concerti Ausgabe Hessen Dezember 2018

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Dezember 2018

Mit Regionalteil Hessen

305 Konzert- UNd Operntermine

rolando villazón »Als würde die erwachsene Welt eine Pause machen« Benjamin appl Blind gehört: »Oh, das ist ein Tenor?«

Cecilia Bartoli

»Ich werde langsam selbst zum historischen Instrument!«

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Editorial

Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Kristian Schuller/Decca

Liebe Leserin, lieber Leser, in der Weihnachtszeit kommt selbst ein Energiebündel wie Rolando Villazón zur Ruhe. Der Tenor hat nämlich ganz genaue Vorstellungen davon, wie er Weihnachten mit seiner Familie alle Jahre wieder feiert. Welche Vorstellungen das sind, verrät er in unserem Interview auf Seite 28. PasGregor Burgenmeister send zum weihnachtlichen Herausgeber/Chefredakteur Traditionsbewusstsein präsentiert zudem unser Opernexperte Peter Krause zusammen mit Wolfgang Wagner die spannendsten, eigenwilligsten und verspieltesten Inszenierungen von Humperdincks Oper Hänsel und Gretel (Seite 24). Eine besondere Tradition unseres Hauses wollen wir Ihnen auch in diesem Dezember nicht vorenthalten und haben für Sie die schönsten weihnachtlichen Neuerscheinungen auf dem CD-Markt ausgewählt (Seite 30). Eine ganz andere CD mit dem schlichten Titel „The Vivaldi Album“ veröffentlichte vor fast zwanzig Jahren die Sopranistin Cecilia Bartoli. Bis dato wurde Vivaldi nie als ernsthafter Opernkomponist wahrgenommen, was sich mit diesem Album, das sich über sechs Millionen Mal verkaufte, schlagartig änderte. Nun hat Bartoli erneut ein Album dem venezianischen Komponisten gewidmet. Wie sich inzwischen ihre Sicht auf die Arien verändert hat, lesen Sie in unserem Titelinterview auf Seite 14. Ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr wünscht Ihnen Ihr

AUS DER REDAKTION Nach dem großen Erfolg von Mathias Husmanns „Präludien fürs Publikum“ mit kurzweiligen und informativen Einführungen in 99 Standardwerke der Klassik erscheint nun der zweite Band mit 99 weiteren Werken („Präludien fürs Publi­kum II“, concerti Media 2018, 240 Seiten, 14,90 Euro). Diesmal hat der frühere Dirigent der Staatsoper Hamburg seine Werkeinführungen um Zeichnungen seines Vaters Fritz Husmann ergänzt. Der 1896 geborene

Zeichner, Maler, Grafiker und Bildhauer fertigte Theaterskizzen mit sparsamen, akzentuierten Strichen an, die nun die besprochenen Werke zusätzlich pointiert umreißen.

Dezember 2018 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Dorothee Mields 10 Ein Bürger der Stadt Bonn jubiläum In einem Jahr starten in Bonn

die Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag des Komponisten

14 »Ich werde langsam selbst zum

historischen Instrument! « interview Cecilia Bartoli über Nach­ wuchsförderung und warum Lebens­ erfahrung für Sänger so wichtig ist

18 Inszenierung des Monats 22 Komisches Kapital

Feuilleton Die Biografie von Karl Marx

14

Cecilia Bartoli Neue Begegnung mit Vivaldi

birgt auch amüsante Elemente, wie die Oper Marx in London zeigt

24 Knusper, knusper ...

Kolumne Zur Weihnachtszeit hat Humperdincks Oper Hänsel und Gretel wieder Hochkonjunktur

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

28 »Als würde die erwachsene Welt

30 Weihnachts-CD Spezial 34 CD-Rezensionen 42 Top 20 Klassik-Charts 44 »Oh, das ist ein Tenor?«

28

Rolando Villazón Kein Weihnachten ohne Mozart

4  concerti Dezember 2018

blind gehört Benjamin Appl hört und

kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer singt

48 Multimedia-Tipps 50 Impressum

Fotos: Uli Weber/Decca, Harald Hoffmann/DG

eine Pause machen« interview Rolando Villazón über das Weihnachtsfest und seine Leidenschaft für Weihnachtslieder aus aller Welt


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12 |4 –5|5|’19 BACH — der Konstrukteur


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Tschaikowsky: Violinkonzert op. 35 ch versuche immer, das Stück am meisten zu mögen, mit dem ich mich gerade beschäftige. Aber zu den Werken, die mich mein Leben lang begleitet haben, gehört unbedingt das Violinkonzert von Tschaikowsky. Ich wuchs in der DDR auf und hörte es zum ersten Mal auf einer LP des dort sehr präsenten Da-

Prof. Antje Weithaas unterrichtet an der HfM »Hanns Eisler« in Berlin

vid Oistrach. Ich war zwölf und total begeistert. Im Studium habe ich es gelernt und mehrfach gespielt, dann aber eine lange Pause gemacht und mich intensiv mit seinem Gesamtwerk befasst. Auf dieser Basis entwickelte ich eine neue Liebe zu ihm. Als das Konzert wieder in meinen Fokus kam, setzte ich mich ganz neu damit auseinander. Heute sehe, verstehe und spiele ich es ganz anders. Tschaikowsky halte ich für einen extrem sensiblen, versunkenen, sehnsuchtsvollen Menschen, der weit weg ist von einer virtuosen Einstellung. Natürlich sind hohe Fingerfertigkeit und technische Überlegenheit gefragt, aber das braucht man für jedes Stück. Den schwierigen Stellen liegt dabei eine wichtige Idee zugrunde: der Ausdruck von Verzweiflung und innerer Zerrissenheit. Die Virtuosität ist also kein Selbstzweck. Seine vom Ballett geprägte Musik ist nobel und in aller Trauer stets elegant. Weil die Musizierpraxis bis heute stark von einer Tradition geprägt ist, die sich suk-

zessive von der Partitur entfernt hat, ist es in Orchesterproben oft nicht leicht, einen unvoreingenommenen Zugang zu bekommen. Dabei ist es eine zu Herzen gehende, fast schon traurig machende Musik. Ich werde nicht müde, das Konzert zu hören und zu spielen.

300

verschiedene Übersetzungen sind für Franz Xaver Grubers Stille Nacht, heilige Nacht belegt. Die 1818 in Oberndorf bei Salzburg uraufgeführte Komposition, die zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO gehört, feiert dieses Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum und gilt als weltweit bekanntestes Weihnachtslied.

... Jetzt bin ich wieder da angelangt, wo ich als Zwölfjähriger war. Die Leute sagen: Der spielt gut für sein Alter ...  Wilhelm Backhaus, Pianist Der groSSe Opern- und Konzerthausvergleich für 2018

Semperoper Dresden 6  concerti Dezember 2018

Eine Umfrage des Onlinereiseportals „travelcircus“ kürt die Semperoper Dresden zum beliebtesten Opern- und Konzerthaus des Landes. Die zweitplatzierte Elbphilharmonie kann sich trösten, dasjenige Konzerthaus zu sein, für das mit über 270 000 Fotos die meisten Beiträge auf Instagram erschienen sind. Die Staatsoper Unter den Linden, 1743 eröffnet, belegte als ältestes Haus unter den Top Ten den sechsten Platz. Das 1998 eingeweihte Festspielhaus BadenBaden schaffte es dank der von Karlheinz Müller verantworteten, hervorragenden Akustik auf Platz neun.

Fotos: Marco Borggreve, gemeinfrei, Matthias Creutziger, Alexandra Lechner/Commerzbank

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3 Fragen an ...

Frank Haberzettel

Der Bereichsvorstand für Privat- und Unternehmerkunden Nord fördert das Kulturleben

Als Mitglied der Commerzbank Stiftung setzen Sie sich für Kulturvermittlung ein. Was ist Ihnen dabei besonders wichtig? Wir müssen auch die Folgegenerationen teilhaben lassen und motivieren, sich um Kultur zu kümmern. Im Bereich Musik gibt es viele Projekte, in denen Jugendliche Teil von Inszenierungen werden. Wichtig ist auch, den Nachwuchs für Kultur zu interessieren.

Filme und Musik gehören zu Ihren Leidenschaften. Was kann Musik in Ihnen auslösen, das ein Film nicht bewirkt? Der springende Punkt ist der Livemoment. Das Erlebnis von Stimme und Musik aus der Konserve ist manchmal gut und richtig und es gibt tolle Aufzeichnungen. Wenn ich das Stück aber in einem neuen Kontext sehen und darüber nochmal anders nachdenken möchte – das kann nur das Liveerlebnis leisten.

Wie oft gehen Sie in Konzerte und hören Sie eher Oper oder eher Sinfonik?

OSTERFESTIVAL IN AIX-EN-PROVENCE

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Reanud Capuçon © Caroline Doutre

Ich bin, auf das Jahr gerechnet, im Schnitt einmal die Woche im Theater, auf einem Konzert oder in der Oper. Das verteilt sich recht gleichmäßig. Zuletzt habe ich Die Soldaten in Nürnberg gesehen und Bruckners achte Sinfonie in der Elbphilharmonie gehört. Das NDR Elbphilharmonie Orchester hat zum ersten Mal seit zwölf Jahren wieder unter der Leitung von Christoph von Dohnányi gespielt, dem früheren GMD. Ein wirklich besonderer Abend!


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Dorothee Mields

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ährend ich im Berner Münster noch zwei Konzerte mit dem Münsterchor und Fritz Krämer gebe (auf dem Programm steht unter anderem Mozarts Missa brevis), verpasse ich leider das „Konzert im Dunkeln“ des paneuropäischen Ensembles „Das dritte Auge“ im alten Bremer Sendesaal. Aber Bern ist natürlich auch schön!

Bern  1. & 2.12.

Bremen  5.12.

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n den letzten fünf Jahren war ich 300 Tage im Jahr unterwegs. 2018 habe ich das radikal verändert, und so werde ich die ersten Tage im Dezember zu Hause in Bremen verbringen, Kekse backen und Winterfutter für meine geliebten Bremer Kohlmeisen herstellen. Dienstags gibt es eine Strickgruppe im Café Casa in meiner Straße, dort treffe ich mich mit meiner Kollegin Julie Comparini und anderen Bremer Musikerinnen für Kaffeeklatsch und Socken stricken. as Bremer Theater hat im Dezember Verdis Un ballo in maschera im Programm, da kann ich meiner alten Kinderleidenschaft, der dramatischen italienischen Oper, frönen – im Publikum, natürlich!

Leipzig  14.12.

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b dem 10. Dezember gehe ich dann wieder auf Tour, zunächst nach Leipzig für das Weihnachtsoratorium I–VI mit dem Thomanerchor. Leipzig ist eine ungemein lebendige Stadt, in der viel stattfindet. Sehr besonders sind natürlich die musikalischen Gottesdienste in St. Thomas und St. Nikolai. 8 concerti Dezember 2018

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uch zwischen den Jahren bin ich zuhause in Bremen. Dann fliegen die schicken Konzertkleider in die Ecke, ich ziehe meine Buddel- und Spielhose an, geübt wird mental mit den Noten auf den Knien im Lesesessel, ansonsten findet man mich im Garten oder unterwegs in der schönen norddeutschen Landschaft im Bremer Umland. Natur ist mir sehr wichtig, zum Ausgleich und zur Erdung Bremen  Weihnachten für die viele geistige und luftige Arbeit, die ich als Sopran verrichte. Sehr liebe ich auch meine Hausspinnen, die sich von selbst angesiedelt haben und die ich mit einer Mischung aus Grauen und Faszination betrachte. Um meiner Arachnophobie keine Angriffsfläche zu bieten, habe ich allen Spinnen Namen gegeben.

Fotos: Harald Hoffmann, fxxu/gemeinfrei, shutterstock (2), Matthias Knoch

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JUBILÄUM

Ein Bürger der Stadt Bonn In einem Jahr starten die Bonner Beethoven-Institutionen unter der Dachmarke BTHVN2020 die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 250. Geburtstag des Komponisten. Von Maximilian Theiss

Drei Variationen über den berühmtesten Sohn der Stadt: das Beethoven-Denkmal auf dem Münsterplatz, ... ... Markus Lüperz’ Sicht auf Beethoven von 2014 ...

Fünf Schlaglichter auf Beethoven

Zeitsprung ins Jahr 1970: Maurizio Kagels Film Ludwig van, in Auftrag gegeben vom Westdeutschen Fernsehen anlässlich des 200. Geburtstags des Komponisten, feiert Premiere. Er endet damit, dass der Aktions- und Objektkünstler Dieter Roth eine Beethovenbüste nach der anderen zerschlägt. Das Gedenken ist geblieben, nur der Umgang mit dem Denkmal hat sich um 180 Grad verkehrt. Und jetzt, knapp 250 Jahre nach Beethovens Geburtstag – soll Beethoven auf einen Sockel gestellt oder von diesem herabgeschlagen werden wie bei Kagel? „Wir wollen beides nicht tun“, betont Christian Lorenz, „und haben stattdessen einen multiperspektivischen Ansatz gewählt.“ Was genau darunter zu verstehen ist, lässt sich mit der Marke BTHVN2020 erklären, mit der die gemeinnützige Beethoven Jubiläums ... und Klaus Kammerichs Fotoskulptur von 1990

Fotos: Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn Warburg/Wikimedia Commons, Beethovenfest Bonn

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eine zwanzig Jahre nach Beethovens Tod enthüllte man 1845 auf dem Münsterplatz in Bonn das erste große – und bis heute bekannteste – Denkmal des Komponisten. Unter den geladenen Gästen befanden sich damals König Friedrich-Wilhelm IV. von Preußen und Königin Victoria von Großbritannien. „Um elf Uhr wurden Ihre Majestäten unter Glockengeläut und Jubelrufen empfangen. Sie genehmigten und unterfertigten in der mit rothem Samt und Gold reichgeschmückten Königlichen Loge huldvollst die Urkunde, die in bleierner, hermetisch verschlossener Kapsel in den Sockel des Standbildes eingesenkt und vermauert wurde“, erinnert sich ein Zeitzeuge. Umrahmt wurde das Einweihungsfest damals von einem mehrtägigen Fest, das in der eigens dafür errichteten Beethovenhalle stattfand, kurz: Man huldigte dem Komponisten, als sei er ein segensbringender Staatenlenker gewesen. Dreizehn Jahre später wurde übrigens mit ähnlichem Pomp in Weimar das Goethe-Schiller-Denkmal eingeweiht.


Gesellschaft die Veranstaltungen zum 250. Geburtstag des Komponisten koordiniert und organisiert. Die Auslassung der Vokale ist zunächst ein Zitat, denn der Komponist pflegte allein mit den Konsonanten seines Namens zu unterschreiben. Die Jubiläumsgesellschaft hat nun daraus ein Akronym geschaffen, das für den Bonner Bürger, Tonkünstler, Humanisten, Visionär und Naturfreund steht – fünf Begriffe, die zunächst einmal nichts miteinander zu tun haben, die sich aber allesamt auf eine Person beziehen. „Damit wollen wir Perspektiven auf Beethoven eröffnen, die über das Musikalische hinausgehen“, so der Künstlerische Geschäftsführer von BTHVN2020. Gemeinsam mit dem Klimasekretariat der Vereinten Nationen etwa startete die Jubiläumsgesellschaft im letzten Sommer das Beethoven Pastoral Project, das zwei Jahre lang Beethovens besondere Beziehung zur Natur beleuchtet. Künstler auf der ganzen Welt sind eingeladen, sich mit der „Pastorale“-Sinfonie auseinanderzusetzen und sich zu einem Netzwerk zusammenzuschließen. Mit der Aufführung ihrer eigenen „Pastorale“ im Sommer 2020 wollen die Veranstalter dann ein Zeichen gegen Umweltzerstörung setzen und für die Nachhaltigkeitsziele der UN, die im Pariser Abkommen formuliert wurden, einstehen. Auch das „H“ für Humanist weist weit über das Musikalische hinaus, wenn die Jubiläumsgesellschaft Beethovens Utopie des friedlichen Zusammenlebens – Stichwort: „Alle Menschen werden Brüder“ – beleuchtet. Neue Wege beschreiten

Der multiperspektivische Ansatz schlägt sich aber auch in der Jubiläumsgesellschaft selbst nieder: Christian Lorenz ist eben kein Intendant, sondern Künstlerischer Geschäftsführer der gemeinnützigen Beethoven Jubiläums Gesellschaft, die Gesellschaft selbst besteht aus den Bonner Beethoven-Institutionen. So wird sich das Beethoven-Haus als Geburtsort des Komponisten im Jubiläumsjahr mit einer neugestalteten Dauerausstellung präsentieren, außerdem ist ein musikwissenschaftlicher Kongress vorgesehen. Musikalisch wird das Haus für einen ersten großen Höhepunkt sorgen, wenn bei der Beethovenwoche Anfang 2020 das gesamte Kammermusikwerk des Bonner Bürgers erklingen soll. Auch das Beethoven Orchester Bonn mit seinem Generalmusikdirektor Dirk Kaftan be-

5000 Jahre Hochkultur wieder erwacht

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hen Yuns einzigartige künstlerische Vision erweitert das Theatererlebnis zu einer mehrdimensionalen Reise durch einen der größten Schätze der Menschheit – die fünf Jahrtausende währende traditionelle chinesische Kultur.

„Eine Botschaft der Hoffnung. Wirklich ein Hauch des Himmels.“ — Daniel Herman, tschechischer Kulturminister

„ Ich habe schon über 4000 Shows gesehen, aber nichts ist mit dem zu vergleichen, was ich heute Abend sah.“ — Richard Connema, Broadway-Kritiker

030-364 287 707 | ShenYun.com/DE 11.–12.02. Essen

18.–19.02. Dortmund

06.–08.03. 10.–12.03. Ludwigsburg Bremen

15.–23.03. Berlin


JUBILÄUM

schreitet neue Wege und möchte in den kommenden Jahren verstärkt interkulturelle und partizipative Projekte initiieren, nicht zuletzt auch, um künstlerische Inhalte zeitgemäß zu vermitteln. So möchte das Orchester im Jubiläumsjahr Beethovens Tonschöpfungen nicht nur musikalisch auf Spitzenniveau darbieten, sondern sie gleichzeitig auch lustvoll hinterfragen und sich kritisch mit ihnen auseinandersetzen. Mit dem Projekt „Beethoven Moves“ etwa möchte es Hochkultur mit Street Art verknüpfen: An zwölf Orten weltweit sollen Jugendliche in Tanz oder eigenen Musikformen das ausdrücken, was sie bei Beethoven empfinden. Das Theater Bonn als dritte Beethoven-Institution präsentiert

gleich an Neujahr 2020 eine Neuinszenierung von Fidelio, Regie wird Volker Lösch führen, zudem sollen zwei Uraufführungen unterstreichen, dass

»Wir wollen Perspektiven auf Beethoven eröffnen, die über das Musikalische hinausgehen« das Theater eine essentielle Spielstätte des Jubiläumsjahres ist. Das Beethovenfest Bonn findet in seinem angestammten Zeitraum im September statt und untersucht Beethovens Impulse auf das gegenwärtige Kulturschaffen.

»Seid umschlungen!«

Eine Rückschau, wie sie für solche Jubiläen unabdingbar ist, findet also statt, wird aber stets in Bezug zu unserer Gegenwart gesetzt, was nicht zuletzt dem „V“ in BTHVN2020 geschuldet ist: Beethoven, der Visionär. Dennoch soll der Jubilar freilich gehörig gefeiert werden mit exquisiten wie aufregenden Interpretationen seiner Werke. Besonders spannend wird etwa sein, wie Teodor Currentzis, dessen eigenwillige Interpretationen stets für Furore und Begeisterung sorgen, gemeinsam mit seinem Orchester MusicAeterna alle neun Sinfonien Beethovens in einem Zyklus präsentieren wird. Für die Missa solemnis geht es übrigens in die Nachbarstadt Köln, genauer gesagt:

Fotos: Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn, Alexandra Muraviova

Hier wurde der Komponist geboren: das Bonner Beethovenhaus

12  concerti Dezember 2018


UNTERSTÜTZT

Dirigiert den SinfonienZyklus im März 2020: Teodor Currentzis

ALAN GILBERT RENÉE FLEMING

DIRIGENT

in den Kölner Dom, wo Kent Nagano jenes Werk, das Beethoven selbst für sein bestes erachtet hat, mit Stockhausens Gesang der Jünglinge kombinieren wird. Beethovens 250. Geburtstag selbst bildet dann den Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten: Am 17. Dezember 2020 wird – natürlich – noch einmal Beethovens Neunte erklingen, wobei der versöhnliche, verbindende, ja, der humanistische Geist des Komponisten noch einmal zum Leuchten gebracht wird: Daniel Barenboim wird einen gesamteuropäischen Jugendchor sowie das West Eastern Divan Orchestra leiten, jenen Klangkörper also, den der Dirigent 1999 gemeinsam mit Edward Said zum Zweck gegründet hat, dass israelische und arabische Musiker gemeinsam miteinander musizieren. Dazu passt auch hervorragend das Motto, unter das das Jubiläumsjahr gestellt ist: „Seid umschlungen“.

SOPRAN

SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS PJOTR IL JITSCH TSCHAIKOWSKY SYMPHONIE NR. 5 E- MOLL OP. 64 DAS WEITERE PROGRAMM WIRD NOCH BEK ANNT GEGEBEN

SAMSTAG, 13. JULI 2019, 20.00 UHR

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Interview

»Ich werde langsam selbst zum historischen Instrument!« Cecilia Bartoli über Nachwuchsförderung, ihre neue Begegnung

mit Vivaldi – und darüber, warum Lebenserfahrung für Sänger so außerordentlich wichtig ist. Von Michael Struck-Schloen strengend, aber es ist doch die große tragische Handlung, die einen angreift. Also eine Partie, die Sie vor zwanzig Jahren noch nicht verkörpert hätten …

Nicht im Traum! Die Stimme ist erst jetzt reif genug für Nor­ ma, aber auch meine Seele, mein Denken – man braucht die Lebenserfahrung, um so eine Rolle zu singen. Und erst nach dreißig Jahren auf der Bühne kann ich die Leiden-

Ich kenne Menschen, die Ihnen bis in ferne Länder nachreisen, um Sie zu hören. Haben Sie eine besondere Art, Ihr Publikum zu berühren?

»Die Stimme ist erst jetzt reif genug für Norma«

Oh, da müssen Sie vielleicht die Leute selbst fragen. Ich habe mich als Sängerin eigentlich immer bemüht, dem Komponisten zu dienen – und versuche dabei, mich in die Charaktere hineinzuversetzen: Ich leide mit ihnen, identifiziere mich mit ihnen zu hundert Prozent. Norma zum Beispiel handelt von der intensivsten Liebe, die man sich vorstellen kann. Das ist für mich physisch und psychisch ungeheuer an-

schaft einer Norma wirklich verstehen, auch ihre radikale Todesbereitschaft.

