DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
März 2014
Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND
512 Konzert- UNd Operntermine
kirill gerstein Ein ernst zu nehmender Pianist der jüngeren Generation amarcord Vokalensemble mit Erfolg – und ohne Eitelkeiten
Kristjan Järvi »Nationalität estnisch, Mentalität amerikanisch«
NEU!
J E TZ Mitneh T Men
CD-NEUHEITEN VON SONY CLASSICAL
JONAS KAUFMANN SCHUBERT: WINTERREISE Das neue Album des ECHO Klassik-Preisträgers (Sänger des Jahres)! Jonas Kaufmanns Neueinspielung von Schuberts berühmtem Liederzyklus Winterreise zusammen mit Klavierbegleiter Helmut Deutsch. „Kaufmann zaubert kleine Kunstwerke – differenziert, überlegt und hoch intelligent.“ Kulturradio
DIE UMJUBELTE DON CARLOINSZENIERUNG DER SALZBURGER FESTSPIELE 2013 MIT JONAS KAUFMANN UND ANJA HARTEROS Mit Thomas Hampson, den Wiener Philharmonikern unter Antonio Pappano u. a. Regie: Peter Stein. Ab Ende Februar als Blu-ray und DVD erhältlich.
TEODOR CURRENTZIS MOZART: LE NOZZE DI FIGARO Die spektakuläre Einspielung von Mozarts bekannter Oper Le nozze di Figaro durch den kongenialen Dirigenten Teodor Currentzis und sein Ensemble MusicAeterna. „…welche Verführungsgewalt, welche Magie steckt in diesem Dirigenten. Er fühlt, wie viel Platz jeder Klang braucht, um sich zu entfalten, wie leise ein Ton sein muss, um noch intensiver zu wirken als ein Fortissimo.“ SZ ERHÄLTLICH BEI WALLSTRASSE 17-19 · 01067 DRESDEN · 0351-4861748 · WWW.OPUSWEB.DE
AUGUSTUSPLATZ 8 · 04109 LEIPZIG · 0341-1270396 · WWW.GEWANDHAUSSHOP.DE
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser Wer gibt den Ton an? Im Orchester sind die Rollen klar verteilt, doch wie ist es in der Kammermusik, wenn kein Dirigent den Taktstock hebt: Herrscht dort wirklich Gleichberechtigung, im Streichquartett gar das „Gespräch unter vier vernünftigen Leuten“, das Goethe dereinst hörte? Britische Forscher wollten das jetzt ganz genau wissen und haben zwei renommierten Quartetten auf die Finger geschaut: Ungeprobt mussten die Musiker einen Abschnitt aus Haydns op. 74/1 fünzehnmal hintereinGregor Burgenmeister ander spielen. Ergebnis: Da es praktisch unmöglich Herausgeber/Chefredakteur ist, völlig synchron zu musizieren, passten die Streicher ihr Tempo ab einem gewissen Maß der Abweichung einander an. Doch während im einen Ensemble alle gleich oft ihr Tempo korrigierten, gab im anderen Quartett die erste Geige den Leithammel. Auch in der Musik geht es also offenbar um die Entscheidung zwischen Demokratie und Diktatur … Bei concerti hingegen ist klar, wer den Ton angibt: die Musik! Wobei auch hier klare Worte angesagt sind, wenn in dieser Ausgabe Pianist Igor Levit das legendäre Bach-Spiel Glenn Goulds abkanzelt („als wäre man ein Mähdrescher“) und Christoph Eschenbach die Kürzungen in der Kunst kritisiert: „Die Kultur ist die wichtigste Säule unserer Gesellschaft!“ Überrascht hat hingegen selbst uns, dass die First Lady der Klarinette daheim keineswegs die erste Geige spielt: Sabine Meyer überlässt in puncto Organisation alles ihrem Mann – außer der heimischen Pralinen-Produktion! Viel Genuss und Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihr
Fotos: Ivo von Renner, Ralf Dombrowski, Ute Nagel
P.S.: Wenn Sie in diesem Monat ein concertiAbo bestellen, erhalten Sie die neue CD von Sabine Meyer als kostenlose Prämie. Weitere Infos finden Sie auf Seite 26 dieses Magazins.
KURZ VORGESTELLT
Ralf Dombrowski hört Musik, rund um die Uhr. Seit zwei Jahrzehnten schreibt und spricht er auch darüber, vor allem über Jazz. Und seit kurzem spielt der „Jazzjournalist des Jahres 2013“ dazu mit der Kamera. Denn auch Bilder können etwas Musikalisches haben.
Julia Bleibler ist seit Februar neue Termin- und Onlineredakteurin in der Hamburger concerti-Zen trale. Privat hat die Musikwissenschaftlerin vom Bodensee vor allem ein Ohr für moderne Klänge. Steter Begleiter dabei: ihre Bratsche „Leon“. März 2014 concerti 3
Inhalt
Konzert
8 Der Kreative
porträt Klassik ist nur ein Teil vom Ganzen. Revolution? Nein, der Alltag des Pianisten Michael Wollny
10 »Ich habe da noch etwas Süßes«
interview Hotellobbys sind der klassi-
10
Sabine Meyer Singende Klarinette
sche Interviewort. Doch viel anregender ist ein Gespräch in den heimischen vier Wänden wie mit Sabine Meyer
14 Weder Weisheit noch Alter
kurz gefragt Christoph Eschenbach, gerade 74 geworden, über Hindemith, Altersweisheit und seine Eltern
Oper
18 Experimenteller Überschuss
feuilleton Peter Ruzicka resümiert über
die Wirkung der Münchener Biennale für Neues Musiktheater
14
Christoph Eschenbach Ein Grammy für Hindemith
22 Die slowakische Nachtigall
porträt Edita Gruberova gilt heute als die „Königin des Belcanto“. Der Weg dorthin war steinig
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland und München die Regionalseiten
27 Bach in Istanbul
44
Igor Levit Freude und Ekel
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 21 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 32 Konzert-Tipps 40 CD-Rezensionen | 48 Multimedia-Tipps 50 Vorschau & Impressum 4 concerti März 2014
festivalguide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
36 »Diese Musik ist hot«
jubiläum 300 Jahre Carl Philipp Emanuel
Bach feiert die Musikwelt 2014. Mit Top-Interpreten und vielen Konzerten
44 »Habe ich gerade wirklich Iiih gesagt?« blind gehört Der Pianist Igor Levit hört
und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
Fotos: Steven Haberland, Julian Hargreaves, Felix Broede
Die Welt der Klassik
© Kent Nagano / Benjamin Ealovega
© Cameron Carpenter / Heiko Laschitzki
25.06 – 28.07
Alle Informationen über die Audi Sommerkonzerte 2014 unter: www.sommerkonzerte.de
Audi ArtExperience
© Piotr Beczala / Anja Frers / DG
2014
0%
Quelle: Körber-Stiftung
11% man sitzt die ganze Zeit
5%
13% die elitäre Atmosphäre
15 % 10 %
15% solche Veranstaltungen dauern zu lange
20 %
25% nehme die Werbung dafür nicht wahr
25 %
35% ist zu teuer
30 % 36% kein Interesse
Planstellen gibt es in den öffentlich finanzierten Sinfonie- und Kammerorchestern der Republik – fast 20 Prozent weniger als noch 1992 …
35 %
37% keine Zeit
9825
40 %
19% die Inhalte werden nicht für jeden verständlich erläutert
kurz & knapp
Gründe, die am stärksten vom Konzertbesuch abhalten.
Wirbel?
Konzertgängern fehlt es an dem nötigen Sitzfleisch
Sie sind die Sorgenkinder – nicht nur beim Menschen, sondern auch bei den Streichinstrumenten. An den kleinen Holzpflöcken werden die Saiten aufgerollt und das Instrument gestimmt. Doch so wie unserer Wirbelsäule der Verschleiß zu schaffen macht, leiden auch die Geigen- und Cello-Wirbel – wenn der Spieler sie allzu kräftig ins Loch drückt.
Alles nur Ausreden? Erklärungsversuche für den Besucherschwund gibt es viele – die KörberStiftung wollte es genauer wissen und hat nachgehakt, was Menschen vom Konzert- oder Opernbesuch abhält. Neben altbekannten Gründen förderte die Umfrage Überraschendes zu Tage wie etwa das (zu) lange Sitzen. Schafft wieder mehr Stehplätze in Oper und Konzertsaal!
was ist EiN ...
... Nichts nützt dem Staat so wie die Musik. Jean Baptiste Molière, Dramatiker und Schauspieler
Mag das Geschrei von Neugeborenen auch nur in den allerwenigsten Ohren wie Musik klingen, rhythmisch sind die Kleinen vom ersten Ton an im Takt. Das sagen zumindest Forscher der Yale University, die Babys rhythmische Musik vorspielten: Der Nachwuchs zeigte nicht nur tanzähnliche Bewegungen, sondern zappelte auch im Takt. Fragt sich nur, warum dies Rhythmusgefühl später bei so vielen Erwach senen wieder verlorengeht … 6 concerti März 2014
Fotos: ESTHARNIV/wikicommons, ACT, PD
Von Geburt an im richtigen Takt
3 Fragen an ... Siggi Loch
Aus Liebe zum Jazz: 1992 gründete Loch das Label ACT
Immer mehr ACT-Künstler nehmen sich für ihre Alben die Klassik vor – planen auch Sie den Sprung in den Klassikmarkt? Ein Schwerpunkt von ACT ist der europäische Jazz, dessen Akteure ganz selbstverständlich aus den musikalischen Wurzeln Europas schöpfen. Insofern folgen Berührungen mit der Klassik keinem „Plan“, sondern sind Teil der musikalischen Persönlichkeit vieler Künstler. Wenn das Ergebnis hilft, Klassikhörern eine Brücke zum Jazz zu bauen – oder umgekehrt – ist das doch wundervoll. Eine reine Klassikreihe plane ich jedoch nicht.
Sie selbst mischen in der Klassik ja schon mit der Reihe „Jazz at Berlin Philharmonic“ mit – doch taugt solch ein vornehmer Saal wirklich für die „Blue Notes“? Ganz klar ja! Das zeigt schon der enorme Zuspruch für die bisherigen drei Konzerte. Jazz und Klassik begegnen sich heute künstlerisch absolut auf Augenhöhe, und ein Austausch kann beiden Genres nur gut tun.
MAGIE & KL ANGSINN
R I C HARD STR A U S S DER ZYKLUS 3. APRIL – 4. JULI 2014 RICCARDO CHAILLY | GEWANDHAUSORCHESTER WIENER PHILHARMONIKER | L ANG L ANG CHRISTOPH ESCHENBACH | ANDRIS NELSONS SIR A ND R E W DAV IS | J O N AT H A N N O T T
Und weshalb sollte der Klassikfan unbedingt auch mal in ein Jazzkonzert gehen?
Da viele der aufregendsten Musiker Jazzmusiker sind – und der Jazz wie die Klassik gleichermaßen Geist fordert und die Seele 0341.1270-280 | wden w w.gewandhaus.de berührt. Zudem ist der Jazz zu einer Kontinente, Kulturen und Genres verbindenden Musik geworden, in der eine Menge Innovation stattfindet und es viel zu entdecken gibt.
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Porträt
Der Kreative
Improvisator, Komponist – Jazz, Klassik: Michael Wollny passt in keine Schublade
S
eit Ende Januar ist für Michael Wollny die Welt besonders in Ordnung. Denn das neue Glück heißt Sebastian, ein kleines Paket in den Armen der Eltern. „Mir ist klar, dass sich jetzt einiges ändert“, meint der stolze Vater, „ich werde wohl erst einmal ein wenig zurückschalten“. Wenn das so einfach ginge, denn im März steht eine große Tournee durch deutsche Konzertsäle an. 8 concerti März 2014
Der Pianist aus Schweinfurt und derzeitige Wahl-Frankfurter ist einer der Stars der heimischen Musikszene, und als solcher darf er im Doppel-Pack mit der Band des Posaunisten Nils Landgren im Rahmen der Reihe JazzNights die Menschen beglücken. Und das kann er, denn Michael Wollny hat Charme, Charisma und außerdem Talent. Er ist ein Romantiker im Sinne
des 19.Jahrhunderts, so wie er die wuscheligen Haare ins Gesicht hängen lässt, um vornüber gebeugt dem Klavier ein Maximum des Ausdrucks zu entlocken. Konzerte sind dabei auf der einen Seite eine Lust, auf der anderen aber auch ein Kampf um die Musik. Denn im Unterschied zum Klassiker hat Michael Wollny keinen festen Notentext, an dem er sich orientieren kann. Er improvisiert, jongliert mit der Freiheit der Gestaltung, einschließlich der Fallgruben, die dabei lauern. Das ist eine Frage der Haltung, mit der man sich der Musik nähert. Denn manchmal bringt schönes Scheitern mehr Spaß als langweiliges Reüssieren. „Mich fasziniert am Improvisieren“, erklärt Wollny mit einem Augenzwinkern, „dass man nicht die Zeit zum Reflektieren hat. Von einem Moment auf den anderen muss man etwas tun.“ Dieses Loslassen, gepaart mit Spontaneität, hat für Michael Wollny einen besonderen Reiz. Denn eigentlich ist er ein Denker, jemand, der verstehen will, was die Welt in ihrem Inneren zusammenhält. Im Gespräch mit ihm stößt man schnell auf Gilles Deleuze oder Albert Camus, auf große Romane, außerdem immer wieder auf Filme, weil die Sprache der Bilder ihn in ähnlicher Weise fasziniert
Foto: ACT/Grosse Geldermann
Klassik ist nur ein Teil vom Ganzen. Revolution? Nein, der Alltag des Pianisten Michael WOLLNY . Von Ralf Dombrowski
wie die der Musik. Und natürlich auf die Klassiker des ästhetischen Grenzgangs, Franz Schubert beispielsweise oder Gustav Mahler. Gustav Mahler im Sinn
Das ist das Prinzip Jazz, nur mit den Worten einer anderen Epoche. „Wir suchen den Weltentraum“, steht daher als Motto über den aktuellen Aufnahmen von Michael Wollnys Trio, ein Zitat von Gustav Mahler. Auf dem Album selbst finden sich Stücke von Alban Berg und Paul Hindemith bis Edgar Varèse und Friedrich Nietzsche, mit der gleichen Selbstverständlichkeit in einem Spannungsbogen mit Pop von Pink, den Flaming Lips und eigenen Kompositionen. Das ist ein bisschen Gesamtkunstwerk, keine neue Idee eigentlich, aber doch mit luftiger Leichtigkeit formuliert. Das ist es auch, was das Publikum an Michael Wollny so mag und ihn während des vergangenen Jahrzehnts zu einem der erfolgreichsten Jazzmusiker Deutschlands hat werden lassen. Denn da sitzt einer im Lausbuben-Look am Flügel, moderiert mit schüchternem Witz und entwaffnend jungenhaftem Lächeln, spielt dann aber eine Musik, deren Wildheit man spüren kann, ohne dass er die Hörgewohnheiten dafür zertrümmern muss. Alte Schule, irgendwie
Michael Wollny weiß, dass er mit dieser Einstellung eigentlich zur alten Schule der Künstler gehört, die noch an die Bedeutung ihres Schaffens glauben. „Freiheit“, spöttelt er jedoch mit Blick auf die eigenen Projekte, „ist ein Trugschluss. Unlängst habe ich gelesen, der
Held der Gegenwart sei nicht mehr der Künstler, sondern der Netzwerker, also jemand, der Inhalte nicht schafft, sondern sie möglichst vielen Leuten zur Verfügung stellt.“ Das aber widerspricht der Idee des Kreativen, dem Modell des Genialen. Darüber muss ein wenig nachgedacht werden. Bis Kunst daraus wird, hat Michael Wollny jedenfalls viel Zeit, für seinen Sebastian ein sehr konkreter und gar nicht verkopfter Vater zu sein.
ARABELLA STEINBACHER ARTIST OF THE SEASON Mehr auf www.pentatonemusic.com
Konzert-TIPPs
Jazz Nights: Michael Wollny Trio & Nils Landgren Quintet Düsseldorf Fr. 21.3., 20:00 Uhr Kunstpalast München Sa. 22.3., 20:00 Uhr Muffathalle Dresden So. 23.3., 19:00 Uhr Alter Schlachthof Berlin Mo. 24.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Stuttgart Do. 27.3., 20:00 Uhr Theaterhaus Dortmund Fr. 28.3., 20:00 Uhr Konzerthaus Hamburg Sa. 29.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle Frankfurt Mo. 31.3., 20:00 Uhr Alte Oper online-Tipp
Michael Wollny und Leszek Mozdzer spielen live ihr Stück Svantetic Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/wollny
„...gesegnet mit einem absoluten Gehör, zählt zu den weltweit gefragten Geigern.“ CONCERTI
CD-Tipp
Michael Wollny Trio: Weltentraum Michael Wollny (piano), Tim Lefebvre (bass), Eric Schaefer (drums). ACT März 2014 concerti 9
intErViEw
ZUr pErSon
»first lady der Klarinette«: Sabine Meyer verhalf dem Instrument zu Popularität und erschloss dem repertoire vergessene und neue Werke – solistisch, im trio di clarone wie auch in ihrem bläserensemble. Wen interessiert da noch, dass es 1984 ihretwegen zum zerwürfnis zwischen Karajan und den berliner philharmonikern kam: Der Maestro wollte die gebürtige crailsheimerin, der 117-HerrenBund lehnte ab …
»Ich habe da noch etwas Süßes« Hotellobbys sind der klassische Interviewort. Doch viel anregender ist ein Gespräch in den heimischen vier Wänden wie mit Sabine Meyer – in jeder Hinsicht … Von Christoph Forsthoff
D
er Kaffeetisch ist ge- à propos: Ich habe da noch deckt, kleine süße Teil- etwas Süßes … chen verführen zum Zugreifen, im Glas dampft Sabine Meyer springt auf, eilt frisch aufgebrühter grüner Tee in die Küche und kehrt mit – „den bringen mir immer mei- einer großen Platte dunkler ne chinesischen und japani- Pralinen zurück. schen Studenten mit“, erzählt Sabine Meyer. Interviews mit »Hinterher der First Lady der Klarinette wird das Publikum in ihrem wunderschönen alten Ziegelhaus in der Lübecker Altmit Beethoven stadt sind eine kleine Wohlgetröstet« fühl-Oase im journalistischen Alltagsstress. Zumal wenn sich noch Reiner Wehle hinzuge- Meyer: Voilà! Die Pralinen hasellt, der mit seiner Frau nicht be ich gestern selbst gemacht nur das Instrument teilt und – eigentlich gehören da Macazusammen mit ihrem Bruder damia-Nüsse rein, aber die gab das Trio di Clarone bildet und es natürlich in unserem Superihr Bläserensemble aufgebaut markt in Lübeck nicht, und so hat, sondern wie auch sie als habe ich das Rezept dann ein Professor an der Lübecker Mu- wenig verändert. Sie dürfen gern probieren und den Vorsikhochschule unterrichtet. koster geben, denn wir bekomSie lieben amerikanisches men später noch Besuch … na, Schokoladeneis, Sie leben in nicht so doll?
Foto: Christian Ruvolo
der Stadt des Marzipans – haben Sie eine Vorliebe für süße Sachen?
Meyer: Marzipan ist eigentlich die einzige Süßigkeit, die ich nicht so gern mag (lacht). Doch gerade so nach dem Mittagessen esse ich ansonsten schon gern eine süße Kleinigkeit –
Doch, wirklich sehr lecker – was mich zu der Frage bringt: In der Musik pflegen Sie ja keineswegs eine Vorliebe für Süßes, das der Zuhörer so entspannt genießen kann – wie Ihre mehr als 40 Urauffüh rungen zeigen …
Meyer: …oh, da wissen Sie mehr als ich – mehr als 40 Uraufführungen? Wehle: Ja, das stimmt schon … Meyer: …meine Güte – Sie können ruhig öfters kommen: Was ich hier noch so alles von mir erfahre … (lacht) … wie viele von diesen 40 Ur aufführungen sind denn in Ihr Repertoire eingegangen?
Meyer: Natürlich versuche ich diese Werke öfter zu spielen und auch bei den Veranstaltern anzubringen, aber die wollen dann eben doch immer wieder die Konzerte von Mozart und Weber, vielleicht auch einmal von Nielsen oder Copland haben. Es ist einfach schwer, in Luzern oder Frankfurt zu sagen: Ich möchte gerne Hosokawa spielen – da kann ich mich noch so sehr bemühen, es wird nicht klappen. Wehle: Beim Bläserensemble ist das hingegen kein Problem … Meyer: … das war ja auch im Grunde unsere Idee, dass wir dort immer ein modernes Stück ins Abendprogramm einbetten – und dann wird das Publikum hinterher immer mit einem Mozart oder Beethoven getröstet. Wehle: Von den gut 40 UraufMärz 2014 concerti 11
Interview
führungen sind in etwa zehn ins Repertoire eingegangen – und die Werke von Denissow, Hosokawa und Castiglioni für das Bläserensemble sind auch in renommierten Verlagen verlegt und werden von anderen Musikern gespielt.
Meyer: Nein. Aktuell etwa schreibt Márton Illés ein Quartett für mich für das LausanneFestival im kommenden Jahr. Er hat mich jüngst besucht, um sich sämtliche Griffe zeigen zu lassen und die Möglichkeiten der Klarinette wirklich vollständig ausschöpfen zu können und um zu erfahren, was auf dem Instrument möglich ist und was nicht. Ist das denn wirklich notwendig für eine Komposition?
Meyer: Man merkt als Instrumentalist einfach, wie ein Komponist mit der Klarinette umgeht und welche Vorstellungen er hat. Oder ob es ein wirkliches Klarinettenkonzert ist: Bei manchem neuen Werk habe ich gedacht, das könnte genauso gut für Flöte geschrieben sein oder für Fagott – das hatte nichts mit meinem Instrument zu tun. Dann also doch wieder lieber Mozart oder Weber, nur: Mögen Sie die nach vier Jahrzehnten wirklich noch spielen?
Meyer (lacht): Ich finde nicht, dass es leichter wird, denn je öfter man die Werke spielt, desto höher werden auch die An12 concerti März 2014
Familienbande: das Trio di Clarone mit Meyers Mann (links) und Bruder
sprüche. Am Mozartkonzert kann man immer arbeiten, zumal das ja gerade auf der Bassettklarinette noch wieder ein ganz anderes Thema ist: Das bleibt einfach immer aufregend und spannend! Jedes Mal denke ich wieder: Oh Gott, ich spiele es doch wirklich nicht zum ersten Mal – aber es kommt mir so vor, weil einfach die Anforderungen des Instrumentes an dich so immens sind.
»Die Mozart-Idee ist auf Reiners Mist gewachsen« Ganz besondere Anforderungen stellt zweifellos auch ihr jüngstes Album mit Konzertarien Mozarts …
Meyer: … eine Idee, die übrigens auf Reiners Mist gewachsen ist … … doch lässt sich auf der Klarinette so schön singen wie mit der menschlichen Stimme?
in der Höhe sehr weich sein kann und die Tiefe mühelos anspricht – anders als etwa auf der Oboe ist es schon ein sehr großes Spektrum, das uns dies Instrument bietet. Wehle: Natürlich kannst du das monieren – andererseits erreichst du mit der menschlichen Stimme auch manches nicht, das sich mit dem Instrument realisieren lässt. Und schon Einstein hat über diese Konzertarien geschrieben, das seien eigentlich Instrumentalkonzerte … Meyer: … weil die so abartig schwer sind, dass sie kaum einer singen kann … Wehle: … und das war ja auch unsere Überlegung: Diese Arien sind teilweise fast unsingbar und werden heute kaum noch aufgeführt, weil man sich im Prinzip damit nur blamieren kann – man muss dafür schon sehr gute Nerven haben. Was ja aber zweifellos auch für die Klarinette gilt, oder?
Wehle: Teilweise liegen sie auf Meyer: Ich hoffe nicht, dass Sie der Klarinette besser als für die die Sängerin vermissen (lacht). Stimme. Natürlich eignen sich Ich glaube schon, dass die Mög- viele auch nicht, doch haben lichkeiten des Instruments der wir die ausgewählt, die schon Stimme sehr nahe kommen, fast instrumental gedacht sind weil die Klarinette einfach auch – wirklich großartige Musik
Foto: Marion Koell
Eine Quote, die bedeutet, dass Sie drei von vier Stücken für gerade ein oder zwei Aufführungen erarbeiten – doch das hält Sie nicht davon ab, sich immer wieder zeitgenössischen Werken zu widmen?
und wahnsinnig schade, dass die so selten aufgeführt wird. Einige der Arien waren noch nicht einmal instrumentiert …
fängt, taugt das ja alles nichts. Meyer: Er organisiert schon alles, strukturiert das Leben und die Reisen.
… und das haben Sie dann alles in die Hand genommen?
Ohne Ihren Mann wäre das Leben also nur halb so bequem?
Wehle: Die Grundidee habe ich schon seit Jahren gehabt und mir immer wieder die Gesamtausgabe geholt und ein bisschen sortiert. Und dann habe ich eine Auswahl getroffen und Andreas Tarkmann als Arrangeur geholt, der auch noch einiges verändert hat in der Solostimme und im Orchester. Pflegen Sie solch eine Arbeitsteilung sonst auch im Alltag?
Wehle: Ich bin schon der Ideengeber und mache auch die meisten Programme fürs Bläserensemble und Trio oder für unsere Lübecker Klarinettennacht … Meyer: … und Du wirkst auch sonst als Organisator …
Konzert-TIPPs
Frankfurt So. 2.3., 11:00 Uhr, Mo. 3.3., 20:00 Uhr Alte Oper (Großer Saal) Frankfurter Opern- und Museums orchester, Sebastian Weigle (Leitung), Sabine Meyer (Klarinette). Werke von Dvořák, Mozart & Strauss München So. 16.3., 11:00 Uhr Prinzregenten theater „La clemenza di Tito“ Sabine Meyer (Klarinette), Polina Pastircsák (Sopran), Kammerorchester Basel, Andreas Spering (Leitung). Werke von Mozart Bremen Do. 20.3., 20:00 Uhr Glocke Programm siehe München buch-Tipp
… und Sie ordnen sich dann gern unter, Frau Meyer?
Wehle: Sie ordnet sich nicht unter, sie muss Feuer fangen (lacht). Wenn sie nicht Feuer
Wehle: Sie würde das auch alleine können … Meyer: … aber es ist einfach schön, all das zu zweit zu besprechen, die Trio-Programme gemeinsam zu machen und auch viel zusammen zu reisen.
Sabine Meyer – Weltstar mit Herz Von Margarete Zander 233 Seiten Edel Books
Hamburg Fr. 21.3., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Gr. Saal) Programm siehe München Berlin Fr. 16.5., 20:00 Uhr Komische Oper Orchester der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung), Sabine Meyer (Klarinette). Werke von Mozart & Beethoven Dresden Di. 27.5., 20:00 Uhr Residenzschloss (Kleiner Schlosshof) Dresdner Musikfestspiele. Trio di Clarone, Michael Riessler (Bassklarinette & Saxofon), Pierre Charial (Drehorgel). Werke von Joplin, Ligeti, Milhaud, Poulenc, Riessler, Satie, Strawinsky u.a. CD-Tipp
Mozart: Arien (Arrangements von Andreas N. Tarkmann) Sabine Meyer (Klarinette), Kammerorchester Basel, Andreas Spering (Leitung). Sony Classical
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kurz gefragt
Weder Weisheit noch Alter christoph Eschenbach , gerade 74 geworden, hat soeben seinen ersten Grammy für die NDR-Aufnahme des Violinkonzerts von Paul Hindemith gewonnen. Hier spricht er über … … Hindemith
einer Laune heraus versiegen, an, welche Stücke man in welstehen reihenweise die Orches- cher Weise aufführt. Wagner ter vor dem Kollaps, völlig un- als Musiker zum Beispiel liebe abhängig von ihrer Qualität, so ich sehr, trotz seiner furchtbawie gerade in Minnesota oder ren Schriften, die er ja gottlob in Detroit. Verglichen damit nicht vertont hat. Das Werk geht es uns in Deutschland sehr muss man in gewisser Hinsicht gut. Aber ich sehe, dass immer vom Menschen trennen, denn noch zuerst bei der Kultur ge- gerade Wagner hat seine Meikürzt wird, dabei basiert unse- nung ja auch ständig geändert, re Moral auf der Kultur, sie ist je nach Windrichtung. Beim die wichtigste Säule unserer Frühstück war er katholisch, Gesellschaft! Ich finde, Dirigen- beim Mittagessen Antisemit, ten und Solisten müssten ihre beim Abendbrot Buddhist. LeKräfte in einem regelmäßigen vi wollte er unbedingt als DiriGremium oder Kolloquium genten haben, obwohl er Jude vereinen. Wer dabei helfen war. könnte und es oft nicht tut, … »Protektion« von sind die Medien. Die Situation Nachwuchsmusikern wird sich sonst weiter verschlechtern. Schon heute arbei- Viele Stars werden ja äußerlich ten viele Freundeskreise nach dazu gemacht, manche bleiben amerikanischem Vorbild. Weil Strohfeuer. Andererseits komdie Budgets gerade für das All- men zu wenig neue Talente tägliche, aber nicht für Tourne- zum Zuge, weil sie sich angeben und Plattenaufnahmen lich nicht verkaufen. Daher bin reichen, sind seit mehr als ei- ich gerne Mentor, weil es mir nem Jahrzehnt solche Förderer Spaß macht und ich damit zuunersetzlich. rückgebe, was mir dereinst von … Öffentliche Kulturförderung Szell und Karajan angedieh. … Komponisten, die er nie Hier in Amerika, wo es nicht Ich kümmere mich um Leute, aufführen würde mal einen Kulturminister gibt, die ich hervorragend finde. braucht man nicht weit zu bli- Ich hatte mal naturgemäß eine Wenn sie wollen, gebe ich ihcken, um die Kehrseite der Aversion gegen Hans Pfitzner, nen auch gern einen ganzen privat finanzierten Kultur zu doch mir kommen zum Bei- Tag Unterricht. Und alle wollen. sehen: Wenn die Quellen der spiel Orchesterlieder in den Leider habe ich immer wieder Sponsoren aus wirtschaftli- Sinn, die ich gut finde. Prinzi- Schwierigkeiten, Veranstalter chen Gründen oder gar aus piell kommt es immer darauf von ihnen zu überzeugen. Aber 14 concerti März 2014
Foto: Julian Hargreaves
Gut, dass Sie nach dem fragen! Paul Hindemith liegt mir sehr am Herzen, seit ich lebe. Die erste Platte, die ich aufgenommen habe, war seine Kinderoper Wir bauen eine Stadt. Ich war 13 Jahre alt, als ich dieses wunderbare Werk für die Deutsche Grammophon dirigiert habe. Als nächstes spielte ich die drei Klaviersonaten. Diesen Grammy hat ja in erster Linie Hindemith gewonnen, nicht ich oder das Orchester. Hindemith hat so eine Tiefe und Emotionalität in seiner Musik, das habe ich schon als Heranwachsender gespürt. Die Adornos dieser Welt, die ja auch Schostakowitsch und Sibelius ablehnten, fanden damals Hindemiths Musik abstoßend, und Adorno war zur Zeit der Konstruktivismusvorwürfe nun mal der Papst, dem hat man geglaubt. Heutzutage hat sich das zum Glück relativiert.
ich kann natürlich nicht dauernd für sie den Agenten spielen. … altersweisheit
Für mich gibt es weder Weisheit noch Alter. Ich fühle mich unglaublich frisch und jung, vor allem im Kopf. Da habe ich mein Fitness-Studio. Nein, Weisheit ist doch ein Begriff des Abschlusses. Und wenn es so weit sein sollte, wäre ich zu selbstkritisch, um das Ende meiner Entwicklung nicht zu erkennen. Aber noch heute arbeite ich viel, mein Geist bildet sich weiter. Viele Stücke habe ich noch nie gemacht! Immerhin lerne ich nun aber schneller als früher, ohne oberflächlich zu sein, das macht dann doch die Erfahrung.
