concerti Ausgabe Hamburg November 2014

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

November 2014

gabriela montero Mit Noten kann jeder christiane karg »Jeder Schmerz lässt den Körper weniger klingen«

Alison Balsom

»Ich bin eine Trompeterin und kein Glamourgirl«

Mit Regionalteil

HAmburg

403 Konzert- UNd Operntermine


AKTUELLE

CDEMPFEHLUNGEN

VON HANSE CD

LANG LANG DAS MOZART ALBUM Eine Traumkombination: Lang Lang und die Wiener Philharmoniker unter Nikolaus Harnoncourt mit zwei Klavierkonzerten von Mozart. Und auf der zweiten CD brilliert Lang Lang mit Solo-Werken von Mozart.

SOL GABETTA PRAYER Sol Gabetta und die Amsterdam Sinfonietta spielen berührende Werke von Ernest Bloch und aus Schostakowitschs Zyklus „From Jewish Folk Poetry“. Eine herausragende CD mit intelligent ausgewähltem Repertoire.

VALER SABADUS GLUCK: LE BELLE IMMAGINI Eine der schönsten und besten Stimmen hierzulande hat der Countertenor Valer Sabadus – das zeigt er eindrucksvoll auf dieser wunderbaren CD mit Arien von Gluck und Sacchini – viele davon sogar als Welterstein-spielung.

JOSHUA BELL BACH Der amerikanisch Star-Geiger Joshua Bell hat in der Academy of St Martin in the Fields einen kongenialen musikalischen Partner für seine exzellente Einspielung der Bach Violinkonzerte gefunden. Besonders interessant sind auch die Bach-Werke für Solo Violine, die Bell für diese Aufnahme für Orchester arrangieren ließ.


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser! Wir kennen sie alle von den CD-Covern und Konzertplakaten: Durchgestylte Bilder bildhübscher, oft junger Musikerinnen – wie andernorts in der Werbung weiß natürlich auch die Musikindustrie, wie sich die doch eher brave Klassik an den Mann (und selbstverständlich ebenso die Frau) bringen lässt. Kein Wunder also, dass unser Redakteur Christoph Forsthoff überrascht war, als ihm beim Interview mit Alison Balsom statt des blond gelockten Trompetenengels ihrer Hochglanzfotos eine leicht vergregor Burgenmeister schnupfte, schlicht gekleidete Frau anblickte – willHerausgeber/Chefredakteur kommen im Alltag! Ja, Attraktivität mag für die (mediale) Außendarstellung von Vorteil sein, nur berge, wie die Trompeterin uns erzählt hat, äußerliche Schönheit eben auch immer die Gefahr, nicht ernst genommen zu werden. Da haben es Männer wie unser „Blind gehört“-Kandidat Julian Steckel leichter, keiner würde in dem Cello-Professor einen Dressman sehen – und selbst wer wie Daniel Hope elegante Kleidung liebt, muss kaum fürchten, auf sein Äußeres reduziert zu werden. Vielmehr hört der Klassikfreund gleich noch einmal genauer hin, wenn ihm ein erfahrener Dirigent wie Hartmut Haenchen in unserer Opern-Serie erklärt, wie wichtig es sei, dass das Publikum Vertrauen in die ihm vorgesetzte Qualität habe – und dabei Falten und graue Haare sogar noch von Vorteil sind: Denn in seinen Bildern steckt wirklich Persönlichkeit. In diesem Sinne: Lassen Sie sich nichts vormachen und schließen Sie beim nächsten Konzert vielleicht einfach mal die Augen – denn die Schönheit der Musik liegt allein im Ohr des Hörers. Fotos: Ivo von renner, privat (2). Titelfoto: Hugh maker/Warner Classics

Ihr

KUrZ VorGEStEllt

anita strecker hat lange Jahre als redakteurin für die Frankfurter rundschau gearbeitet und schreibt bis heute reportagen und Porträts rund um oper, musikleben und Literatur im hessisschen raum – wenn sie nicht gerade malt oder sich am Klavier übt.

Hugh carswell hat sich als Fotograf wie als Filmemacher auf die musik und die Künste spezialisiert. er lebt auf der Insel Jura vor der schottischen Westküste – ein magischer ort, ideal um Inspirationen für sein eigenes Schaffen als musiker „l‘Anson“ zu empfangen. November 2014 concerti   3


inhalt

KONZERT

8 wenn das gestern zum Heute wird PORtRÄt Ana-Marija Markovina ist an der Auseinandersetzung mit Carl Philipp Emanuel Bach auch persönlich gewachsen

10 »ich bin kein glamourgirl«

inteRView Alison Balsom fällt auf in der

Männerdomäne der Trompete. Doch statt ans Aussehen denkt sie eher über den weiblichen Klang ihres Instruments nach

14 »ich liebe elegante kleidung«

10

alison balsom Mit weichem Klang

kuRZ gefRagt Geiger Daniel Hope über Ghostwriter, Disziplin und Filmmusik

OPER

18 »Ohne kultur wird europa untergehen« feuilletOn Hartmut Haenchen fordert

mehr Qualität in der Oper und den Abschied vom Repertoiretheater

20 »was sollte man auch sonst tun?«

REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, berlin, mitteldeutschland, münchen und West die regionalseiten.

DIE WELT DER KLASSIK

32 ein konzert ist ein konzert ist ein konzert

44

Julian steckel Mit Respekt

RUBRIKEN 3 editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 opern-Kritiken 24 opern-Tipps | 27 Festivalguide 38 CD-, DvD-, buch-rezensionen 48 multimedia-Tipps | 50 vorschau & Impressum 4  concerti November 2014

essaY Studenten sollten nicht nur zu Musikern, sondern auch zu exzellenten Vermittlern ausgebildet werden

34 spiel mit!

RePORtage Johannes Moser erarbeitet

während seiner Frankfurter Residenz ein Konzert mit 12 Amateur-Cellisten

44 »wie eine schüssel Quark – aber kein magerquark!«

BlinD geHöRt Der Cellist Julian Steckel

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Hugh Carswell Warner Classics, Harald Hoffmann, Giorgia bertazzi

14

Daniel Hope Ohne Grenzen

PORtRÄt Der Dirigent Omer Meir Wellber ist auf dem besten Wege, ein ganz Großer zu werden


SIMPLY CLEVER

STARS FAHREN ŠKODA.

ŠKODA gratuliert den Gewinnern des ECHO Klassik 2014. Wer mit dem ECHO Klassik geehrt wird, hat in seinem Bereich Maßstäbe gesetzt. Genau wie der ŠKODA Superb. Er überzeugt nicht nur mit seinem riesigen Platzangebot, sondern auch durch viele clevere Details. Erleben Sie unseren unumstrittenen Raumriesen am besten selbst bei einer Probefahrt. Oder lassen Sie sich von unserem VIP-Shuttle-Service inspirieren. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem ŠKODA Partner, unter 0800/99 88 999 oder www.skoda-auto.de Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 13,0–5,2; außerorts: 7,0–3,6; kombiniert: 9,3–4,2. CO 2 -Emission kombiniert in g/km: 215–109 (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007 ). Abbildung zeigt Sonderausstattung.


KUrZ & Knapp

waS iSt EinE ...

mensuR? Die schönen Künste auf Abwegen, Schlägereien in der musik? Keine Sorge, nicht den studentischen Fechtkampf haben wir im visier, sondern das Zählmaß. Die mensuralnotation entstand im mittelalter und legte durch verschiedene Notenzeichen die Dauer der Töne untereinander genau fest. Als perfekte mensur galt der dreiteilige Grundschlag – ganz ohne jeden Schmiss ....

Jahre lang gab Charles Wright Klavierunterricht. Als 19-Jähriger hatte der US-Amerikaner begonnen – erst der Tod 2007 setzte der Lehrtätigkeit ein ende.

Nicht jeder hat ihn im Blut: Den Rhythmus, bei dem angeblich jeder mit muss. Geht es über die schlichten vier Viertel hinaus, gerät mancher rasch aus dem Takt. Weit mehr Gefühl für den richtigen Beat haben da offenbar Seelöwen, wie der Meeresbiologe Peter Cook festgestellt hat: Sie erkennen nicht nur verschiedene Rhythmen, sondern wippen auch bei ihnen unbekannten Stücken stets mit dem Kopf im Takt.

... die Pflege der Musik, das ist die Ausbildung der inneren Harmonie ... Konfuzius, chinesischer Philosoph

immeR wenigeR OPeRnauffüHRungen In keinem Land gibt es so viele öffentlich getragene Opernhäuser wie in Deutschland, das geografisch breit gestreute MusiktheaterAngebot gilt als Zeichen einer Kulturnation. Allein die Zahl der Aufführungen nimmt seit Jahren ab, sank zuletzt erneut um mehr als fünf Prozent. Auffällig: Im Südteil der Republik ist die Begeisterung für die Oper offenbar größer als im Norden – ob‘s an der höfischen Kulturtradition liegt? 6  concerti November 2014

Nordrhein-Westfalen baden-Württemberg bayern Hessen Sachsen berlin Niedersachsen Thüringen Schleswig-Holstein rheinland-Pfalz mecklenburg-vorpommern bremen / Sachsen-Anhalt Hamburg Saarland brandenburg

1.096 756 636 519 502 451 412 310 215 194 167 157 146 91 56

Opernvorstellungen in der spielzeit 2012/2013 je Bundesland*

Fotos: Dirk vorderstraße, Harald Hoffmann, PD; *Quelle: Deutscher bühnenverein

76

tierisches taktgefühl – wenn seelöwen im Rhythmus wippen


Schauspieler, Autor, Sänger: Tukur ist ein Liebling der Musen. Derzeit tourt er mit seinen Rhythmus Boys

erst schlager der 20er und 30er jahre, nun sind sie mit jazz-standards auf tour – und wann singen sie schubert-lieder? Aber das habe ich doch schon! Ich habe vor einigen Jahren eine Schallplatte mit Gedichten von Heinrich Heine in Vertonungen von Schubert, Schumann, Brahms und anderen aufgenommen, Jefim Jourist hat mich mit seinem Quartett begleitet. Sie hieß „Ich hab im Traume geweinet ...“ und war der Versuch, einmal ganz „klassisch“ zu singen. Die Platte ist übrigens zum Heulen schön.

was macht für sie den Reiz der klassik gegenüber anderen musikgenres aus? Die Kompositionen von Bach, Mozart, Beethoven, Schumann, Mendelssohn und vielen anderen übertreffen an Komplexität und Tiefe alles, was sich seither im Musikgeschäft herumtummelt. Und manchmal streift mich dabei das Gefühl, etwas Erhabenem, etwas Göttlichem zuzuhören.

Dient ihnen das eigene musizieren als ausgleich angesichts ihrer vielen theater-, film- und tV-aktivitäten? Für mich ist es eine Riesenfreude – eine Auszeit, ein Ventil. Ich liebe es, mich ganz allein ans Klavier zu setzen und in Noten herumzustöbern: Beethoven-Sonaten, Debussy, Operettenschmonzetten, alte Schlager. Am liebsten aber improvisiere ich und versuche, Melodien zu finden, die irgendwo tief in mir stecken.

bundesweit und werbefrei DAB+, Kabel, Satellit, App, deutschlandradiokultur.de

ulRicH tukuR

Oper Sa • 19:05

Das Feuilleton im Radio.

3 fragen an ...

Konzert Di bis Fr, So • 20:03


porträt

wenn das gestern zum Heute wird »mein ganzes leben zog in dieser Zeit an mir vorüber«: ana-maRija maRkOVina ist an der auseinandersetzung mit carl Philipp emanuel Bach auch selbst gewachsen. Von Christoph Vratz Argumenten und erfrischend skeptisch gegenüber allem, was mit Vermarktung und Events zusammenhängt.

Umarmung für Bach: »Ich liebe diesen Carl Philipp«, schwärmt Ana-Marija Markovina

Ü

berall ist er zu spüren, in dieser JugendstilVilla im Kölner Norden: der Atem einer Zeit, die vergangen scheint und hier doch zugleich präsent und lebendig ist – ob nun an der Hausfront, im Foyer oder im Wohnzimmer. Anfang des 20. Jahrhunderts entwarf der Großvater ihres Mannes das Haus, heute lebt Ana-Marija Markovina hier mit ihrer Familie. Und übt: Meist am Steinway vor dem Fenster zum Garten, an dem daneben stehenden Ibach-Klavier trällert gelegentlich ihre kleine Tochter. Dabei sei „Musikmachen eigentlich ein einziger 8 concerti November 2014

Anachronismus“, behauptet die Pianistin. Ein Satz, der in solch einer Umgebung naturgemäß eine ganz eigene Bedeutung gewinnt, doch die 44-Jährige zielt auf seine generelle Aussage: „Der Kontrollwahn unserer Zeit passt nicht gut zum Musizieren.“ Musik brauche Freiheit, die Lust am Unkalkulierbaren, das Wagnis. Stattdessen würden Karrieren heute minutiös geplant, von Agenten kalkuliert, und technische Vollkommenheit werde zum Ideal erhoben. Ana-Marija Markovina ist ein hellwacher Geist, rasch in ihren Gedanken, einleuchtend in den

„Mit zunehmender Erfahrung habe ich versucht, alles Kontrollierte am Klavier abzubauen: Ich übe mehr, ich übe bewusster, aber im Konzert spiele ich dafür mit vollem Risiko.“ Schon als kleines Kind zog es sie ans Klavier: Der Vater Mathematiker, die Mutter Architektin – da liegt eine Künstlerlaufbahn nicht gerade auf der Hand. „Doch ich wollte bereits früh Klavierunterricht bekommen und mit vier Jahren, so hat man es mir berichtet, Musikerin werden.“ Aufgewachsen in Wanne-Eickel, studierte Markovina später in Detmold, Weimar und Berlin und fraß sich in dieser Zeit nicht zuletzt lesend durch die Welt- und Kulturgeschichte. Daher auch ihre Neigung, Psychologie und Kunst zu verbinden: „Der Mensch hinter der Musik ist für mich immer ein Vorbild. Alle großen Komponisten haben ein hohes Maß an Disziplin aufgebracht und gleichzeitig in ihrer Fantasie alle Genialität ausgelebt.“ Ver-

Foto: Harald Hoffmann

Ständiger Blick über den Tellerrand hinaus


stand und Gefühl als ein Prozess, die Psychologie als Entlastung der Seele, die Lust am Wissen: Bei der Kroatin hängt das Musiker-Sein unabdingbar zusammen mit dem Blick über den Tellerrand hinaus. Kein Wunder also, dass schon ihre bisherige Diskographie etliche Überraschungen parat hielt – darunter Klavierwerke von Hugo Wolf und Anton Urspruch oder Humperdincks vierhändige Fassung des Parsifal. Doch mit der Gesamtaufnahme sämtlicher Klavierwerke von Carl Philipp Emanuel Bach hat Markovina nun einen diskographischen Meilenstein gesetzt. Physisch sei diese Zeit eine enorme Belastung gewesen, die prall gefüllten Aufnahmetage hätten sich bis zu elf, zwölf Stunden hingezogen. „Ich musste so spielen, dass möglichst wenige Schnitte nötig sind – die beiden Tonmeister haben mich da durchgetragen, und wir kamen alle an unsere Grenzen.“ Doch bei allen Konzentrationshürden, bei allen Noten, die täglich von ihrem Kopf in die Finger wandern mussten, am Ende blieb vor allem eines: „Ich liebe diese Musik, ich liebe diesen Carl Philipp.“ Eine Herausforderung, an der sie wachsen konnte

Denn jedes Stück habe etwas Besonderes, etwas Rätselvolles. „Jeder Sechzehntellauf ist zugleich eine verborgene Melodie. Wenn man das auch so zu spielen versucht, bekommt die Musik automatisch eine ganz andere Struktur. Dieser Bach ist nicht klassisch, er ist romantisch, auch wenn es klassische Elemente in seiner Musik gibt.“ Man merkt Markovina an, wie

sehr sie für „ihren“ C. P. E. Bach brennt und wie dankbar sie ist, dieses Projekt realisiert haben zu können. „Ich bin an dieser Aufgabe enorm gewachsen. Es war wie ein Reset: Ungewollt zog mein ganzes Leben in dieser Zeit an mir vorüber.“ Die Vergangenheit kann eben nicht nur in der Architektur sehr gegenwärtig sein. KonZErt-tippS

HamBuRg mi. 12.11., 20:15 uhr Hauptkirche st. michaelis (krypta) bach-Wochen 2014. Ana-marija markovina (Klavier). Werke von C. P. e. bach & Chopin BOnn fr. 14.11., 20:00 uhr Beethovenhalle Ana-marija markovina (Klavier), Klassische Philharmonie bonn, Heribert beissel (Leitung). Werke von Händel, C. P. e. bach & mozart stuttgaRt Di. 18.11., 20:00 uhr liederhalle Programm siehe bonn BeRlin Do. 20.11., 20:00 uhr konzerthaus (großer saal) Programm siehe bonn

köln mi. 26.11., 20:00 uhr aula der universität Ana-marija markovina (Klavier). Werke von C. P. e. bach BRemen sa. 29.11., 20:00 uhr glocke (großer saal) Programm siehe bonn Cd-tipp

c. P. e. Bach: sämtliche klavierwerke Ana-marija markovina (Klavier) hänssler Classic (26 CDs) onlinE-tipp

ana-marija markovina spricht über carl Philipp emanuel Bach Das video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/markovina

Ihr Himmel voller Geigen. Tickets für Klassik, Jazz, Bühne und vieles mehr auf www.reservix.de

Über

40.000 Events!


Foto: Hugh Carswell/Warner Classics

intErViEw

10 concerti November 2014


»ich bin kein glamourgirl« alisOn BalsOm fällt auf in der männerdomäne der trompete. Doch statt ums aussehen macht sich die Britin eher gedanken um den weiblichen klang ihres instruments. Von Christoph Forshoff

W

ie Fotos doch täuschen können: Kein verführerisch lächelnder, blond gelockter Trompetenengel mit bloßen Schultern sitzt mir da gegenüber, sondern schlicht eine junge Frau in Jeans und Pullover, das Haar in aller Eile hochgesteckt. Obendrein verschnupft und ein wenig angespannt, gilt es doch noch eine Geburtstagsparty für ihren Sohn Charlie vorzubereiten. Und überhaupt, nimmt Alison Balsom den eigenen Bildern auch noch den letzten schönen Schein, das seien halt Fotos – „aber von mir und meiner Persönlichkeit sehe ich nicht viel in diesen Bildern“. Aufnahmen

ZUr pErSon

Die Trompete ist für Alison balsom eine »liebe auf den ersten Blick« gewesen: Als Siebenjährige entschied sich die 1978 in Hertfordshire geborene engländerin bereits für ihr Instrument. 2001 schloss sie ihr Studium am Pariser konservatorium mit der höchsten Auszeichnung ab, gewann zweimal den echo Klassik, drei Classical brit Awards und hat einen der raren exklusivverträge eines Labels.

eben nach den Vorstellungen fällt es Ihnen da leicht, sich des Plattenlabels: „Mein Job einem Dirigenten unter­ aber ist es, als Musikerin so gut zuordnen? wie möglich zu sein.“ Und wer (lacht): Ja, selbstverständlich dann in der 36-jährigen Britin – denn ich liebe es mit Menunbedingt einen Trompeten- schen zusammen zu arbeiten, engel sehen möchte, könne die mir neue Perspektiven auf dies gern tun: „Jeder sieht das, die Musik eröffnen. was er möchte – allein: Ich bin kein Glamourgirl, das Trompe- Und das vermutlich nicht nur, te spielt, sondern eine Trom- weil Sie alle Stereotypen über peterin, die auch hübsch geklei- die Trompete unbedingt vermeiden möchten – wie det zu sein hat.“

»Warum sollte ich ein schlechtes Gewissen haben?« Auf Ihrer Deutschlandtournee im November musizieren Sie gemeinsam mit einem Kammerorchester, doch ohne Dirigent – was ziehen Sie vor: Mit oder ohne Dirigent zu spielen?

sehen diese Stereotypen Ihrer Meinung nach denn aus?

Die Menschen denken bei der Trompete gleich ans Militär – ein heroischer Sound, brillant, laut und mächtig. Dabei kann die Trompete auch wunderbar singen, und es gibt genügend Stücke, in denen sie dieses beweisen kann. Nur müssen wir diese natürlich auch aufs Programm setzen. Sie selbst schätzen also nicht

Das hängt vom Repertoire ab. den lauten, scharfen und Bei Kammermusik geht es sehr mächtigen Klang? gut ohne Dirigenten mit einem Doch, doch, ich mag diesen kleinen Ensemble, denn dann Klang auch, aber es ist eben nur hat jeder einzelne Verantwor- die eine Seite des Instruments tung zu übernehmen für die – und es ist doch langweilig, Musik. Aber wenn es sich um stets nur auf eine Art zu spieein größeres Orchester handelt, len. ist es oft sehr viel einfacher mit einem Dirigenten. Lässt sich daraus folgern, dass Nun scheinen Sie eine sehr selbstbewusste Frau zu sein –

Sie der Trompete eine weibliche Note eingehaucht haben?

November 2014 concerti  11


intErViEw

Es wäre zu simpel zu sagen, Frauen würden wärmer und Männer laut spielen. Der berühmte französische Trompeter Maurice André etwa hat auf eine sehr feminine und elegante Art gespielt. Wer ein Instrument gut beherrscht, entdeckt auch seine vielen verschiedenen Charaktere. Angenommen, die Trompete wäre ein menschliches Wesen – wie würde sie sein?

Und wäre die Trompete ein Mann oder eine Frau?

Wahrscheinlich hat sie mehr männliche als weibliche Eigenschaften – nur warum das so ist, das kann ich Ihnen auch nicht sagen (lacht).

»Ich bin eine ziemlich strenge Lehrerin« Nun haben Sie selbst dieses männliche Instrument auch bei einem Mann, nämlich Håkan Hardenberger, studiert – was war das Wichtigste, das er Sie gelehrt hat?

Offen gegenüber der Musik zu sein und zu verstehen, was die Idee des Komponisten gewesen ist – und dann einen Weg zu finden, um diese über die Musik mitzuteilen und sich nicht allein mit der Trompetentechnik zu beschäftigen. Auch 12  concerti November 2014

Tief durchatmen und die Lippenmuskulatur trainieren ... doch natürlich ist für Alison Balsom auf der Trompete nicht allein die Technik entscheidend

wenn es in dem Moment natürlich unabdingbar ist, die absolute Kontrolle über diese Technik zu haben. Und wie trainieren Sie die hierfür so wichtige Atemtechnik?

Es geht vor allem darum, möglichst tief zu atmen – und man muss die Lippenmuskulatur sehr gut trainieren. Wie sehen Ihre Übungen hierfür aus?

Es geht vor allem darum, täglich Tonleitern zu üben. Zudem mache ich Atemübungen und vorab auch Stretching. Das klingt ja schon beinahe nach Sport …

… nur müssen wir Musik machen. Und uns dafür von der reinen Technik lösen – so wie ein Tänzer: Natürlich muss er die Technik und die Schritte beherrschen, doch am Ende braucht es noch mehr, um das Publikum zu begeistern.

Nun unterrichten Sie seit einigen Jahren auch selbst – und zwar an eben jener Schule, wo Sie einst selbst studiert haben. Was war das für ein Gefühl, als Sie dort begonnen haben?

Es war ein wenig seltsam, aber auf eine sehr angenehme Weise. Meinen ersten Unterricht habe ich dort als 13-Jährige erhalten, insofern gehört die Guildhall School zu meinem Leben. Was für eine Lehrerin sind Sie?

(lacht) Ich bin eine ziemlich strenge Lehrerin – ja, ich denke, die Studenten sind manchmal ziemlich eingeschüchtert, wenn ich komme. Treten Sie so resolut auch sonst in Ihrem Leben auf?

Wahrscheinlich resultiert dieses Auftreten aus meiner Solistentätigkeit. Viele der dortigen Lehrer sind Orchestermusiker und betrachten die Trompete aus einer anderen Musi-

Foto: Hugh maker/Warner Classics

(lacht): Das ist sehr unterschiedlich: Während die große Trompete, die ich meistens spiele, mich noch nie im Stich gelassen hat, ist die PiccoloTrompete unberechenbar. Bei ihr weiß man nie, woran man ist und was im nächsten Augenblick passiert.


dass ich gut vorbereitet bin. Es ist als Trompeter einfach wichtig, auch einmal Pausen einzulegen, denn dieses Instrument ist sehr anstrengend für verschiedene Muskeln – und ich möchte meine Karriere schließlich noch lange fortsetzen. Blond, Frau, Trompete – nerven Sie die Fragen zu diesem Thema?

Ja, manchmal schon. Und wenn jemand in mein Konzert käme, der Musik lauschte und dann einen Kommentar zu diesem Thema abgeben würde, dann wäre ich in der Tat genervt – aber in der Regel machen das die Menschen nicht. kerperspektive als ich. Daran sind die Schüler natürlich nicht gewöhnt, und deshalb mag der Unterricht bei mir manchmal für ein wenig Unbehagen sorgen (lacht). Ich diskutiere immer mit meinem Sohn, wie lange er täglich üben müsse – was empfehlen Sie Ihren Schülern?

Das ist keine Frage der Zeit, sondern der Qualität des Übens – ich selbst übe zwischen zehn Minuten und vier Stunden am Tag. Zehn Minuten?

Manchmal ist es unmöglich, mehr zu tun (lacht). Haben Sie dann ein schlechtes Gewissen?

Nein, warum sollte ich ein schlechtes Gewissen haben? Klar, würde ich dann auf der Bühne schlecht spielen, wäre das natürlich angebracht; doch wenn ich Konzerte habe, versuche ich schon sicherzustellen,

Sie fürchten also nicht, dass die Leute mehr auf Sie und Ihr Aussehen achten als Ihrer Musik zu lauschen?

Wenn das der Fall wäre, hätte ich nur eine sehr kurze Karriere – meine Karriere wäre in sechs Monaten vorbei. Da haben Sie sicher recht – dennoch: Ist es im Klassik­ geschäft von Vor­ oder Nachteil, eine hübsche Frau zu sein?

Ich denke, das macht keinen Unterschied – als Solisten werden wir jeden Abend nach der Leistung unseres letzten Konzertes beurteilt, ganz gleich ob männlich oder weiblich. Und wenn ich da durchfalle, werde ich nicht wieder eingeladen. Aber vielleicht ist es einfacher als hübsche Solistin, das Interesse der Medien zu wecken oder auch Alben zu verkaufen.

Vielleicht – doch dafür ist es schwieriger, ernst genommen zu werden. Insofern ist es viel-

leicht sowohl Vor- als auch Nachteil. Ihr Kollege Gábor Boldoczki hat mir erzählt, er sorge sich stets um seine Lippen und fürchte sich etwa sehr vor Herpes – denn Herpes sei für ihn wie ein gebrochenes Bein für einen Fußballer. Wie schützen Sie Ihre Lippen?

Ich habe noch nie Probleme mit meinen Lippen gehabt und denke auch gar nicht darüber nach – und alles andere ist mein Geheimnis (lacht). KonZErt-tippS

Alison balsom (Trompete), Festival Strings Lucerne. Werke von Grieg, Haydn, bartók u. a.

HamBuRg fr. 14.11., 19:30 uhr laeiszhalle (großer saal) HannOVeR sa. 15.11., 19:30 uhr nDR landesfunkhaus (großer sendesaal) müncHen so. 16.11., 15:30 uhr Prinzregententheater (großes Haus) BeRlin mo. 17.11., 20:00 uhr konzerthaus (großer saal) BRemen Di. 18.11., 20:00 uhr glocke onlinE-tipp

alison Balsoms musikalische Bandbreite reicht von Bach bis Piazzolla Das video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/balsom Cd-tipp

Paris. werke von satie, Piazzolla, legrand, messiaen, Ravel, kosma & Reinhardt Alison balsom (Trompete), milos Karadaglic (Gitarre), The Guy barker orchestra, Guy barker & Timothy redmond (Leitung). Warner Classics November 2014 concerti   13


KUrZ GEfraGt

»ich liebe elegante kleidung« klassik? auf seinem neuen album »escape to Paradise« widmet sich Daniel HOPe filmmusik-Perlen europäischer exilkomponisten. Hier spricht der geiger über …

Exilkünstlern beschäftigt, die Die müssen sein! Wir Musiker vor den Nazis geflohen und in handeln sozusagen mit gewal- Hollywood gelandet sind. Meitigen Emotionen, mit allem, ne monatlichen Kolumnen was der Komponist erlebt hat: schreibe ich allerdings immer große Hochs und Tiefs, Eupho- ohne Unterstützung. rie, Melancholie, Depressionen. Es ist die Aufgabe des Interpre- … elegante Kleidung ten, diese Gefühle mitzuteilen. Ich liebe elegante Kleidung. Für Dabei ist es wichtig zu wissen, die aktuelle CD haben wir Fotowann man auf die Bremse Shootings in den Paramountdrückt: Ansonsten droht das Studios und vor dem Hollywood Sign gemacht. Ich versuChaos. che, den Typus einer Zeit zu … gute Geiger verkörpern, in der Eleganz in Jascha Heifetz hat einmal ge- jeder Hinsicht an der Tagesordsagt: Man muss Nerven wie ein nung war. Da muss die GardeStierkämpfer haben, die Ver- robe natürlich passen. dauung eines Bauern, die Vitalität einer Nachtclubbedienung, … Disziplin das Taktgefühl eines Diploma- Ich bin sehr diszipliniert. Man ten und die Konzentration ei- kann nur gut spielen, wenn nes tibetischen Mönchs, um man regelmäßig übt – das ist das anstrengende Leben eines kein Geheimnis. Aber auch die zahlreichen Tätigkeiten, die ich Virtuosen zu führen. neben der Musik ausübe, er… Ghostwriter fordern ein hohes Maß an DisMeine Bücher sind alle mithil- ziplin: das Schreiben, das Mofe von Ghostwritern entstan- derieren, die Planung und den. Das erste habe ich mit Durchführung von Konzerten Susanne Schädlich geschrie- und Festivals … ben, die anderen mit Wolfgang Knauer, dem Vater von Sebas- … Filmmusik tian Knauer. Zurzeit arbeiten … wird völlig unterschätzt – inswir – begleitend zum Pro- besondere die Filmmusik der gramm der neuen CD – an ei- 30er bis 50er Jahre. Es gibt zwar nem vierten Buch, das sich mit auch heute großartige Film14 concerti November 2014

komponisten, aber die reichen für mich nicht heran an Korngold, Miklós Rózsa, Max Steiner oder Alfred Newman. … Grenzen in der Musik

Natürlich darf man experimentieren, etwa beim Crossover – ein furchtbares Wort! Diese Form des Musizierens wird allerdings oft als Gimmick aufgefasst – was leider häufig auch zutrifft. Für mich bedeutet Crossover die Chance, sich ernsthaft und offen mit einer anderen Art von Musik auseinanderzusetzen: Nur dann entstehen echte Symbiosen. Die Qualität allein bestimmt die Grenzen. … David Garrett

… ist ein exzellenter Geiger. Ich weiß, wovon ich rede, denn wir hatten den gleichen Lehrer, Zakhar Bron. David hat sich für die Popmusik entschieden und macht seine Sache gut. … einen Komponisten, der ihn stark beeinflusst hat

Alfred Schnittke ist dafür verantwortlich, dass ich mich in die zeitgenössische Musik verliebt habe. Ich bin ihm im Alter von fünfzehn Jahren auf dem Schleswig Holstein Musik Fes-

Foto: margaret malandruccolo/DG

… Gefühlsausbrüche


bisschen wie im Loriot-Sketch mit der Nudel. … abgefahrene Züge

Mein größter Wunsch wäre, selbst einmal die Regie für einen Film zu übernehmen. Vielleicht habe ich Glück, und der Zug ist doch noch nicht abgefahren … Sören Ingwersen KonZErt-tippS

Daniel Hope (violine), NDr radiophilharmonie, Andrew manze (Leitung). Werke von Dohnányi, rózsa, Korngold, Weill & Strawinsky

HannOVeR Do. 20.11., 20:00 uhr landesfunkhaus niedersachsen (großer sendesaal des nDR) DüsselDORf so. 23.11., 20:00 uhr tonhalle BRaunscHweig so. 24.11., 20:00 uhr stadthalle

Liebt die alte Filmmusik: Daniel Hope in Hollywoods Paramount-Studios

tival begegnet, wo ich seine Musik zum ersten Mal gehört habe. Wir hatten über mehrere Jahre Kontakt. Dann habe ich auch seine Werke gespielt und ein Festival in London für ihn programmiert. … südafrikanische Küche

freue mich jedes Mal, wenn ich sie spielen darf. … Arbeitsbeziehungen und Freundschaften

Musizieren ist für mich keine Arbeit, sondern eine Liebe und Leidenschaft. Mittlerweile darf ich mir aussuchen, was und mit wem ich spiele. Und ich spiele nur mit Freunden.

Braai, das südafrikanische Barbecue, liebe ich über alles. Es besteht hauptsächlich aus gegrilltem Fleisch mit speziellen … Pannen auf dem Podium Bei einem Konzert in der NorMarinaden. mandie riss mir eine Saite, traf … die Liebe zu seinem eigenen mich im Gesicht und verletzte Instrument meine Lippe. Ich wischte mir Bedingungslos. Die Guarneri das Blut ab, kam wieder auf die del Gesù Ex Lipinski von 1742 Bühne, und alle fingen an zu teilte die Bühne mit Paganini, lachen. Ich wusste nicht, was Liszt und Chopin. Ein unglaub- los war, bis mir einer sagte, an liches Instrument mit einer meiner Lippe klebe noch ein sehr bewegten Geschichte. Ich Stück Taschentuch. Das war ein

OsnaBRück Di. 25.11., 20:00 uhr OsnabrückHalle BeRlin fr. 28.11., 20:00 uhr konzerthaus POtsDam sa. 27.12., 20:00 uhr nikolaisaal (großer saal) Daniel Hope (violine), orchester l‘arte del mondo, Werner ehrhardt (Leitung). vivaldi/richter: Die vier Jahreszeiten onlinE-tipp

Daniel Hope in einer sonderausgabe von klickklack zum ecHO klassik Das video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/hope Cd-tipp

escape to Paradise – the Hollywood album. werke von korngold, Rozsa, eisler, waxman, morricone u. a. Daniel Hope (violine), Sting & max raabe (Gesang), royal Stockholm Philharmonic orchestra, Alexander Shelley (Leitung). Deutsche Grammophon November 2014 concerti  15


Gewandhausorchester & Riccardo Chailly

auf USA-Tournee 3. bis 10. November 2014 Unterstützt von

3. Nov. 2014 5. Nov. 2014 7. Nov. 2014 8. Nov. 2014 9./10. Nov. 2014

Houston Jones Hall Washington DC Kennedy Center Boston Symphony Hall Newark New Jersey Performing Arts Center New York Avery Fisher Hall

Sie möchten wissen, was das Gewandhausorchester auf Reisen erlebt? Lesen Sie in unserem Blog, was unterwegs passiert. blog.gewandhausorchester.de

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16  concerti November 2014


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Alain Kaiser

Die Gestrandeten der Gesellschaft: Uraufführung von Quai Ouest in Straßburg

18_feuilleton »Ohne kultur wird europa untergehen« Dirigent Hartmut Haenchen mahnt eine Maximierung der Qualität und den Abschied vom Repertoiretheater an 20_Porträt »was sollte man auch sonst tun?« Dank seines Talents und Förderern wie Daniel Barenboim ist der

israelische Dirigent Omer Meir Wellber auf dem besten Wege, ein ganz Großer zu werden 22_kurz besprochen Online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 24_Opern-tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause November 2014 concerti  17


fEUillEton

»Ohne kultur wird europa untergehen«

I

ch mache mir Sorgen, dass die Opernhäuser immer weniger Teil der städtischen Gesellschaft sind und so außerhalb der allgemeinen Wahrnehmung geraten“, sagt Hartmut Haenchen. 15 Jahre lang war der gebürtige Dresdner Generalmusikdirektor der Niederländischen Oper, fünf Jahre lang Leiter der Musikfestspiele in seiner Heimatstadt. Als ständiger Gastdirigent wirkt er am Royal Opera House Covent Garden und am Teatro Real in Madrid – allein in Deutschland wird er in absehbarer Zeit keine Opernproduktion mehr dirigieren. Dabei hatte ihm der mit viel Medienrummel als Semper opernIntendant inthronisierte (und dann mit noch mehr Wirbel schon vor Amtsantritt wieder

Radikale Ideen: Hartmut Haenchen eckt an 18 concerti November 2014

in die Wüste geschickte) Serge Dorny in Dresden eine künstlerische Führungsrolle zugedacht. Doch am Ende kam kein einziger Stückvertrag zustande: Man habe seine „Minimalforderung“ nicht erfüllt, klagt Haenchen – nämlich die Garantie, dass bei Generalprobe, Premiere und in der ersten Vorstellung dieselben Musiker spielen. Unzureichende Proben mit wechselnden Beteiligten

Für Haenchen kein Einzelfall, sondern ein Symptom für die Qualitätsfeindlichkeit des in Deutschland immer noch dominanten Repertoiresystems. Zu dem dann die unzureichenden Probezeiten für Wiederaufnahmen hinzukämen: „Das Publikum muss Vertrauen haben, dass das, was ihm vorgesetzt wird, Qualität hat“, fordert er und setzt sich vehement für das in West- und Südeuropa übliche Stagione-Prinzip ein. Dort würden Wiederaufnahmen wie Premieren behandelt und die identische Zusammensetzung von Ensemble und Orchester für eine Aufführungsserie weit besser gewährleistet.

