concerti Ausgabe Mitteldeutschland Mai 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Mitteldeutschland

571 Konzert- UNd Operntermine

Christian SChmitt Weniger Ski-Unterwäsche Fabio Luisi Blind gehört: »Er lässt sich nicht gehen«

Diana Damrau

»Aber dann kommen diese Stratosphären-Töne!«

Mai 2017


ERÖFFNUNG 28. APR 2017

NEUER KONZERTSAAL BUCHEN SIE JETZT

www.dresdnerphilharmonie.de


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Jürgen Frank

1967 beging eine bemerkenswert kleine Liebhaberschar den 400. Geburtstag eines längst vergessenen Komponisten. Inzwischen hat die Alte-Musik-Bewegung mit ihrer historisch informierten Aufführungspraxis dessen Musik wieder in die Konzert- und Opernhäuser zurückgeholt – zum Glück, Gregor Burgenmeister prägte doch der Komponist Herausgeber/Chefredakteur die Musikgeschichte wie kein anderer. Natürlich handelt es sich um Claudio Monteverdi, der im 17. Jahrhundert die Tür zum Barock weit aufstieß und das Genre der Oper wesentlich mitbegründete. Fünfzig Jahre später, im Jahr 2017, wird der vene­ zianische Musik-Revolutionär schon mehr gewürdigt – jedoch nicht genug, findet Sabine Weber anlässlich Monteverdis 450. Geburtstag (Seite 16). Auch die Opern Giacomo Meyerbeers erfahren dieser Tage nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. In unserem Titelinterview liefert Diana Damrau eine knappe wie einleuchtende Erklärung dazu: Meyerbeers Werke der Grand opéra sind für Opernhäuser kaum finanzierbar. Umso schöner, dass Damrau als erklärte Verehrerin des Komponisten dessen Bravourarien auf CD eingesungen hat und diesen Frühling auf ihrer Tournee durch Deutschland live darbietet. Bleibt zu hoffen, dass Opern wie L’Africaine oder Les Huguenots wieder öfter auf den Spielplänen stehen und 2041 der 250. Geburtstag Meyerbeers würdig begangen werden kann ... Ihr

AUS DER REDAKTION Tagesaktuelle Nachrichten aus der Welt der Klassik, Spielstätten-Por­ träts, Biographien von Künstlern – der Ausbau unserer Webseite zu einem umfassenden Klassikportal geht mit raschen Schritten voran. Ab Mai starten wir eine weitere neue Rubrik, das „Werk der Woche“. Fundiert, aber nicht wissenschaftlich, knapp und dennoch umfassend, leicht verständlich, ohne Inhalte zu vereinfachen – so werden wir unsere Einführungen in die großen Werke der Klassik für Sie gestalten. Darüber hinaus binden wir in jede Werkeinführung unstrittige und vor

allem zeitlose Referenzaufnahmen ein, so dass aus spannenden Informationen ein sinnliches Vergnügen wird. Schließlich hilft alle graue Theorie nichts, wenn der Genuss auf der Strecke bleibt.

Mai 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Weniger Ski-Unterwäsche

porträt Christian Schmitt reist viel und spielt an den schönsten Orgeln der Welt

10 »Aber dann kommen diese

Stratosphären-Töne!« interview Mit ihrem Meyerbeer-Projekt erfüllt sich Diana Damrau einen lang gehegten Wunsch – und erklärt, warum der schwäbische Dialekt fürs Französische hilfreich ist

Oper

8

Christian Schmitt Ein Leben für die Orgel

16 Der Revolutionär

feuilleton Claudio Monteverdi, dessen

Geburtstag sich im Mai zum 450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt

Regionalseiten

10

Diana Damrau Ein Sommer mit Meyerbeer

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Wer holt das Leih-Cello?!

festival Beim Festival Musique Cordiale

im südfranzösischen Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer Gemeinschaft

26 Musikalische Feuerwerke

24

Musique Cordiale Ein Festival der etwas anderen Art

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4  concerti Mai 2017

und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis

28 Zukunftsmusik

reportage Jugend musiziert gilt als

Talentschmiede für Jungmusiker, doch der Wettbewerb ist weit mehr als das

36 »Er lässt sich nicht gehen«

blind gehört Der Dirigent Fabio Luisi

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Uwe Arens, Jürgen Frank, Jonathan Barker

festival Die Brühler Schlosskonzerte


2 - 11 Aug 2017 ST. PETERSBURG STATE SYMPHONY ORCHESTRA

Eliane Rodrigues

Barber, Barry, Bernstein, Borodin, Chopin, Debney, Glinka, Hisaihsi, Gershwin, Piazzolla, Ravel, Rimsky-Korsakov, Shore, Shostakovich, Smetana Tchaikovsky, van Beethoven, Wagner, Williams

Walter Proost Yuri Serov Dirk Vermeulen Chingiz Osmanov Nina Smeets-Rodrigues Luc Tooten Chor Ex Tempore Florian Heyerick www.musicaromantica.ch www.elianerodrigues.com


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Mozart: Le nozze di Figaro Liebe auf den ersten Blick war es nicht, lange Zeit fand ich die Oper langweilig. Doch als Omer Meir Wellber ich in Dresden den Da-Ponte-­ Zyklus dirigierte, habe ich gemerkt, wie genial Mozart die Interpreten dazu einlädt, sich Freiheiten im Stück zu erlauben. Seit­­dem kommt es mir vor, als dürfte ich jedes Mal eine neue Oper dirigieren, wenn ich die Nozze-Partitur auf dem Pult habe.

180 000

Schweizer Franken – so viel war einem Käufer Mendelssohn Bartholdys Abschrift von Teilen aus Bachs ­Matthäus-Passion wert.

Das Problem steiler Treppen Theaterärzte sind wichtig, können aber nicht alles: Nachdem mehrere Besucher die recht steilen Treppen der Elbphilharmonie hinabgestürzt waren, haben sich die Betreiber des Konzerthauses dazu entschlossen, „die Abläufe im Rahmen sanitätsdienstlicher Einsätze rasch zu optimieren“, so die offizielle Mitteilung. Konkret heißt das: Mehr Sanitäter, weniger Theaterärzte.

... Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti Mai 2017

„Man kann niemals zu chic gekleidet oder zu gebildet sein“, hat der viel und gern zitierte Oscar Wilde einmal zum Besten gegeben. Sich bei der eigenen Garderobe immens Mühe zu geben, ist schließlich ein Akt des Respektes. Warum also diese Zeilen? Weil sich das Gemäkel ob zu unschicklicher Outfits in Parkett oder Loge langsam aber sicher ins Gegenteil verkehrt. Von eitlen Gockeln ist da hinter vorgehaltener Hand zwischen Prosecco und Canapé zu hören. Von Konzertbesuchern, die deutlich mehr Mühe und mentale Energie in die Modeklassiker an ihrem Leib als in Libretto und historische Trivia der instrumentalen Klassik vor ihnen inves-

tiert haben. Um es kurz zu machen: Die Abendtextilien gleichen der Gesellschaftsökonomie, es fehlt nämlich die Mitte. Die optische Form folgt kaum mehr ihrer Funktion, sondern hat sich abgekoppelt. Wie der Cellist, der beim Solo den übrigen Orchestergraben hinter sich lässt, selbstverliebt entrückt, der egoistische Zweck heiligt plötzlich jegliches Stilmittel. Nein, in die Zeit der Ballonseide-Trainingshosen und Discounter-Tüten will ich wahrlich nicht zurück. Doch graust mir ein wenig vor dem Tag, an dem das Selfie vom Opernkleid die Wichtigkeit des Werkes überstrahlt. Das sollte bitte die moderne Geißel des Pop bleiben!

Fotos: Felix Broede, Michael Zapf, gemeinfrei, Jenny Sieboldt

Gustav Mahler, österreichischer Komponist


3 Fragen an ... Juri Tetzlaff

GENIE & POESIE

Seit 2001 konzipiert und moderiert der TV-Moderator klassische Konzerte für die ganze Familie

Klassische Konzerte oder CDs speziell für Kinder sind eine blühende Branche. Sagen die einen. Die anderen sagen, dass dem Nachwuchs die Möglichkeiten fehlen, an klassische Musik herangeführt zu werden. Was stimmt denn nun? Es tut sich auf jeden Fall immer mehr. Als ich angefangen habe, in Konzerten Kindern klassische Musik nahezubringen, stieß ich auf ­einige Widerstände, da moderierte Konzerte etwas verpönt waren. Inzwischen ist aber die Nachfrage entsprechend groß, so dass ein boomender Markt entstanden ist.

Und wie haben Sie als Kind die klassische Musik erlebt? Ihre Eltern waren ja Berufsmusiker. Damals gab es noch nicht solche Konzerte, wie es sie heute gibt. Vielleicht bin ich auch ein Sonderfall, weil ein Konzert für mich vor allem bedeutete, dass ich auf meine Eltern warten musste, die auf der Bühne gespielt ­haben. Umso schöner ist es, dass ich am Ende noch meinen Weg zur Klassik gefunden habe.

Was zeichnet denn ein gutes Konzert für Kinder aus? Ich selbst richte die Konzerte danach aus, dass sie maximal eine Stunde lang dauern und dass ein guter Rhythmus zwischen Musik und Moderation entsteht. Allerdings sehe ich mich selbst nur als Übersetzer oder Vermittler, denn die Musik muss immer für sich stehen.

VÖ am 5.5.2017

In Christiane Kargs neuem Album »Parfum« verschmelzen Poesie und Musik, Wort und Gesang miteinander. Mit »Bach & Sons 2« entdeckt Sebastian Knauer Neues Altes bei der genialen Familie Bach. www.berlin-classics-music.com


Porträt

Weniger Ski-Unterwäsche Christian Schmitt reist viel und spielt an den

schönsten Orgeln der Welt. Inzwischen hat der Organist jedoch einen Grund, öfters daheim zu sein. Von Maximilian Theiss

S

8 concerti Mai 2017

Aller technischer Begeisterung zum Trotz freut sich Christian Schmitt auch mal über einen altmodischen mechanischen Registerzug

mer wieder gerät er ins Schwärmen über technische Finessen, vor allem aber über die künstlerischen Möglichkeiten von Orgeln, natürlich auch über jene der Bamberger Symphoniker. Mit diesem Orchester ist er seit einigen Jahren als Hausorganist besonders verbunden. Ein Spitzenkoch in fremder Küche, der erst einmal das Salz finden muss

Schmitts Begeisterung für das Instrument an sich gründet eigentlich in einem generellen Problem für Organisten: Sie müssen stets an fremden Ins-

trumenten spielen. Zudem ist eine Orgel deutlich individueller als ein Klavier. „Es ist ein bisschen so, wie wenn man als Spitzenkoch in einer fremden Küche arbeiten und erst einmal herausfinden müsste, wo sich das Salz befindet.“ Seit einiger Zeit ist der 41-Jährige zudem als Sachverständiger beim Bau neuer Orgeln gefragt, etwa für die Tonhalle Zürich oder das Konzerthaus Berlin. Und er hat seit kurzem auch seine eigene Hausorgel in Stuttgart. „Dann sitze ich endlich nicht mehr so viel in Ski-Unterwäsche in kalten Kirchenräumen.“

Foto: Uwe Arens

chauen Sie mal, da vorne steht Jan Josef Liefers!“ Oft wirkt es so, als könne Christian Schmitt sein Glück gar nicht fassen. Dabei ist es natürlich oft kein Glück, von dem der Organist erzählt, sondern schlicht das Ergebnis harter Arbeit gepaart mit außerordentlicher Begabung. Doch Prahlerei ist ebensowenig seins wie betonte Bescheidenheit. Also freut er sich ganz einfach, wenn er begeistert von seinen frühen Erfolgen bei internationalen Wettbewerben erzählt, von all den Orchestern, mit denen er zusammenarbeitet – oder wenn er die KlaisOrgel in der Elbphilharmonie beschreibt. Dort gab der Saarländer tags zuvor zusammen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg sein gefeiertes Debüt. Jetzt sitzt er ausgeruht am frühen Vormittag in der Lobby eines Hamburger Hotels, in dem ganz offensichtlich auch Filmschauspieler nächtigen. „Die technischen Finessen an modernen Orgeln sind schon enorm. In der Elbphilharmonie hat die Orgel zum Beispiel eine MIDI-Funktion, das heißt, ich kann das, was ich gerade spiele, aufnehmen, um danach den Saal abzuschreiten und zu hören, wie meine Fehler an welchen Sitzplätzen klingen.“ Im-


Dort, also in den eiskalten Kirchenräumen, hat alles angefangen: Mit dreizehn Jahren hatte er seine erste Organistenstelle in einem benachbarten Ort und konnte sich damit bald sein Tennis-Hobby und – mit sechzehn Jahren – seinen ersten gebrauchten Bechstein-Flügel finanzieren. Heute könnte man meinen, Christian Schmitt hätte sich als Künstler so weit entwickelt, dass es nur noch darum ginge, noch ein Stück weit besser und perfekter zu werden. Doch darüber hinaus ist ihm ein gewisser missionarischer Eifer nicht abzusprechen: „Ich werde noch viel Mühe darin investieren, dass die Orgel in der öffentlichen Wahrnehmung endlich den Stellenwert hat, den sie verdient. Von der Aussagekraft der Kompositionen jedenfalls steht die Orgel dem Klavier in nichts nach.“ Jedes Jahr eine Uraufführung

Vielleicht liegt auch darin der Grund, dass er beispielsweise über Cameron Carpenter differenzierte, insgesamt aber positive Worte findet. „Es gibt viele Wege, die Leute zu erreichen“, resümmiert er hierzu. Er selbst bleibt aber lieber beim „klassischen“ Berufsbild des Organisten, wozu natürlich auch Uraufführungen gehören, etwa jene von Toshio Hosokawas Umarmung in Köln Ende April. Da fällt ihm plötzlich ein weiteres Ziel ein: „Jedes Jahr eine Uraufführung.“ Über 25 Werke dürfte er inzwischen aus der Taufe gehoben haben, ohne dabei eine konkrete Zahl zu nennen. Auch das erzählt der 41-Jährige ganz ohne Stolz. Sondern mit purer Freude.

Konzert-TIPPs

Köln So. 30.4., 18:00 Uhr Philharmonie Christian Schmitt (Orgel), Wu Wei (Sheng), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Werke von Chin, Hosokawa & Brahms Ludwigshafen So. 7.5., 18:00 Uhr St. Sebastian Christian Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Messiaen, Pärt u. a. Wolkertshofen So. 21.5., 17:00 Uhr Filialkirche St. Quirin Einweihung der neuen Orgel Wismar Sa. 17.6., 16:00 Uhr St.-GeorgenKirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Solisten, Christian Schmitt (Orgel), NDR Radiophilharmonie, NDR Chor u. a. Werke von Gerassimez, Mozart & Mendelssohn Bad Kötzting So. 25.6., 16:30 Uhr Kath. Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Andreas Schmidt (Bariton), Christian Schmitt (Orgel) Stuttgart Do. 13.7. & Fr. 14.7., 20:00 Uhr Liederhalle Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Solisten, SWR Vokalensemble, Chris­tian Schmitt (Orgel), SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung) Eltville Sa. 15.7., 19:00 Uhr Kloster Eberbach Künstler & Programm siehe Stuttgart Freiburg So. 16.7., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Stuttgart Ansbach Mi. 2.8., 17:00 Uhr St. Johannis Matthias Höfs (Trompete), Christian Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Vivaldi, Telemann Liszt u. a.

CD-Tipps

Gubaidulina: Sonnengesang Christian Schmitt (Orgel), Elbtonal Percussion, NDR Chor, Philipp Ahmann (Ltg). BIS Jongen: Symphonie Concertante, Orgelsonate op. 94 u. a. Christian Schmitt, Dt. RP Saarbrücken Kaiserslautern. cpo


Interview

»Aber dann kommen diese Stratosphären-Töne!« Mit ihrem Meyerbeer-Projekt erfüllt sich Diana Damrau einen lang gehegten Wunsch – und erklärt, warum der schwäbische Dialekt fürs Französische hilfreich ist. Von Maximilian Theiss

Frau Damrau, Meyerbeers Opern gehören ja nicht gerade zu denjenigen, die man als erstes kennenlernt. Wann war es denn bei Ihnen so weit?

Während meines Studiums ist Meyerbeers Musik vom Universitätsorchester Würzburg an mich herangetragen worden, da sollte ich in Gli Amori de Teolinda singen. Schon da war ich schlicht begeistert, allein schon das Duo mit der Klarinette in dieser Kantate! Und dann bin ich eingetaucht in die Musik Meyerbeers, habe mehr und mehr von ihm gesungen. Mein Verhältnis zu diesem Komponisten ist über all die Jahre mit mir gewachsen, als ob es ein Kind von mir wäre. Liegt das auch am Komponisten und Menschen Meyerbeer selbst? 10 concerti Mai 2017

Auch an Meyerbeer selbst! Der Komponist war ein echter Europäer: ein deutscher Jude, der bei Salieri gelernt hat und in Italien seine Karriere startete, der aber auch französische Stücke komponiert hat ...

»Meyerbeer hat in jederlei Hinsicht groß gedacht« ... und der neben dem italienischen und französischen Musikgeist auch den deutschen in sich trug.

Auch das hat mich schon immer an ihm beeindruckt: dass man bei ihm meint, eigentlich drei Komponisten zu hören. Und für einen Sopran ist seine Musik einfach ein Schlaraffenland. Trotzdem haben Sie nie eine Meyerbeer-Oper szenisch aufgeführt.

Leider noch nicht! Eigentlich hätte ich Robert le Diable in Covent Garden machen sollen, doch das war mir leider durch die Schwangerschaft mit meinem zweiten Kind nicht möglich. So kam’s dazu, dass es bislang nie geklappt hat mit

Meyerbeer auf der Bühne. Aber trotzdem war er bei mir immer präsent. 2001 habe ich in Frankfurt Les Huguenots konzertant aufgeführt – zweimal ausverkauft, eine Riesensache. Da habe ich die Marguerite de Valois gesungen, eine Partie mit tollen Koloraturarien, einfach wunderschön! Aber trotzdem gehört Meyerbeer auf die Opernbühne! Wo er aber selten anzutreffen ist. Woran liegt’s Ihrer Meinung nach?

Weil die Stücke unglaublich schwer zu realisieren sind! Er hat ja mit seiner Grand opéra wirklich in jederlei Hinsicht groß gedacht: der Besetzung, der Solopartien, die sich aus fast jedem Stimmgenre zusammensetzen und für alle Sänger unfassbar schwer zu singen sind. Man braucht also ein entsprechendes Ensemble. Natürlich ist auch immer ein Chor dabei, ein riesiges Orchester, oft auch ein Ballett, und dann sind es noch sehr lange Stücke, kurz: Für ein Opernhaus ist es letztendlich auch eine Frage des Geldes. Was fasziniert Sie denn so an Meyerbeer?

Foto: Jürgen Frank

D

ie Luft unter den Weltstars der Oper ist bekanntlich dünn. Doch selbst unter ihnen gibt es nur wenige, die mit ihrem Gesang so einnehmend, so entwaffnend auf die Opernbesucher wirken können wie Diana Damrau. Umso erstaunlicher, dass der Mensch Damrau so bemerkenswert bodenständig ist.


zur Person

Seine Koloraturstücke vor allem – auf die habe ich mich anfangs regelrecht gestürzt. Die sind fast wie Belcanto, bei dem man als Sänger eine große Verantwortung hat. Inwiefern?

Man muss alle Farben einbringen, außerdem sind gerade seine deutschen Stücke manchmal ein bisschen sperrig. Und man braucht eine Weile, bis man herausgefunden hat, was man aus dem Stück machen kann. Aber es ist immer der Arbeit und Mühe wert. Nehmen Sie zum Beispiel die Arien aus L’Africaine: Die sind erst

mal schön lyrisch, alles wunderbar, aber dann kommen wieder diese hohen Stratosphären-Töne, die man dann auch noch im Pianissimo singen muss. Doch gerade diese Stellen befördern uns in eine ganz andere Sphäre, haben geradezu transzendentale Wirkung. Wie verhält es sich bei Ihnen eigentlich mit dem gesungenen Französisch – fällt Ihnen das schwerer als das Italienische?

Ach, ich bin doch so frankophil! Die französische Melodie, die französische Musik, das trage ich einfach im Herzen.

Mondän und heimatbewusst zugleich: In Günzburg aufgewachsen, studierte die Sopranistin Diana Damrau in Würzburg. In dieser Stadt startete sie ihre Karriere, die sich bald großenteils in London, New York, Paris, Mailand und München abspielte. Das breite Repertoire der bayerischen Kammersängerin lässt Schwerpunkte im Belcanto sowie auf Strauss- und Mozart-Opern erkennen.

Ich habe in Französisch Abitur gemacht, habe auch schon während meines Studiums sehr viel Fauré und Debussy gesungen. Die Sprache hat eine gewisse Eleganz, die übrigens auch Meyerbeers Opern haben: Das Saftige, Blutige, Dramatische hat man zwar auch im Italienischen, aber dann kommt beim Französischen noch diese Eleganz und Leichtigkeit dazu, diese Schönheit. Mai 2017 concerti  11


Interview

Einfacher hat es da schon Ihr französischer Ehemann, der Bariton Nicolas Testé. Derzeit sind Sie in New York, bald in Los Angeles, wo Sie mit Ihrem Mann auf der Bühne stehen. Macht dieses besondere Sängerduett bald Schule?

Kinder und Karriere – die anstrengendste, aber auch schönste Zeit, sagt Damrau

Und Meyerbeer konnte wahnsinnig schöne Melodien ­schreiben! Und wie verhält es sich mit der französischen Aussprache?

Da habe ich aufgrund meiner Herkunft Glück: Unser bayerisches Schwäbisch hat ja bekanntlich ebenfalls einige Nasale und sitzt relativ weit vorne. Wenn ich aus Niederbayern käme oder aus dem richtigen Schwabenland, dann ginge das etwas weiter ins Gutturale. Dadurch habe ich quasi schon die Anlagen, mich mit dem Französischen leichter anzufreunden. Was ist denn dann für Nichtschwaben so schwer am Französischen?

Man muss lernen, die nasalen Laute richtig zu platzieren, dass die Stimme trotzdem weiterklingt und man dennoch 12  concerti Mai 2017

Letzten Herbst zum Beispiel stand ich zeitlich unmittelbar hintereinander als Gräfin Almaviva im Figaro auf der Münchener und der Mailänder Bühne, sang also dieselbe Oper in zwei verschiedenen Inszenierungen mit zwei verschiedenen Ensembles unter zwei verschiedenen Dirigenten. Was soll ich sagen? Ich liebe Mozart-Opern besonders deshalb, weil sie echte Ensemble-Opern sind. Man ist nicht isoliert, man muss spielen, man reagiert auf die Partner. Wenn man das Stück kennt und dessen Schwierigkeiten und Tücken im Griff hat, dann macht es großen Spaß, mit den Kollegen auf der Bühne und im Orchestergraben im wahrsten Sinne des Wortes zu kommunizieren. Da fällt so eine Umstellung erstaunlich leicht.

Wir sind jetzt sieben Jahre verheiratet und haben als Familie und mit unseren Agenten lange daran gearbeitet, dass wir alle möglichst gemeinsam verreisen können. Gewissermaßen sind wir ja fahrende Gesellen, freilich auf einem höheren Level. Trotzdem ist es auch für uns nicht ganz einfach, da die Behörden und die Schulen sowas nicht gerne sehen. Aber wir versuchen zusammen zu bleiben und haben das so organisiert, dass wir in den glei»Zum Glück chen Städten auftreten. Es muss ja gar nicht dieselbe Proist mein Mann duktion sein. In Hoffmanns kein Tenor!« Erzählungen in Los Angeles sind wir zusammen auf der Bühne, auch in München sind In Extremform haben Sie das wir bei den Festspielen gemein- schnelle Umschalten auf Ihrer sam in der Lucia di Lammer- Meyerbeer-Tournee, wenn sich moor zu sehen. Aber als ich die Opern-Sujets im beispielsweise zuletzt in Mün- Minutentakt ändern ... chen den Figaro gemacht habe, ... zumal man für solche Prohat Nicolas währenddessen in gramme vorwiegend die HöheLa Bohème gesungen. Insofern punkt-Arien wählt. Aber es ist kleben wir nicht aneinander, ja auch wieder mein Mann mit wollen aber trotzdem als Fami- dabei – wir teilen uns das Prolie zusammen sein. gramm. Auf diese Weise kann man dann auch mal ein Duett Schwirrt Ihnen eigentlich einbringen, eben eine andere manchmal der Kopf, wenn Sie Farbe. Zum Glück ist mein heute an diesem Ort in dieser Mann kein Tenor, denn das Inszenierung und morgen an Bass- bzw. Bariton-Repertoire jenem Ort in jener hört man nicht so oft im Konzert, obwohl es wunderbare Inszenierung singen? Nein, im Gegenteil: Ich finde Literatur dazu gibt. Aber es das unglaublich spannend! stimmt schon: Es werden sehr

Foto: Jürgen Frank

nicht ins Drücken kommt. Und dass es am Ende auch noch so klingt wie gesprochen.


herausfordernde Abende. Deshalb planen wir auch nichts um die Konzerte herum, denn die Tournee wird wie ein Zehnkampf bei den Olympischen Spielen: Man geht von einem Wettkampf zum nächsten und kann sich nur darauf konzentrieren. Klingt nach einer anstrengenden Zeit.

Die ganze letzte Zeit bei mir war unglaublich anstrengend. Aber ich habe die Kinder erfreulich oft bei mir und kann dann einfach Mama sein. Und wenn ich auf der Bühne stehe und weiß, dass meine Kinder sicher und behütet sind, merke ich, dass ich den schönsten Beruf habe. Ja, es ist derzeit sehr anstrengend. Und dennoch ist es die schönste Zeit meines Lebens.

Konzert & Opern-TIPPs

Berlin Fr. 19.5., 20:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Diana Damrau (Sopran), Damenchor & Orchester der Deutschen Oper Berlin, Francesco Ivan Ciampa (Leitung). Werke von Rossini, Meyerbeer, Hérold & Wagner Dresden So. 21.5., 20:00 Uhr Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung). Werke von Bellini, Massenet, Meyerbeer, Ponchielli, Verdi & Wagner

Weitere Termine: München Mi. 31.5., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Baden-Baden Fr. 2.6., 19:00 Uhr Festspielhaus Essen So. 4.6., 17:00 Uhr Philharmonie Hamburg Mi. 7.6., 20:00 Uhr Elbphilharmonie

Augsburg So. 9.7., 19:00 Uhr Kongress im Park Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), Augsburger Philharmoniker. Werke von Bellini, Meyerbeer u. a. München Do. 13.7., 19:00 Uhr & So. 16.7., 18:00 Uhr Bayerische Staatsoper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Oksana Lyniv (Leitung) München Do. 20.7., 20:00 Uhr Bayerische Staatsoper Diana Damrau (Sopran), Helmut Deutsch. Werke von Schubert, Liszt, Strauss & Rachmaninow Grafenegg So. 27.8., 19:30 Uhr Wolkenturm Diana Damrau (Sopran), Tschechische Philharmonie, Jiří Bělohlávek (Leitung). Werke von Mozart, Strauss u. a. CD-Tipp

Grand Opéra – Arien von Meyerbeer Diana Damrau, Orchester & Chor der Oper Lyon. Erscheint bei Erato am 19.5.

