concerti Ausgabe Mitteldeutschland Januar 2018

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Mitteldeutschland

479 Konzert- UNd Operntermine

Calixto Bieito Jenseits der Komfortzone Wolfgang Katschner Blind gehört: »Hört sich nach guter Laune an!«

Carolin Widmann »Wir leben in einer Zeit, in der alles geht«

Januar 2018


»An die Laterne!«

DANTONS TOD Oper von Gottfried von Einem Prem

20. 1.

Karten unter (0391) 40 490 490 / www.theater-magdeburg.de

iere

2018


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, Marco Borggreve; Titelfoto: Lennard Ruehle

Liebe Leserin, lieber Leser, bei vielen Festival-Veranstaltern geht zu Jahresbeginn die heiße Phase los: Programmhefte müssen fertiggestellt, die letzten Spielplanlücken geschlossen und die Kartenvorverkäufe gestartet werden. Für Klassikliebhaber wiederum ist der jetzige Zeitpunkt ideal, um die Festivalbesuche zu plaGregor Burgenmeister nen. Auch wir haben uns Herausgeber/Chefredakteur umgesehen und insbeson­ dere jene Festivals unter die Lupe genommen, die sich einem Komponisten verschrieben haben und in Städten stattfinden, in denen dieser geboren wurde oder gewirkt hat. Zeitlich in greifbarer Nähe ist auch das „Festival de Pâques“, das an Ostern in Aix-en-Provence stattfindet. Gerade im Frühjahr, wenn sich über die Provence noch keine brütende Hitze gelegt hat, ist die an Historie so reiche Stadt ein Idyll. Das stellte auch Renaud Capuçon fest und gründete 2013 mit Dominique Bluzet, dem Direktor des dortigen Grand Théâtre, das Festival. Bereits im Januar startet in der deutschen Opernlandschaft übrigens ein Inszenierungsreigen von Calixto Bieito mit Produktionen in Berlin, Stuttgart und Hamburg. Dem Spanier haftet seit Jahren der Ruf des Skandalregisseurs und Scharfmachers an, doch unser OpernExperte Peter Krause beleuchtet in seinem Porträt vor ­allem die sensiblen Seiten des Künstlers. Ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2018 wünscht ­Ihnen Ihr

AUS DER REDAKTION Der Wettbewerb zum Publikum des Jahres geht in die nächste Runde: Im Rahmen des Publikums-Votings wurden von den insgesamt 18.484 Teilnehmern das Pu­ blikum der Duisburger Philharmoniker, des Mehrspartenhauses „Theater & Philharmonie Thüringen“ sowie des Bayerischen Kammer­ orchesters für die Shortlist nominiert. Die Expertenrunde, bestehend aus 89 concerti-Redakteuren, Autoren sowie Kennnern der regionalen Musik­ szene, hat zudem die Sommerlichen Musiktage Hitzacker, die Bamberger Symphoniker sowie das Festival Young Euro Classic in die Finalrunde gewählt. Doch was genau zeichnet eigentlich die Zuhörerschaft der sechs nominierten Institutionen aus? Diese Frage be­ antworten wir Ihnen ab sofort jeden Mittwoch online auf concerti.de: Dort stellen wir Ihnen jeweils einen Nominierten näher vor, ehe im Februar eine prominent besetzte Jury darüber entscheidet, wer sich künftig „Publikum des Jahres 2018“ nennen darf.

Januar 2018 concerti   3


DER NEUE LEXUS LS

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Inhalt

3 Editorial 8 Kurz & Knapp 10 »Das zeigt, dass man mir das zutraut« Interview Die Violinistin Carolin

Widmann über außergewöhnliches Repertoire, musikalisches Neuland und Begegnungen mit Komponisten

16 Jenseits der Komfortzone

Porträt Ihm eilt der Ruf des

24

Komponisten-Festivals ... den Schöpfern der Musik gewidmet

Skandalregisseurs voraus, doch Calixto Bieito steigt auch hoch sensibel in die Innenwelten seiner Opernfiguren hinab

18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Zu Ehren des Komponisten

Festivalguide An den einstigen Geburtsund Wirkungsstätten bedeutender Komponisten widmet man diesen oftmals ganze Festivals – ein Überblick Festivalguide Im Frühjahr lockt Aix-en-Provence zum Festival de Pâques

30 Ein Festival im Festival

Festivalguide Die Dresdner

Musikfestspiele haben dieses Jahr mit Cellomania ein eigenes Festival integriert

2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Hört sich nach guter Laune an!«

Blind gehört Wolfgang Katschner von

36

Wolfgang Katschner ... Meister der zupackenden Art

6  concerti Januar 2018

der Lautten Compagney (im Bild unten rechts) hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Sonja Werner/Beethovenfest Bonn Regis Cintas-Flores, Ida Zenner

28

Festival de Pâques ... Frühling in der Provence

28 Provençalische Ostern


MENUHIN COMPETITION

GENF 2018, 12. BIS 22. APRIL 2018 FÜR ELF TAGE KOMMEN DIE WELTWEIT BESTEN JUNGEN GEIGERINNEN UND GEIGER ZU EINEM „FESTIVAL DER MUSIK“ ZUSAMMEN!

menuhincompetition.org

JURY Pamela Frank (Präsidentin) Joji Hattori (Vizepräsident) Itamar Golan Ilya Gringolts Henning Kraggerud Lu Siqing Josef Špaček Maxim Vengerov Soyoung Yoon ORCHESTER & DIRIGENTEN Orchestre de la Suisse Romande L'Orchestre de Chambre de Genève Royal Philharmonic Orchestra Marin Alsop Julian Rachlin


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Ravel: Klavierkonzert für die linke Hand s gibt zwar mehrere Kompositionen, die nur für die linke Hand geschrieben wurden, aber dieses Werk ist einfach einzigartig. Ravel hat keine Schwierigkeit ausgelassen und Sprünge und Läufe über die gesamte Tastatur komponiert. Schon die Orchestereinleitung mit

Hat eine bestens trainierte linke Hand: der Pianist Denis Kozhukhin

dem Kontrafagott ist mehr als ungewöhnlich. Das gilt auch für die darauf folgende Kadenz, die normalerweise erst am Ende steht. Auch das Klavierkonzert für die linke Hand hat eine Schlusskadenz – zusätzlich zur ersten –, die für mich wie ein eigenständiges, perfekt ausgestaltetes Werk ist. Die Musik steigert sich in ihrer Dynamik immer weiter, fast bis ins Unermessliche. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, die Musik ist wie ein gigantischer Sturm, der über das Meer hinweg fegt, und er wird ­einfach immer stärker und stärker, obwohl man sich gar nicht mehr vorstellen kann, dass da noch eine Steigerung möglich ist. Da man am Klavier eigentlich immer beiden Hände zusammen trainiert, bleibt die linke Hand oftmals die schwächere. Das wurde mir wieder bewusst, als ich das technisch ungemein herausfordernde Stück in Angriff nahm. Manchmal spielt man in den höchsten Registern im Fortissimo, was aufgrund der kurzen Klavier-Saiten auch

schon mit der rechten Hand nicht ganz einfach ist. Und dann spielt auch noch das Orchester im tutti! Das wiederum bedeutet, dass man einen umsichtigen Dirigenten braucht, der akzeptiert, dass fünf Finger nun mal anders spielen als zehn!

30

So viele Kantaten führen die BachKoryphäen John Eliot Gardiner, Masaaki Suzuki und Ton Koopman am ersten Wochenende des Bachfests Leipzig auf. Die Auswahl der Kantaten für den Marathon der etwas anderen Art erfolgte laut Programmchef Michael Maul »gnadenlos subjektiv« und stellt somit kein Best-of dar.

... Die Musik spricht für sich allein. Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance ... Yehudi Menuhin, Geiger Kirchenmusikalisches Kulturerbe

Kulturerbe in Blau: Die Orgel des Berliner Doms 8 concerti Januar 2018

Der Orgelbau und die Orgelmusik in Deutschland wurden im Dezember in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. 400 Orgelbaubetriebe mit etwa 2 800 Mitarbeitern, 180 Auszubildenden sowie 3 500 hauptamtliche und zehntausende ehrenamtliche Organisten prägen das Handwerk und die Kunst des Orgelbaus und der Orgelmusik in Deutschland. Über 50 000 Orgeln sind derzeit hierzulande im Einsatz. „Deutschland kann auf eine große Kultur des Orgelbaus und der Orgelmusik zurückblicken, die weltweit ihresgleichen sucht“, kommentierte Staatsministerin Monika Grütters die Entscheidung der UNESCO.

Fotos: Felix Broede, Reg Wilson/Warner Classics, Pierre Adenis / Gaff, Robert Recker

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3 Fragen an ... Gayle Tufts

Die Entertainerin moderiert auch Konzerte, etwa die »RundfunkchorLounge« am 25. Januar in Berlin

Frau Tufts, waren Sie schon immer Klassikfan? Ich bin Amerikanerin, geboren in den sechziger Jahren – also war ich zuerst ein Popmusikfan! Als ich dann in New York Schauspiel studiert habe, bin ich in Kontakt zur klassischen Musik gekommen. Und mit der Zeit, als ich schon in Deutschland gelebt habe, habe ich dann meine Moderatorentätigkeiten auf die klassische Musik ausgeweitet. Für mich stellt sich dann natürlich immer die Frage, wie ich Humor in die klassischen Konzerte reinbringe.

Gute Frage: Wie bringt man denn Humor in die klassische Musik?

Als Vermittlerin, wenn das Programm mal wieder allzu sperrig ist? So würde ich das nicht sagen. Andererseits: Viele von uns – da schließe ich mich mit ein – fragen sich bei manchen Werken: Was ist das denn? Da komme ich ins Spiel und versuche, mit Humor und Leichtigkeit jene Informationen zu liefern, die man braucht, um das Stück dann doch noch genießen zu können.

26. MÄRZ - 8. APRIL 2018

OSTERFESTIVAL IN AIX-EN-PROVENCE

LONDON SYMPHONY ORCHESTRA • KHATIA BUNIATISHVILI RENAUD CAPUÇON • YEFIM BRONFMAN • ALAIN ALTINOGLU TRULS MØRK • LUCAS DEBARGUE • DANIEL BARENBOIM ANDRÁS SCHIFF • WIENER STAATSOPER • PAAVO JÄRVI VLADIMIR SPIVAKOV • LAHAV SHANI • MARTHA ARGERICH...

festivalpaques.com

Renaud Capuçon © Caroline Doutre

Das beste Beispiel in Deutschland ist natürlich Loriot. Seine Moderationen haben nie die klassische Musik selbst angegriffen, da war keine Spur von Bosheit weit und breit! Stattdessen beobachtete er ganz alltägliche Dinge. Ein Zuhörer, der hustet – allein das reichte bei ihm für eine große Pointe aus. Ich selbst sehe mich auf der Bühne vor allem als Vermittlerin.


Interview

»Das zeigt, dass man mir das zutraut« Die Violinistin Carolin Widmann über außergewöhnliches Repertoire, musikalisches Neuland und ihre Begegnungen mit Mendelssohn und Schumann. Von Burkhard Schäfer

Frau Widmann, vom Schumann-Violinkonzert gibt es nur wenige Aufnahmen – und gar keine in der Kombination mit dem von Mendelssohn. Was hat Sie zu dieser Pioniertat bewogen?

Aus ganz verschiedenen Gründen wollte ich die beiden Werke unbedingt in dieser Kombination zusammenbringen. Zum einen lebe ich seit ein paar Jahren in Leipzig, wo sowohl Mendelssohn als auch Schumann sehr glückliche Jahre verbracht haben. Überall, wo ich in der Stadt entlanglaufe, begegnen mir die zwei (lacht). Zum anderen fand ich spannend, dass beide ihre Violinkonzerte in enger zeitlicher Nähe geschrieben haben und dabei doch grundverschiedene Romantiker geblieben sind. Ich wollte zeigen, wie verschieden man in dieser Zeit komponieren konnte, obwohl man geo10 concerti Januar 2018

grafisch und von der Zeit her ganz nah beieinander war.

»Man kann es als Anti-Dasein bezeichnen« Wie haben Sie diese zwei Konzerte in einen Dialog miteinander treten lassen?

Es war für mich entscheidend, mit der größtmöglichen Freiheit an das Projekt heranzugehen. Deshalb bin ich auch sofort auf die Idee gekommen, es ohne Dirigenten zu probieren, um diese wirklich große Kammermusik zu feiern. Im Schumann-Konzert gibt es ganz viele musikalische Sackgassen, aus denen er erst nach einer Stille oder einem Schweigen wieder einen Weg herausfindet. Bei Mendelssohn ist es im Duktus natürlich wesentlich mehr nach vorne getrieben und drängender. Aber von dem romantischen Gedanken dieses Freien und Schwärmerischen her habe ich bei beiden viele Parallelen gefunden. Die Meinungen über Schumanns Violinkonzert gehen weit auseinander. Schon Joseph Joachim hielt es für

missglückt, diese Ansicht hielt sich hartnäckig. Was fasziniert Sie an dem Werk?

Schumanns Violinkonzert ist kein Konzert, das einen von vornherein begeistert. Es ist ein echtes Spätwerk, er hat es drei Jahre vor seinem Tod geschrieben. Aus ganzem Herzen kann ich sagen: Ich habe nicht nur den Zugang dazu gefunden, ich liebe dieses Konzert einfach unglaublich. Ich denke, wenn man von dieser Musik enttäuscht ist, dann liegt das an der Erwartungshaltung, die einem suggeriert, dass alle romantischen Violinkonzerte brillant, strahlend und virtuos sind. Genau das trifft hier nicht zu. Wolfgang Rihm hat sich auch immer gegen Behauptungen gewehrt, dass dieses Stück so sperrig wäre. Dabei ist es nur das erste Violinkonzert für tiefe Geige – das ganze Register ist schon mal tiefer. Aber dies birgt natürlich auch unglaubliche Chancen. Ich habe zum Beispiel beim zweiten Satz immer das Gefühl, dass er als Musik komponiert wurde, die nicht notwendigerweise Zuhörer braucht. Dies musste Schumann nur für sich allein ­schreiben, um sich in dieser Zeit für ein paar Momente Trost zu geben. Für mich haben

Foto: Lennard Ruehle

K

ammermusikerin, Solistin und Violinprofessorin an der Leipziger Musikhochschule: Deutet sich allein schon an Carolin Widmanns drei ­Beruf­(­ung­)­en ihre Vielseitigkeit an, offenbart diese sich erst recht angesichts des bemerkenswert breiten Repertoires der Violinistin.


zur Person

die Klänge den Zauber einer inneren Musik, gleich einer innere Stimme. Welche Reaktionen vom Publikum erhalten Sie, wenn Sie den Schumann auf der Bühne spielen?

Oft passiert es dann doch – besonders wenn ich das Stück zusammen mit dem Mendels-

sohn aufführe –, dass im ersten Moment der Mendelssohn als das bessere Stück aufgefasst wird. Aber ich habe auch Leute erlebt, die sich dem Schumann-Konzert ganz geöffnet haben und die davon begeistert, besser gesagt: berührt – waren, was diese Musik noch aussagen kann – mit eigentlich fast gar nichts mehr.

1976 in München geboren, studierte Widmann in Köln, Boston und London. Neben dem gängigen Geigenrepertoire befasst sich die Violinistin intensiv mit zeitgenössischer Musik und kann auf eine beachtliche Zahl an Uraufführungen blicken. Widmann wurde u. a. mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik und dem Bayerischen Staatspreis für Musik ausgezeichnet.

Gerade dieses Verschwinden ist ja ein Thema, das sich durch alle drei Sätze durchzieht. Ja, man kann es als Januar 2018 concerti  11


Interview

Wünscht sich vom Publikum mehr Offenheit: Carolin Widmann

Sie sind vor allem auch als Interpretin zeitgenössischer Musik bekannt. Inwiefern hat das auch Einfluss auf Ihr Spiel des kanonischen Repertoires?

Was ich in der modernen Musik für all meine Interpretationen gelernt habe, ist, dass ich hier keine Referenz habe, dass ich gezwungen bin, Neuland zu betreten. Ich muss den No12  concerti Januar 2018

tentext oft zum allerersten Mal in Musik übersetzen und damit bei null anfangen. Ich kann mich auf nichts stützen. Diese Herangehensweise habe ich mir für mein Spiel bekannterer und älterer Werke bewahrt. Deshalb versuche ich wirklich, alles auszulöschen, was ich weiß. Das klappt erstaunlich gut, und so studiere ich die Werke am besten im Urtext und nähere mich ihnen wie unbekannten zeitgenössischen Kompositionen, die es zu entdecken gilt. Nur auf diese Art und Weise setzt man sich mit den Werken wirklich auseinander. Es ist das Geheimnis, die Musik so zu spielen und zu hören, als spielte und hörte man sie zum ersten Mal. Das ist der höchste Anspruch, den man an die Musik stellen kann.

Wie fiel bei Ihnen die Entscheidung, sich für die Musik unserer Zeit stark zu machen?

Auch wenn es von außen so aussieht, als hätte ich eine Entscheidung getroffen: Man kann das gar nicht planen, vor allem nicht, wenn man noch jung ist und die sogenannte Karriere noch vor einem liegt. Es hat sich bei mir einfach so ergeben, auch deshalb, weil mein Bruder Jörg Komponist ist. Ein Schlüsselmoment war, als ich 2003 als Interpretin zu den „Wittener Tagen für neue Kammermusik“ eingeladen wurde, um Stücke meines Bruders zu spielen. Da mein Spiel beim Publikum und den Kritikern gut ankam, also auch entsprechend positiv darüber berichtet wurde, kam quasi über Nacht der Eindruck zu-

Foto: Lennard Ruehle

Anti-Dasein bezeichnen und das versuche ich ganz gezielt in den Mittelpunkt zu stellen, dass da nichts mehr übrig bleibt außer Oboe und SoloGeige. Das ist so einzigartig, so großartig, wenn man sich darauf einlässt, wirklich zuhört und bereit ist, diese Qual auszuhalten, dass da mitten im ersten Satz nichts mehr ist, dann kann die Poesie den Zuhörer berühren.


stande, dass in dieser Art von Musik mein Spezialgebiet liegt. Ich selber habe das nie so empfunden, es war für mich ein Gebiet von vielen. Aber natürlich freut es mich, dass man den Namen Carolin Widmann mit Musik unserer Zeit in Verbindung bringt, das zeigt, dass man mir das ganz offensichtlich zutraut (lacht).

»Wir leben in einer Zeit, in der alles geht« Haben Sie sich denn auch schon in Ihrer Ausbildung zur Geigerin für Komponisten unserer Zeit interessiert?

In einer klassischen GeigerAusbildung, wie ich sie genossen habe, spielt die moderne Musik gar keine so große Rolle. Schon damals, als beim „Jugend musiziert“-Wettbewerb ein Stück aus der Zeit nach 1950 von den Juroren verlangt wurde, war es mir wichtig, nicht etwas von Harald Genzmer zu spielen, was viele meiner Mitstreiter getan haben, um das leidige Thema los zu sein. Ich weiß noch, dass ich mit 13 Jahren schon Stücke von meinem Bruder gespielt habe. Wenn ich heute Recital-Konzerte spiele, nehme ich immer mindestens auch ein modernes Werk mit ins Programm hinein, das habe ich schon früher schon so gemacht – und da war ich die Einzige weit und breit, die sich das getraut hat (lacht). Wie bereiten Sie sich auf Ihre Auftritte vor?

Wenn ich ein modernes Stück, eine Uraufführung vor mir habe, übe ich parallel dazu im-

mer die Paganini-Capricen, um die geigerische Fitness zu behalten. Und wenn ich ein Recital-Konzert mit Werken von Bach, Bartók und Bernd Alois Zimmermann mache, dann spiele ich für mich selbst immer auch Stücke aus der Zeit der Klassik oder Romantik. Auch die Barock-Geige spiele ich zwei Mal pro Woche, weil mich das inspiriert und ich so flexibel bleibe. Es ist bei mir nicht anders als bei Athleten, die immer trainieren müssen, um fit zu bleiben. Inwiefern hat die moderne Musik ein neues oder anderes Traditionsbewusstsein geschaffen, vor allem im Hinblick auf Donaueschingen und Darmstadt?

Letztes Jahr war ich zum ersten Mal in Darmstadt und war überrascht zu sehen, dass dort auch Musikströmungen von modernen Komponisten vertreten wurden, die nun wirklich gar nichts mehr mit der abendländischen Kultur der klassischen Musik zu tun haben. Ich finde das völlig in Ordnung denn wir leben gerade in einer Zeit, in der alles geht. Nach dem Krieg musste man atonal schreiben, um überhaupt aufgeführt zu werden. Heute gibt es kein Dogma mehr – das ist einerseits eine Chance für die Komponisten, andererseits haben sie es dadurch heute unendlich viel schwerer, ihren eigenen Weg zu finden. CD-Tipp

Mendelssohn & Schumann: Violinkonzerte Carolin Widmann (Vio­line), Chamber Orchestra of Europe. ECM

Konzert-TIPPs

München Fr. 19.1., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Carolin Widmann (Violine), Laura Aikin (Sopran), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Ilan Volkov (Leitung). Hechtle: Neues Werk (UA), Saunders: Still, Feldman: Neither Berlin So. 21.1., 14:00 Uhr Boulez Saal Ultraschall Festival: Carolin Widmann (Violine). Abrahamsen: Capriccio Bagateller, Dusapin: in vivo, Benjamin: 3 Miniaturen, Poppe: 17 Etüden Vol. II (Auszüge), Sciarrino: 6 Capricci Köln So. 11.3., 11:00 Uhr, Mo. 12.3. & Di. 13.3., 20:00 Uhr Philharmonie Carolin Widmann (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, Pietari Inkinen (Leitung). Rautavaara: In the Beginning, Martinů: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ Baden-Baden So. 22.4., 11:00 Uhr Festspielhaus Carolin Widmann (Violine), Alexander Lonquich (Klavier). Ravel: Sonate Nr. 1 a-Moll „Posthumous“, Auric: Sonate G-Dur, Poulenc: Sonate für Violine und Klavier Schweinfurt So. 29.4., 19:30 Uhr Theater Carolin Widmann (Violine), David McCarroll (Violine), Pauline Sachse (Viola), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Elgar: Klavierquintett a-Moll op. 84, Schumann: Klavierquintett Es-Dur Neumarkt Sa. 5.5., 19:00 Uhr Historischer Reitstadel Künstler & Programm siehe Schweinfurt Duisburg So. 17.6., 19:00 Uhr Philharmonie Mercatorhalle Carolin Widmann (Violine), Alexander Lonquich (Klavier), Auryn Quartett. Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95, Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Chausson: Konzert für Violine, Klavier & Streichquartett D-Dur op. 21 Berlin Mo. 18.6., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Künstler & Programm siehe Duisburg Ludwigsburg Mi. 20.6., 20:00 Uhr Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele Künstler & Programm siehe Duisburg Januar 2018 concerti   13


NOMINIERT ZUM

Bamberger Symphoniker Bayerisches Kammerorchester Duisburger Philharmoniker Sommerliche Musiktage Hitzacker Theater & Philharmonie ThĂźringen Young Euro Classic Alle Informationen zum Wettbewerb auf concerti.de/publikum-des-jahres


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Hans-Jörg Michel

Calixto Bieitos Vorliebe für Gerüste auf der Bühne zeigt sich auch in seiner Hamburger Otello-Inszenierung. Mehr dazu auf Seite 16

16_Porträt Jenseits der Komfortzone Ihm eilt der Ruf des Skandalregisseurs und Scharf-

machers voraus, doch Calixto Bieito steigt auch hoch sensibel in die Innenwelten seiner Opernfiguren hinab 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen –­ ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Januar 2018 concerti  15


Porträt

Jenseits der Komfortzone

E

r gilt als radikale, als ob­ sessive Skandalnudel der Oper. Bei Calixto Bieito gibt es garantiert kein Steh­ theater zum Wohlfühlen, son­ dern stets physisch wie psy­ chologisch zugespitztes Musik­ theater, das oft polarisiert, das niemanden kaltlässt. Im Ge­ spräch wirkt der Katalane frei­ lich nicht provokant, sondern

Harte Schale, empathischer Kern: Calixto Bieito erforscht in seinen Inszenierungen die Innenwelten der Figuren

so bedacht wie liebenswürdig. Hat er sich seit seinen ersten Aufsehen erregenden Inszenie­ rungen im deutschen Norden verändert, als er in Hannover zumal mit Verdis handlungs­ krudem Il Trovatore für Schockwirkungen sorgte? „Mir fällt es schwer, eine eigene Per­ spektive auf mich selbst einzu­ nehmen. Dennoch bin ich si­

cherlich viel ruhiger geworden und werde natürlich älter. Ob­ wohl es schwer ist: Heute ver­ suche ich, mich selbst stärker anzunehmen“, gesteht der 54-Jährige. Musik spielt seit seiner Kindheit eine große Rol­ le: Seine Mutter ist Chorsän­ gerin, sein Bruder Musiker, er selbst war Mitglied im Kin­ derchor der Jesuiten. „Meine Erinnerung geht weit zurück, wie ich als Siebenjähriger Vi­ valdi sang. Die Musik hat mir seit meiner Jugend geholfen, mit meinem Leben klarzukom­ men. Als Regisseur darf ich nun Gefühle und Gedanken durch die Musik mit anderen Menschen teilen.“ Die Musik ist für Bieito denn auch der Motor und die Ner­ venbahn einer Oper. „Aus der Musik beziehe ich meine pri­ märe Inspiration für die Insze­ nierung. Wenn ich die Musik nicht mag, kann ich eine Oper nicht machen, sie wäre für mich nicht einfach aus dem Libretto inszenierbar. Alles kommt aus der Musik: Sie ist die Landschaft der Fantasie und die gemeinsame Basis für Dirigent und Regisseur, die daraus beide die Farben ihrer Interpretation ableiten.“ Regietheater mit Sprengkraft

Wer kürzlich in Hamburg bei seiner Sicht auf Verdis späte Shakespeare-Anverwandlung 16  concerti Januar 2018

Foto: David Ruano, A.T. Schaefer

Ihm eilt der Ruf des Skandalregisseurs und Scharfmachers voraus, doch Calixto Bieito steigt auch hoch sensibel in die Innenwelten seiner Opernfiguren hinab. Von Peter Krause


einmal mehr eine garantiert nicht jugendfreie, blutsprit­ zende „Bildzeitungs-Oper für die Besserverdienenden“ er­ wartete, wie in einer ihrerseits sensations­heischenden Kritik über eine Inszenierung zu le­ sen war, wurde in dieser Hin­ sicht enttäuscht. „Den Otello habe ich sehr reduziert ange­ legt. Mich interessieren die Innenwelten der Figuren und deren plötzliche Explosionen.“ Wenn Calixto Bieito sich daran macht, sein Regietheater mit Sprengkraft zu entwickeln, dann funktioniert das letztlich nur, wenn die Sängerdarsteller die Komfortzone des Stehens und Singens verlassen und damit jene entscheidende Grenze überwinden, an der musikalischer Ausdruck zur Wahrhaftigkeit wird. Verrät der Regisseur uns das Geheim­ nis seiner extrem intensiven Arbeit mit Sängerinnen und Sängern? „Es gibt keinen Trick. Und sollte es ihn geben, dann kenne ich ihn nicht. Die Basis ist Vertrauen und die Vermei­ dung von Angst.“ Er habe star­ ke Bilder im Kopf und bringe sie in die Arbeit mit dem Team ein. „Die Sänger nutzen diese Bilder, um ihrer Fantasie frei­ en Lauf zu lassen. Jeder wird Teil des kreativen Prozesses.“ Auf diesem Wege entsteht dann eine Freiheit, die Sänger enorm genießen. Sie spüren Bieitos Bekenntnis: „Ich bin ein einfacher Mensch, der ehr­ lich mit seiner Umwelt kom­ muniziert.“ Will sagen: Bieito ist kein Scharfmacher, der auf krasse Effekte der Effekte zu­ liebe setzen würde. „Die Sän­ ger gehen in den Proben oft sehr weit aus sich heraus, so­ dass ich selbst erstaunt bin. Wir begeben uns gemeinsam

Grotesker Hochzeitsstreich: Rameaus Barockoper Platée in Stuttgart

in einen sehr starken Prozess, der gleichzeitig angenehm ist. Glücklicherweise leben wir in einer Zeit fantastischer Sänger, die allzu gern die Komfortzo­ ne der Kunstproduktion ver­ lassen.“ Tiefer Blick in die Seele

Außenseiter, Andersartige, ge­ schundene Kreaturen am Ran­ de der Gesellschaft sind es kaum zufällig immer wieder, denen Bieito tief in die Seele blickt. Bergs Wozzeck, Verdis Otello oder Bizets Carmen ge­ wann er so ganz neue Facetten ab. Oder eben Rameaus Platée, die hässliche Sumpf-Nymphe, die im Glauben an die eigene Attraktivität die Intrige des Obergottes Jupiter erst am bö­ sen Ende kapiert. Bieito be­ setzte die Titelpartie in Stutt­ gart mit einem Tenor, der die Nymphe als Transvestit spiel­ te. Die Fremdartigkeit dieser armen, nach Liebe hechelnden Kreatur wurde da geradewegs ausgestellt. Es entstand ein erschütterndes Porträt der tra­ gischen Figur eines bitter Zu­ rückgewiesenen.

