DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND
565 Konzert- UNd Operntermine
emanuel ax »Klavierspiel ist dein Leben« carolin widmann Geigerin ohne Konventionen
Martin Stadtfeld »Ich empfinde Popmusik schlicht als unerträglich«
April 2014
AKTUELLE NEUHEITEN
BEI SONY MUSIC
KLAUS FLORIAN VOGT FAVORITES
INSPIRED BY SONG
Für „Favorites“ hat Klaus Florian Vogt seine Lieblingsmelodien aus Operette und Musical ausgewählt – Musik, welche die Anfänge seiner Karriere als Sänger begleitete. Begleitet wird Vogt vom Münchner Rundfunkorchester unter Gerrit Prießnitz.
Die Barock-Sopranistin Dorothee Mields und der Flötist Stefan Temmingh haben mit dem Ensemble The Gentleman’s Band englische Songs aufgenommen: im Original und als Instrumentalfassung.
FAURÉ QUARTETT & SIMONE KERMES JUGENDWERKE VON MAHLER & STRAUSS Simone Kermes und das Fauré Quartett haben frühe Lieder von Strauss und Mahler in neuen Fassungen für Sopran und Klavierquartett eingespielt. Das Fauré Quartett spielt zudem die selten aufgenommenen Klavierquartette von Strauss und Mahler.
50 GREAT RECORDINGS 50 herausragende Aufnahmen, ausgewählt vom Klassik-Magazin RONDO in einer sensationell günstigen limitierten Edition. Mit Kissin, Perahia, Gould, den Wiener Philharmonikern u.v.a. Erhältlich ab 28.03.14
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AUGUSTUSPLATZ 8 · 04109 LEIPZIG · 0341-1270396 · WWW.GEWANDHAUSSHOP.DE
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Fotos: Ivo von Renner, Georg Rudiger, Dodo Schielein
Erinnern Sie sich noch an den 7. Juli 1990? Am Vorabend des Finales der Fußball-WM trafen sich in den römischen Caracalla-Thermen Luciano Pava rotti, Plácido Domingo und José Carreras zum gemeinsamen Singen – und, „O sole mio“, 6 000 Besucher erlebten nicht nur die Geburtsstunde eines Megasellers namens „Die drei Tenöre“, sondern auch einer neuen Konzertgattung: des Klassik events. Dass dies auch der Auftakt zu einer bis heute anhaltenden Rekordjagd für die Gagen und Gregor Burgenmeister Ticketpreise in der Branche gewesen ist, findet DoHerausgeber/Chefredakteur mingo nicht verwerflich, wie er im Interview unterstreicht: „Talent lässt sich nicht in Zahlen messen.“ Eine klare Meinung. Eine klare Haltung ganz anderer Art zeigt hingegen Martin Stadtfeld: Viel zu wenig geschehe in puncto Musikunterricht an deutschen Schulen, das Land sei auf dem besten Wege, sein kulturelles Erbe zu verspielen, warnt der Pianist im concerti-Gespräch. Und fordert nicht nur von Politikern mehr Wertschätzung für die Klassik, sondern geht selbst immer wieder in Schulen, um für Bach & Co. zu werben: Denn die zielten anders als die gecastete Popmusik eben nicht auf eine Befriedigung des vermeintlichen Massengeschmacks. Stadtfelds Bach-Interpretationen mögen umstritten sein, seine Gedanken indes sollten aufhorchen lassen, wenn die Klassik auch künftig noch mehr als nur ein Event sein will. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihr P.S.: Wussten Sie, dass wir im Internet zahlreiche zusätzliche Inhalte sowie mehr als 30 000 Konzert- und Operntermine veröffentlichen? Probieren Sie es doch gleich aus und lassen Sie sich inspirieren: www.concerti.de KURZ VORGESTELLT
Georg Rudiger berichtet über Sinfoniekonzerte und Opernpremieren, führt Interviews und widmet sich mit Leidenschaft auch Pop und Jazz. Schreibt der Freiburger mal nicht, sitzt er selbst am Cello – oder wartet beim Journalistenkick auf die Traumflanke.
Nele Winter koordiniert den München-Kalender in der concerti-Redaktion – kennt die gebürtige Kielerin doch die Stadt nur zu gut aus ihrer Zeit in der Dramaturgie der Bayerischen Staatsoper. Bleibt daneben noch Zeit, treibt sie ihr Studium voran. April 2014 concerti 3
Inhalt
Konzert
8 Kopf und Körper
porträt Im Triospiel suchen Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras und Alexander Melnikov die ideale Balance – musikalisch wie menschlich
10 »Ich empfinde Popmusik schlicht als
unerträglich« interview Martin Stadtfeld polarisiert – in der Musik wie in seinem Auftritt. Gedanken eines unbequemen Künstlers
14 »Am Pult bin ich auf mich allein gestellt«
kurz gefragt Dirigent Yannick NézetSéguin über seine Lehrer, Inspiration durch Tennis und Globalisierung
10
Martin Stadtfeld Unangepasst
Oper
18 Die Opern-Einstiegsdroge
feuilleton Londons Intendant Kasper
Holten erklärt, was er vom Schlachtruf „Oper für alle“ hält
20 »Zum Entspannen setze ich mich in die
20
Sonne«
interview Sein stimmlicher Glanz strahlt
Plácido Domingo Ungebremst
auch im Alter noch ungebrochen, selbst eine Lungenembolie hat Plácido Domingo nicht bremsen können
Regionalseiten
44
Yuja Wang Ungerührt
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 23 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 34 Konzert-Tipps | 38 CD- & DVD-Rezensionen | 48 Multimedia-Tipps 50 Vorschau & Impressum 4 concerti April 2014
Die Welt der Klassik
27 Ausflug in die Welt der Fragezeichen
festivalguide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
44 »Bitte keine Sentimentalität!«
blind gehört Die Pianistin Yuja Wang
hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt
Fotos: Adrian Bedoy, Ruben Martin, Leila Méndez
An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland und München die Regionalseiten.
13 Juni – 13 Juli 2014
Prometheus Entfesselung der Kräfte
Die Festspiele Zürich widmen sich dem Mythos des Feuerbringers Prometheus – mit Konzerten, Theater, Ausstellungen, einem Symposium und vielem mehr. Künstlerisches Herzstück ist eine Aufführung von Luigi Nonos epochemachendem Werk Prometeo – Tragedia dell‘ ascolto unter der Leitung von Ingo Metzmacher. www.festspiele-zuerich.ch
kurz & knapp
Als Johann Sebastian Bach beschloss: Ich bin dann mal weg ...
16.000
Das Sabbatical als eine Erfindung unserer Tage? Von wegen: Einer der ersten Aussteiger aus dem Berufsleben war Bach! Behaupten jedenfalls Leipziger Forscher, die wissen wollten, warum der Thomaskantor nach 1740 kein einziges Kirchenmusikwerk mehr schrieb. Statt seiner musste sein Schüler Fleckeisen als Musiker und Dirigent ran – während der Meister weiter das Gehalt einstrich.
Abonnenten zählt die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Für 149 Euro im Jahr ist jedes Berlin-Konzert live im Web zu erleben.
was ist EiNe ...
Bagatelle? Dünkt wie ein Begriff aus dem Strafrecht, klingt wie eine zwischenmenschliche Liebelei oder Nachlässigkeit – und ist tatsächlich auch in der Musik nicht mehr als eine „Kleinigkeit“, zumeist auf dem Klavier. Und doch können es diese Einzelstücke durchaus in sich haben, wie jeder Klavierschüler weiß, der sich einmal an Beethovens Bagatellen versucht hat.
Bei den Damen kommt man mit Chopin viel weiter als mit Mozart …
6 concerti April 2014
12.000
Insgesamt
10.000 8.000 6.000
West
Musiknation Deutschland? Die Zeiten könnten bald vorbei sein: Seit 1992 verschwanden 37 Orchester von der Landkarte, die Zahl der Musikerplanstellen ging in den vergangenen zwei Jahrzehnten um mehr als 19 Prozent zurück. Besonders stark betroffen waren die neuen Bundesländer: Zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen fielen fast 37 Prozent aller Orchesterstellen kulturloser Sparwut zum Opfer.
Planstellen in deutschen Orchestern*
4.000 2.000 0
Ost
Abbau Ost schreitet voran
1992
1998
2002
2006
2010
2014
Fotos: PD, Thomas Dashuber, *Deutsche Orchestervereinigung
Artur Rubinstein, Pianist
3 Fragen an ... Andreas Schessl
M O Z A R T S T R A U S S – Schirmherrin: KS BRIGITTE FASSBAENDER Sa 17. Mai 2014 VERONIKA EBERLE WĂœRTTEMBERGISCHES KAMMERORCHESTER RUBEN GAZARIAN So 18. Mai 2014 CAMERATA AUGUSTA Di 20. Mai 2014 ARMIDA QUARTETT MAXIMILIAN HORNUNG MANUEL HOFER
Nomen est omen: Seit 1984 veranstaltet Andreas Schessl mit seiner Agentur MĂźnchenMusik Klassik-, Pop- und Jazzkonzerte
MßnchenMusik feiert im April 30. Geburtstag – wo hat sich der Klassikmarkt am stärksten verändert? Die Klassikwelt ist schnelllebiger, offener und vor allem internationaler geworden. Die Spannbreite erstklassiger Kßnstler aus aller Welt hat unser Programm verändert. Und auch unser Publikum hat sich gewandelt: Es ist nicht nur stetig gewachsen, sondern auch neugieriger geworden auf die vielen Facetten grenzenloser Musik.
Welches Konzert hat in diesen drei Jahrzehnten bei Ihnen den tiefsten Eindruck hinterlassen? Es ist natĂźrlich bei der groĂ&#x;en Zahl und der Vielfältigkeit der Programme sehr schwierig, ein singuläres Ereignis herauszugreifen. Ein kultureller HĂśhepunkt war aber wohl der Schostakowitsch-Zyklus 2012: Mit den MĂźnchner Philharmonikern und dem St. Petersburger Mariinski Orchester fĂźhrten zwei internationale Spitzenorchester damals in einer einmaligen Kooperation sämtliche 15 Sinfonien Schostakowitschs auf.
Sie kennen als Veranstalter ganz Deutschland – wo ist das Interesse fĂźr Klassikkonzerte am grĂśĂ&#x;ten? Sicher gibt es unterschiedliche Vorlieben und HĂśrgewohnheiten, so wie es Zentren fĂźr Alte und Neue Musik gibt. Zudem ist Kultur etwa in Berlin in ganz anderem, fast schon ungesundem MaĂ&#x;e subventioniert. Insgesamt aber ist die Begeisterung doch Ăźberregional, wie wir bei unseren Veranstaltungen in MĂźnchen, Berlin, Stuttgart und NĂźrnberg erfreulicherweise immer wieder feststellen.
Do 22. Mai 2014 NICHOLAS RIMMER MAIA CABEZA GABRIEL SCHWABE Sa 24. Mai 2014 EVGENIA RUBINOVA BAYER. KAMMERPHILHARMONIE ALBRECHT MAYER So 25. Mai 2014 SOPHIA CHRISTINE BROMMER NICHOLAS RIMMER www.mozartstadt.de
Porträt
Kopf und Körper Im Triospiel suchen Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras und Alexander Melnikov die ideale Balance – musikalisch wie menschlich. Von Georg Rudiger
Moll. Den markanten Aufschwung zu Beginn des zweiten Satzes kostet Isabelle Faust an der Violine mit vollem Vibrato aus. Jean-Guihen Queyras übernimmt die Geste zwei Takte später und steigert sie. Alexander Melnikov sitzt ganz ruhig, äußerlich fast teilnahmslos am Flügel und zaubert Farben und Stimmungen dazu. Man spürt die große Vertrautheit miteinander. Die Atmo-
Ohne Schuhe fühlt sich Jean-Guihen Queyras wie zu Hause – »Proben im Pyjama wäre auch ein Option« 8 concerti April 2014
sphäre ist ernst und konzen triert. In den kurzen Unterhaltungen geht es um Feinheiten wie die Gestaltung eines Übergangs oder dynamische Abstufungen. Es gibt keinen Chef, der bestimmt. Man probiert einfach – und lässt sich von einer Variante überzeugen. Seit 10 Jahren ein gutes Team
Auch wenn die Künstler gerade mit der Einspielung von zwei Beethoven-Klaviertrios ihre erste offizielle Trio-CD vorgelegt haben, arbeiten sie schon lange zusammen. „Jean-Guihen und ich kennen uns seit rund 25 Jahren. Und mit Sascha (Alexander Melnikov) habe ich bereits alle Violinsonaten von Beethoven aufgenommen“, sagt Isabelle Faust. 2004 waren die drei gemeinsam schon auf Isabelle Fausts Dvorˇák-CD zu hören, auf der die Geigerin das Violinkonzert mit dem Klaviertrio op. 65 kombinierte: „Dann haben wir ja 10-jähriges Jubiläum dieses Jahr“, stellt die aus Esslingen stammende Geigerin erfreut fest. Für Queyras, der mit seiner Familie in Freiburg wohnt und an der Musikhochschule unterrichtet, hat das Ensemble eine „ideale Balance zwischen Kopf und Körper. Ich mag unsere Arbeit am Klang, aber auch an der Konstruktion
Foto: Georg Rudiger
D
raußen scheint die Sonne, drinnen wird geprobt. Schon den ganzen Tag sitzen Jean-Guihen Queyras, Alexander Melnikov und Isabelle Faust in Queyras‘ Unterrichtszimmer an der Freiburger Musikhochschule, um sich intensiv mit Klaviertrios von Haydn, Beethoven und Schumann zu beschäftigen. Auf den Notenständern liegt Schumanns letztes Trio in g-
– das geht immer Hand in Hand. Wir schauen uns die Quellen an, sind aber letztendlich nicht dogmatisch.“ Musikalische Gemeinsam keiten, charakterliche Unterschiede
Melnikov schätzt den besonderen Streicherklang der beiden. „Stilistisch durchaus unterschiedlich, aber sehr organisch. Und ich bin immer zu laut“, bemerkt er lachend. „Unser Trio ist für mich ein abso-
»Schumann vereint Extreme in sich – das ist ungeheuer faszinierend« luter Glücksfall“, schwärmt auch Isabelle Faust. „Wir empfinden sehr ähnlich, sind aber schon unterschiedliche Charaktere – sonst würde das auch schnell langweilig werden.“ Was die Ausnahmekünstler noch miteinander verbindet, ist ihre Erfahrung mit historischer Aufführungspraxis. Die Wahl des richtigen Instruments, bei den Streichern auch die Frage des Bogens und der passenden Saiten spielt für alle eine große Rolle. Auch für das kommende Schumannprojekt war dieser Aspekt wichtig. Gemeinsam mit dem Freiburger Barockorchester sind die Künstler mit Robert Schumanns Konzerten für Violine, Klavier und Cello unter dem Dirigenten Pablo HerasCasado auf einer Konzerttournee zu hören. Parallel dazu erarbeiten sie die drei Klaviertrios des Komponisten. Auf den bei harmonia mundi er-
scheinenden CDs wird dann je ein Konzert mit einem Klaviertrio kombiniert. Alexander Melnikov hat für das Projekt einen Érard-Flügel gewählt, der genügend Klangvolumen besitzt. Die beiden Streicher haben Darmsaiten auf ihre Instrumente aufgezogen. An der Musik Schumanns gefällt den Künstlern die Mischung aus emotionaler Tiefe und anspruchsvoller Konstruktion. „Schumann bringt uns zum Nachdenken“, sagt Alexander Melnikov. „Man ist sich nie ganz sicher. Es gibt so viele Anspielungen. Die Musik ist manches Mal so intim, dass man fast eine Scheu davor hat, so weit zu gehen wie der Komponist. Schumann vereint Extreme in sich – das ist ungeheuer faszinierend.“ Konzert-TIPPs
Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung), Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier). Werke von Schumann schweinfurt Fr. 11.4., 19:30 Uhr Theater
HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND DAR STELLENDE KUNST STUTTGART
23.–28. SEPTEMBER 2014 ANMELDESCHLUSS
30. JUNI 2014 SEMIFINALE + FINALE
ÖFFENTLICH – EINTRIT T FREI – LIVESTREAM PREISTRÄGERKONZERT
Freiburg Sa. 12.4., 20:00 Uhr Konzerthaus
28. SEPTEMBER 2014
Köln So. 13.4., 20:00 Uhr Philharmonie
JURY
Stuttgart Do. 17.4., 20:00 Uhr Liederhalle Wien Mi. 23.4. & Do. 24.4., 19:30 Uhr Konzerthaus Berlin Mi. 7.5., 20:00 Uhr Philharmonie CD-Tipp
Beethoven: Klaviertrios Nr. 6 Es-Dur op. 70/2 & Nr. 7 B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“ Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Fortepiano). harmonia mundi
B R I G I T T E FA S S B A E N D E R BIRGID STEINBERGER ROBERT HOLL GRAHAM JOHNSON WOLFRAM RIEGER PETER SCHREIER KURT WIDMER FRANZ SCHUBERT HUGO WOLF U. A. WEITERE INFORMATIONEN WWW.LIED-WET TBEWERB.DE WWW.IHWA.DE
intErViEw
ZUr pErSon
Geboren 1980 als Sohn einer Koblenzer Tierarztfamilie, gab Martin Stadtfeld bereits mit neun Jahren sein Konzertdebüt und nahm mit 14 sein Studium auf. 1997 gewann er den RubinsteinKlavierwettbewerb, der Sieg beim leipziger Bach-Wettbwerb 2002 brachte ihm den internationalen Durchbruch. Seither ist der Pianist mit der Vorliebe für gute Weine und schnelle Autos auf allen großen Konzertpodien dieser Welt zu Gast.
»Ich empfinde Popmusik schlicht als unerträglich« Martin Stadtfeld polarisiert – in der Musik wie in seinem Auftritt.
Sein Bach-Spiel? Umstritten. Sein Wertekanon? Konservativ. Gedanken eines unbequemen Künstlers. Von Christoph Forsthoff
E
rfolg kann auch eine Last sein. Als Martin Stadtfeld 2002 als erster deutscher Pianist den Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig gewann, schlugen die Wellen der Begeisterung hoch, schwärmten Medien und Kritiker gar von einem neuen Glenn Gould. Zwölf Jahre sind seither vergangen, längst hat der gebürtige Koblenzer sich auch mit Rachmaninow, Beethoven oder den deutschen Romantikern auseinandergesetzt, doch der Name des mittlerweile 33-Jährigen steht in erster Linie noch immer für seine Bach-Interpretationen. »Musik spricht für sich selbst – über Musik zu sprechen, ist immer schwierig«, haben Sie selbst festgestellt …
Foto: Adrian Bedoy
Ja, letztlich muss die Musik für sich sprechen, aber ich spreche auch gern über Musik. Ich finde es wichtig, die eigenen Gedanken zur Musik auch zu kommunizieren und deren Enträtselung nicht gänzlich dem Zuhörer zu überlassen. Es ist also nicht vergebens, wenn wir jetzt versuchen, über Musik zu sprechen?
Nein, das ist nicht schlimm.
Nun ist es zweifellos schwer, über Musik zu sprechen – noch schwieriger ist es vielleicht, darüber zu schreiben …
Ja, das finde ich auch ungeheuer schwierig. Ich habe es immer mal wieder erwogen, aber das wird mir dann zu tüftelig.
»Bachs Musik fühlt mit uns und tröstet uns auch in unserem Schmerz« Warum suchen die Menschen dennoch immer wieder nach Worten für die Musik?
Die meisten Künstler haben das Bedürfnis, die eigene Auseinandersetzung mit der Musik zu erklären – auch um Missverständnissen vorzubeugen und ihre Interpretationen verstehbarer zu machen. Hinzu kommt das emotionale Bedürfnis: Wir wollen in Worte fassen, warum uns Musik bewegt – auch wenn wir da im Endeffekt immer wieder ins Leere laufen, gerade bei der Musik von Bach, die sich einfach nicht in Worte fassen lässt. Und trotzdem hat man das Bedürfnis, es tun zu müssen (lacht).
Wenn für Musik letztlich doch die Worte fehlen, sind dann Konzertkritiken nur der vergebliche Versuch, Gehörtes zu verbalisieren?
Auch Kritiken versuchen ja für Musik zu begeistern, natürlich schon in dem Wissen, dass sich ein Konzert nicht komplett beschreiben lässt. Trotzdem sind sie wichtig, um die Brücke zu schlagen – aber irgendwo hören die Worte eben einfach auf. Versuchen wir es trotzdem auf ein Neues – was macht die Musik von Bach so einzigartig?
Diese Frage begleitet mich seit über einem Jahrzehnt, ohne dass ich eine Antwort dafür hätte, die sich in wenigen Sätzen zusammenfassen ließe. Was ich festgestellt habe: Die Antwort verändert sich ständig. Denn Bachs Musik ist ein Spiegel meiner selbst, meiner Lebensphasen und des Stadiums der Entwicklung, in dem ich gerade bin. Und welche Lebensphase spiegelt sich dann derzeit in Ihrer Antwort wieder?
Aktuell hat Bachs Musik für mich etwas ungeheuer Tröstliches. Sie nimmt uns Menschen, April 2014 concerti 11
intErViEw
die wir ja auch immer etwas Verzweifeltes mit uns herumtragen, an die Hand. Bei vielen Komponisten ist es ja so, dass wir die Emotionen, die wir in uns fühlen, auch in der Musik wiederfinden – das heißt, wir fühlen uns verstanden. Bei Bach geht es eine Stufe weiter: Er drückt nicht nur wie etwa Mahler Verzweiflung aus, sondern er fühlt mit uns und tröstet uns tatsächlich auch in unserem Schmerz – und das ist schon einzigartig.
Sie verkaufen sich schon am besten – allerdings führt das jetzt nicht dazu, dass das Label sagen würde, ich solle nun immer Bach spielen. Denn solch einer selbst gewählten Einengung wäre dann ja auf Dauer auch kein Erfolg in puncto Verkaufszahlen bestimmt. Dennoch werden sie auch von Konzertveranstaltern bevor zugt mit bach gebucht – wie groß ist denn da ihre entscheidungsfreiheit?
Natürlich freuen sich die Veranstalter, wenn ich etwa im Klavierrecital auch ein Stück von Bach spiele. Aber auch mir fehlt eigentlich etwas, wenn gar kein Stück von Bach dabei ist, und sei es die Zugabe: Denn Bach ist für mich der Ausgangspunkt für alle Musik, die danach kommt, denn bei jedem Komponisten gibt es einen Bezug zu Bach. einen bezug, den sie seit einigen Jahren auch verstärkt bei schulbesuchen an Kinder und Jugendliche weiterzuge 12 concerti April 2014
Haltung ist gefragt: Martin Stadtfeld scheut nicht die Konfrontation
ben versuchen – auf welche grenzen stoßen sie dabei?
Bei mir hat sich der Eindruck verfestigt, dass in puncto Musikunterricht an den Schulen viel zu wenig oder sogar gar nichts mehr passiert. Das finde ich persönlich bedrückend, aber auch aus gesellschaftlicher Sicht problematisch, denn wir sind auf dem besten Wege, dass das Gerede von unserem kulturellen Erbe oder dem Land der Dichter und Denker eines Tages nur noch Worthülsen ohne Inhalte sein könnten.
»Das kulturelle Erbe wird in den Schulen nicht mehr vermittelt« ist das nicht zu viel des Kultur pessimismus – schließlich geht es ja „nur“ um Musik…
Nein, es geht um die Vermittlung von Kultur! Wenn man
sich die Musik des späten Mozart oder auch von Beethoven anschaut, dann hat diese ja oft auch den Aspekt, den Menschen zu befreien: ihm als Individuum das Gefühl zu geben, dass er jemand mit einer eigenen Seele ist und einem eigenen Anspruch auf Würde und Selbstverwirklichung. Und ich finde es einfach skandalös, wenn dieses wesentliche kulturelle Erbe in den Schulen nicht mehr oder zumindest nicht mehr ausreichend vermittelt wird. Woran liegt das?
An einer Mischung aus Ahnungslosigkeit und Geringschätzung seitens der verantwortlichen Politiker. Jeder Mensch, zu dessen Leben die Musik gehört, weiß, was diese bedeutet – wem sie indes vollkommen fremd ist, der kann diese Bedeutung natürlich noch nicht einmal ahnen und wird auch keinen Wert darauf
Foto: Yvonne Zemke / Sony Classical
Vom geist zum geld: Verkaufen sich ihre bach alben besser als die mit Werken anderer Komponisten?
legen, dass Musik ein wesentlicher Teil der Kinder- und Jugenderziehung ist. Weniger skeptische Menschen halten dem entgegen, diese Abkehr von der Klassik sei nicht so dramatisch, denn heute gebe es die Rock- und die Popmusik – und die sei eben die Musik unserer Zeit.
Sicher geht es letztlich darum, was Musik dem Einzelnen vermittelt. Andererseits haben wir es etwa bei Beethoven mit einer großen, tief empfindenden Persönlichkeit zu tun, die zwar einerseits ihre Seele in ihrer Musik spiegelt, zugleich aber dies in ein Meisterwerk bringt. Und diese Verschmelzung von individuell empfundener Emotion und Form, dieses Ringen mit den Ideen macht doch erst das Meisterwerk aus. Auch Popkünstler nehmen für sich in Anspruch, ihre Seele in ihrer Musik offenzulegen.
Der überwiegende Teil der heutigen Popularmusik ist eher eine gecastete Musik, eine Industriemusik, die einfach nur
darauf abzielt, den vermeintlichen Massengeschmack zu treffen. Ohne Frage gibt es da Ausnahmen, aber das Gros ist dahingehend konzipiert und nicht von großen Persönlichkeiten, die sich mit ihrer Musik entäußern – das ist schon ein gewaltiger Unterschied. Können Sie persönlich etwas mit der Popmusik unserer Zeit anfangen?
Nein. Im Auto höre ich immer Radio und habe festgestellt, dass ich mit dieser Mischung, diesem hilflosen Versuch, auf den Massengeschmack zu zielen und diesen auf primitivste Art zu befriedigen, nichts mehr anfangen kann. Ja, in großen Teilen empfinde ich das schlicht als unerträglich.
CD-Tipp
Bach: Englische Suiten Nr. 1-3 BWV 806-808 Bach/Siloti: Air aus BWV 1067 für Klavier Martin Stadtfeld (Klavier) Sony Classical
Konzert-TIPPs
Hamburg Mo. 14.4., 19:30 Uhr Laeiszhalle Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Das wohltemperierte Klavier, Teil I Mühlhausen Sa. 26.4., 16:00 Uhr Kornmarktkirche Thüringer Bachwochen 2014 Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Englische Suiten Nr. 2 & 3 sowie diverse Präludien, Chopin: Etüden op. 10 Berlin Di. 6.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Orquestra de Cadaqués, Sir Neville Marriner (Leitung), Martin Stadtfeld (Klavier). Werke von Bizet, Mozart, Albéniz & Mendelssohn Köln Mo. 12.5., 20:00 Uhr Philharmonie Programm siehe Berlin Frankfurt Mi. 14.5., 20:00 Uhr Alte Oper Programm siehe Berlin Dresden Sa. 7.6., 20:00 Uhr Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Das wohltemperierte Klavier, Teil II online-Tipp
Martin Stadtfeld als Kammermusiker: Mit Daniel MüllerSchott spielt er Schuberts „Arpeggione-Sonate“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/stadtfeld
ERLÖST ALBERT E.
Musiktheater in fünf Szenen Text von Matthias Kaiser | Musik von Gerhard Stäbler Auftragswerk des Theaters Ulm URAUFFÜHRUNG 26.06.2014, 20 Uhr, Großes Haus WEITERE TERMINE 29.06. (19 Uhr) | 03.07. (20 Uhr) | 15.07. (20 Uhr) | 18.07. (20 Uhr)
Herbert-von-Karajan-Platz 1| 89073 Ulm | Theaterkasse: 0731/161 4444 | theaterkasse@ulm.de | www.theater.ulm.de
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KUrZ GErfraGt
»Am pult bin ich auf mich allein gestellt« yANNIcK NÉzet-SÉGuIN, Musikdirektor des philadelphia orchestra, gastiert im April mit dem Rotterdam philharmonic in Deutschland. hier spricht er über …
Ausdauer zu haben. Ich würde selbst finden. Ich sage nicht, Sport mache ich jeden zweiten es hassen, hätte ich auf einmal dass es schlecht ist, einen LehTag. Bin ich unterwegs, jogge nicht mehr genügend Energie, rer zu haben, aber ich persönich gerne in den großen Parks um all die Bewegungen zu ma- lich schätze diese Erfahrung der verschiedenen Städte. Es chen, die ich für meine Inter- sehr, dass ich die Stücke erwar ungefähr vor zehn Jahren pretation brauche. forscht und jede Interpretationsentscheidung selbst getrofin Montreal, als ich merkte, fen habe. dass meine Schulter schmerzt. … Musik im elternhaus Daraufhin bat ich eine Traine- Meine Eltern hatten eine sehr rin, mich im Konzert zu beob- eklektische Plattensammlung. … inspiration durch tennis achten: Sie entwickelte dann Mich faszinierte all die ver- Tennisprofis müssen ja nicht ein spezielles Programm für schiedene Musik, und ich hat- nur körperlich sehr fit sein, mich, auch für den Muskelauf- te zwei Lieblingsplatten: eine sondern auch über drei, vier bau und die Körperbalance. Tschaikowsky-Aufnahme des Stunden die Konzentration Seitdem hatte ich keine Verlet- Philadelphia Orchestra unter halten – so lange wie eine Oper. zung mehr. Das Training ist Eugene Ormandy und eine Natürlich ist eine Aufführung wichtig für mich, um genügend Mozart-Platte der Berliner Phil- kein Spiel mit einem Gegner, harmoniker unter Karajan. aber wie im Sport können auch Die habe ich als Kind aufgelegt unvorhergesehene Dinge geund so getan, als würde ich schehen, auf die man sofort ZUr pErSon dazu dirigieren. So entstand reagieren muss. Und genauso, Als wenn er sich klonen meine Faszination für klassi- wie ein Tennisprofi keinen könnte: yannick Nézetsche Musik. Trainer auf dem Platz hat, bin Séguin, geboren 1975 in auch ich am Pult ganz auf mich Montreal, hat feste Ver… prägung durch lehrer allein gestellt und kann in dem pflichtungen bei gleich Viel Repertoire, das ich dirigie- Moment niemanden um Rat mehreren namhaften re, habe ich alleine einstudiert, fragen. Es hilft mir zu sehen, Orchestern. Seit 2000 ist er ohne Lehrer oder einen Mentor. wie Tennisspieler in dieser SiChefdirigent des kanadischen orchestre MétropoliDas ist sehr schwierig, du öff- tuation agieren. tain und seit 2006 beim nest eine Partitur, es entstehen Rotterdam philharmonic sofort viele Fragen – und am … globalisierung orchestra, 2007 berief ihn liebsten hättest du gleich die Ich kenne den Vorwurf, dass das london philharmonic Antworten. Alleine braucht die Globalisierung angeblich orchestra als ersten man mehr Zeit, der Prozess ist dazu führt, dass alle Orchester Gastdirigenten und seit 2010 schmerzhafter. Aber ich glaube, gleich klingen, weil nun jeder ist er Musikdirektor des jede Antwort ist in der Partitur Musiker in jedem Land spielen philadelphia orchestra. enthalten und du musst sie kann. Doch ich denke nicht, 14 concerti April 2014
Foto: Harald Hoffmann/DG
… sport
Dirigierte schon als Kind gerne – zur Musik von der Platte: Überflieger Yannick Nézet-Séguin
dass sie diesen Einfluss hat. zuahmen, um sich in das Or- Wobei es mir persönlich lieber wäre, wenn all das außerhalb Auf dem Papier mag es viel- chester einzufügen. des Konzertsaals stattfände. leicht so aussehen, wenn etwa in einem französischen Or- … politischen protest im … den protestruf »ihr chester nicht mehr alle Bläser Konzertsaal Franzosen sind und deshalb Ein Konzert sollte ein Konzert schweigen tötet russische weniger Musiker französisches sein. Allenfalls sehe ich im Homosexuelle« in der new Fagott spielen. Ich glaube aber Konzertsaal Raum für Debat- Yorker Met, gerichtet an den an die Tradition eines jeden ten wie damals bei der Urauf- Dirigenten und putinFreund Orchesters, die sich überträgt. führung von Strawinskys Le Valery gergiev Das Orchester ist heute eine der sacre du printemps im Théât- Konkret dazu möchte ich wenigen Institutionen auf der re des Champs-Élysées: Das nichts sagen, denn diese AngeWelt, wo Wissen nicht nur war ein Aufruhr, aber es ging legenheit ist sehr komplex. Nur durch das Gespräch miteinan- um die Kunst an sich, nicht um so viel: Bei all dem, was ich der weitergegeben wird, son- Politik. Wenn allerdings Künst- vorher über Künstler und Podern auch dadurch, dass ein ler, die auf der Bühne stehen, litik gesagt habe, hatte ich auch junger Musiker neben einem sich politisch äußern, dann diesen Fall im Hinterkopf. Kollegen sitzt, der schon 30 kann ich es dem Publikum Jahre im Orchester ist, und ver- nicht verübeln, wenn es den … DirigentenFrisuren sucht – bewusst oder unbe- Konzertsaal auch als Ort für die Das scheint für viele ein intewusst – diesen Kollegen nach- politische Debatte nutzen will. ressantes Thema zu sein, tatApril 2014 concerti 15
kurz gerfragt
sächlich gibt es ja gerade eini- che das gerne mit einem schöge lockige Dirigenten. Ich freue nen, dunklen Holz – also nicht mich für all die Kollegen, die wie das helle Holz in einer finwundervolle Haare haben und nischen Sauna, sondern so für das Publikum ein Hingu- dunkel wie in einer edlen Bibcker sind. Bei mir ist das nicht liothek. Die Streicher des Phider Fall. Natürlich berührt das ladelphia Orchestra etwa haauch die Frage, was wir als Di- ben für mich definitiv einen rigenten repräsentieren: Ich dunklen Sound. denke, wenn wir im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen und … das Instrument, das ihn am uns viele Leute anblicken, soll- besten charakterisiert ten wir damit respektvoll um- Eine schwierige Frage – vielgehen. Wichtiger ist mir aber leicht das Horn. Zuerst einmal noch, dass die Musiker mich liebe ich seinen Platz im Zentgern angucken, es also nicht rum des Klangkörpers. Dann ablehnen, zu mir aufzuschau- kann es zum einen ein Melodie en. Wie das Publikum mein instrument sein, aber auch so Aussehen bewertet, ist für mich kraftvoll wie das ganze Orchessekundär, solange ich nicht so ter. Und eben das versuche ich aussehe, als sei ich gerade aus als Künstler: allen Gegensätzen in einem Stück gerecht zu werdem Bett gefallen. den, also nicht nur einseitig, … hellen und dunklen sondern sehr vielseitig zu sein. Orchesterklang
Wenn ich über ein Orchester sage, dass es einen „dunklen“ Klang hat, dann ist das keinesfalls negativ. Im Gegenteil: Jeder Musiker versucht, eine gewisse Dunkelheit zu erreichen, niemand wünscht sich zu viel Helligkeit. Ich verglei-
online-Tipp
Yannick NézetSéguin stellt seine Strawinsky-CD vor Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/nezetseguin
Konzert-TIPPs
Frankfurt Di. 8.4., 20:00 Uhr Alte Oper Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Leitung), Lisa Batiashvili (Violine). Werke von Beethoven & Tschaikowsky Berlin Mi. 9.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Besetzung siehe Frankfurt. Werke von Beethoven & Rimsky-Korsakow Hamburg Fr. 11.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle Programm siehe Berlin Dortmund Do. 19.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Yannick Nézet-Séguin (Leitung), Hélène Grimaud (Klavier). Werke von Smetana, Ravel & Schumann Bad Kissingen Fr. 20.6., 20:00 Uhr Regentenbau Programm siehe Dortmund München So. 22.6., 11:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Programm siehe Dortmund
CD-Tipp
Schumann: Sinfonien 1-4 Chamber Orchestra of Europe Yannick Nézet-Séguin (Leitung) Deutsche Grammophon
EINE OPEN-AIR INSZENIERUNG- M JANICE BAIRD IT (LEONORE/FIDELIO ), CRAIG BERMIN (FLORESTAN), GHAM DEM OPERNENSEM BLE UND DEM PHILHARMONISCH ORCHESTER DES EN STAATSTHEATE CHÖREN AUS RS SOWIE GANZ BRANDENB URG
Musikalische Leitun g: GMD Evan Christ Regie: Martin Schüle r
16 concerti April 2014
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor Ganz große Oper – Tanzeinlagen inklusive: La Damnation de Faust in Berlin
Foto: Bettina Stöß
18_Feuilleton Die Opern-Einstiegsdroge Londons Intendant Kasper Holten erklärt, was er vom Schlachtruf „Oper für alle“ hält 20_Interview »Zum Entspannen setze ich mich in die Sonne«
Sein stimmlicher Glanz strahlt auch im Alter noch ungebrochen, selbst eine Lungenembolie hat Plácido Domingo in seiner sängerischen Neugier nicht bremsen können 23_Kurz besprochen Opern-Kritiken Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet 24_Opern-Tipps Die Frühlings-Highlights in Deutschland und Europa April 2014 concerti 17
fEUillEton
Die opern-einstiegsdroge londons Intendant KASpeR holteN erklärt in teil 3 der Reihe DIe zuKuNft DeR opeR – DIe opeR DeR zuKuNft , was er vom Schlachtruf »oper für alle« hält. Von Peter Krause
Serie:
Wie geht es weiter mit der schon über 400 Jahre alten Gattung Oper? Die im Februar gestartete Reihe fragt konstruktiv kritisch nach der zukunft des Musiktheaters, stellt opernhäuser und festivals, Künstler und Konzepte vor, die Neues wagen.
