concerti Ausgabe München Juli/August 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Juli/August 2015

Elke Heidenreich Mut zu schöneren Klängen: »Es ist mal Schluss mit Hurzen!« martin grubinger Blind gehört: »Das ist cool – was ist das?«

Kent Nagano »Der Mensch braucht mehr als Unterhaltung«

Mit Regionalteil

München

481 Konzert- UNd Operntermine


MÜNCHEN Frauenplatz 10 • 089 242 24 040 • facebook.com/FREYWILLE

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EDitOrial

Liebe Leserin, lieber Leser! „Heißes Herz und klare Kante!“ forderte SPD-Urgestein Franz Müntefering einst von seinen Genossen. Doch nicht nur in der Politik sind deutliche Worte eher selten: Auch in der Klassik verzichtet man wie frau gern auf prononcierte Stellungnahmen – nur es sich mit keinem Wähler oder Zuhörer verderben. Wie erfrischend sind da die deutlichen Aussagen zu lesen, die in diesem Heft die concertiAutoren den Künstlern entlocken konnten: Sei es Elke Heidenreich, die von den Komponisten unsegregor burgenmeister rer Zeit Mut zu schöneren Klängen fordert – „es ist Herausgeber/Chefredakteur mal Schluss mit Hurzen!“ Oder die junge Violinistin Veronika Eberle, die sich nicht vor den Geigengirlie-Wagen der Musikindustrie spannen lässt und Anfragen selbst großer Labels für CD-Aufnahmen bislang abgelehnt hat: „Ich war noch nicht reif dafür.“ Und Percussion-Weltstar Martin Grubinger gesteht in unserem „Blind gehört“-Interview ohne Ausflüchte ein, dass er den einen oder die andere Kollegin nicht erkannt hat und von dem viel gelobten Minimalisten Steve Reich ziemlich wenig hält. Warum auch nicht? Vermeintliche Mehrheits- oder gar Kritiker-Meinungen sind mitnichten sakrosankt – und manchmal sind da deutliche Worte durchaus von Vorteil, wie bestimmt auch Kent Nagano an seinem neuen Arbeitsort als Generalmusikdirektor in Hamburg erfahren wird. Tun Sie also Ihre Meinung ruhig kund – gerade auch wenn Ihnen einmal ein Konzert nicht gefallen hat. Einen „heißen“ Festivalsommer mit kantigen Künstlern wünscht Ihnen

Fotos: ivo von Renner, privat; titelfoto: Felix Broede

Ihr

P.S.: Schließen Sie jetzt ein concerti-Abo ab und fördern Sie den Nachwuchs! Den Jahresabopreis von 25 Euro spenden wir vollständig an das Projekt „Rhapsody in School“. Weitere Infos finden Sie auf der vorletzten Seite.

kurz vOrgEstEllt

thomas Schacher pflegt neben seiner tätigkeit als Kritiker in Zürich eine leidenschaft für den gesang. gleich zwei Chöre leitet der promovierte Musikwissenschaftler – sofern der Schweizer nicht gerade eidgenössischen Hobbies wie Berg- und Radtouren frönt.

roland mischke liebt Wanderungen um die brandenburgischen Seen. Kein Wunder, dass es den theologen und Philosophen da nach einem Vierteljahrhundert als Kulturjournalist in Frankfurt vor einigen Jahren wieder nach Berlin zurückgezogen hat. Juli/August 2015 concerti   3


inhalt

KONZERT

8 »das kann kein totes Wesen sein«

porträt Erfolgreich verweigert sich die Bajuwarin Veronika Eberle der Welt der Geigengirlies

10 »der mensch braucht mehr als

unterhaltung« interVieW Von der Isar an die Elbe: Als neuer Generalmusikdirektor hat Kent Nagano in Hamburg große Pläne – und hofft an Nord- und Ostsee auf die perfekte Welle ...

OPER

10

Kent nagano Ideen für Hamburg

16 »es ist mal Schluss mit Hurzen!«

interVieW Elke Heidenreich hat mit

ihrem Lebenspartner Marc-Aurel Floros eine neue Oper geschrieben und vertritt mit Verve ein Musiktheater, das zu Herzen geht

19 Sex and crime im alten rom

online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen

16

elke heidenreich Oper fürs Herz

20 tosca am grabe puccinis

opern-tippS Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die Regionalseiten.

36

martin Grubinger Nichts für Anfänger

RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD-Rezensionen | 40 Multimedia-tipps 42 Vorschau & impressum 4  concerti Juli/August 2015

23 musikalische geburtsvorbereitungen

FeStiValguide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

36 »geile Sounds, super!«

blind geHört Der Schlagzeuger Martin

Grubinger hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: B. Ealovega, Claudia Müller, Olaf Malzahn

DIE WELT DER KLASSIK


Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


kurz & knapp

was ist EiN ...

Kapodaster? Keine Sorge, Sie müssen an dieser Stelle weder etwas über Register­ listen noch über medizinische Fach­ begriffe lesen: Hinter dem Wortungetüm verbirgt sich lediglich eine mechanische Vorrichtung. Ein kleiner aufsetzbarer Sattel, durch den die Saitenstimmung einer Gitarre oder Mandoline verändert und so etwa einer Gesangsstimme angepasst werden kann.

250

Prozent mehr Umsatz erzielt eine Weinhandlung, wenn im Hintergrund Klassik statt Pop-Musik erklingt. Na denn: Prost, Mozart!

Wo nicht nur das Hinhören lohnt ... Klang hin, Töne her: Ohne Bilder lässt sich Klassik heute kaum noch verkaufen. Doch da makellose Hochglanzfotos längst Standard sind, wollte die polnische Pianistin Aleksandra Mikulska „einmal etwas komplett anderes“ ausprobieren – und begab sich in die Horizontale. Hat die Schwarz-Weiß-Optik im Konzerthaus Dortmund genutzt und sich flach legen lassen. „Ein schöner Rahmen für meinen Newsletter“, findet die Präsidentin der deutschen Chopin-Gesellschaft – und obendrein auch ein echter Hingucker ...

... Die klassische Musik der Liebe ist in Dur, die romantische in Moll... Hugo von Hofmannsthal, Dramatiker und Lyriker

Schmerz lass‘ nach! Musik bereitet Freude? Vielleicht den Hörern, doch den Musizierenden selbst ist nicht selten eher nach einem Klagelied zumute: Denn das Üben und Spielen hinterlässt seine Spuren in fast allen Bereichen des Oberkörpers, zeigt eine Studie der Barmer GEK. Kleiner Trost: Mögen die Musikanten auch von Schmerzen stärker betroffen sein, so klagen sie doch weit weniger als der Rest der Bevölkerung. 6  concerti Juli/August 2015

Anteil der von Schmerzen Betroffenen unter Musikern und in der Gesamtbevölkerung in % 27% 11% 12%

67% *

**

44%

69%

55%

**

Finger oder Hände Ober- und Unterarm, Ellenbogen

40%

43%

22%

Schulter

Nacken

73%

Gesicht, Kiefer, Kaumuskel, Ohr

36%

= Gesamtbevölkerung

Rücken

*

= Musiker

Fotos: Harald Hoffmann, PD, NDR/Thorsten Jander

Im Schmerz zu schönsten Klängen


3 Fragen an ... Caren Miosga

Jahre Festspielleidenschaft Musikalische Sternstunden Jetzt auf 2 CDs Auftakt: Vor ihrem Aufstieg in den Nachrichten-Olymp moderierte Caren Miosga das NDR-Kulturjournal

2014 haben Sie das Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker im TV moderiert – ein einmaliger Abstecher? Dieser Jahresausklang war wunderbar. Mir ist Mozart oft zu süßlich, aber dieser überaus bescheiden und freundlich auftretende 92(!)-jährige Pianist Menahem Pressler spielte so innig, dass ich selbst ganz beseelt aus diesem Konzert gegangen bin. Schon deshalb kann ich mir durchaus vorstellen, diese Aufgabe noch einmal zu übernehmen ...

In den »tagesthemen« hingegen findet Klassik sehr selten Raum – warum? Ich wünschte selbst, eine halbe Stunde Sendezeit hätte mindestens 60 Minuten, dann hätten die „tagesthemen“ neben all den Krisen der Welt viel öfter Platz für die schönen Seiten der Hochkultur.

Und wie sieht es mit dem Platz für die Musik in Ihrem privaten Leben aus? Ich bin leider viel zu selten in Klassikkonzerten, aber ich singe gern und leidenschaftlich mit unseren Kindern. Uns war es wichtig, dass sie einen Zugang zur Musik bekommen, deshalb lernen sie auch Instrumente: Was sie später daraus machen, sollen sie dann aber für sich selbst entscheiden. Worauf ich besonders stolz bin, ist ein Gutenachtlied für Cello und Gesang, das ich mit meinem Mann und einem befreundeten Musiker selbst komponiert und geschrieben habe. Es lebe die Hausmusik!

EXKL USIV E AUFNLIVEAHM EN

Igor Levit · Gábor Boldoczki Daniel Hope · Hilliard Ensemble Wiener Philharmoniker Lorin Maazel · Roger Norrington Kent Nagano u.v.m. Mit großem Booklet zur Festivalgeschichte und Musikauswahl. Ab 24. Juli zum Jubiläumspreis überall im Handel erhältlich!

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PORTRÄT

»Das kann kein totes Wesen sein« Erfolgreich verweigert sich die Bajuwarin Veronika Eberle der Welt der Geigengirlies. Von Christian Schmidt

che der verschiedenen Urtextausgaben zu überprüfen.“ Inspirierend sei schon allein, die Notenschrift zu sehen: Ist sie gestochen scharf oder verwischt? Hat er in Eile geschrieben oder sehr versunken? Die 26-Jährige spürt den kleinsten Zweideutigkeiten dynamischer oder artikulatorischer Notation nach. Wozu dieser Aufwand? „Das beeinflusst meine Interpretation“, sagt sie kurz und lächelt ihr freundliches, mädchenhaftes Lächeln. Hinter dem sich doch ein ungemein starker Wille verbirgt: der Wille, in der Musik zu reifen – und mit ihr. Als Veronika Eberle im vergangenen Jahr allein durch Südindien streifte und Slumkindern wie Reisbauern vorspielte, scheint ihr auch dieser Blick von außen geholfen zu haben: beim Lernen, auf sich selbst warten zu können.

Künstlerische Entwicklung ist ihr wichtiger als Karriere: Veronika Eberle

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razil, aber zurückhaltend, ja schüchtern fast erklimmt eine junge Frau mit eisblauen, doch erstaunlich warmen Augen die Treppen eines Berliner Nobelhotels. Ausgewählt hat sie diesen Treffpunkt nicht, weil sie hier 8 concerti Juli/August 2015

abgestiegen ist, sondern weil der Ort so nah an der Staatsbibliothek liegt: Veronika Eberle möchte sich später nämlich noch in die autographe Partitur von Schumanns Violinkonzert einlesen. „Um die Nuancen zu verstehen und die Widersprü-

Nein, eines dieser modernen Geigengirlies ist sie wahrlich nicht. Wie Julia Fischer und Lisa Batiashvili bei der legendären Ana Chumachenco in München ausgebildet, tastet sich Eberle mit Augenmaß und gutem Urteilsvermögen heran an das, was eine große Karriere werden kann. „Lass dir Zeit“, gab ihr Mentor Simon Rattle mit auf den Weg – und daran hat sich die Geigerin bis heute gehalten, auch wenn sie die olympischen Bühnen des Musikgeschäfts längst erklommen hat. CD-Anfragen bekannter Labels indes lehnte sie bisher ab: „Ich war noch nicht reif dafür.“ Schwer vorstellbar, ist doch für eben diesen Satz eine enorme menschliche und künstlerische Reife vonnöten.

Foto: Felix Broede

Simon Rattles Rat ist ihr Leitmotto: »Lass Dir Zeit«


Aufgewachsen in Donauwörth als Kind musikliebender Ärzte und Schwester zweier Musikerbrüder, war sie schnell so etwas wie ein Wunderkind. Mit sechs Jahren entdeckte sie beim Instrumentenkarussell in der Früherziehung der örtlichen Musikschule die Geige für sich – mit neun stand sie erstmals mit einem Orchester auf der Bühne. Aber wie spielt man als Kind ein Solokonzert? „Das geht sehr intuitiv, es fließt aus einem heraus. Heute habe ich mich menschlich natürlich weiterentwickelt, und der Werkhintergrund und meine eigenen Erfahrungen beeinflussen mein Spiel.“ Wichtig sei dann aber, auf dem Podium dieses Wissen nicht dominieren zu lassen. In der Tat: Wer Veronika Eberle spielen hört, dem fällt sofort die große Natürlichkeit auf, die Eleganz und die Leichtigkeit, die sie sich auch dank einer makellosen technischen Beherrschung erhalten konnte und leisten kann. »Intim und intensiv« ist die Bindung zu ihrer Dragonetti

Vor zwei Jahren ist die Geigerin nach Berlin gezogen: „Man kommt an und spürt sofort den Puls des Lebens. München ist dagegen viel geschlossener.“ Von hier aus bereist die mit sympathischem Selbstbewusstsein ausgestattete Frau nun die Welt, ihre von der Nippon Music Foundation zur Verfügung gestellte Stradivari Dragonetti immer im Gepäck. „Zu ihr habe ich eine intime und intensive Bindung. Zuerst war sie ziemlich verschlossen und zurückgezogen. Erst nach drei Monaten fing sie an zu blühen, und ich konnte Farben entwickeln, die ich auf keinem an-

deren Instrument finden und verwirklichen konnte.“ Redet Veronika Eberle wirklich von einer Geige? „Sie ist kein Mensch, natürlich, sie ist aus Holz.“ Aber? „Ein totes Wesen könnte keine solchen Klänge hervorbringen.“ Konzert-TIPPs

Veronika Eberle (Violine) Michail Lifits (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert & Schumann Audi Sommerkonzerte Sa. 4.7., 20:00 Uhr Schloss Leitheim Festival vielsaitig Füssen Di. 8.9., 20:00 Uhr Barockkloster St. Mang (Kaisersaal) Kempen Mi. 9.9., 20:00 Uhr Kulturforum Franziskanerkloster Festspiele MecklenburgVorpommern Fr. 11.9., 19:00 Uhr Schloss Ulrichshusen Veronika Eberle (Violine), Sebastian Klinger (Violoncello), Michail Lifits (Klavier). Werke von Beethoven Salzburg Do. 22.10., 19:30 Uhr Mozarteum Veronika Eberle (Violine), Mozarteum­ orchester, Ivor Bolton (Leitung). Werke von Schönberg, Berg & Schubert Chemnitz Mi. 11.11., 19:00 Uhr & Do. 12.11., 20:00 Uhr Stadthalle Veronika Eberle (Violine), Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Werke von Brahms & Zemlinsky Köln Fr. 25.12., 18:00 Uhr Philharmonie Veronika Eberle (Violine), Münchener Kammerorchester, Jonathan Cohen (Leitung). Werke von Haydn, Bacewicz & Mozart CD-Tipp

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50.000 Events!

Schubert: Oktett Widmann: Oktett Jörg Widmann, Dag Jensen, Sibylle Mahni, Isabelle van Keulen, Veronika Eberle, Rachel Roberts, Tanja Tetzlaff, Yasunori Kawahara. CAVi


intErviEw

»der mensch braucht mehr als unterhaltung« Von der isar an die elbe: als neuer generalmusikdirektor hat

kent nagano in Hamburg große pläne – und hofft an nord- und

ostsee auf die perfekte Welle ... Von Gregor Burgenmeister

zur pErsOn

globetrotter: Kent Nagano wurde 1951 im kalifornischen berkeley als Sohn japanischer Eltern geboren. Er arbeitete zunächst an der Oper in Boston, es folgten Chefposten in lyon, Manchester und beim deutschen Symphonie-orchester berlin. Von 2006 bis 2013 war er generalmusikdirektor an der bayerischen Staatsoper und übernimmt dieses Amt nun in der neuen Saison in Hamburg.

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eltweit wird Kent Nagano gefeiert – und das nicht allein für seine Einstudierungen moderner Musik. Ein ebenso höflicher wie angenehm zurückhaltender Mensch, der nicht nur in seinem nächsten Umfeld geschätzt wird. Allein in München schien der Dirigent in seinen sieben Jahren am Natio­ naltheater nie wirklich angekommen – nun will der Kalifornier mit japanischen Wurzeln als Generalmusikdirektor in Hamburg Fuß fassen.

In München hatten Sie zu Intendant Nikolaus Bachler eine nicht in allen Punkten glückliche Beziehung – ist die zu Georges Delnon nun eher Zweckehe oder Liebesheirat?

Foto: Felix Broede

Die Oper ist eine Kunstform, in der viele gut zusammenarbeiten müssen. Das macht ihren Zauber aus. Nur wenn alle Beteiligten das auch tun, können in dieser wunderbaren Kunstform spannende Produktionen auf höchstem Niveau gelingen. Unterschiedliche Meinungen, Richtungen und Ideen können sehr provokativ für das Publikum sein; es ist aber auch eine große Chance, wenn große Persönlichkeiten überschneidende Prioritäten und künstlerische Werte haben, wie das hier im Team mit Georges Delnon und John Neumeier der Fall ist. Ehrlich gesagt: Man braucht gegenseitiges Verständnis und Harmonie, aber eben auch nicht nur. Ihre Vorgängerin in Hamburg, Simone Young, hat Intendanz und Generalmusikdirektion in Doppelfunktion ausgeübt. Mit Ihrem Antritt werden die Äm­ ter wieder getrennt: Was bringt

jeder für sich in die Zu­sammen­ arbeit mit ein – und wo sehen Sie befruchten­de Unter­schiede?

Ich weiß, manche Leute haben unglaubliches Talent und können beides tun, aber meine Spezialität ist bestimmt nicht die Intendanz (lacht). Georges Delnon wiederum hat dieses Talent, diese Vorstellungskraft und auch das organisatorische Handwerk, die verschiedenen Seiten eines Opernhauses zu leiten. Er ist sowohl als Komponist wie auch als Regisseur und als Schauspieler ausgebildet und hat also eine natürliche, organische Bindung zu den beiden Seiten der Oper.

»Die Zukunft zu sehen – das hat etwas mit der Hamburger Tradition zu tun« Dennoch wird Ihr Weg von der Bayerischen zur Staatsoper Ham­burg von vielen als Abstieg betrachtet. Was reizt Sie an dieser Aufgabe?

Abstieg? Oh nein, Hamburg hat eine großartige Musiktradition! Denken Sie an all die großen Namen: Brahms, Mahler, Mendelssohn, Liebermann als Intendant und Komponist – das sind die Namen, denen ich mich verpflichtet fühle. Und das ist auch mein Auftrag: Ich möchte hier etwas kreieren, das eine gesellschaftliche, eine menschliche Bedeutung hat. Ich will den Menschen die großen Werke der klassischen Musik in ihrer ganzen Tiefe vermitteln und ihnen zeigen, wie zeitlos aussagekräftig sie sind. Musiker, Generalmusikdirektoren

und Intendanten kommen und gehen – was bleibt, ist die Partitur mit ihren musikalischen Ideen. Die einzige Hoffnung, die wir haben können, ist, dass es uns gelingt, diese Ideen den Menschen näherzubringen – immer wieder aufs Neue. Helfen wir also, diese große Tradition Hamburgs zu erhalten und weiterzuentwickeln. Zur Zeit der ersten Intendanz Rolf Liebermanns war ich Student in Kalifornen und die Hamburger Staatsoper war eine der berühmtesten Opern in der Welt, sie wurde als ein Leuchtturm angesehen, der für uns in den USA, die wir uns im regionalen Denken gefangen fühlten, viel Optimismus und Hoffnung gegeben hat. Das ist allerdings über 40 Jahre her …

Ja! Aber die Liebermann-Jahre bleiben als Bezugspunkt für uns alle – und natürlich als Ansporn. Die Zukunft zu sehen und zu erfühlen, bevor sie kommt: Das hat etwas mit der Hamburger Tradition zu tun. Placido Domingo hat hier seine Chance bekommen – dass er Hamburg immer treu geblieben ist, hat etwas mit den Liebermann-Jahren und mit dieser ganz besonderen Hamburger Tradition zu tun. Mittlerweile ist die Hamburger Staatsoper schon lange kein Haus von Weltruf mehr. Wie schätzen Sie aktuell die dorti­ ge künstlerische Qualität ein?

Ich habe viele Vorstellungen besucht, und was ich höre, fühle und mit eigenen Augen sehe, so ist da ein exzellentes Ensemble mit einem enormen Potenzial. Das finde ich sehr aufregend. Dazu kommt, was gerade Juli/August 2015 concerti  11


intErviEw

rum sprechen Soziologen heute von einer so großen Unzufriedenheit, obwohl wir so viele Dinge besitzen? Wir müssen uns doch fragen, ob wir noch ein funktionierendes Wertsystem haben. Wir alle wissen, dass Konsum und Geld nicht die Alternative sind. Als Konstante brauchen wir unter anderem die Künste, nicht unbedingt im immer gleichen Gewand, aber mit den Themen und Werten, die sie verhandeln.

in Hamburg als Stadt, als Gesellschaft passiert: Man hat das Gefühl, die Stadt ist international richtig in Bewegung geraten. Die Elbphilharmonie wird kommen, was in unserer Zeit trotz aller Diskussionen eine sehr mutige Entscheidung war (lacht). Auch in der Wissenschaft oder im Hafen passieren jetzt viele Dinge: Es ist wirklich eine aufregende Zeit in Hamburg – es herrscht Aufbruch. Nicht nur Hamburg, auch unsere Gesellschaft wandelt sich: Klassische Musik gilt vielen heute als spröde. Wie lässt sich das ändern?

Ihre eigentliche Frage lautet doch: Ist klassische Musik heute noch relevant? Ja, die Welt verändert sich, das ist klar, Lebensstile sind einem rasenden Wandel unterworfen. Ich erinnere mich noch daran, als ich gedacht habe, das Fax wäre ein Wunder – und jetzt ist es schon 12  concerti Juli/August 2015

eine Antiquität. Man hat den Eindruck, wir lebten in einer Zeit konstanter Beschleunigung. Aber das war immer schon so: Früher hatte man Angst davor, 100 Kilometer pro Stunde zu fahren, da eine solche Geschwindigkeit körperlich gefährlich sein und man daran sterben könnte (lacht).

»Klassische Musik hat für die junge Generation keine Bedeutung mehr« Doch warum trauen Sie dann der Klassik größere Überlebens­ chancen zu als dem Faxgerät?

Weil sich die Welt zwar ändert, nicht aber die Menschen. So wichtig Unterhaltung und Technik sind, ist uns doch gleichzeitig klar, dass der Mensch mehr braucht als das. Er braucht eine Konstante. Wa-

In meiner Generation konnten wir nicht nur in der Schule eine musikalische Ausbildung bekommen, noch wichtiger war, dass wir Hausmusik gemacht haben. Dieses gemeinsame Musizieren hatte eine soziale Funktion, es war gemeinsam verbrachte Familienzeit. Diese Situation hat sich grundlegend geändert – mit der Folge, dass Klassik für die junge Generation keine Bedeutung mehr hat. Dies zu ändern, ist erstens eine Qualitätsfrage: Junge Menschen sind sehr sensibel für Qualität, sie spüren sofort, ob man die Wahrheit sagt oder nicht. Zweitens muss man mindestens einen ersten Kontakt herstellen. Wir dürfen die junge Generation nicht unterschätzen: Wenn man jung ist, hat man zwar noch nicht alle Dinge gelernt, die wir Erwachsenen beherrschen, aber man ist sensibel für Wunder. Ich werde nie vergessen, wie ich das erste Mal eine Gruppe von Kindern zu meiner Parsifal-Probe mitgebracht habe: Alle sagten vorher, die Aufmerksamkeitsspanne

Foto: Felix Broede

»Sensibel für Wunder«: Kent Nagano glaubt an die Relevanz klassischer Musik – auch für junge Menschen

Ein Bewusstsein für die Rele­ vanz klassischer Musik, das indes nur eine Minderheit teilt – und wie wollen Sie all die anderen gewinnen?


läge bei maximal zehn Sekunden – wie falsch sie lagen, die Kinder wollten gar nicht mehr weg gehen! Sie sind ein leidenschaftlicher Surfer – welche Rolle hat bei Ihrer Entscheidung für Ham­ burg die Nähe zu den Stränden an Nord- und Ostsee gespielt?

Gibt es denn Wellen hier? Das wusste ich gar nicht! (lacht) Surfen wird heute als etwas exotisch angesehen, aber in meiner Zeit war es das überhaupt nicht, im Gegenteil: In meiner Generation war es sehr populär, einfach weil das Meer immer offen und kostenlos ist – und als Junge ist man mit ganzem Herzen der Natur verbunden. Jetzt bin ich wirklich neugierig geworden: Wenn es hier wirklich Wellen gibt, muss ich mir das unbedingt ansehen.

Konzert- & opern-TIPPs

München Do. 2.7. & Fr. 3.7., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Solisten, Münchner Philharmoniker, Philharmonischer Chor München, Kent Nagano (Leitung). Werke von Wagner, Strawinsky & Bruckner Audi Sommerkonzerte Fr. 10.7., 19:00 Uhr Audi Forum Neckarsulm & So. 12.7., 19:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt Solisten, Audi Jugendchorakademie, Klang­ Verwaltung, Kent Nagano (Leitung). Haydn: Die Jahreszeiten

So. 19.7., 19:00 Uhr Werksgelände der Audi AG Ingolstadt (Werkhalle N58) London Symphony Orchestra, Kent Nagano (Leitung). Werke von Bach/Stokowski, Antheil & Strawinsky Festspiele MecklenburgVorpommern So. 30.8., 16:00 Uhr Gutshaus Stolpe (Haferscheune) Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano (Leitung). Werke von Schubert Hamburg Sa. 19.9., 18:00 Uhr Staatsoper Berlioz: Ley Troyens. Kent Nagano (Leitung), Michael Thalheimer (Inszenierung). 23. & 26.9., 1., 4., 9. & 14.10.

Kent Nagano (Leitung) Kit Arm­strong (Klavier) Göteborger Symphoniker Stuttgart Sa. 7.11., 20:00 Uhr Liederhalle Freiburg So. 8.11., 20:00 Uhr Konzerthaus (Rolf-Böhme-Saal) CD-Tipp

Werke für Chor und Hornensemble von Brahms, Schubert, Strawinsky u. a. Audi Jugendchorakademie, Antonia Schreiber (Harfe), Munich Opera Horns, Kent Nagano (Leitung). FARAO classics online-Tipp

Wie Kent Nagano selbt in die entlegensten Winkel der Welt klassische Musik bringt Das Video sowie weitere Konzerte und Opertermine auf: www.concerti.de/nagano

UniCredit Festspiel-Nacht Samstag, 4. Juli 2015, 20 Uhr FÜNF HÖFE, HVB Forum, Kardinal-Faulhaber-Straße Mit Nikolaus Bachler, Elke Heidenreich, Franz Hawlata, Iulia Maria Dan, Viva Voce, OPERABRASS, dem Kinderchor und dem Opernstudio der Bayerischen Staatsoper, ATTACCA sowie weiteren Solisten des Bayerischen Staatsorchesters und der Münchner Opernfestspiele 2015. Eintritt kostenlos www.unicredit-festspiel-nacht.de #festspielnacht Besuchen Sie uns auf Facebook: facebook.com/hypovereinsbank In Kooperation mit:

Diese Veranstaltung wird klimafreundlich durchgeführt.

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26.05.15 08:57 Juli/August 2015  concerti   13


Eisenach Konzerte des MDR Musiksommer auf der Wartburg am 25.07.2015, 15.08.2015 und 22.08.2015 Steigenberger Hotel Thüringer Hof ✿✿✿✿, KT5016, 2 Nächte mit Frühstück, Konzertkarte der Kategorie 2 am Tag nach Anreise, Hin-/Rücktransfer zum Konzert, Wartburg Palasführung, 1 Programmheft pro Zimmer inklusive Bahnfahrt 2. Klasse mit Bahncard (25/50) pro Person ab 224 €

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Bregenzer Festspiele 2015 „Turandot“ von Giacomo Puccini auf der Seebühne vom 22.07.2015 bis 23.08.2015 z.B. Lindau/Hotel Vis à Vis ✿✿✿, KT4013, 2 Nächte/Frühstück, Karte der Kategorie 3 am Tag nach Anreise inklusive Bahnfahrt 2. Klasse mit Bahncard (25/50) pro Person ab 290 €

Weitere Angebote finden Sie im Katalog Kunst und Kultur, Februar bis August 2015 und in der neuen Ausgabe September 2015 bis Februar 2016 (ab 15.07. erhältlich). Beratung und Buchung im Reisebüro, Bahnhof und auf www.ameropa.de

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OPer

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Pedro Malinowski

Eine fremdartige Volkslegende im Musiktheater im Revier: Nahod Simon der serbischen Komponistin Isidora Zebeljan

16_interview »es ist mal Schluss mit Hurzen!« Elke Heidenreich hat mit ihrem Lebenspartner

Marc-Aurel Floros eine neue Oper geschrieben und vertritt mit Verve ein Musiktheater, das zu Herzen geht 19_kurz besprochen online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_ opern-tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Juli/August 2015 concerti  15


Interview

»Es ist mal Schluss mit Hurzen!« Elke Heidenreich hat mit ihrem Lebenspartner Marc-Aurel

Floros eine neue Oper geschrieben und vertritt mit Verve ein Musiktheater, das zu Herzen geht. Von Peter Krause

Eine Meisterin des Wortes verschreibt sich der Oper – woher rührt Ihre Faszination?

