concerti Ausgabe Hamburg September 2014

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil

Hamburg

271 Konzert- UNd Operntermine

leif ove andsnes »Beethoven blieb mit den Füßen auf der Erde« antoine tamestit Die Bratsche und der süße Zahn

Joyce DiDonato »Da müssen sich die Leute anschnallen beim Hören«

September 2014


AKTUELLE

CDEMPFEHLUNGEN

VON HANSE CD

NILS MÖNKEMEYER BARROCO ESPAÑOL Der Bratscher Nils Mönkemeyer ist bekannt für seine intelligenten CD-Konzepte und seine tiefe Musikalität. Auch seine neue CD ist eine vergnügliche und entdeckungsreiche Hör-Reise durch die spanische Barockmusik.

IGOR LEVIT BACH PARTITEN Der junge Pianist Igor Levit überzeugte auf seiner Debüt-CD Kritiker und Publikum in aller Welt. Auch seine zweite CD mit Bachs Partiten ist herausragend und unbedingt empfehlenswert.

SIMONE KERMES VIVICA GENAUX RIVAL QUEENS Simone Kermes und Vivica Genaux spüren der Rivalität der berühmtesten Primadonnen des 18. Jahrhunderts nach. Unter den Arien von Händel, Bononcini, Leo, Lotti und weiteren sind zahlreiche sensationelle Ersteinspielungen.


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser! Woher beziehen Sie Ihre Inspiration für die Arbeit oder Ihre Hobbies? Unser Alltag erfordert in den verschiedensten Situationen Kreativität – doch woher sollte die rühren, gäbe es keine Quellen der Inspiration? Wir würden im ewig gleichen Trott verharren, denn auch dem kreativsten Menschen sind irgendwann Grenzen gesetzt, wenn er keine neuen Anstöße von außen erfährt. Umso mehr gilt dies für Musiker, die sich ja in täglicher Auseinandersetzung mit Werken und Kollegen befinden: Ohne Gregor Burgenmeister Inspiration oder Schlüsselmomente, von denen Herausgeber/Chefredakteur Opern-Diva Joyce DiDonato im Interview erzählt, gäbe es für sie keine künstlerische Entwicklung – vielleicht den Applaus der Massen bei Open Air-Konzerten, doch sicher keine innere Erfüllung. Offen müsse man sein, Vorurteile und Vorbehalte abbauen, sagt Gidon Kremer, denn nur das Unbekannte sorge dafür, dass man weiter inspiriert bleibe. Ähnlich sieht es Vladimir Jurowski – auch wenn es der Russe „ex negativo“ formuliert, seine treibende Kraft in der „ständigen Unzufriedenheit mit sich selbst“ findet, wie er concerti erzählt hat. Am Ende indes geht es immer um einen Aufbruch zu neuen Ufern – ganz gleich, ob nun ein Werk im Mittelpunkt steht wie Beethovens berühmtes Streichquartett Opus 131, dessen Anstößen sich das Musikfest Frankfurt widmet, oder ein ungewöhnliches Kulturprojekt wie der Nachwuchswettbewerb TONALi, der Schüler für Klassik begeistern will. In diesem Sinne: Bewahren Sie sich Ihre Offenheit! Ich wünsche Ihnen einen inspirierenden und inspirierten Start in die neue Konzertsaison. P.S.: Sechs Flaschen herausragenden Rotweins erhalten Sie als Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen. Weitere Infos finden Sie auf der letzten Seite dieses Magazins.

Ihr

Fotos: Ivo von Renner, privat

KURZ VORGESTELLT

Antonia Bruns zog es schon während ihrer Musik-, Film- und Literaturstudienzeit nach Frankreich, Spanien und Italien. Mittlerweile lebt die ausgebildete Geigerin in München wie in Mailand und arbeitet als Autorin und RundfunkRedakteurin.

Matthias Spindler ist seit Jahrzehnten vor, auf und hinter den Bühnen der Musikbranche aktiv. Neben seiner Autorentätigkeit arbeitet der Hamburger vor allem als Musikproduzent für Klassikaufnahmen sowie seit einigen Jahren auch als Musikverleger. September 2014 concerti   3


inHalt

KONZERT

8 der stille Fädenzieher

portrÄt Vladimir Jurowski ist kein Mann

10

Gidon Kremer Ohne Show

großer Gesten und lauter Worte. Viel zu sagen hat er dennoch

10 »es geht um die Botschaft«

kurZ geFragt Gidon Kremer gilt als einer der größten Entdecker unter den Musikern unserer Zeit. Hier spricht der Geiger über Inspiration, Lampenfieber und Freunde

OPER

14 oper als lebensfeier

Feuilleton Die Festivals in Bregenz und

Glyndebourne machen nicht Regietheater für die Presse, sondern Oper fürs Publikum – mit höchstem Anspruch und einer fulminanten Uraufführung

16 »da müssen sich die leute anschnallen

16

Joyce DiDonato Mit Gefühl

beim hören« interVieW Die Mezzosopranistin Joyce DiDonato über ihren langen Weg auf die bedeutenden Bühnen und ihre neuesten Belcanto-Entdeckungen

REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben für Hamburg, berlin, mitteldeutschland, münchen und West die regionalseiten

23 neuland erobern

36

alice sara Ott Mit Geschmack

RUBRIKEN 3 editorial | 6 Kurz & Knapp | 20 Opern-tipps 32 CD-rezensionen | 40 multimedia-tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti September 2014

FestiValguide Wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

28 klassik macht schule

reportage concerti begleitet zwei junge

Geiger auf dem Weg zu Deutschlands ungewöhnlichstem Musikwettbewerb

36 »cortot ist wie ein guter alter Whiskey« Blind gehört Die Pianistin Alice Sara Ott

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

Fotos: Josef Fischnaller, emI Classics, esther Haase/DG

DIE WELT DER KLASSIK


5% FRÜHBUCHERVORTEIL bei Buchung bis 12.12.14

WEISSE NÄCHTE UND ZARENGOLD REISE 507, 12.06.2015 - 25.06.2015 VON HAMBURG NACH TRAVEMÜNDE, 14 TAGE (13 NÄCHTE AN BORD)

Auf seiner ersten Opernkreuzfahrt in der Seefahrtshistorie startet das Traumschiff erstmals zu einer Opernkreuzfahrt. Die 14-tägige Reise führt zu einigen der schönsten Opernhäuser des Ostseeraums. Zwei Abende sind in der Lettischen Nationaloper Riga vorgesehen, je ein Abend an der Estnischen Nationaloper in Tallinn und in St. Petersburg. In Russlands Kulturmetropole erwartet Sie große Opernkunst. Auf dem Programm der Opernkreuzfahrt stehen Werke von Puccini, Wagner und Tschaikowsky. Es umfasst neben den vier Opernaufführungen an Land auch vier Konzerte im pompösen Kaisersaal, Videos und Vorträge zur Einführung sowie Opernfilme im Kino. Preis p.P. schon ab €4.625,-

St. Petersburg/ Petersburg Russland Passage Kronstadt Tallinn/ Estland Riga/ / Lettland Klaipeda (Memel)/ (Memel) Litauen Passage N-O-K Passage Elbe Hamburg/ Deutschland

Gda´nsk nsk (Danzig)/ Mukran/Rügen/ Polen Deutschland Travemünde/ Deutschland

DAS OPERNPAKET IST BEREITS IM KREUZFAHRTPREIS EINGESCHLOSSEN.

Opernaufführungen an Land 16. Juni 2015 Aufführung von Puccinis Oper „TOSCA” in der Lettischen Nationaloper (LNO) Riga. 17. Juni 2015 Aufführung von Puccinis Oper „MADAME BUTTERFLY” in der Lettischen Nationaloper (LNO) Riga. 19. Juni 2015 Aufführung in der Estnischen Nationaloper Tallinn „TANNHÄUSER“ von Richard Wagner. 21. Juni 2015 Aufführung im Mikhailowsky-Theater „EUGEN ONEGIN“ St. Petersburg, Oper von Peter I. Tschaikowsky. Buchung und Beratung: Reederei Peter Deilmann GmbH I Ute Richter, Tel.:04561/396-192, e-mail: ute.richter@deilmann.de, Stichwort: Concerti Am Holm 25, 23730 Neustadt in Holstein I www.deilmann-kreuzfahrten.de


kurz & knapp

was bedeutet ...

attacca? Keine Sorge: Hier geht‘s nicht ins Gefecht und auch auf der Konzertbühne bleibt alles friedlich, wenn dieser Befehl in der Partitur steht. Zeit zum Durchatmen bleibt dennoch nicht, denn den Musikern signalisiert die Aufforderung, dass zwei Sätze eines Werks oder auch zwei Abschnitte innerhalb eines Stückes unmittelbar miteinander verbunden werden.

11,5

Millionen Euro erbrachte die Stradivari-Geige „Lady Blunt“ bei einer Auktion – und ist damit das teuerste Musikinstrument aller Zeiten.

Er will die musikalischen Massen ins Stadion bringen: Jens Illeman hatte die Idee zum Rekordversuch

Mit Beethovens Neunter ins Guinness-Buch der Rekorde Wir füllen das Stadion! 15 000 Musiker aus ganz Deutschland sollen am 20. Juni 2015 das größte Orchester der Welt auf die Bein stellen – im Fußball-Stadion des Hamburger SV! 40 000 Fans werden zu diesem Rekord-Versuch in der Arena erwartet, Echo Klassik-Gewinner Wolf Kerschek wird das Riesen-Ensemble in Werken von Dvorˇák, Beethoven und Musical-Hits dirigieren. Lust mitzumachen? Noch werden Musiker gesucht: www.wirfuellendasstadion.de

Wenn ich Beethoven höre, werde ich tapfer. Bedrohung durch die kleine Sexte Klar: Dur klingt fröhlich, Moll tönt traurig – doch warum erzeugen Klänge solche Stimmungen? Daniela und Bernd Willimek haben untersucht, welche Gefühle Menschen mit bestimmten Harmonien verbinden. Über 2 000 Probanden äußerten sich spontan zu Klängen – und offenbarten fast immer die gleichen Gefühle. Etwa bei der kleinen Sexte: Angst lag da in der Luft. Gut zu wissen für Komponisten wie Werber ... 6  concerti September 2014

c Dur-Subdominante f-a-c: Gelöstheit, Leichtigkeit

c Sixte ajoutée in Dur c-e-g-a: Geborgenheit

c Übermäßiger Akkord c-e-gis: Erstaunen, Wundern

c Verminderter Septakkord c-es-ges-heses: Entsetzen, Panik

Fotos: Bundesarchiv (Bild_183-R29818), Jens Illemann, Heike Steinweg

Otto von Bismarck, Reichskanzler


3 Fragen an ... Winrich Hopp

ADAC KlassikHighlights Dresden Zum Saisonauftakt ein Festival: Winrich Hopp ist künstlerischer Leiter des Musikfestes Berlin

Berlins Konzertleben ist prall gefüllt über das ganze Jahr – braucht es da wirklich noch ein Musikfest?

25. – 28. September 2014 Semperoper: L’elisir d’amore, Frauenkirche: 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, Altstadtführung mit Residenzschloss, Ausflug Schloss Pillnitz, 5-Sterne Hotel Taschenbergpalais Kempinski. Preis ab 770 Euro p. P.

Das Musikfest Berlin eröffnet die Berliner Konzertsaison. Die Musikstadt Berlin zeigt sich von ihrer gastgebenden Seite: Internationale Orchester gastieren in Berlin und prägen mit den vor Ort ansässigen Klangkörpern das Festival. So ist das Musikfest auch die Fortschreibung einer Tradition, die schon mit den Orchesterveranstaltungen der vormaligen Berliner Festwochen zur Struktur einer jeden Berliner Konzertsaison gehörte.

Paris

Erfüllt das Musikfest denn die besonderen Charakteristika eines Festivals?

12. – 17. Oktober 2014

Mehr noch als um die Frage der „Erfüllung“ von Funktionen, Erwartungen und anderem geht es am Ende doch um das Gelingen. Denn das gelungene Fest oder Festival zeitigt die Überraschungen, aus denen heraus das Festival sich selbst notwendig macht.

Aber sieht der Besucher das Ganze am Ende nicht eher als eine Ansammlung von Konzerten, doch eben nicht als Festival? Da mag der eine eher den Wald sehen, der andere mehr die Einzelbäume. Aber wer an dieser Alternative verzweifelt, dem möchten wir gerne mit Hölderlin zurufen: „Komm! ins Offene, Freund!“

17. – 20. Oktober 2014 Opéra Bastille: Tosca (Serafin/Alvarez), Konzert mit Angela Denoke, Führung im Opernviertel, Besuch Museum Marmottan, 5-Sterne Hotel du Louvre. Preis ab 1.780 Euro p. P.

New York MET: Macbeth (Netrebko/Calleja), Carmen (Hartig), Avery Fisher Hall: New York Philharmonic & Lisa Batiashvili, Stadtrundfahrt Manhattan, Führung MOMA, 4-Sterne Sup. New York Palace Hotel, Flüge mit LH. Preis ab 3.590 Euro p. P.

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Buchung und Kataloganforderung: Tel. (069) 66 07 83-05 Mo. – Fr. von 9 – 17 Uhr www.adac-musikreisen.de ADAC Hessen-Thüringen e.V. Reisen für Musikfreunde Lyoner Straße 22 60528 Frankfurt am Main


Porträt

Disziplin aus der russischen Kinderstube: Vladimir Jurowski strebt beständig nach Verbesserung

Der stille Fädenzieher Vladimir Jurowski ist kein Mann großer Gesten und lauter Worte.

W

as als erstes an ihm auffällt, ist seine geradezu dämonische Aura. Ein Niccolo Paganini am Pult des 21. Jahrhunderts. Dunkle Augen unter dunkler Mähne. Jurowski verzieht keine Miene, kein Lächeln zeigt sich, wenn er seinen Applaus entgegen nimmt oder dem Pianisten nach Verklingen des Klavierkonzerts die Hand reicht. Doch anders als mancher erwarten würde, gibt er nicht den großen Zampano: Jurowski dirigiert mit präzisen, sehr wohl dosierten Gesten. Keine überschwänglichen Bewegungen – der 42-jährige Wahl-Berliner weiß durch ausdrucksstarke Gestik das Orchester zu leiten. Es sind kleine Bewegungen mit den Armen und Händen, die sich bis in die Fingerspitzen fortsetzen. Und: 8 concerti September 2014

So unnahbar er auf der Bühne Zudem war sein Vater sein erswirkt, so aufgeschlossen und ter Lehrer, bevor der Sohn zum verbindlich ist er im persönli- Studieren ans Moskauer Konchen Dialog – und zeigt sich servatorium ging. als höchst eloquenter und reDer entscheidende Schritt: flektierter Gesprächspartner. Nach der Konzertpause steht die Familie emigriert nach Schostakowitschs achte Sinfo- Deutschland nie von 1944 auf dem Pro- Lange sollte dieses Studium gramm. Jurowski schickt die indes nicht währen, 1990 – Judüstere Tondichtung mit solch rowski war gerade 18 Jahre alt erschütternder Intensität in – zog die Familie nach Deutschden Saal, dass einem unwill- land. Der Dirigent erinnert kürlich der Gedanke kommt, sich: „In dieser schwierigen russische Dirigenten hätten Zeit damals gingen ja viele in tatsächlich eine stärkere Ver- den Westen. Ich selbst wäre bindung zur Musik Schostako- kurz darauf zum Wehrdienst witschs. Was in seinem Fall eingezogen worden – und das sogar nahe läge: Wuchs der zu einem Zeitpunkt, als russikleine Vladimir doch in Mos- sche Truppen in Afghanistan kau unter der musikalischen standen.“ Eine Emigration, die Ägide seines Papas Mikhail sich nicht nur für den Senior Jurowski auf, den eine enge als richtige Entscheidung entFreundschaft mit dem sowje- puppte, der Kapellmeister an tischen Komponisten verband. der Semperoper in Dresden

Fotos: Chris Christodoulou

Viel zu sagen hat er dennoch. Von Friederike Holm


an sich zu verlieren“, sinniert der Dirigent. „Es gibt auch große Glücksmomente in meiner Arbeit, aber gerade wenn alles sehr erfolgreich und glatt läuft, suche ich ganz bewusst nach der Ursache für die nächste ,Krise’, um weiter zu kommen.“ Jurowski braucht einfach die Unzufriedenheit als Triebfeder seiner Arbeit.

Konzert-TIPPs

wurde, sondern auch dem Ju- spricht, hierzulande noch wenior zu entscheidenden Schrit- nig bekannt und medial kaum ten auf seinem musikalischen präsent ist. Andernorts, vor Weg verhalf: „Ich wurde an der allem in England, ist er nämlich Dresdner Musikhochschule längst ein Star: Dort gab aufgenommen, obwohl ich Jurows­ki bereits als 23-Jähriger noch gar kein Deutsch konnte. sein Debüt in Covent Garden Dort habe ich wichtige Impul- und war für zwölf Jahre Muse bekommen, etwa von Colin sikdirektor in Glyndebourne, Ort des bedeutendsten OpernDavis.“ Später ging er nach Berlin, stu- festivals der Monarchie. Zudierte bei Rolf Reuter und ver- dem folgte er 2007 als Chefdidiente sich mit Mitte zwanzig rigent des London Philharmodie ersten Opernsporen als nic Orchestra solch namhaften Kapellmeister an der Komi- Kollegen wie Bernard Haitink, schen Oper. Auch wenn er in Georg Solti und Kurt Masur. dieser Saison für ein Konzert Sein Schlüssel zum Erfolg? an eben dieses Haus an der „Tägliche Arbeit – und ständige Beringstraße zurückkehrt, ist Unzufriedenheit mit sich er längst über das Stadium hi- selbst. Man muss immer um naus, sich auf ein Orchester das eigene Können und auch oder Opernhaus festzulegen. um das Noch-Nicht-Können So ist es fast müßig, all die be- wissen. Dann kann man den deutenden Klangkörper aufzu- Frust über die eigene Unvollzählen, denen er bereits den kommenheit in etwas Positives Einsatz gab, von den Berliner umwandeln, ohne den Glauben und Wiener Philharmoniker CD-Tipp über das Concertgebouw Orchestra bis hin zu den „Big Five“ Zemlinsky: Eine der USA. Und nicht minder florentinische Traprominent liest sich die Liste gödie & 6 Gesänge der Opernhäuser, an denen er nach Texten von M. Maeterlinck gastierte. Umso mehr erstaunt es da, dass Heike Wessels, Petra Lang, Sergey Skorokhodov, Albert Dohmen, London der hochgewachsene Russe, der Philharmonic Orchestra, Vladimir nahezu akzentfrei deutsch Jurowski (Leitung). LPO

Berlin Mi. 10.9., 20:00 Uhr Philharmonie Musikfest Berlin: Rundfunk-Sinfonie­ orchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Mendelssohn, Bach/Schönberg & Schnittke

Sa. 1.11., 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Alison Bell (Sopran), ensemble unitedberlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Stier (UA), Zapf & Grisey Fr. 14.11., 20:00 Uhr Komische Oper Johannes Moser (Violoncello), Orchester der Komischen Oper, Vladimir Jurowski (Leitung), Ulrich Matthes (Sprecher), Herren der Berliner Singakademie. Werke von Brahms, Schönberg & Beethoven Frankfurt Di. 30.9., 20:00 Alte Oper Martin Helmchen (Klavier), London Philhar­ monic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Brahms & Rachmaninow Essen Sa. 8.11., 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Janine Jansen (Violine), Royal Concertgebouw Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Strawinsky, Debussy, Lyadov, van der Aa & Janáček Hamburg So. 23.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Julia Fischer (Violine), State Academic Symphony Orchestra of Russia, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Brahms, Schumann & Tschaikowsky München Do. 11.12., 20:00 Uhr Philharmonie (Gasteig) Sol Gabetta (Violoncello), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Dvořák: Die Mittagshexe, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Auszüge aus „Der Nussknacker“ September 2014 concerti  9


KUrZ GEFraGt

»es geht um die Botschaft« gidon kremer gilt als einer der größten entdecker unter

den musikern unserer Zeit. ihm geht es nicht um die große show, sondern um den Blick in die seele. hier spricht der geiger über ...

Ein großer Vermittler: die Arbeit mit jungen Musikern wie in der Krermerata Baltica liegt Gidon Kremer sehr am Herzen

viel Inspiration drin. Nur ein genstriche oder einen schönen Um inspiriert zu sein, muss Mensch, der offen ist, der so Ton. Es geht um etwas Größeres man offen sein, muss Vorbe- tut, als ob er nichts weiß und als zum Beispiel das Violinhalte und Vorurteile abbauen. der kein Zyniker ist, kann ins- spiel: Es geht um eine Art BeNur das Unbekannte, das einen piriert werden. kenntnis zum Leben. Die Aufanzieht, sorgt auch dafür, dass gabe der Musik ist zu dienen man weiterhin inspiriert blei- ... Eislers berühmtes Zitat »Wer – und nicht, diese nur für uns ben kann. Wenn man sozusa- nur etwas von Musik versteht, selbst auszunutzen. Generell gen alles weiß oder kann und versteht auch davon nichts«. ist Einschränkung in jedem voreingenommen den Weg Um Musik zu machen, geht es Lebensbereich gefährlich, weil weitergeht, dann ist da nicht nicht nur um Fingersätze, Bo- man sich dann zu sehr mit Per10 concerti September 2014

Foto: Andreas malkmus / eCm records

... Inspiration


fektionismus beschäftigt – dabei geht es doch vor allem in der Musik um etwas ganz anders: Es geht um die Botschaft. ... die Kremerata Baltica

einem wichtigen Gespräch. Es geht um das Wesentliche mit dem Ziel, sich nicht von Nebensächlichkeiten ablenken zu lassen.

vid Garrett passen. Auf jeden Fall war er ein außergewöhnlicher Mensch – und solche Persönlichkeiten, die sich von der Masse unterscheiden und eine Handschrift haben, haben mich stets beschäftigt.

Ich freue mich, daß ich seit über ... seine Berufung zum »Capell17 Jahren dieses Ensemble be- Virtuos« der Sächsichen ... Freunde treue. Ich habe zwar nie an Staatskapelle in dieser Saison einer Hochschule unterrichtet, Für mich ist es eine Riesenfreu- Zum einen sind da, wie schon aber wenn man so will, ist die de, enger mit der hervorragen- erwähnt, die Freunde in DresKremerata Baltica zu meiner den Staatskapelle und Christi- den. Dann gibt es Freunde der eigenen Akademie geworden. an Thielemann zusammenzu- Jugend und solche auf der ganOb mit mir oder ohne mich: arbeiten, auf Tournee wie in zen Welt, die ich zu selten sehe Mir ist wichtig, dass die Kre- Dresden. Meine Verbindung und mit denen ich in der Stille merata Baltica eine Zukunft mit der Staatskapelle geht zu- zusammen bin. Freunde sind hat. Dass sie eine Gegenwart rück auf einen Auftritt des für mich sehr, sehr wichtig und hat, ist durch viele Aufnahmen Orchesters in meiner lettischen ich bedaure, dass ich ihnen sehr und Projekte belegt und einiges Heimat so um 1963. Damals viel schuldig geblieben bin. davon wird in Dresden und bei hatten einige Mitschüler und den Schostakowitsch-Tagen in ich Freundschaft mit einigen ... Mieczysław Weinberg Gohrisch zu erleben sein. Musikern geschlossen, wir ha- Dieser Komponist beschäftigt ben ihnen vorgespielt und ih- mich derzeit sehr. Mit der Kre... Lampenfieber nen die Stadt gezeigt. Als sie merata Baltica haben wir schon Das ist etwas, was nicht nur mit wieder abgereist waren, wur- ein Dutzend seiner Werke im Nervosität zu tun hat. Lampen- den wir in der Schule beschul- Repertoire. Ich selbst habe zu fieber ist eine Art von Konzen- digt, Kontakte mit Ausländern meinem Bedauern Weinbergs tration, würde ich sagen, wo zu pflegen. Das war damals Musik lange verkannt, aber man sich sehr mobilisieren ziemlich dramatisch. Gott sei Dank ist es nicht zu spät, das jetzt nachzuholen. Er muss vor einem Konzert oder ... Paganini-Filme ist einer der wirklich großen Zu dem Film Paganini‘s Komponisten des 20. JahrhunKonzert-TIPPs Daemon habe ich fast die gan- derts, der stets etwas zu sagen Dresden ze Musik eingespielt. Doch bei hatte. Man muss ständig wach So. 31.8., 11:00 Uhr, Mo. 1.9. & Di. aller Verehrung für diesen sein für die Musik, die entsteht. 2.9., 20:00 Uhr Semperoper Großmeister des Violinspiels Ich selbst bekomme Hunderte Gidon Kremer (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian denke ich auch daran, dass er von Partituren zugeschickt und Thielemann (Leitung). Werke von einer der ersten Showmen war. muss mich dafür entschuldiGubaidulina & Bruckner Heute wird durch das Business, gen, dass ich nicht alles auffühDo. 18.9., 20:00 Uhr Semperoper Events und Shows fast alles ren kann. Aber es bleibt mir Gidon Kremer (Violine), Kremerata Baltica übertrumpft, und insofern ein Motor, wie ich auch weiterwürde Paganini in unsere Zeit hin der Musik nützlich sein Berlin Fr. 5.9., 20:00 Uhr Philharmonie Matthias Spindler vielleicht genauso gut wie Da- kann. Programm s. Dresden 31.8.

Frankfurt So. 7.9., 19:00 Uhr Alte Oper Programm s. Dresden 31.8. Köln Di. 9.9., 20:00 Uhr Philharmonie Programm s. Dresden 31.8. Dortmund Mi. 10.9., 20:00 Uhr Konzerthaus Programm s. Dresden 31.8.

online-Tipp

Gemeinsam mit der Kremerata Baltica interpretiert Gidon Kremer Mozarts D-Dur-Violinkonzert Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/kremer

CD-Tipp

Weinberg: Sonate für Violine solo Nr. 3, Sonatine op. 46, Trio op. 48, Concer­ tino op. 42 & Sinfonie Nr. 10 Gidon Kremer (Violine & Leitung), Kremerata Baltica ECM (2 CDs) September 2014 concerti  11


Stan Hema; Fotografie Š Sascha Weidner

Oresteia Iannis Xenakis [Saisonauftakt Open-Air im Parkhaus Deutsche Oper] Premiere 9. September 2014; 12., 13., 15., 16. September 2014 Musikalische Leitung: Moritz Gnann; Inszenierung: David Hermann Karten und Infos: 030-343 84 343 www.deutscheoperberlin.de


OPER

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Fulminant: Mozarts La finta giardiniera in Glyndebourne

Foto: tristram Kenton

14_Feuilleton oper als lebensfeier Die Festivals in Bregenz und Glyndebourne machen nicht

Regietheater für die Presse, sondern Oper fürs Publikum – mit höchstem Anspruch und einer fulminanten Uraufführung 16_interview »da müssen sich die leute anschnallen beim hören« Die Mezzosopranistin Joyce DiDonato über ihren langen Weg auf die bedeutenden Bühnen und ihre neuesten Belcanto-Entdeckungen 20_opern-tipps Die Herbst-Highlights in Deutschland und Europa September 2014 concerti   13


FEUillEton

An der schönen blauen Donau lässt sich‘s lieben: HK Grubers Oper Geschichten aus dem Wiener Wald

oper als lebensfeier die FestiVals in BregenZ und glyndeBourne machen nicht regietheater für die presse, sondern oper fürs publikum – mit höchstem anspruch und einer fulminanten uraufführung. Von Peter Krause

14 concerti September 2014

Fotos: bregenzer Festspiele/Karl Forster, Leigh Simpson

Z

wei ältere Damen mit Hut lingen. In den 90-minütigen wort, das man – wie hierzulanhaben sich die beschat- Picknick-Pausen wird viel ge- de nur für „Bayreuth“ üblich – tete Parkbank als Pausen- lacht, man lustwandelt um den auch ohne den Zusatz „Festival“ Zuhause gewählt; an der Schaf- seerosenbeschirmten Teich versteht. Und doch ist der volWeide hat ein junges Paar sein oder lobt im Kreis der Freunde le Name vielsagend: „Glyndefein gedecktes Tischlein aufge- die mitgebrachten kulinari- bourne Festival Opera“ und eben nicht „Opera Festival“ heistellt, während der rundliche schen Köstlichkeiten. Churchill-Typ im Dinner Jacket Wer das führende Opernfesti- ßen die Festspiele – ein Produleicht gebeugt das Außen-Foy- val auf der britischen Insel zent festlicher Oper. Diese Idee er abschreitet: So viel Indivi- besucht, das uns in diesem lenkt den Blick von den Spiedualismus wäre in Salzburg Sommer schlichtweg als das lern auf der Bühne auf das undenkbar. Doch in Glynde- beste der Welt vorkam, der mitspielende Publikum, denn bourne lebt das Publikum eine gönnt sich eigentlich ein aus- eine Party lebt nun einmal von kreative Kontrastdynamik – gelassenes Picknick auf dem der Generosität der Gastgeber aus Smoking und Schottenrock, Lande mit integrierter Opern- wie von der Klasse ihrer Gäste Champagner und Klappstühl- vorstellung der Extraklasse. – ihrer Persönlichkeit, ihrer chen, Opernfreaks und -neu- „Glyndebourne“ ist ein Zauber- Freude, sich gemeinsam eine


Atempause vom Alltag zu gönnen: Festspiele als Lebensfeier. Ohne Salzburger Star-Gewese

Vor 80 Jahren von John Christie und seiner singenden Gattin Audrey Mildmay auf ihrem Landgut im östlichen Sussex ins Leben gerufen, bestechen die in dritter Generation familiär verantworteten Festspiele durch ihr ganz eigenes Gepräge. Das Understatement des Publikums, das dem kontinentalen Sehen und Gesehen-Werden fast gar keine Bedeutung beimisst, findet sich im Selbstverständnis der Macher wieder: Hier gibt’s kein Salzburger Star-Gewese, hier wird das Fest selbst zum Ereignis. Die Sänger sind fulminant, aber meist noch Geheimtipps. So wird Glyndebourne, da Salzburg in dieser Hinsicht gerade schwächelt, zum Mozart-Mekka. Das London Philharmonic Orchestra vermittelt unter Andrés Orozco-Estrada in jeder Pore der Don Giovanni-Partitur die Inspiriertheit der Oper aller

Opern. Jonathan Kents Insze- 29 Mal ausverkauft. Auch wenn nierung erfindet das Wunder- der Stuntman-Aktionismus werk nicht neu, er verlegt das und die über dem Bodensee Geschehen behutsam ins Um- aufsteigenden Feuersblitze feld des italienischen Kinos der bald effektvoll verpuffen, ist späten 50er Jahre. In Mozarts sein Opern-Spektakel doch ein pubertärer La finta giardini- starkes volksnahes Vergnügen. era führt Frederic Wake-Wal- Triumphal schafft der Festker die präzise Regie, macht spielleiter es, das Populäre mit das Schwanken des Frühwerks dem Gewagten zu verbinden zwischen barocker Typenko- – seine Absicht: Es solle das mödie und Affektnatürlichkeit Normalste der Welt sein, in zum Konzept – und Musikdi- eine neukomponierte Oper zu rektor Robin Ticciati und das gehen. Die jetzt aus der Taufe Orchestra of the Age of Enligh- gehobenen Geschichten aus tenment betonen die Reinheit dem Wiener Wald setzen dieser Musik. Glyndebourne Pount­neys Ziel mustergültig in erobert sich locker die Deu- die Tat um. Der österreichische tungshoheit in Mozartdingen. Universalmusiker HK Gruber, hier selbst am Pult der Wiener Klasse trifft Masse Symphoniker, hat auf Ödön Letzte interpretatorische Gül- von Horváths gleichnamiges tigkeit behauptet David Pount- Schauspiel eine tragikomische ney bei den Bregenzer Festspie- Oper ersonnen, die als heißer len nicht, wenn dort auch er Kandidat für die „Urauffühauf Mozart setzt. Der sehr bri- rung des Jahres“ gelten darf. tische Intendant des österrei- Lukullisch und frech walzert chischen Festivals versöhnt in es wieder in einer Oper, im seiner Inszenierung der Zau- Geiste eines Kurt Weill, nur berflöte dafür Klasse und Kas- natürlich viel verfremdungsse: Sein Spiel auf dem See ist froher, als es sich Richard Strauss einst erlaubte. Die durch englische Handschriften geprägten Erlebnisse dieses Festspielsommers in seiner Balance aus Sinnenfreude und Anspruch sollten den kaum krisenfreien Konkurrenten in Bayreuth und Salzburg zu denken geben. Bregenz und Glyndebourne machen nicht Oper für die Presse, sondern Oper fürs Publikum, laden uns ein, gemeinsam ein Fest zu feiern. Opern-Kritiken

Das Publikum darf mitspielen: Picknick im Park von Glyndebourne

Die ausführlichen Rezensionen der Festspiel-Premieren finden Sie online: www.concerti.de/oper September 2014 concerti  15


intErViEw

ZUr pErSon

aus der amerikanischen provinz auf europas große bühnen: Joyce DiDonato wurde 1969 in prairie Village in kansas geboren und hatte ihr erstes engagement an der Santa Fe Opera. ende der 90er gelingt ihr der Sprung an die mailänder scala und die Salzburger Festspiele. Inzwischen singt sie auf allen großen Opernbühnen dieser Welt.