Ein Weg, der in der Tat außergewöhnliche Ergebnisse hervorbringt, wie etwa auf dem jüngst ausgezeichneten DVDMitschnitt seiner Brüsseler Parsifal-Produktion zu erleben ist. Regie führte der italienische Performance-Künstler Romeo Castellucci: „Ein ausgezeichneter Partner. Einer, der hinhört“, erzählt der 71-Jährige von der gemeinsamen Arbeit. Solch eine intensive Kooperation mit dem Regisseur sei einfach unverzichtbar für eine Opernaufführung – gerade wenn der Regisseur keinen Klavierauszug lesen könne, was ihm als Taktgeber keineswegs behagt habe: „Bei Regieexperimenten von Opernfremden ist es oft wie bei Des Kaisers neue Kleider: Besonders die Medien sagen ‚Das ist ganz spannend, ganz anders, ganz neu!‘ – niemand traut sich zu sagen, dass einfach schlecht produziert wurde.“ Was in Brüssel zum Glück nicht der Fall gewesen sei. Grundsätzlich aber rät der Dirigent, mehr aufs Publikum zuzugehen, „ohne sich der unteren Grenze anzugleichen. Man darf das Publikum nicht unterschätzen. Man muss es mitneh-

Fotos: monika rittershaus, bernd Uhlig/La monnaie

Dirigent HaRtmut HaencHen fordert in teil 6 der Reihe Die Zukunft DeR OPeR – Die OPeR DeR Zukunft mehr Qualität und den abschied vom Repertoiretheater. Von Andreas Falentin


Gefeiert: Haenchens und Castelluccis Parsifal in Brüssel

men.“ Und empfiehlt den The- denden Faktor für die Zukunft atern, verstärkt nach ‚draußen‘ des Musiktheaters angesichts zu gehen: auf öffentliche Plät- der dramatischen Situation ze, in Schulen und Universitä- nahezu überall in Europa, wo ten, um so Schwellenängste die Kultur und damit auch die abzubauen. Bei den Dresdner Opernhäuser drohten, finanziMusikfestspielen senkte Haen- ell ausgehungert zu werden. chen auf diese Weise den Al- „Sparen kann man nur in guten tersdurchschnitt im Publikum Zeiten. Wenn wir die Kultur binnen kurzer Zeit um etliche vergessen, wird Europa untergehen wie das Römische Reich.“ Jahre. Was im Umkehrschluss natürlich nicht heißen dürfe, das Mehr Identifikation mit der ältere Publikum zu vernachläs- Stadt und ihrem Opernhaus sigen, denn: „Die Alten werden Dennoch sieht er allen Bedenimmer älter und immer länger ken zum Trotz die Zukunft der in die Oper gehen.“ Und wür- Oper moderat optimistisch, den damit zu einem entschei- wünscht sich aber generell eine stärkere, verantwortungsvollere Identifikation von Künstserie: lern mit ihren Häusern und Wie geht es weiter mit Städten, um dem Publikum der über 400 Jahre alten eine ebensolche auch weiterGattung oper? Die im hin zu ermöglichen. So war Februar gestartete Reihe Haenchen selbst während seifragt konstruktiv kritisch ner Zeit als GMD in Amsterdam nach der Zukunft des über die Hälfte des Jahres vor musiktheaters, stellt Ort präsent und dirigierte pro künstler und konzepte vor, die Neues wagen. Spielzeit weit mehr als hundert Vorstellungen und Konzerte.

Eine Präsenz, die dann auch Spielpläne eröffne, in denen neue Stücke nicht länger Exoten blieben. Was für ihn indes nicht Moderne um jeden Preis bedeutet: „Wenn ich eine Partitur lese, meine ich zu merken, ob der Komponist seine Musik gehört hat, bevor er sie aufgeschrieben hat oder ob er sie aufgeschrieben hat, um zu hören, wie es klingt“, sagt der Dirigent. „Kopfgeburten, die keine Klanggeburten sind, halte ich für uninteressant.“ Seine nächsten eigenen Opernprojekte sind denn mit Glucks Iphigénie en Tauride in Genf und Fidelio in Madrid auch gute alte Bekannte – wenngleich im dramaturgischen Kontext seines zweijährigen War & Peace-Projekts, das ihn in 16 Länder führt. Eine echte Herzensangelegenheit für Haenchen. Doch auch wenn er sich dadurch im Gegensatz zu sonstigen Operndirigaten „um tausende von Details zu kümmern“ hat, sein Ziel bleibt auch hier das immer gleiche: „Am Ende ist nur wichtig, dass das Publikum berührt wird.“ dVd-tipp

wagner: Parsifal. Opéra national de Belgique Bruxelles Andrew richards, Anna Larsson, JanHendrik rootering, Hartmut Haenchen (Leitung), romeo Castellucci (Inszenierung). belAir onlinE-tipp

Hartmut Haenchen spricht über wagners fliegenden Holländer Das video finden Sie auf: www.concerti.de/haenchen November 2014 concerti   19


porträt

»was sollte man auch sonst tun?« Dank seines talents und förderern wie Daniel Barenboim ist der israelische Dirigent OmeR meiR wellBeR auf dem besten wege, ein ganz großer zu werden. Von Christian Schmidt

Z

um Interview verabredet sich Omer Meir Wellber gern im Herzen jener Stadt, die er als Heimstätte für seine Weltreisen in Sachen Orchesterleitung auserkoren hat: am Neumarkt in Dresden. Hier ganz in der Nähe hat der 33-Jährige eine Wohnung: Steht er doch gleich mehrmals im Jahr am Pult der Staatskapelle, die er weniger pflichtgemäß als vielmehr mit echter Begeisterung zu den besten Orchestern der Welt zählt. Und er muss es wissen, denn Wellber – der sehr weit zurückliegende, aber durchaus nachvollziehbare deutsche Wurzeln hat – macht bei aller Weltgewandtheit aus seiner Sympathie für den individuellen Klang keinen Hehl. Vor allem dann nicht, wenn es um Werke geht, die ortsfeste Ensembles im Blut haben, wie der Kosmopolit meint: „Gerade Richard Strauss muss man hier nicht dirigieren, den lebt man. Ich höre geradezu das Erbe von Karl Böhm, der bei uns zu Hause einen prominenten Platz im Plattenschrank einnahm.“ Ganz ohne Worte finde da in Proben wie Aufführungen ein Dialog statt, der nur bei charakterstarken Klangkörpern wie der Staatskapelle 20 concerti November 2014

möglich sei. „Zwar ist das Niveau der Orchester international gestiegen, aber die Identität geht verloren.“ Trotz seines beinahe noch jugendlichen Alters kann sich Wellber seine Engagements mittlerweile aussuchen – weltweit. Repertoireaufführungen macht er folglich nur dort, wo er mit den Orchestern vertraut

ist. „In Dresden etwa reichen mir zwei Proben, wo ich anderswo zehn benötigen würde.“ Überhaupt hat der attraktive, sympathische Dirigent ganz klare Grundsätze, die er kaum einmal verlässt: Kommt eine Anfrage sehr langfristig, akzeptiert er ein Drittel neu einzustudierende Stücke – für das Übrige schöpft er aus seinem

Riesen-Repertoire dank immensem Gedächtnis: Omer Meir Wellber


Repertoire. Und das ist weiß politischen Führung, zugleich Gott riesig: Denn wofür ande- aber ganz Patriot. Denn trotz re Dirigenten in der Opern- wie oder gerade wegen der Widerin der sinfonischen Literatur sprüchlichkeiten des Krieges ein ganzes Leben brauchen, da fände sich hier die „surrealishat Wellber seine Programm- tische Situation“, dass es bei lücken binnen kurzer Zeit ge- nicht mal einer Million Einfüllt. Wie das geht? „Ich verfü- wohnern in der Hauptstadtrege Gott sei Dank über ein im- gion eine riesige, öffentlich menses Gedächtnis, das wäh- finanzierte Kulturszene gebe. rend meines Studiums in Be’er „In Tel Aviv ist das Alltag, man Sheva geschult wurde.“ flüchtet vor den realen Gefahren in die Genüsse der Kunst.“ Bei Neuinszenierungen ist er im Probenprozess voll präsent opErn-tippS

DResDen Do. 6.11., so. 9.11. & sa. 15.11., 19:00 uhr semperoper Strauss: Daphne. omer meir Wellber (Leitung), Torsten Fischer (regie)

Fotos: Gregor Hohenberg, Dario Acosta, Pavel Antonov, Joern Kipping, Julia Borodina

müncHen fr. 19.12. & mo. 22.12., 19:00 uhr, fr. 26.12., 18:00 uhr Bayerische staatsoper bizet: Carmen omer meir Wellber (Leitung), Lina Wertmüller (Inszenierung) onlinE-tipp

Omer meir wellber dirigiert mahlers sinfonie nr. 9 in Valencia Das video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/wellber dVd-tippS

tschaikowsky: eugen Onegin. Palau de les arts Valencia Helene Schneiderman, Kristīne opolais, margarita Nekrasova, Artur rucinski, omer meir Wellber (Leitung), mariusz Trelinski (Inszenierung). Cmajor

Verdi: aida. arena di Verona Hui He, Fabio Sartori, roberto Tagliavini, orchestra dell‘Arena di verona, omer meir Wellber (Leitung), La Fura dels baus (Inszenierung). belAir

Foto: matthias Creutziger/Semperoper Dresden

Aus eben diesem entsprechend genauen Partiturstudium erwächst auch die bezwingende Kraft seiner Interpretationen: „Ich halte mich möglichst genau an das, was in den Noten steht“, beschreibt Wellber selbst seine Arbeit zwar ganz nüchtern – „was sollte man auch sonst tun?“ Nur ergibt das eben kein Buchstabieren, sondern ein inneres Glühen, als stünden die Komponisten selbst am Pult! Wellber ist stets ihr Fürsprecher – auch in heiklen Fragen, die mit Regisseuren auszufechten sind. „Wenn ich nicht glücklich bin, sind es alle nicht, und wenn es nicht gut wird, gehe ich lieber“, sagt ohne falsche Bescheidenheit ein Dirigent, der auch schon mal auf die Bühne klettert, wenn es an Neuinszenierungen geht. „Ich versuche, von Anfang an sehr präsent zu sein, arbeite viel mit den Sängern und korrepetiere die Proben selbst. Dann haben wir für die Aufführungen eine nachgerade persönliche Beziehung aufgebaut.“ Eine ähnliche Anhänglichkeit führt den Künstler auch immer wieder in seine Heimat Israel zurück, wo er regelmäßig gastiert – nicht ohne Sorge über die Situation und Kritik an der

27. JUNI 2015 KÖNIGSPL ATZ MÜNCHEN Tickets unter www.Ticketmaster.de und 089-49 00 94 49 und an allen bek. VVK Stellen Informationen unter www.globalconcerts.de


KUrZ BESproChEn

Online-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

strassburg 26.9.2014

Köln 2.10.2014

meisterdämmerung – Regiedämmerung

stilistische mast für die Ohren

affekte, witz und sensationen

wagner: Die meistersinger von nürnberg. theater Bremen markus Poschner (Leitung), benedikt von Peter (regie), Claudio otelli, erika roos u. a. weitere termine: 9. & 23.11., 21.12.

campo: Quai Ouest. Opéra national du Rhin marcus bosch (Leitung), Kristian Frédric (regie) weitere termine: Oper nürnberg 12., 17. & 20.1., 7., 15., 18. & 26.2., 7.3.2015

Hasse: leucippo kölner Oper im Palladium Gianluca Capuano (Leitung), Tatjana Gürbaca (Inszenierung), valer Sabadus, Kenneth Tarver, Klara ek u a.

OPeR Diese Neubefragung von Wagners Komödie beginnt mit der musik. Dazu hat bühnenbildnerin Katrin Wittig vier etagen eines baugerüsts ins Theater bremen gewuchtet – und die oberen mit den bremer Philharmonikern besetzt. Wir sehen also die musik, sehen, wie GmD markus Poschner einen ganz eigenen Wagner-Klang erfindet. Der ist schlank und flüssig, sachlich pathosfrei und dennoch packend. benedikt von Peters oft scharfsinnige Perspektivwechsel-regie hat also einen musikalischen Partner, wie er sich ihn nur wünschen kann. Der regisseur setzt Die Meistersinger aus Sicht der eva in Szene, die als trauriges objekt der multiplen männerfantasien die rettung durchs regietheater durchaus nötig hat. Am ende ist es eine emanzipierte eva, die mit ihrem Liebhaber Stolzing das Weite sucht. (PK)

OPeR Das muss man sich erstmal trauen, heute so zu komponieren: ein chromatisches Lamento in barockmanier, Schiffshupen-Alltagsklänge wie in Puccinis Il Tabarro, ein raum und Zeit überhöhendes Frauenterzett in ungetrübtem Wohlklang wie in Strauss‘ Rosenkavalier, eine orchestrale Illustrationskraft, die geradewegs aus Wagners Instrumentations-Zauberkiste geklaut scheint: Der 1968 geborene Neutöner régis Campo bedient sich der bewährten mittel aus 400 Jahren operngeschichte – das Gespenst des eklektizismus ist dem Franzosen gleichsam zum Freund geworden. Seine oper über das Theaterstück Quai Ouest des früh an AIDS verstorbenen Dramatikers bernhard-marie Koltès will er als eine Art Passion verstanden wissen – und macht dabei selbst vor Kitsch mit musicalverdacht nicht Halt. (PK)

OPeR Was für ein orchester! Wie Concerto Köln aus Hasses Partitur all diese Klangfarben und -strukturen, Affekte und effekte extrahiert, ist eine echte Sensation. Dass auf der bühne nahezu das gleiche musikalische Niveau herrscht, eine weitere. Und alle, musiker und Sänger, werden angefeuert von Gianluca Capuano, der, wie aus musikalischem Übermut, hier und da selbst in die Cembalo-Tasten greift. Leucippo spielt in Arkadien, bei Tatjana Gürbaca ist das der Schutzraum „Kindheit“. Sie wählt also einen ähnlichen Ansatz wie seinerzeit ihr Lehrer Peter Konwitschny bei seinem Hamburger Lohengrin. Gürbaca führt ihre Figuren phantasievoll und genau. In den guten momenten entsteht die berühmte „zweite ebene“, sie schafft Distanz, Witz und verbindung zum Zuschauer, tritt ins Leben. (AF)

22  concerti November 2014

Fotos: Jörg Landsberg, Alain Kaiser, Paul Leclaire

bremen 21.9.2014


Abb. hnlich.

Die neue Genesis Sportlimousine

Schon der Weg zur Oper beginnt im Konzertsaal. Eine Urauff hrung in der automobilen Oberklasse: die neue Genesis Sportlimousine. Nach den Leitmotiven Hightech, Handwerkskunst und Performance haben wir ein Fahrzeug komponiert, das in jeder Hinsicht aufhorchen l sst. Und das mit dem serienm ßigen Lexicon– Soundsystem mit 17 Lautsprechern auch im wahrsten Sinne des Wortes den Ton angibt. www.hyundai–genesis.eu

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Opern-tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

berlin SO. 30.11.2014

Zurück zur kindlichen unschuld OPeR Komödienwitz, Timing

mozart: Don giovanni komische Oper Berlin Henrik Nánási (Leitung), Herbert Fritsch (Inszenierung & bühne) weitere termine: 6., 14., 17. & 25.12.

Von der Volksbühne an die Komische Oper: Herbert Fritsch 24 concerti November 2014

Johannes Wielands körperstarkes Tanztheater ich bin du Kassel SA. 22.11.2014

Die vertanzte evolution tanZtHeateR Hofesh Shechter und Johannes

Wieland holen die Zukunft ins Jetzt

E

iner der aufregendsten Choreographen der jüngeren Generation kommt nach Kassel: Hofesh Shechter, in Jerusalem geboren, begann seine Karriere als Tänzer in der Batsheva Dance Company – heute zählt er zu den Ausnahmeerscheinungen des Zeitgenössischen Tanzes in Großbritannien, seine Arbeiten werden auf allen internationalen Festivals und in Tanzhäusern weltweit gezeigt. Mit den Tänzern des Staatstheaters Kassel denkt er seine Produktion DOG, diesen Schnelldurchlauf durch die Evolutionstheorie, neu: Elefanten, Delphine, Affen und Men-

schen – sie alle tauchen auf in einer wilden Jagd rund um Darwins Kampf ums Dasein. Der choreographische Hausherr Johannes Wieland holt zudem in science! fiction! now! die Zukunft tanzend ins Jetzt. Er fordert dazu auf, verschüttet geglaubte Gefühle wieder neu zu entdecken und dabei auch die Zukunft immer fest im Blick zu behalten, welche sich im Hier und Jetzt vollzieht: science! fiction! now! DOg | science! fiction! now! schauspielhaus kassel Hofesh Shechter/Johannes Wieland (Choreographie) weitere termine: 29.11., 4., 7., 14., 18. & 27.12.

Fotos: N. Klinger, baden-Württemberg Stiftung/Sebastian marincolo, esther Haase/DG, Yehuda Swed

und der schnelle Slapstick der Stummfilmära prägten die ersten Arbeiten, die Schauspieler Herbert Fritsch fürs Musiktheater vorgelegt hat. Der einstige Castorf-Star will der Oper damit, ganz altmodisch, ihre kindliche Unschuld und Ironiefreiheit zurückgeben. Eigentlich keine schlechten Voraussetzungen für die Wiedergeburt von Mozarts „Oper aller Opern“, in der Fritsch in der Tat ein „vollkommenes Werk“ sieht, das man bloß nicht dekonstruieren oder in unsere Welt „runterholen“ solle: „Ich will wissen, was in der Oper elementar erzählt wird.“


DÜsselDOrF FR. 28.11.2014

Weitere tipps

Rituale der macht OPeR Philipp Himmelmann hinterfragt nicht nur

den Triumphmarsch aus Verdis Aida neu

V

erdi lotet in seinem einst als Sandalenoper und Ägyptenspektakel verkitschten Meisterwerk den tragischen Zwiespalt aus privater Vision und politischer Raison faszinierend vielschichtig aus: Zwischen der Liebe zum Feind ihres Volks und der Pflicht gegenüber ihrem Vater wird Aida von den widerstreitenden Loyalitäten zerrieben. Der für seine psychologische Tiefenschärfe gerühmte Regisseur Philipp Himmelmann, der an der Berliner Staatsoper eine

starke Don Carlo-Inszenierung herausgebracht hat, will in seiner Sicht auf Aida auch das Pompöse der großen Chorszenen befragen: „Verdi hat mit seinem Triumphmarsch der Methode von Massensuggestion eine musikalische Form gegeben. Sie ist genial, weil sie uns euphorisiert wie verstört. Musik beglaubigt Macht.“

westöstlicher Opern-Divan OPeR Deutsche und Syrer erarbeiten Mozarts Così

fan tutte als Projekt interkultureller Erfahrungen

I

così fan tutte Gasteig münchen, Theater rüsselheim, Stadthalle balingen, roxy Ulm, radialsystem berlin weitere termine: 4.11., 27. & 28.12., Feb. 2015

tHe tuRn Of tHe scRew so. 2.11., 19:00 uhr Opernhaus Willy Decker hat sich immer wieder einfühlsam wie erkenntnisfördernd brittens opern gewidmet, nun inszeniert er die unheimliche Geschichte nach Henry James DResDen

aRaBella fr. 7.11., 19:00 uhr semperoper Nach der Salzburg-Premiere dirigiert Christian Thielemann seinen Strauss zu Hause an der elbe müncHen

manOn lescaut

Verdi: aida. Opernhaus Düsseldorf Axel Kober (Leitung), Philipp Himmelmann (Inszenierung), Johannes Leiacker (bühne) weitere termine: 30.11., 3., 7., 13., 18. & 20.12.

mÜnCHen SO. 2.11.2014

n einem Asylbewerberheim treffen syrische Flüchtlinge auf ihre deutschen Aufpasser. Zwei junge Männer aus dem Nahen Osten verkleiden sich aus Langeweile als deutsche Security, was ihnen sogleich ungeahnte Zuneigung der eigenen Damenwelt einbringt. Diese hochaktuelle Version von Mozarts Così fan tutte ist kein überambitioniertes Regietheater, sondern ein partizipatives Projekt, an dem rund 70

ZüRicH

aus dem Bürgerkrieg in Syrien geflohene Menschen teilnehmen. Die bürgerliche Oper wird zum interkulturellen Sozialprojekt, in das die Erfahrungen aus dem Auffanglager sowie eigene Texte und Lieder der Asylsuchenden einfließen.

Appell an den Frieden: Syrische Flüchtlinge spielen Mozarts Oper

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

sa. 15.11., 19:00 uhr staatsoper Traumpaar trifft regieschreck: Anna Netrebko und Jonas Kaufmann singen, Hans Neuenfels inszeniert Puccinis Primadonnenoper wien

Die PeRlenfiscHeR so. 16.11., 19:00 uhr theater an der wien mal nicht die Carmen, sondern bizets anderer Hit: Am Dirigentenpult steht Jean-Christophe Spinosi, die wunderbare Diana Damrau singt die Leila stuttgaRt

cHOwanscHtscHina so. 23.11., 18:00 uhr Opernhaus Andrea moses lässt mussorgskys große russische Choroper auf dem roten Platz in moskau spielen – dem ort der imperialen Aufmärsche und spontanen erhebungen

Die Rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper November 2014 concerti   25


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Berlin »zwischen Pult und Bühne« Entdecken Sie das facettenreiche Programm der Berliner Saison für 2014/2015. Erleben Sie die Oper »Macbeth« unter Leitung von Daniel Barenboim, Roland Villazón in der Philharmonie und René Pape im Schillertheater. 17.– 20. 2. 2015 | ab 1.490 € zeitreisen.zeit.de/inspiration_berlin

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HAMBURg Das Hamburger Musikleben im November

2 Christian gerhaher

4 Christiane Karg

8 gabriela Montero

10 Felicitas Kukuck

Fotos: Felix Broede, Steven Haberland, Privat, Colin Bell / EMI Classics

Singendes Naturtalent

Musik auf Zuruf

Arien auf dem Crosstrainer

Hamburgs Komponistin

2_Porträt Sensibler Gestalter Wie Christian Gerhaher seine Karriere als Bassbariton in die Hand nahm 4_interview »Jeder Schmerz lässt den Körper weniger klingen« Nach ihrem Sturz

auf der Bühne: Christiane Karg über notwendige Fitness, Kapriolen in der Oper und ein schockierendes Erlebnis 8_Porträt Dauerradio im Kopf der Pianistin Gabriela Montero kann nicht nur Klassik: Auf Kampnagel lässt das Improvisationsgenie nun seiner Fantasie freien Lauf 10_Spurensuche Die Komponistin aus der Nachbarschaft Hamburg entdeckt die Musik der Jüdin Felicitas Kukuck zu deren 100. Geburtstag 14_Regionale tipps So klingt Hamburg! Die wichtigsten Termine im November 24_ Klassikprogramm 36_ Veranstaltungshinweise concerti 11.14 Hamburg 1


porTrÄT

Vom Autodidakten zu einem der gefragtesten Sänger seiner Generation: Christian Gerhaher

Sensibler Gestalter

E

in bisschen hat er was von Franz Schubert: Die dunklen Locken wirr um die Stirn, der sensible Blick, die runde Brille, die er früher trug – Christian Gerhaher, lyrischer Bassbariton aus dem bayerischen Straubing und selbsternannter „Autodidakt“, wenn es ums Singen geht. Ausgebildet wurde er schließlich zum Mediziner, der über Handgelenkspiegelungen promovierte. Beruf und Berufung aber wurde ihm die Musik, obwohl er behauptet, das theoretische Rüstzeug fehle ihm bis heute: Er sei lediglich ein „Gast“ an der Münchner Musikhoch2 Hamburg concerti 11.14

schule und in Meisterkursen gewesen und habe ein Jahr am Würzburger Stadttheater gesungen. „Als Honorarprofessor an der Münchner Musikhochschule kann ich heute quasi mein eigenes Studium nachholen“, sagt er ohne einen Anflug von Koketterie. Exzellenz – auch ohne Hochschulzeugnis

Vielleicht liegt’s am fehlenden akademischen Grad, dass er manchmal mit seiner Begabung hadert. Dabei ist eine akademische Ausbildung nicht immer der Garant für eine große Laufbahn. Bereits auf der

Hochschule hatte es unakademisch geheißen: „Dir hab‘n die Engel in den Hals gebiselt.“ Gerhaher, stets um ein intellektuelles Argument bemüht, hält das für „blühenden Unsinn“: „Man selbst ist verantwortlich für sein eigenes Timbre“, sagt er, „so wie man ab einem gewissen Alter auch für sein Aussehen verantwortlich ist.“ Frei nach Arthur Schopenhauer: „Die ersten 40 Lebensjahre eines Menschen schreiben den Text eines Gesichts, und die folgenden Jahre liefern dazu die Fußnoten.“ Da lacht Gerhaher endlich: „Ja! So ist es! Auch wenn man dafür zahlt

Foto: Jim Rakete

Wie der Mediziner CHRiStiaN GeRHaHeR seine Karriere als Bassbariton in die Hand nahm. Von Teresa Pieschacón Raphael


und sich aus der Verantwortung stiehlt! Das Timbre kann man beeinflussen, etwa durch das Repertoire, das Alter, die Sprache, in der man denkt und in der man spricht, aber auch durch den klanglichen Willen.“ Den ließ er sich von Dietrich Fischer-Dieskau prägen, dessen sängerische Intelligenz, phänomenale Sprachgestaltung und Präzision er immer bewundert hat.

»Dir hab’n die Engel in den Hals gebiselt« In nimmer rastender Arbeit feilt Gerhaher bis heute am kleinsten noch so unscheinbaren Detail eines Liedes: Er lädt jede Silbe mit Bedeutung auf, weiß Vokale und Konsonanten so zu färben, dass sie zu einer einzigartigen Wort-, Ton- und Sinnallianz verschmelzen – bis in das letzte Satzzeichen hinein. Wie ein Minnesänger trägt er Schmerz und Freude vor, mit edel durchscheinender, fast entrückt-androgyner Stimme – ob in seinem Lied-Kernrepertoire Schumann, Wolf, Schubert, Mahler oder in der Oper, die er langsam entdeckt, deren Repertoire für ihn als hoher, lyrischer Bariton aber auch begrenzt bleiben wird. Zumal ihm der Stimmgourmet auch kaum nachsehen wird, dass er nicht über jenes große Espressivo verfügt, das in jedem Ton eine Träne mitklingen lässt. Doch eine „Über-Identifikation“ mit den Inhalten der Lieder ist ihm zuwider: „Distanzlosigkeit bei einem Interpreten ist schrecklich. Man kann nicht

leugnen, dass Inhalte aus dem eigenen Leben in die Interpretation mit einfließen. Aber dies sollte mehr der Jugend vorbehalten bleiben.“ Der intime Liederabend passt am besten zu seiner Stimme

Gourmets hin oder her, immerhin mangelt es nicht an Auszeichnungen: Zahlreiche Preise der deutschen Schallplattenkritik, Klassik-Echo und andere. Skeptisch bleibt er trotzdem. Das Musikgeschäft werde von Moden diktiert – „vielleicht passt mein unpathetisches Singen gerade gut ins Raster“. Wie auch immer: Wenn er in der Laeiszhalle Lieder von Beethoven, Schönberg, Haydn und Berg anstimmen wird, werden diese von seinem Timbre sicherlich profitieren – die intime Form des Liederabends passt schließlich am besten zu seiner Stimme. KonzerT-Tipp

Do. 20.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Werke von Beethoven, Schönberg, Haydn & Berg online-Tipp

Christian Gerhaher singt Faurés Requiem, begleitet von den Berliner Philharmonikern Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gerhaher CD-Tipp

SILVESTER

Der besondere Jahreswechsel!

LEIPZIG Oper „Tosca“ und Orgelkonzert im Gewandhaus • 1 Opernkarte (Kat. 1) • Silvester-Dinner inkl. Getränke • Stadtrundfahrt • 4* Hotel ÜF 3 Tage / 30.12. / ab € 592,DRESDEN Silvesterfeier mit klassischer Musik im barocken Jagdschloss (Klavierabend mit Werken v. Beethoven/Liszt) • Konzert „Straussiana“ • 4* Hotel 4 Tage / 30.12. / ab € 669,WIEN Silvester im Wiener Palais • Strauss & Mozart Konzert im prunkvollen Kursalon (Kat. 3) • Silvester-Essen im Hotel • örtl. Reiseleitung • 2+1 Bus • 6 Tage / 29.12. / ab € 859,-

BRESLAU Silvestergala & Operette • „Die Fledermaus“ 1 Karte (Kat. 1) im Opernhaus • Silvesterfeier • Besichtigungsprogramm • 3* Hotel mit HP 5 Tage / 29.12. / ab € 685,EN! SE IN 5* BUSS REISEN 1. KLAS

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concerti 11.14 Hamburg 3


inTerview

»Jeder Schmerz lässt den Körper weniger klingen« Nach ihrem Sturz auf der Bühne: CHRiStiaNe KaRG über notwendige Fitness, Kapriolen in der Oper und ein schockierendes erlebnis. Von Jakob Buhre

Frau Karg, unser Interview kam sehr kurzfristig zustande, daher die Frage: Was war denn Ihr bisher spontanster Operneinsatz?

Als ich am Hamburger Opernstudio war, bin ich einmal eingesprungen in Händels Radamisto: Das war von null auf hunert in drei oder vier Tagen, eine ganz neue Partie mit mehreren Arien, sehr viel Rezitativ. Die ganzen Verzierungen waren zu lernen, dann auswendig, dazu Tanz, die Choreographie und natürlich die Inszenierung. Eigentlich war das Harakiri, und man fragt sich währenddessen: Warum tue ich mir das an? Doch wenn man es hinter 4 Hamburg concerti 11.14

sich hat, weiß man: Ich habe das hier geschafft – jetzt ist alles möglich. Schlimmer kann es nicht mehr kommen.

»Wir sind Performer, die ans Limit gehen« Haben Sie damals die Arien auch schon beim Fitnesstraining einstudiert, wie Sie jüngst erzählt haben?

Ja. Ich finde, mit Bewegung lernt man viel schneller, das geht dann irgendwie direkt in den Körper rein. Beim Crosstrainer hat man eine gleichmäßige Bewegung, man kann die Noten vorne auf die Ablage legen, und die Musik höre ich dazu per Kopfhörer. Der Klavierauszug fällt vielleicht mal runter, und manche Leute gucken komisch, weil ich den Mund bewege, ohne laut zu singen. Aber nach ein paar Wochen wissen die auch Bescheid: Da trainiert eine Sängerin. Ist Fitnesstraining heute für Opernsänger unabdingbar?

Natürlich müssen wir fit sein, wir müssen auf der Bühne sehr viel leisten, unmögliche Dinge

tun. Wir sind Performer, die ans Limit gehen. Und die Leute lieben das, der Zuschauer hält den Atem an, eine gewisse Sensationslust des Publikums ist ja auch immer dabei. Doch es gibt viele Opernsänger, bei denen man eher nicht den Eindruck hat, dass sie ins Fitnessstudio gehen ...

Ich meine mit fit sein nicht, dass der Körper super gestylt sein muss – wir haben ja im besten Fall Kostüme, die uns gut aussehen lassen. Es geht dabei vielmehr um Kondition: Wir haben lange Arbeitstage bis 22 oder 23 Uhr, wir reisen viel, unterwegs trägt man Koffer, im Konzert hält man einen schweren Klavierauszug, oder es gibt eine schräge Opernbühne und man muss in ungewöhnlichen Stellungen singen – all das muss der Körper wegstecken können. Wenn ich regelmäßig trainiere oder schwimmen gehe, vermeide ich ja auch Dinge wie Rückenschmerzen. Und jeder Schmerz, jede Verklemmung oder Muskelverspannung lässt den Körper weniger klingen. Durchaus schmerzhaft war für Sie zuletzt eine Aufführung von Mozarts Oper La finta

Foto: Gisela Schenker

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ls unser Gespräch stattfindet, steht Christiane Karg kurz vor einer Knieoperation. Die 34-jährige Sopranistin war bei einer Aufführung in Glyndebourne gestürzt – ihre Partie sang sie dennoch bis zum Schluss. Nun muss sie eine mehrwöchige Bühnenpause einlegen. „Ich habe jetzt Zeit für andere Dinge“, sagt Karg – etwa zum Pauken der Theorie für ihre Segelscheinprüfung. Und dennoch: Die Absage gleich mehrerer Opernvorstellungen schmerzt sie sehr.


zur perSon

Der Papa war Konditor, doch seine Kinder nahm Friedrich Karg schon früh in die Oper mit. Kein Wunder also, dass Tochter Christiane, 1980 geboren, bereits als 14-Jährige ihre Stimme schulen ließ und nach dem Abitur am Salzburger Mozarteum Gesang studierte. Heute zählt die Österreicherin zu den gefragtesten Konzertund Liedsängerinnen.


inTerview

kam dann ein Arzt, der das Knie behandelt hat ...

man als Opernsänger auch einfach riskieren.

... und dann haben Sie weitergesungen.

Dennoch die Frage: Was unterschätzen Regisseure, die aus anderen Genres kommen, beim Inszenieren einer Oper?

Wie geht es Ihrem Knie?

Fit mit Arien: Neue Noten studiert Christiane Karg auf dem Crosstrainer

giardiniera in Glyndebourne, bei der Sie stürzten. Was genau ist da passiert?

Ich musste zum Beginn einer Arie durch eine Papierwand springen. Das hatte ich auch oft geprobt, aber in einer der Vorstellungen hat sich das Papier unglücklich um meinen Fuß gewickelt. Ich bin gestürzt, und mein Knie war anschließend nicht mehr da, wo es sein sollte, sondern komplett draußen. Zuerst habe ich noch im Liegen weiter gesungen, bis ich merkte, dass ich nicht mehr aufstehen kann. Die Vorstellung wurde abgebrochen, es 6 Hamburg concerti 11.14

Ich habe nach der Vorstellung erfahren, dass es nicht so gut aussieht. Das Knie muss operiert werden, weshalb ich mehrere Konzerte und die ganze Premierenserie von Hänsel und Gretel in Frankfurt im Oktober und November absagen musste, was mir wirklich sehr weh tut. ... und all das wegen einer Papierwand. Verfluchen Sie manchmal die kühnen Ideen von Opernregisseuren wie Oscar-Preisträger Christoph Waltz in Glyndebourne?

Nein. Mir macht das Spaß, neue Dinge auszuprobieren. Etwa ausgefallene Positionen: Wenn man im Liegen singt, vielleicht auch noch den Kopf nach hinten überstrecken muss, dann lenkt das ab vom Technischen. Ich denke in schwierigen Körperhaltungen nicht mehr so sehr an meinen Gesang – meistens klingt es dann sogar besser. Und ich finde, bestimmte Dinge muss

Der große Unterschied etwa zum Film und Theater ist das Momentum Zeit. Die Zeit wird in der Oper auf ein unnatürliches Maß gedehnt, und viele wissen erstmal nicht, wie sie damit umgehen sollen. Im Film wird der Satz „Ich liebe dich“ einmal gesprochen und ist vorbei. In der Oper dagegen muss man so viele Farben, so viele sinnvolle Möglichkeiten finden, damit diese Aussage, die über die zehn Minuten einer Arie anhält, glaubhaft bleibt.