An der Oper liebe ich ja vor allem die Musik, die Geschichte, die die Musik erzählt. Natürlich braucht es auch Texte dazu, und als der Auftrag kam, ein Libretto zu schreiben, habe ich mich drangemacht. Was gilt für Sie: »Prima la parola, poi la musica« – oder umgekehrt?

Auf jeden Fall „prima la musica“! Die Musik spielt die Haupt16  concerti Juli/August 2015

rolle, die Worte müssen sich unterordnen, so wichtig sie für die Geschichte auch sein mögen. Denken Sie an den Rosenkavalier – wie ergreifend ist das, was die Marschallin über die Zeit sagt und singt. Aber wie genial ist die Musik dazu, in der man die ganze Trauer über diese letzte Liebe spürt!

»Die Musik spielt die Hauptrolle, die Worte müssen sich unterordnen« Der Widerstreit von Wort und Ton in der Oper wurde selten harmonisiert – wie lösen Sie das Problem?

Ich hab darüber gar nicht so viel nachgedacht. Fast alle Opern erzählen ja von Liebe und Tod, ich wollte nicht alles neu erfinden! Ich habe meine Geschichte so poetisch und rhythmisch wie möglich aufgeschrieben. Auf der großen Bühne oder – wie im Fall Rheinsberg im Freien – geh ich davon aus, dass vieles vom Text gar nicht verstanden wird, da muss dann die Musik die Gefühle vermitteln, die wir beide,

der Komponist und ich, auf die Bühne bringen möchten. Ein Opern-Libretto verlangt Verdichtung und Verein­fa­ch­ung – wie kommen Sie damit in Adriana klar?

Ich habe knappe Sätze geschrieben und quer durch 500 Jahre Literatur viele Zitate benutzt, ganz bewusst. Ich wollte mich in Traditionen bewegen, zeigen, dass ich nichts Neues erfinde, sondern alles schon da war, dass es sich nur im Laufe der Jahrhunderte wandelt. Bei meiner Zusammenarbeit mit Musikern und Orchestern habe ich in den letzten Jahrzehnten gelernt, rhythmisch zu denken und zu schreiben. Der Sänger soll nicht singen: „Ich kann mich selbst nicht leiden“, aber er kann singen: „Sähest du mich mit meinen Augen, du sähest mich nicht.“ Übrigens auch das ein Zitat, vom Lyriker Peter Hamm. Welches Duo aus Librettist und Komponist in 400 Jahren Opern­geschichte fasziniert Sie am meisten?

Ich hab ja schon Hofmannsthal und Strauss erwähnt, aber am meisten bewegt mich das Duo

Foto: Bettina Flittner

S

ie gehört zu den stärksten und einflussreichten deutschen Schriftstellerinnen unserer Zeit, hat auf dem Sendeplatz von ReichRanickis „Literarischem Quartett“ in ihrer Sendung „Lesen!“ mit viel Temperament bei vielen Leidenschaft für die Literatur entfacht. Ihre große Liebe gilt jedoch der Oper. Nach Libretti für die Kölner Kinder­ oper hat Elke Heidenreich zuletzt gemeinsam mit ihrem Lebenspartner, dem Komponisten Marc-Aurel Floros, die Oper Adriana geschrieben, die nun beim Festival Junger Opernsänger im Schloss Rheinsberg Uraufführung feiert.


Verdi und Boito. Verdi hatte keine schlechten Librettisten – Piave, Solera, Ghislanzoni, Cammarano – aber als er dann schon als sehr alter Mann, musikalisch tief verunsichert durch Wagners Musik, Arrigo Boito begegnete und mit ihm seine letzten Opern schrieb, Otello und Falstaff, da kriegte das Ganze eine noch besondere, bewegende Tiefe. Und Verdi, der streng und scheu zugleich war, brachte Boito auch eine innige Altersfreundschaft entgegen. Das muss schön gewesen sein, das rührt mich. Wie wichtig ist Ihnen eine heutige Geschichte?

Mir ist aufgefallen, dass die modernen Opern der letzten Jahre entweder auf Märchen zurückgreifen oder immer wieder auf die Antike. Alles gut und schön. Aber wir leben heute, und auf der Bühne wandeln wir ewig in der Antike? Ich hatte einfach Lust, eine heutige Geschichte zu erzählen. Eine Frau, Adriana, zwischen zwei Männern, der eine entspricht ihren Träumen, der andere bietet Sicherheit. Ihre Freundin hat sich in einer ausgebrannten Ehe arrangiert, ihre Eltern finden nach langer Trennung im Alter wieder zueinander – also, die Liebe hat sehr verschiedene Gesichter. Ich wollte ganz im Hier und Jetzt erzählen, wir brauchen Publikum für die Oper, ich fürchte, mit Nietzsches Dionysos-Dithyramben kriegen wir das nicht. Welche Schichten fügt die Musik Ihrer Geschichte hinzu, die dem reinen Wort verwehrt sind zu erzählen?

Das werden wir erst dann hören können, wenn das Orches-

Plädoyer für »schönen Klang«: Elke Heidenreich hält nicht viel von der »Avantgarde«

Juli/August 2015 concerti  17


Interview

Worauf dürfen sich Opern­ freunde besonders freuen?

Jung und Alt will Heidenreich für die Oper neu begeistern

ter sie spielt, wenn die Sänger sie singen. Bis jetzt gibt es nur eine riesige Partitur, die kann man lesen, aber sie klingt nicht. Sie klingt nur in Floros‘ Kopf!

»Man sollte wieder Mut zu schöneren Klängen haben. Den hat Floros« Was erwartet uns musikalisch?

Für Floros ist die Richtung, die nach dem Zweiten Weltkrieg in der Musik eingeschlagen wurde und die er ja selbst noch studiert hat, zum großen Teil ein Irrweg. Die sogenannte Avantgarde tritt seit 60, 70 Jahren auf der Stelle, alles ist erstarrt und klingt für den Nicht18 concerti Juli/August 2015

Ach, auf eine Oper freut man sich doch immer – in diesem Fall ist es eine Uraufführung, etwas Neues, es wird im Freien sein, an einem hoffentlich schönen Sommerabend – es ist ein Stück Kunst, das die Herzen der Menschen erreichen will, mehr nicht. Wenn die Oper das tut, ist es gut. Sie leisten durch Ihren Einsatz für die Kinderoper viel, damit die junge Generation an die Kunstform Oper andocken kann. Was ist Ihre wichtigste Mission dabei?

Ich möchte immer das Verständnis für Kunst wecken, für Literatur, für Musik. In der Kinderoper haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir auch die Eltern noch ködern konnten: Die sahen wir dann in der großen Oper wieder. Es ist nie zu spät, etwas Schönes neu zu entdecken. Wir erleben an den meisten Theatern eine Verengung des Repertoires auf die kassen­ tauglichen Top Ten-Opern. Neues wird allenfalls durch das

»Gegen-den-Strich-Bürsten« der Regisseure behauptet. Wo liegt für Sie der Königsweg für eine lebendige Zukunft der Oper?

Das hat sich alles so entsetzlich tot gelaufen: Carmen, Fidelio, Zauberflöte, Freischütz – immer dasselbe. Und die Regisseure treiben auf der Bühne dann Altbekanntes in immer absurdere Szenarien: Tannhäuser in der Biogasanlage, Traviata unter Wasser, das ist genauso idiotisch wie Lohengrin mit Ritterrüstung und ausgestopftem Schwan. Wenn man endlich Neues wagt – wie Bonn es zum Beispiel getan hat mit dem Schreker-Zyklus –, dann gibt es auch wieder Neues zu sehen und zu hören, ohne dass sich ein Regisseur wer weiß wie verrenken muss, um modern zu sein. opern-TIPP

Rheinsberg/Brandenburg Fr. 31.7. (UA), 20:00 Uhr Schloss (Schlosshof) Internationales Festival Junger Opernsänger: Floros/Heidenreich: Adriana. Kammerakademie Potsdam, Judith Kubitz (Leitung), Bernd Mottl (Regie)

Weitere Termine: Sa. 1.8., Fr. 7.8., Sa. 8.8., jeweils 20:00 Uhr CD-Tipps

Alles Oper! Liebeserklärungen an die Oper Elke Heidenreich, Christian Schuller & Tom Krausz Random House (6 CDs) Nachtgedanken Werke von Lahusen, Banter, Dediu & Kreisler; Texte von Tieck, Bächler, Kästner, Proust u. a. Elke Heidenreich Calmus Ensemble Carus

Foto: Leonie von Kleist

Fachmann, den wir ja doch in die Oper oder die Konzerte bringen wollen, irgendwie gleich. Es kann nicht mehr klingen wie Strauss, aber man kann anknüpfen an das, was zwei Kriege grausam zerrissen haben, auch in der Kunst. Das, was Hape Kerkeling in seinem herrlichen Musiksketch so schön auf die Schippe nimmt und „Hurz!“ nennt, das wird es nicht sein. Es ist mal Schluss mit Hurzen! Man sollte wieder Mut zu schöneren Klängen haben. Den hat Floros.


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Fotos: Theodoro da Silva, Pedro Malinowski, Jürgen Joost

Göttingen 15.5.2015

Gelsenkirchen 29.5.2015

Hamburg 7.6.2015

Sex and Crime im Alten Rom

Fremdartige Volkslegende

Wehmütiger Abschied an der Elbe

Händel: Agrippina. Internationale Händel-Festspiele. Laurence Cummings (Leitung), Laurence Dale (Regie), Ulrike Schneider, João Fernandes, Festspielorchester Göttingen

Zebeljan: Nahod Simon. Musiktheater im Revier. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Michiel Dijkema (Regie & Bühne), Piotr Prochera, Gudrun Pelker, Dimitra Kalaitzi-Tilikidou

Verdi: Simon Boccanegra Hambur­gische Staatsoper. Simone Young (Leitung), Claus Guth (Regie), George Gagnidze, Barbara Frittoli, John Tomlinson, Giuseppe Filianoti

oper In seiner assoziationsreichen, witzigen, punktgenauen, dabei freilich nie die Musik durch einen Einfalls-Overkill gefährdenden Regie greift Laurence Dale nicht nur die heute längst kultigen Antikenfilme mit ihren immerschönen Primadonnen wie Liz Taylor auf, sondern lässt auch jene Protagonisten der Popkultur wiederauferstehen, die – wie Elvis Presley – in ihren grellen Outfits wie ihrer extravaganten Gestik dem Empfinden des Barock erstaunlich nah waren. Das Festspielorchester spielt dazu farbenfroh leuchtend, flexibel, flink und fantastisch affektsprühend. Laurence Cummings dirigiert als wahrer Überzeugungstäter in Händel-Dingen: Wissender und entschiedener kann man Alte Musik nicht interpretieren. Jede Phrase gleicht einer Liebeserklärung an Händels effektvolles Juwel. (PK)

oper Die aus Serbien stammende Isidora Zebeljan hat nicht nur für Theater und Konzertsaal geschrieben, sondern auch Filme von so renommierten Regisseuren wie Kusturica oder Chéreau musikalisch ausgestattet. Vielleicht ist so zu erklären, dass die Musik in ihrer fünften Oper eine ganz und gar unkonventionelle Funktion einnimmt: Sie hält die Dinge vor allem im Fluss, will einen atmosphärischen Rahmen schaffen und die dramatischen Vorgänge versinnlichen. Für dieses kompositorische Vorgehen braucht es eine starke Geschichte. Die hat Nahod Simon: Es geht um doppelten, sozusagen eine Generation verschobenen Inzest, einen Stoff der, auf antiken Motiven basierend, in Mitteleuropa zwischen Hartmann von Aues Gregorius und Thomas Manns Der Erwählte ausgeformt worden ist. (AF)

oper Ihren Abschied von Hamburg mit einer erneuten Einstudierung dieser Erfolgsproduktion einzuläuten, lässt ein wenig Wehmut aufkommen: Denn die Aufführung dieses molldunklen Verdi-Werks hat etwas Retrospektives. Man hat den Simon Boccanegra als Verdis Parsifal bezeichnet. In der letzten Vorstellungsserie einer Oper vor der Stabübergabe an Kent Nagano bestechen Simone Young und die Philharmoniker mit einem weichen, gut phrasierten Verdiklang. Da wird die oft schwarze Farbe nie mit zu dickem Pinsel, sondern gut abgemischt mit herbstlichen Brauntönen und melancholischen Violetts aufgetragen. Und es stehen fast durchweg Sänger auf der Bühne, die nicht einfach ihren Verdi brüllen, sondern das Vermögen besitzen, den hohen Anforderungen mit vokaler Feinzeichnung zu entsprechen. (PK) Juli/August 2015 concerti   19


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

torre del lago fr. 24.7.2015

Festival 1: Tosca am Grabe Puccinis oper Die meisten Operntraum-

Puccini: Tosca Festival Pucciniano Valerio Galli (Leitung), Vivien Hewitt (Inszenierung) Weitere Termine: 31.7., 15., 21. & 30.8.

Eine der gefragtesten PucciniPrimadonnen: Daniela Dessì 20 concerti Juli/August 2015

Operngenuss auf der Seebühne – das Naturspektakel gibt’s gratis dazu bregenz mi. 22.7.2015

Festival 2: Turandot oper Im Sonnenuntergang genießen: Puccinis

letzte Oper erklingt vor spektakulärer Naturkulisse

D

er Bodensee ist Urlaubsland. Er lässt sich durchschwimmen, umwandern und umradeln, besegeln und mit Motorkraft beschippern. Wenn am Ufer von Bregenz dann aber Natur auf Kultur trifft, fügen sich die Faktoren der perfekten Sommerfrische geradezu unübertrefflich. Denn die Schwelle des Übergangs vom Baden im See bis zum Spiel auf dem See ist so niedrig und familienkompatibel, dass man hier einmal problemlos von der „Hochkultur für alle“ sprechen mag. Auch Elisabeth Sobotka, die neue Intendantin der Bregenzer Festspiele,

schwärmt davon, „wenn hinter der Seebühne die Sonne im Bodensee versinkt“. Vielleicht schaffen es die drei alternierenden Heldentenöre ja, ihren Arien-Hit Nessun dorma punktgenau mit dem Naturspektakel zu synchronisieren. Starke Bilder verspricht auch Regisseur Marco Arturo Marelli, der die Turandot mit Terrakotta-Kriegern und chinesischer Mauer suggestiv in Szene setzen will. Puccini: Turandot Bregenzer Festspiele. Paolo Carignani (Leitung), Marco Arturo Marelli (Inszenierung) Weitere Termine: bis 23.8.

Fotos: Fabio Armiliato, Silke Winkler, Bregenzer Festspiele/Markus Tretter, Innsbruck Tourismus

paare gehen im wahren Leben getrennte Wege – bei Daniela Dessì und Fabio Armiliato ist das anders. Sie verraten sogar: „Die Oper tut der Ehe gut.“ Diesen Sommer wollen die Sopranistin und der Tenor ihr privates Erfolgsrezept wieder öffentlich unter Beweis stellen und treten in Puccinis Tosca gemeinsam auf, nur wenige Meter von des Meisters Wohnhaus im toskanischen Torre del Lago entfernt. Hier am Lago di Massaciuccoli hat der Komponist gelebt, gejagt und ist mit seinem Automobil gefahren, hier liegt er in einer kleinen Kapelle inmitten seiner Villa begraben.


salzburG SO. 26.7.2015

Weitere tiPPs

Festival 3: rihm-premiere oper Peter Konwitschny gibt mit Die Eroberung

von Mexiko sein spätes Salzburg­Debüt

M

ozart und Strauss gehören zum immergrünen Inventar der Salzburger Festspiele, auch Verdi in ultimativer Starbesetzung – in diesem Jahr erneut Der Troubadour mit Anna Netrebko – ist monatelang vor der Eröffnung ausverkauft. Doch just der Jahrgang des Übergangs, Festspiele ohne eigene Intendantenpersönlichkeit also, überrascht nun mit einer mutigen Premiere: Wolfgang Rihms Oper Die Eroberung von Mexiko, einst unter Peter Ruzickas Hambur-

ger Intendanz uraufgeführt, inszeniert nun in Salzburg ein später Regie-Debütant – Peter Konwitschny. Sein nie versiegter Furor nach musiktheatralischer Erkenntnis sollte dieses große Werk einer Begegnung mit dem Fremden und den Mechanismen von dessen Zerstörung aufregende Gegenwärtigkeit bescheren. rihm: die eroberung von mexiko Salzburger Festspiele. ingo Metzmacher (leitung), Peter Konwitschny (inszenierung) Weitere termine: 29.7., 1., 4. & 10.8.

aiX en proVance

alcina do. 2.7., 19:00 uhr Festival d’aix en provence Händels Hit unter der Regie von Katie Mitchell eröffnet die Festspiele, Philippe Jaroussky singt den Ruggiero, Patricia Petibon die titelpartie ScHWerin

la traViata

Fr. 3.7., 21:00 uhr Schlossfestspiele Mit dem Alten garten bildet einer der schönsten Plätze Norddeutschlands vor dem Schweriner Schloss die imposante Kulisse unter freiem Himmel macerata

rigoletto

innsburucK MI. 12.8.2015

oper Alessandro De Marchi leitet die sinnenfrohen

Fr. 17.7., 21:00 uhr macerata opera Festival in den Marken kann lassen sich noch echte Entdeckungen machen, denn die mittelitalienische Region ist vom Massentourismus verschont

Festwochen der Alten Musik

glYndebourne

Festival 4: Il Germanico

H

ier erklingt garantiert keine staubtrockene Note Alter Musik. In Innsbruck feiert man ein sinnenfrohes Fest der Barockmusik, getreu dem Imperativ der Maria Theresia: „Spectacle müssen seyn!“ Unter der Leitung von Alessandro De Marchi heißt historische Aufführungspraxis hier vor allem: Verlebendigung. Und so stellt der Maestro diesmal das Phantastische und Unvorhersehbare des „Stylus Phantastiporpora: il germanico innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Alessandro De Marchi (leitung), Alexander Schulin (inszenierung) Weitere termine: 14. & 16.8.

cus“ in den Fokus, macht die Improvisation als Voraussetzung authentischen Musizierens erfahrbar. Zwei Opern stehen im Zentrum: Il Germanico von Händels Konkurrent Nicola Porpora und Armide von Jean-Baptiste Lully.

Saul do. 23.7., 17:20 uhr glyndebourne Festival Mutmaßlich die spannendste inszenierung des britischen Festivalsommers: Barry Kosky inszeniert, ivor Bolton dirigiert Händels Oratorium eSSen

orFeo do. 20.8., 17:00 uhr ruhrtriennale Monteverdis Oper als uraufführung: Das Welterbe Zollverein wird zum begehbaren Parcours, auf dem die Zuschauer Orfeos Abstieg nachgehen

Imposant: Die gesamte Barockstadt Innsbruck spielt mit

Weitere tipps, termine, tickets und mehr: www.concerti.de

die rezension zum tipp: über alle premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juli/August 2015 concerti   21


20 15 16

Bach Beethoven Strauss Copland

Mahler Bruckner Zimmermann Schostakowitsch Debussy Henze KurtĂĄg Mozart Trojahn Tschaikowsky Ruzicka Verdi

Altes bewahren und Neues wagen. Jung und lebendig seit 1548. Die Saison 2015/2016 der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

PA R T N E R D E R S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N


MÜnCHEn Das Münchner Musikleben im Juli und August

2 Christina Pluhar

4 Avi Avital

8 isabelle Faust

11 Midori

Fotos: Jean-Baptiste Millot/DG, Timothy Greenfield-Sanders, Molina Visuals, Marco Borggreve

Auf Reisen

Auf der Straße

Auf Erkundung

Auf der Suche

2_Porträt Improvisation ist alles Die Lautenistin Christina Pluhar will keine Genregrenzen akzeptieren und mischt barocke Tänze mit Fado 4_Interview »Kunst gibt mir Inspiration und spirituelle Nahrung« Avi Avital verhilft der Mandoline zu neuer Popularität – und beschert sich selbst aufregende Entdeckungen 8_Porträt »Besonders nervig ist die Musik im Flugzeug« Die Geigerin Isabelle Faust über Straßenmusik, Mode und ihre Frisur 10_Regionale tipps So klingt München! Die wichtigsten Termine im Sommer 16_ Klassikprogramm concerti 07-08.15 München 1


porTrÄT

Improvisation ist alles Die Lautenistin CHRIStINA PLUHAR will keine Genregrenzen akzeptieren und mischt barocke tänze mit Fado. Von Christian Schmidt

O

ft scheiden sich die Geister, wenn es um Crossover geht: Ob Cameron Carpenter Orgelmusik am eigens erfundenen Instrument erneuert oder Ragna Schirmer Händels Tastenkonzerte verjazzt – meist stehen sich Puristen und Neugierige ziemlich unversöhnlich gegenüber. Empört über Geschmacklosigkei-

ten die einen, mit spöttischem Neuzeitgeist entdeckend die anderen. Erstaunlicherweise finden sich bei Christina Pluhar weder im Fach- noch im Liebhaberpublikum widerstreitende Elemente: Mit ihrer Annäherung an die Alte Musik vermag die 50-Jährige Skeptiker wie Kenner in unverkennbarer Begeisterung zu vereinen.

Ganz in schwarz erscheint sie auf der Bühne, die langen rotblonden Haare fallen ihr offen über die Schultern. Christina Pluhar, firm an Harfe, Laute, Barockgitarre und manch anderem, was die Zupfinstrumentenbauer noch bereithalten, liebt weniger die Provokation als vielmehr den Spaß, den sie selbst dabei empfindet, wenn sie mit ihrem 24-köpfigen Ensemble L’Arpeggiata barocke Musik durch gewagte Improvisationen in groovende Rhythmen kleidet – und für deren CD-Aufnahmen einen Preis nach dem anderen einheimst. Hier werden ohne stilistische Scheuklappen musikalische Freiheiten erstritten, die sich nur wenige Alte-Musik-Ensembles leisten. Überhaupt dieser Begriff: „Das klingt doch schon nach Verstaubung“, findet Pluhar. Und erfrischt das Genre, indem sie es sprengt.

Musikalische Schubladen interessieren sie nicht: Christina Pluhar pflegt ihren eigenen Stil

2 München concerti 07-08.15

Was indes keine Erfindung einer effekthungrigen Eventmanagerin ist, sondern Tradition hat. „Die Musiker des 17. Jahrhunderts haben alle improvisiert – und nichts anderes tun wir. Ich glaube, man kann niemanden wirklich ernst nehmen, der Authentizität für sich in Anspruch nimmt.“ Die meis-

Foto: Michel Novak

Die Saitenkünstlerin lässt eine alte Tradition neu erklingen


New Seasons Gidon Kremer/ Kremerata Baltica New Seasons ten Regeln wurden zur Entstehungszeit nicht aufgeschrieben, je älter die Musik, desto weniger Informationen gibt es darüber, wie sie geklungen hat. „Wenn wir eine Partitur ansehen, haben wir nur Skelette vor uns.“ Auf musikalischer Reise durch den Mittelmeerraum

Christina Pluhar beschäftigt sich nicht nur mit Monteverdi oder Purcell wie auf ihren letzten Alben. Sie interessiert sich als Improvisationskünstlerin naturgemäß auch für volksmusikalische Wurzeln, forscht nach historischen Querverbindungen. Nach erfolgreichen Experimenten mit südamerikanischem Feuer ist eines der jüngeren Projekte die Kompi-

»Wenn wir eine Partitur ansehen, haben wir nur Skelette vor uns« lation „Mediterraneo“, für die sie aus so unterschiedlichen Stilen wie Fado, Fandango, Tarantella und schlichtem Volkslied quasi eine musikalische Landkarte des Mittelmeerraums entwarf. „Entstanden ist diese Idee eigentlich schon vor zehn Jahren, als wir eine CD mit Tarantella-Musik gemacht haben, die, wie der Name sagt, in Italien gegen Spinnenbisse helfen sollte. Nun gibt es im Süden des Landes eine griechische Minderheit, die sich zwar im Laufe der Jahrhunderte mit der Musik Italiens verbunden hat, aber immer noch einen alten griechischen Dialekt spricht.“ Diese kulturelle Vielfalt, die eigentlich ja etwas sehr

Verbindendes hat, interessierte Christina Pluhar so sehr, dass sie nicht nur Fadosänger einlud, sondern auch nach Querverweisen ins Türkische suchte. Dabei fand sie zwei Musiker, die auf ganz urtümlichen, in Mitteleuropa unbekannten Zupfinstrumenten wahre Virtuosen waren und ihrerseits sehr über die hiesigen Verwandten staunten. „Die Musiker konnten kein Englisch, wir haben ausschließlich über die Musik und die Improvisation kommuniziert. Das prägt.“ Konzert-TIPP

Do. 30.7., 20:00 Uhr Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck Music for a While Nuria Rial (Sopran), Vincenzo Capezzuto (Alt), Gianluigi Trovesi (Klarinette), Ensemble L‘Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung). Werke von Purcell online-Tipp

Wenn Alte Musik plötzlich nach Jazz klingt, sind das Christina Pluhar und ihr Ensemble L‘Arpeggiata! Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/pluhar CD-Tipps

Music for a While – Improvisations on Purcell Philippe Jaroussky (Countertenor), Wolfgang Muthspiel (Gitarre), L‘Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung) u. a. Erato

Mediterraneo – Musik aus dem Mittelmeerraum Nuria Rial, Misia, Raquel Andueza, Vincenzo Capezzuto, Katerina Papadopoulou, L‘Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung). Erato

Exklusiv

BEI LUDWIG BECK

Gidon Kremer/ Kremerata Baltica New Seasons Glass /Pärt/Kancheli DG 4794817 CD €17,95 Das 2. Violinkonzert von Philipp Glass ist wie für Gidon Kremer geschrieben. Schon seine Einspielung des 1. Glass-Konzerts war ein Riesenerfolg. Gepaart mit Musik der Neutöner Pärt und Kancheli zu deren 80.Geburtstag ist hier ein aufregendes neues Album erschienen. Bestell-Service für CDs / LPs / DVDs: musik@ludwigbeck.de LUDWIG BECK Marienplatz 11 • 80331 München

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inTerview

zUr person

Ein Vorkämpfer für die Mandoline: Geboren 1978 im israelischen Beerscheba griff Avi Avital als Achtjähriger erstmals in die Saiten. Nach seinem Musikstudium in Jerusalem und Mailand begann er die großen Konzertsäle von Berlin bis New York für die Mandoline zu erobern, musizierte mit Stars wie Rostropowitsch und Feidman – und wurde als erster Mandolinist für einen Grammy nominiert.


»Kunst gibt mir Inspiration und spirituelle Nahrung« avi avital verhilft der Mandoline zu neuer Popularität – und beschert sich selbst aufregende Entdeckungen. Von Klemens Hippel

G

Foto: Jean-Baptiste Millot/DG

anz entspannt erscheint Avi Avital zum morgendlichen Interview in seiner Wahlheimat Berlin. Und kommt gleich auf sein Lieblingsthema jenseits der Musik zu sprechen: die sozialen Medien. „Wir sind ständig einen Klick entfernt von jeder beliebigen Musik, die es gibt“, stellt der Israeli fest. „Jeden Tag kommen neue Leute auf den Markt, und da entscheidet nur die Qualität der Musik. Sie können mich naiv nennen, aber davon bin ich überzeugt.“

Menschen in dieser Konzerthalle haben diesen Sound noch nie gehört – welcher Pianist könnte das sagen? Es ist ungeheuer aufregend, den Menschen etwas völlig Neues zu präsentieren und auch eine große Verantwortung; doch ich spüre diese Neugier, und liebe diese Energie.

»Es ist aufregend, den Menschen etwas völlig Neues zu präsentieren«

Herr Avital, James Galway hat die Flöte populär gemacht, Maurice André die Trompete und Frans Brüggen die Block­ flöte – gelingt Ihnen das jetzt mit der Mandoline?

Die Blütezeit des Instruments im 18. Jahrhundert war recht kurz. Wird sie diesmal länger dauern?