»Da müssen sich die Leute anschnallen beim Hören« Die Mezzosopranistin Joyce DiDonato über ihren langen Weg auf die bedeutenden Bühnen und ihre neuesten Belcanto-Entdeckungen. Von Peter Krause

I

hr gehört eine der aufregendsten Opernstimmen unserer Zeit: Agilität, Eros und das sehr persönliche Timbre ihres Mezzosoprans stellt Joyce DiDonato derzeit am liebsten in den Dienst der Belcanto-Meister Bellini, Donizetti und Rossini. Am Morgen nach einer fulminanten Vorstellung von Donizettis Maria Stuarda an der Deutschen Oper Berlin gibt die Amerikanerin offenherzig Auskunft – auch über den schwierigen Start ihrer Karriere.

Foto: Pari Dukovic Warner Classics

Ihr Weg an die Opernhäuser in London und New York, Mailand und München war zu Beginn Ihrer Karriere keineswegs vorgezeichnet. Wie sind Sie mit negativen Antworten nach Vorsingen umgegangen?

schon, solche an meiner Integrität und Aussagekraft als Künstlerin nicht. Mir wurde klar: Meinen Klang produziere ich gut, ich hatte ein tolles Coaching genossen, ja, ich war eine Opernsängerin. Das hatte also gar nichts mit mir zu tun, sondern mit den Erwartungen an mich, ins Muster einer amerikanischen Opernsängerin zu passen. Ich lernte, nicht mehr Erwartungen zu erfüllen, sondern meine Stimme zu finden, mir zu vertrauen.

»Ich lernte, nicht mehr Erwartungen zu erfüllen« Gab es einen Wendepunkt in Ihrem Leben, an dem Sie sich bewusst wurden: »Ja, ich bin eine Sängerin«?

Ich musste in der Tat heftige Kritik einstecken. Nach 13 Vorsingen in Europa gab es zu- Den gab es. Ich war Cover für nächst genau ein „Ja“. Nach der Jennifer Larmore als Ruggiero anfänglichen Enttäuschung in Händels Alcina, die Robert habe ich mich gefragt, warum Carsen in Chicago inszenierte diese Leute mich so negativ – mit noch anderen Stars wie einschätzten. Niederschmet- Renée Fleming, Natalie Dessay ternde Aussagen wie die, mei- und Rockwell Blake. Da saß ich ne Kunst hätte mit Oper wenig im Zuschauerraum, hatte die zu tun, haben mich zum Nach- Partie drauf, und es gab diesen denken gebracht. Kritik an Moment der Inspiration, in meiner Stimme kannte ich dem mir bewusst wurde, dass

ich bereit bin. Es ging nicht darum, im Falle des Falles besser oder schlechter als meine große Kollegin zu sein, aber die Vorstellung, da oben zu stehen, war nicht mehr furchteinflößend. Mir wurde klar, dass ich auf die Bühne gehöre. Dem langsamen Weg durch amerikanische Häuser mit oft sehr kleinen Partien folgte dann gleich der Sprung an die europäischen A-Häuser. Sie mussten lernen, ein Star zu sein. Reflektieren Sie die Gefahr, damit jemand anderes zu werden?

Nun, ich bin ja in dieses StarSein nicht hineingesprungen, sondern hatte einen Weg voller Rückschläge hinter mir. Wenn ich jetzt gerade Donizettis Maria Stuarda singe, dann scheint doch hinter mir diese enorme Reihe an Stars zu stehen: die Baker, die Caballé, die Sutherland oder die Devia. Ich traf rechtzeitig eine sehr bewusste Entscheidung, niemals so sein zu wollen wie andere Sänger, niemanden imitieren zu wollen. Aber wenn ich jene großen Kolleginnen auf Aufnahmen höre, denke ich natürlich oft: „Mein Gott, ich habe noch unglaublich viel Arbeit vor mir.“ September 2014 concerti  17


Interview

Wie gehen Sie damit um?

Ich besitze durchaus einen Glauben an das, was ich bereits erreicht habe. Aber dann ist nach jeder Vorstellung wieder nur Disziplin gefragt und die strenge Analyse: „War es ein guter, ein mittelmäßiger oder schlechter Abend, den ich da gesungen habe?“ Es geht also nur darum, mit mir selbst zu konkurrieren. Dieses Star-Gerede aber hat keine besondere Bedeutung für mich. Dazu ist es sowieso viel zu kurzlebig: Da draußen wartet bestimmt jemand, der diese Rolle übernehmen möchte. Was bedeutet es Ihnen, auf der Bühne ans Limit zu gehen, Risiken zu wagen – und dabei pure Perfektion aufzugeben?

Ich suche nach Perfektion, wenn ich mich auf eine Rolle und einen konkreten Auftritt beim Aufwärmen vorbereite.

Während der Vorstellung aber Expression und des Gefühls. gebe ich mir selbst die Erlaub- Denken Sie nur an Bellinis Arie nis, nicht perfekt zu sein. Der „Casta Diva“ in der Norma. Da Begriff „Perfektion“ ist da über- durchschreiten wir einen so haupt nicht mehr auf meinem puren, so konzentrierten, so Radar. Sie zu verlassen, wäre ungefilterten Weg der Kunst, also kein Versagen für mich. ein absolut nicht-intellektuelIch würde allerdings nicht sagen, dass es dabei mein Ziel ist, Risiken einzugehen, aber ich »Ich springe auf möchte so frei wie möglich sein, die Bühne und den Menschen wirklich die hoffe, dass mein Rolle zu vermitteln, die ich Fallschirm sich darstellen darf. Das heißt: Ich springe auf die Bühne und hofdabei öffnet« fe, dass mein Fallschirm sich dabei öffnet. les Abenteuer. Die Kritik am Ihr Repertoire des Belcanto Belcanto verstehe ich aber, zuwird von Kritikern gern der mal dann, wenn Sänger eben Künstlichkeit und bloßen nur den hübschen Klang in den Schönheit verdächtigt, also Mittelpunkt stellen. Hingegen nicht der Wahrhaf­tigkeit, die bewundere ich eine Maria CalSie als Sängerin anstreben. las als das beste Beispiel dafür, Was entgegnen Sie? was Belcanto sein kann. Es Der Belcanto führt uns in die muss hier die Aufgabe von uns sublimsten Landschaften der Sängern sein, dass die Stimme den Emotionen dient. Schließlich steht die Stimme doch ganz im Mittelpunkt, nicht das Orchester, vielleicht auch nicht so sehr das Drama an sich, das viele Menschen in manchen Opern des Belcanto für blöd halten.

Alle Emotionen – helle wie dunkle – möchte Joyce DiDonato ausdrücken 18 concerti September 2014

Diese Dramen bieten wunderbare Anlässe, mit wirklich allen Mitteln des Vokalen jene Gefühlslandschaften zu erkunden, die unser Alltag kaum kennt. Wahre – und eben nicht nur reine – Schönheit entsteht eben dann, wenn der Charakter einer Figur durch den Gesang offenbar wird. Hier kommt dann die eigene sängerische Persönlichkeit ins Spiel: Cecilia Bartolis Angelina in Rossinis La Cenerentola ist eine andere

Foto: Pari Dukovic Warner Classics

Und wie kommt die Wahrhaftigkeit zum Tragen?


als meine, da wir die Figur durch ein unterschiedliches Instrument zum Leben erwecken. Schließt »wahrer« Schön­ gesang dann auch bewusst hässliche Töne ein?

Natürlich. Denken Sie nur an die blutige Geschichte der Maria Stuarda. Da verlangt es die Intensität der Situationen, wirklich alle vokalen Farben einzusetzen, im Zweifel auch düstere und hässliche. Für Ihre aktuelle CD haben Sie sich auf Spurensuche nach verschütteten Kostbarkeiten des Belcanto gemacht. Gibt es da wirklich noch tolle Entdeckungen zu machen?

Wir haben über 500 Titel aus der Hochzeit des Belcanto durchforstet und Wunderbares aufgespürt in manchen kaum bekannten Opern von Pacini, Carafa, Valentini und Mercadante. Die Oper Stella di Napoli von Pacini gibt der CD ihren Titel. Als die Aufnahme geschafft war, haben wir gesagt: „Da müssen sich die Leute aber anschnallen beim Hören.“ Man darf also gespannt sein. Wie nehmen Sie in Amerika die Diskussion um das Regie­ theater war? Dekonstruktion ist in Ihrer Heimat kaum angesagt …

Ich habe entsetzlich langweilige altmodische Inszenierungen gesehen und fantastische moderne Regiearbeiten, glaube aber nicht, dass es darum geht, fortschrittliche und traditionelle Interpretationen gegeneinander auszuspielen. Für mich geht es in der Oper darum, Geschichten auf verblüffende

Weise zu erzählen, gern ästhetisch ambitioniert und herausfordernd. Aber ich gebe zu, kein großer Fan von allzu konzeptverliebter, rein verkopfter Regie zu sein. Gibt es für Ihre Stimme natür­ liche Repertoiregrenzen? Oder wäre die Amneris, die böse Mezzo-Hexe aus Verdis Aida, irgendwann doch denkbar?

Im Moment glaube ich, keinen Verdi singen zu müssen. Ich denke gern genau darüber nach, was ich einer Rolle mit meiner Stimme und meiner Persönlichkeit hinzufügen kann. Und das wäre dann wohl keine Amneris. Auch nicht die Eboli in Don Carlo?

Naja, die Eboli könnte ich mir eines Tages schon vorstellen, dann wahrscheinlich in der französischen Fassung. Wem vertrauen Sie als kritischehrlichem Hörer, wenn es um ihre eigene Leistung geht?

Wir können uns als Sänger ja niemals wirklich selbst zuhören, selbst wenn wir eine Vorstellung aufnehmen, spiegelt das nicht den authentischen Eindruck im Saal wider. Das überschwängliche Lob von Fans oder Freunden: „Du warst sagenhaft“, tut zwar gut. Aber wirklich wichtig sind Menschen, die meine Stimme und mich persönlich gut kennen, die einschätzen können, dass ich müde war und nicht meine komplette Kapazität abrufen konnte. Besonders wichtig sind auch alle jene Freunde und Familienmitglieder, die mit Oper eigentlich nichts zu tun haben: Mit denen kann ich über ganz andere, eben ganz normale Dinge reden.

Konzert-TIPPs

Baden-Baden Sa. 20.9., 19:00 Uhr Festspielhaus Joyce DiDonato (Mezzosopran), Orchestre de l’Opéra National de Lyon, Riccardo Minasi (Leitung). Belcanto-Arien von Bellini, Donizetti, Pacini, Rossini u.a. Essen Mo. 29.9., 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Programm s. Baden-Baden Paris Sa. 27.9., 20:00 Uhr Théâtre des Champs-Elysées Programm s. Baden-Baden Wien Fr. 17.10., 19:00 Uhr Theater an der Wien Händel: Alcina (konzertant). Joyce DiDonato (Alcina) Berlin Fr. 10.4. & Sa. 11.4., 19:00 Uhr Phiharmonie Joyce DiDonato (Mezzosopran), Charles Castronovo (Tenor), Ludovic Tézier & Florian Boesch (Bass), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Berlioz: La Damnation de Faust online-Tipp

Joyce DiDonato singt „Non più mesta“ aus „La Cenerentola“ an der Metropolitan Opera Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/didonato CD-Tipp

Stella di Napoli – Belcanto Arien von Rossini, Pacini, Bellini, Carafa, Donizetti, Valentini & Mercadante Joyce DiDonato (Mezzosopran), Orchestre et Chœur de l’Opéra National de Lyon, Riccardo Minasi (Leitung). Erato DVD-Tipp

Donizetti: Maria Stuarda Joyce di Donato, Elza van den Heever, Matthew Polenzani, Joshua Hopkins, Metropolitan Opera Orchestra, Maurizio Benini (Leitung). Erato September 2014 concerti   19


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Konwitschnys Kindsmörderin

oper Engländer übersehen bis

heute gern, dass ihr Königshaus und ihr Nationalkomponist deutscher Herkunft sind. Hübsch doppeldeutig verbergen sich hinter dem Namen „George“ sowohl Maestro Händel als auch sein royaler Hannoveraner Namensvetter und Zeitgenosse, der als „George I“ das britische Weltreich regierte. Filmemacher Axel Ranisch und Komponistin Elena Kats-Chernin erzählen nun die Geschichte des Komponisten und seines königlichen Auftraggebers (Altist Jochen Kowalski) als Musiktheater. Die Australierin Kats-Chernin studierte bei Helmut Lachenmann, sie kombiniert pulsierende Rhythmen mit postmodernem Melos.

Janáčeks Jenůfa als Dorfdrama in intensivierender Reduktion oper Die emotionale Wucht

und Drastik der Geschichte um Janácˇeks Jenu ˚fa, deren Stiefmutter ihr uneheliches Kind ertränkt, ist schlimm genug. Da kann Meisterregisseur Peter Konwitschny, sonst gern auch ein Meister der intensivierenden Verfremdung, sich auf die Radikalität der Beschränkung verlassen. Nur ein Bett und ein

Tisch zieren die karge Bühne von Johannes Leiacker, auf der die Figuren die Tragödie im Milieu der dörflichen Enge als berührendes Kammerspiel ausagieren. Nur der Bühnenboden wandelt sich vom Rasengrün des Sommers, über den Schnee des Winters, in dem Jenu ˚fa ihr Kind gebiert und die Küsterin es ins tödliche Wasser wirft, bis zum blumensprießenden Frühling mit seiner Entdeckung des Mordes. Die in Graz gefeierte Inszenierung erarbeitet Konwitschny nun in Augsburg neu. Sa. 20.9. (Premiere), 19:30 Uhr Theater Augsburg Janáček: Jenůfa. Dirk Kaftan (Leitung), Peter Konwitschny (Inszenierung) 23., 26. & 28.9., 3., 9. & 19.10., 5., 8. & 28.11., 20.12., 4.1.

Die Atriden auf dem Parkdeck oper So macht man aus der Not

Komponistin Elena Kats-Chernin macht Händel zur Opernfigur Do. 25.9. (UA), 20:00 Uhr Orangerie Herrenhausen Hannover Kats-Chernin: George. Werner Seitzer (Leitung), Axel Ranisch (Inszenierung) Fr. 26., Sa. 27. & So. 28.9. 20 concerti September 2014

eine Tugend. Während der Umbauphase ihrer Hauptbühne bringt die Deutsche Oper Berlin die Eröffnungspremiere der Saison 2014/15 auf dem hauseigenen Parkdeck heraus. Eine spannende wie stimmige Lösung, ist doch Orestie von Iannis Xenakis als Open-Air-Spektakel angelegt: Sie wurde 1966 auf einem amerikanischen Baseball-Gelände uraufgeführt.

Mit der alten Geschichte der Atriden stellt Xenakis heutige Fragen nach Schuld, Mündigkeit und Eigenverantwortung des Menschen, die im urbanen Setting ihre irritierende Aktualität erfahren sollen. David Hermann inszeniert. Di. 9.9. (Premiere), 20:00 Uhr Parkdeck der Deutschen Oper Berlin Xenakis: Oresteia. Moritz Gnann (Leitung), David Hermann (Inszenierung). Fr. 12., Sa. 13., Mo. 15. & Di. 16.9.

Fotos: Werner Kmetitsch, Eric Larrayadieu, Bridget Elliot, Bruno de Lavanère, PD, privat

Der Komponist und der König


régis campos zweite oper oper Als deutsch-elsässischer

Brückenschlag feiert die erste auf einem Drama des Schriftstellers Bernard-Marie Koltès basierende Oper ihre gleich doppelte Uraufführung: im September auf Französisch in Straßburg, im Januar auf Deutsch in Nürnberg. Marcus Bosch dirigiert beide Versionen des an Régis Campo – in der

Ein verlassenes Hafenviertel – Quai Ouest im Bühnenbildmodell

Saison 2014/15 Nürnbergs Composer in residence – vergebenen Auftragswerks. Die Oper Quai Ouest zeigt eine Welt von verlorenen Menschen, die sich nur noch durch Tauschen und Dealen verständigen. In einem verlassenen Hafenviertel treffen sich die Gestrandeten der Gesellschaft, kreuzen sich die Lebenswege eines unlauteren Geschäftmanns auf der Flucht vor sich selbst und des Sohns einer Einwandererfamilie, die hier mit einer Gruppe von Außenseitern Quartier bezogen hat. sa. 27.9., 20:00 uhr oper straßburg sa. 17.1., 19:30 uhr oper nürnberg régis Campo: Quai Ouest. 30.9. & 2.10. Straßburg 20.1., 7., 15., 18. & 26.2. Nürnberg

WEiTERE TiPPs Bochum

neither sa. 6.9., 20:30 uhr ruhrtriennale in der Jahrhunderthalle morton Feldman wollte mit Samuel beckett Oper neu definieren. Den kühnen Wurf von 1977 inszeniert romeo Castellucci kempten

die entFührung aus dem serail

do. 18.9., 20:00 uhr stadttheater Große Sensation an kleinem theater – rené Jacobs musiziert das mozart-Singspiel mit der Akademie für Alte musik berlin. Weitere termine in Amsterdam, brüssel und perugia göteBorg

antonín dvořáks erste oper oper Es ist kein Marketing-Gag

des Prager Dvorˇák Festivals, das im September weltweit führende Klangkörper und Solisten in die tschechische Hauptstadt einlädt: Höhepunkt der Festspiele ist die Uraufführung von Dvorˇáks erster Oper! Er hatte sich als 29-Jähriger den Text Alfred der Große des deutschen Romantikers Karl Theodor Körner als Grundlage seines Musiktheater-Erstlings gewählt. In Dvorˇáks Lebenszeit wurde seine Oper aber weder verlegt noch aufgeführt. 1938 kam es zu einer Inszenierung in Olmütz – allerdings in tschechischer Übersetzung. In einer Rezension ulkte man seinerzeit, die Oper klinge Wagnerischer als

Wagner selbst, verehrte der junge Dvorˇák den Bayreuther doch zutiefst. Wer es nicht zur Uraufführung schafft, kann die These später anhand der hier entstehenden CD überprüfen.

Wonderland/ Wasteland sa. 20.9., 18:00 opernhaus mit Ina Christel Johannessen aus Oslo und Anton Lachky aus bratislava verantworten zwei spannende Jungchoreographen die doppelte Uraufführung Bremen

die meistersinger Von nürnBerg so. 21.9., 15:30 uhr theater am goetheplatz Hausregisseur benedikt von peter wagt sich an Wagners geniale Komödie, um der politischen Dimension des Kunstdiskurses der singenden Handwerker nachzuspüren hamBurg

Dvořák selbst hat sie nicht erlebt: die Uraufführung von Alfred mi. 17.9. (ua), 20:00 uhr rudolfinum prag Dvořák: Alfred. Heiko mathias Förster (Leitung), Felix rumpf, Ferdinand von bothmer, petra Froese

Weitere tipps, termine, tickets und mehr: www.concerti.de

giselle so. 21.9., 18:00 uhr staatsoper Den ballett-Klassiker von Coralli, perrot und petipa überträgt John Neumeier behutsam in die Gegenwart. Wiederaufnahme mit der rumänischen primaballerina Alina Cojocaru als Giselle

September 2014 concerti   21


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5

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HAMBURg Das Hamburger Musikleben im September

2 Antoine tamestit

4 leif ove Andsnes

8 Alexei Volodin

11 nuria Rial

Fotos: Eric Larrayadieu, Özgür Albayrak, Marco Borggreve, Merce Rial

Kennt genug Bratschen-Witze

Sucht den singenden Klang

Widmet sich Beethoven

Entführt nach Italien

2_Porträt Die Bratsche und der süße Zahn Antoine Tamestit hat nicht nur Freude an der Bratsche 4_interview »Diese musik erhebt uns« Der norwegische Pianist Leif Ove Andsnes

reist mit dem Mahler Chamber Orchestra seit drei Jahren mit reinem Beethoven-Programm durch die Welt 8_Porträt eine Frage des Geschmacks Weltweit wird Alexei Volodin nicht nur ob seiner stupenden Technik gefeiert 10_Regionale tipps so klingt Hamburg! Die wichtigsten Termine im September 26_ Klassikprogramm 36_ Veranstaltungshinweise concerti 09.14 Hamburg 1


Porträt

Die Bratsche und der süße Zahn Angefangen hat Antoine Tamestit mit der Geige. Als der Franzose dann vor lauter Begeisterung zum Cello wechseln wollte, riet ihm seine Lehrerin zur Viola. Von Stefanie Paul

Z

uerst knistert es kurz in der Leitung. Dann sind ein paar dumpfe Klingeltöne zu hören – vier, fünf Mal, typisch für ein Auslandsgespräch. Schließlich wird am anderen Ende der Leitung der Hörer abgenommen und eine freundliche, gut gelaunte Stim-

me meldet sich: „Hello“. Es ist die Stimme von Antoine Tamestit, einem der besten Bratschisten unserer Zeit. Doch wer mit ihm telefoniert, bekommt schon nach wenigen Sekunden das Gefühl, nicht einen unnahbaren oder zurückhaltenden Weltstar zu interviewen. Son-

dern eher mit einem guten, alten Freund zu plaudern, den man einfach schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hat. Antoine Tamestit ist zu Hause, in Paris, seiner Geburtsstadt. Seit einiger Zeit ist es auch wieder seine Heimatstadt. Denn nach Jahren im Ausland

Foto: Éric Larrayadieu

Er steht über den Witzen: Antoine Tamestit überzeugt andere gerne von den Möglichkeiten auf der Bratsche

2 Hamburg concerti 09.14


hat er die Metropole an der Seine neu entdeckt. „Als ich damals wieder aus den USA zurückkam, habe ich mich hier wie ein Tourist gefühlt. Das war großartig“, erinnert sich der Musiker. Denn so konnte er die Stadt seiner Kindheit neu entdecken – und sich neu in sie verlieben. Paris – das ist aber auch die Stadt, in der seine Familie und viele seiner engsten Freunde leben. „Familie war mir schon immer wichtig“, sagt Tamestit, „aber sie wird immer noch wichtiger für mich.“ Auf dem Boden der Tatsachen: Die Familie ist der Ruhepol

Vor allem, seit er selbst Vater geworden ist: Familie sei das Zentrum eines Menschen. Sie repräsentiere, wer man als Mensch sei. „Und sie hilft dir, dich nicht zu verlieren“, erklärt der Bratscher. Zum Beispiel, wenn man in einer Woche in drei Städte reisen müsse oder Konzerte in vier verschiedenen Ländern gebe: Dann sei die Familie als Ruhepunkt enorm wichtig. Er sei ein leidenschaftlicher Musiker, gesteht Tamestit, er könnte sich in der Musik voll und ganz verlieren. „Meine Familie hält mich aber auf dem Boden der Tatsachen. Sie zieht mich immer wieder in das normale Leben zurück.“ Antoine Tamestit, das ist der Franzose mit den kurzen, braunen Locken und dem spitzbübischen Lächeln. Manch einer nennt ihn zurückhaltend. Er selbst nennt sich einen fröhlichen Menschen. Aber auch manchmal gestresst und sensibel – auf eine gute und eine schlechte Art, wie er sagt. Doch davon ist im Moment nichts zu merken: Gerade erzählt er lebhaft einen seiner liebsten

Bratscher-Witze. Überhaupt liebe er Witze, sagt Tamestit. Er könne sich so ziemlich an jeden Witz erinnern, den er jemals gehört habe.

»Ich glaube, wir Bratscher kennen die Witze über uns am besten« So wie an diesen mit dem Streichquartett, das auf einer einsamen Insel strandet und einen Flaschengeist findet, der jedem Musiker einen Wunsch erfüllt. Die erste Geige will ein berühmter Solist sein. Die zweite Geige wünscht sich, in Zukunft nur noch die erste Geige zu spielen. Der Cellist würde gerne ein berühmter Dirigent sein. Und der Bratscher? Der fühlt sich einfach nur ein bisschen einsam und wünscht sich alle seine Kollegen wieder zurück auf die Insel. Antoine Tamestit lacht. Es ist ein Lachen, bei dem man unwillkürlich mitlachen muss. „Ich glaube, wir Bratscher kennen die Witze über uns am besten“, sagt der Musiker und zählt kurz darauf eine ganze Reihe berühmter Komponisten auf, die ebenfalls Bratsche gespielt haben: Mozart, Beethoven, Dvorˇák, Britten, Schubert, Tschaikowsky. Gerade mit Bratsche: Tamestit liebt Überzeugungsarbeit

Manche Zuhörer – aber auch einige Veranstalter – müssten von der Bratsche und ihren Vorzügen noch überzeugt werden. „Aber ich liebe es, Menschen zu überzeugen“, stellt der Franzose schmunzelnd fest. Das beste Kompliment sei,

wenn jemand nach einem Konzert auf ihn zukomme und sage: Ich wusste gar nicht, dass die Bratsche so klingen kann. Neue Leidenschaft: backen!

Neben der Musik hat Antoine Tamestit indes noch eine andere große Leidenschaft: das Essen. Eines seiner Lieblingsgerichte ist Pasta – in allen Varia­ tionen. Pasta könnte er jeden Tag essen, rund um die Uhr, verrät er. Genauso wie süßen Nachtisch und Kuchen. Er sei einfach ein „sweet tooth“, ein süßer Zahn, sagt der Musiker über sich selbst. Deshalb hat er auch vor einiger Zeit angefangen, selbst zu backen. „Naja, ich versuche es zumindest. Aber Backen ist gar nicht so einfach.“ Konzert-TIPPs

Fr. 26.9., 18:00 Uhr Elbphilharmonie Kulturcafé Talk im Kulturcafé. Antoine Tamestit, Friederike Holm (concerti, Moderation) So. 28.9., 11:00 Uhr & Mo. 29.9., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Philharmoniker Hamburg, Eivind Gullberg Jensen (Leitung), Antoine Tamestit (Viola). Sibelius: Finlandia, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 „Schottische“, Schnittke: Violakonzert online-Tipp

Antoine Tamestit spielt Hindemiths „Schwanendreher“ mit dem hrSinfonie­orchester Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/tamestit CD-Tipp

Hindemith: Sonate für Viola & Klavier op. 11 Nr. 4, Sonate für Viola solo op. 25 Nr. 1, „Schwanendreher“ u. a. Antoine Tamestit (Viola), Markus Hadulla (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Leitung). naïve concerti 09.14 Hamburg 3


Interview

»Diese Musik erhebt uns« Der norwegische Pianist Leif Ove Andsnes reist mit dem Mahler Chamber Orchestra seit drei Jahren mit reinem Beethoven-Programm durch die Welt – und begeistert damit sogar gehörlose Kinder. Von Christian Schmidt

Herr Andsnes, rauf und runter spielen Sie die Klavierkonzerte von Ludwig van Beethoven, auf der ganzen Welt werden Sie dafür gefeiert, so wie damals mit Ihrer Rachmani­ now-Serie. Spielen Sie eigent­ lich auch noch mal etwas anderes? 4 Hamburg concerti 09.14

Natürlich, aber im Moment fasziniert mich dieser Komponist einfach sehr. Mit 144 Konzerten weltweit, mehreren Künstlerresidenzen und dem Auftritt bei den diesjährigen Nights of the Proms stellt sich die Frage, was danach kommt, erstmal nicht. Aber mein Ziel ist es, demnächst mehr französische Musik zu spielen.

»Beethoven blieb mit den Füßen auf der Erde« Können Sie beschreiben, wie Sie die musikalische Seele von Beethoven erleben?

Das ist schwer! Beethoven hat so viele Facetten, so viele Gesichter, dass es nicht den einen Beethoven gibt. Aber das Entscheidende ist, glaube ich, dass in seiner Musik nichts Falsches, Gestelztes, Unaufrichtiges zu spüren ist. Er spricht die Menschen von Herz zu Herz an, er hat sehr reale Musik komponiert, mit der man intuitiv etwas anfangen kann. Was sind seine Botschaften?

Ganz essenzielle! Wer sind wir? Woher kommen wir? Wo wollen wir hin? Beethoven hat-

te ja ein sehr hartes Leben, er verlor sein Gehör, aber nie seinen Idealismus und auch seinen Optimismus. Die Überzeugung, dass sich alles zum Guten wenden müsse, sein tief em­ pfundener Humanismus – all das sind Werte, die sich in seiner Musik wieder finden. Trotz aller erduldeter Schicksalsschläge ist sie so voller Hoffnung! Beethoven hält uns die Hand, er erhebt uns. Oft habe ich das Gefühl, dass er ein Mensch war, der mit beiden Beinen fest im realen Leben stand, während Mozart die Menschen aus einer anderen, göttlichen Sphäre beobachtet hat. Mozart lebte im Himmel, Beethoven blieb mit den Füßen auf der Erde. Sie spielen Beethoven in 22 Ländern und vielen verschie­ denen Städten. Reagiert das Publikum überall gleich?

Beethovens Musik ist universell und sehr berühmt, und mindestens ein Teil des Publikums weiß das natürlich. Die Frage ist eher: Wie können wir Musiker noch überrascht sein angesichts der Tatsache, dass wir das so oft spielen? Wenn wir etwas neu entdecken, entdeckt es auch das Publikum neu. Wenn wir neue Kontraste

Foto: Özgür Albayrak

W

enn Leif Ove Andsnes Ruhe braucht, zieht er sich gern in die Bergener Fjorde seiner norwegischen Heimat zurück. Dort fährt der 44-Jährige Rad, wandert, atmet die „köstliche Berg­ luft“. Der Pianist gehört zu der raren Spezies derer, die auf dem Boden geblieben sind: Er brauchte weder Glamour noch Wettbewerbe, um einer der ganz Großen zu werden. Sein Anschlag ist leidenschaftlich, aber exakt, frisch interpretiert, aber ganz ohne Mätzchen. Seit drei Jahren geht er mit Musik auf Tour, für die er erst 40 werden musste – denn dieser Komponist brauche Raum und Zeit, meint Andsnes. „The Beethoven Journey“ ist eine Forschungsreise in vielerlei Hinsicht, denn den ertaubenden Komponisten macht Andsnes auch tauben Kindern raumakustisch verständlich. Ein Phänomen.


zUr Person

ohne Glanz und Gloria: Im Gegensatz zu anderen Pianisten waren es bei Leif Ove Andsnes nicht die Wettbewerbe, die den Weg ebneten. Geboren 1970 im norwegischen Karmøy, studierte er in Bergen und debütierte bereits mit 17 in oslo. Er macht immer wieder durch außergewöhnliche ideen wie dem Multimediaprojekt Pictures Reframed von sich reden.

concerti 09.14 Hamburg 5


Interview

finden, wird auch Beethoven zu sehr moderner Musik. Deren Vielgestaltigkeit und emotionale Diversität darzustellen, ist immer wieder eine Herausforderung. Wie schafft man es denn, Beethoven immer wieder neu zu lieben?

Wieso erscheint es Ihnen eigent­lich notwendig, die kompletten Klavierkonzerte Beethovens aufzuführen?

Eigentlich trifft diese Attitüde der kompletten Rundumschläge gar nicht so meinen Geschmack. Aber als ich 19 war, hatte ich nachts einen Traum, und der war, sämtliche Klavierkonzerte Beethovens und Rachmaninows zu spielen, weil ich fühlte, dass es starke Musik ist. Ich träume überhaupt oft von Musik. Aber besteht dann nicht die Gefahr einer künstlichen Re­ per­toire­eingrenzung? Wofür braucht man die 101. Auf­ nahme der immer gleichen Werke?

Zu Beginn der 90er Jahre habe ich auch viel ungewöhnliches Repertoire gespielt: Da begeis6 Hamburg concerti 09.14

In seiner Heimat ist Raum für Erholung: Leif Ove Andsnes in Norwegen

»Jede Inter­ pretation kann nur ein Stück auf einem Weg sein« terte ich mich für Szymanowski, Britten oder Janácˇek. Für Virgin Classics habe ich damals viel Abseitiges aufgenommen. Erst im Laufe der Zeit kam ich dann zum zentralen Repertoire. Warum machen wir das? Nicht in erster Linie weil die Musik berühmt ist, sondern weil sie so stark ist. Ich gehöre auch nicht zu den Pianisten, die glauben, Beethoven bis ins Letzte verstanden zu haben. Ich glaube auch nicht, dass es irgendeinen Künstler gibt, der dazu in der Lage ist, denn dafür ist seine Musik einfach zu groß. Insofern kann jede Interpreta-

tion nur ein Stück auf einem Weg sein, den man im Zweifel ein Leben lang geht, ohne dass man wirklich ein Ziel erreicht. Fühlen Sie denn überhaupt eine gewisse Verantwortung für die zeitgenössische Musik?

Ich habe sehr viele verschiedene Komponistenfreunde, gerade in Skandinavien. Zum Beispiel schätze ich den dänischen Komponisten Bent Sørensen sehr, und ich habe auch einige Werke von ihm gespielt. Allerdings bin ich nicht sehr interessiert an Uraufführungen, mir ist meistens die sechste Aufführung wichtiger als die erste, aus rein künstlerischen Gründen. Ich brauche diesen Pioniergeist eigentlich nicht, mir ist die Durchdringung, das Nachdenken über ein Werk dann doch deutlich wichtiger.

Fotos: Özgür Albayrak (2)

Natürlich habe ich ein klares interpretatorisches Konzept, das ich mit dem andererseits wunderbar flexiblen Mahler Chamber Orchestra erarbeitet habe. Wir sind sozusagen verheiratet mit den Stücken, aber man darf sich das wie in einer gut funktionierenden Beziehung zu einer Frau vorstellen: Sie entdecken immer neue Seiten an ihr, und das erfrischt das Musizieren. Die Konzertsituation erleben wir zum Teil sehr spontan, man öffnet immer wieder neue Türen.


Sinnen. Das war auch für mich eine herausragende Erfahrung, die meinen Horizont vor allem dahingehend erweitert hat, wozu Musik fähig ist. Das heißt, man muss Musik wie Beethoven selbst gar nicht un­ bedingt hören?