Opern-TIPPs

Berlin So. 21.1., 18:00 Uhr Komische Oper Schreker: Die Gezeichneten. Stefan ­Soltesz (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Termine: 27.1., 1., 10. & 18.2., 11.7. Stuttgart So. 25.2., 16:00 Uhr Opernhaus Wagner: Parsifal. Sylvain Cambreling (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Termine: 4., 18. & 30.3., 2.4. Hamburg So. 11.3., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Verdi: Messa da Requiem. Kevin John Edusei (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Termine: 11., 14., 17., 20., 23., 27. & 31.3. Berlin Fr. 13.4., 19:30 Uhr Komische Oper Mozart: Entführung aus dem Serail. Ivo Hentschel (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Termine: 17., 20. & 28.4. Hamburg Di. 5.6., 20:00 Uhr Staatsoper Verdi: Otello. Paolo Carignani (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Termine: 9., 15. & 20.6.

DVD-Tipp

Bizet: Carmen Roberto Alagna, Erwin Schrott, Marina Poplavskaya, Béatrice Uria-Monzon, Calixto Bieito (Regie). CMajor Januar 2018 concerti   17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

KREFELD 25.11.2017

CHEMNITZ 2.12.2017

Glasharfe und Psychoterror

Infiziert vom Virus der Macht

Das blutrote Halstuch des Königs

Donizetti: Lucia di Lammermoor Semperoper. Giampaolo Bisanti (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie), Venera Gimadieva, Edgaras Montvidas Weitere Termine: 28. & 31.3., 6.4.

Thomas: Hamlet Theater Krefeld. Mihkel Kütson (Leitung), Helen Malkowsky (Regie), Rafael Bruck, Sophie Witte Weitere Termine: 9., 14., & 28.1., 7.2.

Verdi: Ein Maskenball Oper Chemnitz. Guillermo García Calvo (Leitung), Arila Siegert (Regie), Ho-Yoon Chung, Paolo Rumetz Weitere Termine: 14. & 27.1., 17.3.

OPER Das Semperoper-Debüt von Dietrich W. Hilsdorf raubt den Atem. Aus der schottischen Tragödie entsteht durch wenige stimmige Veränderungen ein hochdramatisches Konzentrat und eine ungeheure Spannung zwischen Szene und der von oberflächlicher Wohlgefälligkeit befreiten Partitur. Die Inszenierung kann sich auf den Dirigenten verlassen: Giampaolo Bisanti, neuer musikalischer Chef in Bari, holt den Psychoschliff aus der Staatskapelle Dresden und alle Reize aus Donizettis oft unterschätzter Ins­ trumentation. Detailgenau wechseln Ausdruck und Tempi mitten im Takt, schmiegen sich an, rauen auf und schmelzen dahin. Erregend! Dazu bezirzt die Russin Venera Ginadieva mit seidenweichen Tönen auf einem gut gestützten vokalen Fundament, mit warmer Fülle und Weichheit in allen Lagen. (RD)

OPER Zentrum der Inszenierung ist der Thron, Symbol für Macht, die Gier nach ihr, die Korruption durch sie. Da holt sich der Königsmörder Claudius den Thron aus der Luft. Zukünftig wird er nie ohne ihn sein. Er schleppt ihn mit sich mit, zieht ihn hinter sich her, legt ihn sogar auf den Boden, um auf ihm zu beten. Immer geht es nur darum, oben zu sein, der erste, der Mächtige. Alle sind von diesem Machtvirus infiziert, der Hofstaat, der hinter Claudius wie hypnotisiert herdackelt, Gertrude, die darin aufgeht, dem Zentrum der Macht von allen am nächsten zu stehen, sogar Hamlet, der bei Thomas überlebt und vorher in einer Art Amoklauf alles niedermetzelt, was zwischen ihm und dem Thron steht. Dies ist auch ein Abend des Ensembles in Krefeld. Man kommt ohne einen einzigen Gast aus! (AF)

OPER Arila Siegert sowie ihre Ausstatter Hans-Dieter Schaal und Marie-Luise Strandt zeigen die heute fast schon altmodische Tugend der genauen Gedankenführung, die sich den Brüchen und Vielschichtigkeiten der Werke mit geistvoller Fülle stellt. Hier sucht vor hohen Mauern und Gittern eine reglementierte Gesellschaft mit Jux, Tollerei und Verkleidung das gefährdende Amüsement. Dieses Dahintänzeln in düsterer Zeitlosigkeit steigern die glänzend präparierten Chorgruppen zu eisiger Marionettenhaftigkeit. In fast jeder Bewegung steckt Amüsierwut. Dazu liefert der neue musikalische Chef Guillermo García Calvo einen glänzenden Einstand. Er verlebendigt Verdis Sehnsucht nach der Geschmeidigkeit französischer Opern und reißt die Grenzen zwischen Deklamation und Melodien ein. (RD)

18 concerti Januar 2018

Fotos: Jochen Quast, Matthias Stutte, Kirsten Nijhof, Fabrizio Zani

DRESDEN 18.11.2017


www.musikfestspiele.com

RAVENNA 17./18.11.2017

Italienischer Verismo-Rap Mascagni: Cavalleria Rusticana/Leoncavallo: Pagliacci Ravenna Festival. Vladimir Ovodok (Leitung), Cristina Mazzavillani Muti (Regie), Chiara Mogini, Diego Cavazzin, Kiril Manolov

OPER Cristina Mazzavillani Muti schwebt als Präsidentin des traditionsreichen Ravenna Festivals keineswegs repräsentativ über den künstlerischen Dingen. Sie inszeniert Opern, sie initiiert Musikvermittlungsprojekte, die in Italien ihresgleichen suchen. Die Herbsttrilogie, die an einem Novemberwochenende gleich drei Opernpremieren in unmittelbarer Folge aufeinander folgen lässt und das Sommerfestival flankiert, steht komplett unter ihrer Ägide. In diesem Jahr hat sie sich drei Opern des Verismo vorgenommen. Anders als im einstigen Theater ihres Mannes, der Mailänder Scala, sind die finanziellen Mittel hier überschaubar. Sängerstars wären nicht nur zu teuer, nein, sie sind hier auch gar nicht gefragt. Signora Muti setzt auf den Nachwuchs: im Graben mit dem Orchestra Giovanile Luigi Cherubini, auf der Bühne mit einer in aufwändigen Auditions ausgewählten jüngeren Sängerriege. Es sind so manche Entdeckungen darunter, Spätentwickler, Sänger, die ihr Fach erweitern wollen. Für Aufhorchen sorgt La Muti da an jedem Abend. Und für Aufsehen sorgt Riccardo Mutis Gattin mit Details, die wir im konservativen Opernland Italien kaum erwartet hätten. Ihre Ästhetik ist in Cavalleria Rusticana mitunter dem Schwarz-Weiß-Film des guten alten Nachkriegsitalien von Fellini & Co. abgeguckt. Statt eines aufwändig gebauten Bühnenbildes setzt Muti clever auf Videoprojektionen, die das Geschehen mit verblüffendem Realismus an uns heran zoomen. Noch stärker gerät der zweite Abend mit Pagliacci. Geschickt kontextualisieren Schüler zunächst das Stück und fragen uns musikalisch und tänzerisch: Ist der Rap nicht der heimliche Verismo unserer Zeit? Stark zeigt dann Vladimir Ovodok am Pult, wie Leoncavallo hier die uritalienische, herrlich knallige Banda-Tradition mit der Harmonik eines Richard Wagner zusammenband. Da wird saftig, ungekünstelt, enorm authentisch musiziert. Und ebenso gesungen. (PK)

SPIEGEL 10. MAI — 10. JUNI 2018

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OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

REGENSBURG SA. 27.1.2018

Von der Banalität des Bösen – und der Liebe OPER Alles beginnt, als die jun-

Milch-Sheriff: Die Banalität der Liebe (UA) Theater Regensburg. Tom Woods (Leitung), Itay Tiran (Regie) Weitere Termine: 31.1., 4. & 20.2., 4., 8. & 22.4., 26.5.

Ella Milch-Sheriff komponierte das Regensburger Auftragswerk 20 concerti Januar 2018

Soll Nobody Boccanegra nach der Macht greifen? KARLSRUHE SA. 20.1.2018

Demagogie und Populismus OPER David Hermann und Christof Hetzer deuten

Verdis düsteren Genueser Politthriller

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ie beiden Herren bilden eines der spannendsten jungen Teams des Musiktheaters: David Hermann studierte Regie an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und war Assistent von Hans Neuenfels. Ausstatter Christof Hetzer lernte als Meisterschüler von Erich Wonder. Gemeinsam begeisterten sie das Karlsruher Publikum bislang mit ihren Deutungen von Les Troyens, Boris Godunow und Das Rheingold. Nun widmen sie sich Verdis düsterem Genueser Drama Simon Boccanegra. Der Politthriller über Demagogie und Populismus

geht eindringlich der Frage nach, woran die Stimme politischer Vernunft scheitert. Simon Boccanegra ist hin- und hergerissen zwischen seinem privaten Schicksal und der Rolle, die er im politischen Tagesgeschäft zu spielen hat. Der Nobody schwimmt auf einer Popularitätswelle, wird zum ersten Mann im Stadtstaat gewählt. Doch gerät er in einen Machtstrudel, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint. Verdi: Simon Boccanegra Badisches Staatstheater. Johannes Willig (Leitung), David Herman (Regie) Weitere Termine: 26.1., 8.2., 10. & 20.3., 7., 11. & 29.4., 3. & 25.5.

Fotos: Iris Nesher, Felix Grünschloß, Uwe Schinkel, gemeinfrei

ge Hannah Arendt 1924 eine Vorlesung Martin Heideggers besucht. Schnell entwickelt sich eine geheime, sehr intensive Liebesbeziehung zwischen dem renommierten Professor und seiner brillanten Studentin. Doch während der Philosoph die Machtergreifung Hitlers als notwendige Erneuerung des deutschen Volkes begrüßt, sieht seine jüdische Geliebte ihr Volk und sich selbst in Gefahr. In ihrem Auftragswerk stellt Ella MilchSheriff zentrale Fragen nicht nur der deutschen Geschichte: nach Verblendung und Schuld, nach der Banalität des Bösen – und der Liebe.


OSNABRÜCK SA. 20.1.2018

Weitere Tipps

Zurück auf der Opernbühne OPER Der heute fast vergessene Komponist

Tommaso Traetta beeinflusste sogar Mozart

S

eine im Jahre 1772 für Katharina die Große in St. Petersburg uraufgeführte Antigona, nach der gleichnamigen Tragödie des Sophokles, stellt sein bedeutendstes Werk dar. Der heute viel zu selten gespielte Italiener Tommaso Traetta, 1727 bei Bari geboren, 1779 in Venedig gestorben, gehörte zu den größten Opernkomponisten seiner Zeit und mit Gluck zu den zentralen Persönlichkeiten der Opernreform des

18. Jahrhunderts. Traettas Werke beeinflussten nicht nur andere Neuerer wie Gluck, sondern auch den jungen Mozart. In seiner Tragedia per musica findet Traettas Stil und seine neue Form des musikalischen Dramas ihren Höhepunkt. Traetta: Antigona Theater Osnabrück. Andreas Hotz (Leitung), Floris Visser (Regie) Weitere Termine: 26. & 30.1., 2. & 13.3., 11. & 18.4., 10. & 25.5.

WUPPERTAL SO. 21.1.2018

BIELEFELD

BENZIN Sa. 13.1., 19:30 Uhr Theater Bielefeld Emil Nikolaus von Reznicek schreibt 1929 eine zwischen Richard Strauss und Jazz pendelnde Zeitoper über den Rausch technischer Errungenschaften LYON

DER KREIDEKREIS

Sa. 20.1., 19:30 Uhr Opéra de Lyon Alexander von Zemlinsky mischt in seinem 1933 in Zürich uraufgeführten Kriminaldrama Wagner und Weill mit Fernöstlichem

Poetischer Weltbezug

MEININGEN

TANZTHEATER Pina Bauschs Die sieben Todsünden

Do. 25.1., 20:00 Uhr Meininger Staatstheater Philippe Boesmans Kammeropern-Mittsommernachtsdrama von 2004 variiert August Strindbergs Tragödie Fräulein Julie

kehrt zurück an den Ort ihrer Entstehung

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ach der Uraufführung 1976 am Opernhaus Wuppertal trat Pina Bauschs tänzerische Anverwandlung der Sieben Todsünden von Brecht und Weill ihren Siegeszug um den ganzen Globus an: von Montreal bis Moskau, in New York, Paris und Berlin wurde die Arbeit der Ikone des Tanzes bewundert. 2009 starb Pina Bausch in ihrer Wuppertaler Wahlheimat, wo sie ihre Compagnie von Weltgeltung über Jahrzehnte formte. Ihre Verknüpfung von poetischen und

Weill: Die sieben Todsünden Tanztheater Wuppertal. Pina Bausch (Choreografie), Jan Michael Horstmann (Leitung) Weitere Termine: 23., 24., 26., 27. & 28.1.

Alltagselementen beeinflusst bis heute die internationale Tanzentwicklung, Bausch vermittelt zwischen den Kulturen in zahlreichen internationalen Koproduktionen, sie schlägt kreative Brücken zwischen zeitgenössischem Tanztheater, das sie gleichsam erfand, zu klassischem Ballett, Pantomime und Artistik.

JULIE

DÜSSELDORF

DIE WALKÜRE So. 28.1., 17:00 Uhr Deutsche Oper am Rhein Nach brillant originellem RheingoldAuftakt setzen GMD Axel Kober und Regisseur Dietrich W. Hildsdorf ihre Ring-Befragung fort HAMBURG

FIDELIO So. 28.1., 18:00 Uhr Hambur­ gische Staatsoper GMD Kent Nagano und Intendant Georges Delnon wollen Beethovens vertrackte Freiheitsoper gemeinsam knacken

Verhängnisvolle Verführung: Pina Bauschs Die sieben Todsünden

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Januar 2018 concerti   21


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tipps & termine Das Musikleben in Mitteldeutschland im Januar

Foto: Uwe Arens

Emmanuel Tjeknavorian spielt nicht nur für Wald-, sondern auch für Stadtbewohner. Mehr dazu auf Seite 2

2_Porträt Tjek it out! Geiger, Rising Star und jetzt auch Radiomoderator: Emmanuel Tjeknavorian geht in die Charmeoffensive 4_Interview Wir können viel voneinander lernen

Sitar-Spielerin Anoushka Shankar stört sich am Begriff „Weltmusik“ – obwohl ihr Vater Ravi nicht ganz unschuldig an dieser Wortschöpfung war 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm concerti 01.18 Mitteldeutschland 1


PORTRÄT

Tjek it out!

Die große Karriere ist zum Greifen nah: Emmanuel Tjeknavorian

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ie Sachertorte. Ja, das muss natürlich eine Frage sein, wenn man einem jungen Wiener begegnet, der Süßes mag. Wie sollte sie denn beschaffen sein, diese einzigartige Kreation, die die Konditorkunst der Donaumetropole einst in alle Welt trug? „Wenn man in Wien von der Original-Sachertorte spricht, 2 Mitteldeutschland concerti 01.18

gibt es eine mysteriöse Rivalität“, erklärt Emmanuel Tjeknavorian. „Und zwar zwischen dem Hotel Sacher und dem Haus Demel. Ich mag aber beide Versionen.“ Der Unterschied besteht in der wechselnden Rezeptur des Teigs und der Zahl der Marmeladenschichten. Während das Hotel Sacher mit zwei Lagen arbeitet, beschränkt

sich Demel auf nur eine, direkt unter der Kuvertüre liegend. Und wie hält es der junge Geiger Emmanuel Tjeknavorian mit der eigenen Süße – also der seiner Musik? Gut, das Feine, das Wertvolle, es darf durchaus im Ohr zergehen und eine gewisse Süße offenbaren. Dennoch bleibt die Musik ein Geheimnis – wie die beste Sachertorte, die mal mit einer, mal mit zwei Lagen Marillenmarmelade durchzogen ist. Immer jedoch trägt sie diesen schimmernden, schokoschwarzen Glanz der Kuvertüre, die das luftige, dunkle Innenleben fest ummantelt. Tjeknavorian ist ein Wanderer zwischen den Welten. Sein Vater, der Komponist und Dirigent Loris Tjeknavorian, stammt aus dem Iran und zog als 17-Jähriger nach Wien, um Musik zu studieren. Emmanuel wurde 1995 in Wien geboren, lernte mit fünf Jahren Geige und gab sein erstes öffentliches Konzert bereits im Alter von sieben Jahren. Seit 2011 studiert er bei Gerhard Schulz vom Alban Berg Quartett an der Universität für Musik und darstellende Kunst seiner Heimatstadt. Aber auch in Armenien ließ er sich ausbilden, unter anderem bei Petros Haykazyan. Erfahrungen der Wiener wie auch der Russischen Schule prägten ihn. „Er hat aus beiden

Foto: Uwe Arens

Geiger, Rising Star und jetzt auch Radiomoderator: Emmanuel Tjeknavorian geht in die Charmeoffensive. Von Helge Birkelbach


den für sich notwendigen Ex- miert er sich auf unvergleichtrakt gezogen“, analysiert ein liche Weise in die Herzen Kritiker des ORF. „Beherztes seiner Zuhörer. Das WochenAttackieren und Süße des To- ende ist gerettet, wenn auch nes gehören für ihn demnach nur für Frühaufsteher: Die zu jenen Fähigkeiten, die, ob- Sendung läuft samstags um gleich aus unterschiedlichen 9:05 Uhr nach den NachrichRichtungen erworben, bei ihm ten. Allemal lohnt es sich, zu einer eigenen stilistischen denn der unerschrockene Marke werden.“ „Tjek“ stellt die richtigen Fragen und öffnet die Türen zum Intelligenz, Chuzpe, Schmäh Musikeralltag. „Braucht man Jetzt ist er also schon eine Mar- für einen Violin­abend immer ke – wie die Sachertorte. Mit ein Klavier?“ lautete zum Beidem Namen Tjeknavorian as- spiel jüngst das Thema einer soziiert man nicht mehr den Sendung. Es kann aber auch Vater, sondern den hochauf- durchaus vorkommen, dass geschossenen Sohn. Und die über Fußball gesprochen wird, Marke ist begehrt. Seit Sep- denn Tjeknavorian ist bekentember moderiert der Geiger, nender Fan von Real Madrid. der eine Stradivari Cremona Er selbst spielte als Teenager von 1698 spielt, auf „radio klas- in der Schülermannschaft, Posik Stephansdom“ einmal im sition: offensives Mittelfeld. Monat seine eigene Sendung. Charakterisiert das auch seine Wer den Familiennamen des musikalische Spielweise? Jungstars richtig ausspricht, „Durchaus! Beim Fußball war versteht schnell das Wortspiel: es die einzige Position, bei der Als „Klassik-Tjek“ behält er ich mich wohl gefühlt habe. den Überblick, prüft, fragt Meine Aufgabe war es, präzise nach – und checkt eben alles. Pässe zu spielen, also immer Tjeknavorian hat die Stimme taktisch für die Mannschaft dazu. Mit Intelligenz, Chuzpe zu denken. In der Musik muss und Schmäh (was sonst!) char- und kann ich sowohl defensiv

als auch stürmerisch agieren, aber diese Präzision, dieses Filigrane liegt mir. Im Positionsspiel gibt es absolut Gemeinsamkeiten.“ Fußballstar wurde er nicht. Aber „Rising Star“: Nominiert durch das Wiener Konzerthaus und den Musikverein Wien, wählte man ihn für die Saison 2017/18 für die gleichnamige Konzerttour der „European Concert Hall Organisation“ aus. Die Sternenreise wird den Geiger in die renommiertesten Konzertsäle Europas führen. Konzert-TIPP

Magdeburg Do. 25.1. & Fr. 26.1., 19:30 Uhr Opernhaus Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Magdeburgische Philharmo­ nie, Svetoslav Borisov (Leitung). Tschaikowsky: Francesca da Rimini, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur CD-Tipp

Solo – Werke von Bach, Prokofjew, Enescu, Ernst u. a. Emmanuel Tjekna­ vorian (Violine) Sony Classical

concerti 01.18 Mitteldeutschland  3


interview

»Wir können viel voneinander lernen« Sitar-Spielerin Anoushka Shankar stört sich am Begriff „Weltmusik“ – obwohl ihr Vater Ravi nicht ganz unschuldig an dieser Wortschöpfung war.Von Jakob Buhre

Anoushka Shankar, wenn man sich ein Video anschaut, in dem Sie mit dem Geiger Joshua Bell spielen, fällt auf, dass sein Gesichtsausdruck sehr ernst und konzentriert ist, während Sie die meiste Zeit lächeln. Hat das mit den unterschiedlichen Musiktraditionen zu tun?

Nein, ich denke, das ist eher eine Frage der Persönlichkeit. Es gibt auch viele Sitar-Spieler, die ernst gucken. Ich selbst habe einfach sehr viel Freude an der Musik und dem Instrument, diese Freude zeige ich auf der Bühne. Es kann aber sein, dass indische Musiker tendenziell etwas expressiver sind – weil die Aufführung viel Kommunikation benötigt, viel 4 Mitteldeutschland concerti 01.18

Blickkontakt. Denn ein großer Teil der Musik ist improvisiert. Was können hiesige Musiker von den indischen lernen?

Ich denke, wir können viel voneinander lernen. Indische klassische Musik ist eine mündlich überlieferte Tradition, sie wird über das Gehör

»Es gibt auch Sitar-Spieler, die ernst gucken« vermittelt, durch Erinnerung und Wiederholung. Das schult das musikalische Ohr. Und wenn ich mit einem indischen Ensemble an einem Stück arbeite, kann ich Änderungen viel schneller vornehmen als mit einem Orchester, wo erst die ganze Partitur geändert werden muss. Auf der anderen Seite können westliche klassische Musiker komplexe Musik relativ schnell gemeinsam einstudieren, auch wenn sie sich noch nie vorher getroffen haben – weil all die Kommunikation auf dem Papier stattfindet. In Dresden führen Sie das Konzert Raga Mala für Sitar und Orchester auf, welches Ihr

Vater komponiert hat. Ist der Solo-Part notiert?

Es gibt eine Notation, aber die benutze ich nicht. Denn ich habe das Stück nicht von den Noten gelernt, sondern direkt von meinem Vater. In jedem Satz gibt es außerdem bestimmte Stellen, an denen der Solist improvisieren kann. Das ist für manche Ensembles etwas nervenaufreibend, wenn es nach der Improvisation darum geht, Solist und Orchester wieder zusammenzubringen. Manche Orchestermusiker werden da nervös, andere freuen sich über die Spannung, die dadurch entsteht. Was verbindet Sie mit klassischer Musik der westlichen Hemisphäre?

Meine Mutter spielte Klavier, als Kind habe ich daher viel Bach, Chopin, Beethoven und Mozart gehört. Mit zehn Jahren habe ich auch selbst angefangen, Klavier zu lernen. Allerdings bekam ich ein paar Jahre später Probleme mit meinem Arm, da ich zwei Instrumente spielte, die ganz unterschiedliche Handbewegungen erfordern. Da musste ich mich entscheiden, und ich habe mit Klavier aufgehört. Durch meinen Vater hatte ich zu der Zeit

Foto: Laura Lewis/DG

A

noushka Shankar ist Instrumentalistin und Komponistin gleichermaßen. Die Musik auf ihren mittlerweile acht Studioalben hat sie selbst geschrieben, und auf der Bühne lebt ihre Musik von Improvisation. Zuletzt vertonte sie live den indischen Stummfilm Shiraz und kombinierte in ihrem Ensemble westliche und indische Instrumente. Nun trifft sie im Konzert auf die Musiker der Dresdner Philharmonie.


zur Person

Familiär vorbelastet: Als Tochter des weltberühmten Sitarspielers Ravi Shankar trat sie schon früh in die Fußstapfen ihres Vaters (der übrigens auch ihr erster Sitar-Lehrer war) und veröffentlichte 1998 mit 17 Jahren ihr Debüt-Album Anoushka. Die Sitar-Spielerin, die sich der traditionellen indischen Musik verschrieben hat, ist die Halbschwester der Jazz­ sängerin Norah Jones.

schon sehr viel mit indischer Musik zu tun. Ich habe jeden Tag mit ihm Sitar gespielt, war mit ihm auf Tournee – dieser Lebensstil faszinierte mich schon damals. Könnte man eigentlich Bach auf der Sitar spielen?