»Das war eine Grenzerfahrung für alle Beteiligten« Glaubhaft sollte auch die Regie selbst immer bleiben – die Inszenierung von Glucks Orfeo bei den diesjährigen Wiener Festwochen schien da ja nicht nur manchem Besucher schon ein Wagnis ...

Ja, das war unglaublich. Der Regisseur Romeo Castellucci hat das Stück für mich in ein ganz neues Licht gerückt, eben weil er von außen, vom Schauspiel und der Bildenden Kunst kommt. Ich habe mir die Eurydike mit Karin geteilt, einer jungen Frau, die im Wachkoma liegt. Es gab eine Live-Schaltung zu ihr in die Klinik, sie wurde mit Kopfhörer mit unseren Stimmen beschallt – und das Publikum konnte auf einer Leinwand ihre Lebensgeschichte miterleben und auch Reak-

Foto: Gisela Schenker

Ja, das ging tatsächlich. Meine Stimme war okay, ich habe die Partie von einem Stuhl aus am Rand der Bühne zu Ende gesungen. Der Text einer Arie war sogar „ich kann mich nicht bewegen, wer hilft mir“ – da haben die Zuschauer und ich lachen müssen, weil das natürlich so absurd war. Ich habe mich dabei aber nicht als große Heldin gesehen, sondern ich habe einfach meinen Beruf gemacht. Ich wollte zu Ende bringen, was ich angefangen hatte.


tionen auf die Musik verfolgen. Sie war die Eurydike, die in einem uns unbekannten Zustand schwebt. Wie hat das Publikum in Wien reagiert?

Nachdenken angeregt hat, die uns aufgewühlt, aber auch bereichert hat. In Berlin singen Sie Ende Oktober in Händels Oratorium Die Auferstehung, allerdings nicht mit einem historischen Ensemble, sondern mit den Berliner Philharmonikern.

Es gab Zuschauer, die wirklich schockiert waren, vielen ging das zu weit, manchen wurde übel. Bei den Proben haben wir Ich habe viel Alte Musik geuns diese Frage auch jeden Tag macht, habe mit dem Ensembgestellt: Dürfen wir das? Da le Arcangelo auch Arien von sind auch einige Tränen geflos- Mozart, Gluck und Grétry aufsen. Sicher haben wir einen genommen, in tieferer StimPunkt überschritten. Aber es mung auf 430 Hertz. Das macht gab einige begleitende Veran- stimmlich schon einen Unterstaltungen, mit den Eltern der schied, und ich finde, dass man Patientin, mit Geistlichen, mit Händel heute eigentlich nicht dem Regisseur. Es wurde viel mehr auf 440 Hertz machen diskutiert. Und am Ende war kann ... uns allen klar: Viel schlimmer wäre es gewesen, in der heuti- ... was bei den Philharmonikern gen Zeit einer Behinderten, die ja aber doch der Fall ist. Tänzerin war, nicht zu erlau- Dort reizt mich etwas anderes. ben, auf der Bühne zu stehen. Denn wenn man nicht mit eiIch habe Karin kennengelernt nem Spezialensemble arbeitet, und ich bin sicher, dass sie sich kann das neuen Reichtum und gegenüber ihren Eltern artiku- Enthusiasmus einbringen. Hänlieren konnte, dass sie sich dels La Resurrezione haben sie selber dafür entschieden hat. wahrscheinlich noch nie aufgeDas war eine Grenzerfahrung führt. Und wenn man dann für alle Beteiligten, die zum noch jemanden wie Emmanu-

elle Haïm am Pult hat – sie hat so viele Ideen und wird die Musiker mit ihrem Enthusiasmus anstecken – wird es spannend.

KonzerT-Tipp

So. 2.11., 18:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Gala-Konzert zum 20-jährigen Bestehen des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper. Christiane Karg, Aleksandra Kurzak, Olga Peretyatko & Inga Kalna (Sopran), Ann-Beth Solvang (Mezzospopran), Martin Homrich (Tenor), Dominik Köninger (Bariton), Andreas Hörl (Bass) u. a., Philharmoniker Hamburg, Simone Young (Leitung) online-Tipp

Wie sie auf die Bühne kam, verrät Sängerin Christiane Karg im KlickKlackinterview Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/karg CD-Tipp

Heimliche aufforderung. Strauss: Lieder Christiane Karg (Sopran), Malcolm Martineau (Klavier), Felix Klieser (Horn). Berlin Classics

Trio & Songs MO 01.12.2014 | 20 UHR | HAMBURG, ROLF-LIEBERMANN-STUDIO TRIO KARENINE | PAUL SCHWEINESTER TENOR WERKE VON SCHUMANN, RIHM, SCHUBERT, WOLF, BRITTEN Karten zu 18,– € / erm. 9,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/podiumderjungen

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09:37 concerti03.09.14 11.14 Hamburg 7


porTrÄT

Nur nach Noten ist ihr zu langweilig: Gabriela Montero improvisiert gerne

Das Dauerradio im Kopf der Pianstin GaBRieLa MONteRO kann nicht nur Klassik:

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ein Kopf ist ein Dauerradio – und ich glaube, diese Musik muss irgendwann raus.“ Klingt folgerichtig – und nimmt sich doch in der Konzertwirklichkeit wie ein kleines Wunder aus. Handelt es sich doch bei dem attraktiven „Sender“ nicht um eine Jazzerin, sondern um eine klassische Pianistin: Gabriela Montero spielt Chopin, Piazzolla oder auch Publikumsreißer wie Rachmaninows zweites Klavierkonzert jetzt bei ihrem Auftritt mit dem NDR 8 Hamburg concerti 11.14

Sinfonieorchester. So leicht, gewitzt und brillant, dass die große Martha Argerich die junge Kollegin einst unter ihre Fittiche nahm, ihr Talent pries und förderte. Vorbild und Mentorin: Klavierlegende Martha Argerich

Doch es ist nicht allein die Seelenverwandtschaft in puncto Tastentemperament, die bei der argentinischen Klavierlegende eines Nachts die Begeisterung für die Venezolanerin entfacht hatte: Eigentlich hatte Monte-

ro der Argerich abends nach einer Probe vorspielen sollen, doch dann zog sich diese bis halb zwei Uhr hin. So setzte sich ihre junge Kollegin erst zu früher Morgenstunde an den Flügel – aber statt zu interpretieren improvisierte sie – über die Art der Interpretation ihres großen Vorbilds. Und die Grande Dame des Piano war hingerissen, fasziniert von dieser Fähigkeit, Schuberts Forelle rocken zu lassen und Tschaikowskys Konzert-Schlachtrösser in coolen Jazz zu verwan-

Foto: M. Flange

auf Kampnagel lässt das improvisationsgenie nun seiner Fantasie freien Lauf. Von Christoph Forsthoff


deln. Und machte ihr begreiflich, dass es eine Sünde sei, wenn sie dieses Talent vernachlässige – denn zuvor hatte Montero die schwarz-weißen Tasten zwei Jahre ruhen lassen, weil ihre vorige Klavierlehrerin ihr das Improvisieren verboten hatte. Doch eben diese Improvisationen waren für die Südamerikanerin stets der natürlichste Zugang zu ihrem Instrument gewesen. „Weil ich dann eine kindliche Freude habe, eine wunderbare Unbefangenheit“ – seit sich die kleine Gabriela mit drei Jahren ans Klavier gesetzt und über die von ihrer Mutter vorgespielten Schlaflieder „meditiert“ hatte. Melodien aus dem Publikum – verwandelt auf ihre Art

Heute verbindet sie in ihren Konzerten die klassischen Funkenschläge mit den Geistesblitzen, wenn die Pianistin auf Zuruf Bach verjazzt oder das Ave Maria unter ihren Händen zum ekstatischen Volkstanz mutiert. Ein Spiel mit den Stilen und dem Moment, das noch

im 19. Jahrhundert als eine der ihrer Fantasie auf den Tasten größten Künste des Virtuosen freien Lauf lassen. gegolten hatte, doch in unserer „Improvisation ist wie ein BrunZeit dem Jazz vorbehalten nen, dem es einfach nicht an schien. Bis, ja bis eben diese Wasser fehlt. Er fließt eben.“ dunkelhaarige Schönheit kam Klingt wundersam, doch glaubund die Spielräume der Klassik haft, wenn Gabriela Montero neu auszuloten begonnen hat: behauptet, nicht zu wissen, wie Die über den Barbara Strei- sich ihre musikalischen Versand-Song The way we were wandlungen ereigneten. „Es preludiert, Tschaikowskys passiert einfach – die GrundNussknacker Boogie tanzen voraussetzung ist der Mut, sich lässt und in Hamburg auch gehen zu lassen.“ Eben einfach schon einmal die Reeperbahn das Radio aufzudrehen, wenn nachts um halb eins mit die Musik raus will. schwer süßlichen Fantasien à la Ravel erfüllt hat. All das nicht KonzerT-Tipp nur mit feinster Anschlagskultur und fabelhafter Geläufig- Fr. 21.11. & Sa. 22.11., keit, die das Publikum rasen 20:00 Uhr Kampnagel lassen, sondern vor allem mit Gabriela Montero (Klavier), NDR Sinfonieorchester, unglaublichem Sinn für den Carlos Miguel Prieto (Leitung) Werke von Revueltas, Rachmaninow, roten Faden der Musik. Chávez, Márquez & Moncayo Und so wird die 44-jährige Ve- Ginastera, sowie Improvisationen nezolanerin auch auf Kampnagel nach ihrem klassischen CD-Tipp Konzert wieder das Publikum animieren, ihr Motive vorzusingen. Mit diesen Fragmenten Live in Germany. improvisationen wird sie auf den Tasten die Suüber Melodien aus che nach den Melodien aufnehdem Publikum men, diesen für einen Moment Gabriela Montero (Klavier) lang nachlauschen und dann Warner Classics

REQUIEM

So, 23.11.2014 | 18 Uhr | HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI

17 Uhr: Einführungsveranstaltung im Gemeindesaal

PHILIPP AHMANN DIRIGENT LE CONCERT LORRAIN Werke von LULLY, CHARPENTIER, CAMPRA

Karten zu 21,– € / erm. 11,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/chor

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14:30 concerti29.08.14 11.14 Hamburg 9


SpurenSuChe

Die Komponistin aus der Nachbarschaft Das Land von Bach und Brahms zu verlassen, kam für sie nicht in Frage: Hamburg entdeckt die Musik der Jüdin FeLiCitaS KUKUCK zu deren 100. Geburtstag. Von Christoph Kalies

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elicitas Kukuck – Felicitas wer? In den großen Konzertsälen der Welt ist der Name kaum anzutreffen, und auch das Lexikon „Komponisten der Gegenwart“ verzeichnet die Musikerin nicht. Bestens bekannt hingegen ist die am 2. November 1914 geborene Hamburgerin in der Gemeinschaft der Konzert- und Kirchenchöre, in ihrer Heimat-

stadt und besonders im Stadt- Schülerin von teil Blankenese, wo sie von Paul Hindemith 1948 bis zu ihrem Tode im Jahr Wurde Felicitas Kukuck doch 2001 lebte und wirkte. Kein als Komponistin gleich mehrWunder also, dass vor allem die fach an ihrer beruflichen EntHanseaten Kukucks 100. Ge- wicklung gehindert – und ließ burtstag mit einer Serie von sich dennoch nie entmutigen: Konzerten feiern; doch auch Mehr als 200 Werke von ihr in Berlin, Frankfurt, Freiburg, wurden zeitlebens aufgeführt Erfurt und Potsdam sind ihre – der weit größere Teil indes Werke derzeit zu hören: Neu- schlummert noch in den Archiven. In der ersten Hälfte des oder Wiederentdeckung? 20. Jahrhunderts war eine Frau, die komponierte, einfach die Ausnahme. So fand sich denn unter den 25 bekannteren Schülern Paul Hindemiths neben Kukuck auch nur eine weitere Geschlechtsgenossin: Ruth Schonthal, ebenfalls in Hamburg geboren und 1938 mit ihren Eltern emigriert.

Gegen alle Widerstände: Als komponierende Frau und Jüdin musste Felicitas Kukuck immer wieder für ihr Schaffen kämpfen 10 Hamburg concerti 11.14

Foto: privat

Eine Frau mit Überzeugungen

Aufgrund ihrer jüdischen Abstammung teilten beide Frauen das Schicksal der Verfolgung. Zwar hatte Felicitas Vater – ein renommierter Chirurg – schon 1916 den Familiennamen von Cohnheim in Kestner ändern lassen; gleichwohl sah sich die Tochter im Deutschen Reich dem mörderischen Rassenwahn der Nazis ausgesetzt: Mit ihrem Diplom als Klavierlehrerin erhielt sie 1937 zugleich


SAISON 14 | 15 13.11.14, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Auf Kampnagel 16.11.14, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 21.11.14, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel 14.11.14, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle 22.11.14, 11 Uhr | Hamburg, Kampnagel

HENGELBROCK / BRANDAUER Jan Müller-Wieland König der Nacht – Drama für Sprecher, drei Sängerinnen, großes Orchester und Zuspielelektronik (UA) 27.11.14, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 28.11.14, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

ESCHENBACH / AX Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert B-Dur KV 595 Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6 A-Dur

NOCHE LATINA Carlos Prieto Dirigent Gabriela Montero Klavier Werke von Silvestre Revueltas, Sergej Rachmaninow, Alberto Ginastera, Carlos Chávez u. a.

DISCOVER MUSIC! NDR Familienkonzert 15.11.14, 14.30 + 16.30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio

Beethovens Donnerwetter NDR Sinfonieorchester für Zuhörer ab 6 Jahre

04.12.14, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Sonntagsmusik 07.12.14, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 16.11.14, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle, Studio E 05.12.14, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle

GILBERT / BATIASHVILI / LELEUX

Mit der Klarinette in die Oper für Zuhörer ab 5 Jahre NDR Das kleine Familienkonzert

Thomas Adès 23.11.14, 14.30 + 16.30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio Three Studies from Couperin Beethovens „Papageno“-Variationen Thierry Escaich für Zuhörer ab 3 Jahre Konzert für Violine, Oboe und Orchester (UA) www.ndr.de/discovermusic Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14 HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, ndrticketshop.de LÜBECK: Karten bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail info@konzertkasse-luebeck.de ndr.de/sinfonieorchester

DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E


SpurenSuChe

12 Hamburg concerti 11.14

Traditionell: Felicitas Kukuck komponierte am Klavier

ein großartiger Lehrer“, heißt es in ihrem Tagebuch, „aber das interessanteste und anregendste, was wir bei ihm lernten, war die einstimmige Melodie.“ Musikalisch zu Hause in Blankenese

Kukucks Stil ist der Tonalität verpflichtet, Texte sind in ihrem Kompositionsprozess wichtig. Großen Raum nehmen daher weltliche und geistliche Vokalwerke ein: Sie vertonte Gedichte von Eichendorff und Storm, aber auch Verse von Selma Meerbaum-Eisinger, einer Jüdin, die als 18-Jährige im KZ ermordet wurde. Viele Volks- und Kirchenlieder finden sich in ihrem Schaffen, Kirchenopern wie Der Mann Mose (1986), weltliche Kantaten wie Und es ward: Hiroshima (1995) oder Kindermusicals wie Die Konferenz der Tiere nach Erich Kästner (1982). Während dieser Teil ihres Werks häufig aufgeführt wird und wurde – nicht zuletzt, da der Komponistin und Chorleiterin seit 1969 mit dem Kammerchor Blankenese ein eigenes Ensemble zur Verfügung stand – ist die Kammermusikerin weniger bekannt. Manche Stücke wie zwei Sonaten für Flöte und Klavier aus den 1930er Jahren sind nun im Rah-

men der Jubiläumskonzerte erstmals zu hören. Neu- oder Wiederentdeckung? In Sachen Felicitas Kukuck ist beides möglich. KonzerT-TippS

Sa. 1.11., 21:00 Uhr Blankeneser Kirche 100 Jahre Felicitas Kukuck. Eberhard Hasenfratz, Gabriele Rossmanith, Bettina Rühl, Thomas Rohde, Björn Westlund, Cornelia Zach u. a. So. 2.11., 12:00 Uhr Kunstforum der GeDOK 100 Jahre Felicitas Kukuck: Gesprächskonzert So. 2.11., 18:00 Uhr Blankeneser Kirche 100 Jahre Felicitas Kukuck: Chorkonzert. Kantorei Maria Grün, Vokalensemble Palegrovo, GustavAdolf-Ensemble, Konzertchor Spezial, Projektchor 100, Cantus Blankenese, Singkreis Felicitas Kukuck, TrinitatisChor Altona

CD-TippS

Fantasien, tänze, Zaubersprüch. Felicitas Kukuck: Chamber Music & Solo Pieces Mitglieder der Philharmoniker Hamburg, Cornelia Zach (Sopran), Eberhard Hasenfratz (Klavier) Fibonacci Records Du hast er mir angetan. Felicitas Kukuck: Songs for Voice and Piano Gabriele Rossmanith (Sopran), Eberhard Hasenfratz (Klavier) Fibonacci Records

Foto: privat

Berufsverbot. Während die Eltern indes auswanderten, blieb die Tochter. „Für mich kam das nicht in Frage“, erinnerte sich Kukuck später, „ich wollte in Deutschland bleiben, im Lande Bachs, Mozarts, Brahms’ und Schuberts.“ Möglich wurde dies durch die Hochzeit mit Dieter Kukuck in Berlin: Der Bräutigam überzeugte einen wohlwollenden Standesbeamten mit einer nachträglich ausgestellten Geburtsurkunde von der „arischen Abstammung“ der Braut. Ja, die Komponistin wurde sogar in die Reichsmusikkammer aufgenommen – ihre Werke veröffentlichen konnte sie allerdings erst nach 1945. Einschüchtern ließ sie sich indes nie: Ihr Konzertdiplom als Pianistin bestritt sie 1939 mit Hindemiths Sonate Nr. 2 – dabei war der unter den Nazis als „Kulturbolschewik“ verschrien. Und kurz vor Kriegsende gewährte sie einer „illegal“ in Berlin lebenden Jüdin Unterschlupf und rettete ihr so das Leben. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog Kukuck dann nach Hamburg, wo die Erziehung ihrer vier Kinder Vorrang vor dem Beruf gewann. Vielleicht auch, weil sie mit ihren künstlerischen Grundsätzen abseits der Avantgarde der westdeutschen Nachkriegsjahre stand. Ihre Entwicklung war vielmehr geprägt durch Hindemith: Sein Plädoyer für eine Musik, die nicht reinem künstlerischen Selbstzweck dient, sondern sich sozialen Herausforderungen stellt und bei deren Entstehung Aufführungsort und Ausführende berücksichtigt werden, übernahm sie ebenso wie seine Ansichten zu Melodieführung, Harmonielehre und Tonsatz. „Hindemith war



So Klingt … Hamburg. Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Wenn die eine nicht ohne die andere kann ORCHeSteRMUSiK Sie sind wie Feuer und Eis. Doch am Klavier beflügeln sich die Schwestern Labèque

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b bei Tschechow, Woody Allen oder Rosamunde Pilcher: In Drama und Film sind sich Schwestern oft spinnefeind. Nicht so bei dem französischen Klavierduo Katia und Marielle Labèque. „Schon von klein auf waren wir immer zusammen und gingen als junge Mädchen nach Paris zur Ausbildung“, erzählt die zwei Jahre ältere Katia. „Meine Schwester ist das Beste, was mir passieren konnte. Wenn 14 Hamburg concerti 11.14

sie nicht mit mir ist, fehlt mir ein Teil.“ Dabei sind die beiden höchst unterschiedlich, im Wesen wie im Musikgeschmack. Crashs und Collagen

Katia tanzt und improvisiert gern, schätzt Jazz und Rock – Marielle hingegen ist eher introvertiert, wandert gern, liebt Barock wie Klassik und käme nie auf die Idee, „die Beatles zu spielen“, wie ihre Schwester schmunzelnd erzählt. Im Pro-

gramm der Philharmoniker finden sich da beide wieder: Steht doch Effektvolles wie Rachmaninows Sinfonische Tänze neben Fragilem wie Pintschers towards Osiris. Spielend indes scheint Katia im Vorteil, denn mit Poulencs Konzert für zwei Klaviere hat sich das Duo ein exzentrisches Werk voller Crashs und Collagen vorgenommen; doch die große Schwester beruhigt: „Beim Musizieren sind wir auf gleicher Ebene – da ist ein Geben und Nehmen.“ Teresa Pieschacón Raphael So. 23.11., 11:00 Uhr & Mo. 24.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Katia & Marielle Labèque (Klavier), Philharmoniker Hamburg, Matthias Pintscher (Leitung). Werke von Pintscher, Rachmaninow & Poulenc

Fotos: Brigitte Lacombe, Uli Weber/Sony Classical International

Unzertrennlich nicht nur am Flügel: Katia (l.) und Marielle Labèque


Die größten Hits des 20. und 21. Jahrhunderts NeUe MUSiK Auf Kampnagel widmet sich

ein Festival den Top-Stars der Avantgarde

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reatest Hits“? Wer dächte da nicht an Popstars und bunte Plattencover aus den Siebzigern. Doch Top-Hits und -Stars gibt es auch in der Neuen Musik, weshalb Elbphilharmonie-Intendant Christoph

Lieben-Seutter seinem Avantgardemusik-Festival eben diesen Titel verpasst hat – 2014 schon in der zweiten Auflage als „Vol. 2“. Top-Star auf Kampnagel ist Komponist Beat Furrer: Sein Ensemblestück ira-

Experten für die Musik des diesjährigen Festival-Protagonisten: Beat Furrer selbst gründete 1985 das Solistenensemble Klangforum Wien

K AMPNE AGEL K AMPNAGEL.

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arca und sein Klavierkonzert stellt das Klangforum Wien zum Auftakt neben Werken von Georges Aperghis, Reinhard Fuchs und Edgar Varèse vor. Solistisch besetzt sind Furrers klangexperimentelle Ensemblewerke Xenos III und Time out 2, die das Ensemble Resonanz mit Dieter Ammans stellen und der mikrotonalen Studie Open Spaces von Georg Friedrich Haas kombiniert. Den Top-Hits der Hamburger Komponisten Georg Hajdu und Manfred Stahnke widmen sich Portraitkonzerte – samt programmierter Software und exotischen Instrumenten. Und schließlich ist das Ictus Ensemble zu Gast mit Strawinskys Geschichte vom Soldaten und Aperghis‘ Le Soldat inconnu sowie Griseys Vortex Temporum, zu dessen Hit sogar getanzt wird – allerdings nur auf Helmut Peters der Bühne. Greatest Hits 12.-15.11. Kampnagel Klangforum Wien, Sylvain Cambreling, Ensemble Resonanz, Beat Furrer, European Bridges Ensemble, Ictus Ensemble, Mouse on Mars, Tim Hecker, Manfred Stahnke u. a.

TANZ-hIGhLIGhTs Nov / DEZ

A NNE TErEs A DE K EErsM AEK Er / ros As / Ic Tus ENsEMbLE 15.11. ThE LIvING DA NcE sTuDIo 19.–22.11. AL AIN PL ATEL / MüNchNEr K A MMErsPIELE / LEs bALLE Ts c DE L A b 28.– 30.11. DAvID WA MPAch 10.–12.12. (Deutsche Erstaufführung) sIDI L Ar bI chEr K AouI / sA buro TEshIGAWAr A / GöTEborGsoPEr A Ns DA NsKoMPA NI 17.– 20.12. TIcK E Ts kampnagel.de / 040 270 949 49

Foto: Bengt Wanselius

concerti 11.14 Hamburg 15


regionale TippS

Shooting-Star der Opernszene: Seit ihrem Salzburg-Debüt singt Nino Machaidze auf allen großen Bühnen – in Luisa Miller nun die Titelrolle

Befreit von den Fängen der Zensur OPeR Regisseur Homoki sucht in Verdis Luisa Miller

nach der einst getilgten politischen Note

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iuseppe Verdis frühe Oper Luisa Miller, uraufgeführt 1849 in Neapel, bezieht sich zwar von der Handlung her auf Schillers Kabale und Liebe, doch mit der Tragödie selbst hat sie allenfalls oberflächlich

zu tun. Denn die Zensur im Italien jener Jahre bestand auf der Tilgung allzu konkreter politischer Bezüge und leicht übertragbarer Anspielungen. So wurde der harte, sozialkritische Konflikt, den die ständi-

schen Unterschiede auslösen, zum mehr oder minder harmlosen Familienproblem: Eine tödliche Limonade sorgt für ein schlechtes Ende des verzweifelten Liebespaares, das nicht zueinander kommen darf. Ja, um die Obrigkeit nicht zu provozieren, musste Verdi sogar mit einem Jägerchor idyllische Zustände andeuten. Andreas Homoki muss heutzutage keine Zensoren mehr fürchten, und so will er die dramatischen Spannungsverhältnisse zwischen Gesellschaft und Individuum, Reaktion und Emanzipation, klassenbewusster Pflicht und herzinniglicher Neigung erforschen. Politisch-private Konstellationen, die dem Intendanten des Opernhauses Zürich liegen, wie er nicht zuletzt mit seiner Lohengrin-Inszenierung im September in Zürich gezeigt hat. Irene Bazinger So. 16.11. (Premiere), 18:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Luisa Miller. Simone Young (Leitung), Andreas Homoki (Regie). Mi. 19.11., Sa. 22.11., Di. 25.11., Do. 4.12., Di. 9.12., jew. 19:30 Uhr, So. 30.11., 15:00 Uhr

ISABELLE FAUST Mo, 17.11.2014 | 20 Uhr | Hamburg, Hauptkirche St. Katharinen

Karten zu 20,– € (zuzüglich 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk

16 Hamburg concerti 11.14

Fotos: Claudia Prieler, privat

Isabelle Faust Violine solo Werke von J. S. BACH, JARRELL, HOLLIGER


Wollen die Geheimnisse der Rosenkranzsonaten ergründen: Barockgeiger Thomas Pietsch und Cembalistin Dagmar Lübking

Mystisches Rätsel aus der Barockzeit aLte MUSiK Jede Rosenkranzsonate Bibers greift

ein Ereignis aus dem Leben Marias und Jesu auf

H

einrich Ignaz Bibers Rosenkranzsonaten gehören zweifelsohne zu den rätselhaftesten und zugleich berückendsten Kammermusiken des Barock: Einem Rosenkranz-Bruderschaftsblatt ent-

nahm der Komponist Bilder aus dem Leben Marias und ihres Sohnes Jesus und ließ sich von ihnen zu fünfzehn Sonaten für Violine und Basso continuo inspirieren, denen er noch eine große Passacaglia für

Violine solo folgen ließ. Bis heute ist es keinem anderen Tonsetzer in den Sinn gekommen, die dreimal fünf Mysterien des Rosenkreuzer-Gebets musikalisch darzustellen – dabei schlummern manch unentdeckte Bedeutungen in Bibers Werk, das angereichert ist mit rhetorischen Figuren und zahlenmystischen Bezügen. Für den Solisten eine besondere Herausforderung bedeutet der „Skordatur“-Einsatz: Für jede Sonate werden eine oder mehrere Geigensaiten umgestimmt, wodurch andere Doppelgriffe möglich und höchst eigenwillige Klangwirkungen erzielt werden. Die Barockvioline des Wiener Geigenbauers Hannß Khögl von 1672, auf der Thomas Pietsch schon Bachs Solosonaten und -partiten eingespielt hat, dürfte hier ideale klangliche Voraussetzungen Sören Ingwersen bieten. Sa. 15.11., 19:30 Uhr evangelischReformierte Kirche, Ferdinandstraße 21 Thomas Pietsch (Barockvioline), Dagmar Lübking (Cembalo). Werke von Biber, Telemann, D. Scarlatti u. a.

SIMONE KERMES | VIVICA GENAUX Mi, 26.11.2014 | 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung Andrés Gabetta Violine und Leitung | Cappella Gabetta Simone Kermes Sopran | Vivica Genaux Mezzosopran Barocke Rivalitäten – Bordoni vs. Cuzzoni – Werke von PORPORA, HASSE, VINCI u. a. Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk

concerti 11.14 Hamburg 17


regionale TippS

Wenn die Musik in der Familie bleibt KaMMeRMUSiK Jung und enthusiastisch: Im

Schumann Quartett geben drei Brüder den Ton an

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in so junges, vitales und zugleich musikalisch hochversiertes Streichquartett findet man hierzulande derzeit wohl kaum ein zweites Mal. Benannt wurde das in Köln gegründete Schumann Quartett sowohl nach dem Komponisten als auch nach dem Familiennamen der drei Brüder Erik, Ken und Mark, die zusammen mit der estnischen Bratschistin Liisa Randalu seit 2007 in dieser Viererformation musizieren. Alle Musiker sind um die Dreißig, und insbesondere

die Schumann-Brüder haben auch solistisch schon mit namhaften Orchestern und Kammermusikpartnern ihre Meriten gesammelt und sind aus zahlreichen Wettbewerben als Sieger hervorgegangen. Mit etlichen Preisen wurde indes auch ihr Ensemble bedacht, das zuletzt im Mai 2013 den internationalen Streichquartettwettbewerb „Quatuor à Bordeaux“ gewann. Im selben Jahr erschien das Debütalbum mit Werken von Beethoven, Bartók und Brahms. Sören Ingwersen

Drei Brüder mit weiblicher Begleitung: das Schumann Quartett Sa. 1.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Schumann Quartett. Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 1 C-Dur op. 49, Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3

Männerfreundschaft CHORMUSiK Die Altonaer Singakademie singt

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Freund und Zeitgenosse Brahms‘: Ferdinand Heinrich Thieriot So. 2.11., 19:00 Uhr Laeiszhalle Meike Leluschko (Sopran), Thilo Dahlmann (Bariton), Altonaer Singakademie, Hamburger Symphoniker, Matthias Mensching (Ltg.). Thieriot: Requiem, Brahms: Ein deutsches Requiem 18 Hamburg concerti 11.14

erdinand Heinrich Thieriot: In kaum einem Lexikon findet sich eine Zeile über den Komponisten. Dabei hinterließ der Leipziger, der aus einer bedeutenden hugenottischen Kaufmanns- und Musikerfamilie stammte, ein umfangreiches Œuvre, darunter eine Oper, neun Sinfonien, etliche Solokonzerte und an die hundert Solosonaten, Kammermusikund Chorwerke. Und deren Widmungen zeigen, dass er offenbar viele Musiker, Philosophen und Dichter seiner Zeit gut gekannt hat, darunter auch Brahms, der ihm 1870 die Stel-

le des „artistischen Direktors“ in Graz vermittelte und in dessen Geburtsstadt Hamburg er später auch selbst wirkte. Ja, die beiden verband sogar eine Freundschaft – schöpferisch indes reichten Thieriots oft als bieder kritisierten Werke nicht an das Niveau des Freundes heran. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten: Schon Brahms hatte in seinem Requiem 1868 nicht die lateinische Totenmesse vertont – und auch Thieriot wählte 1872 einen deutschen Text mit Friedrich Hebbels Gedicht Requiem. Teresa Pieschacón Raphael

Fotos: Kauko Kippas, PD

die Requiems von Brahms und Thieriot


Elbphilharmonie Konzerte

s t i H t s e t a Gre

l für he Musik a v i t s e F ssisc ö n e g t i ze 1.2014 1 . 5 1 – . 12 rrer u F t a e B Wien m u r o f g Klan nanz o s e R e l Ensemb mbreling aeker m s r e a e C K Sylvain nne Teresa De A Rosas / mble se Ictus En Mars n Mouse o er k Tim Hec tahnke dS Manfre ox Kampnagel Robin F Tel: 040 357 666 66 u.v.a. www.greatest-hits-hamburg.de


regionale TippS

Zurück zum Originalklang KaMMeRMUSiK Das Raschèr Saxophone Quartet

bricht eine Lanze für die Erfindung des Herrn Sax

W

agner hatte für das Saxophon einst sogar einen Platz im Orchester vorgesehen – heutzutage kaum noch vorstellbar, kennen wir doch die Erfindung des Monsieur Sax vor allem aus Jazz, Rock und Pop. Wobei der Franzose sich wohl im Grab umdrehen würde, hörte er den vulgären Klang vieler moderner Instrumente: Mit seinen Originalen haben die Saxophone unserer Tage nämlich in erster Linie den Namen gemeinsam. Verändert, ja entstellt wurden hingegen

Bohrung und Hohlraum des Mundstücks – Folge: ein reduziertes Klangbild samt dem trötigen Ton. Natürlich werden Jazz-Liebhaber jetzt aufschreien, doch wer je den Virtuosen Sigurd Raschèr auf einem „echten“ Saxophon spielen hörte, kennt den Unterschied. Wer nicht, sollte das Gastspiel des von ihm 1969 gegründeten Raschèr Saxophone Quartets zum Kennenlernen nutzen – und wird hernach den Originalklang umso mehr zu schätzen Christoph Forsthoff wissen.

Sie können auch anders: das Raschèr Saxophone Quartet Fr. 14.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Raschèr Saxophone Quartet: Christine Rall (Sopransaxophon), Elliot Riley (Altsaxophon), Andreas van Zoelen (Tenorsaxophon), Kenneth Coon (Baritonsaxophon)

T H E R O YA L O P E R A

Die romantische Oper als Erstaufführung live auf der großen Kinoleinwand Nur am 26. November um 20.15 Uhr

Mehr Infos und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.

20 Hamburg concerti 11.14

Fotos: Felix Broede, Urban Uebelhart

aus dem Royal Opera House London


Brandauer auf den Spuren Hiobs

Talk im Kulturcafé

NeUe MUSiK Uraufführung von

Müller-Wielands König der Nacht

D

ie vergessene Gattung Melodram hat der Komponist Jan Müller-Wieland schon mehrfach zu neuem Leben erweckt. Sein jüngstes Drama für Sprecher, drei Sängerinnen, großes Orchester und Zuspielelektronik König der Nacht heben nun die NDR-Sinfoniker und die Neuen Vocalsolisten Stuttgart aus der Taufe – im wahrsten Sinne des Bildes, geht es doch angelehnt an das biblische Buch Hiob um das Lebensdrama eines Menschen mit Gott. Dass hierfür mit Klaus Maria Brandauer ein Superstar des Films verpflichtet wurde, hat indes weniger mit dessen Leinwand-Erfolgen als Mephisto oder in diversen James BondKlassikern zu tun: Vielmehr wirkte der große Burgtheater- und Filmschauspieler bereits bei der Uraufführung der Epiphanie König der Nacht 2003 mit dem Balthasar-NeumannEnsemble mit – und schon damals stand Thomas Hengelbrock am Dirigentenpult. Dass das Ganze nun elf Jahre später noch einmal aus der Taufe gehoben wird, hat einen ganz einfachen Grund: Für Hamburg hat MüllerWieland das Stück neu instrumentiert und Helmut Peters erweitert.

In Kooperation mit

Mi, 3.12., 18 Uhr Isabelle van Keulen Einen Tag vor ihrem Konzert mit dem Mandelring Quartett in der Laeiszhalle stellt sich die gefeierte Geigerin und Bratschistin im Gespräch vor. Moderation: Friederike Holm (concerti) Eintritt frei

Do. 13.11., 20:00 Uhr & So. 16.11., 11:00 Uhr Laeiszhalle Klaus Maria Brandauer (Sprecher), NDR Sinfonieorchester, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Thomas Hengelbrock (Leitung). Müller-Wieland: König der Nacht (UA)

Elbphilharmonie Elb El E lbphilharmon lb lbp ph p hilharmon hilh hil hi h illha iilh har har arm a rm rrmo mon mo m oni on niie e Kulturc K ullt ul ltu ttu urrccca afé a fé fé am Mönckebergbrunnen

Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de Bibel statt Bond: Klaus Maria Brandauer


regionale TippS

Konzerte für den Hausgebrauch ORCHeSteRMUSiK Matthias Kirschnereit überträgt Händels Orgelwerke aufs Klavier

D

er historisch informierte Konzertbesucher wird schon bei der Ankündigung dieses Konzerts hellhörig: Natürlich handelt es sich bei den sechs Stücken aus Händels op. 4 nicht um originäre Klavieroder Cembalokonzerte. Dass im Originaltitel neben der Orgel auch das Cembalo als mögliches Soloinstrument angegeben ist, war wohl weniger der Praxis als einer verkaufsfördernden Maßnahme geschuldet, die diese Werke auch für den Heimgebrauch empfehlen

wollte. Händel selbst interpretierte seine sechs Orgelkonzerte als Zwischenspiele bei seinen Oratoriumsaufführungen in Covent Garden – auf einem einmanualigen, pedallosen Instrument. Insofern ist Matthias Kirschnereits Übertragung dieser barocken Glanzstücke auf einen modernen Konzertflügel beinahe schon naheliegend: Der Pianist bemüht sich um ein Klangbild, das das Händelsche Universum um unbekannte Facetten bereichern Sören Ingwersen soll.