Nein, man muss sie vor allem empfinden. Das geht auch ohne Gehör. Das Faszinierende ist dann, wie sie nach solch einer intensiven Phase der musikalischen Beschäftigung zwei Stunden ruhig im Konzert sitzen und einfach nur begeistert sind. Natürlich ist das auch ein visueller Aspekt: Sie sind glücklich, dass sie gesehen werden, dass sie etwas erleben, was ihnen sonst versagt bleibt. Wie gut sind die Kinder vorbereitet?

»Es ist für die Kinder der Eintritt in eine sehr fremde Welt« Mit Ihrem Beethoven-Projekt gehen Sie auf Veranlassung des Mahler Chamber Orchestra auch an Schulen und spielen dort vor allem für gehörlose Kinder. Was genau passiert da?

Man kann natürlich in die Kinder nicht hineinblicken, aber ich hoffe, sie lernen etwas und nehmen es als tolle Erfahrung mit. Sie spüren die Resonanzen am Klavier, kriechen bisweilen unter den Flügel, sitzen den Musikern auf dem Schoß, während die spielen, fühlen die Töne im Boden, erleben die Proben und Konzerte mit allen

Sie wissen natürlich, dass Beethoven auch ertaubt ist, mit solchen Konnotationen kann man das Interesse natürlich stark anfachen. Letztlich kommen sie aber historisch unvorbereitet in die Situation hinein und beginnen dann einfach, ausprobierend die Musik im besten Sinne des Wortes zu erspüren.

und durchaus radikal. Aber das ist wie mit allen körperlich eingeschränkten Menschen: Erst wenn man sie wie rohe Eier behandelt, diskriminiert man sie wirklich. Was können die Kinder dabei lernen?

Es ist für sie der Eintritt in eine sehr fremde Welt. Sie sehen eine Gesellschaft, die ihnen mehrheitlich vermutlich sonst nicht zugänglich wäre. Sie werden von der Schönheit einer Sache überzeugt, die sie nicht in der Komplexität erfassen können wie wir, aber dennoch erkennen sie ihren Wert. Das ist ein Lernprozess für jeden. Auch für uns, immer wieder. Konzert-TIPPs

Mi. 24.9., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) The Beethoven Journey. Leif Ove Andsnes (Klavier & Leitung), Mahler Chamber Orchestra. Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2, Nr. 3 & Nr. 4 Di. 30.9., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) The Beethoven Journey. Leif Ove Andsnes (Klavier & Leitung), Mahler Chamber Orchestra. Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & Nr. 5

CD-Tipp

Sind sie dankbar dafür?

Ihre Reaktionen sind sehr positiv, die Kinder sind sehr aufgeschlossen, wollen die Instrumente anfassen und berühren, freuen sich einfach auch daran, dass sie etwas auf den ersten Blick vielleicht Zynisches erleben dürfen. Wie kann man Gehörlose mit etwas Akustischem konfrontieren und sie damit erst recht auf ihren Mangel hinweisen? Als ich das erste Mal von der Idee hörte, fand ich sie auch etwas merkwürdig

Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 & Chorfantasie Mahler Chamber Orchestra, Leif Ove Andsnes (Klavier & Leitung) Erscheint bei Sony Classical am 12.9. online-Tipp

Leif Ove Andsnes versteht die Arbeit mit Beethovens Kompositionen als „innere Reise“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/andsnes concerti 09.14 Hamburg 7


Porträt

eine Frage des Geschmacks Weltweit wird ALeXei VoLoDin nicht nur ob seiner stupenden technik gefeiert. Beim Russischen Kammermusikfest gibt der 37-jährige Pianist nun sein Hamburg-Debüt. Von Sören Ingwersen

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s gibt Pianisten, die früh im Rampenlicht stehen, als Wunderkinder gefeiert werden und mit medienwirksamen Auftritten die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Und es gibt solche, die ihr Talent eher in der Stille bilden, die den Rummel meiden, weil ihnen die Musik alles, das Marketing hingegen wenig bedeutet. Zu letzteren gehört der 1977 in Leningrad geborene Alexei Volodin: Gefeiert für seine stupende Technik, seinen präzisen Anschlag und seine Fähigkeit, auch in komplexesten Klaviersätzen Mittel- und Nebenstimmen plastisch herauszuarbeiten, blickt der renommierte Solist auf einen eher untypischen Beginn seiner musikalischen Praxis zurück.

Der Star, der aus der Stille kam: Alexei Volodin

Als Sohn eines Offiziers und einer Ingenieurin entdeckte Volodin die Begeisterung für klassische Klänge auf eigene Faust: „Als ich zum ersten Mal Beethovens Sinfonien hörte, hat diese Musik mein Leben komplett verändert. Sie machte aus mir einen Musiker, ohne

Foto: Marco Borggreve

»Beethovens Musik hat mein Leben völlig verändert«


dass ich mich bewusst dafür entschieden hätte.“ Vergleichsweise spät – mit neun Jahren – erhielt der Junge dann erstmals Unterricht auf dem Klavier: „Gott weiß, warum ich mich dafür entschieden habe, aber ich wollte unbedingt Musik machen, weil ich fühlte, dass sie irgendwie zu mir gehörte und ich immer sehr neidisch war auf diejenigen, die ein Instrument spielen konnten.“ Seine Lehrerin war Schülerin des legendären Neuhaus

Heute dürfen andere auf ihn neidisch sein. Der Erste Preis beim Geza-Anda-Wettbewerb in Zürich sorgte 2003 für einen beachtlichen Karriereschub – seither gibt Volodin Konzerte in ganz Europa, in Asien und Übersee, solistisch oder als Partner namhafter Orchester. Dass man ihn als einen herausragenden Vertreter der „russischen Schule“ bezeichnet, kommt nicht von ungefähr: Am Gnessin-Institut in Moskau, an dem auch Evgeny Kissin und Oleg Maisenberg ausgebildet wurden, studierte Volodin sieben Jahre lang bei der georgischen Pianistin Elisso Wirssaladze – einer Schülerin von Heinrich Neuhaus, dem Gründer der modernen russischen Klavierschule.

künstlerische Persönlichkeit entfalten kann.“ Auf der soliden Basis einer bis aufs i-Tüpfelchen ausgefeilten Technik erlaubt sich Volodin allerdings bis heute zuweilen Freiheiten in der Auslegung des Notentextes, die manch einem zu weit gehen.

»Wir suchen den vollen, singenden Klang« Doch der Pianist sieht das gelassen: „Letztendlich ist die Art des Spiels eine Frage des Geschmacks. Der bildet sich heraus durch Kultur, Wissen, Talent und Lebenserfahrung.“ Am Ende entscheide der gute Geschmack, wie weit man gehen dürfe: „Natürlich kann man auch gegen den Willen des Komponisten arbeiten – manchmal funktioniert das sogar. Wenn der Interpret das aber zur Regel macht, um aufzufallen, ist das abstoßend.“ Lernen, nicht kopieren

Von solch exzentrischen Attitüden ist der eher bescheiden auftretende Alexei Volodin weit entfernt. Pianisten wie Alfred Cortot, Józef Hofmann und Emil Gilels, aber auch Zeitgenossen wie Arcadi Volodos und Michail Pletnev zählt er Die Technik als Basis für zu seinen „Lehrern in ästhetiinterpretatorische Freiheiten scher Hinsicht“. Mit großem „Meine Lehrerin war sehr ernst, Interesse verfolgt der Tastennüchtern, professionell und virtuose das Spiel seiner Kolfordernd. Wenn ich ihr eine legen – nicht, um zu kopieren, besonders eigenwillige Inter- sondern um zu lernen. Denn pretation vorspielte, hat sie umfassende Bildung – nicht mich sofort auf den Boden der nur in musikalischer Hinsicht Tatsachen zurückgeholt. So – ist ebenfalls ein Merkmal der entwickelt man eine solide Ba- russischen Schule, wie Volodin sis, auf der sich später die sie versteht. Allerdings: „Die

russischen Pianisten unterscheiden sich so sehr voneinander, dass man kaum von einer einheitlichen Schule sprechen kann“, merkt er an. Und doch gäbe es Gemeinsamkeiten, was die Klangkultur anbelange: „Alle großen russischen Klavierlehrer wie Rubinstein und Neuhaus waren geradezu besessen von der Idee des absoluten Legato-Spiels. Wir behandeln das Klavier nicht als Perkussionsinstrument, wir suchen den vollen, singenden Klang.“Es scheint, als habe Volodin selbst eben diesen ganz besonderen Klang bereits gefunden: Sein 2013 eingespieltes, fünftes Solo­ album mit Stücken von Sergej Rachmaninow legt davon ein eindrucksvolles Zeugnis ab. Konzert-TIPP

5. Russisches Kammermusikfest 3.-29.9.2014 Do. 25.9., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Alexei Volodin (Klavier) Ravel: Miroirs, Prokofjew: Zehn Klavierstücke op. 12 (Auswahl) & Sonate Nr. 3 a-Moll op. 28, Medtner: Sonata Reminiscenza a-Moll op. 38/1, Kapustin: Sonate Nr. 2 E-Dur op. 54 CD-Tipp

Schumann: Kreisleriana op. 16, Ravel: Miroirs & Scriabin: Klaviersonate Nr. 5 Alexei Volodin (Klavier). Challenge Classics online-Tipp

Alexei Volodin spielt Chopins Nocturne cis-Moll op. posth. im Mariinsky Theater Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/volodin concerti 09.14 Hamburg 9


So Klingt … Hamburg. Die wichtigsten Termine im September ausgewählt von der concerti-Redaktion

Ab hier geht‘s aufs Wasser – und ins Konzert: die Hamburger Landungsbrücken

kammermusik Schiff ahoi: Von Wellen bewegt

erklingen sechs Konzerte auf dem Wasser

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instieg: Landungsbrücken. Am 20. September verwandelt sich die MS Commodore einen halben Tag lang in ein schwimmendes Konzerthaus. Ab 16 Uhr kann man bis zu sechs Kammerkonzerte mit ständig wechselndem Seeblick genießen. An Bord befindet sich jeweils eins von drei Spitzenensembles: Das junge österreichische Minetti Quartett, das 2009 im Rahmen der europaweiten Konzert10 Hamburg concerti 09.14

hausreihe „Rising Stars“ bereits in der Laeiszhalle zu erleben war, spielt ein Streichquartett, das der 17-jährige Franz Schubert in nur wenigen Tagen komponierte. In Mozarts Hornquintett, in dem die zweite Geige durch eine Bratsche ersetzt wird, erhält das Quartett Unterstützung von Felix Klieser. Der 23-jährige Hornist, der ohne Arme geboren wurde und sein Instrument mit den Füßen spielt, gilt als Ausnahmetalent

und hat als Solist bereits zahlreiche Preise gewonnen. Reichlich mit Preisen bedacht wurde auch der deutsche Star-Bratschist Nils Mönkemeyer, der sich mit seinem Ensemble ganz der Barockmusik widmet. In einem stilistisch breiteren Rahmen bewegt sich das Duo Cello Duello mit Jens Peter Maintz und Wolfgang Emanuel Schmidt, die unter anderem mit einer Version des Titelsongs aus Spiel mir das Lied vom Tod ihrem Namen alle Ehre machen. S ören Ingwersen Sa. 20.9., 16:00, 17:30, 19:00, 20:30, 22:00 & 23:30 Uhr Landungsbrücken Cello Duello, Minetti Quartett, Felix Klieser (Horn), Nils Mönckemeyer (Viola) u. a. Sechs Kammerkonzerte zwischen großen Pötten

Fotos: Merce Rial, PD

Kammerkonzert meets Hafenrundfahrt


Ein mitreißender Wildbach

Talk im Kulturcafé

orchestermusik Thomas

Hengelbrock führt in die 4. Saison

S

eit drei Jahren steht Thomas Hengelbrock nun als Chef am Dirigentenpult des NDR Sinfonieorchesters – und seitdem hat sich an der Elbe so einiges geändert. Ja, man könnte glatt sagen, aus dem behäbigen öffentlich-rechtlichen Fahrwasser ist eine Art mitreißender, unberechenbarer und ständig sprudelnder Wildbach geworden. Ist doch der gebürtige Wilhelmshavener dem ihm vorauseilenden Ruf gerecht geworden: Bekannt für seine unkonventionelle Programmgestaltung, für seine interpretatorische Experimentierfreude und seine innovative Musikvermittlung hat der mittlerweile 56-Jährige in dieser Zeit sogar das eine oder andere Meisterwerk quasi aus den Fluten und somit vor dem Vergessen gerettet. Obendrein sorgte er mit seinen Balthasar-Neumann-Ensembles im vergangenen Jahr mit konzertanten Aufführungen von Wagners Parsifal auf authentischen Instrumenten für Aufsehen. In der Saison 2014/15 gastiert Hengelbrock nun mit den NDR-Sinfonikern unter anderem in Amsterdam, Wien, Prag, Tokio, und Shanghai. Ein Wildbach ist eben nicht aufzuhalten – nirStefanie Paul gendwo auf der Welt.

In Kooperation mit

Do, 30.10., 18 Uhr Carolin Widmann, Nicolas Altstaedt & Alexander Lonquich Drei der charismatischsten Kammermusiker unserer Zeit im Gespräch – zur Rolle des Konzerts, des Künstlers und der Musik. Moderation: Dorothee M. Kalbhenn Eintritt frei

Fr. 12.9., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Opening Night: „Italienische Nacht“. Nuria Rial & Maria Agresta (Sopran), Atalla Ayan (Tenor), NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung)

Elbphilharmonie Elb El E lbphilharmon lb lbp ph p hilharmon hilh hil hi h illha iilh har har arm a rm rrmo mon mo m oni on niie e Kulturc K ullt ul ltu ttu urrccca afé a fé fé am Mönckebergbrunnen

Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de Sprudelnd: Nuria Rial singt zur Opening Night


Regionale Tipps

Was sagt die Sultanstochter dazu? alte musik Das Alte Werk präsentiert eine

Händel-Oper konzertant in der Laeiszhalle

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leinteilige Irrungen und Wirrungen waren das Geschäft der barocken Operndichter – durch Händels Musik wurden daraus epochale Werke. Auch der Stoff von Händels Oper Tamerlano ist solch ein Handlungslabyrinth: Der tatarische Herrscher Tamerlano erobert das Osmanische Reich und nimmt den Sultan gefangen. Leider verliebt sich Tamerlano in die Sultanstochter Asteria und weiht seinen Vertrauten, den Prinzen Andronico, in die Heiratspläne ein. Androni-

co aber liebt Asteria ebenfalls und steht vor einem unlösbaren Konflikt: Kann er seinem Herrn die Gefolgschaft verweigern – oder muss er mit Tamerlanos Verlobter Irene vorliebnehmen, die der Tatarenfürst nun loswerden will? Und was sagt die Sultanstochter eigentlich dazu? In der konzertanten Eröffnung der NDR-Reihe Das Alte Werk sind so hochkarätige Sänger wie Tenor John Mark Ainskey und Countertenor Max Emanuel Cencic zu erleMatthias Nöther ben.

Eifersüchtig: Max Emanuel Cencic singt den Prinzen Andronico Mo. 22.9., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk. Händel: Tamerlano. Il Pomo d‘Oro, Xavier Sabata, Max Emanuel Cencic, Sophie Karthäuser, John Mark Ainsley, Maxim Emelyanychev u. a.

Kantate zum Michaelistag chor & Orchester Musik von C. P. E. Bach

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Widmen sich dem Jubilar C. P. E. Bach: Bachchor St. Petri So. 14.9., 10:00 Uhr Hauptkirche St. Petri C. P. E. Bach: Siehe! Ich begehre deiner Befehle. Hamburger Bachchor St. Petri, Collegium musicum St. Petri, Thomas Dahl (Leitung) 12 Hamburg concerti 09.14

asticcio“ ist das italienische Wort für Nudelauflauf oder Mischmasch. Aus unterschiedlichen Zutaten etwas Neues zu zaubern, war auch bei den Komponisten des Barock ein beliebtes und legitimes Verfahren. Sämtliche Quartalsmusiken C. P. E. Bachs, der ab 1767 als Musikdirektor in Hamburg für die Kirchenmusik der fünf Hauptkirchen verantwortlich war, sind Pasticci. Bach bedient sich hier – neben neukomponierten Passagen – aus anderen, eigenen oder fremden Werken, beispielweise denen seinen Vaters Johann Sebas­

tian, seines Amtsvorgängers Georg Philipp Telemann oder der Gothaer Kapellmeister Gottfried Heinrich Stölzel und Georg Anton Benda. Die Kantate „Siehe! Ich begehre deiner Befehle“ wurde zum Michaelisfest komponiert und, wie bei Quartalmusiken üblich, nacheinander – dem Alter der Gotteshäuser entsprechend – in allen fünf Hauptkirchen aufgeführt. In St. Petri erklingt das mit drei Gesangssolisten, drei Trompeten und Pauken feierlich besetzte Werk zwei Wochen vor dem Michealistag. Sören Ingwersen

Fotos: Julian Laidig, Bachchor

mit dem Hamburger Bachchor


Gemeinsam mehr als eine Bank

Sparda-Bank: Die Bank, die ihren Mitgliedern gehört. Die Sparda-Bank ist anders als andere Banken: Sie gehört nicht anonymen Aktionären, sondern ihren Mitgliedern. Statt des Gewinns für die Bank stehen die Vorteile für die Mitglieder im Mittelpunkt. Deshalb richten wir unsere fairen Angebote und einfachen Produkte nach einem aus: Ihren Bedürfnissen.

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Regionale Tipps

Die klassischste unter den klassischen Klaviersonaten klaviermusik Im Bergedorfer Schlosshof widmet

sich Aida Sikira einem Meisterwerk Beethovens

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um Abschluss des sommerlichen Kulturprogramms im Innenhof des Bergedorfer Schlosses spielt die in Jugoslawien geborene und in Hamburg lebende Pianistin Aida Sikira Bachs „Italienisches Konzert“, Scherzi von Chopin sowie Beethovens „Waldsteinsonate“. Die klassischste unter den klassischen Klaviersonaten ist zugleich das Meisterstück des Wiener Komponisten, das dem Spieler bis zum Schluss enorme Kraftreserven abverlangt. Aida Sikira kam

zum Klavier über einen Umweg. Erst im Alter von zwölf Jahren beginnt sie, Unterricht zu nehmen. Bereits zwei Jahre später gewinnt sie den ersten Bundeswettbewerb für Cembalo solo. 1992 entscheidet sie sich für ein Klavierstudium an der Musikhochschule Lübeck, das sie erfolgreich abschließt. Neben reinen Klassikprogrammen, die vom Barock bis zur frühen Moderne reichen, tritt die Pianistin auch als Begleiterin in literarischen ProgramSören Ingwersen men auf.

Hamburg ist ihre Wahlheimat: Pianistin Aida Sikira Fr. 19.9., 19:30 Uhr Bergedorfer Schloss (Innenhof) Aida Sikira (Klavier). Bach: Italienisches Konzert, Chopin: Scherzi Nr 1 & 2 & Etüde op. 25 Nr. 1, Beethoven: Waldsteinsonate

Beethoven und Goya kammermusik Das Ensemble Resonanz mit

T

»Dunkel und morbid« bezeichnet Helmut Oehring seine Musik Di. 23.9., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Resonanzen 1: abend. Ensemble Resonanz. Oehring: GOYA III. Veía la mano, pero como alelado für 18 Streichinstrumente, Beethoven: Streichquartett cis-Moll op. 131 14 Hamburg concerti 09.14

aub, misanthropisch, politisch unangepasst und sozial ausgegrenzt: Die Parallelen im Leben Francisco de Goyas und Ludwig van Beethovens sind auffallend. Als Anhänger des Gedankenguts der französischen Revolution lebten sie beide inmitten einer höfischen Infrastruktur, von der sie abhängig waren. Kein Wunder, dass der 1961 geborene Komponist Helmut Oehring für seinen Goya-Zyklus schon zum zweiten Mal auf Beethovens Musik zurückgreift. Das gemeinsame Schicksal der durch Krankheit ertaubten Künstler

kann Oehring wie kein anderer Komponist nachvollziehen: Er selbst wuchs als einziger Hörender in einer Familie von Gehörlosen auf. Seine Tonsprache nennt Oehring selbst „dunkel, morbid, krank, schizoid, zerbrochen“, und wie Goya will auch er Geschichten erzählen, seinen Blick auf den Alltag mitteilen. Nach Orchester und Oratorium ist in dem auf vier Teile angelegten Zyklus jetzt die Kammermusik an der Reihe, eine Auftragskomposition für das Bonner Beethovenfest, die am 22. September uraufgeführt wird. Klemens Hippel

Fotos: Jens Oellermann, privat

einem neuen Werk von Helmut Oehring


10. September – 7. Oktober 2014

SO N N TA G 21 . 0 9. 2 0 1 4 11.00 Uhr MI T T WO C H 1. 1 0 . 2 0 1 4 20.00 Uhr MO N TA G 6. 1 0 . 2 0 1 4 20.00 Uhr

FOTO: E. CLÉMENT FOTO: P. KEEL FOTO:K. ROCHOLL

FR E I TA G 19 . 0 9. 2 0 1 4 20.00 Uhr

FOTO: M. HÖFLER

MI T T WO C H 17 . 0 9. 2 0 1 4 20.00 Uhr

FOTO: C.BERTELSMANN

DONNER STAG 11 . 0 9. 2 0 1 4 20.00 Uhr

FOTO: C. GOLTERMANN

In der Laeiszhalle Kleiner Saal

Sven Regener Romain Puértolas Bernhard Schlink Klaus-Michael Kühne-Preis/ Martin Walser und Denis Scheck

Rolando Villazón Harald Martenstein

www.harbourfront-hamburg.com / Ticket-Hotline: 0180 – 60 15 730 * oder in den Hamburger Abendblatt-Ticketshops, in den Heymann Buchhandlungen sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen *0,20 € / Min aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 € / Min)


Regionale Tipps

Der bösen Satire auf der Spur oper Die Staatsoper bringt Offenbachs Parodie

auf Pariser Sitten La Belle Hélène auf die Bühne

von 1864 wurde ein großer Erfolg, dank schlagkräftiger Melodien, schwungvoller Rhythmen – und des satirischen Talents seiner Schöpfer. Mit glänzender Gabe zur Parodie deckten Offenbach und seine Librettisten Meilhac und Halévy die Pariser Zustände und Sitten auf und verulkten ungeniert Neureiche, Emporkömmlinge und deren konservative Moral. Und manchen lieben Kollegen. „Man könnte den Tannhäuser ein wenig parodieren – das müsste doch drollig sein, und an so etwas fehlt es noch im Finale“, schreibt Offenbach an Halévy 1864. Auf diese Parodie von Wagners „Sängerkrieg“ – der drei Jahre zuvor in Paris grandios durchgefallen war – verzichtete er dann aber doch. Skandal bei der Uraufführung

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aris Mitte des 19. Jahrhunderts: das aufstrebende Großbürgertum profitiert vom wirtschaftlichen Aufschwung durch die Industrialisierung, politisch und gesellschaftlich hingegen herrschen Restauration und Spießertum – eine Steilvorlage für den genialen Spötter Jacques Offenbach, der den Geist der Zeit wie kaum ein anderer erfasst. Als 15-Jähriger war er 1833 aus Köln nach Paris gekommen und hatte als Cellist an der Opéra Comique angeheuert, die sich als bürgerliche Gegenkul-

16 Hamburg concerti 09.14

tur zur Grand Opéra verstand. 1849 wurde er Dirigent an der Comédie-Française, zur Weltausstellung 1855 eröffnete er sein eigenes „Théâtre des Bouffes-­Parisiens“. Ersten kleinen Chansons, Couplets und Tänzen folgten winzige Komödien, Operetten mit wenigen Protagonisten und schließlich abendfüllende Stücke mit Chor und Ballett. Insgesamt 102 Werke verfasste er, darunter Orphée aux enfers von 1858, das ihn zum Ritter der Ehrenlegion und in ganz Europa berühmt machte. Auch La Belle Hélène

Sa. 20.9. (Premiere), 18:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Offenbach: La Belle Hélène. Gerrit Prießnitz (Leitung), Renaud Doucet (Regie & Choreographie). Mi. 24. & So. 28.9., Do. 2., So. 5. & Mi. 8.10., 19., 23. & 25.6.

Foto: Douglass Robertson

Sie darf die schöne Helena verkörpern: die amerikanische Mezzosopranistin Jennifer Larmore

Bei der Uraufführung 1864 im Pariser Théâtre des Variétés kam es zum Eklat, weil die Darstellerin der Hélène nackt auftrat und den Ehebruch als vorbestimmt besang. Keinen Skandal dürfte dagegen die Neuproduktion der Belle Hélène an der Staatsoper auslösen – übrigens die erste seit 1899. André Barbe und Renaud Doucet verlegen die Handlung in die 1960er-Jahre und wollen vorführen, wie „spießige Rituale an Bord eines Kreuzfahrtschiffs durch rauschenden Flower Power aufgemischt werden“. Klingt nach ganz großer Satire... Teresa Pieschacón Raphael


SAISON 14 | 15 Sonderkonzert 12.09.14, 19 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

OPENING NIGHT 2014 Thomas Hengelbrock Dirigent Nuria Rial Sopran Maria Agresta Sopran Atalia Ayan Tenor Italienische Ouvertüren, Arien, Duette und Intermezzi vom Barock bis zum Belcanto und Verismo. 18.09.14, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 21.09.14, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

HENGELBROCK / BATIASHVILI Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77 Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

02.10.14, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

HENGELBROCK / STEINBACHER Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 4 D-Dur BWV 1069 Alban Berg Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Sonntagsmusik 21.09.14, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle, Studio E

LIEDER OHNE WORTE Ein echter Cello-Hit ist Mendelssohns „Lied ohne Worte“. Vielleicht könnt Ihr ja die Musiker unterstützen und endlich – nach 169 Jahren – einen Text erfinden? Sven Forsberg Violoncello Christof Hahn Klavier für Zuhörer ab 5 Jahre – mit oder ohne Eltern parallel zum Sinfoniekonzert im Großen Saal

HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, ndrticketshop.de LÜBECK: Karten bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail info@konzertkasse-luebeck.de * zzgl. 10% Vorverkaufsgebühr

DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E

ndr.de/sinfonieorchester


Regionale Tipps

Philosophischer Abend zum Saisonbeginn orchestermusik Die Symphoniker widmen sich in ihrem ersten Konzert Holst und Strauss

I

n der Welt der Astrologie kreisen Holsts Planeten. Denn porträtiert werden hier die römischen Götter, die den Planeten ihre Namen liehen, aus astrologischer Sicht: Es geht um den mystischen Nep-

tun, den magischen Uranus, den fröhlichen Jupiter und den das Alter bringenden Saturn. Aus Venus, der Göttin der Liebe, wird die Friedensbringerin, während Kriegsgott Mars und Götterbote Merkur ihre ur-

Ein Porträt der besonderen Art sorgte dafür, dass Gustav Holst im Repertoire verankert ist: Die Planeten ist sein wohl bekanntestes Werk

sprüngliche Bedeutung behalten dürfen. Die Erde konnte mangels Göttin leider kein planetarisches Porträt bekommen. Dafür wird Richard Strauss zu diesem planetarischen Abend geladen, was er natürlich Stanley Kubrick verdankt, aus dessen 2001 jeder den Beginn des Zarathustra kennt. Strauss begegnete dieser Figur, als er sich von der Philosophie Schopenhauers zugunsten der Ideen Nietzsches abwandte. Der Komponist wollte, wie er sagte, „die Idee von der Entfaltung der menschlichen Rasse, von ihren Anfängen, durch verschiedene Entwicklungsstadien, sowohl religiöser wie wissenschaftlicher Art, bis zu Nietzsches Idee vom Übermenschen, durch die Musik vermitteln.“ Und das ist als Vorhaben wohl noch anspruchsvoller als ein siebenfaches astrologisches Porträt. Klemens Hippel So. 21.9., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) 1. Symphoniekonzert Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung) Strauss: Also sprach Zarathustra op. 30, Holst: Die Planeten op. 32

PERFORMING COMPOSERS:

THIERRY PÉCOU & MORITZ EGGERT

Mittwoch, 08.10.2014 | Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio | 20 Uhr

Fotos: PD, Friederike Holm

ENSEMBLE RESONANZ | ENSEMBLE VARIANCES | JONATHAN STOCKHAMMER, Dirigent | Solisten Werke von PÉCOU (Dt. Erstaufführung), EGGERT (Dt. Erstaufführung, Auftragswerk des NDR) Karten zu 16,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasneuewerk

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15.07.14 12:19


Im Zweiten Weltkrieg Flakturm und Zufluchtsort, heute Treffpunkt für Musik- und Medienmacher: der Bunker an der Feldstraße

Feine Klänge hinter dicken Mauern kammermusik »Bunkerrauschen« in der

Hamburger Theaternacht

W

er es nicht weiß, käme nicht drauf, dass sich im gewaltigen Flakturm am Heiligengeistfeld ein Ort befindet, an dem feinsinnig und kreativ musiziert wird. Im Jahr 2000 gründete der Dirigent, Cemba-

list und Komponist Michael Petermann die heute sechs Musiker umfassende Formation Weisser Rausch, um im lichtdurchfluteten Atelier im vierten Stock des „Medienbunkers“ mit ausgeklügelten Konzepten

Spannungen aufzuzeigen zwischen Alter und Neuer Musik, zwischen Kompositionen, die – gewollt oder ungewollt – aufeinander verweisen, zwischen sogenannten Früh- und Alterswerken. „Inszenierte Konzerte“ nennt Petermann seine Veranstaltungen in der Reihe „Bunkerrauschen“, bei der er nicht nur als Cembalist und Moderator auftritt, sondern auch vom Laptop aus gesampelte Klänge beisteuert. 2011 wurde seine Klanginstallation „Blödes Orchester“ im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe gezeigt. In den jeweils 25-minütigen Darbietungen in der Hamburger Theaternacht wird mit Hilfe des Publikums ein Mozart-Walzer zusammengewürfelt. Außerdem gibt es Musik von Bach, Paganini u. a. auf allerlei Keyboards, Flöten und Gitarren – historisch und elektrisch. Sören Ingwersen Sa. 13.9., stündlich ab 19:00 Uhr bis Mitternacht Medienbunker (Saal 4. Stock) Hamburger Theaternacht Michael Petermann, Studierende des Hamburger Konservatoriums u. a.

TAMERLANO

Mo, 22.09.2014 | 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung

Il Pomo d’Oro | Maxim Emelyanychev Cembalo und Leitung | Solisten GEORG FRIEDRICH HÄNDEL „Tamerlano“ – Oper in drei Akten (konzertant) Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk

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07.07.14 09:46 concerti 09.14 Hamburg 19


Regionale Tipps

Jubiläum: Zum 100. Geburtstag der Komponistin Felicitas Kukuck hat der Hamburger Patrick Preyss ein neues Werk geschaffen

Ein Fest zum Hundertsten! chormusik Gedenkkonzert für die Hamburger

Komponistin Felicitas Kukuck

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gen ihrer „nicht-arischen“ Herkunft musste Kukuck ihr Vorhaben aufgeben, Schulmusikerin zu werden, und entschied sich für ein Studium an der Staatlichen Akademischen Hochschule für Musik in Berlin

Sa. 20.9., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) AMJ-Begegnungskonzert für Felicitas Kukuck: Zum 100! Junge Kantorei Alt-Barmbek, Jugendkantorei Alstertal, Cantus Blankenese, Mendelssohnchor Hamburg u. a.

Fotos: Chorverband Hamburg, privat

it einem Chor-Begegnungskonzert gedenkt der Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ) der Hamburger Komponistin Felicitas Kukuck, die in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag gefeiert hätte. We-

mit den Fächern Klavier, Flöte und Komposition. Nachhaltig beeinflusst wurde sie von ihrem Lehrer Paul Hindemith. Nach Kriegsende kehrte Kukuck nach Hamburg zurück, wo sie sich verstärkt der Vokalund Laienmusik zuwandte und den Kammerchor Blankenese gründete. 1989 ehrte der Senat sie mit der Biermann-RatjenMedaille, 1994 mit der Johannes-Brahms-Medaille. Beim Konzert „Zum Hundertsten!“ singen Hamburger Laienchöre Werke der 2001 verstorbenen Komponistin. Ihr bekanntestes Lied Es führt über den Main wird mit den Besuchern gemeinsam angestimmt. Und wo man schon so viele Sänger beisammen hat – zum Abschluss erklingt eine Uraufführung in 5-chöriger Besetzung: Das Traumland des jungen Hamburger Komponisten Patrick Sören Ingwersen Preyss.