Immer noch Hunger auf Neues: Christoph Eschenbach fühlt sich frisch und jung
… eltern
Ich kannte meine natürlichen Eltern nicht, aber meine Stiefeltern haben mir eine sehr gute Erziehung angedeihen lassen. Meine Stiefmutter war
Pianistin und Sängerin, sie hat bis ins hohe Alter im schicken Kleid Kinder unterrichtet. Das war ganz bezaubernd, nicht streng im Sinne von Klavier-
KonZErt-tippS
Cd-tippS
DresDen so. 30.3., 11:00 Uhr, 31.3. & Di. 1.4., 20:00 Uhr semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Christoph Eschenbach (Leitung), Gautier Capuçon (Violoncello). Werke von Mozart, Strauss & rihm
stUttgart sa. 26.4., 20:00 Uhr liederhalle (beethovensaal) Bamberger Symphoniker, Christoph Eschenbach (Leitung), Tzimon Barto (Klavier). Werke von Saint-Saëns & Berlioz
Köln fr. 11.4., 20:00 Uhr philharmonie Christiane Karg (Sopran), Juliane Banse (Alt), Jeremy Ovenden (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), WDr rundfunkchor Köln, WDr Sinfonieorchester Köln, Christoph Eschenbach (Leitung). Werke von Mozart
leipZig Do. 1.5. & fr. 2.5., 20:00 Uhr gewandhaus (großer saal) Gewandhausorchester, Christoph Eschenbach (Leitung), Julia Fischer (Violine). Werke von Schumann & Bruckner
DortMUnD sa. 12.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Programm siehe Köln baMberg fr. 25.4., 20:00 Uhr, so. 27.4., 17:00 Uhr Konzerthalle bamberg Programm siehe Stuttgart
lehrerinnenhaftigkeit, sondern effizient. Wahrscheinlich habe ich von ihr meine Lust am Unterrichten. Christian Schmidt
MÜnchen Mi. 25.6. & Do. 26.6., 20:00 Uhr, sa. 28.6., 19:00 Uhr gasteig (philharmonie) Marisol Montalvo (Sopran), Iskandar Widjaja (Violine), Münchner Philharmoniker, Christoph Eschenbach (Leitung). Werke von Maintz (UA), Mozart & Beethoven
hindemith: violinkonzert, sinfonische Metamorphosen nach weber & Konzertmusik op. 50 NDr Sinfonieorchester Christoph Eschenbach (Leitung) Midori (Violine) Ondine
Mozart: violinkonzerte nr. 3 & 4, sonate für violine und Klavier Kv 305 Schleswig-Holstein Festival Orchester Christoph Eschenbach (Leitung & Klavier) ray Chen (Violine) Sony Classical
März 2014 concerti 15
300 Jahre Carl Philipp Emanuel Bach
Jubiläumsjahr 2014
Hamburg
Berlin
Potsdam
Weimar
Frankfurt (Oder) Leipzig
Herzlichen Glückwunsch! Wir feiern den 300. Geburtstag des herausragenden Komponisten mit Konzerten und Veranstaltungen an seinen sechs Lebens- und Wirkungsstätten in Hamburg, Potsdam, Berlin, Frankfurt (Oder), Leipzig, Weimar und an zahlreichen weiteren Orten in ganz Deutschland. Die Website www.cpebach.de bietet Lesens- und Wissenswertes zur Biographie und Musik C. P. E. Bachs und informiert Sie bis Ende 2014 über alle Veranstaltungstermine – sie reichen von Konzerten über Ausstellungen bis hin zu Symposien und Vorträgen. Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
www.cpebach.de
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Exquisites Sängertheater mit Weltstarflair: Elektra an der Semperoper Dresden
Foto: Regine Körner
18_Feuilleton Experimenteller Überschuss Peter Ruzicka resümiert in Teil 2 der Reihe „Die
Zukunft der Oper – die Oper der Zukunft“ über die Wirkung der Münchener Biennale für Neues Musiktheater 21_Kurz besprochen Opern-Kritiken Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet 22_Porträt Die slowakische Nachtigall Edita Gruberova gilt heute als die „Königin des Belcanto“. Der Weg dorthin war steinig 24_Opern-Tipps Die Frühlings-Highlights in Deutschland und Europa März 2014 concerti 17
fEUillEton
experimenteller Überschuss peter rUZicKa resümiert in teil 2 der reihe Die ZUKUnft Der oper – Die oper Der ZUKUnft über die wirkung der
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in Musikwissenschaftler hat kürzlich vorgerechnet, dass – auf die ganze Operngeschichte bezogen – nicht mehr als drei Prozent der uraufgeführten Werke über den Ort ihrer Premiere hinaus an weitere Bühnen gelangt sind. Als Erfolgskriterium eines Uraufführungs-Festivals wie der Münchener Biennale
ZUr pErSon
gilt gleichwohl das Weiterleben der neuen Werke in den Stadtund Staatstheatern – das Neue wird zum Repertoire. Peter Ruzicka, der die Leitung des in seiner Ausrichtung einzigartigen Festivals für zeitgenössisches Musiktheater innehat, resümiert, welchen Beitrag die Biennale als Labor einer Oper der Zukunft leistet, welche Bedeutung allein schon der Diskurs unter den beteiligten Künstlern besitzt, welche Grenzen es aufzubrechen gilt und welche er gleichwohl gewahrt wissen will. experiment, erprobung, erfahrungsaustausch
peter rUZicKa Der Komponist und Dirigent, Kulturmanager und Jurist gehört zu den erfolgreichsten und einflussreichsten Persönlichkeiten im Musiktheater. Er war intendant der hamburgischen staatsoper und der salzburger festspiele, 1996 übernahm er die künstlerische leitung der Münchener biennale, die er im Mai 2014 letztmalig verantwortet.
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Nicht ohne Stolz stellt er fest, dass rund die Hälfte der auf der Biennale aus der Taufe gehobenen Opern ein Fortleben haben. Werke wie Bremer Freiheit von Adriana Hölszky, Greek von Mark Anthony Turnage, Marco Polo von Tan Dun oder Wasser von Arnulf Herrmann sind in die jüngere Musiktheatergeschichte eingegangen. „Unabhängig von ihrer jeweiligen stilistischen Prägung waren dies Werke, deren besondere theatralische Qualität, deren ästhetischer Überschuss sich ganz unmittelbar
auch einem nicht spezialisierten Publikum nachwies.“ Trotzdem wirkt die Biennale in ihrem intellektuellen Anspruch auf viele Opernfreunde oftmals eher als Messe der Musiktheater-Macher. Ein Widerspruch? Ruzicka erklärt ihn: „Schon Hans Werner Henze, der die Münchener Biennale 1988 gründete, wusste ja aus eigener Erfahrung, dass die relative Distanz von Oper und Avantgarde auf Gegenseitigkeit beruhte, und dass international ein Laboratorium fehlte, das jungen Komponisten die Theaterwelten im Experiment, in der Erprobung, im Erfahrungsaustausch mit älteren Kollegen hätte erschließen können.“ Henze wie Ruzicka ging es somit darum, ihren jüngeren Kollegen, die sich trotz Berührungsängsten erstmals ans Musiktheater wagen wollten, ein Forum zu schaffen, um ihre Werke im Stadium der Entstehung zu diskutieren, bei der Vorbereitung der Inszenierung im Zusammenspiel mit anderen Medien und Künstlern zu prüfen, und sie schließlich in ersten Aufführungen dem Publikum und der (Fach-)Kritik vorzustellen. „Dem Festival war deshalb von vornherein eine
Fotos: Wilfried Beege, regine Körner
Münchener biennale für neues Musiktheater. Von Peter Krause
2012 auf der Münchener Biennale uraufgeführt: Wasser von Arnulf Herrmann
doppelte Blickrichtung eigen: damals wichtiger gewesen sei althergebrachten Geschichtendiejenige auf die Rezeption als der Wunsch, Repertoire zu erzählen zu erfordern. So auch und diejenige auf die Entste- bilden. „Im letzten Jahrzehnt ganz neue Räume abseits der hung musiktheatralischer stand bei den Biennale-Urauf- Opernhäuser? „Es mag sein, Kunst. Daher bestand auch von führungen der Aspekt von dass ich in diesem Punkt eher vornherein Konsens darüber, Entgrenzungen des Musikthe- konservativ denke. Die Erfahdass das gelungene Werk, das aters im Vordergrund. Vielfach rung der letzten Jahrzehnte hat von München aus den Weg an waren es Werke, auf die her- uns gelehrt, dass die KonzentOperntheater in aller Welt an- kömmliche ästhetische Maß- ration, die Einlassung und datritt, zwar stets das zu erstre- stäbe nicht ohne weiteres an- mit die Identifikation des Pubbende Ziel, aber keinesfalls das wendbar sind, die aber gerade likums in herkömmlichen einzige Erfolgskriterium sein dadurch zum Kern des Genres Theaterräumen eine unverkann.“ ‚Oper‘ zurückführen. Ich halte zichtbare Voraussetzung für Rückblickend hat die Biennale die Befragung scheinbar ‚eher- ästhetische Kommunikation ist. immer wieder Anstöße für eine ner Gesetze des Theaters‘ für Musiktheater in einem U-Bahnnachhaltige Weiterentwick- ein notwendiges Anliegen ei- Schacht oder einer Flughafenlung der Oper gegeben: „Bei nes Festivals für Neues Musik- Lounge wird immer etwas bloß manchen Festivaljahrgängen theater. Die Oper muss sich Episodenhaftes haben, ein war der experimentelle Über- stets wieder aus sich heraus rasch vergessenes Event sein.“ schuss der Produktionen von erneuern.“ Also weniger durch Das von der Münchener Bienvornherein so stark, dass der Blutzufuhr von Außen, denn nale gepflegte Genre der Kammeroper scheint Ruzickas Wahl Weg wichtiger schien als das durch eigene Kraft? Ziel, etwa 2002, als wir die Neuvergleichsweise traditioneller Musiktheater im ubahn en Medien für uns entdeckten Spielstätten Recht zu geben. schacht? „Der Glücksfall unseres Festivals und das Musiktheater, immer schon ein Aktionsfeld virtuel- Der Innovationsdrang der Ge- ist es ja, dass wir keine Ensemler Realität, als multimediales genwart, das Aufeinanderpral- bles und Kollektive beschäftiEreignis zum Gegenstand des len kultureller Traditionen in gen müssen, wie dies bei groästhetischen Experiments der an Tempo gewinnenden ßen Staatstheatern der Fall ist. machten.“ Ruzicka stellt hier- Globalisierung scheint für eine Wenn ein Komponist auf den bei klar, das der im Experiment Oper der Zukunft einschnei- Gedanken käme, ein Stück zu gewonnene Erfahrungsgewinn dende Veränderungen zum schreiben, in dem nur SyntheMärz 2014 concerti 19
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sizer und Lichtprojektionen verwendet werden und Schauspieler statt Sänger in einem virtuellen Raum agieren, werden wir das ermöglichen.“ Also „Anything goes“? Mitnichten. Dem Diskurs der Postmoderne stellt der Intendant seinen Begriff der Zweiten Moderne entgegen. Wo Kunst beliebig und austauschbar zu werden droht, wo sie überwiegend mit SErIE:
Wie geht es weiter mit der schon über 400 Jahre alten Gattung Oper? Die im Februar gestartete reihe fragt konstruktiv kritisch nach der Zukunft des Musiktheaters, stellt opernhäuser und festivals, Künstler und Konzepte vor, die Neues wagen.
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Versatzstücken und Chiffren arbeitet, fordert sie Gegenzeichen heraus. „Wir dürfen neu darüber nachdenken, wo so etwas wie künstlerischer Fortschritt liegen könnte. Sich mit dem bestehenden ästhetischen Vokabular zufrieden zu geben, halte ich für ungenügend. Fortschritt bedeutet dabei nicht unbedingt im Adornoschen Sinn Materialfortschritt. Vielleicht sollten wir uns mit künftigen künstlerischen Projekten nicht zuletzt auch dem politischen Diskurs, den brennenden weltweiten Fragestellungen unserer Zeit nähern.“ Deutlich bekennt sich Peter Ruzicka aber auch zu einer Wiederentdeckung des sinnlichen Moments in einem über Jahrzehnte stark verkopften Musiktheater-Denken. „Oper wird für die junge Komponistengeneration heute
wieder als eine Kunstform empfunden, die ein unvergleichliches Imaginationspotenzial besitzt. In der Tat bietet das Musiktheater in seinen besten Momenten dem Zuschauer eine einzigartige Erfahrung. Wenn alle Faktoren dieses Gesamtkunstwerks zusammenwirken, also das unmittelbar sinnlich Erfahrbare und die intellektuelle Herausforderung, ereignet sich etwas, das keine andere Kunstgattung für sich genommen leisten kann. Wagner hat hierzu so treffend formuliert, dass wir ‚Wissende durch das Gefühl werden müssen‘!“
Münchener biennale 7.5. - 23.5.2014 Gasteig, Cuvilliés-Theater u.a. Dieter Schnebel: Utopien Detlev Glanert: Die Befristeten Hèctor Parra: Das geopferte Leben u.a.
KUrZ bESproChEn
OpErN-KrITIKEN Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet
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uter Journalismus lebt von fachlicher Expertise und maximaler Aktualität. Um Ihnen als Monatsmagazin auch letztere zu bieten, verfolgen unsere Opern-Autoren die wichtigsten Premieren in Deutschland und Europa und berichten in ihren Online-Kritiken tagesaktuell: über Siege und Niederlagen – ob in Berlin, Paris oder Köln. Die vollständigen und laufend neue Opern-Kritiken finden Sie online: Scannen Sie dafür den Qr-Code mit einer Smartphone-App oder geben Sie www.concerti.de/oper im Browser ein.
VorSChaU
Fotos: Eric Mahoudeau, Matthias Creutziger
berlin 9.3.2014 staatsoper im schiller theater stemann: rein gold Markus Poschner (Leitung), Nicolas Stemann (Inszenierung), rebecca Teem, Jürgen Linn, Sebastian rudolph Hält richard Wagner die „Überschreibung“ durch Elfriede Jelinek aus? Schauspiel trifft Oper
händel in paris: Magische Momente
strauss in Dresden: wer ohren hat, der höre!
paris 25.1.2014 Das grandiose Debüt von Les Talens Lyriques im einstigen Mekka der Grand Opéra lehrt uns: Es lohnt sich so sehr, in Barockdingen die Hausorchester nach Hause zu schicken und den Verfechtern der historischen Aufführungspraxis das Feld zu überlassen. Das rare Ergebnis: eine fast ideale Opernvorstellung. (PK)
DresDen 19.1.2014 Die Sächsische Staatskapelle unter Christian Thielemann führt die Heldenriege der neuen Elektra an, die trotz einer leeren regie exquisites Sängertheater mit Weltstarflair vereint. Neben Evelyn Herlitzius in der Titelrolle beeindrucken Anne Schwanewilms und rené Pape mit wahrhaften Charakterstudien. (CS)
opéra national de paris (palais garnier) Händel: Alcina. Christophe rousset (Leitung), robert Carsen (Inszenierung), Patricia Bardon, Cyrille Dubois, Les Talens Lyriques
semperoper Dresden Strauss: Elektra Christian Thielemann (Leitung), Barbara Frey (Inszenierung), Evelyn Herlitzius, Anne Schwanewilms weitere termine: 22. & 29.6.2014
Laufend aktuelle Opern-rezensionen: www.concerti.de/oper
KÖln 22.3.2014 oper Köln in der trinitatiskirche rihm: Jakob lenz Alejo Perez (Leitung), Béatrice Lachaussée (Inszenierung), Miljenko Turk, Wolf Matthias Friedrich, John Heuzenroeder Kammeroper in der Kirche – funktioniert das? rihms Musiktheater-Meisterwerk nach Georg Büchner HaMburg 26.3.2014 staatsoper Donizetti: lucrezia borgia Pietro rizzo (Leitung), Edita Gruberova, José Bros, Cristina Damian, Adrian Sâmpetrean Wird’s wirklich ein Belcanto-Traum im hohen Norden? Und wie ist die Primadonna Assoluta in Form? März 2014 concerti 21
porträt
Die slowakische nachtigall eDita grUberova gilt heute als die »Königin des belcanto«. Der weg dorthin war steinig. Von Teresa Pieschacón Raphael
22 concerti März 2014
Interview. „Bei mir war das anders. Ich glaube, dass ich wirklich das Leben kennengelernt habe.“ Sie meint damit ihre Kindheit in Racˇa (nahe Bratislava) mit ihrer ungarischen Mutter und dem deut-
Immer unbeirrt weiter gekämpft – bis an die Spitze: Edita Gruberova
schen Vater, der als Sympathisant der Antikommunisten in jahrelange Haft kam und danach als verbittert seelisches Wrack die Familie tyrannisierte und verunsicherte. „Beim Singen aber“, erzählt sie, „fühl-
Foto: Lukas Beck
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iemand hat all die Jahre so gesungen wie sie. Ein Phänomen, „die Gruberova“ und zu Recht die „Königin des Belcanto“, unangefochten über Jahrzehnte die „Primadonna assoluta“ der Bayerischen Staatsoper. In Hochschulseminaren wurde die Stimme der „slowakischen Nachtigall“ analysiert und Spektralmessungen durchgeführt, um das Geheimnis ihrer Kunst zu lüften: ihre faszinierende Virtuosität, die mit aufsehenerregender Leichtigkeit gesetzten Koloraturen und Spitzentöne, die Zartheit ihrer Stimmgebung. Siebenundsechzig Jahre ist Edita Gruberova nun alt; die Zeit ist nicht ganz spurlos an ihrer Stimme vorbeigegangen, das Gold liegt nicht mehr so selbstverständlich in der Kehle, doch eine überragende Persönlichkeit ist dazugekommen, die jedes noch so banale Libretto auf das Niveau einer Tragödie hebt und jeder Partie eine psychologisch dramatische Wahrhaftigkeit gibt. Der Weg dorthin allerdings war dornig. „Bei Opernstars glauben die Leute immer, dass man aus tollen Verhältnissen kommt, dass man immer gefördert wurde“, erzählt sie im
te ich mich sicher, da wusste darunter Maria Stuarda, Bea- immer praktisch, aber das geich, das will ich, und musste trice di Tenda, Anna Bolena hört zu meinem Naturell.“ nicht lange überlegen.“ 1968 oder Linda di Chamounix, auf Manchmal mit bitterem Nachschloss Edita Gruberova am den Spielplan gesetzt wurden geschmack: Nach einem KonKonservatorium als „beste Ge- – mit ihr selbstverständlich. Ei- zert in Bratislava 1990 übersangsstudentin des Jahres“ ab. ne Glanzpartie wurde Donizet- reichte der Veranstalter ihr ein tis dem Wahn verfallene Lucia etwas makabres Geschenk: die Hochschwanger über di Lammermoor. Innerlich re- Fotokopie einer Archivkarte die Grenze signiert und von fast gespens- des Slowakischen Rundfunks. Obwohl ihr ein Stipendium für tischer Seelenlosigkeit und „Nicht senden!“ stand darauf, die weitere Ausbildung im tiefster Vereinsamung zeich- ein Vermerk für sämtliche ihrer Westen verwehrt wurde, nete sie die Protagonistin. Hun- zwischen 1968 bis 1971 entstanschaffte sie es 1970 dennoch, derte Male. „Das ist das Ge- denen Aufnahmen. Ja, sagt sie einen Solistenvertrag an der heimnis meines sängerischen und zitiert Goethe: Sie habe ihr Staatsoper in Wien zu ergat- Daseins“, sagt sie. „Mein Reper- „Brot mit Tränen gegessen“. tern. Dass dies die Emigration toire ist nicht so groß wie das Doch gerade hierhin liegt der bedeutete, ahnte sie. „Damals mancher Kollegen, die auf bis Antrieb ihrer phänomenalen war ein berufliches Fortkom- zu 120 Opern kommen. Ich Karriere. men in der CSSR gar nicht fühle mich bei der hundertsten möglich, wenn man nicht in die Aufführung besser als bei der opern-TIPPs kommunistische Partei eintrat“, Dritten. Es ist wie im Leben, Hamburg erzählt sie. „Mein Mann und jedes Mal ist etwas Neues drin. 26.3., So. 30.3. & Do. 3.4., ich waren beide gegen die Par- Ich habe jetzt das Gefühl, dass Mi. 19:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) tei.“ Hochschwanger trat sie ich zum Wesen der Figur ge- Donizetti: Lucrezia Borgia (konzertant) mit ihrer Mutter 1971 die Reise langt bin; die Technik arbeitet Di. 1.4., 20:00 Uhr Staatsoper an. Sie hatten Glück und konn- schon längst von selbst, man (Opera stabile) Sängersalon muss nicht mehr über einzelne Edita Gruberova (Sopran) ten die Grenze passieren. Wien Doch im Westen, in Wien nahm Töne nachdenken.“ Do. 8.5., Mo. 12.5., Sa. 17.5., Mi. 21.5. man kaum Notiz von ihr. MägStaatsoper Bellini: Norma (konzertant) Im Westen gefeiert, de, Zofen, Modistinnen: Mehr in der Heimat verfemt München war nicht. Und auch Karajan So. 20.7., 19:00 Uhr, So. 27.7., ermahnte sie „so schnell wie Auch ihre Traviata, die sie 1989 19:30 Uhr Bayerische Staatsoper möglich Wien“ zu verlassen. unter der Leitung von Carlos Münchner Opernfestspiele Sie werde dort nie Karriere Kleiber und der Regie von Fran- Donizetti: Lucrezia Borgia machen. „Ich habe nicht in die co Zeffirelli an der New Yorker online-Tipp Karajansche Clique hineinge- Met sang, setzte Maßstäbe. funden oder man hat mich Ganz zu schweigen von Doninicht hineingelassen“, beklagt zettis Lucrezia Borgia, die sie Rückblick 1992: Edita Gruberova als sie. „Ich hatte nie eine Lobby 2010 nach 160 Jahren wieder Violetta in Verdis hinter mir.“ Aber dafür einen an die Bayerische Staatsoper La Traviata starken Willen. Mit der Zerbi- brachte. Das Video sowie weitere Termine auf: netta aus Strauss’ Ariadne auf Was denkt sie über ihre phä- www.concerti.de/gruberova Naxos schaffte sie den Durch- nomenale Karriere? „Jetzt bin DVD-Tipp bruch. In Wien. „Mein Kind“, ich an den Punkt gelangt, an sollte ihr Karl Böhm nach der dem ich mich frage: Wo ist die Vorstellung sagen, „wenn das Zeit und warum ist sie so der Strauss g’hört hätt!“ schnell weg? Es ist viel gescheVon nun an riss man sich um hen. Trotz der vielen Dinge, die Bellini: Norma sie, sie eroberte sich das gesam- ich geleistet habe, weiß ich te italienische Fach. Und nicht, wo die Zeit geblieben ist. Edita Gruberova, Sonia Ganassi, Markus Herzog u.a. Bayerisches Staatsorchesschaffte es, dass unbekannte Ich wühle gerne in Erinnerun- ter, Friedrich Haider (Leitung), Jürgen Opern Donizettis und Bellinis, gen, das ist vielleicht nicht Rose (Regie). Deutsche Grammophon März 2014 concerti 23
OPERN-Tipps Die Frühlings-Highlights in Deutschland und Europa
Brüssel: LiteraturopernUraufführung
Patricia Petibon adelt die Uraufführung mit ihrem Sopranglanz So. 30.3. (Premiere), 15:00 Uhr La Monnaie Brüssel Boesmans: Au monde. Patrick Davin (Leitung), Joël Pommerat (Inszenierung) 1., 3., 4., 6., 8., 9., 11. & 12.4. 24 concerti März 2014
Jugendliche Intensität für Mozarts Totenmesse
Leipzig: Mozarts Requiem ballett Seit Mozarts frühem
Tod ist sein letztes, unvollendet gebliebenes Werk von Legenden umrankt. Der Film Amadeus hat das seine dazu beigetragen. Nachdem auch John Neumeier sich einst an eine Choreographie zum Requiem gewagt hat, macht sich nun Mario Schröder in Leipzig daran, sich mit den Geheimnissen der auf berückend schöne Weise düster drohenden Totenmesse zu befassen und die Kraft und Intensität der Musik choreographisch auszuformen. In Mozarts Musik eingeflochten sind Ausschnitte aus Pier Paolo Pasolinis bildreicher Gedichtsammlung L’ U signolo della Chiesa Cattolica, zu deutsch: Die Nachtigall der
katholischen Kirche, aus dem Jahr 1958. Beim Versuch, das unvollendete Requiem neu und kritisch zu kontextualisieren, ergänzen die Leipziger zudem ein weiteres Mozart-Meisterwerk: Die Große Messe in c-Moll hatte Mario Schröders so früh verstorbener Vorgänger Uwe Scholz bereits 1998 für das Leipziger Ballett erschlossen. Mario Schröder war langjähriger Erster Solist in Leipzig, seit der Spielzeit 2010/11 wirkt er hier selbst als erfolgreicher Ballettdirektor und Chefchoreograf. Sa. 8.3. (Premiere), 19:00 Uhr Oper Leipzig Mozart: Requiem Jeremy Carnall (Leitung), Mario Schröder & Uwe Scholz (Choreographie) 16.3., 6., 21. & 26.4., 9. & 22.6.
Fotos: Kirsten Nijhof, Felix Broede, Michael Simon, Martin Sigmund, Hermann Posch
oper Ob nun Verdis Otello oder Alban Bergs Wozzeck: Die Literaturoper hat immer wieder zu Höhepunkten des Repertoires geführt. Auch Philippe Boesmans hat sich – mit Shakespeare, Schnitzler und Strindberg – schon mehrfach an Weltliteratur gewagt, um sie für das Musiktheater zu entdecken. Jetzt hat der 1936 geborene belgische Komponist, Organist und langjährige Composer in Residence der Brüsseler Oper La Monnaie das Schauspiel Au monde von Joël Pommerat vertont – eine Familiengeschichte, inspiriert durch Tschechows Drama Drei Schwestern, über einen Unternehmer-Patriarchen im Abstieg und dessen Kinder.
München: Der gelbe Klang ballett Wassily Kandinsky
träumte einst von einer Synthese der Sinne, einem Gesamtkunstwerk des 20. Jahrhunderts. Seine Vision aufgreifend entwickelt Michael Simon zur Eröffnung der Ballett-Festwoche 2014 für das Bayerische Staatsballett sein choreographisches Bildertheater Der gelbe Klang zu Musik von
Michael Simon choreographiert und inszeniert Der gelbe Klang
Frank Zappa. Russell Maliphant steuert zudem eine Kreation bei, und die Kanadierin Aszure Barton schafft, wie ihr englischer Kollege, erstmals eine Choreographie für eine deutsche Compagnie. Während der Festwoche heißt das Bayerische Staatsballett außerdem die Compagnie Sasha Waltz & Guests mit Dido & Aeneas in München willkommen. Repertoire-Klassiker ergänzen das Programm, darunter Neumeiers Sommernachtstraum auf Musik von Mendelssohn und Ligeti und La Bayadère. 4.4. - 13.4. bayerische staatsoper BallettFestwoche Der gelbe Klang, Dido & Aeneas, Ein Sommernachtstraum, Helden, La Bayadère
stuttgart: wunderzaichen oper Neue Musik kann sehr
wohl leise und berührend, geheimnisvoll und emotional sein, der Franzose Mark André hat es immer wieder bewiesen. Jetzt gelangt seine neue Oper Wunderzaichen in Stuttgart zur Uraufführung. Den aus Pforzheim stammenden Humanisten Johannes Reuchlin schickt der Komponist darin auf eine Zeitreise nach Israel, bei der die Hauptfigur schon am Flughafen verdächtig auffällt und schließlich Maria begegnet. So gestaltet André ein akustisches Roadmovie über das Abenteuer der Identität und die Unmöglichkeit der letzten Reise. Mark André sucht nach einer neuen theatralischen Vokalität und über-
schreitet dabei die Grenzen zwischen Schauspiel und Oper. Zugleich fordert er die Architektur des Opernhauses mit den Raumeffekten seiner LiveElektronik neu heraus.
ZÜrich
aiDa so. 2.3., 19:00 Uhr opernhaus „regisseurin des Jahres“ Tatjana Gürbaca wagt sich an Verdis Evergreen – mit Latonia Moore und Aleksandr Antonenko UlM
iphigenie en taUriDe Do. 6.3., 20:00 Uhr großes haus Ulms aufstrebender 1. Kapellmeister Daniel Montané feiert das Gluck-Jahr, Barockspezialist Igor Folwill inszeniert berlin
rein golD so. 9.3., 18:00 Uhr staatsoper im schiller theater Wagner kritisch remixed – von Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek und Theaterregisseur Nicolas Stemann DresDen
cosÌ fan tUtte sa. 22.3., 18:00 Uhr semperoper Jungstar am Pult Omer Meir Wellber und Schauspielmann mit neuer Opernliebe Andreas Kriegenburg befragen Mozart erfUrt
Joseph sÜss
sa. 22.3., 19:30 Uhr großes haus Hausherr Guy Montavon brachte die Glanert-Oper über Aufstieg und Fall des Joseph Süß Oppenheimer 2012 bereits am Münchener Gärtnerplatztheater auf die Bühne olDenbUrg
Der Komponist Mark André bei den Proben so. 2.3. (premiere), 19:00 Uhr oper stuttgart André: Wunderzaichen Sylvain Cambreling (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Inszenierung) 7., 16., 22. & 25.3.
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
eUgen onegin fr. 28.3., 19:30 Uhr großes haus Tschaikowskys lyrische Szenen nach Puschkin knöpft sich die spannende junge Schauspielregisseurin Julia Hölscher vor
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Jetzt haben Sie doppelt Grund zur Freude.
abo
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cDpräMie! Nicht mit Opernhits, sondern fast vergessenen Konzertarien beglückt Sabine Meyer auf ihrer bei Sony Classical erschienenen CD. In den von Andreas Tarkmann arrangierten Mozart-Arien begeistert die Klarinettistin einmal mehr als große Gestalterin und Virtuosin. Mit dabei: Das Kammerorchester Basel und Andreas Spering.
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MittElDEUtSCHlAnD Das Musikleben in Mitteldeutschland im März
2 Kirill gerstein
Fotos: Marco Borggreve, Edith Held, Martin Jehnichen, Herman Posch
Musikalischer Grenzgänger
8 amarcord
Singende Teamgeister
4 Kristjan Järvi
Arbeitstier und Visionär
12 Joseph Süß
Premiere in Erfurt
2_Porträt From Russia with Jazz Kirill Gerstein gehört zu den wirklich ernst zu nehmenden Pianisten der jüngeren Generation 4_interview im Osten viel neues Kristjan Järvi über seine Arbeit mit dem MDR Sinfonieorchester und Inspiration aus den USA 8_Porträt im Reich der spielzeugzäune Das Ensemble amarcord führt längst die deutschen Vokaltruppen an – und verzichtet nach wie vor auf jegliche Eitelkeit 12_Regionale tipps so klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im März 18_ Klassikprogramm concerti 03.14 Mitteldeutschland 1
Porträt
Zwischen den Hämmern und den Stühlen – auch als klassischer Pianist spielt Kirill Gerstein gerne mal Jazz
From Russia with Jazz Kirill Gerstein gehört zu den wirklich ernst zu nehmenden Pianisten der jüngeren Generation. Von Michael Blümke
2 Mitteldeutschland concerti 03.14
Berklee College in Boston in der Tasche auf den Weg in die USA. Der Vibraphonist Gary Burton hatte dem Jungen zu diesem Stipendium verholfen, nachdem er ihn bei einem Festival in der UdSSR kennengelernt hatte und von seiner Improvisationskunst völlig begeistert war. In Boston entdeckte Kirill Gerstein dann bald auch die klassische Musik – und steckte in einem Dilemma. Einige Zeit
ließen sich Jazz und Klassik noch unter einen Hut bringen, irgendwann aber musste er eine Entscheidung treffen. Wie die ausfiel, wissen wir. Jazz und Klassik unter einem Hut
Und es war eine weise Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Auch wenn er natürlich nicht ganz vom Jazz gelassen hat und sich immer wieder
Foto: Marco Borggreve
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ngefangen hat bei ihm alles mit Jazz. Als Teenager war Kirill Gerstein von vielen Schallplatten der elterlichen Sammlung so fasziniert, dass er unbedingt JazzPianist werden wollte. Bald stellte sich heraus, dass diese Leidenschaft tief ging und keinesfalls nur eine vorübergehende Phase war. Und so machte er sich 1993 mit 14 Jahren und einem Stipendium für das
Ausflüge in dessen Gefilde gönnt. Als klassischer Pianist nahm Gersteins Karriere rasch Fahrt auf. Sein erster großer Erfolg war in doppelter Hinsicht bedeutsam für ihn: 2001 gewann er in Tel Aviv nicht nur den renommierten Artur Rubinstein Wettbewerb, sondern lernte auch seine Frau Noam kennen. Vom Preisträger zum Kompositionsauftraggeber
Die größte Auszeichnung für einen Pianisten aber wurde ihm 2010 zuteil, als er den alle vier Jahre verliehenen Gilmore Artist Award erhielt. Vielen wird dieser Preis vermutlich gar nicht bekannt sein, dabei hat er es in sich. Landet ein Pianist auf der von zahlreichen namhaften Musikschaffenden
erstellten Vorschlagsliste, wird er von den Mitgliedern der ano nymen Jury über drei Jahre hinweg bei Konzerten und Auftritten „begleitet“ und bewertet, ohne dass er davon erfährt. So kam es, dass 2010 ein netter Herr aus Michigan Kirill Gerstein nach einem Konzert einen Umschlag mit einem Scheck über 300.000 Dollar überreichte und ihm mitteilte, er wäre der neue Gilmore-Preisträger. Weil der Betrag für die Konzert-TIPP
Sa. 15.3. & So. 16.3., 19:30 Uhr Albertinum Dresden (Lichthof) Dresdner Philharmonie, James Gaffigan (Leitung), Kirill Gerstein (Klavier). Ravel: Ma mère l‘oye, Strauss: Burleske d-Moll für Klavier und Orchester, Ravel: Klavierkonzert (für die linke Hand) D-Dur, Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche
Förderung der eigenen Karriere verwendet werden soll, hat der stolze Gewinner auch ein paar Kompositionsaufträge vergeben. Zum einen an Oliver Knussen, der für ihn Ophelia‘s Last Dance schrieb, ein rund zehnminütiges Werk, das Gerstein dann gleich auf seiner Debüt-CD bei Myrios Classics eingespielt hat. Zum anderen an Brad Mehldau und Chick Corea. Denn schließlich hat bei ihm alles mit Jazz angefangen. CD-Tipp
Schumann: Humoreske B-Dur op. 20 Knussen: Ophelia‘s Last Dance Liszt: Klaviersonate h-Moll Kirill Gerstein (Klavier) Myrios Classics
GIUSEPPE VERDI
DON CARLOS
www.thEAtER-ChEmNItz.DE
concerti 03.14 Mitteldeutschland 3
interview
Im Osten viel Neues Kristjan Järvi über seine Arbeit mit dem MDR Sinfonieorchester, Interpretationsspielraum bei Steve Reich und Inspiration aus den USA. Von Jakob Buhre
Herr Järvi, wie haben Sie sich in Leipzig eingelebt?
