concerti Ausgabe Hamburg Dezember 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Dezember 2015

Mit Regionalteil

Hamburg

456 Konzert- UNd Operntermine

Dresdner Kreuzchor Die »Kruzianer« feiern ihren 800. Geburtstag Urich tukur »Wein an- und auszubauen ist eine Schweinearbeit«

Yo-Yo Ma

»Teilhabe, Aufmerksamkeit und Liebe geben dem Leben einen Sinn«


AKTUELLE CD-EMPFEHLUNGEN VON HANSE CD

JONAS KAUFMANN EIN ABEND MIT PUCCINI Er kam, sah - und eroberte die Herzen des Publikums im Sturm! Bei seinem Puccini-Konzert in der Mailänder Scala riß der deutsche Tenor die italienischen Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hin. Der Mitschnitt ist jetzt auf DVD und Blu-ray erhältlich.

BEST OF KLASSIK 2015 Die Preisträger des ECHO Klassik 2015 auf 3 CDs: Mit Jonas Kaufmann, Elina Garanca, Lang Lang, Maurice Steger, Valer Sabadus, Sonya Yoncheva, Joyce di Donato, David Garrett und vielen weiteren.

KLASSIK WUNDERLAND FÜR KINDER Große Stars der Klassik begeistern Kinder für die zauberhafte Welt der Klassischen Musik mit persönlich ausgewählten Werken und selbst verfassten Texten zu jedem Stück, sowie großem Wunderland-Poster.


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

Fotos: Ivo von Renner, privat (2) Titelfoto: Todd Rosenberg/Sony Music Entertainment

Alle Jahre wieder ... nein, keine Sorge, an dieser Stelle bleiben Sie von weiteren Jingle Bells-Belästigungen verschont. Und trotzdem ist es gelegentlich durchaus ein Hinhorchen wert, was sich die Musikindustrie für das schönste Fest des Jahres an (vermeintlich) neuen Ideen einfallen lässt, wie mein Kollege Christoph Forsthoff bei seinem Hör-Marathon durch die festlichen Klänge für die diesjährige Advents- und Weihnachtszeit festgestellt hat. Wer diese Stimmung lieber live erleben möchte, hat Gregor Burgenmeister in diesen Wochen vielerorts Gelegenheit – wie bei Herausgeber/Chefredakteur den Festgesängen der berühmten Dresdner „Kruzianer“. Fehlt dann eigentlich nur noch der entsprechende weiße Rahmen, für den es hierzulande indes am Heiligen Abend leider keine Garantie mehr gibt; anders hingegen beim „Vinterfest“ im schwedischen Mora, wo es inzwischen nicht mehr allein die Fans des berühmten Wasa-Laufes, sondern auch Musikfreunde hinzieht. Noch ein paar hundert Kilometer weiter östlich hat sich concerti-Autorin An­ tje Rößler auf die Spuren eines „Nationalheiligen“ begeben: Jean Sibelius, vor 150 Jahren geboren und bis heute nicht nur im finnischen Musikleben allgegenwärtig. Ob dessen Musik nun zu Weihnachten passt, mögen Sie selbst entscheiden – ich wünsche Ihnen auf jeden Fall ein frohes Fest und würde mich freuen, wenn wir Ihnen auch in dieser ganz besonderen Jahreszeit einmal mehr Anregungen für die passende Musik geben können. Ihr

P.S.: Suchen Sie noch eine Geschenkidee für Weihnachten? Dann empfehlen wir unser Weihnachts-Geschenk-Abonnement, bei dem Sie zusätzlich eine CD aus der Reihe „Meisterwerke“ als Prämie erhalten. Mehr dazu finden Sie auf der vorletzten Seite dieses Magazins.

KURZ VORGESTELLT

Heidi Meyer entdeckte ihre Liebe zur Musik schon in Kinderjahren. Doch bevor die Südafrikanerin Oboe in Hamburg studierte, schloss sie in Pretoria noch ihr Grafikdesign-Studium ab. In der Redaktion kümmert sich die Filmliebhaberin um die Konzertkalender.

Oliver Geisler ist als ehemaliger „Kruzianer“ mit dem Gesang groß geworden und pflegt diese Liebe bis heute. Der promovierte Literaturwissenschaftler arbeitet als Musikjournalist wie auch als Manager und Dramaturg für verschiedene Enembles und Festivals. Dezember 2015 concerti   3


inhalt

KONZERT

8 o du fröhliche ...

8

dresdner Kreuzchor Feiert 2016 seinen 800. Geburtstag

PortrÄt 2016 feiert der Dresdner Kreuzchor seinen 800. Geburtstag. Zum Jubiläums-Auftakt laden die Knaben zum großen Adventskonzert ins Stadion

12 »Meine Kindheit war ziemlich

verwirrend« interVieW Eitelkeit ist ihm fremd: Mag Yo-Yo Ma auch als bester Cellist der Welt gefeiert werden, der US-Amerikaner schätzt nicht nur auf der Bühne eher den dezenten Auftritt

OPER

18 spiel mit den zeitebenen

FeuiLLeton Andere Bühnenbildner

suchen auf Müllhaufen komm’ raus die Gegenwart – Anna Viebrock liebt das Changieren zwischen Realität und verrückter Illusion

REGIONALSEITEN

12

Yo-Yo Ma Fühlt sich in vielen Kulturen Zuhause

An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, berlin, mitteldeutschland, münchen und Südwest die Regionalseiten.

DIE WELT DER KLASSIK FestiVALGuiDe Das Thermometer sinkt hier schon mal auf minus 25 Grad – und doch lockt das Vinterfest gerade ob Schnee und Kälte viele Musiker nach Mittelschweden

44

gerold Huber Bedauert, Jessye Norman nie erlebt zu haben

RUBRIKEN 3 editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 38 CD-Rezensionen 43 Top 20 Klassik-Charts | 48 multimedia-Tipps 50 Vorschau & Impressum 4  concerti Dezember 2015

34 Von einem, der für die bäume und das Meer spielte

rePortAGe In Finnland wird Jean

Sibelius wie ein Nationalheiliger verehrt. Zu seinem 150. Geburtstag hat sich Antje Rößler auf die Spuren des Komponisten begeben

44 »eine stimme zum sterben ...«

bLinD GehÖrt Der Liedbegleiter Gerold

Huber hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: michaelO`Neill, marion Koell/Avi-Service for music, matthias Krüger

28 Weiße Wunder-Welt


Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.

Schnell spürbare Hilfe

Befeuchtender Schutzfilm

Lang anhaltende Linderung www.gelorevoice.de


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Mozart: Sinfonia Concertante KV 364

S

chon als Kind habe ich die Sinfonia Concertante oft gehört: Meine Mutter Sharon Kam ist Bratscherin und das Stück eines der Meisterwerke für Viola. Dieses wortlose Duett zwischen Geige und Bratsche gleicht einem perfekten Pas de deux, voller Emotionalität und purer Schönheit. Mozart von seiner besten Seite!

67

Minuten klatschte das Publikum 1988 nach einer Aufführung des Liebestrank mit Pavarotti in Berlin: Applaus-Rekord in der Oper!

Wenn die Liebe zur Klassik Grenzen überwindet Raed Jazbeh hat einen Traum: 2013 aus Syrien emigriert, möchte der Kontrabassist in Deutschland ein Exilorchester aufbauen. Eine Idee, die bei ihrer Premiere im Bremer Sendesaal für Furore sorgte. Künftig soll sich ein Manager des Syrian Expat Philharmonic Orchestras annehmen, denn schon die Orga­nisation ist eine Herausforderung: Die Musiker kommen aus halb Europa.

Thomas Carlyle, schottischer Essayist und Historiker

Rollen-Wechsel: Lag ursprünglich einmal die durchschnittliche Frauenstimme eine ganze Oktave höher als das männliche Organ, so hat sich der Abstand inzwischen auf sieben Halbtöne reduziert. „Offenbar benutzen Frauen heute ihre Stimme tiefer“, hat Phoniatrie-Professor Michael Fuchs im Rahmen der Leipziger LIFE-Studie festgestellt. Möglicher Grund: Eine sonore Sprechstimme signalisiert in der (Berufs-)Welt mehr Kompetenz. 6  concerti Dezember 2015

Sprechstimme* Intensität (Lautstärke in dB)

Die Virilisierung der weibichen Stimme

Männer Frauen Tonhöhe (Frequenz in Hz)

Leiseste Sprechstimme Gesprächsstimme Klassenzimmerstimme Rufstimme

Mittelwert [Hz] männlich weiblich 111,8 (A) 161,3 (e) 111,9 (A) 168,5 (e) 130,2 (c) 198,1 (g) 175,6 (f) 246,4 (h)

Differenz [HT] 6,4 7,1 7,4 6,0

Fotos: Maike Helbig, Rolf Schöllkopf, Thorsten Scherz; *Quelle: LIFE-Studie, gemeinfrei

... Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben ...


Sein Vermögen machte er mit Schiffsfonds – heute leitet Harald Christ die Postbank-Finanzberatung

Sie sind im Kuratorium der Nibelungenfestspiele – da sind Sie doch sicher auch Wagner-Fan, oder? Ich sitze im Kuratorium meiner Heimatstadt Worms, weil ich ein Fan dieser Stadt bin und natürlich auch die Geschichte der Nibelungen seit meiner Kindheit kenne. Ich bin aber kein ausgesprochener Wagner-Fan; mir geht es da wie wohl vielen Kunstliebhabern: Manche seiner Opern und deren Inszenierungen gefallen mir gut – andere weniger.

Spielen Sie selbst auch ein Instrument? Ich habe in meiner Kindheit und Jugend versucht, unterschiedliche Instrumente zu erlernen, bin aber leider damit gescheitert. Ich habe akzeptiert, dass ich musisch nicht talentiert bin. Aus dieser Erfahrung heraus habe ich umso mehr Hochachtung vor der Leistung vieler Künstler. Hier sollte es insgesamt noch mehr Förderung geben, schließlich verbindet Musik Menschen, Nationen und Religionen!

Firmen-Seminare „Dirigieren und Führen“ sind en vogue – was können Chefs von Dirigenten lernen? Unternehmen und Firmenchefs können von Dirigenten so einiges lernen. Eine Menge Parallelen gibt es etwa im Hinblick auf Teambuilding: Denn auch in Unternehmen geht es letztlich darum, gemeinsam etwas zu produzieren, das Menschen – in unserem Fall Kunden – dann am Ende auch gefällt.

Oper Sa • 19:05

bundesweit und werbefrei UKW, DAB+, Kabel, Satellit, App, deutschlandradiokultur.de

Harald Christ

Das Feuilleton im Radio.

3 Fragen an ...

Konzert Di bis Fr, So • 20:03


portrÄt

o du fröhliche ... 2016 feiert der DresDner Kreuzchor seinen 800. Geburtstag. zum Jubiläums-Auftakt laden die Knaben zum großen Adventskonzert ins stadion. Von Oliver Geisler

S

trahlkräftige und wirkmächtige Bilder von Dresden existieren zahlreiche. Es sind Bilder einer Stadt, die sich seit 1989 ihrem äußeren Anschein nach so stark gewandelt hat wie nur wenige andere deutsche Städte. Inmitten dieses Wandels aber gibt es eine bemerkenswerte Konstante: Woche für Woche, in jeder Passions- und Adventszeit, seit Jahren und Jahrzehnten bildet sich vor der Dresdner Kreuzkirche eine lange Schlange. Menschen stehen an, um ihren Kreuzchor und ihre „Kruzis“ zu hören. Dass diese Schlange sich heute nicht mehr auf einem leeren Altmarkt ausbreiten 8 concerti Dezember 2015

kann, sondern allerorten neu errichtete Büro- und Hotelgebäude die Kreuzkirche umzingeln, und dass der Baulärm der Kulturpalast-Umgestaltung das Warten nicht gerade versüßt – das ist die neue Wirklichkeit. Identitätsanker und Identitätsgenerator im Herzen der Stadt

Ungebrochen indes ist die Faszination, die von der jahrhundertealten Tradition des Knabengesangs ausgeht: Der Kreuzchor ist ein Identitätsanker und auch Identitätsgenerator im Herzen der Stadt. Und dies über unzählige Brüche und Wandlungen hinweg.

Solch eine sinnstiftende Kraft vermögen nur wenige Personen und Institutionen Dresdens zu schaffen – und wenn, hat dies doch immer auch mit dem Kreuzchor zu tun. Im September etwa engagierte sich Peter Schreier mit einem Benefizkonzert in der Kreuzkirche für eine neue Konzertorgel im Kulturpalast: Zu seinem Mozart-Requiem strömten 3000 Menschen – ausverkauft! Denn Schreier, der ehemalige, vielleicht auch „ewige“ Kruzianer, ist gleichsam ein Sinnbild für die prägende Verwurzelung in der Stadt bei gleichzeitiger internationaler Reputation, wie sie

Foto: matthias Krüger

Unterwegs am Stallhof: die Knaben des Dresdner Kreuzchors


eben auch das Wirken des Kreuzchores in den letzten Jahrzehnten charakterisiert. Apropos Wurzeln: Wie weit diese beim Kreuzchor tatsächlich in die Geschichte hineinragen, ist gar nicht so sicher. Der renommierte Musikhistoriker Wolfram Steude hatte schon vor Jahren gemahnt, die Verknüpfung der Chorgründung mit der erstmaligen Erwähnung Dresdens als Stadt 1216 sei eine willkürliche Setzung und gehöre eher in den Bereich der Legendenbildung; frühestens um 1300, wahrscheinlicher Mitte des 14. Jahrhunderts ließen sich ein Kantor und sängerische Aufgaben nachweisen, die als Urszenen des Kreuzchores gelten könnten. Doch auch 2016 wird dies wohl keine Beachtung finden: Der Kreuzchor gilt heute weltweit als legendär – da kann eben auch eine Legende am Anfang stehen. Die folgenden Jahrhunderte zusammenzufassen, wird natürlich weder der Fülle prägender Einzelpersönlichkeiten und markanter Entwicklungen gerecht, noch dem mal konfliktreichen, mal konstruktiven Wechselspiel zwischen Kirche, Stadt und Chor. Aber 800 (oder eben rund 650) Jahre sind ja generell eine kaum fassbare Größe. Wie aus einer Tournee nach Schweden eine Marke von Weltformat wurde

Indes gibt es einen besonderen Moment zu entdecken, der bis heute entscheidend fortwirkt und sowohl das Selbstverständnis als auch die Anforderungen des Chores geprägt hat: Noch im 19. Jahrhundert war der Kreuzchor nur gelegentlich außerhalb Dresdens aufgetreten – und dann allenfalls während der Ferien in sächsischen Städten und Dörfern wie Bischofswerda, Großenhain, Chemnitz oder Einsiedel. 1920 fand dann die erste Auslandsreise statt: nach Schweden. Eine Tournee, die zum Sinnbild einer Ausweitung der Gesangszone wurde und eine ungeheure Dynamik freisetzte: Ein Bann schien gebrochen, von da an wurde die stete Internationalisierung vorangetrieben. Natürlich gab es da weiter die Wurzeln, doch nun streckten sich Äste in alle Himmelsrichtungen. Der Kernaufgabe der Kirchenmusik trat selbstbewusst und durchaus konfliktreich die „Marke Kreuzchor“ zur Seite. Und der Chor kann ein Lied davon singen, wie fortan – unter den prägenden Kantoren Rudolf Mauersberger und Martin Flämig – und bis heute die Geschichte des Kreuzchores auch eine spannungsreiche Geschichte ist zwischen der Pflege geistlicher

Ein GEschEnk, das Es in sich hat …und zwar ein ganzes Orchester!

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PORTRÄT

Konzert-TIPPs

Hoyerswerda

Di. 1.12., 19:30 Uhr Lausitzhalle A-cappella-Konzert Berlin

Fr. 4.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Dresdner Weihnacht. Werke von Naumann & Homilius

Musik und notwendiger Inter- geputzten Design des Chores nationalisierung, städtischer gehört eben auch eine neue Trägerschaft und gesellschafts- Selbstbeschreibung, die von politischen Einflüssen. „Jungen und jungen Männern“ spricht, „die Hip-Hop hören Wer sich global behaupten und Johann Sebastian Bach will, braucht Strahlkraft singen“. Ein Ergebnis des Anforderungen wie auch Drucks, Wurzeln und (Um-) Schwierigkeiten, die im Ange- Triebe auszutarieren, eine Dysicht des bevorstehenden Jubi- namik zu entfalten, die trotzläums einmal mehr deutlich dem das Festhalten nicht als werden: Seit kurzem haben Stillstand, sondern als Wert zu Marketingexperten dem Chor begreifen vermag. Zwischen im Internet ein gänzlich neues Hoyerswerda und China liegen Erscheinungsbild verpasst – halt Welten – wie auch zwiwer sich global behaupten will, schen Kreuzkirche und Tokio braucht einen strahlkräftigen Opera Hall. Doch vielleicht Auftritt. Doch was für die Au- gelingt der Balanceakt ja. Dann ßenwirkung Erfolg verspricht würde neben eindrucksvollen – als zentrales Motiv des Jubi- Schnappschüssen aus Fernost läumsdesigns einen Kruzianer auch jenes Bild weiter seine vor die Frauenkirche zu stellen Gültigkeit und seinen Wert be–, wirft nach Innen in die Stadt sitzen: Dresdner und Gäste wie auch die eigene Geschichte stehen gemeinsam in einer hinein die Frage auf: Welchen Schlange vor der Kreuzkirche. Stellenwert soll eigentlich die Was gerade in diesen Zeiten ein Kreuzkirche als Quelle und nicht zu unterschätzendes Erlebnis wäre: Auch in der Heimstatt noch haben? Innenstadt Dresdens kann es Hip-Hop hören und Johann regelmäßig große MenschenSebastian Bach singen mengen geben, von denen Der Sprache der Werbung sind nichts Bedrohliches ausgeht ... solche Gedanken naturgemäß fremd: „Einer der besten Chöonline-Tipp re überhaupt“, heißt es da – „In der Welt zu Gast. In Dresden zu Hause. 130 Sänger der SpitWie der Dresdner Kreuzchor die deutzenklasse im Alter zwischen 9 sche Fußball-Natiound 19 Jahren. Klassik und nalelf unterstützt Moderne. Die Champions- Das Video sowie weitere Konzerte auf: league der Musik.“ Zum frisch www.concerti.de/dresdnerkreuzchor 10 concerti Dezember 2015

Weitere Termine: 5.12. & 6.12. Dresden

Fr. 11.12., 19:00 Uhr Kreuzkirche Bach: Weihnachtsoratorium I–III Weitere Termine: 12.12. & 13.12. Sa. 19.12. & So. 20.12., 17:00 Uhr Kreuzkirche Weihnachtsliederabend Mo. 21.12., 19:00 Uhr Stadion Danke, Dresden! Das große Adventskonzert Sa. 9.1., 17:00 Uhr Kreuzkirche Bach: Weihnachtsoratorium IV–VI Fr. 29.1., 21:00 Uhr Semperoper 11. Semperopernball Fr. 4.3., 11:00 Uhr Semperoper Festakt 800 Jahre Dresdner Kreuzchor Fr. 25.3., 16:00 Uhr Kreuzkirche Bach: Matthäus-Passion Fr. 15.4., 20:00 Uhr Neues Rathaus Rathausfest der Bürger zur Festwoche 800 Jahre Kreuzchor, Kreuzkirche & Kreuzgymnasium Sa. 23.4., 17:00 Uhr Kreuzkirche Beethoven: Missa solemnis So. 15.5., 15:00 Uhr Schlosspark Serenade im Grünen Sa. 4.6., 22:00 Uhr Hauptbahnhof Das Nachtkonzert A-cappella-Tournee 17.6.–3.7. CD-TippS

Geistliche Musik für ein ganzes Jahr – Vespern zu Weihnachten, Ostern, Pfingsten u. a. Dresdner Kreuzchor, Cappella Saggitariana, Roderich Kreile (Leitung). Berlin Classics

Mauersberger: Dresdner Requiem, Trauermotette „Wie liegt die Stadt so wüst“ u. a. Solisten, Dresdner Kreuzchor, Dresdner Philharmonie, Matthias Jung (Leitung). Carus

Foto: Matthias Krüger

Singen und reisen ohne Höhenangst: die Kruzianer in Shanghai


Mein Platz in der

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Interview

»Meine Kindheit war ziemlich verwirrend« Eitelkeit ist ihm fremd: Mag Yo-Yo ma auch als bester Cellist der Welt gefeiert werden, der US-Amerikaner schätzt nicht nur auf der Bühne eher den dezenten Auftritt. Von Helge Birkelbach

Sie waren acht Jahre alt, als Sie erstmals in der Carnegie Hall spielten. Hatten Sie damals Lampenfieber?

Hört sich nach einer großen Nummer an, oder? Aber in diesem Alter kümmerst du dich nicht um leuchtende Namen und die Anzahl der Leute, die in einen Saal passen. Du sorgst dich eher darum, dass deine Zuhörer alle Erwachsene sind – die sind so groß! Es ging nicht um eine Steigerung der Erfahrung: zuerst das Klassenzimmer – und jetzt spiele ich schon in der Carnegie Hall. Nein, eher: Das ist aufregend – aber wann gibt’s Abendessen? Wie kam es zu dem Konzert?

Isaac Stern, mit dem ich später oft auftrat und der ein guter 12  concerti Dezember 2015

Freund werden sollte, war damals Präsident der Carnegie Hall. Seine Kinder, meine Schwester und ich besuchten dieselbe Schule. Mein Vater gab Isaacs Kindern Violinunterricht. Es war ein Schulkonzert geplant und man kam überein, dass man doch einfach die Carnegie Hall dafür nutzen könne – die war nun mal da. Irgendwie naheliegend. Das war so, als wenn Sie in Berlin als Kind zu Ihren Eltern gesagt hätten: Hey, am Gendarmenmarkt steht doch dieses schöne alte Konzerthaus, wie wär’s denn damit? Ehrlich, so war das damals!

»Musik hilft uns, die Welt zu deuten« Mit vier Jahren spielten Sie schon Cello, Ihr Vater unterrichtete Sie. War das Instrument nicht zu groß?

Nun, ich startete natürlich mit einem Kindercello, das in Länge und Gewicht dem Alter angemessen ist. Für die Zwei- bis Vier-Jährigen gibt es die 1/16-Größe, die ich spielte. Für Drei- bis Sechs-Jährige eignet sich eine 1/8-Ausführung und

so weiter. Es verhält sich so wie mit den ersten Versuchen auf dem Kinderfahrrad: Mit dem rast man ja auch nicht gleich über den Highway. Es gibt Celli für Zweijährige?!

Warum nicht? Kinder sprechen schon früh auf Musik an. Sie bewegen sich spontan, sie tanzen zur Musik. Das ist Teil der Erfahrung, alle deine Sinne nutzen zu können. Die Sinne stehen dem Menschen zur Verfügung, um die Welt zu deuten. Musik ist eine jener Disziplinen, die uns dabei helfen, die Sinne auszuprägen und die Aufmerksamkeit zu fokussieren. Welchen Rat geben Sie Eltern, deren Kinder unbedingt ein Instrument spielen wollen?

Natürlich ist jedes Kind verschieden, es gibt kein allgemeingültiges Rezept. Es ist wichtig, genau zuzuhören und zu verstehen, welchen Charakter ein Kind hat. Vielleicht soll es mit dem Klavierspielen anfangen, weil das Instrument bereits vorhanden ist: Dann klimpert es darauf herum, mag es aber gar nicht. Das liegt jedoch wahrscheinlich nicht daran, dass das Kind keine Musik mag, sondern das Klavier doof findet. Aber eines Tages sieht es eine Trom-

Foto: Jeremy Cowart, Sony Classical

W

ie fühlt es sich an, 60 Jahre alt zu werden? Ziemlich gut, wenn man den Worten von Yo-Yo Ma folgt. Schließlich bringen sechs Lebensjahrzehnte eine Vielzahl von Erfahrungen mit sich – ob nun als Gast im Weißen Haus oder in der Sesamstraße. Erlebnisse, die den Musiker viel über das Leben gelehrt haben – und über transzendente Tänze.


ZUr pErSon

Wanderer zwischen den Welten: Ob bach, Vivaldi, bluegrass oder Latin-Jazz – der 1955 in Paris geborene Cellist Yo-Yo ma fühlt sich in ganz unterschiedlichen Genres zu Hause. mit seinen chinesischen eltern zog er siebenjährig nach New York, wo er später an der Juilliard school sein Cello-Studium absolvierte. Yo-Yo ma hat an über 50 CD-Aufnahmen mitgewirkt und spielt auf dem „Dawidow-stradivari“.

pete und ist komplett aus dem Häuschen. Das ist es! Das Kind will sofort Trompete spielen, auf der Stelle, jetzt! Dieses Wort mögen Eltern besonders gerne …

… so ist es. Sie schalten den Autopilot ein: Hans, dafür bist du noch zu klein. Morgen willst du wieder was ganz anderes … Wenn Hans aber die nächsten zwei Jahre immer wieder quengelt: Mama, Papa, wann kriege ich endlich meine Trompete? – dann wissen Mama und Papa,

dass Hans das wirklich will. Die Hintergründe sind komplex: Interessiert sich das Kind generell für Musik, oder ist es das Instrument, das so schön glänzt – oder spürt das Kind sofort eine Verbundenheit mit einem speziellen Instrument und dessen Klang? Auf Ihrer aktuellen CD findet sich Brahms’ Wiegenlied. Heute singen Eltern nur noch selten Lullabys. Schade, oder?

Absolut! Jede Kultur hat ihre Wiegenlieder. Das wäre eine

traurige Welt, wenn plötzlich alle Eltern aufhören würden, ihre Kinder sanft in den Schlaf zu singen. Das wäre fast so, als wenn sie nicht mehr mit ihnen reden würden. Wir haben über die Zeit so mannigfaltige Kulturtechniken entwickelt, die wir auch dazu nutzen, um der Existenz eine Bedeutung zu verleihen. Frühe Erinnerungen prägen sich fest in einem gewissen Teil des Gehirns ein, sie bilden die Basis für das Wachsen einer Persönlichkeit in die eine oder andere Richtung. Wie Dezember 2015 concerti   13


intErViEw

gestaltet der Mensch sein Leben? Teilhabe, Aufmerksamkeit, Liebe: Das alles sind Fähigkeiten, die wir brauchen, um eine Gesellschaft positiv zu beeinflussen und dem Leben einen Sinn zu geben. Sie haben jüngst Ihren 60. Geburtstag gefeiert – auf welche Erfahrungen blicken Sie gerne zurück?

Erfahrungen zu bewerten, ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Als neues Mitglied im Kreis der Sechziger habe ich natürlich eine große Kiste mit Erfahrungen mitgebracht. Zwei hebe ich da gerne heraus, weil sie mir sehr am Herzen liegen: Großzügigkeit und Dankbarkeit. Warum genau die?

Ab einem gewissen Alter werden diese beiden Dinge viel präsenter und wichtiger, als es früher vielleicht der Fall war. So vieles ist passiert: Es erfüllt mich mit Freude, etwas davon

weitergeben zu können – und dankbar zu sein für die Menschen, die Musik und die Überraschungen, die mir in diesen Jahren so viel Inspirierendes geschenkt haben.

»Jeder behauptet, seine Kultur sei die beste« Keine negativen Überraschungen?

Die gab es sicher. Aber eher waren es verwirrende Erfahrungen, die mich beschäftigt haben. Meine Kindheit war ziemlich verwirrend: Geboren wurde ich in Frankreich, meine Eltern stammten aus China, wir zogen von Paris nach New York City, als ich acht Jahre alt war. Was mich dabei verwirrt hat: In den verschiedenen Kulturen behauptete jeder, seine Kultur sei die beste – so ein blöder, unsinniger Streit! Ich war sensibel genug, schnell zu erken-

nen, wie widersprüchlich die Behauptung war, die ultimative Wahrheit zu kennen. Leider denken die Menschen immer noch so, dass eine Kultur besser sei als die andere. Unglücklicherweise ein ziemlich aktuelles Thema. Sie setzen sich lieber anderen Kulturen aus, um künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Einmal führte Ihr Weg nach Namibia, mitten in die Wüste.

Schon während meiner Zeit auf dem College interessierte ich mich stark für Anthropologie und Archäologie. Ich war Gast bei den Buschmännern der Kalahari, die erstaunliche Kenntnisse über die Natur besitzen. Sie kennen jeden Weg in der Wüste und gehen niemals verloren. Besonders beeindruckt hat mich ihr Ritual, sich im Tanz in eine Art Trancezustand zu versetzen. Es hat mir eine Ahnung davon vermittelt, wo und wie Kultur und Wissen entstehen. Viele Elemente finden sich in dieser Praxis der Transzendenz wieder: Musik, Religion, Kunst, Medizin – sozusagen ein Vorläufer unserer Kultur. Ein Impulsgeber unserer „Zivilisation“, die manchmal so ignorant sein kann.

Helle Spielfreude: Yo-Yo Ma mit Duo-Partnerin Kathryn Stott

14 concerti Dezember 2015

Ja, die Sache wird immer schneller und schneller. Deshalb ist es auch wichtig, manchmal innezuhalten. Dann genieße ich die Schönheit und Ruhe eines Gartens oder freue mich auf den Frühling, wenn sich die Natur mit Farben und Düften zurückmeldet. Das ist so berauschend! Ich würdige viel mehr den Moment. Als junger

Foto: C. Taylor Crothers

Eine Ignoranz, die auch einer immer mehr dahinrasenden Zeit entspringt?


Mensch ist man ja ständig unterwegs und in Eile. Nun gut, die Musik führt mich rund um den Globus, zu Konzerten und Aufnahmen, aber dafür bin ich auch dankbar. In der Musik finde ich Zuflucht. Und wissen Sie was? Die entspannteste Zeit des Tages ist häufig die, wenn ich auf der Bühne bin und spiele. Das tut richtig gut.

Die schönsten Weihnachtslieder ... ... zum Verschenken als Grußkarte! Das Beste vom TOMANERCHOR, WINDSBACHER KNABENCHOR und DRESDNER KREUZCHOR.

Konzert-TIPPs

Ludwigshafen Fr. 22.1., 19:30 Uhr Feierabendhaus Yo-Yo Ma and friends. A Silkroad Collaboration München Di. 26.1., 13:00 Uhr Technikum Meisterklasse für junge Cellisten

Do. 28.1., 19:00 Uhr Gasteig Rezital. Yo-Yo Ma (Violoncello). Bach: Cellosuiten Fr. 29.1., 20:00 Uhr & Sa. 30.1., 19:00 Uhr Gasteig Yo-Yo Ma (Violoncello), Symphonieorchester des BR, Mariss Jan­ sons (Leitung). Strauss: Don Quixote, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 u. a. Baden-Baden So. 20.3., 18:00 Uhr Festspielhaus Yo-Yo Ma (Violoncello), Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 Berlin Di. 22.3., 19:00 Uhr Philharmonie Yo-Yo Ma (Violoncello). Bach: Cellosuiten BWV 1007–1012

Do. 24.3., 20:00 Uhr Philharmonie Yo-Yo Ma (Violoncello), Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Elgar: Sinfonie Nr. 2 Es-Dur

... als A-CapellaWeihnachtsgeschichte

online-Tipp

Yo-Yo Ma mal abseits der klassischen Musik Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/ma CD-Tipps

Songs from the Arc of Life Werke von Bach, Debussy, Schubert, Schumann, Sibelius, Tschaikowsky u. a. Yo-Yo Ma (Violoncello), Kathryn Stott (Klavier). Sony Classical

The Classical Cello Collection Werke von Bach, Barber, Boccherini, Brahms, Beethoven, Dvořák, Elgar, Schubert u. a. Yo-Yo Ma, Isaac Stern, Emanuel Ax, Amsterdam Baroque Orchestra, Baltimore Symphony Orchestra u. a. Sony Classical (15 CDs)

Das erste Weihnachtsalbum vom NDR Chor unter der Leitung von PHILIPP AHMANN.

Die Chöre live erleben: windsbacher-knabenchor.de kreuzchor.com/termine-tickets thomanerchor.de ndr.de/orchester_chor/chor


Exklusive Musikreisen mit der ZEIT Genießen Sie mit uns in guter Gesellschaft und begleitet von der positiven Kraft der Musik das Jahr 2016! Unsere Musikexperten begrüßen Sie dazu herzlich und haben ein spannendes Programm und interessante Begegnungen für Sie ausgewählt.