Historisch informiert: Pianist Matthias Kirchnereit So. 16.11., 18:00 Uhr Sasel Haus Matthias Kirschnereit (Klavier), Deutsche Kammerakademie Neuss. Händel: Orgelkonzerte op. 4 Nr. 1-6 HWV 289-294 (transkribiert für Klavier)

italienische Überraschungen aLte MUSiK Das Ensemble Laboratoirio ‘600

N

Kopf und Sänger des Ensembles aus Italien: Pino de Vittorio Di. 11.11., 20:00 Uhr Bucerius Kunst Forum Pino de Vittorio (Gesang & Chitarra battente), Ilaria Fantin (Erzlaute), Katerina Ghannudi (Barockharfe), Franco Pavan (Theorbe & Leitung) 22 Hamburg concerti 11.14

eapolitaner“: In der Musik gilt dieser Begriff nicht den temperamentvollen Bewohnern der süditalienischen Küstenstadt, sondern einem besonders spannungsreichen Sextakkord, der in der neapolitanischen Oper des 18. Jahrhunderts häufig verwendet wurde. Doch auch schon ein Jahrhundert früher steckte die dortige Musik voller Kontraste und überraschender Wendungen, wie in den Programmen des Barockensembles „Laboratorio ’600“ zu erleben ist. Dabei mag es überraschen, dass neben Italienern wie Giovan Le-

onardo Primavera, Francesco Grillo oder Giovanni Porcile auch der Deutsche Johannes Hieronimus Kapsberger auftaucht – und ist doch nur folgerichtig: Verbrachte der Komponist und Theorbist doch einen Großteil seines Lebens in Italien, wo er denn auch liebevoll Giovanni Geronimo Tedesco della Tiorba genannt wurde. Wohingegen ein gebürtiger Neapolitaner wie Ascanio Mayone, der fleißig Ricercare und Toccaten schrieb, dem grummelnden Vesuv reisend lieber auch mal den Rücken zukehrte. Helmut Peters

Fotos: G. Glücklich, Rino Trasi

entführt an den barocken Golf von Neapel


ProArte

Klassik für Hamburg

Mittwoch, 12. November 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *

Fazil Say, Klavier

Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Werke von Say

© Marco Borggreve

Freitag, 14. November 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr

Alison Balsom, Trompete Festival Strings Lucerne

Haydn: Trompetenkonzert Es- Dur Werke von Grieg, Bartók u. a.

© Hugh Carswell

Mittwoch, 19. November 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr

Cecilia Bartoli, Mezzosopran I Barocchisti Diego Fasolis, Leitung

St. Petersburg – Arien von Raupach, Domenico, Hasse u. a. © Uli Weber

In Kooperation mit U-Live.

Sonntag, 23. November 2014 Laeiszhalle, Großer Saal, 19.30 Uhr *

Russisches Staatsorchester Julia Fischer, Violine Vladimir Jurowski, Dirigent

Schumann: Violinkonzert d-Moll WoO 23 Werke von Brahms und Tschaikowsky

© Sheila Rock

*

In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte

Karten und Information: Classic Center im Alsterhaus · Tel. 040/35 35 55 www.proarte.de · info@proarte.de · sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen


PRogRAMM Das Klassikprogramm für Hamburg im November

tiPP

11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Am Samstag kommt das Sams. Vorchöre des Mädchenchors Hamburg, Maren Hagemann-Loll (Leitung), Schauspielklasse Peter McMahon, Paul Maar (Lesung)

KONZeRt

18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen III. Knut Schoch (Tenor), Michael Freimuth (BiedermeierGitarre). Schubert: Die schöne Müllerin 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Schumann Quartett. Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 1 C-Dur op. 49, Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Mozart: Requiem, Bruch: Violinkonzert g-Moll. Carl-Philipp-Emanuel-BachChor Hamburg, Hamburger Symphoniker, Mirijam Contzen (Violine), Andrea Brown (Sopran), Katja Pieweck (Mezzosopran), Julian Rohde (Tenor), Tigran Martirossian (Bass), Hansjörg Albrecht (Leitung) 20:15 Hamburger Kammerspiele Verehrt – Verjagt – Vergessen: Romantische Musik von Robert Kahn. Robert Kahn Chor Hamburg MUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Janáček: Jenufa 20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 Opernloft Meisterklasse - Oper in Kurz 20:00 Staatsoper (Opera Stabile) Black Box 20_21: Riehm/Vivier/Genet: Die Verzeihung des Opfers MUSiK iN KiRCHeN

11:30 Kirche am Rockenhof Volksdorf Timo Rinke (Orgel) 15:30 Christianskirche Ottensen Carillonkonzert mit Eberhard Köther 18:00 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Chor des Mariendoms. Vittoria: Missa „Q quam gloriosum“ 18:00 St. Johannis eppendorf Compagnia Vocale Hamburg, HansJürgen Wulf (Leitung). Werke von Schütz, Mendelssohn, Homilius u. a. 24 Hamburg concerti 11.14

KiNDeR & JUGeND

1.11. SAMSTAG

19:00 Hauptkirche St. Katharinen Mozart: Requiem d-Moll KV 626, Bach: Actus tragicus BWV 106, Wang: Himmelssprung. Katherina Müller (Sopran), Kristina Naudé (Alt), Svjatoslav Martynchuk (Tenor), Felix Schwandtke (Bass), Xiaorui Hao (Viola), Kantorei & Orchester St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung) Zum Gedenken an ihren Vater schrieb Yijie Wang das halbstündige Werk Himmelssprung: „Ich glaube, dass es eine andere Welt gibt – und mein Vater lebt dort.“ 18:00 thomaskirche Bramfeld Kosakische Lieder. Urmas Pevgonem (Bariton), Karol Bialas (Orgel), Urmas Pevgonem (Leitung)

14:00 & 16:00 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico 16:00 Marktkirche Poppenbüttel (Gemeindesaal) Hänsel und Gretel. Viktoria Meienburg (Rezitation), Katarzyna Studzinska-Sabbagh (Bilder) 16:00 Steinway-Haus Junge Talente stellen sich vor: Kreismusikschule Ostholstein SONStiGeS

10:00 Hamburger Konservatorium Hamburger Saxophon-Workshop für Fortgeschrittene UMLaND

18:00 Ratzeburger Dom Mitten wir im Leben sind. Madrigalchor Kiel, Friederike Woebcken (Leitung). Werke von Reger, Mendelssohn, Bäck u. a.

19:00 Hauptkirche St. Katharinen Mozart: Requiem d-Moll KV 626, Bach: Actus tragicus BWV 106 Weitere Infos siehe Tipp

18:00 St. Georgen-Kirche Wismar NDR Sinfonieorchester, Stefan Wagner (Violine), Dmitrij Kitajenko (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1, Chatschaturian: Violinkonzert d-Moll, Tschaikowsky: Capriccio Italien

19:00 St. Johannis Curslack Ziva Melisa (Klavier), Jochen Micha (Kontrabass & Lesung). Literatur & Musik zum Leben und Werk von Erich Fried

19:00 Rellinger Kirche Altug Ünlü: Contra-Garde – „unerhörtes“ Requiem. Rellinger Kantorei Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach-Wochen 2014. Christoph Schoener (Orgel). Brahms: Präludium und Fuge g-Moll, Reger: Fantasie „Ein feste Burg ist unser Gott“, Liszt: Évocation à la Chapelle sixtine, Reubke: Sonate c-Moll „Der 94. Psalm“

2.11. SONNTAG KONZeRt

11:00 Kulturhof Dulsberg Katona Twins & Anrew York (Gitarre)

20:30 St. Stephan W.-Gartenstadt Manuel Barrueco (Gitarre)

12:00 GeDOK, Koppel 66 100 Jahre Felicitas Kukuck: Gesprächskonzert. Sabine Rheinhold (Leitung)

21:00 Blankeneser Kirche am Markt 100 Jahre Felicitas Kukuck. Eberhard Hasenfratz, Gabriele Rossmanith, Bettina Rühl, Thomas Rohde u. a.

15:00 Lichtwarksaal Gesprächskonzert „Johannes Brahms und die Alte Musik“. Caroline Weichert (Klavier), Joachim Kossmann (Moderation)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos:privat, DECCA, Torsten Kollmer

1.11. SAMSTAG


16:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Akkordeon-Orchester Hamburg-Eimsbüttel, Hans-Georg Beyer (Leitung) 16:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Bunkerrauschen III: Franz Schubert. Knut Schoch (Tenor), Michael Freimuth (Biedermeier-Gitarre). Schubert: Die schöne Müllerin 17:00 Staatl. Jugendmusikschule (Miralles Saal) Hamburger Orchestergemeinschaft, Joke Flecijn (Violoncello), Holger Kolodziej (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Corolian“, Haydn: Cellokonzert C-Dur (1. Satz), Strauss: Romanze F-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589 18:00 Staatsoper (Großes Haus) Gala-Konzert zum 20-jährigen Bestehen des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper. Ehem. Mitglieder des Int. Opernstudios, Philharmoniker Hamburg, Simone Young (Leitung) 18:30 Kulturhof Dulsberg Spanish Evening. Rafael Aguirre Minarro & Miguel Iven (Gitarre) 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Altonaer Singakademie, Meike Leluschko (Sopran), Thilo Dahlmann (Bariton), Hamburger Symphoniker, Matthias Mensching (Leitung). Thieriot: Requiem nach Friedrich Hebbel, Brahms: Ein deutsches Requiem MUSiK iN KiRCHeN

10:00 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Schola Gregoriana des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung) 16:00 Kreuzkirche Barmbek Stasya Zubova (Violine), Faina Freymann (Klavier). Werke von Schubert & Grieg

tiPP

16:30 St. Pankratius Neuenfelde Michael Radulescu (Orgel) 17:00 St. Gertrud altenwerder Akkordeon Ensemble Hamburg 17:00 St. Marien Fuhlsbüttel Bläserchor St. Marien, Matthias Neumann (Leitung) 18:00 Blankeneser Kirche am Markt 100 Jahre Felicitas Kukuck: Chorkonzert. Kantorei Maria Grün, Vokalensemble Palegrovo, Gustav-Adolf-Ensemble, Konzertchor Spezial, Projektchor 100, Cantus Blankenese, Singkreis Felicitas Kukuck, TrinitatisChor Altona 19:00 Simon-Petrus-Kirche Poppenbüttel Musik für Fortgeschrittene. Musik für Orgel, Schlagwerk und Tonband von Jansen, Bazelaire & Heeren 19:30 Christuskirche Wandsbek Musik und Dichtung: Matthias Claudius und Zeitgenossen. Dirk Hogestraat (Lesung), Gerd Jordan (Klavier). Mozart: Klaviersonaten KiNDeR & JUGeND

11:00 & 14:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Das verrückte Orchester in der Laeiszhalle. Christian Schruff (Konzept & Moderation), Jason Weaver (Leitung), Hamburger Symphoniker SONStiGeS

10:00 Hamburger Konservatorium Hamburger Saxophon-Workshop für Fortgeschrittene 11:00 Staatsoper (Probebühne 1) Vor der Premiere 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Jutta Dreesen UMLaND

15:00 & 19:00 Schlosskirche ahrensburg Orff: Carmina Burana. Kantorei der Schlosskirche Ahrensburg

1.11. SAMSTAG

19:00 Rellinger Kirche Altug Ünlü: Contra-Garde – „unerhörtes“ Requiem. Hanna Zumsande (Sopran), Sara Gillamariam (Alt), Wolfgang Klose (Tenor), Keno Brandt (Bass), Rellinger Kantorei, Oliver Schmidt (Leitung) Besinnung: 100 Jahre nach Ausbruch hat Altug Ünlü dieses Requiem als Gedenken an das Grauen des Ersten Weltkriegs für die Rellinger Kirche komponiert.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

tiPP

17:00 Osterkirche Kummerfeld Bach: Kantate „Lobe den Herren“, Händel: Dettinger Te Deum. Solisten, Kantorei der Osterkirche, Meike Ruhe (Leitung) 18:00 Bargteheider Kirche Orgel & Literatur. Andis Paegle (Orgel), Studierende der Musikhochschule Lübeck

3.11. MONTAG KONZeRt

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Orquesta Sinfónica Juvenil de Caracas, Dietrich Paredes (Leitung). Revueltas: Sensemayá, Yumar: Santa Cruz de Pacairigua, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60 „Leningrader“

5.11. MITTWOCH

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Gran Partita. Hamburger Camerata, Hila Karni (Violoncello), Simon Gaudenz (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre für Harmoniemusik op. 24, Gulda: Konzert für Violoncello und Blasorchester, Mozart: Serenade B-Dur KV 370a „Gran Partita“ Blasorchester? Tatsächlich ließ sich Friedrich Gulda für sein Cellokonzert von heimischen Kapellen inspirieren. Entstanden ist ein Mix aus „Musi“ und Avantgarde. SONStiGeS

18:00 Staatl. Jugendmusikschule (Miralles Saal) China Time UMLaND

19:30 Hoghehus Lübeck 2. Kammerkonzert „Ophelia-Lieder“. d’Albert: Streichquartett Nr. 1 a-Moll, Brahms/ Reimann: Fünf Ophelia-Lieder, Schumann: Streichquartett Nr. 3 A-Dur

5.11. MITTWOCH KONZeRt

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Gran Partita. Hamburger Camerata, Hila Karni (Violoncello), Simon Gaudenz (Leitung)“ Weitere Infos siehe Tipp MUSiKtHeateR

20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) MUSiK iN KiRCHeN

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Dana Zeimer (Sopran), Eva Barta (Klavier). Werke von Mozart, Händel, Bach & Granados 20:00 Hauptkirche St. Jacobi Benefizkonzert. Albert-Schweitzer-Chor, Jakob Delmi (Leitung). Werke von Mendelssohn & Fauré 20:15 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Bach-Wochen 2014: Krypta Konzert. Juris Teichmanis (Violoncello). Bach: Suite Nr. 3 C-Dur BWV 1009 & Nr. 4 Es-Dur BWV 1010, Büsing: Diferencias I–VI, Cassadó: Suite per Violoncello solo concerti 11.14 Hamburg 25


KlaSSiKprograMM

SONStiGeS

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung 18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Renate Lüdemann (Cembalo)

6.11. DONNERSTAG

18:15 institut für hist. Musikwissenschaft Öffentlicher Gastvortrag Prof. Dr. Anselm Gerhard

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rauschende Klänge. Amaryllis Quartett. Ligeti: Streichquartett Nr. 1 „Métamorphoses nocturnes“, Ravel: Streichquartett F-Dur, Mozart: Streichquartett D-Dur KV 499 „Hoffmeister-Quartett“

UMLaND

Quartett-Beziehungen: Im August hat Cellist Yves Sandoz die zweite Geigerin Lena Wirth geheiratet – als Hochzeitsreise ging‘s dann zum Konzert nach Brasilien.

KONZeRt

JaZZ

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Jazz Piano. Brad Mehldau (piano), Chris Thile (mandoline)

6.11. DONNERSTAG KONZeRt

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Stars der Zukunft. NDR Sinfonieorchester, Marc Bouchkov (Violine), Kian Soltani (Violoncello), Alexander Prior (Leitung). Nielsen: Helios op. 17, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen & Fantasieouvertüre „Romeo und Julia“ 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Rauschende Klänge. Amaryllis Quartett. Werke von Ligeti, Ravel & Mozart Weitere Infos siehe Tipp MUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: La Traviata. Alexander Joel (Leitung) 20:00 Opernloft Puccini: Tosca Oper in Kurz MUSiK iN KiRCHeN

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Eberhard Koether 19:00 St. Johannis Harvestehude NDR das neue werk: Alfred Schnittke in memoriam. NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung), Quatuor Zaide, Matan Porat (Klavier). Schnittke: Schall und Hall, Klavierquintett & Zwölf Bußverse JaZZ

18:00 elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé. LebiDerya 26 Hamburg concerti 11.14

19:30 Drostei Pinneberg 9. Barocker Herbst. Hamburger Ratsmusik. Musik um 1500 und Hans Leo Haßler

7.11. FREITAG 19:00 Museum für Kunst & Gewerbe Listz & Chopin - Mysterien der Leidenschaft. Marina Savova (Klavier). Liszt: Der heilige Franziskus von Paola auf den Wogen schreitend, Chasseneige & Vallée d’Obermann, Chopin: Préludes op. 28, Andante spianato et Grande Polonaise brillante Es-Dur & Nocturne op. 9/1, Auszüge aus dem Buch von Liszt über Chopin 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 100 Konzerte für Armenien. Gayane Chor, Gayane Grover (Leitung) MUSiKtHeateR

20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 Opernloft Bizet: Carmen Oper in Kurz MUSiK iN KiRCHeN

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Ulrich Billet (Orgel), Elke Marx (Sprecherin) 19:00 Hauptkirche St. trinitatis altona Wochenausklang. Heike Fischer (Gesang), Hanno Schiefner (Orgel) 19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Quartett mal anders. Mit Renate Hübner, Rina Sawabe, Charlotte Krohn und Daniel Zickenrott KiNDeR & JUGeND

19:00 Staatl. Jugendmusikschule (Miralles-Saal) Jubiläumskonzert 20 Jahre JugendStreicherForum UMLaND

19:30 theater Lübeck Puccini: La Bohème. Roman Brogli-Sacher (Leitung), Paolo Miccichè (Regie) 20:00 Kolosseum Lübeck Rauschende Klänge. Amaryllis Quartett. Mozart: Streichquartett KV 499 „Hoffmeister“, Ligeti: Streichquartett Nr. 1, Ravel: Streichquartett

8.11. SAMSTAG KONZeRt

16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Aris Quartett. Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95, Mendelssohn: Streichquartett e-Moll op. 44/2, Kurtág: Streichquartett op. 28 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Der letzte Tanz. Franz-Schubert-Chor Hamburg, Christiane Hrasky (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Opernfactory Was mein Herz zu sagen hat - Klassische Träumerei. Aleksandra Z. Wolska (Gesang), Antonina Rubstova (Klavier) MUSiKtHeateR

20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 Opernloft Wagner: Der fliegende Holländer - Oper in Kurz MUSiK iN KiRCHeN

12:00 St. trinitatis Harburg Harburger Kulturtag. Big Band des FriedrichEbert-Gymnasiums 16:30 St. Johannis Harburg Motettenkonzert. Harburger Kammerchor 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Halleluja und mehr ... Anna Lucia Richter (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Lothar Odinius (Tenor), Markus Lemke (Bass), Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, Christoph Schoener (Leitung). Bach: Credo aus der „h-Moll Messe“, Händel: Halleluja aus „Messias“, C. P. E. Bach: Sinfonie h-Moll Wq 182/5 & Magnificat Wq 215 mit dem Chor „Heilig“ Wq 217 18:00 Lutherkirche Bahrenfeld Mozart: Requiem d-Moll. Anna T. Geiß (Sopran), Petra Begas (Alt), Christian Wagener (Tenor), Andreas Heinemeyer (Bass), Chor der Lutherkirche Bahrenfeld, Chor der Pauluskirche Altona, Neue Philharmonie Hamburg, Anton Hanneken (Leitung) 18:00 St. Johannis eppendorf Posaunenchor Ottensen, Christoph Joram (Leitung), Rainer Thomsen (Orgel) 18:15 Neuapostolische Kirche eppendorf Jenkins: The Armed Man: A Mass for Peace. Neuer Chor Hamburg, Matthias Mensching (Leitung) 18:15 Osterkirche eilbek Musikalische Andacht. Männervokalensemble Fiat Vox 19:00 St. Johannis Harvestehude Ellington: Sacred Concert. Marion Campbell (vocals), Bigband & Chor St. Johannis, Christopher Bender (Leitung)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Tobias Wirth, PD

tiPP


KiNDeR & JUGeND

11:00 Hamburger Konservatorium Streicherklänge. Studierende des Hamburger Konservatoriums

tiPP

SONStiGeS

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten 17:00 Staatl. Jugendmusikschule (Miralles Saal) China Time UMLaND

16:00 Johanneskirche Rissen Dvořák: Stabat Mater. Maria-Isabella Jung (Sopran), Franz Grundheber (Bass), Kantorei & Orchester Rissen, Petra Müller (Leitung) 20:00 elsa-Brändström-Schule elmshorn (aula) 20 Jahre VielHarmonie Orchester Elmshorn. Wolf Tobias Maximilian Müller (Leitung)

9.11. SONNTAG KONZeRt

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Landesjugendorchester Hamburg, Shiran Wang (Klavier), Hyunah Park (Violoncello), Fausto Fungaroli (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „L‘italiana in Algeri“, Haydn: Cellokonzert C-Dur, Bach: Klavierkonzert f-Moll BWV 1056, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Beethoven: Sinfonie Nr. 9, Pärt: In spe. Camilla Nylund (Sopran), Ida Aldrian (Mezzosopran), Stuart Skelton (Tenor), Wolfgang Koch (Bass), Chor der Hamburgischen Staatsoper, Philharmoniker Hamburg, Simone Young (Leitung) MUSiKtHeateR

19:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) taNZtHeateR

14:30 & 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Othello. Ballett von John Neumeier nach William Shakespeare MUSiK iN KiRCHeN

11:30 Hauptkirche St. Nikolai Gedenkfeier zur Reichspogromnacht 1938. Hamburger Knabenchor St. Nikolai, Hamburger Camerata, Rosemarie Pritzkat (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

16:00 Johanneskirche Rissen Dvořák: Stabat Mater. Kantorei & Orchester Rissen, Petra Müller (Leitung) 16:00 theater Lübeck (Junges Studio) Hoffmanns Erzählungen für Kinder. Carl Augustin (Leitung)

11:00, 15:00 & 16:30 New Living Home Elbwichtel Konzert: Das Saxophon, das Saxophon .... Hamburger Camerata, Andreas Peer Kähler (Moderation) 14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Piccolo

UMLaND

8.11. SAMSTAG

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Der letzte Tanz. Antonia Bourvé (Sopran), Sybille Philippin (Mezzosopran), Konstantin Heintel (Bariton), Franz-Schubert-Chor, Kammerchor Altona, Christiane Hrasky (Leitung). Honegger: Der Totentanz, Brahms: Ein deutsches Requiem Eigentlich hatte Artur Honegger den Totentanz nur als Kammeroratorium geplant. Doch der Librettist verlangte gewaltigen Donner – so passte der Komponist sein Werk an. 16:00 Kreuzkirche Barmbek Faina Freymann (Klavier). Werke von Bach & Debussy 17:00 St. Stephan W.-Gartenstadt Bach: Kantaten „Bleib bei uns“ & „Ich habe genug“, Schweppe: Konzert für Englisch Horn, Mozart: Krönungsmesse. Solisten, Kantorei St. Stephan, Hans-Werner Grottke (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Jacobi Den Kindern, getötet im Krieg. Vokalensemble St. Jacobi, Rudolf Kelber (Leitung). Werke von Lechner, Schein, Theodorakis & Kelber (UA) 18:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Prof. Wolfgang Zerer (Orgel). Werke von C. P. E. Bach & Reger 18:00 Pauluskirche altona Mozart: Requiem d-Moll. Solisten, Chor der Lutherkirche Bahrenfeld & der Pauluskirche Altona, Neue Philharmonie Hamburg, Anton Hanneken (Leitung) 20:00 Domkirche St. Marien Duruflé: Requiem. hamburgVOKAL, Eva Maria Summerer (Mezzosopran), Andreas Heinemeyer (Bariton), Matthias Neumann (Orgel), Matthias Mensching (Leitung) KiNDeR & JUGeND

11:30 St. andreas Harvestehude Gemeindesingen mit den Kinderchören St. Andreas 15:00 Opernloft Die Prinzessin der Feen SONStiGeS

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten

17:00 theater Lübeck Wagner: Tannhäuser 18:00 elsa-Brändström-Schule elmshorn (aula) 20 Jahre VielHarmonie Orchester Elmshorn 20:00 St. Johannis Lüneburg Bach: h-Moll-Messe. Kathleen Danke (Sopran), Stefan Kahle (Altus), Tobias Hunger (Tenor), Gotthold Schwarz (Bass), St. Johanniskantorei, Concerto Brandenburg, Joachim Vogelsänger (Leitung)

10.11. MONTAG JaZZ

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Klezmer meets Jazz. Giora Feidman (clarinet), Stephan Braun (vocals), Reentko Dirks (guitar), Guido Jäger (bass)

11.11. DIENSTAG KONZeRt

19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Konzert anlässlich des Unabhängigkeitstages der Republik Polen 19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge 19:30 Hamburger Konservatorium Abschlusskonzert Künstlerische Reife. Xiaoli Zhao (Klavier) 20:00 Bucerius Kunst Forum Pino de Vittorio (Gesang & Chitarra battente), Ilaria Fantin (Erzlaute), Katerina Ghannudi (Barockharfe), Franco Pavan (Theorbe & Leitung) taNZtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Tatjana. Ballett von John Neumeier nach „Eugen Onegin“ von Puschkin MUSiK iN KiRCHeN

18:30 Hauptkirche St. Katharinen 397. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Hannes Joachimi (Orgel). Werke von Lübeck, Reincken u. a. 19:00 Blankeneser Kirche am Markt 20. Blankeneser Kirchenkonzert der Deutschen Stiftung Musikleben. Solenne Paidassi, Ioana Cristina Goicea, Christina Brabetz & Won-Ho Alexander Kim (Violine), Kyoungmin Park & Hiyoli Togawa (Viola), Mathias Johansen (Violoncello) u. a. concerti 11.14 Hamburg 27


KlaSSiKprograMM

JaZZ

KiNDeR & JUGeND

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Bei mir bist Du schön - Jews in Jazz. Swing Dance Orchestra, Viola Manigk & Gena Desjatnik (vocals), Andrej Hermlin (Leitung)

19:00 Kampnagel (P1) Greatest Hits - Klangradar 3000

KONZeRt

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Fazıl Say (Klavier). Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Say: Gezi Park 2, Nietzsche und Wagner für Klavier, Black Earth & Paganini Jazz 20:00 Kampnagel (k6) Greatest Hits. Klangforum Wien, Marisol Montalvo (Sopran), Eva Furrer (Bassflöte), Olivier Vivarès (Klarinette), Uli Fussenegger (Kontrabass), Joonas Ahonen (Klavier), Sylvain Cambreling (Leitung). Aperghis: Babil, Furrer: ira-arca & Konzert für Klavier und Ensemble, Fuchs: MANIA, Varèse: Offrandes MUSiKtHeateR

20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) MUSiK iN KiRCHeN

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Cornelia Schünemann (Saxophon und Gesang), Andreas Gärtner (Orgel) 20:15 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Bach-Wochen 2014: Krypta Konzert. Ana-Marija Markovina (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

13.11. DONNERSTAG KONZeRt

20:00 Kampnagel (k2) Greatest Hits. Ensemble Resonanz, Adam Weisman & Johannes Fischer (Schlagzeug), Beat Furrer (Leitung). Furrer: Time out 2 & Xenos III, Ammann: stellen, Haas: Open Spaces 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Klaus Maria Brandauer (Sprecher), Thomas Hengelbrock (Leitung). Müller-Wieland: König der Nacht (UA) MUSiKtHeateR

20:00 Opernloft CSI Opera- Einer stirbt immer MUSiK iN KiRCHeN

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Gudrun Schmittke 20:00 Kulturkirche altona Orgelkonzert. Klasse Prof. Wolfgang Zerer 28 Hamburg concerti 11.14

JaZZ

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Asking for the Moon. Martin Ehlers Trio, Nils Wülker (Trompete) 20:00 Rolf-Liebermann-Studio NDR jazz konzerte #6. Anna Webber „Percussice Mechanics“, Atom String Quartet feat. Vladyslav Sendecki SONStiGeS

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten 18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Jürgen Gottschalk. Gestaltung und Klangmöglichkeiten in der Instrumentenentwicklung 22:00 Kampnagel Greatest Hits ePhil XL. Robin Fox (electronic devices). RGB Laser Show UMLaND

19:30 Drostei Pinneberg 9. Barocker Herbst. Himlische Cantorey Weitere Infos siehe Tipp

14.11. FREITAG KONZeRt

18:00 Kampnagel Greatest Hits - Local Heroes. European Bridges Ensemble, Steward Collinson (Video), Georg Hajdu (Leitung). Hajdu: MindTrip 19:00 Logenhaus (Mozart-Säle) Benefizkonzert. Hamburger Ärzteorchester, Michi Komoto (Klavier), Thilo Jaques (Leitung). Werke von Mendelssohn & Grieg 19:00 Museum für Kunst & Gewerbe Barocke Cammermusik Hamburg, Thomas Reif (Leitung). Werke von Corelli, Vivaldi & Lully 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Festival Strings Lucerne, Alison Balsom (Trompete). Grieg: Aus Holbergs Zeit, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1 u. a. 20:00 Kampnagel Greatest Hits. Ictus Ensemble, Lionel Peintre (Bariton), Georges-Elie Octors (Leitung). Aperghis: Le Soldat inconnu, Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Raschèr Saxophone Quartet MUSiKtHeateR

20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie)

12.11. MITTWOCH

20:15 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Bach-Wochen 2014: Krypta Konzert. Ana-Marija Markovina (Klavier). C. P. E. Bach: Fantasie fis-Moll Wq 67/12, Sonate a-Moll Wq 49/1 & Sonate c-Moll Wq 65/31, Chopin: Polonaise-Fantaisie op. 61 & Andante spianato et Grande Polonaise Brillante Es-Dur op. 22 Prominente Hausgenossen: AnaMarija Markovina liebt Tiere – daheim bellt nicht nur ihr Vierbeiner Dante Alighieri, sondern krächzt auch der Papagei Gandhi. 20:00 Opernloft Operetten-Ga-GaGala taNZtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Tatjana. Ballett von John Neumeier nach „Eugen Onegin“ von Puschkin MUSiK iN KiRCHeN

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Sabine Wagner-Riemann (Blockflöte), Gerd Riemann (Violoncello), Claus Harder (Sprecher) 20:00 Domkirche St. Marien Janáček: Vater unser, Kodály: Missa brevis, Bernstein: Chichester Psalms. Johanna Mohr (Sopran), Stephan Zelck (Tenor), Alexander Ivanov (Orgel), Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung) JaZZ

20:00 Rolf-Liebermann-Studio NDR jazz konzerte #6. Anna Webber „Percussice Mechanics“, Atom String Quartet feat. Vladyslav Sendecki SONStiGeS

18:00 Staatsoper (Chorsaal) Opernwerkstatt 18:30 Hamburger Konservatorium Meistersänger-Wettbewerb 22:00 Kampnagel Greatest Hits ePhil XL. Mouse on Mars. Spezmodia UMLaND

19:30 MuK Lübeck NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Müller-Wieland: König der Nacht

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Harald Hoffmann, Himlische cantorey, Dodo Schielein

12.11. MITTWOCH

tiPP


19:30 theater Lübeck Benatzky: Im weißen Rößl - Premiere. Ludwig Pflanz (Leitung), Michael Wallner (Regie)

15.11. SAMSTAG KONZeRt

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Flügeln. Yui Yoshioka, Joneun Lee & Stefan Bonev (Klavier). Beethoven am Müller-Flügel (1820) 18:00 Kampnagel Greatest Hits - Local Heroes. Barbara Lüneburg (Violine), Jan-Filip Ťupa (Violoncello), Andrej Koroliov (Klavier), Daria Iossifova (Toy Piano, Schlagwerk), Naoko Kikuchi (Koto). Stahnke: Paloma metallica, Sentimental Journey, Ana B Chronicles, Capra & Koto solo 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Memoria Symphonia. Neue Philharmonie Hamburg, Vahan Gasparyan (Klavier). Bach: Klavierkonzerte dMoll, f-Moll & g-Moll BWV 1058, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 11 f-Moll MUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Beethoven: Fidelio. Marcus Bosch (Leitung) 20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 Opernloft Verdi: La Traviata Oper in kurz taNZtHeateR

20:00 Kampnagel Greatest Hits. Tanzkompanie „Rosas“, Anne Teresa De Keersmaeker (Choreografie), Ictus Ensemble, Georges-Elie Octors (Leitung). Grisey: Vortex temporum I-III

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13.11. DONNERSTAG

19:30 Drostei Pinneberg 9. Barocker Herbst. Himlische Cantorey. Schöne Jungfrauen in grünen Auen - Weltliche Madrigale von Haßler & Zeitgenossen Himmelsmusik: Der Ensemblename geht auf eine 1604 erschienene Sammlung von Psalmvertonungen zurück, die von einer Engelsschar zum Erklingen gebracht werden.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

MUSiK iN KiRCHeN

18:00 Blankeneser Kirche Bach: Messe in h-Moll. Tanya Aspelmaier (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Knut Schoch (Tenor), Andreas Pruys (Bass) Blankeneser Kantorei, Elbipolis Barockorchester, Stefan Scharff (Leitung) 18:00 Christophoruskirche Hummelsbüttel A-cappella-Ensemble Lübeck, Frank Vollers (Orgel), Hartmut Bethke (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Mauersberger: Dresdner Requiem. Kantorei St. Katharinen, Kammerchor Fontana d‘Israel, Andreas Fischer (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. trinitatis altona Hamburger Singakademie, Jörg Mall (Leitung). Werke von Mozart, Durante, Mendelssohn & Rutter 18:00 St. Johannis eppendorf Bach: Messe h-Moll. Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Maria Koler (Mezzosopran), Benno Schöning (Bass), Kantorei & Kammerorchester St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung & Tenor) 19:00 Hauptkirche St. Nikolai Beethoven: Missa solemnis. Sabine Ritterbusch (Sopran), Kaja Plessing (Alt), Hans Jörg Mammel (Tenor), Ulf Bästlein (Bass), Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias HoffmannBorggrefe (Leitung) 19:00 Kulturkirche altona Mendelssohn: Paulus. Johannes-Brahms-Chor Hamburg, Stefanie Rodriguez (Sopran), Titus Witt (Bass), Wolfram-Maria Märtig (Klavier), Kazuo Kanemaki (Leitung) 19:00 Nienstedtener Kirche Thank you Lord. Nienstedtener Gospelchor 19:00 St. Johannis Harburg Mozart: Krönungsmesse & Vesperae Solennes, Bach: Magnificat. Harburger Kantorei & Kammerorchester, Werner Lamm (Leitung) 19:30 ev.-ref. Kirche Klangbilder aus Natur, Alltag und Religion. Thomas Pietsch (Barockvioline), Dagmar Lübking (Cembalo). Biber: Rosenkranzsonaten sowie Werke von Telemann, Scarlatti & Bach 20:00 Christuskirche eimsbüttel Händel: Dettinger Te Deum & Concerto grosso. Eimsbüttler Kantorei, Friedemann Kannengießer (Leitung) 20:00 St. Georgskirche Mozart: Krönungsmesse & Requiem. Dorothee Fries (Sopran), Stephanie Klein (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Julian Redlin (Bass), junge kantorei st. georg, Hugo Distler-Chor, Orchester St. Georg, Ingo Müller (Leitung)

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15.11. SAMSTAG

16:00 Kampnagel Greatest Hits Klangradar 3000: Schüler komponieren. Schüler Hamburger Schulen, Dodo Schielein, Gregory Büttner, Robert Engelbrecht, Dario Quinones & Benjamin Helmer (Leitung) Wie man junge Leute am besten an Neue Musik heranführt? Selbst ausprobieren lassen! Auf Kampnagel präsentieren Schüler die Ergebnisse ihrer Kompositionswerkstatt. KiNDeR & JUGeND

14:00 & 16:00 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico 14:30 & 16:30 Rolf-Liebermann-Studio NDR Familienkonzert: Beethovens Donnerwetter. Streichsextett des NDR Sinfonieorchesters. Beethoven: Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“ für Streichsextett 15:00 Kampnagel Greatest Hits - Der blaue Autobus 15:00 St. Petrus Heimfeld Konzert der Singzwerge 16:00 Kampnagel Greatest Hits Klangradar 3000: Schüler komponieren Weitere Infos siehe Tipp JaZZ

20:00 theater Haus im Park Bergedorf Souvenirs, Souvenirs. The Roy Frank Orchestra, Angelina Monti, Hill Gutt & Bill Ramsey (vocals) SONStiGeS

22:00 Kampnagel Greatest Hits ePhil XL. Tim Hecker (Elektronik) UMLaND

19:30 theater Lübeck Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel 19:30 Villa Papendorf Anna Karenina. Babara Auer & Clemens von Ramin (Rezitation), Annika Treutler (Klavier)

16.11. SONNTAG KONZeRt

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Klaus Maria Brandauer (Sprecher), Thomas Hengelbrock (Leitung). Müller-Wieland: König der Nacht concerti 11.14 Hamburg 29


KlaSSiKprograMM

19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 3. Symphoniekonzert. Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Zum letzten Mal Brel! Dominique Horwitz (Gesang) MUSiKtHeateR

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Luisa Miller - Premiere. Simone Young (Leitung), Andreas Homoki (Regie), Tigran Martirossian (Il Conte di Walter), Ivan Magrì (Rodolfo), George Petean (Miller), Nino Machaidze (Luisa), Oliver Zwarg (Wurm), Olesya Petrova (Federica) 18:00 Opernloft Heimliches Flüstern 19:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) MUSiK iN KiRCHeN

17:00 St. Marien Fuhlsbüttel Duruflé: Requiem. Solisten, Hanna Dys (Orgel), Kantorei St. Marien, Matthias Neumann (Leitung) 18:00 Christuskirche Othmarschen Mozart: Krönungsmesse, Bach: Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“. Solisten, Bach-Kantorei, Orchester der Christuskirche, Rainer Lanz (Leitung) 18:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Fauré: Requiem. Christiane Canstein (Sopran), Wolfgang Treutler (Bass), Kerstin Wolf (Orgel), Chor HAMMonie, Diemut Kraatz-Lütke (Leitung)

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18:00 Marktkirche Poppenbüttel Bach: Die Kunst der Fuge. Klaus Schulten (Orgel) 19:00 St. Pauli Kirche Die Bach-Söhne - zum 300. Geburtstag von C. P. E. Bach. Ulrike Klammer (Querflöte), Tina Schneeweiß (Orgel) KiNDeR & JUGeND

11:00 Laeiszhalle (Studio e) Familienmusik am Sonntagmorgen SONStiGeS

10:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Workshop „Der Körper als Musikinstrument“ 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten UMLaND

Hoch gesprungen: Eigentlich wollte Vilde Frang Kontrabass lernen wie der Vater und die Schwester – doch ihr Papa riet ihr schon aus Transportgründen zur Geige.

