concerti Ausgabe Mitteldeutschland April 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND

531 Konzert- UNd Operntermine

lang lang »Ohne Musik fühlt sich mein Leben leer an« sofia gubaidulina Widerstände? »Inspiration muss bezahlt werden«

Albrecht Mayer »Papst-Wahl in Berlin? Ich nenne jetzt keine Favoriten«

April 2015


AKTUELLE NEUHEITEN

BEI SONY CLASSICAL

LAVINIA MEIJER VOYAGE Auf ihrem neuen Album spielt Lavinia Meijer Werke von Debussy, Ravel, Satie und Yann Tiersen (Amélie) auf der Harfe – eine inspirierende Reise durch die französische Musik. www.laviniameijer.com

PLÁCIDO DOMINGO VERDI: NABUCCO Verdis Nabucco aus dem Royal Opera House in London in der hochgelobten Inszenierung von Daniele Abbado. Mit Plácido Domingo als Nabucco, Liudmyla Monastyrska, Andrea Carè, Marianna Pizzolato u.a. Erhältlich als DVD und Blu-ray. www.placidodomingo.com

LANG LANG THE CHOPIN DANCE PROJECT Eine gelungene Verbindung: Bei dieser einmaligen Performance im Théâtre des Champs-Élysées spielte Pianist Lang Lang Werke von Frédéric Chopin und eines der besten Ballett-Ensembles aus Amerika, das Houston Ballet, interpretierte Chopins Musik tänzerisch. Erhältlich ab 10.4.15 auf DVD & Blu-ray. www.langlang.com

www.gewandhausshop.de Augustusplatz 8 · 04109 Leipzig · 0341-1270396

www.opusweb.de Wallstraße 17-19 · 01067 Dresden · 0351-4861748


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

Fotos: Ivo von Renner, privat, Titelfoto: Harald Hoffmann, Georg Lange (HH)

FRIEDEN: Verheißung oder nur ein ferner Traum mit Blick auf die zahlreichen weltweiten Konflikte? Das Movimentos Festival hat diese sieben Buchstaben zum Motto seiner diesjährigen Kunstwochen erkoren – wohl wissend, dass all die Konzerte, Lesungen und Workshops ganz sicher nichts zur Lösung der aktuellen Kriege werden beitragen können. Und doch sind solche Anstöße wichtig, braucht es Plädoyers auch der Künstler wie jüngst der Geigerin Lisa Batiashvili, die Europas Demokratien aufGregor Burgenmeister gerufen hat, im Konflikt um die Ukraine ihre Werte Herausgeber/Chefredakteur selbstbewusst gegenüber Russland zu verteidigen. Natürlich sind Musiker keine Politiker und sollten sich vor politischer Vereinnahmung hüten. Dennoch: Wie fast alle anderen Menschen setzen auch Künstler auf ein Mit- statt ein Gegeneinander – und das keineswegs nur im Orchester –, schätzen die Werte der (künstlerischen) Freiheit in den Demokratien unserer Welt. Wo das kritische Wort erlaubt, ja gefragt ist, kann dies gelegentlich auch einmal sehr direkt ausfallen – das zeigt unser „Blind gehört“. Ob der emeritierte Papst Benedikt XVI. das auch so gehört und gesehen hätte? Albrecht Mayer hat ihm gleich vier mal vorgespielt, vor allem Mozart und Bach, wie er uns erzählt hat – und Josef Ratzinger war begeistert von seiner Oboe, der „ein ganzer Kosmos von Musik“ entströme. Zumindest ein innerer Frieden lässt sich mit Musik eben doch stiften – tragen Sie diesen gern weiter nach Ihren Konzertbesuchen! Ihr

P.S.: Bei unseren „Süßen Osterfestspielen“ können Sie sich bei Ihrem Lieblings-Ensemble mit einer süßen Freude bedanken. Mehr dazu auf Seite 39 und unter www.concerti.de/osterfestspiele

KURZ VORGESTELLT

Insa Axmann liebte schon als Kind die Komponistenschallplatten von Karlheinz Böhm. Wenn die gebürtige Oldenburgerin nicht gerade Berlins Konzerttermine für den concerti-Kalender koordiniert, sitzt die HobbyPianistin in der Oper – oder reist durch die Welt.

Harald Hoffmann hat schon zahlreiche Größen der Musikwelt fotografiert – und das nicht nur in der Klassik wie aktuell Albrecht Mayer. Die Devise des Berliners: Nur nicht auffallen bei der Arbeit – das bringt im Bild-Ergebnis die größtmögliche Authentizität. April 2015 concerti   3


inhalt

KoNZERT

8 moment mal, mozart?

Porträt Die Flötistin Magali Mosnier rehabilitiert einen Komponisten, der ihr Instrument angeblich hasste

10 »der Papst wollte immer mozart

und bach hören« intervieW Oboe? Ein Instrument, irgendwo in der grauen Mitte des Orchesters – bis Albrecht Mayer kam. Der Star-Solist über die Papst-Wahl, überschätzte Komponisten und Rennräder

10

albrecht mayer Leidenschaft fürs Rad

oPER

16 ausbildung oder ausbeutung?

Feuilleton Jedes Jahr entstehen neue

Opernstudios – von Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigentlich?

18 verdi in rom: Feinster seelenton

online-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen

23

Festivalguide Tanz im Norden

20 denn sie wissen, was sie tun

oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

REGIoNALSEITEN

DIE WELT DER KLASSIK

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Juliane Banse Kritik am Kochtopf

RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD- & DVD-rezensionen | 40 MultimediaTipps 42 Vorschau & impressum 4  concerti April 2015

23 marilleneis und die mobilität des geistes Festivalguide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

36 »exzentrisch, hoch interessant«

blind geHört Die Sopranistin Juliane

Banse hört und kommentiert CDs ihrer Kolleginnen, ohne dass sie erfährt, wer singt

Fotos: Harald Hoffmann, Stefan Nimmesgern, peter Greig

An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.



KUrZ & Knapp

waS iSt Ein ...

cluster? Sicher ist ihnen der Begriff vertraut – aus der Wirtschaft, physik oder informatik. Aber was haben Netzwerke in der Musik zu suchen? Dort entdeckten die Komponisten im 20. Jahrhundert die Klangflächenwirkung, die sich aus dem Zusammenspiel mehrerer, harmonisch nicht aufeinander bezogener Töne ergibt – fürs Ohr nicht unbedingt ein Genuss, aber eindrucksvoll.

Jahre hat das älteste instrument der Welt schon auf den Knochen: eine Eiszeit-Flöte aus Gänsegeierknochen, die auf der Schwäbischen Alb gefunden wurde.

das geheimnis der F-löcher Je länger, desto voller: Keine Sorge, es geht hier natürlich um Musik. Genauer gesagt um die Tonschönheit von Violinen: Da haben Forscher vom Massachusetts Institute of Technology nun entdeckt, dass die Klangfülle von Geigen unmittelbar von der Größe der beiden F-Löcher abhängt. Besitzt das Instrument zudem noch eine dicke Rückwand, steht einer tönenden Karriere nichts mehr im Weg – einmal abgesehen vom Üben ...

... Die Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben ... Thomas Carlyle, schottischer Essayist und Historiker

6  concerti April 2015

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3 740

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3 454

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5 046

4 485

Hauptzweck Kunst & Kultur*

3 004

Wo stünden Kunst und Kultur ohne die zahlreichen Stiftungen hierzulande! Mehr als 20 000 gemeinnützige Stiftungen gibt es zwischen Flensburg und Friedrichshafen, rund 1 800 von diesen widmen sich der Musik: Sie fördern den Nachwuchs wie auch das Miteinander von Jugendlichen verschiedener Nationalitäten, verleihen wertvolle Instrumente oder vergeben Stipendien an Not leidende Musiker in Osteuropa.

5 Zahl der Stiftungen mit dem

2 485

Wie stiFter Für den guten ton sorgen

6

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2002

2005

2007

2008

2011

2014

Fotos: irene Zandel, pD, *Quelle: Bundesverband Deutscher Stiftungen, Gabriella Meros

35 000


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3 Fragen an ... Gustav Peter Wöhler

Sie sind zwar Schauspieler, doch Ihren ersten Auftritt hatten Sie mit sechs Jahren als Sänger … … ja, auf der Weihnachtsfeier des Männer­ gesangvereins Herford-Eickum in der Kneipe meiner Eltern, wo ich ein Weihnachtslied vortrug – und alle Mütter haben geweint. Nur die Kinder haben gesagt: Was bildet der sich denn ein?

Offenbar zu Unrecht, wie sich später dann im Gesangsunterricht gezeigt hat ... ... ich habe nur ein paar Stunden für die Inszenierung der Operette Die Großherzogin von Gerolstein am Hamburger Schauspielhaus genommen, doch die Lehrerin meinte zu mir: „Wären Sie doch eher gekommen, Herr Wöhler – Sie wären Sänger geworden.“

Nun, zumindest im Popbereich pflegen Sie das Hobby Gesang mit ihrer Band ja neben dem Schauspiel bis heute, wenn Sie Pop-Songs und Schlager anstimmen. Ich singe für mein Leben gern! Durch den Gesang kommt vieles aus mir heraus, was sich angestaut hat – Singen ist für mich wie eine Erlösung. Und als Zuhörer bringt mich gute Musik, etwa von Joni Mitchell, zum Weinen!

Auf ins Konzert!

Von Opernglas und Halspastillen

D

ie Premierentickets liegen bereit. Der ersehnte Abend naht und damit die Frage, wie man sich am besten auf das große Konzert oder die Oper vorbereitet! Zur angemessenen Kleidung gibt es viele Meinungen. Etwas einfacher für den Herren mit dunklem Anzug, Krawatte oder Fliege, etwas vielfältiger für die Dame: Das Spektrum reicht – je nach Anlass – vom langen Abendkleid bis hin zum schicken Hosenanzug. Was aber beim Sinnieren über den rechten Look gerne vergessen wird: Kann ich von meinem Platz eigentlich gut auf die Bühne schauen, sehe ich genügend von den Protagonisten? Da hilft ein klassisches Opernglas. Es passt in jede Handtasche, vergrößert aber so gut, dass selbst ein Platz in den hinteren Reihen kein großes Manko bedeutet! Apropos Sitzplatz: Wer sich in eine Open-AirArena wie in Verona aufmacht oder ein Ticket bei den Bayreuther Festspielen ergattert hat, muss mit zum Teil sehr harten Sitzen vorlieb nehmen. Wer ein Sitzkissen mitbringt, ist dann klar im Vorteil. Oft werden diese auch vom Hotel gestellt.

Ob Film, Fernsehen oder Theater: Gustav Peter Wöhler tanzt als Schauspieler auf vielen Bühnen – und weiß auch als Sänger und Entertainer zu begeistern

Wer sichergehen will, die Vorstellung nicht durch Räuspern oder Husten unnötig zu stören, sollte auf den Geheimtipp vieler Profisänger setzen und Emser Halspastillen (oder das Emser Halsund Rachenspray) bei sich haben. Das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombination aus Mineralstoffen und Spurenelementen befeuchtet die Halsund Rachenschleimhaut und kann Hustenreiz gut lindern und für Ruhe sorgen. Die perfekte Vorbereitung für einen unvergesslichen Abend! Siemens & Co, D- 56119 Bad Ems


portrÄt

W

er Magali Mosnier in ihrer Pariser Wohnung anruft, hört sie zwischendurch auch mal scheppern und mahnen: Im Zweitberuf ist die 38-jährige Flötistin nämlich Mutter. Vielleicht hat sie sich auch deshalb trotz ihrer frühen Karriere eine natürliche Freundlichkeit bewahrt – schon bevor sie den Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann, war sie nämlich mit gerade einmal 26 Jahren Soloflötistin im Orchestre Philharmonique de Radio France geworden.

Glaubt bei Mozart die Liebe zur Flöte zu hören: Magali Mosnier

Von der oboen-Katastrophe zur Flöten-Begeisterung

Dabei kann die zarte Frau mit den rehbraunen Augen durchaus als bestes Beispiel für das Einssein eines Musikers mit seinem Instrument gelten, gerade wenn man sich vor Ohren führt, welch seidigen und geschmeidigen Flötenton die junge Französin pflegt: fern aller Öligkeit, abseits eines überdimensionierten Vibratos, das so mancher Solokollege die Flötistin magali mosnier gern zur stärkeren Beeindruckung des Publikums kultiviert. rehabilitiert einen Komponisten, der ihr Und das, obwohl sich Magali instrument angeblich hasste. Mosnier als Kind zuerst für die Oboe entschieden hatte: „Ich Von Christian Schmidt wollte von Anfang an ein Blasinstrument spielen. Aber das war so eine Katastrophe, dass meine Eltern damals zum Di- eben nur im wahrsten Sinne Eigentlich hätte Magali Mosrektor gegangen sind, um nach des Wortes ein Instrument, um nier diese Koketterie nicht nöAlternativen Ausschau zu hal- meine Persönlichkeit nach au- tig. Denn neben ihrem Orchesten“, erinnert sie sich lachend. ßen zu tragen. Es hat keine terberuf tourt sie fleißig als „Dann fanden wir einen tollen eigene Seele – das wäre eine Solistin, Anfang des Jahres ist Flötenlehrer, und ich war Feu- Mystifikation.“ Gäbe es also zudem bereits ihre dritte Solonoch eine Alternative? „Singen CD mit Mozartwerken erschieer und Flamme.“ Dennoch: Ihr Instrument sieht würde ich sehr gern, aber dafür nen. Moment mal, Mozart? Magali Mosnier eher pragma- ist es zu spät, da hätte ich vor War das nicht jener zu starken tisch. „Natürlich mag ich meine 15 Jahren anfangen müssen. und leider auch ablehnenden Flöte, ich habe dafür ein Be- Dafür braucht es Kontinuität Gefühlen neigende Meister, der die Flöte verabscheute? Sich wusstsein. Letztlich ist es aber – und ich bin faul.“ 8 concerti April 2015

Foto: www.wildundleise.de

moment mal, mozart?


CD-Tipp

Mozart: Flötenkonzerte Nr. 1 & 2, Adagio aus Flötenquartett, Andante KV 315 für Flöte & Orchester u. a. Magali Mosnier (Flöte) Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Leitung). Sony Classical

Konzert-TIPPs

Magali Mosnier & I Musici di Roma Werke von Vivaldi, Bach, Corelli & Geminiani Esslingen So. 19.4., 18:00 Uhr Neckar Forum Würzburg Mo. 20.4., 19:30 Uhr Hochschule für Musik Fulda Di. 21.4., 20:00 Uhr Stadtschloss (Fürstensaal) Braunschweig Mi. 22.4., 20:00 Uhr Stadthalle Berlin Do. 23.4., 20:00 Uhr Kammer­ musiksaal Dachau Sa. 25.4., 20:00 Uhr Schloss Kiel Mo. 27.4., 20:00 Uhr Nikolaikirche Wiesbaden Mi. 6.5., 20:00 Uhr Kurhaus Nürnberg Fr. 8.5., 20:00 Uhr Meistersingerhalle Grünwald Di. 28.4., 20:00 Uhr August Everding Saal Magali Mosnier (Flöte), Ayako Tanaka (Violine), Lise Berthaud (Viola), François Salque (Violoncello)

Moses und Aron ARNOLD SCHÖNBERG

Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski Inszenierung: Barrie Kosky

( 030 ) 47 99 74 00

„Das haben wir lediglich aus seinen Briefen erfahren. Aber ich glaube, er hatte einfach keine Gelegenheit, gute Instrumentalisten zu finden.“ Nein, das ist kein Schönreden: Magali Mosnier nimmt man ab, dass sie sich ausführlich mit Mozart beschäftigt, sogar Opernarien für die Flöte arrangiert hat. „Er kam einfach zum falschen Zeitpunkt, die Flöte entwickelte sich gerade weiter. Immerhin hatte die Traversflöte schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, man experimentierte mit anderen Techniken.“ Und tatsächlich: Wenn man den Soli in seinen Solokonzerten und Sinfonien lauscht, „dann hören Sie die Engelsstimme“. Vielleicht hätte Mozart wirklich nicht so schön für die Flöte komponiert, wenn er sie tatsächlich gehasst hätte. Oder

ponisten – und wenn wir ihre Musik jetzt nicht spielen, wird sie nie jemand schätzen.“ Mozart lässt grüßen.

JETZT BUCHEN!

Eine Musik wie von Engelsstimmen gesungen

kann man sich so etwas auch einreden? Muss man gar nicht, denn Mosnier wagt sich auf weite(re) Felder des Repertoires: Besonders gerne tummelt sie sich in der zeitgenössischen Literatur. „Diese Musik hat einen großen Platz in meinem Leben, schon allein weil wir im Orchester sehr viel davon spielen.“ Mehrfach trat Mosnier beim Festival für moderne Musik von Radio France auf, vor einigen Monaten nahm sie moderne Kammermusik mit dem Parisi Quartet auf, und in der nächsten Saison hebt sie das Flötenkonzert ihres Landsmannes Pascal Dusapin aus der Taufe. „Natürlich ist die Annäherung manchmal schwierig, aber ich mag die Zusammenarbeit mit den Kom-

NUR SECHS MAL AB 19. APRIL 2015

geradezu störrisch bei seinem Vater darüber beklagte und Aufträge für das Instrument nur annahm, wenn sie besonders lukrativ waren?

April 2015 concerti  9


Interview

»Der Papst wollte immer Mozart und Bach hören« Oboe? Ein Instrument, irgendwo in der grauen Mitte des Orchesters – bis ALBRECHT MAYER kam. Der Star-Solist über die Papst-Wahl, überschätzte Komponisten und Rennräder. Von Jakob Buhre

Herr Mayer, sind Sie zum Interview mit dem Fahrrad gekommen?

Das wäre ich sehr gerne, aber seit elf Monaten habe ich eine kleine Tochter, wodurch mein Zeitplan manchmal etwas auf den Kopf gestellt wird. Dann haben Sie vermutlich auch kaum noch Zeit für Ihre Fahrradsammlung?

leider ein Rennrad, mit dem ich viel gefahren bin, in der Philharmonie geklaut. Sicherlich war das keiner der Kollegen, aber es gehen in dem Gebäude eben sehr viele Leute ein und aus. Wir haben zwar Pförtner, Wachschutz und Frauen, die ehrenamtlich bei uns Dienst machen, doch all das kann nicht verhindern, dass mal ein Langfinger hineinkommt. Je dreister man ist, desto weniger wird man kontrolliert, das ist überall im Leben so. Journalisten, die auf jede Oscar-Verleihung kommen und die Prominenten behelligen, oder jemand wie Hape Kerkeling, in seiner Anfangszeit ...

»Papst-Wahl in Berlin? Ich nenne jetzt keine Favoriten«

Das stimmt, ja. Mein Lieblingsfahrrad ist ein altes Colnago von der Tour de France. Es macht Spaß, damit durch die Stadt zu pesen, ist aber auch ... als er sich als Kellner auf dem CDU-Parteitag ausgab nicht ungefährlich. Sie radeln also auch zu Philharmoniker-Konzerten?

Nicht immer – und auch nicht bei Regen. Zudem wurde mir 10 concerti April 2015

oder als Königin Beatrix ...

… genau. Ich bin ein großer Fan von ihm. Wichtig ist, dass man diese Dreistigkeit auch paaren muss mit Charme, sonst geht

es nach hinten los. Chuzpe allein reicht nicht aus. Dreistigkeit und Chuzpe: Braucht es die für solch eine Karriere wie die Ihrige?

Sicherlich. Man muss nicht nur gewisse spielerische, musikalische Fähigkeiten mitbringen, man muss auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein und auf den Zug aufspringen. Und dieser Zug fährt, in den allermeisten Fällen, nur ein einziges Mal vorbei. Wenn man nicht aufspringt, sondern dem Zug hinterherschaut und denkt „Beim nächsten Mal springe ich bestimmt auf“, dann kommt er nicht mehr. Sie haben eben diesen Moment abgepasst und zählen heute zu den erfolgreichsten Musikern auf Ihrem Instrument. Da könnten Sie doch eigentlich auch Autos statt Fahrräder sammeln?

Ich hatte mal zwei Autos, auch ein sehr schönes, schnelles. Das habe ich aber komplett zu Schrott gefahren, nur der Motor blieb übrig. Das war für mich ein Aufwachen, ich habe ein Riesenglück gehabt, dass ich diesen Unfall überlebt ha-

Foto: Harald Hoffmann / DG

E

r ist nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch der engagiertesten Oboisten. Als Albrecht Mayer eines Tages die alte Leier satt hatte, dass es kaum Repertoire für sein Instrument gäbe, begab er sich auf die Suche. Über 100 Oboenkonzerte hat der Berliner seither in Archiven aufgespürt – und alle Nörgler eines Besseren belehrt.


Lust auf Oboe: Seit Albrecht Mayer solistisch tourt, haben vor allem Mädchen das Instrument für sich entdeckt

ZUr pErSon

be. Mit Ausnahme von Oldti- ... dessen Popularität in China mern ist diese Faszination eine Klavier-Welle auslöste. seither für mich vorbei: Autos Ja, Lang Lang hat mir mal von sind für mich kein Statussym- einer Umfrage erzählt, die erbol mehr – ich habe jetzt einen gab, dass wegen ihm 250 000 sicheren Wagen für meine Fa- kleine Chinesen Klavier gelernt haben. Ich denke, diesen Effekt milie. gibt es ebenso bei mir – wenn Seit mittlerweile 13 Jahren auch auf einer ganz anderen sind Sie sehr viel solistisch Skala. unterwegs. Ist die oboe in dieser Zeit populärer geworden?

Wer in Ihre Diskographie blickt, stellt fest, dass Sie anfangs vor allem Arrangements und Transkriptionen aufgenommen haben ...

Ich bekomme das eins zu eins nach meinen Konzerten mit. Zum CD-Signieren kommen da viele Eltern mit ihren Kindern, ... ja, am Anfang musste ich mir die mir erzählen, sie hätten einen Stellenwert erobern. Als mich damals gehört und dar- 2003 meine erste CD bei der aufhin Unterricht genommen. Deutschen Grammophon, „LieEs sind vor allem Mädchen, die der ohne Worte“, verkaufsmäunglaublich Lust hatten, Oboe ßig so gut einschlug, hat das zu spielen – im Prinzip ist das viele sehr überrascht, ja schoder Lang Lang-Effekt ... ckiert: Damals war die Oboe

Mit 27 auf die Traumstelle: Albrecht Mayer, geboren 1965 in Erlangen, wurde 1992 solo-oboist der berliner Philharmoniker. Neben seiner Tätigkeit im Orchester ist er ein international gefragter solist und Kammermusiker, spielt mit Star-Kolleginnen wie Sabine Meyer oder Hélène Grimaud. Und mit dem Album »New Seasons« gelang ihm das Kunststück, in die deutschen Pop-charts einzusteigen.

in dem Verkaufssegment noch vollkommen unbekannt. Was sich inzwischen geändert hat. Heute spielen Sie viele originalwerke: So finden sich auf Ihrem Album »Lost and Found« etwa Ersteinspielungen von Franz Anton Hoffmeister und Jan Antonín Koželuh. Wie sind Sie auf diese Konzerte gestoßen?

Ich habe fast zwei Jahre recherchiert und dabei 130 Oboenkonzerte gefunden, die mir unbekannt waren – und 103 von diesen waren noch nie verlegt worden. April 2015 concerti  11


Interview

terstücke von ihm, die ich spielen musste, sind so grauenhaft gegenüber diesem Geniestreich – sein Te Deum oder das Requiem finde ich im Vergleich zur Symphonie fantastique geradezu schülerhaft.

Eine eindrucksvolle Zahl.

Vor allem wenn man bedenkt, dass ich das nur bei einer Recherche gefunden habe – wahrscheinlich könnte man viel, viel mehr finden. Insofern stimmt es nicht, was alle Musikwissenschaftler gebetsmühlenartig immer wiederholt und die Journalisten abgeschrieben haben: „Es gibt kein Originalrepertoire für die Oboe“ – wie oft habe ich mir das anhören müssen! Oder dass die Oboe im Barock wichtig gewesen sei, jedoch in der Romantik nicht: Es gibt zahlreiche romantische Oboenkonzerte – wenn auch nicht von den großen Meistern, die wir so kennen. Was die Frage nach der Gerechtigkeit aufwirft: Stoßen Sie häufig auf unbekannte Wer­ke, die eine viel größere Popula­rität verdient hätten?

Das gibt es tatsächlich sehr oft. Die sinfonischen Werke von Hindemith finde ich etwa total unterschätzt. Oder mir fällt der Komponist Rudi Stephan ein, der ein ganz fantastisches Or12  concerti April 2015

chesterstück geschrieben hat. Auch aus der Romantik gibt es sehr viele gute Werke, die fast nie gespielt werden. Allerdings erlebe ich als Teilzeit-Orchestermusiker den umgekehrten Fall mindestens genauso häufig.

»Schumann liebe ich – aber nicht für seine Sinfonien« Sie meinen, dass Stücke überbewertet werden?

Oh, das ist ja schön. Ich habe insgesamt vier Mal bei ihm gespielt, zuletzt in seinen Privatgemächern, als er schon Papa Emeritus war. Er dachte ja, weil er Emeritus ist, komme keiner mehr zu ihm, aber ich habe gesagt: Ich komme sehr gerne. Er saß ganz nah vor mir und hinter ihm seine Nonnen, die ihm den Haushalt führen. Das war ein bewegender Moment. Hat der deutsche Papst bestimmte Musikvorlieben?

Ja, er wollte von mir immer Mozart und Bach hören, die Ja! Schumann etwa liebe ich liebte er am meisten. Ich habe über alles, aber nicht für seine ihm aber auch andere Sachen Sinfonien. (lacht) Oder Rach- „dazugeschmuggelt“ und zum maninow: Seine Klavierkon- Beispiel Bartók gespielt. zerte sind toll, doch wenn ich das ein oder andere Orchester- Die nächste »Papstwahl« stück von ihm spielen muss, findet ja nun in Berlin statt ... fügt es mir physische Schmer- … in Berlin? Ach, Sie meinen zen zu. Ein anderes Beispiel ist die Wahl des neuen Chefdiridie Symphonie fantastique, genten der Berliner Philharmobei der ich mich immer frage: niker. (lacht) Wer hat die eigentlich geschrieben? Wenn es wirklich Berlioz Haben Sie schon einen war, ja warum hat er dann nicht Favoriten? mehr in dieser Qualität kom- Ich will jetzt keinen Namen poniert? Die anderen Orches- nennen, aber es gibt drei Diri-

Foto: Harald Hoffmann / DG

Kein Solo-Repertoire für die Oboe? Albrecht Mayer hat‘s gefunden

Alles andere als schülerhaft war der Eindruck, den Ihr Spiel 2009 bei einem älteren Herren hinterließ: »Es war bewegend, wie aus einem Stück Holz ein ganzer Kosmos von Musik entströmt: das Abgründige und das Heitere, das Verspielte und das Ernste.« Sie stammen von Joseph Ratzinger.


genten – einen arrivierten und zwei sehr junge –, die ich mir sehr gut vorstellen kann. Mit einigen anderen wäre es für mich noch in Ordnung – und dann gibt es ein paar wenige, mit denen würde es mir sehr schwer fallen. Wie läuft diese Wahl ab?