Amsterdam Weltklasse auf einzigartigem Niveau in Amsterdam: An zwei aufeinanderfolgenden Abenden genießen Sie Joyce DiDonato, Gustavo Dudamel und die Wiener Philharmoniker im Konzertsaal des Concertgebouw. 10. – 13.4.2016 ab 1.490 €

5 zeitreisen.zeit.de/amsterdam-musik Händel-Festspiele Karlsruhe

Fotos: Josef Fischnaller; Stefan Höderath; Falk von Traubenberg

Im Rahmen der Händel-Festspiele erleben Sie einen virtuosen Arienabend mit Countertenor Franco Fagioli und Händels Oper »Teseo« mit Valer Sabadus, dem Sie im Anschluss an die Vorstellung exklusiv begegnen werden! 22. – 25.2.2016 ab 995 €

5 zeitreisen.zeit.de/karlsruhe-festspiele Aix-en-Provence Die Osterfestpiele 2016 trumpfen mit Starbesetzung: Mit Martha Argerich, Anne-Sophie Mutter, Daniil Trifonov, Maxim Vengerov und Katja Buniatishvili können Sie sich auf einzigartige Festivalerlebnisse freuen! 1. – 4.2016 ab 1.490 €

5 zeitreisen.zeit.de/aixostern Wir beraten Sie gern! Ihre Ansprechpartnerin: Atussa Manosalva

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4 zeitreisen@zeit.de

5 zeit.de/musikreisen Anbieter: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Buceriusstraße, Hamburg


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Andreas Lander

Packendes Traumspiel am Theater Magdeburg: Gleich neun Elektras arbeiten sich an ihren Kindheitstraumata ab

18_Feuilleton Spiel mit den Zeitebenen Andere Bühnenbildner suchen auf Müllhaufen komm’

raus die Gegenwart – Anna Viebrock liebt das Changieren zwischen Realität und verrückter Illusion 22_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 24_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Dezember 2015 concerti  17


FEUillEton

Wo aber bleibt das Geheimnisvolle der immer wieder unmöglichen Kunst der Oper? Wo machen uns Bühnenbilder staunen über das verrückte Schicksal von Tristan und Isolde? Wo ahnen wir noch den Zauber einer keuschen Göttin namens Norma? Welche Künstler unserer Zeit vermögen es, der Oper das ihr gemäße Changieren zwischen den Zeiten und das Schillern zwischen absolut glaubwürdiger Gegenwärtigkeit und vollkommen verrückten Illusionen zurückzugeben?

spiel mit den zeitebenen Andere bühnenbildner suchen auf Müllhaufen komm’ raus die Gegenwart – AnnA ViebrocK liebt das changieren zwischen realität und verrückter illusion. Von Peter Krause

D

eutsche Opernbühnen strotzen nur so vor Müll. Wahlweise sind sie auch gern mal mit Einbauküchen und designerschicken Büromöbeln vollgestellt. Gemeinsam ist diesen aktualitätsheischenden Bildbehauptungen handelsüblicher Neuinszenierungen ein Realismus, der dem für dumm verkauften Publikum die Trans18 concerti Dezember 2015

ferleistung erleichtern soll, dass selbst das deutsche Mittelalter im Lohengrin oder die italienische Renaissance im Otello sehr viel mit uns Augenmenschen des 21. Jahrhunderts zu tun haben. Selbst zu denken oder gar sich einfühlen zu müssen in die Macht- und Liebesspiele von anno dunnemals, bleibt uns da allemal erspart.

Anna Viebrock ist eine solche Sucherin nach Bühnenvisionen, die fast immer nur scheinbar konkret das Setting eines Stücks vorgeben. Ihre Bildfindungen sind auf immer wieder verblüffende Weise real und surreal zugleich, reißen weite Horizonte auf, obwohl sie meist durchaus klaustrophobische Innenwelten zeigen, in denen die Figuren als Gefangene enger Denk- und Gesellschaftssysteme nach individueller Freiheit streben. Bedeutendster Unterschied zu den oftmals nur noch beliebigen Kühlschränken und Müllhaufen, die sich andere Ausstatter einfallen lassen, ist ihr sinniges Spiel mit Zeitebenen, die nie einfach nur Gegenwart behaupten, sondern die Entstehungszeit eines Werks in klugen Verweisen mitschwingen lässt. Die bedrückende graue Schachtel der Bayreuther Inszenierung von Tristan und Isolde aus dem Jahr 2005, die von Akt zu Akt weiter in den Abgrund rutscht, zitiert als Decke die Architektur der Villa

Foto: Lisa Rastl

Weite Horizonte und klaustrophobische Innenwelten

Auf der Suche nach Bühnenvisionen: Anna Viebrock


Schönberg in Zürich, wo Richard Wagner sich einst in Mathilde Wesendonk, die Gattin seines Gönners, unglücklich verguckte – der entscheidende Auslöser für sein größtes Liebesdrama. Mehrdimensionalität als treffsichere Geheimwaffe bestimmt auch Viebrocks Stuttgarter Ausstattung der Ausgrabung von Jommellis frühklassischer Oper Berenike, Königin von Armenien. Die historische Ebene der Geschichte, die den Liebesverwicklungen eines Feldzugs des Lucio Vero, Mitregent des Kaisers Marc Aurel, nachspürt, ist mit einer marmornen römischen Antike sichtbar; die indes collagiert sie nicht nur mit Tintorettos Gemälde Die Fußwaschung von 1549 mit seiner charakteristischen Perspektive auf eine hinter Säulen sich öffnenden StadtVedute, sondern auch mit profanen heutigen Wohngebäuden – womöglich aus einem von Kämpfen beschädigten und Krisen durchschüttelten modernen Armenien. Ihr Motto heißt »Das Vorgefundene erfinden«

Im Ergebnis entsteht so eine Musikdramatik im Sog eines Zeitstrahls, der die Figuren zwar in ihren historischen Profilen ernstnimmt, sie gleichwohl hinausträgt in eine ganz gegenwärtige Zerrissenheit und in Empfindungswelten, die uns erschütternd nah sind. Viebrocks Chiffren sind im Sinne der theatralischen Dringlichkeit durchaus entschlüsselbar, bieten dennoch enormes magisches Potenzial. Mit genialen und durchaus auch irritierenden Tricks verschiebt die Künstlerin die Perspektiven, darin einem Escher oder Piranesi deutlich verwandter als den architektonisch allzu klinisch klaren Bildern ihrer weitaus weniger mutigen Kollegen – da steht dann statt eines Schranks auch mal eine Garage im Wohnzimmer. Die Wunderkammern ihrer ureigenen Bildfindungen verblüffen: Fundstücke aus der wahren Welt da draußen wirken auf der Bühne vertraut und fremd zugleich. Ihr Motto heißt „Das Vorgefundene erfinden“. Die Gegenwart des Theaters im Hier und Jetzt der Aufführung wird mit der Patina von Vergangenheit aufgeladen und entfaltet zugleich eine utopische Ahnung von Zukunft. Anna Viebrock will der Vergänglichkeit der Zeitkunst des Theaters eine Dimension von Dauer, von Dasein verleihen. Dazu sucht sie für Bühnenbilder wie für Kostüme nach Räumen und Kleidern, die gebraucht sein sollen und eine eigene Geschichte haben.

19. - 24.07.16 · Komische Oper Berlin 26. - 31.07.16 · Kölner Philharmonie 02. - 07.08.16 · Nationaltheater Mannheim 09. - 14.08.16 · Theaterhaus Stuttgart www.les-ballets-trockadero.de

®

SM

14. – 31.07.16 · Semperoper Dresden 02. – 07.08.16 · Deutches Theater München 09. – 14.08.16 · Kölner Philarmonie 16. – 28.08.16 · Hamburgische Staatsoper 30.08. – 04.09.16 · Alte Oper Frankfurt www.porgy-and-bess.de

TICKETS: 01806 - 10 10 11* www.bb-promotion.com *0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf


FEUillEton

Bedrückend: Immer weiter lässt Anna Viebrock die graue Bühnenschachtel ...

... in der Bayreuther TristanInszenierung gen Abgrund rutschen

Für das Auffinden solcher verlorener Versatzstücke reist sie gern zu Vorstudien an die mit den zu entdeckenden Stücken verbundenen Orte. Für Janáceks Katja Kabanova bei den Salzburger Festspielen musste dies das tschechische Brünn sein: Der leere Springbrunnen vor dem Janácek-Theater wurde zum Sinnbild für das Wasser, in dem sich Katja ertränken wird; Abbilder real existierender Plattenbauten sollten zudem die Tristesse und die Ausweglosigkeit der Protagonistin veranschaulichen. Aus den Fenstern der Mietskasernen blicken die Nachbarn voyeuristisch auf diese Katja – und die Zuschauer im Saal ertappen sich dabei, auch einen extra intimen Blick in das unheimliche Leben der Tragödin erhaschen zu wollen. Kein Wunder, dass die Viebrock für ihre Arbeiten beson20 concerti Dezember 2015

Historie und Gegenwart in einem Bild: Jommellis Berenike in Stuttgart

dere Partner braucht: Als Regisseure bevorzugt sie zwei Schweizer – den schlitzorigen Christoph Marthaler sowie den intellektuellen Jossi Wieler. Längst ist die Erfinderin magischer Zeiträume aber auch gesamtverantwortlich für Ausstattung und Regie unterwegs. Nicht selten wird versucht, opErn-tippS

Premieren zürich so. 6.12., opernhaus Rossini: Il viaggio a Reims. Daniele Rustioni (Leitung), Christoph marthaler (Regie) berLin Do. 18.2., Volksbühne Hallelujah. Christoph marthaler (Regie) stuttGArt sa. 19.3., staatsoper Offenbach: Les contes d’Hoffmann (Wiederaufnahme). Sylvain Cambreling (Leitung), Christoph marthaler (Regie)

Mo. 16.5., staatsoper Jomelli: berenike, Königin von Armenien (Wiederaufnahme). Gabriele Ferro (Leitung), Jossi Wieler (Regie)

Viebrocks Ansätze zu kopieren, nur klappt das meist so gar nicht. Denn ihr Rezept der surrealen Realität ist eben keine Masche, sondern entsteht immer wieder neu im aufrichtig neugierig forschenden Ringen um ein Werk und dessen verschütteter und verschlüsselter Wahrheit. Fr. 8.7., staatsoper bellini: I puritani. Gabriele Ferro (Leitung), Jossi Wieler (Regie) München so. 24.7., Prinzregententheater Rameau: Les Indes galantes. Ivor bolton (Leitung), Sidi Larbi Cherkaoui (Regie & Choreographie) dVd-tipp

bellini: La sonnambula enzo Capuano, Staatsorchester Stuttgart, Gabriele Ferro (Leitung), Jossi Wieler & Sergio morabito (Regie), Anna Viebrock (bühne & Kostüme). euroArts

Fotos: martin Sigmund, A.T. Schaefer, bayreuther Festspiele GmbH/enrico Nawrath (2)

Einheitlicher Raum, vielfältig nutzbar: Viebrocks Bild für die Stuttgarter Norma


4-12 DEC 2015 Seien Sie live dabei und stimmen Sie f端r Ihren Favoriten ab! Per Live-Stream und Online-Voting

3. Dezember Welcome Concert 4.-6. Dezember Erste Wettbewerbsrunde 7.-8. Dezember Zweite Wettbewerbsrunde 10. Dezember Semifinale mit Kammermusik 12. Dezember Finale und Preisverleihung

www.telekom-beethoven-competition.de Presented by


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Magdeburg 22.10.2015

Bonn 1.11.2015

Morgenröte der Menschheit

Die neunfache Elektra

Entfesseltes Körperspiel

Wagner: Götterdämmerung Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Regie), Rachael Tovey. Weitere Termine: 13., 20. & 27.12.

Strauss: Elektra Theater Magdeburg. Michael Balke (Leitung), Aniara Amos (Regie), Elaine McKrill, Noa Danon, Undine Dreißig Weitere Termine: 4. & 19.12.

Berlioz: Benvenuto Cellini Theater Bonn. Stefan Blunier (Leitung), Laura Scozzi (Regie), Mirko Roschkowski, Marta Wryk, Anna Princeva Weitere Termine: 3., 13. & 27.12.

Oper Wo Georg Schmiedleitner zuspitzt und zumutet, verleugnet er doch nie das grundlegende theatralische Erfordernis, scharfe Figurenportraits zu zeichnen und mit ihnen stringent eine Geschichte zu erzählen. Beides tut der Regisseur mit der Deutlichkeit des Schauspielmanns, der die Sänger ermuntert, ihre Figuren wirklich bewusst zu reflektieren und ans eigene Limit zu gehen. Dazu stehen ihm Sängerdarsteller zur Verfügung, von denen jedes Haus der Welt nur träumen kann. Und Schmiedleitner schließt sich konstruktiv mit GMD Marcus Bosch kurz, der eben nicht „Wagner wie immer“ macht, sondern wieder an den klanglichen und rhetorischen Kern dieser grandiosen Musik heran will. Eine der musikalisch und szenisch stärksten Ring-Deutungen unserer Zeit ist nun in Nürnberg zu bestaunen. (PK)

Oper In der ritualisierenden Ausdruckssprache der chilenischen Regisseurin Aniara Amos vollziehen sich zwingend die Spaltungen und Kindheitsbeschwörungen von gleich neun erwachsenen Elektras. Die Elektra-Mägde sind bis zum Ende präsent – die eigentliche Titelfigur ist anfangs unter ihnen, sie schält sich aus der Gruppe heraus und nimmt am Ende unerlöst wieder ihren Platz ein. Sie und ihre jüngere Schwester Chrysothemis gleichen sich mit langen schwarzen Haaren, sie allesamt verwildern im animalischen Geschehen immer mehr. Chrysothemis ist eine AnimaProjektion Elektras, die sinnlich, aber nie nymphoman ein Leben ohne Mauern will. Realität, Visionen und Racheattacken summieren sich durch das Opern-Ensemble und den ersten Kapellmeister Michael Balke zu einem enormen Kraftpaket. (RD)

Oper Die Inszenierung zeigt, was man mit Berlioz’ scheinbar so schwerblütiger, wenig dynamischer Tableau-Dramaturgie anfangen kann. Laura Scozzi schaut radikal von heute aus, mit dominanter, für Opernsänger eigentlich ganz untypischer, entfesselt lockerer Körpersprache. Das passt erstaunlich gut zur Musik, weil es mit der nötigen Eleganz eingesetzt wird, weil es Mittel zum Zweck bleibt und diesen nicht ersetzen will. Vor allem nimmt die italienische Choreographin bei aller, manchmal auch deutlich übers Ziel hinausschießender Komik die Benvenuto Cellini beherrschende Künstlerproblematik ernst, zeigt ihren Protagonisten nicht als Helden, sondern als genussfreudig lächelnden Abenteurer, der am Ende – nachdem er alles zu haben scheint – ein Opfer der Mediengesellschaft zu werden droht. (AF)

22  concerti Dezember 2015

Fotos: Ludwig Olah, Andreas Lander, Thilo Beu

Nürnberg 11.10.2015


YO-YO MA

SYMphOnieOrcheSter deS BAYeriSchen rundfunkS Rezital Do 28.1. 19 Uhr

Philharmonie

Johann SebaStian bach Sechs Suiten für Violoncello solo bWV 1007–1012

KonzeRt Fr 29.1. 20 Uhr, Sa 30.1. 19 Uhr

Philharmonie

MaRiSS JanSonS Dirigent, Yo-Yo Ma Violoncello, Wen Xiao zheng Viola RichaRD StRaUSS »Don Quixote«, antonín DVořáK Symphonie nr. 8 g-Dur, op. 88, ÜbeRRaSchUngSStÜcK

MeiSteRKlaSSe FÜR JUnge celliSten Di 26.1. 13 – 15 Uhr technikum grafinger Str. 6 (Kultfabrik)

inFoRMation br-klassik.de, br-so.de ticKetS bRticket, tel. 089 / 59 00 10 880, br-klassikticket.de


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

HAMBURG SO. 6.12.2015

Neumeiers Neukreation BALLETT Mit ihrer als revo-

Neumeier: Duse Hamburgische Staatsoper. Simon Hewett (Ltg.), John Neumeier (Choreographie) Weitere Termine: 9., 11. & 12.12., 9., 15., 16., 28. & 31.1.

Neumeiers choreographische Phantasien über „die Duse“ 24 concerti Dezember 2015

Zeitgenössischer Klassiker: Noetic von Sidi Larbi Cherkaoui GÖTEBORG FR. 11.12.2015

Vertanzte Gegenwart TANZTHEATER Tanzchefin Adolphe Binder lädt drei

internationale Starchoreographen nach Schweden

E

rst 1994 ganz nah am Wasser gebaut, vom weitläufigen Foyer mit viel Durchblick aufs nordische Nass gesegnet, gehört Göteborgs Opernhaus zu den demokratischsten neuen Musentempeln Europas. Schwellenängste gegenüber der Hochkultur kennt man hier kaum – dazu trägt nicht zuletzt das Tanztheater unter Leitung von Adolphe Binder bei. Die aus dem siebenbürgischen Kronstadt stammende einstige Wahlberlinerin setzt nicht auf klassisches Ballett, sondern auf ein Tanztheater als Plattform für relevante Themen der Gegenwart. Dabei lädt sie immer

wieder Choreographen ein, die sonst nur mit ihren eigenen Compagnien arbeiten, es indes schätzen, dass im neuen Mekka des zeitgenössischen Tanzes wirklich intensiv konzeptionell gearbeitet wird. Drei leidenschaftliche Schöpfungen des Japaners Hiroaki Umeda, des aus Zaire stammenden Belgiers Stij Celis sowie des Flämisch-Marokkaners Sidi Larbi Cherkaoui sind jetzt an einem Abend zu bestaunen. Noetic Oper Göteborg. Henrik Schaefer (Leitung), Sidi Larbi Cherkaoui, Stij Celis, Hiroaki Umeda (Choreographie) Weitere Termine: 13. & 17.12., 8., 14., 21. & 27.1.

Fotos: Bengt Wanseius, Holger Badekow, Hans Jörg Michel, Kirsten Nijho

lutionär empfundenen natürlichen Schauspielkunst wurde „die Duse“ auf der ganzen Welt gefeiert: Eleonora Duse gehörte zu den prägenden Theaterpersönlichkeiten an der Wende zum 20. Jahrhundert. John Neumeier nimmt das Leben der großen italienischen Schauspielerin nun zum Ausgangspunkt für seine Neukreation: Fasziniert von der legendären Ausstrahlung der Duse und ihrer bedingungslosen Suche nach einem idealen Theater entwickelt er „choreografische Phantasien“, die der geistigen Entwicklung dieser Ikone ihrer Zeit nachspüren. Alessandra Ferri verkörpert die Titelpartie.


dresden SO. 6.12.2015

Weitere tipps

Amerikas Dekadenz oPer Fitzgeralds Roman-Welterfolg The Great

Gatsby feiert europäische Erstaufführung als Oper

J

eder amerikanische Schüler, der die High School absolviert, muss F. Scott Fitzgeralds Roman-Welterfolg The Great Gatsby lesen. Denn die Pflichtlektüre gibt nicht nur Aufschluss über die „Roaring Twenties“, sondern erzählt von gesellschaftlicher Dekadenz und Doppelmoral in einer Zeit des kollektiven Rauschzustands. Dafür steht das rasante, schillernde Leben des Jay Gatsby: Obskur ist der Grund seines Reichtums, offensichtlich die Sehnsucht

nach seiner mittlerweile verheirateten Ex-Affäre Daisy Buchanan. Der Amerikaner John Harbison komponierte The Great Gatsby und vereint zeitgenössische Farben mit Jazz und Swing. 1999 wurde die Oper an der New York Metropolitan Opera uraufgeführt, die Semperoper hat sich die europäische Erstaufführung gesichert. harbison: the Great Gatsby Semperoper. Wayne marshall (Leitung), Keith Warner (Regie) Weitere termine: 9.,11., 15., 18. & 21.12.

LeiPziG

Die MÄrchen Der GebrüDer GriMM

Fr. 4.12., 19:30 uhr oper Leipzig Chefchoreograph mario Schröder vertanzt die beliebtesten märchen der Gebrüder Grimm – für zuschauer ab acht AAchen

Au MonDe so. 6.12., 18:00 uhr theater Aachen Deutsche erstaufführung der Oper des belgischen Komponisten und Organisten Philippe boesmans, der damit 2014 in brüssel für Aufhorchen sorgte breMen

sCHWetZingen SA. 5.12.2015

Karthagos untergang oPer Die Renaissance Leonardo Vincis geht mit

einem frisch ausgegrabenen Meisterwerk weiter

I

m Rokokotheater von Schloss Schwetzingen bringt das Theater Heidelberg immer zum alljährlichen Barock-Fest ein bislang verschollenes Meisterwerk heraus. Diesmal ist es die auf Vergils Aeneis basierende und auf ein Libretto von Metastasio geschriebene Didone abbandonata von Leonardo Vinci, dessen Opern in jüngster Zeit eine kleine Renaissance erleben. Seine 1726 komponierte Fassung der Geschichte der Vinci: Didone abbandonata Schlosstheater Schwetzingen. Wolfgang Katschner (Leitung), Yona Kim (Regie) Weitere termine: 7., 19. & 28.12., 12., 15., 21., 23. & 31.1.

tragischen Königin Karthagos feiert nun sogar deutsche Erstaufführung. Dido sieht sich darin vom trojanischen Helden Aeneas verlassen und vom afrikanischen König Jarbas vor den grausamen Zwiespalt gestellt: Vermählung oder Tod.

MAriA De buenos Aires so. 6.12., 18:00 uhr theater bremen Andreas Kriegenburg setzt Astor Piazzollas TangoOper von 1968 in Szene GeLsenKirchen

toscA sa. 12.12., 19:30 uhr Musiktheater im revier Jungregisseur Tobias Heyder fragt in Puccinis Verismo-Schocker, welche Verantwortung die Kunst in einem totalitären System trägt KAsseL

ArtAserse sa. 12.12., 19:30 uhr staatstheater Kassel Auch Kassel feiert die Wiederentdeckung des kalabrischen barockmeisters Leonardo Vinci – mit seiner letzten Oper

Setzt die Vinci-Ausgrabung in Szene: Regisseurin Yona Kim

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Dezember 2015 concerti   25


Sorgenfrei und entspannt in die Weihnachtszeit mit dem perfekten Geschenk für Jung & Alt

DIE WIENER SÄNGERKNABEN

Foto: Lukas Beck / DG

Mit Rolando Villazón, Aida Garifullina, phil Blech Wien u.a.

Die schönsten Weihnachtslieder gesungen von einem der renommiertesten Knabenchöre der Welt – Jetzt im Handel LIVE – Termine 2015 Kiel 27.11. Flensburg 28.11. Bremen 29.11.

Hannover 02.12. Göttingen, 03.12. Leipzig 04.12. Potsdam 05.12. Berlin 06.12.

Weimar 09.12. Würzburg 10.12. Coburg 11.12. Fulda 12.12. Koblenz 13.12.

Stuttgart 16.12. Mannheim 17.12. Freiburg 18.12. Konstanz 19.12. www.christmasvienna.com


HAMBURg Das Hamburger Musikleben im Dezember

2 Anastasia Kobekina

4 Ulrich tukur

6 Julian Rachlin

8 Christoph Schoener

Fotos: Evgeny Evtyukhov, Katharina John, Janine Guldener, Motette

Prinzessin mit Cello

Kicker mit Geige

Melancholiker mit Witz

Kirchenmusiker mit Strahlkraft

2_Porträt Auf Reisen mit Madame G Die 21-jährige Cellistin Anastasia Kobekina gewinnt einen Preis nach dem anderen 4_Kurz gefragt »Wein an- und auszubauen ist eine Schweinearbeit« Tausendsassa Ulrich Tukur – keine Kunst scheint ihm fremd 6_Porträt Aus der Tiefe des Stadions Der grüne Rasen war sein großer Traum – doch dann entschied sich Julian Rachlin für die Violine 8_Regionale Tipps So klingt Hamburg! Die wichtigsten Termine im Dezember, ausgewählt von der concerti-Redaktion 24_ Klassikprogramm 35_ Veranstaltungshinweise concerti 12.15 Hamburg 1


porTräT

Auf Reisen mit Madame G Wettbewerbe zu spielen, sei keine große Freude, sagt

ANASTASiA KoBeKiNA . Trotzdem gewinnt die 21-jährige Cellistin

einen Preis nach dem anderen. Von Sören Ingwersen

2 Hamburg concerti 12.15

Fasziniert mit Natürlichkeit und lupenreiner Technik: Anastasia Kobekina

rühmte Cellistin“, begann das ersthafte Üben mit neun. 2006 wird Kobekina am Moskauer Konservatorium aufgenommen und sammelt in den Folgejahren auf verschiedenen Wettbewerben bereits erste Preise. Sie konzertiert mit ihrer Mutter als Duopartnerin, mit Orchestern wie der Kremerata Baltica und den Wiener Symphonikern und wird 2012 ausgewählt, an den begehrten Meisterkursen im Rahmen der Verbier Festival Academy teilzunehmen. Erlebnisse fließen in die Musik

Wenige Monate später beginnt Kobekina dann ihr Studium an

der Kronberg Academy. Hier, in dem beschaulichen Luftkurort im Taunus, kann sie sich voll auf die Musik konzentrieren, neue Energie sammeln für den nächsten Auftritt. Doch natürlich gibt es auch ein Leben neben der Musik: „Ich schließe mich nicht in einen Raum ein und übe von morgens bis abends“, erklärt der Twen mit Nachdruck. „Es ist wichtig, eine Balance zu finden: Freunde treffen, reisen, ins Museum gehen. Das alles sind Erlebnisse, die ich in meiner Musik ausdrücke.“ Mit der begeisterte Kobekina auch Publikum und Jury des Hamburger Tonali-Wettbe-

Foto: Evgeny Evtyukhov

E

in wahres Energiebündel ist Anastasia Kobekina schon als Kind gewesen. Am liebsten hätte sie in der Musikschule im russischen Jekaterinburg, in der ihre Mutter unterrichtete, gleich alle Instrumente spielen gelernt, erzählt die 21-Jährige Cellistin. Doch nicht alle Lehrer waren begeistert, dass die quirlige Vierjährige ständig den Unterricht unterbrach – und so blieb sie in der Cello-Klasse hängen. „Meine Eltern sind beide Pianisten und glaubten, das sei eine gute Wahl, weil das Cello einen wunderschönen Klang hat und die Nachbarn nicht so sehr nervt und außerdem die Konkurrenz nicht so groß wäre wie etwa unter den Geigerinnen.“ Offenbar hätten damals viele Eltern so gedacht, fügt Kobekina schmunzelnd hinzu – heute gebe es jedenfalls viele unglaublich talentierte Cellistinnen in ihrem Alter. Konkurrenz ist also durchaus vorhanden. Fürchten muss die temperamentvolle Musikerin mit den dunklen Locken diese indes nicht, hat sie doch schon in frühen Jahren ihr Publikum begeistert. Während sie als Sechsjährige im schicken Kleid und mit Papierkrone noch vor der familiären Kamera die Saiten strich und zupfte und sich dabei fühlte wie eine „weltbe-


werbs, als sie vor einigen Wo- cherheitsvorkehrungen verchen im Finale mit der Deut- langt, wenn ein Cello im Wert schen Kammerphilharmonie von über einer Million Euro zu Tschaikowskys Rokoko-Varia- Hause lagert oder mit auf Reitionen spielte und mit dem sen genommen wird. „Ich fühersten Preis ausgezeichnet wur- le mich, als hätte ich plötzlich de. Und zusätzlich noch den ein Baby, auf das ich ständig Sonderpreis „Giovanni Battista aufpassen muss“, schmunzelt Guadagnini“ gewann – ein die junge Frau. „Wenn man 270 Jahre altes Instrument aus aber eine so spannende Zeit der Werkstatt des berühmten zusammen verbringt, gebe ich Geigenbauers als Leihgabe. „Das gerne Acht auf Madame G“ – so Guadagnini-Cello hat einen un- lautet nämlich der Kosename, glaublich dunklen, körperlich den Kobekina ihrem neuen reiferen Klang als alle Celli, die Schützling gegeben hat. Ein ich bisher gespielt habe“, Instrument, das ihr ganz neue schwärmt die Russin. „Schon Perspektiven eröffne – allein: nach drei Tagen habe ich ge- „Wenn man sich etwas wünscht, merkt, wie dieses Instrument soll man es nicht sagen.“ Etwas mein Spiel verändert. Jetzt nut- abergläubisch ist sie nämlich ze ich die Möglichkeit, diese schon. Einen, eher bescheideneuen Farben meiner Aus- nen Wunsch verrät sie dann druckspalette hinzuzufügen.“ aber doch: ein passender Probleme gibt es allein noch Bogen für Madame G. Nun, mit der Versicherung, die Si- den wird sie sich von ihren

morgen kommt s a l u t s a l o n Weihnachten im Quartett

10 000 Euro Tonali-Preisgeld sicher leisten können. Konzert-TIPP

Di. 8.12., 18:30 Uhr Kultur Palast Billstedt Tonali zwölf.orte Festival. Anastasia Kobekina (Violoncello), Schülermanager der Klosterschule online-Tipp

Geerdet: Anastasia Kobekina spielt das Prélude aus Bachs Cellosuite Nr. 6 BWV 1012 Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/kobekina CD-Tipp

Focus Cello – Kronberg Academy Anastasia Kobekina, Pablo Ferrandez, Benedict Kloeckner (Violoncello), Kremerata Baltica, Heinrich Schiff (Leitung). Profil Medien

20.12.2015 Thalia Theater Hamburg

TICKETS: 0 18 06 / 57 00 99* • www.semmel.de *0,20 EUR/Anruf – Mobilfunkpreise max. 0,60 EUR/Anruf

concerti 12.15 Hamburg 3


KUrz geFragT

»Wein an- und auszubauen ist eine Schweinearbeit« Tausendsassa ULRiCH TUKUR : Sänger, Schauspieler, Schriftsteller, Musiker, TV-Star – keine Kunst scheint ihm fremd. Hier spricht der 58-Jährige über ...

… Klassik

Mit Mozart und Clementi fing mein Leben an. Dann war endlos Grieg, und im Bach werde ich schlussendlich ertrinken. … Alter

Letzter, meist schwermütiger Satz einer äußerst komplexen, mitunter atonalen Schicksalssinfonie. Komponist unbekannt. Endet mit einem prosaischen Schlussakkord. Applaus ungewiss. … Treue

Der Tugenden zweitgrößte. Mit dem nächsten, der am 27. Dezember ausgestrahlt wird, hätte ich aufhören müssen. Ein Film, in dem sich Rolle und Schauspieler trennen, in dem der Schauspieler (ich) vom Charakter, den er darstellend lebendig macht, in die Virtualität der Rolle gezwungen und in der Wirklichkeit ausgelöscht wird. Ich war aber so dumm nicht aufzuhören, denn der Tugenden größte ist die Klugheit. Auszeit und Ventil zugleich: Musik ist für Ulrich Tukur eine »Riesenfreude«

4 Hamburg concerti 12.15

… Toskana

Jeder kennt sie, jeder liebt sie, die unverbaute, liebliche Land-

Foto: Irene Zandel

… Tatort


schaft, die gute Küche, die herzlichen Menschen. Wer aber kennt die „toscana perduta“, die vergessene Toskana, gleich südlich der Emilia Romagna, versteckt im wilden Gebirge der Apenninen? Das ist meine Toskana. … Weinanbau

In meinem venezianischen Erzählband Die Seerose im Speisesaal beschreibe ich ganz zu Anfang meinen überraschenden Erstickungstod im eigenen Weinkeller. Man hat mich daraufhin in diversen Zeitungen zum Winzer mit veritablen Weinbergen gemacht; in Wahrheit waren es aber nur literarische Rebstöcke. Denn Wein an- und auszubauen ist eine Schweinearbeit, ihn zu trinken aber die zweitschönste Sache der Welt.

busten slawo-germanischen Schwermut. Als Kind hatte ich diesen melancholischen Zug noch nicht, Kinder sind selten

»Der Triumph der Maschinen über uns Volltrottel«

vorangegangen sind. Bis hinab in die Urzeit der Kelten, deren Kultur im Donautal auf der Schwäbischen Alb ihren Anfang nahm – und ihr Blut fließt vielleicht auch noch in meinen Adern. Außerdem Hölderlin, Hegel, Hauff und Willi Reichert, zersiedelte Landschaften, verschandelte Dörfer und Städte (außer Tübingen), eine starke Wirtschaft, wunderbare Regionalküche und Trollinger Wein, den man am besten in den Kühlschrank stellt.

melancholisch, dazu braucht man Lebenserfahrung. Ich war extrem energetisch und sehr verspielt und habe nicht an die Trauer des Lebens gedacht. Allerdings hat mich der Tod be- … Internet und Neue Medien schäftigt: Ich habe unentwegt Die systematische Zerstörung Schädel und Skelette gemalt aller Geheimnisse. Die Aufheund den Tod in allen Formen bung der menschlichen Autozu Papier gebracht. Ich habe nomie und Freiheit, Motor für Todesanzeigen aus der FAZ eine Geschwindigkeit, die unausgeschnitten und meine sere Seelen zerfleddert: VorWände damit vollgeklebt, weil aussetzung für die totale Überich das grafisch so hübsch fand wachung und Manipulation – und darüber ein Gemälde mei- der Menschen, der Weg in die … Klavier nes Großvaters gehängt, auf vollkommene Beliebigkeit und Viel mehr als ein mechanisches dem ein sterbender Soldat aus zum Triumph der Maschinen Wunder: Geliebte, Begleitung dem 30-jährigen Krieg abgebil- über uns Volltrottel. Christoph Forsthoff für ein ganzes Leben, Ventil, det war. Das war meine Art, Seelentröster, sensibles Aus- damit fertig zu werden. drucksmittel tastender (!), oft Konzert-TIPP verzweifelter Gemütslagen, … Vergangenheit So. 20.12. & Mi. 6.1., 20:00 Uhr aber auch ein Instrument zur Jeder im Horizontalen dahin- Laeiszhalle 20 Jahre Ulrich Tukur & plätschernde Zeitgenosse soll- Die Rhythmus Boys – Die Jubiläums­ Feier des Lebens. te sich fragen, was er ohne die tournee. Let’s Misbehave! … Rhythmus Boys Vergangenheit wäre: nicht nur online-Tipp Drei Knallchargen, die es durch wurzellos und ohne Schutz, er die Hintertür zu beachtlicher wäre nicht einmal vorhanden. Musik für Bühnenwirksamkeit und muschwache Stunden: sikalischer Raffinesse gebracht … Schwaben Ulrich Tukur & Die haben. Was ist das? Der RegierungsRhythmus Boys bezirk Schwaben liegt in Bay- Das Video sowie weitere Konzerte auf: … Melancholie ern, und die Badener würden www.concerti.de/tukur Ein wertvolles, autogenes Mit- einen Teufel tun, sich den CD-Tipp tel zur Behandlung giftiger Schwaben zuzurechnen. Bleibt Seelenzustände wie Angst, Wut nur Württemberg: Grafschaft, und Verzweiflung. Wir unter- Kurfürstentum, Königreich, scheiden zwischen der leichte- Volksstaat – im wahrsten Sinne ren, mediterranen Melancholie des Wortes mein Vaterland. Die Let’s Misbehave! – der dem Leben lächelnd zuge- Region, aus der sie alle kamen, Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys wandten Trauer – und der ro- in der sie alle lebten, die mir Trocadero concerti 12.15 Hamburg 5


POrträt

Aus der Tiefe des Stadions Der grüne Rasen war sein großer Traum – doch dann entschied sich Julian Rachlin für eine Karriere mit der Violine. Dem Fußball ist der Litauer dennoch treu geblieben. Von Christoph Forsthoff

A

ls kleiner Bub war das immer mein ganz großer Traum: Rauszulaufen aufs Feld und empfangen zu werden mit dem Beifall von 50 000 Menschen …“ Zum Jubel von 50 000 hat’s für Julian Rachlin zwar nicht gereicht – 2 000 Besucher indes applaudieren dem Wahl-Wiener immer wieder bei seinen Auftritten in großen Städten. Und dass es nicht mehr sind, liegt schlicht daran, dass sich der gebürtige Litauer Mitte der 80er Jahre dann doch gegen das runde Leder und für die Geige entschied: „Eigentlich wollte ich da in einen Fußballverein gehen, aber meine Eltern sahen die Gefahr, dass ich mir alles Mögliche hätte brechen können und an der Violine ausgefallen wäre …“ Was den 40-Jährigen indes bis heute nicht vom Kick in der Freizeit abhält, vor allem aber nicht vom Besuch im Stadion und Kontakten zu Ballkünstlern aus verschiedenen Nationen. „Es gibt da viele Parallelen zwischen uns Musikern und den Fußballern“, meint Rachlin. „Denn auch als Solist muss ich bei der ersten Probe mit dem Orchester tipptopp vorbereitet sein, die Disziplin muss stimmen, und ich muss zu einer bestimmten Zeit, nämlich im 6 Hamburg concerti 12.15

Konzert, Höchstleistungen bringen – da interessiert dann keinen Besucher mehr, wie gut ich vorher im Training war.“ Ob dies wohl sein Jugendidol Hans Krankl während der eigenen aktiven Laufbahn auch immer so gesehen hat? »Bei uns wirst du angespuckt und mit Bierbechern beworfen«

Egal: Inzwischen zählt der österreichische Held von Cordoba jedenfalls zu Rachlins Freunden

und ist nicht selten bei seinen Wiener Konzerten als Zuhörer dabei. Beethoven und Mendelssohn gefielen dem Fußballer dabei am besten: „Atonales ist nicht so sein Ding.“ Am stärksten beeindruckt allerdings sei Krankl von den Konzertsälen, erzählt der Geiger: „Das ist schon eine ziemlich edle Kulisse, wo du arbeitest, hat er gemeint – bei uns in den Stadien wirst du angespuckt und mit Bierbechern beworfen …“

Große Bühne: Als Bub träumte Julian Rachlin davon, im Stadion aufzulaufen


die Welt des

Nun, dazu gäbe es bei dem Musiker allerdings auch in der Tat keinen Grund: Hat sich der Saiten-Virtuose doch längst in die erste Geigen-Liga empor gespielt, fasziniert gleichermaßen durch ausgefeilte Technik, Brillanz und Kantabilität. Schon mit 13 Jahren gewann er den „Young Musician of the Year“-Preis des Eurovisionswettbewerbs und erhielt daraufhin 1989 von Lorin Maazel eine Einladung zur Eröffnung der Berliner Festwochen. Er debütierte als jüngster Solist, der je mit den Wiener Philharmonikern zusammen gespielt hat, wurde bereits mit 24 Professor am Wiener Konservatorium – und ist bis heute leidenschaftlicher Fan von Rapid Wien.

