concerti Ausgabe Hamburg & Norddeutschland Juni 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit regionalteil HaMburg & norddeutscHland 485 Konzert- und opernterMine

Mirga gražinytĖ-tyla »Santa Klaus, so viel Güte!« avi avital Blind gehört: »Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen«

Christiane Karg »Schönklang war mir immer zu langweilig«

Juni 2017


Young-Euro-ClassiC.dE

fEstival dEr BEstEn jugEndorCHEstEr dEr wElt

H i E r s p i E lt d i E Z u ku n f t !

2017 18. aug Bis 03. sEpt konZErtHaus BErlin Hauptpartner

Öffentlicher Partner


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Fotos: Ivo von Renner, studioline; Titelfoto: Gisela Schenker

für viele liegt es am Flüchtigen und Vergänglichen, dass der Musik ein besonderer Zauber innewohnt. Dank ausgefeilter und inzwischen auch erschwinglicher Aufnahmetechnik können wir zwar immer mehr dieser flüchtigen Momente konservieren, doch es hat seinen berechtigten Grund, dass für Gregor Burgenmeister die meisten Musikliebhaber Herausgeber/Chefredakteur das Live-Erlebnis nicht zu übertreffen ist. Inzwischen haben einige Opernhäuser einen anderen Weg gefunden, vergängliche und vergangene Kunst wiederzubeleben, indem sie legendäre Inszenierungen des 20. Jahrhunderts mitsamt der originalen Kostüme und Bühnenbilder wieder auf die Bühne bringen. Doch ist so ein Unterfangen eine eindimensionale, nostalgische Verklärung der guten, alten Zeit oder weitet es unseren (ästhetischen) Blick? Unser Opernredakteur Peter Krause machte sich ein Bild von dieser neuen Mode und begab sich nach Lyon zum Festival „Mémoires“, das ausschließlich solche Re-Inszenierungen aufführte. Darüber hinaus würdigen wir in dieser Ausgabe Georg Philipp Telemann, der im Juni vor 250 Jahren verstarb. Als in Hamburg ansässiges Magazin liegt uns dieses Jubiläumsjahr besonders am Herzen, schließlich wirkte Telemann hier lange Jahre. Vielleicht lässt sich dieses Jubiläum ja zum Anlass nehmen, um den unterschätzten Komponisten wieder öfter auf die Konzert- und Spielpläne zu setzen. Es wäre der Klassikwelt zu wünschen. Ihr

AUS DER REDAKTION Dass auf unserer Website jeden Tag mehr und mehr Künstlerbiografien, Spiel­ stättenporträts und aktu­ elle News zu finden sind, liegt insbesondere an un­ serem Volontär Johann Buddecke, der unsere Redaktion verstärkt. Auch in unserem Printmagazin finden Sie ab sofort Por­ träts, CD­Rezensionen, Vorankündigungen aus seiner Feder. Als beken­ nender Fan des guten alten Sakkos könnte Johann glatt als Mode­ und Lifestyle­Journalist durchgehen, doch infi­ ziert von seinem Musik­ wissenschaftsstudium sind seine thematischen Prioritäten klar gesetzt.

Nicht gar so eindeutig sind seine Vorlieben bei den Instrumenten, denn Johann spielt Klavier, Gi­ tarre, Bass und Schlag­ zeug. Aus seinen Kopfhö­ rern jedoch tönt meist Kammermusik oder Jazz.

Juni 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 »Santa Klaus, so viel Güte!«

Porträt Für Mirga Gražinyte˙ -Tyla war es schon immer selbstverständlich, als Frau zu dirigieren. Zum Glück sahen das ihre Förderer ebenso

10 »Schönklang war mir immer zu

8

Mirga Gražinytė-Tyla ... hat viele Vorbilder

langweilig« IntervIew Christiane Karg über musikalische Farben, melodiöse Sprachen – und über das Geheimnis ihrer „Silberstimme“

oper

16 Blick in die vergangenheit

FeuIlleton Ruth Berghaus, Heiner Müller

und Wolfgang Wagner sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen

C

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regionalseiten an dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und operntermine Ihrer region

Y

CM

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CY

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16

Legendäre Operninszenierungen ... werden in diesem Sommer wieder lebendig

Die Welt Der KlassiK

K

24 Musik im Märchenschloss

FeStIval Am Rande des idyllischen

26 Klassik ohne Grenzen

FeStIval Das Rheingau Musik Festival

36

Avi Avital ... hat eine CD für seinen Sohn entdeckt

rubriKen 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4  concerti Juni 2017

wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter

28 »talent der flachsten art«

juBIläuM Noch immer unterschätzt: Im Juni jährt sich Georg Philipp Telemanns Todestag zum 250. Mal

36 »Da will man doch gleich eine Flasche wein öffnen«

BlInD Gehört Der Mandolinist Avi Avital

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Frans Jansen, Forster/Osterfestspiele Salzburg, Uwe Arens/DG

Dresden findet in einem noch idyllischeren Schloss das Moritzburg Festival statt


WRATISLAVIA CANTANS

7–17 September 2017 Wrocław (Breslau), Polen

Andrzej Markowski

Das 52. Festival

RECITAR CANTANDO GENERALDIREKTOR: Andrzej Kosendiak KÜNSTLERISCHER LEITER: Giovanni Antonini

Organisator:

NFM geführt in der Zusammenarbeit mit:

www.nfm.wroclaw.pl www.wratislaviacantans.pl


kurz & knapp

Mein LiebLingsstück

GrAun: Arie a tanti pianti Aus armida Auf diese Arie bin ich in einer Bibliothek gestoßen. Als ich die Noten sah, konnte ich nicht anders als zu weinen: Julia Lezhneva Die Musik ist so bewegend, so leidenschaftlich und doch intim – und ihrer Zeit weit voraus, findet man doch überall Anklänge an den Belcanto und auch an Schubert.

Das war laut International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) der weltweite Gesamtumsatz der Musikindustrie im letzten Jahr. Damit verzeichnet sie das größte Wachstum seit Beginn der Markterhebung 1997.

Aus Alt mAch neu! Jüngst haben eine Stradivari und drei 42 000 Jahre alte Knochenflöten eine Modernisierung erfahren: Von der Stradivari existiert nun ein 3D-Druck ihrer selbst, der sogar spielbar ist, und von den antiken Flöten gibt es einen originalgetreuen, tönenden Nachbau. Natürlich findet man die Klangbeispiele bzw. -beweise im Internet. Konzertreif sind sie zwar nicht, kurzweilig und kurios jedoch allemal.

... Die größte Kraft der Welt ist das Pianissimo ... Maurice Ravel, französischer Komponist

STIL-NOTEN

mit Siems Luckwaldt

6  concerti Juni 2017

Wir leben in einer Zeit des reenactment, sagte mir ein bedeutender Gitarrenbauer neulich im Interview. Vom Sinfonieorchester, das im nahezu gleichen Outfit aufspielt wie Jahrhunderte zuvor – und eben auch die gleichen Stücke – bis zur Popband, die bewusst oder unbewusst Idolen nacheifert und daher klingt und sich gebärdet wie eine Garagen-Kombo aus den späten 1950ern. Eine optische wie akustische und nicht endende Spirale aus Zitat, Tribut, Hommage, Revival. „Und täglich grüßt das Retro-Tier“, um einen Hollywoodfilm zu – natürlich – zitieren. Grundsätzlich ist an der Verbeugung vor den Genies des Gestern nichts auszusetzen, noch

dazu, wenn so neue Generationen an ihr Schaffen herangeführt werden. Auch modisch. Wer bei Hermès bloß kopfschüttelt, wird Primark auf die billige Naht gehen. Wer nie ein wohltemperiertes Klavier genoss, der hält hyperaktive YouTube-Kiekser vielleicht für Musik. Und doch schlummert im Retrowahn von Bühne und Laufsteg eine Gefahr. Nämlich, dass Konzertund Kaufhäuser lieber in die sichere, bekannte Ware der Vergangenheit investieren, anstatt disruptiven Klängen und Designs von heute ein Forum oder Stangenplatz zu gönnen. Mehr Wagnis, weniger „same but different“. Das wäre doch mal extrem trendy.

Fotos: Decca/Simon Fowler, Gary Lee Todd/Wikimedia Commons/gemeinfrei, Emily Chu, gemeinfrei

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1.-9. SEPTEMBER 2017

3 Fragen an ... KlAus heymAnn

Künstlerische Leitung: Auryn Quartett Composer in Residence: Wolfgang Rihm

Vor fünfzig Jahren wanderte Heymann nach Südostasien aus, vor dreißig Jahren rief der Unternehmer das Klassiklabel Naxos ins Leben

herr heymann, was waren ihre Ziele, als sie vor dreißig Jahren das musiklabel naxos gründeten? 1987 waren meine Ziele sehr bescheiden. Ich hatte ja schon einen kleineren Erfolg mit den Raritäten auf meinem „Marco Polo“-Label erzielt und wollte nun auch beim Standard-Repertoire mitmischen. Ich hatte aber keine berühmten Künstler zur Verfügung und entschied daher, diese Aufnahmen zum Budget-Preis zu verkaufen. Ja, und am Ende lief dann alles ganz anders, und aus dem bescheidenen Budget-Label wurde eines der drei großen Unternehmen in der Klassik-Branche.

LUDWIG VAN BEETHOVEN VOLLENDER UND ERNEUERER 11 KammermusikKonzerte im Salzkammergut

Auch der tonträger-markt hat sich in dieser Zeit mehrfach radikal verändert – kann man da als label überhaupt längerfristig planen?

ihre Firma gründeten sie in südostasien. Warum? In Deutschland wäre es praktisch unmöglich gewesen, ein Unternehmen wie meines zu gründen und aufzubauen. Erstens wären die großen Firmen sehr schnell auf die Gefahr durch die Naxos-Konkurrenz aufmerksam geworden. Den verrückten Deutschen in Hong Kong nahmen die hingegen lange Zeit nicht ernst – bis es zu spät war. Zweitens ist es in Hong Kong viel leichter, ein Unternehmen zu gründen und zu führen. Es gibt sehr wenig Bürokratie, niedrige Steuern und einen flexiblen Arbeitsmarkt, allerdings auch keine Subventionen, von denen viele unserer europäischen Mitbewerber profitieren.

Benjamin Schmid und Ariane Haering

Foto: Wolfgang Lienbacher

Die Veränderungen auf dem Tonträger-Markt betrafen hauptsächlich den Übergang von nur physischen Tonträgern zum gemischten physischen und Download-Markt und jetzt zum dreiteiligen physischen, Download- und Streaming-Markt. Solange man als Label immer gute Aufnahmen produzierte und man die Entwicklungen nicht verschlief, liefen die Geschäfte eigentlich immer gut.

musiktagemondsee.at


PORTRÄT

»Santa Klaus, so viel Güte!«

Fünf Dirigenten-Stellen in sechs Jahren – die Litauerin ist bei Orchestern sehr gefragt

E

ine Frau am Pult ist immer noch eine Seltenheit. Zu intensiv hat sich im Bewusstsein der Helden-Mythos des Maestros, das heroische Bild des Zauberers und Gottes im Frack verankert, werden Führungswille, Autorität, Charisma immer noch mit Männlichkeit assoziiert. Besonders in Deutschland und Österreich, den Mutterländern des klassischen Repertoires. Eine der wenigen Frauen, die es neuerdings wieder geschafft haben, sich darüber hinwegzusetzen, ist Mirga Gražinyte˙ Tyla. Ihr Name, dessen letzten Teil sie sich selbst verliehen hat 8 concerti Juni 2017

(„Tyla“ heißt auf litauisch „Stille“), mag fast unaussprechlich sein. Und doch ist er nun in aller Munde. Denn seit 2016 ist die Litauerin die Chefin des City of Birmingham Symphony Orchestra (CBSO). Wer es hier schafft, dem stehen alle Türen offen, schließlich verhalf die Position nicht nur ihrem Vorgänger Andris Nelsons zur großen internationalen Karriere. Obendrein dürfte beim CBSO ein „frauenfreundliches“ Klima herrschen. Schließlich wurde das Orchester maßgeblich von Simon Rattle geprägt, der sich bereits Ende der 1980er Jahre für die Karriere der eng-

lischen Kollegin Sian Edwards einsetzte. Fragt man Mirga Gražinyte˙Tyla danach, weshalb sie Dirigentin werden wollte, so wundert sie sich ein bisschen. Schließlich war es für die heute 31-Jährige bereits als Schülerin der Cˇiurlionis-Kunstschule in Vilnius eine Selbstverständlichkeit, vor einem Ensemble zu stehen. „In den baltischen und manchen slawischen Staaten“, erzählt sie, „bekommen bereits Kinder Dirigierunterricht.“ Sie selbst erinnert sich noch ganz genau an den Tag, als sie mit 13 Jahren „ein einfaches Volkslied“ dirigierte. „Ich stand im Raum und war beflügelt.“ Seitdem habe sie dieses Gefühl nicht mehr losgelassen. Wegweisend für ihre Laufbahn wurde Kurt Masur, einer der wenigen „Dirigentinnen-freundlichen“ Dirigenten seiner Generation. „Als ich ihn zum ersten Mal sah, in der Beethovenhalle 2009, war der erste Gedanke: ,Santa Klaus!‘ So viel Güte, Ruhe, Großzügigkeit, Weisheit strahlte er aus. All diese Eigenschaften hatte er immer.“ Intensive „Begegnungen mit dem Werk Beethovens“ verdankt sie ihm, wie auch mit anderen Komponisten, aber auch politischgeschichtliche und philosophische Gespräche. Und die Assis-

Foto: Vern Evans/Los Angeles Philharmonic

Für MirGa GraŽinytĖ-tyla war es schon immer selbstverständlich, als Frau zu dirigieren. Zum Glück sahen das ihre Förderer ebenso. Von Teresa Pieschacón Raphael


tentenstelle beim Orchestre National de France. 2010 gab sie ihr Operndebüt mit La traviata am Theater Osnabrück. 2011/12 arbeitete sie als Zweite Kapellmeisterin beim Theater und Orchester Heidelberg und wechselte 2013/14 als Erste Kapellmeisterin an das Konzert Theater Bern. Seit der Spielzeit 2015/16 ist Mirga Gražinyte˙ Tyla zudem Musikdirektorin des Salzburger Landestheaters, das sie bis zum Sommer 2017 führen wird. Die glückliche zweite Dirigentinnen-Generation

„Selbstkontrolle und Selbstvertrauen. Vertrauen insgesamt!“, bezeichnet sie als die wichtigsten Eigenschaften einer Dirigentin, zudem „Mut, Ausdauer, Geduld“, aber auch ein „poetisches Wesen“ und „die richtige Selbsteinschätzung und die Achtsamkeit für das Äußere“. Und natürlich die Liebe zur Musik. Manchmal bedauert sie die älteren Kolleginnen, die noch keine weiblichen Vorbilder hatten, die Beleidigungen ausgesetzt um ihre Position kämpfen mussten. „Mittlerweile haben wir tolle Vorbilder: Simone Young, Marion Alsop, Xian Chang, Susanna Mälkki, Anu Tali, Emmanuelle Haïm, Karen Kamensek, Catherine Rückwardt, Romely Pfundt – um nur einige zu nennen.“ Mirga Gražinyte˙ -Tyla ist ehrgeizig. Ihre Fühler hat sie mittlerweile über Europa hinaus auch in die USA ausgestreckt, wo sie an der Seite von Gustavo Dudamel das Los Angeles Philharmonic dirigiert. Als sie im vorigen Jahr ein Kinderkonzert in der Walt Disney Concert Hall gab, seien danach mehrere lateinamerikanische Mütter

auf sie zugekommen und hätten sich bedankt: „Es war so gut für unsere Töchter, Sie am Pult zu sehen!“ Dies habe sie sehr berührt. Seitdem sei sie nicht mehr irritiert, wenn man sie fragt, weshalb sie als Frau dirigiere. „Eine gute Freundin von mir, die estnische Dirigentin Kristiina Poska, sagte einmal: ‚Über dieses Thema fange ich gar nicht erst an nachzudenken! Wann soll ich dann noch Partituren lesen und meine tägliche Arbeit machen?!‘“ KOnzeRT-TIPPs

Arien und Duette von Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone Verdi, Mozart und Canzone

Berlin Fr. 30.6., 20:00 Uhr Komische Oper Gabriela Montero (Klavier), Orchester der Komischen Oper, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Werke von Weinberg, Prokofjew & Tschaikowsky Bad KiSSinGen Fr. 7.7., 20:00 Uhr Max-littmann-Saal Kissinger Sommer. Herbert Schuch (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Werke von Silvestrov, Tschaikowsky & Strawinsky WieSBaden Sa. 8.7., 19:00 Uhr Kurhaus (Friedrich-von-thiersch-Saal) Rheingau Musik Festival. Gabriela Montero (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Werke von Debussy, Tschaikowsky & Strawinsky inGOlStadt So. 9.7., 19:30 Uhr Stadttheater Audi Sommerkonzerte. Jan Lisiecki (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Werke von Silvestrov, Chopin & Strawinsky HaMBUrG Mo. 10.7., 20:00 Uhr elbphilharmonie Schleswig-Holstein Musik Festival. Künstler & Programm siehe Ingolstadt SalZBUrG So. 23.7., 11:00 Uhr Stiftung Mozarteum Christiane Karg (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Michael Nagy (Bass), Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Mozarteumorchester Salzburg, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Werke von Bruckner, Mozart & Schubert

Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA Dirigent: (Sopran) Dirigent: IRINA POLIVANOVA (Sopran) FRANCESCO IVAN CIAMPA FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: Orchester: Orchester: FRANCESCO IVAN CIAMPA NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE Orchester: NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE

Donnerstag Donnerstag Donnerstag 24.08. 20 Uhr 24.08. 20 Uhr 24.08. 20Fulda Uhr Domplatz Domplatz Fulda Domplatz Fulda

Karten gibt es bei eventim.de Karten gibt es bei eventim.de und bei adticket.de sowie Karten gibt es bei eventim.de und bei adticket.de sowie bei allen bekannten und bei adticket.de sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen! Ticket bei allen bekannten Vorverkaufsstellen! Ticket Hotline: 0661/280644Ticket Infos Vorverkaufsstellen! Hotline: 0661/280644 Infos und Tickets auch online auf Hotline: 0661/280644 Infos und Tickets auch online auf www.provinztour.de und Tickets auch online auf

www.provinztour.de Juni 2017 concerti  9 www.provinztour.de


IntervIew

»Schönklang war mir immer zu langweilig« Die Sopranistin ChriStiane Karg über musikalische Farben, melodiöse Sprachen – und was es mit ihrer »Silberstimme« auf sich hat.Von Teresa Pieschacón Raphael

Sie wuchsen im fränkischen Feuchtwangen auf, gleich mit Blick auf eine Bühne …

… eine Sommerbühne für Sprechtheater. Von meinem Fenster in meinem Kinderzimmer konnte ich Theater hautnah miterleben. Das war die Normalität. Im April wird alles aufgebaut und bis August wird dort gespielt. Dort liegt auch das von Ihrer Familie betriebene »Café am Kreuzgang«.

Mein Elternhaus ist praktisch ein Teil des ehemaligen Benediktinerklosters. Mein Großvater hatte das Haus gekauft. Und wenn man unten im Café sitzt, dann kann man durch romanische Bögen in den Kreuzgang schauen. In unserem Haus waren früher die Winterschlafzellen der Mönche. Was haben Sie dort gelernt, was Ihnen später in Ihrer Karriere geholfen hat? 10 concerti Juni 2017

Sehr viel. Meine Eltern haben immer hart gearbeitet, auch an den Feiertagen, am Abend, den Wochenenden. Mit dieser Einstellung wuchs ich auf. Das ist gar nicht so weit vom Opernund Musikbetrieb entfernt. Auch hier wird zu ungewöhnlichen Zeiten gearbeitet.

»Mich interessieren die Ecken und Kanten« Und immer gelächelt?

Nun ja, in der Gastronomie ist der Kunde König. Und auch bei einer Künstlerin interessiert es niemanden, wie es einem wirklich geht. Man darf sich nichts anmerken lassen und beißt sich eben durch. Wenn ich manchmal sehe, wie viel meine Schwester, die den Betrieb jetzt führt, an einem Sonntag laufen muss, dann kommt mir mein Job geradezu einfach vor. Würden Sie manchmal gerne mit ihr tauschen?

(lacht) Nein! Und sie übrigens auch nicht. Wie auch nicht meine andere Schwester. Die würden es hassen, immer Koffer packen zu müssen. Alle sind

glücklich, wo sie sind, sie bewundern mich auch nicht, sondern jeder hat Respekt vor der Arbeit des anderen. Ich bin sehr stolz auf meine Familie. Ich wohne zwar in Berlin, habe aber immer noch in Feuchtwangen ein wirkliches Zuhause. Ich weiß, sollte es mit meiner Karriere nicht weiter gehen ... ich hätte dort immer einen Platz. Derzeit läuft es ja recht gut mit Ihrer „Silberstimme“. Was ist eigentlich damit gemeint?

Ich fürchte, es ist sogar meine Schuld, wenn in einigen Artikeln über mich immer „Silber“ steht. Das habe ich in einem Interview zu meiner Aufnahme der Richard Strauss-Lieder gesagt. Dabei geht es mir um eine typische Farbe bei Richard Strauss. Im Gegensatz zur runden, dunklen, üppigen Goldstimme, der Puccini-Farbe, einer Mimì etwa. Anna Netrebko hat für mich so eine Goldstimme. Bei Strauss’ Musik ist immer noch ein silberner Faden eingewirkt, etwas Schwebendes, Feines. Es heißt, Sie sprechen fließend Italienisch und Englisch, dazu noch Spanisch, Französisch …

Foto: Gisela Schenker

V

iele Künstler müssen sich erst daran gewöhnen, immer dann arbeiten zu müssen, wenn alle anderen frei haben. Christiane Karg indes wusste schon lange vorher, was das bedeutet ...


zur Person

Irgendwie muss man ja mit den Kollegen kommunizieren. Zudem singe ich auch etwas Französisch, ganz wenig Spanisch. Partien in unterschiedlichen Sprachen. Irgendetwas muss da hängenbleiben, aber vielleicht bin ich auch sprachbegabt, was ja bei musikalischen Menschen nicht selten ist. Tschechisch wollten Sie auch lernen.

Das steht noch aus, ich habe mir schon ein Lehrbuch gekauft, bin aber in der ersten Lektion hängen geblieben.

Janáček hat die Sprache seiner Landsleute erforscht, sammelte Volkslieder und prägte die sogenannte »Sprachmelodie«. Ist die tschechische Sprache tatsächlich so »musikalisch«?

Er hat ja sehr an der Sprache entlang komponiert, Tschechisch hat für mich etwas Sprödes, das gefällt mir außerordentlich gut. Gibt es für Sie Sprachen, die sangbarer sind als andere?

Viele sagen, das Deutsche sei so abgehackt, mit sehr vielen Konsonanten. Das finde ich

Die Vielseitige: 1980 geboren, errang Christiane Karg in der Kategorie „Alte Musik“ den Bundespreis bei „Jugend musiziert“ und feierte kurz nach ihrem Studium bei den Salzburger Festspielen ihren Durchbruch als Opernsängerin. Doch blieb es nicht dabei: Als Konzert-, Oratorienund Liedinterpretin arbeitet die Allrounderin mit zahlreichen namhaften Orchestern und Künstlern zusammen.

nicht. Im Deutschen wie auch im Französischen gibt es sehr viel Lautmalerei, das hat das Italienische mit seinen vielen Vokalen so nicht. Sie wird zwar als gesangliche Sprache beschrieben, aber viel wichtiger ist, was man mit der Sprache macht. In der Musik und somit im gesungenen Wort kann man eine andere Zeit fühlen. Da ist die Sonne nicht innerhalb einer halben Sekunde „gesprochen“, sondern wenn man etwa eine Juni 2017 concerti  11


IntervIew

Vokalise auf dem Wort hat, dann bekommt die Bedeutung des Wortes eine ganz andere Qualität. Die Sprache wird sozusagen durch die Musik „verlängert“. Sie sind eine der wenigen Sängerinnen, die noch Wert auf Wortverständlichkeit legen. Warum ist das so aus der Mode gekommen?

Es wird viel Wert auf Schönklang gelegt, aber das war mir immer zu langweilig. Mich interessieren die Ecken und Kanten. Dass man eine schöne Stimme hat, ist eine Voraussetzung des Berufes. Damit ist man aber noch lange kein wirk-

licher Interpret. Wenn jemand erschienenen CD, die einen Sterbenden auf der Büh- »Parfum« heißt. ne darstellt, dann geht es nicht Offenbar ist das ein sehr darum, dass er schön singt, ‚markttauglicher‘ Name, wie ich sondern dass er so nah, so gelesen habe. Dabei habe ich wahrhaftig wie möglich diese gar nicht daran gedacht. Wirklich nicht. Parfum ist ein wichTodesahnung darstellt. tiger Begriff in der französischen Lyrik und taucht immer wieder in den ausgewählten »Ein Gedicht Stücken auf. Der Begriff trifft braucht die Kunst zudem die Auswahl, die Farbe der Vertonungen, die ich geder Schlichtheit« wählt habe. Es ist alles sehr in Pastellfarben, transparent, dufBei Französisch klinge Ihre tig, in der Luft sich verstäuStimme vielleicht am besten, bend, eine Momentaufnahme, sagten Sie einmal in einem angedeutet, nie gegenständlich, Interview. Nachprüfen lässt impressionistisch. sich das auf Ihrer jüngst

Vor welcher Herausforderung steht ein Sänger, wenn die Verse, wie etwa bei den Verlaine- und HugoVertonungen des erst 14-jährigen Benjamin Britten, selbst Musik sind?

Passend zur Kleidung: In Würzburg singt Karg Wolfgang Rihms Liedzyklus Das Rot

12  concerti Juni 2017

Welcher Unterschied besteht für Sie als Liedinterpretin zwischen Klavier-und Orchesterfassung?

Ein sehr großer! Man darf das Orchester nicht unterschätzen. Es ist ein großer Unterschied,

Foto: Gisela Schenker

Wenn das Gedicht bereits in sich klingt, dann braucht es die Kunst der Schlichtheit. Das ist wohl das Schwierigste. Es darf keine Überinterpretation geben. Dann erst kann die Musik aufblühen. Ich bin übrigens bei der Auswahl der Werke zunächst von den Gedichten, den Dichtern ausgegangen. Und nicht unbedingt von den Komponisten. Mir ging es um Charles Baudelaire, Victor Hugo, Paul Verlaine, Leconte de Lisle und Tristan Klingsor. Alle Lieder gibt es zudem als Klavierfassung.


ob man nur mit sozusagen einer Stimme als Begleitung auftritt oder mit hundert Musikern. Die Farbgebung ändert sich gewaltig. Man muss sich den Atem, die Phrasen neu zurechtlegen. Mit einem Orchester ist es noch anstrengender, man muss noch mehr aus dem Vollen schöpfen.

ich an meinem Bein heruntersah. Das sah irgendwie seltsam aus … (Lachen) Und dann stand da noch im Text einer Arie „ich kann mich nicht bewegen, wer hilft mir“. Da haben alle gelacht. Ich war aber nicht irgendwie eine Heldin, sondern habe von einem Stuhl aus weiter gesungen und meinen Beruf gemacht.

Überhaupt muss man recht tough sein heutzutage als Opernsängerin. In Mozarts La finta giardiniera in Glyndebourne 2014 haben Sie sich das Knie gebrochen und dennoch tapfer weiter gesungen …

Wie damals im Café Ihrer Eltern.

Ich habe zunächst keinen Schmerz gespürt, ich bin nur wahnsinnig erschrocken, als

(lacht) Genau! The show must go on! CD-tIPP

Parfum – arien von britten, ravel u. a. Christiane Karg, Bamberger Symphoniker, David Afkham. Berlin Classics

Konzert-tIPPs

MOzartFeSt Würzburg Fr. 2.6., 19:30 uhr & Sa. 3.6., 20:00 uhr residenz (Kaisersaal) Frühe Reife - späte Jugend. Christiane Karg (Sopran), Freiburger Barockorchester, Gottfried van der Goltz (Leitung)

So. 11.6., 11:00 uhr residenz (Fürsensaal) Christiane Karg (Sopran), Andreas Staier (Hammerklavier) Mi. 14.6. & Do. 15.6., 20:00 uhr residenz (Kaisersaal) Christiane Karg (Sopran), Bart Vandenbogaerde (Violine), Leo Hussain (Leitung) berLin Mi. 7.6., 19:30 uhr Pierre boulez Saal Christiane Karg (Sopran), Streichquartett der Staatskapelle Berlin, Boulez Ensemble. Werke von Schubert/ Reimann, Schönberg & Beethoven eSSen Do. 22.6., 19:00 uhr Philharmonie Christiane Karg (Sopran), WDR Sinfonieorchester, Bernard Labadie (Leitung). Werke von Haydn & Mozart KöLn Fr. 23.6., 20:00 uhr Funkhaus Künstler & Programm siehe Essen garMiSCh-PartenKirChen So. 25.6., 19:30 uhr Kongresshaus Richard Strauss Festival. Christiane Karg (Sopran), Wolfram Rieger (Klavier). Werke von R. Strauss

re s

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re n e z n a n o s

Stuttgart Do. 13.7. & Fr. 14.7., 20:00 uhr Liederhalle Christiane Karg (Sopran), Chor des BR, SWR Vokalensemble & Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 „Auferstehungssymphonie“ eLtViLLe aM rhein Sa. 15.7., 19:00 uhr Kloster eberbach Rheingau Musik Festival Künstler & Programm siehe Stuttgart Freiburg So. 16.7., 20:00 uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Stuttgart SaLzburg So. 23.7., 11:00 uhr Stiftung Mozarteum Christiane Karg (Sopran), Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Mozarteumorchester Salzburg, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Werke von Bruckner, Mozart & Schubert

er nie d in rmo lha i h p elb

KieL Sa. 5.8., 20:00 uhr Schloss Schleswig-Holstein Musik Festival: Ravel-Soirée. Christiane Karg (Sopran), Dominique Horwitz (Lesung), Ulrike Payer (Klavier), Goldmund Quartett FeuChtWangen So. 13.8., 20:30 uhr Kreuzgang KunstKlang Feuchtwangen: Peer Gynt – ein norwegischer Mythos. Christiane Karg (Sopran), Achim Conrad (Rezitation), Gerold Huber (Klavier)

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Andrea Kremper

Erfreulich entrümpelt: Parsifal am Landestheater Coburg

16_Feuilleton Blick in die Vergangenheit Ruth Berghaus, Heiner Müller und Wolfgang Wagner

sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Juni 2017 concerti  15


FEUILLETON

Blick in die Vergangenheit Ruth Berghaus, Heiner Müller und Wolfgang Wagner sind lange tot – ihre RekonstRuieRten inszenieRungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen. Von Peter Krause

J

ene Meisterwerke der Architektur, die als stilbildend für eine Epoche gelten, stehen unter Denkmalschutz. Im Falle der Oper funktioniert die Sicherung unseres kulturellen Erbes dadurch, sie mittels bedeutender Inszenierungen immer wieder zu neuem Leben zu erwecken. Aber können diese Interpretationen ihrerseits eine solche Gültigkeit erlangen, dass wir ein besonders gelungenes Gesamtkunstwerk aus Bühne, Farbstimmun16  concerti Juni 2017

gen, Kostümen, Gesten und Blicken Jahrzehnte später erneut auf die Bühne bringen? Wer sich derlei dezidiert Rückwärtsgewandtes wünschte, gehörte bislang in die Kategorie jener ewig gestrigen Opernfans, die mit Neuinszenierungen nie zufrieden sind und gern behaupten: „Früher war alles besser“. Das nach Neuigkeiten gierende Regietheater aber verbietet den Rückblick, es postuliert den Fortschritt, dekoriert die Dokumente von

Mozart und Wagner zeitgeistig um, dekonstruiert die Denkmäler, die wir nicht anhimmeln, sondern hinterfragen sollen. Just das Erinnern aber wird jetzt zum Trend erklärt. Für die Osterfestspiele in Salzburg wagten dessen künstlerische und intellektuelle Köpfe, Christian Thielemann und Peter Ruzicka, die Rekonstruktion jener Inszenierung von Wagners Walküre, für die vor 50 Jahren Herbert von Karajan

Foto: Nationaltheter Mannheim

Neu aufgelegt: Mannheims ParsifalInszenierung von 1957


verantwortlich zeichnete. Die Bühnenbilder von Günther Schneider-Siemssen wurden detailgenau nachgebaut, einzig die damalige Personenregie passte Vera Nemirova behutsam heutigen Sehgewohnheiten an. Als leicht angestaubt entpuppte sich diese Rekreation denn doch, sie öffnete indes die Ohren für Thielemanns orchestrale Wagnerwunder so viel weiter, als dies bei handelsüblichen TrashInszenierungen in Bayreuth und anderswo sonst der Fall ist. Just die aktuelle Hüterin vom Grünen Hügel aber gibt sich der Mode der Retro-Regie nun ihrerseits hin, nur nicht auf heimischem Boden: Katharina Wagner erarbeitet in Prag den Lohengrin nach den RegieBüchern ihres Vaters Wolfgang. Zurück in die Zukunft

Bleibt diese szenisch verstandene historische Aufführungspraxis in den genannten Fällen jeweils ein Einzelexperiment, machte beim Festival „Mémoires“ der Opéra de Lyon deren genialischer Intendant Serge Dorny das beherzte Zurück-in-die-Zukunft zum Konzept. Verblüffenderweise degradiert das Wiedersehen mit legendären Inszenierungen die

Oper mitnichten zum Museum. Denn das Wiedersehen wird gezielt zum Nachsinnen über die bleibende Wirkung solcher Inszenierungen. Heiner Müllers romantikentrümpelnde Sicht auf Tristan und Isolde aus dem Jahr 1993 bei den Bayreuther Festspielen gewinnt in Lyon sogar noch an Direktheit und brechtianischer Desillusionierung. Und wir kapieren auf einmal, wie ein Christoph Marthaler in seiner Bayreuther Folgeinszenierung das RegieRad keineswegs neu erfand, sondern schlicht bei seinem Kollegen Müller anknüpfte. Letzerer wiederum führt fort, was Ruth Berghaus zuvor für die Staatsoper in Hamburg schuf. Übrigens gleicht deren unfasslich präzise Elektra, die nun just von der Dresdner Semperoper nach Lyon gewandert ist, einer Vorstudie zu ihrter Tristan-Produktion. War früher alles besser?