Hoffentlich! Ich höre das oft, und es ist sehr schmeichelhaft, für einen Botschafter der Mandoline gehalten zu werden. Lange war die Mandoline ja in der Musikgeschichte vergessen, obwohl sie so ein wundervolles Instrument ist. Eine Menge Leute kommen nach den Konzerten zu mir und sagen: Das war das erste Mal, dass ich live eine Mandoline gehört habe. Wenn ich also auf die Bühne gehe, denke ich: 85 Prozent der

Da bin ich ganz sicher. Die Mandoline war ja immer populär, aber eben nur als Amateur-Instrument. Im 18. Jahrhundert war sie ein Instrument der Aristokratie: Das spielten adlige Mädchen als Teil der Erziehung, wie auch das Cembalo. Im 19. Jahrhundert wurde die Mandoline dann ein bürgerliches Instrument: Man versammelte sich in Clubs, um sie zu spielen. In jeder italienischen Stadt gab es solch einen

Club aus 30, 40 Leuten, die sich nach der Arbeit trafen, um die Schlager der Zeit zu musizieren – auch in Deutschland. Und im 20. Jahrhundert wurde die Mandoline mit der Massenproduktion günstiger Instrumente dann noch populärer – ja, in Italien gar zu einem der populärsten Instrumente! Mit den Emigranten ist sie dann nach Amerika gekommen, wo sie heute in der Bluegrass Musik ein sehr gebräuchliches Instrument ist: eine stete, ja unaufhörliche Entwicklung wie bei keinem anderen Instrument. Und nun ist es Zeit, dass sie in die Konzertsäle zurückkommt. Im Musiklexikon »New Grove« gibt es sechs Seiten über die Mandoline, aber sieben über das Serpent – ein historisches Blechblas­instru­ment ...

(lacht) Ja, es gibt immer noch viel zu lernen über die Mandoline in der Mainstream-Welt. Aber es wurde viel geforscht in den vergangenen Jahren, und da sind noch viele Seiten zu schreiben. Was sollten wir denn noch wissen?

Wenn man chronologisch vorgehen will: Die Meilensteine concerti 07-08.15 München 5


Interview

Stradivari, Guarneri, Guada­gnini: Bei Streichern spielt das Instrument eine wichtige Rolle. Was spielen Sie für eine Mando­line?

Entdecker-Gen: Avital mag es, auf unbekannten Pfaden zu wandeln

eine Mandoline zu bauen, die einen reicheren Ton besitzt und viele Farben. Heute besitze ich mehrere Instrumente, aber ich spiele fast alles auf einer Mandoline von ihm, die er 1998 gebaut hat.

»Es gibt keinen

Tatsächlich hat Stradivari auch vorgefundenen Mandolinen gebaut. Zwei InsWeg, niemanden, trumente gibt es noch: eines den man in einem Museum in Amerika und eines in London. Für mein kopieren könnte« Vivaldi-Album hätte ich wirklich gern auf einer StradivariMandoline gespielt und habe Was fasziniert Sie an der auch viel versucht, um an eine Mandoline? solche zu kommen; aber leider Das Entdecken. Es gibt keinen sind beide Instrumente nicht vorgefundenen Weg, niemanmehr in einem spielbaren Zu- den, den man kopieren könnte. stand. Ich verwende ein mo- Wäre ich Pianist oder Geiger, dernes Instrument, das der hätte ich die großen Vorbilder israelische Instrumentenbauer vor mir – mit der Mandoline Arik Kerman für mich gefertigt muss ich meinen eigenen Weg hat. Ich habe ihn kennenge- erfinden. Sie zwingt mich, krelernt, als ich 14 Jahre alt war ativ zu sein, und das mag ich und ein Instrument für eine sehr. Ich werde dabei oft selber große Bühne finden wollte – von der Mandoline überrascht und er war neugierig darauf, so – ich gebe ja viele Werke in Auf6 München concerti 07-08.15

trag, um das Repertoire zu erweitern, und manchmal bekomme ich etwas und denke: Das kann man nicht auf der Mandoline spielen. Doch dann versuche ich es eine halbe Stunde und merke: Wow, dieser Sound kann also auch produziert werden. Und ich fühle mich künstlerisch frei: Ich kann von originalen Werken zu Arrangements übergehen, Weltmusik spielen, Jazz oder Klezmer. Dennoch müssen Sie mit dem Image des Exoten leben – haben Sie nie erwogen, auf ein »normales« Instrument umzu­ steigen?

Als ich vierzehn war, bin ich zu meinem Lehrer gegangen und habe zu ihm gesagt: Ich höre auf mit der Mandoline, ich spiele lieber Schlagzeug. Das war in einer Zeit, als ich mich mehr für Rockmusik interessierte und auch auf einer EGitarre gespielt habe. Aber mein Lehrer war sehr klug und hat gesagt: Okay, spiele ruhig

Fotos: Jean-Baptiste Millot/DG (2)

der berühmten Komponisten fangen an mit fünf ScarlattiSonaten. Vivaldi hat zwei Konzerte komponiert und die Mandoline in zwei weiteren Werken verwendet. Von Mozart gibt es die Arie im Don Giovanni, die übrigens genau mit der Verbindung mit der Aristokratie spielt: In Deh, vieni a la finestra versucht Don Giovanni ja, ein junges Mädchen ans Fenster zu locken. Beethoven hat vier Sonatinen geschrieben, die nicht so bekannt sind. Er hat sie für eine junge adlige Frau komponiert, eine Tochter eines seiner Mäzene, in die er verliebt war. Danach kam leider eine Weile nichts mehr – bevor dann die Mandoline später wieder als Farbe im Orchester auftauchte: Mahler hat sie benutzt, Verdi im Otello, Prokofjew in Romeo und Julia.


sem Orchester die ganze klassische Musik eröffnet. Wir haben jedes Jahr acht bis zehn Stücke erarbeitet, und es waren immer ein barockes, ein klassisches und ein romantisches Stück sowie Volkslieder aus verschiedenen Ländern dabei – Jahr für Jahr eine große Bandbreite von Genres. Ich habe so zuerst Bach und Mozart gespielt und ihre Musik kennengelernt: ein wirklich tolles Konzept. Haben Sie noch Kontakt zu Ihren alten Mitspielern?

Schlagzeug, aber komm‘ weiter zum Unterricht. Das habe ich getan – und dabei dann gemerkt, wie sehr ich die Mandoline liebe. Wo liegen Ihre musikalischen Wurzeln?

Die sind sehr vielfältig. Wer in den 80er Jahren in Israel aufgewachsen ist, gehört zur ersten Generation, die dort geboren worden ist. Fast alle Eltern meiner Freunde stammen woanders her, meine etwa aus Marokko, unsere Nachbaren waren aus dem Irak und Polen: Da lebst Du wirklich in einer Multikulti-Gesellschaft – und die ganze populäre israelische Musik ist eine Reaktion auf eben diese Mischung. Angefangen zu musizieren haben Sie in einem Mando­ linen-Orchester: Erinnern Sie sich noch an Ihre ersten Stücke?

Unser Lehrer hatte einen sehr erzieherischen Ansatz, und so hat er den 40 Kindern in die-

Mein erster Lehrer ist leider vor zehn Jahren gestorben – er war schon alt und ich einer seiner letzten Schüler. Aber das Orchester gibt es noch immer und wenn ich in Israel bin, versuche ich sie zu besuchen und mit ihnen zu spielen. Musiker leben von Inspirationen – wo holen Sie sich Ihre her?

Ganz generell aus der Kunst, denn ich sehe keinen großen Unterschied zwischen Musik und anderen Künsten. Ich schaue mir Ausstellungen an oder eine Tanzshow, lese ein Buch und gehe ins Theater – und alles hat dieselbe Funktion: Es gibt mir spirituelle Nahrung – und eben das ist auch der Grund, warum wir Kunst konsumieren. Unterhaltung hingegen ist etwas anderes: Ein schöner Kinofilm kann Spaß machen, eine Fernsehshow toll sein – Kunst aber besitzt diese besondere, spirituelle Komponente. Findet sich die auch in Berlin – oder warum haben Sie sich gerade die deutsche Haupt­ stadt als Wohnort ausgesucht?

Das hat mit der Phase zu tun, in der Berlin gerade steckt, denn seit gut zehn Jahren gibt es hier diesen künstlerischen Boom. In 100 Jahren werden die Menschen auf diese Zeit zurückblicken wie wir heute auf das Paris des beginnenden 20. Jahrhunderts schauen: Auf Montmartre, wo Renoir, Picasso und Satie alle in derselben Gegend lebten, sich alle in denselben Cafés trafen und sich gegenseitig inspirierten. Tanz, Theater, Literatur, Musik – all das hat seine Spuren hinterlassen in der Kunstgeschichte. Und das passiert jetzt auch in Berlin: Natürlich weiß man nicht, wie lange das anhält, aber so lange es andauert, möchte ich ein Teil davon sein. Konzert-TIPPs

Audi Sommerkonzerte Do. 9.7., 19:30 Uhr Kongregationssaal Neuburg a. d. Donau Avi Avital (Mandoline), Kremerata Baltica. Werke von Bach, Dorman, Weinberg & Bartók Elmau Sa. 15.8., 19:00 Uhr Schloss Elmau Avi Avital (Mandoline), Ksenija Sidorova (Akkordeon), Omer Avital (Bass), Itamar Doari (Percussion) online-Tipp

Avi Avital als Grenzgänger zwischen den Stilen bei „Avital meets Avital“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/avital CD-Tipp

Vivaldi: Konzerte RV 93, 356, 425 & 443, Triosonate RV 82, Violinkonzert „Der Sommer“ (arr.) Avi Avital (Mandoline), Venice Baroque Orchestra. Deutsche Grammophon concerti 07-08.15 München 7


KUrz GeFrAGT

»Besonders nervig ist die Musik im Flugzeug« ISABELLE FAUSt gehört zu den führenden Geigerinnen der Welt – und ist doch herrlich-herzlich unkompliziert. Hier spricht sie über ...

… Straßenmusik

Vor unserer Berliner Wohnung läuft manchmal eine rumänische Gruppe am Balkon vorbei, mit Akkordeon und Trompete. Das ist dann unsere ganz private Straßenmusik. Ich mag das, es erinnert mich daran, dass Sommer ist. Es kommt auch vor, dass ich bei einem Straßenmusiker stehen bleibe, und denke: Wow, das ist ja richtig gut! Ich gebe auch immer Geld, sobald die Musik nach etwas klingt und wenn ich merke, dass ein bisschen Arbeit dahinter steckt. … nervige Alltagsgeräusche

Ganz besonders nervig ist die Musik im Flugzeug, während man auf den Start wartet. Das finde ich absolut überflüssig, teilweise ist es auch extrem laut. Und dann gibt es leider viele andere Orte, wo man gezwungen ist, Musik zu hören. Vor dem Baumarkt etwa oder auf dem Parkplatz – das finde ich absurd.

Nicht »karrierefördernd«?! Isabelle Faust hält trotzdem an ihrer Kurzhaar-Frisur fest

8 München concerti 07-08.15

Die findet bei mir am meisten in der Natur statt. Beim Spazierengehen, in den Bergen oder im Berliner Grunewald. Und mit der Familie. Es ist

Foto: MolinaVisuals

… Kontemplation


manchmal schwierig, die Musik im Kopf abzustellen. Gerade habe ich mit Il Giardino Armonico alle fünf MozartKonzerte aufgeführt, das war sehr intensiv – und jetzt kriecht mir der Mozart immer noch im Kopf herum. Das geht dann oft so lange, bis man sich wieder auf anderes Repertoire konzentriert. Oder ich vertiefe mich in ein Buch, das mache ich auch sehr oft. … 4‘33 von John Cage

Ich habe das Stück einmal live erlebt, bei einem Festival in den Dolomiten, wo man gemeinsam mit dem Publikum wandert und dann in den Bergen spielt. Aus dieser Gegend in Trentino kommt auch das Holz, das Stradivari für seine Geigen benutzt hat. Dort gibt es ein Stück Wald, wo die teilnehmenden Musiker sich einen Baum „aussuchen“ können, der dann eine Namens-Plakette bekommt. Und mein Kollege Mario Brunello hat letztes Jahr für „seinen“ Baum 4‘33 aufgeführt. Das war wunderbar – auch wenn kein Ton erklang, so war die Musik des Waldes doch sehr intensiv. … die Stimme ihres CD-Partners Roger Willemsen

Seine Stimme ist sehr sensuell, natürlich, nicht affektiert oder theatralisch und sehr warm. Er hat eine unglaubliche Gabe, höchst intellektuell an ein sehr breites Publikum ranzugehen, er kann Zuhörer von zehn bis 80 Jahren ansprechen. Wir haben uns vor ein paar Jahren kennengelernt, sofort sympathisiert und beschlossen, etwas gemeinsam zu machen. Er kam dann durch meine Bach-Aufnahmen auf das Thema Stille.

Also habe ich kreuz und quer ganten aber moderneren Kleigesucht, was es für Geige solo dern zu spielen. in dieser Hinsicht gibt und er hat dazu Texte gesammelt. Bei … ihre Frisur der CD ging es uns darum, die Ich hatte schulterlange Haare, Zeit einfach mal anzuhalten, bis ich 19 war – danach nie vom schnellen Tempo dieses wieder. Ich erinnere mich aber, Lebens runterzukommen und als ich sie damals abschnitt, auf das Essentielle zu hören. dass ein, zwei Leute zu mir Wir sind beide Künstler, die meinten, als Geigerin wären mehr mit den leisen als mit den kurze Haare nicht karriereförlauten Tönen anfangen können. dernd. Das fand ich absurd, ich bin da auch gar nicht drauf … die zweite Konzerthälfte eingegangen. Mir stehen die Wenn ich Glück habe und nicht kurzen einfach besser als die zu viele Leute in der Pause auf langen. Punkt. mich einstürzen, kann ich mich Jakob Buhre schnell umziehen und dann die Sinfonie hören. Ich bin froh, Konzert-TIPP wenn ich mich dann hinten in den Saal reinschleichen kann Do. 2.7., 20:00 Uhr Prinzregenten­ theater Isabelle Faust (Violine), und nicht in die erste Reihe Münchener Kammerorchester, Daniel muss. Ich genieße es, die Büh- Giglberger (Leitung). ne einmal von der anderen Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Fennessy: Auftragswerk des MKO (UA), Seite zu sehen! Es gibt auch Britten: Simple Symphony, Beethoven: ein paar Kollegen, Christian Violinkonzert D-Dur Tetz­laff zum Beispiel, die sich online-Tipp manch­mal im zweiten Teil ins Orchester gesetzt und die Sinfonie mitgespielt haben. Das Isabelle Faust mit würde ich mich aber nicht trauden Berliner Philharmonikern in der en, da hätte ich Angst, alles zu Digital Concert Hall verhunzen, wenn ich das Werk Das Video sowie weitere Konzerte auf: nicht mitgeprobt habe. www.concerti.de/faust … Mode

Auf der Bühne bin ich fast ausschließlich mit Issey Miyake zu sehen. Das Grandiose an diesen Kleidern ist: Sie sind enorm bequem, man kann sie nach dem Konzert waschen, aufhängen und am nächsten Tag sind sie trocken. Wenn ich auf Reisen mehrere große Konzertroben mitnehmen müsste, hätte ich ein Problem mit dem Gepäck. Außerdem ist Miyake ein Designergenie, ich bewundere ihn sehr als Künstler, und es fühlt sich für mich in unserer Zeit stimmiger an, in ele-

CD-Tipps

Schumann: Violinkonzert d-Moll & Klaviertrio Nr. 3 op. 110 Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier), Jean-Guihen Queyras (Cello), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi In aller Stille: Ein Dialog. Werke von Bach, Paganini, Xenakis, Cage, Kurtág, Lachenmann u. a. Isabelle Faust (Violine) Roger Willemsen (Sprecher) tacheles!/Roof Music concerti 07-08.15 München 9


So Klingt

… München. Die wichtigsten Termine im Juli und August, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Bier, Boule und die Carmina burana Open Air Klassik am Odeonsplatz lockt heuer mit

Orffs Meisterwerk und spanischen Klängen

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er in schönen Dingen einen schönen Sinn entdeckt – der hat Kultur“, wusste schon Oscar Wilde. In München hätte er beides gefunden: schöne Dinge und Kultur. Insbesondere im Areal um den Odeonsplatz: Hier lässt sich tagsüber einkaufen und abends in der Feldherrnhalle klassische Musik erleben: Schließlich trägt der Platz seinen Namen nach einem Konzertsaal, dem Ode10 München concerti 07-08.15

on, den 1827 Ludwig I. an der Südwestseite des Platzes durch Leo von Klenze bauen ließ – heute übrigens Dienstsitz des bayerischen Innenministers. Direkt am Odeonsplatz liegt die Residenz, Ende des 16. Jahrhunderts erbaut und einst Sitz der Wittelsbacher – und natürlich der Biergarten des Hofgartens, in dem nicht nur die Münchner Boule spielen und ihre Maß trinken. Da sich hier stets sehr viele Touristen auf-

halten, kamen Stadt und Bayerischer Rundfunk vor fünfzehn Jahren auf die Idee, in der Feldherrnhalle Open-Air-Konzerte zu veranstalten. Seither strömen alljährlich 16 000 Besucher aus Deutschland, Frankreich, Italien oder den USA zu den Auftritten der BR-Symphoniker und der Münchner Philharmoniker – und dank moderner Ton- und Lichttechnik sowie Großleinwänden sind auch die Zuschauer in der letzten Reihe hautnah am ersten Pult. Teresa Pieschacón Raphael Sa. 11.7., 20:15 Uhr & So. 12.7., 20:00 Uhr Odeonsplatz Julia Fischer (Violine), Jochen Kupfer (Bass), Münchner Phil­harmoniker, Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks u. a.

Fotos: Timothy Greefield-Sanders, Otto Schemmel, Camillo Büchelmeier

Heimspiel: Stargeigerin Julia Fischer ist Solistin beim Klassik Open Air


Durch tiefe Seelen-Täler zu neuen Geigen-Höhen Kammermusik Midori Goto¯:

Seit mehr als drei Jahrzehnten tourt die japanische Geigerin – die als Elfjährige mit dem New York Philharmonic debütierte – durch die großen Konzertsäle der Welt. Und doch umgibt sie immer noch etwas Geheimnisvolles. Daran hat auch ihre Autobiografie „Einfach Midori“ nichts geändert, in der sie von seelischen Krisen und Krankheiten erzählt, von einer „Wunder-Kindheit“ als Außenseiterin, die dem Druck kaum standhielt. Vielleicht auch deshalb setzt sich die 43-Jährige, die inzwischen ein Psychologie-Studium ab-

schloss, heute für die musikalische Förderung von Kindern ein. Teresa Pieschacón Raphael

KV 2015 28. August – 18. September 2015 Künstlerische Leitung: Sebastian Knauer

Daniel Hope

L‘Arte del Mondo Lebt und unterrichtet heute in Los Angeles: Stargeigerin Midori Fr. 17.7., 19:30 Uhr Stadthalle Germering Midori (Violine), Özgür Aydin (Klavier). Schubert: Sonatine D-Dur, Schumann: Sonate d-Moll op. 121, Mozart: Sonate e-Moll KV 304, Strauss: Sonate op. 18

Vivaldi Recomposed

30.08.2015 | 19.00 Uhr Ev. St. Ulrichkirche Augsburg

Auf der venezianischen Gondel ins Vivaldi-Glück o rchest ermusik Verheißungsvoll klingt der Konzerttitel „Venezianische Nacht“ – und tatsächlich gibt es in den Sommermonaten bei schönem Wetter einen Gondelverkehr auf dem Mittelkanal des Nymhenburger Schlossparks. Und auch musikalisch setzt der Münchner Open Air Sommer an diesem Abend auf einen Venezianer: Antonio Vivaldi, der als „prete rosso“ nicht nur in der Lagunenstadt für Furore sorgte. Seinem damalig legendären Mädchenorchester, dem „Ospedale della Pietà“, folgend, spürt die Capella della Pietà dessen besonderem

Geist mit Vivaldis Violinkonzerten sowie den Vier Jahreszeiten nach. Dorothe Fleege

Liegt für eine Nacht in Italien: Schloss Nymphenburg Sa. 1.8., 20:00 Uhr Schloss Nymphenburg (Innenhof) Venezianische Nacht Stefan Plewniak (Violine), Cappella della Pietà Werke von Vivaldi

Gleich Tickets sichern! www.mozartaugsburg.com


REGIONALE TIPPS

Geige und Bratsche in Harmonie vereint Orchestermusik Frank Peter Zimmermann und Antoine Tamestit mit Mozarts Sinfonia concertante

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as Jahr 1779 begann nicht gut für Mozart. Die Reise nach Paris, ohnehin überschattet vom Tod der Mutter, brachte ihm weder den gewünschten Erfolg als Komponist noch die erhoffte Festanstellung. Stattdessen musste der 23-Jährige nach seiner Rückkehr erneut den verhassten Dienst für den Salzburger Fürsterzbischof antreten – als Hoforganist! Im langsamen c-Moll-Satz seiner Sinfonia concertante KV 364 für Violine und Viola hat Mozart dieser Trauer und Resig-

nation Ausdruck verliehen. Geige und Bratsche treten in diesem Werk, das zu Mozarts schönsten zählt, nicht als Konkurrenten auf, sondern musizieren aus einer gemeinsamen Haltung. Was Solisten erfordert, die perfekt harmonieren – wie etwa Frank Peter Zimmermann und Antoine Tamestit. Die zählen nicht nur zu den besten Virtuosen auf ihren Instrumenten, sondern musizieren auch bereits seit Jahren zusammen im „Trio ZimmerFrank Armbruster mann“.

Erlernte das Geigenspiel bei seiner Mutter: Frank Peter Zimmermann So. 5.7., 11:00 Uhr Prinzregenten­ theater Frank Peter Zimmer­mann (Violine), Antoine Tamestit (Viola), Kammerorchester des Symphonie­ orchesters des BR, Radoslaw Szulc (Leitung). Werke von Mozart & Haydn

Tosca, Tango und Traviata Festival Die Renaissance der schönen Künste im

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Eröffnet das Festival: das Grassauer Blechbläser Ensemble Ameranger Sommerkonzerte 2.7.-9.8. Do. 2.7., 19:30 Uhr Schloss Amerang (Arkadenhof) Grassauer Blechbläser Ensemble. Werke von Bach, Händel, Mozart, Bruckner, Brahms, Koetsier u. a. 12 München concerti 07-08.15

rtholf Freiherr von Crailsheim Larisch und seine Gattin Giulia pflegen ein Faible für die italienische Oper. Eine Vorliebe, mit der sie in bester Gesellschaft sind, denn welcher Opernliebhaber kann sich dem Sog des Belcanto schon entziehen?! Im Unterschied zu anderen Opernfreunden zählen Baron und Baronin indes zugleich zur raren Gattung der Schlossbesitzer in 23. Generation, die auch als Kulturmanager auftreten. Vor 50 Jahren erklang im Renaissance-Arkadenhof ihres Schlosses Amerang erstmals Klassik: Damals

gab es noch keine Festival­ guides, kein Online-Ticketing – und vor allem auch keinen Regenschutz für musenaffine Gäste. Seither hat sich aus bescheidenen Anfängen ein Festival in malerischer Kulisse entwickelt, das nun im Jubiläumssommer „Die Renaissance der Schönen Künste“ verheißt: Ein Motto, das neben Traviata und Tosca Mozarts Zauberflöte als Inklusionsprojekt umfasst und einen schillernden Arkadenbogen spannt zwischen Elvis unplugged, „oimarischer“ Volksmusik, Tango und Klazz Brothers. D orothe Fleege

Fotos: Adi Richter PR, Harald Hoffmann, Ben Wright

Jubiläumssommer auf Schloss Amerang


Eine Stadt im Klassikrausch Open Air Festspiel-Nacht der Bayerischen Staatsoper

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er es nicht einmal selbst erlebt hat, wird solch Klassikbegeisterung kaum für möglich halten: Alljährlich zum Auftakt der Opernfestspiele der Bayerischen Staatsoper tummeln sich Menschenmassen um den Max-Joseph-Platz. Bilden sich Schlangen vor der Oper, den Kirchen der Umgebung und der Altstadtfiliale der HypoVereinsbank und drängeln sich Tausende auf der Theatinerstraße sowie in der Einkaufspassage „Fünf Höfe“, um einen Blick auf den Intendanten und die Stars der Festspiele zu werfen, die sich hier und an weiteren zehn Spielstätten mit Hits aus Oper, Konzert, Lied und Literatur präsentieren – und all dies kostenlos! Dass da bei den erwarteten mindestens 15 000 Besuchern nicht jede(r) den persönlichen Lieblingskünstler erleben kann, liegt in der Natur der Auftrittsorte – und so empfiehlt Festspiel-Nacht-Organisator Viktor Schoner denn auch, „sich treiben zu lassen und nicht zu ärgern, wenn man irgendwo nicht reinkommt: Jedes Konzert ist schön – bei uns gibt es keinen Trostpreis.“ Teresa Pieschacón Raphael Sa. 4.7., 20:00 Uhr Münchner Innenstadt Unicredit Festspiel-Nacht. Tareq Nazmi (Bass), Munich Opera Horns, Tölzer Knabenchor, Nostalphoniker, OPERcussion, ATTACCA, Ivor Bolton (Leitung) u. a.

Höhenflüge der konzertanten Oper: die »Sonntagskonzerte« des Münchner Rundfunkorchesters Abo 2015 / 2016

Prinzregententheater München – 19.00 Uhr

Giacomo Puccini: »La rondine« Joseph Beer: »Polnische Hochzeit« Benjamin Godard: »Dante« Maurice Ravel: »L’heure espagnole«

Mit internationalen Klassikstars Abonnement (4 Konzerte): Euro 144,– / 125,– / 103,– / 78,– / 49,– ABO-HOTLINE: TEL. 089/55 80 80

Gibt den Takt an in der Festspiel-Nacht: Ivor Bolton muenchner-rundfunkorchester.de concerti 00.15 Stadt 13 facebook.com/muenchner.rundfunkorchester


REGIONALE TIPPS

Verhängnisvolle Liebe oper Julia Dippel inszeniert Dvořáks lyrisches

Märchen Rusalka in der Pasinger Fabrik

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Landete mit Rusalka seinen größten Opernhit: Antonin Dvořák Fr. 19.6. (Premiere), 19:30 Uhr Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie) Weitere Aufführungen bis 16.8. 16.-22.7. Ope(r)n Air Schloss Blutenburg

iebevoll-schräg“: So charakterisiert „Münchens kleinstes Opernhaus“, das sich unweit von hochsubventionierter Staatsopernbastion und leichterem Musentempel am Gärtnerplatz positioniert, seinen Inszenierungsstil. Im ehemaligen Gebäude der Haushaltswarenfabrik Ritterwerke wird so manche Überraschung produziert, und das Publikum genießt den unkonventionellen Zugriff, der auch in der hehren Gattung Oper Lachfalten statt puristischer Stirnfurchen erlaubt. In diesem Sommer geht es in die Welt der Nixen und Feen:

In der zählt Dvorˇáks Rusalka nicht nur zu den populärsten tschechischen Opern, der Komponist hegte auch tatsächlich Sympathien für das Reich der Elementarwesen. In diesem lässt sich die Nixe Rusalka aus Liebe zu einem Prinzen – und allen Warnungen zum Trotz – auf einen Zauber ein, der sie zum Menschen machen soll. Doch der schmerzvolle Weg zum vollwertigen und freien menschlichen Dasein kostet sie einen hohen Preis ... Die Eintrittspreise für Opernneugierige hingegen sind in Pasing eher moderat. Dorothe Fleege

Der Paganini der Blockflöte räumt mit Vorurteilen auf alte musik Maurice Steger möchte in der

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ie hat ein lausiges Image: die Blockflöte, die nicht wenige die „Schreckenspfeife aus dem Kinderzimmer“ nennen und die viele an unselige Schülerkonzerte erinnert. Doch mittlerweile ist eine Generation von Blockflötenvirtuosen herangewachsen, die so munter und frech wie ein Vogel auf dieser zwitschern und trillern können und Töne so hinhauchen, als wäre der Himmel nicht weit. Maurice Steger gehört zu diesen Vorreitern: Der britische „Independent“ be14 München concerti 07-08.15

zeichnete den Blockflötisten und Dirigenten als „The world‘s leading recorder player“; andere sagen über ihn, er sei ein „Hexenmeister“, ein „Paganini der Blockflöte“ – oder schlicht und einfach „meisterhaft“. Zugleich aber bietet sein Vivaldi-Abend Gelegenheit, mit einem alten Vorurteil aufzuräumen: Leitet Steger doch mit der L’Accademia giocosa das Ba­ rock­ensemble des BR – da sage noch einer, Alte Musik habe in München keine Chance! Teresa Pieschacón Raphael

In der Grundschule hasste auch er die Blockflöte: Maurice Steger Mi. 8.7., 19:30 Uhr Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Vivaldi a Venezia Maurice Steger (Blockflöte), Solisten der L‘ Aaccademia giocosa. Werke von Vivaldi, Fontana, Caldara u. a.