Foto: Julia Wesely

Saitensprünge sind erlaubt: Es darf auch mal Tango sein

Obendrein hat Rachlin früh begriffen, dass im Medienzeitalter nicht allein die musikalische Qualität zählt: Seine bisweilen diabolische Mimik des ungezügelten Star-Virtuosen ist eine Schau für sich … und faszinierte offenbar auch den französischen Schauspieler und Regisseur Gérard Depardieu, der eigens für Rachlin eine Rolle ins Drehbuch des ZDF-Vierteilers Napoleon schreiben ließ – als Teufelsgeiger Paganini. Offen zeigte sich der Musiker indes auch für andere Pfade abseits der Klassik: Sei es bei Auftritten mit dem Streichtrio „Triology“, dessen Spektrum von der Filmmusik bis zum Tango reichte, oder auch bei Projekten mit dem New Age- und SoundtrackMusiker Vangelis aus Griechenland: „Vangelis ist ein begnadetes Genie mit ganz

feinem Gespür für die Musik!“ Gerade auf letzteres legt er nämlich bei allen filmischen Seitensprüngen, instrumentalen Saitenwechseln zur Viola, Ausflügen ans Dirigentenpult und musikalischen Gratwanderungen großen Wert: „Billiges und Geschmackloses“ käme für ihn nicht in Frage, so der Hochleistungs-Violinist – seine „große künstlerische Verantwortung“ ist ihm wohl bewusst. Einen klaren Trennstrich zieht er denn auch zu vermeintlichen Kolleginnen wie Vanessa Mae: „Sie macht eine tolle Show, aber mit Klassik hat das nichts zu tun.“ Und, fügt er mit leichtem Unmut an, im Grunde sei es „schon etwas beleidigend, wenn für viele Leute Vanessa Mae und André Rieu die berühmtesten Geiger der Gegenwart sind“.

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Sa. 5.12., 19:30 Uhr Laeiszhalle Julian Rachlin (Violine), Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau, Vladimir Fedoseyev (Leitung). Tschaikowsky: Eugen Onegin (Auszü­ ge), Violinkonzert D-Dur op. 35 & Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 online-Tipp

Julian Rachlin ist Nasenfetischist – Aleksey Igudesman machte daraus den Film „Noseland“. Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/rachlin CD-Tipp

Brahms: Violinkonzert op. 77 Mozart: Violinkonzert Nr. 3 KV 216 Julian Rachlin (Violine), Symphonie­ orchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons (Leitung) Warner Classics

10:29

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So Klingt … Hamburg. Die wichtigsten Termine im Dezember, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Alljährlicher Auftakt zu den Festtagen: das Weihnachtsoratorium im Michel

Sechs Kantaten schrieb Bach für die Festtage – doch selten sind diese wirklich alle zu hören

J

auch-zet, froh-lock-ket“! Fünf Silben nur – doch im richtigen Rhythmus gesungen und von der Pauke bestärkt, sind diese für viele Menschen der Türöffner zur Festtagsstimmung. Johann Sebastian Bachs Musik ist eben der Deutschen liebste Bescherung. Allein in Leipzig, der langjährigen Wirkungsstätte des Thomaskantors, finden jährlich rund 30 verschiedene Aufführungen statt. 8 Hamburg concerti 12.15

Dort begann auch die Erfolgsstory des Stücks – und zwar schon ein Jahr vor der Uraufführung, im Dezember 1733: Damals schrieb Bach eine Kantate zum Geburtstag der sächsischen Kurfürstin, mit dem Titel Tönet, ihr Pauken, erschallet Trompeten! Da solche Glückwunschkantaten jedoch nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt waren, recycelte er die Musik und benutzte sie ein Jahr später noch

einmal: Er unterlegte den Eingangs- und den Schlusschor sowie zwei Arien mit einem neuen, geistlichen Text – und schon hatte der Komponist vier Sätze für sein neues Weihnachtsoratorium im Kasten. Darunter eben auch jenen prägnanten Anfang, dessen tänzerischer Schwung so klingt, als wäre er eigens zum Jauchzen und Frohlocken erdacht. Solche Zweitverwertungen (im Fachjargon „Parodieverfahren“ genannt), waren zu Bachs Zeit an der Tagesordnung. Kantaten IV und V sind teuer

Doch obwohl sich der Meister beim Weihnachtsoratorium oft im Fundus des eigenen Schaffens bedient hat, ist es doch als

Foto: Michael Zapf

Die Stiefkinder des Weihnachtsoratoriums


Ganzes ein neues Werk. So sind etwa alle Rezitative und Choräle – in denen die biblische Weihnachtsgeschichte erzählt und kommentiert wird – exklusiv für das Oratorium entstanden; ebenso wie die Alt-Arie Schließe, mein Herze aus der dritten Kantate und der Eingangschor der fünften, Ehre sei Dir, Gott, gesungen. Ursprünglich hatte Bach auch hier ein anderes Stück wiederverwenden wollen. Doch dann schrieb er einen neuen Chorsatz, der zu den Höhepunkten des ganzen Werks gehört: Über dem konzertierenden Wettstreit von Oboen und Streichern vereint er rhythmischen Drive und feine polyphone Verästelungen – und schafft so eine Musik von mitreißendem Schwung. Dass dieser Chor vergleichsweise wenig bekannt ist, liegt an den Umständen heutiger Konzertpraxis: Denn die meisten Aufführungen des Weihnachtsoratoriums konzentrieren sich auf die Teile eins bis drei und sechs – aber nicht etwa, da die Kantaten vier und fünf musikalisch weniger reizvoll wären, sondern weil sie in der Orchesterbesetzung abweichen. Gerade die beiden Hörner in der vierten Kantate kosten zusätzliche Honorare, die sich viele Chorleiter und Dirigenten nicht leisten können. Jammerschade, gehen dem Hörer doch dadurch wichtige Nuancen des Farbspektrums und entscheidende Passagen der Geschichte verloren. Natürlich sind Gesamtaufführungen nicht historisch korrekt, da die einzelnen sechs Kantaten ursprünglich für die Weihnachtstage sowie für den Neujahrs-, den Dreikönigstag und den Sonntag dazwischen komponiert waren. Indes wäre zu Bachs Zeit auch die Zusammenfassung der Kantaten eins bis drei undenkbar gewesen. Insofern lohnte es sich angesichts des musikalischen Reichtums auf jeden Fall, auch den beiden Stiefkindern Nummer vier und fünf mehr Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken. Schließlich hat das Weihnachtsoratorium weit mehr zu bieten als nur Jauchzen und Frohlocken. Marcus Stäbler Sa. 19.12. & So. 20.12., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Johannette Zomer (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Anders Dahlin (Tenor), Andreas Schmidt (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium IV–VI

Talk im Kulturcafé

In Kooperation mit

Di, 19.01., 18 Uhr Gustav Peter Wöhler Der beliebte Schauspieler ist auch als Sänger sehr erfolgreich, die Konzerte mit seiner Band haben Kultcharakter. Im Elbphilharmonie Kulturcafé spricht er über seine neuesten Projekte. Moderation: Christoph Forsthoff Eintritt frei

Elbphilharmonie Elb El E lbphilharmon lb lbp ph p hilharmon hilh hil hi h illha iilh har har arm a rm rrmo mon mo m oni on niie e Kulturc K ullt ul ltu ttu urrccca afé a fé fé am Mönckebergbrunnen

Barkhof 3 / 20095 Hamburg Tel: 040 357 666 66 www.kulturcafe.elbphilharmonie.de


regionale Tipps

Vom Drumstick zum Taktstock oRCHeSTeR Robin Ticciati dirigert Berlioz’ Harold

in Italien und Schumanns »Rheinische«

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ährend InstrumentalSolisten von jeher im jüngsten Alter auf dem Konzertpodium standen, war der Dirigentenstatus lange eine Domäne reiferer Herren. Das hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten geändert: Der Venezolaner Gustavo Dudamel übernahm mit 18 den Chefposten des Simón-Bolívar-Jugendorchesters und wurde schon bald international gefeiert. Die Karriere des neuen Gawandhauskapellmeisters Andris Nelsons begann mit 24, als er

Chefdirigent der lettischen Nationaloper wurde. Und auch der Brite Robin Ticciati stand früh im Rampenlicht: 2005 gab er sein Debüt an der Mailänder Scala – als jüngster Dirigent, der hier jemals das Zepter führte. Wie Simon Rattle betätigte sich auch Ticciati als Teenager am Schlagzeug, bevor er als 15-Jähriger Drumstick gegen Taktstock eintauschte. Im Dezember ist der heute 32-Jährige nun erstmals zu Gast beim NDR Sinfonieorchester. Sören Ingwersen

Ab 2017 Chefdirigent des DSO Berlin: Robin Ticciati Fr. 18.12., 20:00 Uhr Laeiszhalle & Sa. 19.12., 19:00 Uhr Kieler Schloss Antoine Tamestit (Viola), NDR Sinfonieorchester, Robin Ticciati (Leitung). Werke von Wagner, Berlioz & Schumann

Neu aufgestellt oRCHeSTeR Für Bachs Kunst der Fuge lässt Kent

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Geht gerne eigene Wege: Dirigent Kent Nagano So. 20.12., 11:00 Uhr & Mo. 21.12., 20:00 Uhr Laeiszhalle Vilde Frang (Violine), Philharmonisches Staatsor­ chester Hamburg, Kent Nagano (Ltg.). Bach: Violinkonzerte BWV 1041 & 1042, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A­Dur u. a. 10 Hamburg concerti 12.15

ent Nagano bezeichnet sich zwar nicht als Experte für die historische Aufführungspraxis. Doch findet er die Suche nach dem authentischen Klang Alter Musik durchaus spannend und weiß natürlich auch sehr wohl, dass man die Errungenschaften der Originalklang-Protagonisten heute nicht mehr ignorieren darf, wenn man Werke von Johann Sebastian Bach aufs Programm setzt. Sei es, dass es dabei um barocke Spieltechniken geht oder neue Ideen zum Rubato und zum Vibrato, die Bach nun einmal deutlich anders klingen

lassen als noch vor Jahrzehnten. Womit sich Nagano zudem auf jeden Fall beschäftigen will, ist die Sitzordnung der Orchestermusiker bei der Aufführung von Bachs Violinkonzerten: Die Kontrabässe müssten eben nicht zwingend immer rechts außen platziert sein, die ersten und zweiten Geigen bräuchten auch nicht wie üblich nebeneinander zu sitzen. Denn „es macht einen Unterschied für das Publikum“, kommentiert der Maestro, „wie man den Dialog der Instrumente hört, und es reflektiert das Denken des Komponisten.“ Helmut Peters

Fotos: Marco Borggreve, Benjamin Ealovega

Nagano seine Philharmoniker rotieren



Regionale Tipps

Die Schöne und der Stier Filmkonzert Hamburger Symphoniker spielen Flamenco für Schneewittchen

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Bezaubernd: Macarena García spielt die Carmencita Do. 3.12., 20:30 Uhr Laeiszhalle Blancanieves – Ein Märchen von Schwarz und Weiß. Rosalía Vila (Gesang), Juan Goméz (Gitarre), Mitglieder der Hamburger Sympho­ niker, Frank Strobel (Leitung).

enn eine Filmhandlung im Jahr 1910 spielt, warum soll man den Film dann nicht auch mit den damals üblichen Mitteln realisieren? Das mag sich der spanische Regisseur Pablo Berger gedacht haben, als er vor vier Jahren seinen Stummfilm Blancanieves im Stil der frühen Leinwandpioniere drehte. Sehr frei nach den Brüdern Grimm stürmt Schneewittchen hier als Carmencita die Stierkampfarena in Sevilla und zähmt den gehörnten Widersacher mit bloßem Blick. Weniger standfest reagiert die Schöne, als die ei-

fersüchtige Stiefmutter ihr zur Belohnung einen Apfel reicht … Mit subtilem Witz, großem Einfühlungsvermögen und hervorragenden Darstellern erzählt dieses moderne Märchen von Liebe, Freundschaft und Verlust. Komponist Alfonso de Vilallonga liefert zu den detailverliebten Schwarz-Weiß-Bildern ein stimmungsvolles musikalisches Fundament, das von Flamenco-Gitarre, Akkordeon, singender Säge und HonkyTonk-Piano bis zum vollen Orchestereinsatz reicht. Eine Klangvielfalt, die live umso mehr wirkt! Sören Ingwersen

Reichtum und Selbstvernichtung Chor Schreie und Schlagzeug

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ein, für den Silvesterkonzert-üblichen heiteren Jahresausklang taugt Bernd Alois Zimmermanns Melodram Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne wahrlich nicht. Vielmehr ist es ein nachdenklich stimmendes, ja kritisches Werk für zwei Sprecher, Bass und Orchester, das Zimmermann kurz vor seinem Tod am 5. August 1970 vollendete. Die beiden Sprecher schrieen darin durcheinander, sagte der Komponist selbst; es gehe darin um Selbst12 Hamburg concerti 12.15

vernichtung, Reichtum und die Tragödie der Menschheit, sich unentwegt gegenseitig ausrotten zu wollen. „Das gesamte Schlagzeug schlägt wild und chaotisch auf beliebige Schlaginstrumente ein“, so Zimmermann weiter, „insgesamt ekstatisch!“ Textlich hat er hier auf Dostojewskis Romans Die Brüder Karamasow sowie Bibelauszüge zurückgegriffen, betrachtete er doch das Stück auch als eine Anklage gegen das Versagen der katholischen Kirche. Helmut Peters

Depressionen trieben ihn in den Freitod: Bernd Alois Zimmermann Do. 31.12., 11:00 Uhr Laeiszhalle Gesangssolisten, Chor St. Michaelis, Philharmoniker Hamburg, Kent Nagano (Leitung). Zimmermann: Ich wandte mich und sah an …, Bach: h-Moll-Messe (Kyrie), Mozart: „Linzer“-Sinfonie u. a.

Fotos: AV Visionen, Stefan Odry

beim Silvesterkonzert der Philharmoniker


KLASSIK FÜR HAMBURG Montag • 30. November 2015 • 19.30 Uhr

I Musici di Roma Avi Avital Mandoline Werke von Vivaldi, Corelli und anderen Avi Avital © Guy Hecht

Samstag • 5. Dezember 2015 • 19.30 Uhr

Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau Julian Rachlin Violine Vladimir Fedoseyev Dirigent Julian Rachlin © Julia Wesely

Mittwoch • 9. Dezember 2015 • 19.30 Uhr

Leif Ove Andsnes

Klavier

Werke von Sibelius, Beethoven, Debussy und Chopin

Leif Ove Andsnes © Chris Aadland

Freitag • 11. Dezember 2015 • 19.30 Uhr

The King’s Singers Weihnachtliches A-cappella-Programm

The King's Singers © Chris O'Donovan

Montag • 21. Dezember 2015 • 19.30 Uhr

Ludwig Güttler Trompete & Leitung Blechbläserensemble Ludwig Güttler Bläsermusik zur Adventszeit Ludwig Güttler © Juliane Njankouo

Karten und Informationen:

Beim Classic Center im Alsterhaus Telefon 040 / 35 35 55 Veranstaltungsort am 30.11.und 21.12.: Hauptkirche St. Michaelis am 5., 9. und 11.12.: Laeiszhalle In Kooperation mit Elbphilharmonie Konzerte

Weitere Informationen zu unseren ProArte-Konzerten finden Sie auf www.proarte.de


Regionale Tipps

Vom außergewöhnlichen Klang beseelt Kammermusik Artemis Quartett gedenkt seines

Bratschers Friedemann Weigle

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ie Nachricht kam so plötzlich wie unerwartet. Kurz nach einem Konzert des Artemis Quartetts im Wiener Konzerthaus Ende Juni starb Bratscher Friedemann Weigle im Alter von nur 53 Jahren. Sein Auftreten und sein markantes Äußeres mit den langen Haaren und dem Kinnbart hatten seit 2007 des Gesicht dieses legandären Quartettes ebenso geprägt wie sein unvergleichliches Spiel, das so unendlich viel zum außergewöhnlichen Klang dieser Formation beige-

tragen hat. Der Bruder des Dirigenten Sebastian Weigle hinterlässt eine große Lücke, und keiner der Kollegen wollte diese unmittelbar durch einen neu berufenen Nachfolger schließen. Stattdessen haben sie den israelischen Pianisten Matan Porat engagiert, um in Triobesetzung mit Klavier nun Klavierquartette aufzuführen. Gehe es doch darum, so die Musiker, Weigle „und seine einzigartige Weise, diese emotionale Musik zu empfinden, Helmut Peters zu ehren.“

Prägende Figur als Bratscher: der verstorbene Friedemann Weigle Sa. 12.12., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) In memoriam Friede­ mann Weigle. Artemis Quartett, Matan Porat (Klavier). Bach/Piazzolla: Partita für Trio, Schumann: Klavierquartett Es-Dur, Brahms: Klavierquartett Nr. 3

Sprung nach vorn Kammermusik Acht Posaunisten ziehen

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Strahlkraft garantiert: Trombone Unit Hannover Do. 17.12., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Lasset die Posaunen erschallen! Trombone Unit Hannover. Werke von Williams, Bruckner, Susato, Schnyder, Rabe, Karlin & Hildegard von Bingen 14 Hamburg concerti 12.15

m Sinfonieorchester sitzen sie meist zu dritt ziemlich weit hinten – bei der Trombone Unit Hannover stehen sie zu acht in vorderer Reihe und genießen die volle Aufmerksamkeit des Publikums. Dass Posaunisten ein eigenes Ensemble gründen, ist eher ungewöhnlich. Allerdings geht es den Herren, die alle Mitglieder namhafter Orchester sind, nicht vordergründig um Aufmerksamkeit, sondern um den besonderen Klang, den eine solche Formation mit sich bringt: Beweglicher als das Horn und substanzreicher als

die Trompete, legt die Posaune ein beachtliches Ausdrucksspektrum an den Tag. Ursprünglich den jenseitigen Mächten zugeschrieben, deren Schreckgesichter sie mit ihrem gewaltigen Klang vor allem in Requiem-Vertonungen heraufbeschwor, hat das Instrument sich längst aus dieser einseitigen Zuschreibung befreit und seine Möglichkeiten enorm erweitert. Brillant, weich und keck – auch das ist die Posaune. Ein Auftritt der Trombone Unit Hannover ist die beste Gelegenheit, sich davon zu über­zeugen. Sören Ingwersen

Fotos: Felix Broede, Irène Zandel

durch acht Jahrhunderte


KO N Z E R T E I M D E Z E M B E R 10.12.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Auf Kampnagel 13.12.15, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle 04.12.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel 11.12.15, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- u. Kongresshalle 05.12.15, 20 Uhr | Hamburg, Kampnagel

KRZYSZTOF URBAŃSKI Antonín Dvořák Heldenlied op. 111 Dmitrij Schostakowitsch Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester c-Moll op. 35 Modest Mussorgsky / Maurice Ravel Bilder einer Ausstellung 18.12.15, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

TICCIATI / TAMESTIT Richard Wagner „Die Meistersinger von Nürnberg“ – Vorspiel zum 1. Aufzug Hector Berlioz Harold in Italien – Sinfonie mit Solobratsche op. 16 Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“

PANZERKREUZER POTEMKIN Stummfilm (1925) von Sergej M. Eisenstein mit der Musik von Dmitrij Schostakowitsch (arrangiert von Frank Strobel) Kammerkonzert 15.12.15, 20 Uhr | Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio

DEJAN LAZIĆ & ELBQUARTETT Joseph Haydn Streichquartett B-Dur „Sonnenaufgang“ Maurice Ravel Streichquartett F-Dur Dmitrij Schostakowitsch Klavierquintett g-Moll op. 57

HAMBURG: Karten im NDR Ticketshop, Tel. (040) 44 192 192, ndrticketshop.de LÜBECK: Karten bei der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Königstr. 67a, Lübeck, Tel. (0451) 7 02 32-0, Fax (0451) 7 00 90, E-Mail info@konzertkasse-luebeck.de

DA S O RC H E S T ER D E R E L B P H I L H A R M O N I E

ndr.de/sinfonieorchester


regionale Tipps

in die enge getrieben KiNDeRoPeR Die »Opera piccola« lockt Jung und

Alt mit Brittens Der kleine Schornsteinfeger

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Den Fängen des düsteren Meisters entkommen: Sammy Sa. 5.12., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper (opera stabile) Britten: Der kleine Schornsteinfeger. Nathan Brock (Leitung), Tim Jentzen (Regie) Weitere Termine: 6., 9., 11., 12., 13., 15., 18., 19., 20., 26., & 27.12.

inderoper kann auch so gehen: Ein Vater verkauft seinen Sohn Sam an einen brutalen Schornsteinfeger und der tut mit dem schmächtigen Jungen das, was im 19. Jahrhundert üblich war – er benutzt ihn als lebenden Kaminbesen, indem er ihn zwingt, in die schmalen Schornsteine hineinzuklettern und sie zu reinigen. Dabei waren seinerzeit nicht wenige Kinder erstickt ... In Brittens Oper Der kleine Schornsteinfeger gerät der Titelheld ebenfalls in arge Bedrängnis und bleibt im engen, finsteren Gemäuer stecken.

Doch da der Kamin zu einem Kinderheim gehört und dessen Bewohner seine verzweifelten Schreie hören, ziehen sie ihn an den Beinen heraus. Gemeinsam gelingt es ihnen dann, die Erwachsenen hereinzulegen. Mit diesem Werk für Menschen ab sechs Jahren endet Brittens dreiteiliges Stück Let’s Make an Opera! aus dem Jahr 1949: In den ersten zwei Teilen hören die Zuschauer die Geschichte von Sam und beschließen, daraus eine Oper zu machen. Dann fangen sie mit den Proben an und führen sie im dritIrene Bazinger ten Teil auf.

Auf den Gipfeln der Quartettkunst KAMMeRMUSiK Das Belcea Quartet will

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ft wird es bemüht, meist indes nur in verkürzter Form: das Zitat, in dem Goethe das Streichquartett charakterisiert – „Man hört vier vernünftige Leute sich untereinander unterhalten, glaubt ihren Diskursen etwas abzugewinnen und die Eigentümlichkeiten der Instrumente kennen zu lernen.“ Explosive Kraft und die Eigentümlichkeiten der Gesprächsteilnehmer zeigen Diskurse besonders dann, wenn Menschen mit sehr unterschiedlichen sozialen, kulturel16 Hamburg concerti 12.15

len und politischen Wurzeln aufeinandertreffen. So wie beim 1994 am Londoner Royal College of Music gegründeten Belcea Quartet: Die Musiker stammen aus Rumänien, Polen und Frankreich, wurden in unterschiedlichen Ländern ausgebildet und empfinden dies in der Zusammenarbeit als äußerst inspirierend. Wovon die drängende Musikalität des Quartetts ebenso zeugt wie sein unermüdlicher Wille zur Auseinandersetzung mit neuem Material. Sören Ingwersen

Feierte im Herbst 20-jähriges Jubiläum: das Belcea Quartet Do. 3.12., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Belcea Quartet. Mozart: Streichquartett C­Dur KV 465 „Dissonanzenquartett“, Webern: Fünf Sätze op. 5, Beethoven: Streichquartett cis­Moll op. 131

Fotos: Brinkhoff­Moegenburg, Ronald Knapp

Beethovens Spätwerk neu entdecken


concerti Klassikstudie 2016

„Nie sollst du mich befrageN?“ Richard Wagner, Lohengrin

Was bewegt Klassikhörer, Konzertbesucher und Opernfans am Anfang des dritten Jahrtausends? Wir wollen es wissen! Bei der großen concerti-Klassikstudie ist Ihre Meinung gefragt! Die Onlinebefragung dauert nur ca. 15 min. und findet selbstverständlich anonym statt. Als Dankeschön für die Teilnahme erwartet Sie einer von 555 attraktiven Gewinnen. Jetzt teilnehmen unter:

concerti.de/klassikstudie

Alle Daten werden streng vertraulich behandelt und von der Hamburg Media School, einer als Public-Private-Partnership organisierten gemeinnützigen Organisation, zu deren Gesellschaftern u. a. die Universität Hamburg zählt, nur für wissenschaftliche Zwecke genutzt. Die Ergebnisse werden ausschließlich in anonymisierter Form dargestellt. Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist nicht Voraussetzung zur Teilnahme an der Befragung. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der concerti Media GmbH sowie deren Angehörige sind von dem Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Erhebung und das begleitende Gewinnspiel laufen vom 23.10.2015 bis 31.1.2016. Alle Gewinner werden im Anschluss schriftlich benachrichtigt.


regionale Tipps

Welch wunderschöne Bescherung ... KAMMeRMUSiK »Morgen kommt Salut Salon«: Die

vier Weihnachtsfrauen laden zum Saiten-Fest

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enn man doch alles so schnell loswerden könnte wie den Schneemann …“ Weihnachten hin, Harmonie her: In ihrem noch backwarmen Programm „Morgen kommt Salut Salon“ riskieren

die frechen Saitenspringerinnen einmal mehr kesse Lippen und lassen Weihnachtsliebhaber ebenso aufjauchzen wie Verweigerer der stillen Nacht. Setzen auf festlich-schmissige musikalische Unterhaltung

Morgen kommt der Weihnachtsmann? Nun, zumindest den Tannenbaum haben Salut Salon bei ihren Konzerten schon mal im Gepäck ...

und offenbaren ein perfektes Timing zwischen virtuosen Klassik-Preziosen und herrlich amüsanten Texten. Klar, dass dabei natürlich die roten Kostüme (wenn auch mit erheblich mehr Sexappeal als bei dem alten Mann mit dem Rauschebart) ebenso wenig fehlen dürfen wie manch traditionelles Weihnachtslied mit neuen, humorvollen Texten. Und wenn sich der schlagfertige Vierer durch die festliche TV-Landschaft geigt, da dürfte selbst manch gestandener Rauschebart vor lauter Vergnügen aus den hohen Stiefeln kippen! Wie hatten die Damen schon vor Jahren so treffend gesungen: „Hey, wir sind die Weihnachtsfrauen, bringen schöne Lieder – und wenn’s schlimm kommt, singen wir, alle Jahre wieder...“ Was die Beschenkten in diesem Fall zweifellos Christoph Forsthoff freut. Mi. 16.12., 20:00 Uhr Stadttheater elmshorn, Do. 17.12., 20:00 Uhr Musik- und Kongresshalle Lübeck, So. 20.12., 20.00 Uhr Thalia Theater Morgen kommt Salut Salon – Weihnachten im Quartett

40 JAHRE HAmbURgER ALSTERSPATZEN Kinderchor der Hamburgischen Staatsoper · www.alsterspatzen.de

Dienstag, 15. Dezember 2015, 19.30 Uhr St. Petri-Kirche, Hamburg-Altona, Schillerstr. 22-24

Engel künden uns mit Schalle

Chor und Solisten der Hamburger Alsterspatzen und der One Voice Chor ehemaliger Alsterspatzen mit Solisten Gastchor: Männerchor Nottensdorf (Altes Land) Adventliche und weihnachtliche Musik und Lieder · Einzug in die Kirche mit brennenden Kerzen Orgel: Regine Schütz · Leitung: Jürgen Luhn

Karten zu 15 € (erm. 8 €) bei Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, Tel. 44 02 98, Theaterkasse im Alsterhaus (Classic Center), Jungfernstieg 20, Tel. 35 35 55 und über Jürgen Luhn, Tel. 04142-898 9595. Restkarten an der Abendkasse

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Fotos: André Reinke, gemeinfrei

FESTLICHES WEIHNACHTSKONZERT


Weiten des Nordens oRCHeSTeR Die Symphoniker ergründen die

unkonventionellen skandinavischen Klangfarben

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ie Sinfonie war für Jean Sibelius keine „Komposition“, sondern – wie er es einmal formulierte – eine Art „Glaubensbekenntnis in verschiedenen Zeitabschnitten meines Lebens“. An dieser Gattung zu arbeiten, mit ihr zu kämpfen und auf der Schwelle zur Moderne Anfang des 20. Jahrhunderts neue Lösungen zu finden, sah er als eine ethische Verpflichtung an. Die sinfonischen Glaubensbekenntnisse des großen Finnen, der sich der Auflösung der Tonalität partout nicht zuwenden wollte, sind allerdings unver-

Schon zu Lebzeiten mit einer Briefmarke geehrt: Jean Sibelius So. 13.12., 19:00 Uhr Laeiszhalle Akiko Suwanai (Violine), Hamburger Symphoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Wirén: Streicherserenade op. 11, Nielsen: Violinkonzert op. 33, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D­Dur op. 43

sehens auch zu klingenden Sinnbildern für die nordische Seele und die skandinavischen Landschaften geworden. Genau wie der Däne Carl Nielsen und der Schwede Dag Wirén nutzt Sibelius oft überraschend herbe harmonische Wechsel und unkonventionelle Klangfarben. Wunderbar ist die gestische Schlichtheit der nordischen Sinfonik, und oft gibt es auch vage Anspielungen auf Volksliedmelodik. Mit ihrem packenden Finale wurde die Zweite zum Symbol im Kampf um Finnlands Unabhängigkeit von Russland. Helmut Peters

T H E R O YA L B A L L E T

Der Ballettklassiker zur Weihnachtszeit live auf der großen Kinoleinwand Nur am 16. Dezember um 20.15 Uhr aus dem Royal Opera House London

www.rohkino.de

Lauren Cuthbertson als Zuckerfee (©ROH/Tristram Kenton, 2013). Bildrecht AKA (©ROH, 2015)

Mehr Infos zu allen Terminen und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI Apps

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Regionale Tipps

Komponieren im Klima der Angst Kammermusik Das Elbquartett und Dejan Lazić

mit Schostakowitschs Klavierquintett

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ier Jahre waren vergangen seit dem vernichtenden Artikel in der Prawda am 28. Januar 1936, der Schostakowitsch zum „Formalisten“ und somit zum potentiellen Staatsfeind erklärte. Zwar hatte der Komponist mit seiner fünften Sinfonie bereits wieder einen Erfolg gefeiert, dennoch musste jedes neue Werk der unberechenbaren Kritik Stalins standhalten. Der hatte zu seinem 60. Geburtstag als höchste kulturelle Auszeichnung des Landes den Stalinpreis Erster Klas-

se eingeführt, dotiert mit hunderttausend Rubel, was dem halben Lebensverdienst eines Arztes entsprach. Die Überraschung war groß, als Schostakowitsch erster Preisträger wurde – mit einem Klavierquintett! Darin verzichtete der Komponist auf ironisch-groteske Stilelemente, die er sonst so gerne in seinen Werken aufblitzen ließ, und schuf stattdessen mit Rückgriff auf die Bachsche Fugenkunst ein Kammermusikstück von größter Eindringlichkeit. Sören Ingwersen