Ich mag es hier sehr. Leipzig ist eine der coolsten Städte in Deutschland, da bin ich mir sicher. Die Leute sind nett, offen, und es ist eine energische Atmosphäre. Es gibt viele Kreative, nicht nur in der Musik, auch in den Bereichen Kunst, Theater und Tanz. Finden Sie denn auch die Zeit für die hiesige Kulturszene? 4 Mitteldeutschland concerti 03.14
Nein, ich habe fast nie Zeit für solche Dinge. Nirgends. Alles, was ich mache, ist proben und arbeiten. Aber braucht man als Dirigent nicht auch gewisse Freiräume und Inspirationen?
In der Tat. Ich stelle im Moment auch fest, dass ich mir dafür mehr Zeit nehmen und meinen Terminplan reduzieren muss. Weil einfach die Zeit zum Nachdenken fehlt, zum Planen. Aber ich arbeite bereits daran, das zu ändern. Im Saison-Programm des MDR Sinfonieorchester fällt auf, dass Sie in Leipzig fast nur Werke des 20. oder 21. Jahrhunderts aufführen.
Nein, das stimmt nicht ganz, warten Sie … oder doch, Sie haben Recht. Die Sinfonia Domestica von Strauss ist schon 20. Jahrhundert, dann hatten wir Mahlers 2. Sinfonie, Rachmaninow – es sind viele Komponisten des späten 19. oder frühen 20. Jahrhunderts. Ich finde daran aber nichts falsch. Steckt denn ein bestimmter Plan dahinter?
Die zeitgenössische Musik, die wir aufführen, ist Musik, die die Leute lieben, und es ist Musik, die ich auch lieben würde, wenn ich kein Musik-Liebhaber
wäre. Ich wünsche mir, dass das Konzert für unser Publikum zu einem Ereignis wird, wo die Leute rauskommen und denken „Wow, warum war ich nicht schon öfter hier?“ Unser Publikum verändert sich gerade sehr, es verjüngt sich. Unsere Konzertserie „Reihe Eins“ zieht viele Leute an, die klassische Musik hören wollen, aber nicht die erwartbaren Komponisten wie Mozart oder Haydn. Wie sehr hat sich die Kategorie »Komponist« im 21. Jahrhundert erweitert?
Tatsächlich ist es eine Grauzone, was genau einen Komponisten heute ausmacht. Für mich ist es jeder, der kreativ mit Klang umgeht. Da gibt es diejenigen, die von der Hochschule kommen, die klassisch ausgebildet sind, harmonisch geschult. Aber auch jemand wie Jónsi, der Frontmann der isländischen Band Sigur Rós, ist in meinen Augen ein großer Komponist oder auch Sven Helbig. Und ich merke manchmal, dass ich bei denen, die sich aufgrund ihrer traditionellen Ausbildung als Komponist sehen, weniger Affinität zu ihrer Musik habe. Haben Sie eine Affinität zum Werk des Avantgardisten Karlheinz Stockhausen?
Foto: Peter Rigaud
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ie Strecke vom Leipziger Hauptbahnhof zum Hochhaus des MDR ist kurz, und doch blickt man bereits in das strahlende Gesicht Kristjan Järvis, noch bevor man am Ziel angekommen ist: Dank einer Plakataktion ist der estnische Dirigent in der sächsischen Metropole äußerst präsent. Wobei das Pendeln zwischen den MDR-Konzerten, Verpflichtungen beim Gstaad Festival Orchestra und dem Baltic Youth Philharmonic, diversen internationalen Gastengagements und seiner Familie in Florida sichtlich an seinen Kräften zehrt. Beim Gespräch in seinem Büro wirkt der 41-Jährige erschöpft. „Wenn ich zwischen den Proben und Konzerten Zeit zum Schlafen finde, ist das schon gut“, sagt Järvi und lächelt.
zUr Person
Legendäre DirigentenDynastie: Kristjan Järvi ist der Sohn von neeme und der Bruder von Paavo Järvi. Geboren wurde er 1972 in der estnischen Hauptstadt tallinn, 1980 ging die Familie nach new Jersey. Järvi gründete das (Genre-) grenzgängerische Absolute ensemble und ist seit 2012 Chefdirigent des MDR sinfonieorchesters.
interview
Ich fühle keine Verbindung zu ihm. Für mich persönlich war er mehr ein Philosoph als ein Komponist. Ich schätze auch jemanden wie Pierre Boulez, würde aber seine Musik nie aufführen. Weil ich keine Verbindung zu ihm habe. Er ist eine unglaubliche Persönlichkeit, ich sage auch nicht, dass mir seine Musik nicht gefällt. Sind Boulez und Stockhausen zu »schwierig« für das Publikum?
Komponisten sollten nicht zu viel nachdenken, sondern aufschreiben, was sie fühlen, sagten Sie vor drei Jahren in einem concerti-Interview.
Ja, ich meine, hören Sie sich Schumann oder Mendelssohn an: Glauben Sie, die haben zu viel nachgedacht? – Sie haben aufgeschrieben, was sie fühlten. Wenn du das nicht tust, bist du nicht ehrlich zu dir und der Welt. Dann kalkulierst du alles, du wirst entweder versuchen, kontrovers zu sein oder geliebt zu werden. Wenn du bewusst so ein Ziel verfolgst, dann ist die Musik nicht der wahre Spiegel deiner Seele. Finden Sie diese Seele bei Steve Reich, dem aktuellen MDR Composer in Residence? 6 Mitteldeutschland concerti 03.14
Genre-Grenzen und Konventionen halten ihn nicht auf: Kristjan Järvi
Ja! Seine Musik berührt mich. Und er hat die Musiklandschaft buchstäblich verändert, in dem er eine ganze Bewegung geschaffen hat, die vorher nicht existierte. Er ist jemand, den man auch in Hip Hop-Clubs hört, einige Werke wurden von DJs geremixt. Weil seine Musik eine bestimmte harmonische und rhythmische Architektur hat, die attraktiv ist, auch für eine Generation, die 30, 40 Jahre jünger ist als er selbst.
»Ich wünsche mir, dass das Konzert für unser Publikum zum Ereignis wird« Die Architektur seiner Musik ist sehr streng – wo hat man da Interpretationsspielraum?
Bei Steve Reich sind es die Exaktheit in der Phrasierung und der Groove, die einem die kom-
plette Freiheit bringen. Ich meine diese Genauigkeit im Rhythmus, wie sie auch jeder große Schlagzeuger hat. Seine Musik hat aber auch die gleichen Schwierigkeiten wie eine Haydn-Sinfonie, wo es auch um Intonation, Artikulation und Phrasierung geht. Amerika ist ein Schwerpunkt Ihrer Konzerte beim MDR. Sie selbst kamen als Achtjähriger in die USA. Wie hat Sie das Land geprägt?
Aus Europa kommend hatte ich in den USA die Möglichkeit, meinen Denkhorizont zu erweitern. In New York zu leben bedeutet ja im Prinzip, dass du die ganze Welt direkt vor deiner Haustür hast. Wenn mich jemand fragt, ob ich mich europäisch oder amerikanisch fühle, antworte ich immer: Nationalität estnisch, Mentalität amerikanisch. Denn Amerika hat mir diesen Impuls gegeben, nach Dingen zu streben, die außergewöhnlich sind. Anders
Foto: Peter Adamik
Nein. Was ich Ihnen erkläre, hat nichts mit dem Publikum zu tun, sondern es geht darum, was ich genießen und mit Freude machen kann. Wenn das gegeben ist, kann ich es dem Publikum am besten vermitteln. Wenn ich aber fühle, dass ich ein Werk nur formell dirigiere, dann hat niemand was davon. Nicht das Publikum, nicht das Orchester und ich auch nicht.
zu sein, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Und wenn ich mir die Musikgeschichte anschaue: All jene, die wir heute verehren, von Bach bis Steve Reich oder John Adams – das sind Pioniere. Sie haben ihre eigene Stimme und sie sprechen sehr laut. Ich bin froh, diese Art von Selbstsicherheit bekommen zu haben. Hierzulande kümmert sich vor allem die öffentliche Hand um die Kultur, in den USA wird sie privat finanziert. Was bringt Ihrer Meinung nach die interessantere Musik hervor?
Ich denke, in beiden Systemen wird die traditionelle Ausbildung geschätzt, wenngleich in den USA weniger als hier. In Deutschland kann man auch durchkommen, in dem man den rein akademischen Weg wählt. Daran ist nichts falsch. Nur kann es passieren, dass man dann nur noch die Anerkennung von der Umgebung sucht, die einen kreiert hat. Das heißt, man bleibt im akademischen Kontext. Doch das ist nicht die beste Grundlage, um
ein Trendsetter zu werden, ein musikalischer Unternehmer. Steve Reich und Philip Glass gründeten anfangs ihre eigenen Ensembles, damit ihre Musik aufgeführt wird ...
Ja, sie mussten kämpfen. Sie haben den riskanteren Weg gewählt. Wäre also in Europa aus Ihnen nicht der Dirigent geworden, der Sie heute sind?
Wahrscheinlich nicht. Ich habe in New York ebenfalls mein eigenes Ensemble gegründet (das Absolute Ensemble), das Konzert-TIPPs
Sa. 1.3., 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung), Jan Vogler (Violoncello). Reich: Three Movements, Carter: Cellokonzert, Udo Zimmermann: Lieder von einer Insel, Skrjabin: Le poème de l’extase Sa. 3.5., 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung), Steve Reich (Clapping), Waltraut Wächter & Andreas Hartmann (Violine). Reich: Duet for two Solo Violins and String Orchestra, Daniel Variations, Clapping Music, The Four Sections, You Are Variations
immer noch meine Band ist. Wir können damit alles machen, das ist fantastisch! Dort lernen wir, was gemeinsames Musizieren bedeutet. Man respektiert sich und das auch über Genregrenzen hinweg. online-Tipp
Kristjan Järvi und die Berliner Philharmoniker spielen Tschai kowskys Vierte Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/kristjanjaervi CD-Tipps
Pritsker: Klavierkonzert „Reinventions“, Schnyder: Concerto grosso für 2 Klaviere, Saxophon & Kammerorchester u.a. Simone Dinnerstein (Klavier), Absolute Ensemble, Kristjan Järvi (Leitung) Sony Classical
Sven Helbig: Pocket Symphonies Fauré Quartett, MDR Sinfonieorchester Kristjan Järvi (Leitung) Deutsche Grammophon
concerti 03.14 Mitteldeutschland 7
Porträt
Auf Augenhöhe: Bei amarcord ist alles Teamarbeit
im Reich der spielzeugzäune
D
as Register der Auftrittsorte liest sich kurios: Auf Florenz folgt Liebertwolkwitz, ein kleiner Stadtteil von Leipzig, auf die Carnegie Hall eine Dorfkirche im sächsischen Dohna. Dem Ensemble amarcord bricht da kein Zacken aus der Krone, es pflegt trotz seiner internationalen Erfolge und auch nach dem zweiten Echo Klassik eine geradezu demokratische Konzertpolitik: Es gibt kein besseres und kein schlechteres Publikum für ein Vokalquintett. Hauptsache, die Zuhörer erweisen sich als neugierig und begeisterungsfähig.
Leipzig: Mekka der A-cappella-Szene
Die fünf dem Leipziger Thomanerchor entwachsenen Herren 8 Mitteldeutschland concerti 03.14
unterschiedlichster Generationen, deren Kern schon vor über 20 Jahren zusammenschmolz, werden besonders für ihre Vielseitigkeit geschätzt. Scheinbar mühelos bewegen sie sich
»Wir sind uns immer relativ schnell einig« durch alle musikalischen Zeitalter, überspringen Genregrenzen wie Spielzeugzäune, finden verstaubte Literatur und bringen sie zur Blüte, sammeln Preise wie Pilze – und sind doch auf dem Boden geblieben: durchaus selbstkritisch, uneitel, aufmerksam. Die Leipziger haben 1997 ein eigenes A-cappella-Festival in ihrer Heimat ge-
gründet, wo sich seitdem die Crème de la Crème der internationalen Vokalszene trifft, sie nehmen eine um die andere CD unter ihrem eigenen Label auf – mehr als 20 sind es inzwischen geworden – und sie forschen nach immer neuen Herausforderungen. Die lauern überall zwischen Monteverdis Marienvesper und modernen Uraufführungen, die das Quintett immer wieder von bedeutenden Zeitgenossen einwirbt und auf den Leib geschneidert bekommt. Aufgetreten sind sie schon fast überall – im mecklenburgischen Rinderstall wie in der Oper Sydney. Es ist eine Mischkalkulation: Gerade bedeutende Festivals der Alten Musik huldigen nur allzu oft der stolzen Ehre. Für Musiker, die von ihrem Beruf leben müs-
Foto: Martin Jehnichen
Das ensemble AMARCORD führt längst die deutschen vokaltruppen an – und verzichtet nach wie vor auf jegliche eitelkeit. Von Christian Schmidt
unter anderem mit DANIEL HOPE, KIT ARMSTRONG, MARTIN STADTFELD, den FLYING STEPS, PIETER WISPELWEY und den 12 CELLISTEN DER BERLINER PHILHARMONIKER
Motiv ©: A. Rieger | Gestaltung: pfadfinder
300 Jahre Vater & Sohn
0361 . 37 42 0
TICKETS | HOTELBUCHUNG
www.thueringer-bachwochen.de
Porträt
sen, lohnen sie sich selten. Abwägen ist gefragt. Dass ein Vokalensemble aufeinander eingehört ist, nach absoluter Homogenität strebt, ist nichts Besonderes, auch wenn dieses Ziel beileibe nicht jeder Konkurrent erreicht. Dass es technisch makellos agiert, ist schon nicht mehr ganz so häufig. Aber dass ein Männerquintett derart reflektiert hinter dem steht, was es singt, das ist doch im Zeitalter der synthetischen Musikmaschinerie rar, ja einmalig. Es kann keinen Plastikklang geben; hier muss nichts gefallen, und genau diese ganz natürliche Selbstgenügsamkeit macht das Ensemble so sympathisch. Die manchmal regelrecht abseitigen, nichtsdestoweniger durchaus populären Programme werden nicht marktgerecht zurechtgebogen, sie erklären sich durch die absolute Stringenz bei der Inter-
pretation, so als bildeten fünf Organe einen einzigen Korpus. Das fünfte Rad am Wagen? Von wegen!
Tatsächlich ist beim Ensemble amarcord jeder einzelne Sänger stets für etwas anders zuständig: mal für das Programm, mal für die Textausdeutung,
»Jeder findet sich in seine Lieblingsrolle« mal für die Stimmtechnik. „Das wird nicht verordnet, da findet sich jeder in seine Lieblingsrolle“, sagt Gründungsmitglied Holger Krause. „Bei neuen Stücken prüfen wir jedes Mal: Steht uns das, haben wir einen Zugang? Und dann ist es erstaunlich, dass wir uns immer relativ schnell einig sind, wir
spüren die Passgenauigkeit alle miteinander.“ Ihren solistischen Ambitionen dürfen die Mitglieder nach Absprache folgen, weil sie davon neue Erfahrungen mitbringen. Krause gehört mit seinen 40 Jahren zu den ältesten amarcordianern, von denen nur zwei wirklich studierte Sänger sind. Mit Robert Pohlers kam soeben ein Neuling frisch aus dem Thomanerchor hinzu – mit gerade mal 19 Jahren. „Wir haben uns lange Zeit gelassen für die Nachbesetzung unseres zweiten Tenors, und er hat uns überzeugt mit seiner musikalischen Haltung, außerdem hat er Stallgeruch“, lächelt Holger Krause. Konzert-tiPPs
so. 9.3., 17:00 Uhr lindensaal Markkleeberg amarcord so. 23.3., 16:00 Uhr Konzerthalle Ulrichskirche Halle amarcord so. 20.4., 16:00 Uhr Georgenkirche eisenach Thüringer Bachwochen 2014: amarcord & Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Bach: Motetten BWV 225-230 sa. 26.4., 20:00 Uhr Frauenkirche Dresden Brücken – Musik von Glaube und Hoffnung. amarcord, Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Bach: Motetten BWV 227, BWV 229, BWV 230, Sinfonien aus drei Kantaten Fr. 9.5., 20:00 Uhr Michaeliskirche leipzig A Cappella 2014: Eröffnungskonzert. amarcord, Lautten Compagney. Madrigale, Chansons und Tänze aus dem „Teütsch Lautenbuch“ 1566 des Melchior Neusidler
Der Jüngste vor: Gerade haben amarcord ihren 2. Tenor neu besetzt
10 Mitteldeutschland concerti 03.14
Monteverdi: Marienvesper amarcord Lautten Compagney Wolfgang Katschner (Leitung) Erscheint bei Carus am 1.4.
Foto: Martin Jehnichen
CD-tiPP
Mo 07. April 2014 | 19.30 Uhr | Lichthof im Albertinum » D E N N WA S S CHWER IST, IST AUCH SCHÖN« – Beethoven RICHARD STRAUSS »Don Juan« – Tondichtung für großes Orchester op. 20 ALBAN BERG Konzert für Violine und Orchester »Dem Andenken eines Engels« LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Markus Poschner | Dirigent · Carolin Widmann | Violine
Tickets: 0351 | 4 866 866
So Klingt … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Abgründe des Gestern aus der Sicht von heute oper »Bewundert – Gehasst – Verfemt«: Wie sich
Erfurt Glanerts Joseph Süß annähert
A
mbitioniert: Während andernorts gern auf die Klassiker der Oper gesetzt wird, nimmt sich das Theater Erfurt wieder einmal eines Stücks modernen Musiktheaters an. 1999 in Bremen uraufgeführt, hat der HenzeSchüler Detlev Glanert für sein Werk eine ebenso expressive wie emotional eingängige Musik geschrieben, die gekonnt mit Formen, Zitaten und Collagen spielt. Im Mittelpunkt 12 Mitteldeutschland concerti 03.14
der historischen Geschichte steht Joseph Süß Oppenheimer, mächtiger Finanzberater am Hofe des Herzogs von Württemberg, der 1738 nach einem von ihm angezettelten Staatsstreich in einem Schauprozess zum Tode verurteilt wird. Glanert wählt für seine Erzählung den Rückblick und lässt den im Kerker auf seine Hinrichtung wartenden Süß sein Leben reflektieren. Eine Reflektion, die indes in Erfurt nicht allein auf
den Opernbesuch beschränkt bleiben soll – und so hat das Theater Erfurt in Kooperation mit der dortigen Kleinen Synagoge eine Reihe zu Leben und Persönlichkeit des historischen Joseph Süß wie auch der Oper selbst konzipiert. In acht Veranstaltungen geht es hier während der zwei Wochen vor der Premiere in Vorträgen, Filmvorführungen und Künstlergesprächen um eine Annäherung an das Werk wie auch Oppenheimers Schicksal in der Kunst. Christoph Forsthoff Sa. 22.3., 19:30 Uhr Theater Erfurt Glanert: Joseph Süß. Samuel Bächli (Leitung), Guy Montavon (Inszenierung). So. 30.3., Sa. 5.4., Fr. 2.5., So. 11.5., Fr. 16.5., So. 1.6., Mi. 4.6., Sa. 21.6. 9.-18.3. Begleitprogramm
Fotos: Thibault Stipal/naïve, Hermann Posch, Bundesarchiv Bild
2012 bereits mit großem Erfolg am Münchener Gärtnerplatz: Glanerts Oper Joseph Süß
Auferstanden aus Erinnerungs-Ruinen neue musik Bach, Mendelssohn, Schumann, Wagner: Sie alle haben ihre Stätten in Leipzig, die an ihr Wirken in der Stadt erinnern. Weit weniger Begeisterung schlägt hier indes einem anderen großen Sohn entgegen, dessen Geburtshaus verfällt: Hanns Eisler, der neben seinem Wirken mit Brecht viele Filmmusiken für Hollywood schrieb – ob dies daran liegt, dass er auch die DDR-Nationalhymne komponierte? Die EislerTage 2014 in Leipzig wollen in Konzerten, Vorträgen, Gesprächen und Lesungen bislang unveröffentlichter Briefe mehr als
Sängerinnen und Sänger für Projektchor gesucht
Jetzt anmelden!
nur solch ein Schwarz-WeißBild des Komponisten zeichChristoph Forsthoff nen.
Schuf mehr als nur Arbeiterlieder: Komponist Hanns Eisler 27. - 30.3. EislerTage 2014 in Leipzig Vorträge, Gespräche, Lesungen, Konzerte. Steffen Schleiermacher (Klavier), Reiko Brockelt (Klarinette), Falk M. Loose (Tuba), Felix A. Lehnert (Trommel) u.a.
Ein Pop-Oratorium
Klavierkonzerte im Kriegsschatten orchestermusik Dass der international unangefochtene Bariton Dietrich Henschel nun auch dirigiert und das bei der Robert-Schumann-Philharmonie in Chemnitz, überrascht dann doch etwas, aber es spricht für ihn. Leichte Stücke hat er sich mit Herbert Schuch, einem der derzeit intellektuell herausforderndsten Pianisten, nicht ausgesucht. Sowohl Viktor Ullmanns als auch Ravels (einhändiges) Klavierkonzert haben mit den Traumata des 20. Jahrhunderts zu tun, und was die beiden Ausnahmemusiker mit dem stets neugierigen und wachen Chemnitzer
Orchester machen, verspricht also höchst interessant zu werden. Christian Schmidt
Nun auch mit Taktstock bei der Arbeit: Bariton Dietrich Henschel Mi. 12.3. & Do. 13.3., 20:00 Uhr Stadthalle Chemnitz RobertSchumann-Philharmonie, Dietrich Henschel (Leitung), Herbert Schuch (Klavier). Werke von ter Schiphorst, Ullmann, Ravel & Mendelssohn
von Michael Kunze und Dieter Falk
Sa.13.09.14 Hamburger „Michel“ CHORVERBAND HAMBURG
Eine Veranstaltung des Chorverband Hamburg e. V. www.10-gebote-hamburg.de www.chorverband-hamburg.de
concerti 03.14 Mitteldeutschland 13
Regionale Tipps
Erotischer Amoklauf der Lady Macbeth oper Was Stalin auf die Palme brachte:
Schostakowitschs »Chaos«-Oper in Dessau
M Idealbesetzung: Iordanka Derilova singt die Titelpartie Sa. 29.3. (Premiere), 19:30 Uhr Anhaltisches Theater Dessau Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Sa. 5.4., So. 20.4., So. 4.5., Do. 29.5. & So. 15.6.; Landestheater Altenburg: So. 13.4., Do. 17.4. & Fr. 18.4.
acbeth? Das ist doch … nein, kein Verdi und auch kein Shakespeare, sondern Schostakowitsch – und dessen Librettist legte der Oper Nikolai Leskows Novelle Lady Macbeth aus dem Landkreis Mzensk zugrunde. Was russisch-provinziell klingen mag, entpuppt sich auf der Bühne als eine von Erotik getriebene Mordserie, bei der erst die Titelfigur den eigenen Schwiegervater wegen ihres Geliebten umbringt, dann mit letzterem den Gatten – und nachdem sie
selbst zur Betrogenen wird, die Nebenbuhlerin aus dem Weg räumt. Reichlich verrucht? Fand Stalin seinerzeit auch, ließ die populäre Oper mit ihrer erotisch aufgeladenen Musik verbieten, und Schostakowitsch traf der Bannstrahl des Diktators mit dem berüchtigten Artikel „Chaos statt Musik“ in der „Prawda“. Was dem Erfolg dieses grotesk-realistischen Gesellschaftsbildes und seiner wahnwitzig-vitalen Klänge indes keinen Abbruch tun konnte. Christoph Forsthoff
Peripherie der Musikgeschichte orchestermusik Staatskapelle Weimar
N
ur eine Handvoll schwedischer Komponisten ist in unseren Breiten bekannt. Das hat sicher damit zu tun, dass sich in dem an vielen Kriegen beteiligten Königreich erst im 19. Jahrhundert eine Kunstmusik entwickeln konnte, die überdies an zentraleuropäischen Vorbildern geschult blieb. Stefan Solyom, dem jungen Generalmusikdirektor der Staatskapelle Weimar, ist es ein Anliegen, mit so manchem Vorurteil gegenüber der heimatlich-schwedischen Periphe14 Mitteldeutschland concerti 03.14
rie aufzuräumen. Mit Allan Petterssons siebter Sinfonie, 1968 uraufgeführt, stößt er in Klangbereiche vor, die zu dieser Zeit für die hiesige Avantgarde undenkbar gewesen wären. Diese „Bekenntnismusik“ will ihr Publikum nicht verschrecken, sondern emotionalisieren. In die gleiche eklektizistische, gleichwohl reizvolle Kerbe schlägt Wilhelm Stenhammars zweites Klavierkonzert, das Anleihen bei Rachmaninow gar nicht erst ver schweigt. Christian Schmidt
Schwedischer Romantiker: Komponist Allan Pettersson So. 16.3. & Mo. 17.3., 19:30 Uhr Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung), Janos Solyom (Klavier). Lidholm: Kontakion, Stenhammar: Klavierkonzert Nr. 2 d-Moll, Pettersson: Sinfonie Nr. 7
Fotos: Gunnar Källström, Claudia Heysel
lässt schwedische Komponisten hören
GroSSeS concert Richard Strauss zum 150. Geburtstag
Gewandhausorchester Jonathan Nott Emanuel Ax, Klavier
Donnerstag/Freitag, 3./4. April 2014, 20 Uhr | Großer Saal
Alban Berg
Drei Stücke aus der „Lyrischen Suite” für Streichorchester
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 271 („Jeunehomme“)
Richard Strauss
Ein Heldenleben – Tondichtung für großes Orchester op. 40 Konzerteinführung um 19.15 Uhr im Schumann-Eck Gewandhaus zu Leipzig
0 341 . 1270-280 www.gewandhaus.de 2
Regionale Tipps
Liebe statt Krieg und Noten mit Malerei alte musik Eine funkelnde Rarität am Theater
Magdeburg: Otto von Händel und Telemann
W
enn sich zwei Staaten streiten, hilft manchmal eine Heirat. So sah es auch der spätere römische Kaiser Otto II., der zum Zeichen der Versöhnung 972 die byzantinische Prinzessin Theophanu ehelichte. Händel widmete ihm seine Oper Ottone, die 1723 in London uraufgeführt und ein großer Erfolg wurde. Deshalb adaptierte sie sein Freund Telemann 1726 als Otto für die Hamburger Oper am Gänsemarkt, wobei er einige Arien und Rezitative bearbeitete. Bei
den 22. Telemann-Festspielen wird dieses selten zu sehende Werk im Theater Magdeburg von Stephan Schultz dirigiert. Die Regie liegt in den Händen von Arila Siegert, die für ihre körperbetonten, bildmächtig beredten Inszenierungen geschätzt wird. Als besonderer Clou wird der Dresdner Künstler Helge Leiberg das Verwirrspiel um Liebe, Macht und Politik live mit Projektionsmalereien begleiten und für barock fließende Übergänge der Szenen sorgen. Irene Bazinger
Ein Hamburger Opernstar: Georg Phillip Telemann Sa. 15.3. (Premiere), 19:30 Uhr Theater Magdeburg Telemann-Fest tage – Händel/Telemann: Otto. Stephan Schultz (Leitung), Arila Siegert (Regie). So. 16.3., 16:00 Uhr, Fr. 21.3., 19:30 Uhr, Sa. 22.3., 19:30 Uhr
Wenn Altes zu Neuem wird
A
Wem Marielle und Katia Labèque da wohl versonnen nachschauen... So. 16.3., 11:00 Uhr Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) MDR Sinfonieorchester Miguel Harth-Bedoya (Leitung) Katia & Marielle Labèque (Klavier) Werke von Grant Still, López & Golijov 16 Mitteldeutschland concerti 03.14
bschreiber, das wissen wir noch aus Schulzeiten, sind meist gar nicht gern gesehen. Doch nicht nur Schüler und Politiker fallen mit solchen geistigen Plagiaten auf, sondern selbst Komponisten. Nun mögen solche Zitate in der UMusik gang und gäbe sein, in der Klassik wird über Motivund Melodienklau die Nase gerümpft, wie Osvaldo Golijov mehrfach erfahren musste: Mal sollte sich der Argentinier bei Kollegen bedient haben, mal sogar im Pop – das kann einem schon aufs TonsetzerGemüt schlagen. Dabei weiß er
eigentlich, wie das geht mit dem richtigen Zitieren – zumindest für sein eigenes Schaffen: Für Nazareno hat der Kollege Gonzalo Grau Themen aus Golijovs Markus-Passion für zwei Klaviere und Orchester arrangiert – was fein säuberlich vermerkt ist. Aber vielleicht interessiert all dies in Leipzig ohnehin keinen, schließlich dürfte das Ohrenund Augenmerk vor allem auf das Klavierduo gerichtet sein: Gehören doch die Schwestern Labèque nach wie vor zu den aufregendsten Originalen der Branche. Christoph Forsthoff
Fotos: Brigitte Lacombe, Dirk Mathesius, PD
orchestermusik Die Schwestern Labèque gastieren mit Golijovs Nazareno im Gewandhaus
Jubiläumssaison 2013/14
Mein Name ist Programm.
Eine JohannesPassion fürs Auge alte musik Die Inszenierun-
gen von Christoph Hagel bieten nicht nur dem Ohr einiges: Seine Aufführungen von Opern und Oratorien sind bevölkert von jungen, gutaussehenden Darstellern. Hochmotivierte Gesangssolisten und Tänzer machen die Produktionen zu turbulenten Ereignissen. Ursprünglich in Berliner Museums- und Sakralbauten gespielt, wirken Hagels Produktionen bereits aufgrund ihrer Marmorkulisse spektakulär – insbesondere die Johannes-Passion. Bachs Vertonung des Passionsgeschehens kommt in Hagels Umsetzung nun in die Kreuzkirche und ins Gewandhaus. Hagel setzt als Dirigent und zugleich als Regisseur 70 Mitwirkende aus zwölf verschiedenen Ländern ein: sechs junge Gesangssolisten, elf Tänzer, Schüler der Staatlichen Ballettschule zu Berlin sowie den Ernst Senff Chor und die Berliner Symphoniker. Matthias Nöther
Máté Sólyom-Nagy ist Joseph Süß.