14 concerti Dezember 2018

In welche Richtung wird sich Ihre Stimme noch entwickeln – wird Wagner bald dabei sein?

Olala, ich hoffe nicht! Aber ich habe die Iphigenie aus Glucks Iphigénie en Tauride gesungen, das war schon eine Herausforderung. Die wichtigste Entwicklung der letzten Jahre für mich ist, dass ich Belcanto-

Opern heute lieber mit historischen Instrumenten singe. Das war bei der Salzburger L‘Ita­li­ a­na in Algeri so, aber auch bei Norma. Wir haben uns viel enger an Bellinis Ideen gehalten als üblich: keine Striche, keine Transpositionen in den Arien. Bellini hat die Rolle der Norma für Giuditta Pasta geschrieben, die damals in Mezzolage gesungen hat. Dann wollten die lyrisch-dramatischen Soprane die Partie singen und haben sie transponiert. Wir sind zur ursprünglichen Partitur ohne die nachträglichen Änderungen zurückgekehrt. Für mich war es eine echte Offen­barung, diese Musik mit den Instrumenten der Zeit zu hören. Ihre neue Vivaldi-CD hat einen berühmten Vorläufer, nämlich Ihre erste Beschäftigung mit Vivaldis Opernmusik von 1999. Sechs Millionen CDs wurden davon verkauft, und man hat sich gewundert, dass ein Star wie Sie sich nicht mit dem Barbier von Sevilla begnügt, sondern völlig unbekannte Musik ausgräbt.

Als meine erste Vivaldi-CD erschienen ist, wurden alle Arien

Foto: Kristian Schuller/Decca

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ir leben in einer lauten Welt“ hat Cecilia Bartoli einmal festgestellt, „also bleibt auch den Sängern nichts anderes übrig als zu brüllen.“ Die gebürtige Römerin selbst musste in ihrer dreißigjährigen Bühnenkarriere nie brüllen, um gehört zu werden: Ihre grandiose Technik und sängerische Disziplin, ihre Repertoire-Neugier und fast familiäre Ausstrahlung hat sie zu einem der beliebtesten Opernstars gemacht.


zur Person

1966 in Rom geboren, erhielt Cecilia Bartoli die ersten Gesangsstunden von ihrer Mutter, die selbst während des Studiums in Rom ihre einzige Lehrerin blieb. Durch ihre enge Zusammenarbeit mit Daniel Barenboim und Nikolaus Harnoncourt erlangte sie internationale Bekanntheit. Seit 2012 leitet sie die Salzburger Pfingstfestspiele. Ihr Stammhaus ist derzeit das Opernhaus Zürich.

darauf zum ersten Mal aufgenommen. Für mich war es eine überraschende Erkenntnis, dass Vivaldi nicht nur die Vier Jahreszeiten oder Konzerte für Mandoline und Flöte geschrieben hat. Besonders hat mich fasziniert, wie virtuos Vivaldi die Stimme geführt hat, manchmal unisono mit den Geigen in einem wahnwitzigen Tempo, das kam mir unglaublich ver-

wegen vor. Und es war der Anstoß, meine eigene Technik noch einmal zu überprüfen und zu verbessern. Danach begann das Label Naïve mit seiner Gesamt­aufnahme der Vivaldi-Opern, später hat Philippe ­Jaroussky sein Album herausgebracht ... Es gab eine echte Renaissance für Vivaldi, und ich glaube, ich habe das ein bisschen angestoßen. Aber

diesmal will ich einen anderen Aspekt seiner Musik zeigen, die auch sehr tiefgründig sein kann, melancholisch, tragisch. Und nachdem ich 1999 die Stimme als extrem virtuoses Instrument vorgestellt habe, kommt jetzt in der neuen CD die emotionale Intensität dazu. Außerdem habe ich mich zwanzig Jahre lang mit Barockmusik auseinandergesetzt und dabei Dezember 2018 concerti  15


Interview

außerdem Vater einer Diva assoluta, Maria Malibran. Javier Camarena singt einige RossiniArien, aber auch Arien, die García selbst komponiert hat. Sie sagen oft, dass der Vertrag, den Sie bei Decca unterschrieben haben, für Ihre Karriere wichtig war. Warum?

mit großen Dirigenten zusammengearbeitet, mit denen ich neue stilistische und stimmliche Erkenntnisse gewonnen habe. Und diesen Erfahrungsschatz will ich auf der neuen CD zeigen. Soeben kam außerdem die erste CD der neuen Reihe »Mentored by Bartoli« heraus, die von Ihrer Stiftung, der »Cecilia Bartoli Music Foundation« finanziert wird.

Die Grundidee der Stiftung ist, Künstlern wie Javier Camarena, einem der größten BelcantoTenöre unserer Zeit, die Chance zu geben, sein erstes Studio-

Album zu produzieren. Ich meine keine mitgeschnittene Live-Performance, sondern eine Studioaufnahme, für die man Zeit und Sorgfalt mitbringen muss. Und beides wird für jüngere Künstler immer seltener und teurer: Probenzeit, aber auch die Ruhe, sich diesen Projekten zu widmen. Schön, wenn dabei auch noch ein interessantes Konzept eine Rolle spielt wie bei Javier Camarena, der auf der CD »Contrabandista« Manuel Vicente García huldigt.

García war der Rossini-Tenor am Beginn des 19. Jahrhunderts,

Man kann einem jungen Sänger nur wünschen, dass er oder sie an einen exzellenten Ratgeber für die Karriere und das Repertoire gerät. Als ich vor dreißig Jahren meinen Exklusivvertrag mit Decca abgeschlossen habe, gab es Producer, die nicht nur für die technischen Aufnahmen zuständig waren, sondern herumgereist sind, nach jungen Künstlern gesucht haben, sich vorsingen ließen. Mein Producer damals war Christopher Raeburn, ein englischer Gentle­man, der für mich eine Art Guide durch das Repertoire war – und das war enorm wichtig für mich. Sicher, für Sänger ist der Live-Auftritt auf der Bühne das Zentrum der ­Karriere und Existenz, ob in der Oper oder im Konzert – da

Konzert- & Opern-TIPPs

Weitere Termine: Dortmund Fr. 7.12.2018, 20:00 Uhr Konzerthaus Hamburg Mo. 10.12.2018, 20:00 Uhr Elbphilharmonie Bremen Mi. 12.12.2018, 20:00 Uhr Glocke München So. 10.5.2019, 20:00 Uhr Prinzregententheater 16  concerti Dezember 2018

Salzburg Sa. 26.1.2019 & So. 27.1.2019, 11:00 Uhr Stiftung Mozarteum Mozartwo­ che. Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Cappella Andrea Barca, Sir András Schiff (Klavier & Leitung). Mozart: „Chi sà, chi sà, qual sia“ KV 582, Klavierkon­ zerte B-Dur KV 450 & G-Dur KV 453, „Parto, parto“ aus „La Clemenza di Tito“, „Non temer, amato bene“ KV 505

Fr. 7.6.2019, 18:30 Uhr & So. 9.6.2019, 16:00 Uhr Haus für Mozart Salzburg Festspiele Pfingsten. Händel: Alcina. Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Sandrine Piau (Sopran), Kristina Hammarström (Mezzosopran), Philippe Jaroussky (Countertenor), Christoph Strehl (Tenor), Alastair Miles (Bass), Bachchor Salzburg, Les Musiciens du Prince Monaco, Gianluca Capuano (Leitung), Damiano Michieletto (Regie)

Sa. 8.6.2019, 20:00 Uhr Haus für Mozart Salzburg Festspiele Pfingsten: Farinelli & Friends. Julie Fuchs, Patricia Petibon, Sandrine Piau & Nuria Rial (Sopran), Cecilia Bartoli, Lea Desandre, Vivica Genaux & Ann Hallenberg (Mezzo­ sopran), Marie-Nicole Lemieux (Alt), Christophe Dumaux & Philippe Jaroussky (Countertenor), Les Musiciens du Prince Monaco, Gianluca Capuano (Leitung), Rolando Villazón (Moderation). Werke von Händel, Porpora u. a. Mo. 10.6.2019, 16:00 Uhr Stiftung Mozarteum Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Franco Fagioli (Countertenor), Cappella Gabetta, Andrés Gabetta (Violine & Leitung). Vivaldi: Nisi Dominus RV 608 & Violin­ konzert D-Dur RV 208 „Grosso Mogul“, Pergolesi: Stabat Mater

Foto: Kristian Schuller/Decca

Köln Mi. 5.12.2018, 20:00 Uhr Philharmonie Viva Vivaldi! Cecilia Bartoli (Mezzo­ sopran), Andrés Gabetta (Violine), Les Musiciens du Prince Monaco, Gianluca Capuano (Leitung). Vivaldi: Arien aus „La Silvia“, „Tito Manlio“ u. a.


gibt es für mich keine Diskussion. Aber auch im Aufnahmestudio kann man seine Musikalität und Technik verbessern, weil man sich selbst hört und beurteilen lernt.

»Was man lernen muss: die Phasen der Ruhe zu genießen« Sie stehen seit dreißig Jahren auf der Bühne …

Ich werde langsam selbst zum historischen Instrument! (lacht) Im Gegenteil, Sie erweitern Ihre Aktivitäten noch, singen weiterhin auf der Bühne, sind

Festivalleiterin in Salzburg, haben Ihre eigene Stiftung. Neigt man denn mit den Jahren nicht eher zur Konzentration?

Das tue ich auch – zum Beispiel reise ich viel weniger als früher, widme mich den Salzburger Pfingstfestspielen, was auch ziemlich ambitioniert ist. Aber da bewege ich mich in einer anderen Dimension, und davon profitiere ich auch künstlerisch. Ich erfinde jedes Jahr ein anderes Thema, das sich an die neue Opernproduktion knüpft – in diesem Jahr war das etwa Rossinis L‘Italiana in Algeri, im nächsten Jahr Händels Alcina. Das Thema sind dann die „Voci celesti“ mit Musik der Kastraten im 18. Jahrhundert, von Händel, aber auch von seinem großen Konkurren-

ten Nicola Porpora. Da gibt es viel zu organisieren. Bleibt da noch freie Zeit?

Oh ja, immer. Nach den Festivals im Sommer nehme ich mir Zeit zum Ausspannen, zum Lernen, für meinen Mann und meine Familie. In diesem Sommer war ich auf Sardinien mit seinem wunderschönen klaren Wasser. Das ist etwas, was man im Laufe der Jahre lernen muss: die Phasen der Ruhe zu genießen, um die Batterie wieder aufzuladen. Vielleicht ist das ein Geheimnis meiner Karriere. CD-Tipp

Antonio Vivaldi Cecilia Bartoli (Sopran), Ensemble Matheus, JeanChristophe Spinosi (Leitung). Decca

Internationale GluckFestspiele Nürnberg

Bayreuth Berching Erlangen Fürth Lauf Neumarkt

Neue Klänge für Europa 27. Juni – 14. Juli 2019 www.gluck-festspiele.de

Dezember 2018 concerti  17


Opern-Inszenierung des Monats

18 concerti Monat 2018


Singen mit Sex Kirill Serebrennikov entwickelt seine sensationelle Inszenierung von Mozarts Così fan tutte in Zürich, während er im Moskauer Hausarrest festsitzt. Von Peter Krause

Weitere Opern-Kritiken finden Sie auf concerti.de/oper Monat 2018 concerti   19


OPERN-INSZENIERUNG DES MONATS

WEITERE KRITIKEN

K

irill Serebrennikov ist eine Ikone der systemkritischen russischen Theater-Avantgarde – und als solche eine Gefahr für den Kreml. Der Regisseur der Zürcher Premiere befindet sich, während Sänger, Dirigent und Orchester die Mozart-Neudeutung erarbeiten, in seiner kleinen Moskauer Wohnung unter strengem Hausarrest. Was tun? Intendant Andreas Homoki entschied, das detailliert ausgearbeitete Konzept umzusetzen. Möglich wurde dies dank des Einsatzes eines Teams von persönlichen Assistenten des Russen, allen voran Evgeny Kulagin, der die szenische Realisierung mit der Akribie eines Überzeugungstäters vornahm. Das Ergebnis ist sensationell. Denn hier ist eine sekundengenau getimte Produktion zu bestaunen, mit so umwerfenden Einzelheiten und Finessen sowie einer solchen lustvollen, immer neue Volten schlagenden Virtuosität, die sich dabei mit enorm einfühlsamer Poesie paart, dass die Abwesenheit des Erfinders dieses Regiewunders zwar Kollegen und Publikum bitter schmerzt – nur: 20 concerti Dezember 2018

Man sieht diesem perfekt durchchoreografierten, vielschichtigen, einfallssprudelnd gewagten Abend in keinem Moment an, dass der eigentliche Regisseur während seiner Entstehung niemals persönlich anwesend war. Schneidige Tempo-Extreme

Das Glück beginnt – mit Musik. Cornelius Meister hat den Graben weit nach oben fahren lassen, dirigiert die Philharmonia Zürich mit schneidigen Tempo-Extremen. Meisters Mozart-Klangbild ist zwar einerseits historisch informiert, knackig und schlank, andererseits so gar nicht trocken cembalo­zirpend, sondern saftig und sanguinisch. So eigenwillig also wie die alle Così fan tutte-Klischees spielerisch umschiffende Inszenierung, die sogar der Frage nachspürt: Wie verhalten sich eigentlich Singen und Sex zueinander? ZÜRICH 4.11.2018

Mozart: Così fan tutte Cornelius Meister (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie, Bühne & Kostüme), Ruzan Mantashyan, Anna Goryachova, Andrei Bondarenko u. a. Weitere Vorstellungen: 28.11., 1.12.

Stuttgart 2.11.2018

Auf dem Steg überm Tränensee Bartók: Herzog Blaubarts Burg Oper Stuttgart. Titus Engel (Leitung), Hans Op de Beeck (Regie, Installation, Kostüme & Licht), Falk Struckmann, Claudia Mahnke

Oper Ein Postamt wird zu Blaubarts Burg. Hans Op de Beeck gelingt die Grenzüberschreitung von Oper und Bildender Kunst, weil er vom Werk ausgeht und diesem einen Raum schafft, in dem sein dunkles Seelenfeuer lodern kann. (RB)

Genf 3.11.2018

Die Ohnmacht des Mächtigen Mussorgsky: Boris Godunow Grand Théâtre Génève. Paolo Arrivabeni (Leitung), Matthias Hartmann (Regie), Mikhail Petrenko, Vitalij Kowaljow, Andreas Conrad

Oper Bleibenden Eindruck macht der Abend durch die grandiosen musikalischen Kollektive. Der Chor hat eine Wucht und Wärme, dass es einen umhaut. Und das Orchester schärft die kompromisslose Härte der Partitur. (PK)

Alle Opern-Kritiken in voller Länge auf: www.concerti.de/oper

Fotos: Vorherige Dppelseite und oben links: Monika Rittershaus, Matthias Baus, Carole Parodi

Anna Goryachova (Dorabella), David Schwindling (Tizio) und Frédéric Antoun (Ferrando) (v. l.)


2 7. 4 . 2 9. 5 . I D E N T I TĂ„T

www.musikfest-hamburg.de

Daniel Barenboim Anne-Sophie Mutter Krystian Zimerman Barbara Hannigan Pierre-Laurent Aimard HĂŠlène Grimaud ElÄŤna GaranÄ?a Christian Gerhaher Daniel Harding u.v.a.

E r m Ăś g l i c h t d u rc h


OPERN-feuilleton

Komisches Kapital Karl Marx beschäftigt vor allem Denker und Theoretiker. Dabei birgt die Biografie des Ökonomen auch amüsante Elemente, wie die Oper Marx in London zeigt. Von Peter Krause

22  concerti Dezember 2018

Den Witz im dialektischen Materialismus aufspüren: Komponist Jonathan Dove

ten Nachkriegsavantgarde – Eindruck, dass es auch an ErnsStichwort: Adorno – enorm ter Musik keinerlei Mangel schwer hatte. Dabei lebte die gab.“ Nach dem KompositionsGattung Oper über Jahrhunder- Diplom, mit dem er sein Studite vom durchaus dialektischen um in Cambridge abschloss, Wechselspiel von Heiterem arbeitete Dove als Liedbegleiter, und Ernstem, von Buffa und Korrepetitor und Arrangeur. Seria. Nach den Verwerfungen „In jener Zeit hatte ich viel mit des Zweiten Weltkriegs aber Mozart und Rossini zu tun. haben die Komödien die Und seitdem glaube ich an die Opernhäuser verlassen. Jona- Komödie. Sie passt zu mir. Die than Dove, Jahrgang 1959, be- moderne Musik der Siebzigerrichtet von seiner anderen jahre mit ihrer für das PubliPrägung: „Ich wurde in eine kum kaum vorhersagbaren optimistischere Zeit hineinge- Kakofonie war weniger meine boren. Man konnte wieder Sache. Ich mochte Musik, an Butter und Marmelade aufs die man sich erinnern kann. Brötchen streichen. Und wenn Puls und perfektes Timing sind ich mich umhörte, hatte ich den essentiell für den musikali-

Fotos: gemeinfrei, Jonathan Dove

E

r hatte keins, litt an dessen Mangel und schrieb mit Das Kapital dennoch Geschichte. Karl Marx, der Vordenker einer so nie in die Tat umgesetzten Herrschaft des Proletariats, lebte den Kontrast zwischen seinem hohen Denksystem und einem menschlichallzumenschlichen Alltag auf so kuriose Weise, dass es verwundert, dass der Philosoph es bislang noch nie zum Operetten­helden, ja zur Titel­ figur eine komischen Oper geschafft hat. Jonathan Dove hat den Mangel als Marktlücke und eigene Chance erkannt: Der Brite schreibt mit Marx in London eine musikalische Komödie des 21. Jahrhunderts, die nun anlässlich des 200. Geburtstages des Theoretikers von Kommunismus und Sozialismus in Bonn ihre Uraufführung feiert. Der englische Erfolgskomponist verfährt in seinem neuesten Musiktheater mit Personen von Stand ähnlich respektlos wie weiland ein Mozart, der in Le nozze di Figaro mit subversivem Humor scheinbar Festgefügtes ins Wanken brachte. Neben Mozart zählt ­Dove auch Rossini und den späten Verdi des Falstaff zu seinen Vorbildern, wenn es gilt, sich der ewigen Wirkungsmacht des Humors zu versichern, der es in der intellektuell versteiner-


schen Humor, um gezielt mit Erwartung und deren Enttäuschung spielen zu können.“ Musikalische Momente der totalen Überraschung können manchmal nur eine Sekunde dauern, aber sie sind für den Briten so köstlich wie kostbar. Ein Dasein mit menschlichen Widersprüchen

In Das Kaptial gebe es „wohl nicht zu viele Witze“, witzelt Dove im Gespräch, gleichwohl schlägt er nun selbst Kapital aus der der Tatsache, dass „dieser Mann namens Marx mit all seiner intellektuellen Power und visionären analytischen Kraft seinen eigenen Haushalt ganz schlimm managt. Er lebt in einem totalen Chaos.“ Marx hat eine Affäre mit der Haushälterin Helena Demuth, gegen die er im Schach verliert und die ihm ein uneheliches Kind schenkt. Spione gehen ein und aus. „Marx wartet auf den Kollaps des Kapitalismus, hat diesen arkadischen Traum einer

neuen Gesellschaftsform und predigt das Proletariat, verbringt aber ein absolut bürgerliches Leben – sein Dasein ist von sehr menschlichen Widersprüchen geprägt.“ Idealer Stoff für eine Komische Oper. Regisseur und Marx-Experte Jürgen Weber hat in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten das Szenario entworfen, Charles Hart arbeitete das Libretto in englischer Sprache aus. Außer wenigen dichterischen Freiheiten, die den Humor gezielt fördern, folgt die Handlung historisch verbrieften Fakten. Die Musik dazu schnurrt in kuriosen Ensemble-Nummern schon mal ab wie ein Akt-Finale von Rossini. Angst vor verbrauchtem Material hat Dove nicht. Überhaupt werde Originalität überbewertet. „Ein musikalischer Einfall mag ja durchaus neu sein, aber ist er auch gut? Ich mag Stücke, die funktionieren. Was ich beanspruche, ist die Lebendigkeit, ist die Lust am Geschichten­ erzählen, so kraftvoll und farbkräftig wie möglich. Ich erforsche ständig neue Kombinationen von Klängen, Kontrasten und Materialien. Mir geht es aber eher um eine Lingua franca als um Avantgarde-Komplexität, um Musik, die wir alle teilen können. Das ist eine andere Agenda als jene der Erfinder des vollkommen Verrückten.“

31. MAI – 16. JUNI 2019 IN HALLE (SAALE) an authentischen Orten in der Geburtsstadt von Georg Friedrich Händel

ERLBEN SIE OPERN Il Pastor fido (HWV 8a) Julius Caesar in Ägypten (HWV 17) Atalanta (HWV 35) ORATORIEN Messiah (HWV 56) Susanna (HWV 66) FESTKONZERTE Vivica Genaux und Lawrence Zazzo // Valer Sabadus // Carolyn Sampson // Karina Gauvin u. v. a. m.

Opern-TIPP

Ließ sich von seinem Freund Friedrich Engels aushalten: Karl Marx

Bonn So. 9.12., 18:00 Uhr (Premiere) Theater Dove: Marx in London (UA). David Parry (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie)

Weitere Termine: 12., 22. & 28.12.2018, 12. & 20.1., 2., 8. & 14.2.2019

Jetzt gratis anfordern: Das Programmheft der Festspiele 2019 +49(0)345 500 90 222 festspiele@haendelhaus.de Stiftung Händel-Haus Große Nikolaistr 5 // 06108 Halle (Saale) www.haendelfestspiele-halle.de


Opern-Tipps

Ganz klassisch: Steffen Tiggelers 64 Jahre alte Inszenierung an der Staatsoper Hannover

Knusper, knusper ...

H

umperdincks Hänsel und Gretel feiert diesen Winter ein Jubiläum. Das Datum der Uraufführung, der 23. Dezember 1893, jährt sich zum 125. Mal. Und das Deutsche Nationaltheater Weimar, an dem das Werk unter der Leitung von Richard Strauss zum ersten Mal über die Bühne ging, würdigt dies mit einer Neuinszenierung durch Christian Sedelmayer. Das überrascht nicht, denn das Haus fühlt sich dem Werk seit jeher verpflichtet, räumt ihm eine Sonderstellung in der Repertoirepflege ein und gibt in kurzen Abständen von zwei bis drei Jahren Neudeutungen in Auftrag. Die Produktion in der Goethe-Stadt anno 2018 verdient dennoch besondere Aufmerksamkeit. Sedelmayer ist es wichtig, dass die Opern­ novizen im Publikum sich unmittelbar mit Hänsel und Gretel identifizieren können. Deshalb inszeniert er den Klassiker 24 concerti Dezember 2018

nicht als Märchen, sondern als Sehnsuchtsfantasie zweier verarmter Kinder im urbanen Milieu. Auch Jan Eßinger lässt die gesellschaftliche Komponente in seiner Bielefelder Neuinszenierung mitschwingen. Der junge Regisseur verlegt die Oper in das Spannungsfeld zwischen der harten Realität des Lebens und den ­(Alb-)Träumen einer surrealen Märchenwelt. Wie bei einem Roadmovie durchleben die Kinder Abenteuer, die sie unweigerlich reifen lassen. An der Dresdner Semperoper ist die fantasievoll bildstarke künstlerische Auseinandersetzung der Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach mit Humperdinck von 2006 erneut auf der Bühne zu sehen – als ein modernes Märchen. Die musikalische Leitung übernimmt der weltweit gefragte Israeli Asher Fisch, die Hexe gibt Wagner- und StraussHeroine Evelyn Herlitzius.