Fotos: PD, Marco Borggreve, Wikimedia

Residenz seine Röhre in Schwingung bringen


Das süße Leben der Symphoniker Open Air Im Brunnenhof feiern Edusei und sein Orchester Italien

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ein Schwarz-Weiß-Streifen von 1960 gilt als Kultfilm: Fellini hat mit La Dolce Vita Kinogeschichte geschrieben – die Szene mit Anita Ekberg am Trevi-Brunnen in Rom ist legendär und bis heute auch diesseits der Alpen unvergessen. Wenn da nun ausgerechnet im Brunnenhof der Münchner Residenz in der Reihe Summer Proms zum Konzert geladen wird, liegt der musikalische Brückenschlag nach Italien nah – und das keineswegs nur ob des (vermeintlich) süßen Lebens dort … Denn auch mit dem Römischen Karneval, Puccinis Chrysantemen-Reigen, dem Violin-Trippel des „roten Priesters“ Vivaldi, ja selbst dem Russen Tschaikowsky, der sich während eines Romaufenthaltes – inspiriert von der Begegnung mit dem schillernden italienischen Karneval – zu seinem Capriccio italien hinreißen ließ, entfaltet sich ein gar pralles musikalisches Leben unter einem dann hoffentlich weiß-blauen SommerOpen-Air-Himmel. Und wem das noch nicht genügt, der sollte die zwei bronzenen „bayerischen“ Löwen vor dem Brunnenhof aufsuchen: Die versprechen bei Berührung noch eine Extra-Portion Glück … Dorothe Fleege Do. 16.7., 20:00 Uhr Residenz (Brunnenhof) „La Dolce Vita“. Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Werke von Berlioz, Rossini, Puccini, Bizet, Vivaldi & Tschaikowsky

Unser Radschlag für Sie: »Mittwochs um halb acht« beim Münchner Rundfunkorchester Abo 2015 / 2016 Prinzregententheater München – 19.30 Uhr

»Symphonic Klezmer« mit dem David Orlowsky Trio Edita Gruberová und Gäste – Junge Künstler an der Seite der Starsopranistin »Ich küsse Ihre Hand, Madame« Frühe Tonfilmschlager Felix Mendelssohn Bartholdy – »Ein Sommernachtstraum«

Vier schillernde Themenkonzerte mit internationalen Klassikstars Abonnement (4 Konzerte): € 117,– / 100,– / 83,– / 67,– / 44,– ABO-HOTLINE: TEL. 089/55 80 80

Fast wie bei Fellini: der Wittelsbacher Brunnen muenchner-rundfunkorchester.de concerti 00.15 Stadt 15 facebook.com/muenchner.rundfunkorchester


PRogRAMM Das Klassikprogramm für München im Juli & August

tiPP

3.7. FREITAG

KoNzERt

KoNzERt

20:00 Residenz (Brunnenhof) Tschaikowsky Gala. Russian String Orchestra, Misha Rachlevsky (Leitung)

19:00 Prinzregententheater Münchner Opernfestspiele. ATTACCAJugendorchester, Allan Bergius (Leitung)

MUSIKtHEAtER

19:00 Prinzregententheater Münchner Opernfestspiele. Debussy: Pelléas et Mélisande. Christiane Pohle (Regie), Constantinos Carydis (Leitung) tANztHEAtER

19:30 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Tschaikowsky: Onegin. John Cranko (Choreographie) UMLAND

19:30 Abteikirche Schweiklberg Festspiele Europäische Wochen Passau. Oliver Lakota (Trompete), Stefan Kießling (Orgel). Bach: Concerto in D-Dur BWV 972 & Sonate C-Dur BWV 529, Thiele: Musik für Orgel und Trompete, Leidel: Toccata delectatione Buchholz: Gymnopaedia u. a.

2.7. DONNERSTAG KoNzERt

19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. Residenz-Solisten. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Divertimento, Beethoven: Serenade op. 8, Schubert: Streichtrio B-Dur 20:00 Gasteig (Philharmonie) Anne Schwanewilms (Sopran), Mihoko Fujimura (Mezzosopran), Michael Schade (Tenor), René Pape (Bass), Münchner Philharmoniker, Philharmonischer Chor München, Kent Nagano (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, Strawinsky: Psalmensinfonie, Bruckner: Messe Nr. 3 f-Moll 20:00 Prinzregententheater Isabelle Faust (Violine), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ & Violinkonzert D-Dur op. 61, Fennessy: Auftragswerk (UA), Britten: Simple Symphony op. 4 16 München concerti 07-08.15

3.7. FREITAG

20:00 Residenz (Herkulessaal) Barbara Hannigan (Sopran), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Andris Nelsons (Leitung). Abrahamsen: Let Me Tell You für Sopran und Orchester, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 61 Tausendsassa: Andris Nelsons war Trompeter an der Lettischen Nationaloper und studierte Gesang – und der Dirigent beherrscht auch die japanische Kampfkunst Taekwondo. 20:00 Residenz (Herkulessaal) Barbara Hannigan (Sopran), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Andris Nelsons (Leitung). Abrahamsen: Let Me Tell You, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60 MUSIKtHEAtER

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Janáček: Die Sache Makrupulos. Árpád Schilling (Regie), Tomáš Hanus (Leitung)

19:30 Kaulbach Villa Musikalische Verwandlungen. Ingolf Turban (Violine), Florian Prey (Bariton), Aglaya Sintschenko, Para Chang, Birgitta Eila & Dmitrij Romanov (Klavier). Bach/ Busoni: Choralvorspiel, Bach: Partitia Nr 2, Bach/Busoni: Chaconne, Liszt: Soiree de Vienne, Schubert: Fünf Lieder, Schubert/Liszt: Transkriptionen 20:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele: Liederabend. Edita Gruberova (Sopran), Peter Valentovic (Klavier) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Anne Schwanewilms (Sopran), Mihoko Fujimura (Mezzosopran), Michael Schade (Tenor), René Pape (Bass), Münchner Philharmoniker, Philharmonischer Chor München, Kent Nagano (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, Strawinsky: Psalmensinfonie, Bruckner: Messe Nr. 3 f-Moll 20:00 Residenz (Cuvilliés-theater) Münchner Opernfestspiele. Andreas Schablas (Klarinette), Julian Riem (Klavier). Brahms: Klarinettensonate f-Moll op. 120 Nr. 1, Cerha: Acht Bagatellen, Debussy: Première rhapsodie, Saint-Saëns: Klarinettensonate Es-Dur

20:00 Pasinger Fabrik (Kleine Bühne) La Triviata - die Impro-Oper. Michael Armann (Leitung)

20:00 Residenz (Herkulessaal) Barbara Hannigan (Sopran), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Andris Nelsons (Leitung). Abrahamsen: Let Me Tell You für Sopran und Orchester, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 Weitere Infos siehe Tipp

UMLAND

MUSIKtHEAtER

19:00 Schloss Elmau Schubert Woche. Matan Porat (Klavier). Werke von Schubert

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie)

19:30 Schloss Amerang Grassauer Blechbläser Ensemble. Werke von Bach, Händel, Mozart u. a.

20:00 Pasinger Fabrik (Kleine Bühne) La Triviata - die Impro-Oper. Michael Armann (Leitung)

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie)

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Marco Borggreve

1.7. MITTWOCH


Live Festwoche

AlpenKlassik

22. - 29. August 2015

International Summer School · Meisterkurse & Konzerte Königliches Kurhaus · Täglich 10:00 Uhr - 17:00 Uhr

MEISTERKURSE LIVE ERLEBEN Musik hören, zuschauen, mitschwingen

Konzertrotunde/Musikpavillon · Täglich 11:00 Uhr oder 15:30 Uhr

KONZERTVERGNÜGEN

mit der Bad Reichenhaller Philharmonie Konzertrotunde · Täglich 19:30 Uhr

MEISTERKONZERTE

Bad Reichenhaller Philharmonie und Solisten der International Summer School. Abschlusskonzert mit ausgewählten Meisterstudenten. 28. August · Innenstadt · ab 20:00 Uhr

PHILHARMONISCHE KLANGWOLKE Programm: Bayer. Staatsbad Bad Reichenhall · Wittelsbacherstr. 15 · D-83435 Bad Reichenhall Tel. +49 (0) 8651 606-0 · info@bad-reichenhall.de · www.bad-reichenhall.de AK_Concerti_Juli_124x178.indd 1 Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

02.06.15 13:15 concerti 07-08.15 München 17


KlAssiKproGrAMM

UMLAND

11:00 Audi Forum Ingolstadt (Museum Mobile) Audi Sommerkonzerte. Stefan Dünser (Trompete), Martin Schelling (Klarinette), Martin Deuring (Kontrabass), Goran Kovačević (Akkordeon), Lilian Genn (Schauspiel & Tanz) 19:00 Gemeindezentrum Iffeldorf Odeon Tanzorchester 19:00 Schloss Elmau Alexander Schimpf (Klavier). Werke von Schubert 19:30 Ev.-Luth. Stadtpfarrkirche St. Matthäus Passau Festspiele Europäische Wochen Passau. Ildikó Raimondi (Sopran), Christian Scholl (Violine), Eduard Kutrowatz (Klavier). Werke von Mendelssohn, Liszt, Wagner & Strauss 19:30 Schloss Amerang Verdi: Rigoletto. Hideto Nomura (Leitung)

19:30 Apostelkirche Solln Tutti solisti - Festa Mediterranea. Sollner Kantorei, Ernst Hagerer (Leitung) 20:00 Asamkirche St.-Johann-Nepomuk Anton Rast (Trompete), Hildegard Bleier (Orgel). Werke von Albinoni, Bach, Loeillet, Telemann u. a. 20:00 Himmelfahrtskirche Sendling Sendlinger Chornacht. Chöre von St. Stephan, St. Margaret, St. Korbinian, Himmelfahrtskirche u. a. UMLAND

19:30 Eventhalle am Westpark Ingolstadt Audi Sommerkonzerte. Spark. Wild Territories 19:30 Klosterkirche Aldersbach Festspiele Europäische Wochen Passau. Sharon Kam (Klarinette), Jenaer Philharmonie, Oliver von Dohnányi (Leitung). Werke von Smetana, Weber & Schubert Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Schloss Amerang Verdi: Rigoletto (Premiere). Hideto Nomura (Leitung), Ingo Kolonerics (Regie)

4.7. SAMSTAG KoNzERt

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. Residenz-Solisten. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Divertimento, Beethoven: Serenade op. 8, Schubert: Streichtrio B-Dur 20:00 Münchner Innenstadt Münchner Opernfestspiele. Tareq Nazmi (Bass), Munich Opera Horns, Tölzer Knabenchor, Nostalphoniker, OPERcussion, ATTACCA, Nikolaus Bachler, Ivor Bolton (Leitung) u. a. 18 München concerti 07-08.15

21:00 Glyptothek Open Air Nachtkonzert. Andrea Lieberknecht (Flöte), Ulf Rodenhäuser (Klarinette), Dag Jensen (Fagott), Meisterschüler der HMT München. Werke von Brahms, Tansman, Gounod, Kanchel u. a. MUSIKtHEAtER

19:00 Prinzregententheater Münchner Opernfestspiele. Debussy: Pelléas et Mélisande. Christiane Pohle (Regie), Constantinos Carydis (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie) tANztHEAtER

19:30 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Paquita. Alexei Ratmansky & Marius Petipa (Choreographie)

20:00, 21:00 & 22:00 Kloster Fürstenfeld Christian Holzer (E-Gitarre), Christoph Hauser (Orgel) 20:00 Schloss Leitheim Audi Sommerkonzerte. Veronika Eberle (Violine), Michail Lifits (Klavier). Beethoven: Violinsonate Es-Dur op. 12/3, Schubert: Fantasie C-Dur D 934, Schumann: Violinsonate d-Moll op. 121

5.7. SONNTAG KoNzERt

11:00 Prinzregententheater Frank Peter Zimmermann (Violine), Antoine Tamestit (Viola), Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR, Radoslaw Szulc (Violine & Leitung). Mozart: Violinkonzerte Nr. 2 & 5, Sinfonia Concertante Es-Dur KV 364, Haydn: Sinfonie Nr. 59 A-Dur „Feuersinfonie“

tiPP

21:00 Reaktorhalle Minutemade. Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Die wöchentliche Dancesoap MUSIK IN KIRCHEN

11:30 St. Margaret Orgelmatinee zur Marktzeit. Martin Welzel (Orgel) 19:00 Ev.-Luth. Andreaskirche Magnificat. Maria Czeiler (Sopran), Corinna Lüers (Orgel), Kantorei der Andreaskirche, Chor der VHS Olm 19:30 Apostelkirche Solln Sollner Kantorei, Ernst Hagerer (Leitung) 19:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Rossini: Wilhelm Tell. HansChristian Hauser (Leitung) 20:00 Christuskirche Neuhausen Carsten Hohl (Orgel) 20:00 Himmelfahrtskirche Pasing Andreas Schmidt (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach & Vierne

3.7. FREITAG

19:30 Klosterkirche Aldersbach Festspiele Europäische Wochen Passau. Sharon Kam (Klarinette), Jenaer Philharmonie, Oliver von Dohnányi (Leitung). Smetana: Triumphsinfonie E-Dur, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1, Schubert: Große Sinfonie C-Dur D 944 Alles Handarbeit: Als ihre jüngste Tochter in den Waldorf-Kindergarten ging, lernte auch Sharon Kam Neues – das Häkeln. Seither hantiert sie begeistert mit buntem Garn.

Konzert-tickets bei München ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Fotos: Maike Helbig, Rüdiger Schestag

MUSIK IN KIRCHEN


11:00 Residenz (Brunnenhof) Virtuoses Feuerwerk. Russian String Orchestra, Misha Rachlevsky (Leitung). Werke von Sarasate, Wieniawski, Bottesini, Rossini & Mendelssohn 19:00 Gasteig (Philharmonie) Orgelnacht. Hansjörg Albrecht, Johannes Berger & Thierry Escaich (Orgel). Werke von Widor, Guillou, Escaich, Jogen & Berlioz

Vivaldi a Venezia und Barockensemble L’Accademia giocosa Mi, 8. Juli 2015 19.30 Uhr

19:00 Residenz (Herkulessaal) Hermann Menninghaus (Viola), Patentorchester München, Folko Jungnitsch (Leitung). Bartók: Violakonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

Allerheiligen Hofkirche Residenz München

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Die Hörakademie. taschenphilharmonie, Peter Stangel (Leitung & Moderation). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048 20:00 Residenz (Brunnenhof) Don & Giovannis: Dolce Vita MUSIKtHEAtER

Karten-VVK: MünchenTicket www.muenchenticket.de Tel. 0 89/ 54 81 81 81

6.7. MONTAG KoNzERt

150401_MS_Eigenanzeige_81x58mm_RZ.indd 1 19:00 Bayerische Staatsoper Münch19:30 Steinway-Haus (Rubinsteinner Opernfestspiele. Strauss: Die saal) Schülerkonzert. Klavierklasse schweigsame Frau. Barrie Kosky (ReJohannes Steinbüchler gie), Pedro Halffter (Leitung)

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie) MUSIK IN KIRCHEN

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Orgelvesper. Klaus Geitner (Orgel). Werke von Fischer, Graap & Young 19:00 Kath. Kirche Frieden Christi Oh now weep, now sing! Ensemble La Meiga Rubia“. Werke von Dowland, Senfl, Othmayr, Rhau u. a. UMLAND

19:00 Kirche St. Cäcilia Germering Thomas Scherbe (Orgel), Palestrina Motettenchor Tegernsee, Sebastian Schober (Leitung). Werke von Rheinberger, Bach, Reger, Nystedt u. a. 19:00 Stadthalle Deggendorf Festspiele Europäische Wochen Passau. Cameron Carpenter (Orgel). Werke von Bach, Schostakowitsch, Dupré, Carpenter & Skrjabin 19:30 Schloss Amerang Cash-N-Go: We love A-cappella 19:30 Schloss Schleißheim Burkhard Jäckle (Flöte), Residenz-Solisten. Beethoven: Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“, Mozart: Flötenkonzert D-Dur, Brahms: Ungarische Tänze 5 & 6 19:30 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Audi Sommerkonzerte. Thomas Hampson (Bariton), Wolfram Rieger (Klavier)

20:00 Gasteig (Philharmonie) Martin Grubinger (Percussion). Brazilian Salsa Night 20:00 Reaktorhalle Werkstatt Schulmusik I. Schulmusikerorchester, Christoph Adt (Leitung). Müller-Wieland: Ein Traum, was sonst, Tschaikowsky: Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur MUSIKtHEAtER

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Strauss: Arabella (Premiere). Hanna-Elisabeth Müller, Anja Harteros & Eir Inderhaug (Sopran), Heike Grötzinger & Doris Soffel (Mezzosopran), Joseph Kaiser & Dean Power (Tenor), Thomas J. Mayer (Bariton), Kurt Rydl & Tareq Nazmi (Bass), Andreas Dresen (Regie), Philippe Jordan (Leitung)

MUSIKtHEAtER

19:00 Prinzregententheater Münchner Opernfestspiele. Debussy: Pelléas 01.04.15 09:15 et Mélisande tANztHEAtER

19:30 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum. John Neumeier (Choreographie) MUSIK IN KIRCHEN

20:00 St. Johannes Haidhausen Kantatenchor München

8.7. MITTWOCH KoNzERt

19:30 Schloss Nymphenburg Nymphenburger Sommer. Katja Stuber (Sopran), Gerold Huber (Klavier)

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7.7. DIENSTAG KoNzERt

20:00 Gasteig (Philharmonie) Martin Grubinger (Percussion). Brazilian Salsa Night 20:00 Reaktorhalle Werkstatt Schulmusik II. Schulmusikerorchester, Christoph Adt (Leitung). Werke von Müller-Wieland, Tschaikowsky & Dvořák 20:00 Villa Stuck Schönberg: Pierrot lunaire Weitere Infos siehe Tipp

7.7. DIENSTAG

20:00 Villa Stuck Schönberg: Pierrot lunaire. Sarah Maria Sun (Sprechgesang), Orchester Jakobsplatz München, Daniel Grossmann (Leitung) „Gitarrenprofessor“: Die Eltern staunten, als die fünfjährige Sarah ihren Berufswunsch verkündete – doch nach dem Abi entschied sich Sun dann doch für den Gesang.

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47

concerti 07-08.15 München 19


KlAssiKproGrAMM

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MUSIKtHEAtER

16:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Wagner: Tristan und Isolde. Peter Konwitschny (Regie), Philippe Jordan (Leitung) MUSIK IN KIRCHEN

19:30 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Vivaldi a Venezia. Maurice Steger (Blockflöte), Solisten der L‘Aaccademia giocosa. Werke von Vivaldi, Fontana, Caldara u. a. UMLAND

19:00 Schloss Elmau Xavier de Maistre (Harfe). Werke von Glinka, Chatschaturjan, Tschaikowsky & Dvořák 19:30 Dom St. Stephan Passau Festspiele Europäische Wochen Passau. Bruckner Orchester Linz, Stanisław Skrowaczewski (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

„Wundergreis“: Unter den Aktiven der dirigentischen Gerontokratie nimmt der 1923 geborene Stanislaw Skrowaczewski derzeit die Spitzenposition ein.

10.7. FREITAG KoNzERt

20:00 Residenz (Brunnenhof) Blechschaden, Bob Ross (Leitung)

9.7. DONNERSTAG KoNzERt

19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. Residenz-Solisten. Vivaldi: Concerto a tre, Mozart: Arien aus „Die Zauberflöte“, Haydn: Londoner Trio, Rossini: Arie des Figaro aus „Der Barbier von Sevilla“ 19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Nymphenburger Sommer. Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks 20:00 Residenz (Brunnenhof) Olga Scheps (Klavier). Rachmaniow: Variationen über ein Thema von Corelli op. 42, Klaviersonate Nr. 7 B-Dur op. 83, Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23 & Sonate Nr. 3 h-Moll op. 58 MUSIKtHEAtER

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Strauss: Die schweigsame Frau. Barrie Kosky (Regie), Pedro Halffter (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie) UMLAND

19:30 Kongregationssaal Audi Sommerkonzerte. Avi Avital (Mandoline), Kremerata Baltica. Dorman: Mandolinenkonzert, Bartók/Avital: Sechs Rumänische Volkstänze, Bartók: Streicherdivertimento, Bach/Avital: Violinkonzert a-Moll BWV 1041 19:30 Schloss Amerang Mozart: Die Zauberflöte. Hideto Nomura (Leitung), Ingo Kolonerics (Regie) 20 München concerti 07-08.15

8.7. MITTWOCH

19:30 Dom St. Stephan Passau Festspiele Europäische Wochen Passau. Bruckner Orchester Linz, Stanisław Skrowaczewski (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 7

20:00 Residenz (Cuvilliés-theater) Münchner Opernfestspiele. Janáček: Tagebuch eines Verschollenen MUSIKtHEAtER

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Donizetti: Roberto Devereux. Edita Gruberova (Sopran), Christof Loy (Regie), Friedrich Haider (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie) tANztHEAtER

10:30 & 19:30 Prinzregententheater Münchner Opernfestspiele. Strawinsky: Le Sacre du printemps/Hespos: Das Triadische Ballett (ausverkauft) MUSIK IN KIRCHEN

19:30 Himmelfahrtskirche Sendling Stiftungskonzert. Akademischer Gesangsverein. Ray: Gospelmesse UMLAND

18:00 Kloster Andechs (Wallfahrtskirche) Carl Orff Festpiele Andechs. Kammerkonzert 18:30 MS Starnberg Königliche Wassermusik. Residenz-Solisten, Mitglieder der Münchner Philharmoniker

11.7. SAMSTAG KoNzERt

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden

19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Ksenija Sidorova (Akkordeon). Werke von Bach, Brahms, Mozart, Piazzolla u. a. 19:30 Seidlvilla (Mühsam-Saal) Maximilian Schairer, Annika Hörster, Natalie Ovtscharenko, Sylvia Dankesreiter & Irina Shkolnikova (Klavier). Bach: Präludium und Fuge e-Moll, Mendelssohn: Präludium und Fuge eMoll, Hensel-Mendelssohn: Fantasie, Mendelssohn: Sieben Lieder ohne Worte & Variations serieuses 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters. Elsa Dreisig (Mezzosopran), Lucie Sansen (Klavier). Werke von Schumann, Poulenc u. a. 20:15 odeonsplatz Julia Fischer (Violine), Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks, Pablo Heras-Casado (Leitung). de Falla: Suite Nr. 2 aus „Der Dreispitz“, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2, Debussy: Ibéria, Ravel: Alborada del gracioso u. a. MUSIKtHEAtER

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Strauss: Arabella. Andreas Dresen (Regie), Philippe Jordan (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie) tANztHEAtER

18:00 Prinzregententheater Münchner Opernfestspiele. Strawinsky: Le Sacre du printemps/Hespos: Das Triadische Ballett. Gerhard Bohner & Mary Wigman (Choreographie) MUSIK IN KIRCHEN

19:30 St. Stephan Sendling Dudelsack trifft Orgel. Christopher Tambling (Orgel), Ralph Kerr (Dudelsack) 20:00 Emmauskirche Orgelmeditation mit Texten bei Kerzenlicht 20:00 St. Matthäuskirche Peter Bachmaier & Thomas Würfflein (Percussion), Martin Wiedenhofer (Orgel), Münchner Motettenchor, Junge Münchner Blechbläsersolisten, Benedikt Haag (Leitung). Schütz: Alleluja! Lobet den Herren SWV 38, Bach: Jauchzet dem Herrn, Brahms: Fest- und Gedenksprüche, Bruckner: Ecce sacerdos, Rutter: Cantate Domino & Gloria UMLAND

20:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck Susanne Bernhard (Sopran), Anna Haase von Brincken (Alt), Attilio Glaser (Tenor), Jörg Hempel (Bass), Bach Chor & Orchester Fürstenfeldbruck, Gerd Guglhör (Leitung). Dvořák: Requiem op. 89

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47

Fotos: Toshiyuki Urano, Lena KNutli

20:00 Residenz (Brunnenhof) The Original Glenn Miller Orchestra


20:00 Gut Aichet (Freigelände) Festspiele Europäische Wochen Passau. Picknickkonzert für alle. Prague Big Band, Milan Svoboda (Leitung) 21:30 Schloss Elmau Olga Scheps (Klavier). Werke von Chopin, Rachmaninow & Prokofjew

12.7. SONNTAG KoNzERt

19:00 Ludwig-Maximilians-Universität (Aula) Symphonisches Ensemble München, Felix Mayer (Leitung). Copland: Fanfare for the Common Man, Gershwin: Overtüre aus „Strike up the Band“, Suite aus „Porgy and Bess“ & Cuban Overture, Williams: Star Wars-Suite 19:00 Reaktorhalle Absolventenkonzert. Kompositionsklasse für Film und Medien Prof. Gerd Baumann 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Festkonzert. ResidenzSolisten. Werke von Mozart, Haydn, Gershwin & Mendelssohn 19:30 Schloss Nymphenburg Ensemble Clemente. Werke von Telemann, Vivaldi, Couperin, Leclaire u. a. 20:00 odeonsplatz Daniela Fally (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor), Jochen Kupfer (Bariton), Philharmonischer Chor München, Kinderchor des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Münchner Philharmoniker, Krzysztof Urbański (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

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JAUCHZET JUBELT SINGET!

www.muenchner-motettenchor.de 20:00 Residenz (Brunnenhof) Jazz meets Bach, Mozart & Chopin 20:00 Residenz (Cuvilliés-theater) Münchner Opernfestspiele. Opernstudio der Bayerischen Staatsoper MUSIKtHEAtER

16:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Wagner: Tristan und Isolde. Peter Konwitschny (Regie), Philippe Jordan (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie) tANztHEAtER

18:00 Prinzregententheater Münchner Opernfestspiele. Strawinsky: Le Sacre du printemps/Hespos: Das Triadische Ballett. Gerhard Bohner & Mary Wigman (Choreographie) MUSIK IN KIRCHEN

12.7. SONNTAG

20:00 odeonsplatz Daniela Fally (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor), Jochen Kupfer (Bariton), Philharmonischer Chor München, Kinderchor des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Münchner Philharmoniker, Krzysztof Urbański (Leitung). Grieg: Peer Gynt-Suite Nr. 1, Tschaikowsky: Ouvertüre zu „Romeo und Julia“, Orff: Carmina Burana Dirigieren statt essen: Zur Schulaufführung seines eigenen Orchesterwerks nutzte der damals 15-jährige Krzysztof Urbański chinesische Stäbchen als erste Taktstöcke.

