concerti Ausgabe Mitteldeutschland Juni 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Juni 2015

jean-yves thibaudet »Warum müssen Männer aussehen wie Pinguine?« Helmut deutsch »Ich hätte Jessye Norman ohrfeigen können!«

Anja Harteros

»Ich freue mich auf die Zeit nach dem Singen«

Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND

591 Konzert- UNd Operntermine


AKTUELLE NEUHEITEN BEI SONY MUSIC

WIENER PHILHARMONIKER & RUDOLF BUCHBINDER SOMMERNACHTSKONZERT 2015 Das stimmungsvolle Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker aus dem Park von Schloss Schönbrunn unter Leitung von Zubin Mehta und mit Rudolf Buchbinder als Solist des Klavierkonzerts von Grieg. Erhältlich ab 29.05.15 auf CD, DVD und Blu-ray

www.wienerphilharmoniker.at

RUDOLF BUCHBINDER BACH Nach seinen hochgelobten Beethoven- und Mozart-Aufnahmen spielt Rudolf Buchbinder ausgewählte Werke Johann Sebastian Bachs: die Englische Suite Nr. 3 sowie die Partiten Nr. 1 & 2. Erhältlich ab 29.5.15

www.buchbinder.net

ENSEMBLE BASSORILIEVI TELEMANN TRIOS & QUARTETTE Für ihr Debüt bei dhm hat das hochkarätig besetzte Barockensemble um die Flötistin Elisa Cozzini facettenreiche und originelle Trios und Quartette von Georg Philipp Telemann aufgenommen.

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser! Oldies but Goldies: Keine Sorge, es soll an dieser Stelle nicht um Pop-Musik gehen. Vielmehr möchte ich eine Lanze brechen für jene Generation, die vielerorts aufs Abstellgleis geschoben wird: Ob Tatort oder Musikantenstadl, ob Schauspielerin oder Moderator – nach den privaten sind nun offenbar auch die öffentlich-rechtlichen Medien vom Jugendwahn befallen. Und selbst in der Kulturszene hat meist nur noch eine Chance, wer unter 30 ist ... ... abgesehen von der Klassik: Hier sind Publikum Gregor Burgenmeister wie die meisten Kritiker überzeugt, dass Qualität Herausgeber/Chefredakteur eben auch eine Frage des Alters ist. Dass Reife mit den Jahren kommt und Erfahrung für die Interpretationen (fast) immer nur von Vorteil sein kann, wie etwa das Borodin Quartett beweist, dessen unvergleichliches Spiel von seiner 70-jährigen (Konzert-)Geschichte geprägt ist. Dass die ständige eigene Weiterentwicklung eben die Voraussetzung ist, um Musik überhaupt erfüllen zu können, wie Anja Harteros im concerti-Interview feststellt – und wohl kein Jungspund in der Lage wäre, solch vergleichende und deutliche Kollegenkritik zu üben, wie Helmut Deutsch bei unserem „Blind gehört“-Treffen in Wien. Und welche Magie gerade erst die Tradition zu entfalten vermag, hat mein Kollege Peter Krause bei seinem Festival-Besuch in der Toskana erfahren, wo er Strahlkraft ohne wohlfeile Sprüche junger Werber erlebte. Ehren wir also zumindest in der Klassik lieber weiterhin das Alter – die Künstler werden es uns mit einzigartigen Interpretationen danken. In diesem Sinne Ihnen einen musikalisch erfüllten Juni!

Fotos: Ivo von Renner, privat; Titelfoto: Marco Borggreve

Ihr

KURZ VORGESTELLT

Stefan Schickhaus ver­ brachte als Musikjournalist schon zahllose Abendstun­ den in Konzertsälen und Opernhäusern. Tagsüber schreibt er dann, für Zei­ tungen, Konzertveranstal­ ter, selbst Agenturen. Und wenn er nicht textet, setzt er Noten. Ganz klassisch.

Sandra Weis kümmert sich als Grafikerin um das äußere Erscheinungsbild unseres Magazins. In ihrer Freizeit joggt die Hambur­ gerin gern – und genießt es, dank concerti nun nach Funk, Jazz, Balkan Folk und Electronica auch die klassi­ sche Musik zu entdecken. Juni 2015 concerti   3


inhalt

KONZERT

8 »Wir sind kein quartett von gestern!«

8

borodin Quartett Feiert Geburtstag

PortrÄt Zurück zu den Wurzeln: Zu seinem 70. Geburtstag startet das Moskauer Borodin Quartett einen neuen Schostakowitsch-Zyklus

OPER

12 »ich freue mich auf die zeit nach dem singen«

interVieW Der Jahrhundertsopran: Wer

von Anja Harteros spricht, gerät wie von selbst ins Schwärmen. Doch die Kammersängerin sieht sich einfach als Mensch

16 couragiert ins rampenlicht

PortrÄt Das Ännchen in der Filmadaption des Freischütz hat die Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann in die erste Liga junger Sängerstars katapultiert

18 siegfried liebt nutella

online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen

12

Anja harteros Bewahrt Gelassenheit

20 belcantotraum, verfeinert mit regie

oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die Regionalseiten.

36

helmut Deutsch Hört mit Genauigkeit

RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD­Rezensionen | 40 Multimedia­Tipps 42 Vorschau & impressum 4  concerti Juni 2015

23 magische begegnungen im

sehnsuchtsland festiValGuide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

36 »ich hätte Jessye ohrfeigen können!« blind GeHört Der Pianist und Lied-

begleiter Helmut Deutsch hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Foto: Andy Staples, Marco Borggreve, Shirley Suarez

DIE WELT DER KLASSIK


Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


kurz & knapp

was ist EiN ...

Vorschlag? Nein, liebe Leser, wir wollen Sie nicht auf den Arm nehmen und erwarten an dieser Stelle natürlich keine Vorschläge von Ihnen. In der Musik handelt es sich schlicht um eine Verzierungsnote, die dem Hauptton als spielerisches Element vorangestellt wird. Vor allem in Barock und Klassik nutzte mancher Komponist solche Vorhalte, um seine Melodie aufzuwerten.

Vorhänge erhielt Lucia­ no Pavarotti 1988 an der Deutschen Oper Berlin nach seinem Auftritt in Donizettis Liebestrank – Rekord!

Kaum ein Jogger, der sich beim Laufen nicht via iPod beschallen lässt, kein Fitnessstudio, das ohne Klang-Berieselung auskommt: Sport ohne Musik scheint heute undenkbar. Und tatsächlich können die Töne sogar die Leistung steigern – zumindest wenn Takt und Bewegung synchron daherkommen. Ideal fürs Laufband sind hier Songs mit 160 Beats pro Minute – Pech für die Klassik, die da in der Regel nicht mithalten kann.

... Musik ist Wirkung, die Sitten sind Rückwirkung ... Konfuzius, chinesischer Philosoph (551-479 v. Chr.)

Offener Geist dank STreichermusik Je älter Kinder werden, desto mehr lässt ihr Interesse an der Vielfalt der Musik nach – insbesondere an der Klassik. Es sei denn, sie spielen ein (Streich-)Instrument, wie eine Langzeitstudie der Uni Osnabrück zeigt: Während ihre nicht musizierenden Klassenkameraden im Laufe der Grundschule die Neugier an der Klassik verloren, bewahrten sich die Streicherkinder ihr offenes Ohr für Mozart wie für Lady Gaga. 6  concerti Juni 2015

Wie findest Du ... (Streicherklassen und Nichtstreicher im Vergleich)* Pop (Streicher) Pop (keine Streicher)

sehr gut

Klassik (Streicher) Klassik (keine Streicher)

gut

Avantg./Ethno (Streicher) Avantg./Ethno (keine Streicher)

nicht so gut

1. Klasse

2. Klasse

3. Klasse

4. Klasse

Fotos: *Quelle: Universität Osnabrück/Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik, computerwoche.de, PD, Vincent Leifert

165

Der Rhythmus, wo ein jeder Sportler mit muss


3 Fragen an ... Erwin Sellering

15. – 30. August 2015 Schirmherr des drittgrößten Klassikfestivals in der Bundesrepublik: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering

Am 12. Juni eröffnen Sie die Festspiele MecklenburgVorpommern – ist dieses Festival noch mehr als „nur“ ein musikalischer Gewinn für das Land? Die Festspiele haben eine große wirtschaftliche Bedeutung für unser Land. Sie ziehen Gäste aus ganz Deutschland an. Die meisten bleiben zunächst für ein verlängertes Wochenende hier – und viele sagen dann: Ich will noch mehr von diesem wunderschönen Land sehen und kommen wieder. Insofern sind die Festspiele ein Türöffner für unser Land und Mecklenburg-Vorpommern hat über die Festspiele viele neue Freunde gewonnen.

