Mai 2016
DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND
509 Konzert- UNd Operntermine
Ton Koopman Postbarockes Genussleben Piotr Beczała »Wenn man dann das hohe C nicht trifft, dann war alles umsonst«
Frank Peter Zimmermann »Eine Art Selbstentblößung und Selbstzerfleischung«
AKTUELLE
NEUHEITEN BEI SONY MUSIC
DIE 12 CELLISTEN DER BERLINER PHILHARMONIKER HORA CERO
Cover vorläufig
Nach 6 Jahren Pause erscheint endlich das neue Album des berühmtesten Cello-Ensembles der Klassik mit beliebten Tangos von Astor Piazzolla, Horacio Salgan u. a. in neuen Arrangements. Erhältlich ab 6.5. www.die12cellisten.de
OLGA SCHEPS SATIE Zum 150. Geburtstag eines der populärsten Komponisten der Welt präsentiert ECHO Klassik-Preisträgerin Olga Scheps seine schönsten Solo-Klavierwerke. Mit ihrem gefühlvollen, ausdrucksstarken Spiel lässt sie „Töne schimmern ... wie Perlen“ (DIE ZEIT). Erhältlich ab 6.5. www.olgascheps.com
CAPPELLA GABETTA MUSIK AM HOF DER HABSBURGER Ausgewählte Violinkonzerte und Sonaten von A. Vivaldi und seinen Zeitgenossen A. Ragazzi und J. Umstatt sowie eine Weltersteinspielung von J. F. Timmer, die für den glanzvollen Hof der Habsburger im Wien des 17. & 18. Jahrhunderts entstanden. Mit u.a. Vivaldis La Cetra Concerto Nr. 5 und Ragazzis Sonate a quattro. Erhältlich ab 3.6. www.cappellagabetta.com
YO-YO MA & THE SILK ROAD ENSEMBLE SING ME HOME Yo-Yo Ma, sein Silk Road Ensemble und zahlreiche Gastmusiker (u.a. Abigail Washburn und Bill Frisell) präsentieren Werke aus unterschiedlichen Kulturen zum Thema Heimat. Das Album erscheint begleitend zum Dokumentarfilm The Music of Strangers, der bei der Berlinale Premiere hatte und im Herbst in die Kinos kommt. www.yo-yoma.com
www.sonymusicclassical.de
www.facebook.com/sonyclassical
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, privat (2). Titelfoto: Harald Hoffmann/hänssler Classic
Liebe Leserin, lieber Leser! Haben Sie schon Ihren Urlaub geplant? Als reine Erholungs-Auszeit oder vielleicht auch mit kulturellen Abstechern? Sommerzeit ist ja bekanntlich Festivalzeit, und tatsächlich besucht laut den ersten Ergebnissen unserer großen concerti-Klassikstudie etwa ein Drittel der Klassikhörer Musikfestivals. Nutzt das vielfältige Angebot hierzulande wie auch andernorts in Europa, um neben der Entspannung ebenso Anregungen zu suchen. Wie immer stellen wir Ihnen auch in dieser Ausgabe einiGregor Burgenmeister ge ausgewählte Festivals vor, die unsere Autoren Herausgeber/Chefredakteur für Sie in Ohren- und Augenschein genommen haben: seien es nun die Gluck-Opern-Festspiele in Nürnberg, die Kieler Tage für neue Musik oder auch das Itinéraire Baroque. Dort, im stillen Südwesten Frankreichs, hat Ton Koopman nicht nur eine Art musikalischen Pilgerwegs geschaffen, sondern zugleich dem Verfall preisgegebene Gotteshäuser neu belebt und die Musik mit der Kulinarik verbunden. Bildungsreisen in jeder Hinsicht – eben solche haben auch meine Kollegen in den letzten Wochen unternommen. Nicht zum eigenen Vergnügen, sondern um die Welt der Klassik in Singapur, New York und Philadelphia zu erkunden und Ihnen einen Vorgeschmack zu geben: Kommen doch Orchester und Musiker aus diesen Städten im Mai auf Deutschlandtourneen. Alles Wissenswerte hierzu wie natürlilch auch zu allen anderen Terminen aus Oper und Konzert in Ihrer Region finden Sie wie immer in unserem Monatsprogramm: Schließlich muss man ja keineswegs in die Ferne schweifen, liegt doch das musikalisch Gute oft so nah … Ihr
KURZ VORGESTELLT
Franziska Gevert wahrt den Überblick im täglichen Trubel zwischen Geschäftsführung und Redaktion. Als Germanistin entdeckte die Hamburgerin schon früh ihr Faible für die Heine-Vertonungen Schuberts – ihre große Musik-Liebe aber gilt Feurigem: Tango und Oper.
Frank Armbruster arbeitete schon zu Studienzeiten als Kritiker im Schwabenland. Nach seiner Karriere als klassischer Gitarrist widmet sich der bekennende Audiophile und begeisterte Hobbykoch heute vor allem seinen beiden Töchtern und seinem Flügel. Mai 2016 concerti 3
Inhalt
Konzert
8 Der Stolz des Staates
porträt Hierzulande kämpfen Orchester ums Überleben – in Fernost erlebt die Klassik einen Boom. Nun kommt das Singapore Symphony Orchestra auf Deutschland-Tour
12 »Eine Art Selbstentblößung und
8
Singapore Symphony Orchestra … baut Brücken
Selbstzerfleischung« interview Von der Lady zum General: Vor einem Jahr musste Frank Peter Zimmermann seine geliebte Stradivari abgeben – nun hat der Geiger endlich eine neue gefunden
Oper
18 Mythos Metropolitan
feuilleton Der Opernriese in Manhattan
fasziniert das Publikum wie eh und je – und dennoch schwankt The Metropolitan Opera
Regionalseiten
Frank Peter Zimmermann … sucht die Konzentration
Die Welt der Klassik
28 Postbarockes Genussleben
Festivalguide Cembalist und Dirigent Ton Koopman lädt in Frankreichs stillem Südwesten zum Itinéraire Baroque
44
Piotr Beczała … schätzt die Disziplin
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Tipps 24 Opern-Kritiken | 38 CD- & DVD-Rezensionen 43 Top 20 Klassik-Charts | 48 Multimedia-Tipps 50 Vorschau & Impressum 4 concerti Mai 2016
30 Gluck im Glück
Festivalguide Eigentlich war der Mann längst aus der Mode – bis die Internationalen Opern-Festspiele sich voller Neugier Christoph Willibald Glucks annahmen
44 »Wenn man dann das hohe C
nicht trifft, dann war alles umsonst« blind gehört Der Tenor Piotr Beczała hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt und spielt
Fotos: Harald Hoffmann/Hänssler CLASSIC, Chris Christodoulou, Johannes Ifkovits
12
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
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kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Mozart: g-Moll Variationen Werke in Moll sind bei Mozart selten, immer habe ich den Nils Mönkemeyer Eindruck, als hätten sie ihm besonders viel bedeutet – mir sind sie jedenfalls besonders kostbar. Sechs Variationen entrollen sich hier in vollendeter Schönheit. Wie es ist, jemanden zu verlieren, das lässt uns Mozart in allen Facetten spüren – und am Ende beim großen Ausbruch scheint Beethoven schon um die Ecke zu schauen.
Minuten dauert die längste Oper der Welt: Heretics. Zu viel des Guten, denn das Werk Gabriel von Wayditchs wurde noch nie aufgeführt.
Volle Konzentration auf die Kunst: In Chinas Konzertsälen und Theatern greifen Veranstalter zu rabiaten Mitteln angesichts der SmartphoneSüchtigen unter ihren Besuchern. Wer während der Vorstellung sein Handy zückt, wird lautlos unter „Beschuss“ genommen: Mittels Laserpointern strahlen die extra trainierten Platzanweiser die flackernden Displays der Mobiltelefone an. Ob die Idee auch in Deutschlands Schule macht?
... Dem Manne muss die Musik Feuer aus dem Geist schlagen ... Ludwig van Beethoven klassikgeschäft kämpft um zukunft
6 concerti Mai 2016
90 80 70 60 6 % Downloadanteil 3 % Streaming-Anteil
2009
5 % Downloadanteil 1 % Streaming-Anteil
0
5 % Downloadanteil
10
5 % Downloadanteil
30 20
3 % Downloadanteil
40
2 % Downloadanteil
50 Umsatz in Millionen €
Das sieht nicht gut aus: Seit 2009 hat der Klassikmarkt hierzulande rund 36 Prozent seiner Umsätze eingebüßt, sanken die jährlichen Musikverkäufe auf zuletzt 70 Mio. Euro. Kleiner Hoffnungsschimmer: Die Download- und Streaming-Anteile haben leicht gewonnen, auch wenn der Klassikfan typischerweise nach wie vor zum leibhaftigen Tonträger greift. Doch zweifellos liegt in der digitalen Verfügbarkeit der Aufnahmen die Zukunft.
110 100
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Umsatzentwicklung im Klassikmarkt (Tonträger, Downloads, Streaming) 2009 – 2015*
Fotos: Irène Zandel, laif, gemeinfreiTraube Tonbach; *Quelle: Bundesverband Musikindustrie
510
Konzertbesucher unter Laser-Beschuss
3 Fragen an ...
Harald Wohlfahrt
Lust auf Klassik? Über 50.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de
Foto: U. Arens
Keiner kocht feiner als Harald Wohlfahrt: Seit 1993 hält der Küchenchef des Restaurants Schwarzwaldstube in Tonbach seine drei Michelin-Sterne
Gehört zum vollendeten Genuss eines sehr guten Essens Musik dazu?
MDR Musiksommer 25.06. – 28.08.16 Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt
Foto: P. Schirnhofer
Eine angenehme, gut ausgewählte Hintergrundmusik trägt zur schönen Atmosphäre im Raum bei, während andere Geräusche, die eventuell störend sind, oder auch die Gespräche am Nachbartisch weniger gehört werden. Insofern kann Musik ein Essen ideal begleiten und das Erlebnis im Restaurant abrunden. Natürlich kann die Musik auch zur Unterhaltung der Gäste beitragen oder bestimmte Gesprächsthemen beflügeln – und nicht zuletzt vermag Musik auch die eigene Stimmung zu verbessern.
Wie halten Sie es in dieser Hinsicht in Ihrem Restaurant: Läuft dort Musik im Hintergrund? In der Schwarzwaldstube läuft leise Musik im Hintergrund. Die Auswahl wird ganz bewusst an die aktuelle „Situation“ im Restaurant angepasst, also an die Anzahl der Gäste und die Größe der Tischgruppen. Generell läuft zu Beginn des Service meist etwas ruhigere, später etwas schnellere Musik – vor allem Jazz, Klassik und Klaviermusik.
Sie selbst hören beim Essen stets klassische Musik – welchen Komponisten und Klängen lauschen Sie da? So sehr ich beim Kochen auch fokussiert und sehr wählerisch bin, so sehr erlaube ich es mir bei der Musik, das nicht zu sein: Ich bin weder auf bestimmte Interpreten noch Arten festgelegt. Es kommt ganz auf meine Stimmung an und ich lasse mich gerne von etwas Neuem überraschen. Mit der Musik ist es wie mit dem Wein: Man muss schmecken, schmecken, schmecken, um alle Nuancen entdecken zu können. Also finde ich es spannend, einfach zuzuhören und immer wieder neue Instrumente zu entdecken. Oder gerade bei klassischer Musik Stimmungen herauszuhören, die einem vorher noch gar nie aufgefallen sind.
Festspiele Europäische Wochen Passau 17.06. – 07.08.16 Ostbayern, Oberösterreich, Böhmen
Porträt
Der Stolz des Staates Hierzulande kämpfen Orchester ums Überleben – in Fernost erlebt die Klassik einen Boom. Nun kommt das singapore symphony orchestra auf Deutschland-Tour. Von Christoph Forsthoff
... und Singapurs Wahrzeichen, das Fabelwesen Merlion
HIngucker: Die künstlichen »Supertrees« in den Gardens by the Bay, dem größten Botanischen Garten der Welt ...
8 concerti Mai 2016
Foto: shutterstock, jack photo/Shutterstock.com, thipjang/Shutterstock.com
»Stinkfrucht«: Die Esplanade Concert Hall ist der kulinarisch umstrittenen Durian nachempfunden
F
ür mich ist es viel aufre- bald zwei Jahrzehnten. Und so ter-Geschäftsführer Chng gender in Europa zu spie- dünkt es nicht nur ihm, als H a k - Pe n g e n t s p r e c h e n d len – einfach ob der Kul- nähme die Klassik dort seit freundliche Worte für die autur, der Künstler und der Um- einiger Zeit den umgekehrten tokratischen Machthaber. gebung, die all die klassischen Weg wie hierzulande: KlassiKomponisten inspiriert haben, sche Musik gilt in der singapu- Größter Fan des Orchesters ihre Werke zu schreiben.“ Er- rischen Gesellschaft als Bil- ist der Premierminister staunlich ist das schon: Da sitzt dungsideal, ein Klavier gehört Als das SSO 2014 sein Debüt einem mit Lynnette Seah eine in vielen Familien nicht allein bei den Proms in London gab, gestandene Geigerin in Singa- zum Mobiliar, sondern steht gratulierte Premierminister purs gediegen-eleganten Hotel neben Streichinstrumenten vor Lee Hsien Loong persönlich Conrad gegenüber, die allein allem beim Unterricht für die via Facebook: „Danke, dass diese Saison in der Finanzme- eigenen Kinder hoch im Kurs Ihr Singapur stolz gemacht tropole am Äquator mit Stars – und an die zwei Dutzend, im habt!“ Wohl wissend, dass wie Hélène Grimaud, Vladimir Rahmen der Kunstaktion „Play durch solche internationalen Ashkenazy oder Neeme Järvi me, I’m yours“ auf Plätzen und Auftritte nicht nur der Name konzertiert, die hier mit der Straßen des Stadtgebiets ver- des Stadtstaates in die Welt 2002 eröffneten Esplanade teilten Pianos setzen sich al- getragen wird, sondern auch Concert Hall einen Arbeits- lenthalben schon Sechsjährige, immer mehr Klassikstars in platz hat, um dessen akustische um stolz das Erlernte den Pas- die 5,3-Millionen-EinwohnerQualitäten sie viele Kollegen santen zu präsentieren. Metropole kommen und dain aller Welt beneiden dürften Schlichte Musikbegeisterung mit jenes multi-nationale Bild – und dann schwärmt die stell- der Jüngsten oder doch eher unterstreichen, das auch vertretende Konzertmeisterin verordnete Strebsamkeit der sonst Land wie Orchester des Singapore Symphony Or- Eltern? prägt. chestra (SSO) vom Sehnsuchts- Schwer zu sagen. Beeindru- In letzterem finden sich allein ort Europa. Ist voller Vorfreu- ckend ist auf jeden Fall die 15 Nationalitäten – und doch de auf die Tour im Mai, die sie Entwicklung, die das SSO seit „gibt es hier definitiv weniger und ihre 97 Orchesterkollegen seiner Gründung vor 37 Jahren Grabenkämpfe als sonst in nach Berlin, Dresden, Mün- genommen hat. Ganze 41 Mu- Orchestern“, sagt Igor Yuzechen, Prag und Mannheim siker waren es, die 1979 das fovich. Seit 2014 ist der Russe führen wird. In jene Wiegen erste Sinfoniekonzert gaben – Konzertmeister des SSO und der Klassik, in denen doch ak- heute zählt das für europäische voll des Lobes über die „sehr tuell der Musikunterricht in Verhältnisse noch immer un- gute Atmosphäre in puncto Schulen immer häufiger aus- gewöhnlich junge Ensemble Zusammenarbeit“. Was sein fällt, wo derzeit eher Orchester nicht nur zu den besten Asiens, Kollege Christoph Wichert geschlossen und die Fragezei- sondern kann sich auch mit bestätigt: Da in Wien auf abchen hinter einer Zukunft mit europäischen Top-Orchestern sehbare Zeit keine Stelle frei Bach, Mozart und Beethoven messen. Und anders als in geworden wäre, packte den stetig größer werden … Deutschland müssen die Sin- Österreicher 2008 „die Abengapurer Musiker auch nicht um teuerlust“ und der Fagottist Klassik als Bildungsideal quer eine Kürzung ihrer staatlichen zog nach Singapur. „Hier hadurch Singapurs Gesellschaft Millionen-Zuschüsse fürchten, ben alle einen MigrationshinGanz anders hingegen in Sin- denn 51 Jahre nach der Staats- tergrund – das macht das gapur: „Musik steht hier viel gründung hat die Stadt erkannt, Ankommen viel leichter.“ Und mehr im Zentrum als bei uns“, dass nicht allein Big Business, offenbar auch den Orchestersagt Jan Vogler – „und die Klas- sondern auch Kunst und Kultur klang vielseitiger und flexibsik rangiert ganz weit oben bei das Land und seine Gesell- ler – sagt zumindest Chefdiden Bildungszielen.“ Der Cellist schaft voranbringen können. rigent Lan Shui. Oder mit den muss es wissen, kennt der „Wir haben eine Regierung, Worten seines KonzertmeisDeutsche doch die fernöstli- die um die Bedeutung von ters: „Unser Potenzial ist unchen Kollegen und ihr Land seit Kultur weiß“, findet Orches- sere Stärke.“ Mai 2016 concerti 9
Porträt
Herbst und Winter. „In Singapur ist immer das gleiche Wetter“, sagt Seah. „Doch bei nicht wenigen Werken ist gerade der Wechsel der Jahreszeiten entscheidend für das wirkliche Verständnis der Kompositionen.“ Gut, dass es da zumindest gelegentlich Tourneen in die europäischen Hoch- und Tiefdruckgebiete gibt.
Ein Potenzial, das andernorts für jeden achtlos weggeworfein der Löwenstadt schon zahl- nen Zigarettenstummel!) auch reiche Erfolgsgeschichten ge- in Sachen Sauberkeit und Sischrieben hat: sei es als Han- cherheit Weltspitze ist: Wo delsraum – in fast allen Ran- sonst setzen sich Eltern mit kings der besten Wirtschafts- ihren Kinder zum Picknicken standorte belegt Singapur ei- auf blitzblanke Gehwege? Halnen der vorderste Plätze. Als ten Bauarbeiter im Schatten Touristenmagnet – mehr als von einem der zahlreichen 17 Millionen Besucher zog es Bäume ungestört ein Mittags2015 in die Shopping-Metropo- schläfchen und muss ein Toule, deren Silhouette solch gran- rist keinen Moment lang auch diose Bauten wie das auf drei nur einen Gedanken an Kleingigantische Stelzen verteilte kriminelle verschwenden? und von einem Boot-ähnlichen „Singapur ist schon eine extrem Dach gekrönte Kasino-Hotel sichere Stadt – selbst wenn Marina Bay prägen oder die bis man sich nachts verläuft, gibt zu 50 Meter hohen, künstli- es nie Probleme“, weiß Wichert chen Bäume im größten bota- aus eigener Erfahrung. nischen Garten der Welt. Oder auch als kultureller Schmelz- Der Schweiß läuft in Strömen tiegel – die Bewohner haben Allein das tropische Klima zwar alle ihre kulturellen Ei- (31 Grad bei fast 90 Prozent genheiten, pflegen ihre eigenen Luftfeuchtigkeit) lässt dem BeSprachen und kulinarischen sucher bisweilen den Atem Gewohnheiten in „ihren“ Stadt- stocken – und erschwert auch vierteln wie Chinatown, Arab den Musikern den Zugang zu Street oder Little India, am den Werken. Weniger ob der Ende aber sind alle stolz auf tiefgekühlten Temperaturen im ihre Stadt. Nicht zuletzt, da vollklimatisierten Konzertsaal diese ob strikter Gesetze und als vielmehr ob des fehlenden knallharter Strafen (300 Euro Wissens um Frühling, Sommer, 10 concerti Mai 2016
Konzert-TIPPs
Berlin Mo. 23.5., 20:00 Uhr Philharmonie Dresdner Musikfestspiele zu Gast. Jan Volger (Violoncello), Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Leitung). Zhangyi: Of an ethereal symphony (DEA), Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129, R. Strauss: Suite aus „Der Rosenkavalier“ op. 59, Ravel: La Valse München Do. 26.5., 19:30 Uhr Gasteig (Philharmonie) CARE-Gala Arabella Steinbacher (Violine), Jan Volger (Violoncello), Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Ltg). Bruch: Kol Nidrei op. 47, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63, R. Strauss: Suite aus „Der Rosenka valier“ op. 59, Ravel: La Valse Dresden Sa. 28.5., 20:00 Uhr Frauenkirche Gil Shaham (Violine), Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Leitung). Zhangyi: Of an ethereal symphony, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Ravel: La Valse Mannheim Di. 31.5., 20:00 Uhr Rosengarten Programm siehe Dresden online-Tipp
Bernstein live aus der Berliner Philharmonie Video & Termine: concerti.de/ singapursymphony CD-Tipp
Debussy: Images pour Orchestre Nr. 1–3, La Mer u. a. Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Leitung). BIS
Foto: Chris Christodoulou
Befeuernder Maestro: Lan Shui leitet seit 1997 das Singapore Symphony Orchestra
Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.
• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung
Interview
»Eine Art Selbstentblößung und Selbstzerfleischung« Von der Lady zum General: Vor einem Jahr musste frank peter zimmermann seine geliebte Stradivari abgeben – nun hat der Geiger endlich eine neue gefunden. Von Christoph Vratz
Frank Peter Zimmermann wurde 1965 in Duisburg geboren. Er studierte in Essen und gab bereits mit 16 Jahren sein Debüt mit den Berliner Philharmonikern. Neben Einspielungen der bedeutenden Violinkonzerte widmet er sich immer wieder auch Uraufführungen. Mit Antoine Tamestit und Christian Poltéra bildet er das Trio Zimmermann.
12 concerti Mai 2016
Foto: Harald Hoffmann/hänssler Classic
zur person
E
in ruhigeres Viertel im Kölner Süden. Von außen ist nicht viel zu sehen, sein Reich beginnt jenseits der Straße: Nach kurzem Surren geht das weiße Tor auf – hereinspaziert! Hier wohnt Frank Peter Zimmermann nun schon seit Jahren mit seiner Familie: Der gebürtige Duisburger ist in der Domstadt heimisch geworden und öffnet selbst die Tür. Wirkt er erleichtert? Schwer zu ermessen – verständlich indes wäre es nur zu gut, nachdem ihm das vergangene Jahr arg zugesetzt hat.Seit 2002 spielte Zimmermann auf der so genannten „Lady Inchiquin“, einer Stradivari-Geige, die ihm die WestLB und dann deren Nachfolgerin Portigon leihweise zur Verfügung gestellt hatte. Doch da die Geschäfte bei dem Finanzdienstleister nicht eben gut liefen, sollte das millionenteure In strument zu Geld gemacht werden. Der Geiger bot mit, doch nicht um jeden Preis – am Ende wurde man sich nicht handelseinig. Just zu seinem 50. Geburtstag musste Zimmermann im Februar 2015 die „Lady“ abgeben, die nun in einem Tresor fernab von NordrheinWestfalen schmort und dort die Höchststrafe erleidet: Sie wird nicht mehr gespielt. Fatal, denn die Qualität einer Geige erhält sich nur, wenn sie leben und atmen darf. Was haben Sie unternommen, um ein gleichwertiges Instrument zu finden?
Jede Menge. Ich habe eine Reihe von Geigen ausprobiert, habe überall nachgefragt, aber nichts Geeignetes gefunden. Zehn Monate lang hatte ich ungefähr alle zwei, drei Wo-
nete, sah er sofort, dass es eine „Strad“ (wie sie unter Kennern genannt wird) war – und nach nur wenigen Tönen konnte er das Instrument genau identi Immerhin haben Sie Ihre neue fizieren: Es war der „General Mozart-CD mit einer dieser Dupont“, einst im Besitz des Geigen aufgenommen. belgischen Geigers Arthur Auch eine Stradivari. Es war Grumiaux. Dieses Instrument Glück, dass ich sie zur Zeit der hatte wenige Monate vorher Aufnahme spielen durfte; im ein gewisser Herr Yu erstei Konzert ist dieses Instrument gert, ein chinesischer Indus allerdings problematisch, weil trieller mit deutschem Pass. es ihm an Volumen fehlt. Vor Eigentlich hatte der Geschäfts dem Mikrophon aber klingt die mann das Instrument einem Geige gut, sie hat viele Farben Nachwuchsgeiger zur Verfü gung stellen wollen; doch Yu, und ein helles Timbre. der sein Vermögen mit dem Das Miteinander von Musiker Verkauf von Wandfarben ge und Instrument ist vor allem machte hatte, spürte, dass bei Streichern von heraus Zimmermann Augen und Oh ragender Bedeutung. Warum? ren übergingen, als der das Man wächst über Jahre mit Instrument erkannte; und als diesem Instrument zusammen. der Musiker die Geige keine Es dauert und dauert, bis man Stunde später im Konzert in es wirklich beherrscht und je- Shanghai sofort spielte, war de Kleinigkeit herauskitzeln klar: Die beiden, Zimmer kann. Man atmet mit diesem mann und der „General“, blei Instrument und lebt mit ihm ben zusammen. Zumindest für so eng wie mit einem Partner. drei Jahre. So lange läuft der Daher gebe ich auch zu, dass Leihvertrag, erst einmal. ich hoffe, die „Lady Inchiquin“ eines Tages wieder spielen zu Wieso haben Sie diese Geige dürfen: Musikalisch ist sie die so schnell identifizieren können? Liebe meines Lebens. Zunächst einmal haben alle wirklich bedeutenden Stradi»Musikalisch vari-Geigen eine eigene Persönlichkeit und damit ein eigenes ist sie die Liebe Timbre. In diesem Fall war es meines Lebens« für mich leicht, weil mein Vater zahlreiche Bach- und MozartIm Dezember 2015 tourte Zim Platten mit Grumiaux im mermann dann mit dem WDR Schrank hatte. Ich bin mit dieSinfonieorchester durch Asien. sen Aufnahmen groß geworKurz vor einem Konzert in den und habe sozusagen dieShanghai bekam er Besuch im sen unverwechselbaren Klang Künstlerzimmer, und wieder im Ohr. sollte er eine Geige unter die Lupe nehmen. Ein wenig müde, Wie lässt sich dieses Kriterium sagte FPZ, wie er gern genannt „unverwechselbar“ wird, zu. Als er den Koffer öff beschreiben? chen eine andere Geige, doch bei jeder dachte ich letztlich: Diese Stimme passt nicht zu mir.
Mai 2016 concerti 13
Interview
Zunächst einmal diese unglaubliche Süße auf der ESaite! Je nachdem, wie man vibriert, meint man, Grumiaux spiele selbst. Verglichen mit der „Lady“ ist diese hier heller: Zwar haben D- und GSaite auch eine gewisse Tiefe, aber nicht so tief mitternachtsblau wie bei der „Lady“. Dafür hat der „General“ eben diesen Schmelz, etwas insgesamt Apollinisches. Die „Lady“ ist auf allen vier Saiten unglaublich ausgeglichen und hat etwas Guarneri-Artiges auf den beiden tiefen Saiten. Das ist vielleicht auch die Zeit: 1711 war Stradivaris größte Zeit, er war absolut auf dem Höhepunkt – der „General“ stammt von 1727 und ist ein Spätwerk des über 80-jährigen Stradivari.
»Je länger man die Musik aufsaugt, desto mehr Ideen« Was bedeutet all das für Ihr tägliches Üben?
Während der Suche nach ei nem neuen, geeigneten In 14 concerti Mai 2016
Volle Konzentration: Frank Peter ZImmermann hat die Zahl seiner Konzerte auf 80 pro Saison reduziert
strument hat Zimmermann gegenüber der Öffentlichkeit geschwiegen. Ohnehin ist er kein Freund des Glamours: Seine künstlerischen Wege bahnt er sich still und unauf geregt, dafür mit äußerster Akribie. In einer Branche, die pralle Jugendlichkeit am Vir
tuosenhimmel immer wich tiger zu nehmen scheint, stellt Zimmermann eine Aus nahme dar. Zeitgeist und Mode sind Begriffe, von de nen er sich zu distanzieren weiß, äußeres Brimborium ist für ihn mit der Sache selbst nicht vereinbar.
Foto: Harald Hoffmann/hänssler Classic
Ich habe schnell gemerkt, wie viel Mehr-Arbeit nun auf mich wartet. Man muss so viele Nuancen und Dinge neu überdenken: Wie mache ich das mit dem Bogen, wie mache ich das mit dem Vibrato? Diese Geige ist, wie alle „Strads“, eine ziemliche Primadonna, sie ist nicht einfach zu spielen. Ich möchte aber das Beste aus ihr herausholen und sie wirklich spüren lassen, dass sie sich bei mir wohlfühlen darf.
