock AIDA-Konzerte für Teens. Strawinsky: Le Sacre du Printemps. Tanzcompagnie des Volkstheaters, Norddeutsche Philharmonie Rostock, Manfred Hermann Lehner (Leitung), Katja Taranu (Choreografie)


19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Trio Jean Paul. Haydn: Klaviertrio e-Moll, Schönberg/Steuermann: Verklärte Nacht op. 4, Brahms: Streichsextett G-Dur op. 36

17.4. Sonntag Konzert

11:00 Kulturwerk am See Astor Trio 11:00 Laeiszhalle Rasmus Stumpf (Violoncello), Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester, Clemens Malich (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 3, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 & Pezzo capriccioso h-Moll 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Mitglieder der Hamburger Symphoniker. Hartmann: Serenade B-Dur, Ibert: Konzert für Violoncello und Blasorchester, Dvořák: Drei Konzertstücke & Serenade d-Moll op. 44 15:30 Laeiszhalle Elizaveta Ivanova (Klavier), Orchester ’91, Mariano Chiacchiarini (Leitung). Gershwin: Cuban Ouverture & Klavierkonzert F-Dur, Ravel: La Valse, Márquez: Danzon No. 2 & Conga del Fuego, Piazzolla: Adios Nonino & Decarisimo 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. mit Hans-Ulrich von der Fecht 20:00 Laeiszhalle Opern-Gala. Miriam Sharoni, Misun Kim, Ovsanna Nalbandian (Sopran), Annette Gutjahr (Mezzosopran), Yangbo Zhang (Tenor), Hamburger Konzertchor, Giuseppe Verdi Chor, KlassikPhilharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung). Werke von Verdi, Puccini, Mozart, Händel, Nicolai & Weber 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hans Lüdemann Trio Ivoire Musiktheater

17:00 Staatsoper Wagner: Tristan und Isolde. Kent Nagano (Leitung) Musik in Kirchen

10:30 St. Sophien Barmbek Cantemus singt im Hochamt 11:00 St. Gabriel Volksdorf Hanke: Hast du ihn gesehn? Kinderkantoreien Bergstedt und Volksdorf 11:00 St. Petrus Heimfeld Musikalischer Konfirmationsgottesdienst. Heimfelder Posaunenchor 17:00 Johannes-Kirche Rissen Himmlisches Drama auf Erden. Chor und Orchester des Hamburger Konservatorium, Michael Petermann (Leitung). Bach: Geschwinde, ihr wirbelnden Winde oder Der Streit zwischen Phoebus und Pan BWV 201 & Magnificat BWV 243, Nees: Magnificat Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 St. Gertrud Altenwerder Altenwerder Baumblütenkonzerte. Hamburg Klezmer Band 17:00 St. Gertrud Uhlenhorst Uwe Bestert (Orgel). Werke von Bach u. a. 17:00 St. Markus Hoheluft Meine Liebe ist grün – Ein Brahms-Liederabend. Elisabeth Lehmann (Sopran), Sabine Holst (Alt), Olivia Jeremias (Violoncello), Claus Bantzer (Klavier) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper. Posaunenchöre des Kirchenkreises Hamburg-Ost, Daniel Rau (Leitung). Werke von Mendelssohn & Schütz 18:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Stefan Kordes (Orgel) 18:00 Matthäuskirche Winterhude Musikalischer Abendgottesdienst. Cornelia Schünemann (Saxofon & Sopran), Andreas Gärtner (Orgel & Klavier). Werke von Schütz u. a. Sonstiges

11:00 Staatsoper Einführungs­matinee zu Romeo Castellucci - La Passione Umland

11:00 MUK (Rotunde) Tobias Feldmann (Violine), Wioletta Hebrowska (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur 16:00 Yachthafenresidenz Hohe Düne 4. Classic light „Die Jahreszeiten“. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Manfred Hermann Lehner (Leitung) 17:00 Kulturkate Henstedt-Ulzburg Preisträgerkonzert Jugend musiziert. Landeswettbewerb Schleswig-Holstein 18:00 Theater Greifswald Bizet: Carmen. Golo Berg (Leitung)

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier), Chiaroscuro Quartet. Mozart: Divertimento B-Dur KV 125b, Klavierquartett Es-Dur KV 493 & Klavierquintett A-Dur KV 385, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“ Umland

19:30 MUK (Rotunde) Tobias Feldmann (Violine), Wioletta Hebrowska (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

19.4. Dienstag Konzert

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert 20:00 Burg Henneberg Lifelover. Veronika Harcsa (Gesang), Bálint Gyémánt (Gitarre) 20:00 Laeiszhalle Ralf Gothóni zum 70. Geburtstag. Mark Gothóni (Violine), Lin Gothóni (Sprecherin), Hamburger Camerata, Ralf Gothóni (Klavier & Leitung). Schnittke: Klavierkonzert Nr. 3, Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201, Gothóni: Kammerkantate „Der Ochs und sein Hirte“ 20:00 resonanzraum St. Pauli Toxic Tunes: Sing The Body Electric. Andreas Schaerer (Vocal Artistics), Lucas Niggli (Percussion), Viktor Marek (Remix), Ashraf Sharif Khan (Sitar) Tanztheater

19:30 Staatsoper Othello. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel) Umland

18:00 Theater im Werftpark Kiel Henrietta und die Feuerfee

10:30 Theater im Werftpark Kiel Henrietta und die Feuerfee

18:00 Theater Putbus Ensemble La Folie

20:00 theater itzehoe Auber: Fra Diavolo. Achim Falkenhausen (Leitung)

19:00 Theater Kiel (Opernhaus) Puccini: Tosca

20.4. Mittwoch Konzert

18.4. Montag Konzert

19:30 Laeiszhalle Benefizkonzert. Sinfonisches Blasorchester Norderstedt, Musikkorps der Bundeswehr. Werke von Williams, Reed, Gorb u. a.

19:00 Pianohaus Trübger Audiovisuelles Konzert. Michael Hurte (Gestaltung). Werke von Skrjabin u. a. 20:00 Burg Henneberg Lifelover. Veronika Harcsa (Gesang), Bálint Gyémánt (Gitarre)

concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 33


Klassikprogramm

Musiktheater

19:00 Staatsoper Mozart: Le Nozze di Figaro Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Cornelia Schünemann (Saxofon & Sopran), Andreas Gärtner (Orgel) Kinder & Jugend

11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Bach trifft Einstein: Schulkonzert. Mitglieder der Hamburger Symphoniker Umland

19:30 Barocksaal Rostock Benefizkonzert zum 100. Geburtstag von Yehudi Menuhin. Anna Kreetta Gribajcevic (Viola), Stipendiaten von Live Music Now Rostock 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Das Rheingold

21.4. Donnerstag Konzert

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Elisabeth Reincke 19:30 Jugendmusikschule (MirallesSaal) Daria Parkhomenko (Klavier), Das Hochschulorchester, Ulrich Windfuhr (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Berlioz: Symphonie fantastique

Tipp

22.4. freitag

19:30 Ernst-Deutsch-Theater Benefizkonzert zum 100. Geburtstag von Yehudi Menuhin. Tanja BeckerBender (Violine), Anna Kreetta Gribajcevic (Viola), Stipendiaten von Live Music Now Hamburg Bach, Beethoven und Bartók sind die drei großen Komponisten, deren ausdrucksintensiven Werke die Geigerin stark machen. Aber auch Mendelssohn spielt sie gern ...

34 Hamburg & Norddeutschland

19:30 Museum für Kunst & Gewerbe (Spiegelsaal) Erlesene Begegnungen: Nie weich ich von deiner Seite. Annika Treutler (Klavier), Clemens von Ramin (Lesung). Werke von Brahms, C. & R. Schumann

20:00 NDR Studio Eins Tall Tales of Jasper County. Fiete Felsch (Altsaxofon & Flöte), Lutz Büchner (Tenorsaxofon & Klarinette), Gary Husband (Schlagzeug), NDR Bigband, Dale Wilson (Leitung)

Tanztheater

Musiktheater

19:30 Staatsoper Othello. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Werner Lamm 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik mit Gerhard Löffler Sonstiges

20:00 Deichtorhallen Internationales Musikfest Hamburg: La Passione (Premiere). Ian Bostridge (Evangelist), Hayoung Lee (Sopran), Christina Gansch (Sopran), AUDI Jugendchorakademie, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung), Romeo Castellucci (Regie). Bach: Matthäuspassion Weitere Infos siehe Tipp Umland

19:00 Theater Lübeck Mozart: Così fan tutte 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Puccini: Tosca 20:00 St. Michael Munster AnneCathérine Heinzmann (Flöte), Mónica Rincón (Harfe), Haydn-Orchester Hamburg, Rida Murtada (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Il barbiere di Siviglia“, Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 297c, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

22.4. Freitag Konzert

19:30 Jugendmusikschule (MirallesSaal) Daria Parkhomenko (Klavier), Das Hochschulorchester, Ulrich Windfuhr (Leitung). Werke von Rachmaninow & Berlioz 19:30 Ernst-Deutsch-Theater Benefizkonzert zum 100. Geburtstag von Yehudi Menuhin. Tanja Becker-Bender (Violine), Anna Kreetta Gribajcevic (Viola), Stipendiaten von Live Music Now Hamburg Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle Internationales Musikfest Hamburg. Angeles Blancas (Die Mutter), Michael Nagy (Der Gefangene), Stephan Rügamer (Der Kerkermeister), NDR Chor, Dänischer Rundfunkchor, NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Dallapiccola: Il prigioniero (Der Gefangene), Bach: Kommt, ihr Töchter, helft mir klagen aus „Matthäus-Passion“

17:30 Staatsoper Wagner: Tristan und Isolde. Kent Nagano (Leitung) Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Gemischter Chor Havighorst-Boberg, Christiane Canstein (Leitung) Umland

18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater R. Strauss: Salomé (Premiere). Daniel Huppert (Leitung), Kornelia Repschläger (Regie) 19:30 Theater Putbus Kálmán: Gräfin Mariza. Florian Csizmadia (Leitung) 20:00 Saalbau Elmshorn Haydn-Orchester Hamburg, Rida Murtada (Leitung). Werke von Rossini, Mozart u. a. 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Bizet: Carmen

23.4. Samstag Konzert

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Daniel Zimmermann 18:00 Medienbunker (4. Stock) Trial. Repeat. Failure. Frauke Aulbert (Stimme), Shanna Gutierrez (Flöte), Eva Zöllner (Akkordeon). Werke von Kampe, Koroliov, Omura, Trapani u. a. 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Internationales Musikfest Hamburg. Pavel Haas Quartet. Werke von Schulhoff, Schostakowitsch & Haas Musik in Kirchen

12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt. Manuel Gera (Orgel) 18:00 St. Johannis Eppendorf Bach: Osteroratorium BWV 249 & Himmelfahrtsoratorium BWV 11. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Juiliane Sandberger (Alt), Rainer Thomsen (Tenor), Ralf Grobe (Bass), Kammerchor Cantico, Kammerorchester St. Johannis, Norbert Hoppermann (Leitung) 18:00 St. Johannis Neuengamme Neuengammer Orgelkonzerte 18:15 Osterkirche Eilbek Musik am Samstag. Josef Hülser (Violoncello). Werke von Tscherepnin, Bach u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Uwe Arens, Ben Ealovega

20:00 Museum für Kunst & Gewerbe (Spiegelsaal) Studio für Alte Musik. Mark Tucker (Gesang), Studierende der HfMT Hamburg, Isolde Kittel-Zerer (Cembalo)


Kinder & Jugend

14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico 15:30 Jenfeld Haus Dr. Sound im Einsatz: Der große Klang- und Geräuschbetrug. Philharmonisches Blechbläserquintett Hamburg Sonstiges

14:45 Staatliche Jugendmusik­ schule Tag der offenen Tür 20:00 Deichtorhallen Internationales Musikfest Hamburg: La Passione. Bach: Matthäuspassion. Ian Bostridge (Evangelist), Hayoung Lee (Sopran), Christina Gansch (Sopran), Dorottya Láng (Mezzosopran), Bernard Richter (Tenor), Philippe Sly (Bass), AUDI Jugendchorakademie, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung), Romeo Castellucci (Regie) 21:30 Laeiszhalle Internationales Musikfest Hamburg: Nightline Umland

18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Die Walküre 19:00 St.-Nikolai-Kirche Rostock Mendelssohn: Elias. Julia Sophie Wagner (Sopran), Bogna Bartosz (Alt), Jörg Dürmüller (Tenor), Daniel Ochoa (Bass), Figuralchor der St.-JohannisKirche, Rostocker Motettenchor, Norddeutsche Philharmonie Rostock 19:30 Theater Lübeck Offenbach: Hoffmanns Erzählungen 19:30 Theater Stralsund Casanova. Ralf Dörnen (Choreografie) 20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Kunst ver-rückt Tanz 20:15 Propsteikirche Herz Jesu Lübeck Cantate Domino. Kammerchor I vocalisti, Hans-Joachim Lustig (Leitung). Werke von Gounod, Liszt u. a.

24.4. Sonntag Konzert

11:00 Laeiszhalle Anne-Cathérine Heinzmann (Flöte), Mónica Rincón (Harfe), Haydn-Orchester Hamburg, Rida Murtada (Leitung). Werke von Rossini, Mozart & Tschaikowsky 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Internationales Musikfest Hamburg. Eberhard Hasenfratz & François Salignat (Klavier), Matthias Hupfeld & Jesper Tjærby Korneliusen (Schlagzeug). Hamary: Suite, Bartók: Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug, Bernstein: West Side Story Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

16:00 Medienbunker (4. Stock) Trial. Repeat. Failure. Frauke Aulbert (Stimme), Shanna Gutierrez (Flöte), Eva Zöllner (Akkordeon). Werke von Kampe, Koroliov, Omura, Trapani u. a.

