concerti Ausgabe Hamburg & Norddeutschland Februar 2019

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Februar 2019

Mit Regionalteil Hamburg & Norddeutschland 514 Konzert- UNd Operntermine

Grand Théâtre de GEnève Neuer alter Opernglanz Felix Klieser Blind gehört: »Das ist eigentlich eine Todsünde!«

Jan Lisiecki

»Man möchte schließlich auch das Leben genießen!«

AUCH ERHÄLTLICH BEI


Mittwoch ist Lesetag. Mal wieder Kopf statt Kino. Zeit nehmen und loslesen!


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gregor Burgenmeister

Herausgeber/Chefredakteur

vor nicht allzu langer Zeit wurde bei Artikeln über den blutjungen Pianisten Jan Lisiecki oft die Aussprache des Nachnamens in Klammern dahintergesetzt. Inzwischen findet man diesen Hinweis nur noch im entsprechenden Wiki­ pedia-Artikel – zu berühmt ist der Kanadier mit polnischen Wurzeln inzwischen, dem wir unser Titel­interview in dieser Ausgabe widmen. Bei der Lektüre merkt man, wie sehr Lisiecki sein Wunderkind-Image hinter sich gelassen, seine Offenheit und Begeisterungsfähigkeit jedoch beibehalten hat. Es bleibt also spannend, in welche Richtung sich der mit 23 Jahren schon so reife Künstler noch entwickeln wird (Seite 10).

Nur wenig älter ist Felix Klieser, der sich unserem „Blind gehört“ gestellt hat. Dabei hat er sich als so kritischer wie fachkundiger Experte für sein Metier erwiesen – ein idealer Gesprächspartner also, der einen richtig neugierig macht auf den Reichtum der eher stiefmütterlich behandelten Horn-Litera­tur (Seite 36).

Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Christoph Köstlin

Nicht gar so jung ist das Genfer Opernhaus, dafür aber strahlt es nach drei­ jähriger Sanierung in neuem Glanz. Im Februar wird das Grand Théâtre de Genève mit Wagners Ring des Nibelungen in drei kompletten Zyklen eröffnet. Allerdings dürfte bei all dem Umzugsjubel auch Wehmut mitschwingen, denn die Genfer Opernfans haben ihre Interimsstätte aus Holzmodulen liebgewon­ nen, wie unser Opernexperte Peter Krause berichtet (Seite 18). Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr

Februar 2019 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp

8 Durch den Monat mit Salut Salon

10 »Man möchte schließlich auch

das Leben genießen!« Interview Pianist Jan Lisiecki über besondere musikalische Begegnungen, seine Leidenschaft fürs Fotografieren und die Vorzüge von Zugreisen

14 Inszenierung des Monats 18 Neuer alter Opernglanz

Feuilleton Intendant Tobias Richter

18

Grand Théâtre de Genève Festliche Wiedereröffnung nach Renovierung

feiert mit Wagners Der Ring des Nibelungen die festliche Wieder­ eröffnung des stolzen Grand Théâtre de Genève

20 Oper in Bewegung

Kolumne Immer öfter wagen sich Choreografen an die Opernregie. Im Frühjahr ballen sich die choreo­grafierten Opern besonders.

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

23 Dresdner Musikfestspiele

Themenschwerpunkt zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland

36 »Das ist eigentlich eine Todsünde!« und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt

36

Felix Klieser Musikalische Wiedererkennung seiner Kollegen

4  concerti Februar 2019

40 CD-Rezensionen 43 Top 20 Klassik-Charts 44 Multimedia-Tipps 46 Impressum

Fotos: Fabien Bergerat, Julia Wesely

Blind gehört Hornist Felix Klieser hört


16.03.–14.04.19 internationales 17.03.–21.04.18 musikfestival internationales musikfestival

Amsterdam Sinfonietta I Benjamin Appl I Avi Avital I Sven-Eric Bechtolf I Daniel Behle I Rafał Blechacz Yefim Bronfman I Khatia Buniatishvili I Renaud Capuçon I Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen I Leonard Elschenbroich I Alexej Gerassimez I Valery Gergiev Thomas Hampson I Anja Harteros I Markus Hinterhäuser I Maximilian Hornung I Bomsori Kim I Sebastian Koch Harriet Krijgh I Elisabeth Kulman I Igor Levit I Daniel Libeskind I Mahler Chamber Orchestra I Alexander Melnikov Nils Mönkemeyer I Münchner Philharmoniker I Truls Mørk I Olga Pashchenko I Julian Prégardien I Thomas Quasthoff Quatuor Ébène I Tatjana Ruhland I Valer Sabadus I Mitsuko Uchida I Tianwa Yang u.v.a. Gründungspartner:

Tickets: Tel. 06221 - 584 00 44 I www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:

Alte


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

John Cage: Sonaten und Interludien ein Lehrer am Pariser Konservatorium war eng mit John ­Cage befreundet. In meiner Studienzeit haben wir die Sonaten und Interludien für präpariertes Klavier zwar nicht erarbeitet, jedoch sprach er sehr oft darüber. Ihm war wichtig, dass die sechzehn Sonaten und Interludien kein Zyklus aus zwanzig Kompositionen sei, sondern ein in sich geschlossenes Werk. Als ich die Sonaten und Interludien zum

Pianist Cédric Tiberghien

ersten Mal hörte, war es für mich ein Schock im besten Sinne! Das war kein Hören mehr, sondern eine meditative Erfahrung, eine Reise ins eigene Ich. Als ich das Werk in Angriff nahm, war mein Lehrer schon verstorben, so dass meine erste Aufführung in einer Londoner Galerie eine Art Hommage an ihn war. Als Pianist kann man bei diesem Werk seine eigene Klangwelt kreieren: Wenn man die jeweilige Größe der Objekte, mit denen man das Klavier präpariert, scheinbar unmerklich verändert, ist der Klang plötzlich ein ganz anderer! Deshalb braucht es auch seine Zeit, bis das Klavier präpariert ist – bei meiner letzten Aufführung habe ich dafür fünf Stunden gebraucht. Das Werk selbst ist von der Philosophie und Musiktradition Indiens beeinflusst und letztlich eine Suche nach seelischer Harmonie, deren Weg durch die acht menschlichen Grundstimmungen führt: Humor, Verwunderung, Liebe und Ritterlichkeit als „weiße“ Seelenzustände sowie Zorn, Pathos, Angst und Ekel als

„schwarze“. Das Stück mündet in eine Art Trance, wenn sich sechs Minuten lang ein Motiv permanent wiederholt. Man stellt das Denken ab und geht vollkommen in der ­Musik auf. Nach dieser klangvollen Reise hat man dann endlich die Seelenruhe gefunden.

121

Konzerte hat der Dirigent Andris Nelsons im letzten Jahr geleitet und damit mehr als alle seine Kollegen. Mit deutlichem Abstand rangiert Valery Gergiev auf Platz 2 mit 93 Konzerten. Zum Vergleich: Die Frau, die 2018 am häufigsten am Pult stand, war JoAnn Falletta mit 54 Konzerten. Damit landet die US-Amerkanerin auf Platz 19, gefolgt von Marin Alsop auf Platz 39.

... Die Kreuze im Leben des Menschen sind wie die Kreuze in der Musik: sie erhöhen ... Ludwig van Beethoven, Komponist Stern Nr. 2654 Zu Leonard Bernstein, Maria Callas und Artur Rubinstein gesellt sich auf dem berühmten Hollywood Walk of Fame jetzt auch der Name Gustavo Dudamels. Der venezolanische Dirigent durfte im letzten Monat die Plakette mit seinem Namen enthüllen. Bei den Feierlichkeiten sind die Schauspielerin Helen Hunt und John Williams als Gastredner aufgetreten. Mit dem berühmten Filmmusikkomponisten arbeitete Dudamel an der Musik für Star Wars: Das Erwachen der Macht zusammen. Dudamel zählt zu den erfolgreichsten Dirigenten und ist vor allem für seinen Einsatz für benachteiligte Jugendliche bekannt. 6  concerti Februar 2019

Fotos: Benjamin Ealovega, gemeinfrei, Richard Reinsdorf/DG, Stefan Klüter

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3 Fragen an ... Tom Schilling

Der Berliner Schauspieler war zuletzt in Florian Henckel von Donnersmarcks Film Werk ohne Autor zu sehen

Das Medium Film ist mit Musik untrennbar verbunden. Was ist für dieses Wechselspiel essenziell? Neben der Literatur finde ich die Musik als Kunstform am reinsten. Der Film ist die große Sammelkunst aus Fotografie, Literatur, Musik und Schauspiel. Richtig eingesetzt potenzieren sich die Kraft der Musik und die der dargestellten Geschichte um ein Vielfaches.

Wie ist Ihre Verbindung zur klassischen Musik? Ich bin in einem klassikfreien Elternhaus aufgewachsen. Die Klassik habe ich tatsächlich erst durch den Film ernsthaft entdeckt. Als Teenager war ich völlig weggeblasen von Albinonis Adagio in g-Moll, das Lukas Moodysson in dem Film Fucking Åmål einsetzte. Durch Lars von Trier habe ich Bach lieben gelernt, Schubert durch Robert Bressons Film Au hasard ­Balthazar.

Im Februar stehen Sie mit dem Deutschen SymphonieOrchester Berlin auf der Bühne und lesen aus dem Briefwechsel zwischen Brahms und Clara Schumann. Die Philharmonie ist einer der schönsten Orte Berlins, da musste ich nicht lange nachdenken. Außerdem habe ich mich sehr gefreut, wieder mit dem DSO zu arbeiten, denn in dem Film Lara, in dem ich einen Komponisten spiele, war es das Begleitorchester. Alle haben mich damals unterstützt, was ich bitter nötig hatte. Selten war ich so nervös wie an diesen Drehtagen!


Kurz & Knapp

Durch den Monat mit Salut Salon Hamburg  16.02.

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er Februar beginnt für uns mit einem Heimspiel: In der Hamburger Laeiszhalle treten die Preisträger des „Hamburger Instrumental Wettbewerb“ auf. Wir unterstützen viele Kinderprojekte und darunter eben auch diesen Wettbewerb, den wir als Organisatoren von Walter Gehlert übernommen haben. Das von uns gegründete Kinderorchester „Die coolen Streicher“ spielen auch mit. Der Höhepunkt des Wettbewerbs ist das Preisträgerkonzert, bei dem über hundert Kinder auf der Bühne stehen – als Solisten oder im Ensemble. Es ist unglaublich, wie virtuos die schon spielen! Angelika Bachmann und ich führen an diesem Abend durchs Programm. Im Anschluss an das Konzert gibt es traditionell eine große Puddingschlacht.

A

Lüneburg  17.02. m nächsten Tag haben wir einen Auftritt im Theater Lüneburg. In dieser Stadt treten wir schon seit vielen Jahren auf und haben äußerst treue Fans. Vielleicht schaffe ich es diesmal in die Altstadt. Da Lüneburg sehr nah bei Hamburg liegt, können wir kurzfristig anreisen und hinterher auch wieder zurück. Es ist daher immer schön, in der Nähe von Hamburg aufzutreten. Dann gehen wir gerne in die Bar St. Georg für einen gemeinsamen Absacker. Tuttlingen  19.02. Mannheim  23.02.

8 concerti Februar 2019

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un kommt unsere kleine Tour nach Süddeutschland mit Stationen in Tuttlingen, Kornwestheim und Biberach. Die Familie unserer Cellistin Sonja Lena Schmid lebt in der Nähe und kommt oft in unsere Konzerte. Wir haben sogar einmal bei ihrer Familie geprobt. Am meisten freuen wir uns immer auf die Schwäbische Küche: Maultaschen mit selbstgemachter Brühe, Spätzle oder Schupfnudeln. Das schmeckt so lecker, und dieses Essen bekommt man im Norden ja eher selten.

nschließend geht es für uns direkt nach Mannheim ins Capitol, einem wunderschönen alten Gebäude, das früher ein Kino war und immer noch so aussieht. Wenn wir in Mannheim sind, kommen meistens Iris’ Freunde aus Frankfurt zum Konzert und nehmen sie ­danach mit in die Mainmetropole. Diesmal sind wir aber zwei ganze Tage in Mannheim, so dass wir auch Zeit haben, uns Gedanken über das neue Programm zu machen, das 2020 Premiere haben wird. Es ist immer sehr inspirierend, sich über neue Ideen, Stücke und über das Gesamtkonzept Salut Salon Gedanken zu machen.

Foto: Christina Körte, J. Schmerbeg, kozycki/Theater Lüneburg, shutterstock, Capitol Mannheim

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Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


Interview

»Man möchte schließlich auch das Leben genießen!« Pianist Jan Lisiecki über besondere musikalische Begegnungen, seine Leidenschaft fürs Fotografieren und die Vorzüge von Zugreisen.Von Maximilian Theiss

Sie sind 23 Jahre alt. Es kann also noch nicht allzu lange her sein, dass Sie zum ersten Mal ein Stück von Mendelssohn gespielt haben. Erinnern Sie sich noch daran?

vermeintlich simple Eleganz der Stücke herauszuschälen. Das entspricht auch meiner Auffassung als Interpret: Ich bin nicht der Solist, der mit rasanten Läufen und vollgriffigen Knalleffekten die Zuhörer beeindrucken möchte.

»Derzeit verbringe ich mehr Zeit am Klavier als üblich« Dann dürfte die Aufnahme entsprechend herausfordernd gewesen sein: Das Orpheus Chamber Orchestra arbeitet ohne einen Dirigenten, der stellvertretend für das Orchester die Exegese der Partitur übernehmen könnte ...

Offen gesagt: nein. Aber es wird wohl eines der Lieder ... und trotzdem war es eine ohne Worte gewesen sein. Ei- bemerkenswert unkompliziernes meiner ersten Mendels- te, wirklich fantastische Zusohn-Stücke, an das ich mich sammenarbeit! Ich habe keinerrichtig erinnern kann, war das lei künstlerische EinschränRondo Capriccioso. Ich war kungen empfunden, im Gegenbegeistert von der Leichtigkeit teil: Es ist inspirierend, wie die oder gar Gefälligkeit des Stücks, Musiker auf das Spiel ihrer das auf der anderen Seite so Kollegen reagieren und sich unglaublich komplex kompo- untereinander beraten. Da gibt niert ist – eigentlich so wie bei es nicht die eine leitende PerMozart: Will man dessen Kom- son, sei es ein Dirigent oder ein positionen gerecht werden, Konzertmeister, der eine Intermuss man sich über jede ein- pretationsweise oder musikazelne Note und den Aufbau lische Idee für alle vorgibt. Jede Gedanken machen, um die Musikerin und jeder Musiker 10 concerti Februar 2019

darf gleichermaßen Fragen in die Runde werfen oder Vorschläge machen, wie man diese oder jene Passage spielen könnte. Diese voll und ganz auf Zusammenarbeit zugeschnittene, fast schon kammermusikalische Herangehensweise an Musik war großartig. Und ich hoffe, dass man das auf der Aufnahme auch hört. Beim Blick auf Ihre Konzertprogramme und bisherigen CDs fällt auf, dass Sie nicht gerade der Mann für pianistische HitZusammenstellungen sind.

Natürlich ist es schön, eine bekannte Chopin-Nocturne oder Beethovens „Mondschein-Sonate“ zu spielen. Man sollte sie aber nicht aus dem Zusammenhang reißen. Die Mischung muss stimmen: Wenn das Publikum vertraute Stücke hört, steht es den unbekannteren Werken gleich viel offener gegenüber. Klingt so, als hätten Sie den Anspruch an sich selbst, das Repertoire Ihres Publikums zu erweitern.

Das ist natürlich ein Ziel, aber man kann als Künstler daran auch scheitern, wenn man über das Ziel hinaus schießt oder im

Foto: Christoph Köstlin

A

ls das Interview in einem der Künstlerräume der Elbphilharmonie stattfinden soll, übt Jan Lisiecki gerade für den Konzertabend. In den Wochen darauf wird der Pianist alle fünf BeethovenKonzerte aufführen und mehrere Recitals geben. Ein straffes Programm für einen so jungen Künstler, der außerdem in den Wochen zuvor eine CD mit Werken von Mendelssohn eingespielt hat.


zur Person

Gegenteil nicht weit genug geht. Wenn wir nur noch die berühmten Klavierkonzerte und Sonaten spielen, würde es über kurz oder lang immer mehr freie Plätze im Zuschauerraum geben. Man muss da die richtige Balance finden.

Außerdem: Wenn ich auf Reisen kurze Nerven hätte, wäre Konzertpianist der falsche Beruf für mich, da ist man ja praktisch jeden zweiten Tag unterwegs.

Den Kontakt zum Publikum halten viele Künstler auch über die sozialen Medien. Sie selbst sieht man dabei verdächtig oft in Zügen. Genießen Sie das Zugreisen wirklich? Wir Deutschen sind ja nicht allzu gut auf unsere Eisenbahn zu sprechen ...

Manchmal lese ich ein Buch, in aller Regel schaue ich aber einfach nur aus dem Fenster. Das liegt vor allem daran, dass ich nicht zu den Musikern gehöre, die ohne Instrument Noten studieren.

(lacht) Ich liebe es, im Zug zu reisen! Und trotzdem muss ich Ihnen Recht geben: Jedes Land hat so seine Eigenheiten beim Zugverkehr, aber irgendwie ist es auch schön, wenn nicht alles haarklein nach Plan verläuft.

Arbeiten Sie dann auch im Zug?

Man sieht in den Netzwerken auch Fotos von Ihnen, wie Sie gerade etwas fotografieren ...

Fotografieren ist eine Leidenschaft von mir. Es ist eine schöne Art, Neues zu sehen und zu entdecken. Im Grunde ist es wie beim Partiturstudium,

Sympathischer Überflieger: Sein erstes Konzert mit Orchester gab Lisiecki mit neun, mit fünfzehn veröffentlichte er seine erste CD, mit sechzehn Jahren machte er seinen Schulabschluss. Inzwischen zählt der 1995 geborene Kanadier mit polnischen Wurzeln zu den gefragtesten Pianisten weltweit. Neben seiner solistischen Tätigkeit arbeitet Jan Lisiecki auch als Kammermusiker.

beim Anhören von Aufnahmen oder auch beim Musizieren selber: Plötzlich entdeckt man etwas, von dem man gar nicht wusste, dass es überhaupt existiert. Auch das Fotografieren schärft die Sinne für das, was einem bei einem Spaziergang durch eine Stadt umgibt. Können Sie sich denn auf Tour die Zeit nehmen, Städte kennenzulernen?

Etwas Zeit kann ich mir immer freischaufeln, je nachdem, was gerade ansteht. Derzeit verbringe ich zum Beispiel noch mehr Zeit am Klavier als üblich, weil viele Konzerte mit unterschiedlichen Programmen anFebruar 2019 concerti  11


Interview

Teil des Berufs?

Selbst-Marketing ist natürlich wichtig, wobei es für mich keinen Sinn macht, sich dafür zu verstellen. Ich denke, man ist da am besten beraten, wenn man zu sich selbst und zu seinem Charakter steht. Natürlich erfüllt es mich, wenn ich viele Leute mit meiner Musik glücklich mache, aber auch wenn es wie ein Klischee klingt: Ruhm oder Berühmheit sind nur Illusionen. Die einzige Person auf der Welt, die wirklich berühmt ist, wird vermutlich Donald Trump sein. Den kennt wirklich jeder. Und nur dann ist man berühmt, wenn einen jeder kennt?

stehen. Aber ansonsten besuche ich gerne Galerien und Museen – oder laufe eben einfach mit meiner Fotokamera durch die Stadt. Man möchte schließlich auch das Leben genießen und nicht nur Konzerte geben. Sie reisen nicht nur aus beruflichen Gründen, sondern auch privat aus Leidenschaft. Verbringen Sie überhaupt noch Zeit zuhause?

Tatsächlich nicht allzu viel, wobei das letzte Jahr in dieser Hinsicht schon extrem war. Ich habe gelernt, dass es wenig Sinn macht, nach einem Konzert auf Teufel komm raus nach Hause zu fliegen, um dann nach ein, zwei Tagen gleich zum nächsten Konzertort zu reisen. Wenn ich etwa in Rom bin und ein paar Tage frei ha12  concerti Februar 2019

be zwischen zwei Konzerten, überlege ich mir, welche Reiseziele von dort aus gut zu erreichen sind. So kommt man auch an entlegene Orte.

»Ruhm oder Berühmtheit sind nur Illusionen« Zum Beispiel?

Im letzten Jahr habe ich etwa Albanien und Mazedonien bereist. Unter anderem. Solche Trips reißen mich viel mehr aus dem Alltag als ein Besuch in meiner kanadischen Heimat, wo ich mich dann doch nur ans Klavier setze. Ein Pianist muss nicht nur Klavier spielen, sondern auch Selbstvermarktung betreiben. Wie wichtig ist Ihnen dieser

Naja, in seiner eigenen Welt mag man eine Berühmtheit sein, aber außerhalb davon? Letztens habe ich in den USA in einem Hotel übernachtet, vor dem eine große Menschengruppe stand, die offensichtlich Autogramme ergattern wollte. Auf meine Frage hin, auf wen sie denn warten würden, nannte man mir ein Basketball-Team, von dem ich nicht einen einzigen Spieler kannte. Sie haben kein Interesse an Sport?

Ich verfolge Großereignisse wie die Fußball-WM oder die Olympischen Spiele. Solche Veranstaltungen finde ich gerade als Musiker sehr interessant: Viele Herausforderungen an die Sportler kommen einem bekannt vor, etwa der Aspekt der Perfektion – denken Sie bloß an Eiskunstlauf! Das zu sehen, kann für einen Pianisten oder einen Musiker ganz allgemein sehr inspirierend sein.

Foto: Christoph Köstlin

Weltenbummler: Jan Lisiecki hat bislang 76 Länder bereist


Konzert-TIPPs

Berlin Di. 29.1., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Royal Philharmonic Orchestra, Lionel Bringuier (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Rimsky-Korsakow: Scheherazade op. 35 u. a. Essen Fr. 1.2., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 Hamburg Mo. 4.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1

Weitere Termine: Frankfurt Di. 5.2., 20:00 Uhr Alte Oper Düsseldorf Mi. 6.2., 20:00 Uhr Tonhalle

Nürnberg Do. 7.2., 20:00 Uhr Meistersingerhalle Hannover Fr. 8.2., 19:30 Uhr HCC (Kuppelsaal) Salzburg So. 31.3., 11:00 Uhr Haus für Mozart Jan Lisiecki (Klavier), Mozarteumorchester Salzburg, Riccardo Minasi (Ltg). Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil C-Dur D 591, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 Wiesbaden Mi. 3.4., 20:00 Uhr Kurhaus Künstler & Programm siehe Salzburg Bremen Di. 7.5., 20:00 Uhr Glocke Jan Lisiecki (Klavier), Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alondra de la Parra (Ltg). Mozart: Sinfonie Nr. 26, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Sz 106 Aachen

Do. 9.5., 20:00 Uhr Eurogress Künstler & Programm siehe Bremen

Regensburg

Mo. 20.5., 20:00 Uhr Universität Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra New York. Mendelssohn: Klavierkonzerte u. a. Weitere Termine: Essen Do. 23.5., 20:00 Uhr Philharmonie Stuttgart Fr. 24.5., 20:00 Uhr Liederhalle Mannheim Sa. 25.5., 20:00 Uhr Rosengarten Köln So. 26.5., 20:00 Uhr Philharmonie Dresden Di. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele CD-Tipp

Mendelssohn: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 u. a. Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. DG

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Opern-Inszenierung des Monats

Reinstes Händel-Glück Claus Guth inszeniert Händels kaum bekanntes Meisterwerk rodelinda so schnörkellos wie kunstvoll, Stefano Montanari dirigiert es mit Feinzeichnung und Farbkraft. Von Peter Krause

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Weitere Opern-Kritiken finden Sie auf concerti.de/oper Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats Februar 2019 concerti  15


Opern-Inszenierung des Monats

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ie heimliche Hauptrolle in dieser berührenden, vom Publikum nach vier Barockopernstunden und unzähligen Da-capo-Arien enthusias­tisch gefeierten Händel-Anverwandlung spielt eine Figur, die nicht einen Ton zu singen hat. Es ist Rodelindas kleiner Sohn Flavio, der in Claus Guths Inszenierung nicht nur auf der Bühne omnipräsent ist. Denn die kindlichen Bilder, die der Knabe malt, werden zudem immer wieder auf den weißen klassizistischen Palazzo projiziert, den Christian Schmidt ersonnen hat und den wir dank der Drehbühne von gleich drei Seiten

bewundern dürfen. Die Handlung der Oper aus der Perspektive eines Kindes zu erzählen, schenkt dem Abend Poesie, hilft über die für die barocke Opera seria genretypische Verworrenheit hinweg und bringt im Ergebnis sogar unerwartete Plausibilität ins politische In­ trigenspiel, denn Flavio, der stumme Beobachter der Machen­schaften, spricht in seinen vollkommen ehrlichen Kinderbildern und den darin zum Ausdruck kommenden Sehnsüchten und Wahrheiten all die Zusammenhänge aus, von denen die politisch korrekten wie korrupten Erwachsenen schweigen müssen.

MARTIN GRUBINGER hr-Sinfonieorchester Robert Trevino

Sa,31.08.2019 20:00 Uhr

Tickets unter www.tourismus-fulda.de © Simon Pauly

16  concerti Februar 2019

Claus Guth entdeckt durch diesen geschickten Kunstgriff der scheinbaren Verkleinerung der Geschichte eine einfache Grundwahrheit: Die Familie ist der Nukleus für alle Machtspiele der Welt. In ihr beginnt nicht nur das Lieben und das Hassen, sondern auch die Bildung von Allianzen, die Neusortierung von Kräfteverhältnissen, die Verschiebung von Macht. Nach dem angeblichen Tod des Familienoberhaupts (im Libretto: des Königs) Bertarido steht seine Gattin Rodelinda im Fokus der familiären Machenschaften. Denn ihr Schwager Grimoaldo will sie nun zur Frau nehmen. Sein fieser, hier offensichtlich körperlich behinderter Freund Garibaldo unterstützt ihn dabei – wiederum mit massiven eigenen Interessen: Er will durch eine Verbindung mit der dann freiwerdenden Eduige, der Schwester des Königs, seinerseits in die reiche Familie einheiraten. Nach allerhand Verwicklungen, während der Bertarido, der Totgeglaubte, in die Familie zurückkehrt und zunächst wie Florestan in den Keller des Hauses

Fotos: Vorherige Doppelseite und diese Seite: Jean-Pierre Maurin

Sabina Puértolas (Rodelinda) und Avery Amereau (Eduige)


gesperrt wird, gibt’s ein Happy End aller überlebenden Protagonisten – mit Händel-typischem integrativem Chorfinale. Mezzoentdeckung mit viel Stimmerotik

Selten geht die Verschaltung zweier Erzähl­ ebenen so perfekt auf und lässt dennoch jene entscheidenden Freiräume in den Köpfen und Herzen des Publikums entstehen, die es braucht, um Händel in seiner ganzen Großartigkeit zu genießen. Denn gerade der Musik lässt Claus Guth in dieser eigentlich schnörkellos klaren und mätzchenfreien, dabei aber auch kunstvollen, subtil humorigen und imaginativen Regiearbeit den ihr gebührenden Raum. Und die Musik ist in Lyon in besten Händen. Stefano Montanari inspiriert das Orchestre de l’Opéra de Lyon zu einer Händel-Geschmeidigkeit in ausgeprägter Feinzeichnung und Farbkraft. Er modelliert die Musik mit Hingabe, ist kein ­Barock-Extremist der Akzent-Übertreibungen, sondern ein dramaturgisch denkender Dirigent, der das durch die Regie sanft gebrochene Happy End durch das manische Tempo des Schluss­ chores unmittelbar beglaubigt. So manches Arienwunder der sich an Originalität und Schönheit stetig steigernden Partitur ließe sich herausheben. Doch der Höhepunkt der musikalischen Magie ist ausgerechnet das einzige große Duett, das Händel hier für die sich in höchster Wonne der Anagnorisis wiedergefundenen Liebenden Rodelinda und Bertarido ersonnen hat: „Io t’abbraccio.“ („Ich umarme Dich.“) Ganz viel vokalagile Sopranraffinesse legt Sabina Puértolas in ihre Rodelina, mit sahniger Weichheit wie mit dramatisch durchpulsten Koloraturen adelt Lawrence ­Zazzo den Bertarido. Lyrische Tenorwärme verströmt Krystian Adam als Grimoaldo. Eine mit viel Stimmerotik aufwartende Mezzoentdeckung ist die junge Avery Amereau als Eduige. Und ein Besetzungsgeheimnis muss hier gelüftet werden: Flavio, die heimliche Hauptrolle, wird von dem kleinwüchsigen Schauspieler Fabián Augusto Gómez Bohórquez mit täuschend echter Bewegungssprache eines Kindes gegeben. Lyon 15.12. 2018

Händel: Rodelinda Stefano Montanari (Leitung), Claus Guth (Regie), Sabina Puértolas, Lawrence Zazzo, Krystian Adam u. a. Weitere Termine: 12., 17., 19., 23., 25. & 30.5., 1. & 8.6.

Dienstag bis Freitag 2. – 5. 4. 2019

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Eine Sinfonie der Variationen. Entdecken Sie auf Europas größter Fachmesse der Musikwirtschaft eine grenzenlose Vielfalt an Neuheiten und Events: +++ Klaviere, Flügel, historische Tasteninstrumente & Orgeln +++ Zupf-, Streich- & Orchesterinstrumente +++ Zubehör & Noten +++ Neuer Treffpunkt in den Hallen: Circle Stages mit begeisternden Live-Acts, hochkarätigen Vorträgen, Diskussionen und Workshops +++ Ausstellung & Auktion SINFONIMA CUVÉE DARLING 2019 ab 5. 4.: Meisterbögen & -instrumente anspielen und erwerben Hauptstadt der Musik: Musikmesse Festival mit über 60 Konzerten in ganz Frankfurt. Neu am Samstag, 6. 4.: Pop-up Market auf der Musikmesse Plaza – entdecken, erleben, shoppen!