Immer in Alarmbereitschaft: Dmitri Schostakowitsch Di. 15.12., 20:00 Uhr Rolf-Liebermann-Studio Dejan Lazić (Klavier), Elbquartett. Haydn: Streichquartett B-Dur op. 76 Nr. 4 „Sonnenaufgang“, Ravel: Streichquartett F-Dur, Schosta­ kowitsch: Klavierquintett g-Moll op. 57

Wider die Konvention Klavier Leif Ove Andsnes mag keinen Frack – die

F

Klangmaler mit klarem Strich: der Norweger Leif Ove Andsnes Mi. 9.12., 19:30 Uhr Laeiszhalle Leif Ove Andsnes (Klavier) Sibelius: Kyllikki op. 41, Beethoven: Sonate Es-Dur op. 32 Nr. 3, Debussy: Douze Études (Auszüge), Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52 u. a. 20 Hamburg concerti 12.15

rack? Nein, von diesem piekfeinen Konzert-Kleidungsstück hat Leif Ove Andsnes noch nie viel gehalten. „Natürlich ist nichts dagegen zu sagen, sich schön anzuziehen, aber es signalisiert gleichzeitig etwas Altmodisches und Überholtes“, meint der Pianist. „Und Respekt gegenüber dem Konzertsaal und den Werken kann ich auch ohne Frack vermitteln – das Entscheidende ist schließlich der Respekt gegenüber dem Komponisten und seiner Musik.“ Andere Konzertsaal-Konventionen hingegen schätzt der 45-Jährige sehr

wohl – etwa die Fähigkeit zur Stille: „In unserem Alltag gibt es viel zu wenige dieser stillen Momente, wo wir etwa einem Klang nachhorchen“, bedauert er. „Doch glücklicherweise sind viele Menschen noch fähig zu begreifen, welche Bedeutung solch eine Stille inmitten der Musik hat. Denn die Sehnsucht nach Stille wurzelt letztlich tief in uns – und so bedeuten diese Momente für viele auch, mit sich selbst in Frieden zu sein.“ Da darf selbst der Beifall dann ruhig noch ein paar ganz stille Momente lang auf sich warten lassen. Christoph Forsthoff

Fotos: gemeinfrei, Özgür Albayrak

Stille schätzt der Norweger dafür umso mehr


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regionale Tipps

Wo jede zehntelsekunde zählt FiLMMUSiK Die NDR-Sinfoniker begleiten auf

Kampnagel Eisensteins Panzerkreuzer Potemkin

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Stummfilm mit Langzeitwirkung: Panzerkreuzer Potemkin (1925) Fr. 4.12. & Sa. 5.12., 20:00 Uhr Kampnagel Panzerkreuzer Potemkin. Musik von Schostakowitsch. NDR Sinfonieorches­ ter, Stefan Geiger (Leitung)

as wäre der Film ohne Musik? Bestenfalls das halbe Vergnügen: Seit Orchester Stummfilme live begleiten, ist dies auch dem modernen Kinofan klar – und so strömt das Publikum denn auch in Scharen, wann immer Orchester wie jetzt die NDR-Sinfoniker zu ihren Filmkonzerten laden. Und wenn die Musiker dann jene vermeintlich „stummen“ Klassiker aus den Anfangsjahren des Films live begleiten, wird rasch auch der Grund für diese Faszination klar: Aus dem Stimmungsmoment heraus werden da näm-

lich die Bilder untermalt – mal freundlich-harmlos, im nächsten Moment dramatisch, mal versunken, dann wieder experimentell. Keine Angst vor der Flut und Kraft großer Bilder heißt es da für die Musiker – umso mehr wenn nun mit Eisensteins Panzerkreuzer Potemkin ein Klassiker gezeigt wird, der für das Orchester eine gewaltige Herausforderung bedeutet: Schließlich gilt es zahllose Synchronpunkte einzuhalten – denn eine Zehntelsekunde zu spät und der Effekt der Livemusik ist daChristoph Forsthoff hin…

Weihnachtsoratorium mit e-Gitarre GeSANG Das Ensemble Resonanz musiziert

mit besonderem »Adventskranz« enn das Ensemble Resonanz etwas in die Hand nimmt, sind der Kreativität Tür und Tor geöffnet. Man brauche Musik ja nicht nur zu spielen, so die Philosophie der pfiffigen Mitglieder, man könne sie bearbeiten, in andere Kontexte projizieren, ja in jeder Weise weiterdenken. Nun haben sich die Hamburger Spezialisten fürs Außergewöhnliche Bachs Weihnachtsoratorium vorgenommen und – angelehnt an ihre beliebte Reihe „Urban String“ – in „Urbanes Weih22 Hamburg concerti 12.15

nachtsoratorium“ umbenannt. Naheliegend, dass das Ensemble da auch nicht mit der barocken Instrumentalbesetzung auskommt: Im Rahmen einer kammermusikalischen Fassung des Weihnachts-Evergreens, der sonst in allen möglichen Kirchen in der Originalversion gespielt wird, sind hier nun etliche musikalische Freunde und der „obligatorische Adventskranz“ beteiligt, aber auch E-Gitarre und HammondOrgel mit im Spiel. Na denn: Helmut Peters Frohes Fest!

Ganz so beschaulich geht es bei den Resonanzlern wohl nicht zu … Do. 17.12., 21:00 Uhr resonanzraum St. Pauli Lydia Brotherton, Truike van der Poel, Carl Rosman, Dominik Köninger (Gesang), Ensemble Resonanz. Bach: Weihnachtsoratorium. Weitere Termine: 18. & 19.12.

Fotos: gemeinfrei

W


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PRogRAMM Das Klassikprogramm für Hamburg im Dezember

tiPP

KoNzeRT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Die Deutsche Kammerphilharmonie Bre­ men, Paavo Järvi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Sasel-Haus tonali zwölf.orte Festival. Lukas Schwarz (Violoncello) MUSiKTHeATeR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Bizet: Carmen. Vladimir Conta (Lei­ tung), Jens­Daniel Herzog (Regie) MUSiK iN KiRCHeN

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 20:00 Hauptkirche St. Petri Ferris: Festival Alleluja, Widor: Messe op. 36 (Auszüge), Advents­ & Weihnachtslie­ der. Thomas Dahl (Orgel), Hamburger Alsterspatzen, One Voice Chor, Jürgen Luhn (Leitung) SoNSTiGeS

20:00 resonanzraum St. Pauli Toxic Tunes: First Night ­ Soft Machines UMLAND

10:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Hye­Yeon Kim (Leitung) 19:30 Stadtkirche Lübz Peter Orloff & Schwarzmeer Kosaken­Chor

2.12. MITTWOCH KoNzeRT

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Masterprüfung von Ming Yi Shang (Klavier) MUSiKTHeATeR

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt. Erich Wäch­ ter (Leitung) MUSiK iN KiRCHeN

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Ensemble Lux Ae­ terna, Christoph Schlechter (Leitung) 24 Hamburg concerti 12.15

20:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Filmkonzert. Mitglieder der Hambur­ ger Symphoniker, Frank Strobel (Lei­ tung). Berger: Blancanieves ­ Ein Mär­ chen von Schwarz und Weiß MUSiKTHeATeR

1.12. DIENSTAG

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Mozart: Le Nozze di Figaro. Christopher Ward (Leitung)

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Die Deutsche Kammerphilharmo­ nie Bremen, Paavo Järvi (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 3 F­Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 4

MUSiK iN KiRCHeN

Rebellion: Was macht der puber­ tierende Sohn eines berühmten Dirigenten? Paavo Järvi spielte Schlagzeug in einer Rockband – um dann doch seinem Vater Neeme zu folgen.

10:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Andersen/Schmidt: Die Schneekönigin

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 19:00 Hauptkirche St. Michaelis Weihnachtliches Orgelfest. Manuel Gera & Christoph Schoener (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach u. a. UMLAND

19:30 Drostei Pinneberg tonali zwölf. orte Festival. Paul Böhme (Violoncello)

3.12. DONNERSTAG KoNzeRT

11:00 Bürgertreff Altona Nord tonali zwölf.orte Festival. Johannes Bancken (Violoncello) 18:00 Museum für Kunst und Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumen­ ten mit Elisabeth Reincke 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Belcea Quartet. Mozart: Streichquar­ tett C­Dur KV 465 „Dissonanzenquar­ tett“, Webern: Fünf Sätze für Streich­ quartett op. 5, Beethoven: Streichquartett cis­Moll op. 131 20:00 Museum für Kunst und Gewerbe Tanja Becker­Bender (Violine), Peter Holtslag (Blockflöte), Gerhart Darmstadt (Violoncello)

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender UMLAND

19:30 Stadttheater Rendsburg Verdi: La Traviata

4.12. FREITAG KoNzeRT

16:00 Steinway-Haus (Horowitz Konzertsaal) Junge Talente stellen sich vor. Klavierklasse Olga Soltau 19:00 Begegnungsstätte Bergstedt tonali zwölf.orte Festival. Hayoung Choi (Violoncello) 19:00 Steinway-Haus (Horowitz Konzertsaal) Beatrix Becker (Klavier, Bassklarinette), Arne­Christian Pelz (Violoncello) 19:30 C. Bechstein Centrum Timur Gasratov (Klavier) 19:30 Torhaus Wellingsbüttel Sieg­ fried W. Kernen (Lesung), Martin Karl­ Wagner (Flöte), Hans­Peter Nauk (Klavier) 20:00 Kampnagel Panzerkreuzer Po­ temkin. NDR Sinfonieorchester, Stefan Geiger (Leitung). Musik von Schosta­ kowitsch 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Anna Prohaska (Sopran), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Lei­ tung). Werke von Purcell, Händel, Graupner, Hasse, Cavalli, Locke, Cas­ tello & Castrovillari

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Kaupo Kikkas, Hinrich Franck

1.12. DIENSTAG


MUSiKTHeATeR

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro MUSiK iN KiRCHeN

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 18:00 Lukaskirche Sasel Advents­ und Weihnachtslieder zum Mitsingen 18:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper. Oksana Lu­ bova (Sopran), Hanno Schiefner (Or­ gel) 20:00 Domkirche St. Marien Brixi: Orgelkonzert F­Dur, Ryba: Böhmische Hirtenmesse. Kammerorchester und Akademischer Chor der Christian­Alb­ rechts­Universität zu Kiel, Volker Ma­ der (Leitung). 20:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf The Volksdorf Christmas Singers UMLAND

19:30 Gutshaus Stolpe (Pferdestall) Festspiele Mecklenburg­Vorpommern: Preisträger­Konzert. Armida Quartett, Matthias Schorn (Klarinette). Werke von Widmann & Mozart 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Beethoven: Fidelio 20:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate 20:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Sir Peter Jonas (Moderation), Duo Artena. Werke von Kempff u. a.

5.12. SAMSTAG KoNzeRT

18:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Generalbach. Michael Petermann (Tasteninstrumente). Werke von Bach 18:30 Kulturhaus Süderelbe tonali zwölf.orte Festival. Luise Rau (Violon­ cello) 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Julian Rachlin (Violine), Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau, Vladimir Fedoseyev (Leitung). Tschaikowsky: Eugen Onegin (Auszüge), Violinkon­ zert D­Dur, Sinfonie Nr. 4 f­Moll 20:00 Kampnagel NDR Sinfonieor­ chester, Stefan Geiger (Leitung). Ei­ senstein: Panzerkreuzer Potemkin, Musik von Schostakowitsch MUSiKTHeATeR

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro MUSiK iN KiRCHeN

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillon­ konzert mit Gudrun Schmidtke Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 Kreuzkirche Stellingen Weih­ nachtskonzert. Shanty Chor Windrose 15:00 Kulturkirche Altona Seemans­ Chor Hamburg 15:00 & 17:00 St. Johannis Harvestehude Merry Christmas ­ Weih­ nachtssingen. Staatliche Jugendmu­ sikschule Hamburg 15:30 Christianskirche ottensen Carillonkonzert mit Eberhard Köther 17:00 Hauptkirche St. Katharinen Weihnachtliche Musik für Trompete und Orgel. Michael Ohnimus (Trompe­ te), Andreas Fischer (Orgel) 17:00 Hauptkirche St. Michaelis Tex­ te und Musik zum Advent. Christiane Hörbiger (Lesung), Chor St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung) 17:00 Kirche am Markt Niendorf C7Consort 17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 18:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Vokal Ensemble „Voci amabili 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Wilstorf Advents­ und Weihnachtsmusik 18:00 St. Johannis eppendorf Ad­ ventliche Barockmusik. Ensemble Il suono 18:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Offenes Advents­ und Weihnachtslie­ dersingen. Klaus Singer (Leitung) 19:00 Hauptkirche St. Nikolai Händel: Messiah Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Hauptkirche St. Petri Christ­ mas Carol Singing. Lukas Henke (Or­ gel), Hamburger Bachchor St. Petri, Brass con brio, Geoffrey Holroyde & Thomas Dahl (Leitung) 19:00 Nienstedtener Kirche Gospel­ chor Nienstedten und Band 19:00 St. Johannis Curslack Ensem­ ble „mundial“ 19:00 St. Johannis Harburg Bach: Weihnachtsoratorium I­III. Harburger Kantorei 20:00 St. Georgskirche Vokalensem­ ble Hamburger Mozarteum, Ralf Schüssler (Leitung). Rachmaninow: Vesper u. a. KiNDeR & JUGeND

18:00 Staatsoper (opera Stabile) Britten: Der kleine Schornsteinfeger ­ Premiere. Nathan Brock (Leitung), Tim Jentzen (Regie) UMLAND

16:00 Schloss Ulrichshusen Fest­ spiele Mecklenburg­Vorpommern: Preisträger­Konzert. Matthias Schorn (Klarinette), Kit Armstrong (Klavier), Armida Quartett

tiPP

5.12. SAMSTAG

19:00 Hauptkirche St. Nikolai Händel: Messiah. Julia Henning (Sopran), Juliane Sandberger (Alt), Achim Kleinlein (Tenor), Ulf Bästlein (Bass), Kammerchor der Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann­ Borggrefe (Leitung) Zeitlos, erfolgreich und zu Ostern und/oder Weihnachten aufführbar, da Händel die Geburt und Kreuzi­ gung Jesu in einem Oratorium ver­ tonte: Der Messias. 18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel 19:30 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Dornröschen 19:30 Villa Papendorf Begegnung im Salon. Isabelle Faust (Violine). Werke von Bach & Kurtág 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Schmeer: Das kleine Weihnachtsspektakel 21:00 Schloss Ulrichshusen Armida Quartett, Matthias Schorn (Klarinette)

6.12. SONNTAG KoNzeRT

12:00 Museum für Kunst und Gewerbe Viktor Rud (Bariton), Volker Krafft (Klavier). Lieder von Nietzsche u. a. 14:00 Jenisch-Haus Adventskonzert 16:00 Lichtwarksaal Boten der Poetik ­ eine Begegnung in Hamburg. Britta Glaser (Mezzosopran), Matthias Veit (Klavier & Rezitation), Laurenz Lütte­ ken & Erie Bessert (Vortrag) 16:00 Medienbunker (Saal 4. Stock) Generalbach. Michael Petermann (Tasteninstrumente) 17:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Die Paraguayos 18:00 Kulturschloss Wandsbek to­ nali zwölf.orte Festival. Maciej Kula­ kowski (Violoncello) 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Bach: Weihnachtsoratorium I­III, VI. Hamburger Knabenchor St. Nikolai, Hamburger Camerata, Rosemarie Pritzkat (Leitung) 19:00 Museum für Kunst und Gewerbe Weihnachten bei den Schimmel­ manns. Musik von Bach, Corelli u. a. concerti 12.15 Hamburg 25


KlassiKprograMM

15:00 Seniorenwohnanlage Alsterpark Mozart: Die Zauberflöte 19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro TANzTHeATeR

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Duse. Hamburg Ballett MUSiK iN KiRCHeN

10:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Musikalischer Gottesdienst. Werke von Rheinberger, Kirchner u. a. 14:30 Hauptkirche St. Michaelis Tex­ te und Musik zum Advent. Christiane Hörbiger (Lesung), Chor St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung) 15:00 Hauptkirche St. Petri Bach: Motette „Der Geist hilft unser Schwach­ heit auf“. Hamburger Bachchor St. Petri, Thomas Dahl (Leitung, Orgel) 16:00 Dietrich-Bonhoeffer-Kirche oldenfelde Herzogenberg: Die Geburt Christi 16:00 Kirche „Heilige Familie“ Langenhorn Kirchenchor Heilige Familie. Werke von Vivaldi, Bach u. a. 16:00 Kreuzkirche Alt Barmbek Anatolij Yarosh (Violine), Faina Frey­ mann (Klavier). Werke von Piazzolla & Schostakowitsch 17:00 immanuelkirche Wedel Bach: Weihnachtsoratorium I, IV & VI 17:00 St. Johannis Harvestehude Bach: Weihnachtsoratorium I­III. Neu­ er Knabenchor Hamburg, Hamburger Barockorchester 17:00 St. Johannis Neuengamme Bach: Weihnachtsoratorium I­III 17:00 St. Nikolai zu Billwerder Werke von Praetorius, Bach u. a. 17:00 St. Stephan Wandsbek-Gartenstadt Adventsmusik

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9.12. MITTWOCH

19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Leif Ove Andsnes (Klavier) Werke von Sibelius, Beethoven, Debussy & Chopin Nach Tourneen zieht es Leif Ove Andsnes an (s)einen Fjord in Har­ danger zurück: „Allein zu sein mit der Natur und der Stille, das reinigt meine Ohren und meine Seele.“

26 Hamburg concerti 12.15

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 18:00 Blankeneser Kirche Cappella Vocale Blankenese, Stefan Scharff (Leitung & Orgel). Werke von Schütz, Bach & Buxtehude 18:00 Christuskirche eimsbüttel Adventsmusik 18:00 Domkirche St. Marien Musika­ lischer Gottesdienst. Schola Gregoria­ na. Eberhard Lauer (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Schubert: Messe G­Dur. Chor und Or­ chester des Goethe­Gymnasiums, Astrid Demattia (Leitung) 18:00 Lukaskirche Sasel Festliches Adventskonzert – 50 Jahre Lukaskirche 18:00 Philippus und Rimbert Musikalische Adventsandacht 18:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Adventskonzert KiNDeR & JUGeND

11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Her­ einspaziert! GrauSchumacher ­ Piano Duo. Werke von Haydn, Diabelli u. a. 14:00 & 15:30 Klingendes Museum Familienspeciale 14:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Weihnachtliches Mitsingkonzert für Märchenfreunde. Hamburger Sym­ phoniker, Jason Weaver (Leitung) 14:30 & 17:00 Staatsoper (opera Stabile) Britten: Der kleine Schorn­ steinfeger 15:00 Museum für Kunst und Gewerbe Sonntagskinder Pianoon. Ander­ sen: Die Schneekönigin. Christina Hartmann (Klavier, Cembalo & Erzäh­ lung), Olaf Kirsch (Erzählung)

nis Anissegos (Klavier), Sebastian Flaig (Percussion), Hamburger Sym­ phoniker, Symeon Ioannidis (Leitung) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Latvian Voices, Viva Voce MUSiK iN KiRCHeN

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender

8.12. DIENSTAG KoNzeRT

18:30 Kultur Palast Billstedt tonali zwölf.orte Festival. Anastasia Kobeki­ na (Violoncello) 19:30 Mozartsäle 408. Konzert der Oscar und Vera Ritter­Stiftung. young academy rostock 20:00 Alfred Schnittke Akademie international Konzert zum 150. Jubi­ läumstag. Werke von Sibelius 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) „Christmas in Swing“. Bettina Labeau & David Rosen (Gesang), The Skylarks Vokalensemble, Swing Dance Orchestra 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Navarra String Quartet. Werke von Mozart, Vasks & Beethoven MUSiKTHeATeR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Bizet: Carmen MUSiK iN KiRCHeN

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 19:30 Hauptkirche St. Petri Mendels­ sohn: Vom Himmel hoch, europäische Weihnachtslieder. Symphonischer Chor Hamburg

UMLAND

UMLAND

16:00 Schloss Ulrichshusen Fest­ spiele Mecklenburg­Vorpommern: Preisträger­Konzert. Matthias Schorn (Klarinette), Jonathan Gilad (Klavier), Armida Quartett

20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Fast Normal (Next to Nor­ mal)

19:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Beethoven: Fidelio

KoNzeRT

19:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Schmeer: Das kleine Weihnachtsspektakel

7.12. MONTAG

9.12. MITTWOCH 18:00 Jenfeld Haus tonali zwölf.orte Festival. Christoph Heesch (Violoncel­ lo) 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Leif Ove Andsnes (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

KoNzeRT

MUSiKTHeATeR

19:00 zinnschmelze Barmbek tonali zwölf.orte Festival. Friedrich Thiele (Violoncello)

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Around the World. Maria Farantouri, Taner Akyol bağlama (Gesang), Anto­

TANzTHeATeR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Duse. Hamburg Ballett

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Özgür Albayrak, Ole-Einar Andersen/Adresseavisen

MUSiKTHeATeR


MUSiK iN KiRCHeN

TANzTHeATeR

17:15 Hauptkirche St. Petri Bläseren­ semble der Tabita­Gemeinde, Chris­ toph Joram (Leitung) 17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Duse. Hamburg Ballett

KiNDeR & JUGeND

11:00 Staatsoper (opera Stabile) Britten: Der kleine Schornsteinfeger UMLAND

20:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Beethoven: Fidelio

10.12. DONNERSTAG KoNzeRT

18:00 Museum für Kunst und Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumen­ ten mit Jürgen Gottschalk (Cembalo) 19:30 Miralles-Saal YouMe! 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbański (Leitung) weitere Infos siehe Tipp 20:00 Lola Kulturzentrum Bergedorf tonali zwölf.orte Festival. Laura Moinian (Violoncello) 21:00 resonanzraum St. Pauli ePhil ­ „Sinn & Form“. Frank Bretschneider (live electronics), Pierce Warnecke (live visuals) MUSiKTHeATeR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt MUSiK iN KiRCHeN

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender UMLAND

10:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Humperdinck: Hänsel und Gretel 19:00 Villa Papendorf Klassik ganz privat. Studenten­Konzert. Werke von Kempff, Bach, Beethoven u. a.

11.12. FREITAG KoNzeRT

19:00 Kulturhaus eppendorf tonali zwölf.orte Festival. Dominik Manz (Violoncello) 19:30 Laeiszhalle (Großer Saal) The King‘s Singers. Werke von di Lasso, Prätorius & Poulenc 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 50 Voices Chor. Gospel, Pop & Soulful Musical Songs MUSiKTHeATeR

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

tiPP

MUSiK iN KiRCHeN

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 18:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte 20:00 Domkirche St. Marien Bach: Weihnachtsoratorium I­III. Annika So­ phie Ritlewski (Sopran), Katharina Heiligtag (Alt), Johannes Gaubitz (Te­ nor), Felix Rumpf (Bass), Eberhard Lauer (Leitung) 20:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Winterhuder Gospelnacht KiNDeR & JUGeND

18:00 Staatsoper (opera Stabile) Britten: Der kleine Schornsteinfeger UMLAND

10:00 Theater Lüneburg Andersen/ Schmidt: Die Schneekönigin 18:00 Theater Kiel (opernhaus) Tschaikowsky: Dornröschen 19:00 St. Marienkirche Plau am See Bach: Weihnachtsoratorium I­III 19:30 Gutshaus Stolpe (Pferdestall) Festspiele Mecklenburg­Vorpommern: Preisträger­Konzert. Rámon Ortega Quero (Oboe), L`Ornamento 19:30 MUK NDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Werke von Dvořák, Schostakowitsch & Mus­ sorgsky/Ravel 19:30 Theater Lübeck (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen 20:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Beethoven: Fidelio

12.12. SAMSTAG KoNzeRT

16:00 Laeiszhalle (Studio e) Teatime Classics. Aslıhan And (Querflöte), Ayça Aytuğ (Klavier) 16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumen­ ten mit Judith Viesel­Bestert 17:00 Bürgerhaus Wilhelmsburg to­ nali zwölf.orte Festival. Nadja Reich (Violoncello) 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) In memoriam Friedemann Weigle. Arte­ mis Quartett, Matan Porat (Klavier). Werke von Bach/Piazzolla, Brahms u. a. 20:00 Laeiszhalle (Studio e) JugendGitarrenOrchester­Hamburg MUSiKTHeATeR

19:00 opernfactory Bizet: Carmen 19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro

10.12. DONNERSTAG

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Guillaume Couloumy (Trompete), Dejan Lazić (Klavier), NDR Sinfo­ nieorchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Dvořák: Heldenlied, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c­Moll, Mussorgsky/Ravel: Bil­ der einer Ausstellung Dirigieren statt essen: Zur Schul­ aufführung seines eigenen Orches­ terwerks nutzte der damals 15­jäh­ rige Krzysztof Urbanski chinesi­ sche Stäbchen als erste Taktstöcke. TANzTHeATeR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Duse. Hamburg Ballett MUSiK iN KiRCHeN

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillonkonzert mit Werner Lamm 17:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Weihnachtsoratorium I­III. Ka­ therina Müller (Sopran), Frauke Wil­ limczik (Alt), Johannes Gaubitz (Te­ nor), Roman Grübner (Bass), Kantorei & Kantatenorchester St. Katharinen. Andreas Fischer (Cembalo & Leitung) 17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 18:00 Hauptkirche St. Jacobi A Fes­ tival of Nine Lessons & Carols. Neuer Knabenchor Hamburg, Jens Bauditz (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai Ad­ vents­ und Weihnachtslieder bei Ker­ zenschein. Gerd Spiekermann (Spre­ cher), Hamburger Knabenchor St. Nikolai, Rosemarie Pritzkat (Leitung) 18:00 Kulturkirche Altona Bach: Weihnachtsoratorium I­III 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Winterhuder Gospelnacht 18:00 Simon-Petrus-Kirche Poppenbüttel Weihnachtskonzert 18:00 St. Johannis eppendorf Bach: Weihnachtsoratorium I ­ IV. Mareke Freudenberg (Sopran), Juliane Sand­ berger (Alt), Rainer Thomsen (Tenor), Christian Miedl (Bass), Rainer Thom­ sen (Leitung) 18:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Offenes Advents­ und Weihnachtslie­ dersingen concerti 12.15 Hamburg 27


KlassiKprograMM

KiNDeR & JUGeND

16:00 Steinway-Haus (Horowitz Konzertsaal) Die Weihnachtsgans Auguste. Sabine Maria Schoeneich (Lesung), Philip Lüsebrink (Gesang), Simone Anders (Klavier) 18:00 Staatsoper (opera Stabile) Britten: Der kleine Schornsteinfeger UMLAND

15:00 Stadtkirche Ludwigslust Vokalensemble Lux aeterna 19:00 Rellinger Kirche Bach: Weih­ nachtsoratorium I­III 19:30 Schloss Ulrichshusen Festspie­ le Mecklenburg­Vorpommern: Preis­ träger­Konzert. Rámon Ortega Quero (Oboe), L‘Ornamento 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Haarmann: Halbstark

13.12. SONNTAG KoNzeRT

11:00 Hotel Süllberg (Ballsaal) Weihnachts­Matinée. Amadeus Wie­ sensee (Klavier). Werke von Bach Beethoven & Brahms 11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Werke von Dvořák, Schos­ takowitsch & Mussorgsky/Ravel

tiPP

13.12. SONNTAG

15:00 Schloss Ulrichshusen Festspiele Mecklenburg­Vorpom­ mern: Preisträger­Konzert. Gábor Boldoczki (Trompete), László Fenyö (Violoncello), Hedwig Bilgram (Truhenorgel) „Herpes ist für mich wie ein ge­ brochenes Bein für einen Fussbal­ ler“ – was nicht heißt, dass Ehefrau Krisztina Gábor Boldoczki nur an spielfreien Tagen küssen darf.

28 Hamburg concerti 12.15

18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Ramírez: Misa Criolla & La Navidad Nu­ estra. Miyaye, Operettenchor Hamburg 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Aki­ ko Suwanai (Violine), Hamburger Sym­ phoniker, Jeffrey Tate (Leitung). Wirén: Streicherserenade, Nielsen: Violinkon­ zert, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D­Dur MUSiKTHeATeR

15:00 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Manon Lescaut 19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro MUSiK iN KiRCHeN

15:00 Auferstehungskirche Lurup Weihnachtslieder­Wunschsingen 16:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Adventskonzert im Kerzenschein 16:00 Lutherkirche Bahrenfeld Ensemble Cantando 16:30 Kreuzkirche Kirchdorf Offenes Singen 17:00 Kreuzkirche ottensen Advents­ und Weihnachtsliedersingen 17:00 Lutherkirche Wellingsbüttel Soulful Gospel Choir 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Magnificat – festliches Adventskonzert 17:00 St. Bonifatius eimsbüttel Vokalensemble Lux aeterna 17:00 St. Gertrud Altenwerder Kodály­Chor Hamburg 17:00 St. Paulus Heimfeld Weihnachtliche Musik 17:00 St. Stephan Wandsbek-Gartenstadt Lucia­Lichterköniginnen 17:00 Verheißungskirche Niendorf Singschule & Posaunenchor Niendorf 17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 18:00 Christuskirche othmarschen Bach: Magnificat, Saint­Saëns: Orato­ rio de Noël. Karola Schmid & Britta Westerholt (Sopran), Yvi Jänicke (Alt), Svjatoslav Martynchuk (Tenor), Rainer Mesecke (Bass) 18:00 epiphanienkirche Winterhude Besinnliche Lesung mit Klaviermusik 18:00 Hauptkirche St. Jacobi Alpen­ ländische Weihnachtsmusik. Vokalen­ semble St. Jacobi, Rudolf Kelber (Lei­ tung). Werke von Werner & Haydn 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Mu­ sikalische Vesper. Anja­Marie Böttger (Flöte), Manuel Gera (Orgel). Werke von Bach, Mozart u. a. 18:00 Hauptkirche St. Nikolai Ad­ vents­ und Weihnachtslieder bei Ker­ zenschein. Gerd Spiekermann (Spre­ cher), Hamburger Knabenchor St. Nikolai, Rosemarie Pritzkat (Leitung)

18:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Bach: Magnificat, u. a. 18:00 Marktkirche Poppenbüttel Weihnachtliche Motetten und Lieder 18:00 Versöhnungskirche eilbek Advents­ und Weihnachtsliedersingen 19:00 Apostelkirche eimsbüttel Visions#15 19:00 St. Pauli Kirche A Ceremony of Carols. Werke von Britten, Poulenc u. a. KiNDeR & JUGeND

14:00 & 15:30 Klingendes Museum Familienspeciale 14:30 & 17:00 Staatsoper (opera Stabile) Britten: Der kleine Schorn­ steinfeger UMLAND

11:15 & 15:00 Freilichtmuseum am Kiekeberg Ein Wunschkonzert für Oma Rosalinde 15:00 Schloss Ulrichshusen Fest­ spiele Mecklenburg­Vorpommern: Preisträger­Konzert. Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Kirchengemeinde St. Wilhadi Bach: Weihnachtsoratorium I­VI. Hamburger Barockorchester 17:00 osterkirche Kummerfeld Schütz: Weihnachtshistorie u. a. 17:00 Schlosskirche Ahrensburg Herzogenberg: Die Geburt Christi 17:00 Theater an der ilmenau Sinfonisches Adventskonzert 19:00 Stadttheater Rendsburg Verdi: La Traviata 19:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate

15.12. DIENSTAG KoNzeRT

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Hamburger Symphoniker ­ Lunchkon­ zert. Brass Quartet for Christmas 15:30 Bürgerhaus Wilhelmsburg Elfi ­ Babykonzerte in den Stadtteilen. Ensemble Resonanz. Werke von Bach, Glass, Vivaldi & Mozart 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) nathan quartett. Strauss: Streichquar­ tett A­Dur, Blacher: Streichquartett Nr. 3, Britten: Streichquartett Nr. 2 C­Dur 20:00 NDR Rolf-Liebermann-Studio Dejan Lazić (Klavier), Elbquartett. Werke von Haydn, Ravel u. a. TANzTHeATeR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ham­ burg Ballett

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Marco Borggreve, Jann Wilken

19:00 Hauptkirche St. Petri Rhein­ berger: Der Stern von Bethlehem. Col­ legium vocale St. Petri, Cornelius Trantow (Leitung) 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Rutter: Magnificat (Auszüge) 19:00 St. Petri Altona Kammerchor hamburgVOKAL, Matthias Mensching (Leitung). Werke von Britten u. a 19:30 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Weihnachtsoratorium IV ­ VI


MUSiK iN KiRCHeN

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 19:30 St. Petri Altona Festliches Weihnachtskonzert KiNDeR & JUGeND

11:00 Staatsoper (opera Stabile) Britten: Der kleine Schornsteinfeger UMLAND

19:30 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Dornröschen 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Schmeer: Das kleine Weihnachtsspektakel

16.12. MITTWOCH KoNzeRT

15:30 Kulturpunkt Barmbek Basch Elfi ­ Babykonzerte in den Stadtteilen. Ensemble Resonanz. 18:00 Halle 424 Johannes Krebs (Vio­ loncello), Franck­Thomas Link (Klavier) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Hrund Ósk Árnadóttir & Erika Emerson (Gesang), The Roy Frank Orchestra MUSiKTHeATeR

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Manon Lescaut TANzTHeATeR

20:00 Kampnagel (k6) Masilo: Car­ men ­ Premiere. Dada Masilo (Choreo­ graphie). Musik von Bizet, Shchedrin & Pärt MUSiK iN KiRCHeN