STAATSKAPELLE BERLIN Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 »Klassische« Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 7. MAI 2017 | 11 UHR | PHILHARMONIE BERLIN 9. MAI 2017 | 20 UHR | KONZERTHAUS BERLIN TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSKAPELLE-BERLIN.DE

Foto Batiashvili, Lisa © Sammy Hart/DG

DIRIGENT Lahav Shani VIOLINE Lisa Batiashvili

Mai 2017 concerti   13


Kein Quak: Gartenhilfen müssen angemeldet werden. Geben Sie möglichen Unfallkosten einen Abschiedskuss und freuen Sie sich wie ein König über Steuervorteile — durch Anmeldung Ihrer privaten Haushaltshilfe bei der Minijob-Zentrale. Märchenhaft einfach auf minijob-zentrale.de Noch auf der Suche? Minijobs und Minijobber finden Sie kostenlos auf haushaltsjob-boerse.de


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Zugeknöpft: An der Oper Köln trotzt Prinzessin Turandot (Mlada Khudoley) dem Brautwerber

Foto: Bernd Uhlig

16_Feuilleton Der Revolutionär Claudio Monteverdi, dessen Geburtstag sich im Mai zum

450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt 18_Kurz besprochen Online Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Mai 2017 concerti  15


Feuilleton

Der Revolutionär Claudio Monteverdi , dessen Geburtstag sich im Mai zum

450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt. Von Sabine Weber

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ie Musiktheaterwelt hielt den Atem an: In den 1970er Jahren brachte Nikolaus Harnoncourt mit Regisseur Jean-Pierre Ponnelle seinen Monteverdi-Zyklus in Zürich heraus – und bis dahin war der Revolutionär, der das erste Musiktheater im modernen Sinn geschaffen hat, weitgehend in Vergessenheit geraten. Zwar hatte sich damals in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bereits die Florentiner Camerata, ein Thinktank aus Fürsten, Dichtern und 16  concerti Mai 2017

Musikern, formiert und eine Affektmusik aus dem Geist der Antike auf ihr Banner geschrieben. Doch wie leidenschaftslos bleiben die gesungenen Worte in Jacopo Peris Euridice, die 1600 als erste Oper der Musikgeschichte abgenickt wird. Sieben Jahre später kontert Monteverdi mit Orfeo. „Ich bin die Musik“, heißt es selbstbewusst im Prolog. Bei der Aufführung seiner Favola in musica in Mantua ist der Saal zum Bersten gefüllt mit Instrumentalisten. Alle erdenklichen Klangfarben sorgen für Stimmung. Und der Gesang! Orfeo bezwingt den mürrischen Unterweltsfährmann Caronte mit Koloraturzauber in einer Arie! Ein Jahr später ist das Lamento der Arianna, Kernstück und Höhepunkt von Monteverdis ebenfalls in Mantua uraufgeführten Oper Arianna, in aller Ohren. Vom Opernkomponisten zum Kirchenmusiker

Dem seinerzeit in Mode gekommenen stile rappresentativo, einer stark der Textverständlichkeit verpflichteten Gesangsart, hat sich Monteverdi längst schon in seinen Madrigalen verpflichtet. Mit dem genere concitato, dem „dramatischen Stil“ als zugespitzte musikalische Darstellung von Handlungen, führt Monteverdi

Erregung ein. Dichter wie Giovanni Battista Guarini, Torquato Tasso oder Petrarca liefern die Worte, die solche Affekte entzünden. So werden bereits Monteverdis Madrigale zu Opernszenen. Inzwischen hat Monteverdi als Kirchenmusiker in Venedig Karriere gemacht und bekleidet als Kapellmeister von San Marco ein prestigeträchtiges Amt. Die zweite Opernrevolution

Mit 75 Jahren – mehr als dreißig Jahre nach Orfeo und Arianna – kehrt Monteverdi zur Opernbühne zurück. In Venedig feiert er mit Il ritorno d’Ulisse in patria die eheliche Liebe, ehe ihm zwei Jahre später, in seinem Todesjahr 1643, mit L’incoronazione di Poppea die zweite musikalische Revolution gelingt! Statt mythologischer Antike präsentiert Monteverdi ein Drama im historischen Rom. Kaiser Nero und Poppea verfolgen machtgeil ihre Interessen und leben exzessiv ihre Liebe aus – eine Sex and Crime-Story, in der die Unmoralischen gewinnen! Wollte Monteverdi es mit diesem ruchlosen Triumph seinen damaligen Mantuaner Gonzagafürsten zeigen, die ihn mehrmals um Gehalt und eine Pension betrogen haben und denen er damals die erste Opern-

Fotos: gemeinfrei, Iko Freese/drama berlin

Der 63-jährige Monteverdi im Jahr 1630


opern-TIPPs

L’incoronazione di Poppea Sa. 29.4., 19:00 Uhr (Wiederaufnahme) Komische Oper Berlin André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Termine: 6., 19. & 26.5., 3.6.

So. 7.5., 18:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) Sa. 10.6., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Bielefeld Merijn van Driesten (Leitung) Weitere Termine: 20.6., 30.6., 2.7., 5.7., 11.7.

Lust auf Klassik? Über 70.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

Sa. 29.7., 19:00 Uhr Felsen­reitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Ltg.) Di. 5.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg L’Orfeo

29.06. – 06.08.17 Passau und Umgebung

Fr. 5.5., 19:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) So. 28.5., 19:00 Uhr Himmelfahrtskirche München-Sendling Arcis-Vocalisten, L’Arpa Festante

revolution zu Füßen gelegt hatte? Oder wollte er die zweite Opernrevolution auf den ersten öffentlichen Bühnen einfach nicht verpassen? Im heutigen Opernbetrieb ist der Revolutionär trotz der längst etablierten historischen Aufführungspraxis noch immer eine Randerscheinung. Der erste ernst zu nehmende Rekonstruktionsversuch findet 1954 in Wien statt. Mitglieder der Wiener Sinfoniker spielen unter der Leitung von Paul Hindemith auf teilweise eigenhändig nachgebauten historischen Instrumenten. Und im Orchester sitzt der junge Nikolaus Harnoncourt, der Monteverdi-Pionier der Zukunft.

Fr. 23.6., 19:30 Uhr (Wiederaufnahme) Komische Oper Berlin André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Termine: 26.6., 1., 3. & 9.7. Mi. 26.7., 19:30 Uhr Felsenreitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Sir John Eliot Gardiner (Leitung) Sa. 2.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg Il ritorno d’Ulisse in patria

Di. 9.5., 19:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) Sa. 10.6., 19:00 Uhr & Mo. 12.6., 19:30 Uhr Nikolaisaal Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Handspring Puppet Company, Ricercar Consort, Philippe Pierlot (Leitung) Fr. 28.7., 19:00 Uhr Felsenreitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Sir John Eliot Gardiner (Leitung) Do. 10.8., 18:30 Uhr Tiroler Landestheater Innsbruck Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Alessandro De Marchi (Leitung) Weitere Termine: 12. & 14.8. So. 3.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg

24.06. – 27.08.17 Verschiedene Orte in Sachsen, Sachsen-Anhalt & Thüringen

Foto: MDR Sinfonieorchester /Marco Prosch

Alte Musik, neue Inszenierung: L’incoronazione di Poppea an der Komischen Oper Berlin

Di. 13.6., 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig Bachfest Leipzig. Le Concert des Nations, Jordi Savall (Leitung)


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Aachen 19.3.2017

Bonn 26.3.2017

Heiner Mülllers Auferstehung

Grandiose Studie der Einsamkeit

Scheinbar naives Wagnis mit Kitschgefahr

Wagner: Tristan und Isolde Opéra de Lyon. Harmut Haenchen (Ltg.), Heiner Müller (Regie), Daniel Kirch, Ann Petersen, Christoph Fischesser Weitere Termine in Linz: ab 15.9.2018

Adès: Powder her Face Theater Aachen. Justus Thorau (Leitung), Ludger Engels (Regie), Eva Bernard, Elisabeth Ebeling Weitere Termine: 6. & 17.5., 11.6., 6.7.

Adams: The Gospel according to the other Mary Oper Bonn. Natalie Murray Beale (Ltg.), Peter Sellars (Regie), Christin-Marie Hill Weitere Termine: 11. & 14.5.

OPER 24 Jahre später: Wie sich die Bilder gleichen. Beim Festival „Mémoires“ der Opéra de Lyon feiert Heiner Müllers Meisterwerk, bei den Bayreuther Festspielen 1993 in Szene gesetzt, seine Auferstehung. Nach dem Tode des (ost-)deutschen Dichters zeichnet hier sein einstiger Assistent Stephan Suschke für die Einstudierung verantwortlich, die sich eng am Regiebuch der damaligen Arbeit orientiert. Erich Wonders magische Bühnenbilder wurden perfekt nachgebaut. Nur dirigiert nun statt Daniel Barenboim Bayreuth-Novize Hartmut Haenchen aufregend schlank, kammermusikalisch und rhythmisch geschärft, und es singen statt des einstigen Traumpaars vom Grünen Hügel, Waltraud Meier und Siegfried Jerusalem, die Neulinge im schweren Wagner-Fach, Ann Petersen und Daniel Kirch. (PK)

Oper Legendär sind die Gier nach Sexualität, die Verschwendungssucht und Exzentrik der Duchess of Argyll. 1994 machte der damals erst 24-jährige Komponist Thomas Adès aus dem Sujet eine Oper. Eva Bernard ist eine geradezu perfekte Verkörperung der Duchess. Ihr glaubt man Leid, Sucht, Eitelkeit, einfach alles. Auch weil sie der vertrackten Partie nicht eine Note schuldig bleibt, nicht Innigkeit, nicht Dramatik, nicht Höhensicherheit. Grandios. Natürlich kann sich eine derartig tolle Aufführung nur ereignen, wenn musikalisch alles stimmt. Dafür sorgt Kapellmeister Justus Thorau, der unheimlich präzise, aber vor allem locker und lustvoll musizieren lässt. Regisseur Ludger Engels zeigt, wie ein liebesbedürftiger Mensch ausgenutzt und verachtet wird: eine Tragödie der Einsamkeit. (AF)

Oper John Adams hat für dieses „Opern-Oratorium“ eine vielfältige Musik geschrieben, die neben Minimal Patterns harsche Glissandi genauso kennt wie clusterhafte Ballungen, fast spätromantisch anmutende Melodiebögen und an Bach erinnernde Ostinati. Natalie Murray Beale hat das mit dem Beethoven Orchester blendend einstudiert, erreicht eine differenzierte, druckvolle, plastische Wiedergabe. Peter Sellars’ Regiearbeit ist einzigartig, vor allem durch ihre Verweigerung von jeder Art Passions-Spektakel. Es gibt ein paar Holzkisten und metallene Absperrgitter, sonst nichts. Das Stück bleibt ein gewaltiges Wagnis, oft nicht weit vom Umkippen in esoterischen Kitsch entfernt, im angstlosen Umgang mit Pathos, im Verzicht auf jede Art von Dekoration monströs altmodisch und scheinbar naiv. (AF)

18 concerti Mai 2017

Fotos: Stofleth, Wil van Iersel, Thilo Beu, Bernd Uhlig

lyon 18.3.2017


#WHY WEDANCE

Köln 2.4.2017

Hörenswertes China-Spektakel Puccini: Turandot Oper Köln. Claude Schnitzler (Leitung), Lydia Steier (Regie), Catherine Foster, Martin Muehle Weitere Termine: 4., 7., 12. & 14.5.

Oper Seit fast zwei Jahren befindet sich die Kölner Oper jetzt im Ausweichquartier im Deutzer Staatenhaus, einer ehemaligen Messehalle mit Atmosphäre, aber ohne klassische Theatertechnik, Züge oder Hubpodien, ohne nennenswerte Hinter- oder Seitenbühne. Dieser Situation hat Lydia Steier jetzt ein großformatiges, knallbuntes, wirkliches Spektakel abgetrotzt. Ihre Inszenierung ist eine logistische Meisterleistung sondergleichen, eine pompöse China-Show, die bei wohl nicht einmal zehn Metern Bühnentiefe immer wieder 150 Bühnenakteure lustvoll hin und her bewegt und sich dabei um kein Klischee schert. Auch Claude Schnitzler lässt keinen Effekt aus. Mit dem hinter den Bühnenraum verbannten Gürzenich-Orchester und dem klangprächtigen Chor heizt er mächtig ein, bringt Puccinis Exotismen druckvoll zu Gehör, klingt aber in den Tutti-Passagen etwas breiig und in den Konversationsszenen etwas flach, was zweifellos der Akustik und ungünstigen Positionierung geschuldet ist. Catherine Foster ist eine sehr bühnenpräsente, souverän ihre hohen Cs schleudernde Turandot, Martin Muehle ein Kalaf, der ein Gänsehaut-Nessun dorma hinlegt. Grandios: die fantastisch auf Linie gesungene Guanqun Yu als Liù. (AF)


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Giessen SA. 13.5.2017

Schnittkes erstes MusiktheaterMeisterwerk Oper Ein Schriftsteller wird

Schnittke: Leben mit einem Idioten Stadttheater Gießen. Michael Hofstetter (Leitung), Georg Rootering (Regie) Weitere Termine: 21. & 27.5., 8. & 23.6., 1.7.

Musikalischer Grenzgänger: Komponist Alfred Schnittke 20 concerti Mai 2017

Reaktionär contra Rebell – das kann nur tödlich enden Leipzig sa. 20.5.2017

Französisches Feuerwerk Oper Anthony Pilavachi inszeniert

Charles Gounods packenden Historienthriller

W

ährend die einstigen Rivalen Verdi und Wagner heute international die Spielpläne dominieren, ist die französische Oper des 19. Jahrhunderts immer noch eine Fundgrube für Wiederentdeckungen. Charles Gounods FaustOper gehört zwar zum Standardrepertoire, aber sein packender Historienthriller Cinq-Mars nach dem Roman von Alfred de Vigny ist kaum bekannt. Inspiriert von den historisch verbürgten Ereignissen von 1642, rund um den machthungrigen Kardinal Richelieu und den Verschwörer Marquis de Cinq-Mars, entzün-

det Gounod ein Feuerwerk melodischer Erfindungskraft. Rebellion, Liebe, Treue und Freundschaft bis in den Tod spiegeln sich in schwelgerischen Kavatinen und Duetten, charmanten Balletten und fulminanten Ensembles. Die politische Botschaft des Stücks dürfte einen so klugen wie bildstarken und hoch musikalischen Regisseur wie Anthony Pilavachi zu einer aufregenden Interpretation inspirieren. Gounod: Der Rebell des Königs Oper Leipzig. David Reiland (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie). Weitere Termine: 27.5., 11.6., 20.1.18, 11.2., 11.3.

Fotos: Malcolm Crowthers, Kirsten Nijhof, Astrid Ackermann, Christopher Civitillo

für den Mangel an Mitleid verurteilt – zur Strafe muss er einen Wahnsinnigen bei sich aufnehmen. So beginnt sein Leben mit einem Idioten. Der leert nicht nur den Kühlschrank und verwüstet die Bibliothek, sondern schwängert auch die Frau des Hausherrn, bis er auch mit diesem selbst sexuell aktiv wird. Alfred Schnittkes erstes Musiktheater-Meisterwerk aus dem Jahr 1992 ist ein beeindruckendes Beispiel für seine polystilistische Kompositionstechnik. Auch das Sujet ist vielschichtig – surrealer Albtraum wie politische Parabel über die Mechanismen der Macht.


Dortmund So. 21.5.2017

Weitere Tipps

Fremde Freundschaft Familienoper Spannendes Musiktheater nach

Jonathan Swifts Roman Gullivers Reisen

A

us dem weltbekannten Jugendbuch Gullivers Reisen von Jonathan Swift destillierte der Dramatiker John von Düffel ein Libretto, der Wiener Komponist Gerald Resch schrieb darauf eine Familienoper. Sie kreist mit Witz und Gefühl um die Verschiedenheit von Menschen und ihre Sichtweisen. Sind die Fremden nur anders oder schlecht und gefährlich? Ist der andere anders oder bin ich es selbst? Gullivers lustige und manchmal auch riskante Erlebnisse mit den

Liliputanern dieser seltsamen Insel und die Freundschaft des friedfertigen Eindringlings mit der klugen kleinen Vaniliput wecken die Hoffnung, dass wir uns über alle Verschiedenheit hinweg gegenseitig verstehen und akzeptieren können. Kann eine Opern-Uraufführung einen aktuelleren Stoff verhandeln? Resch: Gullivers Reise Theater Dortmund. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Marcelo Diaz (Regie) Weitere Termine: 23., 25. & 30.5., 7., 11., 16., 18., 20. & 21.6.

Mannheim Fr. 26.5.2017

Frontale Flucht Oper Regisseur Luk Perceval liefert die Grundlage

für eine Antikriegsoper nach Erich Maria Remarque

E

rich Maria Remarques Antikriegsroman Im Westen nichts Neues verdichtete Regisseur Luk Perceval zu seinem Schauspiel Front und überschrieb ihn mit der Geschichte seines Heimatlandes Belgien und dessen Rolle im Ersten Weltkrieg. Seine Texte hat er nun in die Hände der israelischen Komponistin Chaya Czernowin gelegt. Behutsam verschmilzt sie Front mit der surrealen Short Story HomeCzernowin: Infinite Now Nationaltheater Mannheim. Titus Engel (Leitung), Luk Perceval (Regie) Weitere Termine: 28. & 31.5., 5., 7. & 18.6.

coming der Chinesin Xue Can und kontrastiert die gewaltsame Geschichte europäischer Männer mit der einer jungen Frau, die Zuflucht am Ende der Welt findet. So entsteht eine Oper über die Zentrifugalkräfte der Gegenwart.

Die israelische Komponistin Chaya Czernowin

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Kiel

SKYLLA UND GLAUKOS Sa. 6.5., 19:30 Uhr Theater Kiel Die amerikanische Tanzlegende Lucinda Childs inszeniert und choreografiert das lange vergessene Meisterwerk des barocken Violinvirtuosen Jean-Marie ­Leclair. Koblenz

DER VAMPYR Sa 6.5., 19:30 Uhr Theater ­Koblenz Heinrich Marschners deutsche Schauerromantik folgt Webers Der Freischütz und b ­ ereitet Wagners Der fliegende Holländer vor. Nürnberg

Norma Sa., 13.5., 19:30 Uhr Staatstheater Nürnberg Der gefragte französische Schauspielregisseur Stéphane Braunschweig debütiert in Franken mit Bellinis Belcantohit, Generalmusikdirektor Marcus Bosch dirigiert. Köln

LE NOZZE DI FIGARO So., 21.5., 18:00 Uhr Oper Köln Nach dem erfolgreichen Start des neuen Da-Ponte-Zyklus mit Don Giovanni setzen GMD FrançoisXavier Roth und Regisseurin Emmanuelle Bastet ihre MozartBefragung fort. Heidelberg

WIR GRATULIEREN/ DER RING DES ­POLYKRATES So. 28.5., 19:00 Uhr ­Theater Heidelberg Die Renaissance des Komponisten Mieczysław Weinberg geht ­weiter, hier trifft er auf einen ­anderen jüdischen Exilanten: Erich Wolfgang Korngold.

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Mai 2017 concerti   21


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

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MittelDeutschland Das Musikleben in Mitteldeutschland im Mai

2 Antoine Tamestit

4 Steven Isserlis

9 Gotthold Schwarz

12 Klenke Quartett

Fotos: Alescha Birkenholz, Satoshi Aoyagi, Gert Mothes, Marco Borggreve

Ohne Berührungsängste

Ohne Thomaner-Chor

Mit Witz

Mit Klavier

2_Porträt Die Bratsche und der süße Zahn Angefangen hat Antoine Tamestit mit der Geige. Als der Franzose dann zum Cello wechseln wollte, riet ihm seine Lehrerin zur Viola 4_Interview »Selbstzweifel? Habe ich jeden Tag!« Nach 50 Jahren Schlaf wird Beethovens Original-Cello

nun von Steven Isserlis wachgeküsst. Doch auch jenseits der Töne taucht der Brite gern in die Musikgeschichte ein 8_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm concerti 05.17 Mitteldeutschland 1


porträt

Die Bratsche und der süße Zahn

Antoine Tamestit studierte unter anderem in Berlin bei Tabea Zimmermann

Z

uerst knistert es kurz in der Leitung. Dann sind ein paar dumpfe Klingeltöne zu hören – vier, fünf Mal, typisch für ein Auslandsgespräch. Schließlich wird am anderen Ende der Leitung der Hörer abgenommen, und eine sehr freundliche, bestens gelaunte Stimme meldet sich: „Hello“. Es ist die Stimme von Antoine Tamestit, einem der besten Bratschisten unserer Zeit. Doch wer mit ihm telefoniert, bekommt schon nach wenigen Sekunden das Gefühl, nicht einen unnahbaren oder zurückhaltenden Weltstar zu interviewen. Sondern eher mit 2 Mitteldeutschland concerti 05.17

Stadt seiner Kindheit neu erkunden – und sich neu in sie verlieben. Paris – das ist aber auch die Stadt, in der seine Familie und viele seiner engsten Freunde leben. „Familie war mir schon immer wichtig“, sagt Tamestit, „aber sie wird immer noch wichtiger für mich.“ Vor allem, seit er selbst Vater geworden ist: Familie sei das Zentrum eines Menschen. Wenn er in einer Woche in drei Städte reisen müsse oder Konzerte in vier verschiedenen Ländern gebe, dann sei die Familie als Ruhepunkt enorm wichtig. einem guten, alten Freund zu Antoine Tamestit, das ist der plaudern, den man einfach Franzose mit den kurzen, brauschon eine ganze Weile nicht nen Locken und dem spitzbübischen Lächeln. Manch einer mehr gesehen hat. nennt ihn zurückhaltend – er Auf dem Boden der Tatsachen: selbst nennt sich einen fröhliDie Familie ist der Ruhepol chen Menschen. Manchmal Antoine Tamestit ist zu Hause, indes auch gestresst und senin Paris, seiner Geburtsstadt. sibel – auf eine gute und eine Seit einiger Zeit ist sie auch schlechte Art, wie er sagt. Doch wieder seine Heimatstadt: davon ist im Moment nichts Denn nach einigen Jahren im zu merken: Gerade erzählt er Ausland hat er die Metropole lebhaft einen seiner liebsten an der Seine neu entdeckt. „Als Bratscher-Witze. Überhaupt ich damals wieder aus den USA liebe er Witze, sagt Tamestit: zurückkam, habe ich mich hier Er könne sich so ziemlich an wie ein Tourist gefühlt. Das war jeden erinnern, den er jemals großartig“, erinnert sich der gehört habe. So wie an jenen Musiker. Denn so konnte er die Witz mit dem Streichquartett,

Foto: Julien Mignot

Angefangen hat Antoine Tamestit mit der Geige. Als der Franzose dann vor lauter Begeisterung zum Cello wechseln wollte, riet ihm seine Lehrerin zur Viola. Von Stefanie Paul


01 JULI 2017 20 Uhr das auf einer einsamen Insel strandet und einen Flaschengeist findet, der jedem Musiker einen Wunsch erfüllt. Die erste Geige will ein berühmter Solist sein. Die zweite Geige wünscht sich, in Zukunft nur noch die erste Geige zu spielen. Der Cellist würde gerne ein berühmter Dirigent sein. Und der Bratscher? Der fühlt sich einfach nur ein bisschen einsam und wünscht sich alle seine Kollegen wieder zurück auf die Insel. Antoine Tamestit lacht. Es ist ein Lachen, bei dem man unwillkürlich mitlachen muss. „Ich glaube, wir Bratscher kennen die Witze über uns am besten“, sagt der Musiker und zählt kurz darauf eine ganze Reihe berühmter Komponisten auf, die ebenfalls Bratsche gespielt haben: Mozart, Beethoven, Dvorˇák, Britten, Schubert oder auch Tschaikowsky. Tamestit liebt es, musikalische Überzeugungsarbeit zu leisten

Manche Zuhörer – aber auch einige Veranstalter – müssten von der Bratsche und ihren Vorzügen noch überzeugt werden. „Aber ich liebe es, Menschen zu überzeugen“, stellt der Franzose schmunzelnd fest. Das beste Kompliment sei, wenn jemand nach einem Konzert auf ihn zukomme und sage: Ich wusste gar nicht, dass die Bratsche so klingen kann. Neben der Musik hat Antoine Tamestit indes noch eine andere große Leidenschaft: das Essen. Eines seiner Lieblingsgerichte ist Pasta – in allen Varia­tionen. Pasta könnte er jeden Tag essen, verrät er. Genauso wie süßen Nachtisch und Kuchen. Er sei einfach ein „sweet tooth“, ein süßer Zahn, sagt der Musiker über sich selbst. Deshalb hat er auch vor einiger Zeit angefangen, selbst zu backen. „Naja, ich versuche es zumindest. Aber Backen ist gar nicht so einfach.“ Konzert-TIPP

Erfurt Fr. 5.5., 20:00 Uhr Theater Antoine Tamestit (Viola), MDR Sinfonieorchester, Markus Poschner (Leitung). Schnittke: Monolog, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll, Nassidse: Kammersinfonie Nr. 3 CD-Tipp

WAS IHR WOLLT  ✗

GROSSES WUNSCHKONZERT

SEEBÜHNE IM WEIMARHALLENPARK

 ✗   ✗

STAATSKAPELLE WEIMAR DIRIGENT: BRANDON KEITH BROWN MODERATION: SEBASTIAN KOWSKI Tourist-Information Weimar 03643 745-745 | weimarer-sommer.de Deutsches Nationaltheater

bel canto Werke von Bellini, Donizetti, Mazas, Ney & Vieuxtemps Antoine Tamestit (Viola), Cedric Tiberghien (Klavier). harmonia mundi

 ✗

03643 755-334 | nationaltheater-weimar.de

2017

weimar


Interview

»Selbstzweifel? Habe ich jeden Tag!« Nach 50 Jahren Schlaf wird Beethovens Original-Cello nun von Steven Isserlis wachgeküsst. Doch auch jenseits der Töne taucht der Brite gern in die Musikgeschichte ein. Von Helge Birkelbach

Im letzten Jahr durften Sie bei Ihrem Beethoven-Rezital mit András Schiff in Bonn ein Original-Cello von Beethoven spielen. Wie war’s?

Wir lieben uns! Also, das Cello und ich. Es gibt zwei erhaltene Celli von Beethoven, aber dieses ist im besseren Zustand. Ein wunderbares Instrument! Seit über 50 Jahren wurde damit kein Konzert mehr gegeben. Ich dachte, sein Klang wäre nach 50 Jahren ziemlich schläfrig, aber so war es nicht: Es war hellwach. Eine andere große Liebe von Ihnen gilt Dvořáks Cellokonzert. 4 Mitteldeutschland concerti 05.17

Ich habe es erstmals gespielt, als ich 14 Jahre alt war; ich bin damit aufgewachsen und es wuchs mit mir, je älter ich wurde: Es hat sich in dieser Zeit stark verändert. Ich weiß gar nicht warum ... (schmunzelt) es wurde immer – erwachsener! Dvorˇáks Cellokonzert hat alles, was ein großes Werk braucht: Tiefe, Tragik, Feierlichkeit – eine Musik des Abschieds, er hat es in seiner Zeit in Amerika geschrieben. Mit dem Mahler Chamber Orchestra unter Daniel Harding habe ich das Werk bereits einmal aufgenommen.

fühlst es, und das ist für alle Beteiligten höchst spannend. Es bedeutet immer, einen Dialog mit offenem Ausgang zu führen.

»Meine FacebookEinträge mache ich im Flugzeug«

Sie stehen jeden Tag damit auf? Sechs Uhr morgens: Der Tag beginnt mit Selbstzweifeln …

Planen Sie, es nochmals aufzunehmen?