FEUILLETON

Neuer alter Opernglanz

H

ier ist wirklich alles Gold, was glänzt. Der aristokratische Nimbus eines Opernhauses, das im 19. Jahrhundert von Architekt Jacques-Elysée Goss dem prunkvollen Pariser Palais Garnier im Second Empire Stil nachempfunden wurde, ist jetzt endlich wieder vollends spürbar. Denn nach dem Brand von 1951 waren zur Wiederherstellung 1962 manche erhalten gebliebene Malereien einfach zugegipst worden. Ganze drei Jahre dauerte die jetzige Sanierungsphase, die siebzig Millionen Schweizer Franken verschlungen hat und deren Ende mit einem zentralen Prestigeprojekt der Intendanz von

Tobias Richter gefeiert wird: Wagners Der Ring des Nibelungen kommt in gleich drei kompletten Zyklen auf die Bühne des Grand Théâtre de Genève. Dramaturgisch passender könnte die Werkwahl zur Wiedereröffnung kaum sein, werden Schein und Sein von Gold, Macht und Menschsein doch nirgends tiefschürfender hinterfragt als in Richard Wagners Tetralogie. Genf – die kleinste der internationalen Weltstädte

Petra Lang, Bayreuths Isolde, führt als Brünnhilde die handverlesene Sängerbesetzung an. Tobias Richter höchstselbst hat den Cast zusammengestellt.

Strahlender Glanz: das Grand Foyer des Opernhauses Genf

18 concerti Februar 2019

Als eine der letzten umfassend gebildeten Vaterfiguren des Opernbetriebs weiß Richter, wie man Ensembles formt, ihnen für die Dauer einer Produktion ein Familiengefühl vermittelt und wie man als klug sensibler Verführer auch ein Publikum bindet, das nach dem ersten Erlebnis einer Inszenierung unbedingt wiederkommen will: „Paris als geistiges Zentrum spielt auch hier in Genf eine Rolle. Aber wir sind kein französisches Theater, sondern ein romanisch-lateinisches. Die Identität ist hier eine ganz eigene. Genf ist die kleinste der internationalen Weltstädte.“ Wer in den vergangenen drei Spielzeiten das akustisch exquisite provisorische Holz­ theater der Opéra des Nations besuchen durfte, die Richter nur einen Steinwurf entfernt vom Stammsitz der Vereinten Nationen als Interimsspielstätte auf eine grüne Wiese gestellt hat, erinnert sich an das muntere Sprachwirrwarr im waldduftenden Foyer, an die ideale Mischung aus der feinen Gesellschaft alten Westschweizer Bürgertums und zeitweise zugezogener Diplomaten sowie der hier ganz frisch fürs Musiktheater entflammten jungen Turnschuhfraktion. Der gewagte Wechsel von der feinen Rive gauche der Altstadt, wo das

Fotos: Fabien Bergerat, Carole Parodi

Intendant Tobias Richter feiert mit Wagners Der Ring des Nibelungen die festliche Wiedereröffnung des stolzen Grand Théâtre de Genève . Von Peter Krause


Wieder zurück im angestammten Gebäude: Dieter Dorns RheingoldInszenierung

Grande Théâtre an der Place Neuve prangt, ans rechte Ufer des Genfer Sees mit seinen weniger hochkulturaffinen Multikulti-Stadtteilen hat Hemmschwellen abgebaut und Zugänge zur angeblich elitären Kunstform geschaffen. Das neue Publikum hat angebissen und wird nun hoffentlich ebenso neugierig den Rückumzug ans andere Ufer mitmachen wie die angestammten Opernfans, die in Genf kein reines Regietheater deutscher Bauart goutieren, sondern im Sinne der romanischen Tradition des Hauses „Oper auch als kulinarische Kunstform verstehen“, wie Richter betont. Das Publikum erwartet die Besten der internationalen Sängerszene, und die Politik ist bereit, die Mittel dafür zur Verfügung zu stellen.

Wiederholungstäter auf dem Regiestuhl

Als Synthese, ja Spagat zwischen der deutschen und französischen Szene hat Tobias Richter die Bedeutung des Gesangs ernst genommen und einen eigenen Regiestil entwickelt – weniger durch einen Kessel bunter Inszenierungen oder extreme Experimente als durch die Wiedereinladung von Regisseuren, deren Art des Geschichtenerzählens er vertraut. David Bösch, sonst regelmäßig an der Bayerischen Staatsoper in München zu Gast, gehört zu diesen erfolgreichen Wiederholungstätern. Mit dem neuen alten Glanz des Grand Théâtre hat Richter sein Haus bestens bestellt. Denn auch die Arbeitsbedingungen durch erweiterte Proben- und Büroräume, ein neues Lüfttungssystem

und eine moderne Sicherheitstechnik sind nun auf der Höhe der Zeit. Er übergibt das Genfer Opernhaus im Herbst an seinen Nachfolger, den gebürtigen Züricher und seit zehn Jahren in Antwerpen wirkenden Aviel Cahn.

SCHADE, DA S S SIE EINE HURE WAR ANNO SCHREIER / URAUFFÜHRUNG

Opernhaus Düsseldorf ab 16.02. 2019

operamrhein.de

Februar 2019 concerti   19


Opern-Tipps

Oper in Bewegung Immer öfter wagen sich Choreografen an die Opernregie. Im Frühjahr ballen sich die Choreografierten Opern besonders. Von Peter Krause und Wolfgang Wagner

Theater­experten musikalischer als das Klischee uns lehrt. Aber Fachfrauen und -männer sind sie nicht. Jetzt allerdings deutet sich ein Paradigmenwechsel an. Zunehmend beackern auch Choreografen das weite Feld der Opernregie. Das hat in der Regel einen entscheidenden Vorteil, denn sie wissen, wie man eine Partitur entschlüsselt und musikalische Abläufe in eine Bewegungssprache übersetzt. Und sie besitzen eine ausgeprägte Sensibilität für Musik. Überwältigende künstlerische Ergebnisse muss der

John Neumeiers Inszenierung von Orphée et Euryridice feiert in Hambuerg Premiere

20 concerti Februar 2019

Wissenstransfer vom Ballett in die Oper nicht bringen. Das Engagement von Sasha Waltz für die Regie von Wagners Tannhäuser brachte in Berlin außer hübschen Arrangements einen begrenzten Erkenntniszuwachs. Vielleicht kommt es für diesen Ansatz der Opernregie im Besonderen darauf an, Tanzmeister mit den passenden Werken zu konfrontieren. Bei unserer Auswahl choreografierter Opern im Reigen der Frühjahrspremieren haben wir auf dieses Kriterium besonderen Wert gelegt. Amalgam diverser Kunststile

Gerade die Barockoper scheint nach tänzerischen Anverwandlungen zu schreien. Denn ihre Musik ist vielfach von Tanzsätzen inspiriert oder enthält Szenen, die im 18. Jahrhundert in der Tat getanzt wurden. Die französische Mischform des Opéra-ballet steht beispielhaft hierfür. Das heutige Theaterdenken in spartenübergreifenden Projekten scheint die damalige Tendenz der Durchlässigkeit geradewegs ins 21. Jahrhundert zu tragen. Und so wird nun in Würzburg mit Purcells englischer Barockoper King Arthur eine Produktion umgesetzt, für die die Sparten Ballett, Musiktheater und Schauspiel des Mainfranken Theaters zusammenarbeiten. Regie und

Foto: Todd Rosenberg

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ie können keine Noten lesen, inszenieren Opern aus dem Reclam-Libretto und wundern sich dann, dass es mitunter zwischen den gesungenen Texten minutenlange Orchesterzwischenspiele gibt, für die sie sich nun auch noch spontan etwas einfallen lassen müssen. Wäre da vielleicht ein Video gefällig? Die Rede ist von Schauspielregisseuren, die seit Jahrzehnten zu den Lieblingen der Opern­ intendanten gehören, aber ihr Handwerk der Musiktheater­ regie nie gelernt haben. Zum Glück sind so manche der


Choreografie übernehmen Dominik von Gunten und Kevin O’Day, der seit der aktuellen Spielzeit Artist in Residence in der Mainmetropole ist. In Mannheim nimmt sich Tanzchef Stephan Thoss unter dem Titel Sanssouci zu ihrer Zeit nicht szenisch gedachter, aber tänzerisch inspirierter Kompositionen an und choreografiert Bachs Musikalisches Opfer und Händels Dixit Dominus. Der aus Leipzig stammende Tänzer gilt als einer der wichtigsten Künstler seines Fachs. Längst eine lebende Legende ist John Neumeier. Der Amerikaner in Hamburg, dessen Compagnie seinen Namen trägt, wird an der Staatsoper Glucks Orphée et Eurydice als veritables Gesamtkunstwerk umsetzen, trägt er doch für Inszenierung, Choreografie, Bühnenbild, Kostüme und Licht die Verantwortung. Ein Weltstar der Tanzwelt, der viele Erfolge im Opernfach verbuchen konnte, wird in München Glucks Alceste in neuem Licht erscheinen lassen: Der flämisch-marokkanische Meister

Sidi Larbi Cherkaoui amalgamiert mit Vorliebe Elemente diverser Kunststile wie Kulturen. Am Oldenburgischen Staatstheater wiederum praktizieren zwei Kollegen das nicht minder spannende Modell der engen Regie-Kooperation. Ballettchef Antoine Jully und Regisseur François de Carpentries setzen im Team Rameaus 1760 uraufgeführte Ballet-Oper Les Paladins um. »Ballett mit Gesang«

Abseits des Barock wird das Staatstheater Stuttgart alle drei Sparten des Hauses an der Umsetzung von Die sieben Todsünden beteiligen, die von ihren Schöpfern Brecht und Weill dezidiert als „Ballett mit Gesang“ bezeichnet wurden. Die Schauspiel- und Opernregisseurin Anna-Sophie Mahler inszeniert, Louis Stiens choreografiert. Mit einer Schauspielerin, einer Performerin sowie Tänzern und Opernsängern gilt für das Personal auf der Bühne die Devise der Multiperspek­ tive.

PREMIEREN-Termine

Stuttgart Sa. 2.2., 20:00 Uhr Staatsoper Weill: Die sieben Todsünden. Stefan Schreiber (Leitung), Anna-Sophie Mahler (Regie), Louis Stiens (Choreografie). Weitere Termine: 7., 12., 17. & 25.2., 2., 10., 23. & 30.3.

Mannheim Do. 14.3., 19:30 Uhr Nationaltheater Bach/Händel: Sanssouci. Matthew Toogood (Leitung), Stephan Thoss (Choreografie & Kostüme). Weitere Termine: 16., 22. & 29.3., 13. & 22.4., 17.5., 30.6., 3.7.

Hamburg So. 3.2., 18:00 Uhr Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice. Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie). Weitere Termine: 6., 9., 12., 16. & 19.2., 23.6.

Würzburg Sa. 30.3., 19:30 Uhr Mainfranken Theater Purcell: King Arthur. Marie Jaquot (Leitung), Dominik von Guten (Regie), Kevin O’Day (Choreografie). Weitere Termine: 7., 17., 26. & 30.4., 3., 5., 18. & 29.5., 2. & 27.6., 10.7.

Oldenburg Sa. 16.2., 19:30 Uhr Staatstheater Rameau: Les Paladins. Alexis Kossenko/ Felix Pätzold (Leitung) François de Carpentries (Regie), Antoine Jully (Choreografie). Weitere Termine: 19.2., 14.3., 23., 28. & 31.5., 6., 23. & 26.6.

BACK TO THE ROOTS

München So. 26.5., 18:00 Uhr Staatsoper Gluck: Alceste. Antonello Manacorda (Leitung), Sidi Larbi Cherkaui (Regie & Choreografie). Weitere Termine: 29.5., 1., 6., 10. & 13.6., 18.7.

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Carneval ist ein farbenprächtiges musikalisches Maskenspiel mit vielen Highlights aus der Opern- und Orchesterliteratur! Die Saxophonistin Asya Fateyeva geht dabei auch auf eine historische Spurensuche ihres Instruments. Im Winter 1798 treffen sich Ludwig van Beethoven und Joseph Baptist Woelfl zu einem musikalischen Kräftemessen. Auf ihrem Album L’Affaire d’honneur spielt die Pianistin Luisa Imorde dieses historische Programm noch einmal nach. Daniel Röhns The Golden Violin lässt das aufgeregte Flimmern und den ausgelassenen Trubel der Goldenen Zwanziger Jahre mit den Evergreens von Kurt Weill, George Gershwin und Charlie Chaplin wieder aufleben.

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tipps & termine Das Musikleben in Hamburg & Norddeutschland im Februar

Foto: Sandra Hastenteufel

»Alles ist möglich – Hauptsache, der stilistische Rahmen stimmt«: Alessandro de Marchi. Mehr dazu auf Seite 4.

2_Porträt Der Tradition verpflichtet Die Tschechische Philharmonie bricht mit ihrem neuen Chefdirigenten Semyon Bychkov zielstrebig in Richtung Zukunft auf 4_Interview »Das ist ein Sudoku, das keiner mehr beherrscht!« Barockspezialist Alessandro De Marchi über ­Jahrhunderte alte Partituren, die Schwierigkeit authentischer Interpretation und die ­Vorteile moderner Orchester 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_Klassikprogramm concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 1


Porträt

Der Tradition verpflichtet Die Tschechische Philharmonie bricht mit ihrem neuen Chefdirigenten Semyon Bychkov zielstrebig in Richtung Zukunft auf. Von Johann Buddecke

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in frischer Wind weht in der Prager Altstadt am Ufer der Moldau. Nicht nur auf dem Platz vor dem altehrwürdigen Rudolfinum, der im Stil der Neorenaissance erbauten Spielstätte der Tschechischen Philharmonie, auch beim Orchester selbst stehen die Zeichen auf Neuanfang. Dennoch befindet sich der ­Traditionsklangkörper, den

schon Antonín Dvořák und Gustav Mahler dirigierten, seit Jahren auf Erfolgskurs. Längst hat sich das Orchester einen internationalen Ruf erarbeitet – vor allem mit dem Repertoire seiner Heimat. Wunschkandidat am Pult

Der Grund für die Aufbruchstimmung ist Semyon Bychkov, der als neuer Mann am Pult des

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Orchesters seit Beginn der Spielzeit 2018/19 die musikalischen Zügel in den Händen hält. Bychkov ist kein Unbekannter in Prag. Mehrfach arbeitete er bereits als Gastdirigent mit der Tschechischen Philharmonie zusammen. Ein Wunschkandidat. Und was zunächst höchst ungewöhnlich klingt, wird im Orchester als große Bereicherung gesehen:

Foto: Marco Borggreve

Bringt neuen Schwung in die Tschechische Philharmonie: Semyon Bychkov


Bychkov ist kein Tscheche. dem Orchester des Prager Na„Die Tschechische Philharmo- tionaltheaters hervorgegangenie besteht fast ausschließlich nen Klangkörpers vor allem aus hiesigen Musikern“, erklärt auf den von Václav Talich beDavid Mareček, Generaldirek- gründeten Orchesterklang. Das tor des Rudolfinums. „Es ist bestätigt auch Konzertmeister wichtig für uns, unsere tsche- Jiři Vodička. „Es ist das Kolorit chische Identität mit unserem der Streicher, das dieses OrRepertoire zu wahren.“ Doch chester so besonders macht.“ Mareček geht es neben der Pfle- Nicht grundlos werden zahlge langjähriger Traditionen vor reiche Aufnahmen des Klangallem darum, in Zukunft auch körpers mit Werken Dvořáks mit nicht-tschechischen Wer- oder Smetanas mit Referenzken internationale Wirkung zu status gehandelt. Seinen heuerzielen. Man ist sich sicher, tigen Ruf und vor allem das dass der gebürtige Sankt musikalische Niveau verdankt Peters­burger Semyon Bychkov die Tschechische Philharmonie für diese Aufgabe als interna- ihrem vorherigen, 2017 verstortional gefragter Dirigent die benen Chefdirigenten Jiří Bělohlávek, der während seiner ideale Besetzung ist. „Wir sind so etwas wie das Zeit die Zahl der Abonnenten National­orchester des Landes“, vervierfachte. ergänzt Orchestermanager Robert Hanč. „Mit Semyon Bych- Bewahren, nicht verjüngen kov haben wir nun die Chance, Die Ausgangsposition, ein neuüber die Werke Dvořáks und es Orchester-Zeitalter einzuleiSmetanas hinaus zu blicken ten, ist also mehr als günstig. und uns auch einen Ruf neben Wie man diesen Weg beschreiunserem Stammrepertoire zu ten möchte, steht bereits fest: erarbeiten – natürlich ohne die „Wir wollen keine VerjüngungsOrchestertradition zu verges- kur für das Orchester“, erklärt sen.“ Die Traditionspflege be- Hanč. Man möchte vielmehr zieht sich bei dem 1896 aus die Stärken, die man sich in der

Vergangenheit erarbeitet hat, bewahren und gleichzeitig aus der Wahrnehmung hervor­ treten, bloß als Spezialisten für tschechische Musik zu gelten. Dieser Herausforderung sind sich alle Beteiligten bewusst. Semyon Bychkov selbst ist überwältigt von der Energie, die im Orchester steckt. „Ich bin sehr glücklich, hier arbeiten zu können, und blicke positiv in die Zukunft.“ Getreu dem Motto: gestärkt durch die Tradition, das neugesteckte Ziel vor Augen.

Konzert-TIPP

Hamburg Mo. 4.2., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 „Winterträume“ CD-Tipp

Tschaikowsky: Manfred-Sinfonie Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Decca

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NDR.DE/CHOR © Magdalena Spinn | NDR

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Interview

Geschichte beginnt bei ihm zu atmen: 1962 in Rom geboren, assistiert Alessandro De Marchi Daniel Barenboim und Claudio Abbado, entwickelt sich zum Spezialisten historischer Aufführungspraxis und gefragten Belcanto-­ Dirigenten. Seit 2010 ist er künstlerischer Leiter der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.

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Foto: Sandra Hastenteufel

zur person


»Das ist ein Sudoku, das keiner mehr beherrscht!« Barockspezialist alessandro De marchi über Jahrhunderte alte Partituren, die Schwierigkeit authentischer Interpretation und die Vorteile moderner Orchester. Von Christian Schmidt

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eit einem Vierteljahrhundert lebt Alessandro De Marchi in Deutschland und machte sich in dieser Zeit durch europaweit gefeierte Auftritte einen Namen als ehrgeiziger Forscher für die historische Aufführungspraxis Alter Musik. Und doch offenbart der 57-jährige einstige Rockfan und Jazzmusiker auch im Interview eine lebensbejahende Offenheit. Was macht für Sie den besonderen Reiz der Alten Musik aus?

Wahrscheinlich die Tatsache, dass in den Noten nur zwanzig Prozent von dem stehen, was man machen muss – den Rest hat man durch Wissen, Fantasie und Improvisation auszugleichen. Zum Beispiel gibt es in einer Partitur des 17. Jahrhunderts nicht mal alle Töne, die zu spielen sind. Wie hoch ist der Anteil zwischen Forschung und Interpretation?

Das kommt sehr aufs Stück an. Wir wissen, dass die musikalische Praxis sehr komplex war. Das heißt auch: Je mehr Quellen man erforscht, desto mehr zweifelt man auch – die eine Art zu spielen gibt es nicht.

Wenn Sie etwa ein Stück von Monteverdi vor sich haben, müssen Sie zuerst die Partitur rekonstruieren, denn es gibt nur ein Notensystem für die Basslinie und eines für den Gesang. Zu seiner Zeit hatte das Orchester aber bis zu dreißig Musiker, die Continuospieler hatten nur eine Ziffer, haben aber viel mehr gemacht; die anderen wiederum waren unglaubliche Improvisationskünstler, und alle zusammen haben auch mehrere Monate lang probieren können. Bis ins 18. Jahrhundert hinein spielten sie das alles auswendig, das muss man sich mal vorstellen, wie gut sie die Musik gekannt haben!

»Die eine Art zu spielen gibt es nicht« Es kann also gar keine Authentizität geben.

Nein. Man kann sich aber durch viele Recherchen die Freiheit erarbeiten, manche Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen. Sie arbeiten europaweit auch mit Ensembles und Orchestern zusammen, die auf modernen

Instrumenten spielen. Wie offen sind diese für solche Entscheidungen?

Ich habe noch nie irgendeine schlechte Erfahrung mit modernen Orchestern gemacht. Es gibt im Moment ein ganz großes Interesse für die historisch informierte Aufführungspraxis, und da sind Musiker wie die Tiere: Sie riechen es, ob das gegenseitig funktioniert. Heutzutage sind es eher die Spezialisten, die Schwierigkeiten machen, weil sie glauben, alles besser zu wissen. Da sind Musiker mit modernem Instrumentarium häufig offener: Wenn ich etwa mit der Staatskapelle Dresden arbeite, die von Generation zu Generation ihre besonderen Klangeigenschaften weitergibt, mache ich mir in den Proben Notizen, wie sie was machen, weil es so interessant ist. In ihrer über 460 Jahre langen Tradition hat sich zum Beispiel erhalten, dass die Streicher von der Vokalmusik her denken. Heutzutage hat man nur wenige Proben, und die Musiker können nicht aus dem Stand improvisieren. Wie kommen Sie da mit Ihrem dauernden Wissensvorsprung zurecht?

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Interview

Klingt nach viel Arbeit.

Wenn man bedenkt, dass ein Barockdirigent weniger verdient als ein klassischer, ist das nicht gerecht, ja. Man arbeitet Monate im Voraus für ein Projekt. Bei Tschaikowsky steht eben sogar jede einzelne Crescendo-Gabel in den Noten.

Aber auch da gibt es theoretisch noch viel zu tun für die Praxis. Bei Mahler ist ja jedes Rubato und jede Balance zwischen den Instrumentengruppen notiert, weil er so ein erfahrener Dirigent war. Bei uns muss man das alles aufschreiben. Inwiefern ändern sich Ihre Ansichten zu einem Werk über die Jahre hinweg?

Man wird natürlich älter, lernt viel und reift. Ich kenne so ziemlich alle Quellen zur Aufführungspraxis, und solange sich keine neuen auftun, ist der Änderungsbedarf begrenzt. Es sind öfter die Kontexte, die sich

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ändern, die Programme, die Dramaturgie oder die Inszenierung bei einer Oper, da kann man sich dann auch mal anders entscheiden. Es ist alles möglich – Hauptsache, der stilistische Rahmen wird entschieden und ist dann auch stimmig.

Opern-TIPP

Hamburg So. 3.2., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice. Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie)

Weitere Termine: 6., 9., 12. & 16.2., 19.3. & 23.6. CD-Tipps

Mozart: La Clemenza di Tito Carlo Allemano, Nina Bernsteiner, Academia Montis Regalis, Alessandro De Marchi (Ltg). cpo L. Mozart: Missa Solemnis Bayerische Kammerphilharmonie, Alessandro De Marchi (Leitung). Erscheint am 14.4. bei Aparte

Foto: Sandra Hastenteufel

Ich muss meine Noten sehr sorgfältig vorbereiten und entscheiden, wie viel ich vorgebe und was ich den Musikern überlasse. Natürlich sollte man dafür vorher wissen, wer spielt. Man darf nicht erwarten, dass die Musiker heute zu dritt über den Kontrapunkt improvisieren können – das ist ein musikalisches Sudoku, das keiner mehr beherrscht. Freilich gibt es Jazzer oder Organisten, die für sich improvisieren können, aber eben nicht zugleich mit anderen. Alles, was kontrapunktisch ist, schreibe ich also einfach auf. Dann kann ich es den Musikern überlassen, auf diesem festgeschriebenen Level frei zu spielen. Bei den Sängern ist es auch sehr abhängig von der Musikerpersönlichkeit: Sie kommen zum Teil mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen, die dann nicht unbedingt harmonieren, also muss man dann vor und bei den Proben Vorschläge machen und Rahmen festlegen, sonst geht das nicht zusammen.


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Tipps & Termine

Ein Hamburger Chor macht beim Gründungsprojekt die »Leinen los« HamburG & Plön Das Ensemble Connections zieht Verbindungslinien zwischen Alter und Neuer Welt, Großbritannien, Deutschland, USA und Pazifik

ensemble

connections

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ach seinem Studium 2011 stand für Christoph Schlechter fest, einen hochqualifizierten Chor leiten zu wollen. Nach einigen gescheiterten Finanzierungsprojekten gründete er im Sommer 2018 das Ensemble Connections als gemeinnützige GmbH. Während Schlechter selbst als künstlerischer Leiter und Geschäftsführer fungiert, unterstützen ihn gesanglich sechzehn professionelle Sängerinnen und Sänger. Mit dem Großteil hatte er bereits zusammengearbeitet, die anderen Musiker wurden ihm von diesen empfohlen. „Im Herbst

hatten wir das erste Probenwochenende und es hat musikalisch gleich gefunkt“, erzählt er. Der Name ist beim Ensemble Connections in vieler Hinsicht Programm. Angefangen mit dem kulturellen Hintergrund Schlechters: „Meine Mutter ist Britin, mein Vater Deutscher. Zwei Jahre meines Studiums habe ich in den USA verbracht. Deswegen ist mir die Verbindung zwischen den Kulturen sehr wichtig.“ Auch programmatisch möchte der Chorleiter das Korsett sprengen, in dem viele professionelle Ensembles stecken. „Die klassische Chormusik ist immer

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noch unser Ausgangspunkt aber wir haben das Glück, frei entscheiden und Neues ausprobieren zu können.“ Und so erwarten die Zuhörer Verbindungen zwischen spanischer Barockmusik mit der aus Mexiko und Guatemala, zwischen Bachs Polyphonie mit englischer Musik sowie Werken von Barber mit Chormusik aus dem asiatischen und pazifischen Irem Çatı Raum. Sa. 2.2., 20:00 Uhr Laeiszhalle Hamburg (Kleiner Saal) So. 3.2., 17:00 Uhr Nikolaikirche Plön Launching Connections – Leinen los! Ensemble Connections, Christoph Schlechter (Leitung)

Fotos: Ensemble Connections, Marco Borggreve

Auf den Fotos grau, musikalisch strahlend farbig: Christoph Schlechter (mitte rechts) und die Mitglieder des Ensemble Connections möchte mit ihrem Programm Geist und Herz gleichermaßen stimulieren.