18 concerti April 2014
antwortet die von Hörern gestellten Fragen – die Oper schreibt ein Stück Radiogeschichte. Das digitale Zeitalter verhilft der unmöglichen Kunst zu einem erneuten Quantensprung. „HD“, die „HighDefinition“-Video-Technik, erlaubt über Satellit auch hierzulande, in superber Klangund Bildqualität verfolgen zu können, was im Lincoln Center gerade über die Bühne geht. Der auch in Finanzdingen findige Met-Manager Peter Gelb verfolgt damit nicht nur weiche Ziele der Publikumsbindung. Längst fährt er für sein Haus mit den regelmäßigen Übertragungen Milliongewinne ein, die sein künstlerisches Budget sichern. Peter Gelbs Londoner Kollege Kasper Holten sieht die größte Herausforderung für die Zukunft der Oper darin, das richtige Geschäftsmodell zu finden. Der erst 41 Jahre alte dänische Intendant des Royal Opera House stellt fest: „Wir befinden uns auf halbem Weg zwischen Amerika und Europa. Auf der einen Seite die sponsorenfinanzierten, sehr wirtschaftlich handelnden Häuser in der Neuen Welt, auf der anderen Seite die hoch subventionierten Theater in Deutschland.“ Holtens Budget ist gerade mal zu 23 %
durch Subventionen gedeckt. Sponsoring spielt eine gewaltige Rolle. „Wir mussten einige Jahre früher als die deutschen Theater das Thema Fundraising auf die Tagesordnung setzen. Das heißt für uns: Wir müssen die Rolle der Kunst in der Gesellschaft offensiv diskutieren und zeigen, was das Unverwechselbare am Geschichtenerzählen in der Oper ist.“ neuen zugang mit Mehrwert schaffen
Sein Schlüssel zu einer breiten Akzeptanz der bei vielen Menschen immer noch als elitär verschrienen Gattung „Oper“ ist der Gang ins Kino. „Wir wollen einen Zugang in der ganzen Welt schaffen. Dazu ist gerade die Live-Übertragung ideal geeignet, die Menschen in einer entspannten Atmosphäre und zu einem niedrigen Preis zu ermutigen, sich mit Oper zu beschäftigen. Als wichtigen Mehrwert empfinde ich dabei die Close-ups auf die Sänger: Da erkennt man auf einmal Details der Charakterisierung der Figuren, die einem im Opernhaus verborgen bleiben.“ In seiner eigenen Inszenierung des Don Giovanni bekam man auf diesem Wege noch den kleinsten Augenaufschlag einer selbstbewusst
Fotos: Sim Canetty-Clarke, Wilfried Hösl / Bayerische Staatsoper
A
m Weihnachtstag des Jahres 1931 fängt alles an. Mit Humperdincks Hänsel und Gretel startet die New Yorker Met ihre RadioLive-Übertragungen, trägt die Stimmen der Startenöre noch ins tiefste Texas. Ihr eigentliches Ziel war die Sicherung der Publikumsströme während der wirtschaftlichen Depression nach dem Crash von 1929. Den Samstags-Matineen im Radio folgt 1977 die Live-Landung der Oper im amerikanischen Fernsehen. Dank der Satellitentechnik gelingt 1990 auch der Sprung über den großen Teich nach Europa. Oft über Jahrzehnte amtierende Moderatoren geben in den Pausengesprächen Einblicke in die sonst so undurchschaubare Welt der Oper. Das populärste Vermittlungsformat ist das Opera Quiz: Eine Expertenrunde be-
Oper für alle: Ein Spektakel vor der Bayerischen Staatsoper
modernen Donna Anna mit, spürte unmittelbar die Körperlichkeit des Singens. Eine durchaus andere Erfahrung von Oper ist das. Die sogar eigene Privilegien birgt: Backstage-Berichte, breite Kinosessel, freie Wahl der Klamotten und Popcorn statt Schnittchen holen die Hochkultur in einen massentauglichen Kontext. Interessante Irritationsmomente eingeschlossen: Soll man seine Gefühle per Applaus oder per Twitter offenbaren? Als Peter Jonas ab 1997 herausragende Vorstellungen auf den Max-Joseph-Platz vor dem Nationaltheater übertragen ließ, kreierte der Intendant der Bayerischen Staatsoper in München den Slogan „Oper für alle“. Kasper Holten bestätigt seinen alten Kollegen. Dieser Schlachtruf heiße auch, sich der Wurzeln der Gattung im kommerziellen, munter karnevalisierenden Theater Venedigs zu erinnern. „Wir kämpfen ganz ähnlich wie damals mit allen großen Theatern der Welt um die besten Künstlerinnen und Künstler. Dabei müssen wir
mutig, ehrlich und authentisch sein, müssen vor allem an das glauben, was wir tun. Anbiederung bringt gar nichts. Und trotzdem müssen wir leidenschaftlich kommunizieren, möglichst auf Kanälen, die einen echten Austausch ermöglichen.“ Natürlich nutzt der Däne in London Blogs, Twitter, Facebook und Youtube. Oper wird zum Volkstheater
Der Gang ins Kino wirkt freilich als ein dialektischer: Wo sonst Abend für Abend die Blockbuster Gewinne erwirtschaften, will das Minderheitenphänomen „Oper“ nun neue Freunde gewinnen. Dass dies langfristig gelingen kann, zeigen die in den Pausen auf der Kinoleinwand eingeblendeten Twitter-Kommentare: „Das war meine erste Oper, bin begeistert.“ Oper im Kino wirkt als Einstiegsdroge. Die Übertragungen aus den führenden Opernhäusern in über eintausend Lichtspielhäuser in 31 Ländern bauen Schwellenängste ab. Klasse wird nicht durch Masse erschlagen, sondern das
Kasper Holten in der Royal Opera
teure, angeblich nur exklusive Unding „Oper“ wirkt auf einmal inklusiv, wird zum Volkstheater. Natürlich liegt die Zukunft der Oper nicht im Kino. „Die analoge Rezeption im Opernhaus, der Geruch der Bühne, die gemeinsame Präsenz von Künstlern und Publikum im selben Raum sind absolut einzigartig und nicht durch eine digitale Ebene zu ersetzen.“ Aber das Gespür einer spielerischen Selbstverständlichkeit, diese Kunstform durchaus genießen zu können, lässt sich über ihren Konsum im Kino trefflich erwerben. Wer diesen Schritt gegangen ist, wagt dann vielleicht auch das vollendete Berührtwerden im Theater selbst – zum Beispiel auf einem Hör- oder Stehplatz. Der ist noch billiger als der Eintritt ins Kino. Kino-TIPPs
Sa. 26.4., 19:00 diverse Kinos Live aus der Met: Mozarts Così fan tutte Kinos auf www.metoperafamily.org Di. 24.6., 20:00 Uhr diverse Kinos Live aus der Royal Opera: Puccinis Manon Lescaut Kinos auf www.roh.org.uk/cinemas April 2014 concerti 19
intErViEw
Liebt es neue Projekte zu erarbeiten: 140 Rollen hat Plácido Domingo gesungen
»zum entspannen setze ich mich in die Sonne«
E
inst galten sie als die glorreichen Drei. Doch während Luciano Pavarotti 2007 verstarb und Kollege José Carreras nach seiner schweren Leukämie-Erkrankung nie wieder an den sängerischen Ruhm vergangener Tage anknüpfen konnte, wird Plácido Domingo auf den Bühnen dieser Welt noch immer gefeiert. Dabei rührt auch sein Tenor-Ruhm mittlerweile aus vergangenen Tagen, widmet sich der 72-Jährige als Sänger nun verstärkt 20 concerti April 2014
dem Bariton-Repertoire – und auch in seinem achten Lebensjahrzehnt verblüfft der Spanier dabei noch immer mit einer Energie und Dramatik, die andere in seinem Umfeld fast vergessen lässt. Herr Domingo, das publikum kennt sie aus vielen berühm ten opern. gibt es partien, die sie heute nicht mehr singen?
Selbstverständlich – praktisch mein gesamtes Tenor-Repertoire singe ich nicht mehr. In
diesen Rollen hatte ich große Erfolge, doch kann ich diese Partien heute nicht mehr so singen, wie ich das einmal getan habe. Nachdem ich früher vor allem französische und italienische Opern gesungen habe, mich anschließend deutschen und russischen Werken gewidmet und dann die Barockopern für mich entdeckt habe, widme ich mich nun dem Bariton-Repertoire. So habe ich auch meinem Publikum immer etwas Neues zu bieten.
Foto: Ruben Martin/Sony Classical
Sein stimmlicher Glanz strahlt auch im Alter noch ungebrochen, selbst eine lungenembolie hat plácIDo DoMINGo in seiner sängerischen Neugier nicht bremsen können. Von Christoph Forsthoff
Daneben singen Sie aber auch immer mal wieder ein OpenAir mit Häppchenprogramm: Künstlerisch zweifellos eine andere Klasse als ein Opern abend – stört Sie das nicht?
Ich habe in meinem Leben so viel für die klassische Musik getan. Natürlich ist es beglückend, einen ganzen Abend einen Operncharakter formen zu können – aber es kann auch sehr packend sein, wenn das Publikum alle fünf Minuten begeistert applaudiert, weil man eine bekannte Opernoder Operettennummer gesungen hat, eine Zarzuela oder einen Musical-Hit. Das ist einfach eine andere Form des Glücks.
zerte oder Opernaufführungen mit anderen Künstlern anzuhören. Denn Künstler kommen und gehen, doch großartige Musik bleibt. Aber lässt sich durch Galas und Events wirklich neues Publi kum für die Oper gewinnen?
Aber ja doch – es gibt ein neues Publikum, das aufgrund solcher Konzerte die Oper für sich entdeckt.
»Talent lässt sich nicht in Zahlen messen«
Für die Sie früher vor Ihren Auftritten gebetet haben – bitten Sie die Heiligen auch heute noch um Unterstützung?
Sie sehen also für die Zukunft der Oper nicht so schwarz wie mancher Kritiker, der im klas sischen Musiktheater ein aussterbendes Genre sieht?
Viele Künstler haben ihre kleinen Rituale und Aberglauben, die sie vor ihren Auftritten pflegen. Ich bete zur Heiligen Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik, und zum Heiligen Blasius, dem Schutzpatron der Halskranken – und ich halte nach einem verbogenen Nagel auf der Bühne Ausschau, bevor ich zum Singen hinausgehe. Aber das sind schon sehr private Angelegenheiten…
Ich weiß nicht, wer behauptet, die Oper würde sterben – die Oper lebt! Jeden Tag werden mehr neue Talente entdeckt – und das Publikum stört es auch nicht, wenn solch ein junger, unbekannter Sänger plötzlich einspringt, denn es möchte einfach die Oper hören. Überall auf der Welt kommt das Publikum mehr und mehr wegen der Werke selbst: Da gibt es eine Veränderung im Denken.
... die das Publikum heute oft ähnlich stark interessieren wie die Musik. Stört es Sie, wenn Besucher in erster Linie Plácido Domingo erleben wollen?
Und doch denkt heute fast jeder bei Tenören sofort an Sie, Carreras und den verstorbenen Pavarotti. Von den jungen Sängern ist kaum die Rede – geht mit Ihnen das Zeitalter der großen Tenöre vorbei?
Ich bin sehr glücklich, wenn die Menschen zu Konzerten oder auch in die Oper kommen, um mich zu hören. Doch zugleich hoffe ich natürlich, dadurch Menschen anzuregen, sich künftig auch weitere Kon-
Natürlich nicht! Es wird immer wieder neue, talentierte Sänger geben, und jeder von ihnen besticht durch andere Fähigkeiten. Beethoven hat immer
gern den alten lateinischen Aphorismus „Vita brevis, ars longa“ zitiert: Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang – Menschen kommen und gehen, doch die Kunst lebt weiter. Aber vielleicht in anderer Form: Denn wo früher Kon zerte und Opernbesuche als etwas Besonderes galten, dient die Klassik heute oft nur noch als pure Unterhaltung. Stört Sie dieser Imagewandel?
Ich halte nichts von diesem Ansatz, früher sei alles besser gewesen. Es hat immer Menschen gegeben, die Musik allein zur Unterhaltung gehört und andere, die ihr voller Leidenschaft und tiefer Hingabe gelauscht haben – heute wie vor 50, 100 oder 200 Jahren. Zudem gibt es heute weit mehr Menschen, die voller Ernst und Aufmerksamkeit Klassik hören als etwa zu Mozarts oder Verdis Zeiten – auch wenn die elektronischen Medien zweifellos dazu geführt haben, dass Musik heute auch einfach nur als Beschallung im Hintergrund läuft, ohne dass dieser wirklich zugehört wird. Hören Sie selbst gelegentlich auch einmal klassische Musik nur zur Entspannung?
Möchte ich mich entspannen, dann setze ich mich in die Sonne (lacht). Doch ich besuche oft Konzerte und Opernaufführungen oder lausche auch Musikaufnahmen, zur Erbauung ebenso wie zum Lernen – und zwar verschiedensten Werken von verschiedensten Künstlern. Hören Sie sich dabei auch noch einmal Ihre eigenen Aufnahmen an? April 2014 concerti 21
Interview
Künstlerische Leitung Peter Ruzicka URAUFFÜHRUNGEN Marko Nikodijevic´ VIVIER Samy Moussa WÜSTUNG (Vastation) Dieter Schnebel UTOPIEN Detlev Glanert DIE BEFRISTETEN Hèctor Parra DAS GEOPFERTE LEBEN
Karten: München Ticket Tel. 089 – 54 81 81 81 www.muenchenticket.de und alle bekannten Vorverkaufsstellen Information www.muenchenerbiennale.de biennale@spielmotor.de Tel. 089 – 280 56 07
Veranstalter
Kulturreferat der Landeshauptstadt München
in Zusammenarbeit mit Spielmotor München e.V. – eine Initiative der Stadt München und der BMW Group
Vorverkaufsbeginn: 24. März 2014
Manchmal höre ich mir meine alten Aufnahmen an – etwa wenn ich Rollen wieder einstudiere, denn so kann ich in der Interpretation hören, was mir gefällt und auch, was ich anders gestalten möchte. Aber das passiert nicht oft: Dafür liebe ich es viel zu sehr, neue Projekte zu erarbeiten! Zu den meistverkauften unter diesen alten Aufnahmen zählen die Mitschnitte Ihrer Konzerte mit Ihren Kollegen Carreras und Pavarotti – „Die Drei Tenöre“. Haben diese Konzerte Sie zu einem Popstar der Klassik gemacht?
Ich würde nicht sagen zu einem Popstar, aber ganz sicher haben wir dadurch viele Menschen für die Klassik interessieren können und auch ein neues Publikum geschaffen. Ja, es gibt heute eine neue Generation, die in die Oper kommt, sogar zu Abonnenten geworden sind, weil sie „Die Drei Tenöre“ gehört haben – und das gibt einem eine große innere Zufriedenheit. Mit den Auftritten der „Drei Tenöre“ sind auch die Gagen im Klassikbereich nach oben geschnellt – kann ein zwei stündiger Auftritt tatsächlich mehr als 100.000 € wert sein?
Ich glaube nicht, dass sich Talent in Zahlen messen lässt. Können Fußballspieler wirklich Millionen wert sein? Offenbar ja, denn entsprechende Gehälter und Ablösesummen werden gezahlt. Wäre es gerecht, wenn die Besitzer von Fußballmannschaften Millionen verdienten und diese nicht mit den Spielern teilten, die ihnen das Geld erwirtschaften? Diese Fragen lassen sich auch auf das Feld der Künste über-
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tragen: Künstler sind ja nicht mit einem bestimmten Preisschild versehen, sondern es hängt von der Größe der Aufführung, davon, wie viele Besucher erwartet werden und vielen anderen Faktoren ab, wie viel die Veranstalter verdienen. Konzert- & opern-TIPPs
Berlin So. 13.4., 18:00 Uhr & Do. 17.4., 19:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Verdi: Simon Boccanegra
Fr. 18.4., 20:00 Uhr Philharmonie Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Leitung), Plácido Domingo (Bariton), Staatsopernchor. Werke von Mozart, Reger & Strauss Wien Do. 1.5., So. 4.5. & Mi. 7.5. Staatsoper Verdi: Nabucco. Jesús LópezCobos (Leitung), Günter Krämer (Inszenierung), Plácido Domingo u.a. London Mo. 16.6., 19:30 Uhr Royal Opera House Puccini: Tosca. Plácido Domingo (Leitung), Jonathan Kent (Inszenierung). Weitere Termine: Do. 19.6., 19:30 Uhr, Sa. 21.6., 19:00 Uhr, Do. 26.6., 19:30 Uhr Salzburg Mi. 23.7., 18:00 Uhr Großes Festspielhaus Wiener Philharmoniker, Wiener Singverein, Daniel Barenboim (Leitung), Plácido Domingo (Bariton). Werke von Reger & Bruckner online-Tipp
Ein Klassiker: Placido Domingo singt „Largo al factotum“ aus „Il barbiere di Siviglia“ Das Video sowie weitere Termine auf: www.concerti.de/domingo CD-Tipp
Domingo at The Met Werke von Bellini, Bizet, Puccini, Verdi, Wagner u.a. Metropolitan Opera Orchestra & Choir Montserrat Caballé, Renata Scotto, Mirella Freni, James Levine, Leonard Slatkin u.a. Sony Classical (3 CDs)
KUrZ BESproChEn
OPerN-KriTiKeN Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet
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uter Journalismus lebt von fachlicher Expertise und maximaler Aktualität. Um Ihnen als Monatsmagazin auch letztere zu bieten, verfolgen unsere Opern-Autoren die wichtigsten Premieren in Deutschland und Europa und berichten in ihren Online-Kritiken tagesaktuell: über Siege und Niederlagen – ob in Berlin, Bonn oder Nürnberg. Die vollständigen und laufend neue Opern-Kritiken finden Sie online: Scannen Sie dafür den QR-Code mit einer Smartphone-App oder geben Sie: www.concerti.de/oper im Browser ein.
VorSChaU
bonn 30.3.2014 opernhaus Braunfels: Der traum ein leben Will Humburg (Leitung), Jürgen R. Weber (Inszenierung)
Wang in hamburg: ost-westlicher erfolg
BeRlIN 23.2.2014 Klaus Florian Vogt ist ein fast durchsichtiger Faust, auf den alle Szenen des Stückes wie auf eine Leinwand projiziert werden können. Gegen das samtig spielende Orchester des Donald Runnicles kommt der leicht ansprechende Tenor mühelos an. Ein geeigneteres Timbre für die Partie gibt es kaum. (MN)
hAMBuRG 23.2.2014 In Hamburg macht die Hochschule immer wieder vor, wie aufregend Oper sein kann. Nun mit einer Uraufführung: Die Konkubine des Kaisers, eine alte chinesische Legende über die Lieblingsnebenfrau des Herrschers und ihr tragisches Ende. Musikalisch plastisch, in der Regie erschütternd – auch die moderne Oper lebt! (CF)
Deutsche oper Berlin Berlioz: La Damnation de Faust. Donald Runnicles (Leitung), Christian Spuck (Regie), Matthew Polenzani, Elīna Garanča Weitere termine: 23., 26. & 29.5., 1.6.
hochschule für Musik und theater hamburg Wang: Yang Guifei. Bettina Rohrbeck (Leitung), Dominik Neuner (Regie) Weitere termine am theater Kiel: 26. & 30.4.
nÜrnberg 5.4.2014 opernhaus Wagner: Die Walküre Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Inszenierung), Vincent Wolfsteiner, Randall Jakobsh, Antonio Yang, Ekaterina Godovanets, Rachel Tovey, Roswitha Christina Müller Nürnberg wagt Wagner als hochkarätiges Ensemble-Theater berlin 12.4.2014 Staatsoper im Schiller theater Wagner: tannhäuser Daniel Barenboim (Leitung), Sasha Waltz (Inszenierung & Choreographie), Peter Seiffert, René Pape, Peter Mattei Tanz trifft Oper, Waltz macht Wagner April 2014 concerti 23
Fotos: Bettina Stöss, Christian Enger
Klaus florian vogt singt Berlioz
Als „Halbjude“ wurde Walter Braunfels 1933 in die innere Emigration getrieben. In ihr entstand seine Oper nach Grillparzer
OPERN-Tipps Die Frühlings-Highlights in Deutschland und Europa
München: Märchenhafte Bühnenshow musical Das Kinderbuch des
Das fliegende Wunderauto spielt auch mit Mi. 30.4. (Premiere), 19:30 Uhr Gärtnerplatztheater im Prinzregententheater München Richard M. & Robert B. Sherman: Tschitti Tschitti Bäng Bäng. 2. bis 18.5. 24 concerti April 2014
Antonio Yang reift vom Schwarzalben zum Wotan
Nürnberg: Wagners Walküre oper Zwischen Boulevardko-
müdie und blutigem Ernst balancierte Ring-Regisseur Georg Schmiedleitner das Rheingold theaterprall und in präziser Personenregie packend aus. Kammermusikalisch pathosreduziert, mit Boulez-Nüchternheit, hoher Differenzierung und feiner Lyrik musizierte Generalmusikdirektor Marcus Bosch mit seiner Staatsphilharmonie Nürnberg das WagnerWerk. Ein doppelt starkes Versprechen. Jetzt lassen die beiden Künstler Die Walküre folgen. Und können dabei mit einem verheißungsvollen Debütanten aufwarten. Antonio Yang singt erstmals den Wotan. Der koreanische Bariton war im auf DVD verewigten Lübe-
cker Ring des Dream-Treams Pilavachi und Brogli-Sacher bereits ein überwältigender Alberich, kein keifend konsonantenspuckender Oberzwerg, sondern ein Sängerdarsteller, der Wagners Vision eines „vaterländischen Belcanto“ in einer bewegenden Charakterstudie in die Tat umsetzte. Nach seinem Wechsel ins Nürnberger Ensemble wagt Yang nun also den Aufstieg vom Lichtzum Schwarzalben. Und unweit vom schwächelnden Bayreuth wird entschieden demonstriert, wie Wagner geht. Sa. 5.4. (Premiere), 17:00 Uhr Opernhaus Nürnberg Wagner: Die Walküre. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Inszenierung). 12. & 20.4., 4., 25. & 29.5., 19. & 29.6.
Fotos: Ludwig Olah, Tim Schober, Matthias Creutziger, Christian Zach, Andrea Kremper/Royal Opera
James-Bond-Erfinders Ian Fleming stand 1968 Pate für den Musical-Fantasyfilm Tschitti Tschitti Bäng Bäng. Gedreht wurde auf Schloss Neuschwanstein, die hitverdächtige Filmmusik der ShermanBrüder brachte ihm eine Oscarund zwei Golden-Globe-Nominierungen ein. 2002 wurde der Film für das Londoner West End in ein märchenhaftes Bühnenmusical verwandelt, das dort dreieinhalb Jahre vor ausverkauftem Haus lief, bevor es den New Yorker Broadway eroberte. Dem Staatstheater am Gärtnerplatz ist es als erster deutschsprachiger Bühne gelungen, die begehrten Aufführungsrechte zu bekommen.
Baden-Baden: osterfestival I opeR Noch nie hat Sir Simon
Rattle eine Puccini-Oper dirigiert, umso spürbarer ist seine eigene Vorfreude auf die Premiere von Manon Lescaut. „Diese Oper war der Grund, warum sich Gustav Mahler in Puccini verliebte“, sagt der Maestro und verrät, dass er noch Orchestermaterial mit Mahlers Anmerkungen sichten konnte.
Eva-Maria Westbroek singt Puccinis Manon Lescaut
Auch für seine Berliner Philharmoniker gehört Puccinis Primadonnenoper nicht gerade zum Standardrepertoire. Dies gilt auch für den weiteren szenischen Höhepunkt der diesjährigen Osterfestspiele. Gemeinsam mit Peter Sellars hat Rattle zunächst Bachs Matthäuspassion mit riesigem Erfolg auf die Bühne gebracht, nun folgt mit der Johannespassion Teil 2 der mutigen Bach-Befragung. Konzerte mit Anne-Sophie Mutter oder Sol Gabetta machen das Festspielglück perfekt. Sa. 12.4., 18:00 uhr festspielhaus Baden-Baden Puccini: Manon Lescaut Simon Rattle (Leitung), Richard Eyre (Inszenierung), Eva-Maria Westbroek, Massimo Giordano. 16. & 21.4.