Die dank Dirigent Hartmut Haenchen auch musikalisch überwältigend intensiven Wiederbegegnungen demonstrieren eindrucksvoll, wie exemplarisch, wahrhaftig und gültig diese Musterinszenierungen bis heute sind. „Landmarks“, Referenzpunkte der Regie sind

The Royal BalleT

THE DREAM/SYMPHONIC VARIATIONS/ MARGUERITE AND ARMAND

OpErN-TIpps

MAnnHeiM so. 4.6., 16:00 uhr nationaltheater Wagner: Parsifal. Alexander Soddy (Leitung), Hans Schüler (Regie) Weitere termine: 15.6.17, 30.3., 14.4. & 31.5.18 PRAg Do. 8.6., 18:00 uhr (Premiere) nationaltheater Wagner: Lohengrin. Constantin Trinks (Leitung), Katharina Wagner (Regie) Weitere termine: 10., 14. & 17.6., 2., 10. & 23.9.

The Royal opeRa

OTELLO

Giuseppe Verdi

FredericK Ashton

Mi., 28. Juni 2017

Mi., 7. Juni 2017

Jonas Kaufmann gibt sein rollendebüt in dieser neuen produktion

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das, stilbildende Dokumente, die das interpretatorische Fortschrittsdogma sehr wohl in Frage stellen. Der Weg zurück zu den Müttern und Vätern des Regietheaters lohnt sich, nicht zuletzt, weil die Meisterinnen und Meister von damals den Werken demütiger, wissender, bewusster, feinfühliger und oft auch mit viel mehr handwerklicher Souveränität gegenübertraten als jene Dekonstruktions-Dilettanten der Gegenwart, die sich, oft aus dem Schauspiel- und Filmmetier kommend, zeitgeistig oberflächlich an den Werken abarbeiten. Früher war nicht alles besser, doch der Blick zurück ist erhellend, auch weil er hilft, die Maßstäbe für die Beurteilung von aktuellen Inszenierungen neu zu justieren.

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25.04.17 15:16 Juni 2017 concerti   17


Kurz Besprochen

Opern-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

DOrtmunD 23.4.2017

genf 30.4.2017

Entrümpelt, erhellend, glühend

Kunterbunt, wild, abgedreht

Erotisch, entfesselt, emanzipatorisch

Wagner: Parsifal Landestheater Coburg. Roland Kluttig (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie), Michael Lion, Roman Payer Weitere Termine: 15., 18. & 25.6.

Glass: Einstein on the Beach Theater Dortmund. Florian Helgath (Leitung), Kay Voges (Regie), Önder Baloglu, Andreas Beck Weiterer Termin: 4.6.

Mozart: Così fan tutte Grand Théâtre de Genève. Hartmut Haenchen (Leitung), David Bösch (Regie), Veronika Dzhioeva, Steve Davislim, Monica Bacelli

OPER Jakob Peters-Messer inszeniert das Bühnenweihfestspiel nah am Text, ohne riskante Experimente, dafür erfreulich entrümpelt, aufgeklärt, nüchtern, erhellend. Roman Payer als kapuzenjackiger, unangepasster Teeny ist ein tumber Tor wie aus dem Facebook-Bilderbuch – ein junger Ideal-Parsifal als Besetzungs-Coup. Kraftzentrum der umjubelten Produktion ist Roland Kluttig. Der Generalmusikdirektor hat einen wissend phrasierten, glutvollen, stets im Fluss bleibenden Wagner voller dynamischer Feinabstufungen und klangfarblicher Entdeckungen erarbeitet. Roland Kluttig muss diesen Parsifal nicht weihevoll zelebrieren, er entfaltet seine erzählerische Dichte und chromatische Schärfe, lässt ihn leuchten und glühen – die Holzbläser blühen in utopischer Verheißung des Karfreitagszaubers. (PK)

OPER Stilbildend für das höchst selten aufgeführte Stück ist die Uraufführungsinszenierung von Robert Wilson. Kay Voges emanzipiert sich nun vom Vorbild – und triumphiert. Bei aller Wildheit und Abgedrehtheit beschleicht einen nie das Gefühl, Voges und sein ausgezeichneter musikalischer Leiter Florian Helgath würden am Stück vorbeilaufen. Die repetitiven Strukturen werden szenisch vermittelt und nie aufgebrochen. Die besonderen Momente, die diese Musik durchaus hat, werden beispielhaft hörbar gemacht, am schönsten im Doppel-Pas de Deux der beiden Sprecherinnen mit Bassklarinette und Sopransaxofon. Den ganzen Abend über sind Bilder und Bewegungen soghaft aufeinander abgestimmt, so dass man sich auf einem intensiven, aber nicht süchtig machenden Drogentrip wähnt. (AF)

OPER Diese sehr amerikanische Bar der Nachkriegszeit ist das perfekte Setting für Mozarts Schule der Liebenden: David Bösch und sein kongenialer Bühnenbildner Falko Herold lassen sie einfach in einem anderen Zeitalter der Aufklärung spielen – den 50er Jahren, die gar aufregend schwanken zwischen sexueller Spießigkeit und emanzipatorischem Aufbruchsgeist. Ferrando und Guglielmo verkleiden sich somit nicht als schnurrbärtige Türken, sondern als coole Rockstars, die es gewohnt sind, einfach bei jeder Frau zu landen. Der ElvisSong Love me tender ergänzt Mozart da ganz vortrefflich. Ein darstellerisch wie entfesseltes, dazu enorm attraktives Sängerensemble setzt das Konzept mit seinem hohen, dennoch nicht überdrehten Aktionstempo mit viel erotischem Knistern um. (PK)

18 concerti Juni 2017

Fotos: Andrea Kremper, Thomas M. Jauk, Carole Parodi

COburg 9.4.2017


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So klingt Konzertante Oper nur in Dortmund. SA 09.09.17

SO 05.11.17

DI 19.12.17

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Kulturstiftung Dortmund Eine Initiative der Dortmunder Wirtschaft

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Le Cercle de l’Harmonie, Jérémie Rhorer


OPern-TiPPs Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

WürzBurg Sa. 24.6.2017

Bis dass der Tod euch vereinigt OPEr Johann Peter Hebels po-

Bröder: Unverhofftes Wiedersehen Mainfranken Theater Würzburg. Enrico Calesso (Leitung), Markus Weckesser (Regie) Weitere Termine: 4., 9., 12. & 16.7.

Der aus Darmstadt stammende Komponist Alois Bröder 20 concerti Juni 2017

Der Mönch Pimen ist Chronist der düsteren Geschichte Russlands Berlin Sa. 17.6.2017

Erschütterndes Porträt OPEr Richard Jones setzt die Urfassung von

Mussorgskys einziger vollendeter Oper in Szene

D

ie unsentimentale Urfassung von Mussorgskys einziger vollendeter Oper endet abrupt mit dem Tod der Titelfigur. Roh, gedrängt, psychologisch präzise und gleichsam nackt wird das Schicksal des Zaren erzählt, ohne jedes Versprechen auf Erlösung und mit gemindertem Fokus auf die Leiden des russischen Volkes. Mussorgskys kompromisslos ungeschönte Orchestrierung, ohne die späteren Verschlimmbesserungen von Rimksy-Korsakow, trägt das ihre dazu bei, dass hier kein Folklore-Bilderbogen im Operngroßformat ausgebreitet wird, sondern ein

erschütterndes Porträt eines wahnsinnig werdenden Machtmenschen, der den Zwängen der Politik unterworfen ist und die Geschicke seines Landes kaum mehr aktiv gestalten kann. Der englische Regisseur Richard Jones hat sich dazu eine mit Ikonen und Glocken russisch kolorierte Black Box bauen lassen als Einheitsbild für die gleichermaßen klaustrophobischen Innen- und Außenräume. Mussorgsky: Boris Godunow Deutsche Oper Berlin. Kirill Karabits (Leitung), Richard Jones (Regie), Ain Anger, Ante Jerkunica Weitere Termine: 23. & 27.6., 1., 4. & 7.7.

Fotos: Lutz Edelhoff, Catherine Ashmore/Royal Opera House, Stefan Klüter, Anne Wilk

etische Sprache schreit nach Musik. Der Darmstädter Alois Bröder stellt sich der Herausforderung und komponiert eine atmosphärisch-sinnliche wie packende Oper auf Basis der Erzählung aus dem Jahr 1811. Ein junges Paar gelobt sich kurz vor der Hochzeit ewige Treue. Doch der Mann kehrt am Tag darauf nicht von der Arbeit zurück. Fünfzig Jahre gehen ins Land, da wirft der Fund eines Leichnams Rätsel auf, bis eine alte Frau in dem toten Jüngling ihren einstigen Verlobten erkennt. An seinem Grab verabschiedet sie sich in der Vorfreude auf ein baldiges Wiedersehen.


DüsselDOrF FR. 23.6.2017

WeiTere TiPPs

Beschimpfte Intendanten OPEr Der einstige Regie-Straßenkämpfer Dietrich

W. Hilsdorf erarbeitet Wagners Ring

E

s gab Zeiten, da musste Dietrich W. Hilsdorf beweisen, dass er ein Straßenkämpfer des Regietheaters ist. Anekdoten berichten von geohrfeigten Dramaturgen, wüst beschimpften Intendanten und zertrümmertem Mobiliar. Doch der einstige Publikumsschreck ist längst zum Kassenfüller mutiert. Sein um historische Kontexte wissendes, präzise gearbeitetes, auf ironische Subtexte setzendes Musiktheater ist allgemein akzeptiert. Seine Kunst, Sänger, die sich im Pro-

benprozess sehr wohl an ihm reiben, zu glaubwürdigen Schauspielern zu machen, ist längst zum Kriterium guter Inszenierungen geworden. Als Freund zyklischer Projekte schmiedet er jetzt gemeinsam mit GMD Axel Kober einen kompletten Ring. Auf dass Düsseldorf an seine große WagnerTradition anknüpfen möge.

Fernes Echo OPEr Das Künstlerkollektiv La Fura dels Baus

erweckt die Jungfrau von Orléans zu neuem Leben

W

Debussy: La Damoiselle élue & Honegger: Jeanne d’arc au bûcher Oper Frankfurt. Marc Soustrot (Ltg.), La Fura dels Baus (Regie) Weitere Termine: 15., 17., 23., 24., 28. & 30.6., 1.7.

TaMáss sa. 3.6., 19:30 Uhr staatstheater Mainz Ausdrucksstarke arabische Instrumentalmusik, virtuose Jazzsolos und berührender Operngesang treffen im Hörtheater aufeinander. GLYnDEBOUrnE

HaMLET so. 11.6., 16:45 Uhr Glyndebournde Festival Der australische Komponist Brett Dean hat eine neue ShakespeareOper geschrieben, Vladimir Jurowski dirigiert die Uraufführung. BErLIn

DIE PErLEnFIscHEr

Wagner: Das rheingold Deutsche Oper am Rhein. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) Weitere Termine: 25. & 29.6., 2., 12., 14. & 16.7.

FrankFurT am main SO. 11.6.2017

ie ein fernes Echo auf Kundry und die Blumenmädchen anmutend kreiert der junge Wagner-Verehrer Claude Debussy eine Momentaufnahme von zart-trauernder Stimmung. Auf Basis des symbolistischen Gedichts des englischen Malers und Dichters Dante Gabriel Rossetti erzählt Debussys Kantate von einer jung verstorbenen Frau, die aus dem Himmel herab voller Wehmut auf ihren Geliebten

MaInz

blickt. Als aparte Kopplung folgt Honeggers szenisches Oratorium um die Jungfrau von Orléans, in dem sich Fakten und theatralische Überhöhungen zu einem eindringlichen Porträt der französischen Nationalheldin verdichten.

sa. 24.6., 18:00 Uhr staatsoper Berlin Filmlegende Wim Wenders inszeniert, Daniel Barenboim dirigiert Bizet, Olga Peretyatko singt die Leïla. HaGEn

GEscHIcHTEn aUs DEM WIEnEr WaLD sa. 24.6., 19:30 Uhr Theater Hagen Mit seiner Inszenierung von HK Grubers Oper setzt Norbert Hilchenbach ein Ausrufungszeichen ans Ende seiner erfolgreichen Intendanz. nürnBErG

aTTILa sa. 24.6., 19:30 Uhr staatstheater nürnberg Peter Konwitschny studiert seine Erfolgsinszenierung von Verdis frühem Drama um den Hunnenkönig nun auch in Franken ein.

Johanna Wokalek gibt die Jungfrau von Orléans

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die rezension zum Tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2017 concerti   21


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Hamburg & norddeutscHland Das Musikleben in Hamburg & Norddeutschland im Juni

2 edgar moreau Fotos: Julien Mignot/Warner Classics, Giorgia Bertazzi, Uwe Arens/DG, Nikolaj Lund

... fühlt sich frei

10 avi avital

... hat viel vor

4 matthias Kirschnereit ... betritt neue Pfade

14 alexej gerassimez ... tobt sich aus

2_Porträt Cellist auf Mission Der nette Hochbegabte von nebenan: Edgar Moreaus Wesen ist wie sein Cellospiel – leicht und unprätentiös 4_Interview »Ich werde das Werk wohl spielen, bis ich sterbe« Spät hat er zu seinem Instrument gefunden, heute zählt er zu den weltweit gefeierten Pianisten. Matthias Kirschnereit auf der Suche nach der „perfekten Phrase“ 8_Regionale Tipps So klingt Hamburg & Norddeutschland Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 29_Klassikprogramm 43_Veranstaltungshinweise concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 1


PORTRÄT

Cellist auf Mission

Trägt sein Cello auf Händen: Edgar Moreau

A

n den Moment, als er erstmals den Klang eines Cellos hörte, erinnert sich Edgar Moreau ganz genau. Er war vier Jahre alt, als er mit seinem Vater ein Antiquitätengeschäft betrat und dort ein Mädchen auf einem Cello spielen hörte. Seit diesem Tag ließ das Instrument den heute 23-jährigen Musiker aus Paris nicht mehr los. Bereits wenige Tage nach diesem Schlüsselerlebnis hielt er sein eigenes Cello in den Händen. Sein Debütkonzert im Alter von neun Jahren mit dem Orchester des Teatro Regio di Torino markiert den frühen

Startpunkt seiner ausgedehnten Solisten-Tätigkeit. Mit dreizehn begann er am Pariser Konservatorium sein Studium bei Philippe Muller, seit 2013 studiert er an der renommierten Kronberg Academy. Zwischendurch knüpfte Moreau durch Festivalakademien und Meisterklassen Kontakte in die Welt der klassischen Musik. Einen besonderen Druck, gerade als junger Musiker, hat er dabei nie empfunden. Speziell die Teilnahmen an verschiedenen Wettbewerben, sagt er, hätten ihn auf das Musikerleben vorbereitet: „Man muss ein großes Repertoire innerhalb

2 Hamburg & Norddeutschland concerti 06.17

kürzester Zeit abrufbar haben, was natürlich mit einem gewissen Stress verbunden ist. Warum aber nicht aus der Not eine Tugend machen und die Wettbewerbssituation als Vorbereitung auf das Musikerdasein sehen?“ Im Alter von fünfzehn Jahren gewann er mit diesem Credo den „Young Soloist Prize“ der renommierten „Rostropovich Cello Competition“, zwei Jahre darauf erhielt er den zweiten Preis und die Ehrung für die beste Darbietung eines Auftragswerks beim „Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb“ in Moskau. Auch die Auszeichnung in der Wertung „Révélation Soliste Instrumental“ bei der jährlichen Preisvergabe des „Victoires de la Musique“ war ein entscheidender Moment in seiner noch jungen Solistenlaufbahn. „Wenn man dort spielen kann, kann man überall spielen“, erklärt Moreau mit einer gewissen Ironie. Dennoch mag man es dem jungen Franzosen fast wörtlich abnehmen. Suche nach neuen Wegen

Der bedeutendste Aspekt bei der Teilnahme an Wettbewerben ist für Moreau jedoch, Aufmerksamkeit zu generieren – auf der einen Seite natürlich für sich und seine Karriere, auf

Foto: Julien Mignot/Warner Classics

Der nette Hochbegabte von nebenan: EDgar MorEaus Wesen ist wie sein Cellospiel – leicht und unprätentiös. Von Johann Buddecke


der anderen Seite ist es ihm aber auch eine Herzensangelegenheit, die klassische Musik einem jungen Publikum zugänglicher zu machen. Nicht ohne Grund übernimmt er die Social Media Kanäle rund um seine Person gleich selbst. „Viele junge Menschen haben gar keinen Kontakt zu dem Genre.“ Moreau möchte das ändern, Vorurteile abbauen und neue Wege finden, junge Menschen für die Klassik zu begeistern. Ziemlich ambitioniert für einen so jungen Cellisten, möchte man meinen, Moreau aber ist entschlossen und spricht liebevoll von seiner „Mission“. Heute gibt er bis zu einhundert Konzerte im Jahr, arbeitet mit Größen wie Gidon Kremer, Sir András Schiff und Valery Gergiev zusammen und probiert sich mit den Violinisten Renaud Capuçon und Guillaume Chilemme sowie dem Bratscher Adrien La Marca im StreichquartettRepertoire. „Im Grunde ist es traurig, nicht das gesamte Repertoire spielen zu können.“ Fast das Beeindruckendste an seinem Beruf ist für Moreau das Zusammenspiel und der generationenübergreifende Austausch mit etablierten Musikern. Was für andere junge Solisten eine Hemmschwelle wäre, nimmt er ganz leicht. Auch hinsichtlich der Auswahl seines Repertoires wird Moreau von seiner jugendlichen Spontanität geleitet, ohne jedoch den Blick auf die zukünftigen Schritte seiner Karriere zu verlieren. „Junge Musiker sind die Zukunft der klassischen Musik.“ Das erkannte Edgar Moreau bereits an jenem Tag im Antiquitätengeschäft. Konzert-tIPPs

HaMburg so. 18.6., 19:00 uhr Laeiszhalle Edgar Moreau (Violoncello), Symphoniker Hamburg, Jeffrey Tate (Leitung). Werke von Dutilleux, Dalbavie & Debussy gLüCksburg sa. 6.8., 19:00 uhr schloss Schleswig-Holstein Musik Festival. Edgar Moreau (Violoncello), Pierre-Yves Hodique (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann, Schostakowitsch u. a. rEiNbEk so. 7.8., 20:00 uhr schloss Künstler & Programm siehe Glücksburg CD-tIPP

Abos für die ganze Stadt!

Deutsches Schauspielhaus Thalia Theater Symphoniker Hamburg Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper NDR Elbphilharmonie Orchester The English Theatre Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele Imperial Theater St. Pauli Theater Kammerkonzerte Altonaer Theater Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Kammeroper Monsun Theater Kirchenkonzerte Das Schiff Sprechwerk Lichthof Theater Ensemble Resonanz Harburger Theater Thalia in der Gaußstraße

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giovincello – Cellokonzerte von boccherini, Haydn, Vivaldi u. a. Edgar Moreau (Violoncello), Il Pomo d’Oro, Riccardo Minasi (Leitung). Erato

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w w w. t h e a t e r g e m e i n d e - h a m b u r g. d e


interview

»Ich werde das Werk wohl spielen, bis ich sterbe« Spät hat er zu seinem Instrument gefunden, heute zählt er zu den weltweit gefeierten Pianisten. MattHIaS KIrScHNereIt auf der Suche nach der »perfekten Phrase«. Von Sören Ingwersen

Neben Ihren Auftritten als Solo- und Konzertpianist sind Sie stark als Kammermusiker engagiert. Wie wichtig ist Ihnen dieser Bereich?

Die Kammermusik ist eine sehr intime, intelligente, emotionale Konversation, bei der der persönliche Austausch mit den Spielpartnern im Vordergrund steht. Für gewöhnlich sind wir Pianisten ja einsame Wölfe. Das Klavier ist das Instrument, das am meisten Übung verlangt. Da ist die Kammermusik zwar keine Entspannungs-, aber eine Inspirationskur. Manchmal führt sie einen sogar zu der Frage zurück, warum man ganz generell Musik macht. Und warum macht man Musik?

Zunächst zur eigenen Erbauung. Im Idealfall aber aus einer

inneren Notwendigkeit heraus. Ich finde, dass viele junge Pianisten sensationell spielen und das Niveau heute sehr viel höher ist als zu meiner eigenen Studienzeit. Aber die allerwenigsten hinterlassen bei mir einen bleibenden Eindruck. Die einen spielen „politisch

»Der dachte, ich bin der totale Spinner« korrekt“, solide, schön, nett und nicht zu hart. Die anderen versuchen, mit willkürlichen, exzentrischen Spielweisen auf sich aufmerksam machen. Dass jemand aber wirklich kreativ ist und aus einer inneren Notwendigkeit heraus spielt, wie ich das etwa bei Daniil Trifonov empfinde, scheint mir die absolute Ausnahme zu sein. Woran erkennt man einen guten Pianisten?

Von größter Wichtigkeit ist der Charakter, die richtige Mischung aus Selbstbewusstsein, Demut, Lernfähigkeit und Selbstkritik, so dass man sich auch kontinuierlich weiterentwickeln kann. Wir müssen aber

4 Hamburg & Norddeutschland concerti 06.17

auch gute Schauspieler sein, damit wir uns in die jeweiligen Rollen, Emotionen und psychologischen Situationen hineinversetzen können, die da sozusagen tiefgefroren vor sich hin schlummern und von mir als Interpreten wieder zum Leben erweckt werden. Nicht indem ich sie auftaue wie eine Tiefkühlpizza, sondern indem ich im Idealfall eins werde mit dem Komponisten. Das ist ein ganz wunderbarer Prozess, der Kultur stiftet und lebensbereichernd ist. Der aber von vielen, insbesondere jüngeren Menschen nicht verstanden und geschätzt wird.

Dabei ist klassische Musik alles andere als uncool. Ich kann solche Aussagen zwar verstehen, ich war ja auch mal jung und ein großer Fan von Deep Purple. Heute höre ich mit meinen Kindern viel Deutsch-Pop und schaue mir Casting-Shows wie „The Voice Kids“ an. Ich bin da also ziemlich am Puls der Zeit, was ich spannend finde. Dagegen erfordert klassische Musik eine gewisse Geduld und Hingabe, dass man selbst zur Ruhe kommt und nicht ständig mit dem Smart-

Foto: Maike Helbig

D

ass er wegen eines Bandscheibenvorfalls kürzlich Konzerte absagen musste, merkt man Matthias Kirschnereit nicht an. Im historischen Ambiente der Krameramtsstuben bestellt er eine süße Hamburger Spezialität – Rote Grütze – und wirkt bestens gelaunt. In dem kleinen Speisesaal liegt das Thema Kammermusik quasi in der Luft …


zur Person

phone beschäftigt ist. Wenn ich mir überlege, wie Schuberts letzte Sonate oder Mahlers Kindertotenlieder entstanden sind, denke ich, wir sollten viel mehr in die Natur gehen. Ich erinnere mich noch an mein Studium in Detmold, wo es außer dem Teutoburger Wald nicht viel gab. Dort bin ich mit einer Partitur in den Wald oder aufs Feld gegangen, habe in die Wolken geschaut und mir in meinem pubertären Selbstmitleid – romantisch wie ich war – das letzte Rückert-Lied von Mahler zu Gemüte geführt. Vor Ihrem Studium sind Sie mit Ihren Eltern nach Windhoek in Namibia gezogen. Betrachten Sie die fünf Jahre in Afrika als verlorene Zeit?

Im Studio blüht er auf: Mehr als 30 CDs hat Matthias Kirschnereit eingespielt. 1962 in Dorsten geboren, zieht er als Neunjähriger mit seinen Eltern nach Namibia. Als 14-Jähriger nimmt er sein Studium in Detmold auf und macht sich vor allem als romantik-Interpret einen Namen. Für die Weltersteinspielung von Mendelssohns 3. Klavierkonzert erhält er 2009 den echo-Klassikpreis.

Nein, obwohl ich mit desolaten Voraussetzungen an den Start gegangen bin, mit dilettantischem Unterricht und einer pin kannte ich bis zum Alter sehr trägen Einstellung. Ich von dreizehn Jahren gar nicht. war dreizehn und nahm nach Ich habe angefangen, mehr zu einer dreijährigen Pause seit üben und die Schule vor dem einem Jahr wieder Klavierun- Abitur abgebrochen, was einen terricht. Da gab es diesen lau- Skandal am Gymnasium ausnigen Spruch von mir: „Ich gelöst hat. Der Direktor sagte: möchte ein großer Konzertpi- „Herr Kirschnereit, solche Leuanist werden und übe täglich te wie Sie kennen wir. Die wer20 Minuten.“ In meiner gren- den später Klavierlehrer in zenlosen Naivität dachte ich, Barntrup.“ Der dachte, ich bin das müsste wohl klappen. der totale Spinner. Dann kam ich mit vierzehn Jahren ohne meine Eltern nach Neben den großen Deutschland und wollte das Romantikern haben Sie mit den Bamberger Symphonikern durchziehen. Dann folgte die Ernüchterung?

Ich merkte plötzlich, was ich alles nachzuholen hatte. Cho-

von 1999 bis 2005 sämtliche Klavierkonzerte von Mozart eingespielt und erhielten dafür höchstes Lob …

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 5


interview

Mozart war ein wichtiger Lehrmeister für mich. Wenn man seine Werke gut spielen kann und diesen Sinn fürs Atmen und für Transparenz entwickelt, ist das ein Schlüssel, der auf alles übertragbar ist. Diese Ansprüche der Klarheit und Klangrede sind auch auf Rachmaninow, Ravel oder Prokofjew anwendbar. Und auf Händel? Ihre jüngsten Einspielungen seiner Orgelkonzerte sind ja ein überraschender Kontrapunkt in Ihrem Repertoire …

Die Idee, Händels Orgelkonzerte auf dem modernen Konzertflügel zu spielen, kam von Burkhard Schmilgun, dem Produzenten von cpo. Meine erste Reaktion war abwehrend, weil ich nicht von der Alten Musik her komme. Beim Spielen geschah dann etwas ganz Wunderliches. Ich fing an, neben der spärlichen Notation, die meist nur zweistimmig läuft, noch kleine Ornamente, Zusatzstimmen und Kontra-

ben, während man sich in Burgen, Schlössern und kleinen magischen Kirchen ganz dem Kunstgenuss hingibt. Dieses Jahr gibt die Hong Kong Sinfonietta bei uns ihr einziges Gastspiel in Deutschland.

Wie erhält man sich die Lebendigkeit bei Werken, die man häufig spielt?

roStocK So. 18.6., 18:00 uhr, Mo. 19.6. & Di. 20.6., 19:30 uhr Volkstheater (Halle 207) Matthias Kirschnereit (Klavier), Lena Neudauer (Violine), Julian Steckel (Violoncello), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Roman Brogli-Sacher (Leitung). Werke von Döhl, Beethoven & R. Strauss

Als Musiker sollte man sehr sensibel und kritisch sein – gerade, wenn man viel spielt –, sich immer wieder über die Schulter schauen und fragen: Bin ich jetzt ehrlich und wahrhaftig? Empfinde ich auch, was ich spiele? Es geht darum, das Feuer am Lodern zu halten. Mendelssohns Variations sérieuses habe ich unglaublich oft aufgeführt, aber das Werk ist bisher nicht müde geworden. Ich entdecke darin immer wieder neue Aspekte und werde es wohl spielen, bis ich sterbe. Auch zwischen Dollart und Jadebusen halten Sie ein Feuer am Lodern …

Als ich vor fünf Jahren gefragt wurde, ein neues Festival in Ostfriesland aufzubauen und künstlerisch zu leiten, hätte ich mir nie träumen lassen, dass wir im vierten Jahr der „Gezeitenkonzerte“ schon über 10 000 Besucher haben würden. Man pilgert in die Einsamkeit und Stille, ist von Kuhweiden und wunderbaren Wäldern umge-

6 Hamburg & Norddeutschland concerti 06.17

KonzerT-TiPPs

StralSuND Do. 1.6., 19:30 uhr theater Matthias Kirschnereit (Klavier), Philharmonisches Orcherster Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Werke von Schumann, Mendelssohn & Elgar PutbuS Mo. 5.6., 18:00 uhr theater Künstler & Programm siehe Stralsund

PrebbereDe Mi. 12.7. Schloss Schwiessel Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Ein Tag mit Matthias Kirschnereit

14:00 uhr Meisterkurs, Schlossführung 17:00 uhr Romantik-Salon. Gespräch & Parkspaziergang mit Lesung. Prof. Dr. Christoph Stölzl (Moderation) 19:30 uhr Werke von Mendelssohn, Schumann, Chopin & Brahms GezeIteNKoNzerte 23.6.–13.8.2017 Matthias Kirschnereit (künstl. Leiter), Quadro Nuevo, Grigory Sokolov, Lena Neudauer, Juliane Banse u. a. Dangast, Emden, Aurich u. a. CD-TiPPs

Portrait. Werke von Mendelssohn, Schubert, Schumann u. a. Matthias Kirschnereit (Klavier) Berlin Classics Händel: Klavierkonzerte Nr. 1–6 Matthias Kirschnereit (Klavier), Dt. Kammerakademie Neuss, Lavard Skou Larsen (Ltg). cpo

Foto: Maike Helbig

Naturverbunden: Matthias Kirschnereit schätzt die Stille

punkte einzubauen. So entstand ein wirklich kreativer Schaffensprozess, der einmalig war, weil ich das nie wieder so werde spielen können. Ich habe versucht, das aus einem quasi neobarocken, mozartschen Geist anzugehen. Händel war ja wie Mozart auch Opernkomponist und das Singen auf dem Klavier, das Finden der perfekten Phrase, die aber nie steril, sondern immer lebendig und gefühlt sein sollte, ist eines meiner vornehmsten Ziele. Ich habe mich dann total in dieses Projekt verliebt.