Jeder Musiker kann zunächst drei Kandidaten vorschlagen. Danach gibt es eine Kumulation, bei der alle Kandidaten unterhalb von 30 Prozent rausfallen, anschließend wird in großer Runde darüber gesprochen, und dann gibt es die Abstimmung, bei der jeder Musiker eine Stimme hat. Soweit das Prozedere. Als kleines Bonmot kann ich aber sagen: Claudio Abbado stand damals nicht auf der Akkumulations-Liste und ist es dann trotzdem ge-

worden. Sein Name tauchte erst kurz vor Schluss auf, man erinnerte sich an wunderschöne Konzerte mit ihm und nach fünf, sechs Stunden Gespräch war er es dann. So ist das mit der Papstwahl. (lacht) online-Tipp

Albrecht Mayer ist auch als Lehrer Weltklasse - hier zu sehen bei einer Masterclass in New York Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mayer CD-Tipp

Lost and Found. Konzerte für Oboe/ Englischhorn von Hoffmeister, Lebrun, Fiala & Koželuh Albrecht Mayer (Oboe, Englischhorn & Leitung), Kammerakademie Potsdam. Deutsche Grammophon

Konzert-TIPPs

Dresden Sa. 25.4., 20:00 Uhr Frauenkirche Albrecht Mayer (Oboe), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Hoffmeister, Mozart & Haydn Würzburg Do. 28.5., 20:00 Uhr Residenz (Kaisersaal) Albrecht Mayer (Oboe), Philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Werke von Hoffmeister, Schneider (UA) & Mozart Hof Fr. 19.6., 19:30 Uhr Freiheitshalle (Festsaal) Albrecht Mayer (Oboe), Hofer Symphoniker, Clemes Schuldt (Leitung). Werke von Bartók & Dvořák Berlin Fr. 26.6., 20:00 Uhr Komische Oper Albrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (Leitung). Werke von Kodály, Marcello, Hidas & Strauss Chorin So. 5.7., 15:00 Uhr Kloster Choriner Musiksommer: Albrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (Leitung). Werke von Kodály, Hidas, Marcello & Beethoven

April 2015 concerti   13


Exklusive Musikreisen mit der ZEIT Salzburger Pfingstfestspiele 2015

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Genießen Sie ein exklusives Festival mit den größten Künstlern der Welt. Erleben Sie die Neuinszenierung von Glucks Oper »Iphigénie en Tauride« oder ein exklusives Konzert mit Anna Netrebko. Jetzt Karten sichern! 22.–26.5.2015 | ab 2.490 € zeitreisen.zeit.de/pfingstfestspiele

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Sommerlicher Belcanto in Zürich Besuchen Sie die herrliche Kulturmetropole der Schweiz. Erleben Sie Diana Damrau in Donizettis »Liebestrank« und Joyce DiDonato in Vincenzo Bellinis Adaption von »Romeo und Julia« in zwei festlichen Belcanto-Vorstellungen. 26.–29.6.2015 | ab 1.590 € zeitreisen.zeit.de/zuerichmusik

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Schwedischer Sommernachtstraum Genießen Sie skandinavisches Flair in Stockholm. Besuchen Sie das königliche Schloss Gripsholm am Mälarsee, und lassen Sie sich von Mozarts »Figaro« und einem privaten Jazzkonzert unter der Leitung von Mark Minkowski verzaubern. 4.–7. 8.2015 | ab 1.490 € zeitreisen.zeit.de/stockholm_mozart

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Rufen Sie uns jetzt an, wir beraten Sie gerne! 040/32 80-2900 zeitreisen@zeit.de

Entdecken, worauf es ankommt 14 concerti Monat 2015

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Barbara Aumüller

Wiedersehen nach Auschwitz: Weinbergs perfekt musizierte Die Passagierin in Frankfurt

16_Feuilleton Ausbildung oder Ausbeutung? Jedes Jahr entstehen neue Opernstudios – von

Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigentlich? Eine Bestandsaufnahme am Rhein 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_ Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause April 2015 concerti  15


FEUillEton

Sprung geschafft: die Absolventen Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel

Jung und motiviert: der Nachwuchs der Deutschen Oper am Rhein

ausbildung oder ausbeutung? jedes jahr entstehen neue oPernstudios – von opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte nachwuchsensembles. Wozu eigentlich? eine bestandsaufnahme am rhein. Von Andreas Falentin

16  concerti April 2015

profunde Ausbildung geboten, die neben dem Rollenstudium, den bis zu 80 (!) Vorstellungen für die jungen Sänger – auch auf der großen Bühne – und regelmäßigen Meisterkursen zudem scheinbar Abseitiges wie Schmink- oder Tanzkurse umfasst. Nur eine Vorbereitung für die Arbeitslosigkeit?

Eine gute halbe Autostunde rheinaufwärts unterhält die Deutsche Oper am Rhein im Gegensatz zu den Kölner Kollegen nach wie vor ein großes Sängerensemble und bietet Studio-Absolventen daher alle Chancen, fest ans Haus übernommen zu werden – zumal

Fotos: Hans Jörg Michel, Klaudia Taday, paul leclair

E

s war eine wunderschö- forderungen mit dem „jungen, ne Zeit, vielleicht die ganz anderen Publikum“ und schönste meiner Karrie- einem Repertoire mit viel More“, blickt die Koloratursopra- derne bis hin zur Jazz-Oper nistin Csilla Csövari, heute hätten sie eindeutig weitergeEnsemblemitglied des Staats- bracht. Und: Immerhin vier theaters Nürnberg, auf ihre von sechs Sängern ihres „JahrZeit im Studio der Oper Köln gangs“ seien heute im Festenzurück. Und schwärmt von der gagement an einem Opernhaus. „familiären Atmosphäre“, der Doch nicht nur der Nachwuchs großen Hilfsbereitschaft etab- profitiert von diesem Modell: lierter Kollegen und der einzig- „Ohne das Opernstudio gäbe es artigen Möglichkeit, ein Netz- die Kinderoper in dieser umwerk aufzubauen, von dem sie fangreichen Form sicher nicht“, bis heute profitiere. Natürlich räumt Martina Franck ein, die sei die Bezahlung nicht üppig Künstlerische Betriebsdirektogewesen – „Aber man kommt rin des Hauses. Andererseits gut damit aus!“ – und sie habe werde an der Kölner Oper nicht auch sehr viel singen müssen, nur finanziell in das älteste vor allem in der Kinderoper; Opernstudio der Republik indoch die vielfältigen Heraus- vestiert, sondern vor allem eine


Ohne Studio-Sänger nicht realisierbar: Kinderoper in Köln

Intendant Christoph Meyer das Ensemble seit seinem Amtsantritt radikal verjüngt hat. Eine der letzten großen Premieren, Donizettis L’Elisir d’Amore, wurde stimmlich von Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel dominiert: beide Absolventen des Opernstudios. Auch dessen aktuelle Mitglieder stammen aus ost- und südosteuropäischen Ländern – was Eva Hölter, die persönliche Referentin des Intendanten, mit der Menge der Studenten und der Qualität der Ausbildung dort begründet. Eben diese schiere Masse der Bewerber irritiert hingegen Franck: „Es wird generell zu wenig gefiltert, zu viele Sänger werden für die Arbeitslosigkeit ausgebildet.“ Scheinen in Köln vor allem Allrounder gefragt, liegt in Düsseldorf das Augenund Ohrenmerk offensichtlich auf Stimmen, die im italienischen Fach zuhause sind oder sein könnten. Was auch die Ausbildungsinhalte – Italienisch bildet neben Deutsch und Körperarbeit einen Schwerpunkt – wie die Arienauswahl im ersten Meisterkurskonzert belegen. In punkto Gesangstechnik und Interpretationsgeschick hingegen offenbaren

sich hier noch gewaltige Unterschiede ... Schonraum für die Jungen – Kraftquelle für die Alten

Am kleineren Theater in Mönchengladbach steht der Umgang mit Mozart im Zentrum: Der Vortrag einer seiner Arien ist Pflicht in den Bewerbungen für das Opernstudio. Kein Wunder, schaut doch Operndirektor Andreas Wendholz vor allem auf die Erfordernisse seines Spielplans und sucht entsprechend lyrische, frische Stimmen. Auch sonst ist in Krefeld und Mönchengladbach die große Opernwelt fern – Deutsch unterrichtet eine pensionierte Lehrerin aus dem Förderverein. Aktuell sind zwei deutsche Sänger, eine Französin und ein Koreaner engagiert, unter denen Bariton Sebastian Seitz als Ausnahmetalent gelten darf: Sein Freddy in My Fair Lady hat einen anstrengungslosen Glanz, der selten zu erleben ist. Die anderen Absolventen können sich im Operetten-Pasticcio Wär nur die Sehnsucht nicht so groß … auf der Studiobühne in durchaus anspruchsvollen Arien und Ensembles profilieren, begleitet und geführt von zwei,

vom Publikum spürbar geliebten, energiegeladenen SopranVeteraninnen: Schön zu sehen, wie es da richtig knistert zwischen Jung und Alt. So beschreibt Wendholz die Etablierung des Opernstudios denn auch als klassische „Win-WinSituation“ – obgleich er eine Übernahme ins Ensemble kaum anbieten kann. Dennoch nimmt er eine Begeisterung wahr, die die jungen Sänger in den Betrieb hineintrügen – der wiederum für sie zum Schutzraum werde. Generell tun die rheinischen Opernstudios also einiges für den Nachwuchs, jedes auf seine Weise. Auswüchse wie zu Alexander Pereiras Zürcher Intendanz, als die OpernstudioAbsolventen gern zur singenden Sponsorenpflege in Autohäusern oder auf privaten Feiern eingesetzt wurden, finden sich im Rheinland nicht. Viel Arbeit ist indes auch hier zu leisten: für die eigene Zukunft und vor allem im Dienst der Opernhäuser, die oft ohne ihren überwiegend fremdfinanzierten Nachwuchs gar nicht mehr spielfähig wären. Dennoch bewerben sich immer mehr junge Sängerinnen und Sänger. Der Traum von der großen Karriere und den hohen Gagen lässt sie das erschütternd niedrige Monatssalär – in der Regel weniger als 1000 Euro – klaglos in Kauf nehmen. Nur wenige, vor allem deutsche Aspiranten schrecken hiervor zurück. „Da kann ich immer nur sagen: Willkommen in der Realität“, meint Franck. „Es handelt sich halt um den Übergang ins Berufsleben.“ Und der bedeutet für den Nachwuchs offenbar vor allem eines: harte Zeiten. April 2015 concerti  17


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Frankfurt 1.3.2015

Berlin 8.3.2015

Verdi in Rom: Feinster Seelenton

Weinberg in Frankfurt: Zur Stille geleitet

Puccini in Berlin: Der Frauenversteher

Verdi: Aida Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Sir Antonio Pappano (Leitung), Anja Harteros, Ekaterina Semenchuk, Jonas Kaufmann, Ludovic Tézier, Erwin Schrott

Weinberg: Die Passagierin Oper Frankfurt. Christoph Gedschold (Leitung), Anselm Weber (Regie), Katja Haß (Bühne), Tanja Ariane Baumgartner, Sara Jakubiak

Puccini: La Rondine Deutsche Oper Berlin. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Inszenierung), Aurelia Florian, Charles Castronovo Weitere Termine: 27.3., 29.6., 3.7.

oper konzertant Durch Anja Harteros und Antonio Pappano erfahren wir, wie viele leise Stellen Verdi in seine nur selten triumph­ marschtosende Partitur geschrieben hat. Das macht der Maestro schon mit dem hauchfein streicher­ entrückten Preludio der Oper deutlich. Das vermittelt die Sopranistin mit der Beseeltheit ihrer Piani und Pianissimi, wodurch wir weniger die Heroine Aida kennenlernen, sondern die in einer jungmädchenhaften Zartheit und ganz eigenen Erregtheit verliebte Frau. Und das unterstreicht der weltklassefamose Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, wenn er die Anrufung des ägyptischen Gottes Fthà mit einem himmlisch homogenen Pianissimo krönt: „Noi t’invochiamo“. Die vor der konzertanten Gala eingespielte Studioaufnahme erscheint im Herbst auf CD. (PK)

oper Die Uraufführung dieser Oper über die späte Wiederbegegnung einer Inhaftierten und einer Aufseherin von Auschwitz – 2010 bei den Bregenzer Festspielen – war eine der großen Sensationen der Opern­ welt im 21. Jahrhundert. Weinbergs vielfältige Partitur ist von seltener Geschlossenheit, genuin postmoderne Musik des 20. Jahrhunderts mit romantischen Wurzeln, filigraner als Schostakowitsch, exaltierter als Britten. Bemerkenswert der Einsatz der vielen Solo-Instrumente von Klarinette bis Marimbaphon, spektakulär die Verwendung von leeren Quinten und Tritonus als Weg in die ungebundene Tonalität. Musikalisch stimmt alles. Ein perfekt und seelenvoll gesungener und musizierter Abend, mit Mut zum Leise-Sein, zur Stille geleitet vom jungen Karlsruher Kapellmeister Christoph Gedschold. (AF)

oper Die Rezeption der Rondine als walzerselig süßliche Operette verstellte lange den Blick darauf, dass der reife Puccini und erfahrene Frauenversteher hier die Absicht verfolgte, nach all den Tragödien um fragile Leidensköniginnen mal eine echte komische Oper zu schrei­ ben, „wie Rosenkavalier, aber unterhaltender und organischer.” Wie sehr ihm das in seiner punktgenauen Partitur gelungen ist, beweist jetzt die Deutsche Oper, wo Startenor Rolando Villazón als Regisseur eine glückliche Hand hat. Er verlegt die Geschichte stimmig in die 1920er Jahre, ins tanzwütige Ambiente des Cabarets. In Maskenspiel und Rollenspiegelungen inszeniert er mit viel Humor und Feinsinn die Suche nach der wahren Liebe im falschen Leben. Einspringerin Aurelia Florian als Marta bezirzt mit edlen Piani. (PK)

18 concerti April 2015

Fotos: Musacchio & Ianniello, Barbara Aumüller, Bettina Stoess

Rom 27.2.2015


TH E S OUN D O F S I LVE R .

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OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Schwetzingen fr. 22.5.2015

Parra und das Trauma der Herkunft oper Mit seiner modernen

Parra: Wilde Rokokotheater Schwetzingen. Peter Rundel (Leitung), Calixto Bieito (Inszenierung), Radio-Sinfonie­ orchester Stuttgart des SWR Weitere Termine: 24. & 25.5.

Meister der modernen Sänger­ oper: Komponist Hèctor Parra 20 concerti April 2015

Vom Lübecker Alberich gereift zum Nürnberger Wotan: Antonio Yang nürnberg so. 19.4.2015

Denn sie wissen, was sie tun oper GMD Marcus Bosch räumt in seiner Ring-

Deutung mit so manchen Wagner-Vorurteilen auf

I

n der Meistersinger-Stadt zeigen Marcus Bosch und Georg Schmiedleitner mit ihrer Ring-Tetralogie, dass sie nicht nur wissen, was sie tun, sondern dass sie auch wissen, warum es hier und jetzt eine Interpretation des scheinbar so ausinszenierten, schwer zu besetzenden fluchbeladenen Dramas geben muss. Nürnbergs Generalmusikdirektor kehrt gleichsam zu den Wurzeln des Werks zurück. Denn Marcus Bosch hat nicht nur genauer als viele seiner Kollegen studiert, wie viele Piani und bedeutende Mittelstimmen die Partitur aufweist, er

hat auch die Probenprotokolle der ersten Bayreuther Festspiele zu Rate gezogen, die Heinrich Porges anno 1876 aufgezeichnet hatte. Nicht das Zelebrieren von Pathos muss Wagner danach vorgeschwebt haben, sondern ein am ge­sun­ genen Wort und dessen Verständnis orientiertes ständiges Fließen der Musik. Davon profitiert nicht zuletzt der grandiose Antonio Yang als verdianischer Wotan-Wanderer. Wagner: Siegfried Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Inszenierung) Weitere Termine: 26.4., 3., 17. & 25.5.

Fotos: Ludwig Olah, Gunnar Geller, Manu Theobald, Kirsten Nijhof

Sängeroper Das geopferte Leben feierte Hèctor Parra auf der Münchener Biennale 2014 einen großen Erfolg: Der Gesang von blühender Emphase traf auf atmende, duftige, auch wohl ausgehört harte Klänge aus dem doppelten Klangkörper. Die Verwebung von Freiburger Barockorchester und ensemble recherche nutzte der Katalane zu fesselnden, farbenschillernden Eingebungen. Für die Schwetzinger Festspiele komponiert er jetzt auf ein Libretto des österreichischen Dramatikers Händl Klaus eine Oper über das Trauma der Herkunft. Sein Landsmann Calixto Bieito inszeniert.


mailanD FR. 1.5.2015

weitere tippS

Was lange währt ... oPer Endlich in Italien: Die neue Finalversion von

leiPzig

siegFried

Puccinis unvollendetem Schwanengesang Turandot

A

n diesem heiligen Opernort dirigierte Arturo Toscanini im April 1926 die Uraufführung von Puccinis Turandot. Und brach nach der Todesszene der Liù die Premiere mit den Worten ab: „Hier endet das Werk des Meisters. Danach starb er.“ Ab der zweiten Vorstellung erst wurde Puccinis Schwanengesang mit dem heute handelsüblichen Finale von Franco Alfano gegeben, das Toscanini freilich seinerseits wieder kürzte, weil er es für zu eigenständig hielt. Erst 2002

schrieb der italienische Neutöner Luciano Berio eine alternative Schlussfassung, der alles Pompöse des lautstarken Jubels zugunsten einer gleichsam impressionistischen Intimität mit eingebautem Fragezeichen gewichen ist. Diese Fassung ist nun erstmals an der Scala zu hören – in einer veritablen Traumbesetzung. Puccini: turandot Teatro alla Scala. riccardo Chailly (leitung), Nikolaus lehnhoff (inszenierung), Nina Stemme, Aleksandrs Antonenko Weitere termine: 5., 8., 12., 15., 17., 20. & 23.5.

so. 12.4., 16:00 uhr oper leipzig Ulf Schirmer, intendant und GMD in personalunion, setzt in Wagners Geburtsstadt seinen Ring-Zyklus fort scHWerin

tHe raKe’s Progress Fr. 17.4., 19:30 uhr mecklenburgisches staatstheater Mit Arila Sigert inszeniert eine Choreographin aus der palucca-Schule und ruth Berghaus-Nachfolge Strawinskys doppelbödige Fabel berlin

romÉo und juliette

Berlin So. 19.4.2015

oPer Intendant Barrie Kosky setzt Schönbergs

sa. 18.4., 19:30 uhr deutsche oper Sasha Waltz erspürt das tänzerisch-szenische potenzial der Symphonie Dramatique von Hector Berlioz

opus Magnum Moses und Aron in Szene

mainz

meilenstein der moderne

L

eichte und ernste Muse, Tradition und Moderne, Bekanntes und Ausgrabungen – Intendant Barrie Kosky ist zu Recht stolz darauf, dass sein Ensemble sowohl Bernsteins Westside Story als auch Zimmermanns Die Soldaten großartig meistert. Nun wird er Schönbergs hochkomplexen Meilenstein der Moderne inszenieren. Dem Fragment gebliebenen Werk über die Suche des jüdischen Volkes nach dem schönberg: moses und aron Komische Oper. Vladimir Jurowski (leitung), Barrie Kosky (inszenierung) Weitere termine: 24. & 28.4., 2., 7. & 10.5.

gelobten Land kommt siebzig Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz besondere Aufmerksamkeit zu. In seinem Opus Magnum Moses und Aron reflektiert der jüdische Komponist auch eigene Erfahrungen.

die meistersinger von nürnberg so. 26.4, 16:00 uhr staatstheater Die neue Mainzer Theaterleitung denkt groß und lässt den jungen Berliner regisseur ronny Jakubaschk Wagners Komische Oper inszenieren dresden

der FreiscHütz Fr. 1.5., 19:00 uhr semperoper Christian Thielemann dirigiert das Hauptwerk des Wagner-inspirators Carl Maria von Weber, Altus Axel Köhler inszeniert

Nicht nur ein Meister der leichten Muse: Hausherr Barrie Kosky

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de/oper

die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper April 2015 concerti   21


erlebnis klassik. PIOTR BECZALA THE FRENCH COLLECTION BIZET, BERLIOZ, MASSENET, GOUNOD, VERDI

AVI AVITAL VIVALDI VENICE BAROQUE ORCHESTRA, JUAN DIEGO FLÓREZ

GRIGORY SOKOLOV THE SALZBURG RECITAL MOZART, CHOPIN

ÓLAFUR ARNALDS & ALICE SARA OTT THE CHOPIN PROJECT

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MITTELDEUTSCHLAND Das Musikleben in Mitteldeutschland im April

2 Sofia Gubaidulina

Fotos: Monika Rittershaus, Harald Hoffmann, Anna Schroll, Meike Boeschemeyer

Widerstand und Inspiration

8 Jenaer Philharmonie

Völkermord und Nationalmusik

4 Lang Lang

Mozart und mp3

14 Stefan Willich

Skalpell und Taktstock

2_Porträt »Jede Inspiration muss bezahlt werden« Sie gehört zu den bedeutendsten Kompo-

nisten der Gegenwart. Nun ist Sofia Gubaidulina Capell-Compositrice der Dresdner Staatskapelle 4_Interview »Ohne Musik fühlt sich mein Leben leer an« Starpianist Lang Lang über Auszeiten vom Klavier, den Sinn des Lebens und Auftritte bei »Wetten, dass …?« 8_regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm concerti 04.15 Mitteldeutschland 1


porTrÄT

takowitsch, ihren Weg, „so fehlgeleitet er auch ist“, fortzusetzen.

Trotz aller Widerstände: Sofia Gubaidulina ist immer ihrem Instinkt gefolgt

»Inspiration muss bezahlt werden« Sie gehört zu den bedeutendsten Komponisten der Gegenwart. nun ist SOFIa GUBaIDULIna Capell-Compositrice der Dresdner Staatskapelle. Von Thomas Jakobi

F

ür mich sind die Einsam- lik geboren. In den 60er Jahren, keit und die Stille nötig. nach dem Studium am KonserOhne die Natur, die mich vatorium in Moskau, lebte sie hier umgibt, ist es unmöglich, in der sowjetischen Hauptstadt die Konzentration des Geistes als freie Komponistin, obwohl zu bekommen.“ Im Gespräch das im sozialistischen System mit dem NDR hat Sofia Gubai- eigentlich nicht vorgesehen dulina diese klaren Worte ge- war und alles, was man unter funden. Die Stille findet sie seit „Neuer Musik“ verstand, als über zwei Jahrzehnten im klei- westlich-dekadent verbannt nen Ort Appen vor den Toren wurde. Auch am KonservatoHamburgs, wo sie sich auch rium musste sie sich gegen heute mit 82 Jahren ganz aufs Kritik wehren – sie sei zwar Komponieren konzentrieren talentiert, wurde ihr nach ihrer will – keine Zeit für Interviews. Abschlussprüfung bescheinigt, Am 24. Oktober 1931 wurde sie habe aber stilistisch einen falin Tschistopol in der damali- schen Weg eingeschlagen. Imgen Tatarischen Sowjetrepub- merhin riet ihr Dmitri Schos2 Mitteldeutschland concerti 04.15

Das tat sie dann auch, mit der Folge, dass sie sich die wesentlichen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts – erweiterte Tonalität, Aleatorik, Serialismus, Umgang mit Elektronik –selbst aneignete und diese Einflüsse zu ihrer ganz eigenen Mischung verschmolz. Besondere Bedeutung hat für Sofia Gubaidulina die Symbolik der Zahlenverhältnisse, wie sie im Werke Bachs zu finden ist – ihm fühlt sie sich auch durch den tiefen christlichen Glauben verbunden und durch die Überzeugung, dass in jeder Komposition Emotionalität und Intellekt zusammen finden müssen. Ihre Musik soll, wie sie es formuliert, „unbedingt ihre logische Struktur, einen dramaturgisch gezielten Aufbau haben, zugleich aber unmittelbar erschüttern, die Gefühle des Hörers schonungslos aufwühlen“. Sie würde ihre Werke eher „züchten“ als „bauen“, hat sie einmal gesagt, und darum bilde die gesamte von ihr vorgefundene und in ihr Bewusstsein aufgenommene Welt gleichsam die Wurzeln eines Baumes und das daraus erwachsene Werk seine Zweige und Blätter. Es ist selten absolute Musik, die Gubaidulina komponiert – fast immer stehen ihre Werke in Bezug zu außermusikalischer Symbolik, religiösen, philosophischen, manchmal auch mystischen Gedanken oder literarischen Texten. 1980 schrieb sie das Violinkonzert Offertorium, das ein

Foto: F. Hoffmann-La Roche Ltd.

Ein Zusammenspiel aus Emotion und Konstruktion


Schlüsselwerk ihrer Karriere werden sollte. Der schon damals berühmte Geiger Gidon Kremer, der die Sowjetunion gerade verlassen hatte, hat das ihm gewidmete Konzert immer wieder aufs Programm seiner Konzerte gesetzt – in Dresden wird er es im Juni spielen. Damit wurde Gubaidulina im Westen erstmals dem Publikum bekannt – einem kleinen, spezialisierten natürlich. Auch nach ihrem Umzug nach Deutschland 1992 dauerte es, bis sie von der breiteren Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen wurde. Heute ist das geschafft: Inzwischen gehört sie zu den großen Namen der Neuen Musik, ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen. Viele Entbehrungen gab es auf dem beschwerlichen Weg, aber das hat Sofia Gubai-

dulina nie anders gekannt – und eigentlich will sie es auch nicht anders, denn die raren Momente des Erfolgs seien es wert. „Eigentlich ist es ein sehr interessantes Leben in solchen phantastischen Momenten – aber dann: so viel Arbeit, so viele Enttäuschungen – jede Inspiration muss bezahlt werden. Aber das ist gut so, das ist das Leben!“ Was zu Sowjetzeiten der politischen Situation geschuldet war, hat sich Sofia Gubaidulina zum Schaffensprinzip gemacht: ganz bei sich selbst zu sein, unbedingte Originalität zu verwirklichen und alle Zugeständnisse an den Mainstream-Geschmack zu verweigern. Und eben dies hat sie zu einer der faszinierendsten Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit werden lassen.

CD-Tipp

Gubaidulina: Offertorium & Hommage à T. S. Eliot Gidon Kremer (Violine), Boston Symphony Orchestra, Charles Dutoit (Leitung) u. a. Deutsche Grammophon Konzert-TIPPs

Dresden Sa. 18.4., 20:00 Uhr Frauenkirche Solisten, Sächsische Staatskapelle Dresden, MDR Rundfunkchor, Andres Mustonen (Leitung). Werke von Schubert & Gubaidulina (UA) Mo. 20.4., 20:00 Uhr Semperoper Sabine Kittel (Flöte), Christian Dollfuß (Klarinette), Sächsische Staatkskapelle Dresden, Andreas Mustonen (Leitung). Werke von Rosetti, Gubaidulina (DEA) & Schubert So. 28.6., 11:00 Uhr, Mo. 29.6. & Di. 30.6., 20:00 Uhr Semperoper Gidon Kremer (Violine), Igor Levit (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Gubaidulina, Tanejew & Skrjabin

T H E R O YA L O P E R A

Fulljames aufregende Neuinszenierung der beliebten Oper nach Bertolt Brecht RISE AND FALL OF THE CITY OF

Live am 1. April um 20.15 Uhr Aus dem Royal Opera House London auf der großen Kinoleinwand

Mehr Infos und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.

concerti 04.15 Mitteldeutschland 3


Interview

»Ohne Musik fühlt sich mein Leben leer an« Starpianist Lang Lang über Auszeiten vom Klavier, den Sinn des Lebens und Auftritte bei »Wetten, dass …?« Von Christoph Forsthoff

4 Mitteldeutschland concerti 04.15

Foto: Harald Hofmann/Sony Classical

M

Universität ausleihen, was oft ag klassische Klavier- Inwiefern? musik auch eine Nun, Mozart war fast die gan- sehr lange dauerte – da haben Kunst für eine kleine ze Zeit auf Tour. Er hat prak- wir es doch um vieles einfacher. Spezies sein, Lang Lang ist tisch alle Werke auf Reisen längst selbst all jenen Men- einstudiert – und er hat auch Nichtsdestotrotz bleibt für schen ein Begriff, die nie einen die meisten Werke unterwegs Sie die Herausforderung, im Konzertsaal von innen gesehen komponiert! Da haben wir es Schnitt jeden dritten Tag ein haben. Denn auf seinem Weg doch heute sehr viel bequemer: Konzert spielen zu müssen … vom chinesischen Wunderkind Es gibt nicht nur die Möglich- … nicht immer: 2012 habe ich zum internationalen Starpia- keit, mit dem Flugzeug zu rei- wirklich mal zwei Monate paunisten hat der heute 32-Jährige sen, sondern auch bequeme siert und Urlaub gemacht … stets auch ganz gezielt auf Mas- Autos und Züge. Zudem stehen senkultur und Massenmedien uns rund um die Uhr mp3 und … ganz ohne Klavier? gesetzt, den gemeinsamen Auf- Smartphones zur Verfügung, Zumindest eine Woche lang tritt mit Elton John oder Robbie wir können uns die meisten habe ich tatsächlich nicht geübt Williams ebenso wenig ge- Werke auf YouTube anschauen – länger habe ich es dann aber scheut wie den kurzen Griff in – wenn ich mich da an meine auch nicht ausgehalten. Denn die Tasten bei „Wetten, dass …?“ Kindheit erinnere … ein Leben ohne Musik ist für oder zur Eröffnung der Olymmich so langweilig, dass ich pischen Spiele. unbedingt wieder ans Klavier »Wer anfängt musste. Doch daneben habe ich Sie spielen 120 bis 150 mich auch mit Musikerkollenachzudenken, Konzerte pro Jahr – wird da gen getroffen, habe einige Zeit verliert die Musik« die Musik nicht zur Last? mit Nikolaus Harnoncourt verNein, das habe ich noch nie so bracht und auch mit Yo-Yo Ma empfunden. Solch ein ständi- … da standen Ihnen all diese und mich mit ihnen über Musik, aber auch die Entwicklung ges Konzertieren ist ein zen­ Medien nicht zur Verfügung. traler Bestandteil im Leben Nein, wenn ich mir damals in des Menschen unterhalten. eines Pianisten, wir müssen China etwa Aufnahmen belernen damit umzugehen, und rühmter Pianisten anschauen Das klingt ja fast nach einem ich habe mich längst daran ge- wollte, musste ich die Videos kleinen Sabbatical … wöhnt. Sowohl an das Tempo, überhaupt erst einmal bestel- Ja, ich habe einige alte Freunde mit dem ich neue Werke ein- len und dann meist lange auf getroffen und eine wirklich studiere, als auch daran, sehr die Kassetten warten. Oder schöne Zeit verbracht. Und ich viel unterwegs zu lernen – und wenn ich eine CD haben wollte, habe die Olympischen Spiele im Vergleich zu Mozart geht es die es in China nicht zu kaufen in London besucht und mir uns doch noch wirklich gut! gab, musste ich diese über die dort neben der Eröffnungsfei-


online-Tipp

Bildkünstler singt Brittens Serenade mit den Berliner Philharmonikern Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/blindkünstler

zur person

Weit über die Grenzen der Klassik hinaus bekannt: Der Pianist Lang Lang wurde 1982 in Shenyang in China geboren und studierte bereits mit 15 Jahren am Curtis Institute in Philadelphia. Mit 17 konzertierte er erstmals mit Christoph Eschenbach und ist seitdem international gefragt – auch bei Events wie den Olympischen Spielen in Peking.