Salzburg: osterfestival II opeR Wer Christian Thiele-
mann in der Dresdner Heimstatt der Staatskapelle als Intendant zur Seite stehen wird, ist unklarer denn je. Sachsens Kunstministerin hat den mit klugen weltläufigen Ideen die Stärken des Hauses bündeln wollenden Serge Dorny kurzerhand herausgeschmissen, da sie feststellen musste, dass die vertraglich vereinbarten Kompetenzen der beiden Herren kaum kompatibel sind. In Dresden also ohne Konkurrenz kann Megamaestro Thielemann unbehelligt die Stärken seiner Wunderharfe hegen und pflegen und nun auch bei den Salzburger Osterfestspielen gehörig ausspielen. In der später nach Dresden wandernden
Arabella-Neuinszenierung muss sich der Dirigent nur mit Jungregisseurin Florentine Klepper streiten. Auf der Bühne stehen die Sängerstars Renée Fleming und Thomas Hampson.
züRIch
pIQue DAMe So. 6.4., 19:00 uhr opernhaus Der feinfühlige Regiepsychologe Robert Carsen inszeniert Tschaikowskys Meisterwerk WIeN
loheNGRIN
Sa. 12.4., 17:30 uhr Staatsoper Nach seinem Ausflug ins französische Fach kehrt Klaus Florian Vogt zu Wagner zurück und singt den Schwanenritter, seine Paradepartie. Zürichs Intendant Andreas Homoki inszeniert eSSeN
ARIoDANte Sa. 19.4., 19:00 uhr Aaltotheater Der britische Alte-MusikExperte Matthew Halls dirigiert, der junge Niederländer Jim Lucassen inszeniert Händel leveRKuSeN
INteRMezzI fr. 25.4., 19:30 uhr Bayer Kulturhaus Kleine Opern von Scarlatti und Pergolesi kulinarischpantomimisch verbunden – mit Star-Pantomime Milan Sladek KARlSRuhe
DIe MeISteRSINGeR voN NüRNBeRG So. 27.4., 17:00 uhr Großes haus Das junge wilde Regieduo Tobias Kratzer (Inszenierung) und Rainer Sellmaier (Ausstattung) wagt sich an Wagners komische Oper StuttGARt
Thielemann zaubert Strauss mit seiner Staatskapelle Sa. 12.4. (premiere), 18:00 uhr Großes festspielhaus Salzburg Strauss: Arabella. Christian Thielemann (Leitung), Florentine Klepper (Inszenierung) 21.4., 18:00 Uhr
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
ActuS tRAGIcuS Di. 29.4., 19:30 uhr opernhaus Sechs Kirchenkantaten von Bach hat Herbert Wernicke zu einem Theaterabend verbunden – Wiederaufnahme der Arbeit des verstorbenen Regiealtmeisters
April 2014 concerti 25
Exklusive Musikreisen mit der ZEIT Erleben Sie glamouröse Musik-Events und exklusive Begegnungen mit Künstlern und Intendanten
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Paris im Frühling – Musik, Ballett und Mode Sehen Sie in Paris die beeindruckende Choreografie »Orphée et Euridice« von Pina Bausch mit Thomas Hengelbrock und dem Balthasar Neumann Ensemble & Chor, und erleben Sie das Ensemble Intercontemporain. Ein ausgesuchtes Rahmenprogramm führt sie außerdem auf die Spuren von Coco Chanel und Marcel Proust. 14. – 18.5.2014 | ab 2.090 € 5 zeitreisen.zeit.de/parismusik
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Grafenegg Festival in der Kulturregion Wachau Die Wachau gilt als Gesamtkunstwerk für musik- und kulturbegeisterte Genießer. In dieser bezaubernden Region findet alljährlich das renommierte Grafenegg Festival statt. Zu den Höhepunkten zählen die Filarmonica della Scala di Milano, eine Matinee mit Rudolf Buchbinder und Nikolaj Znaider sowie die Wiener Philharmoniker. 5. – 8.9.2014 | ab 1.590 € 5 zeitreisen.zeit.de/grafenegg
© Mikael Damkier/shutterstock
Stockholm – Klassik und Festglanz Zur Adventszeit ist Stockholm feierlich geschmückt, und die Weihnachtsmärkte sind gut besucht. In dieser festlichen Atmosphäre verleiht die königliche Familie den Nobelpreis. International gefeierte Klassikstars ehren bei einem Festkonzert zusammen mit einem exklusiven Publikum die Laureaten – und Sie sind mit dabei! 5. – 9.12.2014 | ab 1.960 € 5 zeitreisen.zeit.de/stockholm
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MITTELDEUTSCHLAND Das Musikleben in Mitteldeutschland im April
2 Carolin Widmann Fotos: Marco Borggreve, Lisa Marie Mazzucco, Alexander Martini, Marcel van der Vlugt
Geigerin mit Eigenwille
8 Villa Teresa
Kleinod an der Elbe
4 Emanuel Ax
Elder Statesman am Klavier
10 Bachfest Weimar Gäste aus Holland
2_porträt »Raus aus dem Korsett« Carolin Widmann setzt sich gerne über Konventionen des Klassikbetriebs hinweg 4_Interview »Klavierspiel ist dein Leben« Der Pianist Emanuel Ax über Kulturfinanzierung, überkommene Traditionen – und seinen Schlips 8_porträt zwischen elbblick und telegrafenamt Coswig bei Dresden verfügt mit der Villa Teresa als Zufluchtsort Eugen d’Alberts über ein weithin noch unbekanntes Kleinod 10_Regionale tipps so klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im April 16_ Klassikprogramm concerti 04.14 Mitteldeutschland 1
POrträt
»Raus aus dem Korsett« CAROLIN WIDMANN setzt sich gerne über Konventionen des Klassikbetriebs hinweg – und das nicht nur mit der Geige. Von Jakob Buhre
2 Mitteldeutschland concerti 04.14
Foto: Marco Borggreve
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ie erfolgreiche Geigerin Auch in Widmanns Geigenspiel das hr-Sinfonieorchester unCarolin Widmann ist kann man diese zweite Ebene, glaublich viel Spannung hinmehr als nur eine Inter- den geistigen Überbau durch- einbringen, einen Puls, der pretin, genauso wie ihr promi- aus wahrnehmen. Die Bezeich- nicht aufhört, zu schlagen. nenter Bruder Jörg. Der sorgt nung als „eine der charismaneben seinen Auftritten als tischsten Geigerinnen“, wie Anpassung gibt es bei ihr nicht Klarinettist ebenso als Kompo- man sie häufig liest, ist bei ihr „Mir ist es wichtig, das Repernist für außergewöhnliche keine leere Worthülse, sondern toire immer mehr zu erweitern, Konzerterfahrungen, und auch hat mit der inhaltlichen Tiefe raus aus diesem Korsett, was bei seiner drei Jahre jüngeren zu tun. Ihre letzte Schubert- man ,Neue Musik‘ nennt, oder Schwester geht die Verbunden- Aufnahme beispielsweise, mit eben ,Romantische Musik‘, heit mit der Musik weit über ,Wiener Klassik‘. Ich möchte, dass jemand, der meine Platten das eigene Instrument hinaus. »Ich bin über So übernahm die 37-Jährige vor hört, dazwischen einen größeUmwege dorthin zwei Jahren die künstlerische ren Zusammenhang sehen Leitung der Sommerlichen Mukann.“ Widmann ist bei ECM gekommen, wo siktage Hitzacker. Trotz eines unter Vertrag, dem wohl am ich jetzt bin« vollen Konzertkalenders, trotz wenigsten angepassten Klasihrer Professur an der Musiksik-Label überhaupt. Wobei hochschule in Leipzig hatte sie Alexander Lonquich am Kla- „unter Vertrag“ der falsche Aussich für den Posten bei dem vier, rührte und berührte die druck ist, da Label-Chef und angesehenen Kammermusik- Kritiker: „So klingt verletzliche, Produzent Manfred Eicher anFestival beworben, um noch fragile, sich vor Beschädigung geblich noch nie einen Vertrag mehr inhaltlich arbeiten zu fürchtende Musik“, schrieb die unterschrieben hat, wie Widmann erzählt. Sie liebt die Zukönnen. So setzte sie 2012 bei „Zeit“. „ihrem“ ersten Festival mit „Exil“ sammenarbeit mit ihm, „er als Leitthema einen Schwer- Modernes Repertoire inspiriert mich, er ist genial, ein lebendiges Ohr, sein Instinkt punkt auf Komponisten, die in guten Händen aus ihrer Heimat fliehen muss- Dann nahm sie Morton Feld- ist fast schon unheimlich. Er ten, thematisierte aber auch man auf, Violin and Orchestra. lässt mich programmatisch das seelische und innere Exil. Ein Wagnis, denn auf den ers- machen, was ich will, er unterIn diesem Jahr wird sich das ten Blick wirkt das 50 Minuten stützt mich dabei schon seit Motto „Tanz!“ durch das Pro- lange Werk des amerikani- einigen Jahren, und ich weiß, gramm ziehen, weshalb in schen Avantgarde-Komponis- dass ich ihm vertrauen kann.“ Hitzacker Werke wie Ravels La ten nur wie eine ausgedehnte Tatsächlich kann man sich ein Valse, Tangos von Piazzolla Abfolge einzelner Klangfrag- Stück wie das von Feldman bei oder Saint-Saëns Danse Ma- mente. Doch dann begibt man einer anderen Plattenfirma cabre erklingen werden und sich hinein, verfolgt die Tonfi- kaum vorstellen. „Woanders u.a. das Bundesjugendballett guren und Effekte bis zum würde mir wahrscheinlich zu Gast sein wird. Schluss – weil Widmann und mehr vorgeschrieben werden,
Carolin Widmann geht gerne die unbequemen Wege
was ich tun sollte, damit es eine bestimmte Wirkung erzielt. Wenn ich mich mit Manfred Eicher unterhalte, steht aber immer das Künstlerische im Vordergrund, nie das Geschäftliche. Er nimmt eine HeinzHolliger-Produktion genauso ernst wie eine Keith-JarrettPlatte, auch wenn sich davon nur wenige CDs verkaufen.“ Dieses autonome Verhalten ist auch für Widmann charakteristisch, die sich als Einzelgängerin sieht: „Ich habe oft das Gefühl, dass ich einen Weg gehe, der nicht dazugehört. Ich hatte einen völlig anderen Werdegang, wurde nicht mit 15 von einem großen Dirigenten entdeckt, der mich dann gefördert hat – ich bin über Umwege dorthin gekommen, wo ich jetzt bin. Ich glaube auch nicht, dass es viele Geiger gibt, die in
einer Saison sowohl das Violinkonzert von Sibelius als auch das von Feldman spielen. Ich habe wenige Kollegen, mit denen ich mich darüber austauschen kann, weil es eben kaum jemand so macht“, sagt Konzert-TIPPs
Dresden Sa. 5.4, So. 6.4. & Mo. 7.4., 19:30 Uhr Albertinum (Lichthof) Dresdner Philharmonie Markus Poschner (Leitung) Carolin Widmann (Violine) Strauss: Don Juan, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 Leipzig Fr. 30.5., 20:00 Uhr MDR-Studio am Augustusplatz Kammersymphonie Leipzig, Carolin Widmann (Violine & Leitung). Werke von Schönberg, Mendelssohn, Mozart & Beethoven Erfurt So. 1.6., 17:00 Uhr Kaisersaal Programm siehe Leipzig
Widmann und fügt hinzu: „Geigespielen ist eben nicht gleich Geigespielen.“ Eigentlich ein lapidarer Spruch – doch wenn man ihre Interpretationen zu hören bekommt, scheint er durchaus angebracht. CD-Tipp
Feldman: Violin and Orchestra Carolin Widmann (Violine), hr-Sinfonieorchester, Emilio Pomarico (Leitung) ECM online-Tipp
Carolin Widmann spricht über Morton Feldmans „Violin and Orchestra“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/carolinwidmann concerti 04.14 Mitteldeutschland 3
IntervIew
zUr PersOn
Emanuel Ax wurde 1949 im heute ukrainischen Lemberg geboren, später ging die Familie nach Warschau und 1959 nach Kanada. Er studierte an der Juilliard school of Music, an der er heute lehrt. Seit er 1974 den ersten Preis beim ArthurRubinstein-Wettbewerb gewann, ist er ein weltweit gefragter Pianist. Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen.
»Klavierspiel ist dein Leben« Der Pianist Emanuel Ax über Kulturfinanzierung, geniale Zeitgenossen, überkommene Traditionen – und seinen Schlips. Von Jakob Buhre
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ine umfangreiche Diskographie, ein mit Recitals und Orchesterkonzerten gefüllter Tourneeplan sowie eine Professur an der Juilliard School – Emanuel Ax scheint ein Arbeitstier zu sein. Beim Interview, das er kurz vor einem Konzert gibt, wirkt der 64-jährige Pianist allerdings so entspannt, dass klar wird: Hier fühlt sich jemand in seinem Beruf pudelwohl. Mr. Ax, wenn man sich Fotos oder CD-Cover von Ihnen anschaut, fällt auf, dass Sie häufig einen Schlips tragen...
Ja, das stimmt, in der Regel trage ich einen Schlips. Das ist doch aber ganz normal, oder? Man sieht es bei Pianisten nicht mehr häufig.
Vielleicht bin ich da etwas altmodisch. Aber keinen Schlips zu tragen – ich denke, dafür bin ich jetzt schon zu alt. Woran ich allerdings nicht mehr glaube, ist der Frack. Foto: Lisa Marie Mazzucco
Warum?
Die Leute sollen keine Angst davor haben, in ein klassisches Konzert zu gehen. Sie sollen nicht das Gefühl haben, dass wir auf der Bühne 100 Jahre hinterher sind, sondern dass
diese Musik jetzt stattfindet, Teil unseres Lebens und der Gegenwart ist und wir uns deshalb auch nicht so kleiden wie vor 100 Jahren.
dann durchatmen und den zweiten Satz beginnen. Es besteht auch kein Zweifel, dass zur Zeit Beethovens an so einer Stelle applaudiert wurde.
Ist ein gewisser Dresscode dennoch wichtig?
Was ist Ihrer Meinung nach außerdem wichtig, um die Klassik heute attraktiver zu machen?
Ich denke, wir sollten anziehen, was wir wollen. Und für mich sind Schlips und Jackett durchaus bequem. Viele Pianisten fühlen sich heute auch einfach im schwarzen Shirt wohl, was auch völlig in Ordnung ist. Gibt es noch andere Traditionen im Konzertsaal, die überflüssig sind?
Ja, zum Beispiel, dass der Satz eines Klavierkonzerts zu Ende geht – und niemand traut sich zu klatschen. Wünscht man sich da als Musiker nicht eine konzen trierte Atmosphäre, die von niemandem gestört wird?
Also, nehmen wir zum Beispiel den ersten Satz von Beethovens fünftem Klavierkonzert – der hat ein so kraftvolles Ende, da ist es für mich offensichtlich, dass dort eine Art Pause sein muss, wo die Leute ihre Freude und Bewunderung für das gerade Gehörte rauslassen können. Als Pianist kannst du
Ich stelle leider fest, dass es für einen jungen Menschen heute so viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt, mit denen er seine Zeit verbringen kann. Als ich jung war, hat fast jeder ein Instrument gelernt – heute gibt es Computer, Kino und tausend andere Dinge, weshalb junge Menschen kein Instrument mehr lernen. Deshalb wird auch das Publikum für klassische Musik kleiner. Insofern wäre das Wichtigste, dass Kinder in dem Moment, wo sie anfangen Mathe, Literatur und Sprachen zu lernen, auch beginnen, ein Instrument zu spielen. Die Liebe zur Musik ist für den Menschen ja etwas ganz Natürliches. Nun ist das Erlernen eines Instruments auch eine Geldfrage. Sie unterrichten an der Juilliard School, wo ein Studium hohe Kosten mit sich bringt. concerti 04.14 Mitteldeutschland 5
Interview
Ausnahmen bestätigen die Regel: Emanuel Ax mal ohne Schlips
nehmen Einzelpersonen oder Firmen Kulturförderung. Jeder, der kann, leistet dazu seinen finanziellen Beitrag, ich selbst auch, dafür wird dieses Geld auch nicht von der Regierung
»Ich brauche ein paar Monate für ein neues Werk«
Beneiden Sie in dieser Hinsicht Länder wie Deutschland oder Frankreich?
besteuert. Es ist ein anderes System als in Deutschland, aber ob es besser oder schlechter ist, kann ich nicht sagen. Natürlich ist es wunderbar in Deutschland, wo die öffentliche Hand die Kultur enorm unterstützt. Aber dann sehe ich in den USA auch viele tolle private Institutionen, die das gleiche tun. Die Carnegie Hall zum Beispiel, einer der wichtigsten Konzertsäle der Welt, wurde von dem Industriellen Andrew Carnegie aufgebaut, das war eine rein private Finanzierung.
Das ist für mich schwer zu beantworten. Denn in den USA gibt es eine lange Tradition privater Finanzierung, da über-
Welchen Eindruck haben Sie als Lehrer vom Klaviernachwuchs?
Wer finanziert diese kostenlosen Musikschulen?
Das sind Privatpersonen und Sponsoren, unsere Regierung ist daran leider nicht besonders interessiert. Vielleicht hat sie auch nicht das Geld dafür, das weiß ich nicht genau. Es ist aber generell so, dass wir Musiker kaum Unterstützung vom Staat bekommen.
6 Mitteldeutschland concerti 04.14
Ich muss sagen, dass ich noch nie so ein fantastisches Niveau beobachtet habe wie heute. Im Moment habe ich zwei Studenten, die sind technisch unglaublich gut, haben aber auch ein großes künstlerisches Temperament. Wenn die zu mir kommen, bin ich sehr beeindruckt, manchmal habe ich sogar das Gefühl, mehr von ihnen zu lernen als andersherum. Sie selbst haben sich einmal als einen »langsamen Lerner« bezeichnet.
Oh ja. Da bin ich tatsächlich langsamer als meine Schüler. Angenommen, ich müsste eine Beethoven-Sonate neu einstudieren, würde im Juni damit beginnen, dann könnte ich sie wohl erst im Oktober aufführen. Ich brauche ein paar Monate, um mich mit einem Werk so wohlzufühlen, dass ich es auf der Bühne spielen kann. Sie widmen sich sehr viel großen Komponisten wie Haydn und Beethoven, spielen aber auch zeitgenössisches Repertoire. Glauben Sie, dass
Foto: Lisa Marie Mazzucco
Das kann sein. Aber ich denke, Geld ist bei dieser Sache nicht das größte Problem. In den USA kannst du in deiner Gegend auch immer eine Musikschule finden, wo es kostenlosen Unterricht gibt, auf allen Instrumenten. Da ist eine Hochschule wie Juilliard etwas anderes, man muss ja kein professioneller Pianist werden, um sich an Musik erfreuen zu können.
es unter den heutigen Komponisten noch Genies gibt?
Ich spiele im Moment zum Beispiel ein Werk von Christopher Rouse, dessen Musik ich sehr mag. Ich liebe außerdem die Musik von John Adams, einige Stücke von Steve Reich, EsaPekka Salonen und Kaija Saariaho. Doch wer davon ein großer Komponist ist, das wird die Zeit zeigen. Wir werden erst in 50 Jahren wissen, was von diesen Werken übrig bleibt. Was waren für Sie als Pianist die wichtigsten Einflüsse?
Als ich jung war, hatte ich das Glück, in New York zu leben, wo ich all die großen Pianisten hören konnte: Rubinstein, Horowitz, auch Richter, Gilels, Rudolf Serkin, den jungen Vladimir Ashkenazy und den jungen Pollini. Die haben mich als Student sehr fasziniert – und wir alle sind beeinflusst von dem, was wir hören. Inwieweit reflektiert das Spiel eines Pianisten auch die eigene Lebenserfahrung?
Ich denke tatsächlich: Das Klavierspiel ist dein Leben. Alles wird reflektiert: Was dein Lehrer dir gesagt hat, deine Freunde, was du von anderen Pianisten gehört hast, die Dinge, die du sehr gemocht hast, und manchmal auch die Dinge, die du nicht gemocht hast. Wenn du ein Stück Musik spielst, dann wird in gewisser Weise dein ganzes Leben, das hinter dir liegt, in den Gefühlen reflektiert, die du mit dieser Musik zum Ausdruck bringst. Mit zehn Jahren kamen Sie nach Kanada. Können Sie sich an die ersten Tage dort erinnern?
Ja, das Spannendste damals für mich – einen Jungen, der hinter dem Eisernen Vorhang aufgeKonzert-TIPP
Do. 3.4. & Fr. 4.4., 20:00 Uhr Gewandhaus (Großer Saal) Strauss-Zyklus. Gewandhausorchester, Jonathan Nott (Leitung), Emanuel Ax (Klavier). Berg: Drei Sätze aus der „Lyrischen Suite“, Mozart: Klavier konzert Es-Dur KV 271 „Jeunehomme“, Strauss: Ein Heldenleben
wachsen war – war die westliche Technologie. Ich hatte zum Beispiel vorher noch nie Fernsehen geguckt, auch so große Autos kannte ich nicht, ich wusste auch nicht, was ein Toaster ist. Mich fasziniert Technologie deswegen auch heute noch. Ich bin zwar nicht besonders gut darin, sie zu bedienen, aber ich habe trotzdem immer ganz gerne das neueste iPhone oder iPad. Solche Dinge liebe ich. online-Tipp
Emmanuel Ax spielt Mozarts „Jeunehomme“Konzert in der Digital Concert Hall Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/ax CD-Tipp
Variations Beethoven: EroicaVariationen, Haydn: Variationen f-Moll, Schumann: Sinfonische Etüde Emanuel Ax (Klavier) Sony Classical
ab 20. Juni 2014]19.30 Uhr Orangerieschloss Potsdam Sanssouci
Barockoper für alle Sinne (Premiere)
DER GOLDENE APFEL Antonio Cesti: Il pomo d‘oro Francesco Cavalli: Apollo e Dafne
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Spielstätten-porträt
Zwischen Elbblick und Telegrafenamt
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ieser riesige, baumbestandene, idyllische Garten muss ein idealer Ort zum Komponieren gewesen sein: Hinter sich die Villa, nach der Pianistin Teresa Carreño benannt, seiner zweiten Frau, vor sich die gemächlich dahinfließende Elbe mit ihren malerischen Inseln. In völliger
Ruhe verbrachte Eugen d’Albert, einst Wunderkind, vielsprachiger Kosmopolit und Schöpfer der deutschen Verismo-Oper Tiefland, fünf glückliche Jahre in Kötitz, einem inzwischen zu Coswig bei Dresden gehörenden kleinen Fischerdorf direkt am Strand. Der Ort war ideal gewählt: ob-
Zu idyllisch, um wahr zu sein: Kammermusiksaal, Komponistenpavillon ... 8 Mitteldeutschland concerti 04.14
schon abgeschieden, verfügte er über einen überregional erreichbaren Bahnhof und ein Telegrafenamt. Direkt unterhalb der Radebeuler Weinhänge ließ sich d’Albert ein Komponierhäuschen wie dereinst Gustav Mahler bauen und genoss die Nähe zur Residenzstadt. Hier erhoffte sich der in
Fotos: Alexander Martini, Enrico Morawa
Coswig bei Dresden verfügt mit der Villa Teresa als Zufluchtsort Eugen d’Alberts über ein weithin noch unbekanntes Kleinod. Von Christian Schmidt
Glasgow geborene wohl beste Pianist seiner Zeit künstlerische Erfolge als Komponist, die sich allerdings nur spärlich einstellten. Vom Familienhaus zum Konzertsaal und Hochzeitsort
Die Ehe hielt nicht lange: Weder d’Albert noch seine gefeierte Gattin waren zimperlich in der Wahl ihrer Partner, beide waren mehrfach verheiratet. D’Albert, der sich wohl eher nach einem wohlmeinenden Heimchen am Herd gesehnt hatte, fühlte sich von der elf Jahre älteren und einen Kopf größeren Starpianistin überfordert und verließ sie am Wochenbett. Auch die zuletzt fünf Kinder aus unterschiedlichen Bindungen, nach heutigen Maßstäben in einer Patchworkfamilie aufwachsend, konnten die verblasste Ehe nicht retten,
so dass das herrliche Haus, das Teresa Carreño stets als Heimat in Erinnerung behielt, wieder prosaischeren Eigentümern zufiel und schließlich in städtischen Besitz überging. Zu DDR-Zeiten als Mehrfamilienhaus verfallen, konnte die Villa zu Beginn des neuen Jahrtausends wieder hergerichtet werden. Die Stadt Coswig richtete zu Ehren des berühmten Künstlerehepaars eine Gedenkstätte und einen Kammermusiksaal ein, der wirklich etwas Kammerliches hat, denn in das Musizierzimmer mit seinen Lüstern und Holzvertäfelungen passen nur etwa 80 Menschen hinein. Eine städtische Betriebs-GmbH bewirtschaftet das Gebäude und finanziert ihre Konzerte durch Einmietungen und Hochzeiten quer. So kommt es, dass sich mit der Zeit die Villa Teresa nicht nur
beim inzwischen von fernher anreisenden Publikum einen Namen erwarb, sondern vor allem bei einer illustren Künstlerschar, die das Anwesen vor allem seiner familiären Intimität wegen sehr schätzt. Hochkarätige Künstler in intimer Atmosphäre
Wenn im Kammermusiksaal die Kerze angezündet und der Flügel geöffnet wird, sehen sich Musiker, Schauspieler und Gäste direkt in die Augen, es entsteht eine Bindung, die in großen Sälen illusorisch bleibt. Ob Ragna Schirmer oder Boris Giltburg, Jan Vogler oder Peter Bruns, Sharon Kam oder das Mandelring Quartett – sie alle sorgten schon für große Konzerterlebnisse im kleinen Elbefischerdorf Kötitz. Berühmte Schauspieler kommen zum Tee, Sänger wie Thomas Hampson stellen ihre Bücher vor, und musikalische Porträtgespräche mit erstklassigen Namen wie Helen Donath, Christian Thielemann oder Harry Kupfer runden das Programm ab. Die großen Künstler lassen am Elbufer gern ihre professionellen Masken fallen und laufen zu kommunikativer Hochform auf. Dann kann man erahnen, wie es einst zuging in den Künstlersalons des Fin de Siècle. Konzert-TIPPs
Do. 10.4., 20:00 Uhr Villa Teresa Coswig Soiree im Hause d‘Albert – zum 150. Geburtstag. Debussy Trio. Werke von E. d’Albert, C. d‘Albert, Grieg, Brahms, Strauss u.a.
... und der Garten der Villa Teresa
Fr. 18.4., 20:00 Uhr Villa Teresa Coswig Jingge Yan (Klavier). Beethoven: Sonate Nr. 14 op. 27, Nr. 2 „Mondschein“, Schumann: Humoreske op. 20, Bartók: Improvisationen über ungarische Bauernlieder op. 20 concerti 04.14 Mitteldeutschland 9
SO KLINGT … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Wenn der Vater mit den söhnen ... ALte MUsIK Nach 50 Jahren findet das Bachfest
erstmals wieder in Weimar statt
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ach, Bachwochen, Bachfest, Vater, Sohn: Gar nicht so einfach, im Jubiläumsjahr den Überblick in Sachen Bach zu behalten. Von daher vorab eine kleine Orientierungshilfe: Wenn vom 30. April bis 4. Mai in Weimar das Bachfest stattfindet, handelt es sich dabei mitnichten um Expansionsgelüste der am 11. April beginnenden Thüringer Bachwochen – nein, die alljährlich den Ort wechselnde Kon10 Mitteldeutschland concerti 04.14
zertreihe der Neuen Bachgesellschaft bleibt eigenständig. Nur war es 50 Jahre nach ihrem letzten Halt in der Klassikerstadt mal wieder Zeit für Weimar als Austragungsort – und warum dann nicht das 89. Bachfest in die ohnehin laufenden Bachwochen integrieren? Symposium und Konzerte
Dass da trotz der laut Satzung festgeschriebenen Pflege des Schaffens von Bach senior im
Jubiläumsjahr seines Sohnes Carl Philipp Emanuel auch dessen Werk und ein Symposium zum Schaffen des Juniors nahe liegt, leuchtet ein. Und so finden sich in den Programmen der zwei Dutzend Konzerte nicht nur Werke des Vaters, sondern auch von CPE wieder sowie von dessen Bruder Johann Christian. Auch zum Auftakt mit der Niederländischen Bachvereinigung unter Jos van Veldhoven – wohlgemerkt zum Auftakt des Bachfestes. Christoph Forsthoff Mi. 30.4., 19:30 Uhr stadtkirche st. peter und paul Weimar Bachfest Weimar: Eröffnungskonzert. Niederländische Bachvereinigung, Jos van Veldhoven (Leitung). Werke von C. P. E. & J. S. Bach
Fotos: Mat Hennek, Marco Borggreve
Führend in Sachen Bachtradition: die Niederländische Bachvereinigung
Dirgier-Lehrstunden für Pizza und Bier Orchestermusik James Gaffigan
kommt mit Filmmusik-Programm
Sa. 5.4., 17:00 Uhr Congress Centrum Suhl & So. 6.4., 19:30 Uhr Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) MDR Sinfonieorchester, MDR Rundfunkchor, James Gaffigan (Leitung). Debussy: Le Martyre de Saint Sébastian u.a.
Foto Nilz Böhme
N
ein, das Orchester-Hopping ist seine Sache nicht. „Ich bevorzuge längere Partnerschaften“, sagt James Gaffigan. Eine selbstbewusste Haltung für einen gerade mal 35-Jährigen. Doch der New Yorker kann sich solch klare Worte erlauben, ohne überheblich zu wirken: Hat der Dirigent doch nach dem Gewinn des Georg-Solti-Wettbewerbs 2004 eine beeindruckende internationale Karriere hingelegt. Ist nicht nur Chef des Luzerner Sinfonieorchesters, sondern auch Erster Gastdirigent des Gürzenichorchesters – die Stelle wurde in Köln extra für ihn geschaffen –, steht regelmäßig am Pult der Münchner Philharmoniker oder des Niederländischen Rundfunkorchesters. Und auch bei den MDR-Sinfonikern hebt Gaffigan nicht zum ersten Mal den Taktstock, sondern war in den vorigen Spielzeiten schon mehrfach zu Gast. Seine ersten Dirigierkenntnisse sammelte der US-Amerikaner übrigens als Teenager vor seinen musizierenden Freunden: „Eine sehr produktive Erfahrung“, wie er sich erinnert. Auch wenn David sein „Orchester“ damals noch für das Spiel bezahlen musste – mit Pizza und Bier … Christoph Forsthoff
Le Sacre du Printemps Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Igor Strawinsky Mit der 3. Sinfonie und »Psalom« von Arvo Pärt Ab 12. April 2014 im Opernhaus
Kein Mann für nur einen Abend: James Gaffigan
Theater Magdeburg Tickets (0391) 540 65 55 www.theater-magdeburg.de
Regionale Tipps
Ein Ausflug in die Gegenwart der Vergangenheit
Mozart und die Lust am Verbotenen
Oper Der Erste Weltkrieg war nicht mehr weit, da ließen Richard Strauss und sein Librettist Hugo von Hofmannsthal mit ihrem Rosenkavalier im Gewand kostbarster RokokoSüße das alte Europa noch ein letztes Mal melancholischprachtvoll aufstrahlen. Schließlich sei, so der Textdichter über das imaginärpoetische Wien um 1740, das hier als Schauplatz der Liebeskomödie dient, „mehr von der Vergangenheit in der Gegenwart als man ahnt“. Das Werk wurde bei der Uraufführung 1911 in Dresden sofort verstanden, begeistert aufgenommen und eroberte die Opernhäuser. In Meiningen wird die silberne Rose, die im zweiten Aufzug als Brautgeschenk überreicht wird, nun schon mal vorsorglich poliert, denn der junge Regisseur Rudolf Frey, seit Jahren hier wohlgelitten, wird am dortigen Theater das populäre Werk inszenieren. Irene Bazinger
Kammermusik Mozart und
Fr. 4.4. (Premiere), 18:00 Uhr Theater Meiningen Strauss: Der Rosenkavalier. Philippe Bach (Leitung), Rudolf Frey (Regie) So. 6.4., 18:00 Uhr, So. 13.4., 15:00 Uhr, So. 20.4., 18:00 Uhr 12 Mitteldeutschland concerti 04.14
sische Gesten, sondern auch Falco und James Bond anklinEckhard Weber gen.
Experte für die Besetzung: Komponist Jörg Widmann Di. 8.4., 20:00 Uhr Hygiene-Museum Dresden Undine Röhner-Stolle (Oboe), Fabian Dir (Klarinette), Philipp Zeller (Fagott), Klaus Gayer (Horn), Markus Poschner (Klavier). Werke von Mozart, Widmann & Eggert
Vertanzte Komödie der betrogenen Betrüger Tanztheater Die Provinz hat
ihre eigenen Gesetze – und die schließen Scheinmoral, Bestechung und Korruption nicht aus. Zumindest in dem russischen Städtchen, um das es hier – stellvertretend für andere, auch größeren Orte – geht. Aber dann heißt es plötzlich, ein Revisor sei unterwegs: Er werde alles prüfen, alles herauskriegen – und dann wäre was los! Natürlich kommt alles anders als gedacht, doch am Ende bleiben in Gogols Der Revisor nur betrogene Betrüger zurück … In Dessau will Ballettdirektor Tomasz Kajdanski aus der Ko-
mödie mit Schnittkes Musik nun ein entlarvendes Tanztheater machen. Irene Bazinger
Mit Elan: Tomasz Kajdanski erar beitet die neue Choreographie Sa. 19.4. (Premiere), 19:30 Uhr Theater Dessau Der Revisor – Eine Stadt steht Kopf. Tomasz Kajdanski (Choreografie) So. 27.4., 17:00 Uhr, Fr. 16.5., 19:30 Uhr, Fr. 30.5., 19:00 Uhr
Fotos: Marco Borggreve, Ferdinand Schmutzer/PD, Claudia Heysel
Ein Wandler zwischen den musi kalischen Stilen: Richard Strauss
Neue Musik präsentiert das Kammerkonzert der Dresdner Philharmonie. Ein Dialog, der von Holzbläsern, Horn und Klavier geführt wird in Mozarts Quintett sowie zwei Werken unserer Tage, die sich auf dieses beziehen. „Alles, was verboten ist“ habe Mozart in seinem Werk gemacht, findet Jörg Widmann und experimentiert in seiner Antwort mit außergewöhnlichen Spieltechniken, harmonischen Finten und musikalischen Idiomen. Moritz Eggert lässt in seinem Kommentar Amadé, Amadé nicht nur Virtuoses und klas-
GroSSeS concert
Gewandhausorchester Riccardo Chailly
Donnerstag/Freitag, 10./11. April 2014, 20 Uhr | Großer Saal
Sergej Rachmaninow Sinfonische Tänze op. 45 3. Sinfonie a-Moll op. 44 Konzerteinführung um 19.15 Uhr im Schumann-Eck
Gewandhaus zu Leipzig
0 341 . 1270-280 www.gewandhaus.de 2
Regionale Tipps
Maurice Steger und der knackige Telemann
Hamlet und das schwere Blech
Kammermusik Telemanns
Kammermusik „Sein oder nicht
Mehr als nur ein Pfeifenmann: Blockflötist Maurice Steger Sa. 19.4., 19:30 Uhr Wartburg Eisenach Thüringer Bachwochen: Dunedin Consort, John Butt (Leitung), Maurice Steger (Blockflöte). Werke von Telemann, Bach & Biber 14 Mitteldeutschland concerti 04.14
sein“: Shakespeares berühmtes Hamlet-Zitat bildet die zentrale Frage in der Matinee des Quadriga Posaunenquartetts mit Schauspielerin Katharina Weithaler. Zur Beantwortung spielen sie nicht nur das vom Hamlet-Monolog inspirierte Stück Être ou ne pas être des Franzosen Henri Tomasi, sondern ziehen weitere Kreise. Texte von Charles d’Orléans über Fontane und Rilke bis zu Konstantin Wecker sowie Klänge von John Dowland bis Antônio Carlos Jobim bringen dabei überraschende Wendungen zur Fra-
ge aller Fragen. Ein spannender Exkurs mit Einsichten ins Existenzielle. Eckhard Weber
Antworten auf die Frage aller Fragen geben diese Posaunisten So. 13.4., 11:00 Uhr Rathausdiele Jena Quadriga Posaunenquartett, Katharina Weithaler (Rezitation). Werke von Tomasi, Dowland, Händel, Brahms, Debussy, Pärt & Jobim
Weimarer Frühjahrstage der zeitgenössischen Musik Neue Musik Als Klassikerstadt
ist Weimar berühmt – dass hier auch eines der wichtigsten Festivals für zeitgenössische Musik stattfindet, ist indes nur wenigen bekannt. Doch ein offenes Ohr für die alljährlich in der Woche nach Ostern stattfindenden Frühjahrstage lohnt, finden doch hier nicht nur viele Uraufführungen samt eines international ausgeschriebenen Kompositionswettbewerbs statt, sondern auch Brückenschläge zur multimedialen und experimentellen Kunst. Und dass als künstlerischer Leiter mit Johannes Hildebrandt ein Komponist
die Fäden zieht, kann solch Entdeckerfreude nur gut tun. Christoph Forsthoff
Spezialistin für Neue Musik: Flötistin Carin Levine 25.-30.4. 15. Weimarer Frühjahrs tage für zeitgenössische Musik Ensemble neoN, Silje Aker Johnsen (Sopran), Jenaer Philharmonie, Moritz Müllenbach (Cello), Fathom String Trio, Gebrüder Teichmann u.a.
