concerti Ausgabe Hamburg November 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

MIT REGIONALTEIL

HAMBURG

469 KONZERT- UND OPERNTERMINE

ANNA LUCIA RICHTER Bungee-Jumping für die Seele ARCADI VOLODOS »Ich fühle mich oft wie ein Dinosaurier«

Christian Gerhaher

»Sänger sind keine Sportler und Emotionsbomben«

NOVEMBER 2015


AKTUELLE CD-EMPFEHLUNGEN VON HANSE CD

SOL GABETTA VASKS: PRESENCE Sol Gabetta präsentiert auf ihrem neuen Album Werke des mit ihr befreundeten lettischen Komponisten Pe¯teris Vasks, u.a. das ihr gewidmete Cellokonzert und ein Werk für Orgel und Cello. Faszinierende Musik, von Gabetta gefühlvoll interpretiert. Erhältlich ab 6.11.

TEODOR CURRENTZIS STRAVINSKY: LE SACRE DU PRINTEMPS Teodor Currentzis und sein Ensemble MusicAeterna haben dieses berühmte Werk neu eingespielt und beweisen einmal mehr Mut für Neues. Absolut hörenswert!

VALER SABADUS CALDARA Selten schön ist die Stimme des Countertenors Valer Sabadus, wie diese herausragende CD mit Weltersteinspielungen des venezianischen Komponisten Antonio Caldara zeigt. Mit dem Ensemble nuovo aspetto.


EDITORIAL

Fotos: Ivo von Renner, Torsten Kollmer, privat. Titelfotos: Jim Rakete, Fritz Brinckman@faceland.com (Ausgabe Berlin)

Liebe Leserin, lieber Leser! Umfragen und Studien begleiten unser Leben. Ob Autos oder Schokoriegel, Wahlen oder Fernsehgewohnheiten: Kein Bereich unseres Alltags, der nicht bis ins letzte Detail erforscht wäre. Fast kein Bereich, denn im Klassikmarkt bestimmen noch immer mehr Vermutungen als Fakten die Diskussion, sind die Konzertbesucher bis heute weitgehend „unbekannte Wesen“. Grund genug für concerti, hier einmal Ihren Leidenschaften, Vorlieben und Wünschen auf den Grund zu gehen: In diesen WoGregor Burgenmeister chen starten wir gemeinsam mit der Hamburg MeHerausgeber/Chefredakteur dia School eine große Befragung zu den Interessen, Gewohnheiten und Lebensstilen der Klassikhörer in Deutschland – und sind gespannt auf Ihre Antworten! Vielleicht erwarten uns ja auch hier ähnlich überraschende Einblicke wie im Interview mit Christian Gerhaher, der unsere Autorin bei sich daheim empfing und ihr inmitten lauter Partituren und wissenschaftlicher Bücher erzählte, warum ausgerechnet eine Regietheater-Parodie Woody Allens sein schönstes Opernerlebnis gewesen sei. Oder meinen Kollegen Michael Struck-Schloen, der in der Weltstadt Tokio einem Konzertleben und -denken begegnete, das selbst die eigene moderne Musik bislang weitgehend ignoriert hat. Dass indes auch hierzulande scheinbar Bekanntes noch immer für viele unerschlossen ist, zeigt unser Porträt Helmut Lachenmanns, der im November seinen 80. Geburtstag feiert. Freuen wir uns also auch in der Klassikwelt auf viele Entdeckungen! Ihr

KURZ VORGESTELLT

Michael Struck-Schloen arbeitet als freier Musikjournalist und Moderator für den WDR, Tageszeitungen und Magazine. Als Berichterstatter besuchte der Dortmunder mehrfach China und Japan. Sein Interesse gilt vor allem Neuer Musik, Oper und Kulturpolitik.

Hannah Duffek entdeckte schon als Kind ihre Liebe zur Querflöte – nur konsequent, dass diese Begeisterung später in ein Musikstudium gemündet ist. Als Hamburgerin liegt ihre Vorliebe für Brahms nah – wie auch ihr Redaktionseinsatz für die Termine im Norden. November 2015 concerti   3


INHALT

KONZERT

8 Im Zaubergarten der Geräusche

PORTRÄT Helmut Lachenmanns Musik lebt mehr denn je in unserem Konzert­ leben – gerade zu seinem 80. Geburtstag

12 »Sänger sind keine Sportler

8

Helmut Lachenmann Klangverfremder

und Emotionsbomben« INTERVIEW Vielmehr sieht Christian Gerhaher seinesgleichen als Geistes-Ar­ beiter. In seinem Fall einer, der sich selbst gegenüber immer kritischer wird

OPER

18 »Die Intendanten gehen

Produktmarken shoppen« FEUILLETON Opernregisseur Stefan Herheim über die Dämlichkeit des Opernbusiness, notwendige Brüche und die Rückkehr aus seinem Sabbatical

REGIONALSEITEN

12

Christian Gerhaher Stimmschmeichler

An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die Regionalseiten.

DIE WELT DER KLASSIK

2 6 Winterzauber statt Adelsprunk

FESTIVALGUIDE In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessan­ testen Programme, Orte und Künstler vor

32 Shabu Shabu Schnittke

44

Rolando Villazón Multitalent

RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 38 CD-Rezensionen 43 Klassik-Charts | 48 Multimedia-Tipps 50 Vorschau & Impressum 4  concerti November 2015

Japan bislang Mozart und Beethoven. Kazushi Ono und das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra wollen dies ändern

36 »Die Merkmale der E-Musik

lösen sich weiter auf« INTERVIEW Wie tickt der Klassikhörer unserer Zeit? Eine neue Studie soll Aufschluss geben

44 Koloraturen wie Liegestütze

BLIND GEHÖRT Der Tenor Rolando Villazón

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt

Fotos: Harald Hofmann/DG, Klaus Rudolph, Jim Rakete

REPORTAGE Klassische Musik, das hieß in


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Dynamisches Design und modernste Technik treffen wahre Größe. Entdecken Sie eine bisher unbekannte Dimension von Raum und Stil: Der Neue Superb Combi begeistert schon auf den ersten Blick mit seinem selbstbewussten Design und ausdrucksstarken Details wie den LED-Rückleuchten. Aber auch der Innenraum ist ein Universum für sich – mit großartigem Ladevolumen und unendlichen Weiten für die Passagiere. Und dank modernster Technologien wie der Rückfahrkamera und SmartLink ist das Fahrzeug auch für jede Entdeckungsreise perfekt ausgestattet. Keine Zukunftsmusik – sondern Simply Clever. Lernen Sie den Neuen Superb Combi näher kennen. Am besten bei einer Probefahrt. Andere Modelle für Raumfahrer und attraktive Angebote gibt es jetzt auch bei den aktuellen Combi Wochen. Mehr bei Ihrem teilnehmenden ŠKODA Partner, unter 0800/99 88 999 oder skoda-auto.de Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 7,9–4,7; außerorts: 5,4–3,6; kombiniert: 6,3–4,0. CO2-Emissionen kombiniert: 165–103 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Abbildung und Text enthalten Sonderausstattung.


KURZ & KNAPP

MEIN LIEBLINGSSTÜCK

Verdi: La Traviata

A

ls Kinder wünschten wir uns zum ausgedehnten Sonntagsfrühstück am liebsten La Traviata mit Pavarotti und Viviane Hagner Sutherland! Schon die hohen Streicherakkorde zu Ouvertürenbeginn versetzten mich in eine Zauberwelt – erstmals war ich von Musik zu Tränen bewegt. Bis heute ist Verdis Farbpalette, diese unwiderstehliche Leichtigkeit im Gesang bei aller Dramatik und Tragik mir oft Inspiration für meinen Geigenklang.

7

Manuale besitzt der Spieltisch der Orgel in der Convention Hall von Atlantic City im US-Bundesstaat New Jersey – Weltrekord!

Der kurze Ruhm des Nannerl Gender-Tragik: Da hatte Martin Jarvis mit Forensikern und Papierologen fünf Jahre das Nannerl-Notenbuch untersucht – und kam zum Ergebnis, dass Maria Anna Mozart sehr wohl auch komponiert, ja sogar dem kleinen Bruder Wolfgang Amadeus selbiges beigebracht habe. Und dann stellt sich ein paar Tage später heraus, dass die ihr zugeschriebene Handschrift doch einem Mann gehörte. So ein Forscherpech ...

... Musik ist kein Beruf. Das ist eine Lebensweise ...

6  concerti November 2015

Welt

Deutschland

Wagner

Rossini

Puccini

Mozart

Rossini

Verdi

0

Wagner

5000

Verdi

10.000

Puccini

Klassik als Weltsprache: Mögen die Geschmäcker der Nationen in vieler Hinsicht differieren, bei der Oper sind die MusikLiebhaber rund um den Globus einer Meinung. In den letzten fünf Spielzeiten waren Mozart, Verdi, Puccini, Wagner und Rossini laut der Datenbank Operabase hierzulande wie auch weltweit die meistgespielten Komponisten. Wobei die Deutschen den Wolferl ganz besonders ins Herz geschlossen haben.

15.000

Aufführungen

Mozart

NICHTS GEHT ÜBER MOZART UND VERDI

Meist gespielte Opernkomponisten in den Spielzeiten 2010/11 bis 2014/15*

Fotos: Christian Bartz, Timm Koelln, PD, *Quelle: www.operabase.com

Isaac Stern, Geigen-Legende


3 Fragen an ...

Was ist das Herz der Musik?

HOWARD CARPENDALE

0300643BC

Seit 50 Jahren auf der Bühne: In diesen Wochen geht Entertainer Howard Carpendale auf Jubiläumstour

Sie haben 2013 in Wien die Patenschaft für die Restaurierung des Klavierauszugs der Zauberflöte übernommen – was verbindet Sie mit Mozart? Mozart war ein Genie. Seine Kompositionen und Melodien kennt man auf der ganzen Welt, sie tragen gerade in der heutigen Zeit zur Völkerverständigung bei. Daher war es für mich, als die Anfrage kam, selbstverständlich, diese Patenschaft zu übernehmen. Mozarts Werk muss weitergetragen werden und für alle kommenden Generationen zugänglich sein.

Leidenschaft!

Sharon Kam und ihr Quintett vertiefen sich in Reger und Brahms 0300702BC

In Deutschland wird gern zwischen E- und U-Musik unterschieden – haben Sie Verständnis für diese Trennung? Überhaupt nicht! Ich zitiere da gern meinen ersten Tourneeveranstalter Fritz Rau, der immer gesagt hat: „Es gibt keine U- und keine EMusik – es gibt nur gute und schlechte Musik!“ Als Angelsachse stört mich sowieso dieses Schubladen-Denken: Musik benötigt kreativen Freiraum und ein großes Maß an Entwicklungspotential. Sonst kannst du als Künstler am Markt nicht bestehen.

Würde es Sie denn reizen, Ihre Musik einmal mit großem Orchester zu singen? Das wäre eine tolle Herausforderung und böte die Chance, dass noch mehr Menschen erfahren könnten, wie interessant der jeweils andere Musikstil ist – und wie Musiker ohne Barrieren miteinander harmonieren können.

Pioniergeist!

Concerto Köln entdecken den Scarlatti-Verehrer Charles Avison

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PORTRÄT

Im Zaubergarten der Geräusche

S

ein Mädchen mit den Schwefelhölzern hat erst vor kurzem in Frankfurt eine viel beachtete Premiere erlebt, weltweit nehmen Orchester und Kammermusikensembles seine Werke in ihre Programme, in seiner Heimatstadt Stuttgart, wo der Komponist über Jahrzehnte an der Musikhochschule lehrte, richten vier Institutionen ein vierwöchiges Festival aus. Seinen 80. Geburtstag, am 27. November, feiert Helmut Lachenmann im Frankfurter Holzhausenschlösschen mit dem berühmten Arditti Quartett und dem jungen DaphnisQuartett – natürlich im Gespräch über seine Musik und mit Aufführungen seiner Streichquartette. Wobei der Jubilar längst keine Ehrentage mehr braucht, um gehört zu werden: Seine Musik ist angekommen im Konzertleben, auch außerhalb der auf Neue Musik spezialisierten Festivals und Ensembles. Aufgewachsen in einer kinderreichen protestantischen Pastorenfamilie, stand bei den Lachenmanns natürlich die klassische Musik von Bach, Mozart, Beethoven und den Romantikern im Mittelpunkt. Der Stuttgarter begann ein Musikstudium mit Theorie, Kontrapunkt 8 concerti November 2015

und Komposition bei Johann Nepomuk David, dazu Klavier bei Jürgen Uhde. Prägend und das Vertraute erschütternd, wirkten die musikalischen Begegnungen bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik mit John Cage und Luigi Nono, dessen erster Schüler er 1958 wurde. Hier wurde auch die Basis für seine eigene Kompositionsarbeit gelegt: „Das habe ich von Nono gelernt: wie aus einer – ästhetisch – radikal umgepolten Umgebung Ver-

»Ich wollte die Musiziersprache sprengen« trautes so unvertraut stark und neu hervortritt. Und da wollte ich noch weiter gehen, bis hinein in die energetischen Wurzeln der Klangmittel selbst dort, wo dies die gewohnte Musizierpraxis sprengt.“ Ins Unbekannte vorstoßen

1962 tritt er selbst zum ersten Mal als Komponist bei der Biennale in Venedig und bei den Darmstädter Ferienkursen auf. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten wirkt er als Dozent für Musiktheorie und Komposition in Stuttgart, Basel, Ham-

burg und Brasilien, gibt Meisterklassen und arbeitet mit den Interpreten seiner Werke. Parallel zu seinem Werkkatalog mit Kammermusik und Orchesterwerken häufen sich auch die Preise und Auszeichnungen – 1997, im Jahr der Uraufführung seines Mädchen mit den Schwefelhölzern, erhält er mit dem Ernst-von-Siemens-Musikpreis eine der renommiertesten Kulturauszeichnungen. Mehrmals ist Lachenmann Composer in Residence, Ehrendoktorwürden und das Verdienstkreuz 1. Klasse folgen, 2015 schließlich der Deutsche Musikautorenpreis der GEMA für sein Lebenswerk. In seiner Dankesrede betont der Komponist seine „Bereitschaft und die Lust, als Komponist ins Unbekannte, Ungewohnte, auch Unberührte vorzustoßen.“ Bei aller Akzeptanz, die sein Werk gefunden hat: Von „Gewöhnung“ zu sprechen, würde seinen Intentionen widersprechen, ist es doch sein Hauptanliegen, Musiker und Hörer neugierig zu machen. „Hören soll in meiner Musik immer wieder zum WahrnehmungsAbenteuer werden. Das bedeutet das Entdecken von völlig unvertrauten Klangmöglichkeiten, es bedeutet auch die

Foto: Monika Rittershaus

»Komponieren ist wie Sterben«, sagt HELMUT LACHENMANN. Doch seine Musik lebt mehr denn je in unserem Konzertleben – gerade zu seinem 80. Geburtstag. Von Katharina von Glasenapp


ZUR PERSON

1935 in Stuttgart geboren, siedelt Helmut Lachenmann 1958 nach Venedig über und wird einziger Schüler von Luigi Nono. Er unterrichtet an den Musikhochschulen in Hannover und Stuttgart und experimentiert in seinen Kompositionen mit seriellen und Zufallstechniken sowie Geräuschen. 1997 wird sein Bühnenwerk Das Mädchen mit den Schwefelhölzern an der Hamburgischen Staatsoper uraufgeführt.

November 2015 concerti  9


PORTRÄT

»Jedes meiner Werke verlangt radikale Neugier« chen aneinander gerieben werden. Da gibt es den Atemhauch, das Schnattern, Zittern, Schnalzen, wenn im Mädchen mit den Schwefelhölzern Kälte geradezu hörbar gemacht wird, da gibt es ein „dal niente“ an der Schwelle der Hörgrenze, das in den Aufschrei einer Klarinette mündet. Seine Oper, eine „Musik mit Bildern“, wird zum Klangtheater in einem umlaufenden Raumklang, es gilt, Klänge, Stimmen und Instrumente zu orten und auf sich wirken zu lassen, einzutauchen in eine Welt „unerhörter“ Klänge. Lachenmann geht an die Ursprünge der Instrumente und der Tonerzeugung, wenn er in Pression mit dem Druck des Bogens und der Finger auf die Saiten eines Cellos arbeitet oder in temA den Atemhauch des Flötisten, der Sängerin zum „Thema“ macht. Das sind die Grundelemente seiner „musique concrète instrumentale“, die er im Zusammenhang mit Pression so zusammengefasst hat: „Gemeint ist damit eine Musik, in welcher die Schallereignisse so gewählt und organisiert sind, dass man die Art ihrer Entstehung nicht weniger ins musikalische Erlebnis einbezieht als 10 concerti November 2015

die resultierenden akustischen Eigenschaften selbst. Klangfarbe, Lautstärke und anderes klingen also nicht um ihrer selbst willen, sondern sie kennzeichnen, ja signalisieren die konkrete Situation: Man hört ihnen an, mit welchen Energien und gegen welche Widerstände ein Klang oder ein Geräusch entsteht.“ Immer wieder taucht er auf, dieser Wunsch, „ins Unbekannte vorzustoßen“ – es ist eine Lebensaufgabe für Lachenmann und wird in … zwei Gefühle … Musik mit Leonardo nach einem Text Leonardo da Vincis direkt thematisiert. Das Werk entsteht 1991/92 und ist Teil seiner Oper – zuvor wird dort die Kälte der Silvesternacht geradezu sinnlich erlebbar: Das Mädchen aus dem Andersen-Märchen versucht, mit den angerissenen Hölzchen ein bisschen Wärme zu bekommen. Beim Anreißen eines Streichholzes tauchen andere Bilder auf, eine heimelige Wohnstube, ein Kaufladen mit verlockenden Angeboten, die liebevolle Großmutter, die das erfrierende Kind zu sich holt. Leonardos Text erzeugt gleichsam eine Parallelwelt zur kalten Andersen-Winternacht: Ein Wanderer irrt durch südliche vulkanische Landschaft, glühende Hitze und die Energie der Eruptionen prägen seine Umgebung. Vor dem Eingang zu einer dunklen Felsenhöhle verharrend, überkommen ihn zwei Gefühle, nämlich Furcht und Verlangen. Lachenmann formuliert in diesen die Grundgedanken seines Schaffens: „Furcht vor der drohenden Dunkelheit der Höhle, Verlangen aber mit eigenen

Markanter Charakterkopf: Helmut Lachenmann

Augen zu sehen, was darin an Wunderbarem sein möchte. An solche radikale Neugier richtet sich im Grunde jedes meiner Werke.“ Loslassen von klassischen Spieltechniken

Natürlich ist auch seine Textbehandlung eine andere, Worte erscheinen zerstückelt, aufgespalten in einzelne Silben und Buchstaben, die Energie, die Aura eines Textes scheinen darin gebündelt. Oder, wie der Komponist es formuliert: „Die beiden Sprecher des LeonardoTextes in … zwei Gefühle… sind quasi sich ergänzende Bewusstseins-Hälften eines imaginären Wanderers und still staunenden Lesers.“ Lachenmanns Musik gehört sicherlich zum Schwierigsten, verlangt Loslassen von klassischen Spieltechniken und Hörgewohnheiten, neue Blickwinkel und Zusammenhänge. Doch auch für den Umgang mit der klassischen Musik, dem vermeintlich Vertrauten, wünscht sich der Jubilar diese neuen Blickwinkel, den frischen Zugang, der auch einer Mozartsymphonie so gut tut.

Foto: Giovanni Dainotti

Möglichkeit der Irritation beim Hörer, gar die Provokation: Provokation im wörtlichen – und ganz friedlich gemeinten – Sinne von ‚Hervorrufen‘.“ In der Tat gleicht seine Musik einem Hörabenteuer für offene Ohren: Da gibt es das feine Knistern, wenn Styroporteil-


DEUTSCHLAND-TOURNEE

KONZERT-TIPPS

STUTTGART Lachenmann-Perspektiven 7.11.–7.12. Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Ensemble ascolta, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Joonas Ahonen, Schola Heidel­berg, ensemble recherche, Vilde Frang, Michel Tabachnik, Arditti Quartet, Staatsorchester Stuttgart, Sylvain Cambreling u. a. HAMBURG Fr. 20.11., 18:30 Uhr Kampnagel Greatest Hits. Trio Catch. Lachenmann: Allegro sostenuto u. a. BERLIN So. 22.11., 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) ensemble unitedberlin, Renato Revolta. Lachenmann: Pression, Guero, Toccatina & concertini FRANKFURT & WIESBADEN cresc... Biennale für Moderne Musik 26.–29.11. Arditti Quartet, Ensemble Modern, Orchestra, hr-Sinfonieorchester, Franck Ollu, Brad Lubman, Gérard Buquet, SWR Vokalensemble, GrauSchumacher Piano Duo u. a. FREIBURG Mo. 30.11., 21:00 Uhr E-Werk Yuko Kakuta (Sopran), Yukiko Sugawara (Klavier), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Pascal Rophé (Leitung). Lachenmann: Got lost & Klangschatten – mein Saitenspiel MÜNCHEN Mi. 16.12., 19:00 Uhr Akademie der Schönen Künste (Vortragssaal) Quatuor Diotima. Lachenmann: Streichquartette Nr. 3 „Grido“ und Nr. 2 „Reigen seliger Geister“, Gran Torso

HAMBURG Sa. 13.2.16, 20:00 Uhr Kampnagel Gesprächskonzert. Florent Boffard (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Peter Rundel (Leitung). Lachenmann: Ausklang u. a.

Wiener Sängerknaben WEIHNACHTSKONZERT

So. 14.2.16, 18:00 Uhr Kampnagel Yuko Kakuta (Sopran), Yukiko Sugawara (Klavier), Jack Quartet. Lachenmann: Streichquartette Nr. 3 „Grido“, Gran Torso & Nr. 2 „Reigen seliger Geister“ BERLIN Sa. 5.3.16, 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Landesjugend­ ensemble Neue Musik Berlin, Jobst Liebrecht (Leitung), Gerhard Scherer (Leitung). Werke von Lachenmann u. a. BADENWEILER Fr. 29.4.16, 18:00 Uhr Kurhaus Badenweiler Musiktage Minguet Quartett. Lachenmann: Streichquartett Nr. 2 „Reigen seliger Geister“ u. a. SAARBRÜCKEN Mi. 11.5.16, 20:00 Uhr Hochschule für Musik Saar Gloria Rehm (Sopran), Britta Jacobs (Flöte), Xiangzi Cao (Violine), Michael Zühl (Posaune), Valentin Staemmler (Cello), Kai Adomeit (Klavier). Lachenmann: temA

Fr. 13.5.16, 20:00 Uhr Funkhaus Halberg Lucas Fels (Cello), Deutsche Radio Philharmonie, Peter Hirsch (Leitung). Lachenmann: Souvenir & Double (Grido II) u. a. So. 22.5.16, 11:00 Uhr Congresshalle Anja Petersen (Sopran), ChorWerk Ruhr, Deutsche Radio Philharmonie, Emilio Pomàrico (Leitung). Lachenmann: Staub u. a. ONLINE-TIPP

Vioworld trifft ... Helmut Lachenmann Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/lachenmann

CD-TIPP

Lachenmann: Concertini & Kontrakadenz Ensemble Modern Ensemble Modern Orchestra Brad Lubman & Markus Stenz (Leitung) EMM

FOTO: LUKAS BECK

Unermüdlich vermittelt er diese Überzeugungen, ob in der Arbeit mit Orchestern, mit Studenten, die er in ihrem Suchen begleitet, oder mit Komponisten, die bei ihm studieren. Doch Epigonentum weist er weit von sich: „Jeder Komponist muss in seiner obligaten Einsamkeit seinen Weg ganz allein finden. Ich konnte keinem helfen, konnte sie allenfalls in ihrer Selbstsicherheit irritieren … und sie beim einsamen Suchen freundschaftlich, kritisch-respektvoll begleiten. Komponieren ist wie sterben: man ist de facto völlig allein!“

ALLE TERMINE 27.11.15 | 19.OO | KIEL | SCHLOSS 28.11.15 |18.OO | FLENSBURG | DEUTSCHES HAUS 29.11.15 | 17.OO | BREMEN | GLOCKE 2.12.15 | 2O.OO | HANNOVER | BEETHOVENSAAL 3.12.15 | 19.OO | GÖTTINGEN | STADTHALLE 4.12.15 | 2O.OO | LEIPZIG | GEWANDHAUS 5.12.15 | 18.OO | POTSDAM | NIKOLAIKIRCHE 6.12.15 | 11.OO | BERLIN | KONZERTHAUS 9.12.15 | 19.OO | WEIMAR | WEIMARHALLE 1O.12.15 | 2O.OO | WÜRZBURG | ST. JOHANNIS 11.12.15 | 19.OO | COBURG | ROSENGARTEN 12.12.15 | 18.OO | FULDA | FESTSAAL ORANGERIE 13.12.15 | 17.OO | KOBLENZ | RHEIN-MOSEL-HALLE 17.12.15 | 2O.OO | MANNHEIM | ROSENGARTEN 19.12.15 | 19.OO | KONSTANZ | KONZIL TICKETS: 0180 - 55 44 888* WWW.EVENTIM.DE UND AN ALLEN BEK. VVK *(0,14 Euro/Min. Mobilfunkpreise können abweichen)


INTERVIEW

»Sänger sind keine Sportler und Emotionsbomben« Vielmehr sieht CHRISTIAN GERHAHER seinesgleichen als Geistes-Arbeiter. In seinem Fall einer, der sich selbst gegenüber immer kritischer wird. Von Teresa Pieschacón Raphael

Herr Gerhaher, Sie wirken bei großen Opernproduktionen mit – und bezeichnen doch als Ihr schönstes Opernerlebnis eine Regietheaterparodie von Woody Allen!

Sie kennen doch seinen Film To Rome with Love? Meine Frau und ich haben Tränen gelacht. Woody Allen ist im Film eigentlich ein gescheiterter Opernregisseur in Rente, der aber nochmal eine Oper inszeniert, den Bajazzo von Leoncavallo. Mit krachend na12  concerti November 2015

turalistischem Bühnenbild und einem Marketenderinnenwagen, auf dem eine Duschkabine installiert ist, weil der Tenor nur beim Duschen singen kann. Es ist ziemlich absurd! Na ja, das Ganze zeigt eben auch, dass ich kein so großer Opernfreak bin und auch kein Kenner.

»Immer dieselben coolen Glaskästen und Menschen« Woody Allens Handlung des Films ist also frei erfunden? Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten im realen Opernbetrieb wären rein zufällig?

Ja, leider! Ich würde mich freuen – vielleicht sogar mit der irren Dusche – wenn man derartig altmodische Bühnenbilder wieder sehen würde. Doch heute: immer dieselben coolen Glaskästen und Menschen, die im Anzug in der Szene herumlaufen! Mag ja sein, dass dies einmal etwas ausdrücken wollte, aber mittlerweile hat man dies so oft gesehen. RegieTrends halten sich meiner Meinung nach oft viel zu lange, werden anscheinend nicht in Frage gestellt und dann ewig

nachgemacht. Sie erstarren so leicht zu sinnentleerten Formeln, die keinen Gedanken mehr transportieren. Coolness hat auf der Bühne und in der Kunst keine besonders große Bedeutung … … da es hier auf emotionale Berührung, auf Wahrhaftigkeit ankommt?

Ja. Coolness setzt sich nicht wirklich mit etwas auseinander, weil sie sich allem doch eher entzieht. Vielleicht, weil man zu feige ist, Verletzlichkeit zu zeigen. Diese Feigheit empfinde ich als künstlerisches Defizit. Bei Ihrem Don Giovanni an der Frankfurter Oper in der Regie von Christof Loy trugen Sie historische Kostüme.

Ich bin froh, dass wir uns darauf einigen konnten! „Historisch“, im Sinne von wahr, ist natürlich wie immer auch hier schwierig, denn Da Pontes Don Giovanni ist nicht nur von Tirso de Molinas Stück beeinflusst, sondern auch von Molières Don Juan. Es war mein Wunsch an den Regisseur, nicht unbedingt ein Statement, denn wichtiger ist für mich, dass man weniger auf die Kostüme und das Bühnenbild ach-

Foto: Jim Rakete

B

esuch bei den Gerhahers in ihrem Münchner Reihenhaus. Die Kinder sind in der Schule, nur Hündchen Swip und der Hausherr sind daheim. In seinem Arbeitszimmer Bücher und Partituren, wohin der Blick auch geht: Musik, Medizin, Philosophie, Geschichte – es gibt kaum eine Wissenschaft, die den intellektuellen Sänger und examinierten Arzt nicht interessieren könnte. Allein das gerahmte Plakat an der Wand überrascht: „Mon Dieu – Depardieu!“ prostet dort der französische Schauspieler mit Weinglas und im blauem Unterhemd. Christian Gerhaher schmunzelt: Er liebe französische Filme – „meine Art des Eskapismus“.


ZUR PERSON

1969 im niederbayerischen Straubing geboren, erhält Christian Gerhaher in München seine Gesangsaubildung und schließt zudem ein Medizinstudium ab. Neben seinen Opernauftritten wird der Bariton vor allem als herausragender Lied- und Konzertsänger gefeiert. In München hat Gerhaher eine Professur für Gesang und Oratorium – und ist seit diesem Sommer Bayerischer Kammersänger.


INTERVIEW

Kunst als Beschränkung auf das Wesentliche?

Ja. Alles was ablenkt, möchte ich lieber weggelassen. Genauso wie Gesten oder Mätzchen in der Interpretation, Seufzer oder Schluchzer etwa in der Winterreise. Es schadet sonst der Musik. Nun gibt es aber viele Gesangskollegen und noch mehr Schauspieler, die gerade erst auf der Bühne richtig aus sich herauskommen.

Distanzlosigkeit bei einem Interpreten ist mir persönlich ein Graus. Mich interessiert es nicht nur nicht, mich stößt es sogar ab, wenn sich einer auf der Bühne vor mir auslebt oder auf der Bühne seine Ehefrau schlägt, weil er sie zuhause nicht schlagen kann oder damit er sie zuhause nicht schlagen muss: Davon mag ich nichts wissen. Auch für den Künstler ist das eine große Belastung. Ich finde es unschön, wenn sich ein Leben sozusagen erst dann „erfüllt“, wenn man es auf der Bühne verwirklicht. Andererseits wirkten manche Künstler, etwa Amy Winehouse oder Billie Holiday, auch 14 concerti November 2015

deshalb so charismatisch, weil sie über ihr tragisches Leben sangen.

Ja, auch ich fand Amy Winehouse toll … oder Kurt Cobain und Jim Morrison. Aber die sind bloß 27 Jahre geworden. Sentimentalität ist also nur ein Privileg der Jugend?

Für mich ja. Ich versuche eher, etwas geistig zu verlebendigen. Ich möchte etwas erleben, nicht ausleben. Umgekehrt kann ich natürlich als Darsteller von einem Stück auch berührt sein. Es gibt allerdings Beispiele, eine ganze Industrie, wo diese von mir so kritisierte „Überidentifikation“ gut funktioniert. Hollywood zum Beispiel … … und das sogenannte Method Acting ...

… eine Methode, die das Innere des Darstellers instrumentalisiert. Dazu gibt es doch die bekannte Anekdote von Laurence Olivier, der Dustin Hoffmann das Schauspielern als Alternative zur gelebt realistischen Darstellung empfiehlt.

»Früher war ich doch leichter zufrieden« Ironie der Geschichte: 2011 bekamen Sie sogar einen Laurence Olivier-Preis!

Allerdings nicht für einen Film … aber, um das abzuschließen: Sänger sind keine Sportler und auch keine Emotionsbomben, wir sind geistig arbeitende Menschen. Eine Emotion, die aus einem geistigen Erleben entsteht, halte ich für wesent-

Strahlender Titel: Christian Gerhaher wurde dieses Jahr zum Bayerischen Kammersänger ernannt

lich nachhaltiger und wirkungsvoller als eine, die einem Bauchgefühl entspricht. Zu einer weiteren Rolle, mit der Sie gerade neben Ihren Liederabenden Furore machten: Alban Bergs Wozzeck.

Ja, und eine historische Figur, ein Soldat, der um 1820 in Leipzig lebte und seine Geliebte aus Eifersucht erstochen hat. Musikalisch eine sehr schwierige Partie. Schreien, Zischen oder Dezimensprünge sind vielfach das Instrumentarium in der musica nova: Ist die Stimme danach eigentlich noch brauchbar für ein SchubertLied oder eine Mozart-Arie?

Da kann ich nur kontern: Kann man nach Wagner ein Schubert-Lied singen? Wenn man alles gut studiert hat, dann kann man alles auch technisch sehr gut schaffen. Bergs Musik ist vielfach atonal. Glauben Sie, dass der Organismus das Disharmonische, das ja meist ein Element der Modernen Musik ist, eher ablehnt oder als unnatürlich empfindet?

Es gibt ja das Postulat, dass Kinder, die mit Mozart aufwachsen, besonders glücklich werden …

Foto: OSM - Pierre-Étienne Bergeron

tet, als vor allem auf das Spiel, auf die psychologischen Regungen der Figuren. Alles, was davon ablenkt, würde ich lieber weglassen. Als Liedinterpret stehe ich ja auch immer im Frack auf der Bühne: Dies soll kein Statement sein, eher Ausdruck einer Konvention, die sich nicht erklären muss und über die man sich deshalb auch keine Gedanken machen sollte, die die Kleidung wegen ihrer Unwichtigkeit nicht zum Thema werden lässt.


schen Veränderung vergleichbar dominant, nur weiß man eben nicht mehr automatisch wohin. Das ist für mich die Ursache, warum die Furcht vor der Neuen Musik vor allem eine Furcht vor dem NichtVerstehen ist.

… und Kühe mehr Milch geben …

Sie stehen jetzt seit zwanzig Jahren auf der Bühne. Gibt es Parallelen zwischen Ihrer persönlichen und Ihrer künstlerischen Entwicklung?

… mir geht es mehr um das Verstehen oder Nicht-Verstehen. Disharmonische Abschnitte sind etwas ganz Natürliches in der Musik: Es gibt doch gerade in der tonalen Musik fast nur Situationen, die mehr oder weniger nach Auflösung streben, weil sie als solche nicht bestehen können – in der Neuen Musik aber ist dieser Drang zur harmoni-

Eher reziprok. Je mehr Erfahrungen ich sammle im Leben, umso weniger möchte ich sie nach außen tragen. Was negative Aspekte haben kann, denn diese Erfahrungen sind auch mit einer Klangvorstellung verbunden. Und wenn man mal nicht fähig ist, diese umzusetzen, sei es aus Krankheit oder weil man einen schlechten Tag hat, dann wurmt mich das

KONZERT-TIPPS

LEIPZIG Di. 29.12., 20:00 Uhr Gewandhaus Grosses Concert zum Jahreswechsel. Simona Šaturová, Mihoko Fujimura, Christian Elsner, Christian Gerhaher, MDR Rundfunkchor, GewandhausChor, GewandhausKinderchor, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

BERLIN Mi. 16.12., 20:00 Uhr Philharmonie Magdalena Kožená, Christian Gerhaher, Bernarda Fink, Franz-Josef Selig, Gerald Finley, Jörg Schneider, Sascha Glintenkamp, Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Debussy: Pelléas et Mélisande

Weitere Termine: Mi. 30.12. & Do. 31.12.

MÜNCHEN Mo. 14.3. & Di. 15.3.16, 20:00 Uhr Nationaltheater 5. Akademiekonzert. Peter Seiffert, Christian Gerhaher, Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Mahler: Das Lied von der Erde u. a.

Wirklich?

Ja. Manches war mir einfach nicht als Möglichkeit bewusst. Das Positive ist aber, dass sich allmählich die Bruchstücke meines ästhetischen Weltbildes zusammenfügen, je mehr ich kennenlerne. Das hatte ich nur einmal während meines Medizinstudiums, beim Physikum, dem medizinischen Vordiplom: Da hatten wir mit allen grundlegenden Wissenschaften abgeschlossen, Physiologie, Psychologie, Chemie, Biochemie, Physik, Histologie et cetera – und plötzlich hatte ich das Gefühl, dass wir zu diesem Zeitpunkt ein ganz umfassendes biologisches Bild des Menschen hatten. Ein vergleichbares Bild entwickle ich auch immer mehr in der Musik. ONLINE-TIPP

HAMBURG Do. 26.11. & Fr. 27.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle Christina Landshamer, Camilla Tilling, Sophie Harmsen, Lothar Odinius, Christian Gerhaher, Albert Dohmen, Yorck Felix Speer, RIAS Kammerchor, NDR Chor, NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Schumann: Szenen aus Goethes „Faust“

Weitere Termine: Do. 17.12., Sa. 19.12. & So. 20.12.

mehr als früher: Früher war ich doch leichter zufrieden.

DORTMUND Fr. 29.1.16, 18:00 Uhr Konzerthaus Genia Kühmeier, Ann Hallenberg, Lothar Odinius, Christian Gerhaher, Balthasar-Neumann-Chor, Balthasar-Neumann-Ensemble, Thomas Hengelbrock (Leitung). Mendelssohn: Elias op. 70 KÖLN Mo. 15.2.16, 20:00 Uhr Philharmonie Christian Gerhaher, Lorenzo Coppola (Klarinette), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). Mozart: Arien aus „Don Giovanni“, „Le nozze di Figaro“ u. a.

Christian Gerhaher singt Faurés Re­ quiem begleitet von den Berliner Philharmonikern Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gerhaher CD-TIPP

Mozart Arias Arien aus Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Die Zau­ berflöte u. a. Christian Gerhaher (Bariton), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung) u. a. Sony Classical BUCH-TIPP

Gerhaher: „Halb Worte sind’s, halb Melodie“ Gespräche mit Vera Baur. 176 Seiten. Henschel Bärenreiter November 2015 concerti  15


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Endlich Ruhe im Saal Der Saal verdunkelt sich, die Spannung steigt, alle Sinne sind geschärft. Plötzlich wird der Mund ganz trocken, im Hals beginnt es zu kratzen und ein Räuspern oder Husten erscheint unausweichlich … und ein leichter Brauseeffekt halten Mund und Rachen zusätzlich geschmeidig.