Interview

Trotzdem mochten Sie am Ende dann doch nicht mehr als eine Woche ohne Klavierspiel verbringen …

Ohne Musik fühlt sich mein Leben seltsam leer an – Musik ist für mich wie eine Sprache mit den allerreichsten Ausdrucksmöglichkeiten. Klar ist es wunderschön, wenn man jeden Tag an einem schönen Strand ist, gut speist und sich nett mit Familie oder Freunden Konzert-TIPP

Mi 15.4. 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Lang Lang (Klavier). Bach: Italienisches Konzert, Tschaikowsky: Die Jahreszeiten, Chopin: Scherzi Nr. 1-4 online-Tipp

Klassik und Computerspiele: Lang Lang spielt zum Trailer für Gran Turismo 5 Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/lang CD-Tipp

The Mozart Album. Klavierkonzerte Nr. 24 KV 491 & Nr. 17 KV 453, Sonaten Nr. 5 KV 283, Nr. 4 KV 282 & Nr. 8 KV 310 Lang Lang (Klavier), Wiener Philharmoniker, Nikolaus Harnoncourt (Leitung). Sony Classical DVD- & Blu-Ray-Tipp

Lang Lang – The Chopin Dance Project Lang Lang (Klavier), Houston Ballet, Stanton Welch (Choreographie). Erscheint am 10.4. bei Sony Classical 6 Mitteldeutschland concerti 04.15

unterhält – aber mir fehlt da einfach etwas. Ohne Musik ist mein Leben nicht vollständig, meine Finger beginnen einfach ganz von selbst zu spielen. Schon als ich noch ganz klein war, hat meine Mutter immer gesagt: Irgendetwas ist mit dem Jungen los, wir müssen unbedingt ein Klavier für ihn finden … (Lang Lang trommelt mit den Fingern auf dem Tisch) Und was möchten Sie im Kon­ zert mit Ihrem Spiel errei­chen?

Als Musiker denkt man während der Aufführung nicht über sein Publikum nach – ebenso wenig wie man ein hübsches Mädchen wahrnimmt, das in der ersten Reihe sitzt. Und auch über all das, was man geübt und von anderen Musikern gelernt hat, sinnt man nicht nach: All dies Wissen und die damit verbundenen Emotionen sind im Augenblick des Konzerts vergessen, es geht nur darum, sich ganz dem Moment hinzugeben. Denn wer anfängt nachzudenken, verliert die Musik.

Ohne Klavier werden seine Finger nervös: Lang Lang kann nicht ohne Musik

oder Schönberg: Immer bietet sich uns ein großer, weiter Gestaltungsraum.

Aber haben Sie denn nicht über das Konzert hinaus den Wunsch, den Menschen mit Ihrer Musik etwas für ihr Leben mitzugeben?

Ein weites Feld, das Sie längst über das klassische Konzert hinaus geführt hat, gelten Sie doch als Popstar der klassi­ schen Musik. Ist die Klassik mittlerweile tatsächlich zu einem Teil des Showbusiness geworden?

Die Musik ist eine eigene Welt – und entsprechend lässt sich mit dem Gehörten auch nicht nur eine einzige ganz bestimmte Vorstellung verbinden. So wie ja auch für die Interpretation an sich nicht nur eine einzige Betrachtung existiert, denn Musik entwickelt sich immer weiter. Natürlich gibt es Grenzen auf diesem Planeten Musik, doch ob nun für eine Beethoven-Sonate, bei Chopin

Oh nein, ein Konzert ist doch viel, viel mehr als Entertainment! Ich habe niemals gefunden, dass klassische Musik eine Show ist. Musik ist wie eine große Welt mit verschiedenen Interpretationen, und verbunden damit sind die unterschiedlichsten Gefühle – die Klassik allerdings erreicht die Herzen der Menschen viel tiefer und wirkt auch viel länger nach als jedes andere Genre.

Foto: Harald Hofmann/Sony Classical

er verschiedene Wettbewerbe wie Tischtennis, Badminton und Radrennen angeschaut – das hat wirklich Spaß gemacht. Ja, ich war wirklich sehr glücklich über diese Auszeit.


Schade nur, dass dies offenbar bei der jüngeren Generation nicht mehr so gut funktioniert.

Mag für die jüngere Generation die erste Annäherung an die Klassik auch schwieriger sein als bei einem Popsong, auf den man meist ganz unmittelbar reagiert: Ich bin überzeugt, dass es trotzdem gelingen kann. Wir müssen da nur auch neue Wege gehen: Nicht mit Blick auf die Musik selbst, aber hinsichtlich neuer kreativer Ideen, wie man diese Menschen ins Konzert locken, sie über die digitalen Medien und Technologien gewinnen kann. Geht das, ohne der Klassik an sich untreu zu werden?

Es hat ja nichts mit Show zu tun, sondern es geht lediglich darum, die Kids überhaupt zu erreichen. Ich bin wirklich kein

Crossover-Pianist, doch manchmal versuche ich einfach Wege zu gehen, die sich unmittelbar an die junge Generation richten: Nicht auf meinen Klavierabenden, sondern mit meinen Aktivitäten im Internet, auf PRAktionen oder auch über meine Stiftung. Im Konzert selbst hingegen bleibe ich Traditionalist. Nun nutzen Sie nicht nur das Internet, son­­­dern auch das Fernsehen, um für die Klassik zu werben. Doch lässt sich mit einem Auftritt in einer TVShow wie »Wetten, dass …?« wirklich der tiefere Sinn von Klassik vermitteln?

Natürlich lässt sich in solch einer Sendung nichts vertiefen, denn ein Auftritt am Klavier dauert dort maximal fünf Minuten. Gut sind TV-Shows al-

lerdings, um einen kleinen Einblick in das Wirken eines Künstlers zu vermitteln und in das, was dieser am meisten liebt – nämlich das Klavierspiel und die Hingabe an die Musik. Und das genügt Ihnen?

Das Entscheidende ist, dass solch eine Begegnung gerade bei jungen Fernsehzuschauern überhaupt erst einmal das Interesse für die Klassik wecken kann. Vielleicht lädt sich der Jugendliche anschließend das Werk aus dem Internet herunter oder wird auf ein Konzert aufmerksam, wo eben dieses Werk oder auch der Künstler zu erleben sind. Und auf einmal sitzt der Junge oder das Mädchen in einem klassischen Konzert und entdeckt seine Begeisterung für diese zuvor völlig fremde Musikwelt.

Johann Sebastian Bach · Messe in h-Moll Live aus der Dresdner Frauenkirche zu seinem 330. Geburtstag am 21.3. auf CD!

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Bachs h-Moll-Messe gilt vielen als Opus ultimum, das alle barocken Stile in endgültiger Form vereint. Dieses besondere Werk erklang im Juli 2014 an einem besonderen Ort: In der Dresdner Frauenkirche wurde die »hohe Messe« durch kontrastreiche Gestaltung und plastische Textausdeutung zum beeindruckenden Erlebnis.

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24.02.15 16:48 concerti 04.15 Mitteldeutschland 7


SO KLINGT … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Philharmoniker erinnern an den Völkermord im Kaukasus JEna Kleiner Staat, große Musik: Im Länderkonzert kommen armenische Komponisten zu Wort

A

rmenier und Türken streiten bis heute um ihre gemeinsame Geschichte. Im April 1915 wurden hunderte armenische Intellektuelle in Istanbul deportiert oder ermordet – in der Folge verloren mehr als 800 000 Armenier ihr Leben. Vorausgegangen war diesem Genozid ein langer Konflikt: Ähnlich den europäischen Nationalbewegungen wollten junge türkische Oppositionelle das Osma8 Mitteldeutschland concerti 04.15

nische Reich zur monoethnischen Nation machen – für Minderheiten wie die Armenier war da kein Platz. Als armenische Guerillas dann im Ersten Weltkrieg auf Seiten der Entente kämpften, um in Ostanatolien einen eigenen Staat aufzubauen, wurde dieser vermeintliche Verrat grausam an der Zivilbevölkerung gerächt. Dies Trauma und die folgende sowjetische Vereinnahmung für über 70 Jahre wirken bis

heute nach. Mit einem „Länderkonzert“ erinnert die Jenaer Philharmonie an den Völkermord im Kaukasus und lässt armenische Komponisten zu Wort kommen. Die prominenteste, gleichwohl leise Stimme ist Tigran Masurjan, dessen Cellokonzert mit dem Titel „Wo ist dein Bruder Abel?“ den Wahnsinn ethnischer „Säuberungen“ auf den Punkt bringt. Kein Konzert für schwache Nerven, aber eine tolle Leistungsschau des kleinen Landes. Christian Schmidt Do 23.4., 20:00 Uhr Volkshaus Jena Länderkonzert Armenien. Jan Vogler (Violoncello), Hrachuhí Bassénz (Sopran), Jenaer Philharmonie. Werke von Yardumian, Mansurjan, Komitas & Chatschaturjan

Fotos: Anna Schroll, Stadtarchiv Worms

Widmen Armenien ein ganzes Konzert: die Jenaer Philharmoniker


GELIEBTER FEIND Von poetischen Titeln und Ideen hinter den Noten

Spielzeit 2014.15

DRESDEN „Musik für Geige und

Orchester“: Diese trockene Bezeichnung, die Rudi Stephan 1913 seinem sehr komplexen Violinkonzert gab, war Programm. Sind doch poetische Titel und Begriffe wie „Tondichtung“ dem 1887 geborenen Komponisten stets suspekt gewesen. Ein Mann, von dem seinerzeit viele dachten, er könne die kommende Musik des 20. Jahrhunderts mit prägen – bis er 1915 zu einem der vielen Opfer des 1. Weltkriegs wurde. Vier Jahre zuvor war in Wien Gustav Mahler gestorben: einer von denen, die das mit poetischen Ideen „hinter“ den Noten ganz anders sahen. Alle seine Sinfonien behandeln solche Ideen – auch die 4. Sinfonie, über die er selbst sagte: „Im letzten Satz erklärt das Kind, wie alles gemeint sei.“ Eine ungewöhnliche Werkkombination der Dresdner Philharmonie, aber ein wunderbarer Beitrag zum 100. Todestag von Rudi Stephan. Klemens Hippel

FAUST (MARGARETHE)

OPER VON CHARLES GOUNOD | AB 11.04.2015 Informationen & Tickets: www.theater-erfurt.de | 0361 22 33 155 Früh verstorbene Komponistenhoffnung: Rudi Stephan So. 5.4., 19:30 Uhr, Mo. 6.4. 11:00 & 19:30 Uhr Schauspielhaus Dresden Heike Janicke (Violine), Maria Bengtsson (Sopran), Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung). Werke von Stephan & Mahler


Regionale Tipps

In den Schlafzimmern der amerikanischen Oberklasse Meiningen Die Hofkapelle unternimmt in ihrem

5. Sinfoniekonzert eine Reise durch die USA

A

ch Amerika! Als die Meininger Hofkapelle Ende des 17. Jahrhunderts schon ein hehrer Hort der Kultur war, steckte die neue Nation noch in den Kinderschuhen. Heute haben sich die Deutungshoheiten geändert, die Vorbilder leuchten von der anderen Seite. Dass es US-amerikanische Spätromantik nach Europa schafft, ist dennoch selten. Samuel Barber gehört hierzulande noch zu den bekannteren Komponisten: Seine zuweilen rührseligen Momente, besonders zahlreich

im Violinkonzert eingestreut, haben noch jedem eine Gänsehaut verpasst. Das Meininger Orchester sucht in seinem Konzert aber auch das andere Amerika des Filmkomponisten John Adams, der mit untrüglichem Gespür für trendige Themen seinen Foxtrott für Orchester in die diskussions- und erinnerungstrunkenen Schlafzimmer der oberen Zehntausend verlegte. An welche gute alte Zeit mögen sich die Nixons wohl erinnert haben, als sie zu Bett Christian Schmidt gingen?

Komponist mit Gespür für trendige Themen: John Adams Mi. 1.4., 19:30 Uhr Meininger Theater Hugo Ticciati (Violine), Meininger Hofkapelle, Clark Rundell (Leitung). Copland: Danzón Cubano, Barber: Violin Concerto & Symphony No. 1, Adams: The Chairman Dances

In den Schlingen der Justiz Oper In Magdeburg erlebt Glass‘ Kammeroper

K

Weltberühmte Vorlage: Kafkas Romanfragment entstand 1914/15 Do 2.4. (Premiere), 19:30 Uhr Schauspielhaus Magdeburg Glass: Der Prozess (DEA). Michael McCarthy (Regie), Hermann Dukek (Leitung). So. 5.4., 18:00, Sa. 11.4., 19:30, So. 26.4., 18:00, Fr. 8.5., 19:30 10 Mitteldeutschland concerti 04.15

aum vorstellbar, welcher Verlust der Weltliteratur entstanden wäre, hätte Max Brod dem Wunsch seines Freundes entsprochen und nach dessen Tod 1924 den Großteil seiner Schriften vernichtet! Brod hielt sich zum Glück nicht daran und gab etwa 1925 das Romanfragment Der Prozess heraus. In dessen Zentrum steht der Bankprokurist Josef K., der am Morgen seines 30. Geburtstages von zwei bizarren Wächtern verhaftet wird, ohne je genau zu erfahren, ob und welche Anklage gegen ihn vorliegt. Er ist

hilflos gegenüber der Obrigkeit als einer ungreifbar-surrealen Herrschaftsinstanz, die kein Gesicht, aber unendliche Macht hat. Kafkas visionäre wie pessimistische Interpretation der Moderne regte den Komponisten Philip Glass zu seiner neuen Kammeroper Der Prozess an. Mit ihrer strukturellen Wiederholung von Zuständen des Wartens, der Undurchsichtigkeit, Anonymität und Vergeblichkeit scheint Kafkas Prozess aufs schönste für den wohl populärsten Vertreter der Minimal Music geIrene Bazinger eignet.

Fotos: Deborah O‘Grady, PD

Der Prozess ihre deutsche Erstaufführung


So 26.

April 2015

18.00 Uhr | Kreuzkirche

MISSA SOLEMNIS LUDWIG VAN BEETHOVEN »Missa solemnis« D-Dur op. 123 Sebastian Weigle | Dirigent L‘uba Orgonášová | Sopran Marina Prudenskaya | Mezzosopran Christian Elsner | Tenor René Pape | Bass MDR Rundfunkchor

Tickets: 0351 | 4 866 866 ticket@dresdnerphilharmonie.de

www.dresdnerphilharmonie.de


Regionale Tipps

Eine Flüchtlingsfrau kämpft um ihre Identität Hellerau Berliner und Dresdner Singakademie

lassen Katzers Medea in Korinth aufleben

E

ine Kindsmörderin? Aus der Antike hält sich der Mythos von Medea als zorniger, todbringender Gestalt bis heute. Christa Wolf indes hat 1996 in ihrem autobiographischen Roman Medea diesen Blick auf die Tochter des Königs Aietes von Kolchis hinterfragt: In der Sicht der Schriftstellerin ist Medea eine starke, unabhängige Frau – und das Gerücht von der Kindstötung nur eine Erfindung des benachbarten Volksstamms von Korinth, wo Medea als Flüchtling Schutz sucht.

Wolfs Blick auf die trägen Kolcher und die habgierigen Korinther ist oft als Metapher für Ost- und Westdeutschland kurz nach der Wende gedeutet worden. Für die Musikwelt hat Georg Katzer den Roman 2002 in seiner Oper Medea von Korinth aufgegriffen: Vor dem Hintergrund des großen Andrangs von Asylbewerbern gewinnt das Drama um eine Flüchtlingsfrau, die in ungewohnter Umgebung um ihre Identität kämpft, nun eine neue, eigene Aktualität. Matthias Nöther

Ihr autobiographischer Roman diente als Vorlage: Christa Wolf Sa. 11.4., 20:00 Uhr Festspielhaus Hellerau Solisten, Friedrich-Wilhelm Junge (Sprecher), Großer Chor der Singakademie Dresden, Berliner Singakademie, Konzerthausorchester Berlin, Ekkehard Klemm (Leitung)

Tönende Unabhängigkeit

D

Expertin für das Ungewöhnliche: Carolina Eyck und ihr Theremin So. 19.4., 11:00 Uhr & Mo. 20.4., 19:30 Uhr Georg-Friedrich-Händel Halle Carolina Eyck (Theremin), Staatskapelle Halle, Luke Dollmann (Leitung). Werke von Sibelius, Aho & Brahms 12 Mitteldeutschland concerti 04.15

ie Finnen hatten es nie leicht: Pausenlos war das kleine Land unter fremder Besatzung. Der Kampf um politische Unabhängigkeit schlug sich dabei vor allem im Streben nach einer Nationalkultur nieder. So fand Sibelius seinen spezifisch finnischen Ton dadurch, dass er die folkloristischen Quellen anzapfte. Dieses Konzept war beileibe nicht neu: In Böhmen, Norwegen, Spanien und Rumänien wusste man sich eben so gegen die Übermacht der deutschen, italienischen und französischen Musik und ihren arroganten

Weltgeltungsanspruch zu wehren. Zuweilen schlug Sibelius indes über die Strenge und geriet mit seiner Finlandia schon in die Nähe nationalistisch-heroischer Töne. Weit mildere heimatliche Naturbetrachtungen vollführt sein heutiger Landsmann Kalevi Aho: Er nutzte das fast vergessene elektronische Instrument Theremin für ein Pastell der vier Jahreszeiten in Finnland. Mit Carolina Eyck kommt eine der wenigen Virtuosinnen auf diesem eigentümlichen Antennenmystikum an die Saale. Christian Schmidt

Fotos: Christian Hüller, Bundesarchiv Bild

Halle Jean Sibelius und Kalevi Aho stehen im Zentrum des 6. Sinfoniekonzerts der Staatskapelle


Sichern Sie sich die besten Pl채tze im Gewandhaus zu Leipzig. Ihr Abonnement f체r die Konzertsaison 2015/2016 erhalten Sie ab April. Wir beraten Sie gern. Serviceb체ro Abonnement 0341.1270-270 abo@gewandhaus.de www.gewandhaus.de


Regionale Tipps

Operation am offenen Partitur-Herzen Dresden Stefan Willich und das World Doctors

Orchestra nehmen sich Schumann und Dvořák vor roße Köpfe haben selten nur eine Begabung. Oft können sich die besten Geister kaum entscheiden, welchen Berufsweg sie denn nun einschlagen wollen. Naturwissenschaftlich Interessierte etwa haben häufig zugleich musikalische Talente, entscheiden sich des engen Arbeitsmarktes wegen dann aber doch meistens für eine brotförderliche Kunst – ohne indes die Musen aus den Augen zu verlieren. Und wenn sie weiterhin Lust zum Musizieren haben, treffen sie sich

dann im World Doctors Orchestra, das seit 2007 musikalischen Genuss mit globaler medizinischer Verantwortung verbindet: Denn mit seinen weltweiten Konzerten unterstützt das ambitionierte Laienorchester medizinische Hilfsprojekte in unterentwickelten Ländern. Geleitet wird es vom CharitéProfessor Stefan Willich, seines Zeichens studierter Dirigent und ehemals sogar Rektor der Berliner Musikhochschule. Sozusagen ein exemplarischer Fall. Christian Schmidt

Mediziner und Musiker: Stefan Willich leitet die Berliner Charité Fr. 24.4. 20:00 Uhr Kreuzkirche Dresden Ludwig Quandt (Violoncello), World Doctors Orchestra, Stefan Willich (Leitung). Wagner: Meister­ singer-Ouvertüre, Dvořák: Cellokonzert & Schumann: Sinfonie Nr. 4

Frauenversteher gesucht erfurt Gute Miene zum bösen Spiel: Offenbachs Operette feiert das Pariser Leben

S

Singt die Baronin in Erfurt: Sopranistin Daniela Gerstenmeyer Do. 23.4. (Premiere), 19:30 Uhr Theater Erfurt (Studio) Offenbach: Pariser Leben. Samuel Bächli (Regie), Peter Leipold (Leitung). Do. 30.4., Sa. 9.5. & Fr 29.5., 19:30 Uhr, Do. 14.5. & So 24.5. 18:00 Uhr 14 Mitteldeutschland concerti 04.15

tets ist es auf der Bühne eine Freude, wenn da ein paar Herrschaften aus der Provinz gezeigt werden, die sich in irgendeine Großstadt begeben, um sich dort einmal so richtig zu amüsieren. In Jacques Offenbachs Pariser Leben ist dies die französische Hauptstadt, und ein schwedischer Baron und seine Baronin erleben dort um 1866 tatsächlich eine ganze Menge – auch wenn sie mitunter gezwungen sind, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Aber besser amüsant geneppt als unlustig unterhalten werden!

Und während die bürgerliche Perspektive sich auch in dieser Operette aufs Komischste verrückt, während Maskeraden, Tollheiten und erotischer Schnickschnack die banale Wirklichkeit ablösen, werden im ausgelassenen Walzerschritt, Champagnergalopp und Cancan-Rhythmus Paris, das Leben und die Liebe gefeiert. Wie heißt es doch so schön im fünften Akt: „Mit den Frauen geht’s wie mit der Philosophie, wenn man erkennt, dass man sie gründlich studiert hat – fängt man erst recht an, nichts zu verstehen.“ Irene Bazinger

Fotos: Archiv Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, PD, Andrea Diglas, Dieter Wuschanski/ Theater Chemnitz, Lutz Edelhoff

G


Moderne Vergötterung des romantischen Balletts

Schwarzer Humor mit der Staatskapelle

chemnitz Ob Schwanensee, Dornröschen oder Le Sacre du Printemps: Neben seinen zahlreichen eigenen Arbeiten hat sich Choreograph Reiner Feistel auch den Klassikern seines Fachs immer wieder gewidmet. Nun bringt er erneut Adolphe Adams Giselle auf die Bühne. Keine leichte Aufgabe, nannte doch der legendäre Tänzer und Choreograph Serge Lifar das Werk aus dem Jahre 1841 „die Vergötterung des romantischen Balletts“. Doch zum Glück ist sein Sujet eben nicht nur romantisch, sondern thematisiert auch ganz modern die gesellschaftlichen Gegensätze, an

Weimar Kann Haydns Witz in einem US-amerikanischen Vorort überleben?, hat sich der schwedische Komponist Albert Schnelzer gefragt. Sein Orchesterstück A Freak in Burbank sollte eigentlich eine Hommage an Haydn werden und dessen Sinn für skurrile Überraschungen in die Gegenwart transportieren. Doch just zu jener Zeit las Schnelzer die Autobiographie des Hollywood-Regisseurs Tim Burton: ein Mann, dessen schwarzer Humor in Filmen wie Mars Attacs oder Charly und die Schokoladenfabrik dem österreichischen Tonsetzer zweifellos gefallen hätte. Und auch in seiner Biographie beschreibt Burton böse Scherze seiner Vorstadt-Kindheit, etwa als er Nachbarskindern einen AlienAngriff ankündigte. Solche Fantasien klingen selbst als Musikstück noch nach Burton, vielleicht auch ein wenig nach Haydn – ganz sicher aber nach Schnelzer. Matthias Nöther

denen die Liebe zwischen den Protagonisten schließlich scheitern muss. Klemens Hippel

Willkommen in der Moderne: Das Ballett Chemnitz tanzt Giselle Sa. 25.4. (Premiere), 19:30 Uhr Theater Chemnitz Adam: Giselle. Ballett Chemnitz, Reiner Feistel (Choreographie). Mi. 29.4., Fr. 22.5., Sa. 6.6. & Sa. 20.6., 19:30 Uhr, So. 3.5., Do. 25.6. & So. 28.6., 15:00 Uhr

Klangrausch im Hollywood-Format

Meister vieler Genres: Komponist Erich Wolfgang Korngold görlitz ... goes Hollywood“

könnte man meinen, wenn nun am dortigen Theater Korngolds Oper Die tote Stadt aufgeführt wird. Nicht etwa, da Hollywood seinerzeit die Rettung für den jüdischen Komponisten war und er dort für seine Filmmu-

siken später zwei Oscars bekam; nein, auch seine 1920 in Köln und Hamburg zeitgleich uraufgeführte Oper trägt jede Menge Hollywood in sich. Im Plot, der zwischen Traum und mörderischer Wirklichkeit laviert, wie in der Musik: ein einziger späromantischer Klangrausch, über weite Strecken illustrativ wie Filmmusik, ohne ein Klischee auszulassen.