An der Staatsoper Hannover ist die älteste deutsche Inszenierung des Werkes zu erleben. Die Arbeit von Steffen Tiggeler feierte 1964 Premiere und war seither rund fünfhundert Mal zu sehen. An der Deutschen Oper am Rhein gehört Andreas Meyer-Hannos Inszenierung auch 49 Jahre nach ihrer Entstehung noch immer zum Kern des Repertoires. Hier sorgt Esther Mertel für eine liebevolle Rekonstruktion der Bühnenabläufe. Und das Münchner Gärtnerplatztheater erklärt die ebenfalls altehrwürdige, lebkuchenselige Produktion von Peter Kertz aus dem Jahr 1974 zur Chefsache: Der musikalische Hausherr Anthony Bramall übernimmt die Leitung. Traum und Albtraum – die zwei Seiten der Märchenmedaille

Doch auch die größten Köpfe des Regietheaters nehmen sich des Klassikers immer wieder

Foto: Thomas M. Jauk, Monika rittershaus

Zur Advents- und Weihnachtszeit hat Humperdincks Oper Hänsel und Gretel wieder Hochkonjunktur an Deutschlands Opernhäusern. Von Peter Krause und Wolfgang Wagner


an, um wahlweise die politische oder die psychologische Ebene des weihnachtlichen Zuckerwerks schärfer zu beleuchten als dies gemeinhin der Fall ist. Am Opernhaus Zürich interpretiert Robert Carsen die Märchenoper neu. Der kanadische Starregisseur diagnostizierte vorab den extremen Gegensatz von krasser Armut zu all den Verlockungen und dem absoluten Überfluss der leckeren Köstlichkeiten der Hexe. Carsen deutet dieses Spannungsverhältnis konkret kapitalismuskritisch. Sein Konzept bezieht er aus der Tatsache, dass die Oper traditionell zu Weihnachten auf den Spielplänen steht. Die Welt der Hexe Leckermaul wird also viel mit dem verführerischen Rummel um Kommerz und Konsum zu tun haben, den Kinder zu Weihnachten erleben, den sie lieben, dessen Schattenseite bitteren Elends sie sich aber bewusstmachen sollten. Sind Träume und Albträume nicht die beiden Seiten derselben Märchenmedaille? Wer bereit ist, auf Lebkuchenhäuslein und Engelchen zu verzichten, kommt auch an der

Bayerischen Staatsoper auf seine Kosten, wo Richard Jones erstmals 2013 seine neue Sicht auf die Märchendinge vorstellte. Durchaus kinderkompatibel sind seine Bildwelten, die für die kulinarischen Metaphern des Librettos – häuslicher Hunger und Hexenbackstube – moderne Entsprechungen findet. Auch Wagnerregisseur Keith Warner löst sich in seiner I nszenierung an der Oper ­ Frankfurt aus dem Jahr 2014 von den althergebrachten Bildwelten und schafft es dennoch, die Erwartungen eines kindlichen und eines erwachsenen Publikums geschickt zu versöhnen, indem er die Tiefen­ psychologie der Kinderseele auslotet. Bei ihm beginnen Hänsel und Gretel, sich die Welt auf eigene Art und Weise anzueignen, sie imaginieren sich eine eigene Vorstellung von Welt. Keith Warner denkt das Werk also mit den Verfahrensweisen der Psychoanalyse zusammen. Als quietschbunt überbordendes Zirkusvergnügen indes hat Opernmagier Achim Freyer an der Staatsoper Berlin seinen Humperdinck ausgestattet.

Opern-TIPPs

Humperdinck: Hänsel und Gretel Berlin Fr. 14.12., 19:30 Uhr Staatsoper Unter den Linden Christopher Moulds, Achim Freyer (Regie). Weitere Termine: 28., 21., 22., 27. & 29.12.2018, 5., 6. & 12.1.2019 Bielefeld Sa. 1.12., 18:00 Uhr Stadttheater Alexander Kalajdzic (Leitung), Jan Eßinger (Regie). Weitere Termine: 4., 7., 23. & 25.12.2018, 24.1., 1., 6. & 16.2.2019 Dresden Sa. 15.12., 19:00 Uhr Semperoper Asher Fisch (Leitung), Katharina Thalbach (Regie). Weitere Termine: 21. & 26.12.2018 Düsseldorf/duisburg Sa. 8.12., 18:00 Uhr Oper Düsseldorf Lukas Beikircher/Christoph Stöcker/ Jesse Wong (Leitung), Andreas MeyerHanno (Regie). Weitere Termine: 20., 23., 25. & 29.12.2018 (Düsseldorf) 14., 18. & 19.12.2018 (Duisburg) Frankfurt Fr. 7.12., 19:30 Uhr Oper David Afkham (Leitung), Keith Warner (Regie). Weitere Termine: 9., 13., 22. & 30.12.2018 Hannover So. 9.12., 16:00 Uhr Oper Valtteri Rauhalammi/Cameron Burns/Siegmund Weinmeister (Leitung), Steffen Tiggeler (Regie). Weitere Termine: 16., 17., 23., 25. & 30.12.2018 München Di. 4.12., 18:00 Uhr Nationaltheater Eun Sun Kim (Leitung), Richard Jones (Regie). Weitere Termine: 8., 9. & 16.12.2018 Do. 6.12., 19:30 Uhr Gärtnerplatztheater Anthony Bramall (Leitung), Peter Kertz (Regie). Weitere Termine: 11., 23. & 25.12.2018, 2.1.2019 Nordhausen So. 2.12., 18:00 Uhr Theater Henning Ehlert (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie). Weitere Termine: 7., 9., 12. & 15.12.2018, 6.1.2019 Weimar So. 2.12., 18:00 Uhr Deutsches Na­ tionaltheater Dominik Beykirch (Leitung), Christian Sedelmayer (Regie). Weitere Termine: 17. & 23.12.2018, 6.1.2019

Blick in die Kinderseele: Keith Warners Inszenierung an der Oper Frankfurt

Zürich Sa. 15.12., 11:00 Uhr Opernhaus Markus Poschner/Michael Richter/Fabio Luisi (Leitung), Robert Carsen (Regie). Weitere Termine: 15., 23., 26. & 30.12.2018, 20. & 27.1., 17.2., 24.3., 20. & 25.4.2019 Dezember 2018 concerti   25



tipps & termine Das Musikleben in Hessen im Dezember

Foto: Marco Borggreve

Zu den Vorbildern der Jussen-Brüder zählen – neben der Klavierlehrerin – zahlreiche Profisportler. Mehr dazu auf Seite 4.

2_Porträt Der doppelte Cellist Im Haus der Eltern, in Berlin, auf den Bühnen der Welt: Kian Soltani fühlt sich überall wohl. Ein Zuhause findet er aber vor allem in der Liebe 4_Kurz gefragt »Bitte nennt uns nicht so!« Nein, Zwillinge sind Arthur und Lucas Jussen nicht, auch

wenn sie am Klavier oft wie ein einziger, vierhändiger Pianist wirken. Die zum ­Verwechseln ähnlichen Brüder stellten sich unserem „Kurz gefragt“ 6_Regionale Tipps Die ­wichtigsten Termine im Dezember, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm concerti 12.18 Hessen 1


Porträt

Der doppelte Cellist Im Haus der Eltern, in Berlin, auf den Bühnen der Welt: Kian Soltani fühlt sich eigentlich überall wohl. Ein Zuhause findet er aber vor allem in der Liebe. Von Helge Birkelbach

D

a steht er, hoch oben auf dem Plateau des Dornbirner Hausberg Karren, mit Blick auf den Bodensee. Aufrecht und mutig sieht er in die Ferne, sein Instrument angelehnt an die kaum wahrnehmbare Plexiglasabsperrung. Ist ein großer Fan des Jazz-Pianisten Oscar Peterson: Kian Soltani

Dort spiegelt sich ein zweites Cello, ein Doppelgänger. Dieses Covermotiv von Kian Soltanis Debüt-Album „Home“ könne gut die zwei kontrastierenden Welten repräsentieren, die auf dieser CD vertreten seien, erklärt der 26-jährige Cellist: die

deutsch-österreichische Musiktradition und die persische. Aber wo ist er zuhause? „Auf jeden Fall in Vorarlberg, wo ich geboren bin und 19 Jahre gelebt habe – und noch immer alle Ferien im Elternhaus verbringe! Aber mittlerweile habe ich gelernt, mich schnell überall wohl zu fühlen. Das ist im Leben eines reisenden Musikers wichtig und praktisch!“

Der Sohn einer persischen Musikerfamilie wurde in Bregenz geboren. Vier Jahre alt war er, als er mit dem Cellospiel begann. Mit zwölf Jahren kam er in die Klasse von Ivan Monighetti an der Basler MusikAkademie. Der internationale Durchbruch gelang ihm 2011 im Alter von 19 Jahren mit Debüts im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins und bei der Schubertiade in Hohenems. Sein Talent und die ureigene Fähigkeit, die romantische Seele ganz natürlich aufscheinen zu lassen, sprachen sich herum und weckten das Interesse eines Mannes, dessen Urteil unzweifelhaft ist und der Entscheidungen schnell in die Tat umsetzt: Daniel Barenboim. Der engagierte den jungen Star für sein West-Eastern Divan Orchestra als Solocellisten. Von ihrem gemeinsamen Auf2 Hessen concerti 12.18

Foto: Juventino Mateo

Mit Barenboim auf der Bühne – ein unvergessliches Erlebnis


tritt 2015 in der Berliner Waldbühne schwärmt Soltani noch heute: „Ein unvergessliches Erlebnis! Vor fast 20 000 Leuten zu spielen, das hat man als klassischer Musiker nicht so oft. Und als es dunkel wurde und das Publikum mit den Handys ein Lichtermeer bildete – fantastisch!“ Barenboim selbst scheint bei ihm einen tiefen Eindruck hinterlassen zu haben: „Er hat ein unglaubliches Verständnis von jedem Instrument, bis in die kleinsten technischen Spieldetails!“ Barenboim war es auch, der den Preisträger des Leonard Bernstein Awards bei der Einspielung seiner ersten CD beriet. Eine Wertschätzung, die umso tiefer geht, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass Barenboim mit einer der größten Cellistinnen der Welt verheiratet war: Jacqueline du Pré. „Er besitzt ja auch noch ihre beiden Celli, die er zur Verfügung stellt. Und er erzählt viel von ihr, hat gar keine Hemmungen.“

es dir nicht?‘ Dann sagt man: ‚Moll, moll!‘, was bedeutet: ‚Doch, natürlich!‘ Und wenn jemand sehr beeindruckt ist – also ein großes Wow! –, dann sagt er bei uns: ‚Moll du!‘“ Wundersame Heimat. Ein Tanz, den es nicht gibt

In den „Persian Folk Songs“ von Reza Vali, die er in Auftrag gegeben hat, findet der Cellist schließlich ganz zu sich. Ein Zuhause, eine Wohnung, die keine Grenzen kennt: die Liebe. Sie überwindet alles. „Die ersten vier Lieder des Zyklus’, die Reza Vali als Vorlage genommen hat, handeln alle von der Liebe. Er beschreibt musikalisch ganz verschiedene Stimmungen: Verlangen, Verlust, Verbundenheit, Rausch.“ Voller Feuer endet die CD, mit einem Werk aus eigener Handschrift. „Den persischen Feuertanz gibt es eigentlich gar nicht, das ist ein frei erfundenes Wort von mir“, gesteht der Grenzgänger. „Das Stück soll feurig gespielt werden, daher kam ich auf den »Moll du!« Titel. Es ist ein frei erfundener Gelöst erscheint auch der jun- Tanz, inspiriert von der persige Cellist. Nicht zerrissen von schen Musik, die ich immer zu der leidenden Seele, wie es Hause gehört habe.“ Dort vielleicht das Eröffnungsstück kommt eben alles her. der CD nahelegen mag, die Konzert-TIPP Arpeggione-Sonate von Franz Schubert. Das Stück ist in Frankfurt a-Moll gesetzt. Zufall oder hinSo. 9.12., 11:00 Uhr & Mo. 10.12., tersinniges Wortspiel: Die 20:00 Uhr Alte Oper (Großer Saal) Frage nach seinem liebsten Kian Soltani (Violoncello), Frankfurter österreichischen Ausdruck be- Opern- und Museumsorchester, TungChieh Chuang (Leitung). Bizet: Sinfonie antwortet Soltani, der den Vor- C-Dur, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 arlberger Dialekt schätzt und a-Moll op. 33, Strawinsky: Petruschka auch spricht, wie folgt: „Moll! CD-Tipp Das kann alles heißen. Zum Beispiel als Antwort auf die Home – Werke von Schubert, Schumann, Frage ‚Wie geht es dir?‘ Man Vali & Soltani nickt und meint damit: ‚Recht Kian Soltani (Violongut.‘ Oder gedoppelt auf die cello), Aaron Pilsan (Klavier). DG vorwurfsvolle Frage ‚Schmeckt

Artist in Residence Artist Artistin inResidence Residence Artist in Residence 2018/19 2018/19 2018/19 2018/19 Martin Grubinger Martin Martin Grubinger MartinGrubinger Grubinger

Dezember2018 2018 Ι 20Uhr Uhr Ι AlteOper Oper 6.6. 6.Dezember Dezember 2018Ι Ι20 20 UhrΙ ΙAlte Alte Oper

Martin Grubinger Martin Martin Grubinger 6. DezemberGrubinger 2018 Ι 20 Uhr Ι Alte Oper Percussion Percussion Percussion

Martin Grubinger

Sydney Symphony Orchestra Sydney Symphony Sydney SymphonyOrchestra Orchestra Percussion David Robertson Leitung David Robertson Leitung David Robertson Leitung

Sydney Symphony Orchestra Leitung David Robertson ____ ____

JamesMacMillan MacMillan SchlagzeugkonzertNr. Nr. 2 James James MacMillanSchlagzeugkonzert Schlagzeugkonzert Nr.22

____

James MacMillan Schlagzeugkonzert Nr. 2

21.Februar Februar 2019Ι Ι20 20 UhrΙ ΙAlte Alte Oper 21. 21. Februar2019 2019 ____ Ι 20Uhr Uhr Ι AlteOper Oper

Martin Grubinger Martin MartinGrubinger Grubinger

Percussion 21. Februar 2019 Ι 20 Uhr Ι Alte Oper Percussion Percussion

Göteborger Symphoniker Göteborger Symphoniker Martin Grubinger Göteborger Symphoniker Santtu-Matias RouvaliLeitung Leitung Percussion Santtu-Matias Rouvali Santtu-Matias Rouvali Leitung Daniel BjarnasonSchlagzeugkonzert Schlagzeugkonzert Göteborger Symphoniker Daniel Bjarnason Daniel Bjarnason Schlagzeugkonzert

____ ____ ____ Rouvali Leitung Santtu-Matias

Daniel 10. AprilBjarnason 2019Ι Ι20 20 Schlagzeugkonzert UhrΙ ΙAlte Alte Oper 10. 10.April April2019 2019 Ι 20Uhr Uhr Ι AlteOper Oper

____ Martin Grubinger Martin MartinGrubinger Grubinger Percussion Percussion Percussion

10. April 2019 Ι 20 Uhr Ι Alte Oper

The Percussive Planet Planet The ThePercussive PercussivePlanet PlanetPlanet Planet

Martin Grubinger

TheCentury Century ofPercussion Percussion The The Centuryof of Percussion

Percussion

The Percussive Planet Planet Tel. 069 97 12 400 Tel. Tel.069 069--97 9712 12400 400 www.proarte-frankfurt.de www.proarte-frankfurt.de Tel. 069 13 40 400 Tel. Tel.069 069--13 1340 40400 400 www.frankfurtticket.de www.frankfurtticket.de www.frankfurtticket.de Tel. 069 - 97 12 400

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kurz gefragt

»Bitte nennt uns nicht so!« Nein, Zwillinge sind Arthur und Lucas Jussen nicht, auch wenn sie am Klavier oft wie ein einziger, vierhändiger Pianist wirken. Die zum Verwechseln ähnlichen Brüder über ... ... Wunderkinder

tion zu bekommen. Es gibt gegangen, haben Spaß gehabt Arthur: Mozart war ein Wun- Passagen, bei denen wir in den und Fußball gespielt. Nicht so derkind, Mendelssohn war ein geöffneten Flügel greifen und wie die Kinder, die von ihren Wunderkind. Am Anfang hat über die Saiten streichen. Vi- Eltern von der Schule genomman auch uns so bezeichnet, suell ist das auch cool für das men werden, ans Konservatorium gehen und nur noch üben aber wir haben immer gesagt: Publikum. und auftreten. Ich denke, dass Bitte nennt uns nicht so! Wir diese jungen Menschen etwas sind ganz normale Jungs. Wir ... Pubertät lieben es einfach, Musik zu Arthur: Ha, da müssen Sie un- Wichtiges verpasst haben. spielen und haben viel dafür sere Eltern fragen! Wir sind gearbeitet, um gut zu werden. beide eigentlich ziemlich ruhig ... Oranje Ich bin jetzt 22 Jahre alt, Lucas gewesen. Die Musik hat uns so Arthur: 1998, die Fußball-WM ist 25. Kinder sind wir sowieso viel Energie gegeben und auch in Frankreich. Lucas fand die nicht mehr. gefordert, dass es gar keinen Nationalhymne sehr schön. Sinn machte, zu rebellieren. Unsere Mutter hat ihm das ... Fazıl Say Daneben war es aber wichtig, Stück auf dem Klavier beigeLucas: Wir lieben ihn sehr – als dass wir damals nicht nur un- bracht, und so fing alles an! Musiker und als Komponist. Er sere Musik hatten. Darüber bin Oranje ist eigentlich der Anhat dieses Stück für uns ge- ich sehr glücklich. fang unserer Karriere. Leider schrieben, Night, das fantas- Lucas: Wir haben eine sehr kam unsere Mannschaft beim tisch ist. Wir nehmen es auch normale Jugend gehabt. Es gab Turnier nicht so weit. Gegen gerne für unsere Programme keine Sachen, die unsere Brasilien verloren sie im Elfund spielen es so oft wie mög- Freunde gemacht haben und meterschießen, und beim Spiel lich live. Manche kennen Fazıl wir nicht – mit dem Unter- um Platz 3 verloren sie dann Say nicht und sind fast immer schied, dass wir eben auch auch noch. Das tat weh! (stöhnt begeistert, wenn sie das Stück noch Musik gemacht haben. und schaut an die Decke) hören. Es ist toll, so eine Reak- Wir sind am Wochenende aus- Nächste Frage bitte ...

4 Hessen concerti 12.18

Lucas: Viele. Trifonov, Volodos, natürlich auch unsere Lehrerin Maria João Pires, bei der wir studiert haben. Aber auch Bastian Schweinsteiger! Ich finde es Klasse, wie lange er für Bayern München gespielt hat – in einer Welt, wo es nur noch um Geld geht und die Spieler immer schneller zum nächsten Verein wechseln. Oder auch Tom Dumoulin, der

Foto: Marco Borggreve

... Vorbilder Enges Verhältnis: Arthur (links) und Lucas Jussen


2017 den Giro d’Italia gewonnen hat. Wir lieben Sportler, die einen eigenen Charakter haben und bei allem Erfolg relativ normal geblieben sind. Die sind nicht arrogant oder irgendwie anders, wenn man mit ihnen spricht. Ich habe das Gefühl, dass ich mit einem Schweinsteiger oder Dumoulin ganz einfach reden könnte, ohne dass es befremdlich wird. Klar, das könnte auch Imagebuilding sein. Wir in Holland hatten Johan Cruyff, einen der größten Fußballstars überhaupt. Was alle überraschte, die ihn gekannt haben oder auch nur um ein Autogramm baten, war die Aufmerksamkeit, die er jedem einzelnen entgegenbrachte. Er hat sich immer Zeit genommen. Wenn du sehr groß bist – egal was du machst – und dabei ganz normal bleibst, bist du ein wirklich Großer. ... Doppelhochzeit

Lucas: Wir teilen ja fast alles ... (schallendes Gelächter) Wir haben das auch versucht mit Freundinnen, aber das ist nicht gut gegangen. Mit anderen Worten: Das kann noch dauern. Aber (grübelt) ... Eigentlich ist das eine gute Idee! Weil es ganz pragmatisch gedacht ist. Wir sind viel unterwegs, haben eine volle Agenda. Für eine Doppelhochzeit braucht man nur einen Tag statt zwei oder mehrere. Nur einen Ort, einen Pastor. Das ist doch praktisch! Arthur: Da haben Sie uns auf eine gute Idee gebracht. Jetzt müssen wir nur noch die Frauen davon überzeugen … Wir rufen an, wenn es soweit ist – Sie sind herzlich eingeladen! Helge Birkelbach Konzert-TIPPs

Darmstadt Do. 13.12., 20:00 Uhr Staatstheater (Kleines Haus) Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert, Ravel & Strawinsky

So. 16.12., 11:00 Uhr & Mo. 17.12., 20:00 Uhr Staatstheater (Großes Haus) Lucas & Arthur Jussen (Klavier & Leitung), Mitglieder des Kinderchores des Staatstheaters Darmstadt, Orchester des Staatstheaters Darmstadt. Werke von Ravel, Poulenc, Dutilleux & Debussy CD-Tipp

Saint-Saëns: Karneval der Tiere Lucas & Arthur Jussen (Klavier) Katja Riemann (Sprecherin) Concertgebouw Orchestra. Deutsche Grammophon


Tipps & Termine

Historisch informiert auf modernen Instrumenten spielen In Frankfurt lassen der Pianist Nelson Freire und die Academy of St Martin in the Fields sich vom Teperament Beethovens mitreißen

Ein Kammerorchester, das Geschichte schrieb: In den sechzig Jahren ihres Bestehens hat sich die Academy of St Martin in the Fields kontinuierlich weiterentwickelt und vergrößert.