30 Hamburg concerti 11.14

Leidenschaft für das runde Leder: Gut, dass es bis zur nächsten EM noch fast zwei Jahre hin sind – da können sich die vier Fußball-Fans ganz auf die Musik konzentrieren. MUSiKtHeateR

18:00 Sieker Kirche Ulrich Billet (Orgel). Werke von Bach, Franck u. a.

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Beethoven: Fidelio

17.11. MONTAG

19.11. MITTWOCH

KONZeRt

KONZeRt

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Vilde Frang (Violine), Michail Lifits (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Cecilia Bartoli (Mezzosopran), I Barocchisti, Diego Fasolis (Leitung)

MUSiK iN KiRCHeN

20:00 Hauptkirche St. Katharinen NDR das neue werk. Isabelle Faust (Violine). Werke von Bach, Jarrell (UA) & Holliger (UA) JaZZ

21:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Around the World: Omara Portuondo & Roberto Fonseca feat. Mayra Andrade, Magia Negra

KONZeRt

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Vilde Frang (Violine), Michail Lifits (Klavier). Grieg: Violinsonate Nr. 1 F-Dur, Schubert: Fantasie C-Dur D 934, Lutosławski: Partita, Strauss: Violinsonate Es-Dur

21.11. FREITAG

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Fauré Quartett. Kirchner: Klavierquartett Nr. 3 „Der große Tango“, Beethoven: Quintett Es-Dur op. 16, Strauss: Klavierquartett c-Moll

16:00 theater Lübeck Rossini: La Cenerentola. Ludwig Pflanz (Leitung)

18.11. DIENSTAG

17.11. MONTAG

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12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) 3. Lunchkonzert. Jee Hyae An & Alla Rutter (Violine), Istvan Lukacs (Viola), Li Li (Violoncello). Debussy: Streichquartett g-Moll 19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge 19:30 Hamburger Konservatorium Abschlusskonzert Aufbaustudium. Sofi Natalia (Klavier) 20:00 Rolf-Liebermann-Studio Deutschland und Georgien. Lisa Batiashvili (Violine), Streicher des NDR Sinfonieorchesters. Bach: Violinkonzert E-Dur, Tsintsadze: Miniaturen, Tschaikowsky: Souvenir de Florence

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) nathan quartett. Mendelssohn: Scherzo E-Dur op. 81/2 & Capriccio e-Moll op. 81/3, Schumann: Streichquartett aMoll op. 41/1, Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2 MUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Luisa Miller 20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) MUSiK iN KiRCHeN

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Olga Mikhaylova (Orgel). Werke von Muffat, Bach, Reger, Brahms & Alain 19:30 St. andreas Harvestehude Evensong. Sänger des Gospel.Chor. Projekt St. Andreas 20:15 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Bach-Wochen 2014: Krypta Konzert. Annegret Siedel (Violine), Menno van Delft (Hammerflügel). C. P. E. Bach: Sonate D-Dur Wq 71, Rondo G-Dur Wq 59/1, Sonate h-Moll Wq 76, Arioso A-Dur H. 535, Fantasie g-Moll & Fantasie fis-Moll Wq 80 JaZZ

20:00 Bucerius Kunst Forum Etta Scollo (Gesang & Gitarre)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Geert Macijewski, Marco Borggreve, Bongartz

18:00 Sasel Haus Deutsche Kammerphilharmonie Neuss, Matthias Kirschnereit (Klavier). Händel: Klavierkonzerte


UMLaND

19:00 Rellinger Kirche 12 x 19 Konzert & Andacht. Judith Michalski (Flöte), Oliver Schmidt (Orgel & Klavier)

20.11. DONNERSTAG KONZeRt

12:30 Handelskammer Hamburg (Börsensaal) 334. Lunchkonzert in der Handelskammer Hamburg. Jale Papila (Alt), Franck-Thomas Link (Klavier). Lieder von Strauss u. a. 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) 1. VielHarmonie-Konzert. Hamburger Symphoniker, Michal Friedlander (Klavier), Guy Braunstein (Leitung). Janáček: Concertino, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Brahms/Ben-Ari: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Beethoven, Schönberg, Haydn & Berg

21.11. FREITAG KONZeRt

20:00 Kampnagel Noche Latina. Gabriela Montero (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Carlos Miguel Prieto (Leitung). Revueltas: Sensemayá, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Ginastera: Estancia – Suite, Chávez: Sinfonía india, Márquez: Danzón No. 2, Moncayo: Huapango 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Resonanzen 2: nebel. Ensemble Resonanz, Tabea Zimmermann (Viola & Leitung). Mendelssohn: Streichersymphonie Nr. 7 d-Moll, Penderecki: Concerto per viola ed archi, percussione e celesta, Reger: Suite e-Moll op. 131d/3, Korngold: Symphonische Serenade 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Fauré Quartett. Werke von Kirchner, Beethoven & Strauss Weitere Infos siehe Tipp MUSiKtHeateR

MUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Beethoven: Fidelio

20:00 Opernloft Sängerkrieg „On Broadway“

20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie)

taNZtHeateR

MUSiK iN KiRCHeN

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Tatjana. Ballett von John Neumeier nach „Eugen Onegin“ von Puschkin

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte

SONStiGeS

19:00 Hauptkirche St. trinitatis altona Wochenausklang

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung

19:00 Pauluskirche altona Benefizkonzert für den Fluchtpunkt. Chorallen, Samuel Busemann (Leitung)

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Adventliche Musik

tiPP

UMLaND

19:30 theater Lübeck Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel 20:00 Freie Waldorfschule Rendsburg Feininger Trio. Schubert: Notturno Es-Dur D 897, Debussy: Trio G-Dur, Chapuis: Trio G-Dur, Ravel: Trio a-Moll

22.11. SAMSTAG KONZeRt

22.11. SAMSTAG

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 2. Abonnementkonzert. KlassikPhilharmonie Hamburg, Sibylle Tschopp (Violine), Robert Stehli (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 2 h-Moll, Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219, Tschaikowsky: Serenade C-Dur „Meine Schätze“: Baby- und Kinderfotos zieren derzeit die Facebook-Seite Sibylle Tschopps – kein Wunder, vergangenen Dezember wurde ihr zweites Kind geboren.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Brahms: Schicksalslied op. 54 & AltRhapsodie op. 53, Bruckner: Messe Nr. 3 f-Moll. Symphonischer Chor Hamburg, Johanna Winel (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Markus Schäfer (Tenor), York Felix Speer (Bass), Sønderjyllands Symfoniorkester, Matthias Janz (Leitung) 16:00 Heinrich-Hertz-Schule Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel. Eberhard Lauer (Orgel). Werke von Bach, Brahms, Buxtehude, Scheidt u. a.

16:00 Steinway-Haus Aleksandra Mikuska (Klavier). Werke von Chopin & Liszt 20:00 Kampnagel Noche Latina. Gabriela Montero (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Carlos Miguel Prieto (Leitung). Werke von Revueltas, Rachmaninow, Ginastera, Chávez, Márquez & Moncayo 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 2. Abonnementkonzert. KlassikPhilharmonie Hamburg, Sibylle Tschopp (Violine), Robert Stehli (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Rudolf-Steiner-Haus Mittelweg Feininger Trio. Schubert: Notturno Es-Dur D 897, Debussy: Trio G-Dur, Chapuis: Trio G-Dur, Ravel: Trio a-Moll MUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Luisa Miller. Simone Young (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 Opernloft Meisterklasse Oper in Kurz MUSiK iN KiRCHeN

17:00 Lutherkirche eißendorf Kammerchor Sinstorf, Michael Thom (Leitung). Schütz: Musikalische Exequien, Kaminski: Aus der Tiefe rufe ich 17:00 thomaskirche Hausbruch Brahms: Ein deutsches Requiem. Regionalkantorei Süderelbe, Konzertchor Buchholz, Dagmar Witt (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach-Wochen 2014: Brahms: Ein deutsches Requiem. Sibylla Rubens (Sopran), Konstantin Wolf (Bariton), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung) 18:00 St. Johannis eppendorf Bettina Wild (Flöte), Beate Weiss (Violine), Gesine Dreyer (Harfe) 18:15 Osterkirche eilbek Sabine Wagner-Riemann (Blockflöten), Ursula Verburg (Violine), Gerhard Riemann (Violoncello), Jörg Diener (Orgel). Werke von Händel, Diabelli u. a. 19:00 Hauptkirche St. Petri Verdi: Requiem. Karen Rettinghaus (Sopran), Yvi Jänicke (Alt), Luis Olivares Sandoval (Tenor), Renatus Mészár (Bass), Hamburger Bachchor St. Petri, Harvestehuder Kammerchor, Hamburger Camerata, Thomas Dahl (Leitung) 20:15 Kulturkirche altona Chor der Friedenskirche, Chor St. Antonius, Kammerorchester St. Pauli, Fernando Gabriel Swiech (Leitung). Gounod: Cäcilien Messe, Debussy: Prélude à l‘après midi d‘un faune concerti 11.14 Hamburg 31


KlaSSiKprograMM

11:00 Hamburger Konservatorium Akkordeon-Jahreskonzert 14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Piccolo 15:00 Hamburger Konservatorium Abschlusskonzert Stufenvorspiele 16:00 Bürgerhaus Wilhelmsburg Die kleine Zauberflöte 18:00 St. andreas Harvestehude Mozart-Requiem für Kinder SONStiGeS

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten mit Daniel Zimmermann UMLaND

19:30 theater Lübeck Rossini: La Cenerentola. Ludwig Pflanz (Leitung) 19:30 Villa Papendorf Daniel MüllerSchott (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier). Werke von Schumann, Debussy, Bach, Mendelssohn u. a.

23.11. SONNTAG KONZeRt

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Katia & Marielle Labèque (Klavier), Philharmoniker Hamburg, Matthias Pintscher (Leitung). Pintscher: towards Osiris, Rachmaninow: Sinfonische Tänze, Poulenc: Konzert für zwei Klaviere und Orchester d-Moll 16:00 Kulturzentrum Neuallermöhe Tschaikowsky: Die Jahreszeiten. Trio Saitenwind 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) State Academic Symphony Orchestra of Russia, Julia Fischer (Violine), Vladimir Jurowski (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 „Winterträume“

15:30 St. Severini Kirchwerder Elisabeth Müller (Sopran), Markus Bruker (Flügel). Werke von Brahms u. a.

18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Das gesamte Orgelwerk. Andreas Fischer (Orgel)

16:00 Kreuzkirche Barmbek Paul Thiessen (Violine), Faina Freymann (Klavier). Werke von Brahms & Beethoven

18:00 Kulturkirche altona Rutter: Requiem of our time & Anthems. Miriam Sharoni (Sopran), Chor St. Johannis Altona, Neue Philharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

16:00 Versöhnungskirche eilbek Sabine Fichner (Harfe) 17:00 Kirche am Markt Niendorf I himmelen. Kammerchor Niendorf, Gudrun Fliegner (Leitung) 17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Ein musikalischer Dialog. Kerstin Wolf (Klavier), Moritz Schott (Orgel). Werke von Bach & Liszt 17:00 St. Gertrud Mundsburg Bach: Kantaten „Wer nur den lieben Gott lässt walten“, „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ & „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir“. Kantorei & Kammerorchester St. Gertrud 17:00 St. Marien Fuhlsbüttel Bach: 18 Leipziger Choräle. Matthias Neumann (Orgel) 18:00 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung). Kodály: Missa brevis 18:00 Hauptkirche St. Jacobi Mendelssohn: Kantorei & Vokalensemble St. Jacobi, Rudolf Kelber (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Hauptkirche St. Nikolai NDR Chor, Le Concert Lorrain, Philipp Ahmann (Leitung). Lully: Dies irae Grand Motet LWV 64/1, Charpentier: Messe pour les trépassés H 2, Chrapentier: Motet pour les trépassés H 311, Campra: Messe de Requiem

tiPP

18:00 St. andreas Harvestehude Mozart: Requiem d-Moll & Bach: Kantate „Nach dir, Herr, verlanget mich“. Katharina Kutsch (Sopran), Eva Hage (Alt), Florian Sievers (Tenor), Sönke Tams Freier (Bass), Kantorei St. Andreas, Hamburger Camerata, Jasmin Rasch (Leitung) 18:00 St. Stephan W.-Gartenstadt Ralf Kleemann (Keltische Harfe) KiNDeR & JUGeND

14:30 & 16:30 Rolf-Liebermann-Studio NDR Das kleine Familienkonzert: Beethovens „Papageno“-Variationen. Sven Forsberg (Cello), Christof Hahn (Klavier) SONStiGeS

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten. Volker Krafft (Hammerflügel), Ida Aldrian (Mezzosopran). Schubertiade UMLaND

17:00 Maria Magdalenen Reinbek Jochen Rudelt (Cello), Jörg Müller (Orgel). Werke von Bach, Vivaldi u. a. 17:00 theater Lübeck Wagner: Tannhäuser. Ryusuke Numajiri (Leitung) 19:00 Schloss Glücksburg Feininger Trio. Schubert: Notturno Es-Dur D 897, Debussy: Trio G-Dur, Chapuis: Trio G-Dur, Ravel: Trio a-Moll

24.11. MONTAG

MUSiKtHeateR

KONZeRt

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Zauberflöte

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 3. Philharmonisches Konzert. Katia & Marielle Labèque (Klavier), Philharmoniker Hamburg, Matthias Pintscher (Leitung). Pintscher: towards Osiris, Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45, Poulenc: Konzert für zwei Klaviere und Orchester d-Moll

19:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) MUSiK iN KiRCHeN

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach-Wochen 2014: Kantatengottesdienst. Konstantin Wolf (Bariton), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung). Bach: Kantate BWV 56 10:00 St. Johannis eppendorf Bachkantatengottesdienst. Kantorei & Kammerorchester St. Johannis, Rainer Thomsen (Leitung). Bach: Kantate BWV 8 32 Hamburg concerti 11.14

23.11. SONNTAG

18:00 Hauptkirche St. Jacobi Mendelssohn: Elias. Talia Or (Sopran), Judith Thielsen (Alt), Gideon Poppe (Tenor), Tim Stolte (Bass), Kantorei & Vokalensemble St. Jacobi, Concertone, Rudolf Kelber (Leitung) Vom Begleiter zum Hauptdarsteller: Nach seinem Klavierdiplom griff Tim Stolte noch für andere Sänger in die Tasten – heute lässt der Bassbariton andere für sich spielen.

20:00 Staatsoper (Großes Haus) Two lives to live - Ein Kurt WeillAbend. Angela Denoke (Gesang) MUSiK iN KiRCHeN

17:15 Hauptkirche St. Petri Eröffnung des Hamburger Weihnachtsmarktes. Hamburger Kinder- und Jugendkantorei, Sabine Paap (Leitung)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Ellen Coenders, johnrutter.com, Namoo Kim

KiNDeR & JUGeND


tiPP

23.11. SONNTAG

18:00 Kulturkirche altona Rutter: Requiem of our time & Anthems. Miriam Sharoni (Sopran), Chor St. Johannis Altona, Neue Philharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung) Trauerarbeit: Der Tod seines geliebten Vaters ließ John Rutter 1985 sein Requiem schreiben – in einer Musiksprache, „die meinem Vater persönlich sehr gefallen hätte“. 19:00 Hauptkirche St. Jacobi Benefizkonzert zugunsten der hoffnungsorte hamburg. Ilian Garnetz (Violine), St. Simeon Orchester, Dave Claessen (Leitung). Bruch: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 3

25.11. DIENSTAG KONZeRt

19:00 Opernloft Lieblingslieder Lounge 19:30 Hamburger Konservatorium Abschlusskonzert Aufbaustudium. Jie Zhang (Klavier) MUSiKtHeateR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Luisa Miller. Simone Young (Leitung), Andreas Homoki (Regie)

26.11. MITTWOCH KONZeRt

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Das Alte Werk: Barocke Rivalitäten. Simone Kermes (Sopran), Vivica Genaux (Mezzosopran), Cappella Gabetta, Andres Gabetta (Violine & Leitung). Faustina Bordoni vs. Francesca Cuzzoni. Werke von Pollarolo, Lotti, Vinci, Bononcini, Hasse, Porpora, Porta, Arena, Sarro & Giacomelli 20:00 Museum für Kunst & Gewerbe Tanja Becker-Bender (Violine), Peter Holtslag (Block- & Traversflöte), Gerhart Darmstadt (Barockvioloncello), Carsten Lohff (Cembalo). Werke von Telemann & C. P. E. Bach 21:00 Meßmer Momentum dockside experience Vol. II. dockside experience feat. Josef Steiner (Saxophon) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

MUSiKtHeateR

28.11. FREITAG

20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie)

KONZeRt

MUSiK iN KiRCHeN

18:00 Staatsoper (Opera stabile) After work

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kammerchor Niendorf, Gudrun Fliegner (Leitung). Werke von Altnikol, Kaminski u. a. 20:15 Hauptkirche St. Michaelis Bach-Wochen 2014: Altarraum Konzert. Andreas Schmidt (Bariton), Matthias Kirschnereit (Klavier), Christoph Schoener (Orgel). C. P. E. Bach: Orgelwerke und Lieder, Mendelssohn: Lieder & „Lieder ohne Worte“, Mendelssohn: Variations sérieuses op. 54

27.11. DONNERSTAG KONZeRt

19:00 Meßmer Momentum dockside experience Vol. II Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 2. Kammerkonzert. Adrian Iliescu & Rumyana Neufeld-Yankova (Violine), Harald Schmidt (Viola), Ruodi Li (Violoncello), Rafael da Cunha (Kontrabass), Mariya Yankova (Klavier). Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Emanuel Ax (Klavier), Christoph Eschenbach (Leitung). Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 595, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 ADur MUSiKtHeateR

20:00 Opernloft Die Winterreise Oper in Kurz MUSiK iN KiRCHeN

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski

18:30 Sammlung Falckenberg Neue Musik und China .... Trio Catch, Margarete Zander (Moderation). Junge Komponisten vertonen Werke aus der Ausstellung „Secret Signs“ 19:00 Musikhochschule (Forum) percussion_connection. Kana Omori (Schlagzeug), Marcio Schuster (Saxophon). Imai: Siguiriya Gitana, Brücher: Magatama, Suzuki: Mokurei III, Dabic: Hartack & Neues Werk (UA), Brücher: Mythen 19:30 Hamburger Konservatorium Frederik Palme (Klavier). Werke von Bach, Mozart, Schubert, Beethoven, Brahms 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Emanuel Ax (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 595, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 21:00 Medienbunker Feldstraße (Resonanzraum) Urban String vol. 18: Shine. Ensemble Resonanz, Katrin Bethge (visuals) MUSiKtHeateR

19:30 Christuskirche Wandsbek Gluck: Orpheus ed Eurydicke. Pauline C. Jacob (Orpheus), Marlen Korf (Eurydike & Amor), Vokalensemble Wandsbek, Göttinger Barockorchester, Alexander Radulescu (Regie), Gerd Jordan (Leitung) 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Ivan Repušič (Leitung) 20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie)

tiPP

JaZZ

18:00 elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé. Zmeitrei SONStiGeS

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung 19:30 alfred Schnittke akademie international Strauss - Mahler - Schuch. Freundschaft zwischen Komponistenund Dirigentenkollegen. Eröffnung der Ausstellung „Strauss-Bilder“ UMLaND

18:00 theater Lübeck Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett Kiel

27.11. DONNERSTAG

19:00 Meßmer Momentum dockside experience Vol. II. dockside experience feat. Josef Steiner (Saxophon) Neues Musikleben in der HafenCity: Geiger Martin von Frantzius und Schlagzeuger Stefan Weinzierl laden zu einem Abend mit Klang, Licht, Bewegung und Projektion.

concerti 11.14 Hamburg 33


KlaSSiKprograMM

tiPP

MUSiK iN KiRCHeN

10:00 Hauptkirche St. Nikolai Kantatengottesdienst. Seniorenkantorei St. Nikolai. Bach: Kantate BWV 62 „Nun komm der Heiden Heiland“

20:00 St. Sophien Barmbek Andreas Maurer-Büntjen (Orgel)

15:00 Lutherkirche Bahrenfeld Adventskonzert. Lutherkantorei

UMLaND

16:00 Christophoruskirche Hummelsbüttel Adventskonzert. Polizeichor Hamburg, Kazuo Kanemaki (Leitung)

19:30 theater Lübeck Gluck: Armide

29.11. SAMSTAG KONZeRt

18:30 Sammlung Falckenberg Neue Musik und China .... Trio Catch 19:00 alfred Schnittke akademie international Michaela Kaune (Sopran), Matthias Veit (Klavier). Werke von Strauss, Mahler, Korngold u. a. 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Albert Schweitzer Jugendorchester Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Das Mozart-Projekt I. Hagen Quartett. Mozart: Streichquartette G-Dur KV 387, d-Moll KV 417b & Es-Dur KV 421b MUSiKtHeateR

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Christuskirche Wandsbek Gluck: Orpheus ed Eurydicke. Vokalensemble Wandsbek, Göttinger Barockorchester, Gerd Jordan (Leitung) 20:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie) 20:00 Opernloft Mozart: Cosí fan tutte - Oper in Kurz MUSiK iN KiRCHeN

17:00 St. trinitatis Harburg Rainer Schmitz (Orgel), Michael Biel (Pauke), Posaunenchor Harburg, Stefan Henatsch (Leitung) 18:00 Pauluskirche altona Akkordeonorchester „Bellissima“ 18:00 St. andreas Harvestehude Adventskonzert. Monteverdi Chor Hamburg, Gothart Stier (Leitung) 18:00 St. Gertrud Mundsburg Chorensemble „b-neu“, Markus Meyer 18:00 St. Johannis eppendorf CuoriEnsemble, Eva Hage (Leitung) 18:00 St. Pankratius Ochsenwerder Stunde der Kirchenmusik 19:00 Hauptkirche St. Petri Volkmar Zehner (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Dandrieu & Guilmant KiNDeR & JUGeND

15:00 Hamburger Konservatorium Abschlusskonzert der Stufenvorspiele Zupfinstrumente 34 Hamburg concerti 11.14

29.11. SAMSTAG

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Albert Schweitzer Jugendorchester, Tjadina Würdinger (Oboe), Manfred Richter (Leitung). Strauss: Oboenkonzert D-Dur AV 144, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Silberhochzeit: 2016 wird Manfred Richter das Albert Schweitzer Jugendorchester seit 25 Jahren leiten – und kann 10 Jahre Orchesterpatenschaft der Philharmoniker feiern.

16:00 Kreuzkirche Barmbek Makiko Chmielewski (Violine), Faina Freymann (Klavier). Werke von Vivaldi & Sarasate 17:00 Kirche am Markt Niendorf Russische Chormusik. Kammerchor der Russischen Orthodoxen Kirche des Heiligen Prokop Hamburg 17:00 St. Gertrud altenwerder Adventstiet in de Olwarder Kirch. Bläserchor der Thomasgemeinde

16:00 Steinway-Haus Junge Talente stellen sich vor

17:00 St. Petri altona Wir feiern den Advent. Chor St. Petri

UMLaND

18:00 Christuskirche eimsbüttel Adventsmusik mit Cantrolegro

19:30 theater Lübeck Benatzky: Im weißen Rößl. Ludwig Pflanz (Leitung) 20:00 Saalbau elmshorn Haydn-Orchester Hamburg, Anna Theegarten (Violine), Rida Murtada (Leitung). Werke von Beethoven, S. Wagner & Mendelssohn

30.11. SONNTAG KONZeRt

11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 2. Kammerkonzert. Mitglieder der Philharmoniker Hamburg. Werke von Scheibe, Wesström, von Bertouch, Roman & Brant 11:30 alfred Schnittke akademie international Strauss - Mahler - Schuch. Freundschaft zwischen Komponistenund Dirigentenkollegen. Musikalische Matinée. Martina Damm (Vortrag). Gustav Mahler und Ernst von Schuch 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Haydn-Orchester Hamburg, Anna Theegarten (Violine), Rida Murtada (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“, Siegfried Wagner: Violinkonzert, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 „Schottische“ MUSiKtHeateR

15:00 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Luisa Miller 19:00 alleetheater Händel: Cäsar und Cleopatra. Andreas Franz (Regie)

18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend zur Eröffnung der Aktion „Brot für die Welt“ 19:00 Simon-Petrus-Kirche Poppenbüttel Musik zum 1. Advent. Sören Schnabel (Trompete) KiNDeR & JUGeND

11:00 & 14:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Kinderkonzert: Hamburgs kleine Prinzensuite. Hamburger Symphoniker, Jason Weaver (Leitung), Juri Tetzlaff (Konzept & Moderation) 14:30 Hauptkirche St. Katharinen Tragt in die Welt nun ein Licht. Zimbelsternchen, Kinderkantorei, Sabine Paap (Leitung) 15:00 Opernloft Die Prinzessin der Feen 16:00 Sasel-Haus Das klingende Buch - Piraten SONStiGeS

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumenten 18:00 ernst Barlach Haus Klang&Form: Musikalische Mobilmachung. Eine Lecture performance UMLaND

11:00 MuK Lübeck 3. Sinfoniekonzert. Philharmoniker Lübeck

MUSiK iN KiRCHeN

17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Norderstedt Benefiz-Adventskonzert. Frauenchor Norderstedt

9:00 Hauptkirche St. Michaelis Turmblasen zum 1. Advent

17:00 Schlosskirche ahrensburg Offenes Singen

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Foto: Guntau

20:00 Opernloft Wagner: Der Ring des Nibelungen - Oper in Kurz



veranSTalTer

36 Hamburg concerti 11.14


concerti 11.14 Hamburg 37


veranSTalTer

38 Hamburg concerti 11.14


Elbphilharmonie Konzerte

Das Hagen Quartett spielt Mozarts späte Streichquartette 29.11.14 / 01.02.15 / 28.02.15 / 24.04.15 mit Jörg Widmann, Klarinette

20 Uhr / Laeiszhalle Abo & Tickets 040 357 666 66 www.elbphilharmonie.de In Kooperation mit der Hamburgischen Vereinigung von Freunden der Kammermusik

concerti 11.14 Hamburg 39


veranSTalTer

Lera Auerbach

Tatjana Ballett von John Neumeier Vorstellungen: 11., 14., 20. November Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de 1 Sa 19.30 20.00 2 So 18.00 6 Do 19.30 8 Sa 20.00

Jenufa Black Box (OS) 20 Jahre Opernstudio La Traviata Verleihung des Faust-Preises (geschl. Veranstaltung)

9 So 14.30 Othello* 19.30 Othello*

11 14 15 16 18 19 20 21

Di Fr Sa So Di Mi Do Fr

19.30 19.30 19.30 18.00 19.30 19.30 19.30 19.30

Tatjana* Tatjana* Fidelio Luisa Miller Fidelio Luisa Miller Tatjana* Fidelio

22 Sa 19.30 Luisa Miller 23 So 18.00 Die Zauberflöte 24 Mo 20.00 Liederabend Angela Denoke 25 Di 19.30 Luisa Miller 28 Fr 19.30 La Bohème 29 Sa 19.00 Die Zauberflöte 30 So 15.00 Luisa Miller * Vorstellungen des HAMBURG BALLETT

OS Opera stabile

40 Hamburg concerti 11.14

© Holger Badekow

November 2014


PHILHARMONIKER HAMBURG 2. SONDERKONZERT »25 JAHRE MAUERFALL«

BEETHOVENS NEUNTE

_

Sonntag 09 11 2014 19 Uhr

LAEISZHALLE € 55 / 50 / 39 / 22 / 15

SIMONE YOUNG, CAMILLA NYLUND, STUART SKELTON, WOLFGANG KOCH u.a.

3. PHILHARMONISCHES KONZERT

LABÈQUE / PINTSCHER Sonntag 23 11 2014 11 Uhr Montag 24 11 2014 20 Uhr

LAEISZHALLE

_

€ 48 / 42 / 31 / 20 / 10

Matthias Pintscher towards Osiris Francis Poulenc Konzert für zwei Klaviere und Orchester d-Moll Sergej Rachmaninow Sinfonische Tänze op. 45

_

MATTHIAS PINTSCHER DIRIGENT KATIA & MARIELLE LABÈQUE KLAVIER

2. KAMMERKONZERT

NORDISK BAROCK

_ Werke skandinavischer Barockkomponisten _ Sonntag 30 11 2014 11 Uhr

LAEISZHALLE KL. SAAL € 20 / 13 / 9

MITGLIEDER DER PHILHARMONIKER HAMBURG

Konzertkarten sind erhältlich an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper, unter (040) 35 68 68, online unter www.philharmoniker-hamburg.de sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen.

187. Konzertsaison concerti 11.14 Hamburg 41


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SO 16.11.14 | 19.00

MAHLERS NEUNTE 3. SYMPHONIEKONZERT

JEFFREY TATE

20 €

25 €

20 €

20 €

SCHUBERT: „DER TOD UND DAS MÄDCHEN“, STREICHQUAETETT D-MOLL OP. 14 1. SATZ: ALLEGRO MAHLER: SYMPHONIE NR. 9 D-DUR

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KARTEN VON 8 BIS 45 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE

42 Hamburg concerti 11.14


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DO 20.11.14 | 19.30

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20 €

25 €

20 €

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BACH: VIOLINKONZERT A-MOLL BEETHOVEN: KLAVIERKONZERT NR. 4 G - DUR BRAHMS: SYMPHONIE NR. 4 E- MOLL

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KARTEN VON 11 BIS 39 € I KONZERTKASSE LAEISZHALLE UND ELBPHILHARMONIE KULTURCAFÉ TEL. 040 35766666 HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG WWW.HAMBURGERSYMPHONIKER.DE

concerti 11.14 Hamburg 43


veranSTalTer

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DO 27.11.14 | 19.30

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SO 30.11.14 | 11.00 14.30 20 €

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44 Hamburg concerti 11.14


5. November 2014 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg

GRAN PARTITA Mendelssohn Ouverture für Harmoniemusik Gulda Konzert für Cello und Blasorchester Mozart »Gran Partita« Serenade Nr. 10 Hila Karni Violoncello Simon Gaudenz Leitung hamburgercamerata.com

Gefördert von

Karten 11 bis 31 Euro

|

Konzertkasse Gerdes

|

Telefon: 040 / 45 33 26 concerti 11.14 Hamburg 45


veranSTalTer

Klassik Philharmonie Hamburg JAHRE

2. Konzert Sonnabend, 22. November 2014, 20 Uhr Laeiszhalle-Musikhalle, großer Saal

Robert Stehli Dirigent Sibylle Tschopp Violine

Bach Orchestersuite Nr.2 h-moll Mozart Violinkonzert Nr.5 A-Dur KV 219 Tschaikowsky Serenade C-Dur Karten € 40,-/37,-/33,-/25,-/16,(zzgl. System- u. Vorverkaufsgebühren), 50% Ermäßigung bereits im Vorverkauf für junge Leute bis 26. Bei www.funke-ticket.de Tel. 040/450 118 676, Laeiszhalle Konzertkasse + Elbphilharmonie Kulturcafé Tel. 040/357 666 66, Classic Center im Alsterhaus Tel. 040/35 44 14 und allen anderen Vorverkaufsstellen.

46 Hamburg concerti 11.14


resonanzen zwei

Fr 21. November 2014 20 Uhr, Laeiszhalle Felix Mendelssohn Bartholdy Krzysztof Penderecki Max Reger Erich Wolfgang Korngold Tabea Zimmermann Ensemble Resonanz Tickets: 040 357 666 66 tickets@elbphilharmonie.de oder auf elbphilharmonie.de

concerti 11.14 Hamburg 47


veranSTalTer

The Jackson Singers

„Amazing Christmas Concert“ Sa., 20. Dezember 2014 / 20 Uhr / Laeiszhalle

German Brass

Festliches Adventskonzert Mo., 22. Dezember 2014 / 20 Uhr / Hauptkirche St. Michaelis

Don Kosaken Chor Russland Russische Weihnachts-Gala

Sa., 27. Dezember 2014 / 20 Uhr / Laeiszhalle

Prosit Neujahr!