Bestimmt. Aber das wird sicherlich noch einige Jahre dauern. Wie gesagt: Es wächst mit der Zeit. Es ist ja immer anders, ein Werk zu erleben, mit einem anderen Orchester, in einem anderen Konzertsaal, zu einer anderen Zeit: Du machst es einfach anders, du

In einem anderen Cellokonzert, nämlich in dem Elgars, haben Sie persönlich Einsamkeit und Selbstzweifel entdeckt – haben Sie jemals Selbstzweifel in Ihrer Karriere empfunden?

Das Cellokonzert ist voller Fragen, unbeantworteter Fragen. Es ist jene Tiefe, die das Stück so relevant und bewegend macht. Aber was die Selbstzweifel betrifft: Die habe ich jeden Tag, definitiv.

… na ja, so früh fängt das nicht an. Aber jeder Künstler, der hart an sich arbeitet, kennt das Gefühl: Er ist niemals zufrieden. Man wächst mit dem Repertoire, man hinterfragt den jeweiligen Ansatz und möchte mit jedem Mal besser werden. In allen wirklich großen Werken ist das vom Komponisten so angelegt: Widersprüche, Brüche, Fragen. Zweifeln ist also eine gute Sache – verzweifeln natürlich nicht.

Foto: Kevin Davis

S

ehr, sehr britisch. Mit entsprechendem Humor. Wer mit Steven Isserlis spricht, hat zunächst einen gebildeten, unaufgeregten und äußerst smarten Menschen vor sich. Doch dann erzählt der Lockenkopf, der neben Yo-Yo Ma, Sol Gabetta und anderen Könnern des Fachs offensichtlich immer das zweite Cello spielen muss, von seiner Jugendzeit und überrascht mit Anekdoten, die das Leben schreibt – zum Beispiel folgende:


zur Person

Musiker, Autor, Pädagoge, Rundfunksprecher – Steven Isserlis hat viele Talente. Geboren 1958 in London, ist der international gefragte Solist auch als historisch informierter Kammermusiker aktiv. Seine Einspie­ lung von Bachs Cellosuiten und Beethovens Celloso­ naten wurden mit höchsten Auszeichnungen bedacht. Isserlis ist einer der beiden lebenden Cellisten der Gramophone Hall of Fame.

Nun spielen Sie nicht nur Musik, sondern schreiben auch darüber.

Ja, im letzten Jahr erschien mein aktuelles Buch mit dem Titel „Advice for Young Musicians“ [nur in englischer Sprache verfügbar, d. Red.], das auf Robert Schumanns „Musikalische Haus- und Lebens-Regeln“ fußt, einer Anleitung für junge Musiker. Ich habe es für junge Leute und Musikliebhaber geschrieben, die gerne wissen möchten, was hinter der Musik liegt.

Klingt spannend, nur: Wie finden Sie bei Ihren vielen Verpflichtungen auch noch die Zeit, Bücher zu schreiben?

relevant zu machen und gleichzeitig zu überprüfen, welche Antworten er der heutigen Generation liefern kann. In meinen ersten beiden Büchern habe ich eher lustige Geschichten erzählt.

Auf den langen Konzertreisen, im Flugzeug, im Hotel – da mache ich auch meine Facebook-Einträge, auf die die Leser direkt reagieren und Zum Beispiel, warum konkret nach Ratschlägen Beethoven mit Gulasch um fragen. So haben sich mit der sich warf ... Zeit einige gute Gedanken ... ja, so lautete der Titel des angesammelt, worauf ich mir ersten Buches, das 2005 erSchumanns Text genauer vor- schien. Ich wollte Geschichten nahm: Ich habe versucht, ihn erzählen, die für Kinder leicht für die heutige Zeit wieder zugänglich sind, gleichzeitig concerti 05.17 Mitteldeutschland 5


Interview

Auszeichnung: Seit 1998 darf sich Steven Isserlis Commander des Order of the Brtitish Empire nennen

ein bekannter Musiker, hat das kommunistische Russland 1923 verlassen und eine wahre Odyssee hinter sich gebracht: Riga, Berlin, Prag – das muss hart gewesen sein. Schließlich landete er in Wien – und nachdem die Nationalsozialisten immer größeren Einfluss gewannen, nutzte er dann eine Konzertreise durch England, um in London zu bleiben. Sie selbst sind in London aufgewachsen und dort zur Schule gegangen. Waren Sie ein guter Schüler?

Nun, sagen wir es mal so: Es ging einiges zu Bruch in der City of London School. Ein schwarzes Brett musste dran glauben, und die Motorhaube eines Lehrers ...

»Mein Sohn fragte mir ständig Löcher in den Bauch« gabe des Buches wurde übrigens das gesamte Kapitel gestrichen – angeblich aus Platzgründen: Da habe ich mich schon etwas gewundert. Aber es gibt daneben so viele skurrile und ungewöhnliche Dinge, über die man schreiben kann und die das Kopfkino anregen. Das funktioniert bei Kindern ja fast automatisch – etwa warum Händel mit der Perücke wackelte: Er groovte mit und 6 Mitteldeutschland concerti 05.17

wollte das langweilige Publikum animieren. Zu seiner Zeit ... wie ist das denn passiert? war er ja ein Popstar und sehr Ich habe eine Aktentasche aus dem Fenster geworfen und sie bekannt. landete erstaunlicherweise auf Hat Ihr Sohn Sie inspiriert, als der Motorhaube seines neuen Sie die Bücher konzipierten? Autos – eine ansehnliche DelJa, eigentlich habe ich die Sa- le war das Ergebnis. Ich war chen zunächst für ihn ge- wohl ein recht aktiver Schüler schrieben. Gabriel fragte mir damals, der Klassenclown – ständig Löcher in den Bauch: oder besser: der musikalische Er hat mich immer wieder Klassenclown. überrascht – ungefiltert und direkt. Kinder sagen manchKonzert-TIPP mal Dinge, die sich so oder ähnlich bei den großen Philo- Dresden sophen und Denkern wieder- Di. 23.5., 20:00 Uhr Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Steven Isserlis finden. (Violoncello), London Philharmonic Das scheint ja in der Familie zu liegen: In Ihrem Stammbaum finden sich einige bekannte Namen, darunter Karl Marx und Helena Rubinstein.

In der Tat ist meine Familie recht verzweigt: Unsere Wurzeln liegen in Russland und der jüdischen Kultur. Mein Großvater Julius Isserlis, selbst

Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Glinka: Erinnerung an eine Sommer­ nacht in Madrid, Prokofjew: Cellokon­ zert e-Moll op. 58, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 CD-Tipp

Elgar & Walton: Cellokonzerte Steven Isserlis (Cello), Philharmonia Orches­ tra, Paavo Järvi (Ltg). Hyperion

Foto: Satoshi Aoyagi

aber auch historisch korrekt bleiben. Als es um Tschaikowsky ging, wollte ich ganz bewusst nicht verschweigen, dass er im damaligen gesellschaftlichen Kontext mit seiner Homosexualität zu kämpfen hatte und dass er an der Cholera starb. In der japanischen Aus-


Ann Hallenberg Sonia Prina

26. Mai – 11. Juni 2017

ERLEBEN SIE an authentischen Orten in der Geburtsstadt von G. F. Händel

Vivica Genaux

Festkonzerte mit Ann Hallenberg am 28.05.2017 I Konzerthalle Ulrichskirche Sonia Prina am 04.06.2017 I Konzerthalle Ulrichskirche Vivica Genaux am 05.06.2017 I im Dom zu Halle Juan Sancho am 05.06.2017 I im Festsaal der Leopoldina

Juan Sancho

unsere Empfehlungen One God | Musik aus dem Christentum, Judentum und Islam vom Mittelalter bis zum Barock Musikalische Leitung: Mehmet C. Ye ilçay | Solisten: Katja Stuber (Sopran), Susan Zarrabi (Mezzosopran), Michal Elia Kamal (Hebr. Sängerin), Pera Ensemble mit dem Universitätschor Halle „Johann Friedrich Reichardt“ und der Marktkantorei

am 31.05.2017 I Konzerthalle Ulrichskirche

Pera Ensemble

Esther HWV 50b | Oratorium von G. F. Händel

Musikalische Leitung: Fabio Bonizzoni | Solisten: Antonio Giovannini (Altus), Raffaella Milanesi (Sopran), Stefanie True (Sopran), Thomas Bauer (Bass), La Risonanza mit dem Chor der Capella Cracoviensis

am 03.06.2017 I Georg-Friedrich-Händel-Halle

Fabio Bonizzoni

u. v. w. m.

TICKETS! www.haendelhaus.de +49 (0) 345 565 27 06 und an allen CTS-Eventim-Vorverkaufsstellen


So Klingt … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Hier gibt Franz Liszt sechs Tage lang den Ton an Thüringen Zum zweiten Mal wandelt die »Liszt Biennale« auf den Spuren des großen Virtuosen

A

ls Franz Liszt auf Anregung seiner neuen Flamme Fürstin Carolyne von Sayn-Wittgenstein 1843 nach Weimar ging, gab er sein bewundertes Virtuosentum nahezu auf, um sich ganz der Kapellmeisterstelle am herzoglichen Hof und dem Komponieren zu widmen. Zweifelsohne darf er neben Richard Strauss als bedeutendster Musiker im 19. thüringischen Jahrhundert gelten, und so nimmt

8 Mitteldeutschland concerti 05.17

es nicht wunder, dass sich der Freistaat seines berühmten Leihsohnes nur zu gern bedient, um den eigenen Kulturreichtum auch 150 Jahre später noch zu vermarkten. Immerhin hatte Liszt hier 18 Jahre seines Lebens verbracht und dem nach Goethes Tod verblassenden Ruhm der Kulturmetropole Weimar wieder zu europäischem Glanz verholfen. Ein Zusammenschluss von 15 großen Kulturveranstaltern

widmet sich alle zwei Jahre einer „Liszt Biennale“ in Thüringen, die das umfangreiche Schaffen des Komponisten in Beziehung vornehmlich zu seinen Zeitgenossen setzt. In allen Landesteilen beteiligen sich Orchester, Tänzer, Musikstudenten, Nachwuchs- und Kammermusiker mit unterschiedlichsten Projekten vielfältigen Anspruchs am Programm, so dass für eine Woche ganz Thüringen vom Klang des außergewöhnlichen Virtuosen widerhallt. Christian Schmidt Liszt Biennale 31.5.–5.6.2017 Staatskapelle Weimar, Meininger Hofkapelle, Philippe Bach u. a. Weimar, Sondershausen, Meiningen, Gotha, Gera, Erfurt, Eisenach u. a.

Fotos: weimar GmbH, Gert Mothes, London concertante

Aufschauen zu Liszt: In Weimar pfegt man das Andenken des berühmten Leihsohns


Vor wenigen Jahren entdeckt Leipzig Beim »Kirchentag auf dem Weg« treffen

Telemann-Kantaten auf Luther-Texte

E

in feste Burg ist unser Gott – Georg Philipp Telemanns Version des wohl bekanntesten und symbolträchtigsten Reformationslieds steht stellvertretend für sein musikalisches Verständnis und sein überaus reiches kompositorisches Schaffen. Durch neue Impulse prägte er maßgeblich die Musikwelt des 18. Jahrhunderts. Dem bekennenden Lutheraner, dessen Vorfahren seit Generationen Pfarrer waren, kam es für die Texte seiner Kirchenmusik nicht nur auf die dichterische, sondern auch auf die inhaltli-

che Qualität an. So spielten die bedeutungsschweren Lieder Martin Luthers und der Reformation eine wichtige Rolle in seinen Werken. Das Bach Consort Leipzig und das Sächsische Barockorchester unter der Leitung von Gotthold Schwarz verbinden die erst vor wenigen Jahren wiederentdeckten Telemann-Kantaten mit Texten über Freiheit, Glaube und Macht, sorgfältig ausgewählt und vorgetragen von Pfarrer i. R. Christian Wolff. Ein Abend ganz im Sinne der Reformation. Julia Hellmig

Hier einmal ohne seine Thomaner: Thomaskantor Gotthold Schwarz Sa. 27.5., 20:00 Uhr Thomaskirche Telemann & Luther. Cornelia Samuelis (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Bach Consort Leipzig, Sächs. Barockorcherster, Gotthold Schwarz (Bass & Leitung)

Wo Vivaldi doppelt strahlt Leipzig London Concertante zeigt Persönlichkeit

in besonderer Atmosphäre

W

Populäres bei Kerzenschein: das Rezept von London concertante Mi. 3.5., 19:00 Uhr Thomaskirche London Concertante. Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Bach: Doppelkonzert, Elgar: Streicherserenade, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

er sich auf dem hart umkämpften Klassikmarkt durchsetzen möchte, braucht mehr als „nur“ einen stimmigen Ansatz und ausgefeilte Technik. Persönlichkeit heißt das Zauberwort, das gute Musiker aus der Masse vieler guter Interpreten hervorstechen lässt. Ein gewisser Eventcharakter tut das Übrige, um den Zuspruch zu den Konzerten zu erhöhen. Das renommierte Kammerensemble London Concertante bedient augenscheinlich beide Pole. Die Briten behaupten sich bereits seit den frühen 1990er Jahren er-

folgreich gegenüber ihren Wettbewerbern und sind kaum mehr aus dem Konzertbetrieb ihrer Heimat wegzudenken. Ihre Auftritte in England (unter anderem im Londoner Gotteshaus St. Martin-in-the-Fields, das mehrfach im Jahr bespielt wird) werden durch internationale Reisen ergänzt. Die aktuelle Europa-Tournee lässt Vivaldis Vier Jahreszeiten und weitere Werke gleich doppelt erstrahlen: Die Musik erklingt in nur durch Kerzenlicht illuminierten Kirchen – eine besondere Atmosphäre ist garantiert. Elisa Reznicek concerti 05.17 Mitteldeutschland 9


Wenn die Welt aus den Fugen gerät Dessau Chaos im Kopf als Opernstoff: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte

Weder sein minimalistischer Musikstil noch seine Brille laufen Gefahr, verwechselt zu werden: Komponist Michael Nyman

M

it dem Buch Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte (1985) gelang dem britischen Neurologen und Schriftsteller Oliver Sacks (1933–2015) ein Weltbestseller. Darin beschäftigte er sich leicht verständlich wie medizinisch korrekt mit dem, worum man sich ansonsten nicht so gern kümmert und was man lieber verdrängt: psychische Störungen, die ganz „normale“ Menschen zu Kranken, zu Außenseitern, zu Parias des auf Leistung, Funktionieren, Rationa-

10 Mitteldeutschland concerti 05.17

lität geeichten heutigen Alltags machen. „Eine winzige Hirnverletzung, ein kleiner Tumult in der cerebralen Chemie“, schrieb Sacks, „und wir geraten in eine andere Welt“. Im Zentrum der titelgebenden Geschichte steht ein einst berühmter Sänger, der inzwischen als Musikprofessor unterrichtet – und irgendwann seine Studenten kaum noch erkennt. Leichter wahrnehmen kann er abstrakte Formen, willkürliche Details, losgelöste Merkmale – aber nur als Fragmente, nie im ganzheitlichen

Zusammenhang. Aufgrund seiner visuellen Agnosie sieht er Strukturen, kann dem, was sie bilden, jedoch nicht mehr Sinn und Nutzen zuordnen. Sein Gehirn „arbeitete wie ein Computer. Gleichgültig wie ein Computer stand er der visuellen Welt gegenüber, und – was noch verblüffender war – wie ein Computer analysierte er sie, indem er sich an charakteristische Merkmale und schematische Beziehungen hielt.“ Und so passiert es auch, dass er den Kopf seiner Frau statt seinen Hut ergreift und aufzusetzen versucht … Diese Fallstudie inspirierte den britischen Komponisten Michael Nyman 1987 zu einer Kammeroper. Durch seine im Stil der Minimal Music geschaffenen Kompositionen kennt man ihn zumal aus Filmen von Peter Greenaway. In der Inszenierung von Jana Eimer wird der bulgarische Bassbariton Kostav Arguiov den armen Patienten singen, wobei auch Lieder von Robert Schumann eine zentrale Bedeutung haben, heißt es doch: „Für alles singt er sich selbst ein Lied vor. So geht das immer, Anziehlied, Badelied, Essenslied.“ Die junge Regisseurin ist mit kniffligen Stoffen und psychischen Verwerfungen gut vertraut, schließlich war die erste Oper der langjährigen Assistentin von Johannes Felsenstein, die sie selbst verantwortete, Benjamin Brittens The Turn of the Irene Bazinger Screw. Sa. 13.5., 20:00 Uhr (Premiere) Altes Theater (Studio) Nyman: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte. Laura Bos (Leitung), Jana Eimer (Regie) Weitere Termine: 25.5. & 10.6.

Fotos: Francesco Guidicini, gemeinfrei

Tipps & Termine


»Schwülstig und verworren« Leipzig Die vier Thomaskantorats-

Favoriten von 1722/23 im Vergleich

D

er große Bach bei der Wahl zum Thomaskantor 1723 nur auf Platz drei? Hinter dem „Vielschreiber“ Telemann, aber auch hinter dem heute fast vergessenen Christoph Graupner? Erst nachdem beide aufgrund besserer Angebote abgesagt hatten, kamen Bach und Johann Friedrich Fasch in den Fokus. Die Feststellung eines Ratsherrn, nun stünden nur noch „mittlere“ Kandidaten zur Verfügung, schmerzt aus heutiger Sicht. Doch jenseits der Tatsache, dass man im Nachhinein oft schlauer zu sein scheint, ging es weniger um Könnerschaft, sondern eher um Geschmack. Und während Telemann elegant die einst fast verfeindete französische und italienische Barockmusik zum „gemischten Geschmack“ vereinigt, wird Bachs Musik von nicht wenigen Zeitgenossen als zu kunstvoll und komplex, oder in den Worten des Musikschriftstellers Johann Martin Scheibe als „schwülstig und verworren“ kritisiert. Im Konzert mit dem Ensemble Vox Humana gibt es die seltene Gelegenheit, den Stil der vier bevorzugten Kandidaten kennenzulernen. Bei Bach und Graupner handelt es sich sogar um die offiziellen Bewerbungskantaten. Nicolas Furchert So. 28.5., 19:30 Uhr Heilig-Kreuz-Kirche Vox Humana Leipzig, Capella fidicinia Leipzig, Martin Krumbiegel (Leitung). Kantaten der vier Leipziger Thomaskantorats-Favoriten 1722/23

Auch er bewarb sich auf den Posten: Telemann


Tipps & Termine

Der Stiefmutter Paroli bieten Dresden Mit Schneewitte putz Komponist Jens

Joneleit einen Märchenklassiker neu heraus

D

ie Frage, welche Frau die schönste ist, hat nicht nur den langen Krieg um Troja ausgelöst. Hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen gab’s bei den Brüdern Grimm auch einmal eine schlimme Geschichte, die zwar nicht so viele Opfer forderte, aber ein Mädchen fast das Leben kostete. Denn die Königstochter Schneewittchen, um die es hier geht, gilt irgendwann ihrer bösen, eitlen Stiefmutter an Schönheit als überlegen – und deshalb versucht diese, sie umzubringen. Dieses Märchen hat nun die niederländische

Schriftstellerin Sophie Kassies erzählerisch neu gefasst und stellt ihre Schneewitte als selbstbewussten Teenager dar, der wie selbstverständlich Ansprüche auf den Königsthron anmeldet. Der Komponist Jens Joneleit, der 2010 mit seiner von Daniel Barenboim uraufgeführten Oper Metanoia – Über das Denken hinaus bekannt wurde, in der er Sänger und Schauspieler zusammenbrachte, lässt auch in Schneewitte zwei Sängerinnen und zwei Schauspieler auftreten, begleitet hier von vier Musikern. Irene Bazinger

Spielt mit Elementen aus Jazz und Pop: Jens Joneleit Do. 18.5., 18:00 Uhr (Premiere) Semperoper (Semper Zwei) Joneleit: Schneewitte. Clemens Jüngling (Leitung), Andrea Kramer (Regie). Weitere Termine: 21., 23., 25., 27. & 28.5., 1.6.

Sich treu bleiben

A

Von schwärmenden Kritiken verwöhnt: das Klenke Quartett So. 7.5., 11:00 Uhr Schloss (Gewehrsaal) Matthias Kirschnereit (Klavier), Klenke Quartett. Werke von Mendelssohn, Ginastera & Brahms 12 Mitteldeutschland concerti 05.17

ls „musikalische Ehe zu viert“ beschreiben die Geigerinnen Annegret Klenke und Beate Hartmann, die Bratschistin Yvonne Uhlemann und Cellistin Ruth Kaltenhäuser ihre künstlerische Laufbahn. Und wie es das Schicksal so wollte, lernten sich die vier Musikerinnen des Klenke Quartetts ganz zufällig kennen. Als das Fach „Kammermusik“ auf dem Lehrplan der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar stand, mussten schnell geeignete Ensemblepartner gefunden werden. Dass die Kontaktanzeige auf dem

schwarzen Brett aber eine derart langwierige Zusammenarbeit mit sich bringen würde, hätte keiner der vier Musikerinnen gedacht. Seit mehr als zwanzig Jahren halten sie sich nun die kammermusikalische Treue und genießen mittlerweile weltweit hohe Anerkennung. Heute reicht ihr Repertoire von der klassischen Streichquartett-Literatur bis in die Moderne. In Weimar veranstaltet das Quartett seit 2003 seine eigene Konzertreihe „Auftakt“, wo es dieses Jahr auf den Pianisten Matthias Kirschnereit treffen Johann Buddecke wird.

Fotos: Guido Werner, Marco Borggreve, Sabina Sabovic

Ettersburg Das Klenke Quartett und Matthias Kirschnereit erkunden Brahms’ Klavierquintett


Eine Dummheit begehen Gera & altenburg Brahms’ Doppelkonzert trifft auf Regers Hiller-Variationen

W

ovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen.“ Dieser berühmte Satz Ludwig Wittgensteins hatte für die Sprachphilosophie weitreichende Konsequenzen. Wovon man nicht reden kann, darüber soll man musizieren, sagte sich wohl der 1988 in Detmold geborene Cellist Nico Treutler, als er das Wittgenstein-Klaviertrio gründete. Kammermusik ist ein wichtiges Standbein für den Musiker, der in Hannover und Leipzig studierte, bei „Jugend musiziert“ mehrere erste Preise einheimste und 2013 im Al-

ter von 25 Jahren die Position des Ersten Solocellisten beim Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera übernahm. Dort trifft Treutler nun auf den Geiger Martin Funda, der als Gründungsmitglied des Armida Quartetts ebenfalls Wurzeln in der Kammermusik geschlagen hat. Beim 8. Philharmonischen Konzert begehen die Solisten gemeinsam eine gehörige „Dummheit“. So nämlich nannte Brahms sein Doppelkonzert für Geige und Cello gegenüber seinem Verleger Simrock. Die Geschichte gab ihm Unrecht. Sören Ingwersen

Das Solisten-Duo: Nico Treutler (r.) und Martin Funda (l.) Mi. 10.5. & Do. 11.5., 19:30 Uhr Konzertsaal Gera; Fr. 12.5., 19:30 Uhr Theater Altenburg Martin Funda (Violine), Nico Treutler (Violoncello), Philh. Orchester Altenburg-Gera, Bruno Weil (Ltg). Werke von Brahms & Reger

Flügel & Klaviere

WO IST DENN DER TON VERSTECKT? Die C. Bechstein Centren laden ein zum Workshop »Die kleinen Klavierbauer«, eine Reise in die Welt der Flügel und Klaviere, zum Selbstentdecken und Ausprobieren. Was hat der Klang einer Saite mit dem Flügelschlag einer Biene gemeinsam? Und wie viele Elefanten müsste man an einen Draht hängen, um die richtige Spannung für eine Klaviersaite zu bekommen? Bei C. Bechstein können Kinder ab 6 Jahren den Geheimnissen des Klavierbaus auf die Spur kommen und erfahren, wie letztlich der Ton ins Klavier kommt.

Mehr Informationen zum Workshop in Leipzig und Seifhennersdorf unter www.bechstein-centren.de

concerti 05.17 Mitteldeutschland 13


Tipps & Termine

Wer hat Angst vor Georg Friedrich Händel? Halle (Saale) u. a. Herzblut statt Starrummel ­verleiht den Händel-Festspielen Charme

erlichkeiten im benachbarten Wittenberg statt – setzen die Veranstalter ganz bewusst auf Vielfalt statt auf übermäßig große, teure Namen. Bis auf wenige Ausnahmen wie das stadteigene Festspielorchester, Concerto Köln, die gesetzten Namen der Lautten Compagney und der Akademie für Alte Musik oder die Berliner Kollegen vom Deutschen Symphonie-Orchester bevölkern Spezialisten der zweiten Reihe die Spielzettel. Erfahrungsgemäß ist das meistens von Vorteil, weil diese Art von Konzerten mit weniger Starrummel und mit mehr Herzblut gesegnet ist. Charmant auch die Einbindung regionaler Laienensembles: Der hiesige Universitätschor ist gleich mehrfach vertreten. Bundestagspräsident Norbert Lammert liefert Messetext

M

an solle keine Angst vor der Barockmusik haben, empfehlen die Händel-Festspiele auf Englisch ihrem Hallenser Publikum und muten ihm dementsprechend alljährlich Aufführungen der Oratorien und Opern ihres Patrons zu, die ja gern mehrere Stunden dauern. Das Interesse für die affektgeladene Musik Händels ist in seiner Geburtsstadt ungebrochen, die internationalen Touristen tun ihr Übriges. 332 Jahre ist es her, dass Georg Friedrich Händel in Halle geboren wurde, und

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der äußerst produktive Lebemann wird hier wirklich verehrt. Nur einmal, nach dem verheerenden Hochwasser 2013, wurden die Festspiele abgesagt. Die Raubürstigkeit ihrer Bewohner hat die Stadt dabei nicht verloren, aber die gehört eben auch dazu – wie die Würstchenverkäufer am Händelhaus. Mit 54 Programmpunkten einschließlich vieler Führungen durch die Musikstadt und Exkursionen ins Umland – immerhin finden zur gleichen Zeit auch die Reformationsfei-

Händel-Festspiele Halle 26.5.–11.6.2017 Katja Stuber, Michael Nagy, Il Pomo d’Oro, Lautten Compagney Berlin, Juliane Banse u. a. Halle (Saale), Bad Lauchstädt u. a.