20 Hamburg concerti 09.14


Gospel, Soul und Pop – eine Bibellesung der anderen Art musical Der Hamburger Chorverband trommelt Mitsänger für ein gigantisches Musical zusammen

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usical-Macher schöpfen gerne aus dem Vollen der Kulturgeschichte. Für Die 10 Gebote haben sich Autor Michael Kunze und Komponist Dieter Falk bei einer Schlüsselstelle der Bibel bedient – und

dies gleich mit elf Hauptdarstellern und 550 Chorsängern: der Geschichte des alttestamentarischen Gesetzgebers Moses, verpackt in Gospel, Soul, Pop mit einem Schuss Sinfonik. 2010 wurde das Pop-Oratorium

Das gemeinsame Musizieren steht für sie im Vordergrund: Für das Projekt kamen über 500 Laiensänger zusammen

in der Dortmunder Westfalenhalle uraufgeführt und hat seither rund 54 000 Zuschauer in fünf deutschen Großstädten begeistert. Dass es nun nach Hamburg kommt, ist der Initiative des Hamburger Chorverbands zu danken: Denn Präsidentin Gertrud Schüttler war überzeugt, dass sich in der Hansestadt genug Chorsänger zusammentrommeln lassen würden, um das Riesenwerk auf die Bühne des Michels zu bringen. Und, das Unterfangen ist geglückt: Die Zahl von 550 freiwilligen Sängern ist fast erreicht. Für die wenigen Restplätze gilt laut Schüttler: „Ob Kirchen-, Gospel-, Schul-, Shanty- oder Unternehmenschor, ob aus Hamburg oder von außerhalb, ob allein oder mit der Familie – das Mitmachen steht jedem offen, der singt und Freude am gemeinsamen AufMatthias Nöther tritt hat.“ Sa. 13.9., 16:00 & 20:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Die 10 Gebote. Ein Pop-Oratorium von Michael Kunze & Dieter Falk. Chor, Musicaldarsteller, Europäische Kammerphilharmonie & Band

SONGS OF LOVE So, 28.09.2014 | 18 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI

17 Uhr: Einführungsveranstaltung

PHILIPP AHMANN DIRIGENT Werke von FRANCK, CORNELIUS, DANIEL-LESUR, SANDSTRÖM GREGORIANISCHE CHORÄLE

Karten zu 21,– € / erm. 11,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/chor

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14.07.14 10:23 concerti 09.14 Hamburg 21


Regionale Tipps

Das Wandern ist des Konzertbesuchers Glück kammermusik Die Niedersächsischen Musiktage

wollen in der Heide Glücksgefühle vermitteln

ne des Wortes wie beim Heidespaziergang in Amelinghausen. Denn das Publikum wird sich die im prächtigsten Violett erblühte Landschaft nicht nur als Farben-Glück erwandern (lieber also keine Pumps, besser festes Schuhwerk wählen), sondern sich auf die Spuren des (vermeintlichen?) „Schäferglücks“ begeben.

»Schäfergück«: Inmitten der Heidschnucken erklingen Volksweisen

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lück: Wer wünschte sich das nicht? Doch was bedeutet Glück eigentlich? Der Sokrates-Schüler Aristipp definierte das Glück über die zwei Seelen-Zustände der Lust und des Schmerzes: Der Weg zum Glück sei die Maximierung der ersteren und die Minimierung des letzteren. Ob Katrin Zagrosek solch bewussten Lebensgenuss im Sinn hatte, als die Intendantin der Niedersächsischen Musiktage das Glück zum Leitgedanken des diesjährigen Festivals erkor? Auf jeden Fall schwebt der

22 Hamburg concerti 09.14

38-Jährigen bei ihrer alljährlichen Motto-Wahl vor, den Konzerten eine ganz neue, andere Spannung zu verpassen als im Alltag und „ihre“ Künstler in diesem Jahr viele unterschiedliche musikalische Geschichten über das Glück erzählen zu lassen – sei es nun in der Klassik oder aber im Jazz, der Welt-, Folk- oder Popmusik, die sich ebenfalls im Programm finden. Besonders häufig sucht die ehemalige künstlerische Leiterin des Hamburger OstertöneFestivals dabei das Glück in der Natur – sogar im wahrsten Sin-

Im Gespräch mit dem HeideSchäfer Rebre – und begleitet von seinen 400 Heidschnucken – soll dabei auch die Frage gestellt werden, ob denn in Zeiten einer industrialisierten Massentierhaltung unsere althergebrachte Vorstellung vom „Schäferglück“ tatsächlich noch eine Grundlage besitzt – oder nicht doch eher eine romantische Verklärung vergangener Tage ist? Doch keine Sorge: Allzu gesellschaftskritisch wird dieser Ausflug am Ende natürlich nicht werden, dafür sorgen schon die begleitenden, volkstümlichen Weisen des Weimarer Bläserquintetts am nahen Lopausee – bevor dann am Abend in der Hippolitkirche zu Amelinghausen auch das klassische Konzert mit Werken von Haydn, Rossini und Debussy zu seinem Recht kommt. Und sich damit vielleicht wieder eben jenes seelische Gleichgewicht aus Vernunft, Willen und Begehren einstellt, dass nach Platon Grundlage allen menschlichen Glücks ist. Christoph Forsthoff So. 14.9., 15:00 Uhr Treffpunkt: Parkplatz am Lopausee Ameling­ hausen Schäferglück. Heidespaziergang mit dem Weimarer Bläserquintett. Werke von Rossini, Haydn, Taffanel & Agay

Foto: Tourist-Information Amelinghausen

Musik in der blühenden Heide


Die Meisterpianisten* (9 Konzerte)

ProArte

2014/15

Goette

Dr. Rudolf

Konzertdirektion Hamburg

Hélène Grimaud © Mat Hennek

Murray Perahia • Hélène Grimaud • Grigory Sokolov • András Schiff • Fazil Say • Ivo Pogorelich • Jan Lisiecki • Pierre-Laurent Aimard • Igor Levit

Internationale Orchester* (8 Konzerte)

Internationale Solisten & Kammerorchester (7 Konzerte) Andris Nelsons © Marco Borggreve

Anne-Sophie Mutter © Harald Hoffmann

Anne-Sophie Mutter • Philippe Jaroussky • Alison Balsom • Martin Grubinger • Daniil Trifonov • Fazil Say • Leif Ove Andsnes

Wiener Philharmoniker • London Philharmonic Orchestra • Russisches Staatsorchester • Academy of St Martin in the Fields • TonhalleOrchester Zürich • City of Birmingham Symphony Orchestra • Philharmonia Orchestra London • Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Große Stimmen (4 Konzerte)

Abonnement-Service

Classic Center im Alsterhaus (UG) Jungfernstieg 16 – 20 · 20354 Hamburg Tel. 040/34 63 53 · Fax 040/3 58 92 24 Mo – Fr 10.00 – 16.00 Uhr E-Mail: info@proarte.de Internet: www.proarte.de

Einzelkarten

unter 040/35 35 55, www.proarte.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen (Für den Zyklus „Große Stimmen“ ab sofort, für alle anderen Konzerte ab dem 2. Juni 2014) * In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte

Jonas Kaufmann © Regina Recht

Jonas Kaufmann • Rolando Villazón Cecilia Bartoli • Elıˉna Garancˇa


Regionale Tipps

»Aus der Seele muss man spielen« ausstellung Das Museum für Kunst und Gewerbe nähert sich Carl Philipp Emanuel Bach

A

uf den gängigen Tasteninstrumenten seiner Zeit, dem Cembalo und dem Clavichord, galt Carl Philipp Emanuel Bach als ein europaweit gefeierter Meister. „Aus der Seele muss man spielen, und nicht wie ein abgerichteter Vogel“, schrieb er in seinem „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ – und fasste damit jenen sprichwörtlich gewordenen intensiven Ausdruck in Worte, den Bach namentlich auf dem zarten Clavichord mit seinen nachzittern-

den Tönen erzeugen konnte. Im Museum für Kunst und Gewerbe sind derzeit neben Tasteninstrumenten aus Bachs Zeit als Städtischer Musikdirektor in Hamburg auch etliche Streich- und Zupfinstrumente von historischen hanseatischen Instrumentenbauern zu besichtigen – darunter auch ein Kontrabass von Christoff Fleischer aus dem Jahr 1657, der vor einigen Jahren entdeckt wurde und als das älteste datierte Musikinstrument der Stadt gilt. Matthias Nöther

Das Clavichord war Bachs Welt: Impression aus der Ausstellung 7.3.2014-4.1.2015 Museum für Kunst und Gewerbe „Aus der Seele muss man spielen ...“ Klangwelt und Instrumentenbau zur Zeit C. P. E. Bachs. Zur Ausstellung gibt es eine kostenlose App

Klingendes Silber chormusik Der norwegische Knabenchor

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In Norwegen fester Part der Musikszene: der Chor Sølvguttene Di. 30.9., 19:30 Uhr Haupt­kirche St. Michaelis Sølvguttene – Knabenchor des Norwegischen Rundfunks und Fernsehens NRK, Neuer Knabenchor Hamburg. Werke von Nystedt, Vivaldi, Fauré, Grieg u. a. 24 Hamburg concerti 09.14

ine klingende Aura von silbrigen Glanz verströmen die rund 60 Knabenstimmen des norwegischen Chors Sølvguttene. Dabei wurde der Name der Silberknaben 1940, im Gründungsjahr des Chores, von ihren glänzenden Uniformen abgeleitet, die inzwischen einer subtileren Kleidung gewichen sind. Geblieben ist das feingliedrige, außergewöhnlich klare Klangbild, das den bis 2004 von seinem Gründer Torstein Grythe geleiteten Chor zu einem der weltbesten Knabenchöre heranwachsen ließ. Mehrfach mit nationalen und

internationalen Preisen ausgezeichnet, pflegen die Sølvguttene eine enge Zusammenarbeit mit der Norwegischen Oper, der Philharmonie Oslo sowie dem Nationaltheater in Oslo und unternehmen Konzertreisen bis nach Südafrika. Mit ihrem Dirigenten Fredrik Otterstad sind sie am 30. September zu Gast in St. Michaelis mit Werken von Nystedt, Vivaldi, Grieg und anderen. Erstmals wird der Chor hier auch gemeinsam mit dem Neuen Knabenchor Hamburg unter der Leitung von Jens Bauditz Sören Ingwersen auftreten.

Fotos: Michaela Hille, Sølvguttene

Sølvguttene singt im Michel


Ida-Ehre-Platz 14 20095 Hamburg Telefon 040 / 30 70 10 70 info@theatergemeinde-hamburg.de

Theater

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Konzert

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Ballett

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Oper

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Ta n z

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Deutsches Schauspielhaus Thalia Theater Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper NDR Sinfonieorchester Opernloft The English Theatre Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater

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Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele Imperial Theater St. Pauli Theater Kammerkonzerte Altonaer Theater Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Kammeroper Monsun Theater Kirchenkonzerte Das Schiff Sprechwerk Lichthof Theater Ensemble Resonanz Harburger Theater


PRogRAMM Das Klassikprogramm für Hamburg im September

2.9. DIENSTAG KonZeRt

18:00 Budni europapassage TONALI14 - Klassik in der Kosmetikabteilung. Elisabeth Brauß (Klavier, Gewinnerin TONALi13) 1.9. MONTAG

19:00 schloss Holdenstedt Uelzen Holdenstedter Schlosswoche: Des Esels Schatten - der heitere Richard Strauss. Frauke Thalacker (Sopran), Jale Papila (Alt), Steffen Wolf (Tenor), Stephan Freiberger (Bariton), Claus Temps (Bariton), Axel Wolloscheck (Bass-Bariton), Matthias Veit (Klavier). Strauss: Heitere Lieder für Sopran und Bariton, Strauss: Ausschnitte aus der Erstfassung von „Ariadne auf Naxos“, Strauss: Des Esels Schatten Nicht ohne lehrreichen Geschichtsbezug kommt Richard Strauss in einem seiner amüsanten und unbekannten Werke aus: Die Geschichte über des Esels Schatten stammt aus der Antike.

1.9. MONTAG

19:00 opernloft Lieblingslieder Lounge sonstiGes

10:00 staatl. Jugendmusikschule Hamburg (miralles-saal) TONALi14 Vorrunde A. Zwölf Geiger spielen zwölf halbstündige Konzertprogramme verschiedener Komponisten UmLAnD

19:00 schloss Holdenstedt Uelzen Holdenstedter Schlosswoche: Traum durch die Dämmerung. Johanna Krumstroh (Sprecherin), Katharina Hinz (Klavier), Claus Temps (Bariton), Ira Maria Witoschynskyj (Klavier). Strauss: Melodram „Enoch Arden“ & Lieder op. 29, von Schillings: Lieder op. 2 nach Texten von Carl Stieler, Thuille: Lieder nach Texten von Bierbaum

KonZeRt

20:00 Kulturkirche Altona TONALi14 - Multimedial visualisiertes Eröffnungskonzert. Hannah Burchardt (Violine), Christina Brabetz (Violine, TONALi10 - Gewinnerin), Alexey Stadler (Violoncello, TONALi12 - Gewinner), Elisabeth Brauß (Klavier, TONALi13 - Gewinnerin), ElbtonalPercussion, Etienne Abelin (Music Animation Machine). Sadowski: bipolar, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15

20:00 Dialog im Dunkeln TONALi14 - Unerhörtes im Unsichtbaren. Sechs TONALi-Kompositionen interpretiert von sechs Nachwuchs-Talenten

19:00 schloss Holdenstedt Uelzen Holdenstedter Schlosswoche: Des Esels Schatten - der heitere Richard Strauss. Frauke Thalacker (Sopran), Jale Papila (Alt), Steffen Wolf (Tenor), Stephan Freiberger (Bariton) u. a. Weitere Infos siehe Tipp 26 Hamburg concerti 09.14

10:00 staatl. Jugendmusikschule Hamburg (miralles-saal) TONALi14 Vorrunde B. Zwölf Geiger präsentieren zwölf moderierte Konzertauftritte UmLAnD

19:00 schloss Holdenstedt Uelzen Holdenstedter Schlosswoche: Krämerspiegel - Gesprächskonzert. Markus Schäfer (Tenor), Matthias Veit (Klavier), Joachim Draheim (Moderation). Strauss: Krämerspiegel op. 66 19:30 Historischer Forsthof Jasnitz (scheune) Festspiele MecklenburgVorpommern: Pavillon Romantik Waldromantik. amarcord, german hornsound. Schumann: 5 Jagdlieder, Schubert: Nachtgesang im Walde u. a. 19:30 schelfkirche schwerin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Pavillon Romantik - Waldromantik. Martin Stadtfeld (Klavier). Schumann: Waldszenen, Schubert: Fantasie C-Dur „Wanderer-Fantasie“ Weitere Infos siehe Tipp

tiPP

3.9. MITTWOCH

mUsiK in KiRCHen

UmLAnD

sonstiGes

20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Russisches Kammermusikfest 2014: Ensemble Blumina & Friends. Kalinikow: Chanson triste g-Moll, Poulenc: Oboensonate FP 185, Prokofjew: Fünf Gedichte op. 27, Brener: Trio für Oboe, Fagott und Klavier, Bulgakova: Les Fleurs du silence, Boutry: Interférences, Tscherepnin: Sonatine Sportive op. 63, Poulenc: Trio FP 43 mUsiK in KiRCHen

19:30 st. markus Hoheluft Graap: Eines Tages müssen wir die Wahrheit sagen. Andrej Kaufmann (Pauken), Elisabeht Polster (Orgel)

3.9. MITTWOCH

19:30 schelfkirche schwerin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Pavillon der Romantik Waldromantik. Martin Stadtfeld (Klavier). Schumann: Waldszenen, Schubert: Fantasie C-Dur „Wanderer-Fantasie“ Mit dem Pavillon der Romantik vertiefen sich die Festspiele in die Themen Märchen, Natur und Träume. Martin Stadtfeld steuert die entsprechende Musik bei.

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Richard Strauss Institut Richard-Strauss-Institut, Garmisch-Partenkirchen, Adrian Bedoy, Torsten Hönig, Hokus Focus Mölln

tiPP


tiPP

5.9. FREITAG

19:00 Laeiszhalle (Großer saal) TONALi14-Finale. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Drei TONALi14-Finalisten (Violine), Alexander Shelley (Leitung). Drei der nachfolgenden Violinkonzerte - die Auswahl bestimmen die Finalisten: Sibelius: Violinkonzert dMoll, Bruch: Violinkonzert g-Moll, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Brahms: Violinkonzert D-Dur oder Beethoven: Violinkonzert D-Dur Bruch, Sibelius, Brahms, Beethoven oder Tschaikowsky? Die Finalisten bestimmen die Konzertauswahl und so wird das Programm für den Dirigenten Alexander Shelley bis zur Finalistenauswahl am Vortag eine Überraschung bleiben.

4.9. DONNERSTAG mUsiKtHeAteR

20:00 opernloft Schubert: Die Winterreise - Oper in kurz mUsiK in KiRCHen

17:15 Hauptkirche st. Petri Stunde der Kirchenmusik. Gotthard Gerber (Orgel). Werke von Bach JAZZ

18:00 elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé. Leon Gurvitch Trio

UmLAnD

mUsiK in KiRCHen

19:00 schloss Holdenstedt Uelzen Holdenstedter Schlosswoche: Richard Strauss und die Violine. Amy Rodenburg (Sopran), Natasha Korsakova und Manrico Padovani (Violine), Ira Maria Witoschynskyj (Klavier). Strauss: Daphne-Etüde, Allegretto E-Dur, Violinsonate Es-Dur op. 18, Violinkonzert d-Moll op. 8, zwei Lieder mit obligater Violine, Rosenkavalier-Walzer, „Das Melken der Kühe“ aus dem Ballettentwurf „Kythere“, „Ist ein Traum, kann nicht wirklich sein“ aus „Der Rosenkavalier“

11:30 Kirche am Rockenhof Volksdorf Musik zur Marktzeit. Volkmar Zehner (Orgel). Werke von C. P. E. Bach & Mendelssohn

5.9. FREITAG mUsiKtHeAteR

20:00 opernloft CSI Opera - 9 Todesfälle in 90 Minuten mUsiK in KiRCHen

18:30 mahnmal st. nikolai Carillonkonzert KinDeR & JUGenD

19:00 Hauptkirche st. Katharinen Welch ein Singen, Musizieren …. Hannelore Hoger, Nina Petri, Hamburger Kinder- und Jugendkantorei, Sabine Paap (Leitung), Jourist-Quartett. Konzert mit Vorstellung der CD mit Kinderlieder und Gedichten sonstiGes

18:00 Lichtmess Kino TONALi14 - Film-Nacht UmLAnD

19:00 schloss Holdenstedt Uelzen Holdenstedter Schlosswoche: Richard Strauss und seine Zeit. Sabine Frick (Violoncello), Hinrich Alpers (Klavier). Strauss: Cellosonate F-Dur, Romanze für Violoncello und Klavier & Klavierwerke, Brahms: Cellosonate F-Dur u. a.

KonZeRt

10:00 staatl. Jugendmusikschule Hamburg (miralles-saal) TONALi14 Vorrunde C. Zwölf Geiger spielen zwölf halbstündige Kammermusikprogramme Hamburger Komponisten

18:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Konzert zum Gedenken an den Regisseur Yilmaz Güney

18:00 museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Elisabeth Reincke (Tasteninstrumente). Carl Philipp Emanuel Bach für Kenner und Liebhaber 19:00 staatl. Jugendmusikschule Hamburg (miralles-saal) TONALi14 Finalistenwahl Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:30 Christianskirche ottensen Carillonkonzert 18:00 mahnmal st. nikolai Carillonkonzert 19:00 Hauptkirche st. michaelis Nacht der Kirchen. Ensemble „in process“. Orgelmusik & Musik aus vier Kulturen 19:00 Hauptkirche st. nikolai Jubliäumskonzert 20 Jahre Ensemble vocal. Bach: Messe h-Moll Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Kirche am markt niendorf Song of the stars. Jugendchor VivaVoices, Hans-Jürgen Wulf (Orgel), Christian Hanschke (Leitung), Christiane Hrasky (Leitung). Werke von Buxtehude, Capani, Mendelssohn, Mawby, Cappelen, Gabriel u. a. 19:00 nienstedtener Kirche 3. Nienstedtener Sommerkonzert. Kantorei Nienstedten, Julia Barthe (Sopran), Nicole Piper (Alt), Aram Mikaelyan (Tenor), Tilmann Präckel (Bass), Elisabeth Müller (Orgel), Frauke Grübner (Leitung). Dvořák: Messe D-Dur 19:00 st. Johannis Curslack Bachballaden. Clemens Kröger & Michael Ransburg (Klavier). Werke von Bach, Chopin & Granados

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6.9. SAMSTAG

sonstiGes

12:00 Hauptkirche st. Jacobi Orgelführung. Rudolf Kelber (Orgel)

12:00 Hauptkirche st. michaelis Orgelpunkt. Christoph Schoener (Orgel)

18:00 medienbunker (saal 4. stock) Bunkerrauschen - ear for Ear. Cage Ensemble Hamburg. Werke von Cage 19:00 Laeiszhalle (Großer saal) TONALi14-Finale. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Drei TONALi14-Finalisten (Violine) Weitere Infos siehe Tipp mUsiKtHeAteR

20:00 opernloft Wagner: Der fliegende Holländer - Oper in kurz

6.9. SAMSTAG

19:00 Hauptkirche st. nikolai Jubliäumskonzert 20 Jahre Ensemble vocal. Ensemble vocal, Elbipolis Barockorchester, Hanna Zumsande (Sopran), David Erler (Altus), Mirko Ludwig (Tenor), Peter Kubik (Bass), Cornelius Trantow (Leitung). Bach: Messe h-Moll Normalerweise feiert der Chor regelmäßig Wettbewerbssiege, heute jedoch feiern die 36 Sänger und Sängerinnen ihr 20-jähriges Bestehen mit einem Konzert.

concerti 09.14 Hamburg 27


KlassIKPrograMM

19:30 theater Lübeck Tschaikowsky: Schwanensee - Premiere. Ballett Kiel, Yaroslav Ivanenko (Choreographie), Philharmoniker Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung)

7.9. SONNTAG KonZeRt

19:15 mahnmal st. nikolai Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke

16:00 medienbunker (saal 4. stock) Bunkerrauschen - ear for Ear Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Nacht der Kirchen. Kirchenorchester Volksdorf, Susanne Winterberg (Oboe), Timo Rinke (Leitung)

19:00 Palais esplanade Russisches Kammermusikfest: Khachaturyan Trio. Weitere Infos siehe Tipp

20:30 Hauptkirche st. Jacobi Nacht der Kirchen 2014. Kantorei St. Jacobi, Concertone, Rudolph Kelber (Leitung). Mozart: Missa C-Dur KV 337, Mozart: Sinfonie KV 504 „Prager“ 21:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Nacht der Kirchen. Volkmar Zehner (Orgel) 22:30 Hauptkirche st. Jacobi Nacht der Kirchen 2014. Concertone, Rudolf Kelber (Leitung). Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491 KinDeR & JUGenD

14:00 & 15:30 Klingendes museum Klingender Samstag Piccolo UmLAnD

18:15 schloss Holdenstedt Uelzen Holdenstedter Schlosswoche. Strauss: Der Rosenkavalier. Natascha Dwulecki & Miriam Alexandra (Sopran), Carolina Bruck-Santos (Mezzosopran), Sarah Kelemen (Alt), Claus Temps (Bariton), Vokalensemble der Holdenstedter, Schlosswoche. Großer Querschnitt mit Zwischentexten

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20:00 Laeiszhalle (Großer saal) Hamburg Proms - Last Night. KlassikPhilharmonie Hamburg, Robert Stehli (Leitung), Chorknaben Uetersen, Anite Stroh (Violine), Jun-Sang Han (Tenor). Nicolai: Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Windsor“, Mozart: „Wenn der Freude Tränen fließen“ aus „Die Entführung aus dem Serail“, Verdi: Va pensiero, Saint-Saëns: Havanaise, Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Orff: O Fortuna aus „Carmina Burana“, Offenbach: Das Urteil des Paris aus „Die schöne Helena“, de Sarasate: Carmen-Fantasie, Parry: Jerusalem, Elgar: Land of Hope and Glory tAnZtHeAteR

20:00 Laeiszhalle (studio e) The Art of Percussion and Dance mUsiK in KiRCHen

17:00 Auferstehungskirche Lohbrügge Kantoreien der Auferstehungskirche Lohbrügge und der St. Nikolai Kirche Hohenhorn. Eberlin: Missa sexti toni u. a. 17:00 Kulturkirche Altona Magne Draagen (Orgel). Werke von Grieg, Widor, Bonnal & Karg-Elert 18:00 Christ-König-Kirche Lokstedt Jugendchor VivaVoices, Hans-Jürgen Wulf (Orgel), Christian Hanschke (Leitung), Christiane Hrasky (Leitung). Werke von Buxtehude, Capani u. a.

7.9. SONNTAG

16:00 medienbunker (saal 4. stock) Bunkerrauschen - ear for Ear. Cage Ensemble Hamburg: IlseChristine Otto (Sopran), Mark Bruce (Bass), Henning Lucius (Klavier). Werke von Cage Zum „Pilze sammeln mit John Cage“ lädt das Hamburger Ensemble ein und serviert dem Zuhörer entdeckenswerte Vokalwerke auf Texten von G. Stein und J. Joyce.

28 Hamburg concerti 09.14

tiPP

18:00 Domkirche st. marien Musik im Gottesdienst. Schola des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung) 18:00 Hauptkirche st. Katharinen Orgelsommer in St. Katharinen. Arvid Gast (Orgel). Werke von Tunder, Buxtehude, Bruhns, Distler & Schleiermacher 18:00 marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzerte. Cantemus Kinderchor, Clemens Bergemann (Leitung), Dirk S. Doncker (Orgel). Mendelssohn: Hebe deine Augen auf, Schulz: Der Mond ist aufgegangen u. a.

7.9. SONNTAG

19:00 Palais esplanade Russisches Kammermusikfest: Khachaturyan Trio, Dr. Matthias Irrgang (Moderation). Tschaikowsky: Trio a-Moll op. 50, Mansurian: Trio, Babajanian: Trio fis-Moll Babajanian? Der armenische Komponist wurde als Kind von keinem Geringeren als Aram Khachaturyan zur Musik gebracht – dem Namensgeber des Trios. KinDeR & JUGenD

15:00 opernloft Die Prinzessin der Feen sonstiGes

10:00 Hamburger Konservatorium 3. Aktionstag Kontrabass 11:00 staatsoper (Probebühne 1) Vor der Premiere UmLAnD

11:15 Freilichtmuseum am Kiekeberg Rosengarten Ein Kater in New York. Rainer Schmitz (Orgel), Kirsten Evers (Sopran). Werke von C. P. E. Bach, Galuppi u. a. 17:00 erlöserkirche Vahrendorf Kiekebergkonzert galant 17:00 st. magdalenen Undeloh Musik in alten Heidekirchen: Der Hamburger Bach - C. P. E. Bach zum 300. Geburtstag. Imme-Jeanne Klett (Querflöte), Anke Dennert (Cembalo). Werke von C. P. E. Bach, Händel, Telemann & Hasse 17:00 theater Lübeck Wagner: Tannhäuser. Ryusuke Numajiri (Leitung), Florian Lutz (Inszenierung) 19:30 Kaiserbädersaal seebad Heringsdorf Bläser der Berliner Philharmoniker. Krommer: Bläseroktett C-Dur, Mozart: Bläserserenade Es-Dur KV 375 & Serenade B-Dur, Beethoven: Bläseroktett Es-Dur op. 103

8.9. MONTAG KonZeRt

20:00 Laeiszhalle (studio e) Boulangerie XI mit José María Sánchez-Verdú. Boulanger-Trio

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Susan Schwarzenberg, Musikförderung e.V., Sigmund, librodeoro.com

19:00 st. Johannis eppendorf Nacht der Kirchen 2104. Birgit Busch (Oboe), Kammerorchester St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung & Orgel), Kantorei St. Johannis, Ensemble ConSonanz, Norbert Hoppermann (Leitung). Werke von Bach, Guilmant, Duruflé, Albinoni, Marcello, Corelli, Schütz, Mendelssohn, Rheinberger, Wormsbächer, Reger


9.9. DIENSTAG 19:00 opernloft Lieblingslieder Lounge. Stéphane Robert (Gesang) 19:30 Hamburger Konservatorium Abschlusskonzert Aufbaustudium. Xi Chen (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms & Ginastera 19:30 Logenhaus (mozart-säle) 395. Konzert der Oscar und Vera RitterStiftung. classic YoungstRs. Werke von Prokofjew, Milstein, Milhaud, Chatschaturjan, Ravel, Rubinstein u. a.

10.9. MITTWOCH 18:00 museum für Kunst & Gewerbe Hommage! CD Releasekonzert. Matthias Höfs (Trompete), Wolfgang Zerer (Cembalo). Werke von C. P. E. Bach 19:00 Hamburger Konservatorium Cellisticlass. Klassen Ryuichi Rainer Suzuki (Violoncello) mUsiK in KiRCHen

17:15 Hauptkirche st. Petri Stunde der Kirchenmusik. Hans Bäßler (Orgel). Werke von Bach, Grigny & Raison

11.9. DONNERSTAG mUsiKtHeAteR

20:00 opernloft Heimliches Flüstern - Oper in kurz JAZZ

20:00 Rolf-Liebermann-studio NDR jazz konzerte #5. 1.Set: gebhard ullmann basement research, 2.Set: susi hyldgaard experience sonstiGes

12:00 Hauptkirche st. Jacobi Orgelführung. Rudolf Kelber (Orgel)

mUsiKtHeAteR

20:00 opernloft Puccini: Tosca Oper in kurz mUsiK in KiRCHen

18:30 mahnmal st. nikolai Carillonkonzert JAZZ

19:00 stadtpark (Freilichtbühne) Gregory Porter & Metropole Orchestra 20:00 Rolf-Liebermann-studio NDR jazz konzerte #5. 1. Set: gebhard ullmann basement research, 2. Set: susi hyldgaard experience

13.9. SAMSTAG KonZeRt

19:00 Haus Flachsland (Puppentheater) Hamburger Theaternacht

21:00 Kulturhaus 73 Urban String vol. 16: Sensitive Style. Ensemble Resonanz 21:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Dozenten des Int. Mendelssohn Summer School Festivals Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Klassische kubanische Musik aus dem 18. Jahrhundert? Gibt es! Das Ensemble Ars Longa hat in seinem breit gefächerten Alte-MusikRepertoire auch Werke des Komponisten Esteban Salas y Castro. 18:00 mahnmal st. nikolai Carillonkonzert

mUsiKtHeAteR

19:00 opernloft Hamburger Theaternacht „Sängerkrieg Marathon“

18:15 osterkirche eilbek A Renaissance Evensong. Männervokalensemble „Fiat vox“

mUsiK in KiRCHen

KinDeR & JUGenD

12:00 Hauptkirche st. michaelis Orgelpunkt mit Dörte Maria Packeiser

14:00 & 16:00 Klingendes museum Klingender Samstag Classico

12:00 thomaskirche Bramfeld Tag der Orgel - rettet die Orgel!

14:30 & 16:00 Laeiszhalle (studio e) HaSy-Konzert: „Stadtbummel: Im Theater“. Heidi Vollprecht (Schauspielerin), Susanne Grünig (Moderation)

16:00 & 20:00 Hauptkirche st. michaelis Die zehn Gebote. Europäische Kammerphilharmonie & Band

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18:00 st. Johannis eppendorf Barockmusik aus Lateinamerika Weitere Infos siehe Tipp

15:00 Hamburger Konservatorium Bunt gezupft. Klassen Franziska Liebherz (Gitarre & Mandoline) 15:00 st. Ansgar Langenhorn Ich will das Morgenrot wecken. Langenhorner Kinderchöre, Christiane Hampe (Violine), Johanna Schürmann (Klarinette), Peter Scharonow (Klavier)

12.9. FREITAG

19:00 Laeiszhalle (Großer saal) NDR Opening Night: „Italienische Nacht“. NDR Sinfonieorchester, Nuria Rial (Sopran), Maria Agresta (Sopran), Atalla Ayan (Tenor), Thomas Hengelbrock (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

13.9. SAMSTAG

18:00 st. Johannis eppendorf Barockmusik aus Lateinamerika. Conjunto Música Antigua Ars Longa (Kuba), Teresa Paz (Leitung). Barockmusik aus Lateinamerika

19:00, 20:00, 21:00, 22:00 & 23:00 medienbunker (saal 4. stock) Hamburger Theaternacht. Michael Petermann, Studierende des Hamburger Konservatoriums u. a.