Festliches Neujahrskonzert mit Solisten, Chor und Orchester Do., 1. Januar 2015 / 15:30 Uhr / Laeiszhalle

MozART group

Die verrückte Klassik-Show Sa., 3. Januar 2015 / 20 Uhr / Laeiszhalle

Blechschaden

„Spaß mit Brass“ - Das ‚etwas andere‘ Neujahrskonzert So., 4. Januar 2015 / 16 Uhr / Laeiszhalle

Beethoven Neujahrs-Gala 5. und 9. Symphonie

So., 4. Januar 2015 / 20 Uhr / Laeiszhalle in Kooperation mit der HamburgMusik gGmbH:

Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys „Let‘s misbehave“

Sa., 17. Januar 2015 / 20 Uhr / Laeiszhalle

Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker „Cellissimo“

So., 25. Januar 2015 / 15:30 Uhr / Laeiszhalle Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 01806 - 57 00 70* sowie online auf www.hanseatische-konzertdirektion.de *0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz

48 Hamburg concerti 11.14


Samstag, 1. November 2014 · 19.30 Uhr

Schumann Quartett

Laeiszhalle Hamburg Kleiner Saal

Borodin Streichquartett Nr. 2 Schostakowitsch Streichquartett Nr. 1 C-Dur op. 49 Beethoven Streichquartett Nr. 9 C-Dur op. 59/3

Freitag, 21. November 2014 · 20 Uhr

Fauré Quartett Eintritt e 36,- / 29,- / 21,- / 13.-

Kirchner Klavierquartett Nr. 3, »Tango« (dem Fauré Quartett gewidmet) Beethoven Klavierquartett Es-Dur op. 16a Strauss Klavierquartett c-moll op. 13

Karten Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette

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23.09.14 15:26 concerti 11.14 Hamburg 49


veranSTalTer

MUSIK IM MUSEUM November

KONZERT 7.11. Freitag, 19 Uhr „Mysterien der Leidenschaft“ | Klavierabend auf historischen Tasteninstrumenten | Werke von Chopin und Liszt | Marina Savova, Klavier. Karten 12 €, erm. 10 €, Vorbestellung unter bettina.schwab@mkg-hamburg.de, Abendkasse. —— KONZERT 14.11. Freitag, 19 Uhr „Die Vier Jahreszeiten“ | Werke von Vivaldi, Lully und Corelli | Barocke Cammermusick Hamburg | Leitung Thomas Reif, Hochschule für Musik und Theater. Eintritt frei. —— STUDIERENDE SPIELEN AUF HISTORISCHEN FLÜGELN 15.11. Samstag, 16 Uhr Beethoven am Müller-Flügel (1820) | Yui Yoshioka, Joneun Lee, Stefan Bonev | Planung und Leitung Prof. Hubert Rutkowski, Hochschule für Musik und Theater. Im Museumseintritt inbegriffen. —— STUDIO FÜR ALTE MUSIK 26.11. Mittwoch, 20 Uhr G. P. Telemann und C. P. E. Bach in Hamburg: Zwei Genies in einer Hansestadt | Meisterkonzert mit T. Becker-Bender, Barockvioline; P. Holtslag, Block- und Traversflöte; G. Darmstadt, Barockvioloncello und C. Lohff, Cembalo. Karten 5 €, erm. 3 €, Vorbestellung unter bettina.schwab@mkg-hamburg.de, Abendkasse.

AUSSTELLUNG „AUS DER SEELE MUSS MAN SPIELEN…“ KLANGWELT UND INSTRUMENTENBAU ZUR ZEIT C. P. E. BACHS bis 4.1.2015 Zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788) zeigt das MKG Musikinstrumente aus der Epoche des Spätbarock und der Empfindsamkeit. —— FÜHRUNG IN DER AUSSTELLUNG 2.11. Sonntag, 16 Uhr Im Museumseintritt inbegriffen. —— MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHER TASTENINSTRUMENTE 6.11. | 13.11. | 20.11. | 27.11. Donnerstag, 18 Uhr 8.11. | 22.11. Samstag, 16 Uhr 2.11. | 9.11. | 16.11. | 23.11. | 30.11. Sonntag, 16 Uhr Im Museumseintritt inbegriffen. KOSTENLOSE AUDIOUND VIDEO-APP ZUR AUSSTELLUNG Für iPhone und Android. Download im iTunes Store oder Google Play Store.

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Sonnabend, 8. November 2014 18.00 Uhr

HALLELUJA und mehr ...

Historisches Konzert von 1786 für das »medizinische Armeninstitut« J.S. Bach Credo aus der h-Moll Messe G.F. Händel Halleluja aus dem »Messias« C.P.E. Bach Sinfonie h-Moll Wq 182/5 Magnificat Wq 215 mit dem Chor »Heilig« Wq 217 Anna Lucia Richter Sopran Elisabeth Graf Alt Lothar Odinius Tenor Markus Lemke Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer

Leitung

Christoph Schoener

Karten 8,– bis 42,– € Vorverkauf Konzertkasse Gerdes · Rothenbaumchaussee 77 · 20148 Hamburg Telefon 040/440298 · info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen

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Bach-Wochen 2014 Hauptkirche St. Michaelis · Hamburg Sonnabend, 1. November 2014 · 20.00 Uhr

Orgelkonzert Christoph Schoener Johannes Brahms: Präludium und Fuge g-Moll Max Reger: Fantasie »Ein feste Burg ist unser Gott« op. 27 Franz Liszt: Évocation à la Chapelle sixtine Julius Reubke: Sonate c-Moll »Der 94. Psalm« Karten: 15,– €

Mittwoch, 5. November 2014 · 20.15 Uhr

Krypta Konzert Juris Teichmanis · Violoncello Johann Sebastian Bach: Suite Nr. 3 C-Dur BWV 1009 Otfried Büsing (*1955): Diferencias I–VI (2010) Johann Sebastian Bach: Suite Nr. 4 Es-Dur BWV 1010 Gaspard Cassadó: Suite per Violoncello solo Karten: 25,– €

Sonnabend, 8. November 2014 · 18.00 Uhr

HALLELUJA und mehr ... Historisches Konzert von 1786 für das »medizinische Armeninstitut« Einzelheiten zum Konzert siehe vorherige Seite

Mittwoch, 12. November 2014 · 20.15 Uhr

Krypta Konzert Ana-Marija Markovina · Klavier Carl Philipp Emanuel Bach: Fantasie fis-Moll Wq 67,12 Sonate a-Moll Wq 49,1 Sonate c-Moll Wq 65,31 Frédéric Chopin: Polonaise-Fantasie op. 61 Andante spianato et Grande Polonaise Brillante Es-Dur op. 22 Karten: 25,– €

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Mittwoch, 19. November 2014 · 20.15 Uhr Buß- und Bettag

Krypta Konzert Annegret Siedel · Violine Menno van Delft · Hammerflügel Carl Philipp Emanuel Bach: Sonate D-Dur Wq 71 · Rondo G-Dur Wq 59,1 Sonate h-Moll Wq 76 · Arioso A-Dur H. 535 Fantasie g-Moll · Violine solo Fantasie fis-Moll »C.P.E. Bachs Empfindungen« Wq 80 Karten: 25,– €

Sonnabend, 22. November 2014 · 18 Uhr

Johannes Brahms Ein deutsches Requiem op. 45 Sibylla Rubens Sopran Konstantin Wolf Bariton Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis

Mitglieder der Philharmoniker Hamburg und des NDR Sinfonieorchesters u.a.

Leitung Christoph Schoener Karten: 8,– bis 42,– €

Sonntag, 23. November 2014 · 10.00 Uhr

Bach-Kantate im Gottesdienst »Ich will den Kreuzstab gerne tragen« BWV 56 Konstantin Wolf Bariton Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis Leitung Christoph Schoener

Bach-Wochen 2014 Vorverkauf Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Telefon 040/440298 · 453326 info@konzertkassegerdes.de

Mittwoch, 26. November 2014 · 20.15 Uhr

Turmkasse St. Michaelis www.st-michaelis.de/shop

Altarraum Konzert Carl Philipp Emanuel Bach Felix Mendelssohn Bartholdy

Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse

Carl Philipp Emanuel Bach: Orgelwerke und Lieder Felix Mendelssohn Bartholdy: Lieder und »Lieder ohne Worte« Variations sérieuses op. 54 Andreas Schmidt Bariton Matthias Kirschnereit Klavier Christoph Schoener Orgel

sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen

Information Michel-Musik-Büro Telefon 040/37678143 info@michel-musik.de www.michel-musik.de

Karten: 25,– / 18,– €

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Mittwoch, 3. Dezember 2014 · 19.00–21.00 Uhr

Weihnachtliches Orgelfest Große Orgel · Konzertorgel · Fernwerk Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Orgel Bach, Mendelssohn Bartholdy, Karg-Elert, Guilmant, Gigout und Improvisationen Manuel Gera · Christoph Schoener Orgel Karten: 18,– / 12,– €

Sonnabend, 6. Dezember 2014 · 17.00 Uhr Sonntag, 7. Dezember 2014 · 14.30 Uhr

Christiane Hörbiger Texte und Musik zum Advent Chor St. Michaelis · Leitung Christoph Schoener Karten: 10,– bis 32,– €

Sonnabend, 20. Dezember 2014 Sonntag, 21. Dezember 2014 Johann Sebastian Bach

Weihnachtsoratorium Teil I–III

Sa. 20.12. 15.30 und 20.30 Uhr So. 21.12. 15.30 Uhr Teil IV–VI Sa. 20.12. 18.00 Uhr So. 21.12. 18.00 Uhr Christiane Oelze Sopran · Ingeborg Danz Alt Markus Brutscher Tenor · Markus Eiche Bass Chor St. Michaelis · Orchester St. Michaelis Leitung Christoph Schoener Karten: Teil I–III 10,– bis 48,– € Teil IV–VI 8,– bis 42,– € Teil I–VI im Abonnement 15,– bis 75,– €

Mittwoch, 31. Dezember 2014 · 21.00 Uhr

Silvesterkonzert Trompeten und Orgel Bach, Händel, Mendelssohn, Guilmant Matthias Höfs · Christoph Baerwind · André Schoch Trompete Mari Fukumoto · Christoph Schoener Orgel Karten: 15,– bis 25,– €

Ende ca. 22.15 Uhr

Vorverkauf läuft Konzertkasse Gerdes · Tel. 040/453326 · info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis sowie alle bekannten Vorverkaufsstellen info@michel-musik.de · www.michel-musik.de

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Sonntag, 9. November | 18:00 Uhr

„Den Kindern, getötet im Krieg“ Chorkonzert mit Werken von Leonhard Lechner, Johann Hermann Schein, Mikis Theodorakis, Rudolf Kelber (UA) Vokalensemble St. Jacobi | Leitung: Rudolf Kelber Eintritt: ¤ 15 (erm. ¤ 10)

Sonntag, 23. November | 18:00 Uhr Felix Mendelssohn Bartholdy

ELIAS Talia Or, Sopran l Judith Thielsen, Alt Gideon Poppe, Tenor l Tim Stolte, Bass Kantorei und Vokalensemble St. Jacobi Concertone Hamburg Leitung: Rudolf Kelber Eintritt: ¤ 14-35 (erm. ¤ 9-28)

Vorverkauf und Abendkasse bei www.konzertkassegerdes.de und den bekannten Vorverkaufsstellen (zzgl. VVK-Gebühr) www.jacobus.de

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Sonnabend, 15. November 2014 um 19 Uhr

Ludwig van Beethoven:

Missa solemnis

Sabine Ritterbusch, Sopran · Kaja Plessing, Alt Hans Jörg Mammel, Tenor · Ulf Bästlein, Bass Kantorei St. Nikolai Hamburger Camerata Matthias Hoffmann-Borggrefe, Dirigent Karten: € 11 bis 32 Konzerteinführung um 18.15 Uhr (ca. 20 Minuten)

Sonntag, 30. November 2014 um 10 Uhr Kantatengottesdienst – 25 Jahre Seniorenkantorei St. Nikolai

Johann Sebastian Bach »Nun komm der Heiden Heiland« BWV 62

Solisten · Seniorenkantorei St. Nikolai Hamburger Camerata Matthias Hoffmann-Borggrefe, Leitung Martin Bühler, Orgel Hauptpastor und Propst Johann Hinrich Claussen

Karten sind erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, z.B. Konzertkasse Gerdes (Tel. 45 33 26), unter www.Hauptkirche-StNikolai.de, Restkarten an der Abendkasse. Kein Vorverkauf im Kirchenbüro

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Sonntag, 7. Dezember 2014 um 18 Uhr

Johann Sebastian Bach: »Adventsoratorium«

Kantate: »Nun komm der Heiden Heiland« BWV 61 Kantate: »Wachet auf, ruft uns die Stimme« BWV 140 Magnificat BWV 243 Ilse-Christine Otto, Sopran · Agnes Richter, Mezzosopran · Yvi Jänicke, Alt · Stepan Zelck, Tenor · Eric Fergusson, Bass Kantorei St. Nikolai · Hamburger Camerata · Matthias Hoffmann-Borggrefe, Dirigent Karten: € 11 bis 28 Mittwoch, 17. Dezember 2014

Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium für Kinder (ab 8 Jahre) – 18 Uhr Weihnachtsoratorium I–III – 20 Uhr

Hans-Jürgen Schatz, Erzähler Bettina Pahn, Sopran · Geneviève Tschumi, Alt · Michael Connaire, Tenor · Matthias Lüderitz, Bass Kantorei St. Nikolai · Hamburger Camerata Matthias Hoffmann-Borggrefe, Dirigent Karten: 18 Uhr – € 6 bis 14 / 20 Uhr € 11 bis 35 Silvester – Mittwoch, 31. Dezember 2014 um 19 und 21 Uhr

Silvesterkonzerte – »Große Klassiker«

Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 / Sinfonie Nr. 38 D-Dur »Prager Sinfonie« KV 504 CPE Bach: Sinfonie F-Dur Wq 183,3 Gustav Frielinghaus, Violine · Simone Jandl, Viola Hamburger Camerata · Matthias Hoffmann-Borggrefe, Dirigent Karten: € 11 bis 30/35 Metropolitan Artist & Concert Management

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Sonnabend 22. November 2014, 19 Uhr

Verdi:

Requiem Karen Rettinghaus – Sopran Yvi Jänicke – Alt Luis Olivares Sandoval – Tenor Renatus Mészár – Bass Hamburger Bachchor St. Petri Harvestehuder Kammerchor (Einstudierung: Claus Bantzer) Hamburger Camerata

Leitung: Thomas Dahl Eintritt: ab 10 € (Vorverkauf und Abendkasse)

14. November, Freitag, 19-21 Uhr (Gemeindesaal) 15. November, Sonnabend, 10-17 Uhr Angst, Zorn und Sehnsucht Verdis Requiem theophonisch erlebt

Weitere Auskünfte und Anmeldung: Karola Brandt, Tel. (0 40) 32 50 38 75

16. November, Sonntag, 11.30 Uhr (Gemeindehaus) Einführung in das Verdi-Requiem mit Musikbeispielen

www.sankt-petri.de www.hamburger-bachchor.de Hauptkirche St. Petri, Mönckebergstraße, 20095 Hamburg , Vorverkauf im Kirchenbüro (Tel. 32 57 40-0, E-Mail: info@sankt-petri.de), bei Konzertkasse Gerdes (Tel. 44 02 98) sowie bei allen bekannten Vorverkaufstellen 58 Hamburg concerti 11.14


HAUPTKIRCHE ST. PETRI ADVENTSMUSIKEN

IM

KERZENSCHEIN

20. Dezember 2014, Sonnabend, 19 Uhr

Jauchzet, frohlocket! J. S. Bach: Weihnachtsoratorium Teil I C. P. E. Bach: Magnificat D-Dur Händel: Musik aus dem Messias Solisten, Hamburger Bachchor und Collegium musicum St. Petri Leitung: Thomas Dahl

29. November 2014, Sonnabend, 19 Uhr

31. Dezember 2014, Altjahrsabend, 21 Uhr

Volkmar Zehner (Kiel, St. Nikolai)

Dagmar Lübking – Orgel

Adventliche Orgelmusik

6. Dezember 2014, Sonnabend, 19 Uhr

Und es begab sich …

Harvestehuder Kammerchor Leitung und Klavier: Claus Bantzer

Silvestertusch

1. Januar 2015, Neujahr, 18 Uhr

Kantatengottesdienst

13. Dezember 2014, Sonnabend, 19 Uhr

3. Januar 2015, Sonnabend, 16 Uhr

Solisten, Collegium vocale und Collegium instrumentale St. Petri Leitung: Cornelius Trantow

Thomas Dahl spielt berühmte Orgelwerke

Freut euch und jubiliert!

Mit Bach ins neue Jahr

Weitere Informationen unter www.sankt-petri.de und www.hamburger-bachchor.de Hauptkirche St. Petri, Mönckebergstraße, 20095 Hamburg, E-Mail: info@sankt-petri.de · Vorverkauf im Kirchenbüro (Tel. 32 57 40 -0), bei Konzertkasse Gerdes (Tel. 44 02 98) sowie bei allen bekannten Vorverkaufstellen concerti 11.14 Hamburg 59


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Blankeneser Blankeneser

Konzerte Konzerte Johann Sebastian Bach

Messe in h-Moll

Samstag 15. November, 18 Uhr

Tanya Aspelmeier – Sopran, Nicole Pieper – Alt Knut Schoch – Tenor, Andreas Pruys – Bass Elbipolis - Barockorchester Hamburg Blankeneser Kantorei, Leitung: Stefan Scharff Eintritt 8,- bis 32,- € (Ermäßigungen Schüler und Studenten) Vorverkauf ab 3. November, Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginnn

Sonntag, 7. Dezember, 18 Uhr Orgelkonzert zum Advent

Werke von Heinrich Scheidemann, J. S. Bach und August Gottfried Ritter Stefan Scharff – Orgel

Sonntag, 21. Dezember, 18 Uhr J. S. Bach: Weihnachtsoratorium (I-III)

Vokalsolisten, Elbipolis – Barockorchester Hamburg Blankeneser Kantorei, Leitung: Stefan Scharff Eintritt 8,- bis 32,- € (Ermäßigungen Schüler und Studenten) Vorverkauf ab 8. Dezember, Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginnn

16 Uhr: gekürzte Fassung für Schulkinder Eintritt Kinder 5,- €, Erwachsene 10,- €, kein Vorverkauf Abendkasse 1/2 Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf und telefonische Kartenvorbestellung: Gemeindehaus, Mo-Fr 9 - 12 Uhr & Mo-Do 15 - 17 Uhr, Tel: 040/866 2500

BlankeneserKirche Kircheam amMarkt Markt Blankeneser 60 Hamburg concerti 11.14


Eppendorfer Johanniskonzerte Ludolfstraße 66 · 20249 Hamburg

November 2014

Ludolfstraße 66 · 20249 Hamburg

Sonnabend, 1. November, 18:00 Uhr Chorkonzert „Schall und Raum“ Werke von Schütz, Mendelssohn, Homilius, Taverner, Martin Compagnia Vocale Hamburg, Leitung: LKMD Hans-Jürgen Wulf

Sonnabend, 8. November, 18.00 Uhr Orgel trifft Posaunenchor Posaunenchor Ottensen, Leitung: Christoph Joram Rainer Thomsen (Orgel)

Sonnabend, 15. November, 18:00 Uhr Johann Sebastian Bach Messe in h–Moll BWV 232 Martina Hamberg-Möbius (Sopran), Maria Koler (Alt) Benno Schöning (Bass), Kantorei & Kammerorchester St. Johannis, Leitung & Tenor: Rainer Thomsen

Eintritt: 15 Euro. Vorverkauf ab 13. Oktober im Gemeindebüro (040 - 477910)

Sonnabend, 22. November, 18:00 Uhr Kammerkonzert „Flöte, Violine und Harfe“ Bettina Wild (Flöte, Bremer Kammerphilharmonie) Beate Weiss (Violine, Bremer Kammerphilharmonie) Gesine Dreyer (Harfe)

Sonnabend, 29. November, 18:00 Uhr Adventskalender a cappella 24 Türen, 20 Stimmen, sieben Jahrhunderte Musik Cuori-Ensemble Hamburg, Leitung: Eva Hage concerti 11.14 Hamburg 61


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Requiem of our time & Anthems

So 23. November 2014 | 18 Uhr St. Johannis Altona (Kulturkirche Altona)

chor st. johannis altona

John Rutter

Miriam Sharoni SOPRAN Chor St. Johannis Altona Neue Philharmonie Hamburg

Mike Steurenthaler DIRIGENT

Karten: Euro 24 (19) 20 (15) 16 (11)

Kirche St. Johannis Altona

Vorbestellung: 040 434334

Bei der Johanniskirche 22

www.chor-stjohannisaltona.de

22767 Hamburg

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Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel “Egmont“, op. 84

Paul Hindemith Der Schwanendreher

Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-Moll, op. 56 („Schottische“)

Sonntag, 30. November 2014 20.00 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Großer Saal Samstag, 29. November 2014 20.00 Uhr | Elmshorn, Saalbau

Solistin: Anna Theegarten Dirigent: Rida Murtada

Vorverkauf: 10,- | 15,- | 20,- € (Schüler und Studenten ermäßigt 7, 50 | 11,- | 15,- €) zzgl. VVK-Gebühren, erhältlich auf www.haydn-orchester.de & www.adticket.de Abendkasse: 11,- | 16,- | 21,- € (Schüler und Studenten ermäßigt 8, 50 | 12,- | 16,- €)

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Symphonischer Chor Hamburg

Anton Bruckner

Große Messe Nr. 3 in f-Moll mit Schicksalslied & Alt-Rhapsodie von Johannes Brahms

Sonnabend, den 22.11.2014 – 15.30 Uhr Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal Leitung: Matthias Janz

Johanna Winkel – Sopran Wiebke Lehmkuhl – Alt Markus Schäfer – Tenor

Yorck Felix Speer – Bass Symphonischer Chor Hamburg Sønderjyllands Symfoniorkester

Karten: Tel. 040 / 41 54 98 48 - Fax 040 / 41 54 98 49 www.symphonischer-chor.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen

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_Anzeige Feiniger-Trio 09.09.14 23:23 Seite 1 veranSTalTer

November-Konzert

Feininger Trio Mitglieder der Berliner Philharmoniker

David Riniker,Violoncello /Christoph Streuli,Violine Adrian Oetiker, Klavier Programm Franz Schubert, Notturno Es-Dur,D 897 Claude Debussy, Trio in G-Dur Auguste Chapuis, Trio in G-Dur Maurice Ravel, Trio a-moll Samstag, 22. November 2014, 20 Uhr Rudolf-Steiner-Haus, Hamburg, Mittelweg 11 Eintrittspreise: 15,- / Schüler 10,Vorverkauf unter www. reservix.de

Weitere Termine: Fr, 21.11.14, 20 Uhr / Freie Waldorfschule Rendsburg So, 23.11.14., 19 Uhr / Schloss Glücksburg Veranstalter: Ernst-Michael-Kranich-Stiftung in Zusammenarbeit mit MenschMusik, Hamburg und dem Rudolf-Steiner-Haus, Hamburg

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CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG

Weihnachtskonzert mit Gaby Dohm Duo Berlin: Bettina Jensen SOPRAN Ronith Mues HARFE

Gaby Dohm LESUNGEN

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Sibylle Wagner

Sonntag, 7. Dezember 2014, 15.30 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Karten zu 15 - 27 - 34 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de

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JUBILÄUMSSAISON NÄHER AN DER MUSIK

1. und 2. NOVEMBER 2014 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker

Die schöne Müllerin AUF WANDERSCHAFT MIT FRANZ SCHUBERT

Unterwegs mit leichtem Gepäck: Heute lässt Schuberts Müllerbursche den Konzertflügel einmal zuhause und wandert lieber mit der historischen Gitarre. Ob ihm damit sein Glück gelingt? Die Geschichte um jugendliche Liebe geht ja eigentlich nicht so gut aus. Aber immer wieder staunt man, wie die größte Kunst mit den scheinbar einfachsten Mitteln auskommt. Man glaubt, ein Volkslied zu hören und befindet sich doch in einem Liederabend. Hierfür lieben wir Schubert und verzichten dafür gerne auf ein Happy End. KNUT SCHOCH Tenor | MICHAEL FREIMUTH Biedermeier-Gitarre

14. NOVEMBER 2014 | Fr 19.30 | Medienbunker

Ni Hao, Beethoven! SONDERKONZERT ZUR CHINA TIME HAMBURG 2014

China lernt Klassik – Wir lernen dazu und erfreuen uns eines anhaltenden Zustroms von Musikstudenten und -studentinnen aus China, die Bach, Beethoven und Brahms im Ursprungsland nahe kommen wollen. Individualität, Ausdruck, Übung – wie passt das alles zusammen? Michael Petermann, Direktor des Hamburger Konservatoriums, stellt junge Künstler vor und führt durch ein abwechslungsreiches Programm. MICHAEL PETERMANN Moderation | CHINESISCHE ABSOLVENTEN DES HAMBURGER KONSERVATORIUMS

Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45

10 Jahr e Kla ssik im Bun ker! bunkerrauschen.de

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ERWACHSENEN BILDUNG 15 ABENDE vom 6. NOVEMBER 2014 bis 26. FEBRUAR 2015

Musik hören – erleben – verstehen. EINE EINFÜHRUNG IN DIE GRUNDLAGEN DES MUSIKVERSTÄNDNISSES MIT DR. EBERHARD MÜLLER-ARP

Dirigent und Orchester, donnerstags 18.00 – 19.30 Uhr Mozarts späte Streichquartette, donnerstags 19.45 – 21.15 Uhr ORT: Medienbunker | Feldstraße 66 | 4. Stock KURSGEBÜHR: jeweils € 160,00 Alle Infos online, Anmeldung unter veranstaltungen@hamburger-konservatorium.de oder Tel. 040 870 877-0 / -19 (Frau Wolfgramm)

21. NOVEMBER 2014 | Fr 21.00 Uhr | Medienbunker

Wolfgang-Schlüter-Quartett

JA Z Z IM BUNKER

DAS HAMBURGER KONSERVATORIUM GEHT IN DIE ZWEITE RUNDE SEINER JAZZ-REIHE FREITAGS ABENDS IM MEDIENBUNKER.

Den Auftakt bildet das Wolfgang-Schlüter-Quartett, das man in Hamburg eigentlich nicht mehr vorstellen muss. Lassen wir also den Mannheimer Morgen schwärmen: »Schlüter ist ein hellwacher Jazzer, der nichts dem Zufall überlässt und dennoch mit Tonsprüngen und harmonischen Wendungen überrascht. Gerne lässt er seinem vorzüglichen Pianisten Boris Netsvetaev den Vortritt, der ihn allerdings blendend versteht und hochsensitiv auf ihn eingeht. Zum Quartett gehören auch Phil Steen (Bass) und Kai Bussenius (Schlagzeug), die einen luftig-filigranen Kammerjazz spielen ... « Karten zu € 15,00 (erm. 10,00 | KON-Studierende frei)

hamburger-konservatorium.de

Foto: © Steven Haberland

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Mittwoch, 19. November 2014, 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal

Konzert 1 25 3 4 Marcus Schneider, Einführung Mendelssohn, Scherzo und Capriccio op. 81 Schumann, Streichquartett op. 44,1 Brahms, Streichquartett op. 51,2

Dana Anka Maja Hunziker Roswitha Killian Alexander Merzyn Mit freundlicher Unterstützung von:

ars musica e.V.

Informationen, Abos und Kartenvorverkauf bei Konzertkasse Gerdes Tel. 040 44 02 98 o. 040 45 33 26 und an allen bekannten VVK

www.nathanquartett.de

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Hamburger Orchestergemeinschaft gegr. 1904

Sinfoniekonzert am Sonntag, 2. November 2014 um 17 Uhr im Miralles Saal der Jugendmusikschule Hamburg, Mittelweg 42 Ludwig van Beethoven Joseph Haydn Richard Strauss Franz Schubert

Solistin Leitung

Ouvertüre zu „Coriolan“ c-Moll op. 62 Cellokonzert C-Dur Hob. VIIb:1 (1. Satz) Romanze F-Dur für Cello und Orchester Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589

Joke Flecijn (Violoncello) Holger Kolodziej

Karten zu € 17,- (Schüler/Studenten € 5,-) unter Tel. 040-86 25 84 oder 04101-45 778 und an der Tageskasse

St. Georgskirche am Hauptbahnhof (Hl. Dreieinigkeitskirche) Samstag, 15. November 2014, 20 Uhr

W. A. Mozart: KRÖNUNGSMESSE und REQUIEM Dorothee Fries (Sopran), Stephanie Klein (Alt) Stephan Zelck (Tenor), Julian Redlin (Bass) junge kantorei st. georg, Hugo Distler-Chor Orchester St. Georg, Leitung: Ingo Müller Eintritt: 8,– bis 23,– € (erm. 4,– bis 21,– €) Vorverkauf: Weinkauf St. Georg (Lange Reihe 73), Optik Beckert (Lange Reihe 55) Kartentel. 280 567 07 (Mo 19:30 – 21:30, Do 11:30 – 14:30 + AB) Mailbestellung: konzertkarten@stgeorg-borgfelde.de Dieses Konzert wird unterstützt von unserem Sponsor Karl-Heinz Ramke

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H A U P T K I R C H E S T. P ET R I , M Ö N C K E B E R G S T R A S S E

Dienstag, 16. Dezember 2014, 19.30 Uhr

Liebe alte

Weihnacht#-Lieder Lieder, Motetten und Gregorianik zu Advent und Weihnachten Solisten, Streicher, Trompeten, Blockflöten, Posaunen und Orgel Hamburger Kinder- und Jugendkantorei, Leitung: Sabine Paap Compagnia Vocale Hamburg, Leitung: Hans-Jürgen Wulf

Quempas-Singen

Kinder ziehen mit brennenden Kerzen in die Kirche ein und singen den „Quempas“ www.sankt-petri.de · www.kinderkantorei-hamburg.de · www.compagniavocale.de Karten ab 12 € gibt es bei Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040-453326), bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Kirchenbüro St. Petri sowie unter www.eventim.de und www.ticketonline.de. Ermäßigte Karten für Schüler, Auszubildende und Studenten sind nur an der Abendkasse erhältlich.

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G ustav M ahler v ereiniGunG e .v., h aMburG

e hrenpräsident l eonard b ernstein G U S TAV M A H L E R V E R E I N I G U N G

Zu Gast in der

Alfred Schnittke Akademie International

E

R E N P RAllee Ä S I D24, ENT L E OHH NARD B ERN E HBrauer Max 22765

G EGRÜNDET 19 8 8

aus Anlass des 150.Geburtstages von Richard Strauss

Dienstag, 29. April 2008, 19.00 Uhr, Warburg-H

Strauss * Mahler * Schuch G U STAV M A H L Freundschaft zwischen Komponisten- und Dirigentenkollegen

und die junge Opernsängerin

Donnerstag 27.11. · 19.30 Uhr Eintritt € 8 Eröffnung der Ausstellung

Strauss-Bilder

Samstag 29.11. · 19.00 Uhr Eintritt € 18

ANNA von MILDEN Sonntag 30.11. · 11.30 Uhr

Michaela Kaune Sopran

Richard-Strauss-Institut, Garmisch-Partenkirchen Ausschnitte aus dem Musikalischen Salon „Sinfonia Domestica I - Pauline de Ahna und Richard Strauss“

Liederabend mit Werken von Richard Strauss, Gustav Mahler, Erich Korngold u. a. Matthias Veit, Klavier Eingangsvortrag: André Podschun (Musikdramaturg)

Vorverkauf:

Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, 20148 HH, Tel.040-45 33 26 info@konzertkassegerdes.de · Alle bekannten VVK · 3-Tage-Ticket: € 30

Eine Hamburger „Affäre“ Eintritt € 10 PROF. DR. FRANZ WILLNA

Musikalische Herausgeber der Briefe Mahlers an Vortrag mit Bildern und Musi Matinée

aus Anlass des 100. Todestags von Ernst (Eintritt frei) Edler von Schuch (über 40 Jahre Dirigent der Königlich Sächsischen Hofkapelle)

„Gustav Mahler und Ernst von Schuch. Eine Expedition ins Unbekannte“ Vortrag: Martina Damm, Urenkelin, Vors. Familienstiftung Ernst Edler von Schuch Dresden

HAMBURGER ALSTERSPATZEN Kinderchor der Hamburgischen Staatsoper · www.alsterspatzen.de

Freitag, 1. Dezember 2014, 20 Uhr Hauptkirche St. Petri, Mönckebergstraße

Merry Christmas

FESTLICHES WEIHNACHTSKONZERT Chor und Solisten der Hamburger Alsterspatzen und der One Voice Chor ehemaliger Alsterspatzen mit Solisten singen deutsche und europäische Advents- und Weihnachtslieder, weihnachtliche Chormusik von u. a. Brahms, Reger, Cornelius, in einem Chor-Orgelblock zusammen mit Thomas Dahl das „Festival Alleluia“ (William Ferris), komponiert auf die berühmte Toccata aus der Orgelsymphonie Nr. 5 von Ch.-M. Widor, das Kyrie aus der Messe op. 36 von Widor, die Choräle „Sonne der Gerechtigkeit“ und „Nun danket alle Gott“, alles begleitet auf der großen Orgel in St. Petri, weiterhin u. a. den Gospel Train und „Peace in the Valley“ (Elvis Presley)

Einzug in die Kirche mit brennenden Kerzen

Orgel: Thomas Dahl, Hauptkantor St. Petri Begleitungen: Antonia Rudtkova Leitung: Jürgen Luhn Eintritt: 12/18/25 €. VVK: Gerdes, Rothenbaumchaussee 77 (040-440 298) • Classic Center im Alsterhaus (040-353 555) Kirchenbüro St. Petri (040-32 57 400) • über Jürgen Luhn (04142-898 9595) • Restkarten an der Abendkasse 76 Hamburg concerti 11.14


St. Johannis-Harvestehude Lust auf Kunst? Neues Programm 2015 St. Johannis-Harvestehude Vorträge

Seminare St. Johannis-Harvestehude St. Johannis-Harvestehude

kunstforum matthäus e.V. Bei der Matthäuskirche 6 22301 Hamburg-Winterhude www.kunstforum-matthaeus.de

Tagesfahrten Studienreisen

Fordern Sie unser umfangreiches Programmheft kostenlos an unter Tel. 040 / 27 61 71 oder info@kunstforum-matthaeus.de

Samstag, 8. November 2014, 19 Uhr

St. Johannis-Harvest

Duke Ellington: Sacred Concert

Samstag, 8. November 2014, 198. Uhr Samstag, November 2014, St. Johannis-Harvestehude Samstag, 8. November 2014, 19 19 Uhr Uhr

Marion Campbell, Solistin; Bigband und Chor St. Johannis e Ellington: Concert Duke Ellington: Sacred Concert DukeSacred Ellington:

Christopher Bender, Leitung Marion Campbell, Solistin; Bigband und Chor St. Johannis Marion Campbell, Solistin; Bigband und und Chor St. Johannis Marion Campbell, Solistin; Bigband Christopher Bender, Leitung Eintritt: 24/18/12 € (3 € Ermäßigung) /VVK: Konzertkasse Gerdes (Tel. 453326) oder www.eventim.de

€ (3 € Ermäßigung) /VVK: Konzertkasse Gerdes (Tel. 453326) oder www.eventim.de

Christopher Bender, Bender, Leitung Leitung Christopher

Eintritt: 24/18/12Str. € (392 € Ermäßigung) /VVK: Konzertkasse (Tel. 453326) oder www.eventim.de Heimhuder • 20148 Hamburg • Tel. 44 42Gerdes 35 • www.st-johannis-hh.de • info@st-johannis-hh.de

Samstag, 8. November 2014,

24/18/12 € (3 € Ermäßigung)• /VVK: Konzertkasse Gerdes (Tel. 453326) oder www.eventim.de 48 Hamburg Eintritt: • Tel. 44 42 35 • www.st-johannis-hh.de info@st-johannis-hh.de

Duke Ellington: Sacred Con

Heimhuder Str. 92 • 20148 Hamburg • Tel. 44 42 35 • www.st-johannis-hh.de • info@st-johannis-hh.de Heimhuder Str. 92 • 20148 Hamburg • Tel. 44 42 35 • www.st-johannis-hh.de • info@st-johannis-hh.de concerti 11.14 Hamburg 77

Samstag, 8. November 2014, 19 Uhr Marion Campbell, Solistin; Bigband und Chor St.


veranSTalTer Sonntag, 2. November 2014, 19:30 Uhr Musik und Dichtung

Freitag, 19. Dezember 2014, 19:30 Uhr 116. Wandsbeker Abendmusik

Dirk Hogestraat liest Prosa und Lyrik der Dichtkunst, Gerd Jordan spielt Klaviersonaten von Mozart (Klaviersonaten Es-Dur KV 282, a-Moll KV 310 & F-Dur KV 332)

Doppelchörige und einfache Werke von Bach, Mendelssohn, Schütz, Prätorius, Brahms, Rutter und Rheinberger sowie Orgelmusik von Vierne und Willscher Vokalensemble Wandsbek Gerd Jordan (Leitung & Orgel) Kantorei der Christus-Kirche Christiane Rahloff (Leitung)

Matthias Claudius und Zeitgenossen

Freitag, 28. November 2014, 19:30 Uhr Samstag, 29. November 2014, 19:30 Uhr 114./115. Wandsbeker Abendmusik

Gluck: Orfeo ed Euridice

Italienische Fassung in szenischer Darstellung zum 300. Geburtstag des Komponisten Pauline C. Jacob (Orfeo), Marlen Korf (Euridice & Amor) Vokalensemble Wandsbek, Göttinger Barockorchester, Alexander Radulescu (Regie), Gerd Jordan (Leitung)

Festliches Chorkonzert zu Weihnachten

Mittwoch, 31. Dezember 2014, 19:30 Uhr 117. Wandsbeker Abendmusik

Weil es so schön war!