Foto: Thomas Ziegler

Der berühmteste Sohn der Stadt wird hier gefeiert und verehrt: Georg Friedrich Händel

Neben all den Klassikern des originalen Händel-Kanons wie Jephta, die Wassermusik oder Messias gibt es auch immer wieder seltenere Werke zu entdecken, dem berühmtesten Hallenser Zugeschriebenes und die unvermeidlichen Experimente mit Swing und Jazz. In Sichtweite Luthers dürfte indes die neue Deutsche Messe des Protestanten Stefan Heucke sein, der das Wagnis eingeht, eine deutsche Neuübersetzung des Messordinariums aus den Händen des katholischen Bundestagspräsidenten Norbert Lammert zu vertonen. Christian Schmidt


Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Mai

1.5. Montag

Görlitz

11:00 Theater Tag der offenen Tür

19:30 Theater (Foyer Café) Der Notenflüsterer: Filmsongs und ihr Geheimnis. Francesco Fraboni (Leitung)

Aue

Halle (Saale)

15:00 Kulturhaus (Kleiner Saal) Erzgebirgische Philharmonie, Karl Friedrich Winter (Leitung). Werke von Schubert, J. Strauss & Brahms

17:00 Oper Women in Jazz: Abschlusskonzert. Cristin Claas, Marc Cecara & Isabel Novella (vocals), Berlin Jazz Orchestra, Jiggs Whigham (Leitung)

Altenburg

Bad Elster

19:00 König Albert Theater Bertrand Chatenet (Horn), Chursächsische Philharmonie, Florian Merz (Leitung). Werke von Rossini, Weber & Schumann

Hoyerswerda

Chemnitz

11:00 Kulturhistorisches Museum (Kaiser-Otto-Saal) Deutsches Chorfestival: Finale. Kammerchor CONSONO, MonteverdiChor München, Vocal Concert Dresden. Werke von Gyön­ gyösi, Hessenberg, Lassus u. a. 19:30 Opernhaus Arlen: Der Zauberer von Oz. Kimbo Ishii (Leitung)

16:00 Opernhaus Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg Döbeln

17:00 Theater Leserwunschkonzert. Mittelsächsische Philharmonie Dresden

16:00 Pianosalon Cappella Musica Dresden, Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Mozart: Die Zauberflöte (Auszüge), Lanner: Die Mozartisten u. a. 16:00 Semperoper (Semper Zwei) Sciarrino: Lohengrin 20:00 Semperoper Kammerabend der Staatskapelle Dresden Eisenach

16:00 Georgenkirche Thüringer Bachwochen: Abschlusskonzert. Nuria Rial (Sopran), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung). Werke von Bach, Schütz, Donati u. a. Geithain

17:00 Bürgerhaus Benatzky: Im weißen Rössl. Manuel Schöbel (Regie) Gera

18:00 Großes Haus (Konzertsaal) Zehn Jahre Philharmonischer Chor. Akiho Tsujii (Sopran), Kai Wefer (Bariton), Philharmonischer Chor Gera, Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Holger Krause (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem

18:00 Lausitzhalle Musikfesttage Hoyerswerda. Quattrocelli Magdeburg

Schleisz

17:00 Wisentahalle Frühlingskonzert. Adam Sanchez (Tenor), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung)

2.5. Dienstag Dessau

18:30 Altes Theater (Foyer) Soiree zu „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte“ Döbeln

18:00 Theater Matinee zu „Anatevka“

3.5. Mittwoch Hoyerswerda

19:30 Schloss (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda: Das besondere Instrument - Das Portativ. Ensemble TreCantus Leipzig

19:00 Thomaskirche London Concertante. Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Bach: Doppelkonzert, Elgar: Streicherserenade, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Magdeburg

18:00 Haltestelle Opernhaus Unterwegs mit Telemann: Musik und Kunst in der Telemann-Kulturstraßenbahn Weimar

16:00 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Kinderuni: Was Stimmen alles können Zwickau

19:30 Neue Welt Bizet: Die Perlenfischer

4.5. Donnerstag Chemnitz

19:00 Opernhaus Händel: Rinaldo. Felix Bender (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie) Halle (Saale)

15:00 Kongress- und Kulturzentrum Pavillonkonzert

Halle (Saale)

18:00 Oper Kostprobe zu „Herzog Blaubarts Burg & Bremer Freiheit“ Leipzig

18:00 Musikalische Komödie MuKo Werkstatt zu „Kein Pardon“ 20:30 Telegraph Stage Night. Paul Brauner Quartett Zwickau

19:30 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Happy Birthday. Annett Göhre (Choreografie). Musik von Müller

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.17 Mitteldeutschland 15


Klassikprogramm

Leipzig

20:00 Gewandhaus Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Gewandhausorchester, Semyon Bychkov (Leitung). Chatschaturjan: Klavierkonzert Des-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 5 Radebeul

20:00 Theater Antoine Tamestit (Viola), MDR Sinfonieorchester, Markus Poschner (Leitung). Schnittke: Monolog, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll, Nassidse: Kammersinfonie Nr. 3 Görlitz

19:30 Theater Verdi: La traviata

19:30 Theater Donizetti: L’elisir d’amore. Andrea Sanguineti (Leitung)

Zwickau

Halberstadt

15:00 Robert-Schumann-Haus Tausenundeine Nacht. Schüler des Russian Music Center Schardscha 18:00 Malsaal Frid: Das Tagebuch der Anne Frank

19:30 Theater Bock: Anatevka (Premiere)

5.5. Freitag

Halle (Saale)

19:30 Oper Werther oder ich werde geliebt, also bin ich. Ralf Rossa (Choreografie) Hoyerswerda

Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Bock: Anatevka. Dieter Klug (Leitung) Chemnitz

19:00 Opernhaus Donizetti: Lucia di Lammermoor. Felix Bender (Leitung) Dresden

19:30 Semperoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail 19:30 Staatsoperette McNally: Catch Me If You Can 20:00 Frauenkirche Kirchenführung und Orgelklang. Samuel Kummer (Orgel) Eisenach

19:30 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen (Premiere) 19:30 Wartburg (Festsaal) Wartburg College Chor, Lee Nelson (Leitung) Erfurt

19:30 Theater (Studio) Offenbach: Pariser Leben

Tipp

19:30 Schloss (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda. Gerlint Böttcher (Klavier). Werke von Vorisek u. a. Leipzig

5.5. freitag

22:30 Moritzbastei Leipzig Klassik underground. Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Sébastian Jacot & Manfred Ludwig (Flöte), Philippe Tondre (Oboe), Edgar Heßke (Klarinette), Dominik Schulz (Fagott), Simen Fegran (Horn), Robert Lucaciu (bass), Philipp Scholz (drums). Poulenc: Sextett FP 100 u. a. Der bestgekleidete Starpianist der Welt – und ein Liebhaber schneller Luxuskarossen: Wenn es geht, fährt Jean-Yves Thibaudet zu seinen Konzerten mit dem Auto.

18:00 Thomaskirche Motette 19:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Anthony Bramall (Leitung) 20:00 Gewandhaus Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Gewandhausorchester, Semyon Bychkov (Leitung). Werke von Chatschaturjan & Mahler 22:30 Moritzbastei Klassik underground. Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Edgar Heßke (Klarinette) u. a. Weitere Infos siehe Tipp

18:00 Theater Sherman: Tschitti Tschitti Bäng Bäng

Nordhausen

Annaberg-Buchholz

19:30 Theater Diemer: Bonnie und Clyde (UA)

19:30 Winterstein-Theater Familienmusical. Wecker: Peter Pan

Rudolstadt

Berga

19:30 Stadthaus Die Seele erzählt nicht, sie tanzt. Ivan Alboresi & Predro Lozano Gómez (Choreografie)

17:00 Klubhaus Frühlingskonzert. Adam Sanchez (Tenor), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung)

Zwickau

19:30 Neue Welt Bizet: Die Perlenfischer

6.5. Samstag Altenburg

»Adieu, Verstand!«

iere

Prem

Oper von Wolfgang Amadeus

017

6. 5. 2

Mozart

Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de

16 Mitteldeutschland concerti 05.17

Foto: Eric Dahan/Intenser

DIE GÄRTNERIN AUS LIEBE


Chemnitz

Erfurt

16:00 Opernhaus Wagner: Parsifal

19:30 Theater Berg: Wozzeck

Dessau

Görlitz

15:30 Schloss Georgium Kammerkonzert. Werke von Händel, Abel, Haydn, Bach & Telemann 18:00 Anhaltisches Theater Masca­ gni: Cavalleria rusticana & Tasca: A Santa Lucia. Holger Potocki (Regie) Dresden

10:00 Semperoper (Großer Ballettsaal) Öffentliche Ballettprobe 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper 19:00 Semperoper Mozart: Don Giovanni. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik (Kleiner Saal) Alumnimusizierstunde 19:30 Staatsoperette McNally: Catch Me If You Can 20:00 Frauenkirche Dresdner Trompeten-Consort, Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Werke von Telemann, Vivaldi & Heinichen 20:00 Residenzschloss (Schlosskapelle) Dresdner Philharmonie, Bejun Mehta (Countertenor & Leitung). Werke von Händel, A. Scarlatti, J. C. Bach & Hoffmann Eisenach

19:30 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen 19:30 Wartburg (Festsaal) 384. Wartburgkonzert. Miriam Feuersinger (Sopran), Markus Forster (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), Matthias Helm (Bass), Plamena Nikitassova (Violine), Andreas Helm (Oboe d’amore), Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen, Rudolf Lutz (Leitung). Werke von Bach & Lutz

19:30 Theater Puccini: Manon Lescaut. Andrea Sanguineti (Leitung) Gotha

15:30 Hauptmarkt Gothardusfest. Thüringen Philharmonie Gotha, Juri Lebedev (Leitung). Berlioz: Le Carnaval romain op. 9, Auber: Ouvertüre zu „Fra Diavolo“ u. a. Halle (Saale)

19:00 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon Das Musical! (Premiere). Stefan Klingele (Leitung), Thomas Hermanns (Regie) 19:00 Opernhaus Leipzig Donizetti: Lucia di Lammermoor 19:00 Philippuskirche When Birds Do Sing. Quartonal. Werke von SaintSaëns, Silcher, Mendelssohn u. a. Magdeburg

19:30 Opernhaus Mozart: Die Gärtnerin aus Liebe (Premiere) Meiningen

19:30 Oper Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Fassbinder: Bremer Freiheit (Premiere)

17:00 Meininger Theater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg

Hoyerswerda

MeiSSen

19:30 Schloss (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda. Vokalensemble Amici della musica

17:00 Dom Geistliche Abendmusik. Collegium Canticum Novum

Leipzig

19:00 Neustadthalle Rossini: La Cenerentola. Annette Jahns (Regie)

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 12:30 Gewandhaus (MendelssohnFoyer) Führung 15:00 Thomaskirche Bach: Kantate „Wir müssen durch viel Trübsal in das Reich Gottes eingehen“ BWV 146. Thomanerchor, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung) 17:00 Gewandhaus Michael Schönheit (Orgel). Mozart: Fantasie f-Moll KV 608, Lachner: Sonate f-Moll op. 175, Schumann: Studien für den Pedalflügel op. 56, Mendelssohn: Orgelsonate B-Dur op. 65/4 MWV W 59 18:00 Bach-Museum Museumsnacht

Neustadt in Sachsen

Nordhausen

19:30 Theater Diemer: Bonnie und Clyde. Michael Helmrath (Leitung) Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Mozart: Die Zauberflöte Wörlitz

18:30 Schloss Gartenreichsommer: Eröffnungskonzert. Christine Schornheim (Hammerflügel). Werke von Schubert Zwickau

19:30 Neue Welt Bizet: Die Perlenfischer

Musik in der Frauenkirche Dresden 2017 6. Mai

20. Mai

Telemann - Vivaldi - Heinichen

Festliches Barock

Dresdner Kapellsolisten

Ludwig Güttler

13. Mai

27. Mai

Haydn »Harmoniemesse«

Große Stimmen

Ensembles Frauenkirche

Vokalensemble Sjaella

Ticketservice · Georg-Treu-Platz 3 · 01067 Dresden | Tel. 0351.65606-701 | www.frauenkirche-dresden.de/musik

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.17 Mitteldeutschland 17


Klassikprogramm

Altenburg

14:30 Theater Sherman: Tschitti Tschitti Bäng Bäng Chemnitz

10:30 Opernhaus (Foyer) Opernfrühstück zu „Die Hochzeit des Figaro“ 15:00 Opernhaus Mozart-Briefe. Reiner Feistel (Choreografie) Dessau

Halle (Saale)

11:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Quintett Momento Musicale. Bottesini: Gran Quintetto c-Moll, Borodin: Streichquintett f-Moll 15:00 Oper Werther oder ich werde geliebt, also bin ich. Ralf Rossa (Choreografie) 16:00 Löwengebäude (Aula) Elisaveta Blumina (Klavier), collegium instrumentale halle Weitere Infos siehe Tipp Jena

11:00 Marienkirche Gerit Ada Hammer (Sopran), Ines Peter (Alt), Xenia Dudicz (Violoncello), Sophie Schulze & Christian Hammer (Klavier). Tschaikowsky: Nocturne op. 19/4 & Duette, Brahms/Tarkmann: Serenade Nr. 2

15:00 Gemeinschaftsschule Galileo Winzerla Kammerkonzert. Debussy: La Fille aux cheveux de lin, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur, Haydn: Streichquartett D-Dur Hob. III:63

Dresden

Leipzig

11:00 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Einführungsmatinee zu „Das schlaue Füchslein“ 15:00 Staatsoperette McNally: Catch Me If You Can 16:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Jussi Juola (Bariton), Eunhye Kang & Marianna Storozhenko (Klavier). Schubert: Winterreise (Auszüge), Beethoven: Klaviersonate Nr. 31 op. 110, Liszt: Venezia e Napoli 18:00 Semperoper Busoni: Doktor Faust. Tomáš Netopil (Leitung)

11:00 Gewandhaus Antoine Tamestit (Viola), MDR Sinfonieorchester, Markus Poschner (Leitung). Schnittke: Monolog, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll (Fassung 1873) 11:00 Gohliser Schlösschen Musikalische Führung 11:00 Mendelssohn-Haus Sonntagsmatinee. Elizaveta Birjukova (Flöte), Christoph Ritter (Klavier) 11:00 Salles de Pologne Trio Ex Aequo. Werke von Haydn, Schubert & Schumann 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Thomaneranwärter und ehemalige Mitglieder des Thomanerchores. Aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach, Frühlingslieder 15:00 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon Das Musical!

Eisenach

15:00 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen Erfurt

15:00 Theater (Studio) Zueinander. Daniela Backhaus & Daniel Carlos Medeiros Almeida (Choreografie) 18:00 Theater Smetana: Die verkaufte Braut. Zoi Tsokanou (Leitung)

Tipp

Ettersburg

15:00 Theater (Foyer Café) Görlitzer Caféhaus Quartett Halberstadt

15:00 Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla. Kari Kropsu (Leitung) 18 Mitteldeutschland concerti 05.17

18:00 Opernhaus Le Corsaire. Gonzalo Galguera (Choreografie) Nordhausen

18:00 St.-Blasii-Kirche Klajner: Hier stehe ich, ich kann nicht anders - Das Nordhäuser Luther-Musical Plauen

18:00 Vogtlandtheater (Kleine Bühne) Happy Birthday. Annett Göhre (Choreografie) Quedlinburg

15:00 Theater Gefährliche Liebschaften. Can Arslan (Choreografie) Radebeul

15:00 Theater Verdi: La traviata 19:00 Theater (Studiobühne) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Rodewisch

17:00 Ratskellersaal Frühlingskonzert. Vogtland Philharmonie Rudolstadt

17:00 Musikschule Kammerkonzert Torgau

14:00 Kulturhaus Muttertagskonzert Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater Matinee zu „Otello“ 11:00 Weimarhalle Generalprobe zum Sinfoniekonzert 19:30 Weimarhalle Simon Trpceski (Klavier), Staatskapelle Weimar, Frank Strobel (Leitung). Korngold: Sursum corda, Gershwin: Rhapsody in Blue, Schostakowitsch: Suiten für Jazzorchester 15:00 Theater Wolf-Ferrari: Susannens Geheimnis, Rota: Nacht der Ängste

Gera

Görlitz

Magdeburg

Zittau

11:00 Schloss (Gewehrsaal) Matthias Kirschnereit (Klavier), Klenke Quartett. Werke von Mendelssohn, Ginastera & Brahms 11:00 Großes Haus (Konzertsaalfoyer) 251. Foyerkonzert: La Cumparsita. Gonzalo Diaz (Gesang), Johannes Neupert (Violine), Karin Müller (Akkordeon), Katharina Weingart (Klavier), Jesús Antonio Clavijo Rojas (Violoncello), Thomas Müller (Kontrabass)

18:00 Opernhaus Leipzig Carmina Burana/A Dharma at Big Sur. Mario Schröder (Choreografie)

7.5. sonntag

16:00 Löwengebäude Halle (Aula) Elisaveta Blumina (Klavier), collegium instrumentale halle. Weinberg: Klavierquintett op. 18 (Fassung für Klavier und Streichorchester), Schostakowitsch: Kammersinfonie c-Moll op. 110a Als 19-Jährige kam Elisaveta Blumina ganz allein nach Hamburg. Als die Pianistin ihrem Lehrer Evgeni Koroliov ihr Heimweh klagte, meinte der trocken: „Gehen Sie üben!“

8.5. Montag Döbeln

16:30 Theater Führung Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Don Giovanni. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Sumin Lee (Flöte) 20:00 Residenzschloss (Schlosskapelle) Dresdner Philharmonie, Bejun Mehta (Countertenor & Leitung). Werke von Händel, A. Scarlatti, J. C. Bach & Hoffmann

Foto: Fran Marshall

7.5. Sonntag


Freiberg

14:15 Theater Führung Magdeburg

19:30 Opernhaus (Podium) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Weimar

raum buhne hete roto pia

19:30 Weimarhalle Simon Trpceski (Klavier), Staatskapelle Weimar, Frank Strobel (Leitung). Korngold: Sursum corda, Gershwin: Rhapsody in Blue, Schostakowitsch: Suiten für Jazzorchester

9.5. Dienstag Dresden

19:00 Marcolini-Palais Konzert zum 250. Todestag Telemanns 20:00 Festspielhaus Hellerau Stummfilmkonzert. David Moss (Stimme), ensemble courage, Helmut Oehring (Leitung). Murnau: Sunrice A Song of Two Humans (1927) Hoyerswerda

19:30 Kath. Kirche Musikfesttage Hoyerswerda. David Timm (Orgel), Reiko Brockelt (Saxofon)

Der FLieGenDe hoLLÄnDer GrooVin’ boDieS SaCriFiCe Wut

Leipzig

20:30 Telegraph Robbie Nakayama Trio

16. – 25. Juni 2017

10.5. Mittwoch Bad Elster

19:30 König Albert Theater Serenade bei Kerzenschein. Chursächsische Streichersolisten Chemnitz

19:00 Stadthalle Peter Wenzel (Oboe), Norman Kuhnert (Fagott), Hartmut Schill (Violine), Jakub Tylman (Violoncello), Robert-SchumannPhilharmonie, Felix Bender (Leitung). Rachmaninow: Die Toteninsel, Haydn: Sinfonia concertante B-Dur Hob. I:105, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 19:30 Schauspielhaus (Große Bühne) The Tiger Lillies: Struwwelpeter Dresden

19:00 Semperoper Lortzing: Der Wildschütz 20:00 Kreuzkirche Holger Gehring (Orgel). Werke von Bach & Messiaen gera

19:30 Großes Haus (Konzertsaal) Martin Funda (Violine), Nico Treutler (Violoncello), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Bruno Weil (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von J. A. Hiller

Halle (Saale)

Nordhausen

19:30 Händel-Haus Zum 25. Todestag Messiaens. Messiaen: Quatuor pour la fin du temps

15:00 Theater Wildhorn: Dracula

Jena

Chemnitz

20:00 Volkshaus Herwig Coryn (Violoncello), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Roussel: Rhapsodie flamande, Coryn: Cellokonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 Leipzig

19:30 Musikalische Komödie J. Strauss: Wiener Blut Magdeburg

18:00 Haltestelle Opernhaus Unterwegs mit Telemann: Musik und Kunst in der Telemann-Kulturstraßenbahn 19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Gonzalo Galguera (Choreografie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11.5. Donnerstag 20:00 Stadthalle Robert-SchumannPhilharmonie, Felix Bender (Leitung). Werke von Rachmaninow, Haydn & Dvořák Dresden

19:00 Semperoper Verdi: Otello 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Gesprächskonzert. Werke von Walshe Gera

19:30 Großes Haus (Konzertsaal) Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Bruno Weil (Leitung). Werke von Brahms & Reger concerti 05.17 Mitteldeutschland 19


Klassikprogramm

Böhlen

19:30 Oper Luther - Das Kantatenprojekt

19:30 Kulturhaus Leipziger Symphonieorchester. Werke von Weber, Brahms & Schubert

Hoyerswerda

19:30 Schloss (Schlosssaal) Musikfesttage Hoyerswerda: Ein Frühlingstraum. Romy Petrick (Sopran), Sabine Jordan (Ausdruckstanz), Liana Bertok (Klavier), Kazumi Hashimoto (Harfe), Christoph Uschner (Violoncello). Werke von Paulick, Kocor u. a.

Chemnitz

Leipzig

20:00 Semperoper Daniil Trifonov (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Gubaidulina: Der Zorn Gottes, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Schönberg: Pelleas und Melisande op. 5

15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Musik und Kontext: Mendelssohns Oratorium Christus 18:00 Opernhaus Oper Leipzig Werkstatt zu „Der Rebell des Königs“ 20:00 Gewandhaus Gewandhaus­ orchester, Andris Nelsons (Leitung). Wagner: Vorspiel zum 1. Akt „Lohengrin“, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 (1878/80) Magdeburg

19:30 Opernhaus Wagner: Der fliegende Holländer Meiningen

19:30 Meininger Theater Rolf-Dieter Arens (Klavier), Meininger Hofkapelle, Leo McFall (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 20, Elgar: Sinfonie Nr. 2 Moritzburg

19:00 Marcolinihaus Capella Thuringia. Werke von Telemann, Bach u. a. Nordhausen

19:00 Kunsthaus Meyenburg Kammerkonzert. Musiker des LohOrchesters Sondershausen. Werke von Schubert, Diemer (UA), Ehrenfellner & Beethoven Zwickau

19:30 Neue Welt Ana-Marija Markovina (Klavier), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Eckehard Stier (Leitung). Dvořák: Klavierkonzert g-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 5

12.5. Freitag Altenburg

19:30 Theater Martin Funda (Violine), Nico Treutler (Violoncello), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Bruno Weil (Leitung) Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Puccini: Madama Butterfly Bad Elster

19:30 König Albert Theater Verdi: Macbeth (Premiere) 20 Mitteldeutschland concerti 05.17

19:00 Kreuzkirche Sächsisches Mozartfest: Eröffnungskonzert. Simona Houda-Šaturová (Sopran), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Václav Luks (Leitung). Werke von Mozart Dresden

Eisenach

19:30 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen Gotha

19:00 Margarethenkirche Amandine Riou (Oboe), Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Mozart: Oboenkonzert C-Dur, Sinfo­nien Nr. 35 & 36 Halberstadt

19:30 Theater Ensemble des Nordharzer Städtebundtheater, Johannes Rieger (Leitung). Purcell: The Fairy Queen (Auszüge), Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge) Halle (Saale)

19:30 Oper Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Fassbinder: Bremer Freiheit Leipzig

10:00 Musikalische Komödie Prokofjew: Peter und der Wolf 18:00 Thomaskirche Motette 19:30 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon Das Musical! 19:30 Opernhaus Don Juan/Mozart à Deux. Thierry Malandain (Choreografie) 20:00 Gewandhaus Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Werke von Wagner, Schubert & Bruckner 21:30 Opernhaus Nachtführung

Tipp

12.5. freitag

19:30 Deutsches Nationaltheater Weimar Berg: Lulu. Patrick Lange (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Endlich sesshaft: Nach Jahren wechselnder Engagements ist Elisabeth Stöppler seit 2015 Hausregisseurin am Mainzer Theater – und freut sich über mehr Zeit für ihre Eltern, die eigene kleine Familie sowie Freunde zu haben. Plauen

19:30 Vogtlandtheater Ana-Marija Markovina (Klavier), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Eckehard Stier (Leitung). Werke von Dvořák & Mahler Radebeul

19:30 Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Wolfgang Dosch (Regie) 19:30 Theater (Studiobühne) Wunderland (UA). Wencke Kriemer de Matos & Henrik Kaalund (Choreografie) Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Berg: Lulu. Patrick Lange (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Zittau

19:30 Theater Wolf-Ferrari: Susannens Geheimnis, Rota: Nacht der Ängste. Christian Papke (Regie) Zwickau

19:30 Malsaal Cornelius: Der Barbier von Bagdad. Jürgen Pöckel (Regie)

13.5. Samstag Altenburg

19:30 Opernhaus (Bühne) Le Sacre du printemps. Gonzalo Galguera (Choreografie)

19:30 Theater Von Paris nach Berlin, über Budapest und Wien. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung). Werke von Offenbach, Lincke, Künneke u. a.

Meiningen

Aue

20:00 Meininger Theater (Kammerspiele) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Mario Hartmuth (Leitung)

19:30 Kulturhaus Sächsischer Kammerchor, Erzgebirgische Philharmonie, Fabian Enders (Leitung). Werke von Beethoven & Schumann

Magdeburg

Nordhausen

19:30 Theater (Theater unterm Dach) Junge Choreografen: Frei(t) räume (UA)

Bad Elster

19:30 König Albert Theater Große Johann-Strauss-Gala

Foto: Andreas J. Etter

Halle (Saale)


Bautzen

Gera

19:30 Theater Donizetti: L’elisir d’amore. Andrea Sanguineti (Leitung)

16:00 Großes Haus (Bühne am Park) Kindermusical: Oliver Twist

Chemnitz

19:00 Opernhaus Chemnitzer BallettBenefizGala Dessau

20:00 Altes Theater (Studio) Nyman: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte (Premiere). Laura Bos (Leitung), Jana Eimer (Regie) Döbeln

19:00 Theater Bock: Anatevka (Premiere) Dresden

10:00 Hauptbahnhof Stadtkonzert. Dresdner Kreuzchor 11:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Das Katzenhaus. Christine Straumer (Choreografie & Leitung)

Görlitz

19:30 Vino e Cultura Concerti aperitivo: In 50 Jahren ist alles vorbei. HansPeter Struppe (Gesang), Olga Dribas (Klavier) Leipzig

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 11:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Leipziger Leben und Musizieren. Ulrike Richter (Erzählung) 15:00 Thomaskirche Bach: Kantate BWV 79. Thomanerchor

16:00 Gewandhaus Familienkonzert Unvollendet Vollendet. Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Elster: Von Zwergen, Riesen und Kindern - Eine Kinderoper 18:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Stummfilmkonzert. Maria Wolfsberger (Orgel). Fitzmaurice: Der Sohn des Scheichs (USA 1926) 19:00 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon - Das Musical! 19:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte Magdeburg

19:30 Opernhaus Kálmán: Die Csárdásfürstin. Ewa Strusińska (Leitung)

11:00 Semperoper Daniil Trifonov (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Werke von Gubaidulina, Ravel & Schönberg 16:00 Palais im Großen Garten (Festsaal) Junge Musiker im Palais 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper 19:00 Semperoper Verdi: Otello 19:30 Kulturpalast MDR Rundfunkchor, Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung). Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll & Sinfonie Nr. 6 A-Dur 19:30 Staatsoperette Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere). Andreas Schüller (Leitung)

präsentiert von

19:30 Staatsschauspiel Janáček: Das schlaue Füchslein 20:00 Frauenkirche Kammerchor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung). Haydn: Harmoniemesse & Sinfonie Nr. 101 „Die Uhr“ Eisenach

19:30 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen Erfurt

15:00 Theater (Ballettsaal) Kinderkonzert. Karig: Hokus Pokus Musikus 19:30 Theater Gounod: Roméo et Juliette (Premiere). Samuel Bächli (Leitung), Federico Grazzini (Regie)

METROPOLITAN OPERA LIVE: DER ROSENKAVALIER NUR AM SAMSTAG, 13.5. UM 19 UHR Eine wahre Traumbesetzung: Renée Fleming fasziniert als Marschallin, Elīna Garanča in der Rolle des Octavian!