Als Schirmherr der Festspiele wird von Ihnen so mancher Konzertbesuch erwartet – für manchen Ihrer Politikerkollegen ein Graus. Würden Sie eigentlich auch lieber Rock- oder Popkonzerte besuchen? Klassik war lange Zeit nicht unbedingt meine bevorzugte Musikrichtung. Doch in den letzten Jahren gehe ich mit wachsender Begeisterung zu klassischen Konzerten – und daran haben die Festspiele großen Anteil. Insofern kann ich auch aus voller Überzeugung sagen: Ich bin sehr gern bei den Konzerten dabei – das ist mitnichten eine Pflichtübung, sondern diese Besuche gehören für mich zu den schönsten Terminen im Jahr.

Sie sind letztes Jahr nochmals Vater geworden – singen Sie Ihren Sohn Matti Linnart abends auch in den Schlaf? Ja, das mache ich gern. Meine Frau und ich nutzen dafür das von Tomi Ungerer illustrierte Liederbuch mit den schönsten deutschen Volks- und Kinderliedern.

KAmmermusiK in Königlicher umgebung Künstlerische leitung: JAn VOgler Künstler: lise de lA sAlle, JOhAnnes mOser, lAwrence POwer, YurA lee, KAren gOmYO, mirA wAng, Felix Klieser u. a. ticKets: 0351 16092615 www.mOritZburgFestiVAl.de 3-Tage-Kurzreise in das Sächsische Elbland

HocHkultur zum moritzburg Festival 15.08. – 17.08.2015 u. a. 2 ÜN im 4-Sterne-Hotel, Teilnahme am Eröffnungskonzert 169 € / Person im DZ tourismusverband sächsisches elbland e.v. tel. 03521 76350 info@elbland.de www.elbland.de/mf


portrÄt

»Wir sind kein quartett von gestern!«

Dem großen Erbe verpflichtet – und trotzdem ein Ensemble »von morgen«: das Borodin Quartett

E

igenartige Rubriken führt sogar noch ein bisschen aktiver das Guinness-Buch der als in den vergangenen Jahren. Rekorde für Musiker im Denn das Borodin Quartett, jeAngebot. Aktuell ist etwa Sha- nes legendäre, 1945 gegründekira „die Person mit den meis- te Streichquartett, feiert 2015 ten Facebook Likes“ und Justin sein 70-jähriges Bestehen! Und Bieber der „jüngste Solokünst- tut eben das, was es seit Anbeler, der fünf Nummer-eins-Al- ginn so gut kann wie kaum ein ben in den USA hat“. Ver- anderes Ensemble: Es spielt die gleichsweise bieder, aber dafür Quartette Dmitri Schostakowirklich bemerkenswert klingt witschs, mit dem es einst diese da der Eintrag zum Moskauer Werke auch einstudiert hatte Borodin Quartett: Es ist das – pünktlich zum Jubiläum ist älteste aktive Kammermu- vor kurzem die erste Aufnahsikensemble – offiziell ins Re- me einer neuen Gesamteinspiekorde-Buch aufgenommen lung erschienen. bereits 1995. Heute, 20 Jahre Natürlich gleicht das Borodin später, ist dieser Titel weiterhin Quartett des Jahres 2015 in seiungefährdet: Sind doch die ner Besetzung auch nicht anMusiker nach wie vor aktiv, ja nähernd mehr jenem des Grün8 concerti Juni 2015

dungsjahres: 2007 schied mit dem 82-jährigen Cellisten Walentin Berlinski das letzte Ursprungsmitglied aus. Und wer auf die anderen Pulte blickt, der mag im ersten Moment sogar den Eindruck eines sich rasch drehenden Personalkarussells haben; doch das täuscht: 70 Jahre sind einfach eine lange Zeit, Wechsel schon biologisch zwingend. Immerhin: Die beiden „ältesten“ aktuellen Mitglieder, der Bratscher Igor Naidin und Primgeiger Ruben Aharonian, sind bereits seit 1996 dabei, 2007 kam der Cellist Vladimir Balshin hinzu und 2011 wurde mit Sergei Lomovsky am zweiten Violinpult schließlich die aktuelle Besetzung komplettiert. „Wir fühlen uns als ein Quartett mit einem großen Erbe“, sagt Balshin, angesprochen auf die große Borodin-Historie – wobei Naidin sogleich ergänzt: „Aber wir sind kein Quartett von gestern!“ Natürlich gelte es, die Tradition, die mit dem Namen Borodin Quartett verknüpft sei, fortzuführen: „Aber wir sind ein Quartett von heute und hoffentlich von morgen.“ Und schlägt dann die Brücke zu den Wiener Philharmonikern, mit denen das Ensemble gelegentlich verglichen wird: Ein Or-

Foto: Keith Saunders

zurück zu den Wurzeln: zu seinem 70. Geburtstag startet das moskauer borodin quartett einen neuen schostakowitsch-zyklus. Von Stefan Schickhaus


chester mit enormer Tradition und Kontinuität, dessen Mitglieder ständig wechselten, aber dennoch immer im Geist der Wiener muszierten – „in diesem Sinne verstehen auch wir uns“. Eine »Ehe zu viert« – doch nur auf der Bühne

Was die Frage aufwirft, ob eben diese große Vergangenheit nicht manchmal auch eine Last sein kann? Schließlich waren die Ur-Borodins etwa noch ganz nah dran an Schostakowitsch, ist da der stete Vergleich mit den Referenz-Einspielungen früherer Jahrzehnte. Doch Naidin wehrt solche Gedanken souverän ab, spricht von allenfalls großem Gepäck, weit mehr indes von einem Privileg. „Das Wissen um die Schostakowitsch-Interpretation wurde ja immer innerhalb des Quartetts weitergegeben.“ Wobei sie natürlich nicht die früheren Mitglieder kopierten, betont Cellist Balshin: Jeder spiele seinen Part etwas anders, die Tempi würden variieren. Und überhaupt, fügt der Bratscher hinzu, seien die historischen Schostakowitsch-Interpretationen, die früh schon in einer Gesamteinspielung festgehalten wurden, keineswegs sakrosankt. 70 Jahre hinterlassen eben auch musikalisch ihre Spuren. Von „Gnadenhochzeit“ spricht da der Volksmund – doch so nahe wollen sich die Borodin-Musiker gar nicht sein. „Auf dem Podium bilden wir so etwas wie eine Ehe zu viert, aber nur dort – sonst wäre es etwas kompliziert“, erklärt der Bratscher schmunzelnd. „Wir verbringen viel Zeit miteinander, mehr als mit unseren eigenen Familien:

Da ist es schwer, genau die Grenzlinie zwischen ‘Kollege’ und ‘Freund’ zu ziehen. Jedenfalls haben wir großen Respekt voreinander – und das ist das wichtigste.“ Konzert-TIPPs

Schostakowitsch Tage Gohrisch Sa. 20.6., 20:00 Uhr Konzert­ scheune Borodin Quartett. Werke von Schostakowitsch & Mjaskowski

So. 21.6., 15:00 Uhr Konzertscheune Borodin Quartett, Kammerharmonie der Staatskapelle Dresden, Tangente Quattro, Maria Gortsevskaya (Mezzoso­ pran). Werke von Zaderatsky, Pärt & Schostakowitsch Schleswig-Holstein Musik Festival Mi. 12.8., 20:00 Uhr Rinderstall Haseldorf, Do. 13.8., 20:00 Uhr Kirche Rellingen, Sa. 15.8., 20:00 Uhr St. Georg- und Mauritiuskirche Flemhude Borodin Quartett. Werke von Tschaikowsky & Beethoven Rheingau Musik Festival Fr. 21.8. & Sa. 22.8., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg (Fürst-vonMetternich-Saal) Borodin Quartett. Werke von Tschaikowsky Köln Mo. 21.9., 20:00 Uhr Philharmonie Borodin Quartett. Werke von Tschai­ kowsky, Schostakowitsch & Borodin Berlin Do. 24.9., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Borodin Quartett. Werke von Tschaikowsky, Schosta­ kowitsch & Borodin

LIEDPROGRAMME im Juni 2015 04.06.2015 I 16.00 UHR Staatsgalerie Stuttgart

SARAH WEGENER FELIX ROMANKIEWICZ DR. INA CONZEN Konzert und Vortrag zum Dt. Evangelischen Kirchentag 2015 14.06.2015 I 19.00 UHR Altes Rathaus, Esslingen