E

ine äußerst unange­ nehme Situation, die wohl jeder Musiklieb­ haber kennt. Kein Wunder: Die gespannte Vorfreude ebenso wie die geringe Luft­ feuchtigkeit im Saal lassen Mund und Rachen trocken werden. Hat einen der lästige Reiz erst mal gepackt, wird man ihn so schnell nicht los und der Opern­ oder Konzertbesuch gerät zur Qual.

Guter Rat für den nächsten Opern- oder Konzertbesuch Neben dem Opernglas für die bessere Sicht und dem Taschentuch für große Gefühlsausbrüche auch an GeloRevoice® Halstabletten denken – und die große Kunst ganz in Ruhe genießen … So bleiben Mund und Rachen schön geschmeidig Eine ebenso einfache wie effektive Möglichkeit, die lang ersehnte Vorstellung ohne Räusper­ und Husten­Attacken genießen zu können, bieten GeloRevoice® Halstabletten aus der Apotheke: Das einzig­ artige Revoice® Hydro­Depot befeuchtet die Schleimhäute schnell und nachhaltig, aus­ gewählte Mineralstoffe

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OPER

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

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Foto: Hans Jörg Michel

Bild unterschrift temquam que cuptat Blutiges Rachedrama: aditat que vent uta Les Troyens an der Hamburgischen Staatsoper

18_Feuilleton »Die Intendanten gehen Produktmarken shoppen« Opernregisseur Stefan Herheim

über die Dämlichkeit des Opernbusiness, notwendige Brüche und die Rückkehr aus der Ruhe seines Sabbaticals 22_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesak­ tuellen Musiktheater-Rezensionen 24_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause November 2015 concerti  17


FEUILLETON

»Die Intendanten gehen Produktmarken shoppen« Opernregisseur STEFAN HERHEIM über die Dämlichkeit des Opernbusiness, notwendige Brüche und die Rückkehr aus der Ruhe seines Sabbaticals. Von Peter Krause

überlebenswichtig, denn die Reproduktionsmaschinerie des Musiktheaters schien ihn fest im Griff zu haben. Nun hat er gelernt, auch mal „nein“ zu sagen. Das Angebot, We­ bers Freischütz an gleich drei Opernhäusern in Koproduk­ tion herauszubringen, lehnte er ab: „Ich muss lange mit ei­ nem solchen Werk schwanger gehen und brauche Ruhe, um mich auf eine Geburt einzu­ stellen. Danach muss ich bis hin zur Langeweile faulenzen können, um wieder empfangs­ bereit zu werden.“

M

it Macht ist er zurück in der Szene. Im Som­ mer legte Stefan Her­ heim nach neunmonatigem Sabbatical gleich eine theatra­ lisch überwältigende Neudeu­ tung von Hoffmanns Erzählungen bei den Bregenzer Festspie­ len vor, jetzt probt er Mozarts Figaro an der Hamburgischen 18 concerti November 2015

Staatsoper. Der norwegische Wahlberliner sprüht vor Ener­ gie und ist doch einer der nach­ denklichsten Köpfe des Musik­ theaters, der die eigene Rolle als Regie führender Nachschöp­ fer von Mozart, Puccini und Wagner so skrupulös reflektiert wie nur wenige Kollegen. Die Auszeit war für Herheim

Vor dem Sabbatical hat er zweimal hintereinander pro Spielzeit acht Premieren ge­ stemmt: „Als ich spürte, dass ich bald nichts mehr spüre, musste ich die Bremse ziehen.“ Wirklich schön war die Aus­ zeit hernach freilich nicht: „Ich dachte, ich würde vieles nachholen, aber ich habe nicht Französisch gelernt, mich nicht verliebt, bin nicht nach Indien gepilgert, habe nicht Der Mann ohne Eigenschaften gelesen. Stattdessen habe ich neun Monate zu Hause geses­ sen und habe Löcher in die

Fotos: Karl Forster, Enrico Nawrath

Neun Monate lang zuhause Löcher in die Wand gestarrt


Wände gestarrt. Es dauert, die Batterien wieder aufzuladen, wenn man erschöpft ist.“ Wird jetzt der naive Zugang zu einem gleichsam jungfräulichen Werk auf einmal wieder möglich? „Nein, aber so war es auch nie. Gerade meine große Musikliebe macht mich kritisch und zwingt mich zu hinterfragen, worauf ich da abfahre. Ich bin nicht der saturierte Theatermacher, der immer gleich weiß, wie alles zu sein hat, nur weil die Musik sofort Bilder im Kopf suggeriert. Oft muss ich sehr lange in ein Werk hineinhorchen, um zu hören, was unter der rauschhaften Oberfläche tatsächlich erzählt wird. So können viele Monate vergehen, bevor man etwas hat, das sich zu einem Regiekonzept ausbauen lässt.“ Regie-Persönlichkeiten und Visionen gingen verloren

Über den Dichter Hoffmann, dessen Widersprüchen er in Bregenz nachspürte und ihn als Transsexuellen zeigte, sagt Herheim: „Er trägt das Kreuz der Opposition des Künstlers, der die Welt provoziert, letztlich um Anschluss zu finden und Teil an ihr zu haben. Sobald er aber Erfolg hat und Anerkennung genießt, muss er die Welt hassen, sonst wäre er ja kein Künstler.“ Scheint in der Charakterisierung von Offenbachs Dichterfigur auch das Schicksal des Regisseurs hindurch? Der Hoffmann-Herheim sagt: „Auch ich prostituiere mich natürlich und finde das Opernbusiness oft furchtbar hohl und flach: Es gibt viele Intendanten, die Produktmarken shoppen gehen statt Projekte zu kreieren. Sie wollen einen Namen, der den Spiel-

Epochales Polit-Theater: Herheims legendäre Bayreuther Parsifal-Deutung spielt auch im Bonner Bundestag

plan ziert und es interessiert und mehr verloren geht. Er sie gar nicht, worauf es in ei- lenkte uns auf das Wesentliche nem künstlerischen Prozess hin.“ Herheim profitierte daankommt, solange die Auslas- von: Gleichsam als praktischen tung stimmt.“ Vor allem aber Teil des Studiums hospitierte schmerzen ihn die verlorenen er bei Götz Friedrich an der Visionen: „Es gibt heute kaum Deutschen Oper Berlin. Seine richtungsweisende Autoritäten Erinnerung zeugt von Verehmehr, die die Oper im Spiegel rung und ist kritisch zugleich, der gesellschaftlichen Entwick- schließlich monopolisierten die lung beanspruchen. Intendan- wenigen prägenden Persönlichten sind oft Kulturmanager, die keiten der Regie den Opernnicht wissen, wie sie ihre Ver- markt über nahezu 30 Jahre. antwortung jenseits der des „Junge Regisseure wurden Betriebleiters definieren sollen. schon damals zuhauf ausgebilDiese Impulslosigkeit trägt na- det, auf den Bühnen aber kaum türlich nicht dazu bei, dass die zugelassen. Nicht nur die Kunst, Politik mehr Geld für die Oper auch der Wettbewerb zwischen Meistern wie Friedrich, Kupfer, bereitstellt.“ Herz oder Berghaus war vom kalten Krieg geprägt.“ »Die Kunstform Gibt es dennoch Gebote von Oper erneuert sich damals, die heute – im Zeitalter der scheinbar beliebigen Denicht mehr« konstruktionen – für Herheim Herheims Haltung, sein Ethos noch heilig sind? „Inszenieren und sein Brennen für die un- heißt, die Notwendigkeit spürmögliche Kunst der Oper hat bar werden zu lassen, dieses starke Wurzeln. Während der Werk hier und jetzt so und letzten fünf Lebensjahre von nicht anders aufzuführen. Götz Friedrich durfte er bei Dann heiligen die Mittel den dem Intendanten-Patriarchen Zweck, denn Oper ist eine anMusiktheater-Regie in Ham- gewandte, darstellende Kunst, burg studieren. Dabei erlebte die allein überzeugen kann er den Übervater im Besonde- durch die Hingabe von Ausführen als Dramaturgen, „streng, renden, die sich mit der Aufscholastisch, manchmal auch gabe identifizieren. Und zwar ungnädig, aber mit einer Ernst- nicht nur mit ihren jeweiligen haftigkeit, die uns heute mehr Rollen, sondern mit der Idee November 2015 concerti   19


FEUILLETON

des Werks und des Theaters in einem übergreifenden, kulturgeschichtlichen Sinn.“ Um dieses große Kulturerbe lebendig zu halten, gibt es für den Friedrich-Schüler methodische Regeln: „Bei der dramaturgischen Annäherung betritt man viele Zeiten und Räume: Die, in der die Handlung spielt, die, in der das Werk geschrieben wurde, in der es populär wurde oder vielleicht in Vergessenheit geriet, bearbeitet oder für politische Zwecke instrumentalisiert wurde. Letztlich betrachtet man aber das Ganze von der Warte der eigenen Gegenwart aus, für die man inszeniert.“ Ein Übersetzungsproblem namens Oper

Wie stellt Herheim sich den Brüchen, die bei dieser Betrachtung zwangsläufig offenbar werden, aber sich auch in den Werken selbst auftun? „Es geht nie darum, Widersprüche und Brüche eines Stücks zu glätten, sondern sie aufzuzeigen und daraus eine theatrale Spannung zu erzeugen.“ Wenn Herheim in einer Inszenierung Zeitschichten gleich einer gewag-

ten und dennoch stimmigen Synergie übereinanderlegt, wirkt das nie beliebig, sondern geschieht in verblüffend logischer Rückbindung an das Werk. „Manchmal muss man Umwege gehen, um zum Ziel zu kommen.“ Herheim versteht sich somit als Übersetzer, der nicht unbedingt den einfachsten und kürzesten Weg geht, sondern deutlich macht, dass wir mit diesem Kulturgut sehr wohl ein Übersetzungsproblem haben. „Wir stecken in der Falle einer anachronistischen Nostalgie. Denn diese Kunstform erneuert sich nicht mehr. Wir schreiben kaum mehr neue Opern, sondern suchen uns selbst im immer kleiner werdenden Kanon der repertoirefähigen Evergreens.“ Gefangen im kontinuierlichen Widerspruch dieser Kunstform kann für Herheim das Heil oder jedenfalls die aufrichtige Suche nur in der Dialektik liegen. Was die Suche indes erschwert, ist die Ästhetisierung der Wirklichkeit, die der fantasievollen theatralischen Bildfindung ihre Grenzen aufzeigt: Denn das Gesamtkunstwerk ist heute

überall, allein über seine Rolle als Regisseur vermag sich einer da kaum mehr zu definieren. Vielmehr stellt Herheim diese infrage: „Medien, Werbung, die lauten Botschaften und virtuellen Realitäten haben ja die Mittel des Gesamtkunstwerks längst annektiert und allgegenwärtig ausgeweitet. Das erschwert die unmittelbar sinnvolle Unterscheidung zwischen wahrer Kunst und künstlicher Ware“, sagt der 45-Jährige. „Die hybride Kunstform Oper aber hat sich seit ihrer Geburt mit diesem Phänomen spielerisch beschäftigt und war sich sehr wohl immer ihrer Künstlichkeit sinnlich bewusst.“ OPERN-TIPPS

HAMBURG

So. 15.11.15, 18:00 Uhr Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro (Premiere) BERLIN

Fr. 5.2.16, 19:30 Uhr Komische Oper Händel: Xerxes (WA) STUTTGART

So. 14.2.16, 19:30 Uhr Staatstheater Strauss: Der Rosenkavalier (WA) ESSEN

Sa. 7.5.16, 19:00 Uhr Aalto Musik­ theater Mozart: Don Giovanni (WA) ONLINE-TIPP

Stefan Herheim über seine Inszenierung von Händels Xerxes an der Deutschen Oper am Rhein Das Video sowie weitere Termine auf: www.concerti.de/herheim

Hoffmanns Erzählungen: In Bregenz inszenierte Stefan Herheim den Klassiker als transsexuelles Rollenspiel 20 concerti November 2015

Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg Michael Volle, Roberto Sacca, Anna Gabler, Peter Sonn, Georg Zeppenfeld, Wiener Philharmoniker, Daniele Gatti, Stefan Herheim (Regie). EuroArts

Foto: Karl Forster

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Es lebe die Kunst.


KURZ BESPROCHEN

ONLINE-KRITIKEN Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

HAMBURG 19.9.2015

GÖTEBORG 23.9.2015

Meerschweinchen auf dem Orchestergraben

Kent Nagano an der Elbe

Ingrid Bergman auf der Opernbühne

Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern Oper Frankfurt. Erik Nielsen (Leitung), Benedikt von Peter (Regie), Christine Graham, Yuko Kakuta, Michael Mendl

Berlioz: Les Troyens Hamburgische Staatsoper. Kent Nagano (Leitung), Michael Thalheimer (Inszenierung), Torsten Kerl, Catherine Naglestad, Elena Zhidkova

Gefors: Notorious Göteborgs Operan. Patrik Ringborg (Leitung), Keith Warner (Regie), Nina Stemme, John Lundgren, Michael Weinius, Katarina Karnéus

OPER Helmut Lachenmann möchte sich selbst reflektierendes Hören lehren, Benedikt von Peter will uns Kleinigkeiten sehen machen. Das ist spannend, trägt aber keine zwei Stunden, trotz beeindruckenden Auftritts des Komponisten als Sprecher, trotz intensiver Personenregie der beiden Sopranistinnen. Es gibt zu viel Leerlauf, der mit der Niedlichkeit des mitspielenden Meerschweinchens gefüllt wird. Erik Nielsen, lange Kapellmeister in Frankfurt und demnächst GMD in Basel, setzt die grandiose Partitur einzigartig um, befragt sie wie wohl kein Dirigent vor ihm auf ihre dramatische Kraft. Er scheut sinfonische und oratorische Ballungen genauso wenig wie die rätselhafte Nacktheit von Einzelton oder -geräusch. Orchester und Chor, über der Bühne und auf den Rangseiten angeordnet, gehen begeistert mit. (AF)

OPER Naganos Berlioz klingt nicht nach extra großer Grand Opéra, Hamburgs neuer GMD scheut die effektprall patriotische Geste der Partitur. Was kein Manko ist, sondern Konzept. Kein Berlioz als Meyerbeer für Feinschmecker wird hier aufgetischt, sondern die edle Kost eines Klangfarbenzauberers, der sich neben seinen Hausgöttern Beethoven und Shakespeare in Les Troyens zu allererst zum Meister der Reformoper bekennt: Christoph Willibald Gluck. Naganos fester Fokus auf diese Klangseite der Partitur hat auch mit der dramaturgischen Entscheidung des Teams zu tun, die Oper aller Ballett-Einlagen zu entkleiden. Dazu hat der französische Komponist Pascal Dusapin eine gekürzte Fassung erstellt. Konzentration auf das Wesentliche kennzeichnet auch die ReduktionsRegie Michael Thalheimers. (PK)

OPER Erstmals wird ein Thriller Alfred Hitchcocks zur Oper. In Göteborgs herrlich lichtem, erst 1994 ganz nah am Wasser gebauten Opernhaus ist das Werk des mit milder Avantgarde aufwartenden Neutöners Hans Gefors jetzt zu bewundern. Die Uraufführung kam perfekt pünktlich zum 100. Geburtstag der blond schönen Ingrid Bergman heraus. In ihre Rolle schlüpft mit Nina Stemme die bedeutendste Hochdramatische der Gegenwart. Komponist Gefors ist klug genug, um in keine filmmusikalischen Fettnäpfchen zu treten. In kompositorischer Könnerschaft hat der Schwede eine so expressionistische wie einfühlsame Musik ersonnen: Mit langen leisen, irisierenden Perkussions-Passagen für das Liebespaar. Mit viel satter Mittellage für die Heldin des Stücks, die gleichwohl zwei hohe Cs schmettern darf. (PK)

22  concerti November 2015

Fotos: Monika Rittershaus, Hans Jörg Michel, Mats Bäcker

FRANKFURT 18.9.2015


SERGEJ RACHMANINOW Klavierkonzerte Nr. 1 bis 4 und Paganini-Variationen Box mit 3 CDs

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Sergei Rachmaninov Rhapsody on a Theme of Paganini Piano Concerto No. 4

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Erst 27-jährig ist die französische Pianistin Lise de la Salle – und gehört bereits zu den international gefragtesten Interpretinnen ihres Instruments. Von 2013 bis 2015 war sie als «Artist in Residence» am Opernhaus Zürich eingeladen, wo sie gemeinsam mit Generalmusikdirektor Fabio Luisi und der Philharmonia Zürich das Gesamtwerk für Klavier und Orchester von Sergej Rachmaninow aufführte. Nun erscheinen die Mittschnitte dieser fünf Konzerte als Box auf 3 CDs bei Philharmonia Records. Ab November 2015 weltweit, im Opernhaus Zürich und unter philharmonia-records.com erhältlich!


OPERN-TIPPS Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

MÜNCHEN SO. 29.11.2015

Mystische Ekstase auf Russisch OPER Der russische Symbolist

Prokofjew: Der feurige Engel Bayerische Staatsoper. Vladimir Jurowski, (Leitung), Barrie Kosky (Inszenierung) Weitere Termine: 3., 6., 9. & 12.12.

Sie liebt Extremfiguren: Evelyn Herlitzius – hier als Elektra 24 concerti November 2015

Ob Simone Schneider als Salome alle Schleier fallen lassen wird? STUTTGART SO. 22.11.2015

Tödlliches Begehren OPER Der russische Film- und Theaterregisseur

Kirill Serebrennikov inszeniert die Salome

D

ie Aufführungsverbote prüder Zensoren vermochten den Sensationserfolg der Salome anno 1905 in Dresden nicht zu verhindern. Bis in unsere Zeit hat die Oper der Décadence nichts von ihrer gleichermaßen faszinierenden wie verstörenden Kraft verloren. Und bis heute liegt die größte Herausforderung jeder Inszenierung in der Besetzung der Titelpartie: Die Sopranistin muss ihr sexuelles Begehren in Körper und Stimme offenbaren und dabei gleichermaßen mädchenhafte Unschuld wie todbringende Gewalt ausstrahlen – und im Tanz der sieben

Schleier gar alle Hüllen fallen lassen. Die Oper Stuttgart hat großes Glück, verfügt sie doch über eine Salome aus dem eigenen Haus: Simone Schneider singt die Tochter der Herodias. Mit Richard Strauss hat sie Erfahrung, feierte bereits als Zerbinetta, Marschallin und Chrysothemis Erfolge. Der russische Theater-, Opern-und Filmregisseur Kirill Serebrennikov inszeniert. Strauss: Salome Oper Stuttgart. Emilio Pomàrico (Leitung), Kirill Serebrennikov (Inszenierung) Weitere Termine: 1., 4., 8. & 15.12.

Fotos: Martin Sigmund, Wilfried Hoesl, Nikolaj Lund, Stefan Schweiger

Walerij Brussow verarbeitet 1907 eine eigene Beziehung voller Abhängigkeiten in einem Historienroman: Vor dem Hintergrund des Umbruchs vom Mittelalter zur Neuzeit erzählt er die Erinnerungen des Ritters Ruprecht an seine schicksalhafte Begegnung mit der von Wahnvorstellungen gequälten, liebeshungrigen Renata – in einer Welt zwischen Inquisitionswahn und Humanistengeist, mystischer Ekstase und verteufelter Sexualität. Sergej Prokofjew stößt 1919 auf den Roman und komponiert seine düsterste Oper, die erst nach seinem Tod zur Uraufführung kommt.


BONN SO. 1.11.2015

WEITERE TIPPS

Karneval in Bonn OPER Romantische Maßlosigkeit:

WIESBADEN

COSI FAN TUTTE

Der Komödiengeniestreich des Hector Berlioz'

N

ebenan in Köln hätte im November eigentlich das sanierte Opernhaus mit dem ersten Bühnengeniestreich des Hector Berlioz’ wiedereröffnet werden sollen. Doch in der Karnevalshochburg steht nun eine weitere Interimsspielzeit an. So haben die Bonner Kollegen die Nase vorn und spielen das karnevaleske Meisterwerk des Musiktheaters zuerst. Das Künstlerdrama zwischen Liebe, Mord und drohender Hinrichtung ist als dramatische Verdichtung des Lebens

von Benvenuto Cellini angelegt. Der Florentiner Bildhauer, Goldschmied und Kunsttheoretiker pendelte virtuos zwischen Verbrechen und päpstlicher Gnade, skulpturaler Finesse und Flucht, humanistischer Bildung und hitzigem Temperament: ein Dasein, wie geschaffen für die romantische Maßlosigkeit eines Berlioz’. Berlioz: Benvenuto Cellini Theater Bonn. Stefan Blunier (Leitung), Laura Scozzi (Inszenierung & Choreographie) Weitere Termine: 6. & 22.11., 3., 13. & 27.12.

So. 1.11., 19:30 Uhr Hessisches Staatstheater Lehrmeister dieser Schule der Liebenden sind Hausherr Uwe Eric Laufenberg und Alte Musik-Spezialist Konrad Junghänel MÜNCHEN

LA CENERENTOLA Mi. 4.11., 19:30 Uhr Staatstheater am Gärtnerplatz Nach ihrem Münchner Regiedebüt mit Don Pasquale kehrt die Mutter aller Mezzos mit Rossini an die Isar zurück: Brigitte Fassbaender LÜBECK

HOFMANNS ERZÄHLUNGEN

ERFURT SA. 28.11.2015

Mallwitz macht Mozart OPER Die neue Generalmusikdirektorin greift nach

der Krone des Musiktheaters

E

rst seit einer Spielzeit ist sie Amt und Würden in Thüringen – doch als Generalmusikdirektorin des Theaters Erfurt hat Joana Mallwitz längst für Aufsehen gesorgt. Für die musikalische Leitung ihrer Antrittspremiere, der deutschen Erstaufführung der Nibelungenoper Sigurd von Ernest Reyer in der Regie des Intendanten Guy Montavon, wurde Mallwitz jüngst in der Kategorie „Dirigent des Jahres“ Mozart: Don Giovanni Theater Erfurt. Joana Mallwitz (Leitung), Philipp Kochheim (Inszenierung) Weitere Termine: 9. & 27.12.15., 15.1.16

der Opernwelt-Kritikerumfrage nominiert. Erfolgreich gastierte die Maestra zuletzt auch an den Opernhäusern von Kopenhagen und Hamburg. Jetzt muss sie zu Hause Farbe bekennen – mit der Oper aller Opern: Mozarts Don Giovanni.

Fr. 13.11., 19:30 Uhr Theater Lübeck Sein Tannhäuser an der Trave als Mitmachtheater sorgte für Kontroversen – jetzt setzt Florian Lutz Offenbachs Torso in Szene BERLIN

AIDA So. 22.11., 18:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Neue Sicht- und Hörweisen sind bei Benedikt von Peter garantiert. Bei Verdi verpflanzt er Chor und Orchester in den Zuschauerraum MANNHEIM

TANCREDI Fr. 4.12., 19:30 Uhr Nationaltheater Mannheim Die kluge junge Regisseurin Cordula Däuper inszeniert Rossinis erste ernste Oper

Starke Dirigentenhandschrift in Erfurt: Joana Mallwitz

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper November 2015 concerti   25


WANG „Sie scheint alles zu haben: Schnelligkeit, Flexibilität, wuchtige Klänge & feinsinnige Nuancen.“ NEW YORK TIMES

Photo: DG / Norbert Kniat

DAS NEUE ALBUM AB SOFORT

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HAMBURG Das Hamburger Musikleben im November

2 Anna Lucia Richter

Fotos: Herman & Clärchen Baus, Marc Egido, Benjamin Ealovega, Marco Borggreve

Grenzgängerin

8 Marie-Elisabeth Hecker Familienmensch

4 Arcadi Volodos Ruhepol

15 Patricia Kopatchinskaja Barfußläuferin

2_Porträt Bungee-Jumping für die Seele Auf ihren Touren durch die Welt lernt sich die Sopranistin Anna Lucia Richter immer wieder neu kennen 4_Interview »Ich fühle mich oft wie ein Dinosaurier« Der Pianist Arcadi Volodos über sein Verfallsdatum, das Zeitgefühl der Spanier und Globalisierung in der Musik 8_Regionale Tipps So klingt Hamburg! Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion 24_ Klassikprogramm 36_ Veranstaltungshinweise concerti 11.15 Hamburg 1


PORTRÄT

Bungee-Jumping für die Seele Auf ihren Touren durch die Welt lernt sich die Sopranistin ANNA LUCIA RICHTER immer wieder neu kennen. Von Katherina Knees

S

chwungvoll piekt Anna Lucia Richter die Gabel in den Pflaumenkuchen. Die blauen Augen der jungen Frau blitzen vergnügt, sie hat eine herrlich ungekünstelte Art und genießt sichtbar einen dieser raren Momente in ihren heimatlichen Gefilden in Köln. Denn seit die Sopranistin 2012 den internationalen RobertSchumann-Wettbewerb gewinnen konnte und mit dem Förderpreis des Landes Nordrhein-

Westfalen ausgezeichnet wurde, geht es Schlag auf Schlag: Beinahe pausenlos ist sie unterwegs, nicht nur in Deutschland reißen sich die Konzertveranstalter um die 25-Jährige. Nun ist die Sängerin zwar ausgesprochen reiselustig, und doch kann sie sich noch immer nicht so ganz mit dem Nomadenleben anfreunden: „Ich habe stets das Gefühl, dass meine Seele nicht so schnell fliegen kann wie ich. Das ist

das Schlimmste am Jetlag, denn ich habe dann das Gefühl, dass ich noch nicht vollständig angekommen bin.“ Und weil sie die Seele nun einmal beim Singen braucht, ist für die Domstädterin jener Moment im Konzert, wo alles wieder spürbar beisammen ist, denn auch magisch und zutiefst beglückend. Eine Erfahrung, die Anna Lucia Richter derzeit beinahe jede Woche machen kann, geht es doch für Liederabende und Konzerte von New York nach Luzern, von London nach Japan und weiter nach San Francisco und Los Angeles: einmal um den Erdball und zurück.

Gesangsunterricht erhielt sie schon als Neunjährige: Anna Lucia Richter

Doch natürlich reicht in Sachen Jet-Set-Leben Belastbarkeit allein längst nicht aus: Schließlich ist gerade eine Opernsängerin nicht nur stimmlich gefragt, sondern auch als Darstellerin. Und Richter mag diese schauspielerischen Herausforderungen, die Inszenierungen mit sich bringen. Selbst wenn jene gelegentlich ihre körperlichen Grenzen ausloten wie vergangene Spielzeit die OrfeoProduktion der Choreografin Sasha Waltz in Amsterdam, Bergen und Berlin: Als Euridi-

Foto: Jessy Lee

Euridice mit 40 Grad Fieber


KONZERT-TIPP

Sa. 21.11., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Bachwochen 2015 Anna Lucia Richter (Sopran), Tobias Berndt (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem ONLINE-TIPP

Anna Lucia Richter singt Schubert Internationalen Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/annaluciarichter CD-TIPP

Brahms: Ein deutsches Requiem Anna Lucia Richter, Stephan Genz, MDR Rundfunkchor Leipzig, MDR Sinfonieorchester Leipzig, Marin Alsop (Leitung). Naxos

Liederkreis Werke von Schumann, Brahms & Britten Anna Lucia Richter (Sopran), Michael Gees (Klavier). Erscheint bei Challenge Classics am 6.11.

© Detlev Schneider

ce sang sie die Premiere mit Doch bei aller Liebe zu den 40 Grad Fieber und holte sich Abenteuern der Oper und der immer neue blaue Flecken bei feierlichen Atmosphäre großer den Tanzeinlagen mit den Pro- Oratorien: Vor allem liebt Richfitänzern, wurde vor der einen ter die kleine Form des Liedes. Arie kopfüber über die Bühne Und hat hier vor einiger Zeit getragen und musste unmittel- die Faszination der Lied-Improbar vor einem anderen Einsatz visation für sich entdeckt: aus einem Loch im Bühnenun- „Wenn ich mit dem Pianisten tergrund hervorklettern. „Ich Michael Gees gemeinsam herumexperimentiere und im Konzert spontan Gedichte ver»Ich sollte das mal tone, dann lerne ich ganz viel filmen, damit man über mich selbst und finde gerade in der Unvorhersehbarmir das glaubt« keit musikalisch zu mir.“ Auch wenn es schwer sei, dem Pubhab immer gedacht, ich muss likum klar zu machen, dass es diesen Weg, den ich da vor sich hierbei mitnichten um meinem Auftritt krieche, mal Jazz handle: „Es ist nicht in den mit dem Handy filmen, weil Köpfen, dass viele klassische mir das sonst keiner glaubt“, Komponisten früher wie vererinnert sich die aparte Künst- rückt improvisiert haben.“ lerin lachend. „Ich sah aus wie Für die Sopranistin indes war ein Höhlenforscher – eigentlich sogleich klar, dass ihre erste fehlte nur noch die Stirnlampe.” Solo-CD unbedingt auch ImUnd schmunzelnd fügt sie hin- provisationen enthalten sollte. zu: „Es wurde zwar nicht ge- Da überrascht es denn auch fordert, dass ich Bungee-Jum- nicht, dass in diesem Debütping auf der Bühne mache und Album ganz viel Seele steckt: dabei ein hohes C singe – aber Denn die ist zum Glück rechtso in die Richtung ging es zeitig zur Aufnahme im Studio angekommen. schon.“

Villa Papendorf P R I VAT E C O N C E RT S 2015

04. Dezember 2015, 20:00 Uhr: Sir Peter Jonas (Moderation) Duo Artena: Verena-Maria Fitz (Violine), Arta Arnicane (Klavier) „Cool Britannia“ 05. Dezember 2015, 19:30 Uhr: Isabelle Faust (Violine) Benefizkonzert zu Gunsten der Krebsforschung der Universitäts-Kinder- und Jugendklinik Rostock Kulturwochenenden an der Ostsee Direkt buchbar über die Villa Papendorf oder unsere Partner-Hotels: http://www.villa-papendorf.de/hotels.html

concerti 11.15 Hamburg 3


INTERVIEW

ZUR PERSON

Der russische Pianist Arcadi Volodos wurde 1972 in Leningrad geboren. Als Kind eines S채ngerpaares erhielt er zun채chst Gesangsund erst mit acht Jahren Klavierunterricht. Er studierte unter anderem am Moskauer und am Pariser Konservatorium. Mit seinem Deb체t in der Wigmore Hall gelang ihm 1996 der internationale Durchbruch.


»Ich fühle mich oft wie ein Dinosaurier« Der Pianist ARCADI VOLODOS über sein Verfallsdatum, das Zeitgefühl der Spanier und Globalisierung in der Musik. Von Teresa Pieschacón Raphael

G

ewaltiger Tastendonner war gestern. Heute liebt der Klaviervirtuose Arcadi Volodos die leisen, zarten Töne, etwa die Música Callada (Stille Musik) des katalanischen Komponisten Federico Mompou. Er hat zu sich gefunden – diesen Eindruck vermittelt der Russe auch im Gespräch mit concerti. Im Alter von 25 rief man Sie zum legitimen Nachfolger von Horowitz aus, dann nannte man Sie einen Klavier-Schwarzenegger. Was sind Sie heute?

Weder das eine noch das andere. Mein Leben ist heute ganz, ganz anders als in den Neunzigern …

Foto: Marc Egido

… als Presse und Marketing aus Ihnen den »neuen Horowitz« machten.

Ja, das war sehr leicht, weil die erste CD, die ich aufgenommen hatte, Werktranskriptionen gewidmet war, von denen einige von Horowitz selbst stammten. Ich habe das nie verstanden. Ich habe großen Respekt vor der Kunst von Horowitz, aber es gibt noch andere Musiker der Vergangenheit, die mir viel näher sind und die immer meine Idole

waren, wie zum Beispiel Rachmaninow – er hat übrigens genauso viele Transkriptionen gemacht – oder Cortot, Gieseking, Schnabel … Was die heute über den Musikbetrieb sagen würden? Das würde mich interessieren. Was meinen Sie, würden die sagen?

Dass alles nur noch visuell wahrgenommen wird und nicht mehr mit der Seele. Für die Musik ist das gar nicht gut. Und dann die vielen, vielen Konzerte heute. Diese Überpräsenz in allen Medien. Ich bin 17 Jahre nur gereist, ich konnte nicht mehr. Immer nur Hotel, Flughafen, Konzertsaal: Nichts anderes habe ich gesehen. Vor zehn Jahren fing ich an, mein Leben zu ändern. Ich lebe mein eigenes Leben heute. Ich bin von Paris weg. Ich lebe jetzt in der Nähe von Madrid auf dem Land und an der Costa Blanca. Was mögen Sie an Spanien?

Ich mag das Zeitgefühl der Spanier an der Costa Blanca, alles geht wesentlich langsamer, es gibt keine Eile, keinen Stress. Für jemanden, der ständig so viel reist wie ich,

ist das einfach wunderbar. Außerdem habe ich die Anzahl meiner Konzerte drastisch reduziert. Früher hatte ich etwa 200 pro Jahr, jetzt nur noch etwa 50. Ab Mitte dreißig muss man erkennen: Wir sind keine Roboter. Ich brauche manchmal Wochen, um zu entspannen und dann wieder Kraft zu tanken. Man verliert an Frische, an Aufnahmefähigkeit, wenn man nicht Pausen macht. Außerdem beschloss ich vor einiger Zeit, in bestimmten Ländern nicht mehr aufzutreten. In welchen denn?

In den USA. Ich mag die Atmosphäre nicht. Abgesehen davon, dass man dort am Zoll nach 9/11 so hysterisiert ist, dass Flügel konfisziert und vernichtet werden …

... ja, schlimm, oder? Doch das war es nicht nur. Aber diese Standardisierung in den USA ist unerträglich. Ich bin bei einer Amerika-Tour fast verrückt geworden: 15 Konzerte, dreißig Flüge – und trotzdem hatte ich psychologisch das Gefühl, dass ich nicht wegkam aus der Stadt. Bis zum 30. Leconcerti 11.15 Hamburg 5


interview

bensjahr ist das schön, aber danach will man Erinnerungen haben, und in dieser Sterilität hat man keine Erinnerungen. New York und San Francisco sind allerdings sehr schöne Städte. Was ich an Europa mag, sind die Tradition und die Unterschiede. Aber auch hier setzt sich »dank« der EU die »globale« Norm immer mehr durch.

Das darf nicht sein! Standardisierung ist der Anfang vom Ende der Kunst; die Standardisierung tötet alles ab, jegliche Form der Individualität – und diese entscheidet doch erst darüber, ob man ein großer Künstler ist! Ich fürchte, dass mein Verfallsdatum schon eingetreten ist: Ich fühle mich oft wie ein Dinosaurier. Und dann die vielen CDs, die jeder meint, aufnehmen zu müssen, um präsent am Markt bleiben zu können. Stimmt. Sie haben in so vielen Jahren der Zusammenarbeit mit Sony relativ wenig aufge­ nommen.

Eine CD bleibt sogar nach dem Tod, und ich möchte auch deshalb so wenig wie möglich machen. Sie müssen ganz herausragend werden. Ich will auch nicht tausendmal ein Werk einspielen, nur weil gerade das Brahms- oder das Liszt-Jahr ist: Das ist doch albern. Ich muss selbst in hoher Expressivität sein, um dann eine Aufnahme machen zu können. Diesen Anspruch stelle ich an mich selbst. Nur ganz selten bin ich zufrieden. Das sagen mir alle großen Künstler!

Aber so bin ich eben einfach. 6 Hamburg concerti 11.15

Wir sind so weit weg von dem Komponisten, das Genie ist der Komponist und nicht ich. Und das Genie wird immer der Komponist bleiben. Wir wollen alle auf das Niveau des Komponisten kommen, aber wir kommen nicht annähernd heran. Außerdem: In einem Studio expressiv zu sein, ist auch nicht einfach. Man muss ein abstraktes Verhältnis zu sich schaffen und sich nicht sagen: Ich, Arcadi, spiele das jetzt so. Sie haben einmal gesagt, das Publikum sei die beste Jury. Meinen Sie das wirklich?

Ja und nein. Ja, weil man anders inspiriert ist, wenn man vor Publikum spielt, als wenn man alleine auf der Bühne ist. Und nein, weil es Werke gibt, die das Publikum nie verstehen wird. »Wer dem Publikum hinter­ herläuft, sieht doch nur dessen Hinterteil«, schrieb Goethe.

Genau. Und deshalb darf man sich nie anbiedern, es sei denn, es handelt sich um Zugaben: Die hat dann das Publikum verdient. Alles andere als Anbiederung sind die Werke Mompous, die Sie eingespielt haben. Diese Musik hat er nur für sich geschrieben, er wollte nicht gehört werden. Wie kann das sein?

Am Ende ihres Lebens suchen wohl alle großen Komponisten danach, nach dem Klang der Ewigkeit – denken Sie an Bach und an die Kunst der Fuge. Im Falle von Mompou kam noch die Mystik des San Juan de la Cruz (1542-1591, d. Red.) hinzu, die ihn faszinierte.

Federico Mompou sagte auch: »Ich bin kein Komponist … sondern Musik.«

Ja. Und er ergänzte: „Ich komponiere nicht, ich dekomponiere.“ Wie könnte man dann seine Música Callada, die Sie aufgenommen haben, beschrei­ben?