KonZeRt

18:00 museum für Kunst & Gewerbe Ensemble Resonanz. C. P. E. Bach: 6 Hamburger Sinfonien

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17:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) „Nu-Schkola, Pogodi!“ Wolf und Hase gehen zur Schule 12.9. FREITAG

19:00 Laeiszhalle (Großer saal) NDR Opening Night: „Italienische Nacht“. Nuria Rial (Sopran), Maria Agresta (Sopran), Atalla Ayan (Tenor), NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Italienische Ouvertüren, Arien, Duette und Intermezzi vom Barock bis zum Belcanto und Verismo Das Heimatland von Atally Ayan ist Brasilien, seine musikalische Heimat jedoch ist die italienische Belcanto-Oper.

sonstiGes

10:00 Haus Flachsland Workshop „Singen mit Kindern“. Camille Savage-Kroll (Dozentin) 16:00 museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Daniel Zimmermann 19:00 staatsoper (Großes Haus) Hamburger Theaternacht UmLAnD

16:00 nathan-söderblom-Kirche Reinbek Münden: Daniel in der Löwengrube concerti 09.14 Hamburg 29


KlassIKPrograMM

tiPP

15:00 treffpunkt Parkplatz am Lopausee Amelinghausen Schäferglück. Heidespaziergang mit dem Weimarer Bläserquintett

19:30 theater Lübeck Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel

14.9. SONNTAG KonZeRt

11:00 Laeiszhalle (Großer saal) Klassische Philharmonie Bonn, Alexander Hildebrand (Klarinette), Heribert Beissel (Leitung). Händel: Wassermusik (Auszüge), Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Haydn: Sinfonie G-Dur Hob. I/92 „Oxford“ 19:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Russisches Kammermusikfest 2014. Vasilij Lobanov & Elisaveta Blumina (Klavier), Ludwig Hartmann (Moderation). Skrjabin: 24 Préludes op. 11 & Sonate Nr. 3 fis-Moll op. 23, Debussy: Douze Préludes (Auszüge), Lobanov: Sonate Nr. 2 op. 33 & Passacaglia, Gavrilin: Sketches 21:00 musikhochschule Hamburg 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Dozenten des Int. Mendelssohn Summer School Festivals. Mendelssohn: Violasonate c-Moll, Beethoven: Violinsonate G-Dur op. 96 mUsiK in KiRCHen

10:00 Hauptkirche st. Petri C. P. E. Bach: Siehe! Ich begehre deiner Befehle H 812. Hamburger Bachchor St. Petri, Collegium musicum St. Petri, Thomas Dahl (Leitung) 10:00 st. Johannis eppendorf Musikalischer Gottesdienst. Conjunto Música Antigua Ars Longa (Kuba), Teresa Paz (Leitung). Buxtehude: Missa brevis 11:30 Friedenskirche Altona Chor Credo, Natalia Ivanova (Leitung). Werke von Rachmaninow, Bortianski, Rheinberger u. a. 17:00 Hauptkirche st. Jacobi Bremer Musikfest. Gesualdo Consort Amsterdam, Oltremontano, Arp-SchnitgerEnsemble, Harald Vogel (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Kulturkirche Altona Aequinoctium. Chor & Orchester des Hamburger Konservatoriums, Yumi Watanabe (Klavier), Thomas Mittelberger (Leitung). Werke von Mozart, Schubert & Wagner 18:00 Domkirche st. marien Musikalischer Gottesdienst. Palestrina-Ensemble Mariendom, Eberhard Lauer (Leitung). Werke von Palestrina, Vittoria, Croce u. a. 30 Hamburg concerti 09.14

11:00 muK Lübeck 1. Sinfoniekonzert Weitere Infos siehe Tipp

14.9. SONNTAG

17:00 Hauptkirche st. Jacobi Bremer Musikfest. Gesualdo Consort Amsterdam, Oltremontano, Arp-Schnitger-Ensemble, Harald Vogel (Orgel). Gabrieli: Canzon in echo duodecimi toni à 10 & Suscipe, clementissime deus à 12, Scheidemann: Praeambulum ex F, Praetorius & Scheidemann: Magnificat secondi toni à 8, Decantabat populus Israel à 20 u. a. Die barocke Schnitger-Orgel im Mittelpunkt: Das Gesualdo Consort Amsterdam spielt Musik aus Arp Schnitgers Zeit, bei der die Orgel als Continuo zum Einsatz kommt. 18:00 Hauptkirche st. Katharinen Bach: Das gesamte Orgelwerk. Andreas Fischer (Orgel) 18:00 Hauptkirche st. nikolai 4. Emporenkonzert: Krieg und Frieden. Streichquartett der Hamburger Camerata. Werke von Bach, Webern, Schostakowitsch & Pärt 18:00 marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzerte. Kantorei der Stadtkirche St. Dionys, Esslingen, Uwe Schüssler (Leitung), Reiner Stelle (Orgel). Vierne: Messe solennelle, Vulpius: Die beste Zeit im Jahr ist mein, Nystedt: I will praise thee, o Lord, Miskinis: Cantate Domino, Bach: Italienisches Konzert u. a.

16:00 schlosskirche schwerin Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Emmanuel Pahud (Flöte), Marie-Pierre Langlamet (Harfe). Werke von Schumann, Debussy, Fauré, Piazzolla, Donizetti, Mozart & Bach 17:00 st. stephanus egestorf Musik in alten Heidekirchen: Con voce festiva. Ensemble La Bremenella. Werke von Viviani, Purcell, Händel u. a. 18:00 Villa Papendorf Papendorfer Swing. Andreas Pasternack & Band

15.9. MONTAG KonZeRt

18:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Konzerte der Meisterklassen Violine 19:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Konzerte der Meisterklassen Violoncello 20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) nathan quartett, Marcus Schneider (Einführung). Mozart: Streichquartett D-Dur KV 499 „Hoffmeister-Quartett“, Mendelssohn: Streichquartett D-Dur op. 44/1, Verdi: Streichquartett e-Moll 21:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Dozenten des Int. Mendelssohn Summer School Festivals. Mišek: Kontrabasssonate A-Dur, Bottesini: Fantasia „La Sonnambula“ u. a.

tiPP

KinDeR & JUGenD

11:00, 14:30 & 16:00 Laeiszhalle (studio e) HaSy-Konzert: „Stadtbummel: Im Theater“. Heidi Vollprecht (Schauspielerin), Susanne Grünig (Moderation) 17:00 ev. Luth. Zachäus-Kirche Langenhorn Ich will das Morgenrot wecken. Langenhorner Kinderchöre sonstiGes

16:00 museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Susanne von Laun. C. P. E. Bach und der Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen UmLAnD

10:30 Wohnpark am Wall, Braunschweig Kammermusikkonzert. Studierende der Int. Studienjahre

14.9. SONNTAG

11:00 muK Lübeck 1. Sinfoniekonzert. Philharmoniker Lübeck, Sharon Kam (Klarinette), Ryusuke Numajiri (Leitung). Weber: Oberon-Ouvertüre & Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Schumann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“ Kein „Hokuspokus“ sagte ihr Kollege David Orlowsky mal über eine Aufnahme von Sharon Kam – und lobte damit ihren klaren Klang ohne Effekthascherei.

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Sjaak Ramakers, Maike Helbi, PD, Anja Frers/DG

19:00 mehrzweckhalle moorrege Hamburg Proms - Last Night. KlassikPhilharmonie Hamburg, Robert Stehli (Leitung), Chorknaben Uetersen, Anite Stroh (Violine), Jun-Sang Han (Tenor)


tiPP

18.9. DONNERSTAG KonZeRt

19:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Dozenten des Int. Mendelssohn Summer School Festivals. Werke von Dittersdorf, Mozart & Rossini 17.9. MITTWOCH

20:00 Laeiszhalle (Großer saal) Hamburger Camerata: Shakespeare in Music. Hamburger Camerata, Frauenchor St. Nikolai, Anna Thalbach (Rezitation), Karola Schmid (Sopran), Geneviève Tschumi (Mezzosopran), Simon Gaudenz (Leitung). Salieri: Ouvertüre aus „Falstaff ossia Le tre burle“, Schostakowitsch: Suite aus „Hamlet“ op. 32, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum op. 61 Man kann Shakespeare wohl ohne Übertreibung als den größten Dramatiker aller Zeiten bezeichnen – beipflichten würden alle Komponisten, die er inspirierte. UmLAnD

19:30 muK Lübeck 1. Sinfoniekonzert. Philharmoniker Lübeck

16.9. DIENSTAG KonZeRt

19:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Konzerte der Meisterklassen Viola & Kammermusik 21:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Dozenten des Int. Mendelssohn Summer School Festivals. Werke von Joachim, Ravel & Schumann

20:00 opernloft Operetten-Ga-GaGala

21:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Dozenten des Int. Mendelssohn Summer School Festivals. Fauré: Cellosonate Nr. 1 d-Moll, Enescu: Sonate Nr. 3 a-Moll, Bloch: Jewish Prayer

19:00 st. markus Hoheluft Märchen und Religion. Hanna Schilling (Märchenerzählerin), Elisabeth Polster (Klavier)

mUsiKtHeAteR

20:00 opernloft Mozart: Così fan tutte - Oper in kurz sonstiGes

12:00 Hauptkirche st. Jacobi Orgelführung. Rudolf Kelber (Orgel)

19.9. FREITAG KonZeRt

18:00 Hamburger Konservatorium Ensemblekonzert Solfège. Studierende des Hamburger Konservatoriums, Ruth Paidere (Leitung) 19:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Dozenten des Int. Mendelssohn Summer School Festivals 19:30 Bergedorfer schloss (innenhof) Aida Sikira (Klavier)

tiPP

17.9. MITTWOCH 19:00 Hamburger Konservatorium Abschlusskonzert des Seminars „Lied und Oratorium“

21:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Dozenten des Int. Mendelssohn Summer School Festivals. Werke von Schostakowitsch, Mozart u. a. mUsiK in KiRCHen

17:15 Hauptkirche st. Petri Stunde der Kirchenmusik. Heejin Kim (Orgel) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

mUsiKtHeAteR

20:00 Laeiszhalle (Großer saal) NDR Sinfonieorchester, Lisa Batiashvili (Violine), Thomas Hengelbrock (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll Weitere Infos siehe Tipp

KonZeRt

20:00 Laeiszhalle (Großer saal) Hamburger Camerata: Shakespeare in Music. Hamburger Camerata Weitere Infos siehe Tipp

21:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Dozenten des Int. Mendelssohn Summer School Festivals. Hindemith: Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier, Dvorák: Quintett G-Dur

18.9. DONNERSTAG

20:00 Laeiszhalle (Großer saal) NDR Sinfonieorchester, Lisa Batiashvili (Violine), Thomas Hengelbrock (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ In dieser Saison wird Lisa Batiashvili Hamburg noch mehrfach beehren – ist die junge Georgierin doch Artist in Residence. Ihren Einstand gibt sie mit Brahms.

mUsiK in KiRCHen

18:30 mahnmal st. nikolai Carillonkonzert

20.9. SAMSTAG KonZeRt

15:00 opernloft Werkstattkonzert Meisterkurs 16:00 & 17:30 Landungsbrücken Auf dem Wasser. Cello Duello, Minetti Quartett, Felix Klieser (Horn), Nils Mönckemeyer (Viola) u. a. Kammerkonzerte zwischen großen Pötten 19:00 Laeiszhalle (Großer saal) Zum Hundertsten! Chor-Begegnungskonzert für Felicitas Kukuck. Junge Kantorei Alt-Barmbek, Maren HagemannLoll (Leitung), Neuer Chor Hamburg, Matthias Mensching (Leitung), Jugendkantorei Alstertal, Michael Kriener (Leitung), Cantus Blankenese, Hartwig Willenbrock (Leitung), Mendelssohn-Chor, Almut Stümke (Leitung), Bläserensemble aus dem Landesjugendorchester Hamburg. Werke von Kukuck & Preyss: Das Traumland 19:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Neue Philharmonie Hamburg: Solisten im Fokus. Neue Philharmonie Hamburg, Andre Roshka (Flöte), Eduard Don (Klarinette), Maria Tsaytler (Harfe), Tigran Mikaelyan (Violine), Suren Anisonyan (Violoncello). Vivaldi: Concerto D-Dur op. 10/3 RV 428 „Il Gardellino“, Bach: Violinkonzert a-Moll BWV 1041, Boccherini: Violoncellokonzert Nr. 6 DDur G 479, Händel: Harfenkonzert BDur op. 4/6 HWV 294, Bottesini: Andante und Variationen G-Dur, Ravel: Introduction et Allegro, Debussy: Danse sacrée - Danse profane, de Falla: „El amor brujo“ (Ausschnitte) 19:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Konzerte der Meisterklassen Violine 19:00, 20:30, 21:00, 22:00 & 23:30 Landungsbrücken Auf dem Wasser. Kammerkonzerte zwischen großen Pötten concerti 09.14 Hamburg 31


KlassIKPrograMM

tiPP

sonstiGes

19:00 Hauptkirche st. nikolai (nikolaisaal) Vorlesen am Abend. Andrea Schellin (Lesung), Reiko-Christine Höhmann (Klavier). Thomas Mann: Der Donnerschlag aus „Der Zauberberg“

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UmLAnD

20:00 Kraftwerk des museums Peenemünde Usedomer Musikfestival - Eröffnungskonzert. Jan Lisiecki (Klavier), Baltic Sea Youth Philharmonic, Kristjan Järvi (Leitung). Kilar: Orawa, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 „Ich fühle mich oft wie ein Kind, aber viele sagen, ich habe eine alte Seele“, sagt Jan Lisiecki – vielleicht die Problematik eines Wunderkindes, eines gereiften wohlbemerkt. mUsiKtHeAteR

18:00 staatsoper (Großes Haus) Offenbach: La Belle Hélène - Premiere. Gerrit Prießnitz (Leitung), Renaud Doucet (Regie & Choreographie), André Barbe (Bühnenbild & Kostüme), Jun-Sang Han (Pâris), Peter Galliard (Ménélas), Jennifer Larmore (Hélène), Viktor Rud (Agamemnon), Rebecca Jo Loeb (Oreste), Dovlet Nurgeldiyev (Achille), Sergiu Saplacan (Ajax premier), Benjamin Popson (Ajax deuxième), Moritz Gogg (Calchas), Anat Edri (Bacchis), Renate Spingler (Léoena), Gabriele Rossmanith (Parthoenis) 20:00 opernloft Weber: Der Freischütz - Oper in kurz mUsiK in KiRCHen

12:00 Hauptkirche st. michaelis Orgelpunkt. Christoph Schoener (Orgel) 18:00 D.-Bonhoeffer-Kirche Rahlstedt 3. Meiendorf-Oldenfelder MusikNacht 18:00 mahnmal st. nikolai Carillonkonzert 18:00 st. Johannis eppendorf Chorkonzert „Phantastische Nacht“. Kodály-Chor Hamburg, Eva Hage (Leitung). Werke von Debussy, Kodály u. a. KinDeR & JUGenD

14:00 & 15:30 Klingendes museum Klingender Samstag Piccolo 15:00 Hamburger Konservatorium Bühne frei ... Schülerinnen und Schüler des Hamburger Konservatoriums 18:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Münden: Joseph und seine Brüder 32 Hamburg concerti 09.14

20:00 Kraftwerk des museums Peenemünde Usedomer Musikfestival Eröffnungskonzert Weitere Infos siehe Tipp

21.9. SONNTAG KonZeRt

11:00 Laeiszhalle (Großer saal) NDR Sinfonieorchester, Lisa Batiashvili (Violine), Thomas Hengelbrock (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 18:00 ernst Barlach Haus Klang&Form. Teilnehmer des 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival 18:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Konzerte der Meisterklassen Violoncello & Viola 19:00 Laeiszhalle (Großer saal) Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung), Frauenstimmen des CarlPhilipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg. Strauss: Also sprach Zarathustra, Holst: Die Planeten 19:00 Palais esplanade Russisches Kammermusikfest. Andrei Ionita (Violoncello), Mara Mednik (Klavier). Fauré: Elégie, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll, Glasunow: Mélodie op. 20/1, Chant du ménestrel & Spanische Serenade op. 20/2, Rimsky-Korsakow: Serenade, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll, Tscherepnin: Lieder und Tänze 21:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Dozenten des Int. Mendelssohn Summer School Festivals

21.9. SONNTAG

17:00 st. stephan WandsbekGartenstadt Stephan Zelck (Tenor), Gerd Jordan (Klavier). Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Schubert: Schwanengesang Abschied, Schmerz und Trauer stehen im Mittelpunkt der beiden Liederzyklen, die der Hamburger Tenor heute interpretieren wird. 18:00 Hauptkirche st. nikolai (nikolaisaal) Liederabend: Erst gefeiert, dann verfemt. Nicole Pieper (Mezzosopran), Olena Kushpler (Klavier). Werke von Braunfels, Zemlinsky & Schreker 18:00 marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzerte. Kammerchor „I Vocalisti“, Hans-Joachim Lustig (Leitung), Timo Rinke (Orgel). Liszt: Vater Unser, Lahausen: Komm, Trost der Welt, Gjeilo: Unicornis captivatur, Seifert: Der Mond ist aufgegangen, Hindemith: Sonate II u. a. 18:00 st. Georgskirche Kisses for you. Männergesangsensemble BATENOBA KinDeR & JUGenD

11:00 Haus Flachsland Ton im Ton. Eine musikalische Vernissage mit Werken von Hanno Edelmann und Musik von Hindemith & Kukuck

tAnZtHeAteR

11:00 Laeiszhalle (studio e) Familienmusik am Sonntagmorgen: Lieder ohne Worte.

18:00 staatsoper (Großes Haus) Adam: Giselle. Simon Hewett (Leitung)

15:00 Kath. Kirche Heilige Familie Langenhorn Ich will das Morgenrot wecken. Langenhorner Kinderchöre

mUsiK in KiRCHen

sonstiGes

17:00 st. marien Fuhlsbüttel Blechblasensemble „brass con brio“

10:00 elbphilharmonie Führungen über die Elbphilharmonie Baustelle

17:00 st. stephan W.-Gartenstadt Stephan Zelck (Tenor), Gerd Jordan (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

16:00 museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Renate Lüdemann. Das empfindsame Clavier. Musik auf dem Clavichord von Joseph Gottfried Horn aus dem Jahr 1788

18:00 Dreieinigkeitskirche Allermöhe Traumgekrönt. Bergedorfer Kammerchor, Frank Löhr (Leitung), Ulrich Bildstein (Schauspieler). Chorsätze und Gedichte nach Rilke

18:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Hörstunde - Öffentliche Probe. Ensemble Resonanz

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Mathias Bothor/DG, privat, Julian Laidig

20.9. SAMSTAG


UmLAnD

11:00 theater Lübeck Peter, Wolf & Co. Philharmoniker Lübeck, Panagiotis Papadopoulos (Leitung) 15:00 evangelische Kirche Liepe Usedomer Musikfestival: Junge Stimmen der Ostsee. Solisten des Baltic Sea Youth Philharmonic 17:00 st. stephanus egestorf Musik in alten Heidekirchen: Wer ist, die da durchleuchtet? - Marienlieder des Mittelalters. Ensemble „La Mouvance“ 19:30 ev. Kirche st. michaelis Usedomer Musikfestival: König des polnischen Barock. Andrzej Kosendiak (Leitung)

22.9. MONTAG KonZeRt

18:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Konzerte der Meisterklassen Kontrabass 19:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Konzerte der Meisterklassen Kammermusik 20:00 Laeiszhalle (Großer saal) NDR Das Alte Werk. Händel: Tamerlano. Il Pomo d‘Oro, Maxim Emelyanychev (Cembalo & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 21:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Dozenten des Int. Mendelssohn Summer School Festivals. Schubert: Fantasie für Violine und Klavier C-Dur, Maratka: Sylinx für Klarinette solo, Schubert: Quintett A-Dur

19:30 medienbunker (saal 4. stock) Abschlusskonzert Künstlerische Reife. Kei Kondo (Gesang) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Resonanzen 1: abend. Ensemble Resonanz. Oehring: GOYA III. Veía la mano, pero como alelado, Beethoven: Streichquartett cis-Moll op. 131 UmLAnD

19:30 Kaiserbädersaal seebad Heringsdorf Usedomer Musikfestival. Philharmonia Quartett Berlin. Szymanowski: Streichquartett Nr. 2 op. 56, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 18 Nr. 1, Lutosławski: Streichquartett

24.9. MITTWOCH KonZeRt

20:00 Laeiszhalle (Großer saal) The Beethoven Journey. Leif Ove Andsnes (Klavier & Leitung), Mahler Chamber Orchestra. Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2 B-Dur, Nr. 3 c-Moll & Nr. 4 G-Dur 20:00 Palais esplanade Russisches Kammermusikfest. Ella van Poucke (Violoncello), Dana Zemtsov (Viola), Nicolas van Poucke (Klavier). Vieuxtemps: Bratschensonate op. 36, Strawinsky: Elegie, Kugel: Prelude-Ysaÿe, Zemtsov: Melodie im alten Stil, Rachmaninow: Zwei Stücke op. 2, Schnittke: Cellosonate Nr. 1 20:00 staats- & Universitätsbibliothek (Lichthof) Chorkonzert. Gregor Macht (Gitarre), Chor des Hamburger Konservatoriums, Almut Stümke (Leitung). Werke von Monteverdi u. a.

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UmLAnD

19:30 Hotel steigenberger & spa, seebad Heringsdorf, Usedomer Musikfestival: Der Pianist aus dem Ghetto - Władysław Szpilman. Andrzej Szpilman (Lesung), Ewa Kupiec (Klavier) 19:30 st. Annen museum Lübeck 1. Kammerkonzert: Himmlische Gesänge

23.9. DIENSTAG KonZeRt

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) 1. Lunchkonzert. Marc Renner (Oboe), Elmar Hönig (Klarinette), Christian Ganzhorn (Fagott). „Winds in America“ – Heitere amerikanische Musik in der Mittagspause 19:00 musikhochschule 8. Int. Mendelssohn Summer School Festival. Hamburger Symphoniker, Absolventen der Meisterklasse Dirigieren Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

mUsiKtHeAteR

19:30 staatsoper (Großes Haus) Offenbach: La Belle Hélène. Gerrit Prießnitz (Leitung) mUsiK in KiRCHen

17:15 Hauptkirche st. Petri Stunde der Kirchenmusik. Peter Schumann (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Eben & Wiemer UmLAnD

19:30 ev. Kirche seebad Ahlbeck Usedomer Musikfestival. Elisaveta Blumina (Klavier). Brahms: Klaviersonate fis-Moll op. 2, Weinberg: Aus den Kinderheften op. 16 und op. 19 & Klaviersonate Nr. 1, Chopin: 2 Nocturnes, Prokofjew: Visions fugitives op. 22

25.9. DONNERSTAG KonZeRt

20:00 Laeiszhalle (Kleiner saal) Russisches Kammermusikfest. Alexei Volodin (Klavier). Ravel: Miroirs, Prokofjew: Zehn Klavierstücke op. 12 (Auswahl), Prokofjew: Sonate Nr. 3 a-Moll, Medtner: Sonata Reminiscenza a-Moll op. 38/1, Kapustin: Sonate Nr. 2 mUsiKtHeAteR

19:00 staatsoper (Großes Haus) Verdi: Aida. Stefan Soltesz (Leitung) JAZZ

18:00 elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé. Emese Mühl Trio sonstiGes

12:00 Hauptkirche st. Jacobi Orgelführung. Rudolf Kelber (Orgel) 18:00 museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Lothar Fuhrmann. Iberische Tastenmusik UmLAnD

22.9. MONTAG

20:00 Laeiszhalle (Großer saal) NDR Das Alte Werk. Händel: Tamerlano. Il Pomo d‘Oro, Xavier Sabata (Tamerlano), Max Emanuel Cencic (Andronico), Sophie Karthäuser (Asteria), John Mark Ainsley (Bajazet), Ruxandra Donose (Irene), Pavel Kudinov (Leone), Maxim Emelyanychev (Cembalo & Leitung) Kaum vorstellbar: Der Auftritt auf der Bühne kostet ihn jedes Mal Überwindung, sagt Max Emanuel Cencic. Heute wird er als Prinz Andronico schmachten.

19:00 Kraftwerk des museums Peenemünde Usedomer Musikfestspiele. Ingolf Wunder (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Michał Nesterowicz (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Weinberg: Suite Nr. 4 aus „Der goldene Schlüssel“ , Lutosławski: Konzert für Orchester 19:30 theater Lübeck Rossini: La Cenerentola. Ludwig Pflanz (Leitung), Cordula Däuper (Regie)

26.9. FREITAG KonZeRt

18:00 staatsoper (opera stabile) After work concerti 09.14 Hamburg 33


KlassIKPrograMM

20:00 opernloft Meisterklasse Premiere

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tAnZtHeAteR

19:30 staatsoper (Großes Haus) Adam: Giselle. Simon Hewett (Leitung) mUsiK in KiRCHen

18:30 mahnmal st. nikolai Carillonkonzert 19:30 Christuskirche Wandsbek 113. Wandsbeker Abendmusik: Klavierquartette der Romantik Weitere Infos siehe Tipp sonstiGes

18:00 elbphilharmonie Kulturcafé Talk im Kulturcafé. Antoine Tamestit im Gespräch mit Friederike Holm (Moderation) 18:00 staatsoper (Chorsaal) Opernwerkstatt 19:30 meßmer momentum Nonpiano - Toy Piano Weekend. Alles, was Sie schon immer über das „Spiezeugklavier“ wissen wollten ... Manfred Stahnke (Einleitung) UmLAnD

19:30 Hotel esplanade seebad Heringsdorf Usedomer Musikfestspiele. Kuba Jakowicz (Violine), Paul Gulda (Klavier). Beethoven: Violinsonate aMoll op. 23, Szymanowski: Mythen op. 30, Blumenfeld: Drei Mazurken op. 35, Strauss: Violinsonate Es-Dur op. 18

27.9. SAMSTAG KonZeRt

16:00 Heinrich-Hertz-schule Konzerte an der historischen HansHenny-Jahnn-Orgel. Paul Fasang (Orgel). Werke von Vivaldi, Scarlatti, Galuppi & Corelli 19:00 Jenisch Haus Chansons d‘Amour. Ina Siedlaczek (Sopran), Imme-Jeanne Klett (Flöte), Andreas Mildner (Harfe), Clemens von Ramin (Rezitation). Werke von Debussy, Ravel, Caplet, Saint-Saëns u. a. 20:00 Laeiszhalle (Großer saal) 1. KlassikPhilharmonie Hamburg, Julia Polinskaja (Klavier), Robert Stehli (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Mozart: Sinfonie Es-Dur KV 543 20:00 Laeiszhalle (studio e) NonPiano - Toy Piano Weekend: Toy Piano Trio & Ensemble. Jennifer Hymer, Isabel Ettenauer & Bernhard Fograscher (Toy Piano) u. a. Weitere Infos siehe Tipp 34 Hamburg concerti 09.14

20:00 Hauptkirche st. michaelis Mendelssohn: Paulus. Merle Gröning (Sopran), Stephanie Klein (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Matthias Lüderitz (Bass), Ahrensburger Kammerorchester, Walddörfer Kantorei, Christoph Schönherr (Leitung) KinDeR & JUGenD

26.9. FREITAG

19:30 Christuskirche Wandsbek 113. Wandsbeker Abendmusik: Klavierquartette der Romantik. Gregor Dierck (Violine), Swantje Tessmann (Viola), Felix Stockmar (Violoncello), Gerd Jordan (Klavier). Werke von Brahms, Schumann & Mendelssohn Sonst sitzt er in den Reihen des Ensemble Resonanz und in der Kammeroper, heute gibt Gregor Dierck den Primarius im Streichquartett in Wandsbek. 21:30 Laeiszhalle (studio e) NonPiano - Toy Piano Weekend: Toy Piano Solos. Jennifer Hymer, Isabel Ettenauer & Bernhard Fograscher (Toy Piano). Stahnke: Sentimental Journey, Essl: Whatever Shall be, Moreira: Rhythmic Study 4: Ludvan ven Beethowig, Paidere: Talea, Huber: Erosfragmente, Essl: Pachinko, Feddersen: Ujoforyt mUsiKtHeAteR

14:00 & 16:00 Klingendes museum Klingender Samstag Classico 16:00 Christ-König-Kirche Lokstedt Trau‘n wir uns den Wolken nach. Lutherbuchfinken, Kinderkantorei Lokstedt 18:00 Hauptkirche Katharinen Jung und Alt - Gemeinsam stark durch Singen. Hamburger Kinder- und Jugendkantorei, Sabine Paap (Leitung), Gunter Wolf (Leitung) sonstiGes

16:00 museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Dr. Jakob Hauschildt. Cembali, Virginale, Spinette UmLAnD

19:00 nathan-söderblom-Kirche Reinbek Chor- und Orgelkonzert. Kantorei Nathan-Söderblöm, Jörg Müller (Orgel). Bach: Dritter Theil der Clavierübung

tiPP

20:00 opernloft Vivaldi: Orlando Furioso - Oper in kurz tAnZtHeAteR

19:30 staatsoper (Großes Haus) Adam: Giselle. Pavel Baleff (Leitung) mUsiK in KiRCHen

12:00 Hauptkirche st. michaelis Orgelpunkt. Björn O. Wiede (Orgel) 18:00 mahnmal st. nikolai Carillonkonzert 18:00 st. Johannis eppendorf Märchen und Mythen. Kammerchor Altona, Uschi Krosch (Leitung). Werke von Brahms, Distler, Ravel u. a. 18:00 thomaskirche Bramfeld Bramfelder Orgelsommer. Cornelia Schönemann-Gärtner (Saxophon), Judith Viesel-Bestert (Orgel) 18:15 osterkirche eilbek Paul Baeyertz (Klavier). Beethoven: Klaviersonate F Dur op. 54, Schubert: 4 Impromptus op. 90, Haydn: Andante con variazioni Hob. XVII: 6, Webern: Variationen für Klavier op. 27 20:00 Domkirche st. marien Kammerchor „modus novus“, Fritz ter Wey (Leitung)

27.9. SAMSTAG

20:00 Laeiszhalle (studio e) Non-Piano - Toy Piano Weekend: Toy Piano Trio & Ensemble. Jennifer Hymer, Isabel Ettenauer & Bernhard Fograscher (Toy Piano), Marcia Lemke-Kern (Sopran), Stefan Weinzierl (Schlagzeug), Ewelina Nowicka (Violine), Johann Jacob Nissen (Gitarre), Karlheinz Essl (Elektronik), Daniel Moreira (Leitung). Martin: Andante Balinese, Lanza: Barocco, Gahn: Bewegen Sie die Störung, Köszeghy: Alchemy 2, crystal and bone, Tanoto: Recipe for a Perfectly Fine Domestic Housewife - a mysogynist satire, Essl: Miles to go Kinderkram oder ernstzunehmendes Instrument? Isabel Ettenauer und Ihre Kollegen bieten dem Zuhörer einen Einstieg in die Klangwelt des Spielzeugklaviers.

concerti­Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Boris Streubel, Julia Wessely, Ulrike von Loeper

mUsiKtHeAteR


19:30 Villa Papendorf Liebe und andere Unglücksfälle. Dominique Horwitz (Rezitation), Jourist Quartett

28.9. SONNTAG KonZeRt

11:00 Laeiszhalle (Großer saal) 1. Philharmonisches Konzert. Antoine Tamestit (Viola), Philharmoniker Hamburg, Eivind Gullberg Jensen (Leitung). Sibelius: Finlandia, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 „Schottische“, Schnittke: Violakonzert 15:30 & 18:15 Hamburger Konservatorium Abschlussfestival. Konzert der Int. Studienjahre des Hamburger Konservatoriums, Gundel Deckert (Leitung & Moderation) 15:45 Hartwig-Hesse-Haus, Klövensteenweg 25 Frühlingsduft und Sommerluft. Studierende der Gesangs- und Liedklasse Knut Schoch mUsiKtHeAteR

19:30 staatsoper (Großes Haus) Offenbach: La Belle Hélène. Gerrit Prießnitz (Leitung) mUsiK in KiRCHen

10:00 st. Johannis eppendorf Musikalischer Gottesdienst. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Gabriele Steinfeld (Barockvioline), Rainer Thomsen (Orgel). Telemann: Packe dich, gelähmter Drache 11:30 Hauptkirche st. nikolai Kantatengottesdienst. Hamburger Knabenchor St. Nikolai, Hamburger Camerata, Rosemarie Pritzkat (Leitung). Bach: Kantate „Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren“

18:00 Versöhnungskirche eilbek Bläserkonzert 19:00 st. Pauli Kirche Once Upon a Time. Kammerchor Altona, Uschi Krosch (Leitung). Alfvén: Zum Tanze da geht ein Mädel, Brahms: Darthulas Grabgesang, Distler: Der Feuerreiter, Elgar: The Prince of Sleep, Høybye: The Magic Paint Brush, Mäntyjärvi: The Ballad of the Oysterman, Råberg: The Tyger, Ravel: „Nicolette“ aus Trois chansons, Rheinberger: Der Fischer op. 2 Nr. 2, Saint-Saëns: Calme des nuits 19:15 Paul-Gerhardt-Kirche Altona „The Joy and Risk of Free Improvisation“ – Orgelkonzert. Henning Pertiet (Orgel)

20:00 KulturKirche Altona Russisches Kammermusikfest: Abschlusskonzert. Saxophon-Quartett „clair-obscur“ Weitere Infos siehe Tipp

15:00 opernloft Das Zauberflötchen

19:30 staatsoper (opera stabile) Vortrag von Jürgen Kesting

sonstiGes

10:00 elbphilharmonie Führungen über die Elbphilharmonie Baustelle 16:00 museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Dr. Marita to Berens-Jurk. Frauenliebe und -leben – Lieder von Schumann u. a.

UmLAnD

19:30 Haus des Gastes trassenheide Usedomer Musikfestival. Janka Simowitsch (Klavier). Werke von Schubert & Chopin

30.9. DIENSTAG

UmLAnD

KonZeRt

17:00 st. stephanus egestorf Musik in alten Heidekirchen: We praise Thee, o Lord. Kammerchor Fontana d’Israel. Das Te Deum in Werken von Byrd, Purcell & Sweelinck

19:30 Laeiszhalle (Großer saal) The Beethoven Journey. Leif Ove Andsnes (Klavier & Leitung), Mahler Chamber Orchestra. Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 C-Dur & Nr. 5 Es-Dur

17:00 theater Lübeck Wagner: Tannhäuser. Ryusuke Numajiri (Leitung), Florian Lutz (Inszenierung)

tiPP

mUsiKtHeAteR

19:30 staatsoper (Großes Haus) Verdi: Aida. Stefan Soltesz (Leitung) mUsiK in KiRCHen

19:30 Hauptkirche st. michaelis Norwegischer Knabenchor „Sølvguttene“, Fredrik Otterstad (Leitung)

18:00 Domkirche st. marien Musik im Gottesdienst. Palestrina-Ensemble Mariendom, Eberhard Lauer (Leitung)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

mUsiK in KiRCHen

sonstiGes

17:00 Verheißungskirche niendorf Angel & Devil. Gospelchor ReJOYce

18:00 marktkirche Poppenbüttel Alsterwanderweg-Konzerte. Kammerchor „modus novus“, Fritz ter Wey (Leitung), Rainer Thomsen (Orgel). Grieg: Ave maris stella, Brahms: In stiller Nacht, Vaughan-Williams: Three Shakespeare Songs, Aberg: I himmelen, Bach: Präludium & Fuge D-Dur u. a.