So Klingt

… Hamburg & Norddeutschland. Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion

silmandé: eine »FuturePerformance«, in der Aliens eine verödete Erde vorfinden

HaMbUrg Hajusom und das Ensemble Resonanz

im Wirbel von Klimawandel und Erderwärmung

T

reibhauseffekt, Erderwärmung, Klimawandel – die Auswirkungen der Menschheit auf unseren Planeten ist sicher nicht das neueste Thema, das unsere Gesellschaft beschäftigt, aber noch für lange Zeit eines der drängendsten. In ihrem neuen Projekt „silmandé“ hinterfragen auch Hajusom und das Ensemble Resonanz das Handeln der Menschen und dessen Folgen für die Erde – und wählten unseren Plane-

ten als Protagonisten. Silmandé ist ein aus dem Afrikanischen geliehenes Wort und bedeutet Wirbel, Gestöber und Tanz. Posthume Wesen blicken in der „Future-Performance“ auf die Geschichte der Erde zurück sowie auf die Trümmer, die die Menschen hinterlassen haben, die nun von wilden, bis ins Universum wachsenden Pflanzen überwuchert werden. Für das Projekt haben sich Hajusom und das Ensemble Re-

8 Hamburg & Norddeutschland concerti 06.17

sonanz im Medienbunker zu einem Künstlerlabor zusammengeschlossen. Dort entwickelten sie einen Soundtrack aus Neuer und Alter Musik, Improvisation und Rap. Parallel zum musikalischen hat das Ensemble auch ein botanisches Projekt ins Leben gerufen: In Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, werden Bäume gegen die Versteppung gepflanzt. Auf der Bühne werden Bilder des Gartens gezeigt, die mit einer Welt aus Plastik verIrem Çatı schmelzen. Do. 1.6., 19:00 Uhr Kampnagel (K2) silmandé (UA). Hajusom, Ensemble Resonanz, Josep Garcia Caballero & Jochen Roller (Choreografie), Ella Huck & Dorothea Reinicke (Regie) Weitere Termine: 2., 3. & 4.6.

Foto: Fanny Noaro

Wildwuchs auf den Trümmern der Menschheit


© Lawrenz © Decca © Latham © Arens © Becker

Festspielsommer 2017

Weltstars in Redefin Picknick im Park · Pferdeshow · Konzert in der Reithalle So 25.06. Gustavo Dudamel · Berliner Philharmoniker Sa 29.07. Janine Jansen Sa 02.09. Daniel Müller-Schott · Alice Sara Ott www.festspiele-mv.de Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern

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KULTURFÖRDERUNG IN MECKLENBURG-VORPOMMERN

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Tipps & Termine

Das ScHleSwIg-HolSteIN Musik Festival wird mit Avi Avital das ganze Bundesland bespielen

Mehr als Schrammelmusik: Der Mandolinist Avi Avital ist »Artist in Residence« beim diesjährigen Schleswig-Holstein Musik Festival

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n der Klassikwelt ist ihr Image nicht das beste, sie steht für Folklore und Gondoliere-Romantik: die Mandoline. Doch der israelische Ausnahmemusiker Avi Avital ist jemand, der schon seit längerem mit dem schlechten Ruf des kleinen Lauteninstrumentes aufräumt. Nicht nur Avitals smarte Erscheinung auf der Bühne – schmaler Anzug, offenes Hemd, Dreitagebart und Wuschelmähne – sorgt dafür, dass man irritiert ist, wenn dieser lässige Typ das volkstümelnd anmutende Instrument

in die Hand nimmt. Nein, die Verwunderung wird noch größer, wenn er anfängt zu spielen – atemberaubend virtuos! Das, was er dem kleinen Instrument entlockt, hat so gar nichts mit dem Gezupfe eines Mandolinenorchesters der Jugendmusikschule gemein, vielmehr entsteht ein Klang, der musikalisch überraschend Neues bietet und ein breites Repertoire umfasst: eigens arrangierte Barock-Werke, klassische Volksweisen, Jazz, lateinamerikanischer Tango, neue Auftragswerke und immer wieder

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Klassik durch alle Epochen. Dabei lässt sich Avital gerne von renommierten Kammerensembles und namhaften Musikern wie dem Jazz-Akkordeonisten Richard Galliano oder dem israelischen Klarinettisten Giora Feidman begleiten, wie seine erfolgreiche Aufnahme „Between Worlds“ eindrucksvoll zeigt. Live zu hören ist Avital in diesem Jahr ausführlich auf dem Schleswig-Holstein Musik Festival: 20 Konzerte wird er gestalten und hat dafür viele musikalische Partner eingeladen. Mit von der Partie sind neben dem Violinisten Daniel Hope oder der lettischen Akkordeonistin Ksenija Sidorova das junge vision string quartet und die Kremerata Baltica, die mit Avital einen musikalischen Bogen von der Barockmusik bis hin zur Uraufführung einiger zeitgenössischer Werke spannen. Neben dem Solistenporträt um Avi Avital bietet das Musikfestival viele andere Highlights mit charismatischen Künstlern. Die Liste der Musiker, die in den hohen Norden kommen, ist lang – und prominent. Ein Komponistenporträt rundet das diesjährige Programm ab. Nachdem bereits Haydn, Tschaikowsky und Mendelssohn im Fokus standen, rücken die Veranstalter dieses Mal den französischen Komponisten Maurice Ravel in den Mittelpunkt und widmen ihm und seinem Werk eine ausführliche Retrospektive. Insa Axmann Schleswig-Holstein Musik Festival 1.7.–27.8.2017 Sol Gabetta, Maurice Steger, Martin Stadtfeld, Avi Avital, Cameron Carpenter, Martin Grubinger u. a. Lübeck, Flensburg, Kiel, Itzehoe u. a.

Foto: Olaf Malzahn

In Scheunen, Kirchen und Fabrikhallen


TELEMANN FESTIVAL 24.11. BIS 03.12.2017 | HAMBURG

AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN NDR BIGBAND

DOROTHEE OBERLINGER MIRIWAYS PARISER QUARTETTE

BAROQUE MEETS JAZZ TAG DES GERICHTS JEAN RONDEAU OPER URBAN STRING ORATORIUM BERNARD LABADIE

FREIBURGER BAROCKORCHESTER ELBIPOLIS NDR CHOR

LES TALENS LYRIQUES GIOVANNI ANTONINI CHRISTOPHE ROUSSET MORALISCHE KANTATEN HAMBURGER RATSMUSIK TELEMANN ET LA FRANCE ENSEMBLE RESONANZ SELIGES ERWÄGEN IL GIARDINO ARMONICO

Foto: Johner Images | Gettyimages

Ausführliche Informationen unter ndr.de/telemann-festival

Ein Festival von NDR Das Alte Werk in Kooperation mit Elbphilharmonie Hamburg. Unterstützt von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Kulturbehörde Hamburg.

Hamburg


Tipps & Termine

Mit vereinten 13 Organisten HAMburg Hamburger Kantoren eröffnen den

Orgelsommer erstmals in der Elbphilharmonie

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ine vergleichbar spektakuläre Eröffnung wie beim diesjährigen Hamburger Orgelsommer hat es bislang nicht gegeben: Noch vor dem offiziellen Start im Hamburger Michel hat man für die „Lange Nacht der Orgel“ die Klais-Orgel der Elbphilharmonie auserkoren. Allein deren Titularorganistin Iveta Akpalna ist nicht beteiligt, denn der Orgelsommer ist eine Idee der Kirchen. Und so stürzen sich zwei Wochen nach der „Langen Nacht“ zahlreiche Organisten der Spitzenklasse über knapp drei Monate hinweg auf die

zwölf Orgeln der fünf Hauptkirchen, deren Kirchenmusikdirektoren und Kantoren sich ebenfalls an der Konzertreihe beteiligen. Da der Orgelsommer im Zeichen des Reformationsjubiläums steht, haben die Veranstalter das evangelische Kirchenlied in den Mittelpunkt der Konzertreihe gesetzt. Ein weiteres Jubiläum feiert in ihrem ersten Konzert des Orgelsommers die Hauptkirche St. Petri, in der seit exakt 550 Jahren die Orgel gespielt wird. Passend dazu heißt es dort: „Petri-Organisten spielen PetriKomponisten“. Helmut Peters

Feiert das 550-jährige Jubiläum ihrer Orgel: Hauptkirche St. Petri Hamburger Orgelsommer 28.6.–6.9.2017 Christoph Schoener, Johannes Skudlik, Manuel Gera, Iris Rieg u. a. Hauptkirchen Hamburg & Marien-Dom

Auf den Spuren Luthers PiNNeberg Die Drostei feiert das Jubiläum der

A

Passend: Barock-Musik im Rokoko der Drostei Pinnenberg DrOSTei barock FeSTival 15.–18.6.2017 Flautando Köln, Marais Consort, Ensemble „Horn hoch vier“, Ensemble Cantabile u. a. Pinneberg

nhand seiner Schriften und Briefe lässt sich noch heute ein detailliertes Bild davon nachzeichnen, was das Leben und Handeln Martin Luthers geprägt hat. Hinlänglich bekannt ist, dass er mit seiner Meinung zu geistlichen und weltlichen Themen nicht selten in provokativer Weise an die Öffentlichkeit trat, jedoch einzig mit der Macht der Worte gegen Machtmissbrauch und falsche Lehren kämpfte. Dass Themen wie Glaube und Herrschaft nicht nur zur Zeit Luthers einen maßgeblichen Einfluss auf das Leben der

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Menschen hatten, sondern heute aktueller nicht sein könnten, ist der Ausgangspunkt der thematischen Rahmung des diesjährigen „Drostei Barock Festivals“. Anlässlich des 500. Jahrestags der Reformation und des 250-jährigen Bestehens der Drostei, des heutigen Kulturzentrums Pinnebergs, verbindet die zweite Auflage des Festivals nun beide Jubiläen miteinander und stellt die Person Martin Luther in einem spannenden Crossover-Projekt in das Zentrum der viertägigen Veranstaltung. Johann Buddecke

Fotos: Hayo Heye, shutterstock

Reformation und ihres eigenen Bestehens


KONZERTE ABONNEMENT 2017/2018

LES AMBASSADEURS ALEXIS KOSSENKO SOLISTEN Abo 1 | Mo 25.09.17 | 20 Uhr Werke u. a. von RAMEAU, MARAIS, LECLAIR, CAMPRA

DUNEDIN CONSORT JOHN BUTT SOLISTEN Abo 2 | Mi 01.11.17 | 20 Uhr Werke von JOHANN SEBASTIAN BACH

FREIBURGER BAROCKCONCERTO COPENHAGEN ORCHESTER LARS ULRIK MORTENSEN GOTTFRIED VON DER GOLTZ SOLISTEN Abo 5 | Do 29.03.18 | 20 Uhr SOLISTEN Abo 3 | Fr 01.12.17 | 20 Uhr GEORG PHILIPP TELEMANN „Seliges Erwägen“

BAROQUE ORCHESTRA B’ROCK DMITRY SINKOVSKY Abo 4 | Do 15.02.18 | 20 Uhr Werke von FUX, VIVALDI, BIBER, TELEMANN

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL „Brockes-Passion“

GABRIELI CONSORT & PLAYERS PAUL MCCREESH Abo 6 | Di 24.04.18 | 20 Uhr HENRY PURCELL „King Arthur“

Alle Konzerte finden in der Laeiszhalle statt.

Foto: [M] Jadon | Photocase; Edelbruch

Abonnements im NDR Ticketshop im Levantehaus, Telefon (040) 44 192 192, E-Mail ticketshop@ndr.de, ndrticketshop.de, ndr.de/dasaltewerk


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Alexej Gerassimez haut ordentlich auf die Pauke für die Festspiele MeckleNburg-VorpoMMerN

Kann seinen Ideen und seiner Kreativität bei den Festspielen freien Lauf lassen: »Artist in Residence« Alexej Gerassimez

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ine Montagehalle für Kräne im Rostocker Überseehafen, ein Wald in Jasnitz, die Werkshalle eines ehemaligen DDR-Rüstungsbetriebs, eine Flugzeughalle – nicht gerade typische Spielstätten der „Festspiele Mecklenburg Vorpommern“, die ihre Konzerte doch sonst in verwunschenen Schlössern, roten Backsteinkirchen, historischen Herrenhäusern und alten Scheunen in Mitten von weiter Landschaft veranstalten. Unter dem Motto „Unerhörte Orte“ sucht der 1987 in

Essen geborene Schlagzeuger Alexej Gerassimez in diesem Sommer für das Festival neue und ungewöhnliche Konzertorte auf. Der diesjährige Artist in Residence konzertiert mit unterschiedlichen Ensembles – der Percussion Community Rostock, dem Hornquartett german hornsound und dem Slagwerk Den Haag – mit eigens kreierten Programmen, die die Geschichte und Gegenwart des historischen Ortes zum Thema machen. Gerassimez, der schon als Dreijähriger auf Töpfen seiner Mutter ge-

14 Hamburg & Norddeutschland concerti 06.17

trommelt haben soll, zeigt sich begeistert: „Ich kann mich austoben! Wir haben uns vor anderthalb Jahren zusammengesetzt und ich habe das ganze Team mit meinen Ideen überschüttet. Dann haben wir uns zusammen die Ideen rausgesucht, die funktionieren. Ich habe mir natürlich viele Orte angeguckt. Das ist für mich eine Wahnsinns-Plattform, wo ich viele Ideen umsetzen kann.“ Der junge Perkussionist ist für seine künstlerische Neugier und die Freude an Grenzüberschreitung bekannt. Sein Ziel, ein möglichst heterogenes Publikum zu erreichen, verfolgt Gerassimez mit ungewöhnlichen Mitteln: Gerne setzt er Objekte aus musikfernen Kontexten ein und trommelt schon mal auf Fässern und Bremsscheiben – wie in seiner Screw Symphony, in der vier veritable Schiffsschrauben zum Einsatz kommen. Wenn ihm das Repertoire nicht reicht, arrangiert er selbst klassische Werke um oder komponiert gleich eigene Konzerte für Schlagzeug. „Jahrhundertelang haben uns die Komponisten einfach ignoriert, weil sie es nicht besser wussten. Also schreibe ich selber Schlagzeugkonzerte“, so der temperamentvolle Musiker. Es wird also spannend bei den Festspielen, die neben neuen Formaten auch wieder bewährte Programme präsentieren – zahlreiche Künstler mit großen Namen eingeschlossen. Insa Axmann Festspiele Mecklenbg.-Vorpommern 17.6.–15.9.2017 Julia Fischer, Gustavo Dudamel, Janine Jansen, Till Brönner, Kit Armstrong, Mahan Esfahani u. a. Wismar, Schwerin, Schwiessel u. a.

Foto: Nikolaj Lund

Trommeln auf Fässern und Schiffsschrauben


16/17 KLASSIK FÜR HAMBURG

Montag • 5. Juni 2017 • 19.30 Uhr Laeiszhalle, Großer Saal

Klavier

Bach Französische Suite Nr. 6 E-Dur BWV 817 Schubert 4 Impromptus für Klavier op. 142 D 935 Mozart Rondo für Klavier a-Moll KV 511 Beethoven Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op. 111

Laeiszhalle, Großer Saal Thomas Quasthoff und seine exzellenten musikalischen Partner Frank Chastenier, Dieter Ilg und Wolfgang Haffner bieten Jazz vom Feinsten.

Thomas Quasthoff © Harald Hoffmann

Mittwoch • 18. Oktober 2017 • 19.30 Uhr

Anne-Sophie Mutter © Monika Hoefler

17/18

ProArte Extra Thomas Quasthoff

Murray Perahia © Felix Broede

Vorschau Saison

Alexej Gerassimez © wildundleise

Rudolf Buchbinder Grigory Sokolov © Mary © Philipp Slepkova Horak / DG

Murray Perahia © Felix Broede

Murray Perahia

Mittwoch • 1. November 2017 • 20 Uhr

Donnerstag • 2. November 2017 • 20 Uhr

Montag • 20. November 2017 • 20 Uhr

Elbphilharmonie, Großer Saal

Elbphilharmonie, Großer Saal

Elbphilharmonie, Großer Saal

NDR Radiophilharmonie

Academy of St Martin in the Fields

Anne-Sophie Mutter Violine

Tan Dun Leitung

Tomo Keller Violine & Leitung

Roman Patkoló Kontrabass

Alexej Gerassimez Percussion

Murray Perahia Klavier & Leitung

Lambert Orkis Klavier

Der Einzelkartenvorverkauf beginnt am 12. Juni. Jetzt Tickets sichern!

Karten und Informationen www.proarte.de Classic Center im Alsterhaus Telefon 040 / 35 35 55 Elbphilharmonie Kulturcafé Telefon 040 / 357 666 66

Alle Termine: in Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte


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unter Heidschnucken EgEstorF, ravEN & uNdELoH Das Festival »Musik in alten Heidekirchen« lädt zu Entdeckungen ein

U

nbehauene Feldsteine und Holz: Die Kirchen-Erbauer in der Lüneburger Heide nutzten das Material, das sie vor Ort fanden. Im Laufe der Zeit sind somit zahlreiche Kirchen entstanden, die sich in die einzigartige Kulturlandschaft des Naturparks inmitten von Heideflächen, Mooren und Wäldern stimmungsvoll einfügen. Seit mittlerweile über 40 Jahren gibt es in Raven, Undeloh und Egestorf jährlich die Möglichkeit, die sakralen Bauten im Rahmen des Festivals „Musik in alten Heidekirchen“ akustisch zu erleben – ein Fes-

tival, das schon lange fester Bestandteil der norddeutschen Musikszene ist. Freunde der Barock- und Renaissancemusik kommen besonders auf ihre Kosten, wenn in fünf Konzerten auf größtenteils historischen Instrumenten in stimmungsvoller Atmosphäre musiziert wird. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr zwei große Jubiläen: Die 500-jährige Reformation und der 250. Todestag Telemanns, der mit der Erstwiederaufführung seines Oratoriums Es wird ein Tag sein besonders geehrt wird. Insa Axmann

Typisch Heidekirche: Feldsteine, Fachwerk und Holzturm musik in alten Heidekirchen 25.6.–10.9.2017 Markus Langer, Himlische Cantorey, Bettina Pahn, barockwerk hamburg, Jo Hirano, Tibor Mészáros Egestorf, Soderstorf-Raven, Undeloh

Früh übt sich ... Hamburg Die Kinder und Jugendlichen von »The

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Bunte Bühne: Schüler auf dem Podium der Laeiszhalle Fr. 30.6., 19:00 uhr Laeiszhalle The Young ClassX. Unter-, Mittel- und Oberstufenchöre, Solistenensemble und Junior Ensemble, Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester, Junior Orchestra

emeinsam erfolgreich: Seit 2010 besteht das Projekt „The Young ClassX“ des Ensembles Salut Salon und der Otto Group, das Kinder und Jugendliche für Musik begeistert. Neben Auftritten auf großen und kleinen Bühnen, vom Werkstatt- bis zum Stadtteilkonzert, stellt das alljährlich stattfindende Jahreskonzert einen ganz besonderen Höhepunkt dar. Mehr als 600 Mitwirkende aus ganz Hamburg musizieren gemeinsam in der Laeiszhalle mit einem vielfältigen Programm: von Klassik über Filmmusik bis hin zu bekannten

16 Hamburg & Norddeutschland concerti 06.17

Popsongs. Dabei spielen vor allem Emotionen eine große Rolle, ganz ohne musiktheoretische oder geistige Schwere. Neben den The Young ClassX Unter-, Mittel- und Oberstufenchören, dem Solistenensemble und dem Junior Ensemble treten das Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester und das Junior Orchestra auf. Und da der Austausch untereinander besonders wichtig ist, gibt es für die jungen Musiker spezielle Internet-Plattformen, auf denen sie sich gegenseitig Lust auf noch mehr Musik machen Julia Hellmig können.

Fotos: Frank Vincentz/Wikimedia Commons, Marcus Krüger

Young ClassX« präsentieren sich im Jahreskonzert


LAEISZHALLE KLEINER SAAL

SO/11/06/17 19 UHR

Eintritt frei

26. PREISTRÄGERKONZERT

Die Gewinner der ersten Preise des Wettbewerbs der Elise Meyer Stiftung zeigen ihr außergewöhnliches Können.

KATEGORIEN Gesang Bläser Klavier Streicher


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»Ich baue aus primitivem Stoff, aus einem Dreiklang« Hamburg Die NDR-Reihe »das neue werk«

porträtiert den estnischen Komponisten Arvo Pärt

chen“. Mit dieser Technik soll ein Zustand „angespannter Ruhe“ erzeugt werden. Gleichzeitig kommt eine tiefe Religiosität in der Musik zum Ausdruck. Mit dieser Vorliebe komponierte Pärt in späteren Jahren auch noch ganz andere Stücke, die auf schlichten, klar greifbaren Tonfolgen beruhen und manchmal gar an den Gregorianischen Choral des Hochmittelalters erinnern. Vielfältige Inspiration: Von mittelalerlicher Musik bis zur Zwölftontechnik

A

rvo Pärts eigenwillige Musik ist ebenso raffiniert wie irritierend. Der heute 81-jährige Este hat eine Klangwelt geschaffen, die zwischen den Zeiten und Epochen schwebt und keiner wie auch immer gearteten Schule der Neuen Musik unterzuordnen ist. Oft fühlt man sich bei seiner archaischen Harmonik um Jahrhunderte, ja bis ins Hochmittelalter hinein zurückgeworfen. Das gilt vor allem für eine Phase seines Schaffens, die in den frühen Siebzigern begann. Von 1972 bis 1976 be-

schäftigte sich Pärt viel mit mittelalterlicher Musik, vor allem mit geistlicher Musik aus dem 14. und 15. Jahrhundert. In dieser Atmosphäre veränderte sich sein Kompositionsstil: Im Zuge einer radikalen Reduktion des Tonmaterials waren plötzlich in Mustern strukturierte und kombinierte Dreiklangs- und Skalenformen grundlegend, die an den Klang von Glocken erinnern. Aus diesem Grund gab Pärt dieser Technik den Namen „Tintinnabuli-Stil“. „Tintinnabuli“ bedeutet im Lateinischen „Glöck-

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Fr. 9.6., 20:00 uhr St. Johannis Harvestehude Iris Oja (Mezzosopran), Chris Watson (Bariton), Christopher Bowers-Broadbent (Orgel & Klavier), Orbis Quartett, Theatre of Voices, Paul Hillier (Leitung). Werke von Pärt

Foto: Kaupo Kikkas

Er zeigt, dass das Hören von Neuer Musik auch ein unmittelbarer Genuss sein kann: Komponist Arvo Pärt

Eine Beschreibung seiner außergewöhnlichen Musik deckt das ganze Spektrum von Pärts Musik aber kaum ab. Seine ersten kompositorischen Versuche bewegten sich noch ganz im Bereich von Schostakowitsch und Prokofjew, dann arbeitete Pärt aber auch mit der Zwölftontechnik und dem Serialismus, den prägenden Kompositionsstilen der Nachkriegszeit. Oder er benutzte den sogenannten Polystilismus, was bedeutet, dass er im Stile einer bestimmten Epoche oder eines bestimmten Komponisten schrieb, es sich dabei aber um seine ureigenen Kompositionen handelte. Pärt hat eine unerhörte Praxiserfahrung. Ja, er selbst könnte sogar den NDR-Kollegen bei den Aufnahmen des Porträtkonzerts im Rahmen der Reihe „das neue werk“ hilfreich sein, schließlich war er von 1957 bis 1967 selbst Tonmeister beim Estnischen Helmut Peters Rundfunk.


MORGENLAND FESTIVAL OSNABRUECK FOKUS: LIBANON

16 —25 JUNI 17 MORGENLAND FESTIVAL IN BEIRUT 27 — 30 JUNI 17 INFOS UND TICKETS UNTER:

WWW.MORGENLAND-FESTIVAL.COM


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Seemansgarn und Knoten LübecK An der Trave feiert Wagners Fliegender

Holländer Premiere mit chilenischer Regie

N

iemand wird bestreiten, dass der gespenstische Stoff von Richard Wagners früher Oper Der fliegende Holländer mit rauen Seeleuten, kargen Häfen und einer Menge Seemannsgarn besonders gut nach Norddeutschland passt. Gerade erst im Februar hatte das kühne Stück, in dem Wagner den ganzen Zauber seiner musikdramatischen Gestaltungskraft noch viel eindrücklicher zum Einsatz bringt als in seiner frühen Oper Rienzi, an der Staatsoper Hannover in einer Neuinszenierung von Bernd Mottl Premiere, da

kommt die Oper auch gleich am Theater Lübeck neu heraus. Hier inszeniert die chilenische, heute in Berlin lebende Regisseurin Aniara Amos, die musikalische Leitung übernimmt der japanische Dirigent Ryusuke Numajiri. Für beide stellt sich erneut die Frage, warum dieses Stück psychologisch so tief berührt. Irgendwie scheint die Kapitänstochter Senta den unheimlichen Gast bereits erwartet zu haben. Beider Schicksalsknoten wird immer straffer angezogen, bis die Katastrophe am Ende der einzige Ausweg Helmut Peters bleibt.

Verantwortlich für Regie und Ausstattung: Aniara Amos Fr. 9.6., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Ryusuke Numajiri (Leitung), Aniara Amos (Regie) Weitere Termine: 15. & 24.6., 9.7.

LieBe 19. - 23.07.2017 Thalia TheaTer hamburg www.salutsalon.com TickeTs unter: www.eventim.de 20 Hamburg & Norddeutschland concerti 06.17

Foto: Henriette Brecht

Das neue Programm live ab sommer 2017


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Programm Das Klassikprogramm für Hamburg & Norddeutschland im Juni

1.6. Donnerstag KoNzert

19:00 c. Bechstein centrum (chilehaus) Klassik by Bechstein. René Mense (Tenor), Judith Michalski (Flöte), Maja Hunziker (Violine), Thorsten Kuhn (Klavier), Christine K. Brückner (Klavier & Akkordeon). Werke von Brückner, Cummings, Fauré, Ives, Koblenz, Mense & Monk 19:30 Laeiszhalle Matthias Goerne (Bariton), Symphoniker Hamburg, Guy Braunstein (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

scHLesWiG-HoLsteiN

2.6. Freitag

18:30 ev.-luth. Kirche trittau Du siehst mich! JONA Jugendchor

KoNzert

19:30 theater Kiel (opernhaus) Skylla und Glaukos. Lucinda Childs (Choreografie)

20:00 Alte Druckerei ottensen Holger Schoenwald (Flamenco-Gitarre) 20:00 Linker Laden blurred edges: Per Cussio und à la Clave

MecKLeNBurG-VorPoMMerN

MusiKtHeAter

19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena

19:30 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann & der seine Frau mit einem Hut verwechselte. Ettore Prandi (Leitung)

19:30 theater Greifswald (Hinterbühne) TanzZeit 2017. Maura Morales & Vera Sander (Choreografie)

20:00 Klangmanufaktur Kohärenzen

19:30 theater stralsund Matthias Kirschnereit (Klavier), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Schumann: „Manfred“-Ouvertüre op. 115, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur

MusiKtHeAter

NieDersAcHseN

20:00 elbphilharmonie Vilde Frang (Violine), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Nicholas Angelich (Klavier), Festival Strings Lucerne, Daniel Dodds (Violine & Leitung). Werke von Beethoven

18:30 staatsoper Borodin: Fürst Igor tANztHeAter

19:00 Kampnagel (K2) Silmandé (UA). Julia Mihály (Sopran), Hajusom, Ensemble Resonanz, Juditha Haeberlin, Viktor Marek & Tim-Erik Winzer (Leitung), Ella Huck & Dorothea Reinicke (Regie), Josep Garcia Caballero & Jochen Roller (Choreografie)

19:00 theater Lüneburg Zeller: Der Vogelfänger. Robin Davis (Leitung)

KiNDer & JuGeND

15:30 Bürgerhaus Bornheide Babykonzert. Ensemble Resonanz

Foto: Marco Borggreve

soNstiGes

18:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) MusikImPulse. Die Symphonie: Königin der Orchestermusik 18:00 Medienbunker (saal 4. stock) Pianomania. Eberhard Müller-Arp (Dozent) 19:45 Medienbunker (saal 4. stock) 100 Meisterwerke – Claude Debussy: La Mer. Eberhard Müller-Arp (Dozent)

1.6. Donnerstag

19:30 Laeiszhalle Hamburg Matthias Goerne (Bariton), Céline Moinet (Oboe), Symphoniker Hamburg, Guy Braunstein (Leitung). Schubert: Rosamunde D 797 (Auszüge), Ausgewählte Lieder & Streichquintett C-Dur D 956 (Orchesterfassung) Über Schubert sagt Matthias Goerne: „Mit Schubert können Sie den ganzen Menschen erklären, in all seinen Facetten, Sehnsüchten, Ängsten und Fehlern. Schubert ist grenzenlos. Grenzenlos tief.“

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

tANztHeAter

19:00 Kampnagel (K2) Silmandé. Josep Garcia Caballero & Jochen Roller (Choreografie) MusiK iN KircHeN

18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Benefizkonzert „Musiker ohne Grenzen“. Studierende der HfMT 18:30 st. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Querflötenensemble „Die Silberlinge“, Eylin Fetzer (Sprecherin) 20:00 christianskirche ottensen blurred edges: Bekenntnisse. Ensemble Horizonte

TiPP

MusiK iN KircHeN

12:00 Mahnmal st. Nikolai Carillon-Konzert

19:30 theaterQuartier Gaußstraße Purcell: Dido and Aeneas & Vaughan Williams: Riders to the Sea. Opernklasse der HfMT Hamburg, Symphoniker Hamburg, Willem Wentzel (Leitung), Philipp Himmelmann & Thilo Reinhardt (Regie)

KiNDer & JuGeND

9:30 & 11:30 staatsoper (Foyer) Tonangeber: gezupft und gestrichen. Stefan Herrling (Violine), Lena-Maria Buchberger (Harfe), Eva Binkle (Moderation) 15:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion 15:30 sasel-Haus Elfi-Babykonzert. Ensemble Resonanz soNstiGes

14:00 elbphilharmonie (Kaistudio) ELBJAZZ: Trompeten-Workshop. Ingolf Burkhardt (Jazz-Trompete)

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 29


KlassiKprogramm

scHLesWiG-HoLsteiN

tANztHeAter

19:00 Bismarckmausoleum Friedrichsruh Bergedorfer Musiktage: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Ulrike Meyer (Sopran), Angelika Balster (Mezzosopran), Barockensemble „Cannachord“. Werke von Händel 19:30 theater Kiel (opernhaus) Rossini: Die Reise nach Reims Weitere Infos siehe Tipp

19:00 Kampnagel (K2) Silmandé. Josep Garcia Caballero & Jochen Roller (Choreografie)

19:30 Kunsthaus „Alte Weberei“ Ahrenshoop Auf dem Wasser zu singen ... ! Duo con emozione 19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena 19:30 theater stralsund Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Vorpommern. Werke von Piazzolla & Vivaldi 20:00 Wasserschloss Mellenthin/ usedom Kulturfestspiele Brandenburg: Mozartovic - Amadeus Goes Balkan Groove. Uwaga! NieDersAcHseN

19:30 st. Jakobi Hanstedt PfingstTrompeten. Pfeiffer-Trompeten-Consort. Werke von Telemann, Vivaldi, Bach, Bizet & Lefébure-Wély 20:00 theater Lüneburg Schmidt: Schlafes Bruder. Thomas Dorsch (Leitung), Olaf Schmidt (Regie)

3.6. samstag KoNzert

15:30 theater Haus im Park Ferne Klänge – Konzert für Menschen mit Demenz. Ensemble Resonanz 17:00 rolf-Liebermann-studio Rungholt Ensemble Hamburg. Werke von Grieg, Byström, Larsson u. a. 17:30 Frappant e.V. (Galerie) blurred edges: SELVA 18:00 Galerie Farbwerke M6 blurred edges: carnage 18:00 Galerie-W blurred edges: Das Aquarium Prinzip. Flying Fish 19:00 & 20:30 Frappant e.V. (Kachelraum) blurred edges: SELVA Aktuelle Klänge und Bilder aus Iberoamerika 20:00 centro sociale blurred edges: Frequenzgänge – Amplituden I 22:30 sorgenbrecher blurred edges: Songs Schreddern & Diverse LiveKonzerte. Monomal & Muttermahl

MusiK iN KircHeN

12:00 Hauptkirche st. Jacobi 20-Minuten-Orgelmusik zur Eröffnung des Turmcafés. Gerhard Löffler (Orgel) 12:00 Hauptkirche st. Michaelis Orgelpunkt. Manuel Gera (Orgel) 18:00 Ansgarkirche Langenhorn ArvesTrio. Schubert: Klaviertrio Es-Dur, Dvorák: Klaviertrio g-Moll

4.6. sonntag KoNzert

15:30 Laeiszhalle (Kleiner saal) Ferne Klänge – Konzert für Menschen mit Demenz. Ensemble Resonanz 17:00 Wein- und Friesenstube Arne Mayer Bergedorfer Musiktage: Pfingstkonzert. John Thade (Tenor), Annkatrin Isaacs (Klavier)

18:00 st. Johannis eppendorf Telemann: Der Harmonische Gottesdienst. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Rainer Thomsen (Tenor), Roman Grübner (Bass), Anja Micheely (Blockflöte), Birgit Busch (Oboe), Sevastyana Leonova (Violine), Tadao Kataoka (Violoncello), Olga Chumikova (Orgel)

20:00 Kulturdeich Veddel blurred edges. Grodrock, Rolf Pifnitzka (Saxofon & Stimme) u. a.