6 Hessen concerti 12.18

ble führend bei der Wiederentdeckung von Barockmusik in England. 1970 schließlich gelang der Durchbruch: Die Aufnahme von Vivaldis Vier Jahreszeiten wurde eine der erfolgreichsten Schallplatten auf dem Klassikmarkt. Während Neville Marriner den Posten des Dirigenten übernahm, wuchs und entwickelte sich die Academy in jeglicher Hinsicht. Die Streicherbesetzung wurde größer, Bläser projektweise hinzugezogen und das Repertoire bis in die Moderne erweitert. Weiteres Renomee brachte 1984 die Mitwirkung an der Musik zu Miloš Formans Film

Amadeus. Auffallend ist vor allem die Beständigkeit des Ensembles. Kein anderes Orchester hat mit demselben Leiter so viele Aufnahmen produziert wie Marriner mit der Academy of St Martin in the Fields. Joshua Bell, der 2011 als Musikdirektor verpflichtet werden konnte, ist in der 60-jährigen Geschichte erst der Zweite auf diesem Posten. Nicolas Furchert Sa. 8.12., 20:00 Uhr Alte Oper Nelson Freire (Klavier), Academy of St Martin in the Fields, Tomo Keller (Violine & Leitung). Beethoven: Violinromanze Nr. 1, Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur & Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Foto: Alan Kerr

D

ie historische Aufführungspraxis mit Originalinstrumenten steckte noch in den Kinderschuhen, als sich 1958 in London mit der Academy of St Martin in the Fields ein Streicher-Kammerorchester formierte, das ohne Dirigenten auftrat. Gründungsmitglied und Geiger Sir Neville Marriner leitete die damals nur zwölfköpfige Gruppe vom Konzertmeisterposten aus. Obwohl sich die ersten Jahre finanziell oft schwierig gestalteten und obwohl die Musiker „moderne“ Instrumente verwendeten, wurde das Ensem-


fürfrankfurtmusik museumskonzerte musikfürfrankfur 2018|2019 fürfrankfurtmusik rankfurtmusikfür musikfürfrankfur fürfrankfurtmusik urtmusikfürfrank kfürfrankfurtmus furtmusikfürfrank musikfürfrankfur fürfrankfurtmusik rankfurtmusikfür musikfürfrankfur ankfurtmusikfurt Alte Oper Frankfurt

Do 13.12.2018 20 Uhr | Mozart Saal Sabine Meyer Klarinette Lucas Navarro Oboe Bruno Schneider Horn Dag Jensen Fagott Martin Helmchen Klavier

Beethoven Klavierquintett Es-Dur op. 16 Schumann Fantasiestücke, Romanzen, Adagio und Allegro für Horn und Klavier Mozart Klavierquintett Es-Dur KV 452 Do 07.02.2019 20 Uhr | Mozart Saal Sabine Meyer Klarinette Alliage Quintett

Werke und Arrangements von Bernstein, Dukas, Milhaud, Strawinsky, Schostakowitsch, Borodin So 03.03.2019 11 Uhr | Großer Saal Mo 04.03.2019 20 Uhr | Großer Saal

Sabine Meyer Klarinette Sebastian Weigle Dirigent Frankfurter Opern- und Museumsorchester

MuseumsSolistin 2018/2019

Adams The Chairman Dances Copland Klarinettenkonzert Gershwin Three Preludes Korngold Filmmusik zu The Sea Hawk Bernstein Divertimento for Orchestra

Kartenverkauf | Abonnement

Einzelkarten erhalten Sie bei Frankfurt Ticket: Tel. (069) 13 40 400 Online unter: www.museumskonzerte.de Abonnements (auch während der Saison) sind nur über die Geschäftsstelle buchbar: Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V. Goethestraße 32, 60313 Frankfurt Tel: (069) 28 14 65 | info@museumskonzerte.de


Tipps & Termine

Beim Rheingau Musik Festival in Wiesbaden & Geisenheim weihnachtet es gar sehr

»Weihnachtslieder a cappella« lässt der Windsbacher Knabenchor am 4. Dezember im Kurhaus Wiesbaden erklingen

W

ie schnell die Zeit vergeht: Im August feierte er beim Rheingau Musik Festival den 100. Geburtstag von Leonard Bernstein, nun zelebriert er im Rahmen desselben Festivals den Advent. Die Rede ist von Jazz-Star Nils Landgren. „Mr. Redhorn“, wie der schwedische Posaunist und Sänger wegen seiner roten Posaune genannt wird, gehört zu den vielseitigsten Jazzmusikern Europas. In der Lutherkirche Wiesbaden spielt und singt er weihnachtliche Lieder, zusammen mit

8 Hessen concerti 12.18

illustren Freunden wie Sängerin Ida Sand und Bassistin Eva Kruse, lautet das Konzertmotto doch „Christmas with My Friends“. Selbstverständlich stimmt das Festival auch mit handverlesener Klassik auf Weihnachten ein. Den Reigen eröffnen die leuchtend jugendfrischen Stimmen des Windsbacher Knabenchores im Kurhaus Wiesbaden. Die katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz in Geisenheim, volkstümlich „Rheingauer Dom“ genannt, bietet dann den festlichen Rah-

men für das Bach-Trompeten­ ensemble München und Organist Edgar Krapp. Ins Kurhaus der Landeshauptstadt kommen auch das Musikkorps der Bundeswehr und Rezitator Walter Renneisen – mit diesem Benefizkonzert unterstützt das Festival gemeinsam mit dem Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier den Verein Weißer Ring. Ein ganz anderes Licht auf das Fest der Liebe fällt im Fürstvon-Metternich-Saal auf Schloss Johannisberg. Er wird zum Schauplatz von „anspruchsvollster Musik-Comedy im Frack des neuen Jahrtausends“, wie die drei Entertainer von Bidla Buh ihr Schaffen beschreiben. Aberwitzige Schlittenfahrten durch weihnachtliches Liedgut sind garantiert. Aber auch gedankenvolle aMoll-Romantik bereichert den Dezember: Star-Cellistin Sol Gabetta und das Kammerorchester Basel unter Giovanni Antonini interpretieren im Kurhaus das Cellokonzert von Robert Schumann. Es ist ein Abend der neuen Konzertreihe „Wiesbaden Musik“, die Michael Herrmann, Gründer und Intendant des Rheingau Musik Festivals, gemeinsam mit Marsilius Graf von Ingelheim präsentiert. Das hochkarätige Angebot des Festivals wird über den Sommer hinaus verlängert, denn in der neuen Reihe sind internationale Orchester und Solisten von Weltrang zu erleben. Georg Pepl Rheingau Musik Festival – Weihnachtskonzerte 4.–16.12.2018 Sol Gabetta, Nils Landgren, Bidla Buh, Windsbacher Knabenchor u. a. Wiesbaden & Geisenheim

Foto: Mila Pavan

Schlittenfahrten durch feierliches Liedgut


2018 2018

Ihre Stimme zählt! Ihre Stimme zählt! Ob Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Liebhaber Ob Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Liebhaber großer Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung und begeben großer Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung begeben Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum desund Jahres 2018. Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum des Jahres 2018.

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Mozart lässt die Hosen runter International Baroque Festival

Giessen In Le nozze di Figaro geht es der Herrschaft an den Kragen

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Opera Festival Ostern

homas Goritzki, der in Oberndorf am Neckar geborene Schauspieler, den man aus Fernsehserien wie „Die Spezialisten“, „Professor T“ oder SOKO Köln kennt, wagte bereits 2011 sein Opernregiedebüt am Stadttheater Gießen mit Wolfgang Amadeus Mozarts Le nozze di Figaro. Seine Inszenierung kam freilich so gut an, dass sie nun mit einem neuen Sängerensemble wieder ins Programm genommen wird. Die Kritik lobte sie damals als hinreißend kurzweilige Komödie, bei der Goritzki, „der alte Theaterfuchs“, die Figuren und ihre erotisch-sozialen Verwirbelungen ins Zentrum des turbulenten Abends rückte und keinerlei Umwege über aktuelle, gar politische Seitengleise nahm. Das ist natürlich eine naheliegende wie gute Idee, lebt Mozarts Opera buffa doch von Transformationen, die viel mit Verkleiden, Entkleiden, Umkleiden zu tun haben. Die wechselnden, strategisch eingesetzten Klamotten können Standesunterschiede und Gefühlsregungen negieren, überwinden, kaschieren. Schließlich geht es hier um ein Dienerpaar, das sich mit Witz, Esprit und Erfolg gegen seine adelige Herrschaft zur Wehr setzt. Irene Bazinger Sa. 22.12., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Gießen Mozart: Le nozze di Figaro. Michael Hofstetter (Leitung), Thomas Goritzki (Regie). Weitere Termine: 25.12.2018, 18.1., 16.2., 10. & 31.3., 18.4.2019

Malta.

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Führt Regie: Schauspieler Thomas Goritzki

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So viel zu erleben.


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Tipps & Termine

Niemand bleibt allein Frankfurt »Annettes DaschSalon« verscheucht

die Weihnachtseinsamkeit mit illustren Gästen

G

Foto: Darina Kopcok

emEinsam“ lautet diesmal das Motto von Annettes DaschSalon. Eine hintersinnige Devise, lässt die Weihnachtszeit doch viele Menschen ihre Einsamkeit schmerzlich spüren. Die charmante Gastgeberin mit superben stimmlichen Qualitäten verspricht jedenfalls: Niemand bleibt allein an diesem Nachmittag! Und sie hat interessante Gäste eingeladen, die zusammen mit ihr und dem Publikum den dritten Advent begehen. Da ist zum einen die gefeierte Sopranistin Anne Schwanewilms, weltweit geschätzt als Interpretin der Wer-

ke von Richard Strauss und seit diesem Wintersemester auch Professorin an der Musikhochschule Weimar. Da ist zum anderen der preisgekrönte Sänger und Komponist Erik Leuthäuser. Der 22-Jährige gilt als Ausnahmetalent im Grenzbereich von Jazz und experimentellem Pop. Für seinen erfrischenden Stil nutzt er Elektronik und die deutsche Sprache, laut seiner Webseite tut er dies „ehrlich und frei von Klischees, inspiriert von seinen Erfahrungen als junger schwuler Mann in der Großstadt Berlin.“ Georg Pepl

»Das Publikum soll mitsingen und mitträumen«: Annette Dasch So. 16.12., 17:00 Uhr Alte Oper Annettes DaschSalon. Annette Dasch (Sopran & Moderation), Anne Schwanewilms (Sopran), Erik Leuthäuser (Jazzgesang), Katrin Dasch & Ulrich Naudé (Klavier)

So 26.03.2017 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Ein Sommernachtstraum Schauspiel mit Bühnenmusik

Felix Mendelssohn Bartholdy "Ein Sommernachtstraum" op. 61

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30.10.18 11:22

Fotos: Wonge Bergmann/Alte Oper Frankfurt,

KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN · OLARI ELTS Dirigent ELLERHEIN GIRLS´ CHOIR · THEATERENSEMBLE NO99


Jauchzet, frohlocket ... Mainz & Frankfurt Im Weihnachtsoratorium

lässt sich immer wieder Neues entdecken

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ur Advents- und Weihnachtszeit gehört Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium ebenso dazu wie der Duft von Lebkuchen und Glühwein: Wenn sich der Glanz von Kerzen oder Kronleuchtern in den funkelnden Trompeten spiegelt, bekommen wir eine Ahnung davon, dass das Licht der Wintersonne zu Weihnachten wieder an Kraft gewinnt. Bei Bach jubilieren die Trompeten in der „Königstonart“ D-Dur, wenn es zu Beginn um das Jauchzen und Frohlocken, am Ende um den triumphierenden Sieg über die Feinde geht.

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1982

Fr. 14.12., 20:00 Uhr Dom Frankfurt Bach: Weihnachtsoratorium I–III. Gutenberg-Kammerchor, Neumeyer Consort, Felix Koch (Leitung)

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Do. 13.12., 20:00 Uhr St. Bonifaz Mainz

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Ohrenschmaus: Neumeyer-Consort und Felix Kochs Kammerchor

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Takt, Tempo & Temperament

Dazwischen führt uns die Sinfonia zur Eröffnung des zweiten Teils vor, wie es geklungen haben mag, als Hirten und Engel gemeinsam auf dem Feld vor Bethlehem musizierten, während die Engel später den „Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“ verkündeten. Einen riesigen Kosmos hat Bach in seinen sechs Kantaten geschaffen, reich an Querverbindungen, Zahlensymbolik, Wortausdeutung und mit jeder Aufführung lässt sich Neues entdecken. Das ist das Geheimnis großer Musik. Katharina von Glasenapp

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11.10.18 19:46 concerti 12.18 Hessen 13


Fünf Stimmen für ein Halleluja Wetzlar Beim Leipziger Calmus Ensemble wird

»Weihnacht a cappella« zum Fest der Klangfarben

Groß geworden in der Tradition deutscher Knabenchöre, stehen sie für Präzision, Leichtigkeit und Witz: die Sänger des Calmus Ensembles

V

on Barock über Romantik bis hin zu Pop, Folk und Jazz – das Repertoire des Calmus Ensembles scheint schier unerschöpflich. Diese Bandbreite hat viele Ursprünge: Das Vokalensemble besteht aus Mitgliedern, die einmal im renommierten Thomanerchor Leipzig gesungen und dadurch einen engen Bezug zu den Werken Bachs und seinen Zeitgenossen haben. Zwei Jahre nach der Gründung im Jahr 1999 schloss sich die Sopranistin Anja Pöche dem Ensemble an. Dadurch gewann

14 Hessen concerti 12.18

es nicht nur eine Primaria, sondern konnte sein Repertoire auch durch eine große Anzahl weiterer Werke für gemischte Stimme erweitern. Eine ähnliche Bereicherung brachte auch Countertenor Stefan Kahle, das neueste Mitglied. Mittlerweile ist von den Gründungsmitgliedern nur noch Bariton Ludwig Böhme aktiv, das hat dem Erfolg der Vokalisten aber keinen Abriss getan. Mit Tenor Tobias Pöche und Bass Manuel Helmeke ist das Calmus Ensemble in seiner aktuellen Besetzung komplett.

Erstmals zusammen fand die ursprüngliche Besetzung 1996 für eine interne Veranstaltung des Thomanerchores. Doch der Auftritt brachte den fünf jungen Sängern so viel positive Resonanz, dass sie nach ihrem Austritt beim Leipziger Chor beschlossen, ein Ensemble zu bilden. Der Name hatte sich dann auch schnell gefunden: Die Anfangsbuchstaben der Mitglieder Arnold, Ludwig, Martin, Ulrich und Sebastian wurden mit einem C am Anfang komplettiert und der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere war gelegt. Im nächsten Jahr sind es schon zwanzig Jahre, in denen das Ensemble mit seinen musikalisch vielfältigen Werken quer durch Europa und die USA tourt. Um ihr Repertoire stets zu erweitern, arbeiten die Musiker regelmäßig mit unterschiedlichen Komponisten zusammen, denen sie Aufträge erteilen oder deren Werke sie uraufführen. Unter ihnen sind der deutsche Komponist Steffen Schleiermacher, der amerikanische „Pulitzer Prize of Music“-Gewinner Paul Moravec und die Finnin Mia Makaroff. Auch für ihr aktuelles Album „Folk Songs“, auf dem sie Volkslieder aus Brasilien, Russland, Australien und sogar Taiwan interpretieren, holte sich das Ensemble Unterstützung von hochkarätigen Musikern der jeweiligen Länder, die die Lieder extra für die Vokalisten neu arrangierten. Irem Çatı Sa. 8.12., 20:00 Uhr Hospitalkirche Weihnacht a cappella. Calmus Ensemble. Werke von Schütz, Mendelssohn, Tavener, Poulenc, Bach, Garica u. a.

Foto: Marco Borggreve

Tipps & Termine


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„Ich lebte der Kunst, ich lebte der Liebe“, lässt Puccini seine Heldin Tosca singen. Für Maria Callas war dieser Satz mehr als nur ein Lippenbekenntnis: Er scheint wie ein Blick in ihre Seele. Die Filmbiografie „Maria by Callas“ brachte die tragische Lebensgeschichte der Jahrhundertsängerin ins Kino, jetzt erscheint das bewegende Porträt mit exklusivem Film- und Bildmatertial sowie 10 kompletten Arien auch auf DVD. concerti verlost als Zugabe! für Abonnenten zwei „Maria by Callas“-Pakete mit der DVD sowie einem hochwertigen Opernglas von Eschenbach.

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concerti – Klassik ist unser Programm.


Programm Das Klassikprogramm für Hessen im Dezember

1.12. Samstag Bensheim

20:00 Parktheater fabergé-quintett & Gäste. Boccherini: Streichquintett op. 39/2, R. Strauss: Metamorphosen & Vorspiel zu „Capriccio“ op. 85, Mozart: Sinfonia concertante KV 364 Darmstadt

18:00 Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte. Rubén Dubrovsky (Leitung), Dirk Schmeding & Karsten Wiegand (Regie) Frankfurt (Main)

13:30 & 15:30 Oper (Holzfoyer) Oper für Kinder – Kleine Opernwelt I 17:00 Justinuskirche Benefizkonzert. Manuel Braun (Orgel) 19:00 Oper Strawinsky: Oedipus Rex & Tschaikowsky: Iolanta. Nikolai Petersen (Leitung), Lydia Steier (Regie) Kassel

19:30 Staatstheater (Schauspielhaus) anarchy of the body. Annamari Keskinen (Choreografie) 19:30 Staatstheater Puccini: Turandot. Joakim Unander (Leitung)

Wiesbaden

15:00 Staatstheater (Bühneneingang) Oper aktiv! Hänsel und Gretel 15:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Gloria Rehm (Sopran), Silvia Hauer (Mezzosopran), Streicher- & Bläsersolisten des Hessischen Staatsorchesters, Uwe Kraus (Lesung). Bach: Tripelkonzert G-Dur, Brandenburgisches Konzert Nr. 3 BWV 1048, Arien aus Kantaten BWV 91, 151 & 248 19:30 Staatstheater Tschaikowsky: Eugen Onegin

2.12. Sonntag

14:00 Oper (Opernpforte) Familienworkshop – Hänsel und Gretel 17:00 Justinuskirche Höchster Kantorei, Renata Roth (Leitung) 18:00 Oper Bellini: I puritani (Premiere). Tito Ceccherini (Leitung), Vincent Boussard (Regie) GieSSen

19:30 Stadttheater Pumuckl – Das Musical. Andreas Kowalewitz & Martin Spahr (Leitung), Oliver Pauli (Regie) Kassel

10:00 Staatstheater (Opernfoyer) Jazz-Brunch

Darmstadt

18:00 Staatstheater Bettina Aust (Klarinette), Philharmonie Merck, Johannes Klumpp (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, Rott: Sinfonie Nr. 1 E-Dur Frankfurt (Main)

11:00 & 17:00 Alte Oper Steffi Lehmann (Sopran), Kremena Dilcheva (Mezzosopran), Patrick Rohbeck (Bariton), Philharmonie Lemberg, Gudni A. Emilsson (Leitung). Humperdinck: „Hänsel und Gretel“ (Auszüge), Tschaikowsky: Nussknacker-Suite u. a.

18:00 Staatstheater Verdi: Falstaff. Alexander Hannemann (Leitung), Adriana Altaras (Regie) Wiesbaden

15:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Gloria Rehm (Sopran), Silvia Hauer (Mezzosopran), Streicher- & Bläsersolisten des Hessischen Staatsorchesters, Uwe Kraus (Lesung). Bach: Tripelkonzert G-Dur, Brandenburgisches Konzert Nr. 3 BWV 1048, Arien aus Advents- und Weihnachtskantaten BWV 91, 151 & 248

Montag, 3. Dezember 2018 │ 20 Uhr │ Alte Oper Frankfurt In Koopera�on mit der Alten Oper Frankfurt

Johann Sebas�an Bach

Adventskantaten

Lenneke Ruiten Sopran Wiebke Lehmkuhl Alt Benjamin Bruns Tenor Andreas Wolf Bass

© Holger Schneider

„Nun komm, der Heiden Heiland“ BWV 61 und 62 „Schwingt freudig euch empor“ BWV 36

Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann Karten zu € 75 / € 61 / € 45 / € 29 über Frankfurt Ticket Leitung unter Telefon 069/1340-400 oder www.frankfurt-�cket.de, bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse www.frankfurter-bachkonzerte.de 2018 FBK 04 Gaechinger Anz Concerti.indd 1 16 Hessen concerti 12.18

28.10.2018 10:21:39


19:30 Staatstheater Janáčeck: Jenůfa. Patrick Lange (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie)

Frankfurt (Main)

12:30 Oper (Holzfoyer) Intermezzo – Oper am Mittag. Studierende der HfMDK 19:30 Holzhausenschlösschen Emil Mangelsdorff-Quartett

28.11.18

20:00 Alte Oper Lenneke Ruiten (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Benjamin Bruns (Tenor), Andreas Wolf (Bass), Gaechinger Cantorey, HansChristoph Rademann (Leitung). Bach: Adventskantaten BWV 36, 61 & 62

4.12. Dienstag Bad Homburg

20:00 Kurtheater Der Glöckner von Notre-Dame. Delattre Dance Company, Stéphen Delattre (Choreografie)

DÜSSELDORF TONHALLE

CHRIS NOLTEKUHLMANN © SONY MUSIC ENTERTAINMENT

3.12. Montag

05.12.18

DORTMUND KONZERTHAUS

07.12.18

FRANKFURT/M. ALTE OPER

08.12.18

NIGHTFALL TOUR Tickets auf

5.12. Mittwoch Bad Homburg

20:00 Kurtheater Der Glöckner von Notre-Dame. Delattre Dance Company, Stéphen Delattre (Choreografie)

Frankfurt (Main)

Darmstadt

16:00 Oper (Holzfoyer) Oper für Kinder – Kleine Opernwelt I

19:30 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Soundkitchen

19:00 KunstKulturKirche Allerheiligen shortcuts – Experiment und Begegnung. Robin Hoffmann (Kunstpfeifer), Annesley Black (Elektronik)

Frankfurt (Main)

Fulda

20:00 Fürstensaal Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig. Bach: Choräle, Vivaldi: Flötenkonzert RV 443 & Konzert RV 439 „La notte“, Corelli: Concerti grossi op. 6/8 „Fatto per la notte di Natale“ & op. 5 Nr. 10 F-Dur, Charpentier: Noëls pour les instruments GieSSen

20:00 Stadttheater Chor und Extrachor des Stadttheater Gießen, Gießener Konzertverein, Wetzlarer Singakademie, Philharmonisches Orchester Gießen, Jan Hoffmann (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Paulus“ op. 36, Christus op. 97 & Vom Himmel hoch, Puccini: Messa di Gloria Wiesbaden

9:00 & 11:00 Wartburg Tanzfestival Rhein-Main. Banevičiūtė: Labyrinth 20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Windsbacher Knabenchor, Salaputia Brass, Martin Lehmann (Leitung). Weihnachtslieder a cappella

MANNHEIM ROSENGARTEN

16:00 Oper (Holzfoyer) Oper für Kinder – Kleine Opernwelt I 19:30 Holzhausenschlösschen Streichquartetttage. Jade Quartett. Mozart: Streichquartett Nr. 2 D-Dur KV 155, Peng: Suite der Jugendlichen, Milhaud: Streichquartett Nr. 1, d’Indy: Streichquartett Nr. 1 D-Dur Kassel