FPZ: „Wir wissen ja alle, dass das Visuelle immer wichtiger wird. Leider auch in der Klas sik. Ich kann mich erinnern, als ich im Kindesalter zum ersten Mal Svjatoslav Richter live gehört habe, oder Benedet ti Michelangeli: Denen war vollkommen egal, wie sie aufs Podium kommen und wie sie sich zum Publikum verbeugen – die haben einfach angefan gen zu spielen, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Musik war da, und sie war so erdrückend großartig gespielt, das hat gereicht.“ Es passt ins Bild, dass Zimmer mann auch und vor allem die Kammermusik liebt. Seit eini gen Jahren hat er ein Streich trio, mit Antoine Tamestit und Christian Poltéra. Eine Aus nahme im internationalen Musikbetrieb, auch weil das Repertoire überschaubar klein ist: Mozart, Schubert, Beetho ven und einiges aus dem 20. Jahrhundert – das war’s schon. FPZ: „Bei der Kammermusik weiß man, wie weit man im Zusammenspiel kommen möchte. Man kann sich ge nauere Ziele setzen – bei einem Orchester-Violinkon zert ist immer ein Glücksfak tor im Spiel. In der Kammer musik hat man zum einen mehr Zeit und kann zum anderen wirklich bis zu kleinsten Feinheiten vordrin gen.“ Und so sind die Proben phasen für den 51-Jährigen „manchmal eine Art Selbst entblößung und Selbstzer fleischung, aber eigentlich das Schönste im Leben“. Inzwischen macht Zimmer mann wieder dort Zwischen
station, wo seine Karriere anfangs den entscheidenden Schub erfuhr: bei Mozart. Nun liegt der zweite Teil ei ner Aufnahme mit sämtli chen Konzerten vor.
eben dünner und reiner wird. Doch meine Art zu spielen bleibt: Da kann ich mich nicht verleugnen.
Die Mozart-Konzerte sind die ersten Werke, die Sie jetzt ein zweites Mal eingespielt haben.
Bremen So. 22.5., 11:00 Uhr & Mo. 23.5., 20:00 Uhr Glocke Frank Peter Zimmermann (Violine), Bremer Philharmoniker, Markus Poschner (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur
Die frühen Aufnahmen von Anfang der 80er Jahre liegen mehr als drei Jahrzehnte zurück. 2006 haben wir mit dem kleinen Orchester des Bayerischen Rundfunks diese Werke dann im Konzert gespielt: Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass wir beschlossen, die Werke aufzunehmen. Es dauerte dann allerdings noch ein paar Jahre, bis wir die passenden Termine gefunden haben. Ganz ohne Dirigent?
Ja – und alle Musiker, bis auf die Cellisten, spielen im Stehen. Braucht es ein Mehr an Lebenserfahrung, um diese Werke zu spielen, auch wenn Mozart selbst ja noch ein Jungspund war, als er die Konzerte schrieb?
Es ist hier wie bei allen großen Werken: Je länger man die Musik in sich aufgesaugt hat, desto mehr Ideen entstehen. Damals, bei der ersten Aufnahme, war ich noch stark von Oistrach beeinflusst und habe die Stücke sehr romantisch gespielt. Jetzt ist es schlanker und geradezu klassischer geworden. Natürlich bin ich als Geiger immer noch Romantiker und spiele mit Vibrato; bei Mozart aber habe ich versucht es herunterzufahren, weil der Klang dann
Konzert-TIPPs
München Mo. 6.6. & Di. 7.6., 20:00 Uhr Bayerische Staatsoper Frank Peter Zimmermann (Violine), Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, R. Strauss: Sinfonia domestica op. 53 Berlin So. 12.6., 20:00 Uhr Philharmonie Frank Peter Zimmermann (Violine), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 Köln Fr. 17.6., 20:00 Uhr Philharmonie Frank Peter Zimmermann (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, JukkaPekka Saraste (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Sibelius: Sinfonie Nr. 6 d-Moll op. 104 & Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105 Stuttgart Do. 23.6. & Fr. 24.6., 19:30 Uhr Liederhalle Frank Peter Zimmermann (Violine), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Glanert: Frenesia, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge) online-Tipp
Frank Peter Zimmermann spielt Beethoven Video & Termine: concerti.de/ frankpeterzimmermann CD-Tipp
Mozart: Violinkonzerte Nr. 2 & 5 u. a. Frank Peter Zimmermann (Violine), KO des BR, Radoslaw Szulc (Ltg). hänssler Classic Mai 2016 concerti 15
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DRESDEN WIRD ZUR KLINGENDEN STADT Am 28. Mai 2016 laden die Dresdner Musikfestspiele zum großen Mitmachprojekt »Wie musikalisch ist Dresden?« – diese Frage möchte die sächsische Landeshauptstadt beantworten, wenn am 28. Mai 2016 ab 15 Uhr der Startschuss für das Großprojekt »Klingende Stadt« fällt. Dann ertönt an verschiedenen Spielstätten über die ganze Stadt verteilt Musik: »Ein Tag, ein Motto und viele außergewöhnliche Orte – die Klingende Stadt ist eine große, musikalische Initiative, an der sich jeder beteiligen darf. Gemeinsam bringen wir Dresden zum Klingen und zeigen, wie Musik die Menschen verbindet«, so Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Das Projekt »Klingende Stadt«, in Kooperation mit der Standortkampagne „So geht sächsisch.“, soll Dresden von seiner offenen, integrativen und kreativen Seite zeigen. Friedrich Schillers völkerversöhnender Gedanke aus
seinem berühmten Gedicht »An die Freude« steht hierfür Pate. Die vereinende Kraft der Musik Wir setzen auf Ihre Unterstützung! Alle Laienmusiker und Profis aus Dresden, Sachsen und darüber hinaus sind herzlich eingeladen, an diesem Tag in allen Winkeln Dresdens zu musizieren und das ganze Potenzial ihrer Klangkunst zu Gehör zu bringen. Aufgerufen sind neben Privatpersonen auch Ensembles, Orchester, Chöre, Bands und andere Musikgruppen aller Stilrichtungen – gern mit eigenen Programmen zum Motto »Ode an die Freude«. Außerdem werden ein Projektorchester und ein Projektchor gebildet, die unter Anleitung professioneller Festspielmusiker den 4. Satz aus Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie interpretieren.
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Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Ken Howard
Mut zur Hässlichkeit – auch stimmlich: Sondra Radvanovsky als Elisabeth in Donizettis Roberto Devereux an der Metropolitan Opera
18_Feuilleton Mythos Metropolitan Der Opernriese in Manhattan fasziniert das Publikum wie eh und je – und dennoch schwankt The Metropolitan Opera 22_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause 24_Kurz besprochen Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen Mai 2016 concerti 17
Feuilleton
Mythos Metropolitan
A
bend für Abend stehen Weltstars auf der Bühne. Der Reigen seliger Sänger reicht von Alberto Alagna über Plácido Domingo, Jonas Kaufmann und Anna Netrebko bis zu Kristine Opolais und Waltraud Meier. Am Pult sorgt seit 1974 James Levine als Music Director für Exzellenz – immer seltener freilich, die Parkinson-Erkrankung des Maestro ist zum Unsicherheitsfaktor geworden. Wenn er dann doch eine Probe oder Vorstellung vom Rollstuhl aus leitet, steigt das kollektive Adrenalin im Haus – und die Qualität explodiert fühlbar. Fabio Luisi, der vielbeschäftigte Pendler zwischen Zürich, New York und bald auch Florenz, hält den Standard als Principal Conductor hoch. Das Orchester der Met ist – durchaus unabhängig davon, wer gerade dirigiert – mehr als eine sichere Bank: Nicht nur seine Opulenz bei Wagner und Strauss, gerade auch die stilsichere Eleganz im italienischen Belcanto ist ein Ereignis. Die Opern Donizettis bilden gar den erstaunlichen Schwerpunkt der Saison. Und man ist beglückt, wie plastisch das 3900 Plätze fassende Riesentheater in der Upper West Side dabei die feinen 18 concerti Mai 2016
Fäden des Pianissimo transportiert: Kein Sänger muss forcieren – man kann sich zurücklehnen und genießen. Weltweite Kinoübertragungen bringen neue Einnahmen
Ist also alles eitel Sonnenschein an der Met? Mitnichten. Die vergangenen Jahre waren bedrohlich. Noch 2014 stellte Intendant Peter Gelb die Existenz der legendären Kulturinstitution in Frage. Während die Kosten stiegen, stagnierten die Zuschauerzahlen, höhere Ticketpreise erwiesen sich eher als kontraproduktiv. Die Kosten für die besten wie bestbezahlten Künstler der Welt mussten runter. Ein harter Kampf mit den in den USA traditionell starken Gewerkschaften begann. Ende 2014 stand nicht nur ein Fehlbetrag von 22 Millionen Dollar in den Büchern, sondern traten auch neue Tarifverträge in Kraft, die Gehaltskürzungen als Kompromiss vorsahen: Ein Chorsänger an der Met hatte bis dato stolze 200 000 Dollar pro Jahr verdient – viermal so viel wie seine Kollegen in Deutschland! Folgerichtig stimmte die Bilanz dann 2015 schon wieder, mit einem Plus von einer Million Dollar schrieb man knapp schwarze Zahlen.
Als eine Erfolgsmaßnahme zur Einnahmesteigerung erweisen sich die internationalen Kinoübertragungen der traditionellen Nachmittags-Vorstellungen am Samstag – in attraktiver HD-Qualität per Satellit zu sehen. Während in der vergangenen Saison vor Ort im Lincoln Center 660 575 Melomanen ihren Sängerlieblingen lauschten, waren es gar 2,6 Millionen Menschen, die weltweit zusätzlich und live dieselben Vorstellungen im Kino verfolgten. Die Schattenseite der Medaille ist, dass bei 900 000 verfügbaren Karten pro Saison im Saal der Met zuletzt nur schlappe 74 Prozent verkauft wurden: Das Potenzial, ein neues, auch jüngeres Publikum zum Besuch zu bewegen, bleibt eine Herausforderung der Marketingabteilung der Met. Neue Niedrigschwelligkeit versprechen am Vorstellungstag verkaufte Last-Minute-Tickets, die nur 25 Dollar kosten – im Gegensatz zu Preisen bei Parkettplätzen, die oft über 300 Dollar liegen. Gut möglich indes, dass die preisgünstigen Übertragungen in New Yorker Kinos den Verkauf teurer Theatertickets an heimische Fans schmälern – auch wenn die Mitarbeiter diese Vermutung bislang nur hinter vorgehaltener Hand äußern.
Fotos: Patricia Hofmeester/Shutterstock.com, Jonathan Tichler/Metropolitan Opera (2), Ken Howard/Metropolitan Opera
Der Opernriese in Manhattan fasziniert das Publikum wie eh und je – und dennoch schwankt the metropolitan opera. Von Peter Krause
Blick in die Historie: 1880 gegründet, residierte die „alte“ Metropolitan Opera noch am Broadway ...
Glamour, Glanz und Robenpracht in der Met zur Saisoneröffnung
... bis 1966 der Umzug ins Lincoln Center in die Upper West Side von Manhattan erfolgte.
Big is beautiful: 3900 Besucher finden im Opernsaal Platz
Mai 2016 concerti 19
Feuilleton
Doch wo steht der Dinosaurier der Oper künstlerisch – im zehnten Jahr nach Antritt des Hoffnungsträgers Peter Gelb, der für Aufbruch nach Jahrzehnten des reinen lukullischen Sängertheaters stand: Herrscht szenisch weiterhin luxuriöse Langeweile? Oder hat das Haus den ästhetischen Anschluss an die wenigen Benchmarks in Europa geschafft, die in München, Mailand oder Wien stehen? Europäische Schlamperei und amerikanische Traditionspflege
Noch immer findet sich manch angestaubte und mitunter dennoch ansehnliche Produktion von Otto Schenk und Franco Zeffirelli im Repertoire. Das kommt auch in München oder Mailand mal vor – der Unterschied zwischen europäischer Schlamperei und amerikanischer Traditionspflege ist nur: In New York finden für Wiederaufnahmen selbst uralter Inszenierungen immer wieder sehr seriös Bühnen-Orchester20 concerti Mai 2016
Proben statt, denen sich auch ein durchreisender Domingo nicht entziehen kann. Die Folge ist eine musikalische Qualitätssicherung auf Spitzenniveau in wirklich jeder der 227 Vorstellungen der laufenden Spielzeit. Die Neuproduktionen haben ein Spannungsfeld auszupendeln, ersetzen doch private Förderer an amerikanischen Kulturtempeln komplett die in Deutschland üblichen öffentlichen Subventionen. So schwanken die Inszenierungen zwischen sanftem Fortschritt und Mottenkiste – gemessen daran, dass die Hälfte des leicht gesunkenen, doch weiterhin stolzen Jahresbudgets von 297 Millionen Dollar durch Fundraising akquiriert werden muss und mutmaßlich konservative Förderer am Ende der Saison gern glücklich sein sollen. David McVivar etwa, der als Regisseur den aktuellen Donizetti-Zyklus der Tudor-Tragödien an der Met verantwortet, gibt sich im
Königinnendrama Roberto Devereux eine Spur zahmer als in der Alten Welt. Stimmungsstark ist sein eigenes Bühnenbild, das einen Hofstaat im historischen Ambiente zeigt. Die lauernden Blicke der allgegenwärtigen Hofschranzen geben den kleinen privaten Glückshoffnungen der alternden Königin Elisabeth keine Chance: Leichenblass geschminkt und am Stock humpelnd zeichnet Sondra Radvanovsky diese späte Queen mit Mut zur Hässlichkeit und auch vokal mit nie nur schöner, durchaus sopranscharfer Intensität. Durch edles MezzoEbenholz betört dafür Elı¯na Garancˇa als Gegenspielerin Sarah; Matthew Polenzani, der feine Tenorstilist, schenkt dem doppelten Liebhaber der Titelpartie sein verletzlich anrührendes Mezza voce. Auf in die Jubiläumssaison!
Mit deutlich mehr HerzSchmerz-Schmelz singt an-
Foto: Marty Sohl/Metropolitan Opera
Schlichte Inszenierung, überströmende Stimmen: Vittorio Grigolo und Aleksandra Kurzak in Donizettis L’Elisir d’Amore
Paul Hindemith
Mathis der Maler
derntags sein Kollege Vittorio Grigolo einen idealen, stimmlich überströmenden Nemorino in Donizettis L’Elisir d’Amore – in der schlichten Inszenierung eines Bilderbuch-Italiens durch Bartlett Sher. Für wahre sängerdarstellerische Weltklasse sorgt indes Kristine Opolais als Madama Butterfly in der Puccini-Produktion von Anthony Minghella. Ohne Japan-Kitsch, dafür mit imaginativer Reduktion gelingt hier der Spagat: Oper ist und bleibt Genusskultur mit köstlicher Sängerkulinarik und wird gleichwohl zu packendem Musiktheater. Die auch programmatisch durchweg spannende Jubiläums-Saison zum 50. Geburtstag der im Lincoln Center residierenden Met kann kommen. Nina Stemme wird die Spielzeit im September als die größte Isolde der Gegenwart eröffnen. online-Tipp
Plácido Domingo als Simon Boccanegra an der Metropolitan Opera Video & Termine: concerti.de/met DVD-Tipps
Rossini: La Donna del Lago Joyce DiDonato, Juan Diego Flórez, John Osborn, Metropolitan Opera Orchestra, Michele Mariotti (Ltg). Erato Verdi: Macbeth Anna Netrebko, Zeljko Lucic, Rene Pape, Joseph Calleja, Metropolitan Opera Orchestra, Fabio Luisi (Ltg). Deutsche Grammophon Wagner: Parsifal Jonas Kaufmann, Katarina Dalayman u. a. Metropolitan Opera Orchestra, Daniele Gatti (Ltg). Sony Classical
Musikalische Leitung
Premiere
Simone Young
1. Mai 2016
Regie
Jochen Biganzoli
Informationen & Karten T +49 (0) 351 49 11 705 semperoper.de
Vorstellungen
4., 10., 15. & 20. Mai 2016
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Koblenz 14.5.2016
Pultstar Previn beweist ein Herz für Sänger Oper André Previn ist als Di-
Previn: Endstation Sehnsucht Theater Koblenz. Enrico Delamboye (Leitung), Markus Dietze (Regie). Weitere Termine: 20. & 23.5., 4., 9., 12., 14., 19., 22., 27. & 30.6.
Oscar- und grammyprämiert: Musik-Multitalent André Previn 22 concerti Mai 2016
Singt die Titelpartie in Mathis der Maler: Bassbariton Markus Marquardt Dresden So. 1.5.2016
Künstlerdrama Oper Simone Young und Jochen Biganzoli deuten
Hindemiths Meisterwerk an der Semperoper neu
M
athis ist ein erfolgreicher Maler. Als Aufständische gegen die verordnete Armut kämpfen, gerät sein Gewissen in Bedrängnis: „Ist, dass Du schaffst und bildest, genug?“ Auch er stürzt sich in den Kampf. Doch sein Idealismus zerbricht an der Realität des Krieges, er bleibt als Künstler zurückgeworfen auf das Ringen um Relevanz und als Mensch am Lebensende auf sich selbst. Alte Volkslieder, Streitgesänge aus der Reformationszeit und der gregorianische Choral bildeten Paul Hindemiths musikalische Inspiration zu einem eindringli-
chen Werk, das auch seinen persönlichen Konflikt als Künstler im Deutschland der 1930er Jahre spiegelt. Gleichsam in der Nachfolge eines Peter Konwitschny inszeniert mit Jochen Biganzoli einer der scharfsinnigsten Regisseure der mittleren Generation. Simone Young dirigiert: Sie hatte ihre Hamburger Intendanz im Jahr 2005 einst höchst erfolgreich mit Hindemiths Meisterwerk eröffnet. Hindemith: Mathis der Maler Semperoper Dresden. Simone Young (Ltg), Jochen Biganzoli (Regie), Markus Markquardt, John Daszak. Weitere Termine: 4., 10., 15. & 20.5.
Fotos: Lillian Birnbaum/DG, Klaus Gigga, Jens Oellermann, Monika Rittershaus
rigent, Komponist und ExMann von Anne-Sophie Mutter bekannt. Für seine erste Oper, deren Uraufführung 1988 in San Francisco gefeiert wurde, nahm er sich einem Stück amerikanischer Weltliteratur an, dem Drama von Tennessee Williams. Er akzentuiert in Endstation Sehnsucht subtil das Atmosphärische der Handlung, die innere Zerrissenheit der Blanche DuBois, ihre Flucht in eine Traumwelt. Und gibt der Schönheit der menschlichen Stimme Raum, indem er seiner Protagonistin Arien schreibt, die sich wie Inseln ins kompositorische Geflecht einbetten.
Berlin Sa. 28.5.2016
Weitere Tipps
Prager Surrealismus Oper Startenor Rolando Villazón debütiert
in ganz neuen Repertoiregefilden
Z
wischen Traum und Wirklichkeit: Von der obsessiven Suche nach einer Frau mit dem Namen Juliette getrieben, kehrt Michel in eine kleine Stadt zurück, in der er sie das letzte Mal getroffen hat. Doch etwas hat sich verändert: Alle Bewohner scheinen ihr Gedächtnis verloren zu haben. Das von surrealistischen Motiven durchzogene Theaterstück Juliette, ou la Clé des songes von Georges Neveux diente dem tschechischen Komponisten Bohuslav Marti-
nu ˚ als Vorlage für seine lyrische Oper Juliette, die 1938 in Prag uraufgeführt wurde. Martinu ˚s Landsfrau Magdalena Kožená singt in der Berliner Premiere die Titelpartie, Rolando Villazón debütiert als Michel. Hausherr Daniel Barenboim dirigiert. Mit Claus Guth inszeniert ein Spezialist fürs psychologisch Verschrobene. Martinů: Juliette Staatsoper Berlin. Daniel Barenboim (Leitung), Claus Guth (Regie). Weitere Termine: 2, 5., 7., 10., 14. & 18.6.
Wiesbaden Mi. 4.5.2016
Ganz ohne Worte? Oper Tatort-Kommissarin Dagmar Manzel wagt
sich in die Welt des zeitgenössischen Musiktheaters
D
ie ungarische Exilschriftstellerin Ágota Kristóf, 2011 in der Schweiz verstorben, variierte in immer neuen Erzähler-Perspektiven ihr großes Thema: die Suche nach Identität in einer fremden Welt. Ihre französische ExilSprache, die sie bis zum Ende als fremd empfand, machte sie zum Mittelpunkt ihres Schaffens. Die Zweifel an der Kommunikation mit Worten teilt Helmut Oehring: Er ist Sohn
Oehring: Agota? (UA) Hessisches Staatstheater Wiesbaden. Peter Rundel (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie), Dagmar Manzel, Ensemble Modern. Weitere Termine: 7., 14., 19. & 28.5.
gehörloser Eltern und als Komponist Autodidakt. Seit über 25 Jahren verknüpft er in seinen Bühnenwerken auf der Schnittstelle zwischen Musiktheater und szenischem Konzert poetische, dokumentarische und biografische Inhalte.
Musik als Schutzraum vor der absoluten Stille: Helmut Oehring
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Köln
Die Erboerung von Mexiko
Do. 5.5., 18:00 Uhr Oper Köln Wolfgang Rihms Oper über die Zerstörung des Aztekenreichs inszeniert Altmeister Peter Konwitschny als rheinische Koproduktion mit den Salzburger Festspielen Magdeburg
DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR Sa. 7.5., 19:30 Uhr Theater Magdeburg Otto Nicolais letztes Werk, das Christian von Götz neu in Szene setzt, gilt als die beste komische Oper der deutschen Frühromantik München
DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG Mo. 16.5., 16:00 Uhr Bayerische Staatsoper München Kirill Petrenko wechselt nach seinem Abschied als Bayreuther Ring-Schmied in die bayerische Landeshauptstadt und dirigiert die agner-Neuinszenierung von David Bösch Oldenburg
CHRISTINA, REGINA DI SVEZIA Sa., 21.5., 19:30 Uhr Oldenburgisches Staatstheater Michael Sturm führt Regie in der späten deutschen Erstaufführung des Italieners Jacopo Foroni, dessen Komponisten- und Dirigentenleben die Cholera 1858 ein frühes Ende setzte
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Mai 2016 concerti 23
Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
NÜRNBERG 12.3.2016
BERLIN 20.3.2016
Liebestod auf Französisch
Erschütternde Lebensbeichten
Blut, Schmodder, Glibber und „Bähhhhh“
Lalo: La Jacquerie Radio France. Patrick Davin (Leitung), Véronique Gens, Nora Gubisch, Edgaras Montvidas, Choeur und Orchestre Philharmonique de Radio France
Janáček: Aus einem Totenhaus Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Calixto Bieito (Regie), Antonio Yang, Kay Stiefermann. Weitere Termine: 15. & 22.5.
Marschner: Der Vampyr Komische Oper Berlin. Antony Hermus (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie), Heiko Trinsinger, Nicole Chevalier. Weiterer Termin: 5.7.
OPER Nicht nur Richard Wagner, auch der Spätromantiker Édouard Lalo liebte das Mittelalter – in seiner dritten und letzten Oper greift er eine Liebesgeschichte zu Zeiten des blutigen Bauernaufstands im Jahr 1358 auf. Seine gewaltigen Chöre erinnern noch an die Grand Opéra eines Meyerbeer. Der Lyrismus des tenoralen Schwärmers Robert lässt unmittelbar an Massenets Werther denken, der kaum zufällig zeitgleich entstand. Die harmonische Würzung und die durch Blechbläser geschärften dramatischen Effekte indes verdankt Lalo durchaus Wagner, dessen Ring-Kühnheiten im Orchester immer wieder anklingen. Der gern beschworene Sehnsuchtston des Englischhorns ist durch und durch tristanesk. Die aufregende, bestens besetzte Wiederentdeckung der Oper wird im Herbst als CD veröffentlicht. (PK).
OPER In der Inszenierung des für spritzende Körpersäfte berüchtigten Calixto Bieto lässt der sadistische Kommandant des Lagers kurzerhand einige Insassen abknallen, als ihm die Anarchie in diesem grausigen Unort zu heftig wird – und die Knackis rollen die Reste ihrer Kollegen hernach in handelsübliche Leichensäcke ein. Dieses frei nach Dostojewski auf die Opernbühne gehievte Jammertal verträgt die Drastik. Die Spannung dieses grandiosen Musiktheaterabends basiert indes auf der maximalen musikalischen Qualität: Denn Marcus Bosch spürt mit der Staatsphilharmonie Nürnberg den schnellen kleinen Janáček-Motiven mit einer so sprechenden Prägnanz und Präzision nach, dass wir unmittelbar hineingezogen werden in die ausweglose Normalität dieser Grenzsituation eines Ortes weit von der Welt. (PK)
OPER Zombie-Show, Slapstick, musikalischer Steinbruch, Trümmerhaufen der romantischen Ideenlandschaft: Die Komische Oper hatte verkündet, dass sie „nach“ (nicht „mit“) Marschners zwischen Freischütz und Fliegender Holländer entstandener Dialogoper Der Vampyr von 1828 etwas im Schilde führt. Die Rechnung ging auf: Blut, Schmodder, Glibber und „Bähhhhh“ geben prallvolle 77 Minuten lang den plastisch-eindrucksvollen Vorgeschmack auf Dantes Höllenkreise: „Lasst alle Hoffnung fahren, die ihr eintretet!“ Doch was Antú Romero Nunes anrichtet, provoziert nicht, konfrontiert wenig, langweilt schnell. Wenn die Untoten zur Verlobung Malvinas mit Ruthven anrücken, ist die Luft längst raus. Schade eigentlich um das überreiche InterpretenPotential um Heiko Trinsinger und Nichole Chevalier. (RD)
24 concerti Mai 2016
Fotos: Jean-François Leclercq, Ludwig Olah, Iko Freese/drama-berlin.de
PARIS 11.3.2016
ST PETERSBURG STATE SYMPHONY ORCHESTRA Eliane RODRIGUES Walter PROOST
Chingiz Osmanov, viool Luc Tooten, cello Choir of the St Petersburg Institute of Culture CD1 CD2
Piano concerto 3 in c Op. 37 Concerto piano + violin and cello in C Op. 56 ‘triple’ CD3
CD4
Piano concerto 2 in Bb Op. 19 Piano concerto 1 in C Op. 15
Piano concerto 4 in G Op. 58 Piano concerto 5 in E Op. 73
Piano concerto in D Op. 61a ‘Violin’ Fantasy in c for piano, Chorus and orchestra Op. 80
N. 09 028 4CD Euro 49,00 Auftrag via www.elianerodrigues.com
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MittelDeutschland Das Musikleben in Mitteldeutschland im Mai
2 Gabriel Schwabe
4 Igor Levit
8 Manfred Honeck
14 Harriet Krijgh
Fotos: Kaupo Kikkas, Felix_Broede, Felix Broede, Nancy Horowitz
Persönlichen Klang finden
Auf Augenhöhe kommunizieren
Freiheit einfordern
Transparent gestalten
2_Porträt »Auf der Suche nach dem Klang« 26 Jahre jung gehört Gabriel Schwabe doch bereits zu den besten Cellisten seiner Generation 4_Interview »Das wäre wie Wasser predigen und Wein trinken« Position beziehen: Für Igor Levit ist Haltung entscheidend im Leben. Dabei scheut der Pianist auch nicht die Auseinandersetzung 8_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm concerti 05.16 Mitteldeutschland 1
Porträt
Auf der Suche nach dem Klang
Ernst im Ausdruck, freundlich im Geist: Gabriel Schwabe
2 Mitteldeutschland concerti 05.16
Foto: Detlev Eden (2)
27 Jahre jung gehört Gabriel Schwabe doch bereits zu den besten Cellisten seiner Generation. Von Christoph Forsthoff
W
ie gut, dass der klei- spiele, tut mir das einfach gut“, ne Gabriel damals sagt Schwabe, und ein versonhartnäckig geblie- nenes Lächeln huscht über ben ist. Ein Cellolehrer war in seine sanften Gesichtszüge. die dritte Klasse der Neuköll- „Meinen ganz persönlichen ner Grundschule gekommen, Klang zu finden, ist elementar um sein Instrument vorzustel- in meinem Leben.“ Und so len – und der Achtjährige war taucht diese Faszination für auf Anhieb fasziniert. Brav den ganz besonderen Klang reihte sich der Junge unter die des Cellos denn auch immer Mitschüler, die alle einmal das wieder auf, wenn der sympaCello ausprobieren wollten, thische junge Mann – dem so doch just bevor er an der Rei- gar nichts von der typisch he war, klingelte es zur Pause. kodderigen Berliner Art eigen Aus, vorbei der Traum … wäre ist – erzählt: Angefangen von der Knirps nicht hartnäckig seiner ersten Begegnung über geblieben: „So hielt ich das die Einspielung des berühmInstrument kurz darauf doch ten Dvorˇák-Konzertes mit der noch in meinen Armen, wurde Cellolegende Mstislaw Rostroprompt in die AG aufgenom- powitsch und den Berliner men und ging stolz mit einem Philharmonikern, die er als Cello nach Hause“, erinnert Zwölfjähriger hörte („Das war sich Gabriel Schwabe lachend. für mich eine total neue Welt, wie ein Cello klingen kann und Begeisterung für soll!“) bis hin zu seiner BegeisOistrach und Heifetz terung für die Klangwelten Der Beginn einer großen Liebe. zweier berühmter Geiger, deHeute zählt der gebürtige Ber- ren CD- und Videoaufnahmen liner – „mir ist es wichtig, in er sich immer wieder voreiner Stadt zu leben, die mich nimmt. „Das Spiel von Jascha anregt, wo ich ständig Neues Heifetz besitzt einfach eine entdecken und auch viele Kol- unvergleichliche Intensität – legen treffen kann“ – zu den und bei David Oistrach faszigefragtesten Cellisten seiner niert mich diese unglaubliche Generation. Ohne dass der Freiheit im Ton.“ 27-Jährige mit dem dichten Eine Leidenschaft für den schwarzen Lockenkopf hierfür Klang, die Schwabe keinesden berüchtigten Wunderkind- wegs nur als Solist auslebt – Weg hätte nehmen müssen: Ob auch wenn der Musiker es Tischtennis oder Fußball, als genießt, vom Klang eines OrJugendlicher war der Haupt- chesters getragen und auch städter meist mit dabei, wenn „angetrieben zu werden“. Doch sich seine Klassenkameraden ebenso wichtig ist ihm der trafen – und auf dem Jesuiten- kammermusikalische AusGymnasium zählte auch nicht tausch wie zuletzt für sein Musik, sondern Chemie und Debüt-Album, als er mit dem Sprachen zu seinen Lieblings- Pianisten Nicholas Rimmer fächern. Nur eben, dass noch Werke von Brahms aufgenommen hat: „Das war eine wundas Cello hinzu kam … … und das bis heute: „Wenn ich derbare Atmosphäre und morgens das Instrument aus- freundschaftliche Zusammenpacke und die ersten Töne arbeit.“
Siegertyp: Schon mit 19 gewann Gabriel Schwabe seinen ersten Cello-Wettbewerb
Keine Floskel – die würde dem nachdenklichen Schwabe ohnehin nie unterkommen – sondern vielmehr Ausdruck seiner Faszination für die gemeinsame „Klangerzeugung“, das Anregen und -stoßen von Gestaltungsideen. Was ihn übrigens auch jenseits der Bühne auszeichnet: Im Fußballmatch mit Freunden spielt der veritable Techniker am liebsten „im defensiven Mittelfeld – mir liegt das Bälleverteilen am meisten“. Konzert-TIPP
Gotha Do. 19.5., 20:00 Uhr Stadthalle Das ich niemals vergesse. Gabriel Schwabe (Violoncello), Thüringen Philharmonie Gotha, Stefanos Tsialis (Leitung). Dvořák: Mein Heim op. 62, Lalo: Cellokonzert d-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 online-Tipp
Geheimnisvoller Bach mit Gabriel Schwabe Video & Termine: concerti.de/schwabe CD-Tipp
Brahms: Cellosonaten Nr. 1 & 2; Lieder Gabriel Schwabe (Violoncello), Nicholas Rimmer (Klavier). Naxos concerti 05.16 Mitteldeutschland 3
Interview
»Das wäre wie Wasser predigen und Wein trinken« Position beziehen: Für Igor Levit ist Haltung entscheidend im Leben. Dabei scheut der Pianist auch nicht die Auseinandersetzung. Von Jakob Buhre
Letzten November warben Sie vor Ihrem Konzert in Düsseldorf in einer kurzen Ansprache für die Unterstützung von Flücht lingen. Welche Rolle kann Musik bei der Integration von Vertriebenen spielen?