Tipp

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Susanne von Laun 17:00 Musikhochschule (Mendelssohn-Saal) 14. Night of the Chorleiters. Studierende der Schulmusikabteilung (Klasse Prof. Cornelius Trantow) 18:00 HfMT Hamburg (Fanny Hensel-Saal) Pia Salome Bohnert (Sopran), Linda Leine (Klavier). Lieder von Mahler, Korngold, Schubert, Wolf u. a. 20:00 Laeiszhalle Internationales Musikfest Hamburg. Angeles Blancas (Die Mutter), Michael Nagy (Der Gefangene), Stephan Rügamer (Der Kerkermeister), NDR Chor, Dänischer Rundfunkchor, NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Dallapiccola: Il prigioniero (Der Gefangene), Bach: Kommt, ihr Töchter, helft mir klagen aus „Matthäus-Passion“ BWV 244 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Internationales Musikfest Hamburg. Ensemble Resonanz. Klein/Saudek: Partita für Streichorchester WV 23a, Litwin: „..., die Hölle aber nicht.“ für Sprecher, Klavier und Streicher, Weinberg: Kammersinfonie Nr. 1 Tanztheater

18:00 Staatsoper Bach: MatthäusPassion. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Jacobi Bach: Singet dem Herrn ein neues Lied BWV 225. Vokalensemble St. Jacobi, Gerhard Löffler (Leitung & Orgel) 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe. Kinderkantorei St. Michaelis, Ulrike Dreßel (Leitung), Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung & Orgel) 10:00 Hauptkirche St. Petri Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Leitung & Orgel) 10:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Martin-Luther-Kantorei, Nicola Bergelt (Leitung) 10:00 St. Johannis Eppendorf Cantate! Kantorei St. Johannis Eppendorf, Rainer Thomsen (Leitung). Werke von Bach & MacMillan

21.4. donnerstag

20:00 Deichtorhallen Internationales Musikfest Hamburg: La Passione (Premiere). Ian Bostridge (Evangelist), Hayoung Lee (Sopran), Christina Gansch (Sopran), Dorottya Láng (Mezzosopran), Bernard Richter (Tenor), Philippe Sly (Jesus/Bass). Bach: Matthäuspassion Karriere auf Umwegen: Nach dem Geschichtsstudium arbeitete Ian Bostridge zwei Jahre fürs britische Fernsehen, schrieb Drehbücher und entwickelte neue Programme. 11:00 Hauptkirche St. Katharinen Singet dem Herrn ein neues Lied. Hamburger Kinder- und Jugendkantorei, Sabine Paap (Leitung) 17:00 St. Gertrud Altenwerder Altenwerder Baumblütenkonzerte. Gitarrenduo Saitenblicke 18:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Bergedorfer Musiktage: Eröffnungskonzert. Haydn: Die Schöpfung. Ulrike Meyer (Sopran), Stephan Zelck (Tenor), Roman Grübner (Bass), Hamburger Camerata, Bergedorfer Kantorei, Klaus Singer (Leitung) 18:00 Steinbeker Kirche Credo_perkussiv - Neue Musik für den Kirchenraum. Werke von Diemer, Glennie u. a. Kinder & Jugend

15:30 Fabrik Dr. Sound im Einsatz: Der große Klang- und Geräuschbetrug. Georg Münzel (Schauspiel), Philharmonisches Blechbläserquintett Hamburg, Sebastian Dunkelberg (Moderation) Sonstiges

20:00 Deichtorhallen Internationales Musikfest Hamburg: La Passione. Bach: Matthäuspassion. Ian Bostridge (Evangelist), Hayoung Lee (Sopran), Christina Gansch (Sopran), Dorottya Láng (Mezzosopran), Bernard Richter (Tenor), Philippe Sly (Jesus/Bass), AUDI Jugendchorakademie, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung), Romeo Castellucci (Regie)

concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 35


Klassikprogramm

Umland

Musiktheater

15:00 Volkstheater Rostock Rossini: Ermione. David Parry (Leitung)

19:00 Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Erich Wächter (Leitung)

16:00 Theater Stralsund Bizet: Carmen. Golo Berg (Leitung)

Musik in Kirchen

18:00 Hinterbühne Greifswald TanZZeiT 2016 18:00 Theater Lübeck Bernstein: West Side Story 19:00 Theater Lüneburg Verbindungen. Stephan Zilias, Julia Strelchenko (Klavier), Lüneburger Symphoniker, Robin Davis (Leitung). Werke von Haydn, Poulenc, Prokofjew & Mendelssohn 19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater R. Strauss: Salomé 19:30 Schauspielhaus Kiel (Studio) Leo Siberski (Klavier & Leitung), Julia Anslik (Regie). Werke von Brahms, C. & R. Schumann 20:00 Eduard-Söring-Saal Ahrensburg Dorothea Schupelius (Violine), Alexander Vorontsov (Klavier). Mozart: Sonate e-Moll KV 304, Beethoven: Sonate Nr. 5 „Frühlingssonate“, Sarasate: Phantasie über Mozarts „Die Zauberflöte“, Fauré: Sonate Nr. 1 ADur, Wieniawski: Fantaisie brillante über Gounods „Faust“

25.4. Montag Konzert

20:00 Laeiszhalle Internationales Musikfest Hamburg. EuropaChorAkademie, Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele. Gerhard Löffler (Orgel)

27.4. Mittwoch Tanztheater

18:30 Staatsoper Matthäus-Passion. John Neumeier (Choreografie). Musik von Bach Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Katelyn Emerson (Orgel). Werke von Tournemire u. a.

20:00 Rolf-Liebermann-Studio Bandolim meets Drums. Hamilton de Holanda Trio, Antonio Sanchez and Migration

Umland

Musiktheater

20:00 Theater Lübeck (Junges Studio) Lieber ein halber Mann als gar kein Problem. Effi Méndez (Regie)

19:00 Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro

20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Kunst ver-rückt Tanz

28.4. Donnerstag Konzert

26.4. Dienstag Konzert

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Internationales Musikfest Hamburg. Sharon Kam (Klarinette), Carolin Widmann (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Antti Siirala (Klavier). Schulhoff: Duo, Bartók: Kontraste, Messiaen: Quartett für das Ende der Zeit 36 Hamburg & Norddeutschland

Musik in Kirchen

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik mit Gerhard Löffler. Werke von Bach & Reubke

18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé. Christoph Möckel Quartett

18:00 Hauptkirche St. Jacobi alleluia.sela, Yotin Tiewtrakul (Leitung)

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Jutta Dreesen (Cembalo), Christine Kitzlinger (Kuratorin der Sammlungen Europäisches Kunsthandwerk und Skulptur). Ein Potpourri für Augen und Ohren - Porzellan und Musik

19:00 Schloss Husum Preisträgerkonzert Jugend musiziert. Landeswettbewerb Schleswig-Holstein

Tipp

Umland

19:30 Rathaus Lübeck (Audienzsaal) 5. Kammerkonzert: Drei Cellisten und ein Kontrabass. Wagenseil: Sonate für drei Violoncelli und Kontrabass, Klemm: Suite für drei Violoncelli, Redel: Bagatellen für drei Violoncelli op. 33, Stradella: Aria di Chiesa, Haydn: Divertimento D-Dur

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Internationales Musikfest Hamburg. Stefan Litwin (Klavier), David Moss (Sprecher), Ensemble Resonanz, Alina Ibragimova (Violine & Leitung). Eisler/ Schwencke: Zwei deutsche Hymnen, Schönberg: Ode to Napoleon Buonaparte, Beethoven/Mahler: Streichquartett f-Moll op. 95, Vasks: Violinkonzert „Distant Light“

Umland

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater Smetana: Die verkaufte Braut. Gregor Rot (Leitung), Frank-Bernd Gottschalk (Regie) 19:30 Theater Lübeck Bellini: Romeo und Julia. Andreas Wolf (Leitung), Michael Sturm (Regie)

29.4. Freitag Konzert

25.4. montag

20:00 Laeiszhalle Internationales Musikfest Hamburg. EuropaChorAkademie, Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). Strawinsky: Der Feuervogel, Ravel: Daphnis et Chloé Auf Papas Spuren: Daniel Roth ist ein weltweit berühmter Organist – sein Sohn François-Xavier begnügte sich als Flötist erst mit einer Pfeife, bevor er Dirigent wurde.

19:00 Musikhochschule (Mendelssohn-Saal) Klang der Unruhe. Lehrende & Studierende der HfMT. Werke von Stanchinsky, Lourie, Roslavets, Skrjabin & Alexandrov 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Internationales Musikfest Hamburg. Hans Christoph Begemann (Bariton), Krzysztof Chorzelski (Viola), Antoine Lederlin (Violoncello), Klaus Simon (Klavier), Bennewitz Quartet. Klein: Fantasie und Fuge, Schulhoff: Streichsextett WV 70, 1917 WV 110 (UA) & Fünf Lieder nach Christian Morgenstern (UA), Ullmann: Liederbuch des Hafis op. 30 u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Marco Borggreve, Harald Hoffmann/Decca

18:00 Friedenskirche Siek 72. Sieker Orgelmusik. Marc Löhrwald Nonett. Jazz vom Feinsten

20:00 Laeiszhalle Janine Jansen (Violine), NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Strawinsky: Suite aus „Pulcinella“, Bruch: Violinkonzert g-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“ Weitere Infos siehe Tipp


Tipp

Umland

19:00 Stephanuskirche Kroog Preisträgerkonzert Jugend musiziert. Landeswettbewerb Schleswig-Holstein 19:00 Schloss Gottorf Gottorfer Hofmusik: Hochfürstlich Sachsen-Weißenfelsische Hoftrompeten 28.4. DONNERSTAG

20:00 Laeiszhalle Janine Jansen (Violine), NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Strawinsky: Suite aus „Pulcinella“, Bruch: Violinkonzert g-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“ Jeden Abend drei Millionen Euro in der Hand: Doch inzwischen ist Janine Jansens Sorge um ihre wertvolle Stradivari dem Glücksgefühl über deren reichen Klang gewichen. 20:00 Rolf-Liebermann-Studio Bandolim meets Drums. Hamilton de Holanda Trio, Antonio Sanchez and Migration 20:00 Steinway-Haus Pianistenclub: Susanne Absmaier (Klavier). Werke von Bach, Haydn, Dvořák, Chopin u. a. Tanztheater

18:30 Staatsoper Bach: MatthäusPassion. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Johanna Rabe, Sybille Fritzsche (Querflöte) 19:30 Christuskirche Wandsbek 133. Wandsbeker Abendmusik. Gerd Jordan (Klavier), Vokalensemble Hamburg, Edzard Burchards (Leitung) 19:30 Hauptkirche St. Nikolai Vorlesen am Abend. Andrea Schellin (Lesung), Matthias Hoffmann-Borggrefe (Klavier). Mann: Wälsungenblut 20:00 Adventskirche Schnelsen Quintetto Francesco di Pietra. Werke von Bach, Vivaldi, Mozart u. a. 21:00 St. Sophien Barmbek Orgelmusik bei Kerzenschein. Werner Lamm (Orgel) Kinder & Jugend

15:30 Eidelstedter Bürgerhaus Dr. Sound im Einsatz: Der große Klang- und Geräuschbetrug. Georg Münzel (Schauspiel), Philharmonisches Blechbläserquintett Hamburg, Sebastian Dunkelberg (Moderation) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 MUK (Rotunde) Janine Jansen (Violine), NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Strawinsky: Suite aus „Pulcinella“, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ 19:30 Theater Greifswald Anna Karenina. Ralf Dörnen (Choreografie). Musik von Weinberg 20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Ye-Eun Choi (Violine), Paul Rivinius (Klavier). Werke von Mozart, Penderecki, Fauré u. a. 20:00 Volkstheater Rostock (BUG) Have a look III - Bach & Beats

30.4. Samstag Konzert

11:00 Speicher am Kaufhauskanal Julia Kirchner & Anne Schneider (Sopran), barockensemble scenitas, Sigrid T’Hooft (Regie). Händel: Ouvertüre zu „Xerxes“ HWV 40 & Aminta e Fillide HWV 83 „Eine italienische Schäferromanze“ (halbszenisch) 19:00 Musikhochschule (Mendelssohn-Saal) Klang der Unruhe. Lehrende & Studierende der HfMT. Werke von Stanchinsky, Lourie, Roslavets, Skrjabin & Alexandrov

15:00 Hauptkirche St. Petri „Wie lieblich ist der Maien“ – Frühlingslieder zum Zuhören und Mitsingen. Zimbelsternchen und Kinderkantorei, Sabine Paap (Leitung) 16:00 St. Petrus Heimfeld Lieder aus nah und fern. Wladimir Schneider, Viktor Harkow (Tenor) 17:00 Matthäuskirche Winterhude Frühlingskonzert des Seniorenchores 18:00 Ansgarkirche Langenhorn Bilder und Fantasien. Duo SchlagWind. Werke von Mozart, Vivaldi & Bartók 18:00 St. Johannis Eppendorf Veni sancte spiritus. Solisten des Trinity Boys Choir London, David Swinson (Leitung). Werke von Taverner u. a. 19:00 Hauptkirche St. Michaelis Internationales Musikfest Hamburg. Genia Kühmeier (Sopran), Michael Volle (Bariton), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung). Boulez: Répons, Brahms: Ein deutsches Requiem Kinder & Jugend

15:30 Stadtteilschule Bergstedt Dr. Sound im Einsatz: Der große Klang- und Geräuschbetrug. Georg Münzel (Schauspiel), Philharmonisches Blechbläserquintett Hamburg, Sebastian Dunkelberg (Moderation) Sonstiges

19:00 Kulturhaus III&70 Internationales Musikfest Hamburg. Marino Formenti (Leitung) Umland

18:00 Mecklenburgisches Staats­ theater R. Strauss: Salomé 19:00 Schloss Gottorf Gottorfer Hofmusik: La dolcezza

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Nathan Quartett. Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95 „Quartetto serioso“, Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3, Haas: Streichquartett Nr. 2 op. 7 „Von den Affenbergen“

19:30 Mecklenburgisches Staats­ theater (E-Werk) Una scatola di vita - Ein Karton voller Leben. Francesco Nappa (Choreografie)

Tanztheater

19:30 Theater Putbus Kaikas Trio. Werke von Kahn, Herzogenberg u. a.