Theater | Konzert | Ballett | Oper | Tanz

Ausdrucksstark: Pianist und Dirigent Stefan Vladar

Wien, wem Wien gebührt Lübeck Die Philharmoniker zeigen sich von ihrer klassischen Seite

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usik von Haydn, Beethoven und Schubert – wer könnte sie besser spielen und dirigieren als ein Österreicher? Das hat man sich beim Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck auch gedacht und für das Saisonkonzert im Februar Stefan Vladar eingeladen. Der 53-jährige Wiener ist nicht nur Pianist und Dirigent, sondern auch ein Spezialist für die Werke der drei Komponisten: „In der Klavierpädagogik legen wir ein ganz starkes Augenmerk auf Bach, Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert“, sagt der Künstler, der an der Wiener Universität für Musik und darstellendes Spiel studiert und dort seit einigen Jahren auch eine Klavierprofessur inne­ hat. Schon mit 18 gewann er den renommierten Beethoven-Wettbewerb seiner Heimatstadt. Dass er bald darauf sein Tätigkeitsfeld um das Dirigieren erweiterte, ist nur folgerichtig: „Ich bin mit Orchestermusik aufgewachsen. Und spielen und dirigieren sind verwandt, weil es bei beiden darum geht, eigene musikalische Vorstellungen in Klang umzusetzen.“ Musik von Haydn, Beethoven und Schubert – wer könnte sie also spielen und dirigieren Christoph Kalies als Stefan Vladar? So. 3.2., 11:00 Uhr & Mo. 4.2., 19:30 Uhr MuK Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Stefan Vladar (Klavier & Leitung). Haydn: Sinfonie B-Dur Hob. I:68, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll „Tragische“

Abos

für die ganze Stadt Deutsches Schauspielhaus Thalia Theater Symphoniker Hamburg Kampnagel Elbphilharmonie Konzerte Ernst Deutsch Theater Hamburgische Staatsoper NDR Elbphilharmonie Orchester The English Theatre Ohnsorg Theater Komödie Winterhuder Fährhaus Philharmoniker Hamburg Schmidt Theater Hamburger Camerata Hamburger Kammerspiele

Imperial Theater St. Pauli Theater Kammerkonzerte Altonaer Theater Engelsaal Alma Hoppes Lustspielhaus Allee Theater Monsun Theater Kirchenkonzerte Das Schiff Sprechwerk Lichthof Theater Ensemble Resonanz TONALi Saal Opernloft

Sie werden jeden Monat aktuell über alle Veranstaltungen informiert Sie stellen zu Hause Ihr persönliches BühnenProgramm zusammen Sie wählen Ihre Termine selbst Sie bestellen per Telefon, Post, Fax oder Mausklick Sie erhalten Ihre Karten frei Haus TheaterGemeinde Hamburg • Ida-Ehre-Platz 14 20095 Hamburg • Telefon 040 - 30 70 10 70

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Tipps & Termine

Konzertflügel trifft Sitar und Tabla Hamburg Pianistin Nina Gurol forscht nach dem

Ursprung des Seins – in der indischen Musik

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nerhört, unkonventionell, überraschend – so definiert sich das Kulturprojekt TONALi, das seit einigen Jahren besonders junge Künstlerinnen und Künstler fördert und erfolgreich dazu anhält, im

Bereich der Präsentation klassischer Musik neue Wege zu gehen. Unerhört, unkonventionell und überraschend – so geht es auch seit einem Jahr im TONALi-Saal der Gesellschaft zu. Der

Als Künstlerin des Projekts TONALi stets auf der Suche nach innovativen Konzertformaten: die 21-jährige Pianistin Nina Gurol

1890 erbaute Pferdestall im Hamburger Grindelviertel war zwischenzeitlich Schnapslager, Fotostudio und Design-Schmiede. Jetzt dient er als Ort für außergewöhnliche und innovative Konzertereignisse, die gelegentlich auch live im Internet übertragen werden. Unerhört, unkonventionell, überraschend – soll auch das Konzert unter dem Titel „Sargam“ am 7. Februar sein. Auf die Suche nach dem Ursprung des Seins und dem Ursprung des Tons begeben sich die junge Pianistin Nina Gurol und der Sitar-Spieler Debasish Bhattacharjee. „Sargam“ ist eine musikalische Reise nach Indien und eine Reise ins Selbst. Klänge der Unendlichkeit sollen die Zuhörer verzaubern und in eine andere Welt entführen. Das musikalische Miteinander von Sitar und Klavier beide Instrumente in völlig neuen Klangwelten erlebbar Christoph Kalies machen. Do. 7.2., 19:45 Uhr TONALi-Saal Sargam. Nina Gurol (Klavier), Debasish Bhattacharjee (Sitar)

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Fotos: Sihoo Kim, Martin Chiang

HYMNEN UND GEBETE


Hamburg Der Monteverdi-Chor begrüßt seinen

neuen Chefdirigenten beim Festival »Lux aeterna«

Foto: lulu/Fotolia

Mit dem Auserwählten den Weltfrieden beschwören

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In der Alten Musik zuhause: Chorleiter Antonius Adamske

A

m Ende war es sein Gastdirigat im Mai, das die Mitglieder des Hamburger Monteverdi-Chors davon überzeugte, Antonius Adamske aus zahlreichen Kandidaten auszuwählen und zu ihrem neuen Chefdirigenten zu ernennen. Damit endete das einjährige Auswahlverfahren, in dem die Nachfolge des aus Altersgründen zurückgetretenen Gothart Stiers gesucht wurde. Bewerben konnte sich der Dirigent und Organist nicht – der 1955 gegründete Hamburger Chor wählt seine Kandidaten nach eigenen Kriterien aus, haben die rund sechzig Sängerinnen und Sänger doch bereits mit Künstlern wie ihrem Gründer Jürgen Jürgens, Nikolaus Harnoncourt und Gustav Leonhardt zusammengearbeitet und Aufnahmen veröffentlicht. Aber mit seiner Erfahrung, die Adamske während seines Studiums an der Musikhochschule in Hannover sowie der Arbeit mit dem Studiochor der

Berliner Musikhochschulen, als Projektleiter des Göttinger Barockorchesters oder als künstlerischer Leiter des consortium vocale berlin gesammelt hat, konnte er den MonteverdiChor überzeugen. Der 26-Jährige ist vor allem für seine Arbeit mit der historischen Aufführungspraxis, im Bereich der Alten Musik und für die Ausgrabung und Aufführung zahlreicher vergessener Werke bekannt, darunter Erstaufführungen der Komponisten François-Joseph Gossecs und JeanJoseph Cassanéa de Mondonvilles. Nach seinem offiziellen Amtseintritt im Rahmen des Festivals „Lux aeterna“ der Elbphilharmonie möchte der gebürtige Niedersachse die Arbeit mit dem Monteverdi-Chor in seinem Sinne weiterführen. Irem Çatı Sa. 23.2., 18:00 Uhr Hauptkirche St. Michaelis Monteverdi-Chor Hamburg, Mitteldeutsches Kammerorchester, Antonius Adamske (Leitung). Schönberg: Friede auf Erden, Beethoven: Messe C-Dur, Mendelssohn: Christus

Maler an der Côte d’Azur Diese Reise folgt den Spuren der großen Maler, die vom Licht in Südfrankreich fasziniert waren: Matisse, Picasso, Chagall, Léger … dazu die schönsten Orte wie Menton, Nizza, Cannes, Vence, Antibes. Kunsthistorische Reiseleitung ab/bis Hamburg: Eberhard Stosch. € 1.700,-* 2.5. – 12.5. Pfingstfestspiele in Baden-Baden (max. 24 Gäste!)

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Carmina Burana Laeiszhalle Hamburg

iese Doppelpremiere ist so originell wie inhaltlich zwingend: Für ein erwachsenes Publikum zeigt die Kammeroper im Allee Theater ­Gioachino Rossinis komische Oper Adina oder Die Entführung aus dem Serail. Darin verliebt sich der Kalif von Bagdad in die junge Sklavin Adina, die ihren Geliebten Selimo verloren hat – der jedoch überraschend wieder auftaucht, wodurch die Dinge gehörig durcheinander geraten. Dieses einaktige Werk ist heute kaum noch bekannt. Warum es erst 1826, und zwar in Lissabon, uraufgeführt wurde und nicht – wie geplant – schon 1818, hat die Forschung bislang nicht klären können und auch nicht, wer Rossini damals eigentlich den Auftrag zur Komposition gegeben hat. Als Blaupause für seine Oper kann mehr oder weniger Wolfgang Amadeus Mozarts Singspiel Die Entführung aus dem Serail gelten, das hier nun für ein Publikum

ab fünf Jahren vom Ensemble des Allee Theaters gezeigt wird. In beiden Stücken geht es nicht gerade jugendfrei zu, aber die Fassung des Allee Theaters, ein seit 1968 erprobtes „Theater für Kinder“, wird weniger an den Clash of Civilizations und kulturelle Differenzen als an ein Piratenmärchen denken lassen, mit Käpt’n Selim im Mittelpunkt, der freilich, als es darauf ankommt, nicht grimmig, sondern gnädig ist. Auch mit dieser Aufführung soll der Nachwuchs in bewährter Weise an das Genre herangeführt und für das Musiktheater im Allgemeinen begeistert werden, was die erwachsenen Besucher ganz bestimmt schon sind, wenn sie den Saal in Altona Irene Bazinger füllen. Sa. 9.2., 14:00 Uhr (Premiere) Allee Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Weitere Termine: 10., 16., 17., 22., 23. & 24.2. Fr. 15.2., 19:30 Uhr (Premiere) Allee Theater Rossini: Adina oder die Entführung aus dem Serail. Weitere Termine: 16., 22., 23. & 24.2.

www.reservix.de Hotline 01806 700 733 Alle Angaben ohne Gewähr

0,20 € pauschal aus dem deutschen Festnetz,aus dem Mobilfunknetz 0,60 €

Die „Entführung“, einmal von Mozart (l.) und einmal von Rossini (r.)

Fotos: Joachim Flügel (2), gemeinfrei

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Illustration aus Johanna Spyris Buchvorlage

Pirouetten auf der Alm FlensburG, RendsburG & ItzehoE

Bergmädchen Heidi im Ballettrausch

H

eidi, das Mädchen aus den Schweizer Bergen, kennt man inzwischen im Nahen Osten ebenso wie in Japan: Die Geschichten um das Waisenkind gehören zu den bekanntesten der Welt. Doch hat die Berühmtheit ihren Preis – seit fast 140 Jahren muss die Hauptfigur für unterschiedliche ideologische Interpretationen herhalten, die klischeehafte Idealisierung der Alpenwelt ist hier noch die harmloseste. Katharina Torwesten, erfolgreiche Choreografin am Schleswig-Holsteinischen Landestheater, nähert sich Heidis Schicksal über eine zeitlos gültige Frage, die Heranwachsende umtreibt: Wo ist mein Platz in der Welt? Mit den Mitteln des Tanztheaters erzählt sie von einem starken Mädchen, das von seiner Tante in die Einsamkeit einer Berghütte zum unbekannten Großvater abgeschoben wird. Nachdem Heidi den alten Eigenbrötler geknackt und in einem Hirtenjungen einen Freund gefunden hat, erscheint es besagter Tante opportun, Heidi zu sich in eine deutsche Großstadt zu holen – ein Kulturschock für die Achtjährige … Heidis Reisen werden von Filmmusik und von Alpenrocker Hubert von Goisern begleitet. Dagmar Ellen Fischer Sa. 23.2., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Flensburg Sa. 2.3., 19:30 Uhr Stadttheater Rendsburg Sa. 30.3., 19:30 Uhr theater itzehoe Heidi – Das Familienballett. Katharina Torwesten (Choreografie)


Tipps & Termine

Ein Volk auf der Suche nach seiner Zukunft Hamburg Choreograf Serge Aimé Coulibaly

entwirft die Vision eines selbstbestimmten Afrika

K

irina“ – ein sagenumwobe­ ner Ort im heutigen Gui­ nea, wo im Jahr 1235 der Prinz Sundiata Keita vom Volk der Mandinka in einer Schlacht den König Sosso mit einem verzauberten Pfeil besiegt und das Reich Mali gegründet ha­

ben soll. Die Geschichte bedeu­ tet das Ende einer Völkerwan­ derung und ist zugleich Grün­ dungsmythos der westafrika­ nischen Kultur. Kirina – so heißt auch das neue Tanztheaterstück von Serge Aimé Coulibaly. Der weltbe­

Do. 14.2., 20:00 Uhr (Premiere) Kampnagel (K6) Kirina. Serge Aimé Coulibaly (Choreografie). Musik von Traoré Weitere Termine: 15. & 16.2.

Fotos: Philippe Magoni, Werner Kmetitsch/photowerk

Tanzstück zwischen Mythos, Moderne und Migration: Kirina

rühmte Choreograf aus Burki­ na Faso verwendet die Legende als Folie zur Darstellung der Folgen aktueller globaler Mi­ grationsströme. Coulibaly will dieses Phänomen tänzerisch, musikalisch und intellektuell auf der Bühne erforschen. Da­ zu hat er sich mit der preisge­ krönten Komponistin Rokia Traoré zusammengetan, die selbst aus Mali stammt. Vier Musiker, zwei Sängerinnen, ein Sprecher, neun Tänzer und 30 Hamburger Statisten bevöl­ kern die Bühne der Kampna­ gelfabrik, erzählen die Ge­ schichte eines Volks auf der Suche nach seiner Zukunft und schaffen die Vision eines selbstbestimmten, wirtschaft­ lich starken und sozialen Afri­ ka. Kirina – das wird, wie im­ mer bei Coulibaly, kraftvolle, faszinierende Tanzsprache mit starker politischer Motivation. Christoph Kalies

14 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19


Auf Augenhöhe mit den pianistischen Großmeistern

Kultur Hamburg

NeubrandenburG, GüstroW & Neustrelitz

© Marco Borggreve

Bernd Glemser zelebriert den schlanken Ton

19. Februar 2019 I 19:30 Uhr Hamburg, Laeiszhalle (Großer Saal)

Klavierabend

Evgeni Bozhanov

C

»Die genaue Arbeit am Musiktext ist entscheidend«: Bernd Glemser

noch gar nicht abgeschlossen.Y Seit 1996 ist er als Professor an der Musikhochschule Würz­CM burg tätig. Als Solist hat er bisMY heute über 30 CDs eingespielt, darunter sämtliche Klavierkon­CY zerte von Rachmaninow. Um CMY Glemser als Interpret zu be­ schreiben, bietet sich seineK Deutung des dritten Rachma­ ninow-Konzertes an. Viele Pi­ anisten spielen dieses Werk sentimental, mit üppigem Ton und effektvollen Rubati. Glem­ ser hingegen zeigt bei aller staunenswerten Virtuosität vor allem rhythmische Präzision und einen klaren schlanken Ton. Auch seine Aufnahmen der Skrjabin- und der Prokof­ jew-Klaviersonaten überzeu­ gen durch hohes Bewusstsein für die Werkarchitektur. Mario-Felix Vogt Do. 7.2., 19:30 Uhr Konzertkirche Neubrandenburg | Fr. 8.2., 19:30 Uhr Ernst-Barlach-Theater Güstrow | So. 10.2., 18:00 Uhr Landestheater Neustrelitz Bernd Glemser (Klavier), Neubrandenburger Philharmonie, Ruben Gazarian (Ltg). Werke von Tschaikowsky

© Beate Wätzel

E

r ist so etwas wie ein pi­ anistischer Rekordnatio­ nalspieler: Bei 17 interna­ tionalen Klavierwettbewerben hat Bernd Glemser Preise ge­ wonnen. Zweifelsohne gehört der sympathische Schwabe zu den pianistischen Hexenmeis­ tern unserer Zeit. Auch wenn er nie die Berühmtheit eines Maurizio Pollini oder Vladimir Ashkenazy erlangt hat, spielt er mit diesen Großmeistern auf Augenhöhe. Geboren wurde Bernd Glemser 1962 in Dürbheim an der Schwäbischen Alb. Erst mit sieben Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht, später studierte er beim berühmten russischen Klavierpädagogen Vitaly Margulis, der ihn mit dem russischen Repertoire ver­ traut machte. Als Glemser 1989 mit gerade mal 27 Jahren als Professor an die Saarbrücker Musikhochschule berufen wur­ de, ging dies nur mithilfe einer Sonderregelung, denn er selbst hatte sein Studium damals

Mit Werken von Beethoven, Chopin, Brahms, Ravel

M

30. März 2019 I 20:00 Uhr Hamburg, Laeiszhalle (Großer Saal)

Musik und Lesung

Katja Riemann Pianistin: Marianna Shirinyan Der Vorverkauf erfolgt über Eventim und über die Konzertkasse Gerdes Tel.: 040 / 45 33 26 oder 44 02 98 und über alle bekannten Vorverkaufsstellen Infos über weitere Veranstaltungen und Abonnements auf www.festivalkoinzidenz.de


Tipps & Termine

Märchenhafte Klänge Hamburg Das Harvestehuder Sinfonieorchester

verströmt den Zauber von Orient und Okzident

V

das ehemalige Studentenorchester in der Laeiszhalle auf und bietet seinen Zuhörern ein Programm mit Klassikern wie Beethovens fünfter Sinfonie und Werken Neuer Musik wie Keiko Abes The Wave mit dem Ensemble Elbtonal Percussion. Dabei bestimmt das Orchester immer selbst, was gespielt wird: Jeder Musiker kann ein Stück vorschlagen, dann wird demokratisch abgestimmt. So fand die Idee mit einem festen Motto diesmal den größten Anklang. Und Märchen passen sowieso besonders gut in den Irem Çatı Winter.

Rettet ihr Leben durch 1001 Märchen: Scheherazade Sa. 2.2., 20:00 Uhr Laeiszhalle Harvestehuder Sinfonieorchester, Christian Kuhnert (Leitung). Humperdinck: Suite aus „Hänsel und Gretel“, Dukas: Der Zauberlehrling, RimskiKorsakow: Scheherazade

Foto: gemeinfrei

on Russland aus ist der Orient nicht weit. Vielleicht fühlte sich Nikolai ­Rimski-Korsakow deswegen so sehr zu ihm hingezogen. Seine Begeisterung brachte er in einem seiner bekanntesten ­Stücke zum Ausdruck: Scheherazade. Darin vertont er vier Erzählungen aus Tausenundeiner Nacht. Kombiniert mit Dukas’ Der Zauberlehrling und Humperdincks Suite aus Hänsel und Gretel ergibt das einen märchenhaften Konzertabend, zu dem das Harvestehuder Sinfonieorchester einlädt. Einmal pro Semester tritt

16 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19


Jetzt im Programm – Februar 2019

Carmen Georges Bizet 07., 10., 14., 20., 22. Februar 2019 Musikalische Leitung: Lorenzo Viotti Inszenierung: Jens-Daniel Herzog Mit: Nadezhda Karyazina, Teodor Illincai, Gábor Bretz © Brinkhoff/Mögenburg

Orphée et Eurydice Christoph Willibald Gluck Premiere: 03. Februar 2019 06., 09., 12., 16., 19. Februar 2019 Musikalische Leitung: Alessandro De Marchi Inszenierung, Choreografie, Bühne, Kostüme und Licht: John Neumeier Mit: Dmitry Korchak, Andriana Chuchman, Elbenita Kajtazi © Todd Rosenberg

Nijinsky Ballett von John Neumeier 05., 08., 13. Februar 2019 Musik: Frédéric Chopin, Robert Schumann, Nikolaj Rimskij-Korsakow, Dmitri Schostakowitsch Choreografie, Bühnenbild und Kostüme: John Neumeier Musikalische Leitung: Simon Hewett © Kiran West

Telefon (040) 35 68 68 Das vollständige Programm unter www.staatsoper-hamburg.de · www.hamburgballett.de


Programm

Das Klassikprogramm für Hamburg & Norddeutschland im Februar

1.2. Freitag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) vision string quartet. Mendelssohn: Streichquartett f-Moll op. 80, Ravel: Streichquartett F-Dur u. a. 20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Flamenco. Holger Schoenwald, Fabian & Ascan Tünnermann (Gitarre) 20:00 Elbphilharmonie Denis Kozhukhin (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Debussy: La Cathédrale engloutie, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5, Strawinsky: Der Feuervogel Musiktheater

19:00 Staatsoper Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in Patria. Vaclav Luks (Leitung), Willy Decker (Regie) 19:30 Hamburger Engelsaal Primadonna Assoluta – Ein Abend mit Maria Callas & Giuseppe Di Stefano. Miriam Sharoni (Maria Callas), Hendrik Lücke (Giuseppe Di Stefano) 19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Oper in kurz. Puccini: Tosca Musik in Kirchen

18:00 Elisabethkirche Eidelstedt Musikalischer Wochenschluss. Bernhard Stützer (Orgel) 18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Eva-Maria Philipps (Sprecherin) 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper Schleswig-Holstein

19:00 Bartholomäuskirche Boostedt Maxim Kowalew Don Kosaken 19:30 Stadttheater Rendsburg Takehiro Konoe (Viola), Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Ingo Martin Stadtmüller (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Fierrabras“, Bowen: Violakonzert c-Moll op. 25, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Wagner: Das Rheingold. Georg Fritzsch (Leitung), Daniel Karasek (Regie) 20:00 Bürgerhaus Henstedt-Ulzburg Tenöre4You Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Wildhorn: Jekyll & Hyde. Kay Kuntze (Regie) 19:30 Volkstheater Rostock Lincke: Frau Luna (Premiere). Martin Hannus (Leitung), Dominik Wilgenbus (Regie) 20:00 Konzertkirche Neubrandenburg Die große Verdi-Nacht. Cristian Lanza (Tenor), Chor und Orchester der Milano Festival Opera Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Der Zauberberg. Olaf Schmidt (Choreografie) 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.N.T) Lulu Mimeuse – 40 Jahre im Showgeschäft. Philip Richert (Regie)

2.2. Samstag Konzert

19:00 Tschaikowsky-Saal Vielsaitige Gespräche. Isabel Gehweiler (Violoncello), Aljaz Cvirn (Gitarre). Werke von Vivaldi, Schubert & Gnatalli 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Jörg Widmann (Klarinette), Hagen Quartett. Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 15 es-Moll op. 144, Kurtág: Zwölf Mikroludien op. 13, Widmann: Fantasie 20:00 Alte Druckerei Ottensen Gabriel Coburger (Saxofon), Tino Derado (Klavier) 20:00 Elbphilharmonie Denis Kozhukhin (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Debussy: La Cathédrale engloutie, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5, Strawinsky: Der Feuervogel

18 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19

20:00 Laeiszhalle Harvestehuder Sinfonieorchester, Christian Kuhnert (Leitung). Humperdinck: Suite aus „Hänsel und Gretel“, Dukas: Der Zauberlehrling, Rimski-Korsakow: Sheherazade 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Launchin Connections – Leinen los! Ensemble Connections, Christoph Schlechter (Leitung) Musiktheater

19:30 Hamburger Engelsaal Primadonna Assoluta – Ein Abend mit Maria Callas & Giuseppe Di Stefano 19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Puccini: Tosca. Oper in kurz Tanztheater

19:30 Staatsoper Minkus: Don Quixote. Rudolf Nurejew (Choreografie) Musik in Kirchen

11:30 Kirche am Rockenhof Volksdorf Musik zur Marktzeit. Stephan Zelck (Tenor), Kirchenorchester Volksdorf, Timo Rinke (Leitung). Bach: Kantate „Ichge habe genug“ BWV 82 15:30 Christianskirche Ottensen Carillonkonzert mit Stefan Peker 18:00 St. Johannis Eppendorf Schubert: Winterreise. Rainer Thomsen (Tenor), Goldberg Streichtrio Hamburg 19:30 Kreuzkirche Kirchdorf Maxim Kowalew Don Kosaken


Sonstiges

14:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Kreativ Komposi­ tion – Workshop für Erwachsene Schleswig-Holstein

15:00 Maria-Magdalenen-Kirche Marne Maxim Kowalew Don Kosaken 17:00 Michaeliskirche Eutin 269. Stunde der Kirchenmusik. Seniorenkantorei 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Rossini: Der Barbier von Sevilla 19:30 Theater Lübeck Mussorgski: Boris Godunow. Ryusuke Numajiri (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Wildhorn: Jekyll & Hyde. Kay Kuntze (Regie) 19:30 Theater Greifswald Mozart: Die Zauberflöte. Harish Shankar (Leitung), Horst Kupich (Regie) 19:30 Theater Stralsund Der Besuch. Ralf Dörnen (Choreografie) 20:00 Moya Kulturbühne Rostock Klassiker im Club: From Mussorgski to Ellington. NDR Bigband, Norddeutsche Philharmonie Rostock, Marcus Bosch (Leitung) 20:00 Volkstheater Rostock (Ateliertheater) Sturm und Drang. TänzerInnen der Tanzcompagnie des Volkstheaters (Regie & Choreografie)

Sinfonieorchester und Chöre der Universität Hamburg Dirigent Thomas Posth

Gustav Mahler Sinfonie Nr.2 Sonntag, 3. Februar, 19.30 Uhr, Laeiszhalle Hamburg

Niedersachsen

20:00 Libeskind-Auditorium Lüneburg Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung). Yun: Engel in Flammen, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47

unimusik.uni-hamburg.De

M

Sonnabend, 2. Februar, 18.00 Uhr

Franz Schubert: Die Winterreise Rainer Thomsen (Tenor), Goldberg Streichtrio Hamburg

Sonnabend, 9. Februar, 18.00 Uhr

5 Toccaten - 4 Organisten. Die Orgeltoccaten von Johann Sebastian Bach Olga Chumikova, Nicola Procaccini, Xaver Schult & Rainer Thomsen (Orgel)

Sonntag, 10. Februar, 17.00 Uhr Sonderkonzert: Chorkonzert Werke von Brahms, Cornelius, Schönberg, Britten & Jennefelt Konzertchor der Musikhochschule Hannover, Andreas Felber & Frank Löhr (Leitung)

www.johannis-eppendorf.de

Konzerte im februar

Sonnabend, 16. Februar, 18.00 Uhr Cembalokonzert

Werke von d‘Anglebert, Buxtehude & Dieupart. Isolde Kittel-Zerer (Cembalo) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 19


Klassikprogramm

ALEXANDER KRICHEL Klavier NEUES ALBUM

KONZERTE IM NORDEN

Ab 01.02.19 als CD, Download und Stream erhältlich

03.02.2019 05.02.2019 12.02.2019 13.02.2019 15.02.2019 20.02.2019 22.02.2019 01.03.2019 04.04.2019

Brunsbüttel, Stadthalle Eckernförde, Stadthalle Kiel, Schloss Bremen, Die Glocke Göttingen, Aula Bremen, Sendesaal Hamburg, Elbphilharmonie Hagen im Bremischen, Burg Nordenham, Gymnasium Weitere Tourdaten unter:

www.alexanderkrichel.de

20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.N.T) Lulu Mimeuse – 40 Jahre im Showgeschäft. Philip Richert (Regie)

3.2. Sonntag Konzert

19:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Abschlusskonzert. Gamelan Ensemble für Fortgeschrittene 19:30 Laeiszhalle Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“. Chor & Orchester der Universität Hamburg, Thomas Posth (Leitung) 20:00 Alte Druckerei Ottensen Peter Paulitsch Klavierduo 20:00 Elbphilharmonie Lux aeterna: Eröffnungkonzert. Noureddine Khourchid 20:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Florian Heinisch (Klavier). Beethoven: Sonate E-Dur op. 14/1, Sechs Variationen G-Dur über „Nel cor più no mi sento“ WoO 70, Sechs Bagatellen op. 126, Andante favori F-Dur WoO 57 & Sonate B-Dur op. 106 „Hammerklaviersonate“ 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Prüfungskonzert. Volodymyr Lavrynenko (Klavier)

Musiktheater

15:00 Hamburger Engelsaal Primadonna Assoluta – Ein Abend mit Maria Callas & Giuseppe Di Stefano 18:00 Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice (Premiere). Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie) Musik in Kirchen

10:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Musikalischer Gottesdienst. Eckhard Ludwig (Violoncello), Dominik Lütke (Klavier). Werke von Wölfel, Vivaldi & Fauré 10:00 Kirche am Markt Niendorf Bachkantate im Gottesdienst. Dorothee Fries (Sopran), Barockensemble cannachord 11:00 Dreieinigkeitskirche St. Georg Brückner: La Pavane. Jenny Kalbfleisch (Sopran), Martin Schneekloth (Bass), Dorothee Schwarz (Flöte), Johanna Heesch (Violoncello), Christine Brückner (Klavier), junge kantorei st. Georg, Martin Schneekloth (Leitung) 11:30 Kirche am Markt Niendorf Orgelführung 16:00 Kreuzkirche Barmbek Sonntagskonzert. Ingrid Schöller (Violine), Faina Freymann (Klavier). Werke von Fauré & Ravel

20 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19

17:00 St. Bonifatius Barmbek Gospelmesse. Gospelchor „Sisters in Soul“, Florian Miro (Leitung) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai Gerhard Darmstadt (Barockcello), Carsten Lohff (Cembalo & Barockharfe). Werke von Frescobaldi, Palestrina, Gabrieli u. a. 19:00 Hauptkirche St. Petri 55. St.-Ansgar-Vesper. Schola Cantorum, Kammerchor der Russisch-Orthodoxen Kirche des Hl. Prokop, Hamburger Bachchor St. Petri, Lukas Henke (Orgel), Nobert Hoppermann, Irina Gerassimez & Thomas Dahl (Leitung). Werke von Kaminski u. a. Kinder & Jugend

15:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Ragtime im Hotel. Familienkonzert für Zuhörer ab 6 Jahren. NDR Brass. Crespo: Suite Americana, Werke von Berlin Schleswig-Holstein

11:00 MuK Lübeck Drei Sonnen am Himmel Wiens. Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Stefan Vladar (Klavier & Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 68 B-Dur, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 „Tragische“


Debussy »Das Martyrium des Heiligen Sebastian« L 124 ( Textfassung: Martin Mosebach)

1 . Elbphilharmonie -Sonderkonzert Di 05 .02 .19 — 2 0.0 0 Uhr Elbphilharmonie G roßer Saal Sylvain Cambreling , Dirigent Lauryna Bendžiū naitė, Sopran Marta Świderska , Mezzosopran Stine Marie Fischer, Alt Dörte Lyssewski , Sprecherin EUROPA CHOR AKADEMIE GÖRLITZ Joshard Daus , Chorleitung

Debussy Sonate für Flöte, Viola und Harfe Françaix Streichtrio für Violine, Viola und Cello Cras Quintett für Flöte, Streichtrio und Harfe

4 . Kammerkonzert Do 07.02 .19 — 19. 3 0 Uhr Laeiszhalle Kleiner Saal John Doig , Violine Sangyoon Lee, Bratsche Mariusz Wysocki , Violoncello Wiebke Bohnsack , Flöte Sophia Whitson , Harfe

symphonikerhamburg.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de 316531_SH-Concerti_FEB 2019_124x178mm ohne Beschnitt.indd 1

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 21 19.12.18 11:02


Klassikprogramm

15:00 theater Itzehoe Fischer: Charleys Tante 15:00 Theater Kiel Die kleine Zauberflöte 16:00 Stadttheater Rendsburg Kálmán: Gräfin Mariza. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung) 17:00 Elbeforum Brunsbüttel Alexander Krichel (Klavier). Beethoven/Liszt: An die ferne Geliebte, Kreisler/Rachmaninow: Liebesleid – Liebesfreud, Wagner/Liszt: Isoldes Liebestod, Schumann: Sinfonische Etüden 17:00 Nikolaikirche Plön Launchin’ Connections – Leinen los! Ensemble Connections, Christoph Schlechter (Leitung) 17:00 St. Aegidien Lübeck Studierende der Musikhochschule Lübeck, Anna Ludwikowska, Katharina Tumanova & Johannes Schnabel (Leitung). Mendelssohn: Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit“, Psalm 115 „Nicht unserm Namen, Herr“ & Psalm 95 „Kommt, lasst uns anbeten“, Franck: Psalm 150 18:30 Theater Lübeck (Kammerspiele) Monty Python’s Spamalot 20:00 Theater in der Stadthalle Neumünster Kálmán: Gräfin Mariza Mecklenburg-Vorpommern

15:00 Volkstheater Rostock Lincke: Frau Luna. Martin Hannus (Leitung) 17:00 Nikolaikirche Schwerin Total Emotional. Schwarzmeer KosakenChor, Peter Orloff (Leitung) 18:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Wildhorn: Jekyll & Hyde. Kay Kuntze (Regie)

WS O

andsbeker infonie rchester

Niedersachsen

Tanztheater

19:00 Theater Lüneburg Der Zauberberg. Olaf Schmidt (Choreografie)

19:30 Staatsoper Nijinsky. John Neumeier (Choreografie)

19:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.N.T) Goggin: Non(n)sens. Mira Teofilova (Leitung)

Musik in Kirchen

4.2. Montag Konzert

20:00 Elbphilharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll 20:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Titok. Ferenc Snétberger Trio Kinder & Jugend

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop für Kinder ab 6 Jahren Schleswig-Holstein

19:30 MuK Lübeck Drei Sonnen am Himmel Wiens. Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck, Stefan Vladar (Klavier & Leitung)

5.2. Dienstag Konzert

20:00 Elbphilharmonie Lux aeterna. Debussy: Le Martyre de Saint Sébastien. Lauryna Bendžiūnaitė (Sopran), Marta Świderska (Mezzosopran), Stine Marie Fischer (Alt), Dörte Lyssewski (Sprecherin), Europa Chor Akademie Görlitz, Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung) 20:00 Laeiszhalle The 12 Tenors

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele Sonstiges

13:30 Staatsoper (Bühneneingang) Führung Schleswig-Holstein

19:30 St. Jürgen Heide Die Himmlische Nacht der Tenöre 19:30 theater Itzehoe Takehiro Konoe (Viola), Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Ingo Martin Stadtmüller (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Fierrabras“, Bowen: Violakonzert c-Moll op. 25, Brahms: Sinfonie Nr. 2 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Rossini: Der Barbier von Sevilla 20:00 Stadthalle Eckernförde Alexander Krichel (Klavier) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Wildhorn: Jekyll & Hyde. Kay Kuntze (Regie)

6.2. Mittwoch Konzert

19:00 Laeiszhalle Benefizkonzert zugunsten der Tagesaufenthaltsstätte „Herz As“. Julian Sengelmann (Gesang), Gospel Train, The Ottoneans 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Lux aeterna. Anna Lucia Richter (Sopran), Georg Nigl (Bariton), Luca Pianca (Laute), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba), Jeremy Joseph (Cembalo). Werke von Bach

ViHarmoni el e VOLKSHOCHSCHULVEREIN HAMBURG-OST e.V.