18:30 Hauptkirche st. Michaelis Zeller: Salzchoräle. Ina Jaks (Alt), Birgit Wilden (Englischhorn), Frank Hiesler (Röhrenglocken), Mark Schumann (Violoncello), Moritz Schott (Orgel), Eberhard Hasenfratz (Klavier), Michael Preller (Lesung)

MusiKtHeAter

KiNDer & JuGeND

11:00 elbphilharmonie (Kaistudio 1) Elfi-Babykonzert. Ensemble Resonanz soNstiGes

14:30 c. Bechstein centrum (chilehaus) Die kleinen Klavierbauer – Wo ist der Ton versteckt 14:30 & 16:00 elbphilharmonie (Kaistudio) ELBJAZZ: InstrumentenWorkshop für Kids

20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg. Werke von Vivaldi, Mozart, Dvořák, Brahms & Elgar 18:00 staatsoper Britten: A Midsummer Night’s Dream. Yves Abel (Leitung), Simon Phillips (Regie) 18:00 theaterQuartier Gaußstraße Purcell: Dido and Aeneas & Vaughan Williams: Riders to the Sea. Opernklasse der HfMT Hamburg, Philipp Himmelmann & Thilo Reinhardt (Regie) 19:00 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann & der seine Frau mit einem Hut verwechselte. Ettore Prandi (Leitung)

TiPP

20:00 FAKtor e.V. blurred edges: Captcha Songbook. Leo Hofmann & Filomena Krause (Performance) scHLesWiG-HoLsteiN

17:00 theater Kiel (opernhaus) Wagner: Siegfried. Georg Fritzsch (Leitung), Daniel Karasek (Regie) 19:30 theater Lübeck Bellini: Romeo und Julia. Andreas Wolf (Leitung) MecKLeNBurG-VorPoMMerN

MusiKtHeAter

19:00 stadtkirche Malchow 500 Jahre Rosen in der Musik. Duo con emozione

19:30 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann & der seine Frau mit einem Hut verwechselte. Ettore Prandi (Leitung)

19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena

30 Hamburg & Norddeutschland

19:30 theater stralsund (Hinterbühne) TanzZeit 2017. Maura Morales & Vera Sander (Choreografie)

19:30 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Loewe: My Fair Lady

2.6. Freitag

19:30 theater Kiel (opernhaus) Rossini: Die Reise nach Reims. Daniel Carlberg (Leitung), Pier Francesco Maestrini (Regie) Was für ein Misserfolg: Die Uraufführung von Gioacchino Rossinis Die Reise nach Reims soll Frankreichs König Karl X. komplett verschlafen haben. Dagegen inszeniert man in Kiel Rossinis wohl bitterste Niederlage erfolgreich als urkomische multimediale ComicStrip-Fassung.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Joshua Held, Felix Broede/DG

MecKLeNBurG-VorPoMMerN

19:30 staatsoper Prokofjew: A Cinderella Story. John Neumeier (Choreografie)

19:30 theater Greifswald Gounod: Margarethe (konzertant). Florian Csizmadia (Leitung)


tANztHeAter

19:30 Kampnagel (K2) Silmandé. Josep Garcia Caballero & Jochen Roller (Choreografie)

18:00 Groß Flottbeker Kirche. Kammerchor Niendorf, Gudrun Fliegner (Leitung), Vokalensemble Lux Aeterna, Christoph Schlechter (Leitung). Werke von Martin, Rheinberger u. a.

TiPP

MusiK iN KircHeN

18:00 Hauptkirche st. Katharinen Andreas Fischer (Orgel). Bach: Toccata und Fuge F-Dur & Sonate d-Moll, Weckmann: Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist

10:00 Hauptkirche st. Jacobi Musikalischer Gottesdienst. Vokalensemble St. Jacobi. Bach: Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf 10:00 Hauptkirche st. Michaelis Evangelische Messe. Kantorei St. Michaelis. Bach: Der Geist hilft unser Schwachheit auf 10:00 st. Johannis eppendorf Musik im Gottesdienst. Kantorei St. Johannis. Telemann: Komm, Geist des Herrn 11:00 Hauptkirche st. Katharinen ELBJAZZ: Abschlusskonzert. Timm: Jazzmesse. Reiko Brockelt (Saxofon), Matthias Eichhorn (Bass), Stan Neufeld (Schlagzeug), Kantorei St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung) 11:00 Kreuzkirche schiffbek PfingstTrompeten. Pfeiffer-Trompeten-Consort. Werke von Telemann, Vivaldi, Bach, Bizet & Lefébure-Wély 15:00 Hauptkirche st. Michaelis Frühlingsliedersingen. Philip Lüsebrink (Gesang & Moderation), Kinderkantorei St. Michaelis, Junge Streicher Barsbüttel KiNDer & JuGeND

14:00 & 16:00 Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop soNstiGes

16:00 strobreden blurred edges. Klangkunst von Wommelsdorf, Tüchler & Kölle scHLesWiG-HoLsteiN

17:00 Kirche st. Aegidien Lübeck Pfingst-Trompeten. Pfeiffer-Trompeten-Consort. Werke von Telemann, Vivaldi, Bach, Bizet & Lefébure-Wély 19:00 theater Kiel (opernhaus) Rossini: Die Reise nach Reims MecKLeNBurG-VorPoMMerN

10:00 schlosspark Putbus PutbusFestspiele. Musiker aus der Region 15:00 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Loewe: My Fair Lady 19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena

5.6. montag KoNzert

19:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Dora De Marinis (Klavier). Werke von Mozart, Chopin, Beethoven, Ginastera, Guastavino & Jiménez

5.6. montag

18:00 Hauptkirche st. Michaelis Musikalische Vesper. Stuttgarter Hymnus-Chorknaben

19:30 Laeiszhalle Hamburg Murray Perahia (Klavier). Werke von Haydn, Mozart & Beethoven Schmerzhaftes Papier: Einst schnitt sich Murray Perahia mit einem Blatt in den Daumen, der sich entzündete. Erst nachdem ihm ein Stück vom Knochen entfernt worden war, konnte er wieder spielen.

18:00 Hauptkirche st. trinitatis Altona Hanno Schiefner (Orgel), Elbeblech, Posaunenchor St. Trinitatis 18:00 Melanchthonkirche Groß Flottbek Großes Abendliedersingen. Ulrike Meyer (Sopran & Violine), Burkhard Nehmiz (Leitung & Klavier) scHLesWiG-HoLsteiN

19:30 Laeiszhalle Murray Perahia (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

17:00 theater Kiel (opernhaus) Tschaikowsky: Schwanensee. Yaroslav Ivanenko (Choreografie)

20:00 Linker Laden blurred edges: jOurMix

18:00 theater Lübeck Purcell: The Fairy Queen. Andreas Wolf (Leitung)

MusiKtHeAter

18:00 staatsoper Borodin: Fürst Igor. Mikhail Tatarnikov (Leitung) 18:00 theaterQuartier Gaußstraße Purcell: Dido and Aeneas & Vaughan Williams: Riders to the Sea. Opernklasse der HfMT Hamburg 20:00 elbphilharmonie Haydn: Die Schöpfung. Insula orchestra, Chœur accentus, Laurence Equilbey (Leitung), La Fura dels Baus (Regie)

MecKLeNBurG-VorPoMMerN

18:00 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena 18:00 theater Putbus Matthias Kirschnereit (Klavier), Philharmonisches Orcherster Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Schumann: „Manfred“-Ouvertüre, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur

6.6. Dienstag

MusiK iN KircHeN

10:00 Hauptkirche st. Michaelis Evangelische Messe. Chor St. Michaelis. Bach: Kantate „Ich liebe den Höchsten von ganzem Gemüte“ BWV 174 11:00 Kirche am rockenhof Volksdorf Bach-Kantate zum Mitsingen. Bach: Kantate „Also hat Gott die Welt geliebt“ BWV 68 12:30 st.-Marien-Dom Eberhard Lauer (Orgel). Messiaen: Pfingstmesse & Werke von Bach

KoNzert

20:00 Künstlerhaus Faktor blurred edges. Decoder Ensemble MusiKtHeAter

20:00 elbphilharmonie Haydn: Die Schöpfung. Insula orchestra, Chœur accentus, Laurence Equilbey (Leitung), La Fura dels Baus (Regie) tANztHeAter

17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Wellingsbütteler Orgelfrühling. Alexander Annegarn (Orgel)

19:30 staatsoper Prokofjew: A Cinderella Story. John Neumeier (Choreografie), Simon Hewett (Leitung)

17:00 st. Johannis Harvestehude Trompetenfestival. Alexander Flamm, Oliver Christian & Friederike Butt (Trompete), Trompetenklasse Prof. Matthias Höfs, Kammerorchester der HfMT Hamburg

soNstiGes

18:00 christuskirche eimsbüttel Friedemann Kannengießer (Orgel). Werke von Byrd, Messiaen u. a.

19:30 theater Kiel (opernhaus) A day in the Life/Traumfänger. Trey McIntyre & Can Arslan (Choreografie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Musik aus Amerika. Eberhard MüllerArp (Dozent) scHLesWiG-HoLsteiN

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 31


KlassiKprogramm

TiPP

KoNzert

19:30 schleswig-Holstein-Haus schwerin Florian Arnicans (Violoncello). Werke von Bach & Reger

20:00 Alte Druckerei ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier) 20:00 Künstlerhaus Faktor blurred edges: Chamberlab & scn9a 20:00 elbphilharmonie Diana Damrau (Sopran), Prague Philharmonia 20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Amaryllis Quartett, Reto Bieri (Klarinette). Mozart: Klarinettenquintett ADur KV 581 „Stadler-Quintett“, Hefti: Streichquartett Nr. 4 „con fuoco“, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll 22:00 Jupi Bar im Gängeviertel blurred edges: Nomenrature MusiKtHeAter

19:30 staatsoper Britten: A Midsummer Night’s Dream MusiK iN KircHeN

9.6. Freitag KoNzert

8.6. Donnerstag

19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Sophia Jaffé (Violine), Neubrandenburger Philharmonie, Sebastian Tewinkel (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre „Die Hebriden“, Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll „Kükenkonzert“: Als Siebenjährige trat Sophia Jaffé erstmals in der Berliner Philharmonie auf – und war damit die Jüngste im Nachwuchsreigen unter Gerd Albrecht.

17:15 Hauptkirche st. Petri Stunde der Kirchenmusik. Gotthard Gerber (Orgel)

20:00 BAusteLLeeins blurred edges. Jaenicke: Ernstfall, Free 4 & Positionen A + B

19:00 christianskirche ottensen blurred edges: Klangradar 3000-Klangwellen. Sebastian Reier & Burkhard Friedrich (Leitung)

20:00 elbphilharmonie Arabella Steinbacher (Violine), Festival Strings Lucerne, Daniel Dodds (Violine & Leitung). Werke von Beethoven, Schoeck & Mozart

20:00 christianskirche ottensen blurred edges: The Amsterdam Partch Project. Scordatura Ensemble soNstiGes

18:00 elbphilharmonie Kulturcafé Talk im Kulturcafé. Jörg Widmann im Gespräch mit Tom R. Schulz scHLesWiG-HoLsteiN

19:30 theater Kiel (opernhaus) Rossini: Die Reise nach Reims MecKLeNBurG-VorPoMMerN

19:30 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Gounod: Margarethe 19:30 theater Greifswald Die vier Jahreszeiten. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Vorpommern

8.6. Donnerstag KoNzert

12:30 Handelskammer 365. Lunchkonzert. Juditha Haeberlin (Violine), Franck-Thomas Link (Klavier). Schumann: Drei Romanzen op. 94 u. a. 19:30 elbphilharmonie (Kleiner saal) Jörg Widmann (Klarinette) 19:30 Laeiszhalle Guy Braunstein (Violine), Symphoniker Hamburg, Lahav Shani (Klavier & Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur & Sinfonie Nr. 5 c-Moll, Bruch: Schottische Fantasie 32 Hamburg & Norddeutschland

19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena

20:00 FsK radio blurred edges: radio gagarin. B°tong, Rana MissTon (Keyboards), Seemann (Theremin) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Prüfungskonzert. Hani Jo (Klavier). Debussy: Préludes (Auszüge), Chopin: Sonate h-Moll op. 58 tANztHeAter

18:00 Das Archipel blurred edges: WasserStrassMusik & Drummin’ Island. 7 Perkussionisten 19:00 Bergedorfer schloss Bergedorfer Musiktage: Mozart-Abend. Isabel Dräger & Soriane Renaud (Sopran), Joris Rubinovas (Bass), Wladimir Anochin (Violine), Raminta Lampsatis (Klavier) 20:00 Alte Druckerei ottensen Holger Schoenwald (Flamenco-Gitarre) 20:00 Künstlerhaus Faktor blurred edges. Stark Bewölkt: spezifische Subjekte 20:00 Linker Laden blurred edges. Denis Andre (indisches Harmonium), Birgit Maschke (Violine & Viola), Julian Schäfer (Violine, Bansuri & Shakuhachi) 20:00 elbphilharmonie NDR Elbphilharmonie Orchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur MusiKtHeAter

19:30 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann & der seine Frau mit einem Hut verwechselte 19:30 theaterQuartier Gaußstraße Purcell: Dido and Aeneas & Vaughan Williams: Riders to the Sea. Opernklasse der HfMT Hamburg tANztHeAter

19:30 staatsoper Prokofjew: A Cinderella Story. John Neumeier (Choreografie), Simon Hewett (Leitung)

19:30 staatsoper Prokofjew: A Cinderella Story. John Neumeier (Choreografie), Simon Hewett (Leitung)

MusiK iN KircHeN

MusiK iN KircHeN

12:00 Mahnmal st. Nikolai CarillonKonzert. Werner Lamm (Carillon)

18:30 st. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Ellen Lotichius (Sprecherin) 19:00 ev.-ref. Kirche 500 Jahre Reformation. Dagmar Lübking (Orgel). Bach: III. Theil der Clavierübung 19:30 Anglican church of st thomas Becket Michael Levinas (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 27/2, 7, 79 & 2/3 20:00 st. Johannis Harvestehude Orbis Quartett, Theatre of Voices, Paul Hillier (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

soNstiGes

18:00 Medienbunker (saal 4. stock) Pianomania. Eberhard Müller-Arp (Dozent) 19:45 Medienbunker (saal 4. stock) 100 Meisterwerke – Claude Debussy: La Mer. Eberhard Müller-Arp (Dozent) 22:00 Hanseplatte blurred edges: Verunfallte Testschnitte MecKLeNBurG-VorPoMMerN

19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Sophia Jaffé (Violine), Neubrandenburger Philharmonie Weitere Infos siehe Tipp

KiNDer & JuGeND

15:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 6 Jahre

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Martin Suchánek, Ditte Capion

7.6. mittwoch


16:00 Hauptkirche st. Michaelis Michel-Musik-Entdecker. Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Anke Harnack (Sprecherin), Anne-Katrin & Manuel Gera (Orgel) soNstiGes

19:00 centro sociale blurred edges: Daily Life. Christine Hunold (Video), Sibylla Giger (Laptop), Marianne Kipp (Percussion, Synthesizer & Objekte) scHLesWiG-HoLsteiN

17:00 & 20:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Tangokonzert. Agustín Luna (Gitarre), Luciano Tobaldi (Gesang & Bandoneón) 18:00 Gedok blurred edges: Opus Novum. Hugo Selles (Klavier) 19:30 elbphilharmonie (Kleiner saal) NDR Chor, Florian Helgath (Leitung). Werke von Brahms, Webern/Gottwald, Mahler/Gottwald, Krenek & Schönberg

19:30 theater Kiel (opernhaus) Lloyd Webber: Evita

20:00 Alfred schnittke Akademie blurred edges: Transformation #2. TonArt Ensemble

19:30 theater Lübeck Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere). Ryusuke Numajiri (Leitung), Aniara Amos (Regie)

20:00 elbphilharmonie Century of Percussion. Martin Grubinger (Percussion), The Percussive Planet Ensemble

MecKLeNBurG-VorPoMMerN

19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena 19:30 zoo rostock Klassik-Nacht im Zoo. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Nicholas Milton (Leitung). Werke von Gershwin, Bernstein u. a.

10.6. samstag KoNzert

16:00 Freizeithaus Kirchdorf süd Chor*singt! Benjamin Wilbrandt (Leitung), Christoph Rabeneck (Sprecher). Werke von Eisler, Kuckuck u. a.

TiPP

20:30 Künstlerhaus Faktor blurred edges: h7 club@blurrededges 2017 22:00 Atelierhaus23 blurred edges. Lucia Mense (Blockflöte), If, Bwana Al Margolis (electronics & little instruments), PAAK (Stimme & Spielzeug). Al Margolis: Mense2 & MenseMense, Suzuki: While ripples enlace..., Romitelli: Seascape, Barlow: ... until .... u. a. MusiKtHeAter

19:30 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann & der seine Frau mit einem Hut verwechselte. Ettore Prandi (Leitung) 19:30 staatsoper Puccini: Madama Butterfly. Johannes Fritzsch (Leitung), Vincent Boussard (Regie) MusiK iN KircHeN

12:00 Hauptkirche st. Michaelis Orgelpunkt. Christoph Schoener (Orgel) 15:00 Hauptkirche st. Petri Nacht der Chöre – 500 Jahre Reformation 9.6. Freitag

20:00 st. Johannis HamburgHarvestehude Iris Oja (Mezzosopran), Chris Watson (Bariton), Christopher Bowers-Broadbent (Orgel & Klavier), Orbis Quartett, Theatre of Voices, Paul Hillier (Leitung). Pärt: Veni creator spiritus, Berliner Messe, Psalom, Es sang vor langen Jahren, Summa, Spiegel im Spiegel, Wallfahrtslied, Virgencita, Pari intervallo, Salve Regina, Da pacem & Nunc dimittis Nicht nur ein Spezialist für Alte Musik: Karlheinz Stockhausen war so begeistert über die Einspielung seines Werkes „STIMMUNGEN“, dass er Paul Hillier und sein Ensemble für ein Konzert bei den Berliner Festwochen empfahl.

16:00 Anglican church of st thomas Becket Jean Muller (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 28, 27/1, 2/2 & 10/2 18:00 Pauluskirche Altona Jurii Nikolov (Tenor), Dilian Kushev (Bariton), Andrei Angelov (Klavier), Ensemble Sacralissimo 18:00 st. Johannis eppendorf Vokalensemble ars nova Hamburg, Volkmar Zehnder (Leitung). Werke von Stanford, Bairstow, Duruflé, Becker & Reger 18:00 st. Johannis Neuengamme Judith Viesel-Bestert (Orgel), BoLeRo Trumpets 18:00 Versöhnungskirche eilbek Wandsewanderwegkonzert. Seidenfaden-Ensemble, Michael Wendel (Leitung). Werke von Monteverdi, Schein, Holborne & Byrd

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Adventskirche schnelsen Come Again Sweet Love. Miriam Sharoni (Sopran), Heiko Ossig (Gitarre), Makiko Eguchi (Klavier), Neuer Chor Schnelsen, Projektchor Niendorf, Gudrun Kühn-Hoppe & Britta Irler (Leitung) 19:00 christ-König-Kirche Lokstedt Chorkonzert. MGV Allmendshofen, Kantorei Lokstedt, Jochen Keine & Christian Hanschke (Leitung) 19:00 Martinskirche rahlstedt marCant, Anke Riegert (Leitung) 19:30 Anglican church of st thomas Becket Michael Levinas (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 78, 49 & 106 KiNDer & JuGeND

10:00 & 12:00 elbphilharmonie (Kaistudio 1) Kinderkonzert: Die Kiesel tun, was sie können. Compagnie Tafftas 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (studio e) HaSy-Konzert: Reise in die Berge. Mitglieder der Symphoniker Hamburg, Heidi Vollprecht (Schauspiel), Susanne Grünig (Moderation) scHLesWiG-HoLsteiN

18:00 Auferstehungskirche Großhansdorf-schmalenbeck Schmalenbecker Abendmusik. Motetten zu Lutherliedern 19:00 st. Bartholomäus Wesselburen Brahms-Wochen: Brahms-Preisverleihung. Bläser & Streicher des NDR Elbphilharmonie Orchesters, Julia Spinola (Laudatio) 19:00 Villa Dobbertin reinbek Bergedorfer Musiktage: Reich mir die Hand mein Leben. Linda Joan Berg (Sopran), Judith Thielsen (Mezzosopran), Sebastian Naglatzki (Bariton), Ana Miceva (Klavier) 19:30 Basilika Altenkrempe Vokalensemble Hamburger Mozarteum, Ralf Schüssler (Leitung). Werke von Bruckner, Mendelssohn u. a. 19:30 theater Kiel (opernhaus) Skylla und Glaukos. Lucinda Childs (Choreografie) MecKLeNBurG-VorPoMMerN

19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena 19:30 theater Greifswald Gounod: Margarethe (konzertant). Florian Csizmadia (Leitung) 19:30 Volkstheater rostock (Halle 207) Puccini: La Signora Doria (Premiere). Manfred Hermann Lehner (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie)

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 33


KlassiKprogramm

20:00 elbphilharmonie Century of Percussion. Martin Grubinger (Percussion), The Percussive Planet Ensemble

NieDersAcHseN

MusiKtHeAter

20:00 theater Lüneburg (studiobühne) Burkhard: Das Feuerwerk

18:00 staatsoper Britten: A Midsummer Night’s Dream 19:00 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte

20:00 theater Lüneburg Schmidt: Laura oder immer Ärger mit dem schwarzen Schwan. Olaf Schmidt (Choreografie)

11.6. sonntag KoNzert

11:00 elbphilharmonie NDR Elbphilharmonie Orchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 11:00 elbphilharmonie (Kleiner saal) Klaus Florian Vogt (Tenor), Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Werke von Mozart, Mahler & Dvořák 16:00 elbphilharmonie Martin Grubinger, Martin Grubinger sen. & Alexander Georgiev (Percussion), Ferhan Önder & Ferzan Önder (Klavier). Werke von Bartók, Reich, Say, Dun u. a. 18:00 ernst Barlach Haus Sol-Quartett. Beethoven: Streichquartett c-Moll op. 18/4, Dvořák: Streichquartett F-Dur „Amerikanisches“, Ravel: Streichquartett F-Dur op. 35 19:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Preisträgerkonzert der Elise Meyer Stiftung 20:00 Alfred schnittke Akademie blurred edges: Tatort. Daria-Karmina Iossifova (Klavier) 20:00 centro sociale blurred edges: Frequenzgänge – Amplituden II

TiPP

10.6. samstag

16:00 theater Putbus Putbus-Festspiele. Vadim Chaimovich (Klavier) Youtube-Star der Klassik: die Interpretation der Chopin-Nocturne op. 9/2 des 38-jährigen litauischen Pianisten Vadim Chaimovich erreichte auf dem Videoportal beachtenswerte 34 Millionen Aufrufe.

34 Hamburg & Norddeutschland

MusiK iN KircHeN

10:00 Hauptkirche st. Jacobi Musikalischer Gottesdienst. Neuer Knabenchor Hamburg 10:00 Hauptkirche st. Nikolai Kantatengottesdienst. Kantorei St. Nikolai. Telemann: Drei sind, die da zeugen im Himmel 17:00 st. severini Kirchwerder Bergedorfer Musiktage: Da Pacem Domine. Hamburger Camerata, St. Severini Kantorei, Jürgen Henschen (Leitung) 18:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Chor der Kirchenmusiker im Kirchenkreis HH-Ost, Kerstin Wolf (Orgel). Werke von Telemann, Schneider u. a. 18:00 epiphanien-Kirche Winterhude Der Glanz der fetten Jahre. Frank Winkler (Gesang), Sophie Fetthauer (Klavier) 18:00 Hauptkirche st. Michaelis Musikalische Vesper. Rostocker Motettenchor 18:00 Hauptkirche st. Nikolai Emporenkonzert. Ulrike Höfs (Flöte), Sophie Thiessen (Violine), Andrea Hummel (Viola), Natalie Kaufmann (Violoncello). Werke von Telemann, J. S. Bach & C. P. E. Bach 18:00 Jubilate Kirche LemsahlMellingstedt Frauenchor Calabassa, Martina Weiland (Leitung) 18:00 Kirche am rockenhof Volksdorf Alexander Annegarn (Orgel) 18:00 Verheißungskirche Niendorf Come Again Sweet Love. Miriam Sharoni (Sopran), Heiko Ossig (Gitarre), Makiko Eguchi (Klavier), Neuer Chor Schnelsen, Projektchor Niendorf, Gudrun Kühn-Hoppe & Britta Irler (Leitung) 19:00 st.-Pauli-Kirche Immortal Bach! Kammerchor St. Pauli, Karolina Kuhlmann (Leitung) 19:30 Anglican church of st thomas Becket Jean Muller (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 31/1, 101, 10/1 & 10/3 KiNDer & JuGeND

11:00 & 15:00 eidelstedter Bürgerhaus Kinderkonzert. Compagnie Tafftas

11:00, 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (studio e) HaSy-Konzert: Reise in die Berge. Mitglieder der Symphoniker Hamburg, Heidi Vollprecht (Schauspiel), Susanne Grünig (Moderation) 14:00 & 16:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente soNstiGes

15:00 Goethe-schule-Harburg Staatliche Jugendmusikschule Hamburg: Tag der offenen Tür scHLesWiG-HoLsteiN

11:00 & 12:30 theater Kiel (opernhaus) Kinderkonzert: Geisterstunde auf Schloss Eulenstein 16:00 theater Lübeck Rossini: Die Reise nach Reims 18:00 Friedenskirche siek 84. Sieker Orgelmusik. Wolfgang Zerer (Orgel) MecKLeNBurG-VorPoMMerN

16:00 Kunsthalle rostock Holm Birkholz, Bert Morgenstern & Malte Hübner (Violine) 16:00 theater stralsund Gounod: Margarethe (konzertant). Florian Csizmadia (Leitung) 18:00 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena NieDersAcHseN

11:15 Freilichtmuseum am Kiekeberg Familienkonzert: Krach mit Bach! Melanie Spitau (Sopran), Ralph Töpsch (Flöte), Bernhard Wesenick (Fagott), Jenny Meyer (Harfe), Jörg Schade & Carl-Herbert Braun (Schauspiel) 15:00 & 17:00 theater Lüneburg (Junge Bühne t.3) Dvořák: Rusalka

12.6. montag KoNzert

21:00 elbphilharmonie The Century of Percussion. Martin Grubinger & The Percussive Planet Ensemble 21:00 Ms stubnitz blurred edges: Vergoldet eure Platinen 21:30 Jazzraum im Hafenbahnhof blurred edges: Wunschkonzert! soNstiGes

17:00 FsK radio blurred edges: Difficult Music - David Wallraf Live scHLesWiG-HoLsteiN

19:30 Kunsthalle st. Annen Lübeck (remter) Kammerkonzert. Reutter: Salve Regina, Händel: Triosonate gMoll „Alpestre monte“ HWV 81, Tessarini: Trompetenkonzert D-Dur, Melani: Qual mormorio giocondo u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Lena Ganssmann, Irène Zandel

16:00 theater Putbus Putbus-Festspiele. Vadim Chaimovich (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp


MecKLeNBurG-VorPoMMerN

MusiK iN KircHeN

16:00 universität Greifswald (Aula) Greifswalder Bachwoche: Claviermusik im Geist der Reformation. Ralf Waldner (Clavichord)

20:00 Hauptkirche st. Jacobi Thiemo Janssen (Orgel)

18:00 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche. Bach: Magnificat D-Dur BWV 243

18:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Musik aus Amerika. Eberhard MüllerArp (Dozent)

18:00 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Sophie Dartigalongue (Fagott), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Gregor Rot (Leitung). Sibelius: Der Barde, Sinfonie Nr. 7 C-Dur & Finlandia, Weber: Fagottkonzert F-Dur op. 75

20:00 Ms stubnitz blurred edges: Moving Landscapes. Sofia Borges & Dag Magnus Narvesen (Schlagzeug, Objekte & Elektronik)

20:00 Fischerkirche Born/Darß Welche Wonne, welche Lust…!. Duo con emozione. Werke von Mozart 20:00 st. Jacobi Greifswald Greifswalder Bachwoche. Volker & Hans-Peter Stenzl (Klavier). Debussy: Petite Suite; En blanc et noir, Ravel: La Valse, Kurtág: Játétok 22:00 universität Greifswald (Aula) Greifswalder Bachwoche. Solisten & Orchester der Greifswalder P. D. Q. Bach-Gesellschaft. P. D. Q. Bach: Missa hilarious, Pöld: Big Daddy Bach 23:59 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche: Lutherlied zur Mitternacht. Silvia Treuer (Orgel)

13.6. Dienstag KoNzert

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert. Mitglieder der Symphoniker Hamburg 19:30 Mozart-säle Hamburg 424. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Phillip Wentrup (Violoncello), León Bernsdorf (Klavier). Werke von Martinů, Beethoven & Rachmaninow 20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Prüfungskonzert. Tomàs Figueiredo (Horn) 20:00 White cube’ blurred edges: wach-traeume. bruna luna (Tanz), Christian Meyer (piano & keyboard) MusiKtHeAter

19:30 theaterQuartier Gaußstraße Purcell: Dido and Aeneas & Vaughan Williams: Riders to the Sea. Opernklasse der HfMT Hamburg, Willem Wentzel (Leitung), Philipp Himmelmann & Thilo Reinhardt (Regie) tANztHeAter

19:30 staatsoper Die kleine Meerjungfrau. John Neumeier (Choreografie)

TiPP

soNstiGes

MecKLeNBurG-VorPoMMerN

8:00 st. spiritus - soziokulturelles zentrum Greifswalder Bachwoche. Gregorianisches Morgengebet 10:00 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche. Bach: Kantate „Gelobet seist du, Jesu Christ“ BWV 91. Kammerchor des Instituts für Kirchenmusik und Musikwissenschaft, Orchester der Greifswalder Bachwoche, Jochen A. Modeß (Leitung) 16:00 st. Marien Greifswald Greifswalder Bachwoche: Amerikanische Orgelaspekte. Geoffrey Stanton (Orgel). Orgelwerke von Albright, Manz, Titcomb, Paine, Young, Buxtehude, Dowland, Guilmant, Sweelinck & Vivaldi 18:00 Lutherhof Greifswald Greifswalder Bachwoche: Mitsingprojekt. Bach: Kantate „Mit Fried und Freud ich fahr dahin“ BWV 125 19:30 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Sophie Dartigalongue (Fagott), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Gregor Rot (Leitung). Sibelius: Der Barde, Sinfonie Nr. 7 C-Dur & Finlandia, Weber: Fagottkonzert F-Dur 20:00 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche. Christine Wolff (Sopran), Bogna Bartosz (Alt), Christoph Rösel (Tenor), Johannes Happel (Bass), Greifswalder Domchor, Orchester der Greifswalder Bachwoche, Jochen A. Modeß (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 „Reformation“, Becker: Reformationskantate op. 28, Stokowski/Bach: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 22:00 universität Greifswald (Aula) Greifswalder Bachwoche: ängste freunde. Johannes Michael Modeß (Kabarett) 23:59 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche: Lutherlied zur Mitternacht. Frank Dittmer (Orgel). „Vom Himmel hoch, da komm ich her“

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

14.6. mittwoch

19:00 resonanzraum st. Pauli Hamburg Boulangerie. Boulanger Trio, Kaija Saariaho (Gespräch). C. Schumann: Trio g-Moll op. 17, Saariaho: Light and Matter Musikalischer Feminismus? Nein, damit hatte das Trio nichts am Hut bei der Namensfindung: Die drei Damen fasziniert, wie Nadia und Lili Boulanger ihre Epoche prägten.