ANDREAS BEINHAUER REINHOLD OHNGEMACH MARKUS HADULLA Ein Abend mit Liedern und Texten rund um den Wein 21.06.2015 I 18.00 UHR Staatsgalerie Stuttgart

JOCHEN KUPFER MARCELO AMARAL Lieder von Wolf, Sommer, Pfitzner und Strauss

AUSBLICKE 2015 / 16 24.09.2015 I 19.30 UHR Musikhochschule Stuttgart

MARK PADMORE Tenor KRISTIAN BEZUIDENHOUT Hammerfl ügel

online-Tipp

Erfolgreich seit 70 Jahren: Das Borodin Quartett spielt das Streichquartett Nr. 1 von Tschaikowsky Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/borodinquartett CD-Tipp

Schostakowitsch: Streichquartette Nr. 1, 8 & 14 Borodin Quartett. Decca

05.06.2016 I 18.00 UHR Liederhalle Stuttgart

DANIEL BEHLE Tenor OLIVER SCHNYDER TRIO 20. – 25.09.2016 Musikhochschule Stuttgart

10. INTERNATIONALER WETTBEWERB FÜR LIEDKUNST STUTTGART www.lied-wettbewerb.de K ARTEN & INFO www.ihwa.de Tel. 0711.72 23 36 99


Nikolaus Harnoncourt Sir John Eliot Gardiner Marc Minkowski Andris Nelsons Magdalena KoĹženĂĄ Patricia Kopatchinskaja Thomas Hampson Jerusalem Quartet Maurizio Pollini Boston Symphony Orchestra Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Fatoumata Diawara Avishai Cohen u.v.a. www.elbphilharmonie.de/saison-15-16


OPer

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor Szenisch strittig, aber musikalisch ein Ausnahmeereignis: Wagners Siegfried in Nürnberg

Foto: Ludwig Olah

12_interview »ich freue mich auf die zeit nach dem singen« Der Jahrhundertsopran: Wer von

Anja Harteros spricht, gerät wie von selbst ins Schwärmen. Doch die Kammersängerin sieht sich einfach als Mensch – mit Fehlern 16_Porträt couragiert ins rampenlicht Das Ännchen in der Filmadaption des Freischütz hat die Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann in die erste Liga junger Sängerstars katapultiert 18_kurz besprochen online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_ opern-tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Juni 2015 concerti  11


intErViEw

»ich freue mich auf die zeit nach dem singen« der Jahrhundertsopran: Wer von anJa Harteros spricht, gerät wie von selbst ins schwärmen. doch die kammersängerin sieht sich einfach als mensch – mit fehlern. Von Peter Krause

O

pernfans verehren sie, ja, liegen ihr zu Füßen. Und Kritiker schwelgen in Superlativen: Anja Harteros sei die Opernkönigin – ihre Stimme gehe zu Herzen – ihren wunderbar warmen und weichen Sopran lasse sie auf endlosem Atem durch die Partitur strömen. Und in der Tat adelt sie Opernfiguren mit ihrer Ausnahmestimme und Bühnenpräsenz. Bei den Münchner Opernfestspielen gibt die große Sängerin, die sich eine angenehme Bescheidenheit bewahrt hat und mit der „Divenchose“ so gar nichts anfangen kann, nun in einer Paraderolle ihr Debüt: der Arabella.

Trotz allem Erfolg auf dem Boden – und ehrgeizig geblieben: Anja Harteros 12  concerti Juni 2015

Oh, vielen herzlichen Dank für das schöne Lob! Nein, ich habe nie von solch einer Karriere geträumt. Ich habe mir eigentlich nie Gedanken gemacht, wie alles laufen sollte. Nur wollte ich immer eine gewisse Qualität erreichen, und dazu muss man eben auch mit den beson-

Foto: Markus Tedeskino

Die Arabella und die Marschallin von Strauss oder Verdis große Sopranpartien singen Sie derzeit nahezu konkurrenzlos. Haben Sie als Studentin von einer solchen Karriere geträumt?


ders guten Kollegen unter den guten zusammenarbeiten dürfen – und das hat mich immer angetrieben. Ich wollte mich weiterentwickeln, die Musik erfüllen können. Nun hängt solch eine Erfüllung ja bei einer Sängerin nicht allein von Ihnen ab – wie wichtig ist Ihnen ein Dirigent, der sein Orchester »erzieht«?

schen der Anforderung rein technischer Art und der relativ direkten Emotion bei Verdi ausbalancieren kann.

»Ich habe nie von solch einer Karriere geträumt« Vor kurzem haben Sie in Rom

Sehr wichtig! Das Problem ist Verdis Aida erstmals gesungen wohl auch, dass die Klangge- – für eine Live-CD-Produktion. wohnheit uns viele ungesunde Wann folgt das szenische Eigenheiten erlaubt, weil wir Debüt? leicht in den Glauben verfallen, Eigentlich hatte ich entschiedass gewisse Unarten Aus- den, die Rolle gar nicht zu sindruck seien. Ich denke auch, gen – das war lange vor der die vielbeschworene Italianità Aufnahme – und hatte mich ist eher ein Mythos als real. darum auch nicht weiter damit Natürlich passt nicht jede beschäftigt. Diese Rolle ist ja Stimmfarbe in die Musik von so behaftet mit Klischees wie Verdi, aber das gilt für Mozart kaum eine andere – vielleicht ebenso, wie auch für jeden an- ähnlich wie bei Norma oder deren Komponisten. Zudem Tosca; aber das sagt ja nichts wird gern Lautstärke mit Tem- über die Rollen selbst aus. Ich perament verwechselt und mag halt nur nicht diese vorbehäbige Stimmen wie auch urteilsbehaftete Divenchose, besonders langsame Tempi mit denn mal ganz ehrlich, es gibt Italianità. Für mich wesentlich auch andere schwierige Rollen. ist ein gesunder Gefühlshaus- Wenn ich überhaupt über eine halt, der die Mischung zwi- szenische Produktion nachdenken würde, wäre neben meiner eigenen Verfassung der DiriZUr pErSon gent ein entscheidender Faktor – und gerne nähme ich dann klassik statt sirtaki: Anja auch ein akustisch vorteilhafHarteros wuchs als tochter tes Bühnenbild. eines Griechen und einer Deutschen in Bergneustadt auf und wurde schon als kind an den Gesang herangeführt: Mit 14 Jahren be­ gann sie ihre Gesangsausbil­ dung. Schon kurz nach ihrem Studium war sie an renommierten Häusern wie in Paris, zürich, Wien, new York, mailand und berlin gefragt. Opern von Wagner, Verdi und Strauss gehören zu ihrem Kernrepertoire.

Haben sich hinsichtlich dieser Rolle die Geschmäcker verändert? Einst sangen eine Callas oder Tebaldi die Aida und galten als Referenz, bevor sich dann in den 70er und 80er Jahren erstmals SopranLyrikerinnen an die äthiopische Prinzessin gewagt haben.

Wir meinen heute oft, richtig sei, wie in den 50er und 60er Jahren gesungen wurde, und

wollen es genau so hören – und vielleicht auch sehen. Aber ich glaube, auch das ist in gewisser Weise ein Irrtum, denn Verdi hat zu dieser Zeit ja auch nicht mehr gelebt, man konnte ihn also damals nicht mehr fragen. Ich weiß nicht, ob man tatsächlich eine Linie sehen kann: Dafür müsste man wohl nicht nur diese Referenzsängerinnen betrachten, die ich alle sehr bewundere und verehre, kein Zweifel – dennoch gab es ja doch schon sehr viele Interpretinnen dieser Rolle. Und vergessen wir auch nicht die Beweggründe einer Sängerin, eine Rolle ins Repertoire aufzunehmen: Nicht immer geht es da um die Interpretation der Rolle, sondern oft auch um die eigene Selbstdarstellung und die Etablierung in einem bestimmten Bereich der öffentlichen Wahrnehmung. Für letztere könnten Sie die »ewige Elsa« sein und sich gleichsam dem geruhsamen Künstler-Jetset zwischen München und Mailand hingeben. Was treibt Sie an, trotzdem immer wieder neue Grenzen auszuloten?