Die Sitar ist nicht dafür gemacht, Akkorde zu spielen. Anders als bei der Gitarre sind die Bünde gewölbt, wodurch der Glissando-Klang entsteht. Man kann natürlich versuchen, eine Bach-Melodie ganz sauber auf der Sitar wiederzugeben, aber das würde vermutlich et-

was blass klingen. Ich fände es interessanter, wenn man so eine Melodie re-interpretiert, also mit größerem Spielraum und auf eine Weise, die zum Instrument passt. Beauftragen Sie heute Komponisten, auch mal ein concerti 01.18 Mitteldeutschland 5


wenn man all die Musik, die nicht aus dem Westen kommt, einfach „Weltmusik“ nennt.

Werk für die Sitar zu schreiben?

Es gibt schon Komponisten, die interessiert daran sind, für mich zu schreiben, zum Beispiel Philip Glass, mit dem ich gut befreundet bin. Allerdings tue ich mich etwas schwer mit dieser Trennung zwischen Instrumentalist und Komponist. Meine kreative Seite möchte komponieren und diesen Part nicht an jemand anderen abgeben. Andererseits habe ich ja schon einige Alben mit meiner eigenen Musik veröffentlicht. Insofern bin ich auch neugierig, was andere Komponisten für mich schreiben können. Ihr erstes Album erschien bereits vor 20 Jahren. Mussten Sie sich im Laufe Ihrer Karriere oft dagegen wehren, als „exotisch“ vermarktet zu werden?

Nein. Wenn ich mir die frühen Alben anschaue – damals habe 6 Mitteldeutschland concerti 01.18

Nein, es ist eher ein fehlendes Verständnis, wenn man Musik und Klangformen aus all diesen verschiedenen Kulturen und Zeiten in einer einzigen Kategorie zusammenfasst. Warum nennt man es nicht „Klassische indische Musik“ oder „Zeitgenössische AboriginesMusik“? Mit Bezeichnungen, die reflektieren, was die Musik Möchte keinen Exoten-Status tatsächlich ist, habe ich kein haben: Anoushka Shankar Problem. Aber dass alles nichtwestliche „das Andere“ ist? Damit bin ich übrigens aufgewachsen: Ich musste in meiich es als normal und verständ- nem Leben oft Formulare auslich empfunden, wenn ein füllen, wo es für mich nur Booklet einer indischen Musi- dieses Kästchen „andere“ gab. kerin mit einer Lotosblume verziert wird. Ich glaube auch, »Warum nennt dass wir in der Klassik generell man es nicht weniger das Problem haben, in ›klassische ein Kostüm gepresst zu werden, das wir nicht sind. Das betrifft indische Musik‹?« ja mehr den Mainstream. Von mir haben die Plattenfirmen jedenfalls nie Dinge verlangt, Wie dachte Ihr Vater über die nicht passend für mich wa- diese Bezeichnungen? ren. Er wiederum war jemand, der den Begriff „Weltmusik“ geAuffällig ist zumindest, dass prägt hat – weil er gegen die die Musikindustrie lange Zeit Bezeichnung „Ethnic Music“ sämtliche Musik, die nicht aus gekämpft hat. So wurde seine westlichen Ländern kam, als Musik ja bezeichnet, als er be„Weltmusik“ vermarktet hat. gann, im Westen Konzerte zu Das stimmt. Ich kann das inso- geben. Das empfand er als befern nachvollziehen, als dass leidigend, also brachte er den es für die Industrie eine Not- Begriff „Weltmusik“ ein. Heute wendigkeit gibt, Kategorien zu sind wir fünfzig, sechzig Jahre schaffen – auch wenn viele weiter, wir wollen jetzt mehr Künstler es nicht mögen, in so als nur eine Kategorie. Zu seieine gesteckt zu werden. An- ner Zeit jedoch gab es ja kaum dererseits ist es natürlich ein nicht-westliche Musik, die im sehr west-zentriertes Konzept, Westen präsent war. Insofern

Foto: Laura Lewis/DG

Ist das auch eine Folge mangelnden Respekts gegenüber anderen Kulturen?


Der lyrische Salon

hatte er keine Bedenken, dass es nur eine Kategorie ist, er wünschte sich einfach nur einen respektvollen Umgang.

Frühjahr 2018

Wie populär ist eigentlich westliche klassische Musik in Indien?

Um ehrlich zu sein, nicht besonders populär. Vereinzelt gibt es Konzerte, zum Beispiel wenn Zubin Mehta dirigiert, oder wenn der British Council ein Kammerorchester auf Tournee schickt. In manchen Gemeinden und Familien kann es hier und da eine Klassik-Tradition geben, aber in der Breite gibt es kaum Zugang zur westlichen Klassik, auch nicht zur Lehre.

Liederabende

auf Schloss Ettersburg

Also hat westliche klassische Musik in Indien etwa den Anteil wie hierzulande indische Musik?

Vermutlich ist der Anteil noch geringer. Denn wenn ich mir die Großstädte in Deutschland anschaue: Hier gibt es schon eine Präsenz. Es gibt Lehrer, es gibt Ensembles die indische Musik aufführen, es gibt ein Publikum dafür. Ich kenne viele Menschen in Deutschland, die sehr in der indischen Musik-Szene involviert sind. Und ich trete jedes Jahr in Deutschland auf. Woran erkennt man einen guten Sitar-Spieler bzw. eine gute Sitar-Spielerin?

Ich denke, das hat gar nicht so viel damit zu tun, ob jemand die Tradition kennt oder nicht. Es kann sein, dass jemand verblüffend schnell auf der Sitar spielt, er dich aber nichts fühlen lässt. Es geht darum, ob die Musik zu deinem Herzen spricht. Wenn das passiert, ist es ein guter Musiker. Konzert-TIPPs

Dresden Fr. 26.1. & Sa. 27.1., 19:30 Uhr Kulturpalast Anoushka Shankar (Sitar), Dresdner Philharmonie, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Debussy: La Mer, Shankar: Sitarkonzert Nr. 2 „Raga-Mala“

So. 28.1., 11:00 Uhr Kulturpalast phil zu entdecken. Anoushka Shankar (Sitar), Dresdner Philharmonie, Karl-Heinz Steffens (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Shankar: Sitarkonzert Nr. 2 „Raga-Mala“

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50. Liederabend So | 7. Januar 2018 | 17 Uhr Schubert: Winterreise D911

Uwe Schenker-Primus So | 22. April 2018 | 17 Uhr Schumann: Myrthen op.25 u.a.

Christina Landshamer Andrè Schuen Fr | 18. Mai 2018 | 18 Uhr Schubert: Schwanengesang D957

Udo Samel | Jan Kobow in Kooperation mit dem Pfingst.Festival Schloss Ettersburg

Daniel Heide Klavier und künstlerische Leitung

CD-Tipp

R. Shankar: Symphony Anoushka Shankar (Sitar) London Philharmonic Orchestra David Murphy (Leitung) LPO

www.der-lyrische-salon.de www.danielheide.net Tickets: 03643-7428420 Schloss Ettersburg bei Weimar


Tipps & Termine

Naturgewalten in Klangräusche bannen Leipzig Im Rahmen des Festival »Nordic Pulse – Water & Ice« erkunden

Kristjan Järvi und das MDR Sinfonieorchester das nasse Element

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in Jahr ist Kristjan Järvi noch im Musikwürfel am Leipziger Augustusplatz zu Hause. In nur etwas mehr als einem halben Jahrzehnt hat er es geschafft, eine schier übermächtig erscheinende Konkurrenzsituation produktiv zu nutzen. Der umtriebige Chefdirigent machte sein MDR Sinfonieorchester zum Antipoden des bürgerliche Ansprüche bedienenden Gewandhausorchesters, trieb Crossover-Projekte auf die Spitze und rief mehrere Festivals ins Leben, mit denen er junges Publikum in seine Konzerte holte, das hier

8 Mitteldeutschland concerti 01.18

hören dürfe, was Streicher, Bläser und Schlagwerk noch so alles können außer dem, was man von ihnen erwartet. Järvis „Nordlichter“-Festival im kulturtrüben Januar hat mittlerweile schon selbst eine mehrjährige Tradition. Zum Hochwinter 2018 benennt es Järvi nach Wasser und Eis. Drei amerikanische Komponisten, die sich mit dem Thema befassen, wollen Weltmeere, Aggregatzustände und tiefere Bedeutung erforschen, dabei Grenzen zwischen den musikalischen Welten überschreiten, wie es gute Tradition bei Järvi ist, und die Naturgewalten

in Klangräusche bannen. „Wassergeschichten des Lebens“ sollen es sein, Tonlandschaften und Traumwelten, in denen man sich verlieren kann. Järvi geht es ganz bewusst nicht um den Beweis irgendwelcher Kunstbeflissenheit, sondern er holt sein noch scheues Publikum dort ab, wo es steht. Ein weitsichtiger Kulturvermittler ist er damit allemal. Christian Schmidt Sa. 13.1., 20:00 Uhr Gewandhaus Niklas Sivelöv (Klavier), Johnny Greenwood (Tanpura), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Greenwood: Water, Jordon: The Unchanging Sea, Adams: Become Ocean

Fotos: Peter Adamik, René Jungnickel

In sechs Jahren in Leipzig hat Kristjan Järvi viel bewegt. Zum Ende der Spielzeit wird der gebürtige Este seinen Posten als Chefdirigent des MDR Sinfonieorchesters aufgeben, um sich neuen Projekten zu widmen


Die Gewandhausorgel bekommt »Nachwuchs« Leipzig Michael Schönheit weiht mit der Truhenorgel

den ersten Teil der mobilen Kleinen Saalorgel ein

Auch die Tasten müssen richtig sitzen: Zum 275-jährigen Jubiläum des Gewandhausorchesters hat die Truhenorgel ihren ersten Auftritt

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ein Instrument kennt er in- und auswendig. Alle 91 Register – und nach all den Jahren wahrscheinlich auch den Großteil der 6 845 Pfeifen, die das Gewandhaus mit Wohlklang füllen. Nur einmal, als ein Gastorganist probte, verlor Michael Schönheit die Kontrolle über die SchukeOrgel. „Nachdem die Gewandhausorgel saniert wurde, gab es einen technischen Fehler. Plötzlich erklangen bei einer Probe von Ben van Oosten alle Töne der Orgel zur gleichen Zeit, ohne dass er sie wieder

abstellen konnte. Er ist dann geflohen …! Es war wahnsinnig laut – und machte überhaupt keinen Sinn.“ Das wird Schönheit, der seit 1986 als einziger festangestellter Konzertorganist Deutschlands in Leipzig wirkt, bei der Einweihung der Kleinen Saalorgel (bzw. des ersten Teils, der Truhenorgel) hoffentlich nicht passieren. Das transportable Instrument stellt eine Ergänzung zur mächtigen Schwester dar und soll vor allem für das barocke und frühklassische Repertoire zur Verfügung stehen. Besonders

dürften sich KammermusikEnsembles und auf die historisch informierte Aufführungspraxis spezialisierte Formationen freuen, die nun dem Originalklang wesentlich näher rücken können. Nebenbei entfallen die bisherigen Kosten für ein entsprechendes Leihinstrument. Auf eine Gegenrechnung sollte man aber gleich verzichten. 197 800 Euro hat die kleine Schwester gekostet. Sie verfügt über 13 Register und 654 Pfeifen und besteht aus zwei Modulen: einer Hauptorgel und einer Truhenorgel. Diese können sowohl einzeln als auch im Verbund eingesetzt werden, sodass ein zweimanualiges Instrument mit großer Klangfülle entsteht. Entwickelt wurde es von der renommierten Orgelwerkstatt „Kristian Wegscheider Dresden“, in enger Zusammenarbeit mit Schönheit. Unterstützung kam von der „Gesellschaft der Freunde des Gewandhauses zu Leipzig“, die bei der Finanzierung alle Register zog. Die Vorsitzende des Kuratoriums Prof. Monika Harms, formulierte es mit einem netten Bild: „Mit Spenden ist es wie mit einer Orgel: Nur die großen und die kleinen Pfeifen ergeben gemeinsam den schönen Zusammenklang.“ Aber nicht nur Spenden halfen. Die Idee, Patenschaften für einzelne Orgelpfeifen zu übernehmen, fand regen Zuspruch. Helge Birkelbach So. 14.1., 18:00 Uhr Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Konzert zur Einweihung der Truhenorgel. Michael Schönheit (Orgel), Kornelius Unckell (Blockflöte), Veronika Starke & Johanna Berndt (Violine), Katharina Dargel (Viola), Veronika Wilhelm (Violoncello), Christian Ockert (Kontrabass). Werke von Händel, J. C. & J. S. Bach & Mozart concerti 01.18 Mitteldeutschland 9


Komponieren gegen Hunger und Kälte Görlitz-Zgorzelec Die »Internationalen Messiaen Tage« gedenken an die Zustände im Stammlager

Musik als Hort der Hoffnung: Bei Konzerten im Kriegsgefangenenlager Stalag VIII A gab es keine Logenplätze – nur einen Erdhaufen

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livier Messiaens Quartett auf das Ende der Zeit ist eines der am meisten aufgeführten Stücke des 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig blickt es auf eine tragische Entstehungsgeschichte zurück. Am 15. Januar 1941 wurde das Quartett uraufgeführt. Der Ort: Baracke 27B im Stalag VIII. In diesem Görlitzer Stammlager komponierte Messiaen das Werk während seiner Gefangenschaft. Mit drei weiteren Inhaftierten studierte er es ein und präsentierte es vor Insassen und Wärtern in der

10 Mitteldeutschland concerti 01.18

„Theaterbaracke“. Inzwischen steht dort ein modernes Gebäude, das Europäische Zentrum für Erinnerung, Bildung und Kultur „Meetingpoint Music Messiaen“. Die Geschichte dieses Lagers, in dem 120 000 Menschen zwischen 1939 und 1945 inhaftiert waren, soll nie in Vergessenheit geraten. Ebenso wenig wie die bedeutsame Uraufführung des Quatuor pour la fin du temps, das seit 2008 am Jahrestag an diesem Ort gespielt wird. Die Gründung der „Internationalen Messiaen Tage“ im letzten Jahr verstär-

ken das Gedenken an den Komponisten, für den die Musik ein Mittel war, um hinter Stacheldraht bei Hunger und Kälte überleben zu können. Im Rahmen des Festivals werden an vier Tagen Konzerte, darunter mehrere Uraufführungen, wissenschaftliche Vorträge und historische Führungen zum ehemaligen Kriegsgefangenenlager Stalag VIII A stattfinden. Doch wie geriet Messiaen überhaupt an diesen Ort? Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der 1908 in Avignon geborene Komponist zum Militärdienst einberufen. Da er keine militärische Ausbildung besaß, wurde er als einfacher Soldat in der Zitadelle Vauban in der Nähe Verduns eingesetzt. Am 20. Juni 1940 geriet seine Wachmannschaft kampflos in deutsche Kriegsgefangenschaft. Doch er konnte entkommen: Nach dem Sturz des Vichy-Regimes durften französische Sanitäter aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehren. Auch SoldatenMusikern war dieses Privileg zuerkannt. Die Kommandanten des Lagers waren fälschlicherweise der Meinung, Messiaen sei unbewaffnet als Soldaten-Musiker in Gefangenschaft geraten. Zudem kannte die Lagerleitung in Görlitz seinen Ruf als Komponist und Musiker. Messiaen fälschte daraufhin kurzerhand seinen Ausweis und durfte so nach acht Monaten Gefangenschaft in seine Heimat zurückkehren. Julia Hellmig Internationale Messiaen Tage Görlitz-Zgorzelec 12.–15.1.2018 Sinfonietta Dresden, Franz Danksagmüller u. a. Görlitz-Zgorzelec

Foto: Europäisches Zentrum für Bildung und Kultur/www.fundacjacentrum.eu

Tipps & Termine


Halle (Saale) Es gibt klassi-

sche Werke, die schaffen es als Fangesänge bis ins Fußballstadion. Ob die Fans des runden Leders wissen, wer im Triumphmarsch aus Verdis Aida über wen triumphiert hat? Auch den meisten der Opernbesucher dürfte nicht bekannt sein, dass Verdi selbst nur von einem feierlichen Gesang sprach. Die sechs verwendeten Trompeten wurden damals eigens angefertigt und fanden danach weder bei Verdi noch woanders weitere Verwendung. Was nichts daran ändert, dass Aida eine der meistgespielten Opern wurde – bis heute. Aida ist zwar eine äthiopische Prinzessin, befindet sich aber in ägyptischer Gefangenschaft – und in einer tödlichen Dreiecksliebe. Eine Konstellation, die reichlich Stoff bietet für dramatische Szenen, die jetzt an der Oper Halle von Michael v. zur Mühlen in Szene gesetzt wird, während Josep CaballéDoenech und Michael Wendeberg sich die musikalische Leitung rund um Verdis absolutem Pianissimo am Ende teilen, wenn wahlweise Yannick-Muriel Noah oder Kristin Ebner sich als Aida zusammen mit ihrem Geliebten einmauern lassen. Nicolas Furchert Sa. 20.1., 19:30 Uhr (Premiere) Oper Verdi: Aida Josep Caballé-Domenech (Leitung), Michael v. zur Mühlen (Regie) Weitere Termine: 25. & 28.1., 4. & 24.3., 11. & 20.4.

© Markenfotografie

Wenn Aidas Liebe Mauern einreißen könnte ...

MAREK JANOWSKI IN DRESDEN

13./14. JAN 2018, Kulturpalast

Bruckners Neunte Bartók: Klavierkonzert Nr. 3 Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Marek Janowski | Dirigent Francesco Piemontesi | Klavier · Dresdner Philharmonie

19./21. JAN 2018, Kulturpalast

Weber: „Euryanthe“ OPER KONZERTANT

Marek Janowski | Dirigent

Emily Magee, Catherine Foster, Christian Elsner, Steven Humes, Egils Silins | Solisten

MDR Rundfunkchor Leipzig · Dresdner Philharmonie

ticket@dresdnerphilharmonie.de dresdnerphilharmonie.de


Tipps & Termine

Über Wasser halten Gotha & Eisenach Die Philharmonie schlägt »Düstere Wogen« mit Mendelssohns »Schottischer«

I

mmer wieder werden Orchester aufgrund von Sparmaßnahmen mindestens zusammengelegt. Neuestes Beispiel: Die in dieser Hinsicht ohnehin schon betroffene Thüringen Philharmonie. Da gab es das Landessinfonieorchester Thüringen Gotha, das auf die bereits 1651 gegründete Gothaer Hofkapelle zurückblicken konnte. Und da gab es die Thüringen Philharmonie Suhl von 1953. 1998 erfolgte der Zusammenschluss beider Orchester zur Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl. Doch bereits 2009 kürzte nicht nur das Land

Thüringen die Mittel; die Stadt Suhl zog sich sogar komplett zurück. Deutlich verkleinert konnte das Orchester erhalten werden, nun als Thüringen Philharmonie Gotha. Als vorerst letzter Schritt erfolgte zur Saison 2017/18 die Fusion mit der Landeskapelle Eisenach zur jetzigen Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach. Die finanzielle Lage bleibt allerdings angespannt. Und so kann man der gesamten Region, die dieses Orchester bespielt, nur wünschen, dass es genug Zuspruch für diesen neuen Klangkörper gibt. Nicolas Furchert

Trotz Fusion ein Ohrenöffner: die Thüringen Philharmonie Do. 11.1., 20:00 Uhr Kulturhaus Gotha & Fr. 26.1., 19:30 Uhr Landestheater Eisenach Wolfgang Emanuel Schmidt (Cello), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Russell Harris (Ltg). Werke von Spohr, Prokofjew u. a.

Musik als Medizin Dresden Studierende der Musikhochschule

M

Verwunschener Spielort: das Palais Brühl-Marcolini Di. 23.1., 19:00 Uhr Marcolini-Palais (Festsaal) Kantaten im Palais. Studierende der Gesangs-, Instrumental- und Dirigierklassen, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Kantaten von Bach 12 Mitteldeutschland concerti 01.18

usik und soziale Fürsorge waren früher in Hospitälern und Waisenhäusern oft unter einem Dach vereint. Der Festsaal des Palais Marcolini mit den Stefano Torelli zugeschriebenen Wandmalereien (1745) ist eines der letzten Refugien einer solchen Allianz. Der Kabinettsminister und Direktor der Porzellanmanufaktur Graf Camillo Marcolini bewohnte es von 1773 bis zu seinem Tod 1814. Napoléon logierte 1815 vor Ort, später komponierte dort Richard Wagner von 1847 bis zu seiner spektakulären Flucht an sei-

nem Lohengrin. 1848 diente das einzige Palais aus der Zeit des Grafen Brühl als provisorisches Lazarett. Der Festsaal mit den erst nach 1980 wiederentdeckten Wandmalereien ist seit 1998 ein Podium der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber. Deren Studierende und Patienten des Städtischen Klinikums Dresden-Friedrichstadt, auf dessen Gelände sich das spätbarocke Schmuckstück heute befindet, erhalten bei Konzerten freien Eintritt. Diese huldigen dem Geist der großen Zeit des Kurfürstentums Roland H. Dippel Sachsen.

Fotos: Thomas Wolf, Sabine Hunger, Brian Voce

veredeln barocke Schmuckstücke


Ein Violinkonzert, das weite Kreise zieht Meiningen Thomas Adès’ Concentric Paths treffen

auf Tschaikowskys »Winterträume«

Musiksprache behutsam erweitern: Komponist Thomas Adès

A

ls einer der populärsten zeitgenössischen Komponisten bewegt sich der Engländer Thomas Adès mit seinem Werk auf einem ganz eigenen Weg zwischen Tradition und Avantgarde. So verwendet er in seinen Kompositionen sowohl Anleihen barocker Formschemen als auch atonale Elemente – exemplarisch für seinen individuellen Stil- und Epochenmix steht sein Violinkonzert Concentric Paths. Seit der Berliner Uraufführung des Werkes im Jahr 2005 ist Adès’ Violinkonzert bereits über eintausend Mal aufgeführt worden und kann somit zweifellos als eines der erfolgreichsten zeitgenössischen Kompositionen der Violinliteratur bezeichnet werden. Das Auftragswerk der Berliner Festspiele und des Los Angeles Philharmonic Orchestra wurde für den Geiger Anthony Marwood komponiert und stieß aufgrund seiner dramaturgischen Konzeption sogar beim

New York City Ballet auf Zuspruch, die es 2010 mit einer Choreografie versahen. Vom Komponisten selbst als Triptychon bezeichnet, kreist das gesamte Konzert, wie es der Name bereits vermuten lässt, konzentrisch um sich selbst. Im Zentrum steht der zweite, mit „Paths“ betitelte Satz, der sich musikalisch an den Formen der Chaconne und der Passacaglia orientiert. Den Ausgangspunkt stellt eine immer wiederkehrende Bassfigur dar, die von der Solo-Violine, wie bei einem ins Wasser fallenden Stein, musikalisch umkreist wird. Entgegen ihrer natürlichen Gleichmäßigkeit treffen die Klangkreise bei Adès jedoch in unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufeinander. Johann Buddecke Do. 18.1., 19:30 Uhr Theater Sönke Reger (Violine), Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung). Sibelius: Karelia-Suite, Adès: Concentric Paths, Aagaard-Nilsen: Reverie, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll „Winterträume”

Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi Libretto Antonio Ghislanzoni Musikalische Leitung

JOSEP CABALLÉ-DOMENECH

Regie

MICHAEL v. ZUR MÜHLEN


Tipps & Termine

Jena Die Philharmonie greift mit Ešenvalds und Rautavaara nach den Sternen

Spannende Programme im Dienst einer sinnlich erfahrbaren Gegenwart: die Jenaer Philharmonie im Volkshaus

P

er aspera ad astra“ – „Durch Bedrängnis zu den Sternen“, könnte als Motto über dem dritten Freitagskonzert der Jenaer Philharmoniker stehen. Diese „Visionen von der Arktis: Nacht“ und vom „Engel des Lichts“ sind für die Konzeption des einzigen reinen Konzertorchesters Thüringens typisch. Dessen Zyklen im Volkshaus Jena glänzen durch eine Werkauswahl, die mit sinnlicher Gegenwart gegen trockene Programmmuster rebelliert und in deutlichem Widerspruch zur historistisch

14 Mitteldeutschland concerti 01.18

germanisierenden Architektur des Gebäudes steht. Die Jenaer Philharmoniker sind eines der sechs im Programm „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ geförderten Konzertorchester. Die musiktheaterlose Universitätsstadt erhält so regelmäßig ausstrahlungsstarke Höhepunkte, die der diese Spielzeit schon bei zwei Auftritten mit Jubel begrüßte designierte Generalmusikdirektor Simon Gaudenz fortsetzen will. Dazu gehören zum Beispiel Solokonzerte mit Elektronik und wit-

zige zukunftsfähige Besetzungen wie in einem interaktiven Konzert mit den Smartphones der Zuhörer (!) und zwei Dirigenten. Am 12. Januar widmet man sich dem nördlichen Europa. Der 2016 verstorbene Finne Einojuhani Rautavaara thront längst im Olymp der klangmächtigsten zeitgenössischen Komponisten. Seine Sinfonie Nr. 7 „Angel of Light“ gehört zu den auf Tonträger meistverkauften Werken der Neuen ¯ Musik. Erik Ešenvalds (geb. 1977), vor allem als Chorkomponist ein großer Name, tritt hier mit einem außergewöhnlichen Solokonzert in Erscheinung. Die „New York Times“ nannte ihn „einen erfinderischen lettischen Komponisten mit einem Ohr für gute Klänge und dem Gespür für mitreißende Effekte“. In Visions of Arctic: Night wird Klarinettist Christoff Reifs neben der schwedischen Durchstarterin Anna-Maria Helsing am Pult über und mit irisierend flirrenden, traumflüchtigen Klängen surfen und schweben. Der einzige Tribut an die romantische Vergangenheit ist die Tragische Ouvertüre von Johannes Brahms, der in Thüringen bei Auftritten der Meininger Hofkapelle ein gern gehörter Gast war: Daran erinnert jetzt auch eine 2017 auf Schloss Altenstein im Wartburgkreis eröffnete Gedenkstätte mit Exponaten aus der Renate-und-KurtHofmann-Sammlung. Roland H. Dippel So. 12.1., 20:00 Uhr Volkshaus Christof Reiff (Klarinette), Jenaer Philharmonie, Anna-Maria Helsing (Ltg). Brahms: Tragische Ouvertüre, Ešenvalds: „Visions of Arctic: Night“, Rauta­­vaara: Sinfonie Nr. 7 „Angel of Light“