Oper von Detlev Glanert Premiere Sa, 22. März 2014, Großes Haus
Das Begleitprogramm zur Oper Joseph Süß: Bewundert – Gehasst – Verfemt Vortragsreihe und Filmvorführung „ Jud Süß“ in Kooperation mit der Kleinen Synagoge Erfurt Extras * Kostenlose Führung Kleine Synagoge und Mikwe Erfurt bei Vorlage des Operntickets * Bei Vorlage einer Eintrittskarte der Alten Synagoge Preisnachlass von 20 % auf Joseph Süß-Tickets Termine & Tickets unter 0361 22 33 155 | www.theater-erfurt.de
Dramatisch in Szene gesetzt: Bachs Johannespassion So. 30.3., 20:00 Uhr Kreuzkirche Dresden & So. 20.4., 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig Bach: Johannespassion. Christoph Hagel (Leitung & Inszenierung), Berliner Symphoniker, Ernst Senff Chor u.a.
PRogRAMM Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im März
tiPP
CHeMnitz
19:30 Opernhaus Chemnitz Elton John: Aida DessAU
18:00 Anhaltisches theater Dessau Kurt Weill Fest 2014: Doldingers Unendliche Geschichte. Klaus Doldinger (Saxophon), Peter O‘Mara (Gitarre), Patric Scales (Bass), Roberto Di Gioia (Keyboard), Christian Lettner (Schlagzeug), Biboul Darouiche & Ernst Stroer (Perkussion) 21:00 Bauhaus Dessau Kurt Weill Fest 2014: Radioanekdoten und Küchenrevuen. Solisten des Ensemble Modern. Hindemith: Drei Anekdoten, Cage: Sonata for Clarinet, Antheil: Violinsonate Nr. 1, Martinů: La Revue de Cuisine 21:00 Rathaus-Center Dessau Kurt Weill Fest 2014: Wenn die Igel in der Abendstunde.... Bert Callenbach (Gesang/Entertainment), Damian Omansen (Klavier), Jan Grepling (Saxophon), Katrin Engelhardt (Akrobatik) DResDen
17:00 Kreuzkirche Vesper. Solisten, Philharmonisches Kammerorchester Dresden, Holger Gehring (Leitung). Kantaten von Bach & Homilius 19:00 semperoper Bizet: Carmen 19:30 staatsoperette Dresden Porter: Kiss me, Kate 20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer saal) Håkan Hardenberger (Trompete), Dresdner Philharmonie. Haydn: Die Vorstellung des Chaos, Trompetenkonzert Es-Dur, Hartmann: Concertino für Trompete, Hindemith: Konzertmusik op. 50 eisenACH
20:00 landestheater eisenach (Großer saal) Meininger Hofkapelle, Studierende der MH Zürich (Leitung), Anne Solveig Weber (Violine). Elgar: Serenade op. 20, Mendelssohn: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 18 Mitteldeutschland concerti 03.14
20:00 Gewandhaus (Großer saal) Converging Paths. MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung), Jan Vogler (Violoncello). Reich: Three Movements, Carter: Cellokonzert, Zimmermann: Lieder von einer Insel, Skrjabin: Le Poème de l’Extase MAGDeBURG
2.3. SOnnTAG
17:00 Anhaltisches theater Dessau Kurt Weill Fest 2014: The Beggar‘s Opera (Premiere). Daniel Carlberg (Leitung), André Bücker (Inszenierung) @andrebuecker: Der Intendant des Anhaltischen Teaters Dessau ist nicht nur rund um seine Bühne, sondern auch auf Twitter sehr aktiv und mobilisiert seine 500 Follower gegen die neuesten Sparpläne ... eisleBen
19:30 landesbühne sachsen-Anhalt Ragna Schirmer (Klavier), Staatskapelle Halle, Robbert van Stejin (Leitung). Dvořák: Vodník, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Zemlinsky: Die Seejungfrau eRFURt
19:30 theater erfurt (Großes Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin HAlle
19:30 Oper Halle Mozart: Die Zauberflöte. Andreas Henning (Leitung) leiPziG
15:00 thomaskirche Motette. Landesjugendchor Sachsen 17:00 Gewandhaus (Großer saal) Orgelstunde: Blitz, Donner & Bolero. Michael Schönheit (Orgel). Werke von Knecht, Alain, Lefébure-Wély u.a. 19:00 Musikalische Komödie Wagners Ding mit dem Ring. Stefan Diederich (Leitung) 19:00 Oper leipzig Wagner: Das Lieberverbot. Matthias Foremny & Jeremy Carnall (Leitung), Aron Stiehl (Regie)
18:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Strauss: Der Rosenkavalier. Kimbo Ishii (Leitung), Olivia Fuchs (Regie) MeininGen
19:30 Meininger theater Hair. Rudolf Hild (Leitung), Peter Rein (Regie) 20:00 Meininger theater (Kammerspiele) Operettenabend. Gregor Rot (Leitung), Lars Wernecke (Regie) nORDHAUsen
19:30 theater nordhausen Faschingskonzert. Loh-Orchester Sondershausen RADeBeUl
16:00 landesbühnen sachsen (Hauptbühne) Benatzky: Im weißen Rössl. Hans-Peter Preu (Leitung) RUDOlstADt
19:30 theater Rudolstadt Shakespeare. Michael Ellis Ingram (Leitung), Julia Ebnother (Choreographie) WeiMAR
15:00 Musikgymnasium schloss Belvedere (Großer saal) Samstagskonzert. Schüler des Musikgymnasiums Schloss Belvedere 19:30 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreographie), Stuttgarter Ballett, Staatskapelle Weimar
2.3. SOnnTAG BAD elsteR
15:00 König Albert theater Benatzky: Im weißen Rössl. Manuel Schönel (Regie), Hans-Peter Preu (Leitung)
Fotos: Claudia Heysel, Marco Borggreve
1.3. SAMSTAG
CHeMnitz
15:00 Opernhaus Chemnitz Verdi: Don Carlos. Frank Beermann (Leitung) DessAU
15:00 Bauhaus Dessau Kurt Weill Fest 2014: Who is Who im Radio. Internationale Ensemble Modern Akademie. Cage: Radio Music, Stockhausen: Spiral, Wolpe: Quartett, Jarnach: Sonatine op. 12, Varèse: Density, Hindemith: Trio op. 34, Copland: Vitebsk, Skalkottas: Concertino 17:00 Anhaltisches theater Dessau Kurt Weill Fest 2014: The Beggar‘s Opera (Premiere) Weitere Infos siehe Tipp DöBeln
14:30 theater Döbeln Kálmán: Gräfin Mariza. Raoul Grüneis (Leitung) DResDen
11:00 & 17:00 Deutsches HygieneMuseum (Großer saal) Håkan Hardenberger (Trompete & Leitung), Dresdner Philharmonie Weitere Infos siehe Tipp 11:00 semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung), Radu Lupu (Klavier). Liszt: Orpheus, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Strauss: Ein Heldenleben 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Kammerchor Musa Horti, Peter Dejans (Leitung) 15:00 staatsoperette Dresden Porter: Kiss me, Kate 16:00 semperoper (semper 2) Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki. Giuseppe-Sinopoli-Akademie, Mikhail Agrest (Leitung) 20:00 semperoper Strauss: Guntram (konzertant). Omer Meir Wellber (Leitung) eisenACH
15:00 landestheater eisenach (Großer saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Andris Plucis (Choreographie) eRFURt
17:00 theater erfurt (Großes Haus) Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Leitung), Ralph Neubert (Klavier). Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 HAlle
11:00 Georg-Friedrich-Händel HAlle Staatskapelle Halle, Robbert van Stejin (Leitung), Ragna Schirmer (Klavier). Dvořák: Vodník, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Zemlinsky: Die Seejungfrau Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
11:00 Oper Halle Max und Moritz. Kerstin Teska (Choreographie)
tiPP
15:00 Händel-Haus Authentischer Klang. Susanne von Laun (Klavier). Anspiel eines Hammerflügels von A. Walter & Sohn (Wien, um 1820) 15:00 Oper Halle Loewe: My Fair Lady. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung) JenA
11:00 volkshaus Jena Konzert für Kinder. Jenaer Philharmonie, Marc Tadue (Leitung), Constanze Betzl (Moderation). Grieg: Peer-Gynt-Suite Nr. 1 & 2 15:00 volkshaus Jena Kaffee-Konzert. Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Grieg: Peer-Gynt-Suiten Nr. 1 & 2, Sibelius: Pelléas und Mélisande, Nielsen: Hahnentanz aus „Maskerade“ leiPziG
11:00 Gewandhaus (Großer saal) Grosses Concert. Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 7 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Duomatinee. Dietrich Barth (Tenor), Kristina Russ (Gitarre). Werke von Caccini, Dowland & Campion 15:00 Gohliser schlösschen Musica Studiorum. Studierende der Klasse Hanns-Martin Schreiber (Klavier) 15:00 Musikalische Komödie Wagners Ding mit dem Ring. Stefan Diederich (Leitung) 18:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) „Akzent“. Jürnjakob Timm & Andreas Timm (Violoncello), Thomas Timm (Violine), Rolf-Dieter Arens (Klavier). Barrière: Sonate für zwei Violoncelli, Glière: Fünf Duette, Brahms Cellosonate Nr. 1, Schubert: Klaviertrio Es-Dur 18:00 Oper leipzig Puccini: Manon Lescaut. Anthony Bramall (Leitung) 19:30 HfMt leipzig (Großer Probesaal) Bach in der Box. Martin Krumbiegel (Leitung). Bach: „Jesus nahm zu sich die Zwölfe“ BWV 22 MAGDeBURG
16:00 theater Magdeburg (Opernhaus) Künneke: Der Vetter aus Dingsda. Michael Balke (Leitung) MeininGen
15:00 Meininger theater Mozart: Die Zauberflöte. Philippe Bach (Leitung) nORDHAUsen
14:30 theater nordhausen Zeller: Der Vogelhändler. Loh-Orchester Sondershausen
2.3. SOnnTAG
11:00 & 17:00 Deutsches Hygiene-Museum Dresden (Großer saal) Håkan Hardenberger (Trompete & Leitung), Dresdner Philharmonie. Haydn: Die Vorstellung des Chaos & Trompetenkonzert Es-Dur, Hartmann: Concertino für Trompete mit sieben Soloinstrumenten, Hindemith: Konzertmusik Ein Leben ohne Trompete? Unvorstellbar für Håkan Hardenberger, Meister seines Instruments: „Sie ist wie ein Körperteil für mich – ich würde krank werden.“ WeiMAR
11:00 Deutsches nationaltheater (Foyer) Christian Frank (Klavier), Julia Horenburg (Violine), Almut Bormann (Viola), David James Kim (Violoncello). Brahms: Klavierquartett op. 25, Strauss: Klavierquartett op. 13 16:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreographie), Stuttgarter Ballett zittAU
15:00 theater zittau Meisterklasse: Hommage an Maria Callas von Terrence McNally. Michael Sturm (Regie)
3.3. MOnTAG DessAU
13:00 & 19:00 Bauhaus Dessau Kurt Weill Fest 2014: Tweetfonie. Antony Hermus (Leitung), Anhaltische Philharmonie Dessau DResDen
20:00 semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung), Radu Lupu (Klavier). Liszt: Orpheus, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Strauss: Ein Heldenleben eisenACH
19:30 landestheater eisenach (Großer saal) Rosenmontagskonzert. Carlos Dominguez-Nieto (Leitung), Landeskapelle Eisenach concerti 03.14 Mitteldeutschland 19
KlassiKProgramm
9:30 & 10:45 theater erfurt (Großes Haus) Gewitterkrach mit Posaunenblech - Krabbelkonzert. Philharmonisches Orchester Erfurt. Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“ HAlle
10:00 Oper Halle Max und Moritz. Kerstin Teska (Choreographie) 10:00 Oper Halle (Foyer ii) Papageno spielt auf der Zauberflöte 19:30 Georg-Friedrich-Händel HAlle Staatskapelle Halle, Robbert van Stejin (Leitung), Ragna Schirmer (Klavier). Dvořák: Vodník, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Zemlinsky: Die Seejungfrau JenA
5.3. MITTWOCH 19:30 staatsoperette Dresden Lehár: Giuditta. Christian Garbosnik (Leitung) 20:00 Frauenkirche Frank Dittmer (Orgel). Werke von Busch, Karg-Elert & Bunk 20:00 schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Karin Hofmann (Flöte), Sonja Gimaletdinow (Klavier), Philharmonisches Streichtrio Dresden. Mozart: Quartett KV 285, Reger: Streichtrio Nr. 2, Mozart: Adagio und Fuge KV 404a, Prokofjew: Flötensonate op. 94 nORDHAUsen
10:00 theater unterm Dach Kannst du pfeifen, Johanna?
11:00 volkshaus Jena Konzert für Schüler. Jenaer Philharmonie. Grieg: Peer-Gynt-Suite Nr. 1 & 2
15:00 theater nordhausen What a feeling. Julia Ebnother (Choreographie)
leiPziG
RADeBeUl
16:00 Gewandhaus (Großer saal) Rosenmontagskonzert. Neues-SalonOrchester-Leipzig, Sebastian Ude (Leitung), Carmen Martin & Stephani Gogolka (Gesang), Friederike von Krosigk (Kastagnetten), Miguel Iven (Gitarre), Conny Sommer (Perkussion)
10:00 landesbühnen sachsen (studiobühne) Heinke: Das Kind der Seehundfrau. Klaus-Peter Fischer (Regie)
19:00 Musikalische Komödie (venussaal) Musik im Karneval. Leonhard Czernetzki (Leitung)
19:30 theater Bautzen Carmina Burana. Reiner Festel (Inszenierung)
4.3. DIEnSTAG DResDen
19:00 semperoper (semper 2) Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki. Mikhail Agrest (Leitung) 19:30 staatsoperette Dresden Weill: Viel Lärm um Liebe (The Firebrand of Florence). Andreas Schüller (Leitung) 20:00 semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung), Radu Lupu (Klavier). Liszt: Orpheus, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Strauss: Ein Heldenleben HAlle
20:00 Oper Halle Du musst die Männer schlecht behandeln leiPziG
19:30 Musikalische Komödie Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie) 20:00 Gewandhaus (Großer saal) Saisonvorschau. Riccardo Chailly präsentiert die Spielzeit 2014/15
6.3. DOnnERSTAG BAUtzen
DessAU
20:00 Marienkirche Dessau Kurt Weill Fest 2014: Down in the Valley & Songs von Aaron Copland. Antony Hermus (Leitung), Studierende der HfMT München, „Fürstsingers“ des Gymnasiums Philanthropinum Dessau, Steffen Schwalba (Chorleitung), Anhaltische Philharmonie Dessau DResDen
19:00 semperoper (semper 2) Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki. Mikhail Agrest (Leitung) 19:30 staatsoperette Dresden Lehár: Giuditta. Christian Garbosnik (Leitung) 20:00 semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Matteo Beltrami (Leitung) HAlle
15:00 Kongress- & Kulturzentrum Pavillonkonzert. Staatskapelle Halle, Ingo Martin Stadtmüller (Leitung). Werke von Rossini 20:00 Oper Halle Du musst die Männer schlecht behandeln
sOnDeRsHAUsen
leiPziG
19:30 Haus der Kunst Faschingskonzert
10:00 Gewandhaus (Großer saal) Schulkonzert. Gewandhausorchester
20 Mitteldeutschland concerti 03.14
tiPP
DResDen
6.3. DOnnERSTAG
20:00 Gewandhaus leipzig (Großer saal) Grosses Concert. Nelson Freire (Klavier), Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 Früh übt sich, wer ein großer Meister werden will: Nelson Freire begann sein Leben als Pianist bereits 1947 – im Alter von gerade einmal drei Jahren! 19:00 Bach-Museum (sommersaal) „Carl Philipp Emanuel Bach (17141788)“. Eröffnung der Kabinettausstellung zum 300. Geburtstag 19:30 Musikalische Komödie O‘Brien: The Rocky Horror Show 20:00 Gewandhaus (Großer saal) Grosses Concert. Nelson Freire (Klavier), Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 Weitere Infos siehe Tipp RADeBeUl
10:00 landesbühnen sachsen (studiobühne) Heinke: Das Kind der Seehundfrau. Klaus-Peter Fischer (Regie) 19:30 landesbühnen sachsen (Hauptbühne) Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Jan Michael Horstmann (Leitung) WeiMAR
19:30 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Filmkonzert: Der Rosenkavalier. Staatskapelle Weimar, Frank Strobel (Leitung) WeRniGeRODe
16:00 Rathaus (Rathaussaal) Kinderchorkonzert. Kinderchor des Landesgymnasiums für Musik Wernigerode
7.3. FREITAG CHeMnitz
9:30 & 11:00 Opernhaus Chemnitz Schülerkonzert. Streichquartett der Robert-Schumann-Philharmonie. Vivaldi & Piazzolla: Die Jahreszeiten, Der Frühling
Foto: tonkuenstler.at
eRFURt
19:30 Opernhaus Chemnitz Loewe: My Fair Lady. Heinz Meißner (Leitung) Dessau
Leipzig
Dessau
18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig
15:00 Altes Theater Kurt Weill Fest 2014: Tanztee mit Mackie Messer. Jürgen Schebera (Vortrag), Linda Gossmann (Violine), Cornelius Tamm (Klavier)
20:00 Anhaltisches Theater Dessau Kurt Weill Fest 2014: Fantasien mit Weill. Yutaka Sado (Leitung), Daniel Hope (Violine), MDR Sinfonieorchester. Debussy: Prélude à l‘après midi d‘un faune, Weill: Filmszene aus „Royal Palace“ u.a.
19:30 Musikalische Komödie O‘Brien: The Rocky Horror Show
Dresden
Magdeburg
19:00 Semperoper Mozart: Idomeneo. Julia Jones (Leitung)
19:30 Theater Magdeburg (Opernhaus) Belcanto - Das italienische Opernkonzert. Michael Balke (Leitung)
Eisenach
19:30 Landestheater Eisenach (Großer Saal) Kreisler: Heute Abend Lola Blau. Carsten Kochan (Regie) Erfurt
19:30 Theater Erfurt (Großes Haus) Verdi: Don Carlos. Manlio Benzi (Leitung) 20:00 Theater Erfurt (Studio) Marlene Dietrich – Die leidenschaftliche Diva. Cora Chilcott (Gesang), Volker Jaekel (Klavier) Görlitz
19:30 Theater Görlitz (Großer Saal) Mozart: Le nozze di Figaro. Eckehard Stier (Leitung) Halle
19:30 Oper Halle Sekles: Schahrazade
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Nelson Freire (Klavier), Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5
Nordhausen
10:00 Theater unterm Dach Kannst du pfeifen, Johanna? 19:30 Theater Nordhausen Orpheus steigt herab Rudolstadt
19:30 Theater Rudolstadt Shakespeare. Julia Ebnother (Choreographie) Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Massenet: Werther Wittenberg
19:30 Altes Rathaus (Großer Saal) Kurt Weill Fest 2014: On the Radio. Diana Labrenz (Gesang), Steffen Greisiger (Klavier), Alfred Kalfass (Kontrabass), Stan Neufeld (Schlagzeug)
8.3. Samstag
Jena
20:00 Volkshaus Jena Der Frühling. Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Debussy: Printemps, Copland: Appalachian Spring, Schumann: Sinfonie Nr. 1
Chemnitz
19:30 Opernhaus Chemnitz Bellini: Norma (Premiere). Felix Bender (Leitung), Christopher Alden (Regie)
16:00 Marienkirche Kurt Weill Fest 2014: Down in the Valley & Songs von Aaron Copland 19:00 Anhaltisches Theater Dessau Kurt Weill Fest 2014: The Firebrand of Florence. Andreas Schüller (Leitung), Solisten, Chor, Ballett & Orchester der Staatsoperette Dresden 22:00 Bauhaus Dessau Kurt Weill Fest 2014: On the Radio Dresden
11:00 Semperoper (Semper 2) Richard Strauss in Dresden. Matthias Herrmann, Peter Gülke, Stefan Ulrich, Jens-Uwe Völmecke (Vortrag) u.a. 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Werke von Mauersberger 19:00 Semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Matteo Beltrami (Leitung) 20:00 Frauenkirche Dresdner Philharmonie, Christoph König (Leitung), Isabelle van Keulen (Violine). Ravel: Le tombeau de Couperin, Strauss: Violinkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 5 Eisenach
19:30 Landestheater Eisenach (Großer Saal) Bellini: I Puritani. Leo McFall, Carlos Dominguez-Nieto (Leitung) Erfurt
19:30 Theater Erfurt (Großes Haus) Schwemmer: Die Schatzinsel
Filmkonzert „Der Rosenkavalier“ zum 150. Geburtstag von Richard Strauss Stummfilm mit Live-Musik der Staatskapelle Weimar
In Zusammenarbeit mit der Europäischen FilmPhilharmonie·Dirigent: Frank Strobel
6. März 2014, 19.30 Uhr, Großes Haus Karten: 03643 / 755-334 · www.nationaltheater-weimar.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
EUROPÄISCHE
FILM PHILHARMONIE
concerti 03.14 Mitteldeutschland 21
KlassiKProgramm
19:30 theater Freiberg Kálmán: Gräfin Mariza. Raoul Grüneis (Leitung)
tiPP
GöRlitz
19:30 theater Görlitz (Großer saal) Heimat. Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung), Ya Dong (Pipa). Ives: Ragtime dances, Dun: Konzert für Streichorchester und Pipa, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 HAlle
19:30 Oper Halle Das Phantom der Oper. Robbert van Steijn (Leitung) 20:00 Oper Halle Du musst die Männer schlecht behandeln leiPziG
11:00 Museum für Musikinstrumente Ulrike Richter (Sopran, Harfe & Führung). Rundgang durch die Ausstellung mit Erzählungen und Liedern
21:30 schießhaus Bach Biennale Weimar - Preludio. Joachim Held (Laute), Bettina Pahn (Sopran). Werke von J. S. Bach, Schütz, Hammerschmidt & Telemann 9.3. SOnnTAG
19:30 Gewandhaus (Großer saal) MDR Sinfonieorchester, Daniel Hope (Violine), Yutaka Sado (Leitung). Debussy: Prélude à l‘aprèsmidi d‘un faune, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2, Weill: Fantasie für Violine und Orchester, Ravel: Daphnis et Chloé (2. Suite) MP3 statt CD: Aus Bequemlichkeit hat Daniel Hope inzwischen das Abspielgerät gewechselt – auf seinem Player findet sich dabei alles von Pop über Jazz bis Klassik.
12:00 HfMt leipzig (Großer saal) Jugend musiziert. Preisträger des sächsischen Landeswettbewerbs 2014
MAGDeBURG
15:00 Museum für Musikinstrumente Kinoorgel live: Tönende Bilder. Sabine Heller (Kinoorgel)
19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Løvenskiold: La Sylphide. Gonzalo Galguera (Choreographie)
15:00 thomaskirche Motette. Thomanerchor, Gewandhausorchester, Georg Christoph Biller (Leitung). C. P. E. Bach: Magnificat D-Dur Wq 215 16:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Erlebniskonzert. Musiker des Gewandhausorchesters Leipzig. Hiller: Der Josa mit der Zauberfiedel 18:00 schumann-Haus Schumanns Salon. Die kleine Cammermusik. C. P. E. Bach: Triosonate A-Dur Wq 146, Flötensonate E-Dur Wq 84 , Violinsonate h-Moll Wq 76, Quartett a-Moll Wq 93, Quartett G-Dur Wq 95 19:00 HfMt leipzig (Großer saal) Jugend musiziert. Preisträger des sächsischen Landeswettbewerbs 2014 19:00 Musikalische Komödie Wagner: Der Ring für Kinder 19:00 Oper leipzig Mozart: Requiem. Mario Schröder (Choreographie) 20:00 Gewandhaus (Großer saal) Grosses Concert. Nelson Freire (Klavier), Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 20:00 thomaskirche Festkonzert zum 300. Geburtstag von C. P. E. Bach. Cantus und Capella Thuringia, Bernhard Klapprott (Leitung). C. P. E. Bach: Wer sich rühmen will, der rühme sich, H. 821o, Der Gerechte, ob er gleich zu zeitlich stirbt, H. 818, Ich will dem Herrn lobsingen, H. 821b 22 Mitteldeutschland concerti 03.14
20:00 schießhaus Bach Biennale Weimar - Preludio. Concerto Romano, Alessandro Quarta (Leitung). Werke von Frescobaldi u.a.
nORDHAUsen
19.30 theater nordhausen Zeller: Der Vogelhändler sUHl
17:00 Hauptkirche st. Marien Thüringen Philharmonie Gotha, Robert Grunert (Leitung). Mozart: Messe c-Moll KV 247 WeiMAR
10:00 Bachhaus Weimar Bach Biennale Weimar - Preludio. Johann Sebastian Bach Ensemble Weimar, Ensemble Hofmusik 11:30 Fürstenhaus (Festsaal) Bach Biennale Weimar - Preludio. Elisabeth Brauß & Heidrun Holtmann (Klavier). Werke von J. S. Bach, Mozart u.a. 12:30 Fürstenhaus (Festsaal) Bach Biennale Weimar - Preludio. Studierende der HfM „Franz Liszt“ 15:00 schießhaus Bach Biennale Weimar - Preludio. Les Ambassadeurs. Solo- und Triosonaten von C. P. E. Bach & F. Benda 16:30 schießhaus Bach Biennale Weimar - Preludio. Christine Schornsheim (Cembalo, Hammerflügel & Clavichord), Studierende der Meisterklasse. Werke von Haydn & C. P. E. Bach 18:00 schießhaus Bach Biennale Weimar - Preludio. Ensemble Clematis. Sonaten von Corelli, Legrenzi u.a.
9.3. SOnnTAG BORnA
17:00 stadtkulturhaus Borna Benatzky: Im weißen Rössl CHeMnitz
15:00 Opernhaus Chemnitz Verdi: Don Carlos. Frank Beermann (Leitung) DessAU
11:15 Auferstehungskirche Kurt Weill Fest 2014: Sonntagsanekdoten. Antony Hermus (Leitung), Mitglieder und Freunde des Anhaltischen Kammermusikvereins, Solisten der HfMT München. Busoni: Berceuse elegiaque, Weill: Frauentanz & Vom Tod im Wald, Hindemith: Drei Anekdoten für Radio, Gruenberg: The Daniel Jazz 17:00 Anhaltisches theater Dessau Kurt Weill Fest 2014: The Firebrand of Florence. Staatsoperette Dresden DResDen
11:00 semperoper (semper 2) Einführungsmatinee: Così fan tutte 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Solisten, Kammerchor der Frauenkirche, Chursächsische Philharmonie, Matthias Grünert (Leitung). Haydn: Missa Cellensis 16:00 semperoper Strauss: Ariadne auf Naxos. Omer Meir Wellber (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie) 19:00 schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Streichtrio Plus. Karin Hofmann (Flöte), Sonja Gimaletdinow (Klavier), Philharmonisches Streichtrio Dresden. Mozart: Quartett KV 285, Reger: Streichtrio Nr. 2, Mozart: Adagio und Fuge KV 404a, Prokofjew: Flötensonate op. 94 eisenACH
11:00 landestheater eisenach Vor der Premiere: Der Feuervogel/En Saga eRFURt
11:00 theater erfurt (Großes Haus) Sonntagsmatinee. Matinee zur Premiere von „Joseph Süß“ 18:00 theater erfurt (Großes Haus) Bock: Anatevka
Foto: Harlad Hoffmann/DG
FReiBeRG
Görlitz
10:00 Theater Görlitz (Großer Saal) Junges Konzert: Hier tanzt die Musik. Ulrich Kern (Leitung) 19:00 Theater Görlitz (Großer Saal) Nestroy: Tannhäuser oder die Keilerei auf der Wartburg. Ulrich Kern (Leitung), Klaus Arauner (Regie) Halle
18:00 Oper Halle Verdi: Nabucco. Andreas Henning (Leitung) Jena
11:00 Rathaus Die Octavians. Werke von Desprez, Brahms, Reger u.a. Leipzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Matt Rubenstein (Klavier). Werke von Mendelssohn & Beethoven 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Herbst der Empfindsamkeit. Les Amis de Philippe. C. P. E. Bach: Drei späte Quartette, Wq 93–95 15:00 Musikalische Komödie Wagner: Der Ring für Kinder
19:30 Gewandhaus (Großer Saal) MDR Sinfonieorchester, Daniel Hope (Violine), Yutaka Sado (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Magdeburg
16:00 Theater Magdeburg (Opernhaus) Strauss: Der Rosenkavalier Meiningen
11:15 Meininger Theater (Foyer) Janusz Zydek & Dörte Willkommen (Violine), Alexander Lipking (Viola), Oliver Schweiger (Violoncello), Hagen Biehler (Klarinette), Robert Jacob (Klavier). Werke von Françaix u.a. 19:00 Meininger Theater Hoffmann: Eine Moritat (UA). Andris Pucis (Choreographie) Nordhausen
18:00 Theater Nordhausen d‘Albert: Tiefland Radebeul
19:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Der Tod und das Mädchen. Carlos Matos (Choreographie)
17:00 Bach-Museum (Sommersaal) Bachfest Leipzig 2014: „Die wahre Art“. Christine Blanken & Ludger Rémy (Gespräch), Peter Korfmacher (Moderation)
Weimar
18:00 Oper Leipzig Donizetti: Don Pasquale. Anthony Bramall (Leitung)
19:30 Theater Zittau Vorhang auf: Revue. Stage School Hamburg, Elbland Philharmonie Sachsen
18:00 Schaubühne Lindenfels Kammermusik und Film. Gudrun Hinze (Flöte), Susanne Wettermann (Oboe), Katharina Schumann (Violine), David Lau (Viola), Hendrik Zwiener (Violoncello). Werke von J. C. Bach, Haydn, Britten, Maxwell Davies. Ab 20 Uhr: Film - The Queen
18:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Verdi: La Traviata Zittau
Zwickau
17:00 Robert-Schumann-Haus Märchenbilder. Peijun Xu (Viola), Paul Rivinius (Klavier). Schumann: Märchenbilder op. 113, Chopin: 2 Nocturnes (arr.), Brahms: Sonate op. 120/1
11.3. Dienstag Dresden
19:30 Staatsoperette Dresden Ashman/Menken: Der kleine Horrorladen Görlitz
19:30 Theater Görlitz (Großer Saal) Heimat. Andrea Sanguineti (Leitung), Ya Dong (Pipa), Neue Lausitzer Philharmonie. Ives: Ragtime dances, Dun: Konzert für Streichorchester und Pipa, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 Halle
14:00 Händel-Haus Seniorenkolleg. Karin Zauft (Vortrag) Radebeul
10:00 Landesbühnen Sachsen (Studiobühne) Heinke: Das Kind der Seehundfrau. Klaus-Peter Fischer (Regie) Rudolstadt
15:00 Theater Rudolstadt Shakespeare. Julia Ebnother (Choreographie) Weimar
20:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Balladen II. Anna Bellmann (Violine), Ingo Wernsdorf (Marimba & Percussion). Goethe mit Schlagwerk und Geige
12.3. Mittwoch Chemnitz
20:00 Stadthalle Chemnitz RobertSchumann-Philharmonie, Dietrich Henschel (Leitung), Herbert Schuch (Klavier). Schiphorst: Ballade, Ullmann: Klavierkonzert, Ravel: Klavierkonzert für die linke Hand, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 „Italienische“
KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER
MUSIKTHEATER-HIGHLIGHTS IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER 04.04. | 09.05. »DER GRAF VON LUXEMBURG« Operette von Franz Lehár
So. 08.06. | 19.30 Uhr | Premiere »DIE VERKAUFTE BRAUT« Komische Oper von Bedřich Smetana
So. 11.05. | 19.00 Uhr »CARMINA BURANA« Multimedialer Ballettabend zur Musik von Carl Orff
Fr. 27.06. | 19.30 Uhr »DIE FLEDERMAUS« Operette von Johann Strauß
22.05. | 20.06. »DER SCHAUSPIELDIREKTOR« Festoper nach W. A. Mozart zum 100. Geburtstag des König Albert Theaters
Fr. 29.08. | 19.30 Uhr | NaturTheater »LA TRAVIATA« Oper von Giuseppe Verdi
GESAMTPROGRAMM, INFORMATIONEN UND KARTEN: Tel.: 037437 / 53 900 · touristinfo@badelster.de · www.koenig-albert-theater.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 03.14 Mitteldeutschland 23
KlassiKProgramm
19:30 staatsoperette Dresden Ashman/Menken: Der kleine Horrorladen eRFURt
10:00 theater erfurt (Orchesterproberaum) Instrumentengruppen stellen sich vor HAlle
10:00 Oper Halle Papageno spielt auf der Zauberflöte 19:30 Händel-Haus Musik hinterfragt. Anna Schaefer (Vortrag). Richard Bruno Heydrich und sein „1. Hallesches Konservatorium“
13.3. DOnnERSTAG BAUtzen
19:30 theater Bautzen Heimat. Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung), Ya Dong (Pipa). Werke von Ives, Dun & Dvořák CHeMnitz
20:00 stadthalle Chemnitz RobertSchumann-Philharmonie, Dietrich Henschel (Leitung), Herbert Schuch (Klavier). Werke von Schiphorst, Ullmann, Ravel & Mendelssohn
19:30 Hotel taschenbergpalais Kempinski Operettenball eisenACH
19:30 landestheater eisenach (Großer saal) Bellini: I Puritani GöRlitz
19:30 theater Görlitz (Großer saal) Heimat. Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung), Ya Dong (Pipa). Werke von Ives, Dun & Dvořák GReiz
16:00 Anhaltisches theater Dessau Bellini: Norma. Daniel Carlberg (Leitung), André Bücker (Regie)
19:30 vogtlandhalle Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, Linda Hedlund (Violine). Schubert: Sinfonie Nr. 3, Vaughan Williams: The lark ascending, Elgar: Enigma-Variationen
GöRlitz
HAlle
19:30 theater Görlitz (Foyer Café) Offenbach: Salon Pitzelberger. Manuel Pujol (Leitung), Rita Schaller (Regie)
19:30 Oper Halle Mozart: Die Zauberflöte. Andreas Henning (Leitung)
20:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Musica Nova – LiedGut. Holger Falk (Bariton), Steffen Schleiermacher (Klavier), Stefan Stopora & Winfried Nitzsche (Große Trommel). Rihm: Neue Alexanderlieder, Lenz-Fragmente, Wölfli-Liederbuch u.a.