Ich habe die Elsa sehr gerne gesungen, aber ich habe entschieden, sie nicht über Gebühr oft zu singen. Warum? Elsa ist eine Rolle mit unvergleichlichem Zauber. Dieser Zauber muss zwangsläufig verloren gehen im routinemäßigen Betrieb. Das ist bei keiner anderen Partie so wie bei dieser. Und ich habe mit ihr etwas Einmaliges erleben dürfen, was sich wohl nicht wiederholen lässt, das ist innerlich geschehen, gehört aber der Vergangenheit an. Grundsätzlich aber könnte ich es natürlich leichter haben Juni 2015 concerti   13


Interview

und auch mehr Geld verdienen, wenn ich mich auf bereits erarbeitete Partien beschränken würde: Also Elsa rauf und runter. Doch ich glaube einfach, mein Weg ist noch nicht ganz zu Ende ... Nehmen wir an, Sie erhalten parallele Anfragen für zwei Premieren zur selben Zeit. Wie entscheiden Sie sich: für die Produktion mit dem TraumRegisseur oder für jene mit dem Traum-Dirigenten?

Starbesetzung für Verdi: Jonas Kaufmann, Thomas Hampson und Anja Harteros (v. li.) im Wiener Don Carlo

Für den Traum-Dirigenten, weil ein Opernbesuch mit Ohrstöpseln weniger empfehlenswert ist als mit Augenklappe.

bene Gänsehaut. Bleibt die Frage: Wie entsteht solch eine Emotion beim Singen?

Ich glaube, man sollte sich einen naiven Zugang zum Werk trauen, auch wenn wir ja schon meinen, alles zu wissen und zu kennen: Die Werke sind eben nicht neu. Ich denke, es werden bald mehr Opern komponiert werden, andere, neue. Obwohl ich oft genervt bin durch das viele Falsche, was regiemäßig gemacht wird, kann man die Zeit ja doch nicht zurückdrehen – und es wäre auch schrecklich, wenn man so gar nichts Neues zu sehen und zu tun bekäme. Aber ich frage mich oft nach dem Recht, welches uns eigentlich gestattet, den Anweisungen des Komponisten zu trotzen – und oft bin ich auch nicht gewillt, wissentlich Falsches zu lernen. Opernfreunde sprechen gern davon, durch Gesang berührt zu werden: Das höchste der Gefühle ist die oft beschrie­ 14 concerti Juni 2015

Ich denke, das geschieht mental, teilweise unbewusst, die Phantasie macht das – und dafür ist jeder selbst zuständig. Sie kann aber eben inspiriert werden durch die Ausführung der Musik und ihre direkte Wirkung – doch für diese braucht es eine Bereitschaft. Als Sängerin muss ich also unbedingt visionär gestalten, versuchen, eine Art Magie herzustellen, damit das Publikum davon vielleicht etwas spürt.

»Man muss auch über sich selbst lachen können« Einher damit geht im YoutubeZeitalter der dramatisch gestiegene Erwartungsdruck, nur keine Fehler zu machen – wie begegnen Sie diesem?

Es ist schon unangenehm, wenn man befürchten muss, peinliche Momente dokumentiert zu wissen. Aber, mein Gott, wir sind Menschen und Fehler gehören einfach dazu – und viele sind ja auch recht lustig!

Bei den Primadonnen der Vergangenheit setzte sich das »Sänger-Sein« im Privaten fort, mit zum Teil schlimmen Folgen wie bei Maria Callas. Trennen Sie Kunst und Leben?

Ein Sänger ist auch nur ein Mensch. Dennoch glaube ich nicht, dass sich die Kunst vom Leben trennen lässt, oder das Leben von der Kunst: Das würde alles doch sehr banal werden lassen. Aber ich muss ja nicht mein Leben lang aktiv singen, denn das erfordert schon einige Einschränkungen – und ich freue mich auf die Zeit, die nachher kommt.

Foto: Monika Rittershaus

In den letzten Jahren wurde viel und kontrovers über das Regietheater diskutiert. Wo sehen Sie die Zukunft der Oper?

Ich denke, man muss auch über sich selbst lachen können und Vieles nicht gar so ernst nehmen. Eigentlich gehört man eh erst auf die Bühne, wenn man die Fähigkeit hat, sich auch mal schlecht zu präsentieren: Davon geht die Welt ja nicht unter. Es gibt natürlich ganz schrecklich verbohrte Menschen, die meinen, anonym im Internet boshafte Kommentare abgeben zu müssen, egal ob nun ein peinlicher oder ein guter Moment dokumentiert ist, aber die sagen damit ja nur etwas über sich selbst aus.


opern- & Konzert-TIPPs

München Mo. 6.7. (Premiere), 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Opernfestspiele. Strauss: Arabella. Anja Harteros (Sopran), Joseph Kaiser (Tenor), Philippe Jordan (Leitung), Andreas Dresen (Regie) Sa. 11., Di. 14., Fr. 17.7., jeweils 19:00 Uhr

Fr. 24.7., 18:00 Uhr Bayerische Staatsoper Opernfestspiele. Verdi: Don Carlo. Anja Harteros (Sopran), René Pape (Bass), Asher Fisch (Leitung), Jürgen Rose (Regie) Mo. 27., Do. 30.7., jeweils 18:00 Uhr Luzern Mo. 7.9., 19:30 KKL (Konzertsaal) Lucerne Festival: Anja Harteros (So­pran), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Strauss: Vier letzte Lieder, Malven (Orchesterfassung von Wolf­ gang Rihm), Eine Alpensinfonie für grosses Orchester op. 64 online-Tipp

Anja Harteros als Elisabetta di Valois in Verdis „Don Carlo“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/harteros DVD-Tipp

Verdi: Don Carlo Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Matti Salminen, Thomas Hampson, Wiener Philharmoniker, Antonio Pappano (Leitung), Peter Stein (Regie). Sony Classical (2 DVDs/Blu-ray)

CD-Tipp

29. Niedersächsische Musiktage 5. Sept. – 4. Okt. 2015

abenteuer www.musiktage.de Partner

Medienpartner

Verdi: Requiem Anja Harteros, Elīna Garanča, Jonas Kaufmann, René Pape, La Scala Chorus, La Scala Orchestra, Daniel Barenboim (Leitung). Decca Juni 2015 concerti  15


portrÄt

Auf den gängigen Weg über die kleinen Theater hat sie keine Lust: Regula Mühlemann

couragiert ins rampenlicht das Ännchen in der filmadaption des Freischütz hat die schweizer sopranistin reGula müHlemann in die erste liga junger sängerstars katapultiert. Von Peter Krause

16  concerti Juni 2015

gar nicht genau wusste, was ich machen wollte, empfahl mir damals der Chorleiter der Luzerner Kantorei, Eberhard Rex, ein Vorsingen an der Hochschule.“ Große Versprechen verband er damit indes nicht, und so konnte zu Beginn des Studiums denn von Karriereplanung auch noch keine Rede sein: eher von Disziplin, großer Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und ausgeprägter Bodenständigkeit. Sind doch Mühlemanns Eltern selbst keine Musiker – immerhin aber „haben sie mich machen lassen.“ Für die Tochter eine unbedingte Voraussetzung: „Das Umfeld außerhalb der Musik ist mir sehr wichtig, dieses Leben mit den Menschen, die einen nicht

bewerten, wie man singt, sondern einen annehmen, wie man ist.“ An großen Häusern die Herausforderung gesucht

Ihr großes Glück damals: Die Jungstudentin lernte sogleich ihre Lehrerin Barbara Locher kennen – bis heute konsultiert die 29-Jährige die Sopranistin und Professorin für Sologesang regelmäßig. Ihr Studium finanzierte Mühlemann mit Nachwuchspreisen, die es in ihrer Heimat reichlich gibt, machte 2010 ihren Masterabschluss. Und ward noch im selben Jahr entdeckt – auf einem sehr unüblichen Weg: In Jens Neuberts Filmadaption von Webers Der Freischütz spielte

Foto: Shirley Suarez

S

ensationsmeldungen über sängerische Supertalente kommen in der Regel aus Osteuropa – und nicht aus der kleinen, feinen Alpenrepublik. Und doch ist die junge Schweizerin Regula Mühlemann eben solch ein Ausnahmetalent. Zum Gespräch in der Lobby eines der traditionsreichsten Züricher Hotels erscheint sie lieber eine Minute zu früh als zu spät – um dann schmunzelnd festzustellen, dass sich „das Pünktlichkeitsding meiner Landsleute“ bei ihr eher „in der Genauigkeit der musikalischen Vorbereitung“ spiegele. Dabei klingt ihr eigener bisheriger Werdegang alles andere als genau geplant: „Als ich im letzten Jahr des Abiturs noch