Ich denke da erst mal daran, welche Rolle der Künstler spielen kann – und die ist nicht anders als die Rolle, die jeder normale, empathische Mensch spielen sollte. Wir 4 Mitteldeutschland concerti 05.16
alle sind Bürger dieses Landes und erleben die Situation, dass wir innerhalb kürzester Zeit sehr viele neue Mitbürger bekommen. Unsere Aufgabe ist es, diesen Menschen, denen ihr Leben unter den Füßen weggezogen wurde, die Geste der Mitmenschlichkeit und des Willkommens entgegenzubringen und ihnen Partizipation zu ermöglichen. Wir müssen ihnen das Gefühl geben: Ihr gehört zu uns. Sie selbst sind in Nischni Nowgorod geboren und kamen 1995 als Achtjähriger nach Hannover.
Meine Familie und ich waren auch in einem Flüchtlingskontingent. Allerdings sind wir auf ganz anderem Wege hierher gekommen, wir sind geflogen und nicht Tausende Kilometer gelaufen. Hat Ihnen die Musik bei der Integration geholfen?
Geholfen hat mir vor allem die Familie. Meine Eltern haben meine Schwester und mich sofort in Bildung gesteckt. Ich habe die deutsche Sprache
sehr schnell gelernt – das war für mich ein Schlüssel. Und das Musizieren hat mich insofern hier integriert, als dass dadurch klar war, was meine Aufgabe ist. Das finde ich auch jetzt sehr wichtig, dass wir Kinder, die hier ankommen, nicht einfach nichts tun lassen, sondern ihnen direkt bei Ankunft das Gefühl geben: Hier passiert etwas, du kannst hier mitmachen, kannst dabei sein. Was gerade geschieht, kann im Übrigen auch sehr bereichernd sein, wenn wir die Vertriebenen fragen: Was ist deine Kultur, deine Musik, deine Literatur, was bringst du mit? Was haben Sie und Ihre Familie damals mitgebracht?
Ich selbst war noch zu klein, um etwas mitzubringen. Aber meine Mutter, die Klavierpä dagogin ist, hat sehr viel mitgebracht. Sie hat in Russland bei Berta Marantz gelernt, die wiederum Schülerin von Heinrich Neuhaus war. Sie hat eine große Schatztruhe an Wissen, an Empathie, Ver-
Foto: Gregor Hohenberg/Sony Classical
A
ußergewöhnliches ist sein Markenzeichen: Erst im Dezember verfrachtete Igor Levit sein Publikum in New York in Liegestühle und sorgte so für eine fast meditative Atmosphäre, während der Pianist in gleißendem Licht Bachs Goldberg-Variationen interpretierte. Zweifellos ein Wagnis, wie auch seine Einspielung gleich dreier großer Variationswerke von Bach, Beethoven und Rzewski – die dennoch den Weg an die Spitze der Klassikcharts fand. Seine Devise: „Ich gehe immer vom Inhalt aus, und nicht von dem was Usus ist.“
zur Person
1987 geboren im heutigen Nischni Nowgorod, wird Igor Levit bereits heute gern als „Jahrhundertpianist“ bezeichnet. Zwischen 2013 und 2015 veröffentlichte er drei vielbeachtete Projektalben, darunter Werke des amerikanischen Komponisten Frederic Rzewski. Derzeit spielt Levit seinen ersten Beethoven-Sonatenzyklus in der Tonhalle Düsseldorf und ist künstlerischer Leiter der Kammermusik-Akademie des Heidelberger Frühlings.
ständnis und Geschmack, sie hat in Russland viel Tolles aber auch viel Schwieriges erlebt, das alles fließt in sie ein. Sie unterrichtet heute Kinder, führt sie über viele Jahre – das ist das, was sie mitbringt, ihre Aufgabe. 2009 haben Sie Pressefotos veröffentlicht, auf denen Sie vor dem Berliner HolocaustMahnmal zu sehen sind. Warum haben Sie dies als Hintergrund gewählt?
Ich würde das heute so nicht mehr tun, aber damals war mir emotional danach. Wir sind dort hingegangen und haben dieses Foto gemacht, das fand ich wichtig, der Ort war mir wichtig. Dazu stehe ich auch. Ich war damals aber nicht annähernd in der Lage so zu reflektieren wie heute. Wie wichtig ist Ihnen als Künstler Ihre jüdische Identität?
Sie ist mir sehr wichtig. Ich bin nicht religiös erzogen worden, aber das Judentum ist mir kulturell und in meiner Identifikation sehr wichtig, klar. Wie sich das auf mein Künstlerdasein ausgewirkt hat, kann ich Ihnen nicht genau beantworten: Als Künstler bin ich einfach der, der ich bin – und das bin ich nicht ohne Grund. Sie haben zuletzt Frederic Rzewskis The People United Will Never Be Defeated! aufgenommen, Variationen über ein chilenisches Protestlied, das zur Zeit von Pinochets Diktatur eine wichtige Rolle spielte. War dieses Werk für Sie in erster Linie musikalisch oder auch politisch interessant?
Ich habe das Stück nicht aufgenommen, weil ich dachte, es sei ein schönes Schmankerl, womit ich etwas über Politik erzählen könnte – sondern weil ich der Überzeugung bin, dass
es neben den Diabelli- und Goldberg-Variationen zu den bedeutendsten Klaviervariationen gehört, die wir haben. Das Werk erzählt eine Geschichte, es spricht Menschen an, es ist wie ein lebender Körper, der sich da plötzlich vor einen stellt. Es hat eine starke, dezidierte Haltung und es erzwingt von mir als Interpret und von den Zuhörern eine Haltung. In welcher Form?
Was das Werk einem sagt, was Zuhörer und Interpret erleben, ist ein tiefempfundenes Mitein ander. Es ist kein Dozieren sondern in Musik ausgedrückte Teilhabe. Das Werk stellt auch die Frage, auf welcher Seite man steht. Menschen fühlen sich angesprochen und man kann sich nicht dagegen wehren, dass Parallelen gezogen werden von heute zu dem, was damals Mitte der 70er-Jahre passiert ist. concerti 05.16 Mitteldeutschland 5
Interview
Das Thema Freiheitskampf eines unterdrückten Volks schwingt für Sie also immer mit?
Freiheitskampf ja, nicht aufzugeben, sondern weiterzumachen: Natürlich schwingt das mit, das ist ja auch heute noch ein großes Thema.
»Ich gehe stets vom Inhalt aus, nicht von dem, was im Konzert Usus ist« Nun beziehen Sie nicht nur musikalisch Stellung, sondern auch verbal: Als Twitterer sind Sie so aktiv wie kaum einer Ihrer Kollegen ...
Ich war immer schon sehr breit interessiert und neugierig, was so alles in der Welt passiert, ich habe immer gerne beobachtet – und Twitter war für mich zuerst eine Beobachtungsplattform. Es ist ein spannendes, lebendiges Medium in vielerlei Hinsicht, sei es musikalisch oder politisch. Manchmal kratzt es auch nur an der Oberfläche, und es geht zum Teil latent aggressiv zu: Es kommt vor, dass mir jemand Drohnachrichten schreibt, weil ihm etwas nicht gefällt. Aber damit muss man leben. Halten Sie sich denn auch mal mit Äußerungen zurück, weil Sie die künstlerische Aktivität nicht durch Ihre Privatmeinung überlagern wollen?
In solchen Kategorien denke ich nicht. Ich weiß schon, was ich da schreibe. Und ich würde niemals eine mir wichtige Position nur deshalb nicht einnehmen, weil das meinem 6 Mitteldeutschland concerti 05.16
Beruf schaden könnte: Das wäre fatal, das wäre so wie Wasser predigen und Wein trinken. Ich kann sehr wohl damit leben, dass zum Position einnehmen auch gehört, dass man mal ein Ding zurück kriegt und die Konsequenzen spürt. Im Dezember haben Sie in New York mit der PerformanceKünstlerin Marina Abramović einen Konzertabend der besonderen Art gestaltet: Die Zuschauer saßen in Liege stühlen, mussten ihre Handys abgeben und 30 Minuten in Stille verbringen, bevor Sie anfingen zu spielen.
Marina Abramovic´ ist eine bewundernswerte Frau und große Künstlerin, die Zusammenarbeit mit ihr war für mich beglückend und inspirierend! Die New Yorker Dezemberwochen gehören für mich mit zum Intensivsten und Schönsten der letzten Jahre. Steckte dahinter der Gedanke, dass wir Zuhörer bei einem ›normalen‹ Konzertabend zu abgelenkt sind?
Ja, wir sind abgelenkt – auch ich bin abgelenkt. Marina und mir ging es darum zu erleben, was passiert, wenn man vor einem Werk wie den Goldberg-Variationen alles wegnimmt, was ablenken könnte und so auf Reduktion geht, dass nur noch das Stück übrig bleibt. Wäre es eine gute Idee, am Anfang eines jeden Konzerts die Zuhörer 15 Minuten zur Ruhe kommen zu lassen und erst dann zu beginnen?
Klar! Warum nicht? Es gibt nicht die eine Wahrheit, aber
dies ist unsere Idee und die Wirkung ist sehr, sehr stark. Sie haben damals in New York die Goldberg-Variationen an sieben Abenden gespielt – mit dem üblichen Konzertbetrieb hat dies nicht mehr viel zu tun, oder?
Sicher ist das sehr viel. Aber ich gehe immer vom Inhalt aus, nicht von dem was im Konzertbetrieb Usus ist. Wenn also ein Projekt 22 Aufführungen erfordert, dann ist es auch richtig, 22 Aufführungen zu machen. Und was machen Sie dann die letzten 15 Minuten vor solch einem Auftritt?
Ach, da habe ich überhaupt keine Regel. Meistens bin ich entspannt, manchmal bin ich nicht entspannt, mal ist jemand auf der Bühne und wir reden, mal spiele ich, mal schreibe ich irgendetwas, mal schaue ich mir etwas an. Nur essen tue ich fast nie vor Konzerten. Konzert-TIPP
Dresden Sa. 28.5., 19:30 Uhr Albertinum (Lichthof) Igor Levit (Klavier), Dresdner Philharmonie, Vassily Sinaisky (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73, R. Strauss: Sinfonia domestica op. 53 online-Tipp
Igor Levit spielt Beethovens Sonate Nr. 31 op. 110 Video & Termine: concerti.de/levit CD-Tipp
Bach: Goldberg- Variationen, Beethoven: Diabelli-Variationen Rzewski: The People United Igor Levit (Klavier). Sony
GUSTAV25
JUNI
MAHLER SAMSTAG, 20 UHR DRESDEN, KREUZKIRCHE
2. SINFONIE »AUFERSTEHUNGSSINFONIE« ERÖFFNUNGSKONZERT 25. MDR MUSIKSOMMER 2016 MDR SINFONIEORCHESTER MDR RUNDFUNKCHOR MIAH PERSSON SOPRAN ANGELIKA KIRCHSCHLAGER MEZZOSOPRAN KRISTJAN JÄRVI DIRIGENT
KARTEN & INFO:
0341.94 67 66 99 SOWIE VOR ORT
www.mdr-musiksommer.de | www.mdr-tickets.de
So Klingt … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Die Ruhe selbst: Manfred Honeck kennt kein Lampenfieber
Dresden Manfred Honeck unterzieht Rachmaninow
und Tschaikowsky einer intensiven Studie
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eine Wurzeln liegen in Vorarlberg, seine musikalische Ausbildung aber erhielt Manfred Honeck in Wien. Hier war der heute 57-Jährige für einige Jahre als Bratscher Mitglied der Wiener Philharmoniker – bis es ihn zum Dirigieren zog, immerhin bereits als Assistent von Claudio Abbado und Leiter des Wiener Jeunesse Orchesters. Viele Stationen hat der im Reden so besonnen, in der Pro-
8 Mitteldeutschland concerti 05.16
benarbeit und im Konzert aber so intensiv wirkende Dirigent seither zwischen Zürich, Stockholm, Prag und Stuttgart durchlaufen – erst unlängst war der Österreicher Wunschdirigent der Berliner Philharmoniker, als er bei den Osterfestspielen in Baden-Baden einsprang. Fest verankert ist er seit 2008 beim Pittsburgh Symphony Orchestra, sein Vertrag als Music Director wurde inzwischen zum zweiten Mal
verlängert – bis 2021. Wiener Klassik, aber auch Mahlers und Tschaikowskys Sinfonien sowie die Werke der StraussDynastie bilden dort den Schwerpunkt seiner musikalischen Arbeit. Honeck kennt das Orchesterleben von innen und er versteht die Musiker, seien es nun die Studenten in Verbier oder Mitglieder eines Spitzenorchesters, als wunderbare Partner – eine Haltung, die selten geworden ist und für die er weltweit geschätzt wird. Katharina von Glasenapp Mo. 23.5., 20:00 Uhr Albertinum Dresdner Musikfestspiele Daniil Trifonov (Klavier), Pittsburgh Symphony Orchestera, Manfred Honeck (Leitung). Werke von Haydn, Liszt & Tschaikowsky
Foto: Felix Broede
Das Orchester von innen heraus verstehen
Hippolyte et Aricie ou la Belle-Mère Amoureuse
*DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG*
Parodie von Jean-Philippe Desrousseaux Das Musik und Inszenierung der ca. 80-minütigen Parodie nach der Oper „Hippolyte et Aricie” von Jean-Philippe Desrousseaux alles andere als langweilig sind, beweist auf äußerst unterhaltsame Weise das französische Ensemble PhilidOr. Das ist Theater im Theater: Originell, bunt, dynamisch, herrlich unkompliziert. In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Produktion des Centre de musique baroque de Versailles mit dem Teatru Manoel (Malta), Théâtre Montansier (Versailles) und der Vichy Opera.
Im Carl-Maria-von-Weber-Theater in Bernburg am Samstag, 4. Juni 2016 | 16 Uhr & Sonntag, 5. Juni 2016 | 16 Uhr.
JETZT TICKETS SICHERN! www.haendelhaus.de +49 (0) 345 565 27 06 und an allen CTS-EventimVorverkaufsstellen
27. Mai – 12. Juni 2016 in Halle (Saale)
Tipps & Termine
Zweite Heimat Japan Leipzig Ludwig Chamber Players päsentieren
Namensgeber Beethoven beim ersten Heimspiel
B
ig in Japan: Alles fing im Frühjahr 2013 nach einer Asientournee des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR an. Einige der Musiker dehnten ihre Reise durch Japan noch etwas aus, ein japanischer Kollege aus dem Orchester kontaktierte Bekannte vor Ort – fertig war die Besetzung für Ludwig van Beethovens Septett Es-Dur op. 20. Damit stellte sich das Ensemble beim Tokyo Spring Festival vor, und das Ergebnis war so beglückend, dass man beschloss, fortan regelmäßig gemeinsam zu spielen. Als Referenz an den
Komponisten, dessen Stück sie zusammengebracht hat, war ein Name rasch gefunden: Ludwig Chamber Players. Heute reicht ihr Repertoire von der Wiener Klassik bis ins 20. Jahrhundert. Weitere Mitglieder sind hinzugekommen, darunter Solisten des Gewandhausorchesters Leipzig. In Japan sind die Ludwig Chamber Players nach nunmehr drei Konzertreisen richtig populär, die Kritiken loben die Spielfreude und die sensible Interaktion. Nun gehen die Musiker erstmals auf DeutschlandTournee. Eckhard Weber
Gründungsmitglied der Ludwig Chamber Players: Kei Shirai Do. 5.5., 18:00 Uhr Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Ludwig Chamber Players. Martinů: Nonett H 374, Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370, Vivaldi: Concerto g-Moll RV 107, Spohr: Nonett op. 31
Inkl. 1 Glas
KINOSAISON 2015/16
THE ROYAL OPERA
LUCIA DI LAMMERMOOR GAETANO DONIZETTI
25. APRIL 2016
für jeden Gast!
Das Royal Opera House live auf der großen Kinoleinwand
LIAM SCARLETT
18. MAI 2016 THE ROYAL OPERA
WERTHER
Jetzt Lieblingsplätze sichern!
JULES MASSENET
27. JUNI 2016
www.rohkino.de
10 Mitteldeutschland concerti 05.16
Mehr Infos zu allen Terminen und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI Apps
Fotos: Sigita Lielbarde, Nikolaj Lund
THE ROYAL BALLET
FRANKENSTEIN
Gemeinsam Wagner stemmen Erfurt lädt die Meistersinger von
Nürnberg zum Sängerwettstreit
N
ordhausen, Gotha, Eisenach, Gera – es gibt kaum eine thüringische Stadt, in der nicht Orchester zusammengelegt, Theater geschlossen oder fusioniert oder ganze Sparten auf den Prüfstand gestellt werden. Einzig Weimar und Erfurt sind bisher noch mit mehreren blauen Augen davongekommen und trumpfen dafür umso üppiger auf: Erstmals seit einem halben Jahrhundert kommen nun in der Landeshauptstadt Wagners Meistersinger auf die Bühne. Zu stemmen ist das aber nur durch eine längerfristig angelegte Kooperation mit dem Deutschen Nationaltheater in Weimar. Erstaunlich dabei wirkt allerdings die Kooperation mit der Thüringen Philharmonie Gotha, die bereits ein Zusammenschluss ist und überdies im kommenden Jahr mit den Eisenacher Kollegen fusioniert werden soll, während die Hausorchester in Erfurt und Weimar ihre Premieren autonom bestreiten. Sei’s drum: Thüringische Wagnerfans müssen nicht mehr sonstwohin fahren, sondern können Wagners vielleicht beste Oper daheim erleben. Und was könnte aktueller sein als der Widerstreit zwischen Freiheit und Gesetz? Christian Schmidt So. 29.5., 16:00 Uhr (Premiere) Theater Erfurt Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg Joana Mallwitz (Leitung), Vera Nemirova (Regie) Weitere Termine: 3., 5., 8. & 11.6.
Einsatz nicht nur für Wagner: GMD Joana Mallwitz
Tipps & Termine
Der König von der Saale Sosarme, Re di Media: Philipp Harnoncourt inszeniert die vergessene Oper in Halle
I
n der Frage des Alters ist die Sache klar unter den deutschen Händelfestspielen: Göttingen war zuerst da. Was indes den puren Umfang betrifft, haben die Festspiele in Händels Geburtstadt Halle die Nase vorn. Samt nobel restauriertem Geburtshaus und lebendiger Händelforschung, alles im Stiftungsformat. Und Deutschlands einziges (von Queen Victoria gesponsertes) HändelDenkmal auf dem Marktplatz ist gleichsam Mittelpunkt der Stadt – was dieser bewusst ist. Festspielbedingt kommt jedes Jahr eine Händeloper auf den
Spielplan des Opernhauses. In dieser Saison wird es Sosarme, Re di Media sein, mit dem historisch bestückten Händelfestspielorchster unter Bernard Forck. Die Londoner Uraufführung 1732 war dank Kastratenstar Senesino ein Erfolg – der gleichwohl bis 1954 in der Versenkung verschwand. Nach der konzertanten Erstaufführung bei den Festspielen 1989 gehört der nun von Philipp Harnoncourt inszenierte Sorsame zu den ganz wenigen Opern Händels, die selbst in Halle bisher noch nie auf der Bühne zu erleben waren. Joachim Lange
An der Saale blickt man zu Händel auf: das Denkmal Hermann Heidels Händel-Festspiele Halle 27.5.–12.6.2016 Wolfgang Katschner, Stefan Temmingh, Dorothee Mields, Dorothee Oberlinger, u. a. Halle (Saale)
Ein Koloss von Tönen
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Geduldig und besonnen: Dirigent Herbert Blomstedt Do. 5.5., Fr. 6.5. & Sa. 7.5. Semper oper Dresden; Do. 19.5. & Fr. 20.5. Gewandhaus Leipzig Peter Serkin (Klavier), Staatskapelle Dresden, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung) 12 Mitteldeutschland concerti 05.16
s gibt keinen anderen Dirigenten, der die beiden weltberühmten sächsischen Orchester gleichermaßen so geprägt hat wie Herbert Blomstedt. Zuerst bei der Staatskapelle Dresden, weit später beim Gewandhausorchester Leipzig war er Orchestererzieher, Repertoire-Erweiterer und Heger des schlanken Tons. In puristischer Manier pflegte Blomstedt die musikalischen Monumente des humanistischen Weltbürgertums: Beethoven war und ist sein Heiland. Eine ganz einmalige Chance hat nun, wer zwischen den
ewigen Konkurrenten hin- und herfährt und erahnen kann, worin sich die großartigen Orchester ähneln und worin nicht. Denn Blomstedt dirigiert in beiden Städten, mit Altmeister Peter Serkin am Klavier, ein ähnliches Programm: Neben Beethovens Siebter bzw. Sechster gibt es im Jubiläumsjahr Regers Klavierkonzert – einen eigentlich unspielbaren Koloss von Tönen, der irgendwie an das Völkerschlachtdenkmal von Leipzig erinnert. Wirklich spannend daran wird sein, was Blomstedt daraus macht. Christian Schmidt
Fotos: Kathy Chapman, M. Lengemann, gemeinfrei
Ein Dirigent, zwei Orchester: Herbert Blomstedt mit Beethoven und Reger in Dresden & Leipzig
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Schokolade und Arien zu Wagners Geburtstag Leipzig Eine Gala mit Aus-
schnitten aus Werken von Richard Wagner in Leipzig? Die muss doch unbedingt am 22. Mai stattfinden, oder? Schließlich wurde der Komponist vor genau 203 Jahren an diesem Tag in der sächsischen Stadt geboren. „Richard ist Leipziger …“ lautete denn auch das dazu passende Motto einer SpezialEdition, die zu seinem 100. Geburtstag von der Firma Halloren produziert wurde. Ansässig im nahe gelegenen Halle ist das Unternehmen die älteste, bis heute aktive deutsche Schokoladenfabrik. Dass ihr bekanntestes Produkt gefüllte Schokokugeln sind, rückt Wagner irgendwie in die Nähe von Mozart, dessen nach ihm benannte Kugeln mit dem charakteristischen Marzipankern in der ganzen Welt ein Begriff sind. Und so kommt kalorienreich zusammen, was historisch gar nicht zusammen Irene Bazinger gehört.
Verbrachte seine Jugendzeit in Leipzig: Richard Wagner So. 22.5., 19:30 Uhr Gewandhaus Wagner-Gala. Camilla Nylund (Sopran), Gerd Grochowski (Bass bariton), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Risto Joost (Leitung). Arien von Wagner
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meistersinger von
Nürnberg INSZENIERUNG: VERA NEMIROVA
AB 2 9 | 0 5 | 1 6 AM THEATER ERFURT
AB 0 5 | 1 1 | 1 6 A M D E U T S C H E N N AT I O N A LT H E AT E R WEIMAR
Musikalische Leitung: Joana Mallwitz
www.theater-erfurt.de
Musikalische Leitung: Kirill Karabits
www.nationaltheaterweimar.de
E I N E K O P R O D U K T I O N D E S T H E AT E R ERFURT UND DES DNT WEIMAR
Tipps & Termine
(K)ein Stück für Geigengirlies Weimar Liza Ferschtman lotet Tiefen und Untiefen
in Mendelssohns Violinkonzert aus
F
elix Mendelssohns Violinkonzert ist ein Stück für Geigengirlies: ausgestattet mit auftrumpfend virtuosen Kaskaden, wunderbar schmelzendem Melos, melancholisch eingefärbt zudem – nur leider eben allzu oft unverstanden. Praktisch jeder Zuhörer kann das Konzert fast mitsingen, und doch ist das Stück voller Wärme, Tiefe, Selbstvergessenheit. Da braucht es jemanden wie Liza Ferschtman, Holländerin mit russischen Wurzeln und das eine wie das andere in einer großen Musikerseele vereinend – frei gestaltend, doch
glutvoll intensiv und handwerklich meisterhaft: Hier nudelt nichts, hier will jemand etwas sagen, und dafür wird die Ferschtman schon im verhältnismäßig jugendlichen Alter gefeiert. Dass es dazu in Weimar Reger gibt, muss man nicht verstehen, aber Tschaikowskys Vierte ist eine ideale Ergänzung, behandelt sie doch jene Themen, die ohne Unterlass und Erbarmen über uns hereinbrechen: Der Widerstreit zwischen Schicksalsergebenheit und Freiheit, Demut und Wille ist noch nicht entschieden. Christian Schmidt
Vulkan auf vier Saiten: Liza Ferschtman So. 15.5. & Mo. 16.5., 19:30 Uhr Weimarhalle Liza Ferschtman (Violine), Staatskapelle Weimar, Eivind Aadland (Ltg). Reger: Mozart-Variationen, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll
Frühling in der Eiszeit Dessau Harriet Krijgh entdeckt Kabalewskis
U
Nuanciert und hochsensibel: Cellistin Harriet Krijgh Do. 19.5. & Fr. 20.5., 19:30 Uhr Anhaltisches Theater Harriet Krijgh (Violoncello), Anhaltische Philharmonie, Felix Bender (Ltg). Dvořák: Die Waldtaube, Kabalewski: Cello konzert Nr. 1, Schumann: Sinfonie Nr. 1 14 Mitteldeutschland concerti 05.16
nbeirrt von allen Schließungsdrohungen macht die Anhaltische Philharmonie wacker weiter und scheut sich nicht, auch abseitige Programme aufzuführen. Dmitri Kabalewski gehört als nicht gerade moralweißer ehemaliger Funktionär des sowjetischen Komponistenverbandes und Schostakowitsch-Schreck nicht eben zu den heute bevorzugten Tonsetzern einer beinharten Zeit, und doch glühen seine Werke unabhängig davon mit einer ganz eigentümlichen, energiereichen Farbe. Der Frühling des Jahres 1949
kann nicht halb so optimistisch gewesen sein, wie es sein erstes Cellokonzert suggerieren möchte – dennoch schlägt das Stück eine illustre Brücke zu Schumanns „Frühlingssinfonie“, die im Vergleich so naiv wie ein Blumenkind auf einer Löwenzahnwiese daherkommt. Dabei geht es gar nicht so sehr um das Illuminieren eines Sommermorgens, sondern um den Drang des Menschen zum Licht, zur Selbstblüte, zur Lebensbejahung. Nichts kann man in Dessau derzeit mehr brauchen als das. Christian Schmidt
Fotos: Marco Borggreve (2)
heiter-verspieltes erstes Cellokonzert
11. JUN 2016, SA, 20.00 UHR, FRAUENKIRCHE
Violine mit Leidenschaft Santtu-Matias Rouvali | Dirigent Vilde Frang | Violine
PHILHARMONIE IN DER FRAUENKIRCHE
BESUCHERSERVICE WEISSE GASSE 8 | TELEFON 0351 4 866 866
www.dresdnerphilharmonie.de
Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Mai
Annaberg-Buchholz
19:00 Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger Bad Elster
19:00 König Albert Theater Euchestra Egrensis (Nordböhmische Philharmonie Teplice & Chursächsische Philharmonie), Florian Merz (Leitung). Debussy: Printemps & La mer, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Offenbach: Salon Pitzelberger Chemnitz
17:00 Oper Women in Jazz: Arm-strong Jazz Dance Company. vGeraldine Armstrong (Choreografie) Hoyerswerda
17:00 Schloss Hoyerswerda (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda. Martin Hilmer (Verrofon), Maxim Shagaev (Bajan)
17:00 Robert-Schumann-Haus Sebastian Breuninger (Violine), YunJin Cho (Violine), Yu Sun (Viola), Christian Giger (Violoncello), Christine Felsch (Kontrabass), Yuka Kobayashi (Klavier). Bennett: Klaviersextett fisMoll, Schumann: Klavierquintett EsDur
15:00 Musikalische Komödie Wildhorn: Dracula. Cusch Jung (Choreografie & Regie)
Magdeburg
15:00 Theater Lehár: Die lustige Witwe
16:00 Opernhaus Delibes: Coppélia. Gonzalo Galguera (Choreografie)
Dresden
Meiningen
15:00 & 16:30 Deutsches HygieneMuseum (Großer Saal) Cellogeheimnisse. Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Dominik Beykirch (Leitung), Sarah Willis (Moderation & Konzept). Kabalewsky: Cellokonzert Nr. 1 g-Moll op. 49, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Klassische“ (Auszüge)
15:00 Meininger Theater Lortzing: Regina. Lancelot Fuhry (Leitung)
19:30 Landestheater O’Brien: The Rocky Horror Show Halle (Saale)
16:00 Kongress- und Kulturzentrum Staatskapelle Halle, Josep CaballéDomenech (Leitung). R. Strauss: Metamorphosen für 23 Solostreicher, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur 16 Mitteldeutschland concerti 05.16
15:00 Gerhart-Hauptmann-Theater (Großer Saal) Weber: Der Freischütz Zwickau
Döbeln
Eisenach
Zittau
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Daniela Gebauer (Violine), Daniela Kleiber (Klavier). Werke von Beethoven & Schubert
18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Bläserquintett. Werke von Mozart, Holst, Milhaud u. a.