Fotos: Maurice Steger, www.quadriga-posaunenquartett.de, Carin Levine
Blockflötenwerke sind für Maurice Steger die schwersten, die es für sein Instrument gibt. Da müsse man „alle Register ziehen“ um diese Musik „wirklich knackig spannend und emotional“ zu vermitteln, sagt der Schweizer Virtuose. Dass er das kann, will er gleich in zwei Werken beweisen, von denen eins das ganze Genie des langjährigen Eisenacher Kapellmeisters zeigt: Französischer und italienischer Geschmack werden in der a-mollSonate mit virtuosen Ausflügen in die Musiktradition Polens und Böhmens gepaart. Und falls da wieder einmal jemand fragen sollte, ob das denn so rasant sein muss: Ja, so hemmungslos ausgelassen sind Telemanns schnelle Sätze oft konzipiert. Bach hingegen muss Steger seinen Kollegen vom Dunedin-Ensemble überlassen: Der hat sein Instrument mit nichts Solistischem Klemens Hippel bedacht.
Sa 10. | So 11. Mai 2014 | 19.30 Uhr | Albertinum »LIEBE – TRAGIK« – Wagners letzte geschriebene Worte RICHARD WAGNER Vorspiel und »Isoldes Liebestod« aus »Tristan und Isolde« MAX BRUCH Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26 PETER TSCHAIKOWSKY Sinfonie Nr.6 h-Moll op. 74 »Pathétique« Michael Sanderling | Dirigent · Arabella Steinbacher | Violine
Tickets: 0351 | 4 866 866
PROGRAMM Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im April
TIPP
ALteNBURG
19:30 Landestheater Altenburg 27. Silvana Schröder (Choreographie)
WeIMAR
10:00 Deutsches Nationaltheater (studiobühne) Doğru: Wüstenwind (Kinderoper)
DResDeN
20:00 semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Christoph Eschenbach (Leitung), Gautier Capuçon (Violoncello). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Strauss: Don Quixote, Rihm: Verwandlung II, Strauss: Don Juan GeRA
10:00 Bühne am park Hexe Hillary geht in die Oper HALLe
9:30 & 11:00 Volkspark Latina-Konzert. Staatskapelle Halle. Werke von Schnittke, Saint-Saëns, Weber, Vieuxtemps & Lebedjew 10:00 Oper Halle Papageno spielt auf der Zauberflöte LeIpzIG
19:00 Gewandhaus (Barlach-ebene) After Work Konzert. Eckehard Kupke (Blockflöte), Sebastian Ude (Barockvioline), Immo Schaar (Barockviola), Hendrik Zwiener (Barockvioloncello), Eckhart Kuper (Hammerflügel). C. P. E. Bach: Pastorale a-Moll, Triosonate F-Dur Wq 163, Sonate für Flöte a-Moll Wq 132, Telemann: Quartett g-Moll TWV 43:g4, J. C. Bach: Quartett op. 8/1 19:30 Musikalische Komödie Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie)
2.4. MITTWoCH CHeMNItz
19:30 Opernhaus Chemnitz König Artus. Rainer Festel (Choreographie) DResDeN
19:00 semperoper (semper 2) Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki 16 Mitteldeutschland concerti 04.14
20:00 Gewandhaus (Großer saal) Entdeckerkonzert. Gewandhausorchester, Jonathan Nott (Leitung), Steffen Schleiermacher (Moderation)
3.4. DoNNERSTAG
19:30 theater Bautzen Mein Herz brennt. Neue Lausitzer Philharmonie, Markus Huber (Leitung), Hans Gröning (Bassbariton), Katinka Maché (Sprecherin). Schubert: Nacht und Träume, Erlkönig & Sinfonie Nr. 8, Rasch: Mein Herz brennt – Orchesterlieder nach Rammstein Rammstein im Sinfonie-Konzert? Keine Sorge: Torsten Rasch hat sich nur die Verse der Brachial-Rocker geliehen und denen ein spätromantisches Gewand komponiert. 19:30 staatsoperette Dresden Kander: Cabaret. Christian Garbosnik (Leitung) 20:00 semperoper Semper Soiree GeRA
10:00 Bühne am park Hexe Hillary geht in die Oper 19:30 Bühnen der stadt Gera (Konzertsaal) Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Imre Palló (Leitung), Christoph Eß (Horn) JeNA
19:00 Volkshaus Jugendkonzert. Jenaer Philharmonie, Oliver Dohnányi (Leitung), Marie-Claire Méreaux (Viola). Dvořák: American Suite op. 98, Bartók: Bratschenkonzert, Copland: Quiet City, Bernstein/Mason: West Side Story Selections LeIpzIG
11:00 Musikalische Komödie Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie)
11:30 Musikgymnasium schloss Belvedere (Großer saal) Matinee. Schülerinnen und Schüler des Musikgymnasiums Schloss Belvedere
3.4. DoNNERSTAG BAUtzeN
19:30 theater Bautzen Mein Herz brennt. Neue Lausitzer Philharmonie Weitere Infos siehe Tipp CHeMNItz
18:00 Opernhaus Chemnitz Verdi: Don Carlos. Frank Beermann (Leitung) DessAU
19:30 Anhaltisches theater Dessau Angelina Ruzzafante (Sopran), Anhaltische Philharmonie, Gerhard Markson (Leitung). Strauss: Don Juan & Vier letzte Lieder, Schumann: Sinfonie Nr. 2 DResDeN
19:00 semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 staatsoperette Dresden Millöcker: Gasparone. Christoph Lichdi (Leitung) eIseNACH
12:00 Nikolaikirche eisenach Mittagsmusik „Serenaden für Streicher“. Carlos Dominguez-Nieto (Leitung), Landeskapelle Eisenach. Elgar: Serenade op. 20, Mahler: Adagietto GeRA
19:30 Bühnen der stadt Gera (Konzertsaal) Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Imre Palló (Leitung), Christoph Eß (Horn)
Foto: Maurice Foxall
1.4. DIENSTAG
Gotha
Bautzen
Halle
20:00 Gothaer Kulturhaus Thüringen Philharmonie Gotha, Sophie Moser (Violine), Michel Tilkin (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“, Say: Violinkonzert, Rimsky-Korsakow: Scheherazade
19:30 Theater Bautzen Nestroy: Tannhäuser oder die Keilerei auf der Wartburg. Ulrich Kern (Leitung)
20:00 Georg-Friedrich-Händel HALLE (Händelsaal) Gitarrenfestival. Four Styles
Chemnitz
Leipzig
19:30 Opernhaus Chemnitz König Artus. Rainer Festel (Choreographie)
13:00 HfMT Leipzig Werkstattkonzert. Studierende der HfMT Leipzig , Leipziger Symphonieorchester. Brahms: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 3
Leipzig
19:00 HfMT Leipzig (Großer Saal) Hasse: Semiramide. Studierende der MH Leipzig & Graz 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Strauss-Zyklus. Emanuel Ax (Klavier), Gewandhausorchester, Jonathan Nott (Leitung). Berg: Drei Sätze aus der „Lyrischen Suite“, Mozart: Klavierkonzert KV 271, Strauss: Ein Heldenleben Meiningen
19:30 Meininger Theater Hoffmann: Eine Moritat (UA). Andris Pucis (Choreographie) Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Massenet: Werther. Martin Hoff (Leitung) 19:30 HfM „Franz Liszt“ (Studio theater Belvedere) Donizetti: L‘elisir d‘amore. Studierende der HfM „Franz Liszt“, Sergi Roca (Leitung)
4.4. Freitag
Dessau
10:00 Anhaltisches Theater Dessau Kinderoper „Max und Moritz“. Wolfgang Kluge (Leitung) 19:30 Anhaltisches Theater Dessau Nimm sie denn hin, diese Lieder. Angelina Ruzzafante (Sopran), Anhaltische Philharmonie, Gerhard Markson (Leitung). Strauss: Don Juan & Vier letzte Lieder, Schumann: Sinfonie Nr. 2 Dresden
19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Julia Jones (Leitung) 19:30 Staatsoperette Dresden Millöcker: Gasparone. Omer Meir Wellber (Leitung) Eisenach
19:30 Landestheater Eisenach (Großer Saal) Der Feuervogel/En Saga. Andris Plucis (Choreographie) Erfurt
19:30 Theater Erfurt (Großes Haus) Bock: Anatevka
Altenburg
Freiberg
18:00 Museum für Musikinstrumente Saitenweise. Schüler des FB Zupfinstrumente der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ Leipzig 18:00 Thomaskirche Motette. Johannes Matthias Michel (Orgel), Vocalconsort Leipzig, Gregor Meyer (Leitung) 19:30 Musikalische Komödie Strauß: Die Fledermaus. Roland Seiffarth (Leitung) 19:30 Oper Leipzig Das Nibelungenlied. Mario Schröder (Choreographie) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Strauss-Zyklus. Emanuel Ax (Klavier), Gewandhausorchester, Jonathan Nott (Leitung). Berg: Drei Sätze aus der „Lyrischen Suite“, Mozart: Klavierkonzert KV 271, Strauss: Ein Heldenleben 20:00 HfMT Leipzig (Großer Saal) III. Karg-Elert-Festtage Leipzig 2014. Lehrende & Studierende der HfMT Leipzig , Musiker der Karg-Elert-Gesellschaft
19:30 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Pastorale. Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss
19:30 Theater Freiberg Strauss: Der Rosenkavalier
Bad Elster
Gera
19:30 Schauspielhaus Magdeburg (Studio) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten. Kimbo Ishii (Leitung)
19:30 König Albert Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg
19:30 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Ballett: Der Joker
19:30 Theater Magdeburg (Opernhaus) Verdi: Macbeth
Magdeburg
kammerkonzert
30. märz 2014 um
17.00 uhr
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concerti 04.14 Mitteldeutschland 17
Klassikprogramm
SO · 04.05.2014 · 20 UHR · LUKASKIRCHE
LUKASPLATZ, 01069 DRESDEN
Halle
19:30 Oper Halle Verdi: Nabucco. Andreas Henning (Leitung) Leipzig
Die vier Jahreszeiten Divertimento F-Dur KV 138 MOZART Humoresque & Zwei Walzer Op. 50 DVORÀK Ungarische Tänze
BRAHMS
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18:00 Meininger Theater Strauss: Der Rosenkavalier (Premiere). Philippe Bach (Leitung), Rudolf Frey (Regie) Weimar
19:30 Dreikönigskirche 20 Jahre Sinfonietta Dresden. Sinfonietta Dresden, Milko Kersten (Leitung). Mozart: Sinfonia Concertante KV 364, Fraikin: Grazioso 222, Olah: Sinfonia concertantă, Beethoven: Sinfonie Nr. 2
Bad Elster
19:30 HfM „Carl Maria von Weber“ (Konzertsaal) Romy Petrick (Sopran), Studierende, Chor & Sinfonieorchester der HfM Dresden, Projektchor der Singakademie Dresden, Ekkehard Klemm (Leitung). Lachenmann: Notturno, Voigtländer: MenschenZeit, Mozart: Messe c-Moll KV 427
19:30 König Albert Theater Mozart meets Jazz. Klazz Brothers
19:30 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Julia Jones (Leitung)
Chemnitz
19:30 Staatsoperette Dresden Loewe: My fair lady. Christian Garbosnik (Leitung)
10:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Doğru: Wüstenwind (Kinderoper). Dirk Sobe (Leitung)
5.4. Samstag
19:30 Opernhaus Chemnitz Musical: Aida Dessau
17:00 Anhaltisches Theater Dessau Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Antony Hermus (Leitung) Dresden
11:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) 17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Galakonzert. Dresdner Residenz Orchester. Werke von Mozart & Strauß 17:00 Kreuzkirche Chorkonzert. Kammerchor der Singakademie Dresden, Ekkehard Klemm (Leitung). Motetten von Walter, Yun & E. Klemm (UA) 19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung), Carolin Widmann (Violine). Strauss: Don Juan, Berg: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 18 Mitteldeutschland concerti 04.14
20:00 Frauenkirche Homilius: Johannespassion. Jana Reiner (Sopran), Katja Fischer (Alt), Franz Vitzthum (Tenor), Jan Kobow (Bass), Dresdner Kreuzchor, Dresdner Barockorchester, Roderich Kreile (Leitung)
15:00 Thomaskirche Motette. Johannes Matthias Michel (Orgel), Vocalconsort Leipzig, Gregor Meyer (Leitung) 18:00 Schumann-Haus Podium. Studierende der Klasse A. Schmalcz 19:00 Musikalische Komödie Wagners Ding mit dem Ring. Stefan Diederich (Leitung) 19:00 Oper Leipzig Strawinsky: The Rake‘s Progress. Anthony Bramall (Leitung) 19:30 HfMT Leipzig (Großer Saal) III. Karg-Elert-Festtage Leipzig 2014. Studierende der Klasse Stefan Engels. Werke von Karg-Elert u.a. 19:30 Mediencampus Villa Ida Blüthner Classics. Wenjiao Wang (Klavier). Werke von Bach, Haydn, Beethoven, Rachmaninow, Skrjabin, Messiaen & Debussy Magdeburg
18:30 Theater Magdeburg (Opernhaus) Strauss: Der Rosenkavalier. Kimbo Ishii-Eto (Leitung) Neustadt/Sachs.
19:30 Neustadthalle Blumenwalzer. Martina Haeger (Sopran), Elbland Philharmonie Sachsen, Michael Seeboth (Moderation), Christian Voß (Leitung). Operettenmelodien & Walzer Plauen
14:30 Vogtlandtheater Plauen Scheherazade. Torsten Händler (Choreographie) Radebeul
19:30 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Der Tod und das Mädchen. Carlos Matos (Choreographie)
Eisenach
Rudolstadt
20:00 Landestheater Eisenach (Großer Saal) Landeskapelle Eisenach, Carlos Dominguez-Nieto (Leitung), Miguel Jiménez Peláez (Violoncello). Pärt: Wenn Bach Bienen gezüchtet hätte, Haydn: Cellokonzert D-Dur, Ives: The unanswered question, Schubert: Sinfonie Nr. 6
19:30 Theater Rudolstadt (Großes Haus) Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere). Kay Link (Regie), Oliver Weder (Leitung)
Erfurt
19:30 Theater Erfurt (Großes Haus) Glanert: Joseph Süß Görlitz
19:30 Apollo Görlitz Bach bewegt. Dan Pelleg (Choreographie)
Suhl
17:00 Congress Centrum Suhl Debussy: Le Martyre de Saint Sébastian. MDR Sinfonieorchester & Rundfunkchor, James Gaffigan (Leitung) Weimar
18:30 HfM „Franz Liszt“ (Studio theater Belvedere) Donizetti: L‘elisir d‘amore. Studierende der HfM „Franz Liszt“, Sergi Roca (Leitung)
19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Helbig: Vom Lärm der Welt. Stefan Solyom (Leitung) Wurzen
19:00 Dom St. Marien Bach: Johannespassion. Solisten & Chor, Leipziger Symphonieorchester, Johannes Dickert (Leitung) Zittau
19:30 Theater Zittau Mein Herz brennt. Neue Lausitzer Philharmonie, Markus Huber (Leitung), Hans Gröning (Bassbariton), Katinka Maché (Sprecherin)
6.4. Sonntag Chemnitz
15:00 Opernhaus Chemnitz Mozart: Don Giovanni. Felix Bender (Leitung) Dessau
10:00 Anhaltisches Theater Dessau Kinderoper „Max und Moritz“ Döbeln
14:30 Theater Döbeln Humperdinck: Hänsel und Gretel Dresden
11:00 HfM „Carl Maria von Weber“ (Konzertsaal) Studierende, Chor & Sinfonieorchester der HfM Dresden, Projektchor der Singakademie Dresden, Ekkehard Klemm (Leitung). Werke von Lachenmann, Voigtländer & Mozart 11:00 Semperoper Intermezzo: L’impressario delle Canarie/Sub-Plot (Premiere). Mitglieder des Händelfestspielorchesters Halle, Felice Venanzoni (Leitung), Axel Köhler (Regie). Martini: L’impressario delle Canarie (1744), Ronchetti: Sub-Plot 15:00 Carl-Maria-von-Weber-Museum Ein glühend Herz zagt nicht beim wilden Rauschen. Steffi Böttger (Dramaturgie & Texte), Konstanze Hollitzer (Klavier) 15:00 Staatsoperette Dresden Loewe: My fair lady. Christian Garbosnik (Leitung) 17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Italienische Nacht. Dresdner Residenz Orchester, Veronica Amarres (Sopran), Oscar Marin (Tenor)
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Händel-Halle händelsaal (kl. Saal), Salzgrafenstraße 1
astor Piazzolla Jourist Quartett Edouard Tachalow - Violine Jakob Neubauer - Bajan Christian Schulz - Gitarre Johannes huth - Kontrabass
www.mawi-concert.de · 0341 - 98 000 98 20:00 Kreuzkirche Benefizkonzert des Fördervereins Dresdner Kreuzkirche e.V.. Stamitz-Orchester Mannheim 20:00 Schauspielhaus L‘apartenenza. Pippo Polina, Palermo Acoustic Quartet Ettersburg
11:00 Schloss Ettersburg (Gewehrsaal) Alexia Eichhorn & Friedemann Eichhorn (Violine), Hartmut Rohde (Viola), Alexander Hülshoff (Violoncello). Werke von Weber, Tschaikowsky, Vieuxtemps, Fauré, de Falla u.a. Gera
16:00 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Dornröschen. Kinder- und Jugendballett Görlitz
17:00 Synagoge Sinfonietta Dresden, Milko Kersten (Leitung). Mozart: Sinfonia Concertante KV 364, Fraikin: Grazioso 222, Olah: Sinfonia concertantă, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 Halle
11:00 Georg-Friedrich-Händel HALLE 6. Sinfoniekonzert. Staatskapelle Halle, Florian Krumpöck (Leitung), Bernd Valentin (Bariton), Herren des Chores der Oper Halle. Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 & Sinfonie Nr. 3, Gurlitt: Drei politische Reden
19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung)
11:00 Händel-Haus Lucia Giraudo (Barockvioline), Maria Busqué (Cembalo). Werke von Muffat, Biber & Walther
19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung), Carolin Widmann (Violine). Strauss: Don Juan, Berg: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 5
17:00 Marktkirche Unser lieben Frauen Bach: Lukas-Passion. Solisten, Stadtsingechor zu Halle, Händelfestspielorchester Halle, Frank-Steffen Elster (Leitung)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Jena
11:00 Rathaus Klavier-Recital. Schüler der Musik- & Kunstschule Jena, Schüler des Musikgymnasiums Schloss Belvedere Weimar Kamenz
16:00 Stadttheater Kamenz Es grünt so grün. Neue Lausitzer Philharmonie Leipzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee. MendelssohnQuartett. Werke von Dvořák u.a. 11:30 HfMT Leipzig (Großer Saal) III. Karg-Elert-Festtage Leipzig 2014. Waclaw Golonka (Orgel). Werke von Karg-Elert u.a. 14:00 Oper Leipzig Oper zum Mitmachen. Der Ring des Nibelungen 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Interpretation und Improvisation. Eckhart Kuper (Cembalo). Werke von Byrd, J. J. Froberger u.a. 15:00 Gohliser Schlösschen Studierende der Klasse Alexander Schmalcz. Zum 150. Geburtstag von R. Strauss 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Oper mal anders. Richard Vardigans (Klavier). Wagner: Parsifal 15:00 Musikalische Komödie Wagners Ding mit dem Ring. Stefan Diederich (Leitung) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Quartett, Pablo Sáinz Villegas (Gitarre). Ginastera: Streichquartett Nr. 1, Castelnuovo-Tedesco: Quintett op. 143, Boccherini: Quintett G. 448 („Fandango“) 18:00 Oper Leipzig Mozart Requiem. Mario Schröder (Choreographie) concerti 04.14 Mitteldeutschland 19
KlassIKPrOgramm
19:30 HfMt Leipzig (Großer probesaal) Christine Vogel (Viola da gamba), Johanna Thöne (Cembalo), Clara Bleton (Sopran), Fanny Lustaud (Alt). Bach: Sonate für Viola da gamba und Cembalo BWV 1028, Kantate BWV 150 MAGDeBURG
11:00 Gesellschaftshaus Hélène Schmidt (Violine). Werke von Telemann, Bach, Pisendel & Tartini MeININGeN
18:00 Meininger theater Strauss: Der Rosenkavalier. Philippe Bach (Leitung), Rudolf Frey (Regie) RADeBeUL
19:00 Landesbühnen sachsen (Hauptbühne) Strauss: Ariadne auf Naxos. Jan Michael Horstmann (Leitung) WeIMAR
16:30 HfM „Franz Liszt“ (studiotheater Belvedere) Donizetti: L‘elisir d‘amore. Studierende der HfM „Franz Liszt“, Sergi Roca (Leitung) 19:30 Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Massimo Zanetti (Leitung), Daniel Müller-Schott (Violoncello). Prokofjew: Sinfonisches Konzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 zWICKAU
15:00 Gewandhaus zwickau Fall: Madame Pompadour. Lutz de Veer (Leitung) 17:00 Robert-schumann-Haus Klassik & Tango. Saxofourte. Werke von Bach, Schumann, Bernstein u.a.
7.4. MoNTAG DResDeN
19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung), Carolin Widmann (Violine). Strauss: Don Juan, Berg: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 5
HALLe
19:30 Georg-Friedrich-Händel HALLe 6. Sinfoniekonzert. Staatskapelle Halle, Florian Krumpöck (Leitung), Bernd Valentin (Bariton), Herren des Chores der Oper Halle. Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 & Sinfonie Nr. 3, Gurlitt: Drei politische Reden LeIpzIG
20:00 Gewandhaus (Großer saal) Die schönsten Opernchöre. K&K Opernchor & Philharmoniker WeIMAR
19:30 Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Massimo Zanetti (Leitung), Daniel Müller-Schott (Violoncello). Prokofjew: Sinfonisches Konzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6
8.4. DIENSTAG DResDeN
19:00 semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) 20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer saal) Undine Röhner-Stolle (Oboe), Fabian Dirr (Klarinette), Philipp Zeller (Fagott), Klaus Gayer (Horn), Markus Poschner (Klavier). Werke von Mozart, Widmann & Eggert
9.4. MITTWoCH
20:00 Volkshaus Jenaer Philharmonie, Alessandra Marc (Sopran), Marc Tardue (Leitung). Strauss: Vier letzte Lieder, Mahler: Sinfonie Nr. 4 Ein letztes Lied für Giuseppe Sinopoli: Als der berühmte Dirigent 2001 im Orchestergraben einen Herzinfarkt erlitt, sang Alessandra Marc auf seiner Trauerfeier Gounods Ave Maria.
9.4. MITTWoCH ANNABeRG-BUCHHOLz
10:00 e.-v.-Winterstein-theater Hexe Hillary und der beleidigte Kontrabass (Premiere) CHeMNItz
10:00 theater erfurt (Orchesterproberaum) Instrumentengruppen stellen sich vor
20:00 stadthalle Chemnitz RobertSchumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung), Julia Bauer (Sopran), Monika Waeckerle (Alt), Bernhard Berchtold (Tenor). Strauss: Sechs Lieder op. 68, Mahler: Das Lied von der Erde
GeRA
DResDeN
11:00 Bühne am park Ballett: Cinderella. Peter Werner-Ranke (Choreographie)
19:00 semperoper Ballett: Giselle. David Dawson (Choreographie)
eRFURt
19:30 Bühnen der stadt Gera (Konzertsaalfoyer) Bernardo Kim (Tenor). Lieder eines fahrenden Gesellen GöRLItz
19:30 theater Görlitz (Großer saal) Mein Herz brennt. Neue Lausitzer Philharmonie, Markus Huber (Leitung), Hans Gröning (Bassbariton), Katinka Maché (Sprecherin). Werke von Schubert & Rasch/Rammstein
20:00 Kreuzkirche Franz-Josef Stoiber (Orgel). Werke von Bach, Merkel, Karg-Elert sowie Improvisationen eRFURt
19:30 theater erfurt (Großes Haus) Verdi: Don Carlo. Manlio Benzi (Leitung) FReIBeRG
10:00 theater Freiberg Tschaikowsky: Dornröschen
LeIpzIG
GOtHA
19:30 Musikalische Komödie Wildhorn: Der Graf von Monte Christo. Stefan Diederich (Leitung)
10:00 Gothaer Kulturhaus Jugendkonzert. Thüringen Philharmonie Gotha
19:30 HfM „Carl Maria von Weber“ (Konzertsaal) Romy Petrick (Sopran), Studierende, Chor & Sinfonieorchester der HfM Dresden, Projektchor der Singakademie Dresden, Ekkehard Klemm (Leitung). Lachenmann: Notturno, Voigtländer: MenschenZeit, Mozart: Messe c-Moll KV 427
19:00 Deutsches Nationaltheater (studiobühne) Balladen II: Goethe mit Schlagwerk und Geige
20:00 Festspielhaus Hellerau Feature Ring. Infinite Livez, Ring Trio. Ring Trio trifft Gäste
19:30 HfM „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Diplomkonzert. Miao Liu (Opernkorrepetition)
20 Mitteldeutschland concerti 04.14
TIPP
WeIMAR
HALLe
10:00 Oper Halle Papageno spielt auf der Zauberflöte JeNA
20:00 Volkshaus Jenaer Philharmonie, Alessandra Marc (Sopran) Weitere Infos siehe Tipp
Foto: alessandramarc.com
19:30 Gewandhaus (Großer saal) Debussy: Le Martyre de Saint Sébastian. MDR Sinfonieorchester & Rundfunkchor, James Gaffigan (Leitung)
Leipzig
19:30 Musikalische Komödie Wildhorn: Der Graf von Monte Christo Meiningen
12. bis 21. September 2014
11:00 Meininger Theater (Foyer) Stori: Die Große Erzählung. Vivian Frey (Erzählung) Intendant: Prof. Hans-Christoph Rademann
Reichenbach/Vogtland
19:30 Neuberinhaus Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, Giuliano Sommerhalder (Trompete). Mozart: Sinfonie Nr. 1, Hummel: Trompetenkonzert, Ponchielli: Trompetenkonzert, Tschaikowsky: Schwanensee-Suite Weimar
19:30 HfM „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Elizaveta Birjukova (Flöte)
10.4. Donnerstag Annaberg-Buchholz
19:30 E.-v.-Winterstein-Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Naoshi Takahashi (Leitung) Chemnitz
20:00 Stadthalle Chemnitz RobertSchumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung), Julia Bauer (Sopran), Monika Waeckerle (Alt), Bernhard Berchtold (Tenor). Strauss: Sechs Lieder op. 68, Mahler: Das Lied von der Erde Coswig
20:00 Villa Teresa Debussy Trio. Werke von E. & C. d‘Albert, Grieg, Brahms & Strauss Döbeln
10:00 Theater Döbeln Tschaikowsky: Dornröschen Dresden
19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Julia Jones (Leitung) 19:30 Staatsoperette Dresden Ashman/Menken: Der kleine Horrorladen Halle
20:30 Intecta-Kreativquartier Schubert: Winterreise. Ulrich Burdack (Bass), Ingo Stadtmüller (Leitung) Leipzig
11:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Stefan Diederich (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Rachmaninow: Sinfonische Tänze & Sinfonie Nr. 3 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
BLICKE
Tickets: www.musikfest-erzgebirge.de Tel. 0351 89 51 09 70 Mit freundlicher Unterstützung von
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9:30 & 10:45 Kulturhaus „Sonne“ Schülerkonzert. Leipziger Symphonieorchester Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Helbig: Vom Lärm der Welt. Stefan Solyom (Leitung)
11.4. Freitag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Palucca Dresden: Einblicke. Studierende der Palucca Hochschule für Tanz Dresden Dessau
19:30 Anhaltisches Theater Dessau Gay/Pepusch: The Beggar‘s Opera (Premiere). André Bücker (Regie), Daniel Carlberg (Leitung) Dresden
19:30 Semperoper Ballett: Giselle. David Dawson (Choreographie) 19:30 Staatsoperette Dresden Ashman/Menken: Der kleine Horrorladen 20:00 Festspielhaus Hellerau Ultima Vez/Wim Vandekeybus: What the body does not remember. Wim Vandekeybus (Leitung & Choreographie) Freital
19:30 Stadtkulturhaus Benatzky: Im weißen Rössl. Fassung „Bar jeder Vernunft“
19:30 Theater Görlitz (Großer Saal) Mein Herz brennt. Neue Lausitzer Philharmonie, Markus Huber (Leitung), Hans Gröning (Bassbariton), Katinka Maché (Sprecherin). Werke von Schubert & Rasch/Rammstein Greiz
19:30 Vogtlandhalle Giuliano Sommerhalder (Trompete), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach. Mozart: Sinfonie Nr. 1, Hummel: Trompetenkonzert, Ponchielli: Trompetenkonzert, Tschaikowsky: Schwanensee-Suite Halle
10:00 Oper Halle Papageno spielt auf der Zauberflöte 19:30 Konzerthalle Ulrichskirche Öffentliche Generalprobe. Robert-FranzSingakademie, Staatskapelle Halle, Frank-Steffen Elster (Leitung). Bach: Johannespassion 19:30 Oper Halle Ballett: Die Zähmung der Widerspenstigen (UA). Ralf Rossa (Choreographie) Leipzig
9:00 & 11:00 Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Schulkonzert – Ich war noch niemals in ... Lateinamerika! 18:00 Thomaskirche Motette. Kammerchor Camerata Vocalis, Philipp Amelung (Leitung). Höring: Golgatha 19:30 Musikalische Komödie My Fair Lady. Stefan Diederich (Leitung)
Görlitz
19:30 Oper Leipzig Strawinsky: The Rake‘s Progress
19:30 Apollo Görlitz Bach bewegt. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreographie), Ewa Zacharczyk-Kowal (Klavier)
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung). Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45, Sinfonie Nr. 3 concerti 04.14 Mitteldeutschland 21
KlassIKPrOgramm
WeIMAR
eRFURt
10:00 Deutsches Nationaltheater (studiobühne) Concerto Flautino Im wilden Westen
11:00 thüringer staatskanzlei Thüringer Bachwochen 2014: Eröffnungsmatinee. Anne Schumann (Violine), Sebastina Knebel (Cembalo), Anselm Hartinger (Vortrag)
zWICKAU
11.4. FREITAG
19:30 Meininger Hof Elisaveta Blumina (Klavier), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Eduard Topchjan (Leitung). Durao: Carte blanche, Mozart: Klavierkonzert KV 271, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Kein Wort Deutsch sprach Elisaveta Blumina, als sie mit 19 nach Hamburg kam. Als sie ihrem Lehrer Evgeni Koroliov ihr Heimweh klagte, sagte er nur: „Gehen Sie üben!“ 20:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Gitarrenfestival. Four Styles
19:30 Gewandhaus zwickau Scheherazade. Torsten Händler (Choreographie)
12.4. SAMSTAG AUe
19:30 Kulturhaus Uwe Matschke (Klavier), Danae Papamatthäou-Matschke (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Werke von Bach, Stokowsky & Prokofjew CHeMNItz
19:30 Opernhaus Chemnitz Strauss: Die schweigsame Frau. Frank Beermann (Leitung) DessAU
19:30 theater erfurt Thüringer Bachwochen 2014: Eröffnungskonzert. Orquesta barroca de Sevilla, Manfredo Kraemer (Violine & Leitung) FReIBeRG
17:00 Dom st. Marien Rossini: Stabat Mater. Jana Büchner (Sopran), Bettina Denner (Mezzosopran), Milos Bulajic (Tenor), Henryk Böhm (Bass), Freiberger Domchor, Mittelsächsische Philharmonie, Albrecht Koch (Leitung) GeRA
19:30 Bühnen der stadt Gera (Großes Haus) Chess. Thomas Wicklein (Leitung) GöRLItz
19:30 theater Görlitz (Großer saal) Nestroy: Tannhäuser oder die Keilerei auf der Wartburg. Ulrich Kern (Leitung)
20:00 MDR-studio am Augustusplatz Waltraut Wächter (Violine), Reinhard Schmiedel (Klavier), Anna Niebuhr (Violoncello). Fauré: Élégie, Drei Barcarolles & Klaviertrio, Ravel: Violinsonate Nr. 2, Saint-Saëns: Klaviertrio Nr. 1
15:30 schloss Georgium JADE-Trio. Amberg: Fantasiestücke op. 12, Bruch: Acht Stücke op. 83, Röntgen: Trio 16:00 Anhaltisches theater Dessau Kálmán: Die Zirkusprinzessin. Wolfgang Kluge (Leitung)
19:00 Oper Halle Händel: Almira Königin von Kastilien. Andreas Spering (Leitung)
MAGDeBURG
DResDeN
19:30 schauspielhaus Magdeburg (studio) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten. Kimbo Ishii (Leitung)
17:00 Dresdner zwinger (Marmorsaal) Italienische Nacht. Dresdner Residenz Orchester, Veronica Amarres (Sopran), Oscar Marin (Tenor)
20:00 Georg-Friedrich-Händel HALLe Staatskapelle Extra. Staatskapelle Halle, Robbert van Stejin (Leitung), Arkadi Marasch (Violine). Melle: Tschaikowsky SINFONIE Nr. 5 in Bildern, Tschaikowksy: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 5
19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Rossini: Der Barbier von Sevilla. Kimbo Ishii-Eto (Leitung) MeININGeN
19:30 Meininger theater Millöcker: Der Bettelstudent. Gregor Rot (Leitung), Wolfgang Quetes (Regie) RADeBeUL
20:00 Landesbühnen sachsen (Hauptbühne) Carlos Matos: Der Tod und das Mädchen. Carlos Matos (Choreographie) sAALFeLD
19:30 Meininger Hof Elisaveta Blumina (Klavier), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Eduard Topchjan (Leitung). Durao: Carte blanche, Mozart: Klavierkonzert KV 271, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 WALDeNBURG
18:30 schloss Waldenburg Abschlusskonzert der Mozart-JugendWoche. Präsentation der Projektarbeiten zum Thema „Musik und Kunst vermitteln und aktiv erleben“ 22 Mitteldeutschland concerti 04.14
17:00 Kreuzkirche Chorkonzert. Camerata Vocalis Tübingen, Philipp Amelung (Leitung). Motetten von Höring & M. Haydn 19:00 semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Julia Jones (Leitung) 19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung), Sophia Jaffé (Violine). Schubert: Sinfonie Nr. 7 „Unvollendete“, Hartmann: Concerto funèbre, Schumann: Sinfonie Nr. 1 19:30 staatsoperette Dresden Lehár: Giuditta. Christian Garbosnik (Leitung) 20:00 Festspielhaus Hellerau Ultima Vez/Wim Vandekeybus: What the body does not remember. Wim Vandekeybus (Leitung & Choreographie) 20:00 Frauenkirche Bach: Matthäuspassion. Nadja Mchantaf (Sopran), Susanne Langner (Alt), Uwe Stickert (Tenor), Cornelius Uhle (Bass), Daniel Ochoa (Bass), Sächsisches Vocalensemble, Mitteldeutsches Kammerorchester, Ludwig Güttler (Leitung)
HALLe
JeNA
19:00 Gemeinschaftsschule Galileo Winzerla Quadriga Posaunenquartett. Werke von Dowland, Tallis, Byrd, Premru, Tomasi u.a. LeIpzIG
15:00 thomaskirche Motette. Susanne Langner (Sopran), Matthias Schubotz (Tenor), Gewandhausorchester Leipzig, Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung). Bach: Kantate BWV 159 „Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem“ 16:00 Gewandhaus (Großer saal) Familienkonzert. Michael Schönheit (Orgel), Sinfonietta Leipzig, Lin Liao (Leitung), Lea Fink (Moderation). Hindemith: 7. Kammermusik, Mozart: Adagio und Allegro KV 594 19:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Diederich (Leitung) 19:00 Oper Leipzig Donizetti: Don Pasquale. Anthony Bramall (Leitung)
Fotos: Mathias Baier, Christina Bleier
TIPP
19:30 thomaskirche Bach: JohannesPassion. Ute Selbig (Sopran), Annekathrin Laabs (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Egbert Junghanns & Andreas Scheibner (Bass), Leipziger Vocalensemble, Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Ulrich Kaiser (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer saal) MDR Sinfonieorchester, James Gaffigan (Leitung). Bernstein: On the Waterfront, Weill: Songs, Prokofjew: Filmmusik zu „Alexander Newski“ MAGDeBURG
19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Strawinsky: Le Sacre du Printemps. Gonzalo Galguera (Choreographie) MeIsseN
19:30 theater Meißen Strauss: Ariadne auf Naxos. Annette Jahns (Regie) pIRNA
16:00 st. Marienkirche Homilius: Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld. Kantorei St. Marien Pirna & Peter-Paul Sebnitz, Elbland Philharmonie Sachsen, Thomas Meyer (Leitung) pLAUeN
19:30 Vogtlandtheater plauen Bizet: Carmen (Premiere). Tobias Engeli (Leitung), Søren Schuhmacher (Regie) RUDOLstADt
19:30 theater Rudolstadt (Großes Haus) Elisaveta Blumina (Klavier), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Eduard Topchjan (Leitung). Durao: Carte blanche, Mozart: Klavierkonzert KV 271, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 WeIMAR
20:00 e-werk Tschaikowsky: Eugen Onegin. Staatskapelle Weimar, Ensemble des Nationaltheaters Weimar, Martin Virin (Leitung), Nina Gühlstorff (Regie)
13.4. SoNNTAG ALteNBURG
18:00 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera ARNstADt
16:00 Johann-sebastian-Bach-Kirche Thüringer Bachwochen 2014. Gli Angeli Genève. Bach: Matthäuspassion Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
BAUtzeN
16:00 sorbisches National-ensemble „Pauke Bertha“. Familienkonzert CHeMNItz
15:00 Opernhaus Chemnitz Verdi: Don Carlos. Frank Beermann (Leitung) 20:00 stadthalle Chemnitz RobertSchumann-Philharmonie, Dietrich Henschel (Leitung), Herbert Schuch (Klavier). ter Schiphorst: HUNDERT KOMMA NULL, Ullmann: Klavierkonzert, Ravel: Klavierkonzert für die linke Hand, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 DessAU
14:00 & 16:00 Marienkirche Der Josa mit der Zauberfiedel. Familienkonzert DResDeN
11:00 semperoper Intermezzo: L’impressario delle Canarie/Sub-Plot 15:00 Frauenkirche C. P. E. Bach: Lukaspassion. Ute Selbig (Sopran), Ewa Zeuner (Alt), Kim Schrader (Tenor), Marek Reichert (Bass), Sebastian Richter (Vox Christi), Chor & ensemble Frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung) 15:00 staatsoperette Dresden Lehár: Giuditta 17:00 Dresdner zwinger (Marmorsaal) Galakonzert. Dresdner Residenz Orchester. Werke von Mozart & Strauß 19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung), Sophia Jaffé (Violine). Schubert: Sinfonie Nr. 7 „Unvollendete“, Hartmann: Concerto funèbre, Schumann: Sinfonie Nr. 1
16:00 Bühne am park Cinderella. Peter Werner-Ranke (Choreographie) GöRLItz
10:00 theater Görlitz (Großer saal) Junges Konzert: Jugend spielt! GOtHA
11:00 Gothaer Kulturhaus Das war toll! Thüringen Philharmonie Gotha, Günter Müller-Rogalla (Moderation), Juri Lebedev (Leitung) HALLe
15:00 Oper Halle Mozart: Die Zauberflöte. Andreas Henning (Leitung) HOYeRsWeRDA
18:00 Lausitzhalle Mein Herz brennt. Andrea Sanguineti (Leitung), Ya Dong (Pipa), Neue Lausitzer Philharmonie. Ives: Ragtime dances, Dun: Konzert für Streichorchester und Pipa, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 JeNA
11:00 Rathaus Kammerkonzert. Quadriga Posaunenquartett. Werke von Kohlis, Pärt, Brahms, Händel, Dowland, Debussy u.a. LeIpzIG
10:00 Gewandhaus Musikfest für alle 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Vladimir Valdivia (Klavier). Werke von Liszt & Chopin 14:00 Oper Leipzig (Konzertfoyer) Kinderchor zum Mitmachen
TIPP
20:00 semperoper Trauermusik für August den Starken. Reinhard Goebel (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp eRFURt
11:30 Collegium Maius Thüringer Bachwochen 2014. Minguet Quartett, Musiker des Gewandhaus Leipzig. Werke von Bach, Mahler, Ligeti & Strauss 18:00 theater erfurt (Großes Haus) Mussorgsky: Boris Godunow FReIBeRG
17:00 theater Freiberg Humperdinck: Hänsel und Gretel GeRA
11:00 Bühnen der stadt Gera (Konzertsaalfoyer) Foyerkonzert. Stillmark-Quartett. Korngold: Streichquartett Nr. 2, Beethoven: Streichquartett op. 18/4
13.4. SoNNTAG
20:00 semperoper Dresden Trauermusik für August den Starken. Reinhard Goebel (Leitung), Simone Kermes (Sopran), Netta Or (Sopran), Lothar Odinius (Tenor), Marcel Beekmann (Tenor), Daniel Ochoa (Bariton), Stephan Genz (Bass), Dresdner Kammerchor, Sächsische Staatskapelle Dresden. Telemann: Serenata eroica TWV 4:7 In der Alte-Musik-Szene hat Reinhard Goebel Maßstäbe gesetzt – und nie klare Worte gescheut. Was ihn dort am meisten stört? „Das Lautengeklimper und -gebimmel!“
concerti 04.14 Mitteldeutschland 23
KlassIKPrOgramm
18:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Gewandhaus-Bläserquintett. Schuller: Suite, Bartók: Sieben Stücke aus „Mikrokosmos“, Foerster: Bläserquintett op. 95, Blumer: Quintett op. 52 18:00 Oper Leipzig Verdi: La Traviata. Alexander Prior (Leitung) 19:30 HfMt Leipzig (Kammermusiksaal) Frank Reinecke (Violine), Tatjana Masurenko (Viola), Gerald Fauth (Klavier). Werke von Schubert, Martinů, Reinecke & Schumann MAGDeBURG
18:00 theater Magdeburg (Opernhaus) Verdi: Macbeth. Kimbo Ishii (Leitung), Volker Lösch (Regie) MeININGeN
15:00 Meininger theater Strauss: Der Rosenkavalier. Philippe Bach (Leitung) pLAUeN
18:00 Vogtlandtheater plauen Der Traum der Mücke. Torsten Händler (Choreographie) seBNItz
16:00 stadtkirche Homilius: Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld. Thomas Meyer (Leitung) WeIMAR
11:00 Deutsches Nationaltheater (studiobühne) Concerto Flautino Im wilden Westen 16:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Puccini: Madama Butterfly. Martin Hoff (Leitung) 17:00 HfM „Franz Liszt“ (Altenburg) Henri Sigfridsson (Klavier). Werke von Chopin u.a.