Teresa Pieschacón Raphael

Sa. 11.4. (Premiere), 19:30 Uhr Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz Korngold: Die tote Stadt. Jan-Richard Kehl (Regie). Sa. 18.4., Fr. 24.4. & Fr 29.5., 19:30 Uhr, So. 3.5., 15:00, So. 14.6., 19:00 Uhr

Solistin in Martinssons Liedzyklus: Sopranistin Lisa Larsson So. 12.4. & Mo. 13.4. 19:30 Uhr Weimarhalle Lisa Larsson (Sopran), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Schnelzer: A Freak in Burbank, Martinsson: Emily DickinsonLieder, Dvořák: Sinfonie Nr. 5 concerti 04.15 Mitteldeutschland 15


PROGRAMM Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im April

TIPP

DrESDEn

19:00 Semperoper Adam: Giselle (Premiere). David Dawson (Choreographie)

19:30 Bachhaus Thüringer Bachwochen 2015. Marie Radauer-Plank (Violine), Mechthild Winter (Cembalo). Corelli: Sonate C-Dur op. 5 Nr. 3, Bach: Sonaten G-Dur BWV 1021 & E-Dur BWV 1041, Telemann: Sonate HWV 41:F3, C. P. E. Bach: Sinfonia Wq. 74 HaLLE

10:00 Oper Fame - Das Musical JEna

20:00 Volkshaus Alexandre CastroBalbi (Violoncello), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Mozart: Haffner-Sinfonie, Haydn: Cellokonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 MEInInGEn

19:30 Meininger Theater Hugo Ticciati (Violine), Meininger Hofkapelle, Clark Rundell (Leitung). Copland: Danzón Cubano, Barber: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 1, Adams: The Chairman Dances

2.4. DONNERSTAG aLTEnBUrG

19:30 Landestheater (Großes Haus) Der Joker. Silvana Schröder (Choreographie) BaD ELSTEr

19:30 KunstWandelhalle Ein Tanz der Klassik. Chursächsische Cafémusik, Peter Kostadinov (Leitung) COTTBUS

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Händel: Alcina. Ivo Hentschel (Leitung), Sam Brown (Regie) 16 Miteldeutschland concerti 04.15

19:30 Landestheater (Großes Haus) Strauss: Die Fledermaus ErFUrT

19:30 Staatsoperette Strauss: Eine Nacht in Venedig. Jasmin Solfaghari (Regie) EISEnaCH

EISEnaCH

2.4. DONNERSTAG

19:30 Jakobskirche Weimar Thüringer Bachwochen 2015. Gertrud Günther (Sopran), Elsa Hoffmann (Mezzosopran), Chor der HfM Franz Liszt Weimar, Ensemble Jakobskirche, Hans Christian Martin (Leitung). Kapsner: Kantate „Die ganze Welt hast du uns überlassen“ (UA der 2. Fassung), Arnecke: Das Kreuz Seitenwechsel: Einst schrieb Jörg Arnecke für eine Tageszeitung. Bis die Zeit zu knapp wurde – „außerdem wollte ich als Komponist gesehen werden und nicht als Kritiker“. 19:30 Theaterscheune Ströbitz Tonfilmschlager und Schnulzen. Ströbitzer Salonorchester, Frank Bernard (Leitung), Heiko Walter (Gesang) DESSaU

19:30 anhaltisches Theater (Großes Haus) Alexander Sitkovetsky (Violine), Anhaltische Philharmonie Dessau, Anthony Hermus (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 4 DrESDEn

19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Rösner (Leitung) 19:00 Kreuzkirche Bach: MatthäusPassion. Christina Elbe (Sopran), Ingeborg Danz (Alt), Martin Petzold (Tenor), Georg Zeppenfeld (Christusworte), Klaus Mertens (Bass), Dresdner Kreuzchor, Dresdner Philharmonie, Roderich Kreile (Leitung) 19:30 Staatsoperette Lehár: Giuditta. Christian Garbosnik (Leitung)

20:00 Franz Mehlhose Thüringer Bachwochen 2015. Denis Petkovic (Akkordeon). Bach: Choralvorspiel „Nun komm der Heiden Heiland“ BWV 659 & Goldberg-Variationen BWV 988, Gubaidulina: De profundis, Hosokawa: Melodia, Hölszky: High Way for One GEra

19:30 Theater (Konzertsaal) Bach: Matthäus-Passion BWV 244. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Chor des Goethe-Gymnasiums, Philharmonischer Chor Gera, Akiho Tsujii (Sopran), Amira Elmadfa (Mezzosopran), Karl-Heinz Brandt & Jueun Jeon (Tenor), Johannes Beck & Kai Wefer (Bariton), Laurent Wagner (Leitung) HaLLE

19:30 Oper Bernstein: West Side Story. Robbert van Steijn (Leitung) LEIPzIG

17:00 Museum für Musikinstrumente Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz. Musiken zur Passionszeit von Schütz und Zeitgenossen. Johanna Jäger (Sopran), Klara Schultze (Alt), Simon Carstens (Altus), Heinrich Mertellsmann (Tenor), Johannes Erler (Bass), Jeroen Finke (Tenor & Leitung) 19:00 Thomaskirche Bach: Johannes-Passion (2. Fassung). Gesine Adler (Sopran), Bejun Metha (Altus), Daniel Johannson (Evangelist), Wolfram Lattke (Tenor), Daniel Ochoa (Christusworte), Henryk Böhm (Bass), Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Soy de Cuba - Tanzmusical MaGDEBUrG

19:30 Opernhaus Bluthochzeit/Lorca. Antonio Gades (Choreographie)

Foto: Bernd Thiessen

1.4. MITTWOCH


19:30 Schauspielhaus Glass: Der Prozess (Premiere). Michael McCarthy (Regie), Hermann Dukek (Leitung) Meiningen

19:30 Meininger Theater The Rocky Horror Show. Rudolf Hild (Leitung) Weimar

19:30 Jakobskirche Thüringer Bachwochen 2015. Kapsner: Kantate „Die ganze Welt hast du uns überlassen“ Weitere Infos siehe Tipp

3.4. Freitag Bad Elster

15:00 Königliches Kurhaus Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz. Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie

16:00 Martin-Luther-Kirche Bach: Matthäus-Passion. Bachchor Dresden, Sinfonietta Dresden, Markus Leidenberger (Leitung) 19:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreographie) 19:30 Coselpalais Gerald Meißner (Violine), Nikolaus Wiplinger (Klavier). Mozart: Violinsonate KV 454, Beethoven: Violinsonate Nr. 5 op. 24 „Frühlingssonate“, Fauré: D’après une rève, Debussy: La fille aux cheveux de lin, Franck: Violinsonate 20:00 Frauenkirche Bach: JohannesPassion. Julia Sophie Wagner (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Eric Stoklossa (Tenor), Georg Streuber (Bass), Sebastian Richter (Christusworte), Kammerchor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung)

Chemnitz

20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Ketzal. Derevo Tanztheater

17:00 Opernhaus Wagner: Parsifal

Eisenach

Cottbus

18:00 Kreuzkirche Bach: JohannesPassion. Kammerchor Singakademie Cottbus, Christian Möbius (Leitung) Dessau

19:30 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Alexander Sitkovetsky (Violine), Anhaltische Philharmonie Dessau, Anthony Hermus (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 4 Dresden

16:00 Kreuzkirche Bach: Matthäuspassion. Christina Elbe (Sopran), Ingeborg Danz (Alt), Martin Petzold (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:30 Wartburg (Festsaal) Wagner: Tannhäuser. Philippe Bach (Leitung) Erfurt

19:30 Theater (Großes Haus) Webber: Requiem. Philharmonischer Chor Erfurt Gera

19:30 Theater (Konzertsaal) Bach: Matthäus-Passion. Akiho Tsujii (So­ pran), Amira Elmadfa (Mezzosopran), Karl-Heinz Brandt (Tenor), Jueun Jeon (Tenor), Johannes Beck (Bariton), Kai Wefer (Bariton), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Chor des Goethe-Gymnasiums/Rutheneum seit 1608, Philharmonischer Chor Gera, Laurent Wagner (Leitung)

Gotha

17:00 Margarethenkirche Thüringer Bachwochen 2015. Marietta Zumbült (Sopran), Thomas Riede (Altus), Mathis Gronemeyer (Tenor), Thomas Rühmann (Sprecher), Bachchor Gotha, Kinderchor „Lebensgeister“, Thüringen Philharmonie Gotha, Jens Goldhardt (Leitung). Mendelssohn: Choralkantate „Verleih uns Frieden gnädiglich“, Schönberg: Ein Überlebender aus Warschau, Bach: Markus-Passion BWV 247 Halberstadt

19:30 Theater (Großes Haus) Osterkonzert. Nurit Stark (Violine), Cedric Pescia (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Gade: Holbergiana op. 61, Mendelssohn: Konzert d-Moll für Violine, Klavier und Orchester, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Halle

19:30 Oper Tschaikowsky: Pique Dame. Christian Schuller (Regie) Leipzig

15:00 Musikalische Komödie Klangfarben neu. Orchester der Musikalischen Komödie 16:00 Opernhaus Wagner: Parsifal 19:00 Thomaskirche Bach: Johannes-Passion BWV 245 (2. Fassung). Solisten, Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Bach: Markus-Passion BWV 247. GewandhausChor, camerata lipsiensis, SignSongs, Isabel Meyer-Kalis (Sopran), Susanne Langner (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Cornelius Uhle (Bass), Gregor Meyer (Leitung)

concerti 04.15 Mitteldeutschland 17


KlassiKprograMM

MaGDEBUrG

COTTBUS

17:00 Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Bach: Matthäus-Passion. Meike Leluschko (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Albrecht Sack (Tenor), Daniel Blumenschein & David Pike (Bariton), Magdeburger Domchor, Cammermusik Potsdam, Barry Jordan (Leitung)

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Bizet: Carmen. Ivo Hentschel (Leitung), Matthias Oldag (Regie)

MEInInGEn

15:00 Stadtkirche Thüringer Bachwochen 2015. Bach/Mendelssohn: Matthäus-Passion BWV 244. Letizia Scherrer (Sopran), Stella Doufexis (Alt), Maximilian Schmitt (Tenor), Thomas E. Bauer (Bariton), Yorck Felix Speer (Bass), MDR Rundfunkchor & Sinfonieorchester, Philipp Ahmann (Leitung)

DESSaU

EISEnaCH

17:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Italienische Operngala. Opernchor des Anhaltischen Theaters, Anhaltische Philharmonie, Wolfgang Kluge (Leitung)

19:30 Wartburg Thüringer Bachwochen 2015. Denis Petkovic (Akkordeon). Bach: Goldberg-Variationen, Tiensuu: Erz

DöBELn

19:30 Theater Tschaikowsky: Pique Dame DOrnHEIM

15:00 Traukirche Thüringer Bachwochen 2015. Christian Poltéra (Violoncello). Bach: Suiten für Violoncello solo Nr. 1-3, Lutosławski: Sacher-Variation, Walton: Passacaglia

WEIMar

DrESDEn

19:30 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Helbig: Vom Lärm der Welt. Bjørn Waag (Martin Luther), Jörn Eichler (Thomas Müntzer), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung)

17:00 Dresdner zwinger (Marmorsaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester

19:30 Stadtkirche St. Peter und Paul Thüringer Bachwochen 2015. Bach: Johannes-Passion BWV 245. Royal College of Music Baroque Orchestra, Barockorchester der Universität Mozarteum, Collegium Vocale Salzburg, Vittorio Ghielmi (Leitung) zWICKaU

17:00 Dom St. Marien Bach: Johannes-Passion. Solisten, Domchor Zwickau, Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Henk Galenkamp (Leitung)

19:30 Eduard-von-Winterstein-Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Ingolf Huhn (Regie), Naoshi Takahashi (Leitung) CHEMnITz

19:30 Opernhaus Eötvös: Paradise Reloaded (Lilith) 18 Miteldeutschland concerti 04.15

ErFUrT

19:30 Theater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto. Samuel Bächli (Leitung) GörLITz

19:30 Theater (Foyer Café) Offenbach: Salon Pitzelberger. Rita Schaller (Regie), Olga Dribas (Leitung) HaLLE

19:30 Oper Bernstein: West Side Story. Ralf Rossa (Regie & Choreographie)

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Julia Jones (Leitung), Achim Freyer (Regie)

LEIPzIG

19:30 Dresdner zwinger (Marmorsaal) erstKlassik! No. 1 „Drei“. Emil Rovner (Violoncello), Graham Jackson (Klavier), Igor Malinovsky (Violine). Schubert: Trio Nr. 1 D 898, Mendelssohn: Trio Nr. 1 op. 49, Schostakowitsch: Trio Nr. 2 op. 67

TIPP

17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Festliche Ostermusik des 17. Jahrhunderts. Gesine Adler & Dorothea Wagner (Sopran), David Erler (Altus), Albrecht Sack & Thomas Fröb (Tenor), Ingolf Seidel (Bariton), Dirk Schmidt (Bass), Bläser Collegium Leipzig, Michael Schönheit (Leitung) 19:00 Musikalische Komödie Benatzky: Im Weißen Rössl. Volker Vogel (Regie), Tobias Engeli (Leitung) 19:00 Opernhaus Verdi: La Traviata MaGDEBUrG

aDOrF

annaBErG-BUCHHOLz

20:00 Landestheater (Großes Haus) Osterkonzert. Landeskapelle Eisenach, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung). Melle: Schottische Sinfonie in Bildern, Mendelssohn: Die Hebriden op. 26 & Sinfonie Nr. 3 „Schottische“

17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)

4.4. SAMSTAG 18:00 Michaeliskirche Bach/Mendelssohn: Matthäus-Passion. Letizia Scherrer (Sopran), Stella Doufexis (Mezzosopran), Maximilian Schmitt (Tenor), York Felix Speer (Bariton), Thomas E. Bauer (Bass), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Philipp Ahmann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Ketzal. Derevo Tanztheater

19:30 Opernhaus Gershwin: Crazy for you. Erik Petersen (Regie) MEInInGEn

4.4. SAMSTAG

18:00 Michaeliskirche adorf Bach/Mendelssohn: Matthäus-Passion. Letizia Scherrer (Sopran), Stella Doufexis (Mezzosopran), Maximilian Schmitt (Tenor), York Felix Speer (Bariton), Thomas E. Bauer (Bass), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Philipp Ahmann (Leitung) Nomen est omen? Vom Vornamen her gilt das bei der Mezzosopranistin zweifellos, denn Stella bedeutet Stern – Doufexis indes heißt im Griechischen Waffenschmied ...

19:30 Meininger Theater The Rocky Horror Show. Lars Wernecke (Regie) QUEDLInBUrG

19:30 Theater (Großes Haus) Nurit Stark (Violine), Cedric Pescia (Klavier), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Gade: Holbergiana, Mendelssohn: Konzert d-Moll für Violine, Klavier und Orchester, Schumann: Sinfonie Nr. 2 WEIMar

11:00 Stadtschloss (Festsaal) Thüringer Bachwochen 2015. Sergey Malov (Violine, Viola da spalla)

Foto: Milena Schlösser

18:00 Opernhaus Fibich: Die Braut von Messina. Cornelia Crombholz (Regie), Kimbo Ishii (Leitung)

19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut. Arne Böge (Regie)


20:00 Weimarhalle Thüringer Bachwochen 2015. Jeremy Denk (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988. Einführung um 18 Uhr Zwickau

19:30 Gewandhaus Donizetti: Lucia di Lammermoor. Lutz de Veer (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie)

5.4. Sonntag

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreographie) 19:30 Schauspielhaus (Großes Haus) Heike Janicke (Violine), Maria Bengtsson (Sopran), Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung). Stephan: Musik für Geige und Orchester, Mahler: Sinfonie Nr. 4

Annaberg-Buchholz

20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Ketzal. Derevo Tanztheater

19:00 Eduard-von-WintersteinTheater Fame - Das Musical

Eisenach

Bad Elster

10:00 KunstWandelhalle Heitere Klassik - Ostermatinee Chemnitz

15:00 Opernhaus Verdi: Otello. Frank Beermann (Leitung) Cottbus

19:00 Theaterscheune Ströbitz Kollo/Lieck: Wie einst im Mai. Frank Bernard (Leitung) Dessau

19:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Wagner: Das Rheingold. Antony Hermus (Leitung) Dresden

6:00 Kreuzkirche Ostermette. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 14:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreographie) 15:00 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut. Arne Böge (Regie)

16:00 Georgenkirche Thüringer Bachwochen 2015. Bach: h-Moll-Messe. Alena Hellerová (Sopran), Kamila Mazalová (Alt), Václav Čížek (Tenor), Marián Krejčík (Bass), Collegium 1704, Collegium Vocale 1704, Václav Luks (Leitung) Erfurt

20:00 Theater Thüringer Bachwochen 2015. Carolin Widmann (Violine), Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Leitung). Bach: Tripelkonzert nach BWV 42 und 249a & Violinkonzert d-Moll (rekonstruiert) BWV 1052r, Kurtàg: Merran’s Dream & Ligatura Y, Mozart: Violinkonzert KV 216, Bartók: Divertimento Gera

14:30 Theater (Großes Haus) Janáček: Jenůfa. Kay Kuntze (Regie) Görlitz

17:00 Theater (Großer Saal) Neue Lausitzer Philharmonie, Studierende der HfM Dresden. Rautavaara: Cantus Arcticus, Grieg: Peer-Gynt-Suiten Nr. 1 & Nr. 2, Sibelius: Karelia-Suite op. 11

Halle

15:00 Oper Bernstein: West Side Story. Robbert van Steijn (Leitung) Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Tahlia Petrosian (Viola), Edgar Heßke (Klarinette), Silke Petersen (Klavier). Werke von Beethoven, Weber & Brahms 15:00 Gohliser Schlösschen Musica Studiorum. Studierende der HMT Leipzig 15:00 Musikalische Komödie Benatzky: Im Weißen Rössl 18:00 Opernhaus Verdi: Nabucco Magdeburg

8:00 Dom St. Mauritius und Katharina (Hoher Chor) Ostermette des Magdeburger Domchores 11:00 Gesellschaftshaus Sonntagsmusik. Alexander Schneider (Altus), Magnus Andersson (Theorbe), Klaus Eichhorn (Orgel), Juliane Laake (Viola da Gamba & Leitung). Werke von Buxtehude & Telemann 16:00 Schauspielhaus Glass: Der Prozess. Michael McCarthy (Regie) 19:30 Opernhaus Musical in Concert Die weltbesten Musicalerfolge Meiningen

19:00 Meininger Theater Sibelius: En Saga & Strawinsky: Feuervogel. Andreas Plucis (Choreographie) Nordhausen

18:00 Theater Die vier Jahreszeiten. Jochen Heckmann & Martin Chaix (Choreographie), Sergi Roca (Leitung)

Jetzt noch am Theater Magdeburg zu erleben:

Die Braut von Messina Oper von Zdeněk Fibich nach Schiller

. 10. 4./11. 4 2014

Der Prozess Kammeroper von Philip Glass nach Kafka Opern-Wochenende Fr. 10. 4. 2015 Die Braut von Messina Sa. 11. 4. 2015 Der Prozess

Karten unter (0391) 540 65 55 www.theater-magdeburg.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Foto: © Clive Barda

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concerti 04.15 Mitteldeutschland 19


KlassiKprograMM

19:00 Landesbuehnen Sachsen (Hauptbühne) Matos: Brel. Carlos Matos (Choreographie) SOnDErSHaUSEn

11:00 Schloss (Blauer Saal) Schlosskonzert. Stefan Blum (Kontrabass), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Ellis Ingram (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 1 BWV 1066, Jacob: Kleines Konzert für Kontrabass und Streichorchester, Haydn: Sinfonie Nr. 22 „Der Philosoph“ WEIMar

11:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Osterkonzert. Thüringisches Kammerorchester Weimar 18:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Strauss: Der Rosenkavalier. Stefan Solyom (Leitung), Vera Nemirova (Regie) zWICKaU

21:00 Lukaskirche Prokofjew: Romeo und Julia (Premiere). Torsten Händler (Choreographie), Lutz de Veer (Leitung)

6.4. MONTAG aLTEnBUrG

18:00 Landestheater (Heizhaus) Frid: Briefe des van Gogh BaD ELSTEr

10:00 KunstWandelhalle Sächsische Romantik: Robert Volkmann. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung) 15:00 König albert Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro CHEMnITz

18:00 Opernhaus Korngold: Die tote Stadt. Frank Beermann (Leitung) COTTBUS

19:00 Staatstheater (Großes Haus) Verdi: La Traviata. Ivo Hentschel (Leitung), Manfred Schweigkofler (Regie) DrESDEn

11:00 & 19:30 Schauspielhaus (Großes Haus) Heike Janicke (Violine), Maria Bengtsson (Sopran), Markus Poschner (Leitung), Dresdner Philharmonie. Stephan: Musik für Geige und Orchester, Mahler: Sinfonie Nr. 4 16:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Julia Jones (Leitung) 17:00 Dresdner zwinger (Marmorsaal) Galakonzert im Marmorsaal. Dresdner Residenz Orchester 20 Miteldeutschland concerti 04.15

20:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). Bach: Triosonate BWV 527, Präludium und Fuge BWV 550, Trio BWV 586, Choralbearbeitungen

TIPP

GEra

14:30 Theater (Großes Haus) Offenbach: Die schöne Helene GörLITz

15:00 Theater (Großer Saal) Kálmán: Die Csárdásfürstin. Dorotty Szalma (Regie), Ulrich Kern (Leitung) HaLLE

15:00 Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Ralf Rossa (Choreographie) MaGDEBUrG

16:00 Opernhaus Verdi: La Traviata. Michael Balke (Leitung) MEInInGEn

15:00 Meininger Theater Strauss: Die Fledermaus. Joachim Schamberger (Regie), Arturo Alvadaro (Leitung)

10.4. FREITAG

20:00 Villa Teresa Coswig Tatjana Chernichka (Klavier). Prokofjew: Sarcasmen op. 17, Haydn: Sonate c-Moll Hob. XVI:20, Chopin: 12 Konzertetüden op. 12, Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1 & Werke von Eugen d‘Albert Miau: Andere Künstler trinken nach ihrem Auftritt erstmal ein kühles Bier – Tatjana Chernichka greift zum Handy, um sich nach dem Wohl ihrer Katze zu erkundigen.

nOrDHaUSEn

19:30 Staatsoperette Strauß: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie)

15:00 & 19:30 Theater Martin: Die Päpstin. Iris Limbarth (Regie)

LEIPzIG

OHrDrUF

15:00 Kirche St. Trinitatis Thüringer Bachwochen 2015. Stefan Temmingh (Blockflöte), Benno Schachtner (Countertenor), Domen Marincic (Violoncello), Sebastian Wienand (Cembalo). Werke von Bach & Hasse WaLDEnBUrG

17:00 Schloss (Blauer Saal) Osterkonzert „Es grünt so grün“. Nico Müller (Bariton), Michael Schütze (Klavier) WEIMar

11:30 Stadtschloss (Festsaal) Thüringer Bachwochen 2015. Alfonso Sebastián Alegre (Cembalo). Werke von Bach, Scarlatti, de Heredia, Bruna u. a.

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Shadowland. Pilobolus Dance Theatre zWICKaU

19:30 Lukaskirche Prokofjew: Romeo und Julia. Torsten Händler (Choreographie), Lutz de Veer (Leitung)

8.4. MITTWOCH aLTEnBUrG

19:30 Landestheater (Großes Haus) Puccini: La Bohéme. Anthony Pilavachi (Regie), Laurent Wagner (Leitung) DrESDEn

19:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreographie)

18:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Wie werde ich reich und glücklich? Martin Virin (Leitung)

19:30 Staatsoperette Strauß: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie)

19:30 Jakobskirche Thüringer Bachwochen 2015. Christian Poltéra (Violoncello), Ryo Takeda (Lesung)

19:30 Händel-Haus Händels Schätze. Robert Sellier (Tenor), Thomas Ernert (Oboe), Birgit Schnurpfeil (Violine), Johannes Hartmann (Violoncello), Bernhard Prokein (Cembalo/Orgel). Werke von Telemann

zWICKaU

18:00 Lukaskirche Prokofjew: Romeo und Julia. Torsten Händler (Choreographie)

7.4. DIENSTAG

HaLLE

LEIPzIG

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Shadowland. Pilobolus Dance Theatre

DrESDEn

MEInInGEn

19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Rösner (Leitung)

19:30 Meininger Theater The Rocky Horror Show. Lars Wernecke (Regie)

Foto: tatianachernichka.com

raDEBEUL


Radebeul

Leipzig

Dresden

10:00 Landesbuehnen Sachsen (Studiobühne) Petterson und Findus und der Hahn im Korb

19:30 HfMT (Großer Saal) Mottokonzert: Exotik. Reinhard Schmiedel (Leitung)

Weimar

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Best of Rock the Ballet. Bad Boys of Dance

19:00 Semperoper Verdi: Simon Boccanegra (Premiere). Pier Giorgio Morandi (Leitung), Jan Philipp Gloger (Regie)

19:30 mon ami 16. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Ensemble Black Pencil, Silje Aker Johnson (Gesang), Carin Levine (Flöte), Moritz Müllenbach (Cello). Werke von Iranyi, Hildebrandt, Käser u. a. Zwickau

19:30 Lukaskirche Prokofjew: Romeo und Julia. Torsten Händler (Choreographie), Lutz de Veer (Leitung)

9.4. Donnerstag Chemnitz

19:30 Opernhaus Geschichten aus dem Hut. Ballett Chemnitz Dessau

16:00 Anhaltisches Theater Das verlorene Paradies (UA). Tomasz Kajdanski (Choreographie) Dresden

19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe. Thomas Rösner (Leitung) 19:30 Staatsoperette Evita Gera

19:30 Theater Bock: Anatevka Gotha

20:00 Stadthalle Tobias Feldmann (Violine), Thüringen Philharmonie Gotha, Golo Berg (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“, Dvořák: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 3

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Meiningen

19:30 Meininger Theater Strauss: Die Fledermaus. Joachim Schamberger (Regie), Arturo Alvadaro (Leitung) Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Verdi: I Masnadieri 19:30 mon ami 16. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Silje Aker Johnsen, Carin Levine, Moritz Müllenback, und Gäste. Werke von Skar (UA), Lang (UA), Müllenbach u. a.

10.4. Freitag Altenburg

19:30 Landestheater (Großes Haus) Frühlingskonzert. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung), Akiho Tsujii (Sopran). Bridge: Enter spring, Brahms: Serenade Nr. 2, Mozart: Ouvertüre zu „Così fan tutte“ & Konzertarie „Schon lacht der holde Frühling“ KV 580, Verdi: Primavera aus „I Vespri Siciliani“, Sinding: Frühlingsrauschen op. 32/3, Strauss: Frühlingsstimmen-Walzer Coswig

20:00 Villa Teresa Tatjana Chernichka (Klavier). Werke von Prokofjew, Haydn, Chopin, Liszt & d‘Albert Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Staatsoperette Evita Eisenach

19:30 Bachhaus Thüringer Bachwochen 2015. Ditta Rohmann (Barockcello). Bach: Partiten BWV 1006 & BWV 1013, Cellosuite Nr. 6 BWV 1012 Erfurt

19:30 Thomaskirche Thüringer Bachwochen 2015. Gesualdo Consort, Musica Amphion, Pieter-Jan Belder (Leitung). Bach im Kontext: Wachet auf! Drei Kantaten von J. S. Bach über die geistliche Ehe Halberstadt

19:30 Theater (Großes Haus) Donizetti: Don Pasquale Halle

19:30 Oper Henze: Phaedra Leipzig

10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Babykonzert. Musik von Mozart 18:00 Thomaskirche Motette. Collegium vocale Siegen, Ulrich Stötzel (Leitung) 19:30 HfMT (Kammermusiksaal) Konzert der Stipendiaten der ad finitum foundation. Natalija Cantrak & Daniel Mentes (Gesang), Fernando Jose Martinez Zavala (Oboe), Antonio Redondo Hurtado (Horn), Ioana Cristina Goicea (Violine), Neasa Ni Bhriain (Viola) u. a.

concerti 04.15 Mitteldeutschland 21


KlassiKprograMM

11.4. SAMSTAG

20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Katzer: Medea in Korinth. Christina Roterberg (Sopran), Annette Markert (Alt), Markus Schäfer (Tenor), Egbert Junghanns (Bass), Friedrich-Wilhelm Junge (Sprecher), Großer Chor der Singakademie Dresden, Berliner Singakademie, Konzerthausorchester Berlin, Ekkehard Klemm (Leitung) In der DDR galt Georg Katzer als Pionier der elektronischen Neuen Musik – doch am liebsten komponiert der Eisler-Meisterschüler nicht am PC, sondern am Klavier.