17:00 Semperoper Hindemith: Mathis der Maler (Premiere). Simone Young (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie)
17:00 Redoute Loewe: My Fair Lady
Leipzig
15:00 Opernhaus Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg
15:00 Staatsoperette Lehár: Die lustige Witwe
16:30 Musikgymnasium Schloss Belvedere (Studiotheater) Macht.Spiele: Monteverdi & Kabarett. Gerd Amelung (Leitung), Paul Enke (Regie)
Nordhausen
2.5. Montag Dresden
19:00 Semperoper Puccini: Tosca. Paolo Arrivabeni (Leitung) Halle (Saale)
19:30 Oper (Großer Saal) Margoshes: Fame - Das Musical
Tipp
18:00 Theater C.-M. Schönberg: The Pirate Queen. Iris Limbarth (Regie & Choreografie) Quedlinburg
15:00 Theater Auber: Fra Diavolo Radebeul
19:00 Landesbühnen Sachsen (Großer Saal) Manuel Vioque-Judde (Viola), Roland Vetters (Klarinette), Elbland Philharmonie Sachsen, Christian Voß (Leitung). Werke von Weber, Bruch & Beethoven Weimar
10:00 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (Saal Am Palais) Preisträgerkonzert des Grotrian-Steinweg-Wettbewerbs
5.5. donnerstag
20:00 Semperoper Dresden Dresdner Musikfestspiele. Peter Serkin (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Reger: Klavierkonzert f-Moll op. 114, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Große Ahnenreihe: Peter Serkins Vater Rudolf war selbst ein berühmter Pianist, sein Großvater Adolf Busch einst mit dem Komponisten Max Reger befreundet.
Fotos: Kathy Chapman, Marco Borggreve
1.5. Sonntag
Leipzig
19:30 Opernhaus Roth: Flashdance
14:30 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Musik am Nachmittag. Nicolle Cassel (Sopran), Felix Rumpf (Bariton), Franziska Klesen (Oboe), Uwe Knaust (Klarinette), Philipp Hagemann (Violoncello), René Speer (Klavier), Hartmut Zimmermann (Trompete & Leitung). Werke von C. P. E. Bach, Beethoven, Mozart, Paganini u. a.
Dresden
3.5. Dienstag Dresden
19:00 Semperoper Mozart: Le nozze di Figaro. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 Staatsoperette Lehár: Die lustige Witwe 19:30 Staatsschauspiel Dresden (Kleines Haus 1) Britten: Ein Sommernachtstraum (Premiere). Franz Brochhagen (Leitung), Barbara Beyer (Regie) 20:00 Frauenkirche Abschlusskonzert des Internationalen Kinderchorfestivals Dresden. Dresdner Philharmonie, Gunter Berger (Leitung). Herzog: Ein Werk (UA) u. a. Halle (Saale)
19:30 Oper Bernstein: West Side Story. Ralf Rossa (Regie) Hoyerswerda
18:00 Johanneskirche Hoyerswerda Musikfesttage Hoyerswerda. Giora Feidman (Klarinette), Matthias Eisenberg (Orgel). Werke von Bach, Prokofjew, Joplin, Bruch u. a. Leipzig
14:30 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Musik am Nachmittag. Werke von Beethoven, Lortzing, Mozart u. a.
4.5. Mittwoch Annaberg-Buchholz
10:00 Winterstein-Theater (Große Bühne) Bock: Anatevka Bad Elster
19:30 König Albert Theater Große Musical-Gala. Musical Company Leipzig, Chursächsisches Salonorchester, Horst Singer (Leitung) Chemnitz
19:00 Stadthalle (Großer Saal) Fabio Bidini (Klavier), Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Werke von Schumann, Chatschaturjan & Bruckner Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Tipp
19:00 Semperoper Hindemith: Mathis der Maler. Simone Young (Leitung) Erfurt
19:30 Theater (Studio) Monteverdi: Die Heimkehr des Odysseus Halle (Saale)
19:30 Oper Casanova. Ralf Rossa (Choreografie). Musik von Mozart Jena
20:00 Volkshaus Lortzing: Der Wildschütz (konzertant). Jenaer Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung)
5.5. Donnerstag Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Mozart: Così fan tutte Chemnitz
19:30 Opernhaus Roth: Flashdance 20:00 Stadthalle (Großer Saal) Fabio Bidini (Klavier), Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Julius Caesar“, Chatschaturjan: Klavierkonzert Des-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ Dresden
19:00 Deutsches Hygiene-Museum Dresdner Musikfestspiele. Michael Nyman Band, Michael Nyman (Klavier). Werke von Nyman 19:30 Staatsoperette Lloyd Webber: Evita. Winfried Schneider (Choreografie & Regie) 20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Peter Serkin (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Werke von Reger & Beethoven Weitere Infos siehe Tipp 21:00 Deutsches Hygiene-Museum Dresdner Musikfestspiele: Wandelkonzert. Werke von Bach, Cage, Satie u. a. Freiberg
19:30 Theater Puccini: La Bohème Leipzig
15:00 Musikalische Komödie Kinderprojekt: Was glaubst denn du? Kinderchor der Oper Leipzig, Orchester der Musikalischen Komödie, Sophie Bauer (Leitung) 17:00 Opernhaus Wagner: Das Rheingold. Ulf Schirmer (Leitung)
6.5. freitag
20:00 Frauenkirche Dresden Dresdner Musikfestspiele. Jan Vogler (Violoncello), Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Bruch: Kol Nidrei - Adagio für Violoncello und Orchester nach hebräischen Melodien, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur Tausendsassa: Andris Nelsons war Trompeter an der Lettischen Nationaloper und studierte Gesang – und der Dirigent beherrscht auch die japanische Kampfkunst Taekwondo. 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Ludwig Chamber Players. Martinů: Nonett H 374, Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370, Vivaldi: Concerto g-Moll RV 107, Spohr: Nonett 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 9. Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung) Magdeburg
18:00 Opernhaus Herman: Ein Käfig voller Narren Radeberg
17:00 Ev.-Luth. Kirche Radeberg Sandstein & Musik. Ludwig Güttler (Trompete & Corno da caccia), Friedrich Kircheis (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Mendelssohn u. a.
6.5. Freitag Chemnitz
19:30 Opernhaus Roth: Flashdance Dresden
19:30 Staatsoperette Lloyd Webber: Evita 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele. Jan Vogler (Violoncello), Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Peter Serkin (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Reger: Klavierkonzert f-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur concerti 05.16 Mitteldeutschland 17
Klassikprogramm
P R E M IE
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7. 5.
2016 Die lustigen Weiber von Windsor
Oper von Otto Nicolai
Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de 19:30 Theater Verdi: Macbeth Halberstadt
19:30 Theater Delibes: Coppélia. Can Arslan (Choreografie) Halle (Saale)
19:30 Oper Bernstein: West Side Story. Ralf Rossa (Regie) Hoyerswerda
19:30 Schloss Hoyerswerda (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda. Trio Milón Jena
20:00 Volkshaus Lortzing: Der Wildschütz (konzertant). Jenaer Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung) Leipzig
17:00 Opernhaus Wagner: Die Walküre. Ulf Schirmer (Leitung) 18:00 Thomaskirche Collegium vocale Siegen, Ensemble des Bach-Orchesters Siegen, Ulrich Stötzel (Leitung). Bach: Sie werden euch in den Bann tun BWV 44 & Lobet den Herrn, alle Heiden BWV 230 Meiningen
19:30 Meininger Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor (Premiere). Philippe Bach (Leitung), Ansgar Haag (Regie) Radebeul
20:00 Landesbühnen Sachsen J. Strauss: Eine Nacht in Venedig Zittau
19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Großer Saal) Weber: Der Freischütz 18 Mitteldeutschland concerti 05.16
7.5. Samstag Annaberg-Buchholz
19:00 Winterstein-Theater Zeller: Der Obersteiger Bärenstein
17:00 Ev.-Luth. Kirche Bärenstein Sandstein & Musik. Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung (Leitung). Werke von Brahms, Rolle u. a.
Eisenach
19:30 Wartburg (Festsaal) Wartburg-Festival: Vivaldi meets Bach Barock meets Jazz 20:00 Landestheater Fabio Bidini (Klavier), Landeskapelle Eisenach, Daniel Klajner (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur & Sinfonie Nr. 7 A-Dur Erfurt
Chemnitz
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni
19:30 Opernhaus Massenet: Werther
Freiberg
Dresden
19:30 Theater Puccini: La Bohème
11:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Peter Serkin (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Werke von Reger & Beethoven
Görlitz
12:15 Schauspielhaus phil. zu entdecken … mit Liszt und Tücke. Louis Lortie (Klavier), Dresdner Philharmonie, Simone Young (Leitung)
19:30 Theater (Großer Saal) Donizetti: L’elisir d’amore
19:30 Apollo Vorsicht Glass! Tanzcompany des Gerhart-HauptmannTheaters/wee dance company
Halle (Saale)
19:00 Semperoper Puccini: Tosca
19:30 Oper Mozart: Die Zauberflöte
19:30 Schauspielhaus Louis Lortie (Klavier), Philharmonischer Chor Dresden, Dresdner Philharmonie, Simone Young (Leitung). Liszt: Orpheus – Sinfonische Dichtung S 98, Dante-Sinfonie für Frauenchor und Orchester S 109, Schubert/Liszt: Wanderer-Fantasie für Klavier und Orchester S 366
Leipzig
19:30 Staatsoperette Lloyd Webber: Evita 20:00 Festspielhaus Hellerau Dresdner Musikfestspiele: Cullberg Ballet Stockholm 21:00 Straße E (Reithalle) Dresdner Musikfestspiele. Brandt Brauer Frick Ensemble
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Collegium vocale Siegen, Ensemble des Bach-Orchesters Siegen, Ulrich Stötzel (Leitung). Bach: Sie werden euch in den Bann tun BWV 44 & Lobet den Herrn, alle Heiden BWV 230 17:00 Opernhaus Wagner: Siegfried 18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon: Zum 125. Geburtstag von Prokofjew. Mendelssohn-Quartett 19:00 Musikalische Komödie Wildhorn: Dracula
Foto: Felix Broede
Erfurt
20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Samuel Santana (Violine), Camerata Bayres zu Leipzig, Matias Fierro (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550 Magdeburg
19:30 Opernhaus Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor (Premiere). Michael Balke (Leitung), Christian von Götz (Regie) Neustadt in Sachsen
Annaberg-Buchholz
15:00 Winterstein-Theater (Große Bühne) Donizetti: Don Pasquale Bad Elster
19:00 König Albert Theater Glanz & Tanz des Rokoko. Gräflich Schönburgische Schlosscompagnie, Chursächsische Streichersolisten Bad Lauchstädt
19:00 Neustadthalle J. Strauss: Eine Nacht in Venedig
14:30 Goethe-Theater Mozart: Così fan tutte
Nordhausen
Chemnitz
19:30 Theater C.-M. Schönberg: The Pirate Queen
15:00 Opernhaus Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg
Oranienbaum-Wörlitz
Dresden
18:30 Schloss Gartenreichsommer: Eröffnungskonzert. Anne Schneider (Sopran), Mikhail Yarzhembovskiy (Hammerflügel). Lieder der Romantik Plauen
19:30 Vogtlandtheater (Große Bühne) Porter: Kiss Me, Kate (Premiere). Matthias Foremny (Leitung), Nicolas Joel (Regie) Quedlinburg
19:30 Theater Auber: Fra Diavolo
8.5. Sonntag Altenburg
19:30 Landestheater Abraham: Viktoria und ihr Husar
Tipp
11:00 & 19:30 Schauspielhaus Louis Lortie (Klavier), Dresdner Philharmonie, Damen des Philharmonischen Chores Dresden, Simone Young (Leitung). Liszt: Orpheus – Sinfonische Dichtung S 98 & Dante-Sinfonie für Frauenchor und Orchester S 109, Schubert/Liszt: Wanderer-Fantasie für Klavier und Orchester S 366 14:00 & 19:00 Semperoper Bizet: Carmen. Giuliano Carella (Leitung) 15:00 Staatsoperette Lloyd Webber: Evita 20:00 Deutsches Hygiene-Museum Dresdner Musikfestspiele. Bohème 2020 20:00 Festspielhaus Hellerau Dresdner Musikfestspiele: Cullberg Ballet Stockholm. 11th Floor Erfurt
18:00 Theater Kirchner: Gutenberg Ettersburg
8.5. sonntag
18:00 Gewandhaus Leipzig (Mendelssohn-Saal) Jerusalem Quartet. Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 18/6, Bartók: Streichquartett Nr. 4 Sz 91, Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 „Amerikanisches“ Das Konzert als politikfreie Zone: als in London während eines Auftritts des Jerusalem Quartetts lautstark gegen die israelische Politik protestiert wurde, stellte das Ensemble klar, dass man genauso wenig die israelische Regierung repräsentieren würde wie das Publikum die englische.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
11:00 Schloss Ettersburg (Gewehrsaal) 25 Jahre Klenke Quartett. Klenke Quartett, Harald Schoneweg (Viola). Mozart: Streichquintette B-Dur KV 174 & C-Dur KV 515. Görlitz
19:00 Theater (Großer Saal) Herman: Ein Käfig voller Narren Halberstadt
15:00 Theater Abraham: Die Blume von Hawaii Halle (Saale)
11:00 Oper Familienkonzert. Emanuel Till (Trompete), Robbert van Steijn (Leitung), Hansjörg Zäter (Regie). Brown: Der Schwan mit der Trompete
25 JAHRE KLENKE QUARTETT 8. Mai | Schloss Ettersburg | Weimar www.klenke-quartett.de/25
Hoyerswerda
17:00 Lausitzhalle (Großer Saal) Musikfesttage Hoyerswerda. Axel Gremmelspacher (Klavier), Sinfonisches Orchester Hoyerswerda, Eva Meitner (Leitung). Werke von Tschaikowsky & Dvořák Leipzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Karl Heinrich Niebuhr & Sangmin Park (Violine), Immo Schaar (Viola), Claudius Lepetit (Violoncello). Werke von Mozart, Hensel & Mendelssohn 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Zum 400. Geburtstag von Froberger: Lebens- und Reisestationen Brüssel & Paris. Bob van Asperen (Cembalo) 15:00 Hochschule für Musik und Theater (Kammermusiksaal) Bach in der Box. Anika Paulick (Sopran), Jörg Hempel (Bass), Philipp Rutsch (Klavier), Martin Krumbiegel (Leitung). Werke von Bach & Rumsch 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Oper mal anders: Mozarts Don Giovanni 15:00 Musikalische Komödie Wildhorn: Dracula 17:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmerung. Ulf Schirmer (Leitung) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Jerusalem Quartet Weitere Infos siehe Tipp 18:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Leipziger Gitarrrenkonzerte. Duo Gruber & Maklar 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Max-Reger-Festtage: Eröffnungskonzert. Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Klavier, Orgel & Leitung). Bach: O Mensch, bewein dein Sünde groß BWV 622, Bach/Reger: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050 & O Mensch, bewein dein Sünde groß BWV 622, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart concerti 05.16 Mitteldeutschland 19
Klassikprogramm
18:00 Opernhaus Gershwin: Crazy for You. Hermann Dukek (Leitung) Meiningen
19:00 Meininger Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor Nordhausen
20:00 Hochschule für Musik und Theater Max-Reger-Festtage: Wanderperformance - Sein letzter Tag. Axel Thiemann (Schauspiel), Kammerchor für Neue Klänge, Christiane Bräutigam (Leitung) Markkleeberg
18:00 Theater Ödipus. Jutta Ebnother & Pascal Touzeau (Choreografie)
18:00 Martin-Luther-Kirche Max-Reger-Festtage: Führung und Orgelkonzert. Frank Zimpel (Orgel)
Stolpen
Radebeul
17:00 Burg Stolpen (Kornkammer) Sandstein & Musik: Dämmrung will die Flügel spreiten. Annekathrin Laabs (Alt), Mirella Petrova (Klavier). Lieder von Schumann, Wolf, Brahms u. a.
20:00 Schloss Wackerbarth Dresdner Musikfestspiele. Lise de la Salle (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
Weimar
11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Fritz Pahlmann (Horn), Gunilla Süssmann (Klavier). Werke von Defaye, Grieg, Skrjabin u. a.
9.5. Montag Dresden
11.5. Mittwoch Chemnitz
9:00 Opernhaus (Foyer) Fünfkistenoper. Steffan Claußner, Mitglieder der Robert-Schumann-Philharmonie. Musik aus 5 Jahrhunderten 19:30 Opernhaus Andersson/Ulvaeus: Chess
20:00 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Dresdner Musikfestspiele. Jerusalem Quartet. Schostakowitsch: Streichquartette Nr. 1 C-Dur op. 49, Nr. 8 cMoll op. 110 & Nr. 15 es-Moll op. 144
Dresden
Leipzig
20:00 Deutsches Hygiene-Museum Dresdner Musikfestspiele. Martina Gedeck (Rezitation), Sebastian Knauer (Klavier). Gershwin: Songbook (Auszüge), Drei Preludes für Klavier & Rhapsody in Blue (für Klavier solo)
19:30 Hochschule für Musik und Theater (Kammermusiksaal) MaxReger-Festtage. Werke von Reger
10.5. Dienstag Bad Elster
19:30 KunstWandelhalle Chor der Chursächsischen Philharmonie & Brezel Brass: Von Beethoven bis Boogie Chemnitz
19:30 Opernhaus Eugen Onegin. Reiner Feistel (Choreografie). Musik von Tschaikowsky u. a. Dresden
12:00 Semperoper Hindemith: Mathis der Maler. Simone Young (Leitung) 19:30 Staatsoperette Lehár: Die lustige Witwe 19:30 Staatsschauspiel Dresden (Kleines Haus 1) Britten: Ein Sommernachtstraum Leipzig
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) András Schiff (Klavier). Haydn: Sonate für Klavier Es-Dur Hob. XVI:52, Beethoven: Sonate c-Moll, Mozart: Sonate D-Dur KV 576, Schubert: Sonat B-Dur D 960 20 Mitteldeutschland concerti 05.16
19:00 Semperoper Mozart: Le nozze di Figaro 19:30 Staatsoperette Lehár: Die lustige Witwe
20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus. Hans-Jürgen Kaiser (Orgel). Werke von Bach & Reger Leipzig
12.5. Donnerstag Chemnitz
19:30 Opernhaus Roth: Flashdance Dresden
19:00 Semperoper Tschaikowsky: Dornröschen. Aaron S. Watkin (Choreografie) 20:00 Annenkirche Dresdner Musikfestspiele. Ensemble 1700, Ensemble Sarband, Vladimir Ivanoff (Schlagzeug & Leitung), Dorothee Oberlinger (Blockflöte & Leitung). Musik aus dem Venedig des 17. und 18. Jahrhunderts, traditionelle Tanzmusik aus der Türkei und vom Balkan, Elektropop u. a. Jena
20:00 Volkshaus Lortzing: Der Wildschütz (konzertant). Jenaer Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung) Leipzig
11:00 Grieg-Begegnungsstätte Max-Reger-Festtage: Rundgang zu Leipziger Reger-Stätten mit Musik 12:30 Gewandhaus (MendelssohnFoyer) Führung 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Musik & Kontext. Thomas Kauba (Klavier & Moderation). Mendelssohn: Lieder ohne Worte (Zweites Heft) 18:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Max-Reger-Festtage: Reger spielt Reger - Historische Notenrollen 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Isabelle Faust (Violine), Kristian Bezuidenhout (Klavier), Gewandhausorchester, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Werke von Brahms, Mendelssohn & Schumann
Tipp
15:00 Grieg-Begegnungsstätte Max-Reger-Festtage: Mit meinem ganzen Herzblut - Gesprächskonzert. Ira Levin (Klavier). Reger: Bach-Bearbeitungen, Telemann-Variationen BDur op. 134 u. a. 20:00 Thomaskirche Max-RegerFesttage. Leipziger Universitätschor, MDR Sinfonieorchester, David Timm (Leitung). Reger: 100. Psalm op. 106 & Hiller-Variationen op. 100 Magdeburg
19:30 Dom St. Mauritius und Katharina Max Reger am 100. Todestag. Barry Jordan (Orgel). Reger: Sonate Nr. 2, Alle Menschen müssen sterben, Halleluja! Gott zu loben MeiSSen
18:00 Theater Margoshes: Fame - Das Musical
10.5. dienstag
20:00 Schloss Wackerbarth Radebeul Dresdner Musikfestspiele. Lise de la Salle (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3 C-Dur op. 2/3 & Nr. 32 c-Moll op. 111, Schumann: Kinderszenen op. 15 & Fantasie C-Dur op. 17 Früh übt sich, wer eine Meisterin werden will: Mit vier Jahren begann Lise de la Salle am Klavier, mit neun gab sie ihr erstes Konzert, und mit 14 brachte sie ihre erste CD heraus.