Sie ist von orientalischem Geist. Nicht im Hinblick auf die Harmonie oder die Struktur: Da gibt es Analogien zu Ravel, Debussy, Skrjabin. Aber der Geist ist orientalisch. Es ist eine Musik, die keine Dualität zwischen Klang und Stille besitzt und keine Kontraste. Man weiß nicht, wo die Stille beginnt und der Klang aufhört, eine Musik, die sich auf das Wesentliche beschränkt.

Konzert-TIPPs

Do. 12.11., 20:00 Uhr & So. 15.11., 11:00 Uhr Laeiszhalle Arcadi Volodos (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83, Brahms/Schönberg: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 (Bearbeitung für Orchester) CD-Tipp

Mompou: Prélude Nr. 7, Scènes d‘enfants, Dialogues 1 & 2, Música Callada u. a. Arcadi Volodos (Klavier) Sony Classical Online-Tipp

Arcadi Volodos spielt Tschaikowskys Klavier­konzert Nr. 1 mit den Berliner Philharmonikern Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/volodos


KLASSIK FÜR HAMBURG Mittwoch • 04. November 2015 • 19.30 Uhr

Simone Kermes Sopran La Folia Barockorchester Werke von Pergolesi, Porpora, Hasse, Geminiani und Vivaldi Simone Kermes © Gregor Hohenberg

Samstag • 07. November 2015 • 19.30 Uhr

Lucerne Festival Orchestra Rudolf Buchbinder Klavier Andris Nelsons Dirigent Werke von Beethoven und Mahler Andris Nelsons © Marco Borggreve

Dienstag • 24. November 2015 • 19.30 Uhr

Royal Stockholm Philharmonic Orchestra Lisa Batiashvili Violine • Sakari Oramo Dirigent Werke von Stenhammar, Sibelius und Tschaikowsky Lisa Batiashvili © Sammy Hart / DG

Mittwoch • 25. November 2015 • 19.30 Uhr

Albrecht Mayer Oboe Orchestre de Chambre de Lausanne Joshua Weilerstein Dirigent Werke von Prokofjew, Mozart und Beethoven Albrecht Mayer © Ralph Mecke

Montag • 30. November 2015 • 19.30 Uhr

I Musici di Roma Avi Avital Mandoline Werke von Vivaldi, Corelli und anderen Avi Avital © Guy Hecht

Karten und Informationen: Beim Classic Center im Alsterhaus (Untergeschoss) Telefon 040 / 35 35 55 Veranstaltungsort aller Konzerte Laeiszhalle • Großer Saal

In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte

Weitere Informationen zu unseren ProArte-Konzerten finden Sie auf www.proarte.de


SO KLINGT … Hamburg. Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Erste Liebe: Schon als Vierjährige war Marie-Elisabeth Hecker fasziniert vom Cello

ORCHESTER Für Beethovens Tripelkonzert gesellt

sich Carolin Widmann zum Paar Helmchen-Hecker

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efunkt hat es hat es zwischen Marie-Elisabeth Hecker und Martin Helmchen bei Brahmsʼ zweiter Cello-Sonate. 2006 war das beim Kammermusikfest Lockenhaus, erinnert sich der Pianist: „Wir haben gleich eine unheimlich starke musikalische Verbindung gespürt, die bis heute anhält.“ Was keine Selbstverständlichkeit ist, denn die beiden wurden auch privat ein Paar, heirateten fünf 8 Hamburg concerti 11.15

Jahre später romantisch im Schloss Glienicke und leben heute mit ihrer einjährigen Tochter im Berliner Szeneviertel Prenzlauer Berg. Brahms mit Babybauch

Eine Liebe, die für viele Musikerpaare das Ende der gemeinsamen Auftritte bedeutet. Das jedenfalls hat die 28-jährige Cellistin in ihrem Bekanntenkreis beobachtet: „Sie bekommen sich ständig in die Haare.“

Hecker und Helmchen jedoch haben ihre rege kammermusikalische Arbeit als Duo fortgesetzt und Brahms’ Sonate stand auch dann noch auf dem Programm, als die werdende Mutter ihre Spieltechnik an den Babybauch anpassen musste. Es wird wohl nicht das einzige Kind bleiben, schließlich ist die Pfarrerstochter aus Zwickau in einer Großfamilie aufgewachsen – unter sieben Geschwistern, die alle ein Instrument spielen. Sören Ingwersen So. 22.11., 11:00 Uhr & Mo. 23.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle Carolin Widmann (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier), Philharmoniker Hamburg, Philippe Herreweghe (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert & Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“

Foto: Benjamin Ealovega

Als Amors Pfeil beim Kammermusikfest traf


KO N Z E R T E I M N O V E M B E R 05.11.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

STARS DER ZUKUNFT Aziz Shokhakimov Dirigent Julia Kociuban Klavier Roman Kim Violine Werke von Rossini, Paganini, Rachmaninow, Schostakowitsch 12.11.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 15.11.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 13.11.15, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle

ESCHENBACH / VOLODOS Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83 Klavierquartett g-Moll op. 25, Orchesterfassung von A. Schönberg NDR das neue werk 19.11.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel

26.11.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 27.11.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

HENGELBROCK Camilla Tilling Sopran Christina Landshamer Sopran Sophie Harmsen Mezzosopran Lothar Odinius Tenor Christian Gerhaher Bariton Albert Dohmen Bassbariton Yorck Felix Speer Bass RIAS Kammerchor | NDR Chor Schumann: Faust-Szenen Kammerkonzert 03.11.15, 20 Uhr | Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio

KAMMERMUSIK MIT LONQUICH Werke von Martinů (La Revue de Cuisine), Strawinsky (Le sacre du printemps), Poulenc, Hindemith

MATTHIAS PINTSCHER Eröffnungskonzert des Festivals „Greatest Hits“ Werke von Vivier (Siddharta), Strawinsky, Grisey, Jarrell

NDR Das kleine Familienkonzert für Zuhörer ab 3 Jahre 29.11.15, 14.30 + 16.30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio

MOZART UND DAS HORN Ein bewegungsfreudiges Programm rund um Mozarts Hornquintett Es-Dur, KV 407

ndr.de/sinfonieorchester

DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E


REGIONALE TIPPS

Über allem steht der Komponist ORCHESTER Geiger Guy Braunstein wechselt für

sein Symphoniker-Gastspiel die Seiten

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uy Braunstein kennt viele gute Dirigenten: Als jahrelanger Erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker hat der Geiger reichlich Erfahrungen mit den Takt-Gebern sammeln können. Und gelernt, was einen wirklich guten TonAngeber auszeichnet: „An erster Stelle steht der Komponist, als zweites folgt der Komponist und an dritter Position kommt der Komponist – und danach erst der Dirigent.“ Bei den Hamburger Symphonikern hat der 44-Jährige mit Jeffrey Tate ei-

nen eben solchen gefunden: Kein Wunder also, dass Braunstein hier immer wieder gern zu Gast ist, sich als Artist in Residence an der Elbe schon vor vier Jahren eine treue Fangemeinde erspielte und nun schon in der dritten Spielzeit als „Erster Gastkünstler“ das Programm des Orchesters maßgeblich mitprägt. Inzwischen auch als Dirigent – Solist Daniel Barenboim dürfte es freuen, wenn Braunstein auch hier den eigenen Ansprüchen gerecht wird … Christoph Forsthoff

»Erster Gastkünstler« der Symphoniker: Guy Braunstein Do. 19.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle Daniel Barenboim (Klavier), Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Ltg.). Weber: Ouvertüre zu Der Freischütz, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3

Ein Ensemble, drei Karrieren KAMMERMUSIK Im Trio Zimmermann sorgt ein

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Kammermusik als Ausgleich zur Solokarriere: Trio Zimmermann Mo. 9.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Trio Zimmermann. Schubert: Streichtrios B-Dur D 471 & B-Dur D 581, Hindemith: Streichtrio Nr. 1 op. 34, Beethoven: Streichtrio G-Dur op. 9 Nr. 1 10 Hamburg concerti 11.15

ein zehnjähriges Jubiläum kann das von Geiger Frank Peter Zimmermann mit Antoine Tamestit (Viola) und Christian Poltéra (Cello) ins Leben gerufene Trio Zimmermann 2017 bereits feiern. Und doch ist es immer wieder ein Ereignis, dieses ob der vielen SoloAuftritte seiner Musiker gar nicht so oft zu hörende Ensemble einmal live zu erleben: Schließlich ist ein jeder der drei weltweit als Solist gefragt, Tamestit zudem auch noch Professor für Bratsche. Immerhin: Der Franzose und Zimmermann leben mit ihren

Familien beide in Köln, was zumindest die Probenarbeit schon mal logistisch erleichtert. Klar, dass Tamestit – der eine Viola aus Stradivaris legendärer Werkstatt spielt – da seinen Violinkollegen auch längst von den Qualitäten seines oft unterschätzten Instruments überzeugt hat. Und das nicht nur, da er Werke Olga Neuwirths und Jörg Widmanns uraufgeführt hat: Vor allem lässt er die Bratsche so ergreifend „singen“ und strahlen, dass ihre dunkle Klangfärbung hier im Trio besonders zur Geltung kommt. Helmut Peters

Fotos: Guy Braunstein, Matz Bäcker

Professor für den ganz besonderen Ton


S E N U T C I X TO

OCHBUNKER ST. PAULI) (H UM RA NZ NA SO RE DIE NEUE REIHE IM E RESONANZ IN KOOPERATION MIT NDR JAZZ UND ENSEMBL

Dienstag, 01.12.2015 20 Uhr

Dienstag, 19.04.2016 20 Uhr

feat. THOMAS LEHN (Austria), ems synthesizer feat. JERÔME NOETINGER (France), revox tape recorder, vocal effects feat. ALEXANDRA CÁRDENAS (Columbia / Berlin), guitar, super collider moderiert von FELIX KUBIN (Hamburg)

feat. ANDREAS SCHAERER (Switzerland), vocal artistics feat. LUCAS NIGGLI (Switzerland), percussion, modular drum set feat. VIKTOR MAREK (Hamburg), remix feat. ASHRAF SHARIF KHAN (Hamburg), sitar

FIRST NIGHT – SOFT MACHINES

SING THE BODY ELECTRIC

Dienstag, 02.02.2016 20 Uhr

Dienstag, 21.06.2016 20 Uhr

feat. MICHAEL VORFELD (Berlin), light bulbs, percussion Mitglieder des SPLITTERORCHESTERS BERLIN feat. LIZ ALLBEE , trumpet, ANDREA NEUMANN, inside piano feat. FELIX KUBIN (Hamburg), light scanner, modular synthesizer, tape moderiert von FELIX KUBIN

feat. EMIL HOLMSTRÖM (Finland), piano and other keyboard materials feat. WHISTLER & HUSTLER (Switzerland), some more piano materials

SOUNDBULBS & CIRCUITS

HOCHBUNKER KEYBOARD FRENZY

KARTEN: Jeweils Euro 12,– / ermäßigt Euro 6,– ndrticketshop.de


REGIONALE TIPPS

Von der Botanik zur Kammermusik FESTIVAL Aus den Rittersternen des Amaryllis

Quartetts sprießen Bach, Mendelssohn und Schubert

W

ie schwer es ist, einen in allen Sprachen passenden, klingenden Namen zu finden, dafür liefert die Autoindustrie viele Beispiele – etwa Mitsubishi mit seinem abgasfreien Elektro-Kleinstwagen „i-MIEV“ ... Nach einem sprachübergreifend klangvollen Namen suchten zur Weihnachtszeit 2000 auch vier Musiker an der Hochschule Bern. Da der Ritterstern gerade Saison hatte, nannten sie sich Amaryllis Quartett: Schließlich ließ sich das Bild

der vier Blüten, die aus einem Stängel hervorwachsen, gut aufs Streichquartett übertragen. Selbst die verschiedenen Farbvarianten der subtropischen Zwiebelblume hat sich das Ensemble seither zu eigen gemacht und in den Jahren 2011 bis 2013 die Alben „White“, „Red“ und „Green“ veröffentlicht. Und die intensive Pflege, die die Pflanze benötigt, kommt hier der Kammermusik zugute: Treibt die doch unter den Händen der vier Streicher prächtigste Blüten. Sören Ingwersen

Fasziniert von Farben: das Amaryllis Quartett Bachwochen 2015 31.10.–25.11.2015 Matthias Kirschnereit, Anna Lucia Richter, Amaryllis Quartett, Iris Vermillion, BosArt Trio u. a. Hauptkirche St. Michaelis

Manegenluft schnuppern

S

Schwärmt für Paganini und Jimi Hendrix: Geiger Roman Kim Do. 5.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle Stars der Zukunft. Roman Kim (Violine), Julia Kociuban (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Aziz Shokhakimov (Leitung). Werke von Rossini, Paganini, Rachmaninow & Schostakowitsch 12 Hamburg concerti 11.15

chon vielen Talenten hat das 1957 gegründete „Podium der Jungen“ des NDR eine Bühne für erste Auftritte bereitet – so etwa den Sängern Thomas Quasthoff und Sonya Yoncheva, die hernach zu Weltkarrieren starteten. Zur Saisoneröffnung dieser Reihe gibt es stets eine Art „Edelausgabe“ unter dem Titel „Stars der Zukunft“: Hier treten Talente auf, die zuvor bereits einmal Manegenluft geschnuppert haben. Was in diesem Jahr für den aus Kasachstan stammenden Geiger Roman Kim ebenso gilt wie für die polnische Pianistin Julia

Kociuban und den 21-jährigen usbekischen Dirigenten Aziz Shokhakimov. Dabei handelt es sich nicht selten um junge Talente, die gar nicht von vornherein eine Solo-Karriere planen. „Viele Musiker denken, sie müssten um alles in der Welt Solisten werden“, sagt etwa Marc Bouchkov, der 2014 vor seinem Debüt bereits eine Anstellung im NDR Sinfonieorchester hatte. Dann aber kam ihm genau derselbe Gedanke wie den „Stars der Zukunft“ dieses Jahres: „Jetzt bin ich jung, muss alles erfahren, alles probieren.“ Helmut Peters

Fotos: Tobias Wirth, Roman Kim

Auch YouTube-Berühmtheit Roman Kim gehört zu den diesjährigen STARS DER ZUKUNFT


Elbphilharmonie Konzerte

s t i H t s e t a Gre l für ik Festiva össische Mus n Frost e B r e t zeitgen .11.2015 z s ieorche mble Resonan n o f n i 19.– 22 S le NDR io Catch EnseMatthias Kaul rt b m e s n r Remix Es Pintscher T Peter Rundel L’Art pour L’A Matthia jugendballett der Ensemble Bundes ennesz Deco Liima F u.v.a.

Kampnagel Infos/Tickets 040 357 666 66 www.greatest-hits-hamburg.de


REGIONALE TIPPS

TANZTHEATER Sängerin Allison Cook und das

Bundesjugendballett auf den Spuren Claude Viviers

E

rst im vergangenen Jahr wurde die Oper Vivier. Ein Nachtprotokoll über den kanadischen Komponisten Claude Vivier bei der Münchener Biennale uraufgeführt – mit der Musik des serbischen Kompo-

nisten Marco Nikodijevic, der beim diesjährigen Hamburger Festival „Greatest Hits“ auf Kampnagel auch mitwirkt. Hier ist sein Kollege Vivier nun erneut Thema, diesmal indes im Rahmen eines Balletts.

Unter Claude Viviers Leiche fand man die blutbespritzten Noten eines unvollendeten Werks: »Glaubst du an die Unsterblichkeit der Seele«

Die Tragödie des 1948 in Montréal geborenen Komponisten begann schon in frühester Kindheit. Als Findelkind kam er zwar in die Obhut liebevoller Adoptiveltern, später im Leben jedoch fand der hochempfindsame Mann und Künstler nur schwer Halt. Sein Schaffen, das für ihn Ruhepol und Orientierung gleichermaßen darstellte, war auf einem Höhepunkt angelangt, als er 1983 in Paris 34-jährig von einem Prostituierten ermordet wurde. Seine nun im Ballett vertanzte Hölderlin-Vertonung Wo bist du Licht! ist Ausdruck einer verzweifelten Suche nach Erlösung und spiritueller Hilfe für seine psychischen Leiden. Lange unter den Freunden Neuer Musik als „Geheimtipp“ gehandelt, ist Vivier in jüngster Zeit nicht nur durch etliche CDEinspielungen immer bekannter geworden. Helmut Peters Sa. 21.11. & So. 22.11., 20:00 Uhr Kampnagel (K6) Greatest Hits. Bundesjugendballett, Natalia Horecna (Choreographie), Ensemble Resonanz, Jean-Michaël Lavoie (Leitung). Claude Vivier – Enlightened Child

IL GIARDINO ARMONICO Fr, 04.12.2015 | 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal

Giovanni Antonini Leitung | Anna Prohaska Sopran Dido & Cleopatra Werke u. a. von PURCELL, HÄNDEL, GRAUPNER, HASSE, CAVALLI, SARTORIO Karten zu 10,– bis 36,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstraße 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/dasaltewerk

14750_daw_concerti_11_2015_AZ 1 14 Hamburg concerti 11.15

02.09.15 09:34

Fotos: Boosey & Hawkes, New York, Archiv, Marco Borggreve

Verzweifelte Suche nach Erlösung


Welch ein Schatz! Patricia Kopatchinskaja spielt eine von Giovanni Francesco Pressenda 1834 in Turin gebaute Violine

»Ungekämmte Wildsau« auf Entdeckungstour KAMMERMUSIK Patricia Kopatchinskaja lädt mit

ihren Streicherkollegen ins »quartet-lab«

W

as wäre die Musik-Welt ohne ihre Images und Klischees! Erst diese ebenso herrlich plakativen wie schlichten Bilder locken doch viele Menschen in die scheinbar so schweren Klassikkonzerte, erst

das künstlerische Brenneisen lässt viele Kritiker zu Poeten werden und in blumigen Worten besonders originelle Musikerporträts entwerfen. Ein Festtag also für alle, wenn jetzt Patricia Kopatchinskaja

im Rahmen ihrer Elbphilharmonie-Residenz zum QuartettLaboratorium mit ihren drei Streicherkollegen Isabelle van Keulen, Lilli Maijala und Pieter Wispelwey einlädt: die selbsternannte „ungekämmte und eher schmutzige Wildsau“. Die ihr Image indes wohl zu pflegen weiß: „Beethoven hat auch gestunken.“ Die Perfektion unproduktiv findet und stets barfuß aufläuft, um die Musik auch zu spüren – und „weil es bequemer ist“. Und neue Stücke ihrem Hund vorspielt. Legendär auch der Satz ihres Ex-Lehrers, bevor er sie rausschmiss: „Du bist ein Diamant, den man nicht schleifen kann.“ Ach ja, bevor wir es vergessen: Die gebürtige Moldawierin spielt übrigens Geige. Zwar meist mit Noten wegen des Lampenfiebers. Doch verdammt gut. Christoph Forsthoff Do. 26.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) quartet-lab. Kurtág: Streichquartett op. 1, Bartók: Streichquartett Nr. 4 Sz 91, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 127

MADRIGAL

So, 15.11.2015 | 18 Uhr | HAMBURG, ROLF-LIEBERMANN-STUDIO

17 Uhr: Einführungsveranstaltung im Rolf-Liebermann-Studio

PHILIPP AHMANN DIRIGENT Werke von GESUALDO, A. MENDELSSOHN, HINDEMITH, FRANKE

Karten zu 21,– € / erm. 11,– € (zzgl. 10% VVG) im NDR Ticketshop, Mönckebergstr. 7 | unter ndrticketshop.de bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse | ndr.de/chor

14796_NDR_CHOR_Concerti_11_15_AZ 1

12.08.15 11:42 concerti 11.15 Hamburg 15


Mit europäischem Barock durchs alte Indien KAMMERMUSIK Bombay Jayashri setzt auf

Leidenschaft beim Ensemble Resonanz

W

ie kommt es, dass ausgerechnet ein finnischer Komponist wie Eero Hämeenniemi sich für indische Musik interessiert? Vielleicht hat es mit dem Sprachklang zu tun, weisen doch die Wortstämme

der indischen Sprachfamilien zum Teil eine überraschende Ähnlichkeit mit denen des Finnischen auf. Und das mit gutem Grund, schließlich breitete sich mit den Roma und Sinti der Einfluss der indo-arischen

Musikalische Seelennahrung für leidgeprüfte Westeuropäer: die indische Sängerin und Komponistin Bombay Jayashri

EL G A N P KKAMAPM NAGEL.DE

Sprachen in frühen Jahrhunderten bis nach Finnland aus. Seinen Liederzyklus Sab Kahân hat Hämeenniemi 2012 für die indische Sängerin Bombay Jayashri geschrieben: eine charismatische Interpretin der aus der Hindu-Tradition stammenden karnatischen Musik. Seit Jahrhunderten werden diese Kompositionen, denen heilende Kräfte zugesprochen werden, fast ausschließlich mündlich an die nächste Sängergeneration weitergegeben. Zwischen dieser improvisationsfreudigen südindischen Musizierweise und der westlichen Barockmusik zieht der Finne nun Verbindungslinien, ließ die Gesangstücke ursprünglich von einem Barocktrio und Mridangam-Trommel begleiten. In Hamburg ist das Werk nun erstmals in einer Fassung mit Streichorchester zu hören. Sören Ingwersen Fr. 6.11., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Resonanzen 2. Bombay Jayashri (Gesang), Patri Satish Kumar (Mridangam), Ensemble Resonanz. Werke von Elgar, Ferneyhough, Händel, Hämeenniemi u. a.

Eine explosive Fusion aus klassischem Ballett, Flamenco und afrikanischem Tanz, nach Georges Bizets „Carmen“.

DADA MASILO, SÜDAFRIKA

CARMEN 16.– 19.12.2015 / 20:00

TICKETS: K AMPNAGEL.DE / 040 270 949 49 / JARRESTR. 20

16 Hamburg concerti 11.15

Fotos: S Hariharan/Virginia Rodrigues/Bharath Ravichandran/Sudha Jagannathan, Francesco Fratto, Cadenza Concert

REGIONALE TIPPS


Chopin mit knackigen Beats PERCUSSION Welch umwerfen-

de Dinge schon ein einzelner Schlagzeuger zu veranstalten vermag, hat in diesem Sommer im Norden Martin Grubinger bewiesen. Beim Ensemble DoubleBeats werden diese Effekte nun verdoppelt: Sind doch die Schlagzeuger Lukas Böhm und Ni Fan nicht nur wahre Akrobaten im Hin- und Herspringen zwischen Trommeln, Becken, Glockenspielen oder dem Schlegel-Wechseln, sondern auch in der Lage, aus Werken von Bach bis zur Minimal Music Stücke für ihre eigenen Bedürfnisse zurechtzuschneiden. Ein knackiger

Beat, der Bach und Chopin in ganz ungewohntem Gewand erklingen lässt. H elmutPeters

5 Sterne Busse Gratis Getränke im Bus Taxi-Abholservice inkl. (ab 4 Tg. Reisen)

Polen, Opern- & Musikreise, 4 Karten, Breslau-Katowice-Posen, 7 Tage / 4.11. ab € 1.129,Dresden, Semperoper, „Der NußAls Schlagwerk-Duo unschlagbar: das Ensemble DoubleBeats Di. 10.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung & Verleihung des Ritter-Preises 2015. DoubleBeats. Werke von Sejourné, Bach, Marino, Miki, Dorman, Reich, Chopin & Yariv

knacker“ 3 Tg. / 07.12. ab € 399,-

Venedig, T. La Fenice „Die Zauberflöte“ Kat. 1 & Konzert, Reiseleitung, 7 Tg. / 24.10. ab € 1.469,Klingendes Israel, Konzertreise mit Michael Sturm, 6 Tage / 14.1. ab 2.384,- € (Flugreise)

Berlin Deutsche und Komische

Ein Pianist sucht die große Freiheit KAMMERMUSIK Die Freiheit der Interpretation ist für den Pianisten Alexander Lonquich ein hohes Gut. Nach einer Professur an der Musikhochschule in Köln gab er es auf, institutionell zu unterrichten: „Ich möchte eine gewisse Offenheit behalten für Stücke, die ich sehr liebe und gerade deshalb nicht so oft anderen erklären möchte.“ So hält der 55-Jährige denn auch nicht viel von jenen „neoklassizistischen Schulweisheiten“, mit denen Musiker Mitte des letzten Jahrhunderts aufgewachsen seien: Am Ende, so Lonquich, gehe es nicht um das sklavische Aus-

buchstabieren des Notentextes, sondern um gestalterische Flexibilität. Sören Ingwersen

Oper, Konzerthaus, Bach-Marathon, 4 Karten, Reiseleitung 4 Tage / 27.11. ab € 899,-

Potsdamer Winteroper, „Cain und Abel“ Karte Kat. 1, Besicht. programm, 3 Tg. / 27.11. ab € 399,Leipzig, „Grosses Konzert“ Ge-

wandhaus Karte Kat. 3, Reiseleitung, Programm, 3 Tage / 25.11. ab € 419,-

Ulrichshusen, Konzerte Kat. 2

Mozart u.a. bzw. Kat. 2 Vivaldi u.a. 1 Tag / 05.12.+12.12. ab € 99,-

www.globetrotter-reisen.de hotline@globetrotter-reisen.de Paarspiele: Alexander Lonquich und Gattin Christina Barbuti Di. 3.11., 20:00 Uhr Rolf-Liebermann-Studio. Alexander Lonquich (Klavier), Christina Barbuti (Klavier), Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters. Werke von Strawinsky, Hindemith, Poulenc & Martinů

Hotline: 0800 - 23 23 646 Kostenfreie Telefonnummer

Globetrotter Reisen GmbH Harburger Str. 20 21224 Rosengarten

concerti 11.15 Hamburg 17


REGIONALE TIPPS

Mathe-Ass und Tastenkönig KLAVIER Auf seiner Tournee durch Venezuela

wurde Alexander Krichel wie ein Popstar gefeiert

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erade einmal 15 Jahre alt war Alexander Krichel, als der Hamburger sein Studium an der hiesigen Musikhochschule begann. Heute spielt er nicht nur großartig Klavier, sondern zeigt sich auch als außergewöhnlich kluger Kopf, der in den Naturwissenschaften und vor allem in der Mathematik ebenso gebildet ist wie in der Musik. So denkt er denn auch viel über die von ihm gespielten Stücke nach, entdeckt verborgene Botschaften und klärt Zusammenhänge.

„Musik ist etwas sehr Persönliches”, sagt der 26-Jährige in seiner sympathischen und bescheidenen Art, „das ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung.” Allem voran geht es ihm um Authentizität: Jeder Ausdruck, jede Phrasierung und jede Dynamik muss seiner Ansicht nach mit den Vorstellungen der Komponisten in Einklang gebracht werden. „Ich spiele ja nicht meine eigenen Werke”, sagt er, „sondern solche von Menschen, die schon lange tot sind.“ Helmut Peters

Romantischer Erzähler am Klavier: Alexander Krichel Mo. 2.11., 20:00 Uhr Friedrich-Ebert-Halle Alexander Krichel (Klavier). Rachmaninow: Moments musicaux, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung

Berg: „LULU“

cinemaxx.de/met 18 Hamburg concerti 11.15

Fotos: Uwe Arens, Panoflex / Christian Hueller

Am Samstag, 21. November, 18.30 Uhr


Vorsicht vor verkopfter Annäherung! CHOR Von Gesualdo bis Franke: Auf den Flügeln der

»Lieder von der Liebe« durch vier Jahrhunderte

E

in Sezieren, ein KaputtAnalysieren, ein verkopftes Annähern an Rilkes Texte und meine Klangsprache sind nicht möglich und auch nicht gewollt“, äußerte Bernd Franke anlässlich der Uraufführung seiner Rilke-Madrigale. Im Jahr 2006 vertonte der Komponist Fragmente aus der ersten und zehnten der Duineser Elegien, jener Gedichtsammlung Rilkes, die sich in einer schwer zugänglichen Sprache mit den Widersprüchen des menschlichen Daseins beschäftigt. Das

religiös-spirituelle Moment dieser während einer zehnjährigen Schaffenskrise entstandenen Texte wurde für Franke zum Ausgangspunkt, um nach Gemeinsamkeiten zwischen der alten europäischen Musik vor Bach und indischer sowie arabischer Musik zu suchen, die der Komponist auf mehreren Asien-Reisen studiert hatte. Anzumerken, dass das Madrigal als Vokalstück ursprünglich nur weltliche Inhalte transportiert, wäre da sicherlich zu verkopft ... Sören Ingwersen

Legt Wert auf eine verständliche Musiksprache: Bernd Franke So. 15.11., 18:00 Uhr NDR (Rolf-Liebermann-Studio) Madrigal. NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung). Madrigale von Gesualdo, A. Mendelssohn, Hindemith & Franke

Inkl. 1 Glas

KINOSAISON

THE ROYAL BALLET

VISCERA/AFTERNOON OF A FAUN/TCHAIKOVSKY PAS DE DEUX/CARMEN

LIAM SCARLETT/JEROME ROBBINS/ GEORGE BALANCHINE/CARLOS ACOSTA

12. NOVEMBER 2015

für jeden Gast!

Das Royal Opera House live auf der großen Kinoleinwand

THE ROYAL OPERA

CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI PIETRO MASCAGNI/ RUGGERO LEONCAVALLO

10. DEZEMBER 2015 THE ROYAL OPERA

DER NUSSKNACKER

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PETER WRIGHT AFTER LEV IVANOV

16. DEZEMBER 2015

www.rohkino.de

Mehr Infos zu allen Terminen und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI Apps

concerti 11.15 Hamburg 19


REGIONALE TIPPS

»Greatest Hits« der Moderne FESTIVAL Auf Kampnagel suchen Musiker vier Tage

lang nach der Kraft der Musik von heute

A

lles neu macht … der Name. Und „Greatest Hits“ klingt nun mal weit populärer (und verkaufsträchtiger) als Klangwerktage. Doch die Idee der letzteren ist zum Glück gleich geblieben, auch wenn das viertägige Festival für zeitgenössische Musik nun seit zwei Jahren im Namensgewand der Rock- und Pop-Klassiker daherkommt: eine Bühne für die Klänge des 20. und 21. Jahrhunderts zu bieten, auch verstörende Eindrücke nicht zu scheuen und ein Podium für zahlreiche

Erstaufführungen und Jungkomponisten zu eröffnen. Was nun nicht heißt, dass allein Namenlose auf Kampnagel aufspielen: Mit dem NDR Sinfonieorchester, Matthias Pintscher und Matthias Kaul oder den Hamburger Resonanzlern ist durchaus die nationale Creme der Moderne auf Kampnagel zu Gast. Und wer dabei für die Neutöner entflammt werden sollte, hat sogar Gelegenheit, in Gesprächskonzerten die neue Leidenschaft zu vertiefen. Christoph Forsthoff

Am Anfang standen bei ihm Rock und Jazz: Komponist Matthias Kaul Do. 19.11., 20:00 Uhr Kampnagel Greatest Hits: Eröffnungskonzert. NDR Sinfonieorchester, Matthias Pintscher (Leitung). Jarrell: Instantanés, Strawinsky: Le Chant du rossignol, Grisey: Stèle, Vivier: Siddhartha

Der falsche Mozart ORCHESTER Oboist Albrecht Mayer entdeckt

A

Immer auf der Suche: Oboist Albrecht Mayer Mi. 25.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle Albrecht Mayer (Oboe), Orchestre de Chambre de Lausanne, Joshua Weilerstein (Leitung). Werke von Prokofjew, Hoffmeister, Mozart & Beethoven 20 Hamburg concerti 11.15

ufräumen wollte Albrecht Mayer mit dem Vorurteil, dass abgesehen von den Werken Mozarts und Strauss’ das aufführungswürdige Konzertrepertoire für Oboe sehr begrenzt sei. Also machte sich der Solo-Oboist der Berliner Philharmoniker auf die Suche nach Oboenkonzerten aus der Zeit Mozarts – und stieß im Internet auf den Hinweis, dass in einer Breslauer Bibliothek ein bisher nicht beachtetes B-Dur-Konzert aus der Feder des Großmeisters höchstpersönlich lagere. Vor Ort entpuppte sich das mit „Del Signore Mozart“ überschriebe-

ne Manuskript jedoch nur als lapidare Fälschung ... Trotzdem reichte es am Ende zu 103 unveröffentlichten Oboenkonzerten und weiteren Schätzen des Genres, die Mayer von seiner Entdeckungsreise durch etliche Bibliotheken mit nach Hause gebracht hat. Eines davon ist das C-DurKonzert des Wiener Klassikers Franz Anton Hoffmeister: Die Musikgeschichte sei gnadenlos, klagt Mayer, dass sie solch wertvolle Perlen manchmal achtlos fallen lasse. Welch Glück, dass er sie wiedergefunden hat. Sören Ingwersen

Fotos: Boosey & Hawkes, New York, Archiv, Harald Hoffmann / DG, Matthiasa

ein Konzert von Franz Anton Hoffmeister


www.theatergemeinde-hamburg.de

urg 095 Hamb tz 14 • 20 la -P re Eh Ida0 70 0 / 30 70 1 rg.de Telefon 04 de-hambu n ei tergem info@thea

Hamburg

Theater Konzert Ballett Oper Ta n z

Deutsches Schauspielhaus Thalia Theater Hamburger Symphoniker Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper NDR Sinfonieorchester Opernloft The English Theatre Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele Imperial Theater St. Pauli Theater Kammerkonzerte Altonaer Theater Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Hamburger Kammeroper Monsun Theater Kirchenkonzerte Das Schiff Sprechwerk Lichthof Theater Ensemble Resonanz Harburger Theater

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Was treibt den Menschen zum Handeln? OPER Stefan Herheim sucht im Mozart-Klassiker

Figaros Hochzeit nach der Freiheit des Einzelnen

Mischt derzeit die Opernszene auf: Regisseur Stefan Herheim

D

ie Revolution klopft an die Pforte in Figaros Hochzeit. Aber ist das einstige Politikum der Herren Beaumarchais und Mozart für uns heute noch relevant? Oder ist es eher der Humanismus des Komponisten, der uns nach wie vor musikalisch so tief berührt? Stefan Herheim hält nicht die Frage nach dem scheinbar so naheliegenden Politischen für entscheidend; ja, der Regisseur bezweifelt sogar, dass Figaro in seinem Aufbegehren gegen den Grafen der wahre Revoluzzer ist: Er

22 Hamburg concerti 11.15

sieht in ihm einen spießigen Bürgerlichen, der keinerlei Interesse daran hat, das System zu stürzen, das er doch selbst so perfekt zu bedienen weiß. Egoismus als Antrieb der Welt

Ihm geht es vielmehr um die Freiheit des Einzelnen. Womit der Norweger weniger den klassischen Klassenkampf meint, sondern die Befreiung des menschlichen Intellekts von einer nur vorgeblich so maßgeblichen Realität. Diese Erkenntnis im Rahmen der Inszenierung umzusetzen, sei

indes sehr anspruchsvoll, da jeder einzelne Sänger mit seiner Figur „aufgefordert ist, sich zu befreien, sich aufzulehnen gegen das Spiel auf dem abgesteckten Schachbrett, um dieses in Gefahr zu bringen“. Die banale Treuefrage gewinnt da eine ganz neue Bedeutung. „Kann ich von jemandem erwarten, mir treu zu sein, wenn ich mir selbst bei der Frage schon nicht treu bin?“ Vor diesem Hintergrund werde das Stück sofort komplex, philosophisch und psychogisch anspruchsvoll. „Der Figaro ist eine Einladung an uns, dass wir als Architekten der Wirklichkeit auch Verantwortung zu tragen haben: Wir sind die Schöpfer dieser Welt! Wenn wir ein Problem haben mit dieser Wirklichkeit, stellen wir sie doch automatisch in Frage und ändern sie dadurch auch.“ Eigentlich sei diese Erkenntnis ganz einfach – und auf der Bühne durch das theatralische Urmittel der Bewegung umzusetzen. „Es geht um das Gefühl, am Leben zu sein, in einen Prozess involviert zu sein, der echte Konsequenzen haben wird.“ Herheim hält die Oper weniger für hochaktuell als für hochwichtig, um eine Sensibilität für diese Art der Selbstdarstellung zu schaffen. Am Ende geht es also gar nicht um die Französische Revolution, sondern um den Prozess, der Menschen zum Handeln führt: „Egoismus als Antrieb der Welt, aber auch als Voraussetzung der Liebe.“ Peter Krause So. 15.11., 18:00 Uhr (Premiere) Hamburgische Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Ottavio Dantone (Ltg.), Stefan Herheim (Regie) Weitere Termine: 17.11., 20.11., 22.11., 26.11., 29.11. & 3.12.15, 20.4., 26.4., 28.4. & 3.5.16

Fotos: Kristin Svorte, Marco Borggreve

REGIONALE TIPPS


Die Wurschtigkeit des Tausendsassas

Talk im Kulturcafé

ORCHESTER Wie Rudolf Buchbinder seine Liebe zu Beethoven pflegt

A

m Nachmittag ein Whisky on the Rocks, dazu als Lektüre einen guten Roman: Rudolf Buchbinder genießt sein Künstler-Leben. Liebt Kunst und Literatur, sammelt Bücher, Bilder und Videos. Ein Pianisten-Star ohne Allüren, keine sich in Zweifeln zerfleischende Künstlernatur. Auch wenn der Österreicher nicht einen Moment lang zögert bei der Frage, ob er sich noch einmal für ein Leben auf den Tasten entscheiden würde: „Die Musik und das Klavier sind mein Leben. Ohne sie könnte ich nicht leben – und das, so lang’ ich mich zurückerinnern kann ...“ Lang – nämlich 63 Jahre – ist’s her, längst ist der gebürtige Böhme gern gesehener Gast in aller Welt und hat mit seinen BeethovenInterpretationen Maßstäbe gesetzt. KritikerPapst Joachim Kaiser attestierte ihm schon früh eine „Tausendsassa-Wurschtigkeit“, erinnert sich Buchbinder. „Er hat mir später erzählt, er hätte gemeint, ich könnte nebenbei noch ein Butterbrot essen: Es fiele mir einfach zu leicht.“ Und doch ist der 68-Jährige alles andere als ein Tastentiger: Akribisches Partiturstudium steht bei ihm obenan – gern auch bei einem Glas Whisky. Christoph Forsthoff