18:30 Staatsoper Bach: MatthäusPassion. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreografie) 19:00 Theater Haus im Park Bergedorfer Musiktage. Abschlussklassen der Ballettschule von John Neumeier Musik in Kirchen

12:00 Hauptkirche St. Michaelis Orgelpunkt. Christoph Schoener (Orgel)

19:30 Theater Greifswald Donizetti: Don Pasquale

19:30 Theater Stralsund Rosen. Ralf Dörnen (Choreografie) 19:30 Villa Papendorf Begegnung im Salon. Marie Bäumer (Rezitation), Jan Vogler (Violoncello). Bach: Kunst der Fuge 19:30 Volkstheater Rostock Verdi: Falstaff (Premiere). Robin Engelen (Leitung), Anja Nicklich (Regie) 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Bizet: Carmen concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 37


Veranstalter

April 2016 Johann Sebastian Bach

Matthäus-Passion

© Holger Badekow

Ballett von John Neumeier

1 Fr 19.00 Shakespeare Dances* 2 Sa 19.30 Eugen Onegin 3 So 15.00 Katja Kabanova 5 Di 19.30 Eugen Onegin 6 Mi 19.00 Shakespeare Dances* 7 Do 19.00 Shakespeare Dances* 8 Fr 19.30 Eugen Onegin 9 Sa 19.00 Romeo und Julia*

10 So 11.00 Ballett-Werkstatt* 19.30 Eugen Onegin 13 Mi 19.30 Eugen Onegin 16 Sa 19.30 Othello* 17 So 17.00 Tristan und Isolde 19 Di 19.30 Othello* 20Mi 19.00 Le Nozze di Figaro 21 Do 20.00 La Passione (DTH) 19.30 Othello* 22Fr 17.30 Tristan und Isolde 23Sa 20.00 La Passione (DTH)

24So 18.00 Matthäus-Passion* 20.00 La Passione (DTH) 26Di 19.00 Le Nozze di Figaro 27 Mi 18.00 Matthäus-Passion* 28Do 19.00 Le Nozze di Figaro 29Fr 18.00 Matthäus-Passion* 30Sa 18.00 Matthäus-Passion*

*Vorstellungen des Hamburg Ballett (DTH) Deichtorhallen

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de

38 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16


8. Philharmonisches Konzert Mozart: Symphonie G-Dur KV 318 Hosokawa: „Klage“ für Mezzosopran und Orchester Mahler: Symphonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“ Dirigent Lothar Zagrosek Mezzosopran Mihoko Fujimura Philharmonisches Staatsorchester Hamburg 10. April 2016, Laeiszhalle, 11 Uhr 11. April 2016, Laeiszhalle, 20 Uhr Karten: 10-48 €

5. Kammerkonzert Hamary: Suite für zwei Klaviere und Schlagzeug Bartók: Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug BB 115 Bernstein: West Side Story (arrangiert für zwei Klaviere und Schlagzeug) Schlagzeug Matthias Hupfeld Schlagzeug Jesper Tjærby Korneliusen Klavier Eberhard Hasenfratz Klavier François Salignat 24. April 2016, Laeiszhalle, 11 Uhr Karten: 9-20 €

www.staatsorchester-hamburg.de

concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 39


Veranstalter

HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL

| C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E HA MB UR GER SYMPHONIKER

SO 03.04.16 | 19.00

VON DER NEUEN WELT 7. SYMPHONIEKONZERT

DIRIGENT: JOHN AXELROD | SEBASTIAN MANZ, KLARINETTE WEILL: SUITE AUS DER OPER „AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY“ COPLAND: KONZERT FÜR KLARINETTE, STREICHER, HARFE UND KLAVIER ˇ DVORÁK: SYMPHONIE NR. 9 E-MOLL OP. 95 – „AUS DER NEUEN WELT“

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

DO 07.04.16 | 19.30

TATES MOZART

4. VIELHARMONIE

DIRIGENT: JEFFREY TATE | ÉRIC LE SAGE, KLAVIER MOZART: MAURERISCHE TRAUERMUSIK C-MOLL KV 479 A KLAVIERKONZERT NR. 11 F-DUR KV 387 A KLAVIERKONZERT NR. 17 G-DUR KV 453 SYMPHONIE NR. 36 C-DUR KV 425 – „LINZER SYMPHONIE“

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

SO 17.04.16 | 11.00

SERENADE 6. KAMMERKONZERT

HOLZ- UND BLECHBLÄSER DER HAMBURGER SYMPHONIKER ARNE-CHRISTIAN PELZ, VIOLONCELLO | GREGOR HAMMANS, KONTRABASS HARTMANN: SERENADE OP. 43 IBERT: KONZERT FÜR VIOLONCELLO UND BLASORCHESTER ˇ DVORÁK: DREI KONZERTSTÜCKE UND SERENADE D-MOLL OP. 44

LAEISZHALLE KLEINER SAAL

KARTEN VON 8 BIS 45 € | KONZERTKASSE IM BRAHMS KONTOR | TEL. 040 35766666 | HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG | W W W.HAMBURGERSYMPHONIKER .DE

DA S R E SIDE N Z OR C H E S T ER DER L A EI SZ H A L L E 40 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16 HHS548982_Concertianz_April_2016.indd 1

11.02.16 10:35


resonanzen fünf fragmente einer sprache

Do 28. April 2016 Laeiszhalle, Kleiner Saal, 20 Uhr Alina Ibragimova David Moss Stefan Litwin Ensemble Resonanz Hanns Eisler / Tobias Schwencke Arnold Schönberg Ludwig van Beethoven Pe-teris Vasks

Az_Utopie_130x183_Concerti.indd 1

Tickets: 040 357 666 66 oder auf elbphilharmonie.de

Im Rahmen des Internationalen Musikfests Hamburg

concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 41 22.02.16 12:53


Veranstalter

I HÓN AG T O RTST G U B F E RAL UM 70. G Z

Y P P A H

19. April 2016, 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg Konzerteinführung: 19:15 Uhr, Dr. Ilja Stephan Alfred Schnittke Klavierkonzert (1979) Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 29 A-Dur Ralf Gothóni »Der Ochs und sein Hirte« Deutsche Erstaufführung

Gefördert von

Ralf Gothóni Klavier und Leitung Mark Gothóni Violine Lin Gothóni Sprecherin Matthias Veit Klavier

Karten 11 bis 31 Euro 42 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16

|

Konzertkasse Gerdes

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Telefon: 040 / 45 33 26


!

F KOAM NZ I L I ER E N T

3. April 2016 15 Uhr Laeiszhalle Hamburg

R E T E P F L O W U

Gefördert von

R E D ND

EIN MUSIKALISCHES MÄRCHEN VON SERGEJ PROKOVJEV

Andreas Peer Kähler Konzept & Leitung Kinderstreichorchester »Saitenspiel« Marianne Petersen Leitung FÜR KINDER UND MIT KINDERN AB 6 JAHREN

Karten 7 bis 23 Euro

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Konzertkasse Gerdes

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Telefon: 040 / 45 33 26 concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 43


Veranstalter

Elbphilharmonie Konzerte

Chiaroscuro Quartet Kristian Bezuidenhout Hammerklavier Werke von Beethoven und Mozart

Mo, 18.4.2016 20 Uhr / Laeiszhalle Tickets 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de ConcAnz_Chiaroscuro_ 160216.indd 1 04.16 44 Hamburg & Norddeutschland  concerti

16.02.16 13:36


LES SIÈCLES

EUROPACHORAKADEMIE Dirigent FRANÇOIS-XAVIER ROTH IGOR STRAWINSKY: L’OISEAU DE FEU (DER FEUERVOGEL) MAURICE RAVEL: DAPHNIS ET CHLOÉ MO 25. APRIL 2016 20 Uhr Laeiszhalle Tickets 040 357 666 66 www.musikfest-hamburg.de

Ermöglicht durch

ConcANZ_IFM_Les Siècles_2016.indd 1

24.02.16 11:03 concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 45


Veranstalter

FESTI VAL K A L E N D E R

DO 21. / SA 23. / SO 24.4. 20 Uhr Deichtorhallen LA PASSIONE (J.S. BACH: MATTHÄUSPASSION) Philharmonisches Staatsorchester Hamburg • Kent Nagano • Romeo Castellucci Ian Bostridge • Philippe Sly FR 22. / SO 24.4. 20 Uhr Laeiszhalle Großer Saal IL PRIGIONIERO NDR Elbphilharmonie Orchester • Thomas Hengelbrock Ángeles Blancas • Michael Nagy • Stephan Rügamer SA 23.4. 19.30 Uhr Laeiszhalle Kleiner Saal ÜBERLEBENSMUSIK: PAVEL HAAS QUARTET Streichquartette von Schulhoff, Schostakowitsch und Haas SA 23.4. 21.30 Uhr Laeiszhalle Großer Saal JAMIE WOON – NIGHTLINE SO 24.4. 11 Uhr Laeiszhalle Kleiner Saal MITGLIEDER DES PHILHARMONISCHEN STAATSORCHESTERS HAMBURG »West Side Piano« – Werke von Hamary, Bartók und Bernstein SO 24.4. 20 Uhr Laeiszhalle Kleiner Saal ÜBERLEBENSMUSIK: ENSEMBLE RESONANZ »Die Hölle aber nicht« – Werke von Klein, Litwin und Weinberg MO 25.4. 20 Uhr Laeiszhalle Großer Saal LES SIÈCLES • FRANÇOIS-XAVIER ROTH Strawinsky: L’Oiseau de feu / Ravel: Daphnis et Chloé DI 26.4. 20 Uhr Laeiszhalle Kleiner Saal ÜBERLEBENSMUSIK: SHARON KAM • CAROLIN WIDMANN u.a. »Das Ende der Zeit« – Werke von Schulhoff, Bartók und Messiaen DO 28.4. 20 Uhr Laeiszhalle Kleiner Saal ENSEMBLE RESONANZ • STEFAN LITWIN • DAVID MOSS • ALINA IBRAGIMOVA »Utopie« – Werke von Eisler, Schönberg, Beethoven und Vasks

Conc_IMF_Kalendarium_DS_220216.indd 1 46 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16


FR 29.4. 19.30 Uhr Laeiszhalle Kleiner Saal ÜBERLEBENSMUSIK: BENNEWITZ QUARTET • HANS CHRISTOPH BEGEMANN Werke von Klein, Schulhoff, Ullmann und Krása SA 30.4. / MO 2.5. 19 / 20 Uhr Hauptkirche St. Michaelis PHILHARMONISCHES STAATSORCHESTER HAMBURG • KENT NAGANO Genia Kühmeier • Michael Volle »Klangraum – Lebensraum« – Boulez: Répons / Brahms: Ein deutsches Requiem SA 30.4. 19 Uhr Kulturhaus 73 MARINO FORMENTI & FRIENDS: OPEN HOUSE PARTY SO 1.5. 19 Uhr Laeiszhalle Großer Saal LEONARD BERNSTEINS »CANDIDE« Hamburger Symphoniker • Jeffrey Tate Jason Bridges • Jane Archibald • Isabel Karajan DI 3.5. 21.30 Uhr Laeiszhalle Großer Saal PANTHA DU PRINCE PRESENTS THE TRIAD – NIGHTLINE 20 Uhr Studio E: Vorkonzert Tom Gatza (Eintritt frei) MI 4.5. 20 Uhr Laeiszhalle Großer Saal AL AYRE ESPAÑOL • EDUARDO LÓPEZ BANZO Scarlatti: La Fenice / Werke von Händel DO 5.5. 21.30 Uhr Laeiszhalle Großer Saal NILS FRAHM PRESENTS NONKEEN – NIGHTLINE

25.02.16 18:44 concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 47


Veranstalter

FR 6.5. 20 Uhr Laeiszhalle Großer Saal DIE DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE BREMEN • PAAVO JÄRVI Tanja & Christian Tetzlaff Brahms: Doppelkonzert / Beethoven: Sinfonie Nr. 3 »Eroica« MO 9.5. 19.30 Uhr Laeiszhalle Großer Saal MAURIZIO POLLINI Schumann: Fantasie C-Dur op. 17 / Allegro h-Moll op. 8 und Werke von Chopin DI 10.5. 20 Uhr Laeiszhalle Großer Saal THOMAS HAMPSON • WOLFRAM RIEGER »Die Gedanken sind frei« – Lieder von Mahler, Schubert, Ives u.a. MI 11.5. 19.30 Uhr Laeiszhalle Großer Saal BOSTON SYMPHONY ORCHESTRA • ANDRIS NELSONS Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur DO 12.5. 20 Uhr Laeiszhalle Großer Saal SWR SINFONIEORCHESTER • FRANCOIS–XAVIER ROTH Sergey Khachatryan »Abschiedskonzert« – Varèse: Amériques / Beethoven: Sinfonie Nr. 5 FR 13. / SA 14.5. 20 Uhr Kampnagel K6 DIDO AND AENEAS Balthasar-Neumann-Ensemble • Thomas Hengelbrock Johanna Wokalek • Kate Lindsey • Benedict Nelson SO 15.5. 20 Uhr Laeiszhalle Großer Saal PHILHARMONISCHES STAATSORCHESTER HAMBURG • KENT NAGANO Rudolf Buchbinder • »Dunkle Zeiten – Zeit der Freude« Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 / Beethoven: Chorfantasie

Informationen zu Begleit- und Filmprogramm unter

Conc_IMF_Kalendarium_DS_220216.indd 2 48 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16


SO 15.5. 22 Uhr Laeiszhalle Brahms-Foyer LATE NIGHT DUO: ANU KOMSI • PATRICIA KOPATCHINSKAJA Kurtág: Kafka-Fragmente op. 24 für Sopran und Violine MO 16.5. 19.30 Uhr Laeiszhalle Großer Saal FELIX KUBIN • ENSEMBLE RESONANZ – »FALLING STILL« MO 16.5. 20 Uhr Fabrik IGOR LEVIT – »THE PEOPLE UNITED« Rzewski: 36 Variationen über das chilenische Lied »El pueblo unido jamás será vencido« DI 17.5. 20 Uhr Hauptkirche St. Katharinen PATRICIA KOPATCHINSKAJA • MARKUS HINTERHÄUSER ENSEMBLE GILLES BINCHOIS »Querdenker« – Werke von Ustwolskaja, Perotinus u.a. DO 19.5. 20 Uhr Kampnagel K6 PATRICIA KOPATCHINSKAJA • MAHLER CHAMBER ORCHESTRA »Bye Bye Beethoven«: Eine semi-szenische Musikperformance SA 21.5. 18 Uhr Laeiszhalle Großer Saal BRAHMS-SOIRÉE NDR Chor • C. Widmann • Boyd • Altstaedt • Lonquich • Hengelbrock SO 22.5. 16 / 19 Uhr Laeiszhalle Großer Saal ALLE VIER AB VIER – BRAHMS’ SINFONIEN NDR Elbphilharmonie Orchester • Thomas Hengelbrock MI 1.6. 20 Uhr Laeiszhalle Großer Saal BEETHOVENS 9. SINFONIE – ZU EHREN VON NIKOLAUS HARNONCOURT Concentus Musicus Wien • Arnold Schoenberg Chor • Diego Fasolis Genia Kühmeier • Wiebke Lehmkuhl • Steve Davislim • Luca Pisaroni

www.musikfest-hamburg.de 25.02.16 18:44 concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 49