Leitung: Wolf Tobias Müller

Dienstag, 5. Februar 2019, 19 Uhr Schönberg - Notturno Aula Rudolf Steiner Schule, Ruegenberg - UNISONO für Rahlstedter Weg 60, Hamburg-Farmsen arabische Instrumente und Orchester Ak 15 €, im Vvk 10 €, www.wso-hamburg.de, Glasunow - Violinkonzert op. 82 Borodin - Sinfonie Nr. 2 kontakt@wso-hamburg.de,  040-428 853 255

22 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19


CARL-PHILIPP-EMANUELBACH-CHOR HAMBURG

Antonín Dvořák

Stabat Mater Sinfonie Nr. 7 Annette Dasch SOPRAN Vesselina Kasarova ALT Lothar Odinius TENOR Klaus Mertens BASS

Symphony Prague Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg LEITUNG Hansjörg Albrecht

Freitag, 29. März 2019, 19.30 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Karten zu Euro 18 / 28 / 38 / 48 / 55 zzgl. Vorverkaufsgebühr bei der Konzertkasse Gerdes (Tel.: 040 45 33 26), beim Hamburger Abendblatt (Großer Burstah 18–32), den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de Weitere Informationen: www.cpe-bach-chor.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 23


Klassikprogramm

20:00 Elbphilharmonie Frank Peter Zimmermann (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll Musiktheater

Schleswig-Holstein

19:00 Nikolaikirche Elmshorn Maxim Kowalew Don Kosaken 19:30 Stadttheater Flensburg Der Widerspenstigen Zähmung. Katharina Torwesten (Choreografie)

19:30 Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice. Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie)

20:00 Stadthalle Neumünster Don’t Stop the Music – The Evolution of Dance

Musik in Kirchen

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Wildhorn: Jekyll & Hyde. Kay Kuntze (Regie)

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Cornelia Schünemann (Saxofon), Andreas Gärtner (Orgel). Werke von Rossini, Gigout, Weill u. a.

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Sonstiges

19:30 Marienkirche Winsen/Luhe Die himmlische Nacht der Tenöre

20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Musiktheorie

20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.N.T) Goggin: Non(n)sens

7.2. Donnerstag Konzert

18:00 Elbphilharmonie (Kulturcafé) Jazz im Kulturcafé. trio de lucs 18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) A la española. Quartet Gerhard. Gerhard: Streichquartett Nr. 1, Marco: Streichquartett Nr. 6, Berg: Lyrische Suite 19:30 Alfred Schnittke Akademie International Marina Savova (Klavier), Gerd Stange (Lesung). Mendelssohn: Präludium e-Moll op. 35, Schubert: Impromptu op. 90, Chopin: Nocturno Des-Dur op. 27, Liszt: Vallée d’Obermann, Stange: Klaviere statt Waffen 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) A Moment of now. Viktoria Tolstoy (Gesang), Jacob Karlzon (Klavier) 19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) À la française. Wiebke Bohnsack (Flöte), John Doig (Violine), Sangyoon Lee (Viola), Mariusz Wysocki (Violoncello), Sophia Whitson (Harfe). Debussy: Sonate für Flöte, Viola und Harfe, Françaix: Streichtrio, Cras: Quintett

METROPOLITAN OPERA LIVE

19:45 TONALi-Saal Sargam – Europa trifft Indien. Nina Gurol (Klavier), Debasish Bhattacharjee (Sitar)

NUR SAMSTAG, 2.3. UM 19 UHR

20:00 Elbphilharmonie Lux aeterna. Mikhail Petrenko (Bass), Cédric Tiberghien (Klavier), Nathalie Forget (Ondes Martenot), NDR Chor, WDR Rundfunkchor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Messiaen: Trois petites Liturgies de la présence divine, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll op. 113 20:00 Klangmanufaktur Kohärenzen – Das Werkstattkonzert

LA FILLE DU RÉGIMENT

20:00 Laeiszhalle Die große VerdiNacht. Silvia Rampazzo (Sopran), Christian Lanzo (Tenor), Giulio Boschetti (Bariton), Chor & Orchester der Milano Festival Opera, Silvano Frontalini (Leitung) Musiktheater

Präsentiert von

19:00 Staatsoper Bizet: Carmen. Lorenzo Viotti (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) Musik in Kirchen

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung 12:00 Mahnmahl St. Nikolai CarillonKonzert mit Werner Lamm 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik

cinestar.de

24 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19

Schleswig-Holstein

15:00 Dom Lübeck 30 Minuten Orgelmusik. Klaus Eldert Müller (Orgel)


Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 25


Klassikprogramm

20:00 Seelandhallen Achtern Diek Otterndorf Tenöre4You

9.2. Samstag Konzert

16:00 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Teatime Classics. Yuanfan Yang (Klavier) 19:00 Laeiszhalle Hanna Zumsande (Sopran), Sebastian Naglatzki (Bassbariton), Chor der Universität Hamburg, Sinfonieorchester Eppendorf, Thilo Jaques (Leitung). Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten, Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Cello Duello

18:00 Haus der Kulturen Lübeck Internationales Kulturcafé – Jamsession 19:00 Stephanskirche Schenefeld Maxim Kowalew Don Kosaken Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Konzertkirche Neubrandenburg Bernd Glemser (Klavier), Neubrandenburger Philharmonie, Ruben Gazarian (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23 & Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

8.2. Freitag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Christophe Sirodeau (Klavier). Berg: Sonate h-Moll op. 1, Szymanowski: Neun Präludien op. 1 & L’Ile des sirènes aus „Métopes“ op. 29, Brahms: Drei Intermezzi op. 117, Kaprálová: 4 April-Preludes op. 13, Catoire: Chants du Crépuscule op. 24, Bridge: The Hour Glass, Skrjabin: Poème-Nocturne op. 61, Debussy: Cloches à travers les feuilles & L’Isle joyeuse 20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Flamenco. Holger Schoenwald, Fabian & Ascan Tünnermann (Gitarre) 20:00 Elbphilharmonie Lux aeterna. Mikhail Petrenko (Bass), Cédric Tiberghien (Klavier), Nathalie Forget (Ondes Martenot), NDR Chor, WDR Rundfunkchor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Messiaen: Trois petites Liturgies de la présence divine, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll op. 113 „Babi Jar“

20:00 Friedrich Ebert Halle In einem Weltmeer von Harmonie. Hannelore Elsner (Lesung), Sebastian Knauer (Klavier) 20:00 Kampnagel (K2) Lux aeterna: Oratorium. She She Pop 20:00 Kultur Palast Billstedt DamenLikörChor Musiktheater

19:30 Hamburger Engelsaal Lehár: Das Land des Lächelns 19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Krimioper: Tod im Terminal Tanztheater

19:30 Staatsoper Nijinsky. John Neumeier (Choreografie) Kinder & Jugend

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 6) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion – Workshop für Kinder ab 6 Jahren

20:00 Alte Druckerei Ottensen Andrea Merlo (Klavier). Werke von Beethoven 20:00 Elbphilharmonie Lux aeterna: Mitsingkonzert. NDR Chor, Klaas Stok (Leitung) 20:00 Kampnagel (K2) Lux aeterna: Oratorium. She She Pop Musiktheater

19:30 Hamburger Engelsaal Auf ins Metropol – Ein Gala-Abend der Berliner Jazz-Revue 19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Krimioper: Tod im Terminal 19:30 Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice. Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie)

Tipp

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Ernst-Barlach-Theater Güstrow Bernd Glemser (Klavier), Neubrandenburger Philharmonie, Ruben Gazarian (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Wildhorn: Jekyll & Hyde. Kay Kuntze (Regie) 19:30 Schleswig-Holstein-Haus Schwerin Kammerkonzert. Beethoven: Fuge für Streichquintett D-Dur op. 137, Lannoy: Streichquintett (UA), Fuchs: Klarinettenquintett op. 102 Niedersachsen

20:00 Kulturhaus Stade (Seminarturnhalle) La Gâpette

26 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19

8.2. freitag

19:30 Ernst-Barlach-Theater Güstrow Bernd Glemser (Klavier), Neubrandenburger Philharmonie, Ruben Gazarian (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23 & Sinfonie Nr. 4 f-Moll Einsatz an zwei Pulten: Neben seinen Heilbronnern hat Ruben Gazarian 2015 auch die Leitung des Georgischen Kammerorchesters im Ingolstädter Exil übernommen.

Foto: Thomas Frank/Katja Zern

16:30 Rosenhof Travemünde Lübeck Duo „VielSaitig“

19:30 Kulturkirche Altona Stummfilmkonzert: Stan & Olli-Show. Stephan Graf v. Bothmer (Klavier)


Ein musikalischer Maskenball Lustiges Verkleidungskonzert mit Strauss, Verdi und Co.

3 . Kinderkonzert So 1 0.02 .19 — 11 .0 0 und 14 . 3 0 Uhr

Szymanowski Stabat Mater op. 53 Schubert Messe Nr. 6 Es-Dur D 950

2 . Matinee - Konzert So 17.02 .19 — 11 .0 0 Uhr Laeiszhalle G roßer Saal Sylvain Cambreling , Dirigent EUROPA CHOR AKADEMIE GÖRLITZ Joshard Daus , Chorleitung

Mozart Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201 Bruckner Symphonie Nr. 7 E-Dur WAB 107

6 . Symphoniekonzert So 24 .02 .19 — 19.0 0 Uhr Laeiszhalle G roßer Saal Sylvain Cambreling , Dirigent

Laeiszhalle G roßer Saal Jason Weaver, Dirigent Juri Tetzlaff, Konzept und Moderation

symphonikerhamburg.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de 316531_SH-Concerti_FEB 2019_124x178mm ohne Beschnitt.indd 2

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 27 19.12.18 11:02


Klassikprogramm

19:00 Jerusalemkirche Eimsbüttel vocal total, Georg Lange (Leitung) 20:00 Hauptkirche St. Michaelis The Best of Harlem Gospel Kinder & Jugend

10.2. sonntag

11:00 Elbphilharmonie Hamburg Lucas Debargue (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Bertrand de Billy (Leitung). Liszt: Orpheus, Ravel: Klavierkonzert Nr. 1 G-Dur, Suk: Ein Sommermärchen op. 29 Acht Stunden am Tag Klavier üben? Für den französischen Pianisten Lucas Debargue ein Unding, sich so lange Zeit auf eine Sache zu konzentrieren.

14:00 Allee Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail (Premiere). Tjaard Kirsch (Leitung), Andreas Franz (Regie) 14:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente für Kinder ab 4 Jahren 17:00 Staatsoper (opera stabile) Humperdinck/Mitterer: Schneewittchen (Premiere). Frederick James Brown (Leitung), Birgit Kajtna (Regie) Sonstiges

20:00 Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe German Brass Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Wildhorn: Jekyll & Hyde. Kay Kuntze (Regie) Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg J. Strauss: Wiener Blut. Ulrich Stöcker (Leitung) 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.N.T) Lulu Mimeuse – 40 Jahre im Showgeschäft

10.2. Sonntag Konzert

Klaviermusik zu vier Händen Paul Fasang & Gerd Jordan (Klavier)

11:00 Elbphilharmonie Lucas Debargue (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Weitere Infos siehe Tipp 15:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Schulen musizieren – die Begegnung 18:00 Elbphilharmonie Lux aeterna. Mikhail Petrenko (Bass), Cédric Tiberghien (Klavier), Nathalie Forget Ondes (Martenot), NDR Chor, WDR Rundfunkchor, NDR Elbphilharmonie Orchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Messiaen: Trois petites Liturgies de la présence divine, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll op. 113 18:00 Staatliche Jugendmusikschule (Miralles-Saal) Hyelee Clara Chang (Klavier), Junges Orchester Hamburg, Emanuel Dantscher (Leitung). Bizet: L’Arlésienne-Suite Nr. 1, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 20:00 Kampnagel (K2) Lux aeterna: Oratorium. She She Pop 20:00 Laeiszhalle Konradin Seitzer (Violine), Junge Symphoniker Hamburg, Bruno Merse (Leitung). Bloch: Hiver-Printemps, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2

So. 10. Februar, 19:30 Uhr · Klassenkonzerte

Musiktheater

Musik in Kirchen

17:00 Elisabethkirche Eidelstedt Christiane Michel-Ostertun (Orgel) 18:00 Christuskirche Wandsbek Hyelee Clara Chang (Klavier), Junges Orchester Hamburg, Emanuel Dantscher (Leitung). Bizet: L’ArlésienneSuite Nr. 1, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 18:00 Kirche am Markt Niendorf Sephar. Blockflötenensemble C7 Consort, Ebba-Maria Künning (Leitung) 18:00 St. Johannis Eppendorf Olga Chumikova, Nicola Procaccini, Xaver Schult & Rainer Thomsen (Orgel). Werke von Bach 18:00 St. Johannis Neuengamme Ludwig Frankmar (Barockcello). Werke von Bach

15:30 Staatsoper (Bühneneingang) Führung für Familien 16:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente für Erwachsene Schleswig-Holstein

15:00 theater Itzehoe Musik liegt in der Luft 19:30 Deutsches Haus Flensburg Bühnenball 19:30 Stadthaus Bargteheide Queens Duo. Werke von Schubert u. a. 19:30 Theater Lübeck Weill: Die Dreigroschenoper (Premiere). Willy Daum (Leitung), Malte C. Lachmann (Regie) 20:00 Bildungszentrum Reinfeld (Audimax) Tenöre4You 20:00 KuB Bad Oldesloe Duell in der Tiefe. Francisco Fernández (Viola), Benedict Ziervogel (Kontrabass), Kammerensemble Konsonanz. Haydn: Cellokonzert C-Dur, Piazzolla: Grand Tango

Fr. 25. Januar, 19:30 Uhr · 160. Wandsbeker Abendmusik

Studierende der Korrepetitionsklasse Gerd Jordan Fr. 22. Februar, 19:30 Uhr · 161. Wandsbeker Abendmusik

Klaviertrios von Brahms, Turina & Piazzolla

Gustav Frielinghaus (Violine), Oliver Léonard (Cello), Gerd Jordan (Klavier)

So. 17. März, 17:00 Uhr · 60 Minuten Orgelmusik

Gerd Jordan (Orgel)

Fr. 29. März, 19:30 Uhr · 162. Wandsbeker Abendmusik

Lena Eckels (Viola) · Gerd Jordan (Klavier) Schumann: Märchenbilder & Fantasiestücke, Brahms: Sonaten op. 120

Konzerte in der Christuskirche Wandsbek Robert Schuman Brücke 1 • (U Wandsbek Markt) • Eintritt frei • Spende erbeten 28 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19

15:00 Hamburger Engelsaal Loewe: My Fair Lady 19:00 Staatsoper Bizet: Carmen. Lorenzo Viotti (Leitung) Musik in Kirchen

10:00 Hauptkirche St. Michaelis Musikalischer Gottsdienst. Bach: Kantate „Was mein Gott will, das g’scheh allzeit“ 16:00 Auferstehungskirche Barmbek Orgel-Café. Idalena Urbach (Sopran), Irene Otto (Orgel & Klavier) 16:00 Kreuzkirche Barmbek Sonntagskonzert. Anatolij Jarosh (Violine & Viola), Faina Freymann (Klavier). Werke von Schubert & Glinka

Yann Orhan/Sony Classical

Tipp


16:00 Matthias-Claudius-Kirche Oldenfelde Lebens(t)räume. Wolfgang Treutler (Bassbariton), Irmgard Treutler (Klavier). Werke von Schubert, Schumann, Kreisler u. a. 17:00 Kulturkirche Altona Orgelwinter. Matteo Imbruno (Orgel). Franck: Choral Nr. 3, Vivaldi: Konzert RV 522, Mendelssohn: Sonate d-Moll op. 65/6 17:00 St. Johannis Eppendorf Konzertchor der Musikhochschule Hannover, Andreas Felber & Frank Löhr (Leitung). Werke von Brahms, Cornelius, Schönberg, Britten & Jennefelt 18:00 Epiphanienkirche Winterhude Musikzeit Epiphanien – Junge Menschen am Klavier

18:00 Friedenskirche Eilbek Ballad avenue – Balladen und mehr

15:00 Allee Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail

18:00 Hauptkirche St. Nikolai Hart am Wind – Ein Rausch durch Zeit und Stille. Lilli Pätzold (Blockflöte), Dulguun Chinchuulun (Klavier)

Sonstiges

19:30 Christuskirche Wandsbek Klassenkonzerte. Studierende der Korrepetitionsklasse Gerd Jordan

Schleswig-Holstein

Kinder & Jugend

11:00 & 14:30 Laeiszhalle Kinderkonzert: Ein musikalischer Maskenball. Juri Tetzlaff (Moderation), Symphoniker Hamburg, Jason Weaver (Leitung). J. Strauss: Ouvertüre zu „Die Fledermaus“, Verdi: Ouvertüre zu „Un ballo in maschera“ 11:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) International Stage4Kids Festival. Kinder im Alter von 4–12 aus der ganzen Welt, Kristina Sandulova (Leitung), Björn Tegeler (Moderation) 14:00 & 16:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 6) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion – Workshop für Kinder ab 6 Jahren 14:30 & 17:30 Staatsoper (opera stabile) Humperdinck/Mitterer: Schneewittchen. Frederick James Brown (Leitung), Birgit Kajtna (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Ernst Barlach Haus Unsinn im Sinn – Sinn im Unsinn. Schauspielstudierende der Theaterakademie Hamburg. Texte von Jandl, Gernhardt, Polt, Loriot, Schwitters u. a. 11:15 Essigfabrik Lübeck (Galerie Essig) Daniel Fritzen (Klavier) 16:00 Freie Waldorfschule Elmshorn (Saalbau) Elmshorner Musikgala 17:00 Johann-Hinrich-WichernKirche Lübeck (Gemeindehaus) TeaTime-Concert. Werke von Brahms, Dinicu, Kreisler, Monti, Piazzolla u. a. 17:00 Marienkirche Quickborn Michael Schmult (Orgel) 17:00 Museumsinsel Lüttenheid Heide Trio Adorno. Werke von Beethoven & Mendelssohn 17:00 Stadtkirche Heiligenhafen Gospelchor Adendorf 18:00 MARITIM Strandhotel Travemünde Lübeck Benefizkonzert. Lübeck Pop Symphonics 18:00 Theater Lübeck Massenet: Werther

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 29


Klassikprogramm

19:00 ATLANTIC Grand Hotel Travemünde Lübeck (Ballsaal) BratschenEnsemble der Klasse Prof. Westphal 19:00 Nikolaikirche Kiel St. Nikolai Chor, Kieler Philharmoniker, Volkmar Zehner (Leitung). Mozart: Ave verum corpus KV 618 & Requiem KV 626 Mecklenburg-Vorpommern

16:00 Theater der Hansestadt Wismar Jim Knopf & Lukas Der Lokomotivführer 18:00 Landestheater Neustrelitz Bernd Glemser (Klavier), Neubrandenburger Philharmonie, Ruben Gazarian (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 4 18:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Wildhorn: Jekyll & Hyde. Kay Kuntze (Regie) Niedersachsen

11:30 Musikschule Lüneburg Wendepunkte II. Lüneburger Symphoniker, Ulrich Stöcker (Leitung). Werke von Mozart, Schönberg, Strawinsky & R. Strauss 18:00 St.-Lucas-Kirche Scheeßel Black Gospel Angels 19:00 Theater Lüneburg Der Zauberberg. Olaf Schmidt (Choreografie)

11.2. Montag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Lux aeterna. Houria Aïchi (Gesang), Mohamed Abdennour (Mandoline), Ali Bensadoun (Flöte), Adhil Mirghani (Schlagwerk) 20:00 Elbphilharmonie Lucas Debargue (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Bertrand de Billy (Leitung). Liszt: Orpheus Nr. 4 S 98, Ravel: Klavierkonzert Nr. 1 GDur, Suk: Ein Sommermärchen op. 29 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Schichtwechsel. Traditional Old Merry Tale Jazzband Kinder & Jugend

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop für Kinder ab 6 Jahren Schleswig-Holstein

20:00 Volksbühne Kiel Sophienquartett, Werner Klockow (Lesung). Dvořák: Streichquartett F-Dur op. 96 „Amerikanisches Quartett“, Werke von Ives, Griffes, Joplin & Gershwin, Texte von Twain

30 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19

Mecklenburg-Vorpommern

18:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Simon Höfele (Trompete), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Charles OlivieriMunroe (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“

12.2. Dienstag Konzert

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Lunchkonzert. Paweł Kisza (Violine), Mariusz Wysocki (Violoncello). Werke von Ravel, Halvorsen u. a. 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Lux aeterna: Rumi – Silence is the Language of God. Almut Kühne (Gesang), Oli Gutzeit (Saxofon), Sebastian Gille (Saxofon & Klarinette), Yannick Barmann (Trompete), Olivier Stritt (Marimba), David Grabowski (Gitarre), Béla Meinberg (Klavier), Ivars Arutyunyan (Schlagzeug), Christophe Schweizer (Posaune & Leitung) 19:30 Mozart-Säle 440. Konzert der Oscar und Vera Ritter-Stiftung. Gesine Teichmann (Flöte), Demian Martin (Klavier), Louisic Dulbecco (Harfe). Werke von Bach, Maresz u. a.


20:00 Elbphilharmonie The Golden Violin. Daniel Röhn (Violine), Martina Gedeck (Rezitation), London Philharmonic Orchestra, Jochen Rieder (Leitung). Werke von Gershwin, Weill, Honegger, Huppertz, Chaplin, Bloch, Korngold, Burleigh, Heifetz & Rachmaninow 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Craig Taborn (piano)

FESTIVAL LUX AETERNA

Musiktheater

HOURIA AICHI

19:30 Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice. Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie) Musik in Kirchen

SPIRITUELLE MUSIK AUS ALGERIEN

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele 20:00 Hauptkirche St. Jacobi Podium der Jungen. Nicola Procaccini (Orgel). Bach: Triosonate G-Dur BWV 530, Bruhns: Präludium G-Dur, Buxtehude: Magnificat primi toni BuxWV 203, Frescobaldi: Canzona Prima, Lübeck: Präludium g-Moll LübWV 12, Merulo: Ricercar del quarto tono, Steigleder: Vater Unser

11.2.2019 | 19:30 UHR ELBPHILHARMONIE KLEINER SAAL TICKETS 040 357 666 66 WWW.LUX-AETERNA-HAMBURG.DE

Sonstiges

20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Literatur und Musik: Weg der Musik – Von der Stunde Null bis jetzt Schleswig-Holstein

19:00 KIeler Schloss Alexander Krichel (Klavier). Beethoven/Liszt: An die ferne Geliebte, Kreisler/Rachmaninow: Liebesleid – Liebesfreud, Wagner/Liszt: Isoldes Liebestod, Schumann: Sinfonische Etüden 20:00 MuK Lübeck Die große VerdiNacht Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Simon Höfele (Trompete), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Charles OlivieriMunroe (Leitung)

Projektförderer

Niedersachsen

Tanztheater

20:00 Theater Lüneburg Wildhorn: Bonnie & Clyde

19:30 Staatsoper Nijinsky. John Neumeier (Choreografie) Musik in Kirchen

13.2. Mittwoch Konzert

20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Klassik. Yui Matsuura & Kohei Koizumi (Klavier). Bach: Partita Nr. 4 D-Dur, Beethoven: Sonate Fis-Dur op. 78, Debussy: Pour le Piano u. a. 20:00 Elbphilharmonie Hauschka (Klavier) 20:00 Laeiszhalle Lux aeterna. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Pekka Kuusisto (Violine & Leitung). Byrd: Sanctus, Bridge: Three Idylls, Britten: Variationen über ein Thema von Bridge op. 10, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Johann Rabe (Flöte), Albrecht Buttmann (Tuba). Werke von Bach u. a. Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Rendsburg Wagner: Der fliegende Holländer. Peter Sommerer (Leitung) 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo 19:30 Theater Lübeck Weill: Die Dreigroschenoper. Willy Daum (Leitung) 20:00 MuK Lübeck Die Nacht der Musicals

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 31


Klassikprogramm

FESTIVAL LUX AETERNA

ENSEMBLE RESONANZ: TABULA RASA

19:30 Tschaikowsky-Saal Lux aeterna: Cosmos. Shani Diluka (Klavier), Sahana Banerjee (Sitar), Prabhu Edouard (Tabla). Beethoven: Sonaten cis-Moll op. 27/2 „Mondscheinsonate“ & f-Moll op. 57 „Appassionata“, indische Ragas 20:00 Elbphilharmonie Daniil Trifonov (Klavier). Beethoven: Andante favori F-Dur WoO 57 & Sonate Es-Dur op. 31/3, Schumann: Bunte Blätter (Auszüge) & Sonate Nr. 2 g-Moll, Prokofjew: Sonate Nr. 8 B-Dur 21:00 resonanzraum St. Pauli Nic Endo (live electronics) Musiktheater

19:00 Staatsoper Bizet: Carmen Tanztheater

WERKE VON PÄRT, BACH UND MARTIN

20:00 Kampnagel (K6) Kirina (Premiere). Aimé Coulibaly (Choreografie). Musik von Traoré Musik in Kirchen

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung 12:00 Mahnmahl St. Nikolai CarillonKonzert mit Gudrun Schmidtke 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik

15.2.2019 | 20 UHR HAUPTKIRCHE ST. KATHARINEN TICKETS 040 357 666 66 WWW.LUX-AETERNA-HAMBURG.DE

Sonstiges

13:30 Staatsoper (Bühneneingang) Führung Schleswig-Holstein

Projektförderer

Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Simon Höfele (Trompete), Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin, Charles OlivieriMunroe (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“

14.2. Donnerstag Konzert

20:00 Stadthalle Walsrode Doris Day – Day by Day

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Illumination. Silver-Garburg Piano Duo. Liszt/Saint-Saëns: Sonate h-Moll S 178, Brahms: Neun Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56b, Schumann/Debussy: Studien für den Pedal-Flügel aus „Sechs Stücke in kanonischer Form“ op. 56, Saint-Saëns/Debussy: Introduction et Rondo capriccioso a-Moll op. 28

20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.N.T) Zwei Wiener Herzen im Dreivierteltakt. Jenifer Lary (Sopran), Alexander Tremmel (Tenor), Mira Teofilova (Klavier). Werke von J. Strauss, Stolz, Strecker, Benatzky, Jurmann, Dostal u. a.