19:30 Staatstheater (Schauspielhaus) anarchy of the body. Annamari Keskinen (Choreografie) Marburg

20:00 Erwin-Piscator-Haus Schubert: Winterreise op. 89. Christian Elsner (Tenor), Trung Sam (Klavier) Wetzlar

20:00 Kirche St. Walburgis Chor und Extrachor des Stadttheater Gießen, Gießener Konzertverein, Wetzlarer Singakademie, Philharmonisches Orchester Gießen, Jan Hoffmann (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Paulus“ op. 36, Christus op. 97 & Vom Himmel hoch, Puccini: Messa di Gloria Wiesbaden

9:00 Wartburg Tanzfestival RheinMain. Banevičiūtė: Labyrinth

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 Wartburg Tanzfestival RheinMain. Banevičiūtė: Labyrinth 19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie) 19:30 Wartburg Benatzky: Im weißen Rössl. Ulrich Bareiss & Jens Hunstein (Leitung), Iris Limbarth (Regie & Choreografie) 20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Sol Gabetta (Violoncello), Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Herrmann und Dorothea“ op. 136 & Cellokonzert a-Moll op. 129, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21

6.12. Donnerstag Darmstadt

19:30 Staatstheater Sonne: Aus Tradition anders – Das Lilienmusical. Bartholomew Berzonsky (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Frankfurt (Main)

19:00 Oper Bellini: I puritani. Tito Ceccherini (Leitung), Vincent Boussard (Regie) 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Classic Masters 3.0. GutfreundTrio, Hochschulorchester, Vassilis Christopoulos (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La clemenza di Tito“, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D 200 20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg, Tigran Mikaelyan (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Eine kleine Nachtmusik KV 525, Dvořák: Slawischer Tanz e-Moll op. 72/2, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1 & 5, Elgar: Salut d’amour op. 12 concerti 12.18 Hessen 17


Klassikprogramm

Geisenheim

Premiere 8. 12. 2018

madama Butterfly JaPanische tragödie in drei aufzügen von

giacomo Puccini

Joakim unander inszenierung lorenzo fioroni musikalische leitung

20:00 Heilig Kreuz Rheingau Musik Festival: Festliche Bach-TrompetenGala. Arnold Mehl (Trompete & Leitung), Bach-Trompetenensemble München, Edgar Krapp (Orgel) Seligenstadt

20:00 St. Marien Nick Deutsch & Marion Michel (Oboe), Thorsten Johanns & Veronika Giesen (Klarinette), Szabolcs Zempléni & Alison Balls (Horn), Guilhaume Santana & Sayuri Sugawara (Fagott). J. S. Bach: Vier Choralbearbeitungen, Beethoven: Bläseroktett Es-Dur op. 103, W. F. E. Bach: Partita Es-Dur, Mozart: Bläserserenade Es-Dur KV 375 Wiesbaden

kartentelefon 0561.1094-222 | www.staatstheater-kassel.de 20:00 Alte Oper Martin Grubinger (Percussion), Sydney Symphony Orchestra, David Robertson (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, MacMillan: Schlagzeugkonzert Nr. 2, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 20:00 hr-Sendesaal Beethovens Welt. Duo Tal & Groethuysen, hr-Sinfonieorchester, Reinhard Goebel (Leitung). Eybler: La Follia di Spagna, Dussek: Doppelkonzert B-Dur, Eberl: Doppelkonzert B-Dur, Beethoven: Zur Namensfeier Wiesbaden

9:00 & 11:00 Wartburg Tanzfestival Rhein-Main. Banevičiūtė: Labyrinth 19:30 Staatstheater Janáčeck: Jenůfa. Patrick Lange (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) 19:30 Wartburg Benatzky: Im weißen Rössl. Ulrich Bareiss & Jens Hunstein (Leitung), Iris Limbarth (Regie & Choreografie)

7.12. Freitag Bad Sooden-Allendorf

19:00 Altes Kurhaus Alexey Chernov (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 10 C-Dur KV 330, Liszt: Harmonies poétiques et religieuses S. 154, Skrjabin: Sonate Nr. 10 op. 70, Rachmaninow: Sonate Nr. 2 op. 36a Darmstadt

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Wiener Comedian Harmonists 19:30 Staatstheater Sadeh21. Ohad Naharin (Choreografie) 18 Hessen concerti 12.18

Frankfurt (Main)

19:00 Unitarische Freie Religionsgemeinde Catherine Gordeladze (Klavier). Rameau: Gavotte und sechs Variationen a-Moll, Haydn: Sonate Nr. 52 Es-Dur Hob. XVI:52, Czerny: Variationen über den beliebten Trauerwalzer von Franz Schubert op. 12, Chopin: Walzer op. 34, Ravel: Valses nobles et sentimentales M. 61 19:30 Holzhausenschlösschen Streichquartetttage. TenHagen Quartett. Lalo: Streichquartett Es-Dur op. 45, Thomas: Streichquartett e-Moll op. 1, Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59/2 „Rasumowsky“ 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Classic Masters 3.0. GutfreundTrio, Hochschulorchester, Vassilis Christopoulos (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La clemenza di Tito“, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D 200 19:30 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel. David Afkham (Leitung), Keith Warner (Regie) 20:00 Alte Oper Nightfall-Tour. Till Brönner & Dieter Ilg 20:00 Dom Angelus ad Virginem – Adventliche Chormusik a cappella. Voces8. Praetorius: Es ist ein Ros‘ entsprungen, Tallis: O Nata Lux, Britten: Angelus ad Virginem & A Hymn to the Virgin, Rachmaninow: Bogoroditse Devo, Stopford: Ave Maris Stella u. a. 20:00 hr-Sendesaal Beethovens Welt. Duo Tal & Groethuysen, hr-Sinfonieorchester, Reinhard Goebel (Leitung). Eybler: La Follia di Spagna, Dussek: Doppelkonzert B-Dur, Eberl: Doppelkonzert B-Dur, Beethoven: Zur Namensfeier

19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie) 21:45 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Salón-Tango. Quarteto Rotterdam, Gabriel Sala (Tanz)

8.12. Samstag Darmstadt

17:00 Pauluskirche Gang durch den Advent. Konzertchor Darmstadt, Wolfgang Seeliger (Leitung) 18:00 Stadtkirche Blechreiz Brassquintett. Werke von Händel, Wagner, James Brown, Queen u. a. 19:30 Staatstheater Verdi: Ein Maskenball (Premiere). Daniel Cohen (Leitung), Valentin Schwarz (Regie) Frankfurt (Main)

11:00 Alte Oper (Mozart Saal) Mein Lieblingsstück. Studierende der HfMDK. R. Strauss: Vier letzte Lieder 13:30 & 15:30 Oper (Holzfoyer) Oper für Kinder – Kleine Opernwelt I 19:00 Oper Bellini: I puritani. Tito Ceccherini (Leitung), Vincent Boussard (Regie) 20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg, Tigran Mikaelyan (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Eine kleine Nachtmusik KV 525, Dvořák: Slawischer Tanz e-Moll op. 72/2, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1 & 5, Elgar: Salut d’amour op. 12 20:00 Alte Oper Academy of St Martin in the Fields, Murray Perahia (Klavier & Leitung). Beethoven: Romanze Nr. 1 G-Dur op. 40, Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 & Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 22:30 Oper (Holzfoyer) Oper lieben: I puritani


Geisenheim

17:00 & 20:00 Heilig Kreuz Rheingau Musik Festival: Festliche BachTrompeten-Gala. Arnold Mehl (Trompete & Leitung), Bach-Trompetenensemble München, Edgar Krapp (Orgel) GieSSen

19:30 Stadttheater Pumuckl – Das Musical. Andreas Kowalewitz & Martin Spahr (Leitung), Oliver Pauli (Regie) Hanau

19:30 Congress Park Neue Philharmonie Frankfurt, Steven Lloyd-Gonzalez (Leitung). Werke von Williams u. a. Kassel

19:30 Staatstheater Puccini: Madama Butterfly. Joakim Unander (Leitung) Wetzlar

20:00 Hospitalkiche Weihnachten a cappella. Calmus Ensemble. Werke von Schütz, Mendelssohn, Tavener, Poulenc, Bach, Garica u. a. Wiesbaden

10:00 Staatstheater (Bühneneingang) Antanzen – Offenes Training für Erwachsene ohne Vorkenntnisse. Leonardo Rodrigues (Leitung) 15:00 Staatstheater (Kassenhalle) Spiel & Musik – Zauberflöten. Mátyás Bicsák & Cornelia Thorspecken (Flöte), Gisela Reinhold (Moderation) 19:30 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Patrick Lange (Leitung), Beka Savić (Regie) 19:30 Wartburg Benatzky: Im weißen Rössl. Ulrich Bareiss & Jens Hunstein (Leitung)

9.12. Sonntag Bad Homburg

17:00 Kurtheater Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Staatstheater für Oper und Ballett Ufa Darmstadt

11:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Soli fan tutti. Mitglieder des Staatsorchesters Darmstadt. Françaix: Trio, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Rossini: Duo, Dvořák: Klavierquintett Nr. 1 A-Dur op. 5 18:00 Staatstheater J. Strauss: Die Fledermaus. Michael Nündel (Leitung), Nicole Claudia Weber (Regie) Frankfurt (Main)

11:00 Alte Oper Kian Soltani (Violoncello), Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Tung-Chieh Chuang (Leitung). Bizet: Sinfonie C-Dur, SaintSaëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33, Strawinsky: Petruschka

11:00 Oper Die Weihnachtsgans Auguste. Paul-Hindemith-Orchesterakademie, Kinderchor der Oper Frankfurt, Takeshi Moriuchi (Leitung), Christoph Pütthoff (Erzähler) 16:00 Alte Oper Familien-Weihnachtskonzert. Carolina Ehret & Anja Czak (Violine), Wilhelm Schmidts (Orgel), Figuralchor Frankfurt, Kinderchor Frankfurt, Frankfurt Chamber Brass 18:00 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel. David Afkham (Leitung) 19:00 Alte Oper Franziska Bobe (Sopran), Ursula Eittinger (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Timothy Sharp (Bariton), Neue Hofcapelle Frankfurt, Cäcilienchor Frankfurt, Christian Kabitz (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248 I–III, Mendelssohn: Lasset uns frohlocken & Vom Himmel hoch, da komm ich her

19:30 Festeburgkirche Flex Ensemble. Ravel: Ma mère l‘Oye, Fauré: Klavierquartett c-Moll op. 15, Französische Chansons Kassel

19:30 Staatstheater (Schauspielhaus) anarchy of the body. Annamari Keskinen (Choreografie) Weilburg

17:00 Schlosskirche Liuto Concertato. Werke von Hessen, Hume, Robinson, Martino, Weiss & Durant Wiesbaden

16:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie) 17:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival: Benefizkonzert. Musikkorps der Bundeswehr

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Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Alte Oper Frankfurt | Großer Saal

So 09.12.2018 | 11 Uhr Mo 10.12.2018 | 20 Uhr

Kian Soltani Violoncello

Tung-Chieh Chuang Dirigent

Frankfurter Opernund Museumsorchester Georges Bizet Sinfonie C-Dur Camille Saint-Saëns Cellokonzert a-Moll Igor Strawinsky Petruschka

Kartenverkauf

Einzelkarten erhalten Sie bei Frankfurt Ticket: Tel. (069) 13 40 400 Online unter: www.museumskonzerte.de

concerti 12.18 Hessen 19


Klassikprogramm

10.12. Montag Frankfurt (Main)

20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Jaan Bossier (Kontrabassklarinette), Ensemble Modern, Ilan Volkov (Leitung). Odeh-Tamimi: Cihangir, Robin: Art of Metal, Nemtsov: A Long Way Away, Motschmann: Attack Decay 20:00 Alte Oper Kian Soltani (Violoncello), Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Tung-Chieh Chuang (Leitung). Bizet: Sinfonie C-Dur, SaintSaëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33, Strawinsky: Petruschka 20:00 Heiliggeistkirche Weihnachtskonzert. Kinderchor Frankfurt, Sabine Mittenhuber (Leitung) Fulda

20:00 Schlosstheater Der Zauber des Orients. delian::quartett, Bruno Ganz (Lesung). Werke von Beethoven, Debussy, Haydn, Purcell u. a. Wiesbaden

19:30 Staatstheater Lars Reichow: Wunschkonzert 20:00 Kurhaus Eckehard Kupke (Blockflöte), Anna Garzuly (Traversflöte), Henrik Wahlgren (Oboe d’amore), Alexander Butz (Viola d’amore), Leipziger Kammerorchester, Mitglieder des Gewandhausorchesters, Morten Schuldt-Jensen (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 4, Telemann: Flötenkonzert e-Moll & Tripelkonzert E-Dur, Händel: Feuerwerksmusik HWV 351 u. a.

11.12. Dienstag Frankfurt (Main)

16:00 Oper (Holzfoyer) Oper für Kinder – Kleine Opernwelt I

19:30 Alte Oper Filmkonzert: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (1973). Neue Philharmonie Westfalen, Helmut Imig (Leitung) 20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Kolsimcha Quintett, Roglit Ishay (Klavier). Contemporary Klezmer Wiesbaden

19:30 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel

12.12. Mittwoch Frankfurt (Main)

16:00 Oper (Holzfoyer) Oper für Kinder – Kleine Opernwelt I 19:30 Holzhausenschlösschen Streichquartetttage. Mandelring Quartett. Onslow: Streichquartett Nr. 7 g-Moll op. 9/1 „God save the king“, Tombelle: Streichquartett E-Dur op. 36, Debussy: Streichquartett g-Moll 20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Leif Ove Andsnes (Klavier). Schumann: Drei Romanzen op. 28 & Carnaval op. 9, Janáček: Auf verwachsenem Pfade, Bartók: Drei Burlesken Sz. 47 20:00 Alte Oper Marie Luise Werneburg & Francisca Prudencio (Sopran), Luca Segger (Alt), Michael Jäckel (Bass), Knabenchor Hannover, La Festa Musicale, Jörg Breiding (Leitung) Kassel

19:30 Staatstheater Puccini: Madama Butterfly. Joakim Unander (Leitung) Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Saturday Night Fever. Frank Bangert (Leitung), Iris Limbarth (Regie) 19:30 Staatstheater Janáčeck: Jenůfa. Patrick Lange (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie)

Jede Woche: noch mehr Musik! concerti.de/newsletter Freuen Sie sich jeden Donnerstag auf den concerti-Newsletter. Mit Nachrichten aus der Welt der Klassik, aktuellen Interviews und Porträts, CD-Neuerscheinungen sowie Einladungen zu Gewinnspielen. Da steckt Musik drin! 20 Hessen concerti 12.18

13.12. Donnerstag Darmstadt

19:00 Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte. Rubén Dubrovsky (Leitung) 19:00 Staatstheater Weill: Die Dreigroschenoper. Michael Nündel (Leitung), Philip Tiedemann (Regie) 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Kammerkonzert. Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Beethoven: Acht Variationen über ein Thema des Grafen von Waldstein WoO 67, Schubert: Fantasie f-Moll D 940, Ravel: Ma mère l‘Oye, Strawinsky: Le Sacre du printemps Frankfurt (Main)

19:30 Holzhausenschlösschen Lametta, Gans und Siegerkranz. Jo van Nelsen (Grammophon-Lesung) 19:30 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel. David Afkham (Leitung) 20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Sabine Meyer (Klarinette), Lucas Navarro (Oboe), Bruno Schneider (Horn), Dag Jensen (Fagott), Martin Helmchen (Klavier). Beethoven: Klavierquintett Es-Dur op. 16, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Oboenromanze op. 94 & Adagio und Allegro op. 70, Mozart: Klavierquintett Es-Dur KV 452 20:00 Alte Oper Carolin Widmann (Violine), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Widmann: Con brio & Etüde Nr. 3, Schubert: Sinfonien Nr. 1 & Nr. 4, Polonaise B-Dur Weiterstadt

20:00 Kath. Kirche Barockbesetzung der Deutschen Philharmonie Merck, Margaret Faultless (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur & Cembalokonzert D-Dur, Pisendel: Konzert EsDur, Werke von Telemann Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Fake. Tim Plegge (Choreografie) 19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung), Beka Savić (Regie)

14.12. Freitag Bad Homburg

19:30 Schlosskirche Maurice Steger (Blockflöte), Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Leitung). Mozart: Streichquartett Nr. 2 D-Dur KV 155, Castello: Sonaten, Händel: Concerto grosso a-Moll op. 6/4 HWV 322, Vivaldi: Flötenkonzert C-Dur RV 443, Locatelli: Concerto grosso f-Moll op. 1/8 „Pastorale“, Telemann: Flötensuite a-Moll TWV 55:a2


Bensheim

Frankfurt (Main)

19:30 Kath. Kirche St. Georg Barockbesetzung der Deutschen Philharmonie Merck, Margaret Faultless (Leitung). Werke von Bach, Pisendel u. a.

14:00 Oper (Opernpforte) Opernworkshop: Die lustige Witwe

Darmstadt

19:30 Staatstheater Weill: Die Dreigroschenoper Frankfurt (Main)

19:00 Oper Bellini: I puritani 20:00 Alte Oper Carolin Widmann (Violine), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Schubert: Rondo & Große C-Dur-Sinfonie, Widmann: Violinkonzert Nr. 2 (DEA) 20:00 Dom Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248 I–III. Gutenberg-Kammerchor, Neumeyer Consort, Felix Koch (Leitung) GieSSen

19:30 Stadttheater Globetrotter. Rosana Hribar & Jacek Przybyłowicz (Choreografie) Kassel

19:30 Staatstheater Verdi: Falstaff Wiesbaden

19:30 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel 20:00 Lutherkirche Rheingau Musik Festival: Christmas With My Friends. Nils Landgren (trombone & vocals)

15.12. Samstag Darmstadt

19:30 Staatstheater Verdi: Ein Maskenball

19:30 Oper Lehár: Die lustige Witwe 20:00 Alte Oper Joy Denalane & Maxim (Gesang), MIKIs Takeover! Ensemble. Ready to Takeover

18:00 & 20:00 Christophoruskirche Schierstein Weihnachtsmusik bei Kerzenschein. Schiersteiner Kantorei, Clemens Bosselmann (Leitung) 19:30 Staatstheater Janáčeck: Jenůfa

16.12. Sonntag

Geisenheim

Darmstadt

16:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Advent, Advent, der Kaktus brennt. Bidla Buh

11:00 Centralstation Barockbesetzung der Deutschen Philharmonie Merck, Margaret Faultless (Leitung). Werke von Bach, Pisendel u. a.

GieSSen

19:30 Stadttheater Mord a cappella – unter Verdacht. Die Schmachtigallen, Wolfgang Hofmann (Regie) Jugenheim

16:00 & 19:00 Ev. Bergkirche Barockbesetzung der Deutschen Philharmonie Merck, Margaret Faultless (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur & Cembalokonzert D-Dur, Pisendel: Konzert Es-Dur u. a. Kassel

17:00 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel 19:30 Staatstheater (Schauspielhaus) anarchy of the body. Annamari Keskinen (Choreografie) Wiesbaden

15:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Gloria Rehm (Sopran), Silvia Hauer (Mezzosopran), Streicher- & Bläsersolisten des Hessischen Staatsorchesters, Uwe Kraus (Lesung). Bach: Tripelkonzert G-Dur, Brandenburgisches Konzert Nr. 3 BWV 1048, Arien aus Advents- und Weihnachtskantaten BWV 91, 151 & 248

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 Staatstheater Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Mitglieder des Kinderchores des Staatstheaters Darmstadt, Staatsorchester Darmstadt, Daniel Cohen (Leitung). Ravel: Ma mère l‘Oye, Poulenc Konzert für zwei Klaviere d-Moll, Dutilleux: The Shadows of Time, Debussy: La Mer Frankfurt (Main)

11:00 Oper (Holzfoyer) Limaro-Trio. Bach/Sitkowetski: Goldberg-Variationen BWV 988 u. a. 17:00 Alte Oper (Mozart Saal) Annettes DaschSalon. Annette Dasch (Sopran & Moderation), Anne Schwanewilms (Sopran), Erik Leuthäuser (vocals), Katrin Dasch & Ulrich Naudé (Klavier) 17:00 Alte Oper Christmas in Swing. Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra 18:00 Oper Bellini: I puritani Fulda

17:00 Fürstensaal Noga Quartet. Haydn: Streichquartett h-Moll op. 33/ 1 Hob. III:37, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132 concerti 12.18 Hessen 21


Klassikprogramm

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www.concerti.de/abo Geisenheim

16:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Advent, Advent, der Kaktus brennt. Bidla Buh Gernsheim

16:00 Kath. Kirche Barockbesetzung der Deutschen Philharmonie Merck, Margaret Faultless (Leitung). Werke von Bach, Pisendel u. a. Kronberg

18:00 St. Johann Weihnachtskonzert. Jasmin Hörner (Sopran), Ruth Katharina Peeck (Alt), Jonas Boy (Tenor), Florian Küppers (Bass), Chor der Johanniskirche, Main-Barockorchester, Bernhard Zosel (Leitung). Charpentier: Te Deum, Bach: Magnificat Wiesbaden

17:00 Casino-Gesellschaft (HerzogFriedrich-August-Saal) Maurice Steger (Blockflöte), Stuttgarter Kammerorchester, Susanne von Gutzeit (Leitung). Mozart: Streichquartett Nr. 2 D-Dur, Castello: Sonaten, Händel: Concerto grosso a-Moll op. 6/4, Vivaldi: Flötenkonzert C-Dur RV 443, Locatelli: Concerto grosso f-Moll op. 1/8 „Pastorale“, Telemann: Flötensuite aMoll TWV 55:a2 17:00 Christophoruskirche Schierstein Weihnachtsmusik bei Kerzenschein. Schiersteiner Kantorei, Clemens Bosselmann (Orgel & Leitung) 22 Hessen concerti 12.18

17:00 Kurhaus Kinderchor der Obermayr Europa-Schule, Johann-StraußOrchester, Herbert Siebert (Leitung). Werke von Händel, Mozart u. a. 19:30 Staatstheater Sadeh21. Ohad Naharin (Choreografie)

17.12. Montag Darmstadt

20:00 Staatstheater Lucas & Arthur Jussen (Klavier), Mitglieder des Kinderchores des Staatstheaters Darmstadt, Staatsorchester Darmstadt, Daniel Cohen (Musikcollage & Leitung). Ravel: Ma mère l‘Oye, Poulenc: Konzert für zwei Klaviere d-Moll, Dutilleux: The Shadows of Time, Debussy: La Mer Frankfurt (Main)

20:00 Heiliggeistkirche Weihnachtliche Chormusik. Bachchor Mainz, Ralf Otto (Leitung) Kassel

20:00 Stadthalle Staatsorchester Kassel, Joakim Unander (Leitung). Schönberg: Fünf Orchesterstücke op. 16, Sibelius: En saga & Sinfonie Nr. 5 Es-Dur, Dutilleux: Métaboles Wiesbaden

19:30 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel

18.12. Dienstag Frankfurt (Main)

17:00 Alte Oper (Mozart Saal) Frau Holle. Papageno-Ensemble, Hans-Dieter Maienschein (Regie) 18:00 Musikhochschule (Kleiner Saal) shortcuts – Experiment und Begegnung. Studierende der HfMDK 20:00 Oper Luca Salsi (Bariton), Beatrice Benzi (Klavier). Carpani: In questa tomba oscura, Salieri: In questa tomba oscura, Beethoven: In questa tomba oscura u. a. Wiesbaden

11:00 & 18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Fake. Tim Plegge (Choreografie) 20:00 Staatstheater (Studio) Roberts: I love you, you’re perfect, now change. Michael Geyer (Leitung)

19.12. Mittwoch Darmstadt

19:30 Staatstheater (Kammerspiele) Monteverdi: L’Orfeo 19:30 Staatstheater Ballet BC, Emily Molnar, Crystal Pite & Medhi Walerski (Choreografie) Frankfurt (Main)

14:30 & 17:00 Alte Oper (Mozart Saal) Frau Holle. Papageno-Ensemble, Hans-Dieter Maienschein (Regie)


19:30 Alte Oper Mamma Mia! 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Hindemith: Das lange Weihnachtsmahl. Studierende der HfMDK

Kassel

Kassel

18:00 Staatstheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Bolschoi Staatsballett Belarus

19:30 Staatstheater Puccini: Madama Butterfly. Joakim Unander (Leitung)

Kassel

Oberursel

19:30 Staatstheater Verdi: Falstaff

19:30 Stadthalle Quatuor Modigliani. Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Beethoven: Streichquartett Nr. 6 B-Dur op. 18 Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3 es-Moll op. 30

15:00 & 20:00 Kurhaus Tschaikowsky: Der Nussknacker. Russisches Staatstheater für Oper und Ballett Ufa 19:30 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel

Wiesbaden

19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung) 20:00 Kurhaus Festliches Weihnachtskonzert. Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Werke von Vivaldi, Bach, Händel u. a.