14.6. mittwoch KoNzert

18:45 Laeiszhalle (studio e) Vorkonzert: Klangradar 3000-Klangwellen. Carlos Rico (Leitung) 19:00 resonanzraum st. Pauli Boulangerie. Boulanger Trio, Kaija Saariaho (Gespräch). C. Schumann: Trio g-Moll op. 17, Saariaho: Light and Matter Weitere Infos siehe Tipp 19:30 elbphilharmonie (Kleiner saal) Gravity - nach dem Himmel gezogen. Jörg Widmann (Klarinette & Leitung), Ensemble Resonanz 20:00 Alte Druckerei ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier) 20:00 christianskirche ottensen blurred edges. Nelly Boyd Quartett. Cage: Four4 20:00 Laeiszhalle Hamburger Camerata, Kante, Jan Dvořák (Leitung). Pärt: Cantus in memory of Benjamin Britten, Dessau/Kante: Der gute Mensch von Sezuan, Dessau: Musik für 15 Streichinstrumente, Eisler: Hollywood-Liederbuch (Auszüge), Reich: Triple Quartet, Kante: Theatermusiken zu „Dr. Faustus“ & „Candide“, J. Dvořák: Konzert für Rockband und Kammerorchester MusiKtHeAter

19:00 staatsoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Johannes Fritzsch (Leitung) MusiK iN KircHeN

17:15 Hauptkirche st. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kammerchor der HfMT Hamburg, Cornelius Trantow (Leitung)

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 35


KlassiKprogramm

21:00 Hörbar blurred edges. Dufner: Markov Chain scHLesWiG-HoLsteiN

19:00 Landesbibliothek Kiel Komponistenportrait Gustav Mahler MecKLeNBurG-VorPoMMerN

10:00 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche. Bach: Kantate „Mit Fried und Freud ich fahr dahin“ BWV 125. Projektchor & Orchester der Greifswalder Bachwoche, Jochen A. Modeß (Leitung) 12:00 & 16:30 schloss Ludwigsburg bei Greifswald (Kapelle) Greifswalder Bachwoche. Steffi Moser, Herbert Brauer & Sebastian Sack spielen und singen Weisen und Gesangsstücke aus der Zeit von Luther & Bach 14:30 schloss Ludwigsburg bei Greifswald (schlosshof) Greifswalder Bachwoche. Christoph Rösel (Tenor), Johannes Happel (Bass), Kammerchor greifvokal, Greifswalder Männerchorensemble, Kammerorchester der Greifswalder Bachwoche, Jochen A. Modeß (Leitung). Elwitschger: Der Millstätter Bauernaufstand, Musik von Modeß (UA) 18:00 Lutherhof Greifswald Greifswalder Bachwoche: Mitsingprojekt. Bach: Kantate „Christ lag in Todesbanden“ BWV 4 19:30 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Sophie Dartigalongue (Fagott), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Gregor Rot (Leitung). Sibelius: Der Barde, Sinfonie Nr. 7 C-Dur & Finlandia, Weber: Fagottkonzert F-Dur op. 75 20:00 st. Jacobi Greifswald Greifswalder Bachwoche. Kammerorchester der Komischen Oper Berlin. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 2-5 22:00 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche. Kammerchor und Band des Instituts für Kirchenmusik und Musikwissenschaft, Jochen A. Modeß (Leitung). Neue Geistliche Lieder 23:59 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche: Lutherlied zur Mitternacht. Jochen A. Modeß (Orgel)

15.6. Donnerstag KoNzert

19:00 c. Bechstein centrum (chilehaus) Amiran Zenaoshvili (Klavier). Bach: Toccata c-Moll BWV 911, Präludium und Fuge c-Moll BWV 870 & Präludium und Fuge d-Moll BWV 875 Brahms: Sonate f-Moll op. 5 & Rhapso36 Hamburg & Norddeutschland

die g-Moll op. 79/2 u. a. 19:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Prüfungskonzert. Alice Kremer (Flöte)

TiPP

19:30 elbphilharmonie (Kleiner saal) Gravity - nach dem Himmel gezogen. Jörg Widmann (Klarinette & Leitung), Ensemble Resonanz 20:00 Frise blurred edges: Sound Art FRISE 20:00 GoMokry* e.V. blurred edges. Jojo Defek Quartett, Das Ausland 20:00 Ms stubnitz blurred edges: Panaudastic Phasing 20:00 elbphilharmonie Gerald Finley (Bariton), NDR Elbphilharmonie Orchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Saariaho: True Fire, Berlioz: Symphonie fantastique 20:00 Museum für Kunst & Gewerbe (spiegelsaal) Studio für Alte Musik. Werke aus dem Alt-Bachischen Archiv MusiKtHeAter

19:30 staatsoper Puccini: Madama Butterfly. Johannes Fritzsch (Leitung) MusiK iN KircHeN

12:00 Mahnmal st. Nikolai Carillon-Konzert soNstiGes

18:00 Medienbunker (saal 4. stock) Pianomania. Eberhard Müller-Arp (Dozent) 19:45 Medienbunker (saal 4. stock) 100 Meisterwerke – Claude Debussy: La Mer. Eberhard Müller-Arp (Dozent) scHLesWiG-HoLsteiN

18:00 theater Lübeck Wagner: Der fliegende Holländer 19:30 Drostei Pinneberg Drostei Barock Festival. Flautando Köln Weitere Infos siehe Tipp 19:30 theater Kiel (opernhaus) Skylla und Glaukos. Lucinda Childs (Choreografie) MecKLeNBurG-VorPoMMerN

10:00 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche. Bach: Kantate „Christ lag in Todesbanden“ BWV 4. Projektchor & Orchester der Greifswalder Bachwoche, Frank Dittmer (Leitung) 15:00 st. Jacobi Greifswald Greifswalder Bachwoche: Kinderkonzert. Bredenbach: Martin Luther 16:00 universität Greifswald (Aula) Greifswalder Bachwoche. Eva Bielefeld (Flöte), Esther Fritzsche (Viola), Christoph Bielefeld (Harfe). Werke von Debussy, Bonis, Rosenheck &

15.6. Donnerstag

19:30 Drostei Pinneberg Drostei Barock Festival. Flautando Köln Mehr als 40 Blockflöten aller Art reichen den vier Damen des Quartetts Flautando nicht aus, um Musik zu machen: Flötistin Ursula Thelen nutzt auch gerne ihre vielgelobte Sopranstimme, um eine weitere musikalische Facette mit einzubringen. Bach 18:00 Lutherhof Greifswald Greifswalder Bachwoche: Mitsingprojekt. Bach: Kantate „Christ unser Herr zum Jordan kam“ BWV 7 19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena 20:00 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche. Jenkins: Stabat Mater. Bogna Bartosz (Alt), Greifswalder Domchor, Orchester der Greifswalder Bachwoche, Jochen A. Modeß (Leitung) 20:00 Museum Villa irmgard Heringsdorf/usedom Auf dem Wasser zu singen ...! Duo con emozione 22:00 st. Jacobi Greifswald Greifswalder Bachwoche: Freiheit - Auf den Spuren Martin Luthers. Sarah Kaiser Band 23:59 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche: Lutherlied zur Mitternacht. Matthias Schneider (Orgel)

16.6. Freitag KoNzert

19:00 Lichtwarkhaus Bergedorf Bergedorfer Musiktage: Träumereien an der Newa. Juri Kandelja (Akkordeon), Tetjana Zimmer (Gesang), Andrei Petroff (Bassbalaleika) 20:00 Alte Druckerei ottensen Holger Schoenwald (Flamenco-Gitarre) 20:00 Farbwerke M6 Konterkaro blurred edges: Raga Trigger Part I 20:00 elbphilharmonie Gerald Finley (Bariton), NDR Elbphilharmonie Orchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Saariaho: True Fire, Berlioz: Symphonie fantastique

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Christina Feldhoff, Gunter Gluecklich/NDR

soNstiGes


20:00 Laeiszhalle Landesjugendorchester Hamburg, Justus Tennie (Leitung). Lutosławski: Mała suita, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur 20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) nathan quartett. Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 127, Flender: Neues Werk, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 5 B-Dur op. 92 MusiKtHeAter

19:00 staatsoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail 19:30 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann & der seine Frau mit einem Hut verwechselte MusiK iN KircHeN

15:00 stuhlrohrhof Staatliche Jugendmusikschule Hamburg: Tag der offenen Tür

17.6. samstag KoNzert

scHLesWiG-HoLsteiN

15:00 Farbwerke M6 Konterkaro blurred edges: Raga Trigger Part II 18:00 elbphilharmonie Die lange Nacht der Orgel 19:00 Jenisch Haus (Weißer saal) Sommerliche Serenade. Bläserquintett der Hamburger Camerata. 19:00 Laeiszhalle Johannes-BrahmsChor Hamburg, Hamburger Kammerphilharmonie, Kazuo Kanemaki (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Brahms: Ein deutsches Requiem 20:00 Werkhaus Münzviertel blurred edges: multiphonics

MecKLeNBurG-VorPoMMerN

18:30 st. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte 19:00 Hauptkirche st. trinitatis Altona Musikalische Vesper

20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Hamburger Gitarrentage. David Russell (Gitarre)

KiNDer & JuGeND

19:30 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann & der seine Frau mit einem Hut verwechselte

15:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion soNstiGes

22:00 Kraftwerk Bille (schaltzentrale) blurred edges: Red Monky scHLesWiG-HoLsteiN

19:30 ev.-luth. Kirchengemeinde Bargteheide Iveta Apkalna (Orgel) 19:30 theater Kiel (opernhaus) Tschaikowsky: Schwanensee. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) 19:30 theater Lübeck Bellini: Romeo und Julia. Andreas Wolf (Leitung) MecKLeNBurG-VorPoMMerN

10:00 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche. Bach: Kantate „Christ unser Herr zum Jordan kam“ BWV 7 16:00 Pommersches Landesmuseum Greifswalder Bachwoche: Komponistenkonzert. Orchester der Greifswalder Bachwoche. Uraufführungen zum Thema „Reformation“ 18:00 Lutherhof Greifswald Greifswalder Bachwoche: Mitsingprojekt. Bach: Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ BWV 80 19:30 Münster Bad Doberan Vokalensemble Hamburger Mozarteum 19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena 19:30 Volkstheater rostock (Halle 207) Puccini: La Signora Doria 20:00 st. Marien Greifswald Greifswalder Bachwoche: Chorfest 23:59 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche: Lutherlied zur Mitternacht

16:00 Drostei Pinneberg Drostei Barock Festival: Wandelkonzert 19:30 st. Petrus Buchholz Konzertchor Buchholz, Rainer Schmitz (Leitung). Castelnuovo-Tedesco: Romancero Gitano 19:30 theater Lübeck Lloyd Webber: Sunset Boulevard 20:00 Kulturwerk am see Norderstedt Telemann: Pimpinone. Swantje Tams Freier (Sopran), Sönke Tams Freier (Bass), Ensemble Merlini, Petra Bensieck (Leitung)

MusiKtHeAter

19:30 staatsoper Britten: A Midsummer Night’s Dream MusiK iN KircHeN

12:00 Hauptkirche st. Michaelis Orgelpunkt. Christoph Schoener (Orgel) 17:00 Melanchthonkirche Groß Flottbek Posaunenchor, Burkhard Nehmiz (Leitung) 18:00 Dreieinigkeitskirche Allermöhe Bergedorfer Musiktage: Die Geburt der Venus. Bergedorfer Kammerchor, Chrysander-Ensemble Hamburg, Frank Löhr (Leitung). Werke von Fauré, Cornelius, Wagner u. a.

10:00 st. Marien Greifswald Greifswalder Bachwoche. Bach: Kantate BWV 38. Kantorei St. Marien, Orchester der Greifswalder Bachwoche, Silvia Treuer (Leitung) 12:00 Lutherhof Greifswald Greifswalder Bachwoche: Mitsingprojekt. Bach: Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ BWV 80 13:00 Lutherstraße Greifswald Greifswalder Bachwoche: LutherStraßen-Fest 16:00 st. Georgen-Kirche Wismar Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Eröffnungskonzert Weitere Infos siehe Tipp

TiPP

18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Sujin Lee (Klavier) 18:00 st. Johannis eppendorf WasserMusik. Kammerorchester St. Johannis, Simon Obermeier & Rainer Thomsen (Leitung). Telemann: Hamburger Ebb und Flut, Händel: Wassermusik 19:00 Hauptkirche st. Michaelis Summertime - Sommerkonzert von allen Emporen 19:00 simon-Petrus-Kirche Poppenbüttel Blockflötenensemble La Surprise 19:30 Maria-Magdalenen-Kirche Ein Sommernachtstraum. Michael Ohnimus (Trompete), Jörg Müller (Orgel) 20:00 st.-Marien-Dom Schola der Musikuniversität Graz, Florian Moskopf (Leitung) KiNDer & JuGeND

14:00 & 16:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

17.6. samstag

16:00 st.-Georgen-Kirche Wismar Festspiele MecklenburgVorpommern: Eröffnungskonzert. Anna Lucia Richter & Esther Dierkes (Sopran), Robin Tritschler (Tenor), Arabella Steinbacher (Violine), Alexej Gerassimez (Percussion), WDR Rundfunkchor, NDR Chor & Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Gerassimez: Festspiel-Ouvertüre, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 B-Dur „Lobgesang“ Auf Empfehlung seiner Schullehrer studierte Andrew Manze erstmal „etwas Anständiges“: Latein und Griechisch - und fand anschließend im zweiten Studium sein Glück in der Musik.

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 37


KlassiKprogramm

19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena

19:30 Alte Druckerei ottensen Hinrich Alpers (Klavier). Beethoven: Sonaten op. 109, 110 & 111 19:30 tschaikowsky-saal blurred edges. Heloisa Amaral (Klavier), Eva Zöllner (Akkordeon)

18:00 theater Kiel (opernhaus) Skylla und Glaukos. Lucinda Childs (Choreografie) 18:00 theater Kiel (schauspielhaus) Marina, die kleine Meerjungfrau

MusiKtHeAter

9:15 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche: Turmblasen. Posaunenchor St. Marien-St. Jacobi 10:00 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche: Festgottesdienst. Projektchor & Orchester der Greifswalder Bachwoche, Jochen A. Modeß (Leitung) 12:00 schlosspark Hasenwinkel Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Jarkko Riihimäki (Klavier), Guido Höper (Beatboxer), Sonus Brass, MobilesMusikMuseum, Deutsch-Polnisches Musikschulorchester Stralsund, Willi Weitzel (Moderation) 16:00 Kirche in Greifswald-Wieck Greifswalder Bachwoche. Anne Kaun (Barockvioline), Siegfried Pank (Viola da Gamba), Julia Chmielewska (Cembalo). Werke von Telemann & Bach 16:00 Konzertkirche Neubrandenburg Neubrandenburger Konzertnacht. Stefan Malzew (clarinet & Leitung) Hannes Richter (drums) Thomas Möckel (piano), Gerold Genßler (bass), Neubrandenburger Philharmonie 18:00 Mecklenburgisches staatstheater schwerin Britten: Peter Grimes 18:00 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena 18:00 Volkstheater rostock (Halle 207) Lena Neudauer (Violine), Julian Steckel (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche. Christine Wolff (Sopran), Bogna Bartosz (Alt), Christoph Rösel (Tenor), Johannes Happel (Bass), Greifswalder Domchor, Orchester der Greifswalder Bachwoche, Gäste aus Afrika, Jochen A. Modeß (Leitung). Bach: Messe h-Moll BWV 232 (Auszüge) u. a.

19:30 Volkstheater rostock (Halle 207) Rock’n’Rostock (UA). Katja Taranu (Choreografie)

19:00 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann & der seine Frau mit einem Hut verwechselte

20:00 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche. Knabenchor Hannover, Jörg Breiding (Leitung)

tANztHeAter

21:30 Bühne am Museumshafen Greifswald Orff: Carmina Burana. Solisten, Opernchor & Kinder- und Jugendchor des Theaters Vorpommern, Ernst-Senff-Chor Berlin, Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung) 22:00 st. Jacobi Greifswald Greifswalder Bachwoche: Andreas Rauch – ein protestantischer österreichischer Musiker. dolce risonanza Wien 23:59 Dom st. Nikolai Greifswald Greifswalder Bachwoche: Lutherlied zur Mitternacht. Stefan Zeitz (Orgel) NieDersAcHseN

20:00 theater Lüneburg Humperdinck: Hänsel und Gretel

18.6. sonntag KoNzert

11:00 elbphilharmonie Schönberg: Gurre-Lieder. Chor der Staatsoper Hamburg, MDR Rundfunkchor Leipzig, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung) 12:00 & 16:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Corazón – spanische Lieder. Maren Werner (Sopran), Lémuel Grave (Klavier) 18:00 elbphilharmonie NDR Elbphilharmonie Orchester, Andrés OrozcoEstrada (Leitung). Berlioz: Symphonie fantastique 18:00 Gedok blurred edges. Krisztina Gyöpos, Daria-Karmina Iossifova, Jennifer Hymer, Sofi Natalia, Marija Noller & Ana Miceva (Klavier & Toy Piano). Werke von Ligeti, Goleminov Djambazov, Tanoto & Kodály 19:00 Jenisch Haus (Weißer saal) Sommerliche Serenade. Bläserquintett der Hamburger Camerata. Werke von Beethoven, Reicha, Ibert, Taffanel u. a. 19:00 Laeiszhalle Edgar Moreau (Violoncello), Symphoniker Hamburg, Jeffrey Tate (Leitung). Dutilleux: Sinfonie Nr. 2 „Le Double“, Dalbavie: Fantaisies, Debussy: La Mer 38 Hamburg & Norddeutschland

19:00 staatsoper Die kleine Meerjungfrau. John Neumeier (Choreografie), Simon Hewett (Leitung) MusiK iN KircHeN

10:00 Hauptkirche st. Jacobi Kantatengottesdienst. Kantorei St. Jacobi. Telemann: So ziehet nun als die Auserwählten Gottes & Motette „Ein feste Burg ist unser Gott“ 10:00 Hauptkirche st. Michaelis Evangelische Messe. Neeber-SchulerChor Frankfurt. Werke von Haydn u. a. 11:30 Kirche am Markt Niendorf The Flame of Fire. Kammerchor Niendorf, Vokalensemble Lux Aeterna 15:00 st. Pankratius Neuenfelde Orgelführung für Groß und Klein 17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Moritz Schott (Orgel) 19:00 Auferstehungskirche Bergedorf Bergedorfer Musiktage. Landesjugendorchster Hamburg, Justus Tennie (Leitung) soNstiGes

11:00 staatsoper Ballett-Werkstatt 16:30 Laeiszhalle (Kleiner saal) Vom Holz zum Blech: Instrumentenkunde 22:00 Hörbar blurred edges. Wackerer Apotheker, Oval scHLesWiG-HoLsteiN

11:00 Kieler schloss Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. Philharmonisches Orchester Kiel, Georg Fritzsch (Leitung) 11:00 MuK Lübeck Giampiero Sobrino (Klarinette), Chor des Theaters Lübeck, Carl-Philipp-Emanuel-BachChor Hamburg, Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung). Chabrier: Marche joyeuse, Françaix: Tema con variazioni, Debussy: Première Rhapsodie, Ravel: Daphnis et Chloé 17:00 Drostei Pinneberg Drostei Barock Festival. Marais Consort 17:00 schlosskirche Ahrensburg 500 Jahre Reformation. Holger Boenstedt (Orgel) 18:00 Groß Flottbeker Kirche Robert Kahn Chor Hamburg. Werke von Kahn

MecKLeNBurG-VorPoMMerN

19.6. montag KoNzert

20:00 elbphilharmonie Schönberg: Gurre-Lieder. Chor der Staatsoper Hamburg, MDR Rundfunkchor Leipzig, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung) MusiKtHeAter

19:30 theaterQuartier Gaußstraße Purcell: Dido and Aeneas & Vaughan Williams: Riders to the Sea

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Giorgia Bertazzi

18:00 Lutherstraße Greifswald Greifswalder Bachwoche: 500 Jahre Reformation. Was wollte Martin Luther? Was hat er bewirkt? Hans-Jürgen Abromeit (Vortrag)


scHLesWiG-HoLsteiN

19:30 MuK Lübeck Giampiero Sobrino (Klarinette), Chor des Theater Lübeck, Carl-Philipp-Emanuel-BachChor Hamburg, Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung). Werke von Chabrier, Françaix, Debussy & Ravel 20:00 Kieler schloss Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur. Philharmonisches Orchester Kiel, Georg Fritzsch (Leitung) MecKLeNBurG-VorPoMMerN

19:30 Volkstheater rostock (Halle 207) Norddeutsche Philharmonie Rostock, Roman Brogli-Sacher (Leitung). Werke von Döhl, Beethoven & R. Strauss 20:00 Aparthotel saatmann Ahrenshoop/Darß (Malchens café) Seemärchen und Me(e)(h)r! Duo con emozione

20.6. Dienstag KoNzert

20:00 elbphilharmonie Patricia Kopatchinskaja (Violine), NDR Chor, Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung). Sibelius: Valse triste & Violinkonzert, Bartók: Der wunderbare Mandarin soNstiGes

18:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Seminar: Musik aus Amerika scHLesWiG-HoLsteiN

11:00 theater Kiel (schauspielhaus) Marina, die kleine Meerjungfrau MecKLeNBurG-VorPoMMerN

19:30 theater Greifswald Anne-Theresa Møller (Mezzosopran), Philharmonisches Orcherster Vorpommern, Neubrandenburger Philharmonie, Golo Berg (Leitung). Werke von Ligeti, Wagner & R. Strauss 19:30 Volkstheater rostock (Halle 207) Lena Neudauer (Violine), Julian Steckel (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Roman Brogli-Sacher (Leitung). Döhl: Passion, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, R. Strauss: Also sprach Zarathustra

21.6. mittwoch KoNzert

18:00 & 20:30 elbphilharmonie Håkan Hardenberger (Trompete), NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Adams, Zimmermann & Mussorgsky 20:00 Alte Druckerei ottensen Open Stage – Bühne für junge Talente

20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Nadezda Pyatakova (Violine)

TiPP

MusiKtHeAter

19:00 staatsoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail scHLesWiG-HoLsteiN

19:30 theater Kiel (opernhaus) Verdi: Rigoletto

18.6. sonntag

MecKLeNBurG-VorPoMMerN

12:00 schloss schwiessel Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Künstlergespräch. Heath Quartet im Gespräch mit Christoph Stölzl 19:30 reperaturwerk (rWN) Neubrandenburg Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Alexej Gerassimez (Percussion) 19:30 schloss schwiessel Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Heath Quartet. Bartók: Streichquartett Nr. 2, Beethoven: Streichquartette Nr. 3 D-Dur op. 18/3 & Nr. 7 F-Dur op. 59/1 19:30 theater stralsund Anne-Theresa Møller (Mezzosopran), Philharmonisches Orcherster Vorpommern, Neubrandenburger Philharmonie, Golo Berg (Leitung). Ligeti: Atmosphères, Wagner: Wesendonck-Lieder, R. Strauss: Ein Heldenleben op. 40

22.6. Donnerstag KoNzert

18:00 & 20:30 elbphilharmonie Håkan Hardenberger (Trompete), NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Adams, Zimmermann & Mussorgsky 19:30 Amerikazentrum Hamburg in memoriam Gilbert E. Kaplan. Peter Krause (Laudatio), Emily Margareta Kaplan, Evelinde Trenkner & Albrecht Schultze (Redner). Vorstellung des Faksimiles der Partitur von Mahlers Sinfonie Nr. 2 19:30 Jugendmusikschule (Mirallessaal) Delphine Lizé (Klavier), Orchester der HfMT, Ulrich Windfuhr (Leitung). Anatrini: Neues Werk (UA), Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll MusiKtHeAter

19:30 staatsoper Puccini: Madama Butterfly. Johannes Fritzsch (Leitung) MusiK iN KircHeN

12:00 Mahnmal st. Nikolai Carillon-Konzert soNstiGes

18:00 Medienbunker (saal 4. stock) Pianomania. Eberhard Müller-Arp (Dozent)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Volkstheater rostock (Halle 207) Lena Neudauer (Violine), Julian Steckel (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Roman Brogli-Sacher (Leitung). Döhl: Passion, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, R. Strauss: Also sprach Zarathustra Blick über die eigenen Saiten hinaus: Cellist Julian Steckel hat nicht nur bei Antje Weithaas studiert, sondern bei der Geigerin in Berlin auch sein Konzertexamen gemacht. 19:45 Medienbunker (saal 4. stock) 100 Meisterwerke – Claude Debussy: La Mer. Eberhard Müller-Arp (Dozent) scHLesWiG-HoLsteiN

19:30 theater Kiel (opernhaus) A day in the Life/Traumfänger. Trey McIntyre & Can Arslan (Choreografie) 19:30 theater Lübeck Bernstein: Mass. Andreas Wolf (Leitung) MecKLeNBurG-VorPoMMerN

12:00 schloss schwiessel Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Künstlergespräch. Veronika Eberle & William Youn im Gespräch mit Christoph Stölzl 19:30 Kunstscheune Nakenstorf Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Cristina Gómez Godoy (Oboe), Claire Huangci (Klavier). Bach: Flötensonate g-Moll BWV 1020, Doráti: Fünf Stücke für Oboe solo, Saint-Saëns: Oboensonate D-Dur op. 166, Schumann: Adagio und Allegro As-Dur op. 70, Chopin: Nocturnes Nr. 7, 8 & 13, Pasculli: Fantasia sull’opera Poliuto di Donizetti 19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena 19:30 schloss schwiessel Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Veronika Eberle (Violine), William Youn (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 8 G-Dur & Nr. 10 G-Dur, Bartók: Violinsonate Nr. 2 19:30 theater stralsund Anne-Theresa Møller (Mezzosopran), Philharmonisches Orcherster Vorpommern, Neubrandenburger Philharmonie, Golo Berg (Leitung)

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 39


KlassiKprogramm

20:00 theater Lüneburg Schmidt: Laura oder immer Ärger mit dem schwarzen Schwan. Olaf Schmidt (Choreografie)

23.6. Freitag KoNzert

19:00 & 21:30 elbphilharmonie Martin Fröst (Klarinette), NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Adams, Copland & Mussorgsky/Ravel 19:00 staats- und universitätsbibliothek (Lichthof im Altbau) barockwerk hamburg, Ira Hochman (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Camille Lemonnier (Klavier) MusiKtHeAter

19:30 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann & der seine Frau mit einem Hut verwechselte

19:30 schlosshof Bleckede Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Martynas Levickis (Akkordeon), Mikroorkéstra, Martynas Levickis (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Tschaikowsky: Herbstlied aus „Die Jahreszeiten“, Piazzolla: Die vier Jahreszeiten 19:30 Volkstheater rostock (Halle 207) Puccini: La Signora Doria NieDersAcHseN

20:00 theater Lüneburg Burkhard: Das Feuerwerk

24.6. samstag KoNzert

16:00 rolf-Liebermann-studio Preisträgerkonzert „Jugend Musiziert“ 19:00 & 21:30 elbphilharmonie Martin Fröst (Klarinette), NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Adams, Copland & Mussorgsky/Ravel

19:30 staatsoper Britten: A Midsummer Night’s Dream

19:00 restaurant Wandrahm Hamburg Hafencity Bergedorfer Musiktage: Liebe, Lust und Lebensfreude. Arien und Duette aus Operette & Oper

19:30 theaterQuartier Gaußstraße Purcell: Dido and Aeneas & Vaughan Williams: Riders to the Sea. Opernklasse der HfMT Hamburg

19:30 Kultur Palast Billstedt Laienmusiker des Elbphilharmonie Publikumsorchesters, Michael Petermann (Leitung). Werke von Bernstein

MusiK iN KircHeN

20:00 Laeiszhalle Katharina Licht (Violine), Albert Schweitzer Jugendorchester, Manfred Richter (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944

18:00 Kirche st. Michael auf dem Gojenberg Bergedorfer Musiktage. Humperdinck: Hänsel und Gretel

TiPP

23.6. Freitag

19:00 staats- und universitätsbibliothek Hamburg (Lichthof) Hanna Zumsande (Sopran), Alon Harari (Countertenor), Mirko Ludwig (Tenor), Fabian Kuhnen (Bass), barockwerk hamburg, Ira Hochman (Leitung). Telemann: Kantate zum Hamburgischen Schulexamen, Musik zur Einweihung der Kirche im Hamburger St. Hiob-Hospital & Musik zur Einweihung des Altonaer Akademischen Gymnasiums (Christianeum) Ausgleich zum Singen: Ruhe und Kraft für das anstrengende Bühnenleben findet Sopranistin Hanna Zumsande beim Yoga-Training und beim Schwimmen. 18:00 Martin-Luther-Kirche Alster Alsterdorf Das Büchlein von Bach und Luther. Kantorei der Martin-Luther-Kirche 18:00 st. Anschar Johanna Mohr (Sopran), Simon Kannenberg (Tenor), Vokalensemble St. Anschar, Barockensemble. Händel: My Song Shall be Alway, Purcell: O Sing Unto the Lord

19:00 staatsoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail

18:00 st. Johannis eppendorf Kantorei St. Johannis Eppendorf, Rainer Thomsen (Leitung). Werke von Franck, Holst, Lauridsen & Whitacre

19:30 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann & der seine Frau mit einem Hut verwechselte

18:15 osterkirche Wandsbek Musik am Samstag. con flauto. Werke von Telemann, Pepusch, Froberger u. a.