Veranstalter

MUSIK IM MUSEUM PIANOON – MUSIK UND SPASS FÜR JUNG UND ALT 3.4. Sonntag, 15 Uhr Pastime with the King – Musik und Geschichten aus den Privatgemächern Heinrich VIII | Monika Mandelartz (Harfe, Blockflöte), Regine Häußler (Blockflöte), Nóra Kiszty (Blockflöte) Museumseintritt —— STUDIO FÜR ALTE MUSIK 20.4. Mittwoch, 20 Uhr „Passi d‘Amore“ | Mark Tucker, Isolde Kittel-Zerer und Studierende der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Karten 5 €, erm. 3 €, Abendkasse —— ERLESENE BEGEGNUNGEN 21.4. Donnerstag, 19.30 Uhr „Nie weich ich von Deiner Seite“ | Eine romantisch-tragische Liebesgeschichte – Clara Wieck, Robert Schumann und Johannes Brahms | Clemens von Ramin (Lesung), Annika Treutler (Klavier) Karten 24 €, Konzertkasse Gerdes, Tel. 040 45 33 26, Abendkasse

© Museum für Kunst und Gewerbe, Foto: Lisa Notzke

April

MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTE Donnerstag, 18 Uhr 7.4. | 14.4. | 21.4. | 28.4. Samstag, 16 Uhr 23.4. Sonntag, 16 Uhr 10.4. | 17.4. | 24.4. —— KOSTENLOSE APPS ZUR SAMMLUNG MUSIKINSTRUMENTE „C. P. E. Bach – Klangwelt und Instrumentenbau seiner Zeit“ (iPhone / Android) „Patente Instrumente – Schnabelflöten, Trichtergeigen und andere Erfindungen“ (iPhone)

C. P. E. Bach iTunes Store

50 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16

C. P. E. Bach Google Play Store

Patente Instrumente iTunes Store


www.kammermusikfreunde. de

Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal Freitag, 8. April 2016, 20.00 Uhr

Cuarteto Casals Pepe Romero

Gitarre

Werke u. a. von Haydn, Beethoven, Boccherini für Quartett, Quintett und Gitarre solo

Samstag, 23. April 2016, 19.30 Uhr

Pavel Haas Quartet Werke von Schulhoff, Schostakowitsch und Haas In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte im Rahmen des Internationalen Musikfestes Hamburg

Sonntag, 8. Mai 2016, 20.00 Uhr

Takács Quartet Werke von Schubert, Webern und Dvorˇák e 36,- / 29,- / 21,- / 13.- ermäßigt e 10,- an der Abendkasse

Samstag, 30. April 2016, ab 14 Uhr Kammerkonzerte zwischen großen Pötten An Bord der MS Commodore elbaufwärts/elbabwärts im Wechsel: 14.00 Uhr / 15.30 Uhr / 17.oo Uhr / 18.30 Uhr / 20.00 Uhr / 21.30 Uhr 1 Konzert: e 30,- / 2 Konzerte: e 50,- / 3 Konzerte: e 60,-

! r e s s a Auf dem W David Orlowski Trio Stradivari Quartett Tonali Cello Quartett

Karten Konzertkasse Gerdes · Rothenbaumchaussee 77 · 20148 Hamburg · Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette ConcertiAnzeige_0416_April.indd 1

22.02.16 16:21 concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 51


Veranstalter

26.

Internationales Lübecker Kammermusikfest 1870 bis 1918. Das Zeitalter wird besichtigt

5. bis 7. Mai 2016 (Himmelfahrtwochenende)

Kolosseum, 19:30 Uhr • Lübeck, Kronsforder Allee 25, nahe Mühlentor

Klavierduo Trenkner & Speidel · Trio ClariNoir Christiane Oelze (Sopran) & Christian Kiefer (Gitarre) Armida Quartett · Alexander Markovich (Klavier) Jourist Ensemble · Natalia Gutman (Violoncello) Moderation: Jürgen Feldhoff

Johann Strauss · Modest Petrowitsch Mussorgski "Mozart On The Road" · Bed rˇ ich Smetana Xaver Scharwenka · Dimitri Schostakowitsch Pjotr Iljitsch Tschaikowski · Robert Schumann Emmerich Kálmán · Franz Lehár Info und Flyer: Scharwenka-Gesellschaft ( Prof. E. Trenkner) Prassekstraße 5 · D-23566 Lübeck Phone: +49 (451) 64264 · Fax 65098 E-Mail: ETrenkner@aol.com · www.scharwenka.de 52 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16


Sommerliche Serenade 2016 I. Kammerkonzert im Weißen Saal des Jenisch Hauses

© Ulrike Pfeiffer

Samstag, 07. Mai 2016, 19 Uhr Sonntag, 08. Mai 2016, 19 Uhr

aufbruch Werke von Ludwig van Beethoven, Paul Hindemith, Louis Spohr, Germaine Tailleferre u.a. Mitglieder des Ensemble Obligat Hamburg Imme-Jeanne Klett, Flöte Boris Faust, Viola Petra van der Heide, Harfe Eintritt 25 Euro | 15 Euro, Ermäßigung für Schüler und Studenten an der Abendkasse Kartenvorverkauf im Jenisch Haus, T. 040 82 87 90, Konzertkasse Gerdes, T. 040 44 02 98, und an allen bekannten Hamburger Vorverkaufsstellen Mit freundlicher Unterstützung privater Förderer sowie der Hans-Kauffmann-Stiftung und Steinway & Sons

concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 53


Veranstalter

53. PREISTRÄGERKONZERT

Im Rahmen des Landeswettbewerbs Jugend musiziert Hamburg am Sonntag, 10. April 2016, 11 Uhr Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120, 20149 Hamburg Eintritt frei

Jugend musiziert www.jugend-musiziert-hamburg.de

54 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16

Mit freundlicher Unterstützung durch


Symphonischer Chor Hamburg

Wolfgang Amadeus Mozart

Requiem KV 626

Vesperae solennes de Dominica KV 321

Samstag, den 16.4.2016 – 19.00 Uhr Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal Leitung: Matthias Janz Dorothee Bienert – Sopran Fiorella Hincapié – Alt Younggi Do – Tenor Sönke Tams Freier – Bass Symphonischer Chor Hamburg Elbipolis Barockorchester Hamburg Karten unter: Tel. 040 / 46 77 50 24 – Fax 040 / 46 77 40 60 www.symphonischer-chor.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen

concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 55


Veranstalter

Erleben Sie herausragende Nachwuchstalente aus Schleswig-Holstein! Die Preisträgerkonzerte 2016 Sa, 16. April 17.00 Uhr Bad Segeberg, Rathaus So, 17. April 17.00 Uhr Henstedt-Ulzburg, Kulturkate Do, 28. April 19.00 Uhr Husum, Schloss Fr, 29. April 19.00 Uhr Kroog, Stephanuskirche So, 01. Mai 18.00 Uhr Norderstedt, Kulturwerk am See So, 08. Mai 18.00 Uhr Reinbek, Schloss Sa, 04. Juni 16.00 Uhr Wolfenbüttel, Landesmusikakademie

Landesmusikrat schLeswig-hoLstein e.V. Rathausstraße 2 • 24103 Kiel fon: 0431 - 9 86 58-0 • fax: 0431 - 9 86 58-20 E-Mail: schleswig-holstein@landesmusikrat.de

www.landesmusikrat-sh.de

56 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16


concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 57


Veranstalter

Sa. 23. April 2016 14.45 - 18.30 Uhr

Staatliche Jugendmusikschule Hamburg Ausprobieren, Mitmachen und Zuhören! Jubiläum – 25 Jahre Musikschulverein. Programm ab Anfang April unter: www.jugendmusikschule.hamburg.de Staatliche Jugendmusikschule Hamburg Mittelweg 42 · 20148 Hamburg

25 Jahre

58 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16


Gioachino Rossini Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur, KV 299

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 5 e-Moll, op. 64

Sonntag, 24. April 2016 11.00 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Großer Saal Freitag, 22. April 2016 20.00 Uhr | Elmshorn, Saalbau

Donnerstag, 21. April 2016 20.00 Uhr | Munster, St. Michael

Solistinnen: Anne-Cathérine Heinzmann Mónica Rincón Dirigent: Rida Murtada

Vorverkauf: 10,- | 15,- | 20,- € (Schüler & Studenten ermäßigt 7, 50 | 11,- | 15,- €) zzgl. VVK-Gebühren, erhältlich auf www.haydn-orchester.de & www.adticket.de Abendkasse: 11,- | 16,- | 21,- € (Schüler & Studenten ermäßigt 8, 50 | 12,- | 16,- €)

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12:07:59 PM concerti 04.16 Hamburg &1/18/2016 Norddeutschland 59


Veranstalter

SINFONIE KONZERT

FELIX MENDELSSOHN JUGENDSINFONIEORCHESTER

17|04|2016 SONNTAG | 11:00h LAEISZHALLE | GROSSER SAAL

Dirigent

Programm

Schirmherr

Prof. Clemens Malich

Johannes Brahms 3. Sinfonie F-Dur op. 90

Prof. Elmar Lampson Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Solist Rasmus Stumpf | Violoncello

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Pezzo capriccioso für Violoncello und Orchester b-Moll op. 62

Orchesterpatenschaft

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky 5. Sinfonie e-Moll op. 64 HA MB UR GER SYMPHONIKER

Eine Initiative von:

In Kooperation mit:

Tickets auf www.theyoungclassx.de/ticketshop oder bei Konzertkasse Gerdes sowie an allen

60 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16

Vorverkaufsstellen zu 10€ und 5€ (erm.) zzgl. VVK


JUBIläUMSSAISON NÄHER AN DER MUSIK

23. und 24. APRIL 2016 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker | 4. Stock

Trial. Repeat. Failure. NEUE, NEUESTE UNd WIRKlICH AllERNEUESTE MUSIK VON KAMpE, KOROlIOV, OMURA, TRApANI, lEBOUCHER UNd HARAdA.

Etwas zu erkunden, was noch keiner kennt, ist stets Wagnis und Abenteuer. In den Sprachlaboren der Musik kultivieren manche deshalb ein asketisches Sonderleben, künstlerisch, logistisch, wirtschaftlich. Warum nur? Weil man echte neue Wahrheiten sucht, dabei liebt, was man tut und darauf vertraut, dass es immer ein Publikum geben wird, das es kaum abwarten kann, diese Liebe zu teilen und das neu Gefundene zu feiern. Denn einige wissen schon lange: Am Wegesrand des Abgrunds warten lauter Wundertüten. »Es wird schön!« versprechen die drei Musiker. FRAUKE AUlBERT Stimme(n) | SHANNA GUTIERREz Flöte(n) | EVA zöllNER Akkordeon Konzert des Deutschen Musikrates Ilse und Dr. Horst Rusch-Stiftung, Embassy of the United States of America mit freundlicher Förderung durch Feldtmann Kulturell

8. bis 10. APRIL 2016 | Medienbunker | 4. Stock

EIN SINFONIEORCHESTER AUS 200 HAUSHAlTSGERäTEN SpIElT lIVE IM BUNKER von und mit MICHAEl pETERMANN Fr, 8. | Sa, 9. | So, 10.4.2016 | jeweils 17.00 | 18.30 | 20.00 Uhr | Samstag und Sonntag auch 15.30 Uhr

10 Jah re Kla ssi k im Bu nke r! bunkerrauschen.de Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45

concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 61


Veranstalter

Sonntag,

17. April 2016, 15.30 Uhr

Laeiszhalle (Großer Saal)

(&34)8*/ 3"7&."326&; 1*";;0--"

(&03(&

Cuban Overture Klavierkonzert F-Dur

Solistin: Elizaveta Ivanova

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La Valse

" 35 6 30

Danzon No. 2 Conga del Fuego

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Adios Nonino Decarisimo

Karten zu » 22,– / 17,– / 12,–

(Schüler und Studenten ermäßigt) bei Schumacher, Classic Center im Alsterhaus, Konzertkasse Laeiszhalle und an der Abendkasse

www.orchester91.de

Mariano Chiacchiarini

Dirigent

Plakat A3-2016 .indd 1

17.10.2015 9:37:45 Uhr

Sonnabend, 2. April, 18.00 Uhr Musik für festliche Anlässe I Michael Ohnimus (Trompete), Rainer Thomsen (Orgel) Sonnabend, 9. April, 18.00 Uhr Musik für festliche Anlässe II Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Rainer Thomsen (Orgel) Sonnabend, 16. April, 18.00 Uhr Chormusik aus fünf Jahrhunderten Kantorei St. Johannis, Leitung: Rainer Thomsen Sonnabend, 23. April, 18.00 Uhr Bach: Osteroratorium BWV 249 & Himmelfahrtsoratorium BWV 11 Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Juliane Sandberger (Alt), Rainer Thomsen (Tenor), Ralf Grobe (Bass), Kammerchor Cantico & Kammerorchester St. Johannis, Leitung: Norbert Hoppermann Eintritt: 10 Euro (Abendkasse) Sonnabend, 30. April, 18.00 Uhr Veni Sancte Spiritus Trinity Nine, Leitung: David Swinson 62 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16

www.johannis-eppendorf.de

Konzerte im april


Szenisches Familienkonzert

Solisten, Junge Kantorei Alt-Barmbek, Kinderchor Alt-Barmbek, Kinderchor der Adolph-Schönfelder-Schule, Mädchenchor Hamburg, Orchester mit Lehrern der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg

Die Jahreszeiten

Leitung: Maren Hagemann-Loll

von Joseph Haydn

Karten: 5,- bis 17,- E € UR. VVK: Kirchenbüro Laustsen, Wohldorfer Straße 30, Tel.: 040/519 00 80-11. Kostenfreie Kinderbetreuung!