In Kooperation mit

Mo, 02.11., 18 Uhr Omer Klein Zwei Wochen vor seinem Auftritt in der Laeiszhalle präsentiert sich der israelische Jazzpianist im Gespräch. Musikalische Überraschungen nicht ausgeschlossen! Moderation: Sarah Seidel Eintritt frei

Sa. 7.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle Rudolf Buchbinder (Klavier), Lucerne Festival Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Elbphilharmonie Elb El E lbphilharmon lb lbp ph p hilharmon hilh hil hi h illha iilh har har arm a rm rrmo mon mo m oni on niie e Kulturc K ullt ul ltu ttu urrccca afé a fé fé am Mönckebergbrunnen

Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de Ohne Butterbrot am Flügel: Rudolf Buchbinder


PROGRAMM Das Klassikprogramm für Hamburg im November

TIPP

KONZERT

2.11. MONTAG

15:00 Museum für Kunst & Gewerbe CD-Release „Die Nacht...ist nicht leer“. The Muses’ Fellows, Monika Mandelartz (Leitung, Harfe, Cembalo & Blockflöte)

KONZERT

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Kit Armstrong (Klavier). Werke von Haydn, Mozart & Beethoven

18:00 HafenCity Universität Beethoven-Duo 20:00 Bucerius Kunst Forum Gesprächskonzert. Alexander Lonquich (Klavier). Schubert: Sonate B-Dur D 960 MUSIKTHEATER

16:00 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Don Carlos. Gabor Bretz, Pavel Cernoch, Alexey Bogdanchikov, Kris­ tinn Sigmundsson, Bruno Vargas, Bar­ bara Haveman, Elena Zhidkova, Gabri­ ele Rossmanith, Benjamin Popson, Katerina Tretyakova, Renato Palumbo (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) 19:00 Thalia Theater Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper. Johannes Hof­ mann (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie) MUSIK IN KIRCHEN

10:00 Apostelkirche Eimsbüttel Noah und die coole Arche. Kinderchor und Band, Constanze Kowalski (Lei­ tung) 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung, Orgel) 15:00 Hauptkirche St. Petri Singet dem Herrn ein neues Lied. Hamburger Bachchor St. Petri 17:00 Kreuzkirche Kirchdorf Gedenkkonzert für Ursula Leung. Delia Rosenzweig (Sopran), Jo­han­nes Leung (Klavier & Orgel), Singspira­ tion-Chor Stade. Werke von Bach, Adam, Gounod, Leung u. a. 17:00 Kreuzkirche Ottensen Jubi­läumskonzert Bläserchor. Dagmar Witt (Orgel), Bläserchor der Kreuzkir­ che, Christoph Joram (Leitung) 24 Hamburg concerti 11.15

16:00 Theater Lübeck (Junges Studio) Beethoven: Fidelio für Kinder

3.11. DIENSTAG

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Les Talens Lyrique, Judith van Wanroij (Sopran), Les musiciens de la chambre du roi, Christophe Rousset (Cembalo & Leitung). Werke von Couperin, Marais, Rebel, Hotteterre u. a. Zeiten-Wechsel: Schon als Teenager stellte Christoph Rousset fest, dass das 17. und 18. Jahrhun­ dert „seine“ Zeit sei – und wech­ selte kurzerhand vom Klavier zum Cembalo. 18:00 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Chor des Marien­ doms, Eberhard Lauer (Leitung). Victoria: Missa „O quam gloriosum“ 18:00 Hauptkirche St. Michaelis SonntagAbend Praytime. David Baaß (Klavier) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai Zemlinsky: Streichquartett. Streich­ quartett der Hamburger Camerata UMLAND

11:00 Kulturwerk am See Norderstedt 200 Jahre Saxophon. Frank Lunte (Saxophon), Cordula Heiland (Klavier) 16:00 Stadttheater Rendsburg Ver­ di: La Traviata. Iris Ini Gerath (Regie), Peter Sommerer (Leitung) 16:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Dornröschen. Yaroslav Ivanenko (Choreographie) 16:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Donizetti: L‘elisir d‘amore. Cordula Däuper (Regie)

20:00 Friedrich Ebert Halle Harburg Alexander Krichel (Klavier). Rachma­ ninow: Moments musicaux, Mussorgs­ ky: Bilder einer Ausstellung MUSIK IN KIRCHEN

19:30 Hauptkirche St. Michaelis (Bach-Saal) Bachwochen 2015: Humoresken. BosArt Trio SONSTIGES

18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Talk im Kulturcafé. Omer Klein im Gespräch mit Sarah Seidel

3.11. DIENSTAG KONZERT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Les Talens Lyrique, Judith van Wanroij (Sopran), Les musiciens de la cham­ bre du roi, Christophe Rousset (Cembalo & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Rolf-Liebermann-Studio Alexander Lonquich & Christina Barbuti (Klavier), Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters. Strawinsky: Le sacre du printemps, Hindemith: Anek­ doten für Radio, Poulenc: Sextett, Martinů: Suite aus „La Revue de Cuisine“ MUSIKTHEATER

20:00 Thalia Theater Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper MUSIK IN KIRCHEN

20:00 Hauptkirche St. Nikolai (Gemeindesaal) Zemlinsky kann warten... Alexander Beaumont (Lesung) UMLAND

10:00 Stadttheater Rendsburg Col­ lodi: Pinocchio. Verena Koch (Regie)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: EricLarrayadieu, Monika Rittershaus

1.11. SONNTAG


4.11. MITTWOCH KONZERT

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Simone Kermes (Sopran), La Folia Barockorchester. Werke von Pergolesi, Porpora, Hasse, Geminiani & Vivaldi 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Sonderkonzert: Pijjutim. Moshe Havusha (Gesang, Oud) MUSIKTHEATER

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 20:00 Thalia Theater Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper MUSIK IN KIRCHEN

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Constanze Kowalski (Orgel) 19:30 Christuskirche Wandsbek 128. Wandsbeker Abendmusik. Geburtstagskonzert Andreas Willscher. Gerd Jordan & friends. Werke von Willscher: Liederzyklus „Die Sterne“, Triosonate, Cellosonate u. a. 19:30 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Bachwochen 2015: Krypta Konzert. Amaryllis Quartett. Bach: Die Kunst der Fuge (Auszüge), Mendelssohn: Streichquartett Es-Dur op. 12, Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ UMLAND

10:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Fast Normal (Next to Normal) - Premiere. Friedrich von Mansberg (Regie), Hye-Yeon Kim & Alexander Eissele (Leitung) 19:30 Deutsches Haus Flensburg Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Peter Sommerer (Leitung). Strauss: Don Juan, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 20:00 Kieler Schloss Manao - Drums of China

5.11. DONNERSTAG KONZERT

12:30 Handelskammer Hamburg Lunchkonzert. Maike Schmersahl (Violine), Franck-Thomas Link (Klavier). Prokofjew: Violinsonate op. 94a 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Stars der Zukunft. Roman Kim (Violine), Julia Kociuban (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Aziz Shokhakimov (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „La gazza ladra“, Paganini: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, Rachmaninow: PaganiniRhapsodie, Schostakowitsch: Suite aus „Das goldene Zeitalter“ Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Jazz meets Classic. Leon Gurvitch (Klavier). Bach: Jesus bleibet meine Freude (Herz und Mund und Tat und Leben BWV 147), Rodrigo: Adagio aus Concerto d‘Aranjuez, Satie: Première Gymnopédie, Gurvitch: Remember me & Variations on a Theme by Paganini, Ravel: Boléro, Fauré: Pavane op. 50 & Après un rêve op. 7/1, Piazzolla: Oblivion, Brubeck: Blue Rondo a la Turk, Brahms: Wiegenlied op. 49/4 „Guten Abend, gut Nacht“ MUSIKTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Janáček: Das schlaue Füchslein. Alexander Vedernikov (Leitung), Johannes Erath (Regie) Weitere Infos siehe Tipp MUSIK IN KIRCHEN

20:00 Kirche am Markt Niendorf Orgel trifft Gebet. Gudrun Fliegner (Orgel & Leitung) JAZZ

18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé. Viaggio UMLAND

20:00 MUK Manao - Drums of China

6.11. FREITAG KONZERT

11:00 Rolf-Liebermann-Studio Stars der Zukunft. Roman Kim (Violine), Julia Kociuban (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Christina Dean (Moderation). Chopin: Ballade g-Moll op. 23, Prokofjew: Toccata op. 11, Kim: Dies Irae, Paganini: Variationen über „God save the King“

MUSIKTHEATER

17:30 Staatsoper (Großes Haus) Verdi: Don Carlos. Renato Palumbo (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) 19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro. Ettore Prandi (Leitung), Andreas Franz (Regie) MUSIK IN KIRCHEN

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Bettina Knappe (Lesung), Peter Friedrich (Klarinette) 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Oksana Lubova (Sopran), Hanno Schiefner (Orgel) 20:00 St. Marien Dom César Franck zum 125. Todesjahr. Eberhard Lauer (Orgel). Franck: Drei Choräle UMLAND

19:30 theater itzehoe Gershwin: Crazy For You. Markus Hertel (Regie), Stefan Diederich (Leitung) 20:00 St.-Viti-Kirche Zeven Beethoven-Abend. Hamburger Camerata, Andreas Borbe (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur & Sinfonie Nr. 8 F-Dur, Barber: Adagio for strings 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Dornröschen. Yaroslav Ivanenko (Choreographie) 20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Fast Normal (Next to Normal). Friedrich von Mansberg (Regie) 20:00 Villa Papendorf Begegnung im Salon. Esther Schweins (Rezitation), Lars Keitel (Klavier), Dimiter Ivanov (Violine). Werke von Chopin & Mendelssohn. Austen: Stolz und Vorurteil

TIPP

19:30 C. Bechstein Centrum Mikhail Mordvinov (Klavier). Schubert/Liszt: Schwanengesang 19:30 Kursana Residenz (Theatersaal) Jubiläumskonzert. Operettenchor Hamburg, Doris Vetter (Leitung) 19:30 Torhaus Wellingsbüttel David Stromberg (Violoncello), Alexandra Sostmann (Klavier). Bach: Cellosonate G-Dur BWV 1027, Beethoven: Cellosonate Nr. 3 A-Dur, Chopin: Cellosonate g-Moll, op. 65 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Resonanzen 2: Fragmente einer Sprache. Bombay Jayashri (Gesang), Patri Satish Kumar (Mridangam), Ensemble Resonanz. Elgar: Sospiri op. 70, Ferneyhough: Funérailles I, Purcell: When I am laid in Earth (Dido‘s Lament), Händel: Concerto grosso g-Moll HWV 324, Birtwistle: Semper Dowland, semper dolens, Hämeenniemi: Sab Kahân

5.11. DONNERSTAG

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Janáček: Das schlaue Füchslein. Alexander Vedernikov (Leitung), Johannes Erath (Regie), Sergej Leiferkus, Renate Spingler, Peter Galliard, Bruno Vargas, Zak Kariithi, Daniel Todd, Hayoung Lee, Hellen Kwon, Anat Edri, Marta Swiderska, Solen Mainguené Was Besseres als die Bratsche findet sich: Einst strich Lauri Vasar die Saiten im Estnischen Kammerorchester – heute wird der Bariton nicht nur in Salzburg gefeiert.

concerti 11.15 Hamburg 25


KLASSIKPROGRAMM

KONZERT

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Rudolf Buchbinder (Klavier), Lucerne Festival Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll 20:00 Burg Henneberg Wasserspiele. Tatjana Karpouk (Klavier). Werke von Ravel, Arensky, Medtner u. a. MUSIKTHEATER

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Bizet: Carmen. Vladimir Conta (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) MUSIK IN KIRCHEN

12:00 Apostelkirche Eimsbüttel Orgelmusik zur Marktzeit. Constanze Kowalski (Orgel). Werke von Bach 12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Werner Lamm 15:30 Christianskirche Ottensen Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski 17:00 St. Stephan Wandsbek-Gartenstadt Ralf Kleemann (Harfe) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bachwochen 2015: Stylus phantasticus. Christoph Schoener (Orgel). Buxtehude: Toccata in d, Canzonetta, Bruhns: Praeludien in e und G, Bach: Toccata d-Moll BWV 565, Bach/Reger: Chromatische Fantasie und Fuge BWV 903

TIPP

18:00 St. Johannis Eppendorf Benefizkonzert für Flüchtlinge in Hamburg. Gabriele Steinfeld (Violine), Gerhart Darmstadt (Barockcello), Anke Dennert (Cembalo), Simone Dorenburg (Sprecherin) 19:00 Hauptkirche St. Katharinen Mendelssohn: Paulus op. 36. Katherina Müller (Sopran), Olivia Vermeulen (Alt), Christian Zenker (Tenor), Huub Claessens (Bass), Kantorei St. Katharinen, Hamburger Symphoniker, An­ dreas Fischer (Leitung) 19:00 St. Petri Altona Kammerchor hamburgVOKAL, Remigius Kammerchor. Werke von Mauersberger, Neske, Mahler u. a. 20:00 Christianskirche Ottensen Forum Neue Musik. Marika Lombardi (Oboe), Leon Gurvitch (Klavier). Gurvitch: Hommage an Osip Mandelstam, Megapolis, Oboensonata, Elegy, Vocalise & Tango oriente, Britten: Metamorphoses after Ovid

19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Elena Bashkirova (Klavier), Hamburger Symphoniker, Ion Marin (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Liszt: Les Préludes Männer hätten mit dieser Rolle wohl Probleme: Doch Elena Bashkirova sieht sich nicht im Schatten ihres berühmten Gatten Daniel Barenboim – sie macht ihr eigenes Ding.

26 Hamburg concerti 11.15

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Oliver Christian (Trompete), Hamburger Orchestergemeinschaft, Annalena Hösel (Leitung). Werke von Mozart, Brahms, Haydn & Schubert 16:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Akkordeon-Orchester Hamburg-Eimsbüttel, Hans-Georg Beyer (Leitung). Werke von Heinz Ehme 19:00 Alfred Schnittke Akademie International Marina Savova (Klavier). Werke von Chopin, Liszt, Schumann, Debussy, Skrjabin, Takemitsu, Gershwin & Piazzolla 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 3. Symphoniekonzert: Selige Sehnsucht Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Burg Henneberg Tatjana Karpouk (Klavier). Werke von Ravel, Arensky, Medtner u. a.

KINDER & JUGEND

MUSIKTHEATER

14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Piccolo. Für Kinder von vier bis sechs Jahren

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Janácek: Das schlaue Füchslein. Alexander Vedernikov (Leitung), Johannes Erath (Regie)

15:00 Hauptkirche St. Nikolai Das Geheimnis des Zauberwaldes. Ensemble Tritonus Hamburg 16:00 Apostelkirche Eimsbüttel Noah und die coole Arche. Constanze Kowalski (Leitung) JAZZ

19:00 St. Johannis Curslack Jazz. Benni Gerlach (Violoncello), Karl Helbig (Saxophon) UMLAND

18:15 Kirchengemeinde St. Wilhadi Stade Ensemble Meridian, Michael Kriener (Leitung) 19:00 Eichedeer Kirche Der Apfel ist nicht gleich am Baum. Peter Reimers (Lesung), Julia Weber (Gitarre & Gesang)

8.11. SONNTAG

8.11. SONNTAG KONZERT

19:30 Stadttheater Rendsburg Gershwin: Crazy For You. Markus Hertel (Regie), Stefan Diederich (Leitung) 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Lerner/Loewe: My Fair Lady - Premiere. Ricarda Regina Ludigkeit (Regie, Choreographie), Moritz Caffier (Leitung) 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Anna Vinnitskaya (Klavier). Werke von Brahms, Schumann, Bach, Skrjabin & Prokofjew 20:00 Eduard-Söring-Saal Matan Porat (Klavier). Janáček: Im Nebel & Sonate „1. Oktober 1905, Von der Straße“, Schubert: Sonate A-Dur D 959 & Sonate Nr. 21 B-Dur D 960

19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro. MUSIK IN KIRCHEN

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Dvořák: Messe D-Dur. Ulrike Kaltenbrunner (Sopran), Angelika Böttcher (Alt), Rainer Mesecke (Bass), Christoph Schoener (Orgel), Oratorienchor Köln, Andreas Meisner (Leitung) 10:00 Hauptkirche St. Nikolai Musikalischer Gottesdienst. Hamburger Knabenchor St. Nikolai, Rosemarie Pritzkat (Leitung) 10:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Musikalischer Gottesdienst. Angela Firkins (Querflöte), Nicola Bergelt (Orgel) 11:30 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Ensemble SeiCento 16:00 Kreuzkirche Alt Barmbek Stasya Zubova (Violine), Faina Freymann (Klavier). Werke von Beethoven & Chausson 16:00 Zum Guten Hirten Tangstedt Hamburger Akkordeonorchester, Waldemar Gudi (Leitung) 17:00 Kulturkirche Altona Michel Bouvard (Orgel). Widor: Symphonie Romane op. 73, Franck: Grande Pièce Symphonique 17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Moritz Schott (Orgel), Ensemble Meridian, Michael Kriener (Leitung). Werke von Schütz, Reger, Schönberg u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Alfredo Martinez, Steven Haberland

7.11. SAMSTAG


TIPP

KINDER & JUGEND

11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hereinspaziert! Kaffee für den König. Pera Ensemble, Franziska Janetzko (Erzählung). Werke von Lully, Coupe­ rin, Vivaldi, Çavus, Efendi & Selim III

8.11. SONNTAG

11:15 Stadttheater Flensburg Sebastian Knauer (Klavier). Mozart: Sonate A-Dur KV 331 „alla turca“, Beethoven: Sonate cis-Moll op. 27/2 „Mondschein-Sonate“, Ravel: Vallée des cloches & Alborada del gracioso aus „Miroirs“, Gershwin: Rhapsody in Blue (Solo-Version) Schreien und Weinen: Schon als Kleinkind reagierte Sebastian Knauer heftig auf Klaviermusik – als Vierjähriger erklärte er dann „Ich will Konzertpianist werden!“ 17:00 St. Gertrud Altenwerder Akkordeon Ensemble Hamburg 18:00 Epiphanienkirche Winterhude Jan David Smeikal (Orgel), Winter­ huder Kantorei, Edzard Burchards (Leitung). Requien von Rheinberger, Mendelssohn & Herzogenberg 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Das gesamte Orgelwerk. Andreas Fischer (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper. Ulrike Kalten­ brunner (Sopran), Angelika Böttcher (Alt), Rainer Mesecke (Bass), Manuel Gera (Orgel), Oratorienchor Köln, Andreas Meisner (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai Klingende Geographie. Ensemble Broken Consort. Werke von Vivaldi, Marais, Purcell & Telemann 18:00 Pauluskirche Altona Little Less Conversation. Rhythm and Voice Connection, Torsten Allwardt (Leitung) 18:00 St. Peter Groß Borstel Rahel Weymar (Violoncello), Walddörfer Kammerorchester, Susan Herrmanns­ feldt (Leitung). Werke von Pärt, Bach, Piazzolla u. a.

11:00, 15:00 & 16:30 New Living Home Elbwichtel Konzert: Das Saxo­ phon. Hamburger Camerata, Andreas Peer Kähler (Moderation) SONSTIGES

15:00 Lichtwarksaal Komponisten­ Quartier - live! Ulf Grapenthin (Vor­ trag). „Der Hamburger Katharinenor­ ganist Johann Adam Reincken und sein Lehrer Heinrich Scheidemann“ 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Musikalische Führung in der Samm­ lung Historische Tasteninstrumente

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert. Elmar Hönig (Klarinet­ te), Daniela Frank-Muntean (Viola), Mariya Yankova (Klavier). Mozart: Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Bruch: Acht Stücke op. 83 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 407. Konzert der Oscar und Vera Rit­ ter-Stiftung. DoubleBeats. Sejourné: Departures, Bach: Fantasie a-Moll BWV 944 & Fantasie c-Moll BWV 906, Marino: Eight on 3 and Nine on 2, Miki: Marimba Spirituals, Dorman: Udacrep Akubrad, Reich: Music for Pieces of Wood, Chopin: Etüden, Yariv: Gyro MUSIKTHEATER

UMLAND

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Bi­ zet: Carmen. Vladimir Conta (Leitung)

11:00 & 12:30 Theater Kiel (Opernhaus) Familienkonzert. Lam Tran Dinh (Leitung)

20:00 Kulturkirche Altona Cecile Corbel Trio

11:15 Stadttheater Flensburg Sebastian Knauer (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 15:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Beethoven: Fidelio. Hajo Fou­ quet (Regie), Thomas Dorsch (Leitung) 16:00 Theater Lübeck (Junges Studio) Beethoven: Fidelio für Kinder. Carl Augustin (Leitung), Sascha Mink (Regie) 18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Beethoven: Fidelio. Ryusuke Numajiri (Leitung) 18:30 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Schwanensee. Yaroslav Ivanenko (Choreographie)

9.11. MONTAG KONZERT

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Trio Zimmermann. Schubert: Streich­ trios B-Dur D 471 & B-Dur D 581, Hindemith: Streichtrio Nr. 1 op. 34, Beethoven: Streichtrio G-Dur op. 9/1 MUSIK IN KIRCHEN

19:00 St. Johannis Harvestehude Harvestehuder Kammerchor, Claus Bantzer (Orgel & Leitung). Werke von Martin, Creek, Pärt, Villa-Lobos u. a.

19:00 Verheißungskirche Niendorf Musikalischer Gottesdienst. Nele Schaumburg (Violine), Nicolas Kücken (Gitarre), Klezmer-Duo ne:ko

20:00 Domkirche St. Marien Kom­ ponistenporträt: Andreas Willscher zum 60. Geburtstag. Andreas Fabien­ ke & Eberhard Lauer (Orgel), Andreas Hamborg (Violoncello), Frank Hiesler (Schlagzeug), Kirchenchor St.Wilhelm & Chor „Vinzenz Palotti“, Tatjana Tosch & Wolfram Hillenbrand (Leitung)

JAZZ

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

10.11. DIENSTAG KONZERT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Cur­ rency of Man. Melody Gardot (vocals) UMLAND

9:00 & 11:00 Husumhus Collodi: Pinocchio. Verena Koch (Regie)

MUSIK IN KIRCHEN

SONSTIGES

19:00 Warburg-Haus Der WagnerKomplex. Tom Artin (Vortrag). Entste­ hung und Deutung des „Rings“ UMLAND

9:00 & 11:00 Husumhus Collodi: Pinocchio. Verena Koch (Regie)

11.11. MITTWOCH KONZERT

18:00 Halle 424 Maike Schmersahl (Violine), Franck-Thomas Link (Kla­ vier), Ulrich Bildstein (Schauspieler). Prokofjew: Violinsonate op. 94a 18:00 Steinway-Haus (Horowitz Konzertsaal) Junge Talente stellen sich vor. Klavierklasse Hiroko Kawase 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Jean-Claude Séférian (Chansonnier), Christiane Séférian (Klavier), Clemens von Ramin (Lesung). Lieder von Edith Piaf 19:30 Miralles Saal Junge Talente im Konzert. Ensembles & Solisten der Jugendmusikschule. Jazz bis Klassik 20:00 Bucerius Kunst Forum Gesprächskonzert. Quatuor Hermès, Markus Fein (Moderation). Ravel: Streichquartett F-Dur op. 35, Dutil­ leux: Streichquartett „Ainsi la Nuit“ 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Song of the Night. Feng Ning (Violi­ ne), Hamburger Camerata, Simon Gaudenz (Leitung). Mozart: Eine klei­ ne Nachtmusik G-Dur KV 525, Vaug­ han Williams: The Lark Ascending, Holst: Song of the Night op. 19, Haydn: Sinfonie c-Moll Hob. I/95 concerti 11.15 Hamburg 27


KLASSIKPROGRAMM

TIPP

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro MUSIK IN KIRCHEN

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Vokalensemble elbcanto. Werke von Mendelssohn u. a. 19:30 Hauptkirche St. Michaelis Bachwochen 2015: Altarraum-Konzert. Andreas Schmidt (Bariton), Matthias Kirschnereit (Klavier), Christoph Schoener (Orgel). Schubert: Lieder und Klavierwerke, Schubert: Fantasie C-Dur D 760 „Wanderer-Fantasie“, Schubert: Ungarische Melodie h-Moll D 817, Bach: Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542, Bach: Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 645 20:00 St. Gertrud Mundsburg Vokalensemble der Sänger Akademie Hamburg, Elena Pavlova (Leitung). Fauré: Requiem, Schütz: Musikalische Exequien UMLAND

9:00 & 11:00 Ev. Jugenderholungsdorf St. Peter-Ording Collodi: Pinocchio. Verena Koch (Regie) 20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Fast Normal (Next to Normal). Friedrich von Mansberg (Regie) 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Das kleine Weihnachtsspektakel. Burkhard Schmeer (Regie)

12.11. DONNERSTAG KONZERT

19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Preisträger des 2. Deutschen Klavierwettbewerbs Polnischer Musik 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Arcadi Volodos (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp SONSTIGES

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Musikalische Führung in der Sammlung Historische Tasteninstrumente

13.11. FREITAG KONZERT

19:30 Museum für Kunst & Gewerbe Benefizveranstaltung zugunsten der Restaurierung eines Cembalos von Pascal Taskin. Thomas Pietsch (Barockvioline), Dagmar Lübking (Cembalo). Telemann: Fantasien für Violine solo, Biber: Rosenkranzsonaten MUSIKTHEATER

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 28 Hamburg concerti 11.15

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Karola Pavone (Sopran), Lars Grünwoldt (Bariton), Franz-Schubert-Chor Hamburg, Neue Philharmonie Hamburg, Christiane Hrasky (Leitung). Zelenka: Miserere, Vaughan Williams: Dona Nobis Pacem, O‘Regan: Triptych 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ladies Swing Quartet

12.11. DONNERSTAG

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Arcadi Volodos (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung) Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83, Brahms/Schönberg: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 Wettbewerbe hat Arcadi Volodos gemieden, und auch ins Tonstudio bewegt er sich selten – und zählt doch zu den größten Pianisten. 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Bizet: Carmen. Vladimir Conta (Leitung)

MUSIKTHEATER

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Janácek: Das schlaue Füchslein. Alexander Vedernikov (Leitung) MUSIK IN KIRCHEN

10:00 Hauptkirche St. Petri (Beratungs- und Seelsorgezentrum) Pastor Wolfgang Teichert & Elisabeth Jöde im Gespräch: Die drüben singen – Ein bibliophonischer Zugang zu u. a. Mozarts Requiem

MUSIK IN KIRCHEN

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Hajo Patschkowski

18:00 Petrus-Kirche Lokstedt Musikgottesdienst. David Stromberg (Violoncello), Christian Hanschke (Orgel). Werke von Rheinberger & Saint-Saëns

17:00 Apostelkirche Eimsbüttel Forum Neue Lieder. Hartmut Naumann (Leitung)

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Rudi Paschen (Lesung), Gitarrenensemble Ralf Jarchow

17:00 Auferstehungskirche Lurup Mozart: Requiem d-Moll. Anne-Katrin Gera (Leitung)

JAZZ

17:00 Trittauer Kirche Konzert für Chor und Laute

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) JazzNights „Nachtfahrten“. Michael Wollny (Klavier)

18:00 St. Johannis Eppendorf Compagnia Vocale Hamburg, HansJürgen Wulf (Leitung)

UMLAND

18:15 Osterkirche Eilbek Männervokalensemble „Fiat vox“

19:30 MUK Arcadi Volodos (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83, Brahms/Schönberg: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 19:30 Stadttheater Rendsburg Verdi: La Traviata. Peter Sommerer (Leitung) 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Premiere. Ryusuke Numajiri (Leitung), Florian Lutz (Regie)

14.11. SAMSTAG KONZERT

16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Trio Adorno. Mozart: Klaviertrio B-Dur KV 502, Dvořák: Klaviertrio e-Moll op. 90 „Dumky-Trio“ 18:00 Medienbunker (4. Stock) Sinfonien im Wasserglas. Stefan Matthewes & Piotr Oczkowski (Klavier). Werke von Schubert, Dvořák & Mussorgsky

19:00 Hauptkirche St. Michaelis Oh Happy Day - Gospelkonzert. Volker Dymel-Chor, Joyful Gospel, Sacre Fleur, Posaunenchor St. Michaelis 19:00 Hauptkirche St. Nikolai Benefizkonzert für Flüchtlinge. Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann-Borggrefe (Leitung). Werke von Schreker, Klemperer, Zemlinsky & Schönberg 19:00 Hauptkirche St. Petri Hanna Zumsande (Sopran), Annette Gutjahr (Alt), Knut Schoch (Tenor), Ralf Grobe (Bass), Hamburger Bachchor St. Petri, Collegium musicum St. Petri, Thomas Dahl (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll, Schubert: Messe Es-Dur 19:00 Kreuzkirche Wandsbek Mozart: Requiem d-Moll. Miriam Sharoni (Sopran), Angelica Böttcher (Alt), Gustavo Eda (Tenor), Rainer Mesecke (Bass), Kantorei der Kreuzkirche Wandsbek, Ensemble Cantate, Andreas Fabienke (Leitung)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Marc Egido, Harald Hoffmann

MUSIKTHEATER


19:00 St. Gertrud Uhlenhorst Gospelchor „Joyful Singing“, Yvonne Sampoh (Leitung) 19:00 St. Johannis Harvestehude Brahms: Ein deutsches Requiem. Annika Sophie Ritlewski (Sopran), Manfred Bittner (Bass), Chor & Orchester St. Johannis, Christoph Bender (Leitung) 19:15 Rellinger Kirche Gospeltrain singt für Amnesty International 20:00 Christianskirche Ottensen Forum Neue Musik. Eva-Maria Houben & Milo Lohse (Orgel & Klavier) KINDER & JUGEND

14:00 & 16:00 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico UMLAND

19:00 Schloss Grube Bad Wisnak acuerdo. Tango, Musette & Klezmer 19:30 Basilika Altenkrempe Lux aeterna, Vokalensemble Hamburger Mozarteum, Ralf Schüssler (Leitung). Motetten von Vulpius, Whitacre, Wilbye u. a. 19:30 Fielmann Akademie Schloss Plön Madrigal. NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung). Gesualdo: Madrigali libro quarto (Auszüge), A. Mendelssohn: 3 Madrigale nach Worten des jungen Werthers op. 47, Hindemith: 12 Madrigale (Auszüge), Franke: Rilke-Madrigale nach Texten aus den Duineser Elegien 19:30 Stadttheater Flensburg Gershwin: Crazy For You. Stefan Diederich (Leitung), Markus Hertel (Regie) 20:00 Albert-Einstein-Gymnasium Buchholz Armida Quartett. Schumann: Streichquartett F-Dur op. 41 Nr. 2, Widmann: Streichquartett Nr. 1, Brahms: Streichquartett a-moll op. 51 Nr. 2 20:00 Ev.-luth. Kirchengemeinde Ramelsloh Beethoven: Messe C-Dur. Georg Wieberneit (Leitung) 20:00 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Das Rheingold. Georg Fritzsch (Leitung), Daniel Karasek (Regie) 20:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate Premiere. Robin Davis (Leitung), Holger Hauer (Regie)

15.11. SONNTAG KONZERT

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Arcadi Volodos (Klavier), NDR Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Laeisz-Quartett. Haydn: Streichquartett C-Dur Hob. III/39 „Vogelquartett“, Bartók: Streichquartett Nr. 4 Sz 91, Schubert: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe Cello-Duo Selle&Wentrup 15:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Dvořák: Requiem op. 89. Johanna Winkel (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Werner Güra (Tenor), Adam Palka (Bass), Symphonischer Chor Hamburg, Sønderjyllands Symfoniorkester, Matthias Janz (Leitung) 16:00 Medienbunker (4. Stock) Sinfonien im Wasserglas. Werke von Schubert, Dvořák & Mussorgski 18:00 CCH (Saal 1) Video Games live in Concert. Von Space Invaders bis Final Fantasy 18:00 NDR Rolf-Liebermann-Studio Madrigal. NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung). Werke von Gesualdo u. a. 18:00 Sasel-Haus Markus Becker (Klavier) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Ruth Ziesak (Sopran), Christiane Iven (Mezzosopran), Carl-Philipp-EmanuelBach-Chor, Hamburger Symphoniker, Hansjörg Albrecht (Leitung) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Alisa Weilerstein (Violoncello), Inon Barnatan (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp MUSIKTHEATER

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro - Premiere. Ottavio Dantone (Leitung), Stefan Herheim (Regie), Kartal Karagedik, Iulia Maria Dan, Katerina Tretyakova, Alin Anca, Dorottya Láng u. a. 19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro MUSIK IN KIRCHEN

10:00 Kirche am Markt Niendorf Musikalischer Gottesdienst. Blockflötenensemble C7Consort, Erik Thiesen & Antje-Susanne Kopp (Leitung) 10:30 Kreuzkirche Ottensen Festgottesdienst 25 Jahre Bläserchor. Christoph Joram (Leitung) 16:00 Kreuzkirche Alt Barmbek Makiko Chmielewski (Violine), Faina Freymann (Klavier). Werke von Vivaldi & Sarasate 17:00 Melanchthonkirche Groß Flottbek Jenkins: The Peacemakers. Trio Trevo, Der Kleine Chor, Projektorchester, Burkhard Nehmiz (Leitung) 17:00 St. Gertrud Mundsburg Geneviève Tschumi (Mezzosopran), Miroslav Stričeviċ (Bariton), Hamburger Singakademie, Sinfonietta Lübeck, Jörg Mall (Leitung). Duruflé: Requiem, Franck: Psalm 150

TIPP

15.11. SONNTAG

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Alisa Weilerstein (Violoncello), Inon Barnatan (Klavier). Beethoven: Cellosonate A-Dur op. 69, Barber: Cellosonate op. 6, Janáček: Pohádka für Violoncello und Klavier, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19 Musik in den Genen: Alisa Weilersteins Vater war Mitbegründer des Cleveland Quartetts – und schon zu Jugendzeiten formte die Familie ein Klaviertrio, das bis heute tourt. 17:00 St. Stephan WandsbekGartenstadt Das Duell der Pfeifen 18:00 Christuskirche Wandsbek . Brahms: Ein deutsches Requiem. Christiane Canstein (Sopran), Matthias Lüderitz (Bariton), Kantorei der ChristusKirche, Christiane Rahloff (Leitung) 18:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Mozart: Requiem d-Moll, Bach: „Ich habe genug“ BWV 82. Barbara Kind (Sopran), Carola Schleisick (Alt), Ralph Eschrig (Tenor), Sebastian Bluth (Bass), Hamburger Camerata, Dietmut Kraatz-Lütke (Leitung) 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Wilstorf Gospel-Gottesdienst. Keep On Singing, Thomas Gürtler (Leitung) 18:00 St. Markus Hoheluft Bach: Jesu, meine Freude, Mozart: Requiem d-Moll. Elisabeth Lehmann (Leitung) 19:00 St. Pauli Kirche Christian Schafferus (Klavier) KINDER & JUGEND

11:00 Laeiszhalle (Studio E) „Im russischen Kinderzimmer“. Gabriele-Betty Klein (Mezzosopran), Christof Hahn (Klavier). Mussorgsky: Detskaya „Kinderstube“ 17:00 Miralles Saal Bike‘n‘Beat Freundschaftsrennen von Hamburg nach Prag UMLAND

11:00 Kieler Schloss 350. Geburtstag der Christian-Albrechts-Universität. Georg Fritzsch (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt, op. 27, Britten: Four Sea Interludes, op. 33a, Debussy: La Mer, Shih: Schweigendes Meer (UA) concerti 11.15 Hamburg 29


KLASSIKPROGRAMM

17:00 Christkirche Rendsburg Werke von Brahms, Williams & Rutter. Mike Steurenthaler (Leitung) 17:00 Schlosskirche Ahrensburg Schütz: Musikalische Exequien 18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Purcell: The Fairy Queen. Andreas Wolf (Leitung) 18:30 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Yaroslav Ivanenko (Choreographie)

16.11. MONTAG MUSIK IN KIRCHEN

19:00 Hauptkirche St. Jacobi Benefizkonzert. Ilian Garnetz (Violine), Christopher Franzius (Violoncello), Simeon Orchester, Rudolf Kelber (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“ in h-Moll op. 26, Schubert: Sinfonie h-Moll, D759 „Die Unvollendete“, Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102 UMLAND

9:00 & 11:00 Stadttheater Rendsburg Collodi: Pinocchio. Verena Koch (Regie) 18:30 Flensborghus Werke von Mozart, Jolivet u.a. Ensemble Isara 19:30 Die Gemeinnützige Lübeck Kammerkonzert - Harfenquartett. Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auszüge), Psathas: Kartsigar, Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Op. 74 „Harfenquartett“ 20:00 Kieler Schloss 350. Geburtstag der Christian-Albrechts-Universität. Georg Fritzsch (Leitung)

17.11. DIENSTAG MUSIKTHEATER

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro. Ottavio Dantone (Leitung) UMLAND

9:00 & 11:00 Stadttheater Rendsburg Collodi: Pinocchio 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Haarmann: Halbstark. Gary Whiton & Britta Haarmann (Leitung)

18.11. MITTWOCH MUSIKTHEATER

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 30 Hamburg concerti 11.15

TANZTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreographie) MUSIK IN KIRCHEN