19:30 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Dein ist mein ganzes Herz. Miriam Sharoni (Sopran), Hendrik Lücke (Tenor), Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg. Werke von Lehár, Puccini, Mozart, Elgar & Kreisler

Niedersachsen

32 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19

15:00 Dom Lübeck Fabian Luchterhandt (Orgel) 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Prokofjew: Cinderella. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) 19:30 Theater Lübeck Abraham: Ball im Savoy. Adrian Pavlov (Leitung 20:00 Rathaus Schwentinental Bach: Goldbergvariationen. Yuko Hirose (Klavier)

15.2. Freitag Konzert

19:00 Kulturkirche Altona Tangoinpetto: Konzert & Milonga. Ulrike Hanitzsch (Gesang), Katharina Wibmer (Violine), Rita Maria Mascarós-Ferrer (Violoncello), Gerhard A. Schiewe (Akkordeon) 20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Flamenco. Holger Schoenwald, Fabian & Ascan Tünnermann (Gitarre) 20:00 Elbphilharmonie Nicolas Altstaedt (Violoncello), NDR Elbphilharmonie Orchester, Hannu Lintu (Leitung). Ravel: Ma mère l’Oye, Fagerlund: Nomade, Strawinsky: Le Baiser de la fée


Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 33


Klassikprogramm

20:00 Fabrik Pulsierende Sounds. Chor zur Welt, Pulse Project. Chormusik aus Europa und dem arabischen Raum

20:00 Hamburg-Haus Eimsbüttel Koch: Kunde 1000. Manfred Domidian (Leitung), Sabine Nehmzow (Regie). Musik von Domidian

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Duo Ass-Dur

Tanztheater

20:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Unterdeck. Decoder Ensemble. Werke von Nemtsov Musiktheater

20:00 Kampnagel (K6) Kirina. Aimé Coulibaly (Choreografie). Musik von Traoré Musik in Kirchen

19:30 Allee Theater Rossini: Adina oder die Entführung aus dem Serail (Premiere). Ettore Prandi (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie)

18:30 St. Petri und Pauli Bergedorf Musik und Texte. Susanne Allmeling (Sprecherin), Gemischter Chor Havighorst-Boberg, Christiane Canstein (Leitung)

19:30 Hamburger Engelsaal Primadonna Assoluta – Ein Abend mit Maria Callas & Giuseppe Di Stefano. Miriam Sharoni (Maria Callas), Hendrik Lücke (Giuseppe Di Stefano)

19:00 Dreifaltigkeitskirche Hamm Kammerchorkonzert. Kammerchor der HfMT, Cornelius Trantow (Leitung). Werke von Kodály, Rheinberger & Elgar

19:00 Hauptkirche St. Petri Klangräume – St. Petri komplett entdecken. Magdalena Kraus (Violine), Matthias Dähling (Viola), Andreas Kohonicz (Violoncello), Lukas Henke (Leitung) 19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Musikalische Vesper. Oksana Lubova (Sopran), Hanno Schiefner (Orgel) 20:00 Hauptkirche St. Katharinen Lux aeterna. Ilya Gringolts (Violine), Andreas Fischer (Orgel), Ensemble Resonanz. Bach: Choralvorspiele, Pärt: Tabula rasa, Martin: Polyptyque Kinder & Jugend

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente – Workshop für Kinder ab 6 Jahren Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Flensburg Kálmán: Gräfin Mariza. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Markus Hertel (Regie) 19:30 Theater Lübeck Mussorgski: Boris Godunow. Ryusuke Numajiri (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) 20:00 Kulturzentrum Marstall Ahrensburg Ahrensburger Kammerchor. Werke von Brahms, Schumann, Hensel, Mendelssohn & Reger 20:00 Theater Lübeck (Kammerspiele) Monty Python’s Spamalot Niedersachsen

19:45 STADEUM Stade Die Nacht der Musicals 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.N.T) Lulu Mimeuse – 40 Jahre im Showgeschäft. Philip Richert (Regie)

16.2. Samstag Konzert

15:30 Laeiszhalle Hamburger Instrumentalwettbewerb: Preisträgerkonzert 19:00 Museum für Kunst & Gewerbe Klang der Zeit. Tomasz Ritter (Klavier). Werke von Chopin, Beethoven, Kurpinski & Vorisek 20:00 Laeiszhalle Albrecht Menzel (Violine), Magda Amara (Klavier), Hamburger Camerata, Hartmut Rohde (Leitung). Mozart: Sinfonien G-Dur KV 124 & g-Moll KV 173, Chausson: Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett D-Dur op. 21, Schnittke: Moz-Art à la Haydn, Saint-Saëns: Introduction et Rondo capriccioso a-Moll op. 28 34 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19


Musiktheater

19:30 Allee Theater Rossini: Adina oder die Entführung aus dem Serail. Ettore Prandi (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie) 19:30 Hamburger Engelsaal Auf ins Metropol – Ein Gala-Abend der Berliner Jazz-Revue 19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Krimioper: Tod im Terminal 19:30 Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice. Alessandro De Marchi (Leitung), John Neumeier (Regie & Choreografie) 20:00 Hamburg-Haus Eimsbüttel Koch: Kunde 1000. Manfred Domidian (Leitung), Sabine Nehmzow (Regie) Tanztheater

20:00 Kampnagel (K6) Kirina. Aimé Coulibaly (Choreografie). Musik von Traoré Musik in Kirchen

18:00 Christ-König-Kirche Lokstedt Vielfalt der Flötentöne. Christina Matthéi Theede (Flöte), Christian Hanschke (Leitung). Werke von Bach & Gardónyi

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Bach: h-Moll-Messe. Ilse Eerens (So­ pran), Luciana Mancini (Mezzoso­ pran), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, Christoph Schoener (Leitung)

15:00 Allee Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Tjaard Kirsch (Leitung), Andreas Franz (Regie)

18:00 St. Johannis Eppendorf Isolde Kittel-Zerer (Cembalo). Werke von d’Anglebert, Buxtehude & Dieupart

Sonstiges

19:00 Hauptkirche St. Trinitatis Altona Voix De Femmes – deutschfranzösisches kulturfestival Kinder & Jugend

17:00 Staatsoper (opera stabile) Humperdinck/Mitterer: Schneewittchen. Birgit Kajtna (Regie) 20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Literatur und Musik: Bericht für eine Akademie von Kafka – Ursonate von Kurt Schwitters 22:15 Staatsoper (Parkett-Foyer) OpernForum: „Orphée et Eurydice“

11:00 & 15:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Lux aeterna. Funkelkonzert S: Glimp – Kinderkonzert 1-3 Jahre. Lotte van Dijck (vocals), Tony Overwater (double bass & violone), Rob Kloet (percussion)

Schleswig-Holstein

14:00 & 16:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Wildhorn: Jekyll & Hyde. Kay Kuntze (Regie)

14:30 & 16:00 Rolf-Liebermann-Studio Der Ochse auf dem Dach. Gaspare Bounomano (Klarinette), Mika Minnibaeva (Violine), Tinatin Gambashidze (Klavier). Milhaud: Scaramouche (Auszüge), Le Bœuf sur le toit (Auszüge) & Suite für Klarinette, Violine und Klavier

Niedersachsen

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Prokofjew: Cinderella. Yaroslav Ivanenko (Choreografie) Mecklenburg-Vorpommern

19:00 Theater an der Ilmenau Uelzen Jugendsinfonieorchester Sachsen-Anhalt. Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 35


Klassikprogramm

Adendorfer Serenade Samstag, 16.2., 19:30 Uhr Johanniskapelle

So. Mo.17.02.2019, 03.12.2018, 20:00 20.00 Uhr Laeiszhalle, Laeiszhalle, Kleiner Kleiner Saal Saal Edwin Schulhoff

Fünf Stücke für Streichquartett Edvard Grieg

Streichquartett g-moll Robert Schumann Streichquartett Béla Bartók F-Dur op. 41/2 Streichquartett Nr. 1 Anton Webern

Johannes Brahms Fünf Sätze op. 5 für Streichquartett Streichquartett c-moll op. 51/1

Zoltán Kodály

Streichquartett Nr. 1 Kartenvorverkauf und Abos unter Tel. 040 453326 unter Tel. 040 453326 Kartenvorverkauf bei bei Konzertkasse Konzertkasse Gerdes Gerdes

Dana Anka Maja Hunziker Roswitha Killian Arne-Christian Pelz

Streichtrios von Haydn, Bach & Beethoven Trio Valis Tickets: 04131 980 922

INFOS, KARTEN, PROGRAMMHEFT & NEWSLETTER-BESTELLUNG >> www.adendorf.de, Tel: 04131 980 922 >> E-Mail: karin.czentarra@adendorf.de 19:30 Johanneskapelle Adendorf Adendorfer Serenade. Trio Valis. Haydn: Trio B-Dur Hob. V:8, Bach: Goldberg-Variationen (Auszüge), Beethoven: Serenade D-Dur op. 8 20:00 Theater Lüneburg Wildhorn: www.nathanquartett.de Bonnie & Clyde. Ulrich Stöcker (Leitung), Frank-Lorenz Engel (Regie)

17.2. Sonntag Konzert

11:00 Laeiszhalle Lux aeterna. Solisten & Chor der Europa Chor Akademie Görlitz, Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung). Szymanowski: Stabat Mater, Schubert: Messe Es-Dur D 950 14:00 Hotel Süllberg (Ballsaal) Konzert & elegante Teestunde – Musikalische Reise. Valentina Martselli (Sopran) 18:00 Laeiszhalle (Studio E) Vokalensemble „Guntherbunt“ 20:00 Alte Druckerei Ottensen Axel Burkhardt Trio 20:00 Elbphilharmonie Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Debussy: La Mer, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) nathan quartett. Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett, Schumann: Streichquartett F-Dur op. 41/2, Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op. 5, Kodály: Streichquartett Nr. 1

FESTIVAL LUX AETERNA

STEVEN OSBORNE MESSIAEN: VINGT REGARDS SUR L’ENFANT JÉSUS

18.2.2019 | 19:30 UHR ELBPHILHARMONIE KLEINER SAAL

Tanztheater

TICKETS 040 357 666 66 WWW.LUX-AETERNA-HAMBURG.DE

18:00 Staatsoper All Our Yesterdays. John Neumeier (Choreografie)r Musik in Kirchen

Projektförderer

36 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19

10:00 Hauptkirche St. Petri Bachkantatengottesdienst. Marlen Korf (Sopran), Tiina Zahn (Alt), Michael Connaire (Tenor), Dávid Csizmár (Bass), Hamburger Bachchor, Collegium musicum, Thomas Dahl (Leitung). Bach: Kantate BWV 105 10:00 Paul-Gerhardt-Kirche Winterhude Gottesdienst mit romantischer Chormusik. Kammerchor VivaVoce

AD 201


16:00 Kreuzkirche Barmbek Sonntagskonzert. Paul Thiessen (Violine), Faina Freymann (Klavier). Werke von Mozart & Beethoven 17:00 Elisabethkirche Eidelstedt Rechte Freudenstunden. Christiane Canstein (Sopran), Ulf Zastrau (Countertenor), Meike Ruhe (Viola da Gamba), Jochen Bachmann (Cembalo) 18:00 Hauptkirche St. Katharinen Xaver Schult (Orgel) 18:00 Hauptkirche St. Nikolai Das Hamburger Bläserquintett. Werke von Mozart, Danzi, Nielsen u.a. 18:00 St. Johannis Harburg Welcome to the Ship – Sichere Häfen und stürmische Zeiten 19:00 Hauptkirche St. Michaelis Benefizkonzert für Brot für die Welt. Schola der Kreuzkirche Wandsbek, Kantorei St. Michaelis u. a. 20:00 Apostelkirche Eimsbüttel Elisaveta Ilina (Klavier), Kammerorchester Eimsbüttel. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Dvořák: Amerikanische Suite A-Dur op. 98a Kinder & Jugend

11:00 & 15:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Lux aeterna: Funkelkonzert S: Glimp 11:00 & 15:00 New Living Home Lokstedt Elbwichtel-Konzert: KleinPeter und der Wolf. Hamburger Camerata, Andreas Peer Kähler (Leitung & Moderation) 14:30 Staatsoper (opera stabile) Humperdinck/Mitterer: Schneewittchen 15:00 Allee Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail Schleswig-Holstein

11:15 Essigfabrik Lübeck (Galerie Essig) Gabriele Rosmanith (Gesang), Eberhard Hasenfratz (Klaver). Werke von Schubert, Schumann, Brahms u. a. 15:00 KuB Bad Oldesloe Tag der Streicher und der Stimme 16:00 Theater Lübeck Massenet: Werther 17:00 Schloßkirche Ahrensburg Ich will den Herrn loben allezeit. Franziska Stürzel (Sopran), Olav Kindt (Violine), Lars Schwarze (Orgel), Ulrich Fornoff (Leitung) 18:00 Kieler Schloss Kiel Stummfilmkonzert. Kieler Philharmoniker, Daniel Carlberg (Leitung). Julian/ Budd: The Phantom of the Opera 18:00 Schloss Reinbek Opernstars von Morgen. Studierende der Gesangsklasse Prof. Geert Smits 18:00 Theater Kiel (Opernhaus) Boymann/Kahry: Spatz und Engel

19:00 Stadttheater Flensburg Wagner: Der fliegende Holländer

18.2. Montag

Mecklenburg-Vorpommern

Konzert

18:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Benatzky: Im weißen Rössl. Gabriel Venzago (Leitung)

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Lux aeterna: Messiaen: Vingt Regards sur l’enfant Jésus. Steven Osborne (Klavier)

Niedersachsen

20:00 Elbphilharmonie Martin Grubinger (Schlagwerk), Göteborgs Symfoniker, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Sibelius: Finlandia & Sinfonie Nr. 5, Bjarnason: Neues Werk für Schlagwerk und Orchester (DEA)

17:00 Musikschule Lüneburg Idan Levi (Flöte), Ivan Neykov (Violine), Manolis Stagakis (Akkordeon), Ensemble „Hevenu Shalom”. ”. Werke von Bernstein, Auer, Dvori u. a. 19:00 Theater Lüneburg Salut Salon: Liebe 19:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.N.T) Goggin: Non(n)sens. Mira Teofilova (Leitung), Sascha Littig (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Prüfungskonzert. Phillip Wentrup (Violoncello) 20:00 Rolf-Liebermann-Studio NDR Kammermusikkonzert

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 37


Klassikprogramm

Schleswig-Holstein

19:00 St.-Jürgen-Kapelle Lübeck Texte & Töne „Sünde“

21.2. Donnerstag Konzert

12:30 Hamburger Börse Lunchkonzerte in der Handelskammer Hamburg. Rebecca Lenton (Flöte), FranckThomas Link (Klavier). Roussel: Joueurs de flûte op. 27, Schubert: Variationen über das Lied „Trockene Blumen“ D 80 19:00 Alfred Schnittke Akademie International An Clara – Zum 200. Jubiläum. Marina Savova (Klavier) 19:30 Allee Theater Genussmomente

Musik in Kirchen

19:30 Rathaus Lübeck (Audienzsaal) Isabel Jimenez Montes (Violine), Joo-Hyun Kang (Viola), Peter Krause (Violoncello). Françaix: Streichtrio, Dohnányi: Serenade op. 10, Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele

20:00 MuK Lübeck Tschaikowsky: Schwanensee. Das Russische Nationalballett Moskau Niedersachsen

19:30 Schloss Agathenburg Prüfung im Schloss. Hans Suh (Klavier)

19.2. Dienstag Konzert

19:00 Freie Akademie der Künste Zum 150. Todesjahr: Carl Loewe – Mehr als „Balladenkönig“ Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Laeiszhalle Festival Koinzidenz. Evgeni Bozhanov (Klavier). Beethoven: Sonate cis-Moll op. 27/2 „Mondscheinsonate“, Brahms: Varia­ tionen und Fuge B-Dur über ein Thema von Händel op. 24, Chopin: Sonate b-Moll op. 35, Ravel: La Valse 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) NDR Kammermusikkonzert. Farrenc: Nonett Es-Dur op. 38, Wolf: Italienische Serenade G-Dur, Berio: Opus Number Zoo, Rota: Nonett

Sonstiges

20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Literatur und Musik: Das Buch Hiob – Lob der Schöpfung Schleswig-Holstein

18:30 Rosenhof Travemünde Lübeck Klassik trifft Rosenhof 19:30 Stadttheater Flensburg Kálmán: Gräfin Mariza

20.2. Mittwoch Konzert

18:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Prüfungskonzert. Kenichiro Kojima (Klavier) 19:00 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Lieblingslieder-Lounge. Hitomi Kawai 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Bestie Mensch. Bühne Cipolla 20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Klassik. Fuji Trio. Werke von Schostakowitsch, Rolla, Jensen & Halvorsen 20:00 Elbphilharmonie Avi Avital (Mandoline), The Knights, Eric Jacobsen (Leitung). Werke von Rebel u. a. 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Prüfungskonzert. Siying Qin (Klavier)

20:00 Elbphilharmonie Avi Avital (Mandoline), The Knights, Eric Jacobsen (Leitung). Werke von Rebel, Adès, Rameau, Bach/Avital u. a.

Musiktheater

Musiktheater

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Rudolf Kelber (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Brahms

19:30 Staatsoper Gluck: Orphée et Eurydice

19:00 Staatsoper Bizet: Carmen Musik in Kirchen

38 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19

19:45 TONALi Saal NachtTräume. Elene Meipariani (Violine), Anastasia Kobekina (Violoncello), Till Hoffmann (Klavier) 20:00 Elbphilharmonie Vadim Gluzman (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Werke von Vivaldi, Tschaikowsky & Mendelssohn 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Prüfungskonzert. Vira Guliei (Violine) 20:00 Rolf-Liebermann-Studio Oded Tzur Quartet, Shake Stew Tanztheater

19:30 Staatsoper All Our Yesterdays. John Neumeier (Choreografie)

Tipp

19.2. dienstag

19:00 Freie Akademie der Künste Hamburg Zum 150. Todesjahr: Carl Loewe – Mehr als „Balladenkönig“. Miriam Sharoni (Sopran), Marlene Lichtenberg (Mezzosopran), Markus Schäfer (Tenor), Dietrich Henschel (Bariton), Matthias Veit (Klavier), Cord Garben (Klavier & Moderation) Kluger Schachzug: Als der Chorknabe Markus Schäfer in den Stimmbruch kam, ließ sein Vater ihm Zeit – „ich durfte Bier trinken und sang nur, wenn ich wollte.“

Foto: Werner Kmetitsch

Schleswig-Holstein

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Lux aeterna. Haas: in vain. Ensemble Modern, Jonathan Stockhammer (Leitung)


Musik in Kirchen

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung 12:00 Mahnmahl St. Nikolai Carillon-Konzert mit Werner Lamm 16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik Schleswig-Holstein

15:00 Dom Lübeck 30 Minuten Orgelmusik. Klaus Eldert Müller (Orgel) 19:30 Stadttheater Rendsburg Kálmán: Gräfin Mariza 19:30 Theater Lübeck Weill: Die Dreigroschenoper. Willy Daum (Leitung) Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Giordano: André Chénier Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.N.T) Goggin: Non(n)sens

22.2. Freitag Konzert

Musiktheater

15:00 Hamburger Engelsaal J. Strauss: Wiener Blut 19:00 Staatsoper Bizet: Carmen 19:30 Allee Theater Rossini: Adina oder die Entführung aus dem Serail 19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Krimioper: Tod im Terminal 20:00 Hamburg-Haus Eimsbüttel Koch: Kunde 1000. Manfred Domidian (Leitung), Sabine Nehmzow (Regie)

Musik in Kirchen

19:30 Ev.-ref. Kirche Kerstin Petersen & Dagmar Lübking (Orgel). Werke von Weckmann, Böhm, Bruhns, Tailleferre, Pärt & Albright 19:30 Christuskirche Wandsbek 161. Wandsbeker Abendmusik. Gustav Frielinghaus (Violine), Oliver Léonard (Violoncello), Gerd Jordan (Klavier). Werke von von Brahms, Turina & Piazzolla Kinder & Jugend

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente für Kinder ab 4 Jahren 16:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente für Kinder ab 6 Jahren Schleswig-Holstein

18:00 St.-Marien-Kirche Rendsburg NDR Chor, Sigvards Kļava (Leitung). Swiridow: Hymnen und Gebete, Barkauskas: Stabat Mater, Pärt: Sieben Magnificat-Antiphonen, Ešenvalds: A Drop in the Ocean, Vasks: Botschaft der Meise 19:00 Kirche Bargteheide Staatschor „Latvija“ 19:30 Kleine Bühne Schwarzenbek Tenöre4You

Freitag, 22.2.2019, 20.00 Uhr Laeiszhalle, Kleiner Saal rt der Vorkonze r: h usik U 5 .1 9 1 Kammerm d n e g Ju Initiative

Notos Quartett

“The Notos Quartet is a fantastic ensemble” Zubin Mehta

Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierquartett g-moll KV 478 Jean Françaix: Divertissement pour quatuor avec piano Johannes Brahms: Klavierquartett g-moll op. 25 Karten: € 44 / 34 / 24 / 15 Schüler- und Studentenkarten € 10,- an der Abendkasse Veranstalter: Hamburgische Vereinigung von Freunden der Kammermusik e.V.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Foto: Uwe Arens

w w w. k a m m e r m u s i k f r e u n d e . d e

9:30 Museum für Kunst und Gewerbe (Spiegelsaal) Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds: Wertungsspiele

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Alexander Krichel (Klavier). Werke von Ravel, Beethoven/Liszt u. a. 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Forum) Bach: JohannesPassion 20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Flamenco. Holger Schoenwald, Fabian & Ascan Tünnermann (Gitarre) 20:00 Elbphilharmonie Rymden 20:00 Halle 424 Lux aeterna: Narrante. Duo Naqsh 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Notos Quartett. Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Françaix: Divertissement, Brahms: Klavierquartett Nr. 1 20:00 Rolf-Liebermann-Studio Oded Tzur Quartet, Shake Stew

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 39


Klassikprogramm

Konzerte an der historischen Hans-Henny-Jahnn-Orgel

Paul Fasang spielt Werke von Bach, Rameau, Haydn, Mendelssohn, Schumann, Karg-Elert, Vierne & Guilmant

Sonnabend, 23. Februar 2019 um 16 Uhr Aula (Haus C) der Heinrich-Hertz-Schule · Grasweg 72 · 22303 HH (U3 Borgweg) · Parkplätze vorhanden · Eintritt: 6,-€ 19:30 MuK Lübeck Vadim Gluzman (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Vivaldi: Concerto a-Moll op. 3/8 RV 522, Tschaikowsky: Violinkonzert, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 19:30 Theater Lübeck Mussorgski: Boris Godunow 20:00 Rathaus Pinneberg PentAnemos, Eberhard Hasenfratz (Klavier). Werke von Mozart, Juon & Thuille Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Andy – Superstar! Jutta Ebnother & Orkan Dann (Choreografie) 19:30 Volkstheater Rostock Beethoven: Fidelio 20:00 Volkstheater Rostock (Ate­liertheater) Sturm und Drang. TänzerInnen der Tanzcompagnie des Volkstheaters (Regie & Choreografie) Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Wildhorn: Bonnie & Clyde

23.2. Samstag Konzert

9:00 Museum für Kunst & Gewerbe (Spiegelsaal) Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds: Wertungsspiele 16:00 Heinrich-Hertz-Schule (Aula) Konzert an der Jahnn-Orgel. Paul Fasang (Orgel). Werke von Bach, Rameau, Haydn, Mendelssohn, Schumann, Karg-Elert, Vierne & Guilmant 17:00 Laeiszhalle Hamburger Singewettstreit

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Lux aeterna. Rinnat Moriah (Sopran), Scharoun Ensemble Berlin. Benjamin: Octet, Andre: Drei Stücke für Ensemble, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 fis-Moll op. 10, Gubaidulina: Hommage à T. S. Eliot 19:30 TONALi-Saal Vadim Gluzman & Lara Boschkor (Violine), Evgeny Sinaysky (Klavier). Werke von Bach u. a. 20:00 Alte Druckerei Ottensen Ken Norris (vocals), Lutz Krajenski (organ) 20:00 Elbphilharmonie London Sym­­ phony Orchestra, Sir Simon Rattle (Leitung). Werke von Bartók & Bruckner Musiktheater

19:00 Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro. Volker Krafft (Leitung) 19:30 Allee Theater Rossini: Adina oder die Entführung aus dem Serail 19:30 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Krimioper: Tod im Terminal 20:00 Hamburg-Haus Eimsbüttel Koch: Kunde 1000 Musik in Kirchen

18:00 Hauptkirche St. Michaelis Lux aeterna: Friede auf Erden. Julia Kirchner (Sopran), Anna Bineta Diouf (Alt), Uwe Gottswinter (Tenor), Florian Götz (Bass), Monteverdi-Chor Hamburg, Mitteldeutsches Kammerorchester, Antonius Adamske (Leitung). Schönberg: Friede auf Erden, Beethoven: Messe C-Dur, Mendelssohn: Christus 18:00 Kirche am Markt Blankenese So fahr ich hin. Jan Christoph Semmler (Trompete), Cantus Blankenese, Maria Jürgensen (Orgel & Leitung) 18:00 Lutherhaus Bahrenfeld Französischer Abend. Tim Henning Lüttge (Flöte), Yun Xu (Klavier)

40 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19

18:00 St. Johannis Eppendorf Trio con aura. Werke von Telemann, Takacs, Mozart u. a. 18:10 St. Stephan Wandsbek-Gartenstadt Olaf Schweppe (Oboe), Beate Fiebig (Violine), Andreas Fabienke (Orgel). Werke von Bach & Schweppe 19:00 Hauptkirche St. Petri Klangräume – St. Petri komplett entdecken. Kammerchor vigilia, Bundesjugendballett 19:00 St. Johannis Harvestehude Bach: Johannes-Passion. Studierende der HfMT Hamburg, Nicolas Kierdorf (Leitung) 19:30 Friedenskirche Altona Brahms: Ein deutsches Requiem. Marlen Korf (Sopran), Ronaldo Steiner (Bariton), Chor der Friedenskirche, Kammerorchester St. Pauli, Fernando Swiech (Leitung) 19:30 Kulturkirche Altona From Bach to Bagdad 2.0. Manfred Leuchter (Akkordeon), Ian Melrose (Gitarre) Kinder & Jugend

11:00 & 14:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Funkelkonzert M 11:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Tarkmann: Die drei kleinen Schweinchen 14:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 6) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion 15:00 Allee Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail 17:00 Staatsoper (opera stabile) Humperdinck/Mitterer: Schneewittchen Sonstiges

15:30 Staatsoper (Bühneneingang) Führung 16:30 Elbphilharmonie (Kaistudio 6) Instrumentenwelt: Kosmos Percussion – Workshop für Erwachsene Schleswig-Holstein

19:30 Stadttheater Flensburg Heidi – Das Familienballett (Premiere). Katharina Torwesten (Choreografie)


© AKO

Ahrensburger Kammerorchester

Sa. 23. Feb. , 20 Uhr Eduard-Söring-Saal Ahrensburg 19:30 Theater Kiel (Opernhaus) Rossini: Der Barbier von Sevilla 19:30 Theater Lübeck Weber: Der Freischütz. Andreas Wolf (Leitung) 20:00 Eduard-Söring-Saal Ahrensburg Boulanger Trio, Ahrensburger Kammerorchester, Frank Löhr (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Das Märchen von der schönen Melusine“, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Debussy/Lee: Sinfonie g-Moll Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Benatzky: Im weißen Rössl. Gabriel Venzago (Leitung) 19:30 Theater Greifswald O’Brien: The Rocky Horror Show 19:30 Theater Stralsund Der Besuch. Ralf Dörnen (Choreografie) 19:30 Volkstheater Rostock Lincke: Frau Luna. Martin Hannus (Leitung) Niedersachsen

Einführung: 10.15 Uhr Leitung: Heribert Beissel

Hamburg · Laeiszhalle Sonntag, 24. Februar 2019, 11.00 Uhr

Georg Friedrich Händel Concerto grosso h-Moll op. 6 Nr. 12

Wolfgang Amadeus Mozart

Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur

Joseph Haydn

Sinfonie Nr. 103 Es-Dur („mit dem Paukenwirbel“) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Violine: Ervis Gega Viola: Erik Wenbo Xu Karten bei allen Vorverkaufsstellen und ADticket.de

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

19:30 Kloster Medingen Bad Bevensen Yeon-Min Park (Klavier) 19:30 St. Johannis Lüneburg NDR Chor, Sigvards Kļava (Leitung)

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 41


Klassikprogramm

Musiktheater

Nach

Golgatha! Bachkantaten und Scarlattis Stabat mater www.hamburger-bachchor.de 20:00 Altes Kaufmannshaus von 1652 Lauenburg Joanna Kamenarska (Violine), Emilia Lomakova (Violoncello), Leon Gurvitch (Klavier). Werke von Piazzolla, Ginastera u. a. 20:00 Theater Lüneburg (Studiobühne T.N.T) Lulu Mimeuse – 40 Jahre im Showgeschäft

24.2. Sonntag Konzert

9:00 Museum für Kunst und Gewerbe (Spiegelsaal) Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds: Wertungsspiele 11:00 Elbphilharmonie Vadim Gluzman (Violine), NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Werke von Vivaldi, Tschaikowsky & Mendelssohn 11:00 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Vera Plagge (Flöte), Patrick Hollich (Klarinette), Olivia Comparot (Fagott), Pascal Deuber (Horn), Frank Dupree (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 11:00 Laeiszhalle Ervis Gega (Violine), Erik Wenbo Xu (Viola), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Händel: Concerto grosso Nr. 23 h-Moll, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Haydn: Sinfonie Nr. 103 Es-Dur „Mit dem Paukenwirbel“ 18:00 Alte Druckerei Ottensen Das silberne Zeitalter. Maria Hartmann (Lesung), Irina Kolesnikova (Klavier) 18:00 Sasel Haus Junge Talente der Musikhochschule Lübeck 19:00 Laeiszhalle Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Paul Rivinius (Klavier), Ensemble arabesques. Werke von Magnard, Ibert, Holst & Poulenc 20:00 Elbphilharmonie Lux aeterna. Iveta Apkalna (Orgel), Staatschor Latvija, Māris Sirmais (Leitung)

Tanztheater

17:00 Staatsoper Zum 80. Geburtstag: The World of John Neumeier (Premiere) Musik in Kirchen

10:00 St. Johannis Eppendorf Leon Silas Gärtner (Fagott), Rainer Thomsen (Orgel). Telemann: Sonate e-Moll 11:00 Hauptkirche St. Katharinen Kantatengottesdienst. Bach: Kantate BWV 126 16:00 Kreuzkirche Barmbek Sonntagskonzert. Makiko Chmielewski (Violine), Faina Freymann (Klavier) 17:00 Martin-Luther-Kirche Alsterdorf Musik und Dichtung 17:00 St. Gertrud Uhlenhorst Judith Viesel-Bestert (Orgel) 18:00 Christuskirche Altona Jonas Palm (Violoncello), Kammersinfonie Hamburg, Daniel Zimmermann (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 18:00 Hauptkirche St. Michaelis Evensong. Ensemble Benedicite 18:00 Hauptkirche St. Nikolai NDR Chor, Sigvards Kļava (Leitung) 18:00 Kirche am Rockenhof Volksdorf Alexander Annegarn (Orgel) 18:00 Versöhnungskirche Eilbek Gerhard Riemann (Violoncello), Jörg Diener (Klavier) 19:00 St. Johannis Harvestehude Orgelmusik zur Abendzeit 19:00 St. Pauli Kirche Blaue Stunde. Christa Krings (Gesang)

15:00 Theater Kiel Die kleine Zauberflöte 17:00 Haus des Kurgastes Bad Malente Nadezda Pisareva (Klavier) 17:00 Johann-Hinrich-WichernKirche Lübeck Tea-Time-Concert 17:00 Osterkirche Kummerfeld Compagnia cant’ amore Mecklenburg-Vorpommern

16:00 Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin (Konzertfoyer) Musik um vier. Werke von Gluck u. a. 16:00 Theater der Hansestadt Wismar Musik kennt keine Grenzen 16:00 Theater Stralsund Puccini: La Bohème. Florian Csizmadia (Leitung) 18:00 Volkstheater Rostock Anna Vinnitskaya (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Marcus Bosch (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 19:00 Sport- und Kongresshalle Schwerin Die Nacht der Musicals Niedersachsen

15:00 Theater Lüneburg Wildhorn: Bonnie & Clyde 17:00 Neues Schauspielhaus Uelzen Mozart/Ehrenfried: Die Zauberflöte

25.2. Montag Konzert

19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Songs from the Bardo. Laurie Anderson (vocals & electronics), Tenzin Choegyal (vocals & Tibetan lute)

Kinder & Jugend

11:00 & 14:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Funkelkonzert M 14:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente für Kinder ab 6 Jahren 14:30 & 17:30 Staatsoper (opera stabile) Humperdinck/Mitterer: Schneewittchen 15:00 Allee Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail 15:00 Laeiszhalle Prokofjew: Peter und der Wolf. Hamburger Camerata, Andreas Peer Kähler (Leitung) Schleswig-Holstein

11:00 Theater Lübeck Künzi: Die Hexe und der Maestro 12:00 Ansgarkirche Kiel Chausson Trio Kiel

42 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19

24.2. sonntag

11:00 Elbphilharmonie Hamburg (Kleiner Saal) Vera Plagge (Flöte), Patrick Hollich (Klarinette), Olivia Comparot (Fagott), Pascal Deuber (Horn), Frank Dupree (Klavier). Duncan: Quintett F-Dur op. 38, Rimski-Korsakow: Quintett B-Dur, Huber: Quintett op. 136 Jungpianist abseits ausgetretener Pfade: Während die meisten Pianisten auf ihrer Debüt-CD Chopin, Liszt und Bach spielen, widmete sich Frank Dupree neben zweier Beethoven-Sonaten noch Werken von Berio und Eötvös.