Sonntag, 10. April 2016, 16 Uhr Kreuzkirche Alt-Barmbek, Wohldorfer Str. 30

HAMBURG · L AEISZHALLE

Mit Programmeinführung um 10.15 Uhr. Leitung: Heribert Beissel

Sonntag, 3. April 2016, 11.00 Uhr

Carl Maria von Weber

Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min)

Ouvertüre zu „Der Freischütz“

Frédéric Chopin

Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11 Klavier: Yujin Kim

Robert Schumann

Symphonie Nr. 4 d-Moll op.120

(Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)

Internet: www.ADticket.de

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de Infos: 040 / 56 6176 G S TAV M H L E R VvEereiniGunG R E I N I G U N G Eh . VaMburG ., H AMBURG GUustav MAahler E HRENPRÄSIDENT L EONARD B ERNSTEIN

G E G R Ü N2016 D E T 1 9· 8 8 Sonntag, 24. April 18:00 Uhr

· Fanny · Harvestehuder Hochschule für Musik und 29. Theater Hamburg Hensel-Saal Weg 12 Dienstag, April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-Haus, Heilwigstr. 116

G U STAV M A H L E R

Liederabend und die junge Opernsängerin

ANNA von MILDENBURG

Pia Salome Bohnert, · „Affäre“ Linda Leine, Klavier EineSopran Hamburger Lieder von Gustav Mahler, Erich Wolfgang Erik Satie, Franz Schubert & Hugo Wolf PROF. DR. Korngold, FRANZ WILLNAUER Herausgeber der Briefe Mahlers an Anna

Im Rahmen des Konzerts: Ernennung von Kammersängerin Reri Grist Vortrag mit Bildern und Musik zum Ehrenmitglied der Gustav Mahler Vereinigung Hamburg. Laudatio : Prof.Burkhard Kehring (Eintritt frei)

Eintritt: 10 € · Abendkasse · Freier Eintritt für Mitglieder der GMVH und Studenten der Hochschule für Musik und Theater Hamburg · www.gmvhh.de concerti 04.16 Hamburg & Norddeutschland 63


Veranstalter

klavier-Wellness 11. – 15. Juli 2016 an der landesmusikakademie nrW (münsterland) mehr können am Piano – mit Wohlgefühl: • Klassik, Jazz, Rock, Pop • mit und ohne Noten • mit zwei, vier und sechs Händen • Progressive Muskelentspannung • Lampenfiebertraining • Übestrategien • Vorträge Landesmusikakademie NRW e.V. Steinweg 2 · 48619 Heek Tel. 02568 9305-0 Fax 02568 1062 info@landesmusikakademie-nrw.de www.landesmusikakademie-nrw.de 64 Hamburg & Norddeutschland  concerti 04.16

für Amateure, unabhängig vom Stand des Könnens Dozent/inn/en: Antje Valentin · Markus Wenz · Christoph Scherer · Katrin Winkler Teilnahmeentgelt inkl. Unterkunft im DZ/Verpfl.: € 700 / erm. € 650 Info und Anmeldung: www.landesmusikakademie-nrw.de


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Alexander Haiden

Akustische Skulptur in malerischer Kulisse: der Wolkenturm in Grafenegg

24_Heidelberg Zuckersüße Gastmutter Einmal einen Blick hinter die Festivalkulissen werfen: Unser Autor hat diese Gelegenheit beim Heidelberger Frühling genutzt 26_Grafenegg Die große Freiheit In diesem Sommer feiert das Grafenegg Festival in Niederösterreich seine

zehnte Auflage Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

April 2016 concerti   23


Festivalguide

Zuckersüße Gastmutter Einmal einen Blick hinter die Festivalkulissen werfen: Unser Autor hat diese Gelegenheit beim Heidelberger Frühling genutzt. Von Christopher Warmuth

W

ir sind eine Familie! Allenthalben ist dieser Werbeslogan bei Festivals von den dortigen Mitarbeitern zu hören, ganz gleich ob nun im Norden oder Süden. Gerade die mittelgroßen Festivals werkeln mit ihrem Personal auf Hochtouren, der WhatsApp-Status lautet bei allen Beteiligten „Nicht erreichbar – 24 concerti April 2016

auf dem Festivalplaneten“. So auch beim Heidelberger Frühling, der dieses Jahr zum zwanzigsten Mal im schnuckeligen Neckaridyll über die Bühnen rauscht. Das Staraufgebot ist teilweise austauschbar, die ganz große Riege der Klassikstars betreibt in der Hochsaison „Festivalhopping“. Und doch heißt es sich abzugren-

zen: Beim Heidelberger Frühling klappt das wunderbar. Die Früchte der Kunst gedeihen am Neckar prächtig

Intendant Thorsten Schmidt redet gern und viel, Lobhudelei indes: Fehlanzeige. Belangloses gibt er nicht von sich, ist im Gegenteil eher süchtig nach Kritik und Diskurs, die er in = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Sven Hoppe/Heidelberger Frühling

Frühling auf der Fahne: In Heidelberg präsentiert sich auch das Festival in frischen Grüntönen


in den anderen beiden Akademien Kammermusik und Musikjournalismus betrieben werden. Ein Konzept, das aufgeht: Was andernorts hinter den Kulissen passiert, wird hier geöffnet – Musikvermittlung en passant. Auch die Journalisten schieben Nachtschicht

Und obendrein mit Familienanschluss: Als Stipendiat der Musikjournalismusakademie war ich 2015 bei einer guten Freundin des Festivals untergebracht – nicht aus Kostengründen, sondern ob des familiären Festivalgeistes. Nach drei Nachtkritiken – was sowohl dem journalistischen Format seinen Namen gibt, als auch den schlafraubenden Schaffensprozess spiegelt – war ich platt. Als ich in der vierten Nacht um vier Uhr morgens in der Küche stand, um noch einen Schluck Wasser zu trinken, saß meine Gastmutter (der Name war ihr zuckersüßes Programm) im Wohnzimmer: Zeitgleich mit mir hatte auch sie eine Nachtkritik geschrieben – verrückt! Sie schenkte mir einen Rotwein ein und fragte, ob ich mit ihr den Text auf inhaltliche Fehler durchgehen würde. Mein Bedürfnis nach Schlaf war verflogen, zwei Stunden lang debattierten wir über die gehörte Musik – das ist Heidelberg! Internationales Musikfestival Heidelberger Frühling 2.4.–30.4.2016 Avi Avital, Lisa Batiashvili, Marc Bouchkov, Lionel Bringuier, Gautier Capuçon, Isang Enders, David Fray, Martin Grubinger, Thomas Hampson, Gerold Huber, Igor Levit, Sabine Meyer, Nils Mönkemeyer, Klaus Florian Vogt, Jörg Widmann u. a. Heidelberg

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

mi 15. Juni 2016 | 20.00 kaiserdom königslutter bach: matthäus-passion

sir john eliot gardiner leitung

english baroque soloists monteverdi choir

*0,14 euro/Min., Mobilpreise können abweichen

seinem Kopf – im Kopf des Festivals – ins Positive wenden möchte. Weiterdenken, weiterarbeiten, weiterentwickeln. Der Rest auf dem Festivalplaneten schätzt den Chef, obwohl er seine Mitarbeiter gerne an den Rand des Wahnsinns treibt – doch insgeheim wird er selbst dafür geliebt. Und so wird nach dem Mittagessen vor der Stadthalle Heidelberg im quietschgrünen Liegestuhl am Espresso genippt, ganz gleich ob Besucher, Unterstützer, Mitarbeiter oder anders Verbandelter. Eine Kulisse, wie geschaffen für einen Werbetrailer! Wir leben in der reichen Hälfte der Welt, Festivals sind hierzulande kein Luxusgut. Berühmt sind vor allem noch immer die alten, dicken Baumstämme: Festspiele der Superlative wie Salzburg, Bayreuth, Bregenz oder die Ruhrtriennale. Wahre Kolosse, die an der Rinde von Parasiten benagt werden, während im Inneren vorwiegend Leichtes, oft Nährstoffarmes transportiert wird. Anders in Heidelberg: Hier gewinnt die Agilität, befällt der bürokratische Apparat nicht die Früchte der Kunst. Vielmehr funktioniert es hier verdammt gut, das Neue aus dem Alten zu schöpfen. Der Liedschwerpunkt liegt nahe, schusterten einst doch Brentano und von Arnim Des Knaben Wunderhorn in Heidelberg. Übersetzt wird das 2016 in ein dichtes Wochenende voller Liebelei der Lieder, mit Staraufmarsch – ja, auch am Neckar schmückt man sich gerne mit Sternchen. Doch zugleich integriert etwa „Neuland.Lied“ eine der drei Festivalakademien, intensive Meisterkurse für junge Sängerinnen und Sänger, während

sa 21. Mai 2016 | 17.00 schafstall Bisdorf Kunst + musiK bach-berio-baselitz so 22. Mai 2016 | 17.00 rittersaal schloss gifhorn Klavier-rezital herbert schuch Klavier fr 3. Juni 2016 | 20.00 BergwerK raMMelsBerg goslar Fräulein tod triFFt herrn schostaKowitsch isabel Karajan sprecherin jascha nemtsov Klavier atrium quartett sa 4. Juni 2016 | 20.00 theater wolfsBurg gala-Konzert arien Für bariton thomas hampson Bariton luca pisaroni BassBariton Mi 8. Juni 2016 | 19.30 lessingtheater wolfenBüttel bach: violinKonzerte viKtoria mullova violine accademia bizantina so 12. Juni 2016 | 15.00 hdw Braunschweig peter und der wolF aKKordeonorchester braunschweig jochen KowaslKi sprecher Kartenservice: 0180 – 55 44 888* www.solideogloria.de Karten erhalten sie auch an allen bekannten vorverkaufsstellen. W I R

D A N K E N

D E N

F Ö R D E R E R N

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F E s t I vA l s


Festivalguide

Moderne Interpretation der Kurmuschel: der Wolkenturm in Grafenegg

Die große Freiheit In diesem Sommer feiert das Grafenegg Festival in Niederösterreich seine zehnte Auflage. Von Jakob Buhre

26  concerti April 2016

re alten Baumriesen und hin zum Schloss, das unterhalb seiner Zuckerbäckertürme Elemente aus Gotik und Renaissance verbindet. Auf der Bühne des Innenhofes erklingt tagsüber Kammermusik – die große Sinfonik hingegen ist vor moderner Kulisse zu erleben: Pyramidenartig erhebt sich der „Wolkenturm“ über der großen Parkwiese, ein imposanter Bühnenüberbau, der mit seiner verschachtelten Konstruktion aus Stahl, Glas und Beton zumindest optisch die Szenerie dominiert. Und auch das „Auditorium“, in das bei schlechtem Wetter die Konzerte verlegt werden, entpuppt sich als ein moderner Bau im

historischen Kontext: Seit 2008 verbindet der Konzertsaal mit der angeschrägten Eingangshalle die Gemäuer der alten Reitschule und der Schlosstaverne. Jeder Musiker hat künstlerisch hier völlig freie Hand

Indes sind es natürlich nicht nur die Reize von Natur und Architektur, die den Ruf des noch recht jungen Festivals schon über die Grenzen Niederösterreichs hinausgetragen haben, sondern auch sein Programm, das mit großen Namen – 2016 etwa Hilary Hahn, Sol Gabetta, Bernard Haitink und das Cleveland Orchestra – aufwartet. „Die Crème de la = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Andreas Hofer

W

illkommen in Grafenegg! Eine knappe Autostunde von Wien entfernt liegt die 3 000Einwohner-Gemeinde im niederösterreichischen „Weinviertel“ – und in ihrem Zentrum der 32 Hektar große Schlosspark, der zu den wichtigsten gartenarchitektonischen Denkmälern des Landes gehört. Dass 2007 hier das Grafenegg-Festival seine Heimat gefunden hat, entpuppt sich schon beim Eintreffen als glückliche Entscheidung: Beginnt doch ein jeder Konzertbesuch mit einem Spaziergang durch die idyllische Anlage, inmitten von Skulpturen und einer vielfältigen Botanik, vorbei an bis zu 250 Jah-


Crème muss in Grafenegg sein“, formuliert Rudolf Buchbinder die Erwartungshaltung ohne Umschweife. 2007 ward der gefeierte Pianist hier als künstlerischer Leiter berufen und hat seither zahlreiche Star-Kollegen in den Schlosspark geholt. „Zubin Mehta, Renée Fleming, Valery Gergiev: Sie alle kamen im ersten Jahr“, erinnert er sich. „Und alle haben damals dieselbe Frage gestellt: Wer war schon da? – Da habe ich geantwortet: Niemand, du bist der erste.“ Dafür gab und gibt es von Buchbinder für jeden der eingeladenen Musiker einen handgeschriebenen Willkommensbrief – und künstlerisch völlig freie Hand: „Einmal kam Piotr Anderszewski eine Viertelstunde vor dem Konzert zu mir und fragte, ob er nicht statt der angekündigten Opus 110 von Beethoven eine Mozart-Sonate spielen könnte – ich habe ihm gesagt: Du spielst was du willst.“ Für jeden Gast-Komponisten wird im Park ein neuer Baum gepflanzt

Und das Publikum goutiert diese Freiheit. Dass Grafenegg sich dabei so rasch in die oberste Festivalliga gespielt hat, verdankt es nicht zuletzt der großzügigen öffentlichen Finanzierung: Das Bundesland Niederösterreich steuert – neben den Einnahmen aus Sponsoring und Kartenverkäufen – rund die Hälfte zum Etat bei. Geld, das auch der Nachwuchsarbeit zu Gute kommt: Auf dem „Grafenegg Campus“ treffen sich die Musiker des European Union Youth Orchestra und des European Music Chamber Orchestra zu Proben, Meisterkursen und Konzerten. Und beim Workshop „Ink Still Wet“ studieren junge Komponisten ihre Werke mit dem Tonkünstler-Orchester unter Anleitung des jährlich wechselnden Composer in Residence ein. Dem hier zum Festivalende wie allen Gast-Komponisten noch ein ganz besonderes Denkmal gesetzt wird: Für einen jeden von ihnen wird im Park ein neuer Baum gepflanzt. Grafenegg Festival 19.8.–11.9.2016 René Pape, Franz Welser-Möst, Cleveland Symphony Orchestra, Klaus Florian Vogt, Nikolaj Znaider, Rudolf Buchbinder, Hilary Hahn, Thomas Quasthoff, Andrés Orozco-Estrada, Sol Gabetta, Valery Gergiev u. a. Grafenegg


Reportage

Ganz nah bei Gott Allerorten wird 2016 des Musikers Yehudi Menuhin gedacht. Doch weit tiefere Spuren hat er als Mensch und Versöhner hinterlassen – so auch mit live music now. Von Teresa Pieschacón Raphael