Foto: Christoph Worsch

In nächtlicher Arktis dem Engel des Lichts begegnen


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Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Januar

Chemnitz

1.1. Montag Altenburg

19:30 Theater Neujahrskonzert. Tanzkreis Brillant, Tanzschule Schaller, 1. Tanzsportclub Schwarz-Gold, Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung) Bad Brambach

20:00 Festhalle Prosit Primarius Peter. Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Violine & Leitung) Bad Elster

15:00 König Albert Theater Prosit Primarius Peter. Chursächsisches Salonorchester

17:00 Villa Esche Neujahrskonzert. Franns von Promnitz (Klavier & Lesung) Dessau-RoSSlau

17:00 Anhaltisches Theater Neujahrskonzert. Iordanka Derilova, Michael Tews & Ray M. Wade jr. (Gesang), Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Werke von Mozart, Lanner, J. Strauss, Millöcker u. a. Dresden

15:00 Staatsoperette Neujahrskonzert. Andreas Schüller (Leitung). Werke von Rossini & J. Strauss 16:00 Semperoper J. Strauss: Die Fledermaus

19:30 Annenkirche Collegium & Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung). Leo: Dixit Dominus a 2 cori (UA), Zelenka: Litaniae Lauretanae „Consolatrix afflictorum“ ZWV 151, Bach: Kantaten „Nun ist das Heil und die Kraft“ BWV 50 & „O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe“ BWV 34 19:30 Kulturpalast Simone Kermes (Sopran), Dresdner Philharmonie, Wolfgang Hentrich (Violine & Leitung), Tom Pauls (Moderation) 20:30 Frauenkirche Händel: Messiah Weitere Infos siehe Tipp Eisenach

17:00 Landestheater Die verflixte Klassik. Felix Reuter (Klavier)

GEWANDHAUS ZU LEIPZIG SA | 06.01.18 | 20.00

Augustusplatz 8 04109 Leipzig

SA | 27.01.18 | 20.00* Großer Saal

SMETANA DIE MOLDAU DVOŘÁK 9. SYMPHONIE „AUS DER NEUEN WELT“ TSCHAIKOWSKY 1. KLAVIERKONZERT RACHMANINOFF 2. KLAVIERKONZERT*

ANDREI GAVRILOV | Klavier |

Michael Zukernik | Dirigent

PHILHARMONISCHES KAMMERORCHESTER BERLIN

SO | 31.12.17 | 17.30 | 20.00

MO | 01.01.18 | 16.00 | 19.00 Mendelssohn Saal

SILVESTER-& NEUJAHRSKONZERTE

VIVALDI | TSCHAIKOWSKY MOZART | STRAUSS

MAV Chamber Orchestra Kirill Troussov | Violine Michael Zukernik | Dirigent

gewandhaus.de 0341 12 70 280 | eventim.de 01806 570070 | ticketgalerie.de 0800 218 1050 16 Mitteldeutschland concerti 01.18

Foto: Peter B. Kossok

VIER JAHRESZEITEN


Erfurt

Tipp

Freiberg

Halberstadt

19:30 Nikolaikirche Neujahrskonzert. Werke von J. Strauss, Suppé, Kreisler, Hellmesberger, Lanner, Ziehrer u. a. 1.1. montag

Gera

14:30 Konzertsaal Neujahrskonzert. Tanzkreis Brillant, Tanzschule Schaller, 1. Tanzsportclub Schwarz-Gold, Philharmonisches Orchester AltenburgGera, Thomas Wicklein (Leitung) Gotha

17:00 Kulturhaus Neujahrskonzert. Kinga Dobay (Mezzosopran), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Russell Harris (Leitung & Moderation) Halle (Saale)

15:00 Oper Neujahrskonzert. Romelia Lichtenstein (Sopran), Staatskapelle Halle, Luigi di Bella (Leitung) Hoyerswerda

17:00 Lausitzhalle Neujahrskonzert. Alin Stoica (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) Jena

18:00 Volkshaus Neujahrskonzert. David CastroBalbi (Violine), Jenaer Philharmonie, Nicolás Pasquet (Leitung)

20:30 Frauenkirche Dresden Händel: Messiah. Romy Petrick (Sopran), David Erler (Alt), Georg Poplutz (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Hallenser Madrigalisten, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung) Schuld ist nur der Kreuzchor: Als Kruzianer fing der Bariton Tobias Berndt schon früh Feuer für das Singen. Nach dem Studium gaben ihm Meisterkurse u. a. bei Theo Adam und Dietrich FischerDieskau den letzten Schliff. Plauen

18:00 Vogtlandtheater Neujahrskonzert: Feenmärchen. Maria Mitich & Nataliia Ulasevych (Sopran), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung). Werke von J. Strauss, Nicolai, Lehár u. a. Reichenbach

14:30 & 18:00 Neuberinhaus Neujahrskonzert. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung)

Leipzig

Sondershausen

11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Niemand liebt dich so wie ich! Salonorchester „Cappuccino“, Albrecht Winter (Leitung) 16:00 & 19:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Neujahrskonzert. Kirill Troussov (Violine), MAV Chamber Orchestra, Michael Zukernik (Leitung) 17:00 Thomaskirche Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten IV-VI. Christina Roterberg (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Bach Consort Leipzig - vocal und instrumental, Gotthold Schwarz (Bass & Leitung) 18:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Anthony Bramall (Leitung)

19:30 Achteckhaus Neujahrskonzert. Loh-Orchester, Michael Helmrath (Leitung)

Magdeburg

14:30 & 18:00 Opernhaus Neujahrskonzert: It’s Showtime! Magdeburgische Philharmonie

Gera

19:30 Konzertsaal Neujahrskonzert. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung)

18:00 Theater Neujahrskonzert. Philharmonisches Orchester Erfurt, Zoi Tsokanou (Leitung)

Weimar

18:00 Weimarhalle Neujahrskonzert. Heike Porstein (Sopran), Sayaka Shigeshima (Mezzosopran), Jaesig Lee (Tenor), Daeyoung Kim (Bass), Opernchor des DNT, Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). W. A. Mozart: Krönungsmesse C-Dur, Werke von L. Mozart & Haydn

2.1. Dienstag Bad Elster

19:30 KunstWandelhalle Prosit Primarius Peter. Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Leitung) Dresden

Meiningen

19:00 Semperoper Korngold: Die tote Stadt. David Bösch (Regie)

17:00 Meininger Theater Neujahrskonzert. Meininger Hofkapelle. Tänze von Weber, J. Strauss u. a.

20:00 Kulturpalast Tschaikowsky: Schwanensee. Staatliches Russisches Ballett Moskau

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 & 19:30 Theater Neujahrskonzert. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung & Moderation) Schleiz

19:30 Wisentahalle Neujahrskonzert. Yvonne Friedli (Sopran), Angelos Samartzis (Tenor), Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung)

3.1. Mittwoch Bautzen

19:30 Theater Neujahrskonzert. Alin Stoica (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) Chemnitz

19:30 Opernhaus Lambert/Morrison: Hochzeit mit Hindernissen Dresden

11:00 Staatsoperette Neujahrskonzert. Andreas Schüller (Leitung) 19:00 Semperoper J. Strauss: Die Fledermaus. Günter Krämer (Regie) Glauchau

17:00 Stadttheater Neujahrskonzert. Yvonne Friedli (Sopran), Angelos Samartzis (Tenor), Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung) Quedlinburg

15:00 & 19:30 Theater Neujahrskonzert. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung)

4.1. Donnerstag Bautzen

19:30 Theater Neujahrskonzert. Alin Stoica (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) Blankenburg

19:30 Schloss Neujahrskonzert. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung) Chemnitz

15:00 Opernhaus Lambert/Morrison: Hochzeit mit Hindernissen Dresden

11:00 & 19:30 Staatsoperette Neujahrskonzert. Andreas Schüller (Leitung). Werke von Rossini & J. Strauss concerti 01.18 Mitteldeutschland 17


Klassikprogramm

Frankenberg

19:30 Stadtpark Neujahrskonzert. Werke von J. Strauss, Suppé, Kreisler, Hellmesberger, Lanner, Ziehrer u. a. Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Operngala: Die Goldenen Zwanziger. Musiktheater-Ensemble des DNT, Staatskapelle Weimar, Stefan Lano (Leitung) Zwickau

19:30 Neue Welt Neujahrskonzert: Feenmärchen. Maria Mitich & Nataliia Ulasevych (Sopran), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung)

5.1. Freitag Bad Landensalza

19:30 Kultur- und Kongresszentrum Neujahrskonzert. Loh-Orchester Chemnitz

19:00 Opernhaus Neujahrskonzert. Michaela Reingruber (Saxofon), Robert-Schumann Philharmonie, Kevin Griffiths (Leitung) Döbeln

15:00 & 20:00 Theater Neujahrskonzert. Werke von J. Strauss, Suppé u. a. Dresden

Meiningen

Olbernhau

19:30 Stadtkirche Neujahrskonzert: Alles Walzer. Anna Bineta Diouf (Mezzosopran), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung) Weimar

20:00 E-Werk Purcell: Dido and Aeneas. Dominik Beykirch (Leitung) Zerbst

19:00 Stadthalle Neujahrskonzert. Iordanka Derilova, Michael Tews & Ray M. Wade jr. (Gesang) Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung) Zwickau

19:30 Malsaal Heuberger: Der Opernball (Kammerorchesterfassung)

6.1. Samstag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Tango Piazzolla. Carlos Matos (Choreografie) Bad Elster

15:00 König Albert Theater Spieglein, Spieglein (Vorpremiere) 19:30 König Albert Theater Spieglein, Spieglein (Premiere). Musicalballett des Gymnasiums Markneukirchen, Christine Schramm (Choreografie)

19:30 Staatsoperette Neujahrskonzert. Andreas Schüller (Leitung) 20:00 Semperoper Isabelle Faust (Violine), Regula Mühlemann (Sopran), Sächsische Staatskapelle, Robin Ticciati (Leitung). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

19:00 Opernhaus Neujahrskonzert. Michaela Reingruber (Saxofon), Robert-Schumann Philharmonie, Kevin Griffiths (Leitung)

Erfurt

Dessau-RoSSlau

19:30 Theater Bernstein: West Side Story

14:45 Anhaltisches Theater (Restaurant) Kaffee im Salon. Salonorchester „Papillon“

Görlitz

19:30 Theater Neujahrskonzert. Alin Stoica (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) Halle (Saale)

19:30 Oper Beethoven: Fidelio Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Mitglieder des Gewandhausorchesters, Gotthold Schwarz (Leitung)

Chemnitz

16:00 Anhaltisches Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel Dresden

17:00 Kreuzkirche Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten IV-VI. Elisabeth Breuer (Sopran), Marlen Herzog (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Henryk Böhm (Bass), Dresdner Kreuzchor, Dresdner Philharmonie, Roderich Kreile (Leitung)

Magdeburg

18:00 Kulturpalast Das Wiener Neujahrskonzert. Wiener Belvedere Orchester, Michael Maciaszczyk (Leitung)

19:30 Opernhaus Menken: Der kleine Horrorladen. Ulrich Wiggers (Regie)

19:30 Staatsoperette Neujahrskonzert. Andreas Schüller (Leitung)

18 Mitteldeutschland concerti 01.18

Tipp

19:30 Meininger Theater Kálmán: Gräfin Mariza. Wolfgang Dosch (Regie)

6.1. Samstag

20:00 Semperoper Dresden Isabelle Faust (Violine), Regula Mühlemann (Sopran), Sächsische Staatskapelle, Robin Ticciati (Leitung). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur Dornröschen war ein schönes Kind ... und ist der Name der Stradivari, auf der Isabelle Faust seit 1996 spielt. Die manchmal sehr launisch ist: „Sie kann am Morgen so klingen, am Abend wieder anders.“ 20:00 Semperoper Isabelle Faust (Violine), Regula Mühlemann (Sopran), Sächsische Staatskapelle, Robin Ticciati (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Erfurt

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe Halle (Saale)

11:00 Volkspark Familienkonzert. Stadtsingechor zu Halle, Staatskapelle Halle, Bernhard Prokein (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten V & VI Leipzig

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Bach: Weihnachtsoratorium Kantate VI. Viola Blache (Sopran), Inga Jäger (Alt), Stephan Scherpe (Tenor), Dominic Große (Bass), amici musicae, Ron-Dirk Entleutner (Leitung) 16:00 Opernhaus Wagner: Das Rheingold. Ulf Schirmer (Leitung) 19:30 Opernhaus Abschlusskonzert Operettenworkshop. Orchester der Musikalischen Komödie, Stefan Klingele (Leitung) 20:00 Gewandhaus Andrei Gavrilov (Klavier), Philharmonisches Kammerorchester Berlin, Michael Zukernik (Leitung). Smetana: Die Moldau, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“

Foto: Felix Broede

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Achim Freyer (Regie)


Magdeburg

Saalfeld

16:00 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel

19:30 Meininger Hof Torroba: Luisa Fernanda. Oliver Weder (Leitung)

Meiningen

Sondershausen

19:30 Meininger Theater Lloyd Webber: Evita

18:00 Erlebnisbergwerk Neujahrskonzert. Loh-Orchester, Michael Helmrath (Leitung)

MeiSSen

16:00 St.-Afra-Kirche Solistenensemble Capella Misnensis, Domchor & Junge Domkantorei, Telemannisches Collegium Michaelstein, Jörg Bräunig (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten IV-VI, Weihnachtsmotetten

Weimar

18:00 Opernhaus Lambert/Morrison: Hochzeit mit Hindernissen Dessau-RoSSlau

18:30 Anhaltisches Theater Neujahrskonzert (Auslese). Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung) Dresden

Mittweida

Annaberg-Buchholz

19:00 Schwanenteich Neujahrskonzert. Werke von J. Strauss, Suppé u. a.

19:30 Winterstein-Theater Tango Piazzolla. Carlos Matos (Choreografie)

11:00 Semperoper Isabelle Faust (Violine), Regula Mühlemann (Sopran), Sächsische Staatskapelle, Robin Ticciati (Leitung). Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur 15:00 Staatsoperette Neujahrskonzert. Andreas Schüller (Leitung) 16:00 Semperoper (Semper Zwei) Askin: The Killer in Me Is the Killer in You My Love. Markus Henn (Leitung) 19:00 Semperoper Korngold: Die tote Stadt. David Bösch (Regie)

Pirna

Bad Elster

Eisenach

20:00 Kleinkunstbühne Q24 Kreisler: Heute Abend - Lola Blau

19:30 König Albert Theater Spieglein, Spieglein. Musicalballett des Gymnasiums Markneukirchen, Christine Schramm (Choreografie & Leitung)

15:00 Landestheater Tschaikowsky: Dornröschen. Andris Plucis (Choreografie)

Merseburg

19:30 Schlossgartensalon Neujahrskonzert. Staatskapelle Halle, Luigi di Bella (Leitung)

Plauen

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Suppé: Die schöne Galathée Radebeul

19:30 Theater Verdi: La traviata

19:30 Deutsches Nationaltheater Loewe: My Fair Lady Zittau

19:30 Theater Neujahrskonzert. Alin Stoica (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung)

7.1. Sonntag

Chemnitz

11:00 Opernhaus Michaela Reingruber (Saxofon), Robert-Schumann Philharmonie, Kevin Griffiths (Leitung)

Erfurt

15:00 Theater Neujahrskonzert. Philharmonisches Orchester Erfurt, Zoi Tsokanou (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Brahms, Dvořák u. a.

DER RING IN LEIPZIG.  ⁄

— DAS RHEINGOLD, 06. JAN. 2018 // DIE WALKÜRE, 07. JAN. 2018 SIEGFRIED, 13. JAN. 2018 // GÖTTERDÄMMERUNG, 14. JAN. 2018

RICHARD WAGNER DER RING DES NIBELUNGEN TICKETS: 0341 . 12 61 261 | WWW.OPER-LEIPZIG.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 01.18 Mitteldeutschland 19


Klassikprogramm

Tipp

Görlitz

17:00 Schloss Schubert: Winterreise. Uwe Schenker-Primus (Bariton), Daniel Heide (Klavier)

19:30 Theater Neujahrskonzert. Alin Stoica (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung)

Freiberg

Penig

16:00 Theater Wood: Der Lebkuchenmann. Svenja Tiedt (Regie)

19:30 Kultur- und Schützenhaus Neujahrskonzert. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung)

Görlitz

19:00 Theater (Foyer Café) Der Notenflüsterer: Filmsongs und ihr Geheimnis. Francesco Fraboni (Leitung) Halle (Saale)

15:00 Oper Piazzolla: María de Buenos Aires. Daniel Bonilla-Torres (Regie) Leipzig

15:00 Opernhaus Abschlusskonzert Operettenworkshop. Orchester der Musikalischen Komödie, Stefan Klingele (Leitung) 16:00 Opernhaus Wagner: Die Walküre. Ulf Schirmer (Leitung) Magdeburg

11:00 Opernhaus (Wagnerfoyer) Premierenfieber: Dantons Tod 18:00 Opernhaus Verdi: Aida. Oliver Mears (Regie) Meiningen

17:00 Meininger Theater Neujahrskonzert. Meininger Hofkapelle. Werke von Weber, J. Strauss, Bernstein u. a. Mochau

17:00 Gut Gödelitz Sunhwa Lee (Violine), Raoul Grüneis (Klavier). Mozart: Violinsonate A-Dur KV 305 „Pariser“, Debussy, Violinsonate g-Moll, Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll Niesky

16:00 Bürgerhaus Neujahrskonzert. Alin Stoica (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) Plauen

11:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Matinee zu „Der Barbier von Bagdad“ 17:00 Festhalle Neujahrsgala. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung & Moderation) 18:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Suppé: Die schöne Galathée Radebeul

15:00 & 19:00 Theater Neujahrskonzert. Julia Domke (Sopran), Benjamin Glaubitz (Tenor), Elbland Philharmonie, Ekkehard Klemm (Leitung) Schkeuditz

18:00 Mitteldeutsches Mode Center Neujahrskonzert. Staatskapelle Halle, Luigi di Bella (Leitung) 20 Mitteldeutschland concerti 01.18

10.1. mittwoch

19:00 Stadthalle Chemnitz Robert-Schumann-Philharmonie, Christian Zacharias (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Familien-Geschäfte: Dank seines Sohnes entdeckte Christian Zacharias einst die britische Rockgruppe Queen – und kaufte dem Filius kurzerhand ein paar alte Platten für fünf Mark das Stück ab. Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Matinee. Ensemble VIERtuos, Hornquartett der Staatskapelle Weimar. Werke von Schubert u. a. Zwickau

11:00 Neue Welt Neujahrskonzert: Feenmärchen. Maria Mitich & Nataliia Ulasevych (Sopran), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung)

8.1. Montag Dresden

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Jazzdozenten im Konzert 20:00 Kulturpalast The Best of Ennio Morricone. Milano Festival Opera, Marco Seco (Leitung) Erfurt

15:00 Theater Tanztee mit Salonmusik. Salonorchester Erfurt Leipzig

20:00 Gewandhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Das Russische Nationalballett Moskau

9.1. Dienstag Dresden

19:30 Staatsoperette Neujahrskonzert. Andreas Schüller (Leitung) 20:00 Semperoper Kammerabend. Andre: E2 & Zum Staub sollst du zurückkehren, Lachenmann: Sakura-Variationen über ein japanisches Volkslied, Enescu: Oktett C-Dur

Weimar

15:00 & 16:30 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Babykonzert. Mitglieder der Staatskapelle Weimar Zwickau

19:30 Malsaal Benatzky: Im weißen Rössl. Jürgen Pöckel (Regie)

10.1. Mittwoch Chemnitz

19:00 Opernhaus Das Dschungelbuch. Ashley Lobo (Choreografie) 19:00 Stadthalle Robert-SchumannPhilharmonie, Christian Zacharias (Klavier & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Dresden

19:30 Staatsoperette Neujahrskonzert. Andreas Schüller (Leitung) Kirchberg

19:30 Rathaus (Festsaal) Neujahrskonzert. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung & Moderation) Leipzig

19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großer Saal) Martin Schmeding (Orgel). Werke von Liszt & Reubke 20:00 Gewandhaus The Best of Ennio Morricone. Orchester Milano Festival Opera, Marco Seco (Leitung) 20:00 Schaubühne Lindenfels MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Jóhannsson, Jónsi & Bjarnason

11.1. Donnerstag Chemnitz

16:00 Opernhaus Das Dschungelbuch. Ashley Lobo (Choreografie) 20:00 Stadthalle Robert-SchumannPhilharmonie, Christian Zacharias (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 24, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 Dresden

18:00 Staatsoperette Neujahrskonzert. Andreas Schüller (Leitung)

Foto: Klaus Rudolph

Ettersburg


19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte Erfurt

20:00 Theater Valentino Worlitzsch (Violoncello), Philharmonisches Orchester Erfurt, Myron Michailidis (Leitung). Debussy: Prélude à l’aprèsmidi d’un faune, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un Monde lointain …“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll Gotha

20:00 Kulturhaus Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Russell Harris (Leitung). Spohr: Ouvertüre zu „Macbeth“ , Prokofjew: Cellokonzert e-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 Kirchberg

19:30 Rathaus (Festsaal) Neujahrskonzert. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung & Moderation)

12.1. Freitag

Dresden

Halle (Saale)

17:00 Hochschule für Musik (Kleiner Saal) Wagners Rheingold & Walküre vom Klavier aus erläutert. Markus Vorzellner 18:00 Historisches Archiv Aktenzeichen Der Ring des Nibelungen Einblicke in die Rollschubablage des Historischen Archivs 18:00 Staatsoperette Neujahrskonzert. Andreas Schüller (Leitung) 19:00 Semperoper J. Strauss: Die Fledermaus 19:00 Semperoper (Semper Zwei) Askin: The Killer in Me Is the Killer in You My Love. Markus Henn (Leitung), Manfred Weiß (Regie)

19:30 Oper Piazzolla: María de Buenos Aires

Erfurt

20:00 Theater Valentino Worlitzsch (Violoncello), Philharmonisches Orchester Erfurt, Myron Michailidis (Leitung). Werke von Debussy, Dutilleux & Tschaikowsky Gera

19:30 Theater Lincke: Frau Luna

19:30 Theater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Birgit Scherzer (Choreografie), Thomas Wicklein (Leitung)

Chemnitz

Görlitz

19:00 Opernhaus Andersson/Ulvaeus: Chess. Thomas Winter (Regie)

19:30 Europäisches Begegnungszentrum Sinfonietta Dresden

Bautzen

Jena

20:00 Volkshaus Christof Reiff (Klarinette), Jenaer Philharmonie, Anna-Maria Helsing (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll, Esenvalds: Visions of Arctic: Night, Rautavaara: Sinfonie Nr. 7 „Angel of Light“ Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor 20:00 Gewandhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Bolschoi Staatsballett Belarus Nordhausen

19:30 Theater Verdi: Otello Oelznitz

19:00 Stadthalle Neujahrskonzert: Alles Walzer. Anna Bineta Diouf (Mezzosopran), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung) Plauen

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Cornelius: Der Barbier von Bagdad (Premiere). Maxim Böckelmann (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie)

18. FEB 2018 18 UHR

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Zubin Mehta

Michael Barenboim Violine concerti 01.18 Mitteldeutschland 21


Klassikprogramm

Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Bernstein: Candide Werdau

19:30 Stadthalle Neujahrskonzert. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung & Moderation)

13.1. Samstag Apolda

19:30 Stadthalle Neujahrskonzert. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung & Moderation)

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Ión López Leal (Kontrabass), Hochschulsinfonieorchester, Helmut Branny (Leitung). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Vanhal: Kontrabasskonzert D-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 100 G-Dur „Militärsinfonie“ 19:30 Kulturpalast Francesco Piemontesi (Klavier), Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung). Bartók: Klavierkonzert Nr. 3 Sz 119, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll 19:30 Staatsoperette Neujahrskonzert. Andreas Schüller (Leitung)

Aue

Erfurt

19:30 Kulturhaus Rodin Moldovan (Violoncello), Ergebirgische Philharmonie, Naoshi Takahashi (Leitung). Brahms: Ungarische Tänze Nr. 4-6, Popper: Ungarische Rhapsodie & Elfentanz, Bruch: Kol Nidrei, Lalo: Cellokonzert d-Moll

18:00 Theater Brahms: Ein deutsches Requiem. Daniela Gerstenmeyer (Sopran), Máté Sólyom-Nagy (Bariton), Philharmonischer Chor Erfurt, Philharmonische Orchester Erfurt, Andreas Ketelhut (Leitung)

Bad Brambach

20:00 Festhalle Eine kleine Nachtmusik: Serenade bei Kerzenschein. Chursächsische Streichersolisten Bad Elster

19:30 König Albert Theater Cameron: Zorro - Das Musical Bad Frankenhausen

16:00 Regionalmuseum (Festsaal) Rosen blühen über Nacht. Duo con emozione. Rosenlieder und -melodien

17:00 Anhaltisches Theater Schneewittchen und die sieben Zwerge. Tomasz Kajdański (Choreografie) Dresden

16:00 Semperoper (Semper Zwei) Askin: The Killer in Me Is the Killer in You My Love. Markus Henn (Leitung)

19:00 Theater Bock: Anatevka

19:30 Meininger Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Andris Plucis (Choreografie) Nordhausen

Waldenburg

Weimar

19:30 Hochschule für Musik (Saal Am Palais) Konzertexamen. Hyun Suk Lee (Sopran), Won Choi & Yuka Beppu (Klavier)

Gera

Zwickau

19:30 Theater Verdi: Rigoletto

19:30 Malsaal Identität/Identity. Judith Bohlen, Elliot Bourke, Federico Politano, Adrián Ros Serrano, Nicole Stroh, Ekaterina Tumanova, Vincenzo Vitanza, Yun Yeh (Choreografie)

Halle (Saale)

19:30 Oper Die Kameliendame. Ralf Rossa (Choreografie) Leipzig

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor 16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Orgel-Familienkonzert. Denny Wilke & Michael Schönheit (Orgel) 16:00 Opernhaus Wagner: Siegfried

17:00 Kreuzkirche Bach: Magnificat. Thomanerchor, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung)

17:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Leipziger Lehrerorchester, Gerd-Eckehard Meißner (Leitung). Werke von Schubert, Weber, Mozart & Beethoven

18:00 Semperoper Wagner: Das Rheingold. Willy Decker (Regie)

19:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Die Fledermaus

22 Mitteldeutschland concerti 01.18

Meiningen

17:00 Schloss (Blauer Saal) Frauen sind (keine) Engel. Trio Frauenrausch

17:00 Stadt- und Bergbaumuseum Sunhwa Lee (Violine), Raoul Grüneis (Klavier). Mozart: Violinsonate A-Dur KV 305 „Pariser“, Debussy, Violinsonate g-Moll, Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll

15:00 Theater Jugendorchester Musikschule Fröhlich

15:30 Schloss Georgium (Orangerie) Loeillet: Sonate e-Moll für Flöte und Harfe, Bax: Elegiac Trio, Françaix: Quintett, Ibert: Deux Interludes, Mozart: Konzert C-Dur KV 299

19:30 Opernhaus Delibes: Coppélia. Gonzalo Galguera (Choreografie)

Freiberg

19:30 Theater Lincke: Frau Luna

Dessau-RoSSlau

Magdeburg

19:30 Theater Neujahrskonzert. LohOrchester, Michael Helmrath (Leitung)

Görlitz

19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame. Helen Malkowsky (Regie)

20:00 Gewandhaus Niklas Sivelöv (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Greenwood: Water, Gordon: The Unchanging Sea für Klavier und Orchester (mit Film von Bill Morrison), Adams: Become Ocean

19:00 Rathaus (Festsaal) Neujahrskonzert. Salonorchester Erfurt, Roland Rohde (Violine & Leitung)

Bautzen

Chemnitz

19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Kammermusiksaal) Neville Bharucha & Min Sung Lee (Klavier). Werke von Brahms, Bartók u. a.