17:15 & 19:30 Hauptkirche St. Petri Britten: A Ceremony of Carols, Altbe­ kannte Weihnachtslieder. Janina Alb­ recht (Harfe), Kammerchor Viva, Clemens Bergemann (Leitung) 17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 20:00 Hauptkirche St. Nikolai Bach: Weihnachtsoratorium I­III. Friederike Adamski (Sopran), Yvi Jänicke (Alt), Michael Connaire (Tenor), Dávid Csiz­ már (Bass), Kantorei St. Nikolai, Ham­ burger Camerata, Matthias Hoffmann­ Borggrefe (Leitung) KiNDeR & JUGeND

18:00 Hauptkirche St. Nikolai Weihnachtsoratorium für Kinder UMLAND

10:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Andersen/Schmidt: Die Schneekönigin Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Stadttheater Rendsburg Verdi: La Traviata

tiPP

20:00 Stadttheater elmshorn „Morgen kommt Salut Salon ­ Weih­ nachten im Quartett“. Salut Salon 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Schmeer: Das kleine Weihnachtsspektakel

17.12. DONNERSTAG KoNzeRT

15:30 Bürgerhaus Bornheide Elfi ­ Babykonzerte in den Stadtteilen. Ensemble Resonanz 18:00 Museum für Kunst und Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumen­ ten mit Susanne von Laun 19:00 Steinway-Haus (Horowitz Konzertsaal) Mathias Christian Kosel (Klavier) 19:00 Tschaikowsky-Saal Beethoven. Sturm und Drang. Beethoven Duo 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) 3. Kammerkonzert: Lasset die Posau­ nen erschallen! 19:30 Museum für Kunst und Gewerbe (Spiegelsaal) Heiteres und Be­ sinnliches zur Weihnachtszeit. Sae­ Nal Kim (Klavier), Clemens von Ramin (Lesung) 21:00 resonanzraum St. Pauli urban strings „frohlocket!“. Ensemble Resonanz Weitere Infos siehe Tipp MUSiKTHeATeR

20:00 Thalia Theater Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper TANzTHeATeR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Hamburg Ballett 20:00 Kampnagel (k6) Masilo: Carmen MUSiK iN KiRCHeN

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender UMLAND

19:30 Stadttheater Rendsburg Tschaikowsky: Dornröschen 20:00 MUK Salut Salon. 20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Humperdinck: Hänsel und Gretel

18.12. FREITAG KoNzeRT

15:30 Sasel-Haus Elfi ­ Babykonzerte in den Stadtteilen. Ensemble Resonanz

17.12. DONNERSTAG

21:00 resonanzraum St. Pauli urban strings „frohlocket!“. Bach: Weihnachtsoratorium. Lydia Brot­ herton (Sopran), Truike van der Poel (Mezzosopran), Carl Rosman (Tenor), Dominik Köninger (Bass), Richard von der Schulenburg (Electronics), Ensemble Resonanz Altes und Neues in einem Pro­ gramm vereint? Für das Ensemble Resonanz kein Problem: Die Ham­ burger suchen seit jeher das Ge­ meinsame in der Konfrontation. 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) An­ toine Tamestit (Viola), NDR Sinfonie­ orchester, Robin Ticciati (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersin­ ger von Nürnberg“, Berlioz: Harold in Italien, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es­ Dur „Rheinische“ 21:00 resonanzraum St. Pauli urban strings „frohlocket!“. Ensemble Resonanz MUSiKTHeATeR

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Manon Lescaut 20:00 Thalia Theater Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper TANzTHeATeR

20:00 Kampnagel (k6) Masilo: Carmen MUSiK iN KiRCHeN

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 18:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper 19:30 evangelisch-reformierte Kirche Palmaille Advent ­ Bach ­ Weihnachten 19:30 Hauptkirche St. Nikolai (Altes Gemeindehaus) Vorlesen am Abend Andrea Schellin (Lesung), Matthias Hoffmann­Borggrefe (Cembalo & Lei­ tung). Mann: „Weihnachten bei Bud­ denbrooks“ 19:30 St. Bonifatius eimsbüttel Kammerchor hamburgVOKAL, Matthias Mensching (Leitung) concerti 12.15 Hamburg 29


KlassiKprograMM

Dornröschen war ein schönes Kind ... und ist der Name der Stra­ divari, auf der Isabelle Faust seit 1996 spielt. Die manchmal sehr lau­ nisch ist: „Sie kann am Morgen so klingen, am Abend wieder anders.“ KiNDeR & JUGeND

18:00 Staatsoper (opera Stabile) Britten: Der kleine Schornsteinfeger UMLAND

20:00 Martin-Luther-Kirche Wentorf Pepping: Die Weihnachtsge­ schichte des Lukas u. a. 20:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate

19.12. SAMSTAG KoNzeRT

15:00 & 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Weihnachtskonzert. Kazuo Ka­ nemaki (Leitung) 16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumen­ ten. Studierende der Liedklasse Prof. Burkhard Kehring 21:00 resonanzraum St. Pauli urban strings „frohlocket!“. Ensemble Resonanz MUSiKTHeATeR

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro TANzTHeATeR

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Weihnachtsoratorium. Hamburg Ballett 20:00 Kampnagel (k6) Masilo: Carmen MUSiK iN KiRCHeN

12:00 Mahnmal St. Nikolai Carillon­ konzert mit Hajo Patschkowski 12:00 Norwegische Seemannskirche Skandinavische Weihnachtsmusik. Vokalensemble Lux aeterna 30 Hamburg concerti 12.15

UMLAND

16:00 Schloss Ulrichshusen Konzert mit Rezital 16:00 Stadttheater Flensburg Collodi: Pinocchio 17:00 Ratzeburger Dom Bach: Weih­ nachtsoratorium I­III. Marie Luise Werneburg (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Mirko Ludwig (Tenor), Sönke Tams Freier (Bass). Christian Sko­ bowsky, Joachim Thomas (Leitung) 17:00 St. Johannis Lüneburg Rufus Beck liest Weihnachtsgeschichten. Werke von Gabrieli, Poulenc u. a. 19:00 Kieler Schloss Antoine Tames­ tit (Viola), NDR Sinfonieorchester, Ro­ bin Ticcati (Leitung). Werke von Wag­ ner, Berlioz & Schumann 19:30 theater itzehoe Tschaikowsky: Dornröschen 20:00 Theater Kiel (opernhaus) Lerner/Loewe: My Fair Lady

20.12. SONNTAG KoNzeRT

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Vil­ de Frang (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Naga­ no (Leitung). Bach: Contrapunctus I aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080, Fuga a 3 soggetti aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080, Violinkonzert a­Moll BWV 1041, Violinkonzert E­Dur BWV 1042, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A­Dur 16:00 Museum für Kunst und Gewerbe Auf historischen Tasteninstrumen­ ten mit Susanne von Laun 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) 20 Jahre Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys ­ Die Jubiläumstournee 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Isa­ belle Faust (Violine), Jean­Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Mel­ nikov (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp MUSiKTHeATeR

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel 19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro MUSiK iN KiRCHeN

10:00 Hauptkirche St. Nikolai Ham­ burger Knabenchor St. Nikolai, Rose­ marie Pritzkat (Leitung)

KiNDeR & JUGeND

10:00 St. Johannis eppendorf Adventliche Chormusik. Kantorei St. Johannis Eppendorf, Rainer Thomsen (Leitung). Werke von Bruckner u. a.

14:30 & 17:00 Staatsoper (opera Stabile) Britten: Der kleine Schorn­ steinfeger

10:00 St. Martinus eppendorf Chris­ tian Palmer (Orgel), Kammerorchester St. Martinus. Werke von Hassler u. a.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: MolinaVisuals, Andrea Lehmkuhl

20.12. SONNTAG

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Isabelle Faust (Violine), Jean­ Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier). Schumann: Klaviertrio Nr. 3 g­Moll, Sciarrino: Klaviertrio Nr. 2, Schu­ bert: Klaviertrio B­Dur D 898

15:30 & 20:30 Hauptkirche St. Michaelis Bach: Weihnachtsoratorium I­III. Johannette Zomer (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Anders Dah­ lin (Tenor), Andreas Schmidt (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Chris­ toph Schoener (Leitung) 17:00 Hauptkirche St. Katharinen Weihnachtliche Chor­ und Orgelmusik. Olga Chumikova (Orgel), Kantorei St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung) 17:00 St. Gabriel Volksdorf Offenes Weihnachtssingen 17:00 Versöhnungskirche eilbek Weihnachtlicher Chorgesang 17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 18:00 Christuskirche eimsbüttel Der Quempas. Weihnachtsmusik 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach: Weihnachtsoratorium IV­VI. Christoph Schoener (Leitung) 18:00 Nathan-Söderblom-Kirche Reinbeck Pepping: Die Weihnachts­ geschichte des Lukas 18:00 St. Gertrud Mundsburg Quempas­Singen 18:00 St. Johannis eppendorf Skan­ dinavische Weihnachtsmusik. Voka­ lensemble Lux aeterna 18:00 St. Martinus eppendorf Weih­ nachtliche Klänge. Werke von Bach, Veracini, Mendelssohn & Kalinnikov 18:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Advents­ und Weihnachtsliedersingen 19:00 Hauptkirche St. Jacobi Bach: Weihnachtsoratorium I­III & Kantate BWV 110. Santa Bulatova (So­ pran), Judith Thielsen (Alt), Timo Rößner (Tenor), Felix Speer (Bass), Kantorei St. Jacobi, Concertone Ham­ burg, Rudolf Kelber (Leitung) 19:00 Hauptkirche St. Nikolai Weih­ nachtskonzert. „brass con brio“. Eck­ hard Schmied (Leitung) 19:00 Hauptkirche St. Petri Bach: Weihnachtsoratorium I & IV­VI. Karen Rettinghaus (Sopran), Nicole Dellabo­ na (Alt), Johannes Weiss (Tenor), Tom Schmidt (Bass), Hamburger Bachchor & Collegium musicum St. Petri, Tho­ mas Dahl (Leitung) 19:00 St. Johannis Harvestehude Stölzel: Weihnachtsoratorium. Elbipo­ lis Barockorchester Hamburg 19:30 St. Sophien Barmbek Weihnachtskonzert 20:00 Marktkirche Poppenbüttel Bach: Weihnachtsoratorium


15:30 Hauptkirche St. Michaelis Bach: Weihnachtsoratorium I­III. Jo­ hannette Zomer (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Anders Dahlin (Te­ nor), Andreas Schmidt (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung) 17:00 Kirche am Markt Niendorf Offenes Weihnachtsliedersingen. 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona schöne weihnacht! ­ Benefizkonzert. Kammerchor­Projekt „vocanti“ 17:00 St. Maria Harburg Skandinavi­ sche Weihnachtsmusik. Lux aeterna 17:00 St. Trinitatis Harburg Volks­ tümliches Weihnachtskonzert zum Zuhören und Mitsingen. Cantate Har­ burg, Posaunenchor Harburg 17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 18:00 Blankeneser Kirche Bach: Weihnachtsoratorium I­III. Elbipolis – Barockorchester Hamburg 18:00 erlöserkirche Borgfelde A Ceremony of Carols 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Bach: Das gesamte Orgelwerk. Andre­ as Fischer (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach: Weihnachtsoratorium IV­VI. Johannette Zomer (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Anders Dahlin (Te­ nor), Andreas Schmidt (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung) 18:00 Kulturkirche Altona Bach: Weihnachtsoratorium I­III. Chor St. Johannis Altona 18:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Benefizkonzert

18:00 St. Stephan Wandsbek-Gartenstadt Bach: Weihnachtsoratorium I­III 19:00 Christophoruskirche Altona Nacht der Lichter nach Taizé 19:00 Rogate-Kirche oldenfelde Weihnachtskonzert 19:00 St. Nicolaus Alsterdorf Pep­ ping: Die Weihnachtsgeschichte des Lukas, 5 Orgelvorspiele

19:30 Hauptkirche St. Petri Liebe alte Weihnachtslieder. Martina Ham­ berg­Möbius (Sopran), Sven Olaf Ger­ des (Tenor), Jonas Kannenberg (Or­ gel), Compagnia Vocale, Hamburger Kinder­ und Jugendkantorei, Hans­ Jürgen Wulf & Sabine Paap (Leitung)

KiNDeR & JUGeND

UMLAND

14:30 Staatsoper (opera Stabile) Britten: Der kleine Schornsteinfeger 16:00 Blankeneser Kirche Bach: Weihnachtsoratorium I­III für Schul­ kinder. Elbipolis – Barockorchester Hamburg, Blankeneser Kantorei

20:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Fast Normal (Next to Nor­ mal)

UMLAND

11:00 Ratzeburger Dom Weihnachtsoratorium 15:00 Schloss Ulrichshusen Festspie­ le Mecklenburg­Vorpommern: Preisträ­ ger­Konzert. Alice Sara Ott (Klavier) 15:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Andersen/Schmidt: Die Schneekönigin 17:00 St. Johannis Salzhausen 10 Jahre „Freunde der Kirchenmusik St. Johannis“. CALMUS Ensemble 18:00 Maria-Magdalenen Reinbek Bach: Weihnachtsoratorium I, III, V & VI 19:00 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Dornröschen 19:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Beethoven: Fidelio 15.00 Ratzeburger Dom Bach: Weihnachtsoratorium I­III

21.12. MONTAG

15:30 Hauptkirche St. Michaelis Bach: Weihnachtsoratorium I­III. Johannette Zomer (Sopran), Wieb­ ke Lehmkuhl (Alt), Anders Dahlin (Tenor), Andreas Schmidt (Bass), Chor & Orchester St. Michaelis, Christoph Schoener (Leitung) Reich und berühmt hatte Wiebke Lehmkuhl als Kind immer werden wollen – nun, zumindest letzteres hat die junge Altistin inzwischen zweifellos schon erreicht.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

23.12. MITTWOCH KoNzeRT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Don Kosaken Chor Serge Jaroff MUSiKTHeATeR

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel MUSiK iN KiRCHeN

15:00 Hauptkirche St. Nikolai Weih­ nachtslieder­Wunschsingen. Senio­ renkantorei St. Nikolai, Matthias Hoff­ mann­Borggrefe (Leitung & Orgel) 17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Posaunenchor Pop­ penbüttel, Hartmann Voß (Leitung) 17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 19:00 Hauptkirche St. Nikolai Weih­ nachtskonzert. Frank Fingerhuth (Re­ zitation), Männervocalensemble Vo­ callegro, Arpad Christian Thuroczy (Leitung)

KoNzeRT

UMLAND

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Vilde Frang (Violine), Philharmoni­ sches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano (Leitung). Werke von Bach & Bruckner

15:00 Theater Lüneburg (Junge Bühne T.3) Humperdinck: Hänsel und Gretel

MUSiK iN KiRCHeN

20.12. SONNTAG

20:00 Hauptkirche St. Michaelis Russische Weihnachts­Gala. Don Ko­ saken Chor Russland

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender 19:30 Hauptkirche St. Michaelis Ad­ ventliche Bläsermusik. Blechbläseren­ semble Ludwig Güttler, Ludwig Gütt­ ler (Trompete & Leitung)

22.12. DIENSTAG MUSiKTHeATeR

19:30 Staatsoper (Großes Haus) Puccini: Manon Lescaut MUSiK iN KiRCHeN

17:30 Auferstehungskirche Lurup Orgel­Adventskalender

18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel

24.12. DONNERSTAG MUSiK iN KiRCHeN

14:00 Hauptkirche St. Michaelis Christvesper – Weihnachtskinderkir­ che. Manuel Gera (Orgel), Michelmäu­ se und Kinderkantorei St. Michaelis, Ulrike Dreßel (Leitung) 14:00 Hauptkirche St. Petri Famili­ engottesdienst mit Krippenspiel. Zim­ belsternchen und Kinderkantorei, Sa­ bine Paap (Leitung) 14:30 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Christvesper mit Musik und klei­ nem Krippenspiel concerti 12.15 Hamburg 31


KlassiKprograMM

16:00 Hauptkirche St. Michaelis Christvesper. Jugendkantorei St. Mi­ chaelis, Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera & Ulrike Dreßel (Leitung) 16:00 Hauptkirche St. Petri Christ­ vesper mit Quempassingen. Hambur­ ger Bachchor St. Petri, Arion­Chor des Johanneums, Hartwig Willen­ brock & Thomas Dahl (Leitung) 16:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Grössler: Wenn Engel streiten. Musikalisches Krippenspiel 16:00 St. Sophien Barmbek Kinder­ christmette. Kinderchor Cantemus 16:30 Auferstehungskirche Lurup Rutter: Der Stern von Bethlehem. Ste­ fan Adam (Bass), Luruper Weihnachts­ chor, Anne­Katrin Gera (Leitung) 16:30 Hauptkirche St. Nikolai Christ­ vesper zum Heilig Abend. Hamburger Knabenchor St. Nikolai, Rosemarie Pritzkat (Leitung) 17:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Musikalische Christvesper 17:30 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Katrin Steinbach (Sopran), Nico­ la Bergelt (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Christoph Schoener (Orgel), Pastor Hartmut Dinse (Leitung) 21:00 Hauptkirche St. Michaelis Christvesper. Christoph Schoener (Or­ gel), Ensemble des Posaunenchores St. Michaelis, Josef Thöne (Leitung)

tiPP

25.12. FREITAG

15:00 & 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Adrian Müller (Leitung), Peter Beauvais (Regie), Vladimir Baykov, Katja Pieweck, Nadezhda Karyazina, Katerina Tretyakova, Pe­ ter Galliard, Marta Swiderska, Chris­ tina Gansch, Philharmoniker Ham­ burg, Hamburger Alsterspatzen Auf dem Treppchen: Humper­ dincks Hänsel und Gretel gehörte neben Mozarts Zauberflöte und Verdis La Traviata vergangene Saison zu den drei meistgespielten Opern hierzulande.

32 Hamburg concerti 12.15

22:30 Dreifaltigkeitskirche Hamm Christmette mit Harfenklängen 23:00 Auferstehungskirche Lurup Rutter: Der Stern von Bethlehem 23:00 Hauptkirche St. Michaelis Chor St. Michaelis, Christoph Schoe­ ner (Leitung & Orgel) 23:00 Hauptkirche St. Petri Messe in der Christnacht. Schola St. Petri, Tho­ mas Dahl (Leitung, Orgel) 23:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Musikalische Christmette. Men­ delssohn: Weihnachtshymne u. a. 23:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Udo Kern (Saxophon), Jan David Smejkal (Orgel & Klavier) 23:00 St. Pauli Kirche Christmette mit Querflötenmusik. Werke von Bach, Händel & C. P. E. Bach 23:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik zur Christmette

25.12. FREITAG KoNzeRT

18:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Hamburger Symphoniker, Adrian Ilies­ cu (Violine & Leitung). Haydn: Sinfo­ nie D­Dur Hob. I/6 „Le Matin“, Bach: Violinkonzert g­Moll BWV 1056, Grieg: Zwei elegische Melodien op. 34, Mo­ zart: Sinfonie A­Dur KV 201 19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Tig­ ran Mikaelyan (Violine), Maria Tsaytler (Harfe), Neue Philharmonie Hamburg MUSiKTHeATeR

15:00 & 19:30 Staatsoper (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Thalia Theater Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper

11:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Telemann: Ihr Völker, hört! Tina Zahn (Mezzosopran), Angela Firkins (Querflöte), Nicola Bergelt (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach: Kantate „Jauchzet, frohlocket“. Gesine Grube (Alt), Fabian Strotmann (Tenor), Stefan Adam (Bass), Kantorei & Orchester St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung & Orgel) 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Musikalischer Gottesdienst UMLAND

16:00 Kaiserbädersaal Bad Heringsdorf Zauberhafte Weihnacht 17:00 Theater Kiel (opernhaus) Tschaikowsky: Schwanensee 18:00 Grand Hotel Heiligendamm (Musiksalon) Goldmund Quartett. Werke von Haydn, Mozart u. a. 19:00 Stadttheater Flensburg Tschaikowsky: Dornröschen 21:00 Schlosskirche Ahrensburg Weihnachtskonzert

26.12. SAMSTAG KoNzeRT

19:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Tig­ ran Mikaelyan (Violine), Maria Tsaytler (Harfe), Neue Philharmonie Hamburg 20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Die große Verdi­Gala. Chor & Orchester der Festspieloper Prag, Tschechische Symphoniker Prag, Richard Hein (Lei­ tung). Arien und Chöre aus Aida, Il trovatore, Les Vêpres siciliennes, Na­ bucco, La forza del destino, Con Car­ los, Rigoletto & La Traviata

MUSiK iN KiRCHeN

MUSiKTHeATeR

10:00 Domkirche St. Marien Mozart: Krönungsmesse C­Dur KV 317. Chor des Mariendoms, Eberhard Lauer (Leitung) 10:00 Hauptkirche St. Michaelis Mo­ zart: Krönungsmesse. Miriam Sharoni (Sopran), Gesine Grube (Alt), Fabian Strotmann (Tenor), Stefan Adam (Bass), Kantorei & Orchester Kantorei St. Michaelis, Manuel Gera (Leitung & Orgel) 10:00 St. Petri und Pauli Bergedorf Bergedorfer Seniorenkantorei, Klaus Singer (Leitung) 11:00 Hauptkirche St. Petri Orgel­ messe. Thomas Dahl (Orgel). Werke von Pierre du Mage 11:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Britta Glaser (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Kantorei am Rockenhof, Kir­ chenorchester Volksdorf und Gäste, Timo Rinke (Leitung)

19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro TANzTHeATeR

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Bach: Weihnachtsoratorium I­VI. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreographie) MUSiK iN KiRCHeN

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Johannes Bartmann (Trompete), Mor­ ten Jensen (Trompete), Andreas Fabi­ enke (Orgel) 10:00 Kirche am Markt Niendorf Händel: Messias (Auszüge) Kammer­ chor Niendorf, Gudrun Fliegner (Lei­ tung) 10:00 Nienstedtener Kirche Weihnachtssingen im Gottesdienst

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: Brinkhoff/Mögenburg, Pressefoto Edgar Krapp

15:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Grössler: Eddie und die Weihnachts­ kugel


tiPP

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Krippenandacht. Bach: Ich freue mich in dir BWV 133. Wiebke Huhs (Sop­ ran), Meredith Nicoll (Alt), Fabian Strotmann (Tenor), Stefan Adam (Bass), Kantorei & Orchester der Kan­ torei St. Michaelis, Manuel Gera (Lei­ tung & Orgel) KiNDeR & JUGeND

26.12. SAMSTAG

17:00 Hauptkirche St. Katharinen Festliche Bach­Trompetengala. Edgar Krapp (Orgel), Bach­Trom­ petenensemble München Mit Bach auf du und du: Der Münchner Orgelvirtuose Edgar Krapp musiziert weltweit und hat schon mehrfach das Gesamtwerk des Thomaskantors aufgeführt. 10:00 St. Johannis eppendorf Tele­ mann: Uns ist ein Kindlein heut gebo­ ren. Kantorei & Kammerorchester St. Johannis Eppendorf, Rainer Thomsen (Leitung) 11:00 Hauptkirche St. Katharinen Kantaten­Gottesdienst. Luise Hansen (Sopran), Roman Grübner (Bass), Kantorei St. Katharinen, Kantatenor­ chester St. Katharinen, Andreas Fi­ scher (Leitung). Mendelssohn: Vom Himmel hoch, da komm ich her 11:00 Hauptkirche St. Nikolai Kanta­ tengottesdienst. Friederike Adamski (Sopran), Yvi Jänicke (Alt), Michael Connaire (Tenor), Dávid Csizmár (Bass), Kantorei St. Nikolai, Hambur­ ger Camerata, Matthias Hoffmann­ Borggrefe (Leitung). Bach: Weih­ nachtsoratorium IV ­ VI 11:00 St. Gabriel Volksdorf Mecht­ hild Weber (Sopran), Britta Glaser (Alt), Jugendkantorei Volksdorf, Kir­ chenorchester Volksdorf, Timo Rinke (Leitung). Vivaldi: Gloria 11:00 St. Martinus eppendorf Rina Sawabe (Orgel), Alsterbundkammer­ chor, Streicherensemble, Nicola Ber­ gelt (Leitung). Durante: Messa in Pas­ torale u. a. 12:00 Domkirche St. Marien Orgel­ matinée. Eberhard Lauer (Orgel). Messiaen: La Nativité du Seigneur 17:00 Hauptkirche St. Katharinen Festliche Bach­Trompetengala. Edgar Krapp (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Wilstorf Weihnachtskonzert. Blue Accord, Thomas Gürtler (Leitung) 17:00 St. Paulus Heimfeld Weihnachtsliedersingen. Wolfgang Schlei (Orgel) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

14:30 & 17:00 Staatsoper (opera Stabile) Britten: Der kleine Schorn­ steinfeger UMLAND

18:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel 19:00 Stadttheater Rendsburg Verdi: La Traviata 19:00 Theater Lübeck (Großes Haus) Beethoven: Fidelio

27.12. SONNTAG

KiNDeR & JUGeND

14:30 Staatsoper (opera Stabile) Britten: Der kleine Schornsteinfeger UMLAND

10:00 Gedächtniskirche Aumühle Bach: Weihnachtsoratorium I­III. Nicole Dellabona (Alt), Ralf Grobe (Bass), Kantorei Aumühle, Lüneburger Kammerorchester 15:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate 16:00 Stadttheater Rendsburg Tschaikowsky: Dornröschen 17:00 St. Cosmae-Nicolai Stunde der Kirchenmusik. Martin Böcker (Orgel) 17:00 Theater Kiel (opernhaus) Ivanenko: Der Nussknacker

28.12. MONTAG

KoNzeRT

KoNzeRT

15:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Festliches Weihnachtskonzert. Annika Sophie Ritlewski (Sopran), Maria Bulgakova (Sopran), Misun Kim (Sop­ ran), Mädchenchor Hamburg, Ham­ burger Konzertchor, Giuseppe Verdi Chor, KlassikPhilharmonie Hamburg, Mike Steurenthaler (Leitung). Werke Bach, Händel, Mozart, Brahms u. a.

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Operetten­Gala „Dein ist mein ganzes Herz“. Engelsaal­Philharmonie, Engel­ saal­Ensemble, Herbert Kauschka (Leitung)

MUSiKTHeATeR

16:00 Staatsoper (Großes Haus) Strauß: Die Fledermaus 19:00 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro MUSiK iN KiRCHeN

10:00 Melanchthon-Kirche Groß Flottbek Bach: Weihnachtsoratorium Kantate III. Ulrike Meyer (Sopran), Ute Weitkämper (Alt), Steffen Wolf (Te­ nor), Konstantin Heintel (Bass), Burk­ hard Nehmiz (Leitung) 18:00 Friedenskirche eilbek Paul Baeyertz (Orgel). Werke von Bruhns, Sibelius, Nielsen u. a. 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Krippenandacht. Keiser: Dialogus von der Geburt Christi. Wiebke Huhs (So­ pran), Meredith Nicoll (Alt), Fabian Strotmann (Tenor), Stefan Adam (Bass), Kantorei St. Michaelis, Ensem­ ble Schirokko, Manuel Gera (Leitung & Orgel) 18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Altona Orgelkonzert zur Weihnachtszeit. Jan David Smejkal (Orgel) 19:00 St. Johannis Harvestehude Festliches Weihnachtskonzert. Annika Sophie Ritlewski (Sopran), Stephan Graf (Trompete), Christopher Bender (Orgel & Leitung)

TANzTHeATeR

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Bach: Weihnachtsoratorium I­VI. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreographie) MUSiK iN KiRCHeN

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Krippenandacht. Marlen Korf (So­ pran), Maria Bulgakova (Mezzoso­ pran), Yvi Jänicke (Alt), Achim Klein­ lein (Tenor), Andreas Heinemeyer (Bass), Jürgen Henschen (Orgel), Kantorei St. Nikolai, Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann­Borgg­ refe (Leitung) Saint­Saëns: Oratorio de Noël UMLAND

20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Haarmann: Halbstark

29.12. DIENSTAG KoNzeRT

20:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Tschechische Kammerphilharmonie Prag, Petr Chromcák (Leitung). Vival­ di: Die vier Jahreszeiten op. 8, Haydn: Sinfonie fis­Moll Hob. I/45 „Ab­ schieds­Sinfonie“, Händel: Wassermu­ sik (Auszüge) MUSiKTHeATeR

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Humperdinck: Hänsel und Gretel concerti 12.15 Hamburg 33


KlassiKprograMM

UMLAND

18:00 Theater Kiel (opernhaus) Tschaikowsky: Dornröschen 19:30 Stadttheater Rendsburg Gershwin: Crazy For You 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Schmeer: Das kleine Weihnachtsspektakel 31.12. DONNERSTAG

16:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Beethovens Neunte zu Silvester. Claudia Barainsky (Sopran), Ulrike Helzel (Alt), Brenden Gunnell (Te­ nor), James Rutherford (Bass). Hamburger Symphoniker, Carl­Phi­ lipp­Emanuel­Bach­Chor, Ben Ger­ non (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d­Moll Lob vom Chef: „Diese Musiker haben noch Spaß an der Arbeit“, sagt Jeffrey Tate über „seine“ Sym­ phoniker – „und das findet man gerade bei guten Orchestern im­ mer seltener.“ MUSiK iN KiRCHeN

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Krippenandacht. Santa Bulatova (So­ pran), Judith Thielsen (Alt), Timo Rößner (Tenor), Felix Speer (Bass), Kantorei St. Jacobi, Concertone Ham­ burg, Rudolf Kelber (Leitung & Orgel). Bach: Unser Mund sei voll Lachens BWV 110 UMLAND

19:30 Theater Kiel (opernhaus) Wagner: Das Rheingold 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.NT) Schmeer: Das kleine Weihnachtsspektakel

30.12. MITTWOCH MUSiKTHeATeR

19:30 Allee Theater Mozart: Le Nozze di Figaro TANzTHeATeR

19:00 Staatsoper (Großes Haus) Bach: Weihnachtsoratorium I­VI. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreographie) MUSiK iN KiRCHeN

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Krippenandacht. Mendelssohn: Vom Himmel hoch. Katherina Müller (Sop­ ran), Roman Grübner (Bariton), Kan­ torei St. Katharinen, Kantatenorches­ ter St. Katharinen, Andreas Fischer (Leitung & Orgel) 34 Hamburg concerti 12.15

31.12. DONNERSTAG KoNzeRT

11:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Dorottya Láng (Sopran), Christina Gansch (Sopran), Dietrich Henschel (Bariton), Thomas Thieme & André Jung (Sprecher), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Chor St. Michaelis, Kent Nagano (Leitung). Bach: Messe h­Moll BWV 232 (Kyrie), Zimmermann: Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah un­ ter der Sonne, Brahms: Fest­ und Ge­ denksprüche, Mozart: Sinfonie C­Dur KV 425 „Linzer“ 16:30 Laeiszhalle (Großer Saal) Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d­Moll. Hamburger Symphoniker Weiter Infos siehe Tipp 19:00 Laeiszhalle (Großer Saal) Silvesterkonzert. KlassikPhilharmonie Hamburg, Robert Stehli (Leitung) 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Comedian Harmonists Today MUSiKTHeATeR

18:00 Staatsoper (Großes Haus) Strauß: Die Fledermaus MUSiK iN KiRCHeN

18:00 Christuskirche othmarschen Silvesterkonzert. Santa Bulatova (So­ pran), Rainer Lanz (Leitung & Orgel). Werke von Bach, Mozart, Genzmer 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Krippenandacht. Händel: Messias (Auszüge). Miriam Sharoni (Sopran), Nicole Dellabona (Alt), Svjatoslav Mar­ tynchuk (Tenor), Konstantin Heintel (Bass), Kantorei und Orchester St. Mi­ chaelis, Manuel Gera (Leitung & Orgel) 19:00 & 21:00 Hauptkirche St. Nikolai Silvesterkonzert. Gustav Frieling­ haus (Violine), Hamburger Camerata, Matthias Hoffmann­Borggrefe (Lei­ tung). Beethoven: Violinkonzert D­ Dur & Sinfonie Nr 7 A­Dur 20:00 Hauptkirche St. Jacobi Rudolf Kelber (Orgel) 20:30 Domkirche St. Marien Silves­ terkonzert. BoLeRo Trumpets, Eber­ hard Lauer (Orgel) 21:00 Christuskirche Wandsbek 130. Wandsbeker Abendmusik. Schola Cantorosa, Gerd Jordan (Leitung). Schola Cantorosa: Nicht totzukriegen

21:00 Hauptkirche St. Michaelis Silvesterkonzert. Matthias Höfs, Chris­ toph Baerwind & André Schoch (Trompete), Mari Fukomoto & Chris­ toph Schoener (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp 21:00 Hauptkirche St. Petri Silves­ tertusch. Thomas Dahl (Orgel). Werke von Bach, Dupré, Widor u. a. 22:30 St. Trinitatis Harburg 28. Harburger Silvesterkonzert. Maria Goudimov (Harfe), Rainer Schmitz (Leitung). Werke von Händel u. a 23:00 Hauptkirche St. Katharinen Musik in der Silvesternacht. Vivaldi: Gloria in DKatherina Müller (Sopran), Eva Summerer (Mezzosopran), Olga Chumikova (Orgel), Kantorei St. Ka­ tharinen, Seniorenkantorei St. Katha­ rinen, Andreas Fischer (Leitung) 23:00 Marktkirche Poppenbüttel Michael Kriener (Orgel). Werke von Bach, Reger u. a. 23:30 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper. Hanno Schiefner (Orgel) UMLAND

18:00 Stadttheater Flensburg Gershwin: Crazy For You 18:15 Kirchengemeinde St. Wilhadi Cornelia Samuelis (Sopran), Hauke Ramm (Orgel) 19:00 Theater an der ilmenau Künneke: Der Vetter aus Dingsda 19:00 Theater Lüneburg (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate 23:00 Bargteheide Kirche Das große Silvesterkonzert. Camerata Vivaldi

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31.12. DONNERSTAG

21:00 Hauptkirche St. Michaelis Silvesterkonzert. Matthias Höfs, Christoph Baerwind & André Schoch (Trompete), Mari Fukomo­ to & Christoph Schoener (Orgel). Werke von Bach, Vivaldi u. a. Schlagzeug hatte Matthias Höfs eigentlich spielen wollen – und be­ gann dann doch als Sechsjähriger mit der Trompete: Der goldene Glanz hatte ihn in den Bann ge­ schlagen.