Fotos: Marco Borggreve, Sim Canetty-Clarke
Magdeburg
20:00 Thomaskirche Max-RegerFesttage: Halleluja! - Von Verzweiflung und Erlösung. Ludger Lohmann (Orgel). Werke von Reger
Halle (Saale)
Magdeburg
Leipzig
19:30 Opernhaus Bluthochzeit/Lorca. Antonio Gades & Gonzalo Galguera (Choreografie)
10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Babykonzert. Anges Farkas (Leitung)
Meiningen
18:00 Thomaskirche Max-RegerFesttage. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). Reger: Meinen Jesum lass ich nicht
19:30 Meininger Theater Sönke Reger (Violine), Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung). Reger: Violinkonzert A-Dur, Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur Zwickau
19:30 Konzert- und Ballhaus Neue Welt Maxim Böckelmann (Klavier), Philharmonisches Orchester PlauenZwickau, Thomas Peuschel (Leitung). Werke von Beethoven & Reger
13.5. Freitag Chemnitz
19:00 Kreuzkirche Sächsisches Mozartfest. Gilles Apap (Violine & Leitung), Netzwerkorchester VII. Werke von Mozart & Haydn
19:30 Musikalische Komödie Wildhorn: Dracula 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Isabelle Faust (Violine), Kristian Bezuidenhout (Klavier), Gewandhausorchester, Sir John Eliot Gardiner (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 22:00 Peterskirche Nachtgesang: Aus der Finsternis. MDR Rundfunkchor, Risto Joost (Leitung). MacMillan: Miserere, Tenebrae-Responsorien, Victoria & Officium Defunctorum Magdeburg
19:30 Opernhaus Puccini: La Bohème
19:30 Opernhaus Roth: Flashdance
Radebeul
Dresden
19:30 Landesbühnen Sachsen (Großer Saal) Purcell: Dido und Aeneas. Carlos Matos (Choreografie)
19:30 Albertinum Mahler: Sinfonie Nr. 3. Lioba Braun (Alt), Philharmonischer Kinderchor, Philharmonischer Chor Dresden, Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung)
Rudolstadt
19:30 Theater Loewe: My Fair Lady
19:30 Staatsoperette J. Strauss: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie)
Weimar
19:30 Staatsschauspiel Dresden (Kleines Haus 1) Britten: Ein Sommernachtstraum
19:30 Redoute Loewe: My Fair Lady
20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Kristine Opolais (Sopran), Concertgebouworchester, Semyon Bychkov (Leitung). Ausschnitte aus Tschaikowsky: Romeo und Julia & Eugen Onegin, Rachmaninow: Hier ist es schön op. 21/7 & Sinfonische Tänze
Aue
Erfurt
Bad Elster
19:30 Theater (Studio) Monteverdi: Die Heimkehr des Odysseus
19:30 König Albert Theater Quadro Nuevo: Tango
Gera
Chemnitz
19:30 Theater Flotow: Martha oder Der Markt zu Richmond
19:30 Opernhaus Roth: Flashdance
Halberstadt
19:30 Theater Isabell Kühne (Harfe), Sebastian Kranz (Flöte), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Michael Korth (Leitung). Werke von Reger & Mozart Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Tipp
19:30 Oper Bernstein: West Side Story
14.5. Samstag 19:30 St. Nicolaikirche Liv Maghal (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Wieniawski & Chopin/Glasunow
20:00 Druckhaus der Freien Presse Sächsisches Mozartfest: Mozarts Väter. Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung). J. C. Bach: Sinfonia Es-Dur, L. Mozart: Concerto Es-Dur, W. A. Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager“
13.5. Freitag
20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Isabelle Faust (Violine), Kristian Bezuidenhout (Klavier), Gewandhausorchester, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Mendelssohn: Konzert für Violine, Klavier und Orchester d-Moll MWV O 4, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Rheinische“ Liebt das Landleben: John Eliot Gardiner wuchs nicht nur auf einem Bauernhof auf, sondern führt heute auch seinen eigenen. Um zumindest zur Ernte dort auch selbst anzupacken und morgens um sechs Uhr die Kühle zu melken. Dresden
19:00 Semperoper Bizet: Carmen 19:30 Albertinum Mahler: Sinfonie Nr. 3. Lioba Braun (Alt), Philharmonischer Kinderchor, Dresdner Philharmonie, Damen des Philharmonischen Chores Dresden, Markus Poschner (Leitung) 19:30 Staatsoperette J. Strauss: Die Fledermaus 20:00 Annenkirche Dresdner Musikfestspiele. Hagen Quartett. Werke von Mendelssohn, Kurtág & Schumann 20:00 Martin-Luther-Kirche Dresdner Musikfestspiele. Daniel Hope & Anders Kjellberg Nilsson (Violine), Kammerorchester Basel. Werke von Bach, Bartók, El-Khoury, Glass & Pärt Eisenach
18:30 Wartburg Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg Halle (Saale)
19:30 Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Ralf Rossa (Choreografie) Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Max-RegerFesttage. Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Werke von Bach & Reger concerti 05.16 Mitteldeutschland 21
Klassikprogramm
22:00 Thomaskirche Max-RegerFesttage: Reger-Orgel-Nacht. Stefan Kießling, Daniel Beilschmidt (Orgel) Magdeburg
19:30 Opernhaus Delibes: Coppélia. Gonzalo Galguera (Choreografie)
15.5. sonntag
19:30 St. Martinskirche Zschopau Sächsisches Mozartfest: Aus dem Notenschrank der Kruzianer. amarcord. Werke von Schütz, Lassus, Walter u. a. Nomen est omen: Fellinis Film Amarcord stand ebenso Pate bei der Namensfindung wie die italienischen Wörter „amare“ (lieben) und „corda“ (Saite – oder auch Herz!). 17:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) 60 Jahre JugendBrass Leipzig 17:00 Nikolaikirche Max-Reger-Festtage: Orgelstunde. Martin Schmeding (Orgel). Werke von Böhm, Reger u. a. 18:00 Opernhaus Wagner: Die Feen 18:00 Schumann-Haus Max-RegerFesttage: Podium - Werke für Violine solo. Studierende der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Werke von Bach & Reger 20:00 Evangelisch-reformierte Kirche Max-Reger-Festtage: Reger-Orgel-Nacht. Agnes Reuter (Violine), Christiane Bräutigam (Orgel). Werke von Reger 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Max-Reger-Festtage: Chor- & Orgelmusik zu Pfingsten. Gesine Adler (Sopran), Daniel Ochoa (Bariton), Dietrich Reinhold (Violine), Norbert Tunze (Viola), Michael Schönheit (Orgel & Klavier), GewandhausChor, Gregor Meyer (Leitung) 20:00 Katholische Propsteikirche Max-Reger-Festtage: Reger-OrgelNacht. Heinrich Walther (Orgel). Werke von Reger 20:00 Musikalische Komödie Wildhorn: Dracula 20:00 Nikolaikirche Max-RegerFesttage: Reger-Orgel-Nacht. Werke von Reger 20:00 Peterskirche Max-Reger-Festtage: Reger-Orgel-Nacht. Thomas Fleck (Violine), Tanja Mertelsmann (Sopran), Lukas Storch & Erik Dremel (Orgel). Werke von Reger 22:00 Michaeliskirche Max-RegerFesttage: Reger-Orgel-Nacht. Matthais Eisenberg (Orgel). Werke von Bach & Reger 22 Mitteldeutschland concerti 05.16
19:30 Schauspielhaus Corbett: Die Andere. Michael Wendeberg (Leitung) Nordhausen
19:30 Theater C.-M. Schönberg: The Pirate Queen Quedlinburg
19:30 Theater Isabell Kühne (Harfe), Sebastian Kranz (Flöte), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Michael Korth (Leitung). Reger: Beethoven-Variationen, Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299, Sinfonie g-Moll KV 550 Radebeul
19:30 Landesbühnen Sachsen (Großer Saal) Bizet: Carmen Schwarzenberg
18:00 St. Georgenkirche Sächsisches Mozartfest: Erzgebirge singt! Zwickau
19:30 Theater (Malsaal) GoldfischVariationen. Annett Göhre (Choreografie)
15.5. Sonntag Annaberg-Buchholz
19:00 Winterstein-Theater (Große Bühne) Donizetti: Don Pasquale Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Weber: Der Freischütz Dresden
11:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele: In the Mood - A Tribute to Glenn Miller. Vokalensemble The Skylarks, Swing Dance Orchestra, Andrej Hermlin (Moderation & Leitung) 15:00 Schloss Pillnitz (Schlosspark) Dresdner Musikfestspiele: Serenade im Grünen. Dresdner Kreuzchor
Eisenach
19:30 Landestheater O’Brien: The Rocky Horror Show Ettersburg
11:00 Schloss Ettersburg (Gewehrsaal) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg: Klaviermatinee. Schaghajegh Nosrati (Klavier). Werke von Bach, Mozart & Schumann 15:30 Schloss Ettersburg (Schlosskirche) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg. Mattias Grünert (Orgel). Werke von Bach, Daquin, Händel u. a. Freiberg
19:30 Theater Puccini: La Bohème. Raoul Grüneis (Leitung), Arila Siegert (Regie) Gera
19:30 Theater Verdi: Rigoletto Jena
19:00 Botanischer Garten Pfingstkonzert. Duo con emozione. Lieder und Intermezzi von Brahms, Wolf u. a. Leipzig
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Trio-Matinee. Monika Rydzkowski (Sopran), Miyuki Brummer (Klavier), Klaus-Peter Riemer (Flöte). Werke von Vivaldi, Mendelssohn u. a. 11:00 Salles de Pologne Max-RegerFesttage. Ursula Thurmaier (Gesang), Paul Rivinius (Klavier). Lieder von Reger & Eisler 14:00 Opernhaus (Probebühne) Kinderchor zum Mitmachen 16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Max-Reger-Festtage: Orgelstunde. Gotthold Schwarz (Bariton), Edgar Krapp (Orgel). Werke von Reger 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Max-Reger-Festtage. Reinhold Quartett, Peter Schurrock (Klarinette). Werke von Reger & Mozart 18:00 Musikalische Komödie Wildhorn: Dracula. Cusch Jung (Choreografie & Regie) 18:00 Opernhaus Wagner: Rienzi
19:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Pierre-Laurent Aimard. Bernard Fort (Elektroakustische Umsetzung). Fort: 13 Préludes au Catalogue d’oiseaux (Auszüge), Messiaen: Catalogue d’oiseaux
19:00 Kongresshalle am Zoo Max-Reger-Festtage. Ulf Wallin (Violine), Mendelsssohnorchester Leipzig, David Timm (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Reger: Violinkonzert A-Dur
19:00 Semperoper Hindemith: Mathis der Maler. Simone Young (Leitung)
18:00 Opernhaus Herman: Ein Käfig voller Narren. Hermann Dukek (Leitung), Cornelia Crombholz (Regie)
19:30 Staatsoperette J. Strauss: Die Fledermaus
Magdeburg
Foto: Martin Jehnichen
Tipp
Meiningen
Zschopau
11:15 Meininger Theater (Foyer) Zum 100. Todestag von Max Reger. Stephan Siegenthaler (Klarinette), Kolja Lessing (Klavier). Reger: Sonate für Klarinette und Klavier B-Dur & Zwei Gedenkstücke für Johannes Brahms
19:30 St. Martinskirche Zschopau Sächsisches Mozartfest: Aus dem Notenschrank der Kruzianer. amarcord. Weitere Infos siehe Tipp
19:00 Meininger Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor Mittweida
16:00 Wasserkraftwerk Sächsisches Mozartfest: Die Zauberflöte. Gerhard Tötschinger (Sprecher), Concilium musicum Wien Nordhausen
18:00 Theater C.-M. Schönberg: The Pirate Queen. Iris Limbarth (Regie & Choreografie) Plauen
19:30 Vogtlandtheater (Große Bühne) Porter: Kiss Me, Kate Weimar
11:00 Weimarhalle Generalprobe zum Sinfoniekonzert. Liza Ferschtman (Violine), Staatskapelle Weimar, Eivind Aadland (Leitung) 19:30 Weimarhalle Liza Ferschtman (Violine), Staatskapelle Weimar, Eivind Aadland (Leitung). Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Zittau
15:00 Gerhart-Hauptmann-Theater (Großer Saal) Loewe: My Fair Lady. Albert Seidl (Leitung), Egon Baumgarten (Regie)
16.5. Montag Annaberg-Buchholz
20:00 Winterstein-Theater Liv Maghal (Violine), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung). Tschaikowsky: Polonaise aus „Eugen Onegin“, Wieniawski: Violinkonzerte Nr. 1 fis-Moll & Nr. 2 dMoll, Chopin/Glasunow: „Chopiniana“ (Les Sylphides) Bad Elster
19:00 König Albert Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Offenbach: Salon Pitzelberger Chemnitz
19:30 Opernhaus (Foyer) RobertSchumann-Quartett. Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur, Berg: Lyrische Suite Dresden
11:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Till Brönner, Sergei Nakariakov (Trompete & Flügelhorn), Stephan Braun (Violoncello), Dieter Ilg (Kontrabass), Gil Goldstein (Klavier & Akkordeon). Werke von Arban, Bach, Bartók, Chopin, Villa-Lobos u. a. 19:00 Semperoper Tschaikowsky: Dornröschen. Aaron S. Watkin (Choreografie)
20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Beethovenzyklus 1. Leonidas Kavakos (Violine), Enrico Pace (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 6 A-Dur op. 30/1, Nr. 3 Es-Dur op. 12/3, Nr. 2 A-Dur op. 12/2 & Nr. 7 c-Moll op. 30/2 Ettersburg
11:00 Schloss Ettersburg (Gewehrsaal) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg. Jean-Sélim Abdelmoula (Klavier). Werke von Bach, Debussy, Abdelmoula, Chopin & Schubert Halle (Saale)
19:30 Oper (Großer Saal) Margoshes: Fame - Das Musical Leipzig
11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Max-Reger-Festtage: Leipziger Orgeltraditionen. Michael Schönheit (Orgel). Werke von Bach, Schumann, Karg-Elert & Reger 15:00 Opernhaus Mozart: Requiem. Mario Schröder (Choreografie & Regie) 19:00 Kongresshalle am Zoo MaxReger-Festtage. Carolin Masur (Mezzosopran), Jenaer Philharmonie, Andreas Mitschke (Leitung). Reger: Eine Ballettsuite & Suite im alten Stil, Wagner: Wesendonck-Lieder, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Max-Reger-Festtage. Arvid Gast (Orgel). Reimann: Wie schön leuchtet der Morgenstern, Reger: Benedictus op. 59/9 & Variationen und Fuge über ein Originalthema fis-Moll, Bach: Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903
KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER
MUSIKTHEATER-HÖHEPUNKTE IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER 16.05.16 »DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL« Oper von W. A. Mozart
24.06.16 »DIE PERLENFISCHER« Oper von Georges Bizet
03.06.16 | NaturTheater »HAIR« Das Welterfolgs-LoveRock-Musical
24.09.16 | 16.11.16 »CARMEN« Oper von Georges Bizet
10.06.16 | 26.08.16 »EINE NACHT IN VENEDIG« Operette von Johann Strauß
28.10.16 »DON CARLO« Oper von Giuseppe Verdi
GESAMTPROGRAMM, INFOS UND TICKETS: Tickethotline: 037437/53 900 · touristinfo@badelster.de · www.koenig-albert-theater.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 05.16 Mitteldeutschland 23
Klassikprogramm
Magdeburg
Ettersburg
Ettersburg
18:00 Opernhaus Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Michael Balke (Leitung)
20:00 Schloss Ettersburg (Gewehrsaal) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg: Der lyrische Salon. Danjulo Ishizaka (Violoncello), Daniel Heide (Klavier). Werke von Beethoven u. a.
18:00 Schloss Ettersburg (Weißer Saal) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg: Liebste Fenchel! Lisa Martinek (Sprecherin), Karl Epp (Gitarre). Lesung aus Härtling - Das Leben der Fanny Hensel-Mendelssohn
15:00 Meininger Theater Plucis: Der Glöckner von Notre Dame Waldenburg
17:00 Schloss Waldenburg Sächsisches Mozartfest: Die Zauberflöte (Arr. für Streichquartett). Gerhard Tötschinger (Sprecher), Concilium musicum Wien Weimar
19:30 Weimarhalle Liza Ferschtman (Violine), Staatskapelle Weimar, Eivind Aadland (Leitung). Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart, Mendelssohn: Violinkonzert eMoll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 fMoll
17.5. Dienstag Dresden
20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Beethovenzyklus 2. Leonidas Kavakos (Violine), Enrico Pace (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 4 a-Moll, Nr. 5 F-Dur „Frühlingssonate“ & Nr. 10 G-Dur Freiberg
14:30 & 19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Juheon Han (Leitung) Leipzig
20:00 Alte Nikolaischule (RichardWagner-Aula) Max-Reger-Festtage. Rolf-Dieter Arens, Stefan Altner (Klavier), Lukas Dreyer (Violoncello). Werke von Bach/Reger & Reger Rudolstadt
Meiningen
19:30 Meininger Theater R. Strauss: Capriccio. Philippe Bach (Leitung)
19.5. Donnerstag Dessau-RoSSlau
19:30 Anhaltisches Theater Harriet Krijgh (Violoncello), Anhaltische Philharmonie, Felix Bender (Leitung). Dvořák: Die Waldtaube, Kabalewski: Cellokonzert Nr. 1, Schumann: Sinfonie Nr. 1 Dresden
18:00 Semperoper Wagner: Lohengrin. Christian Thielemann (Leitung), Christine Mielitz (Regie) 19:30 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show. Peter Christian Feigel (Leitung) 20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Beethovenzyklus 3. Leonidas Kavakos (Violine), Enrico Pace (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 1 D-Dur op. 12/1, Nr. 8 G-Dur op. 30/3 & Nr. 9 A-Dur „Kreutzersonate“ 21:00 Residenzschloss (Kleiner Schlosshof) Dresdner Musikfestspiele. Musiker des Israel Philharmonic Orchestra, Omer Meir Wellber (Klavier). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414 (Fassung für Klavierquintett) u. a.
Tipp
15:00 Theater Loewe: My Fair Lady
19:30 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele. David Garrett (Violine), Israel Philharmonic Orchestra, Omer Meir Wellber (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Wolpe: The Return of the Jackals, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll 24 Mitteldeutschland concerti 05.16
Leipzig
15:00 Thomaskirche Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Wachet! betet! betet! wachet! BWV 70, Reger: Requiem op. 144/2 19:30 Thomaskirche Max-RegerFesttage. Felix Görg (Violine), MDR Rundfunkchor, Arve Stavran (Orgel), Risto Joost (Leitung). Werke von Nystest, Bach & Reger 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Max-Reger-Festtage. Peter Serkin (Klavier), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Reger: Klavierkonzert f-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ Magdeburg
19:30 Opernhaus Menahem Pressler (Klavier), Julie Martin du Theil (Sopran), Magdeburgische Philharmonie, Weitere Infos siehe Tipp
20.5. Freitag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Das Salonorchester Weimar: 20er-Jahre-Revue. Boris Raderschatt (Leitung) 19:00 Goethe-Theater Händel: Partenope
Chemnitz
Dresden
20:00 Stadthalle Gabriel Schwabe (Violoncello), Thüringen Philharmonie Gotha, Stefanos Tsialis (Leitung). Dvořák: Mein Heim, Lalo: Cellokonzert d-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur
Bad Lauchstädt
18.5. Mittwoch 20:00 Stadthalle (Kleiner Saal) Sächsisches Mozartfest: Liebes, bestes Weibchen. Wolfgang Hentrich (Violine), Camillo Radicke (Klavier), Tom Pauls (Sprecher)
Gotha
Chemnitz
19.5. donnerstag
19:30 Opernhaus Magdeburg Menahem Pressler (Klavier), Julie Martin du Theil (Sopran), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung) Schicksalshafte Klavierstunde: Als seine spätere Frau ihm als junges Mädchen vorspielte, erklärte Menahem Pressler ihr, sie sei unbegabt – der Beginn einer großen Liebe.
19:30 Opernhaus Mozart-Briefe. Reiner Feistel (Choreografie). Musik von Mozart u. a. 20:00 Staatliches Museum für Archäologie Sächsisches Mozartfest. Uwaga! Dessau-RoSSlau
19:30 Anhaltisches Theater Harriet Krijgh (Violoncello), Anhaltische Philharmonie, Felix Bender (Leitung). Dvořák: Die Waldtaube, Kabalewski: Cellokonzert Nr. 1, Schumann: Sinfonie Nr. 1
Fotos: Marco Borggreve, Juliane Njankouo
Meiningen
Tipp
Magdeburg
19:00 Semperoper Verdi: La Traviata
19:30 Opernhaus Menahem Pressler (Klavier), Julie Martin du Theil (Sopran), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Goetz: Frühlings-Ouvertüre, Mozart: Klavierkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur
20:00 Frauenkirche Sächsisches Vocalensemble, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
MeiSSen
21.5. samstag
20:00 Frauenkirche Dresden Annekathrin Laabs (Alt), Albrecht Sack (Tenor), Egbert Junghanns (Bass), Sächsisches Vocalensemble, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung). Werke von Bach, Telemann, Händel, Fasch u. a. Starrsinn haben sie ihm vorgehalten – doch Ludwig Güttler glaubte an seine Idee eines Wiederaufbaus der Frauenkirche. Und bekam dafür 2007 das Bundesverdienstkreuz. Dresden
19:00 Semperoper Hindemith: Mathis der Maler. Simone Young (Leitung) 19:30 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele. Arabella Steinbacher (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, Marek Janowski (Leitung). Vaughan Williams: „The Lark Ascending“, Chausson: „Poème“ für Violine und Orchester, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 dMoll
19:00 Winzergenossenschaft Meißen Benatzky: Im weißen Rössl Zittau
19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Großer Saal) Andrei Licaret (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). R. Strauss: Don Quixote, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll
21.5. Samstag
Erfurt
19:30 Theater (Studio) Monteverdi: Die Heimkehr des Odysseus Halberstadt
17:00 St. Annenkirche Sächsisches Mozartfest: Leipziger Meister. Calmus Ensemble. Werke von J. S. Bach, J. M. Bach, Schein, Schelle, Thomas u. a.
19:30 Theater Auber: Fra Diavolo
Bad Lauchstädt
19:00 Goethe-Theater Händel: Partenope. Wolfgang Kupke (Leitung) Dessau-RoSSlau
17:00 Anhaltisches Theater Bartók: Der wunderbare Mandarin & Herzog Blaubarts Burg Döbeln
19:30 Theater Puccini: La Bohème
19:30 Theater Verdi: Macbeth
Dresden
Ettersburg
17:00 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show
Halle (Saale)
21:00 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show. Winfried Schneider (Choreografie)
Annaberg-Buchholz
Erfurt
20:00 Schloss Ettersburg (Gewehrsaal) Pfingst.Festival Schloss Etters100Geburg: Geschichten, Lieder und dichte
20:00 Kreuzkirche Dresdner Musikfestspiele: Mahler - Sinfonie Nr. 8. Musiker des Hochschulsinfonieorchesters Dresden, Israel Philharmonic Orchestra, Prague Philharmonic Choir, Singakademie Dresden, Universitätschor Dresden, Knabenchor Dresden, Kinderchor der Singakademie Dresden, Omer Meir Wellber (Leitung)
Halle (Saale)
19:30 Oper (Großer Saal) Margoshes: Fame - Das Musical Leipzig
10:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Fest der schwarzen und weißen Tasten: Familienkonzert 10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 12:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Fest der schwarzen und weißen Tasten: Klassikzeit 14:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Fest der schwarzen und weißen Tasten: Jazz - Rock - Pop
100
95
95
19:30 Oper Casanova. Ralf Rossa (Choreografie). Musik von Mozart 75 100
100 75
Leipzig
19:30 Musikalische Komödie 95 Carmen. Mirko Mahr (Choreografie)
95
19:30 Opernhaus 25 Wagner: Das Liebesverbot 75
75 25
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Max-Reger-Festtage. Peter Serkin 5 (Klavier), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Reger: Klavierkonzert f-Moll, Beethoven: 0 Sinfo25 nie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“
5 25 0
20:00 Michaeliskirche A Cappella 5 Festival: Eröffnungskonzert. amarcord. Werke von Grieg, Janáček u. a.
5
0 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
0 concerti 05.16 Mitteldeutschland 25
Klassikprogramm
MeiSSen
Dresden
19:00 Winzergenossenschaft Meißen Benatzky: Im weißen Rössl. HansPeter Preu (Leitung), Manuel Schöbel (Regie)
Weimar
16:00 Semperoper Wagner: Lohengrin. Christian Thielemann (Leitung) 19:30 Albertinum (Lichthof) Dresdner Musikfestspiele. Albrecht Mayer (Oboe), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Janáček: Sinfonietta, Koželuh: Oboenkonzert FDur, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ 19:30 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show 20:00 Schauspielhaus Dresdner Musikfestspiele: Die Zeit des Belcanto. Ludmilla Bauerfeldt (Sopran), Pavel Kolgatin (Tenor), Daniel Kotlinski (Bassbariton), Raffaele Cortesi (Leitung). Werke von Bellini & Verdi
19:30 Redoute Loewe: My Fair Lady
Erfurt
Wörlitz
15:00 Theater Verdi: Macbeth
18:00 Wörlitzer Park Gartenreichsommer: Eine kleine Nachtmusik. Berliner Virtuosen-Ensemble
Ettersburg
Nordhausen
22.5. sonntag
17:30 Schloss Proschwitz Sächsisches Mozartfest: Vom küsslichen Mund. Markus Schäfer (Tenor), Christine Schornheim (Hammerflügel). Werke von Mozart, Eberl u. a. Kluger Schachzug: Als der Chorknabe Markus Schäfer in den Stimmbruch kam, ließ sein Vater ihm Zeit – „ich durfte Bier trinken und sang nur, wenn ich wollte.“ 15:00 Thomaskirche Bach: Messe FDur BWV 233. Leipziger Vocalensemble, Michaelis Consort, Ulrich Kaiser (Leitung) 16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Familienkonzert. Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Das gibt’s nur einmal. Salonorchester Cappuccino 16:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Fest der schwarzen und weißen Tasten: Traummelodien 18:00 Opernhaus Wagner: Die Feen 18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon: Zum 120. Todestag von Clara Schumann. Susanne Grützmann (Klavier) 19:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Wiener Blut 20:00 Nikolaikirche A Cappella Festival: The Testament of St. Gregory. Gothic Voices. Werke von Machaut, Vitry, Hildegard von Bingen u. a. Limbach-Oberfrohna
15:00 Rathaus (Hof) Sächsisches Mozartfest: Märchenmusikfest Lutherstadt Eisleben
19:30 Kulturwerk MSH Schauspiel Purcell: Dido und Aeneas. Carlos Matos (Choreografie)
19:30 Theater Ödipus. Jutta Ebnother & Pascal Touzeau (Choreografie). Musik von Schostakowitsch & Górecki Plauen
19:30 Vogtlandtheater (Große Bühne) Der Feuervogel (Premiere). Maxim Böckelmann (Leitung), Anett Göhre (Choreografie). Musik von Strawinsky, Klangcollage von Böckelmann
Zittau
19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Großer Saal) Andrei Licaret (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). R. Strauss: Don Quixote, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll
22.5. Sonntag Altenburg
18:00 Landestheater Weber: Der Freischütz (Premiere). Laurent Wagner (Leitung), Bruno Berger-Gorski (Regie) Bad Elster
15:00 KunstWandelhalle Zwickauer Singekreis, Gerd Stiehler (Leitung) 19:00 König Albert Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Thomas Gläser (Leitung), Manuel Schöbel (Regie) Chemnitz
15:00 Trinitatiskirche Sächsisches Mozartfest. Thomas Fritzsch (Gambe), Ercole Nisini (Posaune), Tobias Hecker (Chitarrone), Sebastian Schilling (Orgel). Werke von Frescobaldi, Monteverdi, Schütz & A. Scarlatti
19:30 Opernhaus Delibes: Coppélia
16:00 Hotel Schloss Rabenstein Sächsisches Mozartfest: Mozarts Vorbilder. Bell’arte Salzburg. Werke von Mozart, J. S. Bach, C. P. E. Bach, J. C. Bach & W. F. Bach
Meiningen
Dessau-RoSSlau
19:30 Meininger Theater Lortzing: Regina
17:00 Anhaltisches Theater Styne: Sugar - Manche mögen’s heiß
Magdeburg
26 Mitteldeutschland concerti 05.16
11:00 Schloss Ettersburg (Gewehrsaal) Pfingst.Festival Schloss Ettersburg: Klaviermatinee. Julian Cleff (Klavier). Werke von Brahms u. a. Görlitz
19:00 Theater (Großer Saal) Janáček: Jenůfa Halle (Saale)
15:00 Oper Casanova. Ralf Rossa (Choreografie). Musik von Mozart Leipzig
11:00 Gewandhaus (Großer Saal) Andreas Hartmann (Violine), Eckhart Bormann (Fagott), Leipziger Lehrerorchester, Gerd-Eckehard Meißner (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ & Fagottkonzert B-Dur KV 191, Brahms: Violinkonzert D-Dur, Sibelius: Finlandia 11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Das gibt’s nur einmal. Salonorchester Cappuccino 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Vivian Heuberger (Oboe), Sophie Auerbach (Klavier). Werke von Chausson, Debussy & Schumann 15:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Wiener Blut 15:00 Opernhaus Wagner: Rienzi 15:00 Schauspiel A Cappella Festival: Good AfterNoon! Fool Moon 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Quartett. Werke von Schubert 19:30 Gewandhaus Wagner-Gala. Gerd Grochowski (Bassbariton), MDR Sinfonieorchester, MDR Rundfunkchor, Risto Joost (Leitung). Wagner: Ausschnitte aus „Tannhäuser“, „Der fliegende Holländer“ u. a.
Foto: Werner Kmetitsch
Tipp
20:00 Schauspiel A Cappella Festival: 5election. Fool Moon Magdeburg
16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt 01 mit Barry Jordan 18:00 Opernhaus Herman: Ein Käfig voller Narren
Weimar
Leipzig
15:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Cafékonzert: Con corde e ancia. Brigitte Horlitz (Oboe), Elisabeth Anetseder-Meyer (Harfe)
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) A Cappella Festival: Leveleleven. Rajaton & The Real Group
17:00 Redoute Loewe: My Fair Lady
23.5. Montag
Markkleeberg
Dresden
17:00 Weißes Haus Sächsisches Mozartfest: In Mozarts Fußstapfen
18:00 Staatsoperette O’Brien: The Rocky Horror Show
17:30 Schloss Proschwitz Sächsisches Mozartfest: Vom küsslichen Mund. Markus Schäfer (Tenor), Christine Schornheim (Hammerflügel). Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Albertinum Dresdner Musikfestspiele. Daniil Trifonov (Klavier), Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 93 D-Dur, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll
Mochau
Leipzig
MeiSSen OT Proschwitz
17:00 Gut Gödelitz Kammermusik aus dem Quartier Latin. Werke von Rossini, Bizet u. a. Plauen
18:00 Vogtlandtheater (Große Bühne) Porter: Kiss Me, Kate Rudolstadt
15:00 Theater Loewe: My Fair Lady
Plauen
19:30 Vogtlandtheater (Große Bühne) Der Feuervogel. Anett Göhre (Choreografie) Zittau
19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Großer Saal) Andrei Licaret (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). R. Strauss: Don Quixote, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll
25.5. Mittwoch Bad Elster
20:00 Werk II (Halle D) A Cappella Festival: Twisted. Jazzation
24.5. Dienstag Dresden
19:30 König Albert Theater Chursachsen Classic Charity. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung) Dresden
20:00 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Dresdner Musikfestspiele: Junge Interpreten des Curtis Institute 1. Werke von Mozart, Ludwig & Messiaen
24. Mai 2016 20 Uhr
18:00 Semperoper Wagner: Lohengrin. Christian Thielemann (Leitung) 19:30 Staatsoperette J. Strauss: Cagliostro in Wien
GeWandhaUs zU leipziG
Wir präsentieren
Best of a cappella konzerteinführung um 19 Uhr im schumann-eck in kooperation mit dem Verein zur Förderung der Vokalmusik – a cappella e. V. t +49 341 1270-280 w w w.gewandhausorchester.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
The Real Group + Rajaton = LEVELELEVEN Vokal
concerti 05.16 Mitteldeutschland 27
Klassikprogramm
26.5. donnerstag
20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Christianne Stotijn (Alt), Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Webern: Sechs Stücke für Orchester, Wagner: Wesendonck-Lieder WWV 91, Strawinsky: Le sacre du printemps Geige statt Gesang: Ihre musikalische Laufbahn begann Christianne Stotijn auf vier Violinsaiten – auch wenn der Mezzosopranistin schon mit elf Jahren klar war, dass sie eigentlich nur singen wollte. 19:30 Staatsschauspiel Dresden (Kleines Haus 1) Britten: Ein Sommernachtstraum. Franz Brochhagen (Leitung), Barbara Beyer (Regie) 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus mit Andreas Jacob. Werke von Reger, Bach, Brahms & Franck 20:00 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Dresdner Musikfestspiele: Junge Interpreten des Curtis Institute 2. Werke von Strawinsky, Bruch & Schostakowitsch Eisenach
18:30 Wartburg Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Ansgar Haag (Regie) Gera
19:30 Theater (Konzertsaal) Judith Eisenhofer (Violine), Nico Treutler(Violoncello), Annika Treutler (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Lang: Der kleine Prinz - Ballettsuite (UA), Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur Hohenstein-Ernstthal
19:30 Rathaus (Rathaussaal) Sächsisches Mozartfest: Drei Männer von Genie und Geschmack. Werke von Kraus, Mozart & Wranitzky Hoyerswerda
19:30 Lausitzhalle Andrei Licaret (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von R. Strauss & Brahms 28 Mitteldeutschland concerti 05.16
Jena
Leipzig
20:00 Volkshaus classic à la carte. Jasminka Stančul (Klavier), Jeaner Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Werke von Mendelssohn
16:00 & 18:00 Thomaskirche Reger: 100. Psalm. Leipziger Universitätschor, Mendelssohnorchester Leipzig, David Timm (Leitung)
Leipzig
20:00 Evangelisch-reformierte Kirche A Cappella Festival: Musik im Spanien von Philipp II. La Columbiana
20:00 Evangelisch-reformierte Kirche A Cappella Festival: Georgischer Abend. Shavnabada 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Entdeckerkonzert. Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Strawinsky: Le sacre du printemps Reichenbach/Vogtland
19:30 Neuberinhaus Joseph Moog (Klavier), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, Strawinsky: Ballettsuite aus „Der Feuervogel“
26.5. Donnerstag
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Christianne Stotijn (Alt), Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Universitätsmedizin Leipzig Studienzentrum Haus E (Größer Hörsaal im Erdgeschoss) Carolin Masur (Mezzosopran), Mendelssohnorchester Leipzig, David Timm (Leitung). Werke von Schumann, Mendelssohn & Wagner Magdeburg
19:30 Opernhaus Herman: Ein Käfig voller Narren
Bautzen
Meiningen
19:30 Theater Andrei Licaret (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von R. Strauss & Brahms
19:30 Meininger Theater R. Strauss: Capriccio. Philippe Bach (Leitung)
Chemnitz
20:00 Villa Esche Sächsisches Mozartfest. Klenke Quartett, Alexander Bader (Klarinette). Werke von Bach, Mozart & Reger Dresden
19:30 Staatsoperette J. Strauss: Cagliostro in Wien 20:00 Ball- und Brauhaus Watzke Dresdner Musikfestspiele: Barock Goes Stadle. Alexander Janiczek (Violine), Mitglieder des Dresdner Festspielorchesters. Werke von Corelli, Vivaldi u. a. 20:00 Semperoper Rozália Szabó (Flöte), Volker Hanemann (Oboe), Sächsische Staatskapelle Dresden, Kazuki Yamada (Leitung). Werke von Ibert, Honegger & Poulenc Freiberg
19:30 Nikolaikirche Andreas Boyde (Klavier), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Dvořák: Klavierkonzert g-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Gera
19:30 Theater (Konzertsaal) Judith Eisenhofer (Violine), Nico Treutler (Violoncello), Annika Treutler (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Werke von Lang, Beethoven & Schostakowitsch
Radebeul
19:30 Schloss Wackerbarth Dresdner Musikfestspiele: Lange Nacht des Cellos. Andrei Ionita, Alexander Ramm & Alexander Buzlov (Violoncello). Werke von Bach, Kodály, Pärt, Barber u. a.