SOMMERKONZERT SAMSTAG 11. JUL 2015 20.00 UHR ST. MATTHÄUSKIRCHE MÜNCHEN

11:15 Kreuzkirche Satoko Iwasaki (Sopran), Thomas Herberich (BassBariton), Chor der Kreuzkirche, Robert Selinger (Klavier & Leitung) 11:30 St. Matthäuskirche Armin Becker (Orgel) 17:00 Pfarrkirche St. Andreas Trio Chordon Blue. Werke von Becker 17:00 St. Margaret Rossini: Petite Messe Solennelle. Judith Spiesser (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Joachim Schwarz (Tenor), Peter Schüler (Bass), Kammerchor St. Margaret, Christian Bischof (Leitung) KINDER & JUGEND

11:00 Residenz (Brunnenhof) Mitglieder & Akademisten der Münchner Philharmoniker, Heinrich Klug (Leitung). Werke von Mozart & Ravel

Konzert-tickets bei München ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

SoNStIGES

15:00 Hansa-Haus Künstlergespräch: Thomas J. Mayer. Irene Stenzel (Moderation) UMLAND

11:00 Rathaus Passau (Großer Rathaussaal) Festspiele Europäische Wochen Passau. Yuliana Avdeeva (Klavier). Werke von Chopin u. a. 16:00 Kloster Fürstenfeld Haydn: Die Schöpfung. Talia Or (Sopran), Gustavo Martín Sánchez (Tenor), Markus Hauser (Bass), Motettenchor der Erlöserkirche, Chor von St. Bernhard, Chor St. Magdalena, Kammerorchester Dieter Sauer, Christoph Hauser (Leitung) 19:00 Benediktinerabtei Metten Festspiele Europäische Wochen Passau. Auryn Quartett, Klenke Quartett. Dvořák: Terzett op. 75a, Trojahn: Streichquartett Nr. 3, Kochan: Fünf Sätze für Streichquartett, Mendelssohn: Streichoktett op. 20 19:00 Rathaus Unterhaching (Foyer) Ensemble Allegra Nürnberg. Werke von Mozart, Cras, Schubert u. a. 19:00 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Audi Sommerkonzerte. Marie-Sophie Pollak (Sopran), Julian Prégardien (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Audi Jugendchorakademie, Orchester KlangVerwaltung, Kent Nagano (Leitung). Haydn: Die Jahreszeiten 19:30 Schloss Amerang Quadro Nuevo, Harmonic Brass

13.7. MONTAG KoNzERt

19:30 Steinway-Haus (Rubinsteinsaal) Schülerkonzert concerti 07-08.15 München 21


KlAssiKproGrAMM

17.7. FREITAG

20:00 Herz-Jesu-Kirche Neuhausen Cynthia Millar (Klavier & Ondes Martenot), Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Peter Dijkstra (Leitung). Messiaen: Trois petites liturgies de la présence divine, Rautavaara: Into the Heart of Light, Smolka: Psalm 114 Bach statt Espresso: Um den Kopf und die Sinne aufzuwecken, setzt sich Peter Dijkstra fast jeden Morgen an die Tasten und spielt aus dem Wohltemperierten Klavier. MUSIKtHEAtER

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Puccini: Madama Butterfly. Wolf Busse (Regie), Stefano Ranzani (Leitung) UMLAND

19:00 Schloss Elmau Adolfo Gutiérrez Arenas (Violoncello), Christopher Park (Klavier). Werke von Beethoven 19:30 Schloss Amerang Quadro Nuevo, Harmonic Brass

14.7. DIENSTAG MUSIKtHEAtER

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Strauss: Arabella. Andreas Dresen (Regie), Philippe Jordan (Leitung) UMLAND

19:00 Münster Frauenchiemsee Herrenchiemsee Festspiele. Sibylla Rubens (Sopran), Olivia Vermeulen (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Kammerchor & Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung). Bach: Vier Kantaten 19:00 Residenzplatz Festspiele Europäische Wochen Passau. Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr

15.7. MITTWOCH KoNzERt

20:00 Residenz (Brunnenhof) Griechische Nacht. Sotiris Pomonis & Kostas Mitropoulos (Gitarre) u. a. 22 München concerti 07-08.15

20:00 Residenz (Cuvilliés-theater) Münchner Opernfestspiele. Kammerensemble des Bayerischen Staatsorchesters. Cernavca: La Fuga Confusa (UA), Schubert: Sonate Arpeggione a-Moll D 821, Onslow: Nonett a-Moll

MUSIKtHEAtER

MUSIKtHEAtER

20:00 Schloss Blutenburg (openAir) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung)

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Donizetti: Roberto Devereux. Edita Gruberova (Sopran), Christof Loy (Regie), Friedrich Haider (Leitung) MUSIK IN KIRCHEN

20:00 Himmelfahrtskirche Sendling Julia Becker (Violine), Thomas Grossenbacher (Violoncello), Abaco Orchester, Joseph Bastian (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“, Brahms: Doppelkonzert UMLAND

19:00 Münster Frauenchiemsee Herrenchiemsee Festspiele: Lepanto. Concerto Romano, Alla Turca Kollektif, Alessandro Quarta (Leitung) 19:30 Hotel Asam Festspiele Europäische Wochen Passau. Georgette Dee (Gesang), Terry Truck (Klavier) 19:30 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Audi Sommerkonzerte. Thomas Zehetmair (Violine), Ensemble Modern Orchestra, Kent Nagano (Leitung). Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Orchesterfassung von Ichiro Nodaira), Pierre Boulez: “Mémoriale”, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 21:30 Schloss Elmau Vijay Iyer Trio

16.7. DONNERSTAG KoNzERt

19:00 Augustinum Nord Min Young Roh, Dmitrij Romanov, Sylvia Dankesreiter, Eleonora Turkenich, Olga Kigel, Nathalie Ovtscharenko & Hans Wolf (Klavier). Mozart: Sonate C-Dur, Beethoven: Klaviersonate Nr. 21, Dvořák: Aus dem Böhmerwald, Liszt: Zwei Konzertetüden, Gershwin: Rhapsodie in Blue 19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. Residenz-Solisten. Rossini: Arie des Figaro aus „Der Barbier von Sevilla“, Bach: Ouverture hMoll, Mozart: Arien aus „Die Zauberflöte“, Mozart: Flötenquartett 20:00 Residenz (Brunnenhof) La Dolce Vita. Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Römischer Karneval“, Rossini: Ouvertüre zu „L‘Italiana in Algeri“, Puccini: I Crisantemi, Bizet: L‘Arlesienne Suite Nr. 1, Tschaikowsky: Capriccio italien u. a.

19:30 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Strauss: Elektra. Waltraud Meier (Mezzosopran), Herbert Wernicke (Regie), Asher Fisch (Leitung)

UMLAND

19:00 Schloss Herrenchiemsee (Spiegelsaal) Herrenchiemsee Festspiele. Dvořák: Stabat Mater. Mary Mills (Sopran), Anke Vondung (Alt), Jörg Dürmüller (Tenor), Steven Humes (Bass), Chorgemeinschaft Neubeuern, Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung) 19:30 Asambasilika Festspiele Europäische Wochen Passau. Bacharkaden. Lautten Compagney Berlin, Calmus Ensemble. Werke von Bach, Dufay, Purcell, Franke & Merula 19:30 Schloss Amerang Habana Tradicional. Cuba Percussion & Friends

17.7. FREITAG KoNzERt

19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Münchner Streichquartett, Martin Stadtfeld (Klavier). Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Beethoven: Quartett F-Dur op. 59/1, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81 20:00 Residenz (Brunnenhof) Concerto Grande. Quadro Nuevo, Harmonic Brass MUSIKtHEAtER

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Strauss: Arabella

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17.7. FREITAG

19:00 Schloss Herrenchiemsee (Spiegelsaal) Herrenchiemsee Festspiele. Smetana: Mein Vaterland. Bamberger Symphoniker, Jakub Hrusa (Leitung) Talent-Test: Als Architekt wollte Vater Hrusa erkunden, ob der Sohn künstlerisch begabt sei, gab ihm Blatt und Stift – doch der kleine Jakub wollte lieber Musik hören.

Konzert-tickets bei München ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Fotos: Astrid Ackermann, Prague Philharmonia

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20:00 Schloss Blutenburg (OpenAir) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung)

Liebe, Leidenschaft, Drama, bezaubernde Melodien!

Musik in Kirchen

20:00 Herz-Jesu-Kirche Neuhausen Cynthia Millar (Klavier & Ondes Martenot), Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Peter Dijkstra (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Georges Bizets selten inszeniertes musikalisches Juwel mit hochkarätigen, jungen Solisten vor den Toren Münchens! Karten ab € 22,-- an den MünchenTicket VVK-Stellen. Weitere Informationen unter:

Umland

10:00 & 15:00 Niederbayerisches Landwirtschaftsmuseum Regen (Traktorhalle) Festspiele Europäische Wochen Passau. Die Zauberflöte – eine Puppenspieloper 18:30 MS Starnberg Königliche Wassermusik. Residenz-Solisten, Mitglieder der Münchner Philharmoniker. Werke von Vivaldi, Händel, Corelli & Mozart 19:00 Kloster Andechs Carl Orff Festpiele Andechs. Orff: Der Mond (Premiere). Christian von Gehren (Leitung), Marcus Everding (Regie) 19:00 Schloss Herrenchiemsee (Spiegelsaal) Herrenchiemsee Festspiele. Smetana: Mein Vaterland. Bamberger Symphoniker, Jakub Hrusa (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 ANstattTheater Festspiele Europäische Wochen Passau. Siegfried Mauser (Klavier & Moderation). Werke von Bialas & Dessau 19:30 Stadthalle Germering Midori (Violine), Özgür Aydin (Klavier). Schubert: Sonatine D-Dur, Schumann: Sonate d-Moll op. 121, Mozart: Sonate e-Moll KV 304, Strauss: Sonate Es-Dur 19:30 Stiftskirche Engelhartszell (AUT) Festspiele Europäische Wochen Passau. Stefan Vladar (Klavier), Wiener Kammerorchester. Mendelssohn: Sinfonia Nr. 10, Mozart: Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414, Barber: Adagio for Strings, Tschaikowsky: Souvenir de Florence 20:00 Bürgerhaus Unterföhring Kaleidoscope String Quartet 20:00 KUBIZ Unterhaching Gluck: Orfeo ed Euridice. B&M Dance Company, Ada Ramzews (Tanz & Choreographie)

18.7. Samstag Konzert

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. Residenz-Solisten. Rossini: Arie des Figaro aus „Der Barbier von Sevilla“, Bach: Ouverture h-Moll u. a.

www.philharmonischer-chorfuerstenfeld.de 19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Nymphenburger Sommer. Apollon Musagète Quartett. Beethoven: Streichquartett D-Dur op. 18/3, Lutoslawski: Streichquartett, Dvořák: Streichquartett Nr. 11 C-Dur

19:00 Schloss Herrenchiemsee (Spiegelsaal) Herrenchiemsee Festspiele. Puccini: Manon Lescaut. Svetoslav Obretenov Bulgarian National Choir, Sofia Philharmonic Orchestra, Ljubka Biagioni (Leitung)

20:00 Marstall Münchner Opernfestspiele. Oper für alle. Bayerisches Staatsorchester, ATTACCA - Jugendorchester, Philippe Jordan (Leitung). Dvořák: Karneval op. 92, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Strawinsky: Le Sacre du printemps

19:00 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Audi Sommerkonzerte. Mihoko Fujimura (Alt), Augsburger Domsingknaben, Audi Jugendchorakademie, London Symphony Orchestra, Kent Nagano (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll

Musiktheater

19:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck Bizet: Die Perlenfischer. Carolin Nordmeyer (Leitung)

19:00 Prinzregententheater Münchner Opernfestspiele. Monteverdi: L‘Orfeo 20:00 Schloss Blutenburg Dvořák: Rusalka (Open-Air) Musik in Kirchen

11:30 St. Margaret Orgelmatinee zur Marktzeit. Matthias Roth (Orgel) 19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Schwanthalerhöhe-Laim Motettenkonzert - Zwiesprache. Paul-Gerhardt-Chor, Ilse Krüger (Leitung). Werke von Mendelssohn, Schütz u. a. 20:00 Nazarethkirche München Von der alten in die neue Welt. Ensemble Fenice Umland

19:00 Kloster Andechs Carl Orff Festpiele Andechs. Orff: Der Mond 19:00 Kloster Schäftlarn Schäflarner Konzerte. Markus Wolf (Violine), Orchester der Schäftlarner Konzerte, Benno Forster (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 30 G-Dur, Mozart: Konzertsatz Rondo C-Dur KV 373 & Serenade D-Dur KV 185 „Andretter Serenade“

19:30 ANstattTheater Festspiele Europäische Wochen Passau. Salome Kammer (Gesang), Steffen Schleiermacher (Klavier), Peter Schöne (Bariton), Moritz Eggert (Klavier). Werke von Schleiermacher u. a. 19:30 Kurfürst-Maximilian-Gymnasium (Aula) Festspiele Europäische Wochen Passau. Alexander Glöggler & Philipp Jungk (Percussion) 19:30 Schloss Amerang Salzburger Mozartsolisten. Haydn: Streichquartett F-Dur op. 74/2 Hob. 73, Mozart: Divertimento D-Dur KV 205, Mozart: Divertimento F-Dur KV 287 20:00 Bürgerhaus Unterföhring Dianne Reeves. Beautiful Life 20:00 Loisachhalle Wolfratshausen Sommer in Amerika. Katharina Bauer (Sopran), Philharmonisches Orchester Isartal, Christoph Adt (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Mozart: „Ah, lo previdi / Ah, t‘invola agl‘ occhi miei“ KV 272, Barber: Knoxville, Summer of 1915, Haydn: Sinfonie Nr. 100 G-Dur Hob.I:100 „Militärsymphonie“

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

concerti 07-08.15 München 23


KlAssiKproGrAMM

19.7. SONNTAG KoNzERt

18:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Münchner Opernfestspiele. Münchner Hofkantorei, Continuo Ensemble der Bayerischen Staatsoper, Wolfgang Antesberger (Leitung). Monteverdi: Vespro della Beata Vergine 19:00 Augustinum Nord Nacht der jungen Sterne. Alina Andersohn (Violoncello), Bernd Schmidt, Alina Andersohn, Clara Siegle, Angelo Volpini, Patrick Siegle & Emily Hermann (Klavier) 19:00 Residenz (Brunnenhof) Gábor Boldoczki (Trompete), Bachorchester Leipzig, Christian Funke (Violine & Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 3, Händel: Suite D-Dur HWV 341 & Feuerwerksmusik, Fischer: Konzert, Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur 19:30 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Nymphenburger Sommer. Rozalia Kierc (Klavier). Beethoven: Sonate Nr. 18 Es-Dur „Die Jagd“, Schubert: Impromptus D 899, Chopin: Préludes, Debussy: Suite Bergamasque 20:00 Ludwig-Maximilians-Universität (Aula) Julia Becker (Violine), Thomas Grossenbacher (Violoncello), Abaco Orchester, Joseph Bastian (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9, Brahms: Doppelkonzert

UMLAND

9:30 Stadt Ingolstadt Audi Sommerkonzerte: Klingendes Ingolstadt. VOCALCONSORT München, Augsburger Domsingknaben, KlangVerwaltung, Minguet Quartett 11:00 zisterzienserkloster zlatá Koruna (Cz) Festspiele Europäische Wochen Passau. Orgel. Hansjörg Albrecht (Orgel). Werke von Bach, Händel & Wagner 15:00 Herz-Jesu-Kirche Wels (AUt) Festspiele Europäische Wochen Passau. Orgel. Hansjörg Albrecht (Orgel). Werke von Bach, Händel & Wagner 15:00 Stadttheater Passau Festspiele Europäische Wochen Passau. Dessau/Rannie: Alice im Cartoonland. Kammerorchester der Brünner Philharmoniker, Caspar Richter (Leitung) 16:00 Kloster Andechs Carl Orff Festpiele Andechs. Orff: Der Mond 19:00 Dom St. Stephan Festspiele Europäische Wochen Passau. Hansjörg Albrecht (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Schloss Herrenchiemsee (Spiegelsaal) Herrenchiemsee Festspiele. Puccini: Manon Lescaut 19:00 Werksgelände der Audi AG (Werkhalle N58) Audi Sommerkonzerte: Jubiläumskonzert. London Symphony Orchestra, Kent Nagano (Leitung). Bach/Stokowski: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 mit LiveSketching von Audi Designern, Antheil: Ballet mécanique, Strawinsky: Le Sacre du Printemps 19:30 Schloss Amerang Verdi: La Traviata (Premiere). Hideto Nomura (Leitung), Ingo Kolonerics (Regie)

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20:00 Prinzregententheater Münchner Opernfestspiele: Liederabend. Anne Schwanewilms (Sopran), Malcolm Martineau (Klavier)

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Strauss: Elektra. Waltraud Meier (Mezzosopran)

MUSIK IN KIRCHEN

16:00 Stephanuskirche Nymphenburg Begegnungskonzert. Junge Chöre der Stephanuskirche, Thomas Baron (Leitung) 19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Capella Vocale München. Werke von Poulenc & Sandström 24 München concerti 07-08.15

20:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Jonas Kaufmann (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier) 20:00 Schwere Reiter Elisabeth Weinzier & Edmund Wächter (Flöte), Eva Schieferstein (Klavier). Werken von Kiesewetter, Darbellayu. a. MUSIKtHEAtER

20:00 Schloss Blutenburg (openAir) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung) MUSIK IN KIRCHEN

21:00 Christuskirche Neuhausen Chor der Christuskirche, Andreas Hantke (Leitung). Werke von Bach, Bruckner, Whitacre u. a. UMLAND

9:00 Stadtsaal Burghausen Festspiele Europäische Wochen Passau. Dessau/Rannie: Alice im Cartoonland 19:00 Schloss Elmau Patricia Kopatchinskaja (Violine), Polina Leschenko (Klavier). Werke von Ravel & Enescu 19:00 Schloss Herrenchiemsee (Spiegelsaal) Herrenchiemsee Festspiele. Purcell: King Arthur. Gabrieli Consort & Players, Paul Mc Creesh (Leitung)

21.7. DIENSTAG KoNzERt

19:30 Steinway-Haus (Rubinsteinsaal) Schülerkonzert Klavierklasse Ivajla Kirova MUSIKtHEAtER

19:00 Prinzregententheater Münchner Opernfestspiele. Monteverdi: L‘Orfeo. David Bösch (Regie), Christopher Moulds (Leitung) 20:00 Schloss Blutenburg (openAir) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung)

MUSIKtHEAtER

20:00 Schloss Blutenburg (openAir) Dvořák: Rusalka

20.7. MONTAG KoNzERt

UMLAND

19.7. SONNTAG

19:00 Dom St. Stephan Festspiele Europäische Wochen Passau. Hansjörg Albrecht (Orgel). Werke von Bach, Händel & Wagner Große Ehre: 2013 war Hansjörg Albrechts Orgeleinspielung von Holsts Die Planeten in der Kategorie „Bestes klassisches Instrumentalsolo“ für einen Grammy nominiert.

9:00 Stadthalle Pocking Festspiele Europäische Wochen Passau. Dessau/ Rannie: Alice im Cartoonland 19:00 Schloss Herrenchiemsee (Spiegelsaal) Herrenchiemsee Festspiele. Jan Lisiecki (Klavier), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Ravel: Ma Mère I‘Oye & Klavierkonzert G-Dur, Davies: An Orkney Wedding with Sunrise, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47

Fotos: hansjoergalbrecht.com, oscarturco.com

22:00 Liebfrauenmünster Ingolstadt Audi Sommerkonzerte. Die Singphoniker, Ensemble Mixtura, Audi Jugendchorakademie, Martin Steidler (Leitung). Samir Odeh-Tamimi: Aus der Tiefe der Zeit, Martin: Messe für zwei vierstimmige Chöre, De Machaut: La Messe de Nostre Dame


22.7. MITTWOCH

19:00 Schloss Herrenchiemsee (Spiegelsaal) Herrenchiemsee Festspiele. Christoph Declara (Klavier), Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 271 „Jenamy“, Dvořák: Sinfonie Nr. 8

tiPP

MUSIKtHEAtER

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Donizetti: Lucia di Lammermoor. Diana Damrau (Sopran), Barbara Wysocka (Regie), Stefano Ranzani (Leitung) 20:00 Schloss Blutenburg (openAir) Dvořák: Rusalka Weitere Infos siehe Tipp UMLAND

19:00 Schloss Herrenchiemsee Herrenchiemsee Festspiele. Et Arsis Quartett. Mahler: Quartettsatz a-Moll, Vasks: Klavierquartett, Tanejew: Klavierquartett 19:30 Bad Füssing (Großer Kursaal) Festspiele Europäische Wochen Passau. Dessau/Rannie: Alice im Cartoonland 19:30 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Audi Sommerkonzerte. Till Brönner & Sergei Nakariakov (Trompete & Flügelhorn), Stephan Braun (Violoncello), Dieter Ilg (Bass), Gil Goldstein (Klavier, Akkordeon & Arrangements). Werke von Bach u. a.

23.7. DONNERSTAG KoNzERt

19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. ResidenzSolisten. Werke von Vivaldi u. a. 20:00 Residenz (Brunnenhof) Guido Segers (Trompete), Münchner Symphoniker, Sebastian Tewinkel (Leitung). Händel: Einzug der Königin von Saba aus Salomo, Purcell: Suite Nr. 1 aus The Fairy Queen u. a.

19:30 Maki Club Ingolstadt Audi Sommerkonzerte: next generation mit KF-Club

22.7. MITTWOCH

20:00 Schloss Blutenburg (open Air) Dvořák: Rusalka. Ana Schwedhelm (Sopran), Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie) Erster Auftritt: Fünf Jahre alt war die kleine Ana, als ihre Großmutter sie auf eine Bühne stellte – die Enkelin sollte mit einer Gruppe mexikanischer Mariachi-Musiker singen. 20:00 Schwere Reiter Marco Del Greco (Gitarre). Werke von Takemitsu & Hosokawa MUSIKtHEAtER

19:00 Prinzregententheater Münchner Opernfestspiele. Monteverdi: L‘Orfeo. David Bösch (Regie), Christopher Moulds (Leitung) MUSIK IN KIRCHEN

20:00 St. Markus Angela Metzger (Orgel). Werke von Buxtehude, Messiaen, Bach & Vierne UMLAND

9:00 Kursaal Bad Birnbach Festspiele Europäische Wochen Passau. Dessau/Rannie: Alice im Cartoonland. Kammerorchester der Brünner Philharmoniker, Caspar Richter (Leitung)

19:30 Museumsdorf Bayerischer Wald (Lötz-Glashütte) Festspiele Europäische Wochen Passau. Goethe: Faust. Klaus Maria Brandauer (Rezitation), GrauSchumacher PianoDuo 19:30 Schloss Amerang Mozart meets Cuba. Klazz Brothers & Cuba Percussion

24.7. FREITAG KoNzERt

19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Ensemble Gefilte Fish. Jiddishe Lieder & Klezmermelodien 20:00 Prinzregententheater Münchner Opernfestspiele. Orchesterakademie der Bayerischen Staatsoper MUSIKtHEAtER

18:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Verdi: Don Carlo. Jürgen Rose (Regie), Asher Fisch (Leitung) MUSIK IN KIRCHEN

20:00 Asamkirche St.-JohannNepomuk Hildegard Bleier (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Bonnet, Saint-Saëns & Franck 20:00 St. Matthäuskirche St. Giles Choir. Werke von Bach, Tavener u. a.

02. - 12. September 2015 in der Lauten- und Geigenbaustadt

Füssen

baRock

Verdi Quartett - Hatem Nadim Eric Gauthier & Band David Gazarov Trio Hille Perl & Ensemble Freiburger Barock Orchester Matthias Kirschnereit Akamas Duo Veronika Eberle & Michail Lifits Ensemble Sed Formosa u. a. www.festival-vielsaitig.fuessen.de

Konzert-tickets bei München ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

concerti 07-08.15 München 25


KlAssiKproGrAMM

25.7. SAMSTAG

20:30 Staatstheater am Gärtnerplatz (open Air) Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum. Chor & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Marco Comin (Leitung) Guitar Boogie: Den Klassiker von Arthur Smith begleitete Marco Comin bereits als Vierjähriger auf der Gitarre – das Solo überließ der Venezianer aber lieber seinem Vater. UMLAND

19:00 Kloster Andechs Carl Orff Festpiele Andechs. Orff: Der Mond. Christian von Gehren (Leitung), Marcus Everding (Regie) 19:00 Schloss Herrenchiemsee (Spiegelsaal) Herrenchiemsee Festspiele. Susanne Bernhard (Sopran), Merel-Quartet. von Dohnanyi: Klavierquintett Nr. 2 es-Moll, Respighi: Il Tramonto, Wagner: Wesendonck-Lieder, Dvořák: Klavierquintett A-Dur 19:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck Bizet: Die Perlenfischer. Carolin Nordmeyer (Leitung), Dieter Reuscher (Regie) 19:30 Abtei Niederaltaich Festspiele Europäische Wochen Passau. Ragna Schirmer (Klavier), Orchester des Nationaltheaters Brünn, Hansjörg Albrecht (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ 19:30 Schloss Amerang Verdi: La Traviata. Hideto Nomura (Leitung), Ingo Kolonerics (Regie) 20:30 Klenzepark Audi Sommerkonzerte: Highlights. Bernhard Hirtreiter (Tenor), Audi Bläserphilharmonie, Christian Lombardi (Leitung). Weber: Ouvertüre zu “Oberon”, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll (4. Satz), Sherman/ Sherman: Das Dschungelbuch, Orff: Carmina Burana, Strauss: Einleitung zu “Also sprach Zarathustra” u. a.

25.7. SAMSTAG KoNzERt

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. Residenz-Solisten. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten u. a. 26 München concerti 07-08.15

20:00 Residenz (Brunnenhof) Alexander Kilian & Jan Pascal (Gitarre)

17:00 Schloss Blutenburg Ensemble Varié. Werke von Rossini, Vivaldi u. a.

20:00 Residenz (Cuvilliés-theater) Münchner Opernfestspiele. Kinderchor der Bayerischen Staatsoper

MUSIKtHEAtER

20:30 Staatstheater am Gärtnerplatz (open-Air) Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum Weitere Infos siehe Tipp MUSIKtHEAtER

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Donizetti: Lucia di Lammermoor 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka MUSIK IN KIRCHEN

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling MünchenKlang, Thomas Hefele (Leitung). Werke von Haydn, Liszt u. a. 20:00 Katholische Pfarrkirche St. Ludwig Festliche Trompetenkonzerte. Florian Klingler & Bruno Feldkircher (Trompete), Franz Lörch (Orgel) 20:00 St. Lukas Bachs h-Moll-Messe im Dialog mit Neuer Musik. Lukas Chor, Vokalsolisten & Orchester UMLAND

19:00 Kloster Andechs Carl Orff Festpiele Andechs. Orff: Der Mond 19:00 Schloss Herrenchiemsee (Spiegelsaal) Herrenchiemsee Festspiele. Orchester der KlangVerwaltung, Salvator Mas Conde (Leitung). Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Tschaikowsky: Romeo und Julia, Rimsky-Korsakow: Scheherazade 19:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck Bizet: Die Perlenfischer 19:30 Poschinger Glasmanufaktur Festspiele Europäische Wochen Passau. Donna Morein (Mezzosopran), Alexander Frey (Klavier) 19:30 Schloss Amerang Ensemble Clemente. Werke von Vivaldi, Telemann & Bach 20:00 Schloss Schleißheim (Schlosspark) Laura Nicorescu (Sopran), Emilio Ruggerio (Tenor), Münchner MozartOrchester, Markus Elsner (Leitung). Werke von Händel & Verdi 20:30 Klenzepark Ingolstadt Audi Sommerkonzerte. Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Hila Fahima (Sopran), Ruben Gazarian (Leitung). Werke von Stolz, Strauß u. a.