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

Fotos: J-Konrad-Schmidt, Sybille Zettler

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Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal Samstag, 12. Dezember 2015, 19.30 Uhr · Abo B

Artemis Quartett · Matan Porat Klavier »In Memoriam Friedemann Weigle« Johann Sebastian Bach / Astor Piazzolla: Partita für Trio Robert Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47 Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-moll op. 60

Samstag, 13. Februar 2016, 19.30 Uhr · Abo B

Quatuor Hermès Werke von Haydn, Webern und Schumann e 36,- / 29,- / 21,- / 13.ermäßigt e 10,- an der Abendkasse

Freitag, 5. Februar 2016, 20.00 Uhr · Sonderkonzert

Quatuor Ebène · Menahem Pressler Klavier Werke von Haydn, Debussy und Dvorák

Dienstag, 9. Februar 2016, 20.00 Uhr · Sonderkonzert

Sharon Kam Klarinette · Enrico Pace Klavier Daniel Müller-Schott Violoncello Werke von Beethoven, Rota und Brahms E 48,- / 42,- / 35,- / 22,ermäßigt e 15,- an der Abendkasse

Kammermusikplus Resonanzraum, Bunker, Feldstraße 66 Samstag, 16. Januar 2016, 20.00 Uhr

Kuss Quartett plus Bas Böttcher Samstag, 19. März 2016, 20.00 Uhr

Daniela Vega plus Brasilianischer Zauber e 30,- / ermäßigt e 15,- an der Abendkasse

Karten Konzertkasse Gerdes · Rothenbaumchaussee 77 · 20148 Hamburg · Tel.: 040/45 33 26, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse Durchführung Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette ConcertiAnzeige_12_Dezember.indd 1

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Veranstalter

Dezember 2015 Giacomo Puccini

© Monika Rittershaus

Manon Lescaut

1 Di 2 Mi 3 Do 5 Sa 6 So 8 Di 9 Mi 10 Do 11 Fr 12 Sa 13 So 15 Di 16 Mi 17 Do

19.30 Carmen 19.30 Die tote Stadt 19.00 Le Nozze di Figaro 20.00 Bühne frei! 18.00 Duse* 19.30 Carmen 19.30 Duse* 19.30 Die tote Stadt 19.30 Duse* 19.30 Duse* 15.00 Manon Lescaut 19.30 Der Nussknacker* 19.30 Manon Lescaut 19.30 Der Nussknacker*

18 Fr 19.30 Manon Lescaut* 19 Sa 19.00 Weihnachtsoratorium I-VI* 20So 18.00 Hänsel und Gretel 22Di 19.30 Manon Lescaut 23Mi 19.00 Hänsel und Gretel 25Fr 15.00 Hänsel und Gretel 19.30 Hänsel und Gretel 26Sa 18.00 Weihnachtsoratorium I-VI* 27 So 16.00 Die Fledermaus 28Mo 19.00 Weihnachtsoratorium I-VI* 29Di 19.00 Hänsel und Gretel

30Mi 19.00 Weihnachtsoratorium I-VI* 31 Do 18.00 Die Fledermaus opera piccola Der kleine Schornsteinfeger Aufführungen am 5., 11., 12. und 18. Dezember, 18.00 Uhr 6., 13., 19. und 26. Dezember, 14.30 und 17.00 Uhr 20. und 27. Dezember, 14.30 Uhr, opera stabile * Vorstellungen des Hamburg Ballett

Karten: 040 | 35 68 68 www.staatsoper-hamburg.de

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4. Philharmonisches Konzert Bach: Auszüge aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080, Violinkonzert a-Moll BWV 1041, Violinkonzert E-Dur BWV 1042 Bruckner: Symphonie Nr. 6 A-Dur Dirigent Kent Nagano Violine Vilde Frang 20. Dezember 2015, Laeiszhalle, 11 Uhr 21. Dezember 2015, Laeiszhalle, 20 Uhr Karten: 10-48 €

Silvesterkonzert Bach: Kyrie aus h-Moll Messe BWV 232 B. A. Zimmermann: Ich wandte mich… Brahms: Fest- und Gedenksprüche a cappella op. 109 Mozart: Symphonie C-Dur KV 425 „Linzer“ Mit Kent Nagano, Christina Gansch, Dorottya Láng, Dietrich Henschel, André Jung, Thomas Thieme, Christoph Schoener, Chor St. Michaelis, Philharmonisches Staatsorchester 31. Dezember 2015, Laeiszhalle, 11 Uhr Karten: 18-74 €

www.staatsorchester-hamburg.de

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Veranstalter

HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL

| C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E HA MB UR GER SYMPHONIKER

DO 03.12.15 | 20.30

1. FILMKONZERT: BLANCANIEVES DIRIGENT: FRANK STROBEL STUMMFILM VON PABLO BERGER MIT LIVE-MUSIK UND FLAMENCO

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

SO 06.12.15 | 11.00 | 14.30

JURIS WEIHNACHTSABENTEUER 2. KINDERKONZERT

JURI TETZLAFF, KONZEPT UND MODERATION WEIHNACHTLICHES MITSING-KONZERT FÜR MÄRCHENFREUNDE

LASSET DIE POSAUNEN ERSCHALLEN!

LAEISZHALLE GROSSER SAAL

DO 17.12.15 | 19.30

3. KAMMERKONZERT

TROMBONE UNIT HANNOVER WERKE FÜR POSAUNENENSEMBLE VON WILLIAMS, BRUCKNER, SCHNYDER UND ANDEREN

WEIHNACHTSKONZERT

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HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL

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SO 13.12.15 | 19.00

DIE WEITEN DES NORDENS 4. SYMPHONIEKONZERT

DIRIGENT: JEFFREY TATE AKIKO SUWANAI, VIOLINE WIRÉN: SERENADE FÜR STREICHER OP. 11 NIELSEN: VIOLINKONZERT OP. 33 SIBELIUS: SYMPHONIE NR. 2 D-DUR OP. 43

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KARTEN VON 9 BIS 45 € | KONZERTKASSE IM BRAHMS KONTOR | TEL. 040 35766666 | HAMBURGER SYMPHONIKER E. V. DAMMTORWALL 46 20355 HAMBURG | W W W.HAMBURGERSYMPHONIKER .DE

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Veranstalter

HA MB UR GER SYMPHONIKER INTENDANT: DANIEL KÜHNEL

| C H E FD I R I G E N T : J E F F R E Y TAT E HA MB UR GER SYMPHONIKER

DO 31.12.15 | 16.30 F R 01.01.16 | 19.00

DIE NEUNTE ZU SILVESTER UND NEUJAHR

DIRIGENT: BEN GERNON CLAUDIA BARAINSKY, SOPRAN ULRIKE HELZEL, MEZZOSOPRAN BRENDEN GUNNELL, TENOR JAMES RUTHERFORD, BASS CARL-PHILIPP-EMANUEL-BACH-CHOR BEETHOVEN: SYMPHONIE NR. 9 D-MOLL OP. 125 MIT DEM SCHLUSSCHOR „AN DIE FREUDE“

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21. APRIL BIS 22. MAI 2016

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Veranstalter

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Veranstalter

46 Hamburg concerti 12.15


17. Dezember 2015, 20 Uhr Konzerteinführung: 19:15 Uhr Laeiszhalle Hamburg

FESTL CHES FESTLICHES WEIHNACHTSWEI NACHTSKONZERT KON ERT JAUCHZET GOTT IN ALLEN LANDEN

J.S. Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 5 Kantate »Jauchzet Gott« G. Frid Divertimento A. Dvorˇák Violin-Romanze Serenade

Gefördert von

Gustav Frielinghaus Violine & Leitung Katharina Persicke Sopran Henrik Wiese Flöte Christoph Semmler Trompete Albrecht Schmid Cembalo Karten 11 bis 31 Euro

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Telefon: 040 / 45 33 26 concerti 12.15 Hamburg 47


Veranstalter

Silvesterkonzert 2015

Do, 31. Dezember 2015 | 19 Uhr Laeiszhalle Hamburg (Großer Saal) Johann Strauss: Ouvertüre zu »Der Zigeunerbaron«, Emmerich Kálmán: »Tanzen möcht’ ich« aus »Die Csárdásfürstin«, Robert Stolz: »Salome«, Franz Lehár: »Ballsirenen« aus »Die lustige Witwe«, Georges Bizet: Vorspiel und Intermezzo aus »Carmen«, Gustav Holst: »Jupiter« aus »Die Planeten«, Richard Wagner: Vorspiel zum 3. Akt aus »Lohengrin«, Franz Lehár: »Meine Lippen, sie küssen so heiß« aus »Giuditta«, Jaques Offenbach: Barcarole aus »Hoffmanns Erzählungen«, Léo Delibes: »Blumenduett« aus »Lakme«, Gioachino Rossini: »La danza«, u.v.a. Miriam Sharoni | Sopran Annette Gutjahr | Mezzosopran KlassikPhilharmonie Hamburg Mike Steurenthaler | Dirigent Eintrittskarten (an allen Vorverkaufsstellen) Euro 55,– | 52,– | 48,– | 33,– | 18,– (zzgl. Gebühren)

48 Hamburg concerti 12.15


Russische Weihnachts-Gala

Don Kosaken Chor Russland Di., 22.12.2015 / 20:00h / St. Michaelis „Das etwas andere Neujahrskonzert“

Blechschaden „Spaß mit Brass“

Fr., 01.01.2016 / 15:30 h / Laeiszhalle

Beethoven - Neujahrskonzert 9. Symphonie „Freude schöner Götterfunken“ 5. Symphonie „Schicksals-Symphonie“

Sa., 02.01.2016 / 20:00 h / Laeiszhalle Zusatzkonzert! Aufgrund der großen Nachfrage!

Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys LET´S MISBEHAVE !

Mi., 06.01.2016 / 20:00 h / Laeiszhalle Die Konzert-Premiere!

Gustav Peter Wöhler Band Mit dem brandneuen Programm: „SHAKE A LITTLE“

Sa., 20.02.2016 / 20:00 h / Laeiszhalle Die Konzert-Sensation!

Nigel Kennedy

spielt Vivaldis: „Die Vier Jahreszeiten“ Mo., 07.03.201 / 20:00 h / Laeiszhalle

Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 0 18 06 - 57 00 16* sowie auf www.eventim.de. Weitere Infos unter: www.hanseatische-konzertdirektion.de *0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz concerti 12.15 Hamburg 49


Veranstalter

MUSIK IM MUSEUM Dezember

KONZERT 3.12. Donnerstag, 20 Uhr Studio für Alte Musik: Master und Meister | Dozenten und MasterStudierende der Hochschule für Musik und Theater Hamburg: Tanja Becker-Bender, Peter Holtslag, Gerhart Darmstadt u. a. Karten 5 € / erm. 3 €, Abendkasse —— SONNTAGSFOKUS 6.12. Sonntag, 12 Uhr Musik und Jugendstil | Lieder von Friedrich Nietzsche, Richard Wagner, Erich Wolfgang Korngold u. a. | Viktor Rud (Bariton), Volker Krafft (Klavier), Olaf Kirsch (Einführung) | Es erklingt ein von Peter Behrens 1901 gestalteter Flügel | Museumseintritt —— PIANOON – MUSIK UND SPASS FÜR JUNG UND ALT 6.12. Sonntag, 15 Uhr Die Schneekönigin – eine musikalische Reise für Jung und Alt | frei nacherzählt nach Hans Christian Andersen | Christina Hartmann (Klavier, Cembalo, Erzählung), Olaf Kirsch (Erzählung) | Museumseintritt —— KONZERT 6.12. Sonntag, 19 Uhr Weihnachten bei den Schimmelmanns | Erzählkonzert in historischen Kostümen des 18. Jahrhunderts | Musik von Bach, Corelli, Benda, Friedrich II., Stamitz u. a. | Ulrich Stiegler (Querflöte), Birte Schultz (Violoncello), Uta Leber (Klavier und Erzählung) Karten 15 € / erm. 12 €, Konzertkasse Gerdes, Tel. 040 45 33 26, Abendkasse

50 Hamburg concerti 12.15

ERLESENE BEGEGNUNGEN 17.12. Donnerstag, 19.30 Uhr Weihnachten unter uns: Heiteres und Besinnliches zum Fest | Clemens von Ramin (Lesung), Sae-Nal Kim (Klavier) Karten 24 €, Konzertkasse Gerdes, Tel. 040 45 33 26, Abendkasse —— STUDIERENDE SPIELEN AUF HISTORISCHEN FLÜGELN 19.12. Samstag, 16 Uhr Debussy und die Komponisten seiner Zeit am Bechstein (1866) | Studierende der Liedklasse Prof. Burkhard Kehring | Planung und Leitung: Prof. Hubert Rutkowski, Hochschule für Musik und Theater Hamburg Museumseintritt —— MUSIKALISCHE FÜHRUNGEN IN DER SAMMLUNG HISTORISCHE TASTENINSTRUMENTE Donnerstag, 18 Uhr 3.12. | 10.12. | 17.12. Samstag, 16 Uhr 12.12. Sonntag, 16 Uhr 20.12. Museumseintritt —— KOSTENLOSE APPS ZUR SAMMLUNG MUSIKINSTRUMENTE „C. P. E. Bach – Klangwelt und Instrumentenbau seiner Zeit“ (iPhone / Android) „Patente Instrumente – Schnabelflöten, Trichtergeigen und andere Erfindungen“ (iPhone) Erhältlich im iTunes Store und Google Play Store


Mittwoch, 2. Dezember 2015 · 19.00–21.00 Uhr

Weihnachtliches Orgelfest Große Orgel · Konzertorgel · Fernwerk Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Orgel Buxtehude, Bach, Vierne, Franck, Mulet und Improvisationen Manuel Gera · Christoph Schoener Orgel Karten: 18,– €

Sonnabend, 5. Dezember 2015 · 17.00 Uhr Sonntag, 6. Dezember 2015 · 14.30 Uhr

Christiane Hörbiger Texte und Musik zum Advent Chor St. Michaelis · Leitung Christoph Schoener Karten: 10,– bis 32,– €

Sonnabend, 19. Dezember 2015 Sonntag, 20. Dezember 2015 Johann Sebastian Bach

Weihnachtsoratorium Teil I–III

Sa. 19.12. 15.30 und 20.30 Uhr So. 20.12. 15.30 Uhr Teil IV–VI Sa. 19.12. 18.00 Uhr So. 20.12. 18.00 Uhr Johannette Zomer Sopran · Wiebke Lehmkuhl Alt Anders Dahlin Tenor · Andreas Schmidt Bass Chor St. Michaelis · Orchester St. Michaelis Leitung Christoph Schoener Karten: Teil I–III 10,– bis 48,– € Teil IV–VI 8,– bis 42,– € Teil I–VI im Abonnement 15,– bis 75,– €

Donnerstag, 31. Dezember 2015 · 21.00 Uhr

Silvesterkonzert Trompeten und Orgel Bach, Vivaldi, Händel u.a. Matthias Höfs · Christoph Baerwind · André Schoch Trompete Mari Fukumoto · Christoph Schoener Orgel Karten: 15,– bis 25,– €

Ende ca. 22.15 Uhr

Vorverkauf läuft Konzertkasse Gerdes · Tel. 040/453326 · info@konzertkassegerdes.de Turmkasse St. Michaelis sowie alle bekannten Vorverkaufsstellen info@michel-musik.de · www.michel-musik.de

concerti 12.15 Hamburg 51


Veranstalter

WEIHNACHTSKONZERTE BEI KERZENSCHEIN SONNABEND, 12. DEZEMBER 2015

JOHANN SEBASTIAN BACH:

WEIHNACHTSORATORIUM

17.00 Uhr Kantaten I–III · 19.30 Uhr Kantaten IV–VI

Katherina Müller, Sopran · Frauke Willimczik, Alt · Johannes Gaubitz, Tenor · Roman Grübner, Bass Kantorei und Kantatenorchester St. Katharinen Leitung und Cembalo: Andreas Fischer Eintritt 11,– bis 36,– Euro (Ermäßigungen) Wenn Sie beide Teile besuchen, bezahlen Sie für den 2. Teil nur 8,– Euro für einen Platz in derselben Preiskategorie. Zwischen beiden Teilen reichen wir einen Imbiss. SONNABEND, 05. DEZEMBER 2015, 17.00 UHR

FESTlICH-WEIHNACHTlICHE MUSIK FüR TROMPETE UND ORgEl

Michael Ohnimus, Trompete Andreas Fischer, Orgel Eintritt frei

SONNABEND, 19. DEZEMBER 2015, 17.00 UHR

WEIHNACHTlICHE CHOR- UND ORgElMUSIK

Die Kantorei St. Katharinen singt die schönsten Weihnachtslieder und -motetten Leitung: Andreas Fischer Olga Chumikova, Orgel Eintritt frei

SONNTAg, 20. DEZEMBER 2015 (4. ADVENT), 18.00 UHR

JOHANN SEBASTIAN BACH – DAS gESAMTE ORgElWERK (XIX)

SONNABEND, 26. DEZEMBER 2015, 11.00 UHR

KANTATENgOTTESDIENST

Felix Mendelssohn Bartholdy: Vom Himmel hoch, da komm ich her Luise Hansen, Sopran · Roman Grübner, Bass Kantorei und Kantatenorchester St. Katharinen Leitung: Andreas Fischer Predigt: Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann SONNABEND, 26. DEZEMBER 2015, 17.00 UHR

FESTlICHE BACH-TROMPETENgAlA

Festliche Barockmusik für 3 Trompeten, Pauken und Orgel Bach-Trompetenensemble, München Edgar Krapp (München), Orgel Eintritt 8,– bis 30,– Euro (Ermäßigungen möglich)

DONNERSTAg, 31. DEZEMBER 2015, 23.00 UHR Concerto „grosso Mogul“, Sonate d, MUSIK IN DER SIlVESTERNACHT Weihnachts-Choräle Andreas Fischer, Orgel Katherina Müller, Sopran Eintritt 10,– Euro (erm.: 7,– Euro; nur Abendkasse) Eva Summerer, Mezzosopran Kantorei und Seniorenkantorei St. Katharinen Andreas Fischer, Leitung Olga Chumikova, Orgel Ansprache: Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann Eintritt frei

ANTONIO VIVAlDI: glORIA

KIRCHENMUSIK IN DER HAUPTKIRCHE ST. K ATHARINEN Katharinenkirchhof 1 · 20457 Hamburg Anfahrt: U 1 Meßberg · Buslinien M 4 und M 6 bis Brandstwiete K ARTEN an allen Vorverkaufsstellen; im Kirchenbüro (Mo.–Fr. 10.00–12.00 Uhr), Tel. (040) 30374740 und an der Abendkasse; Internet: www.adticket.de/Hauptkirche-St.-Katharinen-hamburg.html INFORMATIONEN IM INTERNET www.katharinen-hamburg.de

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SONNABEND, 5. DEZEMBER, 19.00 UHR

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL: »MESSIAH« JULIA HENNING, Sopran · JULIANE SANDBERGER, Alt ACHIM KLEINLEIN, Tenor · ULF BÄSTLEIN, Bass KAMMERCHOR DER KANTOREI ST. NIKOLAI HAMBURGER CAMERATA MATTHIAS HOFFMANN-BORGGREFE, Dirigent

MITTWOCH, 16. DEZEMBER, 20.00 UHR

JOHANN SEBASTIAN BACH: WEIHNACHTSORATORIUM I–III FRIEDERIKE ADAMSKI, Sopran · YVI JÄNICKE, Alt MICHAEL CONNAIRE, Tenor · DÁVID CSIZMÁR, Bass KANTOREI ST. NIKOLAI HAMBURGER CAMERATA MATTHIAS HOFFMANN-BORGGREFE, Dirigent

SILVESTER, 31. DEZEMBER, 19.00 UND 21.00 UHR

SILVESTERKONZERTE Ludwig van Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 GUSTAV FRIELINGHAUS, Violine HAMBURGER CAMERATA MATTHIAS HOFFMANN-BORGGREFE, Dirigent Karten zu 11–35 € bei der Konzertkasse Gerdes (040 440298), allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.Hauptkirche-StNikolai.de. Restkarten an der Abendkasse

www.Hauptkirche-StNikolai.de

concerti 12.15 Hamburg 53


Concerti_Weihnachten_15_10_2015_- 15.10.15 08:58 Seite 1

Veranstalter

http://www.eci.org/_media/downloads/icc_profiles_from_eci/eci_offset_200

HAUPTKIRCHE ST. PETRI

ADVENTSMUSIKEN IM KERZENSCHEIN 28. November 2015, Sonnabend, 19 Uhr

Adventliche Orgelmusik

Hans-Jürgen Wulf (Landeskirchenmusikdirektor in der Nordkirche) Werke von Bruhns, Bach, Brahms und Reger

Eintritt: 8 € (erm. 5 €) nur an der Abendkasse ab 18.15 Uhr. Kinder in Begleitung eines Erziehungsberechtigten haben freien Eintritt.

5. Dezember 2015, Sonnabend, 19 Uhr

Christmas Carol Singing

Die schönsten englischen Weihnachtslieder zum Zuhören und Mitsingen Hamburger Bachchor St. Petri Brass con brio, Lukas Henke – Orgel Leitung: Geoffrey Holroyde und Thomas Dahl Eintritt: ab 10 € (Vorverkauf und Abendkasse)

12. Dezember 2015, Sonnabend, 19 Uhr

Rheinberger: Der Stern von Bethlehem

Solisten, Collegium vocale St. Petri Wolfgang Zerer – Orgel Leitung: Cornelius Trantow

Eintritt: 15 € (erm. 10 €) nur an der Abendkasse ab 18.15 Uhr.

31. Dezember 2015, Donnerstag, 21 Uhr (Altjahrsabend)

Silvestertusch

Thomas Dahl spielt Orgelwerke von Bach (Toccata und Fuge d-Moll, Triosonate e-Moll), Daquin, Dupré und Widor (Toccata aus der 5. Symphonie) Eintritt: 10 € (erm. 7 €). Vorverkauf nur im Kirchenbüro. Restkarten an der Abendkasse ab 20.30 Uhr.

Hauptkirche St. Petri, Mönckebergstraße, 20095 Hamburg, E-Mail: info@sankt-petri.de · Vorverkauf im Kirchen S 1, S 3, U 1 und U 2 bis Jungfernstieg, U 3 bis Rathaus; Busse: 3, 4, 5, 6, 31, 34, 35, 36, 37 und 109 bis Gerhart54 Hamburg concerti 12.15


09.zip)

ADVENTSMUSIKEN IM KERZENSCHEIN

19. Dezember 2015, Sonnabend, 19 Uhr

Bach

WEIHNACHTSORATORIUM

I+IV-VI

Karen Rettinghaus – Sopran Nicole Dellabona – Alt Johannes Weiss – Tenor Tom Schmidt – Bass Hamburger Bachchor und Collegium musicum St. Petri Leitung: Thomas Dahl Eintritt: ab 10 € (Vorverkauf und Abendkasse)

büro (Tel. 32 57 40 - 0), bei Konzertkasse Gerdes (Tel. 44 02 98) sowie bei allen bekannten Vorverkaufstellen Hauptmann-Platz oder Rathausmarkt · www.sankt-petri.de · www.hamburger-bachchor.de concerti 12.15 Hamburg 55


Veranstalter

Sonntag, 13. Dezember, 18:00 Uhr

Alpenländische Weihnachtsmusik im Kerzenschein Michael und Joseph Haydn | Gregor Josef Werner Vokalensemble St. Jacobi | Leitung: Rudolf Kelber Abendkasse ¤ 20 (erm. ¤ 14)

Sonnabend, 19. Dezember, 19:00 Uhr

J. S. BACH

WEIHNACHTSORATORIUM 1-3

Kantate 110 „Unser Mund sei voll Lachens“ Santa Bulatova Judith Thielsen Timo Rößner Felix Speer Kantorei St. Jacobi Leitung: Rudolf Kelber

Sopran Alt Tenor Bass Concertone Hamburg ¤ 14-35 (erm. ¤ 9-28)

Vorverkauf und Abendkasse www.konzertkassegerdes.de und bekannte Vorverkaufsstellen (zzgl. VVK-Gebühr) Hauptkirche St. Jacobi www.jacobus.de 56 Hamburg concerti 12.15


concerti 12.15 Hamburg 57


Veranstalter

Benefizkonzert

zugunsten des kinder-uke J. S. Bach, BWV 248

Weihnachtsoratorium

i-iii + Vi

Sonntag, 6. Dezember 2015 Laeiszhalle, Großer Saal, 19 Uhr Begrüßung: Hauptpastor Johann Hinrich Claussen

Katherina Müller (Sopran) Geneviève Tschumi (Mezzosopran) Johannes Gaubitz (Tenor) Florian Spiess (Bass) Leitung: KMD Rosemarie Pritzkat Karten bei der Konzertkasse Gerdes und allen bekannten VVK-Stellen www.konzertkassegerdes.de | Tel.: 040 - 45 33 26 Kartenpreise: 22,- € / 25,- € / 28,- € / 31,- € Schüler und Studenten zahlen an der Abendkasse 10,- €

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Fotos: Gerd Hachmann

Hamburger Knabenchor St. Nikolai Hamburger Camerata


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Veranstalter

Domenico Ghirlandaio - Anbetung der Hirten

St. Johannis-Harvestehude

Samstag, 19. Dezember, 19 Uhr

Gottfried Heinrich Stölzel

Weihnachtsoratorium

Hamburger Erstaufführung nach Wiederentdeckung

Meike Leluschko, Sopran; Franz Vitzthum, Altus Christian Zenker, Tenor; Matthias Horn, Bass Chor St. Johannis; Elbipolis Barockorchester Hamburg Christopher Bender, Leitung Eintritt: 32 / 24 / 18 / 12 (3 € Ermäßigung für Schüler und Studenten) / 6 € (Hörplätze) Vorverkauf: Konzertkasse Gerdes (Tel. 040/453326) und www.eventim.de und Abendkasse

Sonntag, 27. Dezember, 19 Uhr

Festliches Weihnachtskonzert

Annika Sophie Ritlewski, Sopran; Stephan Graf, Trompete Christopher Bender, Orgel Eintritt: 10 € (bei freier Platzwahl) VVK: Konzertkasse Gerdes (040/453326), www.eventim.de und Abendkasse

Heimhuder Str. 92

60 Hamburg concerti 12.15

20148 Hamburg

Tel. 44 42 35

www.st-johannis-hh.de

info@st-johannis-hh.de


Blankeneser Blankeneser

Konzerte Konzerte Sonntag, 6. Dezember, 18 Uhr Chor- und Orgelkonzert zum Advent

Werke von Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach und Dietrich Buxtehude Cappella Vocale Blankenese Leitung und Orgel: Stefan Scharff Eintritt 12,- € (erm. 8,- €). Nur Abendkasse

Johann Sebastian Bach

Weihnachtsoratorium (I-III) Sonntag, 20. Dezember, 18 Uhr Tanya Aspelmeier – Sopran, Ina Jaks – Alt Knut Schoch – Tenor, Lars Grünwoldt – Bass Elbipolis – Barockorchester Hamburg Blankeneser Kantorei, Leitung: Stefan Scharff Eintritt 8,- bis 32,- € (Ermäßigungen Schüler und Studenten) Vorverkauf und telefonische Kartenvorbestellung ab 7. Dezember im Gemeindehaus (Mo - Fr 9 - 12 Uhr & Mo - Do 15 - 17 Uhr, Tel: 866 250 0). Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginnn

16 Uhr: gekürzte Fassung (ohne Arien) für Schulkinder (Dauer: ca. 45 min.) Knut Schoch – Tenor, Elbipolis-Barockorchester Hamburg Große und kleine Kurrende der Singschule (Einstudierung: Eva Hage) Blankeneser Kantorei, Leitung: Stefan Scharff Eintritt Kinder 5,- €, Erwachsene 10,- €, kein Vorverkauf Abendkasse 1/2 Stunde vor Konzertbeginn

BlankeneserKirche Kircheam amMarkt Markt Blankeneser concerti 12.15 Hamburg 61


VeransTalTer

Lichterglanz zur Weihnachtszeit St. Petri Hauptkirche Mi. 16.12.2015 19.30 Uhr

u.a. Ceremony of Carols von Benjamin Britten und altbekannte Weihnachtslieder Janina Albrecht - Harfe Ltg. Clemens Bergemann Karten ab € 18.- bei der Konzertkasse Gerdes (040-440298) unter www.eventime.de, sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen

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Vorchor - Hauptchor - Konzertchor


Familiensingen Staatliche Jugendmusikschule Hamburg Samstag 5. Dezember 2015 15 + 17 Uhr St. Johannis Harvestehude Bei St. Johannis 10 l

l

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Ein Konzert mit Liedern und Musik rund um Advent und Weihnachten zum Zuhören und Mitmachen für die ganze Familie! Es singen und musizieren Chöre, Instrumentalensembles und Kindergruppen der Elementaren Musikerziehung der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg.

Karten zu 7,50 € / erm. 5,50 € (zzgl. Vvk-Gebühr) über www.ADticket.de und an allen ADTicket-Vorverkaufsstellen

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Veranstalter

64 Hamburg concerti 12.15


JUBIläUMSSAISON NÄHER AN DER MUSIK

5. und 6. DEZEMBER 2015 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker | 4. Stock

Generalbach DER BACH-KOSMOS AUf ClAVIEREN, ORGElN, SyNTHESIzERN

Beethoven hatte Recht! Lieber wollte er ihn Meer genannt haben, so umfassend ist das Gedankengebäude Johann Sebastian Bachs. Da hilft es, Stück für Stück vorzugehen, etwa mit Kanons, Inventionen, Sinfonien, Suiten, Präludien und Toccaten, gespielt auf Michael Petermanns historischer Sammlung aus Hammond-Orgel und Cembalo, E-Piano und Clavichord, Toy-Piano und Synthesizer. Eines kommt zum anderen und den Zuhörern offenbart sich eine Welt, die zugleich Kunst, Wissenschaft, Religion und Liebe ist. von und mit MICHAEl PETERMANN

VORSCHAU: 16. und 17. JANUAR 2016 | Sa 18.00 | So 16.00 Uhr | Medienbunker | 4. Stock

Ein Meer aus Klang DRAMA UND KONTEMPlATION MIT BEETHOVEN, SCHUBERT UND SCHUMANN GUNDEl DECKERT Klavier und Fotografie

10 Jah re Kla ssi k im Bu nke r!

bunkerrauschen.de Eine Konzertreihe des HAMBURGER KONSERVATORIUMS in Zusammenarbeit mit WEISSER RAUSCH Musik und Theater Medienbunker | Feldstraße 66 | 20359 Hamburg | 4. Stock | U3 und Metrobus 3: Haltestelle Feldstraße (Parkplätze gegen Gebühr vorhanden) Karten zu € 22,00 (erm. 11,00 | KON-Studierende frei), Kartenreservierung auf bunkerrauschen.de und telefonisch unter 040 23 51 74 45

concerti 12.15 Hamburg 65


VeransTalTer

Giuseppe Sammartini

Weihnachtskonzert (Concerto grosso g-Moll op. 5 Nr. 6)

Wolfgang Amadeus Mozart

„Et incarnatus est“ aus der Missa c-Moll • Loretomesse

Giuseppe Torelli • Trompetenkonzert Nr. 1 Johann Sebastian Bach Konzert für Oboe, Violine und Streicher d-Moll

Georg Friedrich Händel

Arie „Let the Bright Seraphim“ aus Samson HWV 57

Joseph Haydn

Nr. 30 C-Dur („Alleluja-Sinfonie“) Trompete: Markus Czieharz · Sopran: Ariane Liebau

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

S O ., 29. 11.2015 · 11.00 UHR · LAEISZHALLE

Mit Programmeinführung um 10.15 Uhr. Leitung: Heribert Beissel Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)

Internet: www.ADticket.de

Infos: 040 / 56 6176

HAMBURG • CCH, Saal 2 28.01.16 Do 20 Uhr

HAMBURG • CCH, Saal 1 07.02.16 So 19 Uhr

Italiens Star-Tenor CRISTIAN LANZA

THE CROWN OF RUSSIAN BALLET

Gaststars: Silvia Rampazzo & Giulio Boschetti

ieie große

Das Russische Nationalballett aus Moskau präsentiert

Schwanensee Nacht

„Ballett auf allerhöchstem Niveau“ (Neue Zürcher Zeitung)

Chor & Orchester der MILANO FESTIVAL OPERA Jetzt Tickets sichern! Tickets an allen bek. VVK-Stellen, u.a. bei 66 Hamburg concerti 12.15

Hotline 01806-57 00 70 0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus den Festnetzen, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus den Mobilfunknetzen


HAMBURG · L AEISZHALLE

Sonntag, 17. Januar 2016, 11.00 Uhr

Felix Mendelssohn

Sinfonie für Streichorchester Nr.10 h-Moll

Franz Krommer

Konzert f.2 Klarinetten u.Orchester Es-Dur op.35 Klarinette: A. Hildebrand u. G. Shaked-Agababa

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 38 D-Dur (Prager Sinfonie)

Mit Programmeinführung um 10.15 Uhr. Leitung: Heribert Beissel Laeiszhalle, 35 76 66 66 Elbphilharmonie Kulturcafé Barkhof 3, 35 76 66 66 Schumacher, 34 30 44 Konzertkasse Gerdes Tel. 45 03 50 60 Kartenhaus, Gertigstr. 4 Tel. 2 70 11 69 Theaterkasse im SEZ Cuxhavener Str. 335 Tel. 7 02 6314 Tickethotline: 0180 / 5040300 (0,14 €/Min) (Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)

Internet: www.ADticket.de

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de Infos: 040 / 56 6176

Musik und Leben eines Genies

MOZART SUPERSTAR Das Musical

Regie: PATRICK MUSIK:

STANKE

W.A.MOZART y Reloaded b

hlosser Pieter Sc ER-TEAM) M (HANS ZIM iethen n fa & Ste Z

RELOADED HAMBURG • CCH, Saal 2

27.02.16

Jetzt Tickets sichern! Tickets an allen bek. VVK-Stellen, u.a. bei

Sa 20 Uhr

Hotline 01806-57 00 70 0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus den Festnetzen, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus den Mobilfunknetzen

concerti 12.15 Hamburg 67


Veranstalter

Anzeige_WO_Advent2_Layout 1 14.09.15 13:43 Seite 1

Kirche St. Johannis-Harvestehude Sonntag, 6. Dezember 2015, 17 Uhr

Johann Sebastian Bach Kantaten 1–3

Weihnachtsoratorium Neuer Knabenchor Hamburg | Hamburger Barockorchester Sopran Annika Sophie Ritlewski | Altus Ulrich Weller Tenor Benjamin Glaubitz | Bass Andreas Heinemeyer Leitung Jens Bauditz

NEUER KNABENCHOR HAMBURG Chor an der Staatlichen Jugendmusikschule

NEUER KNABENCHOR HAMBURG

Hauptkirche St. Jacobi | Samstag, 12. Dezember 2015, 18 Uhr

Adventskonzert

Foto: Hanna Karstens

A Festival of Nine Lessons and Carols

68 Hamburg concerti 12.15

Sprecher Rufus Beck Neuer Knabenchor Hamburg | Leitung Jens Bauditz Kartenpreise 6.12.: 30/25/20/15 Euro, ermäßigt 25/18/15/10 Euro Kartenpreise 12.12.: 25/20/15 Euro, ermäßigt 12/10/7 Euro Kombitickets 6. und 12.12.: 40/35/30 Euro, ermäßigt 30/24/20 Euro Konzertkasse Gerdes (Tel. 44 02 98) sowie an der Abendkasse


04.01. 04.01. 04.01.HAMBURG ST.MICHAELIS MICHAELIS ST. HAMBURG 2016 ST. MICHAELIS 2016 2016 Tickets & Infos unter 0234/9471940 oder im Internet auf www.LB-EVENTS.de Tickets & Infos unter 0234/9471940 oder im Internet auf www.LB-EVENTS.de Tickets & Infos unter 0234/9471940 oder im Internet auf www.LB-EVENTS.de concerti 12.15 Hamburg 69


Veranstalter

Navidad Nuestra & Misa Criolla Internationales Weihnachtskonzert von G.F.Händel bis A.Ramirez

So 13. Dezember, 18 Uhr Laeiszhalle, kl. Saal

Gesamtleitung Doris Vetter

Dimitar Tenev – Tenor südamerikanisches Instrumentalensemble – Miyaye Tickets: Karten: 15,– € bis 30,–€ 30,– € zzgl. Gebühren. www.adticket.de und bekannte VVK-Stellen. Info + tel. Reservierung (Vorkasse) Tel. 04104-25 06 www.operettenchor-hamburg.de 70 Hamburg concerti 12.15


Konzerte im dezember

Sonnabend, 12. Dezember, 18.00 Uhr Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium I–IV Mareke Freudenberg (Sopran), Juliane Sandberger (Alt) Rainer Thomsen (Tenor), Christian Miedl (Bass) Kantorei und Kammerorchester St. Johannis Leitung: Rainer Thomsen Eintritt: 15,- Euro. Kartenvorverkauf ab 9.11. im Gemeindebüro (040-477910)

Sonnabend, 19. Dezember, 18.00 Uhr Skandinavische Advents- und Weihnachtsmusik Werke von Grieg, Nielsen & Gjeilo Kammerchor Lux Aeterna, Leitung: Christoph Schlechter

www.johannis-eppendorf.de

Sonnabend, 5. Dezember, 18.00 Uhr Veni Salvator – Adventliche Barockmusik Ensemble Il suono

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Veranstalter

Die KonzertSensation!