19:30 Schießhaus Thüringer Bachwochen 2015. The Danish String Quartet. Bach: Auszüge aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 & Präludien und Fugen aus „Das Wohltemperierte Klavier“, Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Mendelssohn: Capriccio und Fuge op. 81, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 9 21:00 mon ami 16. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Ensemble retro disco, Silje Aker Johnsen, Carin Levine. Werke von McCormack, Wutzler (UA), T.N. Krüger (UA), Strauch (UA), Sontón u. a. 22:30 Schießhaus Thüringer Bachwochen 2015. The Danish String Quartet. Late Night Concert

11.4. SAMSTAG annaBErG-BUCHHOLz

19:30 Eduard-von-WintersteinTheater Fame - Das Musical COTTBUS

18:00 Staatstheater (Kammerbühne) Papagenos Zauberflöte

19:30 Opernhaus Mozart Requiem. Leipziger Ballett, Mario Schröder (Choreographie)

19:30 Theaterscheune Ströbitz Tonfilmschlager und Schnulzen. Ströbitzer Salonorchester

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Best of Rock the Ballet

DESSaU

MaGDEBUrG

17:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Bizet: Carmen

19:30 Opernhaus Fibich: Die Braut von Messina. Cornelia Crombholz (Regie), Kimbo Ishii (Leitung)

20:00 Marienkirche Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg

MEInInGEn

DrESDEn

19:30 Meininger Theater Sibelius: En Saga/Strawinsky: Feuervogel. Andreas Plucis (Choreographie)

17:00 Dresdner zwinger (Marmorsaal) Italienische Nacht. Dresdner Residenz Orchester, Igor Malinovsky (Leitung)

nOrDHaUSEn

19:30 Theater Mariam Batsashvili (Klavier), Loh-Orchester Sondershausen, Markus Huber (Leitung). Neues Werk (UA, Sondershäuser Kompositionsstipendium), Liszt: Klavierkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Sinfonische Tänze PLaUEn

21:00 St. Johanniskirche Gedenkkonzert. zum 70. Jahrestag der Zerstörung der Stadt Plauen WEIMar

19:30 mon ami 16. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik. Landesjugendensembles Neue Musik Thüringen und Niedersachsen, Stefan Goldmann. Werke von Stelzenbach (UA), Diemer (UA), Janson (UA), Hildebrandt (UA) u. a. 22 Miteldeutschland concerti 04.15

EISEnaCH

19:30 Landestheater (Großes Haus) Millöcker: Der Bettelstudent 19:30 Wartburg Thüringer Bachwochen 2015. Ivo Janssen (Klavier). Werke von Bach, Brahms & Schostakowitsch ErFUrT

19:30 Theater (Großes Haus) Gounod: Faust (Magarethe) (Premiere). Jari Hämäläinen (Leitung), Benjamin Prins (Regie) FrEIBErG

19:30 Theater Lloyd-Webber: Sunset Boulevard. Juheon Han (Leitung) GEra

19:30 Theater (Großes Haus) Janáček: Jenůfa. Kay Kuntze (Regie) GörLITz

19:30 Theater (Großer Saal) Korngold: Die tote Stadt (Premiere). Jan-Richard Kehl (Regie), Andrea Sanguineti (Leitung) HaLLE

19:30 Oper Rachmaninow: Anna Karenina. Jochen Ulrich (Choreographie) LEIPzIG

11:00 Museum für Musikinstrumente „Zwey Nymphen wohnen am Pleißenstrande“. Ulrike Richter (Gesang und Hakenharfe) 15:00 Thomaskirche Motette. Collegium vocale Siegen 16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Best of Rock the Ballet 19:00 Musikalische Komödie Herman: La Cage aux Folles 19:00 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Aron Stiehl (Regie)

17:00 Kreuzkirche Vesper. Kammerchor der Johanneskantorei Halle/ Westfalen, Martin Rieker (Leitung)

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Best of Rock the Ballet

19:00 Semperoper Puccini: Tosca (Premiere). Julian Kovatchev (Leitung), Johannes Schaaf (Regie)

19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen (Premiere). Gonzalo Galguera (Choreographie), Michael Balke (Leitung)

19:30 albertinum (Lichthof) Xavier de Maistre (Harfe), Dresdner Philharmonie, Dmitri Kitajenko (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 3, Glière: Harfenkonzert, Strawinsky: Der Feuervogel 19:30 Staatsoperette Lehár: Der Zarewitsch. Robert Lehmeier (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Katzer: Medea in Korinth Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Frauenkirche Kirchenführung und Orgelklang. Samuel Kummer (Orgel)

MaGDEBUrG

19:30 Schauspielhaus Glass: Der Prozess. Michael McCarthy (Regie) PLaUEn

19:30 Vogtlandtheater Donizetti: Lucia di Lammermoor (Premiere). Lutz de Veer (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie) QUEDLInBUrG

19:30 Theater (Großes Haus) Weber: Der Freischütz. Johannes Rieger (Leitung), Christian Poewe (Regie)

Foto: Angelika Katzer

TIPP


Radebeul

19:30 Landesbuehnen Sachsen (Hauptbühne) Menken: Der kleine Horrorladen. Michael König (Regie) Schkeuditz

16:00 Kulturhaus „Sonne“ Benatzky: Im weißen Rössl

KLASSIK

NEU ENTDECKEN eine Konzertreihe im Schloss Dölkau

Sondershausen

Sonntag von 15.30 bis 17.00 Uhr können Sie sich im Ballsaal des Schlosses Dölkau bezaubern lassen.

19:30 Haus der Kunst Mariam Batsashvili (Klavier), Loh-Orchester Sondershausen, Markus Huber (Leitung). Neues Werk (UA, Sondershäuser Komposi­ tionsstipendium), Liszt: Klavierkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Sinfonische Tänze

12.04.2015 „Symphonien für zwanzig Finger“ VON BEETHOVEN BIS MENDELSSOHN

Weimar

17:00 Schloss Ettersburg (Schlosskirche) Thüringer Bachwochen 2015. Ina Siedlaczek & Siri Thornhill (Sopran), Hille Perl (Viola da gamba), Lee Santana (Laute & Chitarrone), Michael Behringer (Orgel & Cembalo). Bach: Contrapuncte 1, 4, 5, 14 aus „Die Kunst der Fuge“, Marais: Le Voix humaines, Couperin: Les Leçons de ténèbres 19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Puccini: La Bohème 19:30 mon ami 16. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik: Preisträgerkonzert Kompositionswettbewerb Kammermusik. Ensemble via nova 23:00 Gaswerk 16. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik: Clubnacht. Stefan Goldmann und Gäste

12.4. Sonntag Annaberg-Buchholz

19:00 Eduard-von-Winterstein-Theater Hello Dolly! Musical (Premiere) Arnstadt

16:00 Johann-Sebastian-Bach-Kirche Thüringer Bachwochen 2015. Sergei Nakariakov (Trompete, Flügelhorn), Hans Christian Martin (Orgel). Werke von Bach, Corelli, Händel, Buxtehude, Vivaldi & Rheinsberger Chemnitz

15:00 Opernhaus Wagner: Parsifal 17:00 Lutherkirche Bernsdorf Bernhard Buttmann (Orgel). Große Orgelwerke der Romantik Dresden

14:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreographie) 15:00 Dreikönigskirche Konzert am Sonntagnachmittag. Duo Calliope. Werke von Bach, Beethoven, Wagner, Massenet und Schumann Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

RESERVIEREN SIE JETZT IHRE TICKETS. 15:00 Staatsoperette Lehár: Der Zarewitsch. Robert Lehmeier (Regie) 17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 19:30 Albertinum (Lichthof) Xavier de Maistre (Harfe), Dresdner Philharmonie, Dmitri Kitajenko (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 3, Glière: Harfenkonzert, Strawinsky: Der Feuervogel 20:00 Semperoper Kammerabend. Sächsische Staatskapelle Dresden Erfurt

11:30 Collegium Maius Thüringer Bachwochen 2015. Friedemann Eichhorn (Violine), Florian Uhlig (Klavier). Bach: Violinsonate Nr. 3, Schönberg: Phantasie op. 47, Mendelssohn: Violinsonate, Schostakowitsch: Violinsonate Gera

14:30 Theater (Konzertsaal) Frühlingskonzert. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera Halberstadt

15:00 Theater (Großes Haus) Peer Gynt. Can Arslan (Choreographie) Halle

11:00 Kunstmuseum Moritzburg Bläserquintett cinq couleurs. Ravel: Le tombeau de Couperin, Dvořák: Slawische Tänze (Auszüge), Bartók: Rumänische Volkstänze, Piazzolla: Las 4 Estaciones Porteñas 15:00 Oper Fame - Das Musical 16:00 Kongress- und Kulturzentrum Hubertus Schmidt (Posaune), Staatskapelle Halle, Felix Bender (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik & Sinfonie g-Moll KV 550, L. Mozart: Posaunenkonzert

Leipzig

11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Per Tengstrand (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Stenhammar: Excelsior & Klavierkonzert, Strauss: Also sprach Zarathustra 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Quartettmatinee. Elisabeth Dingstad & Anna Kuhlmann (Violine), Immo Schaar (Viola), Hendrik Zwiener (Violoncello). Werke von Haydn & Beethoven 15:00 Musikalische Komödie Herman: La Cage aux Folles 16:00 Opernhaus Wagner: Siegfried (Premiere). Rosamund Gilmore (Regie), Ulf Schirmer (Leitung) 17:00 HfMT (Großer Saal) Daniel Zaretsky (Orgel). Werke von Bach, Liszt & Köhler 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Andreas Seidel & Sara Astore (Violine), Veronika Wilhelm (Violoncello), Michael Schönheit (Orgelpositiv/Harmonium/Klavier). Mozart: Kirchensonaten, Dvořák: Bagatellen Schumann/Kirchner: Studien für den Pedalflügel op. 56 & Klaviertrio op. 63 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Die schönsten Opernchöre. K&K Philharmoniker, Martin Kerschbaum (Leitung) Leuna

15:30 Schloss Dölkau Sinfonien für 20 Finger. Igor Gryshin & Sarolta Boros Gyevi (Klavier). Werke von Beethoven & Mendelssohn Magdeburg

18:00 Opernhaus Verdi: La Traviata. Stephen Lawless (Regie) concerti 04.15 Mitteldeutschland 23


KlassiKprograMM

14.4. DIENSTAG

11:15 Meininger Theater (Foyer) Vor der Premiere: Don Pasquale

COTTBUS

WEIMar

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Händel: Alcina

17:00 altenburg (Liszt-Salon) Soiree in der Altenburg. 1817 – Schubert, Mayrhofer, Wien 17:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Thüringer Bachwochen 2015. Huelgas Ensemble, Paul van Nevel (Leitung). Werke von Stoltzer, Senfl, Herpol u. a. 19:30 e-werk (Maschinensaal) 16. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik: Preisträgerkonzert Kompositionswettbewerb Orchester 19:30 Weimarhalle Lisa Larsson (Sopran), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Schnelzer: A Freak in Burbank, Martinsson: Lieder auf Gedichte von Emily Dickinson, Dvořák Sinfonie Nr. 5 F-Dur op. 76

DrESDEn

14:30 & 19:30 Palais im Großen Garten Spaziergang durch die barocke Orgelwelt Europas. Pavel Černý (Orgel). Werke von Hassler, Bruna u. a. LEIPzIG

19:30 HfMT (Großer Saal) Konzert der Bläserakademie, Thomas Hauschild (Leitung) 19:30 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie) PLaUEn

10:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Cherubino mischt sich ein

zWICKaU

WEIMar

15:00 Theater in der Mühle Cherubino mischt sich ein

19:30 Fürstenhaus (Festsaal) VII. Liedtage. Studierende der HfM Weimar. Faszination Morgenland: Der Orient im Lied der Romantik

13.4. MONTAG DrESDEn

19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Julian Kovatchev (Leitung), Johannes Schaaf (Regie) WEIMar

19:30 Weimarhalle Sinfoniekonzert. Lisa Larsson (Sopran), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Schnelzer: A Freak in Burbank, Martinsson: Lieder auf Gedichte von Emily Dickinson, Dvořák Sinfonie Nr. 5

TIPP

15.4. MITTWOCH CHEMnITz

19:00 Stadthalle Mahler: Sinfonie Nr. 7. Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung)

20:00 Volkshaus Jena Uta Weyand (Klavier), Jenaer Philhamonie, Daniel Raiskin (Leitung). Sibelius: Finlandia, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 „Das Jahr 1917“ Tanz an zwei Pulten: Daniel Raiskin leitet als Chefdirigent nicht nur die Rheinische Philharmonie in Koblenz, sondern auch die Arthur Rubinstein Philharmonie in Lodz.

24 Miteldeutschland concerti 04.15

19:00 Stadthalle zerbst (KatharinaSaal) Fasch-Festtage 2015. Jugendbarockorchester Michaelstein BACHS ERBEN. Werke von Fasch

16.4. DONNERSTAG CHEMnITz

20:00 Stadthalle Mahler: 7. Sinfonie. Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung) COTTBUS

19:30 Theaterscheune Ströbitz Kollo/Lieck: Wie einst im Mai DrESDEn

19:00 Semperoper Verdi: Simon Boccanegra 19:30 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen EISEnaCH

12:12 Georgenkirche Mittagsmusik. Landeskapelle Eisenach, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 4, Nascimento: Neues Werk (UA) ErFUrT

19:30 Collegium Maius Thüringer Bachwochen 2015. Jascha Nemtsov (Klavier). Zaderatsky: Präludien und Fugen, Bach: Präludien und Fugen EDur BWV 854 und f-Moll BWV 857

20:00 Volkshaus Uta Weyand (Klavier), Jenaer Philhamonie Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Theater (Großes Haus) ClaireMarie Le Guay (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Roland Böer (Leitung). Strauss: Zwei Militärmärsche op. 57, Stephan: Musik für Orchester in einem Satz, Ravel: Klavierkonzert für die linke Hand, Magnard: Hymne à la Justice, Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“

LEIPzIG

HaLLE

11:00 Musikalische Komödie (Konzertfoyer) Morgenstimmung im Konzertfoyer. Tobias Engeli (Leitung). Grieg: Peer-Gynt-Suiten

20:30 Oper Robert Sellier (Tenor), Ingo Martin Stadtmüller (Klavier). Schubert: Die schöne Müllerin

DrESDEn

20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus JEna

rEICHEnBaCH (VOGTL.)

15.4. MITTWOCH

zErBST

LEIPzIG

19:30 neuberinhaus Davide Alogna (Violine), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, David Marlow (Leitung). Respighi: Violinkonzert f-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 7

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Gewandhausorchester, Daniele Gatti (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 „Italienische“, Hindemith: Konzertmusik op. 50, Schumann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“

SCHMaLKaLDEn

MaGDEBUrG

19:30 Stadtkirche St. Georg Thüringer Bachwochen 2015. Seoul Motet Choir, Chee Yong Park (Leitung). Bach: Motette „Jesu meine Freude“ & Kantate „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ BWV 106 u. a.

19:30 Opernhaus Lucia Cervoni (Mezzosopran), Magdeburgische Philharmonie, Miriam Burns (Leitung). Strauss: Don Juan & Salomes Tanz, Mahler: Rückert-Lieder, Haydn: Sinfonie Nr. 104

Foto: Marco Borggreve

MEInInGEn


_ANZ_IIW_50_Concerti_81x58.qxp_Layout 1 03.03.15 11:40 Seite 1 Markkleeberg

17:00 Westphalsches Haus „Ich träumte von bunten Blumen …“ - Vortragsabend der Gesangsklasse Regina Werner-Dietrich Mühlhausen

19:30 St. Josefkirche Thüringer Bachwochen 2015. Seoul Motet Choir, Chee Yong Park (Leitung). Bach: Motette „Jesu meine Freude“ BWV 227 & Kantate „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ BWV 106, Chorwerke koreanischer Komponisten Zerbst

20:00 St. Trinitatis Fasch-Festtage 2015. Solisten, Universitätschor Halle, Händelfestspielorchester Halle, Jens Lorenz (Leitung). Fasch: Johannes-Passion

17.4. Freitag Annaberg-Buchholz

19:30 Eduard-von-WintersteinTheater Hello Dolly! Chemnitz

20:00 Lutherkirche Bernsdorf Orgel und Tanz. Mitglieder des Ballettensembles Chemnitz, Martin Strohäcker (Orgel) Cottbus

20:00 Staatstheater (Großes Haus) Tom Poulsen (Trompete), Sebastian Kemner (Posaune), Rubén Durá de Lamo (Tuba), Philharmonisches Orchester Cottbus, Evan Christ (Leitung). Nielsen: Ouvertüre zu „Maskerade“ & Sinfonie Nr. 2, Svoboda: Tripelkonzert für Trompete, Posaune, Tuba und Orchester (UA), Nicolaou: Neues Werk (UA) Dresden

19:00 Semperoper Puccini: Tosca 19:30 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen

50. INTERNATIONALER INSTRUMENTALWETTBEWERB MARKNEUKIRCHEN

VOGTLAND

7. bis 16. Mai 2015 | Violine • Kontrabass FREITAG, 8. MAI 2015 „Jubiläumskonzert zur Eröffnung”

SAMSTAG, 16. MAI 2015 „Preisträgerkonzert”

20.00 Uhr, Musikhalle Markneukirchen Sinfonieorchester Markneukirchen Susanna Yoko Henkel (Violine) Brigitte Horlitz (Oboe) Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello) Philipp Zeller (Fagott)

19.00 Uhr, Musikhalle Markneukirchen

* G. Rossini: Ouvertüre zur Oper „Die diebische Elster“ * J. Golle: Suite für Orchester (Uraufführung, 2. Fassung) * Georges Bizet: L’ Arlesienne-Suite * Joseph Haydn: Sinfonia Concertante B-Dur op. 84

* Giovanni Bottesini: Konzert Nr. 2 h-Moll oder Serge Koussevitzky: Konzert fis-Moll op. 3; * Johannes Brahms: Konzert D-Dur op. 77 oder Jean Sibelius: Konzert d-Moll op. 47

mit den Bestplatzierten in den Fächern Violine und Kontrabass und der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach unter anderem:

Gera

Meiningen

19:30 Theater (Großes Haus) Janáček: Jenůfa

19:30 Meininger Theater Thüringer Bachwochen 2015. Holland Baroque Society, Franzcesco Corti (Leitung & Cembalo). Bach: Brandenburgische Konzerte BWV 1046-1051

Görlitz

19:30 Theater (Foyer Café) Offenbach: Salon Pitzelberger Greiz

19:30 Vogtlandhalle Davide Alogna (Violine), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, David Marlow (Leitung). Respighi: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 Halle

19:30 Oper Messias (Premiere). Ralf Rossa (Choreographie) Leipzig

11:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Karl Zugowski (Erzähler) 18:00 Museum für Musikinstrumente Saitenweise. Schüler der Musikschule „Johann Sebastian Bach“

Saalfeld

19:30 Meininger Hof Lassen: Schauspielmusik zu Goethes „Faust. Der Tragödie erster Teil“. Solisten und Kammerchor der HfM „Franz Liszt“ Weimar, Schauspielensemble des Theaters Rudolstadt, Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung) Weimar

20:00 Schießhaus Thüringer Bachwochen 2015: Four Rooms. Elfa Rún Kristinsdóttir & Zefira Valova (Violine), Steuart Pincombe (Violoncello, Viola da gamba), Vladimir Waltham (Violoncello), Solistenensemble Kaleidoskop. Werke von Barriére u. a. Zerbst

Eisenach

18:00 Thomaskirche Motette. Ullrich Böhme (Orgel), Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung)

18:00 Ratssaal Fasch-Festtage 2015. Epoca Barocca, Alessandro Piqué (Oboe und Leitung)

18:30 Wartburg (Festsaal) Wagner: Tannhäuser

19:30 Opernhaus Strawinsky: The Rake‘s Progress

21:00 Schloss Zerbst Fasch-Festtage 2015. Calmus-Ensemble

19:30 Bachhaus Thüringer Bachwochen 2015. Julia Sophie Wagner (Sopran), Hans Christian Martin (Orgel, Cembalo). Werke von J. S. & C. P. E. Bach Erfurt

20:00 Theater (Großes Haus) ClaireMarie Le Guay (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Roland Böer (Leitung). Werke von Strauss, Stephan, Ravel, Magnard & Hindemith Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Panorama Tower Tanz in den Häusern der Stadt. Leipziger Ballett 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Gewandhausorchester, Daniele Gatti (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4, Hindemith: Konzertmusik op. 50, Schumann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“ Magdeburg

19:30 Opernhaus Lucia Cervoni (Mezzosopran), Magdeburgische Philharmonie, Miriam Burns (Leitung)

18.4. Samstag Altenburg

19:30 Landestheater (Heizhaus) Kammerkonzert. Judith Eisenhofer & Egbert Funda (Violine), Robert Hartung & Christian Götz (Viola), Nico Treutler & Sylva Kopczak (Violoncello). Brahms: Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 concerti 04.15 Mitteldeutschland 25


KlassiKprograMM

19:30 Eduard-von-WintersteinTheater Fame - Das Musical

TIPP

19:00 Musikalische Komödie Kálmán: Die Csárdásfürstin

arnSTaDT

16:00 Johann-Sebastian-Bach-Kirche Thüringer Bachwochen 2015. Laurence Dreyfus, Emilia Benjamin, Jonathan Manson & Markku LuolajanMikkola (Viola da gamba). Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 aUE

19:30 Kulturhaus Philharmonisches Konzert. Václav Mácha (Klavier), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Dvořák: Ouvertüre zu „Der Bauer ein Schelm“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 25, Goldmark: Ländliche Hochzeit CHEMnITz

19:30 Opernhaus Eötvös: Paradise Reloaded (Lilith) COTTBUS

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen DESSaU

16:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Wagner: Götterdämmerung DrESDEn

16:30 Coselpalais Oper mal anders. Richard Vardigans (Klavier & Moderation). Weber: Der Freischütz 17:00 Dresdner zwinger (Marmorsaal) Argentinische Nacht. Dresdner Residenz Orchester 17:00 Kreuzkirche Vesper. Holger Gehring (Orgel) 19:00 Semperoper Adam: Giselle. David Dawson (Choreographie) 19:30 albertinum (Lichthof) Martin Grubinger (Multipercussion), Dresdner Philharmonie, Markus Stenz (Leitung). Hartl: Concerto for Percussion, Haydn: Sinfonien Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen 20:00 Frauenkirche Schubert: Messe Es-Dur D 950, Gubaidulina: O komm, Heiliger Geist (UA). Sächsische Staatskapelle Dresden, Sophie Karthäuser (Sopran), Marie-Claude Chappuis (Mezzosopran), Steve Davislim & Lothar Odinius (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), MDR Rundfunkchor, Andres Mustonen (Leitung) ErFUrT

19:30 Theater (Großes Haus) Gounod: Faust (Magarethe) 26 Miteldeutschland concerti 04.15

18:00 Schumann-Haus Podium. Studierende der HMT Leipzig

19:00 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Aron Stiehl (Regie)

18.4. SAMSTAG

19:30 albertinum Dresden (Lichthof) Martin Grubinger (Multipercussion), Dresdner Philharmonie, Markus Stenz (Leitung). Hartl: Concerto for Percussion, Haydn: Sinfonien fis-Moll „Abschiedssinfonie“ & G-Dur „Sinfonie mit dem Paukenschlag“ Heißblütiger Bayern-Fan: Sein erstes Trikot bekam Martin Grubinger als Vierjähriger – heute besitzt er über 40 Shirts des Fußballclubs. 19:30 Thomaskirche Thüringer Bachwochen 2015. Ensemble VOX, Michael Nagy (Bariton), Lorenzo Ghirlanda (Leitung). Bach: Kantaten „Ich habe genung“ BWV 82 & „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ BWV 56, Telemann: Ouverture des Nations anciens et moderne & Konzert für 3 Oboen B-Dur FrEIBErG

19:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere) GörLITz

19:30 Theater (Großer Saal) Korngold: Die tote Stadt HaLLE

18:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Nadja Zwiener (Violine), Joseph Crouch (Violoncino), Gerd Amelung (Truhenorgel & Cembalo). Triosonaten von Händel, Geminiani, Schaffrath 19:30 Oper Tschaikowsky: Pique Dame. Christian Schuller (Regie) LEIPzIG

15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig. Bach: Kantate BWV 12 „Der Herr ist mein getreuer Hirt“ 16:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Musikalischer Salon. Jean Broekhuizen (Mezzosopran), Immo Schaar (Viola), Christian Hornef (Klavier). Lieder von Brahms, Loeffler, Reutter u. a. 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Das gibt‘s nur einmal. Salonorchester CAPPUCCINO, Albrecht Winter (Leitung) 17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Michael Schönheit (Orgel). Werke von Bach, Krebs, Liszt & Schumann

19:30 HfMT (Kammermusiksaal) Prüfungskonzert. Ji Youn-Doo (Komposition) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Aurora | Arctic Impressions. Ole Edvard Antonsen (Trompete), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Eichberg, Holst u. a. Weitere Infos siehe Tipp MaGDEBUrG

19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Gonzalo Galguera (Choreographie), Michael Balke (Leitung) MEInInGEn

19:30 Meininger Theater Strauss: Die Fledermaus nEUSTaDT (SaCHS.)

19:30 neustadthalle Grieg: PeerGynt-Suiten (Ausschnitte). Peter Kube (Rezitation), Elbland Philharmonie Sachsen, Christian Voß (Leitung) nOrDHaUSEn

19:30 Theater Martin: Die Päpstin PLaUEn

19:30 Vogtlandtheater Nosferatu. Torsten Händler (Choreographie) raDEBEUL

19:30 Lutherkirche Das Kantatenprojekt. Studenten der HfM Dresden. Buxtehude: Führwahr, er trug unsre Krankheit, Kuhnau: Gott, sei mir Sünder gnädig, Bach: Kantate BWV 138 „Warum betrübst du dich, mein Herze?“ , Reger: Meinen Jesum lass ich nicht, Nicolaus: Neues Werk (UA) rUDOLSTaDT

19:30 Theater (Großes Haus) Lassen: Schauspielmusik zu Goethes „Faust. Der Tragödie erster Teil“. Solisten und Kammerchor der Hochschule fürMusik „Franz Liszt“ Weimar, Oliver Weder (Leitung) zErBST

16:00 Evang. Bartholomäischule (Logensaal) Fasch-Festtage 2015. Ludger Rémy (Cembalo). Capell und Taffel-Music. Werke von Fasch, Telemann, Heinichen u. a. 20:00 Stadthalle zerbst (KatharinaSaal) Fasch-Festtage 2015. La Ritirata, Josetxu Obregòn (Leitung & Solovioloncelle). Werke von Fasch u. a.

Fotos: Dag Thorenfeldt, Joachim Bergauer

annaBErG-BUCHHOLz


zWICKaU

DESSaU

19:30 Konzert- und Ballhaus neue Welt Haydn: Die Schöpfung

18:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Kanyar: Casanova (UA). Christian von Götz (Regie), Daniel Carlberg (Leitung)

19.4. SONNTAG aLTEnBUrG

DrESDEn

18:00 Landestheater (Großes Haus) Waiting Room. Silvana Schröder (Choreographie)

11:00 Staatsoperette Matinee: Cagliostro in Wien

BaD ELSTEr

10:00 KunstWandelhalle Schmuckstücke der Klassik. Chursächsische Philharmonie 19:00 König albert Theater Eine kleine Nachtmusik. Chursächsische Streichersolisten CHEMnITz

17:00 Lutherkirche Bernsdorf Modersohn Sax-Quartett, Steffen Walther (Orgel)

15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Eric Stoklossa (Tenor), Norbert Schrödter (Violoncello ), Matthias Grünert (Leitung). Telemann: Solo-Kantaten 15:00 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen 17:00 annenkirche Das Kantatenprojekt. Studenten der HfM Dresden. Werke von Buxtehude, Kuhnau, Bach, Reger & J. Nicolaus

17:00 Dresdner zwinger (Marmorsaal) Galakonzert im Marmorsaal. Dresdner Residenz Orchester 18:00 Semperoper Verdi: Simon Boccanegra 19:30 albertinum (Lichthof) Martin Grubinger (Multipercussion), Markus Stenz (Leitung), Dresdner Philharmonie. Werke von Hartl & Haydn 20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Polymorphia. MDR Sinfonieorchester, Anthony John Culverwell aka Mr Switch (Turntables), Kristjan Järvi (Leitung). G. Prokofiev: Concerto for Turntables ECKHarDTSHaUSEn

11:30 Schloss Wilhelmsthal Thüringer Bachwochen 2015. Julia Kirchner (Sopran), Camerata Bachiensis. Eisenacher Komponisten in Wilhelmsthal

19:30 Opernhaus (Foyer) Musiker der Robert-Schumann-Philharmonie. Prokofjew: Quintett op. 39, Haydn: Klaviertrio Nr. 39 „Zigeunertrio“, Dvořák: Streichquintett op. 77 COSWIG

19:00 Villa Teresa Galakonzert zum 70. Geburtstag von Peter Rösel. Gabriele Rösel (Sopran), Peter Rösel (Klavier). Werke von Mozart, Schumann, Beethoven & Mendelssohn

HA

COTTBUS

US CH

19:00 Staatstheater (Großes Haus) Tom Poulsen (Trompete), Sebastian Kemner (Posaune), Rubén Durá de Lamo (Tuba), Philharmonisches Orchester Cottbus, Evan Christ (Leitung)

KA

20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Aurora | Arctic Impressions. Ole Edvard Antonsen (Trompete), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Eichberg: Sedna, Holst: Die Planeten, Antonsen: Aurora Faible für die Moderne: Ole Edvard Antonsen hat über 60 für ihn geschriebene Werke uraufgeführt – wohl wissend, dass es stets „ein Risiko ist, ein neues Stück zu spielen“.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

So 19.04.