Künstlerische Leitung:

Christiane Karg und sang sie das Ännchen. Parallel banden sie zwei Produktionen an das Theater Luzern, wo sie mit einer ihrer bisherigen Paraderollen debütierte: der Papagena aus Die Zauberflöte. Doch statt nun die von Gesangslehrern stets empfohlene Rosskur über kleine Häuser auf sich zu nehmen, folgte die junge Sängerin lieber Einladungen nach Zürich, Venedig und Baden-Baden. „Ich habe es genau umgekehrt gemacht als üblich und zu Beginn kleine Rollen an großen Häusern gesungen.“ Einen Weg, den die Sopranistin – mittlerweile mit einem Vertrag mit der Sony in der Tasche – in diesem Sommer nun fortsetzt: In der All Star-Besetzung der Baden-Badener Galaproduktion von Figaros Hochzeit singt Regula Mühlemann die Barbarina. Überhaupt sei Mozart mit seiner Ehrlichkeit und tiefen Menschenkenntnis derzeit ihr kompositorischer Fixstern, schwärmt die Eidgenossin – wobei sie sich dessen Schwierigkeiten durchaus bewusst ist: „Mozart zeigt einem immer exakt, wo die Probleme sind. Es klingt so einfach, wenn man’s kann, aber es klingt so schwer, wenn man’s nicht kann.“ Doch eben diese technischen Anforderungen zu transzendieren, sei ihr Ziel: „Am Anfang steht die reine Fleißarbeit, die kopfgesteuert ist – bis man ein Niveau erreicht hat, auf dem die Koloraturen fließen und die hohen Töne kommen. Dann muss man wegkommen von der Perfektion, dann zieht einen die Emotion durch das Stück, dann strömt es durch den Körper.“ Neben ihren drei großen Vorbildern – „Kiri te Kananawa fürs Lyrische, Edita Gruberova

für die Koloraturen, Barbara Bonney fürs Lied“ – sind es dabei die Begegnungen mit Rolando Villazón, die sie geprägt haben. Über seine Regiearbeit des Liebestrank etwa erzählt sie: „Als Schweizerin stand ich mir da zu Beginn fast im Wege, war zu nüchtern. Dann merkte ich: Ich darf alles rauslassen.“ Und sie ließ alles raus: „Ich habe da wohl zwei Persönlichkeiten in mir, kann ganz ruhig und zurückhaltend sein, und habe doch auch dieses Bühnengen. Die Mischung macht’s: Auf der Bühne kann ich durchdrehen, dazwischen brauche ich Ruhepausen.“ Wie gut, dass da für letztere ihre Schweizer Heimat beste Voraussetzungen bietet.

Flaming Heart

Claudio Monteverdi Sonntag, 19. Juli 2015 20.30 Uhr Kreuzgang I Fagiolini

Konzert-TIPP

Baden-Baden Do. 16.7., 19:00 Uhr Festspielhaus Gala 2015: Die Hochzeit des Figaro (konzertant). Thomas Hampson, Diana Damrau, Luca Pisaroni, Christiane Karg, Anne Sofie von Otter, Rolando Villazón, Regula Mühlemann, Yannick NézetSéguin (Leitung), Chamber Orchestra of Europe, Vocalensemble Rastatt CD-Tipp

Rossini: Petite Messe Solennelle Regula Mühlemann, Anke Vondung, Eric Cutler, Michael Volle, Duo Tal & Groethuysen, Chor des Bayerischen Rundfunks, Peter Dijkstra (Leitung). Sony Classical

Es stürmet am Abendhimmel Romantisches in Wort und Klang

Dienstag, 13. Oktober 2015 19.00 Uhr Sängermuseum Florian Boesch, Bassbariton Malcolm Martineau, Klavier Markus Hering, Rezitation

Film-Tipp

Der Freischütz Franz Grundheber, Juliane Banse, Regula Mühlemann, René Pape, Michael König, Michael Volle, Jens Deudert (Regie). Constantin Film (DVD/Blu-ray)

Infos & Karten auf www.kunstklangfeuchtwangen.de 2015 2016


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

florenz 30.4.2015

bonn 3.5.2015

Ein Siegfried zum Hören statt zum Sehen

Mehta zelebriert gelebte Musik

Die Literaturoper lebt – dank Julian Anderson

Wagner: Siegfried Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Regie), Vincent Wolfsteiner, Antonio Yang, Rachael Tovey Weitere Termine: 21. & 28.6.

Beethoven: Fidelio Maggio Musicale Fiorentino. Zubin Mehta (Leitung), Pier‘Alli (Regie & Ausstattung), Ausrine Stundyte, Burkhard Fritz, Evgeny Nikitin

Anderson: Thebans Theater Bonn. Johannes Pell (Leitung), Pierre Audi (Regie), William Dazeley, Peter Hoare, Rolf Broman, Anjara I. Bartz Weitere Termine: 31.5 & 4.6.

oper Einer szenisch zweifelhaften Wagner-Deutung steht eine musi­ kalische Interpretation gleich einem Ausnahmeereignis gegenüber. Denn GMD Marcus Bosch macht mit seiner Staatsphilharmonie Nürn­ berg wahr, was sich viele Dirigenten zwar vorgenommen haben, aber nur wenige verwirklichten: Bosch dirigiert einen Wagner der rhyth­ misch geschärften Klangrede, der maximal akzentuierten Detailschär­ fe. Dieser Siegfried hat ein am Wort­ witz orientiertes Tempo, er vibriert pathosfrei und verbindet die spre­ chende Präzision der kleinen No­ tenwerte mit der weit disponieren­ den Kunst des feinsten Übergangs. Boschs Musizieren in hellwacher Deutlichkeit ist voller Transparenz, durch die er das polyphone Flecht­ werk der Partitur aufregend offen­ legt und bislang Ungehörtes, ja Unerhörtes hörbar macht. (PK)

oper Wer an diesem denkwürdi­ gen Abend Beethoven als Roman­ tiker kennenlernt, weil Mehta klang­ lich nicht zuletzt auf Wagners Der fliegende Holländer vorausweist, wird im schlimmsten Falle die staubtrockenen Akzente der histo­ rischen Aufführungspraxis vermis­ sen. Dann aber alsbald jede ideo­ logische Diskussion um den „au­ thentischen“ Beethoven ad acta legen. Denn Zubin Mehta hat eben mit jeder Pore seines Künstlerseins durchdrungen, was als Kerner­ kenntnis jeden Musikmachens in die Praxis umzusetzen ist: Erst phra­ sierte Musik ist gelebte Musik. Den italienischen Spitzenmusikern kommt Mehtas Haltung entgegen, haben sie doch diese ausgeprägte Empfindung für den gesungenen Ton – den Ton, dessen Tempo flexi­ bel ist, weil er letztlich dem Atem des Sängers abgelauscht ist. (PK)

oper So eindrücklich wie jetzt am Theater Bonn hat das Publikum wohl selten eine neue Literaturoper gefeiert. Das Geheimnis: Der eng­ lische Komponist Julian Anderson hat für seine erste Oper wirkliche Theatermusik geschrieben, eine Partitur, die sich vor dem Gesche­ hen nicht versteckt, aber nie selbst­ zweckhaft wirkt. Vielmehr ist diese Musik sinnlich, immer klangprächtig und -mächtig – und dabei selten laut. Gleich drei Dramen des Sopho­ kles haben Anderson und sein Lib­ rettist Frank McGuinness zu einem Opernabend verdichtet. Um die Familientragödie des Ödipus geht es, um Tod, Fluch, Rache und Er­ kenntnis eigener Handlungsohn­ macht. Eine Liebesgeschichte kommt nur am Rande vor. Dennoch: Was für ein Opernstoff! Fazit: Die Literaturoper scheint doch noch nicht ganz tot zu sein. (AF)

18 concerti Juni 2015

Fotos: Ludwig Olah, Michele Borzoni TerraProject Contrasto, Thilo Beu

nürnberg 19.4.2015


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OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

zürich so. 21.6.2015

Belcantotraum, verfeinert mit Regie oper Er gilt als perfekter Frau-

Bellini: I Capuleti e i Montecchi Oper Zürich. Fabio Luisi (Leitung), Christof Loy (Inszenierung) Weitere Termine: 24., 27., & 30.6., 5., 7., 9. & 12.7.