Nigel Kennedy

spielt Vivaldis: „Die Vier Jahreszeiten“

Mo., 07.03.2016 20:00 h Laeiszhalle Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 0 18 06 - 57 00 16* sowie auf www.eventim.de. Weitere Infos unter: www.hanseatische-konzertdirektion.de *0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz Dienstag, 15. Dezember 2015, 20 Uhr

Laeiszhalle Hamburg, Kleiner Saal

Konzert 1 2 3 4 5 Strauss, Streichquartett A-Dur Blacher, Streichquartett Nr. 3 Britten, Streichquartett Nr. 2 C-Dur op. 36

Dana Anka Maja Hunziker Roswitha Killian Alexander Merzyn nathanquartett.de

Infos, Abos und Kartenvorverkauf bei Konzertkasse Gerdes Tel. 040 44 02 98 und an allen bekannten VVK 72 Hamburg concerti 12.15


FestiVals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: martin Litens

Vinterfest-Spielort: Die Kirche von Mora wurde im 13. Jahrhundert erbaut

28_Mora Weiße Wunder-Welt Das Thermometer sinkt hier schon mal auf minus 25 Grad – und

doch lockt das Vinterfest gerade ob Schnee und Kälte viele Musiker nach Mittelschweden 32_schwetzingen Vorwärts in die Vergangenheit Klein, aber fein: Der Winter in Schwetzingen überrascht mit barocken Opern-Ausgrabungen einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Dezember 2015 concerti  27


Festivalguide

Weiße Wunder-Welt Das Thermometer sinkt hier schon mal auf minus 25 Grad – und doch lockt das Vinterfest gerade ob Schnee und Kälte viele Musiker nach Mittelschweden. Von Christoph Forsthoff

G

leichmäßig gleiten die der bis zur Ankunft in Mora. Skier durch die Loipe. Ein letztes Mal noch die tiefroDer Himmel ist eisklar, te Blaubeersuppe zu sich gegleißender Sonnenschein lässt nommen, deren reichlicher die Schneekristalle glitzern Traubenzuckerzusatz die Musund funkeln. Eldris, die letzte kelverhärtung verhindern soll Verpflegungsstation des Wasa- – und dann werden in einigen Laufes liegt hinter uns, neun Wochen die 15 000 Läufer, oder Kilometer geht es nun noch zumindest jene, die bis dahin durch die schwedischen Wäl- die 81 Kilometer vom Start in 28  concerti Dezember 2015

Sälen geschafft haben, noch einmal ihre letzten Kräfte für das nahe Ziel im Skistadion von Mora mobilisieren. „Nein“, lacht der isländische Pianist Vikingur Ólafsson, „bislang habe ich noch nicht am WasaLauf teilgenommen – ich bin da ein völliger Anfänger.“ Offenbar wird eben doch nicht = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Martin Litens

Malerische Winterfreuden: Blick auf den zugefrorenen Siljansee


jeder Skandinavier gleichsam immer leichtem Schaudern auf Skiern groß … Nun, auch erinnert: Als Stargeigerin Jader Besucher aus Deutschland nine Jansen unbedingt auf die muss zugeben, sich mit der Abfahrtspiste wollte, bat er sie, Schlussetappe des berühmtes- doch lieber bis nach ihren Konten Ski-Langlauf-Wettbewerbs zerten zu warten … am Ende begnügt zu haben, der seit 1922 indes kam die Holländerin heil alljährlich stattfindet – zum die Hänge hinunter, und am Gedenken an den historischen Abend jubelte das Publikum. Kraftakt im Jahr 1520. Damals nämlich waren zwei Skiläufer »Jeder, der mal dem Adligen Gustav Erikson Wasa nachgeeilt, der zuvor in hier war, möchte Mora vergebens um Unterstütwiederkommen« zung für seine Aufstandspläne gegen die dänischen Herrscher geworben hatte; 90 Kilometer Etwas vorsichtiger war da ihre weiter südlich in Sälen holten Kollegin Liza Ferschtman: sie ihn ein, um ihm nun doch „Spaziergänge im Schnee habe die Gefolgschaft der Einwoh- ich gern unternommen“, erinner Moras zu versichern. Ge- nert sich die temperamentvolmeinsam glitten sie zurück, der le Holländerin, „doch beim dänische König wurde vertrie- Schlittschuhlaufen hatte ich ben und Wasa bestieg 1523 als immer ein wenig Angst um Gustav I. den schwedischen meine Hände.“ Dabei ist der Königsthron. direkt vor der Tür gelegene Siljansee zur Festivalzeit stets Schlittschuh und Bogen zugefroren, kann das ThermoDoch mögen demnächst auch meter hier schon mal auf minus schon die ersten Langläufer in 25 Grad sinken oder ein SchneeMora zum vorbereitenden Trai- sturm die Bahnlinie nach ning eintreffen, zuvor wird Stockholm lahm legen. Dicke hier noch ein „Vinterfest“ ganz Jacken und Schuhe sind hier anderer Art gefeiert – und in denn auch ebenso wichtig wie dessen Mittelpunkt steht die die richtigen Noten – obwohl Musik. Seit 2006 lädt das 350 die vier Streicher des Apollon Kilometer nordwestlich von Musagète Quartetts angesichts Stockholm gelegene 20 000-Ein- der klirrenden Kälte in ihrer wohner-Städtchen zu diesem polnischen Heimat über die viertägigen Kammermusik- Frage nach den ungewöhnliFestival, und seit erst der welt- chen klimatischen Festivalweit gefeierte Klarinettist Mar- Umständen nur schmunzeln tin Fröst und seit diesem Jahr konnten: „Das ist doch perfekt nun Ólafsson die künstlerische dort, man konnte sich wunderLeitung übernommen hat, ge- bar auf die Musik konzentrieben sich hier deren nicht min- ren“, erinnert sich Primarius der berühmte Musikerfreunde Pawel Zalejski. „Auf den Somdie Streicherbögen und Blas- merfestivals fühlt man sich da instrumente in die Hand. Oder immer ein wenig benachteiligt, auch die Skier, wie sich der wenn alle anderen baden oder ehemalige „Vinterfest“-Direk- in der Sonne liegen, während tor Staffan Becker mit noch wir proben müssen.“ Zweifel-

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los ist die Jahreszeit eher ein Vorteil: „50 Festivals gibt es allein in Schweden im Sommer – doch nur ein großes im Winter“, stellt die neue „Vinterfest“Direktorin Karin Holdar fest. So ist denn auch das knappe Dutzend Konzerte in Kirchen, Museen, Büchereien oder Hotelsälen fast immer ausverkauft, reisen die mehr als 3 000 alljährlichen Besucher aus allen Teilen des Landes, ja sogar aus Großbritannien und den Niederlanden an. Und auch seitens der Künstler folgt man der Einladung Ólafssons in den hohen Norden nur zu gern: „Jeder, der einmal hier war, möchte unbedingt wiederkommen – eine bessere Empfehlung für unser Festival können wir uns gar nicht wünschen“, freut sich der 31-Jährige. Was natürlich auch aus der ungemein freundlichen Betreuung seitens des „Vinterfest“-Teams und der familiären Atmosphäre im Festival-Hotel resultiert,

wo sich die mitreisenden Ehepartner schon mal über die Frage „Stillen oder Fläschchen?“ für den Nachwuchs austauschen, kurzfristig ein Ski-Ausflug organisiert wird oder sich die Musiker zur gemeinsamen Mahlzeit treffen. Aufbruch in »Neue Welten«

Um dann in „Neue Welten“ aufzubrechen: Denn unter eben dieses Motto hat Ólafsson sein erstes Festival-Programm mit Wal-Gesängen, Schubert und Schönberg, Ives und Cage gestellt. „Jedes Konzert soll einzigartig sein und doch gleichzeitig Teil eines größeren Ganzen.“ Große Pläne – allein die weiße Winterwelt und der Wasa-Lauf werden wohl noch länger auf einen Start Ólafssons warten müssen. Vinterfest 18.–21.2.2016 Vikingur Ólafsson, Julien Quentin, Tai murray, michael barenboim u. a. mora/Dalarna

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Heimspiel: die Dala Sinfonietta und Lena Willemark in Moras Kirche = zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: martin Litens

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Vorwärts in die Vergangenheit

Weitere tipps oberhAusen

Klein, aber fein: Der Winter in schWetzinGen überrascht mit barocken Opern-Ausgrabungen

the rest is noise

3.12.2015–7.4.2016 bochumer Symphoniker, Carl Oesterhelt, Johan Simons (Foto), ensemble des Schauspiel Dortmund, Schauspiel essen, Schauspielhaus bochum, Schlosstheater moers, Theater an der Ruhr & Theater Oberhausen schLoss eLMAu

KAMMerMusiKWoche schLoss eLMAu

W

inter in Schwetzingen: Das ist nicht nur eine meteorologische Tatsache, sondern auch ein barock-musikalisches Ereignis. Einst von Heidelbergs Operndirektor Bernd Feuchtner kreiert und spätestens mit dem Leitungswechsel 2011 zu Heribert Germershausen auch etabliert, laden Theater und Philharmoniker von Dezember bis Februar in eines der schönsten Rokokotheater, um hier Winter für Winter eine Opernausgrabung, hochkarätige Konzerte und theoretische Zugaben vorzustellen. Für das historisch informierte Niveau im Graben stehen Michael Form, Ruben Dubrovsky und seit neuestem Wolfgang Katschner – und so geht es in Schwetzingen ambitioniert vorwärts in die Vergangenheit. 32 concerti Dezember 2015

Mal mit Vivaldi-Opern, doch auch vergessene Schmuckstücke von Porsile, Scarlatti, Porpora, Traetta und Jommelli finden sich im Programm. Oder wie in diesem Winter ein Beitrag zur Renaissance Leonardo Vincis, dessen deutsche Erstaufführung von Didone abbandonata hier aktuell vorbereitet wird. Und wo im Sommer der barocke Park ein besonderes Pausen-Ambiente bietet, flanieren winters die Besucher durch die sich an das Schloss anschließenden Zirkelbauten, in die das schmucke, ehemals kürfürstliche Theater integriert ist. Joachim Lange Winter in schwetzingen 5.12.2015–5.2.2016 bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Lautten Compagney berlin u. a. Schwetzingen

berLin

uLtrAschALL FestiVAL 20.–24.1.2016 Simone Dinnerstein, James Carter, Deutsches Symphonie-Orchester berlin, Kristjan Järvi, zafraan ensemble, minguet Quartett u. a. sALzburG

MozArtWoche sALzburG 22.–31.1.2016 András Schiff, english baroque Soloists, Sir John eliot Gardiner, marc minkowski, Salzburger bachchor, Anna Prohaska, Vilde Frang, Nils mönkemeyer u. a. thürinGen

thürinGer bAchWochen 18.3.–10.4.2016 Kit Armstrong, Sol Gabetta, Il Giardino Armonico, Patricia Kopatchinskaja, Akademie für Alte musik, bo Skovhus, Concerto Copenhagen, emma Kirkby u. a.

= zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Florian merdes, edi Szekely

Europas ältestes Rangtheater: der Rokokobau in Schwetzingen

9.–17.1.2016 martin Grubinger, Kirill Troussov, Isztván Várdai, Julien Quentin, Ferhan und Ferzan Önder, Lawrence Power, Simon Crawford-Philipps, eric Le Sage, Klenke Quartett, Jan Vogler, martin Stadtfeld, Christiane Oelze u. a.


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Es lebe die Kunst.


REPORTAGE

Von einem, der für die Bäume und das Meer spielte

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in hinreißender Knabe muss dieser Johan Julius Christian Sibelius gewesen sein, der sich später wie sein seefahrender Onkel „Jean“ nannte: Schon früh spielte er im Wald Geige für die Bäume und musizierte im Boot für das Meer! Am 8. Dezember 1865 war er in Hämeenlinna zur Welt gekommen. Einer 80 Kilometer nördlich von Helsinki gelegenen Kleinstadt, deren Bild bis heute Birkenalleen und schlichte Holzhäuser prägen, umgeben von Seen und tiefen Wäldern, die der kleine „Janne“ oft durchstreifte. Zuweilen stieg er auch auf den Berg Aulanko am Rande der Stadt, um oben den weiten Blick über die Seenlandschaft zu genießen. Eben diese Bilder hätten ihm vor Augen gestanden, als er seine sinfonische Dichtung Finlandia geschrieben habe, erzählte Sibelius als alter Mann – ein Beispiel für die außergewöhnliche Sinneswahrnehmung des Komponisten: Er konnte Musik in Farben sehen, in Düften riechen oder Landschaften hören – seine sechste Sinfonie etwa erinnerte ihn an den Duft von frischem Schnee. 34 concerti Dezember 2015

In dem einstöckigen Holzhaus, wo der kleine Janne seine ersten drei Lebensjahre verbrachte, befindet sich heute ein Museum mit den Möbeln und Musikinstrumenten seiner Vorfahren. Oft habe der Junge hier mit einem Tierbilderbuch in der Hand auf dem Schoß des Vaters, eines schwedischen

»Ein Trauerzug von 17 000 Menschen« Arztes, gesessen, erzählt Erkki Korhonen, Dirigent und Leiter der Sibelius Birthtown Stiftung. Die finnische Sprache habe der Knabe erst in der Schule gelernt – als Halbwaise, denn seinen Vater verlor Sibelius schon als Zweijähriger, so dass die Mutter die drei Kinder unter finanziellen Schwierigkeiten allein großziehen musste. Und doch blieb Geld für die Musik: „Janne musizierte zusammen mit seinen Geschwistern und konnte manchmal auch bekannte Musiker im Konzert erleben“, sagt Korhonen. „Seit Hämeenlinna an das Eisenbahnnetz angeschlossen war, nahmen Künstler den Ort nämlich in ihre Tourneen auf.“

Heute erinnert in Hämeenlinna ein Sibelius-Park an den berühmtesten Sohn der Stadt: eine Wiese voller Kastanienbäume, mittendrin eine überlebensgroße Statue des streng blickenden Komponisten. Und wer sich auf einer der technisch aufgerüsteten Parkbänke niederlässt, wird von Orchesterwerken des Meisters umtönt. Mit 20 Jahren verließ Sibelius seine beschauliche Heimatstadt, um in Helsinki zu studieren – und natürlich sind auch dort seine Spuren noch immer allgegenwärtig. Angefangen von der Universität, in deren Festsaal der Komponist mehrere seiner Uraufführungen dirigierte über die Nationalbibliothek, wo sich heute Sibelius’ Manuskripte befinden. „Sie bilden die Grundlage für die nach und nach erscheinende Urtext-Edition“, erzählt Stadtführer Karri Korppi. Weiter geht es zum schlichten Rundbau des Schwedischen Theaters, für das Sibelius seine ersten Schauspielmusiken schrieb, während im prachtvollen Jugendstilgemäuer des Finnischen Nationaltheaters 1904 seine Bühnenmusik zu Kuolema mit dem berühmten Valse triste uraufgeführt wurde. Schließlich gelangen wir

Fotos: Antje Rößler (3)

In Finnland wird Jean Sibelius wie ein Nationalheiliger verehrt. Zu seinem 150. Geburtstag hat sich Antje Rößler auf die Spuren des Komponisten begeben.


Im Dom fand 1957 die Trauerfeier für den Komponisten statt

Erinnerung an den berühmtesten Sohn der Stadt: Statue in Hämeenlinna

Tönendes Denkmal: die klingenden Röhren im Sibelius-Park in Helsinki

zum schneeweißen Dom, in dem 1957 die Beisetzung des Komponisten stattfand. „Das war das größte Begräbnis, das Finnland je erlebt hatte“, erzählt Korppi – „ein Trauerzug von 17 000 Menschen!“ Drei Kilometer entfernt, im Sibelius-Park, findet sich inmitten von Birken, Wiesen und Felsen ein Denkmal, das Eila Hiltunen zum zehnten Todestag des Komponisten entworfen hat – hunderte von Stahl-

röhren, in denen sich je nach Bars an der Flaniermeile EspVorstellungskraft ebenso Or- lanadi, einer Allee mit uralten gelpfeifen wie Baumstämme Bäumen zwischen prächtigen sehen lassen. Vor allem aber klassizistischen Häusern. Begeben sie auf Klopfzeichen sonders liebte Sibelius dort das Klänge von sich – was chinesi- lichtdurchflutete Restaurant sche Busreisegruppen und „Kappeli“, einen gläsernen PaKreuzfahrtteilnehmer auf villon im Stile eines alten GeLandgang nur zu gern und aus- wächshauses – in den sich giebig ausprobieren. ebenso bis heute einkehren lässt wie in das Luxushotel Feuchtfröhliche Debatten „Kämp“ schräg gegenüber, in Der Komponist selbst amüsier- dessen Bar Sibelius am Klavier te sich lieber in den Cafés und musizierte. Oder aber nächteDezember 2015 concerti   35


Bolshoi Ballett

Die Kameliendame am 6.12. um 16 Uhr Waldumsäumt: Am Tuusulanjärvi-See ließ sich Sibelius 1903 nieder

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Sehnsucht nach der Stille der finnischen Wälder und Seen

Nicht zu Unrecht bezeichnen die Finnen denn ihr Land auch als „kleine Großmacht Musik“, gibt es doch neben den 15 Orchestern und zahlreichen Festivals auch ein exzellentes Musikschulsystem. Und angesichts der gerade einmal 5,2 Millionen Einwohner hat die Nation auch eine stattliche Zahl exzellenter Dirigenten hervorgebracht, die weltweit tätig sindie Grundlage hierfür legte Jorma Panula, der ab 1973 zwei Jahrzehnte lang als Professor für Orchesterleitung an der Sibelius-Musikakademie von Helsinki lehrte: Als einer der Ersten verwendete er Videoaufnahmen im Unterricht. Eine Idee, von der Esa-Pekka Salonen, langjähriger Chef der Philharmoniker von Los Angeles, bis heute schwärmt: „Das

Foto: Antje Rößler

Der Nussknacker am 20.12. um 16 Uhr

lang feuchtfröhliche Debatten – seine Neigung zum Alkohol war ähnlich groß wie zu Seitensprüngen – über Kunst und Politik führte: Als einmal seine Frau Aino vorbeischaute, um zu fragen, wann er denn heimkäme, antwortete der Gatte ihr nur: „Meine liebe Frau, ich bin Komponist – nicht Hellseher.“ Helsinki ist nach wie vor das musikalische Zentrum des ansonsten dünn besiedelten Landes. So stehen am Ufer der bei Schwänen beliebten TöölöBucht sowohl das einzige Opernhaus Finnlands als auch die elegante weiße FinlandiaKonzerthalle von Star-Architekt Alvar Aalto. Und ein paar hundert Meter weiter, im 2011 eröffneten Musikzentrum, geben die Helsinkier Philharmoniker und das finnische Radio-Sinfonieorchester ihre Konzerte.


meiste habe ich dadurch gelernt, dert wurde, ist heute Museum. mein eigenes Dirigieren zu be- „Mein Großvater lebte hier – abobachten und die Kommentare gesehen von den häufigen Konder anderen zu hören.“ zertreisen – bis an sein LebensSibelius selbst studierte übri- ende“, erinnert sich Sibeliusgens nicht nur in Helsinki, son- Enkelin Aino Porra, die als Kind dern auch in Wien und Berlin, hier oft zu Besuch war. Flügel, wo in der Marienstraße heute Ohrensessel, Schreibtisch, eine Granittafel verrät, dass der selbst das alte Radio stehen an Komponist hier 1889 wohnte. ihren ursprünglichen Orten. Und auch später besuchte er die Beherrscht wird die gute Stube deutsche Metropole immer wie- von einem sattgrünen Kachelder: Schließlich gelang ihm in ofen – eine Farbe, die Sibelius Berlin der internationale Durch- mit F-Dur in Verbindung brachte. „Es machte unserem Großvater Freude, dass auch wir »Auch wir Enkel Enkel hier lernten, die Natur zu lernten hier, die lieben“, erzählt Porra. Bis hin Natur zu lieben« zu seinem Tode: Eines Tages sei ein Kranich so tief über das bruch mit seiner ersten Sinfo- Anwesen geflogen, dass der nie, befand sich hier sein Verlag Komponist ihn trotz seiner Star– und zudem war Deutsch die Erkrankung zum ersten Mal seit einzige Fremdsprache, die er Jahren erkennen konnte. Ihr gut beherrschte. Doch so wie er Großvater habe zu seiner Frau einerseits das quirlige Leben der gesagt: Ich glaube, die Natur hat Metropolen liebte, so schätzte mich verabschiedet. Zwei Tage er andererseits auch die Stille später starb er. der finnischen Wälder und Seen. Besonders gefiel es ihm CD-Tipps rund um den waldumsäumten Tuusulanjärvi-See, der sich vom 40 Kilometer südlich gelegenen Helsinki bequem mit der EisenSibelius: bahn erreichen ließ. 1903 erSinfonien Nr. 1-7 warb Sibelius hier ein Grund- Berliner Philharmoniker, Simon Rattle stück: An einem Hang mit (Leitung). BPH Seeblick ließ er ein zweistöckiges holzverschaltes Haus errichSibelius: Lemminkäinenten, umgeben von einem Garten Legenden op. 22 samt Sauna-Hütte – und nannNr. 1-4, Pohjolas te das Anwesen nach seiner Tochter op. 49 Frau „Ainola“. Längst sind hier Finnish Radio Symphony Orchestra, große Kiefern und Birken ge- Hannu Lintu (Leitung). Ondine wachsen, ein Apfelbaum behübuch-Tipp tet das schlichte Grab von Sibelius und seiner Frau. Ein Kachelofen in der Tonart F-Dur

Das Wohnhaus, in dem seit Lebzeiten des Paares nichts verän-

Volker Tarnow: Sibelius-Biografie 20 Abbildungen, 288 Seiten. Henschel Verlag

Deutschland Tournee Wiener Symphoniker Hilary Hahn Violine Philippe Jordan Dirigent



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,  H 

FR A N K FURT A LT E OPER

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,  H 

MÜNCHEN PHILHAR MONIE

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,  H 

DÜSSELDORF TONHALLE

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,  H 

STUTTGART LIEDERHALLE



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,  H 

ESSEN PHILHAR MONIE



JA N UA R

,  H 

HAMBURG LAEISHALLE



JA N UA R

,  H 

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reZensiOnen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Herrliche Klang-Kontraste: René Jacobs pflegt seinen ganz eigenen Mozart-Stil

sing-hörspiel aus dem serail cD Des MonAts René Jacobs vollendet seinen Zyklus der großen Mozart-Opern

38 concerti Dezember 2015

dramaturgische Funktionen. Die damalige Türkenmusik wird in Jacobs’ historisierenden Ansatz wie selbstverständlich integriert, so dass – wie bereits in der HarnoncourtAufnahme von 1985 – herrliche Klang-Kontraste entstehen. Die Solisten sind exzellent gewählt, mit einer beeindruckenden Robin Johannsen als Konstanze an der Spitze. Doch das ganze Ensemble besticht, mit Mari Eriksmoen als Blonde, Maximilian Schmitt als Bel-

monte, Julian Prégardien als Pedrillo, Dimitry Ivashchenko als Osmin. So entsteht ein mehr als zweieinhalbstündiges SingHörspiel, phrasierungsgenau gespielt von der Akademie für Alte Musik Berlin, die längst auf Jacobs’ Mozart-Stil geeicht ist. Christoph Vratz Mozart: Die entführung aus dem serail Robin Johannsen, mari eriksmoen, maximilian Schmitt, Julian Pregardien, RIAS Kammerchor, Akademie für Alte musik berlin, René Jacobs (Leitung). harmonia mundi

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: molina Visuals

E

nde der 1990er Jahre stürzte sich René Jacobs in das Abenteuer, alle zentralen Mozart-Opern aufzunehmen – jetzt schließt sich mit Nummer acht der Kreis. Die Entführung aus dem Serail ist Singspiel-Problemkind, vor allem wegen der Dialoge, die hier, wie zuvor schon in der Zauberflöten-Produktion, hörspielähnlich aufgewertet wurden. Und auch hier übernimmt, obwohl Rezitative fehlen, das Hammerklavier zusätzliche


Auf dem Weg zum olymp

erkundung ohne risiko

raffinierte entdeckung

Arie napoletane – Arien von Porpora, Vinci, Leo, Pergolesi & A. scarlatti max emanuel Cencic (Countertenor), Il Pomo D’Oro, maxim emelyanychev (Leitung). Decca

schumann: Das Paradies und die Peri mark Padmore, Sally matthews, bernarda Fink, Kate Royal, Florian boesch, London Symphony Chorus & Orchestra, Simon Rattle (Leitung). LSO

Grieg: sämtliche orchesterwerke Vol. 5 Camilla Tilling (Sopran), Tom erik Lie (bariton), WDR Sinfonieorchester Köln, eivind Aadland (Leitung). audite

Für sein jüngstes Album hat max emanuel Cencic Arien aus der großen zeit der neapolitanischen Oper ausgewählt, die noch nie eingespielt wurden – ob ihrer Anforderungen an die Virtuosität zweifellos eine Art Olymp für Countertenöre. Cencic beeindruckt hier vor allem mit der für einen Counter außergewöhnlichen Kraft und Dynamik seiner Stimme, die durch künstliches Abdunkeln ein imposantes, fast wildes Gepräge erhält. Im Ausdruck allerdings bleibt er merkwürdig pauschal, grenzt die Affekte kaum voneinander ab und macht die den Arien zugrunde liegenden Gefühle allzu selten auch erlebbar. (AF)

Nach dem Schumann-Sinfonien-zyklus mit berlins Philharmonikern hat Simon Rattle im Januar 2015 beim London Symphony Orchestra das Oratorium Das Paradies und die Peri dirigiert. Rattle verfügt über ein waches, neugieriges Orchester, das die vielen Umschwünge mühelos nachvollzieht, gelegentlich jedoch ein wenig vorsichtig agiert und das letzte Risiko meidet. Äußerst umsichtig bindet er die Vokalsolisten – die, ausgeglichen besetzt, vor allem als ensemble bestechen – ein. Dem Chor indes mangelt es ein wenig an Transparenz, was den insgesamt positiven eindruck allerdings nur wenig trübt. (CV)

Auf dem letzten Album dieser Gesamtaufnahme der griegschen Orchesterwerke überzeugen vor allem die Orchesterlieder, die einen interessanten blick auf den Liedkomponisten Grieg ermöglichen. Der pastorale Grundton der Lieder erscheint veredelt durch eine raffinierte Orchestrierung, besonders die Holzbläser werden immer wieder prominent ins Licht gerückt. Quasi auf Händen trägt Dirigent eivind Aadland dabei die Sopranistin Camilla Tilling: Deren wandlungsfähige, perfekt geführte Stimme geht aufs Schönste zusammen mit dem blühenden, subtil ausgehörten Klang des Orchesters. (FA)

Ersteinspielungen mit Kolja Lessing auf cpo

Kolja Lessing Kolja Lessing gehört zu einem der vielseitigsten Musiker unserer Zeit, der als Geiger und auch als Pianist durch seine Verbindung von interpretatorischer und wissenschaftlicher Arbeit dem Musikleben prägende Impulse verliehen hat. Ihm verdanken wir auch die hier eingespielte gültige Interpretation der Konzerte.

cpo

cpo 777 866–2 »Autodidakt und Visionär, getragen von einem für seine Zeit nahezu grenzenlosen geigerischen Erfindungsreichtum in Bezug auf Doppelgriff- und Belcantospiel, […] schuf Gemmingen in seinen vier groß angelegten Violinkonzerten gleichsam theatralische Szenarien.« Kolja Lessing Auch erhältlich: Violinkonzerte 1 & 2 (cpo 777 454–2)

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Dezember 2015 concerti   39


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L’Amore innamorato – cavalli: Arien & instrumentalstücke aus opern Nuria Rial & Hana blažíková (Sopran), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung) erato

Debussy: streichquartett g-Moll op. 10, yang: streichquartett nr. 1 & ravel: streichquartett F-Dur Amaryllis Quartett Genuin

Das ensemble L’Arpeggiata hat stets seinen ganz eigenen Sound gepflegt – und dem bleiben die musiker auch bei dieser zusammenstellung von Arien Francesco Cavallis zum 15. Geburtstag ihrer Formation treu. Nuria Rials und Hana blažíkovás leichte, schlanke Sopranstimmen passen dabei ideal zu den Rollen der von der Liebe erfüllten oder enttäuschten: hier Calisto, die erst dann so richtig in Schwung kommt, wenn sie beschließt, als Jungfrau zu sterben – dort Nerea, bei der sogar das erotische Vieni, vieni einen Lamentobass bekommen hat. ein Album, das Lust auf mehr Cavalli macht. (KH)

„blue“ – nach der Lieblingsfarbe der impressionistischen maler – heißt der jüngste Streich des Amaryllis Quartetts: Die Streichquartette der Impressionismus-zeitgenossen Debussy und Ravel umrahmen eine ersteinspielung der jungen chinesischen Komponistin Lin Yang. Interpretiert wird diese mischung mit Präsenz, Feingefühl für Klang, Textur und Gestus, mit mut zu charakteristischen Farben und fragilen Geweben. Auch glüht, flirrt und schillert es. Dennoch gerät gerade bei Debussy und Ravel manches zu dramatisch und erdenschwer: Da hätte man sich mehr Ungezwungenheit, Schweben, Luftiges gewünscht. (eW)

Plastisch

Authentisch

beethoven: Klaviersonaten nr. 8, 21 & 32 boris Giltburg (Klavier) Naxos

Vasks: cellokonzert nr. 2 „Presence“, Musique du soir & Gramata cellam Sol Gabetta (Cello), Irene TimacheffGabetta (Orgel), Amsterdam Sinfonietta. Sony Classical