20.12. Donnerstag Frankfurt (Main)

14:30 & 17:00 Alte Oper (Mozart Saal) Frau Holle. Papageno-Ensemble, Hans-Dieter Maienschein (Regie) 19:30 Alte Oper Mamma Mia! 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Hindemith: Das lange Weihnachtsmahl. Studierende der HfMDK 19:30 Oper Lehár: Die lustige Witwe 20:00 Dom St. Petersburger Knabenchor, Wadim Ptscholkin (Leitung) Wiesbaden

16:00 Kurhaus Die Zauberflöte für jung & alt. Prager Kammeroper, Melinda Thompson (Erzählerin) 19:30 Staatstheater Janáčeck: Jenůfa. Patrick Lange (Leitung)

21.12. Freitag Bad Homburg

19:30 Kurtheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Russisches Staatstheater für Oper und Ballett Komi

Wiesbaden

19:30 Staatstheater Sadeh21. Ohad Naharin (Choreografie) 20:00 Staatstheater (Studio) Roberts: I love you, you’re perfect, now change. Michael Geyer (Leitung)

22.12. Samstag Babenhausen

Wiesbaden

23.12. Sonntag Amorbach

16:00 Kath. Pfarrkirche Händel: Athalia. Konzertchor Darmstadt, Darmstädter Hofkapelle, Wolfgang Seeliger (Leitung) Darmstadt

16:00 Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte. Michael Nündel (Leitung)

19:30 Ev. Stadtkirche Händel: Athalia. Konzertchor Darmstadt, Darmstädter Hofkapelle, Wolfgang Seeliger (Leitung)

Frankfurt (Main)

Frankfurt (Main)

16:00 Staatstheater Alexander Hannemann (Leitung), Elmar Gehlen (Regie)

15:00 & 19:30 Alte Oper Mamma Mia! 18:00 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel. David Afkham (Leitung) 20:00 Dreikönigskirche Anna Nesyba (Sopran), Martha Jordan (Alt), Julian Habermann (Tenor), Thomas Trolldenier (Bass), Münchner Bachsolisten, Cäcilienchor Frankfurt, Christian Kabitz (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium IV–VI, Mendelssohn: Frohlocket, ihr Völker & Verleih uns Frieden

15:00 & 19:30 Alte Oper Mamma Mia! Kassel

Wiesbaden

16:00 & 19:00 Kurhaus (ChristianZais-Saal) Christmas Moments with Friends. Landes Jugend Jazz Orchester Hessen, Kicks & Sticks Voices 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Saturday Night Fever

24.12. Montag

GieSSen

Wiesbaden

19:30 Stadttheater Mozart: Le nozze di Figaro (Premiere). Michael Hofstetter (Leitung), Thomas Goritzki (Regie)

14:00 Kurhaus Anja Stader (Sopran), Projektchor des Johann-Strauß-Orchesters, Herbert Siebert (Leitung)

Darmstadt

19:30 Staatstheater J. Strauss: Die Fledermaus. Michael Nündel (Leitung), Nicole Claudia Weber (Regie) Frankfurt (Main)

14:30 & 17:00 Alte Oper (Mozart Saal) Frau Holle. Papageno-Ensemble, Hans-Dieter Maienschein (Regie). Musik von W. A. & L. Mozart 19:00 Oper Bellini: I puritani. Tito Ceccherini (Leitung), Vincent Boussard (Regie) 19:30 Alte Oper Mamma Mia! 19:30 Musikhochschule (Großer Saal) Hindemith: Das lange Weihnachtsmahl. Studierende der HfMDK 20:00 Dom St. Petersburger Knabenchor, Wadim Ptscholkin (Leitung) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Karten bei allen Vorverkaufsstellen. Leitung: Heribert Beissel Sopran: Justyna Samborska Trompete: Sayaka Matsukubo Einführung: 19.15 Uhr

KURHAUS WIESBADEN · 19.12.2018 · 20 UHR

Festliches Weihnachtskonzert mit Werken von Corelli, Mozart, Bach, Händel, Adam, Marcello, Bizet, Franck, Gounod u.a. Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de concerti 12.18 Hessen 23


Klassikprogramm

25.12. Dienstag

27.12. Donnerstag

Darmstadt

Darmstadt

18:00 Staatstheater Verdi: Ein Maskenball. Daniel Cohen (Leitung)

19:30 Staatstheater (Kammerspiele) Monteverdi: L’Orfeo 19:30 Staatstheater Weill: Die Dreigroschenoper

Frankfurt (Main)

Frankfurt (Main)

14:00 & 19:00 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel 15:00 & 19:30 Alte Oper Mamma Mia! GieSSen

Frankfurt (Main)

18:00 Stadttheater Pumuckl – Das Musical

GieSSen

19:30 Alte Oper Mamma Mia!

Kassel

19:30 Stadttheater Mozart: Le nozze di Figaro

Wiesbaden

18:00 Staatstheater Puccini: Madama Butterfly. Joakim Unander (Leitung)

15:00 & 19:30 Alte Oper Mamma Mia!

Kassel

19:30 Staatstheater Wagner: Das Rheingold. Francesco Angelico (Leitung), Markus Dietz (Regie) Rüsselsheim

16:00 Theater Anja Stader (Sopran), Kremena Dilcheva (Mezzosopran), Enrico Pedetta (Violine), JohannStrauss-Orchester Wiesbaden & Projektchor, Herbert Siebert (Leitung). Werke von Händel, Purcell u. a. Wiesbaden

19:30 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel

26.12. Mittwoch Darmstadt

19:30 Wartburg Benatzky: Im weißen Rössl

28.12. Freitag Darmstadt

19:30 Staatstheater Sadeh21. Ohad Naharin (Choreografie) Frankfurt (Main)

19:00 Oper Bellini: I puritani 19:30 Alte Oper Mamma Mia! Wiesbaden

19:30 Staatstheater Janáčeck: Jenůfa. Patrick Lange (Leitung) 19:30 Wartburg Benatzky: Im weißen Rössl

29.12. Samstag Darmstadt

Marburg

19:00 Hessisches Staatsarchiv Ensemble tr!jo. Dieupart: Suite Nr. 1, Locke: Suite Nr. 3, Philips: Fantasie F-Dur, Purcell: Ode for St. Cecilia’s Day, Rameau: Cinquième concert u. a. Wiesbaden

19:30 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel

31.12. Montag Darmstadt

19:00 Staatstheater J. Strauss: Die Fledermaus Frankfurt (Main)

15:00 & 19:30 Alte Oper Mamma Mia!

17:00 Pauluskirche Händel: Athalia. Wolfgang Seeliger (Leitung)

19:30 Staatstheater Verdi: Ein Maskenball. Daniel Cohen (Leitung)

19:30 Oper Lehár: Die lustige Witwe. Hartmut Keil (Leitung), Claus Guth (Regie)

18:00 Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte. Michael Nündel (Leitung)

Frankfurt (Main)

GieSSen

15:00 Alte Oper Mamma Mia! 18:00 Oper Lehár: Die lustige Witwe 19:30 Alte Oper Mamma Mia!

18:00 Stadttheater Pumuckl – Das Musical. Andreas Kowalewitz & Martin Spahr (Leitung), Oliver Pauli (Regie)

Frankfurt (Main)

15:00 & 19:30 Alte Oper Mamma Mia! 15:30 Heiliggeistkirche Orchesterkonzert zur Weihnacht. Kammerorchester Frankfurter Solisten, Vladislav Brunner jun. (Leitung) 18:00 Oper Bellini: I puritani Seligenstadt

16:00 Einhardbasilika Kammerphilharmonie Seligenstadt, Cappella Basilika, Felix Ponizy (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium I–III & Praeludium und Fuge Es-Dur BWV 552 Weilburg

18:00 Schlosskirche In the Bleak Midwinter. Ensemble Hirundo Maris Wiesbaden

Kassel

16:00 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel

15:00 & 19:30 Staatstheater Bernstein: West Side Story

Wiesbaden

Rüsselsheim

15:00 Staatstheater (Bühneneingang) Oper aktiv! Hänsel und Gretel 17:00 Christophoruskirche Schierstein Clemens Bosselmann (Orgel) 19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung) 20:00 Kurhaus Mayumi Kanagawa (Violine), Orchestre National de Belgique, Hugh Wolff (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“

18:00 Theater J. Strauss: Der Zigeunerbaron. Johann-Strauss-Operette Wien

30.12. Sonntag

19:00 Kurhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett Moskau

Darmstadt

19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady

16:00 Staatstheater Messiaen: Saint François d’Assise

24 Hessen concerti 12.18

Kassel

Seligenstadt

21:00 Einhardbasilika Martin Gierden & Sebastian Leibing (Trompete), Felix Ponizy (Orgel). Vivaldi: Konzert C-Dur, Bach: Praeludium und Fuge C-Dur BWV 545, Fasch: Konzert D-Dur, Händel: Suite D-Dur u. a. Wiesbaden

15:00 & 19:30 Wartburg Benatzky: Im weißen Rössl 18:00 & 21:00 Staatstheater (Kleines Haus) Noch ein Champagner und ich liege unter dem Gastgeber! Musikalische 20er-Jahre-Revue


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Interview

»Als würde die erwachsene Welt eine Pause machen« Rolando Villazón über das Weihnachtsfest mit seiner Familie,

seine Leidenschaft für Weihnachtslieder aus aller Welt – und über seine Vorstellung von der besinnlichen Zeit. Von Johann Buddecke Musik. Alles ganz stressfrei. Seit vielen Jahren haben wir die Tradition, nach dem Weihnachts­ fest in ferne Länder zu reisen. Es gibt kleine Geschenke für alle, wobei das für uns nicht im Mittelpunkt steht. Eine gute Zeit mit der Fami­ lie und Freunden steht im Vordergrund. Ich kann mir vorstellen, dass bei Ihnen Weihnachten viel gesungen wird?

Natürlich! Aber eher spontan. Manchmal singen wir gemeinsam mit der Hintergrundmusik, manchmal singen wir einfach drauflos oder eines meiner Kinder setzt sich ans Klavier und alle stimmen ein. Es ist bei uns wie mit dem Essen. Irgendwer sagt: Nun essen wir! Und dann wird gegessen. Punkt. Was für Musik läuft denn bei den Villazóns am Heilig Abend?

Spanische oder mexikanische Weihnachtslieder. Das hat Tradition. Es muss nicht streng klassisch sein ... (überlegt) Eigentlich gar nicht! Alles sollte eine gewisse Leichtigkeit haben. Ein biss­ chen Mozart muss aber sein!

B

litzschnell kommen die Antworten vom anderen Ende der Leitung – man merkt sofort: Weihnachten liegt Startenor Ro­ lando Villazón besonders am Herzen. Herr Villazón, wie feiern Sie Weihnachten?

Ich bin zuhause mit meiner Familie, wir essen zusammen, wir spielen zusammen und hören 28  concerti Dezember 2018

Geht es denn in Weihnachtsmusik nur um Leichtigkeit?

Auch um großartige Melodien! Ganz wichtig finde ich jedoch, dass ein Gefühl von Kindheit vermittelt wird. Es muss eine kleine musikali­ sche Insel entstehen, die sagt, dass alles für einen Moment still steht. So, als würde die er­ wachsene Welt für einen Augenblick Pause machen. Es ist natürlich etwas naiv, aber genau das macht Weihnachtsmusik so stark. Eine schöne Vorstellung, dass alles für einen Moment zum Stehen kommt ...

Foto: Marcus Höhn

Feiert Weihnachten mit den Liedern und der Leichtigkeit seiner Kindheit: Rolando Villazón


BERGEN I NTE R N ATI O N A L F E S TI VA L Weihnachten ist eine Zeit, die so viele Kulturen zusammenbringt. Überall auf der Welt reißt dieses Fest Grenzen ein. Ganz egal, wo man hin­ kommt, ob man Moslems fragt, ob man Buddhis­ ten fragt, ob Hindus oder Christen, jeder hat etwas Schönes über Weihnachten zu sagen. Es bringt die Leute zusammen, weil eine Nachricht von Liebe vermittelt wird. Die Essenz oder die Botschaft dieser Zeit ist schließlich: Kommt zu­ sammen, helft denjenigen auf der Welt, denen es nicht gut geht, und stoppt den Hass. Weih­ nachten verbindet alle, egal woher man stammt, egal welche Hautfarbe man hat oder welche Sprache man spricht. Wir sind alle gleich! Die Musik hilft dabei natürlich sehr. Ihr neues Weihnachtsalbum enthält Lieder aus verschiedenen Ländern.

Die spanischen Weihnachtslieder sind die Lieder meiner Kindheit, die französischen Stücke wie­ derum die meiner Kinder, die mit ihnen aufge­ wachsen sind. Deutsche Weihnachtslieder ver­ binde ich mit meiner Schulzeit an der Deutschen Schule in Mexiko. Stellen sie sich vor: In Mexi­ ko kennt niemand O Tannenbaum! Konzert-TIPPs

Hamburg Di. 4.12.2018, 20:00 Uhr Elbphilharmonie Rolando Villazón (Tenor), Stuttgarter Kammerorchester, Guerassim Voronkov (Leitung). Werke von Bellini, Verdi, de Falla Dortmund So. 23.12.2018, 18:00 Uhr Konzerthaus Rolando Villazón (Tenor), Carrie-Ann Matheson (Klavier). Lieder aus Italien und Spanien Frankfurt Sa. 30.3.2019, 20:00 Uhr Alte Oper Rolando Villazón (Tenor), Colombian Youth Philharmonic, Andrès OrozcoEstrada (Leitung). Werke von de Falla, Verdi, Strawinsky u. a. Köln So. 31.3.2019, 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Frankfurt Dresden Sa. 6.4.2019, 19:00 Uhr Semperoper Rameau: Platée (Premiere). Paul Agnew (Leitung), Rolando Villazón (Regie). Weitere Termine: 11., 16., 23., 29.4.2019 CD-Tipp

Feliz Navidad Rolando Villazon (Tenor), Apollo Voices, Slovak National Symphony Orchestra, Allan Wilson (Leitung). Deutsche Grammophon

Welcome to the 2019 Bergen International Festival The longest standing and foremost music and theatre festival in Norway. 22 May—05 June 2019 400 events / 50 venues / 15 days / Countless unforgettable experiences. More info: www.fib.no/en


Rezensionen

Schöne Bescherung CDs zum Fest frisch ausgepackt. Von Johann Buddecke

D

ie Weihnachtszeit ist vor allem die Zeit der großen Oratorien. Dabei jauchzen und frohlocken nicht nur Konzertgänger den festlichen Programmen der Kirchen und Konzertsäle in der Vorweihnachtszeit feierlich entgegen, auch die Freunde des heimischen Musik­genusses können sich in diesem Jahr auf zahlreiche spannende Neueinspielungen weihnachtlicher Musik freuen. Wer es in dieser Vorweihnachtszeit einmal nicht mit Bachs Weihnachtsoratorium halten möchte, der kann seine Aufmerksamkeit entweder Georg Philipp Telemann schenken, dessen Oratorien zum Weihnachtsfest die Kölner Akademie unter der Leitung von Michael Alexander Willens eingespielt hat, oder Nicolas Porpora, dessen wiederentdecktes Weihnachtsoratorium Il Verbo in carne jetzt in einer Weltersteinspielung des Kammerorchester Basel unter der Leitung von Riccardo Minasi vorliegt. Doch auch für die eingefleischte Bach-Anhängerschaft bietet der Tonträgermarkt in diesem Jahr eine spannende (Live-)Einspielung, die der Bachchor und das Bachorchester Mainz gemeinsam mit Ralf Otto im letzten Jahr in der Mainzer Christuskirche gemeinsam mit einem fulminanten Georg Poplutz in der Partie des Evangelisten aufgenommen hat. Ebenfalls hörenswert ist das neue Wei 30 concerti Dezember 2018

Telemann: Weihnachtsoratorien Kölner Akademie, M. A. Willens (Leitung). cpo Porpora: Weihnachtsoratorium „Il Verbo in carne“ Kammerorchester Basel, R. Minasi (Leitung). Sony Classical Bach: Weihnachtsoratorium G. Poplutz (Tenor), Bachchor & Bachorchester Mainz, R. Otto (Leitung). Naxos Silent Night – Early Christmas Music and Carols A. Savall (Sopran) Hirundo Maris. deutsche harmonia mundi Christmas Meets Cuba 2 Klazz Brothers, Cuba Percussion. Sony Music Christmas with My Friends VI Nils Landgren (Posaune) Jonas Knutsson (Saxofon) u. a. ACT The Mystery of Christmas ORA Singers. harmonia mundi

More Christmas Surprises Chor des BR, Müncher Rundfunkorchester, Howard Arman (Leitung). Sony Classical

hnachtsalbum des Barockensembles H ­ irundo Maris mit der Harfenistin und Sängerin Arianna Savall, die sich sowohl auf nordische, als auch auf mediterrane Musik spezialisiert haben. Wer Weihnachten also auf provenzalische, katalanische oder norwegische Art erleben möchte, liegt mit „Silent Night“ genau richtig. Einen Sprung über den großen Teich wagt das Klaviertrio Klazz Brothers, dessen Konzept die Verbindung von Klassik und Jazz ist und das gemeinsam mit dem Ensemble Cuba Percussion karibische Weihnachten in die kalte Jahreszeit holt. Alle, die es in der besinnlichen Zeit jazzig mögen, bringt der sechste Teil von Nils Landgrens Reihe „Christmas with My Friends“ in Weihnachtsstimmung. Natürlich dürfen auch A-cappella-Einspielungen in diesem Jahr nicht fehlen. Eine spannende Zusammenstellung zeitgenössischer Christmas Carols findet sich auf „The Mystery of Christmas“ der ORA Singers, dargeboten in gewohnt lupenreinem Gesang. Für wahrliche Überraschungen und Neuentdeckungen sorgen der Chor des Bayerischen Rundfunks und das Münchner Rundfunkorchester auf „More Christmas Surprises“, die unter der Leitung von Howard Arman tief in der Repertoirekiste kramen und für so manch einen weihnachtlichen Aha-Moment sorgen.

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Das Musikalische Bilderbuch – ein Dreiklang aus Text, Bild und Musik Ob Oper, Operette, Klaviersonate oder Ballett – die Musikalischen Bilderbücher mit beiliegender Begleit-CD führen kleine Leser an große Bühnenstoffe heran. Kunstvolle Illustrationen und eindrückliche Erzählungen lassen die Musik lebendig werden. Die CDs beinhalten den gesamten Bilderbuchtext inklusive Musik, ergänzt um weiterführende Erklärungen.

S. Hämmerle / C. Unzner Der Nussknacker ISBN 978-3-219-11733-2

M. Simsa / D. Eisenburger Die Zauberflöte ISBN 978-3-219-11744-8

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R. Herfurtner / C. Unzner La Bohème ISBN 978-3-219-11767-7

Tracksymbole auf den Seiten verweisen auf die zum jeweiligen Text passenden Stücke und leiten musikalisch durchs Buch.