KiNDer & JuGeND

MusiK iN KircHeN

15:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 4 Jahren

12:00 Hauptkirche st. Michaelis Orgelpunkt. Manuel Gera (Orgel)

19:00 christ-König-Kirche Lokstedt Kammerchor Fontana d’Israel, Ensemble Schirokko, Isolde Kittel-Zerer (Leitung). Weckmann: Es erhub sich ein Streit im Himmel, Schütz: Komm. heiliger Geist, Scheidt: Magnificat

18:30 st. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Violinenklasse Daniel Thieme 19:30 Anglican church of st thomas Becket Sergey Koudriakov (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 31/3, 22, 54 & 57

soNstiGes

MusiKtHeAter

14:00 Kirche st. Michael auf dem Gojenberg Bergedorfer Musiktage. Humperdinck: Hänsel und Gretel

scHLesWiG-HoLsteiN

14:00 st. Pankratius Neuenfelde Orgelvorführung & Bericht über die Restaurierung der Arp-Schnitger-Orgel

20:30 ev.-luth. Kirchengemeinde Bargteheide Stummfilmkonzert. Franz Danksagmüller & Studenten (Orgel). Filme von Buster Keaton

16:00 Anglican church of st thomas Becket Julian Trevelyan (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 13, 31/1, 14/1 & 109

19:00 Hauptkirche st. Michaelis Cornelia Samuelis (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Andreas Post (Tenor), Marcus Niedermeyr & Thomas Laske (Bass), Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, Christoph Schoener (Leitung). Telemann: Gelobet sei der Herr TVWV 1:602/1216, Bach: Kantate „Freue dich, erlöste Schar“ BWV 30

MecKLeNBurG-VorPoMMerN

18:00 Hauptkirche st. Petri Abendliedersingen im Turm. Hamburger Kinder- und Jugendkantorei, Sabine Paap (Leitung)

19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona cleiner cammerchor altona, Makiko Eguchi (Klavier), Nala Levermann (Leitung). Werke von Whitacre u. a.

22:45 staatsoper (stifter-Lounge) AfterShow

19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena 40 Hamburg & Norddeutschland

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Annemone Taake

NieDersAcHseN


19:30 Anglican church of st thomas Becket Mélodie Zhao (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 53, 26, 81a & 110 20:00 st.-Marien-Dom Hamburger Orgelsommer. Eberhard Lauer (Orgel). Werke von Bach & Liszt scHLesWiG-HoLsteiN

16:00 ev.-luth. Kirchengemeinde Bargteheide Bachs Orgelbüchlein 19:00 theater Kiel (schauspielhaus) Marina, die kleine Meerjungfrau. Moritz Caffier (Leitung) 19:30 theater Kiel (opernhaus) Rossini: Die Reise nach Reims. Daniel Carlberg (Leitung) 19:30 theater Lübeck Wagner: Der fliegende Holländer. Ryusuke Numajiri (Leitung), Aniara Amos (Regie) MecKLeNBurG-VorPoMMerN

18:00 schlosspark Fleesensee Göhren-Lebbin Festspiele MecklenburgVorpommern. Till Brönner (Trompete), The Till Brönner Orchestra, The Ukulele Orchestra of Great Britain 18:00 st.-Laurentius-Kirche schönberg Schönberger Musiksommer. Benjamin Lütke (Percussion), Peter Köhler (Violoncello) 19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Anne-Theresa Møller (Mezzosopran), Neubrandenburger Philharmonie, Philharmonisches Orchester Vorpommern, Golo Berg & Sebastian Tewinkel (Leitung). Ligeti: Atmosphères, Wagner/Mottl: WesendonckLieder, R. Strauss: Ein Heldenleben 19:30 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena 19:30 Volkstheater rostock (Halle 207) Rock’n’Rostock. Katja Taranu (Choreografie) NieDersAcHseN

15:00 theater Lüneburg Sing mit! − Die schönsten Opernchöre der Welt. Lüneburger Singakademie, Lüneburger Symphoniker

25.6. sonntag KoNzert

11:00 elbphilharmonie (Kleiner saal) Familienorchester 14:00 & 16:30 elbphilharmonie NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Telemann & Beethoven 18:00 Hamburg Museum (Kaufmannsdiele) Conversations galantes et amusantes – Telemanns Parisbesuch. Ensemble Armonico Tributo

MusiKtHeAter

15:00 staatsoper Puccini: Madama Butterfly. Johannes Fritzsch (Leitung) 19:00 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann & der seine Frau mit einem Hut verwechselte 19:30 theaterQuartier Gaußstraße Purcell: Dido and Aeneas & Vaughan Williams: Riders to the Sea MusiK iN KircHeN

10:00 Hauptkirche st. Jacobi Die zehn Gebote im Gottesdienst – Theologie und Musik im Dialog. Gerhard Löffler (Orgel). Bach: III. Theil der Clavierübung & Dies sind die heil’gen zehn Gebot BWV 678 & 679 10:00 Hauptkirche st. Petri Kantatengottesdienst. Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Leitung) 11:00 Hauptkirche st. Katharinen Musikalischer Gottesdienst. Hamburger Kinder- und Jugendkantorei 16:00 st. stephan W.-Gartenstadt Kinderchor MOMO, Wandsbeker Kindersingschule 16:30 st. Pankratius Neuenfelde Martin Böcker & Hilger Kespohl (Orgel) 17:00 Melanchthonkirche Groß Flottbek DUO Schlagwind 18:00 Hauptkirche st. Katharinen Hamburger Orgelsommer. Andreas Fischer (Orgel & Leitung). Bach: Präludium und Fuge a-Moll & Sonate EsDur, Scheidemann: Ein feste Burg ist unser Gott 18:00 Hauptkirche st. Michaelis Kantate im Gottesdienst. Linda Joan Berg (Sopran), Julian Redlin (Bariton), Ensemble Schirokko, Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung & Orgel). Telemann: Du aber, Daniel, gehe hin TVWV 4:17 18:00 Marktkirche Poppenbüttel La Rosignola 18:00 st. Johannis Neuengamme Benefizkonzert. Juliane Sandberger (Alt), Arvid Gast (Orgel & Leitung) 19:00 st. Marien Bergedorf Bergedorfer Musiktage: Frühlings-Sinfonie. Hasse-Orchester, Holger Kolodziej (Leitung). Werke von Händel, Mozart & Schumann 19:30 Anglican church of st thomas Becket Werner Bärtschi (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten op. 14/2, 90, 2/1 & 111 20:00 Hauptkirche st. Jacobi Nicola Procaccini (Orgel), Kammerchor Fontana d’Israel, Ensemble Schirokko, Isolde Zerer-Kittel (Leitung). Werke von Praetorius, Scheidt, Schein u. a.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:30 Hauptkirche st. Michaelis Altarraumkonzert. Thomas Pietsch (Violine). Telemann: Fantasie per il Violino senza Basso TWV 40:14-25 scHLesWiG-HoLsteiN

18:00 theater Kiel (opernhaus) Lloyd Webber: Evita 18:00 theater Kiel (schauspielhaus) Marina, die kleine Meerjungfrau 18:00 theater Lübeck Purcell: The Fairy Queen. Andreas Wolf (Leitung) MecKLeNBurG-VorPoMMerN

14:00 st.-Laurentius-Kirche schönberg Schönberger Musiksommer: Musikalischer Gottesdienst. Kirchenchor St. Laurentius, Strelitzer Kammerorchester, Christoph D. Minke (Leitung). Bach/Biller: Kantate „Gott, man lobet dich in der Stille“ (UA der Rekonstruktion) & Singet dem Herrn ein neues Lied, David: Deutsche Messe op. 42 (Auszüge) 15:00 stralsunder zoo Die kleine Zauberflöte 16:00 Landgestüt redefin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Berliner Philharmoniker, Gustavo Dudamel (Leitung). Schumann: Sinfonie Nr. 3, Wagner: Einzug der Götter in Walhall aus „Das Rheingold“ , Siegfrieds Rheinfahrt & Trauermarsch aus „Götterdämmerung“ , Waldweben aus „Siegfried“ & Walkürenritt aus „Die Walküre“ 18:00 schauspielhaus Neubrandenburg Offenbach: Die schöne Helena 19:30 Volkstheater rostock (Halle 207) Belcanto live. Barbara Krieger (Sopran), Opernchor, Singakademie Rostock, Norddeutsche Philharmonie Rostock, Manfred Hermann Lehner (Leitung), Hans-Jürgen Mende (Moderation) NieDersAcHseN

15:00 theater Lüneburg Humperdinck: Hänsel und Gretel 17:00 st. stephanus egestorf Musik in alten Heidekirchen. Bettina Pahn (Sopran), Markus Langer (Orgel). Paul-Gerhardt-Vertonungen

26.6. montag KoNzert

17:00 & 20:00 elbphilharmonie Woodlands and Beyond…. Hélène Grimaud (Klavier), Mat Hennek (FotoInstallation) 20:00 stavenhagenhaus Der Ochse auf dem Dach und andere Verbote. Volker Ahmels & Friederike Haufe (Klavier). Werke von Tansmann, Strawinsky, Milhaud & Dahl

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 41


KlassiKprogramm

KiNDer & JuGeND

15:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 6 Jahre

27.6. Dienstag KoNzert

20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Konzertexamen. Yongjin Yun (Fagott) MusiKtHeAter

19:00 staatsoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Johannes Fritzsch (Leitung) soNstiGes

18:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Musik aus Amerika. Eberhard MüllerArp (Dozent) scHLesWiG-HoLsteiN

20:00 christianskirche ottensen Kerstin Petersen (Orgel)

20:00 Alsterschlösschen Burg Henneberg Atmen mit Königen

scHLesWiG-HoLsteiN

MusiKtHeAter

18:00 theater Kiel (opernhaus) Wagner: Die Walküre

19:30 Alleetheater Davies: Das Medium, Nymann: Der Mann & der seine Frau mit einem Hut verwechselte

MecKLeNBurG-VorPoMMerN

19:30 Halle 207 rostock Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Götz Alsmann & Band. Italienische Evergreens 19:30 stadtkirche st. Maria und st. Nikolaus sternberg Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. amarcord, Calmus Ensemble

29.6. Donnerstag KoNzert

19:00 elbphilharmonie Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Werke von Wagner & Bruckner

18:00 theater Kiel (schauspielhaus) Marina, die kleine Meerjungfrau. Moritz Caffier (Leitung)

20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Zuzanna Pawlaszek (Klavier)

19:30 theater Kiel (opernhaus) Wagner: Das Rheingold. Georg Fritzsch (Leitung), Daniel Karasek (Regie)

19:00 staatsoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail

MecKLeNBurG-VorPoMMerN

20:00 st.-Laurentius-Kirche schönberg Schönberger Musiksommer. Gotthold Schwarz (Bass), Siegfried Pank (Viola da Gamba), Hans Christoph Becker-Foss (Orgel). Werke von Telemann, Böhm, Strattner, Hasse, Bach & seinen Söhnen

28.6. mittwoch KoNzert

20:00 Alte Druckerei ottensen Daniel Hoyos Rodríguez (Klavier) MusiKtHeAter

19:30 staatsoper Puccini: Madama Butterfly. Johannes Fritzsch (Leitung), Vincent Boussard (Regie) MusiK iN KircHeN

17:15 Hauptkirche st. Petri Stunde der Kirchenmusik. Abteilung Kirchenmusik der HfMT Hamburg. Werke von Bach, Buxtehude & Brahms 19:00 Groß Flottbeker Kirche Examenskonzert. Magdalena Huhn (Sopran) 19:00 Hauptkirche st. Michaelis Hamburger Orgelsommer. Johannes Skudlik (Orgel) 19:30 Hauptkirche st. Katharinen La Porta musicale. Werke von Telemann, Schop, Weckmann & Baltzar 42 Hamburg & Norddeutschland

MusiKtHeAter

MusiK iN KircHeN

12:00 Mahnmal st. Nikolai Carillon-Konzert soNstiGes

18:00 Medienbunker (saal 4. stock) Pianomania. Eberhard Müller-Arp (Dozent) MecKLeNBurG-VorPoMMerN

19:30 Dorfkirche Beidendorf Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Aris Quartett. Mozart: Streichquartett Nr. 17 B-Dur „Jagdquartett“, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll, Schubert: Streichquartett Nr. 14 „Der Tod und das Mädchen“ 19:30 Lokschuppen Pasewalk Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Götz Alsmann & Band. Italienische Evergreens 19:30 Volkstheater rostock (Halle 207) Rock’n’Rostock. Katja Taranu (Choreografie)

30.6. Freitag KoNzert

17:00 Musikhochschule (Fanny Hensel-saal) Andreas Franke Akademie: Sommerkonzert der Jungstudierenden 19:00 Laeiszhalle The Young ClassX Abschlusskonzert 20:00 Alte Druckerei ottensen Holger Schoenwald (Flamenco-Gitarre)

MusiK iN KircHeN

18:30 st. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Christiane Canstein (Leitung) 19:00 Hauptkirche st. trinitatis Altona Musikalische Vesper 19:30 christuskirche Wandsbek 145. Wandsbeker Abendmusik. Helena Köhne (Alt), Gerd Jordan (Klavier). Werke von Wagner & R. Strauss, Lieder der „Goldenen Zwanziger Jahre“ 19:30 Kleiner Michel Chor*singt!, Benjamin Wilbrandt (Leitung) KiNDer & JuGeND

15:00 elbphilharmonie (Kaistudio) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop ab 6 Jahren scHLesWiG-HoLsteiN

16:00 schloss Gottorf (Kapelle) Gottorfer Hofmusik. Christian Skobowsky (Orgel), Anna Reisener (Viola da Gamba). Werke von Scheidemann, Weckmann & Buxtehude 17:00 theater Kiel (opernhaus) Wagner: Siegfried 19:30 restaurant Forsthaus Friedrichsruh Bergedorfer Musiktage: „Karneval der Tiere“ und andere Musikalitäten. Kerstin Kleenworth (Leitung) 19:30 theater Lübeck Händel: Ariodante. Andreas Wolf (Leitung) MecKLeNBurG-VorPoMMerN

19:30 Gut Drosedow (Kulturscheune) Neu Drosedow Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Dmitry Masleev (Klavier). Werke von Scarlatti, Tschaikowsky, Rachmaninow & Liszt 19:30 Volkstheater rostock (Halle 207) Puccini: La Signora Doria 20:00 Klosterruine Dargun Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Götz Alsmann & Band. Italienische Evergreens 20:00 Mecklenburgisches staatstheater schwerin (Alter Garten) Schlossfestspiele Schwerin. Bernstein: West Side Story (Premiere) 20:00 st.-Laurentius-Kirche schönberg Schönberger Musiksommer: Offenes Singen

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)


Juni 2017 A Midsummer Night’s Dream

© Brinkhoff/Mögenburg

Oper von Benjamin Britten

1 Do 18.30 Fürst Igor 3 Sa 19.30 A Cinderella Story* 4 So 18.00 A Midsummer Night’s Dream 5 Mo 18.00 Fürst Igor 6 Di 19.30 A Cinderella Story* 7 Mi 19.30 A Midsummer Night’s Dream 8 Do 19.30 A Cinderella Story* 9 Fr 19.30 A Cinderella Story* 10 Sa 19.30 Madama Butterfly 11 So 18.00 A Midsummer Night’s Dream

13 Di 19.30 Die kleine Meerjungfrau* 14 Mi 19.00 Die Entführung aus dem Serail 15 Do 19.30 Madama Butterfly 16 Fr 19.00 Die Entführung aus dem Serail 17 Sa 19.30 A Midsummer Night’s Dream 18 So 11.00 Ballett-Werkstatt* 19.00 Die kleine Meerjungfrau* 21 Mi 19.00 Die Entführung aus dem Serail

22Do 19.30 Madama Butterfly 23Fr 19.30 A Midsummer Night’s Dream 24Sa 19.00 Die Entführung aus dem Serail 25So 15.00 Madama Butterfly 27 Di 19.00 Die Entführung aus dem Serail 28Mi 19.30 Madama Butterfly 29Do 19.00 Die Entführung aus dem Serail

* Vorstellungen des Hamburg Ballett

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 43


Veranstalter

44 Hamburg & Norddeutschland  concerti 06.17


concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 45


Veranstalter

Sa 9.12.2017

19:30 Uhr

Felix Klieser und Sarah Willis Horn Minetti Quartett 18.45 Uhr Gespräch mit Felix Klieser Werke von W. A. Mozart und L. van Beethoven Sa 24.3.2018

VORSCHAU 2017/2018

19:30 Uhr

Elena Bashkirova, Michael Barenboim & Julian Steckel 18.45 Uhr Gespräch mit Elena Bashkirova Klaviertrios von Johannes Brahms

ABO­REIHE A Fr 29.9.2017

Laeiszhalle, Kleiner Saal

20.00 Uhr

Quartetto di Cremona »Italien-Reise« Werke von W. A. Mozart, Ottorino Respighi, Hugo Wolf und G. Verdi Fr 3.11.2017

20.00 Uhr

Lauma Skride & Mandelring Quartett Werke von Ludwig van Beethoven, Maurice Ravel und Antonin Dvoˇrák Fr 23.2.2018

20.00 Uhr

Elisabeth Leonskaja & Belcea Quartet Werke von Joseph Haydn, György Ligeti und Johannes Brahms Fr 20.4.2018

20.00 Uhr

Quatuor Modigliani & Armida Quartett Werke von W. A. Mozart, Johannes Brahms und Felix Mendelssohn Bartholdy

ABO­REIHE B Do 19.10.2017

Elbphilharmonie, Kleiner Saal 19.30 Uhr

Olga Scheps & Quatuor Danel 18.45 Uhr Gespräch mit Olga Scheps Werke von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann und Mieczyslaw Weinberg

Fr 25.5.2018

19:30 Uhr

Tetzlaff Quartett 18.45 Uhr Gespräch mit Tanja Tetzlaff Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Dmitri Schostakowitsch

SONDERKONZERTE * in Kooperation mit Konzertdirektion Dr. Rodolf Goette

Di 30.1.2018 20.00 Uhr * Elbphilharmonie, Großer Saal

Martha Argerich Janine Jansen · Mischa Maisky Werke von Dmitri Schostakowitsch und Peter Iljitsch Tschaikowsky Di 3.4.2018 20.00 Uhr Laeiszhalle, Kleiner Saal

Menahem Pressler · Schumann Quartett Werke von W. A. Mozart, Peter Iljitsch Tschaikowsky und César Franck Di 10.4.2018 20.00 Uhr* Elbphilharmonie, Großer Saal

Sol Gabetta & Hagen Quartett

Werke von Ludwig van/Beethoven, 1 Konzert: e 30,2 Konzerte: e 45,- / 3 Konzerte: e 6 Anton Webern und Franz Schubert

Einzelkarte ermäßigt: e 15,- an der Tageskas

Karten: Elbphilharmonie Kulturcafé, am Mönckebergbrunnen/Barkhof 3, 20095 Hamburg · Konzertkasse Elbphilharmonie, Platz der Deutschen Einheit 1, 20457 Hamburg · Konzertkasse im Brahms Kontor (gegenüber der Laeiszhalle), Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg, Mo –Fr 11–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr. Telefonische Bestellungen: 040 - 357 666 66, Mo–Sa 10 –18 Uhr, sowie bei allen bekannten Konzert­ kassen und an der Abendkasse. Online: www.kammermusikfreunde.de · Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V., Am Weiher 15, 20255 Hamburg

46 Hamburg & Norddeutschland  concerti 06.17


Sir Jeffrey Tate 10. Symphoniekonzert

Dutilleux Symphonie Nr. 2 – ›Le Double‹

Dalbavie Fantaisies für Cello und Kammerorchester

Debussy Drei symphonische Skizzen für Orchester – ›La Mer‹

Edgar Moreau, Violoncello

So 18.06.17 19.00 Uhr Laeiszhalle Grosser Saal

s y m p h o n i ke r h a m b u r g . d e — T i c ke t s u n t e r + 4 9 4 0 3 57 6 6 6 6 6 Ka r t e n vo n 9 b i s 4 5 € ( z z g l . V V K ) — Ko n z e r t ka s s e i m B r a h m s Ko n t o r

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concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 47 18.04.17 11:19


Veranstalter

HAMBURG · L AEISZHALLE

Abo-Konzerte 2017/2018 1. Konzert: Sonntag, 24. September 2017, 16 Uhr ! Georg Philipp Telemann • „Hamburger Ebbe und Flut“ Wolfgang Amadeus Mozart • Oboenkonzert C-Dur KV 285d

Keine Einführung

Oboe: Juri Schmahl, Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs

Antonio Vivaldi Joseph Haydn

• Concerto grosso F-Dur op. 3 Nr. 7 • Sinfonie Nr. 73 D-Dur („La chasse“)

2. Konzert: Sonntag, 15. Oktober 2017, 11 Uhr Johannes Brahms

• Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15

Ludwig van Beethoven

• Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 („Pastorale“)

Klavier: Ekaterina Litvintseva

3. Konzert: Sonntag, 17. Dezember 2017 11 Uhr

Festliches Weihnachtskonzert · Trompete: Markus Czieharz Mit Werken u.a. von Tommaso Albinoni, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Camille Saint-Saëns, Gabriel Fauré, Claude Debussy, Max Reger

Besuchen Sie die Programmeinfüh run jeweils 10.15 Uh g r!

Leitung: Heribert Beissel

Abos ab sofort erhältlich! Tel. 040 / 56 6176

WIENER KLASSIK HAMBURG c/o Klassische Philharmonie Bonn 4. Konzert: Sonntag, 21. Januar 2018, 11 Uhr Gioachino Rossini • Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“ Belderberg 24 Edvard Grieg • Klavierkonzert a-Moll op. 16 53113 Bonn Klavier: Tamari Okroashvili Fax 0 228 / 63 48 50 Wolfgang Amadeus Mozart • Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 („Jupiter-Sinfonie“)

5. Konzert: Sonntag, 18. Februar 2018, 11 Uhr

info@klassischephilharmonie-bonn.de

Klavier: Preisträger der International Telekom Beethoven Competition Bonn

Abo-Preise 7 Konzerte: 141,50 €; 176,00 €; 208,50 €; 241,50 €

6. Konzert: Sonntag, 11. März 2018, 11 Uhr

Einzelkarten bei Vorverkaufsstellen

Ludwig van Beethoven

www.klassischephilharmonie-bonn.de

Wolfgang Amadeus Mozart • Sinfonie Nr. 30 D-Dur KV 202 Felix Mendelssohn • Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 Joseph Haydn

Felix Mendelssohn

• Sinfonie Nr. 102 B-Dur

• Ouvertüre zum „Märchen von der schönen Melusine“ • Violinkonzert D-Dur op. 61

Violine: Ziyu He, Preisträger des Int. Mozartwettbewerb der Universität Mozarteum, Salzburg

Max Reger

• Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132

www.facebook.com/ klassischephilharmoniebonn/

7. Konzert: Sonntag, 27. Mai 2018, 11 Uhr

Gioachino Rossini • Ouvertüre zu „Il Signor Bruschino“ Wolfgang Amadeus Mozart • Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488 Klavier: Fabian Müller

Maurice Ravel • Le tombeau de Couperin Wolfgang Amadeus Mozart • Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 48 Hamburg & Norddeutschland  concerti 06.17

Programm- und Terminänderungen vorbehalten.


Sonnabend, 24. Juni 2017 · 19 Uhr Johannistag

BACH TELEMANN Konzert zum 250. Todestag Bach: Kantate »Freue dich, erlöste Schar« Kantate zum Fest Johannis des Täufers

Telemann: Oratorium zum Johannistag »Gelobet sei der Herr« Erste Hamburger Aufführung nach 1731

Cornelia Samuelis Sopran Elisabeth Graf Alt Andreas Post Tenor Marcus Niedermeyr Bass Thomas Laske Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima

auf Originalinstrumenten Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer

Leitung

Christoph Schoener NDR Kultur überträgt live Gefördert von der Kulturbehörde Hamburg

Karten 8,– € bis 42,– € Vorverkauf (Kartenpreise zzgl. Vorverkaufsgebühr) MichelShop (Turmhalle) oder unter www.michel-musik.de Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77 Telefon 040/45 33 26 · 44 02 98 sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen bundesweit Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 49


Veranstalter

Wolfgang Amadeus Mozart:

Messe in c-Moll KV 427 Francis Poulenc: Gloria Katherina Müller, Sopran Geneviève tSchuMi, alt KeunhyunG lee, tenor SönKe taMS Freier, Bass

Karten zu 11- 32 € bei der Konzertkasse Gerdes, allen Vorverkaufsstellen und unter www.Hauptkirche-StNikolai.de

Samstag, 15. Juli 2017, 19.00 Uhr Anz_Anz_Sommerkonzert_RZ.indd 1

50 Hamburg & Norddeutschland  concerti 06.17

/hauptkirche.stnikolai

Bildquelle: uliaymiro37046 - Fotolia.com

Kantorei St. niKolai haMBurGer caMerata MatthiaS hoFFMann-BorGGreFe, Dirigent

27.04.17 18:59


Eine Orgel für Bach in St. Katharinen

in St. Katharinen 2017

H A MBURG

5. Juni 18.00

P FINGSTM O OR GE L KONZERT

Andreas Fischer Bach (Toccata und Fuge in F, Sonate in d), Weckmann „Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist“ SA

17. Juni 18.00

EL BP H IL H ARMONI E

Die lange Nacht der Orgel zur Eröffnung des Hamburger Orgelsommers mit den Organisten der Hamburger Hauptkirchen u.a. SO

25. Juni 18.00

ER ÖFFNUNGSKONZERT H AM BUR GER ORGELSOMMER ST. KA TH ARI NEN

Andreas Fischer Bach (Präludium und Fuge in a, Sonate in Es), Scheidemann „Ein feste Burg ist unser Gott“ SO

2. Juli 18.00

Daniel Zaretsky (St. Petersburg)

Buxtehude, Bach, Böhm, Bruhns „Nun komm, der Heiden Heiland“

Eintritt zu allen Konzerten: 10 € (erm. 7 €) (Abendkasse) Schüler und Studenten frei Kartentelefon 040 303 747 40 www.stiftung-johann-sebastian.de

SO

9. Juli 18. 00

SO

6. August 1 8 . 0 0

Pieter van Dijk

Rainer Lanz

J.P. Sweelinck und J.S.Bach: „Allein Gott in der Höh sei Ehr“

Bruhns, Reincken, Bach, Buxtehude „Te Deum“

(Alkmaar/Hamburg)

SO

16. Juli 18. 00

(Hamburg)

SO

13. August 1 8 . 0 0

Johannes Lang

Albrecht Koch

M. Weckmann: „Es ist das Heil uns kommen her“

Bach, Mendelssohn, Schleiermacher, Weckmann „Nun freut euch, lieben Christen g’mein“

(Potsdam)

SO

23. Juli 18. 00

Andreas Fischer u. Mitglieder des Dresdner Kreuzchores J.U. Steigleder: „Vater unser im Himmelreich“ SO

30. Juli 18. 00

(Dom zu Freiberg)

SO

20. August 1 8 . 0 0

Xaver Schult

(Hamburg, St. Katharinen) J.A.Reincken: „An Wasserflüssen Babylon“ SO

27. August 1 8 . 0 0

Martin Bernreuther

ABSCHLUSSKONZERT H A MB U R G E R O R G E L S O MME R S T. K A TH A R IN E N

Lübeck, Vivaldi, Mozart, Bach, Buxtehude, J.G. Walther „Nun komm, der Heiden Heiland“

Thomas Dahl

(Dom zu Eichstätt)

(Hamburg, St. Petri)

Jacob Praetorius, Buxtehude, Bach, Brahms und F. Tunder „Jesus Christus, unser Heiland“

Choral. Fantasie!

Im Reformationsjahr bekommt das Evangelische Kirchenlied einen Ehrenplatz in den Konzerten des Orgelsommers. Jeder Künstler spielt eine bedeutende Choralbearbeitung aus dem 16. oder 17. Jahrhundert. Im Orgelzyklus der Hauptkirche St. Petri erklingen entsprechende Werke aus dem 20. Jahrhundert.

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 51


Veranstalter

10. JUNI 2017

NACHT DER

500 JAHRE REFORMATION 9 STUNDEN CHORMUSIK VON MARTIN LUTHER BIS INS 21. JAHRHUNDERT Sa, 10. Juni 2017 · 15.00 – 24.00 Uhr · Hauptkirche St. Petri · Eintritt frei www.kirchenmusik-in-hamburg.de

52 Hamburg & Norddeutschland  concerti 06.17


Konzerte im Juni Sonnabend, 3. Juni, 18.00 Uhr Telemann: Der Harmonische Gottesdienst Kantaten zum Oster- und Pfingstfest Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Rainer Thomsen (Tenor), Roman Grübner (Bass), Anja Micheely (Blockflöte), Birgit Busch (Barockoboe), Sevastyana Leonova (Barockvioline), Tadao Kataoka (Barockcello), Olga Chumikova (Orgel) Sonnabend, 10. Juni, 18.00 Uhr Du höchstes Licht, ewiger Schein Romantische Chormusik aus England, Frankreich und Deutschland von Stanford, Bairstow, Duruflé, Becker und Reger Vocalensemble ars nova Hamburg, Leitung: Volkmar Zehnder

Sonnabend, 24. Juni, 18.00 Uhr I love, my love – Von der Liebe Chormusik a cappella von Franck, Holst, Lauridsen & Whitacre. Kantorei St. Johannis, Leitung: Rainer Thomsen Musik im Gottesdienst Sonntag, 4. Juni, 10.00 Uhr: Telemann: Komm, Geist des Herrn Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Anne-Beke Sontag (Alt), Andreas Heinemeyer (Bass), Kantorei & Kammerorchester St. Johannis, Leitung & Tenor: Rainer Thomsen

www.johannis-eppendorf.de

Sonnabend, 17. Juni, 18.00 Uhr WasserMusik Telemann: Hamburger Ebb und Fluth, Händel: Wassermusik Kammerorchester St. Johannis, Leitung: Rainer Thomsen

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Veranstalter

54 Hamburg & Norddeutschland  concerti 06.17


Konzert

4. Juli 2017 20:00 Uhr Laeiszhalle Hamburg Großer Saal Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie bei Ticket Online und Eventim. Weitere Informationen zum Konzert auf www.elbphilharmonie.de

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 55


Veranstalter

M u s ik Auf dem Hügel

BUNKERRAUSCHEN ZIEHT UM ...

ab september 2017

Musik auf dem Hügel Goßlerhaus Blankenese

alle informationen auf hamburger-konservatorium.de

56 Hamburg & Norddeutschland  concerti 06.17


zum 250. Todestag von Georg Philipp Telemann

Hamburger Erstaufführungen Kantate zum Hamburgischen Schulexamen 1758 Musik zur Einweihung der Kirche im Hamburger St. Hiob-Hospital 1745 Musik zur Einweihung des Altonaer Akademischen Gymnasiums (Christianeum) 1744 Freitag, 23. Juni 2017, 19 Uhr Lichthof im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Eingang Edmund-Siemers Allee / Ecke Grindelallee Eintritt 20 Euro, 50 % Ermäßigung für Schüler und Studenten. Kartenvorverkauf bei der Konzertkasse Gerdes, (040) 45 33 26 und an der Abendkasse. Gesangsolisten: Alon Harari, Fabian Kuhnen, Mirko Ludwig und Hanna Zumsande. Musikalische Leitung: Ira Hochman.