GeRA
19:30 Bühnen der stadt Gera (Großes Haus) Musical: Chess. Thomas Wicklein (Leitung) HALLe
19:30 Aula der Universität im Löwengebäude Halle Elisabeth Gebhardt (Violine), KammerAkademie Halle, Felix Bender (Leitung). Vivaldi: Konzert für 4 Violinen op. 3/10, Wirén: Serenade op. 11, Mendelssohn: Violinkonzert, Henze: Fantasia, Karłowicz: Serenade LeIpzIG
9:00 & 11:00 Gewandhaus (Mendelssohn-saal) Schulkonzert – Einmal Broadway und zurück
15.4. DIENSTAG ANNABeRG-BUCHHOLz
10:00 e.-v.-Winterstein-theater Hexe Hillary und der beleidigte Kontrabass DResDeN
15:00 semperoper Strauss: Ariadne auf Naxos. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 staatsoperette Dresden Strauß: Eine Nacht in Venedig. Christoph Lichdi (Leitung) GeRA
19:30 Bühnen der stadt Gera (Großes Haus) Chess LeIpzIG
9:00 & 11:00 Gewandhaus (Mendelssohn-saal) Schulkonzert – Einmal Broadway und zurück
TIPP
14.4. MoNTAG
19:00 Gewandhaus (Barlach-ebene) After Work Konzert. Hartmut Brauer (Violoncello), Ruslana Yurko (Klavier). Martinů: Variationen über ein slowakisches Thema, Miki: Shiosai, Brahms: 1. Cellosonate 19:00 peterskirche Bach: Matthäuspassion. Gesine Adler (Sopran), Susanne Langner (Alt), Achim Kleinlein (Tenor), Thomas Oertel-Gormanns & Christian Palm (Bass), Leipziger Universitätschor, Pauliner Barockensemble, David Timm (Leitung) 19:30 Musikalische Komödie O‘Brien: The Rocky Horror Show. Susanne Fiedler (Leitung) WeIMAR
10:00 Deutsches Nationaltheater (studiobühne) Doğru: Wüstenwind (Kinderoper). Dirk Sobe (Leitung)
16.4. MITTWoCH DResDeN
17:00 HfM „Carl Maria von Weber“ (Konzertsaal) Short Concert - Dialoge zwischen Alt und Neu. Studentische Ensembles der HfM Dresden, Nicolas Kuhn (Leitung). Strauss: Metamorphosen, Andre: „kar“ 19:00 Annenkirche Schütz: Matthäus-Passion. Ulrike Hofbauer (Sopran), Jan Kobow (Tenor), Margret Baumgartl (Violine), Karina Müller (Violine), Matthias Müller (Violone), Ludger Rémy (Orgel), Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung) 19:30 schauspielhaus Purcell: King Arthur. Collegium 1704, Felice Venanzoni (Leitung), Tilmann Köhler (Regie) 20:00 semperoper Radu Lupu (Klavier). Schumann: Kinderszenen & Bunte Blätter (Auswahl), Schubert: Sonate A-Dur D 959
ANNABeRG-BUCHHOLz
eIseNACH
20:00 e.-v.-Winterstein-theater Uwe Matschke (Klavier), Danae Papamatthäou-Matschke (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Werke von Bach, Stokowski & Prokofjew
19:30 Bachhaus Thüringer Bachwochen 2014. Duo Vocamano. Bach goes Bossa, Werke Bach, Dowland, de Falla, Villa-Lobos u.a.
DResDeN
20:00 semperoper Trauermusik für August den Starken. Reinhard Goebel (Leitung), Simone Kermes & Netta Or (Sopran), Lothar Odinius & Marcel Beekmann (Tenor), Daniel Ochoa (Bariton), Stephan Genz (Bass), Dresdner Kammerchor, Sächsische Staatskapelle Dresden. Telemann: Serenata eroica TWV 4:7
24 Mitteldeutschland concerti 04.14
17.4. DoNNERSTAG
20:00 Bachhaus Thüringer Bachwochen 2014. Duo Bell‘Arte Salzburg, Annegret Siedel (Violine), Margit Schultheiß (Cembalo). Musik zur Passion mit Werken von Biber & Bach ... und da waren‘s nur noch zwei: Von Haus aus zählt das Ensemble Bell‘arte Salzburg deutlich mehr Musiker – doch für manche Besetzungen reicht eben auch ein Duo.
HALLe
10:00 Oper Halle (puppentheater) Belli: Die Werkstatt der Schmetterlinge. Christoph Werner (Regie) 19:30 Oper Halle Sekles: Schahrazade. Josep Caballé-Domenech (Leitung), Axel Köhler (Regie) LeIpzIG
10:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Schulkonzert – Elektronik mit Saxappeal. Elektrik Wind Quartett
Foto: Steven Haberland
15:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Diederich (Leitung)
19:30 HfMT Leipzig (Wintergarten) David Walter (Oboe), Kimiko Imani (Klavier). Werke von Mozart, Verroust & Ravel 19:30 Musikalische Komödie O‘Brien: The Rocky Horror Show
J. S. Bach
Meiningen
BWV 244
MATTHÄUSPASSION
19:30 Meininger Theater Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung), Llyr Williams (Klavier). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2, Strauss: Don Juan & Till Eulenspiegels lustige Streiche
15. April 2014, 19 Uhr Peterskirche zu Leipzig Karten an den bekannten VVK-Stellen z.B. Musikalienhandlung Oelsner, Tel: 0341-9605656 Für Leipzig-Pass-Inhaber und Studenten an der Abendkasse 5 EUR
Rudolstadt
20:00 Theater Rudolstadt (Schminkkasten) Fortuna, Du scherzest mit mir! Frank Bettenhausen (Cembalo), Grita Bühler (Violoncello), Kyli Dodds (Violine), Roland Hartmann (Bass), Annika Rioux (Sopran), Oliver Weder (Moderation). Werke von Philipp Heinrich Erlebach Weimar
19:30 HfM „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Konzert zum 300. Geburtstag von C. P. E. Bach
17.4. Donnerstag Altenburg
14:30 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk Dresden
19:00 Kreuzkirche Bach: Matthäuspassion. Dresdner Kreuzchor, Heidi Elisabeth Meier (Sopran), Rebecca Martin (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Christoph Pohl & Tobias Berndt (Bass), Dresdner Philharmonie, Roderich Kreile (Leitung) 19:00 Semperoper Giselle. David Dawson (Choreographie) Eisenach
19:30 Landestheater Eisenach (Großer Saal) Der Feuervogel/En Saga. Andris Plucis (Choreographie) 20:00 Bachhaus Thüringer Bachwochen 2014. Duo Bell‘Arte Salzburg Weitere Infos siehe Tipp Erfurt
20:00 Theater Erfurt (Großes Haus) . Philharmonisches Orchester Erfurt, Johannes Pell (Leitung), Tamar Beraia (Klavier). Weber: Ouvertüre zur Oper Euryanthe, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 Halle
19:30 Oper Halle Das Phantom der Oper. Ralf Rossa (Choreographie) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
www.uni-leipzig.de/unichor
Jena
Radebeul
20:00 Volkshaus Kashif/Kershaw: The Queen Symphony. Jenaer Philharmonie, Gintaras Rinkevičius (Leitung)
20:15 Schloss Wackerbarth Benatzky: Im weißen Rössl. Fassung „Bar jeder Vernunft“
Leipzig
Torgau
11:00 Oper Leipzig Das Nibelungenlied. Mario Schröder (Choreographie)
9:30, 10:45 & 12:00 Kulturhaus Torgau Schülerkonzert. Leipziger Symphonieorchester
19:00 Thomaskirche Bach: MatthäusPassion. Ute Selbig (Sopran), Damien Guillon (Altus), Martin Petzold (Tenor), Martin Lattke (Tenor), Panajotis Iconomou & Thomas Laske (Bass), Gewandhausorchester Leipzig, Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung) 19:30 HfMT Leipzig (Kammermusiksaal) Happy Birthday. Konzert zum 300. Geburtstag von C. P. E. Bach Magdeburg
19:30 Theater Magdeburg (Opernhaus) Magdeburgische Philharmonie, Pawel Poplawski (Leitung), Daniel Röhm (Klavier). Mussorgsky: Ouvertüre zu „Chowanschtschina“, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Prokofjew: Sinfonie Nr. 7 Meiningen
19:30 Meininger Theater Thüringer Bachwochen 2014. Flying Steps. Red Bull Flying Bach 20:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Alles Operette. Gregor Rot (Leitung), Lars Wernecke (Regie) Plauen
19:30 St. Johanniskirche Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau 19:30 Vogtlandtheater Plauen Tristan/Isolde. Torsten Händler (Choreographie)
Weimar
10:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Got Rhythm? - Musik aus dem wilden Westen. Staatskapelle Weimar, Martin Hoff (Leitung). Werke von Copland, Adams, MacDowell, Gershwin, Bernstein, Rouse u.a. 19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Helbig: Vom Lärm der Welt. Stefan Solyom (Leitung)
18.4. Freitag Altenburg
19:30 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk Chemnitz
18:00 Opernhaus Chemnitz Wagner: Tannhäuser. Frank Beermann (Leitung), Michael Heinicke (Regie) Coswig
20:00 Villa Teresa Jingge Yan (Klavier). Beethoven: Mondschein-Sonate, Schumann: Humoreske op. 20, Bartók: Improvisationen über ungarische Bauernlieder op. 20 Dessau
18:00 Anhaltisches Theater Dessau Bellini: Norma. Daniel Carlberg (Leitung), André Bücker (Regie) concerti 04.14 Mitteldeutschland 25
KlassIKPrOgramm
16:00 Martin-Luther-Kirche Homilius: Markus-Passion. Dresdner Bachchor, Sinfonietta Dresden, Markus Leidenberger (Leitung) 17:00 Dresdner zwinger (Marmorsaal) Galakonzert. Dresdner Residenz Orchester. Werke von Mozart & Strauß 17:00 Kreuzkirche Bach: Matthäuspassion. Dresdner Kreuzchor, Solisten, Dresdner Philharmonie, Roderich Kreile (Leitung) 19:00 semperoper Strauss: Ariadne auf Naxos 20:00 Frauenkirche Bach: Johannespassion . Solisten, Kammerchor der Frauenkirche, ensemble Frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung).
19:00 peterskirche Bach: Johannespassion. Solisten, amici musicae, RonDirk Entleutner (Leitung) MAGDeBURG
RADeBeUL
DORNHeIM
19:00 Landesbühnen sachsen (Hauptbühne) Strauss: Ariadne auf Naxos. Annette Jahns (Regie) RUDOLstADt
eRFURt
WeIMAR
20:00 theater erfurt (Großes Haus) Philharmonisches Orchester Erfurt, Johannes Pell (Leitung), Tamar Beraia (Klavier). Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák: Sinfonie Nr. 7
15:00 stadtkirche st. peter und paul Thüringer Bachwochen 2014. Dunedin Consort, John Butt (Leitung). Bach: Johannespassion
19:00 theater Görlitz (Großer saal) Bock: Anatevka. Manuel Pujol (Leitung) GOtHA
17:00 Margarethenkirche Bach: Kantate „Sehet, wir geh‘n hinauf gen Jerusalem“ BWV 159, Spohr: Des Heilands letzte Stunden. Friederike Holzhausen (Sopran), Carolin Masur (Alt), Christoph Rösel (Tenor), Michael Kranebitter (Bass), Bachchor Gotha, Thüringen Philharmonie Gotha, Jens Goldhardt (Leitung) HALLe
17:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Wagner: Lohengrin. Stefan Solyom (Leitung) 21:30 stadtschloss (Kapelle) Thüringer Bachwochen 2014. Bernhard Klapprott (Clavichord). Werke von C. P. E. Bach, Reichardt, Benda & Wolff WeIsseNFeLs
15:00 st. Marienkirche Schütz: Matthäus-Passion. Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
15:00 traukirche Thüringer Bachwochen 2014. Cornelia Herrmann (Klavier). Der italienische Bach DResDeN
14:00 semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Julia Jones (Leitung) 17:00 Dresdner zwinger (Marmorsaal) Italienische Nacht. Dresdner Residenz Orchester, Veronica Amarres (Sopran), Oscar Marin (Tenor) 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Werke von R. Mauersberger 19:00 Festspielhaus Hellerau Infernal ball. DEREVO Tanztheater, Yvette Bozsik Company. Eröffnungsveranstaltung der Tanzwoche Dresden 19:00 semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Julia Jones (Leitung) 19:30 staatsoperette Dresden Mozart: Die Zauberflöte. Andreas Schüller (Leitung), Axel Köhler (Regie)
TIPP
19.4. SAMSTAG 19:30 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Offenbach: Die schöne Helene. Olav Kröger (Leitung)
LeIpzIG
ANNABeRG-BUCHHOLz
15:00 Musikalische Komödie Klangfarben II - Das Lied von der Erde. Stefan Diederich (Leitung). Werke von Mahler & Bruckner
19:30 e.-v.-Winterstein-theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Naoshi Takahashi (Leitung)
17:00 Oper Leipzig Wagner: Parsifal. Ulf Schirmer (Leitung)
22:30 st. Leonhard Schütz: Matthäus-Passion. Ulrike Hofbauer (Sopran), Jan Kobow (Tenor), Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung)
26 Mitteldeutschland concerti 04.14
DöBeLN
ALteNBURG
18:00 Oper Halle Verdi: Nabucco. Andreas Henning (Leitung)
19:00 thomaskirche Bach: MatthäusPassion. Ute Selbig (Sopran), Damien Guillon (Altus), Martin Petzold (Tenor), Martin Lattke (Tenor), Panajotis Iconomou & Thomas Laske (Bass), Gewandhausorchester Leipzig, Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung)
19:30 Anhaltisches theater Dessau Der Revisor - Eine Stadt steht Kopf (UA). Thomasz Kajdanski (Choreographie) 19:30 theater Döbeln Strauss: Der Rosenkavalier (Premiere)
18:30 Wartburg (Festsaal) Wagner: Tannhäuser
GöRLItz
15:00 Anhaltisches theater Dessau Kinderoper „Max und Moritz“
19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Magdeburgische Philharmonie, Pawel Poplawski (Leitung), Daniel Röhm (Klavier). Mussorgsky: Ouvertüre zu „Chowanschtschina“, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Prokofjew: Sinfonie Nr. 7
15:00 stadtkirche st. Andreas Bach: Johannespassion. Oratorienchor Rudolstadt, Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Katja Bettenhausen (Leitung)
eIseNACH
DessAU
BAD KöstRItz
CHeMNItz
17:00 Opernhaus Chemnitz Wagner: Tristan und Isolde. Frank Beermann (Leitung), Michael Heinicke (Regie)
18.4. FREITAG
15:00 st. Marienkirche Weissenfels Schütz: Matthäus-Passion. Ulrike Hofbauer (Sopran), Jan Kobow (Tenor), Margret Baumgartl (Violine), Karina Müller (Violine), Matthias Müller (Violone), Ludger Rémy (Orgel), Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung) Lockruf des Südwestens: Im vergangenen Jahr ist Hans-Christoph Rademann von Dresden nach Stuttgart gezogen, leitet dort nun die Internationale Bachakademie.
Foto: Holger Schneider
DResDeN
Eisenach
19:30 Wartburg Thüringer Bachwochen 2014. Marice Steger (Blockflöte), Dunedin Consort, John Butt (Leitung). Werke von Bach, Telemann & Biber
5. Carl-Loewe-Festtage 25.-27. April 2014 in Löbejün
Gera
ERÖFFNUNG des Carl-Loewe-Museums
19:30 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Britten: Peter Grimes. Laurent Wagner (Leitung)
ERÖFFNUNGSKONZERT - Erstaufführung
Halle
19:30 Oper Halle Die Zähmung der Widerspenstigen. Ralf Rossa (Choreographie)
im Loewe-Haus
der Ouvertüre und Chöre zu Raupachs dramatischer Phantasie „Das Märchen ein Traum“ von Loewe Staatskapelle Halle, Hallenser Madrigalisten
Leipzig
BALLADENKONZERT
18:00 Schumann-Haus MendelssohnQuartett Leipzig. Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze
Gesamtprogramm & Infos: carl-loewe-gesellschaft.de Kartentelefon: 034603/71188
19:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Diederich (Leitung) 19:00 Oper Leipzig Puccini: Manon Lescaut. Anthony Bramall (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Michael Schönheit (Orgel), Neues Bachisches Collegium Musicum, Mathias Müller (Pauke), Albrecht Winter (Leitung). Händel: Orgelkonzert op. 7/4, Ouvertüre aus „Il Trionfo del Tempo e del Disinganno“ HWV 46a, Corelli: Concerto grosso op. 6/9 und op. 6/3, Bach: Choralbearbeitung BWV 622, Geminiani: Concerto grosso d-Moll („La Follia“), Poulenc: Concerto FP 93 Magdeburg
19:30 Theater Magdeburg (Opernhaus) Løvenskiold: La Sylphide. Gonzalo Galguera (Choreographie) Plauen
19:30 Vogtlandtheater Plauen Bizet: Carmen. Tobias Engeli (Leitung) Weimar
15:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Magdalena Krömer (Violine), Nikolai Jaeger (Flöte), Kassian Krömer (Violoncello), André Kassel (Cembalo). Händel: Sonate op. 2/1, Vivaldi: Il Pastor Fido, Ibert: Deux Interludes, Wieniawski: Etudes-Caprices op. 18/1 & 4, Piazzolla: Bordel 1900 20:00 e-werk Tschaikowsky: Eugen Onegin. Martin Virin (Leitung) Zittau
19:30 Theater Zittau Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Ulrich Kern (Leitung), Rebekka Stanzel (Regie), Chor und Tanzcompany des GHT Görlitz-Zittau, Neue Lausitzer Philharmonie Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Ks. Prof. Roman Trekel (Bariton), Cord Garben (Piano)
20.4. Sonntag Chemnitz
18:00 Opernhaus Chemnitz Verdi: Don Carlos. Frank Beermann (Leitung) Dessau
10:30 Anhaltisches Theater Dessau Kinderoper „Max und Moritz“ 17:00 Anhaltisches Theater Dessau Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk. Antony Hermus (Leitung) Dresden
6:00 Kreuzkirche Ostermette 11:00 Semperoper Intermezzo: L’impressario delle Canarie/Sub-Plot 15:00 Staatsoperette Dresden Mozart: Die Zauberflöte. Peter Christian Feigel (Leitung) 17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Galakonzert. Dresdner Residenz Orchester. Werke von Mozart & Strauß
Inter natio nale Carl Loewe Gesell schaft
19:30 Nikolaikirche Thüringer Bachwochen 2014. amarcord, LauttenCompagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Bach: Motetten BWV 225-230 Erfurt
20:00 Theater Erfurt Thüringer Bachwochen 2014. Daniel Hope (Violine), L‘arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung). Werke von Bach, Pärt, Westhoff u.a. Gera
15:00 Bühnen der Stadt Gera (Konzertsaal) Osterkonzert. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera Görlitz
17:00 Theater Görlitz (Großer Saal) Prokofjew: Romeo und Julia. Dann Pelleg (Choreographie) Leipzig
19:00 Semperoper Giselle. David Dawson (Choreographie)
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Shakespeare zum 450. Geburtstag. Daniela Grundmann (Sopran), Andreas Korn (Klavier)
19:30 Schauspielhaus Purcell: King Arthur. Collegium 1704, Felice Venanzoni (Leitung), Tilmann Köhler (Regie)
11:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Stefan Diederich (Leitung)
19:30 Schauspielhaus (Großes Haus) Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung), Michaela Kaune (Sopran). Rachmaninow: Vocalise op. 34/14, Strauss: Vier letzte Lieder, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5
15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Musik aus der Himmelsburg. Leipziger Barockorchester, Konstanze Beyer (Violine & Leitung). J. S. Bach: Der Friede sei mit dir BWV 158 u.a.
20:00 Festspielhaus Hellerau Infernal ball. DEREVO Tanztheater, Yvette Bozsik Company Eisenach
15:00 Landestheater Eisenach (Großer Saal) Shaffer: Amadeus. Carlos Dominguez-Nieto (Leitung)
15:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe 17:00 Oper Leipzig Wagner: Die Feen. Matthias Foremny (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Bach: Johannespassion (szenisch). Berliner Symphoniker, Christoph Hagel (Regie) concerti 04.14 Mitteldeutschland 27
KlassIKPrOgramm
TIPP
MAGDeBURG
18:00 Meininger theater Strauss: Der Rosenkavalier. Philippe Bach (Leitung), Rudolf Frey (Regie) WeIMAR
11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Thing-Chiao Yu (Oboe), Barbara Seifert (Violine), Michael Rische (Klavier), Thüringisches Kammerorchester Weimar, Martin Hoff (Leitung). J. S. Bach: Konzert d-Moll BWV 1060, C. P. E. Bach: Konzert E-Dur Wq 14, Konzert d-Moll Wq 23 zIttAU
15:00 theater zittau Junges Konzert: Jugend spielt! zWICKAU
21:00 Lukaskirche Osterkonzert
21.4. MoNTAG ALteNBURG
14:30 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Osterkonzert. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera BAD eLsteR
19:00 König Albert theater Rossini: Der Barbier von Sevilla BAUtzeN
17:00 sorbisches National-ensemble Jank a Hanka. Märchenoper CHeMNItz
15:00 Opernhaus Chemnitz Strauss: Die schweigsame Frau. Frank Beermann (Leitung) DessAU
17:00 Anhaltisches theater Dessau Donizetti: Der Liebestrank. Daniel Carlberg (Leitung) DResDeN
11:00 & 19:30 schauspielhaus Dresden (Großes Haus) Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung), Michaela Kaune (Sopran). Rachmaninow: Vocalise, Strauss: Vier letzte Lieder, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Weitere Infos siehe Tipp 18:00 semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Julia Jones (Leitung) 28 Mitteldeutschland concerti 04.14
19:00 Landesbühnen sachsen (Hauptbühne) Carmina Burana. Reiner Festel (Regie) WALDeNBURG
16:00 theater Magdeburg (Opernhaus) Strauss: Der Rosenkavalier. Kimbo Ishii-Eto (Leitung) MeININGeN
RADeBeUL
21.4. MoNTAG
11:00 & 19:30 schauspielhaus Dresden (Großes Haus) Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung), Michaela Kaune (Sopran). Rachmaninow: Vocalise op. 34/14, Strauss: Vier letzte Lieder, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Vom Bogen zum Taktstock: Seine Karriere begann Michael Sanderling als Cellist, doch heute ist der Chef der Dresdner Philharmonie nur noch als Dirigent tätig. 20:00 Festspielhaus Hellerau Infernal ball. DEREVO Tanztheater, Yvette Bozsik Company 20:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). Bach: Toccaten & Fugen BWV 565/538, Pièce d’Orgue BWV 572, Triosonate BWV 530 u.a. GöRLItz
17:00 schloss Waldenburg CaféKonzert. Salonorchester Belvedere Weimar WeIMAR
11:30 stadtschloss (Festsaal) Thüringer Bachwochen 2014. Dmitry Sitkovetsky (Violine), Yuri Zhislin (Viola), Luigi Piovano (Violoncello). Bach: Sinfonien & Goldberg-Variationen 15:00 Deutsches Nationaltheater (studiobühne) Doğru: Wüstenwind (Kinderoper). Dirk Sobe (Leitung) 18:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Verdi: La Traviata. Stefan Solyom (Leitung) zWICKAU
18:00 Gewandhaus zwickau Kálmán: Die Csárdásfürstin. Tobias Engeli (Leitung)
22.4. DIENSTAG DResDeN
15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei
17:00 theater Görlitz (Großer saal) Mozart: Le nozze di Figaro. Eckehard Stier (Leitung)
19:00 semperoper Giselle. David Dawson (Choreographie)
19:00 Apollo Görlitz Bach bewegt. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreographie)
19:30 staatsoperette Dresden Porter: Kiss me, Kate. Peter Christian Feigel (Leitung)
HALLe
15:00 Oper Halle Sekles: Schahrazade. Josep Caballé-Domenech (Leitung), Axel Köhler (Regie)
20:00 Festspielhaus Hellerau Dienstagssalon. Vince. Interdisziplinärer Mix aus Theater, Stummfilm & Jazzkonzert RUDOLstADt
16:00 Oper Halle (puppentheater) Belli: Die Werkstatt der Schmetterlinge. Christoph Werner (Regie)
15:00 theater Rudolstadt (Großes Haus) Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Oliver Weder (Leitung)
LeIpzIG
WeIMAR
18:00 Oper Leipzig Mozart Requiem. Mario Schröder (Choreographie)
19:30 HfM „Franz Liszt“ (Altenburg) IV. Liedtage. Gonzalo Simonetti (Bariton), David Santos (Klavier). Werke von Schubert, Poulenc u.a.