Foto: Sebastian Heck

Sonnabend 13. April 2019, 19 Uhr

15:00 Hamburger Engelsaal Primadonna Assoluta 19:00 Allee Theater Rossini: Adina oder die Entführung aus dem Serail


FESTIVAL LUX AETERNA

CONCERTO DE’ CAVALIERI MARCELLO DI LISA

WELTLICHE & GEISTLICHE WERKE VON ALBINONI, CALDARA, GALUPPI UND VIVALDI

27.2.2019 | 20 UHR LAEISZHALLE GROSSER SAAL TICKETS 040 357 666 66 WWW.LUX-AETERNA-HAMBURG.DE

In Kooperation mit

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Projektförderer

concerti 02.19 Hamburg & Norddeutschland 43


Klassikprogramm

Kinder & Jugend

15:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 2) Instrumentenwelt: Klassiko Orchesterinstrumente für Kinder ab 6 Jahren Sonstiges

20:00 Staatsoper (opera stabile) Legenden der Oper: Brigitte Fassbaender

19:30 Volkstheater Rostock Anna Vinnitskaya (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Marcus Bosch (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Beethoven: Sinfonie Nr. 5

27.2. Mittwoch Konzert

16:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Listen Behind You – An Installation 18:00 Elbphilharmonie (Kulturcafé) Contradiction of Happiness

Mecklenburg-Vorpommern

19:00 Elbphilharmonie (Foyer Großer Saal) Sol. Ensemble Resonanz

19:30 Volkstheater Rostock Anna Vinnitskaya (Klavier), Norddeutsche Philharmonie Rostock, Marcus Bosch (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Beethoven: Sinfonie Nr. 5

20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Klassik. Hajo Simmering (Klavier). Werke von Bach, Beethoven u. a. 20:00 Elbphilharmonie Laurie Anderson & Ensemble

Niedersachsen

20:00 Laeiszhalle Lux aeterna. Ana Quintans (Sopran), Concerto de’ Cavalieri, Marcello Di Lisa (Leitung)

20:00 Stadthalle Walsrode In einem Weltmeer von Harmonie. Hannelore Elsner (Lesung), Sebastian Knauer (Klavier)

26.2. Dienstag Konzert

12:30 Laeiszhalle (Brahms-Foyer) Edle Rottöne. Christian Elsner, Christian Ganzhorn & Matthias Secker (Fagott) 16:00 Elbphilharmonie (Kaistudio 1) Listen Behind You – An Installation 19:00 Opernloft im Alten Fährterminal Altona Lieblingslieder-Lounge 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Lost. Laurie Anderson (vocals, electronics & violin) Musik in Kirchen

12:30 Hauptkirche St. Jacobi Mittagspause für die Seele 19:30 Christuskirche Othmarschen Rainer Lanz (Orgel) Sonstiges

20:00 Alte Druckerei Ottensen FORUM Literatur und Musik: Hohes Lied der Liebe Schleswig-Holstein

19:30 A.P. Møller Skolen Schleswig Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Peter Sommerer (Leitung) 19:30 Stadttheater Flensburg Heidi Das Familienballett Mecklenburg-Vorpommern

19:30 Theater Greifswald Mika Seifert (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Adès: Tänze aus „Powder her Face“, Britten: Violinkonzert d-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 2

Musik in Kirchen

17:15 Hauptkirche St. Petri Stunde der Kirchenmusik. Posaunenchor Heimfeld, Posaunenchor Sasel Schleswig-Holstein

25.2. montag

20:00 Elbphilharmonie Hamburg Mitsuko Uchida (Klavier). Schubert: Sonaten a-Moll D 784, Es-Dur D 568 & A-Dur D 959 Sammlerin: Mitsuko Uchida hat nicht nur alle Sonaten Mozarts sowie Konzerte Beethovens eingespielt, sie hegt auch eine Leidenschaft für altes englisches Porzellan. Highlight dieser Sammlung: eine Tasse aus Mozarts Geburtsjahr 1756. Musiktheater

19:00 Staatsoper Mozart: Le nozze di Figaro Musik in Kirchen

12:00 Hauptkirche St. Jacobi Orgelführung

19:30 Deutsches Haus Flensburg Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Peter Sommerer (Leitung)

16:30 Hauptkirche St. Jacobi 30-Minuten-Orgelmusik

Mecklenburg-Vorpommern

20:00 Staatsoper (opera stabile) Künstlerportrait Kirill Serebrennikov

19:30 Theater Stralsund Mika Seifert (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung). Werke von Adès, Britten u. a. 20:00 Volkstheater Rostock (Ateliertheater) Ballettabend: Sturm und Drang Niedersachsen

20:00 Stadthalle Winsen/Luhe Don’t Stop the Music – The Evolution of Dance

28.2. Donnerstag Konzert

19:00 Elbphilharmonie (Foyer Großer Saal) Sol. Ensemble Resonanz 19:30 Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Ian Bostridge (Tenor), Brad Mehldau (Klavier). Schumann: Dichterliebe, Mehldau: Neues Werk (UA) 20:00 Barclaycard Arena André Rieu (Violine) 20:00 Elbphilharmonie Here Comes the Ocean. Laurie Anderson & Ensemble 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Naturwissenschaft und Musik

44 Hamburg & Norddeutschland concerti 02.19

Sonstiges

Schleswig-Holstein

15:00 Dom Lübeck Fabian Luchterhandt (Orgel) 18:00 Museumsquartier St. Annen Lübeck Maike Albrecht (Sopran), Hans J. Schnoor (Klavier) 19:30 Christuskirche Schulau Wedel Die himmlische Nacht der Tenöre 19:30 theater Itzehoe Night of the Dance 20:00 NordseeCongressCentrum Husum Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester, Peter Sommerer (Leitung). Werke von Dvořák, Dutilleux & Berlioz Mecklenburg-Vorpommern

18:00 Volkstheater Rostock (Ateliertheater) Ballettabend: Sturm und Drang 19:30 Theater Stralsund Mika Seifert (Violine), Philharmonisches Orchester Vorpommern, Florian Csizmadia (Leitung) Niedersachsen

20:00 Theater Lüneburg Der Zauberberg. Olaf Schmidt (Choreografie)

Foto: Justin Pumfrey

20:00 Elbphilharmonie Mitsuko Uchida (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Laeiszhalle (Kleiner Saal) Prüfungskonzert. Sun Shin (Violine)


42. Dresdner Musikfestspiele Themenschwerpunkt zu einem der größten Klassikfestivals in Deutschland

Dirigentin, Sängerin und künstlerische Visionärin: Barbara Hannigan. Mehr dazu auf Seite 28.

Foto: Marco Borggreve

24_Jan Vogler »Es gibt in Deutschland eine andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte« Mehr „Visionen“ braucht das Land – Festivalintendant Jan Vogler feiert mit den

Dresdner ­Musikfestspielen hundert Jahre Bauhaus und blickt gespannt der Uraufführung eines Cellokonzerts entgegen, das aus der Feder von drei Komponisten aus drei K ­ ontinenten stammt 26_City of Birmingham Symphony ­Orchestra Mirga Gražinytė-Tyla malt mit russischen Klangfarben Das City of Birmingham Symphony O ­ rchestra und seine 32-jährige Chefdirigentin erobern gemeinsam mit Starpianistin Yuja Wang den „Kulti“ 33_Programm Alle ­Termine der ­Dresdner ­Musikfestspiele im Überblick Februar 2019 concerti   23


42. dresdner musikfestspiele

»Es gibt in Deutschland eine andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte« Mehr »Visionen« braucht das Land – Festivalintendant Jan Vogler feiert mit den Dresdner Musikfestspielen hundert Jahre Bauhaus

Seit 2009 leitet der Cellist Jan Vogler die Dresdner Musikfestspiele

24 concerti Februar 2019

Herr Vogler, was erwarten Sie sich von der besonderen kompositorischen Konstellation des Cellokonzerts?

Es ist eine besondere Gelegen­ heit, mit drei so unterschiedli­ chen Komponisten parallel arbeiten zu können! Zhou Long, Sven Helbig und Nico Muhly ergänzen sich wunder­ bar. So wie dieses Cellokonzert könnte unsere heutige Welt sein: farbig und kontrastreich, in glücklicher kultureller Ko­ existenz.

Wie gut kennen Sie die drei Komponisten?

Zhou Long war vor ungefähr fünfzehn Jahren gemeinsam mit seiner Frau Chen Yi Com­ poser in Residence bei meinem Moritzburg Festival. Es gab viele Gespräche bei Proben, Essen und Spaziergängen. Ganz ähnlich verhält es sich bei meiner Bekanntschaft mit Sven Helbig: Auch hier stand die Zusammenarbeit in Moritz­ burg am Anfang. Nico Muhly kenne ich persönlich erst seit Kurzem, aber seine originellen

Fotos: Jim Rakete, PR (2), Claudia Weingart

D

ie diesjährigen Dresdner Musikfestspiele stehen unter dem Motto „Visi­ onen“. Da auch Uraufführun­ gen Visionen davon sind, wel­ che Richtung Musik einschla­ gen kann, gibt es eine ganz besondere Weltpremiere: Zu­ sammen mit dem WDR Sinfo­ nieorchester unter seinem neuen Chef Cristian Măcelaru bringt Jan Vogler ein Cellokon­ zert zur Uraufführung, zu dem drei Komponisten aus drei Kontinenten je einen Satz bei­ gesteuert haben.


Kompositionen interessieren mich schon länger. Lässt sich das Cellokonzert als »klangliche Weltreise« verstehen?

Das wäre ein guter Titel! Ja, jeder der Komponisten steht in einer klaren Tradition. Auch wenn wir uns ab und zu als musikalische Rebellen fühlen: Unsere Lehrer, Umgebung und jeweilige Kultur haben uns ge­ prägt. China, die USA sowie Deutschland und Europa – das Stück umspannt drei große Kulturkreise unserer Zeit. Um bei dem Reisebild zu bleiben: Die Musik schickt uns alle zehn Minuten auf einen anderen Kontinent. Das ist nicht nur spannend, sondern durchaus auch sehr unterhaltsam. Ihre Dresdner Musikfestspiele 2019 haben Sie mit »Visionen« überschrieben. Was ist für Sie eine Vision?

Helmut Schmidt hat einmal gesagt: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“ Das war sehr richtig zu seiner Zeit, in der es um den Aufbau Deutschlands ging, um eine bodenständige Politik. Ich finde aber, dass wir heute im reichen Deutschland zu wenige Visionen haben, wir leiden an Visions­losigkeit im Hinblick auf Architektur, auf erneuerbare Energien, auf Um­ welttechnologien und vieles anderes – wie auch im Hinblick auf die Zukunft der klassischen Musik. Als ein in New York lebender Musiker denke ich: Wir brauchen den globalisier­ ten Blick. Auch das Bauhaus spielt bei den Festspielen eine Rolle.

Das Bauhaus vor hundert Jah­ ren war selbst eine große Vi­

sion, die nicht nur auf die Ar­ chitektur strahlte, sondern auch auf die Lebenskultur, auf die Musik, auf die Kunst. Bis heute eigentlich. Ferner wollen wir die Genregrenzen über­ schreiten, mit einer Jazz-Gala, mit Weltmusikkonzerten. Auch Eric Clapton kommt … Ein Freund aus New York wie Bill Murray, den Sie auch gut kennen?

Ja. Wir haben uns zufällig in Europa kennengelernt und werden in Dresden auch ge­ meinsam auftreten. Gibt es Momente, in denen Sie das beschauliche Dresden vermissen?

Nein, ich bin ja so oft da. Ich liebe den Kontrast. Es gibt in Deutschland eine Art Versen­ kung beim Hören von Musik, eine Atmosphäre der Stille, eine fast andächtige Art des Zuhörens, die ich nicht missen möchte. In Amerika möchte das Publikum unterhalten wer­ den, und ich fühle mich verant­ wortlich dafür – als Entertainer, als jemand, der für sein Publi­ kum spielt. Es macht riesigen Spaß, wenn man die Schlacht gewonnen und das Publikum auf seine Seite gebracht hat. Aber es gibt auch in Amerika Hörer, die das Köchelverzeich­ nis auswendig kennen und Musik als Stimulation des Geis­ tes empfinden. Interview: Teresa Pieschacón Raphael Sa. 18.5., 20:00 Uhr Kulturpalast 3 Komponisten – 3 Kontinente. Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonie­orchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Muhly/Helbig/Long: Cellokonzert (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

Komponisten

Nico Muhly

Das Œuvre des US-Amerikaners besteht nicht nur aus klassischer, sondern auch aus populärer Musik. Sich selbst bezeichnet Muhly explizit als klassischen Musiker, wobei er keine Grenze zwischen beiden Genres ziehen möchte, wie er in einem Interview erläuterte.

Sven Helbig

Auch Sven Helbig kennt keine Genregrenzen. Der Mitbegründer der Dresdner Sinfoniker verbindet in seinen Werken klassische ­Instrumente mit elektronischer Musik und inszeniert seine Werke oft sehr aufwändig im Sinne eines Gesamtkunstwerks.

Zhou Long

Zhou Long kombiniert in seinen Werken chinesische Tradition mit zeitgenössischen Kompositionstechniken der westlichen Hemi­ sphäre. 1953 in Peking geboren, emigrierte der Komponist 1985 in die USA. In New York hatte er die künstlerische Leitung des Ensembles Music from China inne. 2011 wurde er mit dem Pulitzer Prize of Music ausgezeichnet.

Februar 2019 concerti   25


Mirga Gražinytė-Tyla malt mit russischen Klangfarben Das City of Birmingham Symphony Orchestra erobert mit seiner neuen Chefdirigentin den »Kulti«

„Selbstkontrolle und Selbstvertrauen. Vertrauen insgesamt“: Dies sind für Mirga Gražinytė-Tyla die wichtigsten Eigenschaften einer Dirigentin

B

irmingham zu Beginn des 20. Jahrhunderts: ein grauer, ungesunder und unfreundlicher Ort, geprägt von den rauchenden Schloten der Anlagen der Metall- und Rüstungsindustrie. Chaos, Gewalt und Armut beherrschen die dreckigen Straßen und schlammigen Viertel der Arbeiterstadt mit fast einer Million Einwohner. Doch auf dem Polizeirevier in der Steelhouse Lane – umgeben von Gaunern und Gangstern sozusagen – fand am 4. September 1920 die

26  concerti Februar 2019

erste Probe eines Orchesters statt, das später als „CBSO“ in die Geschichte eingehen wird. Nur wenig später wird Edward Elgar in der Town Hall das Eröffnungskonzert dirigieren und weitere Prominenz anlocken. Bruno Walter kommt, Pierre Monteux, Ernest Ansermet und Ernst Dohnányi. Ein Highlight folgt dem nächsten. Weniger glanzvoll sind die finanziellen Durststrecken des Orchesters, besonders in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, denn bis zum heutigen

Tage müssen die Musiker den größten Teil ihres Etats selbst erwirtschaften. 1980 setzt das City of Birming­ ham Symphony Orchestra seine Hoffnungen auf einen 25-jährigen Lockenkopf: Simon Rattle. Achtzehn Jahre wird er das Orchester leiten und es zu einem führenden Orchester in Europa formen. Sein Engagement würdigten die Stadtoberen mit einem Konzertschloss: der Symphony Hall. Nur wenig älter als Simon Rattle damals war Mirga Gražinytė-Tyla, als sie im September 2016 mit 29 Jahren das Orchester übernahm. In Deutschland ist die Litauerin keine Unbekannte: 2010 gab sie in Osnabrück ihr Operndebüt, arbeitete als Zweite Kapellmeisterin beim Theater und Orchester Heidelberg und wechselte 2013/14 als Erste Kapellmeisterin an das Konzert Theater Bern. Für den Auftritt bei den Musikfestspielen konnte das CBSO mit Yuja Wang eine der derzeit gefragtesten Pianistinnen weltweit gewinnen. Wie einst bei Rattle wird ihnen in auch Dresden ein Schloss offeriert: der Dresdner Kulturpalast in der Schloßstraße. Im Volksmund „Kulti“ genannt, wurde der DDR-Bau 2017 mit neuem Konzertsaal ausgestattet. Für alle Gauner und Gangster die Info: Nur einen halben Kilometer weiter ist die Polizeidirektion von Dresden. Teresa Pieschacón Raphael Fr. 17.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Yuja Wang (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Ligeti: Concert Românesc, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur op. 55, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Fotos: Frans Jansen, David Ignaszewski, Oliver Killig, Jiyang Chen

42. dresdner musikfestspiele


Gemeinsamkeiten suchen Jordi Savall durchmisst mit Hespèrion XXI und

geflüchteten Musikern Orient und Okzident

J

ordi Savall ist als Gambist und Dirigent weltweit unterwegs, leitet eine Plattenfirma, lehrt an der New Yorker ­Juilliard School, produziert Hörbücher und komponiert. Unbestritten ist zudem Savalls Leistung, alte, teils vergessene Musik neu zu entdecken. Gemeinsam mit seinem Originalklang-Ensemble Hespèrion XXI zeichnet der Katalane ein lebendiges Panorama zwischen Europa und dem Orient, wobei die Musiker die Werke ganz bewusst aus heutiger Perspektive interpretieren – deshalb auch die Zahl XXI hinter dem

Ensemblenamen, die auf das 21. Jahrhundert verweisen soll. Dass Musik auch friedensstiftend sein kann, beweist Savall, der 2008 von der UNESCO zum „Künstler für den Frieden“ ernannt wurde, einmal mehr mit seiner Hommage an Syrien. Wesentlicher Bestandteil des Projekts ist das Ensemble ­Orpheus XXI, das aus geflüchteten Musikern besteht und diesen nicht nur eine künstlerische Heimat in der Ferne, sondern vor allem die Möglichkeit bietet, sich über die Musik auszudrücken. Julia Hellmig

Das Neue im Alten finden: Gambist und Dirigent Jordi Savall

Fr. 24.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Orient-Okzident: Hommage an Syrien. Hespèrion XXI, Orpheus XXI, Jordi Savall (Leitung). 18:00 Uhr in der Unterkirche: Gespräch mit Jordi Savall

In die Romantik eintauchen Ivor Bolton und das Dresdner Festspielorchester laden zum Eröffnungskonzert

I

René Pape ist Solist des Eröffnungskonzerts der Festspiele Do. 16.5., 20:00 Uhr Kulturpalast René Pape (Bass), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schubert: Ausgewählte Lieder, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“

n der internationalen Spitzenliga reicht es nicht mehr, nur einen einzigen historischen Aufführungsstil zu meistern. Denn die Suche nach authentischem Klang reicht inzwischen bis ins Repertoire des 19. Jahrhunderts hinein. Das zeigt auch das Dresdner Festspielorchester, das sich in diesem Jahr beim Eröffnungskonzert der deutschen und beim zweiten Konzert am 30. Mai der französischen Romantik zuwendet. Unter Chefdirigent Ivor Bolton zieht der Klangkörper, der sich aus international führenden Orches-

termusikern für historische Aufführungspraxis zusammensetzt, im Wortsinn andere (Darm-)Saiten auf: Die Musiker des Festspielorchesters geraten vor allem über das „Wir-Gefühl“ bei den Proben regelrecht ins Schwärmen. Für die Orchesterfassung ausgewählter Lieder Schuberts konnte das Orchester mit René Pape ein Kind der Stadt Dresden als Solisten gewinnen. Der zweifache Grammy-Preisträger ist nicht nur als Opernsänger, sondern auch als Liedinterpret international gefeiert. Roland H. Dippel Februar 2019 concerti  27


42. dresdner musikfestspiele

Das Land, in dem die Zitronen – und Musik blühen Orchestra di Santa Cecilia

Barbara Hannigan Barbara Hannigan Sie ist eine

Ausnahmeerscheinung unter den Sängerdarstellerinnen und eine so rückhaltlose wie charismatische Interpretin. Doch nicht nur als So­ pranistin ist Barbara Hanni­ gan erfolgreich – seit ihrem Debüt 2011 ist sie ebenso als Dirigentin tätig und legt auch hier ihren Schwerpunkt auf die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Rahmen der konzertanten Aufführung von Strawinskys The Rake’s Progress präsentiert sich Hannigan als Förderin von Nachwuchssängern, die ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben und nun von der Sopranistin am Anfang des Berufslebens begleitet und unterstützt werden. Hanni­ gan selbst möchte für ihre Initia­tive jedoch nicht nur mit ihrem guten Namen einstehen und wird selbst die Stipendiaten dirigieren. J ulia Hellmig Mo. 27.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Strawinsky: The Rake’s Progress (konzertant). Sofie Asplund (Sopran), Marta Świderska (Mezzosopran), Gyula Rab (Tenor), James Way (Tenor), Douglas Williams (Bartion), Erik Rosenius (Bass), LUDWIG Orchestra, Cappella Amsterdam, Barbara Hannigan (Leitung) 28  concerti Februar 2019

Seit seiner Gründung im Jahr 1908 ist das Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia zum bedeutendsten Orchester Italiens herangereift. Geprägt wurde der in satter Wärme leuchtende Klang von Dirigenten-Persönlichkeiten wie Giuseppe Sinopoli oder Daniele Gatti, ehe 2005 Antonio Pappano die Klangtradition fortsetzte. Seitdem hat sich das Orchester international eine Ausnahmeposition erspielt und arbeitet zusammen mit den größten Solisten weltweit. Eine herausragende Stellung nimmt die

Geigerin Lisa Batiashvili ein, die seit der letzten Spielzeit Artist in Residence des Orchesters ist. Roland H. Dippel

Sir Antonio Pappano Mo. 20.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Werke von Mussorgski, Bartók & Rimski-Korsakow

Zwei Spezialisten schleifen Händels Barockjuwelen La Folia Barockorchester

Barocker Bühnenzauber im Originalklang: Das La Folia Barockorchester hat für sein Gastspiel Arien und Duette aus der Feder Georg Friedrich Händels auf das Programm gesetzt und konnte dafür zwei denkbar spannende Händelspezialisten als Solisten gewinnen: Während die Sopranistin Sabina Puértolas vor Kurzem erst in Lyon als Rodelinda in Händels gleichnamiger Oper begeisterte, widmete Countertenor Xavier Sabata gleich sein ganzes Debütalbum dem Londoner Komponisten. Und die Frauenkirche als Konzert­ort

für den Arien-Abend? Ist als Barockjuwel wie geschaffen Wolfgang Wagner dafür!

Xavier Sabata Do. 6.6., 20:00 Uhr Frauenkirche Sabina Puértolas (Sopran), Xavier Sabata (Countertenor), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Werke von Vivaldi & Händel

Fotos: Marco Borggreve, Musacchio Ianniello, Michal Novak, Florian Emanuel Schwarz, Holger Hage, Rebecca Reid

Strawinsky-Oper mit jungen Gesangstalenten


Sich vor dem russischen Erbe verbeugen Orchester des MariinskyTheaters Tschaikowsky, Mah-

ler, Rachmaninow, Berlioz – sie alle standen bereits am Pult des St. Petersburger Mariinsky-Orchesters. Mit seiner über 200-jährigen Geschichte zählt es zu einem der ältesten Klangkörper Russlands und brachte zahlreiche Werke heimischer Komponisten zur Uraufführung. International rangiert es unter den „Top 20“ der führenden Orchester. Seit 1988 ist Valery Gergiev Chefdirigent und hat das Repertoire zwar erheblich erweitert, einen Schwerpunkt auf russischen Werken gibt es aber dennoch.

So stehen bei den Musikfestspielen Werke von Skrjabin, Schtschedrin, Tschaikowsky und Schostakowitsch auf dem Programm. Irem Çatı

Valery Gergiev Mo. 3.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Mi. 5.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Jan Vogler (Violoncello, nur Konzert in Berlin), Orchester des Mariinsky-­ Theaters, Valery Gergiev (Leitung).

Felix Mendelssohn grüßt aus New York Orpheus Chamber Orchestra

Solisten, die bislang mit dem weltweit gefeierten Orpheus Chamber Orchestra musizieren durften, stoßen stets ins gleiche Horn und schwärmen von der einzigartigen team­ orientierten Zusammenarbeit des Klangkörpers. Die reicht bis ins Tonstudio hinein, wenn sämtliche Musiker des Orchesters zusammensitzen und die einzelnen Takes abhören und -mischen. Im letzten Jahr konnte das 1972 gegündete Eliteensemble aus New York, das stets ohne Dirigent spielt, den Ausnahmepianisten Jan Lisiecki gewinnen, um Men-

delssohns Klavierkonzerte einzuspielen. Hannah Duffek

Jan Lisiecki Di. 28.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Montgomery: Records from a Vanishing City, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90

Dem A-cappellaGesang die Krone aufsetzen The King’s Singers A-cappella-

Formationen gibt es inzwischen so viele, dass man die Übersicht verlieren kann. Unübertroffen an Bandbreite des Repertoires und musikalischem Können dürften aber bis heute die King’s Singers sein. Vor fünfzig Jahren in Cambridge gegründet, haben sie sich zuletzt deutlich verjüngt. Geblieben ist die Besetzung mit zwei Countertenören, Tenor, zwei Baritonen und Bass, mit der sich fast alle A-cappella-Musik umsetzen lässt. Geblieben ist aber auch die Neugier auf jede Musikrichtung, von der ersten Mehrstimmigkeit über den unerschöpflichen Fundus aus der Renaissance bis zu zeitgenössischer Chormusik, hochwertige Arrangements von Pop, Jazz und Folk eingeschlossen. Und geblieben ist schließlich die stilistische Sicherheit, das perfekte Zusammensingen und die makellose Intonation. Nicolas Furchert

The King’s Singers Mi. 22.5., 20:00 Uhr Frauenkirche The King’s Singers. Werke von Abraham, Debussy, Ellington, di Lasso, Porter, Poulenc u. a. Februar 2019 concerti  29


42. dresdner musikfestspiele

Exzentrischer Entertainer Chilly Gonzales’ Musik lässt sich schwer einordnen – und ist dabei so eingängig wie genial

J

ason Charles Beck gehört sicher zu den ungewöhnlichsten Musikern, die man aktuell auf deutschen Bühnen erleben kann. Klavier spielt der 1972 geborene Kanadier bereits seit dem zehnten Lebensjahr, doch verlief seine Karriere alles andere als klassisch: Nach Beschäftigung mit Jazz und Komposition gründet er in ­Montreal eine Alternative-Rock-Band, entschließt sich jedoch nach zwei Alben zum Tapetenwechsel, geht nach Berlin, wo er in die dortige Subkultur eintaucht und als Barpianist sein Geld verdient. Er gibt sich den Na-

men Chilly Gonzales, verbindet bei Club-Konzerten elektronische Musik mit exaltiertem Sprechgesang und schreibt Pop-Songs. 2004 schlägt Gonzales dann auf seinem Album „Solo Piano“ überraschend sanfte Töne an. Seine KlavierMiniaturen zwischen Spät­ romantik und Minimalismus öffnen ihm die Türen zu immer mehr Konzerthäusern. Gefeiert wird er dort aber nicht nur für seine Fingerfertigkeit, sondern auch für seine EntertainerQualitäten – und den Morgenmantel, in dem er traditionell die Bühne betritt. Jakob Buhre

Changiert zwischen Jazz und Neoklassik: Chilly Gonzales

Fr. 31.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Chilly Gonzales (Klavier), Stella Le Page (Violoncello), Joe Flory (Schlagzeug)

Stimmwunder aus Kairo

E

Wurde im Schulchor »entdeckt«: Fatma Said

Mi. 29.5., 20:00 Uhr Schloss Wackerbarth (Radebeul) Fatma Said (Sopran), Matthias Veit (Klavier). Werke von Brahms, El Din, Schumann, R. Strauss & Weill 30 concerti Februar 2019

igentlich hatte sich Fatma Said vorgenommen, Tennis-Profi zu werden. Zehn Jahre trainierte die Ägypterin und investierte viel Zeit auf dem Platz. Doch dann ermutigte sie der Leiter ihres Schulchors, private Gesangsstunden zu nehmen. In ihrer Heimatstadt Kairo wurde sie zunächst von der Sopranistin Neveen Allouba ausgebildet, bevor sie zum Studium an die Berliner Musik­ hochschule „Hanns Eisler“ ging. Eine wichtige Weichenstellung war auch ihre nächste Station: Said wurde Mitglied des Opernstudios der Mailän-

der Scala, auf deren Bühne sie 2016 als Pamina für Aufsehen sorgte. Seitdem zieht die Begeisterung für Saids Sopran und ihre bemerkenswerte Ausstrahlung immer weitere Kreise. Recitals folgten in ganz Europa, den USA und Kolumbien, Opernengagements in Hamburg und Salzburg – und die BBC ernannte sie 2016 zum „New Generation Artist“. Ohne Zweifel ist Said eines der vielversprechendsten Talente, bei ihrem Liederabend auf Schloss Wackerbarth wird man sich davon aus nächster Nähe überzeugen können. Jakob Buhre

Fotos: Alexandre Isard, Marco Borggreve, Shervin Lainez, Jason Bell

Fatma Said , die Nachwuchs-Sopranistin der Stunde, stellt sich in Dresden vor


Böhmischer Glanz Joshua Bell spürt in der Frauenkirche den sanglichen Linien in Dvořáks Violinkonzert nach

A

ls Antonín Dvořák dem Geiger Joseph Joachim 1879 die erste Fassung seines Violinkonzerts schickte, zeigte sich dieser nicht gerade begeistert davon. Dvořák, der das Werk Joachim widmen wollte, erarbeitete eine komplett neue Version, die dem Geiger nach weiteren kleinen Änderungen soweit zusagte, dass er der Widmung und Veröffentlichung zustimmte. Inzwischen gehört das Konzert zu den beliebtesten Standardwerken unter Geigern, so auch bei Joshua Bell, der zu den erfolgreichsten Violinisten welt-

weit zählt. In der Frauenkirche interpretiert der US-Amerikaner das Violinkonzert gemeinsam mit der Camerata Salzburg. In den 67 Jahren ihres Bestehens spielte das Ensemble fast ebenso viele Alben ein und arbeitete mit Legenden wie Clara Haskil oder Dietrich Fischer-Dieskau zusammen. Ohne eigenen Chefdirigenten konnte die Camerata Salzburg für ihre Projekte stets denkbar spannende Dirigenten für sich gewinnen – so auch in Dresden, wo Andrew Manze, Chef der NDR Radiophilharmonie, die Irem Çatı Camerata leitet.