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I ER EC K PE ND

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OF Musik

18.4. SAMSTAG

GR

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TIPP

MDR SINFONIEORCHESTER / KRISTJAN JÄRVI

POLYMORPHIA

Musik von Krzysztof Penderecki / Gabriel Prokofiev / Hauschka / Jonny Greenwood Mit: Anthony John Culverwell aka Mr Switch, Turntables

www.hellerau.org

concerti 04.15 Mitteldeutschland 27


KlassiKprograMM

JEna

raDEBEUL

15:00 Volkshaus Aufforderung zum Tanz - Kaffeekonzert. Jenaer Philharmonie, Petko Dimitrov (Leitung)

11:00 Landesbuehnen Sachsen (Glashaus) Von der Seine bis an die Newa. Liederabend. Anna Erxleben (Sopran), Michael König (Bass), Thomas Gläser (Klavier)

LEIPzIG

19.4. SONNTAG

17:00 Gesellschaftshaus Magdeburg Cello-Rezital. Georgiy Lomakov (Violoncello), Radoslaw Kurek (Klavier). Stravinsky: Suite Italienne (arr. Lomakov), Schnittke: Sonate Nr. 1, Rachmaninow: Cellosonate, Chopin: Introduction und Polonaise Brillante, Pärt: Fratres Filmkarriere: Arvo Pärts Fratres schaffte es schon bis ins US-Filmdrama There will be Blood – in Magdeburg spielt Georgiy Lomakov das Werk nun in der Duo-Version. EISEnaCH

15:00 Landestheater (Großes Haus) Puccini: Gianni Schicchi/ Leoncavallo: Der Bajazzo. Leo McFall (Leitung) 18:00 Georgenkirche Thüringer Bachwochen 2015. Bach meets Kennedy. Nigel Kennedy (Violine), Rolf Bussalb & Doug Boyle (Gitarre), Tomasz Kupiec (Bass), Adam Czerwinski (Schlagzeug) ErFUrT

15:00 Theater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto. Samuel Bächli (Leitung) GEra

11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Das gibt‘s nur einmal. Salonorchester CAPPUCCINO, Albrecht Winter (Leitung) 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Matinee. Mendelssohn-Quartett. Werke von Dvořák & Suk 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Zwischen Venedig und Leipzig. Johann Rosenmüller Ensemble. Werke von Rosenmüller, Krieger u. a. 15:00 Grieg - Begegnungsstätte e.V. Leipziger Romantik. Irmela Bossler (Flöte), Bernhard Kastner (Klavier) 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Oper mal anders. Richard Vardigans (Klavier/Präsentation). Weber: Der Freischütz 15:00 Musikalische Komödie Kálmán: Die Csárdásfürstin 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Bläserquintett. Mozart: Divertimento KV 270 & Quintett KV 452, Françaix: L‘heure du berger, Blumer: Sextett op. 45 18:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Jeremy Carnall (Leitung) 19:00 HfMT (Großer Saal) Blow: Venus & Adonis. Studierende der HMT 19:30 HfMT (Großer Probesaal) Bach in der Box. Martin Krumbiegel (Leitung). Bach: „Du Hirte Israel, höre“ BWV 104, Ramb: Quartett in a, C. P. E. Bach: Cellokonzert WQ 170

11:00 Theater (Konzertsaalfoyer) Foyerkonzert. Judith Eisenhofer & Egbert Funda (Violine), Robert Hartung, Christian Götz (Viola), Nico Treutler & Sylva Kopczak (Violoncello). Brahms: Streichsextett Nr. 1, Schönberg: Verklärte Nacht

17:00 Gesellschaftshaus Cello-Rezital. Georgiy Lomakov (Violoncello), Radoslaw Kurek (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

GrOSSEnHaIn

18:00 Opernhaus Puccini: La bohème

17:00 Kulturzentrum Konzert

MEInInGEn

HaLLE

15:00 Meininger Theater The Rocky Horror Show

11:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Carolina Eyck (Theremin), Staatskapelle Halle, Luke Dollmann (Leitung). Sibelius: Finlandia, Aho: Thereminkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 4 15:00 Oper Fame HOYErSWErDa

18:00 Lausitzhalle Patricia Bänsch (Sopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Wagner & Strauss 28 Miteldeutschland concerti 04.15

MaGDEBUrG

nOrDHaUSEn

14:30 Theater Massenet: Manon PLaUEn

18:00 Vogtlandtheater Donizetti: Lucia di Lammermoor QUEDLInBUrG

15:00 Theater (Großes Haus) Peer Gynt. Michael Korth (Leitung), Can Arslan (Choreographie)

rODEWISCH

17:00 ratskellersaal Frühlingskonzert. Jeanette Wernecke (Sopran), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, David Marlow (Leitung) WEIMar

11:00 Deutsches nationaltheater (Foyer) Kammermusik-Matinee. Stefan Polster (Klarinette), Astrid Müller (Violoncello), Oksana Andriyenko (Klavier). Brahms: Klarinettentrio a-Moll op. 114, Zemlinsky: Trio op. 3, Martinu: Sonatina für Klarinette und Klavier 16:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Wagner: Lohengrin zErBST

10:00 St. Bartholomäi Fasch-Festtage 2015. Zerbster Kantorei, Tobis Eger (Leitung). Stölzel: Kantate „Christus ist zur Rechten Gottes“, Fasch: Kantate „Die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten“ 15:00 Barockkirche Burgkemnitz Fasch-Festtage 2015. Capell und Taffel-Music. Werke von Fasch, Telemann, Heinichen u. a. 17:00 St. Trinitatis Fasch-Festtage 2015. Singakademie zu Berlin, Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Fasch & Scarlatti

20.4. MONTAG annaBErG-BUCHHOLz

20:00 Eduard-von-Winterstein-Theater Philharmonisches Konzert. Václav Mácha (Klavier), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Dvořák: Ouvertüre zu „Der Bauer ein Schelm“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 25, Goldmark: Ländliche Hochzeit DrESDEn

20:00 Semperoper Sabine Kittel (Flöte), Christian Dollfuß (Klarinette), Sächsische Staatkskapelle Dresden, Andres Mustonen (Leitung). Rosetti: Sinfonia g-Moll, Gubaidulina: Warum? (DEA), Schubert: Sinfonie Nr. 2 B-Dur HaLLE

10:00 Oper Der Schwan mit der Trompete. Erzählte Sinfonie. Hansjörg Zäther (Regie), Emanuel Till (Trompete), Staatskapelle Halle, Jason Robert Brown (Leitung)

Fotos: festivalenescu.ro, Stéphane de Bourgies licensed to Virgin Classics

TIPP


19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Carolina Eyck (Theremin), Staatskapelle Halle, Luke Dollmann (Leitung). Sibelius: Finlandia, Aho: Thereminkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll

TIPP

WEIMar

18:00 Deutsches nationaltheater (Foyer) Premierenfieber

21.4. DIENSTAG COTTBUS

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Kálmán: Gräfin Mariza DESSaU

15:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Strauß: Das Spitzentuch der Königin ErFUrT

10:45 Theater (Großes Haus) Das Orchester tanzt. Philharmonisches Orchester Erfurt, Peter Leipold (Leitung). Sinfonische Tanzmusik von Praetorius, Purcell, Brahms, Strauß & Bernstein FrEIBErG

19:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro GörLITz

19:30 Theater (Großer Saal) Patricia Bänsch (Sopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Wagner & Strauss HaLLE

9:30 & 11:00 Oper Krása: Brundibár

22.4. MITTWOCH DrESDEn

20:00 Deutsches Hygiene-Museum (Großer Saal) Matthias Bräutigam (Violoncello), Johannes Pfeiffer (Oboe), Philharmonisches Kammerorchester, Wolfgang Hentrich (Leitung). Volkmann: Serenade Nr. 1 & 2, Toch: Cellokonzert op. 35, Veress: Passacaglia concertante

22.4. MITTWOCH

20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Entdeckerkonzert. Gewandhausorchester, David Zinman (Leitung), Truls Mørk (Violoncello), Steffen Schleiermacher (Moderation). Dutilleux: Cellokonzert „Tout un monde lointain ...“ Klares Ziel: Gut, dass Truls Mørk schon als Junge genau wusste, was er wollte – seinen Vater musste er nämlich erst dazu überreden, ihm Cellostunden zu geben.

23.4. DONNERSTAG aLTEnBUrG

14:30 Landestheater (Großes Haus) Waiting Room. Silvana Schröder (Choreographie) BaUTzEn

19:30 Theater Patricia Bänsch (Sopran), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung) COTTBUS

19:30 Theaterscheune Ströbitz Tonfilmschlager und Schnulzen. Frank Bernard (Leitung), Heiko Walter (Gesang), Ströbitzer Salonorchester DESSaU

19:30 anhaltisches Theater (Großes Haus) Isang Enders (Violoncello), Anhaltische Philharmonie Dessau, Georg Fritzsch (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und Glückliche Fahrt op. 27, Schumann: Violoncellokonzert a-Moll op. 129, Reger: Hiller-Variationen ErFUrT

20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Matthias Grünert (Orgel)

19:30 Theater (Studio) Offenbach: Pariser Leben (Premiere). Samuel Bächli (Regie), Peter Leipold (Leitung)

HaLLE

FrEIBErG

19:30 Oper Die Zähmung der Widerspenstigen. Ralf Rossa (Choreographie)

19:30 nikolaikirche All That Jazz! Anja Bachmann & Hans-Christian Wicke (Klarinette), Christian-Wegschneider-Trio, Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Preu: Since we first met …(UA), Bernstein: Vorspiel zur „West Side Story“, Márquez: Danzón Nr. 2, Wegscheider: Konzert für Jazz-Trio & Orchester

LEIPzIG

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Entdeckerkonzert. Truls Mørk (Violoncello), Gewandhausorchester, David Zinman (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

GOTHa

20:00 Gothaer Kulturhaus Mariam Batsashvili (Klavier), Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Arriaga: Ouvertüre zu „Los Esclavos Felices“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 21, Beethoven: Rondo WoO 6, Fesca: Sinfonie Nr. 2 HaLBErSTaDT

19:30 Theater (Großes Haus) Donizetti: Don Pasquale JEna

20:00 Volkshaus Jan Vogler (Violoncello), Hrachuhí Bassénz (Sopran), Jenaer Philharmonie. Yardumian: Armenische Suite, Mansurjan: Cellokonzert, Komitas: Armenische Lieder, Chatschaturjan: Spartacus-Suite LEIPzIG

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Gewandhausorchester, David Zinman (Leitung), Truls Mørk (Violoncello). Haydn: Sinfonie ADur Hob. I:87, Dutilleux: Tout un monde lointain ..., Schubert: Sinfonie Nr. 4 MEInInGEn

19:30 Meininger Theater The Rocky Horror Show zWICKaU

19:30 Konzert- und Ballhaus neue Welt Nathalie Senf (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester PlauenZwickau, Lutz de Veer (Leitung). Webern: Orchesterstücke op. 6, Zemlinsky: Sechs Gesänge op. 13, Mahler: Sinfonie Nr. 1 „Der Titan“

24.4. FREITAG BaD ELSTEr

19:30 König albert Theater Strauß: Die Fledermaus BaD LaUCHSTÄDT

19:00 Goethe-Theater Kulinarisches Abendkonzert. Mitglieder des JohannStrauß-Ensembles Leipzig BöHLEn

19:30 Kulturhaus Matthias Bartholomäus (Horn), Marton Palko (Posaune), Leipziger Symphonieorchester, Walter E. Gugerbauer (Leitung). Werke von Haydn, Mozart, Beethoven CHEMnITz

19:30 Museum Gunzenhauser Meisterkurskonzert Kolja Lessing (Violine) DESSaU

19:30 anhaltisches Theater (Großes Haus) Sinfoniekonzert concerti 04.15 Mitteldeutschland 29


KlassiKprograMM

DöBELn

PLaUEn

20:00 Theater All That Jazz! Anja Bachmann & Hans-Christian Wicke (Klarinette), Christian-WegschneiderTrio, Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Werke von Preu, Bernstein, Márquez & Wegscheider

19:30 Vogtlandtheater Wiener Moderne. Nathalie Senf (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester PlauenZwickau, Lutz de Veer (Leitung)

19:00 Semperoper Puccini: Tosca 20:00 Festspielhaus Hellerau (Dalcroze-Saal) Linie 08 - Doppelabend. Martina Morasso (Choreographie), Marcela Giesche (Tanz), Walburga Walde (Gesang), Mathis Mayr (Violoncello)

zWICKaU

19:30 Gewandhaus Händler: Nosferatu (Premiere). Torsten Händler (Choreographie)

25.4. SAMSTAG annaBErG-BUCHHOLz

19:30 Eduard-von-WintersteinTheater Fall: Madame Pompadour

20:00 Kreuzkirche Ludwig Quandt (Violoncello), World Doctors Orchestra, Stefan Willich (Leitung). Wagner: Meistersinger-Ouvertüre, Dvorák: Cellokonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 4

BaUTzEn

ErFUrT

19:30 Theater (Großes Haus) Gounod: Faust. Jari Hämäläinen (Leitung)

19:30 Opernhaus Adam: Giselle (Premiere). Reiner Feistel (Choreographie), Felix Bender (Leitung)

GEra

DESSaU

19:00 Theater (Großes Haus) Strauss: Der Rosenkavalier

15:30 Georgium Kammerkonzert. Angelina Ruzzafante (Sopran), Miglieder der Anhaltischen Philharmonie. Haydn: Divertimento Nr. 7 A-Dur Hob. V:7, Mozart: Quartett D-Dur KV 285, Schubert: Der Hirt auf dem Felsen, Berg: Vier Stücke op. 5, Mahler: Wir genießen die himmlischen Freuden, Schönberg/Webern: Kammersymphonie op. 9

GörLITz

19:30 Theater (Großer Saal) Korngold: Die tote Stadt HaLLE

19:30 Oper Messias. Ralf Rossa (Choreographie) LEIPzIG

18:00 Thomaskirche Motette. Ullrich Böhme (Orgel), Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung) 19:30 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie) 19:30 Opernhaus Puccini: Manon Lescaut 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Gewandhausorchester, David Zinman (Leitung), Truls Mørk (Violoncello). Haydn: Sinfonie A-Dur Hob. I:87, Dutilleux: Tout un monde lointain ..., Schubert: Sinfonie Nr. 4 „Tragische“ MaGDEBUrG

19:30 Opernhaus Gershwin: Crazy for you MEInInGEn

19:30 Meininger Theater Donizetti: Don Pasquale (Premiere). Knut Weber (Regie), Arturo Alvarado (Leitung) MEISSEn

19:00 Theater Konzert 30 Miteldeutschland concerti 04.15

19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin CHEMnITz

17:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Puccini: Tosca DrESDEn

16:30 Coselpalais After work concert. Andrea Benecke (Klavier) 17:00 Dresdner zwinger (Marmorsaal) Mozart-Gala. Dresdner Residenz Orchester 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper 17:00 Dreikönigskirche Damenchor Chursüd, femmes vocales Dresden 19:00 Semperoper Verdi: Simon Boccanegra 19:30 Heilig-Geist-Kirche Neue Musik. Meissner Kantorei 1961, Christfried Brödel (Leitung) 19:30 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen 19:30 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Joplin: Treemonisha. Oper mit getanzten Szenen (DEA) 20:00 Frauenkirche Kammerakademie Potsdam, Albrecht Mayer (Oboe), Antonello Manacorda (Leitung). Hoffmeister: Oboenkonzert, Mozart: Adagio für Englischhorn und Streicher, Haydn: Sinfonie Nr. 94

25.4. SAMSTAG

18:00 Schloss Ettersburg Weimar Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Werke von Brahms, Loewe, Spohr & Schubert Engagement: Während seiner Jahre an der Staatsoper Unter den Linden sorgte Hanno Müller-Brachmann in Berlin mit Benefizkonzerten für die Sanierung der Philippus-Kirche. EISEnaCH

20:00 Landestheater (Großes Haus) Landeskapelle Eisenach, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung). Ravel: Pavane pour une infante défunte, Debussy: Première Rhapsodie, Busoni: Concertino op. 48, Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4 ErFUrT

19:30 Theater (Großes Haus) Porter: Kiss me, Kate HaLBErSTaDT

19:30 Theater (Großes Haus) Peer Gynt. Can Arslan (Choreographie) LEIPzIG

15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig. Bach: Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Hiller: Der Josa mit der Zauberfiedel. Gunnar Harms (Violine), Manfred Ludwig (Flöte), Ursula Heins (Harfe), Joshua Lutz (Schlagwerk), Alexander Mildner (Sprecher) 19:00 Musikalische Komödie Herman: La Cage aux Folles 19:00 Opernhaus Ich hab mein Herz in Leipzig verloren! Gaston Rivero (Tenor), Gewandhausorchester, Anthony Bramall (Leitung) 20:00 Westbad Intershop. Leipziger Ballett MaGDEBUrG

19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème MarKKLEEBErG

19:30 rathaus (Lindensaal) Leipziger Symphonieorchester, Walter E. Gugerbauer (Leitung)

Foto: Monika Rittershaus

DrESDEn

TIPP


MeiSSen

17:00 Anhaltisches Theater Das verlorene Paradies (UA). Tomasz Kajdanski (Choreographie)

19:00 Schloss Proschwitz Byol Kang (Violine), Boris Kusnezow (Klavier). Mozart: Sonate G-Dur KV 379, Grieg: Sonate Nr. 3 c-Moll, C. Schumann: 3 Romanzen, Brahms: Sonate Nr. 1

Dresden

17:00 Dresdner Zwinger (Marmorsaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Dresdner Residenz Orchester

19:30 Theater Martin: Die Päpstin Nossen

18:00 Kreuzkirche Beethoven: Missa solemnis. Ľuba Orgonášová (Sopran), Marina Prudenskaya (Mezzosopran), Christian Elsner (Tenor), René Pape (Bass), MDR Rundfunkchor, Dresdner Philharmonie, Sebastian Weigle (Leitung)

19:30 Schloss Mozart Wunderkind Radebeul

19:00 Landesbühnen Sachsen Peter Kube trifft Peer Gynt 19:30 Schloss Wackerbarth Benatzky: Im weißen Rössl

19:00 Semperoper Puccini: Tosca

Weimar

19:00 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Joplin: Treemonisha. Oper mit getanzten Szenen

18:00 Schloss Ettersburg Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Daniel Heide (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

Eisenach

19:30 Landestheater (Großes Haus) Ballettabend Junge Choreographen

Zwickau

19:30 Gewandhaus Händler: Nosferatu. Torsten Händler (Choreographie)

Gera

26.4. Sonntag 18:00 Stadtkulturhaus Leipziger Symphonieorchester, Walter E. Gugerbauer (Leitung)

Dessau

10:30 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Frühlingssingen. Sängerkreis Anhalt Dessau

19:00 Peterskirche Händel: Solomon. amici musicae, Ron-Dirk Enleutner (Leitung) Magdeburg

Meiningen

des

WORLD DOCTORS ORCHESTRA www.world-doctors-orchestra.org I www.wdousa.org

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Arcanto Quartett. Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95 „Quartetto serioso“, Smetana: Streichquartett „Aus meinem Leben“, Schumann: Streichquartett op. 41/1

18:00 Kulturzentrum Verdi: Ein Maskenball. Sebastian Ritschel (Regie)

Freitag I 24. April 2015 20:00 Uhr I Kreuzkirche Dresden

Benefizkonzert

17:00 Opernhaus Wagner: Siegfried.

16:00 Schauspielhaus Glass: Der Prozess. Michael McCarthy (Regie),

11:00 Händel-Haus NACHT-MUSIQUE. Peter Heinze & Markus Stein (Oboe), Frank Hirschinger & Bernd Espenhain (Klarinette), Kay Stöckel & Frank Benkendorf (Fagott), Petra HiltawskyKlein & Johannes Schergaut (Horn). Haydn: Feldparthie B-Dur Hob II:43, Krommer: Oktett-Partita op. 57 u. a.

15:00 Opernhaus Wagner: Parsifal

15:00 Musikalische Komödie Herman: La Cage aux Folles

GroSSenhain

Halle

Chemnitz

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Thomas Fleck (Violine), Tobias Koch (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven, Debussy u. a.

16:00 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Gonzalo Galguera (Choreographie), Michael Balke (Leitung)

14:30 Theater (Großes Haus) Strauss: Der Rosenkavalier

Borna

Leipzig

11:00 Salles de Pologne Klaviermatinee. Klavierduo Tal & Groethuysen. Werke von Schubert, Bizet, Wagner

15:00 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen

Nordhausen

15:00 Oper Tschaikowsky: Pique Dame. Christian Schuller (Regie)

19:00 Meininger Theater Donizetti: Don Pasquale. Knut Weber (Regie) Reichenbach

19:00 Schloss Krobnitz Musikalische Erzählungen. Max Hilfenhaus & Kateřina Čiklová (Violine), Tadeusz Rożek (Viola), Markus Wehrle (Violoncello), Lucie Delhaye (Harfe). Werke von Händel, Piazzolla u. a.

Schirmherrschaft: Stanislaw Tillich und Helma Orosz STIFTUNG MICHAEL - eine Stiftung für Epilepsie, HOPE-Kapstadt-Stiftung

zugunsten von:

World Doctors Orchestra Stefan Willich (Dirigent) Ludwig Quandt (Violoncello)

Werke von Richard Wagner, Antonín Dvořák, Robert Schumann

Tickets (15-45 € zzgl. Gebühren): www.etix.com, www.carus-management.de

Wir danken für die Unterstützung:

G E R M A N Y

concerti 04.15 Mitteldeutschland 31


KlassiKprograMM

rIESa

JEna

DrESDEn

19:00 Stadthalle „stern“ „Peter Kube trifft Peer Gynt“. Peter Kube (Rezitation), Christian Voß (Leitung)

16:00 Volkshaus Babykonzert. Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung)

19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Julian Kovatchev (Leitung), Johannes Schaaf (Regie)

11:00 Musikschule Kinderliederkonzert. Johanna Muschong (Gesang), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Thomas Voigt (Leitung) SCHLEIz

17:00 Wisentahalle Frühlingskonzert. Jeanette Wernecke (Sopran), Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, David Marlow (Leitung) STOLLBErG

17:00 St. Jakobikirche Frühlingskonzert. Renate Amoneit (Violoncello), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Brahms: Haydn-Variationen, Haydn: Cellokonzert D-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 41 WEIMar

18:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Mozart: Die Zauberflöte (Premiere). Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung), Martin Hoff (Leitung), Nina Gühlstorff (Regie) zWICKaU

17:00 robert-Schumann-Haus Leipziger Klavierquartett. Werke von Mahler, Schumann & Mendelssohn

27.4. MONTAG LEIPzIG

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Akademisches Orchester Leipzig, Mo Yi (Violine), Mirjam Neururer (Sopran), Horst Förster (Leitung). Hindemith: „Mathis der Maler“, Mozart: Violinkonzert A-Dur KV 219, Mahler: Sinfonie Nr. 4 PLaUEn

10:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Cherubino mischt sich ein

28.4. DIENSTAG CHEMnITz

19:30 Opernhaus Eötvös: Paradise Reloaded (Lilith) ErFUrT

19:00 Theater (Großes Haus) Gemeinsam am Pult. Schüler der Musikschule Erfurt FrEIBErG

14:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro 32 Miteldeutschland concerti 04.15

LEIPzIG

10:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Schulkonzert. amarcord.

29.4. MITTWOCH annaBErG-BUCHHOLz

19:30 Eduard-von-Winterstein-Theater Hello Dolly! Musical DrESDEn

20:00 Semperoper Kammerabend. Sächsische Staatskapelle Dresden GEra

19:30 Theater (Großes Haus) Schwarzer Schwan. Silvana Schröder (Choreographie) GörLITz

18:00 Theater (Großer Saal) Aqua. Dan Pelleg (Choreographie), Marko E. Weigert (Choreographie) LEIPzIG

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Musica Nova. Holger Falk (Bariton), Steffen Schleiermacher (Klavier), Matthias Kreher (Klarinette). Lieder von Hennig, Muno, Schleiermacher, Dessau, Eisler, Bredemeyer MEInInGEn

10:00 Meininger Theater Kinderund Familienkonzert. Fantasia - Musik und Film nOrDHaUSEn

19:30 Theater Loewe: My Fair Lady (Premiere). Toni Burkhardt (Regie), Michael Ellis Ingram (Leitung)

19:30 Staatsoperette Strauß: Cagliostro in Wien (Voraufführung). Ansgar Weigner (Regie), Andreas Schüller (Leitung) 19:30 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Joplin: Treemonisha. Oper mit getanzten Szenen ErFUrT

19:30 Theater (Studio) Offenbach: Pariser Leben LEIPzIG

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Gewandhausorchester, Emmanuel Krivine (Leitung), Gautier Capuçon (Violoncello). Dvořák: Cellokonzert, Franck: Sinfonie d-Moll Weitere Infos siehe Tipp MaGDEBUrG

19:30 Opernhaus Puccini: La bohème. MEInInGEn

19:30 Meininger Theater Millöcker: Der Bettelstudent WEIMar

19:30 Deutsches nationaltheater Mozart: Die Zauberflöte zITTaU

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Grosser Saal) Moz-Art. Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti, (Leitung). Bizet: Auszüge aus „L‘Arlésienne“ & Sinfonie C-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 29

TIPP

WEIMar

10:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Hoffmann: Der kleine Prinz. Staatskapelle Weimar, Martin Hoff (Leitung) 20:00 Deutsches nationaltheater (Foyer) Freunde der Staatskapelle. Gernot Süßmuth (Violine)

30.4. DONNERSTAG annaBErG-BUCHHOLz

10:00 Eduard-von-WintersteinTheater Fame DESSaU

19:00 anhaltisches Theater (Großes Haus) Kanyar: Casanova (UA). Christian von Götz (Regie), Daniel Carlberg (Leitung)

30.4. DONNERSTAG

20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Grosses Concert. Gewandhausorchester, Emmanuel Krivine (Leitung), Gautier Capuçon (Violoncello). Dvořák: Cellokonzert, Franck: Sinfonie d-Moll Kinderwünsche: Als kleiner Junge träumte Gautier Capuçon davon, später einmal Jagdflieger zu werden – „inzwischen ist das für mich ein bisschen spät“.

Foto: Michael Tammaro

SaaLFELD


FeStiValS In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Klaus Bossemeyer

Schöne neue Welt: Wolfsburg kann mehr als nur Autos bauen

24_Wolfsburg marilleneis und die mobilität des geistes Im Mittelpunkt der Movimentos Festwochen steht seit 2003 der Tanz 26_Provence Wiederkäuen in den logen Bei Musique à la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern vorbehalten 28_Weilburg entschleunigung unter dem lindenboskett Die Weilburger Schlosskonzerte laden zur Zeitreise ein 29_rostock auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlern Ein Cello Festival der ganz besonderen Art 30_Halle die verwandlung des hässlichen entleins Händel-Festspiele Halle: Eine Stadt entdeckt sich neu 30_berlin schwarze tasten-messe Berliner Klavierfestival: Pianisten feiern Skrjabins Klavier-Schaffen 31_ garmisch-Partenkirchen in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-Partenkirchen Von Leidenschaft und Tod: Auf des Meisters Spuren beim Richard-Strauss-Festival Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

April 2015 concerti   23


Festivalguide

Marilleneis und die Mobilität des Geistes

V

ier Buchstaben. Am Ende eines langen, dunklen Tunnels. Dann, hinter einer Treppe, an banalen Garderoben vorbei, eine weiße Wand: GLÜCK verheißen die Leuchtdioden – und das gleich mehrtausendfach im Lichtschlauch. Die Künstlerin Heike

Elegante Unterhaltung: Les Ballets de Monte-Carlo 24  concerti April 2015

Weber hatte im letzten Jahr bildnerisch simpel, aber eben doch immer wieder schön das Motto der 12. Movimentos Festwochen in Wolfsburg umgesetzt. FRIEDEN – mehr als nur ein Motto?