M. Simsa / D. Eisenburger Schwanensee ISBN 978-3-219-11761-5

R. Herfurtner / M. Briswalter Weihnachtsoratorium ISBN 978-3-219-11783-7


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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Spannungsreiche Trilogie CD des Monats Isabelle van Keulen interpretiert drei ganz besondere Herzensstücke

34 concerti Dezember 2018

den Ergebnissen hörbar die Chemie zwischen Solistin und Orchester. Es erklingen faszinierende Ausflüge in drei unterschiedliche Klangwelten: Das kapriziös schillernde Violinkonzert von ­Prokofjew wird in all seinem Reichtum prall, temperamentvoll, nuanciert und wandlungsfähig dargeboten. Das Bratschenkonzert von Walton steckt in seinen vielfältigen Idiomen und Anspielungen farbenreich ein weites Panorama ab, faszinierend zu

erleben. Und Vaughan Williams’ zauberhafte Morgenstimmung The Lark Ascending wirkt in seiner Frische und in der Intensität der Dialoge zwischen Solo und Orchester wie gerade spontan ausgedacht. Eckhard Weber Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1, Walton: Bratschenkonzert, Vaughan Williams: The Lark Ascending Isabelle van Keulen (Violine & Bratsche), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze, Keri-Lynn Wilson & Andrew Litton (Ltg). Challenge Classics

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Foto: Maike Helbig

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ass Isabelle van Keulen hier Musik spielt, die ihr wirklich am Herzen liegt, vermittelt sich beim Hören sofort. Das zieht von Anfang bis Ende in Bann. In den vergangenen Jahren hat die Musikerin zusammen mit der NDR Radiophilharmonie in Hannover Stücke für Violine und Bratsche aus der Moderne aufgenommen – unter drei verschiedenen Dirigenten, was einen zusätzlichen Reiz ausmacht. Jedes Mal stimmt bei


Aktuelle

NEUHEITEN bei Sony Classical

Jonas Kaufmann Live in Berlin

Igor Levit Das sensationelle neue Album

Chor des Bayerischen Rundfunks Lauter musikalische Überraschungen

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Best of Klassik 2018 Alle OPUS KLASSIKPreisträger auf 3 CDs

Christian Gerhaher Schumann Lieder

Klazz Brothers & Cuba Percussion WeihnachtsKlassiker treffen kubanische Rhythmen


Rezensionen

Auf der Stuhlkante

Reise ins Märchenland

Mit viel Routine

Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll R. Mühlemann, M.-C. Chappuis, M. Schmitt, T. E. Bauer, Wroclaw Philharmonic Choir, Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (Ltg). Sony Classical

Baïka – Werke von RimskiKorsakow, Chatschaturjan & Sedlar Nemanja Radulovic (Violine), Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Sascha Goetzel (Ltg). DG

Bach: Konzerte für zwei, drei & vier Klaviere BWV 1060–1065 David Fray, Emmanuel Christien, Audrey Vigoureux & Jacques Rouvier (Klavier), Orchestre National du Capitole de Toulouse. Erato

Giovanni Antonini wählt für Beethovens neunte Sinfonie ein klein besetztes Orchester und einen Kammerchor. Doch diese vermeintlichen Einschränkungen sind gar keine. Alle Musiker sitzen hörbar auf der Stuhlkante. Vibratoarmes Spiel und das Zurücknehmen von langen Noten macht jedes noch so kleines Detail hör- und erlebbar. Naturtrompeten, Hörner und Pauken erzeugen den Eindruck eines Originalklangensembles. Dazu wählt Antonini frische Tempi, was vor allem im Tenorsolo und der folgenden großen Fuge im Finale auffällt. Die vier Gesangssolisten fügen sich wunderbar in dieses Konzept ein. (NF)

Als Reinkarnation eines Teufelsgeigers wird Nemanja Radulović verkauft, dabei kann der Serbe auch ganz anders. Im langsamen Satz von Chatschaturjans Violinkonzert zaubert er Kantilenen von fast zärtlicher Fragilität, anmutig im Ton und mit vielfältigen Abschattierungen. „Baïka“ – Märchen heißt seine neue CD, was sich vor allem auf die Bearbeitung von Rimski-Korsakows Scheherazade bezieht. Musikalisch noch überzeugender ist aber Chatschaturjans Trio, das er zusammen mit Klarinettist Andreas Ottensamer und Pianistin Laure Favre-Kahn so funkensprühend wie innig spielt. (FA)

David Fray hat mit Emmanuel Christien, Audrey Vigoreux und Jacques Rouvier sowie dem Orchestre National du Capitole de Toulouse die Konzerte BWV 1060 bis 1065 aufgenommen. Der Orchesterklang ist hallig, den Klavieren mangelt es an direktem, transparentem Ton. Fray & Co. spielen anschlagssensibel, etwa im langsamen Satz von BWV 1065, wo zauberhaft innige Momente entstehen. Frays Spürnase für die Empfindsamkeit bei Bach funktioniert auch hier. Dennoch gibt es Augenblicke, in denen diese Konzerte routiniert klingen, wozu insbesondere auch das Orchester beiträgt. (CL)

TUDOR 1744 (2 CDs) – jetzt erhältlich

36  concerti Dezember 2018

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Koboldkeck

Konzentriert

Kantabel

Schumann: Humoreske, Schubert: Valses sentimentales D 779 (Auszüge) & Sehnsuchtswalzer Nr. 2 u. a. William Youn (Klavier) Sony Classical

Brahms: Balladen op. 10, Klavierstücke op. 76 & Intermezzi op. 117 Fabian Müller (Klavier) Berlin Classics

Hommage à Rossini – Werke von Rossini, Martinů & Offenbach Raphaela Gromes, Julian Riem, WDR Funkhausorchester, Enrico Delamboye (Ltg). Sony Classical

William Youns klug komponiertes Romantik-Programm eröffnet mit Schumanns Humoreske, schließt SchubertWalzer und Lied-Bearbeitungen (durch Liszt) ein und enthält Musik von Clara Schumann. Youn spielt manchmal mit spitzem Anschlag, historisch geschult. Aber er kann auch singen, flüstern, beweglich tanzen. Man könnte sich fragen, ob er manchmal nicht etwas mehr Risiko hätte eingehen können. Bei Schumann etwa spielt er herrlich koboldkeck, doch der Kobold trägt ein frisch gebügeltes Jäckchen. Braucht er nicht. Wenn Youn dann lang gezogene Melodien spielt und legato formt, das hat Qualität. (CL)

Brahms’ Klavierstücke sind so etwas wie die Summe des romantischen Welterlebens. Der junge Fabian Müller wagt sich an die Intermezzi, Capricci und Balladen entsprechend mit einer offenbar immensen Hörerfahrung. Und so hört man die unerfüllte Sehnsucht, die unendliche Verzweiflung, die Entgrenzung des Daseins ins Kosmische – alles solide gebunden an eine Spieltechnik, die sehr viele Möglichkeiten der Klanggestaltung eröffnet. Man könnte das alles auch irgendwie ähnlich spielen – Müller findet für jede neue dieser hochkonzentrierten Gefühlsminiaturen auch einen neuen Ton. (MN)

Im Mittelpunkt dieser Rossini gewidmeten CD steht eine Ausgrabung: Die Partitur von Jacques Offenbachs Hommage à Rossini hat Cellistin Raphaela Gromes mittels hartnäckiger Re­cherche­arbeit zusammengetragen. Offen bleibt, ob sich das gelohnt hat, denn das Stück ist kaum mehr als ein instrumentales, wenig originelles Pasticcio. Dass sich diese CD dennoch lohnt, liegt an Gromes kantablem wie technisch stupendem Spiel, mit dem sie sowohl in den Bearbeitungen der Werke Rossinis, vor allem aber in den brillanten Variationen Bohuslav Martinůs nachdrücklich Akzente setzen kann. (FA)

Telemann’sche Neuentdeckungen

cpo 555 254–2 CD Ein besonderes Highlight zu Weihnachten ist unsere neueste Telemann-CD! Sie vereint drei Weihnachtsoratorien aus Telemanns für das Kirchenjahr 1730/31 entstandenem »Oratorischen Jahrgang« mit einer Kantate aus dem 1744 in Nürnberg in Partitur gedruckten Jahrgang »Musicalisches Lob Gottes«, wobei es sich bei den Oratorien um Neuentdeckungen und Ersteinspielungen handelt. Opulente Vertonungen!

cpo

Michael Alexander Willens Die Kölner Akademie ist ein einzigartiges Ensemble mit Sitz in Köln. Es zeichnet sich durch seine Aufführungen von Musik des 17.–21. Jahrhunderts aus, bei denen renommierte Gastsolisten auftreten. Aufgrund seines breit gefächerten musikalischen Werdegangs verfügt der Gründer des Ensembles Michael Alexander Willens über eine Vertrautheit mit verschiedenen Aufführungspraxis-Stilen.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Dezember 2018 concerti 07.11.2018 08:48:06  37


Rezensionen

Schätze heben

Repertoire erweitern

Portugal entdecken

Himmelsmusik Philippe Jaroussky (Countertenor), Celine Scheen (Sopran), Jesus Rodil (Tenor), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Ltg) u. a. Erato

Haydn: Il ritorno di Tobia Guo, Farcas, Hallenberg, Peter, Drole, Arnold Schoenberg Chor, Orchestra La Scintila, Nikolaus Harnoncourt (Ltg). Orfeo

A Portuguesa Orquesta Barroca Casa da Musica de Porto, Andreas Staier (Klavier & Leitung). harmonia mundi

Musik als kosmisches Abbild – zur Zeit des Frühbarocks nicht einfach nur eine Redensart. Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata graben gemeinsam mit hochkarätigen Solisten wie Philippe Jaroussky und Celine Scheen ganz tief in der Repertoirekiste und bringen wahre Schätze frühbarocker Sakralmusik zum Vorschein. Ensemble und Sänger harmonieren auf höchstem Niveau, liefern ein eindrucksvolles Beispiel des Prädikats „Originalklangensemble“ und bestechen trotz des tiefsinnlichen Gehalts der Werke durch interpretatorische Leichtigkeit. (JB)

2013 führte Nikolaus Harnoncourt bei den Salzburger Festspielen das kaum bekannte Haydn-Oratorium Il ritorno di Tobia auf. Der Konzertmitschnitt, der nun posthum erschien, hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck. Als Repertoireerweiterung handelt es sich um ein großartiges Dokument. Harnoncourt lässt – auch mithilfe des Solistenquintetts – lyrische wie dramatische Momente in gewohnt lebendiger Weise erklingen. Dass es hier und da rhythmisch klappert, ist der Live-Situa­tion geschuldet. Die Blechbläser des Orchestra la Scintilla kämpfen allerdings zu sehr mit der Intonation. (NF)

Den wechselseitigen Einflüssen zwischen der Musik Portugals und jener der europäischen Metropolen im 18. Jahrhundert spürt die CD „À Portuguesa“ nach. Andreas Staier und das Orquestra Barocca Casa da Música belegen diese mit Werken von Corbett, de Seixas, Domenico Scarlatti, Avison und Boccherini. Staier brilliert in gewohnter Manier am Cembalo und leitet darüber hinaus das 2006 gegründete portugiesische Barock-Ensemble. Die Solosonaten und Orchesterwerke vereinende CD dürfte nicht nur für Staier-Fans interessant sein. Denn Solist wie Orchester spielen mit Feuer und Hingabe auf. (SN)

Barcelona Obertura Spring Festival March 4th-17th, 2019 Valery Gergiev / Kent Nagano / Matthias Goerne / Leif-Ove Ansdnes Jonathan Nott / Kazushi Ono / Jean-Yves Thibaudet /Bejun Mehta/ Irene Théorin Lluis Vilamajó / Tabea Zimmermann / Jean-Guihen Queyras / Orfeó Català Barcelona Symphony Orchestra / Josep Pons / Diana Damrau /Rias Kammerchor Daniil Trifonov / Grigory Sokolov

MUSICAL JEWELS IN THE MOST SEDUCTIVE MEDITERREAN CITY www.barcelonaobertura.com A project of:

38 concerti Dezember 2018

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Moralische Lehrstücke

ZUM 90. GEBURTSTAG DES ERFOLGREICHSTEN BANDLEADERS ALLER ZEITEN

Telemann: Moralische Kantaten Benno Schachtner (Countertenor) Hamburger Ratsmusik Simone Eckert (Leitung) cpo

Interpretatorische Intelligenz und Einfühlungsvermögen verbinden sich mit der filigranen Beherrschung der Instru­ mente durch die Interpreten: Benno Schachtners Countertenor besitzt eine ausgeglichene Klangfarbe, die stets einen warmen und tiefgründigen Charakter vermittelt. Den Text in den sogenannten moralischen Lehrstücken, wie sie zur Zeit Telemanns typisch waren, vermittelt er sehr ansprechend. Zwischen den Kantaten erklingen Gambenfantasien, die Simone Eckert auf fein abgestimmte Weise interpretiert. Die Gambistin präsentiert mit ihrem Ensemble historische Aufführungspraxis der Spitzenklasse. (SN)

THE OFFICIAL TRIBUTE TO

24. 04. 2019 26. 04. 2019 27. 04. 2019 28. 04. 2019 29. 04. 2019 30. 04. 2019 02. 05. 2019

S UHL S T UT T G ART Z W IC KAU BE RL IN DRE S DE N HANNO VE R BRE M E N

03.05.2019 04.05.2019 05.05.2019 08.05.2019 09.05.2019 10.05.2019 12.05.2019

HAMBURG FR A N K FU R T/ M . K E M P TE N DÜREN OBERHAUSEN MANNHEIM SAARBRÜCKEN

TICKETS: www.eventim.de

Entliebte Verführerin

Bruch: Die Loreley Michaela Kaune, Magdalena Hinterdobler, Prager Philharmonischer Chor, Münchner Rundfunkorchester, Stefan Blunier (Leitung). cpo

Erst nach fertiger Vertonung des ursprünglich für Mendelssohn bestimmten Librettos erhielt Bruch die Erlaubnis des Dichters Emanuel Geibel zur Uraufführung seiner Oper. Sie erzählt von der Liebe der Fährmannstochter Lenore zum bereits verlobten Grafen Otto. Lenore fordert vom Rhein todbringenden SexAppeal und wird so zur dämonischen Loreley, vor der sogar der Erzbischof von Mainz dahinschmilzt. Die Loreley zeigt, welchen Weg die deutsche Oper ohne Wagner beschritten hätte, das Münchner Rundfunkorchester rehabilitiert dieses Märchen-Drama mit Glanz und Wärme. (RD)

D AV I D & G ÖTZ DIE SHOWPIANISTEN

TRÄUME.LEBEN V I R T U O S I T Ä T, H U M O R U N D G E S A N G A N Z W E I F L Ü G E L N

29. 12. 201 8 01 . 02. 2019 02. 02. 2019 03. 02. 2019 12. 02. 201 9 16. 02. 201 9

B A L IN GE N M A N N HE IM OELDE D Ü SSE L D O R F FÜRTH STA D E

27.02.2019 02.03.2019 16.03.2019 22.05.2019 23.05.2019 15.06.2019

ELMS H O R N B A D G R I ES B A CH B ER LI N WEI MA R DR ES DEN H A MB U R G

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Dezember 2018 concerti   39


Rezensionen

Dem Zeitgeist entsprechend

Dem Frieden gewidmet

Bach: Cellosuiten BWV 1007–1012 Recomposed by Peter Gregson Peter Gregson, Richard Harwood, Ben Chappell, Reinoud Ford, Katherine Jenkinson & Tim Lowe (Cello). DGG

War & Peace – Werke von Schütz, Eisler, Satie u. a. Dorothee Mields (Sopran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Deutsche Harmonia Mundi

Nach sechs Jahren Pause hat die Deutsche Grammophon die „Recomposed“Reihe mit einem Bach-Projekt wieder aufgenommen. Der Cellist und Tontechniker Peter Gregson hat dazu die sechs Cellosuiten auf den Seziertisch gelegt und die Einzelteile mithilfe weiterer Cellisten und diverser Synthesizer neu zusammengesetzt. Das hört sich revolutionärer an als es akustisch klingt: Das meiste kommt ziemlich weichgespült daher, denn Gregsons musikalische Ästhetik orientiert sich an Minimal Music und elektronischen Ambient Sounds. Musik, die dem Zeitgeist entspricht. Aber nichts für BachPuristen. (FA)

Die Berliner Lautten Compagney stellt auf ihrer neuen CD Bezüge her zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und dem zeitlichen Umfeld des Ersten Weltkriegs, der vor hundert Jahren endete. Schütz und Scheidt treffen auf Hollaender, Eisler und Satie. Die Arrangements funktionieren erstaunlich gut, die Lautten Compagney überzeugt bei allem mit fein konturierten Details und Farbintensität. Sopranistin Dorothee Mields betört in den frühbarocken Gesängen und unternimmt bei Hollaender und Eisler Ausflüge ins Diseusenfach, dies könnte aber noch ein bisschen frecher ausfallen. (EW)

Faszinierende Kleinodien

Irritierender Klang

Dimensionen Anderswelt – Lieder von Pfitzner, Sommer, Grieg u. a. Marlis Petersen (Sopran) Camillo Radicke (Klavier) Solo Musica

Mahler: Sinfonie Nr. 6 MusicAeterna Teodor Currentzis (Leitung) Sony Classical

Im medialen Raunen dürfen Nixen und Nymphen nicht verstummen. Marlis Petersen leiht deshalb im zweiten Teil ihrer CD-Trilogie „Dimensionen“ Elementargeistern ihre quellklare Stimme. Sie ist eine begnadete Lied-Interpretin und hat einen kongenialen KlavierPartner. Egal ob sie von Grillen, vom Nöck oder von der Mitternacht singt: Die Kleinodien sind von faszinierender Klarheit und Nähe. Marlis Petersens Naturgeister wissen, was sie den Menschen voraus haben. Am Ende dieser Stunde, deren Kostbarkeiten Raritäten von Friedrich Gulda, Hermann Reutter und Herman Zumpe beinhalten, wissen es auch die Hörer. (RD)

Hoppla? Der Höreindruck verwundert. Doch nicht die Interpretation des wuchtigen Allegro energico überrascht, denn ganz im Gegenteil weiß Currentzis Mahlers schwergewichtige Orchestrierung wohldosiert zu bändigen. Vielmehr verwundert der Klang der Aufnahme in seiner Balance. Einzelne Orchestergruppen wirken abgetrennt vom Klangkörper, was gerade im Scherzo auf Kosten von Currentzis’ Detailfreude geht. Das tragische Finale, solide herausgearbeitet, leidet wie alles andere unter fehlender Dynamik und mangelnder Transparenz der Aufzeichnung. (JB)

40 concerti Dezember 2018

Kurz Besprochen Lutosławski & Dutilleux: Cellokonzerte Johannes Moser (Cello), RSO Berlin, Thomas Søndergård (Ltg). Pentatone Punktlandung: Moser, Søndergård und das RSO Berlin treffen Lutos­ ławskis kontrastreiche Musiksprache genauso gut wie Dutilleuxs mystische (JR) Klangwelt. Concerto Italiano – Un Viaggio a Roma Sandrine Piau (Sopran), Concerto Italiano, Rinaldo Alessandrini (Ltg). naïve Diese CD ist zwar nichts für RepertoireSchatzgräber, aber ein großer Gewinn und Genuss für all jene, die sich an guter, perfekt interpretierter Barockmusik ­ergötzen möchten. (SN) Vivaldi: Violinkon­ zerte RV 186, 278, 282, 288, 330 & 380 „La boemia“ Europa Galante, Fabio Biondi (Violine & Ltg). naïve Vivaldis Concerti wirken in Biondis Aufnahme erfrischend progressiv. ­Harmonische Überraschungsmomente avancieren zu Ereignissen, als die sie Zeitgenossen erlebten. (WW) Mozart: Messe in c-Moll KV 427 Chor des BR, Akademie für Alte Musik ­Berlin, Howard Arman (Ltg). BR-Klassik Mozarts rekonstruierte Messe beeindruckt in der sorgfältig editierten Version von Clemens Kemme, klangfarbenfreudig interpretiert von einem bestens disponierten Ensemble. (CS) Online-Tipp

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Sieben Essays. 100% Leben. Wer will es nicht, ein erfülltes Leben? Diese Edition begleitet Sie auf dem Weg dorthin. Die von Alain de Botton gegründete „The School of Life“ befasst sich mit den wichtigsten Fragen unseres kulturellen und emotionalen Lebens – und überrascht durch sehr unterhaltsame und vitalisierende Antworten. Warum Sie die falsche Person heiraten werden, warum Liebe als Quelle des Glücks gilt und dennoch meist viel Unglück bringt, warum wir uns selbst nicht gut kennen, kein Selbstvertrauen haben oder in der Welt der Arbeit verloren gehen. Und wie das alles ganz anders sein kann. Diese Bücher unterhalten, bilden, trösten und werden Ihr Leben verändern.

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Top 20 Klassik-Charts November (12.10.– 8.11.2018)

1

Jonas Kaufmann

2

Igor Levit

3

D. Trifonov, Y. Nézet-Séguin

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

(1)

Life Sony Classical

(6)

Kein Zufall war die Zusammenarbeit von Trifonov und dem Philadelphia Orchestra für dieses Album: Schon Rachmaninow nahm seine Klavierkonzerte mit diesem Klangkörper auf.

4

Víkingur Ólafsson

5

Kim Kashkashian

6

Yo-Yo Ma

7

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

8

Hilary Hahn

9

Hélène Grimaud

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

(2)

Bach: Sechs Suiten für Viola solo ECM Records

(Neu)

Six Evolutions – Bach: Cellosuiten Sony Classical

(5)

Himmelsmusik Erato

(17)

Teodor Currentzis & MusicAeterna

12

Ludovico Einaudi

13

Juan Diego Flórez

14

Iveta Apkalna

15

Ludovico Einaudi

16

Katja Riemann, Lucas & Arthur Jussen

17

Jonas Kaufmann

18

Evgeny Kissin

(WE*)

(11)

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Deutsche Grammophon

(Neu)

11

(14)

(3)

(13)

(WE*)

(8)

(Neu)

Memory Deutsche Grammophon

(4)

Jakub Józef Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev

10

Anima Sacra Erato

(Neu)

* Wiedereinstieg 42 concerti Dezember 2018

Bésame Mucho Sony Classical

Light & Dark Berlin Classics

Islands – Essential Einaudi Decca Records

Saint-Saëns: Karneval der Tiere Deutsche Grammophon Dolce Vita Sony Classical

Evgeny Kissin - Complete RCA & Sony Classical Collection Sony Classical

19

Valer Sabadus, Concerto Köln

20

Martin Stadtfeld

(Neu)

(Neu)

Rekord: Für sein Erato-Debüt präsentiert der Countertenor Jakub Józef Orlińsky gemeinsam mit Il pomo d’oro ganze acht Weltersteinspielungen spätbarocker Sakralwerke.

Elements We Love Music

Zahlreiche Aufnahmen großer Klavierwerke machte der Ausnahmepianist Evgeny Kissin für RCA und Sony Classical. Ausgewählte Highlights finden sich auf dieser limitierten Edition.

Hilary Hahn Plays Bach: Sonaten Nr. 1 & 2, Partita Nr. 1 Decca Records

(Neu)

Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 Sony Classical

Caro gemello – Farinelli and Metastasio Sony Classical

Homage To Bach Sony Classical

In seiner Hommage an Johann Sebastian Bach improvisiert Martin Stadtfeld über Themen seines großen Vorbilds – stets orientiert am Tonartenkonzept des Wohltemperierten Klavier.

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.


„ ... dann fegt die letzte brillante Klavierphrase alle Schatten von der Tastatur.“ J E TZ T

im Buchh andel

Mathias Husmann - Präludien fürs Publikum II 99 weitere Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Mit künstlerischen Pressezeichnungen aus Oper und Tanz € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-1-3


Blind gehört

zur Person

Der Quereinsteiger: Nach einem BWL-Studium schlug Benjamin Appl als ehemaliger Regensburger Domspatz eine Musikerlaufbahn ein, studierte in München und London Gesang und war Schüler von Dietrich Fischer-Dieskau, der maßgeblich Einfluss auf Appls Werdegang hatte. Als Opernsänger ist er unter anderem in London, München und Berlin zu erleben, als Liedsänger arbeitet er mit Graham Johnson und Helmut Deutsch zusammen.