Amerikas Belcanto-Star Joyce DiDonato singt Bellini 20 concerti Juni 2015

Rote Rösser geleiten die Musikfreunde in Europas jüngstes Opernhaus florenz do. 18.6.2015

Festival 1: Pelléas et Mélisande oper Debussys Meisterwerk erklingt in Europas

jüngstem, höchst spektakulären Opernhaus

B

edenkt man die Kosten­ explosion der Hamburger Elbphilharmonie bis nahe an die Milliardengrenze, war der Bau des neuen Opernhauses von Florenz mit gut 260 Millionen Euro geradezu ein Schnäppchen. Und: Das strahlend weiße Prachtgemäuer am Arno klingt sogar nahezu perfekt – mit seiner Akustik, deren Mischung aus warmer Rundung und Transparenz alles andere als ein falscher Kompromiss ist. In der Opera di Firenze zu Hause ist das älteste europäische Musikfestival nach Salzburg, das Oper und Konzerte auf Spitzenniveau

verbindet: der Maggio Musicale Fiorentino. Im Rahmen des Maggio, der übrigens bis Ende Juni andauert, war nicht zuletzt immer wieder der unvergessene Claudio Abbado zu erleben, dem das Festival in einer großen Fotoausstellung gedenkt. Sein ihm so ähnlich sehender Sohn Daniele wird Debussys feingliedriges Meisterwerk in Szene setzen, die musikalische Leitung übernimmt Maestro Daniele Gatti. Debussy: Pelléas et Mélisande Maggio Musicale Fiorentino. Daniele Gatti (Leitung), Daniele Abbado (Inszenierung) Weitere Termine: 21., 23., & 25.6.

Fotos: Josef Fischnaller, Pietro Paolini, Monika Penkute, Uwe Lewandowski

enversteher und der wohl einzige deutsche Starregisseur, der harmonisch mit den kompliziertesten Primadonnen des Belcanto zusammenarbeitet. Und mit ihnen noch dazu großartige Inszenierungen und spannende Figurenprofile entwickelt, so dass Christof Loy selbst das besondere Vertrauen der Koloraturen-Königin Edita Gruberova genießt, die nicht gerade als Verfechterin von großen Regie-Experimenten gilt. In Zürich nun bekommt es Loy mit der großartigen Joyce DiDonato zu tun, die in Bellinis Romeo und Julia-Oper die Mezzo-Hosenrolle des Romeo übernimmt.


freibUrg SA. 13.6.2015

Weitere tiPPs

die ganze stadt macht mit oPer Eine Uraufführung führt sämtliche

musikalischen Kräfte Freiburgs zusammen

E

ine Stadt-Oper, an der die ganze Stadt mitgeschrieben hat und die sich dann auch noch den, ach so schönen Titel Die gute Stadt gibt, dürfte sich dem fast allzeit frühlingshaften Freiburg mit einigem Humor, ja mit viel Ironie widmen. Dies versprechen jedenfalls die Schweizer Autorin Tina Müller und die türkischstämmige Komponistin Sinem Altan. Sie sind vorab auf Recherche-Tour gegangen, trafen Menschen aller Altersgruppen, Laienchöre und Blaskapellen, Straßen-

musiker und Obdachlose, die sie nun mit dem Philharmonischen Orchester und den Profi-Sängern des Theaters konfrontieren. 250 Freiburger singen, schauspielern und tanzen in einer ihnen auf den Leib geschriebenen Oper. Gemeinsam wollen sie die Frage beantworten: In welcher Stadt wollen wir leben? sinem altan: die gute stadt Theater Freiburg. nikolaus Reinke (Leitung), Thalia Kellmeyer (inszenierung) Weitere termine: 20., 21. & 30.6., 25.7.

berlin

faust fr. 19.6., 19:30 uhr deutsche oper Regie­Alleskönner Philipp Stölz wagt sich an den französischen Faust von Gounod osnabrück

Germanicus sa. 20.6, 19:30 uhr theater Durch kriminalistischen Scharf­ sinn gelingt die Ausgrabung von Telemanns früher Oper über 300 Jahre nach der letzten Vor­ stellung. Bassbariton Shadi Tor­ bey singt die Titelpartie nancY

armide

glYnDebOUrne SA. 13.6.2015

oPer Der litauische Tenor Edgaras Montvidas

so. 21.6., 15:00 uhr opéra national de lorraine Der barocken Ballett­Oper von Lully hauchen Regisseur David Hermann und Maestro Christophe Rousset neues Leben ein

kehrt als Belmonte nach Glyndebourne zurück

HamburG

festival 2: Die Entführung

D

amit das Publikum nach der Picknick-Pause im idyllischen Park auch ins Theater zurückkehrt, muss auf der Bühne schon größte Qualität geboten werden. Und so ist es auch: Musikdirektor Robin Ticciati hat für die Mozart-Premiere des Festivaljahrgangs 2015 nicht nur das Orchestra of the Age of Enlightenment engagiert, sondern auch eine erlesene Sängerbesetzung: Sally Metthews gibt die Konstanze, mozart: die entführung aus dem serail. Glyndebourne Festival. Robin Ticciati (Ltg.), David McVicar (insz.) 17., 20., 24., 27. & 30.6., 3., 8., 14., 16., 19., 22., 25. & 31.7.

der Tenor Edgaras Montvidas singt den Belmonte. Der junge Litauer wurde hier vor einem Jahr als Lenski in Eugen Onegin bereits ausgiebig gefeiert. Der für seine hiesige Meistersinger-Inszenierung gerühmte David McVicar führt Regie.

Kommende Saison auch in Berlin zu hören: Edgaras Montvidas

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Peer GYnt so. 28.6., 18:00 uhr staatsoper John neumeier arbeitet die Linien seines ibsen­ Balletts auf die Musik von Alfred Schnittke noch klarer heraus müncHen

bussi – das munical sa. 4.7., 19:30 uhr Gärtnerplatztheater in der reithalle Das Münchner Gärtnerplatzthea­ ter hat viel Fortune mit dem Mu­ sical: Jetzt wagt es eine urauf­ führung mit den größten Hits der neuen Deutschen Welle

die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2015 concerti   21


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mittElDEUtSCHlanD Das Musikleben in Mitteldeutschland im Juni

2 mendelssohn-akademie

Fotos: Gert Mothes, Kassara/Decca, Peter Rigaud, ThomasZiegler

Verdienstvoll

8 mid Summer Festival Schwungvoll

4 Jean-Yves thibaudet Geschmackvoll

10 Händel-Festspiele Halle Prachtvoll

2_Porträt »Eine bessere Ausbildung gibt es nicht!« Das Leipziger Gewandhausorchester

verknüpft seit zehn Jahren in seiner Mendelssohn-Orchesterakademie Studium und Praxis 4_interview »warum müssen Männer aussehen wie Pinguine?« Statt Frack zu tragen, lässt sich Pianist Jean-Yves Thibaudet seine Bühnengarderobe lieber von der exzentrischen Designerin Vivienne Westwood schneidern 8_regionale tipps so klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 15_ klassikprogramm concerti 06.15 Mitteldeutschland 1


Porträt

»Eine bessere Ausbildung gibt es nicht!« Das Leipziger Gewandhausorchester verknüpft seit zehn Jahren in seiner Mendelssohn-Orchesterakademie Studium und Praxis. Von Christian Schmidt

E

chern ist wirklich eine Spezialität und das große Geheimnis von uns“, sagt Chiara Astore, Tuttigeigerin der ersten Violinen im Leipziger Gewandhausorchester. Was dieses Geheimnis genau ausmacht?

Nein, das vermag auch sie nicht recht zu beschreiben, doch auf jeden Fall steckt harte Arbeit dahinter, dass dieser besondere Klang überall auf der Welt als individuell gepriesen wird. Und das zu Recht.