Abermals eine kleine Nachtrevue mit dem Duett Kokett zum neuen Jahr! Martina Wäldele (Sopran), Helena Köhne (Alt), Gerd Jordan (Klavier)

Konzerte in der Christuskirche Wandsbek

Robert Schuman Brücke 1 • (U Wandsbek Markt) • Eintritt & Getränke frei • Spenden für die Kirchenmusik sind erbeten!

Eberhard Lauer spielt Werke von Buxtehude, Scheidt, Mendelssohn Bartholdy, Brahms und J. S. Bach

Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel

78 Hamburg concerti 11.14

Sonnabend, den 22. November 2014 um 16 Uhr Aula der Heinrich-Hertz-Schule · Grasweg 72 · 22303 Hamburg (U3 Borgweg) · Parkplätze vorhanden · Eintritt: 6,- €


concerti 11.14 Hamburg 79


veranSTalTer

CASSANDRA WILSON

Gregoire Maret (harm), Brandon Ross (g), Lonnie Plaxico (b), Jon Cowherd (p), John Davis (dr) (Änderungen vorbehalten)

ABBI HÜBNER'S LOW DOWN WIZARDS ›Come On And Stomp‹ 50 Jahre Jubilee 19.12.14

01.12.14

HAMBURG LAEISZHALLE - kleiner Saal

HAMBURG LAEISZHALLE

MAX RAABE & PALAST ORCHESTER THE TILL BRÖNNER ORCHESTRA 29.01.15

Neues Programm! 20.&21.02.15

HAMBURG CCH, SAAL 1

HAMBURG LAEISZHALLE

WLADIMIR KAMINER ›Coole Eltern leben länger‹ 19.12.14 25.01.15

STAATLICHES RUSSISCHES BALLETT MOSKAU SCHWANENSEE 01.02.15

HAMBURG CCH, SAAL 1

KJ.DE TICKETS: 01806 62 62 80* & (0 40) 4 13 22 60

* Festnetz: € 0,20 / Anruf, Mobil max. € 0,60 / Anruf

80 Hamburg concerti 11.14

HAMBURG FABRIK HAMBURG KAMPNAGEL / K6 Das Winterhude-Special

CHINESISCHER NATIONALCIRCUS ›Die Verbotene Stadt‹ Das Original - unverwechselbar, unerreicht 22.03.15

HAMBURG CCH, SAAL 2


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Tmv

Allein schon eine Reise wert: die Seebrücke in Sellin auf Rügen

28_Rügen insel des glücks Unter der künstlerischen Leitung des Fauré Quartetts lockt der Festspielfrühling Rügen an malerischen Orten mit Konzerten in familiärer Atmosphäre 30_salzburg neues aus der mozartstadt Ein Festival der Moderne rund um den „Wolferl“? Salzburg überrascht mit der ebenso mutigen wie erfolgreichen Initiative „Dialoge“ November 2014 concerti  27


fEStiValGUidE

insel des glücks unter der künstlerischen leitung des fauré Quartetts lockt der

festsPielfRüHling Rügen an malerischen Orten mit konzerten

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en Cellokasten auf den Rücken geschnallt, den Rucksack vor der Brust tanzt Konstantin Heidrich zum Valse aus César Cuis Kaleidoskop aus dem Saal. Und Geigerin Viviane Hagner, die hier im Haus des Gastes in Baabe gerade mit dem Pianisten Ian Fountain die Sammlung eingängiger Charakterstücke aus der Feder des russischen Komponisten probt, der Ende des 19. Jahrhunderts zu dem berühmten St. Petersburger Künstlerkollektiv „Das mächtige Häuflein“ gehörte, hat Mühe, vor Lachen im Takt zu bleiben. Sieht frau ja schließlich nicht alle Tage: einen gestandenen Cellisten, der wie eine Affenmutter mit ihrem Jungen vor dem Bauch durch die Reihen eines ansonsten eher tristen Baus hüpft. Probenstress? Keine Spur, eher vermittelt der Cellist des Fauré Quartetts den Eindruck eines sehr entspannten Urlaubers. Landschaftliche Reize zwischen Bodden und Salzwiesen

Was eigentlich ja auch nicht weiter verwundert, schließlich weilen die Musiker auf Deutschlands größter und von der landschaftlichen Vielfalt her zweifellos schönster Insel. Und zählt der März auch nicht ge28  concerti November 2014

rade zu den wärmsten Monaten, so vermag der unendliche Reichtum der Natur zwischen Bodden und Salzwiesen, großzügigen Landschaftsparks und langen Stränden doch schon zu dieser Jahreszeit seinen Zauber zu entfalten. Zumal, wenn sich dieser mit den musikalischen Schätzen des zehntägigen Festspielfrühlings Rügen paart. Eine große Festivalfamilie rund ums Fauré Quartett

Und doch ist Heidrich hier nicht im Urlaub, sondern von früh bis spät gefragt, denn der 39-Jährige und seine drei Quartettkollegen spielen nicht nur auf zwischen Putbus und dem Kap Arkona, sie gestalten seit 2012 auch das Programm dieses kammermusikalischen MärzAblegers der sommerlichen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. „Im April 2011 bekamen wir einen Anruf vom damaligen Intendanten Matthias von Hülsen, der uns fragte, ob wir nicht die künstlerische Leitung übernehmen wollten – wir bekämen auch eine Carte blanche“, erinnert sich Heidrich. Ob sie wollten? Und ob: „Wir konnten unser Glück nicht fassen!“ Eigene Künstlerfreunde einzuladen, das Publikum durch eine jährlich wechselnde Leitidee in

rund 20 Konzerten, Lesungen, Vorträgen und Ausflügen auf eine musikalisch-dramaturgische Reise mitzunehmen – nach „Russland“ in diesem Jahr ist 2015 die „Musikstadt Wien“ das Ziel – und das an Orten, die so abgelegen sind, dass die meisten Besucher nicht nur für einen Termin, sondern gleich mehrere Tage oder eine Woche kommen: Solch Festivalerlebnis und -familie hatte sich das Fauré Quartett immer gewünscht. „Wir können die Musik viel mehr feiern und genießen, wenn wir eine Beziehung zum Publikum aufbauen“, begeistert sich Heidrich für die ganz besondere Frühlings-Atmosphäre. Und in der Tat bleibt es hier nicht wie andernorts in der Klassikwelt beim Autogramm und drei freundlichen Worten im Anschluss, sondern Besucher und Künstler kommen zusammen bei den „Zugaben“ nach den Konzerten, sei es nun im heimeligen Rosencafé, zur gemeinsamen „Abschiedsparty“ im traumhaft gelegenen CliffHotel oder auch zum „Katerfrühstück“ im Foyer des klassizistischen Theaters in Putbus. Kein Wunder, dass da im letzten Frühjahr die Augen mancher Fans gar nicht mehr zu leuchten aufhören wollten, als sie bei russischen Quarkküchlein und Tarte mit Weißkohl ins = Zeitraum

= Künstler

= ort

Foto: KHb

in familiärer atmosphäre. Von Christoph Forsthoff


Entspannte Stimmung: Auch im Kurhaus Binz erklingt der Festspielfrühling

Plaudern mit Star-Bratscher Nils Mönkemeyer oder dem smarten Klarinettisten David Orlowsky kamen. Darauf einen Wodka: Musik und Natur in Harmonie

„Wir sind dem Ideal hier schon ziemlich nahe: ein Festival der kurzen Wege, des direkten Kontakts und der persönlichen Begegnung“, freut sich denn auch Intendant Markus Fein. „Wir wollen Musik und Landschaft sowohl aufeinander beziehen als auch eine Harmonie zwischen beiden herstellen.“ Und das gelingt auf Rügen so gut, dass nicht nur zwei Drittel des Publikums aus anderen

Teilen Deutschlands, sondern sogar aus Frankreich anreisen und es zu schätzen wissen, wenn der famose finnische (Jazz-)Pianist Jarkko Riihimäki kurz vor Mitternacht auf einem alten Klavier über eine russische Melodie fantasiert oder Hoteldirektor Peter Schwarz persönlich eine Runde Wodka serviert. Selbst wenn am Morgen danach der Kopf noch etwas schwer ist wie bei Cellist Li-Wei Qin – „das war gestern ein Wodka zuviel“: Kein Problem, ein paar Schritte hinaus an den Strand, und schon sorgt der frische Seewind für klare Gedanken. Oder auch eine Fahrt mit dem „Rasenden Ro-

einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

land“, jener dampflokbetriebenen Schmalspurbahn, die auf ihrer Tour zwischen den Seebädern den Blick auf alte Dorfkirchen in der Morgensonne, das städtebaulich einmalige Ensemble der „weißen Stadt“ Putbus oder die Kraniche auf den Wiesen eröffnet. „Kraniche gelten bei uns in Korea als Vögel des Glücks“, sinniert Viviane Hagner. In diesen Festspieltagen ist zweifellos auch Rügen eine Insel des Glücks. festspielfrühling Rügen 13.3. - 22.3.2014 Fauré Quartett, matthias Schorn, martin Helmchen, Simone Kermes, Harriet Krijgh, Götz Teutsch u. a. Putbus, binz, Sellin, bergen u. a.

November 2014 concerti  29


fEStiValGUidE

Mehr als Mozartkugeln und Christkindlmarkt: Salzburg im Advent

neues aus der mozartstadt

D

ialoge – Das Festival der Stiftung Mozarteum Salzburg“ lautet der offizielle, ein wenig sperrige Name des seit 2005 jährlich wiederkehrenden Festes für Mozart und die Gegenwart. Natürlich ist und bleibt die „Mozartwoche“ rund um den 27. Januar das zentrale Festival der Stiftung, seit 1956 fester Bestandteil des Festivalreigens und die Pilgerwoche all jener, für die Mozart der Mittelpunkt des musikalischen Universums ist. Doch spätestens seit dem Mozartjahr 2006 kreisen rund um Wolfgang Amadé, das Zentralgestirn des Salzburger Mu30 concerti November 2014

siklebens, in beiden Festivals auch die Sterne der Moderne. Ein Brückenschlag in die Gegenwart, mit dem StiftungsPräsident Johannes HonsigErlenburg (Orgel spielender Jurist aus alter Salzburger Familie) und der damalige künstlerische Leiter Stephan Pauly (ein Kölner mit Bayreuth-Erfahrung und seit 2012 Intendant der Alten Oper in Frankfurt) Mut bewiesen haben. Es gab Proteste aus dem konservativen Eck, es kam zu einem gewissen Publikumsaustausch: Mozart und Lachenmann im selben Konzert – das verstörte manche Leute. Doch eben sol-

che Programme bewirkten auch die Erfolgsgeschichte. Denn die Qualität stimmt bis heute, Honsig ist der Idee ebenso treu geblieben wie Paulys Nachfolger Matthias Schulz. Mit Gästen wie Meg Stuart oder Christoph Schlingensief wurden ungewöhnliche Perspektiven auf die Musik ermöglicht, Kontraste von alt und neu eröffneten dem Hörerlebnis weite Räume. Performance, Tanztheater und Film haben Einzug gehalten ins altehrwürdige Haus in der Schwarzstraße mit seinen bayrischen JugendstilEngeln und seiner fabelhaften Akustik. Ja, hinter dem Denk= Zeitraum

= Künstler

= ort

Foto: Tourismus Salzburg GmbH

ein festival der moderne rund um den »wolferl«? salzburg überrascht mit der ebenso mutigen wie erfolgreichen initiative DialOge. Von Gottfried Franz Kasparek


mal des apollinischen Genius Loci ist ein zeitloser Provokateur sichtbar geworden, wenn etwa ein Pianist wie PierreLaurent Aimard oder ein Konzeptkünstler wie Xavier Le Roy sich mit Mozarts Œuvre befassen. „Wenn uns dabei das Erlebnis der Musik immer wieder um Worte ringen lässt“, freut sich Schulz, „dann vereinen sich in ihr Sinn, Kraft und Tat in beglückender Weise.“ 2014 im Mittelpunkt: György Ligeti und Peter Eötvös

Mag Salzburg auch noch immer der Ruf als Zentrum der „Antimoderne“ anhaften, die Realität zeugt nicht erst seit den „Dialogen“ vom Gegenteil: Immerhin wurde an der Salzach im Café Bazar anno 1922 die Internationale Gesellschaft für Neue Musik gegründet, wurden selbst während Karajans Festspielstar-Ära Opern von Friedrich Cerha oder Luciano Berio uraufgeführt. Während die Stiftung Mozarteum indes früher vor allem Salzburger Größen förderte, setzt sie seit einem Jahrzehnt auf die Begegnung mit weltweiter Moderne von Toshio Hosokawa und György Kurtág bis zu Mark Andre und Thomas Larcher. In der diesjährigen „Dialoge“Ausgabe vertreten nun zwei Ungarn die Avantgarde: postum György Ligeti und sehr lebendig Peter Eötvös. Motto des Festivals 2014 ist dabei das „Wort“, mit dem sprachschöpferischen Briefkünstler Mozart als Paten: Schließlich beflügelte dessen „Lust an Sinn und Unsinn“ nicht zuletzt Ligeti. Und für den Opernmeister Eötvös ist das Wort ohnehin Bestandteil seiner Arbeit, in der sich ein Streichquartett über

Mozart-Briefe ebenso findet wie das nach Mozart-Fragmenten entstandene da capo für Cimbalom und Ensemble. Begegnungen mit Kunst und Künstlern in lockerer Atmosphäre

Seinen besonderen Reiz gewinnt das Festival indes auch aus der lockeren Atmosphäre, mit oft veränderter Bestuhlung und Beleuchtung, mit Gesprächen, feinen Jausen in den Pausen und einem Treffen der Künste und der Künstler nicht nur in den Sälen, sondern auch in den Foyers. Skulpturale Objekte des Belgiers Fred Eerdekens werden diesmal „Dialoge“ mit der alten Architektur führen, Klang- und Chat-Installationen zu akustischen und kommunikativen Abenteuern

einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

einladen. Das Ensemble Musikfabrik und die schräge Tiroler „Franui Musicbanda“ versprechen unkonventionelle Zugänge. Im Wiener Saal legt DJ Letizia Renzini zu Drinks auf, im Großen Saal läuft Kubricks Film-Klassiker 2001: Odyssee im Weltraum. Geigerin Patricia Kopatchinskaja spielt Eötvös, und das Finale bildet wie immer Mozarts Requiem, diesmal mit der Camerata Salzburg und Pult-Jungstar Pablo HerasCasado, dazu erklingt Ligetis Lux aeterna. Ja, im Salzburger Advent erstrahlt neues Licht in alten Hallen. Dialoge 3.12. - 7.12.2014 Peter eötvös, ensemble musikFabrik, Patricia Kopatchinskaja, Johanna Wokalek, Calder Quartet u. a. Salzburg

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ESSaY

»ein konzert ist ein konzert ist ein konzert« musikhochschulen stehen in der Verantwortung: studenten sollten nicht nur zu guten musikern, sondern auch zu eXZellenten VeRmittleRn ausgebildet werden. Von Elmar Lampson

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ird über die Notwendigkeit neuer Konzertformate gestritten, beginnen die Gespräche oft mit der Bemerkung, wie unbefriedigend und wenig inspirierend der Begriff „Musikvermittlung“ doch sei. Schnell wird deutlich, dass er ein weites Feld umfasst und schwer einzugrenzen ist. Die Diskussionen bewegen sich im Spannungsfeld zwischen der Überzeugung, dass die beste Musikvermittlerin immer noch die Musik selbst sei, und dem Verweis auf die Defizite des gegenwärtigen Musiklebens, zu deren Behebung Musikvermittlung beitragen soll. Ich werde einige Gedanken zu diesen Themen aus der Perspektive der zukünftigen Konzertmusiker skizzieren, wohl wissend, wie unvollständig das alles ohne Berücksichtigung des für das Thema Musikvermittlung so entscheidenden Feldes 32 concerti November 2014

der Musikpädagogik und der Schulmusik ist. Musikhochschulen spielen in diesem Feld eine gewichtige Rolle. Hier kommen hochbegabte junge Menschen an, für die Musik der Mittelpunkt des Lebens ist und deren primäres Ziel es ist, „auf dem Instrument gut zu werden“. In der Ausbildung geht es zunächst darum, die technischen Fähigkeiten so weiterzuentwickeln, dass das Instrumentalspiel, soweit es irgend geht, zu einer zweiten Natur wird, und mit derselben Selbstverständlichkeit funktioniert, mit der ich laufe, eine Tasse zum Mund führe oder Fahrrad fahre. Parallel zum technischen Erlernen des Instruments wächst die innere Musikalität und die eigene Ausdrucksfähigkeit. Welch rätselhafte Herausforderung, einen gegebenen musikalischen Text so zu durchdringen, dass in seiner möglichst vollkommenen Wiedergabe die persönlichsten Empfindungen mitschwingen, die Leidenschaft und das Temperament des Spielers entfesselt werden und dass dennoch im Ergebnis Beethoven, Dvorˇák oder Liszt zum Ausdruck kommen. Der magische Vorgang des Musizierens ist damit nur angerissen, aber es wird verständlich

sein, dass jemand, der eine Bühne betritt, nicht als erstes an ein Vermittlungskonzept denkt, sondern an einen stillen und gespannten Hörraum, an ein durch die Aufmerksamkeit der Hörer um ein Vielfaches gesteigertes „Jetzt“, auf das er hingelebt und geübt hat. In dieser Situation müssen der Weg auf das Podium, der aufbrausende Applaus und die Verbeugung ZUr pErSon

elmaR lamPsOn ist Komponist und Präsident der Hochschule für musik und theater Hamburg, an der er auch als Professor für Komposition und Theorie lehrt. er wurde 1952 in Koblenz geboren und studierte Komposition und violine in Hannover. Anschließend war er als Dirigent und kulturmanager sowie als Professor für Phänomenologie der musik an der universität witten/ Herdecke tätig.

Fotos: Thorsten Kollmar, Alfred Toepfer Stiftung

Wie spricht man das Publikum der Zukunft an? In vorherigen Ausgaben diskutierten an dieser Stelle concerti­Redaktionsleitung Friederike Holm sowie die Intendanten Markus Fein und Benedikt Stampa. Die Artikel finden Sie auf: www.concerti. de/konzertinnovationen


Schubertiade im alten Sinn: Daniel Gerzenberg geht im »Club der freien Zuhörer« gerne auf Tuchfühlung mit dem Publikum

Krankenhauses, einer Schule, einer Universität oder einer Behörde aussehen kann. Alle Lebensbereiche brauchen Musik, alle haben grundsätzlich die Möglichkeit, musikalische Veranstaltungen in ihr Leben zu integrieren – und gerade die jungen Musiker sind herausgefordert, Ideen dafür zu entwickeln! Grenzen zwischen Musikern und Publikum aufbrechen

keine leeren Rituale sein, sondern können auch Ausdruck einer freudigen, erregten und respektvollen ersten Begegnung in Erwartung einer kostbaren gemeinsamen Zeit sein, wie ein Händedruck, eine Umarmung oder ein Kuss. Impulse für das Konzertleben der Zukunft können aus den Hochschulen kommen

Aber bedeutet der Verweis auf dieses aufgeladene Jetzt, auf diesen ausgesparten, nur der Musik vorbehaltenen Hörraum, dass es nur eine mögliche Form des Konzertes geben kann, vor der man in Ehrfurcht erstarren muss, und dass Musikvermittlung folglich überflüssig ist? Aus meiner Sicht ist das Gegenteil der Fall. Aber ich meine, dass dieser beschriebene magische Vorgang eine Wertigkeit in sich besitzt, und möchte ins Bewusstsein rufen, wie fragil und unter Umständen auch widerständig, wie anstrengend und herausfordernd das sein kann, was es zu vermitteln gilt. Eine Musikhochschule hat die Chance, zu einem Ort zu wer-

den, an dem exemplarisch gezeigt wird, wie ein sich in Entwicklung befindliches Musikleben aussehen kann. Hier werden neue Ideen und Veranstaltungsformate entwickelt, hier wird erforscht und erprobt, welche gesellschaftlichen Impulse von Musik ausgehen können. Die Konzerthäuser werden es auf die Dauer schwer haben, ihr Publikum zu finden, wenn die Kultur des Musikhörens nicht Teil der allgemeinen Kultur wird. Ihre zahlreichen ausgezeichneten Musikvermittlungsaktivitäten werden das Problem nicht allein lösen können. Dazu ist das Beharrungsvermögen vieler Konzerthäuser immer noch zu groß, die Strukturen der Orchester zu wenig durchlässig und das Bewusstsein noch zu ausgeprägt, das da sagt: „Ein Konzert ist ein Konzert ist ein Konzert.“ An der Musikhochschule hingegen können wir Ideen für die Musikalisierung der unterschiedlichsten Lebensbereiche entwickeln und uns beispielsweise fragen, wie die Musikkultur einer Autofirma, eines

Letztlich geht es um eine Neupositionierung der europäischen Musikkultur in der sich rapide verändernden allgemeinen Kultur. Vielleicht wird Musikvermittlung einmal zu einer eigenen Kunstform, in der Musikvermittler und Musiker so zusammenarbeiten wie Dirigenten und Opernregisseure und gemeinsam dazu beitragen, den Konzerthäusern ein großes musikalisiertes Umfeld zu schaffen. Ich sehe eine riesige Chance und eine dringliche Aufgabe der Musikhochschulen darin, möglichst viele gerade der zukünftigen Spitzenmusiker dazu anzuregen, Konzepte für das Konzert der Zukunft zu erfinden und zu erproben. Wie groß der Ideenreichtum der kommenden Musikergeneration in der Tat ist, macht mir Mut: Die im Rahmen des – von unserem Career Center entwickelten – Masefield-Wettbewerbs von der Alfred Toepfer Stiftung prämierten Ansätze unserer Studierenden, darunter der „Club der freien Zuhörer“ des jungen Pianisten Daniel Gerzenberg, stellen Regeln und Rituale in Frage und suchen immer wieder nach einem neuen, Grenzen brechenden persönlichen Verhältnis zwischen Künstlern und Publikum. November 2014 concerti  33


rEportaGE

spiel mit! jOHannes mOseR erarbeitet während seiner frankfurter

D

ie Nachricht platzte mitten in die Klassenfahrt: Sie ist dabei! Wird mit Star-Cellist Johannes Moser und elf weiteren AmateurCellisten in der Frankfurter Alten Oper das Familienkonzert der Museums-Gesellschaft am 23. November gestalten. „Ich hab laut gejubelt.“ Jetzt, Wochen und intensive Übungsstunden später, steht die zwölfjährige Isabelle Schade mit Cello, feuchten Händen und dieser Mischung aus Aufregung, Freude und Spannung im Foyer der Frankfurter Musikhochschule, wartet mit den anderen Auserwählten zwischen elf und 66 Jahren auf die erste Probe mit Moser. Da 34 concerti November 2014

kommt er auch schon mit Cel- der mehrfach ausgezeichnete lo, Taschen und Rollkoffer an- Cellist mit Coaches des Frankgerauscht und strahlt übers furter Opern- und Museumsorganze Gesicht. „Spiel mit! Jo- chesters sowie der Musikhochhannes Moser und zwölf schule zwölf Teilnehmer ausFrankfurter Cellisten“ kann wählen, die dann mit ihm auf großer Bühne ein anspruchsbeginnen. Es ist ein außergewöhnliches volles Programm von Bach über Education-Projekt, das sich der Grieg bis hin zu Villa-Lobos 35-Jährige gemeinsam mit der und Klengel musizieren. Frankfurter Museums-Gesellschaft für seine Zeit als Resi- Videobotschaften und denzkünstler in dieser Saison Stimmproben vorm Fernseher vorgenommen hat. Alles be- Seine Motivation? Ihm gehe es gann im Frühjahr mit einem um Nachhaltigkeit, sagt Moser: Aufruf: Amateur-Cellisten ge- „Die Crux an meinem Beruf als sucht zwischen 9 und 99 Jahren, Solist ist die Schnelllebigkeit. die sich auf eine ernsthafte, Alles, was ich an einem Ort längerfristige Konzertvorberei- tue, ist nach einem Besuch vortung einlassen wollen. Bei einer bei.“ Seine Residenz beim ganztägigen Cello-Party wollte Frankfurter „Museum“ bietet

Foto: Wolfgang runkel

Residenz ein konzert mit 12 amateur-cellisten in der alten Oper. Von Anita Strecker


Spontanes Konzert: Auf Frankfurts Opernplatz stimmt Johannes Moser mit den Laien »Bruder Jakob« an

dem Künstler mit der Passion gerät, denn alle sollen ins Boot für Education-Arbeit da eine geholt werden. Noten werden neue Perspektive. „Ich will ver- verschickt, Stimmen eingeteilt. suchen, etwas zu hinterlassen Mit witzigen Video-Botschafund langfristig zu bewegen.“ ten heißt Moser die Bewerber Vor allem aber will er Lust we- willkommen und hilft musikacken, gemeinsam Musik zu lisch auf die Sprünge, um das machen, will Menschen zusam- Programm für die Cello-Party menbringen und sie erfahren in der Musikhochschule mit lassen, wie packend es sein abschließendem Flashmobkann, gemeinsam etwas auf die Konzert auf dem Opernplatz Beine zu stellen. vorzubereiten. Auf Video spielt Seine Idee mit der Aussicht auf er alle Stimmen der Stücke eine Mega-Cello-Party löste einzeln ein, schneidet sich zum tatsächlich eine regelrechte vielköpfigen Moser-Ensemble Lawine aus, 125 Hobbymusiker zusammen, lässt seine filmi– die jüngsten neun, die älteste schen Reproduktionen mitei85 Jahre alt – meldeten sich, nander reden – und macht keineswegs nur aus Frankfurt, einfach Lust mitzuspielen. sondern aus ganz Hessen, ja „Die Videos sind total cool“, bis nach Rheinland Pfalz und schwärmt Isabelle. „Ich habe Baden-Württemberg hinein. sie über unseren Fernseher „Unglaublich, es war fast, als ablaufen lassen und meine hätten viele auf so ein Projekt Stimme immer mitgespielt.“ gewartet“, sagt Moser im Rück- Nicht nur sie, auch Thomas blick. Pollak, mit 66 Jahren der ÄltesEin Projekt, das schnell zur te im letztlich auserwählten logistischen Herausforderung Dutzend, hat sich „alle Striche

JohannES MoSEr

Seit seinem Sieg beim moskauer tschaikowskywettbewerb 2002 zählt Johannes moser zu den herausragenden Cellisten seiner Generation. Doch nicht nur die solo-karriere liegt dem gebürtigen münchner am Herzen, seit Jahren engagiert sich der zweifache echo KlassikPreisträger auch für die musikvermittlung. Wo immer er gastiert, besucht er Schulen, bietet gesprächskonzerte, musizieren mit Schülern und meisterkurse an – und auf seiner Webseite können musiklehrer ihn direkt für einen Schulbesuch anfragen. Daneben ist moser seit oktober 2012 Professor für violoncello an der Hochschule für musik und tanz in köln und lädt Interessierte in sein »offenes Klassenzimmer«.

November 2014 concerti   35


rEportaGE

Volle Konzentration – »und doch hat es etwas Spielerisches«

vorgekramt, das ich seit der Schulzeit nicht mehr angefasst habe und übe jetzt wie verrückt“, erzählt eine Mittdreißigerin mit leuchtenden Augen.

und Fingersätze“ von den Videos abgeschaut. „Das war sehr originell.“ Überhaupt sei das Dabei sein ist alles: Flashmob Projekt etwas „ganz Besonde- auf dem Opernplatz res“: Ehrgeizig im Ziel – und Eine andere hat seit Wochen doch „hat es so etwas Spieleri- mit ihrer Lehrerin Techniken geübt, die sie als Anfängerin sches“. Ein Satz, der schon Wochen eigentlich noch gar nicht bevorher immer wieder fällt – bei herrschen kann – nur um bei der Cello-Party an einem son- Cello-Party und Flashmob auf nigen Juli-Tag. Von neun Uhr dem Opernplatz dabei zu sein: an herrscht Hochbetrieb in der „Allein dafür lohnt sich der AufHochschule. Ohne Unterlass wand.“ Und die älteste Bewerströmen den ganzen Tag über berin, die mit weit über 80 noch Hobby-Cellisten mit Instru- in einem Amateur-Orchester menten, Freunden und der spielt, ist einfach nur begeistert, ganzen Familie im Schlepptau „so viele Hobby-Cellisten auf in den lichten Bau, um im einmal zu sehen“. Vom talenHalbstunden-Takt mit Moser tierten Grundschüler über Geund den anderen Coaches in legenheitsspieler, die vor Zitkleinen Gruppen zu musizie- tern und Aufregung keinen ren. Auf den Fluren und im Ton herausbekommen bis hin Foyer wird derweil geplaudert zum halbprofessionellen Hobund gelacht, werden Adressen by-Musiker reicht dabei das ausgetauscht und spontan Pro- Niveau – doch am Ende des bentermine ausgemacht. „Ich Tages pilgern alle gemeinsam habe eigens für die Cello-Party als vergnügte Hundertschaft mein Instrument wieder her- mit ihren Celli auf den Rücken 36  concerti November 2014

zum Opernplatz, um dort einer nach dem anderen in den Kanon „Bruder Jakob“ einzustimmen. Besonders beeindruckt habe ihn, erinnert sich Moser, wie selbstverständlich die Teilnehmer, die sich vorher nie gesehen hatten, in der Gruppe miteinander umgegangen seien und aufeinander gehört hätten – unabhängig von Alter, Nationalität oder Können. „Jede Gruppe hat eine andere Dynamik entwickelt.“ Ein intensives Erlebnis, dessen „Nachbeben“ er bis heute spürt: In vielen Mails bedanken sich Teilnehmer für den Tag und erzählen, dass sie darüber wieder mit dem Cello angefangen oder Partner zum Musizieren gefunden hätten. „Auch viele Jugendliche schreiben – allerdings mit weniger Text, dafür mit umso mehr Smileys.“ Von der Cello-Party schwärmen auch die zwölf Auserwählten noch Wochen später bei ihrer ersten Probe. „Tolle Atmosphäre, so ein schöner Tag“, blickt Pollak zurück. Freunde hatten

Fotos: Wolfgang runkel

Zwölf Jahre, doch schon fast ein Profi: Isabelle Schad mit Sebastian Loll


Kästen wie von Profis: Wer sein Cello liebt, schleppt auch schwer

sich auf der Bühne wohl fühlen.“ Doch mindestens genauso wichtig sei die Teamfähigkeit: Denn er wollte unbedingt mit „Nur wenn wir alle gemeinsam Moser auf der Bühne der Alten daran arbeiten, wird die Sache Oper stehen: „Das ist für mich auch gut.“ Die Stimmung nach der besondere Reiz.“ Ebenso der ersten Probe ist auf jeden wie für Isabelle, dem Küken in Fall schon mal bestens, und so der Runde: Täglich übt die blickt Moser denn auch bereits Zwölfjährige eine Stunde Cello in die Zukunft: Als Folgepround hat bereits mehrere erste jekt will er mit allen TeilnehPreise bei „Jugend musiziert“ mern ein riesiges Cello-Orchesgewonnen. „Das Projekt bedeu- ter auf die Bühne bringen. „In tet mir sehr viel, ich liebe es, etwa drei Jahren können sich mit anderen zusammen zu Amateur-Cellisten schon mal spielen“, strahlt sie. „Und es ist bereithalten.“ cool, dass sich ein Künstler, der ja nicht so viel Zeit hat, so enKonZErt-tipp gagiert.“ Wenige Minuten später sitzen so. 23.11., 16:00 uhr alte Oper alle hochkonzentriert mit Mo- frankfurt Spiel mit! Johannes moser & ser beim ersten Durchlauf von 12 Frankfurter Cellisten. Klengels Hymnus for 12 Cellos. Werke von bach, Klengel, Popper, In den nächsten Wochen gilt villa-Lobos u. a. es nun, zu einem Ensemble onlinE-tipp zusammenzuwachsen und auszuloten, was möglich ist. Nanicht nur für teiltürlich sei das spielerische nehmer lustig: johannes moser Niveau ein Kriterium für die gibt cello-tipps in Auswahl gewesen, sagt der Iniseinem tutorial tiator. „Alle sollen das Pro- Das video sowie weitere Konzerte auf: gramm bewältigen können und www.concerti.de/moser

Teamspirit: Nicht nur in der Probe setzt Moser auf Gemeinsamkeit

ihn gedrängt mitzumachen – nun ist der Arzt froh, dabei zu sein. Als junger Mann hatte er in Wien Cello studiert, studierte dann aber doch Medizin – und ließ sein Instrument 20 Jahre lang in der Ecke stehen. Erst mit 50 fing er wieder an und gibt inzwischen mit einem Pianisten kleine Konzerte. Der Traum vom Rampenlicht: Einmal zusammen mit Johannes Moser musizieren

Ähnlich verlief der Weg bei dem 31-jährigen Sebastian Loll, der ebenfalls drauf und dran gewesen war, Musiker zu werden – und sich am Ende doch für die Polizei entschied. „Die Musik aber wollte ich mir privat erhalten.“ Das „Spiel mit!“Projekt war hier für ihn eine neue Initialzündung: Intensiv habe er sich darauf vorbereitet, erzählt der Oberkommissar – trotz Hausbau, der anstehenden Geburt seines ersten Kindes und dem stressigen Job.