Freiberg

19:00 Dom St. Marien Sächsisches Mozartfest. Leila Schayegh (Barock­ violine), Collegium 1704, Václav Luks (Leitung). Mysliveček: Violinkonzerte Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Infos und Karten unter cinestar.de

concerti 05.17 Mitteldeutschland 21


Klassikprogramm

Reinhardtsdorf

17:00 Ev. Kirche Barbara Christina Steude (Sopran), Michaela Hasselt (Cembalo), Hildegard Saretz (Hammerflügel). Werke von Mozart, Duschek & Benda Wörlitz

14.5. sonntag

19:30 Kulturpalast Dresden MDR Rundfunkchor, Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung). Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll & Sinfonie Nr. 6 A-Dur Manchmal fehlt ihm die Musik des Tristan oder auch Mozarts Cosí fan tutte – doch das Regietheater hat Marek Janowski die Flucht von den Opernbühnen ergreifen lassen. Markkleeberg

19:30 Lindensaal Leipziger Symphonieorchester. Werke von Weber, Brahms & Schubert

18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Vom alten Dessauer zum Entertainer - Seekonzert

14.5. Sonntag Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Familienmusical. Wecker: Peter Pan Bad Elster

10:00 KunstWandelhalle Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie Borna

18:00 Stadtkulturhaus Leipziger Symphonieorchester. Werke von Weber, Brahms & Schubert Chemnitz

19:30 Wartburg (Festsaal) Stummfilmkonzert. Richard Siedhoff (Klavier) Erfurt

15:00 Rathaus (Festsaal) Skandinavische Stunde. Margrethe Fredheim (Sopran), Eugen Mantu (Violoncello), Ralph Neubert (Klavier) 15:00 Theater (Ballettsaal) Kinderkonzert. Karig: Hokus Pokus Musikus Freiberg

19:00 Theater Tango Piazzolla. Carlos Matos (Choreografie) Geising

17:00 Ev. Kirche Kammerharmonie der Sächsischen Staatskapelle, Ludwig Güttler (Leitung). Mozart: Gran Partita, Dvořák: Serenade op. 44 Gera

11:00 Großes Haus (Bühne am Park) Donnelly/Strid: Oliver Twist 14:30 Großes Haus (Konzertsaal) Der große Operettenwettstreit

Meiningen

19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame

Görlitz

19:30 Meininger Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla

Crimmitschau

16:00 Theater Frühlingskonzert. Vogtland Philharmonie

19:30 Theater (Foyer Café) Der Notenflüsterer: Filmsongs und ihr Geheimnis. Francesco Fraboni (Leitung)

Dessau

GroSSenhain

16:00 Anhaltisches Theater Walk auf Fame! Wolfgang Kluge (Leitung)

18:00 Schloss Verdi: La traviata

MeiSSen

17:00 Dom Hannes Maczey (Trompete), Arno Schneider (Orgel) 19:30 Theater Tango Piazzolla. Carlos Matos (Choreografie) Merseburg

19:30 Schlossgartensalon Jonathan Müller (Trompete), Staatskapelle Halle, Christopher Sprenger (Leitung). Vivaldi: Sinfonia Al santo sepolcro RV 169, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Mozart: Sinfonie C-Dur „Jupiter“

Döbeln

15:00 Theater Tanzcafé. Salonorchester der Mittelsächsischen Philharmonie Dresden

Radebeul

11:00 Semperoper Daniil Trifonov (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Werke von Gubaidulina, Ravel & Schönberg 15:00 Frauenkirche Mozart: Krönungsmesse. ensemble frauenkirche, Chor der Frauenkirche) 15:00 Staatsoperette Mozart: Die Hochzeit des Figaro 19:30 Kulturpalast Dresdner Philharmonie, Marek Janowski (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Frauenkirche BACHs Orgelrezital. Matthias Grünert (Orgel) 20:00 Semperoper Semper Soiree: Heilige und Hure

19:00 Theater Jan Heinke (Stahlcello, Obertongesang & Didgeridoo), Elbland Philharmonie, Jan Michael Horstmann (Leitung). Rebel: Les Éléments, L. Hensel: j.a.n., Mozart: Sinfonie Nr. 41

11:00 Landestheater (Foyer) Matinee zu „Der Barbier von Sevilla“ 15:00 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen

Nordhausen

18:00 St.-Blasii-Kirche Klajner: Hier stehe ich, ich kann nicht anders - Das Nordhäuser Luther-Musical Quedlinburg

19:30 Theater Ensemble des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Purcell: The Fairy Queen (Auszüge), Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge)

22 Mitteldeutschland concerti 05.17

Eisenach

10:00 Theater Kinderkonzert: Uwaga!

Halle (Saale)

16:00 Kongress- und Kulturzentrum Staatskapelle Halle, Christopher Sprenger (Leitung) 17:00 Dom Kammerakademie Halle, Hallesche Kantorei, Maik Gruchenberg (Leitung). Mendelssohn: Kyrie d-Moll & Sinfonie Nr. 5 d-Moll Hoyerswerda

17:00 Lausitzhalle Musikfesttage Hoyerswerda: Abschlusskonzert. Samira Dietze (Violine), Sinfonisches Orchester Hoyerswerda, Eva Meitner (Leitung). Mendelssohn: Die Hebriden & Violinkonzert op. 64, Schumann: Sinfonie Nr. 1 „Frühlingssinfonie“ Jena

11:00 Volkshaus Kinderkonzert. Künzli: Die Hexe und der Maestro 15:00 Stadtteilzentrum LISA Lobeda Kammerkonzert Messiaen: Quartuor pour la fin de temps Leipzig

11:00 Gohliser Schlösschen Musikalische Führung

Foto: Felix Broede

Tipp


11:00 Opernhaus Familienführung

Quedlinburg

15:00 Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla. Kari Kropsu (Leitung)

14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen: „Die Entführung aus dem Serail“

Radebeul

15:00 Gohliser Schlösschen Jessyca Flemming (Harfe)

Saalfeld

15:00 Mendelssohn-Haus Oper mal anders: Verdis Rigoletto 15:00 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Elster: Von Zwergen, Riesen und Kindern - Eine Kinderoper 18:00 Opernhaus R. Strauss: Arabella 19:00 Gewandhaus Bobby Kastadinov (Violoncello), Jugendsinfonieorchester der Musikschule Leipzig, Dirt Entleutner (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 7, Dvořák: Cellokonzert op. 104 Magdeburg

16:00 Opernhaus Arlen: Der Zauberer von Oz. Kimbo Ishii (Leitung) 18:00 Festung Mark Kammerkonzert. Caterina Lichtenberg & Mike Marshall (Mandoline & Gitarre)

11:00 Theater (Glashaus) Matinee zu „Zorro - Das Musical“

18:00 Malsaal Benatzky: Im weißen Rössl. Martin Eckenweber (Leitung)

15.5. Montag Annaberg-Buchholz

15:00 Meininger Hof R. Strauss: Salome (halbszenisch)

20:00 Winterstein-Theater Sächsischer Kammerchor, Erzgebirgische Philharmonie, Fabian Enders (Leitung). Werke von Beethoven & Schumann

Waldenburg

Chemnitz

15:00 St. Bartholomäus Sächsisches Mozartfest. Andrea Voigt (Violine), Chris Törpe (Viola), Ensemble Amadeus, Normann Kästner (Leitung)

19:30 Städt. Musikschule (Konzertsaal) Sächsisches Mozartfest. Maria Andreeva (Violine & Klavier), Ludmila Daraselia (Klavier)

Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Kammermusik-Matinee. Beethoven: Trio B-Dur op. 11, Brahms: Lieder & Trio a-Moll op. 114

Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail

16.5. Dienstag Dresden

17:00 Altenburg (Liszt-Salon) LisztTrio Weimar. Schubert: Klaviertrio B-Dur, Chausson: Klaviertrio op. 3

19:00 Semperoper Lortzing: Der Wildschütz. Alfred Eschwé (Leitung)

18:00 Deutsches Nationaltheater Beethoven: Fidelio

19:30 Staatsoperette Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

Zwickau

Leipzig

17:00 Robert-Schumann-Haus Schumann Plus V. Luca Buratto (Klavier)

19:30 Musikalische Komödie Weill: LoveMusik

SALOME

Foto: Kirsten Nijhof

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Triomatinee

RICHARD STRAUSS AB 17. JUN. 2017, OPERNHAUS

TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.17 Mitteldeutschland 23


Klassikprogramm

Marienberg

19:30 Baldauf Villa Sächsisches Mozartfest. Maria Andreeva (Violine & Klavier), Ludmila Daraselia (Klavier)

17.5. Mittwoch

Erfurt

20:00 Theater Nareh Arghamanyan (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Patrik Ringborn (Leitung). L. Glass: Elfenhügel-Suite, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Zemlinsky: Die Seejungfrau Gotha

19:30 Business Village (Büroland) Sächsisches Mozartfest. Leipziger Streichquartett Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Kulturhaus Eve-Maud Hu­ beaux (Mezzosopran), Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll & Wesendonck-Lieder, R. Strauss: Suite aus „Der Bürger als Edelmann“

Dresden

Halberstadt

19:30 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town 20:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel)

15:00 Theater Bock: Anatevka

Chemnitz

Halle (Saale)

19:30 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Musik im Dialog: Im Zeitalter des Pianoforte. Werke von Giordani, J. C. Bach, Haydn & Janitsch Leipzig

19:30 HMT (Kammermusiksaal) James Dunham (Viola), David Mamedov (Klavier). Hindemith: Violasonate op. 11/4, Larsen: Violasonate, Brahms: Violasonate Nr. 1 f-Moll op. 120 Magdeburg

19:30 Dom Magdeburger Domfestspiele. Wolf Biermann

18.5. Donnerstag Altenburg

14:30 Theater Sherman: Tschitti Tschitti Bäng Bäng Chemnitz

20:00 Villa Koerner Sächsisches Mozartfest: Mozart in Jazz. Stephan König (piano), Thomas Stahr (bass), Wieland Götze (drums) Dessau

19:30 Anhaltisches Theater Marina Yakhlakova (Klavier), Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Röttger: Humoreske, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2, R. Strauss: Aus Italien op. 16 Dresden

18:00 Semperoper (Semper Zwei) Joneleit: Schneewitte (Premiere) 19:30 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town 20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele: Eröffnungskonzert. AnneSophie Mutter (Violine), Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung). Takemitsu: Nostalghia, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 4 24 Mitteldeutschland concerti 05.17

Leipzig

12:30 Gewandhaus (MendelssohnFoyer) Führung 19:30 HMT (Kammermusiksaal) Kammerkonzert. Jalbert: Klaviertrio Nr. 1, Schumann: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll, Mozart: Streichquintett C-Dur 20:00 Gewandhaus Kristīne Opolais (Sopran), Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9, Othello & Rusalka (Auszüge), Smetana: Dalibor (Auszüge) Magdeburg

18:00 Dom Magdeburger Domfestspiele. Kinder- und Jugendchor Magdeburg & Mädchenchor Wernigerode 19:30 Opernhaus Mahler: Sinfonie Nr. 7. Magdeburgische Philharmonie, Roger Epple (Leitung) Meiningen

19:30 Meininger Theater Entfesselt. Andris Plucis & Jorge Pérez (Choreografie) Nordhausen

19:30 Theater Diemer: Bonnie und Clyde

20:30 schönherr.fabrik (Innenhof des max louis) Sächsisches Mozartfest. musique en route Dessau

19:30 Anhaltisches Theater Marina Yakhlakova (Klavier), Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Werke von Röttger, Liszt & R. Strauss Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Die Entführung aus dem Serail 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Mendelssohn: Elias. Hochschulchor, Elbland Philharmonie, Olaf Katzer (Leitung) 19:30 Staatsoperette Offenbach: Orpheus in der Unterwelt) 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Orchester des MariinskyTheaters, Valery Gergiev (Leitung). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5, Wagner: Karfreitagszauber aus „Parsifal“, Morgendämmerung, Siegfrieds Rheinfahrt, Siegfrieds Trauermarsch & Schlussgesang der Brünnhilde aus „Götterdämmerung“ 21:00 Reithalle - Straße E® Dresdner Musikfestspiele. Franceso Tristano (Klavier). Frescobaldi: Toccata IV, XI & VIII (2. Buch), Bach: Partita Nr. 2 cMoll BWV 826 & Werke von Tristano 23:00 Reithalle - Straße E® Dresdner Musikfestspiele: Classical Beats. Francesco Tristano (DJ) Erfurt

20:00 Theater Nareh Arghamanyan (Klavier), Philharmonisches Orchester Erfurt, Patrik Ringborn (Leitung). Werke von L. Glass, Rachmaninow & Zemlinsky

Tipp

Zschopau

19:30 Ev.-luth. St. Martinskirche Sächsisches Mozartfest. Chöre der Jan-Evangelista-Purkyne-Universität Ústí nad Labem Zwickau

19:30 Theater in der Mühle Suppé: Die schöne Galathée

19.5. Freitag Chemnitz

19:00 Opernhaus Mozart-Briefe. Reiner Feistel (Choreografie) 20:00 Kreuzkirche Sächsisches Mozartfest. Hartmut Schill (Violine), Katerina Ghannudi (Barockharfe), Steffen Walther (Orgel)

17.5. mittwoch

19:30 Business Village Chemnitz (Büroland) Sächsisches Mozartfest. Leipziger Streichquartett. Mozart: Streichquartette G-Dur KV 80 & B-Dur KV 458, Dvořák: Streichquartett F-Dur op. 96 Ritterschlag: Als „bestes deutsches Streichquartett“ adelte die führende britische Musikzeitschrift Gramophone die vier Sachsen schon vor Jahren.

Foto: Ludwig Olah

20:30 Telegraph Donny McCaslin Tribute


www.schumann-zwickau.de

SCHUMANN-FEST ZWICKAU 1. bis 11. Juni 2017 „Nord oder Süd“

Gera

19:30 Oper Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

19:30 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon Das Musical! 19:30 Opernhaus Van Gogh. Mario Schröder (Choreografie) 20:00 Gewandhaus Kristīne Opolais (Sopran), Gewandhausorchester, An­ dris Nelsons (Leitung). Werke von Dvořák & Smetana: 22:00 Opernhaus Nachtführung

Ilsenburg

Magdeburg

19:30 Fürst Stolberg Hütte J. Strauss: Die Fledermaus

19:30 Dom Magdeburger Domfestspiele: Jazz meets Gotik. Vincent Peirani (accordion), Michael Wollny (piano) 19:30 Opernhaus Mahler: Sinfonie Nr. 7. Magdeburgische Philharmonie, Roger Epple (Leitung)

19:30 Großes Haus (Theatersaal) Tschaikowsky: Masepa Görlitz

19:30 Theater Puccini: Manon Lescaut. Andrea Sanguineti (Leitung) Halle (Saale)

Jena

20:00 Volkshaus Lea Birringer (Violine), Jenaer Philharmonie, Jürgen Bruns (Leitung). Frommel: Sinfonisches Vorspiel op. 23 & Sinfonie Nr. 1, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll Krásný Dvur (CZ)

19:00 Schloss Sächsisches Mozartfest: Mozart und seine Zeitgenossen. Quattro Vaganti Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Peter Kleinert (Orgel) 19:00 MDR-Studio am Augustusplatz Kammersymphonie Leipzig, Vlad Stanculeasa (Violine & Leitung)

Meiningen

19:30 Meininger Theater O’Brien: The Rocky Horror Show Nordhausen

19:30 Theater Wildhorn: Dracula Plauen

19:30 Vogtlandtheater Zeller: Der Vogelhändler Radebeul

19:30 Theater (Glashaus) Serenate Saxonia. Werke von Mozart & Fauré

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Saalfeld

19:30 Meininger Hof Maestros von morgen. Friedemann Eichhorn (Violine), Alexander Hülshoff (Violoncello), Thüringer Symphoniker, Teilnehmer der Werkstatt des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates & Oliver Weder (Leitung). Werke von Dohnányi, Saint-Saëns & Beethoven Weimar

20:00 e-werk (Maschinensaal) Sheik: Frühlings Erwachen (Premiere). André Kassel (Leitung)

20.5. Samstag Chemnitz

10:00 Opernhaus Führung 19:00 Opernhaus Sächsisches Mozartfest. Mozart: Die Hochzeit des Figaro Delitzsch

15:00 Bürgerhaus Benatzky: Im weißen Rössl Dresden

17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper 18:00 Semperoper Vergessenes Land (Premiere). George Balanchine, Jiří Kylián & William Forsythe (Choreografie) concerti 05.17 Mitteldeutschland 25


Klassikprogramm

Eisenach

19:30 Landestheater Rossini: Der Barbier von Sevilla 19:30 Wartburg (Festsaal) 385. Wartburgkonzert. Dina Ugorskaja (Klavier), Kammerphilharmonie Amadé, Frieder Obstfeld (Leitung). Werke von Bach/Reger, Albrecht, Laks & Haydn

Tipp

19:00 Gesellschaftshaus Musical „Telemann in Pop“ 21.5. sonntag

11:00 Großes Haus Gera Familienkonzert: Von Sternen, Planeten und fernen Galaxien. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Takahiro Nagasaki (Leitung), Juri Tetzlaff (Moderation) Auch KIKA-Moderator Juri Tetzlaff hatte in seiner Kindheit ausgefallene Berufswünsche. Nachdem aber Jedi-Ritter oder Lokomotivführer nicht mehr in Frage kam, war ein Praktikum beim ZDF der Einstieg zum Traumberuf. 15:00 Thomaskirche Palmeri: Misa a Buenos Aires „Misatango“. Dagmar Linde (Mezzosopran), Collegium vocale Siegen, Tango-Orchester „El arroyo“ Siegen, Ulrich Stötzel (Leitung)

Erfurt

15:00 Theater (Ballettsaal) Kinderkonzert. Karig: Hokus Pokus Musikus 19:30 Theater Academy in Concert

16:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Fest der schwarzen und weißen Tasten: Jazz-Rock-Pop

Freiberg

17:00 Gewandhaus Josef Dragus (Violoncello), Leipziger Lehrerorchester, Gerd-Eckehard Meißner (Leitung). Weber: Jubel-Ouvertüre, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 6

Görlitz

19:30 Theater Brooks: The Producers (Premiere). Ulrich Kern (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) Grimma

17:00 Frauenkirche Unmittelbarock. Sächsisches Vocalensemble Leipzig

10:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Fest der schwarzen und weißen Tasten: Familienkonzert 10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 12:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Fest der schwarzen und weißen Tasten: Klassikzeit 14:00 Opernhaus Hausführung 15:00 Opernhaus Leipzig (Konzertfoyer) Opernplauderei. Patrick Vogel 26 Mitteldeutschland concerti 05.17

10:00 Konservatorium Komponistenwerkstatt Barock: Workshop 16:00 Konservatorium Komponistenwerkstatt Barock: Konzert. MichaelisConsort Leipzig, Felix Görg (Leitung)

16:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Fest der schwarzen und weißen Tasten: Spiel-Freu(n)de - ein Kammermusikonzert

17:00 Stadt- und Bergbaumuseum Kammerkonzert. Haydn: Streichquartett op. 76/3 „Kaiserquartett“, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2, Piazzolla: Primavera Portena

Magdeburg

19:30 Opernhaus Mozart: Die Gärtnerin aus Liebe MeiSSen

17:00 Dom Geistliche Abendmusik. Urban F. Walser (Corno da caccia), Alexander Koschel (Orgel) Nordhausen

19:30 Theater Wildhorn: Dracula Radebeul

19:00 Theater The Gopsy Kings/ Cameron: Zorro - Das Musical 20:00 Schloss Wackerbarth Dresdner Musikfestspiele. Francesco Piemontesi (Klavier). Werke von Mozart, Liszt & Schubert Saalfeld

17:00 Johanneskirche Kirchenmusiktage Saalfeld. Sjaella 19:30 Meininger Hof Maestros von morgen. Friedemann Eichhorn (Violine), Alexander Hülshoff (Violoncello), Thüringer Symphoniker, Teilnehmer der Werkstatt des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates (Leitung), Oliver Weder (Leitung) Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Verdi: Otello Wörlitz

18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Ensemble col la voce. Brahms: Gestillte Sehnsucht & Geistliches Wiegenlied, Loeffler: Quatre Poèmes, Reutter: Antike Oden, Biller: Zwei Rilke-Lieder (UA)

18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Heitere Bläsereien Seekonzert ink. Gondelfahrt & Abendessen

19:00 HMT Grassistraße Mozart: Don Giovanni (Premiere). Matthais Foremny (Leitung), Matthias Oldag (Regie)

19:30 Lukaskirche Dancing Chorus Line (UA). Annett Göhre (Choreografie)

19:00 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon Das Musical!

19:30 Malsaal Frid: Das Tagebuch der Anne Frank

19:00 Opernhaus Gounod: Der Rebell des Königs (Premiere). Stefan Klingele (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie) 19:00 Thomaskirche Evangelion Choir Minnesota, Timothy Sawyer (Leitung) 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Preisträger des Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs. Cheng Zhang (Klavier)

Zwickau

21.5. Sonntag Altenburg

16:00 Theater Familienkonzert: Von Sternen, Planeten und fernen Galaxien. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera Chemnitz

15:00 Opernhaus Ein Sommernachtstraum. Reiner Feistel (Choreografie)

Foto: Jenny Sieboldt

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Mendelssohn: Elias. Hochschulchor, Elbland Philharmonie, Eric Weisheit & Philip Townley (Leitung) 19:30 Kulturpalast Mahler: Sinfonie Nr. 6. Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung) 19:30 Staatsoperette Mozart: Die Hochzeit des Figaro 20:00 Annenkirche Dresdner Musikfestspiele. Intrada Vokalensemble, Ekaterina Antonenko (Leitung). Werke von Schostakowitsch, Schtschedrin, Swiridow & Schnittke 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele. Sächsisches Vocalensemble, Mitteldeutsches Kammerorchester, Ludwig Güttler (Trompete, Corno da caccia & Leitung). Bach: Kantate BWV 69, Mozart: Exsultate jubilate KV 165, Vejvanovsky: Serenada C-Dur, Fasch: Concerto F-Dur


Erfurt

17:00 Hotel Schloss Rabenstein Sächsisches Mozartfest: Lieder für Josefìna Dušková. Barbara Christina Steude (Sopran), Leipziger CembaloDuo

11:00 Rathaus (Festsaal) Gassenhauer-Trio. Werke von Beethoven, Brahms & Glinka 15:00 Theater Piaf - La Vie en rose. Silvana Schröder (Choreografie) 17:00 Kaisersaal Kammersymphonie Leipzig, Vlad Stanculeasa (Violine & Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 & Violinkonzert E-Dur, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10, Suk: Streicherserenade Es-Dur

Dessau

17:00 Anhaltisches Theater Verdi: Der Troubadour Döbeln

14:30 Theater Bock: Anatevka Dresden

11:00 Deutsches Hygiene-Museum Dresdner Musikfestspiele: Fidelio für Kinder. Taschenoper Lübeck 11:00 Kulturpalast Sophia Jaffé (Violine), Philharmonisches Kammerorchester Dresden, Marek Janowski (Leitung). Strawinsky: Concerto in re, Haydn: Violinkonzert C-Dur, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 14:00 & 17:00 Semperoper (Semper Zwei) Joneleit: Schneewitte 15:00 Staatsoperette Mozart: Die Hochzeit des Figaro 16:00 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Janáček: Das schlaue Füchslein 19:30 Kulturpalast Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll. Dresdner Philharmonie, Markus Poschner (Leitung) 20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung). Werke von Bellini, Massenet, Meyerbeer, Ponchielli u. a. Eisenach

16:00 Georgenkirche Kaufmann: Wirbel im Orchester. Landeskapelle Eisenach, Andreas Fellner (Leitung), Roman Kimmich (Erzähler)

Gardelegen

17:00 Marienkirche Altmark Festspiele: Eröffnungskonzert. Madina Karbelin (Sopran), Aldo Caputo (Tenor), Trio Verona Lirica. Werke von Verdi, Puccini, Mascagni & Donizetti Gera

11:00 Großes Haus Familienkonzert: Von Sternen, Planeten und fernen Galaxien Weitere Infos siehe Tipp Grimma

10:15 Frauenkirche Unmittelbarock: Kantatengottesdienst. Motettenchor Leipzig, Das Neu=Eröffnete Orchestre, Tobias Nicolaus (Leitung). Reichard: Herr Gott, dich loben wir 13:00 Göschens Garten Unmittelbarock: Museumsfest GroSSstolpen

15:00 Kulturhaus Benatzky: Im weißen Rössl Halberstadt

18:00 Theater Wagner: Tannhäuser Halle (Saale)

11:00 Neues Theater (Saal) Familienkonzert: Haydn ganz privat!

19:30 Oper Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Fassbinder: Bremer Freiheit Jena

11:00 Rathaus (Rathausdiele) Kammerkonzert. Messiaen: Quartuor pour la fin de temps Leipzig

11:00 Gewandhaus Kristīne Opolais (Sopran), Gewandhausorchester, An­dris Nelsons (Leitung). Werke von Dvořák & Smetana 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee: Sullivan und die Oper. Julia Bell (Sopran), Matthias Eschli (Bariton), Susanne Wendel (Klavier) 11:00 Opernhaus Familienführung 15:00 Gohliser Schlösschen Love­ story ohne Happy End: Wagner und Mathilde Wesendonck. Sibylle Kuhne & Ursula Oehme (Sprecher), Stephan König (Klavier) 15:00 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon Das Musical! 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Andreas Seidel (Violine), Veronika Wilhelm (Violoncello), Michael Schönheit (Klavier). Gade: Fünf Noveletten & Klaviertrio F-Dur, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 18:00 Opernhaus Carmina Burana/A Dharma at Big Sur. Mario Schröder (Choreografie) 19:00 HMT Grassistraße Mozart: Don Giovanni Magdeburg

16:00 Dom Magdeburger Domfestspiele. Orgelpunkt: Szenen, Schlachten & Tongemälde. Matthias Mück & Otto Maria Krämer (Orgel)

KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER

MUSIKTHEATER-HÖHEPUNKTE IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER 17.06.17 »EIN SOMMERNACHTSTRAUM« Ballett von

24.05. | 27.08. | 29.09.17 »EINE NACHT IN VENEDIG« Operette von Johann Strauß

F. Mendelssohn Bartholdy u.a.

15.09. | 17.11.17 »LA TRAVIATA«

12.05.17 »MACBETH«

Oper von Giuseppe Verdi

Oper von Giuseppe Verdi

07.10.17 »ZORRO - DAS MUSICAL«

02.06.17 »CARMEN«

Musical von John Cameron

Oper von Georges Bizet

GESAMTPROGRAMM, INFOS UND TICKETS: +49 (0) 3 74 37/53 900 · touristinfo@badelster.de · www.koenig-albert-theater.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.17 Mitteldeutschland 27


Klassikprogramm

Meiningen

11:15 Meininger Theater (Foyer) Foyerkonzert: Meininger Schubertiade. Ines-Sonja Schneider (Violine), Ali Sak (Violoncello), Virginia Breitenstein Krejcik & Robert Jacob (Klavier) 19:00 Meininger Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen

19:30 Musikalische Komödie Maximilian Höcherl Quintett 20:00 Gewandhaus Matthias Sannemüller & Christoph Engelbach (Viola), Akademisches Orchester Leipzig, Horst Förster (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Il barbiere di Siviglia“, Geißler: Italienische Lustspielouvertüre nach Rossini, Vranicky: Konzert für zwei Violen und Orchester C-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

23.5. Dienstag

Weimar

19:00 e-werk (Maschinensaal) Sheik: Frühlings Erwachen Zwickau

11:00 Lukaskirche Dancing Chorus Line. Annett Göhre (Choreografie)

24.5. Mittwoch Bad Elster

19:30 König Albert Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig

Dresden

Chemnitz

19:00 Semperoper Vergessenes Land. George Balanchine, Jiří Kylián & William Forsythe (Choreografie) 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Steven Isserlis (Violoncello), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowsk (Leitung). Werke von Glinka, Prokofjew & Schostakowitsch

19:00 Opernhaus Andersson/Ulvaeus: Chess

18:00 Vogtlandtheater Bizet: Die Perlenfischer

Halberstadt

18:00 Staatsoperette Kinderkonzert. Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere

Radebeul

Jirkow (CZ)

19:00 Theater The Gopsy Kings/ Cameron: Zorro - Das Musical

18:00 Cervený Hrádek Sächsisches Mozartfest: Drei-Klang II

Rudolstadt

Leipzig

19:30 Stadthaus (Theater) Die Seele erzählt nicht, sie tanzt. Ivan Alboresi & Predro Lozano Gómez (Choreografie)

19:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Groß werden - das tägliche Chaos. GewandhausKinderchor, Ekky Meister Trio, Leipziger Schüler, FrankSteffen Elster (Leitung) 19:00 HMT Grassistraße Mozart: Don Giovanni 20:30 Telegraph Stage Night

Naumburg

15:00 Stadtkirche St. Wenzel Kinderkonzert. A-cappella-Trio „Kinder vom See“, David Franke (Orgel) Nordhausen

18:00 Theater Diemer: Bonnie und Clyde Plauen

Weimar

20:00 e-werk (Maschinensaal) Sheik: Frühlings Erwachen Zittau

15:00 Theater Kinderkonzert: Uwaga! Zwickau

18:00 Lukaskirche Dancing Chorus Line. Annett Göhre (Choreografie)

22.5. Montag

15:00 Theater Bock: Anatevka

Meiningen

18:30 Meininger Theater (Kammerspiele) Jugendkonzert: Schauspiel & Musik

Tipp

Halle (Saale)

18:00 Oper Kostprobe zu „Jephtha“ Leipzig

19:00 HMT Grassistraße Mozart: Don Giovanni 28 Mitteldeutschland concerti 05.17

Dresden

19:30 Hochschule für Musik (Kleiner Saal) Komponieren in Sachsen 19:30 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Janáček: Das schlaue Füchslein 20:00 Festspielhaus Hellerau Dresdner Musikfestspiele: Extinction of a Minor Species (UA). Dresden Frankfurt Dance Company, Jacopo Godani (Choreografie) 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Peter Serkin (Klavier), Curtis Symphony Orchestra, Osmo Vänskä (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, R. Strauss: Ein Heldenleben Hohenstein-Ernstthal

19:30 Rathaussaal Sächsisches Mozartfest. Quattro Vaganti Leipzig

20:00 Gewandhaus Arcadi Volodos (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

Dresden

19:00 Deutsches Hygiene-Museum Dresdner Musikfestspiele: Opernbaustelle. Beethoven: Fidelio (Auszüge) 19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Jan Lisiecki (Klavier), Sofia Fomina (Sopran), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

20:00 Villa Esche Sächsisches Mozartfest. Minguet Quartett, Matthias Kirschnereit (Klavier). Werke von Myslivecek, Suk, Mahler/Reisinger, Mozart & Dvořák

Magdeburg

24.5. mittwoch

20:00 Gewandhaus Leipzig Arcadi Volodos (Klavier). Schumann: Papillons op. 2, Brahms: Acht Klavierstücke op. 76, Schubert: Sonate A-Dur D 959 Genie? Nein, den Begriff mag Arcadi Volodos für Pianisten gar nicht – bestenfalls für Komponisten. Denn Musik, das sei vor allem „Passion: eine andere Art zu leben“.