Ein Motto, das man genauso wenig oder genauso sehr ernst nehmen muss wie die anderen Leitmotive, die Maria Schneider – die strenge, effiziente und immer sehr elegante Kreativdirektorin der VW Autostadt – sich mit ihrem Team ausdenkt für ihr alljährlich staunenswertes, jenseits des eigentlichen Kernauftrag gewachsenes, gehegtes und gepflegtes Kulturfestival. 2015 hat das Motto sieben Buchstaben: FRIEDEN. Der Besucher mag das hinterfragen – oder sich einfach nur anregen lassen von der so bunten wie hochkarätigen Mischung aus Lesungen berühmter Schauspieler, aus Klassik-, Pop-, Jazz- und bisweilen auch Rockkonzerten. Seinen überregionalen Fokus indes gewinnt dieser Mix aus den fünf bis sechs, inzwischen auch von Workshops begleiteten großen und überregional beachteten Tanzgastspielen an ihrem au-

ßergewöhnlichen Aufführungsort samt hochwertiger Gastronomie. FRIEDEN also. Es ist ein Anstoß, ein Slogan – mehr nicht. Denn wer in Wolfsburg auftritt, der spricht meist mit klingenden oder doch zumindest zukunftsträchtigen Namen schon für sich selbst. Das haben die gerne über die temporäre Pontonbrücke des Mittellandkanals strömenden Besuchermassen längst begriffen. Und auch dieser Weg ist symbolisch: weg aus dem perfekt bis zum Gaumengenuss inszenierten Themenpark, aus der kalkuliert über ihr schnödes Produktdasein hinausweisenden Warenwelt auf vier Rädern, über das Wasser, hin zur Produktionsstätte, für die auch das teilweise immer noch genutzte Heizkraftwerk Nord/Süd backsteinkathedralenhoch steht. Mit vier Schornsteinen als Wahrzeichen der künstlichen Stadt, 1938 begonnen, noch heute ein wenig vom Atem der Geschichte umweht. Und jedes Jahr im späten Frühling, heuer vom 10. April bis zum 17. Mai, zieht hier, im stillstehenden vorderen Teil, die Kunst ein – auf ganz großer Bühne, samt stylisher Feier= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Hans Gerritsen, Peter Greig

Die Autostadt in Wolfsburg ist mehr als ein Themenpark über das Glück auf vier Rädern. Im Mittelpunkt der Movimentos festwochen steht hier seit 2003 der Tanz. Von Manuel Brug


Alles etwas anders hier: Die Tribüne mit ihren rund 1000 Sitzen ...

lounge für das nette Hinterher. Die Tanzkunst. Und das – im Schnittpunkt von Hannover, Hamburg und Berlin – mit den großen, repräsentativen, aber ebenso auch vielversprechenden, zum Teil noch nicht gänzlich durchgesetzten internationalen Tanzgruppen, die sonst nicht nur an diesen Metropolen vorbeiziehen. Weil dort die festen Institutionen kein Geld für den Blick nach draußen und die Kuratoren der freien Szene und der städtischen Festivals einen festgefügten, oft gestrig avantgardistischen Geschmack haben, in dem diese Kompanien und Choreografen – die ein breiteres Publikum ansprechen, bewegen, manchmal auch nur auf hohem Niveau unterhalten – nicht vorkommen. Oder weil sie sich diese schlicht nicht leisten können. Mit dem engen Begriff dessen, was in einer Autostadt präsentiert werden soll, haben natürlich Gruppen wie das gefällige, aber trotzdem für das im Tanz nach wie vor etwas rückstän-

... wie auch das Eingangsfoyer in der Autostadt

dige Australien wichtige Sidney Dance Theatre oder die mitreißende EntertainmentMannschaft von Rami Be’ers israelischer Kibbutz Contemporary Company wenig gemein. Aber der Kulturbegriff ist hier sowieso längst ausgeweitet – bis hin zu den aus heimischem Ökogetreide gebackenen Dinkelseelen und dem veganen Marilleneis, das dem Movimentos-Festival seinen kulinarischen Rahmen gibt. Vom GLÜCK einer Balance auf hohem Niveau

Autos kommen da nur noch am Rande vor – Mobilität ist alles, auch die des Geistes. Doch ist auch die schöne Kunstwelt eine immer gefährdete, jedes Jahr aufs Neue beschworene und schließlich stolz präsentierte. Man liebt in Wolfsburg das Neue, aber auch die guten alten, vertrauten Bekannten, die man gerne wieder einlädt: Warum auch nicht, wenn es so klingende Namen sind wie dieses Jahr der unterhaltsam-elegante Jean

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Christophe Maillot mit seinen Les Ballets de Monte-Carlo? Oder der immer wieder berührende Lin Hwai-min mit seinem einzigartigen Cloud Gate Dance Theater aus Taiwan: Diesem wohl besten Choreografen Asiens hält man in Wolfsburg unverbrüchlich die Treue. Also muss man etwa aus Hamburg oder Berlin, wo die dafür eigentlich zuständigen Kulturinstitutionen wie Kampnagel oder die Berliner Festspiele lieber in ihrem Avantgarde-Kleinklein krümeln, nach Wolfsburg pilgern. Welch ein GLÜCK, das erleben zu können. Balanciert es doch über all dem prekären Durchschnitt anderer deutscher Tanzfestivals. Nicht nur das Publikum in der Region hat das verstanden – und kommt gerne auch als Wiederholungstäter. movimentos Festwochen 10.4. - 17.5.2015 Sydney Dance Company, Göteborgsoperans Danskompani, Matthias Goerne, Christiane Karg u. a. Wolfsburg April 2015 concerti   25


FEStiValGUidE

Auch die Ziegen dürfen zuhören – zum Dank gibt‘s köstlichen Käse

Wiederkäuen in den logen bei musiQue À la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern vorbehalten. Von Annette Zerpner

26  concerti April 2015

um später in den leicht erhöhten Boxen entlang der Wände zu entschlummern. Im „Parkett“ indes steht während der Festivalwoche eine Bühne samt Flügel – und wenn sich dort die Stuhlreihen füllen, wird es in den Logen still: Allenfalls zwischen den Sätzen ist manchmal zartes Wiederkäuen zu vernehmen. Entweder hat Kammermusik von Mozart, Brahms und Debussy eine einschläfernde Wirkung auf Paarhufer. Oder sie sind Gewohnheitstiere, denen so pünktlich um 21 Uhr die Augenlider schwer werden, dass sie nicht einmal mehr Honeggers Flötenstück Danse de la Chèvre zu Bocksprüngen animieren könnte. Spezielle musikalische Vorlieben hat Honnoré bei den Ziegen noch

nicht festgestellt – dafür weiß er von einer Henne zu erzählen, die samt Kükenschar während einer Schumann-Sonate den Gang in Richtung Bühne heraufspaziert kam. Käse, obst und Wein: Genuss bietet nicht allein die Musik

Tierisches, das fürs Publikum wie auch die Künstler ebenso zum Charme der musikalischen Hochsommertage beiträgt wie die gemeinsame Käse-, Obst- und Wein-Verkostung im Freien. Mit Tellern beladen lauscht ein älterer Mann den Zikaden und lächelt in die Dämmerung: Er ist Stammgast. „Wir leben in Montpellier, aber ich bin auf dem Land aufgewachsen. Dieser Hof hier mit seinen Geräuschen und Gerü= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Alexie Valois, Musique à la Ferme

D

a hilft kein Meckern: Bei „Musique à la Ferme“ in Lançon nahe Aix-enProvence sind die Logenplätze von vornherein ausabonniert. Inhaberinnen der Dauerkarten sind gut 40 braune Ziegen. Ihr geräumiger Stall ist Mitte Juli zum achten Mal Schauplatz des Kammermusikfestivals von Jérémie Honnoré. Vor über 35 Jahren gründeten die Eltern des jungen Pianisten den Ziegenhof – heute sind sie überall in der Gegend für ihren fromage de chèvre bekannt. Nach dem Melken labt sich die Herde den ganzen Tag in den Hügeln der Umgebung an allerlei Kräutern, die das Käsearoma verfeinern. Pünktlich zur Generalprobe sind die Vierbeiner dann zurück im Stall,


chen ist sehr angenehm und heimelig.“ Seine Frau hingegen liebt die „herzliche, entspannte Atmosphäre“, in der sich Musikliebhaber, Nachbarn und Zufallsbesucher mischen. Eben dies schwebte Honnoré vor, als er sich nach einigen Privatkonzerten mit Studienfreunden vor sieben Jahren auf das Wagnis Festival einließ. „Musique à la Ferme“ sei für ihn auch eine Hommage an die Arbeit seiner Eltern, betont der Pianist, der in Paris lebt. Auf der Festivalwebseite zeigt ein Filmclip von 2008 im Zeitraffer, wie Familie und Helfer den Stall für das allererste Konzert vorbereiteten – heute sind sie ein eingespieltes Team, das die Symbiose aus nahbarer Hochkultur und Hofalltag perfekt durchgetaktet hat.

Wer die Ziegen indes nicht nur beim „Zubettgehen“, sondern ganz in ihrem Element erleben will, sollte sich für eine Hofführung anmelden und fragen, ob man die Herde nach dem morgendlichen Melken ein Stück durch die Landschaft begleiten darf. Danach ist auch für den deutschen Besucher verständlich, wieso ein französischer Ausdruck für „jemanden verrückt machen“ just „jemanden zur Ziege machen“ lautet: Es kann nämlich reichlich Nerven kosten, auf unbefestigten Pfaden die Balance zwischen den rasch und trittsicher dahinzockelnden, manchmal abrupt anhaltenden Huftieren zu behalten. Zumal auch kräftig gemeckert wird: Immer wieder muss der Hund Einzelgänger zusammentrei-

ben, die partout Alternativrouten ausprobieren wollen – allem Herdentrieb zum Trotz. Schade, dass ihnen im Karneval der Tiere kein Satz gewidmet ist wie Hausesel oder Federvieh: Camille Saint-Saëns’ französischer Zoo tobt dieses Jahr trotzdem an einem Abend durch den Ziegenstall. Und den berühmten Tierfabeln La Fontaines gilt ein Familienkonzert in der örtlichen Mediathek. Das restliche Programm, von Klassik und Romantik bis Nikolai Kapustin, ist indes tierfrei. Abgesehen von den Zuhörern im Stall. Musique à la Ferme 15.7. - 25.7.2015 Jérémie Honnoré, Emmanuelle Calà, Sylvain Durantel, Amanda Favier, Samika Honda, François Pascal u. a. Lançon-Provence, Frankreich

T H EA T ER S O MM ER 2 0 1 5 Goethe-Theater Bad Lauchstädt

HÖHEPUNKTE 17. Mai | 27./28. Juni | Gluck LE CINESI | L‘Arte del mondo 21. Juni | Mozart DIE ZAUBERFLÖTE Lautten Compagney Berlin | RIAS Kammerchor | konzertant 11. Juli | Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Landestheater Coburg 22./23. August | Händel RINALDO Marionettentheater Carlo Colla e Figli, Mailand | Lautten Compagney Berlin Das gesamte Programm:

www.goethe-theater.com

Eintrittskarten, Besucherservice:

besucher@goethe-theater.com oder bundesweit bei allen

CTS-eventim-Verkaufsstellen Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472

Foto: Candida Höfer

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

April 2015 concerti  27


Festivalguide

Umweht von Atem des Barock: Die Weilburger Schlosskonzerte laden zur Zeitreise ein

Barocke Residenz mit repräsentativem Garten: Schloss Weilburg

W

er über den weißen Kies mit knirschenden Schritten auf das barock verzierte Geländer zugeht, kann es kaum erwarten - gleich, ob schon wissend oder nur ahnend, dass sich von dieser Balustrade des Weilburger Schlosses aus ein spektakulärer Blick bietet: steil hinunter auf die Lahn, die hier zwischen Bäumen und Felsen hindurch leise über eine flache Rampe plätschert. Selbst regelmäßige Besucher der traditionsreichen, allsommerlichen Weilburger Schlosskonzerte vermögen sich nur schwer zu entscheiden, wohin sie schauen sollen: auf die mächtigen Blutbuchen

28  concerti April 2015

im Hof vor der Schlosskirche, zu dem kleinen Brunnen – oder doch zu dem Lindenboskett, diesem typisch barocken, strengen Spalier geformter Bäumchen. Hofkonzerte bei Sonnenschein

Alles atmet hier den Geist der Epoche. Wer aus dem etwa 60 Kilometer südöstlich gelegenen Frankfurt anreist, entschleunigt vor akkuraten Blumenrabatten und auf breiten Fürstentreppen ganz von selbst: Die Weilburger Schlosskonzerte sind ein Festival, für das sich die Gäste Zeit nehmen. Die Atmosphäre ist entspannt, nicht allzu förmlich oder festlich,

eher rustikal. Denn viele Konzerte finden unter freiem Himmel im Renaissancehof statt – und da kann es der Gattin im kleinen schwarzen Kleid zum späteren Abend hin auf den Klappstühlen leicht kalt werden. Der Hof ist akustisch günstig, von Renaissance-Gebäuden umgeben, leicht ansteigend. Lärm von außen dringt kaum ein, zumal in den alten Gässchen der Residenzstadt keine Motoren aufheulen. Kurzentschlossene haben gute Chancen, „Schönwetterkarten“ zu ergattern: Im Hof stehen nämlich mehr Plätze zur Verfügung als in der Schlosskirche, in die Konzerte bei Regen verlegt werden. Für Kammerkonzerte wird auch die Orangerie genutzt. Stammgast des Festivals ist das Württembergische Kammerorchester Heilbronn. Doch auch die Frankfurter Orchester, das hr-Sinfonieorchester und das Opern- und Museumsorchester, gastieren öfters hier, in jüngerer Zeit zudem kleinere Mittelklasse-Orchester aus ganz Deutschland. Zudem sind namhafte Solisten wie etwa der Pianist Martin Stadtfeld und der Cellist Daniel Müller-Schott zu hören während der zwei Festspiel-Monate, deren Konzerte sich wie stets auf die Wochenenden konzentrieren. Ihr Programm ist populär ausgerichtet, auf klassisch-romantisches Kernrepertoire konzentriert, doch zunehmend auch mit anderen Musik-Farben angereichert – eben genauso bunt wie ihr Publikum. Guido Holze Weilburger Schlosskonzerte 30.5. - 1.8.2015 Martin Stadtfeld, Emma Kirkby, Daniel Müller-Schott, Reinhold Friedrich, Sebastian Manz, Tianwa Yang, Dmitri Levkovich u. a. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Hinrich Franck

Entschleunigung unter dem Lindenboskett


Auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlern Villa Papendorf Aufspielen im Wohnzimmer: Ein Cello Festival der ganz besonderen Art

S

ein Urgroßvater betrieb hier an der Warnow einst die größte Ziegelei Norddeutschlands, Olav Killinger hat in der einstigen Sommerresidenz der Familie nahe Rostock nun den wohl intimsten Konzertsaal der Region geschaffen. Sitzen seine Gäste – das Wort „Besucher“ meidet der Hamburger Reeder ganz bewusst – doch im Wohnzimmer des schneeweißen Gründerzeit-Baus, den der 47-Jährige 2007 (zurück-) gekauft und saniert hat. Und da dem Hausherrn mit dem Faible für die Klassik schon lange die Idee „eines ganz besonderen Konzertmoments“ vorschwebte, lädt der Mann mit dem jungenhaften Gesicht sich seit bald vier Jahren nicht nur Gäste ein, sondern vor allem hochkarätige Pianisten, Geiger oder Schauspieler. Reise durch die Celloliteratur – und den romantischen Park

In dieser Saison stehen seine „Private Concerts“ dabei im Zeichen des wohl sinnlichsten Streichinstruments – und gipfeln nun in einem „Cello Festival“: Sechs Tage lang wechseln sich allabendlich einige der besten Nachwuchscellisten wie Marie Elisabeth Hecker oder Alexey Stadler mit Stars wie Jean-Guihen Queyras samt ihren Klavierbegleitern ab. Bieten dem Publikum die Chance, eine Klangreise durch bekannte wie selten gespielte Werke der Cel-

loliteratur zu unternehmen – und dabei den Blick durch den weitläufigen Park mit seinen alten Eichen und Buchen schweifen zu lassen. Um hernach bei Wein und Quiche mit den Künstlern auch noch ein wenig zu plaudern: Denn Killinger lädt sich wirklich gern Gäste ein. Christoph Forsthoff Cello im Focus 6.4. - 27.6.2015 Julian Steckel, Christian Poltéra, Jean-Guihen Queyras, Pieter Wispelwey, Jan Vogler u. a. Villa Papendorf/Rostock

Katowice

Hereinspaziert: In der Villa Papendorf fühlen sich Musiker wie Publikum fast wie zuhause

Kultura

Polish National Radio Symphony Orchestra / NOSPR Gabriel Chmura Alexander Liebreich

Natura

Stefano Bollani

Festival

London Sinfonietta | Brad Lubman

Metamorphosis

Münchener Kammerorchester RIAS Kammerchor Alexander Liebreich

Edition 1

Miklós Perényi | Kuss Quartet

15–24 May 2015 Artistic director Alexander Liebreich

András Schiff Silesia String Quartet RIAS Kammerchor | Michael Alber Camerata Silesia | Anna Szostak

kulturanatura.eu nospr.org.pl

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April 2015 concerti   29


Festivalguide

Die Verwandlung des hässlichen Entleins Händel-Festspiele Halle Eine Stadt entdeckt

sich neu – und ihren berühmten Komponistensohn

W

er lange nicht in Halle war, tut der Stadt leicht unrecht: Sie ist kein hässliches Entlein mehr. Nicht allein rund ums Händelhaus hat sich das Zentrum gewandelt hin zu einer richtigen Altstadt. Und so wie Leipzig seinen Bach pflegt, so sind die Hallenser stolz auf ihren Händel. Nur wenn ihnen die Saale in die Keller fließt, haben sie die Kultur nicht so gern: Jetzt sei wirklich nicht die Stunde zum Feiern, ertönte da vor zwei Jahren ein Aufschrei der Empörung, in dessen

Folge die Händel-Festspiele abgesagt wurden. Doch inzwischen sind alle Häuser wieder trocken, darf wieder jubiliert werden. Und das Programm kann sich sehen lassen: Angefangen beim Dresdner Kreuzchor bevölkern viele internationale Gäste den Spielplan, auf so manche Koproduktion blicken andere Festivals mit Neid. Nur an der Willkommenskultur in Gestalt der Öffentlichkeitsarbeit wird noch gearbeitet – aber man kann ja nicht alles Christian Schmidt haben.

Ob ihm das Spiel wohl gefällt? Händelstatue auf dem Marktplatz Händel-Festspiele Halle 30.5. - 14.6.2015 Dorothee Mields, Philippe Jaroussky, Max Emanuel Cencic, Franco Fagioli, Christine Schäfer, Fabio Biondi u. a. Halle, Lauchstädt, Moritzburg u. a.

Schwarze Tasten-Messe

H

Selten in dieser Fülle erlebbar: Musik von Alexander Skrjabin Berliner Klavierfestival 4.5. - 12.5.2015 Alexander Melnikov, Yevgeny Sudbin, Konstantin Lifschitz, Yuri PatersonOlenich, Marc André Hamelin & Louis Lortie 30 concerti April 2015

ier passt alles zusammen! Einige der eigenwilligsten und kreativsten Pianisten unserer Tage gestalten ein Festival, dessen Schwerpunkt die Bezeichnung wirklich verdient: Denn rund die Hälfte der Werke stammen tatsächlich von Alexander Skrjabin, dessen 100. Todestag die Musikwelt am 27. April gedenkt. Und der war mindestens so eigenwillig wie seine „Nachfolger“: So pflegte er im Konzert nur seine eigenen Werke vorzutragen. Dachte sich solch malerische Titel aus wie die Schwarze und die Weiße Messe. Und stand in all

seinen Überlegungen von Musik als Ekstase und zur Synästhesie – der Verbindung von Klängen und Farben – stets selbst im Zentrum der angestrebten „All-Einheit“. Ein Solitär der Musikgeschichte, dessen Klavierwerk sich hier nun entdecken lässt: Gleich sechs seiner zehn Sonaten etwa, wobei sich die legendäre Nr. 9, die Schwarze Messe, sogar im Vergleich zweier Pianisten studieren lässt. Oder die 24 Préludes, denen Louis Lortie jene von Skrjabins großem Vorbild Chopin gegenüberstellt. Das passt! Klemens Hippel = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Thomas Ziegler, Garmisch-Partenkirchen, PD

Berliner Klavierfestival Pianisten feiern zu Skrjabins 100. Todestag dessen Klavier-Schaffen


in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-Partenkirchen ricHard-strauss-Festival Von Leidenschaft

und Tod: Auf den Spuren des Meisters

D

ahoam“ ist mehr als nur ein Platz zum Leben: Da waren sich der KompositionsMonolith Richard Strauss und seine Gemahlin, die königlich bayerische Generalstocher Pauline de Ahna, einig. Strauss hat „sein“ Garmisch-Partenkirchen geliebt, fruchtbarste Schöpferjahre dort verbracht, Rekreation und Inspiration in der Natur gefunden – als Komponist, Dirigent, Kosmopolit, Familienoberhaupt, Bergwanderer, Kartenspieler, Kultur-Vernetzer. Und eben dort, umrahmt von Staunen machenden Gipfeln, feiert man ihn seit über 25 Jahren in besonderer Farbigkeit: Seit 2008 widmet sich Intendantin Brigitte Fassbaender alljährlich kreativen Entdeckungstouren zur Persönlichkeit des Meisters. Unter dem Motto „Von Leidenschaft und Tod“ verspricht die Intendantin heuer musikalisches Herzklopfen mit den schwelgerischen Tondichtungen des jungen Strauss wie Don Juan oder

Macbeth. Und natürlich sind Flanieren beim SchauspielSpaziergang, Herzflimmern im Rosenkavalier-Film und Flirten mit Sängerinnen wie StarMezzo Angelika Kirchschlager erlaubt. Dorothe Fleege

weitere tippS berlin

intonations 18.4. – 23.4.2015 Mittlerweile eine feste Größe im programm des Jüdischen Museums: Elena Bashkirova hat für ihren Berliner Ableger des Jerusalem international Chamber Music Festivals wieder hochkarätige Kammermusikpartner von Carolin Widmann bis Martin Helmchen eingeladen. Köln

acHt brücKen 30.4. – 10.5.2015 Wer der Avantgarde auf die Finger schauen will, muss nach Köln fahren: Ob sinfonische, elektronische oder Kammermusik – hier gibt es garantiert Neues zu hören. ludWigsburg

ludWigsburger scHlossFestsPiele 15.5. – 25.7.2015 WeltklasseKünstler in prächtigen SchlossSälen: Hier geben sich Stars wie isabelle Faust, igor levit und pichas Zukerman die Klinke in die Hand. Neu dabei: pietari inkinen als Chefdirigent des Festspielorchesters. olsberg/scHWeiz

Idylle pur: Nicht nur Strauss liebt(e) Garmisch-Partenkirchen richard-strauss-Festival 20.6. - 27.6.2015 Brigitte Fassbaender, Angelika Kirchschlager, Christa ludwig, liza Ferschtman, François leleux u. a. Garmisch-partenkirchen

Thema: „Zu neuen Ufern!“ mit

Eduardo Banzo & Al Ayre Español Anna Stegmann & Ensemble Odyssee Luca Pianca Nuria Rial & L´Orfeo Barockorchester Arte dei Suonatori Dorothee Oberlinger sowie Rahmenprogramm und Jubiläums-Feuerwerk

solsberg Festival 29.5. – 1.7.2015 im 10. Jahr lädt die Cellistin Sol Gabetta zu „ihrem“ Festival in ihre Wahlheimat Schweiz. Kammermusik und nicht zuletzt die Begegnungen mit dem publikum im beschaulichen Örtchen stehen im Vordergrund.

30.

AROLSER BAROCK-FESTSPIELE BAROCK-FESTSPIELE AROLSER

20I5

3. - 7. Juni

Touristik-Service Bad Arolsen   05691/801-233  www.arolser-barockfestspiele.de Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

April 2015 concerti   31


rezenSiOnen CDs & DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Ein Mozart voller Lebensgewandtheit und Farben: Frank Peter Zimmermann

Kultiviert, burschikos, innig

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rei Jahrzehnte sind vergangen, seit Frank Peter Zimmermann Mozarts Violinkonzerte erstmals auf einem Tonträger festgehalten hat. Seither hat der Geiger die Werke hunderte Male live gespielt, allen voran das beliebte G-Dur-Konzert. Wenn er nun zum Auftakt eines neuen Mozart-Zyklus neben den Konzerten Nr. 1, 3 und 4 auch das Adagio KV 261 sowie das Rondo KV 373 berücksichtigt, sollte man diese Aufnahme allen als 32  concerti April 2015

Zwangsnarkotikum verordnen, die in den letzten Monaten an der Posse um das Ende der Stradivari-Leihgabe an Zimmermann unrühmlich mitwirkten. Doch ob das nützen würde? Also sei die CD lieber all jenen empfohlen, die für die Reize seines unendlich feinen, klaren Spiel empfänglich sind. Dieser Mozart kommt nicht intellektuell verdrechselt daher oder großspurig, sondern voller Lebensgewandtheit und Farben. An der Seite des Kammer-BR-

Symphonieorchesters entsteht ein so selbstverständliches Musizieren, dass wohl kaum einer glauben würde, wie viel Akribie dahinter steckt. So lässt sich diese Aufnahme täglich neu hören, ohne an Begeisterung einzubüßen: So heiter, kultiviert, burschikos, innig klingt diese! Christoph Vratz mozart: violinkonzerte nr. 1, 3 & 4, rondo Kv 373 & adagio Kv 261 Frank peter Zimmermann (Violine), Kammerorchester des Symphonieorchesters des Br. hänssler Classic

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Harald Hoffmann

cd des monats Frank Peter Zimmermann mit einem neuen Mozart-Zyklus, der aufhorchen lässt


rEZEnSionEn

schlank und unaffektiert

rau und zart

Plappernd und gackernd

castelnuevo-tedesco: violinkonzert nr. 2 & concerto italiano Tianwa Yang (Violine), SWr Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, pieter-Jelle de Boer (leitung). Naxos

revolution – Flötenkonzerte von devienne, gianella, gluck & Pleyel Emmanuel pahud (Flöte), Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (leitung). Warner Classics

rossini: ouvertüren aus Wilhelm tell, der barbier von sevilla u. a. Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio pappano (leitung). Warner Classics

Das hier erstmals eingespielte Concerto Italiano von 1924 war Castelnuevo-Tedescos erster ernsthafter Versuch auf dem Gebiet der Sinfonik. Der Kopfsatz erinnert in seiner von der Trompete angeführten Bläsergrundierung noch an Ottorino respighis programmmusik. Schon hier fasziniert Tianwa Yangs schlanker, unaffektierter Geigenton. im Arioso lässt sie ihre Guarneri dann förmlich singen, und auch den virtuosen Anforderungen des befremdlich disparaten dritten Satzes zeigt sie sich mühelos gewachsen. Die CD wird vervollständigt durch das viel konventionellere zweite Violinkonzert. (AF)

Emmanuel pahud hat Flötenkonzerte aus der Zeit rund um den Sturm auf die Bastille 1789 zusammengestellt: Werke von Devienne und Gianella, Gluck und pleyel. Von Verniedlichung wollen das Kammerorchester Basel und Giovanni Antonini nichts wissen: Wo ein rauer Ton dominiert, basiert er auf einem historisch geschärften Bewusstsein. Doch gerade bei Gluck kommen auch Galanterie und Noblesse zur Geltung. Bei pahud perlt und tönt es meist zart, frisch und hell. Das hat insgesamt viel Biss, ohne verbissen zu klingen, hat Witz ohne beifälligen plauderton. (CV)

rossini schreibt eine Musik, die dem kommunikativen Gebaren seiner landsleute abgelauscht scheint: Wenn italiener sich mittteilen, offenbaren sie ihre Extrovertiertheit, ihr übersteigertes Gefühl, sie spielen mit der Sprache, die ihrerseits zur Musik wird. Antonio pappano hört diese Schicht in rossinis Opern-Ouvertüren mit lust, Timing und genauem Gespür für phrasierung aus sowie der Kunst, kleine Notenwerte nicht hudelnd, sondern mit der Haltung von Humor, raffinesse und leichtigkeit zu musizieren. Da plappern die pizzicati, da gackern die frechen Einwürfe der Holzbläser. (pK)

Telemann at his best Vol. 2

Michael Schneider Seit 35 Jahren ist Michael Schneider in vielfältigen Funktionen ein Begriff im Bereich der Historischen Interpretationspraxis: Virtuoser Blockflötensolist, Mitglied der Kammermusikformation Camerata Köln, Dirigent seines Orchesters La Stagione Frankfurt, Professor und Leiter des Instituts für Historische Interpretationspraxis an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

cpo

cpo 777 890–2 Die Konzerte zeigen erneut hohes kompositorisches Niveau und Telemanns oft zitierten »vermischten Stil« mit einem Reichtum motivischer Gestalten. »Äußerst abwechslungsreich und zauberhaft musiziert. Eine großartige musikalische Höhepunkte versprechende neue Telemann-Reihe, über die man sich wahrlich freuen kann.« klassik.com 12/2014 zu Vol. 1

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Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