20:00 Laeiszhalle (Großer saal) 1. Philharmonisches Konzert. Antoine Tamestit (Viola), Philharmoniker Hamburg, Eivind Gullberg Jensen (Leitung). Sibelius: Finlandia, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 „Schottische“, Schnittke: Violakonzert

KinDeR & JUGenD

17:00 st. Gertrud Altenwerder Ernst-Erich Stender (Orgel)

18:00 Hauptkirche st. nikolai NDR Chor: Songs of Love. NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung). M. Franck: Fünf Hohelied-Motetten, Cornelius: Liebe - 3 Chorlieder op. 18, Daniel-Lesur: Le Cantique des Cantiques, Sandström: Four Songs of Love u. a.

29.9. MONTAG KonZeRt

29.9. MONTAG

20:00 KulturKirche Altona Russisches Kammermusikfest: Abschlusskonzert. Saxophon-Quartett „clair-obscur“. Strawinsky: Zirkuspolka, Glasunow: Saxophonquartett B-Dur, Eshpai: Rondo Etüde, Françaix: Petit Quatuor, Rannev: Saxless, Schostakowitsch: Suite für Jazz-Orchester Nr. 2 Dass Jazz auch östlich des Eisernen Vorhangs beliebt war, beweist heute Das Saxophon-Quartett „clair-obscur“, indem sie sich der russischen Literatur widmen.

20:00 st. simeon osdorf 25 Jahre Posaunenchor St. Trinitatis. Posaunenchor der Hauptkirche St. Trinitatis Altona, Jonas Kannenberg (Orgel), Doris Möller (Leitung) UmLAnD

19:30 ev. Kirche seebad Heringsdorf Usedomer Musikfestival. Preisträgerkonzert der Stiftung Young Concert Artists. Narek Arutyunian (Klarinette), Yekwon Sunwoo (Klavier). Weinberg: Hebräische Melodien in Form einer Suite, Saint-Saëns: Klarinettensonate Es-Dur op. 167, Denissow: Sonate für Klarinette solo, Schoenfield: Sonate für KlezmerKlarinette und Klavier, Bassi: Fantasie auf Themen aus Verdis Rigoletto concerti 09.14 Hamburg 35


Veranstalter

September 2014 Adolphe Adam

Giselle

Traditionelle Choreografie: Jean Coralli, Jules Perrot und Jean Coralli Inszenierung und neue Choreografie: John Neumeier Bühnenbild und Kostüme: Yannis Kokkos Musikalische Leitung: Simon Hewett/Pavel Baleff (27.9.) Wiederaufnahme: 21. September, 18.00 Uhr Weitere Vorstellungen: 26., 27. September, 19.30 Uhr

13 Sa 20 Sa 21 So 24 Mi 25 Do

19.00 18.00 18.00 19.30 19.00

Theaternacht La Belle Hélène Giselle* La Belle Hélène Aida

26 Fr 27 Sa 28 So 30 Di

19.30 19.30 19.30 19.30

Giselle* Giselle* La Belle Hélène Aida * Vorstellungen des HAMBURG BALLETT

36 Hamburg concerti 09.14

© Holger Badekow

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de


PHILHARMONIKER HAMBURG 1. SONDERKONZERT

SIMONE YOUNG Sonntag 30 08 2014 20 Uhr

_ Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7 E-Dur _

LAEISZHALLE € 24 / 18 / 12 / 7

SIMONE YOUNG DIRIGENTIN

1. PHILHARMONISCHES KONZERT

EIVIND GULLBERG JENSEN Sonntag 28 09 2014 11 Uhr Montag 29 09 2014 20 Uhr

_

LAEISZHALLE € 48 / 42 / 31 / 20 / 10

Jean Sibelius Finlandia op. 26 Alfred Schnittke Konzert für Viola und Orchester Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 »Schottische«

_

EIVIND GULLBERG JENSEN DIRIGENT ANTOINE TAMESTIT VIOLA

Konzertkarten sind erhältlich an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper, unter (040) 35 68 68, online unter www.philharmoniker-hamburg.de sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen.

187. Konzertsaison concerti 09.14 Hamburg 37


Veranstalter

Saisoneröffnung

The Beethoven Journey

Leif Ove Andsnes Mahler Chamber Orchestra Mi, 24.9. Klavierkonzerte 2,3 und 4 Di, 30.9. Klavierkonzerte 1 und 5 In Kooperation mit Pro Arte

Laeiszhalle Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de AnzCon_Saisoneroeffn_3007rz.indd 1 38 Hamburg concerti 09.14

30.07.14 20:08


HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL

I

C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E

PLANETEN 20 €

1. SYMPHONIEKONZERT DIRIGENT: JEFFREY TATE

25 €

STRAUSS: ALSO SPRACH ZARATHUSTRA OP. 30 HOLST: DIE PLANETEN OP. 32

20 €

20 €

20 €

ERMÖGLICHT DURCH DIE

25 €

SO 21.09.14 | 19.00 LAEISZHALLE GROSSER SAAL

10 €

KARTEN VON 8 BIS 45 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE

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concerti 09.14 Hamburg 39 07.07.14 11:25


Veranstalter

Klassik Philharmonie Hamburg JAHRE

Dirigent Robert Stehli

Hamburg Proms – Last Night Sonntag, 7. September 2014, 20 Uhr Laeiszhalle-Musikhalle, großer Saal

Anite Stroh Jun-Sang Han Violine Tenor Chorknaben Uetersen Hans-Joachim Lustig Einstudierung

Werke von Nicolai, Mozart, Verdi, Saint-Saens, Gershwin, Offenbach, Elgar u.a. Karten € 50,-/47,-/43,-/28,-/16,- (zzgl. System- u. Vorverkaufsgebühren)

1. Abo-Konzert Sonnabend, 27. September 2014, 20 Uhr Laeiszhalle-Musikhalle, großer Saal

Julia Polinskaja Klavier Beethoven Ouvertüre zu „Coriolan“ Chopin Klavierkonzert Nr.1 e-moll Mozart Sinfonie Nr.39 Es-Dur KV 543 Karten € 40,-/37,-/33,-/25,-/16,- (zzgl. System- u. Vorverkaufsgebühren) Bei www.funke-ticket.de Tel. 040/450 118 676, Laeiszhalle Konzertkasse + Elbphilharmonie Kulturcafé, Tel. 040/357 666 66, Classic Center im Alsterhaus, Tel. 040/35 44 14 und allen anderen Vorverkaufsstellen. 50% Ermäßigung bereits im Vorverkauf für junge Leute bis 26. 40 Hamburg concerti 09.14


saisoneröffnung resonanzen

e n d

b a Di 23. September 2014 20 Uhr, Laeiszhalle Ensemble Resonanz Ludwig van Beethoven Helmut Oehring Abo und Tickets: 040 357 666 66 tickets@elbphilharmonie.de oder auf elbphilharmonie.de

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concerti 09.14 Hamburg 41


Veranstalter

BONJOUR LA RUSSIE 5. RUSSISCHES

KAMMERMUSIKFEST HAMBURG

3. bis 29. SEPTEMBER 2014 LAEISZHALLE HAMBURG · KULTURKIRCHE ALTONA · PALAIS ESPLANADE

3.9. ENSEMBLE BLUMINA & FRIENDS 20 Uhr // Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal

7.9. KHACHATURYAN TRIO 19 Uhr // Palais Esplanade

24.9. HERAUSRAGENDE NACHWUCHSTALENTE: ELLA VAN POUCKE (Violoncello) DANA ZEMTSOV (Viola) NICOLAS VAN POUCKE (Klavier)

20 Uhr // Palais Esplanade

25.9. ALEXEI VOLODIN (Klavier) 14.9. VASSILY LOBANOV (Klavier) Hamburg-Debüt 20 Uhr // Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal ALS GAST ELISAVETA BLUMINA (Klavier) 19 Uhr // Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal

21.9. ANDREI IONITA (Violoncello) & MARA MEDNIK (Klavier) 19 Uhr // Palais Esplanade

29.9. SAXOPHONQUARTETT „CLAIR-OBSCUR“ Adolphe Sax zum 200. Geburtstag 20 Uhr // KulturKirche Altona

KARTEN / INFORMATIONEN: TEL. 040. 390 84 81 www.russisches-kammermusikfest.de gefördert durch:

42 Hamburg concerti 09.14

Kulturpartner:


SHAKESPEARE IN MUSIC

17. September 2014 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg

Werke von Salieri, Schostakowitsch und Mendelssohn zum 450. Geburtsjahr von William Shakespeare Anna Thalbach Sprecherin Karola Schmid Sopran Geneviève Tschumi Mezzosopran Frauenchor St. Nikolai Simon Gaudenz Leitung hamburgercamerata.com

Karten 11 bis 31 Euro

|

Konzertkasse Gerdes

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Telefon: 040 / 45 33 26

concerti 09.14 Hamburg 43


Veranstalter

Sechs rkonzerte Kammeen zwisch Pötten großen uello 014 2 Cello D r e b m er 0. Septe ix Klies l 2 e F n 7– 10 e & k t c t ü e r t r b s e Qua Freund Landung & Minetti r e y e nkem Nils Mö

m e d Auf

! r e s s a W

Abfahrten 16.00 Uhr 17.30 Uhr 19.00 Uhr 20.30 Uhr 22.00 Uhr 23.30 Uhr

Preise 1 Konzert E 40,2 Konzerte E 70,3 Konzerte E 90,Gruppen, pro Konzert 10 Personen E 350,20 Personen E 600,-

Karten Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Tel.: 040/45 33 26 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette

w w w. k a m m e r m u s i k f r e u n d e . d e ConcertiAnzeige_Wasser_2507-1.indd 1 44 Hamburg concerti 09.14

25.07.14 13:43


Sonnabend, 8. November 2014 18.00 Uhr

HALLELUJA und mehr ...

Historisches Konzert von 1786 für das »medizinische Armeninstitut« J.S. Bach Credo aus der h-Moll Messe G.F. Händel Halleluja aus dem »Messias« C.P.E. Bach Sinfonie h-Moll Wq 182/5 Magnificat Wq 215 mit dem Chor »Heilig« Wq 217 Anna Lucia Richter Sopran Elisabeth Graf Alt Lothar Odinius Tenor Markus Lemke Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer

Leitung

Christoph Schoener

Karten 8,– bis 42,– € Vorverkauf Konzertkasse Gerdes · Rothenbaumchaussee 77 · 20148 Hamburg Telefon 040/440298 · info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen

concerti 09.14 Hamburg 45


Veranstalter

Bach-Wochen 2014 Hauptkirche St. Michaelis · Hamburg Sonnabend, 1. November 2014 · 20.00 Uhr

Orgelkonzert Christoph Schoener Johannes Brahms: Präludium und Fuge g-Moll Max Reger: Fantasie »Ein feste Burg ist unser Gott« op. 27 Franz Liszt: Évocation à la Chapelle sixtine Julius Reubke: Sonate c-Moll »Der 94. Psalm« Karten: 15,– €

Mittwoch, 5. November 2014 · 20.15 Uhr

Krypta Konzert Juris Teichmanis · Violoncello Johann Sebastian Bach: Suite Nr. 3 C-Dur BWV 1009 Otfried Büsing (*1955): Diferencias I–VI (2010) Johann Sebastian Bach: Suite Nr. 4 Es-Dur BWV 1010 Gaspard Cassadó: Suite per Violoncello solo Karten: 25,– €

Sonnabend, 8. November 2014 · 18.00 Uhr

HALLELUJA und mehr ... Historisches Konzert von 1786 für das »medizinische Armeninstitut« Einzelheiten zum Konzert siehe vorherige Seite

Mittwoch, 12. November 2014 · 20.15 Uhr

Krypta Konzert Ana-Marija Markovina · Klavier Carl Philipp Emanuel Bach: Fantasie fis-Moll Wq 67,12 Sonate a-Moll Wq 49,1 Sonate c-Moll Wq 65,31 Frédéric Chopin: Polonaise-Fantasie op. 61 Andante spianato et Grande Polonaise Brillante Es-Dur op. 22 Karten: 25,– €

46 Hamburg concerti 09.14


Mittwoch, 19. November 2014 · 20.15 Uhr Buß- und Bettag

Krypta Konzert Annegret Siedel · Violine Menno van Delft · Hammerflügel Carl Philipp Emanuel Bach: Sonate D-Dur Wq 71 · Rondo G-Dur Wq 59,1 Sonate h-Moll Wq 76 · Arioso A-Dur H. 535 Fantasie g-Moll · Violine solo Fantasie fis-Moll »C.P.E. Bachs Empfindungen« Wq 80 Karten: 25,– €

Sonnabend, 22. November 2014 · 18 Uhr

Johannes Brahms Ein deutsches Requiem op. 45 Sibylla Rubens Sopran Konstantin Wolf Bariton Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis

Mitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters u.a.

Leitung Christoph Schoener Karten: 8,– bis 42,– €

Sonntag, 23. November 2014 · 10.00 Uhr

Bach-Kantate im Gottesdienst »Ich will den Kreuzstab gerne tragen« BWV 56 Konstantin Wolf Bariton Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis Leitung Christoph Schoener

Bach-Wochen 2014 Vorverkauf Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Telefon 040/440298 · 453326 info@konzertkassegerdes.de

Mittwoch, 26. November 2014 · 20.15 Uhr

Turmkasse St. Michaelis www.st-michaelis.de/shop

Altarraum Konzert Carl Philipp Emanuel Bach Felix Mendelssohn Bartholdy

Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse

Carl Philipp Emanuel Bach: Orgelwerke und Lieder Felix Mendelssohn Bartholdy: Lieder und »Lieder ohne Worte« Variations sérieuses op. 54 Andreas Schmidt Bariton Matthias Kirschnereit Klavier Christoph Schoener Orgel

sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen

Information Michel-Musik-Büro Telefon 040/37678143 info@michel-musik.de www.michel-musik.de

Karten: 25,– / 18,– €

concerti 09.14 Hamburg 47


Veranstalter

Themenwoche an St. Nikolai: »100 Jahre Erster Weltkrieg – 75 Jahre Zweiter Weltkrieg« Sonntag, 14. September 2014 um 18 Uhr 4. Emporenkonzert 2014

»Krieg und Frieden«

Werke von J.S. Bach, Webern, Schostakowitsch und Pärt Streichquartett der Hamburger Camerata Karten: € 12 – nur an der Abendkasse - kein Vorverkauf Sonnabend, 20. September 2014 um 19 Uhr (Nikolaisaal) Vorlesen am Abend

Thomas Mann: aus »Der Zauberberg«: »Der Donnerschlag« Literatur und Musik Andrea Schellin, Lesung · Reiko-Christine Höhmann, Klavier Karten: € 8 – nur an der Abendkasse - kein Vorverkauf Sonntag, 21. September 2014 um 18 Uhr (Nikolaisaal)

Liederabend: »Erst gefeiert, dann verfemt«

Werke von Walter Braunfels, Alexander Zemlinsky und Franz Schreker Nicole Pieper, Mezzosopran · Olena Kushpler, Klavier Karten: € 12 – nur an der Abendkasse - kein Vorverkauf Vorschau: Sonnabend, 15. November 2014 um 19 Uhr

Ludwig van Beethoven: Missa solemnis op. 123 Solisten · Kantorei St. Nikolai · Hamburger Camerata Matthias Hoffmann-Borggrefe, Dirigent Karten: € 11-32

Karten sind erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, z.B. Konzertkasse Gerdes (Tel. 45 33 26), unter www.Hauptkirche-StNikolai.de, Restkarten an der Abendkasse. Kein Vorverkauf im Kirchenbüro

48 Hamburg concerti 09.14

Metropolitan Artist & Concert Management


Europäisches geistliches Volkslied

31. August – 5. Oktober 2014 jeden Sonntag, 18.00 Uhr

Sonntag, 31. August – 18.00 Uhr

Sonntag, 21. September – 18.00 Uhr

ERÖFFNUNGSKONZERT

Johann Sebastian Bach: Wir danken dir, Gott

Franz Liszt Christian Lahusen Felix Mendelssohn Paul Hindemith

Takako Kamada – Sopran; Sonja Boskou – Alt Martin Kötterle – Tenor; Janno Scheller – Bass

Kammerchor „I Vocalisti“ Leitung: Hans-Joachim Lustig

Junge Philharmonie Poppenbüttel Kantorei Poppenbüttel

Timo Rinke – Orgel

Ludwig van Beethoven:

Messe C-Dur, Op. 86

Leitung: Michael Kriener Eintritt: 20,-/15,-/10,-/ erm.: 5,-/ Kinder in Begleitung ihrer Eltern frei

Sonntag, 7. September – 18.00 Uhr

frei!

Eintritt

Felix Mendelssohn Hebe deine Augen auf Johann Abraham Schulz Der Mond ist aufgegangen Samuel de Lange Sollt ich meinem Gott nicht singen Jan Nieland Toccata per Organo Cantemus Kinderchor Leitung: Clemens Bergemann

Louis Vierne Melchior Vulpius Johann Sebastian Bach Naji Hakim

Rainer Selle – Orgel

Eintritt

frei!

Messe solennelle für Chor und Orgel Die beste Zeit im Jahr ist mein Italienisches Konzert Mit seinem Geist

Kantorei der Stadtkirche St. Dionys, Esslingen Leitung: Uwe Schüssler

Eintritt

frei!

Ave maris stella In stiller Nacht Präludium und Fuge D-Dur Was Gott thut, das ist wohlgethan

modus novus Leitung: Fritz ter Wey Rainer Thomsen – Orgel

Dirk S. Donker – Orgel

Sonntag, 14. September – 18.00 Uhr

frei!

Vater Unser Komm, Trost der Welt Sonate F-moll Sonate II

Sonntag, 28. September – 18.00 Uhr Edvard Grieg Johannes Brahms Johann Sebastian Bach Alexandre Guilmant

Eintritt

Sonntag, 5. Oktober – 18.00 Uhr Johann Sebastian Bach Felicitas Kukuck Felix Mendelssohn

Eintritt

frei!

Jesu, meine Freude Fantasie und Fuge G-moll Psalm – Niemand knetet uns wieder aus Erde Sonate D-moll

Ensemble Meridian Leitung: Michael Kriener Eeuwe Zijlstra – Orgel

Die Marktkirche liegt nahe am Alsterwanderweg, Höhe Poppenbüttler Schleuse, Poppenbüttler Markt 2, 22399 Hamburg Parkplätze sind vorhanden – Verkehrsverbindung: S-Bahn Poppenbüttel sowie Busse 24 - 174 - 176 - 178 - 179 - 276

concerti 09.14 Hamburg 49


Veranstalter

CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG KONZERTVORSCHAU 2014 /2015 Sonntag, 21. September 2014, 19.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle

Gustav Holst: Die Planeten op.32 Hamburger Symphoniker Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg (Frauenstimmen) LEITUNG Jeffrey Tate

Abonnementskonzert der Hamburger Symphoniker

Freitag, 10. Oktober 2014, 20.00 Uhr, Hamburg, Hauptkirche St. Michaelis

Roland Kunz: der seele ruh

Oratorium nach Worten von Meister Eckhart Andreas Scholl, Roland Kunz COUNTERTENOR Orlando Circle und O-Daiko-Duo Hiller/Sporrer Hamburger Symphoniker Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Frank Maximilian Hube Sonnabend, 1. November 2014, 20.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle

Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem Max Bruch: Violinkonzert Nr.1 g-Moll Mirijam Contzen VIOLINE Andrea Brown SOPRAN, Katja Pieweck ALT, Julian Rohde TENOR, Tigran Martirossian BASS Hamburger Symphoniker Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht

Sonntag, 7. Dezember 2014, 15.30 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle Sonnabend, 13. Dezember 2014, 15.30 Uhr, Bremen, Konzerthaus „Die Glocke“

Weihnachtskonzert mit Gaby Dohm Gaby Dohm LESUNGEN DuoBerlin: Bettina Jensen SOPRAN, Ronith Mues HARFE Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Sibylle Wagner 50 Hamburg concerti 09.14


Mittwoch, 31. Dezember 2014, 16.30 Uhr Donnerstag, 1. Januar 2015, 19.00 Uhr, Hamburg, Laeiszhalle

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll Claudia Barainsky SOPRAN, Ulrike Helzel ALT, Thomas Mohr TENOR, Dimitry Ivashchenko BASS Hamburger Symphoniker Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Ulrich Windfuhr Sonderkonzert der Hamburger Symphoniker

Dienstag, 31. März 2015, 20.00 Uhr, Hamburg, Kleiner Michel (St. Ansgar), Michaelisstraße

Johann Sebastian Bach: Markus-Passion Samuel Barber: Agnus dei Tanya Aspelmeier SOPRAN, Rebecca Jo Loeb ALT, Achim Kleinlein TENOR Wolfgang Noack SPRECHER Elbipolis Barockorchester Hamburg Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht

Sonnabend, 6. Juni 2015, 20.00 Uhr, Hamburg, Hauptkirche St. Michaelis

Georg Friedrich Händel: Solomon

Vesselina Kasarova (Solomon) ALT, Julia Sophie Wagner SOPRAN Sophie Klussmann, SOPRAN, Andreas Post TENOR, Stephan Loges BASS Elbipolis Barockorchester Hamburg Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht Karten bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de

www.cpe-bach-chor.de concerti 09.14 Hamburg 51


Veranstalter

CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG

Wolfgang Amadeus Mozart

Requiem Max Bruch

Violinkonzert Nr.1 g-Moll Mirijam Contzen VIOLINE

Hamburger Symphoniker Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg

Foto: Josep Molina

Andrea Brown SOPRAN Katja Pieweck ALT Julian Rohde TENOR Tigran Martirossian BASS

LEITUNG Hansjörg Albrecht

Sonnabend, 1. November 2014, 20.00 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Karten zu 10 - 19 - 29 - 38 - 46 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de

52 Hamburg concerti 09.14


IMSS14 AZ concerti 1-1 Seite_Layout 1 06.08.2014 11:32 Seite 1

8. International

MENDELSSOHN Summer School

festival Hör(s)pass!

10. – 23. September 2014

Festival Konzerte

18.09. 19.00 Uhr

12.09. 21.00 Uhr

Schubert – Sonate für Violine und Klavier A-Dur Ravel – Sonate für Violine Nr. 1 a-Moll Strauss – Sonate für Violine und Klavier Es-Dur

14.09. 21.00 Uhr

Mendelssohn – Sonate für Viola und Klavier c-Moll Beethoven – Sonate für Violine und Klavier G-Dur op. 96

15.09. 21.00 Uhr

Mišek – Sonate für Kontrabass und Klavier A-Dur Bottesini – Fantasia „La Sonnambula“ für Kontrabass und Klavier Elegie Nr. 1 D-Dur für Kontrabass und Klavier Franck – Sonate für Violine und Klavier A-Dur

16.09. 21.00 Uhr

Dittersdorf – Duetto für Viola und Kontrabass Es-Dur Mozart – Duo für Violine und Viola G-Dur Rossini – Duetto per Violoncello e Contrabasso D-Dur

18.09. 21.00 Uhr Fauré – Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 d-Moll Enescu – Sonate Nr. 3 a-Moll Bloch – Jewish Prayer für Klarinette und Klavier

19.09. 19.00 Uhr Mendelssohn – Variations concertantes für Violoncello und Klavier Saint-Saëns – Sonate für Klarinette und Klavier Es-Dur Mendelssohn – Konzertstück Nr. 2 d-Moll für Klarinette, Violoncello und Klavier

19.09. 21.00 Uhr

Joachim – Hebräische Melodien für Bratsche und Klavier Ravel – Sonate für Violine und Klavier Schumann – „Märchenerzählungen“ Vier Stücke für Klarinette, Viola und Klavier

Hindemith – Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier Dvor`´ák – Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass G-Dur

Schostakowitsch – Sonate für Viola und Klavier C-Dur Mozart – Quintett für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello A-Dur

Cherubini – Streichquintett e-Moll Mendelssohn – Sextett für Violine, zwei Violen, Cello, Kontrabass und Klavier D-Dur

17.09. 21.00 Uhr

20.09. 21.00 Uhr

Erleben Sie das 8. International Mendelssohn Summer School Festival an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Schauen Sie international renommierten Professoren und Mitgliedern weltberühmter Kammermusikensembles bei ihrer Arbeit mit Meisterschülern aus aller Welt zu. Genießen Sie die zahlreichen Konzerte der Professoren und ihrer Schüler auf allerhöchstem Niveau.

Über 100 öffentliche Meisterkurse und über 20 Konzerte an 14 Tagen für nur 99 € 21.09. 21.00 Uhr

Mendelssohn – Lied ohne Worte für Violoncello und Klavier Händel – Trio-Sonate für zwei Violoncelli und Klavier g-Moll Mendelssohn – Oktett für vier Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli Es-Dur

22.09. 21.00 Uhr

Schubert – Fantasie für Violine und Klavier C-Dur Maratka – Sylinx für Klarinette solo Schubert – Quintett für Klavier, Violine, Viola, Cello und Kontrabass A-Dur

23.09. 19.00 Uhr

Mozart – Ouvertüre zu “Le nozze di Figaro” Solokonzert 1 * Schumann – Manfred-Ouvertüre Beethoven – Ouvertüre zu “Coriolan” c-Moll Solokonzert 2 * Beethoven – Leonore Ouvertüre Hamburger Symphoniker unter der Leitung der Absolventen der Meisterklasse Dirigieren von Ulrich Windfuhr * Wettbewerbskonzerte Itamar Golan – Klavier Juhani Lagerspetz – Klavier Michel Lethiec – Klarinette Sebastian Schmidt – Violine Régis Pasquier – Violine Tanja Becker-Bender – Violine Christoph Schickedanz–Violine Bruno Pasquier – Viola Anna-Kreetta Gribajcevic – Viola

Konzerte der Meisterklassen 15.09. 18.00 Uhr

Konzert der Meisterklassen für Violine

15.09. 19.00 Uhr

Konzert der Meisterklasse für Violoncello

16.09. 19.00 Uhr

Konzert der Meisterklasse für Viola und Konzert der Meisterklassen für Kammermusik

20.09. 19.00 Uhr

Konzert der Meisterklassen für Violine

21.09. 18.00 Uhr

Konzert der Meisterklasse für Violoncello und Konzert der Meisterklassen für Viola

22.09. 18.00 Uhr

Konzert der Meisterklasse für Kontrabass

22.09. 19.00 Uhr

Konzert der Meisterklassen für Kammermusik Arto Noras – Violoncello Niklas Schmidt – Violoncello Michael Rieber – Kontrabass Ulrich Windfuhr – Dirigieren Keiko Suzuki-Bayer – Klavier Péter Nagy – Klavier Alexei Petrov – Klavier Joonas Pohjonen – Klavier

Weitere Informationen unter www.summerschool-hamburg.de Preise

Tickets

Veranstaltungsort

Hör(s)pass 99 € (Schüler und Studierende 50 €)

Veranstaltungsbüro der Hochschule Tel.: 040 - 688 766 315 (nur während der Summer School) info@summerschool-hamburg.de Elbphilharmonie Kulturcafé am Mönckebergbrunnen Tel. 040 - 357 666 66 nur Komplett-Hör(s)pass

Hochschule für Musik und Theater Hamburg Harvestehuder Weg 12 20148 Hamburg

An der Tageskasse erhältlich: Tages-Hör(s)pass 20 € (ermäßigt 10 €) inkl. Konzerte 12 € (ermäßigt 6 €) ohne Konzerte Konzert-Hör(s)pass 12 € (ermäßigt 6 €)

concerti 09.14 Hamburg 53


Veranstalter

ZUM HUNDERTSTEN! CHOR-BEGEGNUNGSKONZERT FÜR FELICITAS KUKUCK MIT URAUFFÜHRUNG „DAS TRAUMLAND“ VON PATRICK PREYSS Samstag, 20.9.2014, 19.00 Uhr

Junge Kantorei Alt-Barmbek Maren Hagemann-Loll

Laeiszhalle, großer Saal Johannes-Brahms-Platz 20355 Hamburg

Jugendkantorei Alstertal Michael Kriener

Neuer Chor Hamburg Matthias Mensching

Cantus Blankenese Hartwig Willenbrock

Eintritt: 12 € / 8 € freie Platzwahl Einlass ab 18.30 Uhr

Mendelssohn-Chor Almut Stümke

Karten unter (040) 27 87 38 72 oder mail@amj-hamburg.de

Text der Uraufführung: Daniel Gerzenberg

54 Hamburg concerti 09.14

Bläserensemble aus dem Landesjugendorchester Hamburg Offenes Singen: Hanno Andersen

Landesverband Hamburg


JUBILÄUMSSAISON NÄHER AN DER MUSIK

6. und 7. SEPTEMBER 2014 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker

ear for EAR PILZE SAMMELN MIT MUSIK VON JOHN CAGE

Wie hängen Natur und Kultur, Leben, Arbeit und Kunst miteinander zusammen? An so einer Frage arbeiten sich manche gerne ein Leben lang ab. John Cage, der Philosoph unter den Komponisten des 20. Jahrhunderts und leidenschaftlicher Pilzsammler, hat mit seiner Musik bleibende Antworten gegeben. In seinen Werken für Stimme u.a. auf Texte von Gertrude Stein und James Joyce erklingt eine sich ständig wandelnde Welt voller Überraschungen, unerwarteten Augenblicken, Schönheit und Entzücken. Staunen Sie mit, wenn wir heute unsere zehnte Saison eröffnen! Cage Ensemble Hamburg: ILSE-CHRISTINE OTTO Sopran MARK BRUCE Bass | HENNING LUCIUS Klavier

10 Jahr e Kla ssik im Bun ker! bunkerrauschen.de Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße, 4. Stock (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45

CHOR

Mittwoch, 24. SEPTEMBER 2014 | 20.00 Uhr Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg

Feuer – Liebe – Weisheit MADRIGALE, CHANSONS UND LIEDER FÜR CHOR A CAPPELLA FANTASIEN UND TÄNZE FÜR GITARRE

von Monteverdi, Dowland, Lauridsen, Hindemith, Kukuck u.a. GREGOR MACHT Gitarre CHOR DES HAMBURGER KONSERVATORIUMS Leitung: ALMUT STÜMKE Karten zu € 15,00 (ermäßigt 10,00 | KON-Studierende frei) an der Abendkasse

concerti 09.14 Hamburg 55


Veranstalter

24.

Internationales Lübecker Kammermusikfest 1870 bis 1918. Das Zeitalter wird besichtigt

2. bis 4. Oktober 2014

Kolosseum, 19:30 Uhr • Lübeck, Kronsforder Allee 25, nahe Mühlentor Alexander Markovich (Klavier) · Klavierduo Trenkner & Speidel Evelinde Trenkner (Klavier) · Nadia Nevolovitch (Violine) Natalia Gutman und Sonja Kagan (Cello & Klavier) Sofja Gülbadamova (Klavier) · Troels Svane (Violoncello) Jacques Ammon (Klavier) · Berlage Saxophone Quartet Cuarteto SolTango · Hermann Boie (Moderation) Ludwig van Beethoven · Xaver Scharwenka · Ernst von Dohnányi Edvard Grieg · Astor Piazzolla · György Ligeti · Isaac Albéniz Sergej Rachmaninow · Anton Arensky · Opernfantasien u. a.

56 Hamburg concerti 09.14


concerti 09.14 Hamburg 57


Veranstalter

FÜHRUNGEN IN DER AUSSTELLUNG 4.9. Donnerstag, 18 Uhr 14.9. | 21.9. Sonntag, 16 Uhr Im Museumseintritt inbegriffen. —— HOMMAGE! SONATEN VON C.P.E. BACH BEARBEITET FÜR TROMPETE UND BASSO CONTINUO 10 .9. Mittwoch, 18 Uhr Matthias Höfs, Trompete; Wolfgang Zerer, Cembalo. CD-Releasekonzert in Zusammenarbeit mit dem Label ES-DUR. Eintritt frei. —— C.P.E. BACH: 6 HAMBURGER SINFONIEN, WQ 182 12 .9. Freitag, 18 Uhr Ensemble Resonanz. CD-Releasekonzert in Zusammenarbeit mit dem Label ES-DUR Eintritt frei. KOSTENLOSE AUDIOUND VIDEO-APP ZUR AUSSTELLUNG Für iPhone und Android. Download im iTunes Store oder Google Play Store. iTunes Store

Google Play Store

58 Hamburg concerti 09.14

Magnus Andreas Meyer, Violoncello, Hamburg, 1752

„AUS DER SEELE MUSS MAN SPIELEN...“ KLANGWELT UND INSTRUMENTENBAU ZUR ZEIT C. P. E. BACHS bis 30. Dezember 2014


Montag l 15. September 2014 l 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg l Kleiner Saal

Konzert 1 2 3 4 5 Marcus Schneider, Einführung Mozart l Streichquartett D-Dur KV 499 Mendelssohn l Streichquartett D-Dur op. 44,1 Verdi l Streichquartett e-moll

Dana Anka Maja Hunziker Roswitha Killian Alexander Merzyn Mit freundlicher Unterstützung von:

ars musica e.V.

Informationen, Abos und Kartenvorverkauf bei Konzertkasse Gerdes Tel. 040 44 02 98 o. 040 45 33 26 und an allen bekannten VVK

www.nathanquartett.de

Non-Piano | Toy Piano | Weekend innovativ, experimentell, bahnbrechend: das Neueste rund um das Klavier

Freitag, 26.9.