MAGDeBURG
18:00 theater Magdeburg (Opernhaus) The Swingle Singers. 50th Anniversary Programme MeININGeN
15:00 Meininger theater Lehár: Der Zarewitsch. Gregor Rot (Leitung) OHRDRUF
16:00 Kirche st. trinitatis Thüringer Bachwochen 2014. London Brass. Werke von Bach, Händel, Scheidt, Purcell u.a.
23.4. MITTWoCH DResDeN
19:00 semperoper Bizet: Carmen eRFURt
20:00 theater erfurt (Großes Haus) Miku Nishimoto (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Samuel Bächli (Moderation & Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 8, Moser: Inbilder, Mozart: Klavierkonzert KV 595
Foto: Marco Borggreve
20:00 thomaskirche „Josquin - Das Projekt“ - XXVI. Konzert. Kammerchor Josquin des Préz, Ludwig Böhme (Leitung)
Görlitz
Freiberg
Dessau
19:30 Theater Görlitz (Foyer Café) Offenbach: Salon Pitzelberger. Manuel Pujol (Leitung), Rita Schaller (Regie)
19:30 Nikolaikirche Mittelsächsische Philharmonie, Ecesu Sertensen (Klarinette), Raoul Grüneis (Leitung). Bernstein: Prelude, Fugue and Riffs, Tura: Klarinettenkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 2
19:30 Anhaltisches Theater Dessau Kálmán: Die Zirkusprinzessin. Wolfgang Kluge (Leitung)
Jena
20:00 Kunsthof Hommage an Hannah Höch. Ensemble für Intuitive Musik Weimar Weimar
19:30 HfM „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) IV. Liedtage. Studierende der HfM „Franz Liszt“. Werke von Schubert, Brahms, Fauré, Ullmann u.a.
Görlitz
19:30 Theater Görlitz (Foyer Café) Offenbach: Salon Pitzelberger. Manuel Pujol (Leitung), Rita Schaller (Regie) Leipzig
19:30 Oper Leipzig Strawinsky: The Rake‘s Progress
20:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Balladen II: Goethe mit Schlagwerk und Geige. Anna Bellmann (Violine), Ingo Wernsdorf (Marimba & Percussion)
19:00 Telemann-Konservatorium (Konzertsaal) Zane Stradyna (Klavier)
Zwickau
Meiningen
19:30 Gewandhaus Zwickau Scheherazade. Torsten Händler (Choreographie)
19:30 Meininger Theater Hair. Rudolf Hild (Leitung), Peter Rein (Regie)
24.4. Donnerstag
Magdeburg
Pirna
19:00 Semperoper Prokofjew: Romeo und Julia. Stijn Celis (Choreographie)
19:30 St. Marienkirche Elbland Philharmonie Sachsen, Sayako Kusaka (Violine), Mirella Petrova (Klavier), Peter Bruns (Violoncello), Christian Voß (Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonie Wq 183/1, Beethoven: Tripelkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 4
Erfurt
Weimar
19:00 Bildungs- & Gedenkstätte Andreasstraße 25 Jahre Friedliche Revolution: Sprach-Klang-Performance
19:30 HfM „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) IV. Liedtage
Dresden
15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei
20:00 Heizwerk Thüringer Bachwochen 2014. Guillemette Laurens (Sopran), Bruno Helstroffer (Theorbe), Michel Godard (Serpent, E-Bass & Leitung). Days of Weeping Delight
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
25.4. Freitag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Loewe: My Fair Lady
Döbeln
20:00 Theater Döbeln Sinfoniekonzert. Mittelsächsische Philharmonie, Ecesu Sertensen (Klarinette), Raoul Grüneis (Leitung). Bernstein: Prelude, Fugue and Riffs, Tura: Klarinettenkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 Dresden
19:00 Semperoper Bizet: Carmen. Sächsische Staatskapelle Dresden, Josep Caballé-Domenech (Leitung) 20:00 Festspielhaus Hellerau Rice. Lin Hwai-min (Konzept & Choreographie), Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan Erfurt
19:30 Theater Erfurt (Großes Haus) Mussorgsky: Boris Godunow 20:00 Heizwerk Thüringer Bachwochen 2014. Kit Armstrong (Klavier). Werke von Bach & Ligeti Gera
19:30 Bühnen der Stadt Gera (Großes Haus) Lehár: Die lustige Witwe (Premiere). Thomas Wicklein (Leitung), Roland Schwab (Regie) Görlitz
19:30 Apollo Görlitz Bach bewegt. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreographie) 19:30 Theater Görlitz (Foyer Café) Offenbach: Salon Pitzelberger. Manuel Pujol (Leitung), Rita Schaller (Regie)
concerti 04.14 Mitteldeutschland 29
KlassIKPrOgramm
MeIsseN
19:30 neues theater Händel zu Hause. Ensemble Studio Halle der HfMT Leipzig, Händelfestspielorchester Halle, Axel Poike (Regie), Bernhard Forck (Leitung). Locatelli: Concerto grosso op. 7/6, G. A. Benda: Melodram „Ariadne auf Naxos“
19:30 theater Meißen Elbland Philharmonie Sachsen, Sayako Kusaka (Violine), Mirella Petrova (Klavier), Peter Bruns (Violoncello), , Christian Voß (Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonie Wq 183/1, Beethoven: Tripelkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 4
LeIpzIG
RUDOLstADt
18:00 thomaskirche Motette. Trinitatis Kantorei
19:30 theater Rudolstadt (Großes Haus) Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Oliver Weder (Leitung)
19:00 Oper Leipzig Wagner: Die Feen. Matthias Foremny (Leitung) LöBeJÜN
19:30 stadthalle 5. Carl-Loewe-Festtage - Eröffnungskonzert. Staatskapelle Halle, Hallenser Madrigalisten, Tobias Löbner (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp MAGDeBURG
19:00 telemann-Konservatorium (Konzertsaal) Swetlana Ozerskaia (Klavier), Vera Kagan (Violine) 19:30 schauspielhaus Magdeburg (studio) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten. Kimbo Ishii (Leitung) 19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Sweeney Todd. David Levi (Leitung), Leonard Prinsloo (Regie)
WALteRsHAUseN
19:30 stadtkirche Thüringer Bachwochen 2014. Robert Vanryne (Barocktrompete), Theophil Heinke (Orgel). Werke von C. P. E. & J. S. Bach WeIMAR
20:00 mon ami 15. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Ensemble neoN. Werke von Daehlin, Smørdal, Lang (UA), Strauch (UA), Zapf (UA) u.a. zWICKAU
18:00 Gewandhaus zwickau Wagner: Tannhäuser. Lutz de Veer (Leitung), Roland May (Regie)
26.4. SAMSTAG
19:30 staatsoperette Dresden Weill: Viel Lärm um Liebe (The Firebrand of Florence). Andreas Schüller (Leitung) 20:00 Festspielhaus Hellerau Rice. Lin Hwai-min (Konzept und Choreographie), Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan 20:00 Frauenkirche Ensemble amarcord & Gäste, Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Bach eIseNACH
19:30 Wartburg Thüringer Bachwochen 2014. Pieter Wispelwey (Violoncello). Werke von Bach 20:00 Landestheater eisenach (Großer saal). Landeskapelle Eisenach, David Danzmayr (Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre, Watkins: Three Welsh Songs, Händel: Wassermusik Suite Nr. 2, Mozart: Sinfonie Nr. 6 GeRA
19:30 Bühnen der stadt Gera (Konzertsaal) Orgelnacht. Werke von Vierne, Mendelssohn u.a. GöRLItz
19:30 theater Görlitz (Großer saal) Janáček: Jenůfa (Premiere). Andrea Sanguineti (Leitung)
MeININGeN
ALteNBURG
HALLe
19:30 elisabethenburg (schlosskirche) Thüringer Bachwochen 2014. Jugendbarockorchester „Bachs Erben“, Hanna Herfurtner (Sopran), Lorenzo Ghirlanda (Leitung). Werke von Bach
19:30 Landestheater Altenburg (Heizhaus) Haydn: Die Feuersbrunst. Takahiro Nagasaki (Leitung)
18:00 Händel-Haus Musik im HändelHaus. Marie Friederike Schöder (Sopran), Sarah Christ (Harfe), Denny Wilke (Hammerflügel). Lieder von Friedrich & Reichardt
19:30 Meininger theater Hair. Rudolf Hild (Leitung), Peter Rein (Regie)
TIPP
ARNstADt
19:30 Johann-sebastian-Bach-Kirche Thüringer Bachwochen 2014. Alex Potter (Altus), Capriccio Basel BURGK
17:00 schloss Burgk Musik für ein Schloss. Ester Ambrosino (Tanz), Ensemble für Intuitive Musik Weimar, Absurder Chor Weimar-Jena, Hans Tutschku (Klanginstallation) CHeMNItz
25.4. FREITAG
19:30 stadthalle Löbejün 5. CarlLoewe-Festtage – Eröffnungskonzert. Staatskapelle Halle, Hallenser Madrigalisten, Tobias Löbner (Leitung). Werke von Loewe Andere brauchten mindestens eine Oper oder ein Klavierkonzert für die Unsterblichkeit – Carl Loewe reichte ein kleines Liedchen: Als populäre Zugabe behauptet „Die Uhr“ bis heute ihren Platz.
30 Mitteldeutschland concerti 04.14
19:30 Opernhaus Chemnitz König Artus. Rainer Festel (Choreographie) DResDeN
17:00 Dresdner zwinger (Marmorsaal) Galakonzert. Dresdner Residenz Orchester. Werke von Mozart & Strauß 17:00 Kreuzkirche kammerchor cantamus dresden, Marcus Friedrich (Leitung). Motetten von Palestrina, Barber & Svane 19:00 semperoper Prokofjew: Romeo und Julia. Semperoper Ballett, Stijn Celis (Choreographie)
19:30 Oper Halle Staatskapelle Extra. Staatskapelle Halle, Josep CaballéDomenech (Leitung). Delibes: Coppelia Ballettsuite, de Falla: El Retablo de Maese Pedro, Beethoven: Wellingtons Sieg LeIpzIG
11:00 Museum für Musikinstrumente Unwiderstehlich muss die Schöne uns entzücken. Ulrike Richter (Sopran, Harfe & Führung) 15:00 thomaskirche Motette. Trinitatis Kantorei, Søren Christian Vestergaard (Leitung). Bach: Kantate „Erfreut euch, ihr Herzen“ BWV 66 19:00 Musikalische Komödie My Fair Lady. Stefan Diederich (Leitung) 19:00 Oper Leipzig Mozart Requiem. Jeremy Carnall (Leitung), Mario Schröder (Choreographie) 20:00 Gewandhaus (Großer saal) 25 Jahre Sanonorchester CAPUCCINO. Salonorchester CAPUCCINO, Albrecht Winter (Leitung)
Fotos: PD, Nilz Böhme
HALLe
TIPP
CHeMNItz
HALLe
18:00 schauspielhaus Chemnitz Romeo und Julia auf der Abbey Road
11:00 Händel-Haus Kammermusik. Mitglieder der Staatskapelle Halle. Werke von Duvernoy, Debussy u.a.
19:30 Opernhaus Chemnitz Bellini: Norma. Felix Bender (Leitung) DessAU
26.4. SAMSTAG
19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Strawinsky: Le Sacre du Printemps. Gonzalo Galguera (Choreographie) Mediziner: Für den Opa war klar, dass der kleine Gonzalo später einmal seinen Eltern als Arzt folgen würde. Doch Galguera blieb stur – und setzte sich als Tänzer durch. LöBeJÜN
19:30 stadthalle 5. Carl-Loewe-Festtage - Festkonzert. Roman Trekel (Bariton), Cord Garben (Piano) MAGDeBURG
19:30 theater Magdeburg (Opernhaus) Strawinsky: Le Sacre du Printemps Weitere Infos siehe Tipp MÜHLHAUseN
16:00 Kornmarktkirche Thüringer Bachwochen 2014. Martin Stadtfeld (Klavier). Werke von Bach & Chopin RADeBeUL
19:00 Landesbühnen sachsen Elbland Philharmonie Sachsen. Sayako Kusaka (Violine), Mirella Petrova (Klavier), Peter Bruns (Violoncello), Christian Voß (Leitung). Werke von C. P. E. Bach, Beethoven & Brahms sCHWARzeNBeRG
20:00 Ritter-Georg-Halle Sounds of Hollywood. Tertia Botha & Tom Luca (Gesang), VOC A BELLA, Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, Stefan Fraas (Leitung) sONDeRsHAUseN
19:30 Haus der Kunst Sinfoniekonzert. Loh-Orchester Sondershausen
27.4. SoNNTAG
17:00 Anhaltisches theater Dessau Der Revisor - Eine Stadt steht Kopf. Thomasz Kajdanski (Choreographie) DöBeLN
14:30 theater Döbeln Strauss: Der Rosenkavalier DResDeN
15:00 Carl-Maria-von-Weber-Museum Hochschulpodium 15:00 staatsoperette Dresden Weill: Viel Lärm um Liebe 17:00 Dresdner zwinger (Marmorsaal) Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester. Werke von Bach, Boccherini, Pachelbel, Bottesini & Vivaldi
19:30 Oper Halle Ragna Schirmer (Klavier), Romelia Lichtenstein (Sopran), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9, Mozart: „Dove sono i bei momenti“ aus „Le nozze di Figaro“, Bellini: „Casta Diva“ aus „Norma“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 & Wellingtons Sieg LeIpzIG
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Rubenstein-Trio. Werke von Mendelssohn, Dvořák & Beethoven 15:00 Grieg-Begegnungsstätte Sächsisches Klaviertrio. Werke von Beethoven, Grieg & Haydn 15:00 Musikalische Komödie My Fair Lady. Stefan Diederich (Leitung)
19:00 semperoper Prokofjew: Romeo und Julia. Semperoper Ballett
15:00 Oper Leipzig Strauss: Der Rosenkavalier. Ulf Schirmer (Leitung)
eIseNACH
18:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Christian Funke (Violine), Michael Schönheit (Cembalo, Hammerflügel & Klavier). Händel: Violinsonate HWV 371, Mozart: Violinsonate KV 378, Bach: Violinsonate BWV 1021, Schubert: Violinsonate D 408, Beethoven: Violinsonate op. 30/2
13:00 schloss Wilhelmsthal Thüringer Bachwochen 2014. Alexander Grychtolik (Cembalo). Recital à 2 Cembali - Barocke Improvisationen 19:30 Nikolaikirche Thüringer Bachwochen 2014. Celefax Reed Quintet. Big Bach is Watching You eRFURt
11:00 Rathaus erfurt (Festsaal) Aaron Konczei, Wesley Chong, Mathias Kleber & Gerd Schier (Horn), Thomas Denner (Alphorn & Parforcehorn) 18:00 theater erfurt (Großes Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin 19:30 Heizwerk Thüringer Bachwochen 2014. New York Polyphony, Ina Siedlacek-Berning & Monika Mauch (Sopran). Werke von Buxtehude, Bach, Byrd, Bennett & Plummer GeRA
14:30 Bühnen der stadt Gera (Großes Haus) Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Wicklein (Leitung)
ALteNBURG
GöRLItz
16:00 Landestheater Altenburg (Großes Haus) Abraham: Ball im Savoy. Tobias Engeli (Leitung)
19:00 Apollo Görlitz Bach bewegt. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreographie)
ANNABeRG-BUCHHOLz
GROsseNHAIN
19:00 e.-v.-Winterstein-theater Mangold: Tannhäuser
18:00 Kulturzentrum Großenhain Mozart: Die Hochzeit des Figaro
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
15:00 Oper Halle Sekles: Schahrazade
19:30 HfMt Leipzig (Kammermusiksaal) XVII. Hochschulwettbewerb. Preisträgerkonzert 20:00 Gewandhaus (Großer saal) Nelson Freire (Klavier). Werke von Beethoven, Prokofjew, Granados & Chopin LöBeJÜN
11:00 stadthalle 5. Carl-Loewe-Festtage - Musikalisch-literarische Matinee. Peter Sodann (Rezitation), Wolfgang Grohmann (Gesang), Nadine Fähnrich (Klavier). Musikalische Geschichte über Carl Loewe 15:00 stadthalle 5. Carl-Loewe-Festtage - „… da flog ein bunter Schmetterling …“. Schüler der Kreismusikschule „Carl Loewe“ MAGDeBURG
18:00 theater Magdeburg (Opernhaus) Verdi: Macbeth MeININGeN
11:15 Meininger theater (Foyer). Christine Leipold (Oboe), Alexander John (Fagott), Peter Leipold (Klavier). Werke von Zelenka, Händel & Poulenc concerti 04.14 Mitteldeutschland 31
Klassikprogramm
Nordhausen
19:30 Theater Nordhausen Sinfoniekonzert. Loh-Orchester Sondershausen Reichenbach/OL
16:00 Schloss Krobnitz Kammerkonzert
21:00 mon ami 15. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Fathom String Trio, Gebrüder Teichmann. Werke von Sontòn (UA), Krüger (UA), Iranyi (UA) & Lee
21:00 mon ami 15. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Fathom String Trio. Werke von Ammann, Kessler, Pritchard, Buess (UA) & N. A. Huber
29.4. Dienstag
30.4. Mittwoch
Riesa
Annaberg-Buchholz
Annaberg-Buchholz
19:00 Stadthalle Elbland Philharmonie Sachsen, Sayako Kusaka (Violine), Mirella Petrova (Klavier), Peter Bruns (Violoncello), Christian Voß (Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonie Wq 183/1, Beethoven: Tripelkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 4
10:00 E.-v.-Winterstein-Theater Loewe: My Fair Lady
19:30 E.-v.-Winterstein-Theater Mangold: Tannhäuser
Dessau
Dresden
15:00 Anhaltisches Theater Dessau von Suppé: Die schöne Galathée. Boris Cepeda (Leitung)
Rudolstadt
Dresden
19:00 Semperoper Händel: Alcina. Staatskapelle Dresden, Rainer Mühlbach (Leitung), Jan Philipp Gloger (Regie)
15:00 Theater Rudolstadt (Großes Haus) Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Oliver Weder (Leitung)
15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei
15:00 Kulturhaus „Sonne“ Operettenkonzert. Nancy Gibson (Sopran), Leipziger Symphonieorchester
20:00 Semperoper Sächsische Staatskapelle Dresden, Han-Na Chang (Leitung), Kai Vogler (Violine). Mozart: Sinfonie KV 183, Dvořák: Romanze für Violine und Orchester op. 11, Bartók: Divertimento für Streichorchester Sz 113
Schleiz
Eisenach
17:00 Wisentahalle Simone Ditt (Sopran), Vogtland Philharmonie Greiz/ Reichenbach
20:00 Bachhaus Thüringer Bachwochen 2014. Birgit Schnurpfeil (Violine), Ulrike Becker (Viola da gamba), Michaela Hasselt (Cembalo). Werke von Telemann, J. S. & C. P. E. Bach
Schkeuditz
Weimar
19:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Verdi: Falstaff. Stefan Solyom (Leitung) 19:30 e-werk 15. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Jenaer Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Werke der Wettbewerbsfinalisten & von Wutzler (UA)
28.4. Montag Chemnitz
19:30 Schauspielhaus Chemnitz Romeo und Julia auf der Abbey Road Dresden
19:00 Semperoper Händel: Alcina. Rainer Mühlbach (Leitung) Erfurt
11:00 Heizwerk Thüringer Bachwochen 2014. Celefax Reed Quintet Halle
10:00 Oper Halle Papageno spielt auf der Zauberflöte Weimar
19:30 mon ami 15. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Moritz Müllenbach (Violoncello). Werke von Gubler, Kisters, Helm, Janson, Hoche (UA) & Uzal (UA) 32 Mitteldeutschland concerti 04.14
Erfurt
19:30 Theater Erfurt (Studio) Der Ring des Nibelungen (an einem Abend). Puppentheater des Theaters Erfurt Freiberg
19:30 Theater Freiberg Kálmán: Gräfin Mariza. Raoul Grüneis (Leitung) Görlitz
19:30 Staatsoperette Dresden Smetana: Die verkaufte Braut (Voraufführung). Andreas Schüller (Leitung), Arne Böge (Regie) 20:00 Kreuzkirche Thomas Lennartz (Orgel). Werke von Merkel, Rheinberger & Wagner Erfurt
19:30 Theater Erfurt (Großes Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin Halle
19:30 Oper Halle Die Zähmung der Widerspenstigen. Ralf Rossa (Choreographie) Leipzig
20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Musica Nova. Holger Falk (Bariton), Ensemble Avantgarde Leipzig, Steffen Schleiermacher (Klavier & Leitung). Bach: Choralvorspiel BWV 683a, Thiele: „Duett zu viert – dreimal“, Drei Lieder mit Texten von Rainer Kunze, Prolog und Capriccio, Diptychon, Hölderlin-Lieder (UA), Hauer: Drei Stücke aus „Atonale Musik“, Zwei Klavierstücke aus dem Jahre 1922
19:30 Apollo Görlitz Bach bewegt. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreographie), Ewa Zacharczyk-Kowal (Klavier). Tanzstücke zu Musik von Johann Sebastian Bach
19:30 Meininger Theater Verdi: Rigoletto. Philippe Bach (Leitung)
Halle
Weimar
10:00 Oper Halle Papageno spielt auf der Zauberflöte
19:30 mon ami 15. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Carin Levine (Flöte), Claudia Buder (Akkordeon). Werke der Wettbewerbsfinalisten
Leipzig
19:30 Oper Leipzig Leipzig tanzt! Street Gala zum Welttanztag Weimar
19:30 mon ami 15. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Landesjugendensemble für neue Musik Thüringen, Landesjugendensemble Neue Musik Niedersachsen. Werke von J. K. Hildebrandt, Hoyer (UA), Hild, Knüsel & Diemer (UA)
Meiningen
19:30 Stadtkirche St. Peter und Paul Bachfest Weimar 2014 2014: Eröffnungskonzert. Niederländische Bachvereinigung, Jos van Veldhoven (Leitung). Werke von C. P. E. & J. S. Bach 22:30 Herz Jesu Kirche Bachfest Weimar 2014: Orgelmusik zur Nacht. Silvius von Kessel (Orgel). Werke von Bach & Liszt
Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: t&t Fotografie
Zerstörte Welt vor Unesco-Weltkulturerbe: Verdis Attila bei den St. Galler Festspielen
28_Dresden Ausflug in die Welt der Fragezeichen Die Dresdner Musikfestspiele starten in diesem Jahr ein innovatives Künstlerprojekt 30_St. Gallen Kastilien im Schweizer Klosterhof erleben Musik aus und über Spanien ist der Schwerpunkt der 9. St. Galler Festspiele 32_Düsseldorf Auf der Suche nach dem Schumann in uns allen Romantisiere Dich! In Düsseldorf bemühen sich Stars um Empfindsamkeit 33_Garmisch Ein großes Geburtstagsständchen
„Happy Birthday, Mr. Strauss!“ Garmisch-Partenkirchen feiert den Jubilar neun Tage lang Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
April 2014 concerti 27
Festivalguide
Ausflug in die Welt der Fragezeichen sachsen Die Dresdner Musikfestspiele starten in diesem Jahr ein
innovatives Künstlerprojekt. Von Christian Schmidt men, steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Goldene 20er“, womit ausdrücklich nicht nur das frühe 20. Jahrhundert gemeint ist, der das Motto entlehnt wurde. Die Historienzählung beginnt schon mit der Geburt der Oper 1620, setzt sich
Dresden mal nicht barock-pompös: Im »Raskolnikoff« in der hippen Neustadt findet der kreative Austausch der »Bohème 2020« statt 28 concerti April 2014
fort mit der Blütezeit der Bachschen Musik um 1720, Beethoven und Schubert befruchteten die 1820er Jahre, bis schließlich die sagenumwobenen „echten“ Güldnen kamen. Originalklang für Strauss im festivaleigenen Orchester
Wer das ein bisschen bemüht, vielleicht auch beliebig findet, liegt sicher nicht ganz falsch, denn man könnte natürlich das diesjährige Programm sehr gut auch unter den theoretischen Titeln „Silberne 30er“ oder „Bronzene 10er“ verkaufen. Auftrumpfen kann die Dramaturgie des Festivalintendanten Jan Vogler aber allemal. Die aufgerufenen Namen lesen sich edel wie eh und je: Mit Riccardo Chaillys Gewandhausorchester, dem Mahler Chamber Orchestra mit Daniele Gatti, Philippe Herreweghe und dem Collegium Vocale Gent oder Daniel Barenboim mit seiner Staatskapelle Berlin bekommt man vermutlich jedes Haus voll. Dazu kommen exquisite Solisten wie Thomas Hampson, Matthias Goerne oder Ute Lemper. Abgesehen von diesen Kassenknüllern wagen die Dresdner Musikfestspiele aber wiederum den Ausflug in die Welt der Fragezeichen, des Neuen, wollen nah dran sein = Zeitraum
= Künstler
Foto: Patrick Böhnardt
E
ine Roulettekugel steht auf der schwarzen 20, das Jahresmotiv ist perfekt: Die Dresdner Musikfestspiele, einst ausgerechnet im Tal der Ahnungslosen von der DDR gegründet und schnell zu internationalen Ehren gekom-
am Rest der weit entfernten Welt. Das vor drei Jahren ins Leben gerufene Dresdner (Originalklang-) Festspielorchester, das Vogler vor allem deswegen schätzt, weil er die Projekte vor Ort selbst produzieren kann, wĂźrdigt den diesjährigen Jubilar Richard Strauss mit der Wiederentdeckung der in Dresden uraufgefĂźhrten Feuersnot. AuĂ&#x;erdem steuert es Beethovens Missa solemnis bei, durchaus Meilenstein der 1820er Jahre. Labor ÂťBohème 2020ÂŤ: KĂźnstler aller Sparten treffen aufeinander
Den grĂśĂ&#x;ten Coup hat sich Jan Vogler aber fĂźr einen Blick auf die Zukunft aufgehoben. Mit seiner unnachahmlich redegewandten Art beklagt er nämlich nichts weniger als die kreative HasenfĂźĂ&#x;igkeit der neuen Zeit: „In den letzten Jahren hat unsere Gesellschaft kontinuierlich am Wohlstand, am Aufbau gearbeitet, aber sie hatte wenig Kraft zur Inspiration.“ Die Rettung sind die neuen Bohèmiens, junge KĂźnstler aus allen Sparten, angelehnt an Puccinis Oper. Unter dem Titel „Bohème 2020“ lädt sie Vogler zwei Wochen lang nach Dresden ein und gibt ihnen programmatisch freie Hand. Die Festspiele stellen lediglich BĂźhnen, Equipment und Instrumente. „Laufen lernen mĂźssen sie dann selbst“, erklärt der umtriebige Cellist seine Erfindung. Tänzer, Komponisten, Schauspieler und Musiker aus aller Herren Länder, zwei davon aus Dresden, sollen gemeinsam Projekte entwickeln, mit den „groĂ&#x;en“ KĂźnstlern, aber vor allem mit dem Publikum ins
Gespräch kommen, die leeren BĂźhnen zwischen den Hochglanz-Events mit eigenen Ideen beleben. Sie sollen selbst nachdenken, kreieren, einstudieren, sich vernetzen und letztlich auch bewerben. Per Twitter und Facebook werden sie mit UnterstĂźtzung der Festivalinfrastruktur ihre Performances, so heiĂ&#x;t das ja dann wohl in modernem Deutsch, selbst anpreisen. Was bringt das den Festspielen? Inspiration ist das Zauberwort, auf das der Festspielintendant immer wieder abhebt. „Neue Wege gehen, am Puls der Zeit bleiben.“ DarĂźber hinaus gibt es ganz handfeste Ăœberlegungen: Denn natĂźrlich will Jan Vogler Ăźber diesen Umweg auch die Off-Off-Kulturszene fĂźr die Festspiele erreichen. Ist das der „Blick auf die Zukunft“, den Nachwuchs unkuratiert machen zu lassen, was er will? Vogler meint: „FĂśrderung junger KĂźnstler riecht oft sehr stark nach Alibi unter dem Motto, seht her, wir tun auch was. Bei uns lernen sie, selbst Initiative zu zeigen, sich aus eigener Kraft ins Rampenlicht zu stellen.“ NatĂźrlich sei damit auch eine gewisse Art von Exhibitionismus verbunden, aber er habe junge Leute ausgewählt, die damit schon Erfahrung hätten, sich immer wieder neu zu erfinden. „Sie mĂźssen kommunizieren, das ist eine Botschaft letztlich an alle“, sagt Vogler und klingt damit, vermutlich gewollt, wie ein Prophet.
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Dresdner Musikfestspiele 23.5. - 10.6.2014 Daniel Barenboim, Matthias Goerne, Sabine Meyer, La Folia Barockorchester, John Eliot Gardiner, Hilary Hahn, Cameron Carpenter u.a.
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
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Festivalguide
Kastilien im Schweizer Klosterhof erleben schweiz Musik aus und über Spanien ist der Schwerpunkt der 9. St. Galler Festspiele
SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN 2014 30 concerti April 2014
er, statt sich seiner Ehefrau zu widmen, nicht von seiner Favoritin Leonor lassen konnte. Und dieser Alfonso war ein UrEnkel des legendären Alfonso X. mit dem Beinamen „el Sabio“, der als Sammler von Liedern Musikgeschichte schrieb. Ein kurzlebiges Geschlecht übrigens – nur knapp 30 Jahre nach dem Tod Alfonsos X. bestieg sein Urenkel den Thron – Prince Charles wartet 62 Jahre nach dem Tod seines Großvaters immer noch auf seinen Tag ... Barockmusik aus dem spanischen Schmelztiegel
Ein Sammelbecken für die verschiedensten musikalischen Stile aus aller Herren Länder war Spanien in der ganzen Zeit Alfonso dem Weisen im
13. Jahrhundert bis zum Barock, dem Goldenen Zeitalter der spanischen Musik. Und mit ihren Konzertprogrammen von Orgelmusik bis Flamenco suchen die Konzerte des Festivals nach diesen Zusammenhängen: Ob Italiener, Niederländer oder Zigeuner, sie alle brachten ihre Musik mit ins Land, wo sie zu etwas Neuem verschmolz. Um Begegnungen geht es aber auch im modernen Teil des Festivals: Mit Ignis sucht der Tanzchef des St. Galler Theaters, Marco Santi, zur Musik des Schweizer Komponisten Paul Giger eine Begegnung spiritueller, architektonischer, musikalischer und tänzerischer Räume. Auch das ist nämlich ein Markenzeichen der St. Galler Festspiele. Man gestaltet sie vor-
SCHLOSSFESTSPIELE S C H W E R I N 2 0 14
27. Juni – 3. August 2014
Uhr Do. bis Sa. 21 hr U So. 17
= Zeitraum
= Künstler
Foto: t&t Fotografie
N
äher kann man der Quelle europäischer Musik nicht kommen: Im Kloster St. Gallen entstand im 10. Jahrhundert das „St. Galler Cantatorium“, die älteste vollständig erhaltene Musikhandschrift mit Neumen, den ersten Notenzeichen. Wer an einem solchen Ort ein Musikfestival installiert, für den ist historischer Bezug eine natürliche Verpflichtung. Und für die neunte Auflage der St. Galler Festspiele haben sich die Veranstalter da eine elegante Lösung einfallen lassen: Ausgehend von Donizettis Oper La Favorita unternimmt man eine Reise in die spanische Musikgeschichte. „Held“ der Oper ist schließlich jener Alfonso XI., der sich im 14. Jahrhundert den Ärger des Papstes zuzog, weil
nehmlich mit lokalen Kräften, mit der eigenen Tanzkompanie, dem Opernensemble und dem Orchester des Theaters, dazu kommen internationale Stars der Alten Musik, in diesem Jahr u.a. Fahmi Alqhai, der in seinem Konzert die Verbindung von Barockmusik und Flamenco aufzeigt. Oper vor der Kulisse des Unesco-Weltkulturerbe
Der eigentliche Star des Festivals ist aber zweifellos das stimmungsvolle Ambiente der Stadt unweit des Bodensees: Wenn im Klosterhof La Favorita erklingt, nutzt man ja ein Unesco-Weltkulturerbe als Kulisse. Und der Zuschauer, der die Gelegenheit nicht nutzt, die einzigartige Bibliothek des Klosters mit ihren alten Handschriften zu besuchen, ist selber schuld. Klemens Hippel St. Galler Festspiele 20.6. - 4.7.2014 Sinfonieorchester St. Gallen Alte Musik Spaniens Donizetti: La Favorita Ignis (Tanzstück von Marco Santi)
Einzigartig: In St. Gallen wird das Kloster Bestandteil des Bühnenbildes – in diesem Jahr für Donizettis La Favorita
31. Mai - 2. August 2014 Infos und Karten unter: www.weilburger-schlosskonzerte.de (0 64 71) 94 42 -10 / 11
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
April 2014 concerti 31
Festivalguide
nordrhein-westfalen Romantisiere Dich! In
Düsseldorf bemühen sich Stars um Empfindsamkeit
Bei Anbruch der Dunkelheit wird Nils Petter Molvaer den Wald von Schloss Benrath in eine Klang- und Lichtinstallation verwandeln
R
omantisiere Dich!“? Klingt im digitalen Zeitalter wie der Slogan aus einem vergangenen Jahrhundert. Und doch: Tragen wir nicht insgeheim noch immer den Wunsch nach Romantik in uns? In der Klassik gilt dies zweifellos für große Teile des Publikums, und so
zeigt sich denn auch Michael Becker überzeugt: „Robert Schumann ist einer von hier und heute“, sagt der Intendant des Schumannfestes. Keiner habe in so vielen Lebensbereichen Spuren hinterlassen und sei so vielschichtig: „Dem wollen wir nacheifern. Das erklär-
te Ziel ist es, den Schumann in uns allen zu finden.“ Hatte der Düsseldorfer Festival-Chef auf dieser Expedition ins Innere 2012 beim letzten Schumannfest noch auf weniger bekannte Namen gesetzt, bestimmen in diesem Jahr wieder die Stars das Programm in Tonhalle und Robert-Schumann-Saal: Hilary Hahn, Vesselina Kasarova, Igor Levit, David Garrett, Klaus Maria Brandauer oder auch das Tschaikowsky Symphonie orchester unter Vladimir Fedoseyev – sie alle wollen sich auf die Suche nach dem Romantiker in uns begeben. Und da Becker mit seinem Programm keineswegs nur die HardcoreKlassikfans erreichen möchte, hat er den Star- Trompeter Nils Petter Molvaer für seine begehbare Sound-, Licht- und Videoinstallation „Lucid Dream“ in einem Nachtwald auf Schloss Benrath gewonnen: Wohl wissend, dass der Jazz die Klassik längst abgelöst hat als die romantische Musik der Gegenwart. Christoph Forsthoff Schumannfest Düsseldorf 16.5. - 2.6.2014 Vesselina Kararova, Igor Levit, Boris Berezovsky, David Garrett, Vladimir Fedoseyev, Klaus Maria Brandauer, Mario Venzago u.a.