27.5. Freitag Altenburg
19:30 Landestheater Judith Eisenhofer (Violine), Nico Treutler (Violoncello), Annika Treutler (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Lang: Der kleine Prinz - Ballettsuite, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur Chemnitz
19:30 Opernhaus Roth: Flashdance 19:30 Städtische Musikschule (Neuer Saal) Sächsisches Mozartfest: Lange Klaviernacht. Peter Rösel (Klavier), Schüler der Städtischen Musikschule Chemnitz Dessau-RoSSlau
19:30 Anhaltisches Theater Delibes: Lakmé (konzertant). Anhaltische Philharmonie, Wolfgang Kluge (Leitung) Döbeln
20:00 Theater Andreas Boyde (Klavier), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Dvořák: Klavierkonzert g-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur
Foto: Marco Borggreve
Tipp
Dresden
19:00 Semperoper Tschaikowsky: Dornröschen. Aaron S. Watkin (Choreografie) 19:30 Staatsschauspiel Dresden (Kleines Haus 1) Britten: Ein Sommernachtstraum. Franz Brochhagen (Leitung), Barbara Beyer (Regie) 20:00 Frauenkirche Bachzyklus: Dritter Teil der Clavierübung. Samuel Kummer (Orgel). Bach: Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 u. a. 21:00 Straße E (Reithalle) Dresdner Musikfestspiele: Spark - die klassische Band. Werke von Bunch, Ince, Meijering, Mendelssohn, Telemann u. a. Greiz
19:30 Vogtlandhalle Joseph Moog (Klavier), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, Strawinsky: Ballettsuite aus „Der Feuervogel“ Halle (Saale)
19:00 Dom Händel-Festspiele Halle: Orgelnacht mit Martin Stephan 19:30 Oper Händel-Festspiele Halle: Sosarme, Re di Media (Premiere). Bernhard Forck (Leitung), Philipp Harnoncourt (Regie)
20:00 Moritzkirche Händel-Festspiele Halle: Orgelnacht mit Tobias Faß 21:00 Marktkirche Unser lieben Frauen Händel-Festspiele Halle: Orgelnacht mit Irénée Peyrot 22:00 Konzerthalle Ulrichskirche Händel-Festspiele Halle: Orgelnacht mit Martin Stephan Leipzig
19:00 MDR-Studio am Augustusplatz Kammersymphonie Leipzig, Antje Weithaas (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 101 „Die Uhr“, Schnittke: Streichquartett Nr. 3 (Fassung für Streichorchester), Beethoven: Violinkonzert D-Dur 19:00 Opernhaus Mozart Requiem. Mario Schröder (Choreografie & Regie) 19:30 Musikalische Komödie Kinderprojekt: Was glaubst denn du? 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Christianne Stotijn (Alt), Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Webern: Sechs Stücke für Orchester, Wagner: Wesendonck-Lieder WWV 91, Strawinsky: Le sacre du printemps 21:00 Thomaskirche A Cappella Festival: Monteverdi - Marienvesper. amarcord, Lautten Compagney
Magdeburg
19:30 Opernhaus Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor 20:00 Magdeburger Dom (Remter) Unmittelbarock: Eröffnungskonzert. Ensemble 1684, Gregor Meyer (Leitung). Werke von Telemann u. a. Nordhausen
19:30 Theater C.-M. Schönberg: The Pirate Queen Radebeul
19:30 Landesbühnen Sachsen J. Strauss: Eine Nacht in Venedig Saalfeld
19:30 Meininger Hof Marta Magdalena Lelek (Violine), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Bartosz Zurakowski (Leitung). Werke von Górecki, Kilar & Tschaikowsky Zwickau
19:30 Theater (Malsaal) GoldfischVariationen
28.5. Samstag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Eine kleine Nachtmusik: Serenade bei Kerzenschein. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung)
www.schumann-zwickau.de
IN ZWICKAU
17. INTERNATIONALER ROBERT-SCHUMANN-WETTBEWERB 9. BIS 19. JUNI 2016
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 05.16 Mitteldeutschland 29
Klassikprogramm
Erfurt
17:00 Domplatz Händel-Festspiele Halle. Schweriner Blechbläser-Collegium Freiberg
15:00 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Juheon Han (Leitung) 29.5. sonntag
17:00 Kaisersaal Erfurt Kammersymphonie Leipzig, Antje Weithaas (Violine & Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 101 „Die Uhr“, Schnittke: Streichquartett Nr. 3 (Fassung für Streichorchester), Beethoven: Violinkonzert D-Dur Stradivari? Muss nicht sein, sagt Antje Weithaas – und spielt lieber eine Violine des jungen Geigenbauers Stefan-Peter Greiner aus dem Baujahr 2001. Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle: Händel/Vinci - Didone abbadonata Chemnitz
19:30 Opernhaus Roth: Flashdance Chemnitz
21:00 Schlosskirche Sächsisches Mozartfest: Nachtkonzert. MDR Rundfunkchor, Risto Joost (Leitung). Pärt: Kanon Pokajanen Dresden
11:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele: The Ukulele Orchestra of Great Britain 18:00 Festspielhaus Hellerau Es war einmal. MDR Kinderchor, Mathew McKelvie (Dudelsack), Hans Henrik Wöhler (Erzähler), Christian Otto (Klavier), Wieland Lemke & Ulrich Kaiser (Leitung). Werke von Bredenbach & Heimbucher 19:00 Semperoper Verdi: La traviata 19:30 Albertinum (Lichthof) Igor Levit (Klavier), Dresdner Philharmonie, Vassily Sinaisky (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 EsDur, R. Strauss: Sinfonia domestica 19:30 Staatsoperette Rimsky-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele. Gil Shaham (Violine), Singapore Symphony Orchestra, Lan Shui (Leitung). Zhangyi: Werk für Orchester, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Schönberg: Verklärte Nacht, Ravel: La Valse 30 Mitteldeutschland concerti 05.16
17:00 Dom St. Marien Dresdner Musikfestspiele: Zeitlos: B. A. C. H. Albrecht Koch (Orgel). Werke von Bach, Krebs, Medek, Schumann u. a. Görlitz
19:30 Theater (Großer Saal) Janáček: Jenůfa. Andrea Sanguineti (Leitung), Klaus Amauner (Regie) Halle (Saale)
10:00 Stadthaus am Markt HändelFestspiele Halle: Festvortrag. Sabine Volk-Birke. Wir sind das Volk! Zum Verhältnis biblischer und englischer Geschichte in Händels geistlicher Musik 15:00 Händel-Haus Händel-Festspiele Halle: Führung für Kinder 16:00 Leopoldina (Festsaal) HändelFestspiele Halle: Dido - Liebende zwischen Orient & Okzident. Stephanie Krug (Sopran), così facciamo, Hans Huyssen (Leitung). Werke von Purcell, Hasse, Cavalli u. a. 19:00 Konzerthalle Ulrichskirche Händel-Festspiele Halle: Händel/Leo Catone (konzertant). Auser Musici, Carlo Ipata (Leitung) 19:30 Oper Casanova. Ralf Rossa (Choreografie). Musik von Mozart Lauenstein
17:00 Ev.-Luth. Stadtkirche Lauenstein Sandstein & Musik. Klavierduo Walachowski. Werke von Brahms & Dvořák Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Thomanerchor, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Erschallet, ihr Lieder BWV 172
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Jugendsinfonieorchester der Musikschule Johann Sebastian Bach. Fridolin Weigert (Violine), Moritz Schickedanz (Posaune), Charlotte Steppes (Klavier), Ron Dirk Entleutner (Leitung). Werke von Bruch, Poulenc & Grøndahl 20:00 Stadtbad A Cappella Festival: Domino. basta Magdeburg
10:00 Konservatorium Georg Philipp Telemann Unmittelbarock: Barockt - Workshop mit Beatrix Hülseman, Viktoria Malkowski, Bernhard Schneyer & Helge Scholz 11:00 Opernhaus Kinderoper zum Mitmachen: Frenceschini - Milo, Maya und die Reise um die Welt (DEA) 14:00 Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung Unmittelbarock: Musikalisches Allerlei - Handschriften und Drucke 16:00 Konservatorium Georg Philipp Telemann Unmittelbarock: Werkstattkonzert zum Workshop Barockt mit Bernahrd Schneyer & Viktoria Malkowski 18:00 Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Unmittelbarock: Vortrag zu Johann Heinrich Rolle. KammerchorMichaelstein, Sebastian Göring (Leitung) 19:30 Opernhaus Bluthochzeit / Lorca. Antonio Gades, Gonzalo Galguera (Choreografie) 20:00 Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Unmittelbarock: Konzert zum 300. Geburtstag von Rolle. Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Michael Zabanoff (Tenor), Matthias Vieweg (Bass), Kammerchor der Biederitzer Kantorei, Cammermusik Potsdam, Michael Scholl (Leitung). Werke von Rolle, Ruhe, Telemann & Tegetmeyer 22:00 Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Unmittelbarock: Nachtkonzert mit Moderner Kunst. Corinna Metz, Christoph Urbanetz (Gambe), Agata Meissner (Cembalo). Forqueray: Allemande – Courante – Sarabande für zwei Gamben und Basso continuo, Sainte-Colombe: Concert XLIV - Tombeau Les regrets aus, Ruhe: Gambensonate Nr. 3 G-Dur, Telemann: Fantasie für Gambe solo, Graun: Trio G-Dur Meiningen
19:00 Hochschule für Musik und Theater (Großer Saal) Davies: Kommilitonen! (Premiere). Matthias Foremny (Leitung), Matthais Oldag (Regie)
19:30 Meininger Theater Lortzing: Regina. Lancelot Fuhry (Leitung)
19:00 Musikalische Komödie Herman: Ein Käfig voller Narren
19:30 Theater C.-M. Schönberg: The Pirate Queen
Nordhausen
Foto: Marco Borggreve
Tipp
Rudolstadt
Chemnitz
19:30 Theater Marta Magdalena Lelek (Violine), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Bartosz Zurakowski (Leitung). Werke von Górecki, Kilar & Tschaikowsky
15:00 Opernhaus Mozart-Briefe. Reiner Feistel (Choreografie). Musik von Mozart u. a.
Wörlitz
18:00 Wörlitzer Park Gartenreichsommer: À la française. Ensemble „Cuarteto Nuevo“ der Anhaltischen Philharmonie
19:00 Kreuzkirche Sächsisches Mozartfest: Abschlusskonzert. Mozart: Kyrie KV 33, Offertorium in Festo Sancti Benedicti KV 34, Requiem dMoll KV 626 Dessau-RoSSlau
Wurzen
17:00 Anhaltisches Theater Verdi: Der Troubadour
19:30 Dom St. Marien 30 Jahre Jugendkantorei des Wurzener Domes
Döbeln
29.5. Sonntag Altenburg
18:00 Landestheater Weber: Der Freischütz. Laurent Wagner (Leitung) Bad Elster
19:00 König Albert Theater Glanz & Tanz des Rokoko. Gräflich Schönburgische Schlosscompagnie Glauchau, Chursächsische Streichersolisten Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle: Händel/Vinci - Didone abbadonata
14:30 Theater Puccini: La Bohème Dresden
15:00 Deutsches Hygiene-Museum Dresdner Musikfestspiele: Kinderkonzert - Spielen mit der Zeit 15:00 Staatsoperette Rimsky-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan. Andreas Schüller (Leitung) 16:00 Semperoper Wagner: Lohengrin. Christian Thielemann (Leitung) 17:00 Neue Synagoge Dresdner Musikfestspiele. Itamar Ringel (Viola), Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden, Michael Hurshell (Leitung). Werke von Smit, Hindemith u. a.
19:30 Albertinum (Lichthof) Dresdner Musikfestspiele. Igor Levit (Klavier), Dresdner Philharmonie, Vassily Sinaisky (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, R. Strauss: Sinfonia domestica 20:00 Annenkirche Dresdner Musikfestspiele. Blechbläser der Berliner Philharmoniker. Werke von Bach, Debussy, Dowland, Piazzolla, Weill u. a. Erfurt
16:00 Theater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg (Premiere). Joana Mallwitz (Leitung), Vera Nemirova (Regie) 17:00 Kaisersaal Kammersymphonie Leipzig, Antje Weithaas (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Görlitz
19:00 Theater (Großer Saal) Donizetti: L’elisir d’amore Halle (Saale)
11:00 Löwengebäude Händel-Festspiele Halle: Inspired by Song. Dorothee Mields (Sopran), Stefan Temmingh (Blockflöte), The Gentlemen’s Band. Greensleeves und andere Variationszyklen für Blockflöte und Barockensemble
premiere 18. JUN. 2016, operNhaUs weiter am 26. JUN. 2016 | 18. sep. 2016 | 15. okt. 2016 | 16. DeZ. 2016 29. JaN. 2017 | 14. mai 2017 | 16. JUN. 2017, operNhaUs
TickeTs +49 (0)341-12 61 261 | www.oper-leipzig.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 05.16 Mitteldeutschland 31
Klassikprogramm
Tipp
Bad Lauchstädt
19:00 Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle: Händel/Vinci - Didone abbadonata
19:00 Händel-Haus Händel-Festspiele Halle: Fuggi dagli occhi miei. Hanna Zumsande (Sopran), Bell’arte Salzburg, Annegret Siedel (Violine & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Leipzig
11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Mendelssohn-Orchesterakademie: Kammerkonzert. Bartók: Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug Sz 110, Debussy: Danse sacrée et danse profane, Rota: Nonett 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Andras Hartmann (Violine), Kristin Henneberg (Klavier). Werke von Mendelssohn & Brahms 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Musik aus der Himmelsburg. Leipziger Barockorchester, Konstanze Beyer (Violine & Leitung). Werke von Bach u. a. 15:00 Mendelssohn-Haus Sächsisches Mozartfest: Drei Männer von Genie und Geschmack. Werke von Kraus, Mozart & Wranitzky 15:00 Musikalische Komödie Herman: Ein Käfig voller Narren 15:00 UT Connewitz Es war einmal. MDR Kinderchor, Hans Henrik Wöhler (Erzähler), Wieland Lemke, Ulrich Kaiser (Leitung). Werke von Bredenbach & Heimbucher 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus Brass Quintett. Werke von Previn, Horovitz u. a. 18:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte
Dresden
29.5. sonntag
19:00 Händel-Haus Halle HändelFestspiele Halle: Fuggi dagli occhi miei. Hanna Zumsande (Sopran), Bell’arte Salzburg, Annegret Siedel (Violine & Leitung). Werke von Händel, A. Scarlatti, Vinci, Mancini & Bononcini Lorbeerkranz dank Rosenkranz: Für seine Aufnahme der Biber-Sonaten erhielt das Ensemble Bell’arte Salzburg 2013 den Supersonic Award des Journals „pizzicato“. 17:30 Gesellschaftshaus (Schinkelsaal) Unmittelbarock: Magdeburger Hauskonzert. Anna Kellnhofer (Sopran), Bernhard Klapprott (Cembalo), Christian Steyer (Lesung). Werke von Rolle, Sack & Herbing 18:00 Opernhaus Puccini: La Bohème Plauen
15:00 Vogtlandtheater Offenbach: Ritter Blaubart
16:00 Magdeburger Dom Orgelpunkt 02. Paul Carr (Orgel) 32 Mitteldeutschland concerti 05.16
Leipzig
19:00 Hochschule für Musik und Theater (Großer Saal) Davies: Kommilitonen! Matthias Foremny (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Miao Huang (Klavier), Akademisches Orchester Leipzig, Horst Förster (Leitung). Bartók: Tanzsuite Sz 77, Chopin: Klavierkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur
31.5. Dienstag Chemnitz
Dresden
Rammenau
17:00 Barockschloss (Spiegelsaal) Sandstein & Musik: O die Frauen. Werke von Brahms
17:00 St.-Bartholomäus-Kirche Sächsisches Mozartfest. Ralf Heydenreich (Klarinette), Ensemble Amadeus, Normann Kästner (Leitung). Werke von Händel, Haydn & Mozart
11:00 Schauspielhaus (Foyer) Barbara Hentschel (Violine), Nikolaus Gädeke (Violoncello), Johannes Stermann (Bass), Jovan Mitic (Klavier). Werke von Brahms & Dvořák
19:30 Leopoldina (Festsaal) HändelFestspiele Halle. David Hansen (Altus), Academia Montis Regalis, Alessandro De Marchi (Leitung)
19:00 Landesbühnen Sachsen Mozart: Die Entführung aus dem Serail
19:00 Hochschule für Musik und Theater (Großer Saal) Davies: Kommilitonen! Matthias Foremny (Leitung)
Magdeburg
Halle (Saale)
15:00 Opernhaus Lehár: Der Graf von Luxemburg. Felix Bender (Leitung)
Rudolstadt
15:00 Schloss Dölkau Sarolta BorosGyevi & Igor Gryshin (Klavier). Werke von Beethoven, Grieg u. a.
20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele. Lars Vogt & Aaron Pilsan (Klavier). Werke von Schubert & Bach
Radebeul
19:00 Gewandhaus (Großer Saal) A Cappella Festival: Abschlusskonzert. basta, Shavnabada, Estonian Voices
Leuna-Dölkau
30.5. Montag
18:00 Theater Loewe: My Fair Lady Waldenburg
Weimar
11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Pauline Reguig (Violine), Lukas Dihle (Violoncello). Halvorsen: Passacaglia, Raphael: Duo für Violine und Cello op. 47/3, Ravel: Sonate Wörlitz
15:00 Wörlitzer Park (Garten am Haus der Fürstin) Gartenreichsommer: Kaffeekonzert. Salonorchester „Papillon“ & Solisten des Anhaltischen Theaters Dessau
21:00 TU Dresden - Biologische Institute Dresdner Musikfestspiele: Das Geheimnis von Musik und Zeit. Jan Gerdes (Klavier) Halle (Saale)
18:00 Botanischer Garten HändelFestspiele Halle: Wie herrlich grünen Baum und Strauch. Universitätschor Halle „Johann Friedrich Reichardt“, Pfeiferstuhl Music Halle, Jenz Lorenz (Leitung) 19:30 Franckesche Stiftungen Händel-Festspiele Halle. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Fabio Rinaudo (Bagpipe), Vittorio Ghielmi, Christoph Urbanetz & Cristiano Contadin (Gambe), Johanna Seitz (Harfe), Fabio Biale (Bodhran). Werke von Purcell u. a. Leipzig
10:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Babykonzert Plauen
19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Kinderballett: Monsieur Claude. Anett Göhre (Choreografie)
Foto: Steven Haberland
16:00 Franckesche Stiftungen Händel-Festspiele Halle: Duetti amorosi. La Venexiana. Werke von Händel & Vinci
Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Fotos: Oliver Lang
Lauschiges Lauschen: Mozartnacht im Hofgarten der Residenz Würzburg
28_Périgord Vert Postbarockes Genussleben Cembalist und Dirigent Ton Koopman lädt in Frankreichs stillem Südwesten zum Itinéraire Baroque 30_Nürnberg Gluck im Glück
Eigentlich war der Mann längst aus der Mode – bis die Internationalen Opern-Festspiele sich voller Neugier Christoph Willibald Glucks annahmen 32_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Mai 2016 concerti 27
Festivalguide
Postbarockes Genussleben Cembalist und Dirigent Ton Koopman lädt in Frankreichs stillem Südwesten zum Itinéraire Baroque – und damit auch zur Entdeckung kultureller Kleinodien. Von Peter Krause
dienen als die Konzertsäle der Großstädte: Inseln des SichEinlassens im Meer der zivilisatorischen Beschleunigung. Kein geringerer als Ton Koopman hat sich von dieser herrlichen Urlaubsregion inspirieren lassen, als er sich hier vor 15 Jahren ein Sommerdomizil einrichtete. Schnell wurde dem umtriebigen, vor Energie, Musik- und Menschenliebe sprühendem Cembalisten und Dirigenten der Alten Musik deutlich, dass seine Sommerfrische nicht der bloßen Erholung dienen konnte. Bei einem Abendessen mit dem französischen Psychiater Robert-Nicolas Huet, der sowohl in der Dordogne als auch in Paris praktiziert, schmiedete er den Plan für ein Barockfest der ganz eigenen Art: den Itinéraire Baroque.
Setzt auf Programme, die zu den Spielstätten passen: Festivalmacher Ton Koopman
28 concerti Mai 2016
Besucher Momente der hoch konzentrierten Einkehr schenken – das grüne Land der Périgord in Frankreichs stillem Südwesten bietet das ideale Ambiente für ein Festival, das den Meistern des Barock huldigt und deren Musik an Orten zum Klingen bringt, die dem Kunstgenuss so ganz anders
Gleich einem Pilgerweg entlang der vielen romanischen Kirchen der Region wollte der Niederländer an einem Samstag im Juli die Menschen der Region zu sechs Kurzkonzerten einladen: Diese dauern gerade einmal eine halbe Stunde und reagieren musikalisch auf die Atmosphäre des jeweiligen Gotteshauses. Auch eines der herrlichen Châteaus wird = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Eddy Posthuma de Boer, shutterstock
K
eltisches Kulturland, in dem die Zeit stehen geblieben ist; verwunschene Dörfer, in denen die Türen offen stehen und ein Fremder mit freundlicher Neugierde begrüßt wird; romanische Kirchen, die noch dem kleinsten Nest die Würde der Geschichte verleihen und dem
Musikalischer Slalom mit Getrüffeltem und Foie Gras
stets in den Pilgerweg integriert und so zum Ort eines musikalischen Salons mit einem entzückend abwechslungsreichen halben Stündlein der Tafelmusik. Zwischen den Konzerten ist mit jeweils 45 Minuten ausreichend Zeit, die Spielstätte zu wechseln: Kaum mehr als sechs Kilometer liegen die Locations auseinander und können per Automobil oder Veloziped leicht bewältigt werden. Auch ein eines Bewusstseins für die Blick in all die hübschen Dörf- Schätze, die hier schlummern chen ist zwischendurch noch – mittlerweile reagieren Lokalmöglich – mithin das Eintau- und Regionalpolitik und treichen in eine dem Stadtmen- ben Gelder für die Sanierung schen ferne Welt, aus der an der Kirchen auf. Festivaltagen auch die tieri- So ist es denn auch nicht schen Einwohner (wie es lange beim nur eintägigen scheint) verwundert auf all „Itinéraire“ geblieben. Koopden seltenen Verkehr blicken. man und Huet, die das Festival Zudem hat die musikalische bis heute gemeinsam verantBelebung einen relevanten worten, schalteten dem SamsNebeneffekt: Denn viele der tag einen Freitagabend voran, romanischen Kleinodien wa- der im Zeichen der Begegnung ren zuletzt dem Verfall preis- steht: Austausch zwischen gegeben, oft muss ein Pfarrer Künstlern und Publikum, Gemehr als 30 Gotteshäuser mit sprächsrunden zu Interpretanur mehr sporadischen Mes- tionsfragen wie zur Architeksen versorgen. Ton Koopman tur ergänzen den Konzertmasorgt nun für das Erwachen rathon des zweiten Tages. Und
Oper
Mildes Klima, exquisite Küche und viel Musik: das Périgord im Südwesten Frankreichs
noch eine Kernkompetenz der Region kommt hier ins Spiel: die Kulinarik. Gebratenes und Getrüffeltes, dazu Foie Gras und natürlich die Spitzenweine der Region an sehr langen Tafeln und unter schattenspendenden Zelten laden zum lockeren Festival-Plausch ein – und Koopman selbst sowie die Musiker seines Amsterdam Baroque Orchestra sitzen stets mittendrin. Itinéraire baroque en Périgord 28.–31.7.2016 Amsterdam Baroque Orchestra, Hana Blazikovà, Ton Koopman, Accademia Strumentale Italiana, Camerata Trajectina, La Cetra BarockConsort u. a. Périgord Vert
Tanz Konzert
Klosterhof Le Cid, Jules Massenet
11. St. Galler Festspiele 24. Juni bis 8. Juli 2016 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06
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2/2/2016 10:49:53 AM Mai 2016 concerti 29
Festivalguide
Gluck im Glück Eigentlich war der Mann längst aus der Mode, von den Spielplänen verdrängt – bis die internationalen opern-festspiele sich voller Neugier Christoph Willibald Glucks annahmen. Von Hellmut Weiß
Z
weifelsohne sind sie ein Festival für Liebhaber: die „Internationalen Gluck-Opern-Festspiele“. Jedoch nicht in dem Sinne, dass nur ein erlauchter Kreis minutiös informierter Fachleute und solcher, die es gerne wären, ihre Freude daran haben:
30 concerti Mai 2016
Gibt es doch hier weder das Ziel, Christoph Willibald Gluck und seine Werke solange im zweijährlichen Turnus zu beleuchten und aufzuführen, bis auch die letzte zerknitterte und verstaubte Partiturskizze irgendwie zum Klingen gebracht wurde; noch wollen die
Festspiele Maßstäbe setzen wie jene in Bayreuth, die nach wie vor den (berechtigten) Anspruch haben, Wagners Opern auf einem künstlerischen Niveau zu bieten, das weltweit seinesgleichen sucht. Nein, hier geht es um mehr: nämlich darum, dass im Prin= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Oliver Mark
Welch bezaubernde moderne Iphigenie: Auch Elīna Garanča hat ihre Liebe für Gluck und die Festspiele entdeckt
»Der Richard Wagner des 18. Jahrhunderts«
Notwendig ist hierfür freilich ein entsprechendes Portfolio an Künstlern, das sich nicht auf Spezialisten und Musikprominenz beschränkt. Und so pflegt die vor drei Jahren eigens für die Festspiele gegründete GmbH denn für den kunterbunten Mix auch rege Kontakte zur nordbayerischen Kulturszene, gewann für dieses Jahr etwa die Nürnberger Elektro-Band Wrongkong oder die hoffnungslos verrückte wie genialische, ebenfalls in Nürnberg ansässige Pocket Opera Company: zwei Musikformationen, die jede auf ihre Art ein Szenen- und damit auch ein Nischendasein mit einer leidenschaftlichen Anhängerschar pflegen. Eine programmatische Konsequenz, die gleichzeitig Erfolgsrezept ist: Werden doch so einerseits die Fans dieser beiden Ensembles mit dem Oberpfälzer Barock-Komponisten konfrontiert, der gegen Ende des letzten Jahrhunderts allmählich aus der Mode kam und vollständig von den Spielplänen der Opernhäuser zu verschwinden drohte, als vor elf Jahren die Festspiele aus der Taufe gehoben wurden – und umgekehrt können die eingefleischten Klassik- und Gluck-Liebhaber einen inspirierenden Blick über den Tellerrand wagen. Zu den Opernaufführungen im klassischen Sinne gesellen
sich genreübergreifende, multimediale Musik- und Tanztheateraufführungen – indes ohne allzu progressive Experimente, schließlich steht immer noch Gluck im Zentrum allen Geschehens. So widmen sich Vorträge und historisch informierte Aufführungen dem zeitlichen und persönlichen Umfeld des weitgereisten Komponisten: Stoff dafür gibt es genug, schließlich war Gluck einer der ersten StarKomponisten seiner Zeit, der zudem den Blick nicht mehr auf das jahrtausendealte griechische Theater richtete wie seine Vorgänger, sondern in seinen fünfzig Opern nach neuen, innovativen Formen des Musiktheaters suchte – was ihm denn auch den Beinamen „Richard Wagner des 18. Jahrhunderts“ einbrachte. Da die Festspiele seit ihrer letzten Ausgabe 2014 nicht mehr an das Nürnberger Staatstheater gekoppelt sind, hat sich auch die Vielfalt ihrer Spielstätten erhöht – und zwar ganz nach fränkischer Manier: dezentral und mit Mut zur Peripherie. So werden neben der Metropolregion Nürnberg- Erlangen-Fürth vornehmlich historische Bauten der umliegenden Traditionsstädte wie Ansbach oder Neumarkt in der Oberpfalz für die Aufführungen bezogen. Wäre ja auch viel zu schade, nur die großstädtischen, sterilen Opern- und Konzerthäuser für dieses Glück im Gluck zu bemühen. Int. Gluck-Opern-Festspiele 16.–30.7.2016 Elīna Garanča, Brno Philharmonic, Wolfgang Katschner, Wrongkong, Barockorchester Trossingen u. a. Nürnberg, Amberg, Fürth, Würzburg u. a.
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GRAFENEGG 2016 16. JUNI — 11. SEPTEMBER Christian Thielemann Franz Welser-Möst Daniele Gatti · Rudolf Buchbinder Hilary Hahn · Camilla Nylund Bryn Terfel · Tonkünstler-Orchester Concertgebouworchester The Cleveland Orchestra Wiener Philharmoniker · uvm.
EINM A L IG .
© Klaus Vyhnalek
zip ein jeder seinen ganz persönlichen Gluck kennenlernen kann – ganz gleich, für welche kulturelle oder musikalische Strömung das eigene Herz schlägt.