Die einleitung zu beethovens „Pathétique“ hat viel Weiches, auch in den Kontrasten. Doch mit der Überleitung zum Allegro-Abschnitt offenbart boris Giltburg auch jenes brio, nach dem diese musik verlangt. er spielt mit Witz und entschlossenheit, beredt in den Figuren des zweiten Themas, resolut in den Steigerungen. Darüber hinaus widmet er sich den Sonaten op. 53 und 111 und bewältigt auch diese mit erstaunlicher Souveränität, plastisch vor allem bei den Verdichtungen der Variationen im letzten Satz von Opus 111. Aufnahmetechnisch erfüllt diese CD jedoch nicht die höchste Kategorie. (CV)

Sol Gabetta durchleuchtet die musikalische Welt des Pēteris Vasks. Sie hatte ihn um ein neues Cellokonzert gebeten, das sie nun mit der Amsterdam Sinfonietta unter Candida Thompson eingespielt hat, ergänzt durch die Musique du Soir (mit Orgel) und Grāmata čellam von 1979. Für die oft langen Kantilenen bringt Gabetta den nötigen Atem mit, ihr Ton verrät Sehnsucht, zagen, melancholie – aber er ist nie süßlich. Die Cellistin will dieser musik nichts aufpfropfen, sie versteht sich als botschafterin, die auch um die bedeutung von Diskretion weiß. Das berührt, weil es authentisch klingt. (CV)

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Wiener zeiten

schweizer erbe

KURZ BESPROCHEN

Die teilweise ersteingespielten, klug ausgewählten und um kleine Instrumentalstücke ergänzten Arien aus Caldaras Wiener zeit, entstanden zwischen 1709 und 1734, erweisen sich mit ihrem unaufgesetzt lyrischen, manchmal fast verschmitztem Charakter in Valer Sabadus’ Interpretation als perfekte Aufhellung für einen schmutzig-grauen Wintertag. Seine verführerisch dunkel schimmernde Stimme schwingt frei, mal sanguinisch, mal innig, mal pathetisch, macht die Affekte mühelos hörbar – und berührt! besonders durch das sensible Konzertieren der Gesangsstimme mit den obligaten begleitinstrumenten, sei es Violine, Laute oder Gambe, entstehen delikate Klangwirkungen. Am allerschönsten zu hören sind diese in der Arie Reggimi, o tu, che sola, einem andächtigen Lob der Wahrheit an sich – und in dem selten innigen Dialog der Gesangsstimme mit dem von elisabeth Seitz berückend schön gespielten Psalterion. (AF)

Aus seinem Garmischer Haus vertrieben, suchte Richard Strauss 1947 vorübergehend eine Heimstatt in Lugano, wo es ihm aber nicht so recht gefiel. Jedoch hinterließ er dort zweierlei: das für seine persönliche Situation irritierend verspielte DuettConcertino, eine Auftragsarbeit des Orchestra della Svizzera italiana – der sich markus Poschner nun kundig und ein wenig zu sachlich annimmt, im Gegensatz zu den viel esprit verströmenden Solisten. Und einen Konzertmitschnitt mit dem meister selbst am Pult, aus dem hier erstmals die Vier letzten Lieder veröffentlicht werden. Da hört man viel zartheit, viele kleine agogische Schritte – und sehr viel Tristan und Isolde. bei der vollständig unbekannten Sopranistin Anette brun versteht man jedes – tief empfundene! – Wort. Und die so berühmten, endlos schimmernden, selbstgenügsamen Strauss-bögen scheinen – oh wohltuendes Wunder – gar nicht dazu zu gehören. (AF)

Schulhoff Tansman Raphael Smit Gál VIDEO

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ravel: Gaspard de la nuit, Jeux d’eau, Pavane pour une infante defunte u. a. Stefan Vladar (Klavier). Capriccio Ob Stimmen-balance, Pedaleinsatz oder die Gestaltung der Übergänge: Stefan Vladar offenbart nicht nur pianistische Fähigkeiten, sondern auch dramaturgische Klugheit. (CV) Liszt: transkriptionen von Werken von rossini, schumann, Wagner u. a. Praxedis Hug (Klavier). RCA Solo-CD-Debüt mit dem Schwergewicht LIszt? Praxedis Hug lüftet die LiedTranskriptionen kräftig durch, so dass es glitzert und perlt und ein natürlicher Klangfluss entsteht. (eW) Weinberg: Der idiot J. Tralla, S. Scheschareg, Orchester des Nationaltheaters mannheim, Thomas Sanderling (Ltg). Pan Classics Welch dichte dramatische Atmosphäre, welch düstere Grundierung! Sanderling gelingt es, den Hörer über drei Stunden hinweg in das komplexe musikdrama hineinzuziehen. (AF) onlinE-tipp

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Vertrieb: Edel Kultur Flötensonaten audite 97.701

strauss: Der bürger als edelmann, Duett-concertino & Vier Lieder Annette brun (Sopran), Orchestra della Svizzera italiana, markus Poschner & Richard Strauss (Leitung). cpo

A .C . Heinzmann • T. Hoppe

caldara: Arien aus opern, oratorien & Kantaten Valer Sabadus (Countertenor), Nuovo Aspetto, michael Dücker (Leitung) Sony Classical

ciaconna – Werke von Falconieri, Godard Monteverdi, ortiz u. a. Capella de la Torre, Katharina bäuml (Leitung). dhm zum 10. ensemblegeburtstag sucht die Capella de la Torre die Verbindung zum Jazz. Doch die Verbindung von Spielfreude mit dem Ostinato-Prinzip gelingt nur bedingt. (KH)

audite 97.707 Edel (DPac) Vertrieb: Kultur

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Dezember 2015 concerti   41


rEZEnSionEn

schöne bescherung cDs zum Fest frisch ausgepackt. Von Christoph Forsthoff

M

orgen, Kinder, wird’s was geben … schön wär’s ja, aber das ist längst Vergangenheit. Mittlerweile beginnt die Adventszeit nicht nur in den Supermärkten schon im August, sind „dank“ Internet Festtags-Artikel das ganze Jahr über erhältlich. Allein in der Musikindustrie hält sich noch der schöne Brauch, dass Weihnachtsalben tatsächlich erst zum Ende des Jahres neu veröffentlicht werden … … auch wenn das natürlich nicht automatisch für Stilsicherheit bürgt, wenn etwa Plácido Domingo für sein My christmas-Album ausgerechnet Helene Fischer verpflichtet. Sei’s drum, zum Festtags-Glück gibt es andere Kollegen wie Philipp Ahmann, der da mit dem nDr chor weit mehr Geschmack beweist und eine Weihnachtslieder-Reise durch die Epochen von der Reformationszeit bis ins 20. Jahrhundert unternimmt. Das Sextett singer Pur, das aus den Klassikern einen Adventskalender erstellt hat. Oder Bell’Arte Salzburg, die sich für ihre himlische Weyhnacht auf die Suche nach Werken der Lutherzeit gemacht und ein nicht nur dramaturgisch gelungenes Abbild jener Epoche geschaffen haben. Und auch die zwölf Damen und Herren des Ensembles stile antico lassen ob ihrer Musikalität ebenso aufhorchen und innerlich aufjauchzen wie die funkelnde Polyphonie in den aus42 concerti Dezember 2015

My christmas Placido Domingo, Helene Fischer, Czech National Symphony Orchestra u. a. Sony Classical es ist ein ros entsprungen NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung) esDur Adventskalender 24 traditionelle Lieder zum Advent Singer Pur Oehms Classics himlische Weyhnacht marie Luise Werneburg, Klaus mertens, Annegret Siedel, bell‘arte Salzburg berlin Classics A Wondrous Mystery Weihnachtliche Chormusik der Renaissance stile antico harmonia mundi Weihnachtslieder aus aller Welt Vol. 1 Wexford Carol u. a. Calmus ensemble Carus Vom himmel hoch ... Rita Streich, Dietrich Fischer-Dieskau, elisabeth Grümmer u. a. Audite bach: Weihnachtsoratorium iV-Vi Windsbacher Knabenchor, martin Lehmann (Leitung). Sony Classical Winter’s Delights The first nowell; Gloomy winter u. a. Quadriga Consort deutsche harmonia mundi Abos: A Maltese christmas Kölner Akademie, michael Alexander Willens (Leitung). cpo

gewählten Renaissance-Sätzen. Gleich die ganze Welt hat der Carus Verlag in der jüngsten Folge seines Liederprojekts in Augen- und Ohrenschein genommen. Was zwar bisweilen wie mit dem Dreikönigslied aus Puerto Rico schon enzyklopädisch anmutet, doch durch die breite Klangfarben-Palette und Präzision des calmus ensembles gesanglich stets auf höchstem Niveau bleibt. Letzteres würden wir natürlich auch einer Rita Streich oder Elisabeth Grümmer nie absprechen, und doch ist die Zusammenstellung ihrer zumeist wohlbekannten Weihnachtslieder aus den 50er und 60er Jahren im ersten Moment irritierend – und das nicht allein ob der damals doch deutlich anderen Diktion. Deutlich vertrauter ist unseren Hörgewohnheiten da der Gesang der Windsbacher Knaben, die sich voller Frische und in faszinierender Reinheit den viel zu selten zu hörenden Kantaten 4–6 des Weihnachtsoratoriums widmen. Noch weniger bekannt dürften hierzulande die traditionellen Weisen aus Großbritannien sein, derer sich das Quadriga consort in ungewöhnlichen Arrangements angenommen hat – und der Kölner Akademie ist mit den melodischen Winter-Werken des Malteser (!) Barock-Komponisten Girolamo Abos sogar eine echte Ausgrabung gelungen! Zum Fest muss es also doch nicht unbedingt Helene Fischer sein.

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de


Top 20 Klassik-Charts November (9.10.– 5.11.2015)

1

Jonas Kaufmann

2

Ludovico Einaudi

(1)

(Neu)

Nessun dorma - The Puccini Album Sony Classical

Elements We Love Music

Zärtlicher Zauber der Melancholie, Balsam für die Seele: Ludovico Einaudi gelingt es, allein aus berückenden Harmonien und Melodien eine ganze Suite zu komponieren.

3

Igor Levit

4

Lang Lang

(Neu)

(Neu)

Bach, Beethoven, Rzewski Sony Classical

Lang Lang in Paris Sony Classical Öfter mal den Ort wechseln für neue Einsichten – und so hat es Lang Lang nun nach Paris verschlagen. Wo Chopin und Tschaikowsky höchst virtuos, präsent und effektvoll daherkommen.

5

Jonas Kaufmann

6

Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Antonio Pappano

7

Albrecht Mayer

8

Jonas Kaufmann, Kristine Opolais, Jonathan Kent

9

David Garrett

(4)

(2)

(Neu)

(Neu)

(18)

10 (Neu)

Du bist die Welt für mich Sony Classical

Verdi: Aida Warner Classics

11

Max Richter

12

Christian Gerhaher

13

Anne-Sophie Mutter

14

Jay Alexander

15

Rolando Villazón, Cecilia Bartoli

16

Daniil Trifonov

17

Ludovico Einaudi

18

Nigel Kennedy

Cavalli: L’amore innamorato L’arpeggiata Erato

The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon

(6)

Geh aus, mein Herz AP Music

(10)

Treasures of Bel Canto Deutsche Grammophon

(15)

The Philadelphia Orchestra. Rachmaninov Variations. Deutsche Grammophon

(7)

Islands – Essential Einaudi Decca Records

(12)

Vivaldi: The New Four Seasons Sony Classical

(Neu)

Geschmackssache: Ein Vierteljahrhundert nach seinem Sturm der Pop-Charts hat Kennedy Vivaldis Klassiker nun für Pop-Band arrangiert. Laut, rockig, verstörend – eben typisch Nigel.

Elīna Garanča

19

Meditation Deutsche Grammophon

(Neu)

Geistliche Arien und Lieder: Programmatisch setzt Garanča auf innere Einkehr, sanglich auf die Fülle des Wohllauts. Verzichtet auf Süßliches und beeindruckt mit schlichter Schönheit.

Timeless. Brahms & Bruch Violin Concertos Decca Records

Christina Pluhar

Mozart Arias Sony Classical

(5)

Bach - Konzerte und Transkriptionen Deutsche Grammophon

Puccini: Manon Lescaut Sony Classical

From Sleep Deutsche Grammophon

(3)

20 (8)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Sol Gabetta

Beethoven: Triple Concerto Sony Classical

Dezember 2015 concerti   43


blind GEhÖrt

(leicht versunken) Fantastisch! Das ist eine wunderbare Stimme, das Timbre ein Traum – aber mir ist es zu einheitlich, vom Inhaltlichen zu gleich … wer könnte das sein? … Margaret Price – als Engländerin so artikulieren zu können, das ist unglaublich! Da hat man doch irgendwie das Gefühl: Uuuhh, solche Stimmen gibt es heute nimmer. Aber es verlässt den Schöngesang nicht, da müsste man doch noch einen Schritt weiter gehen. Doch keine Frage, unglaublich schön. Das ist so eine Stimme zum Sterben …

Früh verbandelt: Schon als Gymnasiast begleitete der 1969 in straubing geborene Gerold Huber seinen mitschüler christian Gerhaher auf dem Klavier, der später zu seinem festen Duo-Partner wurde. Huber studierte in münchen Liedgestaltung bei helmut Deutsch und besuchte in berlin die Liedklasse von Dietrich Fischer-Dieskau.

»eine stimme zum sterben ...« Der Liedbegleiter GeroLD huber hört und kommentiert cDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Dorothe Fleege

G

erold Huber lehnt sich weit aus dem Fenster und winkt aufmunternd: „Hallo, hier herauf, zweiter Stock – aber kein Aufzug ...“ In der Wohnung dominiert vor allem einer: der große Flügel, umringt und umrahmt von Spielzeug-Rennautos, KinderFotos und Noten. Im Flur steht bereits sein schmales Reisegepäck: Der Pianist ist offensichtlich kein Mann der großen 44 concerti Dezember 2015

Koffer. Höflich-charmant bietet er dem Gast den bequemsten Sessel an nebst leckerem Cappuccino – selbst gebraut, nicht aus der Maschine!

schumann: Ausgewählte Lieder, „Du bist wie eine blume“ margaret Price (Sopran), James Lockhart (Klavier). Orfeo 1982

Wolf: italienisches Liederbuch, „schweig’ einmal still“ Irmgard Seefried (Sopran), erik Werba (Klavier). Deutsche Grammophon

Leicht zu erkennen, es handelt sich auf jeden Fall um eine historische Aufnahme aus dem Italienischen Liederbuch. Ich kenn’ mich allerdings nicht so sehr aus mit den damaligen großen Sopranistinnen … ob es eine Schwarzkopf ist? Ach, es ist die Seefried. So etwas aus den 60er Jahren: Man merkt das ganz deutlich an der Diktion der damaligen Zeit, wo die „Rrrs“ so übertrieben, wo alles fast „altdeutsch“ ausgesprochen wurde. Heute unterrichtet man eine völlig andere Art der Diktion. Am Klavier ist es sehr trocken, relativ langsam und undramatisch. Brav ist jetzt zu viel gesagt, aber so hat man halt früher begleitet: Zurückhaltend, ja nicht zu sehr störend oder eingreifend, sehr gediegen.

Foto: marion Koell/Avi-Service for music

ZUr pErSon


KLASSIK-TIPPS zum Weihnachtsfest Wolf: italienisches Liederbuch, „Was für ein Lied soll Dir gesungen werden“ Dietrich Fischer-Diskau (bariton), Jörg Demus (Klavier). Deutsche Grammophon

Dieskau natürlich! Das ist der junge Dieskau, das klingt ganz toll! Da hat er noch eine ganz weiche Tongebung, das mag ich ja wahnsinnig gerne. Zeitlich eingrenzen würde ich das auch in die 60er Jahre … ach, ist das nicht herrlich?! Da hört man auch, dass das noch sehr aktuell ist: Ich selber bin heute nicht weit weg, wenn wir das Italienische Liederbuch machen. Es liegt einfach alles an der Diktion: Die ist im Vergleich zur Aufnahme vorher einfach schon viel weiter entwickelt – obwohl wir in der gleichen Zeit liegen. Dieskau verkörpert da schon eine andere Sängergeneration als die Seefried.

Der finnische Star-Dirigent Hannu Lintu mit seiner ersten MahlerEinspielung

CD: ODE1264-5

GUSTAV MAHLER: SINFONIE NR. 1

Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu

Anastasia Injushina begeistert erneut mit tiefer Inspiration und beeindruckender Virtuosität

schubert: Winterreise, „Der Lindenbaum“ Jonas Kaufmann (Ternor), Helmut Deutsch (Klavier). Sony Classical 2014

(nach zwei Takten im Klavier) … Oh, sehr schnell! … Das hat mir zu wenig Stimmung, fast ein bisschen zu pianistisch gespielt. … Mein Gott, ist ja unglaublich: Jonas Kaufmann? Mein erster Eindruck war: Wer ist denn das – ein Bariton, der so verdunkelt, unten ein bisschen drauf drückt? ... Mir rollt es zu schnell ab. (zögert) Ein bisschen wenig Magie, auch im Klaviervorspiel – das ist dann Helmut Deutsch, nicht wahr? Es ist schon sehr weich, das gefällt mir gut. Man glaubt ja immer, Müllerin sei für den Tenor und Winterreise für den Bariton gedacht, aber das stimmt so nicht: Ein dunkler Tenor für die Winterreise ist gut angelegt. Also, ich habe seinen Fidelio hier in München gehört und hab’ echt gedacht: Ich werd’ wahnsinnig! So etwas habe ich noch nicht gehört – unfassbar! Mit seinen hohen Tönen, das ist wirklich einzigartig. Was mir nicht so gefällt, ist sein Umgang mit der Tiefe: Das Offene, fast etwas Kehlige, das ist nicht so mein Geschmack.

CD: ODE1250-2

ANASTASIA INJUSHINA:

Neglected Treasures – Klavier-Raritäten von MOZART

„Mit Flair, Klarheit und Intelligenz von Kasper Holten inszeniert.“ The Daily Telegraph

DVD: OA1161D Blu-Ray: OABD7162D

KAROL SZYMANOWSKI: KRÓL ROGER Mariusz Kwiecień, Georgia Jarman, Saimir Pirgu Orchestra of the Royal Opera House, Antonio Pappano


R. Strauss: Lieder, „Herr Lenz“ op. 37/5 Daniel Behle (Tenor), Olivier Schnyder (Klavier). Capriccio 2012

Super gespielt. Das klingt nach jemanden, der ganz viel Strauss gespielt hat und zwar schon lange, da ganz zu Hause ist ... könnte auch Helmut Deutsch sein – nein? Dann müssen Sie mir jetzt helfen ... Olivier Schnyder? Oh, Entschuldigung, den Namen kenne ich überhaupt nicht. Das Timbre vom Tenor kenne ich gut, das ist der Behle. Das ist sehr gut gemacht, klingt nach wasserdichter Technik. Ich muss gestehen, ich bin jetzt nicht der Fan von den witzigen StraussLiedern: Das macht Spaß zu hören, auch Spaß zu spielen, das mache ich ja auch immer wieder einmal – aber, ehrlich gesagt, ich reiße mich nicht unbedingt darum. Viel Geklingel (seufzt) … schon der Gerald Moore hat gesagt, davor würde ihm doch etwas grausen.

Brahms: Lieder, „Therese“ op. 86/1 Jessye Norman (Sopran), Daniel Barenboim (Klavier). Deutsche Grammophon

Ach, ich liebe diese Aufnahme, die habe ich auch: Das ist der Barenboim mit Jessye Norman. Mögen Sie die auch so gerne? Ich habe die gesamte Brahms-Aufnahme mit ihr. Jessye Norman, das ist eine der Stimmen des Jahrhunderts: Wie so eine große Stimme mit so kleinen Sujets umgeht, das 46  concerti Dezember 2015

finde ich schon sensationell. Ich hätte sie so gern einmal live gehört: Das bedaure ich enorm, dass ich das nicht geschafft habe. Diese Brahms-Aufnahme habe ich ganz früh in meiner Studienzeit kennengelernt und war total begeistert.

„Es waren zwei Königskinder“ Julia Banse (Sopran), Juliane Ruf (Klavier). Carus 2011

Das ist die Banse, keine Frage. Wenn es einen Sopran gibt, der diese warme Tiefe von einem Mezzo hat, dann ist das die Banse. Die Aussprache ist einfach vorbildlich, ganz modern, natürlich, fast wie ein Schauspieler, der spricht. Sehr schön bei der Aufnahme ist die Balance: dass das Klavier so nah dran ist, dass es wirklich einen Zweiklang gibt, eine Korrespondenz zwischen den beiden. Was mir auch gefällt – darauf lege ich selber im Unterricht auch viel Wert – ist die Beschäftigung mit dem Wort: Wie spreche ich es aus, wie nahe bin ich dann dran, wenn ich es singe. Wenn man so ein natürliches Sujet wie ein Volkslied hat, ist es wichtig, dass es bloß nicht gekünstelt wirkt.

Wolf: Lieder, „Nein, junger Herr“ Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), Wilhelm Furtwängler (Klavier). EMI Classics 1953

(lacht schon nach dem ersten Takt) Das ist natürlich die Schwarzkopf. So würde man

heute weder singen noch spielen: Heut’ spielt man das fast doppelt so schnell und ich glaube, das hat auch mit unserem Zeitgeist zu tun (sehr amüsiert) … Ist doch spannend, wie sich im Laufe der Jahrzehnte die Gewohnheiten verändern: Früher hat man halt so affektiert gesprochen, am Anfang so ein kleines bisschen „geknödelt“, empfinden Sie das auch so? Ich bin gespannt, wie sich denn „unser“ Zeitgeist einmal entwickeln wird. … Furtwängler am Klavier, (grinst respektvoll) der konnte vielleicht auch nicht schneller spielen. Aber, damit Sie mich nicht falsch verstehen: Ich meine das jetzt überhaupt nicht negativ! Denn wo wären wir heute, wenn Musiker wie Raucheisen oder Schwarzkopf nicht so unendlich viel geleistet hätten fürs Liedsingen?! Wer weiß, ob das Lied überhaupt überlebt hätte? Das Kunstlied an sich war ja erst nur im Salon verankert, und Gott sei Dank haben wir heute etablierte Liederabende. Das verdanken wir auch diesen Künstlern.

Mahler: Frühe Lieder, „Die zwei blauen Augen“ Thomas Hampson (Bariton), David Lutz (Klavier). Teldec

Na, jetzt habe ich doch glatt gedacht, ich bin der einzige, der das mit Klavier aufgenommen hat! Der Sänger ist unglaublich in der Sache, der lebt für das, was er da singt. Da ist sehr viel Empfindung dabei, finde ich ganz toll. Erst hab’ ich gedacht, muss Hampson sein, ist es aber nicht …


Waaas? Doch Hampson? ... Ich habe das ja tausende Male schon gespielt: Mit dieser hohen Tesitur, die Mahler hier verlangt, ist mir diese Stelle einfach zu kopfig. Da sollte man schon noch eine Mischung zusammenbringen, auch wenn es eine fast unsingbare Stelle ist. Dieser Herausforderung der „Unsingbarkeit“ in den Gesellen-Liedern sollte man sich anders stellen. Wer da Klavier spielt, weiß ich zwar nicht, aber das ist klasse. cd-tipp

schubert: Lieder Christian Gerhaher (bariton), Gerold Huber (Klavier). Sony Classical

KonZErt-tippS

KÖLn Mi. 2.12., 20:00 uhr Philharmonie michael Nagy (bariton), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schostakowitsch, Schönberg & Tschaikowsky WiesLoch so. 6.12., 19:30 uhr Palatin Christiane Karg (Sopran), Gerold Huber (Klavier). Lieder von brahms, Robert & Clara Schumann breMen so. 28.2., 20:00 uhr Die Glocke Ingeborg Danz (mezzosopran), Gerold Huber (Klavier) u. a. Werke von Rachmaninow, brahms, Schubert & Sciarrino

onlinE-tipp

Gerold huber und Andrè schuen mit Wagners „o du mein holder Abendstern“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/geroldhuber

LIVE. LIKE NO ONE ELSE.

stuttGArt so. 10.4., 18:00 uhr staatsgalerie michael Nagy (bariton), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schumann, Wolf, Schoeck, Schönberg & Tschaikowsky strAubinG Mo. 18.4., 19:30 uhr rathaussaal Anna Lucia Richter (Sopran), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schubert, Wolf & berg hoheneMs sa. 7.5., 16:00 uhr Markus-sittikussaal martin mitterrutzner (Tenor), Gerold Huber (Klavier). Schubert: Lieder (Auswahl) schWArzenberG Do. 23.6., 16:00 uhr & sa. 25.6., 20:00 uhr Angelika-Kauffmannsaal Christian Gerhaher (bariton), Gerold Huber (Klavier). Schubert: Die schöne müllerin & Winterreise nürnberG Do. 14.7., 19:30 uhr opernhaus Christian Gerhaher (bariton), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schumann & Wolf

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Dezember 2015 concerti  47


MultiMedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Arte

Let’s DAnce

Kino: LiVe-übertrAGunG

zuckerfee und Mausekönig

so. 6.12., ab 11:20 uhr thementag Spitzen-Choreographien, Varieté, Dokumentationen und ein Tanzfilm: Der Nikolaustag steht bei Arte ganz im zeichen des Tanzes und balletts in seinen verschiedenen Formen. 3sAt

PLAtonoW sa. 12.12., 20:15 uhr theaterfilm Tschechows Drama ist weltberühmt – Regisseur Andreas morell hat das Werk für seine filmische Adaption in unsere zeit versetzt, lässt die Protagonisten auf bessere zeiten, die Liebe und eine neue Gesellschaft warten. Arte

hÄnseL unD GreteL Do. 24.12., 16:05 uhr Aufzeichnung An der Wiener Staatsoper hat Adrian Noble Humperdincks populärste Oper neu inszeniert, Christian Thielemann dirigiert das Werk, das Volkslied, Frühromantik und Wagner-einflüsse vereint. Arte

christMAs in ViennA Fr. 25.12., 18:05 uhr Aufzeichnug Weihnachtsstimmung mit Schmäh: ORF Radio-Symphoniker, Wiener Sängerknaben und Singakademie sorgen mit mezzoStar Angelika Kirchschlager für festliche Noten.

48 concerti Dezember 2015

Klassiker mit Tutu: Tschaikowskis Nussknacker

W

as wäre Weihnachten ohne Tannenbaum und Kerzen, Zimtsterne und Stollen, Glöckchengeklingel und ... Nussknacker. Ja, nicht nur für Ballettfans ist das getanzte Märchen nach der Geschichte E. T. A. Hoffmanns im Dezember ein Muss, auch der Nachwuchs ist immer wieder ent-

zückt von der Erzählung rund um die Weihnachtsfeierlichkeiten der kleinen Clara und ihrer Familie. Und lässt sich nur zu gern entführen auf die TraumReise ins Land des Schnees und Königreich der Süßigkeiten, wo Zuckerfee, Mausekönig und Spielzeugsoldaten unterwegs sind ... Für das Royal Ballet hat Peter Wright den Tschaikowsky-Klassiker neu aufgelegt, ohne die legendäre IvanovChoreographie zu verraten. Und dass hier wie von Zauberhand der Weihnachtsbaum immer weiter wächst, wird nicht nur Kinder verzaubern. Mi. 16.12., 20:15 uhr live im Kino eine Übersicht der Knos unter: www.roh.org.uk/cinemas

onLine: PubLiKuMsAbstiMMunG

Pianistennachwuchs am start

A

lle zwei Jahre treffen sich die besten Nachwuchspianisten zum „International Telekom Beethoven Competition“ in Bonn. 2015 werden nun erstmals alle Runden des Klavierwettbewerbs live im Internet übertragen – und das Publikum hat Gelegenheit, in den beiden ersten Runden per Online-Voting seinen ganz ei-

genen Favoriten zu küren, der auf jeden Fall in die nächste Runde kommt. Zudem können die Nutzer im Semifinale online abstimmen über den Gewinner des mit 1 000 Euro dotierten Beethoven-Haus-Preises – samt Konzertauftritt dort. 4.–12.12. bonn Livestream und Online-Voting am 10.12.: www.concerti.de

Fotos: Tristram Kenton, Nikolaus Karlinsky, Dario Acosta, Rob C. Croes/Anefo, Vera zhuravleva

tV-tipps


onLine: LiVe-übertrAGunG

radiO-tipps

netrebko eröffnet scala-saison

R

ückkehr der Primadonna assoluta: 2011 gab Anna Netrebko ihr Scala-Debüt – nun kehrt die Sopranistin zur Saisoneröffnung nach Mailand zurück. Und bringt mit Musikdirektor Riccardo Chailly ein Verdi-Werk auf die Bühne, das hier seit 150 Jahren nicht mehr gespielt worden ist: Giovanna d’Arco – die Geschichte der Jungfrau von Orléans. Dabei war die Oper am 15. Februar 1845 eben hier an der Scala uraufgeführt worden, verschwand dann aber nach nur wenigen Jahren vom Spielplan. Völlig zu Unrecht, wie ScalaIntendant Alexander Pereira findet, handele es sich doch bei Giovanna d’Arco um eines der

Heiratet am 29. Dezember: Star-Sopranistin Anna Netrebko

schönsten Werke Verdis. Offenbar auch für Netrebko, denn die Russin schlüpfte schon 2013 in Salzburg in die Rolle der Jeanne d’Arc – die damalige konzertante Aufführung geriet zum Sensationserfolg. Mo. 7.12., 21:50 uhr Giovanna d’Arco Live-Übertragung unter: concert.arte.tv/de

DeutschLAnDrADio KuLtur

her MAster’s Voice

Do. 10.12., 22:05 uhr historische Aufnahmen Am 9. Dezember wäre elisabeth Schwarzkopf 100 Jahre geworden – Herbert Haffner zeichnet den Weg einer der prägendsten Stimmen des 20. Jahrhunderts nach. DeutschLAnDFunK

Kosky lehrt das Fürchten in echter Gruselschocker, diese Prokofjew-Oper: In Der feurige Engel verliebt sich der reisende Ritter Ruprecht in Renata, der im Traum ein feuriger Engel erscheint. Im Kampf um ihre Liebe trifft der Ritter auf eben diesen Engel, wird schwer verwundet – und die Geliebte gerät in die Fänge der Inquisition, um am Ende als Hexe verbrannt zu werden. Inqusitionswahn, Okkultismus, verteufelte Sexualität: Prokofjew fing rasch Feuer, als der Komponist 1919 auf den Roman des russischen Symbolisten Walerij Brussow stieß. Dass seine düsterste Oper erst nach seinem Tode uraufgeführt wurde, verwundert ob des hef-

uniVersuM Jsb Di. 1.12., 22:00 uhr Alte Musik Sein Onkel Johann Christoph war für Johann Sebastian bach der „große ausdrückende Komponist“, damaligen musikern galt er als „ein recht miracul von einem Organisten“. michael maul begibt sich zum Auftakt der Reihe „Universum JSb“ auf Onkels Spuren.

onLine: LiVe-übertrAGunG

E

DeutschLAnDrADio KuLtur

tigen Stoffs nicht – ebensowenig, dass sich an der Bayerischen Staatsoper nun mit Barrie Kosky einer der spannendsten Regisseure unserer Tage an die Neuinszenierung des packenden Werkes macht.

hArMonie iM KnAst Mo. 14.12., 20:10 uhr Musikszene 2003 hatten acht Insassinnen eines Frauengefängnisses in Alaska ihre erste Geigenstunde – heute ist daraus das Hiland mountain Women’s String Orchestra geworden, das jedes Jahr zur Weihnachtszeit ein Konzert gibt. DeutschLAnDFunK

Winterreise(n) Mi. 23.12., 22:05 uhr Musikforum Schuberts Liedzyklus ist ein Schlüsselwerk im Gesangsrepertoire. Doch seine Winterreise hat auch immer wieder Anlass für ungewöhnliche bearbeitungen und Interpretationen gegeben. DeutschLAnDFunK

Leben in FünF sÄtzen Intendant der Komischen Oper Berlin: Barrie Kosky sa. 12.12., 19 uhr, Der feurige engel Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

Fr. 25.12., 19:15 uhr Dossier Seine Werke malen ein Klangporträt des sowjetischen zeitalters – und seiner selbst. In seinem 8. Streichquartett hat Schostakowitsch sein Leben offenbart.

Dezember 2015 concerti   49


VorSchaU

Abonnenten erhalten die JanuarAusgabe am 18. DezeMber

Zubin Mehta ... feiert 2016 seinen 80. Geburtstag – nur eines von vielen Themen im concerti-Gespräch

philippe Jordan ... ist mit seinen Wiener Symphonikern auf großer Tournee in Deutschland

Michael sanderling ... stellt sich unserem „Blind gehört“-Interview, um CDs von Kollegen zu kommentieren

concerti – Das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle termine,

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Verlag concerti media GmbH Hammerbrookstraße 93 20097 Hamburg Tel: 040/228 68 86-0 · Fax: 040/228 68 86-17 info@concerti.de · www.concerti.de herausgeber/chefredakteur Gregor burgenmeister (V.i.S.d.P.) textchef Christoph Forsthoff (CF) redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Insa Axmann, Julia bleibler, Hannah Duffek, mirko erdmann, Sören Ingwersen, Verena Kinle, emilia Kröger, Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim Autoren der Dezember-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina bauer, Irene bazinger, Helge birkelbach, Jakob buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Stefan musil, Sabine Näher, Dr. matthias Nöther, Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, marcus Stäbler, Dr. eckhard Weber (eW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV) Anzeigen Felix Husmann (Leitung marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Susanne benedek (Leitung marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 28 85-35 s.benedek@concerti.de mirko erdmann (musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86-16 m.erdmann@concerti.de ellen zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 28 85-37 e.zerwer@concerti.de Jörg Roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86-10 anzeigen@concerti.de Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Ann-Christin Sand, Sandra Weis Druck und Verarbeitung mayr miesbach GmbH heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti media GmbH, Postfach 100 106, 20001 Hamburg. Tel: 040/228 688 688, Fax: 040/228 688 617, abo@concerti.de (bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf mal jährlich iVW geprüfte Auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

Fotos: Terry Linke, Johannes Ifkovits, Nikolaj Lund

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