14.1. Sonntag Altenburg

11:00 Logenhaus Ina Westphal (Sopran), Kathrin Osten (Flöte), Uwe Knaust (Klarinette), Tobias Meier (Fagott), Olav Kröger (Klavier). Werke von Debussy, Saint-Saëns u. a. 14:30 Theater Weber: Der Freischütz Annaberg-Buchholz

11:00 Winterstein-Theater (Foyer) Premierenschaufenster: Der Bajazzo & Gianni Schicchi Chemnitz

15:00 Opernhaus Verdi: Ein Maskenball. Arila Siegert (Regie) 19:30 Opernhaus (Rangfoyer) Liederabend „In einem stillen Garten“. Sylvia Rena Ziegler (Gesang), Friederike Wiesner (Klavier)


Dessau-RoSSlau

Akademisches Orchester

16:00 Anhaltisches Theater Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor

Martin-Luther-Universität Halle -Wittenberg

Dresden

Festival AO 60 – der Hauch der Moderne Neujahrskonzert

11:00 Kulturpalast Francesco Piemontesi (Klavier), Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung). Bartók: Klavierkonzert Nr. 3 Sz 119, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Neujahrskonzert So, 17.01.2016, 16:30 Uhr, Wittenberg, Stadthaus

Sonntag 14.01.2018, 16 Uhr, Wittenberg, Stadthaus

Konzert zum neuen Jahr Sinfoniekonzert zum Neuen Jahr

So, 24.01.2016, 16:00 Uhr, PalaisPalais Salfeldt Sonntag 21.01.2018, 16Quedlinburg, Uhr, Quedlinburg, Salfeldt

Sinfoniekonzert Festkonzert zum Semesterende

15:00 Staatsoperette Neujahrskonzert. Andreas Schüller (Leitung)

Do, 28.01.2016, 20:00 Uhr, Halle, Händel-Halle Freitag 26.01.2018, 20 Uhr, Halle, Händel-Halle

15:30 Frauenkirche Kinderkonzert. Samuel Kummer & Irena BudryteKummer (Orgel), Lukas Kummer (Sprecher). Prokofjew: Peter und Wolf, Texte von Loriot

Programm Niels Wilhelm Gade Hamlet op. 37 Konzertouvertüre Gunnar de Frumerie Horn Concerto op. 70 (Solistin: Manon Desvigne) Antonin Dvorak Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Dirigent: Martijn Dendievel (Brügge / Weimar) Direktion: Matthias Erben www.coll-music.uni-halle.de/ao/konzerte

16:00 Semperoper Wagner: Die Walküre. Willy Decker (Regie) 17:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Ión López Leal (Kontrabass), Hochschulsinfonieorchester, Helmut Branny (Leitung). Werke von Mozart, Vanhal & Haydn 19:30 Kulturpalast Dresdner Bläserphilharmonie, Stefan Fritzen (Leitung). Werke von Wirrmann, Gulda, Bach, Olivanti (UA) & Rudin Eisenach

15:00 Landestheater Hild: Der Glöckner von Notre Dame. Andris Plucis (Choreografie) Erfurt

15:00 Theater Cherubini: Medea Görlitz

10:00 Theater Kinderkonzert „Krach! Bumm! Peng!“ Günter Baby Sommer (Schlaginstrumente) 17:00 Kulturforum Görlitzer Synagoge Lutoslawski Quartett Halle (Saale)

11:00 Händel-Haus Ralf Mielke (Flöte), Thomas Panhofer (Violine), Hans-Jörg Pohl (Violoncello), Andreas Wehrenfennig (Harfe). Werke von Tedeschi, Verdaille, Alvars, Wilm u. a. 15:00 Oper Beethoven: Fidelio 19:30 Franckesche Stiftungen (Freylinghausen-Saal) Midori (Violine), Antoine Lederlin (Violoncello), Jonathan Biss (Klavier). Beethoven Klaviertrio G-Dur op. 1/2, Schumann: Fantasiestücke, Dvořák: Klaviertrio f-Moll op. 65 Hartha

17:00 Hartharena Neujahrskonzert. Werke von J. Strauss, Suppé u. a.

Jena

Nordhausen

11:00 Rathaus (Rathausdiele) Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur, Janáček: Violinsonate, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll

11:00 Theater (Foyer) Opernfieber „Dialogues de Carmélites“

Kamenz

16:00 Hotel Stadt Dresden Neujahrskonzert. Alin Stoica (Tenor), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) Leipzig

15:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Die Fledermaus 16:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmerung. Ulf Schirmer (Leitung) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Einweihung des Truhenpositivs. Michael Schönheit (Orgel). Werke von Händel, J. C. Bach, Mozart & J. S. Bach Magdeburg

11:00 Schauspielhaus (Foyer) Johannes Wollrab (Bariton), Atsuko Koga (Flöte), Samuel Gille (Oboe), Luisa Hoberg (Klarinette), Gerd Becker (Fagott), Pawel Poplawski (Klavier). Werke von C. P. E. Bach, Tokuyama (UA), Massenet u. a. 18:00 Opernhaus (Podium) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank 19:30 Opernhaus Menken: Der kleine Horrorladen. Ulrich Wiggers (Regie) Marienberg

17:00 Stadthalle Neujahrskonzert: Alles Walzer. Anna Bineta Diouf (Mezzosopran), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung) Meiningen

11:15 Meininger Theater Foyerkonzert. Werke von Thuille, Poulenc & Martinů

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Theater Prokofjew: Romeo und Julia. Ivan Alboresi (Choreografie) Pirna

15:00 Richard-Wagner-Stätten Graupa Studierende der Liedklasse, Olaf Bär (Leitung). Lieder von Schubert & Brahms Plauen

19:30 Vogtlandtheater Herman: Ein Käfig voller Narren Radebeul

11:00 Theater (Glashaus) Matinee zu „Tschick“ 19:30 Theater (Glashaus) Serenata Saxonia. Werke von Dvořák, Bach & Mozart Reichenbach

16:00 Schloss Krobnitz Die Hosen der Jungfrau von Orleans: Kammerkonzert Rodewisch

13:30 & 17:00 Ratskellersaal Neujahrskonzert. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung & Moderation) Saalfeld

15:00 Meininger Hof Torroba: Luisa Fernanda. Oliver Weder (Leitung) Weimar

19:30 Weimarhalle Valeriy Sokolov (Violine), Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Barber: Violinkonzert, Silvestrov: Sinfonie Nr. 7 „Vollendete Unvollendete“ & Violinkonzert (UA) concerti 01.18 Mitteldeutschland 23


Klassikprogramm

WITTENBERG

16:00 Stadthaus Neujahrskonzert. Akademisches Orchester Halle-Wittenberg, Martijn Dendievel (Leitung). Werke von Gade, Frumerie & Dvořak Zwickau

17:00 Schumann-Haus Schumann Plus I. Christian Mattick (Querflöte), Mathias Huth (Klavier). Schubert/ Böhm: Drei Lieder, Schumann: Märchenbilder, Schubert: Allegretto c-Moll D 915 & Variationen „Trockne Blumen“ D 802, Kuhlau: Fantasie C-Dur op. 38/3 für Flöte solo

15.1. Montag Leipzig

16:00 & 19:00 Gewandhaus Wiener Johann Strauß Konzert Gala. K&K Philharmoniker, K&K Ballett Weimar

19:30 Weimarhalle Valeriy Sokolov (Violine), Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Werke von Schubert, Barber & Silvestrov

17.1. Mittwoch Erfurt

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe Gera

19:30 Konzertsaal Hartmut Hudezeck (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Mendelssohn: Konzertouvertüre „Die Hebriden“, Braunfels: HebridenTänze, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur Jena

20:00 Volkshaus Anastasia Voltchok (Klavier), Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll, Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 2 F-Dur, Strawinsky: Suite aus „Der Feuervogel“ Leipzig

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Frühe italienische Avantgarde. Steffen Schleiermacher (Klavier & Moderation). Werke von Savinio, Mix, Malipiero & Casella

19:30 Theater Neujahrskonzert

20:00 Schaubühne Lindenfels Niklas Sivelöv (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Sumera: 1981 aus „Zwei Stücke aus dem Jahr 1981“ für Klavier solo, Sivelöv: Klavierkonzert Nr. 4

Dresden

Meiningen

17:00 Hochschule für Musik (Kleiner Saal) Wagners Siegfried & Götterdämmerung vom Klavier aus erläutert

19:00 Meininger Theater Kostprobe: Julie

16.1. Dienstag Bautzen

19:00 Semperoper (Semper Zwei) Askin: The Killer in Me Is the Killer in You My Love. Markus Henn (Leitung) Leipzig

19:00 Gewandhaus (Barlach-Ebene) David Petersen, Eckehard Kupke, Lutz Klepel & Teodor Naumov (Fagott). Werke von Vivaldi, Beethoven, Mendelssohn, Mellits & Piazzolla Magdeburg

20:00 Opernhaus Gedenkkonzert zur Zerstörung Magdeburgs 1945. Opernchor des Theaters Magdeburg, Magdeburger Singakademie, Magdeburger Kantatenchor, Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Weimar

19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Brahms: Neun Lieder op. 32, PaganiniVariationen & Die schöne Magelone 19:30 Hochschule für Musik (Saal Am Palais) Gesprächskonzert „Orgelbau und Orgelmusik im deutschsprachigen Raum“. Gunter Rost & Michael Kapsner (Gespräch), Eva-Maria von Adam-Schmidmeier (Moderation)

Gera

19:30 Konzertsaal Hartmut Hudezeck (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Mendelssohn: Konzertouverture „Die Hebriden“, Braunfels: Hebriden-Tänze, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur Leipzig

20:00 Gewandhaus Nikolaj Znaider (Violine), Christiane Karg (Sopran), Gewandhausorchester, Semyon Bychkov (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur 22:00 Moritzbastei Klassik unterground. Nikolaj Znaider (Violine), Mitglieder des Gewandhausorchesters. Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516 Meiningen

19:30 Meininger Theater Sönke Reger (Violine), Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung). Sibelius: Karelia-Sutie, Adès: Violinkonzert „Concentric Paths“, Aagaard-Nilsen: Reverie, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll „Winterträume” Radebeul

18:00 Theater Fly sein (UA). Tänzer der Compagnie (Choreografie) Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Loewe: My Fair Lady

19.1. Freitag Altenburg

19:30 Theater Hartmut Hudezeck (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Mendelssohn: Konzertouverture „Die Hebriden“, Braunfels: Hebriden-Tänze, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur Bad Elster

19:30 König Albert Theater Massenet: Thaïs. Florian Merz (Leitung)

Zeulenroda-Triebes

Bautzen

19:30 Bio-Seehotel Neujahrskonzert. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung & Moderation)

19:30 Theater Lincke: Frau Luna

18.1. Donnerstag

Chemnitz

18:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier. Felix Bender (Leitung)

Plauen

Chemnitz

Crimmitschau

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Cornelius: Der Barbier von Bagdad

18:30 Kraftwerk (Großer Saal) Amadeus’ Tafelrunde. Stipendiaten der Sächsischen Mozart-Gesellschaft, Studenten der J. E. PurkyněUniversität Ústí nad Labem u. a.

19:30 Theater Neujahrskonzert. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung & Moderation)

Weimar

19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Brahms: Sonate für zwei Klaviere f-Moll op. 34b, Drei Quartette für vier Solostimmen und Klavier & Klavierquintett f-Moll op. 34 24 Mitteldeutschland concerti 01.18

Dresden

17:30 Semperoper Wagner: Siegfreid. Willy Decker (Regie)

Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater Porter: Kiss Me, Kate (Premiere). Wolfgang Kluge (Leitung), Johannes Weigand (Regie)


Dresden

Dessau-RoSSlau

Erfurt

19:00 Semperoper Puccini: La Bohème. John Fiore (Leitung)

17:00 Anhaltisches Theater Porter: Kiss Me, Kate

19:30 Kulturpalast Weber: Euryanthe (konzertant). MDR Rundfunkchor, Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung)

Dresden

15:00 Theater (Studio) Kinderkonzert. Philharmonisches Orchester Erfurt. Prokofjew: Peter und der Wolf

20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) May B. Maguy Marin (Choreografie) 20:30 Semperoper (Semper Zwei) Fenster aus Jazz. Till Brönner, Günter Baby Sommer Erfurt

19:30 Theater Bernstein: West Side Story. Zoi Tsokanou (Leitung) Freiberg

19:00 Theater R. Strauss: Arabella

16:00 Semperoper Wagner: Götterdämmerung. Willy Decker (Regie) 19:00 Auferstehungskirche Universitätschor Dresden, Christiane Büttig (Leitung). Bach: Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“ BWV 21, Mozart: Requiem d-Moll KV 626 20:00 Festspielhaus Hellerau May B. Maguy Marin (Choreografie) 20:00 Frauenkirche Bachzyklus. Kammerchor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche dresden, Matthias Grünert (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium Kantate VI, Präludien und Fugen C-Dur BWV 547 & A-Dur BWV 536

Halle (Saale)

19:30 Oper Die Kameliendame. Ralf Rossa (Choreografie) Leipzig

18:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Ralf Nürnberger (Regie)

19:30 Theater Bernstein: West Side Story. Zoi Tsokanou (Leitung), Pascale Chevroton (Choreografie) Gotha

16:30 Kulturpalast Familienkonzert „Die Piraten sind los“. Patrick Rohbeck (Pirat), Thüringen-Philharmonie Gotha-Eisenach, Juri Lebedov (Leitung). Badelt: Fluch der Karibik, Wagner: Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“, Korngold: The Sea Hawk u. a. Halberstadt

19:30 Theater Mozart: Idomeneo. Johannes Rieger (Leitung), Rebekka Stanzel (Regie)

HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY« LEIPZIG

18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Gotthold Schwarz (Leitung) 19:00 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großer Saal) Haydn: Die Jahreszeiten. Studierende der Hochschule, Matthias Foremny & Tobias Löbner (Leitung) 20:00 Gewandhaus Nikolaj Znaider (Violine), Christiane Karg (Sopran), Gewandhausorchester, Semyon Bychkov (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur Magdeburg

19:30 Opernhaus America Noir. Gonzalo Galguera (Choreografie) Plauen

19:30 Vogtlandtheater Nikolaus Friedrich (Klarinette), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung). Rautavaara: Lintukoto, Lindberg: Klarinettenkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Radebeul

19:30 Theater Vollmer: Tschick (Premiere). Sebastian Ritschel (Regie)

20.1. Samstag Chemnitz

19:00 Opernhaus Händel: Rinaldo Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 01.18 Mitteldeutschland 25


Klassikprogramm

Halle (Saale)

Magdeburg

Dresden

19:30 Oper Verdi: Aida (Premiere). Josep Caballé-Domenech (Leitung), Michael v. zur Mühlen (Regie)

19:30 Opernhaus Einem: Dantons Tod (Premiere). Kimbo Ishii (Leitung)

Leipzig

11:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Preisträgerkonzert des Ensemblewettbewerbs „Von Klassik bis Jazz“

19:30 Stadthalle Neujahrskonzert. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung & Moderation)

15:00 Opernhaus Ballett-Plauderei 15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Kyrie & Gloria aus der Messe h-Moll BWV 232 15:45 Gewandhaus (Großer Saal) Orgelpräsentation für Kinder und Jugendliche 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Wird’s besser, als das alte war? Salonorchester „Cappuccino“ 17:00 Gewandhaus (Großer Saal) GewandhausChor, Michael Schönheit (Orgel), Gregor Meyer (Leitung). Bach: Toccata und Fuge d-Moll BWV 538 „Dorische“ 18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Frank Gutschmidt (Klavier). Bach: Präludium und Fuge VIII es-Moll BWV 853, Schumann: Fünf Klavierstücke (Gesänge der Frühe), Wagner: Isoldens Liebestod, Beethoven: Sonate für Klavier c-Moll 19:00 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großer Saal) Haydn: Die Jahreszeiten. Studierende der Hochschule, Matthias Foremny & Tobias Löbner (Leitung) 19:00 Opernhaus Gounod: Der Rebell des Königs. David Reiland (Leitung)

Tipp

Meiningen

19:30 Meininger Theater Lloyd Webber: Evita. Mario Hartmuth (Leitung) Nordhausen

19:30 Theater Wildhorn: Dracula Plauen

19:30 Vogtlandtheater Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo. Lutz de Veer (Leitung)

Freiberg

19:30 Theater Smetana: Die verkaufte Braut Gera

Halberstadt

19:30 Theater The Gipsy Kings/ Cameron: Zorro - Das Musical

15:00 Theater Bund: Hänsel und Gretel. Can Arslan (Choreografie)

Rudolstadt

Halle (Saale)

15:00 & 16:30 Theater (Schminkkasten) Kinderliederkonzert

11:00 Händel Halle Alexandre Da Costa (Violine), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu Rob-Roy, S. Wagner: Konzertstück für Violine mit der Begleitung des Orchesters, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Weimar

18:00 Notenbank Eva-Maria Weinreich & Tomohito Nakaishi (Klavier), Friedenauer Kammerensemble Berlin. Werke von Czerny, Massenet, Pärt u. a. Zittau

19:30 Theater Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein

21.1. Sonntag

15:00 Theater Lincke: Frau Luna

26 Mitteldeutschland concerti 01.18

18:00 Theater Cherubini: Medea

Radebeul

Bautzen

Fit mit Arien: Neue Werke studiert Christiane Karg am liebsten auf dem Crosstrainer ein – die Noten vorne auf der Ablage, und die Musik kommt aus dem Kopfhörer.

Erfurt

15:00 Theater Bund: Hänsel und Gretel. Can Arslan (Choreografie)

19:00 Winterstein-Theater Leoncavallo: Der Bajazzo & Puccini: Gianni Schicchi. Tamara Korber (Regie)

21.1. sonntag

18:00 Semperoper Korngold: Die tote Stadt. David Bösch (Regie)

18:00 Bühne am Park Hebräische Kammeropern. Michael Dissmeier (Regie). Tal: Sau in Ein Dor, Gnesin: Die Jugend Abrahams

Quedlinburg

Annaberg-Buchholz

11:00 Gewandhaus Leipzig Nikolaj Znaider (Violine), Christiane Karg (Sopran), Gewandhausorchester, Semyon Bychkov (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

18:00 Kulturpalast Weber: Euryanthe (konzertant). MDR Rundfunkchor, Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung)

Chemnitz

10:30 Opernhaus Opernfrühstück „Das Rheingold“ 15:00 Opernhaus Das Dschungelbuch. Ashley Lobo (Choreografie) Dessau-RoSSlau

15:00 Anhaltisches Theater Familienkonzert. Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Prokofjew: Peter und der Wolf, Verdier: Die Ente lebt!

Jena

15:00 Volkshaus Kaffeekonzert: Eine Reise quer durch Europa. Thomas Wicklein (Leitung). Werke von Jos, Sibelius, Mendelssohn, Lumbye u. a. Leipzig

11:00 Gewandhaus Nikolaj Znaider (Violine), Christiane Karg (Sopran), Gewandhausorchester, Semyon Bychkov (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Wird’s besser, als das alte war? Salonorchester „Cappuccino“ 14:00 Opernhaus (Probebühne II) Oper zum Mitmachen: Der Freischütz 17:00 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großer Saal) Haydn: Die Jahreszeiten 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Sebastian Breuninger (Violine), Christian Giger (Violoncello), Dasol Kim (Klavier). R. Schumann: Drei Romanzen, Klaviertrios Nr. 2 F-Dur & Nr. 3 g-Moll, C. Schumann: Drei Violinromanzen

Foto: Gisela Schenker

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig

Meerane


18:00 Opernhaus Mozart: Le nozze di Figaro. Matthias Foremny (Leitung)

BOLSHOI THEATER

19:30 Gewandhaus Anne Akiko Meyers (Violine), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Ljadow: Der verzauberte See, Rautavaara: Fantasia für Violine und Orchester, Vaughan Williams: The Lark Ascending, Rautavaara: Cantus arcticus, Debussy: La Mer

NUR SONNTAG, 21.1. UM 16 UHR

Magdeburg

16:00 Opernhaus Opernchor des Theaters Magdeburg, Magdeburger Singakademie, Magdeburger Kantatenchor, Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Athalie“, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll 16:30 Opernhaus (Podium) Der Zauberlehrling. Adam Reist (Choreografie). Musik von Dukas, Ravel u. a.

LiveÜbertragung!

Meiningen

15:00 Meininger Theater Tschaikowsky: Dornröschen. Andris Plucis (Choreografie) Nordhausen

15:00 Theater Maxim Kowalew Don Kosaken Plauen

11:00 Vogtlandtheater Matinee zu „Dancing Chorus Line“. Annett Göhre (Choreografie)

Präsentiert von

18:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Cornelius: Der Barbier von Bagdad Quedlinburg

15:00 Theater Lincke: Frau Luna 16:00 Palais Salfeldt Sinfoniekonzert zum Neuen Jahr. Akademisches Orchester Halle-Wittenberg, Martijn Dendievel (Leitung). Werke von Gade, Frumerie & Dvořak Radebeul

19:00 Theater Vollmer: Tschick Reinsberg

17:00 Schloss Bieberstein Sunhwa Lee (Violine), Raoul Grüneis (Klavier). Mozart: Violinsonate A-Dur KV 305 „Pariser“, Debussy: Violinsonate g-Moll, Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll Sondershausen

11:00 Schloss (Blauer Saal) Daniel Joram (Oboe), Krzysztof Baranowski (Violine), Loh-Orchester, Henning Ehlert (Leitung). Telemann: Ouvertüre-Suite TWV 55:G10 „Burlesques de Quichotte“, Respighi: Antiche Danze ed Arie - Suite Nr. 3 u. a. Weimar

16:00 Deutsches Nationaltheater Verdi: Otello. Nina Gühlstorff (Regie)

cinestar.de Zittau

Halle (Saale)

15:00 Theater Kinderkonzert „Krach! Bumm! Peng!“ Günter Baby Sommer (Schlaginstrumente)

19:30 Händel Halle Alexandre Da Costa (Violine), Staatskapelle Halle, Josep CaballéDomenech (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu Rob-Roy, S. Wagner: Konzertstück für Violine mit der Begleitung des Orchesters, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Zwickau

11:00 Malsaal Matinee zu „L’Orfeo“ 16:00 Malsaal Wochenend und Sonnenschein. Die Muggefugg-Symphoniker

Leipzig

Dresden

18:00 Opernhaus (Uwe Scholz Saal) Blue Monday zu „Boléro & Le Sacre du printemps“

19:00 Semperoper Sächsische Staatskapelle, Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 C-Dur & Nr. 5 Es-Dur

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Ohne Müller kein Gewandhaus. Burkhard Jung, Eva-Maria Stange & Claudius Böhm im Gespräch, Gewandhaus Brass Quintett

22.1. Montag

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 01.18 Mitteldeutschland 27


Klassikprogramm

23.1. Dienstag Jena

11:00 & 16:00 Volkshaus Babykonzert. Jenaer Philharmonie Leipzig

18:00 Musikalische Komödie Muko Werkstatt zu „Doktor Schiwago“

STEFAN MICKISCH spielt und erklärt Richard Wagners

Der Ring des Nibelungen Januar / Februar 2018 in Dresden

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0351 4911

Moritzburg

705

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19:00 Marcolinihaus Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: Kantaten „Bringet dem Herrn Ehre seines Namens“ BWV 148, „Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen“ BWV 48 & „Wo soll ich fliehen hin“ BWV 5

24.1. Mittwoch Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Leoncavallo: Der Bajazzo & Puccini: Gianni Schicchi. Naosho Takahashi (Leitung) Leipzig

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Serenade d’hiver. Amarcord. Werke von Saint-Saëns, Grieg, Schubert, Mendelssohn & Folksongs 20:00 Schaubühne LIndenfels Baltikum 100. Ksenija Sidorova (Akkordeon), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Vasks: Musica dolorosa für Streichorchester, Tüür: Prophecy für Akkordeon und Orchester, Sumera: Sinfonie Nr. 2 Reichenbach

19:30 Neuberinhaus Angelo De Leo (Violine), Vogtland-Philharmonie, Giancarlo de Lorenzo (Leitung). Schubert: Ouvertüre „im italienischen Stil“ D-Dur D 590, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll MWV O 14, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550

25.1. Donnerstag Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater Tobias Feldmann (Violine), Anhaltische Philharmonie, Ulrich Windfuhr (Leitung). Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Halle (Saale)

19:30 Oper Verdi: Aida Leipzig

18:00 Opernhaus (Uwe Scholz Saal) Leipziger Ballett Werkstatt: Boléro & Le Sacre du printemps 20:00 Gewandhaus Steven Isserlis (Violoncello), Gewandhausorchester, Ádám Fischer (Leitung). Bartók: Zwei Bilder, Haydn: Cellokonzert D-Dur Hob. VIIb:2, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ 28 Mitteldeutschland concerti 01.18