18:00 Haltestelle Opernhaus Unterwegs mit Telemann: Musik und Kunst in der Telemann-Kulturstraßenbahn 19:30 Opernhaus Arlen: Der Zauberer von Oz Nordhausen

19:30 Theater (Theater unterm Dach) Junge Choreografen: Frei(t) räume Radebeul

19:30 Theater (Glashaus) Prinzessinnen. Wencke Kriemer de Matos (Choreografie)

Foto: Marco Borggreve/Sony Classical

18:00 Opernhaus Kálmán: Die Csárdásfürstin 18:30 Dom Magdeburger Domfestspiele: Zwei alte Freunde - Telemann & Bach. Barockensemble KONbarock


STILL IN LOVE g

ührun

Urauff

017 25. 5. 2

Tanzabend von Mauro Astolfi

Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de Reichenbach

19:30 Neuberinhaus Julius Berger (Violoncello), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große“ Weimar

20:00 e-werk (Maschinensaal) Sheik: Frühlings Erwachen Wurzen

19:30 Dom St. Marien Brahms: Ein deutsches Requiem. Madison Symphony Chorus, Leipziger Symphonieorchester, Beverly Taylor (Leitung) Zwickau

19:30 Lukaskirche Dancing Chorus Line. Annett Göhre (Choreografie)

25.5. Donnerstag Chemnitz

18:00 Opernhaus Andersson/Ulvaeus: Chess Dessau

20:00 Altes Theater (Studio) Nyman: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte Dresden

16:00 Semperoper (Semper Zwei) Joneleit: Schneewitte 19:00 Semperoper Lortzing: Der Wildschütz 20:00 Festspielhaus Hellerau Dresdner Musikfestspiele: Extinction of a Minor Species. Dresden Frankfurt Dance Company 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele: The Century of Percussion. Martin Grubinger (Schlagzeug), The Percussive Planet Ensemble

20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele. Schumann Quartett. Werke von Haydn, Mozart & Beethoven Görlitz

19:30 Theater Brooks: The Producers Königstein

Meiningen

19:00 Meininger Theater Kálmán: Gräfin Mariza Mochau

17:00 Gut Gödelitz Kammerkonzert. Haydn: Streichquartett op. 76/3, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2, Piazzolla: Primavera Portena

17:00 Ev. Kirche Ludwig Güttler & Volker Stegmann (Trompete & Corno da caccia), Friedrich Kircheis (Orgel)

Quedlinburg

Leipzig

Weimar

15:00 Musikalische Komödie Weill: LoveMusik 18:00 Musikalische Komödie Lortzing: Die Himmelfahrt Jesu Christi. Chor & Orchester der Musikalischen Komödie, Stefan Klingele (Leitung) 19:00 HMT Grassistraße Mozart: Don Giovanni 19:00 Opernhaus Gounod: Faust 20:00 Thomaskirche Kirchentag auf dem Weg: Shalomaleikum. Ensemble Consart, Ensemble Rozhinkes, Duo AlKhayyat/Thiele Magdeburg

18:00 Opernhaus Mozart: Die Gärtnerin aus Liebe

18:00 Theater Bock: Anatevka 11:00 Weimarhalle Generalprobe zum Sinfoniekonzert 20:00 Weimarhalle Sprenger: Lutheran Symphonics. Kammerchor der Hochschule für Musik Weimar, Staatskapelle Weimar, Christian Sprenger (Leitung) Zwickau

18:00 Malsaal Cornelius: Der Barbier von Bagdad

26.5. Freitag Bad Elster

15:00 Königliches Kurhaus Konzertmeisterquartett der Chursächsischen Philharmonie Chemnitz

19:30 Schauspielhaus (Bühne) Still in Love (UA). Mauro Astolfi (Choreografie)

19:00 Opernhaus Andersson/Ulvaeus: Chess

22:00 Dom Magdeburger Refomations-Auf-Takte. Biederitzer Kantorei, St. Augustinuschor, Musiksommerfestspielorchester, Michael Scholl (Leitung). Telemann: Deus juditium tuum regi da, M. Wagner: AugustinusMotette, Mawby: Es wolle Gott uns gnädig sein (UA) u. a.

19:30 Kulturpalast Herbert Schuch (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 19:30 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Dresden

concerti 05.17 Mitteldeutschland 29


Klassikprogramm

20:00 Festspielhaus Hellerau Extinction of a Minor Species. Dresden Frankfurt Dance Company 20:00 Gebäudeensemble Dt. Werkstätten Hellerau Dresdner Musikfestspiele. Nils Landgren (trombone), Michael Wollny (piano), Wolfgang Haffner (drums) 20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Jan Vogler (Violoncello), City of Birmingham Symphony Orchestra, Gustavo Gimeno (Leitung). Werke von Mozart, Britten & Schumann Eisenach

18:30 Wartburg (Festsaal) Wagner: Tannhäuser 19:30 Landestheater Re:Formation. Andris Plucis (Choreografie)

20:00 Ref. Kirche Kirchentag auf dem Weg. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Sächsischer Kammerchor, Fabian Enders (Leitung). Werke von Raff, Schleiermacher, Mendelssohn & Nicolai Magdeburg

19:30 Opernhaus (Bühne) Le Corsaire. Gonzalo Galguera (Choreografie) Nordhausen

19:30 Theater Diemer: Bonnie und Clyde. Radebeul

19:30 Theater The Gopsy Kings/ Cameron: Zorro - Das Musical Weimar

19:30 Staatsoperette Eröffnungsgala 20:00 Festspielhaus Hellerau Extinction of a Minor Species. Dresden Frankfurt Dance Company 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele. Sjaella 20:00 Kreuzkirche Vesper 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Tschechische Philharmonie, Jiří Bělohlávek (Leitung). Smetana: Mein Vaterland 20:00 Semperoper Vergessenes Land. George Balanchine, Jiří Kylián & William Forsythe (Choreografie) Eisenach

20:00 Wartburg Warburg-Festival. Otto Sauer (Piccolotrompete), Czech Brass

19:30 Theater Brooks: The Producers

19:30 Deutsches Nationaltheater Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung), Philippe Harnoncourt (Regie). Penderecki: Choralbearbeitung „Ein feste Burg ist unser Gott“, C. P. E. Bach: Johannes-Passion 20:00 e-werk (Maschinensaal) Sheik: Frühlings Erwachen

Greiz

Wörlitz

19:30 Vogtlandhalle Julius Berger (Violoncello), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Dvořák: Cellokonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 8

18:30 Schloss Luisium Gartenreich­ sommer: Wind- und Saitenspiele

17:00 Dom St. Marien Dresdner Musikfestspiele. David Titterington (Orgel). Werke von Bach, Rinck u. a. 19:30 Theater Bock: Anatevka (Premiere)

Zwickau

Görlitz

19:30 Lukaskirche Dancing Chorus Line. Annett Göhre (Choreografie)

19:30 Theater Brooks: The Producers.

Erfurt

19:30 Theater Gounod: Roméo et Juliette Görlitz

Halle (Saale)

16:00 Händel-Denkmal auf dem Marktplatz Händel-Festspiele Halle: Feierstunde 17:00 Händel-Denkmal auf dem Marktplatz Händel-Festspiele Halle: Carillonkonzert 19:00 Dom Händel-Festspiele Halle: Orgelnacht. Gerhard Noetzel (Orgel) 19:30 Oper Händel-Festspiele Halle: Eröffnung. Händel: Jephtha 20:00 St. Moritzkirche Händel-Festspiele Halle. Thorsten Pech (Orgel) 21:00 Konzerthalle Ulrichskirche Händel-Festspiele Halle. Martin Stephan (Orgel) 22:00 Marktkirche Händel-Festspiele Halle. Irénée Peyrot (Orgel) Leipzig

17:00 Michaeliskirche (Nordplatz) Kirchentag auf dem Weg. Chöre der HMT Leipzig & HKM Dresden, Roland Börger & Stephan Lennig (Leitung) 18:00 Thomaskirche Motette 19:30 Musikalische Komödie Carmen. Mirko Mahr (Choreografie) 19:30 Nikolaikirche Mendelssohn: Paulus. Leipziger Universitätschor, David Timm (Leitung) 19:30 Opernhaus Die große Messe. Uwe Scholz (Choreografie) 30 Mitteldeutschland concerti 05.17

27.5. Samstag Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle. Händel: Acis and Galatea Chemnitz

19:00 Opernhaus Adam: Giselle. Reiner Feistel (Choreografie) 19:30 Schauspielhaus (Große Bühne) The Tiger Lillies: Struwwelpeter 21:00 Schlosskirche Sächsisches Mozartfest. tiburtina ensemble Dessau

19:30 Rathaus (Vorplatz) Kirchentag auf dem Weg. Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung) Dresden

18:00 Semperoper (Semper Zwei) Joneleit: Schneewitte 19:30 Dreikönigskirche Dresdner Musikfestspiele. Dresdner Barockorchester. Werke von Fasch, Heinichen & Pisendel 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Oboenfest trifft Jazzensemble. Céline Moinet & David Walter (Oboe), Hochschulsinfonieorchester, Ekkehard Klemm (Leitung). Werke von Lebrun, Marcello u. a.

Erfurt

19:30 Theater Bernstein: West Side Story Freiberg

Halle (Saale)

10:30 Marktplatz Kirchentag auf dem Weg: (H)alle spielt mit! Symphonic Mob 16:00 Konzerthalle Ulrichskirche Händel-Festspiele Halle: JohannesPassion. Solisten, Musica Fiata, Roland Wilson (Leitung). Zugeschriebende Werke von Händel & Zachow 18:00 Händel-Haus Händel-Festspiele Halle. Parfois Parfait 19:30 Löwengebäude (Aula) Händel-Festspiele-Halle. Barocktrompeten Ensemble Berlin 19:30 Oper Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Fassbinder: Bremer Freiheit Huy-Westerburg

17:00 Burg Westerburg Sommerklassik. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung) Jena

20:00 Stadtkirche St. Michael Kirchentag auf dem Weg. Jenaer Madrigalkreis, Estonian Seltsi Segakoor, Jenaer Philharmonie, Berit Walther (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 Leipzig

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren


15:00 Gewandhaus Zum evangelischen Kirchentag. Michael Schönheit (Orgel). Werke von Nicolai u. a. 15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Musikalischer Salon. Wallis Giunta (Mezzosopran), Jeffery Krueger (Tenor), Alden Gatt (Klavier) 15:00 Thomaskirche Kirchentag auf dem Weg. Thomanerchor, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ BWV 80 19:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Die Fledermaus 19:00 Peterskirche Haydn: Die Schöpfung. Leipziger Symphonieorchester, Jens Staude (Leitung) 19:30 Opernhaus Gounod: Der Rebell des Königs. Stefan Klingele (Leitung) 20:00 Thomaskirche Kirchentag auf dem Weg: Telemann und Luther. Bach Consort Leipzig, Sächsisches Barockorcherster, Gotthold Schwarz (Leitung) Lutherstadt Eisleben

19:30 Kulturwerk MSH Schauspiel The Gopsy Kings/Cameron: Zorro Das Musical Magdeburg

Zwickau

Erfurt

19:30 Lukaskirche Dancing Chorus Line. Annett Göhre (Choreografie) 19:30 Theater in der Mühle Suppé: Die schöne Galathée

15:00 Theater (Ballettsaal) Kinderkonzert. Karig: Hokus Pokus Musikus 18:00 Theater Expeditionskonzert. Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll

28.5. Sonntag Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle. Händel: Acis and Galatea Chemnitz

10:30 Opernhaus Familien-Matinee: Gibt es im Dschungel Haselnüsse? Kinderfilmmusik 18:00 Opernhaus Lehár: Der Graf von Luxemburg 20:00 Schlosskirche Sächsisches Mozartfest: Abschlusskonzert. Mahan Esfahani (Cembalo), La Folia Barockorchester Dessau

17:00 Anhaltisches Theater Masca­ gni: Cavalleria rusticana & Tasca: A Santa Lucia Dresden

17:00 Congress Centrum Bizet: Carmen. Anna Lapkovskaja (Mezzosopran), MDR Rundfunkchor, Kinderchor & Sinfonieorchester, Risto Joost (Leitung)

11:00 Kulturpalast Kinderkonzert phil. zu entdecken. Herbert Schuch (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) 11:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker 15:00 Festspielhaus Hellerau KiWi Kinderwelt in Hellerau 16:00 Semperoper (Semper Zwei) Joneleit: Schneewitte 17:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Jugnes Kammerorchester des Sächsischen Landesgymnasiums für Musik, Sebastian Dietrich (Leitung). Grieg: Aus Holbergs Zeit, Villa-Lobos: Bachianas Brasileiras Nr. 9, Piazzolla: Le Grand Tango, Nielsen: Kleine Suite 18:00 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town 19:00 Semperoper Verdi: Otello 19:30 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Herbert Schuch (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 d-Moll 20:00 Festspielhaus Hellerau Extinction of a Minor Species. Dresden Frankfurt Dance Company

Wörlitz

Eisenach

18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Serenade mit Flöte

15:00 Landestheater Rossini: Der Barbier von Sevilla

15:00 Schauspielhaus (Bühne) Kurzchoreografie-Wettbewerb 16:00 Wallonerkirche (Hoher Dom) Kirchentag auf dem Weg. Cappella Elbigensis, Gero Wiest (Leitung) 17:00 Domplatz 500 Jahre Reformation. Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 19:30 Opernhaus (Bühne) Internationale Ballettgala Meiningen

19:30 Meininger Theater Entfesselt. Andris Plucis & Jorge Pérez (Choreografie) MeiSSen

17:00 Dom Leipziger Bach-Collegium, Ludwig Güttler (Trompete & Leitung) Nordhausen

19:30 Theater Wildhorn: Dracula Papstdorf

17:00 Ev. Kirche Women in Brass. Werke von Bach, Dvořák, Corea u. a. Suhl

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Gera

14:30 Großes Haus (Theatersaal) Verdi: Rigoletto Görlitz

19:30 Theater (Foyer Café) Filmsongs und ihr Geheimnis Halle (Saale)

11:00 Dom Händel-Festspiele Halle. Concerto Romano, Alessandro Quarta (Orgel) 11:00 Kunstmuseum Moritzburg Galeriekonzert: Sehen mit geschlossenen Augen. Hallesches Bläserquintett 16:00 Konzerthalle Ulrichskirche Händel-Festspiele Halle: Carnevale 1729. Ann Hallenberg (Mezzosopran), Il pomo d’oro, Maxim Emelyanychev (Leitung) 18:00 Oper Händel-Festspiele Halle. Händel: Jephtha 19:30 Stiftung Moritzburg HändelFestspiele Halle. Axel Wolf (Laute & Theorbe), Hugo Siegmeth (Saxofon & Bassklarinette) Hedersleben

17:00 Kloster Sommerklassik. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung) Jena

16:00 Paradies Café Kammerkonzert Debussy: La Fille aux cheveux de lin, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur, Haydn: Streichquartett Hob. III:63 Leipzig

11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Mendelssohn-Orchesterakademie. MacMillan: Adam’s Rib, Rota: Quintett, Ravel: Ma mère l’Oye, Prokofjew: Quintett g-Moll, Plog: Four Sketches 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee 12:00 Musikalische Komödie Hausführung 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Konzert im Sommersaal: Musik um Martin Luther. La Villanella Basel 15:00 Gohliser Schlösschen ALIVE!Quartett, Alexander Roske (Klarinette). Brahms: Klarinettenquintett, Enescu: Streichquartett G-Dur 15:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Die Fledermaus 17:00 Opernhaus R. Strauss: Die Frau ohne Schatten concerti 05.17 Mitteldeutschland 31


Klassikprogramm

18:00 Heilig-Kreuz-Kirche Die vier Bewerber um das Thomaskantorat 1722/23. Vox Humana Leipzig, Capella fidicinia Leipzig, Martin Krumbiegel (Leipzig) 19:30 Gewandhaus Bizet: Carmen. Anna Lapkovskaja (Mezzosopran), MDR Rundfunkchor, Kinderchor & Sinfonieorchester, Risto Joost (Leitung) Magdeburg

16:00 Dom Martin Hoffman (Orgel) 16:00 Opernhaus (Bühne) Le Sacre du printemps. Gonzalo Galguera (Choreografie) 16:30 Opernhaus (Podium) Federspieler: Die Kuh Rosemarie MeiSSen

12:00 Dom Kantatengottesdienst. Capella Misnensis, ensemble meißner dommusik, Jörg Bräunig (Leitung). Bach: Missa A-Dur BWV 234

Dresden

18:00 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Janáček: Das schlaue Füchslein 19:00 Semperoper Harbison: The Great Gatsby Erfurt

15:00 Theater (Foyer) Tanztee Halle (Saale)

19:00 MS Händel 2 Rive-Ufer Händel-Festspiele Halle: WasserMusik. Leipziger Blechbläsersolisten Radebeul

20:00 Schloss Wackerbarth Dresdner Musikfestspiele. Niu Niu (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52, Liszt: Sonate h-Moll S 178

30.5. Dienstag

Nordhausen

Dresden

14:30 Theater Wildhorn: Dracula

19:00 Semperoper Harbison: The Great Gatsby 19:30 Staatsoperette Rimsky-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Max Raabe & Palast Orchester

Radebeul

17:00 Hoflössnitz Amarcord Reinsberg

17:00 Schloss Bieberstein Sophia Heide & Kerstin Guzy (Violine), Nina Trabichoff (Viola), Michael Fallenstein (Violoncello). Haydn: Streichquartett op. 76/3 „Kaiserquartett“, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2 op. 13, Piazzolla: Primavera Portena Remmenau

17:00 Barockschloss Trio Gaspard. Turnage: A Fast Stomp, Dvořák: Klaviertrio op. 90 „Dumky“, Enescu: Sérénade Lointaine, Schubert: Klaviertrio B-Dur op. 99 Waldenburg

17:00 Schloss Sächsisches Mozartfest: Mozart auf der Reise nach Prag. Nostitz Quartett Prag, Franz Höhnerbach (Lesung) Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Verdi: Otello 20:00 e-werk (Maschinensaal) Sheik: Frühlings Erwachen Zwickau

15:00 Lukaskirche Dancing Chorus Line. Annett Göhre (Choreografie) 18:00 Malsaal Benatzky: Im weißen Rössl

29.5. Montag

Freiberg

19:00 Theater Bock: Anatevka Görlitz

19:30 Theater Silvan Silver (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & 4, Bartók: Konzert für Orchester Halle (Saale)

19:30 Händel-Haus Händel-Festspiele Halle. Paper Kite 19:30 Oper Händel-Festspiele Halle. Händel: Sosarme, re di Media Jena

19:00 Volkshaus Jugendkonzert. Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Leipzig

19:30 Musikalische Komödie Hagemann: Hape Kerkelings Kein Pardon Das Musical! 20:30 Telegraph Stage Night. Vitaly Kiselev Quintett Magdeburg

18:00 Dom Sinfonieorchester & Glee Club der Universität Notre Dame South Bend/Indiana, Daniel Stowe (Leitung). Werke von Saint-Saëns u. a.

Bad Lauchstädt

Weimar

19:00 Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle. Händel: Acis and Galatea

19:00 e-werk (Maschinensaal) Sheik: Frühlings Erwachen

32 Mitteldeutschland concerti 05.17

31.5. Mittwoch Dresden

19:00 Semperoper Lehár: Die lustige Witwe 19:30 Staatsoperette Rimsky-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan 19:30 Staatsschauspiel (Kleines Haus) Janáček: Das schlaue Füchslein 20:00 Festspielhaus Hellerau Extinction of a Minor Species. Dresden Frankfurt Dance Company 20:00 Kreuzkirche Samuel Kummer (Orgel). Werke von Bach, Bunk u. a. 20:00 Kulturpalast Dresdner Musikfestspiele. Bryn Terfel (Bassbariton), Eugene Asti (Klavier). Werke von Davies, Ibert, Keel, Schubert u. a. Halle (Saale)

15:00 Händel-Haus Händel-Festspiele Halle: Stadtführung „Händel und die Musikstadt Halle“ 19:30 Konzerthalle Ulrichskirche Händel-Festspiele Halle: One God Ein interreligiöses Projekt der abrahamitischen Weltreligionen 19:30 Oper Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Fassbinder: Bremer Freiheit Hoyerswerda

19:30 Lausitzhalle Silvan Silver (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & 4, Bartók: Konzert für Orchester Jena

20:00 Volkshaus Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung) Leipzig

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) No Title! Friedhelm Eberle (Sprecher), Andreas Seidel (Violine), Steffen Schleiermacher (Klavier), Ensemble Avantgarde. Werke von Ustwolskaja, Antheil & Rzewski Sondershausen

20:00 Achteckhaus Clara Holdenried (Viola), Loh-Orchester, Michael Helmrath (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Die Femerichter“ & Harold in Italien, Liszt: Festklänge & Hamlet u. a. Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Liszt-Biennale: Eröffnungskonzert. Enrico Pace (Klavier), Weimarer Staatskapelle, Kahchun Wong (Leitung). Liszt: Zwei Episoden aus Lenaus „Faust“, Wagner: Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 EsDur op. 73


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Wandernder Weltreisender/Wikimedia Commons

Allemal einen Ausflug wert: die Brühler Schlosskonzerte im Schloss Augustusburg

24_Seillans Wer holt das Leih-Cello?! Beim Festival »Musique Cordiale« im südfranzösischen

Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer eingeschwo­ renen Gemeinschaft 26_Brühl Musikalische Feuerwerke Die Brühler Schlosskonzerte und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis – aber nicht nur Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mai 2017 concerti   23


Festivalguide

Harmonie für Ohr und Gaumen bei der Soiree »Musique et Vins«

Wer holt das Leih-Cello?!

A

ngefangen hat alles mit einem alten Haus im Dörfchen Seillans im gebirgigen Hinterland zwischen Nizza und Aix-en-Provence. In dieses Haus hat sich die Musik-PR-Managerin Pippa Pawlik vor bald fünfzehn Jahren verliebt. Sie und ihr Partner Jonathan Barker kauften und renovierten es. „Irgendwann war alles fertig und wir haben von der Terrasse über den Garten in die herrliche Landschaft geblickt. Ich dachte: Du kannst doch jetzt nicht den ganzen 24 concerti Mai 2017

Sommer über bloß hier sitzen und Rosé trinken“, erinnert sich die in Kent lebende Britin. Ohne Musik fehlte der studierten Geigerin und Bratscherin im Urlaub einfach etwas. Also erfüllte sie sich 2005 einen Traum: Eine Aufführung von Bachs h-Moll-Messe in der romanischen Ortskirche SaintLéger, selbst organisiert und musiziert mit Freunden und Freunden von Freunden aus diversen Ländern. Etwas ganz Besonderes war von Anfang an die Mischung der Teilnehmer.