Gab als 18-Jähriger sein Debüt in der Carnegie Hall: Joshua Bell Mo. 27.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Joshua Bell (Violine), Camerata Salzburg, Andrew Manze (Leitung). Sibelius: Rakastava op. 14, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

Starcellist kehrt zurück Yo-Yo Ma begibt sich mit Pianistin Kathryn Stott auf klingendes russisches Terrain

Y

Eröffnete die »Cellomania« im letzten Jahr: Yo-Yo Ma Fr. 7.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Yo-Yo Ma (Violoncello), Kathryn Stott (Klavier). Strawinsky: Suite italienne, Prokofjew: Cellosonate C-Dur op. 119, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll op. 19

o-Yo Ma ist weit mehr als ein gewöhnlicher Cellist. Natürlich beherrscht er die Konzerte von Dvořák und Elgar ebenso wie die Solosuiten von Bach, die er kürzlich zum dritten Mal eingespielt hat. Aber er kann sich auch für weniger ausgetretene Pfade begeistern: Er widmete sich ­genuin amerikanischer Musik, führte mit dem Silkroad Ensemble Weltmusik auf, spielte mit Vokalakrobat Bobby McFerrin um die Wette und lernte für Bach- und Vivaldiaufnahmen mit Ton Koopman Barockcello. Ennio Morricone arran-

gierte für ihn Teile seiner Filmmusik, während John Williams für ihn ein Cellokonzert schrieb. In Dresden tritt er gemeinsam mit der Pianistin ­Kathryn Stott auf, die ihm bereits für zwei CDs als Partnerin zur Seite stand. Nach den dort aufgenommenen Werken der französischen Spätromantik steht nun russische Musik der klassischen Moderne auf dem Programm. Die höchst unterschiedlichen Ausdruckswelten und Lebensläufe von Strawinsky, Prokofjew und Rachmaninow laden dabei zum Vergleich ein. Nicolas Furchert Februar 2019 concerti   31


42. dresdner musikfestspiele

Mr. Redhorn lädt zur Jam-Session mit Freunden

Wenn Klassik aus dem Jazz hervorblitzt

Jazz Night Wie kaum ein an-

Brad Mehldau Trio Seit 1995 mischt Brad Mehldau mit seinem Trio die internationale Jazzszene auf und gilt heute nicht grundlos als Star, der in einem Atemzug mit legendären Jazzpianisten wie Bill Evans genannt wird. Inspiration finden Mehldau, Kontrabassist Larry Grenadier und Schlagzeuger Jeff Ballard nicht nur in der Rückschau innerhalb des Jazz, sondern auch jenseits der Genregrenzen. Ihr sensibles Klangbild verschmilzt zu einer Einheit, fasziniert dabei durch eine konstante Leichtigkeit und lässt auch schon mal ein Versatzstück aus einem

Nils Landgren und sein Markenzeichen: die rote Posaune So. 9.6., 20:00 Uhr Kulturpalast Jazz Night. Nils Landgren & Freunde 32 concerti Februar 2019

Beat­les-Song oder ein Schubert-Impromptu hervorblitzen. Johann Buddecke

Seit 2005 in neuer Besetzung: das Brad Mehldau Trio So. 19.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Brad Mehldau Trio

Ein Kopfzirkus bahnt sich seinen Weg Meret Becker Seit dem Film

Kleine Haie von 1992 singt Meret Becker vor der Kamera und hat bereits mehrere Musikalben veröffentlicht. Auch zu Kabarett und Varieté fühlt sich die Schauspielerin bereits seit jungen Jahren hingezogen, wie ihr Programm „Le Grand Ordinaire“ zeigt, eine Collage aus musikalischen Bildern und surrealen Liedern. Der Programmtitel ist zugleich der Name eines imaginären Zirkus, der sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung zieht. Kunterbunt wird auch das zu hörende Instrumentarium sein, zu dem etwa eine

Spieluhr, eine Glasharfe und eine Singende Säge gehören. Roland H. Dippel

Manege frei für Schauspielerin und Sängerin Meret Becker Di. 28.5., 20:00 Uhr Staatsoperette Le Grand Ordinaire. Meret Becker & The Tiny Teeth

Fotos: Michael Wilson, Thron Ullberg, Joachim Gern

derer Jazzmusiker ist der Posaunist Nils Landgren für seine All-Star-Konzerte bekannt. Das Prinzip ist altbewährt: Seit Anbeginn des Jazz bringen Jam-Sessions ver­ schie­denste Musiker zusammen und werden für manchen Nachwuchsjazzer zum Sprung­ brett, ob nun aus einer Kellerkneipe heraus oder gleich in einem großen Konzertsaal. Für die „Jazz Night“ der Dresdner Musikfestspiele holt „Mr. Redhorn“ den aufstrebenden Nachwuchspianisten und -organisten Simon Oslender, die Saxofonistin Ada Rovatti und die amerikanische Trompetenlegende und „Blood, Sweat & Tears“-Gründungsmitglied Ran­dy Brecker auf die Bühne. Für den richtigen Groove sorgen Lars Danielsson am Kontrabass und Wolfgang Haffner am Schlagzeug, den Gesang übernimmt die amerikanische R&B- und Jazz-Künstlerin Chi­ na Moses. Johann Buddecke­


Programm

Alle Termine der Dresdner Musikfestspiele 2019 auf einen Blick

Tipp

19.5. Sonntag 20:00 Kulturpalast Brad Mehldau Trio 20:00 Semperoper Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung). Brahms: Sinfonien Nr. 3 F-Dur op. 90 & Nr. 4 e-Moll op. 98

20.5. montag

20:00 Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, RimskiKorsakow: Scheherazade Ein Wunderkind ist erwachsen geworden: Mit zwölf Jahren studierte die gebürtige Georgierin in Hamburg und München, heute zählt Lisa Batiashvili zu den gefragtesten Violinistinnen weltweit.

16.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Eröffnungskonzert. René Pape (Bass), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schubert: Ausgewählte Lieder (Bearbeitung für tiefe Stimme und Orchester), Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie”

Fotos: Sammy Hart/DG, Harald Hoffmann

17.5. Freitag 20:00 Kulturpalast Yuja Wang (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Ltg). Ligeti: Concert Românesc, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 5 G-Dur op. 55, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

18.5. Samstag 20:00 Kulturpalast 3 Komponisten – 3 Kontinente. Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung). Muhly/ Helbig/Long: Cellokonzert (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

20.5. Montag 20:00 Kulturpalast Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mussorgski: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, Rimski-Korsakow: Scheherazade Weitere Infos siehe Tipp

21.5. Dienstag 20:30 Frauenkirche Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll Weitere Infos siehe Tipp

22.5. Mittwoch 20:00 Frauenkirche The King’s Singers. Werke von Abraham, Debussy, Ellington, Grainger, Howells, Kreek, di Lasso, Mendelssohn, Porter, Poulenc, Rebner/Robinson, Saint-Saëns, Schmidseder, R. Strauss, Vaughan Williams & Walford Davies

20:00 Frauenkirche Orient-Okzident: Hommage an Syrien. Hespèrion XXI, Orpheus XXI, Jordi Savall (Fiedel, Rebab & Leitung).

25.5. Samstag 20:00 Festspielhaus Hellerau Heiner Goebbels: Eislermaterial. Heiner Goebbels (Komposition/­ Regie), Jean Kalman (Bühne/Licht), Ensemble Modern, Josef Bierbichler (Schauspieler), Norbert Ommer (Klangregie) 20:00 Residenzschloss (Stallhof) Milestones – Best of David Orlowsky Trio 21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Johannes Motschmann Trio. Lifestream Weitere Infos siehe Tipp

26.5. Sonntag 11:00 Kulturpalast Anne-Sophie Mutter (Violine), Kammerorchester Wien-Berlin. Mozart: Violinkonzerte Nr. 2 D-Dur KV 211, Nr. 3 G-Dur KV 216 & Nr. 5 A-Dur KV 219 „Türkisches Konzert“, Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16

Tipp

23.5. Donnerstag 20:00 Kulturpalast Yefim Bronfman (Klavier), Wiener Philharmoniker, Tugan Sokhiev (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

24.5. Freitag 16:00, 18:00 & 20:00 TU Dresden (Barkhausen-Bau) Sound & Science: Raum und Klang. Prof. Dr. Friederike Wißmann (Musikwissenschaftlerin), Prof. Dr. Ercan Altinsoy (Akustiker), David Orlowsky Trio. Wandelkonzert

25.5. Samstag

21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Johannes Motschmann Trio. Lifestream In Clubs und Konzertsälen gleichermaßen zuhause: Das Johannes Motschmann Trio generiert mit Instrumenten aus den siebziger und achtziger Jahren sämtliche elektronische Sounds live auf der Bühne.

Februar 2019 concerti  33


42. Dresdner Musikfestspiele

21.5. freitag

20:30 Frauenkirche Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma, Sir Antonio ­Pappano (Leitung). Mahler: ­Sinfonie Nr. 6 a-Moll Schon bald nach der Gründung 1908 wurde das römische Orchester zum wichtigsten Konzert- und Uraufführungsorchester Italiens. 17:00 Annenkirche Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Mahler/Gottwald: Ich bin der Welt abhanden gekommen, Brahms: Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen op. 74/1, Reger: Acht geistliche Gesänge op. 138, Cage: Four², Martin: Messe für Doppelchor 20:00 Festspielhaus Hellerau Heiner Goebbels: Eislermaterial. Heiner Goebbels (Komposition/­ Regie), Jean Kalman (Bühne/Licht), Ensemble Modern, Josef Bierbichler (Schauspieler), Norbert Ommer (Klangregie)

27.5. Montag 20:00 Frauenkirche Joshua Bell (Violine), Camerata Salzburg, Andrew Manze (Leitung). Sibelius: Rakastava op. 14, Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 20:00 Kulturpalast Strawinsky: The Rake’s Progress (konzertante Aufführung in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln). Sophie Asplund (Sopran), Marta Świderska (Mezzo­sopran), James Way & Gyula Rab (Tenor), Douglas Williams (Bariton), Erik Rosenius (Bass), LUDWIG Orchestra, Cappella Amsterdam, Barbara Hannigan (Leitung)

28.5. Dienstag 20:00 Kulturpalast Jan Lisiecki (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Montgomery: Records from a Vanishing City, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 & Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ 34 concerti Februar 2019

20:00 Staatsoperette Dresden Le Grand Ordinaire. Meret Becker (Gesang, Säge & Homophone), Ben Jeger (Glasharfe, Klavier & Akkordeon), Buddy Sacher (Gitarre, Banjo & Mandoline), Peter Wilmanns (Saxofon, Klarinette & Bassklarinette), Uwe Langer (Trompete, Tuba, Posaune & Euphonium), Dirk-Peter Kölsch (Schlagzeug) 20:00 Palais im Großen Garten Hagen Quartett. Schubert: Streichquartett Nr. 12 c-Moll D 703 „Quartettsatz“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 13 b-Moll op. 138, Beethoven: Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131

29.5. Mittwoch 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Fatma Said (Sopran), Matthias Veit (Klavier). Werke von Brahms, El Din, Schumann, R. Strauss & Weill

30.5. Donnerstag 11.00 Palais im Großen Garten Werkstattkonzert. Jan Vogler (Violoncello & Moderation), Dresdner Festspielorchester, N.N. (Leitung). Ausschnitte aus dem Konzertprogramm des Abends 20:00 Kulturpalast Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Festspiel­ orchester, N.N. (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Les Francs-juges“ op. 3 & Symphonie fantastique op. 14, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33

31.5. Freitag 20:00 Kulturpalast Chilly Gonzales (Klavier), Stella Le Page (Violoncello), Joe Flory (Schlagzeug)

2.6. Sonntag 11:00 Semperoper Hélène Grimaud (Klavier). Werke von Chopin, Debussy, Rachmaninow, Satie & Silvestrov 17:00 Neue Synagoge Ido Azrad (Klarinette), Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden, Michael ­Hurshell (Leitung). Korngold/Hurshell: Streichsextett D-Dur, Lavry: Al Naharot Bavel, Ben-Haim: Pastorale Variée 20:00 Albertinum (Lichthof) Nikolai Tokarev (Klavier). Tschaikowsky: Die Jahreszeiten op. 37a, Mussorgski: Bilder einer Ausstellung (mit visueller Umsetzung von Uwe Niesig) 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Notos Quartett Weitere Infos siehe Tipp

3.6. Montag 20:00 Hochschule für Musik Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 FDur BWV 104, Bruch: Serenade nach schwedischen Volksmelodien, Haydn: Violinkonzert Nr. 1 C-Dur, Warlock: Capriol Suite, Schostakowitsch/Barschai: Kammersinfonie op. 110a 20:00 Konzerthaus Berlin Jan Vogler (Violoncello), Orchester des ­Mariinsky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung). S ­ chtschedrin: Konzert für Orchester Nr. 1 „Freche Orchesterscherze“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 op. 126, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

Tipp

1.6. Samstag 19:00 Albertinum (Lichthof) Klangatelier. Schülerinnen und Schüler Dresdner Schulen, AuditivVokal Dresden, Olaf Katzer (Leitung), Ortrud Kegel (Musikvermittlung) 19:30 Kulturpalast Emmanuel Pahud (Flöte), Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Dresdner Philharmonie, Cristian Măcelaru (Leitung). Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299, Petitgirard: Dilemma Doppelkonzert für Flöte, Harfe und Orchester (UA), Bartók: Konzert für Orchester Sz 116 20:00 GebäudeEnsemble Dt. Werkstätten Hellerau Richard Galliano New Jazz Musette Quartet 21:00 Reithalle Dresden Classical Beats: Jazzrausch Bigband. Dancing Wittgenstein

2.6. sonntag

20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Notos Quartett. Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Françaix: Divertissement, Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47 Frischer Wind aus Berlin: Das 2007 gegründete, mit zahlreichen Preisen bedachte Notos Quartett begeistert mit unkonventionellen, klanglich perfekt ausbalancierten Interpretationen kammermusikalischer Werke aus allen Epochen.

Fotos: Musacchio Ianniello, Uwe Arens, PR, Marco Borggreve

Tipp


20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Barocklounge: Jean Rondeau. Jasmin Toccata: Jean Rondeau (Cembalo), Thomas Dunford (Laute & Theorbe), Keyvan Chemirani (Perkussion). Werke von Chemirani, Dalza, Händel, Purcell, Soler, Storace & de Visée

Tipp

4.6. Dienstag 20:00 Kulturpalast Grigory Sokolov (Klavier)

5.6. Mittwoch 20:00 Kulturpalast Orchester des ­Mariinsky-Theaters, Valery Gergiev (Leitung). Skrjabin: Prométhée. Le Poème du feu op. 60 & Le Poème de l’extase op. 54, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 20:00 Annenkirche Intrada Vokal­ ensemble, Ekaterina Antonenko (Leitung). Werke von Glinka, Pärt, Rachmaninow, Schnittke, Schtsche­ drin, Strawinsky & Tschaikowsky Weitere Infos siehe Tipp

6.6. Donnerstag 20:00 Schloss Wackerbarth (Radebeul) Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Mendelssohn: Andante und Allegro assai vivace op. 92, Schubert: Allegro a-Moll „Lebensstürme“ D 947, Poulenc: Sonate für Klavier zu vier Händen, Ravel: Ma mère l’oye, Strawinsky: Le sacre du printemps 20:00 Frauenkirche Sabina Puértolas (Sopran), Xavier Sabata (Countertenor), La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller (Leitung). Werke von Händel & Vivaldi

Tipp

11.6. dienstag

11:00 Palais im Großen Garten Belcea Quartet. Haydn: Streichquartette Nr. 29 G-Dur op. 33/5 Hob III:41 & Nr 76 d-Moll op. 76/2 Hob III:76, Janáček: Streichquartette Nr. 1 & 2 Kaum ein Ensemble hat ein so breites Repertoire wie das Belcea Quartet, das bereits alle Streichquartette von Britten, Bartók und Beethoven eingespielt hat.

7.6. Freitag 19:00 Hochschule für Musik Preisträgerkonzert des 1. Internatio­ nalen Klavierwettbewerbs Carl Maria von Weber. Preisträger & Konzert­ programm werden Ende April 2019 bekannt gegeben 20:00 Kulturpalast Yo-Yo Ma (Violoncello), Kathryn Stott (Klavier). Strawinsky: Suite ­italienne, Prokofjew: Cellosonate C-Dur op. 119, Rachmaninow: Cello­sonate g-Moll op. 19 20:00 Schauspielhaus Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Junior Ballett München in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin, Gerhard Bohner (Choreo­ grafie), Colleen Scott, Ivan Liška (Einstudierung), Hans-Joachim Hespos (Musik), Ulrike Dietrich (Kostümrekon­ struktion & Neufassung)

8.6. Samstag

5.6. mittwoch

20:00 Annenkirche Intrada Vokalensemble, Ekaterina Antonenko (Leitung). Werke von Glinka, Pärt, Rachmaninow, Schnittke, Schtschedrin, Strawinsky & Tschaikowsky Nach dem umjubelten Festspieldebüt im letzten Jahr kehrt das Intrada Vokal­ensemble nun für eine weitere Sternstunde des Chorgesangs nach Dresden zurück.

14:00 Überall in Dresden Klingende Stadt. Ensembles, Orchester, Chöre, Bands, Musikerinnen und Musiker aller Stilrichtungen sowie Tanzensembles, Tänzerinnen und Tänzer 19:00 Neumarkt Dresden singt & musiziert. Elbland Philharmonie Sachsen, Dresdner Chöre, Thomas Runge (Leitung). Open-Air-Konzert mit Mitsingprogramm 19:30 Kulturpalast Christian Tetzlaff (Violine), Dresdner Philharmonie, Karina Canellakis (Leitung). Messiaen: Hymne au Saint Sacrement, Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77, Skrjabin: Le Poème de l’extase

16:00 & 20:00 Schauspielhaus Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Junior Ballett München in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste Berlin, Gerhard Bohner (Choreo­grafie), Colleen Scott, Ivan Liška (Einstudierung), Hans-Joachim Hespos (Musik), Ulrike Dietrich (Kostümrekon­struktion & Neufassung) 21:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). J. S. Bach: Triosonate Nr. 5 C-Dur BWV 529, Concerto C-Dur BWV 594 & Choralbearbeitungen

9.6. Sonntag 17:00 Schloss Pillnitz (Schlosspark) Serenade im Grünen. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 20:00 Kulturpalast Jazz Night: Nils Landgren & Freunde. Nils Landgren (Posaune), China Moses (Gesang), Ada Rovatti (Saxofon), Randy Brecker (Trompete), Simon Oslender (Klavier & Keyboard), Lars Danielsson (Kontra­ bass), Wolfgang Haffner (Schlagzeug) 20:00 Schloss Albrechtsberg Andrea Lucchesini (Klavier). Werke von Berio, Scarlatti & Schubert

10.6. Montag 11:00 & 15:00 Konzertplatz Weißer Hirsch Familienkonzert: Klaus Klettermaus. Mitglieder der JazzBaltica All Star Band, Nils Landgren (Komposi­ tion & Posaune), Dominique Horwitz (Erzähler) 11:00 Palais im Großen Garten Belcea Quartet. Haydn: Streichquartette Nr. 29 G-Dur op. 33/5 Hob III:41 & Nr. 76 d-Moll op. 76/2 Hob III:76 „Quintenquartett“, Janáček: Streichquartette Nr. 1 „Kreutzersonate“ & Nr. 2 „Intime Briefe“ Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Messe Dresden Abschluss­ konzert. Eric Clapton & Band

Tickets & Kontakt: Besucherservice der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast Schloßstraße 2 01067 Dresden Tel. +49 (0)351–656 06 700 besucherservice@musikfestspiele.com

www.musikfestspiele.com

Februar 2019 concerti   35


Blind gehört

zur Person

1991 in Göttingen geboren, erhielt Felix Klieser mit fünf Jahren den ersten Horn­ unterricht. Mit dreizehn Jahren studierte er an der Musikhochschule Hannover und gewann als Jugendli­ cher zahlreiche Preise, darunter den Bundeswett­ bewerb Jugend musiziert. 2013 veröffentlichte Klieser seine Debüt-CD „Reveries“, im März erscheint sein neues Album mit Mozarts Hornkonzerten.

»Das ist eigentlich eine Todsünde!« Felix Klieser hört und kommentiert CDs von Kollegen,

F

elix Klieser hat in seiner kern einen stimmigen VerKindheit und Jugend gleich: „Jemand ruft dich an, sehr viele CDs von allen du siehst aber die Nummer möglichen Hornisten gehört – nicht. Dann sagt derjenige „die haben sich in meinem ,Hallo‘ – und sofort weißt du, Kopf festgebrannt“. Beim Tref- wer dran ist.“ fen im Büro der Plattenfirma Berlin Classics erkennt der Mozart: Hornkonzert 28-Jährige seine Kollegen und Nr. 2 Barry Tuckwell, Academy of St Martin Vorbilder oft nach wenigen in the Fields, Sir Ne­ Sekunden und bringt für das ville Marriner (Ltg). EMI 1971 „blinde“ Erkennen von Musi36  concerti Februar 2019

Ein sehr weicher Klang. Mir ist das aber etwas zu schmalzig, es klebt ineinander. Eine romantische Interpretation, so würde ich eher Strauss oder Brahms spielen, für Mozart ist mir das zu wenig artikuliert. Man darf seine Hornkonzerte ja nicht zu ernst nehmen. Mozart hat sie für einen sehr guten Freund geschrieben, für Joseph Leitgeb, den er in seiner

Foto: Julia Wesely

ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Helge Birkelbach


Widmung als „Esel, Ochs und Narren“ tituliert hat. Speziell in diesem Konzert hat sich Mozart über das Naturhorn lustig gemacht. Im dritten Satz gibt es eine Stelle, wo die Geigen das Horn richtig auslachen. Hier, im ersten Satz: Diese Passage beginnt lyrisch, aber die aufsteigenden Achtel muss man frech und keck spielen. Davon lebt das Konzert. Diese Interpretation ist mir zu brav. Man hört auch dieses leichte Nachdrücken: Wenn man den Ton schon hat, drückt man nochmal etwas nach, wodurch sich die Klangfarbe ändert. Das ist eigentlich eine Todsünde! Vermutlich ist es eine ältere Aufnahme, die noch nicht „historisch informiert“ war. Barry Tuckwell? Das wundert mich ein bisschen. Seine Interpretation der Haydn-Konzerte liebe ich, da hat er auch diesen Charme, die Knackigkeit und den Witz, der bei Mozart sehr gut reinpassen würde. R. Strauss: Horn­ konzert Nr. 1 Radovan Vlatković, English Chamber Orchestra, Jeffrey Tate (Ltg). EMI 1990

Ist das Radovan Vlatković mit dem English Chamber Orchestra? Für mich ist das eine der besten Einspielungen des Konzerts. Bei diesem Klang habe ich das Gefühl, dass man damit Löcher in die Wand bohren könnte, der ist unglaublich kernig und intensiv, für Strauss ist das perfekt. Das Konzert lebt – wie auch die anderen romantischen Konzerte – von den Klangfarben und der Klang­intensität. Am Ende gibt es ein paar Triolen-

Passagen, aber ansonsten ist das kein Bravour-Stück. Das Horn ist ja generell kein Virtuosen-Instrument, sondern seine Stärke liegt vor allem darin, dass man über den Klang arbeitet und damit Emotionen weckt. Darin ist Vlatković sehr gut. Beethoven: Horn­ sonate F-Dur op. 17 Dennis Brain, Denis Matthews (Klavier). Columbia 1944

Von dem Stück kenne ich nur wenige Aufnahmen, obwohl ich es selbst häufig spiele. Das hier ist sehr latschig gespielt. Wenn man sich überlegt, dass Beethoven das Stück ursprünglich Napoleon gewidmet hat, dann weiß ich nicht, ob das hier Napoleon gerecht wird. Die Passage jetzt ist sehr lyrisch, das darf sie auch sein. Und hier kann man frei improvisieren – aber das ist mir zu geradeaus gespielt. Als Beethoven die Sonate damals mit dem populären Hornisten Giovanni Punto aufgeführt hat, waren das zunächst nur Skizzen, das Stück war nicht komplett auskomponiert, die beiden haben viel improvisiert. Erst hinterher hat sich Beethoven hingesetzt und aufgeschrieben, an was er sich erinnern konnte, um die Sonate zu veröffentlichen. Der Improvisationsgedanke steckt aber immer noch drin, und das muss man hören. Es muss eine gewisse Freiheit haben und möglichst spontan klingen. Dennis Brain? Den finde ich bei Strauss sehr gut, auch bei Mozart. Aber hier fehlt mir die Schärfe, es ist zu ordentlich, zu sauber.