TERMINE 13.01.2018 14.01.2018 17.01.2018 19.01.2018

Samstag Sonntag Mittwoch Freitag

Rheingold Die Walküre Siegfried Götterdämmerung

11:00 11:00 19:00 19:00

28.01.2018 30.01.2018 31.01.2018 03.02.2018

Sonntag Dienstag Mittwoch Samstag

Rheingold Die Walküre Siegfried Götterdämmerung

19:00 11:00 19:00 19:00

Zyklus 1

Uhr Uhr Uhr Uhr

Zyklus 2

Uhr Uhr Uhr Uhr

Veranstaltungsort: Festsaal im Haus der Kirche, Dreikönigskirche, Hauptstr. 23 EINE VERANSTALTUNGSREIHE DER GESELLSCHAFT DER FREUNDE DER STAATSKAPELLE DRESDEN E.V. www.gfskdd.de

Magdeburg

19:30 Opernhaus Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Svetoslav Borisov (Leitung). Tschaikowsky: Francesca da Rimini, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur Meiningen

20:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Boesmans: Julie (Premiere). Mario Hartmuth (Leitung), Lars Wernecke (Regie) Zwickau

19:30 Neue Welt Nikolaus Friedrich (Klarinette), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung). Rautavaara: Lintukoto, Lindberg: Klarinettenkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 5

26.1. Freitag Bad Elster

19:30 König Albert Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig Chemnitz

18:00 Opernhaus Schubring: Emil und die Detektive. Jakob Brenner (Leitung), Michael Schilhan (Regie) 20:00 Opernhaus (Ballettsaal) Mavericks and Sheep. Anthony Missen (Choreografie) Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater Tobias Feldmann (Violine), Anhaltische Philharmonie, Ulrich Windfuhr (Leitung). Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur


Dresden

Halberstadt

Magdeburg

19:30 Hochschule für Musik (Probebühne) Monteverdi: L’incoronazione di Poppea. Solisten der Opernklasse, Barbara Beyer (Regie)

19:30 Theater Klaus Sticken (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Smetana: Wallensteins Lager, Dvořák: Klavierkonzert g-Moll & Sinfonie Nr. 5 F-Dur

19:30 Opernhaus Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Svetoslav Borisov (Leitung). Tschaikowsky: Francesca da Rimini, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur

Halle

Nordhausen

19:30 Kulturpalast Anoushka Shankar (Sitar), Dresdner Philharmonie, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Debussy: La Mer, Shankar: Sitarkonzert Nr. 2 „Raga-Mala“ Eisenach

19:30 Landestheater Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Russell Harris (Leitung). Spohr: Ouvertüre zu „Macbeth“, Prokofjew: Sinfonia concertante, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ Erfurt

19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Axel Köhler (Regie) Greiz

19:30 Vogtlandhalle Angelo De Leo (Violine), Vogtland-Philharmonie, Giancarlo de Lorenzo (Leitung). Schubert: Ouvertüre „im italienischen Stil“ D-Dur D 590, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll MWV O 14, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550

20:00 Händel-Halle Festkonzert. Akademisches Orchester Halle-Wittenberg, Martijn Dendievel (Leitung). Werke von Gade, Frumerie & Dvořak Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Matthias Süß (Orgel) 19:30 Hochschule für Musik und Theater Dittrichring (Blackbox) Argento: Postcards From Morocco (Premiere). Fabio Costa (Leitung), Michael Höppner (Regie) 19:30 Opernhaus Puccini: Tosca. Andrea Sanguineti (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) 20:00 Gewandhaus Steven Isserlis (Violoncello), Gewandhausorchester, Ádám Fischer (Leitung). Bartók: Zwei Bilder, Haydn: Cellokonzert D-Dur Hob. VIIb:2, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“

19:30 Theater Poulenc: Dialog des Carmélites (Premiere). Michael Helmrath (Leitung), Katharina Thoma (Regie) Plauen

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Schubert: Winterreise. Sebastian Seitz (Bariton) Saalfeld

19:30 Meininger Hof Peter Rösel (Klavier), Thüringen Philharmonie, Avner Biron (Leitung). Werke von Lavri & Mozart Zittau

19:30 Theater Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein

27.1. Samstag Altenburg

18:00 Theater Dracula. Silvana Schröder (Choreografie)

24. JAN 2018 20 UHR

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»Serenade d’hiver«

Werke von Camille Saint-Saëns, Edvard Grieg, Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Folksongs

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Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

VOKAL

concerti 01.18 Mitteldeutschland 29


Klassikprogramm

Chemnitz

Erfurt

Jena

19:00 Opernhaus Verdi: Ein Maskenball. Guillermo García Calvo (Leitung)

19:30 Theater Bernstein: West Side Story. Zoi Tsokanou (Leitung), Pascale Chevroton (Choreografie)

20:00 Volkshaus Philharmonieball: Die Goldenen Zwanziger. Jenaer Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung)

Gera

Leipzig

19:30 Bühne am Park Faschingskonzert. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung)

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig

17:00 Hochschule für Musik (Kleiner Saal) Studio Neue Musik. Tomas Westbrooke (Leitung) 17:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Werkstattorchester. Werke von Weber, Rimski-Korsakow, SaintSaëns u. a. 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 18:00 Hochschule für Musik (Probebühne) Monteverdi: L’incoronazione di Poppea. Solisten der Opernklasse 19:30 Kulturpalast Anoushka Shankar (Sitar), Dresdner Philharmonie, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Debussy: La Mer, Shankar: Sitarkonzert Nr. 2 „Raga-Mala“ Eisenach

17:00 Volkshochschule (Saal) Yuliya Peters & Monica Ripamonti (Klavier). Werke von Mozart, Schubert & Mendelssohn

Görlitz

15:00 Theater (Foyer Café) Görlitzer Caféhaus Quartett 19:30 Theater Typisch … (Premiere). Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) 19:30 Vino e Cultura Romanzen Halberstadt

15:00 Theater (Kammerbühne) Kinderstück. Lund: Hexe Hillary geht in die Oper 19:30 Theater Klaus Sticken (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Smetana: Wallensteins Lager, Dvořák: Klavierkonzert g-Moll & Sinfonie Nr. 5 F-Dur

19:00 Opernhaus Puccini: Turandot 19:30 Hochschule für Musik und Theater Dittrichring (Blackbox) Argento: Postcards From Morocco 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Tomoki Sakata (Klavier). Werke von Marcello/Bach, Bach, Brahms u. a. 20:00 Gewandhuas Andrei Gavrilov (Klavier), Philharmonisches Kammerorchester Berlin, Michael Zukernik (Leitung). Smetana: Die Moldau, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll Magdeburg

19:30 Oper Groovin’ Bodies. Ralf Rossa (Choreografie)

19:30 Opernhaus Einem: Dantons Tod. Kimbo Ishii (Leitung)

Anoushka Shankar

Claude Debussy „La mer“ — Drei sinfonische Skizzen (1903 –1905) Ravi Shankar Konzert für Sitar und Orchester Nr. 2 „Raga-Mālā“ (1982) Karl-Heinz Steffens | Dirigent Anoushka Shankar | Sitar Dresdner Philharmonie

ticket@dresdnerphilharmonie.de dresdnerphilharmonie.de

30 Mitteldeutschland concerti 01.18

19:00 Musikalische Komödie Simon: Doktor Schiwago

Halle (Saale)

26./27. JAN 2018, FR/SA, 19.30 UHR KULTURPALAST

Tickets ab 18 Euro

15:00 Thomaskirche Motette. Matthias Süß (Orgel)

INDISCHE KLÄNGE

© Yuval Hen, Deutsche Grammophon

Dresden


Die Hochzeit des Figaro Wolfgang Amadeus Mozart

sehen ab: zu

27.01.

Musikalische Leitung: Kirill Karabits / Stefan Lano Regie: Michael Talke

Karten: +49 (0)3643 / 755 334 · www.nationaltheater-weimar.de

Meiningen

Zwickau

20:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Boesmans: Julie

19:30 Malsaal Heuberger: Der Opernball. Martin Eckenweber (Leitung)

Plauen

19:30 Vogtlandtheater Dancing Chorus Line (UA). Annett Göhre (Choreografie), Frank Bartel (Leitung) Radebeul

19:30 Theater Gräfin Cosel. Carlos Matos & Wencke Kriemer de Matos (Choreografie) Saalfeld

19:30 Meininger Hof Peter Rösel (Klavier), Thüringen Philharmonie, Avner Biron (Leitung). Lavri: By the Rivers of Babylon, Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488 & Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter“ Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere). Kirill Karabits (Leitung), Michael Talke (Regie)

28.1. Sonntag Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Tango Piazzolla. Carlos Matos (Choreografie) Chemnitz

15:00 Opernhaus Lambert/Morrison: Hochzeit mit Hindernissen 19:30 Opernhaus (Rangfoyer) Mitglieder der Robert-Schumann-Philharmonie, Guillermo García Calvo & Jeffrey Goldberg (Klavier). Goldberg: Aubade, Ibert: Jeux, Mozart: Quintett Es-Dur KV 452, Beethoven: Klaviertrio D-Dur „Geistertrio“ Dresden

11:00 Kulturpalast Kinderkonzert phil zu entdecken. Anoushka Shankar (Sitar), Dresdner Philharmonie, KarlHeinz Steffens (Leitung). Shankar: Sitarkonzert Nr. 2 „Raga-Mala“

Wildenfels

11:00 Semperoper Kapelle für Kids: Joho. Trallala!

17:00 Mehrzweckhalle Neujahrskonzert. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung & Moderation)

15:30 Frauenkirche Kinderkonzert „Mozart und seine Familie“. ensemble frauenkirche

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Historisches Archiv Aktenzeichen Der Ring des Nibelungen 17:00 Kreuzkirche Nora Scheidig (Violine), medicanti, Wolfgang Behrend (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll „Winterträume“ 19:00 Kulturpalast Die große GalaNacht der Operette. Golden Star Orchestra 19:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Honegger: Trois Contrepoints, Koetsier: Quintett, Villa-Lobos: Corrupio & Ciranda das sete notas, Mozart: Adagio c-Moll KV 580a, Wagner/ Schneider: Ein ewig Rätsel will ich bleiben Eisenach

15:00 Landestheater Tschaikowsky: Dornröschen. Andris Plucis (Choreografie) Erfurt

11:00 Rathaus (Festsaal) Nicola Hatfield (Violine), Jeein Jung (Oboe), Corinna Franke (Fagott), Yuki Nishio (Klavier). Werke von Bach, Nielsen, Glinka, Falla, Martinů & Poulenc 15:00 Theater Bernstein: West Side Story. Zoi Tsokanou (Leitung) concerti 01.18 Mitteldeutschland 31


Klassikprogramm

Gera

Münchenbernsdorf

11:00 Konzertsaal (Foyer) 257. Foyerkonzert. Rainer Ossott (Horn), Judith Eisenhofer (Violine), Evgeniya Klein (Klavier). Persichetti: Parable VIII, Prokofjew: Violinsonate Nr. 1 f-Moll, Brahms: Horntrio Es-Dur 14:30 Theater Donizetti: Don Pasquale

17:00 Kulturhaus Neujahrskonzert. Vogtland-Philharmonie, Stefan Fraas (Leitung & Moderation)

GroSSenhain

Sondershausen

18:00 Schloss Vollmer: Tschick

11:00 Schloss (Blauer Saal) Daniel Joram (Oboe), Krzysztof Baranowski (Violine), Loh-Orchester, Henning Ehlert (Leitung). Werke von Telemann, Respighi, Bach & Mozart

Halle (Saale)

11:00 Kunstmuseum Moritzburg Galeriekonzert zur Ausstellung „Kunst der Klassischen Moderne“. Bläserquintett Cinq couleurs 15:00 Oper Verdi: Aida 16:00 Steintor-Varieté Zum Holocaust-Gedenktag. Elisaveta Blumina (Klavier), collegium instrumentale halle, Arkadi Marasch (Leitung). Weinberg: Klavierquintett, Schostakowitsch: Kammersinfonie c-Moll Jena

15:00 Stadtteilzentrum LISA Lobeda Stadtteilkonzert. Cora Irsen (Klavier), Donata Sailer (Violine), Alma Sophie Starke (Violoncello). Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur, Janáček: Violinsonate, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll Leipzig

11:00 Gewandhaus Eckart Bormann (Fagott), MDR Sinfonieorchester, Jugendsinfonieorchester der Musikschule Leipzig, Miguel Harth-Bedoya (Leitung). Schnyder: Fagottkonzert, Dvořák: Otello Konzertouvertüre B 174 & Sinfonie Nr. 7 d-Moll 15:00 Musikalische Komödie Simon: Doktor Schiwago 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Cellisten des Gewandhausorchesters. Wagner: Vorspiel & Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“ WWV 90, Boulez: Messagesquisse, Schlager der 1930er-Jahre u. a. 18:00 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly 19:30 Hochschule für Musik und Theater Dittrichring (Blackbox) Argento: Postcards From Morocco Magdeburg

11:00 Opernhaus (Wagnerfoyer) Premierenfieber: Eine Nacht in Venedig 18:00 Opernhaus Kálmán: Die Csárdásfürstin. Ewa Strusińska (Leitung) Meiningen

11:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Prokofjew: Peter und der Wolf. Meininger Hofkapelle 19:00 Meininger Theater Mozart: Così fan tutte. Mario Hartmuth (Leitung) 32 Mitteldeutschland concerti 01.18

Plauen

18:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Cornelius: Der Barbier von Bagdad

Stendal

16:00 Theater der Altmark Millöcker: Der Bettelstudent

30.1. Dienstag Dresden

18:00 Semperoper Wagner: Die Walküre. Christian Thielemann (Leitung) Freiberg

19:00 Theater R. Strauss: Arabella Leipzig

19:30 Gewandhaus Benefizkonzert. Andreas Buschatz (Violine), Musiker für krebskranke Kinder, Felix Bender (Leitung). Werke von Elgar, Vaughan Williams, Holst & Händel 19:30 Musikalische Komödie Simon: Doktor Schiwago Saalfeld

Weimar

15:00 Meininger Hof Torroba: Luisa Fernanda. Oliver Weder (Leitung)

15:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Tanzsalon. Salonorchester Belvedere Weimar

Chemnitz

31.1. Mittwoch

17:00 Altenburg (Liszt-Salon) Tomoki Sakata (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Liszt u. a.

19:00 Opernhaus Mozart: Die Hochzeit des Figaro

Zittau

19:00 Haus der Kirche Einführung mit Stefan Mickisch. Wagner: Siegfried 19:00 Semperoper Impressing the Czar. William Forsythe (Choreografie) 19:30 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele: Cellomania. Yo-Yo Ma (Violoncello). Bach: Die Cellosuiten BWV 1007-1012 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Porträtkonzert. Werke von J. Ullmann 20:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Honegger: Trois Contrepoints, Koetsier: Quintett, Villa-Lobos: Corrupio & Ciranda das sete notas, Mozart: Adagio c-Moll KV 580a, Wagner/Schneider: Ein ewig Rätsel will ich bleiben

15:00 Theater Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein

29.1. Montag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Rodin Moldovan (Violoncello), Ergebirgische Philharmonie, Naoshi Takahashi (Leitung). Brahms: Ungarische Tänze Nr. 4-6, Popper: Ungarische Rhapsodie & Elfentanz, Bruch: Kol Nidrei, Lalo: Cellokonzert d-Moll Dresden

19:00 Semperoper Wagner: Das Rheingold. Willy Decker (Regie) Gera

18:00 Theater Dracula. Silvana Schröder (Choreografie) Jena

18:00 Rathaus (Rathausdiele) Senioren-Neujahrskonzert. David Castro Balbi (Violine), Jenaer Philharmonie, Nicolás Pasquet (Leitung)

Dresden

Halle (Saale)

19:30 Löwengebäude (Aula) Alara Acar (Harfe), KammerAkademie Halle. Beethoven: Streichquartett BDur op. 130, Caplet: Conte fantastique d’après „Le Masque de la Mort rouge“ d’Edgar Allan Poe, Janáček: Idyla Hoyerswerda

Leipzig

19:30 Lausitzhalle Bizet: Carmen

19:30 Hochschule für Musik und Theater Dittrichring (Blackbox) Argento: Postcards From Morocco

Leipzig

20:00 Gewandhaus Akademisches Orchester Leipzig. Sibelius: KareliaSuite, König: Dreamscapes (UA), Schostakowitsch: Jazz-Suite Nr. 2, Chatschaturjan: Tänze aus „Gajaneh“

10:00 Musikalische Komödie Babykonzert. Agnes Farkas (Leitung) Zwickau

19:30 Malsaal Monteverdi: L’Orfeo (Premiere). Leo Siberski (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie)


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Frühlingsmilde tanken lässt sich besonders schön beim Festival de Pâques in Aix-en-Provence. Mehr dazu auf Seite 28

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24_Festivalguide Zu Ehren des Komponisten An

den einstigen Geburts- und Wirkungsstätten bedeutender Komponisten widmet man diesen oftmals ganze Festivals – ein Überblick 28_Aix-en-Provence Provençalische Ostern Bevor Aix-en-Provence in sommerlicher Hitze versinkt, lockt die Stadt alljährlich die Klassikliebhaber bei milden Temperaturen zum Festival de Pâques 30_Dresden Ein Festival im Festival Die Dresdner Musikfestspiele haben in diesem Jahr ein eigenes Festival integriert, das sich allein dem Cello widmet: die Cellomania Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Januar 2018 concerti   23


Festivalguide

Zu Ehren des Komponisten An den einstigen Geburts- und Wirkungsstätten bedeutender Komponisten widmet man diesen oftmals ganze Festivals – ein Überblick. Von Teresa Pieschacón Raphael

M

enschen“, wusste bereits der Kritikerpapst Joachim Kaiser, „die der Faszination von Musik einen Platz in ihrem Leben einräumen, brauchen neben den sauren Wochen des Alltäglichen die frohen Feste des Besonderen, Unalltäglichen.“ Und so feiert man die Feste der Musik, im Sommer wie im Winter, von Norden nach Süden und von Osten nach Westen, quer durch die Republik – denn sie sind eigentlich eine deutsche Erfindung. Bereits 1845 hatte Franz Liszt anlässlich der Enthüllung des BeethovenDenkmals auf dem Bonner Münsterplatz die Bonner Beethovenfeste ins Leben gerufen, Richard Wagner zog 1876 mit seinen Bayreuther Festspielen nach und ließ sich für seine „Festspielidee“ sogar ein Festspielhaus bauen. 1920 etablierte sich in Salzburg, im „Herz vom Herzen Europas“ (Hofmannsthal) sowie Geburtsort Mozarts, ein Festival mit Modellcharakter. Mitbegründer war Richard Strauss.

Orchesterkonzerten und szenischen Lesungen. Und einem Schauspielspaziergang, der unter anderem jene Orte in Garmisch aufsucht, die der passionierte Kaffeehausgänger und Kartenspieler Strauss liebte. Und in denen er wohnte, etwa in seinem „Landhaus“ an der Zoeppritzstraße, das er mit den Tantiemen von Salome 1908 erbauen ließ. Viele Kompositionen entstanden hier, schließlich fand Strauss, „dass es am schönsten in Bayern und

Österreich ist und nirgends die Luft so gut wie in Garmisch und nirgends so schön als im eigenen Haus …“. Auch Dmitri Schostakowitsch genoss 1960 die Landschaft, wenn auch nicht die bayerische, sondern die der Sächsischen Schweiz rund um den Luftkurort Gohrisch in der Nähe Dresdens. „Die Gegend ist unerhört schön“, schwärmte er vom Gästehaus des Ministerrates der DDR aus, in dem er untergebracht war. Ursprünglich

Ein eigenes Festival sollte der Komponist erst 1989, vierzig Jahre nach seinem Tod, in Garmisch-Partenkirchen erhalten. Seit 2017 trägt der Dirigent Alexander Liebreich die Verantwortung für die Woche mit 24 concerti Januar 2018

Foto: JosefLehmkuhl, Kai Bienert

Konzerte in Strauss’ Landhaus

Alpenländische Idylle: die Strauss-Villa in Garmisch

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


Alljährlich steht Dessau im Februar und März im Zeichen von Kurt Weill

war er nach Dresden gekommen, um die Filmmusik zu Fünf Tage – fünf Nächte fertigzustellen, einem Propagandafilm über die „Rettung“ der Dresdner Kunstschätze durch die Rote Armee 1945. Mit der Filmmusik kam er nicht weiter voran, dafür aber vollendete er sein achtes Streichquartett, das einzige Werk, das er außerhalb der Sowjetunion komponierte. Seit 2010 finden hier in enger Kooperation mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden die „Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch“ statt. Der Dresdner Maler und Grafiker Max Uhlig hat dem Festival ein Werk gestiftet: eine Reservage-Aquatinta-Radierung des Kopfes von Dmitri Schostakowitsch. In einer vom Künstler handsignierten und limitierten Auflage von 50 Exemplaren ist diese zum Preis von 250 Euro zu erwerben. Das Erbe des »größten Sohnes« der Stadt Bonn

Nur knapp 35 Euro kostet dagegen die Beethoven-Büste aus Alabaster-Gips mit Marmor­

sockel aus dem Shop des Beethoven Hauses in Bonn. In Bonn ging die Initiative oft vom Bürgertum aus, das Erbe des „größten Sohnes“ der Stadt zu erhalten. Angefangen von Franz Liszt, der die (erste) Beethovenhalle mitfinanzierte und ein dreitägiges Musikfest organisierte, über den Geiger Joseph Joachim, der sich 1890 für den Erwerb von Beethovens Geburtshaus einsetzte und ebenfalls Beethovenfeste ausrichtete. Im Dritten Reich klangen deutschnationale Töne in das Fest hinein: „Volkstümliche Beethoventage“ kündigte die Pianistin und glühende Hitlerverehrerin Elly Ney 1933 an. Zur 2000-Jahr-Feier Bonns 1989 wurde der Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses eröffnet, seitdem finden hier Konzerte des Beethovenfestes statt. „Schicksal“ heißt das Motto der Intendantin Nike Wagner für 2018, fast 60 Konzerte an über 20 Spielstätten, keines davon in der (mittlerweile dritten) Beethovenhalle, die derzeit saniert wird. Mit „Schicksal“ könnte man

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auch das Leben von Kurt Weill überschreiben. 1933 emigrierte der Sohn eines Kantors an einer Dessauer Synagoge nach Amerika und weigerte sich zeitlebens, trotz gebrochenem Englisch, die „Sprache der Täter“ zu sprechen. Unvergessen der (Nazi-)Tumult bei der Aufführung seiner Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny 1930 in Leipzig. Heftig wurde auch nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland über sein Werk gestritten, verzieh man ihm nicht seine stilistischen Ausflüge, die bis ins MusicalGenre gingen. „Ich komponiere für heute. Die Nachwelt interessiert mich keinen Deut“, sagte Weill, mit Seitenhieb an Arnold Schönberg, der von seiner Bedeutung in der Musikgeschichte besessen war und glaubte, dass nach seinem Tod seine Musik populär würde. Die Amerikaner aber schätzten Weill. Anfang der neunziger Jahre überzeugte die Kurt Weill Foundation in New York die Dessauer Kulturbehörden davon, ein Festival auszurichten. Seitdem wird der KomJanuar 2018 concerti   25


Festivalguide

Festtage für Magdeburgs »Vielschreiber«

Georg Philipp Telemann etwa wurde in Magdeburg geboren. Mit dreizehn verließ er seine Vaterstadt, wurde 1704 zum Musikdirektor an der Leipziger Neukirche und avancierte zum Kapellmeister in Eisenach, bevor er weiter nach Frankfurt zog. In Eisenach wurde ihm der Titel eines „Secretairs“ verliehen, er durfte bei Hofe mit an der Marschalltafel speisen, wohnte in bester Lage auf der Südseite der Unteren Predigergasse. Telemann hat etwa 1 750 Kirchenkantaten geschrieben, 40 Passionen, 50 Opern, an die 1 000 Orchestersuiten und unzählige Concerti. „Vielschreiber“ wird man ihn im 19. Jahrhundert nennen und sein Werk vergessen. Er selbst aber blickte selbstironisch darauf: „Ich habe nun von so vielen Jahren her ganz marode melodirt und etliche tausendmal selbst abgeschrieben wie andere mit mir“. Und meinte damit auch einen gewissen „Hendel, 26  concerti Januar 2018

Docteur en Musique, Londres“, der nachweislich 18 Zitate aus Telemanns Tafelmusik abstaubte. Dies galt damals nicht als Plagiat, und Telemann fühlte sich geschmeichelt. Ein Ergebnis solcher „Einvernehmlichkeit“ präsentieren die 24. Telemann-Festtage in Magdeburg 2018. Basierend auf Händels Riccardo Primo schuf Telemann 1729 seine Oper Der misslungene Brautwechsel oder Richardus. Die schönsten Händel-Arien blieben erhalten, neue Arien und deutschsprachige komische Rezitative kamen dazu. Rund um Telemanns Todestag am 25. Juni finden auch in Eisenach Telemann-Tage statt, allerdings im zweijährigen Turnus. Wiederentdeckung eines einstigen Opernmoguls

Ein Jubiläum verhalf auch Händel und seinen Opern zu einer

Renaissance. Zum 100. Todestag 1859 spendierten ihm Deutsche und Briten ein Denkmal in Halle an der Saale. Mit mächtigem Bauch, die rechte Hand aufs Notenpult gestützt, steht er seitdem da, während er huldvoll den Blick über die Marktkirche schweifen läßt. „Am Schlamm“ (heute Große Nikolaistraße) lag das Eckhaus, das sein Vater, ein wohlhabender Wundarzt, für 1 310 Gulden erworben hatte, und in dem Händel 1685 geboren wurde. 25 Jahre später lebte er in London und brachte es hier zum mächtigen Opernmogul mit Unternehmen, deren Aktien an der Börse gehandelt wurden. Heute sind seine etwa 40 Opern Dauerbrenner an jedem Haus. Bis in die 1920er Jahre hinein wurde allerdings keine einzige aufgeführt, abgesehen vom unverwüstlichen Oratorium Messiah, das im angelsächsi-

Thomaskantor Gotthold Schwarz nimmt bei den diesjährigen TelemannTagen in Magdeburg den Telemann-Preis entgegen

Fotos: Viktoria Kuehne, Thomas ZIegler

ponist auch in Deutschland gefeiert. „Weill auf die Bühne!“, heißt es 2018 mit rund 60 Konzerten in zweieinhalb Wochen an 20 Spielstätten, unter anderen in Dessau, in Wittenberg, Magdeburg und Halle. Und so könnte die Musik eines Wahl-Amerikaners in einen Landstrich führen, der das Wunder der deutschen Barockmusik erstehen ließ. Schütz, Scheidt, Telemann, die Bachs, Keiser, Fasch, Heinichen, Telemann und Händel, sie alle stammten von dort, aus einer Gegend, in der heute kein Braunkohlestaub mehr in der Luft liegt.