26.7. SONNTAG KoNzERt

11:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Die Welt vor 125 Jahren

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Tschaikowsky: Eugen Onegin. Krzysztof Warlikowski (Regie), Dan Ettinger (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie) SoNStIGES

16:00 Hansa-Haus Künstlergespräch: Ramón Vargas UMLAND

11:00 Rathaus Passau (Großer Rathaussaal) Festspiele Europäische Wochen Passau. Frank Dupree (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven, Ravel & Nemtsov (UA) 11:00 Schloss Amerang Canzoni napoletane. Giuseppe del Duca (Tenor), Vivaldi Orchester Karlsfeld, Monika Fuchs-Warmhold (Leitung) 12:10 Kloster Fürstenfeld Fürstenfelder Orgelsommer: Eröffnungskonzert. Christoph Hauser (Orgel). Werke von Marchand, Saint-Saëns, Rameau u. a. 16:00 Kloster Andechs Carl Orff Festpiele Andechs. Orff: Der Mond 16:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck Bizet: Die Perlenfischer 17:00 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Audi Sommerkonzerte. Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian (Leitung). Prokofjew: Peter und der Wolf, Saint-Saëns: Karneval der Tiere 19:00 Kath. Pfarrkirche Fürstenzell Festspiele Europäische Wochen Passau. Heinrich Schütz Ensemble, Martin Steidler (Leitung). Werke von Eben, Hindemith, Schütz, Elgar u. a. 19:00 Schloss Herrenchiemsee (Spiegelsaal) Herrenchiemsee Festspiele. Schumann: Das Paradies und die Peri. Susanne Bernhard, Victoria Real & Judith Spiesser (Sopran), Anke Vondung (Mezzosopran), Sarah Ferede (Alt), Jörg Dürmüller & Daniel Johannsen (Tenor), Thomas E. Bauer (Bariton), Chor & Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung) 19:30 Schloss Amerang Galaabend . Volker Bengl (Tenor), Musical-Kinderchor Gymnasium Bad Tölz, Andreas Lübke (Leitung) 19:30 Schloss Schleißheim Münchner Kammersolisten, Peter Clemente (Violine & Leitung). Werke von Vivaldi, Albinoni & Bach

Konzert-tickets bei München ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Christian Zach

tiPP


27.7. Montag Konzert

20:00 Alte Pinakothek Münchner Opernfestspiele. Markus Schön (Klarinette), Johannes Dengler (Horn), Joseph Breinl (Klavier). Lachner: Trio E-Dur, Burgmüller: Duo Es-Dur Kahn: Serenade, Reinecke: Trio B-Dur Musiktheater

18:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Verdi: Don Carlo. Anja Harteros (Sopran), René Pape (Bass), Ramón Vargas (Tenor), Simon Keenlyside (Bariton), Jürgen Rose (Regie), Asher Fisch (Leitung) Umland

19:30 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Audi Sommerkonzerte: Salzburger Festspiele zu Gast. Anna Lucia Richter (Sopran), Katharina Magiera (Alt), Julian Prégardien (Tenor), Alex Esposito (Bass), Salzburger Bachchor, Mozarteumorchester Salzburg, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41 „Jupiter“, Schubert: Messe As-Dur D 678

Musiktheater

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Tschaikowsky: Eugen Onegin. Krzysztof Warlikowski (Regie), Dan Ettinger (Leitung) Umland

20:00 Modehaus Garhammer Waldkirchen Festspiele Europäische Wochen Passau. Musik erfinden. Galina Vracheva (Klavier). Improvisation

30.7. Donnerstag Konzert

19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. Residenz-Solisten. Vivaldi: Concerto aus lèstro armonico, Mozart: Sonate, Haydn: Londoner Trio, Rossini: Arie des Figaro aus „Der Barbier von Sevilla“

20:00 Residenz (Brunnenhof) Last Night. Claymore Pipes & Drums, Münchner Symphoniker, Carolin Nordmeyer (Leitung) Musiktheater

18:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Verdi: Don Carlo 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka Musik in Kirchen

20:00 St. Markus Peter Kofler (Orgel). Werke von Bach u. a. Umland

19:30 Schloss Mariakirchen (Schloss­ -hof) Festspiele Europäische Wochen Passau. Klezmer Kings. Davir Orlowsky (Klarinette), Jens-Uwe Popp (Gitarre), Florian Dohrmann (Kontrabass)

28.7. Dienstag Konzert

19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Nymphenburger Sommer. Armida Quartett. Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 10, Schubert: Streichquartett Nr. 15 20:00 Residenz (Brunnenhof) Kubanische Nacht. Luis Frank &, Mayito Rivera (Gesang) u. a. 20:00 Residenz (Cuvilliés-Theater) Münchner Opernfestspiele. Klavierquartett der Bayerischen Staatsoper. Haydn: Klaviertrio G-Dur Hob. XV: 25 „Zigeuner-Trio“, Dvořák: Klaviertrio Nr. 4 c-Moll op. 90 „Dumky-Trio“, Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll Musiktheater

19:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Puccini: Manon Lescaut Musik in Kirchen

20:00 Pfarrkirche St. Anna Konzert zu Bachs 265. Todestag. Münchener Bach-Chor, Hansjörg Albrecht (Leitung & Orgel)

29.7. Mittwoch Konzert

20:00 Residenz (Brunnenhof) Marla Glen & Band Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

concerti 07-08.15 München 27


KlAssiKproGrAMM

19:00 Schloss Hohenkammer (Remise) Sommerfestival der Bayerischen Philharmonie. Christian Felix Benning (Percussion), Percussionensemble der Bayerischen Philharmonie 19:30 Schloss Amerang Almsommer. Ensemble Hans Berger 19:30 Schloss Schleißheim Munich Opera Horns. Werke von Bach u. a.

31.7. FREITAG MUSIKtHEAtER

19:30 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Puccini: Manon Lescaut. Anna Netrebko (Sopran), Jonas Kaufmann (Tenor) 19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka

19:30 Stadtsaal Burghausen Festspiele Europäische Wochen Passau. Last Tango in Berlin. Ute Lemper (Gesang), Vana Gierig (Klavier), Victor Villena (Bandoneon)

2.8. SONNTAG KoNzERt

UMLAND

18:30 MS Starnberg Königliche Wassermusik. Residenz-Solisten, Mitglieder der Münchner Philharmoniker 19:00 Kloster Seeon (Kapelle Sant Walburg) Kammerchor Seeon, Kammerensemble, Capella Cantabile. Werke von Mozart u. a. 19:30 Schloss Amerang Kodály Quartett. Mozart: Streichquartett in Es-Dur KV 428, Haydn: Streichquartett G-Dur op. 54. Nr. 1, Dvořák: Streichquartett Es-Dur op. 51 20:00 Schloss Hohenkammer (Innenhof) Sommerfestival der Bayerischen Philharmonie: Eröffnungskonzert. Pusker Klavierquartett. Werke von Schumann, Dvořák & Bialas

1.8. SAMSTAG

15:00 Schloss Nymphenburg (Johannissaal) Klavierfest - Abschlusskonzert. Kursteilnehmer der Internationalen Musikakademie München 20:00 Schloss Nymphenburg (Innenhof) Spanische Nacht. Christina Baader (Mezzosopran), Emilio Ruggerio (Tenor), Adam Kim (Bariton), Münchner Mozart Orchester, Markus Elsner (Leitung). Werke von Bizet u. a. MUSIKtHEAtER

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka MUSIK IN KIRCHEN

11:15 Stephanuskirche Nymphenburg Matinee zum Zuzln. Tanja Conrad (Violine), Berthold Götz (Klavier) 14:00 St. Lukas Thomas Rothfuß (Orgel). Werke von Tschaikowsky u. a.

KoNzERt

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. Residenz-Solisten. Vivaldi: Concerto aus „lèstro armonico“, Mozart: Sonate, Haydn: Londoner Trio u. a.

19:00 Himmelfahrtskirche Sendling Bernhard Brahms (Orgel)

tiPP

MUSIKtHEAtER

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka UMLAND

17:00 Graphit Besucherbergwerk Kropfmühl Festspiele Europäische Wochen Passau. Vera Unfried (Okarina), Paul Zauner (Posaune), Jürgen Schwenkglenks (Gitarre), Yvonne Zehner (Gitarre). Werke von Asriel, Bach, Jürgens, Weill u. a. 28 München concerti 07-08.15

UMLAND

11:00 Rathaus Passau (Großer Rathaussaal) Festspiele Europäische Wochen Passau. Amadeus Wiesensee (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Liszt & Skrjabin 12:10 Kloster Fürstenfeld Fürstenfelder Orgelsommer. Marlene Hinterberger (Orgel), Daniel Hinterberger (Bariton). Werke von Balbastre, Bach, Händel, Mendelssohn, Kucharz u. a. 18:00 Schloss Hohenkammer (Innenhof) Sommerfestival der Bayerischen Philharmonie. Sonja Lachenmayr (Sopran), Chor der Bayerischen Philharmonie, Mark Mast (Leitung) 19:00 Studienkirche St. Michael Festspiele Europäische Wochen Passau. Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Neruda: Sinfonie A-Dur, Gluck: Suite aus „Les Aventures champetres“, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur & Abschiedssinfonie 19:30 Schloss Amerang Puccini: Tosca (Premiere). Marco Moresco (Leitung), Ingo Kolonerics (Regie) 19:30 Schloss Schleißheim Festkonzert. Residenz-Solisten, Andreas Skouras (Klavier). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Mendelssohn: Klavierkonzert d-Moll u. a.

3.8. MONTAG KoNzERt

20:00 Residenz (Brunnenhof) Best Latin Jazz UMLAND

21:30 Schloss Elmau Ganes

4.8. DIENSTAG

20:00 Residenz (Brunnenhof) Orff: Carmina Burana. Arcis-Vocalisten & Solisten, Thomas Gropper (Leitung) 20:00 Schloss Nymphenburg (Innenhof) Venezianische Nacht. Stefan Plewniak (Violine), Cappella della Pietà

21:00 Kreuzkirche Orgel & Stummfilm. Lukas Grimm (Orgel)

KoNzERt

30.7. FREITAG

20:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck Music for a While. Nuria Rial (Sopran), Vincenzo Capezzuto (Alt), Gianluigi Trovesi (Klarinette), Ensemble L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung). Werke von Purcell Naturverbunden: Die spanische Alte Musik-Spezialistin Nuria Rial liebt es, die Hände in die Erde zu stecken – „Gartenarbeit hält Körper und Geist fit“.

19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Nymphenburger Sommer. Daniel Müller-Schott (Violoncello), Francesco Piemontesi (Klavier). Beethoven: Cellosonate Nr. 2 g-Moll, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll, Schumann: Adagio und Allegro AsDur, Brahms: Cellosonate Nr. 2 F-Dur 20:00 Residenz (Brunnenhof) Klazz Brothers & Cuba Percussion

5.8. MITTWOCH MUSIKtHEAtER

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47

Fotos: Merce Rial, Olaf Heine/DG

20:00 Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck Music for a While. Nuria Rial (Sopran), Vincenzo Capezzuto (Alt), Gianluigi Trovesi (Klarinette), Ensemble L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp


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UMLAND

MUSIKtHEAtER

18:30 MS Starnberg Königliche Wassermusik

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka

19:30 Schloss Amerang Lieblingsstücke. Mozart Concertino Salzburg. Werke von Mendelssohn, Sibelius u. a.

MUSIK IN KIRCHEN

20:00 KUBIz Unterhaching SIBA Salzburg: Internationale Ballet-Gala 8.8. SAMSTAG

19:00 Schloss Elmau Milos Karagadlic (Gitarre). Werke von Sor, Regondi, Bach & Ginastera Eigentlich wollte Milos Karagadlic als Kind Klavier lernen, doch den Eltern war das zu teuer. So nahm er sich die alte Gitarre, die auf dem Schlafzimmerschrank lag ... UMLAND

19:00 Schloss Elmau Lea Birringer (Violine), Esther Birringer (Klavier). Werke von Mozart, Chopin & Mendelssohn

6.8. DONNERSTAG KoNzERt

19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. Residenz-Solisten. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Divertimento B-Dur, Haydn: Divertimento 20:00 Residenz (Brunnenhof) Flamenco-Sommernacht MUSIKtHEAtER

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka MUSIK IN KIRCHEN

20:00 St. Markus Carlo M. Barile (Orgel). Werke von Bach UMLAND

19:00 Schloss Elmau Federico Colli (Klavier). Werke von Bach, Franck & Skrjabin 19:30 Schloss Amerang Ronny Kubera, Daniela Konrad & Hermann Höller (Gitarre & Gesang)

7.8. FREITAG KoNzERt

20:00 Residenz (Brunnenhof) Viva Klezmer. Giora Feidman (Klarinette), Gitanes Blondes

20:00 Schloss Hohenkammer (Innenhof) Sommerfestival der Bayerischen Philharmonie: Gemischter Satz. Ensembles der Jungen Münchner Philharmonie. Werke von Mozart, Brahms & Bialas

8.8. SAMSTAG KoNzERt

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. Residenz-Solisten. Vivaldi: Violinkonzert aus „Die vier Jahreszeiten“, Mozart: Divertimento B-Dur, Haydn: Divertimento MUSIKtHEAtER

21:00 Kreuzkirche Orgelkino II. Peter Schleicher (Orgel) UMLAND

12:10 Kloster Fürstenfeld Fürstenfelder Orgelsommer. Stephen Tharp (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Vierne, Hakim, Rogg & Tharp (UA) 19:00 Schloss Hohenkammer (Eventhalle) Sommerfestival der Bayerischen Philharmonie. Junge Münchner Philharmonie, Mark Mast (Leitung). Werke von Mahler u. a. 19:30 Schloss Amerang Puccini: Tosca. Marco Moresco (Leitung)

11.8. DIENSTAG KoNzERt

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie)

20:00 Residenz (Brunnenhof) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Angelika Lichtenstern (Violine), Nymphenburger Streichersolisten

UMLAND

UMLAND

17:00 Augustiner Chorherrenstift Inselkonzerte. Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier). Mozart: Abendempfindung KV 523, Sonate CDur KV 14 „Londoner Sonate“ & 6 Variationen über „Hélas, jai perdu mon amant“ g-Moll KV 360, Gourzi: Hommage à Mozart, Mozart: Rondo a-Moll KV 511, Schumann: Märchenbilder 19:00 Kloster Benediktbeuern (Barocksaal) Iffeldorfer Meisterkonzerte. Stefan König (Klavier). Improvisationen über Chopin, Brahms & Messiaen 19:00 Schloss Elmau Milos Karagadlic (Gitarre) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Schloss Hohenkammer (Remise) Sommerfestival der Bayerischen Philharmonie. Münchner Jugendorchester, Henri Bonamy (Leitung). Werke von Mozart, Beethoven, Schumann & Gounod 19:30 Schloss Amerang Virginia Blos, Perlseer Dirndl, Weintröpfe Musi 19:30 Schloss Schleißheim Canadian Brass 20:00 KUBIz Unterhaching SIBA Salzburg: Internationale Ballet-Gala

9.8. SONNTAG

MUSIKtHEAtER

KoNzERt

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka. Andreas P. Heinzmann (Leitung), Julia Dippel (Regie)

19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Wiener Walzerträume. Johann Strauß Ensemble München

Konzert-tickets bei München ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

19:30 Bildungszentrum Wildbad (Festsaal) Musikfest Kreuth: Eröffnungskonzert. Anja Zügner (Sopran), Olaf Bär (Sprecher), Alexander & Daniel Gurfinkel (Klarinette), Notos Quartett, Alexandra Hengstebeck (Kontrabass). Schubert: Klavierquintett „Forellenquintett“ mit Lesungen aus Peter Härtlings Roman „Schubert“ 21:30 Schloss Elmau Austria String Trio

12.8. MITTWOCH MUSIKtHEAtER

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka UMLAND

19:30 Bildungszentrum Wildbad (Festsaal) Musikfest Kreuth. Olga Scheps (Klavier), Alexander & Daniel Gurfinkel (Klarinette), Stuttgarter Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Chopin: Klavierkonzert eMoll op. 11, Mendelssohn: Konzertstück F-Dur op. 113, Brahms: Streichersinfonie nach dem Streichquintett G-Dur op. 111

13.8. DONNERSTAG KoNzERt

19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. Residenz-Solisten concerti 07-08.15 München 29


KlAssiKproGrAMM

MUSIKtHEAtER

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka MUSIK IN KIRCHEN

20:00 St. Markus Klaus Geitner (Orgel). Werke von Bach u. a. UMLAND

19:00 Schloss Elmau Trio Zimmermann. Werke von Schubert u. a. 19:30 Bildungszentrum Wildbad (Festsaal) Musikfest Kreuth. Notos Quartett. Beethoven: Klavierquartett Es-Dur op. 16, Brahms: Klavierquartett c-Moll, Strauss: Klavierquartett c-Moll

14.8. FREITAG MUSIKtHEAtER

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka UMLAND

19:30 Bildungszentrum Wildbad (Festsaal) Musikfest Kreuth. David Fray (Klavier)

15.8. SAMSTAG KoNzERt

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden 20:00 Residenz (Brunnenhof) Orff: Carmina Burana

19:00 Schloss Elmau Ksenija Sidorova (Akkordeon), Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Bass), Itamar Doari (Percussion) 19:30 Bildungszentrum Wildbad (Festsaal) Musikfest Kreuth. Gustav Mahler Jugendensemble

16.8. SONNTAG

International Summer School Meisterkurse & Konzerte www.bad-reichenhall.de

MUSIKtHEAtER

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka UMLAND

12:10 Kloster Fürstenfeld Fürstenfelder Orgelsommer. Kseniya Pogorelaya (Orgel)

18:30 MS Starnberg Königliche Wassermusik. Residenz-Solisten

18:00 Bildungszentrum Wildbad (Molkehalle) Musikfest Kreuth. Alexander Gurfinkel, Daniel Gurfinkel & Mishal Gurfinkel (Klarinette). Werke von Mozart, Rossini, Saint-Saëns u. a.

19:30 Bildungszentrum Wildbad (Festsaal) Musikfest Kreuth. Alexander & Daniel Gurfinkel (Klarinette), Armida Quartett. Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115

17.8. MONTAG UMLAND

21:30 Schloss Elmau Chronik einer Liebe. Samuel Harfst (Gesang)

19.8. MITTWOCH

19:30 Pasinger Fabrik (Wagenhalle) Dvořák: Rusalka

19:00 Schloss Elmau Alexander Krichel (Klavier). Werke von Chopin & Rachmaninoff

onlinE-tiPP

19:30 Bildungszentrum Wildbad (Festsaal) Musikfest Kreuth. Johannes Moser (Violoncello), Denis Kozhukhin (Klavier). Rachmaninow: Sonate g-Moll op. 19, Debussy: Cellosonate, Brahms: Sonate e-Moll op. 38

20.8. DONNERSTAG KoNzERt

28.8. FREITAG

19:00 Digital Concert Hall Saisoneröffnung. Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Britten: Variations on a Theme of Frank Bridge, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 4 Live und gratis: Simon Rattle dirigiert zum Saisonauftakt „seine“ Berliner Philharmoniker – und der Sponsor überträgt das Konzert im Web auf www.deutsche-bank.de

30 München concerti 07-08.15

21.8. FREITAG

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UMLAND

17:00 Kloster Fürstenfeld Annette Kramny (Mezzosopran), Christoph Hauser (Orgel)

AlpenKlassik

22. - 29. August 2015

19:30 Schloss Schleißheim Wiener Streichersolisten

MUSIKtHEAtER

UMLAND

Live Festwoche

19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden. Residenz-Solisten. Bach: Ouvertüre h-Moll u. a. MUSIK IN KIRCHEN

20:00 St. Markus Armin Becker (Orgel). Werke von Hunter u. a. UMLAND

19:30 Bildungszentrum Wildbad (Festsaal) Musikfest Kreuth. Armida Quartett. Mozart: Streichquartett A-Dur KV 169 & Streichquartett B-Dur KV 589, Schostakowitsch: Streichquartett As-Dur op. 116, Tschaikowsky: Fünf frühe Stücke für Streichquartett

22.8. SAMSTAG KoNzERt

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden 20:00 Residenz (Brunnenhof) La notte Italiana. Lauren Francis (Sopran). Werke von Verdi, Bellini u. a. UMLAND

11:00 & 15:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche Alpenklassik: Konzertvergnügen 17:00 Augustiner Chorherrenstift Inselkonzerte. Koryun Asatryan (Saxophon), Julia Golkhovaya (Klavier). Decruck: Sonate Cis-Dur, Ravel: Sonate pour piano, Milhaud: Scaramouche, Schulhoff: Hot Sonate, Lauba: Tadj, Iturralde: Pequeña Czarda 19:00 Schloss Elmau Pegah Ferydoni (Rezitation), Franziska Hölscher (Violine), Lauma Skride (Klavier). Das Tagebuch der Anne Frank 19:00 Schloss Schleißheim (Barocksaal) Salzburger Mozart-Nacht. Katharina Gudmundson (Sopran), Amadeus Consort Salzburg 19:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche AlpenKlassik: Eröffnungskonzert. Wolfgang Boettcher (Violoncello), Daphne Evangelatos (Gesang), Michael Schäfer (Klavier), Bad Reichenhaller Philharmonie, Christoph Adt (Leitung). Dohnányi: Konzertstück D-Dur, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur u. a.

Konzert-tickets bei München ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de


19:30 Bildungszentrum Wildbad (Festsaal) Musikfest Kreuth: Abschlusskonzert. Christiane Oelze (Sopran), La piccola banda, Lutz Koppetsch (Saxophon & Leitung). Werke von Debussy, Massenet, Vivaldi u. a.

23.8. Sonntag Umland

11:00 & 15:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche Alpenklassik: Konzertvergnügen 12:10 Kloster Fürstenfeld Fürstenfelder Orgelsommer. Martin Welzel (Orgel). Werke von Sweelinck, Scheidemann, Pachelbel, Homilius u. a. 19:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche AlpenKlassik: Kleine Schubertiade. Siegfried Mauser (Klavier & Moderation), Ana Chumachenco (Violine), Wen-Sing Yang (Violoncello)

24.8. Montag Umland

11:00 & 15:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche Alpenklassik: Konzertvergnügen 19:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche AlpenKlassik. Martin Spangenberg (Klarinette), Michael Schäfer (Klavier), Daphne Evangelatos (Mezzosopran), Anna Chumachenco (Violine), Barbara Westphal (Viola), Wen-Sinn Yang & Wolfgang Boettcher (Violoncello). Brahms: Klarinettensonate Nr. 1 f-Moll, Schubert: Quintett C-Dur u. a.

25.8. Dienstag

Umland

19:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche AlpenKlassik. Barbara Westphal (Viola), Martin Spangenberg (Klarinette), Wen-Sinn Yang (Violoncello), Bad Reichenhaller Philharmonie, Christoph Adt (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 74, Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104

27.8. Donnerstag Konzert

19:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche AlpenKlassik: Konzertvergnügen. Bad Reichenhaller Philharmonie, Christoph Adt (Leitung). Werke von Suppé u. a.

26.8. Mittwoch

Live Festwoche

AlpenKlassik

22. - 29. August 2015

International Summer School Meisterkurse & Konzerte www.bad-reichenhall.de

Festwoche

AlpenKlassik

22. - 29. August 2015

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29.8. Samstag AK_Concerti_38x38_3_2015.indd 1 02.06.15 12:03 Konzert

19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenaden

Musiktheater

Musiktheater

19:30 Schloss Nymphenburg Mozart: La finta semplice (Premiere)

19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Mozart: La finta sempli

Musik in Kirchen

Umland

20:00 St. Markus Eckart MüllerBechtel (Orgel). Werke von Bach u. a.

11:00 & 15:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche Alpenklassik: Konzertvergnügen

Umland

11:00 & 15:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche Alpenklassik: Konzertvergnügen 19:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche AlpenKlassik: Konzert Surprise Nr. 1 21:30 Schloss Elmau Nils Landgren (Posaune), Michael Wollny (Klavier)

28.8. Freitag Umland

Umland

Live

11:00 & 15:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche Alpenklassik: Konzertvergnügen

11:00 & 15:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche Alpenklassik: Konzertvergnügen 18:30 MS Starnberg Königliche Wassermusik 19:30 St. Ulrichkirche mozart@augsburg: Eröffnungsgala. Camerata Salzburg, Mojca Erdmann (Sopran), Sebastian Knauer (Klavier), Alexander Shelley (Leitung). Mozart: Ch‘io mi scordi di te? KV505, Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV488, Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 u. a. 20:00 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche AlpenKlassik: Philharmonische Klangwolke – Open City. Bad Reichenhaller Philharmonie, Christoph Adt (Leitung) 22:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche AlpenKlassik: Konzert Surprise Nr. 2. Meisterstudenten der International Summer School Bad Reichenhall

19:00 Schloss Elmau François Leleux (Oboe), Gautier Capuçon (Violoncello), Emmanuel Strosser (Klavier). Werke von Schumann, Kirchner, Bruch & Beethoven 19:00 Schloss Schleißheim (Barocksaal) Münchner Mozart Orchester, Markus Elsner (Leitung). Ravel: Boléro, de Sarasate: Carmen-Fantasie 19:30 Konzertrotunde Bad Reichenhall Festwoche AlpenKlassik: Abschlusskonzert. Solisten aus den Meisterkursen, Bad Reichenhaller Philharmonie, Christoph Adt (Leitung)

30.8. Sonntag Musiktheater

19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Mozart: La finta semplice Umland

12:10 Kloster Fürstenfeld Fürstenfelder Orgelsommer. Anne Horsch (Orgel) 16:00 Historischer Pfarrhof Wurz Wurzer Sommerkonzerte. Prager Blechbläser Ensemble 19:00 Schloss Schleißheim (Barocksaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 19:00 St. Ulrichkirche Augsburg mozart@augsburg. Daniel Hope (Violine), L‘Arte del Mondo. Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten op. 8, Richter: Vivaldi Recomposed

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47 AK_Concerti_38x38_3_2015.indd 1 02.06.15 12:03

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Der Schlosspark-Klassiker mit Feuerwerk & neuem musikalischen Programm

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1 . 8 . Venezianische Nacht

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2015

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Ausschnitte aus Carmen, spanische Lieder und Ravels Boléro

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FestiVals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: lukasz Rajchert

Gotische Pracht: Breslau wird 2016 Kulturhauptstadt – und lädt im September zu »Wratislavia Cantans«

24_breslau Singende und spielende gebursthelfer Zum 50. Wratislavia Cantans-Festival eröffnet in Breslau eine neue Konzerthalle 26_ascona im klangrausch der trauben Das Klassikfestival Settimane musicale di Ascona wird 70 Jahre alt 28_niedersachsen auf ins musikalische abenteuer im norden! Die 29. Niedersächsischen Musiktage 29_mitteldeutschland kirchen, Schlösser, burgen Der MDR Musiksommer ist ein guter Anlass, die historischen Stätten der Region zu entdecken 30_bonn annäherungen und Veränderungen Nike Wagner verpasst dem Beethovenfest eine Frischzellenkur 30_Schwäbisch gmünd mitten im leben Weltliche Geschehnisse in Schwäbisch Gmünd beim Festival Europäische Kirchenmusik 31_ostfriesland Wo musiker urlaub machen Der Musikalische Sommer lockt Künstler und Touristen Juli/August 2015 concerti   23


Festivalguide

Pittoresk: Ob in St. Dorotheen oder am Ufer der Odra – Breslaus Altstadt lockt mit vielen reizvollen Anblicken

Singende und spielende Geburtshelfer

D

ie Menschen haben die Fähigkeit zum Singen verloren – dabei ist Musik doch ein Teil der Ursprache.“ Trauer schwingt in den Worten Andrzej Kosendiaks, doch zugleich auch die Ansage, dies nicht einfach hinzunehmen. Wie könnte der 59-Jährige auch, ist der umtriebige Pole doch nicht nur Vorsitzender des Nationalen Forums für Musik, sondern auch Direktor des Breslauer Festivals „Wratislavia Cantans“, das die Hin24  concerti Juli/August 2015

gabe zum Gesang schon im Kulturtouristen erwartet, ist Namen trägt. Und überhaupt, die beste Gelegenheit, Aufjetzt wo in der mehr als bruchsstimmung zu verbreiten. 1000 Jahre alten Stadt die Er- „Breslau wird in Deutschland öffnung des neuen Konzert- immer als sehr weit entfernt hauses („Bei uns wird es mit betrachtet – dabei ist es nicht 100 Millionen Euro nicht so nur historisch nah“, wirbt Koteuer wie in Hamburg – und es sendiak für seine Heimat. hat auch nicht so viele Proble- „Zwei Stunden mit dem Auto me gegeben wie bei der Elbphil- von Berlin, von München harmonie“) unmittelbar bevor- braucht man mit dem Flugzeug steht und sich in Wrocław alles 50 Minuten – wir liegen nicht auf 2016 vorbereitet, wenn hinter dem Ural.“ Weshalb die Breslau als Kulturhauptstadt schlesische Stadt eben auch Europas einen Ansturm von immer wieder fremden Herr= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Lukasz Rajchert, NFM

Feierstimmung: 2016 wird Breslau Kulturhauptstadt Europas – schon in diesem Herbst eröffnet zum 50. Wratislavia cantansFestival die neue Konzerthalle. Von Christoph Forsthoff


schern ausgesetzt war und doxe nach den düsteren Jahrunter diesen mehr als einmal zehnten von Faschismus und – zuletzt im Zweiten Weltkrieg Kommunismus für immer Ach– heftig zu leiden hatte. Bis heu- tung gelobten, und wo sich te sind die Spuren des Kriegs heute laute Technoclubs neben unübersehbar – und doch gilt ruhigeren Szenekneipen finden. mittlerweile wieder jener Satz Alfred Kerrs, der 1918 über sei- »Education«-Programme für ne Heimatstadt schrieb: „Wie den neuen Konzertsaal schön sie ist! An manchem In letztere wird es zweifellos stillen Abend im Juni. Wie auch manchen Festival-Besuschön in ihrem Baumgrün um cher ziehen – zumindest nach den Stadtgraben.“ Was insbe- den Konzerten. Denn ob nun sondere die 150 000 Studenten Kirchen, die alte Philharmonie, unter den rund 650 000 Ein- das klassizistische Opernhaus wohnern zu schätzen wissen oder der kupfern glänzende – und das keineswegs allein an Konzerthausneubau mit seilauen Sommerabenden: In nen vier Sälen: Die „WratislaScharen bevölkern sie die vie- via Cantans“-Spielstätten sind len Restaurants, Bars und ebenso zentral wie fußläufig Clubs im Zentrum rund um den gelegen. Dass dies allein naturgewaltigen Marktplatz, den die gemäß nicht reicht, um einen schmucken Barock,- Jugendstil- neuen Konzertsaal mit 1800 und Renaissance-Fassaden der Plätzen dauerhaft zu füllen, liebevoll sanierten Bürgerhäu- weiß auch Kosendiak. Und so ser säumen – und in dessen präsentierten der Direktor und Mitte das prachtvolle gotische sein Team denn auch schon mit Rathaus thront, in dessen den ersten Planungen für den Schankkeller einst schon Goe- Neubau 2003 ein Konzept, das the gebechert haben soll. Oder „Education“-Projekte ebenso begeben sich in das „Toleranz- beinhaltet(e) wie Familienkonviertel“, wo sich Protestanten, zerte. Gründeten vier neue Katholiken, Juden und Ortho- Musikschulen, banden die Bür-

germeister der umliegenden Orte wie lokale Kulturzentren ein und haben mit „Singing Poland“ ein Programm aufgelegt, das nicht allein Musiklehrer und Chorleiter unterstützt, sondern sogar Müttern Wiegenlieder beibringt. Musikalische Kärrnerarbeit – doch wie hatte es Zoltan Kodály einst so zugespitzt wie treffend formuliert: „Die Musikalisierung von Kindern und Jugendlichen beginnt neun Monate vor Geburt der Mutter.“ Angesichts der vielerorts zu erlebenden musikalischen Aufbruchsstimmung könnten diese Geburtsvorbereitungen in Breslau tatsächlich dazu beitragen, künftig das Nationale Forum der Musik zu füllen – und in diesem September zum 50. Festivaljubiläum von Wratislavia Cantans die Stadt zu einem einzigen großen Konzertsaal machen. Wratislavia Cantans 6.9. - 19.9.2015 Giovanni Antonini, Trevor Pinnock, Maria João Pires, eighth blackbird, Zubin Mehta u. a. Breslau

30 YEARS

25.08. 22.09. 2015

www.meranofestival.com

HIGHLIGHTS

südtirol classic festival MERANER MUSIKWOCHEN

25.08. CHINA NATIONAL OPERA HOUSE SYMPHONY ORCHESTRA & CHOIR 28.08. TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH - JANINE JANSEN 01.09. WIENER SYMPHONIKER - NIKOLAJ ZNAIDER 04.09. ORCHESTRA FILARMONICA DELLA SCALA - DANIEL HARDING (Mailand) 08.09. MARIINSKY ORCHESTRA (St. Petersburg) 09.09. CAMERON CARPENTER (Orgel) & LASER-SHOW 11.09. ORQUESTA JUVENIL UNIVERSITARIA EDUARDO MATA (Mexico) 15.09. ACADEMY OF ST. MARTIN IN THE FIELDS - DANIEL HOPE 17.09. CHINA YOUTH PHILHARMONIC ORCHESTRA 22.09. ORCHESTRA DELL’ACCADEMIA NAZIONALE DI SANTA CECILIA Festivalname X.X. - X.X.2013 Star 1, Star 2, Star 3 Star 4, Star 5, Star 6, Star 7, Star 8, Star 9, Star 10, 11 u.a. INFO: Tel +39 0473 496030Star - info@meranofestival.com Eisenach, Weimar, Erfurt, Jena u.a.