Im Chor singen erfahrene, ambitionierte Amateure gemeinsam mit Profisängern, dazu kommen als Solisten international bekannte Sänger wie Tenor Andrew Staples oder Sopranistin Dima Bawab. Im Orchester spielen befreundete Musiker aus Großbritannien, der Schweiz, Frankreich und Deutschland gemeinsam mit Musikstudenten und hochbegabten Nachwuchsstreichern, für die vor einigen Jahren auch eine Sommerakademie hinzugekommen ist. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Musique Cordiale

Beim Festival musique cordiale im südfranzösischen Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer eingeschworenen Gemeinschaft. Von Annette Zerpner


Alle Dörfer der Umgebung sind mit eingebunden

Herzstück von „Musique Cordiale“ sind große Werke für Chor und Orchester und regelmäßige Operninszenierungen – darunter bisher Mozarts Le nozze di Figaro, Rossinis Il barbiere di Siviglia und Puccinis La Bohème. „Diese abendlichen Freiluftaufführungen auf dem Dorfplatz sind für alle unvergesslich“, sagt Pawlik. Sie jedoch qualitativ hochwertig zu inszenieren, bindet sämtliche Kräfte und lässt sich deshalb logistisch und finanziell nicht jedes Jahr stemmen. Diesen Sommer stehen keine Opern auf dem Programm, dafür aber knapp zwanzig Konzerte: Monteverdis Marienvesper, Orchesterkonzerte der französischen Romantik mit

Werken von Ravel, Berlioz und Fauré, Akademistenkonzerte, ein Barockkonzert und ein ­Arienabend in Seillans und benachbarten Orten wie Fayence und Callas. Außerdem gibt es unter anderem kostenlose Mittagskonzerte in Kapellen der Umgebung. Notenbeschaffung mit dem Rennrad

Ohne Freiwillige und Unterstützer wäre das alles nicht möglich. So wenig Kompromisse bei der künstlerischen Qualität gemacht werden, so sehr ist Improvisation bei alltäglichen Dingen gefragt. Der Chor hält seine Stimmbildung auf dem kleinen Parkplatz unter Bäumen ab, Noten schafft der Tenorsolist schon mal selbst per Rennrad in einer mit Paketklebeband am Trikot befestigten Plastikhülle aus dem Nachbarort heran. Die Frage, wer das dringend benötigte Leih-Cello im übernächsten Dorf abholt, löst Pippa Pawlik, indem sie sich selbst hinters Steuer klemmt. Und es ihrem Partner Jonathan Barker überlässt, den Überblick zu behalten, wer in ihrer Küche gerade welche Mahlzeit zubereitet. Ganz so komplett wie zu Beginn möchten die beiden diesmal nicht vom Festival eingenommen werden: „In unserem eigenen Haus wird zum ersten Mal nur die Festival-Administration untergebracht sein – wir ziehen während dieser Zeit aus.“ Eine kleine Pause braucht manchmal sogar Pippa Pawlik. Musique Cordiale 29.7.–12.8.2017 Graham Ross, James Lowe, Dima Bawab, Pauline Sikirdji, Isabel Pfefferkorn, Michael Mogl u. a. Seillans

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

8. JUNI | 20.00 KIRCHE ST. NICOLAI NORDSTEIMKE LESEN, LAUSCHEN, LACHEN: LUTHER SAMUEL KOCH WORTE BERNHARDT BRAND-HOFMEISTER ORGEL 9. JUNI | 20.00 KAISERDOM KÖNIGSLUTTER JOHANN SEBASTIAN BACH: H-MOLL MESSE BWV 232 COLLEGIUM VOCALE 1704 COLLEGIUM 1704 VÁCLAV LUKS LEITUNG 11. JUNI | 17.00 HAUPTKIRCHE WOLFENBÜTTEL MICHAEL PRAETORIUS HEINRICH SCHÜTZ: REFORMATIONSMESSE MUSICA FIATA LA CAPELLA DUCALE ROLAND WILSON LEITUNG 14. JUNI | 20.00 ST. MARTINI BRAUNSCHWEIG JOHANN SEBASTIAN BACH: REFORMATIONS-KANTATEN KAMMERCHOR STUTTGART BAROCKORCHESTER STUTTGART FRIEDER BERNIUS LEITUNG 15. JUNI | 20.00 | THEATER WOLFSBURG FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY: VIOLINKONZERT E-MOLL SINFONIE NR. 5 »REFORMATION« FREIBURGER BAROCKORCHESTER ISABELLE FAUST VIOLINE PABLO HERAS-CASADO LEITUNG 18. JUNI | 15.00 ST. MAGNI BRAUNSCHWEIG REFORMATION FÜR KINDER CAPELLA DE LA TORRE KATHARINA BÄUML LEITUNG PASTOR HENNING BÖGER 20. JUNI | 20.00 | SCHLOSS GIFHORN »TELEMANNISCHE HAUSPOSTILLE« KLAUS MERTENS BASSBARITON THOMAS FRITZSCH VIOLA DA GAMBA STEFAN MAASS BAROCKLAUTE MICHAEL SCHÖNHEIT TRUHENORGEL 21. JUNI | 20.00 BERGWERK RAMMELSBERG GOSLAR »RE-FORMATION« RAGNA SCHIRMER KLAVIER

*0,14 Euro/Min., Mobilpreise können abweichen

Aus den informellen „musical holidays“ mit Freunden ist über die Jahre ein veritables Festival geworden, das die Einwohnerzahl der malerischen 2 000Seelen-Gemeinde Seillans im Hochsommer anschwellen lässt. Ausgesprochenes Ziel von „Musique Cordiale“ ist es, Menschen durch Musik zusammenzubringen und das Festival „lebendig, herzlich und nahbar“ in den Ort und die Region zu integrieren. Die Musiker und Sänger kommen oft mit ihren Familien, wohnen in vom Festival gemieteten Domizilen der Einheimischen, baden zwischen Lavendel und Kräutern in den kleinen Pools, die sich hier in fast allen Gärten befinden, und schwärmen von langen Nächten an langen Tafeln unterm Sternenhimmel, wenn nach den Konzerten alle zu Apéro und Nachtessen zusammenkommen.

KARTENSERVICE: 0180 – 55 44 888* www.solideogloria.de Karten erhalten Sie auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen. W I R

D A N K E N

D E N

F Ö R D E R E R N

D E S

F E S T I VA L S


Festivalguide

Musikalische Feuerwerke Die Brühler SChlosskonzerte und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis – aber nicht nur. Von Verena Düren

Augustina mit großem Erfolg praktiziert. Sein Ansehen als Spezialist und seine guten Kontakte in die Szene ermöglichen es ihm, Musiker und Ensembles von Weltrang in das schöne Ambiente von Schloss Augustusburg einzuladen, nicht selten aber auch Geheimtipps, die am Anfang einer großartigen Karriere stehen.

Auf dem Absatz der Freitreppe von Schloss Augustusburg finden die Konzerte statt

A

ls 1958 der Dirigent Helmut Müller-Brühl die Brühler Schlosskonzerte zwischen Köln und Bonn gründete, stand ihm nicht der Sinn danach, eine international bedeutende Konzertreihe zu gründen, die sie heute sind. Der eigentliche Grund war vielmehr ein baulicher, nämlich der Wunsch, das Schloss Augustusburg nicht zum reinen Museum verkommen zu lassen, sondern auch für Konzerte zu nutzen. Der Plan, den er zunächst vor allem mit seinen 26  concerti Mai 2017

eigenen Ensembles, dem Kölner Kammerorchester und der Capella Clementina, in die Tat umsetzte, ging auf. 1995 übergab er die Leitung der Konzertreihe an den Cembalisten und Dirigenten Andreas Spering, der als Spezialist für Alte Musik weltweit gefragt ist. Seitdem ist es Spering gelungen, das Profil zu schärfen und die Brühler Schlosskonzerte zu einer etablierten Reihe für die historisch informierte Aufführungspraxis zu machen, die er selber auch mit seiner Capella

Seit 2002 endet die Saison mit dem deutschlandweit einzigen Haydn-Festival. An zehn Tagen erklingen Werke fast aller Gattungen vom „Vater“ der Wiener Klassik, wobei Spering auf eine ausgewogene Mischung achtet und es bis heute schafft, Doppelungen im Werk-Kanon zu vermeiden. Den oft als etwas bieder und langweilig verschrienen Komponisten in den Mittelpunkt eines Festivals zu stellen, war für viele Kollegen Sperings zunächst unverständlich. Doch mit dem genaueren Studium dessen Œuvres wuchs auch die Begeisterung des Künstlerischen Leiters, der Haydns Musik in einem Interview als ganzen „Kontinent“ bezeichnete, der entdeckt werden will – und muss! Bei Musikern und Publikum hat sich das Haydn-Festival im Rahmen der Brühler Schloss= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Schlossverwaltung Brühl, Michael Niesemann, shutterstock

Geheimtipp für hochkarätige Haydn-Interpretationen


Weitere Tipps Halle

Händel-Festspiele

Gut aufgestellt: die Capella Augustina vor dem namensgebenden Schloss Augustusburg

26.5.–11.6.2017 Zeit seines ­Lebens kam Händel immer wieder in seine Geburtsstadt Halle zurück, wo er auch auf Telemann traf. Der hat in diesem Jahr Jubiläum und wird bei den Festspielen natürlich entsprechend gewürdigt. Dresden

40. Musikfestspiele konzerte zum Geheimtipp für frische und hochkarätige Haydn-Interpretation entwickelt. Auf der Suche nach verschollenen oder selten aufgeführten Werken arbeitet Spering seit mehreren Jahren mit dem Haydn-Institut in Köln zusammen. Konzeptuell sind die Brühler Schlosskonzerte immer im Fluss und gehen mit dem Geist der Zeit, um auch neues Publikum zum Konzertbesuch zu bewegen. So erlebt man mal einen verjazzten Haydn im Treppenhaus des Schlosses oder kann ein Konzert-Dinner im Brühler Restaurant „1875“ im Kaiserbahnhof am Abschlusswochenende des Festivals buchen. Konzerte im Weltkulturerbe

In diesem Jahr hat der Künstlerische Leiter zum ersten Mal einen Kompositionsauftrag vergeben, außerdem wird während des Haydn-Festivals der südafrikanische Pianist Kristian Bezuidenhout als erster Artist in Residence in gleich drei Konzerten zu hören sein. Zu einem ganz besonderen Konzerterlebnis werden die Brühler Schlosskonzerte durch ihren Austragungsort, die Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August. Die Anlage mit

dem Schloss selbst, dem Jagdschloss Falkenlust und den verbindenden Parkanlagen ist als Gesamtkomplex ein Meisterwerk des Rokoko und wurde 1984 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen. Bedeutende Künstler waren an der Gestaltung des Schlosses bis 1768 beteiligt, unter ihnen Balthasar Neumann, der das Prunktreppenhaus gestaltet hat, in dem heute die Konzerte stattfinden. Wie ideal die Verbindung von Raum und Musik ist, zeigt sich vollendet beim Abschlusswochenende: An mehreren Orten finden parallel Konzerte statt, nach denen man sich zum großen Finale, einem musiksynchronen Feuerwerk zur Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel, im Schlosspark versammelt. Spätestens an diesem Wochenende verschmelzen die Orte der Stadt und die Musik Joseph Haydns zu einem großen Ganzen und tragen zu einmaligen (Konzert-)Erlebnissen bei.

Brühler Schlosskonzerte 13.5.–27.8.2017 Sabine Meyer, Kristian Bezuidenhout, Capella Augustina, Dorothee Oberlinger, Dmitry Sinkovsky u. a. Brühl

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

18.5.–18.6.2017 Schon in Zeiten des Eisernen Vorhangs waren die starbesetzten Dresdner Musikfestspiele das Tor zur kulturellen Welt. Natürlich bleiben sie auch dieses Jahr zur Jubiläumsausgabe ihrem hervorragenden Ruf treu. Heimbach

Spannungen 18.–25.6.2017 Selbstverständlich haben die Turbinen des Heimbacher Kraftwerks Pause, wenn sich die Kammermusikelite im ­Eifelstädtchen trifft, um im pittoresken Jugendstilgebäude aufzuspielen. Trondheim

Starmus 18.–23.6.2017 Das Festival, gegründet von einem Astrophysiker, ist einzigartig: Nicht nur Musiker, sondern auch Wissenschaftler, Nobelpreisträger oder auch Astronauten finden sich zum „Starmus“ in Trondheim ein. Mithymna/Molyvos

International Music Festival

August 2017 An vier Tagen ­finden sich bei schönstem griechischen Wetter nicht nur die etablierten Klassik-Stars auf Lesbos in der nördlichen Ägäis ein, sondern auch die weltweit vielversprechendsten Talente.

Mai 2017 concerti  27


Reportage

Zukunftsmusik Der Wettbewerb Jugend musiziert wird meist als Talentschmiede für die Musiker von morgen angesehen, doch ist er weit mehr als das. Von Johann Buddecke

A

ls 1964 in Berlin der erste Wettbewerb von „Jugend musiziert“ stattfand, kämpften viele deutsche Orchester mit ernsthaften Nachwuchsproblemen. Aus der Idee, den Orchesternachwuchs mithilfe eines Wettbewerbs zu rekrutieren, ist heute ein umfassendes Förderprogramm entstanden, an dem jährlich viele tausend Kinder und Jugendliche teilnehmen. In seiner mehr als fünf Jahrzehnte langen Geschichte hat sich das Wesen des Wettbewerbs deutlich gewandelt. Von der eigentlichen Konzeption haben sich die Veranstalter heute weitestgehend entfernt. „Wenn man davon ausgeht, dass Jugend musiziert als ge28  concerti Mai 2017

zielte Maßnahme ins Leben gerufen wurde, junge Talente zu finden und entsprechend zu fördern, hat sich bis heute schon einiges verändert“, resümiert Edgar Auer, Projektleiter des Bundeswettbewerbs. „Jugend musiziert ist heute vielmehr als künstlerische Standortbestimmung gedacht. Der Wettbewerb soll jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich mit anderen Musikern in derselben Altersklasse zu messen, um ihnen eine Orientierung zu bieten, wo sie sich künstlerisch befinden und wie andere Jugendliche in ihrem Alter musizieren.“ Angefangen hatte jedoch alles ganz anders. Gegründet wurde der Wettbewerb 1963 unter der

Trägerschaft des Deutschen Musikrats. Was als Bildungsmaßnahme zur Spitzenförderung gedacht war, entwickelte sich im Laufe der Jahre schnell zu einem musikalischen Förderprogramm für den gesamten musikbegeisterten Nachwuchs. Heute ist Jugend musiziert mit einer Dreiviertelmillion Teilnehmer seit dem ersten Wettbewerbsjahr der erfolgreichste Nachwuchswettbewerb für junge Musiker in Europa. Ein positiver Nebeneffekt: Der Wettbewerb motiviert viele junge Menschen, überhaupt erst ein Instrument zu erlernen oder sich noch intensiver mit einem Instrument zu beschäftigen. Dabei sein ist alles

Einer dieser jungen Musiker ist der 18-jährige Trompeter Jonathan Debus, der mit zehn Jahren das erste Mal bei Jugend musiziert dabei war und seither mehrmals Bundespreisträger wurde. Er sagt, seine Motivation, am Wettbewerb teilzunehmen, hat sich über die Jahre verändert. „Am Anfang wollte ich einfach dabei sein! Meine Geschwister haben ebenfalls mitgemacht und unsere Musiklehrer meinten, dass es gut wäre, ein musikalisches Ziel zu verfolgen.“ Heute hat Jonathan, der nach seinem

Fotos: Erich Malter, Sebastian Haerter

Volle Konzentration beim Wertungsspiel vor der Jury


Profil Profil Profil

­ bitur gerade ein Freiwilliges werbs sehr offen gestaltet. Der A Soziales Jahr im Orchesterma- Aspekt der Berufsorientierung nagement des WDR Sinfonie- spielt im Gegensatz zu den ersorchesters absolviert, größere ten Wettbewerbsjahren – wenn Ambitionen und dementspre- überhaupt – erst in den fortgechend höher sind auch seine schrittenen WettbewerbsphaErwartungen. „Als ich bei Ju- sen eine Rolle.“ gend musiziert angefangen habe, war ich mir noch gar Fairness statt Objektivität nicht sicher, ob ich überhaupt Seit dem Start des deutschlandBerufsmusiker werden wollte.“ weit durchgeführten WettbeJetzt möchte er Musik studie- werbs ist Jugend musiziert in ren und seine Leidenschaft drei aufeinanderfolgende Phazum Beruf machen. Jugend sen unterteilt. Alle Teilnehmer musiziert hat ihn während sei- starten zunächst in einem der nes musikalischen Werdegangs rund 160 Regionalwettbewerbe. zwar immer motiviert. Von der Hinzu kommen dreißig deutursprünglichen Wettbewerbs- sche Schulen im europäischen konzeption, eine neue Orches- Ausland. Jeweils die ersten drei terelite zu fördern, sagt er, sei Preisträger nehmen anschlieheute aber nichts mehr zu spü- ßend an den Landeswettbewerren. Dass es sich keinesfalls ben teil. Die abschließende mehr primär um eine berufli- Phase ist der Bundeswettbeche Orientierungsmaßnahme werb, zu dem alle ersten Preishandelt, bestätigt auch Edgar träger der Landesebene eingeAuer. „Jugend musiziert richtet laden werden. Welche Teilnehsich heutzutage an alle jungen mer es während des WettbeMusiker, die Freude am Musi- werbs eine Phase weiter schafzieren haben und nicht mehr fen, entscheidet jeweils eine ausschließlich an junge hoch- Fachjury. talentierte Solisten. Aus die- „Bei der Bewertung geht es imsem Grund sind auch die Rah- mer um die künstlerische Gemenbedingungen des Wettbe- samtleistung auf der Bühne“,

Der Teamgeist zählt: Jonathan Debus (li.) und Julius Schepansky

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Günter Hänssler Edition Hänssler Günter Hänssler CHRISTIAN THIELEMANN & CHRISTIAN THIELEMANN & STAATSKAPELLE DRESDEN CHRISTIAN THIELEMANN STAATSKAPELLE DRESDEN& STAATSKAPELLE DRESDEN

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erklärt Reinhart von Gutzeit, erlernen. Dennoch ist das NiVorsitzender der Gesamtjury veau, gerade an der Spitze des bei Jugend musiziert. Wobei Wettbewerbs, beachtlich hoch.“ allen Jurymitgliedern bewusst Neben den Solokategorien, ist ist, dass eine rein objektive heute auch das Ensemblespiel Bewertung nahezu unmöglich ein wichtiger Bestandteil von ist. „Objektivität würde bedeu- Jugend musiziert. Diese Kateten, dass man in seiner Sache gorie wird für die Nachwuchsgänzlich unfehlbar ist. Aus musiker meistens schon vor diesem Grund sprechen wir bei dem eigentlichen Wettbewerb Jugend musiziert lieber von zur großen Herausforderung. Kopf der Gesamtjury: Fairness.“ „Vor ein paar Jahren bin ich in Reinhart von Gutzeit Bewertet wird, innerhalb der einem 12-köpfigen Ensemble entsprechenden Altersgrup- angetreten“, erinnert sich Jopen der Teilnehmer, anhand nathan Debus. „Das war letzteines Punktesystems. Somit lich sehr aufwändig. Alleine die für jüngere Teilnehmer enttäuwird kein „absoluter“ Gewinner Proben terminlich zu koordi- schend und demotivierend festgelegt, sondern mehrere nieren war eine große Aufgabe.“ seien, wird dabei regelmäßig erste, zweite und dritte Preise Doch abgesehen von der Kate- diskutiert. „Leider liegt es im pro Wettbewerbskategorie ver- gorie – Jonathan Debus möch- Wesen eines jeden Wettbegeben. Dieser Aspekt ist beson- te das Bestmögliche im Wett- werbs, enttäuscht zu werden. ders aus pädagogischer Sicht bewerb erreichen. Der direkte Das ist letztlich ein unvermeidsinnvoll, da man den Teilneh- Leistungsvergleich ist dabei bares Problem“, räumt Reinmern heute – und gegensätz- kein wirkliches Problem für hart von Gutzeit ein. Gleichzeilich zur ursprünglichen Wett- ihn. „Ärgerlich ist es nur, wenn tig betont er aber, dass dieser bewerbskonzeption – vermit- man einen schlechten Tag er- Problematik durch entspreteln möchte, dass auch das wischt. Die Jury bewertet chende pädagogische Arbeit in Miteinander ein wesentlicher schließlich nur eine Moment- den Musikschulen und Gespräaufnahme.“ Ein großer Vorteil che im Elternhaus durchaus Bestandteil der Musik ist. ist, dass er über die Jahre be- vorgebeugt werden kann. ... und nach der Schule noch reits viele Teilnehmer kennen- „Letztlich haben wir aber über eine Ensemble-Probe gelernt hat, so dass eine freund- die Jahre festgestellt, dass der Parallel zu der Zielsetzung des schaftliche Atmosphäre Wettbewerb eher einen positiWettbewerbs hat sich interes- herrscht, die eher anspornt. ven Einfluss auf die Kinder santerweise das Niveau der Ungerecht bewertet hat er sich und Jugendlichen hat. Sie wisdargebotenen Leistungen über eigentlich nie gefühlt. Auch sen, was sie erwartet, und komdie Jahre enorm verändert. dieses Jahr ist er wieder mit men gern. Der Spaß überwiegt „Die größte Leistungssteigerung vollem Einsatz dabei. Sein eindeutig.“ gab es in den ersten beiden hauptsächlicher Grund der Teil- Vieles hat sich also verändert Jahrzehnten. Damals wurde der nahme bleibt die Jury. „Der bei Jugend musiziert. BewährWettbewerb für die Musikpä- Wettbewerb lebt von der Be- tes hat man gleichzeitig beibedagogik im Land besonders wertung durch kompetente halten. Und so ist aus dem wichtig“, erklärt Reinhart von Musiker und unterscheidet einstigen SpitzenförderungsGutzeit. „Vielen Schülern gab sich dadurch beispielsweise programm ein Wettbewerb für Jugend musiziert eine Platt- von populären TV-Wettbewer- alle geworden. Der Erfolg form, sich leistungstechnisch ben.“ spricht für den Wandel. zu messen. Leider beobachten Trotz vieler positiver Erfahrunwir gerade in den letzten Jah- gen der Teilnehmer gibt es auch termin-TIPP ren, dass viele Jugendliche immer wieder negative Stimschulisch derart unter Druck men gegenüber Jugend musi- Paderborn 1.–8.6.2017 54. Bundeswettbewerb stehen, dass ihnen häufig die ziert. Speziell der Kritikpunkt, Jugend musiziert. Öffentliche WerZeit fehlt, ein Instrument zu dass die Bewertungen gerade tungsspiele und Konzerte 30 concerti Mai 2017

Foto: Universität Mozarteum

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Der etwas andere Beethoven

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ie nennen sich „Les Vents Français“ und stehen für subtile Bläser-Kammermusik. Die Solisten Emmanuel Pahud, François Leleux, Paul Meyer, Radovan Vlatkovic, Gilbert Audin und Eric le Sage haben nun ein reines Beethoven-Album aufgenommen, mit den Trios C-Dur op. 87 und WoO 37, dem Duo B-Dur für Klarinette und Fagott, Variationen über Mozarts La ci darem la mano und der Horn-Sonate. Das klingt ungemein fein, spon32 concerti Mai 2017

tan, genau. Vor allem zeigt es die oft unterschätzte Seite Beethovens: seinen Humor. Ob kleine Echo-Effekte, knurrige Kommentare aus der BassEtage, spitze Akzente – „Les Vents Français“ spielen das auf konstant hohem Niveau. Exemplarisch sind die Variationen für Oboe, Klarinette und Fagott zu nennen. Hier dominieren Präzision und Augenzwinkern. Diese Aufnahme erschließt den selten gehörten Beethoven, den Kammermu-

siker abseits der Streichquartette. Dass sich hier ausschließlich kammermusikalisch erfahrene Musiker zusammengefunden haben, hört man durchweg. Ihnen geht es nicht um Eitelkeiten, sondern um ein Mitein­ ander, das solistische Finessen nicht ausschließt. Ein Beethoven-Album der anderen Art. Christian Lahneck Beethoven: Kammermusik für Bläser Les Vents Français Warner Classics

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Foto: wildundleise

CD des Monats »Les Vents Français« beleuchten den Wiener Klassiker in einem unbekannten Licht


Exzellent

Exquisit

Exotisch

Jubiläumsedition 175 Jahre Wiener Philharmoniker James Levine, Pierre Boulez, John Eliot Gardiner, Claudio Abbado, Leonard Bernstein (Ltg). Deutsche Grammophon

Ben-Haim: Sinfonie Nr. 2 & Concerto grosso NDR Radiophilharmonie Israel Yinon (Leitung) cpo

Ravel: Daphnis et Chloé Ensemble Vocal Aedes Les Siècles Francois-Xavier Roth (Leitung) harmonia mundi

Was sind eigentlich die 44 CDs, die die Wiener Philharmoniker anlässlich ihres 175-jährigen Bestehens in einer aufwändigen Box zusammengefasst haben? Referenzaufnahmen? Einstiegshilfen in die sinfonische Klassik? Klingendes Porträt eines Weltklasseorchesters? Best-of der größten Dirigenten des 20. und 21. Jahrhunderts? Eigentlich sind die CDs all das, und so hat man die 44 Tonträger bald durchgehört, denn die üppige Werk-Auswahl ist eine Fundgrube an hervorragenden Einspielungen. Eine Live-DVD liefert obendrein das Kernelement der Philharmoniker: das Neujahrskonzert. (MT)

Lebensbejahend und optimistisch, vielleicht auch ein wenig aus der Zeit gefallen erscheint diese Aufnahme – und widerspiegelt damit die Anlage von Paul Ben-Haims 2. Sinfonie. Er komponierte sie 1945 in Tel Aviv, als sein deutsches Heimatland, das den Juden einst vertrieb, in Schutt und Asche lag. Die CD ist gleichzeitig das Vermächtnis des inzwischen verstorbenen Dirigenten Israel Yinon, dessen Lebenswerk auch in der Wiederentdeckung verfemter Komponisten im Dritten Reich lag. Seine Liebe fürs Detail und für musikalische Stimmungen sind auf Yinons letzter Aufnahme in Perfektion verewigt. (MT)

Francois-Xavier Roth präsentiert Ravels mit Abstand am größten instrumentierte Orchesterkomposition dezidiert als Schlüsselwerk der Moderne, betont ihre Kleinteiligkeit, ihre unzähligen exotischen Farbsplitter, ihre dominant stampfenden Rhythmen. Diese vom elastischen Klang der durchgängig virtuos gespielten historischen Blasinstrumente gestützte Lesart beeindruckt besonders, wo schlank, fast solistisch musizierte Passagen in breite, melodisch kaum bewegte Klangflächen kippen, die auf heutige Filmmusik vorausweisen sowie auf Phänomene wie Philip Glass oder Ludovico Einaudi. (AF)

Originalität und Intensität aus Polen

cpo 777 979–2 Józef Koffler sicherte sich einen festen Platz in der Musikgeschichte als erster polnischer und einer der ersten europäischen Zwölftonkomponisten. Die Forschung zu Kofflers Schaffen stellt heraus, dass er die »Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« von Schönberg übernahm und sie auf höchst kreative Weise anwandte. Seine Klavierwerke sind ein aussagekräftiges Zeugnis für seine Originalität.

cpo

Martin von der Heydt Martin von der Heydt eröffnet in seinen Recitals den Zuhörern neue Horizonte und ungewohnte, faszinierende Perspektiven auf das Klavierrepertoire. Dessen unerschöpflichen Reichtum erforscht er in neuartigen, überraschenden Programmkonzeptionen. Er absolvierte sein Klavierstudium an der Folkwang Hochschule Essen bei Prof. Till Engel. 1998 legte er seine Künstlerische Reifeprüfung summa cum laude ab, 2000 das Konzertexamen.

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Mai 2017 concerti  33


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Mehr Klangfaszination!