GOtHA
18:00 thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig
ReiCHenBACH (vOGtl.)
20:00 volkshaus Jena Flamenco. Jenaer Philharmonie, Flamenco Camerata, Martynas Stašku (Leitung). Germek: Flamenco „Tiempo de Flores“
HOYeRsWeRDA
19:30 lausitzhalle Heimat. Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung), Ya Dong (Pipa). Werke von Ives, Dun & Dvořák leiPziG
19:30 neuberinhaus Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, Linda Hedlund (Violine). Schubert: Sinfonie Nr. 3, Vaughan Williams: The lark ascending, Elgar: Enigma-Variationen WeiMAR
15:00 & 16:30 Deutsches nationaltheater (Foyer) Babykonzert
tiPP
DessAU
20:00 Gothaer Kulturhaus Thüringen Philharmonie Gotha, Tianwa Yang (Violine), Michel Tilkin (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp JenA
WeiMAR
15:00 & 16:30 Deutsches nationaltheater (Foyer) Concerto Piccolino 19:30 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Puccini: Madama Butterfly. Martin Hoff (Leitung)
14.3. FREITAG BAD elsteR
19:30 König Albert theater Loewe: My Fair Lady BöHlen
13.3. DOnnERSTAG
20:00 Gothaer Kulturhaus Mit Sternen und Geheimnissen in der Tiefe. Thüringen Philharmonie Gotha, Tianwa Yang (Violine), Michel Tilkin (Leitung). Liadow: Der verzauberte See, Tschaikowsky: Violinkonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 Rekord: Als 13-Jährige meisterte Tianwa Yang zehn der 24 höllisch schweren Paganini-Capricen, kurz darauf den Rest des Teufelswerks – als jüngste Interpretin aller Zeiten!
24 Mitteldeutschland concerti 03.14
10:30 Kulturhaus Böhlen Heinke: Das Kind der Seehundfrau DessAU
19:30 Anhaltisches theater Dessau Bizet: Die Perlenfischer. Anthony Hermus (Leitung) DResDen
19:00 semperoper Mozart: Idomeneo. Julia Jones (Leitung) 19:30 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel), Milko Kersten (Leitung). Gesprächskonzert: Die Orgel - Königin der Instrumente
leiPziG
MAGDeBURG
18:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Telemann-Festtage - Eröffnungskonzert. Magdeburgische Philharmonie, Burkhard Glaetzner (Oboe & Leitung). Werke von Telemann & C. P. E. Bach RADeBeUl
19:00 landesbühnen sachsen Vorhang auf: Revue RUDOlstADt
19:30 theater Rudolstadt Shakespeare. Julia Ebnother (Choreographie)
15.3. SAMSTAG BeRGA/elsteR
17:00 Kulturhaus Berga Frühlingskonzert BORnA
19:00 stadtkulturhaus Borna Orchesterball. Leipziger Symphonieorchester, Frank-Michael Erben (Leitung). Von Hollywood bis Babelsberg CHeMnitz
19:30 Opernhaus Chemnitz Das Feuerwerk (O mein Papa) DessAU
15:30 schloss Georgium Anne Weinkauf (Mezzosopran), Anhaltisches Streichquartett. A. Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2, Schumann/Reimann: Aus: Sechs Gesänge op. 107, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 9
Fotos: Friedrun Reinhold, Stefan Max
DResDen
tiPP
GöRlitz
sOnDeRsHAUsen
15:00 theater Görlitz (Foyer Café) Görlitzer Caféhaus Quartett
19:30 Haus der Kunst Sinfoniekonzert
19:30 theater Görlitz (Großer saal) Loewe: My Fair Lady HAlle
15.3. SAMSTAG
16:00 Pauluskirche Magdeburg Telemann-Festtage. Veronika Winter (Sopran), Margot Oitzinger (Alt), Georg Poplutz (Tenor), Matthias Vieweg (Bass), Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Hermann Max (Leitung). Telemann: Trauret, ihr Himmel & Er neigte den Himmel, C. P. E. Bach: Gott hat den Herrn auferwecket Wq 244
18:00 Händel-Haus Musik am Hof der Welfen. Bell‘Arte Salzburg 19:30 Oper Halle Ballett-Gala. Ralf Rossa (Choreographie) leiPziG
15:00 thomaskirche Motette. Solisten, Gewandhausorchester Leipzig, Thomanerchor, Georg Christoph Biller (Leitung). Telemann: Donner-Ode 16:00 Musikalische Komödie Opernplauderei Muko. Künstler im Gespräch
Spezialist für historische Aufführungspraxis mit Schwerpunkt Telemann: Dafür wurde Hermann Max 1998 mit dem Telemannpreis der Stadt Magdeburg ausgezeichnet.
18:00 & 20:00 Deutsches Musikarchiv Tanz in den Häusern der Stadt. Leipziger Ballett
19:30 Anhaltisches theater Dessau Gay/Pepusch: The Beggar‘s Opera (Premiere). André Bücker (Regie), Daniel Carlberg (Leitung)
19:00 Oper leipzig Mozart: Die Zauberflöte. Jeremy Carnall (Leitung)
DResDen
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Werke von Mauersberger 19:00 semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Matteo Beltrami (Leitung) 19:30 Albertinum (lichthof) Dresdner Philharmonie, James Gaffigan (Leitung), Kirill Gerstein (Klavier). Ravel: Ma mère l‘oye & Klavierkonzert für die linke Hand D-Dur, Strauss: Burleske d-Moll & Till Eulenspiegels lustige Streiche 19:30 staatsoperette Dresden Millöcker: Gasparone eisenACH
19:30 landestheater eisenach (Großer saal) Shaffer: Amadeus eRFURt
15:00 theater erfurt (Orchesterproberaum) Instrumentengruppen stellen sich vor 19:30 theater erfurt (Großes Haus) Webber: Evita FReiBeRG
19:30 theater Freiberg Strauss: Der Rosenkavalier (Premiere). Raoul Grüneis (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:00 Musikalische Komödie Lend me a tenor! Stefan Diederich (Leitung)
20:00 Gewandhaus (Großer saal) Fatma Said (Sopran), Michael Schönheit (Orgel & Klavier), GewandhausChor, Gregor Meyer (Leitung). Hindemith: Orgelsonate Nr. 2, Six Chansons, Auszüge aus „Das Marienleben“ & Orgelsonate Nr. 3 MAGDeBURG
11:00 Gesellschaftshaus (schinkelsaal) Telemann-Festtage. Gotthold Schwarz (Bass), Sabine Bauer (Cembalo). Telemann: Gelobet sei der Herr, der Gott Israel 16:00 Gesellschaftshaus (Gartensaal) Telemann-Festtage. Alexandra Samouilidou (Vespetta), Julius Vecsey (Pimpinone), Neumeyer-Consort, Felix Koch (Leitung). Telemann: Pimpinone oder Die ungleiche Heirat 16:00 Pauluskirche Telemann-Festtage. Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Hermann Max (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Telemann-Festtage. Le Concert Lorrain, Stephan Schultz (Leitung), Arila Siegert (Regie), Sebastian Noack (Otto), Kirsten Blaise (Theophane), Colin Balzer (Adalberto), Matilda Sophie Harmsen (Matilda), Ruby Hughes (Gismonda), Erik Stoklossa (Isaurus), Yorck Felix Speer (Emirenus). Händel/ Telemann: Otto HWV 15 (Premiere)
sUHl
17:00 Congress Centrum suhl Staatskapelle Halle, Robbert van Stejin (Leitung), Ragna Schirmer (Klavier). Werke von Dvořák, Chopin & Zemlinsky WeiMAR
19:30 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Massenet: Werther zittAU
19:30 theater zittau Meisterklasse: Hommage an Maria Callas
16.3. SOnnTAG CHeMnitz
15:00 Opernhaus Chemnitz Bellini: Norma. Felix Bender (Leitung) 19:30 Opernhaus Chemnitz (Foyer) Katarzyna Radomska, Benjamin Fuhrmann & Heidrun Sandmann (Violine), Ulla Walenta (Viola), Thomas Bruder (Violoncello), Daniel Heide (Klavier), Holger Schultchen (Kontrabass). Szymanowski: Streichquartett Nr. 2, Strauss: Violinsonate op. 18, Onslow: Klavierquintett Nr. 2 DessAU
17:00 Anhaltisches theater Dessau Kálmán: Die Zirkusprinzessin DResDen
10:30 & 12:00 Alter schlachthof Maestro Strauss: Otto im Eulenspiegel. Dresdner Philharmonie, James Gaffigan (Leitung), Christian Gaul (Otto der Ohrwurm) 15:00 staatsoperette Dresden Millöcker: Gasparone 16:00 semperoper Strauss: Ariadne auf Naxos 19:30 Albertinum (lichthof) Dresdner Philharmonie, James Gaffigan (Leitung), Kirill Gerstein (Klavier). Ravel: Ma mère l‘oye & Klavierkonzert für die linke Hand D-Dur, Strauss: Burleske d-Moll & Till Eulenspiegels lustige Streiche eRFURt
11:00 Rathaus (Festsaal) Alexander Fernbach & Gundula Mantu (Violine), Cristina Potcovaru (Klavier). Werke von Prokofjew, Schostakowitsch, Milhaud & Honegger
MeininGen
15:00 theater erfurt (Großes Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin
19:30 Meininger theater Verdi: Rigoletto. Philippe Bach (Leitung)
15:00 theater erfurt (studio) Ritter Odilo. Won Choi (Leitung) concerti 03.14 Mitteldeutschland 25
Klassikprogramm
Halle
11:00 Händel-Haus Kammermusik aus der Opernwelt
18:00 Oper Leipzig Mozart: Requiem. Mario Schröder (Choreographie) Magdeburg
15:00 Oper Halle Rachmaninow: Anna Karenina. Robbert van Steijn (Leitung)
11:00 Rathaus (Ratsdiele) TelemannFesttage. Il Fondamento, Paul Dombrecht (Oboe & Leitung)
Hochkirch
11:00 Schauspielhaus (Foyer) Luise Audersch (Sprecherin), Mitglieder der Magdeburgischen Philharmonie. Werke von Ravel, Caplet & Dvořák
16:00 Konzert- und Ballhaus Klangzauber Klassik. Sorbisches Kammerorchester Hohenleuben
17:00 Reußischer Hof Frühlingskonzert Jena
15:00 Stadtteilzentrum LISA Stadtteilkonzert Leipzig
11:00 Gewandhaus (Großer Saal) MDR Sinfonieorchester, Miguel HarthBedoya (Leitung), Katia & Marielle Labèque (Klavier). Still: Afro-American Symphony, López: Perú Negro, Golijov: Nazareno
14:00 Gesellschaftshaus Telemann-Festtage. Magdeburger Blechbläser Ensemble 16:00 Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Telemann-Festtage. Solisten, Hallenser Madrigalisten, Händelfestspielorchester Halle, Bernhard Forck (Violine & Leitung). Telemann: Gelobet sei der Herr 16:00 Theater Magdeburg (Opernhaus) Telemann-Festtage. Händel/Telemann: Otto HWV 15/TVWV 22:3
19:30 Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung), Janos Solyom (Klavier). Lidholm: Kontakion, Stenhammar: Klavierkonzert Nr. 2, Pettersson: Sinfonie Nr. 7 Zittau
15:00 Theater Zittau Junges Konzert
17.3. Montag Dresden
19:00 Semperoper Prokofjew: Romeo und Julia. Stijn Celis (Choreographie) Freital
10:00 StadtKulturHaus Heinke: Das Kind der Seehundfrau Gotha
10:00 Gothaer Kulturhaus Seniorenakademie Gotha. Thüringen Philharmonie Gotha, Juri Lebedev (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6
19:30 Johanniskirche TelemannFesttage. Solisten, Thomanerchor Leipzig, Leipziger Barockorchester, Georg Christoph Biller (Leitung). C. P. E. Bach: Magnificat Wq 215, Telemann: Donner-Ode
Leipzig
Nordhausen
Weimar
14:00 Oper Leipzig Oper zum Mitmachen. Der Ring des Nibelungen
19:30 Theater Nordhausen Sinfoniekonzert
15:00 Musikalische Komödie Lend me a tenor!
Reichenbach (OL)
19:30 Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung), Janos Solyom (Klavier). Werke von Lidholm, Stenhammar & Pettersson
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Anna Piontkowsky (Sopran), Tanja Höft (Mezzosopran & Lesung), Annegret Reißmann (Klavier). Zigeunerlieder der Romantik
17:00 HfMT Leipzig (Kammermusiksaal) Orgelkonzert 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Ein Tag im Leben eines Kindes. GewandhausKinderchor, Nachwuchschor, Walter Zoller (Klavier)
16:00 Schloss Krobnitz Kammerkonzert
19:30 HfMT Leipzig (Kammermusiksaal) Komponieren in Sachsen. Doppelporträtkonzert Günther Witschurke & Matthias Drude
18.3. Dienstag
Weimar
Eisenach
17:00 HfM „Franz Liszt“ (Altenburg) Hélène Tysman (Klavier). Werke von Bach, Schumann, Debussy, Ravel u.a.
9:00 & 11:00 Landestheater Eisenach (Orchesterprobensaal) Kinderkonzert zum Mitsingen
Peter Pan
Musical nach dem Schauspiel von J. M. Barrie
Premiere: 21. März 2014 Oper Halle DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG
Mit Genehmigung des Great Ormond Street Hospital for Children Musik von George Stiles | Gesangstexte von Anthony Drewe Buch von Willis Hall | Deutsch von Roman Hinze
Bühnen Halle | Universitätsring 24 | 06108 Halle | theaterkasse@buehnen-halle.de | Tel. 0345 5110-777 | www.buehnen-halle.de
26 Mitteldeutschland concerti 03.14
Freiberg
Meiningen
Ilmenau
19:30 Theater Freiberg Strauss: Der Rosenkavalier. Raoul Grüneis (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie)
19:30 Meininger Theater Meininger Hofkapelle, Martin Hoff (Leitung), Christine Leipold (Oboe). Pfitzner: Kleine Sinfonie, Strauss: Oboenkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 7
20:00 Festhalle Ilmenau Galakonzert. Katrin Weber (Gesang), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach
18:00 Musikalische Komödie Das Produktionsteam informiert: Die lustige Witwe 19:30 HfMT Leipzig (Kammermusiksaal) Vortragabend Klasse Berthold Schmid (Gesang) Magdeburg
19:30 Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Telemann-Festtage. Heidi Maria Taubert (Sopran), Ulrike Mayer (Alt), Tobias Wollner, Michael Zabanoff (Tenor), Marco Meissner & Matthias Vieweg (Bass), Cammermusik Potsdam, Biederitzer Kantorei, Michael Scholl (Leitung). C. P. E. Bach: Magnificat Wq 215, Telemann: Donner-Ode
19.3. Mittwoch Dresden
17:00 HfM Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Short Concert. Thomas Zoller (Leitung) 19:00 Semperoper Prokofjew: Romeo und Julia. Stijn Celis (Choreographie), Ballett der Semperoper 20:00 Kreuzkirche Hansjörg Albrecht (Orgel). Wagner-Werke transkribiert für Orgel Jena
20:00 Volkshaus Jena Jenaer Philharmonie, Yossif Ivanov (Violine), Marc Tardue (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 8
21.03.- 30.03.2014
20.3. Donnerstag Delitzsch
9:00 & 10:30 Bürgerhaus Schülerkonzert. Leipziger Symphonieorchester Dresden
19:30 Schauspielhaus Dresden Purcell: King Arthur. Collegium 1704, Felice Venanzoni (Leitung) 20:00 Semperoper Kammerabend. Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Freiberg
19:30 Theater Freiberg Strauss: Der Rosenkavalier. Raoul Grüneis (Leitung) Görlitz
19:30 Theater Görlitz (Foyer Café) Offenbach: Salon Pitzelberger. Manuel Pujol (Leitung), Rita Schaller (Regie) Halle
19:30 Marktkirche Unser lieben Frauen Johannisfest. Susanne Ellen Kirchesch (Sopran), David Erler (Altus), Robert Sellier (Tenor), KiHyun Park (Bass), Arttu Kataja (Bass), Händelfestspielorchester Halle, Hallenser Madrigalisten, Bernhard Forck (Leitung und Violine). Telemann: Gelobet sei der Herr, der Gott Israel
Leipzig
15:00 Mendelssohn-Haus Musik & Kontext. Thomas Kauba (Moderation) 19:30 HfMT Leipzig (Großer Saal) Abschlusskonzert „5. Dirigierwettbewerb der Musikhochschulen Mitteldeutschlands“ Magdeburg
19:30 Theater Magdeburg (Opernhaus) Belcanto - Das italienische Opernkonzert. Michael Balke (Leitung) Weimar
19:00 Musikgymnasium Schloss Belvedere (Großer Saal) Frühlingskonzert 20:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Gernot Susmuth (Violine), Dagmar Spengler (Violoncello), Oliver Drechsel (Klavier). Haydn: Klaviertrio Hob.XV:25, Saint-Saëns: Klaviertrio Nr. 1, Piazzolla: Las Estaciones Portenas (Die vier Jahreszeiten) Zittau
19:30 Theater Zittau Heimat. Andrea Sanguineti (Leitung), Ya Dong (Pipa), Neue Lausitzer Philharmonie. Werke von Ives, Dun & Dvořák
21.3. Freitag Arnstadt
19:30 Johann-Sebastian-BachKirche Bach-Festival Arnstadt 2014 „Bach for Brass“. Eröffnungskonzert. Blechbläserensemble Ludwig Güttler FOTO: MARKUS AMON
Leipzig
w w w. b a c h f e s t i v a l . a r n s t a d t . d e
HOTLINE: 03628 – 602049 | PAUSCHALEN AB 110,– € P.P./DZ. INFOS & TICKETS: WWW.BACHFESTIVAL.ARNSTADT.DE
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 03.14 Mitteldeutschland 27
KlassiKProgramm
BAD elsteR
PlAUen
19:30 König Albert theater Rossini: Der Barbier von Sevilla
19:30 festhalle plauen Galakonzert. Katrin Weber (Gesang), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, Stefan Fraas (Leitung & Moderation)
9:00 & 10:30 Kulturhaus Schülerkonzert. Leipziger Symphonieorchester CHeMnitz
19:30 Opernhaus Chemnitz Verdi: Don Carlos. Frank Beermann (Leitung), Helen Malkowsky (Regie) 19:30 schauspielhaus Chemnitz Romeo und Julia auf der Abbey Road 20:00 villa esche Saxonia Piano Trio. Werke von Haydn, Rachmaninow & Brahms DResDen
19:00 semperoper Strauss: Salome. Cornelius Meister (Leitung) GöRlitz
18:00 theater Görlitz (Großer saal) Anatevka. Manuel Pujol (Leitung) HAlle
19:30 Oper Halle Peter Pan (Premiere). Kay Stromberg (Leitung), Cusch Jung (Regie) leiPziG
WeiMAR
19:30 e-werk Tschaikowsky: Eugen Onegin. Martin Virin (Leitung)
22.3. SAMSTAG ARnstADt
11:00 Rathaus Arnstadt Bach-Festival Arnstadt 2014. Concerto +14. Werke von Bach & Buxtehude 19:30 Johann-sebastian-Bach-Kirche Bach-Festival Arnstadt 2014. Zsuzsa Elekes (Orgel), Johannes Lang (Orgel), Klaus Fischer (Moderation) CHeMnitz
19:30 Opernhaus Chemnitz Elton John: Aida 19:30 schauspielhaus Chemnitz Romeo und Julia auf der Abbey Road DöBeln
19:30 theater Döbeln Theaterfest DResDen
22.3. SAMSTAG
18:00 semperoper Dresden Mozart: Così fan tutte (Premiere). Omer Meir Wellber (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) 3000 Kollegen sang Rachel Willis-Søerensen 2011 als Siegerin des Belvedere-Wettbewerbs in Grund und Boden – in Dresden ist die Sopranistin als Fiordiligi zu hören. leiPziG
15:00 thomaskirche Motette. Solisten, Gewandhausorchester, Thomanerchor, Georg Christoph Biller (Leitung). Bach: Kantate „Alles, was von Gott geboren“ BWV 80a 16:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Fünf-Uhr-Tee bei Ralph Benatzky. Salonorchester CAPUCCINO, Albrecht Winter (Leitung) 18:00 schumann-Haus Schumanns Salon. Anja Kleinmichel (Klavier), Lutz Eitel (E-Gitarre/Sampler). „Juwelen“ (Hans Brückner, Österreich 1930). Stummfilm nach E. T. A. Hoffmann
11:00 Musikalische Komödie (venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Stefan Diederich (Leitung)
11:00 HfM Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Mäusepfiff und Himmelsblau. Studierende der HfM & Kinder der Kinderklasse
11:00 thomaskirche Festveranstaltung zum 329. Geburtstag von Johann Sebastian Bach
17:00 Kreuzkirche Ensemble sinus vocal. Schütz: Die sieben Worten Jesu Christi am Kreuz SWV 478
19:00 Bach-Museum (sommersaal) CHANSONetteS MIT BACH
18:00 thomaskirche Festmotette. Thomanerchor Leipzig
18:00 semperoper Mozart: Così fan tutte (Premiere) Weitere Infos siehe Tipp
19:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Diederich (Leitung)
20:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). Bach: Fantasien und Fugen
19:00 Oper leipzig Verdi: Nabucco. Anthony Bramall (Leitung)
eisenACH
MAGDeBURG
19:30 landestheater eisenach (Großer saal) Strawinsky: Der Feuervogel/Sibelius: En Saga. Andris Plucis (Choreographie)
11:00 Gesellschaftshaus (schinkelsaal) Telemann-Festtage. Stephanie Schacht (Traversflöte/Blockflöte), Omar Zoboli (Oboe), Rebeka Rusó (Viola da gamba), Thomas Platzgummer (Violoncello) Jesper Christensen (Cembalo), Eva Maria Pollerus (Cembalo). Telemann: Vier Trios aus „Essercizii musici“
19:30 HfMt leipzig (Kammermusiksaal) Luciano Cruz (Oboe), Augusta Romaskeviciute (Viola), Hye Jin Jung (Klavier). Kurtág: Zeichen, Spiele und Botschaften (Auszüge), Kutavicius: Violasonate, Kahn: Serenade, Klughardt: Schilflieder op. 28 19:30 Oper leipzig Verdi: Rigoletto. Matthias Foremny (Leitung) 20:00 MDR-studio am Augustusplatz Würfelspiele. Mitglieder des MDR Sinfonieorchesters. ColeridgeTaylor: Nonett, Schubert: Oktett MAGDeBURG
19:30 Gesellschaftshaus (Gartensaal) Telemann-Festtage. Ensemble Caprice, Matthias Maute (Leitung). Werke von Telemann, C. P. E. Bach, C. H. Graun & J. G. Graun 19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Telemann-Festtage. Le Concert Lorrain, Stephan Schultz (Leitung). Händel/Telemann: Otto HWV 15 28 Mitteldeutschland concerti 03.14
eRFURt
19:30 theater erfurt (Großes Haus) Glanert: Joseph Süß (Premiere). Samuel Bächli (Leitung), Guy Montavon (Regie) GlAUCHAU
19:30 stadttheater Glauchau Galakonzert. Katrin Weber (Gesang), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach HAlle
19:30 Oper Halle Mozart: Die Zauberflöte. Andreas Henning (Leitung)
16:00 Pauluskirche Telemann-Festtage. Solisten, RIAS Kammerchor, Dresdner Barockorchester, Hans-Christoph Rademann (Leitung). C. P. E. Bach: Lukas-Passion 19:30 schauspielhaus Magdeburg (studio) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten. Kimbo Ishii (Leitung), Ulrich Schulz (Regie, Bühne & Kostüme)
Fotos: Trevor Goldstein, Astrid Ackermann
BöHlen
tiPP
19:30 Konzerthalle „Georg Philipp telemann“ Telemann-Festtage. Solisten, La Stagione Frankfurt, Michael Schneider (Leitung). C. P. E. Bach: Oratorium der Kapitänsmusik 1780, Telemann: Serenata der Kapitänsmusik 1736 19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Telemann-Festtage. Händel/Telemann: Otto HWV 15/TVWV 22:3 MeininGen
19:30 Meininger theater Verdi: Rigoletto. Philippe Bach (Leitung) nORDHAUsen
15:00 theater unterm Dach Kannst du pfeifen, Johanna? 19:30 theater nordhausen d‘Albert: Tiefland. RADeBeUl
20:00 landesbühnen sachsen (studiobühne) Visitenkarten. Carlos Matos (Choreographie) WeiMAR
17:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Wagner: Lohengrin. Stefan Solyom (Leitung) zittAU
19:30 theater zittau Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Ulrich Kern (Leitung), Rebekka Stanzel (Regie)
23.3. SOnnTAG BAUtzen
16:00 sorbisches national-ensemble „Flotte Fiedel“. Familienkonzert CHeMnitz
10:30 Opernhaus Chemnitz Sonntagskonzert. Robert-Schumann-Philharmonie, Felix Bender (Leitung). Werke von Anderson, Grieg u.a. DessAU
17:00 Anhaltisches theater Dessau Bellini: Norma. Daniel Carlberg (Leitung), André Bücker (Regie) DORnHeiM
17:00 traukirche Bach-Festival Arnstadt 2014. Sebastian Klinger (Violoncello). Bach: Suiten für Violoncello Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Dreikönigskirche Quattrocelli. „Scenes“ - Musik der Leinwand eisenACH
18:00 nikolaikirche eisenach Bach: Matthäuspassion BWV 244. Motettenchor Bad Salzungen/Dermbach, Ökumenische Stadtkantorei, Kinderkantorei Bad Salzungen, Bach Atelier Madrid, Landeskapelle Eisenach, Carlos Dominguez-Nieto (Leitung)
19:30 HfMt leipzig (Kammermusiksaal) Meisterklassenkonzert Klasse Roland Schubert MAGDeBURG
17:00 Kaisersaal erfurt Zauber der Musik. Mitglieder des MDR Sinfonieorchesters. Coleridge-Taylor: Nonett, Schubert: Oktett
11:00 Palais am Fürstenwall Telemann-Festtage. Camerata Bachiensis. Telemann: Sonata TWV 43:C1, Concerto TWV 43:D2 & Sonata TWV 43:G12, C. P. E. Bach: Trio Wq 153 & Quartett Wq 94
eRFURt
11:00 Rathaus (Festsaal) Boyana Antonova (Violoncello), Christina Potcovaru (Klavier). Hummel: Cellosonate, Vladigerov: Lied, Brahms: Cellosonate Nr. 1 FReiBeRG
17:00 theater Freiberg Humperdinck: Hänsel und Gretel. Raoul Grüneis (Leitung) GöRlitz
19:00 theater Görlitz (Großer saal) Mozart: Le nozze di Figaro. Eckehard Stier (Leitung) HAlle
15:00 Oper Halle Mozart: Die Zauberflöte. Andreas Henning (Leitung)
14:00 Gesellschaftshaus TelemannFesttage. Magdeburger Blechbläser Ensemble. Musikalischer Spaziergang durch den Klosterbergegarten 16:00 Johanniskirche Magdeburg Telemann-Festtage. Virtuosi saxoniae, Ludwig Güttler (Trompete & Leitung). Werke von Telemann, C. P. E. Bach & C. H. Graun 16:00 theater Magdeburg (Opernhaus) Strauss: Der Rosenkavalier. Kimbo Ishii (Leitung) MeininGen
11:15 Meininger theater Vor der Premiere: Der Rosenkavalier 19:00 Meininger theater Rodrigo Porras Garulo (Tenor), Fiona Macleod (Klavier). Werke von Schubert
16:00 Kongress- & Kulturzentrum collegium instrumentale, Arkadi Marasch (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie-Satz h-Moll, Haydn: Violinkonzert, Mozart: Streichquintett c-Moll
nORDHAUsen
JenA
17:00 Wisentahalle schleiz Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach
11:00 Rathaus Vivamente-Quartett. Cherubini: Streichquartett Nr. 4, Kurtág: 6 Moments Musicaux, Schumann: Sttreichquartett op. 41/2
14:30 theater nordhausen Orpheus steigt herab sCHleiz
tiPP
leiPziG
11:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Fünf-Uhr-Tee bei Ralph Benatzky. Salonorchester CAPUCCINO, Albrecht Winter (Leitung) 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagskonzert. Schüler des Musikgymnasiums Schloss Belvedere
19:00 Alter schlachthof JAZZnights. Nils Landgren Quintet & Michael Wollny Trio 19:00 semperoper Bizet: Carmen. Josep Caballé-Domenech (Leitung), Axel Köhler (Regie)
15:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Diederich (Leitung)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 Oper leipzig Verdi: La Traviata. Alexander Prior (Leitung)
eRFURt
15:00 Bach-Museum (sommersaal) Aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach. Alexandra Röseler (Moderation, Mezzosopran & Cembalo)
DResDen
18:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Jacob-Stainer-Quartett. Mozart: Streichquartett KV 575 „1. Preußisches Quartett“, Beethoven: Streichquartett op. 18/1, Bartók: Streichquartett Nr. 5
23.3. SOnnTAG
17:00 traukirche Dornheim BachFestival Arnstadt 2014. Sebastian Klinger (Violoncello). Bach: Suiten für Violoncello Seine Liebste ist bald 300 Jahre alt: Sebastian Klinger spielt ein Cello, das der Geigenbauer Camillus Camilli 1736 im italienischen Mantua angefertigt hat.