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


Schöne Aussicht: Händel ziert auch die Stadt-Silhouette Magdeburgs

schen Raum geradezu Kult ist. 2018 werden die Festspiele mit Das änderte sich, als in Halle Händels Oper Berenice, Regiund in Göttingen um 1920 he- na di Egitto eröffnet, gemäß rum die Händel-Festspiele ge- ihrem Motto „Fremde Welten“. gründet wurden. 2009, zum Wie die Bayreuther-Festspiele 250. Todestag, feierte Halle waren auch Halles „Reichsseinen Komponisten mit einem Händelgedenktage“ in die neuen Museum, fünf Opern, „braune“ Ideologie verstrickt. 80 Konzerten, 2 000 Mitwir- 1935 wurde Händel zum „deutkenden und 20 000 Besuchern. schen Wikinger“ verklärt und

seine jüdischen Bibel-Libretti auf germanische Krieger umgeschrieben. Damals erwartete ganz Halle mit einem Fackelmarsch Hitler persönlich am Bahnhof, doch der Führer blieb lieber im Schlafwagen liegen. Eine solche Unhöflichkeit hätte er sich mit Winifried Wagner in Bayreuth nicht erlaubt.

Internationale Messiaen-Tage 12.–15.1.18 Sinfonietta Dresden, Duo Liepe, Franz Danksagmüller, Lutoslawski Quartett u. a. Görlitz-Zgorzelec

Händel-Festspiele 25.5.–10.6.18 Il Pomo d’oro, Max Emanuel Cencic, Quadriga Consort, Julia Lezhneva, lautten compagney u. a. Halle

Bayreuther Wagner Festspiele 25.7.–29.8.18 Anja Harteros, Waltraud Meier, Christian Thielemann, Plácido Domingo, Semyon Bychkov u. a. Bayreuth

Mozartwoche 26.1.–4.2.18 AKAMUS Berlin, René Jacobs, András Schiff, Wiener Philharmoniker, Renaud Capuçon u. a. Salzburg (Österreich)

Internationale Schostakowitsch Tage 22.–24.6.18 Denis Matsuev, Nils Mönkemeyer, Krzysztof Penderecki u. a. Gohrisch

Rossini Opera Festival 11.–23.8.18 Giacomo Sagripanti, Diego Matheuz, Yves Abel, Rosetta Cucchi, Pier Luigi Pizzi u. a. Pesaro

Kurt Weill Fest 23.2.–11.3.18 Till Brönner, MDR Sinfonieorchester, Ilja Richter, vision string quartet, Leipziger Synagogalchor u. a. Dessau

Richard-Strauss-Festival 22.6.–1.7.18 Alexander Liebreich, Alban Gerhardt, Wiener Symphoniker, Gustavo Gimeno u. a. Garmisch-Partenkirchen

Beethovenfest Bonn 31.8.–23.9.18 l’arte del mondo, András Schiff, Academy of St Martin in the Fields, Kit Armstrong, Les Siècles u. a. Bonn

Telemann-Festtage 9.–18.3.18 Leipziger Barockorchester, Valer Sabadus, Midori Seiler, Gotthold Schwarz u. a. Magdeburg

Gustav Mahler Musikwochen 14.–30.7.18 Thomas Hampson, Notos Quartett, Quatuor Van Kuijk, Jan Lisiecki, Maria Venzago u. a. Toblach (Italien)

Max-Reger-Tage 14.9.–7.10.18 Kuss Quartett, Bernhard Haas, Duo Hinrich Alpers & Markus Becker, Athos Ensemble u. a. Weiden i. d. Oberpfalz

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Januar 2018 concerti  27


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Provençalische Ostern Bevor Aix-en-Provence in sommerlicher Hitze versinkt, lockt die Stadt alljährlich die Klassikliebhaber bei milden Temperaturen zum Festival de Pâques . Von Annette Zerpner Mirabeau an der Rue de l’Opéra gelegenen Théâtre du Jeu de Paume mit seinen knapp 500 Plätzen finden fast alle Konzerte statt. Letzteres, ein Haus mit boudoir­roten Wänden, geschwungenen Brüstungen und üppiger Deckengestaltung in Hellblau und Gold, wurde 1787 eingeweiht und verdankt seinen Namen der Tatsache, dass an diesem Ort zuvor einem Vorläufer des Tennisspiels gefrönt wurde – angeblich sogar von Ludwig XIV selbst. Das Puzzle der Programmzusammenstellung beschäftige ihn das ganze Jahr, erzählt Renaud Capuçon in seiner Präsentation des Festivals. Dabei liegt ihm auch die Nachwuchsförderung am Herzen: In der Reihe ­„Génération@­Aix“ ist für diese Ausgabe die erst 12-jäh-

Konzerte in einer Sporthalle aus dem 18. Jahrhundert

Und weil ein Violinstar vom Range Capuçons nun einmal international ausgezeichnet vernetzt ist, fiel es dem Festival bereits in seinen ersten Jahren leicht, nicht nur die renommiertesten französischen 28  concerti Januar 2018

Rief 2013 das »Festival de Pâques« ins Leben: Renaud Capuçon

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Caroline Doutre, Jean Claude Carbonne

A

ix-en-Provence ist ein Künstler, sondern auch KlangOrt, an dem man es sich körper wie das London Symbesonders einfach gut phony Orchestra oder das New gehen lassen kann. Das geste- Yorker Avantgarde-Kammerorhen sogar viele verwöhnte chester The Knights, Solisten Pariser der eleganten Stadt in wie Martha Argerich oder der Provence mit ihren Märk- Daniel Barenboim und hochten, Brunnen und zahllosen karätige Kammermusikgruphistorischen Gebäuden aus pen nach Aix zu locken. Zu den Mittelalter, Renaissance und Highlights der sechsten AusBarock zu. Vor allem im Früh- gabe dieses Jahr gehört sicher jahr ergeben auch sie sich gern die Aufführung von Mozarts dem „savoir vivre“ auf dortigen Le nozze di Figaro durch die Restaurantterrassen – dann ist Wiener Staatsoper im Grand es im französischen Süden Théâtre de Provence. Dieses einfach noch nicht so heiß wie „ganz der Musik gewidmete im Sommer, wenn die Stadt Gebäude“ des italienischen Arzwischen Mai und Juli das um- chitekten Vittorio Gregotti hat fangreiche „Festival d’Art Ly- fast 1 400 Plätze und wurde rique d’Aix-en-Provence“ be- 2007 buchstäblich vor den Toherbergt. Das hat inzwischen ren des historischen Stadteine kleinformatigere, aber kerns eröffnet. Hier und im sehr feine Konkurrenz bekom- frisch renovierten, am anderen men: Der charismatische Gei- Ende der Flaniermeile Cours ger Renaud Capuçon ist künstlerischer Leiter des „Festival de Pâques“, das der Stadt seit 2013 in den beiden Wochen vor und nach Ostern Orchesterkonzerte, Kammermusik und Rezitals beschert.


Spektakulär im Klang, zierlich in den Maßen.

Hauptspielstätte des »Festival de Pâques«: das Thêatre du Jeu de Paume

rige Geigerin und Komponistin boim und Martha Argerich, Alma Deutscher eingeladen. Freunde seit Kindheitstagen. Sie wird ein eigenes Werk und eine Sonate von Rachmaninow Der glücklichste Mensch spielen. Zu den noch jungen im Theater Traditionen in Aix gehört, dass „Das Festival hat das Leben in jedes Jahr eine Bach-Passion dieser Gegend während der aufgeführt wird – schließlich Osterzeit verändert, indem es ist Ostern. Das übernimmt die- dem Heiligen, den Emotionen, ses Jahr das Ensemble Pygma- Begabung und Exzellenz einen lion mit seinem Dirigenten Ehrenplatz gegeben hat. Damit Raphaël Pichon. Ansonsten eröffnet sich uns in einem Mogebe es aber keinerlei Ein­ ment, in dem alles düster erengung durch Oberthemen, scheint, die großartige Chance, betont der 41-jährige Festival- davon zu träumen, dass die leiter, der natürlich im Laufe Welt tatsächlich schöner sein des Festivals selbst mehrfach könnte“, verspricht Capuçon mit unterschiedlichen Ensem- in für Deutsche etwas ungebles auf der Bühne stehen wird. wohnt überschwänglichem Wie es sich für ein französi- Duktus. Dass er während des sches Festival gehört, wird in ganzen Festivals „der glückdiesem Jahr des 100. Todesta- lichste Mensch im Theater“ ist, ges von Claude Debussy mit glaubt man ihm jedoch sofort. einem hochkarätigen AbFestival de Pâques schlusskonzert gedacht. Solis26.3.–8.4.18 ten sind neben Renaud CapuRenaud Capuçon, François-Xavier Roth, Sir András Schiff, Cappella çon der persisch-österreichiBarca, Vadim Gluzman, Yefim sche Cello-Shootingstar Kian Bronfman, Khatia Buniatishvili Aix-en-Provence Soltani sowie Daniel BarenEinzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

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Ehrliche Lautsprecher


Festivalguide

Ein Festival im Festival

Foto: Jason Bell, Marco Borggreve, Jamie Jung, privat

Die Dresdner Musikfestspiele haben in diesem Jahr ein eigenes Festival integriert, das sich allein dem Cello widmet: die Cellomania . Von Maximilian Theiss

Eine kleine Auswahl der bei »Cellomania« auftretenden Künstler (von links oben nach rechts unten): Yo-Yo Ma, Harriet Krijgh, Alisa Weilerstein und Mischa Maisky. 30 concerti Januar 2018

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


A

ls eines der kulturellen Bedürfnis, dem Publikum der den tags darauf auch Beetho­ Aushängeschilder ihrer Dresdner Musikfestspiele all vens fünf Cello­sonaten erkin­ Stadt sind die Dresdner die großartigen Kollegen vor­ gen. Übrigens steht auch das Musikfestspiele zwangsläufig zustellen. Gleichzeitig geht es Eröffnungskonzert (10.5.) im Teil eines großen Vorhabens: mir bei ,Cellomania‘ darum, Zeichen der „Cellomania“, 2025 will Dresden „Kultur­ das Repertoire für Cello gebün­ wenn der Intendant persönlich hauptstadt Europas“ werden. delt darzustellen – und zwar als Solist fungiert und sein Es dürfte also das eine oder von den großen Klassikern der Vorgänger – der Dirigent Hart­ andere Mitglied der Europäi­ Literatur wie Bachs Cello-Sui­ mut Haenchen – die Köngliche schen Expertenjury, die den ein ten bis hin zu ungewöhnliche­ Kapelle Kopenhagen leitet. Mit Jahr lang währenden Titel ver­ ren Werken“, so Vogler. Schostakowitschs zweitem gibt, etwas genauer hinschau­ Cellokonzert ist auch Mstislaw en, wenn die internationalen Zweimal Bachs Cello-Suiten – Rostropowitsch im Geiste zu Klassikstars in der sächsischen sieben Interpretationen Gast, denn ihm widmete sei­ Landeshauptstadt gastieren. Bereits vor dem offiziellen Er­ nerzeit der Komponist sein Doch ob nun ein Jurymitglied öffnungskonzert (genauer ge­ Werk. oder ein Musikliebhaber die sagt: 99 Tage zuvor) läutet Yo- Doch auch die Zukunft des Cel­ Festspiele verfolgt: Sehr Yo Ma am 31. Januar die „Cel­ lospiels kommt in Dresden schnell wird man feststellen, lomania“ ein mit – wie kann es zum Zuge, etwa beim Konzert dass nicht ein, sondern zwei anders sein? – Bachs Cello- „Junge Wilde“ mit Pablo Ferrán­ Festivals dort stattfinden. Un­ Suiten, der Mutter aller Solo­ dez, Narek Hakhnazaryan und ter dem Titel „Cellomania“ werke für Cello. 18 Grammys Marie-Elisabeth Hecker (19.5.) nämlich firmiert eine Konzer­ und mehr als hundert Aufnah­ oder beim Meisterkurskonzert treihe innerhalb der Dresdner men kann der amerikanische (20.5.) mit jenen Cellisten, die Musikfestspiele, die in der Ge­ Ausnahmemusiker vorweisen in den nächsten Jahren die samtheit ein in vieler Hinsicht und bekennt sich noch immer Konzertbühne erklimmen wer­ exquisites Festival darstellt. als Suchender nach neuen den. Sollte die Bewerbung der Dem Titel ist bereits zu entneh­ klanglichen Perspektiven. Eine Stadt Dresden zur Kulturhaupt­ men, worum es dem Intendan­ Frage der Perspektive ist ins­ stadt Europas glücken – viel­ ten Jan Vogler geht, nämlich besondere auch die Zusam­ leicht findet sich ja dann wie­ einem Instrument in leiden­ menkunft von sechs Weltklas­ der eines der Nachwuchstalen­ schaftlicher, ja: manischer Art se-Cellisten, die sich am 18. Mai te in der Landeshauptstadt ein. zu huldigen. Und dafür ist die sechs Bach-Suiten aufteilen, Vogler genau der Richtige, ist so dass man an diesem Abend Cellomania er doch nicht nur Festspiel­ den Zyklus aus sechs verschie­ 10.–21.5.18 Jan Vogler, Steven Isserlis, Marieintendant, sondern auch ein denen interpretatorischen Elisabeth Hecker, Narek Hakhnazaryan, international bestens beleu­ Blickwinkeln erleben kann. Harriet Krijgh, Alban Gerhardt u. a. mundeter Cellist. „Ich hatte das Nach demselben Schema wer­ Dresden

Tickets und weitere Informationen hier erhältlich: www.rohkinotickets.de Abweichende Spieltermine für Aufzeichnungen finden Sie auf dieser Website und der Website ihres Kinos

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15.11.17 10:52 Januar 2018 concerti   31


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Sechs Künstler würdigen Debussy, der in diesem Jahr hundertsten Todestag hat

Prächtiger Auftakt CD des Monats Debussys Rückschau auf die

D

ebussys späte Kammermusikwerke, komponiert in den Wirren des Ersten Weltkriegs, besinnen sich nicht von ungefähr auf die französischen Barockmeister. Der Komponist wollte, gebrochen von den Grausamkeiten des Krieges in Europa, in sechs geplanten Sonaten ein nationales Zeichen setzen – eine Rückschau auf die Hochphase französischer Kammermusik lag da nahe. Die drei vollendeten, nun vom französischen 32 concerti Januar 2018

Who’s who der Klassikszene eingespielten Werke lassen die tragischen Entstehungsumstände vollends in den Hintergrund treten. Kammermusikalische Klarheit und Eleganz

Brillant harmonieren die verschiedenen Besetzungen und lassen interpretatorisch keinen Zweifel an ihrer Sicht auf Debussys kammermusikalische Klarheit und Eleganz. Gelungen ist auch die Verbindung mit

Debussys frühem Klaviertrio, dessen charmant-melodiöser Charakter im Andante espressivo einen Kontrast zu der melancholischen Tonsprache der Sonaten darstellt. Ein prächtiger Auftakt zum Debussy-Jahr, dessen Todestag sich 2018 zum hundertsten Mal jährt. Johann Buddecke Debussy: Sonates & Trio R. Capuçon (Violine), G. Caussé (Viola), B. Chamayou (Klavier), E. Pahud (Querflöte), M.-P. Langlamet (Harfe), E. Moreau (Violoncello). Erato

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Warner Classics

Hochphase französischer Kammermusik


Herausragend

Variabel

Beweglich

Nina Stemme – Wagner (Wiener Staatsoper live) Nina Stemme (Sopran), Chor & Orchester der Wiener Staatsoper, S. Ozawa & F. Welser-Möst (Ltg). Orfeo

Legrand: Between Yesterday and Tomorrow Natalie Dessay (Sopran), London Studio Orchestra Sony Classical

Mirages – Werke von Debussy, Delibes, Strawinsky, Berlioz u. a. Sabine Devieilhe (Sopran), Alexandre Tharaud (Klavier), Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). Erato

Die schwedische Sopranistin Nina Stemme ist in der Opernszene die herausragende Sängerin im sogenannten hochdramatischen Fach – das bestätigt diese CD mit live an der Wiener Staatsoper mitgeschnittenen Szenen aus Wagner-Opern. Stemme hat nicht nur das traumverlorene Glühen für die Holländer-Senta, die Innigkeit für Sieglinde oder die fast metaphysisch sublimierte Leidenschaft für die Isolde. Sie singt diese Partien auch scheinbar mühelos, mit wirklicher musikalischer Gestaltung, durchschlagender Höhe und wiedererkennbarem, herbklarem Timbre. (AF)

In den 1960er Jahren schrieb Michel Legrand den Liederzyklus Between Yesterday and Tomorrow und bot ihn Barbra Streisand an. Doch eine Gesamtaufnahme kam nicht zustande. Gefragt ist eine Interpretin, die in die Rollen einer Frau von Geburt bis Tod schlüpft und die sich in Lied, Jazz und Chanson bestens auskennt. Natalie Dessay ist dort kundig. Das klingt mal backfischnaiv, mal kokett, verführerisch, mal zweifelnd. Dessay kann grell funkeln und rauchig hauchen. Sehr variabel. Stimmlich eine gelungene Aufnahme, das begleitende Orchester bleibt aber dahinter zurück. (CL)

Auf ihrem dritten Recital widmet sich Sabine Devieilhe Orientbildern im Frankreich der vorletzten Jahrhundertwende, gruppiert um drei Ausschnitte aus Delibes’ Lakmé. Die fast schon unheimliche Beweglichkeit in der Höhe und die starke Aura der Stimme bannen den Zuhörer geradezu. Lieder von Berlioz, Koechlin und Delage kommen mit der gleichen unerhörten, fast schwülen Intensität daher. Bei den anderen Opernarien steht deutlich nicht das dramatische Element, sondern das partnerschaftliche Musizieren mit den hinreißenden „Les Siecles“ unter FrancoisXavier Roth im Vordergrund. (AF)

Seltene Klarheit

Lautstarke Agitation

Gewisses Fremdeln

Mahler: Sinfonie Nr. 5 Gürzenich-Orchester Köln Francois-Xavier Roth (Leitung) harmonia mundi

Prokofjew: Kantate zum 20. Jahrestag der Oktoberrevolution Ernst Senff Chor Berlin, Staatskapelle Weimar, Kirill Karabit (Leitung) audite

Bach: Violinkonzerte BWV 1041, 1042, 1052 & 1060 Frank Peter Zimmermann & Serge Zimmermann (Violine), Berliner Barock Solisten. hänssler classic

Der erste Satz ist selten klar disponierte, im Tempo ungewohnt rasche Trauermusik. Die Musiker des Kölner Gürzenich-Orchesters artikulieren brillant und mühelos, mit bemerkenswerter Klangfantasie. Auch die vielen ironischen Brechungen des Scherzos wirken mit leichter Hand modelliert – bis zur hier gänzlich überraschenden Explosion am Schluss. Die dort freigesetzte Energie transformiert Roth in ein selten rätselhaft lächelndes Adagietto, um schließlich in der finalen Steigerung alle Impulse und Linien schlüssig zusammenzuführen. Eine Interpretation von seltener Klarheit. (AF)

Diese Hommage macht sogar Tschaikowskys Ouvertüre 1812 zum Kinderlied! Prokofjews Kantate zum zwanzigjährigen Jubiläum der Oktoberrevolution ist ein tückischer Monolith. Das Kunstfest Weimar stellte sich dem Thema „100 Jahre Kommunismus“ und verringerte so den Eindruck eines peinlichen Tendenzwerks. Dirigent Kirill Karabits brüllt Agitatorisches durch ein Megaphon. Dazu MG-Salven, Alarmsirenen, eine kultiviert durch das Getümmel geführte Schlagzeugtruppe und Akkor­ deon-Quartett! Eine vorsätzlich fragwürdige Leistungsschau mit hypnotisierender Stoßkraft. (RD)

Wenn sich klassisch ausgebildete Geiger auf barockes Terrain begeben, lauern Gefahren. Das gilt auch für Frank Peter Zimmermann, der in den Violinkonzerten Bachs in den raschen Sätzen zwar sein eminentes geigerisches Können unter Beweis stellt, ein gewisses Fremdeln mit barocker Aufführungspraxis aber gleichwohl nicht verhehlen kann. Anstatt den Klang mit dem Bogen zu formen, setzt er am Phrasenende gern mal ein Vibrato, und auch seine kunstvollen Verzierungen wirken selten organisch integriert. Nein, diese Werke hat man schon stimmiger und interessanter gehört. (FA)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Januar 2018 concerti  33


Rezensionen

Harmonisches Duett

Flexibles Solo

Dolce Duello – Werke von Caldara, Albinoni, Gabrieli, Vivaldi u. a. Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Sol Gabetta (Violoncello), Cappella Gabetta, Andres Gabetta (Ltg). Decca

Solo Werke von Bach, Prokofjew, Enescu, Ehrenfellner, Ernst & Ysaÿe Emmanuel Tjeknavorian (Violine) Sony Classical

Anfängliche Skepsis angesichts des knallbunten Covers im 60er-JahreRetrolook verfliegt beim Hören ganz schnell: Diese CD zählt ganz sicher zu den schönsten des Jahres. Statt des annoncierten „süßen Duells“ bietet diese Koproduktion der Koloraturenkönigin Cecilia Bartoli mit der argentinischen Celloprinzessin Sol Gabetta freilich eher ein harmonisches Miteinander. Mit zwei Stimmen, die mal virtuos konzertieren, mal sich in Terzen verschränken, aber immer wunderbar begleitet werden von der Cappella Gabetta, ist das Hören der barocken Arien von Caldera bis Händel ein einziges Vergnügen. (FA)

Von Bach bis in die Gegenwart – das mit dem Titel „Solo“ bedachte Geigen-Album des jungen Österreichers Emmanuel Tjeknavorian beginnt bei Bachs Chaconne, reicht über die G-Dur-Sonate von Ysaÿe und Prokofjews D-Dur-Sonate bis hin zur Suite des Alpes des 1975 geborenen Christoph Ehrenfellner, die hier erstmals auf Tonträger dokumentiert ist. Tjeknavorian gibt sich stilistisch ebenso flexibel wie selbstbewusst. Lupenrein klar, prägnant in seiner Artikulation und variabel in seinen Ausdrucksmöglichkeiten, zeigt der 22-Jährige die ganze Breite seiner Fähigkeiten. (CL)

Glasklar

Makellos

Debussy: Images I & II, Children’s Corner, Suite bergamasque & L’isle joyeuse Seong-Jin Cho (Klavier) Deutsche Grammophon

Gold Werke von Chilcott, Arlen, U2, Le Jeune, Brahms, Schubert u. a. The King’s Singers signum classics

Pünktlich zum Jahr des 100. Todestags Claude Debussys legt SeongJin Cho nach seinen beiden hochgelobten Chopin-Alben nun eine gefühlvolle Einspielung ausgewählter Klavierwerke des impressionistischen Komponisten beim Gelblabel vor. Glasklar sind die Interpretationen der jeweils dreiteiligen Images, dessen Sinnbildlichkeit von Cho vor allem in dem populären Reflets dans l’eau eindrucksvoll umgesetzt wird. Dem humorigen Charakter der Children’s Corner-Suite nimmt der Gewinner des Chopin-Wettbewerbs 2015 jedoch leider etwas von seiner Leichtigkeit. (JB)

Sie sind ihrem Stil in fünfzig Jahren und trotz vieler Besetzungswechsel treu geblieben: Die King’s Singers, eines der besten A-cappella-Ensembles der Welt, intonieren weiterhin makellos und ohne Schnickschnack. Für ihr Jubiläumsalbum „Gold“ sind sie noch einmal ins Studio gegangen und haben auf drei CDs – eingeteilt in Poparrangements, geistliche und weltliche Musik – einen Querschnitt ihres gewaltigen Repertoires neu aufgenommen. Das tröstet etwas darüber hinweg, dass nur neun der knapp 60 Titel tatsächlich zum ersten Mal erscheinen. Alle anderen gibt es bereits auf älteren CDs. (NF)

34 concerti Januar 2018

Kurz Besprochen Messiaen: Quatuor pour la Fin du Temps Martin Fröst, Lucas Debargue, Janine Jansen, Thorleif Thedéen. Sony Classical Ernsthaft und entspannt wie selten wird in dieser Einspielung Messiaens achtsätziges Kammermusikwerk, das er im Kriegsgefangenenlager komponierte, sinnlich erforscht (AF) Dostal: Prinzessin Nofretete Angela Mehling, Musikalische Komödie Leipzig, Stefan Klingele. Rondeau Archäologisches Abenteuer: Die Musikalische Komödie Leipzig hat alles dafür getan, um die Operette Prinzessin Nofretete als buntwürziges Spektakel zu beleben (RD) Dimensionen Welt – Werke von Koch u. a. Marlis Petersen (So­pran), Stephan Matthias Lademann (Klavier). Solo Musica Im ersten Teil „Welt“ ihrer „Dimensionen“-Trilogie unternehmen Marlis Petersen und Stephan Matthias Lademann einen Streifzug durch die Romantik (RD) Small Gifts Andreas Scholl (Countertenor), Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Ensemble 1700. dhm Dieser Bach singt und swingt: Oberlinger und Scholl haben sich mit dem Ensemble 1700 zusammengetan und liefern ein ungewöhnliches Bach-Potpourri (CL) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Dezember 2017 (3.11.– 7.12.2017)

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Juan Diego Flórez, Orchestra La Scintilla & Ricardo Minasi

Das ungewöhnliche wie mitreißende Duo präsentiert barocke Meisterwerke – und versteht sich (musikalisch) so gut, dass von „Duell“ keine Rede sein kann.

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Anna Netrebko & Yusif Eyvazov

2

Daniil Trifonov, Mikhail Pletnev, Mahler Chamber Orch.

13

Ludovico Einaudi

3

Jonas Kaufmann

14

Bach – Small Gifts

4

Albrecht Mayer, I Musici di Roma, A. Zucco & L. Pianca

5

Jonas Kaufmann

6

Philippe Jaroussky

7

Mutter, Trifonov, Lee, Hornung & Patkoló

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Cecilia Bartoli & Sol Gabetta Dolce Duello Decca Records

Chopin Evocations Deutsche Grammophon L’Opéra Sony Classical

The Händel Album Erato

Schubert: Forellenquintett Deutsche Grammophon Treffen der Generationen: Anne-Sophie Mutter hat sich mit Daniil Trifonov und drei ihrer Stipendiaten zusammengetan, um Schuberts berühmtestes Kammermusikwerk aufzunehmen.