AL . Z UM 10. M
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Festivalguide
Auf der Suche nach den historischen Wurzeln unMIttelbarock! Wie Mitteldeutschland sein
klassisches Tafelsilber glanzvoll aufbereitet
D
ass sich Mitteldeutschland nicht nur als Wiege, sondern auch als Hochburg der Barockmusik versteht, hat vor allem damit zu tun, dass Leipzig, Halle oder Magdeburg ihre musikalischen Weltstars Bach, Händel und Telemann zum kulturellen Tafelsilber zählen, offensiv vermarkten und mit diversen Festivals pflegen. So haben etwa die seit ihrer Erstausgabe 1995 in Weißenfels alljährlich an wechselnden Orten wie Weimar, Naumburg, Erfurt oder Rudolstadt abge-
haltenen Tage Mitteldeutscher Barockmusik den Blick auf die Vielfalt der Musiklandschaft und die vor und neben den überlieferten Schmuckstücken entstandene Musik eröffnet: Geht es hier doch um den Humus, dem die Blüten entwachsen! Im aktuellen Jahrgang von UnMittelBarock wird nun in Magdeburg an vergessene Meister wie Johann Heinrich Rolle (1716–1785), Johann Friedrich Ruhe (1699–1776) und Georg Tegetmeyer (1687– 1764) erinnert. Joachim Lange
Auftaktkonzert: Im Dom erklingen Werke der »Magdeburger Schule« UnMittelBarock 27.–29.5.2016 Ensemble 1684, camerata lipsiensis, Gregor Meyer, Ensemble KONbarock, Viktoria Malkowski u. a. Magdeburg
In aller Stille und Dunkelheit
W
Neue Inszenierung alter Notturni chiffren. kieler tage für neue musik 26.–29.5.2016 Ensemble adapter, defunensemble Helsinki, Florian Hoelscher, Ensemble ascolta, chiffren Ensemble u. a. Kiel 32 concerti Mai 2016
ie klingt eigentlich die Nacht? Eine Frage, die sich schon Generationen von Musikern gestellt haben. Dass auch zeitgenössische Komponisten sich von Stille und Dunkelheit inspirieren lassen, zeigt ein Konzert im Rahmen des Festivals „chiffren. kieler tage für neue musik“: Das Ensemble ascolta taucht ein in die Inszenierte Nacht von Simon Steen-Andersen, der für sein Stück Werke zu Traum und Finsternis von Bach, Mozart, Schumann und Ravel aufgegriffen hat und daraus ein spannendes Hörerlebnis macht.
Spannung ist auch sonst die Regel der Chiffren, deren Grundprinzip lautet: Kein Werk hier darf älter als zehn Jahre sein. Verknüpft werden die vier Konzerte der Jubiläumssaison mit Vorträgen, Lehrerfortbildung und einem Klanglabor für Schulklassen, zudem präsentiert sich das „chiffren Ensemble“ aus Mitgliedern des Landesjugendorchesters. Und ein Preis belohnt junge Musiker, die Modernes einstudieren: Schließlich soll ja auch die nächste Generation die spannenden Hörerlebnisse fortsetzen. Christoph Kalies = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: shutterstock, Nina Sivén, Henning Ross/Sony, Manu Theobald
Chiffren Die »kieler tage für neue musik« feiern ihr zehnjähriges Jubiläum
Oper für jedermann Die Münchener Biennale führt raus aus dem Elfenbeinturm und rein ins sinnliche Musikleben
M
usiktheater ist mehr als nur ein genrebezogenes, sinnliches Vergnügen“: Gemeinhin fürchten Freunde der traditionellen Oper Sätze wie diese. Vor allem, wenn sie aus der Feder von Daniel Ott und Manos Tsangaris stammen, sind die beiden Komponisten doch die neuen Künstlerischen Leiter der Münchener Biennale und damit Nachfolger Peter Ruzickas. Und auch diesmal rühmen sich die Veranstalter des Festivals für neues Musiktheater damit, ausschließlich Uraufführungen aufs Programm zu setzen; doch der Knackpunkt liegt in dem „mehr als nur“: Denn das sinnliche Vergnügen ist und bleibt eben nach wie vor ein ebenso wesentlicher Bestandteil der Biennale wie der respektvolle Umgang mit dem Genre Oper. So experimentell, verquast oder beizeiten schlicht merkwürdig das Gros der Uraufführungen auch sein mag: Selten entfernt sich die zeit-
genössische Musik derart weit von ihrem Elfenbeinturm wie zur Biennale – und mischt sich im wahrsten Sinne des Wortes unters Volk mit Projekten wie dem diesjährigen „Staring at the Bin“, bei dem MiniaturPerformances an geheimen Orten in München unvermittelt aufploppen. Und mit „GAACH“ bekommt der Stadtteil Haidhausen, der das Festival beheimatet, sogar seine eigene Oper, an der jeder Anwohner teilnehmen kann. Zudem überwinden die Veranstalter Schwellenängste des Publikums mit einem enormen Rahmenprogramm, das die jeweiligen Produktionen beleuchtet und erklärt – und damit jene Nähe zum Publikum schafft, für die die Biennale so beliebt ist. Hellmut Weiß Münchener Biennale 28.5.–9.6.2016 Simon Steen-Andersen, Georges Aperghis, Benedikt Schiefer, Ole Hübner u. a. München
Weitere Tipps Brühl
Brühler Schlosskonzerte 7.5.–28.8.2016 Barockkonzerte im Treppenhaus von Schloss Augustusburg, Klavierabende mit dem GrauSchumacher Piano Duo und Joseph Moog, ein Haydn- Festival und Händels Feuerwerksmusik mit echtem Feuerwerk – da ist für jeden etwas dabei! Potsdam
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 10.–26.6.2016 „Bonjour Frankreich!“, heißt es in diesem Jahr, wenn geistliche Klänge zur Zeit Ludwig XIV. auf die Valse Musette, Ballett und Barockoper auf stilvolle Pariser Salonkonzerte und eine französische Jazznacht treffen. Andernach, Remagen u. a.
Rheinvokal
24.6.–27.8.2016 Es singt und klingt an historischen Stätten entlang des Mittelrheins – mit so exquisiten Ensembles und Solisten wie den Tallis Scholars und dem Countertenor Valer Sabadus (Foto). Graz
Styriarte 24.6.–24.7.2016 Mit klassischer und Alter Musik spürt die Styriarte der Freiheit nach – rund um die neun Sinfonien des „Freiheitskomponisten“ Beethoven. Rosendal
Rosendal Chamber Music Festival 11.–14.8.2016 Schuberts Todesjahr 1828 steht im Zentrum des von Pianist Leif Ove Andsnes neu gegründeten Festivals. Die Konzerte finden im neuen Konzertsaal und in der Kvinnherad Kirche aus dem 13. Jahrhundert statt.
Neue Leiter der Münchener Biennale: Daniel Ott (l.) und Manos Tsangaris Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Mai 2016 concerti 33
Reportage
Kaderschmiede der Klassik Curtis on tour: Aus dem Institut in Philadelphia sind schon
zahlreiche Stars hervorgegangen. Vor allem aber lernt der Nachwuchs hier, was es heißt, Künstler zu sein. Von Peter Krause
sich im ehrwürdigen, holzvertäfelten Haupthaus an der Locust Street tatsächlich jeden Mittwoch um 15 Uhr Lehrende und Studierende zur Tasse Tee. Der alte Brauch, für den man sich lange Jahre – fast schon very british – in feinen Zwirn hüllte, ist heute eine lockere Zusammenkunft bei Tee und Muffins, die vor allem dazu führt, dass hier jeder jeden kennt.
... aber bitte mit Stil: Als Lady legt Dozentin Eleanor Sokoloff auch mit 102 Jahren Wert auf den InstitutsBrauch der Tea Time
I
t’s Tea Time. Darf es ein stark, mittel oder leicht dosierter Muntermacher sein, fragt die dienstälteste Dozentin des Hauses charmant schmunzelnd. Eleanor Sokoloff, eine Legende der Klavierpädagogik, die Lehrerin von so unterschiedlichen Pianisten wie Kit Armstrong, Lambert Orkis und Keith Jarret war, wird in wenigen Wochen 102 Jahre jung. Damit ist sie freilich noch gan34 concerti Mai 2016
ze zehn Jahre älter als das 1924 gegründete Curtis Institute an der neuenglischen Ostküste der Vereinigen Staaten. Seit Mary Louise Curtis Bok, Tochter des Zeitungsmagnaten Cyrus Curtis, damals die Talentschmiede für den Musikernachwuchs gründete und die langfristige Finanzierung durch generös gespendetes Stiftungskapital von zwölf Millionen Dollar sicherte, treffen
Auffällig und so gar nicht typisch amerikanisch ist das sichtbare Traditionsbewusstsein, das hier gelebt wird. Die Unterrichtsräume sind alle nach großen Lehrerpersönlichkeiten benannt, die Wände zieren schwarz-weiße Fotos aus längst vergangenen Zeiten. Rudolf Serkin, der große Pianist und einstige Chef des Instituts, blickt uns da ebenso an wie Maestro Fritz Reiner, der über viele Jahre das Curtis Orchestra leitete und Leonard Bernstein als Lehrer prägte. Arnold Schönberg war hier, Samuel Barber und Gian Carlo Menotti haben hier nicht nur studiert, sie lernten sich in Philadelphia auch kennen und lieben und wurden später wichtige Mitglieder des Lehrkörpers.
Foto: Gregor Burgenmeister, Lee Moskow, Benjamin F. Haith/Shutterstock.com
Orchesterprofis und Nachwuchs sind eng verknüpft
Überhaupt sind in Philadelphia die europäischen Wurzeln Amerikas noch enorm präsent. Die entspannt überschaubare Metropole ist eine Stadt der Künste, die Qualität der Museen ein Traum. Das älteste Opernhaus des Landes steht nicht in New York, sondern in Philly – wie die City, die auch mal schläft, liebevoll genannt wird. Das Philadelphia Orchestra gehört zu den berühmten „Big Five“ der USA und damit auch zu den besten der Welt. Gerade die Brücke vom Eliteensemble, das seit 15 Jahren in einem architektonisch aufregenden, der Form eines Cello nachempfundenen Neubau residiert, zum Nachwuchs des Curtis Institute ist so kurz wie in nur wenigen Hochschulen. Denn viele Dozenten arbeiten parallel als Principal Players im Philadelphia Orchestra – Praxisbezug und „Learning by doing“ werden hier deutlich größer geschrieben als an deutschen Hochschulen. Auf dem Weg nach ganz oben
Als Peter Wiley mit vier Streicher-Studierenden an Mendels-
Bescheidener Auftritt: der Sitz des Curtis Institute an der Locust Street
sohns Streichquintett op. 87 arbeitet, übernimmt er selbst den Cellopart und macht nicht einfach pädagogisches „l’art pour l’art“, vielmehr bereitet er seine jungen Kollegen auf einen konkreten Auftritt vor. Er tauscht Artikulationsvorschläge auf Augenhöhe aus, ermuntert die Mitspieler „weniger Klang, aber mehr Energie“ in eine leidenschaftliche Passage zu legen und, wenn sie selbst die Hauptstimme spielten, doch bitte auch „die Führung zu übernehmen – obwohl da eine ältere Person in der Gruppe ist“. Überhaupt wird der Begriff „Leadership“ nicht nur öfter, sondern auch selbstverständlicher gebraucht als in der Alten Welt. Die Vermittlung des
Handwerkszeugs vom Meister an den Schüler hat immer viel mit der Ermunterung zu tun, eine eigene Haltung zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Der Anspruch lautet hier zwar keineswegs, unbedingt ein solistischer Weltstar zu werden, wenngleich die Quote der Absolventen mit eben diesem Nimbus durch Namen wie Hilary Hahn, Juan Diego Flórez oder Lang Lang deutlich überdurchschnittlich ist. Aber es gibt schon den erklärten Ansporn der Studierenden, später in den international führenden Orchestern möglichst weit vorn mitzuspielen – und sei es als Stimmführer der Bratschen oder Kontrabässe.
Philadelphias Skyline: Auch in den USA darf es mal eine Nummer kleiner sein
Mai 2016 concerti 35
Berliner Philharmoniker
ANDRIS NELSONS AM 29.4. UM 19.30 UHR
The Royal Ballet
FRANKENSTEIN AM 18.5. UM 20.15 UHR Erleben Sie die exklusiven Veranstaltungen auf der großen Leinwand – Infos und Karten unter cinestar.de
Der Präsident des Instituts ist Europäischen Beobachtern selbst renommierter Solist an bleibt dann gleichsam der der Viola. Und Roberto Díaz Mund offen stehen, als Díaz unterrichtet natürlich persön- über die unterschiedlichen Anlich. Den Schwerpunkt in den forderungen und Klangideale Einzelstunden legt er bei einem der „Big five“ spricht, die sein weit fortgeschrittenen Studen- Student unbedingt für seine ten auf die Verfeinerung der Vorspiele dort kennen müsse. Phrasierung eben jener Orches- Welches Streicherideal verfolgt terparts, die in den Auditions Nelsons in Boston? Gilbert in für begehrte Orchesterpositio- New York? Muti in Chicago? nen üblicherweise gefragt sind. Alternativ auch der Rattle bei Dabei denkt er die Berufspraxis den Berlinern? Sein Student und die Chance, es darin mög- muss wissen, was die Maestri lichst weit zu bringen, in sei- wollen, und darauf vorbereitet nem Lehrkonzept verblüffend sein, wenn er sich vor den entdeutlich mit. Er ermuntert sei- sprechenden Orchestern bestnen Studenten, den er zukünf- möglich verkaufen will. tig als Konzertmeister der Bratschen in einem der amerikani- Kernkompetenz Kammermusik schen Top-Orchester sieht, in Die eigentliche Kernkompeseiner Ausformung einer Phra- tenz eines herausragenden se doch bitte unbedingt seine Künstlers erhalten die SchützKörpersprache einzubeziehen, linge freilich in der Kammersomit seine Wirkung auf die musik. „Sie ist das Wichtigste Mitspieler hinter ihm zu reflek- – wer ein Haydn-Quartett spietieren. Wieder geht’s also um len kann, schafft es auch ins Leadership im angeblich so Philadelphia Orchestra“, spitzt demokratischen Miteinander Díaz seine These zu. Der Geist des Gemeinsamen, soziale Verdes Orchesterkollektivs.
Foto: Gregor Burgenmeister
Aug’ in Aug’ mit dem Meister: Cellist Peter Wiley probt mit den Curtis-Studenten
antwortung und die Kunst des Aufeinander-Hörens in der höheren Schule der Kammermusik machen für den Präsidenten den eigentlichen Unterschied zwischen einem virtuosen Techniker und einem wahren Künstler aus, zumal in der Herausbildung von echten Persönlichkeiten. Viele der insgesamt nur 175 Studierenden kommen sehr jung ans Curtis Institute, alle sind komplett von Studiengebühren befreit und genießen trotz des Bachelor-Systems eine erstaunlich flexible, der individuellen Reifung gemäße Studienzeit. Den selten hinterfragten Begriff der Exzellenz fasst Díaz weit: „Wir sind keine Fabrik von Wettbewerbsgewinnern, sondern eine Ausbildungsstätte von Künstlern. Das alle Fakultäten verbindende Motto eines Studienjahres trägt sehr dazu bei: So beschäftigen sich alle mit der Zweiten Wiener Schule, in den geisteswissenschaftlichen Fächern geht es darum, immer wieder neue Verbindungen herzustellen, ob zur Poesie oder zur Psychoanalyse.“ Und fügt lachend hinzu: „Als ich hörte, dass ein Sänger und ein Geiger sich während der Tee-Time am Mittwoch über Sigmund Freud stritten, da wusste ich, dass unser Ansatz stimmt.“ Wenn die Talentschmiede nun für Konzerte nach Europa kommt, spielt auch der Präsident selbst Bratsche und begegnet dabei Alumni und älteren Studierenden in diversen Kammermusikformationen. Gerade „Curtis on Tour“ prägt die „künstlerische Mission“ des Instituts, „das mehr Konservatorium als Universität“ sei, wie Komponist David Ludwig, der
Enkel von Rudolf Serkin und Dekan von „Artistic Programs and Performance“ betont: „Ein Stück 15 Mal in ganz verschiedenen Hallen und Städten zu spielen, steigert das praktische Wissen enorm.“ Konzert-TIPPs
Curtis on Tour Rachel Sterrenberg (Sopran), Stephen Tavani (Violine), Roberto Díaz (Viola), Zachary Mowitz (Violoncello), José Franch-Ballester (Klarinette), Chelsea Wang (Klavier). Mozart: Klarinettentrio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Ludwig: Our Long War, Messiaen: Quatuor pour la fin du temps
BeethovenFest Alle neun Beethoven-Sinfonien im Originalklang des Concentus Musicus Wien Es dirigieren
Berlin So. 22.5., 18:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal)
1+8 2+7
Dresden Di. 24.5., 20:00 Uhr Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal)
Karina Canellakis
München Mo. 30.5., 20:00 Uhr Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Dresden Mi. 25.5., 20:00 Uhr Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Curtis on Tour. Rachel Sterrenberg (Sopran), Stephen Tavani (Violine), Roberto Díaz (Viola), Zachary Mowitz (Violoncello), José Franch-Ballester (Klarinette), Chelsea Wang (Klavier). Strawinsky: L’Histoire du soldat, Bruch: Acht Stücke op. 83 (Auswahl), Schostakowitsch: Sieben Romazen nach Alexander Blok op. 127 Bremen Do. 2.6., 20:00 Uhr Obere Rathaushalle Curtis on Tour. Rachel Sterrenberg (Sopran), Stephen Tavani (Violine), Roberto Díaz (Viola), Zachary Mowitz (Violoncello), José Franch-Ballester (Klarinette), Chelsea Wang (Klavier). Strawinsky: L’Histoire du soldat, Bruch: Acht Stücke op. 83 (Auswahl), Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25
3+6 Jérémie Rhorer
4+5 9
Andrés Orozco-Estrada
online-Tipp
Studenten des Curtis Institute of Music spielen Crumbs „Vox balaenae“ Video & Termine: concerti.de/ curtisinstitute
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Rezensionen CDs & DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Setzt auf einen schlanktransparenten Klang: Thomas Zehetmair
An sich selbst gemessen CD des Monats Thomas Zehetmair entflammt
für Schumanns Schaffen
38 concerti Mai 2016
ten. Nicht nur, da das Orchester schlanker und damit transparenter klingt, sondern auch, weil Zehetmair mit einer Selbstverständlichkeit streicht und zupft, singt und atmet, dass es gerade in den PianoPassagen eine wahre Wonne ist. Die in die Mitte dieses Albums gerückte B-Dur-Sinfonie gerät dadurch fast in den Schatten, zumal es erst jüngst mit Dausgaard, Järvi und Gaudenz bemerkenswerte Alternativen gegeben hat. Zuletzt erwartet
den Hörer die Fantasie op. 131, auch ein Spätwerk des zu früh gestorbenen Schumann. Erneut zeigt Zehetmair all seine musikantisch-musikalischen Fähigkeiten, als Orchesterleiter wie auch als Solist mit in der Höhe seidigem Glanz, nie kitschig, und tief-warmem Fundament. Christoph Vratz Schumann: Violinkonzert d-Moll, Sinfonie Nr. 1 & Fantasie für Violine und Orchester C-Dur op. 131 Thomas Zehetmair (Violine & Leitung), Orchestre de Chambre de Paris. ECM
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***** = herausragend
Foto: Dan Brady
L
ange verkannt, inzwischen etabliert: Erst im 20. Jahrhundert wurde Robert Schumanns Violinkonzert hoffähig – heute messen sich die großen Geiger daran. Thomas Zehetmair misst sich an sich selber nach seiner Einspielung von 2008, seinerzeit unter Christoph Eschenbach mit dem Philharmonia Orchestra. Nun leitet der Österreicher das Orchestre de chambre de Paris – und diese Aufnahme stellt die vorige in den Schat-
Finessenreich
Souverän
Händel: Arminio Max Emanuel Cencic, Layla Claire, Ruxandra Donose, Vince Yi, Juan Sancho, Xavier Sabata, Armonia Atenea, George Petrou (Leitung). Decca
Reger: Drei Motetten op. 110, Choralkantate zum Karfreitag „O Haupt voll Blut und Wunden“ SWR Vokalensemble Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Carus
Nach der Einspielung mit Il Comp lesso Barocco und Alan Curtis (War ner 2000) liegt nun eine Neuaufnah me von Händels Arminio vor, diesmal mit Armonia Atenea und George Pe trou. Max Emanuel Cencic hat die Figur des Cheruskerfürsten Armini us verinnerlicht, er singt mit allen Finessen und immer mit dem Ein druck, als falle es ihm unendlich leicht. Neben ihm sticht vor allem Layla Claire als Tusnelda mit schwe bendem, aber zugleich klar fokus siertem Sopran heraus. Das Orches ter spielt pulsierend, swingend, dra matisierend, liebkosend – für die Sänger ein spritziger Partner. (CV)
Max Reger wusste genau, was er sei nen Sängern da zumutete – und mahnte daher ein gründliches Stu dium an. Gewidmet hat er seine drei Motetten op. 110 dem Thomanerchor in Leipzig. Nun hat sich das SWR Vokalensemble dieser vokalen He rausforderung gestellt und zeigt, dass es weiterhin in der höchsten Chor-Liga zuhause ist. Frieder Ber nius führt die Sänger sicher um alle Klippen. Doch nicht nur das: Man merkt den Sängern die Anstrengun gen nicht an, alles klingt staunens wert souverän – die Transparenz, die einzelnen Stimmgruppen, die Höhen und das Bassfundament. (CV)
Durchdacht
AUDIO/STEREOPLAY LESERWAHL 2016
„In dieser Klasse ist die nuVero die Königin der Kompaktboxen“ Stereoplay 8/15
Verträumt
Stunden, Tage, Ewigkeiten – Heine-Lieder von Grieg, Rubinstein, Schubert, Mendelssohn u. a. Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Champs Hill Records
Whisper – The Bossa Nova Brandenburg Concerto Cristina Braga (Harfe, Gesang), Modern Samba Quintet, Brandenburger Symphoniker, Tobias Volkmann (Ltg). enja
Vertonungen heinescher Texte sind insbesondere von Schubert und Schu mann bekannt. Der junge Bariton Ben jamin Appl fügt auf seinem Album nun solche von Grieg, Rubinstein so wie Fanny und Felix Mendelssohn hinzu: wahre Raritäten der Liedlite ratur – und schon deshalb eine emp fehlenswerte Einspielung. Doch kei neswegs nur deshalb: Appl überzeugt mit makelloser Technik, natürlicher Artikulation und durchdachter Inter pretation. Ein junger Sänger, der mit dafür sorgen wird, dass die wunder bare Gattung weiter lebt und der am Flügel in James Baillieu einen sen siblen Partner gefunden hat. (SN)
Der Live-Mitschnitt der Brandenbur ger Symphoniker mit der Brasiliane rini Cristina Braga tönt sanft daher: Braga singt mit verträumter, hauchi ger Stimme, ihr virtuoses Harfenspiel versinkt dabei gelegentlich im wei chen Streicherteppich. Die Arrange ments sind anspruchsvoll und die mit wirkenden Solisten des Modern Sam ba Quintet voller Esprit. Immer wieder springen ihre Funken auf das Orches ter über, etwa in A Rã von João Do nato, bei dem alle Beteiligten gemein sam südamerikanisches Flair erzeu gen und das ganze Potential dieser brasilianisch-brandenburgischen Be gegnung hörbar wird. (JaB)
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
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Mozarts Freunde
Schuberts Saiten
Mozart: „Kegelstatt-Trio“ KV 498, Sonaten KV 14 & 30, Duo KV 423 u. a. Nils Mönkemeyer (Viola), Julia Fischer (Violine), Sabine Meyer (Klarinette), William Youn (Klavier). Sony Classical
Schubert: Streichquintett D 956 & Lieder in Streichquartett-Fassung Matthias Goerne (Bariton), Gautier Capuçon (Cello), Quatuor Ebène Erato
Nils Mönkemeyer hat sich für sein ak tuelles CD-Projekt bei Mozart umge schaut. Neben dem berühmten Kegelstatt-Trio präsentiert „Mozart with Friends“ Duos, die das Klangspektrum von Bratsche, Oboe, Geige und Kla vier ausloten. Als Mitstreiter hat er Sabine Meyer, Julia Fischer und Wil liam Youn gewonnen: ein überaus glückliches Zusammentreffen, sensi bel im Zusammenspiel, natürlich, vol ler Inspiration. Die Kommunikation zwischen den Instrumenten ist unge mein lebendig, gelöst und gefühlvoll, die große Lust an der musikantischen Gestaltung in jedem Takt zu spüren. Sehr gelungen! (EW)
Betörend stimmig öffnen uns das Quatuor Ebène und der Cellist Gau tier Capuçon mit ihrer spielerischen Hingabe und Leidenschaft vor allem im zweiten Satz des C-Dur-Quintetts eine Welt zwischen Tod und Hoff nung, die sich ebenso in den Liedern wiederfindet. Die Idee, Schubert für Begleitung mit Streichern zu arran gieren, ist nicht neu. Ging bei Peter Schreiers Winterreise-Aufnahme, be gleitet vom Dresdner Streichquar tett, stellenweise der epische Atem aus, so wird Matthias Goerne hier ein musikalischer roter Teppich aus gerollt, auf dem er ausdrucksstark und sicher zu wandeln weiß. (JB)
Verdis Dramaturgen
Nielsens Archaik
Verdi: La forza del destino Jonas Kaufmann (Alvaro), Anja Harteros (Leonora), Ludovic Tézier (Carlo) u. a. Bayerisches Staatsorches ter, Asher Fish (Leitung). Sony Classical
Nielsen: Saul & David Johan Reuter, Niels Jörgen Riis, Ann Petersen, Michael Kristensen, Morten Staugaard, Royal Danish Orchestra, Michael Schönwandt (Leitung). DaCapo
Martin Kusej nutzt Verdis knallige Zufallsdramaturgie zur eindrucksvol len, wenn auch eher pauschalen Dar stellung einer verrohten Welt, in der jeder nur das eigene Wohl und Wehe im Kopf hat – selbst die Liebenden. Erst im allerletzten Moment über windet Alvaro, in Gestalt des nicht nur stimmlich kraftvollen Jonas Kauf mann, die räumliche Distanz zur ster benden Leonora: Der gibt Anja Har teros all ihre Musikalität, Innigkeit und Pianokultur mit. Asher Fish winkt Musik und Stars kompetent durch, die Herren in den tiefen Stimmfä chern singen imposant und gestalten ein wenig phlegmatisch. (AF)
Erneut erweist sich Regisseur David Pountney als Fachmann für großfor matige Raritäten. Er versetzt den Stoff aus dem Alten Testament mit Anspie lungen an die heutige politische La ge in den Nahen Osten bis hin zur getanzten Friedenskonferenz, ver meidet aber klug nationale Rollenzu weisungen und lässt der Musik Raum sich zu entfalten. Michael Schönwandt am Pult des mit brillanten Streichern aufwartenden Royal Danish Orches tra gestaltet die Melange aus archa ischer Wucht, tänzerischer Eleganz und neoklassisch klarer Figurenana lyse mit einem hervorragendem En semble sinnlich und nuanciert. (AF)
***** = herausragend
Avi - Av Service i - Servicefor for music music Ingolfssons Plädoyer
Wiener Schule
Stephan: Groteske für Violine & Klavier, Magnard: Violinsonate G-Dur op. 13 Judith Ingolfsson (Violine), Vladimir Stoupel (Klavier). Accentus
Schönberg, Berg, Webern: Sämtliche Streichquartette Quatuor Diotima naive (4 CDs)
In der Groteske des im Ersten Welt krieg gefallenen Rudi Stephan er scheint das ganze 20. Jahrhundert musikalisch vorausgeahnt. Alberic Magnard, 1914 bei der Verteidigung seines Hauses von deutschen Solda ten getötet, offenbart sich dagegen mit ausschwingender Melodik als be kennender Konservativer auf der Hö he seiner Zeit. Mit sinnlichem Ton und klarer Linienführung hält Judith In golfsson ein mustergültiges Plädoyer für die beiden Komponisten. Vladimir Stoupel, der in der Groteske noch ein wenig pauschal artikuliert, macht sich Magnards Klavierläufe entspannt und elegant zu eigen. (AF)
Der Zweiten Wiener Schule haftet auch nach fast einem Jahrhundert noch ein Bürgerschreck-Image an. Mit entspanntem, geradezu bildschö nem Musizieren pulverisiert das auf moderne Musik spezialisierte Quatu or Diotima dieses Vorurteil. Anlässlich ihres zwanzigjährigen Bühnenjubilä ums veranstalten die in Paris ansäs sigen Musiker nicht nur ein Festival der leisen Töne, bis hin zum wie mit dem Silberstift gezogenen SaitenSchnurren; mustergültig arbeiten sie auch Gemeinsamkeiten und Unter schiede von Berg, Webern und Schön berg mit exemplarischer, nie gewalt samer Klangfantasie heraus. (AF)
Tschaikowskys Akte
Tiempo-Lechners Dynastie
Ralf Pleger: Die Akte Tschaikowsky – Bekenntnisse eines Komponisten Vladimir Malakhov, Cameron Carpenter & Dirk Johnston (Sprecher/Erzähler) EuroArts
Mariano Nante: Pianists Streets mit Lyl Tiempo, Sergio Tiempo, Karin Lechner, Natasha Binder, Martha Argerich (Klavier) EuroArts
Peter Tschaikowsky war schwul und musste seine Gefühle in der zaristi schen Gesellschaft Russlands ver leugnen. So weit, so bekannt. Die Do kumentation Die Akte Tschaikowsky geht das Thema nun unaufgeregt, offen, differenziert und frei von Kli schees an. Lange unter Verschluss gehaltene Briefstellen und Tagebuch stellen, die eine deutliche Sprache sprechen, werden mit Bildwelten un serer Zeit verknüpft; TschaikowskySpezialisten und Stars wie der Tänzer Vladimir Malakhov und der Organist Cameron Carpenter kommen in teils sehr persönlichen Äußerungen zu Wort. Sehr erhellend! (EW)
In der Brüsseler Rue Bosquet wohnt die aus Argentinien stammende Pia nisten-Dynastie Tiempo-Lechner. Ma riano Nante versucht in seinem Film, den familiären Klavierkosmos um die 14-jährige Pianistin Natasha Binder, ein weiteres Talent der Familie, auf zufächern. Das bietet interessante Einblicke in den Alltag und in die künstlerische Werkstatt, doch letzt lich zerfasert das Porträt durch Über frachtung mit alten Tagebuchauszü gen, Familienvideos, kurzen Ge sprächsfetzen und schnellen Szenen wechseln. Die erdrückende Fülle hält eher auf Distanz, als dass sie einem diese Familie näher brächte. (EW)
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
BACH & YSAŸE Vol. II Antje Weithaas April 2016
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BRUCKNER & ZEMLINSKY Bartholdy Quintett Mai 2016
BRUCKNER & ZEMLINSKY Bartholdy Quintett Mai 2016 FRIEDRICH CERHA Welt-Ersteinspielung Boulanger Trio Februar 2016
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Rezensionen
Neu entdeckt
Im Anfang
The Lion’s Ear – A Tribute to Leo X, Musician among Popes – Werke von Mantovano, Pesenti, Pisano u. a. La Morra Ramee
Castello: Sonate concertate in stile moderno 1629, Sonaten Nr. 3–5, 7, 9–17 Musica Fiata, Roland Wilson (Leitung) cpo
Von 1513–21 herrschte im Vatikan der Medici-Papst Leo X. Möglicherweise aufgrund einer großen Sehschwäche förderte er Musik und Musiker in für einen Papst einzigartiger Weise. Das Vokal- und Instrumentalensemble La Morra präsentiert die Musik dieser Periode, darunter auch Kompositio nen, die Leo selbst zugeschrieben werden. Erstaunlich ist die stilistische Bandbreite dieser nicht nur geistli chen Musik, die sich kaum mit den herkömmlichen Vorstellungen von vorbarocker Musik deckt – herausra gend die klangliche und musikalische Qualität dieser Einspielung, erlesen die Covergestaltung. (AF)
Was für ein satter, warmer Bläser klang, welch feiner, schlanker Strei cherton! Und was für eine intensive Ergründung des Klangraums und da bei eine solche Leichtigkeit im Duk tus! Intensiv, präzise in den kontra punktischen Verschlingungen, bril lant in der Abstimmung der Farben: Diese Einspielung von Orchester werken aus der Urzeit der Gattung Sonate ist eine wahre Freude. Roland Wilson und sein Ensemble Musica Fiata präsentieren die Werke Dario Castellos hochvirtuos in der Tonge bung, mit ungemeiner Frische und einem untrüglichen Gespür für in strumentale Farbwirkungen. (EW)
Am Ziel
Auf der Suche
Schubert: Klaviersonaten D 784, 845, 894, 850, 894, 958–960, Mozart/ Grieg: Klaviersonaten für 2 Klaviere Elisabeth Leonskaja, Svjatoslav Richter (Klavier). Easonus (4 CDs, DVD & Buch)
Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1, Ravel: Gaspard de la nuit, Scarlatti: Klaviersonaten K 24, 132, 141 & 208, Schubert: Moment musical D 708 Nr. 3 u. a. Lucas Debargue (Klavier). Sony Classical
Wäre Vorweihnachtszeit, dies könn te der Geschenktipp für Schubert liebhaber sein: Auf vier CDs hat Eli sabeth Leonskaja acht späte Sonaten von D 748 bis D 960 eingespielt, ein gebunden in ein aufwendig gestalte tes und mit interessanten Texten und Bildern ausgestattes Buch. Leonska ja nimmt den Hörer hier auf eine Wan derung durch den Schubertschen So natenkosmos mit, bei der sich schon nach kurzer Zeit ein „So muss es sein“Gefühl einstellt. Mit berührender In tensität legt die Pianistin hier die Tie fenschichten dieser Musik frei: Die berühmten schubertschen Längen werden hier zu erfüllter Zeit. (FA)
Dass einer mit elf Jahren beginnt Kla vier zu spielen, als Teenager jahre lang aussetzt und schließlich mit 24 beim Tschaikowskywettbewerb einen Preis gewinnt – das gibt es eigentlich nicht. Genauso ungewöhnlich ist aber Lucas Debargues Art zu spielen, wie dieser Konzertmitschnitt aus der Sal le Cortot in Paris belegt. Stilistisch merkwürdig, fast kauzig wirkt seine Interpretation der vier Scarlatti-So naten, ausdrucksarm bleibt das schu bertsche Moment musical Nr. 3. Am besten, da sehr atmosphärisch, ge lingt Debargue Ravels Gaspard de la nuit. Da sucht ein Hochbegabter (noch) seinen Weg. (FA)
42 concerti Mai 2016
Kurz Besprochen Reger: Suiten Nr. 1–3, Busch: Suite op. 16a, Weinreich: Suiten Nr. 1–3 Roland Glassl (Viola) Audite Statt aufs Tempo setzt Roland Glassl auf Klangschattierungen. Verpasst den Suiten Regers eine nie gehörte Drama tik und denen Weinreichs die längst fäl lige Ersteinspielung. (JB) Lutosławski: Konzert für Orchester, Kleine Suite & Sinfonie Nr. 4 NDR Sinfonieorchester, Krzysztof Urbański (Leitung). Alpha Ein Ringen um zeitgemäßen Ausdruck ist Lutosławskis Konzert – und diesem nie rückwärts gewendeten Ringen um Schönheit spürt Urbanski auch in den anderen Werken nach. (AF) P. Scharwenka: Violinsonaten op. 110 & 114, Suite op. 99 Natalia Prischepenko (Violine), Oliver Triendl (Klavier). Tyxart Und noch ein Scharwenka: Nach Xa ver wird nun sein Bruder Philipp ent deckt. Mal voller Emotion, mal empfind sam, mal entschlossen – immer aber durchaus hörenswert. (CV) Bottesini, Dittersdorf, Vanhal: Kontrabasskonzerte Ödön Racz (Kontrabass & Ltg), Franz-Liszt-Kammer orchester. DG Von wegen Elefant! In den Händen Ödon Rácz’ wird der Kontrabass (auch) zur Nachtigall, erweist sich als kantabel, keck und zärtlich. Samt locker federn dem Orchester. (EW) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Mai (4.3.– 7.4.2016)
1
Ludovico Einaudi
2
Jonas Kaufmann
3
Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Bayerische Staatsoper
(1)
(5)
(Neu)
Elements We Love Music
Kein Tenor singt und gestaltet derzeit so vollkommen wie Jonas Kaufmann – und Anja Harteros bietet einen wunderbaren, elfenhaften Kontrast. Ein gar magisches Sängerpaar!