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April 2015 concerti 03.03.2015 08:08:18  33


rEZEnSionEn

entdeckung

ausgrabung

schatzfund

sospiri d‘amanti - Werke von albinoni, caldara, Fux, Hasse u. a. Nuria rial (Sopran), ArteMandoline, Juan Carlos Munoz (leitung & Mandoline) deutsche harmonia mundi

Pergolesi/Hiller: stabat mater, Hiller: Psalm 100 & Psalm 5 Solisten, Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Handel‘s Company, rainer Johannes Homburg (leitung). MDG

no exceptions, no exemptions – the great War in song. lieder von bliss, browne, debussy, ives, magnard u. a. robin Tritschler (Tenor), Malcolm Martineau (Klavier). Signum Classics

Arien mit Mandolinenbegleitung: Das ist weit mehr als nur das Ständchen, das der Angebeteten als Bühnenmusik dargeboten wird. Da gibt es auch überaus virtuose Exemplare, in denen der Mandoline als obligatem instrument alles abverlangt wird. ArteMandoline hat einen schönen Strauß solcher Fundstücke zusammengebunden, ergänzt um zwei Mandolinenkonzerte. Und die Formation macht ihrem Namen dabei alle Ehre: perfekt ergänzen die Streicher und Nuria rial das Zupfinstrument in seiner Artikulation. Nur ein problem teilt die CD mit all diesen Sammlungen: Es fehlt ein wenig am klanglichen Kontrast. (KH)

Dass pergolesis Stabat mater Eingang ins repertoire der bedeutenden geistlichen Werke gefunden hat, ist der Bearbeitung durch Johann Adam Hiller zu verdanken. Er hat Bläserstimmen hinzugefügt, Harmonien verstärkt und anderes mehr. Seine eigenen psalm-Vertonungen sind indes hierzulande kaum bekannt: rainer Johannes Homburg hat diese Musik mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und der Handel’s Company eingespielt. Und das durchaus stimmig, glanzvoll und ätherisch. Heikel wird‘s nur, wenn tenorale Höhe erklommen werden oder gemeinschaftlich haarfein eingesetzt wird. (CV)

Mit viel Empathie, aber nie sentimental gibt der irische Tenor robin Tritschler auf diesem ungewöhnlichen Themen-recital über die Zeit des Ersten Weltkriegs einer im Wortsinn verlorenen Generation eine neue Stimme. in eigenartigster Weise berührt vor allem die erste CD, in der fast ausschließlich Komponisten zu Wort kommen, die im Krieg den Tod gefunden haben. Hier erscheint nahezu jedes der behutsam, mit berückenden, vor allem dunklen Stimmfarben gestalteten Stücke als fast zwanghafter Blick zurück: als melancholischer oder wütender, in jedem Fall endgültiger Abschied. (AF)

lebendige artikulation

eigenwillige beleuchtung

lohnende abwägung

bach: sonaten bWv 1034, 1029, 1039 & suite bWv 997 arrangiert für oboe ramón Ortega Quero & Tamar inbar (Oboe), luise Buchberger (Violine) & peter Kofler (Cembalo). Berlin Classics

schubert: lieder, impromptus d 899, arpeggione-sonate u. a. lara St. John (Violine), Anna prohaska (Sopran), Marie-pierre langlamet (Harfe), ludwig Quandt (Cello). Ancalagon

dvořák: streichquartette nr. 4, 13 & 14, zypressen nr. 4, 5, 8, 9 & 10 Vogler Quartett cpo

Es ist vertrackt: Obwohl Johann Sebastian Bach traumschöne Oboenstellen in seine Kantaten geschrieben hat, gibt es keine Solowerke für Oboe. ramón Ortega Quero hat sich nun Musik Bachs für sein instrument arrangiert. Das Spiel ist vorwiegend geschmeidig, fließend und beschwingt, mit lebendiger Artikulation und feinen Verzierungen, souverän in virtuosen Momenten. Die kammermusikalischen Mitstreiter gehen auf Augenhöhe darauf ein. Doch man vermisst die warmen Modulationen der Oboe, das, was sie für die Barockkomponisten so reizvoll als Gegenüber für die menschliche Stimme machte. (EW)

Eine ungewöhnliche Mischung aus Kammermusik und liedern von Franz Schubert bietet dieses um die Geigerin lara St. John versammelte Kammerensemble. Die Musiker gehen in ihren Duos stimmig aufeinander ein und sind souverän in ihren Soli. Der äußerst reizvolle Clou bei der Sache: Sämtliche Klavierpartien sind der Harfe übertragen worden. Und das funktioniert sogar bei den Impromptus erstaunlich gut. Eine zwar eigenwillige, aber zauberhafte Beleuchtung des Klangkosmos von Schubert in ungewohnter Farbgebung. Sehr stimmungsvoll und anregend die ganze Unternehmung. (EW)

Das Vogler-Quartett feiert seinen 30. Geburtstag und beschenkt sich mit Folge zwei seines Antonín DvořákZyklus. Neben Auszügen aus Zypressen stehen die beiden letzten Quartette op. 105 und 106 im Mittelpunkt. Überzeugend das minutiöse, gut durchhörbare Zusammenspiel. An einigen Stellen hätten die Extreme von Versenkung und Entfesselung noch lockender ausgelotet werden können, doch das Vogler Quartett setzt bewusst keine grellen Masken auf, sondern horcht in diese Musik hinein, in ihre Strömungen, ihre volksliedhafte Schlichtheit. insofern entsteht ein Weg lohnender Abwägung. (CV)

34 concerti April 2015

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***** = herausragend


KURZ BESPRoCHEN

Klassik, Filmmusik, Chanson & mehr gál: sinfonien nr. 1-4 Orchestra of the Swan Kenneth Woods (leitung) Avie

Saint-Saëns, Mendelssohn, Mussorgsky Piazzolla, Bernstein, Gulda

Brahms, Mahlers aufgebrochene romantik, Hindemiths spröder Neoklassizismus: Vielfältig dünken die Einflüsse in Hans Gáls Werk. So nimmt diese Aufnahme ein für einen Komponisten, dessen 2. Sinfonie unbedingt den Weg in unsere Konzertsäle finden sollte. (AF) brahms: albumblatt a-moll, 4 Klavierstücke op. 119, 6 Klavierstücke op. 118, 3 intermezzi op. 117, Kanon f-moll, sarabande nr. 1, gavotte nr. 1 & 2 u. a. Sophie-Mayuko Vetter (Klavier) hänssler Classic

Fingerfertigkeit, Feingefühl und Gespür für die richtige Klangwirkung: Sophie-Mayuko Vetter kitzelt die Vielfalt aus diesen kleinen Stücken heraus. lädt die Werke mit Dramatik auf oder lässt sie sich schwärmerisch entfalten – ein Brahms mit Charakter. (EW)

lucerne Festival orchestra – memorial concert for claudio abbado isabelle Faust (Violine), Bruno Ganz (rezitaion), lucerne Festival Orchestra, Andris Nelsons (leitung). Accentus (DVD/Blu-ray)

Claudio Abbado und das lucerne Festival Orchestra: Bis zu seinem Tod 2014 war das eine sehr persönliche Beziehung. Schade, dass dies im Mitschnitt des Gedenkkonzertes so gar nicht zu erleben ist, Musik und Bildregie sich gegenseitig im Weg stehen. (EW)

Das neue Album Purcell: dido & aeneas Vivica Genaux (Dido), Henk Neven (Aeneas), Ana Quintans, le poème Harmonique, Vincent Dumestre (leitung). Alpha (DVD)

Welch fantastische Deutung von purcells Oper! Musikalisch bleiben keine Wünsche offen, und die inszenierung fesselt sogar am heimischen Bildschirm. Ein sinnlicher Ohren- und Augenschmaus, bei dem die Bildregie obendrein Sinn für Theaterzauber offenbart. (EW) onlinE-tipp

ausführliche sowie täglich neue rezensionen finden sie im internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für Qr-Codes www.concerti.de/rezensionen

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Tour 22.3. Brunsbüttel 15.4. Wolfsburg 26.3. Elmshorn 19.4. Nienburg 27.3. Münster 26.4. Bonn Weitere Termine ab Mai salut-salon.com


Blind GEhört

»exzentrisch, hoch interessant« die sopranistin juliane banse hört und kommentiert cds von Kolleginnen, ohne dass sie erfährt, wer singt. Von Teresa Pieschacón Raphael

ZUr pErSon

rasant an die Oper: Juliane Banse, geboren 1969 am bodensee, erhielt als Teenager ihren ersten Gesangsunterricht. Sie studierte bei brigitte Fassbaender und sang schon als 20-Jährige an der Komischen oper berlin. Es folgten Engagements in Brüssel, Salzburg, Wien und Glyndebourne. Auch als liedsängerin ist sie international gefragt und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, pierre Boulez und Mariss Jansons.

36  concerti April 2015

Und obendrein ist Banses Ehemann, der Dirigent Christoph Poppen, derzeit im Ausland. Dennoch nimmt sie sich Zeit für unser „Blind gehört“-Interview – auch wenn sie ein bisschen Bammel habe, denn im Erkennen von Stimmen sei sie ziemlich schlecht.

Wagner: lohengrin, „einsam in trüben tagen“ (elsa) Gundula Janowitz (Sopran), Chor und Orchester des Bayerischen rundfunks, rafael Kubelik (leitung). DG 1971/1996

Ich kenne die Stimme, ich denke, sie stammt aus der Generation Jurinac. Es ist schon hochinteressant, wie sich stilistische Ansprüche und Geschmack in den Jahren verändern: Sie singt extremes Legato, die Sprache ist ihr nicht so wichtig, das ginge heute weniger – heute erwartet man es eher im Sinne einer dramatischen Erzählung. Sie singt auch sehr langsam und ich bin froh, dass ich es nicht so langsam singen musste. Toll finde ich, dass es eine lyrische Stimme ist und keine typische Wagner-Stimme. Ich hoffe,

Als Sängerin höchst vielseitig – und doch würde Juliane Banse gern einmal ihre Tanzvergangenheit in ihre Auftritte einbringen

dass es wieder mehr dahin geht, weg von den „Wagner-Vollgasstimmen“ zu diesen lyrischen Qualitäten. Vor 40 Jahren durften das Sänger singen, die lyrisch und nicht unbedingt Wagner-Spezialisten waren.

reimann: nightpiece für sopran und Klavier Christine Schäfer (Sopran) Axel Bauni (Klavier) Orfeo 1996

Das sind Christine und Axel und das Stück von Aribert! Mit den Sängern im Blick hat er quasi maßgeschneidert auf die Stimme geschrieben, für viele Kollegen und auch für mich. Er schreibt für die Stimme, kennt sich mit Gesang sehr gut aus – andere Komponisten kommen eher vom Instrumentalen. Zu

Foto: Stefan Nimmesgern

D

ießen am Ammersee. Völlig entspannt steht Juliane Banse am Bahnhof des beschaulichen Ortes, obwohl sie gleich ihre kleine Tochter vom Kindergarten abholen muss. Dann heißt es für die dreifache Mutter kochen und sich um die beiden Jungen kümmern, die auch bald aus der Schule kommen. Außerdem gilt es, den Auftritt in der nächsten Woche in Moskau vorzubereiten, wo sie den Fidelio singen wird, dazwischen ein Liederabend in Zürich ...


ihnen auf den Leib geschneidert wird. Sie sind nicht so vielen Regeln unterworfen wie wir, wo es heißt: Da darfst du viel Vibrato, da wenig, da die Vorschläge lang, da kurz – diese Zwänge fallen für Popsänger weg. Ob Houston auch eine große Opernsängerin hätte werden können, vermag ich nicht zu beantworten: Man singt ja mit einer völlig anderen Technik als Popsänger. Für sie ist es leichter kreativ zu sein als für uns, die wir uns in diesen Grenzen bewegen müssen. Trotzdem müssen wir innerhalb dieser Grenzen eine eigene persönliche Interpretation liefern. Außerdem werden wir verglichen mit anderen, die die Rolle bereits gesungen haben. Doch zweifellos könnten wir uns von Pop- wie Jazzsängern eine Scheibe abschneiden: Ich habe da keine Scheuklappen. Heinz Holliger, der auch für mich komponierte, habe ich mal gesagt, das könne ich nicht singen, er solle dies lieber mit seiner Oboe spielen. Trotzdem ist es nicht einfach, Reimann zu interpretieren – wobei: Kaputt machen kann man sich die Stimme mit zeitgenössischer Musik nicht mehr als mit irgendeiner anderen Musik, auch wenn man sprechen, schreien, rufen oder schnalzen müsste. Wagner und Händel haben halt andere Klippen und Hürden. Man muss einfach gucken, ob man geeignet ist und die Technik hat.

beethoven: Fidelio, „abscheulicher, wo eilst du hin“ (leonore) Charlotte Margiono (Sopran), Chamber Orchestra of Europe, Nikolaus Harnoncourt (leitung). Teldec 1995/2009

Absolut keine Ahnung … Naturhörner, aber keine alte Stimmung. Könnte einer der Fischers sein … Ah! Ist das Harstrauss: vier letzte lieder, noncourt? Dann ist das Char„beim schlafenlotte Margiono. Das ist wirklich gehen“ wunderbar: Das Rezitativ, die- Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), se vielen Farben, die flexiblen radio-Symphonie-Orchester Berlin, Tempi … hier geht es nicht nur George Szell (leitung). EMi 1966/2011 Das ist aus den 60er Jahren um Schönklang, sondern um Ausdruck: Der hat oberste … die Ästhetik, die die Schwarzkopf unterrichtet hat, dieses Priorität. extreme Abdecken der Stimme, aber dann plötzlich helle Vokale herausschleudern ... Ich war Anfang Zwanzig, sie hat Whitney Houston: nette Dinge über mich gesagt i will always love und mir auch den Schubertyou Preis überreicht. Irgendwann Whitney Houston, The Ultimate Collection. Sony 1992/2009 war ich in einem Kurs bei ihr Whitney Houston! Sie war in Stuttgart und wollte mich ein Phänomen, sie konnte mit bedanken, worauf sie über ihrer Stimme alles machen, mit mich herfiel und sagte, es sei einer Leichtigkeit. Popsänger alles falsch, was ich machen haben mehr Freiheit, sie dürfen würde. Ich fühlte mich wie ein immer Repertoire singen, das begossener Pudel und sah, dass April 2015 concerti   37


Blind gehört

innerhalb dieser zwei Stunden sieben Mädels heulend hinaus gerannt sind: Das wollte ich mir nicht antun. Ich hörte allerdings von Kollegen, dass sie zuhause, ohne Publikum, sehr gut unterrichtet hat.

Strauß: Die Fledermaus, „Klänge der Heimat“ (Rosalinde) Kiri Te Kanawa (Sopran), Wiener Philharmoniker, André Previn (Leitung) Decca 1991/2012

… sehr exzentrisch. Die Partie ist eh schon so hoch, warum setzt man das noch höher? Jetzt ist‘s wieder normale Lage. Seltsam. Total exzentrisch, hoch interessant. Edda Moser? Julia Migenes? Das ist Kiri Te Kanawa? Ich habe eine DVD mit ihr gesehen: Sie hat Witz, und man muss es nicht so puristisch sehen – es muss ja nicht immer wienerisch sein. Sie hat auch Musicals gemacht, ist offen für viele Genres. Ich bin immer ein bisschen frustriert, dass wir so festgelegt sind auf das klassische Repertoire. Ich würde gerne mehr Ausflüge machen, finde die Arbeit mit Film- oder Schauspielregisseuren interessant, die gestalterisch noch anderes aus einem herauskitzeln als manche Opernregisseure.

Schubert: Gretchen am Spinnrade Elly Ameling (Sopran) Jörg Demus (Klavier) Warner Classics 1970/2012

Schweizer Dialekt …? Ach nein, das ist Elly Ameling! Sie ist eine Koryphäe, in Fachkrei38 concerti April 2015

Pop und Jazz als Anreger: Juliane Banse kennt keine Scheuklappen

sen hochangesehen, eine ganz schon so etwas wie eine wichtige Figur aus den Jahren, „schwarze Stimme“ – bei Mänwo noch nicht jeder Sänger nern ist das noch stärker ausfand, dass Liedgesang zu einer geprägt. Ich bin neidisch auf Karriere gehört. Die Generation diesen ganz spezifischen sexy von Fassbaender, Ameling, Klang, den nur die DunkelhäuSchreier, Dieskau machte Lie- tigen haben und der schwer zu derabende ‚sexy‘. Heute finde beschreiben ist. Keine Ahnung, ich es bedauerlich, dass so vie- woran das liegt. le große Veranstalter ihre Liederabende eingestellt haben. Das ist ein schlimmer Verlust, weil ein großer Teil der Kultur, Mozart: der Lyrik wegfällt und verloren„Basta, vincesti ... geht, Kinder in der Schule auch Ah non lasciarmi” keine Gedichte mehr lernen. Diana Damrau (Sopran), Le cercle Man sollte dem kommerziellen d’harmonie, Jérémie Rhorer (Leitung) Virgin 2007 Druck nicht so nachgeben, Das ist Diana, nicht ganz akdenn all dies wieder aufzubauen, wenn die Zeiten besser wer- tuell, da die Stimme jetzt noch den, ist sehr schwer. gereifter und größer ist. Wir sind viel gemeinsam aufgetreten, wir mögen uns sehr, sie ist eine ganz tolle Sängerin. Leider sehen wir uns nicht so oft. Ich bewundere sie sehr, sie kann Brahms: so Verschiedenes: Sie kann Sapphische Ode nicht nur das Virtuose, extrem Jessye Norman (Sopran) Daniel Barenboim (Klavier) Hohe, sie kann auch ganz warm Deutsche Grammophon 1987/2000 und ausdrucksvoll sein. AußerJessye Norman! Man hört, dem ist sie ein absolutes Bühdass das eine Riesen-Röhre ist, nentier. Ihre Sonnambula an die sich wahnsinnig diszipli- der Met 2014 war einfach göttniert. Im Hintergrund lauert lich! Sie steht mit beiden Beidas Raubtier, das gezähmt nen auf der Erde, das ist sehr wird. Einfach klasse! Das Gut- wichtig. Es ist gut für sie geweturale, die kleinen phoneti- sen, dass sie ihre Karriere Stück schen Fehler im Deutschen für Stück aufgebaut hat und stören mich nicht. Ja, es gibt nicht schon als 25-Jährige‚ hoch-


geshootet’ wurde. Sie ist klug, weiß Dinge einzuordnen.

Johann Ludwig Bach: Trauermusik, „Da, da will ich dir bezahlen“ Anna Prohaska (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph Rademann (Ltg.). harmonia mundi 2011

Das ist Anna! Ein unglaubliches Talent: Toll auf der Bühne, sehr ausdrucksvoll. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie den Hype stimmlich und persönlich übersteht. Sie hat eine zarte Stimme und einen sehr engen Kalender. Man ist am Anfang einer Karriere sehr geschmeichelt und will alles machen. Aber eine Stimme in den Zwanzigern ist nicht so belastbar wie in den Vierzigern. Doch wenn sie klug ist, schafft sie es.

Ihr süßer Dank für musikalische Genüsse! Ob Sinfonieorchester, Kirchenchor oder Kammerorchester: Bei unseren süßen Osterfestpielen bestimmen Sie, welches Ensemble 100 Osterhasen von uns überreicht bekommt! Jetzt mitmachen und abstimmen: www.concerti.de/osterfestspiele

Konzert-TIPP

Frankfurt So. 19.4., 11:00 Uhr & Mo. 20.4., 20:00 Uhr Alte Oper Juliane Banse (Sopran), Claudia Mahnke (Mezzosopran), Cäcilien-Chor Frankfurt, Figuralchor Frankfurt, Frankfurter Kantorei, Frankfurter Singakademie, Frankfurter Opern- und Museums­ orchester, Sebastian Weigle (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“ CD-Tipps

Hartmann: Simplicius Simplicissimus Juliane Banse, Netherlands Radio Choir, Netherlands Philharmonic Orchestra, Markus Stenz (Leitung) u. a. Challenge

Mozart & Debussy: Lieder Juliane Banse (Sopran) András Schiff (Klavier) ECM

Die süßen Osterfestspiele werden präsentiert von:


multimeDia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: live-übertragung

tV-tippS

KarFreitagsscHmerz

Fr. 3.4., 12:15 uhr salzburger Festspiele Jubel und Standing Ovations hallten 2011 durch das Festspielhaus nach dieser Aufführung von rossinis Stabat Mater. Beifall, der dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Antonio pappano ebenso galt wie dem Solistenquartett um Anna Netrebko. arte

amadeus so. 5.4., 20:15 uhr spielfilm Acht Oscars und die Kinokassen klingelten ohne Ende: Milos Formans Meisterwerk über Mozart und seinen Widersacher Salieri war einer der größten leinwanderfolge der 80er Jahre. 3sat

vivaldi und venedig mo. 6.4., 12:15 uhr dokumentation leben und Wirken Antonio Vivaldis spürt dieser Film nach – bis hin zu den kulinarischen Vorlieben des Barockkomponisten. arte

geliebt & geFürcHtet so. 12.4., 00:00 uhr dokumentation ihre Meisterkurse waren ob Elisabeth Schwarzkopfs Strenge gefürchtet, doch die Fans liebten die Sopranistin. Der Film entwirft ein komplexes Bild dieser zwiespältigen persönlichkeit.

40 concerti April 2015

stadtgründung in london

F

ressen, lieben, boxen, saufen: In der amerikanischen Goldgräberstadt Mahagonny ist alles erlaubt – solange man dafür bezahlen kann. Wie in einem Brennspiegel haben Kurt Weill und Bertold Brecht in ihrem Werk noch einmal den Geist der Zeit zusammengefasst. Eine Attacke auf die Wohlstandsgesellschaft: Die Verkehrung der bürgerlichen Moral und der Aufruhr zur Anarchie kamen hier in Gestalt einer großen, kulinarischen Oper daher. Warum diese Geschichte bislang noch nie in London zu sehen war, sei (anti-)kapitalistischen Spekulationen überlassen – am Royal Opera House inszeniert John Fulljames nun

»... und das Schiff mit acht Segeln«: Christine Rice singt die Jenny

erstmals das epische Musiktheater, und Mark Wigglesworth dirigiert den Mix aus Songs, neubarocken Chorsätzen und Foxtrott mit Anne Sofie von Otter, Peter Hoare und Christine Rice in den Hauptrollen. mi. 1.4., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

tecHniK: sPracHerKennung

vorsicht, Fernseher hört mit!

O

b hinter dieser neuen Technik allzu empfindsame Künstler stecken? Samsung hat jetzt ein Smart TV herausgebracht, das jede Äußerung im Fernsehzimmer aufzeichnet und an „Drittanbieter“ weitergibt. Wer also bei der Konzertübertragung seinem Unmut über falsche Töne oder einen schlechten Solisten allzu heftig

Luft macht, könnte schon bald wütende Post von Musikerseite erhalten ... Was eigentlich zwar nicht Sinn und Zweck der neuen Technik ist, denn deren Spracherkennung soll lediglich die Bedienung des Fernsehers erleichtern. Doch wer weiß schon, ob der Hersteller die gewonnenen Daten nicht auch anderweitig verwenden wird.

Fotos: riccardo Musacchio & Flavio ianniello, pari Dulovic, Sim, Wilfried Hösl, pD

3sat


online: live-Webcast

raDiO-tippS

Folgenreicher liebestrank

Alles für den Liebestrank: Dulcamara verhökert sein Gebräu

B

ellini lässt grüßen: Regisseur David Bösch schenkt seinen Liebestrank in einer dörflichen Umgebung der Nachkriegszeit ein. Ein paar bunte Luftballons, ansonsten bestimmen die Brandzeichen vergangener Schlachten die triste Szenerie. Mit seiner Donizetti-Inszenierung feierte

Bösch 2009 nicht nur sein Opern-Debüt, sondern hat der Bayerischen Staatsoper zudem einen sehenswerten Klassiker fürs Repertoire beschert. Der zweifellos auch für den Bildschirm taugt, wenn die gelungene Gratwanderung zwischen deftigem Humor und hintergründigem Witz nun als kostenloser Livestream ins Internet geht: Mehrere Kameras verfolgen das Geschehen auf der Bühne, rund drei Dutzend Mikrofone garantieren eine hohe Tonqualität – und in den Pausen gibt‘s noch Einblicke in den Backstage-Bereich. so. 12.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

online: live-Webcast

deutscHlandFunK

joHannes-Passion

do. 2.4., 22:05 uhr Historische aufnahmen Wann und wie Bachs Johannes-passion nun genau entstanden ist, bleibt der Spekulation überlassen – seine Aufnahmegeschichte indes zwischen romantisierung und Modernisierung hat Christoph Vratz im Detail nachgezeichnet. deutscHlandFunK

HoFierte elite oder billigKräFte? mi. 6.4., 20:05 uhr musikszene Opernstudios sollen dem Nachwuchs einen geschützten rahmen bieten für den Einstieg in die Sängerwelt. Doch nicht selten werden die jungen Kräfte zu Hungerlöhnen ausgenutzt, hat Dagmar penzlin festgestellt.

ganz real im virtuellen saal

deutscHlandradio Kultur

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do. 7.4., 22:00 uhr alte musik Klang, Komposition, Architektur: Martin Hoffmann hat sich auf die Spur der venezianischen Mehrchörigkeit begeben und die vielfältigen interessen und Entwicklungen in der barocken Musikwelt verfolgt.

eachtliche Zahl: Weltweit mehr als 20 000 zahlende Abonnenten besuchen inzwischen die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Nicht, dass es dem Vorzeigeorchester der Hauptstadt daheim oder auf seinen Tourneen an Publikum mangelte, aber solch ein virtueller Konzertsaal trägt natürlich zur weiteren Steigerung der Popularität bei und lässt auch jene Fans am LiveErlebnis teilhaben, die nicht an die Spree kommen (können). Rund 40 Konzerte der Philharmoniker werden pro Saison übertragen, mehr als 300 Aufzeichnungen finden sich inzwischen im Archiv und können dort jederzeit abgerufen wer-

den. Im April steht Berlioz‘ La Damnation de Faust auf dem Programm, am Pult Chef Sir Simon Rattle höchstselbst – und als Solisten singen mit Joyce DiDonato und Charles Castronovo zwei weitere Stars.

musiK Für die dogen

deutscHlandradio Kultur

taKtgeber in Weiss mo. 13.4., 20:10 uhr musikszene Kaum ein Berufsstand steht der Musik so nahe wie Mediziner. Warum ist das eigentlich so, hat sich Sylvia Systermans gefragt. deutscHlandFunK

musiK als Ware Braves Gretchen? Von wegen: Joyce DiDonato singt die Marguerite sa. 11.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.digitalconcerthall.com

mo. 20.4., 20:10 uhr musikszene Der Schutz des geistigen Eigentums ist im TripS-Abkommen geregelt. Doch wie ist das mit Volksmusik, die in einer und durch eine Gemeinschaft entsteht?

April 2015 concerti   41


VorSChaU

Abonnenten erhalten die MaiAusgabe am 24. aPril

alban gerhardt Gerade noch in Fernost unterwegs, tourt der Cellist nun durch Deutschland. concerti hat ihn zum Interview getroffen

Sabine meyer Die First Lady der Klarinette stellt sich unserem »Blind gehört«

nuria rial Das Goldkelchen der Alten Musik hat vergessene BarockPerlen ausgegraben

concerti – das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,

tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 42 concerti April 2015

Fotos: Sim Canetty-Clarke, Christian ruvolo, Merce rial

cOncerti

impressum verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 68 86-0 Fax: 040/228 68 86-17 info@concerti.de, www.concerti.de Herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.p.) textchef Christoph Forsthoff redaktionsleitung Friederike Holm redaktion peter Krause (ressortleiter Oper, pK), insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Veronika Weiher autoren der april-ausgaben Frank Armbruster, irene Bazinger, Manuel Brug, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dorothe Flege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Guido Holze, Sören ingwersen, Edith Jachimowicz, Thomas Jakobi, Dr. Matthias Nöther, Helmut peters, Teresa pieschacón raphael, Elisa reznicek, Christian Schmidt, Volker Tarnow, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette Zerpner anzeigen Felix Husmann (leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 53-5 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86-16 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 288 53-7 e.zerwer@concerti.de Jörg roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86-10 anzeigen@concerti.de art direktion/gestaltung Tom leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Sandra Weis druck und verarbeitung Evers-Druck GmbH Heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti Media GmbH, postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf Mal jährlich ivW geprüfte auflage redaktionsschluss immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.


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