Foto: Gert Mothes

s kommt nicht häufig vor, dass ein Orchestermusiker von außen den eigenen Kollegen lauscht. Aber wenn, dann „bin ich immer wieder überrascht: Der warme Klang gerade bei den Strei-

Hoffnungsfrohe Talente: die Akademisten der aktuellen Saison 2 Mitteldeutschland concerti 06.15


Seit zehn Jahren bildet das Or- wir können mit ein bisschen chester dafür in einer eigenen Erfahrung schon hören: Haben Akademie neue Musiker aus. sie Potenzial, passen sie zu An sich nichts Besonderes, uns?“ gibt Heins einen kleinen denn viele Klangkörper versu- Einblick in das Auswahlverfahchen, so ihren Nachwuchs ren. „Oft entscheiden nur Nuselbst heranzuziehen. Doch ancen“ – wobei das letzte Wort neben Leipzig gibt es in noch die Hochschule hat. Dass Deutschland nur noch in die Akademisten hernach ins Mannheim eine Kooperation weltberühmte Gewandhausormit der ortsansässigen Musik- chester aufgenommen werden, hochschule, die das zweijähri- ist indes keineswegs garantiert, ge Curriculum als Aufbaustu- „doch muss man sich das wie dium mit einem echten akade- in der Fußballausbildung vormischen Abschluss versehen stellen: Da wird auch nicht hat. „Wir berufen uns dabei auf jedes begabte Nachwuchstalent die lange Tradition, die Felix in die 1. Liga geschickt, kann Mendelssohn Bartholdy der- aber durchaus auch woanders einst begründet hat“, sagt Or- erfolgreich sein.“ Was bedeuchestervorstand Karsten Heins. tet: Wer in Leipzig ausgebildet 1835 war der Komponist am wurde, findet auf jeden Fall in Gewandhaus Kapellmeister anderen Orchestern einen geworden – acht Jahre später Platz. initiierte Mendelssohn das Konservatorium als erste Mu- Eine Ausbildung, die keine sikhochschule Deutschlands Hochschule ersetzen kann und sorgte so dafür, dass die Und kehrt eines Tages dann dortigen Orchestermusiker die vielleicht doch wieder ans GeAusbildung ihres Nachwuchses wandhaus zurück wie die selbst in die Hand nahmen. Bis 34-jährige Chiara Astore, die zur Wende bestand diese enge eine der ersten AkademistinVerbindung, wurde dann aber nen war. „Nach dem Abschluss zugunsten einer internationa- habe ich zwei Jahre in Holland lisierenden Öffnung aufgege- gespielt, wo es mir aber nicht ben. „Doch 2005 hat man sich sehr gefiel“, erzählt der in wieder auf die gute Tradition Augsburg aufgewachsene besonnen und die Mendels- Sprössling italienischer Eltern. sohn-Orchesterakademie ge- „Mich zog es wieder nach gründet“, beschreibt Heins die Deutschland – ich hatte zwar Rückkehr zu den Wurzeln. noch ein anderes Angebot, wollte aber unbedingt zurück Wie im Fußball: Nicht jedes in dieses Orchester.“ Was ihr Talent schafft es in die 1. Liga auch gelang; eine Garantie inSeither ist der Ansturm auf das des, dass man genommen werDutzend Plätze, die alljährlich de, nur weil man schon bezu vergeben sind, riesig: Aus kannt sei, die gebe es keinesaller Welt kommen jedes Jahr wegs: „Dass man schon da war, rund 1000 Bewerbungen, etwa kann ein Vorteil sein – oder 400 der Interessenten werden auch ein Nachteil. Ich hatte zum Probespiel eingeladen – Glück.“ zwölf am Ende genommen. Zweifellos auch mit ihrer Aus„Spielen können die alle, aber bildung, die über die akademi-

sierte Form hinaus nämlich ebenso inhaltlich von besonderer Art ist: Gehören Orchesterdienste und die Ausbildung in Kammermusik doch zur Kern­idee des Studiums. „In Verbindung mit dem Einzel­ unterricht bei den Orchestermusikern, die das Klangideal des Gewandhauses vermitteln, ist dieser Baustein entscheidend für die Qualität der Akademie“, meint Astore. „Dies kann eine Hochschulausbildung anderswo einfach nicht bieten, weil dort vor allem solistisch ausgebildet wird.“ Natürlich sei die Spieltechnik inzwischen internationalisiert, verschiedene Schulen wie noch vor hundert Jahren gebe es nicht mehr – „doch wenn man im Orchester sitzt, die Ohren aufmacht und sich anpassen kann, dann nimmt man automatisch auf, was die anderen machen: Eine bessere Ausbildung gibt es nicht.“ So haben am Ende alle etwas davon: Die Akademisten bekommen reichlich Spielpraxis mit auf den Weg – und das Gewandhausorchester sorgt für das Fortleben seiner Klangtradition. Konzert-TIPPs

Leipzig Sa. 13.6., 20:00 Uhr Gewandhaus (Großer Saal) Jubiläumskonzert: 10 Jahre Mendelssohn-Orchesterakademie (aktuelle und ehemalige Akademisten und Mentoren), Matthias Foremny (Leitung). Strawinsky: Suite (Bearbeitung für Blechbläserquintett), Schubert: Oktett F-Dur D 803 (1. Satz), Bartók: Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug (1. Satz), Strawinsky: Ragtime für elf Instrumente, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 u. a.

So. 5.7., 11:00 Uhr Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Kammermusik der MendelssohnOrchesterakademie. Werke von Strawinsky, Arnold & Schubert concerti 06.15 Mitteldeutschland 3


IntervIew

»warum müssen Männer aussehen wie Pinguine?« statt Frack zu tragen, lässt sich Pianist JEAn-YVEs thiBAUDEt seine Bühnengarderobe lieber von der exzentrischen Designerin Vivienne westwood schneidern. Von Teresa Pieschacón Raphael

zUr Person

Früh übt sich: Geboren 1961 in Lyon als sohn eines Franzosen und einer Deutschen begann JeanYves Thibaudet im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel und gab sein erstes Konzert als Neunjähriger. Schon früh gewann er Preise bei internationalen wettbewerben, die den Weg zur Pianistenkarriere ebneten. Heute ist er weltweit als solist wie als klavierbegleiter gefragt.

4 Mitteldeutschland concerti 06.15

lelen zwischen Designern und Komponisten. Ihr Kollege und Landsmann Pierre­Laurent Aimard sagt, er denke und fühle in unter­ schiedlichen Sprachen: Gehe es um Emotionen auf Fran­ zösisch – gehe es um Philo­ sophie, dann auf Deutsch … Wie ist das bei Ihnen?

Oh! Dann scheine ich wohl weder etwas zu fühlen noch allzu sehr zu denken und zu

philosophieren … denn ich spreche fast nur Englisch. Interviews sind für mich auf Englisch mittlerweile viel leichter als auf Französisch. Da müsste ich zu viel darüber nachdenken, ob ich denn auch das richtige Wort finde. Ich lebe ja seit sehr vielen Jahren in den USA. Aber Ihre Mutter ist Deutsche, Ihr Vater Franzose …

… und ich bin mit Französisch und Deutsch aufgewachsen.

Foto: Felix Broede

R

ote Socken zu VersaceAnzügen: Ende der 90er Jahre sorgte Jean-Yves Thibaudet mit solchen Auftritten für ähnlich viel Furore wie als poetisch-brillanter Interpret der Werke Ravels und Debussys oder sensibler Begleiter von Cecilia Bartoli. Heute, beteuert der deutsch-französische Pianist, sei er „konservativer“ – doch die Mode liebe er nach wie vor. Und der Wahlamerikaner findet sogar Paral-


Als Kind sprach ich Deutsch sehr oft und flüssig – aber mit der Zeit bin ich bequem geworden. Auch wenn ich heute Französisch spreche, wird alles sehr technisch, ich muss mich anstrengen. Ich bedaure es manchmal, aber so ist es eben.

»Die Deutschen sind wesentlich organisierter als die Franzosen«

habe eine sehr enge Bindung an die Colburn School, bin hier Artist in Residence. Es ist ein wunderbarer Ort zum Leben. Sie haben also keine Sehnsucht nach »Good Old Europe«?

Manchmal schon, das gebe ich zu – und dann fliege ich auch hin. Man kann nirgendwo alles haben. Aufgewachsen sind Sie in Lyon …

noch nicht so tolerant und globalisiert wie heute – und es war für beide nicht immer einfach. Heute glaube ich, dass es ein großes Geschenk für ein Kind ist, wenn es mit mehreren Mentalitäten aufwächst: Man hat so viele Möglichkeiten. Meine Eltern ergänzten sich: Mein Vater war der typisch mediterrane Typ, mit der großen Allüre, dem Charisma – meine Mutter wiederum war sehr organisiert und diszipliniert. Alles Klischees, ich weiß, aber so ist es einfach! (lacht) Die Deutschen sind wesentlich organisierter als die Franzosen – und beides war wichtig für mich und meinen Werdegang.