4
Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker
5
Hélène Grimaud & Nitin Sawhney
6
René Jacobs, Rias Kammerchor, Akamus Berlin
(3)
(6)
(Neu)
Neujahrskonzert 2016 Sony Classical
Water Deutsche Grammophon
Bach: Johannes-Passion harmonia mundi
38 Jahre lang hatte diese Aufnahme Sokolovs in den Archiven geschlummert – nun jubeln die Fans. Tiefsinnig, innig, genial in der Phrasierung wie Dramaturgie: ein Meister-Werk!
12
Max Richter
13
Daniel Hope
14
Lang Lang
15
Jonas Kaufmann
16
Hannah Morrison & Barockorchester Stuttgart
7 8
Simone Kermes
9
Jonas Kaufmann & Staatskapelle Dresden
(7)
(Neu)
(Neu)
10 (4)
Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Sony Classical Love Sony Classical
Mascagni: Cavalleria Rusticana Sony Classical
Grigory Sokolov
Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon
Sleep Deutsche Grammophon
(11)
My Tribute to Yehudi Menuhin Deutsche Grammophon
(2)
Lang Lang in Paris Sony Classical
(9)
Du bist die Welt für mich Sony Classical
(10)
Bach: Matthäus-Passion Carus
(Neu)
Bibel-Oper und Psychodrama: René Jacobs und die Seinen wissen um die Leidenschaft, die Bachs Passion braucht. Und verlieren doch nie die Kultiviertheit aus ihrem Spiel und Gesang.
Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien
Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 Eurodisc
(Neu)
Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical
Verdi: La Forza Del Destino Sony Classical
Grigory Sokolov & Münchner Philharmoniker
11
Texttreue ist das eine, Interpretation das andere. Über letztere lässt sich hier trefflich streiten ob der sehr distanzierten Haltung. Ein wenig mehr Innerlichkeit wünschte sich mancher da.
17
Julian Prégardien & Concerto Köln
18
Dresdner Kreuzchor
19
Vilde Frang
20
Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien
(Neu)
(Neu)
(20)
(WE*)
Bach: Johannes-Passion BR-Klassik 800 Jahre Dresdner Kreuzchor Berlin Classics
Mozart: Violinkonzerte Nr. 1, 5 & Sinfonia concertante Warner Classics
Mozart: Sinfonien Nr. 39–41 Sony Classical
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Mai 2016 concerti 43
Blind gehört
»Wenn man dann das hohe C nicht trifft, dann war alles umsonst«
P
ünktlich und exakt wie eine Schweizer Uhr ist dieser Piotr Beczała, wartet bereits in seiner Künstlergarderobe an der B aye r i s c h e n S t a a t s o p e r. „Manche glauben ja, Unberechenbarkeit gehöre zum Tenor-Fach“, grinst der Sänger mit einem kleinen ironischen Seitenblick auf jenen berühmt-berüchtigten Kollegen, den er an diesem Nachmittag noch hören wird. Doch für den Sohn einer Näherin und eines Textilarbeiters war und ist Disziplin ein Teil des Erfolgs: „Die Konkurrenz schläft nicht, und die Welt wird müde, wenn jemand sich immer wieder als Diva aufspielt.“
Verdi: Rigoletto, La donna e mobile Carlo Bergonzi (Tenor), R. Kubelik (Leitung). DG 2005
Das ist natürlich Bergonzi, ohne Frage – eine klitzekleine Nuance zu tief. Ein großer Stilist, weil er genauso gesun44 concerti Mai 2016
gen hat, wie es in der Partitur steht, ohne pathetische Emphase, Extra-Effekte, übertriebene Akzente oder übertriebenes Legato. Und ohne jede Eitelkeit: ein ganz großer Verdi-Interpret. Da er so puristisch war, war er wohl beim Publikum nicht so beliebt, doch in Fachkreisen wurde und wird er sehr geschätzt: Für mich ist er musikalisch ein großes Vorbild. Verdi war ein Theaterpraktiker, er wusste, dass Tenöre etwas schlampig sind, und hat alles hineingeschrieben, was er wollte – und dennoch müssen es viele übertreiben. Mozart: Die Entführung aus dem Serail, Hier soll ich dich denn sehen Gösta Winbergh (Tenor), G. Solti (Ltg). Decca 2012
Das habe ich oft gesungen! Wer das wohl ist... der Klang stammt aus den Achtzigerjahren, auch die klare Phrasierung, ohne großes Drumherum... sehr schöne Diminuendi: Toll gesungen! Ein Sänger,
wohl Anfang Vierzig, noch in seiner Entwicklung – ich bin es nicht (lacht), denn ich war Zwanzig und habe damals auf der Straße gesungen! Und Fritz Wunderlich war tot ... es wird doch nicht Gösta sein? Das gibt es doch nicht: Wow! Er wurde ja später ein solch großer Wagner-Sänger – das ist ja erstaunlich! Ich habe ihn Mitte der Achtziger in Wien an der Staatsoper erlebt, von einem Stehplatz aus. Tagsüber von fünf bis sechs Uhr stellte ich mich an den Graben im Zentrum Wiens, da wo der Julius Meinl ist, und sang alles Mögliche, ohne Begleitung. Bis zu 500 Schilling habe ich pro Tag verdient – nach Abzug von Stehkarte, Übernachtung und einem Hamburger blieb immer noch etwas übrig. Wenn ich das in Katowice gemacht hätte, hätten alle Leute nur geguckt – aber in Wien war die absolute Freiheit! 1984 hatten sich die Grenzen geöffnet, wir konnten überall hin: Was für ein Gefühl! Immer wenn ich dort vorbeikomme, habe ich
Foto: Jean-Baptiste Millot
Der Tenor Piotr Beczała hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt und spielt. Von Teresa Pieschacón Raphael
zur person
Geboren 1966 in Südpolen und dort auch ausgebildet, verbrachte Piotr Beczała seine Lehrjahre in den Ensembles in Linz und Zürich. Mit internationalen Auftritten in Salzburg, Berlin und Wien Ende der 90er Jahre begann dann seine Weltkarriere als einer der gefragtesten lyrischen Tenöre. 2014 erhielt er den Echo Klassik als Sänger des Jahres.
einen Beutel mit Kleingeld dabei – für alle, die heute dort singen. Wagner: Lohengrin, In fernem Land, unnahbar euren Schritten Siegfried Jerusalem (Tenor), C. Abbado (Ltg). DG 1994
Sehr schön! So lyrisch ... eine Aufnahme aus den Neunzigerjahren? Siegfried Jerusalem dürfte das sein – aber das ist die frühe Aufnahme. Ich habe die spätere Aufnah-
me mit Cheryl Studer auf meinem iPad: Hier, schauen Sie – ich stehe ja kurz davor, die Rolle zu singen. Doch habe ich auch anderes Repertoire auf meinem iPad: Interpretationen von Wunderlich und Pavarotti, aber auch Queen, Rihanna oder die James-Bond-Musik. Massenet: Werther, Oui, ce qu’elle m’ordonne Rolando Villazon (Tenor), A. Pappano (Leitung). DG 2012
Rolando natürlich! Mein Lieblingsmoment in der Oper ... schwer zu beurteilen, ob er das vor oder nach der Stimmkrise ist: Ich finde, die Stimme hat gar nicht so sehr an Klang eingebüßt, es ist eher eine Angelegenheit des eigenen Vertrauens. Eben eine psychische Sache und nicht eine physiologische: Ein Skispringer, der fünfmal stürzt, wird beim sechsten Sprung nicht mehr so kräftig abspringen, weil er unbewusst Angst hat. Mai 2016 concerti 45
Blind gehört
R. Strauss: Der Rosenkavalier, Di rigori armato il seno Placido Domingo (Tenor), L. Bernstein (Leitung). Sony Classical 2014
Ach ja, der Tenor, der Sänger! Manche bringen Ironie mit in die Rolle hinein, andere, wie Plácido, eben auch nicht. Jeder Tenor hat dieses italienische Volkslied, das gar nicht mal von Strauss selbst stammt, verbrochen. Ich habe es bei den Salzburger Festspielen gesungen – und das war sehr lustig: Da die Oper ja so viele Tenorpartien hat, hatte man uns alle in einer Künstlergarderobe versammelt. Fünf Tenöre waren wir, und alle hatten irgendwann mal diese Rolle gesungen. Rein gesanglich ist es eine der schwierigsten Rollen im Tenorrepertoire, die Rolle ist in die Szene involviert, aus dem Nichts muss man sofort da sein, das ist wirklich schwierig. Wenn man nervös oder nicht richtig eingesungen ist, dann wird es schwierig. Gnädig war Strauss nur gegenüber Sopranistinnen oder Mezzosopranen – nicht aber mit den Tenören. Puccini: La Bohème, Vecchia zimarra Enrico Caruso (Tenor). The Puccini Recordings 1902–1916. Enterprise 2007
Hundert Jahre ist das her: Das Orchester klingt wie Blasmusik. Und ist das nicht toll: Caruso singt einfach die Bassarie, obwohl er ein Tenor war. Trotz dieser Aufnahmetechnik haben wir kaum eine Vorstellung davon, wie unglaublich diese Stimme war: der Nonplusultra-Tenor! Caruso soll 46 concerti Mai 2016
das hohe C nicht gehabt haben, wie Pavarotti sagt? Das stimmt und auch wieder nicht: Auf einer Aufnahme mit dem Faust hat er es gesungen – aber ich glaube, er hatte Schwierigkeiten damit. Doch das hohe C ist zweitrangig ... Hohe Noten seien Geldnoten, sagt José Carreras? Vielleicht – doch mit Qualität hat das nichts zu tun, höchstens mit dem Ego eines Sängers. Auch ich singe es; aber man ist nicht deswegen minderwertig, wenn man es nicht kann. Eines muss man aber wissen: Man kann den ganzen Abend wie ein Gott singen, aber wenn man dann das hohe C nicht trifft, dann war alles umsonst. Deshalb muss man sich genau überlegen, ob man es macht. Szymanowski: 3. Sinfonie, 3. Satz – Largo Jon Garrison (Tenor), City of Birmingham SO, Simon Rattle (Ltg). EMI 2006
Also wer das jetzt ist, weiß ich nicht. Der Aussprache nach jedenfalls kein Pole: Polnisch ist keine einfache Sprache, Italienisch ist da einfacher zu singen, da die Sprache viele Vokale hat und die Vokale keine Umlaute, wie etwa im Französischen oder Deutschen. Ich mag die Sprachen sehr, ich mag es, Dialekte zu erkennen und die Färbungen – und ich singe oft polnisches Repertoire. Seit zwei Jahren habe ich die Doppelbürgerschaft, bin Schweizer und Pole; in Polen leben tue ich allerdings schon seit 24 Jahren nicht mehr: Ich habe dort zwar noch Familie, aber die politische Situation ist dort derzeit sehr schwierig.
Schubert: Erlkönig Christoph Prégardien (Tenor), Michael Gees (Klavier). EMI 1996
Ich komme nicht darauf, ich habe eine Idee, aber der Sänger ist kein Deutscher – und dort singt ein Deutscher. Toller Pianist und toller Sänger: Der hat bestimmt bei Fischer-Dieskau studiert ... ist das wirklich Prégardien? Ja, an den hatte ich gedacht! Aber der ist doch Franzose? Ich wusste nicht, dass er ein deutscher Sänger ist. Das ist opernhaftes Excitement! Und was für eine Wortverständlichkeit! Weil der Ton groß genug sein muss, um das Opernhaus zu füllen, geht dies oft auf Kosten der Verständlichkeit. Auf der Schubertiade habe ich das auch gesungen – mit Helmut Deutsch. Lehár: Land des Lächelns, Dein ist mein ganzes Herz Jonas Kaufmann (Tenor). Sony Classical 2014
Das ist doch Jonas! Operette ist ein sehr schwieriges Repertoire. Entscheidend ist die Mischung aus Nonchalance, Eleganz und Distanz. Das ist sehr schwierig. Bernstein: West Side Story, Maria José Carreras (Tenor), Leonard Bernstein (Leitung). DG 1984
Das habe ich als Student gehört … Der Unterschied zwischen Musical- und Opernsänger? Die Stimme des Musicalsängers ist „weiß“, unausgebildet, nicht geschult; sie hat
keine Flexibilität und wenige dynamische Abstufungen. Was nicht heißt, dass ein Sting oder ein Freddy Mercury nicht tolle Stimmen haben: Aber wenn man sie neben Pavarotti stellt, dann hört man den gewaltigen Unterschied. Es ist ein bisschen wie bei Autos: Da gibt es die schlichte Karre – und dann gibt es das Auto mit dem Vierradantrieb, der großartigen Balance, der super Lenkung und den 500 PS. Mozart: Così fan tutte, Un’aura amoroso Vittorio Grigolo (Tenor), Orch. del Teatro Regio di Parma. Sony Classical 2011
Sehr schön gesungen! Das ist Vittorio, der mit dem Unberechenbarkeitsfaktor, weil
er bekannt ist für seine Unpünktlichkeit – aber eine sehr schöne Stimme. Die Lösung für Persönlichkeiten seines Kalibers: Um eine gewisse Ordnung zu bekommen, muss man einen Komponisten nehmen, der Ordnung verlangt. (lacht) online-Tipp
opern- & Konzert-TIPPs
Dresden Do. 19.5., 18:00 Uhr Semperoper Wagner: Lohengrin Christian Thielemann (Leitung) Christine Mielitz (Regie)
Weitere Termine: 22., 25. & 29.5. Dortmund Di. 7.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Piotr Beczała (Tenor), Sarah Tysman (Klavier). Werke von Schumann, Karłowicz, Dvořák & Rachmaninow
Piotr Beczała bei den Salzburger Festspielen Video & Termine: concerti.de/beczala
Berlin Sa. 25. & So. 26.6., 20:00 Uhr Philharmonie Piotr Beczała (Tenor), Agunda Kulaeva (Mezzosopran), Ildebrando D’Arcangelo (Bass), José Fardilha (Bassbariton), Rundfunkchor Berlin, Staats- und Domchor Berlin, Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Berlioz: La damnation de Faust
The French Collection – Werke von Bizet, Gounod u. a. Piotr Beczała (Tenor), Orchestre de l’Opera de Lyon. DG
München Mi. 27. & Sa. 30.7., 19:00 Uhr Nationaltheater Verdi: Un ballo in maschera Daniele Callegari (Leitung) Johannes Erath (Regie)
CD-Tipp
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Mai 2016 concerti 47
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: live-übertragung
TV-Tipps
Menuhins mozart
Frankensteins letzter Tanz
So. 1.5., 18:25 Uhr Konzertfilm Aus den Anfängen der Visualisierung klassischer Musik: 1965 nahmen sich Yehudi Menuhin und Herbert von Karajan mit den Wiener Symponikern Mozart vor und führten bei Kerzenschein in dessen A-Dur-Violinkonzert ein. 3sat
Kaufmanns Berlin
Vertanzter Albtraum: Welch’ Monster schuf ’ ich da nur ...
V So. 8.5., 10:55 Uhr Film und Konzert Dein ist mein ganzes Herz: Die Operette hat es Jonas Kaufmann angetan, und so begibt sich der Startenor in die Archive, um mehr über die Evergreens und die Atmosphäre im Berlin der 30er Jahre zu erfahren.
om Tänzer zum Choreografen: Dieser Weg ist im Ballett keine Seltenheit. Auch Liam Scarlett tanzte einst selbst in Covent Garden, nun wagt der Brite mit Frankenstein seine erste abendfüllende Ballettproduktion am Royal Opera House. Wohl jeder kennt den Horrorklassiker, doch
Scarlett interessiert mehr als nur die düster-fantastische Geschichte von Liebe, Verrat und Tod: Er will die Abgründe der menschlichen Natur erkunden und unser Bedürfnis nach Akzeptanz und einem Platz in der Welt thematisieren. Und natürlich die Vielfältigkeit des Balletts in diesem Dreiakter unter Beweis stellen. Wofür er sich vom Komponistenfreund Lowell Liebermann extra eine komplett neue Bühnenmusik schreiben ließ: Auf dass die Gruselstory denn auch in getanzter Form garantiert nicht ihre Wirkung verliert. Mi. 18.5., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.rohkino.de
arte
mythos tenor So. 8.5., 23:15 Uhr Dokumentation Tenöre sind die Helden der Oper. Regisseurin Astrid Bscher ist den Stimmakrobaten unserer Tage gefolgt und hat den Mythos um das hohe C hinterfragt. 3sat
Perms maestro Mo. 16.5., 13:10 Uhr Film Teodor Currentzis wirbelt vom Ural aus die Klassikszene auf: Der griechische Kult-Dirigent liebt die Extreme und treibt in Perm mit seinen Ensembles Ausdruck und Probenzeiten auf die Spitze.
48 concerti Mai 2016
online: European Opera days
Theater der Welt
J
ubiläen soll man feiern – und so nehmen die Veranstalter der Europäischen Operntage ihre zehnte Auflage vom 6. bis zum 8. Mai zum Anlass, die über 400 Jahre alte Kunstform auf verschiedene Art dem Publikum noch näher zu bringen. An 101 Opernhäusern in 23 Staaten wird der unmittelbare Kontakt zum Publikum
gesucht, in Proben, Flashmobs, Diskussionen und Führungen. Und da zugleich „The Opera Platform“ Geburtstag feiert, werden dort viele Veranstaltungen im Livestream gezeigt, zudem sind Inszenierungen aus Berlin, Wien oder Madrid kostenlos online abrufbar. 6.–8. Mai: www.theoperaplatform.eu/de
Fotos: Julian Hargreaves/Sony Classical, CREDIT NACHTRAGEN!!!, Holger Hage/DG, Kristian Schuller/Metropolitan Opera, Concord-wikimedia commons
arte
Online-interview: in der welt von ...
... Anna Prohaska
K
ünstler nicht nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah bei Proben, spannenden Projekten und außergewöhnlichen Ereignissen erleben: Solch unverstellten Blick eröffnet das Online-Leser-Interview von concerti. Ende April begeben wir uns eine Woche lang in die Welt der Sopranistin Anna Prohaska. Eine Künstlerin, die nicht nur musikalisch keine Grenzen kennt, wie die 33-Jährige auf den Bühnen immer wieder beweist – und so beginnt denn ihre (FacebookTagebuch-)Tour auch mit Barock-Liederabenden „Wie im Himmel – Come in ciel ...“ in
Radio-Tipps deutschlandfunk
saiten-aschenputtel Mo. 2.5., 20:10 Uhr Musikszene E-Gitarren haben die Rock- und Popwelt erobert – das klassische Instrument hingegen fristet bis heute ein Schattendasein. Thomas Daun hat sich umgehört, warum Gitarrenklänge so selten in Klassikkonzerten zu hören sind. deutschlandradio
Faible für Ausgefallenes: Anna Prohaska
Meran und Bozen. Da zwischendurch Reisen- und Probentage anstehen, ist auch Zeit genug für die Beantwortung aller User-Fragen – bevor die Woche dann mit Il Giardino Armonico in Dortmund endet.
Regers säuglinge So. 8.5., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Begeistert war Max Reger, als der 17-jährige Adolf Busch sein Violinkonzert vorspielte. Eine Begegnung, aus der ein enger Kontakt zum Geiger und dessen Bruder Fritz entstand – „meinen beiden musikalischen Säuglingen“. deutschlandradio kultur
Bachs Vorbild
25.4.–1.5. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin
kino: Live-übertragung
Besessen von Rachegelüsten
E
lektra: Das ist die flammende Tragödie um die von Rache besessene Prinzessin der griechischen Antike. Regisseur Patrice Chéreau inszenierte 2013 die Strauss-Oper in Aix en Provence, die TV-Dokumentation eklektisch und Elektra begleitete seine Arbeit. Die zugleich seine letzte Musiktheaterproduktion war, denn im Herbst des Jahres starb der geniale Theatermann an Lungenkrebs. So hat der Franzose auch die Übernahme des Dramas um die ebenso neurotischen wie blutrünstigen Mitglieder der Königsfamilie nach New York nicht mehr erleben können: An der Metropolitan Opera singt nun Nina Stemme
die Titelfigur und schlüpft in ihre Paraderolle der wilden und rachsüchtigen Elektra. Am Dirigentenpult steht Esa-Pekka Salonen, der hier 2009 sein Debüt gab – auch damals mit einer Chéreau-Produktion.
Di. 10.5., 22:00 Uhr Alte Musik Berühmt und doch vergessen: In Hamburg eröffnete Johann Theile 1678 das erste bürgerliche Opernhaus mit einem eigenen Werk, der Kaiser in Wien ließ sich seine „wohlfugierten Sonaten“ per Kurier liefern – die Bach als Vorbild für seine Kunst der Fuge dienten. deutschlandfunk
reich und glücklich? Do. 19.5., 22:05 Historische Aufnahmen Richard Tauber war der Superstar-Tenor der 20er und 30er Jahre – nicht zuletzt ob seines Faibles für die leichte Muse. Martin Wenske zeichnet ein Porträt des Sängers. deutschlandradio kultur
Rache ist süß? Nicht für Nina Stemme als Strauss’ Elektra ... Sa. 30.4., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos
pausenfüller Di. 24.5., 22:00 Alte Musik Händel schrieb die Werke einst als Pausenfüller für seine Oratorienaufführungen – heute füllen diese Konzerte selbst Programme.
Mai 2016 concerti 49
Vorschau
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Olga Peretyatko Alles eine Frage des Klischees: Die Sopranistin hält rein gar nichts vom Diven-Image
Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus
Davos Festival Alles selbst produziert: In der Schweiz setzen die Macher auf Exklusivität
Miloš Karadaglić Alles Teil eines Ganzen: Der Casanova der klassischen Gitarre kennt keine Stilgrenzen
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1 CD: 0300759NM
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FRIEDRICH GULDA Beethoven: Diabelli-Variationen »Der reinste Beethoven des Jahrzehnts« (Joachim Kaiser) Neu und audiophil vom Band gemastert als 180g Vinyl, CD und Download
TAMAR HALPERIN Satie Satie neu kombiniert Mit Wurlitzer, Cembalo oder Glockenspiel baut Tamar Halperin den Satie Sound von heute.
Established 1947 – Legendäre Aufnahmen neu gemastert Diese Serie präsentiert die größten Klassiker aus 70 Jahren Berlin Classics / Eterna – neu und audiophil vom Band gemastert als 180g Vinyl, CD und Download. Orff · Die Kluge Herbert Kegel · Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig · 0300747BC (2LP) / 0300748BC (2CD) Schostakowitsch · Sinfonie Nr. 5 Kurt Sanderling · Berliner Sinfonie-Orchester · 0300749BC (LP) / 0300750BC (CD) Beethoven · Klaviersonaten op. 27 (Nr. 2), 13, 57 Peter Rösel · 0300751BC (LP) / 0300752BC (CD) Mozart-Arien Peter Schreier · Otmar Suitner · Staatskapelle Dresden · 0300753BC (LP) / 0300754BC (CD)
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