Saint-Saëns: Konzertstück f-Moll Hermann Baumann, Gewandhaus-Orches­ ter, Kurt Masur (Ltg). Eterna 1987

Das ist Hermann Baumann mit dem Gewandhaus-Orchester und Kurt Masur. Es gibt viele Aufnahmen von dem Stück, aber diese mag ich besonders. Ähnlich wie Vlatković hat er diesen zentrierten Klang, wie ein Strahl. Am besten ist seine Aufnahme vom GlièreKonzert. Er spielt so knackig und kompakt, man hat das Gefühl, dass da nicht mal ein halbes Sauerstoff-Molekül dazwischen passt. Jede Phrase, jeder Ton ist intensiv und hat einen Sinn und Ausdruck. Es ist schon phänomenal, wenn man so Horn spielen kann! Schumann: Adagio und Allegro op. 70 Konstantin Timokhine, Daniela Timokhine (Klavier). CDbaby 2017

Das ist nicht von mir, oder? Ich erkenne ein paar Gemeinsamkeiten zu meiner Aufnahme. Ein gutes Tempo, vor allem ist es sehr kommunikativ gespielt. Dieses Adagio lebt davon, dass Horn und Klavier ebenbürtig sind, jeder wirft ein bisschen was rein, der andere nimmt es auf und führt es weiter. Hier funktioniert das gut, die Klangbalance zwischen den Instrumenten stimmt. Ich mag es, wenn das Horn die Möglichkeit hat, hinter dem Klavier zu verschwinden, so als würde es das Klavier begleiten. Es gibt sehr viele Aufnahmen, bei denen mir das Horn zu dominant ist. Das ist hier nicht der Fall. Februar 2019 concerti  37


Blind gehört

Glière: Hornkonzert Marie-Luise Neun­ ecker, Bamberger Symphoniker, Werner Andreas Albert (Ltg). Koch/DGG 1994

Das fängt schon mal gut an, der Orchesterpart klingt nämlich oft sehr blechern. Es könnte Marie-Luise Neunecker mit den Bamberger Symphonikern sein. Woran ich das erkenne? So ganz konkret kann ich das nicht sagen. Das ist wie beim Telefon: Jemand ruft an, du siehst aber die Nummer nicht, dann sagt derjenige „Hallo“ und sofort weißt du, wer dran ist. In einem Ton kann sehr viel Persönlichkeit stecken. Neunecker erkenne ich vermutlich an der Art, wie sie Töne ent­ wickelt und abschwellt. Das ist für mich generell das Interessanteste, wie ein Ton anfängt und aufhört: Weich oder hart, knusprig, bittersüß … Das sind Merkmale, die ich raushöre und vergleichen kann. Duvernoy: Horntrio Nr. 1 Sarah Willis, Cordelia Höfer (Kla­ vier), Kotowa Machida (Violine). Gebr. Alex­ ander Mainz 2009

Das Stück wurde nicht gerade häufig aufgenommen. Das hier ist aber nicht von mir. Ist es die Aufnahme von Sarah Willis? Ich kenne Sarah ja sehr gut, wir spielen manchmal zusammen und sie hat mich immer sehr unterstützt. Den Anfang spiele ich etwas anders. Ich gebe den Sechzehnteln etwas mehr dynamische Richtung. Der Mittelteil gefällt mir sehr gut, das ist sehr schön gespielt, sehr ausdrucksvoll. Können wir mal das Allegretto hören? Das spiele ich etwas 38 concerti Februar 2019

flotter. Das Trio ist ja sehr kurz, du musst versuchen, in den sieben Minuten alles unterzubringen, alle Variationsmöglichkeiten, was nicht einfach ist. Poulenc: Elegie für Horn und Klavier Peter Damm, Hansjür­ gen Scholze (Orgel). Eterna 1982

(nach 2 Sekunden) Das ist Peter Damm! Er macht wahnsinnig viel Vibrato, es ist ein heller, sehr feiner Klang. Er ist wahrscheinlich der einzige Hornist auf der Welt, der so spielt. Es ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich mache, ich finde es aber sehr faszinierend. Denn durch seine Spielweise hat er oft andere Interpretationen und Sichtweisen auf die Stücke. Generell muss man sich als Musiker immer auch mit Gegenteilen auseinandersetzen. Ich bin ein großer Fan von Peter Damm und hatte auch Unterricht bei ihm. Shilkloper: Songs My Parents Sing Arkady Shilkloper, Vadim Neselovskyi (Klavier). Neuklang 2017

Ist das improvisiert? Das könnte Arkady Shilkloper sein. Er ist ja bekannt dafür, dass er Jazz auf dem Horn spielt. Was ich faszinierend finde: Wenn man das hier vergleicht mit zum Beispiel dem Glière-Konzert, hat man nicht den Eindruck, dass es ein und dasselbe Instrument ist. Das Horn ist sehr wandlungsfähig, hat sehr viele Farben, viele Charaktereigenschaften, man kann es auf ganz unterschiedliche Art und

Weise spielen. Ich könnte so nicht spielen, das entspricht nicht meinem Naturell. Jazz klingt so leicht, aber es ist etwas Hochkomplexes, harmonisch viel schwieriger als Klassik. Deswegen habe ich großen Respekt, wenn Leute das können. Hier klingt das Horn jetzt wie eine Trompete. So in etwa habe ich in meiner Anfangszeit geklungen, meine Artikulation war sehr direkt, nichts war rund, sondern alles sehr spitz. Hier passt das aber. Clark: Die Kreuz­otter John Clark, Ensemble Nine Live. Mulatta Records 2016

Ehrlich gesagt klingt es ein bisschen so, als ob jemand in ein Loch gefallen ist, dort Horn spielt und dann hat jemand noch Laub drüber geschüttet. Benutzt der einen Dämpfer? Ich kann damit nichts anfangen. Das Instrument könnte ein Horn sein, es könnte aber auch ein im Jahr 2022 erfundenes Instrument sein, dass hier zum ersten Mal benutzt wird. Der Komponist wollte offenbar mit allem brechen, was es gibt, nach dem Motto: Alles was ich mache, darf so noch nicht stattgefunden haben. Diesen Gedanken gibt es oft in der Neuen Musik, wobei ich mich frage: Warum muss alles neu sein? Wir ziehen die Hose ja auch nicht über den Kopf, weil noch nie jemand die Hose auf dem Kopf getragen hat. Es gibt richtig gute zeitgenössische Werke, aber leider auch sehr viele, bei denen du als Zuhörer erst mal einen Kurs belegen müsstest, um Zugang dazu zu finden.


Konzert-TIPPs

Salzburg So. 3.2., 18:00 Uhr Haus für Mozart Felix Klieser (Horn), Olga Peretyatko (Sopran), Salzburger Bachchor, Mozar­ teumorchester Salzburg, Ivor Bolton (Leitung). Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 447, Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338 & Nr. 20 D-Dur KV 133, Chöre und Arien aus „Idomeneo“, „Don Giovanni“ u. a. Frankfurt Do. 14.2., 18:00 Uhr Alte Oper (Mozart Saal) Rhapsody in concert. Felix Klieser (Horn), Miljenko Turk (Ba­ riton), Annika Treutler (Klavier), Spark, Signum Saxophon Quartett, Schülerin­ nen von Frankfurter Schulen (Moderati­ on). Werke von Beethoven, Mozart, Gershwin, Bixio, Piazzolla u. a. Heiligendamm Fr. 8.3., 20:00 Uhr Grand Hotel Felix Klieser (Horn), Zemlinsky Quar­ tett. Haydn: Streichquartett g-Moll Hob. III/74 „Reiterquartett“, Mozart: Hornkonzerte Es-Dur KV 417, Es-Dur KV 447 & Es-Dur KV 495 Hamburg So. 10.3., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Künstler & Programm siehe Heiligendamm

Saarbrücken So. 31.3., 11:00 Uhr & Mo. 1.4., 20:00 Uhr Congresshalle Felix Klieser (Horn), Saarländisches Staatsorchester, Jean-Yves Ossonce (Leitung). von Weber: Ouvertüre aus „Oberon”, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11, G. Prokofiev: Carnet de Voyage, Magnard: Sinfonie Nr. 4 op. 21 Höchstädt Sa. 18.5., 20:30 Uhr Schloss Felix Klieser (Horn), Christof Keymer (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro, C. Schumann 6 Lieder op. 13, Beethoven: Hornsonate op. 17, Glière: Vier Stücke für Horn und Klavier, Rheinberger: Hornsonate Es-Dur op. 178 Düsseldorf Sa. 25.5., 20:00 Uhr Tonhalle (Men­ delssohn-Saal) Fatma Said (Sopran), Andrej Bielow (Violine), Felix Klieser (Horn), Herbert Schuch (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro op. 70, Bonis: Scènes de la forêt, Brahms: Trio Es-Dur op. 40, Schubert: Auf dem Strom D 943, C. Schumann: Drei ­Romanzen op. 22 & Lieder (Auswahl)

Hamm Di. 2.7., 20:00 Uhr Scheune Gut Kump Felix Klieser (Horn), Andrej Bielow (Violine), Christof Keymer (Klavier). Koechlin: Quatre petites pièces op. 32, Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll, op. 108 & Trio Es-Dur op. 40, Schumann: Adagio & Allegro As-Dur op. 70, Duvernoy: Trio Nr. 1 Stolberg So. 28.7., 20:00 Uhr Museum Zinkhütter Hof Festival Momentum ­Stolberg. Felix Klieser (Horn), Christof Keymer (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro, C. Schumann 6 Lieder op. 13, Beethoven: Hornsonate op. 17, Gli­ ère: Vier Stücke für Horn und Klavier, Rhein­berger: Hornsonate Es-Dur

CD-Tipp

Mozart: Horn­kon­zerte Nr. 1-4 Felix Klieser (Horn), Camerata Salzburg. Ab 1.3. bei Berlin Classics

Einweihungsmusik für den Hamburger Michel

cpo 555 214–2

CD

1762 war für Hamburg ein wichtiges Jahr. Die große St. Michaeliskirche war 1750 abgebrannt, zwölf Jahre später wurde der barocke Neubau (noch ohne Turm) eingeweiht. Dieses Ereignis wurde wie ein Staatsakt gefeiert und natürlich musste der städtische Musikdirektor Telemann, immerhin 81 Jahre alt, die Musik dazu liefern. Der großen Bedeutung bewusst, wurde es eine seiner prachtvollsten und expressivsten Partituren.

cpo

Michael Alexander Willens Die Kölner Akademie ist ein einzigartiges Ensemble mit Sitz in Köln. Es zeichnet sich durch seine Aufführungen von Musik des 17.–21. Jahrhunderts aus, bei denen renommierte Gastsolisten auftreten. Aufgrund seines breit gefächerten musikalischen Werdegangs verfügt der Gründer des Ensembles Michael Alexander Willens über eine Vertrautheit mit verschiedenen Aufführungspraxis-Stilen.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Februar 2019 concerti 08.01.2019 09:42:35  39


Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Harmonieren bestens miteinander: Diana Damrau, Helmut Deutsch und Jonas Kaufmann.

Klingende Miniaturen

W

olfs Italienisches Liederbuch hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich an Präsenz im Kanon verloren. Umso erfreulicher ist es, dass sich ein so bedeutendes InterpretenTrio wie Diana Damrau, Jonas Kaufmann und Helmut Deutsch einer Neueinspielung der 46 Miniaturnummern angenommen hat. Die Live-Einspielung aus der Philharmonie Essen ist von hoher Tonqualität, die gelegentlich vernehmbaren Publi­ 40 concerti Februar 2019

kumsreaktionen stören nicht. Damrau kommt sehr vom szenischen, hat in ihrer Figurenzeichnung einen kommunikativen und zugewandten Ansatz. Damit reizt sie das ganze Potenzial der Lieder aus. In sich versunkener Betrachter

Indessen gibt Kaufmann in den meisten Liedern den in sich versunkenen Betrachter. Eine schlüssige Interpretation, weil die Titel für den männlichen Charakter auffällig oft selbst-

bezogen sind. So macht Kaufmann dessen mangelndes Reflektionsvermögen hörbar. Für den technisch anspruchsvollen Klavierpart ist Helmut Deutsch mit seinem virtuosen Spiel, das sich im Zweifel aber zugunsten der Gesangspartien zurückhält, die ideale Wahl als Begleiter. Wolfgang Wagner Wolf: Italienisches Liederbuch Diana Damrau (Sopran) Jonas Kaufmann (Tenor) Helmut Deutsch (Klavier) Erato

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Parlophone Records Ltd

Album des Monats Drei unbestrittene Größen der Liedinterpretation entdecken einen Zyklus neu


Kantabler Schmelz

Leuchtende Spannkraft

Neuer Blick

My Double Bass Ödön Rácz (Kontrabass), Noah BendixBalgley (Violine), Franz Liszt Chamber Orchestra, Speranza Scappucci (Ltg). Deutsche Grammophon

Mendelssohn & Britten: Violinkonzerte Sebastian Bohren (Violine), Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Andrew Litton (Leitung) RCA Red Label

Brahms: Sämtliche Violinsonaten Elmira Darvarova (Violine) Zhen Chen (Piano) Solo Musica

Das Sangliche und Tänzerische sind dem Kontrabassisten Ödön Rácz bei seinem Spiel besonders wichtig. In Bottesinis Gran Duo concertante spielen er und Noah Bendix-Balgley mit kantablem Schmelz einen Hit der Virtuosenliteratur. In Piazzollas Le Grand Tango entführen Rácz und Já­ nos Balász beschwingt nach Argen­ tinien, und in Rotas technisch an­ spruchsvollem Divertimento concertante zeigt Rácz alle Facetten seines Instruments und seines Könnens. Die Klangfarben des Franz Liszt Cham­ ber Orchestra unter Speranza Scap­ pucci sind ideal auf die Solisten ab­ gestimmt. (WW)

Ein Geiger mit charismatisch gestei­ gertem und dabei auch intellektuel­ lem Ton – und ein Orchester, das sich als idealer Partner erweist: Sebasti­ an Bohren durchmisst beide groß­ artigen Werke mit mühelos weicher und von innen leuchtender Spann­ kraft. Andrew Litton ist ein beschei­ dener, dabei genau denkender Ko­ ordinator, der zwischen Solist und Orchester eine durch Feinheiten be­ stechende und in den großen Bögen durch Klarheit gewinnende Dialog­ kultur fördert. Die Ausdrucksdimen­ sionen Brittens kommen mit schönen und rigorosen Unterscheidungen zum Klingen. (RD)

Elmira Darvarova und Zhen Chen werfen in dieser Einspielung einen neuen Blick auf die drei Violinsona­ ten und das Scherzo der FAE-Sona­ te von Johannes Brahms. Orientiert am Urtext, lösen sich beide von den heute etablierten Interpretations­ normen und stellen sich ganz in den Dienst der (vermeintlichen) Kompo­ nistenintention. Doch sowohl die In­ teraktion zwischen Violinistin und Pianist als auch die Intonation ge­ lingen nicht immer auf den Punkt. Auch der Versuch, Brahms’ Violin­ sonaten aus ihrem vermeintlich ro­ mantischen Korsett zu befreien, überzeugt wenig. (JB)

Pianistische Souveränität

M U S E N 0 8. –2 3 . J u n i 2 0 19

Debussy: 12 Études Ravel: Gaspard de la nuit Joseph Moog (Klavier) Onyx

Mit markant objektivierendem Zu­ griff und großer pianistischer Sou­ veränität spielt Moog Debussys ver­ trackte Etüden. Auch Ravels Zyklus Gaspard de la nuit nähert sich Moog aus einer eher klassizistischen Per­ spektive und vermeidet es, sich in Details zu versenken: So zeigt er et­ wa, dass „Ondine“ nicht nur klang­ lich, sondern auch rhythmisch un­ geheuer raffiniert komponiert ist; dem Mittelsatz „Gibet“ mangelt es allerdings an klanglicher Sensibilität und dynamischer Feindifferenzie­ rung. Der „Scarbo“ wiederum über­ zeugt mit bohrender Intensität und diabolischer Fratze. (MV)

Tickets: 0331 /  2 8 888 28 www.musikfestspiele-potsdam.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Februar 2019 concerti   41


Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

07. Mai – 19. Juli 2019

Ansteckende Lebensfreude

Info | Ticket:

0221 - 280 220 www.klavierfestival.de

60 mal auf 31 Podien in 23 Orten! Martha Argerich & Mischa Maisky | Kit Armstrong & Alfred Brendel | Emanuel Ax | Daniel Barenboim | Elena Bashkirova | Rafał Blechacz | Till Brönner, Jacob Karlzon & Dieter Ilg | Khatia & Gvantsa Buniatishvili | Michel Camilo | Jeremy Denk | Chilly Gonzales | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Martin Helmchen & Frank Peter Zimmermann | Fred Hersch & WDR Big Band Köln | Hiromi | Evgeny Kissin | Igor Levit | Jan Lisiecki | Joseph Moog | Alice Sara Ott | Menahem Pressler | Sir András Schiff | Grigory Sokolov | Jean-Yves Thibaudet | Lars Vogt | Krystian Zimerman u.v.a.

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J. Strauss: Die Fledermaus NDR Radiophilharmonie Lawrence Foster (Leitung) Pentatone

Die Königin der Operette, Johann Strauss’ Die Fledermaus, verlängert über eine gründlich entstaubte Neu­ einspielung unter der Leitung von Lawrence Foster ihre Regentschaft. Der WDR Rundfunkchor und die NDR Radiophilharmonie kehren walzer­ seligen, k.-u.-k.-miefigen Interpre­ tationen den Rücken und atmen die werkimmanente Lebensfreude. Das starke Solistenensemble des Live­ mitschnitts lässt bei durchweg gro­ ßer Könnerschaft den halsbrecheri­ schen Anspruch der Partien durch­ scheinen. Diese Authentizität erhöht den Hörgenuss noch mehr. (WW)

Klangschöne Zaubereien

Kurz Besprochen Bach: Violinsonaten & Partiten BWV 1001–1006 Mikhail Pochekin (Violine) Solo Musica Mit Eleganz, Geschmeidigkeit und ­bemerkenswerter Ausgeglichenheit legt der junge russische Geiger eine diffe­ renzierte Einspielung der Bach’schen Solowerke vor. (RD) Grand Tour Werke von Händel, Muffat, Telemann, Geminiani u. a. Cicerone Ensemble Genuin Die thematische Klammer „Grand Tour“ mit Werken „musikalisch Reisender“ ist ebenso reizvoll wie die subtile, farbige und lebendige Interpretation durch das Cicerone Ensemble. (SN) Complete Sacred Works Vol. 4 Werke von Kuhnau Opella Musica, Gregor Meyer (Leitung) cpo Farbige, tief emotionale Musik, die Heinrich Schütz nicht besser hätte ­erfinden können: Auch Band IV der ­Gesamteinspielung geistlicher Werke Kuhnaus überzeugt. (SN)

Korngold: Das Lied der Liebe Musikalische Komödie Leipzig Stefan Klingele (Leitung) Rondeau

Fast kommt Korngolds Bearbeitung nach Johann Strauss (Sohn) einer Neukomposition gleich. Das Lied der Liebe steckt mit musikalischen Über­ schreibungen der Geschichten aus dem Wienerwald oder der Morgenblätter voller Raffinessen. Das gilt erst recht für das von Adam Sanchez unwiderstehlich, von Lilli Wünscher flirrend-reizvoll angeführte Ensem­ ble. Stefan Klingele hat die perfekten Klangfarben für Korngolds Orchester­ zaubereien und Walzer, von denen hier jeder so klingt, als wäre er der schmerzlichst süße und allerletzte. Operette als Hörspiel mit Zwischen­ texten und edler Nostalgie. (RD)

In Concert Werke von Beethoven & Liszt Till Fellner (Klavier) ECM Records Während bei der Interpretation von Franz Liszts Années de Pèlerinage I das Poetische und Innige fehlt, brilliert ­Fellner mit Beethovens letzter Klavier­ sonate. (MV) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

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Top 20 Klassik-Charts Januar 2019 (7.12.2018– 10.1.2019)

1

Cecilia Bartoli, Ensemble Matheus & J-C. Spinosi

2

Jonas Kaufmann

3

Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker

(2)

(1)

(Neu)

Antonio Vivaldi Decca Records

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

Neujahrskonzert 2019 Sony Classical

Erstmals dirigierte Christian Thielemann in diesem Jahr das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Wiener Musikverein – verfolgt von vierzig Millionen TV-Zuschauern.

4

Igor Levit

5

Sol Gabetta, Bertrand Chamayou & Kammerorch. Basel

6

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

7

Víkingur Ólafsson

(5)

(Neu)

(3)

(6)

11

Anja Lechner & Pablo Márquez

12

Ludovico Einaudi

13

Jakub Józef Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev

14

Teodor Currentzis & MusicAeterna

Himmelsmusik Erato

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

Mireille Mathieu

9

Christian Gerhaher

(7)

(13)

10 (8)

Mes classiques Sony Classical

Frage Sony Classical

D. Trifonov, Y. Nézet-Séguin Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Deutsche Grammophon

Anima Sacra Erato

(11)

Mahler: Symphony No. 6 Sony Classical

(Neu)

Für seine kompromisslosen Interpretationen bekannt, präsentiert Teodor Currentzis gemeinsam mit MusicAeterna eine radikal moderne Version von Mahlers düsterster Sinfonie

15

Jonas Kaufmann

16

Yo-Yo Ma

17

Ludovico Einaudi

Dolce Vita Sony Classical

(WE*)

Six Evolutions – Bach: Cellosuiten Sony Classical

(14)

Islands – Essential Einaudi Decca Records

(WE*)

Mit seiner Einspielung von Originalwerken und Transkriptionen Johann Sebastian Bachs stellt Víkingur Ólafsson seine Experimentierfreude überzeugend unter Beweis.

8

Elements We Love Music

(15)

Life Sony Classical

Schumann Sony Classical

Schubert: Die Nacht ECM Records

(10)

Rekordverdächtig: Das „Best of“-Album des unbestrittenen Großmeisters der Neoklassik verkauft sich auch im achten Jahr seit der ­Veröffentlichung bestens.

18

Leonard Bernstein & NY Phil.

19

Kim Kashkashian

20

Juan Diego Flórez

(18)

(19)

(WE*)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

L. Bernstein’s Young People’s Concerts, Vol. 1 C-Major

Bach: Sechs Suiten für Viola solo ECM Records

Bésame Mucho Sony Classical

Februar 2019 concerti   43


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: Kreneks karl V. im Livestream

TV-Tipps

»La Maestra«

Keine klassische Oper

Do. 3.2., 23:00 Uhr Doku Die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra mischt mit viel Charis­ ma und Energie derzeit die Klas­ sikszene auf. Arte begleitete sie über ein Jahr lang. ARD alpha

Zeitdokument Do. 3.2., 21:40 Uhr Doku Noch zehn Jahre nach Kriegs­ende probte das Bayerische Staatsbal­ lett in bombengeschädigten Räu­ men. „Ein Tag beim Ballett“ von 1955 dokumentiert den damals schwierigen Probenalltag – und ist selbst Zeitdokument. NDR

Brahms Kommentiert So. 10.2., 08:00 Uhr Konzert 2007 dirigierte Christoph von Dohnányi die Sinfonien von Brahms in der Hamburger Laeisz­ halle. Dohnányi selbst kommen­ tiert die Aufzeichnung mit per­ sönliche Anekdoten.

Kaiser Karl V.: Gemälde des italienischen Malers Tizian 1548

E

ine selten aufgeführte Oper steht im Februar und Juli auf dem Spielplan der Bayerischen Staatsoper in München. Allerdings kann man Ernst Kreneks Karl V. nicht als Oper im klassischen Sinn bezeichnen, sondern als Bühnenwerk mit Musik. Denn das vom Komponisten selbst verfasste

Arte

Vorgeschmack

44 concerti Februar 2019

Sa. 23.2., 19:00 Uhr Livestream auf: www.staatsoper.tv

Kino: ROH Live im Kino

Mit spanischem Temperament

L So. 17.2., 17:45 Uhr Konzert Beim Lucerne Festival 2018 trafen die Berliner Philharmoniker auf ihren designierten Chefidirigen­ ten Kirill Petrenko. Mit der Pianis­ tin Yuja Wang gaben sie einen Vorgeschmack auf ihre künftige Zusammenarbeit.

Libret­to weitet sich auf Gespräche aus, es finden sich Elemente aus Film und Projektionen darin, und musikalisch bediente sich Krenek bei Schönbergs Zwölftontechnik. Die besondere Produktion von Regisseur Carlus Padrissa und der Theatergruppe La Fura dels Baus, die bereits Großereignisse wie die Eröffnung der Olympischen Spiele in Barcelona inszenierten, wird von der Staatsoper auf staatsoper.tv, dem hauseigenen Streamingkanal, live übertragen. Die Hauptrolle von Karl V. übernimmt Bariton Bo Skovhus.

iebe, Freundschaft und Leidenschaft – das sind die großen Themen in Don Quixote von Marius Petipa und Léon Minkus. Uraufgeführt im Dezember 1869 im Moskauer Bolschoi-Theater, zählt das Ballett, dessen Choreografie spanischen Volkstänzen wie dem Flamenco entlehnt ist, zu den Meisterwerken des Tanz-

theaters. Das Royal Ballet überträgt im Februar die Produktion des kubanischen Choreografen Carlos Acotas, der dem Witz und der Energie des Stückes mit feurigem Temperament begegnet, live in die deutschen Kinosäle. Di. 19.2., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Fotos: Kai Bienert, gemeinfrei, ISM, shutterstock

ARTE


Online: DiME

Radio-Tipps

Mozart im digitalen Zeitalter

D

IME – das steht für DigitalInteraktive Mozart-Edition und gilt als publizistischer Meilenstein der Stiftung Mozarteum Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Packard Humanities Institute in Los Altos/Kalifornien. Nach jahrelanger Vorbereitung haben nun Fachleute und Mozart-Liebhaber gleichermaßen die Möglichkeit, vertiefte Einblicke in die Partituren des Salzburger Komponisten zu gewinnen. Nutzer können nun aktiv auf eine Auswahl von Werk­ ausschnitten zugreifen und diese an ihre Bedürfnisse anpassen. Beispielsweise lässt sich der nun volldigitalisierte Notentext direkt anhören, die aktuell gespielte Sequenz wird dabei farblich markiert. Das Blättern durch den Notentext entfällt dadurch. Zudem ist es möglich, Werkausschnitte mit schon bestehenden Tonaufnahmen zu synchronisieren. Technisch versierte Nutzer können

die zugehörigen Quellcodes herunterladen und die Noten dann in eigene Mozart-Projekte intergrieren. Programmierer können zudem die Codes verwenden, um diese beispielsweise in eigene Apps zu integrieren. Die digital-interaktive MozartEdition wurde hauptsächlich für den nicht-kommerziellen Gebrauch entwickelt und richtet sich primär an Menschen, die das Archiv privat, wissenschaftlich oder pädagogisch nutzen. Bisher wurden erst bekannte Werke wie Eine kleine Nachtmusik oder das Ave verum corpus sowie die Joseph Haydn gewidmeten Streichquartette veröffentlicht. Nach und nach soll aber Mozarts gesamtes Œuvre in die frei zugängliche Plattform integriert werden.

Zugriff auf das Notenarchiv unter: https://dme.mozarteum.at/movi/

hr2

Erfindungsreichtum

So. 3.2., 17:04 Uhr Feature Egal ob Saxofon, Bassklarinette oder Aida-Trompete: Der belgi­ sche Instrumentebauer Adolphe Sax erfand eine Vielzahl unter­ schiedlicher Musikinstrumente. Deutschlandfunk kultur

Flötenklänge Fr. 8.2., 20:03 Uhr Konzert ­Gemeinsam mit dem RundfunkSinfonieorchester Berlin und un­ ter der Leitung von Alain Altinog­ lu präsentiert der französische Flötist Emmanuel Pahud Pint­ schers Werk Transir. Deutschlandfunk

Musiker als Instrumentenbauer Sa. 16.2., 22:05 Uhr Feature In der Neuen Musik gibt es kaum noch Grenzen, und so entwickeln immer mehr Interpreten ihre ei­ genen Instrumente. Die haben oft mit klassischen Musikinstrumen­ ten kaum noch Gemeinsamkeiten. Deutschlandfunk Kultur

Konzert im Hotel So. 24.2., 22:00 Uhr Musik­ feuilleton „Music for Hotel Bars“ heißt eine Neue-Musik-Reihe in Berlin, für die jeweils unter­ schiedliche Komponisten mit der Beschallung verschiedener HotelBars beauftragt werden. Matthias Nöther nimmt die Veranstal­ tungsreihe unter die Lupe. BR KLassik

Runder Geburtstag

Taktgenauer Zugriff: Mit dem Digital Mozart Score Viewer können Kompositionen unter die Lupe genommen werden

Mo. 25.2., 20:05 Uhr Jubiläum Sopranistin Emma Kirkby zählt zu den renommiertesten Spezialis­ tinnen für Alte Musik. Zu ihrem 70. Geburtstag überträgt der BR Klassik ausgewählte Arien.

Februar 2019 concerti  45


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Ein Kind der Stadt Bonn Reportage 2020 jährt sich Beethovens Geburtstag zum 250. Mal. Neben zahlreichen Konzertveranstaltungen im Rahmen von „BTHVN 2020“ möchte Bonn als Geburtsstadt des Komponisten mit der Kampagne „Bonn ist Beethoven. Weil ...“ zusätzlich darauf ­aufmerksam machen, dass die Stadt heute stärker denn je von den Wertevorstellungen des großen Komponisten geprägt ist.

Kleider machen Leute Reportage Nicht nur für Konzertgänger stellt sich Frage, wie man sich adäquat kleidet, sondern vor allem für die auftretenden Künstler, die den schmalen Grat zwischen Komfort und angemessem Aussehen beschreiten müssen. Wie schwierig es ist, ein taugliches Bühnenoutfit zu finden und welche Kleiderkonventionen sich bis heute halten – dem gehen wir in unserer concerti-Lounge nach.

VerlosungEN ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interessanter Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 46  concerti Februar 2019

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (­Redaktionsleitung, ­Elternzeit), ­Susanne ­Bánhidai (­stellv. ­Redaktionsleitung), ­Jörg ­Roberts (­Chef ­vom ­Dienst, JR) ­Maximilian T ­ heiss (Textchef, MT) ­Sören ­Ingwersen (­stellv. ­Textchef), ­Peter ­Krause (­Ressortleitung ­Oper, PK), ­Verena ­Kinle (­Bildredaktion), ­Hannah Duffek, Dr. ­Nicolas ­Furchert (NF), ­Julia ­Hellmig, ­Jan ­Peter ­Ibs, ­Julia ­Oehlrich, ­Johann ­Buddecke (­JB), ­Irem ­Çatı, ­Wolfgang ­Wagner (WW) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster, ­Christina ­Bauer, ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), D ­ agmar ­Ellen ­Fischer, ­Katharina von ­Glasenapp, ­Reinald ­Hanke, ­Christoph ­Kalies, ­Nicole ­Korzonnek, ­Christian ­Lahneck (CL), ­Joachim ­Lange, ­Sabine ­Näher (SN), M ­ atthias ­Nöther (MN), G ­ eorg ­Pepl, ­Helmut ­Peters, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Antje ­Rößler, ­Christian ­Schmidt, ­Mario-Felix ­Vogt (MV), ­Eckhard ­Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken - Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)

040/22 86 886-27 · m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Märzausgabe ist erhältlich ab 22.2. IVW geprüfte Verbreitung III/2018: 150.135 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn, Norbert Kniat/DG, blickpixel/gemeinfrei

concerti lounge

Impressum


Foto: Gewandhausorchester Leipzig / Jens Gerber

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Sachsen ist das beliebteste Reiseziel für Kulturreisen in Deutschland. Die Broschüre „Musiklandschaft Sachsen – Klassik von Weltrang erleben“ möchte Ihnen quasi als Soundtrack zum Lesen einen Eindruck vermitteln, warum das so ist. Mehr noch als in den Bereichen Kunst und Architektur nimmt Sachsen bei der klassischen Musik eine herausragende Rolle ein.


ERLEBEN SIE EINZIGARTIGE KONZERTE IN ÜBER 20 SPIELSTÄTTEN DRESDENS: Wiener Philharmoniker, Orchester des Mariinsky-Theaters, Staatskapelle Berlin, Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, City of Birmingham Symphony Orchestra, Dresdner Festspielorchester, WDR Sinfonieorchester, Camerata Salzburg, Anne-Sophie Mutter, Yo-Yo Ma, Joshua Bell, René Pape, Lisa Batiashvili, Eric Clapton, Chilly Gonzales, Yuja Wang, Jan Vogler, Hélène Grimaud u. a.

Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.


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