17:15 Hauptkirche St. Petri 45 Minuten Auszeit vom Alltag 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe zum Buß- und Bettag. Manuel Gera (Orgel), Schola Gregoriana Augustina, Hans-Jörg Possler (Leitung) 19:00 St. Stephan WandsbekGartenstadt Musikalischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag 19:30 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Bachwochen 2015: KryptaKonzert. Juris Teichmanis (Violoncello). Bach: Suiten Nr. 2 d-Moll BWV 1008 & Nr. 5 c-Moll BWV 1011, Gabrielli: Ricercar Nr. 1 D-Dur & Nr. 7 d-Moll, Telemann: Fantasie Nr. 7 Es-Dur TWV 40:20 JAZZ

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Omer Klein Trio SONSTIGES

18:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Podiumsdiskussion: Gedanken zur Musikstadt. Daniel Barenboim, Bernd Loebe, Roger Wright UMLAND

10:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Andersen/Schmidt: Die Schneekönigin. Olaf Schmidt (Choreographie) 13:00 Christian-Albrechts-Universität Kiel (Audimax) Philharmonisches Orchester Kiel, Georg Fritzsch (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt op. 27, Britten: Four Sea Interludes op. 33a

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Daniel Barenboim (Klavier), Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Kampnagel (k6) Greatest Hits: Eröffnungskonzert. NDR Sinfonieorchester, Matthias Pintscher (Leitung). Jarrell: Instantanés, Strawinsky: Le Chant du rossignol, Grisey: Stèle, Vivier: Siddhartha 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) David Helfgott (Klavier). Rachmaninow: Sonate Nr. 2 b-Moll op. 36, Beethoven: Sonate c-Moll op. 13 „Pathétique“, Werke von Chopin TANZTHEATER

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Hamburg Ballett SONSTIGES

18:00 Museum für Kunst & Gewerbe Musikalische Führung in der Sammlung Historische Tasteninstrumente UMLAND

9:00 & 11:00 Stadthalle Niebüll Collodi: Pinocchio. Verena Koch (Regie) 19:00 Rellinger Kirche Schubert: Winterreise. Ulrike Meyer (Sopran), Oliver Schmidt (Klavier) 19:30 Theater Lüneburg (Großes Haus) Beethoven: Fidelio

20.11. FREITAG KONZERT

18:30 Kampnagel (kmh) Greatest Hits: Trio Catch. Aperghis: Trio, Zuraj: Chrysanthemum, Jarrell: Assonance III, Lachenmann: Allegro sostenuto

TIPP

18:00 Ev. Luth. Kirche Bargteheide Bachkantate am Buß- und Bettag

19.11. DONNERSTAG KONZERT

18:30 Kampnagel (k2) Greatest Hits: Gesprächskonzert zu Claude Vivier. Louise Duchesneau (Moderation), Matthias Pintscher (Dirigent), Frank Harders-Wuthenow (Boosey & Hawkes), Mei Yi Foo (Klavier). Vivier: Shiraz 19:00 Freie Akademie der Künste Nordseeklänge. Miriam Sharoni (So­ pran), Jale Papila (Alt), Cord Garben (Klavier). Lieder von Brahms & Schubert mit Lichtprojektionen

19.11. DONNERSTAG

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Daniel Barenboim (Klavier), Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Ja, auch Daniel Barenboim fand einst die Beatles interessant. Indes nicht ob ihrer Musik, sondern weil er die Fab Four einmal bei Freunden privat getroffen hatte.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Karina Schwarz/DG, MarkEngenhart /Steffen Müller

16:00 Sankt Nikolai Kiel Kinderkonzert: „Lieber Mozart“. Gerrit Zitterbart (Hammerflügel)


20:00 Kampnagel (k2) Greatest Hits: Pink Verlvet‘s Bad Trip. Remix Ensemble Porto, Peter Rundel (Leitung). Horne: Restless Feeling, Rua: Interstellar Overdrive Remix, Romitelli: Professor Bad Trip: Lesson III, Mitterer: go next 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Albert Pae (Flöte), Landesjugendorchester Hamburg, Fausto Fungaroli (Leitung). Werke von Brahms, Reinecke & Schumann 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Trio Wanderer. Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 (Endfassung), Schubert: Klaviertrio Es-Dur D 897 „Notturno“, Pierné: Klaviertrio op. 45 22:30 Kampnagel (k1) Greatest Hits: ePhil extended. Christian Fennesz (live electronics) MUSIKTHEATER

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro. Ottavio Dantone (Leitung) 19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro MUSIK IN KIRCHEN

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik & Texte. Claus Harder (Sprecher) 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper. Heike Fischer (Sopran), Hanno Schiefner (Orgel) UMLAND

9:00 & 11:00 Stadttheater Rendsburg Collodi: Pinocchio. Verena Koch (Regie)

TIPP

18:00 Christ-König-Kirche Lokstedt Mozart: Große Messe c-Moll. Christian Hanschke (Leitung)

21.11. SAMSTAG

20:00 Kampnagel (k6) Greatest Hits: „Claude Vivier - Enlightened Child“. Allison Cook (Mezzoso­ pran), Rie Watanabe (Schlagwerk), Bundesjugendballett, Natalia Horecna (Choreographie), Ensemble Resonanz, Jean-Michaël Lavoie (Leitung). Horecna: Tanztheater mit Werken von Vivier: Wo bist Du Licht!, Bouchara, Zipangu 2011 gründete Ballett-Ikone John Neumeier das Bundesjugendballett. Acht Tanztalente werden für jeweils zwei Jahre gefördert und sollen junges Publikum begeistern. 18:00 Kampnagel (k1) Greatest Hits: L‘Art pour L‘Art. Matthias Kaul (Schlagzeug, Leitung). Kaul: Kafkas Heidelbeeren (Imaginäres Vokal- und Instrumentaltheater) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Haiou Zhang (Klavier), KlassikPhilharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ op. 43, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

20:00 Villa Papendorf Ausser der Reihe. Clemens von Ramin (Rezitation), Jean-Claude Séférian (Gesang), Christiane Rieger-Séférian (Klavier), Piotr Rangno (Akkordeon). Hommage à Edith Piaf

MUSIKTHEATER

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 St. Johannis Eppendorf Rossini: Petite Messe Solennelle. Ulrike Maria Maier (Sopran), Sarah van der Kemp (Mezzosopran), Rainer Thomsen (Tenor), Roman Grübner (Bass), Ryoko Morooka (Harmonium), Liga Skride (Klavier), Kantorei St. Johannis, Chor der Fachgruppe Kirchenmusik der HfMT Hamburg (Gesang & Leitung) 19:00 Kulturkirche Altona Nordische Impressionen. Simon Kasper (Klavier), Symphonisches Orchester der Neuapostolischen Kirche Hamburg, Jörg Michael Paul (Leitung). Sibelius: Karelia-Ouvertüre op. 10, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16 & Symphonische Tänze op. 64 (Auszüge)

KINDER & JUGEND

22:00 Kampnagel (k2) Greatest Hits: ePhil extended. Marko Nikodijevic & Luka Kozlovački (live electronics)

16:45 Kampnagel (kmh) Greatest Hits: Local Heroes. Chiffren Ensemble, Johannes Harneit (Leitung). Vivier: Paramirabo, Ronnefeld: Christ ist erstanden, Sannicandro: Odi di Levante, Gudmundsen-Holmgreen: OG

18:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Mozart: Requiem d-Moll, Hindemith: Trauermusik. Nicola Bergelt (Leitung)

TANZTHEATER

20:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate. Robin Davis (Leitung), Holger Hauer (Regie)

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Brahms am Steinway. Lukas Sehr & Nils Basters (Klavier), Hubert Rutkowski (Leitung)

18:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Cinmarosa: Requiem. Sonja Adam (Sopran), Rainer Mesecke (Bariton), Wellingsbüttler Kantorei & Kammerorchester, Moritz Schott (Leitung)

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Gitarrenensemble FourStyles

KONZERT

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bachwochen 2015: Brahms: Ein deutsches Requiem. Anna Lucia Richter (Sopran), Tobias Berndt (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung).

20:00 Christuskirche Eimsbüttel Bach: „Allein zu dir, Herr Jesu Christ“ BWV 33. Dorothea Gotthelf (Sopran), Ute Weitkämper (Alt), Jan Kehrberger (Tenor), Michael Doumas (Bass), Constanze Kowalski (Orgel), Eimsbüttler Kantorei, collegium musicum methfessel, Friedemann Kannengießer (Leitung) 20:00 Pauluskirche Altona Benefizkonzert für „Fluchtpunkt“

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Bernstein: West Side Story. Ludwig Pflanz (Leitung), Wolf Widder (Regie)

21.11. SAMSTAG

17:00 Kreuzkirche Kirchdorf Schütz: Musikalische Exequien. Monika Lütgert (Leitung)

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Hamburg Ballett 20:00 Kampnagel (k6) Greatest Hits: „Claude Vivier - Enlightened Child“ Weitere Infos siehe Tipp MUSIK IN KIRCHEN

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke 16:00 Heinrich-Hertz-Schule (Aula) Paul Fasang (Orgel). Toccaten, Fugen und Orgelvorspiele von J. S. Bach

14:00 & 15:30 Klingendes Museum Klingender Samstag Piccolo 14:30 Laeiszhalle (Studio E) HaSyKonzert. Heidi Vollprecht (Frau Muse), Susanne Grünig (Moderation), Mitglieder der Hamburger Symphoniker SONSTIGES

19:15 & 21:15 Kampnagel (Meisterbude) Greatest Hits: „Institut für angewandtes Halbwissen“. Musiktheatrales Interventionsteam. Sound des Zuhörens: Wie lässt sich die Intimität des individuellen Musikerlebens teilen? concerti 11.15 Hamburg 31


KLASSIKPROGRAMM

15:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Andersen/Schmidt: Die Schneekönigin 18:00 Ansgar-Kirche Kiel Nathalia Milstein (Klavier). Werke von Mozart, Brahms, Bartók und Ravel 19:30 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Dornröschen - Premiere. Katharina Torwesten (Choreographie) 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Donizetti: L‘elisir d‘amore 19:30 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Hyeyoon Park (Violine), Florian Uhlig (Klavier). Werke von Beethoven, Poulenc, Korngold & Brahms 20:00 Saalbau Elmshorn Christiane Behn (Klavier), Haydn-Orchester Hamburg, Rida Murtada (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll 20:00 St. Johannis Lüneburg Hanna Zumsande & Hedwig Voss (Sopran), Isabelle Rejall (Mezzosopran), Sabine Heche (Alt), Jörn Lindemann (Tenor), Matthias Vieweg (Bariton), Johanniskantorei, Hamburger Symphoniker, Joachim Vogelsänger (Leitung). Schumann: Requiem für Mignon op. 98b, Schafer: Adieu, Robert Schumann, Mozart: Messe c-Moll KV 427

22.11. SONNTAG KONZERT

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Carolin Widmann (Violine), MarieElisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier), Philharmoniker Hamburg Weitere Infos siehe Tipp

TIPP

22.11. SONNTAG

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Carolin Widmann (Violine), MarieElisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier), Philharmoniker Hamburg, Philippe Herreweghe (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur & Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ Widmann hat in der U-Bahn gegeigt, um ihre Miete zahlen zu können, heute füllt sie ganze Säle – „mir ist klar, an welch seidenem Faden mein Schicksal hing“.

32 Hamburg concerti 11.15

14:00 Museum für Kunst & Gewerbe Musikfest auf historischen Tastenins­ trumenten 18:00 Ernst Barlach Haus Olena Guliei, Jakob Kuchenbuch, Constantin Pritz, Jieung Yang & Phillip Wentrup (Violoncello). Werke von Schumann, Rachmaninow & Prokofjew 18:00 Kampnagel (kmh) Greatest Hits: Local Heroes. Decoder Ensemble. Szmytka: Scenes from Lost, Hurt: Dissociated Press, Schubert: Sensate Focus, Werke von Muntendorf & Koroliov 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Christiane Behn (Klavier), Haydn-Orchester Hamburg, Rida Murtada (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 BDur, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll MUSIKTHEATER

16:00 Kampnagel (k1) Greatest Hits: Schattenhaft - Ein Musiktheater. L‘Art pour L‘Art, Matthias Kaul (Schlagzeug, Leitung). J. Mummert/Shahriyari/ Böhm/L. Mummert/A. Homann/ Weißbach/R. Homann/Nelle 18:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro 19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro TANZTHEATER

20:00 Kampnagel (k6) Greatest Hits: „Claude Vivier - Enlightened Child“. Bundesjugendballett, Ensemble Resonanz, Jean-Michaël Lavoie (Leitung) MUSIK IN KIRCHEN

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Bachwochen 2015: Kantatengottesdienst. Tobias Berndt (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung). Bach: Ich habe genug BWV 82 10:00 Kirche am Markt Niendorf Musikalischer Gottesdienst. Kammerchor Niendorf, Daniel Birkner, Erik Thiesen & Gudrun Fliegner (Leitung) 10:00 St. Johannis Eppendorf Kantatengottesdienst. Bach: Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit BWV 106. Ulrike Maria Maier (Sopran), Sarah van der Kemp (Alt), Roman Grübner (Bass), Kantorei St. Johannis, Rainer Thomsen (Tenor & Leitung) 10:00 St. Stephan Wandsbek-Gartenstadt Musikalischer Gottesdienst 11:15 Pauluskirche Altona Musikalischer Gottesdienst. Petra Begas (So­ pran), Anton Hanneken (Orgel) 16:00 Kreuzkirche Alt Barmbek Werke von Beethoven & Grieg. Paul Thiessen (Violine), Faina Freymann (Klavier) 17:00 St. Pauluskirche Heimfeld Schütz: Musikalische Exequien

17:00 St. Marien Fuhlsbüttel Brahms: Ein deutsches Requiem. Andreas Heinemeyer (Bariton), Kantorei St. Marien, Matthias Neumann (Leitung) 18:00 Blankeneser Kirche Bach: Messe h-Moll BWV 232. Cappella Vocale Blankenese, Blankeneser Kantorei, Elbpolis Barockorchester Hamburg, Stefan Scharff (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Jacobi Tanya Aspelmeier (Sopran), Anna Haase (Mezzosopran), Martin Berner (Bariton), Rudolf Kelber (Leitung). Brahms: Ein Deutsches Requiem, Boulanger: Au fond de l‘Abime 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Das gesamte Orgelwerk. Andreas Fischer (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Messe zum Gedenktag der Entschlafenen. Mozart: Requiem d-Moll. Friederike Schorling (Sopran), Gesine Grube (Alt), Jannes Philipp Mönninghoff (Tenor), Jörg Gottschick (Bass), Kantorei & Orchester der Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Orgel & Leitung) 18:00 Kulturkirche Altona Bach: h-Moll Messe. Dorothee Fries (Sopran), Annette Gutjahr (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Konstantin Heintel (Bass), Chor St. Johannis Altona, Mike Steurenthaler (Leitung) 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Mozart: Requiem d-Moll, Hindemith: Trauermusik 18:00 Domkirche St. Marien Musik im Gottesdienst. Kodaly: Missa brevis. Chor des Mariendoms, Alexander Ivanov (Orgel), Eberhard Lauer (Leitung) 18:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Perr: Requiem in Aeternam, Duruflé: Notre pere. Klaus Singer (Leitung) 19:00 St. Markus Hoheluft Märchen Musik Theologie. Werke von Bach, Fauré & Schubert 20:00 Christianskirche Ottensen Forum Neue Musik. Trio LPD KINDER & JUGEND

11:00 Laeiszhalle (Studio E) HaSy-Konzert. Heidi Vollprecht (Frau Muse), Susanne Grünig (Moderation), Mitglieder der Hamburger Symphoniker. Die 4 Elemente: Feuer SONSTIGES

15:00 Lichtwarksaal KomponistenQuartier - live! Birgit Kiupel (Vortrag). „Die Sängerin und Unternehmerin Margaretha Susane Kayser zwischen Hof, Rathaus und Kirche“ 17:30, 19:15 & 21:15 Kampnagel (Meisterbude) Greatest Hits: „Institut für angewandtes Halbwissen“

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Marco Borggreve, Matthias Heyde

UMLAND


TIPP

23.11. MONTAG KONZERT

26.11. DONNERSTAG

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Schumann: Szenen aus Goethes „Faust“. Christina Landshamer & Camilla Tilling (Sopran), Sophie Harmsen (Mezzosopran), Lothar Odinius (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Albert Dohmen (Bassbariton), Yorck Felix Speer (Bass), RIAS Kammerchor, NDR Chor, NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung) Klein, aber oho: Das britische Fachmagazin „Gramophone“ wählte den 31 Sänger umfassenden RIAS Kammerchor in die Top Ten der besten Berufschöre weltweit. 21:30 Kampnagel (k2) Greatest Hits: ePhil extended. Ben Frost (live electronics) UMLAND

10:15 Ratzeburger Dom Heinrich Schütz: Musikalische Exequien. Jana Reiner (Sopran), Juliane Sandberger (Mezzosopran), Beat Duddeck (Altus), Hans Jörg Mammel & Michael Schaffrath (Tenor), Clemens Heidrich (Bass), Ratzeburger Domchor, Telemannisches Collegium Michaelstein, Christian Skobowsky (Leitung) 16:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Ryusuke Numajiri (Leitung) 17:00 Ratzeburger Dom Mozart: Requiem d-Moll. Ratzeburger Domchor, Telemannisches Collegium Michaelstein, Christian Skobowsky (Leitung) 17:00 St. Cosmae-Nicolai Stade Annegret Schönbeck (Sopran), Gambenensemble, Martin Böcker (Orgel) 17:00 Stadthaus Bargteheide Lazarus Streichquartett. Werke von Haydn, Bartók, Schumann 18:00 Kieler Schloss Moby Dick. Georg Fritzsch (Leitung) 19:00 Ritterakademie Lüneburg Mozart: Adagio und Fuge KV 546, Beethoven Tripelkonzert op. 56, J. C. Bach: Ouvertüre zu „Amadis de Gaules“, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Rheinische“. Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt. Erich Wächter (Leitung)

19:00 Museum für Kunst & Gewerbe Doppelgänger. Knut Schoch (Tenor), Mathias Weber (Klavier)

MUSIK IN KIRCHEN

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Carolin Widmann (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier), Philharmoniker Hamburg, Philippe Herreweghe (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur & Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“

19:30 Hauptkirche St. Michaelis (Krypta) Bachwochen 2015: Schubert: Winterreise D 911. Iris Vermillion (Mezzosopran), Christiane Behn (Klavier)

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Kerstin Wolf (Orgel)

UMLAND

MUSIK IN KIRCHEN

9:00 & 11:00 Stadthalle Neumünster Collodi: Pinocchio

17:15 Hauptkirche St. Petri Hamburger Weihnachtsmarkt Eröffnung. Kinderkantorei, Sabine Paap (Leitung)

10:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Humperdinck: Hänsel und Gretel

UMLAND

9:00 & 11:00 Stadthalle Neumünster Collodi: Pinocchio. Verena Koch (Regie) 20:00 Christkirche Rendsburg Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll. Rida Murtada (Leitung)

24.11. DIENSTAG KONZERT

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Lisa Batiashvili (Violine), Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Sakari Oramo (Leitung). Stenhammar: Excelsior! Ouvertüre, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ UMLAND

9:00 & 11:00 Stadthalle Neumünster Collodi: Pinocchio. Verena Koch (Regie) 19:30 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Dornröschen 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Lerner/Loewe: My Fair Lady. Moritz Caffier (Leitung)

25.11. MITTWOCH KONZERT

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Tschaikowsky: Dornröschen

26.11. DONNERSTAG KONZERT

18:00 Elbphilharmonie Kulturcafé Jazz im Kulturcafé. Fabiola Saccomanno Ensemble. „Nera Maria“ 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Schumann: Szenen aus Goethes „Faust“. NDR Sinfonieorchester Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) quartet-lab. Patricia Kopatchinskaja & Isabelle van Keulen (Violine), Lilli Maijala (Viola), Pieter Wispelwey (Violoncello). Kurtág: Streichquartett op. 1, Bartók: Streichquartett Nr. 4 Sz 91, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 127 MUSIKTHEATER

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro 19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro MUSIK IN KIRCHEN

18:00 Hauptkirche St. Jacobi Singegottesdienst „alleluia.sela“. Yotin Tiewtrakul (Leitung) UMLAND

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Albrecht Mayer (Oboe), Orchestre de Chambre de Lausanne, Joshua Weilerstein (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Symphonie classique“, Hoffmeister: Oboenkonzert C-Dur, Mozart: Andante C-Dur KV 285e, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Lerner/Loewe: My Fair Lady

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Kotaro Fukuma (Klavier). Werke von Beethoven, Chopin, Brahms & Smetana

20:00 Kieler Schloss „Attacca“. Hans Liberg (Klavier, Alphorn, Kabarett)

MUSIKTHEATER

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro

9:00 & 11:00 Slesvighus Collodi: Pinocchio

19:45 STADEUM Kultur- und Tagungszentrum Salut Salon: Weihnachten im Quartett

20:00 VAMOS! Kulturhalle Bigband meets Strings. Lüneburger Symphoniker, Alexander Eissele Bigband, Alexander Eissele (Leitung) concerti 11.15 Hamburg 33


KLASSIKPROGRAMM

19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Bernstein: West Side Story 20:00 Grand Hotel Heiligendamm (Ballsaal) Johann Blanchard (Klavier). Werke von Cécile Chaminade 20:00 MUK Hans Liberg: Attacca 20:00 Stadttheater Rendsburg Verdi: La Traviata

29.11. SONNTAG

11:00 MUK Reinhold Friedrich (Trompete), Philharmonisches Orchester Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung). Wagner: Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll Frühe Entscheidung: Schon im zarten Alter von sieben Jahren teilte Reinhold Friedrich seinen Eltern den Berufswunsch mit –„Trompeter“! Welch‘ Weitsicht ...

27.11. FREITAG KONZERT

20:00 Kulturhof Dulsberg Hamburger Gitarrentage. Antigoni Goni (Gitarre) 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Schumann: Szenen aus Goethes „Faust“. Christina Landshamer & Camilla Tilling (Sopran), Sophie Harmsen (Mezzosopran), Lothar Odinius (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton), Albert Dohmen (Bassbariton), Yorck Felix Speer (Bass), RIAS Kammerchor, NDR Chor, NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung) MUSIKTHEATER

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Bizet: Carmen MUSIK IN KIRCHEN

17:00 Auferstehungskirche Lurup Offenes Singen mit Anne-Katrin Gera 18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Frauenchor Tespe, Ellen Lotichius (Lesung) 19:30 Christuskirche Wandsbek 129. Wandsbeker Abendmusik. Jan Buchwald (Bariton), Gerd Jordan (Klavier), Paul Fasang (Orgel)

20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Sebastian Knauer (Klavier). Werke von Kempff, Bach, Beethoven, Brahms, Gluck, Schubert & Schumann

28.11. SAMSTAG KONZERT

16:00 Laeiszhalle (Studio E) „Tanz mit der Trommel in Marrakesch“. Odette El Ibiary (Schlagwerk, Lesung) 16:00 Steinway-Haus (Horowitz Konzertsaal) Junge Talente. Klavierklasse Catalina Hrubaru. Werke von Hrubaru, Schumann & Beethoven 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hans Liberg: Attacca 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Amaryllis Quartett, Barbara Buntrock (Viola). Werke von Mozart, Brahms & Lutosławski MUSIKTHEATER

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt MUSIK IN KIRCHEN

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Gudrun Schmidtke 15:00 Hauptkirche St. Michaelis Singen-Hören-Staunen. Kinder- und Jugendchor St. Michaelis Ulrike Dreßel (Leitung) 16:00 Christ-König-Kirche Lokstedt Polnische und internationale Adventslieder. Jarek Krenz (Leitung) 17:00 St. Johannis Harburg Rainer Schmitz (Orgel), Michael Biel (Percussion), Stefan Henatsch (Leitung). Werke von Schneidt, Pfiester, Nagel u. a.

SONSTIGES

18:00 Kreuzkirche Wandsbek Happy Gospel Singers, Andreas Fabienke (Leitung)

20:00 St. Pauli Theater Schauen Sie mal böse! Mario Adorf (Lesung). Geschichten aus Adorfs Schauspielerleben

18:00 St. Johannis Eppendorf CuoriEnsemble Hamburg, Eva Hage (Leitung). A-capella-Werke von Monteverdi bis Mäntyjärvi

UMLAND

9:00 & 11:00 Slesvighus Collodi: Pinocchio 34 Hamburg concerti 11.15

19:00 Hauptkirche St. Michaelis Adventsmusik von allen Emporen. Kantorei St. Michaelis, Posaunenchor St. Michaelis, Manuel Gera (Orgel)

19:00 Hauptkirche St. Petri Adventliche Orgelmusik. Hans-Jürgen Wulf (Orgel) 19:00 St. Petri Altona Pia Bohnert (Sopran), Christian Lange (Bariton), Henrik Berg (Orgel & Klavier), Neuer Chor Hamburg, Matthias Mensching (Leitung). Werke von Fauré, Arcadelt, Gibbons, Todd u. a. 20:00 St. Georgskirche junge kantorei st. georg, Hugo Distler-Chor, Orchester St. Georg, Ingo Müller (Leitung). Poulenc: Gloria, Puccini: Messa di Gloria 20:00 St. Sophien Barmbek Orgelmusik. Andreas Maurer-Büntjen (Orgel) KINDER & JUGEND

14:00 & 16:00 Klingendes Museum Klingender Samstag Classico. Für Erwachsene und Kinder ab 7 Jahren SONSTIGES

10:00 Kulturhof Dulsberg Meisterkurs bei Antigoni Goni (Gitarre) 16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Musikalische Führung in der Sammlung Historische Tasteninstrumente 20:00 St. Pauli Theater Schauen Sie mal böse! Mario Adorf (Lesung) UMLAND

15:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Andersen/Schmidt: Die Schneekönigin 17:00 St.-Viti-Kirche Zeven Musik zum Advent. Zevener Vokalensemble, Andreas Borbe (Leitung) 17:00 Theater Kiel (Opernhaus) Mozart: Die Zauberflöte. Daniel Karasek (Regie), Whitney Reader (Leitung) 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Das kleine Weihnachtsspektakel. Burkhard Schmeer (Regie)

29.11. SONNTAG KONZERT

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Wiener Klassik. Markus Czieharz (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Sammartini: Weihnachtskonzert, Mozart: „Et incarnatus est“ aus der Missa c-Moll & Benedictus aus der Missa brevis B-Dur, Torelli: Trompetenkonzert Nr. 1 D-Dur G 1, Bach: Konzert für Oboe, Violine u. Streicher d-Moll, Händel: Let the Bright Seraphim aus „Samson“, Haydn: Sinfonie Nr. 30 C-Dur „Alleluja-Sinfonie“ 15:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Weihnachtskonzert mit Sky du Mont. Sky du Mont (Lesung), Carl-PhilippEmanuel Bach Chor, Hansjörg Albrecht (Leitung)

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Rosa-Frank, Neda Navaee

TIPP


20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Sara Grotzki (Violoncello), Albert Schweitzer Jugendorchester, Manfred Richter (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur MUSIKTHEATER

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro 19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro MUSIK IN KIRCHEN

9:00 Hauptkirche St. Michaelis Turmblasen zum 1. Advent. Posaunenchor St. Michaelis, Josef Thöne (Leitung) 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Evangelische Messe mit Kinderkirche. Joachim Duske (Tenor), Konstantin Heintel (Bass), Kantorei & Orchester St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung & Orgel) 10:30 St. Sophien Barmbek Musikalischer Gottesdienst. Cantemus, Clemens Bergemann (Leitung) 11:00 St. Petrus Heimfeld Musikalischer Gottesdienst 14:30 Hauptkirche St. Katharinen Adventslieder zum Zuhören und Mitsingen. Jonas Kannenberg (Orgel, Klavier), Zimbelsternchen und Kinderund Jugendkantorei St. Petri/ St. Katharinen, Sabine Paap (Leitung) 15:00 Hauptkirche St. Michaelis Singen-Hören-Staunen. Kinder- und Jugendchor St. Michaelis, Ulrike Dreßel (Leitung) 15:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Adventskonzert der Staatlichen Jugendmusikschule. Sabine Braun & Hans-Jörg Winterberg (Leitung) 16:00 Apostelkirche Eimsbüttel Eimsbütteler Kinderchor, Gospelchor Crossroads, Band der Apostelkirche, Constanze Kowalski (Leitung) 16:00 Kreuzkirche Alt Barmbek Olga Lubotsky (Violoncello), Faina Freymann (Klavier). Werke von Bach & Franck 17:00 Ev. Luth. Kirche Bargteheide In dulci jubilo. Adventslieder zum Zuhören und Mitsingen 17:00 Ev. Luth. Kirche Tonndorf Daphné Coullet (Harfe), Vokalensemble Hamburg, Edzard Burchards (Leitung). Werke von Britten, Kverno u. a. 17:00 Kirche am Markt Niendorf Händel: Messiah. Bettina Pahn (So­ pran), Kai Wessels (Altus), Henning Kaiser (Tenor), Julian Redlein (Bass), collegium instrumentale auf historischen Instrumenten, Kammerchor Niendorf, Gudrun Fliegner (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Kreuzkirche Ottensen Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Karola Schmid (Sopran), Ina Jaks (Alt), Sven-Olaf Gerdes (Tenor), Sebastian Na­glatzki (Bass), Jugendchor und Johann Sebastian Bach-Chor der Tabita Kirchengemeinde, Hamburger Camerata, Eva Overlack (Leitung) 17:00 Rellinger Kirche Pro-OrgelBenefizkonzert. Polizeichor Hamburg 17:00 St. Stephan WandsbekGartenstadt Adventliche Orgel- und Instrumentalmusik 17:00 Zum Guten Hirten Tangstedt Adventskonzert. Martina Weiland (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalische Vesper. Manuel Gera (Orgel), Chor des Gymnasiums Blanke­ nese, Dieter von Sachs (Leitung) 18:00 St. Simeon Alt-Osdorf Adventskonzert. Ensemble SeiCento KINDER & JUGEND

11:00 & 14:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hiller: Der Josa mit der Zauberfiedel. Anke Braun (Flöte), Stefan Herrling (Violine), Matthias Hupfeld (Schlagzeug), Eberhard Hasenfratz (Klavier), Martin Sieveking (Sprecher) 14:30 Rolf-Liebermann-Studio Mozart und das Horn. Dave Claessen (Horn), Silvia Offen (Violine), Rainer Lechtenbrink & Roswitha Lechtenbrink (Viola), Michael Katzenmaier (Violoncello) SONSTIGES

16:00 Museum für Kunst & Gewerbe Musikalische Führung in der Sammlung Historische Tasteninstrumente 20:00 St. Pauli Theater Schauen Sie mal böse! Mario Adorf (Lesung) UMLAND

16:00 Stadttheater Flensburg Gershwin: Crazy For You. Stefan Diederich (Leitung) 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Norderstedt Adventskonzert. Frauenchor Norderstedt, Gerd Spiekermann (Lesung) 17:00 Schlosskirche Ahrensburg Offenes Singen am 1. Advent. Kinderchor & Gospelchor der Schloßkirche, Ulrich Fornoff (Leitung) 18:00 Ev.-luth. Kirchengemeinde Ramelsloh Lux Æterna, Georg Wieberneit (Leitung) 19:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate

30.11. MONTAG KONZERT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Around the World. Fatoumata Diawara (vocals, guitar), Roberto Fonseca (piano, keyboards, vocals) MUSIK IN KIRCHEN

19:30 Hauptkirche St. Michaelis Italienische Winterreise - Barockes Weihnachtskonzert. Avi Avital (Mandoline), I Musici di Roma. Weitere Infos siehe Tipp UMLAND

9:00 & 11:00 Stadttheater Heide Collodi: Pinocchio 10:00 Musikschule Lüneburg (Forum) Familienkonzert - Pult an Pult. Lüneburger Symphoniker, Symphonisches Orchester der Musikschule Lüneburg, Robin Davis (Leitung) 19:30 MUK Reinhold Friedrich (Trompete), Philharmonisches Orchester Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung). Werke von Wagner, Haydn & Brahms

TIPP

11:00 MUK Reinhold Friedrich (Trompete), Philharmonisches Orchester Lübeck, Ryusuke Numajiri (Leitung). Werke von Wagner, Haydn & Brahms Weitere Infos siehe Tipp 11:30 Musikschule Lüneburg (Forum) Familienkonzert - Pult an Pult. Lüneburger Symphoniker, Symphonisches Orchester der Musikschule der Hansestadt Lüneburg, Robin Davis (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der neuen Welt“ 12:00 Theater Kiel (Klaiber-Studio) Musikalische Matinee. Maximilian Lohse & David Göller (Violine), Marie Yamanaka & Anja-Alexandra Poster (Viola), Neva Salamon Meitanis & Stefan Grové (Violoncello). Dvořák: Streichsextett A-Dur op. 48, Brahms: Streichsextett B-Dur op. 18/1

30.11. MONTAG

19:30 Hauptkirche St. Michaelis Italienische Winterreise - Barockes Weihnachtskonzert. Avi Avital (Mandoline), I Musici di Roma. Werke von Vivaldi, Corelli, Paisello u. a. V om Schlagzeug zur Mandoline: In seiner Jugend spielte Avi Avital in einer Rockband, statt Bach und Vivaldi hießen seine „Musikgötter“ Pink Floyd und Nirvana.

concerti 11.15 Hamburg 35


Veranstalter

November 2015 Erich Wolfgang Korngold

© Bernd Uhlig

Die tote Stadt

1 So 16.00 Don Carlos 5 Do 19.30 Das schlaue Füchslein 6 Fr 17.30 Don Carlos 7 Sa 19.30 Carmen 8 So 18.00 Das schlaue Füchslein 10 Di 19.30 Carmen 13 Fr 19.30 Carmen 14 Sa 19.30 Das schlaue Füchslein

15 So 18.00 Le Nozze di Figaro 16 Mo 19.00 Filmfassung Weihnachtsoratorium* 17 Di 19.00 Le Nozze di Figaro 18 Mi 19.30 Der Nussknacker* 19 Do 19.30 Der Nussknacker* 20 Fr 19.00 Le Nozze di Figaro 21 Sa 19.30 Der Nussknacker*

22 So 18.00 Le Nozze di Figaro 25 Mi 19.30 Die tote Stadt 26 Do 19.00 Le Nozze di Figaro 27 Fr 19.30 Carmen 28 Sa 19.30 Die tote Stadt 29 So 18.00 Le Nozze di Figaro *Vorstellungen der Hamburg Ballett

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de

36 Hamburg concerti 11.15


3. Philharmonisches Konzert Beethoven: „Tripelkonzert“ C-Dur op. 56 Beethoven: Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ Dirigent Philippe Herreweghe Violine Carolin Widmann Violoncello Marie-Elisabeth Hecker Klavier Martin Helmchen Philharmonisches Staatsorchester Hamburg 22. November 2015, Laeiszhalle, Großer Saal, 11 Uhr 23. November 2015, Laeiszhalle, Großer Saal, 20 Uhr Karten: 10-48 €

Der Josa mit der Zauberfiedel Familienkonzert nach einer Geschichte von Janosch, eingerichtet von Elisabeth Woska, Musik von Wilfried Hiller Sprecher Martin Sieveking Violine Stefan Herrling Flöte Anke Braun Schlagzeug Matthias Hupfeld Klavier Eberhard Hasenfratz 29. November 2015, Laeiszhalle, Kleiner Saal, 11 Uhr 29. November 2015, Laeiszhalle, Kleiner Saal, 14 Uhr Kinder: 9 €, Erwachsene: 9-20 €

www.staatsorchester-hamburg.de

concerti 11.15 Hamburg 37


VERANSTALTER

38 Hamburg concerti 11.15


concerti 11.15 Hamburg 39


concerti Klassikstudie 2016

„NIE SOLLST

MICH B

Alle Daten werden streng vertraulich behandelt und von der Hamburg Media School, einer Tochter der Universität der Freien und Hansestadt Hamburg, nur für wissenschaftliche Zwecke genutzt. Die Ergebnisse werden ausschließlich in anonymisierter Form dargestellt. Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist nicht Voraussetzung zur Teilnahme an der Befragung.


DU BEFRAGEN?“ Richard Wagner, Lohengrin

Wir wollen es trotzdem genau wissen: Was bewegt Klassikhörer, Konzertbesucher und Opernfans am Anfang des dritten Jahrtausends? Bei der großen concerti-Klassikstudie ist Ihre Meinung gefragt! Teilen Sie mit uns Ihre Erfahrungen, Vorlieben und Hörgewohnheiten. Die Onlinebefragung dauert nur ca. 15 min. und findet selbstverständlich anonym statt. Als Dankeschön für die Teilnahme erwartet Sie einer von 555 attraktiven Gewinnen: z.B. Uhren, Audio-Boxen, Weine, Kinogutscheine und natürlich aktuelle CDs Ihrer Lieblingskünstler. Jetzt teilnehmen unter:

concerti.de/klassikstudie

Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der concerti Media GmbH sowie deren Angehörige sind von dem Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Erhebung und das begleitende Gewinnspiel laufen vom 25.10. bis 31.3.2016. Alle Gewinner werden im Anschluss schriftlich benachrichtigt.