E

in Frauengefängnis mit- Gott.“ Es sind eben solche Moten in Deutschland: Auf mente, die so ungeheuer beweeiner improvisierten gend seien, sagt Zamira MenuBühne erklingt Flöten- und hin-Benthall, die EhrenvorsitHarfenmusik, davor lauschen zende von „Live Music mucksmäuschenstill zwei Dut- Now“ (LMN). Die gemeinnützend Frauen. „Ein echtes High- zige Organisation organisiert light“, schwärmt nach dem Konzerte überall dort, wo MuKonzert eine Gefangene. Ob sie sik helfen kann zu leben – und die Harfe „einmal probieren“ zu überleben: im Obdachlosendürfe, fragt eine andere schüch- heim und im Gefängnis, in tern. Als sie das Instrument Flüchtlingsunterkünften, im berührt, fängt sie plötzlich an Krankenhaus oder Altenheim. zu schluchzen: „Nun kann ich „Mein Vater Yehudi Menuhin meine Tränen wieder zulas- sagte immer: Musik heilt, Musen ...“ sik tröstet, Musik bringt FreuOrtswechsel. Ein Hospiz: de. Und das stimmt einfach“, „Wenn man diese Musik hört“, erzählt seine einzige Tochter, murmelt der sterbenskranke die in ihrer sanften Art und mit Mann, „ist man ganz nah an ihrem beseelten Blick dem Va-

ter sehr ähnelt. Der weltberühmte Geiger hatte dies am eigenen Leibe erfahren. Noch während des Krieges schien für ihn die Welt in Ordnung, in Bombern der Royal Air Force flog er kreuz und quer über den Atlantik, gab Tausende von Wohltätigkeitskonzerten für die Soldaten der Alliierten. Einige behaupten, sein Geigenspiel sei niemals wieder so schön gewesen wie in diesen Jahren. Der Besuch in Bergen-Belsen veränderte Menuhins Leben

Doch dann folgte der größte Schock seines Lebens: Im Sommer 1945 und dann noch ein-

Foto: Felix Zahn (2)

Gespräch zwischen den Musikerinnnen und einer Heimbewohnerin

28  concerti April 2016


Jazz auf der Terrasse: Ein Trio spielt für Demenzkranke

mal 1946 besuchte er mehrere kurz zuvor befreite Konzentrationslager. Bergen-Belsen, in dem er mit seinem Klavierbegleiter Benjamin Britten war, hinterließ in ihm eine seelische Erschütterung, über die er bis zu seinem Tod nur stockend sprechen konnte. Der Anblick von Menschen in erbarmungswürdigem Zustand, gezeichnet von Entbehrung und Folter, prägte sich tief ein. Der Mensch und auch der Geiger gerieten aus dem Gleichgewicht. „Etwas war zwischen ihn und seine Geige getreten – sein Spiel war vollkommen unbeteiligt“, brachte es seine zweite Frau Diana Gould später einmal auf dem Punkt. Keine dreißig Jahre war er damals alt … Und doch stärkten all diese Eindrücke auch seinen missionarischen Eifer, verhalfen ihm zu seiner wahren Berufung: Menuhin wurde ein Mensch mit einem Auftrag, ein Künstler der

Versöhnung, dessen alleinige Waffe fortan die Musik war. Ob als Präsident, Gründer oder Schirmherr: Über dreihundert Organisationen hat er zeit seines Lebens mit seinem Charisma geprägt – darunter eben auch jenen Verein LMN, den er 1977 ins Leben rief. Sein Ziel: junge begabte Musiker zu finden, die all jenen Menschen die Musik nahebringen könnten, die niemals ein Konzert besuchen oder sich in einer existentiellen Notlage befinden. Seither stellen sich alljährlich über 60 Stipendiaten dem strengen Auswahlverfahren einer Jury aus Hochschulprofessoren: Denn nicht nur die Begabung zählt hier, sondern auch Sensibilität, Reife und Einfühlungsvermögen. Müssen die Künstler doch mitunter auch auf ungewohnte Situationen eingehen können. „Die Musiker haben es nicht immer leicht – wie mit jenem spastisch

gelähmten Mann, der mit seinem Rollstuhl ständig Drehungen um die Sängerin machte und dazu Geräusche“, erzählt Zamira Menuhin-Benthall. Manche begännen auch zu tanzen, andere mit zu dirigieren, viele kicherten und schwatzten. Und es gäbe auch solche, die sich die Ohren zuhielten, weil es ihnen zu laut sei: „Natürlich ist das schwierig, aber die Musiker lernen dadurch auch sehr viel für ihre eigene Persönlichkeit.“ Knast-Hit: Rossinis Katzenduett

Was die junge Sopranistin Ronja Krischke bestätigt, die in einem Pflegeheim die Erfahrung machte, dass ein bekanntes Lied wie O Tannenbaum selbst bei einem schwer an Demenz erkrankten Menschen Kindheitserinnerungen auszulösen vermochte. Ganz auf Nummer sicher indes geht sie, wenn sie mit einer Kollegin April 2016 concerti  29


10. internationaler We t tbeWerb für liedKunSt Stut tgart 1 0 t h i n t e r n at i o n a l art Song compe titon Stut tgart

20. – 25 . S e p t e m b e r 2 0 1 6 HocHscHule für musik und dar stellende kunst stuttgart anmeldescHluss

15 . j u n i 2016

LMN-Konzert im Seniorenpflegeheim

öffentlich – eintrit t frei – liveStream preisträgerkonzert

25 . S e p t e m b e r 2016 Jury

a n n m u r r ay birgid Steinberger robert holl graham johnSon Wolfram rieger peter Schreier Kurt Widmer repertoire

franz Schubert h u g o W o l f u. a . weitere informationen WWW.lied-Wet tbeWerb.de WWW.ihWa.de

Rossinis Katzenduett singt – so wie unlängst in einem Gefängnis: „Miau versteht jeder“, lacht sie. „Am Ende war es fast wie im Fußballstadion: Die Häftlinge haben uns richtig angefeuert, gejubelt, als wir uns angefaucht haben – das ist eben etwas ganz anderes, als vor einem ,gesitteten‘ Publikum zu singen, das genau weiß, wie es sich zu verhalten hat.“ „Es ist nicht glamourös, vor Blinden, Demenzkranken oder behinderten Kindern aufzutreten“, sagt die österreichische Mezzosopranistin Daniela Lehner. „Und es kann einen emotional sehr an die eigenen Grenzen bringen – aber ich würde es immer wieder tun, denn ich habe dadurch sehr viel für mich gelernt.“ Und man werde „so reich beschenkt“, ergänzt Menuhins Tochter. „Die Menschen freuen sich,

nehmen einen bei der Hand und sagen: ‚Kommen Sie bald wieder‘.“ Schwierigkeiten gäbe es nur manchmal bei Einrichtungen, in denen Schwerverbrecher untergebracht seien: Eine Harfe durch die Sicherheitsschleuse zu bringen, ist eben nicht ganz unkompliziert … Mittlerweile hat sich die Organisation in 14 Ländern etabliert, seit 1992 gibt es sie auch in der Bundesrepublik. Damals wurde in München die erste Filiale gegründet, es folgten Frankfurt und Berlin – „heute sind wir in 18 Städten Deutschlands vertreten“. Von Augsburg über Freiburg bis Weimar, von Hamburg über Köln und Leipzig bis Stuttgart. „Immer dort, wo es auch eine Musikhochschule gibt“, sagt Menuhin-Benthall. 1 438 Musiker wurden im Jahr 2013 gefördert, 2 428 Konzerte

Foto: E. Humbert

semifinale + finale


an 1 076 Spielstätten organisiert. Das Ehrenkomitee der LMN unter dem Vorsitz von Menuhins Tochter ist prominent besetzt: Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt und Dietrich Fischer-Dieskau gehörten bis an ihr Lebensende dazu, zudem Daniel Barenboim und Mariss Jansons. Die Arbeit aber leisten 373 ehrenamtlich tätige Mitglieder, vorwiegend Frauen, die Yehudi Menuhin gerne „meine Damen“ nannte. Sie nehmen Kontakt zu den Einrichtungen auf, organisieren Konzerte und rekrutieren Sponsoren, denn die Finanzierung der Projekte erfolgt ausschließlich über Spenden und Benefizkonzerte. Letztere finden 2016 zum 100. Geburtstag Yehudi Menuhins in besonders großer Zahl statt. „Ihr habt in Deutschland ein sehr großes soziales Gewissen“, freut sich seine Tochter. „Seitdem ich diese Arbeit mache, habe ich wunderbare Menschen kennengelernt: Sie haben alle den Spirit, Musik zu lieben und gleichzeitig zu helfen.“ So wie jene alte Dame, die nach einem Konzert unbedingt die Schuhgröße der Musikerinnen wissen wollte: Anschließend strickte sie für alle Wollsocken mit dem LMNEmblem. Konzert-TIPPs

Benefizkonzerte YM100 Essen So. 17.4., 11:00 Uhr Museum Folkwang Rostock Mi. 20.4., 19:30 Uhr Barocksaal Karlsruhe Do. 21.4., 19:00 Uhr Saal der IHK Weimar Fr. 22.4., 19:30 Uhr Hochschule für Musik Franz Liszt

Berlin Di. 19.4. – So. 1.5., Konzerthaus Hommage an Yehudi Menuhin. 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, Daniel Hope, Iván Fischer, Patricia Kopatchinskaja, Alexander Sitkovetsky, Mark O’Connor, Christian Poltéra, Jeremy Menuhin u. a. Köln Fr. 22.4., 20:00 Uhr WallrafRichartz-Museum Nicolas Altstaedt (Violoncello)

Lust auf Klassik? Über 50.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

Hamburg Fr. 22.4., 19:30 Uhr Ernst Deutsch Theater Tanja Becker-Bender (Violine) Heidelberg Fr. 22.4., 19:30 Uhr Stadthalle Heidelberger Frühling: Happy Birthday „Frühling“, Happy Birthday Yehudi Menuhin. Igor Levit (Klavier), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Isang Enders (Violoncello) u. a. Werke von Elgar, Ravel & Mendelssohn u. a. Bayreuth Sa. 23.4., 16:00 Uhr Klaviermanufaktur Steingraeber Leipzig Sa. 23.4., 20:00 Uhr Gewandhaus Carolin Widmann (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier)

Internationale Händel-Festspiele 05. – 06.05.16 Göttingen

Dresden So. 24.4., 17:00 Uhr Residenzschloss München So. 24.4., 18:00 Uhr Hochschule für Musik und Theater Frankfurt So. 1.5., 18:00 Uhr Campus Westend Gilles Apap (Violine), International Mahler Orchestra, Yoel Gamzou (Ltg) Augsburg So. 1.5., 19:00 Uhr Synagoge

Brahms-Wochen Schleswig-Holstein 13.04. – 11.06.16 Dithmarschen

Dresden Sa. 14.5., 20:00 Uhr Martin-Luther-Kirche Dresdner Musikfestspiele: Hommage an Yehudi Menuhin. Daniel Hope (Violine), Kammerorchester Basel, Andres Kjellberg Nilsson (Violine & Leitung). Werke von Bach, Bartók, El-Khoury, Glass, Pärt & Mendelssohn

CD-, DVD- & Buch-Tipp

The Menuhin Century 80 CDs neu remastered, 11 DVDs Menuhin im Konzert & Interview, Buch von Bruno Monsaingeon. Warner

Stuttgart Barock 22. – 24.04.16 Stuttgart


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Lady Gaga der Barockmusik – doch auf ihrem neuen Album setzt Simone Kermes auf die zarten Töne

Reise in die Sinnlichkeit

N

ormalerweise teilt Simone Kermes das Publikum in Anhänger und Verächter – nicht nur mit ihrer Stimme, sondern vor allem mit ihren schrillen Outfits und ihrer hemmungslosen Bühnenpower. Auf ihrem grandiosen neuen Album jedoch zeigt sie sich in keinem Moment als exaltierte Koloraturdiva, sondern malt Begehren, Verzweiflung und Erfüllung mit dosierter Energie und differenziertester Dynamik. Mit überraschend subtiler 32 concerti April 2016

Gestaltungskunst und ihrer bekannt stupenden Gesangstechnik nimmt sie den Hörer mit auf eine sinnlich-sanfte Liebeslieder-Reise durch die europäischen Fürstenhöfe des 17. Jahrhunderts. Sie musiziert frei und spontan mit ihrem Orchester und macht umwerfende Entdeckungen wie die berückend schlicht interpretierten Gesänge von Tarquinio Merula oder zwei eigenwillige Mad Songs von John Eccles, formt aber auch die wenigen bekann-

ten Stücke mit der individuellen Charakteristik ihrer Stimme zu wirklichen Renaissance-Solitären. Obendrein bekommt das Programm durch die swingenden Arrangements der Barockband „La Magnifica Communita“ das schöne Funkeln einer gar nicht verstiegenen JamAndreas Falentin Session. Love – Lieder & Arien von Cesti, Dowland, Monteverdi, Purcell u. a. Simone Kermes (Sopran), La Magnifica Communita, Enrico Casazza (Leitung) Sony Classical

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Foto: Sandra Ludewig

CD des Monats Die Sopranistin Simone Kermes überrascht und berührt mit Renaissance-Liedern


Rezensionen

Braver Wohlklang

Urwüchsiger Gesamtklang

Gewaltiger Chorklang

Monteverdi: Arien Magdalena Kožená (Mezzo-Sopran), Anna Prohaska (Sopran), La Cetra Barockorchester Basel, Andrea Marcon (Leitung). Archiv Produktion

800 Jahre Dresdner Kreuzchor – Lieder aus acht Jahrhunderten Dresdner Kreuzchor, Peter Kopp, Roderich Kreile, Martin Flämig, Rudolf Mauersberger (Leitung). Berlin Classics

Schnittke: 12 Bußverse & drei geistliche Gesänge RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann (Leitung) harmonia mundi

Trotz nahezu optimalen musikalischen Umfelds mit dem spontan und feinsinnig spielenden Barockorchester La Cetra und hervorragenden solistischen Partnern ist Magdalena Kozenas neues Album eine leise Enttäuschung. Die Stimme ist intakt, der schlanke Ansatz, das noble Timbre, feine Linienführung und Pianokultur faszinieren nach wie vor. Doch der packenden Dramatik von Monteverdis Szenenbau, seinen sinnenfroh-dynamischen, heute noch modern anmutenden Beziehungs- und Affektanalysen kommt Kozena mit ihrem introvertierten, fast phlegmatischem Singen und ihren elegischen Tempi noch nicht einmal nahe. (AF)