»Oh, das ist ein Tenor?« Benjamin Appl hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne

W

eil es in Benjamin Appls Hamburger Hotel ein Musikzimmer gibt, ist rasch ein geeigneter Raum für unser „Blind gehört“ gefunden. Dort steht zwar kein Instrument, aber es hängt ein Gemälde an der Wand, das eine lächelnde Cembalospielerin zeigt. Der Bariton gesteht, dass ihn das anstehende Interview etwas nervös macht, aber die erste Aufnahme erkennt er innerhalb weniger Augenblicke. 44 concerti Dezember 2018

Wolf: Italienisches Liederbuch – „Gesegnet sei ...“ Hermann Prey, Günther Weißenborn. Profil/ Hänssler 1959/2018

Italienisches Liederbuch, Hermann Prey, „Gesegnet sei, durch den die Welt entstund“. Definitiv einer der schönsten Titel aus dem Liederbuch, sehr emotional. An Prey finde ich seinen natürlichen und volksnahen Zugang zur Musik bewundernswert. Das spricht

sehr für ihn, auch im Vergleich mit Fischer-Dieskau. Es ist eine schwere Frage, ob er heute die gleiche Karriere machen könnte, denn seine Natürlichkeit und seine starke Persönlichkeit im Klang passen nicht gut in unsere Zeit, die stärker vom Mainstream geprägt ist. Ich würde schätzen, dass die Aufnahme von 1985 ist. Nein? 1959? Ganz früh also. Keine Ahnung, wer ihn da begleitet hat. Raucheisen war weg und Moore kann es nicht gewesen

Foto: Lars Borges/Sony Classical

dass er weiß, wer singt. Von Wolfgang Wagner


sein. Ah, Günther Weißenborn ist das. Wagner: Die Meistersinger – „Was duftet doch ...“ Franz Hawlata, Sebastian Weigle (Ltg). Opus Arte 2018

Wagner. Das ist Hans Sachs, oder? Also: Die Meistersinger von Nürnberg. Ist das eine ältere Aufnahme? Ach, ein Livemitschnitt, deshalb klang es historisch. Eindeutig keine Studioqualität. Wahrscheinlich Bayreuth. Dirigiert Thielemann? Nein? Ich war WagnerStipendiat, als diese Produktion lief, und hätte einige Namen für frühere Besetzungen parat gehabt. Aber wer letztes Jahr gesungen hat, weiß ich nicht. Aha, Franz Hawlata war das. Ja, man hört, dass es eine reifere Stimme ist. So, wie er interpretiert, klingt das autoritär und erfahren, ein Meister. Britten: Folk Songs – „Sally in our alley“ Christian Gerhaher, Gerold Huber. BR Klassik 2016

Christian Gerhaher, mit Britten, „Sally in our alley“, aus den Arrangements von britischen Volksliedern. Die Begleitung ist, schätze ich, Gerold Huber. Diese Volkslieder sind wahnsinnig clever gemacht, weil sie einerseits so schlicht gehalten wurden, dass sie wie bei Brahms wirklich einfache Volkslieder sind, aber in der Klavierbegleitung eindeutig die Sprache Brittens sprechen. Faszinierend, wie er seine Musiksprache des 21. Jahrhunderts mit alter Volksdichtung zusammengebracht hat. Ich

habe diese Lieder auch mit Graham Johnson gesungen, der viel mit Britten und Peter Pears gearbeitet hat. Deshalb fühle ich mich ihnen verbunden, ohne die beiden gekannt zu haben. Christian Gerhaher ist zweifelsohne einer der großen Liedsänger. Er kann laut, kann leise, hat alle dynamischen Möglichkeiten, ist mit seiner intellektuellen Art ein Fahnenträger für die Liedkunst. Mozart: Le nozze di Figaro – „Conoscete, signor Figaro“ Janowitz, Fischer-Dieskau, Prey, Karl Böhm (Ltg.) DG 1968

Der zweite Akt aus dem Figaro. Die beste Musik, die Mozart geschrieben hat. FischerDieskau, richtig? Er war ein großer Mann, eine autoritäre Erscheinung und damit ein perfekter Graf. Sehr durchdacht und farbenreich, wie er das macht. Sicher eine seiner TopRollen und man möchte fast sagen: Das ist unerreicht. Aber mal schauen, ob ich noch mehr erkenne ... Hermann Prey als Figaro, oder? Jetzt singt Janowitz. Da denkt man sich: Von so einem Cast kann man heute nur träumen. Ein Problem unserer Zeit ist, dass zu viel verglichen wird. Wir sollten nicht mit so etwas im Ohr in eine Aufführung gehen. Jede Sängerin, jeder Sänger ist individuell und unvergleichbar.

Schubert: Memnon Benjamin Appl, Graham Johnson. Wigmore Hall Live 2017

Das ist Graham Johnson, und das bin ich. Die Aufnahme ha-

LIEBE Tour 2019

19.02.19 21.02.19 22.02.19 23.02.19 03.03.19 10.03.19 11.03.19 14.03.19 15.03.19 29.03.19 07.04.19 28.04.19 10.05.19 11.05.19 15.05.19 16.05.19 17.05.19 19.05.19

Tuttlingen Kornwestheim Biberach Mannheim Oldenburg Hamburg Hamburg Dortmund Kleve Nürnberg Paderborn Nordhorn Elmshorn Lübeck München München Ravensburg Seesen

Weitere Informationen finden Sie auf www.salutsalon.com sowie www.semmel.de Dezember 2018 concerti  45

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Blind gehört

ben wir 2015 live in der Wigmore Hall gemacht. Ein brutaler Abend. Ich hatte zwar schon vorher dort gesungen, es war aber das erste volle Solo­programm. Es war ausverkauft und mein Abschlusskonzert an der Guildhall School, es wurde von BBC Radio 3 mitgeschnitten, und die Wigmore Hall hatte entschieden, eine CD daraus zu machen, weshalb gleich mehrere Mikrofone auf mich gerichtet waren. Es kam also alles zusammen, aber irgendwie bin ich trotzdem ruhig geblieben. Memnon ist ein tolles Stück. Es gibt in der Begleitung diese Figuren, die verdeutlichen, dass der Wind pfeift. Graham Johnson ist einer der zwei großen Mentoren in meinem Leben, der Schubert wie kein anderer kennt. Mattheson: Die unglückselige Cleopatra – „Mein Leben ist hin“ Regula Mühlemann, La Folia. Sony Classical 2017

Das ist Regula Mühlemann mit ihrem Album zu Cleopatra, das sie selbst zusammen­ gestellt hat. Hier singt sie einen deutschen Komponisten. Das ist ein Stück Hamburger

Geschichte, sagen Sie? Also Telemann? Okay, Mattheson ist das. Regula Mühlemann hat das mit diesem tollen ostdeutschen Orchester aufgenommen – richtig, dem Folia Barockorchester. An dieser jungen Kollegin schätze ich ihre Frische, ihre Ausstrahlung. Wir haben mal gemeinsam Telemann-Aufnahmen gemacht. Mozart: Te deum – „Aeterna fac“ Augsburger Domsingknaben, R. Kammler (Ltg). harmonia mundi 1978/2002

Haydn? Mozart? Auf jeden Fall ein sakrales Werk, gesungen von einem Knabenchor. Eine ältere Aufnahme. Ah ja, von 1978. Ich schätze mal die Regensburger Domspatzen? Nein? Vielleicht die Wiener Sängerknaben? Die Augsburger Domsingknaben sind das also. Mozarts Te deum habe ich nie gesungen, bin aber mit Chormusik aufgewachsen. Das war für mich sehr wichtig, weil ich bei den Regensburger Domspatzen meine frühe Ausbildung bekommen habe. Die Augsburger Domsingknaben waren damals unsere Konkurrenz. Die haben wir mal bei einem gemeinsamen Konzert

in der Münchner Philharmonie getroffen. Das muss 1996 gewesen sein. Dort waren die vier großen Bayerischen Knabenchöre versammelt – eine spannende Begegnung. Brahms: Fünf Lieder op. 19 – „An eine Äolsharfe“ Simon Bode, Graham Johnson. Hyperion 2009

Johannes Brahms, An eine Äolsharfe. Eines meiner Lieblings­lieder, das aber nicht so oft gesungen wird. Eine total interessante Stimme. Ganz schwer. Wissen Sie, in der einen Sekunde denke ich, dass es ein Countertenor ist, und in der nächsten, dass es sich um einen Contralto handelt. Ich glaube aber, es ist ein Mann. Nicht Kowalski. (hört weiter) Ein Deutscher, oder? War viel an der Oper Frankfurt? Simon Bode, sagen Sie? Oh, das ist aber kein Countertenor, sondern ein Tenor. Ich hoffe, er wird mir verzeihen! (lacht) Dann ist das wohl Graham Johnsons Gesamtaufnahme der Brahms-Lieder für Hyperion. Simon Bode und ich haben auch schon zusammen gesungen. Er ist ein toller Evangelist in der Matthäus-Passion.

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The Royal BalleT

DER NUSSKNACKER PeTeR WRIghT NaCh leW IWaNoW

MonTaG, 3. DeZeMBeR 2018 The Royal oPeRa

Live

Kinosaison 2018/19

PIQUE DAME PjoTR IljITsCh TsChaIKoWsKy

DiensTaG, 22. JanUaR 2019 The Royal oPeRa

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MiTTWoCH, 30. JanUaR 2019

Im Verleih von Trafalgar Releasing In Kooperation mit:

1 46  ROH-CONCERTI-Nussknacker-124x42.indd concerti Dezember 2018

08.10.18 10:48


Bach: Kantate BWV 56 – „Endlich will mein Joch“ Matthias Goerne, Freiburger Barockorchester. harmonia mundi 2017

Das ist „Endlich will mein Joch“ aus Bachs Kantate Ich will den Kreuzstab gerne tragen. Ah ja, Matthias Goerne. Soweit ich weiß, hat er die Kantate zweimal eingesungen, und das ist die spätere Aufnahme mit dem Freiburger Barockorchester. Toll, wie er hier die Läufe macht, die einerseits gestoßen sind, andererseits aber auch leicht und flockig. Dadurch bringt er in den Koloraturen die Gelöstheit zum Ausdruck, sehr passend. Gutes Tempo und tolles Zusammenspiel mit der Solo-Oboe. Goerne ist ein ganz großer Bariton und immer noch sehr kreativ, obwohl er schon so lange im Geschäft ist. Er wagt viel, singt auch mal außerhalb seines Fachs und geht dafür das Risiko ein, auch mal nicht perfekt abzuliefern. CD-Tipp

Bach Benjamin Appl (Bariton), Concerto Köln. Sony Classical

Konzert-TIPPs

Hamburg So. 9.12.2018, 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Brahms/Balanchine. George Balanchine (Choreografie), Hamburg Ballett, Johanna Winkel (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Benjamin Appl (Bariton), Mariana Popova & Burkhard Kehring (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Markus Lehtinen (Leitung) Weitere Termine: 10., 13., 14., 16. & 18.12.2018

Hitzacker So. 10.3.2019, 17:00 Uhr Verdo Musikwoche Hitzacker. Benjamin Appl (Bariton), Albrecht Mayer (Oboe), Boris Giltburg (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann & Blake

Mi. 19.12.2018, 19:00 Uhr Staatsoper Weihnachtsoratorium I-VI. John Neumeier (Choreografie), Hamburg Ballett, Marie-Sophie Pollak (Sopran), Katja Pieweck (Alt), Julian Prégardien/ Manuel Günther (Tenor), Benjamin Appl (Bariton), Wilhelm Schwinghammer (Bass), Chor der Hamburgischen Staatsoper, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Gianluca Capuano (Leitung) Weitere Termine: 20., 22. & 25.12.2018

Gütersloh Sa. 6.4.2019, 20:00 Uhr Stadthalle Benjamin Appl (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Werke von Schubert

So. 17.2.2019, 18:00 Uhr Staatsoper All Our Yesterdays. John Neumeier (Choreografie), Hamburg Ballett, Katja Pieweck (Mezzosopran), Benjamin Appl (Bariton), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Markus Lehtinen (Leitung) Weitere Termine: 21.2., 2., 8. & 9.3., 20.6.2019 Münster So. 24.2.2019, 18:00 Uhr Theater Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Werke von Schubert, Schumann, Duparc & Korngold Dortmund Di. 26.2.2019, 20:00 Uhr Konzerthaus Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Werke von Brahms, Mahler, Ullmann u. a.

Heidelberg Do. 21.3.2019, 11:00 Uhr Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling. Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Werke von Schumann, Muhly, MacMillan, Weber u. a.

Weitere Termine: Steinhagen So. 7.4.2019, 20:00 Uhr Schulzentrum am Laukshof Detmold Di. 9.4.2019, 19:30 Uhr Konzerthaus Paderborn Mi. 10.4.2019, 19:30 Uhr PaderHalle Herford Do. 11.4.2019, 20:00 Uhr Stadtpark Schützenhof Bad Salzuflen Sa. 13.4.2019, 19:30 Uhr Konzerthalle Berlin Fr. 19.4.2019, 20:00 Uhr Konzerthaus Simona Šaturová (Sopran), Katrin Wundsam (Alt), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Benjamin Appl (Bariton), Berliner Singakademie, Konzerthausorchester Berlin, Łukasz Borowicz (Leitung). Mozart: Maurerische Trauermusik, Mahler: Totenfeier, Schumann: Requiem Des-Dur op. 148

TCHAIKOVSKY

SWAN LAKE

State Academic Symphony Orchestra of Russia “Evgeny Svetlanov”

Vladimir Jurowski

www.pentatonemusic.com Im Vertrieb von NAXOS Deutschland


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

3sat

Hollywood in Wien

APP: Gestrument pro

Mit Gesten Musik erzeugen

Sa. 8.12., 20:15 Uhr Konzert In diesem Jahr ging der Film­ musikpreis »Max Steiner Film Mu­ sic Achievement Award« der Stadt Wien an Hans Zimmer. Zur Feier gibt es einen ganzen Abend mit seiner fabelhaften Filmmusik. 3sat

soundcheck Sa. 15.12., 21:30 Uhr Doku Im Konzertsaal bleibt nichts dem Zufall überlassen. Für die perfek­ te Akustik tüfteln die Profis mit Hightech und jahrelanger Vorbe­ reitung. Günter Attelns Doku ­bietet Einblick in die Arbeit der besten Akustiker. arte

Weihnachtliche chormusik Mo. 24.12., 18:34 Uhr Konzert Einer der ältesten Chöre, der Chor der Sixtinischen Kapelle, präsentiert an Heiligabend Werke von Palestrina und Josquin sowie gregorianische Gesänge. Das Erste

Silvester highlight

B

unte Kreise auf schwarzem Hintergrund. Durch Berühren und Wischen auf der Oberfläche erklingen Töne und Melodien. Die neue App „­Gestrument Pro“ ermöglicht ihren Nutzern, ganz einfach Melodien auf dem iPhone oder iPad zu komponieren. Schon 2012 brachten der Komponist

48 concerti Dezember 2018

Für alle iOS-Geräte

Online: plattform bietet musikern begleitung

Nie mehr alleine musizieren

M Mo. 31.12., 18:55 Uhr Konzert Silvester live aus der Hauptstadt: Die Berliner Philharmoniker laden mit dem Starpianisten Lang Lang und Sir Simon Rattle zum musi­ kalischen Jahreswechsel.

Jesper Nordin und der iOSEntwickler Jonathan Liljedahl „Gestrument“ heraus. Im September erschien nun die ProVersion. Mittlerweile hat es die App in den Konzertsaal geschafft: Nordin komponierte ein Werk für „Gestrument“, das mithilfe des Klarinettisten Martin Fröst realisiert wurde. Dabei erzeugt Fröst die Töne der App durch Bewegungen und Gesten mithilfe einer Infrarotkamera. „Zu Beginn des Stückes frage ich: ,Where does the music go?‘ Das ist ziemlich aufregend“, erzählte er im concerti-Interview.

usik von Musikern für Musiker. Das ist das Konzept der im Juni veröffentlichten Website AccompaMe, die unter anderem von der EU gefördert wird. Dort werden professionelle Begleitungen angeboten, die von Musikern und Komponisten als AudioDatei auf der Plattform hochgeladen werden. Dabei handelt

es sich um Notensätze und Einzelstimmen, die erworben werden können. Auch Musikwünsche können in Auftrag gegeben und bearbeitet werden. Mittlerweile nutzen allein in Deutschland 65 000 Profiund vier Millionen Hobbymusiker AccompaMe. Weitere Informationen unter: www.accompame.com

Fotos: Felix Broede/DG, Gestrument, Helen Maybanks, gemeinfrei

TV-Tipps


Kino: »der nussknacker« live im kino

Im Reich der Zuckerfee

K

aum ein anderes Werk aus dem Ballett-Repertoire ist mit der Weihnachtszeit so eng verbunden wie Pjotr Iljitsch Tschaikowskys Der Nussknacker. Jahr für Jahr zieht der Klassiker Ballettfans rund um den Globus mit seiner fantastischen Handlung um Prinzen, Feen und Zuckerburgen in ihren Bann. Ein wahrer Insze­ nierungs­klassiker wird in der diesjährigen Vorweihnachzeit aus dem Londoner Royal Opera House live in ausgewählte deutsche Kinos übertragen. Peter Wrights legendäre Produktion feierte bereits 1984 Premiere und verzaubert bis heute mit seiner unglaublichen Anzahl von sechshundert fantasievollen Kostümen und tanzenden Schneeflocken. Das Royal Ballet London greift diesen Klassiker auf und taucht mit seinen Zuschauer ein in die bezaubernde Geschichte von Clara, deren Weihnachtsfest

durch den Besuch ihres Onkels Droßelmeier gehörig aufgemischt wird. Dieser ist Hersteller von verwunschenem Spielzeug und schenkt ihr einen Nussknacker, der sie auf eine Reise ins Land der Süßigkeiten mitnimmt und sich in Wrights Regieklassiker schließlich als ein durch einen Fluch verwandelter Neffe Droßelmeiers entpuppt. Zu Tschaikowskys weltbekannter Musik stellt die Compagnie gemeinsam mit zahlreichen Nachwuchstänzern der Royal Ballet School ihr ganzes Können unter Beweis. Höhepunkte für alle Liebhaber des Klassischen ist Wrights Umsetzung des Tanzes der Zuckerfee sowie der Blumenwalzer. In der Rolle der Clara ist Anna Rose O’Sullivan zu erleben, der Nussknacker wird von Marcelino Sambé gegeben. Mo. 3.12., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Radio-Tipps NDR kultur

Des Kaisers Klänge

Sa. 1.12., 20:05 Uhr Feature Leopold I., Kaiser und Konkurrent Ludwigs XIV., war ein großer Liebhaber höfischer Musik. Mit ­einem eigenen Theater gab er vielen Komponisten eine Platt­ form und ermöglichte die Entste­ hung von rund 400 Opern wäh­ rend seiner Regentschaft. hr2

ein Werk ohne musik So. 9.12., 17:04 Uhr Feature Vor 90 Jahren sorgte Ravels ­Boléro mit seinem Mangel an ­musikalischer Abwechslung und Eintönigkeit für einen Skandal. Heute ist er Publikumsliebling und Inspiration für viele andere Künstler. deutschlandfunk kultur

erfolgreicher selbstvermarkter Di. 11.12., 22:00 Uhr Feature Telemann war neben seiner ­Tätigkeit als Komponist auch ein ­erfolgreicher Geschäftsmann. Er veröffentlichte seine Werke im Selbstverlag und brachte zahlrei­ che innovative Neuerungen in die Musikwelt ein. br klassik

Zum geburtstag Mo. 17.12., 14:05 Uhr Panorama Menahem Pressler feiert in die­ sem Jahr seinen 95. Geburtstag. BR Klassik präsentiert hierzu ­Aufnahmen des Pianisten. deutschlandfunk kultur

Weihnachten im Dom Mo. 24.12., 20:03 Uhr Konzert Mit Werken von Martinů, Schnitt­ ke u. a. gibt das Rundfunk-Sinfo­ nieorchester Berlin ein unge­ wöhnliches Weihnachtskonzert.

Der »arabische Tanz« – Szenenbild aus Peter Wrights Choreografie Dezember 2018 concerti   49


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Pop trifft Klassik Feature Popmusik und Klassik sind zwei verschiedene Paar Schuhe? Oberflächlich betrachtet: ja. Wer genauer hinschaut, bemerkt jedoch, dass in beiden Genres gerne mal ein Blick über den Tellerrand geworfen wird, was die Kollegen auf der anderen Seite der E- und U-Grenze so antreibt. In der concerti-Lounge gehen wir im Dezember auf die Suche nach Klassikzitaten in der großen Welt des Pop.

Reiseziel Bonn tourismus Das Beethoven-Jahr 2020 wird zahlreiche Touristen in die Heimatstadt des Komponisten locken. Die Bundesstadt Bonn ist auf diese ­Herausforderung bestens vorbereitet – auch dank der ortsansässigen ­TOURISMUS & CONGRESS GMBH, die über Gruppenreisen, Pauschalangebote, regionale Veranstaltungen und Events berät und besondere Specials im Rahmen des Jubiläumsjahres plant.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung) Susanne Bánhidai (stellv. Redaktionsleitung) Jörg Roberts (Chef vom Dienst, JR) Maximilian Theiss (Textchef, MT) Sören Ingwersen (stellv. Textchef) Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK) Verena Kinle (­Bildredaktion), Hannah Duffek, Dr. Nicolas F ­ urchert (NF), Julia Hellmig, Jan ­Peter Ibs, Julia ­Oehlrich, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, W ­ olfgang W ­ agner Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Christina ­Bauer, ­ Irene ­Bazinger, ­­Roberto ­Becker (RB), Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Katharina von ­Glasenapp, ­Katherina ­Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Sabine ­Näher (SN), M ­ atthias ­Nöther (MN), ­Georg ­Pepl, ­Helmut ­Peters, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Burkhard ­Schäfer, ­Stefan ­Schickhaus, ­Christian ­Schmidt, ­Christina ­Schnauß (CS), ­Michael ­Struck-Schloen, ­Mario ­Vogt, ­Eckhard ­Weber Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Körner Druck GmbH & Co KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 / f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 / m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 / g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 / m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

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Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Januarausgabe ist erhältlich ab 21.12. IVW geprüfte Verbreitung III/2018: 150.135 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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concerti lounge

Impressum


CEC C I LIA

F Ü R E I N A N D E R B E ST I M MT

A N TO N IO

& 2 0 J a h r e n a c h i h r e m w e g w e i s e n d e n „V i v a l d i - A l b u m “ v e r ö f f e n t licht Cecilia Bartoli nun eine berührende Sammlung neuer Vivaldi-Arien und betont die emotionale Seite des venezianischen Barock-Maestros. Aufgenommen wurde das neue Album mit dem Ensemble Matheus unter der Leitung von Jean-Christophe Spinosi.

Ab 23.11. als CD, Stream & Download Ab 14.12. als Vinyl

V I VA L D I T O U R : 0 5 . 1 2 . 1 8 K ö l n - 0 7 . 1 2 . 1 8 D o r t m u n d - 1 0 . 1 2 . 1 8 H a m b u r g 12.12.18 Bremen - 10.05.19 München - 13.05.19 Wien ceciliabartoli.de


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