Veranstalter

HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL

| C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E HA MB UR GER SYMPHONIKER

SO 08.11.15 | 19.00

SELIGE SEHNSUCHT 3. SYMPHONIEKONZERT

DIRIGENT: ION MARIN ELENA BASHKIROVA, KLAVIER BEETHOVEN: KLAVIERKONZERT NR. 4 G-DUR OP. 58 SCHUBERT: SYMPHONIE NR. 7 H-MOLL D 759 – „DIE UNVOLLENDETE“ LISZT: „LES PRÉLUDES“ – SYMPHONISCHE DICHTUNG S 97

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

KARTEN VON 9 BIS 45 € | KONZERTKASSE IM BRAHMS KONTOR | TEL. 040 35766666 | HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG | W W W.HAMBURGERSYMPHONIKER .DE

DA S R E SIDE N Z OR C HE S T ER DER L A EI SZ H A L L E 42 Hamburg concerti 11.15 HHS546533_Concertianz_Nov_2015.indd 1

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HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL

| C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E HA MB UR GER SYMPHONIKER

SO 15.11.15 | 11.00

DER TOD UND DAS MÄDCHEN 2. KAMMERKONZERT

LAEISZ-QUARTETT: ADRIAN ILIESCU, SATOKO KOIKE, VIOLINE | BRUNO MERSE, VIOLA | ARNE-CHRISTIAN PELZ, VIOLONCELLO

HAYDN: STREICHQUARTETT C-DUR OP. 33 NR. 3 BARTÓK: STREICHQUARTETT NR. 4 C-DUR SZ 91 SCHUBERT: STREICHQUARTETT NR. 14 D-MOLL D 810 – „DER TOD UND DAS MÄDCHEN“

LAEISZHALLE KLEINER SAAL

DO 19.11.15 | 19.30

BARENBOIM, BRAHMS, BEETHOVEN 1. VIELHARMONIE

DIRIGENT: GUY BRAUNSTEIN DANIEL BARENBOIM, KLAVIER

VON WEBER: OUVERTÜRE ZU „DER FREISCHÜTZ“ BRAHMS: KLAVIERKONZERT NR. 2 B-DUR OP. 83 BEETHOVEN: KLAVIERKONZERT NR. 3 C-MOLL OP. 37

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

DO 03.12.15 | 20.30

BLANCANIEVES 1. FILMKONZERT

DIRIGENT: FRANK STROBEL LIVE-FLAMENCO: ROSALÍA VILA, GESANG | JUAN GÓMEZ „CHICUELO“, GITARRE | ISAAC VIGUERAS, JONATHAN CORTÉS, PALMAS Y CORO

PABLO BERGER: BLANCANIEVES STUMMFILM MIT LIVE-MUSIK

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

KARTEN VON 8 BIS 113 € | KONZERTKASSE IM BRAHMS KONTOR | TEL. 040 35766666 | HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG | W W W.HAMBURGERSYMPHONIKER .DE

DA S R E SIDE N Z OR C HE S T ER DER L A EI SZ H A L L E

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concerti 11.15 Hamburg 43 29.09.15 14:39


Veranstalter

HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL

| C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E HA MB UR GER SYMPHONIKER

DANIEL BARENBOIM

PODIUMSDISKUSSION: GEDANKEN ZUR MUSIKSTADT MI 18.11.15 | 18.30 | KLEINER SAAL KLAVIERKONZERTE VON BRAHMS UND BEETHOVEN DO 19.11.15 | 19.30 | GROSSER SAAL

LAEISZHALLE KARTEN VON 5 BIS 113 € | KONZERTKASSE IM BRAHMS KONTOR | TEL. 040 35766666 | HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG | W W W.HAMBURGERSYMPHONIKER .DE

DA S R E SIDE N Z OR C HE S T ER DER L A EI SZ H A L L E 44 Hamburg concerti 11.15 HHS546533_Concertianz_Nov_2015.indd 3

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11. November 2015 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg NACHT UND TRAUM Werke von Mozart, Williams, Holst, Haydn Simon Gaudenz Dirigent Ning Feng Violine

Gefördert von

Karten 11 bis 31 Euro

|

Konzertkasse Gerdes

|

Telefon: 040 / 45 33 26 concerti 11.15 Hamburg 45


Veranstalter

Sa, 21. November 2015 | 20 Uhr Laeiszhalle Hamburg (Großer Saal)

Beethoven Prometheus-Ouvertüre

Tschaikowski Klavierkonzert Nr. 1 b-moll

Brahms

Sinfonie Nr. 1 c-moll

Haiou Zhang | Klavier KlassikPhilharmonie Hamburg Mike Steurenthaler | Dirigent Eintrittskarten (an allen Vorverkaufsstellen) Euro 36,– | 30,– | 20,– | 10,– | 6,– (+10 % Vorverkaufsgebühr) Sie telefonieren – wir reservieren: Tel. (0 48 21) 957 89 72 Mo + Di: 10–14 Uhr | Do + Fr: 10–14 Uhr | Mi: 16–18 Uhr

46 Hamburg concerti 11.15


www.kammermusikfreunde. de

Abo B

Montag 9. November 2015, 20 Uhr

Trio Zimmermann Franz Schubert: Streichtrio B-Dur D 471 Paul Hindemith: Streichtrio Nr. 1 op. 34 Franz Schubert: Streichtrio B-Dur D 581 Ludwig van Beethoven: Streichtrio G-Dur op. 9/1 Abo A

Freitag, 20. November 2015, 20 Uhr

Trio Wanderer Johannes Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 (revidierte Fassung) Franz Schubert: Klaviertrio Es-Dur D 897 »Notturno« Gabriel Pierné: Klaviertrio op. 45 Abo B

Samstag, 12. Dezember 2015, 19.30 Uhr

Artemis Quartett Matan Porat Klavier »In Memoriam Friedemann Weigle« Johann Sebastian Bach / Astor Piazzolla: Partita für Trio in Memoriam Friedemann Weigle Robert Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47 Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-moll op. 60

Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal Eintritt e 36,- / 29,- / 21,- / 13.Schüler-/Studentenkarten e 10,- an der Abendkasse Günstig im Abonnement: Abo A und B je 4 Konzerte e 116,- /92,- / 69.- | Wahlabo 4 Konzerte nach Wahl (außer Sonderkonzerte) e 92,- (2. Kat.; Plätze nach Vergfügbarkeit)

Karten Konzertkasse Gerdes · Rothenbaumchaussee 77 · 20148 Hamburg · Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette ConcertiAnzeige_11_November.indd 1

15:07 concerti 29.09.15 11.15 Hamburg 47


Veranstalter

VIDEO GAMES LIVE IN CONCERT

Von Space Invaders bis Final Fantasy So., 15.11.2015 / 18:00 h / CCH, Saal 1

20 Jahre - Die Jubiläumstournee

Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys LET´S MISBEHAVE ! So., 20.12.2015 / 20:00 h / Laeiszhalle

Don Kosaken Chor Russland Russische Weihnachts-Gala Di., 22.12.2015 / 20:00h / St. Michaelis

Blechschaden „Das etwas andere Neujahrskonzert“ „Spaß mit Brass“ Fr., 01.01.2016 / 15:30 h / Laeiszhalle

Beethoven - Neujahrskonzert 9. Symphonie „Freude schöner Götterfunken“ 5. Symphonie „Schicksals-Symphonie“ Sa., 02.01.2016 / 20:00 h / Laeiszhalle

Aufgrund der großen Nachfrage: Zusatzkonzert

Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys LET´S MISBEHAVE ! Mi., 06.01.2016 / 20:00 h / Laeiszhalle

Gustav Peter Wöhler Band Die Konzert-Premiere des neuen Programms:

„SHAKE A LITTLE“

Sa., 20.02.2016 / 20:00 h / Laeiszhalle

Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 0 18 06 - 57 00 16* sowie online auf www.hanseatische-konzertdirektion.de *0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz

48 Hamburg concerti 11.15


Sonnabend, 21. November 2015 18.00 Uhr

BRAHMS REQUIEM Anna Lucia Richter Sopran Tobias Berndt Bass Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters und des NDR Sinfonieorchesters u.a.

Leitung

Christoph Schoener

Karten 8,– bis 42,– € Vorverkauf Konzertkasse Gerdes · Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Telefon 040/440298 info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis Alle bekannten Vorverkaufsstellen

concerti 11.15 Hamburg 49


Veranstalter

Bach-Wochen 2015 Hauptkirche St. Michaelis · Hamburg Sonnabend, 31. Oktober 2015 · 18.00 Uhr

Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias op. 70 Oratorium nach Worten des Alten Testaments Hanna Zumsande Sopran · Elisabeth Graf Alt Jörg Dürmüller Tenor · Andrè Schuen Bass Chor St. Michaelis Concerto con Anima auf Originalinstrumenten Konzertmeisterin: Ingeborg Scheerer

Leitung Christoph Schoener Karten: 10,– bis 48,– €

Montag, 2. November 2015 · 19.30 Uhr Bach-Saal · Gemeindehaus St. Michaelis

BosArt Trio – Musikkabarett »Humoresken« Hans Hachmann · Wolfgang Schäfer · Reinhard Buhrow Karten: 20,– €

Mittwoch, 4. November 2015 · 19.30 Uhr

Krypta-Konzert amaryllis quartett Bach: aus »Die Kunst der Fuge« BWV 1080 Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Es-Dur op. 12 Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 »Der Tod und das Mädchen« Karten: 25,– €

Sonnabend, 7. November 2015 · 18.00 Uhr

Orgelkonzert Christoph Schoener Stylus phantasticus Buxtehude: Toccata in d, Canzonetta Bruhns: Praeludien in e und G Bach: Toccata in d BWV 565 Bach/Reger: Chromatische Fantasie und Fuge BWV 903 Karten: 15,– €

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Mittwoch, 11. November 2015 · 19.30 Uhr

Altarraum-Konzert Schubert und Bach Franz Schubert: Lieder und Klavierwerke »Wanderer-Fantasie« D 760 u.a. Johann Sebastian Bach: Orgelwerke Andreas Schmidt Bariton Matthias Kirschnereit Klavier Christoph Schoener Orgel Karten: 18,– bis 25,– €

Mittwoch, 18. November 2015 · 19.30 Uhr

Krypta-Konzert Juris Teichmanis – Violoncello Bach: Suiten Nr. 2 d-Moll und Nr. 5 c-Moll Gabrielli: Ricercar Nr. 1 D-Dur und Nr. 7 d-Moll Telemann: Fantasie Nr. 7 Es-Dur Karten: 25,– €

Sonnabend, 21. November 2015 · 18.00 Uhr

Johannes Brahms Ein deutsches Requiem op. 45 Anna Lucia Richter Sopran · Tobias Berndt Bass Chor St. Michaelis Orchester St. Michaelis Leitung Christoph Schoener Karten: 8,– bis 42,– €

Sonntag, 22. November 2015 · 10.00 Uhr

Bach-Kantate im Gottesdienst »Ich habe genug« BWV 82 Tobias Berndt Bass Orchester St. Michaelis Leitung Christoph Schoener Mittwoch, 25. November 2015 · 19.30 Uhr

Krypta-Konzert Liederabend Iris Vermillion

Bach-Wochen 2015 Vorverkauf Konzertkasse Gerdes Rothenbaumchaussee 77 20148 Hamburg Telefon 040/440298 · 453326 info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis www.st-michaelis.de/shop sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen Restkarten und Ermäßigungen an der Abendkasse Information Michel-Musik-Büro Telefon 040/37678143 info@michel-musik.de www.michel-musik.de

Franz Schubert: Winterreise D 911 Iris Vermillion Mezzosopran Christiane Behn Klavier Karten: 25,– €

concerti 11.15 Hamburg 51


Veranstalter

Mittwoch, 2. Dezember 2015 · 19.00–21.00 Uhr

Weihnachtliches Orgelfest Große Orgel · Konzertorgel · Fernwerk Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Orgel Buxtehude, Bach, Vierne, Franck, Mulet und Improvisationen Manuel Gera · Christoph Schoener Orgel Karten: 18,– €

Sonnabend, 5. Dezember 2015 · 17.00 Uhr Sonntag, 6. Dezember 2015 · 14.30 Uhr

Christiane Hörbiger Texte und Musik zum Advent Chor St. Michaelis · Leitung Christoph Schoener Karten: 10,– bis 32,– €

Sonnabend, 19. Dezember 2015 Sonntag, 20. Dezember 2015 Johann Sebastian Bach

Weihnachtsoratorium Teil I–III

Sa. 19.12. 15.30 und 20.30 Uhr So. 20.12. 15.30 Uhr Teil IV–VI Sa. 19.12. 18.00 Uhr So. 20.12. 18.00 Uhr Johannette Zomer Sopran · Wiebke Lehmkuhl Alt Anders Dahlin Tenor · Andreas Schmidt Bass Chor St. Michaelis · Orchester St. Michaelis Leitung Christoph Schoener Karten: Teil I–III 10,– bis 48,– € Teil IV–VI 8,– bis 42,– € Teil I–VI im Abonnement 15,– bis 75,– €

Donnerstag, 31. Dezember 2015 · 21.00 Uhr

Silvesterkonzert Trompeten und Orgel Bach, Vivaldi, Händel u.a. Matthias Höfs · Christoph Baerwind · André Schoch Trompete Mari Fukumoto · Christoph Schoener Orgel Karten: 15,– bis 25,– €

Ende ca. 22.15 Uhr

Vorverkauf läuft Konzertkasse Gerdes · Tel. 040/453326 · info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis sowie alle bekannten Vorverkaufsstellen info@michel-musik.de · www.michel-musik.de

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Sonntag, 22. November 18:00 Uhr Johannes Brahms

EIN DEUTSCHES REQUIEM

Lili Boulanger „Au fond de l’abîme“

Tanya Aspelmeier, Sopran Anna Haase, Mezzosopran Martin Berner, Bariton Kantorei St. Jacobi Vokalensemble St. Jacobi Concertone Hamburg Leitung: Rudolf Kelber Eintritt: € 14-35 (erm. € 9-28)

Vorverkauf und Abendkasse bei www.konzertkassegerdes.de und den bekannten Vorverkaufsstellen (zzgl. VVK-Gebühr) www.jacobus.de

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Concerti_Mozart_20_09_2015_- 30.09.15 16:15 Seite 1

Veranstalter

http://www.eci.org/_media/downloads/icc_profiles_from_eci/eci_offset_2009

HAUPTKIRCHE ST. PETRI

14. November 2015, Sonnabend, 19 Uhr

Mozart

REQUIEM AVE VERUM Schubert MESSE ES-DUR Hanna Zumsande – Sopran Annette Gutjahr – Alt Knut Schoch – Tenor Ralf Grobe – Bass Hamburger Bachchor St. Petri Collegium musicum St. Petri Leitung: Thomas Dahl Eintritt: ab 10 € (Vorverkauf und Abendkasse)

Hauptkirche St. Petri, Mönckebergstraße, 20095 Hamburg, E-Mail: info@sankt-petri.de · Vorverkauf im Kirchen S 1, S 3, U 1 und U 2 bis Jungfernstieg, U 3 bis Rathaus; Busse: 3, 4, 5, 6, 31, 34, 35, 36, 37 und 109 bis Gerhart54 Hamburg concerti 11.15


9.zip)

5. Dezember 2015, Sonnabend, 19 Uhr

CHRISTMAS CAROL SINGING

Hamburger Bachchor St. Petri Brass con brio Lukas Henke – Orgel Leitung: Geoffrey Holroyde und Thomas Dahl

Eintritt: ab 10 € (Vorverkauf und Abendkasse)

19. Dezember 2015, Sonnabend, 19 Uhr

Bach

WEIHNACHTSORATORIUM

Karen Rettinghaus – Sopran Nicole Dellabona – Alt Johannes Weiss – Tenor Tom Schmidt – Bass Hamburger Bachchor und Collegium musicum St. Petri Leitung: Thomas Dahl

I+IV-VI

Eintritt: ab 10 € (Vorverkauf und Abendkasse)

büro (Tel. 32 57 40 - 0), bei Konzertkasse Gerdes (Tel. 44 02 98) sowie bei allen bekannten Vorverkaufstellen Hauptmann-Platz oder Rathausmarkt · www.sankt-petri.de · www.hamburger-bachchor.de concerti 11.15 Hamburg 55


Veranstalter

STUNDE DER KIRCHEN MUSIK 45 MINUTEN AUSZEIT VOM ALLTAG JEDEN MITTWOCH, 17:15 UHR HAUPTKIRCHE ST. PETRI EINTRITT FREI www.kirchenmusik-hamburg.de

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SONNABEND, 14. NOVEMBER, 19.00 UHR

FRIEDE AUF ERDEN? Werke verfolgter Komponisten Schreker: »Schwanensang« Klemperer: »Credo« aus der »Missa sacra« (Hamburger EA) sowie Werke von Schönberg und Zemlinsky KANTOREI ST. NIKOLAI HAMBURGER CAMERATA MATTHIAS HOFFMANN-BORGGREFE, Dirigent Eintritt frei – Spende für Flüchtlinge in Hamburg Konzerteinführung mit Zemlinsky-Biograf Alexander Beaumont: Dienstag, 3. November, 20.00 Uhr (Nikolaisaal)

SONNABEND, 5. DEZEMBER, 19.00 UHR

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL: »MESSIAH« JULIA HENNING, Sopran JULIANE SANDBERGER, Alt ACHIM KLEINLEIN, Tenor ULF BÄSTLEIN, Bass KAMMERCHOR DER KANTOREI ST. NIKOLAI HAMBURGER CAMERATA MATTHIAS HOFFMANN-BORGGREFE, Dirigent Karten zu 11–32 € bei der Konzertkasse Gerdes (040 440298), allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.Hauptkirche-StNikolai.de und an der Abendkasse

www.Hauptkirche-StNikolai.de concerti 11.15 Hamburg 57


Veranstalter

Arnold Böcklin: Toteninsel

St. Johannis-Harvestehude

Samstag, 14. November 2015, 19 Uhr

Johannes Brahms

Ein deutsches Requiem Annika Sophie Ritlewski, Sopran Manfred Bittner, Bariton

Chor St. Johannis; Orchester St. Johannis Christopher Bender, Leitung Eintritt: 32 / 24 / 18 / 12 (3 € Ermäßigung für Schüler und Studenten) / 6 € (Hörplätze) Vorverkauf: Konzertkasse Gerdes (Tel. 040/453326) und www.eventim.de und Abendkasse

Heimhuder Str. 92

58 Hamburg concerti 11.15

20148 Hamburg

Tel. 44 42 35

www.st-johannis-hh.de

info@st-johannis-hh.de


Konzerte im november Sonnabend, 7. November, 18.00 Uhr Benefizkonzert für Flüchtlinge in Hamburg – Italienische und norddeutsche Violinsonaten Werke von Corelli, Veracini, Bach, Schop & Vivaldi La Porta Musicale, Gabriele Steinfeld (Barockvioline), Gerhart Darmstadt (Barockcello), Anke Dennert (Cembalo), Simone Dorenburg (Sprecherin)

Sonnabend, 21. November, 18.00 Uhr Rossini: Petite Messe Solennelle Ulrike Maria Maier (Sopran), Sarah van der Kemp (Mezzosopran), Rainer Thomsen (Tenor), Roman Grübner (Bass), Kantorei St. Johannis, Chor der Fachgruppe Kirchenmusik der HfMT Hamburg, Ryoko Morooka (Harmonium), Liga Skride (Klavier), Leitung: Studierende der Fachgruppe Kirchenmusik der HfMT Hamburg Eintritt: 15,- Euro. Kartenvorverkauf ab 26.10. im Gemeindebüro (040-477910)

Sonnabend, 28. November, 18.00 Uhr Hab‘ Seligkeit! A capella beseelt von Monteverdi bis Mäntyjärvi Cuori-Ensemble Hamburg, Leitung: Eva Hage

www.johannis-eppendorf.de

Sonnabend, 14. November, 18.00 Uhr „Wo soll‘n wir denn fliehen hin”– Chormusik aus 6 Jahrhunderten Compagnia Vocale Hamburg, Leitung: Hans–Jürgen Wulf

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Veranstalter

Blankeneser Blankeneser

Konzerte Konzerte Johann Sebastian Bach

Messe in h-Moll

Sonntag, 22. November, 18 Uhr

Cornelia Zach - Sopran, Yvi Jänicke - Alt Achim Kleinlein - Tenor, York Felix Speer - Bass Elbipolis - Barockorchester Hamburg Blankeneser Kantorei, Leitung: Stefan Scharff Eintritt 8,- bis 32,- € (Ermäßigungen Schüler und Studenten) Vorverkauf ab 9. November, Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginnn

Sonntag, 6. Dezember, 18 Uhr Chor- und Orgelkonzert zum Advent

Werke von Schütz, J. S. Bach und Buxtehude Cappella Vocale Blankenese Leitung und Orgel: Stefan Scharff Eintritt 12 ,- € (erm. 8,- €), nur Abendkasse

Sonntag, 20. Dezember, 18 Uhr J. S. Bach: Weihnachtsoratorium (I-III)

Vokalsolisten, Elbipolis – Barockorchester Hamburg Blankeneser Kantorei, Leitung: Stefan Scharff Eintritt 8,- bis 32,- € (Ermäßigungen Schüler und Studenten) Vorverkauf ab 78. Dezember, Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginnn

16 Uhr: gekürzte Fassung für Schulkinder Eintritt Kinder 5,- €, Erwachsene 10,- €, kein Vorverkauf Abendkasse 1/2 Stunde vor Konzertbeginn

Vorverkauf und telefonische Kartenvorbestellung: Gemeindehaus, Mo-Fr 9 - 12 Uhr & Mo-Do 15 - 17 Uhr, Tel: 040/866 2500

BlankeneserKirche Kircheam amMarkt Markt Blankeneser 60 Hamburg concerti 11.15


concerti 11.15 Hamburg 61


Veranstalter

62 Hamburg concerti 11.15


Benefizkonzert

zugunsten des kinder-uke J. S. Bach, BWV 248

Weihnachtsoratorium

i-iii + Vi

Sonntag, 6. Dezember 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19 Uhr Begrüßung: Hauptpastor Johann Hinrich Claussen

Katherina Müller (Sopran) Geneviève Tschumi (Mezzosopran) Johannes Gaubitz (Tenor) Florian Spiess (Bass) Leitung: KMD Rosemarie Pritzkat

Fotos: Gerd Hachmann

Hamburger Knabenchor St. Nikolai Hamburger Camerata

Karten bei der Konzertkasse Gerdes und allen bekannten VVK-Stellen www.konzertkassegerdes.de | Tel.: 040 - 45 33 26 Kartenpreise: 22,- € / 25,- € / 28,- € / 31,- € Schüler und Studenten zahlen an der Abendkasse 10,- €

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Veranstalter

CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG

Weihnachtskonzert mit

Sky du Mont

Adventlich-weihnachtliche Texte und Chormusik

Christian Schmitt ORGEL Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht

Sonntag, 29. November 2015, 15.30 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Karten zu 15 / 27 / 34 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de

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Foto: Mayk Azzato

Sky du Mont LESUNGEN


CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 2

(Auferstehungs-Sinfonie)

„Ich bin der Welt abhanden gekommen“ für 16stimmigen Chor

Ruth Ziesak SOPRAN Christiane Iven MEZZOSOPRAN Hamburger Symphoniker Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht

Sonntag, 15. November 2015, 20.00 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Karten zu 10 / 19 /29 / 38 / 46 Euro bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Übliche Ermäßigungen an der Abendkasse. Info: www.cpe-bach-chor.de

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Veranstalter

Symphonischer Chor Hamburg

Antonín Dvor ̌ák

Requiem Opus 89

Sonntag, den 15.11.2015 – 15.30 Uhr Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal Leitung: Matthias Janz

Johanna Winkel – Sopran Wiebke Lehmkuhl – Alt Werner Güra – Tenor Adam Palka – Bass Symphonischer Chor Hamburg Sønderjyllands Symfoniorkester

Karten unter: Tel. 040 / 46 77 50 24 – Fax 040 / 46 77 40 60 www.symphonischer-chor.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen

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19 Uhr, st. Johannis Harvestehude (Turmweg)

Karten: 15 / 12 € bei Konzertkasse Gerdes (Tel.: 45 33 26), allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse

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Veranstalter

Johannes Brahms

Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, op. 83

Robert Schumann Sinfonie Nr. 4 d-Moll, op. 120

Sonntag, 22. November 2015 20.00 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Großer Saal Samstag, 21. November 2015 20.00 Uhr | Elmshorn, Saalbau

Montag, 23. November 2015 20.00 Uhr | Rendsburg, Christkirche

Solistin: Christiane Behn Dirigent: Rida Murtada

Vorverkauf: 10,- | 15,- | 20,- € (Schüler & Studenten ermäßigt 7, 50 | 11,- | 15,- €) zzgl. VVK-Gebühren, erhältlich auf www.haydn-orchester.de & www.adticket.de Abendkasse: 11,- | 16,- | 21,- € (Schüler & Studenten ermäßigt 8, 50 | 12,- | 16,- €)

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JUBIläUMSSAISON NÄHER AN DER MUSIK

14. und 15. NOVEMBER 2015 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker | 4. Stock

Sinfonien im Wasserglas ˇ áK UND MUSSORGSKI DAHEIM BEI SCHUBERT, DVOR

Ein Orchester zuhause hören – das wollten auch Schubert, Dvorˇák und Mussorgski zu Zeiten, als es noch nicht einmal Schallplatten gab. Wie gut, dass man ein Klavier hatte! Darauf lässt sich mit vier Händen alles spielen, was das Herz begehrt: etwa die Unvollendete, die Sinfonie Aus der neuen Welt und die Nacht auf dem kahlen Berge. Sofort erkennt man die Musik wieder; allein, sie klingt wie gera­ de frisch komponiert, zwar noch ohne die vertrauten Orchester­ farben, dafür in unübertrefflicher Klarheit. STEfAN MATTHEWES und PIOTR OCzKOWSKI Klavierduo

VORSCHAU: 5. und 6. DEZEMBER 2015 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker | 4. Stock

Generalbach DER BACH-KOSMOS AUf ClAVIEREN, ORGElN, SyNTHESIzERN von und mit MICHAEl PETERMANN

10 Jah re Kla ssi k im Bu nke r!

bunkerrauschen.de Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45

concerti 11.15 Hamburg 69


Veranstalter

MUSIK IM MUSEUM November

KONZERT 1.11. Sonntag, 15 Uhr CD-Release „Die Nacht... ist nicht leer“ | The Muses’ Fellows: Julla von Landsberg (Sopran), Florian Lohmann (Tenor), Sönke Tams Freier (Bass) sowie junge Musiker mit Blockflöte, Harfe, Cembalo, Hackbrett, Psalterium und Gesang | Ltg. Monika Mandelartz, Harfe, Cembalo, Blockflöte Museumseintritt —— KONZERT 13.11. Freitag, 19.30 Uhr G. P. Telemann: Fantasien für Violine solo (Hamburg, 1735), H. I. F. Biber: Rosenkranzsonaten (Salzburg, 1676) | Thomas Pietsch (Barockvioline), Dagmar Lübking (Cembalo) | Benefizveranstaltung zugunsten der Restaurierung eines Cembalos von Pascal Taskin, Paris 1787 Karten 15 € / erm. 10 €, Abendkasse —— STUDIERENDE SPIELEN AUF HISTORISCHEN FLÜGELN 21.11. Samstag, 16 Uhr Brahms am Steinway (1872) | Lukas Sehr und Nils Basters | Planung und Leitung: Prof. Hubert Rutkowski, Hochschule für Musik und Theater Hamburg Museumseintritt

MUSIKFEST AUF HISTORISCHEN TASTENINSTRUMENTEN 22.11. Sonntag, 14 – 17 Uhr Werke verschiedener Epochen | Mit Jutta Dreesen, Norbert Hoppermann, Olaf Kirsch, Volker Krafft, Susanne von Laun und Christine Schütze Museumseintritt —— KONZERT 23.11. Montag, 19 Uhr Doppelgänger | Liederabend mit Knut Schoch (Tenor) und Mathias Weber (Klavier) | Erard-Konzertflügel, Paris 1840 Karten 18 € / erm. 12 €, Abendkasse —— MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTE Donnerstag, 18 Uhr 12.11. | 19.11. Samstag, 16 Uhr 28.11. Sonntag, 16 Uhr 8.11. | 29.11. Museumseintritt —— KOSTENLOSE APPS ZUR SAMMLUNG MUSIKINSTRUMENTE „C. P. E. Bach – Klangwelt und Instrumentenbau seiner Zeit“ (iPhone / Android) „Patente Instrumente – Schnabelflöten, Trichtergeigen und andere Erfindungen“ (iPhone)

C. P. E. Bach iTunes Store

70 Hamburg concerti 11.15

C. P. E. Bach Google Play Store

Patente Instrumente iTunes Store


DREI MAL DREI 2012

15/16

> Spiel <

Mozart - Lutosławski - Brahms Sa. 28. Nov 15, 20h, Laeiszhalle Hamburg, kl. Saal

Die Streichquartett Reihe

Barbara Buntrock, Viola

Foto: Monika Lawrenz

Karten 35,- / 27,- / 20,- / 12,- (Schüler / Studenten 50% Ermäßigung) bei Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, Tel. 040 / 45 33 26, sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, Abo (3 Konzerte) 70,- / 54,- / 40,-

Giuseppe Sammartini

Weihnachtskonzert (Concerto grosso g-Moll op. 5 Nr. 6)

Wolfgang Amadeus Mozart

„Et incarnatus est“ aus der Missa c-Moll • Loretomesse

Giuseppe Torelli

Trompetenkonzert Nr. 1 · Trompete: Markus Czieharz

Johann Sebastian Bach

Konzert für Oboe, Violine und Streicher d-Moll

Georg Friedrich Händel

Arie „Let the Bright Seraphim“ aus Samson HWV 57

Joseph Haydn

Nr. 30 C-Dur („Alleluja-Sinfonie“)

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

S O ., 29. 11.2015 · 11.00 UHR · LAEISZHALLE

Mit Programmeinführung um 10.15 Uhr. Leitung: Heribert Beissel Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)

Internet: www.ADticket.de

Infos: 040 / 56 6176 concerti 11.15 Hamburg 71


VERANSTALTER

LandesJugend­ Orchester­Hamburg Programm: Johannes Brahms Akademische Festouvertüre in c-Moll, op. 80 Carl Reinecke Flötenkonzert in D-Dur, op. 283 Robert Schumann Sinfonie in Es-Dur »Die Rheinische«, op. 97 Dirigent: Fausto Fungaroli Solist: Albert Pae (fl) 20.11.2015 Laeiszhalle, großer Saal, 20 h Tickets: VVK: ¤ 18,60 EUR, erm. ¤ 9,80; Telefon (0 40) 35 76 66 66, 01806- 44 70 00, www.eventim.de www.ljo-hamburg.de

www.landesmusikrat-hamburg.de

Träger:

72 Hamburg concerti 11.15

Förderer:


concerti 11.15 Hamburg 73


Fotostudio Krieger

Veranstalter

Junge Talente Staatliche Jugendmusikschule Hamburg Der Musikschulverein präsentiert junge Talente im Konzert

Mittwoch · 11. November 2015 · 19.30 Uhr Miralles Saal · Mittelweg 42 Spitzenensembles und Solisten der Jugendmusikschule mit Gästen – von Jazz bis Klassik!

Eintritt frei, Spenden erbeten. Im Anschluss an das Konzert lädt der Musikschulverein zu einem Empfang im Foyer des Miralles Saals ein.

74 Hamburg concerti 11.15


sind

Johannes Brahms

Ein deutsches Requiem Sonntag, 15. November 2015, 18 Uhr Christus-Kirche Wandsbek Christiane Canstein Sopran Matthias Lüderitz Bariton

Großes Orchester Kantorei der Christus-Kirche Leitung: Christiane Rahloff

Vorverkauf und Vorbestellung im Gemeindebüro (040) 652 20 00, Schloßstr. 78, 22041 Hamburg

concerti 11.15 Hamburg 75


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Veranstalter

Kirche St. Johannis-Harvestehude Sonntag, 6. Dezember 2015, 17 Uhr

Johann Sebastian Bach Kantaten 1–3

Weihnachtsoratorium Neuer Knabenchor Hamburg | Hamburger Barockorchester Sopran Annika Sophie Ritlewski | Altus Ulrich Weller Tenor Benjamin Glaubitz | Bass Andreas Heinemeyer Leitung Jens Bauditz

NEUER KNABENCHOR HAMBURG Chor an der Staatlichen Jugendmusikschule

NEUER KNABENCHOR HAMBURG

Hauptkirche St. Jacobi | Samstag, 12. Dezember 2015, 18 Uhr

Adventskonzert

Foto: Hanna Karstens

A Festival of Nine Lessons and Carols

Sprecher Rufus Beck Neuer Knabenchor Hamburg | Leitung Jens Bauditz

Kartenpreise 6.12.: 30/25/20/15 Euro, ermäßigt 25/18/15/10 Euro Kartenpreise 12.12.: 25/20/15 Euro, ermäßigt 12/10/7 Euro Kombitickets 6. und 12.12.: 40/35/30 Euro, ermäßigt 30/24/20 Euro Konzertkasse Gerdes (Tel. 44 02 98) sowie an der Abendkasse SAH_con_130-90_selig_sind.pdf 1 18.09.2015 10:43:21

Vokalensemble der C

M

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CM

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CMY

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„Selig sind die Toten“ Heinrich Schütz – Musikalische Exequien

Jasmin Zschiesche, Tanja Bolduan (Sopran), Elke Lingenberg (Alt) Winfried Adelmann, Daniel Schliewa (Tenor) Karsten Busenbender (Bass) Olga Lubotsky (Violoncello) - Andreas Fabienke (Orgel)

Fauré Requiem (Orgelfassung) Daniela Kalis (Sopran) - Daniel Schliewa (Tenor) Carsten Busenbender (Bass) - Andreas Fabienke (Orgel)

Mittwoch, 11. Nov. 2015 20 Uhr, Kirche St. Gertrud

Leitung: Elena Pavlova Kirche St. Gertrud - Uhlenhorst - Hohenfelde, Immenhof 10, 22081 Hamburg, Karten € 15,- im Vorverkauf und an der Tageskasse 76 Hamburg concerti 11.15


St. Georgskirche am Hauptbahnhof (Hl. Dreieinigkeitskirche) Samstag, 28. November 2015, 20 Uhr

Francis Poulenc: GLORIA Giacomo Puccini: MESSA DI GLORIA Dorothee Fries (Sopran) Stephan Zelck (Tenor), Joachim Gebhardt (Bass) junge kantorei st. georg, Hugo Distler-Chor Orchester St. Georg, Leitung: Ingo Müller Eintritt: 23/18/13/8,– € (ermäßigt 21/16/9/4,– €) Vorverkauf ab 5. Oktober: Weinkauf St. Georg (Lange Reihe 73), Optik Beckert (Lange Reihe 55) Kartentelefon: 040-280 567 07 (Mo 19:30 – 21:30, Do 11:30 – 14:30) Mailbestellung: konzertkarten@stgeorg-borgfelde.de Diese Aufführung wird gesponsert von Karl-Heinz Ramke, St. Georg.

60 Jahre Monteverdi-Chor Hamburg Samstag 12. Dezember 2015 - 18 Uhr Kulturkirche Altona - Max-Brauer-Allee

Johann Sebastian Bach

Weihnachts-Oratorium Kantaten 1-3 Isabel Meyer-Kalisch - Seda Amir-Karayan Alexander Schafft - Daniel Wunderling

Monteverdi-Chor - Mitteldeutsches Kammerorchester Gothart Stier Universität Hamburg

DER FORSCHUNG | DER LEHRE | DER BILDUNG

Karten zu EUR 18,- bis 35,- bei Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, Telefon 453326, den bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet und an der Abendkasse. www.eventim.de - www.konzertkassegerdes.de concerti 11.15 Hamburg 77


VERANSTALTER

Dreifaltigkeitskirche zu HH-Hamm, Horner Weg 2 Sonntag, 15. November 2015 um 18 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart

Requiem d-Moll Bach: Kantate „Ich habe genug“ BWV 82

Eintritt: €15,- und 10,(ermäßigt €12,- und 7,-) Karten an der Abendkasse Vorverkauf im Kirchenbüro (Horner Weg 17)

78 Hamburg concerti 11.15

Sopran: Barbara Kind – Alt: Carola Schleisiek Tenor: Ralph Eschrig – Bass: Sebastian Bluth Chor HAMMonie – Hamburger Camerata

Leitung: Diemut Kraatz-Lütke


G S TAV M H L E R VvEereiniGunG R E I N I G U N G Eh . VaMburG ., H AMBURG GUustav MAahler E HRENPRÄSIDENT L EONARD B ERNSTEIN

G E G R Ü N D2015, ET 19 8 8 Sonntag, 6. Dezember 16:00 Uhr Dienstag, 29. April .2008, 19.00 Uhr, Heilwigstr. 116 Lichtwarksaal Neanderstr. 22Warburg-Haus, . 20459 Hamburg

G U–STAV M A H L E Rin Hamburg Boten der Poetik eine Begegnung und die junge Opernsängerin

Lieder von Gustav Mahler und Othmar Schoecks ‚Wandsbeker Liederbuch‘ nach Matthias Claudius

ANNA von MILDENBURG

Britta Glaser (Mezzosopran) Matthias Veit (Klavier und Rezitation) Eine .Hamburger „Affäre“ Vortragende:

PROF.Lütteken DR. FRANZ Prof. Dr. Laurenz (VorstandWILLNAUER Musikwissenschaftliches Institut Zürich) Herausgeber der Briefe Mahlers an Anna Erle Bessert M.A. (Vorsitzende Claudius-Gesellschaft e.V.) Vortrag mit Bildern und Musik

Eintritt: 16 € / 8 € Mitglieder der GMVH und Mitglieder der Claudius-Gesellschaft Zusammenarbeit mit der Claudius-Gesellschaft e.V. . www.gmvhh.de (Eintritt. Infrei) VVK: Konzertkasse Gerdes . Rothenbaumchaussee 77 . Tel. 040 45 33 26 . www.konzertkassegerdes.de . Alle bekannten VVK

Jale Papila, Alt Miriam Sharoni, Sopran Cord Garben, Klavier

Nordseeklänge Freie Akademie der Künste Hamburg, Klosterwall 23 Donnerstag, 19. Nov. 2015 19 Uhr Eintritt 12 €, Abendkasse und VVK www.fadk.de

Heike Ellermann hat sich von Texten, die Schubert und Brahms vertont haben, zu eindrucksvollen Bildern inspirieren lassen. Gedichte von Heinrich Heine, Klaus Groth und anderen erfahren hier neben ihren kongenialen Vertonungen eine weitere geistig-sinnliche Übersetzung. Die Bilder werden zu den jeweiligen Liedern und Duetten auf Leinwand projiziert.