8

Villazón, Abdrazakov, Nézet-Séguin

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Lang Lang

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10 (6)

Christina Pluhar & L’Arpeggiata Händel Goes Wild Erato

Elements We Love Music

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Dorothee Oberlinger, Andreas Scholl, Ensemble 1700 Deutsche Harmonia Mundi

(Neu)

Kleine Geschenke, die man gerne annimmt: Arien aus Kantaten, ein Choral, zwei Brandenburgische Konzerte und das Cembalokonzert ergeben den etwas anderen Bach-Querschnitt.

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Teodor Currentzis & MusicAeterna

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Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

17

Pretty Yende

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Ensemble Resonanz

Tchaikovsky: Symphony No. 6 Sony Classical

(Neu)

For Seasons Deutsche Grammophon

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Dreams Sony Classical

(Neu)

J.  S. Bach: Weihnachtsoratorium resonanzraum records

(Neu)

Das meistverkaufte klassische Weihnachtsalbum 2017 war – wie kann es anders sein? – das Weihnachtsoratorium, diesmal jedoch inszeniert als Hausmusik unter Freunden.

Duets Deutsche Grammophon Romance Sony Classical

Romanza Panorama

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Tesori d’Italia Deutsche Grammophon Dolce Vita Sony Classical

Mozart Sony Classical

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Christian Gerhaher, Martin Walser, Gerold Huber

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Sistine Chapel Choir & Massimo Palombella

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(Neu)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Brahms: Die schöne Magelone Sony Classical

Veni Domine Deutsche Grammophon

Januar 2018 concerti   35


Blind gehört

1984 gründeten Wolfgang Katschner (hinten in der Mitte) und Hans-Werner Apel (hinten rechts) die Lautten Compagney

»Hört sich nach guter Laune an«

R

au soll’s sein. Und authentisch. Da wundert es nicht, dass die Lautten Compagney nach Zwischenstationen im schicken Berlin-Mitte und Prenzlberg nun im Arbeiterkiez Wedding angekommen ist. „Hier kriegt man uns nicht mehr so schnell weg“, sagt Leiter Wolfgang Katschner. Auch bei den Musikbeispielen gibt er sich als Meister der zupackenden Art zu erkennen. 36  concerti Januar 2018

Telemann: La Bizarre TWV 55:G2 – Courante Akademie für Alte ­Musik Berlin. harmonia mundi 2002

Es könnte das Freiburger BarockConsort sein. Oder Akamus, die Berliner. Der Duktus passt eher zu den Berliner Kollegen. Also lege ich mich fest: Es ist Akamus. Man kann die beiden immer gut unterschei-

den. Die Freiburger haben einen anderen Zugriff auf die Bogentechnik. Diese Interpretation von Telemann klingt sehr leicht, tänzerisch und durchsichtig. Hört sich nach guter Laune an! Unser Klang wäre wahrscheinlich etwas grundierter. Lustig ist, dass der Titel La Bizarre eigentlich nichts mit der Musik zu tun hat. Bizarr ist daran gar nichts. Gerade bei Telemann gibt es ja

Fotos: Ida Zenna

Wolfgang Katschner von der Lautten Compagney hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Helge Birkelbach


extrem fantasievolle Titel. Wir würden heute musikalisch etwas ganz anderes erwarten, mit unserem modernen Denken. Vivaldi : Concerto g-Moll op. 8/2 – Allegro non molto Shunske Sato (Violine) Concerto Köln. Berlin Classics 2016

Ach Gott, jetzt kommen die Vier Jahreszeiten. Das ist der Sommer, vor dem Gewitter. Diese schwere Schwüle, die Fliegen fallen tot von der Decke ... Unsauber gespielt. Die Herausforderung ist, dass die Akkorde schön stehen und sauber klingen. Der Bogen wird zu schnell gezogen, Streicher zu leise, Cembalo zu laut in der Abmischung. Eindeutig zu viel Cembalo am Anfang. Eigentlich muss man den Streicherklang direkt im Ohr haben. Jetzt legt er los! Ist das Carmignola? Mann, der kratzt ganz schön rum. Ich finde es technisch nicht so toll. Bei solch einem bekannten Stück, wo jeder Ton tausendmal vermeszur Person

1961 im Kyritz geboren, gründete Wolfgang Katschner noch als Student mit seinem Kommilitonen Hans-Werner Apel 1984 in Berlin die Lautten Compagney, die heute zu den wichtigsten Barockensembles Deutschlands gehört. In den letzten Jahren trat Katschner zudem vermehrt als Gastdirigent an Opernhäusern in Erscheinung und war mehrere Jahre lang musikalischer Leiter des Barockfestivals „Winter in Schwetzingen“.

sen ist, wird es schwierig. Das klingt wie ein Unfall. Shunske Sato? Oh, hätte ich nicht gedacht. Den kenne ich eigentlich sehr gut. Ein wunderbarer Geiger, hört man an dieser Stelle aber leider nicht. Kritik auf hohem Meckerniveau (lacht). Wir hatten ihn ja als Konzertmeister bei der Compagney. J. C. Bach: Sinfonia Concertante A-Dur W C 34 – Rondeau Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel (Ltg). Archiv 2002

Ein Geigenkonzert? Eine Sinfonia? Dann ist es einer der Bach-Söhne, Johann Christian. Leider recht unterrepräsentiert in den Spielplänen und bei den Einspielungen, weil es oft eine experimentelle und herausfordernde Musik ist. Ein deutsches Ensemble? Der Goebel? Dann ist die Aufnahme ja tierisch alt ... Es passt zu Goebels Stil: sehr spröde, rau. Finde ich ganz gut. Die Musik selbst: Hmm, muss man nicht spielen. Das Stück finde ich tatsächlich ein bisschen blöd. Aber der Kontrast zwischen dem Gesanglichen der Geige und den Tutti ist wirklich sehr gut gemacht. Es hat eine ganz andere Energie als das, was wir eben gehört haben. Das alles ist in sich stimmig, das muss man nicht weiter hinterfragen. Toll, muss ich mir kaufen! J. S. Bach: Wo gehest du hin BWV 166 – Aria Lauten Compagney, Wolfgang Katschner (Ltg). DHM 2016

Das sind wir jetzt selber! Bei „Bach ohne Worte“ machten wir uns auf die Suche nach Instru-

mentalmusik. Viele vokale Formen, gerade bei Bachs Kantaten, klingen oftmals interessanter, als nochmals ein Brandenburgisches Konzert zu interpretieren. Wie die Vier Jahreszeiten sind sie oft und inflationär vermessen worden. Jeder hat eine Meinung dazu. Die Kantaten dagegen enthalten viele instrumental irre interessante Formen. Wenn man nicht weiß, dass es jemand singt, ist es – wie in diesem Beispiel – einfach eine höfische Tanzmusik. Weil diese pietistischen Texte doch sehr aus der Zeit gefallen sind, stellen uns die Original-Kantaten oft vor Probleme. Der Pietismus war ja die Reformation der Reformation, sehr stark in Mitteldeutschland vertreten, in Halle und Leipzig. Für uns barg das ein unerschöpfliches Reservoir, aus dem wir sozusagen drei neue Kantaten für die CD zusammengestellt haben ... So, das war ja jetzt einfach! Was kommt nun? Koželuh: Oboenkonzert F-Dur – Vivace Kammerakademie Potsdam, Albrecht Mayer (Oboe & Ltg). DG 2014

Oboe und Geige. Ein Solokonzert? Das habe ich noch nie gehört. Österreich? Böhmen! Nicht das Collegium 1704? Das Konzert ist von Koželuh. Na, zumindest ein Treffer beim Komponisten. Aber das Ensemble, der Solist? Ach, der Mayer, der Oboengott. Dann wird’s wahrscheinlich die Kammerakademie sein. Klingt alles gut, sehr rund. Soundmäßig sehr geschickt verpackt, viel Hall drauf. Dagegen waren die Aufnahmen vorher offener, ehrliJanuar 2018 concerti   37


Blind gehört

cher. Im Vergleich dazu ist der Goebel richtig wild. Trotzdem gut gespielt. Gluck: Orpheus und Eurydike – Reigen der seligen Geister Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan (Ltg). DG 1983

Oh weh, hier wird ja richtig reingegriffen! Das ist ja nun ganz schrecklich – allein schon dieses Vibrato. Klingt ein bisschen wie André Rieu. Eine alte Aufnahme? Man wünscht sich mehr Klarheit in der Wiedergabe der Form. Durch dieses Vibrato, die blubbernden Klänge wirkt das alles verstellt. Ich kenne den Gluck eigentlich, aber in dieser Interpretation habe ich das Stück gar nicht erkannt. Karajan? Alles klar. Da hat sich in der Wahrnehmung zwischenzeitlich doch einiges getan, der Zeitgeschmack hat sich seit Karajan extrem verändert. Würde ich mir jetzt nicht kaufen. Glass: Sinfonie Nr. 3 Bournemouth ­Symphony Orchestra, Marin Alsop (Ltg). Naxos

Klassische Moderne oder Moderne? Philip Glass! Sehr schön. Könnte allerdings sachlicher gespielt sein, struktureller, so wie die Musik auch ist. Könnte auch eine Spur schneller sein, finde ich. Das Faszinierende an der Minimal Music ist ja die scheinbare Objektivität, und die muss man finden. Wir haben ja auch so etwas gemacht. Man muss herausfinden, wo das funktioniert, wo die Objektivität anfängt. Dann entsteht daraus etwas Neues. 38 concerti Januar 2018

Eins der großen Sinfonieorchester spielt das. Ist im Grunde egal, was vorne draufsteht. Ich finde es nicht artifiziell genug interpretiert. Glatter, nüchterner, schneller! So müsste das klingen. Dann wäre es viel cooler. Glass packt ja seine sehr speziellen Formen auf traditionelle Orchester, das muss man verstehen. Haydn: Sinfonie Nr. 45 „Les Adieux“ – Allegro assai Anima Eterna, Jos van Immerseel (Ltg). Zig Zag 2004

Eine mittlere Haydn-Sinfonie. Da ist er schon raus aus dem Esterházy-Rumprobieren. Sehr schön gespielt! Klingt eindeutig nach historischen Instrumenten. Ein freies Orchester? Ach ja, klar: Anima Eterna, mit dem Pianisten Jos van Immerseel. Das Stück passt sehr gut zu ihm und dem Orchester. Der typische Haydn ist ja sehr rhetorisch und melodisch – das klingt eben nicht wie Mozart. Sehr ausgefeilt und ausgearbeitet. Die Einspielung ist qualitativ wirklich hochwertig. Das gefällt mir sehr gut, gerade das Verhältnis zwischen Harmonie und Streichern, und den Bläsern. Charpentier: Te Deum – Prélude Academy of St Martinin-the-Fields, Sir ­Neville Marriner (Ltg). EMI 1991

Char-pen-tier! Na schau mal einer an. Das Prélude des Te Deum. Kennt man aus dem Fernsehen, die EurovisionsErkennungsmelodie. Habe ich schon in meiner Kindheit gehört und geguckt. Interpreta-

tion: na ja, geht so. Wie hier die Vorhalte und Triller gespielt werden, klingt wie bei einem deutschen Dienstorchester. (singt mit) Tam ta di, tam ta dam! Abgesehen davon, dass man das Stück im Ohr hat, finde ich das auch viel zu langsam. Eigentlich ist das ja eine Tanzform. Aber das hier klingt viel zu steif, zu lahm. Sir Neville Marriner? Hätte ich nicht gedacht. Aber so spielen fast alle Orchester, wenn sie moderne Instrumente benutzen. Da kannst du dich dusselig reden über Verzierungen und die Idee des sogenannten inegalen Spiels, das klingt immer so. Wie eine Laubsägearbeit. Telemann: Ouvertüre TWV 44:7 – Bourée: Presto Concentus musicus Wien, ­Nikolaus Harnoncourt (Ltg). Teldec 1996

Klingt ein bisschen dünn, es könnten ein paar mehr Geigen sein. Und die Hörner müssten weiter vorne sein. Es fehlt die gewisse Jagdmentalität. Wäre es etwas wilder gespielt, würde man es gar nicht hinterfragen. Nikolaus Harnoncourt? Dann ist es echt in Ordnung für die Zeit. In den 1960er Jahren war das absolutes High Tech. Auch deshalb, weil Harnoncourt bei dieser Aufnahme zwei hervorragende Hörner zur Verfügung hat. Heute gibt es viel mehr Hornisten, die solche Partien auf Naurhörnern gut spielen können. CD-Tipp

La dolce vita – Werke von Monteverdi Dorothee Mields (Sopran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Ltg). dhm


Konzert- & Opern-TIPPs

Villingen-Schwenningen Do. 1.2., 20:00 Uhr Franziskaner Konzerthaus Misterio – Biber trifft Piazzolla. Julia Schröder (Barockvioline), Mara Miribung (Barockvioloncello), Wolfgang Katschner (Laute/Theorbe), Gerd Amelung (Cembalo/Orgelpositiv). Biber: Rosenkranzsonaten, Piazzolla: Tangos Fulda So. 4.2., 15:00 Uhr Mo. 5.2., 10:00 Uhr Schlosstheater Odysseus. Karen Rettinghaus (So­ pran), Aurélie Franck (Mezzosopran), Julian Metzger (Tenor), Titus Witt (Bassbariton), Tobias Hagge (Bass), Pauline Drünert (Figurenspiel), Lautten Compagney Berlin u. a. Musik von Monteverdi & Tchemberdji Berlin Di. 6.2., 19:30 Uhr Ehemaliges Stummfilmkino „Delphi“ Barock Lounge. Lautten Compagney Berlin ­u. a. Werke von Purcell, Händel & Merula Kleve Di. 27.2., 20:00 Uhr Stadthalle Love’s Madness. Dorothee Mields (So­ pran), Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Arien und Instrumentalwerke von Purcell, Johnson, Gay, Pepusch & Ravenscroft Berlin Mi. 7.3., 19:00 Uhr Berliner Dom Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses. Solisten, Lautten Compagney Berlin, Kammerensemble Staats- und Domchor Berlin, Kai-Uwe Jirka (Ltg). Werke von Nicolai, Becker & Mendelssohn Kassel Do. 8.3., 19:30 Uhr Staatstheater Die Abenteuer des Don Quichote. Mechthild Großmann (Sprecherin), Lautten Compagney Berlin. Hörstück nach Miguel de Cervantes Schwerte Fr. 9.3., 19:30 Uhr Kulturzentrum Rohrmeisterei Kleinkunstwochen. Die Abenteuer des Don Quichote. Hörstück nach Miguel de Cervantes. Künstler siehe Kassel Gifhorn So. 11.3., 16:00 Uhr Stadthalle Die Abenteuer des Don Quichote. Künstler siehe Kassel Lörrach

Mi. 14.3., 20:00 Uhr Burghof Bewaffne dein Herz! Lautten Compagney Berlin, amarcord plus, Wolfgang Katschner (Leitung). Monteverdi: Madrigali guerreri et amorosi

Neuruppin 16.-18.3.2018 Aequinox – Musiktage zur Tag- und Nachtgleiche. Lautten Compagney Berlin u. a. Berlin Fr. 30.3., 20:00 Uhr Gethsemanekirche Julia Giebel (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor), Sing-Akademie zu Berlin, Lautten Compagney Berlin, KaiUwe Jirka (Ltg). Werke von J. S. Bach, Naumann & Zimmermann Schmalkalden So. 1.4., 16:00 Uhr Stadtkirche St. Georg Thüringer Bachwochen: Bach ohne Worte. Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung) Berlin Di. 17.4., 19:30 Uhr Ehemaliges Stummfilmkino „Delphi“ Barock Lounge. Lautten Compagney Berlin Fulda Sa. 28.4., 20:00 Uhr Schlosstheater Händel: Parnasso in festa. Solisten, Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung), Sigrid T’Hooft (Regie) Bad Lauchstädt Sa. 26.5. & So. 27.5., 14:30 Uhr Mo. 28.5., 19:00 Uhr Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle. Händel: ­Par­nasso in festa. Künstler siehe Fulda Berlin So. 20.5., 18:00 Uhr Sophienkirche Zungen aus Feuer. Kammerchor der Sing-Akademie zu Berlin, Lautten Compagney Berlin, Kai-Uwe Jirka (Ltg). Agricola: Ein schnelles Brausen beweget die Lüfte, Wiget: Metapraxis zu „Tongues of Fire“ von Jani Christou (UA) Berlin Mi. 23.5., 19:00 Uhr Dom Es erhub’ sich ein Streit. Solisten, Kammerchor des Staats- und Domchores Berlin, Lautten Compagney Berlin, ­Kai-Uwe Jirka (Leitung). Werke von Froberger, J. C. Bach, Weckmann u. a. Halle Mi. 30.5., 19:30 Uhr St. GeorgenKirche Händel-Festspiele Halle. Tora Augestad (Gesang), Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner ­(Leitung). Händel: 24 English Songs Reutlingen Fr. 22.6., 20:00 Uhr Stadthalle Die Abenteuer des Don Quichote. Künstler & Programm siehe Kassel Springe So. 24.6., 17:00 Uhr Jagdschloss Die Abenteuer des Don Quichote. Künstler & Programm siehe Kassel

TrioVanBeethoven auf Kurs ins Beethoven-Jahr 2020 „Klassik voller Esprit“ Wiener Zeitung „Stilbewusstsein, optimale Klangbalance und frischer musikantischer Geist“ Die Bühne Jetzt erhältlich als CD, Download und Stream

Ludwig van Beethoven Die Klaviertrios TrioVanBeethoven GRAMOLA 99134 4 CD In Vorbereitung Frühjahr 2018: Beethoven‘s Celtic Voice eine Auswahl aus Beethovens schottischen, irischen und walisischen Volksliedbearbeitungen mit dem TrioVanBeethoven, Sopran Lorna Anderson und Tenor Jamie MacDougall www.triovanbeethoven.at GRAMOLA

www.gramola.at klassik@gramola.at

NAXOS Deutschland www.naxos.de info@naxos.de


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet App: Tomplay

TV-Tipps

Neujahrskonzert

Mo. 1.1., 11:15 Uhr LiveÜbertragung Das Neujahrskon­ zert der Wiener Philharmoniker ist das größte klassische Musik­ ereignis weltweit und wird live aus dem Goldenen Saal des Wie­ ner Musikvereins in über neunzig Länder ausgestrahlt. Am Pult steht dieses Jahr Riccardo Muti. Arte

Das Land des Lächelns

Lernen von den Besten

A

ls „Erfinder der interaktiven Partitur“ bezeichnet die Firma Tombooks ihre App „Tomplay“. Mit diesem TabletProgramm kann man sich seit einiger Zeit beim heimischen Musizieren von einem virtuellen Orchester begleiten lassen. Nun geht der Hersteller einen Schritt weiter und bietet die Möglichkeit, ausgewählte Auf-

Heimtückische Welt

3sat

Sa. 13.1., ab 20:15 Uhr Konzert Am Vorabend zu Jansons’ 75. Geburtstag sendet 3sat Konzertmitschnitte, in denen der Dirigent mit Werken von Dvořák und Beet­hoven zu erleben ist. arte

Tim Mead So. 28.1., 18:25 Uhr Media Spielstätte Der britische ­Countertenor interpretiert in der Pariser Sainte-Chapelle Werke von Antonio Vivaldi.

40 concerti Januar 2018

Im Google Play Store sowie im Apple App Store erhältlich; weitere Infos: www.tomplay.com

Kino: Rigoletto am Royal Opera House

So. 7.1., 23:45 Uhr Oper Regisseur Andreas Homoki insze­ niert am Zürcher Opernhaus Franz Lehárs populäre Operette, Fabio Luisi dirigiert die starbe­ setzte Sängerriege.

Zum 75. Geburtstag von Mariss Jansons

nahmen der Deutschen Grammophon synchron zu den Partituren abzuspielen – entweder zum Partiturstudium oder um sich beim Einstudieren der Werke Inspirationen zu holen von den größten Interpreten unserer Zeit.

Düsterer Hofnarr, liebender Vater: Rigoletto am Royal Opera House

I

n den zehn Jahren nach seiner Uraufführung wurde Rigoletto 250 Mal aufgeführt und ist bis heute eine der populärsten Opern überhaupt. Die Oper rund um Rigoletto, dem buckligen Hofnarr des leichtlebigen Herzogs von Mantua, enthält zahlreiche musikalische Höhepunkte.

Unter der Regie von David ­McVicar betont die Produktion die Grausamkeit im Zentrum der Geschichte von Verdis tragischer Oper. Mit dunklen, von der Renaissance inspirierten Kulissen und Kostümdesigns entwirft die Inszenierung die schockierende und heimtückische Welt, innerhalb derer sich die spannende Erzählung entfaltet. Alexander Joel dirigiert die Aufführung des Londoner Royal Opera House mit Dimitri Platanias in der Titelrolle sowie Michael Fabiano als Herzog von Mantua und Lucy Crowe als Gilda. Di. 16.1., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Fotos: Andreas Praefcke/Wikimedia Commons, Royal Opera House, Felix Broede (2)

ZDF


Radio-Tipps

Online: JF Club

Klingende Online-Plattform

NDR Kultur

Ein Jahr »Elphi« Mo. 8.1., 20:00 Uhr Sondersendung G20-Delegationen suchten hier ihre Kurzweil, die KlassikECHOs wurden hier verliehen, und auch eine Menge Konzerte fanden hier statt – das waren die großen Ereignisse des ersten Jahrs der Hamburger Elbphilhar­ monie. Der NDR blickt in einer Sondersendung zurück. NDR Kultur

Die Fledermaus

Die Violinistin Julia Fischer veröffentlicht auf ihrem neuen »JF Club« eigene Audio- und Videoaufnahmen

U

m Klassikbegeisterte und Fans direkter an ihrem Konzertleben teilhaben zu lassen, hat Julia Fischer den „JF Club“ ins Leben gerufen. Auf dieser Plattform haben regis­ trierte Mitglieder nun die Möglichkeit, neue Einspielungen der Violinistin zu hören. Darüber hinaus bietet Fischer Texte über ihre Aufnahmen, Konzerte und Einspielideen sowie eine Video- und Bildergalerie. „Ich bewege mich seit zwanzig Jahren im klassischen Musikbetrieb. In dieser Zeit sind mir verschiedene Hemmschwellen aufgefallen, die Menschen den Zugang zu dem wunderbaren Erlebnis eines klassischen Konzertes erschweren“, erklärt Julia Fischer die Beweggründe für die Eröffnung ihrer „JF Club“-Plattform. Die Webseite ist in vier Bereiche gegliedert: Hören, Lesen, Sehen und Treffen. Zum Start hat Julia Fischer für den Be-

reich „Hören“ die sechs Solo­ sonaten von Eugène Ysaÿe aufgenommen sowie Werke verschiedener Komponisten, die Ysaÿe selbst beeinflusst haben. Sie sind im Streaming in CD-Qualität verfügbar. In einem Text für den Bereich „Lesen“ beschreibt sie, wie zum Beispiel Quiroga, dem Ysaÿe eine Sonate widmete, diese Sonate beeinflusst hat. Unter „Sehen“ finden Clubmitglieder Videos, in denen Julia Fischer erläutert, wie sie jede Sonate selbst erlebt und was ihre Interpretation beeinflusst hat. Der Bereich „Treffen“ ist dabei die Schnittstelle von der virtuellen zur realen Welt: Exklusiv für Clubmitglieder wird es die Gelegenheit geben, Proben mit Fischer zu besuchen oder sie nach einem Konzert zu treffen. Registrierung und weitere Infos: www.jfclub.de

Fr. 12.1., 19:00 Uhr Live­Übertragung Es ist kein Heim­ spiel, aber auch keine wirkliche Konzertreise, wenn sich das NDR Elbphilharmonieorchester im Sendesaal des NDR in Hannover die Ehre gibt. Auf dem Programm steht Strauss’ Die Fledermaus. BR-Klassik

Ein Tag mit Mariss Jansons So. 14.1., ab 7:05 Uhr Sondersendungen Praktisch alle Sendungen von BR-Klassik würdigen an diesem Tag den 75. Geburtstag des Dirigenten des BR-Symphonieorchesters mit Themenspecials, zum Beispiel dem Porträt Ich fühle Verantwortung um 13:05 Uhr. Deutschlandfunk

Live aus der Berliner Philharmonie

So. 21.1., 21:03 Uhr Konzert­ dokument der Woche Drei Komponisten, drei Länder, drei Epochen. Und drei unterschiedli­ che künstlerische Positionen. In seinem Konzert wirft das Deut­ sche Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Manfred Ho­ neck scharfe Blicke auf die Viel­ falt der Tonkunst mit Werken von Debussy, Fujikura und Beethoven.

Januar 2018 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge:

Musikalisches 2018 Tipps Nachdem wir Ihnen im Dezember eine Auswahl der schönsten Silvesterkonzerte vorgestellt haben, darf im Januar ein anderer musikalischer Klassiker natürlich nicht fehlen: das Neujahrskonzert. Unsere Redaktion hat sich bundesweit umgeschaut und einige der interessantesten Veranstaltungen für Sie gebündelt. In diesem Sinne: ein frohes (und musikalisch erhebendes) neues Jahr!

Tick, tack, tick, tack HINTERGRUND Unlängst haben die Münchner Symphoniker 100 Metronome für ein Konzert am 17. Januar gesucht, um Ligetis Poème symphonique aufführen zu können. Wir haben uns von diesem Vorhaben inspirieren lassen und uns die Geschichte des Metronoms mit all seinen Anekdoten und erstaunlichen Fakten einmal genauer angeschaut – und für Sie unterhaltsam zusammengefasst.

Wohl bekomms! LIFESTYLE In ein paar Wochen wird concerti das Publikum des Jahres 2017 küren, das von Niehoffs Vaihinger Fruchtsäfte einen Empfang im Wert von 20 000 Euro spendiert bekommt. Bevor die Gewinner anstoßen können, möchten wir Ihnen schon einmal die spektakulären Cocktails des Fruchtsaft­herstellers vorstellen, die ebenso neu wie schmackhaft und alkoholfrei sind. 42 concerti Januar 2018

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas ­Furchert, Nicole Korzonnek (NK) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RH), Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Christoph Forsthoff, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Joachim Lange, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Burkhard Schäfer, Christian Schmidt, Mario-Felix Vogt, Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich, Ausgabe Februar ist erhältlich ab 26.1. IVW geprüfte Verbreitung III/2017: 170.918 Exemplare

Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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Impressum


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


I H R E S C H Ö NST E YAC H T D E R W E LT

„Kein Geschenk der Welt könnte schöner sein, als in seinen Armen Walzer zu tanzen. Ob damals auf unserer Hochzeit oder heute mitten auf dem Pazifik.“

mseuropa.de


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