Vier Jahre nach den Leipziger Thomanern feiern nun auch die Dresdner Kruzianer ihr 800-jähriges Bestehen. Das Jubiläums-Album vereint Aufnahmen aus den Jahren 1964 bis 2015 mit den Kreuzkantoren Rudolf Mauersberger, Martin Flämig und Roderich Kreile. Unter letzterem, dem amtierenden Kantor, sowie seinem Chordirigenten Peter Kopp präsentiert sich der Kreuzchor dabei in Topverfassung: Knaben und Männer in ausgewogener Balance, dazu ein runderer, wärmerer Klang als früher sowie eine natürliche Artikulation. Eine ausgezeichnete Grundlage für die nächsten Jahrhunderte! (SN)

Schnittkes Zwölf Bußverse von 1988 haben nun der RIAS Kammerchor und Hans-Christoph Rademann vorgelegt. Die mutigen harmonischen Entwicklungen, die Ausflüge in die vokalen Extrembereiche, die lang gezogenen Linien gelingen den Berlinern mühelos und ihr Ex-Chefdirigent weiß genau, wann der Sopran über allem hell leuchten muss ohne zu gleißen, wann das Bassfundament samtig zu klingen hat und wie die einzelnen Stimmen sich dynamisch zu einer Einheit verbinden lassen. Großer Chorgesang! Ergänzt wird die Aufnahme um Schnittkes eher knapp gehaltene Drei geistlichen Gesänge. (CV)

Ersteinspielung von Rolles Matthäuspassion

cpo 555 046–2 2 CDs Zu seiner Zeit erfreute sich Johann Heinrich Rolle großer Beliebtheit. Anlässlich seines 300. Geburtstags möchten wir Ihnen die Ersteinspielung seiner Matthäuspassion von 1748 nicht vorenthalten. Bei aller inhaltlichen Dramatik des historischen Geschehens steht für den Komponisten die tröstliche Botschaft der Heilsgewissheit im Mittelpunkt, die in den Arien ihren musikalischen Fixpunkt findet.

cpo

Michael Alexander Willens Michael Alexander Willens, künstlerischer Leiter der Kölner Akademie, erhielt seine Ausbildung an der berühmten Juilliard School in New York. Nach seinem Abschluss setzte er sein Dirigierstudium bei Paul Vorwerk und Leonard Bernstein in Tanglewood fort. Er verfügt über ein selten anzutreffendes fundiertes Wissen über und eine Vertrautheit mit verschiedenen Aufführungspraxis-Stilen.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

April 2016 concerti  33


Rezensionen

Liebevoll

Unfassbar

Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Lalo: Symphonie espagnole op. 21, Sarasate: Zigeunerweisen op. 20 Renaud Capuçon (Violine), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Erato

Schumann: Violin- & Klavierkonzert Patricia Kopatchinskaja (Violine), Dénes Várjon (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Heinz Holliger (Leitung). audite

Ein solch runder, geschmeidiger Geigenton ist selten zu hören! Das klingt leicht und schön, hat Geschmack und Stil, auch wenn die Werke bereits vielfach eingespielt sind: Bruchs erstes Violinkonzert, Lalos Symphonie Espagnole und Sarasates Zigeunerweisen gehören zum Standardrepertoire, dem auch Capuçon nichts aufregend Neues hinzuzufügen hat. Rhythmisch mangelt es ihm indes gerade bei den spanisch inspirierten Stücken an Prägnanz. Dennoch: Die Aufnahme macht viel Freude, zumal Paavo Järvi am Pult des Orchestre de Paris Capuçons Neigung zu liebevoller Phrasierungsarbeit teilt. (FA)

Heinz Holliger hat für die Einspielung von Schumanns Violinkonzert die experimentierfreudige Patrica Kopatchinskaja ins Boot genommen. Das tut dem Schumann-Werk, das lange als bizarr galt, sehr gut. Holliger durchmisst mit dem vor Energie strotzenden WDR Sinfonieorchester eine unfassbare räumliche Tiefe – Kopatchinskaja lässt ihren Geigenton vielfach schillern, das alles in präziser Linienführung. Schumanns Klavierkonzert dagegen befreien Holliger und Pianist Dénes Várjon entspannt und reflektiert von schwülstiger Romantik, verleihen ihm Dynamik und Licht. Wahre Referenzaufnahmen! (EW)

Großartig

Kleinteilig

Castello: Sonate Concertate in Stile Moderno 1629 Musica Fiata Roland Wilson (Leitung) cpo

Roots – Werke von Bartók, Bingen, Brahms, Pelecis, Schumann u. a. Martin Fröst (Klarinette), Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Adolf Fredriks Flickkör. Sony Classical

Was für ein satter, warmer Bläserklang, welch feiner, schlanker Streicherton! Und was für eine intensive Ergründung des Klangraums und dabei eine solche Leichtigkeit im Duktus! Intensiv, präzise in den kontrapunktischen Verschlingungen, brillant in der Abstimmung der Farben: Diese Einspielung von Orchesterwerken aus der Urzeit der Gattung Sonate ist eine wahre Freude. Roland Wilson und sein Ensemble Musica Fiata präsentieren die Werke Dario Castellos hochvirtuos in der Tongebung, mit ungemeiner Frische und einem untrüglichen Gespür für instrumentale Farbwirkungen. (EW)

Gregorianik und Hildegard von Bingen, Telemann und Tango, Brahms und Klezmer, skandinavische Volksmusik und Zeitgenössisches von Pelecis bis Hillborg – ziemlich ambitioniert dieser Mix. Martin Fröst hat mit „Roots“ ein kleinteiliges Album für Klarinette solo sowie mit Orchesterund Chorbegleitung veröffentlicht. Sein Instrument beherrscht er schlafwandlerisch sicher, auch wenn Spiellust manchmal im Forte über Klangfinesse obsiegt. Die schleichenden Dynamik-Übergänge gelingen ihm seidenweich und bisweilen bezaubernd. Die thematische Abfolge indes erleichtert das Hören nur bedingt. (CV)

34 concerti April 2016

Kurz Besprochen Mozart – The Weber Sisters Sabine Devieilhe (So­ pran), Pygmalion, Raphael Pichon (Leitung). Warner Classics Mozart und die Schwestern Weber: Die erste verehrte er, die zweite liebte und die dritte heiratete er. Allen indes widmete er gar sinnliche Lieder, offenbart Sabine Devieilhe. (AF) Fuchs: Sinfonien Nr. 1 & 2 WDR Sinfonieorchester Köln, Karl-Heinz Steffens (Leitung). cpo Ein stimmiges Plädoyer für Fuchs: Federnd in den rhythmischen Passagen, gut gestaffelt in den einzelnen Gruppen. Doch fehlt das zupackende, verdichtende Element. (CV) Honegger & Ibert: L’Aiglon Chor und Orchestre Symphonique de Mon­tréal, Kent Nagano (Ltg). Decca Immer wieder aufhorchen lässt diese hervorragend musizierte, gut gesungene, mit Verve und Sensibilität geleitete Produktion – mit einem spannenden Sujet: Napoleon II. im Exil. (AF) Bates: Works for Orchestra San Francisco Symphony Orchestra, Michael Tilson Thomas (Ltg.). SFS Media Munter komponiert Mason Bates über Stil- und Genregrenzen hinweg. Nicht immer bedeutsam, doch nie langweilig – und auch Orchester und Dirigent haben ihre Freude daran. (FA) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts April (5.2.– 3.3.2016)

1

Ludovico Einaudi

2

Daniel Hope

(4)

(neu)

Elements We Love Music

My Tribute To Yehudi Menuhin Deutsche Grammophon Daniel Hope weiß sein ganz besonderes Verhältnis zu Yehudi Menuhin zu spielen, der sich selbst als „musikalischen Großvater“ des Geigers bezeichnete. So wird ein Mix zum Tribute.

3

Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker

4

Grigory Sokolov

5

Jonas Kaufmann

6

Hélène Grimaud & Nitin Sawhney

7

Nikolaus Harnoncourt, Concentus Musicus Wien

(1)

(2)

(3)

(5)

(neu)

11

Max Richter

12

Plácido Domingo

13

German Brass

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Water Deutsche Grammophon

Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Sony Classical

Salut Salon

9

Lang Lang

(Neu)

(9)

10 (6)

Ein Karneval der Tiere und andere Phantasien Warner Classics

Lang Lang in Paris Sony Classical

Jonas Kaufmann

Du bist die Welt für mich Sony Classical

Bach on Brass Berlin Classics

(Neu)

Diese Jungs machen aus Blech immer wieder Gold! Wie einst der Meister selbst haben German Brass nun Bachs Musik bearbeitet – Ergebnis: ein Mehr an Transparenz und Klangfaben.

14

Martin Fröst

15

Khatia Buniatishvili

16

Alfred Brendel

17

Isabelle Faust

Roots Sony Classical

(Neu)

Kaleidoscope Sony Classical

(Neu)

Complete Philips Recordings Decca Records

(Neu)

Bach: Sonatas & Partitas for solo violin (Vol. 2) Harmonia Mundi

(Neu)

Viel näher ist Bach kaum zu kommen: Isabelle Faust verwandelt Klang in Geist, stellt sich in den Dienst einer Kunst, die von göttlicher Perfektion und objektivierter Schönheit erfüllt ist.

Vermächtnis? Nach Harnoncourts Tod lässt seine letzte Aufnahme die Ohren ganz besonders spitzen: Vierte und Fünfte werden hier zum großen Drama – berührend wie mitreißend!

8

The Best of Sony Classical

(11)

Neujahrskonzert 2016 Sony Classical

Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon

Sleep Deutsche Grammophon

(10)

18

Teodor Currentzis, Patricia Kopatchinskaja, Musicaeterna

19

Jan Lisiecki, Antonio Pappano

20

Vilde Frang

(7)

(20)

(Neu)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Tschaikowsky & Strawinsky Sony Classical

Schumann Deutsche Grammophon Mozart: Violinkonzerte Nr. 1 & 5 Sinfonia concertante Warner Classics

April 2016 concerti   35


Blind gehört

»Ein Klang fast zum Essen« Die Cellistin alisa weilerstein hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Eckhard Weber

zur Person

Daheim in Berlin: Alisa Weilerstein lebt mit ihrem Mann, dem Dirigenten Rafael Payare, in Mitte 36  concerti April 2016

Foto: Harald Hoffmann/Decca

Früh übt sich: Alisa Weilerstein wurde 1982 in Rochester (New York) geboren und begann mit vier Jahren mit dem Cellospiel. Bereits mit 13 gab sie ihr Debüt mit dem Cleveland Orchestra. Mit ihren Eltern tritt sie als Weilerstein Trio auf, auch ihr Bruder ist Musiker. Sie spielte bereits diverse Uraufführungen, darunter Werke von Lera Auerbach.


Das ist Wispelwey! Mit Kodály! Ich erinnere mich daran: Als ich es selbst zum ersten Mal mit 21 Jahren einstudiert habe, bin ich auf diese Einspielung gestoßen. Es ist eine sehr barocke Interpretation von etwas, das ich persönlich eher als leidenschaftliches romantisches Stück auffasse. Er hat einen sehr leichten Klang, mit wenig Vibrato, die Gesten phrasiert er sehr schnell: An manchen Stellen hat er viel Vibrato und dann nimmt er es plötzlich weg. Auf diese Weise erhält er eine Menge unterschiedlicher Farben – wirklich sehr interessant. Aber, wie gesagt, ich persönlich mache es ganz anders:

J. S. Bach: Cellosuite Nr. 1 G-Dur BWV 1007, Prélude Pablo Casals (Cello). Naxos 1938/2000

Casals, Bach! Ja! Ich bin mit dieser Aufnahme aufgewachsen. Obwohl wir jetzt ein größeres Bewusstsein für stilistische Aspekte der Barockmusik haben und es womöglich nicht mehr unbedingt akzeptabel wäre, wie Casals Bach gespielt hat, ist das meine Lieblingsaufnahme dieser Stücke: Denn für mich ist es die ehrlichste und die ausdrucksvollste, ja, die schönste Aufnahme. Die Art, wie seine linke Hand auf dem Griffbrett liegt, ist sehr besonders: Man kann wirklich jeden einzelnen Finger hören, wie er auf die Saiten drückt. Und es wirkt, als ob er wirklich genau vor einem spielen würde. Ich liebe diese Unmittelbarkeit: Man kann diesen Klang fast essen. Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, 2. Satz Jacqueline du Pré (Cello), London SO, J. Barbirolli (Ltg). Warner 1965/2015

Ich will ganz sicher sein … ja, klar, Jacqueline du Pré mit Elgar. Eine meiner Lieblingsaufnahmen! Ich habe diese und ihre anderen Einspielungen fast jeden Tag gehört, seit ich vier Jahre alt war – und auch die Filmmitschnitte ihrer Konzerte gesehen. Mit zwölf zwang ich mich

FRANK PETER ZIMMERMANN spielt

W. A. MOZART

Violinkonzerte Nr. 2 & 5 Sinfonia Concertante

HC15042

Kodály: Cellosonate op. 8, 1. Satz Pieter Wispelwey (Cello). Channel Classics 1999

Vielleicht sind wir hinter den gleichen Dingen her, aber auf unterschiedlichen Wegen.

Pressestimmen zu Teil 1 - Violinkonzerte Nr. 1, 3, 4: „Man kann diese Aufnahme täglich, ohne Verlust an Begeisterung, neu hören, das ist heiter, kultiviert, burschikos, innig.“ Concerti.de „Technisch brillant, mit Eleganz, Leichtigkeit und intensiver Strahlkraft...“ BR-Klassik

98.039

A

m Abend zuvor hatte Alisa Weilerstein noch in München Haydns Cello-Konzerte gespielt. Nun empfängt die 33-Jährige in ihrer Wohnung in BerlinMitte zum Interview-Termin. Es ist der erste Tag ihrer Baby-Pause: Die kommenden Wochen wird die international viel gefragte US-amerikanische Cellistin erst einmal nicht mehr auf Konzertreisen gehen, sondern den Frühling in ihrer Wahlheimat genießen. Entspannt, doch zugleich sehr aufmerksam und innerlich erkennbar mitspielend, lauscht die Künstlerin auf dem Sofa ihres Wohnzimmers den verschiedenen Cello-Aufnahmen unseres „Blind gehört“-Interviews.