Thema 2014: „Temperamente!“ mit
Marco Beasley & Accordone Ensemble Matis Klaus Mertens & Bell‘arte Salzburg L‘Armonia Sonora & Concerto Palatino Andreas Staier Dorothee Oberlinger AROLSER BAROCK-FESTSPIELE Concerto Köln 18. - 22. Juni 2014 Gemma Bertagnolli
29
Touristik-Service Bad Arolsen 05691/801-233 www.arolser-barockfestspiele.de 32 concerti April 2014
= Zeitraum
= Künstler
Fotos: Stiftung Schloss und Park Benrath, Markt Garmisch-Partenkirchen
Auf der Suche nach dem Schumann in uns allen
Ein großes Geburtstagsständchen bayern »Happy Birthday, Mr. Strauss!« GarmischPartenkirchen feiert den Jubilar neun Tage lang
I
hre größte Sorge gilt dem runden Leder: Nicht, dass Brigitte Fassbaender kickende Künstler fürchten würde, aber die zeitliche Parallelität macht aus der Fußball-WM nun einmal eine Konkurrenz-Veranstaltung für ihr RichardStrauss-Festival im Juni. Da
mag Rio noch so fern sein: Wenn Jogis Jungs in Südamerika dem Ball nachjagen, könnte das auch in Garmisch-Partenkirchen manchen Klassikliebhaber vor den Fernseher statt ins Kongresshaus oder in die Alpspitzhalle locken. Dabei steht anders als in Brasilien in
Inspiration nicht nur für seine Alpensinfonie: Vier Jahrzehnte lang lebte Richard Strauss bis zu seinem Tod in Garmisch-Partenkirchen
Bayern schon fest, dass es etwas zu feiern gibt: „Happy Birthday, Mr. Strauss!“ hat die Intendantin den Konzertreigen zum 150. Geburtstag des Komponisten übertitelt, der bis zu seinem Tod 1949 vier Jahrzehnte in Garmisch lebte. Und dessen Nachfahren noch heute in seiner Villa mit Blick aufs Wetterstein-Gebirge wohnen. Klar, dass da nicht nur das musikalische Programm im Zeichen Strauss‘ steht, sondern das Publikum auf „SchauspielSpaziergängen“ oder beim Promenadenkonzert der „Wilden Gungl“ im Kurpark auch ganz unmittelbar auf den Spuren des Komponisten wandelt. Geigte doch der Meister von 1882 bis 1885 in eben diesem Symphonieorchester, dirigiert vom Herrn Papa. Inhaltlich setzt Fassbaender neben einem halben Dutzend Orchesterkonzerten auf den Gesang mit Liederabenden und Meisterkurs. Und hofft, dass sich auch der Ministerpräsident die Zeit für einen Besuch nehmen wird. Trotz Fußball. Christoph Forsthoff Richard Strauss Festival Garmisch-Partenkirchen 11.6. - 19.6.2014 Tomáš Brauner, Juliane Banse, Anne Schwanewilms, Leipziger Streichquartett, Brigitte Fassbaender u.a.
Musikfestival iM Weltkulturerbe voM
17.5. bis 28.9.2014
ORGELKONZERTE
KAMMERMUSIKWOCHE „Bernd Glemser und Freunde“
ORATORIEN
Kartentelefon 0 70 43 / 103-11 www.klosterkonzerte.de Anzeige Klosterkonzerte 190x124.1 1 Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
26.02.2014 10:40:56 April 2014 concerti 33
Konzert-Tipps Ausgewählte Konzerte im April
Yuja Wang
6
Berlin 18.4.2014
Plácido Domingo
1
3 Düsseldorf 16.4.2014
Leipzig 27.4.2014
8 Nelson Freire
Tan Dun Essen 24.4.2014
4 Liza Ferschtman
Frankfurt 10.4.2014
Denis Kozhukhin
Dresden 26.4.2014
Ensemble amarcord 2
5
Heidelberg 10.4.2014
7 Viviane Hagner
München 28.4.2014
9 Julian Rachlin
34 concerti April 2014
Fotos: Leila Méndez, BV China Expo Event, Josef Fischnaller, Marco Borggreve, tonkuenstler.at, Timm Koelln, Martin Jehnichen, Paul Marc Mitchell, Julia Wesely
Hamburg 7.4.2014
BeRlIN Do. 3.4.2014, 19:00 uhr Radialsystem v zeitfenster – VII. Biennale Alter Musik. „On the Border“. Chang-Yun Yoo (Viola), Burak Özdemir (Fagott), Ensemble Music Sequenza, Lamento-Projekt, Lisa Rydberg (Fiddle), Sabine Meyer (Sopran), Letizia Renzini (Elektronik), Andreas Ahrend (Theorbe). Werke von J.Chr. Bach, Buxtehude, Puntin u.a. Mi. 9.4.2014, 20:00 uhr Konzerthaus (Großer Saal) Lisa Batiashvili (Violine), Philharmonisches Orchester Rotterdam, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, RimskyKorsakow: Scheherazade op. 35
1 plácIDo DoMINGo fr. 18.4.2014, 20:00 uhr philharmonie Plácido Domingo (Bariton), Staatskapelle Berlin, Staatsopernchor, Daniel Barenboim (Leitung). Mozart: Maurerische Trauermusik c-Moll, Reger: Requiem op. 144b, Strauss: Ein Heldenleben op. 40 Bedeutungsschwer: Max Reger widmete sein Requiem den im ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Plácido Domingo übernimmt den Solopart in diesem letzten vollendeten Chorwerk von Reger.
fr. 25.4.2014, 20:00 uhr Kammermusiksaal Boris Brovtsyn (Violine), Alexander Sitkovetsky (Violine), Maxim Rysanov (Viola), Jens Peter Maintz & Boris Andrianov (Violoncello), Eldar Nebolsin (Klavier). Arensky: Quartett a-Moll, Trio Nr. 1 d-Moll, Quintett D-Dur Mi. 30.4.2014, 20:00 uhr philharmonie Bundesjugendorchester, Alexander Shelley (Leitung), Bundesjugendballett, John Neumeier (Choreographie). Dukas: Der Zauberlehrling, MacMillan: Exsultet, Haydn: Sinfonie Nr. 30 CDur „Alleluja“, Zimmermann: Alagoana
BReMeN Mi. 23.4.2014, 20:00 uhr Glocke (Kleiner Saal) Reinhold Friedrich (Trompete), Sascha Armbruster (Saxophon), Claudio Bohorquez (Violoncello), Eriko Takezawa (Klavier). Werke von Delannoy, Ravel, Debussy, Schmitt, Roland-Manuel u.a.
So. 27.4.2014, 19:00 uhr Glocke (Großer Saal) Yvonne Naef, Andreas Schager, NDR Sinfonieorchester, Long Yu (Leitung). Mahler: Das Lied von der Erde
DReSDeN Sa. 5.4.2014, 19:30 uhr Albertinum (lichthof) Carolin Widmann (Violine), Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung). Strauss: Don Juan op. 20, Berg: Dem Andenken eines Engels, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 So. 13.4.2014, 20:00 uhr Semperoper Simone Kermes (Sorpan), Netta Or (Sopran), Lothar Odinius (Tenor), Marcel Beekmann (Tenor), Daniel Ochoa (Bariton), Stephan Genz (Bass), Dresdner Kammerchor, Sächsische Staatskapelle Dresden, Reinhard Goebel (Leitung). Telemann: Serenata eroica TWV 4:7 „Trauermusik für August den Starken“ Do. 17.4.2014, 19:00 uhr Kreuzkirche Bach: Matthäuspassion BWV 244. Dresdner Kreuzchor, Heidi Elisabeth Meier (Sopran), Rebecca Martin (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Christoph Pohl & Tobias Berndt (Bass), Dresdner Philharmonie, Roderich Kreile (Leitung)
2
eNSeMBle AMARcoRD
Sa. 26.4.2014, 20:00 uhr frauenkirche Brücken – Musik von Glaube und Hoffnung. Ensemble amarcord, Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Bach: Motetten „Jesu meine Freude“ BWV 227, „Komm, Jesu komm“ BWV 229, „Lobet den Herrn, alle Heiden“ BWV 230, Sinfonien aus drei Kantaten 1992 von ehemaligen Mitgliedern des Leipziger Thomanerchores gegründet, zählt das Ensemble amarcord heute zu den international führenden Vokalensembles.
DoRtMuND Do. 3.4.2014, 20:00 uhr Konzerthaus Daniil Trifonov (Klavier), London Symphony Orchestra, Valery Gergiev (Leitung). Messiaen: „Les offrandes oubliées“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21, Skrjabin: Sinfonie Nr. 2 c-Moll op. 29
So. 6.4.2014, 18:00 uhr Konzerthaus Frank Peter Zimmermann (Violine), Antoine Tamestit (Viola), Christian Poltéra (Violoncello). Beethoven: Trio Es-Dur op. 3, Webern: Satz für Streichtrio op. posth. u.a.
DüSSelDoRf fr. 11.4.2014, 20:00 uhr tonhalle Alexandra Lubchansky (Sopran), Alexandra Petersamer (Mezzosopran), Lucian Krasznec (Tenor), Rudolf Rosen (Bass), Düsseldorfer Symphoniker, Constantin Trinks (Leitung). Hartmann: Sinfonie Nr. 2 „Adagio für Großes Orchester“, Bruckner: Messe Nr. 3 f-Moll u.a.
3 tAN DuN Mi. 16.4.2014, 20:00 uhr tonhalle Maria Chiara Chizzoni (Sopran), Stephen Bryant (Bariton), Leden van Het Nieuw Ensemble, Cappella Amsterdam, Tan Dun (Leitung). Dun: Water Passion after St. Matthew Die Uraufführung der Water Passion nach dem MatthäusEvangelium fand 2000 in Stuttgart statt – das Jahr in dem Tan Dun auch einen Oscar für seine Filmmusik zu Tiger and Dragon erhielt.
eSSeN Do. 3.4.2014, 20:00 uhr philharmonie (Alfried Krupp Saal) Lauma Skride (Klavier), Essener Philharmoniker, Tomáš Netopil (Leitung). Husa: Music for Prague, Mozart: Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503 & Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager“, Suk: Praga G-Dur op. 26
4 lIzA feRSchtMAN Do. 24.4.2014, 20:00 uhr philharmonie (Alfried Krupp Saal) Liza Ferschtman (Violine), Essener Philharmoniker, Tomáš Netopil (Leitung). Janáček: „Das schlaue Füchslein“-Suite & Violinkonzert „Wanderung einer Seele“, Bartók: Violinkonzert Nr. 1 Sz 36 u.a. „Begeisterung weiterzugeben ist mir noch wichtiger, als nur schön Geige zu spielen“, sagt Liza Ferschtman im concerti-Interview.
April 2014 concerti 35
KonZErt-tippS
fRANKfuRt fr. 4.4.2014, 20:00 uhr hr-Sendesaal Barock +. Sharon Kam (Klarinette), Hugh Wolff (Leitung), hr-Sinfonieorchester. Beethoven: Ausschnitte aus dem Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“, Krommer: Klarinettenkonzert Es-Dur, Händel: Concerto grosso a-Moll op. 6/4, Haydn: Sinfonie Nr. 103
Do. 3.4.2014, 20:00 uhr Kampnagel das neue werk – Schwingendes Weltall. NDR Sinfonieorchester, Peter Ruzicka (Leitung). Holst: Die Planeten, Langgaard: Sphärenmusik, Ruzicka: Clouds, Varèse: Arcana, Williams: Star Wars
heIDelBeRG Di. 1.4.2014, 20:00 uhr universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling. Igor Levit, Veronika Eberle, Ning Feng, Torleif Thedéen Alexey Stadler u.a. Beethoven: Cellosonate Nr. 3 A-Dur op. 69, Cheung: Klavierquintett (UA), Schönberg: Streichquartett Nr. 2 fis-Moll op. 10
6 yuJA WANG
Do. 10.4.2014, 20:00 uhr Alte oper (Großer Saal) Denis Kozhukhin (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Marin Alsop (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 CDur op. 60 „Leningrader“ Mit Rachmaninows zweitem Klavierkonzert gibt der junge russische Pianist Denis Kozhukhin seinen musikalischen Einstand beim hr-Sinfonieorchester.
Sa. 12.4.2014, 20:00 uhr Alte oper (Großer Saal) Bach: Johannespassion BWV 245. Markus Brutscher, Lenneke Ruiten, Ditte Andersen, Delphine Galou, David Hansen, Colin Balzer, Christian Immler, York Felix Speer, Les Musiciens de Louvre Grenoble, Marc Minkowski (Leitung), Sa. 26.4.2014, 20:00 uhr Alte oper (Großer Saal) Frank-Peter Zimmermann (Violine), Koninklijk Concertgebouworkest, Mariss Jansons (Leitung). Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
Der griechische Geiger Leonidas Kavakos widmet sich den drei Violinsonaten von Brahms. Dabei wird die junge chinesische Pianistin Yuja Wang nicht weniger gefordert sein.
Mi. 16.4.2014, 20:00 uhr laeiszhalle (Großer Saal). Fazıl Say (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414, Brahms: Sinfonie Nr. 4 op. 98 fr. 18.4.2014, 18:00 uhr hauptkirche St. Michaelis Chor St. Michaelis, Concerto con anima, Eric Stokloßa, Jörg Hempel, Bettina Pahn, Elisabeth Graf, Hans-Christian Hinz, Christoph Schoener (Leitung). C. P. E. Bach: Matthäus Passion, J. S. Bach: Kantate BWV 23 „Du wahrer Gott und Davids Sohn“
hANNoveR
hAMBuRG
Di. 1.4.2014, 20:00 uhr hcc Bennewitz Quartett. Dvořák: „Slawisches“ Streichquartett Nr. 10 op. 51, Schulhoff: Fünf Stücke, Horínka: Songs of Immigrants
Do. 3.4.2014, 19:30 uhr laeiszhalle (Großer Saal) Meisterwerkeln. Elena Bashkirova (Klavier), Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Violine & Leitung). Debussy: Petite suite, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
Do. 10.4.2014, 20:00 uhr NDR landesfunkhaus (Kleiner Sendesaal) Kuss Quartett. Strawinsky: Drei Stücke, Birtwistle: Nine Movements, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80, Lutosławski: Streichquartett, Schneller: DEA
36 concerti April 2014
7 vIvIANe hAGNeR Do. 10.4.2014, 20:00 uhr Kongresshaus Heidelberger Frühling. Viviane Hagner (Violine), Daniel MüllerSchott (Violoncello), Jonathan Gilad (Klavier). Debussy: Klaviertrio G-Dur, Brahms: Klaviertrio Nr. 3 c-Moll op. 101, Schubert: Klaviertrio B-Dur D 898 Der „Heidelberger Frühling“ lädt zur intensiven Beschäftigung mit musikalischen Inhalten ein. Gerade die konzentrierte Form eines Festivals eignet sich für solch einen „Kurztrip für Geist und Sinne“.
KölN fr. 4.4.2014, 20:00 uhr Kölner philharmonie Emerson String Quartet. Bartók: Streichquartette Nr. 2 a-Moll op. 17 Sz 67 & Nr. 6 D-Dur Sz 114, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll op. 80 So. 6.4.2014, 16:00 uhr Kölner philharmonie Johannette Zomer (Sopran), Elbipolis Barockorchester Hamburg. Werke von Schiefferdecker, Telemann, Bach u.a. Di. 8.4.2014, 20:00 uhr Kölner philharmonie Sergej Nakariakov (Trompete), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia & Suite aus „Schwanensee“, Gershwin: Rhapsody in Blue, Haydn: Konzert D-Dur Hob. VIId:3 So. 20.04.14 18:00 uhr Klaus-von-Bismarck-Saal Auryn Quartett. Werke von Haydn, Dvořák & Golijov
Fotos: Paul Marc Mitchell, Nohely Oliveros, Timm Koelln, Universal Music, Julia Wesely
5 DeNIS KozhuKhIN
Mo. 7.4.2014, 20:00 uhr laeiszhalle (Kleiner Saal) Leonidas Kavakos (Violine), Yuja Wang (Klavier). Brahms: Violinsonaten G-Dur op. 78, A-Dur op. 100 & d-Moll op. 108
leIpzIG So. 6.4.2014, 19:30 uhr Gewandhaus (Großer Saal) MDR Sinfonieorchester, MDR Rundfunkchor, James Gaffigan (Leitung). Debussy: Le Martyre de Saint Sébastian Do. 17.4.2014, 19:00 uhr thomaskirche Bach: Matthäus-Passion BWV 244. Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung), Ute Selbig, Damien Guillon, Martin Petzold, Martin Lattke, Panajotis Iconomou, Thomas Laske, Gewandhausorchester Leipzig
Sa. 5.4.2014, 20:00 uhr postpalast LUX40. vox nova, Modern String Quartet, Michael Lutzeier (Saxophon), Michaela Pods-Aue (Leitung), Bartenbach (Licht). Werke von Striggio & Tallis So. 6.4.2014, 19:00 uhr Gasteig (philharmonie) Anja Harteros (Sopran), Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Webern: Im Sommerwind, Strauss: Vier letzte Lieder & Ein Heldenleben op. 40
Du spürst es.
9 JulIAN RAchlIN 8 NelSoN fReIRe So. 27.4.2014, 20:00 uhr Gewandhaus (Großer Saal) Nelson Freire (Klavier). Beethoven: Sonate c-Moll op. 111, Prokofjew: Visions fugitives op. 22, Granados: Quejas o la maja y el ruiseñor u.a. Nelson Freire mit einem abwechslungsreichen Programm: Granados‘ wohl bekanntestes Stück diente übrigens als Vorlage für den Schlager „Bésame Mucho“.
leveRKuSeN Do. 10.4.2014, 19:30 uhr Bayer Kulturhaus Mandelring Quartett, Katarzyna Myćka (Percussion). Mendelssohn: Streichquartett D-Dur op. 44/1, Séjourné: Marimbakonzert, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Rosauro: Marimbakonzert
MüNcheN fr. 4.4.2014, 20:00 uhr prinzregententheater Chad Hoopes (Violine), Münchner Symphoniker, Enrico Delamboye (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Haydn: Sinfonie D-Dur Hob I:101 u.a. Sa. 5.4.2014, 20:00 uhr prinzregententheater Valer Barna-Sabadus (Countertenor), Hofkapelle München. Opernarien von Händel, Hasse, Porpora u.a.
Mo. 28.4.2014, 20:00 uhr Bayerische Staatsoper Julian Rachlin (Violine), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Strawinsky: Violinkonzert D-Dur, Skrjabin: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 43 u.a. Kirill Petrenko lädt zum russischen Abend an die Bayerische Staatsoper. Unterstützung erhält er von Geiger Julian Rachlin.
StuttGARt Do. 10.4.2014, 20:00 uhr liederhalle (Beethovensaal) Nikolaj Znaider (Violine), RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Sibelius: Lemminkäinen-Suite op. 22/4 & Violinkonzert d-Moll op. 47, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104
Theater wirkt!
Sa. 26.4.2014, 20:00 uhr liederhalle (Beethovensaal) Tzimon Barto (Klavier), Bamberger Symphoniker, Christoph Eschenbach (Leitung). Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 22, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 onlinE-tipp
über 30.000 weitere Konzerttermine und tipps der concertiRedaktion online! Besuchen Sie: www.concerti.de www.theaterlandschaft-nordwest.de
rezeNSiONeN CDs und DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Immer schön gegen den Strich: Geiger Gidon Kremer lässt mit Weinberg aufhorchen
plädoyer für mehr freiräume
G
idon Kremer schert sich seit Jahrzehnten nicht um die Verwertungsmaximen des Klassikgeschäfts. Sucht(e) stattdessen Freiräume – ob nun in seinem Kammermusikfestival in Lockenhaus, seinen Auftritten oder Aufnahmen. Wer sonst schon würde einem Mieczysl´aw Weinberg ein Doppelalbum widmen? Einem Komponisten, der bis vor ein paar Jahren allenfalls Schostakowitsch-Kennern ein Begriff war, dessen Freund38 concerti April 2014
schaft den Polen nach seiner Übersiedlung nach Moskau vor dem antisemitischen Terror Stalins rettete. Zwei Menschen eines Geistes, die sich gegenseitig beeinflussten, wie nicht nur im gelegentlich aufklingenden Sarkasmus Weinbergs zu hören ist, sondern auch in seiner dichten Melodik. Und Kremer setzt seine ganze Saitenkunst und Gestaltungskraft in der erfindungsreichen Solosonate nachdrücklich-phantasievoll ein, verschafft mit Kolle-
gen und der prächtigen Kremerata einen wunderbaren Überblick über Weinbergs breites Schaffen: Vom dezenten Streichtrio über das an Grieg erinnernde, lyrische Concertino bis zur experimentellen Sinfonie Nr. 10 – ein eindringliches Plädoyer für mehr FreiChristoph Forsthoff räume! Weinberg: Sonate für violine solo Nr. 3, Sonatine op. 46, trio op. 48, concertino op. 42 & Sinfonie Nr. 10 Gidon Kremer (Violine & Leitung) Kremerata Baltica. ECM (2 CDs)
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Andreas Malkmus/ECM Records
cD DeS MoNAtS Wider alle Marktgesetze: Kremer widmet einem Vergessenen ein Doppelalbum
prachtvolle packung
perlen im Kosmos
hartmann: Sinfonien Nr. 1-8 Netherlands Radio PO, M. Stenz, J. Gaffigan, M. Schønwandt, C. Poppen, O. Vänskä, I. Metzmacher (Leitung) Challenge Classics (3 CDs)
c. p. e. Bach: Sämtliche Werke für Klavier solo Ana-Marija Markovina (Klavier) hänssler Classic (26 CDs)
Dies ist die dritte Gesamtaufnahme der Hartmann-Sinfonien (allerdings ohne die Gesangsszene Sodom und Gomorrha) und die erste eines ausländischen Orchesters. Karl Amadeus Hartmann (1905-63) feierte zu Lebzeiten beachtliche Erfolge in Holland, wurde dann aber auch dort vergessen. In der Gedenksaison 2012/13 widmete ihm das Radio Filharmonisch Orkest einen ganzen Zyklus im Concertgebouw, das Ergebnis (sechs Live-Aufnahmen, zwei aus dem Studio Hilversum) darf eine prachtvolle Edition genannt werden. Das Orchester weiß zu überzeugen, streckenweise zu begeistern, bei den Dirigaten gibt es kleine Abstriche. Ingo Metzmachers Referenzaufnahmen (EMI) sind suggestiver und präziser; man vergleiche nur in der 3. Sinfonie am Ende der Fuge das rollende Schlagwerk-Ostinato mit Gaffigans eher pauschaler Lösung. Oder die Sechste: Hier eliminiert Poppen die fragile Xylofonbegleitung und bringt das Oboenthema um seine berückende, an Klee-Gemälde gemahnende Wirkung. Das mögen Kleinigkeiten sein, aber solche instrumentalen und auch rhythmischen Finessen sind für Hartmann genauso wichtig wie der pathetische Tonfall und die schillernde Harmonik – der Bau großer Bögen war seine Sache nicht. Ausgezeichnet schlagen sich Vänskä in der Siebten und, natürlich, Metzmacher in der Achten; leidenschaftlich und packend Chefdirigent Stenz mit der Streichersinfonie (Nr. 4), gelungen ebenfalls die leichter wiegende Sinfonia concertante (Nr. 5) unter Schønwandt. Insgesamt hochinteressante, diskutable Deutungen des immerhin größten deutschen Sinfonikers seit Brahms. (VT)
26 CDs, knapp 36 Stunden, etwa 300 Werke von der großen Sonate bis zum 28-Sekunden-Allegro – es gehören Ausdauer und Begeisterungsfähigkeit dazu, um sämtliche Klavierwerke Carl Philipp Emanuel Bachs einzuspielen. Die kroatische Pianistin Ana-Marija Markovina hat es gewagt, nicht auf einem historischen Instrument, sondern an einem modernen Bösendorfer. Wo man in diese Box hineinhört: Das singt und perlt, rauscht und flüstert. Klar, bei einem solch umfangreichen Projekt ließe sich immer irgendwo beckmesserisch der Finger heben, doch lieber sollte man die editorische Großtat würdigen: Das klingt insgesamt luzide und transparent, subtil im Pedal, meist scharf in den Läufen, stets hell im Diskant. Vieles ist da: Geist und Witz, Spontaneität und Raffinement, Melancholie und Spritzigkeit. Ob in den formal strengeren Sonaten oder in den Fantasien, Markovina vermittelt glaubhaft ihre Verbundenheit für diese Musik, die Triller sind Ornat, haben aber auch eine dramaturgische Funktion. Einige Kadenzen stammen von Markovina, die meisten hat der Komponist Federico Biscione beigesteuert. Dass der BachSohn gern die rechte Hand mit anspruchsvolleren Aufgaben betraut hat als die oft zur Begleitstimme degradierte Linke, kann die Pianistin elegant kaschieren. Ihr Ansatz ist ohnehin nicht, diese Musik als rigorose, flammende oder gemeißelte Bekenntnisse zu vermitteln, sie nimmt vielmehr den Spagat aus Kunst- und Unterhaltungsanspruch sehr ernst. Größtes Plus: Ihr Spiel hat nichts Seidiges, nichts Sentimentales. Daher wirkt es angenehm ehrlich. (CV)
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
CHAD HOOPES
EINE ENTDECKUNG Packend und dynamisch: Mit pulsierender Virtuosität spielt der junge Amerikaner Chad Hoopes die Violinkonzerte von Mendelssohn und Adams. Aufgenommen mit dem MDR Sinfonieorchester unter Leitung von Chefdirigent Kristjan Järvi.
KONZERTE MENDELSSOHN VIOLINKONZERT
04. + 06. April 2014
MÜNCHEN, Prinzregententheater
April 2014 concerti 39
rEZEnSionEn
Romantische Kirchenmusik
filigrane herrlichkeiten
e. t. A. hoffmann: Missa & Miserere Sibylla Rubens, Jutta Böhnert, Rebecca Martin, Thomas Cooleym York Felix Speer, WDR Rundfunkchor & SO Köln, Rupert Huber (Leitung). cpo
Beethoven: Klaviertrios Nr. 6 es-Dur op. 70/2 & Nr. 7 B-Dur op. 97 Isabelle Faust (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Fortepiano). harmonia mundi
Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Mahler Chamber Orchestra Leif Ove Andsnes (Klavier & Leitung) Sony Classical
Es ist ein bisschen ungerecht, dass uns E. T. A. Hoffmann heute nur als Schriftsteller bekannt ist. In seiner dMoll-Messe gelingt ihm eine überzeugende Kombination von polyphoner Satztechnik und (seinerzeit) moderner Instrumentation. Voller Klangeffekte und tiefer Ausdrucksstärke ist das Miserere. Vieles klingt schon nach dem von Hoffmann so bewunderten Mozart, manches mag sich auch nicht recht zusammenfügen. Doch immer wieder erscheinen auch wunderschöne Einfälle. Rupert Huber inspiriert sein Ensemble zu einer schlüssigen Umsetzung – indem er alle Kontraste lustvoll auskostet. (KH)
Das Violinkonzert mit Belohlávek und Abbado, sämtliche Sonaten mit Alexander Melnikov am modernen Flügel – Isabelle Faust setzt ihre Beethoven-Erkundungen nun im Trio fort, mit Jean-Guihen Queyras am Cello und erneut mit Melnikov, der diesmal einen historischen Hammerflügel gewählt hat. Neben dem Es-Dur-Trio aus op. 70 haben die drei Musiker das B-Dur-Trio op. 97 ausgewählt – eine insgesamt bestechende Einspielung: Auf der Basis eines warmen, strömenden, transparenten Klangs treten viele filigrane Herrlichkeiten zutage. Scharf im Detail, klug geformt im großen Bogen. (CV)
In Beethovens aufrührerischer Welt geht es mitunter auch idyllisch zu. Seine Klavierkonzerte in B-Dur und G-Dur bieten dafür einige Gelegenheiten. Leif Ove Andsnes und das Mahler Chamber Orchestra setzen ihren Zyklus der fünf Klavierkonzerte nun mit diesen beiden Werken fort: hell, freundlich, lyrisch, mit Eleganz und Geschmeidigkeit, dafür zurückhaltend in den kernigen Passagen. Das kullert und springt, wie im Rondo des B-Dur-Konzerts, aber das Bärbeißige, das dieser Musik auch innewohnt, kommt bei Andsnes ein wenig zu kurz. Das Orchester: transparent, kammermusikalisch! (CV)
In jedem Dorf ein guter Komponist
Geschmeidig kullern
vergnügen mit reichlich chuzpe
Bach in neuem Gewand
telemann: fortuna scherzosa, ulich: Ihr hellen Sterne des Glücks, erlebach: 3 Arien u.a. Ina Siedlaczek (Sopran), Hamburger Ratsmusik. audite
purcell: Music for a While u.a. Philippe Jaroussky (Countertenor), Wolfgang Muthspiel (Gitarre), L‘ Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung) u.a. Erato
Bach: vivace aus Doppelkonzert für zwei violinen d-Moll, variatio 7 & 18 aus Goldberg-variationen u.a. Slixs Raumklang
Was war das für eine Zeit: In jedem Dorf ein guter Komponist! Johann Ulich zum Beispiel, der als Kapellmeister in Zerbst tätig war. Seine Kantate (eine von nur drei erhaltenen) ist wirklich gelungen. Ebenso die drei bemerkenswerten Arien Philipp Heinrich Erlebachs, Kapellmeister in Rudolstadt. Sie müssen den Vergleich mit Telemanns Kantaten wahrlich nicht scheuen! Eine von ihnen, Fortuna scherzosa, gab der CD ihren Namen – wie passend: Nichts ist allzu ernst, nichts schwerfällig. Und Ina Siedlaczek singt alles wunderbar klar und rein, mit viel Schwung begleitet von der Hamburger Ratsmusik. (KH)
Christina Pluhar und L‘Arpeggiata lieben es, die Grenzen zwischen den Stilen und Jahrhunderten aufzubrechen. Auch ihr neues Programm bildet da keine Ausnahme, geht sogar noch einen Schritt weiter. Denn obwohl da Henry Purcell draufsteht und auch drinsteckt, ist das keine „Klassik-CD“. Die Kompositionen des Orpheus Britannicus dienen nämlich als Grundlage für vielfältige Improvisationen, die mal in Richtung Weltmusik gehen, häufiger aber jazzig daherkommen. Sicher also nichts für Puristen, für aufgeschlossene und unvoreingenommene Hörer aber ein absolutes Vergnügen. (MB)
Neue eigenwillige Färbungen entdeckt das Vokalensemble Slixs bei bekannten Werken Bachs. Da swingt es im Kopfsatz des Doppelkonzerts für zwei Violinen, es wird launig opernhaft bei den Goldberg-Variationen, und ein Choralschluss wirkt wie aus dem 20. Jahrhundert. Slixs machen mit dem CD-Titel „Quer Bach“ernst, bedienen sich querbeet im Œuvre des Thomaskantors und interpretieren die ausgewählten Stücke mitunter ziemlich quer zum Bekannten. Die fünf Sänger und die Sängerin schaffen atmosphärisch dichte, ausdrucksvolle Preziosen, die bis ins Kleinste poliert sind. Das fasziniert und berührt. (EW)
40 concerti April 2014
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Druck, Druck, Druck
Rasant und elegant
Ins All mit einem psalm für zappa
Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Klaviersonaten Nr. 14 & 32 Fazıl Say (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Gianandrea Noseda (Leitung) naïve
czerny: Konzert für Klavier vierhändig & Mozart: Konzert für zwei Klaviere Yaara Tal und Andreas Groethuysen (Klavier), Münchner RO, Bruno Weil (Leitung). Sony Classical
eötvös: Sonata per sei, psalm 151 „in memoriam frank zappa“ & Kosmos GrauSchumacher Piano Duo, Schlagquartett Köln, Paulo Álvares (Keyboard) Wergo
Zuletzt hat Fazıl Say vor allem politische Schlagzeilen gemacht, nun sucht der türkische Pianist wieder das musikalische Rampenlicht. Hat sich Beethoven vorgenommen und geht – erwartungsgemäß – auch gleich zum Frontalangriff auf die Tasten über. Druck, Druck, Druck scheint die Devise, selbst im Largo des c-Moll-Konzertes nimmt sich der Besessene nicht zurück, nachdem der Exzentriker zuvor durch den ersten Satz geradezu gefegt ist. Immerhin: Gesangseinlagen bleiben aus – und irritieren damit nicht die dezenten Sinfoniker –, seine eigenwillige Kadenz bringt Überraschungen und Frische ins Spiel. (CF)
Wer Carl Czerny (*1791) bisher nur als Komponist trockener Übungsliteratur wahrgenommen hat, der wird hier überrascht sein. Sein Konzert für Klavier zu vier Händen und Orchester beeindruckt mit seiner Kombination von Virtuosität und dichtem Orchestersatz – und es kann dem Vergleich zu Mozarts Konzert für zwei Klaviere von 1779 durchaus standhalten. Beide Werke gewinnen durch die feine Balance zwischen Pianisten und dem Münchner Rundfunkorchester, wobei das rasant-elegante Spiel von Tal & Groethuysen im CzernyKonzert noch eine Spur dramatischer und nuancierter daherkommt. (JB)
Als 1961 Jurij Gagarin als erster Mensch ins Weltall flog, hat dies den Kompositionsstudenten Peter Eötvös derart begeistert, dass er Kosmos schrieb: Ein Klavierwerk, das in einer Viertelstunde Urknall, Werden und Vergehen von Galaxien bündelt. Diese kraftvollen Gesten haben bis heute keinen Staub angesetzt. Vor allem, wenn GrauSchumacher spielt: Das Klavierduo zeigt sich erneut als charaktervolles Ensemble der Neuen Musik. Spezialisten wie Paulo Álvares und das Schlagquartett stehen GrauSchumacher in nichts nach. Ein gelungenes Geschenk an Peter Eötvös, der im Januar siebzig wurde. (EW)
Die Klaviermusik des Ehepaares Herzogenberg
cpo 777 789–2 3 CDs Wenn Sie auf unserer jpc-Homepage die Stichworte Herzogenberg und cpo eingeben, werden Ihnen nicht weniger als 13 wundervolle Produkte angezeigt: unsere Gesamtedition kann sich schon sehen lassen. Aber auch die Klavierwerke Heinrichs zeigen, dass Herzogenberg eine durchaus eigene Stimme neben dem verehrten Brahms war, die es sich wahrlich lohnt, gehört zu werden.
cpo
Seit ihrem vierten Lebensjahr ist das Klavier der Lebensmittelpunkt von Nataša Veljkovic. ´ Nach dem Studium bei Prof. Arbo Valdma in Belgrad, wurde sie im Alter von 14 Jahren in die Klasse von Prof. Paul Badura-Skoda in Wien aufgenommen, wo sie mit 19 Jahren ihr Studium mit Auszeichnung beendete. Unter den vielen Auszeichnungen, seien der Gewinn des Prix Clara Haskil und der erste Platz beim World Music Masters in Paris besonders erwähnt.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327
Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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April 2014 concerti 03.03.2014 11:50:56 41
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echt komisch!