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 57


Veranstalter

Hamburger Gitarrentage | 2017

David Russell Sa 17.6.2017 20 Uhr

Laeiszhalle Hamburg Kleiner Saal 25 €, erm. 18 €

www.eventim.de und alle bekannten Vorverkaufsstellen

Gitarrentage im Kulturhof Dulsberg, Alter Teichweg 200: Duo LieberTango | Angel Garcia Arnes & Alfons Bock Fr 14.7.2017 | 20 Uhr | 15 €, erm. 10 € Aniello Desiderio Fr 22.9.2017 | 20 Uhr | 22 €, erm. 15 € Fingerstyle-Night mit Mike Dawes, Antoine Dufour, Michael Fix und Sönke Meinen Fr 3.11.2017 | 20 Uhr 25 €, erm. 18 € Jorge Cardoso | Gast: JugendGitarrenOrchester-Hamburg Fr 1.12.2017 | 20 Uhr | 22 €, erm. 15 €

www.hamburger-gitarrentage.de | Tel. (040) 538 71 66 58 Hamburg & Norddeutschland  concerti 06.17


15. bis 18. Juni 2017 Donnerstag , 15. Juni 2017, 19.30 Uhr Flautando Köln – Martin Luther: Prediger – Politiker – Privatmensch: Ein Crossover Projekt zum 500. Jahrestag der Reformation Freitag, 16. Juni 2017, 15 bis 18 Uhr Vorhang auf! Gemeinsam kuriose Geschichten erfinden und ein Drostei-Theater basteln und verzieren. Für Kinder ab 8 Jahren (Anmeldung erforderlich) Samstag, 17. Juni 2017, 16 Uhr Wandelkonzert im Rosengarten: Lustwandeln, picknicken oder verweilen Sie zu barocker Musik im Rosengarten Pinneberg (kein Vorverkauf) Sonntag, 18. Juni 2017, 17 Uhr Marais Consort – Musik am Hof Christians IV. in Kopenhagen: Das Programm lässt die illustre Hofkapelle am Hof des Dänenkönigs aufleben Karten bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Die Drostei | Dingstätte 23 | 25421 Pinneberg | Telefon 0 41 01/2 10 30 Ticketinfo und Programmdetails auf www.drostei.de concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 59


Veranstalter

SOMMERLICHE SERENADE 2017 Festival für Kammermusik im Weissen Saal des Jenisch Hauses

Samstag, 17. Juni 2017, 19 Uhr Sonntag, 18. Juni 2017, 19 Uhr

MUSIQUE À VENT

Werke von Ludwig van Beethoven, Anton Reicha, Jacques Ibert, Paul Taffanel u.a. für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Das Hamburger Bläserquintett Mitglieder der Hamburger Camerata Imme-Jeanne Klett, Flöte Gonzalo Mejía, Oboe Johann-Peter Taferner, Klarinette Jan-Niklas Siebert, Horn Markus Pfeiff, Fagott Eintritt 25 Euro | 15 Euro Ermäßigung für Schüler und Studenten an der Abendkasse Kartenvorverkauf im Jenisch Haus T. 040 82 87 90, Konzertkasse Gerdes, T. 040 44 02 98, und an allen bekannten Hamburger Vorverkaufsstellen

60 Hamburg & Norddeutschland  concerti 06.17

Mit freundlicher Unterstützung privater Förderer sowie der Hans-Kauffmann-Stiftung und Steinway & Sons


Samstag, 24. Juni 2017  20.00 Uhr  Laeiszhalle, gr. Saal

Albert Schweitzer Jugendorchester L.v. Beethoven Violinkonzert D-Dur op.61 F. Schubert Sinfonie Nr. 9 in C-Dur Katharina Licht

Violine

Manfred Richter

Dirigent

www.Albert-Schweitzer-Jugendorchester.de / www.facebook.com/asjhh Karten € 18.- (ermäßigt € 9.-) im Vorverkauf bei: Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, Tel.: 44 02 98 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse

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Veranstalter

St. Georgskirche am Hauptbahnhof (Hl. Dreieinigkeitskirche) Sonntag, 2. Juli 2017, 20 Uhr

Gioacchino Rossini: Petite Messe Solennelle Dorothee Fries (Sopran), Stephanie Klein (Mezzosopran), Stephan Zelck (Tenor), Joachim Gebhardt (Bass), junge kantorei st. georg, Hugo Distler-Chor, Michael Dorner (Klavier), Martin Schneekloth (Harmonium) Leitung: Ingo Müller Mit freundlicher Unterstützung von Eintritt: 14 Euro (erm. 8 Euro) Vorverkauf ab dem 7. Juni: Weinkauf St. Georg (Lange Reihe 73), Optik Beckert (Lange Reihe 55) Kartentelefon: 040-280 567 07 (Mo 13 – 15, Mi 11 – 14 Uhr) Mailbestellung: konzertkarten@stgeorg-borgfelde.de

Klassik gut finden. Auch in Hamburg & Norddeutschland. Jetzt abonnieren:

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online: www.concerti.de/abo Tel.: 040 228 688 688

62 Hamburg & Norddeutschland  concerti 06.17


Arp-Schnitger-Orgel Hamburg-Neuenfelde Konzerte zur Wiedereinweihung nach der Restaurierung 18.6.2017 - 15.00 Uhr Orgelführung für Groß und Klein mit Annegret Schönbeck und Hilger Kespohl 25.6.2017 - 16.30 Uhr Hilger Kespohl und Martin Böcker 2.7.2017 - 16.30 Uhr Michael Radulescu

info: vvk:

www.schnitgerorgel.de www.eventim.de

concerti 06.17 Hamburg & Norddeutschland 63


Veranstalter

G S TAV M H L E R VvEereiniGunG R E I N I G U N G Eh . VaMburG ., H AMBURG GUustav MAahler E HRENPRÄSIDENT L EONARD B ERNSTEIN

G E G R Ü N Dund E T 1 9Wegbereiter 88 Gustav Mahlers Mäzene (4)

Dienstag, 29. April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-Haus, Heilwigstr. 116

in memoriam

Gilbert E. M Kaplan G U STAV A H L E R(3.3.1941 – 1.1.2016)

und die junge Opernsängerin Donnerstag, 22.6.2017 · 19:30 Uhr · Amerikazentrum Hamburg · Am Sandtorkai 48

ANNA von MILDENBURG

Laudatio: Peter Krause (Hochschule für Musik und Theater Hamburg) Eine Hamburger „Affäre“

Vorstellung des Faksimiles der Partitur der Zweiten Symphonie

PROF. DR. FRANZ von Gustav Mahler aus dem NachlassWILLNAUER von Gilbert Kaplan Herausgeber der Briefe Mahlers an Anna

Erinnerungen an Gilbert Kaplan:

Vortrag mit Bildern und Musik

Emily Margareta Kaplan, Prof. Evelinde Trenkner & Dr. Albrecht Schultze

(Eintritt frei)

Eine Kooperation mit dem Amerikazentrum e.V.

Eintritt: 5 € · Mitglieder der GMHV und des Amerikazentrum e.V. frei · Anmeldung erbeten: 040/890 75 18 oder per eMail: info@gmvhh.de · www.gmvhh.de

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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Ansgar Klostermann

Das Rheingau Musik Festival lässt seine Spielstätten in neuem Licht erstrahlen

24_Moritzburg Musik im Märchenschloss Am Rande des idyllischen Dresden liegt ein noch

idyllischeres Schloss. Dort hob der Cellist Jan Vogler 1993 das Moritzburg Festival aus der Taufe 26_Rheingau Klassik ohne Grenzen Das Rheingau Musik Festival wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter 27_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine der kommenden Monate Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2017 concerti   23


Festivalguide

Barocke Pracht: Blick auf Schloss Moritzburg

Musik im Märchenschloss Am Rande des idyllischen Dresden liegt ein noch idyllischeres Schloss. Dort hob der Cellist Jan Vogler 1993 das MoRitzbuRg FeStiVAl aus der taufe. Von Katherina Knees

24 concerti Juni 2017

mit Blick hinter die Kulissen bis hin zu feierlichen Konzerten im Speisesaal des Schlosses. Die Musiker prägen das Straßenbild, in den Festivaltagen sieht man überall Instrumentenkästen aufblitzen und fragt sich bei einem Spaziergang durch die verlockende Umgebung permanent: „Hab ich den nicht gestern Abend auf der Bühne erlebt?“

gelaunten Jan Vogler gemeinsam mit seinen Musikerkollegen bei einer Probenpause mit

Musiker und ein Innenminister am Kickertisch

Die Nähe zwischen Musikern und Publikum macht mit den Reiz des Festivals aus. So kann es passieren, dass man nichts ahnend ein Hotel betritt und dort von lautem Gelächter und Geschrei überrascht wird – und dass sich das Rätsel dann damit auflöst, dass man einen gut

Energiebündel: Festivalleiter Jan Vogler

wilder Begeisterung an einem Kickertisch erleben kann. Und nach einem Konzert mischt sich zu später Stunde unter Umständen kein geringerer als = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Oliver Killig, Felix Broede

D

as pittoreske Wasserschlösschen kennt man unter anderem aus alten Märchenfilmen, etwa aus der deutsch-tschechischen Verfilmung von Aschenputtel aus dem Jahr 1973 (Drei Haselnüsse für Aschenbrödel). Seit 1993 lässt der Ort im Rahmen des Moritzburg Festivals auch die Herzen der Musikfreunde höher schlagen. Dort finden die Konzerte unter freiem Himmel auf dem See und im Park statt, in einer neobarocken evangelischen Kirche oder in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden. Das Spektrum des Kammermusikfestivals, das mittlerweile zu den renommiertesten seiner Art zählt, reicht von konzertanten Musiker- und Komponistenporträts über Probenbesuche


Bundesinnenminister Thomas de Maizière unter die Künstler, um sich als Kuratoriumsvorsitzender des Moritzburg Festivals mit ihnen ein ebenso feuriges Match am Kickertisch zu liefern. Die Stimmung während des Festivals ist ausgelassen und heiter. Doch vor allem dreht sich alles um die Musik. Ob mit kammermusikalischer Raffinesse oder mit ungestümer sinfonischer Wucht – Inhalt und Form gehen auf allerhöchstem Niveau Hand in Hand, wobei der Umsetzung scheinbar keine Grenzen gesetzt sind. Es sei denn das Wetter spielt nicht mit, dann kann ein Open-Air-Konzert schon mal ins Wasser fallen – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber dieses Risiko gehen alle gerne ein, denn allein die Möglichkeit, ein Konzert auf dem Schlossteich von Moritzburg durchzuführen und dabei den Mix aus temperamentvoller Musik und idyllischer Natur zu erleben, ist einfach unwiderstehlich – für das Publikum ebenso wie für die Künstler. Der kreative und musikalische Kopf des trubeligen Geschehens ist der Cellist Jan Vogler, der das Festival 1993 mit seinem Bruder Kai und dem Cellisten Peter Bruns in Anlehnung an das berühmte amerikanische „Marlboro Festival“ gegründet hat. Die Musiker mussten ihre Familien und Freunde nicht lange um Unterstützung bitten: Mit Begeisterung kommen jedes Jahr im Sommer gefeierte Solisten der internationalen Musikszene und Nachwuchskünstler aus aller Welt im idyllischen Moritzburg bei Dresden zusammen. Die Kinder werden ein-

fach eingepackt, persönliche Urlaubspläne auf den Zeitplan des Festivals abgestimmt. Alle sind freiwillig und gerne hier, das kann man spüren. Auch als international erfolgreicher Solist lässt man es sich eben nicht nehmen, mit persönlich ausgewählten und aufeinander abgestimmten Lieblingsstücken gemeinsam mit Freunden und geschätzten Kollegen die große Leidenschaft für die Kammermusik zu vermitteln. Das transportiert sich. In den Konzerten sitzt das Publikum gebannt und mucksmäuschenstill, um jeden Ton zu erhaschen.

Sommerresidenz Hitzacker 29. Juli bis 6. August 2017

Musikalische Erlebniswelt

Im Zentrum steht dabei auch jedes Jahr die Uraufführung eines zeitgenössischen Werkes, dessen Komponist als Composer in Residence besondere Aufmerksamkeit erfährt. 2017 kann man Sven Helbig im Gespräch mit Jan Vogler kennenlernen und neben der Uraufführung von Tres Momentos auch an mehreren Konzertabenden seine Pocket Symphonies für Klavierquartett erleben. Mit seinem offenen Geist, der hohen musikalischen Qualität und dem Sinn für originelle Aufführungsorte, hat sich das Moritzburg Festival in den letzten 25 Jahren zu einer perfekt organisierten und komplexen musikalischen Erlebniswelt entwickelt, die das Publikum trotz der großen Dimensionen eng mit den Künstlern zusammen bringt. Moritzburg Festival 5.–20.8.2017 Jan Vogler, Felix Klieser, Wu Qian, Sasha Sitkovetsky, Lawrence Power, Peter Bruns, Sven Helbig u. a. Moritzburg

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mit dem Ensemble Resonanz, Rebecca Saunders, Jean-Guihen Queyras, Yura Lee, Markus Becker, den Quartetten Ebène und Parker, Martin Albrechts Scriabin Code, der Kissinger LiederWerkstatt, einer Installation mit 2464 chinesischen Spieldosen u.v.a. Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 musiktage-hitzacker.de reservix.de


Festivalguide

Klassik ohne Grenzen

Artist in Residence des Rheingau Musik Festivals ist in diesem Jahr Igor Levit

D

as Rheingau Musik Festival (RMF) ist im Laufe seiner 30 Jahre derart bedeutend geworden, dass sogar eine Bürgerinitiative aus Mainz, also von der anderen Rheinseite, dagegen auf die Straße geht. Nein, so verkürzt wäre das ein Missverständnis: Die Mainzer protestieren nicht gegen die Musik, sondern gegen Flugzeuglärm, dem die Kunst angeblich zum Opfer falle. Sie haben sogar Briefe geschrieben an Künstler wie Martin Stadtfeld, Sir András Schiff und Hélène Grimaud und darin gewarnt, dass deren Konzerte im Düsen-Rauschen untergehen könnten. Das Fes26  concerti Juni 2017

tival klagte gegen ruf- und geschäftsschädigende Behauptungen, musste vor Gericht aktuell aber eine Niederlage einstecken. Eine Landschaft, so perfekt wie der Pausenwein

Wie Musik und akustische Umweltverschmutzung zusammenhängen? Nun, der FestivalIntendant Michael Herrmann ist ein bekennender Flughafenausbau-Befürworter, zudem unterstützen der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport und die Lufthansa seit Jahren das Festival. Damit sind sie Teil des Erfolgsmodells, auf das das Rheingau Musik Festival auch

im 30. Jahr stabil aufgebaut ist: Die Musik ist hier eng verzahnt mit der Wirtschaft. Denn gespeist wird der Etat von acht Millionen Euro zur Hälfte über den Kartenverkauf und zur anderen Hälfte über Sponsoring. Die öffentliche Hand bleibt so gut wie komplett außen vor. Auf dieser Basis hat sich das von Michael Herrmann 1988 gegründete Festival zum größten seiner Art in Deutschland emporgespielt. Die Namen der eingeladenen Künstler lesen sich als ein Who’s who der Klassik- und Jazz-Szene, die Spielorte haben größtmöglichen Charme. Dass etwa die mächtige Basilika von Kloster Eberbach über eine recht ungünstige Akustik verfügt und ein Konzert des hr-Sinfonieorchesters wenige Kilometer entfernt in deren Frankfurter HeimatKonzerthaus viel detaillierter verfolgt werden könnte, spielt für die Festivalbesucher keine Rolle. Die Atmosphäre der Basilika wie all der anderen Rheingau-Schlösser und -Kirchen ist einfach ein nicht hoch genug einzuschätzender Faktor, die Landschaft ist so perfekt wie der Pausenwein. Über mangelnde Publikumsgunst muss sich das Rheingau Musik Festival jedenfalls keine Sorgen machen: Von den 124 000 Kar= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Robbie Lawrence

Das RheinGau MusiK Festival wird in diesem sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter. Von Stefan Schickhaus


ten, die für die 155 Veranstaltungen zur Verfügung stehen, waren 45 000 bereits vor der Programmvorstellung im Februar vergeben, und zwar an Sponsoren und Fördervereinsmitglieder. Viele Konzerte sind längst ausverkauft, darunter auch das mit den teuersten Eintrittskarten – in diesem Sommer ist das der Auftritt von Anne-Sophie Mutter mit Ticketpreisen von bis zu 180 Euro. Musikalische Grenzgänger und Weltenwanderer

In letzter Zeit wird beim RMF auch verstärkt konzeptionell gearbeitet. Natürlich muss, wer von Konzertgängern und Sponsoren lebt, streng auf Angebot und Nachfrage achten, doch haben die Programmplaner Wege gefunden, rote Fäden und Abweichungen vom Standard zu implementieren. So wurde für diesen Sommer Igor Levit, seit 2011 ein regelmäßiger Gast im Rheingau, zum Artist in Residence befördert. Und der nimmt solche Residentschaften ernst und lässt sich auf Ideen ein. Insgesamt

sechsmal macht er das im Rheingau, so viel Raum hat noch kein Residenz-Künstler dort bekommen. Höhepunkt dabei: Igor Levit und Frederic Rzewski an zwei Klavieren, der Pianist und das Enfant terrible der zeitgenössischen Musik, spielen den kompletten Dreams-Zyklus Rzewskis. Ein weiteres Thema, das betont großgeschrieben wird in diesem Jahr: „Expedition Sound“ soll eine Plattform bilden für musikalische Grenzgänger und Weltenwanderer. Erwartet werden unter anderem Anoushka Shankar mit ihrer Sitar, Avi und Omar Avital an Mandoline und Jazz-Bass, die Pianisten Chilly Gonzales und Francesco Tristano und das türkische Pera-Ensemble, das mit den Barock-Musikern von „L’arte del mondo“ einen „Carneval Oriental“ gestalten wird.

Rheingau Musik Festival 24.6.–2.9.2017 Igor Levit, Anne-Sophie Mutter, Grigory Sokolov, Teodor Currentzis, Lars Vogt, Christian Gerhaher u. a. Wiesbaden, Johannisberg, Mainz u. a.

Weitere tipps ColMaR

29. inteRnationales MusiKFestival 5.–14.7.2017 Die Erfolgsmischung aus vielversprechenden Talenten und international renommierten Interpreten bleibt bestehen, einen besonderen Fokus richtet das Festival diesmal auf Michel Plasson, der französisches Repertoire dirigieren wird. MelK

inteRnationale BaRoCKtaGe 1.–5.6.2017 Barocke Musik in barocken Räumen: So schlicht und einfach das Konzept ist, so erfolgreich ist es auch. Das liegt natürlich auch an den exquisiten und spezialisierten Künstlern und Ensembles. Und an einer ausgeklügelten Festival-Dramaturgie. teton villaGe

GRanD teton MusiC Festival 3.7.–20.8.2017 Das Naturspektakel der Rocky Mountains lässt sich das ganze Jahr über erleben, erstklassige Musik kann man dort vor allem im Sommer genießen, wenn Stars wie Yo-Yo Ma, Augustin Hadelich oder Yefim Bronfman im Jackson-Hole-Tal konzertieren.

2O MUSIK IM innogy -KRAFTWERK HEIMBACH

KAMMERMUSIKFEST 18.–25. JUNI 2017 KÜNSTLERISCHE LEITUNG: LARS VOGT Medienpartner: CD-Partnerlabel: CAvi-music

Hauptsponsor:

F. V ICTOR R OLFF- S TIFTUNG

Veranstalter:

Kunstförderverein Kreis Düren e.V.

Entwicklungsgesellschaft mbH

GIF – ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH

Herbert-RätschStiftung

Kreis Düren

WWW.SPANNUNGEN.DE

GIF – ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2017 concerti  27


jubiläum

»Talent der flachsten Art«

I

n Wirklichkeit war er nur ein Talent der flachsten Art. Dazu kommt aber noch, dass ihm auch der künstleri­ sche Ernst in bedenklicher Weise mangelt, der Ernst, der allezeit in die Höhe nach dem Ideal blickt und nie nur darauf denkt, was dem großen Haufen am besten gefällt.“ Diese nicht eben schmeichelhafte Charak­ terisierung Georg Philipp Tele­ manns aus der „Encyklopädie der evangelischen Kirchenmu­ sik“ von 1894 spiegelt die im 19. Jahrhundert vorherrschen­ de Meinung über einen Kom­ ponisten wider, der auch heute noch im Schatten der barocken Glanzlichter Bach und Händel steht. War Telemann wirklich nur ein seelenloser Karrierist, ein seichter Unterhalter und gefälliger Klangmaler? Ein Musiker in unserer Familie? Undenkbar!

Als jüngstes von sechs Kindern erregen die musikalischen Fä­ higkeiten des 1681 in Magde­ burg geborenen Georg Philipp schon während der Schulzeit Aufmerksamkeit. Als sich der Zwölfjährige jedoch an das Komponieren einer Oper wagt, schlägt die Verwandtschaft Alarm. Man will keinen Musi­ ker in der von Geistlichen, Leh­ rern und anderen Akademi­ kern dominierten Familie ha­ 28  concerti Juni 2017

ben, schickt den Jungen nach Zellerfeld in die Obhut des Gelehrten Caspar Calvör, um ihm die musikalischen Flausen auszutreiben. Doch Calvör liebt die Musik und spornt seinen neuen Zögling auf diesem Ge­ biet erst recht an. Georg Philipp, der sich schon früh selbst das Spiel auf Violine, Flöte, Zither und Klavier (Cembalo) beige­ bracht hat, erweitert (wiede­ rum autodidaktisch) seine In­ strumentalkenntnisse, kompo­ niert Musik für Hochzeiten, Taufen und Schauspiele sowie Motetten und Kantaten. Als der Zwanzigjährige nach Magde­ burg zurückkehrt, hat die Fa­ Telemann im Jahr 1750, milie allerdings andere Pläne porträtiert von mit ihm: Er soll Rechtswissen­ Ludwig Michael Schneider schaften in Leipzig studieren. Doch auch dort wird man auf sein musikalisches Talent auf­ merksam. Knapp drei Jahre später wechselt er in gleicher später ist Georg Philipp Tele­ Position nach Eisennach an mann Operndirektor sowie den Hof des Herzogs Johann Musikdirektor der Neuen Kir­ Wilhelm, wo ihm der Titel eines che, der damaligen Universi­ „Sekretärs“ verliehen wird – für täts­Kirche, und gut befreundet den bürgerlichen Telemann, mit dem in Halle ansässigen der inzwischen auch mit Jo­ Georg Friedrich Händel. hann Sebastian Bach befreun­ det ist, ein immenser Prestige­ Einer der bestverdienenden gewinn, der möglicherweise Frankfurter seiner Zeit auch seine Berufung zum Kir­ Doch lange hält es Telemann chenmusikdirektor in Frank­ nicht in Leipzig. 1705 folgt er furt am Main im Jahr 1712 dem Ruf des Grafen von Prom­ günstig beeinflusst. Hier hei­ nitz, als Kapellmeister an des­ ratet Telemann, nachdem seine sen Hof nach Sorau, drei Jahre erste Ehefrau Luise Juliane 1711

Foto: gemeinfrei

Für die einen ist GeorG PhiliPP TelemAnn nur ein Vielschreiber, für die anderen Quell unerschöpflichen erfindungsreichtums – im Juni jährt sich sein Todestag zum 250. mal. Von Sören Ingwersen


im Kindbett gestorben ist, Ma­ ria Catharina Textor, die in den kommenden Jahren sechs Kin­ der zur Welt bringt, drei wei­ tere werden in Hamburg folgen. Mit jährlichen Einkünften von 1600 Gulden gehört er nun zu den Höchstverdienern in Frankfurt, so dass er verlocken­ de Angebote für Ämter als Hofkapellmeister in Gotha und Weimar ausschlagen kann – nicht ganz freiwillig, wie aus einem Brief hervorgeht, in dem Telemann schreibt, dass er schließlich seiner „winselnden Ehegattin“ versprechen muss­ te, in Frankfurt zu bleiben. Komponist, Veranstalter und Verleger in Personalunion

Längst hat Telemann mit sei­ nen Kantaten, Konzerten, Sui­ ten und seiner Brockes-Passion zu einer eigenen Tonsprache gefunden. Wie sehr er in Frank­ furt die Oper vermisst, zeigt indes die Komposition seiner Oper Der geduldige Sokrates, die 1721 in Hamburg uraufge­ führt wird. In diesem Jahr stirbt auch Joachim Gersten­ büttel, Musikdirektor der fünf

Hamburger Hauptkirchen und Kantor am Johanneum. Als Deutschlands berühmtester Musiker erhält Telemann das Angebot, dessen Nachfolge an­ zutreten – und willigt ein. Abgesehen von kleineren Rei­ sen und einem mehrmonatigen Aufenthalt in Paris 1737 – ein Jahr zuvor hat er seine spiel­ süchtige Ehefrau aus dem Haus geworfen –, verbringt er seine restlichen 46 Lebensjahre in Hamburg. Dort leitet er auch 16 Jahre lang die Gänsemarkt­ oper, für die er rund 20 Werke komponiert. Außerdem entste­ hen eine große Anzahl an Kan­ taten, Passionen, Oratorien, „Kapitänsmusiken“ für die Fei­ erlichkeiten der Offiziere der Bürgerwache sowie unzählige Konzerte und Orchestersuiten, mit denen Telemann das bür­ gerliche Konzertwesen jenseits von Hof und Kirche begründet. Neben dem nicht allzu üppigen Staatssalär hat er so auch als Konzertveranstalter im Drill­ haus, im Eimbeckschen Haus und im Konzertsaal „auf dem Kamp“ Einnahmen zu ver­ zeichnen. Er verkauft Eintritts­

karten und Textbücher, kämpft um das Urheberrecht, vertreibt seine Noten im eigenen Verlag, findet europaweit Subskriben­ ten für seine Tafelmusik, grün­ det das Musikalien­Journal Der getreue Musikmeister und erweist sich als überaus tüch­ tiger Geschäftsmann. 3 600 Kompositionen – Masse ohne Klasse?

Dies und seine hohe Produkti­ vität – Telemann schuf in sei­ nen 86 Lebensjahren über 3 600 Werke und damit mehr als doppelt so viel wie Bach und Händel zusammen – bringen ihm nach seinem Tod im Jahr 1767 den Ruf eines „Vielschrei­ bers“ ein, der sich zu sehr am Geschmack des Publikums ori­ entierte. Außer Acht gelassen werden dabei Telemanns im­ menser Einfallsreichtum, sein unerschöpflicher Humor, seine Experimentierlust und seine Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, was in Werken wie Die Auferstehung, Der Tag des Gerichts oder Ino zu harmoni­ schen Wagnissen führt, die weit über die Epoche des Ba­

25. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg

Das junge Festival der besonderen Orte. Junge Künstler. Besondere Orte. Musik hautnah. 27. Juli – 6. August 2017 www.sma-hundisburg.de Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.

Herbert Schuch Akademieorchester Mariam Batsashvili Geneviève Tschumi Django Deluxe Yxalag Und weitere Gäste Künstlerische Leitung: Johannes Klumpp

Juni 2017 concerti  29


jubiläum

Doch mit Beginn der Bach­ Renaissance im 19. Jahrhundert wurde die Musik von Bach und

Telemann zunehmend gegen­ einander ausgespielt – wobei letzterer in der Regel den Kür­ zeren zog. Der bürgernahe, erfolgsverwöhnte Künstler Telemann passte einfach nicht ins Bild des unverstandenen, weltentrückten Genies, wie es die Romantiker propagierten. Die daraus resultierende Fehl­ einschätzung von Telemanns Leistung wirkt bis heute fort. Viele seiner Werke – unter de­ nen sich selbstredend auch weniger gelungene befinden – harren noch einer Wiederent­ deckung. Ebenso bleibt zu hoffen, dass neben Pimpinone auch die zehn anderen voll­ ständig erhaltenen Telemann­ Opern wieder den Weg in die Spielpläne finden. 250 Jahre nach Telemanns Tod, ist es an der Zeit, das zu tun, was Ham­ burgs berühmtesten „Director musices“ bis ins hohe Alter so leicht fiel: umdenken und neue Sichtweisen zulassen.

leiPziG So. 11.6., 20:00 uhr Peterskirche Bachfest Leipzig. Telemann: Magnificat C-Dur, Siehe, es hat überwunden der Löwe. Sächsischer Kammerchor, ThomanerNachwuchsChor, Leipziger Barockorchester, Fabian Enders (Leitung)

Köln di. 27.6., 20:00 uhr Philharmonie Telemann: Ouvertüren-Suite F-Dur „Alster-Ouvertüre“, Violinkonzert ADur, Blockflötenkonzert e-Moll & Ino. Sophie Karthäuser (Sopran), Concerto Köln

Sa. 21.10., 17:00 uhr GrASSi museum Telemann: Willkommen, schöner Freudentag u. a. Leipziger Concert, Siegfried Pank (Leitung)

hildeSheim Fr. 30.6., 20:00 uhr St. michaelis Telemanns Luther-Kantaten. Bach-Consort Leipzig, Sächsisches Barockorchester, Ripieni, Gotthold Schwarz (Leitung)

In Hamburg eröffnete 2011 das weltweit erste Telemann-Museum

rock hinausweisen. Telemann führte die Stile aus Frankreich, Italien und Polen zusammen, er schuf Sonaten und Konzer­ te für fast alle damals in Mit­ teleuropa bekannten Instru­ mente und befreite die Oper

von ihrer künstlich­manierier­ ten Ausdrucksweise. Postume Fehleinschätzungen

Termin-TiPPs

Fr. 23.6., 19:00 uhr Staats- und universitätsbibliothek & So. 10.9., 12:00 uhr Altonaer museum Telemann: Kantate zum Hamburgischen Schulexamen u. a. barockwerk hamburg Sa. 24.6., 19:00 uhr St. michaelis Telemann: Gelobet sei der Herr u. a. Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, Christoph Schoener (Leitung)

norderSTedT Sa. 17.6., 20:00 uhr Kulturwerk am See Telemann: Pimpinone oder die ungleiche Heyrath. Ensemble Merlini

mAGdeburG Sa. 10.6., 19:30 nikolaikirche Kammerchor der Biederitzer Kantorei, Märkisch Barock, David Timm Jazz Quartett, Michael Scholl & David Timm (Leitung). Werke von Telemann

GiFhorn di. 20.6., 20:00 uhr Schlosskapelle Soli Deo Gloria: Telemannische Hauspostille. Klaus Mertens (Bariton)

So. 25.6., 19:30 uhr dom Telemann: Sei tausendmahl willkommen, Holder Friede, heil’ger Glaube. Kammerchor Wernigerode, Bayerische Kammerphilharmonie, Reinhard Goebel (Leitung) 30 concerti Juni 2017

berlin Sa. 24.6., 20:00 uhr St. elisabethkirche Telemann: Der Tag des Gerichts. Hauptchor der Sing-Akademie zu Berlin, Herren des Staats- & Domchors, Kammersymphonie Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung)

FeSTiVAlS eisenacher Telemann-Tage 10.6.–25.6.2017 La Stagione Frankfurt, Thomanerchor, NeoBarock, Mitteldeutsche Barock-Compagney u. a. Eisenach und Wilhelmsthal

Telemann-Festival hamburg 24.11.–3.12.2017 Akademie für Alte Musik Berlin, Jean Rondeau, Ensemble 1700, Les Talens Lyriques, Nevermind u. a. Hamburg

Foto: Christina Czybik

hAmburG Sa. 3.6., 18:00 uhr St. Johannis eppendorf Telemann: Der Harmonische Gottesdienst. Martina HambergMöbius (Sopran), Rainer Thomsen (Tenor), Roman Grübner (Bass)


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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Seit fünf Jahren ist Thielemann Chefdirigent der Staatskapelle Dresden

Schönheit des Moments

T

hielemann, Staatskapel­ le, Bruckner – aus diesen drei Wörtern lässt sich eine umfangreiche, spannende und sehr leidenschaftliche Reizwortgeschichte schreiben. Wobei das Ende noch nicht verfasst wurde. 2009 der Pro­ log: Christian Thielemann, zu Unrecht in Ungnade gefallen als GMD der Münchner Phil­ harmoniker, springt bei der Staatskapelle Dresden ein, um Bruckners Achte zu dirigieren. Aus der Affäre wurde bald eine 32 concerti Juni 2017

Traumhochzeit, als Thielemann sein Antrittskonzert als Chef­ dirigent der Staatskapelle be­ stritt – mit Bruckner, natürlich. Der Startschuss für einen Zy­ klus aller Sinfonien des Kom­ ponisten war gegeben. Mit der Aufnahme der vierten Sinfonie („Romantische“) wurde nun eine Sternstunde des Zyklus auf CD gebannt. Zwei grund­ sätzliche Tugenden treten bei dieser Aufnahme zutage: die ohnehin schon legendäre Per­ fektion der Staatskapelle, hin­

sichtlich derer sie bei der „Ro­ mantischen“ mit einem außer­ ordentlich präzisen Klangbild neue Maßstäbe setzt. Und dann noch Christian Thielemann, der sich und sein Orchester einfach nur treiben zu lassen und zu jeder Sekunde die Schönheit des Moments zu genießen Maximilian Theiss scheint. edition Staatskapelle Dresden Vol. 42 Bruckner: Sinfonie nr. 4 es-Dur Staatskapelle Dresden Christian Thielemann (Leitung) Profil Medien