November 2014 concerti   37


reZensiOnen CDs, DVDs und Bücher- – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Versöhnt romantisierende und historische Aufführungspraxis: Dirigentin Emmanuelle Haïm

Zauber des dritten weges

D

er fetten Romantisierung aus dem Hause Karajan oder Karl Richter folgte die asketische Klangrede der historischen Aufführungspraxis: In der Barockmusik unterscheiden sich die Interpretationsmodelle so krass wie in kaum einer anderen Epoche. Emmanuelle Haïm nun evoziert in ihrer HändelLesart so etwas wie den Zauber des dritten Weges. Ihr Chor hat ungeahnte körperliche Fülle und Saftigkeit, ihr Klangbild 38 concerti November 2014

strahlt sangliche Wärme, Phrasierungseleganz und eine wunderbare Tiefe der Empfindung, ja der Beseeltheit und Behutsamkeit aus – wie es sich bei der Lebensgeschichte des Heilands ja auch gehört. Und doch müssen Freunde des Authentischen auf maximale rhythmische Prägnanz, den dramatischen Impetus der Rezitative und viele feine Verzierungen in den Arien des exquisiten Solisten-Quartetts nicht verzichten. Dieser Messias lebt

in seinem sanften Swing von der sinnenfrohen, inspirierten, hinreißend vitalen Musizierhaltung der französischen Dirigentin und einstigen Schülerin von Christophe Rousset. Eine elektrisierende wie innige, eine schlichtweg glorreiche Einspielung des immergrünen Händel-Hits. Peter Krause Händel: messiah Lucy Crowe, Tim mead, Andrew Staples, Christopher Purves, Le Concert d‘Astrée, emmanuelle Haïm (Leitung) erato (2 CDs)

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Foto: marianne rosenstiehl/Warner Classics

cD Des mOnats Sinnenfroh verpasst Emmanuelle Haïm Händels Messias einen sanften Swing


klangpracht aus dem studio

langeweile von der live-Bühne

spektakuläres im Dienst des roten Priesters

monteverdi: marienvesper amarcord, Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung) Carus

Händel: faramondo emily Fons, Anna Devin, Njål Sparbo, maarten engeltjes, Christopher Lowrey, Festspielorchester Göttingen, Laurence Cummings (Leitung). Accent (3 CDs)

Pietà. Vivaldi: stabat mater, clarae stellae scintillate, Domine Deus, salve Regina, sinfonia RV 192 u. a. Philippe Jaroussky (Countertenor), ensemble Artaserse. erato

Auch wenn sie über 400 Jahre alt ist: monteverdis Marienvesper beeindruckt noch immer durch ihre Klangpracht. Jedenfalls, wenn die Künstler dieser musik jene vielfarbigkeit entlocken, die sie braucht, um nicht eindimensional oder gar artifiziell zu wirken. Lautten Compagney-Chef Wolfgang Katschner indes weiß das Werk mit instrumentalen extensionen auszuschmücken und das Hören zu einer immer wieder überraschenden Klangwanderung zu machen. Und auch die Amarcordianer haben nichts von ihrer stimmlichen virtuosität und zwingenden Interpretation verloren. (CS)

Frisch von den Göttinger Händelfestspielen ist dieses Album ein gutes beispiel für die Problematik der aktuellen opern-Aufnahmepraxis. So schön ein besuch der Inszenierung auf dem Festival gewesen sein mag: vergleicht man diese Aufnahme mit der 2009 entstandenen Studio-Produktion derselben oper mit „I barocchisti“ und internationalen Stars unter den barock-Spezialisten, stellt sich die Frage: Wozu braucht es solch einen Live-mitschnitt? Alles ist schön und gefällig musiziert, aber reicht das? Wer mehr Präzision, Ausdruck und Überzeugungskraft will, findet sie bei den Kollegen. (KH)

Demütig stellt sich Philippe Jaroussky in den Dienst des roten Priesters von venedig. Statt mit koloraturjauchzender extravaganz warten vivaldis geistliche Kantaten nämlich meist mit sanft verzierter Innerlichkeit auf: Sie erspürend, schmiegt sich Jarousskys wundervoll keuscher Counter behutsam den stupenden Instrumentalisten des ensemble Artaserse an. Der Franzose mit dem bestrickenden Timbre ist ein stilbewusster Interpret der kleinen Gesten und der aufregend geraden Töne. So verwandelt er diesen an sich unspektakulären sakralen vivaldi in verblüffend spektakuläre Seelenmusik. (PK)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

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rEZEnSionEn

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Avi - Service for music

LARS VOGT CHOPIN

selbstironie und falsche tränen

Volles Risiko bis zur explosion

Du bist die welt für mich. arien und Duette von lehár, kálmán u. a. Jonas Kaufmann (Tenor), Julia Kleiter (Sopran), rundfunk-Sinfonieorchester berlin, Jochen rieder. Sony Classical

Beethoven: cellosonaten nr. 1-5, Variationen für cello & klavier op. 66, woO. 45, woO. 46 Jean-Guihen Queyras (Cello), Alexander melnikov (Klavier). harmonia mundi (2 CDs)

operette liegt derzeit im Trend, da hat sich also nun auch Jonas Kaufmann auf eine Liaison mit der leichten muse eingelassen. Grund genug zur Skepsis, schließlich herrschen in diesem Genre andere Gesetzmäßigkeiten. Doch zum Glück lässt sich Kaufmann selbstironisch und hörbar mit Spaß darauf ein. er überzeichnet souverän, outriert und gurrt geradezu uneitel, gibt sich genüsslich dem Schmalz hin. Und hat wirkungsvoll die falsche Träne im Augenwinkel. Stellenweise klingt zwar etwas zu stark das ferne vorbild richard Tauber durch, doch egal: Diese CD macht richtig Spaß. (eW)

von beethovens Werken für Cello und Klavier gibt es nun eine preisenswerte Aufnahme mehr. bewegen sich doch Jean-Guihen Queyras und Alexander melnikov mit geradezu bestechend rhythmischer Klarheit und erfrischender Unberechenbarkeit durch dessen Kontrastwelten. Das Akkurate steht unmittelbar neben dem explosiven, das Gesicherte neben dem riskanten, das Detailversessene neben dem burschikosen. Das Zusammenspiel funktioniert als eine permanente Wechselrede auf höchstem Niveau – was für die Sonaten ebenso gilt wie für die variationszyklen. (Cv)

Dresdner entdeckung

leipziger ausgrabung

ANTJE WEITHAAS BACH & YSAŸE Vol. 1

Alle Klavierstücke – auf fünf n historischen Instrumente

TOBIAS KOCH BEETHOVEN 3 CDs

Auch als digital downloads www.avi-music.de 40 concerti November 2014

the Dresden album – Händel, fasch, telemann, fux & tuma: triosonaten ensemble Diderot, Johannes Pramsohler (violine & Leitung) Audax records

Boxberg: sardanapalus rinnat moriah, Franz vitzthum, Jan Kobow, Theodora baka, markus Flaig, United Continuo ensemble, Jörg meder (Leitung) u. a. Pan Classics

Höchst ungewöhnlich, dass gleich drei ersteinspielungen auf einer CD bemerkenswerte entdeckungen darstellen. von Fux, Fasch und Tuma stammen sie in diesem Falle, und sie halten dem vergleich mit bekannten Sonaten von Telemann und Händel jederzeit stand. ein dichtes Concertieren bieten Fux und Fasch, ein klagend düsteres Adagio bietet Tuma – welch ein gelungener einblick in die Qualität der Dresdner musikkultur zu beginn des 18. Jahrhunderts. Zumal Johannes Prahmsohler und sein ensemble mit großer eleganz und Spielkultur in die rolle der Dresdner Hofmusiker schlüpfen. (KH)

eine interessante Wiedererweckung: Christian Ludwig boxbergs barockoper Sardanapalus, die einst im Umfeld des ersten bürgerlichen opernhauses mitteldeutschlands in Leipzig entstand, bietet musiktheater in kräftigen Farben, lebendig, leichtfüßig, mitunter dramatisch und betörend. musik, die das United Continuo ensemble unter Jörg meder energiegeladen und in schöner Transparenz zum Klingen bringt – allein das engagierte Sängerensemble um den strahlkräftigen Tenor Jan Kobow weist mitunter leichte Schwächen auf. Dennoch insgesamt ein sehr verdienstvolles Unternehmen. (eW)

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sarkasmus braucht schärfe

ist das wirklich so gewollt?

schostakowitsch: sinfonie nr. 5 radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWr Andrey boreyko (Leitung) hänssler Classic

Bach: Violinkonzerte BwV 1041 & 1042, air aus Orchestersuite nr. 3, chaconne aus Partita nr. 2 u. a. Joshua bell (violine), Academy of St martin in the Fields. Sony Classical

Gut Ding will Weile haben, und so bastelt Andrey boreyko in aller ruhe weiter an seinem SchostakowitschZyklus mit dem SWr-radio-Sinfonieorchester. einmal mehr beeindrucken Klangschönheit und Akkuratesse, ohne dass in dieser Perfektion die ecken und Kanten dieser „praktischen, kreativen Antwort eines sowjetischen Komponisten auf gerechtfertigte Kritik“ verloren gingen. Und doch fehlt es ob dieser Präzision gelegentlich an der nötigen Plastizität, an den scharfen rhythmischen Konturen, die diese Fünfte auch braucht, soll Schostakowitschs mittel des Sarkasmus seine Wirkung erzielen. (CF)

Licht und Schatten liegen nah beieinander in Joshua bells neuer bachAufnahme. So stellt sich im a-mollKonzert die Frage nach dem rechten Zeitmaß schon im Kopfsatz, der zwischen erfrischend zügig und gehetzt schwankt. Und während die Academy of St martin in the fields sich von alten Spielgewohnheiten befreit zeigt – was auch im e-Dur-Konzert hell, luftig und gelungen barockisiert klingt –, sind bei bell winzige romantizismen im Spiel: Legatobögen mit ein wenig zu viel Schmelz oder ein Hauch von Lässigkeit bei der Phrasierung. Und der Hörer fragt sich: Ist das wirklich gewollt? (Cv)

klarheit auf den tasten

Zwischen Poesie und aufruhr

mozart: klavierkonzert nr. 12, chopin: Variationen op. 2, krakowiak u. a. Alexander Krichel (Klavier), Polnische Kammerphilharmonie Sopot, Wojciech rajski (Leitung). Sony Classial

chin: Šu für sheng & Orchester, klavierkonzert & cellokonzert Seoul Philharmonic orchestra, Sunwook Kim (Klavier), Alban Gerhardt (Cello), Wu Wei (Sheng). Dt. Grammophon

Das Programm besticht durch seine ungewöhnliche Zusammenstellung: zwei weniger bekannte Werke für Klavier und orchester von Chopin, mozarts Konzert Kv 414 und eine nahezu vergessene Fantasie über Oberon von Hummel. eindrucksvoll Alexander Krichels Tastenspiel vor allem in den hellen, kristallklaren Passagen. romantische brille? Fehlanzeige. Kein Dehnen, kein verwässern: Krichels Ästhetik gilt einem genauen Hineinhorchen in Zusammenhänge. Allein das polnische Kammerorchester aus Sopot pflegt, auch in der Wahl der Tempi, stellenweise allzu viel Zurückhaltung. (Cv)

Unsuk Chins Sheng-Konzert von 2009 verdankt seinen erfolg nicht allein der 3500 Jahre alten chinesischen mundorgel, deren Klang zwischen elektronik und Leierkasten oszilliert, oder dem irrwitzig virtuos aufspielenden Wu Wei: Nein, vielmehr gelingt es der in berlin lebenden Koreanerin mustergültig, Soloinstrument und orchester zu verzahnen, wie sie auch Fernöstliches und europäisches verbindet, avantgardistische Technik und expressive Kraft, schrillen Aufruhr und zerbrechliche Poesie – die aufregendsten 20 minuten, die in unserem Jahrhundert bislang komponiert wurden. (vT)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

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rEZEnSionEn

ein höchst clownesker Donizetti

uninspirierter ausflug in Ravels Puppenkiste

liebeserklärung an Bach junior und seine Zeit

Donizetti: l‘elisir d‘amore miah Persson, rolando villazón (auch regie), balthasar-Neumann-Chor & -ensemble, Pablo Heras-Casado (Ltg.) Deutsche Grammophon (DvD)

Ravel: konzert für eine taube seele ragna Schirmer (Klavier), Christoph Werner (buch & regie), Axel Fuhrmann (Filmregie), Puppenspieler und Schauspieler. belvedere (DvD & CD)

siegbert Rampe: carl Philipp emanuel Bach und seine Zeit 659 Seiten, 34 Abbildungen und 26 Notenbeispiele Laaber-verlag

Nirgends sind Körperwitz und Typentheater der uralten Commedia dell’arte so quicklebendig wie im Slapstick der Stummfilmära. Dass sich in der komischen oper eines Donizetti nun beide Welten als heimliche Schwestern begegnen und bereichern können, führt rolando villazón in seiner entzückenden, sekundengenau und höchst musikalisch getimten Inszenierung vor. Sein Liebestrank spielt in einer von Johannes Leiacker nachempfundenen Westernkulisse. Darin bringt beim Dreh des Streifens The Wild, Wild Girl ein frisch verliebter, einfaltspinseliger Komparse namens Nemorino die Story nach allen regeln des absurd Clownesken durcheinander. Natürlich gibt villazón – auch sängerisch in bestform – seine Paraderolle persönlich, die er mit Anleihen bei buster Keaton, Charlie Chaplin und seinem mexikanischen Landsmann Cantinflas versieht. Ihm ebenbürtig: Ildebrando D’Arcangelo als Quacksalber Dulcamara. (PK)

maurice ravel blieb als mensch der große Unbekannte: Seine mischung aus modischer extravaganz, spleeniger verspieltheit und serviler Höflichkeit waren letztlich Panzer. Das Puppentheater Halle hat mit der Pianistin ragna Schirmer den versuch gewagt, sich ravel zu nähern: Gezeigt wird ein großes melancholisches Kind, poetisch verbrämt – mehr aber leider auch nicht. Die Theaterproduktion verzahnt Lebensstationen ravels und verbindet sie mit zweien seiner Klavierzyklen, doch dramaturgisch zwingend wirkt das keineswegs, zumal das Ganze von einer erschreckend uninspirierten Filmregie auf dieser DvD in klischeehaften Kameraeinstellungen eingefangen wird. Dies nimmt sowohl dem Puppenspiel als auch der Pianistin jeglichen Charme und Zauber. Zum Glück liegt noch eine CD mit ravels Miroirs und Gaspard de la nuit bei: Denn ragna Schirmer spielt diese Werke wirklich wunderbar. (eW)

Zunächst einmal ist dieses buch eine Zumutung: 659 Seiten über Leben und Werk, davon alleine rund 70 dichtbedruckte Seiten Chronik. Die Neuerscheinung Carl Philipp Emanuel Bach und seine Zeit von Siegbert rampe sprengt jeden rahmen, vergleicht man sie mit den meisten anderen Komponisten-monographien des Laaber-verlags. Doch hier galt es, einen Komponisten zu porträtieren, der im Schatten stand – vor allem im Schatten seines vaters Johann Sebastian bach und jüngerer Zeitgenossen wie Joseph Haydn. Und Siegbert rampe – Cembalist, organist, Dirigent, Alte-musik-Spezialist – hat diese mammut-Aufgabe anlässlich des 300. Geburtstags von Carl Philipp emanuel bach bravourös bewältigt! Denn dieser Autor brennt für sein Thema, seine monographie fesselt, so dass man sich gerne auf die Lektüre einlässt. rampe gelingt es durch immenses Detailwissen, dem Leser das Leben und die musik im 18. Jahrhundert nahezubringen: wie sich der Alltag in einer musikerfamilie gestaltete, wie sich der junge Carl Philipp von der Familie emanzipierte und schließlich Karriere machte. Gleichzeitig beleuchtet er den Wandel vom barocken musikdenken hin zur vorklassik und die Ausprägung der Sonatenform und der Sinfonie. Sympathisch ist das buch auch, weil rampe dem Leser vor Augen hält, dass eine Darstellung über das 18. Jahrhundert oft hypothetisch bleiben muss, die raren Quellen kritisch kommentiert und bestechende Argumentationen für seine Ausführungen liefert. So gelingt tatsächlich ein rundes bild von Carl Philipp emanuel bach und seiner epoche. (eW)

Wir gratulieren Felix Klieser zum

echo Klassik

2014!

AUCH ALS

42 concerti November 2014

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***** = herausragend


Hat man töne! Bach auf der trompete c. P. e. Bach: sonaten wq. 73, 92, 125, 161 u. a. matthias Höfs (Trompete), Christian m. Kunert (Fagott), Wolfgang Zerer (Cembalo). es-Dur

Da wäre Carl Philipp emanuel bach sicher sehr verwundert gewesen: man spielt seine Sonaten auf einer Trompete! Natürlich nicht auf einer historischen: Auf seiner Piccolo-Trompete zeigt matthias Höfs, wie elegant dieses Instrument klingen kann. So scheint sie ideal geeignet für den galanten Stil, mit einer auf Hochglanz polierter oberfläche. Ganz dicht beieinander bleiben alle Töne auch in den großen Sprüngen, die bach ursprünglich Flöte, Klarinette oder Geige abverlangte. Die Untiefen und plötzlichen jähen Wechsel, für die der bachsohn auch berühmt ist, spielen hier dagegen keine rolle. (KH)

stempel fürs leben Bach: klavierkonzerte BwV 10521058 Yorck Kronenberg (Klavier), Zürcher Kammerorchester Genuin

einmal bach, immer bach? Klar hat Yorck Kronenberg seit seinem Sieg beim bach-Wettbewerb 1998 und den folgenden hochgelobten bach-Aufnahmen sich auch anderen Komponisten gewidmet – und doch ist solch ein erfolg ein Stempel fürs Leben. Seine Neu-einspielung der Klavierkonzerte ist da aus Pr-Sicht ideal – und auch interpretatorisch lohnend. Denn er hört in die musik hinein, lauscht nach Doppelbödigem, analysiert harmonische verläufe. mag es seinem Ton auch gelegentlich an brillanz fehlen, fast durchweg sind die Werke genau gearbeitet, ohne größere Allüren und sehr organisch. (CF)

KURZ BESPROCHEN Bach in Brazil. werke von Rosauro, Villalobos & Bach Yoshiko masaki (orgel), manuel Leuenberger (marimba). Gallo orgel mit marimbaphon? Das funktioniert! Dieses Duo spannt den bogen von bach bis nach brasilien, beweist Wendigkeit, Stilgespür und Ausgewogenheit. muito bom! (eW) Bach in los angeles Jacques bono (e-bass) feat. Tien-Hsin Cindy Wu (violine). Solo musica Klingt alles schön virtuos, immer auf den Punkt durch die Achtelketten. Allein: braucht der Hörer seinen bach wirklich im eindimensionalen Klangbild eines e-basses? (SH)

werke von ustwolskaja Patricia Kopatchinskaja (violine), markus Hinterhäuser (Klavier), reto bieri (Klarinette). eCm Peitschen, hupen, jaulen: mehr als Instrumentaleffekte bietet diese Anti-musik nicht. Und die gezackten rhythmen kultivierte einst schon Schostakowitsch bis zum Überdruss. (vT)

under the stars. werke von elgar, tschaikowsky, siem u. a. münchner rundfunkorchester, Paul Goodwin (Ltg.). Sony Classical bravourstücke en masse, im Spiel klar, entschieden, virtuos und ausdrucksvoll. Doch manches könnte bei diesem jungen Geiger gern noch verrückter und extremer sein. (eW) onlinE-tipp

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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


Blind GEhört

Hoch hinaus: Auf seiner orchesterstelle beim rundfunk-Sinfonieorchester berlin wollte sich Julian Steckel nicht ausruhen. Nach seinem erfolg beim aRD-musikwettbewerb 2010 setzte er ganz auf die Solo-Karriere. Außerdem ist er seit 2011 Professor an der Rostocker musikhochschule. Geboren wurde er 1982 in eine musikerfamilie hinein und studierte u. a. bei Boris Pergamenschikow.

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Foto: Giorgia bertazzi

ZUr pErSon


»wie eine schüssel Quark – aber kein magerquark!« Der cellist julian steckel hört und kommentiert cDs von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Jakob Buhre

U

nverkennbar, dass Julian Steckel neben seiner Solokarriere auch Hochschullehrer ist. Nicht an seinem locker entspannten Auftreten, sondern an seiner Kenntnis von Spielarten und Interpreten und der Fähigkeit, diese präzise zu beschreiben. Mehrmals gibt der Cellist bei unserem Treffen zu verstehen, dass er den vorgespielten Interpreten bereits erkannt hat – „ich sage es aber noch nicht“. Steckel will erst weiteren Takten lauschen, um anschließend noch präziser analysieren zu können.

the Romantic cello concerto 2 schumann: cellokonzert op. 129, 1. satz Alban Gerhardt (violoncello), rundfunk-Sinfonieorchester berlin, Hannu Lintu (Leitung). hyperion 2006

Ein angenehm flüssiges Tempo, das ist schon mal gut beim Schumann-Konzert. Das Arpeggio gleich zu Beginn ist sehr gefürchtet, da steht ein großer Bogen drüber, was die Sache um einiges schwerer macht. Derjenige hat es geteilt, dadurch klingt es viel virtuoser. Wobei das Schumann-Konzert eigentlich das Anti-Virtuosenstück ist: Es ist wahnsinnig

schwer, aber der Zuhörer kriegt diese Schwierigkeit kaum mit. Ein Old-School-Celloton, es ist sehr genau gespielt, kernig, sauber, bis auf die letzte Achtel im Takt alles ausvibriert. Vom Tempo her ein klassischer Ansatz, aber mir persönlich ist es zu unfrei. Es klingt sehr geradeaus, man könnte fast ein Metronom dazu laufen lassen. Ich würde auf amerikanische Schule tippen. Alban? Echt? Ich mag ihn persönlich sehr. Es ist schön gespielt, aber vom Ausdruck her ist es mir nicht extrem genug. Gerade bei Schumann finde ich die Gegensätze wichtig. Und dieses Girlandeske, da hätte er wirklich Zeit zu sprechen und zu singen.

martinů: cellokonzert nr. 1 Johannes moser (violoncello), Deutsche radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Christoph Poppen (Leitung). hänssler Classic 2011

Es ist saftig gespielt, schöne Glissandi, sehr gepflegt. Ich dachte zuerst, das ist ein Schüler von Heinrich Schiff, bin mir aber nicht sicher. Hat bei Geringas gelernt, sagen Sie? Dann ist es Johannes. Stimmt, das passt. Ich finde es super ge-

spielt, da lässt sich nicht viel dran kritisieren. Ich würde es mir vielleicht noch mit mehr Schmackes wünschen, ich würde noch ein bisschen mehr fetzen. Die Stelle hier ist schwierig, vom Rhythmus her, und die Terzen. Das sind komische Akkorde, aber sie stimmen leider. Das Publikum denkt wahrscheinlich, dass sich der Cellist an der Stelle völlig vergreift – aber das steht so in den Noten.

schumann: fantasiestücke op. 73 Yo-Yo ma (violoncello) emanuel Ax (Klavier) CbS 1988

Das ist offensichtlich jemand, der viel Kammermusik macht, das ist sehr fein gespielt. Wenn man hier als Interpret anfangen würde loszuknödeln, ist das Stück schon in der ersten halben Sekunde zerstört. Ich kann mich nicht mit allem anfreunden, aber sehr schön finde ich die zarten Sachen, das ist vibratomäßig nicht überklebt, sehr schlicht gespielt. Man könnte denken, es ist Isserlis, doch das hier klingt nach Stahlsaiten, Müller-Schott vielleicht, aber der würde es anders November 2014 concerti  45


Blind GEhört

spielen. Hier im zweiten Fantasiestück fängt es an, dass mir etwas fehlt, weil der Ton genau der gleiche ist, das ist mir etwas zu pauschal. Können wir noch etwas anderes von dem Interpreten hören?

Aha. Das könnte von der Intonation her Yo-Yo Ma sein. Man erkennt das, weil er manche Halbtöne sehr eng nimmt, hier, das Ais schiebt er ganz dicht an das H heran, das sorgt für eine besondere Spannung. Sein Ton hat etwas Nasales, so ein scharfer, brillanter Ton, der auch etwas Stählernes hat.

saint-saëns: Romanze op. 36 maximilian Hornung (violoncello), bamberger Symphoniker, Sebastian Tewinkel (Leitung). Sony Classical 2012

Das gefällt mir. Und ich glaube, ich weiß, wer das ist. Das ist mit Vollblut das Cellospiel genossen, saftig, sehnig, sehr vibratös, üppig, wie eine große Schüssel Quark – aber kein Magerquark! Das ist Max Hornung, oder? Wir kennen uns schon seit Teenagerzeiten, wir haben viele gemeinsame Freunde und gleiche Kammermusikpartner, ich weiß auch, wie sein Instrument klingt. Er hat ein wunderschönes Cello von David Tecchler, wenn wir uns treffen, tauschen wir gerne mal. Nein, nicht fürs Konzert, aber 46  concerti November 2014

wenn ich ihn sehe, muss ich wenigstens fünf Minuten mal drauf spielen.

Brahms: cellosonate nr. 2 op. 99 Jacqueline du Pré (violoncello) Daniel barenboim (Klavier) emI Classic 1968/2002

Hui, das ist ganz schön langsam. Ein nobler, alter Klang, sehr „oldstyle“ gespielt, süffig. Das könnte Jacqueline du Pré sein. Da ist jede Unze Ausdruck ausgekostet, sie nimmt jeden Lagenwechsel, der sich anbietet, es ist ein wahnsinnig espressives Vibrato, und auf jeder zweiten Viertel ist irgendetwas ganz besonders. Das ist sicher Geschmackssache, ich habe auch mit vielen Dingen so einer Brahms-Interpretation ein Problem – aber kein so großes, weil sie es ehrlich und innig spielt. Hier, da weiß sie genau, wie toll ihre C-Saite klingt und sagt „hier bin ich“, auch wenn es an der Stelle eigentlich nur ein Kommentar zum Klavier ist. Das Tempo würde ich auf jeden Fall anders machen, hier geht mir ein bisschen der Fluss verloren, es schreitet alles nur sehr langsam voran. Aber so hat man das zu der Zeit gespielt, so klingen auch Brahms-Sinfonien mit Bernstein. Und irgendwie finde ich es rührend.

schostakowitsch: Violoncellokonzert nr. 2 op. 126, 1. satz Sol Gabetta (violoncello) münchner Philharmoniker marc Albrecht (Leitung) Sony/rCA 2008

Das klingt nach einer LiveAufnahme, das Cello ist sehr im Vordergrund. Das könnte vielleicht Rostropowitsch sein, weil es auf der A-Saite wieder so etwas Metallisches hat, und weil es eindeutig auf den ganz großen Bogen angelegt ist, weniger auf Schönklang – das ist bei ihm oft der Fall. Er hatte allerdings auch unglaubliche G- und C-Saiten, das klingt hier viel weicher. Eine der letzten Live-Aufnahmen ist die von Sol Gabetta mit den Münchner Philharmonikern, ist es die? – Dann ist das auch der Link zu Rostropowitsch, ihre Lehrer Monighetti und Geringas waren ja beide Schüler von Rostropowitsch.

Bach: suite für Violoncello solo nr. 4 BwV 1010 Heinrich Schiff (violoncello) emI 1985

(nach fünf Sekunden) Das ist Heinrich Schiff, ganz klar. Er ist für mich eine der markantesten Persönlichkeiten,

Foto: Neda Navae

classic Yo-Yo Dvořák: slawischer tanz op. 72 nr. 2 (arr. Oskar morawetz) Yo-Yo ma (violoncello), Itzhak Perlman, (violine), boston Symphony orchestra, Seiji ozawa (Leitung). Sony 2001


Schwäbische Klangpräzision: nicht nur weil ich bei ihm gelernt habe. Das ist so intelligent gespielt. Und er opfert an manchen Stellen eine Schönheit, um einen höheren Ausdruck zu erreichen. Es gibt sicher Leute, die sagen: Der Ton kratzt, oder der Basston hier ist nicht ganz rund. Aber mir ist das sympathisch, ich finde das menschlich und der Musik dienend. Man hört auch diese konsonantische Anschlagskultur, er schleicht sich nicht in die Töne hinein, er knipst sie an. Heinrich war einer der ersten „modernen“ Cellisten, der infrage gestellt hat, dass dieses Stück so langsam und so breit gespielt wird. Es ist ja ein figuratives Präludium, das davon lebt, dass die gebrochenen Akkorde in den Raum gestellt werden. Wenn man es ein Drittel langsamer spielt, hat der Hörer keine Chance, die Linie der Basstöne zu verfolgen.

Vocalise – Russian Romances glinka: the lark mischa maisky (violoncello), Pavel Gililov (Klavier). Deutsche Grammophon 2006

Den Klang kenne ich. Sehr schön. Man hört ihn auch deutlich atmen. Das ist der mit den Locken, oder? (schmunzelt) Mir gefällt hier, dass Maisky das relativ schlicht spielt und eben nicht völlig außer Rand und Band, mich überrascht das positiv. Denn es gab Live-Konzerte von ihm, die ich nicht ertragen habe, weil ich das Stück nicht mehr erkannt habe, vor lauter Überausdruck und körperlichem Furor. Und wenn dann ganz offensichtlich noch ein Zusammenhang besteht

zwischen der Ausrasterei auf der Bühne und im Publikum, habe ich ein Problem damit. Ich finde seine alten Aufnahmen toll, die sind wirklich der Sache verpflichtet. KonZErt-tippS

salZBuRg Do. 27.11., 19:30 uhr mozarteum (großer saal) Julian Steckel (violoncello), mozarteumorchester Salzburg, michael Schønwandt (Leitung). Werke von Kuhlau, Saint-Saëns & Strauss kaiseRslauteRn so. 30.11., 18:00 uhr Pfalztheater (großes Haus) Anna Theresa Steckel (violine), Julian Steckel (violoncello), orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern, Uwe Sandner (Leitung). Werke von brahms

nuPro Aktivboxen ®

nuPro A-200 „Wer den ebenso feinen wie vollen Klang dieser Boxen einmal erlebt hat, will sich nie wieder mit einem Dock-Lautsprecher für iPhone & Co. begnügen. Eine Glanzleistung!“ AVF-Bild 9/14

DResDen Do. 25.12. & fr. 26.12., 19:30 uhr albertinum (lichthof) Julian Steckel (violoncello), Dresdner Philharmonie, michael Sanderling (Leitung). Werke von Strauss & Tschaikowsky aacHen mo. 1.12., 20:00 uhr eurogress Julian Steckel (violoncello), russisches Staatsorchester, Stanislav Kochanovsky (Leitung). Werke von Glasunow & Tschaikowsky fRankfuRt so. 11.1.2015, 18:00 uhr alte Oper (großer saal) Julian Steckel (violoncello), Junge Deutsche Philharmonie, Dennis russel Davies (Leitung). Werke von Ives, Gulda, bartók & Copland onlinE-tipp

12/13

SIEGER 1. PLATZ

HIGHLIGHTS

2014 „Mit den hochpräzisen und äußerst bassstarken HiFi-Aktivboxen unserer nuPro-Serie wird Musikhören, Fernsehen oder Multimedia zum Hör-Erlebnis!“ Boxenentwickler Günther Nubert

julian steckel im Video-Porträt Das video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/steckel Cd-tipp

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multimeDia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: liVe-weBcast

tv-tipps

fRieDen ist möglicH

so. 26.10., 18:30 uhr Daniel Barenboim und das west-eastern Divan Orchestra vor 15 Jahren gründeten Dirigent Daniel barenboim und Literat edward Said das West-eastern Divan orchestra. Zum Jubiläum trat das ensemble aus jungen Arabern und Israelis in diesem Jahr bei den bbC Proms in London auf. 3sat

DeutscHes ReQuiem sa. 8.11., 20:15 uhr jukka-Pekka saraste dirigiert Brahms Im oktober dieses Jahres leitete der finnische Dirigent die Aufführung des Deutschen Requiems von brahms mit den WDr-Sinfonikern und den Chören des WDr und NDr in der Kölner Philharmonie. aRte

wagneR unD Die juDen so. 9.11., 17:35 uhr Dokumentation Hilan Warshaw geht den komplexen persönlichen beziehungen des Antisemiten Wagner zu jüdischen Künstlern nach. aRte

staRs VOn mORgen so. 9.11., 18:30 uhr kulturbrauerei Berlin Wieder mal stellt rolando villazón junge Künstler vor, die auf dem Sprung zur internationalen Karriere sind und lässt sie Kostproben ihres Könnens geben.

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einführung vom intendanten

A

uftakt zur dritten OnlineSaison: Erneut präsentiert die Bayerische Staatsoper in dieser Spielzeit ausgewählte Vorstellungen als kostenlosen Livestream im Internet. Vier bis sechs Kameras verfolgen dafür im Zuschauerraum das Geschehen auf der Bühne, bis zu 40 Mikrofone garantieren eine hohe Tonqualität. Vorab gibt‘s zudem eine Werkseinführung von Intendant Nikolaus Bachler, in den Pausen Einblicke in den BackstageBereich. Dass man in München das Web als Medium für Opernfans wichtig nimmt, zeigt auch die Werksauswahl: Mit Janácˇeks Die Sache Makropulos geht bereits kurz nach

Für Geld tut frau alles: Nadja Michael singt die Emilia Marty

der Premiere die erste Neuinszenierung dieser Saison ins Netz. Árpád Schilling inszeniert die Oper, in der ein trivialer Erbschaftsstreit zu einem realitätsentfremdeten Phantasie-Drama eskaliert. sa. 1.11., 18:00 uhr Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

Online-inteRView: in DeR welt VOn ...

johannes moser

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lashmob und Cello-Party liegen hinter Johannes Moser (s. Seite 34), nun steht das Abschlusskonzert seines Projekts mit einem Dutzend Amateur-Cellisten vor der Tür. In der Alten Oper Frankfurt werden die Laien und der Profi am 23. November gemeinsam Werke von Bach, Klengel, Popper und Villa-Lobos musizieren.

Wie die Probenwoche zuvor verläuft, wo es noch hakt und wer das größte Lampenfieber hat: All das erzählt der Cellist im Online-Leser-Interview von concerti. Und gibt auf Nachfrage natürlich auch gern Tipps für alle anderen Laienstreicher. 17.-23.11. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin

Fotos: W. Hösl, Carnegie Hall/Jeff Goldberg-esto, roH, monika rittershaus, Simon Pauly

aRte


Online: liVe-weBcast

raDiO-tipps

stars in der carnegie Hall

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eltberühmt ist dieses Konzerthaus, alle großen Künstler standen hier schon auf der Bühne: Die Carnegie Hall in Mahattan gilt als US-amerikanischer Olymp der klassischen Musik. Mag der Ziegelsteinbau im RenaissanceStil von außen auch wenig spektakulär dünken, vom muschelförmigen Hauptsaal im Inneren und seiner Akustik schwärmen Fans wie Musiker. Nun gibt es erstmals Live-Webcasts aus New Yorks ältestem Konzerthaus: Am 4. November startet eine Serie mit kostenlosen Live-Übertragungen auf medici.tv. Den Anfang macht ein Liederabend mit Joyce DiDonato, zwei Wochen später

DeutscHlanDfunk

eXistenZielle fRagen mo. 3.11., 20:10 uhr musikszene ein bach-mekka im Nordosten der Schweiz? binnen 25 Jahren sollen alle Kirchenkantaten des meisters in St. Gallen aufgeführt und auf CD veröffentlicht werden. Im mittelpunkt des Projekts, das auch auf DvD und in buchform dokumentiert wird, steht organist und Dirigent rudolf Lutz.

Im größten Saal der Carnegie Hall finden 2800 Besucher Platz

folgen dann Anne-Sophie Mutter und ihre Virtuosi. Leonidas Kavakos und Yuja Wang sind am 22. November zu erleben, und am 9. Dezember beschließt Daniil Trifonov den Konzertreigen aus New York. 4., 18., 22.11., jeweils 20:00 uhr est Alle Konzerte sind 90 Tage abrufbar: www.medici.tv

kinO: liVe-üBeRtRagung

DeutscHlanDRaDiO kultuR

wieDeR in BeRlin

mi. 5.11., 20:03 uhr Begegnungen mit ursula mamlok berlin, ecuador, New York: In vier Folgen hat die jüdische Komponistin von ihrem Werdegang erzählt. Zum Abschluss geht es um mamloks rückkehr in die deutsche Hauptstadt nach 66 Jahren in den USA.

star-auflauf für Donizetti

DeutscHlanDfunk

V

mo. 10.11., 20:10 uhr musikszene Für Synästhetiker ist die musikwelt besonders bunt: Töne oder Klänge haben bestimmte Farben. eine verknüpfung von Sinneseindrücken, die auch Komponisten wie Wagner, Ligeti oder messiaen fasziniert hat.

orhang auf für Donizettis romantische Opernkomödie über das ländliche Liebesleben: Im Royal Opera House lässt Regisseur Laurent Pelly den berühmten Liebestrank in unserer Zeit seine Wirkung tun. Was indes auch hier nicht ohne Gefühl und Klamauk, ohne Witz und ein Finale voller Gefühl über die Bühne geht: Schließlich ist die Geschichte um die schöne Adina und die Liebeswirrungen und -irrungen auf ihrem Weg zu Nemorino ja auch zu hübsch, als dass die Regie sich mit kruden Experimenten an ihr vergehen sollte. Zumal in London mit Lucy Crowe, Bryn Terfel und Vittorio Grigolo eine mit Stars

gespickte Besetzung aufläuft – und die möchten natürlich auch die Kinobesucher in schönster Pracht singen hören. Über Regie-Attentate können sie sich ja dann wieder im heimischen Opernhaus ärgern.

tüRkisBlaues fis

DeutscHlanDfunk

DiPlOmatiscHe töne mo. 17.11., 20:10 uhr washingtons musikleben einst ein kulturell rückständiges Politikernest, hat sich die Hauptstadt in den letzten Jahrzehnten zur musikmetropole der USA entwickelt. DeutscHlanDRaDiO kultuR

ein gutes stück BlecH Liebe verleiht Flügel – doch manchmal reicht auch eine Vespa mi. 26.11., 20:15 uhr live im kino eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

fr. 28.11., 22:00 uhr einstand Klassik, Jazz oder Folk: Der 29-jährige Saxophonist Koryun Asatryan begeistert sich für jede musik, die Gefühle weckt.

November 2014 concerti   49


VorSChaU

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sol gabetta Jüdischen Inspirationen auf der Spur: Im Interview erzählt die Cellistin nicht nur von ihrem neuen CD-Projekt

thomas Quasthoff Noch lange nicht raus: Der Bassbariton stellt sich unserem »Blind gehört«

nils landgren Auf Tour: Der vielseitige Jazzposaunist bringt uns in Weihnachtsstimmung

concerti – Das konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,

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Fotos: Uwe Arens/Sony Classical, Jim rakete/DG, Sebastian Schmidt

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