In Zusammenarbeit mit der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg

Miriam Sharoni, Sopran, Jale

Paul Fasang spielt Toccaten, Fugen und Choralvorspiele von Johann Sebastian Bach Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel

Sonnabend, den 21. November 2015 um 16 Uhr Aula der Heinrich-Hertz-Schule · Grasweg 72 · 22303 Hamburg (U3 Borgweg) · Parkplätze vorhanden · Eintritt: 6,- € concerti 11.15 Hamburg 79


VERANSTALTER

Vortrag im noVember Der Wagner-Komplex. Entstehung und Deutung des „Ring des Nibelungen“

tom artin (New York) Der amerikanische Musiker, Kulturmanager und Publizist analysiert den Zeitgeist des 19. Jahrhunderts, in dessen Atmosphäre Wagners Opern und Freuds psychologische Spekulationen über die grundlegende Rolle des Unbewußten gleichermaßen zum Tragen kamen.

Dienstag, 13. Oktober 2015, 19 Uhr

Warburg-Haus · Heilwigstr. 116 · 20249 Hamburg U Bahn Kellinghusenstraße · Eintritt: 7,-/4,-

RICHARD-WAGNERVERBAND HAMBURG wagner-verband-hamburg.de

Mi.,

16.12.15, 20 Uhr

HAMBURG

Laeiszhalle, Kleiner Saal

*20 c/Anruf aus dem Festnetz: · Handy: max. 60 c/Anruf

Karten: Alle bek. VVK-Stellen, Tel. 018 06/44700 00*, Internet: www.ticketonline.de, Info: www.roy-frank.de

Lust auf Kunst? Neues Programm 2016

kunstforum matthäus e.V. Bei der Matthäuskirche 6 22301 Hamburg-Winterhude www.kunstforum-matthaeus.de

80 Hamburg concerti 11.15

Vorträge Seminare Tagesfahrten Studienreisen Fordern Sie unser umfangreiches Programmheft kostenlos an unter Tel. 040 / 27 61 71 oder info@kunstforum-matthaeus.de


FESTIVALS In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Kissinger Winterzauber

Winterträume in Bad Kissingen: Klassikklänge im Regentenbau

28_Bad Kissingen Winterzauber statt Adelsprunk Einst zog es Könige und Kaiser in das Staats-

bad an der Fränkischen Saale – heute locken Festivals mit Klassik, Jazz und Schauspiel 30_Berlin Louis Lewandowski Festival Seine Klänge belebten die jüdische Liturgie neu – nun erinnert ein Festival an den Eneuerer der Sakralmusik 30_Heidelberg Streichquartettfest Auf Du und Du mit den Königen der Kammermusik 31_Hamburg zwölf.orte-Festival Klassik

in deinem Kiez: Schüler organisieren den jüngsten Coup des Tonali Grand Prix Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

November 2015 concerti  27


FESTIVALGUIDE

Winterzauber statt Adelsprunk Einst zog es Könige und Kaiser nach BAD KISSINGEN – heute locken Festivals mit Klassik, Jazz und Schauspiel. Von Teresa Pieschacón Raphael

Errichtet von 1834 bis 1838: der Arkadenbau war das erste Kurgebäude von Bad Kissingen

28  concerti November 2015

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH

I

m 19. Jahrhundert dünkte wegt, da ist des Kaiserreichs Fränkischen Saale besuchten. Bad Kissingen so manchem Schwerpunkt nach Kissingen Wohl auch, weil dieser irgendals glücklicher Garten Eden verlegt“, dichtete Theodor Fon- wie immer verschont blieb von ganz Europas. Kaiser, Könige tane und verewigte in densel- den Katastrophen der verganund Künstler, ja sogar die An- ben Versen gleich noch ein paar genen acht Jahrhunderte – verwandtschaft verschiedener Kurgäste wie Leo Tolstoi und selbst vom Luftangriff der AlNapoleons kamen hierher, um den Maler Adolph Menzel mit liierten im März 1945 auf das im Kurgarten zwischen bunten – letzterer war sogar so oft da, nahegelegene Würzburg. Beim Blumenbeeten, Baumalleen dass ihm die Kurstadt die Eh- Anflug öffneten sich über Kisund dem prächtigen Arkaden- renbürgerwürde verlieh. Der singen zwar die Bombenbau zu verweilen. Allen voran Bevölkerung in Erinnerung schächte der Flugzeuge, doch erklomm damals die kapriziö- blieb indes allein sein Sturz in aus den Rümpfen fielen keine se Kaiserin Sisi von Österreich- der „Weinstube Schubert“, als Bomben, sondern Flugblätter: Ungarn jeden Tag einen Hügel er auf dem Weg zum stillen „Kissingen werden wir schonen, – weshalb heute ein 3,3 Kilome- Örtchen versehentlich die fal- denn dort wollen wir wohnen.“ ter langer Wanderweg nach ihr sche Türe öffnete … Und bewahrten damit auch den benannt ist. Zahlreich auch die Musiker von Bahnhof, einen neoklassizisti„Im Sommer, wenn unter den Rossini über Strauss bis Reger, schen Palast von herrschaftliLinden kein Lüftchen sich be- die den schönen Ort an der chen Dimensionen.


Bolshoi Ballett

Kirschbaumholz und Jugendstil: Max-Littman-Saal und Grüner Saal

Heute kommen dort die Züge nicht mehr aus Wien, Berlin oder St. Petersburg, sondern aus Hammelburg, Schweinfurt und Würzburg: Kissingen ist vor allem ein Ziel für Krankenkassenpatienten. Abmagerungskur für den Eisernen Kanzler

„Schön sein wie Sisi“ oder „Abnehmen wie Fürst Bismarck“ versprechen die Gesundheitsprogramme in Erinnerung an den wohl schwersten Kurgast: den Eisernen Kanzler, der bei 15 Kuraufenthalten angeblich 750 Pfund abspeckte – 50 Pfund pro Kur. Mögen der imperiale Prunk des Adels und sein Glamour inzwischen auch dahin sein, so sorgen heute die beiden alljährlichen Festivals für Glanzlichter. Im Sommer ist es die erste Garde der internationalen Klassik- und Schauspielkunst, die sich vier Wochen lang im Rahmen des Internationalen Musikfestivals ein Stelldichein gibt – im Winter ist es der „Kissinger Winterzauber“, das Festival zur vierten Jahreszeit, das mit einem Mix aus Klassik, Pop, Jazz und Crossover gut drei Wochen lang unterhält. Und

dabei auch populäre große Namen nicht scheut: Mario Adorf, Ben Becker, Senta Berger, Gudrun Landgrebe sowie Klaus Maria Brandauer waren bereits da, in diesem Jahr wird „Alarm für Cobra 11“-Star Tom Beck erwartet. Viele dieser Konzerte finden im Max-Littmann-Saal im Regentenbau statt, einst der „Fürst unter den Konzertsälen“: Nirgendwo war die Akustik besser, fast alle großen Orchester machten vor dem 2. Weltkrieg hier ihre Tonaufnahmen. Richard Tauber, Benjamino Gigli, Zarah Leander traten dort auf, Franz Léhar und Oswald Kabasta dirigierten. Und beim Blick auf den schweren BrokatBaldachin der Königsloge könnte der Betrachter für einen Moment fast vergessen, dass heute in Kissingen nicht mehr in Champagner gebadet, sowndern auf ihn verzichtet wird – wegen des Zuckerspiegels. Kissinger Winterzauber 17.12.15–9.1.16 The Ukulele Orchestra of Great Britain, Viva Voce, Stephan Graf von Bothmer, Voces8, Radiosymphonieorchester Prag, Berliner Symphoniker, Lior Shambadal u. a. Bad Kissingen

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Jewels am 8.11. um 16 Uhr

Die Kameliendame am 6.12. um 16 Uhr Erleben Sie die exklusiven Veranstaltungen auf der großen Leinwand – sichern Sie sich die Abo-Karte für nur 129,50 €! Abokarten nur an der Kinokasse. Infos unter cinestar.de


FESTIVALGUIDE

Ein Hohelied auf den Chorgesang Einst belebte seine Musik die jüdische Liturgie neu: Ein FESTIVAL erinnert an LOUIS LEWANDOWSKI

O

hne Louis Lewandowski gäbe es bis heute im jüdischen Gottesdienst keine Instrumente – nicht einmal eine Orgel wäre erlaubt. Allein dem 1821 im damals preußischen Wreschen geborenen Erneuerer der jüdischen Sakralmusik ist es zu verdanken, dass die orthodoxe Synagogenmusik sich gegenüber der modernen europäischen Tradition, etwa eines Haydns oder Mendelssohns, öffnete; entsprechend spielen denn auch Chorwerke im Ouevre des 1865 zum Kö-

niglichen Musikdirektor ernannten Komponisten eine zentrale Rolle. Das Louis Lewandowski Festival rückt jedoch nicht nur den Namensgeber ins Zentrum, sondern fokussiert sich auf jene osteuropäischen Komponisten, die Lewandowskis „Chor Schul“Stil prägte. Eingeladen wurden dafür fünf Chöre aus fünf verschiedenen Städten, die bei der Schlussveranstaltung alle gemeinsam singen: ein Hohelied auf die Schönheit des Chorgesangs. Jonathan Scheiner

Ursprung jüdischer Sakralmusik: Chorgesang in der Synagoge Louis Lewandowski Festival 17.12.–20.12.15 Synagogal Ensemble Berlin, Jerusalem Cantors’ Choir, Moscow Male Jewish Cappella, Vocaliza Women’s Choir of Tel Aviv u. a. Berlin, Potsdam

Auf Du und Du mit den Königen der Kammermusik beim STREICHQUARTETTFEST HEIDELBERG

E

Genau hinhören: In Heidelberg tun das nicht allein die Musiker Steichquartettfest Heidelberg 28.1.­–31.1.16 Escher String Quartet, Quatuor Hermès, Minetti Quartett, Schumann Quartett Heidelberg 30 concerti November 2015

inblicke ins Innenleben der Streichquartettwelt: Welcher Kammermusikfreund wünschte sich nicht einmal solch originelle Seelenschauen aufs Ensembledasein? Nah, ja sehr nah lässt sich dieser Krone der Kammermusik in Heidelberg beim Streichquartettfest kommen: Lassen sich doch dort renommierte Ensembles wie interessante Nachwuchsquartette nicht nur in Konzerten erleben, sondern darüber hinaus auch in Workshops, Vorträgen, bei öffentlichen Proben sowie in geselliger Runde im Festivalcafé.

Wem es nicht zu viel der Streicher-Erlebnisse wird, der kann hier tatsächlich für ein paar Tage mit allen Sinnen in den Streichquartettkosmos eintauchen – und im Ergebnis eine ungewöhnliche Nähe zum musikalischen Geschehen und den künstlerischen Persönlichkeiten erfahren. Samt vieler musikalischer Überraschungen, Aha-Erlebnissen, kompositorischer Neuentdeckungen sowie jener kleiner magischer Momente, die einem im alltäglichen Konzertbetrieb gemeinhin doch verborgen bleiben. Katherina Knees = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: studio visuell photography, Louis Lewandowsky Festival, Georg Tedeschi, 2Vista

Musikalischer Mikrokosmos


Neue Ohren und Ideen braucht die Konzertszene Klassik in deinem Kiez: Schüler organisieren das ZWÖLF.ORTE-FESTIVAL des Tonali Grand Prix

I

hr Ideenquell scheint unerschöpflich: Kaum war ihr einst als Nachwuchswettbewerb für junge Instrumentalisten gegründeter Tonali Grand Prix vor anderthalb Jahren zur ganzen Kulturwoche rund um die klassische Musik ausgewachsen, da schickten die Gründer Amadeus Templeton und Boris Matchin auch schon das nächste Projekt auf die Bühnen. Ja, Bühnen, handelt es sich doch bei „zwölf.orte - Klassik in deinem Kiez“ um ein neues Festival für Hamburg! Natürlich nicht irgendein Kammermusikfestival – obwohl schon diese in der Hansestadt an zwei Händen abzuzählen sind – nein, die Initiatoren haben ihre Idee Klassik von jungen Künstlern für junge Menschen weiter gesponnen. Nachdem im Frühjahr bereits Schüler an den jeweiligen Patenschulen der zwölf Wettbewerbsfinalisten Schnupperkonzerte mit den Starcellisten von morgen

für ihre Klassenkameraden organisiert haben, stellen nun eben diese Teenager eigenhändig ein Konzert in ihrem Stadtviertel auf die Beine – für Jung und Alt. Ob im Kulturhaus Eppendorf, in der Barmbeker Zinnschmelze oder in der Pinneberger Drostei: In ihrem Kiez kleben Schülermanager Plakate, verteilen Handzettel, laden zu Pressekonferenzen, kreieren das Programmheft und managen den Kartenverkauf für die Auftritte der jungen Cellisten. Vor allem aber spinnen die Mädchen und Jungen Ideen, wie sich noch mehr ihrer Alterskameraden für Klassik begeistern und nicht allein deren Ohren für Neues öffnen lassen. Der Tonali-Ideenquell sprudelt munter weiter. C hristoph Forsthoff zwölf.orte - Klassik in deinem Kiez 1.12.–12.12.15 Lukas Schwarz, Paul Böhme, Johannes Bancken, Hayoung Choi, Luise Rau, Maciej Kulakowski u. a. Hamburg, Pinneberg

WEITERE TIPPS OBERHACHING

OBERHACHINGER KAMMERMUSIKFESTIVAL

12.11.–14.11. Ein Festival mit Spannbreite – vom Schlagwerkkonzert mit Elbtonal Percussion bis zum musikalischliterarischen Porträt der Geschwister Mendelssohn. BADENWEILER

BADENWEILER MUSIKTAGE 12.11.–15.11. Unter dem Motto von Paul Verlaines melancholischem Herbstlied erklingen Beethovens Hammerklavierso­nate, Schuberts Winterreise sowie neuere Perlen der Kammermusik. MÜNCHEN

MPHIL 360° 13.11.–15.11. Zwanzig Veran­ staltungen mit Kammer- und Orchestermusik, mit Jazz und Klassik bieten ein reizvolles Programm für Kinder und Erwachsene. WÜRZBURG

WÜRZBURGER BACHTAGE 21.11.–29.11. Das Weihnachts­ oratorium mit dem Bachchor Würzburg, die Kunst der Fuge mit dem Ebonit-SaxophonQuartett – die Bachtage zeigen den Thomaskantor in vielen Facetten. SALZBURG

DIALOGE „ZEIT“ 25.11.–29.11. Morton Feldman, Beat Furrer und Mozart bilden das Zentrum der diesjähren „Dialoge“ mit Konzerten, Film­ vorführungen und Workshop.

Hautnah am Klang: Ungewohntes Hör- und Sitzerlebnis in Hamburg Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

November 2015 concerti   31


REPORTAGE

Zeiten-Clash: Hier der Tokyo Sky Tree, der höchste Fernsehturm der Welt – dort der Sensō-ji, der älteste Tempel Tokios, und eine Hochzeit nach dem Shintō-Ritus (r.)

Shabu Shabu Schnittke

K

einen Blick hat der Mann für die Massen, die über den schmalen „Philosophenweg“ von Kyoto flanieren. Augen hat er nur für das, was von oben kommt: zarte Kirschblüten, die sich im sanften Aprilwind von den Zweigen lösen, zu Boden tanzen und auf dem Kies verblassen, gefolgt von neuen Blüten, die den grauen Himmel rosa färben. 32 concerti November 2015

Rar sind sie geworden, die Kirschblüten-Philosophen, die unverrückt dem Werden und Sterben der Natur zusehen. Zwar spielt die alte japanische Tradition im privaten Bereich noch eine gewisse Rolle, doch ist sie in den großen Städten längst mit dem westlichen Lebensstil verschmolzen. „Wenn wir frühstücken, nehmen wir einen Caffè latte mit Brötchen, beim Lunch essen wir tradi­

tionelle Buchweizennudeln und am Abend vielleicht chinesische Teigtaschen“, sagt Shinichiro Okabe, Musikwissenschaftler an der Meiji Gakuin Universität und Chef des Archivs für moderne japanische Musik. Wie zur Bestätigung fällt aus seinem Büro der Blick auf einen deutsch anmutenden Fachwerkbau und eine Kirche im nordischen Stil. „Diese Mischung ist für heutige

Fotos: Gregor Burgenmeister

Klassische Musik, das hieß in Japan bislang Mozart und Beethoven. KAZUSHI ONO und das TOKYO METROPOLITAN SYMPHONY ORCHESTRA wollen dies ändern. Von Michael Struck-Schloen


Starkult: Nach der Probe muss Kazushi Ono Autogramme geben

Tokios gute Konzertstube: der Bunka-Kaikan-Saal im Ueno Park

Japaner ganz normal, und man findet sie auch auf kulturellem Gebiet in der Architektur, den Bildenden Künsten, der Musik.“ Modernisierung mit Mozart und Beethoven

Vor kurzem hat der Professor diese Gleichzeitigkeit dokumentiert in einer Ausstellung zum japanischen Musikleben, das wie ein Spiegel der Landesgeschichte dünkt. Auf Druck der USA wurde die selbstgewählte Isolation Japans um die Mitte des 19. Jahrhunderts beendet, in den folgenden Jahrzehnten das Land nach amerikanischem und europäischem Vorbild radikal modernisiert. Die Japaner kopierten westliche Regierungssysteme, westliche Schulbildung und Industrialisierung – und lernten die westliche Musik lieben. Ame-

rikanische Dirigenten und italienische Operntruppen kamen ins Land, Konservatorien und Konzertgesellschaften wurden gegründet, Musik von Mozart und Beethoven im Schulunterricht verankert.

»Musik bedeutete einfach westliche Musik« Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Japan durch die amerikanische Besatzungsmacht eine zweite Welle der „Verwestlichung“ erlebte, wurden in Tokio wie in der Provinz etliche Kulturorchester gegründet, die sich am klassischen Repertoire abarbeiteten und westliche Dirigenten mit üppigen Gagen lockten. 1965 leistete sich dann auch die Stadt Tokio einen ei-

genen Klangkörper: das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra (TMSO). In den vergangenen 50 Jahren hat sich das TMSO unter Dirigenten wie Moshe Atzmon, Hiroshi Wakasugi, Gary Bertini oder Eliahu Inbal ein breites stilistisches Spektrum erworben, mit einem Schwerpunkt auf der spätromantischen Sinfonik. Allerdings hatte auch dieses Orchester in den letzten Jahren unter der allgemeinen Wirtschaftsflaute, einer künstlerischen Stagnation und der Veränderung des Klassik-Publikums zu leiden. Frischer Wind musste her in Gestalt eines neuen Musikdirektors – und man hat ihn gefunden: Kazushi Ono. Ein Japaner, der aus Europa kommt – die typische Mischung also. Den ganzen Tag hat Ono Mahlers Siebte Sinfonie in der ToNovember 2015 concerti  33


REPORTAGE

Im Zeichen der Kirschblüte: die Pagode des Kan’ei-jiTempels im Ueno-Park

kyo Bunka Kaikan geprobt, dem Stammhaus seines neuen Orchesters am kirschblütenübersäten Ueno-Park. Der Maestro ist erschöpft, Schweiß tropft ihm von der Stirn. „Für meine Generation, die in eine Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs in Japan hineinwuchs, bedeutete Musik einfach westliche Musik.“ 1960 in Tokio geboren, hat Ono bei seinem Studium in der Heimat, vor allem aber in Europa die westliche Musik intensiv kennengelernt. In München durfte er bei Wolfgang Sawallisch die vielfältigen Aufgaben eines Generalmusikdirektors erleben, während ihm in Giuseppe Patanè ein wahrhaftiges Operntier mit riesigem Repertoire und exzessiver Lebensweise begegnete. „Patanè hat sein Leben genossen, und ich musste als Assistent öfters seine Liebesbriefe überbringen. Aber er war ein musikalisches Genie und hat nie eine Partitur zur Probe mitgebracht.“ Über Karlsruhe, Brüssel und Lyon zurück zu den Wurzeln

Sein Karrierestart geriet vielversprechend: Am Badischen Staatstheater in Karlsruhe wurde Ono erstmals mit der Leitung eines Opernhauses be34 concerti November 2015

traut, am Brüsseler Opernhaus hat er mit einer klugen Repertoirepolitik und musikalisch großen Abenden Maßstäbe gesetzt. Seit 2008 prägt er als Chefdirigent der Oper in Lyon die künstlerische Linie des Hauses zusammen mit dem Intendanten Serge Dorny; seit diesem Herbst leitet er neben dem TMSO auch das „Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya“.

»In Japan haben sie Angst vor dem Neuen« Dennoch nimmt Ono den kulturellen Auftrag in der Heimat ernst. Denn das Musikleben auf der Insel ist nach wie vor sehr konservativ und unterscheidet sich vom breiten Programmspektrum in westlichen Ländern. Okabe gibt dem neuen Mann denn auch gute Chancen für eine Erneuerung. „Wenn man sich manche Orchester oder die Nationaloper in Tokio ansieht, dann resultiert die Krise der klassischen Musik auch daraus, dass sie Angst vor dem Neuen haben. Man geht auf Nummer sicher, engagiert große Namen und bleibt programmatisch bei

Mahler, Brahms oder Mozart stehen“, sagt der Musikwissenschaftler. „Ono ist von anderem Kaliber: Er hat schon vor zwanzig Jahren interessante Programme mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra gemacht und will jetzt mit dem TMSO etwas substanziell Neues schaffen. Wenn Sie eine so starke Persönlichkeit im Herzen einer Institution haben, dann könnte sich diese Institution ändern – und die Gesellschaft mit ihr.“ Das erste Signal, dass er tatsächlich etwas wagen will, gibt Ono mit seinem Einstandskonzert in Tokios guter Stube, der Suntory Hall. Beethovens Fünfte kombiniert er mit der japanischen Erstaufführung der Fünften Sinfonie Alfred Schnittkes einem dissonanten, oft schrillen Werk voller polyphoner Reibungen, das die Beethoven-Verehrer im Saal auf eine harte Probe stellt. Nach Onos Konzert wartet Toshio Hosokawa vor dem Eingang der Suntory Hall. Auf einem altmodischen Straßenschild steht in Frakturlettern „Herbert von Karajan Platz“ eine rührende Hommage an den Salzburger, der in Japan immer noch wie ein Gott verehrt wird. Da nach dem kräf-


Selbst ist der Komponist: Toshio Hosokawa bereitet das Shabu-Shabu-Fondue vor

tezehrenden Konzert alle Hunger haben, erklärt sich Hosokawa bereit, den „Food-Scout“ zu machen. In atemberaubendem Tempo biegt der kleine Mann um Straßenecken, riecht in Küchen und blickt auf Speisekarten, bis er ein vielversprechendes Gasthaus ausgemacht hat. Schon im Vorraum empfängt einen der Lärm sakeseliger Angestellter, die ihre neuen Kollegen hochleben lassen. Hosokawa bestellt einen Feuertopf, in dem Gemüse und hauchdünnes Fleisch gesotten wird – eine Art japanisches Fondue, das den lautmalerischen Namen „Shabu Shabu“ trägt.

Fotos: Gregor Burgenmeister

Uraufführung in Erinnerung an die Fukushima-Katastrophe

Hosokawa ist der bekannteste lebende Komponist. Da versteht es sich fast von selbst, dass ihm Ono für seine erste Saison den Auftrag zu einem neuen Werk gegeben hat, das am 2. November in der Suntory Hall uraufgeführt wird und auf der Europatournee des TMSO seine Deutschlandpremiere in Berlin erlebt. Nach dem Sturm ist ein 18-minütiges Orchesterstück mit zwei Sopranen auf Hesses Gedicht Blumen nach dem Unwetter,

in dem die Welt nach der Katastrophe allmählich wieder zu neuem Leben und neuer Schönheit erwacht. Die Anspielung wird verständlicher, wenn man weiß, dass Hosokawa hier Musik für seine neue Oper Stilles Meer über die Folgen des Tsunami von Fukushima benutzt, die im Januar 2016 in Hamburg Premiere haben wird. Taktstöcke für die Jugend

Gerade weil das Thema Fukushima und die Folgen von der japanischen Politik weitgehend totgeschwiegen werden, muss es ein Thema für die Kunst sein. Und sicher ist es gut aufgehoben beim TMSO, das sich auch sonst für die Bevölkerung der Neun-MillionenStadt engagiert und im Jahr mehr als sechzig Schulkonzerte gibt, bei denen Ono seine Taktstöcke unter der Jugend verteilt und ihnen die Feinheiten eines crescendo erklärt. „Unter klassischer Musik“, so formuliert es Okabe, „versteht man in Japan vor allem die schöne westliche Musiktradition und nicht das Neue, das in Tokio geschaffen wird.“ Es sieht so aus, als würden Ono und sein neues Orchester daran bald etwas ändern.

Tokio – eine Stadt, die niemals zur Ruhe kommt

KONZERT-TIPPS

Vadim Repin (Violine), Steven Osborne (Klavier), Susanne Elmark (Sopran), Ilse Eerens (Sopran), Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, Kazushi Ono (Leitung) STOCKHOLM Mo. 16.11., 20:15 Uhr Concert Hall Debussy: La Mer, Ravel: Klavierkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll AMSTERDAM Mo. 16.11., 20:15 Uhr Concertgebouw Ravel: Rapsodie espagnole, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll LUXEMBURG Di. 17.11., 20:00 Uhr Philharmonie Ravel: Rapsodie espagnole, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, Hosokawa: Nach dem Sturm (Europäische Erstaufführung), Debussy: La Mer BERLIN Do. 19.11., 20:00 Uhr Philharmonie Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, Hosokawa: Nach dem Sturm, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll ESSEN Sa. 21.11., 19:30 Uhr Philharmonie Programm siehe Amsterdam WIEN Mo. 23.11., 19:30 Uhr Konzerthaus Programm siehe Stockholm (Prokofjew: Violinkonzert statt Ravel: Klavierkonzert) ONLINE-TIPP

Das TMSO spielt die sinfonische Suite „Fishermen’s Dance“ von Kunihiko Hashimoto Das Video sowie weitere Termine auf: www.concerti.de/tmso November 2015 concerti   35


INTERVIEW

»Die Merkmale der E-Musik lösen sich weiter auf« Wie tickt der KLASSIKHÖRER unserer Tage? Die concertiKlassikstudie soll Aufschluss geben. Von Christoph Forsthoff

N

ur noch Stars füllen die Konzertsäle! Das Klassikpublikum stirbt aus! Schlagzeilen wie diese geistern immer mal wieder durch die Musikbranche – doch wie ist es wirklich um den Klassikmarkt bestellt? Michael Haller, Medienwissenschaftler an der Hamburg Media School, will mit seiner Studie Typisch Klassik! im Auftrag von concerti die Interessen, Gewohnheiten und 36  concerti November 2015

Lebensstile der Klassikhörer in Deutschland erforschen.

Die Halbwertszeiten dieser Studien sind sehr begrenzt.

Der Klassikhörer – das unbekannte Wesen?

Nun gibt es zu allen möglichen Themen ständig neue Er­he­bungen – warum nicht auch in der Klassik?

In sehr großen Abständen von zehn, fünfzehn Jahren gab und gibt es Erhebungen. Aber wegen des sehr dynamischen Wandels der Musikwelt und speziell der Nutzungsweisen von Musik sind solche Erhebungen auch schnell veraltet.

Die Welt der klassischen Musik wie auch der Klassikanbieter ist äußerst kleinteilig – anders als in der Unterhaltungsbranche gibt es keine Konzerne, keine überregionalen Veran-

Fotos: Beethoven Orchester Bonn, HMS

Gefragt ist das Publikum: Was denkt, hört, schätzt der Konzertbesucher?


staltungsketten oder MusikPlattformen. Stattdessen sind zahlreiche kleine Konzertveranstalter aktiv wie auch bunt zusammengewürfelte Initiativen für Events oder Festivals. Die denken nicht daran, eine deutschlandweite Gesamterhebung auf die Beine zu stellen und zu finanzieren.

Frage aufwirft: In welchem Verhältnis steht der KlassikKonsum vermittels der zahllosen Kanäle und Abspielmöglichkeiten zur Klassik in Form von Aufführungen und LiveKonzerten?

Ihre Studie soll in dieses Dun­ kel nun mehr Licht bringen – wo sehen Sie hier die größten Fragezeichen?

Ja, denn gerade für die Konzerthäuser stellt sich die Frage: Wen können wir mit welchen Angeboten über welche Kanäle erreichen, wenn wir über die etablierte Kundschaft hinausgehen wollen? Die Stamm-

Die Musikwelt ist heutzutage sehr dynamisch, so dass wir gar nicht mehr genau sagen können, wie eigentlich das Publikum und der Bevölkerungsanteil aussieht, der nicht nur über klassische Musik redet, sondern diese auch hört. Was die

ZUR PERSON

MICHAEL HALLER 1945 in Konstanz geboren, studierte Michael Haller Philosophie, Sozial- und Politikwissenschaften in Freiburg und Basel. Er arbeitete als Redakteur bei der Baseler Zeitung, Der Spiegel und Die Zeit. Von 1993 bis 2010 leitete der Professor den Studiengang Journalistik an der Universität Leipzig. Haller hat drei Standardwerke für die Journalistenausbildung verfasst und ist Leiter der Journalismusforschung an der Hamburg Media School.

Für Konzertveranstalter ver­mutlich eine existentielle Frage.

»Hardcore-KlassikHörer könnten weniger werden« kundschaft wird ja immer älter und darum auch schwinden. Die nachfolgenden Generationen müssen erst noch gewonnen werden. Doch im Gegensatz zum Klassikkonsum dieser älteren Kundschaft widmet sich die junge Generation meist lieber dem Pop – und manifestiert damit die für Deutschland so typische Trennung in U- und E-Musik. Woher rührt diese?

Die große Tradition vom Barock bis zur Klassik ist im deutschen Sprachraum beheimatet. Ein Grund dafür liegt in der abgehobenen höfischen Mäzenatkultur, die in den deutschen Kleinstaaten bis ins 19. Jahrhunderts reichte. Damit unterschied sich die Art und Weise, wie die klassische Musik zelebriert und finanziert wurde, radikal von der Volksmusik – von dem, was wir noch heute als U-Musik bezeichnen.

Und diese Trennung wirkt noch immer fort?

Jedenfalls klingen diese Tradierungen bis heute nach. Denn erst durch das sich etablierende Bürgertum der Biedermeierzeit verlor die klassische Musik ihren abgehobenen Charakter und wurde volkstümlicher. Denken wir an die Veränderungen in der Zeit der Romantik, als in den Bürgerhäusern neben der Liedkultur die Kammermusik zur Blüte kam. Hat Klassik also heutzutage an Popularität gewonnen und auch breitere Kreise der Be­ völkerung erobert?

Ich vermute eher, dass sich die Merkmale der E-Musik derzeit weiter auflösen und die Genres verschwimmen: Wenn der Jazzpianist Keith Jarrett mit Hingabe Arvo Pärt oder auch Bach spielt. Oder der Jazzer Jan Garbarek das Hilliard Ensemble in Schwung bringt. Oder die interkulturelle Musik! Sie bringt unfassbar schöne Klangkörper hervor, etwa wenn der tunesische Oud-Spieler Anouar Brahem mit einer skandinavischen Combo spielt. Es kann also sein, dass die HardcoreHörer klassischer Musik weniger werden und dafür die Hörer der offenen, die Grenzen der Genres sprengenden Musik zunehmen. Wer weiß! Antworten auf diese und viele weitere Fragen soll unserer Erhebung herausfinden. ONLINE-TIPP

Zur Teilnahme an der anonymen OnlineBefragung scannen Sie diesen QR-Code oder geben folgende URL im Browser ein: concerti.de/klassikstudie November 2015 concerti   37


REZENSIONEN CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Instinktsicherer Maestro: Antonio Pappano erspürt jede Faser der Partitur

Fulminante Verdi-Verfeinerung

D

ie Präpotenz des Tri­ umph­marsches und die packende Passion der Duette kommen in einer Aida von selbst – die pianissimoverliebte Poesie gilt es hart zu erarbeiten. Antonio Pappano erweist sich in seiner fulminanten Studioaufnahme als ein Verdi-Verfeinerer der allerersten Güte. Der instinktsichere Maestro erspürt jede Pore und jede Faser der Partitur, die er zu einem lebendigen Kosmos der hinreißenden Farbwerte

und nuancenreichen Stimmungen übersetzt. Sein Orchester folgt ihm hingebungsvoll, sein Chor gehört ohnehin zu den weltbesten. Aufnahmetechnisch höchst plastisch und mit authentischen Raumwirkungen eingefangen, ist hier eine neue Referenzaufnahme entstanden. An der Spitze einer Traumbesetzung rangiert Anja Harteros als Aida mit einer berückend lyrischen Rollenanlage, flutenden Königinnentönen und viel innerem Feuer.