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Matthias Creutziger

CD DeS MonatS Christian Thielemann und die Staatskapelle setzen den Bruckner-Zyklus fort


Brahms mit Biss

eisler ohne Blässe

Chopin mit Farben

Brahms: Streichsextette nr. 1 & 2 Mandelring Quartett, Roland Glassl (Viola), Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello) Audite

eisler: Lieder Vol. 1 Holger Falk (Bariton) Steffen Schleiermacher (Klavier) MDG

a Chopin Diary Chopin: Sämtliche nocturnes Claire Huangci (Klavier) Berlin Classics

Brahms im Fokus: Diesmal haben sich das Mandelring Quartett und seine Gäste die Streichsextette vorgenommen. Den sechs Musikern gelingt ein gleichermaßen kompakter wie nuancenreicher Ensembleklang. Da ist jede einzelne Phrase prägnant: Die solistischen Melodielinien werden leidenschaftlich, ja euphorisch instrumental ausgesungen, mutig mit individuell expressivem Profil. Spannend auch der vielfältige klangliche Perspektivwechsel. Nicht zu breit oder flächig, was oft gemacht wird, sondern mit Biss. Große Kunst und alles in einem plastischen Raumklang. (EW)

Diese erste Folge einer vierteiligen CD-Edition ist der Beginn einer wichtigen Neubewertung von Hanns Eislers Liedschaffen. Hier formt der vorbildlich textdeutliche Bariton Holger Falk mit tenoralen Höhen und fahler Tiefe aus Bertolt Brechts Versen sinnliche Skizzen. Steffen Schleiermacher entdeckt am Flügel Begleitfiguren wie aus Schuberts Wanderer an den Mond. Holger Falks manchmal sogar blasiert-anrüchiger Ton und Steffen Schleiermachers emotionale Begleitung nehmen erfolgreich den Konfrontationskurs gegen ein Eisler-Bild, das diesen zum blässlichen LinksIdeologen verkleinert. (RD)

Seit ihrer Zeit als pianistisches Wunderkind war der Romantiker Chopin ihr Begleiter. Jetzt, als junge Frau, hat Claire Huangci sämtliche seiner Nocturnes und eine Duo-Étude eingespielt. Sie lässt diese Musik wie spontane Eingebungen, Improvisationen klingen, mit klug gesetzten Rubati und Akzenten. Berückend ist die abwechslungsreiche Gestaltung der Stücke, mal überraschend kernig und resolut, dann wieder fragil, sanft perlend oder getupft, mit plötzlichen Aufwallungen oder jähem Innehalten. Das Ganze dargeboten mit einem breiten Spektrum an Klangfarben. (EW)

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Juni 2017 concerti  33


Rezensionen

Souverän

Stilsicher

Bruckner: Sinfonie nr. 3 Wagner: tannhäuser-ouvertüre Gewandhausorchester Leipzig Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon

Bach & Sons 2 Werke der Bach-Familie Sebastian Knauer (Klavier), Daniel Hope (Violine), Philipp Jundt (Flöte), Zürcher Kammerorchester. Berlin Classics

Auftakt zu einem neuen Zyklus aller Sinfonien von Anton Bruckner. Mit dem Leipziger Gewandhausorchester hat Andris Nelsons einen Klangkörper, der zuletzt unter Herbert Blomstedt die Messlatte sehr, sehr hoch gelegt hat. Der Einstieg mit der Dritten ist vielversprechend, die Kontraste sind klar gegliedert, künstlichen Dehnungen oder sonstigen Mätzchen erteilt Nelsons eine Absage, die Steigerungen besitzen klare Konturen. In den langsamen Abschnitten geht es tief hinein in die Schichten des Geheimnisvollen, das Majestätische besitzt Größe, aber erfreulich wenig Weihe. (CL)

Dass für Sebastian Knauer bei der Interpretation barocker Cembalokonzerte nicht die Wahl des Instruments die zentrale Rolle spielt, sondern die Spielweise, beweist er zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester auch auf „Bach & Sons 2“. Knauer zeigt abermals sein Können, sich mit einem modernen Flügel klanglich dem Cembalo zu nähern und spannt gleichzeitig den stilistischen Bogen zwischen Bach und seinen Söhnen Johann Christian und Carl Philipp Emanuel. Für das bisher selten aufgenommene Tripelkonzert konnte Knauer Daniel Hope als weiteren Solisten gewinnen. (JB)

Mutig

Beweglich

Feld/Weinberg: Flötenkonzerte, theodorakis: adagio Kathrin Christians (Flöte), WKO Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung) hänssler Classic

Viardot: Deutsche Lieder Miriam Alexander (Sopran) Eric Schneider (Klavier) Oehms Classics

Für ihr CD-Debüt hat Kathrin Christians ein mutiges Programm zusammengestellt, das die Leidenschaft und Neugierde der Flötistin unterstreicht, etwa beim Konzert des Tschechen Jindřich Feld. Besonders hier zeigt sie, welche schier unerschöpflichen Klangfarben sich auf ihrem Instrument zaubern lassen: vom warm-weichen Ton bis hin zum kraftvoll-energischen Aufbäumen, das einen schaudern lässt. Dankenswerterweise erhält auch Mieczysław Weinberg durch die überzeugende Interpretation seines zweiten Flötenkonzerts erneut die verdiente Beachtung. (JH)

Von Pauline Viardot, der Hochgeschätzten, Schnellvergessenen, haben sich rund 250 Werke erhalten, darunter etliche Lieder, deutschsprachige vor allem. Schon bei den Vertonungen von Mörike-Texten zeigt sich, wie jung, beweglich, hell Miriam Alexanders Sopranstimme klingt, in der Höhe manchmal (noch) etwas eng; sie singt textverständlich und mit sicherem Gespür. Sie ist noch keine fertige Lied-Sängerin, aber sie kann eine werden, eine sehr gute obendrein. Sicher am Klavier unterstützt und geführt von Eric Schneider, macht diese CD Werbung für Viardots Lieder. (CL)

34 concerti Juni 2017

KurZ BeSproChen Saint-Saëns: Proserpine Flemish Radio Choir, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). Singulares Ulf Schirmer und das Münchner Rundfunkorchester haben mit Camille Saint-Saëns’ Oper Proserpine eine sensationelle Wiederentdeckung auf CD gebannt. (EW) Meyerbeer: arien Diana Damrau (Sopran), Orchestre et Chœur de l’Opéra de Lyon, Emmanuelle Villame. Erato Meyerbeer ist einer von Diana Damraus liebsten Komponisten – zum Glück, denn die CD zeigt eindrucksvoll die alle Dimensionen sprengende Klangkraft der Kompositionen. (CL) Mozart: Messe KV 317, Vesperae solennes de confessore KV 339 Accentus, Insula Orchestra, Laurence Equilbey. Erato Laurence Equilbey und ihre beiden Ensembles setzen Mozarts unberechenbare und erkundungshungrige Haltung in Klang um – historisch informiert, aber nie belehrend. (CL) Suk: asrael Essener Philharmoniker, Tomas Netopil (Leitung). Oehms Classic Die Aufnahme von Josef Suks Asrael ist ein verdienstvoller Ausflug in die sinfonische Welt des tschechischen Komponisten, der hierzulande zu selten gespielt wird. (EW) online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Mai (7.4.– 4.5.2017)

1

(Neu)

Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum Schön ist die Welt Panorama

11

Christiane Karg, Bamberger Symphoniker, David Afkham

(Neu)

Der Tenor aus Pforzheim präsentiert einen Blumenstrauß an Melodien aus Heimatfilmen und Operetten – eine klangvolle Reise in die „gute, alte Zeit“.

12

Philippe Jaroussky, E. Baráth, I Barocchisti, D. Fasolis

13

Joep Beving

14

Ludovico Einaudi

15

Hélène Grimaud

16

Arcadi Volodos

17

Marc Minkowski, Les Musiciens du Louvre

2

Jonas Kaufmann, Wiener Philharmoniker, J. Nott

3

John Eliot Gardiner, English Baroque Soloists

4

Jonas Kaufmann

5

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

6

Grigory Sokolov

7

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

8

Julia Lezhneva, Concerto Köln, Mikhail Antonenko

(Neu)

(6)

(4)

(3)

(2)

(1)

(Neu)

Mahler: Das Lied von der Erde Sony Classical

Bach: St. Matthew Passion Soli deo Gloria Dolce Vita Sony Classical

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Mozart/Rachmaninow: Concertos Deutsche Grammophon

Julia Lezhneva ruft mit den Barockarien Carl Heinrich Grauns jenen vergessenen Komponisten zurück ins kollektive Gedächtnis, der einer der ersten deutschen Opernkomponisten war.

9 (8)

10 (5)

Elements We Love Music

(11)

Perspectives – The Art of Hélène Grimaud Deutsche Grammophon

(Neu)

Volodos Plays Brahms Sony Classical

(Neu)

Bach: Johannes-Passion Erato

(Neu)

Marc Minkowski und seine Musiciens du Louvre erweitern ihren CD-Katalog um Johann Sebastian Bach. Bemerkenswert: Der famose Chor ist nur solistisch besetzt.

18

Khatia Buniatishvili

19

Asya Fateyeva, R. Gazarian, Württemberg. Kammerorch.

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 3 Sony Classical

(9)

Bachiana Berlin Classics

(Neu)

Die virtuose Saxofonistin widmet sich Kompositionen von Heitor Villa-Lobos und hat obendrein Werke von Johann Sebastian Bach für ihr Instrument umarrangiert.

Glass: Piano Works Deutsche Grammophon

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Prehension Deutsche Grammophon

(Neu)

Víkingur Ólafsson

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

La storia di Orfeo Erato

(7)

For Seasons Deutsche Grammophon

Graun: Opera Arias Decca Records

Parfum Berlin Classics

20 (Neu)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Tarkovsky Quartet Nuit Blanche ECM Records

Juni 2017 concerti   35


Blind gehört

Für seine musikalische Ausbildung ging Avi Avital eigens nach Italien, der Heimat der Mandoline

»Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen« Der Mandolinist AVI AVItAl hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Jakob Buhre

36  concerti Juni 2017

Tage aufweist. Seit seinem Debüt bei der Deutschen Grammophon 2012 ist der israelische Mandolinist weltweit gefragt, gerade erst ist er aus Japan zurückgekehrt, am nächsten Tag steht ein Konzert in Palermo auf dem Plan. Sein Handy hat Avital stets griffbereit, mehrmals benutzt er eine Musikerkennungssoftware, um die gehörte Musik für später abzuspeichern – allerdings erst, nachdem das

Geheimnis um den Interpreten gelüftet ist. Virtuoso Mandolin. Calace: Preludio No. II op. 49 Edith Bauer Slais (Mandoline) Tuxedo 1969/2007

Das ist ein Präludium von Raffaele Calace. Er war eine Art Paganini für die Mandoline, eine sehr wichtige Figur zur Hochzeit des Instruments

Foto: Harald Hoffmann/DG

W

ährend am 1. Mai auf den Straßen der deutschen Hauptstadt zu Polka und Punk getanzt wird, sitzt Avi Avital in seinem Arbeitszimmer in Berlin-Mitte und lauscht aufmerksam den Mandolinenklängen. Dass für den Interview-Termin diesmal ein Feiertag herhalten muss, erklärt ein Blick auf den großen Konzertkalender an der Wand, der kaum noch freie


im 19. Jahrhundert. Er hat für die Mandoline komponiert, als würde er eine Sinfonie schreiben, und hat zudem die Technik weiterentwickelt. Doch auch wenn er zu den großen Virtuosen gehört, seine Werke spiele ich nicht. Denn wenn man die beste Geigen- oder Klavierliteratur daneben hält – das ist einfach kein Vergleich! Die Aufnahme scheint mir sehr alt zu sein, aber es ist ein guter Interpret. Vielleicht Giuseppe Anedda? Alles ist sehr sauber gespielt, auch sehr romantisch, ausschweifend, episch. Das passt zu Calaces Zeit, wo die Mandoline der Stolz Italiens war. Ein bisschen kitschig, ein bisschen bombastisch – der Pathos, den der Komponist im Kopf hatte, kommt hier gut durch. Man spielt es so, als hätte man ein ganzes Sinfonieorchester in der Hand. Ich tippe auf eine italienisches Instrument, es könnte sogar sein, dass diese Mandoline von einem Enkel Calaces stammt. Denn Calace war zur Person

Auch mal andere Saiten aufziehen: Da das Repertoire für sein Instrument sehr begrenzt ist, arrangiert der israelische Mandolinist Avi Avital (geb. 1978) die unterschiedlichsten Musiken für sich um, etwa Bachs Violinkonzerte oder Folklore aus aller Welt. Werke eben, die ursprünglich nicht für die Mandoline komponiert wurden. Doch auch mit dem klassischen Mandolinen-Repertoire begeistert der Echo KlassikPreisträger die Massen.

nicht nur Komponist sondern auch Begründer einer Dynastie von Mandolinenbauern. Hummel: Mandolinenkonzert G-Dur, 1. Satz Dorina Frati (Mandoline), I Solisti Di Fiesole. Dynamic 1994

Das hier ist süß. Das meine ich positiv, denn die Musik soll so klingen! Ich habe das Hummel-Konzert lange gemieden, weil ich es zu einfach und nicht interessant fand. Doch dann haben mich mehrere Orchester gefragt, also habe ich es in mein Repertoire aufgenommen und schließlich auch einen Zugang dazu gefunden. Für mich ist dabei der Kontext wichtig: Johann Nepomuk Hummel war einer der letzten Klassizisten in Wien, als Beethoven in die Stadt kam, er komponierte noch im alten Stil. Das machte nach Beethovens Ankunft aber niemand mehr, worunter Hummel auch etwas gelitten hat. Bei der Erarbeitung des Konzerts hat mir dieses Hintergrundwissen geholfen. Die Interpretation hier finde ich charmant. Ich spiele es aber etwas leichtfüßiger, etwas schneller – und humorvoller. Ich nehme es also nicht zu ernst, wenn ich es spiele, lächeln viele Leute im Publikum. Ist das vielleicht Alison Stephens mit dem London Symphony Orchestra? Ah, Dorina Frati. Sie spielt auf einem italienischen Instrument, von Calace. Das ist historisch gesehen sogar korrekter. Der Klang ist zierlich, süß, hoch gestimmt – das ist die Ästhetik der italienischen MandolinenMusik, sie knüpft also an die

Tradition an, das schätze ich sehr. Meine Mandoline ist ein modernes Instrument von einem israelischen Mandolinenbauer, hat einen ganz anderen Klang, ist weniger hell als ein italienisches, aber etwas weicher und reicher an Farben. Vivaldi: Konzert für Mandoline RV 425, 1. Satz Rolf Lislevand (Mandoline), Kapsberger Ensemble. naïve 2010

Aha, das hier ist eine BarockMandoline, keine neapolitanische. Das merke ich daran, dass die Saiten hier mit einem Federkiel gezupft werden, vielleicht sogar mit der Hand. Ist das Duilio Galfetti? Oder Nigel North? Nein, Rolf Lislevand kenne ich nicht. Aber man hört, dass es ein großartiger Musiker ist, die Einspielung ist erfrischend. Ich mache natürlich einige Dinge anders. Zum Beispiel hat Vivaldi für alle drei Sätze die Anweisung „con tutti li violini pizzicati“ notiert. Das bedeutet, dass sämtliche Geigen pizzicato spielen sollen. Das war eine interessante Idee, denn dadurch entsteht im Hörer der Eindruck, die Geigen wären ebenfalls Mandolinen. Wenn ich das Konzert aufführe, folgen wir auch dieser Anweisung. Bei dieser Aufnahme wurde aber darauf verzichtet, man hört ja den Bogenstrich. Oder warten Sie ... Aha, jetzt spielen die Geigen zumindest in den Wiederholungen pizzicato. Vivaldis Idee war für die damalige Zeit natürlich sehr neu, aber ich finde, es ist eine schöne Geste, eine Verbeugung des Orchesters vor der Mandoline. Juni 2017 concerti   37


Blind gehört

Wundervoll! Diese CD möchte ich für meinen Sohn haben. Die Mandoline hat ja viele Gesichter und es gibt verschiedene Assoziationen. Hier höre ich die Mandoline als sehr intimes Instrument. Etwas, was direkt an dein Herz geht. Das ist sehr kammermusikalisch, klingt charmant, wunderbar. Ich höre hier keine Ambitionen, die Welt zu erobern oder eine Arena zu füllen. Die Mandoline war ja zu Beginn vor allem Salon-Instrument in der Aristokratie. Bilder von der damaligen Zeit zeigen oft junge Frauen mit einer Mandoline im Salon. Die erhielten auf dem Instrument ihre musikalische Erziehung, genauso wie auf der Harfe oder dem Cembalo. Und die Musiksituation war sehr intim. Diese Aufnahme erinnert mich an diese Ursprünge. Ist das Caterina Lichtenberg? Ach, Detlef Tewes, natürlich! Ich kenne ihn auch persönlich, sehr angenehmer Mensch. Serenata Veneziana. Abt: In Venice Waters Ugo Orlandi (Mandoline) Nuova Era 2002

Das Stück kenne ich nicht. Ich vermute aber, dass der Komponist selbst Mandolinist war. Es ist die typische Art und Weise, wie man die Mandoline Ende des 19. Jahrhunderts spielte. Wobei hier auch schon die Polyphonie zu vernehmen ist, man hört den Bass und andererseits die Melodie im Tre38 concerti Juni 2017

molo, das geht schon in Richtung 20. Jahrhundert. Wer spielt das? Ach, das ist Ugo Orlandi. Also, am Anfang habe ich noch kurz überlegt ob er es sein könnte. Er war ja mein Lehrer, ich habe drei Jahre bei ihm in Italien studiert, weil ich die traditionelle Technik und das Original-Repertoire lernen wollte. Und dafür war er der Mann. Ich wollte auch in Italien leben um alles drumherum zu absorbieren, um die Mandoline möglichst authentisch kennen zu lernen. Bis zu dem Moment hatte ich ja nur bei anderen Pädagogen gelernt, von Geigenlehrern zum Beispiel. Im Moment spiele ich ein Stück wie dieses hier nicht in meinen Konzerten. Ich will die Mandoline ja auf ein anderes Level bringen, weg von dem, was sie bisher repräsentiert hat. Ich lasse die Tradition hinter mir und möchte es als klassisches Konzert-Instrument neu erfinden und etablieren. Andererseits – wenn ich darüber nachdenke und auf dieses Repertoire zurückblicke: Als Zugabe könnte ich so ein Stück schon spielen. Monk: Round Midnight Edin Karamazov (Laute) Aquarius 2004

Oh, das ist sehr cool! Ist das eine Gitarre? Nein, das klingt eher wie eine Laute. Ist das Edin Karamazov? – Ich habe ihn schon live gehört, ich kenne natürlich auch seine Aufnahmen mit Sting und mit Andreas Scholl. Ich finde, man hört hier, dass es ein sehr persönliches Musizieren ist, Edin

Die Mandoline und die Bucht Venedigs – das gehört auch für Avital einfach zusammen

hat einen sehr individuellen Zugang zum Instrument, er nutzt es für persönliche Reflektion. Und er gehört zu den Musikern, die neue Wege gehen, das gefällt mir.

Calleja: Canción triste Zsófia Boros (Gitarre) ECM 2013

Traumhaft! Ich mag dieses Repertoire, spanische Elegien, nostalgisch, berührend – so etwas könnte ich den ganzen Tag anhören. Ich merke hier wieder, dass die Gitarre wie auch die Mandoline sehr direkt sind, wie sie dich unmittelbar berühren können. Bei der Aufnahme fühlt es sich so an, als würde jemand direkt in mein Ohr spielen. Sehr romantisch, vom Stil her könnt es durchaus Andrés Segovia sein, doch dafür klingt die Aufnahme einfach zu neu. Julian Bream vielleicht? Zsófia Boros kenne ich nicht. Aber sie spielt fantastisch.

Foto: Harald Hoffmann/DG

Mozart: Sonate A-Dur KV 331 Detlef Tewes (Mandoline), Björn Bagger (Gitarre) (Arr. Tewes/Bagger) Antes Edition 2005


Satie: Gymnopédie Nr. 1 Dominic Miller (Gitarre) Decca 2004

Aha, Satie. (lacht) Also, persönlich ist das hier nicht mein Geschmack. Ich liebe Satie, ich respektiere auch diesen Crossover-Gedanken, Musik aus verschiedenen Welten miteinander zu verbinden, ich schätze die Geste dahinter. Aber wenn ich das hier höre, verspüre ich eher das Verlangen, die Klavier-Version aufzulegen, weil ich mich erinnere, wie sehr ich das Original mag. Ich ziehe meinen Hut vor der Kreativität, auch weil ich finde, dass es da kein richtig oder falsch gibt. Aber in meinem Auto werden Sie diese Aufnahme nicht finden. Ach, das ist Dominic Miller? Ja, als Gitarristen bewundere ich ihn wirklich. Doch diese CD ist, glaube ich, nichts für mich. Debussy/Almeida: Clair de lune Samba Laurindo Almeida (Gitarre) Concord Jazz 1979

Debussy auf der Gitarre – warum nicht? Mir gefällt das, jeder kennt dieses Stück, und so kann man es mal auf einem anderen Instrument hören. Ich mag den Klang hier, er bringt mich in eine Stimmung, in der ich am liebsten eine Flasche Wein aufmachen und Kerzen anzünden würde. Oh (lacht), jetzt macht er einen Bossa Nova daraus! Das überrascht mich. Naja, ich hätte es besser gefunden, er wäre beim Original geblieben. Das Problem bei Crossover ist ja auch: Diese

Versionen haben oft ein Verfallsdatum. In dem Moment, in dem sie veröffentlicht werden, bringen sie etwas Neues, eine neue Perspektive, sie sind insofern auch interessant und berühren einen. Aber nach einer Weile klingt die Musik plötzlich altmodisch, weil sie einen Zeitstempel hat. Das ist ihr Fluch. CD-TiPP

Avi Avital meets Omer Avital Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass). Erscheint am 2.6. bei DG

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DReSDeN Sa. 10.6., 19:30 Uhr Kulturpalast Avital & Avital meet orchestra. Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion), Dresdner Philharmonie, Daniel Cohen (Leitung). Vivaldi: Mandolinenkonzert a-Moll RV 356, Bardanashvili: Mandolinenkonzert (EEA), Avital & Avital: Ballade for Eli u. a. KölN Mi. 21.6., 20:00 Uhr Philharmonie Avital meets Avital. Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Bass), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion) DORtMUND Do. 22.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Köln MAINz Do. 29.6., 20:00 Uhr Alte lokhalle Rheingau Musik Festival Künstler & Programm siehe Köln PARCHIM Fr. 25.8., 19:30 Uhr St.-Georgen-Kirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Avi Avital (Mandoline), Mahan Esfahani (Cembalo). Werke von Scarlatti u. a. SCHleSWIG-HOlSteIN MUSIK FeStIVAl 1.7.–27.8.17 Avi Avital (Artist in Residence), Hauschka, Daniel Hope, Ksenija Sidorova, Kremerata Baltica u. a. Itzehoe, Bad Segeberg, Kiel, Plön, Ratzeburg, Lübeck u. a.

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Die Opera Factory in Freiburg Antiker Boom

Fünf mal „Antigone“

04 17 88. Jahrgang | April 2017 | H 4724 E | Deutschland 8,40 € Österreich 8,50 € | Schweiz 12,60 CHF

„Meine Lulu ist eine fremdartige Kreatur.“ Die Sopranistin Barbara Hannigan im Selbstporträt

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kinO: dOkUmentArfilm üBer die BAyeriSche StAAtSOper

tV-tipps

OpernmelOdien

porträt eines Opernhauses

So. 4.6., 18:25 Uhr Oper Die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern spielt im Festspielhaus Baden-Baden populäre Arien, interpretiert von Sonya Yoncheva (Sopran) und Piotr Beczała (Tenor). Arte

AntrittSkOnzert mo. 5.6., 0:10 Uhr konzertgala Daniele Gatti, der neue Chefdirigent des Royal Concertgebouw Orchestra, eröffnet die Saison und seine Amtszeit mit einem feierlichen Galakonzert. Solist ist der Bariton Christian Gerhaher. 3SAt

dAS trAUmpAAr der Opernwelt

Hauptprotagonist des Films: das Münchner Nationaltheater

D

ie Bayerische Staatsoper gehört weltweit zu den ältesten Opernhäusern. Ihre Vorstellungen sind praktisch immer ausverkauft, das Publikum gilt als besonders treu – was übrigens Tradition hat, denn schon im 19. Jahrhundert blickte man verwundert auf dieses opernverrückte Publi-

kum. Der Dokumentarfilm „Ganz große Oper“ wendet sich nun dem Phänomen Bayerische Staatsoper zu und ist gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Kunstgattung Oper und an all jene Menschen, die sie mit Leidenschaft ausüben. Der Film zeigt Solisten, Dirigenten und Intendanten auf und hinter der Bühne. Obendrein begleiten die Filmemacher die Enstehung der Inszenierung von Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg, Rameaus Les Indes galantes und Verdis Un ballo in maschera. ab do., 1.6. Bundesweit in ausgewählten Kinos

Online: BlOg deS nAtiOnAltheAterS mAnnheim Sa. 17.6., 20:15 Uhr Operngala Anna Netrebko und Yusif Eyvazov stehen auf der Bühne der Suntory Hall in Tokyo und begeistern mit berühmten Arien und Duetten der italienischen Opernliteratur. Arte

UrSprUng der Oper So. 18.6., 23:00 Uhr doku Passend zum Monteverdi-Jahr zeichnet das Porträt den Werdegang des italienischen Opernpioniers nach und verdeutlicht seine herausragende Rolle in der Musikgeschichte.

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Aller Anfang ist – leicht!

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ür die Oper bist du zu jung, zu unkonventionell, zu ungebildet, zu underdressed und zu ungeduldig“, heißt es auf der Webseite. Der hintangeschobene Satz „Macht nichts.“ lässt den steilen Anspruch des Alphabet-Blogs des Mannheimer Nationaltheaters erahnen: Kein wohlmeinendes Regelwerk soll die Einführung für

Opernanfänger sein. Stattdessen suchen und finden die Autoren mit lockerer und verständlicher Sprache Wege, die Opernsujets so aufzubrechen, dass sie plötzlich in den Lebenswelten junger Menschen eine Relevanz bekommen. Im Internet zu finden auf: www.alphabet-oper.de

Fotos: Vladimir Shirokov, Felix Löchner, Ruben Martin/Sony Classical, gemeinfrei, Neda Navaee

Arte


Online: dOn cArlOS An der wiener StAAtSOper

eine legende in wien

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ls 1967 ein tenoraler Geheimtipp auf der Bühne der Wiener Staatsoper stand, wusste man noch nicht, dass dies der Startschuss für eine einmalige Zusammenarbeit war. Auf dem Spielplan stand Verdis Don Carlo mit jenem Geheimtipp in der Hauptrolle. Fünfzig Jahre später widmet ihm das Theatermuseum in Wien eine eigene Ausstellung mit dem Titel „Tenorissimo!“, das die letzten gemeinsamen fünfzig Jahre Revue passieren lässt. Wenn nun die Wiener Staatsoper Daniele Abbados Inszenierung der Verdi-Oper auf die Bühne bringt und dieses Spektakel auch noch als LiveStream zur Verfügung stellt,

Radio-tipps deUtSchlAndfUnk

klASSik im krieg do. 1.6., 22:05 Uhr historische Aufnahmen Während der NSZeit versuchte der Thomanerchor, mit unverfänglicher geistlicher Musik, die Politik außen vor zu lassen – so wie bei diesem Konzert im Winter 1944. deUtSchlAndfUnk

Immer wieder Wien: Startenor Plácido Domingo

darf dieser Tenor – die Rede ist von Plácido Domingo – nicht fehlen. Ferrucio Furlanetto, Ramón Vargas und Krassimira Stoyanova komplettieren den Auflauf der Opernstars.

hOffnUng in der lAgUne? di. 13.6., 22:05 Uhr musikszene Vivaldi, Toscanini, Tebaldi: Hoffnung für Italiens Musiktalente kam über Jahrhunderte aus Venedig. Doch inzwischen kämpft die Lagunenstadt darum, dass man hier überhaupt noch Musik hört. deUtSchlAndfUnk

rUnd UmS werk

mi. 21.6., 18:00 Uhr Zu finden auf: www.staatsoperlive.com

Online: OtellO in cOvent gArden

Später triumph

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ach dem Misserfolg bei der Uraufführung seiner Aida war erst einmal Schluss für Giuseppe Verdi als Opernkomponist. Von seiner schieren Komponierwut ausgemergelt und erschöpft, legte er eine fünfzehnjährige Pause ein. Doch dann holte ihn die Vergangenheit ein: Vor langer Zeit traf Verdi während einer nächtlichen Zugfahrt (der Komponist sah sich inkognito Wagners Lohengrin in Bologna an) auf den Opernkomponisten und Librettisten Arrigo Boito. Jahre später wollte Verleger Guilio Ricordi Verdi aus dem Ruhestand holen und vereinte ihn mit Boito. Die beiden nahmen sich Shakespeares Othel-

lo an. 1887 kam die Oper zur Uraufführung und wurde ein unbeschreiblicher Triumph, der bis heute andauert. Das Royal Opera House bringt nun die Oper auf die Bühne, Jonas Kaufmann debütiert als Otello.

mi. 14.6., 22:05 Uhr Spielweisen Im Gespräch mit dem Pianisten Lars Vogt am Klavier und der Royal Northern Sinfonia analysiert Christoph Schmitz Beethovens erstes Klavierkonzert. deUtSchlAndfUnk kUltUr

mUSikAliSche flUchthilfe So. 18.6., 22:00 Uhr musikfeuilleton Kira Alvarez nimmt sich des polnisch-jüdischen Geigenvirtuosen Bronislaw Huberman an. Der vehemente Kritiker des Naziregimes half vielen deutsch-jüdischen Musikern, aus Nazi-Deutschland zu fliehen. deUtSchlAndfUnk kUltUr

UrAUfführUng Zurück aus dem Ruhestand: Giuseppe Verdi im Jahr 1893 mi. 28.6., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas

fr. 30.6., 20:03 Uhr konzert Das DSO bringt Jelena Firssowas Konzert für Violine, Violoncello und Orchester zur Uraufführung. Live-Übertragung aus der Berliner Philharmonie.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Musiker-Porträts als L’art pour l’art FotoGRAFIE In Magazinen wie concerti sind Fotos von Musikern zwar kunstvoll, aber dennoch dem Informationszweck untergeordnet. Daneben gibt es Fotografen, die Musikerporträts unter rein künstlerischen Gesichtspunkten anfertigen.

Lampenfieber und Jubel REPoRtAGE Nur die allerbesten Nachwuchsmusiker Deutschlands schaffen es bis ins Bundesfinale des Wettbewerbs Jugend musiziert. concerti ist bei der diesjährigen Endrunde in Paderborn vom 1. bis 8. Juni live vor Ort und berichtet über die diesjährigen Jungtalente.

Klassik in den Alpen VERLosunG Das österreichische Spitzenhotel Kitzhof Mountain Design Resort in Kitzbühel besticht mit traumhaftem Alpenpanorama – und mit Musikgrößen wie der Opernsängerin Elīna Garanča. Wir verlosen ein Wochenende inklusive Konzert im Wert von 1000 Euro.

on Air – ein Besuch beim Deutschlandradio MuLtIMEDIA DeutschlandradioRedakteurin Christine Anderson erklärt, wie ein Radioprogramm entsteht, nach welchen Kriterien die Musik ausgewählt wird – und worauf Moderatoren achten müssen.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill, Johann Buddecke (JB) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Reinald Hanke, Patrick Kast, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nöther, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Mario Vogt, Dr. Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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