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Juli/August 2015 concerti   25


Festivalguide

Im Klangrausch der Trauben Zwischen engagiertem Auf- und aufgezwungenem Umbruch: das 70 Jahre alte Klassikfestival Settimane musicale di Ascona. Von Christian Berzins

G

ott sei Dank gibt’s la Mamma. Kaum die Gabel in die Spaghetti getaucht, landen zwei rote Spritzer auf dem weißen Hemd des Festivalintendanten Francesco Piemontesi. Dabei steht in einer Stunde das Auftaktkonzert der Settimane Musicali di Ascona an ... 20 Minuten später ist Signora Piemontesi mit einem frischen Hemd im Ristorante, der Figlio alsbald umgezogen. Und eine Viertelstunde später schlendert der Sohn mit dem Publikum über die Piazza Grande von Locarno, bald durch verträumte Gassen hinauf zur prächtigen, 1583 gebauten Kirche San Francesco – fast noch idyllischer gelegen ist der zwei26  concerti Juli/August 2015

te „Konzertsaal“, die 1585 erbaute Kirche des Collegio Papio in Ascona. Pianist Piemontesi sorgt als Intendant für frischen Wind

Vor kurzem hat sich Piemontesi zwar in Berlin eine Wohnung gekauft, doch in seinem Geburtsort Locarno fühlt sich der Pianist immer noch heimisch. Und nachdem sich der 32-Jährige als Künstler im Ausland schon länger durchgesetzt hat, reißen sich nun auch die Schweizer Veranstalter um ihn. Da lag es nahe, dass auch die Settimane musicali auf den eigenen „Sohn“ zukamen und ihm die künstlerische Leitung angetragen haben. Eine Wahl,

die mit strukturellen Veränderungen bei dem 70 Jahre alten Festival einhergeht. Wobei dies nicht Piemontesis Probleme sind, seine Bedingungen waren klar: Ich kümmere mich ums Programm. Basta. Dafür hat der Settimane-Presidente Dino Invernizzi Sorgen, denn drüben in Lugano eröffnen sie im Herbst einen modernen Konzertsaal, der das Konzertleben im Tessin verändern wird. Bislang waren es nämlich immer die Settimane musicali gewesen, die dem Kanton den musikalischen Ausnahmezustand beschert hatten: Anne-Sophie Mutter, Riccardo Muti, die Bartoli – da kamen selbst die Luganesi an den Lago Maggiore. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Thomas Wenger

Bergkulisse, hellblaues Wasser, malerische Altstadt: Ascona – ein Ort wie aus dem Bilderbuch


Hinzu kommt noch eine wei- Jordan die Wiener Symphonitere Sorge – der Festivalinten- ker dirigieren. dant selbst. Gleich in seinem Stellten in vergangenen Jahrersten Jahre hatte Piemontesi zehnten die Touristen rund die 2013 ein Programm gewagt, das Hälfte der insgesamt 6000 Fesausgerichtet war „auf Erneue- tival-Besucher, sind inzwirung und das Ausloten eher schen mehr Tessiner zugegen. ungewohnter musikalischer „Die Deutschen fehlen“, bedauGebiete“. Die Ausgabe 2014 war ert Präsident Invernizzi. Einst dann schon nur noch bestimmt füllten sie die Kirche fast alleivon „Erneuerung und Traditi- ne, Werbung war nicht nötig on“ – wurde er zurückgepfif- – nun wird das allgemeine fen? Piemontesi lächelt und Tourismus-Problem im Tessin verneint. Allerdings nicht ohne auch zum Settimane musicaliein langes Plädoyer für die Mo- Problem. Ein junger Festivalderne zu halten. Ob die Moder- leiter kann da im Grunde nur ne oder vielleicht doch eher die gut tun: Piemontesi hätte denn Barockzeit das Settimane-Glück am liebsten auch eine Konzenverheißen, muss sich erst noch tration der Konzerte, damit erweisen: Die 15 Konzerte die- noch mehr Kenner angezogen ses Festivaljahres sind auf je- würden. Doch da Sommer- wie den Fall eine Hommage an die Herbst-Touristen etwas vom großen eidgenössischen Or- Festival haben sollen, wird die chester, zudem wird der Konzertsaison in die Länge Schweizer Dirigent Philippe gestreckt. Und so herrscht

denn auch vor der Kirche entspannte Ferienstimmung: elegante Deutsche, leger gekleidete Deutschschweizer, adrette Tessiner – allesamt vereint im Genuss eines Glases Tessiner Merlot. Wer indes nach den Konzerten noch etwas länger auf der Piazza vor der Kirche verweilt, wird bald von der Stille beglückt. Und beim Gang durch den Vicolo Chiossina zurück zum Hotel „Belvedere“ steigt dem Besucher sogar ein himmlischer Traubenduft in die Nase und lässt ihn träumen: vom Tessinzauber vermeintlich vergangener Zeiten. Settimane musicali di Ascona 27.8. - 16.10.2015 Janine Jansen, Franceso Piemontesi, Nikolaj Znaider, Murray Perahia, Philippe Jordan, András Schiff u. a. Locarno, Ascona u. a.

T H EA T ER S O MM ER 2 0 1 5 Goethe-Theater Bad Lauchstädt HÖHEPUNKTE 5./12. Juli | Mozart DIE HOCHZEIT DES FIGARO Oper Halle 11. Juli | Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Landestheater Coburg 8./9. August | Händel ACIS AND GALATEA CONCERT ROYAL Köln 22./23. August | Händel RINALDO Marionettentheater Carlo Colla e Figli, Mailand | Lautten Compagney Berlin Das gesamte Programm:

www.goethe-theater.com

Eintrittskarten, Besucherservice:

besucher@goethe-theater.com oder bei allen CTS-eventim-Verkaufsstellen Historische Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472

Foto: Candida Höfer

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Festivalname X.X. - X.X.2013 Star 1, Star 2, Star 3 Star 4, Star 5, Star 6, Star 7, Star 8, Star 9, Star 10, Star 11 u.a. Eisenach, Weimar, Erfurt, Jena u.a. Juli/August 2015 concerti  27


Auf ins musikalische Abenteuer im Norden! Die 29. Niedersächsischen Musiktage bespielen einen Monat lang das ganze Bundesland

Hinaus ins Grüne: 2014 begleitete der Bläserchor Oldenburg die Radler

L

eise schmatzend nagt das Wasser des Woldsees am Ufer. Schicke Drahtesel stehen in Reih und Glied, auf der Wiese haben sich 150 Menschen niedergelassen, erholen sich von der Strampelei und widmen sich ihren Lunchpaketen. Währenddessen packen die Musiker des Bläserchors Oldenburg ihre Instrumente aus; der Dirigent hebt die Hände – und ein Schwall von Tönen ergießt sich über das Grün ... Mag die Radtour von Oldenburg nach Bad Zwischenahn auch sportlich keine allzu große Herausforderung gewesen sein – die bewegte Menge, eskortiert von ortskundigen Begleitern, legte während der zweieinhalbstündigen Tour so manche Pause ein auf der rund 20 Kilometer langen Strecke

28  concerti Juli/August 2015

– seitens des Publikums stieß das ungewöhnliche Konzertangebot der Niedersächsischen Musiktage auf großes Interesse. Verhieß es doch für Konzertgänger eben das, was die Festspiele sich nun für 2015 zum Leitthema erkoren haben: „Abenteuer“. Mit dem Fahrrad im Tangotakt zur Apfelernte

Einen Monat lang bespielt Deutschlands flächengrößtes Festival unter dem Motto in diesem Herbst rund 50 Städte und Orte auf den 47 000 Quadratkilometern des Bundeslandes. Und Intendantin Katrin Zagrosek und ihr Team präsentieren sich dabei als wahrlich unternehmungslustig: Mögen Till Brönner und seine Jazzkollegen mit ihrer „Klangexpedi-

tion“ vielleicht noch nicht den ganz großen Aufbruch verheißen, so zeugen Stadtspaziergänge, bei denen junge Leute aus Schul- und Laientheatergruppen im Park und auf Plätzen auftreten, durchaus von Abenteuerlust – auch auf Seiten der Zuschauer, die hier nicht nur als Gymnastik-Sportler einbezogen werden. Zum Aufbruch in unbekannte Jazz-Welten lädt die norwegische Sängerin Rebekka Bakken, während bei den Lesungen von Schauspielern und Schriftstellern etwa Wolf Wondratschek vom Schicksal des Stradivari-Cellos „Mara“ erzählt – oder aber der Mädchenchor Hannover das Abenteuer der ersten Liebe besingt. Und die „Musikalische Radtour“ führt diesmal ins Bersenbrücker Land mit seinen Streuobstwiesen, wo sich neben den Radlern russische Konzerttangos, Jazz und Schostakowitsch ein Stelldichein geben – und die „Konzertfahrer“ zur eigenhändigen Apfelernte eingeladen sind. Für klassische Konzertgänger zweifellos ein Aufbruch ins Unbekannte – für Intendantin Zagrosek eine höchst spannende Festivalmischung. Fast ein Jahr lang ist sie dafür durch Niedersachsen getourt, hat Locations besichtigt, lokale Sparkassendirektoren aufgesucht und Verhandlungen mit Behörden geführt. „Manche musste ich bezirzen“, lächelt die 39-Jährige. Manchmal kann auch das ein Abenteuer sein. Roland Mischke Niedersächsische Musiktage 5.9. - 4.10.2015 Patricia Petibon, Dorothee Oberlinger, Jeroen Berwaerts, Concerto Köln, Felix Klieser, Avi Avital u. a. Verden, Stade, Harsefeld, Celle u. a. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: MDR/Christiane Höhne, Michael Loewa

Festivalguide


Kirchen, Burgen, Schlösser und eine Sektkellerei Der mdr Musiksommer ist ein guter Anlass, die historischen Stätten der Region zu entdecken

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itteldeutschland ist ein schwammiger Begriff und in seiner heutigen Bedeutung eine Erfindung des 1992 neu gegründeten Mitteldeutschen Rundfunks. Schönstes Nebenprodukt dieser etwas willkürlichen Setzung bleibt aber seit fast einem Vierteljahrhundert das sendereigene Klassikfestival innerhalb der Ländergrenzen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Kulturreichtümer dieser Gegend sind legendär und längst nicht überall bekannt. Immerhin: Schlösser, berühmte Kirchen und in diesem Jahr auch die Bundesgartenschau in Havelberg bieten Bühnen, die in ihrer historischen Gesamtheit an Charme kaum zu überbieten sind. Mehrere eigene Konzertreihen machen dabei zwischen Meiningen, Salzwedel und Görlitz auf die besonderen Augenweiden der drei Länder aufmerksam: Ob Wartburg oder Sektkellerei – die Vielfalt der Konzertorte

ist fast noch interessanter als die Musik selbst, bietet diese doch vor allem den Vorwand, sich bisher unbekannte Gegenden zu erschließen. So kommt es, dass regelmäßig viel auswärtiges Publikum auch die kleinsFEST IVAL DER BEST EN ten Konzertstätten aufsucht, JUGEND ORCHEST ER um den schon immer mal fälliDER WELT gen Ausflug mit einem schönen Anlass zu versehen. So braucht 6. BIS 23. AUGUST 2015 der MDR Musiksommer auch KONZERT HAUS BERL IN keine internationalen Stars, die wahllos irgendwohin ein- und T ICKE T-HOT L INE dann wieder ausgeflogen wer030 - 8410 8909 den. Stattdessen nehmen naturgemäß die sendereigenen Ensembles viel Raum ein – die sich ja auch wahrlich hinter niemandem verstecken müs24.07. - 16.08.2015 YEC_Anzeige_Concerti_39x88_RZ.indd28.05.15 1 sen. Doch am Ende sind es vor allem Sommer und Landschaft, die den Zauber dieses Festivals prägen. Christian Schmidt MDR Musiksommer 4.7. - 29.8.2015 Kristjan Järvi, David Orlowsky, Evgeni Koroliov, Martin Stadtfeld, Maurice Steger, Auryn Quartett u. a. Leipzig, Riesa, Suhl, Eisenach u. a.

Foto: © Timothy Greenfi eld-Sanders

Historische Kulissen allerorten: Tambach-Dietharz im Thüringer Wald Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Karten & Infos: 04941 - 9911 364 www.musikalischersommer.com Juli/August 2015 concerti  29

11:40


Festivalguide

Annäherungen und Veränderungen Die neue Intendantin Nike Wagner verpasst dem Beethovenfest Bonn eine sanfte Frischzellenkur eränderungen“ lautet das Motto des Beethovenfestes 2015 – und tatsächlich hat die neue Intendantin Nike Wagner dem historisch bis ins Jahr 1845 zurückreichenden Festival gleich in ihrem ersten Amtsjahr einige neue programmatische Akzente verpasst. So ist der Tanz zum festen Bestandteil befördert worden, zieht sich das (Gattungs-)Prinzip „Variation“ fast durch das gesamte Programm, setzt sich künftig für jedes Fest ein Komponist (in diesem Jahr Salvato-

re Sciarrino) in einem Auftragswerk mit Beethovens Musik auseinander – und auch sonst wird reichlich reflektiert über das Schaffen des Namensgebers, gestalten sich die Annäherungen an den Meister wahrlich vielfältig. Wenn nun noch der „äußere Rahmen“ der 22  Spielstätten an Flair und (Festival-)Atmosphäre gewinnt, könnte aus diesen Veränderungen glatt ein Aufbruch werden und auch eine Ausstrahlung über die Region hinaus gelinChristoph Forsthoff gen.

Ob‘s dem Meister wohl gefiele? Das Beethoven-Denkmal in Bonn Beethovenfest Bonn 4.9. - 4.10.2015 Daniel Barenboim, Zubin Mehta, Nikolaj Znaider, Sol Gabetta, Martin Grubinger, Iván Fischer, Vesselina Kasarova u. a.

Mitten im Leben Weltliche Geschehnisse in Schwäbisch Gmünd beim Festival Europäische Kirchenmusik

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Allein schon einen Besuch wert: das Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik 2.7. - 9.8.2015 Singer Pur, Minguet Quartett, Bachchor Mainz, Ensemble Deutsche Hofmusik, Gustav Peter Wöhler u. a. Schwäbisch Gmünd 30 concerti Juli/August 2015

ur wenige Städte hierzulande werden derart von ihren Kirchen geprägt wie Schwäbisch Gmünd – kein Wunder also, dass das Festival Europäische Kirchenmusik seit 1989 alljährlich in der schmucken Kleinstadt im Remstal stattfindet. Im Zentrum steht dabei das gotische Heilig-Kreuz-Münster aus dem 14. Jahrhundert, die größte Hallenkirche Süddeutschlands: Schlän­geln sich doch um den imposanten Bau, in dem auch in diesem Sommer wieder gleich mehrere Konzerte erklingen werden, die Gas-

sen der Fußgängerzone inmitten der Altstadt. Und „Mitten im Leben“ – so das diesjährige Motto – möchte auch das Festival stehen: So bittet die Stadt denn zum Auftakt am 17. Juli gleich zu einem sehr weltlichen Event, bei dem die Besucher eingeladen sind, ihre Picknickkörbe auf den Münsterplatz mitzubringen, wo eine festliche Tafel aufgebaut wird und die fünf Ensembles der Staufermusik aufspielen. Doch auch wer ohne Korb kommt, muss dank der umliegenden Gastronomen nicht Frank Armbruster darben. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Michael Sondermann/Stadt Bonn, Oliver Killig, Musikalischer Sommer Ostfriesland, Festival Europäische Kirchenmusik/Hartmut Hientzsch

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Wo musiker urlaub machen Seit 31 Jahren lockt der muSikaliScHe Sommer Künstler und Touristen nach Ostfriesland

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er Anblick mutet schon ein wenig bizarr an: Auf schmalen Dorfstraßen eilen Hornisten im schwarzen Anzug in Richtung der Kirche auf einer kleinen Warft, während um sie herum Kühe muhen und sich in die gute Landluft ein würziger Duft frisch gekochter Suppe mischt. Ein Bild, das Ostfriesen und Ostfriesland-Fans indes wohl vertraut ist: Es ist wieder einmal Musikalischer Sommer in Ostfriesland. Seit mehr als 30 Jahren bringt der „MuSiO“ Musiker, Ostfriesen und Touristen miteinander in Kontakt – und das ganz persönlich und familiär. In den Kirchen zwischen Dornum und Oldenburg, Oudeschans und Wilhelmshaven sowie in den sonst kaum zugänglichen Schlössern wird dann täglich Kammermusik ganz „frisch“ zubereitet. Und die meisten Künstler fühlen sich so wohl, dass sie gleich für mehrere Konzerte kommen und in verschiedenen Formationen vor Ort ihre Pro-

gramme einstudieren. Währenddessen können ihre Familien, die oft mit für einen Ostfriesland-Urlaub anreisen, unter kundiger Führung die Umgebung entdecken, denn der MuSiO bietet seinen Gästen auch ein Kulturprogramm. Ganz familiär ist inzwischen auch die Organisation des Festivals: Die Musikerfamilie König, die den Sommer einst ins Leben rief, managt alles und greift auch musikalisch an Violine und Klavier selbst mit zu. Aus Erfahrung wissen die Königs, welche Künstler die Herzen der Ostfriesen zu erobern vermögen – und so gesellen sich zu den freien Friesen in den Konzertpausen nicht selten Charakterköpfe wie Dimitri Ashkenazy. Der spielt hier selbst auf kalten Kirchenfliesen stets barfuß. Karin Baumann musikalischer Sommer in ostfriesland 24.7. - 16.8.2015 Midori, Jan Vogler, Danae Dörken, Sebastian Manz u. a. Aurich, Jever, leer, Wittmund u. a.

Weitere tiPPs ruHrgebiet

ruHrtriennale 14.8. - 26.9.2015 Zwischen Dortmund und Moers kann man in alten Zechen einmal mehr erleben, was State of the Arts ist: Musik, Schauspiel und tanz vereint das Festival. Besonders gespannt sein darf man auf teodor Currentzis‘ Wagner-Debüt in Bochum. moritzburg bei dreSden

moritzburg FeStiVal

15.8. - 30.8.2015 Schlossidylle und ausgiebige Zeit machen‘s möglich: in Moritzburg treffen Musiker zusammen, um hier Kammermusikwerke einzustudieren und Konzerte zu geben. Composer in Residence Matthias Pintscher erzählt von seiner Arbeit. Weimar

kunStFeSt Weimar 21.8. - 6.9.2015 Experimentierfläche der Künste: Die StÜBAphilharmonie probiert sich mit einem reinen uraufführungs-Programm und mischt Sinfonik mit elektronischer Musik und Jazz. Der Komponist Frederic Rzewski bringt Musiktheater auf die Bühne. mondSee/öSterreicH

mondSee FeStiVal 28.8. - 5.9.2015 Ein Eldorado für Streichquartett-Fans: ins malerische Mondsee in der Nähe Salzburgs lädt das Auryn Quartett Kammermusikpartner vom Feinsten und begrüßt den Komponisten thomas Daniel Schlee. bukareSt/rumänien

eneScu FeStiVal 30.8. - 20.9.2015 Überraschendes Staraufgebot: Die rumänische Hauptstadt versammelt Künstler wie Zubin Mehta, Arcadi Volodos und Anne-Sophie Mutter. Einen Besuch lohnt die Metropole allemal.

Familiäre Atmosphäre: zu Besuch auf Schloss Gödens Einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juli/August 2015 concerti   31


rezensiOnen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Immer wieder gut für Überraschungen: das Münchener Kammerorchester

Frischer Wind für alte Hits cd deS monatS Dirigent Alexander Liebreich mischt Mendelssohns Sommernachtstraum auf

32  concerti Juli/August 2015

ren Auge: Suggestive Farbwechsel im Orchester bringen einem die unterschiedlichen Geister, Menschen, Stimmungen nahe. Auch bei den vorzüglich besetzten Gesängen der Elfen wird der Hörer gleich in das fantastische nächtliche Treiben gezogen. Ja, selbst beim Hit, dem Hochzeitsmarsch, spitzt man die Ohren: Wie wunderbar leicht ironisch wird hier feierlicher TheaterPomp ausgestellt – hier kommt wirklich frischer Wind in die

Musik. Genau wie in das andere populäre Werk Mendelssohns, das Alexander Liebreich aufgenommen hat, die „Italienische“ Vierte: Da wird deutlich, wie viel Alltagsleben der Piazza, mediterranes Licht und Operndramatik hier Eingang gefunden hat. Eckhard Weber mendelssohn: ein Sommernachtstraum & Sinfonie nr. 4 a-dur Münchener Kammerorchester, lydia teuscher & Christiane iven (Sopran), Mitglieder des Chores des BR, Alexander liebreich (leitung). Sony Classical

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Marek Vogel

W

ie beschwingt ist das alles, so vielfältig schimmernd und dennoch mit derartiger Klangtiefe: Schon im Elan der Ouvertüre aus Mendelssohns Schauspielmusik zu Shakespeares Sommernachtstraum klingt untrügliches kompositorisches Gespür für Dramatik und Emotionen heraus. Doch bei dieser ungemein atmosphärischen und lebhaften Einspielung ersteht der Zauberwald sogar plastisch vor dem inne-


Fragwürdiger bach

Feiner beethoven

inspirierter Strawinsky

bach: partiten bWV 825 & 826, englische Suite nr. 3 bWV 808 Rudolf Buchbinder (Klavier) Sony Classical

beethoven: klaviersonate nr. 32, Schubert: klaviersonate nr. 21 Benjamin Moser (Klavier) CAvi

Strawinsky: concerto per due pianoforti soli & le sacre du printemps, nancarrow: Sonatina, Herrmann: Hausmusik Piano Duo takahashi/lehmann. Audite

Die beiden ersten Partiten und die dritte Englische Suite von Bach spielt Rudolf Buchbinder. Er agiert voller Ruhe, souverän, klar, entspannt, ungemein ehrlich. Man glaubt ihm sofort, dass dies seine persönliche, oft hinterfragte Sicht auf Bach ist. Das berührt. Dennoch: Kommt das erste Menuett in der B-Dur-Partita nicht etwas brav daher? Wirkt die cembaleske Art in der gigue nicht monochrom? Die grave-Einleitung zu BWV 825 verrät eine Nähe zu Beethoven, greift damit aber weit voraus. Warum verleiht Buchbinder dem Prélude der Englischen Suite unterschwellige Hektik? Es bleiben Fragen. (CV)

Zwei Spät-Werke hat der Pianist Benjamin Moser ausgewählt: Beethovens Opus 111 und Schuberts D 960. im ersten Satz zu Beethovens SonatenEpilog gibt sich Moser noch etwas verhalten; doch zeichnet sich hier bereits ab, was später offen zutage tritt: sein gespür für gesangliche linien, für feingezeichnete Verläufe. Moser trägt keine grellen Farben auf, sondern pinselt sich wachen Auges durch die Verläufe und ihre Details. Das gilt besonders für Schuberts B-Dur-Sonate: große Momente bietet er in der Durchführung des ersten und in den versonnen-versunkenen Momenten des zweiten Satzes. (CV)

igor Strawinskys Ballettmusik Le sacre du printemps ist ein Feuerwerk an Orchesterfarben und Rhythmen. Dass es auch die Klavierfassung in sich hat, beweist das tastenduo takahashi/lehmann mitreißend auf seiner aktuellen Einspielung. Alles aus dieser komplexen Partitur klingt da differenziert: in den Phrasen gestisch fein ausgearbeitet, dramaturgisch mit Weitblick gestaltet, kraftvoll, mystisch, zärtlich, ekstatisch und mit Sinn für klingende Raumwirkung. Fantastisch! Ebenso inspiriert gestaltet sich auch der Rest dieses Albums, das zu den großen Ereignissen dieses Jahres zählt. (EW)

Weitere Ausgrabungen von Kalliwoda auf cpo

Ariadne Daskalakis (© Marte) Die Amerikanerin mit griechischen Wurzeln Ariadne Daskalakis wird international als Künstlerin mit kritischem Musikverstand und tiefem Verständnis für die musikalische Sprache und deren historischer Entwicklung geschätzt. Sie gehört zu den wenigen Künstlerinnen, die gleichermaßen auf der Barockvioline wie auf der modernen Geige daheim sind.

cpo

cpo 777 692–2 Der Böhme Johann Wenzel Kalliwoda, der den Haupt teil seines Berufslebens als Hofkapellmeister in Donaueschingen verbrachte, gilt Kennern inzwischen als Geheimtipp der Generation zwischen Beethoven einerseits sowie Schumann und Mendelssohn andererseits. Kalliwoda ist vielleicht der gewichtigste Vermittler zwischen Klassik und Romantik.