concerti 03.14 Mitteldeutschland 29
KlassiKProgramm
16:00 ev. Kirche Musik zur Fastenzeit. Sorbisches Nationalensemble
tiPP
zittAU
15:00 theater zittau Görlitzer Caféhaus Quartett
DResDen
19:00 semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) FReiBeRG
11:00 theater Freiberg Humperdinck: Hänsel und Gretel. Raoul Grüneis (Leitung) leiPziG
19:30 HfMt leipzig (Kammermusiksaal) Vortragsabend der Klassen Klaus Niemeier, Benedikt Hübner & Frithjof Martin Grabner (Kontrabass)
25.3. DIEnSTAG DResDen
9:00 & 10:30 semperoper (Ballettsaal) Gestatten, Monsieur Petipa!. Semperoper Ballett 20:00 semperoper Strauss: Salome. Cornelius Meister (Leitung) JenA
20:00 villa Rosenthal Gundula Mantu (Violine), Anne-Marei Holter (Viola), Eugen Mantu (Violoncello). Klein: Streichtrio, Mozart: Divertimento KV 563 leiPziG
9:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Zwergenkonzert 19:30 HfMt leipzig (Kammermusiksaal) Yun Jin Cho (Violine), Eun Jung Son (Klavier). Werke von Beethoven, Debussy, Strauss & Wieniawski
26.3. MITTWOCH DResDen
19:00 semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung)
27.3. DOnnERSTAG
20:00 theater erfurt (Großes Haus) Philharmonisches Orchester Erfurt, Rainer Mühlbach (Leitung), Christa Schönfeldinger (Glasharmonika). Mozart: Sinfonie g-Moll KV 183, Widmann: Armonica für Glasharmonika und Orchester, Mozart: Adagio und Rondo für Glasharmonika, Flöte, Oboe, Viola und Violoncello, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 Klänge, die die Gesundheit fördern: Christa Schönfeldinger ist überzeugt, dass die Glasharmonika psychische Blockaden löst und die Selbstheilungskräfte anregt. HAlle
19:30 Händel-Haus Musik hinterfragt. Teresa Ramer-Wünsche (Vortrag). Händel: Serenata „Parnasso in festa“
19:30 nikolaikirche Mittelsächsische Philharmonie, Andreas Boyde (Klavier), Raoul Grüneis (Leitung). Blacher: Studie im pianissimo, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Haydn: Sinfonie Nr. 103 „Mit dem Paukenwirbel“ GöRlitz
18:00 theater Görlitz (Großer saal) Prokofjew: Romeo und Julia. Dann Pelleg (Choreographie) HAlle
10:00 Oper Halle Peter Pan. Kay Stromberg (Leitung) 14:00 Händel-Haus Seniorenkolleg. Karin Zauft (Vortrag). Hörner- und Trompetenklang 19:30 Oper Halle Das Phantom der Oper. Ralf Rossa (Choreographie) leiPziG
19:30 HfMt leipzig (Kammermusiksaal) Vortragsabend Klasse Peter Bruns (Violoncello)
19:30 Oper Halle Peter Pan. Kay Stromberg (Leitung)
19:30 Musikalische Komödie Wildhorn: Der Graf von Monte Christo. Stefan Diederich (Leitung)
JenA
MAGDeBURG
9:00 volkshaus Konzert für Schüler. Tschaikowsky: Der Nussknacker
19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Magdeburgische Philharmonie, Michael Balke (Leitung), Emanuele Arciuli (Klavier), Opernchor des Theaters Magdeburg, Magdeburger Singakademie. Williams: Toward the Unknown Region, Beethoven: Chorfantasie op. 80, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10
10:30 volkshaus Konzert für Schüler. Humperdinck: Hänsel und Gretel 20:00 volkshaus Hartmut Haupt (Orgel). Werke von Bach, Brahms, Buxtehude, Bruckner, Schumann & Reger MAGDeBURG
19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Magdeburgische Philharmonie, Michael Balke (Leitung), Emanuele Arciuli (Klavier), Opernchor des Theaters Magdeburg, Magdeburger Singakademie. Williams: Toward the Unknown Region, Beethoven: Chorfantasie op. 80, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10
27.3. DOnnERSTAG DResDen
19:30 staatsoperette Dresden Der Zauberer von Oz. Peter Christian Feigel (Leitung)
19:00 semperoper Strauss: Salome. Cornelius Meister (Leitung)
20:00 Frauenkirche Frank Scheffler (Orgel). Werke von Bach, Vierne & Messiaen
19:30 staatsoperette Dresden Der Zauberer von Oz. Peter Christian Feigel (Leitung), Arne Böge (Regie)
30 Mitteldeutschland concerti 03.14
20:00 theater erfurt (Großes Haus) Philharmonisches Orchester Erfurt, Rainer Mühlbach (Leitung), Christa Schönfeldinger (Glasharmonika) Weitere Infos siehe Tipp FReiBeRG
24.3. MOnTAG 9:00 & 10:30 semperoper (Ballettsaal) Gestatten, Monsieur Petipa! Semperoper Ballett
eRFURt
28.3. FREITAG ARnstADt
19:30 theater im schlossgarten Bach-Festival Arnstadt 2014. Wolfgang Auer (Flöte), Ralf Waldner (Cembalo). Werke von C. P. E. Bach, J. C. F. Bach, W. F. Bach & J. C. Bach BöHlen
19:30 Kulturhaus Rio Toyoda (Violoncello), Leipziger Symphonieorchester, Frank-Michael Erben (Leitung). Werke von Debussy, Saint-Saëns, Ravel & Strawinsky CHeMnitz
19:30 Opernhaus Chemnitz Bellini: Norma. Felix Bender (Leitung)
Fotos: Archiv - Wiener Glasharmonika Duo, Kai Bienert
WiltHen
DöBeln
tiPP
DessAU
19:30 Anhaltisches theater Dessau Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk (Premiere). Hinrich Horstkotte (Regie), Antony Hermus (Leitung)
DResDen
11:00 staatsoperette Dresden Der Zauberer von Oz. Peter Christian Feigel (Leitung), Arne Böge (Regie) 19:00 semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Matteo Beltrami (Leitung) 19:30 semperoper (semper 2) Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki. Giuseppe-Sinopoli-Akademie, Mikhail Agrest (Leitung) eRFURt
20:00 theater erfurt (Großes Haus) Philharmonisches Orchester Erfurt, Rainer Mühlbach (Leitung), Christa Schönfeldinger (Glasharmonika). Werke von Mozart, Widmann & Beethoven HAlle
19:30 Oper Halle Sekles: Schahrazade. Josep Caballé-Domenech (Leitung) leiPziG
18:00 thomaskirche Motette. Schola Cantorum Leipzig, Marcus Friedrich (Leitung) 19:30 HfMt leipzig (Großer saal) Konzert des Hochschulsinfonieorchesters. Widmann: Con Brio, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Brahms/Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25
DResDen
29.3. SAMSTAG
19:30 HfM Carl Maria von Weber Dresden (Konzertsaal) Gesprächskonzert mit Wolfgang Rihm. Studierende der HfM, Alwyn Westbrooke (Einstudierung), Jörn Peter Hiekel (Moderation). Werke von Rihm Als Student wollte Wolfgang Rihm unbedingt zu Stockhausen – doch der empfahl ihm, lieber alles selbst zu lernen. Mal hören, was er den heutigen Studiosi empfiehlt ... WeiMAR
19:30 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Helbig: Vom Lärm der Welt (Premiere). Stefan Solyom (Leitung), Hasko Weber (Regie) zittAU
19:30 theater zittau Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Ulrich Kern (Leitung), Rebekka Stanzel (Regie)
29.3. SAMSTAG ARnstADt
19:30 Musikalische Komödie Wildhorn: Der Graf von Monte Christo. Stefan Diederich (Leitung)
11:00 Rathaus Arnstadt Bach-Festival Arnstadt 2014. Linus Roth (Violine). Bach: Violinsonaten Nr. 1-3
MAGDeBURG
17:00 Johann-sebastian-Bach-Kirche Bach-Festival Arnstadt 2014 „Bach und Söhne“. Rotary-Orchester Deutschland, Christine-Maria Höller (Violine), Clemens Jüngling (Leitung)
19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Magdeburgische Philharmonie, Michael Balke (Leitung), Emanuele Arciuli (Klavier), Opernchor des Theaters Magdeburg, Magdeburger Singakademie. Williams: Toward the Unknown Region, Beethoven: Chorfantasie op. 80, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 nORDHAUsen
19:30 theater nordhausen Singin‘ in the Rain. Loh-Orchester Sondershausen sOnneBeRG
20:00 Gesellschaftshaus sonneberg Galakonzert. Katrin Weber (Gesang), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, Stefan Fraas (Leitung & Moderation) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
CRiMMitsCHAU
19:30 theater Crimmitschau Galakonzert. Vogtland Philharmonie Greiz/ Reichenbach, Stefan Fraas (Leitung)
20:00 theater Döbeln Mittelsächsische Philharmonie, Andreas Boyde (Klavier), Raoul Grüneis (Leitung). Blacher: Studie im pianissimo, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Haydn: Sinfonie Nr. 103 „Mit dem Paukenwirbel“
BAD lAnGensAlzA
16:00 Kultur- & Kongresszentrum Orchesterball. Thüringen Philharmonie Gotha, Russel Harris (Leitung). Werke von Mendelssohn, Nicolai u.a. BAUtzen
19:30 theater Bautzen Nestroy: Tannhäuser oder die Keilerei auf der Wartburg. Ulrich Kern (Leitung) CHeMnitz
19:30 Opernhaus Chemnitz König Artus (UA). Rainer Festel (Choreographie). Ballett mit Musik von Peter Gabriel, Harry Gregson-Williams u.a.
15:00 semperoper (Ballettsaal) Gestatten, Monsieur Petipa! Semperoper Ballett 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Werke von Mauersberger 19:00 semperoper Bizet: Carmen. Josep Caballé-Domenech (Leitung) 19:30 HfM Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Gesprächskonzert mit Wolfgang Rihm. Studierende der HfM Weitere Infos siehe Tipp 19:30 staatsoperette Dresden Strauß: Die Fledermaus. Peter Christian Feigel (Leitung) eisenACH
19:30 landestheater eisenach (Großer saal) Benatzky: Im weißen Rössl eRFURt
19:30 Haus Dacheröden Daniela Gerstenmeyer (Gesang), Won Choi (Klavier) HAlle
19:30 Aula der Universität im löwengebäude Halle KammerAkademieHalle, Felix Bender (Leitung), Elisabeth Gebhardt (Violine). Vivaldi: Konzert für 4 Violinen op. 3/10, Wirén: Serenade op. 11, Mendelssohn: Violinkonzert, Henze: Fantasia für Streicher, Karłowicz: Serenade für Streicher leiPziG
15:00 HfMt leipzig (Kammermusiksaal) Alfred Strejček (Rezitation), Oga Černá (Gesang), Jana Vonaskova-Novakova (Violine), Daniel Wiesner (Klavier), Vokalensemble der HfMT Leipzig. Werke von Foerster & Schulhoff 15:00 thomaskirche Motette. Gesine Adler (Sopran), Martin Lattke (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Gewandhausorchester Leipzig, Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung). Thiele: Gebet des Zoroaster 17:00 Gewandhaus (Großer saal) Michael Schönheit (Orgel). Bach: Fantasie und Fuge BWV 537, Passacaglia BWV 582, Vogler: Choralvorspiel „Jesu Leiden, Pein und Tod“ u.a. concerti 03.14 Mitteldeutschland 31
Klassikprogramm
18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Konzert für Neugierige. David Orlowsky (Klarinette), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Peter Bruns (Leitung). Pärt: Orient & Occident, Kantscheli: Night Prayers, Beethoven: Heiliger Dankgesang eines Genesenen an die Gottheit, Haydn: Sinfonie Nr. 9 19:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe 19:30 HfMT Leipzig (Großer Saal) Konzert des Hochschulsinfonieorchesters. Widmann: Con Brio, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Brahms/Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25 20:00 Arena Leipzig Fluch der Karibik - Disney in concert. MDR Sinfonieorchester, Helmut Imig (Leitung) Magdeburg
18:30 Theater Magdeburg (Opernhaus) Strauss: Der Rosenkavalier. Kimbo Ishii (Leitung) Markkleeberg
19:30 Lindensaal Leipziger Symphonieorchester, Frank-Michael Erben (Leitung), Rio Toyoda (Violoncello). Werke von Debussy, Saint-Saëns, Ravel u.a. Meiningen
19:30 Meininger Theater Lehár: Der Zarewitsch. Gregor Rot (Leitung) Radebeul
20:00 Landesbühnen Sachsen (Studiobühne) Visitenkarten. Carlos Matos (Choreographie)
30.3. Sonntag
Dessau
17:00 Anhaltisches Theater Dessau Prokofjew: Cinderella. Tomasz Kajdanski (Choreographie) Dresden
11:00 Semperoper Sinfoniekonzert. Sächsische Staatskapelle Dresden, Christoph Eschenbach (Leitung), Gautier Capuçon (Violoncello). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Strauss: Don Quixote, Rihm: Verwandlung II, Strauss: Don Juan 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Kammerchor der Frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung). Martin: Messe für zwei Chöre u.a. 15:00 Staatsoperette Dresden Strauß: Die Fledermaus. Peter Christian Feigel (Leitung) 19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 Semperoper (Semper 2) Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki. Giuseppe-Sinopoli-Akademie, Mikhail Agrest (Leitung) Eisenach
15:00 Landestheater Eisenach (Großer Saal) Strawinsky: Der Feuervogel/Sibelius: En Saga. Andris Plucis (Choreographie) Erfurt
18:00 Theater Erfurt (Großes Haus) Glanert: Joseph Süß Freiberg
19:30 Theater Freiberg Strauss: Der Rosenkavalier. Raoul Grüneis (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie)
19:30 HfMT Leipzig (Vortragsraum 104 - Wintergarten) Vortragsabend Klasse Mariana Sirbu (Violine) 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Bach: Markus-Passion BWV 247. GewandhausChor, camerata lipsiensis, deep strings, Isabel Meyer-Kalis (So pran), Susanne Langner (Alt), Cornelius Uhle (Bass), Mark Maschek (Pantomime), Gregor Meyer (Leitung) Magdeburg
18:00 Schauspielhaus Magdeburg (Studio) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten. Kimbo Ishii (Leitung) 18:00 Theater Magdeburg (Opernhaus) Løvenskiold: La Sylphide. Gonzalo Galguera (Choreographie) Nordhausen
18:00 Theater Nordhausen Singin‘ in the Rain Radebeul
19:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Strauss: Ariadne auf Naxos (Premiere). Annette Jahns (Regie), Jan Michael Horstmann (Leitung) Rodewisch
17:00 Ratskellersaal Rodewisch Galakonzert. Katrin Weber (Gesang), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, Stefan Fraas (Leitung) Weimar
19:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Helbig: Vom Lärm der Welt. Stefan Solyom (Leitung) Zittau
Arnstadt
Halle
15:00 Theater Zittau Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor
17:00 Johann-Sebastian-Bach-Kirche Bach-Festival Arnstadt 2014 Abschlusskonzert. „Der Tag mit seinem Lichte“. Singer Pur
11:00 Oper Halle (Volkspark) Familienkonzert. Robbert van Stejin (Leitung). Grieg: Peer-Gynt-Suite Nr. 1
Dresden
Bautzen
15:00 Volkshaus Jena Kaffee-Konzert. Jenaer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung), Bruno Scharnberg (Moderation). Werke von Offenbach, Smetana, Glasunow, Haydn u.a.
15:00 Theater Bautzen Carmina Burana. Reiner Festel (Inszenierung) 16:00 Sorbisches National-Ensemble Kampf der Wassermänner. Ballettmärchen für Kinder Borna
18:00 Stadtkulturhaus Borna Leipziger Symphonieorchester, Frank-Michael Erben (Leitung), Rio Toyoda (Violoncello). Werke von Debussy u.a. Chemnitz
15:00 Opernhaus Chemnitz Mozart: Die Zauberflöte. Frank Beermann (Leitung), Dominik Wilgenbus (Regie) 32 Mitteldeutschland concerti 03.14
Jena
Leipzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagskonzert. Belli Celli. Werke von Schubert 15:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe 16:00 & 19:30 HfMT Leipzig (Kammermusiksaal) Konzert zum 150. Geburtstag von Richard Strauss. Klasse Alexander Schmalcz 17:00 Oper Leipzig Wagner: Parsifal
31.3. Montag 19:00 Semperoper (Semper 2) Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki. Mikhail Agrest (Leitung) 20:00 Semperoper Sinfoniekonzert. Sächsische Staatskapelle Dresden, Christoph Eschenbach (Leitung), Gautier Capuçon (Violoncello). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Strauss: Don Quixote, Rihm: Verwandlung II, Strauss: Don Juan Leipzig
19:30 HfMT Leipzig (Kammermusiksaal) Konzert zum 80. Geburtstag von Siegfried Thiele Nordhausen
11:00 Theater Nordhausen MusicalWerkstatt „Singin‘ in the Rain“
CD-NEUHEITEN VON SONY CLASSICAL
JONAS KAUFMANN SCHUBERT: WINTERREISE Das neue Album des ECHO Klassik-Preisträgers (Sänger des Jahres)! Jonas Kaufmanns Neueinspielung von Schuberts berühmtem Liederzyklus Winterreise zusammen mit Klavierbegleiter Helmut Deutsch. „Kaufmann zaubert kleine Kunstwerke – differenziert, überlegt und hoch intelligent.“ Kulturradio
DIE UMJUBELTE DON CARLOINSZENIERUNG DER SALZBURGER FESTSPIELE 2013 MIT JONAS KAUFMANN UND ANJA HARTEROS Mit Thomas Hampson, den Wiener Philharmonikern unter Antonio Pappano u. a. Regie: Peter Stein. Ab Ende Februar als Blu-ray und DVD erhältlich.
TEODOR CURRENTZIS MOZART: LE NOZZE DI FIGARO Die spektakuläre Einspielung von Mozarts bekannter Oper Le nozze di Figaro durch den kongenialen Dirigenten Teodor Currentzis und sein Ensemble MusicAeterna. „…welche Verführungsgewalt, welche Magie steckt in diesem Dirigenten. Er fühlt, wie viel Platz jeder Klang braucht, um sich zu entfalten, wie leise ein Ton sein muss, um noch intensiver zu wirken als ein Fortissimo.“ SZ ERHÄLTLICH BEI WALLSTRASSE 17-19 · 01067 DRESDEN · 0351-4861748 · WWW.OPUSWEB.DE
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FESTIVALS In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Ínci Öztaş
Schwerpunktthema Türkei: Beim Bodenseefestival ist in diesem Jahr auch das Staatsballett Istanbul zu Gast
28_Dreiländereck bach in istanbul „Türk Kültürü“ – das Bodenseefestival widmet sich in vielfältigen Formen der reichen türkischen Kultur 30_niedersachsen weltpremieren und entdeckungen in der provinz Das Festival Movimentos zeigt das, was sonst nicht in Deutschland zu sehen ist 31_Detmold wenn der wald die seinen ruft ... Die zweite Biennale für
Ostwestfalen-Lippe verführt an romantische Orte Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
März 2014 concerti 27
fEStiValGUidE
bach in istanbul DreilänDerecK »türk Kültürü« – das bodenseefestival widmet sich in vielfältigen formen der reichen türkischen Kultur. Von Christian Schmidt
Deutscher Barock trifft türkische Moderne: Im Schloss Salem spielen Fazıl Say und das Borusan Quartet
28 concerti März 2014
etabliert, das vor allem durch seine Hase-und-Igel-Qualitäten auffällt: Wo immer man im schönen Blütenfrühling hinkommt, ob an das schweizerische, österreichische oder deutsche Ufer – überall ist das Bodenseefestival schon da. Die landschaftlichen Reize nutzen die Macher dabei gekonnt aus, bespielen etwa die höchst wertvolle Stiftsbibliothek in St. Gallen, die nur ein Mal im Jahr zugänglich ist, genauso wie historische Raddampfer oder sonst verschlossene Schlösser. „Alle sechs Wochen tagt eine Programmkommission der Ver-
anstalter, die um den See herum verteilt sind“, erklärt Geschäftsführer Winfried Neumann. „Wir begreifen uns als föderales Festival, das lediglich das jährliche Motto vorgibt; die Organisation und Finanzierung der einzelnen Veranstaltungen obliegt den Gastgebern vor Ort.“ türkische Kultur im Visier: Fazıl say als artist in residence
In diesem Jahr hat sich das Bodenseefestival das Motto „Türk Kültürü“ gegeben, die Übersetzung fällt nicht sonderlich = zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Schloss Salem
E
r ist einer der größten Binnenseen Europas und für sein mildes Klima bekannt. Jeder dritte Apfel stammt vom Bodensee, Wein und Fisch gibt es reichlich, und landschaftlich ist der See im Dreiländereck Deutschland, Schweiz, Österreich ohnehin kaum zu übertreffen. In dieser wunderbaren Gegend hat sich im vergangenen Vierteljahrhundert neben den Opernfestspielen in Bregenz und dem Konstanzer RockGipfel ein nicht mit Superlativen auftrumpfendes, sondern eher feingesponnenes Festival
schwer, und passenderweise hat es sich einen türkischen Residenzkünstler an Land gezogen, den internationalen Klavierstar Fazıl Say, der nicht nur selbst zwölf Mal an den Tasten sitzt, sondern auch einen Meisterkurs am Vorarlberger Landeskonservatorium gibt. Als einer der ganz wenigen Pianisten ist Say auch als Komponist erfolgreich, und so wird nicht nur seine Istanbul Symphony aufgeführt, sondern auch einige kammermusikalische Werke. Die werden von jungen Preisträgern interpretiert, die noch unbekannt sind und sich am Bodensee erste Sporen verdienen sollen. Traditionelle Folklore mischt sich mit musikalischer Avantgarde
Say ist freilich nicht der einzige Künstler aus der Türkei, den das Festival porträtiert. Dirigenten, Geiger und Tänzer aus dem bikontinentalen Reich thematisieren die reizvolle Spannung zwischen der folkloristischen türkischen Kultur und ihrer Öffnung nach Westeuropa. Traditionelle und moderne Elemente fließen in jüngster Zeit in eine schier unüberschaubare Mixtur verschiedenster Stilrichtungen zusammen, so dass in der Kombination das eigentlich Neue liegt. Das Spektrum der Musikschaffenden scheint im arabischen Raum ohnehin deutlich weiter gefasst, weil die Zugehörigkeit zu bestimmten Schulen oder Dogmen irrelevant bleibt. Es bestehen offenbar auch keine Berührungsängste zwischen traditioneller Kultur und kunstmusikalischer Avantgarde, weil man die Vermischung zwi-
schen diesen Welten als eher befruchtend begreift. So gibt es neben den Klassikmusikern auch türkischen Jazz, Saxophonmusik zu Tausendundeiner Nacht, ein Ballett aus der Staatsoper Istanbul und orientalischen Groove. Kinder kommen voll auf ihre Kosten bei einer „Reise um die Welt mit der Harfe auf einem fliegenden Teppich“, und das „Alla Turca Kollektiv Istanbul“ steuert ein Programm mit dem neugierig machenden Titel „Die Oboe im Serail“ bei. Dies alles kontrastiert auf köstliche Weise mit Mozarts osmanophiler Oper Die Entführung aus dem Serail oder einem Liederabend mit christlichen und muslimischen Weisen des Mittelalters, ausgegraben von der vorzüglichen klassischorientalischen „Sarband“, die sich auf derlei kulturelle Brücken spezialisiert hat. Neben dieser programmatischen Vielfalt liegt der Reiz des Festivals vor allem darin, dass es sich als interdisziplinäres Kunstfest begreift. „Wir beschränken uns nicht auf ein reines Konzertprogramm, sondern bieten auch Ballettaufführungen, Sprechtheater und eine ganze Reihe von türkischen Filmen an, die ja zur Zeit eine wahre Blüte erleben und internationale Erfolge feiern“, kündigt Geschäftsführer Winfried Neumann an. So wird denn also im schönsten Lenz der Bodensee im Sichelmondlicht erstrahlen. Zu entdecken gibt es reichlich.
MAI 2014 NIKOLAI LUGANSKY Freitag, 16. Mai Franck • Prokofjew • Rachmaninow
FRANCESCO PIEMONTESI Montag, 19. Mai Mozart•Beethoven•Debussy•Schubert
FREDDY KEMPF Mittwoch, 21. Mai Beethoven • Schumann • Mussorgski
ANGELA HEWITT Freitag, 23. Mai Bach • Beethoven • Liszt
ELISSO VIRSALADZE Sonntag, 25. Mai Mozart • Brahms • Haydn • Schumann
Konzerthaus KLEINER SAAL Kartenvorverkauf
030 84 71 45 38
berliner-klavierfestival.de MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON: Der HörgeräteAkustiker amplifon.de
Bodenseefestival 2.5. - 8.6.2014 Fazıl Say, Gidon Kremer, Vesselina Kasarova, Borusan Quartet, Ferhan & Ferzan Önder u.a. Lindau, Konstanz, Bregenz u.a.
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
März 2014 concerti 29
Festivalguide
Weltpremieren und Entdeckungen in der Provinz niedersachsen Das Festival Movimentos zeigt
das, was sonst nicht in Deutschland zu sehen ist
sung, Schauspiel, Gespräch – die Macher haben für sich und ihr Publikum aus der ganzen Republik mittlerweile fast alle Genres erobert. Und das keineswegs mit Mainstream-Programmen, wie der künstlerische Leiter Bernd Kaufmann betont: „Wir wollen weitestgehend zeigen, was in Deutschland sonst nicht zu sehen ist.“ Ein (H)Ort des Glücks also für alle kulturell Neugierigen – und dass Kreativdirektorin Maria Schneider eben dieses „Glück“ für die diesjährigen Festwochen zum Leitthema erkoren hat, macht die Suche nach dem selbigen noch reizvoller.
Industriecharme: Während der Festwochen verwandelt sich das Kraftwerk in einen theatralen Raum
K
aum zu glauben in Zeiten, wo allenthalben in der Kultur der Rotstift angesetzt wird, Theater dicht gemacht und Orchester fusioniert werden: Es gibt noch Orte, wo Kunst gefördert wird und die Finanzierung nicht die Inhalte dominiert. Dass solch ein Glücksfall nicht in der Großstadt zu erleben ist, sondern tief in der niedersächsischen Provinz, hat beim Festival Movimentos mit dem Geldgeber zu tun: Das Volkswagenwerk sitzt nun einmal in Wolfsburg, und so bildet das industrielle
30 concerti März 2014
Ambiente des denkmalgeschützten Kraftwerks auf dem Gelände der Autobauer nicht nur das Herzstück des Kulturfestes, sondern auch die übrigen Veranstaltungen finden in Wolfsburg, Wolfenbüttel oder Braunschweig statt. »Glück« als Festivalmotto
Längst hat sich Deutschlands bedeutendstes privat finanziertes Festival von seinen Anfängen 2003 mit internationalen Tanzproduktionen auch in die anderen Sparten der Kunst ausgedehnt: Ob Konzert, Le-
Auftakt ist traditionell am Dienstag nach Ostern – und mit dem belgischen Choreografen Sidi Larbi Cherkaoui eröffnet ein guter alter MovimentosBekannter den Tanz-Reigen. Natürlich mit einer Premiere, denn zahlreiche der gezeigten Produktionen des zeitgenössischen Tanzes sind hier erstmals in Deutschland, Europa oder gar weltweit zu erleben! Musikalisch setzen die Festwochen 2014 einen Schwerpunkt im Jazz mit Stars wie Gregory Porter und Diana Krall, doch auch die Klassik kommt mit ungewöhnlichen Programmen der Klarinettistin Annelien van Wauwe, dem Pianisten Kit Armstrong oder dem Scharoun Ensemble zu ihrem Auftritt. Frei nach dem Motto: (Programm-)Glück ist kein Zufall. Christoph Forsthoff Movimentos 22.4. - 1.6.2014 Trio con brio, Scharoun Ensemble, Kit Armstrong, Benedict Kloeckner, Beijing Dance Theater u.a. Wolfsburg, Braunschweig, Berlin u.a. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Horst Krückemeier, Matthias Leitzke
Musikschwerpunkt im Jazz
Wenn der Wald die Seinen ruft ... nordrhein-westfalen Die zweite Biennale für
Ostwestfalen-Lippe verführt an romantische Orte
Z
utiefst romantisch ist die Vorstellung, Musik habe etwas zu tun mit der Region, der Kultur oder Landschaft, in der sie entstand bzw. aus der ihr Urheber entstammt. Denn nach dem international ver-
bindlichen Stil der „Wiener“ Klassik (von deren Meistern ja nicht einer aus Wien stammte) kam im 19. Jahrhundert in allen Ländern Europas der Wunsch nach einer eigenen, nationalen Musik auf. Wenn also ein Fes-
Sehnsuchtsort der deutschen Romantik: Der Wald zieht sich als Thema durch ein ganzes musikalisches Jahrhundert
tival wie die zweite Biennale für Ostwestfalen-Lippe unter dem Motto „land.schafft.kultur“ steht, ist es kein Wunder, dass sein Programm solche Vorstellungen aufnimmt: Für den deutschen Wald steht der Inbegriff der deutschen romantischen Oper, Der Freischütz, Griegs Peer-Gynt-Suite steuert norwegische Nationalromantik bei, und Carl Reinekes Die wilden Schwäne illustriert die Märchenwelt Hans Christian Andersens. Und solche nationalen Bilder werden auch in die Neuzeit verfolgt: Das Narrenschiff zum Beispiel bringt den venezianischen Karneval bis in den Weltraum. Da passen die ungewöhnlichen Konzertorte ideal: Vom Ahnensaal im Detmolder Schloss geht es übers Hermannsdenkmal bis ins Freilichtmuseum. Und das Ballett findet in der Heilig-KreuzKirche statt! Klemens Hippel 2. Biennale für Ostwestfalen-Lippe 27.5. - 31.5.2014 Bielefelder Philharmoniker, Thomas Quasthoff, Ulrich Matthes, Nordwestdeutsche Philharmonie u.a. Detmold
www.schumann-zwickau.de
SCHUMANN-FEST ZWICKAU 6. bis 22. Juni 2014
„GANZ ROMANTISCH“
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
März 2014 concerti 31
Konzert-Tipps Ausgewählte Konzerte im März
Hamburg 10.3.2014
6 Kristian Bremen 11.3.2014
Vadim Gluzman
2
Bezuidenhout
1
Berlin 21.3.2014
Unsuk chin
4 Leipzig 1.3.2014
Kristjan Järvi 8
Düsseldorf 23.3.2014
Hilary Hahn Köln 16.3.2014
Dresden 8.3.2014
7 Christianne
Isabelle van Keulen 3
Stotijn
Frankfurt 15.3.2014
der romantik
München 13.3.2014
9 Anika Vavic
32 concerti März 2014
Fotos: Felix Broede, Peter Rigaud, Peter Miller, PD, Marco Borggreve
5 Lange nacht
berlin sa. 1.3.2014, 20:00 Uhr philharmonie Bach: Johannes-Passion BWV 245. Camilla Tilling, Magdalena Kožená, Topi Lehtipuu, Mark Padmore, roderick Williams, Christian Gerhaher, rundfunkchor Berlin, Peter Sellars, Berliner Philharmoniker, Sir Simon rattle (Leitung) sa. 1.3.2014, 20:00 Uhr Kammermusiksaal rIAS Kammerchor, Ensemble resonanz, Tõnu Kaljuste (Leitung). Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten, Vasks: Prayer, Kõrvits: Labyrinths u.a. fr. 7.3.2014, 20:00 Uhr philharmonie Christian Tetzlaff (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Hannu Lintu (Leitung). Sibelius: Die Okeaniden op. 73, Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1 op. 35, Widmann: Insel der Sirenen, Sibelius: Sinfonie Nr. 7 op. 105
1 UnsUK chin fr. 21.3.2014, 19:30 Uhr Konzerthaus (großer saal) MaerzMusik. Dominik Blum (Klavier & Orgel), Wu Wei (Sheng), Konzerthausorchester Berlin, Peter rundel (Leitung). Unsuk Chin: Sheng-Konzert, Goldmann: Konzertstück (UA), Wertmüller: zeitkugel Wu Wei gehört zu den weltweit führenden Sheng-Solisten. Die chinesische Mundorgel steht im Mittelpunkt des Solokonzerts der in Berlin lebenden koreanischen Komponistin Unsuk Chin.
Di. 25.3.2014, 20:00 Uhr philharmonie Vadim repin (Violine), Orchestre de la Suisse romande, Neeme Järvi (Leitung). raff: Orchestervorspiel zu „romeo und Julia“, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 op. 26, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 sa. 29.3.2014, 20:00 Uhr Kammermusiksaal Anne Sofie von Otter (Mezzosopran), Ensemble Berlin. Werke von Poulenc, Canteloube, Weill, Hollaender & Eisler
breMen sa. 15.3.2014, 20:00 Uhr glocke (großer saal) Simone Kermes (Sopran), La Folia Barockorchester, robin Peter Müller (Leitung). Arien und Orchesterwerke von Porpora, Hasse, Händel u.a.
DÜsselDorf 2 vaDiM glUZMan Di. 11.3.2014, 20:00 Uhr glocke (Kleiner saal) Vadim Gluzman (Violine), Sandis Šteinbergs (Violine), Maxim rysanov (Viola), Ilze Klava (Viola), reinis Birznieks (Violoncello). Pärt: Summa, Mozart: Streichquintett KV 516, Schnittke Moz-Art, Bruch: Streichquintett Nr. 1 Vadim Gluzman ist auf „QuintettTour“: Dabei erklingt auch Bruchs lange verschollen geglaubtes Streichquintett, das 1988 in der Musikbibliothek der BBC auftauchte.
Do. 20.3.2014, 20:00 Uhr glocke (großer saal) Sabine Meyer (Klarinette), Polina Pastircsák (Sopran), Kammerorchester Basel, Andreas Spering (Leitung). Mozart: Konzertarie KV 580, Sinfonie Nr. 31 D-Dur u.a.