Vortrag: Toy Piano – Talk

19:30 Uhr | Alles, was Sie schon immer über das »Spielzeugklavier« wissen wollten… Einführung: Manfred Stahnke | Ort: Meßmer Momentum, Am Kaiserkai 10, 20457 Hamburg | Eintritt frei

Samstag, 27.9. Konzert: Non-Piano | Toy Piano Weekend

Mit freundlicher Unterstützung von

20:00 Uhr | Konzert 1: Toy Piano Trio und Ensemble 21:30 Uhr | Konzert 2: Toy Piano Solos Ort: Studio E, Laeizshalle, Johannes-Brahms-Platz, 20355 Hamburg | Eintritt: 15 | 10 € | Abendkasse ab 19 Uhr Toy Pianos: Isabel Ettenauer, Bernhard Fograscher und Jennifer Hymer und das Non-Piano Ensemble unter der Leitung von Daniel Moreira Mit Werken von K. Essl, J. Feddersen, P. Gahn, P. Köszeghy, M. Lanza, D. Moreira, R. Paidere, M. Stahnke, S. Tanoto und S. Weinzierl. Kartenreservierung und Information: Kontakt@nonpiano-toypiano.de

De la Motte-Musikstiftung

www.nonpiano-toypiano.de concerti 09.14 Hamburg 59


Veranstalter

Ko n Z e r t e & t h e at e r I M e r n S t B a r l aC h h aU S 21. September 2014 I n t e r n at I o n a l M e n d e l S S o h n S U M M e r S C h o o l F e S t I Va l 2 014 26. oktober 2014 FranZoSe oder Pole? Ein Klavierabend mit Werken von Frédéric Chopin

Beginn jeweils um 18 Uhr Eintritt: 15 F / 5 F Karten: Ernst Barlach Haus Tel. 040-82 60 85 Konzertkasse Gerdes Tel. 040-45 33 26

30. november 2014 MUSIK alISChe MoBIlMaChUnG Eine Lecture Performance über den Ersten Weltkrieg und seine mediale Inszenierung

In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Ernst Barlach Haus Hamburg, Jenischpark Eingang Hochrad www.barlach-haus.de

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15.07.14 16:01 Nach ausverkauften Sälen in ganz Deutschland endlich auch in Hamburg

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Sa.13.09.14 16 und 20 Uhr Hamburger „Michel“ Tickets & Anmeldung: 10-gebote-hamburg.de

m Mit große hor, Musical C nd Ba Orchester, en list und elf So 60 Hamburg concerti 09.14

Ein Pop-Oratorium von Michael Kunze und Dieter Falk

Eine Veranstaltung des Chorverband Hamburg e. V.


HAMBURG · L AEISZHALLE

Sonntag,14. September 2014, 11.00 Uhr

Georg Friedrich Händel Suite aus der „Wassermusik“

Wolfgang Amadeus Mozart Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 Klarinette: Alexander Hildebrand

Joseph Haydn

Sinfonie Nr. 92 G-Dur („Oxford-Sinfonie“)

Alexander Hildebrand

Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)

Internet: www.ADticket.de

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de Infos: 040 / 56 6176

Theater und Musik in Ahrensburg e.V. im Eduard-Söring-Saal Ahrensburg, Waldstr. 14

Sonntag, 21. September 2014, 20 Uhr

Martin Stadtfeld

Klavier

Ensemble Obligat Imme-Jeanne Klett, Flöte; Andreas Mildner, Harfe Anette Behr-König, Violine; Boris Faust, Viola Clemens Malich, Violoncello

„Mozart und Frankreich“ Werke von Mozart, Debussy, Ravel & Ibert

© Borggreve © Marco Frank Eidel

© Marianne Menke

J. S. Bach: Orgelchoralvorspiel „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ BWV 739, Capriccio über die Abreise des sehr geliebten Bruders B-Dur BWV 992, Toccata fis-Moll BWV 910, Capriccio In honorem J. C. Bach Ohrdruf E-Dur BWV 993, Toccata d-Moll BWV 565 Schumann: Toccata op. 7 und Humoreske op. 20 J. S. Bach: Passacaglia c-Moll BWV 582

Sonntag, 9. November 2014, 20 Uhr

Karten 17 – 26 € an der Abendkasse und an den MARKT-Theaterkassen in Ahrensburg und Bargteheide, bei Atlas-Reisen in Volksdorf sowie unter www. theater-und-musik-in-ahrensburg.de Spielplanvorschau: 25.1.15 Christin Färber, Violine & Alexander Schmalcz, Klavier • 14.2.15 Ahrensburger Kammerorchester 28.3.15 Armida Quartett • 25.4.15 Antti Siirala, Klavier • 31.5.15 Daniel Hope, Violine

concerti 09.14 Hamburg 61


Veranstalter

Eppendorfer Johanniskonzerte September 2014

Sonnabend, 6. September, 19:00 - 23:00 Uhr Nacht der Kirchen 2014 St. Johannis lädt herzlich ein 19:00 Uhr Orgelkonzert Rainer Thomsen (Orgel) 20:00 Uhr Orchesterkonzert Rainer Thomsen (Leitung) 21:00 Uhr Chorkonzert I Kantorei St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung) 22:00 Uhr Chorkonzert II Ensemble ConSonanz, Norbert Hoppermann (Leitung) 23:00 Uhr Musikalisches Nachtgebet mit zwei Chören Norbert Hoppermann und Rainer Thomsen (Leitung)

Sonnabend, 13. September, 18:00 Uhr Barockmusik aus Lateinamerika Ensemble „Ars Longa“ aus Havanna (Kuba) Gesamtleitung: Teresa Paz

Sonnabend, 20. September, 18:00 Uhr Chorkonzert „Phantastische Nacht“ Werke von Debussy, Kodàly, Williams, Whitacre & Bultmann. Kodàly-Chor Hamburg, Eva Hage (Leitung)

Sonnabend, 27. September, 18:00 Uhr Chorkonzert „Märchen und Mythen“ Ludolfstraße 66 · 20249 Hamburg

Werke von Brahms, Distler, Ravel u. a. Kammerchor Altona, Uschi Krosch (Leitung)

Ludolfstraße 66 · 20249 Hamburg

Samstag, . September ,  Uhr Hauptkirche St. Michaelis Mendelssohn

PAULUS Merle Gröning, Sopran Stephanie Klein, Alt Stephan Zelck, Tenor Matthias Lüderitz, Bass Leitung: Christoph Schönherr Karten zu  bis  € bei den bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse

62 Hamburg concerti 09.14

Ahrensburger Kammerorchester

WALDDÖRFER KANTOREI


Paul Fasang spielt Werke von Antonio Vivaldi, Domenico Scarlatti, Baldassare Galuppi & Arcangelo Corelli Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel

Sonnabend, den 27. September 2014 um 16 Uhr Aula der Heinrich-Hertz-Schule · Grasweg 72 · 22303 Hamburg (U3 Borgweg) · Parkplätze vorhanden · Eintritt: 6,- €

Solo Piano

yuL anderson “Meister im Improvisieren und Classic-Jazz-Interpret” - ABENDBLATT

“Außergewöhnlicher Künstler verzaubert”

- DIE WELT

“Der Kalifornier lockt mit seinem Klavier”

- DPA

Kolosseum lübecK sA. 11.10 20 uhr GlocKe bremen sA. 18.10 20 uhr lAeiszhAlle hAmburG Do. 23.10 20 uhr

Karten (25-47€ / Erm. 17-32€) bei bekannten VvK-stellen, TicketOnline.de, Tel. 01805-4470111 YulAnderson.de

concerti 09.14 Hamburg 63


Veranstalter

NILS LANDGREN JUBILEE GREGORY PORTER & THE METROPOLE ORCHESTRA ›20 Jahre Nils + ACT Music‹

12.09.14

HAMBURG STADTPARK

Part I: NILS & THE BALTIC GANG Nils Landgren (tb, voc), Marius Neset (sax), Adam Baldych (v), Dieter Ilg (b), Iiro Rantala (p), Wolfgang Haffner (dr) Part II: NILS & FUNK UNIT Nils Landgren (tb, voc), Magnum C. Price (b, voc), Andy Pfeiler (g, voc), Jonas Wall (sax, voc), Robert Mehmet Ikiz (dr), Johan Borgström (sax, voc), Petter Bergander (keyb) Special guests: Henrik Janson (g), Niklas Medin (keyb), Ake Sundqvist (dr), Per Ruskträsk (sax), Ida Sand (voc, keyb), Wolfgang Haffner (dr) (Änderungen vorbehalten)

11.10.14

HAMBURG LAEISZHALLE

JAN GARBAREK & THE HILLIARD ENSEMBLE GIORA FEIDMAN ›Klezmer meets Jazz‹ Giora Feidman (cla), Stephan Braun (vc), Reentko Dirks (g), Guido Jäger (b) (Änderungen vorbehalten)

10.11.14

HAMBURG LAEISZHALLE

MANU KATCHÉ

Manu Katché (dr), Tore Brunborg (sax, b), Luca Aquino (tr), Jim Watson (org, p)

›officium‹ die letzte gemeinsame Tournee! 17.10.14

HAMBURG ST. MICHAELIS KIRCHE

ÜBERJAZZ FESTIVAL

JACOB KARLZON 3

Jacob Karlzon (p), Hans Andersson (b), Robert Mehmet Ikiz (dr)

30.10.14

HAMBURG LAEISZHALLE

ROBERT GLASPER EXPERIMENT, JOSÉ JAMES, CHRIS DAVE & THE DRUMHEDZ, TAYLOR MCFERRIN, AMBROSE AKINMUSIRE, TAKUYA KURODA, EBO TAYLOR, HAILU MERGIA WITH TONY BUCK & MIKE MAJKOWSKI, SONS OF KEMET, DAUNER & DAUNER, GOGO PENGUIN, BOHREN UND DER CLUB OF GORE, FELIX KUBIN AND MITCH & MITCH, NEIL COWLEY TRIO, FATIMA & THE EGLO LIVE BAND, u.v.a. (Änderungen vorbehalten) www.ueberjazz.com

24.– 26.10.14

TICKETS: 01806 62 62 80* & (0 40) 4 13 22 60

* Festnetz: € 0,20 / Anruf, Mobil max. € 0,60 / Anruf

64 Hamburg concerti 09.14

HAMBURG KAMPNAGEL

KJ.DE


Festivals Wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Alte Oper Frankfurt

Altehrwürdig – programmatisch aber widmet sich die Alte Oper mit dem Musikfest Frankfurt den Aufbrüchen

24_Hessen Neuland erobern Das Musikfest Frankfurt zum Saisonstart der Alten Oper rückt Beethovens Opus 131 ins Rampenlicht und spürt Aufbrüchen in der Musik nach 26_Mitteldeutschland Töne gegen den Krieg Das Heinrich Schütz Musikfest widmet sich in diesem Jahr den Verquickungen von Musik und Politik Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

September 2014 concerti   23


Festivalguide

Aufbruchsstimmung hinter klassizistischer Fassade: Die Alte Oper Frankfurt lädt zum Musikfest

Neuland erobern

Z

um Auftakt ein Fest. „Opus 131 – Aufbrüche in der Musik“ prangt weithin sichtbar am klassizistisch anmutenden Arkadenportal der Alten Oper Frankfurt. Das Konzerthaus feiert sich in die neue Spielzeit, entspinnt ein Festival um ein einziges Werk. Wer die erste Auflage der ungewöhnlichen Idee voriges Jahr erlebt hat, weiß, was das bedeutet: Gut zwei Wochen lang werden die Türen im Prachtbau des Historismus mit weiß-goldbraunem 80er-Jahre-Interieur offen stehen, Künstler, Konzertgänger, Musikexperten 24  concerti September 2014

gemeinsam auf Entdeckungstour gehen. Werden musikalischen Aufbrüchen nachspüren, neuen Formen des Ausdrucks entdecken und dabei Grenzen aufheben zu Tanz, Text, Performance, Video oder Film. Mehr als nur Musik: Begegnungen zwischen Künstlern und Publikum

Musikfest Frankfurt. Zwei Wochen Ausnahmezustand. Zwei Wochen eigentümliche Waskommt-jetzt-Spannung. Jedes Konzert begleitet ein Reigen an Talkrunden, Künstlerbegegnungen, Gesprächen, Filmen,

Vor- und Nach(t)konzerten, die die Hundertschaften an Besuchern wie ferngesteuert treppauf, treppab durch die sechs Ebenen des Hauses zu den Schauplätzen des Festes pilgern lassen. Sie ins Gespräch bringen, in Bann schlagen – und am Ende eines langen Konzerttags doch nicht heim gehen lassen, sondern lieber noch an die lange Bar im großen Pausenfoyer zum späten Talk mit erhitzten Künstlern, wo die Emotionen des Konzerts noch fast mit Händen zu greifen sind und wildfremde Menschen wie alte Bekannte = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Alte Oper Frankfurt

Das Musikfest Frankfurt zum Saisonstart der Alten Oper rückt Beethovens Opus 131 ins Rampenlicht und spürt Aufbrüchen in der Musik nach. Von Anita Strecker


über das eben Erlebte reden. gen“, sagt Alte Oper-Intendant Aufbrüche in der Musik: Dies- Stephan Pauly. Eines, das neumal gibt also Beethoven den gierig macht, „die hintergrünZeremonienmeister mit seinem digen Verbindungslinien der Streichquartett cis-Moll opus Konzerte zu erforschen“ und 131, das er 1826 – ein Jahr vor auch Experimentelles wagt. seinem Tod – vollendet und Zum Beispiel mit dem fünfdabei radikal mit allen kompo- stündigen Streichquartett von sitorischen Konventionen ge- Morton Feldman ohne Pause, brochen hat. Sieben Sätze, die während der Film „Street“ von ohne Pause ineinander überge- James Nares über die Leinwand hen. Freie Kadenzen wechseln flimmert. Danach spielen die mit streng ausgearbeiteten Pas- Berliner Philharmoniker unter sagen, die Musik folgt allein Sir Simon Rattle Werke von einem geheimnisvollen Erzähl- Schumann und dem zeitgenösfluss. Verstörend für Publikum sischen Komponisten Georg und Kritik. Beethovens Nach- Friedrich Haas – und dessen lass bleibt unverstanden, wird Streichquartett Nr. 3 präsenzum Aufbruch in die Zukunft tiert das Minguet Quartett an– und zum Leitmotiv des Mu- schließend zum Nach(t)konsikfests. zert in völliger Dunkelheit. Das spannt den Bogen weit, Oder mit dem Ensemble Molässt nicht nur das Opus 131 in dern, das ein Werk von Mark zig Versionen, Interpretatio- Andre uraufführt, in dem er nen und Zusammenhängen sich eigens für das Musikfest erleben, sondern spürt auch mit dem Opus 131 auseinanderanderen Komponisten nach, gesetzt hat. die quer durch die Epochen Das Publikum wird selbst Neuland erobert haben. „Entzum Akteur scheidend ist für uns, ein sinnliches, lebendiges Festivalpro- Grenzen sprengt das Musikfest gramm zu kreieren, mit tollen auch buchstäblich in der Alten Oper, breitet sich 13:40 aus zuSeite den 1 Konzertund 2014_concerti Hörerfahrun-124x58_4C DE_Anzeigen 01.07.14

Kooperationspartnern Schauspiel Frankfurt, Tanztheater Mousonturm, zum intimen Liederabend mit Christiane Karg ins Holzhausenschlösschen – und lässt das Publikum zum großen Finale schließlich selbst zu Akteuren werden: Beim Mammutprojekt „The great learning“ von Cornelius Cardew, das die Grenzen zwischen Publikum und Mitwirkenden, Laien und Profimusikern einreißt, alle einbezieht in einen musikalischen Prozess, der sich aus Klängen, Gesang, Sprache, Geräuschen, Bewegung entwickelt. Mehrere hundert Akteure aus der ganzen Region werden rund fünf Stunden lang durch die Alte Oper ziehen und sämtliche Säle und Foyers bespielen. Eine riesige Herausforderung, sagt Pauly – doch höchst „beglückend, das zu erleben“.

Musikfest Frankfurt 21.9. - 5.10.2014 Daniel Hope, Hagen Quartett, Fazıl Say, Minguet Quartett, Annette Dasch, Marc Minkowski, Sir Simon Rattle, Martin Grubinger

DONAUESCHINGER MUSIKTAGE

17.–19.10.2014

performances lesungen

konzerte

und

gefördert durch die

videos

ausstellung

filme installationen Details und Karten unter: www.swr.de/ donaueschingen

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

September 2014 concerti   25


FEStiValGUidE

töne gegen den krieg das heinrich schütZ musikFest widmet sich in diesem Jahr den Verquickungen von musik und politik. Von Christian Schmidt

Auf Plänen von Heinrich Schütz basierend: die Orgel im Dom St. Peter und Paul in Zeitz

Seuchen, Tod und Gräueltaten in Musik gesetzt

Damit blieb Heinrich Schütz – abgesehen von einigen Auslandsaufenthalten zur musikalischen Weiterbildung in Venedig und seinen Fremdengagements am dänischen Hof – ei26  concerti September 2014

ner unfriedlichen Gegend treu, denn ein großer Teil seiner Lebenszeit wurde von bewaffneten Konflikten im eigenen Land geprägt. So erlebte Schütz den gesamten Dreißigjährigen Krieg hautnah als Zeit von Existenzangst, kulturellem Niedergang seiner eigenen Hofkapelle und unmittelbarer Grausamkeit – entsprechende ergreifende Klagen sind in seinen Briefen, Vorworten und Kompositionen überliefert. Und doch war es in dieser qualvollen Zeit vor allem Schütz, der trotz aller Erlebnisse mit seiner Musik Hoffnung zu vermitteln vermochte. Viele seiner Werke – allen voran die Psalmen Davids oder die Geistliche Chor-

musik 1648 – spiegeln die ureigenen Erfahrungen in unmittelbarer Nachbarschaft von Seuchen, Tod und nicht selten fürchterlichen Gräueltaten wider. Andererseits musste der „Sagittarius“ ganz pragmatisch ans (Über-)Leben denken, was mitunter gleichbedeutend war mit Huldigungen und Staatskunst. Ein Festival an Schütz‘ Lebens- und Wirkungsstätten

Diesem kaum beleuchteten Geflecht von Kunst und Politik widmet sich 2014 das Heinrich Schütz Musikfest, das in jedem Jahr dort zu Gast ist, wo sich authentische Orte des Schützschen Lebens ausmachen las= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: mathias marx

E

r war der erste deutsche Komponist von europäischem Rang: Heinrich Schütz lebte, wie könnte es anders sein, überwiegend in dem Gebiet, das man heute als Mitteldeutschland bezeichnet. Konnte sich die Gegend doch schon damals als kulturelles Zentrum des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation fühlen.


sen – ob im winzigen thüringischen Geburtsort Bad Köstritz, der sich ansonsten vor allem den Biertrinkern empfiehlt, am Kristallisationspunkt des sächsischen Hofkapellmeisters in Dresden oder in der Stadt der Kindheit und des Todes: im sachsen-anhaltinischen Weißenfels. Alle drei Festivalorte haben ihren eigenen Reiz: Dörflich verträumtes Ambiente verspricht man in Thüringen, dem Heinrich Schütz ja schon im frühen Kindesalter mit den elterlichen Gastwirtsleuten den Rücken kehrte. Während Weißenfels durch seinen Provinzresidenzcharakter besticht und das ambitionierte Schütz-Haus wirklich hervorragende Einblicke in das Leben des Komponisten erlaubt, verläuft sich die

Schütz-Ehrung in Dresden dann doch im Ungefähren einer an Kulturhöhepunkten nicht eben armen Großstadt, die dafür aber mit alternativer Anziehungskraft punktet. Voll Herzblut für den Allvater der deutschen Komponisten

Beim Heinrich Schütz Musikfest, dessen „Artist in Residence“ Ars Nova samt Paul Hillier in diesem Jahr ganz sinnfällig aus Kopenhagen stammen, nimmt man es dergestalt gern genau und freut sich immer auch ein bisschen wissenschaftlernd über „wohldurchdachte Programme“. Musikliebhaber, die sich auskennen und um die Ecke denken können, sind hier also besonders gern gesehen – doch keineswegs nur sie allein: Erweckt

das Festival doch gerade deshalb einen solch sympathischen Eindruck, weil es sich trotz aller manchmal ausgestellten Intellektualität voller Herzblut um den „Allvater der deutschen Komponisten“ kümmert, so dass es eine helle Freude ist, so viel echtes Engagement zu erleben. Am schönsten ist jedoch, dass dem Besucher ermöglicht wird, über die Musik auch dem Menschen Heinrich Schütz und seinen Zeitgenossen zu begegnen. Im besten Fall lässt sich so eine weit entfernte Zeit ergründen – und vielleicht sogar für die heutige etwas lernen. Heinrich Schütz Musikfest 10.10. - 19.10.2014 Collegium Vocale 1704, Ars Nova Copenhagen, ensemble polyharmonique, Ensemble Sagittarius u.a. Dresden, Bad Köstritz, Gera u.a.

FESTSPIEL der deutschen Sprache 2014 Goethe-Theater Bad Lauchstädt 11. bis 14. September 2014 Mitwirkende: Cornelia Froboess, Anna Thalbach, Henriette Richter-Röhl, Burghart Klaußner, Otto Mellies, Otto Schenk, Kai Schumann, Manfred Osten, Hellmuth Karasek u. a. Staatskapelle Weimar | Leitung Stefan Solyom Benjamin Moser (Klavier) Das gesamte Programm:

www.goethe-theater.com/festspiel Eintrittskarten, Besucherservice:

besucher@goethe-theater.com oder bundesweit bei allen

CTS-eventim-Verkaufsstellen Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Foto: Candida Höfer Tel.: 034635 905472 Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

September 2014 concerti  27


rEportaGE

Auf dem Sprung: Die Finalisten erhoffen sich durch den TONALi-Wettbewerb einen entscheidenden Schritt auf ihrer Karriereleiter

klassik macht schule tonali grand prix 2014 concerti begleitet zwei

W

orkshop-Atmosphäre in der Privatuniversität Witten-Herdecke. Zwölf junge Geiger sitzen in Gruppen zusammen, diskutieren lebhaft. Vor ihnen liegen Karten mit Fragen. Was bedeutet für euch kulturelle Bildung? Wie soll das Konzertleben in Zukunft aussehen? Wie begeistert ihr junge Hörer für klassische Musik? Dazu fällt Aylin Amtmann sofort was 28  concerti September 2014

ein: „Na, das ist wie in der Küche. Am schönsten ist es, wenn alle mitkochen dürfen.“ Vernetzung statt Solonummer, Workshop statt Wettkampf

Aylin ist 20 und studiert im vierten Semester Violine an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin. Im März ist für sie ein Traum in Erfüllung gegangen: Sie ist als Stipendiatin bei TONALi dabei, Deutschlands

außergewöhnlichstem Musikwettbewerb. Denn hier geht es um weit mehr als Wertungsrunden, Punkteverteilung und perfekte Technik – weshalb die Gründer Amadeus Templeton und Boris Matchin denn auch gern von einem ganzheitlichen Kulturprojekt sprechen: „TONALi will junge Musiker anregen, das Konzertleben aktiv zu gestalten. Schüler zu Konzertmanagern machen. Nach-

Foto: tOANLi

junge geiger auf dem Weg zu deutschlands ungewöhnlichstem musikwettbewerb. Von Antonia Bruns


wuchskomponisten mit Nachwuchsmusikern vernetzen.“ Kurz: Innovative Wege für die Zukunft der klassischen Musik finden. Der dreitägige Workshop in Witten ist die erste Etappe. „Es ist toll, mit den anderen Stipendiaten mal darüber nachzudenken, wo man als Musiker eigentlich steht und was man mit seinen Konzerten erreichen will“, findet Aylin. „Bei anderen Wettbewerben bleibt jeder Teilnehmer für sich – hier ist alles viel familiärer, man fühlt sich verbunden.“ Klar weiß sie, dass sie im September gegen die anderen Stipendiaten antritt und nur einer den Hauptpreis von 10 000 Euro gewinnen wird, aber daran möchte sie jetzt lieber nicht denken. „Erst mal stehen die Schulkonzerte an.“ Auch dafür bereiten sich die Stipendiaten beim Workshop vor. Unter der konstruktiven Kritik von Pianist und Coach Helge Antoni haben sie 15 Minuten Zeit, ein Stück zu spielen und darüber zu erzählen. Aylin hat sich daheim vorbereitet und bunte Bilder ausgedruckt: Schulimpressionen – Schüler

in Gruppen, allein im Klassenzimmer, auf dem Pausenhof. Dazu musiziert sie die Gavotte aus Bachs E-Dur-Partita. „An einer Stelle klingt es für mich so, als ob die Lehrerin kommt und einem das Handy im Unterricht wegnimmt“, erklärt Aylin und spielt die Takte. Die anderen Stipendiaten lachen. Für die Vorkonzerte werden Schüler zu Veranstaltern

hochschule. Und die Schüler sollen sein Konzert organisieren. Die 14-jährige Nuha kann es kaum erwarten: „Leonard ist ja ein großes Talent, und es ist was Besonderes, dass wir ihn unterstützen können, seinen Traum zu erfüllen.“ Mit Mitschülern und Lehrerin überlegt sie, was sie für gute Konzertwerbung brauchen: Plakate soll es geben. Aufrufe in Klassenzimmern. Und eine Durchsage im Schulradio – Leonard soll ja nicht vor leeren Stuhlreihen spielen.

Durch die Gänge der NelsonMandela-Schule in Hamburg dringt lautes Sprachengewirr, Jugendliche unterschiedlicher Kulturen, Religionen und sozialer Hintergründe lernen hier Verrückte Ideen? Bei TONALi gemeinsam. Eine kleine Grup- scheint nichts unmöglich pe hat sich in einem Klassen- Für Templeton und Matchin ist raum versammelt, um sich auf der TuttiContest das Herzstück. den TONALi TuttiContest vor- „Über einen jungen Menschen zubereiten. Ihr Ziel: So viele an die Klassik herangeführt zu Mitschüler wie möglich für das werden, das ist ein ganz pergroße Finalkonzert am 6. Sep- sönlicher und tiefgehender tember in der Hamburger Weg.“ Das Interesse der SchuLaeiszhalle zu begeistern. Da- len am TuttiContest sei mittmit das gelingt, gibt vorab einer lerweile so groß, dass es Warder TONALi-Stipendiaten in telisten gäbe. In ihrem kleinen ihrer Schule ein Konzert. Seit Hamburger Büro ist die kreakurzem wissen die Schüler, wer tive Atmosphäre des vierköpes ist: Leonard Fu aus Neu- figen TONALi-Teams „greifmünster, 17-jähriger Jungstu- bar“: Regale mit eingerollten dent an der Hamburger Musik- Plakaten, Büchern, Broschüren, Ordnern und DVDs ragen bis unter die Decke. Inmitten des Raums steht ein großer Tisch, HintErGrUnd alle arbeiten dort zusammen, konzentriert über ihre Laptops tONALi ist Instrumentalwettbewerb, musikvermittlung und gebeugt. Vor der Tür stapeln Jugendarbeit in einem. Seit 2010 in Hamburg ausgetragen, lädt das Kulturprojekt jährlich 12.000 Kinder und Jugendliche ein zu sich pink besprühte Obstkisten seiner ungewöhnlichen Form der Klassikvermittlung. Unter der für ein Flashmob-Konzert. „Das ehrenpräsidentschaft Christoph eschenbachs vergibt tONALi machen wir mit unserem dreiDeutschlands höchstdotierten Klassik-Nachwuchspreis für rädrigen Gemüsefahrzeug, talentierte Jung-Solisten zwischen 16 und 21 Jahren mit Wohnsitz dem kleinsten Konzertsaal der in Deutschland – im jährlichen Wechsel für Klavier, Violine und Welt“, erklärt Templeton enthuVioloncello. eine prominente Fachjury wählt bundesweit zwölf siastisch. „Der Cellist Konstantop-talente aus, die sich in der Finalwoche auf verschiedenen tin Bruns fährt damit durch Gebieten beweisen müssen. Höhepunkt ist das Finalkonzert mit Hamburg und spielt auf der der Deutschen Kammerphilharmonie bremen in der Hamburger Straße drei Konzerte. Die LeuLaeiszhalle. te können sich auf die ObstkisSeptember 2014 concerti  29


rEportaGE

Für die Schüler ist sie schon ein »Star«: Aylin Amtmann verteilt Autogramme nach ihrem Schulkonzert

ten setzen und zuhören.“ Bei TONALi-Konzerten ist eben kein Gedanke zu verrückt. Es ist soweit, Leonard Fu kommt für sein Konzert in die Nelson-Mandela-Schule. Mit dabei seine Schwester als Klavierbegleiterin. In der Aula haben die Schüler rund ums Klavier Stühle gestellt – Nuha und ihre Freunde mussten extra noch einige vom Hausmeister holen, damit sie für alle Schüler reichen. Zur Begrüßung hat sich Leonard etwas Besonderes einfallen lassen: Als er auf die Bühne kommt, streicht er eine türkische Melodie, die die Schüler sofort wiedererkennen – das Eis ist gebrochen. „Was hört ihr denn gern für Musik?“, fragt er. Und die Schüler erwidern: „Kannst du auch Musik aus einem Film spielen?“ Leonards lockere Art und sein kleines Konzert kommen prima an. „Er war so gut, ich glaube schon, dass er ins Finale 30 concerti September 2014

kommt“, ist Nuha überzeugt. Am Ende scharen sich die Schüler um ihn, schwenken TONALi-Postkarten: Jeder will ein Autogramm. Eine persönliche Verbindung, die langfristig bestehen bleiben soll. Denn auch nach dem Wettbewerb wird Leonard „seine“ Schüler wiedersehen, beim zwölf.orteFestival in Hamburg, noch einer der zahlreichen innovativen Ideen. Schülermanager organisieren für die Patenmusiker und ein junges Klassikpublikum ein Konzert, in Kooperation mit zwölf Stadtteilkulturzentren. Am Ende siegt nur einer – doch alle haben gewonnen

Doch jetzt ist erst einmal Sommer. Für die zwölf Stipendiaten bedeutet das: Üben, üben, üben – in Kürze beginnt die erste Vorrunde des Wettbewerbs. Während draußen die Sonne die Berliner in Scharen an den Badesee treibt, steht

dVd-tipp

ciao cello dokumentation über den tonali grand prix 2012 D 2013, 74 min, regie: Hannes treiber. produktion palms Fiction


Konzert-Tipps

Mo. 1.9., 20:00 Kulturkirche Altona TONALi14 – Multimedial visualisiertes Eröffnungskonzert Hannah Burchardt (Violine), TONALiGewinner: Christina Brabetz (Violine), Alexey Stadler (Violoncello), Elisabeth Brauß (Klavier), ElbtonalPercussion, Etienne Abelin (Music Animation Machine). Sadowski: „bipolar“ für Violine solo, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur – Bearbeitung für Klaviertrio und Schlagzeug 2.-5.9. Staatliche Jugendmusik­ schule Mitte, Dialog im Dunkeln, Lichtmeß Kino Vorrunden, Konzerte, Finalistenwahl, Filmnacht u. a. Sa. 6.9., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) TONALi14 - Finale TONALi14-Finalisten (Violine), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alexander Shelley (Leitung). Drei Violinkonzerte (die Auswahl bestimmen die Finalisten) von Sibelius, Bruch, Tschaikowsky, Mendelssohn, Brahms & Beethoven

Auch alle anderen Teilnehmer spielen an verschiedenen Hamburger Schulen – und bringen so Gleichaltrige mit Klassik in Berührung

Aylin in der Musikhochschule und geht ihre Stellen durch. Soloprogramm, Kammermusik und ein modernes Pflichtwerk von Martin Sadowski, Preisträger des letztjährigen TONALiKompositionswettbewerbs. „Ein wirklich kniffliges Stück. Ich hab mich schon zwischendurch mal gefragt, was ich mir

da wieder aufgehalst habe, ob das alles wirklich sein muss“, gibt Aylin zu. Natürlich würde sie gern unter die ersten Drei kommen und im Finale mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen spielen. Aber schon in Witten hat sie gesehen: Alle Teilnehmer haben ein unglaublich hohes Niveau.

LOUIS LEWANDOWSKI FESTIVAL 2014

Auch Leonard zählt die Tage bis zum Start der Finalwoche am 1. September. „Das Gute ist: Die Wettbewerbswoche ist nicht das Ende von TONALi. Selbst wenn ich den Hauptpreis nicht bekomme, geht es trotzdem weiter. Ich denke, irgendwie sind alle Stipendiaten schon jetzt Gewinner.“

Festival synagogaler Chormusik Berlin 19.-21. Dezember 2014

Fotos: TONALi

STAR & STRIPES Synagogalmusik jüdischer Komponisten aus Deutschland, die in die Vereinigten Staaten auswanderten www.facebook.com/LewandowskiFestival

www.louis-lewandowski-festival.de September 2014 concerti   31


REZENsiONEN CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Ein Musical für die Ewigkeit: 1957 schuf Leonard Bernstein seine Romeo und JuliaVersion – die West Side Story

Frisch wie am ersten tag

D

as Stück ist unverwüstlich, ohne Zweifel. Aber in dieser Einspielung wirkt es sogar frisch wie am ersten Tag: Musical-Kost vom Feinsten bietet die Neuaufnahme von Leonard Bernsteins Klassiker über New Yorker Bandenkriege und chancenlose Liebe. Michael Tilson Thomas und sein San Francisco Symphony bewegen sich äußerst souverän und wunderbar flexibel durch alle musikalischen Idiome, die Bernstein zur Schil32  concerti September 2014

derung des prallen New Yorker Straßenlebens aufgeboten hat. I feel pretty, oh, so pretty ...