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327

Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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Juli/August 2015 concerti 26.05.2015 08:55:47  33


rEzEnsiOnEn

endlich ausgegraben

monumental aufbereitet

Fein abgeschmeckt

donizetti: les martyrs Joyce El-Khoury, Michael Spyres u. a. Orchestra of the Age of Enleghtenment, Sir Mark Elder (leitung) OperaRara (3 CDs)

ravel: daphnis et chloé & la Valse Orchestre et Chœurs de l‘Opéra national de Paris, Philippe Jordan (leitung) Erato

2002 schnitt die BBC eine Aufführung von L’Orfeo in Barcelona mit, die seit einigen Jahren in nicht sehr attraktiver inszenierung auf DVD greifbar ist. Jetzt ist, lang erwartet, der für SACD bearbeitete Soundtrack erschienen – und musikalisch ist eine ideale interpretation zu hören! Jordi Savall entblättert einen Reichtum an Farben und Klängen dieser musikhistorisch ersten Oper, der Staunen macht. Furio Zanasi ist mit seinem fragilen Bariton voller Ausdrucksnuancen ein kaum zu übertreffender Orpheus. Sara Mingardo (Messagiera), Adriana Fernandez (Proserpina) und die verstorbene Montserrat Figueras (la Musica) ragen aus einem großartigen Ensemble heraus, formen mit organischem Stimmsitz Modellinterpretationen. Deutliche Einschränkungen gibt es nur in der klanglichen gestalt: Zu verwaschen, zu gedämpft klingen die Ensembles, gerade im Kontrast zu den fantastisch abgebildeten Sologesängen. (AF)

Eine typische OperaRara-Produktion: eine Ausgrabung mit Bühnenpotenzial, produziert mit einer Sorgfalt in allen Bereichen, die auf dem heutigen tonträgermarkt keinesfalls die Regel ist. Das aktuelle Objekt von Forschergeist und musikalischem Furor ist eine zur grand Opera umgebaute Seria: Das Sujet schien den Zensoren in Neapel zu kitzlig, so dass Donizetti in Paris einen zweiten Anlauf nahm. Les Martyrs, nach einem Drama von Corneille, ist monumentales Ohrenkino, durch das gelegentlich moderne Psychologie schimmert – und dass mit dem Finale des dritten Aktes einen Höhepunkt der Opernliteratur des 19. Jahrhunderts enthält. An der rundum gelungenen Aufnahme beeindrucken die transparenz und Klangpracht des stets dynamischen Orchesterspiels, die leichte, virtuos eingesetzte Höhe der beiden nicht unbedingt stimmschönen Protagonisten und die souveräne Wucht der Bässe Brindley Sherratt und Clive Bayley. (AF)

Wo ein Richard Strauss zeitgleich in die seelischen Abgründe seiner albtraumhaften Antikentragödie Elektra hinabblickt, tanzt Ravel in seiner Ballettmusik zu Daphnis und Chloé verzückt auf den lichten Höhen eines idealisiert traumschönen griechenlands. in seiner gesamteinspielung dieses tänzerischen tongedichts versteht sich Philippe Jordan perfekt auf das extra edle Austarieren dieser lichtspiele, auf das Funkeln und Schillern, das glitzern und gleißen der fantastisch leuchtkräftigen Partitur. Herrlich sensualistisch und feinschmeckerisch kosten die Pariser ihren Klangmagier Ravel aus. (PK)

34 concerti Juli 2015

VIDEO

VIDEO auf AUDITE.DE

HD-DOWNLOADS stereo & surround available at audite.de

audite 97.707 (DPac)

Vertrieb: Edel Kultur

FRANZISKA PIETSCH DETLEV EISINGER

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GRIEG • THE VIOLIN SONATAS

monteverdi: l’orfeo Montserrat Figueras, Furio Zanasi, Sara Mingardo, le Concert des Nations, la Capella Reial de Catalunya, Jordi Savall AlixVox (2 CDs)

inspiriert gestrichen

Juon/müller: Suite op. 89, müller: concerto per klee, bloch/müller: baal Shem, Honegger: Sinfonie nr. 2 georgisches Kammerorchester ingolstadt, Ruben gazarian (ltg.). Ars

Komponisten aus drei generationen, deren Wurzeln in der Schweiz liegen, die es aber aus unterschiedlichen gründen woandershin verschlagen hat, versammelt diese CD. Darunter finden sich so gegensätzliche Persönlichkeiten wie Ernest Bloch und Arthur Honegger. gemeinsamer Nenner: Werke und Arrangements für Streichorchester. Das georgische Kammerorchester ingolstadt stellt damit seine Brillanz eindrücklich unter Beweis: hochinspiriert, sei es in der Monochromie des homogenen Streicherkörpers, sei es in solistischer Ausdifferenzierung. Da möchte man keinen Augenblick verpassen. (EW)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


2005 entstand dieser Mitschnitt, kurz vor Peter Schreiers Bühnenabschied. Die Stimme ist alt, ja trocken geworden, die oft gerühmte reine und klangschöne Mittellage klingt gar etwas säuerlich. Aber schon nach wenigen takten bezwingt die kontemplativ gebändigte Emotionalität dieses Singens mit ihrer, etwa in der Wetterfahne zu hörenden, seine früheren Aufnahmen weit hinter sich lassenden eruptiven Expressivität. So entsteht, trotz der gewöhnungsbedürftigen Streichquartett-Begleitung eine herausragende interpretation – und ein würdiges geschenk zum 80. geburtstag des Sängers. (AF)

neu entdeckt in Venedig

Herbeck: große messe für chor, orgel & orchester Philharmonischer Chor München, Philharmonie Festiva, g. Schaller. Profil Sechs Messen hat Bruckners Förderer Johann von Herbeck komponiert: urromantisch und in leisen Momenten sehr eindringlich. Schade, dass es hier mit der umsetzung hapert. (CV) beethoven: missa Solemnis g. Kühmeier, E. Kulman, M. Padmore, H. Müller-Brachmann, Chor & SO des BR, B. Haitink. BR Klassik Haitinks Beethoven ist nie spektakulär – die genauigkeit seiner umsetzung jedoch verlangt höchste Anerkennung. und die Übergänge gelingen ihm mit großer Natürlichkeit. (CV)

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e Choir Project Bei den european Choir Games in Magdeburg im Juli 2015 treffen die weltbesten Laienchören aufeinander. Ihnen und anderen Preisträgern bei internationalen Wettbewerben von INTerKULTUr gibt die reihe „e Choir Project“ eine starke und bunte Stimme – so vielfarbig und vielseitig wie die Kulturen der Chöre und Vokalensembles selbst.

NEU

martha argerich & Friends – live from lugano Festival 2014 Martha Argerich, gidon Kremer, Mischa Maisky Warner Classics Freunde und Vertraute lädt Martha Argerich alljährlich zu ihrem Sommer-Festival. und erkundet mit ihnen und hohem künstlerischem Anspruch ein weit gespanntes Repertoire. (CV)

gallo: 12 Sonate a quattro Concerto Melante deutsche harmonia mundi

Der venezianische Komponist Domenico gallo war bisher allenfalls als der urheber der Musik bekannt, die Strawinsky in seiner Pulcinella montierte – jetzt erweist er sich als einfallsreicher Autor dieser sehr abwechslungsreichen Musik des Übergangs vom Barock zur galanten Musik. Kunstvolle Mehrstimmigkeit verbindet sich bei ihm mit Empfindsamkeit. und Concerto Melante hat sich dieser Werke mit besonderer Sorgfalt angenommen: Jedes Detail wird liebevoll ausgearbeitet, über die richtige Phrasierung und Artikulation wurde ebenso intensiv nachgedacht wie über angemessene tempi. (KH)

40 s

Schubert: die Winterreise Peter Schreier (tenor) Dresdner Streichquartett CD + DVD (interview von 2014) Profil Medien

KURZ BESPROCHEN

hä n

eine letzte Winterreise

urban drums bach: präludium c-moll bWV 999 u. a. Elbtonal Percussion. Dude (CD und DVD) Berückende Minimal-Musik trifft hier auf urbane Coolness, afrikanische Rhythmik auf japanische trommelkunst – und all das voll knisternder Energie und archaischer Explosionen! (Si) OnlinE-tipp

ausführliche sowie täglich neue rezensionen finden Sie im internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen

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Die 35 jungen Sängerinnen des Mädchenchors aus Aarhus bewegen sich musikalisch überwiegend auf dänischem Terrain, von einfachen Volksliedern bis zu modernen Chorwerken. CD-No. 94.704 | 1 CD Außerdem erschienen: CD 94.701 | Dekoor Close Harmony, Niederlande: „Tuesdays“ CD 94.702 | Vokalensemble LALÁ, Österreich: „Alles hat seine Zeit“

haenssler-classic.de | info@haenssler.de Im Vertrieb von NAXOS Deutschland www.naxos.de


BlinD gEhört

Show gehört bei diesem Instrumentarium dazu: Schlagzeuger Martin Grubinger

»geile Sounds, super!«

M

artin Grubinger tanzt gern auf verschiedenen Hochzeiten. bach: Violinsonate Jüngst war der Schlagzeuger nr. 1 g-moll bWV 1001, beim Eurovision Song Contest 2. Satz – Fuge als Pausen-Unterhalter zu erleJean geoffroy (Marimba) ben, im Bayerischen Rundfunk Skarbo 2007 moderiert der Tausendsassa regelmäßig das Musikmagazin (nach einer Sekunde): Bach! „KlickKlack“, und diesen Som- Ist das Bogdan Bacanu? Nein? mer mischt der Österreicher ... In der Interpretation ist es das Schleswig-Holstein Musik mir allerdings eine Spur zu Festival als Artist in Residence flach. Wie ich überhaupt finde, auf. Und auch beim „Blind dass wir Schlagzeuger im gehört“-Termin in Zürich sorg- Konzert unbedingt Originalte der 32-Jährige für beste Un- literatur spielen sollten, um terhaltung. dieses Instrument weiterzu36  concerti Juli/August 2015

entwickeln. Die Kopie wird nie an das Original heranreichen: Eine Cello-Suite etwa wird am Marimba nie klingen wie auf einem Cello – auch wenn es für die Entwicklung der eigenen Musikalität wahnsinnig gut ist, um ein Gespür für Phrasierungen, Inhalte und Farben zu bekommen. Hier allerdings fehlen mir die Farben: Das ist mir zu eben, zu glatt – dabei hat das Marimba so viele Farben und Schattierungen. Das hier ist nur gespielt, es wird nicht wirklich ausgereizt.

Foto: Olaf Malzahn

der Schlagzeuger martin grubinger hört und kommentiert cds von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Thomas Schacher


reich: Sextett, 1. Satz Manhattan Marimba Quartet, Ensemble Nexus Nonesuch 1986

spielt: die Geigerin Maya Homburger. Ich stehe ja voll auf solche Sounds: Das Schöne hier ist, im Vergleich zu Reich, da hat sich jemand Gedanken gemacht, wie er die Sounds einsetzt – das hat Emotion und zieht einen sofort in den Bann. Und an der Art, wie es gespielt wird, hört man, dass hier jemand mit Leidenschaft und Hingabe am Werk ist und es wirklich ausreizt. Das hat etwas Unerbittliches, ja Radikales: Man spürt, die glauben zutiefst an das, was sie hier machen – und das liebe ich. Wahnsinn!

Ein Vibrafon, das mit dem Kontrabassbogen gestrichen wird – Huihuihui! Ich kenne das Stück zwar nicht, aber ich tippe auf Reich ... Ich selbst habe bislang sehr wenig von ihm gespielt, denn ich bin kein ganz großer Reich-Fan. Für mich hat es von der handwerklichen kompositorischen Meisterschaft nicht dasselbe Niveau wie ein Cerha, Rihm oder ein Gruber, wie eine Neuwirth oder eine Saariaho: Mir ist es Varèse: ionisation manchmal einfach zu plakativ. Martin grubinger (Perkussion), PercusAuch wenn es natürlich faszi- sive Planet Ensemble, Martin grubinger sen. (leitung). Col legno 2009 nierend zu hören ist, wenn Ah! Ionisation! Varese, 1929 man die Augen schließt und dann die Veränderungen wahr- – revolutionär! Das haben wir nimmt, die da so ganz leicht bei den Salzburger Festspielen gemacht ... aber das ist nicht durchtriggern. die Aufnahme, oder? Doch? Das sind wir? Ich habe die Aufnahme noch nie gehört, ich bin total fasziniert. Wir haben damals wie die Verrückten geprobt. Das Stück ist ja zweimal guy: dakryon auf dieser CD, ganz am Anfang Maya Homburger (Barockvioline), Barry guy (Kontrabass & Elektronik), und am Schluss mit dem EnPierre Favre (Perkussion) semble Modern. Wir haben das Maya Recordings 2005 damals in Verbindung mit XeOh – geile Sounds, super! Das nakis’ Pléiades und Persephasist auf einer Log Drum gespielt, sa gespielt: ein tolles Proso einer Big Bom – das ist die, gramm, der ganze Saal hat am wo das Mikrofon drinnen ist. Ende gestanden – und das bei Klingt toll, faszinierende einem rein zeitgenössischen Sounds – ist das Robyn Schul- Programm! ... Ich erinnere kowsky? Nein? Evelyn Glen- mich noch gut, dass die Schlagnie? Auch nicht? ... Barry Guy zeugerin, die die Sirene gealso: Der ist ja auch Kontrabas- spielt hat, bei der Aufnahme sist und komponiert – und er mit dem Finger in die Sirene komponiert auch für seine gekommen ist und sich den Frau, die hier ebenfalls mit- halben Finger abgetrennt hat:

Das Blut ist nur so geflossen auf der Bühne – unglaublich, werde ich nie vergessen.

milhaud: konzert für marimba und Vibraphon op. 278, 1. Satz – animé Nebojsa Jovan Zivkovic (Marimba & Vibraphon), Österreichische Kammersymphoniker, Ernst theis (leitung) Musicaphon 2006

Milhauds Konzert für Marimba und Vibraphon! Das habe ich oft gespielt ... ist das Peter Sadlo? Nein? Evelyn Glennie? Auch nicht? ... Aha: Nebosja Jovan Zivkovic also – der ist ja jetzt Lehrer in Wien am Konservatorium, ein super Spieler. Und komponiert wahnsinnig viel für Schlagzeug. Ein super Stück, allerdings würde ich mir hier in der Abmischung natürlich wünschen, dass das Marimba ein bisschen weiter nach vorn kommt, das braucht mehr Glanz und Volumen. So klingt es ein bisschen wie ein Xylophon, aber es ist ein Marimbaphon und sollte mehr Breite im Klang haben. Der Beste bei diesem Werk ist meines Erachtens zur pErsOn

Der Heimat verbunden: Martin grubinger wurde 1983 in Salzburg geboren und lebt heute mit seiner Frau, der Pianistin Ferzan önder, und Sohn in Oberösterreich. Er gilt als einer der besten marimbaphon-Spieler und ist weltweit als Schlagzeug-Solist gefragt. Bekannt ist er für seine mehrstündigen »marathon«-konzerte sowie zahlreiche uraufführungen von Auftragskompositionen.

Juli/August 2015 concerti   37


Peter Sadlo: Er spielt das mit Nono gespielt, das ist komisch. hat er mir mal erzählt, beeiner unglaublichen Musikali- ... Klingt aber toll – wie heißt schreibt, wie es zum Bombendas? Con Luigi Dallapiccola: hagel zwischen der deutschen tät und sehr musikantisch. Das muss ich mir aufschreiben. Linie und der russischen Linie Was mich hier fasziniert, sind kam. Über ihm sind damals die die Klänge: Die haben nicht ganze Nacht die Bomben gefloBartók: Sonate für 2 Klaviere und einfach irgendwelche Trian- gen – und diesen Irrsinn hat er Schlagzeug, geln genommen, sondern die hier musikalisch verarbeitet. 3. Satz – Allegro sind aufeinander abgestimmt Das ist schon faszinierend, wie non troppo – und das macht es dann beson- der Mann das dann in der MuGeorg Solti & Murray Perahia (Klavier), David Corkhill (Pauken), Evelyn Glennie ders. Wobei sich die Wahl der sik richtig hörbar macht: Bah(Schlagzeug). Sony Classical 2006 Instrumente in den letzten bah-bah-bida – und dazu diese (sofort) Bartók-Sonate, dritter 20 Jahren radikal verändert hat: schweren Tuba- und HornakSatz! ... Allerdings ist das hier Früher haben die Komponisten korde und dieses wilde Tomzu langsam im Vergleich zu fast alle immer kleine und gro- tom-Ostinato. ... Und wie er dem, was Bartók vom Tempo ße Trommel verwendet, Rühr- dann im zweiten Satz das muher vorschreibt. Vor allem aber trommel, Xylophon, Becken sikalisch verändert, das ist klingt das Xylophon wahnsin- und Triangel. Mittlerweile ist genial! Diese Transformation, nig gehackt: Das ist ja keine das Instrumentarium explo- wo man klar raushört, wo er Phrasierung, sondern es ist diert und es werden von den traditionell herkommt: Zweite jeder Ton reingemeißelt. Die Komponisten unheimliche vie- Wiener Schule, dieses StreichPauke ist für mich viel zu weich le Instrumente aus Afrika, Asi- quintett-Solo – wobei das hier gespielt – ich tippe mal, das ist en und Südamerika eingesetzt. nicht zusammen ist. Das muss ein Pauker aus Frankreich oder Es ist heute sehr viel multikul- ich nochmal neu machen. Deutschland, jedenfalls kein tureller und mit Bezügen aus Österreicher. Mir fehlt hier der unterschiedlichsten MusikrichSpielwitz, die Spielfreude: Das tungen. klingt wahnsinnig theoretisch, Glennie: Thunder das mischt sich nicht mit dem Caves, aus: „Shadow behind the iron sun“ Klavier – hören Sie mal, wie Evelyn Glennie (Perkussion) die Pauke da muffelt ... Wuwu, Cerha: Konzert RCA Records 2000 wuwu, bombum... Auch wenn für Schlagzeug und Zappa! Nein? ... Das ist cool ich hier jetzt berühmte Leute Orchester angreife: Das ist total enttäu- Martin Grubinger (Schlagzeug), Wiener – was ist das? Ich habe es noch nie gehört. Evelyn Glennie? schend, da fehlt alles, und es Philharmoniker, Peter Eötvös (Leitung) Kairos 2012 Toll – besser als der Bartók, viel ist zum Teil auch nicht zusammen. Wirklich traurig und keine Ah! Cerha, Schlagzeugkon- besser! ... Glennie hat unglaubWerbung für Bartók. zert ... Wiener Philharmoniker, lich viel für das Schlagzeug Peter Eötvös – verraten Sie mir, getan, eine Megaleistung: Sie wer der Solist ist? (lacht) ... Ich hat dieses Instrument revolumag Cerha, aber das könnte tioniert, auch mit ihren Komman auch besser aufnehmen. positionsaufträgen, und hat es Wissen Sie, was mir nicht ge- in ein ganz anderes Licht geNono: Con Luigi fällt? Die Tomtoms, unten die stellt, auf dem wir in den letzDallapiccola Trommeln, die sind zu mulmig: ten Jahren aufbauen konnten. Les Percussions de Strassbourg, Experimentalstudio des SWF Die hätte ich höher stimmen ... Wobei ich nicht verstehe, Neos 2012 müssen – aber hinterher ist dass immer noch so wenige ... interessant – das habe ich man immer schlauer. ... Cerha Frauen Schlagzeug spielen: Es lange Jahre nicht mehr gespielt ist ja zweimal aus der Wehr- wird immer noch als ein männ... Crumb? Nein? Was ist es macht desertiert und hatte sich liches Instrument wahrgenomdann? Nono – ich habe noch dann im Wald versteckt – und men – dabei können Frauen nie in meinem Leben was von diese Szene zum Beginn, das dieses Instrument so ganz an38 concerti Juli/August 2015

Foto: Olaf Malzahn

Blind gehört


Konzert-TIPPs

Martin Grubinger (Percussion), Bigband, The Percussive Planet Ensemble. Brazilian Salsa Night Berlin Fr. 3.7., 20:00 Uhr Philharmonie München Mo. 6.7. & Di. 7.7., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie)

J. S. Bach MESSE IN H-MOLL

Schleswig-Holstein Musik Festival Martin Grubinger: Artist in Residence Konzerte vom 13.7.-23.8. Alle Daten auf www.concerti.de

So. 19.7., 19:00 Uhr Holstenhalle 1 Neumünster Grubinger und die wilden 80

Fitness gefordert: Grubinger ist ebenso Sportler wie Musiker

ders interpretieren, das ist wunderbar! Bei mir im Ensemble spielt eine Frau, Sabine Pyrker, und was sie an Sichtweisen und Spielstil einbringt, ist so wertvoll!

Berlioz: Grande messe des morts, 2. „Dies irae“, daraus Abschnitt „Tuba mirum“ London Symphony Chorus, London Symphony Orchestra, Colin Davis (Leitung). LSO live 2013

(lacht) Ist das das Verdi-Requiem? Nein? Ich bin total unsicher ... was kann das sein? ... Berlioz, sagen Sie, aus der Grand Messe des Morts? Und was daraus? Aha, der Abschnitt Tuba mirum spargens sonum aus dem Dies irae – und da sind die 16 Pauken also alle verschieden gestimmt? Fantastisch! Damit muss ich mich mal mehr beschäftigen – das werde ich mir heue Abend gleich bei iTunes herunterladen. Hätte ich das früher gewusst, hätte ich das glatt noch bei meinem Song Contest-Beitrag einbauen können.

Do. 20.8., 20:00 Uhr SparkassenArena Kiel Martin Grubingers ultimative Percussionshow Frankfurt Do. 3.9. & Fr 4.9., 20:00 Uhr Alte Oper Martin Grubinger (Schlagzeug), hr-Sinfonieorchester, Andrés OrozcoEstrada (Leitung). Werke von Cerha & Mahler Beethovenfest Bonn So 13.9., 18:00 Uhr Telekom Forum Martin Grubinger & Ensemble. Caribbean Showdown Vol. 2 – Salsa, Rumba & Co. online-Tipp

Martin Grubinger spielt „Speaking Drums“ von Péter Eötvös Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/grubinger CD-Tipps

Cerha: Impulse & Konzert für Schlagzeug & Orchester Martin Grubinger (Schlagwerk), Wiener Philharmoniker, Peter Eötvös, Pierre Boulez (Leitung). Kairos

Drums ‘n‘ Chant Martin Grubinger (Schlagwerk), Mönche der Benediktinerabtei Münsterschwarzach. Deutsche Grammophon

Carus 83.314 (2 CDs) Carus 83.315 (Deluxe, 2 CDs & DVD)

Carolyn Sampson, Anke Vondung, Daniel Johannsen, Tobias Berndt Gächinger Kantorei Stuttgart, Freiburger Barockorchester Hans-Christoph Rademann Erstmals eine Einspielung nach den von Bach selbst detailliert eingerichteten „Dresdner Stimmen“.

C Carus


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet online: liVe-übertragung

tV-tiPPs

roSSini im rHeingau

leidenschaft tritt eifersucht

Sa. 4.7., 20:15 uhr Festivalsommer im Kloster Eberbach eröffneten vor sechs tagen die hr-Sinfoniker unter ihrem Chef Andrés Orozco-Estrada mit dem MDR Rundfunkchor das Rheingau Musik Festival mit Wagner und Rossinis Stabat mater. arte

JarouSSkY in aiX

... und in den Hauptrollen: Jonas Kaufmann und Kristine Opolais

T Fr. 10.7., 21:45 uhr aix-enprovence Händel gehört wie Mozart zu den Säulen des französischen Opernfestivals – und für die Alcina-Neuinszenierung kommt mit Philippe Jaroussky, Anna Prohaska, Patricia Petibon und Katarina Bradic gleich eine ganze Starriege in die Provence.

ödliche Leidenschaft: An der Bayerischen Staatsoper erzählt Hans Neuenfels die Geschichte Manon Lescauts in klaren, sachlichen Bildern. Eine Frau zwischen Liebe und Luxus, ein Mann, der ihr verfallen ist: Der Regisseur konzentriert sich auf das Wesentliche, räumt auch die Bühne im Nationalthe-

3Sat

FIDELIO in Salzburg Sa. 22.8., 20:15 uhr Salzburger Festspiele Starparade: Beethovens Fidelio als Neuinszenierung mit den Wiener Philharmonikern sowie Jonas Kaufmann und Adrianne Pieczonka in den Hauptrollen 3Sat

JanSonS in tokio So. 23.8., 10:15 uhr der beethoven-zyklus Die BR-Symphoniker spielten im Herbst 2012 unter ihrem Chef Mariss Jansons auf ihrer Ostasien-tournee alle Beethoven-Sinfonien an fünf Abenden.

40 concerti Juli/August 2015

ater mal leer und fokussiert inmitten der (musikalisch) hochkochenden Gefühle den Blick auf die selbstzerstörerischen Leidenschaften. Perfekt für diese großen Emotionen die Besetzung der Hauptrollen mit Tenor-Beau Jonas Kaufmann und der nicht minder schönen Kristine Opolais. Vorab gibt es im Netz zudem eine Einführung von Staatsintendant Nikolaus Bachler, danach verfolgen gleich mehrere Kameras die Tragödie auf der Bühne – und in der Pause werden obendrein Einblicke in den Backstage-Bereich geboten. Fr. 31.7., 19:30 uhr, manon lescaut live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

online-interVieW: in der Welt Von ...

Young euro classic

Z

weieinhalb Wochen lang treffen sich im August die besten europäischen Jugendorchester in Berlin zum Festival Young Euro Classic – und concerti ist täglich vor Ort! Auf der concerti-Facebook-Seite berichten die jungen Musiker von ihren Erlebnissen und Eindrücken: Was halten sie vom geplanten Friedensorchester?

Warum sollten in der Klassik „Frauen an die Macht!“, wie es die YEC-Macher postulieren? Nähert sich die Geigerin aus Armenien der Mozart-Sinfonie anders als der Bläser aus der Türkei? Viele Fragen – wir sind gespannt auf die Antworten. 6. - 23. august Zu finden sind die Posts unter: www.facebook.com/ concertimagazin

Fotos: Marc Ribes/Warner Classics, Wilfried Hösl, Royal Opera House, artsmg.com

3Sat


kino: liVe-übertragung

radiO-tiPPs

rossini meets Schiller

S

chillers großes Freiheitsdrama, von Rossini in mitreißende Klänge gekleidet: Guillaume Tells Kampf um die Freiheit wie auch um die Liebe bietet nicht nur in der berühmten Apfel-Szene reichlich Dramatik und Brisanz. Zum Saisonfinale setzt man nun am Royal Opera House für die Neuinszenierung der legendären Geschichte auf einen der interessantesten Regisseure der jüngeren Generation: Damaiano Michieletto – ein Mann, der in seinen Inszenierungen eine anregende Mischung aus Wirkung wie Tiefgang und Dichte pflegt. Mit Antonio Pappano tritt in London für das helvetische Alpenpanorama-Tonge-

Kleiner Bub ganz groß: Tell junior im Royal Opera House

mälde ein nicht minder spannender Dirigent ans Pult – und für die Hauptrollen sind mit Gerald Finley, John Osborn, Malin Byström und Eric Halfvarson hochkarätige Sänger verpflichtet worden. So. 5.7., 15:45 uhr live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

deutScHlandFunk

immer auF die kleinen

Fr. 3.7., 22:05 uhr lied- und Folkgeschichte(n) Britischer Humor, kleine Zupfinstrumente, feine Selbstironie und vorzügliche Stimmen: Vor 30 Jahren gründeten vier Engländer das ukulele Orchestra of great Britain. deutScHlandradio kultur

alt und neu do. 16.7., 22:00 uhr chormusik Acht Jahre lang war Hans-Christoph Rademann Chefdirigent des RiAS Kammerchores. Ein Porträt zum Abschied von Ruth Jarre. deutScHlandFunk

kurSWecHSel online: liVe-übertragung

rattle zum nulltarif

S

tets auch medial auf der Höhe der Zeit: Einst schrieben die Berliner Philharmoniker unter Herbert von Karajan mit den Videos ihrer Konzerte Medien-Geschichte – dank des Internets sind viele Auftritte des deutschen Top-Orchesters in der heimischen Philharmonie heute sogar weltweit live zu erleben. Vor sechs Jahren starteten die Berliner hierfür ihre Digital Concert Hall, auf der Konzerte als Live-Stream verfolgt oder aus dem Archiv abgerufen werden können. Natürlich auch zum Auftakt der neuen Saison, die Chefdirigent Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker mit Brittens Variationen über ein Thema

von Frank Bridge sowie Schostakowitschs vierter Sinfonie eröffnen. Und anders als sonst ist diese Übertragung sogar kostenlos zu erleben: Ein Sponsor des Weltklasse-Ensembles macht‘s möglich ...

mo. 20.7., 20:10 uhr musikszene Zehn Jahre lang leitete Simone Young die Hamburger Oper – nun übernehmen Kent Nagano und georges Delnon das Ruder. und versprechen an der Elbe einen Aufbruch zu neuen Musiktheater-ufern. br-klaSSik

auFtakt in baYreutH Sa. 25.7., 15:57 uhr bayreuther Festspiele Zur Festspiel-Eröffnung gleich eine Neuproduktion von Wagner-urenkelin Katharina: Tristan und Isolde. Die musikalisch modernste Partitur ihres urahnen dirigiert der in den letzten Jahren auf dem grünen Hügel meistbeschäftigte Pultmatador: Christian thielemann. Hr 2 kultur

liebeleien mit goetHe Offen für neue Formen der Musikvermittlung: Simon Rattle Fr. 28.8., 19:00 uhr philharmonie berlin. live-Übertragung unter: www.deutsche-bank.de

So. 2.8., 17:05 uhr kaisers klänge „Mein Fräulein, darf ich‘s wagen?“: goethes Werk ist alles andere als prüde. Von Schubert bis Konstantin Wecker ließen sich Komponisten von seinem Eros zu mitreißenden Klängen anstecken.

Juli/August 2015 concerti   41


vOrsChau

Abonnenten erhalten die SeptemberAusgabe am 28. auguSt

teodor currentzis Die Lichtgestalt aus Perm verspricht für die Ruhrtriennale ein ganz anderes Rheingold

François-Xavier roth Der Neue am Rhein: Der französische Dirigent wird Generalmusikdirektor in Köln

nina stemme Die Sopranistin singt in Göteborg die Uraufführung von Hans Gefors‘ Notorious

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tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,

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