DresDen sa. 1.3.2014, 20:00 Uhr Deutsches hygiene-Museum (großer saal) Håkan Hardenberger (Trompete & Leitung), Dresdner Philharmonie. Haydn: „Die Vorstellung des Chaos“ aus „Die Schöpfung“ & Trompetenkonzert EsDur, Hartmann: Concertino, Hindemith: Konzertmusik op. 50 „Boston Symphony“
3
isabelle van KeUlen
sa. 8.3.2014, 20:00 Uhr frauenkirche Isabelle van Keulen (Violine), Dresdner Philharmonie, Christoph König (Leitung). ravel: Le tombeau de Couperin, Strauss: Violinkonzert op. 8, Dvořák: Sinfonie Nr. 5 op. 76 Noch keine zwanzig war der junge richard Strauss, als er das Violinkonzert in seinem Schulheft notierte. Isabelle van Keulen spielt das Konzert im Jubiläumsjahr.
so. 30.3.2014, 11:00 Uhr semperoper Gautier Capuçon (Violoncello), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christoph Eschenbach (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ KV 527, Strauss: Don Quixote op. 35 & Don Juan op. 20, rihm: Verwandlung II
fr. 7.3.2014, 20:00 Uhr tonhalle Alban Gerhardt (Violoncello), Düsseldorfer Symphoniker, Andrey Boreyko (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Julius Cäsar“ op. 128, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Mi. 12.3.2014, 20:00 Uhr tonhalle Christina & Michelle Naughton (Klavier). Mozart: Thema und Variationen KV 501, Brahms: Haydn-Variationen op. 56a, Bolcom: recuerdos, Strawinsky: Le Sacre du Printemps u.a.
4 hilarY hahn so. 23.3.2014, 20:00 Uhr tonhalle Hilary Hahn (Violine), hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll „Ich finde, dass es unmöglich ist, Brahms gut zu dirigieren“, sagte der ehrgeizige Dirigent Paavo Järvi im concerti-Interview. Er bezieht sich dabei auf die Sinfonien – beim heutigen Violinkonzert wird Geigenstar Hilary Hahn ihren Beitrag zur Interpretation leisten.
essen so. 16.3.2014, 17:00 Uhr philharmonie Sol Gabetta (Violoncello), rotterdam Philharmonic Orchestra, Pablo HerasCasado (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Haydn: Cellokonzert C-Dur, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 Mo. 24.3.2014, 20:00 Uhr philharmonie Kit Armstrong (Klavier), Orchestre Symphonique de Montréal, Kent Nagano (Leitung). Vivier: Orion, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 Mi. 26.3.2014, 20:00 Uhr philharmonie Lang Lang (Klavier). Mozart: Sonaten Nr. 5 KV 283, Nr. 4 KV 282 & Nr. 8 KV 310, Chopin: Balladen Nr. 1-4 sa. 29.3.2014, 20:00 Uhr philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), City of Birmingham Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Strauss: Don Juan op. 20, Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Strawinsky: Petruschka März 2014 concerti 33
KonZErt-tippS
franKfUrt
Köln
fr. 7.3.2014, 20:00 Uhr hr-sendesaal Forum Neue Musik. Christiane Karg (Sopran), hr-Sinfonieorchester, Franck Ollu (Leitung). Werke von Pärt, Stiebler, Debussy/Adams, Scelsi & reich
Mi. 5.3.2014, 20:00 Uhr Kölner philharmonie Leif Ove Andsnes (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 11 op. 22, Nr. 28 op. 101 & Nr. 23 op. 57 „Appassionata“ u.a.
6
Kristian beZUiDenhoUt
Mo. 10.3.2014, 20:00 Uhr laeiszhalle (Kleiner saal) Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier). Werke von C. P. E. Bach, J. S. Bach & Mozart Bezuidenhout hat ein Gespür für Transparenz: Aus diesem Grund tauschte er schon früh modernen Flügel gegen Hammerklavier.
5
lange nacht Der roMantiK
sa. 15.3.2014, 18:00 Uhr alte oper Mojca Erdmann, Patricia Kopatchinskaja, Igor Levit, Alexander Lonquich, Dénes Varjón, Jörg Widmann, Ensemble Modern, Cuarteto Casals, Junge Deutsche Philharmonie. Werke von Schumann, Kurtág, rihm, Grisey & reimann 11 Konzerte und 3 Lesungen. Stellen Sie sich Ihr eigenes Konzertprogramm zusammen: Die Alte Oper feiert das Schaffen robert Schumanns in all seinen Facetten.
Di. 18.3.2014, 20:00 Uhr alte oper (großer saal) Martin Grubinger (Schlagzeug), BBC Philharmonic Orchestra, Juanjo Mena (Leitung). Gruber: rough Music, Abe: Prism rhapsody, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“
haMbUrg Mo. 03.3.2014, 19:30 Uhr laeiszhalle (großer saal) Berliner Philharmoniker, Sir Simon rattle (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 3, Haas: Dark Dreams, Debussy: La Mer Do. 20.3.2014, 20:00 Uhr laeiszhalle (großer saal) rodion Pogossov (Bariton), Sara Hershkowitz (Sopran), Arabella Steinbacher (Violine), Chor des Bayerischen rundfunks, NDr Chor, NDr Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Fauré: requiem, Martin: Polyptyque 34 concerti März 2014
sa. 22.3.2014, 19:30 Uhr laeiszhalle (Kleiner saal) Doric String Quartet. Haydn: Streichquartett C-Dur „Kaiserquartett“, Korngold: Streichquartett Nr. 2 op. 26, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 127
7
christianne stotiJn
so. 16.3.2014, 20:00 Uhr Kölner philharmonie Christianne Stotijn (Mezzosopran), rick Stotijn (Kontrabass), Joseph Breinl (Klavier). Lieder und Kammermusik von Brahms, ravel, Glinka, rorem, Bolcom u.a. Ein Liederabend mit Musik aus drei Jahrhunderten. Wem das noch nicht genügt, den überzeugt bestimmt die abwechslungsreiche und ungewöhnliche Besetzung.
hannover Mi. 12.3.2014, 20:00 Uhr, hcc Danish String Quartet. Nielsen: Streichquartett Nr. 3 op. 14, Abrahamsen: 10 Préludes, Skandinavische Volksmusik Do. 13.3.2014, 20:00 Uhr nDr landesfunkhaus (großer sendesaal) Gautier Capuçon (Violoncello), NDr radiophilharmonie, Eivind Gullberg Jensen (Leitung). Turner: Karankawa, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45 fr. 28.3.2014, 18:00 Uhr herrenhäuser gärten (galeriegebäude) Ania Vegry (Sopran), Theresa Holzhauser (Alt), Martin Platz (Tenor), NDr radiophilharmonie, NDr Chor, Bernard Labadie (Leitung). Bach: Messe G-Dur BWV 236, Händel: Te Deum D-Dur HWV 283 „Dettinger Te Deum“ u.a.
heiDelberg sa. 22.3.2014, 20:00 Uhr Kongresshaus Heidelberger Frühling. Hélène Grimaud (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus op. 43a, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15, Prokofjew: „romeo und Julia“ (Auszüge)
Do. 20.3.2014, 19:00 Uhr Kölner philharmonie Mensch und Maschine. Dominique Horwitz (Gesang), WDr Sinfonieorchester Köln, Lothar zagrosek (Leitung). Mossolow: Die Eisengießerei op. 19, Honegger: Pacific 231, Eisler: Balladen u.a.
leipZig
8 KristJan Järvi sa. 1.3.2014, 20:00 Uhr gewandhaus (großer saal) Jan Vogler (Violoncello), MDr Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von reich, Carter, zimmermann & Skrjabin Unter dem Titel „Converging Paths“ vereinen Jan Vogler und Kristjan Järvi musikalische Ströme.
Fotos: Marco Borggreve, Peter rigaud, PD
fr. 14.3.2014, 20:00 Uhr alte oper (Mozart saal) Ian Bostridge (Tenor), Julius Drake (Klavier). Schumann: Dichterliebe
Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole Do. 6.3.2014, 20:00 Uhr gewandhaus (großer saal) Nelson Freire (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, riccardo Chailly (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 op. 73, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 sa. 29.3.2014, 18:00 Uhr gewandhaus (Mendelssohn-saal) David Orlowsky (Klarinette), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Peter Bruns (Leitung), Peter Korfmacher (Moderation). Werke von Pärt, Kantscheli, Beethoven & Haydn
lUDwigshafen Di. 25.3.2014, 20:00 Uhr basf-feierabendhaus Mischa Maisky (Violoncello), Prague Philharmonia, Aldo Sisillo (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 38 KV 504 „Prager“, Bruch: Kol Nidrei op. 47, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur u.a.
MÜnchen
Do. 20.3.2014, 20:00 Uhr gasteig (philharmonie) Symphonieorchester und Chor des Bayerischen rundfunks, Daniel Harding (Leitung). Purcell: Music for the Funeral of Queen Mary, Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll „Tragische“ so. 23.3.2014, 20:00 Uhr residenz (herkulessaal) Dorothee Oberlinger (Flöte), Hille Perl (Viola da Gamba), La Folia Barockorchester, robin Peter Müller (Violine & Leitung). Werke von Avison, Vivaldi, Graun, Geminiani, Fasch & Telemann sa. 29.3.2014, 20:00 Uhr haus der Kunst Mutations. Vijay Iyer (Klavier, Electronics), Miranda Cuckson (Violine), Michi Wiancko (Violine), Kyle Armbrust (Viola), Jeffrey ziegler (Violoncello) Mo. 31.3.2014, 20:00 Uhr gasteig (philharmonie) rolando Villazón (Tenor), Kammerorchester Basel. Mozart: Konzertarien, Arien aus den Opern „Don Giovanni“, „Il re pastore“ u.a.
9. Mai – 12. Juli 2014 Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* www.klavierfestival.de *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)
Pierre-Laurent Aimard | Monty Alexander Trio | Nicholas Angelich | Martha Argerich & Lilya Zilberstein | Daniel Barenboim | Rafał Blechacz | Alfred Brendel (Lesung) | Till Brönner & His Piano Friends | Chick Corea | Leon Fleisher | Philip Glass, Maki Namekawa & Dennis Russell Davies | Chilly Gonzales | Marc-André Hamelin | Evgeny Kissin | Elisabeth Leonskaja | Igor Levit | Anne Sophie Mutter & Lambert Orkis | Maria João Pires | András Schiff | Grigory Sokolov | Jacky Terrasson | Chucho Valdes | Krystian Zimerman u.v.a.
stUttgart
9 aniKa vavic Do. 13.3.2014, 19:00 Uhr gasteig (philharmonie) Anika Vavić (Klavier), Münchner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Skrjabin: Klavierkonzert op. 20, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“ Anika Vavić spielt Skrjabins Frühwerk. Bei der Uraufführung seines einzigen Solokonzerts saß der russische Komponist selbst am Flügel.
Do. 13.3.2014, 20:00 Uhr prinzregententheater Sandrine Piau (Sopran), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Werke von Berg, zemlinsky, Moussa & Honegger so. 16.3.2014, 20:00 Uhr residenz (herkulessaal) David Kadouch (Klavier), Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei (Leitung). Mendelssohn: Die Hebriden op. 26 & Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 22
fr. 7.3.2014, 20:00 Uhr liederhalle (beethovensaal) Alice Sara Ott (Klavier), Swedish Chamber Orchestra, Thomas Dausgaard (Leitung). Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1, 3 & 10, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 „Englische“ Do. 20.3.2014, 20:00 Uhr liederhalle (beethovensaal) Boris Berezovsky (Klavier), radioSinfonieorchester Stuttgart des SWr, Vassily Sinaisky (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 2 G-Dur op. 44, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 d-Moll op. 112 Do. 20.3.2014, 20:00 Uhr liederhalle (Mozartsaal) Brentano String Quartet. Mozart: Streichquartett D-Dur KV 575, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 122, Elgar: Streichquartett e-Moll op. 83
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JUbiläUM
»Diese Musik ist hot« 300 Jahre carl philipp eManUel bach feiert die Musikwelt 2014. Mit top-interpreten und einer fülle von veranstaltungen besonders im geburtstagsmonat März. Von Christiane Schwerdtfeger
K
ühn, bizarr, mutig, verrückt – bisweilen auch bissig: Befragt man erfahrene Interpreten zur Musik Carl Philipp Emanuel Bachs, sprudeln die starken Begriffe nur so hervor. Der zweitälteste Sohn des großen Johann Sebas36 concerti März 2014
tian beeindruckt durch unkon- Wahrnehmung tendiert dahin, ventionellen Ausdruck, neuar- Carl Philipp vor allem als Nachtige Formen, immer wieder kommen des berühmtesten andere Ideen und eine zutiefst Vertreters der Bach-Familie persönliche Art, sich mitzutei- einzuordnen. Was kaum etwas len. Im Konzertbetrieb ist die bringt. So sagt der Dirigent Musik jedoch noch immer ein Hans-Christoph Rademann: Spezialfeld, und die allgemeine „Carl Philipp übertrifft seinen
Foto: PD, Laion, Christina Bleier, Holger Schneider, Monika rittershaus, Nicole Chuard
Auf hohem Posten: C. P. E. Bach begleitet am Cembalo den flötenden König Friedrich
Vater in der Intensität des Espressivo, und es gibt deutlich mehr Überraschungen. Allerdings hat Johann Sebastians Werk teilweise mehr an inhaltlicher Tiefenstruktur aufzuweisen.“ Am Ende bleibe daher, so Rademann, ein „Vergleich der Kompositionen von Vater und Sohn immer unbefriedigend, so reizvoll er auch erscheinen mag.“ Hohe Ämter in berlin und Hamburg
lich 30 Jahre lang Friedrichs bisweilen despotischen Führungsstil, war in dieser Zeit aber auch eine wichtige und gut vernetzte Persönlichkeit des bürgerlichen Berliner Musiklebens. 1768 trat er schließlich als Nachfolger seines Patenonkels Georg Philipp Telemann das Amt des Musikdirektors an den fünf Hamburger Hauptkirchen an. Kurz nach Carl Phillips Tod am 14. Dezember 1788 soll Mozart geäußert haben: „Er ist der Vater, wir die Buben. Wer von uns 'was Rechts kann, hat von ihm gelernt.“
Zudem hat Carl Philipp Emanuel Bach ihn auch gar nicht nötig. „Bach in Hamburg führt die Clavieristen an, wie KlopViele Wiederentdeckungen stock die Dichter. Er macht zum Jubiläumsjahr nicht nur für unsere, sondern auch für die Folgezeit Epoche. 200 Jahre später hatten sich die Seine Setz-und Spielart ist Maßstäbe komplett verschogleich unnachahmlich“, heißt ben: Nun war Johann Sebasties 1775 beim Dichter und Kom- an der Bach schlechthin, die ponisten Christian Friedrich Musik der Söhne so gut wie Daniel Schubart. Dies war das vergessen. Der Dirigent HartErgebnis von Begabung, aber mut Haenchen, der seinem auch einer höchst prägenden Kammerorchester 1982 den Kindheit und Jugend, wie der Namen Carl Philipp Emanuel 1714 in Weimar geborene Carl Bach gab, erinnert sich: „Als Philipp einst selbst äußerte: „In ich das Ensemble mit diesem der Komposition und im Cla- Namen versah, war Carl Philipp vierspielen habe ich nie einen nicht nur in der DDR, sondern anderen Lehrmeister gehabt, in ganz Europa am Rande der als meinen Vater.“ In Leipzig Wahrnehmung. Nicht nur im erhielt der Bach-Sohn eine um- Konzertleben, sondern auch fassende musikalische Ausbil- bei den Medien.“ So legte das dung, schuf erste eigene Werke Kammerorchester erstmals eiund spielte als Virtuose am ne Einspielung aller Sinfonien Klavier bei Konzerten des Va- des Bach-Sohnes vor, führte ters. Während des Jurastudi- diese und weitere Werke live ums in Frankfurt (Oder) unter- auf und sorgte bei vielen Hörichtete er ab 1734 junge Adlige rern für Begeisterung. Haenund leitete Musikaufführun- chen: „Als die ersten Platten gen – die ideale Position, um herauskamen, erhielt ich Brievom Kronprinzen Friedrich für fe von jungen Leuten; da eine hochkarätig besetzte Hof- schrieb mir ein 13-Jähriger: kapelle in Rheinsberg ausge- ‚Diese Musik ist hot‘. Für mich wählt und später Cembalist am eine der schönsten BemerkunBerliner Hof zu werden. Hier gen, die ich jemals bekommen erduldete Carl Philipp schließ- habe! Vielleicht ist die Musik
gerade durch die kontrastreiche und abrupte Art dem heutigen Lebensgefühl ganz nah.“ Darauf baut auch das große Jubiläum 2014: Den 300. Geburtstag Carl Philipp Emanuel Bachs am 8. März feiern ein eigens gegründetes Städtenetzwerk, Konzertveranstalter und Plattenlabels mit speziellen Angeboten. Dutzende Neuveröffentlichungen von Werken aller Genres gibt es bereits, Konzerte landauf und landab bringen Carl Philipps Werke in beeindruckender Vielfalt zu Gehör, neue Bücher und Ausstellungen geben Einblick in sein Leben und seine Musik. Und mag man auch von Jubiläen halten was man will – sie bieten inhaltlich Chancen. DIE EXpErTEN hartmut haenchen Gründer des Kammerorchesters Carl Philipp Emanuel Bach hans-christoph rademann Leitet u.a. den rIAS Kammerchor
reinhard goebel Barockgeiger und Dirigent
christine schornsheim Cembalistin und Professorin in München christian Zacharias Pianist und Dirigent
März 2014 concerti 37
JUbiläUM
Hans-Christoph Rademann re bei Carl Philipp im „kleinteietwa sagt: „Interessante Pro- ligen Zerbrechen von Formen“, gramme werden immer selte- im „Abbrechen und Wiederanner gespielt … Wir bestrafen setzen“; die Musik sei reizvoll, uns damit ein wenig selbst, „weil sie gerade nicht die große denn es liegen viele unbekann- Linie gibt, weil sie zwischente Schätze zu Unrecht unbe- drin aufhört und fragt und achtet da. 2014 können wir Carl zögert. So ist man gezwungen Philipp Emanuel Gerechtigkeit hinzuhören, sich auch mal widerfahren lassen, indem wir selbst eine Frage zu stellen und sein Werk mehr als sonst be- die Antwort – vielleicht – um rücksichtigen.“ die Ecke zu finden. Das ist absolut einzigartig.“ Cembalistin Der Mut, die Frechheit Christine Schornsheim sieht es machen seine Musik aus ähnlich: Das „Fantasierende, Die verdient die Musik fraglos. der Mut, die Frechheit, der Für den Pianisten und Dirigen- Reichtum unterscheiden Carl ten Christian Zacharias, der Philipp Emanuel klar von Zeitjüngst mit seinem Orchestre genossen wie Johann Philipp de Chambre de Lausanne eini- Kirnberger oder Christoph Nige der Berliner Sinfonien ein- chelmann und erst recht von gespielt hat, liegt das Besonde- Johann Joachim Quantz oder
Weitere Wirkungsstätte Bachs: Auch im Hamburger Michel findet ein Geburtstagskonzert statt
Konzerttipps
sa. 8.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier), Jacques zoon (Flöte), Berliner Barock Solisten, Gottfried von der Goltz (Violine & Ltg.). C. P. E. Bach: Sinfonie Wq 182/5, Hammerflügelkonzert Wq 20, Flötenkonzert Wg 22 u.a. sa. 8.3., 20:00 Uhr Konzerthaus (großer saal) Christiane Oelze & Christian Landshamer (Sopran), Anke Vondung (Mezzosopran), Maximilian Schmitt (Tenor), roman Trekel (Bariton), Kammerorchester „Carl Philipp Emanuel Bach“, rIAS Kammerchor, Hartmut Haenchen (Leitung). C. P. E. Bach: Die letzten Leiden des Erlösers Mi. 12.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, reinhard Goebel (Leitung). Werke von C. P. E. Bach DresDen so. 13.4., 15:00 Uhr frauenkirche Ute Selbig (Sopran), Ewa zeuner (Alt), Kim Schrader (Tenor), Marek reichert 38 concerti März 2014
(Bass), Sebastian richter (Vox Christi), Chor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung). C. P. E. Bach: Passions-Musik nach dem Evangelisten Lukas
sa. 17.5., 20:00 Uhr frauenkirche Sebastian Knauer (Klavier), zürcher Kammerorchester. Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach & Mozart essen Do. 10.4., 20:00 Uhr philharmonie Christine Schäfer (Sopran), Jonathan Kelly (Oboe), Berliner Barock Solisten. Werke von C. P. E. Bach & J. S. Bach haMbUrg sa. 8.3., 18:00 Uhr hauptkirche st. Michaelis Hanna zumsande (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Andreas Post (Tenor), Klaus Häger (Bass), Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, Christoph Schoener (Leitung). C. P. E. Bach: „Wer ist so würdig wie du“, Sinfonie Wq 182/5, „Musik am Dankfeste wegen des fertigen Michaelisthurmes“ u.a. sa. 8.3., 18:00 Uhr st. Johannis eppendorf Sophia Whitson (Harfe), Anja Marie Böttger (Querflöte), Birgit Busch (Oboe), rainer Thomsen (Orgel). C. P. E. Bach: Sonaten für Harfe solo, für Flöte & Harfe, für Oboe & Orgel, Trio a-Moll für Flöte, Oboe & Orgel u.a.
leipZig sa. 8.3., 20:00 Uhr thomaskirche Cantus und Capella Thuringia, Bernhard Klapprott (Leitung). C. P. E. Bach: „Wer sich rühmen will, der rühme sich“, „Der Gerechte, ob er gleich zu zeitlich stirbt“, „Ich will dem Herrn lobsingen“ Köln Mo. 24.3., 20:00 Uhr Kölner philharmonie Ya-Fei Chuang (Klavier), robert Levin (Cembalo), Kölner Kammerorchester, Nicholas McGegan (Leitung). rameau: Suite aus „Dardanus” & La Poule, C. P. E. Bach: Konzert Es-Dur Wq 47 & Konzert h-Moll Wq 30, Haydn: Sinfonie g-Moll Hob. I:83 „La Poule” MagDebUrg sa. 22.3., 16:00 Uhr pauluskirche Telemann-Festtage. Solisten des rIAS Kammerchores, Dresdner Barockorchester, Hans-Christoph rademann (Ltg.). C. P. E. Bach: Lukas-Passion u.a. MÜnchen sa. 8.3., 20:00 Uhr residenz (herkulessaal) Chor & Symphonieorchester des Bayerischen rundfunks, Bernard Labadie (Leitung). J. S. Bach: Singet dem Herrn ein neues Lied & Sanctus aus: Messe h-Moll, C. P. E. Bach: „Heilig“ für Alt-Solo, Doppelchor & -orchester Wq 217 u.a.
Foto: Aiwok
berlin Mo. 3.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Anna Bonitatibus (Mezzosopran), Christine Schornsheim (Cembalo), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Violine & Ltg.). Werke von C. P. E. Bach, Homilius, Gluck & Jommelli
Friedrich II.“ Zu den Bewunderern zählt auch Dirigent Reinhard Goebel: Die „Musik des ZePeEh“ stellt „nichts dar, sie bildet nicht ab, sondern legt Innenleben von Kopf und Herz offen – verlangt gleichermaßen und gleichzeitig distanziertintellektuelles Verstehen und emotionale Rührung.“ Genau das könnte jedoch dem Einzug der Werke ins ständige Repertoire im Weg stehen. Der hohe Anspruch an Interpreten wie Hörer macht es angesichts knapper Probenzeiten, aber auch des großen Bedarfs an direkt vermittelbarer Musik nicht allzu wahrscheinlich, dass sich die Spielpläne nachhaltig zugunsten des BachSohnes verschieben. Reinhard
Goebel: Diese Musik ist „zu reich an Konnotationen aller Arten – hier ein Bezug zum Vater, dort ein Aufschrei gegen Georg Christoph Wagenseil und Johann Andreas Colizzi, hier ein bizarrer Stolper-Akkord, dort ein fast unlösbares bogentechnisches Problem oder ein hingehauchtes Ornament, auf das man sich einlassen muss!“ Es ist Musik, die man, so Goebel, „mindestens dreimal“ lesen müsse, um sie zu verstehen. Und hören natürlich. Die Möglichkeiten im Jubiläumsjahr sollte man daher ausgiebig nutzen. online-Tipp
Ausfühliche Informationen zu C. P. E. Bach: www.cpebach.de
CD-Tipps Stuttgart So. 2.3., 20:00 Uhr Liederhalle (Mozart-Saal) Anna Bonitatibus (Mezzosopran), Christine Schornsheim (Cembalo), Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). Werke von C. P. E. Bach, Homilius, Gluck & Jomelli Sa. 29.3., 20:00 Uhr Liederhalle (Mozart-Saal) Kirsten Blaise (Sopran), Stuttgarter Kammerorchester, Christophe Coin (Leitung). C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur Wq 172 & Berliner Sinfonie Nr. 1 G-Dur Wq 173, Graun: Kantate für Sopran, Gambe obligato & Streicher „Già la sera si avicina“, Boccherini: Cellokonzert G-Dur G. 480 u.a. Weimar Sa. 8.3., ab 10:00 Uhr verschiedene Spielstätten Bach Biennale Weimar – Preludio „Happy Birthday, Carlchen!“ Konzerte rund um die Uhr mit Les Ambassadeurs, Concerto Romano, Ensemble Clematis, Christine Schornsheim, Ensemble Hofmusik Weimar u.a. Mi. 30.4., 19:30 Uhr Stadtkirche St. Peter und Paul Bachfest Weimar 2014: Niederländische Bachvereinigung, Jos van Veldhoven (Leitung). Eröffnungskonzert. Werke von C. P. E. Bach & J. S. Bach
Sinfonien Wq 174, 175, 178, 179 & 181 „Berliner Sinfonien“ Orchestre de Chambre de Lausanne, Christian Zacharias (Leitung). MDG
Sämtliche Werke für Klavier solo Ana-Marija Markovina (Klavier) hänssler Classic (26 CDs)
Flötenkonzerte Wq 22 & 166-169 Kammerorchester C. P. E. Bach, Eckart Haupt (Flöte), Hartmut Haenchen (Leitung). Phoenix Edition (2 CDs)
Klavierkonzerte Wq 22, Wq 43/5 & Wq 46 Michael Rische & Rainer Maria Klaas (Klavier), Kammersymphonie Leipzig hänssler Classic
Sinfonien, Oboen-, Flöten-, Cello- & Cembalokonzerte, Orgel- & Cembalosonaten u.a. Orchestra of the Age of Enlightenment, Amsterdam Baroque Orchestra, Bob van Asperen, Alan Curtis u.a. Warner Classics (13 CDs)
Sinfonien, Flöten-, Cello- & Cembalowerke, Magnificat Wq 171, PassionsKantate Wq 233 u.a. Andreas Staier, Jos van Immerseel, Christoph Pregardien, Freiburger Barockorchester, Thomas Hengelbrock u.a. deutsche harmonia mundi (10 CDs)
Weitere Konzerte und CDs finden Sie auf www.concerti.de März 2014 concerti 39
rEzENSIONEN CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Mit einem breiten Spektrum an Farben: der RIAS Kammerchor
Mitreißendes plädoyer cD Des Monats zum 300. geburtstag feiert eine
spitzenaufnahme den größten Meister der Frühklassik
40 concerti März 2014
und kontrapunktische Meisterschaft, im Chorstück Heilig, heilig, heilig zaubert er berückende Klangwirkungen – und in der Sinfonie D-Dur überrascht er den Hörer mit stürmischer Energie. Wie virtuos die Akademie für Alte Musik Berlin da losfetzt, ist ebenso beeindruckend wie der Auftritt des RIAS Kammerchores, dem HansChristoph Rademann ein breites Farbspektrum entlockt. Für einen emotionalen Höhepunkt sorgt die junge Altistin Wiebke
Lehmkuhl, die in der Arie Suscepit Israel mit ihrem wunderbar warmen Timbre betört. Dass nicht alle Solisten an ihr Ausnahmeniveau heranreichen, ist Kritik auf höchstem Niveau. Am begeisternden Gesamteindruck ändert es nichts. Marcus Stäbler c. p. e. bach: Magnificat, „heilig ist gott“ & sinfonie wq 183 nr. 1 rIAS Kammerchor, Akamus Berlin, Helen Watts, Wiebke Lehmkuhl, Lothar Odinius, Markus Eiche, Hans-Christoph rademann (Leitung). harmonia mundi
Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Matthias Heyde
D
as Jubiläumsjahr 2014 bietet eine große Chance, C. P. E. Bach endlich gebührend zu würdigen und ihn aus dem Status „ein Sohn von“ zu befreien. Diese Chance hat das Label harmonia mundi mit einer starken CD-Produktion genutzt. Sie präsentiert drei Meisterwerke, die das Ausnahmeniveau des frühklassischen Genies (so darf man ihn ruhig nennen!) belegen. Im Magnificat vereint Bach bildhafte Textausdeutung, kantable Melodien
wenn heiden toben und Zion frohlockt
Der mit dem schicksal hadert
auf dem weg aus der Krise
homilius: Kantaten Marie-Pierre roy, Henriette Gödde, Knut Schoch u.a. Handel‘s Company Choir, Handel‘s Company, rainer Johannes Homburg (Leitung). Carus
schubert: winterreise Jonas Kaufmann (Tenor) Helmut Deutsch (Klavier) Sony Classical
Mozart: Konzertarien rolando Villazón (Tenor) London Symphony Orchestra Antonio Pappano (Leitung) Deutsche Grammophon
2014 ist Homilius-Jahr! In der Musik des 1714 geborenen Kreuz-Kantors kann man exemplarisch erleben, was in der zeit der Empfindsamkeit aus der Gattung der Kantate wurde, die wir meist nur in ihrer barocken Erscheinungsform kennen: Voller Melodien ist sie, einfacher und leichter singbar und weniger kontrapunktisch. Handel‘s Company und Choir setzen mit den Solisten das ästhetische Konzept des Pfarrerssohnes sehr schön um: Ob die Heiden toben oder zion frohlocket, hier herrscht nicht nur religiöser Ernst, sondern vor allem große Freude am Klang und eine beeindruckende Power. (KH)
Nach der Schönen Müllerin haben Jonas Kaufmann und Helmut Deutsch sich nun gemeinsam auf den Parcours der Winterreise begeben. Eindringlich bewegt sich der Tenor durch die Forte-regionen. Wenn er die „heißen Tränen“ oder die „Treue bis zum Grabe“ besingt, klingt das emphatisch, kernig im Ton, aufbegehrend. Die Schattierungen im Leisen dagegen wirken im Ansatz oft hauchig, einzelnen Vokalen mangelt es an Natürlichkeit. Mit dem betont klangschön artikulierenden Helmut Deutsch bildet Kaufmann jedoch ein exzellent aufeinander eingespieltes Duo und überzeugt als Schicksalshaderer. (CV)
War rolando Villazóns Mozart-Einstieg 2011 als Don Ottavio nicht sonderlich berückend, hinterlässt er hier einen deutlich positiveren Eindruck. Si mostra la sorte bietet dem Mexikaner einen bequem liegenden Start, auch einige andere Arien sind in einem Bereich angesiedelt, in dem sich sein Tenor entspannt und angenehm tummeln kann. Wird allerdings – wie z. B. in Va, dal furor portata (mit sehr gelenken Koloraturen!) – die Höhe verstärkt gefordert, strengt das nicht nur den Sänger, sondern auch den Hörer an. Davon abgesehen, die beste Leistung seit seiner Stimmkrise. (MB)
Johann Sebastian Bach Brandenburgische Konzerte
Freiburger Barockorchester
CD HMC 902176.77
Foto © Marco Borggreve
Sechs Konzerte auf der Suche nach Form
Zweifellos verdanken die Brandenburgischen Konzerte ihren Ruhm der systematischen Erforschung eines Genres, das erst kurz zuvor von den Italienern übernommen wurde – und der noch junge Bach entwarf für jedes dieser Konzerte eine ganz eigene Art der Besetzung. Drei Jahrhunderte später ist der Zyklus offener denn je für neue „historisch informierte“ Interpretationen, wie diese Aufnahme beweist.