Klingendes politisches Kabarett
Die große Show des Jonas K.
urspruch: Das unmögliche von Allem Rebecca Broberg, Robert Fendl, Anne Wieben, Matthias Grätzel, PPP Music Theatre Ensemble München, Peter P. Pachl (Leitung) u.a. Naxos (3 CDs)
fall: Madame pompadour Annette Dasch, Heinz Zednik, Elvira Soukop, Chor der Volksoper Wien, Orchester der Volksoper Wien, Andreas Schüller (Leitung) u.a. cpo
Wagner: parsifal Jonas Kaufmann, Katarina Dalayman, Peter Mattei, Metropolitan Opera Orchestra, Daniele Gatti (Leitung) u.a. Sony Classical (2DVDs/Blu-ray)
Selbst Opernexperten fällt nichts ein, fragt man sie nach einer ernstzunehmenden deutschen komischen Oper, die nach Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg entstanden wäre. Opernregisseur Peter P. Pachl aber hat nun ein Meisterwerk ausgegraben, das zu den aufregendsten Wiederentdeckungen zählt. Anton Urspruchs zweite, zu seinen Lebzeiten (1850 bis 1907) viel gespielte komische Oper ist ein vor geistreichem Humor nur so sprühendes Juwel. Jeder Takt des köstlichen, gewitzten, kontrapunktisch durchwirkten Dreiakters macht einen schmunzeln, gemahnt immer wieder an Wagner. (PK)
Operette mag nicht jedermanns Sache sein, manchmal aber lohnt eine Wiederentdeckung. So im Fall der Madame Pompadour, einer satirischironischen Komödie rund um die Liebeleien Louis XV. und seiner Mätresse: Denn Leo Fall hat eine herrlich bissige Musik komponiert, der Andreas Schüller pointierte rhythmische Akzente zu verpassen weiß. Eine effektvolle ironische Grundierung, auf der sich die Sänger austoben können: mal einschmeichelnd-verführerisch, mal lebendig-unverkrampft. Da fällt kaum ins Gewicht, dass ausgerechnet Annette Dasch in der Titelrolle gelegentlich ins Schrille kippt. (CF)
Welch ein hoch attraktiver Gralssucher ist dieser Jonas Kaufmann! Er singt mit vor viriler Kraft strotzender, baritonal grundierter Tenor-Erotik, geht vollends auf in der Partie des Parsifal, die derzeit nicht besser zu besetzen ist. Die im Saal der Met überwältigende Bildmacht der Inszenierung mit ihren eindrucksvollen Wolken-Videos freilich enttäuscht auf DVD. Denn Regisseur François Girard ersetzt zwar Otto Schenks romantischen Naturalismus der Vorgängerproduktion durch einen heutigen Realismus, ohne aber seine Übertragung in der biederen Personenregie zu beglaubigen. (PK)
haute cuisine
lässig statt nur virtuos
Brutal langweilig
Werke von Ibert, Ravel, Milhaud u.a. Les Vents Francais mit E. Pahud (Flöte), F. Leleux (Oboe), P. Meyer (Klarinette), G. Audin (Fagott), R. Vlatković (Horn) Warner Classics (2 CDs)
tomasi & Guillou: posaunenkonzerte, Burgan: la chute de lucifer Fabrice Millischer (Posaune), Deutsche Radio Philharmonie, Ulrich Kern (Leitung). perc.pro
Mussorgsky: Boris Godunow Bayerisches SO, Kent Nagano (Leitung), Calixto Bieito (Inszenierung), Alexander Tsymbaluk, Julia Sokolik u.a. Bel Air classiques (DVD/Blu-ray)
Nicht Koch und Kellner, sondern fünf Chefs auf Augenhöhe: Dank individueller Klasse und Jahren gemeinsamen Spiels verfeinern „Les Vents Français“ die raffi nierten Aromen der französischen Holzbläsertradition ins Extrem. Nonchalant und gleichzeitig äußerst präzise artikuliert tanzen Ibert und Milhaud heran, ungewohnt luftig kommt das spätromantische Quinett von Paul Taffanel daher. Internationale Kost von Rang, darunter Ligeti, Barber und Hindemith, servieren die „Vents“ nicht minder farbenfroh und mit der gleichen kommunikativen Verve. Unbedingt empfehlenswert! (AZ)
Musik für Posaune ist Geschmackssache, und wenn dann noch ein eher effektvoll-gefälliges Werk wie das Tomasi-Konzert hinzu kommt, kann solch eine Einspielung leicht zur Virtuosenschau geraten – trotz ansprechender Melodik. Fabrice Millischer weiß um diese Gefahr und setzt ihr nicht nur eine angenehme Lässigkeit entgegen, sondern vor allem eine feine Phrasierung und sensible Abstufung in der Dynamik. So vermag der Franzose auch den Werken seiner Landsleute Burgan und Guillou nicht nur strahlende Fortissimo-Einsätze, sondern ebenso gegensätzliche Facetten abzugewinnen. (CF)
Für die letzte Premiere seiner Amtszeit als GMD in München hatte sich Kent Nagano Mussorgskis Boris Godunow gewünscht. Die DVD-Produktion konserviert seine fein ausdifferenzierte Führung. Wohl kaum eine Oper ist so russisch wie dieses Stück um Macht, Moral und Despotismus, nur leider ist davon auf der Bühne nichts zu sehen. Calixto Bieitos Regie erreicht nicht im Ansatz die psychologische und moralische Tiefe der Puschkin-Vorlage. Gesungen wird durch die Bank gut, das Orchester könnte die DVD retten. Üppig ausgestattet und glücklich geschnitten ist sie nicht gerade. (CS)
42 concerti April 2014
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Kurz besproCHen Werke von copland, carter, cage & corigliano Tai Murray (Violine), Ashley Wass (Klavier) eaSonus Copland, Carter, Cage, Corigliano: Tai Murray widmet sich auf ihrer Jahrhundertreise den „4 Cs“ ihrer Heimat so anregend, dass jedes Hören neue Entdeckungen bringt. (EW) Werke von Albéniz, Bach, Bellinati, haydn, Milhaud, pujol & vivaldi Berlin Guitar Trio barteltmusic Was haben Bossa und Vivaldi, Tango und Bach gemeinsam? Treibende Rhythmen, quirlige Phrasen und einen improvisatorischen Zug, wie dieses Trio funkelnd verdeutlicht. (EW) Mendelssohn: lieder ohne Worte (Arr. für Saxophontrio), A. M. Schenkel: Kurzkrimi Sax Allemande u.a. Farao Classics Von wegen Lieder ohne Worte: Das Trio hat seinem Mendelssohn noch einen Krimi verpasst! Ziemlich musikalisch und wahrlich spannend – welch kecke Dramaturgie! (CF) timm: Jazzmesse & Reger: Der 100. psalm Leipziger Unichor, Thomanerchor, Gewandhausorchester, G. C. Biller u.a. querstand Braucht‘s Regers opulenten Psalm, braucht‘s einen harmonisch-rhythmischen Streifzug durch die Jahrhunderte im Messgewand? Geschmackssache. Trotz guter Chöre. (CF) onlinE-tipp
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Blind GEhÖrt
ZUr pErSon
Mit lang lang, den Yuja Wang selbst bewundert, wird die junge chinesische Pianistin gerne verglichen. Geboren wurde sie 1987 in peking, mit 14 Jahren begann sie ihr Studium im kanadischen calgary. Heute lebt die international gefragte Pianistin in New York, mit 18 Jahren gab sie ihr Debüt in Europa.
44 concerti April 2014
»Bitte keine Sentimentalität!« Die Pianistin Yuja Wang hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Jakob Buhre
A
Foto: Leila Méndez/DG
m Morgen nach einem fulminanten Solo-Recital im Londoner Barbican Centre öffnet Yuja Wang die Tür eines Townhouses im vornehmen Stadtteil Belgrave. Statt wie am Vorabend im Designerkleid und in High Heels führt sie auf Socken und im Joggingpulli in ein edles Gästezimmer im britischen Stil. Sie höre nur selten Aufnahmen von Kollegen an, sagt sie, auch die eigenen meidet sie. „Ich kann das nicht ausstehen, wenn ich mein eigenes Spiel noch mal abhören muss“. Wang lacht häufig, wenn sie vom Vorgespielten überrascht oder fasziniert ist. Oft ist sie hinund hergerissen: „Wenn Sie mich in ein oder zwei Tagen noch mal fragen, könnte es sein, dass ich diese Aufnahme ganz anders beurteile.“
Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur Yefim Bronfman (Klavier) Israel Philharmonic Orchestra Zubin Mehta (Leitung) 1993. Sony Classical
Das ist keine Live-Aufnahme, oder? Das ist sehr schön
phrasiert. Wobei ich es etwas beweglicher spielen würde, kribbeliger. Das sind aber nur kleine Details. Hier benutze ich mehr Pedal, und da ... interessant, da wo er mehr benutzt, benutze ich weniger Pedal. Doch im Grunde klingt es so, wie ich es im Konzert gerne haben würde. Ist das Kissin? Oder vielleicht Martha Argerich? Es hat all die Eigenschaften, Farben, Gesten, auch den Sarkasmus. Hier, beim Ende des ersten Satzes, das Tempo hat er sehr gut im Griff. Den Teil spielen die meisten nämlich langsamer, obwohl es so nicht in der Partitur steht. Also, das hier ist perfekt. Aber bitte sagen Sie mir, dass das keine LiveAufnahme ist! Bronfman? (lacht) – Ja, stimmt. Seine Konzerte sind wie seine Aufnahmen. Er ist sooo perfekt! Wir leben in New York nicht weit voneinander entfernt, manchmal besuche ich ihn. Ich bin auch zwei Mal für ihn eingesprungen, einmal bei Brahms‘ erstem Klavierkonzert in New Jersey. Er fühlte sich nicht gut, da bin ich am Morgen vor dem Konzert noch zu ihm gegangen und habe ihm vorgespielt.
Strawinsky: Drei Stücke aus „Petruschka“ Maurizio Pollini (Klavier) 1971/1986. Deutsche Grammophon
Pollini? Die Aufnahme habe ich. Er spielt da auch Webern und Boulez, sehr interessantes Repertoire. Viel interessanter als die Petruschka-Stücke. Die sind ja sehr offensichtlich, sie imitieren das Orchester. Das ist nicht so, als wenn man Beethoven oder Chopin spielt. Und wenn man es technisch beherrscht, dann ist es sehr einfach. Als ich das gelernt habe, hörte ich noch „das ist kein Stück für eine Frau“. Heute spielen das in China 12-jährige Mädchen. Pollini war mein Idol, als ich 12 war, seine ChopinEtüden. Wenn ich mir das hier anhöre ... das ist jetzt leicht gesagt, aber ich denke, es braucht mehr Swing. Es ist ein Tanz, es könnte leichtfüßiger sein. Meine Referenz ist die Orchesterversion. Und ich gucke mir das Ballett auf Youtube an, das inspiriert mich, wie sich die Puppen bewegen, ihre eckigen Bewegungen, wie Roboter. Der zweite Teil, in der Zelle von April 2014 concerti 45
Blind GEhÖrt
Petruschka, ist sehr dramatisch – das Drama höre ich hier auch. Bei den kurzen Akkorden wäre ich aber abrupter. So, als würde man laut die Tür zuschlagen. Wobei, das ist ja immer so: Ich denke, dass ich extremer spiele, aber wenn ich dann eine Aufnahme von mir höre, dann fehlt mir etwas. Die Extreme gehen verloren, es bewegt sich immer alles im Limit, weil die Mikrofone all das gar nicht einfangen können.
Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll Haochen Zhang (Klavier) Shanghai Symphony Orchestra Long Yu (Leitung) 2014. Sony Classical (Live-Aufnahme)
Oh, wow, der Anfang ist so langsam, ist das Sokolow? Das Orchester könnte ein russisches sein. Daniil Trifonov vielleicht? Das ist schön. Ich habe das Konzert nicht oft gespielt, bevor ich es aufgenommen habe, deshalb war ich dabei auch sehr intuitiv. Bei
anderen Pianisten denke ich oft, dass sie viel mehr darüber nachgedacht haben. Das hier klingt gut, gefällt mir. Oh, hier beim dritten Satz ist jemand nervös. Aber wunderbar. Ich vermute, das ist live, diese Energie kriegen Sie nicht in einer Studio-Aufnahme. Fantastisch! Ach, das ist Haochen? Er ist wie mein kleiner Bruder, wir waren zusammen am Curtis Institute. So wie er phrasiert, das klingt sehr überlegt. Ich finde, er klingt hier schon sehr erwachsen, dabei ist er erst 23.
chopin: Walzer op. 64 Nr. 2 c-Moll, Grand valse Brillante op. 18 es-Dur Alice Sara Ott (Klavier) 2009. Deutsche Grammophon
Oh nein, dieses Stück? Wissen Sie, das ist nicht leicht für mich, das anzuhören. Wenn man zu einem Stück bereits so einen persönlichen Zugang hat, dann will man niemand anderes hören. Das ist ungefähr so, wie wenn man mit jemandem Eine 27-Jährige, die weiß, was sie will und was ihr gefällt: Yuja Wang
in einer Beziehung ist und nicht will, dass sich jemand anderes in diese Person verliebt. Also, diese Verzögerung hier mag ich zum Beispiel nicht, da nimmt sich der Pianist extra Zeit um lässig zu sein, „chopinesk“. Für mich ist dieser Walzer wie ein Spinnrad, das sich dreht. Der hier macht zu viel, das Stück ist doch von sich aus schon schön, da muss man nichts hinzufügen. Aber zum Glück ist es nicht sentimental gespielt. Ich hasse es, wenn jemand sentimental spielt. Empfindsam ja, das mag ich, aber bitte keine Sentimentalität! Wer ist das? Jemand aus Deutschland, sagen Sie? Dann ist es vielleicht Alice Sara Ott. Der Grand Valse ist mir zu vorsichtig. Ein sehr verdeutschter Chopin, würde ich sagen. Zu nett. Es ist charmant, aber ich vermisse ein gewisses Flair. Komisch, hier macht sie den Akzent auf der letzten Note – warum? Es klingt für mich nicht frei genug, und es klingt eher gelernt als gefühlt. Das mit den Aufnahmen ist aber auch so schwierig bei Chopin, ihn zu spielen ist für mich sehr situationsabhängig, entweder es gelingt dir in dem Moment der Aufnahme oder eben nicht.
Das ist das Cziffra-Arrangement. Spielt das Cziffra selbst? Er hat das aufgeschrieben, aber vermutlich hat er das einfach nur so improvisiert. Das ist genau seins, das ist in seinem Blut. Wunderbar, diese Spon46 concerti April 2014
Foto: Nohely Oliveros/DG
Brahms: ungarischer tanz Nr. 5 (cziffratranskription) György Cziffra (Klavier) 1954/1995. Hungaroton
taneität! Und seine Technik aber das reicht mir noch nicht. war unglaublich, Sie müssen Es ist korrekt, alles macht Sinn sich unbedingt auf Youtube das ... In der ersten Variation spieVideo „Cziffra Warming Up“ le ich mehr Legato. Oh, und anschauen. Hier spüre ich: Die warum die zweite so langsam? Musik ist in ihm und er lässt Ist das jemand von der älteren sie raus. Anders als wenn dir Generation? Gilels oder Sofrozum Beispiel ein deutscher Pro- nitzki? Hier hämmert er mir fessor sagt: Du musst das so etwas zu sehr. Und er denkt zu und so machen. Das ist, glaube viel nach. Mir fehlt das agitato, ich, das Wichtigste am Künst- gleichzeitig hat die rechte lersein, das, was in dir drin ist, Hand hier diese Melodie, sehr die innere Stimme rauszulas- romantisch, sehnsüchtig, susen. Vorausgesetzt, du hast da chend. Pogorelich? – Eigentlich etwas in dir drin. Ich habe das wollte ich gerade auf Pletnev Stück nicht gespielt. Das ein- tippen. Ich glaube, die beiden zustudieren ist ja irgendwie ... haben eine ähnliche Herangebillig. Man sitzt dann vor den hensweise. Noten und fragt sich: Warum? Ich mochte Pogorelichs InterDas hat ja keine Substanz, wa- pretation der sechsten Prokofrum lerne ich das? Etwas an- jew-Sonate, auch seinen Bach. deres ist es, wenn man selbst Ich höre ihn mir manchmal an, ein Stück so verwandeln kann, weil er zu mir sehr gegensätzso wie Cziffra das hier macht, lich ist, zu meinem natürlichen dann ist es großartig! Ich habe Instinkt. Mit Schumann tue ich solche Stücke gelernt, als ich mich aber auch schwer, ich noch jung und naiv war. Die kann ihn nicht erfassen, zuTritsch-Tratsch Polka, oder mindest heute noch nicht. BeCziffras Arrangement vom stimmte Momente mag ich, Hummelflug. Damals wollte aber ich bekomme es noch ich Leute damit beeindrucken. nicht zu einem Ganzen zusamIch kann so etwas auch immer mengefügt. noch für Zugaben hervorholen. Ich würde dafür heute allerdings keine Zeit mehr aufwenden. Chopin: Etüde a-Moll op. 25 Nr. 4 (Improvisation) Leszek Możdżer (Klavier) 1994. Polonia Records
Schumann: Sinfonische Etüden Ivo Pogorelich (Klavier) 1982. Deutsche Grammophon
Die Stimmung mag ich. Aber das Thema ist mir ein wenig zu schleppend gespielt. Wer ist das? ... Auch das klingt für mich zu studiert. Die Variation könnte lebendiger sein, wie Funken von einem Lagerfeuer. Es gibt hier ein paar Funken,
Chopin, die Etüde ... Oh, ach, wow! Was soll ich dazu sagen? So etwas liebe ich! Wenn ich so etwas höre, habe ich immer ein breites Grinsen im Gesicht und denke: Ihr Typen seid so verdammt cool! Weil ich das nicht kann, so zu improvisieren. Vielleicht wenn ich betrunken bin (lacht). Nein, ich mache das fast gar nicht. Ich spiele manchmal als Zugabe Tea for
two, das basiert aber auf der Version von Art Tatum, die habe ich oft gehört. Da improvisiere ich auch ein ganz kleines bisschen. Vielleicht werde ich irgendwann mehr improvisieren. Ich weiß aber noch nicht, ob das in mir steckt. Konzert-TIPPs
München Do. 3.4., 20:00 Uhr Prinzregententheater Leonidas Kavakos (Violine), Yuja Wang (Klavier). Werke von Brahms Hamburg Mo. 7.4., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Kl. Saal) Programm siehe München
So. 22.6., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Gr. Saal) Hamburger Symphoniker, Guy Braunstein (Leitung), Yuja Wang (Klavier), Zvi Plesser (Violoncello). Werke von Tschaikowsky & Strauss Berlin Mi. 30.4., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Yuja Wang (Klavier). Werke von Chopin, Prokofjew, Kapustine & Strawinsky Rheingau Mi. 9.7., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg (Fürst-von-Metternich-Saal) Gautier Capuçon (Violoncello), Yuja Wang (Klavier). Werke von Debussy, Prokofjew & Rachmaninow Bad Kissingen Mo. 10.7., 20:00 Uhr Regentenbau (Rossini-Saal) Programm s. Rheingau online-Tipp
Ein kleiner Rein hörer in Yuja Wangs neues Album mit Klavierkonzerten von Rachmaninow und Prokofjew Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/wang CD-Tipp
Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 Yuja Wang (Klavier), Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela, Gustavo Dudamel (Leitung) Deutsche Grammophon April 2014 concerti 47
MUlTiMeDia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
3SAt
A cAppellA-NAcht
Mo. 31.3., 1:05 uhr „clip“ Bobby McFerrin, Manhattan Transfer, Voca People oder Wise Guys: A cappella-Gesang hat seit den 80er-Jahren ein erstaunliches Comeback gefeiert. In dieser Nacht werden die wichtigsten Vertreter der Gattung vorgestellt. ARte
MoNtReux JAzz Sa. 5.4., 23:45 uhr Dokumentation Anfang 2013 verstarb Claude Nobs, Gründer des Montreux Jazz Festivals. Der Film erinnert mit Stars wie Quincy Jones, Marcus Miller und Diana Krall an den Mann, der alle Großen des Jazz an den Genfer See holte.
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Das Dvořák-experiment
Möchte Schüler für Dvořák begeistern: Thomas Hengelbrock
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usikvermittlung mit geballter Senderkraft: Für „Das Dvorˇák-Experiment“ hat die ARD ihre sonst gern konkurrienden Länder-Anstalten auf ein gemeinsames Projekt für Schüler einschwören können – gut möglich, dass dieses Konzert tatsächlich Schule macht. Denn Dvorˇáks Neunte
mit den NDR-Sinfonikern unter Thomas Hengelbrock ist am 19. September nicht nur live auf allen Kulturkanälen der ARD sowie im Videostream zu verfolgen, die Landesanstalten bieten in den Monaten zuvor auch verschiedenste Schulprojekte rund um die Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ an. Von Dirigier- und gemeinsamen Orchester-Workshops über Videofilme und Remix-Wettbewerbe bis hin zu choreographischen Erfahrungen reichen die Angebote. Fehlen nur noch die engagierten Lehrer zur Umsetzung der vielen Ideen. So. 19.9., 11:15 uhr live-übertragung Infos zu allen Begleitveranstaltungen: schulkonzert.ard.de
ARte
opÉRA coMIQue So. 13.4., 17:35 uhr Geburt einer opernschule „Carmen“ und „Hoffmanns Erzählungen“ wurden hier uraufgeführt, und bis heute inspiriert dieser Ort in Paris junge Künstler. Die Opéra Comique feiert 2014 ihren 300. Geburtstag. 3SAt
eIN leBeN MIt BAch fr. 18.4., 10:30 uhr helmuth Rilling Dirigent, Lehrer, Brückenbauer: Helmuth Rilling ist seit 1954 Bachs Botschafter in der ganzen Welt. Winfried Lachauer hat ihn mit der Kamera begleitet.
48 concerti April 2014
DIGItAl coNceRt hAll
„late Night“ auf dem Sofa
A
ndere zieht‘s um die Uhrzeit heimwärts oder allenfalls zum Après-Wein ins Lokal, doch die Berliner Philharmoniker und Sir Simon Rattle zeigen sich in ihren „Late Night“-Konzerten auch kurz vor Mitternacht noch hellwach. Ja, so fit, dass sie den dritten Abend ihrer Reihe Neutöner Henze und dessen Neun geist-
lichen Konzerten widmen. Wem das zu später Stunde zuviel der Konzentration ist, der löst einfach ein Online-Ticket für die Digital Concert Hall – und kann dann frei entscheiden, wann er der Moderne auf dem Sofa entschlummert... fr. 25.4., 22:30 uhr, philharmonie Übertragung per Livestream unter: www.digitalconcerthall.com
Fotos: Gunter Glücklich, Thomas Schloemann, PD, Galina Vracheva, Royal Opera House
Tv-TiPPS
KINo: lIve-üBeRtRAGuNG
raDiO-TiPPS
ein Wintermärchen im frühling
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rfolgsgespann, die Zweite: Mit der Ballett-Adaption von Lewis Carrolls Klassiker „Alice im Wunderland“ gelang Choreograph Christopher Wheeldon und Komponist Joby Talbot vor drei Jahren am Londoner Royal Opera House ein gefeierter Überraschungscoup. Nun setzt das Duo seine fantasievolle Arbeit fort und hat sich Shakespeare Theaterstück „Das Wintermärchen“ vorgenommen. In Szene gesetzt erneut von Designer Bob Crowley, wird die Zerstörung einer Ehe durch Eifersucht erzählt – Kerker, Verbannung eines neugeborenen Kindes und eine unerfüllte Liebe sind die Folgen. Dass es trotz diver-
… auch dieser Winter hat einmal ein Ende – und ein Happy End!
ser Toter am Ende zu einem Happy End samt Auferstehung reicht, ist dem Dichter zu verdanken – und freut Wheeldon, der sich so in seiner Choreographie ganz den großen Gefühlen hingeben kann. Mo. 28.4., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
oNlINe: SpoNtAN-KoMpoSItIoN IM BR-StuDIo
Improvisation auf Mail Alte Meisterwerke? Für Galina Vracheva kein Grund, in Hochachtung zu erstarren: Die Pianistin und Komponistin ist stets auf der Suche, die Klassiker neu erfahrbar zu machen. Diesem Gedanken ist auch ihr jüngstes Projekt entsprungen: ein Live-Konzert aus dem Studio 2 des Bayerischen Rundfunks (BR) samt Improvisationen auf Zuruf! Schließlich pflegt die Schweizer Künstlerin auch sonst die Kadenzen in den Konzerten von Beethoven bis Schostakowitsch höchstselbst und spontan zu improvisieren. Kleiner Unterschied: An diesem April-Sonntag können die Hörer der Pianistin ihre Ideen
für die Tastenfantasie mit auf den Weg geben – live im BRStudio, per Telefon oder auch per Mail. Denn das Konzert wird sowohl in der Sendung „Wunsch:Musik“ übertragen als auch online im Livestream.
DeutSchlANDfuNK
zu fRüh eRloScheN
Do. 3.4., 22:05 uhr historische Aufnahmen Sie sangen schon in Bayreuth und Salzburg – und hatten doch keine Chance, ihren frühen Ruhm auszukosten: Bariton Karl Hammes starb 1939 in den ersten Kriegstagen, Stimmkollege Wolfgang Anheisser (Bild) verunglückte 1974 tödlich in der Kölner Oper. DeutSchlANDfuNK
yANNIS KyRIAKIDeS Sa. 5.4., 22:05 uhr ästhetik eines zerfalls Fünf Jahre alt war Yannis Kyriakides, als das türkische Militär seine Familie von Zypern vertrieb. Mit Folgen: Bis heute kreisen viele seiner Kompositionen und Projekte um militärische Einrichtungen. DeutSchlANDRADIo KultuR
„uGNAyAN“ Di. 8.4., 0:05 uhr Dokumentation 1.1.1974: Auf den Philippinen
strahlen ab 18 Uhr alle Radiostationen Manilas José Macedas Werk „ugnayan“ aus – aber mit nur einer von 20 verschiedenen Tonspuren. Hunderttausende versammeln sich auf öffentlichen Plätzen und lassen durch mitgebrachte Radios die Musik entstehen.
DeutSchlANDRADIo KultuR
lA cAlISto Sa. 12.4., 19:05 uhr hessisches Staatstheater Monteverdi-Schüler Francesco Cavalli hat in seiner Oper die Gefühlswirren in der griechischen Götterwelt vertont. heSSIScheR RuNDfuNK hR2
KAISeRS KläNGe Kopf voller Klänge: Galina Vracheva improvisiert auf Zuruf So. 13.4., 15:05 uhr, München Improvisationswünsche unter: www.br.de/radio/br-klassik
Mi. 23.4., 20:05 uhr Ständchen Heute vor 450 Jahre ward Shakespeare geboren – Desdemona, Othello, Romeo und Julia lassen ihn musikalisch hochleben.
April 2014 concerti 49
VorSChaU
Die Mai-Ausgabe erscheint am 25. ApRIl
Khatia Buniatishvili Auf Deutschlandtournee mit den Münchner Philharmonikern
Neville Marriner Zum 90. Geburtstag: Unterwegs in Deutschland mit dem Orquestra de Cadaqués
Klaus Florian vogt Der Tenor kennt keine Grenzen mehr – und entdeckt immer mehr neues Repertoire für sich
concerti – Das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abon-
nement sowie an zahlreichen Veranstaltungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, in Kulturinstitutionen, Bildungseinrichtungen, Hotels, Restaurants und Cafés. Alle termine,
tickets und vieles mehr auch im Internet unter: www.concerti.de 50 concerti April 2014
verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/657 90 810 Fax: 040/657 90 817 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Friederike Holm (Leitung), Ninja AnderlohrHepp, Julia Bleibler, Petra Eisenhardt, Mirko Erdmann, Christoph Forsthoff (CF), Sarah Hansen, Peter Krause (PK), Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter Autoren der April-Ausgaben Michael Blümke (MB), Axel Brüggemann, Jakob Buhre (JB), Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Thomas Jakobi, Matthias Nöther, Teresa Pieschacón Raphael, Georg Rudiger, Christian Schmidt (CS), Volker Tarnow (VT), Christoph Vratz (CV), Dr. Eckhard Weber (EW), Annette Zerpner (AZ) Anzeigen Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/657 90 816 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Veranstalter Online-Marketing) Tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Stefan Brettschneider (Leitung Agenturen & Marken) Tel: 030/488 288 531 s.brettschneider@concerti.de Jörg Roberts (Veranstalter Anzeigen Hamburg) Tel: 040/657 90 813 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/657 90 810 anzeigen@concerti.de Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert Druck und verarbeitung Evers-Druck GmbH Abonnement concerti Media GmbH Postfach 600 423, 22204 Hamburg Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817 abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Das Jahresabonnement kostet 25 € (inkl. Regionalseiten) bzw. 15 € (Mantelteil) frei Haus. erscheinungsweise elf Mal jährlich IvW geprüfte Auflage Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte Bücher, Fotos, CDs und Manuskripte keine Gewähr. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. titelfotos Abrian Bedoy (Hamburg, Berlin & Mitteldeutschland), Felix Broede (München)
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