Für die sängerische Qualität sorgt ein packendes Ensemble, allen voran Alexandra Silber als Maria und Cheyenne Jackson als Tony: Jazz-Elemente, Latinoklänge, Ironie, tief bewegende Momente, Tempo, jugendlicher Übermut – all dies wird stimmig umgesetzt, ohne Opernpathos, Manierismen und Weichspül-Gang. Dramatik

und reizvolle Schärfen in der Musik werden markant hervorgehoben, die Emotionen gehen unter die Haut. Das Ganze in einer für einen Live-Mitschnitt verblüffenden Klangqualität und mit aufwändigem Booklet. Was für eine inspirierende Einstimmung auf die neue Musiktheatersaison! Eckhard Weber Bernstein: West side story Alexandra Silber (maria), Cheyenne Jackson (tony), Jessica Vosk (Anita) u. a. San Francisco Symphony, michael tilson thomas (Leitung). AVIe/edel

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: San Francisco Symphony

cd des monats Im Musical-Glück: In dieser West Side Story springt der Funke über


Babylon fällt ohne spektakel

Jenseits der romantik im mondschein

spohr: der Fall Babylons Jakob eberlein, matthias Gey, rossen Krastev u. a., Konzertchor & Staatsorchester braunschweig, matthias Stanze (Ltg.). Coviello Classics (2 SACDs)

nachtgedanken. Werke von lahusen, Banter, kreisler & dediu elke Heidenreich (rezitation), Calmus ensemble Carus

Als Hilfsmittel für eine Neubewertung Louis Spohrs böte sich das Oratorium Der Fall Babylons an, das der KonzertChor braunschweig, Solisten und Orchestermusiker des Staatstheaters braunschweig und matthias Stanze reanimiert haben – auf offenbar bewusst wenig spektakuläre Weise. Stanze deutet dieses Werk weniger kampfeslustig als vielmehr bekenntnishaft, was sich vor allem in kontrastarmen und moderaten tempi äußert. Das wiederum ermöglicht ein betont differenziertes musizieren. Chor und Solisten fügen sich in das eher durchschnittliche Gesamtbild nahtlos ein. (CV)

elke Heidenreich und das Calmus ensemble haben sich auf entdeckungsreise in die Nacht begeben, jedoch ohne romantische mondscheinklischees, dafür hintersinnig, existenziell, ironisch, überraschend. mit vokalen preziosen zwischen Intimität, Kontemplation, Jazz-Anleihen und Groteske: Heidenreich rezitiert mit Wärme und empathie, das ensemble interpretiert mit gewohnt hochinspirierter Vokalkultur und überrascht erneut mit weiteren Facetten seiner Ausdrucksvielfalt. Diese CD empfiehlt sich sicherlich nicht nur als betthupferl: Dafür ist sie nämlich viel zu erfrischend. (eW)

gelungene reduktion

Ensemble Blumina

»Das Ensemble Blumina vereint drei exzellente Musiker zum Kammermusikspiel: Elisaveta Blumina (Klavier), Kalev Kuljus (Solo-Oboist beim NDR Sinfonieorchester Hamburg) und Mathias Baier, der seit 25 Jahren als Solofagottist der Staatskapelle Berlin wirkt. Die drei Musiker sind perfekt aufeinander abgestimmt, Poulencs ironisches Pathos nehmen sie mit dem rechten Maß auf, ohne zu übertreiben oder zu verkitschen.« (RBB Kulturradio)

im schatten der stars

honegger: könig david Devid Stresow (erzähler), Irm Hermann (Hexe), Junges ensemble und prometheus ensemble berlin, Frank markowitsch (Leitung). rondeau

Verdi: giovanna d‘arco Anna Netrebko (Sopran), plácido Domingo (bariton), münchner rundfunkorchester u. a., paolo Carignani (Ltg.). Deutsche Grammophon (2 CDs)

Äußerst jugendlich wirkt Honeggers Oratorium aus dem Jahr 1921 in dieser Aufnahme. Zum einen wurde statt der später entstandenen sinfonischen Fassung die ursprüngliche Version für Kammerensemble gewählt, zum anderen macht das „Junge ensemble berlin“ seinem Namen alle ehre: Frisch, aufregend neu und engagiert klingt alles an diesem Werk. Noch exzellenter die Leistung der Instrumentalisten, die in jedem moment genauestens aufeinander hören. Und in allen vollstimmigen passagen sorgt Dirigent Franz markowitsch für die entfaltung des ganzen Farbenreichtums der partitur. (KH)

mächtig gestutzt hat Verdi Schillers personen-tableau: Gerade mal fünf Darsteller sind in Giovanna d’Arco von den ursprünglich 27 aus Die Jungfrau von Orleans übrig geblieben. paolo Carignani hat die Oper 2013 bei den Salzburger Festspielen aufgeführt, mit einem agilen, schlank aufspielenden, rhythmisch verlässlich geeichten münchner rundfunkorchester. Anna Netrebko und plácido Domingo gelingt eine überzeugende, stellenweise packende Darstellung. Francesco meli bleibt als Carlo VII. in ihrem Schatten. etwas mau der eindruck vom philharmonia Chor Wien. (CV)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

CD: Dabringhaus & Grimm 903 1827-6 SACD Das Ensemble Blumina wird zu hören sein beim Eröffnungskonzert am 3. September 2014 um 20 Uhr in der Laeiszhalle Hamburg:

BONJOUR LA RUSSIE 5. RUSSISCHES KAMMERMUSIKFEST HAMBURG 3. bis 29. September 2014 Künstlerische Leitung: Elisaveta Blumina www.russischeskammermusikfest.de


rEZEnSionEn

ein aufschrei gegen den terror stalins

romantischer klassiker der moderne

in höchsten tönen geschwärmt

schostakowitsch: klaviertrio nr. 2, arensky: klaviertrio nr. 1, rachmaninow: klaviertrio nr. 1 Atos trio Farao

Brahms: klarinettenquintett op. 115, klarinettentrio op. 114, 6 lieder martin Fröst, Janine Jansen, boris brovtsyn, maxim rysanov, torleif thedeen, roland pöntinen. bIS

larsson: sinfonie nr. 1, 4 Vignetten, pastorale, lyrische Fantasie u. a. Helsingborg Symphony Orchestra, Andrew manze (Leitung) cpo

trostlosigkeit und Verlorenheit durchziehen Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2. Und das Atos trio weiß um dies dunkle Wolkenmeer, macht selbst in scheinbar tänzerischen Augenblicken unmissverständlich klar, dass auch diese treibenden momente allenfalls ein Aufschrei sind ob des damaligen terrors Stalins. eine Intensität, die aufwühlt. Was auch für die Werke Arenskys und rachmaninows gilt: Statt zu donnern, setzen die Drei hier auf ein rhythmisch genau kalkuliertes Spiel, um sich dann umso mehr mitnehmen zu lassen von der düsteren melancholie. Die hohe Kunst der Finsternis! (CF)

Schwärmen möchte man – schwärmen in den höchsten tönen! martin Fröst und seine Freunde setzen mit dieser Aufnahme nicht nur maßstäbe, sondern geben sich Quintett wie trio mit einer Liebe hin, bei der jeder nüchtern-kritische Widerstand zwecklos ist. Schwärmen und schmachten mit schier unglaublicher Intensität und beweisen doch zugleich mit ihrem klanglich feinsinnigen Spiel, wie wichtig ihnen jedes Detail ist. Dass der schwedische Klarinettist zudem einige Lieder bearbeitet hat, zeigt seine Vielseitigkeit – einzigartig ist die Vielzahl seiner Farben und Nuancen. (CF)

Lars-erik Larsson (1908-86) wird in Schweden öfter gespielt als berwald, Stenhammar oder Alfvén. er war ein retro-romantiker mit gelegentlicher Neigung zu moderner Harmonik, schrieb leicht zugängliche musik, durch die meist ein sommerlich südschwedischer ton weht. Die hier mit erfreulicher Frische, plastizität und Klarheit eingespielten Werke repräsentieren die ganze stilistische bandbreite Larssons – sicher nicht der originellste Komponist aus Schweden, aber für den nächsten NordlandUrlaub ist diese opulente CD so unverzichtbar wie mückenspray und regenmantel. (Vt)

Bravourös wachgeküsst

in liebe verbunden

Vom reiz der überraschung

i. müller: klarinettenkonzerte nr. 3-6 Friederike roth & Johannes Gmeinder (Klarinette), philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, evan Christ (Leitung). mDG

strauss: don Quixote, cellosonate maximilian Hornung (Cello), paul rivinius (Klavier), Symphonieorchester des bayerische rundfunks, bernard Haitink (Leitung). Sony Classical

dvořák: sinfonie nr. 8 g-dur op. 88, legenden op. 59 bournemouth Symphony Orchestra, José Serebrier (Leitung) Warner Classics

Statt zu klagen, dass es zu wenig für ihr Instrument gibt, hat sich Friederike roth auf die Suche begeben und Klarinettenkonzerte des vergessenen Virtuosen und Komponisten Iwan müller zutage gefördert. Dessen Werke sind eine beglückende bereicherung. müller verbindet sinnliche melodien mit virtuoser brillanz. Zündende rhythmen und Farben, feierlicher Überschwang, Opernkantabile, ausgekostete melancholie und frappierende Kontraste machen diese Stücke zu klingenden Füllhörnern. Vor allem, wenn sie so bravourös aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst werden wie auf dieser CD. (eW)

maximilian Hornung liebt dieses Werk – und eben diese Zuneigung ist in jedem Cello-ton seines Don Quixote zu hören! Der bayer setzt die effekte, wo Strauss diese auch selbst platziert hat und hält sich zurück, wo subtile töne gefragt sind. eine klangsinnliche Differenziertheit, die bernard Haitink und die br-Symphoniker aufs Köstlichste aufzunehmen wissen, so dass diese „Fantastischen Variationen“ immer wieder zu einer fantastisch karikierenden persiflage geraten. Dass dagegen die Sonate abfällt, liegt allein am Stück – mag Hornung dies Jugendwerk auch voll Furor aufwirbeln. (CF)

Dvořáks Achte, abgehört und abgespielt? Nicht, wenn José Serebrier sich der „englischen“ Sinfonie nähert: Denn der maestro erweist sich einmal mehr als jener „größter meister orchestraler Klang-Gewichtung“, als den ihn einst sein mentor Leopold Stokowski lobte. Nimmt er sich doch des böhmischen Liedguts im Werk mit großer ernsthaftigkeit an und verdeutlicht so Dvořáks kontrapunktische wie variative Ideen. So entwickelt sich ein ebenso behutsamer wie klanglich differenzierter Aufbau – der am ende für eine ebensolch reizvolle Überraschung gut ist wie der Legenden-Zyklus. (CF)

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***** = herausragend


auf dem Weg nach ganz oben schumann: Fantasie c-dur op. 17, c. p. e. Bach: Fantasie fis-moll, schubert: Wanderer-Fantasie op. 15 Danae Dörken (Klavier) ArS produktion

Fantasy hat Danae Dörken ihr zweites Album getauft – offenbar im Selbstbewusstsein des internationalen Auftritts. Zu recht, müssen wir nach dem kritischen Hören zugeben, denn die 23-Jährige zeigt sich nicht nur fasziniert von der Fantasie-Form, sondern offenbart vor allem persönlichkeit an den tasten. Im Schumann verquickt die pianistin romantischen Geist mit barocker polyphonie, in der Wanderer-Fantasie wird das Virtuose Ausdruck – und mit der Wahl C. p. e. bachs beweist die rheinländerin neben Jubiläums-Geschick vor allem erzählerische Intensität. Dieser twen wird Karriere machen. (CF)

reine herzenssache

messiaen: thema & Variationen, schubert: rondo d 895, chausson: poème, Brahms: sonate op. 108 u. a. Itamar Zorman (Violine), Kwan Yi (Klavier). profil

man(n) kann es sich für sein CD-Debüt einfacher machen. Doch für Itamar Zorman war es eine Glaubenssache, und so hat der Israeli für dies „portrait“ lauter Herzensstücke ausgewählt, deren Interpretationen die reife des 29-Jährigen bestätigen: Subtil, beinahe kontemplativ gelingt messiaens Thème et variations, erfolgreich spürt er den melodischen Aspekten in Hindemiths Sonate nach. Wie der Geiger und pianist Kwan Yi ohnehin weder bei Chaussons Poème noch in brahms‘ d-moll-Sonate die große Virtuosenschau proben, sondern nach passenden Gestaltungsarten suchen. erfolgreich! (CF)

KURZ BESPROCHEN Vivaldi: solo concertos rV 99, 429, 504, 417, 106, 450 6 107 barocksolisten münchen hänssler Classic Schöner Konzert-mix mit einigen weniger bekannten Werken, musiziert mit Liebe zum Detail. Jeder darf hier mal glänzen – ein bemerkenswertes Stück Instrumentationskunst! (KH) herzogenberg: totenfeier, requiem monteverdiChor Würzburg, thüringen philharmonie, Solisten, m. beckert (Ltg.). cpo renaissance für brahms‘ Zeitgenossen Herzogenberg: Seine suggestive Chormusik zieht in bann, Chor und Orchester lassen die musik glühen. Nur einige Solisten fallen ab. (eW)

2506 m radikale resonanz 3

ensembleresonanz.com

tschaikowsky: die Jahreszeiten Grigoryan brothers (Gitarre) material records Der papa hat tschaikowskys Klavierzyklus arrangiert, seine beiden Söhne spielten die Fassung für zwei Gitarren wohl ausbalanciert und mit empathischer Gelassenheit ein. (rD)

atavistic music – extreme Jazz Yojo (Klavier), Alexander Suleiman (Violoncello) tyxart ein pianist, der keine Genregrenzen kennt, ein Cellist, der das Saiten-Abenteuer liebt – gibt im ergebnis einen ebenso wilden wie intelligenten ritt durch die tonräume. (CF) onlinE-tipp

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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Klassik. Klub. Konzerte. Jetzt im Bunker auf St. Pauli Eröffnung: 31.10.2014


blind GEHÖrt

gerade mal 26: Alice Sara Ott wurde 1988 als tochter einer japanischen mutter und eines deutschen Vaters in münchen geboren. bereits mit vier Jahren begann sie mit dem Klavierspiel. Als jüngste teilnehmerin überhaupt gewann sie mit 15 Jahren beim klavierwettbewerb silvio Bengalli in Italien den 1. preis und studierte bei dem legendären Lehrer karl-heinz kämmerling in Salzburg.

36  concerti September 2014

Foto: marie Staggat/DG

ZUr pErSon


»Cortot ist wie ein guter alter Whiskey« Die Pianistin Alice Sara Ott hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Jakob Buhre

I

ch hoffe nur, dass ich die Kollegen nicht erraten muss“, scherzt Alice Sara Ott zu Beginn des Treffens in einem Konferenzraum ihrer Plattenfirma in Berlin. Doch dann hat die 26-jährige deutschjapanische Pianistin beim Hören mitunter recht schnell die richtigen Namen parat – und gerät bei großen Vorbildern ins Schwärmen.

Mozart: Klavier­ konzert Nr. 13 C-Dur KV 415, 1. Satz Martin Helmchen (Klavier), Netherlands Chamber Orchestra, Gordan Nikolić (Leitung). 2007. Pentatone Classics

Oh, die Staccatti und Arpeggii am Anfang, das ist natürlich ein Statement! Das hat ein bisschen einen romantischen Touch, und die Verzierung hier, das habe ich so noch nicht gehört. Ach, das ist Martin Helmchen? Wirklich? Ich finde, das hier ist keine allzu übliche Art und Weise, das ganze anzugehen. Wie er artikuliert, wie er die ganzen Ornamente macht, bei der Dynamik geht er mehr in Extreme, bringt Sachen stärker raus. Ich finde, er schafft es, aus diesem einfachen, schlichten Konzert etwas sehr Starkes zu machen. Das ist eine Mozart-Interpretation, die man

so schnell nicht vergisst. Über Mozart kann man natürlich ewig diskutieren, wo viele Werke so einfach und schlicht geschrieben sind – da gibt es tausend Interpretationsmöglichkeiten. Ich selbst habe noch gar nicht so viel Mozart gespielt, mich nicht herangetraut, eben weil es so „nackte“ Musik ist. Jedes Kind würde Mozart spielen, weil es denkt, es ist einfacher als Chopin. Aber das ist natürlich ein Trugschluss.

türlichkeit, diese Beseeltheit, die versucht man natürlich zu erreichen. Ich kenne keine Aufnahme von Michelangeli, die ich nicht mag. Und alle, wirklich alle Kollegen, die ich treffe, sagen das. Zuletzt habe ich mit Michail Pletnjew gespielt, und er meinte auch: Michelangeli!

Ravel: Klavier­ konzert G-Dur, 2. Satz Arturo Benedetti Michelangeli (Klavier) Philharmonia Orchestra Ettore Gracis (Leitung) 1958/2000. EMI

Das ist sehr langsam, sehr verinnerlicht, sehr expressiv, man hört, dass viel Gewicht auf jede einzelne Note gelegt wird. Kann ich den dritten Satz einmal hören? Oh, da ist schon relativ schnell. Das Stück ist eigentlich nicht schnell geschrieben, es steht nur Allegretto drüber. Ich hatte die Sonate vor kurzem selbst im Konzertprogramm. Den dritten Satz spiele ich langsamer. Ich würde es auch nicht als ein sehr wuchtiges Stück auffassen. Ich benutze auch viel weniger Pedal. Wenn man am Anfang das Pedal im fünften Finger liegen lässt, dann ist das nicht wie es in den Noten steht, da ist der Schwerpunkt auf dem dritten Finger, auf dem zweiten Ton

Ich glaube, das ist Michelangeli. Den 2. Satz, den spielt keiner so wie er. Das ist ein so schwieriges Stück, weil es sehr schnell auseinanderfallen kann. Da einen großen Bogen zu spannen, ist eine immense Arbeit. Er spielt es unglaublich langsam, aber es klingt wie das Natürlichste auf der Welt. Ich saß da wirklich Stunden dran und habe versucht, das in einem ähnlichen Tempo zu spielen. Das ist meiner Meinung nach genau so, wie Ravel es wollte. Diese Einfachheit, Na-

Beethoven: Sonate Nr. 17 d-Moll op. 31 Nr. 2 „Der Sturm“, 1. & 3. Satz Alfred Brendel (Klavier) 1993. Philips

September 2014 concerti   37


Wer spielt das? Brendel? Mein Lehrer hat Brendel sehr geschätzt. Er hat mit uns oft Abende gemacht, wo wir ein Stück richtig auseinandergenommen und verschiedene Interpretationen nebeneinandergelegt haben. Und eine Aufnahme von Brendel war immer dabei.

eine starke Persönlichkeit dahinter. So wie das anfängt, also vom Anschlag her, da hätte ich jetzt auf Hélène Grimaud getippt. Ich habe sie mehrfach live gehört, sie hat eine sehr starke linke Hand. Ich selbst neige auch dazu, die linke Hand sehr hervorzuheben, deswegen erkenne ich so etwas.

Bartók: 6 rumänische Volkstänze sz 56 Hélène Grimaud (Klavier) 2010. Deutsche Grammophon

chopin: nocturne c-moll op. 48 nr. 1 Friedrich Gulda (Klavier) 1959/2009. Audite

Das Stück habe ich zuletzt gespielt, als ich acht Jahre alt war. Mein erster Lehrer war Ungar. Ich glaube, hier steckt

Differenzierte Klangbilder weiß sie nicht nur zu spielen, sondern auch zu erhören: Alice Sara Ott

38 concerti September 2014

Das ist hingegen sehr rechtsorientiert. Aber es gefällt mir. Oh, was ist das? Die Stelle mit dem hohen C, kann ich die nochmal hören? Das ist keine sehr moderne Aufnahme, oder? Zumindest klingt das nicht nach einem Instrument, wie wir sie heute in den Aufnahmestudios haben. Das hat ein paar Schwächen im Diskant – was ich total schön finde. Heutzutage wird ja meistens ein gewisser stereotyper Klang erfordert und man neigt dazu, das Klavier bis aufs Extremste eben zu stimmen. Da spielt eine aufbrausende Person, das merkt man daran, wie sich die Dynamiken entfalten. Ein schönes Tempo. Ich mag es, dass hier die linke Hand unglaublich zart ist und die rechte sehr glänzt. Ist das ein Pole? Gulda? Interessant. Ich habe noch nie Chopin von ihm gehört. Vor einer Minute, bei der aufbrausenden Passage, da hätte ich noch auf Martha Argerich getippt. Aber jetzt macht das Sinn: Gulda war ja lange Zeit ihr Mentor gewesen, sie hat viel von ihm gelernt und viel Zeit mit ihm verbracht.

Foto: marie Staggat/DG

in der linken Hand, so sind auch die Bögen geschrieben. Das hier hat einen anderen Charakter, es ist eine andere Sichtweise. Für mich ist die Sonate schon sehr nah an Shakespeares Sturm angelegt. Der erste Satz, das ist diese Traumwelt, wo Prospero seine ganzen magischen Kräfte anwendet. Den Anfang in A-Dur spiele ich leiser, um dann auch den Unterschied größer zu machen, wenn es ins d-Moll übergeht. Aber das ist meine derzeitige Auffassung des Stücks. Ich finde es generell sehr schwer, andere Interpretationen aus objektiver Sicht zu beurteilen, wenn man sich selbst mitten im Erarbeitungsprozess eines Stückes befindet.


Schwäbische Klangwunder:

Chopin: Prélude cis-Moll op. 45 Nr. 25 Alfred Cortot (Klavier) 1949/2006. EMI

Das ist Cortot. Ich habe mich in seinen Klang und in seinen Anschlag wirklich verliebt. Ich kann ihm stundenlang zuhören, danach habe ich dann das Gefühl, ich hätte einen guten alten Whiskey getrunken. Das versetzt mich in eine andere Zeit. Seine Chopin-Walzer habe ich sehr oft gehört. Er macht Fehler in seinen Aufnahmen, er ist nicht perfekt, er haut auch mal daneben – aber das stört einen nicht, weil der Fluss stimmt, die ganze Geschichte, die er einem erzählt. Auch wie er Zeit empfindet, wie er atmet, das ist von einer unglaublichen Freiheit und trotzdem noch im Herzrhythmus. Er hat eine sehr spezielle Rhythmik, manchmal fällt es total aus dem Takt, aber trotzdem merkt man, dass der Körper da noch mitmacht.

eine gewisse Begabung. Als klassischer Pianist hat man eine ganz andere Herangehensweise. Es sei denn, man hat dieses Talent, stundenlang herum zu improvisieren. Ich denke, das ist bei Kapustin wie bei Gershwin: Man braucht ein bestimmtes Feeling, um das interpretieren zu können, man muss das im Blut haben. Rhapsody in Blue zum Beispiel – das kann nicht jeder spielen. Konzert-TIPPs

Baden-Baden So. 21.9., 18:00 Uhr Festspielhaus Alice Sara Ott & Francesco Tristano (Klavier). Werke von Ravel, Debussy, Tristano & Strawinsky Bad Wörishofen Sa. 4.10., 20:00 Uhr Großer Kursaal Festival der Nationen. Alice Sara Ott (Klavier), Marie-Claudine Papadopoulos (Violine), National Youth Philhar­ monic Orchestra of Turkey, Cem Mansur (Leitung). Werke von Saint-Saëns, Beethoven, Wagner & Strauss

Ist das ein Ragtime? Das kenne ich nicht. Aber schön! Kapustin? Ich kenne nur die Etüden von ihm. Vor etwa fünf Jahren haben ja alle Kapustin gespielt, das war die neue Entdeckung. Es gibt ein Stück von ihm, dass ich gerne mal spielen würde, aber ich bin nicht so ein Freund davon, auf einer Welle mitzureiten. Ich mag seine Musik, man braucht dafür aber

Made in Germany

Stuttgart Fr. 17.10., 20:00 Uhr Liederhalle Programm s. Baden-Baden Berlin Di. 21.10., 20:00 Uhr Philharmonie Alice Sara Ott (Klavier), RundfunkSinfonieorchester Berlin, Karel Marc Chichon (Leitung). Werke von Dvořák & Grieg online-Tipp

Kapustin: Variations op. 41 Nikolai Kapustin (Klavier) 2004. Triton/Octavia Records

nuVero

Die Münchener Pianistin Alice Sara Ott wird in ihrer Wahlheimat Berlin interviewt Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/ott CD-Tipp

Tristano: A Soft Shell Groove, Strawinsky: Le Sacre du Prin­ temps, Ravel: La Valse u. a. Alice Sara Ott & Francesco Tristano (Klavier). Erscheint bei Deutsche Grammophon am 19.9.

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online: konZert-liVestream

experiment aufgegangen

sa. 30.8., 22:00 uhr pianomania Alfred brendel, Lang Lang, pierre-Laurent Aimard: Stefan Knüpfer kennt sie alle, denn der meisterstimmer von Steinway & Sons arbeitet täglich mit den top-pianisten zusammen. Der Dokumentarfilm erzählt von der Suche nach dem perfekten Klang. 3sat

Festspielsommer

Im Dienst der guten Sache: Dirigent Thomas Hengelbrock

D sa. 6.9., 21:25 uhr Verbier Festival Nicht nur die reichen und Schönen zieht es nach Verbier, sondern auch Klassikstars. Zum Auftakt des diesjährigen Festivals spielte martha Argerich tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1. ZdF

moZarts VermÄchtnis so. 14.9., 23:40 uhr die Zauberflöte Um keine andere Oper scharen sich so viele Legenden und Fragen wie um mozarts Zauberflöte. Die Dokumentation widmet sich der Geschichte ihrer entstehung und rezeption. 3sat

JaZZ-legende so. 14.9., 16:35 uhr die glenn miller story Auch Louis Armstrong spielt mit in diesem Film über den Aufstieg des vielleicht erfolgreichsten bandleaders.

40 concerti September 2014

er große Tag naht – und es scheint, als sei die Idee für „Das Dvorˇák-Experiment“ der ARD tatsächlich aufgegangen. Mit geballter Senderkraft ist in den vergangenen Monaten die Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ in Schulen und Workshops vorbereitet worden, haben sich Tausende Lehrer, Schüler und

Musiker in Projekten, Aktionen und Wettbewerben die berühmte Neunte des tschechischen Komponisten vorgenommen und vertieft. Sei es in Soundtracks und Choreographien, klingenden Postkarten und Gedichten. Oder auch in speziellen Arrangements im Schulorchester, -chor und der Bigband. Zum Finale gibt‘s das Werk nun vom NDR Sinfonieorchester unter Thomas Hengelbrock zu hören: live in Hamburg in der Laeiszhalle, gemeinsam in den Studios einiger Landesrundfunkanstalten, am Radio oder aber im Web. so. 19.9., 11:15 uhr live-übertragung auf den ArD-radiowellen sowie unter: www.schulkonzert.ard.de

online: digital concert hall

aus karajans schatzkammer

D

a sage noch einer, klassische Musiker seien nicht geschäftstüchtig: Nachdem sich das Angebot der Berliner Philharmoniker, ihre Konzerte „live“ vom Sofa in der Digital Concert Hall zu verfolgen, als Renner erweist, graben die Hauptstädter nun immer mehr ihrer Archivschätze aus. Pünktlich zum 25. Todestag ihres

langjährigen Chefdirigenten Herbert von Karajan sind zahlreiche Dokumente aus dieser glorreichen Ära ins Netz gestellt worden, darunter die Zyklen der Brahms- und Beethoven-Sinfonien. Mit alter Musik lässt sich in den neuen Medien gutes Geld verdienen. www.digitalconcerthall.com

Fotos: Gunter Glücklich, Gesine born, Adriano Heitmann under license to emI Classics, Lehmann, Carus Verlag

Tv-TiPPs


Wiegenlieder-app & -Buch

RaDiO-TiPPs

schlaf, kindchen schlaf

E

inst war das gemeinsame Singen in Familien und Kindergärten selbstverständlich, doch wer kennt heute noch die Melodien, geschweige denn die Texte? Mehr als 100 Künstler haben daher 2009 gemeinsam mit dem Südwestrundfunk und dem Carus-Verlag das Lieder-Projekt gestartet, um diesem Vergessen Einhalt zu gebieten. Haben Liederbücher veröffentlicht und zusammen mit Kindern Titel für 12 CDs eingesungen, neben Volksund Weihnachtsliedern auch Kinder- und Wiegenlieder. Und da den Initiatoren wohl bewusst ist, dass altes Liedgut keinesfalls auf moderne Medien verzichten sollte, finden

deutschlandFunk

lieBe Fürs leBen mo. 1.9., 20:10 uhr gemeinsam alt werden Oft beginnt es wie eine Liebesgeschichte – meist zu dritt oder viert. Wie Kammerensembles entstehen und was die musiker zusammenhält, hat Oliver Cech ergründet. deutschlandradio kultur

Mit Liebe zum Detail: das Liederbuch ist aufwendig gestaltet

sich 27 Schlaf- und Wiegenlieder nun auch auf einer App. Samt Notentext, Strophen und Instrumentalfassungen zum Mitsingen. Wunderbar zum Einschlafen – aber mindestens genauso zum Aufhorchen.

töne meiner Flöten di. 2.9., 22:00 uhr unterwegs mit Jean gaspard Weiss er war einer der populärsten Flötisten des 18. Jahrhunderts: Jean Gaspard Weiss. In seiner Autobiografie erzählt der elsässer von seinen erlebnissen auf seinen reisen durch europas musikzentren. deutschlandradio kultur

dislokationen

download im appstore Informationen zum Lieder-projekt: www.liederprojekt.org

online-interVieW: in der Welt Von ...

... kit armstrong

K

ünstler nicht nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah erleben: Solch unverstellten Blick in die Künstlerwelt eröffnet das Online-Leser-Interview von concerti. In der zweiten September-Woche begleiten wir den Pianisten Kit Armstrong beim Mosel Musikfestival: Dort ist der 22-Jährige zum zweiten Mal zu Gast und wird einmal mehr sein Publikum faszinieren. Klavier-Legende Alfred Brendel hatte den schmächtigen Jungen schon 2008 als Jahrhundertbegabung bezeichnet, heute wird der USAmerikaner auf allen Podien der Welt gefeiert. Wie lebt es

sich als Star? Was fasziniert ihn am Rugby? Und wie bereitet er seine geliebten Meeresfrüchte zu? Armstrong wird all diese und viele andere Fragen der User während dieser concerti-Woche beantworten.

di. 9.9., 00:05 uhr iris ter schiphorst Die 1956 geborene Komponistin agiert über stilistische und mediale Grenzen hinweg. thomas Groetz ist Iris ter Schiphorst auf ihren Wegen ins „Dazwischen“ gefolgt. deutschlandFunk

Jahrhunderttalent sa. 13.9., 10:05 uhr klassikpop-et cetera Gast am mikrofon ist heute der junge pianist Kit Armstrong. Alfred brendel lobte ihn schon als teenager in den Klavierhimmel, inzwischen teilen auch Kritiker diese einschätzung. deutschlandFunk

im morgenland Gedünstet, gebraten oder roh: Kit Armstrong liebt Meeresfrüchte 8.-14.9. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin

mo. 22.9., 20:10 uhr musikszene Iran, Armenien, Syrien, China oder die türkei: Das morgenland Festival Osnabrück will ferne Kulturkreise erschließen. magdalene melchers hat sich in den westfälischen Schmelztiegel begeben.

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VorSCHaU

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Elīna Garanča Der Ruhe auf der Spur: Die Mezzosopranistin geht mit meditativen Arien auf Deutschland-Tournee

Nils Mönkemeyer Öfter mal was Neues: Der umtriebige Bratscher widmet sich spanischer Barock-Musik

Maurice steger Experte auf dem Holzrohr: Der Blockflötist stellt sich unserem »Blind gehört«

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Verlag concerti media GmbH mexikoring 29, 22297 Hamburg tel: 040/657 90 810 Fax: 040/657 90 817 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/chefredakteur Gregor burgenmeister (V.i.S.d.p.) redaktion Friederike Holm (Leitung), Christoph Forsthoff (textchef, CF), peter Krause (ressortleiter Oper, pK), Insa Axmann, Julia bleibler, mirko erdmann, Sarah Hansen, Julia Oehlrich, Jörg roberts, You-Son Sim, Nele Winter autoren der september-ausgaben Christian berzins, Antonia bruns, Jakob buhre, ralf Dombrowski (rD), Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, thomas Jakobi, matthias Nöther, Stefanie paul, teresa pieschacón raphael, Christian Schmidt, matthias Spindler, Anita Strecker, Volker tarnow (Vt), Dr. eckhard Weber (eW), Christoph Vratz (CV), Annette Zerpner anzeigen Felix Husmann (Leitung marken & Agenturen) tel: 040/228 688 620 f.husmann@concerti.de Susanne benedek (Leitung marketing, Klassikveranstalter & Kultur) tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de mirko erdmann (musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) tel: 040/657 90 816 m.erdmann@concerti.de ellen Zerwer (Klassikveranstalter) tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Jörg roberts (Klassikveranstalter Hamburg) tel: 040/657 90 813 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) tel: 040/657 90 810 anzeigen@concerti.de art direktion/gestaltung tom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert druck und Verarbeitung evers-Druck GmbH heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti media GmbH postfach 600 423, 22204 Hamburg tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817 abo@concerti.de (bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Das Standard-Jahresabonnement kostet 25 € frei Haus. erscheinungsweise elf mal jährlich iVW geprüfte auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechte concerti media GmbH. Zusatz Der terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte bücher, Fotos, CDs und manuskripte keine Gewähr. bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. titelfoto pari Dukovic/Warner Classics

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