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28/01/14 10:04 März 2013 concerti 41
rEZEnSionEn
affektaufrichtig
schlüssiges Konzept
gedämpfte großstadt
vivaldi: Konzerte rv 93, 106, 230, 522, 531, 548 (transkriptionen) u.a. Gábor Boldoczki & Sergei Nakariakov (Trompete), Cappella Gabetta, Andrés Gabetta (Leitung). Sony Classical
Mozart: Klavierkonzerte nr. 15 & 27 Martin Helmchen (Klavier) Netherlands Chamber Orchestra, Gordan Nikolitch (Leitung) Pentatone
ravel: valses nobles et sentimentales, enescu: sonate nr. 1, Debussy: préludes (auswahl) Elisabeth Leonskaja (Klavier) eaSonus
Gábor Boldoczki stellt sein Verzierungsvermögen, seine Stilsicherheit und berückend schöne Klanggebung nie als solche aus, so affekt-aufrichtig musiziert dieser Ausnahme-Künstler. Die willkommene repertoire-Erweiterung – der Trompeter hat Concerti für Violine, Cello, Flöte und Oboe für sein Instrument transkribiert – beglaubigt er mit anschmiegsam singendem Ton, Wärme und musikalischer Intelligenz. Man staunt über sein Phrasierungsempfinden, das butterweiche Legato. Die Cappella Gabetta begleitet ihn mit den Tugenden des mittleren Weges: vital und ohne Barock-Exaltiertheit. (PK)
Schon zum zweiten Mal wagt sich Martin Helmchen nun für eine Aufnahme an Mozart, der doch mehr braucht als nur Transparenz und Leichtigkeit im Spiel. Erneut mit dem Netherlands Chamber Orchestra unter Gordan Nikolitch, und auch diesmal gelingt ein schlüssiges Gesamtkonzept, setzt der Berliner auf eine unaufdringlich-nachdrückliche Interpretation in den beiden B-Dur-Konzerten KV 450 und 595. Allein nach den Abgründen, dem schmerzhaften Wägen und Wagen lauscht man vergebens, allzu sauber klingt dieser Mozart dahin – und das nicht nur bei dem jungen Mann am Klavier. (CF)
Bei dezentem Schimmer, wenn das Fahle vorsichtig leuchten darf, fühlt sie sich wohl. Doch sobald die Lichter funkeln, zeigt sie eine merkwürdige Vorsicht. Traut sie diesem Gleißen nicht? Elisabeth Leonskaja hat ein Paris-Album veröffentlicht, mit ravels Valses nobles et sentimentales zu Beginn. Wenn die Musik schäumt, klingt Leonskajas Spiel seltsam verhalten, alles zart-Geschmeidige gelingt jedoch umso stimmungsintensiver. Auf Georges Enescus erste Sonate folgt eine Auswahl von Debussy-Préludes. Auch hier kommt sie mehr dem raffinement der Schlichtheit auf die Spur. (CV)
verschenkte entdeckung
Musikstunde mit Kagel
weinberg: violinkonzert op. 67 britten: violinkonzert op. 15 Linus roth (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Mikhel Kütson (Leitung). Challenge Classics
Kagel: Klaviertrios nr. 1-3 Trio Imàge mit Gergana Gergova (Violine), Thomas Kaufmann (Violoncello) & Pavlin Nechev (Klavier) CAvi
vijay iyer: Mutations Vijay Iyer (Klavier & Electronics), Miranda Cuckson & Michi Wiancko (Violine), Kyle Armbrust (Viola), Jeffrey ziegler (Violoncello). ECM
Nach dem Album mit Weinbergs Sonaten nimmt sich Linus roth nun auch dessen Violinkonzert an. zu recht, denn neben melodischer Seele und emotionaler Tiefe ist dem von den Nazis vertriebenen und in die Diktatur Stalins geflüchteten Komponisten ein kraftvolles Virtuosenstück gelungen, das der Geiger mit Entschiedenheit und Gestaltungskraft auszukosten weiß – auch wenn Solist wie Orchester nicht immer das allerletzte in puncto Feindifferenzierung herausholen. Und bei Britten geht roth schlicht der nötige suggestive Ton ab, der über allen geigerischen Bravour hinaus notwendig wäre. (CF)
In seinen drei Klaviertrios hat Mauricio Kagel virtuos und mehr oder weniger dezent Sand in das musikalische Getriebe gestreut – und so mit Hörgewohnheiten und verschiedenen Idiomen gespielt. Dies prägt den anarchischen Charme dieser Kammermusik. Das junge Trio Imàge setzt sich dem bei seinem CD-Debüt lustvoll aus und lässt sich durch Kagels Partituren zu geistreichen, provokanten, theatralischen Charakter-Stückchen hinreißen. Das wird mitunter so dramatisch wie Filmmusik zu einem Thriller und ausgelassen wie lateinamerikanische Tanzstücke. So bezaubernd kann Neue Musik sein. (EW)
„Mutations“: Eigentlich ein selbstverständlicher Prozess für den Jazz. Und doch hat Vijay Iyer dieses Spiel mit den Veränderungen auf seinem neuen Album noch eine, oder vielmehr gleich zehn Stufen weitergetrieben, wenn der 42-jährige New Yorker in seiner gleichnamigen Suite der eigenen Neugierde am Klavier mit Streichquartett und Elektronik neue Klang- und rhythmusräume eröffnet. Das Ergebnis ist eine Vielschichtigkeit, die irritiert und auch mal (die Nerven) aufregt, deren Sog und Motorik sich indes ob ihres Grooves letztlich wohl kaum einer zu entziehen vermag. (CF)
42 concerti März 2014
im sog der Motorik
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Meister des originellen neo-barock Johann nepomuk David: sinfonien nr. 1 & 6 OrF radio-Symphonieorchester Wien Johannes Wildner (Leitung) cpo
Was für ein großer Meister, dieser Johann Nepomuk David! Der 1895 in Oberösterreich geborene, später in Leipzig, Salzburg und Stuttgart lehrende Komponist von acht Sinfonien schuf keineswegs trockene Professorenmusik, er war kein Glasperlenspieler, der sich eitel und elitär an barocken Formen berauschte, sondern hatte das breite Publikum im Visier. David handhabte Kontrapunkt und Polyphonie souverän, seine Werke sind von solch instrumentaler Differenziertheit, von solch einprägsamer Motivik, dass man ihnen nur hingerissen lauschen kann. Sie erschließen sich freilich nicht jedem beim ersten Hören – aber wer einmal den zugang gefunden hat, wird nicht so schnell nach dem Ausgang suchen. David mied Bekenntnisse ebenso wie die Ausbreitung persönlicher Befindlichkeiten; er fasziniert gerade durch diese ‚Objektivität‘ nachhaltig, durch sein geistvolles Spiel mit Fugen, doppeltem Kontrapunkt und alten Kirchentonarten. Von dem architektonischen reichtum und der Expressivität, wie sie das Finale der 1. Sinfonie auszeichnen, hat ein reger lebenslänglich vergeblich geträumt. Es ist Musik über Musik, in der vorliegenden Aufnahme gut durchhörbar, klangschön und lebendig gestaltet. Die 6. Sinfonie wartet sogar mit einem überdrehten Walzer auf! Vor 50 Jahren sang reclams Konzertführer wahre Hymnen auf David, die damals ungehört verhallten. Von seinen Sinfonien war nur ein LP-Mitschnitt der Fünften greifbar. Jetzt dürfen wir den originellen Mann neu entdecken. Neo-Barock? Ja, aber weit erhaben über die zeittypischen Bruckner- und HindemithImitationen. (VT)
Kurz besproCHen Mozart: arias Marina rebeka, royal Philharmonic Orchestra, Speranza Scappucci (Ltg.). Warner Classics Welch edler lyrischer Sopran! Ja, Noblesse, reinheit und Anmut Marina rebekas begeistern wahrlich, doch auch der Grenzgang ins jugendlich-dramatische Fach gelingt ihr. (PK) beethoven: sinfonien nr. 7 & 8 Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (Ltg.) Sony Classical Frisch wie am ersten Tag: Giovanni Antonini weiß, wie er Beethovens Dramaturgie anschaulich macht. Sinnfällig in der Siebten, subtil und doppelbödig in der Achten. (EW) berg: lyrische suite, schönberg: verklärte nacht Ensemble resonanz, Jean-Guihen Queyras (Ltg.). harmonia mundi Alles andere als verklärt: Das Ensemble resonanz legt hier alles Unheimliche wie auch unheimlich Süßliche frei. Und setzt diese ungeheure Dichte auch in der Berg-Suite fort. (CF) almah Avishai Cohen (Bass), Nitai Hershkovits (Klavier), Ofri Nehemya (Drums) u.a. Parlophone/Warner Kurs Vergangenheit: Avishai Cohen schlägt den Weg zurück zur Klassik ein. Nichts gegen retro, Oboe oder Streichquartett, doch der Israeli verliert sich in Melodienseligkeit. (CF) onlinE-tipp
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März 2013 concerti 43
Blind gehört
»Habe ich gerade wirklich Iiih gesagt?« Der Pianist Igor Levit hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Ninja Anderlohr-Hepp
Mozart: Klavierwerke Vol. 5 & 6 Sonate A-Dur KV 331 1. Satz Kristian Bezuidenhout (Hammerflügel) 2013. harmonia mundi
(dirigiert mit, sehr angetan) Ha, der Mann ist einfach gut! Wenn ich das so höre, trifft mich das ins Mark. Ich spiele relativ wenig Mozart, weil ich ihn auf dem modernen Flügel als sehr problematisch empfinde. Nicht, weil es nicht funktioniert, sondern weil ich das da kenne und so unglaublich 44 concerti März 2014
schön finde. Ich kann da gar nicht objektiv sein, weil ich zum Beispiel Andreas Staier sehr bewundere und liebe. Das war er aber nicht, das höre ich sofort! Ich rate mal, Kristian Bezuidenhout? Das ist ein ungeheuer schönes, gesangliches, tolles Hammerflügelspiel. Ich finde auch seine Klavierkonzerte großartig! Das ist einfach so eine Sache: Es gibt Interpreten – dazu gehören Andreas, Kristian, das Freiburger Barockorchester – die ein Mozartspiel etabliert haben, das im Sinne von Phrasierung, von Freiheit, von Gesanglichkeit im Spiel seinesgleichen sucht ... Ich bin durch solche wunderbaren Aufnahmen einfach tierisch verdorben. Der moderne Flügel kommt für mich an diese Hörerfahrung nicht ran.
ehemaliger Studienkollege Hong Youn sie eingespielt, er heißt jetzt William Youn – ist er das? Wirklich? (freut sich diebisch) Ich mag das wahnsinnig gerne, das ist so fein gespielt. William ist generell ein sehr feiner Musiker, Pianist und Mensch, das war er schon immer. Mit Hirn und Herz. (lange Pause) Ich kann das hören, die Frage ist: Will ich es hören? Es ist mir auf diesem Instrument einfach nicht dasselbe transparente Hör- und Klangerlebnis. Aber: Das wäre vielleicht sogar eine Sonate, bei der ich mir vorstellen könnte, sie selbst zu spielen. Auch musikhistorisch ist das spannend, denn ich glaube, es ist vielleicht sogar das einzige Stück, bei dem es ein originales Mozartfortissimo gibt.
Beethoven: Sonaten Sonate Nr. 14 cisMoll op. 27/2 „Mondschein“ 3. Satz Presto
Mozart: Sonaten Sonate a-Moll KV 310, 3. Satz Presto William Youn (Klavier) 2013. Oehms Classics
Wilhelm Kempff (Klavier) 1965/2008. Deutsche Grammophon
Ich glaube, in den letzten drei bis vier Jahren sind nur zwei oder drei Aufnahmen dieser Sonate erschienen, eine von Hélène Grimaud, die ist ganz großartig. Und dann hat mein
Gerade vorhin habe ich noch eine andere Aufnahme dieser Sonate gehört (lacht, boxt bei den fortissimi in die Luft). Ich weiß nicht, wer das ist – entweder ist das eine super-
Foto: Felix Broede
I
gor Levit öffnet die Tür zu seiner Wohnung in Hannover in roten Crocs – zwischen den Aufnahme-Sessions der letzten Tage und seinem Debüt im Salzburger Festspielhaus packt er gerade seinen Koffer aus. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um notentextgetreue Interpretation geht. Während unseres Interviews pendelt er ständig zwischen CD- und Notenschrank, holt hier Erstausgaben und Faksimiles oder sucht da nach einer alternativen Aufnahme mit der Erkenntnis: „Ich finde hier nichts – wenn das Interview vorbei ist, sortiere ich den CD-Schrank um!“
ZUr pErSon
Überflieger: Igor Levit wurde 1987 in nischni nowgorod geboren, als Kind konzertierte er bereits mit dem Orchester seiner Heimatstadt. Er studierte u.a. am Mozarteum salzburg und gewann 2005 als jüngster Teilnehmer beim arthur rubinstein wettbewerb die Silbermedaille. Seitdem konzertierte er etwa mit dem nDr sinfonieorchester und dem english chamber orchestra.
schlechte Live-Aufnahme oder eine sehr alte. Schnabel und Backhaus kann ich ausschließen. Ich hatte an Friedrich Gulda gedacht, aber der ist es auch nicht. Bisschen schlampig gespielt. Ich finde das steif, nicht wild genug! Da steht Presto agitato! Die beschleunigende Geste nach oben fehlt hier absolut (holt das Faksimile). Wenn man sich die Handschrift anschaut, dann sieht man, dass Beethoven sogar schräg nach oben schreibt. Die Aufnahme
ist mir zu sehr 1-2-3-4! Und dann das berühmte sforzando am Ende des zweiten Taktes! Ja, es ist ein sforzando, ja es ist betont – aber im piano!!! Ich rege mich fürchterlich darüber auf, wenn jemand den Notentext ignoriert, da kriege ich die Krise! Buchbinder ist da ja genauso mit seinen gefühlt Milliarden verschiedenen Ausgaben der Beethoven-Sonaten! Wenn ich‘s mir leisten könnte, hätte ich die hier auch alle stehen!
beethoven: Diabelli-variationen Andreas Staier (Hammerflügel) 2012. harmonia mundi
(grinst breit) Ich mag Andreas echt gerne! Ich habe das sofort erkannt, weil wir an dem Stück auch gemeinsam gearbeitet haben. Ich liebe seine Diabelli-Variationen! Hier habe ich auch das Autograph, an März 2014 concerti 45
blind gehört
dessen Edition Andreas mitgearbeitet hat. Er hat etwas sehr Sprechendes in seinem Spiel, das mir sehr nahe ist. Er kann singen auf dem Instrument, hat ein wahnsinniges Zeitgefühl, das ich vor allem in den langsamen Sätzen überaus bewundere – ein Wahnsinn! Die Diabelli-Variationen sind für mich ja das Klavierwerk überhaupt! Es ist das an Dichte und kompositorischem Genius reichhaltigste, zum Arbeiten spannendste Werk, das es gibt. Es gibt so viel zu entdecken, zu lesen, zu erleben!
(sofort) Das geht gar nicht, bitte ausschalten! Was soll das? Moment! (kramt im Notenschrank) Da muss ich zitieren aus Bachs eigenem Vorwort zu seinen Inventionen: Bach will mit diesen Lehrstücken, wie er im Titel ausdrücklich sagt, „am allermeisten dazu anleiten, eine kantable Art im Spielen zu erlangen.“ Und das da will ich dementsprechend nicht hören, das ist furchtbar. Zum Glück kommt das bestimmt irgendwann mal aus der Mode, Bach zu spielen als wäre man ein Mähdrescher. Das ist doch eine Katastrophe! Ich mache mir damit bestimmt viele Feinde, aber: Der große Gould? Ich kann es nicht hören!
Brahms: Händel-Variationen Emanuel Ax (Klavier) 1992. Sony Classical
Iiih! (verzieht das Gesicht) Ich finde das ganz furchtbar! Ist das irgendwer, den ich eigentlich sehr verehre? Das ist aber nicht András Schiff, oder? Da bin ich ja beruhigt! Perahia ist das auch nicht. Schrecklich artifiziell! Warum muss man alles, über dem die Überschrift „Barock“ steht, staccato und kurz spielen? Das ist so eine Glenn-Gould-Manie! Emanuel Ax? Und der ist doch eigentlich so ein großartiger Pianist! Aber dieses (äfft nach) äh-äh-äh-ähäh-äääh – warum macht er das? Habe ich gerade wirklich „Iiih“ gesagt?
Infiniment Bach Bach: Partita Nr. 3 1. Satz Fantasie Glenn Gould (Klavier) 1959/2013 Sony Classical 46 concerti März 2014
Bach – Ligeti – Armstrong Bach: Partita Nr. 1 1. Satz Präludium Kit Armstrong (Klavier) 2013. Sony Classical
Das ist Kit Armstrong, sehr schön. Er spielt das herrlich, sehr gesanglich, sehr fromm, sehr pastoral, schmeichelnd. Hier wiederum muss ich sagen, dass das schon an der Grenze zum zu sehr Gesungenen ist, zu legato, er spricht und artikuliert mir zu wenig. Bach muss nicht „lang-kurz“ sein, man kann auch im Pedal artikulieren, aber man muss schauen: Wo gibt es gedehnte Töne und wo nicht. Was mir hier fehlt, ist etwas, das für Bach unglaublich wichtig ist: Der Affekt. Es gibt ein Schwellen und ein Abschwellen, einen längeren und einen kürzeren Ton. Aber der Ansatz, das Stück im legato regelrecht zu singen, hat nichts mit Romantizismus
zu tun, sondern das ist offensichtlich Quellenlage. Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 (Lichtenthaler Fassung) 1. Satz Allegro non troppo Karl-Heinz und Michael Schlüter (Klavier) 1989. Aulos
Wer hat denn die Zweite von Brahms überhaupt eingespielt? Und vom wem ist die Bearbeitung? Die Lichtenthaler Fassung von Brahms selbst? Wie spannend! Eine ältere Aufnahme … 1989? Was gab‘s denn da für Klavierduos? Haben die Kontarskys da noch gespielt? Das Tempo finde ich sehr schön. Darf ich mal vorspulen? (spult zum langsamen Thema, lächelt) Ich weiß nicht, wer das spielt – ich kannte nicht mal diese Fassung! Da muss ich mir ja gleich mal die Noten bestellen! Karl-Heinz und Michael Schlüter? Nie gehört! Eine herrliche Aufnahme! Ich habe kein Problem mit Bearbeitungen, und diese stammt ja auch noch direkt aus Brahms‘ Feder. Liszt zum Beispiel hat alle neun Beethoven-Sinfonien für Klavier zu zwei Händen gesetzt, weil er sie einfach spielen wollte! Vierhändiges Klavier macht großen Spaß, aber den Klang von zwei Flügeln finde ich meist problematisch – manchmal mag ich ja schon den von einem Flügel alleine nicht!
Dvořák: Klavier quintett op. 81 1. Satz Allegro und 2. Satz Dumka Swjatoslaw Richter (Klavier) Borodin Quartett 1982. Decca
(nickt zustimmend) Ich weiß nicht, wer das ist, aber das ist alt. Das ist kein Streichquartett, oder doch? Lebt der Pianist noch? (hört lange zu) Das ist sehr cool, ich wundere mich, dass ich das nicht hier habe. Sehr schnell, ich mag das. Wie fein das gespielt ist, herrlich! Ganz toll, ganz toll, ganz toll! Clifford Curzon? Das ist Swjatoslaw Richter mit dem Borodin Quartett? Ich habe hier nur schlechte Aufnahmen von dem Stück, aber ich verrate natürlich nicht, welche! (lacht) Dvořák – Smetana – Suk Dvořák: Klaviertrio Nr. 3 f-Moll op. 65 1. Satz Allegro ma non troppo Sitkovetsky Piano Trio 2014. BIS
(hört lange zu, spielt mit und grinst) Das ist das schönste Trio von allen, völlig konkurrenzlos! Ein WeltwunderStück! Und das sagt hier ein Beethoven-Freak! (lacht) Kann ich den 2. Satz mal hören? Ein sauschweres Teil! Und schwer zu proben, weil er so lang ist! Das ist ein festes Trio, das hört man gleich. Wogegen ich ja was habe, ist: Hinsetzen, hallo, bisschen spielen, Schluck Bier, rummuggen und wieder fahren. Das funktioniert musikalisch überhaupt nicht! Deswegen hasse ich ja auch Musikfreizeiten! (lacht) Was für eine schöne Aufnahme! Ist das das Sitkovetsky Trio? Wu Qian, die Pianistin, habe ich schon mal kennengelernt. Ich habe selbst hier gar keine Aufnahme dieses Dvorˇák-Trios, wann kommt denn die CD raus? (singt nochmals den Anfang des zweiten Satzes) Kann ich die gleich behalten?
Konzert-TIPPs
Stuttgart Do. 6.3., 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Igor Levit (Klavier) Werke von Beethoven, Liszt & Liszt/ Busoni
300 Jahre Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Frankfurt Sa. 15.3., 18:00 Uhr Alte Oper Fokus Perspektive Schumann: Die lange Nacht der Romantik. Mojca Erdmann (Sopran), Patricia Kopatchinskaja (Violine), Igor Levit (Klavier), Jörg Widmann (Klarinette), Ensemble Modern, Cuarteto Casals, Junge Deutsche Philharmonie u.a. Werke von Schumann, Kurtág, Rihm, Grisey & Reimann Berlin Mo. 19.5., 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) 2 x hören. Igor Levit (Klavier), Arno Lücker (Moderation). Beethoven: Sonate c-Moll op. 111
Sämtliche Werke für Klavier solo Ana-Marija Markovina (Klavier) CD-No. 098.003 | 26 CD-Box
Fr. 23.5. & Sa. 24.5., 20:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Lawrence Foster (Leitung), Igor Levit (Klavier). Werke von Fauré, Saint-Saëns, Debussy & Roussel München Sa. 31.5., 22:00 Uhr Pinakothek der Moderne Nachtmusik der Moderne: Komponistenporträt Thomas Larcher. Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung), Nils Mönkemeyer (Viola), Igor Levit (Klavier) Braunschweig So. 29.6., 13:00 Uhr Steigenberger Parkhotel Igor Levit (Klavier) Beethoven: Klaviersonaten Mecklenburg-Vorpommern 20.6.-21.9. Festspiele MecklenburgVorpommern Zahlreiche Konzerte mit Igor Levit als „Artist in Residence“
Klavierkonzerte Wq 22, 43/5, 46 Michael Rische (Klavier und Leitung) Rainer Klaas (Klavier in Wq 46) Kammersymphonie Leipzig CD-No. 098.027 | 1 CD
online-Tipp
Igor Levit spielt Beethovens Sonate Nr. 31 op. 110 Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/levit CD-Tipp
Beethoven: Klaviersonaten Nr. 28-32 op. 101, 106, 109-111 Igor Levit (Klavier). Sony Classical
Hamburger Sinfonien Wq 182 Stuttgarter Kammerorchester Wolfram Christ (Dirigent) CD-No. 098.637 | 1 CD haenssler-classic.de classic@haenssler.de Im Vertrieb bei Naxos Deutschland
MULTIMEDIA Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: live-ÜbertragUng
TV-TIppS
wiener opernball
tanze mit mir in den schlaf
Do. 27.2., 20:15 Uhr wiener staatsoper 5000 Gäste werden heute zum Opernball erwartet – für die 2100 Menschen im Einsatz sind, um Tische einzudecken, zu servieren oder Schampuskorken knallen zu lassen. Die Dokumentation begleitet „Die guten Geister“ durch die Nacht. arD
geliebte clara so. 2.3., 20:15 Uhr spielfilm Helma Sanders Brahms ist Autorenfilmerin – und entfernt mit Brahms verwandt. In ihrem Film über die legendäre Menage à trois ihres Vorfahren mit dem Ehepaar Schumann richtet die regisseurin ihr Augenmerk auf Clara als moderne Frau. nDr
laDY-power
Ein zauberhaftes Märchen in Musik und Tanz: Dornröschen
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erwünscht – Spindel – hundertjähriger Schlaf – Prinzenkuss: Das Märchen Dornröschens ist nicht nur Märchen-Allgemeingut, sondern hat auch in der Musik zahlreiche Spuren hinterlassen. Deren zauberhafteste ist bis heute wohl die 1890 uraufgeführte Ballett-Version des
berühmten Choreographen Marius Petipa zur Musik Tschaikowskys. Am Royal Opera House in London hatte Ninette de Valois, Gründerin des Royal Ballet, 1946 die ursprüngliche Choreographie Petipas zu neuem Leben erweckt – ihrer damaligen Inszenierung haben sich nun wiederum Monica Mason und Christopher Newton angenommen und Dornröschen, angelehnt an die Originaldesigns, doch mit choreographischen Zusätzen in die Gegenwart geführt. Ohne indes die märchenhafte Vergangenheit zu zerstören. Mi. 19.3., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
roYal concertgeboUw-app
so. 9.3., 18:30 Uhr Dokumentation U oder E? Grenzen gibt es für Salut Salon nicht: Virtuos und mit Witz mischen die vier attraktiven Ladies die Klassiktempel auf. ZDf
fabelhaftes geMÜse so. 16.3., 19:45 Uhr Dokumentation Kochen? Könne sie nicht, sagt Hélène Grimaud. SterneKoch Michael Hoffmann belehrt die Pianistin eines Besseren.
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on the road ... mit Mozart
F
este soll man feiern – und am besten gleich noch seine Gäste beschenken. Nun, gratis ist die App zwar nicht, die das Royal Concertgebouw Orchestra zu seinem 125-jährigen Jubiäum entwickelt hat, doch dafür eröffnet das Video-Magazin tatsächlich neue Wege zur Klassik-Erkundung. Gibt es doch in den sechs jährlichen
Ausgaben nicht nur den 360-Grad-Einblick ins Orchester, sondern auch Zeitreisen, intermediale und -disziplinäre Werkserkundungen und Interviews mit den Dirigenten. In der neuen Folge geht es um musikalische Revolutionen. ab 13. März rCO Editions #5 „True revolutionaries“: rco-editions.com/app/en
Fotos: Uli Weber/Sony BMG Masterworks, Frank Eidel, Gert Mothes, WDr, John ross
3sat
online: livestreaM
rADIO-TIppS
wenn Musiker eine reise tun ... ... dann gibt‘s die Grüße nach daheim im Zeitalter des Internets nicht mehr schriftlich per Postkarte, sondern natürlich via Datenstrom – und zwar musikalisch! Der Flug des Gewandhausorchesters und ihres Kapellmeisters Riccardo Chailly geht dabei gen Osten, vom 10. bis 24. März werden die Leipziger insgesamt fünf Konzerte in China und Japan geben. Sechsmal sind die KlassikBotschafter auf dieser Tournee zwischen Osaka und Tokyo zu erleben, zweimal macht das Traditionsorchester im Reich der Mitte Station – und zwar (auch) mit Mahlers Siebter! Zweifellos ein Klassik-Event für Shanghai, doch auch die
DeUtschlanDfUnK
Bringt Mahlers Musik nach Fernost: Riccardo Chailly
daheim gebliebenen Fans des Orchesters müssen nicht darben und können die „Weltensinfonie“ verfolgen: im Livestream. Zumindest solange die NSA nicht beim Datentransport aus dem Fernen Osten dazwischenfunkt ... fr. 14.3., 12:30 Uhr (MeZ) shanghai Livestream-Übertragung unter: www.gewandhaus.de
ausflug der wDr-sinfoniker
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KlassiK-plaUDerer Mo. 3.3., 20:10 Uhr Musikszene Schweigen ist Silber, reden ist Gold: Das gilt im Medienzeitalter auch für Musiker. Personalisierung heißt das zauberwort zur Imagepflege – Dagmar Penzlin hakt nach, wie sich Dampfplaudern mit Klassik verbinden lässt.
online: »KelebeK« iM KonZert
osgeldiniz!“ So werden die Hörer des deutsch-türkischen Kinderradiomagazins „Kelebek“ des WDR begrüßt – und natürlich mit einem gut gelaunten „Willkommen“. Ein zweisprachiges Format, das viele Fans hat, so dass die Radiomacher nun auch live den interkulturellen Brückenschlag proben: Gemeinsam mit dem WDR Rundfunkorchester Köln und einem türkischen Ensemble laden sie 1200 Grundschulkinder zu einem Konzert, in dem nicht nur westliche und östliche Werke zu hören sind, sondern auch die Ney, das Kanun oder die Kemençe vorgestellt werden. Wer nun zu rätseln beginnt, dessen Fragezei-
DeUtschlanDfUnK
chen werden die Musiker sowie das „Kelebek“-Moderatorenduo Gökçe Göksu und Bastian Biet mit ihren Erklärungen zu den klassischen türkischen Instrumenten bestimmt auflösen können ...
Sorgen für bilaterales Verständnis: Gökçe Göksu und Bastian Biet fr. 28.3., 9:30 Uhr funkhaus Köln Übertragung per Livestream unter: www.plan-m.wdr.de
freiheit als spiegel sa. 8.3., 22:05 Uhr atelier neuer Musik zwei Jahre studierte Leon Schidlowsky in Detmold bei Wolfgang Fortner – dann kehrte der Komponist 1954 nach Chile zurück und sorgte dort für die Verbreitung der Neuen Musik. DeUtschlanDraDio KUltUr
silviUs leopolD weiss Di. 11.3., 22:00 Uhr alte Musik zeitlebens wurde Weiss als Komponist und Lautenist mit Bach verglichen. Yvonne Petitpierre zeichnet das Bild eines Mannes, der ob seiner melancholischen Werke als unverwechselbar galt. hessischer rUnDfUnK
leo ornstein Mi. 19.3., 20:05 Uhr Kaisers Klänge Grelle Dissonanzen und motorische Energie: Markenzeichen des Exilrussen Leo Ornstein, der mit seinem neuen Klavierstil zum prägenden US-Komponisten der 1910er Jahre wurde. br KlassiK
i DUe foscari
sa. 29.3., 19:05 Uhr theater an der wien Das Verdi-Jahr ist zwar vorbei, doch das österreichische radio-Symphonieorchester unter James Conlon schiebt nochmal eines seiner Frühwerke nach. Und das mit einem Star in der Titelrolle: Plácido Domingo.
März 2014 concerti 49
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Martin Stadtfeld Immer wieder Bach: Der Pianist ist bei den Thüringer Bachwochen und an vielen weiteren Orten in Deutschland zu hören
Yannick Nézet-Séguin Tausendsassa: Der umtriebige Dirigent gibt Einblick in seine internationale Arbeit
Isabelle Faust Triofreuden: Die Geigerin spielt mit Alexander Melnikov und Jean-Guihen Queyras
concerti – Das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abon-
nement sowie an zahlreichen Veranstaltungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, in Kulturinstitutionen, Bildungseinrichtungen, Hotels, Restaurants und Cafés. alle termine,
tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 50 concerti März 2014
verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/657 90 810, Fax: 040/657 90 817 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) redaktion Friederike Holm (Leitung), Ninja AnderlohrHepp, Insa Axmann, Petra Eisenhardt, Mirko Erdmann, Christoph Forsthoff (CF), Sarah Hansen, Peter Krause (PK), Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter autoren der März-ausgaben Marie-Luise von Baumbach, Michael Blümke (MB), Jakob Buhre, ralf Dombrowski, Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Teresa Pieschacón raphael, Antoinette Schmelter de Escobar, Christian Schmidt (CS), Marcus Stäbler, Volker Tarnow (VT), Christoph Vratz (CV), Dr. Eckhard Weber (EW), Dirk Wieschollek, Dr. Margarete zander anzeigen Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/657 90 816 m.erdmann@concerti.de Ellen zerwer (Veranstalter Online-Marketing) Tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Stefan Brettschneider (Leitung Agenturen & Marken) Tel: 030/488 288 531 s.brettschneider@concerti.de Jörg roberts (Veranstalter Anzeigen Hamburg) Tel: 040/657 90 813 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/657 90 810 anzeigen@concerti.de art Direktion/gestaltung Tom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert Druck und verarbeitung Evers-Druck GmbH abonnement concerti Media GmbH Postfach 600 423, 22204 Hamburg Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817 abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Das Jahresabonnement kostet 25 € (inkl. regionalseiten) bzw. 15 € (Mantelteil) frei Haus. erscheinungsweise elf Mal jährlich ivw geprüfte auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechte concerti Media GmbH. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte Bücher, Fotos, CDs und Manuskripte keine Gewähr. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. titelfotos Steven Haberland (HH, M, Mantel), Mat Hennek (B), Peter rigaud (MD)
Fotos: Adrian Bedoy, Harald Hoffmann/DG, Detlev Schneider
CONCErTI
Impressum
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Barocke JamSession mit Philippe Jaroussky Countertenor Vincenzo Capezzuto Countertenor Raquel Andueza Sopran Gianluigi Trovesi Jazz-Klarinette
MUSIC FOR A WHILE Improvisationen über PURCELL
streng limitierte Deluxe Edition rdcover Booklet Ha t mi CD & Bonus-DVD
Album erhältlich bei
PLUHAR
Foto: © Mallory Morrison/Corbis
L’ARPEGGIATA CHRISTINA