Farbige Lieder

Puccini: Sämtliche Lieder für Sopran & Klavier Krassimira Stoyanova (Sopran), Maria Prinz (Klavier) Naxos

Dieses Puccini-Album enthält 19 Lieder, keine Arien. Interessant sind diese Arbeiten vor allem, wenn sie als Vorläufer berühmter Arien dienen. Nun haben Krassimira Stoyanova und Maria Prinz am Klavier diese selten interpretierten Werke aufgenommen. Die Bulgarin trifft den Spagat zwischen Lied und Arie, einerseits intim, andererseits mit behutsamer Öffnung der vokalen Reserven. Nach augenzwinkernden Petitessen klingen die Lieder bei Stoyanova allerdings fast nie. Sie singt (gerade in zwei Duetten mit sich selbst) farbenreich, mit warmer Mittellage und winzigen Spitzen in der Höhe. (CL)

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Ehrliche Lautsprecher

Parfum – Werke von Ravel, Debussy/ Adams, Britten, Koechlin & Duparc Christiane Karg (Sopran), Bamberger Symphoniker, David Afkham (Leitung) Berlin Classics

Leicht, blumig und betörend: Der Titel von Christiane Kargs neuem Album „Parfum“ passt wunderbar zu den Lyrikvertonungen des französischen Impressionismus, die darauf versammelt sind. Ihr warmer, lyrischer Sopran schmiegt sich innig an die symbolistischen Textvorlagen von Victor Hugo, Paul Verlaine und Charles Baudelaire, deren Poesie den Zeitgeist der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgreift. Kargs unverwechselbares Timbre pointiert dabei filigran die bildhaft-sinnliche und träumerische Klangsprache der Musik, die David Afkham hier souverän dirigiert. (JB)

Kurz Besprochen Schubert: Streichquartett Nr. 15, Haydn: Streich­ quartett Nr. 33 Tetzlaff Quartett Ondine Haargenau stimmt sich das Quartett ab, so dass alles wie aus einem Guss erklingt. Diese Einheit bekommt bei Schubert wunderbare Tiefe, bei Haydn ungetrübte Natürlichkeit. (CL) Bach Trios Yo-Yo Ma (Cello), Chris Thile (Mandoline), Edgar Meyer (Kontrabass) Warner Classics Nichts für Puristen – Yo-Yo Ma spielt Bach queerbeet in einer ungewöhnlicher Trio-Besetzung, die den Werken einen neuen musikalischen Charakter geben. (CL) Bachiana Asya Fateyeva (Saxofon), Württembergisches KO Heilbronn, Ruben Gazarian (Ltg). Berlin Classics Etwas zahm klingen diese ungewöhnlichen, von Fateyeva selbst erstellten Arrangements der Bachkonzerte. Dennoch ist ihr gesanglicher Ton elegant, warm und makellos. (JH) Händel: Neun Deutsche Arien Ina Siedlaczek ­(So­pran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner. Audite Die junge Sopranistin begeistert mit feiner Linienführung und attraktiven Koloraturen, jedoch dürfte ihr mädchenhaftes Timbre nicht jeden Geschmack treffen. (AF) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Monat (10.3.– 6.4.2017)

1

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

2

Grigory Sokolov

(5)

(Neu)

For Seasons Deutsche Grammophon

Mozart/Rachmaninow: Concertos & A Conversation That Never Was. Deutsche Grammophon

11

Ludovico Einaudi

12

Lisiecki, Urbański, NDR Elbphilharmonie Orchester

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

4

Jonas Kaufmann

5

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

6

John Eliot Gardiner, English Baroque Soloists

7

Philippe Jaroussky, Emöke Baráth, Diego Fasolis, I Barocchisti

(1)

(3)

(2)

(Neu)

(Neu)

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Dolce Vita Sony Classical

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Bach: St. Matthew Passion Soli deo Gloria

La storia di Orfeo. Erato

Dreimal Hades und zurück: Philippe Jaroussky spürt dem Orpheus-Mythos nach mit den Opern von Claudio Monteverdi, Antonio Sartorio und Salomone Rossi.

8

Víkingur Ólafsson

9

Khatia Buniatishvili

(4)

(Neu)

10 (6)

Philip Glass: Piano Works Deutsche Grammophon

Mit Jan Lisiecki und Krzysztof Urbański ­widmen sich zwei der vielversprechendsten Jung-Interpreten dieser Zeit Chopins weniger bekannten Werken für Klavier und Orchester.

13

Christian Gerhaher, Martin Walser, Gerold Huber

14

Andreas Ottensamer, Kammerakademie Potsdam

15

Gidon Kremer, Giedre Dirvanauskaite, Daniil Trifonov

16

Rafał Blechacz

17

Lang Lang

18

Sonya Yoncheva, Academia ­Montis Regalis & A. de Marchi

19

Benjamin Appl & James Baillieu

Three Worlds: Music from Woolf Works Deutsche Grammophon

Brahms: Die schöne Magelone Sony Classical

(Neu)

New Era Decca Records

(9)

Preghiera Deutsche Grammophon

(17)

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

(13)

New York Rhapsody Sony Classical

(7)

Händel Sony Classical

(11)

Heimat Sony Classical

(Neu)

In England ist der deutsche Bariton schon ­länger ein Star, jetzt werden auch die Klassikfans in seiner Heimat auf ihn aufmerksam – zu Recht, wie man auf diesem Album hören kann.

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 3 Sony Classical

Max Richter

Chopin: Werke für Klavier & Orchester. Deutsche Grammophon

(Neu)

Da der schweigsame Meisterpianist nur noch Mitschnitte seiner Recitals veröffentlicht, ist die Live-Einspielung der beiden Klavierkonzerte von 1995 und 2005 eine kleine Sensation.

3

Elements We Love Music

(8)

20 (10)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Valer Sabadus, Nuria Rial, Kammerorchester Basel Sacred Duets Sony Classical

Mai 2017 concerti   35


Blind gehört

Dirigent mit feiner Nase: Nebenberuflich ist Fabio Luisi Inhaber einer Parfumfirma

»Er lässt sich nicht gehen«

V

om Zimmer des Intendanten aus, wo das musikalische Rätselraten stattfindet, bietet sich ein einzigartiger Blick auf das klassizistische Gebäude des Opernhauses Zürich. Seit 2012 wirkt Fabio Luisi hier als Generalmusikdirektor. Ein Jahr zuvor war er zum Chefdirigenten an der Metropolitan Opera in New York ernannt worden. Der 58-jährige Genuese, dessen künstlerische Schwerpunkte auf der italienischen Oper und dem spätromantischen Repertoire liegen, ist nicht ein Mann 36  concerti Mai 2017

der ausufernden Rede. Aber was er mit Bedacht sagt, hat Hand und Fuß. Puccini: Madama Butterfly, „Bimba dagli occhi“ A. Gheorghiu, J. Kaufmann, A. Pappano (Leitung) Warner Classics 2009

Ich kann die Sänger nicht identifizieren, aber es sind sehr gute Interpreten. Der Tenor singt für diese Rolle eine Spur zu dramatisch, es ist nicht unbedingt eine italienische Stimme. Es könnte Jon

Vickers sein. Die Sopranistin hat eine sehr schöne Stimme, manchmal etwas zu tief. Ich tippe auf eine ältere Aufnahme. Der Dirigent ist gut, sehr solide, sehr traditionsbewusst. Er neigt ein bisschen zum Pathetischen. Ich stelle mir diese Szene zwischen Butterfly und Pinkerton etwas objektiver vor, insbesondere zu Beginn. Aber insgesamt finde ich es eine gute Aufnahme ... Aha, Kaufmann und Gheorghiu? Er ist, wie gesagt, zu dramatisch, sie ist über ihren Zenit hinaus.

Foto: Monika Rittershaus

Der Dirigent Fabio Luisi hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Thomas Schacher


Bruckner: Sinfonie Nr. 7, 4. Satz Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung) BR-Klassik 2009

Celibidache ist es nicht (lacht)! Für mich ist es etwas zu schnell. Der Beginn hat mir gut gefallen. Die rhythmische Präzision war nicht ganz das, was ich mir vorstelle. Was mich enttäuscht, ist das Seitenthema, das ist viel zu schnell und lieblos herunterdirigiert, und es hat auch im Orchester nicht genug Kultur und Süße. Ich weiss nicht, wer es ist, da gibt es zu viele Aufnahmen dieser Bruckner-Sinfonie. Was, Jansons mit dem BR-Orchester? Das wundert mich, denn das ist ein hervorragender Klangkörper. Aber das hier klingt zu sportlich. Jansons ist ein ausgezeichneter Dirigent, aber vielleicht ist Bruckner nicht seine Stärke, zumindest nicht in diesem Satz.

zur Person

Der Spezialist: Fabio Luisi gilt als führender Dirigent der italienischen Oper, was nicht bedeutet, dass sich sein Repertoire darauf beschränkt. Derzeit ist der 58-Jährige Principal Conductor der Metropolitan Opera in New York sowie Generalmusikdirektor am Zürcher Opernhaus. 1978 hatte der gebürtige Genuese innerhalb weniger Wochen sein Abitur sowie sein Klavier-Diplom erworben und studierte vor seiner Musikerkarriere Latein und Griechisch.

Wagner: Götterdämmerung, „Heil Siegfried, teurer Held!“ H.-P. König, S. Gould, R. Lukas, C. Thielemann. Opus Arte 2008

Das ist die Ankunft Siegfrieds in der Gibichungenhalle aus der Götterdämmerung. Der Siegfried gefällt mir nicht. Der ist hörbar überfordert. Gunther singt gut, prägnant, aber seine Intonation lässt manchmal etwas zu wünschen übrig. Das Orchester spielt für mich etwas zu schwammig. Gerade diese Begrüßungsszene, die sehr streng daherkommt, erfordert eine große rhythmische Präzision. Wer sind die Sänger? Ist der Tenor Siegfried Jerusalem? ... Aha, Stephen Gould. Das ist ein guter Mann, sehr solide, aber nicht die Stimme, die ich mir hier vorstelle. Die Besetzung des Siegfried stellt heutzutage für alle Opernhäuser ein Problem dar. Es gibt im Moment keinen idealen Rollenträger. Gould ist dennoch einer der besseren, ich habe die Götterdämmerung mit ihm an der Met gemacht. Wer dirigiert eigentlich? Was, Thielemann (zeigt sich überrascht)?! Das Orchester klingt ein bisschen schwammig, zu wenig prägnant. Ravel: Daphnis et Chloé, Danse générale – Bacchanale Orch. de l’Opéra National de Paris, P. Jordan (Ltg). Erato 2015

Das ist mir alles viel zu sehr buchstabiert, es ist zu langsam, und es fehlt dieses orgiastische Element, was bei diesem Abschnitt gefordert ist. Diese Steigerungen, die wir da gehört haben, mögen rhythmisch prä-

zis sein, aber das Tempo ist zu träge und der Charakter zu bieder. Als Bacchanale nehme ich das dem Dirigenten nicht ab ... Das ist Philippe Jordan? Das wundert mich, denn Phi­ lippe ist ein sehr talentierter Dirigent. Aber in dieser Einspielung fehlt es vollkommen an Sinnlichkeit. Der Dirigent lässt sich nicht gehen, deshalb kommt diese orgiastische Steigerung nicht richtig zustande. Nehmen wir die Stelle mit den Pizzicati: Wenn die einfach so todsicher kommen und nicht eine Linie nach vorne haben, dann ist einfach alles nur ausgesprochen, aber es hat kein Leben. Jordan ist noch jung, ich kenne ihn gut. Er ist ja mein Nachfolger bei den Wiener Symphonikern. Vielleicht traut er sich noch nicht richtig. Vor lauter Kontrolle lässt er sich selber nicht gehen. Verdi: Aida, „Ritorna vincitor!“ Cristina Gallardo, Wiener Philharmoniker, Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Teldec 2001

Eine großartige Sängerin in der italienischen Tradition! Das ist Gallardo? Die singt wirklich sehr gut. Der Dirigent ist okay, vielleicht ein bisschen schwankend in den Temporelationen, die stimmen nicht immer. Vieles ist etwas willkürlich. Das ist kein Dirigent, der in der italienischen Tradition beheimatet ist, es ist auch kein ausgesprochener Operndirigent. Man merkt, dass er das nicht gut kennt ... Aha, Harnoncourt? Er reagiert nicht auf die Sängerin. Sie gibt sehr viele Impulse, aber er macht nichts daraus. Es fehlt die Vertrautheit mit der Oper. Mai 2017 concerti   37


Blind gehört

Farcas und Genaux? Mit Vivica Genaux habe ich schon zusammengearbeitet. Das Orchester ist sehr flach, es liefert keine Impulse. Das ist kein Bellini, es hat keine Süße. Insgesamt finde ich die Aufnahme nicht besonders ansprechend.

Strauss: Eine Alpensinfonie, „Gewitter und Sturm, Abstieg“ Staatskapelle Dresden, Fabio Luisi (Ltg.) Sony Classical 2007

Honegger: Sinfonie Nr. 3, 1. Satz Danish National Radio Symphony Orchestra, Neeme Järvi (Leitung) Chandos 1993

nie gemacht haben, bevor wir mit dem Stück auf Tournee gegangen sind, und nicht umgekehrt. Ich kann mich an Konzerte mit der Staatskapelle erinnern, die wesentlich besser waren als das hier. Diese Aufnahme war der erste Kontakt zwischen dem Orchester und mir. Bellini: I Capuleti e i Montecchi, „Ah! Crudel!“ V. Genaux, V. Farcas, Europa Galante, F. Biondi (Leitung) Glossa 2015

Das ist eine merkwürdige Aufnahme. Das Gleichgewicht zwischen den beiden Stimmen stimmt nicht. Die Mezzoso­ pranistin hat eine hellere Stimme als die Sopranistin. Das sollte umgekehrt sein, denn der Mezzosopran verkörpert ja Romeo, die Sopranistin Julia. Bellini hat sich Giulietta als lyrischen Sopran und die Travestierolle des Romeo als dunklere Stimme gedacht. Die Stimme der Sopranistin gefällt mir, jene der Mezzosopranistin nicht besonders ... Das sind 38 concerti Mai 2017

Eine sehr gute Einspielung! Sehr genau das, was in dieser Sinfonie drinsteckt. Es ist präg­ nant, rhythmisch präzise, es gibt starke Akzente. Das gefällt mir gut. Ich habe die Sinfonie auch aufgenommen ... Das ist Järvi? Ich habe ihn nicht mehr gekannt. Beethoven: Missa Solemnis, Gloria L. Crowe, J. Johnson, J. Gilchrist, M. Rose, J. E. Gardiner (Ltg.) Soli Deo Gloria 2013

Ich finde diese Aufnahme nicht besonders gut. Die Trompeten sind zu stark. Es wird zu sehr auf Effekt dirigiert. Alles ist so laut und grell, aber dieses Gloria hat nicht wirklich einen solchen Charakter. Wenn die Trompeten lauter sind als der Chor, dann stimmt etwas nicht. Vielleicht ist es eine Live-Aufnahme ... Aha, das Orchestre Révolutionnaire et Romantique mit Gardiner? Dann ist es absichtlich so grell gemacht. Aber schön ist es trotzdem nicht. Das tragende Element sollte der Chor sein. Aber hier knallt das Blech da einfach rein, das hat für mich keine Kultur. Ich vermisse den Sound des Chores, auch singt er manch-

Fotos: Frank Blaser

Das ist auf jeden Fall ein Orchester, welches das Stück gut kennt. Der Dirigent verhält sich meiner Meinung nach zu passiv. Er lässt das Orchester gehen, dadurch wird das Tempo mit der Zeit langsamer. Der Dirigent bringt das, was in dieser Musik steckt, überhaupt nicht heraus. Die rhythmische Prägnanz, die in dieser Gewitterszene sehr wichtig ist, fehlt vollkommen. Es fehlen mir die Akzente, beispielsweise in den Posaunen, in den Trompeten, in der Pauke ... Die Streicher sind schlampig ... Alles ist eingebettet, und es klingt breiig, was eben gerade hier nicht passt. Das ist nicht meine bevorzugte Aufnahme ... Was, das bin ich?! Das würde ich heute ganz anders machen. Ich habe mich in dieser Zeit wahrscheinlich verändert. Und ich muss dazu noch sagen, dass wir diese Aufnahme der Alpensinfo-


mal etwas schlampig. Alles ist nur auf Effekt und Lautstärke gemacht. Rossini: Il Barbiere di Siviglia, „Dunque io son“ Marilyn Horne, Leo Nucci, Riccardo Chailly (Leitung) Sony Classical 1990

nicht so viel; bei der Arie hätte ich ihn wahrscheinlich erkennen können. Wer ist der Dirigent? Chailly? Er ist ein toller Dirigent, aber kein Rossini-Spezialist. Konzert-TIPPs

Stuttgart Fr. 12.5., 20:00 Uhr Liederhalle Anne-Sophie Mutter (Violine), Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung). Takemitsu: Nostalghia - In Memory of Andrei Tarkovskij, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 4

Weitere Termine:

CD-Tipps

Rimsky-Korsakow: Scheherazade Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung) philharmonica.rec Verdi: Preludes & Interludes Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung) Erscheint bei philharmonica.rec am 2.6.

München Di. 16.5., 20:00 Uhr Gasteig Dresden Do. 18.5., 20:00 Uhr Semperoper Essen Sa. 20.5., 20:00 Uhr Philharmonie Köln So. 21.5., 20:00 Uhr Philharmonie Frankfurt Di. 23.5., 20:00 Uhr Alte Oper

© Marco Borggreve

Gute Koloraturen, beeindruckend! Die Stimme der Mezzosopranistin geht ein bisschen in die Breite, das mag ich nicht besonders. Der Fokus ihrer Stimme ist nicht ganz vorne, sondern etwas weiter hinten, was zwar ein besseres Singen der Koloraturen ermöglicht, aber auch diese Wirkung von Breite erzeugt. Der Bariton klingt etwas leicht, meiner Meinung nach zu hell für den Figaro. Das Orchester ist okay, aber nichts Besonde-

res. Ist es eine Live-Aufnahme? ... Ah, Marilyn Horne und Leo Nucci? Na, was! Ich habe mit Leo so oft zusammengearbeitet, auch den Barbiere etliche Male gemacht. Das muss eine ältere Aufnahme sein. So hat er angefangen. Damals war seine Stimme noch sehr hell; mit der Zeit ist sie dann dunkler, kerniger geworden. In diesem Duett hört man allerdings

CAROLYN SAMPSON CD HMC 902252

J. S. BACH Kantaten für Sopran Freiburger Barockorchester Bachs Genie kommt nirgendwo deutlicher zum Tragen als in dem kleinen, aber exquisiten Kantaten-Zyklus, den er, teils für die Hofkapelle teils für so manche, offenbar sehr fröhliche Hochzeitsfeier (BWV 202) komponierte. Die strahlende Stimme von Carolyn Sampson und die Virtuosen des Freiburger Barockorchesters werden der unendlichen Vielfalt des Bach’schen Werkes in jeder Hinsicht gerecht. harmoniamundi.com

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Mai28/03/2017 2017 concerti   39 11:54


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: SWR Symphonieorchester

TV-Tipps

Claudio Monteverdi in Caserta

Die Bewährungsprobe

So. 7.5., 18:25 Uhr Konzert Anlässlich Claudio Monteverdis Geburtstag geben Rinaldo Alessandrini und sein Concerto Italiano ein glanzvolles Jubiläumskonzert mit Ausschnitten aus seinen Opern und Madrigalen. 3sat

SymphonieOrchester des SWR Sa. 13.5., 21:45 Uhr Konzert Mit Spannung wurde im September 2016 das Eröffnungskonzert des neuen SWR-Symphonieorchesters erwartet. Peter Eötvös dirigierte, Patricia Kopatchinskaja war Solistin des Abends. Arte

Barockabend in der Pariser Philharmonie So. 14.5., 18:25 Uhr Konzert Les Arts Florissants und ihr Chefdirigent William Christie spielen im neuen Konzertsaal der französischen Hauptstadt u. a. Rameau. 3sat

Gala in Schönbrunn

David Zinman dirigiert Mahlers opulente 6. Sinfonie

S

ensationsmeldung sind in der Klassik rar gesät. Als jedoch das SWR Symphonieorchester vermeldete, dass Teodor Currentzis der erste Chefdirigent des Rundfunkklangkörpers würde, hatte die Klassikwelt plötzlich ein Thema, das nur wenige kalt ließ und zu dem jeder eine Meinung

40 concerti Mai 2017

Fr. 5.5., 19:00 Uhr Live-Videostream aus der Stuttgarter Liederhalle: www.swrclassic.de

Online: Augustin Hadelich und Charles Owen

Perlen der Kammermusik

D Do. 25.5., 21:55 Uhr Festspielsommer Die Wiener Philharmoniker laden mit Christoph Eschenbach in den Schönbrunner Schlosspark. Renée Fleming ist Solistin des Massenspektakels.

zu haben schien (auch das ist eine Seltenheit in dieser Branche). Ist Currentzis nun ein Vermarktungsgenie, ein Klassenclown unter den Dirigenten oder ein Klassikrevolutionär – oder von allem ein bisschen? Bis sich diese Frage klärt, wird das Orchester noch viele Konzerte geben. Zum Beispiel mit David Zinman, der Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 6 a-Moll dirigiert. Das in vielerlei Hinsicht Dimensionen sprengende Werk dürfte ein Lackmus-Test werden für die Qualität des noch nicht mal ein Jahr alten Orchesters sein.

er Sohn deutscher Eltern, die nach Italien auswanderten, feierte seinen Durchbruch auf der anderen Seite des Atlantik, nachdem er sein Geigenstudium an der New Yorker Juilliard School bei Joel Smirnoff abgeschlossen hatte. Inzwischen ist Hadelich auch in Europa gefragter Solist und Kammermusiker. Im Studio 2

des Bayerischen Rundfunks spielt er in intimem, lockerem Rahmen Werke von Beethoven, Schnittke, Mozart, Strawinsky und Tschaikowsky. Am Klavier begleitet ihn Charles Owen, mit dem Hadelich schon mehrmals zusammenarbeitete. Di. 9.5., 20:00 Uhr Live-Videostream: www.br-klassik.de

Fotos: Jorge Valenzuela A/Wikimedia Commons, Priska Ketterer, Maxim Schluz, Metropolitan Opera, gemeinfrei

Arte


App: Elphidelity

Radio-Tipps

News aus dem Konzertsaal

W

as ist los in Hamburgs neuem Wahrzeichen? Was passiert hinter den Kulissen und wo gibt es vielleicht doch noch ein paar Tickets? Für alle, die noch keine Karten für die heißbegehrten Elbphilharmonie-Konzerte ergattern konnten, startet nun das Hamburger Abendblatt einen neuen Nachrichtenkanal. In dem kostenlosen Podcast „Elphidelity – der Talk zur Elbphilharmonie“ wird ab sofort regelmäßig eine Mischung aus Neuigkeiten, Wissenswertem und Kuriosem über Hamburgs neues Konzerthaus zu hören sein. Im klassischen Talk wird Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider auch den Fragen rund

Deutschlandradio Kultur

Das Orchester des Jahres Mo. 1.5., 13:05 Uhr Musik im Gespräch Holger Hettinger widmet sich der Geschichte des Bayerischen Staatsorchesters, das von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Orchester des Jahres“ gewählt wurde. Deutschlandfunk

Wo komme ich noch an Karten? „Elphidelity“ weiß die Antwort

ums Gebäude nachgehen, die nicht nur Klassik-Fans beschäftigen. Zudem verspricht Haider, jede Folge mit der Beantwortung der wohl wichtigsten Frage zu schließen: wo es vielleicht doch noch eines der begehrten Tickets zu kaufen gibt.

200 Jahre für Kultur Di. 2.5., 22:05 Uhr Musikszene 1817 gründete die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien eine Singschule. Heute ist die Universität für Musik und darstellende Kunst mit 3 000 Studierenden eine der größsten Universitäten auf ihrem Gebiet. Deutschlandradio kultur

Musik im Krieg

Der Podcast ist auf iTunes abrufbar

Kino: Der Rosenkavalier

Wiener Schmäh in New York

W

ährend seiner Berliner Jahre durfte Richard Strauss internationale Triumphe feiern, wobei diese mit Salome und Elektra, beide uraufgeführt in Dresden, denkbar düster waren. Die folgende Oper sollte nicht gar so dramatisch und tragisch werden. Mit Der Rosenkavalier, ebenfalls in Dresden uraufgeführt, gelang ihm dies vorzüglich, wobei die Charaktere derart tiefund abgründig gezeichnet sind, dass sich bei aller Komik auch in dieser Oper beileibe keine Leichtigkeit einstellen will. Wobei eine Komödie, die sich noch so idealisierend dem Wien ihrer Zeit widmet, per se nicht leicht kann.

An der New Yorker Met wird Sebastian Weigle die Rosenkavalier-Inszenierung von Robert Carsten leiten, Renée Fleming gibt die Marschallin, Elı¯na Garanˇca ist in der Rolle des Oktavian zu sehen.

So. 14.5., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Georg Beck widmet sich Erik Saties Parade – Ballet réaliste, das vor hundert Jahren während der Ersten Weltkriegs zum handfesten Skandal wurde. Deutschlandfunk

50 Jahre Salzburger Osterfestspiele Di. 16.5., 22:05 Uhr Musikszene Von Karajan bis Thielemann, von den Berliner Philharmonikern bis zur Dresdner Staatskapelle: Zum Jubiläum blickt Deutschlandfunk zurück auf die 50-jährige Erfolgsgeschichte des Festivals. Deutschlandradio Kultur

Europas erster Stargeiger Wenn eine Adelsfrau einen jüngeren Mann liebt, endet das meist tragisch – oder urkomisch Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Di. 30.5., 22:00 Uhr Alte Musik 200 Jahre vor Paganini erregte und beeinflusste der italienische Geigenvirtuose Biagio Marini die europäische Musikwelt.

Mai 2017 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Kultur gemeinsam erleben Online Viele Dinge machen zu zweit mehr Spaß als alleine. Das dachten sich auch die Erfinder der „mitgeh­ börse“ in Ulm und haben kurzerhand ein Portal gegründet, auf dem sich im Handumdrehen Gleichgesinnte für den nächsten Konzertabend finden lassen.

Gemeinsam sind wir stark Konzert Europa und die europäische Idee sind Sinnbild für Freundschaft und Miteinander, für Vielfalt und Kultur. Wie mannigfaltig dies klingen kann, vermittelt imposant die Veranstaltungsreihe „So klingt Europa“ des Bundesfinanzministeriums.

Märchenhafte Arbeitswelt Reportage Die Augsburger Puppenkiste geht mit der Zeit und entwickelt inzwichen auch kurze Videoclips, etwa für die Minijobzentrale, in denen sie mit unterhaltsamen, aus der Märchenwelt entlehnten Geschichtchen für die Anmeldung von Minijobbern in Privathaushalten wirbt.

Die Spannung steigt Reportage Wenn im Juni der Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ ansteht, steigt wieder der Puls von Deutschlands Nachwuchstalenten. Doch ganz gleich, wie das Ergebnis ausfällt: Bei diesem Wettbewerb gilt noch der Spruch „Dabei sein ist alles“.

42 concerti Mai 2017

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Julia Oehlrich, Hannah O‘Neill Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dagmar Ellen Fischer, Dorothe Fleege, Christoph Forsthoff, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Christoph Kalies, Patrick Kast, Christian Lahneck (CL), Dr. Matthias ­Nö­ther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber, Sabine Weber, Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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Magdeburg | Clausthal-Zellerfeld | Hildesheim | Leipzig Żary und Pszczyna (Polen) | Eisenach | Frankfurt am Main Hamburg | Paris (Frankreich)

magdeburg März - Juni FrankFurt am maIn Mai - Januar 2018 eIsenacH 10. - 25. Juni Clausthal-Zellerfeld 27. Mai | 24. September

Hamburg 23. - 25. Juni | 24. November - 3. Dezember

... und über 350 weitere Veranstaltungen auf www.telemann2017.eu Das internationale Telemannstädte-Netzwerk verbindet die wichtigsten Lebensstationen Georg Philipp Telemanns. So bietet das Jahr 2017 mit dem 250. Todestag des Komponisten wie nie zuvor Gelegenheit, Telemann und seinen Wirkungsorten auf musikalisch-touristische Weise näherzukommen. Schirmherrin: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters MdB


Begeistern ist einfach. Wenn Nachwuchsförderung zum guten Ton gehört. „Jugend musiziert“ ist Deutschlands größter Nachwuchswettbewerb für klassische Musik. Diesen unterstützt die Sparkassen-Finanzgruppe seit über 50 Jahren und fördert damit junge Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg. Dass dieses Konzept viele begeistert, beweisen über 500.000 erfolgreiche Teilnehmer seit 1963. Eine Initiative der Sparkassen.

sparkasse.de


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