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dann, die Aufnahmen zur Seite zu legen, weil ich das Konzert selbst einstudierte. Ich war sehr beeinflusst von Jacqueline du Prés Art, dieses Konzert zu spielen, aber ich wollte natürlich keine Kopie von ihr werden. Deshalb sagte ich mir, ich muss mich davon freimachen: „Entschuldigung Jackie, aber ich stelle Dich jetzt ins Regal und beginne meine eigene Beziehung mit dieser Partitur.“ Ich glaube, was mich vor allem fasziniert hat an ihrem Spiel, war ihre unglaublich natürliche Art des Musizierens. Chopin: Cellosonate g-Moll op. 65, 3. Satz Mstilslaw Rostropowitsch (Cello), Martha Argerich (Klavier). DG 1981

Die Sonate von Chopin, mmh … wer ist es? Das ist Rostropowitsch? Wirklich? Wow! Ich habe ihn leider nur einmal live gehört mit dem Cello-Konzert von Dvorˇák in Bad Kissingen, damals war ich etwa 18 Jahre alt. Er hat eine besondere Art des Vibratos, sehr schnell, hier nicht so sehr, aber sonst oft, es wirkt immer so als ob er weinte mit dem Cello. Wie hier zum Beispiel: Das kann sehr berührend sein. Wenn ich an Rostropowitsch denke, dann erinnere ich mich natürlich an die Kraft, diesen sehr runden Klang. Aber er hatte auch diese überraschenden Momente der Zartheit: wundervoll! Deshalb habe ich ihn nicht erkannt, denn ich bringe ihn nicht so sehr mit diesem Repertoire in Verbindung. 38 concerti April 2016

Carter: Cellokonzert, 1. Satz: Drammatico Alisa Weilerstein (Cello), Staatskapelle Berlin, D. Barenboim (Ltg). DECCA 2012

Das Concerto von Carter – das bin ich! (lacht) Ich erinnere mich daran. … Was soll ich sagen? (lacht) Ich habe die Aufnahme seit einer ganzen Weile nicht mehr gehört – und Sie haben mich nicht vorgewarnt … (lacht) Bei der Einspielung habe ich eine Menge von Maestro Barenboim gelernt: Es ist verblüffend, als Pianist kann er einem viele spieltechnische Details für die Streicher erklären, wie man etwas ausdrucksvoller macht – das ist außergewöhnlich. Er ist fasziniert von den Streichern, weshalb es diesen wunderbaren, großen Barenboimschen Streicherklang gibt wie mit der Staatskapelle Berlin. Es ist wirklich ein unverwechselbarer, sehr expressiver Klang. Dvořák: Cellokonzert h-Moll, 2. Satz Christian Poltéra (Cello), Deutsches SO, Thomas Dausgaard (Ltg). BIS 2015

Ja, Dvorˇ ák, Cellokonzert, zweiter Satz… wir warten darauf, dass das Cello eintritt … (lacht) Mal hören – vielleicht muss ich näher an die Lautsprecher herangehen … nein, ich weiß es nicht … Christian Poltéra? Natürlich kenne ich ihn: Ein wundervoller Cellist! Christian und ich haben vor einem Jahr zusammen das Streichquintett von Schubert gespielt, beim Delft Chamber Music Festival ist das gewesen, und es hat viel Spaß gemacht. Er ist ein wundervoller Musi-

ker und ein wunderbarer Mensch: Wenn man gemeinsam Musik macht, geht es um Kommunikation und Austausch – und daran glaubt auch er. Er ist genau der Musiker, mit dem man gerne Kammermusik spielen möchte. Prokofjew: Cellokonzert e-Moll, 1. Satz Alban Gerhardt (Cello), Bergen PO, Andrew Litton (Ltg). Hyperion 2009

(Nach einer Sekunde) Prokofjew, Sinfonia concertante! Oh, da gab es einen Sprung auf der CD … ach nein, das ist die Urfassung, das Cellokonzert. Dieses Stück wirkt wie ein Bündel Skizzen: Daraus ist später die Sinfonia concertante entstanden. Es ist eine sehr gute Aufnahme, aber ich weiß nicht, wer das Stück überhaupt aufgenommen hat: Das wird sehr selten gemacht. Wer ist es? … Alban Gerhard?! Ich wusste nicht, dass er die Konzert-Version eingespielt hat, denn ansonsten kenne ich viele seiner Aufnahmen. Ein wunderbarer Cellist! Rachmaninow: Vocalise Truls Mørk (Cello), Jean-Yves Thibaudet (Klavier). Virgin Classics 1996

(Nach einer Sekunde) Vocalise von Rachmaninow – aber es ist nicht Mischa Maisky, nicht wahr? Nur wer dann? Aha, Truls Mork – wirklich schön! Und wer ist der Pianist? Jean-Yves Thibaudet… toll! Denn das ist sehr expressiv, aber gleichzeitig hat es eine durchgehende Linie. Viele Leute versuchen bei diesem Stück


sehr süß und sehr romantisch zu spielen, aber dann fällt es auseinander. Hier hingegen spürt man einen Sinn für die Struktur: Es ist sehr frei, aber gleichzeitig merkt man, wohin die Musik geht. Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Thema Sol Gabetta (Cello), Münchner RO. RCA 2005

Tschaikowskys RokokoVariationen! Es war das erste Stück, mit dem ich öffentlich aufgetreten bin, mit 13 Jahren in Cleveland. Ich habe das Stück sehr oft als Teenagerin gespielt und jetzt auch wieder, zuletzt vor zwei Monaten in Genf. Aber ich habe überhaupt keine Ahnung, wer hier

spielt … es ist eine sehr romantische Interpretation, die Tempi werden ziemlich langsam genommen … Es sind ja Rokoko-Variationen, meine eigene Auffassung dieses Stücks ist eher klassisch, ein bisschen leichter, ein bisschen wie Belcanto – dies ist eine ganz andere Art, dieses Stück zu spielen. Aber es ist tatsächlich sehr schön, nur wer hier spielt: Ich weiß es nicht. … Sol Gabetta, tatsächlich? Es ist großartig!

Alisa Weilerstein (Violoncello) Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 8 F-Dur op. 93 & Nr. 1 C-Dur op. 21, Haydn: Cellokonzerte D-Dur Hob. VIIb/2 & C-Dur Hob. VIIb/1 Rendsburg Fr. 8.7., 20:00 Uhr Christkirche Hamburg Sa. 9.7., 20:00 Uhr Laeizhalle online-Tipp

Alisa Weilerstein diskutiert mit Elliott Carter dessen Cellokonzert Das Video & Termine: concerti.de/weilerstein

Konzert-TIPPs

Stuttgart So. 19.6., 11:00 Uhr & Mo. 20.6., 19:30 Uhr Liederhalle Alisa Weilerstein (Violoncello), Staatsorchester Stuttgart, Markus Stenz (Leitung). Dusapin: Outscape (DEA), Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104

LIVE. LIKE NO ONE ELSE.

CD-Tipp

Chopin & Rachmaninow: Cellosonaten Alisa Weilerstein (Violoncello), Inon Barnatan (Klavier). Decca

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April 2016 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet kino: live-übertragung

TV-Tipps

frühling in wien

Renaissance-Revival

So. 27.3., 9:30 Uhr Konzert Ihr tradtitionelles Osterkonzert widmeten die Wiener Symphoniker 2015 Schubert – und überraschten mit Orchesterbearbeitungen seiner Lieder, stimmkräftig von Bariton Matthias Goerne unterstützt. arte

osterüberraschung So. 27.3., 17:40 Uhr Aufzeichnung Osterfestspiele Baden-Baden: Das ist die zweite Heimat der Berliner Philharmoniker. Ihre Konzerte dort im Festspielhaus sind eigentlich immer ausverkauft – zweifellos auch der Auftritt mit Star-Cellist Yo-Yo Ma. arte

comeback

So. 3.4., 18:30 Uhr Aufzeichnung Lange war das höfische Instrument in Vergessenheit geraten – bis Avi Avital der Mandoline zu neuer Popularität verhalf. In Versailles zupft sich der Israeli durch Vivaldis Vier Jahreszeiten. arte

geschwister im Geist So. 10.4., 18:30 Uhr Dokumentation Sie gehen an Klang-Grenzen: Wo Geigerin Patricia Kopatchinskaja und Dirigent Teodor Currentzis auftauchen, bleibt nichts wie es war – auch nicht Mendelssohns Violinkonzert.

40 concerti April 2016

Legendär: Das »Weiße Bild« zählt zu den berühmtesten Ballettszenen

K

lassischer geht’s kaum: Nach der Pariser Uraufführungs-Choreografie von Jean Coralli und Jules Perrot aus dem Jahr 1841, die Ballettge­nius Marius Petipa dann 1884 weiterentwickelte, hat Peter Wright seine Giselle-Produktion für das Royal Opera House geschaffen. Geschickt verbin-

det der Brite dabei das romantische Ballett um die unglückliche Liebe der schönen Giselle zum Prinzen Albrecht mit Elementen der Schauspielkunst, während Bühnenbild und Kostüme sich in Covent Garden am Prunk der Renaissance-Zeit orientieren – visuell auf jeden Fall ein Erlebnis, das prächtiger kaum ausfallen könnte. Und tänzerisch verspricht die Übertragung aus London auch Großes, sind doch mit Marianela Nuñez und Vadim Muntagirov zwei der Stars des Royal Ballet in den Hauptrollen zu erleben. Mi. 6.4., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.rohkino.de

Online: Zubin Mehtas 80. Geburtstag

Festkonzert aus Mumbai

Z

urück zu den Wurzeln: Mag Zubin Mehta auch in aller Welt gefeiert werden, seinen 80. Geburtstag begeht der Maes­tro in seiner indischen Heimat. Und feiert diesen schon mal vorab mit einem Konzert in Mumbai und dem Ensemble, das seit bald 40 Jahren sein treuer Weggefährte ist: das Israel Phiharmonic Orches-

tra. Im neuen National Center for the Performing Arts stehen Mahlers Erste sowie Brahms’ Violinkonzert auf dem Programm – und den Solopart übernimmt einer von Mehtas engsten musikalischen Freunden: Geiger Pinchas Zukerman. So. 17.4., 17:40 Uhr Live-Übertragung sowie Porträt unter: www.concert.arte.tv

Fotos: Jean-Baptiste Millot/DG, Tristram Kenton, http://www.theoperaplatform.eu, Marty Sohl, Felix Broede

3sat


Online: The opera platform

Heute geh’n wir ins Web ...

W

elch ein Luxus für alle Opernfans: Seit Mai vergangenen Jahres bietet „The Opera Platform“ kostenlose Online-Übertragungen aus europäischen Opernhäusern. Zusammengeschlossen haben sich zu diesem Projekt 15 der führenden Musiktheaterbühnen, darunter die Wiener Staatsoper und das Teatro Real in Madrid, das Festival Aix-en-Provence und aus Deutschland die Oper Stuttgart sowie die Komische Oper Berlin. 3,9 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt, das für zunächst drei Jahre rund zur Hälfte aus Mitteln der Europäischen Kommission gefördert wird. Bild- und Tonqualität

Radio-Tipps deutschlandradio kultur

nacht der sirenen Sa. 2.4., 00:05 Uhr Lange Nacht Der Gesang, dem niemand widersteht: Ob in Antike, Mittelalter oder Neuzeit – die Figur der Sirene hat immer wieder Dichter, Schriftsteller und Philosophen in ihren Bann gezogen. Eine betörende Grenzgestalt, der diese Lange Nacht gewidmet ist.

Puccini: Im April ist Web-Premiere für die Rigaer Manon Lescaut

können es dabei durchaus mit TV-Übertragungen aufnehmen – und dass allmonatlich ein neues Angebot lockt, dürfte Opernfans ebenso freuen wie die Möglichkeit, die Inszenierungen dann für gut ein halbes Jahr online abrufen zu können. www.theoperaplatform.eu/de

Kino: live-übertragung

deutschlandfunk

armida quartett

Sa. 9.4., 10:05 Uhr KlassikPop-et-cetera Eigentlich war das Ensemblespiel nur ein Neben-Projekt zu ihrer solistischen Ausbildung gewesen – doch spätestens seit ihrem Kantersieg beim ARD-Wettbewerb 2012 gelten die Vier Armidas als neuer Stern am Quartett-Himmel.

Sprung ins Pop-Zeitalter

deutschlandfunk

E

Mo. 11.4., 20:10 Uhr Podiumsdiskussion Der Oper stirbt das Publikum weg, das Konzert steht vor dem Aus: Ist es wirklich so schlimm um die Klassik bestellt? Auf der Musikmesse Frankfurt diskutieren Experten die Zukunft.

s war sein spektakulärer Einstand an der Metropolitan Opera: Als Peter Gelb 2006 die Leitung des berühmtesten US-Opernhauses übernahm, setzte der ehemalige HorowitzManager ein mediales Ausrufezeichen. Nicht nur, dass der neue Intendant für Puccinis Madama Butterfly mit Anthony Minghella einen erfolgreichen Film-Regisseur gewinnen konnte, Gelb ließ die Eröffnungs-Premiere auch an den Times Square übertragen sowie überall in den USA live in Kinos zeigen. Dank Eröffnungs-Glamour mit gebuchten Hollywood-Stars war die Met auf einmal wieder Stadtgespräch und hatte sich zudem

mit dem Kino ein neues Me­ dium erobert. Mittlerweile werden die zehn Aufführungen pro Saison in alle Welt übertragen – nicht zuletzt ob solch visuell plakativer Inszenierungen wie der Minghellas.

zukunft der klassik

deutschlandradio kultur

universum JSB Di. 19.4., 22:00 Uhr Alte Musik Vier Jahre war der junge Johann Sebastian Bach in Arnstadt Organist – und schrieb hier mit »fremden Jungfern«, maßlosem Urlaub und Duellen Musikgeschichte. deutschlandfunk

Ein Geiger steht Kopf Berühmte Kurtisane: An der Met singt Kristine Opolais Cio-Cio-San Sa. 2.4., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos

Sa. 23.4., 23:05 Uhr Lange Nacht Wunderkind, Weltbürger, Geiger, Dirigent, Lord und Yogi: ein sehr langes, nächtliches Porträt zum 100. Geburtstag von Sir Yehudi Menuhin.

April 2016 concerti   41


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Piotr Beczala Der polnische Tenor ist wählerisch – einige Orte und Regisseure meidet er

Singapore Symphony Orchestra Mit klassischer Musik aus West und Ost um die Welt

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tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,

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Fotos: Harald Hoffmann-Hänssler CLASSIC, Johannes Ifkovits, Bule Sky Studio/Shutterstock.com

Frank Peter Zimmermann Geigenwechsel – von der »Lady Inchiquin« zur »Général Dupont« von Stradivari


Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.

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