38 concerti November 2015

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Jonas Kaufmann ist ihr durchaus auch verletzlicher Testosteron-Radamès. Winziger Wermutstropfen: Ekaterina Semenchuks Amneris hat zwar imposante Mezzo-Wucht, mit den italienischen Konsonanten steht die Russin jedoch auf Kriegsfuß. Peter Krause Verdi: Aida Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Ekaterina Semenchuk, Erwin Schrott, Ludovic Tézier, Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Leitung). Warner Classics

Foto: Musacchio & Ianniello/Warner Classics

CD DES MONATS Antonio Pappano spielt die Aida als Referenzaufnahme des 21. Jahrhunderts ein


Schlank und farbenreich

Silbrig und monochrom

Russian Arias – Arien von Mussorgsky, Tschaikowsky, Glinka, Borodin u. a. Vesserlina Kasarova (Mezzo-Sopran), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Genuin

Fiancailles pour rire – Werke von Chausson, Duparc, Fauré, Poulenc u. a. Natalie Dessay (Sopran), Laurent Naouri (Bariton), Philippe Cassard (Klavier), Quatuor Ebene. Erato

Mit „Russian Arias“ erschließt sich Vesselina Kasarova ein fast gänzlich neues Repertoire, das hervorragend zu ihrer Stimme zu passen scheint. Die Mezzosopranistin singt schlank, mit fantastisch verblendeten Registern, der nötigen Durchschlagskraft und – unabdingbar in diesem Repertoire – mit großem epischen Atem. Faszinierend ist die Fähigkeit der Bulgarin, für jedes Stück und für jede Figur eine eigene Charakterfarbe zu finden. Selbst ihre Manier des überlauten Einatmens hat Kasarova über weite Strecken des auch orchestral geschmackvoll begleiteten Recitals im Griff. (AF)

Poulencs Liedgruppe Fiançailles pour rire gab dem Album seinen Namen, doch haben Natalie Dessay und Philippe Cassard auch Werke von Fauré, Chabrier, Chausson und Duparc ausgewählt. Dessay singt mit schlanker, heller, silbriger Stimme. Sie kann das Leichte leicht erscheinen lassen, virtuos ins Pianissimo schwenken, sie bemüht kaum das Forte, das ihre Darstellung – auch dank subtiler Klavier-Assistenz – nicht braucht. Auf Dauer klingt das indes leicht monochrom: als meide Dessay bewusst dunklere Vokale, die ihrem Vortrag als bereichernde Kontraste doch gut zupass kämen. (CV)

Ältlich und verspannt

Hell und gleißend

Gluck: Orfeo ed Euridice Franco Fagioli (Countertenor), Malin Hartelius & Emmanuelle de Negri (Sopran), Insula Orchestra, Laurence Equilbey (Leitung). Archiv Produktion

Italia – Arien & Lieder von Donizetti, Rossini, Tosti, Leoncavallo u. a. Juan Diego Florez (Tenor), Avi Avital (Mandoline), Filarmonica Gioachino Rossini, Carlo Tenan (Leitung). Decca

Laurence Equilbey disponiert souverän, ohne historisch informierte Tempobolzerei. So kann das Insula Orchestra mit wunderbarer Innenspannung die Stringenz der Wiener Originalversion entfalten. In den geradezu coolen Tänzen und besonders in der trocken von der Harfe begleiteten Arie Deh, placatevi con me des Titelhelden wirkt diese Musik sogar ganz zwanglos heutig. Den Orfeo gibt Franco Fagioli mit großer Geläufigkeit und erstaunlich männlichem Klang. Leider mischt sich seine Stimme nicht gut mit der oberhalb des Mezzoforte etwas ältlich-verspannt klingenden Euridice von Malin Hartelius. (AF)

Mit den Aufnahmen von Caruso und Pavarotti ist er aufgewachsen, mit den italienischen Canzoni, Evergreens wie O sole mio und La Danza. Nun hat Juan Diego Flórez selbst 17 Lieder aufgenommen. Die einen mögen das Album als seichte Kost abtun, die anderen werden es als weiteren Beleg für die stimmlichen Qualitäten dieses Sängers sehen: Strahlkraft, Mühelosigkeit, Leichtigkeit, Natürlichkeit. Floréz ist kein Affektsucher, kein künstlicher Forcierer. Tenoral bronzen wie Domingo klingt Flórez nie, daher mag mancher eine gewisse Wärme vermissen. Aber so ist sein Timbre nun mal: hell-gleißend. (CV)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


REZENSIONEN

Jahreszeiten-Achterbahn im Phantasialand Vivaldis Vier Jahreszeiten sind abgezopft, sie hängen, als Mutters Beste, auf ewig im CD-Schaufenster. Offenbar brauchen Sie eine Verjüngungskur. Solchen Eindruck gewinnt zumindest, wer sich die jüngsten Beiträge zu dem Klassiker vornimmt. Da ist zum einen Roby Lakatos, dieser ungarische Teufelsgeiger, der hier erstmals ein „klassisches“ Werk aufgenommen hat, „nach Zigeuner-Art“, wie er im Beiheft selber schreibt, mit vielen Freiheiten und viel Feingespür. Notentreue? Nicht wirklich: Lakatos will den barocken, improvisatorischen Geist („Drive“ nennt er es) zum Ausdruck bringen. Und Lakatos wäre nicht er selbst, würde er nicht eine schrille Kehrseite des VivadiKosmos präsentieren: Mit Kálmán Cséski hat er zwei Werke komponiert, Alpha und Omega, die den hehren Vivaldi umrahmen, sowie ein Ave Maria des georgischen Patriarchen Ilya II. Eine kühne Aufnahme, nicht jedermanns Geschmack, aber urmusikantisch. Auf der anderen Seite Kennedy, der Vivaldi verfremdet, verschönt, verwildert hat, mit Nebenstimmen, und tirilierenden Effekten: Gesumme, Gepfeife, mit modernen Instrumenten und Stilen. It’s Kennedy! Der Experimentator, mit Hang zu unberechenbaren Manövern. Wo Lakatos eine eigene Auffassung von historischer Nähe zeigt, legt Kennedy seinen Vivaldi auf den Schleudersitz und fährt einmal damit Achterbahn im Phantasialand. Sehr freiheitlich, doch nie flüchtig. (CV)

Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Nigel Kennedy (Violine), The Orchestra of Life. Sony Classical Vivaldi: Die vier Jahreszeiten u. a. Roby Lakatos (Violine), Brussels Chamber Orchestra. avanti classic 40 concerti November 2015

Barocke Fan-Post

Geistiger Genuss

Avison: Concerti Nr. 3–6, 9 & 11 nach Cembalosonaten von D. Scarlatti, Scarlatti: Presto D-Dur Concerto Köln Berlin Classics

Tschaikowsky: Pique Dame Tatiana Serjan, Misha Didyk, Larissa Diadkova, Alexei Markov, Kerstin Rosenfeldt, Chor & SO des BR, Mariss Jansons (Leitung). BR Klassik

Domenico Scarlattis englischer Kollege Charles Avison war fasziniert von dessen Cembalo-Stücken und arrangierte eine ganze Reihe selbiger für Orchester. Concerto Köln spielt diese Musik glücklicherweise nicht so flächig al fresco wie manch frühere Interpretation: Hier wirken die Concerti ungeheuer lebendig und gestisch, denn die Musiker nutzen die Mittel barocker Klangrede. Ausdrucksvoll und kreativ durchgestaltet und natürlich mit jenen herrlich exzentrischen „happy freaks“ in Harmonik und Rhythmik, die schon den Scarlatti-Zeitgenossen Charles Burney elektrisierten. (EW)

Kraftvoll und differenziert fächert Mariss Jansons die komplexe Partitur auf und macht Strukturen hörbar. Das wunderbare BR-Symphonieorchester lichtet mit seinem charakteristisch warmem Streicherklang die strenge Melancholie des Stücks immer wieder auf – und das idiomatische Gesangsensemble hätte sich kaum besser zusammenstellen lassen. Dennoch scheint über diesem Mitschnitt aus der Münchner Philharmonie ein akustischer Grauschleier zu liegen: Die Stimmen erhalten schlicht keinen Raum sich zu entfalten. So stellt sich, trotz künstlerischer Ausnahme-Leistung, kaum sinnlicher Genuss ein. (AF)

Drakonische Dramatik

Triller als Thriller

Hadley: Scherzo diabolique, Salome, Cleopatra’s night, Othello, San Francisco & The Enchanted Castle BBC Concert Orchestra, Rebecca Miller (Leitung). Dutton

Strawinsky: Le Sacre du printemps MusicAeterna Orchestra Teodor Currentzis (Leitung) Sony Classical

Henry Kimball Hadley war der erste in Europa auftretende US-amerikanische Dirigent. Komponiert hat er wie ein Deutscher, weshalb der Mann aus Boston später durch die Ritzen des amerikanischen Repertoires rutschte: No real yankee, bye-bye! Seine Symphonien verraten eine frappierende Beherrschung des Handwerks, und auch die hier vorgelegten Tondichtungen bieten abenteuerliche Instrumentationskünste, drakonische Dramatik und schmachtende Melodik zuhauf. Ein bisschen epigonal, aber das schmälert nicht unser Vergnügen an diesen knisternd dargebotenen Orchesterfantasien. (VT)

In seinem Einführungstext zu Strawinskys Sacre bekennt Teodor Currentzis: „Grenzüberschreitung nicht als Übung, sondern als Lebensweise“. Das trifft es: Mit seinem Orchester MusicAeterna hat er das einstige Skandal-Ballett aufgenommen, mit allen Risiken und Nebenwirkungen! Mit einer Schärfe, die stellenweise etwas Chirurgisches hat; mit einer Prägnanz, die den diffizilen Rhythmen schonungslos gerecht wird; mit federnder Wachheit; mit plastischem Einsatz der Solo-Instrumente – und mit dem Mut zu schroffen, radikalen Übergängen wie auch zu lang gezogenen Steigerungen.

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Sinnliches Klangbild

Ewiges Rätsel Horowitz

Fučík: Orchesterstücke Royal Scottish National Orchestra Naeme Järvi (Leitung) Chandos

Horowitz – The Unreleased Live Recordings 1966-1983 Vladimir Horowitz (Klavier), New York Philharmonic Orchestra, Zubin Mehta (Leitung). Sony Classical (50 CDs)

Den Einzug der Gladiatoren von Julius Fučík kennt jedes Kind als Einmarschmusik – wenn es denn jemals im Zirkus war. Ansonsten ist der 1916 an Krebs gestorbene, böhmische Militärkapellmeister hierzulande längst vergessen. Diese Aufnahme kombiniert nun Walzer in Strauss- mit Märschen in Sousa-Qualität, Naeme Järvi und das Royal Scottish National musizieren dabei hörbar lustvoll mit brillanter Dynamik, so dass keine Einzelheit im bombastischen, aber nie pauschalen, überaus sinnlichen Klangbild verlorengeht. Ein echter Genuss für Freunde der exotisch-biederen Light Music der Gründerzeit! (AF)

Das Kleingedruckte an den Seitenrändern bedeutet mühsames Auseinanderklamüsern: Dort stehen die Angaben, ob und wenn wo die hier vorgelegten Mitschnitte schon einmal in die Öffentlichkeit gewandert sind – das diskographische Erbe von Vladimir Horowitz ist auch heute noch eine begehrte Baustelle. „The Unreleased Live Recordings 1966 – 83” heißt die neue Edition mit 50 CDs, Mitschnitte aus Chicago, Washington, Oakland, Philadelphia, London und anderen Orten. Viele Programme sind doppelt, vieles war schon in anderen Zusammenstellungen im Handel, wenn auch nicht immer in Rein-Form. So war etwa die fünfte Skrjabin-Sonate als Schnittware zweier Konzerte veröffentlicht worden, ebenso Schumanns Humoreske. Hier nun liegen diese Werke ungeschnitten vor – mit allen manuellen Fehlgriffen, mit aller Verve, mit aller Unverfälschtheit. Und der Hörer begegnet etlichen Vertrauten aus Horowitz’ Laboratorium: Scarlatti-Sonaten, Schumanns Kinderszenen, Rachmaninows zweiter Sonate, Chopin, Liszt – und natürlich den beliebten Zugaben. Einiges lag bislang nur als LP vor, etwa das dritte Rachmaninow-Konzert unter Zubin Mehta von 1978. Neu in der Diskographie ist etwa Schumanns Carnaval, aufgeführt 1983 einmal in Boston und einmal in New York. Auch Chopin Etüde Nr. 10 aus op. 25 ist neu. Wir erleben Horowitz, den Klangmagier, mal in seiner besten Verfassung, draufgängerisch und feinnervig – dann indes wirkt er wieder scheu oder gehemmt. Er war sich und der Welt eben oft ein Rätsel. Eine Edition, die nicht nur Gelegenheit zum Bestaunen bietet, sondern vor allem zum ausgiebigen Vergleichen. (CV)

Mutter der Filmmusik

Huppertz: Filmmusik zu „Die Nibelungen“ hr-Sinfonieorchester Frank Strobel (Leitung) Pan Classics (4 CDs)

2010 hat Frank Strobel diesen ersten „Soundtrack“ der Filmgeschichte aus den Archiven ausgegraben und nach seiner Berliner Erstaufführung nun mit dem hr-Sinfonieorchester brillant eingespielt. Komponist Gottfried Huppertz verwendet wenige durchgängige Motive, färbt diese immer wieder neu ein und antizipiert damit die bildbewegte Statik der großen Hollywood-Filmmusiker. Die Komposition interagiert beständig mit der Ornamentik von Fritz Langs NibelungenBildwelt. Dennoch fasziniert diese Musik – wie ein puristisches Seestück, ein hin- und herwogendes Meer in immer neuen Lichtstimmungen. (AF)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

8.573399 Robert Schumann: Davidsbündlertänze, Papillons, Carnaval


REZENSIONEN

Existenzielle Aussprache

Stampfende Maschinen

Alla Czeca – Schulhoff: 5 Stücke für Streichquartett, Suk: Meditation, Dvořák: Streichquartett G-Dur op. 106 Signum Quartett Capriccio

Ornstein: Klavierquintett & Streichquartett Nr. 2 Pacifica Quartet Marc-André Hamelin (Klavier) hyperion

Die lapidaren Fünf Stücke für Streichquartett des tschechischen Avantgardisten Erwin Schulhoff, 1942 im KZ Wülzburg in Bayern umgekommen, leiten die neue CD des Signum Quartett ein: Raffiniert expressive Charakterstücke auf Tanzrhythmen von Walzer bis Tango. Die Musiker reizen in ihrer Interpretation die Extreme aus, risikofreudig und eigenwillig. Desgleichen bei der Meditation von Josef Suk – und auch bei Suks Schwiegervater Antonín Dvořák werden unter der scheinbaren Idylle die tieferen Schichten gesucht. Hier ist nichts banal: Streichquartett als existenzielle Aussprache! (EW)

Der hierzulande völlig unbekannte, 2002 108-jährig verstorbenen Leo Ornstein ist musikalisch eine Bindeglied zwischen Charles Ives und der Minimal Music. Etliche Einflüsse vereinigen sich in dem unerhörten, mitreißenden Klavier-Quintett von 1927 zu sinnlich stampfender, fragmentierter Maschinen-Musik. Eine wilde Welt wird da wütend beschrieben, die nur momentweise romantische Sehnsucht zulässt. Ungeheurer Virtuosität bedarf es, diesen Vulkan zu entfesseln – Marc-André Hamelin und dem Pacifica Quartett scheint diese im Übermaß zur Verfügung zu stehen. Eine wichtige Veröffentlichung! (AF)

Lässiger Coup

Schlüssige Miniaturen

Take Two – Duette von Bach, Cage, de Falla, de Machaut, Milhaud u. a. Patricia Kopatchinskaja (Violine), Jorge Sanchez-Chiong (Electronics), Pablo Marquez (Gitarre) u. a. Alpha

Beethoven: Lieder & Bagatellen Werner Güra (Tenor) Christoph Berner (StreicherFortepiano) harmonia mundi

Patricia Kopatchinskaja nimmt die Angst vor Neuer Musik. Die Geigerin begibt sich mit ihren Duo-Partnern auf eine verwegen rasante Reise durch Zeit und Raum. Sie tritt mit der altenglischen Gambe Treble Viol ebenso in einen Dialog wie mit einer Okarina einer arabischen Darbuka oder mit Elektronik und zeigt, dass Komponisten schon immer Grenzen gesprengt und experimentell Regeln ausgehebelt haben. Spaß und kreative Energie sind in jedem Ton hörbar. Das Ganze kommt verspielt und lässig daher und spricht mit seinem herrlichen Booklet bewusst auch Kinder an. Ein sympathischer Coup. (EW)

Dem Tenor Werner Güra gelingt es mit seinem sehr intelligent zusammen gestellten Recital, das Interesse für Beethovens spröde, kaum melodienselige Lieder zu wecken. Durchgängig überzeugt er mit immensem musikalischen und sprachlichen Differenzierungsvermögen, gestaltet etwa den enthusiastisch losgelassenen Kuss mit der gleichen Intensität wie die abgrundtief traurige Resignation. Auch die Gegenüberstellung von gesungenen und gespielten Miniaturen erscheint unmittelbar schlüssig, zumal Christoph Berner die späten Bagatellen überaus prägnant interpretiert. (AF)

42 concerti November 2015

KURZ BESPROCHEN Angel, Devil, Priest – Violinkonzerte von Leclair, Locatelli & Vivaldi Hofkapelle München, Rüdiger Lotter (Leitung). dhm Glatter Engel Leclair, widerborstiger Teufel Locatelli, avantgardistischer Priester Vivaldi: Welch humorvoll-feinsinniger Tribut an die Begründer der virtuosen Violinmusik! (KH) Bellini: I Capuleti e i Montecchi Europa Galante, Viveca Genaux & Valentina Farcas (Sopran), Fabio Biondi (Leitung). Glossa Bellini auf alten Instrumenten und mit einem Mini-Orchester: Selten waren seine Kantilenen so zum Zerreißen gespannt zu hören. Dazu expressive Stimmen – bewegend! (AF) Inspiration. Werke von Suk, Dvořák & Herbert Metamorphosen Berlin, Wolfgang Emanuel Schmidt (Cello & Leitung). Sony Classical Nomen est omen: Schmidts Streicherensemble Metamorphosen zeigt sich nicht nicht nur wandlungsfähig, sondern tönt höchst inspiriert. So wie der virtuose Spiritus rector! (CF) Orbit – Werke für Cello solo von Berio, Glass, Ligeti, Machover, Sanford u. a. Matt Haimovitz (Cello). Pentatone Moderne Cello-Soli: Glass, Berio, Sciarrino, sogar zu den Beatles und Jimi Hendrix greift Matt Haimovitz, um alle Facetten seiner Cellokunst zu demonstrieren. Eindrucksvoll! (CV) ONLINE-TIPP

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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


Top 20 Klassik-Charts Oktober (11.9.– 8.10.2015)

1

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2

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Jonas Kaufmann

Nessun dorma - The Puccini Album Sony Classical

Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Antonio Pappano Verdi: Aida Warner Classics

Starauflauf in Rom: Das deutsche Operntraumpaar Harteros/Kaufmann trifft auf den souveränen Italiener Pappano – und der Hörer badet in berauschenden Aida-Klängen.

3

Max Richter

From Sleep Deutsche Grammophon

11

(Neu)

(1)

7 (5)

8

Christian Gerhaher Mozart Arias Sony Classical

Anne-Sophie Mutter

The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon

Daniil Trifonov

The Philadelphia Orchestra & Nézet-Séguin. Rachmaninov Variations. Deutsche Grammophon

Sol Gabetta

Beethoven: Triple Concerto Sony Classical

(Neu)

Glenn Gould

14

Glenn Gould: The Complete Columbia Album Collection Sony Classical Des Meisters neue Kleider: „Remastered“ heißt das Zauberwort – und tatsächlich hat die üppige Sammlung der Gouldschen Geniestreiche an Klang-Substanz und Unmittelbarkeit gewonnen.

Rolando Villazón, Cecilia Bartoli

15

Treasures of Bel Canto Deutsche Grammophon

Ragna Schirmer

16

Liebe in Variationen Berlin Classics

(Neu)

Matthias Kirschnereit

17

Songs Without Words Berlin Classics

(8)

David Garrett

18

Timeless Brahms & Bruch Violin Concertos Decca Records

(11)

Juan Diego Flórez Italia Decca Records

Ensemble Correspondances and Sébastien Daucé

19

Le Concert royal de la Nuit Harmonia Mundi

(Neu)

Martha Argerich

20

The Complete Recordings on Deutsche Grammophon Deutsche Grammophon

(Neu)

(Neu)

(2)

Mozart Piano Concertos Nos. 1 & 9, Pieces from London Sketchbook Sony Classical

(Neu)

Zum eigenen Solo-Konzert hat‘s bei Beethoven nicht gereicht, doch immerhin spielt das Cello hier die Hauptrolle. Und Sol Gabetta so nobel, dass dieser flotte Dreier zu ihrem Konzert wird.

10

Martin Stadtfeld

13

Du bist die Welt für mich Sony Classical

(Neu)

9

Islands - Essential Einaudi Decca Records

(7)

Jonas Kaufmann

(Neu)

6

Ludovico Einaudi

12

(3)

5

Ave Maria - En plain Air Earmusic Records

(Neu)

(4)

4

Tarja Turunen

Jay Alexander

Geh aus, mein Herz AP Music

Zu Gouldschen Dimensionen (81 CDs!) reicht‘s bei der Argerich zwar noch nicht, doch das kann ja noch werden. Hörenswert sind diese 48 Alben der „wilden Martha“ indes allemal.

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

November 2015 concerti   43


BLIND GEHÖRT

»Koloraturen wie Liegestütze« Der Tenor ROLANDO VILLAZÓN hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt. Von Eckhard Weber

ZUR PERSON

1972 in Mexiko-Stadt geboren, erhält Rolando Villazón seine Gesangsaubildung am dortigen Konservatorium. Für seinen Nemorino in Donizettis L’elisir d’amore an der Staatsoper Wien wird der Tenor 2005 international gefeiert. Einige Jahre bilden er und die Sopranistin Anna Netrebko das »Dreamteam der Oper«. 2009 zieht Villazón sich aus gesundheitlichen Gründen für ein Jahr als Sänger zurück, arbeitet stattdessen als Regisseur. 2013 erscheint sein erster Roman in Spanien.

44 concerti November 2015

Puccini: La Bohème, „Che gelida manina“ Joseph Calleja (Tenor) L’Orchestre de la Suisse Romande Marco Armiliato (Leitung) Decca 2011

(Nach einer Sekunde) „Che gelida manina“ mit …? Joseph Calleja! Joseph und ich haben beide beim Wettbewerb Operalia von Plácido Domingo teilgenommen, 1999 in Puerto Rico war das. Und Joseph hat diese Arie im Finale gesungen. Er ist hinreißend, er hat eine Stimme mit einem wunderbaren Glanz, rund, und diese Spitzentöne sind üppig und präsent. Seine Stimme fließt, heute noch mehr als früher. Er ist ein Sänger, der in seiner Gesangstechnik alle richtigen Entscheidungen getroffen hat.

Hält immer Ausschau nach neuen Ufern: Star-Tenor Rolando Villazón

wenn ich diese Stimme höre, bekomme ich Gänsehaut. Ich bin in Mexiko mit dieser Stimme aufgewachsen, ich bin Opernsänger geworden wegen dieser Stimme dieses großen Künstlers. … Also, diese Stimm­ färbung finde ich die schönste, die es gibt, die Art, wie Plácido Domingo Gefühle transportiert … für Plácido war es nie leicht zu singen, für keinen ist es das. Vives: Doña Francisquita, Aber Plácido hat als Bariton „Por el humo se angefangen, und er musste sabe dónde está dafür kämpfen, diese Spitzenel fuego“ töne zu erreichen. Deshalb sind Plácido Domingo (Tenor) Orquesta Sinfónica de Sevilla sie so emotionsgeladen, weil Sony Classical 1994 sie wie unerreichbar erscheiPlácido, „Por el humo“, Zar- nen, mit einer Magie und einer zuela-Repertoire. Jedes Mal, außerordentlichen Technik.

Foto: Harald Hofmann / DG

P

rächtig gelaunt erscheint Rolando Villazón an diesem sonnigen Herbsttag zu unserem „Blind gehört“Termin in Berlin. Tags zuvor hat der Tenor noch eine weitere Folge seiner Sendereihe „Stars von morgen“ aufgezeichnet, doch an diesem Vormittag stehen die Top-Stimmen von heute im Mittelpunkt – und von gestern. Was den 43-Jährigen indes nicht weiter irritiert: Ihm geht es seit jeher um die ganz besondere Klangfarbe.


praxis, das habe ich sehr genossen. Diese Erfahrung hat mich dazu geführt, auch Händel und Mozart zu machen.

Legrand: Yentl, „A Piece of Sky“ Barbra Streisand (Stimme), YentlOrchester, Michael Legrand (Leitung). Columbia 1983

(Nach einer Sekunde) Barbra Streisand in Yentl, das begeistert mich, dieser Film, diese Stimme. (singt mit) Diese Künstlerin habe ich seit meiner Kindheit ständig gehört, habe ihre Filme gesehen. Meine CD „La Strada. Songs from the Movies“ mit Filmmusik habe ich wahrscheinlich nur aufgenommen, damit ich endlich dieses Lied singen konnte. ... Diese Gefühle, die Seele, die diese Frau in ihre Lieder gibt ... Ich glaube, es gibt keinen Opernsänger, der Barbra Streisand nicht verehrt. Sie hat ein außergewöhnlich flexibles Instrument in ihrer Kehle.

Monteverdi: Il combattimento di Tancredi e Clorinda Philippe Huttenlocher (Bariton), Ensemble Baroque de Drottningholm, Michel Corboz (Leitung). Erato 1980

(Nach einer Sekunde) Combattimento di Tancredi e Clorinda … Es ist ein deutscher Sänger, Bariton, … (singt mit und klopft den Rhythmus) Wer das ist, weiß ich nicht … Ich liebe dieses Stück! Ich habe das 2005 gesungen. Als ich erfuhr, dass die Alte-Musik-Spezialistin Emmanuelle Haïm gerne mit mir Monteverdi machen

wollte, war ich erst skeptisch. Ich war mitten in Produktionen mit Puccini und Verdi, ganz anderem Repertoire. Schließlich haben Emmanuelle und ich uns dann in Paris getroffen. Sie sprach eine halbe Stunde lang leidenschaftlich über die Musik Monteverdis, und am Ende sagte ich: „Schon nach fünf Minuten wäre ich dazu bereits gewesen, selbst wenn du mir Heavy Metal vorgeschlagen hättest!“ (lacht) Sie hat mich überzeugt mit ihrer Musikalität, ihrer Intelligenz, ihrer Energie. In die Welt von Monteverdi einzutreten, in diese spezifische Herangehensweise der historischen Aufführungs-

Puccini: La Rondine, „Parigi è la città dei desideri“ Jonas Kaufmann (Tenor), Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Leitung). Sony Classical 2015

Jonas, La Rondine. Es ist beeindruckend, wie man sofort die Stimme von Jonas wiedererkennt. Es ist die Farbe, und er hat eine ganz eigene, besondere Art zu singen. Jonas verfügt über eine verblüffende Beherrschung seines Instruments. Es ist eine dunkel getönte Stimme … und hier (hört) November 2015 concerti  45


BLIND GEHÖRT

… er hat natürlich spektakuläre Spitzentöne, er bereitet sie pi­ ano vor und hat manchmal diese Art, sehr ausdrucksvoll mit einem Schluchzen die Spit­ zentöne zu erreichen. Ich habe La Rondine ja in der letzten Spielzeit an der Deutschen Oper Berlin inszeniert: Die Geschichte ähnelt La Traviata – mich interessierte aber, Mag­ da als starke, unabhängige Frau zu zeigen.

Händel: Serse, „Crude furie degl’ orridi abissi“ Judith Malafronte (Mezzosopran), The Hannover Band & Chorus (Nicholas McGegan). BMG 1998

Verdi: Rigoletto, „La donna è mobile“ Enrico Caruso (Tenor) ORF/RCA Victor 1908/1999 (Remake)

Wohl das Stück mit dem größten Wiedererkennungs­ 46  concerti November 2015

Betätigt sich auch als Clown: Rolando Villazón

wert im Repertoire … (lacht) Das ist Caruso. Ich habe diese CD auch. Deshalb habe ich erst gezögert, weil das Orchester hier ja neu eingespielt wurde. Caruso hatte eine beeindru­

ckend dunkel gefärbte Stimme: Vor einigen Jahren habe ich in London für eine Fernsehsen­ dung der BBC in einen ähnli­ chen Aufnahmetrichter gesun­ gen wie einst Caruso. Daraus

Foto: Harald Hofmann/DG

Barock, Händel, „Crude fu­ rie“, Serse, wunderschön (singt mit) ... das geht unter die Haut, aber ich weiß nicht, wer es ist ... Wie wundervoll, beeindru­ ckend! Händel hat eine Mo­ dernität, einen rhythmischen Puls – und diese Energie: Ich habe mich auf dieses Reper­ toire mit großer Lust eingelas­ sen. Meine Händel-CD, die ich vor einigen Jahren aufgenom­ men habe, liebe ich sehr. Aber man muss sehr viel arbeiten für Händel, es hat Monate ge­ braucht, die Koloraturen wirk­ lich zu beherrschen. Es ist wie ins Sportstudio gehen – wie Liegestütze!


entstand auf einer Walze eine Aufnahme. Ich habe bewusst mit einer dunklen Stimme gesungen, doch – es ist sehr beeindruckend – das aufgenommene Ergebnis war viel heller gefärbt, nicht so dunkel, wie ich es mir vorgestellt habe. Das bedeutet meiner Ansicht nach, dass Caruso wohl eine Stimme wie Schokolade hatte. Phänomenal!

Michael Legrand: Chucho Yentl, „AMonge: Piece of „México lindo“ Sky“ Barbra Juan Diego Streisand Flórez(Stimme), (Tenor), Fort Yentl-OrWorth chester, Michael Symphony Orchestra, Legrand Miguel (Leitung), Harth- Columbia 1983 Bedoya (Leitung). Decca 2006

Puccini ist das nicht … mexikanisch! (lacht) Das ist Juan Diego, mit „Mexico lindo“ (singt mit), wie schön. … Mir gefällt die Stimme von Juan Diego Flórez sehr. Er ist ein großer Musiker, er kompo­niert auch, spielt Gitarre. Wir haben vor einigen Jahren ein Konzert in Paris gegeben, einen Arienabend, in dem es auch ein Potpourri mit solchen mexikanischen Liedern gab, das hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben es einfach genossen zusammen zu singen und den anderen singen zu hören, es war ein magischer Abend. Ich glaube, es ist eine Art Samt in den Stimmen lateinamerikanischer Sänger.

Mozart: Così fan tutte, „Un’ aura amorosa“ Werner Güra (Tenor) Concerto Köln, René Jacobs (Leitung) harmonia mundi 1999

(Singt mit) Klar, Così fan

tutte … es ist eine hohe Stimme mit einer Leichtigkeit in den Höhen, die sehr gut auch zarte Töne gestalten kann … aber ich weiß nicht, wer es ist. Werner Güra? Ach ja, ja! Ich kenne ihn. Mal hören … wie schön, das ist typisch für Mozart-Sänger, wie er die Stimme in der Höhe schweben lässt … daran muss man lange arbeiten. Aber das ist Mozart, alles muss mit einer Ruhe und mit Leichtigkeit gesungen werden. Man darf die Anstrengungen nicht merken. Bei Puccini spürt man die Anstrengung und oft verstärkt dies die Dramatik. Bei Mozart nicht, hier stört das den musikalischen Fluss.

Bizet: Les pêcheurs de perles, „De mon amie“ Rolando Villazón (Tenor), Anna Netrebko (Sopran), Staatskapelle Dresden, Nicola Luisotti (Leitung) Deutsche Grammophon 2007

Les pêcheurs de perles … Das bin ich, glaube ich … ich habe mich nicht gleich wiedererkannt (lacht) Aus der Oper haben wir auch gesungen, als Anna, Plácido Domingo und ich 2006 in einem Konzert in der Waldbühne hier in Berlin aufgetreten sind, 2006, kurz vor dem Finale der FußballWM damals. Wegen schwerer Gewitter waren schon einige Konzerte abgesagt worden. Wir hörten also den Wetterbericht, der wieder ein Gewitter ankündigte. Also haben wir uns entschlossen, die Pause unseres Konzerts zu streichen, und wir sind mit dem Programm durchgekommen. Als wir fertig waren, rumms, begann das Gewitter.

KONZERT- & OPERN-TIPPS

Rolando Villazón (Tenor) Cecilia Bartoli (Sopran), Orchestra La Scintilla, Ada Pesch (Leitung). Arien, Duette und Szenen aus Opern von Mozart, Rossini, Bellini & Donizetti MÜNCHEN Do. 3.12., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) BERLIN Di. 8.12., 20:00 Uhr Philharmonie MÜNCHEN So. 31.1.16, 19:00 Uhr (Premiere) National­theater Srnka: South Pole. Rolando Villazón u. a. Kirill Petrenko (Leitung), Hans Neuenfels (Regie)

Weitere Termine: 3.2., 6.2., 9.2., 11.2. & 5.7.16 BERLIN Sa. 28.5.16, 19:00 Uhr (Premiere) Staatsoper im Schiller Theater Martinů: Juliette. Rolando Villazón u. a. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie)

Weitere Termine: 2.6., 5.6., 7.6., 10.6., 14.6. & 18.6.16 MÜNCHEN Fr. 15.7. & Mo. 18.7.16, 19:00 Uhr Nationaltheater Verdi: La Traviata. Roland Villazón u. a. Marco Armiliato (Leitung), Günter Krämer (Regie) SALEM Do. 21.7.16, 20:30 Uhr Schloss Sommernachtsmusik. Rolando Villazón, Südwestdeutsche Philharmonie, Duncan Ward (Leitung). Opernarien, Zarzuelas u. a. ONLINE-TIPP

Rolando Villazón als falscher Gesangslehrer bei „Verstehen Sie Spaß?“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/villazon

CD-TIPP

Treasures of Bel Canto Werke von Bellini, Donizetti, Rossini & Verdi Rolando Villazón (Tenor), Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Marco Armiliato (Leitung). Deutsche Grammophon November 2015 concerti  47


MULTIMEDIA Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet KINO: LIVE-ÜBERTRAGUNG

TV-TIPPS

BELCEA QUARTET

Mo. 2.11., 2:25 Uhr Dokumentation Seit 2010 wirkt das Belcea Quartet am Konzerthaus Wien als „Quartet in Residence“. Zeit genug, um sich allen Streichquartetten Beethovens zu widmen – und daheim in dieser Nacht den Aufnahme-Modus zu programmieren. ARTE

NICOLAI GEDDA So. 8.11., 00:20 Uhr Dokumentation 50 Jahre lang reüssierte Nicolai Gedda auf den Bühnen der Welt. Im Juli feierte einer der besten Tenöre des 20. Jahrhunderts seinen 90. Geburstag.

Liebe, Tod und Obsessionen

(Selbst-)zerstörerische Femme fatale: Marlis Petersen als Lulu

I

n die zehnte Saison ist das Kinoprogramm der New Yorker Met in diesem Herbst gestartet. Mit Bergs Lulu präsentiert das legendäre Opernhaus nun einen Klassiker der Moderne in einer ganz eigenen Form: Inszeniert der Südafrikaner William Kentridge doch die wilde Reise durch Liebe,

Obsession und Tod als Projektionstheater. In die Tour de Force-Rolle der (selbst-)zer­ störerischen Femme fatale schlüpft Marlis Petersen – die Sopranistin hat mit ihrem Porträt des Kindsweibes bereits weltweit Erfolge gefeiert –, an ihrer Seite finden sich mit Susan Graham, Daniel Brenna und John Reuta kaum minder renommierte Sangeskollegen. Und am Pult des Metropolitan Orchesters steht bei diesem Seelen-Panorama gescheiterter Hoffnungen und Sehnsüchte der Musikdirektor des Hauses höchstselbst: James Levine. Sa. 21.11., 18:30 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: http://bit.ly/1VQ73W9

ARTE

FIGAROS HOCHZEIT Fr. 13.11., 20:15 Uhr Live-Übertragung Star-Auflauf am Berliner Schiller-Theater: Jürgen Flimm inszeniert Mozarts Klassiker, Gustavo Dudamel dirgiert die Staatskapelle, Anna Prohaska schlüpft in die Rolle der Susanna. ARTE

KULLERVO So. 29.11., 17:45 Uhr Aufzeichnung In seiner symphonischen Dichtung Kullervo vertonte Jean Sibelius das finnische Nationalepos Kalevala. Zu Sibelius‘ 150. Geburtstag inszeniert Choreograph Tero Saarinen das finnische Kulturmonument in Helsinki.

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ONLINE: REMIX CONTEST

Bruckner unlimited

I

m Pop-Geschäft sind Remixes gang und gäbe, in der Klassik dagegen oft nur schlechte Neuauflagen. Wie sich große Werke originell aufbereiten lassen, zeigt das Deutsche SymphonieOrchester: Zum zweiten Mal laden die Berliner zum RemixWettbewerb. Unter dem Titel „Romantic Revolution – bruckner unlimited“ sollen Klang-

künstler dabei nicht alte CDAufnahmen neu aufmischen, sondern das Orchester hat extra die Grundbausteine aus dem Finale von Bruckners Vierter eingespielt. Samples, aus denen nun die Remixer bis zum 31. Januar ihr ganz eigenes Werk schaffen können. Download der Orchesterpassagen unter: www.romantic-revolution.com

Fotos: Ronald Knapp, Kristian Schuller/Metropolitan Opera, Mathias Bothor/DG, Ixi Chen, Royal Opera House

3SAT


ONLINE: LIVE-ÜBERTRAGUNG

RADIO-TIPPS

Kampf gegen Gott

D

er Mann konnte durchaus selbst komponieren: Berühmt geworden ist sein Name als Spiritus rector und Librettist für Verdis Otello und Falstaff, doch Arrigo Boito hat auch eigene Noten zu Papier gebracht. Hörenswerte Partituren wie seinen Mefistofele, der reichlich Raum für musikalische Stimmungen, Emotinen und Affekte bietet: ein ausgewachsener Vierakter samt Prolog und Epilog auf Goethes Faust (und zwar beide Teile!), mit dem die Bayerische Staatsoper jetzt ihre Saison eröffnet. Regie führt in der Münchner Erstaufführung Hausdebütant Roland Schwab, und auch für Omer Meir Welber ist es am

Mimt und singt den Geist, der stets verneint: René Pape

hiesigen Dirigentenpult seine erste Premiere. Vertraute Gesichter finden sich hingegen unter den hochkarätigen Stimmen in den Hauptrollen: Kristine Opolais, René Pape und Joseph Calleja. So. 15.11., 19:00 Uhr Mefistofele Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

KINO: LIVE-ÜBERTRAGUNG

leich vier Kurz-Ballette an einem Abend schickt das Royal Opera Ballet für seine erste weltweite Live-Übertragung in dieser Spielzeit auf die Kino-Leinwände hierzulande. Für deren Tanz-Ideen allesamt namhafte Choreographen Hand und Fuß angelegt haben: Während der Kubaner Carlos Acosta den Klassiker Carmen inszeniert hat, bestimmt der Brite Liam Scarlett – inspiriert durch Lowell Liebermanns erstes Klavierkonzert – in Viscera die Schrittfolgen. Jerome Robbins wiederum lässt im Londoner Royal Opera House zu Debussys berühmten Nachmittag eines Fauns Ballerino und Ballerina mitsamt ihrer Spie-

JÄRVIS BRAHMS

So. 1.11., 21:05 Uhr Konzertdokument der Woche Nach ihren aufsehenerregenden BeethovenSinfonien nehmen sich Paavo Järvi und die Kammerphilharmonie Bremen nun Brahms vor. Beim Rheingau Musik Festival starteten sie in Wiesbaden mit der Zweiten. DEUTSCHLANDRADIO KULTUR

SZENE DER BACH-ZEIT Di. 3.11., 22:00 Uhr Alte Musik Zweimal im Jahr, wenn in Leipzig die Messe Einzug hielt, legte der alte Bach den staubigen Kantorenrock ab und dirgierte Studentenorchester in den Kaffeehäusern. Doch auch sonst wandelte sich die Stadt in diesen Wochen zum „Klein-Paris an der Pleiße“. DEUTSCHLANDFUNK

Bravour und Technik

G

DEUTSCHLANDFUNK

gelbilder auftanzen – und Choreographenlegende George Balanchine schließlich rückt mit Tschaikowskys Pas de Deux ein Schwanensee-Fragment ins Zentrum seiner ballettösen Gedanken.

MUSS ES SEIN? Mo. 9.11., 20:10 Uhr Musikszene Keine Musik ohne Zweifel: Der Komponist kennt den Kampf um das Notenmaterial ebenso wie die Geigerin die Suche nach dem richtigen Weg. Eine philosophische Stunde über das Zweifeln zwischen den Tönen. DEUTSCHLANDRADIO KULTUR

RING-FESTSPIELE Sa. 21.11., 19:05 Uhr Aufzeichnung Dunkle Rheingold-Klänge in düsterer Zeit: Mag es in Bayreuth auch im Sommer wagnern, im Radio wirkt der diesjährige Ring auch an diesem und den folgenden November-Samstagen. DEUTSCHLANDFUNK

Tanz im Spiegel ihrer selbst: Figur aus dem Nachmittag eines Fauns Do. 12.11., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

EHE ZU VIERT Sa. 28.11., 10:05 Uhr KlassikPop-et cetera Das Klenke Quartett plaudert über wilde Streichquartett-Geschichten und das Glück ganz ohne einen Mann.

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VORSCHAU

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 20097 Hamburg Tel: 040/228 68 86-0 Fax: 040/228 68 86-17 info@concerti.de . www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Insa Axmann, Julia Bleibler, Hannah Duffek, Mirko Erdmann, Sören Ingwersen, Verena Kinle, Emilia Kröger, Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim Autoren der November-Ausgaben Frank Armbruster, Irene Bazinger, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Katherina Knees, Kirsten Liese (KL), Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Georg Rudiger, Thomas Schacher, Jonathan Scheiner, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Volker Tarnow (VT), Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV) Anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 28 85-35 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86-16 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 28 85-37 e.zerwer@concerti.de Jörg Roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86-10 anzeigen@concerti.de Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand, Sandra Weis Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH, Postfach 100 106, 20001 Hamburg. Tel: 040/228 688 688, Fax: 040/228 688 617, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Auflage Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün­digungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

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