… ja, und mit zwölf ging ich zur weiteren Ausbildung nach PaWie viele Pässe haben Sie? ris. Meine Großeltern mütterDrei französische! (lacht) Nein. licherseits lebten in Bielefeld, Nur zwei, andernfalls bräuchte deshalb war ich in den Ferien ich ein Visum. Ich habe einen oft dort: Wir hatten eine sehr französischen Pass und bin enge Beziehung. Meine Mutter amerikanischer Bürger. Ich war Deutschlehrerin, unter- Vom Vater die Statur, hätte auch einen deutschen richtete Juristen und Geschäfts- von der Mutter die Natur’ Pass haben können; aber was leute in ihrem Fachvokabular. … oder umgekehrt? soll’s? Ich brauche ihn ja nicht. Und auch mein Vater, ein Poli- Ich glaube, ich habe sogar mehr Seit 15 Jahren lebe ich in Los tiker und Diplomat, lehrte an von meinem Vater: Dieses nach Angeles nach zuvor zwölf Jah- der Universität: Sie waren bei- außen Wirken, das Charisma, de Akademiker und liebten die mit den Menschen zu kommuren in New York. Musik sehr. nizieren – doch ohne die DisWas schätzen Sie an der Stadt? ziplin und den Ordnungssinn, Das warme Klima, das ist sehr Ihre Mutter soll Ihnen auch den meine Mutter hatte, wäre wichtig für mich. Und die Qua- den ersten Klavierunterricht mir eine Karriere als Pianist lität des Lebens: Der Lifestyle gegeben haben. nicht gelungen: Das weiß ich gefällt mir hier sehr gut. Es gibt Nein, so war es dann doch schon. viele Vorurteile über Los An- nicht. Meine Mutter begleitete geles doch nur wenige Europä- mich zu den Klavierstunden Ihr Hang, sich wie ein Dandy er wissen, wie sehr sich die und half mir ein bisschen zu zu kleiden, Ihre Liebe zur Stadt in den letzten Jahren ver- Hause, denn sie konnte auch Mode, stammt aber nicht aus ändert hat. etwas spielen. Mein Vater aber Bielefeld. war tatsächlich ein ziemlich Nein! (lacht laut) Nein, die Inwiefern? guter Amateurgeiger, die Eltern Liebe zur Mode stammt eher, Los Angeles ist eine der sau- musizierten oft zusammen. wenn überhaupt, von der franbersten Städte überhaupt, oh- Schon als ich sehr klein war, zösischen Seite. ne die Luftverschmutzung et- nahmen sie mich zu Konzerten wa von Paris. Dann die Kultur! mit: Musik war immer Teil Sie haben rote Socken zu Anzügen von Gianni Versace Viele denken, hier gäbe es nur meines Lebens. getragen, später entwarf dann Hollywood und schöne MenThierry Mugler Ihre Roben. schen: Die gibt es natürlich Wie haben sich die Mentali­ Was haben mich die Menschen, auch, aber es gibt zudem ein täten Ihrer Eltern auf Ihre vor allen Dingen im deutschsehr großes und interessantes Persönlichkeit ausgewirkt? Musikleben, eine Oper und Als meine Eltern Ende der 50er sprachigen Raum, kritisiert viele Theater und Museen. Ich Jahre heirateten, war die Welt und angefeindet und mich für concerti 06.15 Mitteldeutschland 5


interview

oberflächlich gehalten, nur weil ich als Mann besonders extravagante Kleidung und Schmuck trug! Das war schlimm für mich. Warum müssen wir Männer immer den gleichen Frack tragen und aussehen wie Pinguine, während man bei den Frauen toleranter ist? Der klassische Musikbetrieb ist schon sehr konservativ, sehr traditionell, und deshalb für die junge Generation oft sehr langweilig. Gleichzeitig hat Ihr Faible für Mode und Schmuck Ihnen auch eine große mediale Aufmerk­ samkeit verschafft …

… und leider oft darüber hinweggetäuscht, dass ich eigentlich ein Pianist bin, der ziemlich hart arbeitet. Bei Liszt oder Wagner, die bekanntlich auch schöne Kleidung mochten, war die Öffentlichkeit da nicht so kategorisch – woher rührt diese Abkanzelung?

Ich weiß es nicht. Ich liebe nun mal modische Kleidung – ich erinnere mich daran, wie ich bereits mit neun bei meinem ersten Auftritt wusste, was ich tragen wollte, und in dem Geschäft, wo wir die Ausstattung kauften, meiner Mutter und meiner Schwester ziemlich auf die Nerven gegangen bin … … damals, als Sie mit Ravels G-Dur-Konzert debütierten.

Ja. Übrigens verlangt Ravel von jedem Musiker eben das, was auch ein guter Designer haben muss … … nämlich was?

Präzision und Genauigkeit. Ravel wird oft mit viel Pedal gespielt, alles wird verunklart – 6 Mitteldeutschland concerti 06.15

dabei mochte er das gar nicht. Meine Lehrerin Lucette Descaves, die Ravel noch kennengelernt hatte, holte immer die Noten hervor und zeigte mir, was er dazu notiert hatte: die Tempi, die Vortragsanweisungen – alles sehr organisiert und sehr genau. Jede Note sollte klar, transparent und exakt wiedergegeben werden – so, wie Ravel sie notiert hatte.

»Vivienne Westwood liest viel und liebt klassische Musik« Sie sollte also »sitzen« wie ein Kleid oder Anzug.

Ja, genau – Sie sagen es! De­ signer sind Künstler wie Komponisten und Interpreten – nicht nur in ihrer Wahrnehmung der Dinge und in ihren Visionen. Sie wünschen, ihre Träume wie auch die Träume anderer umzusetzen. Und das geht, so widersprüchlich es erscheint, nur mit Präzision und dem genauen Wissen, wohin man gehen will. Ist es da von Vorteil, wenn Designer wie Vivienne West­ wood, die derzeit manches Teil Ihrer Garderobe schneidert, auch einen Sinn für Klassik haben?

Oh ja! Sie liest viel, sie liebt klassische Musik, kommt zu den Konzerten, ist ziemlich intelligent und liebt es, leidenschaftlich zu argumentieren. Ein leidenschaftliches Plä­doyer halten Sie für Aram Chatschaturjan, mit dessen Klavierkonzert Sie der­zeit

unterwegs sind – was treibt Sie hier an?

Ich wundere mich, dass es so selten gespielt wird. Es ist sehr kraftvoll, ein Glücksfall in seiner Inspiration: Immer wenn ich es bislang gespielt habe, war das Publikum fasziniert, weil es so intensiv ist. Vor allen Dingen im zweiten Satz ist Zentralasien so richtig zu spüren mit all seinen Gerüchen, seinen Pflanzen und Farben. Prokofjew sah das anders: »Hier wird der Pianist Fliegen fangen«, hat er über den recht einfach strukturierten Solopart des zweiten Satzes gespottet, den der Komponist ihm zur Begutachtung vorgelegt hatte.

Woraufhin Chatschaturjan dann selbstkritisch den Entwurf revidiert und „zu leichte“ Stellen durch effektvolle Akkorde ersetzt und Skalen eingefügt hat. Natürlich gab es Ende der 30er Jahre modernere Musik als diese; doch gleichzeitig wirkt das Werk sehr instinktiv und natürlich, gleichsam unmittelbar aus dem Herzen. Es ist Musik, die Spaß bereitet und Menschen einfach glücklich macht. Konzert-TIPP

Sa. 13.6. & So. 14.6., 19:30 Uhr Albertinum Dresden Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Dresdner Philharmonie, Bertrand de Billy (Leitung). Dutilleux: Sinfonie Nr. 2 „Le Double“, Chatschaturjan: Klavierkonzert Des-Dur, Ravel: „La Valse“ CD-Tipp

Saint-Saëns: Klavierkonzerte Nr. 2 & 5 Jean-Yves Thibaudet (Klavier), L‘Orchestre de la Suisse Romande, Charles Dutoit (Leitung). Decca


6 . 2I0S C1HE5S C H W E I Z . 1 2 – . 1 9 H, S ÄC HS

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H C S T I W O K A T S SCHO T A G E CH S I R H O G 6. I N T

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I, OWSK I R J U R V, M I D A SO VL A, NEMT T E T T, Q UA R S, J A S C H A R T S E V S K AY N I D O R O E R N G D O E A B N D I , E S R E HOLL SANG S, M A A P E L L E D R EAS SC J A N, I L R I V I N I U SK T A ANDR BEL KARA U A T A S ,P HE ISA LLONG HSISC A S W O T T R O , S Ä C U . V. A . I H T T UA MA NTE Q R TA N G E N MIT DE AT I O N L L E D R E S D E R E P O E P A K IN KO S T N S TA A ISCHE SÄCHS

Semperoper Dresden


So Klingt … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Hipsters Hackebeilchen und die alten Zöpfe leipzig Ein Mittsommernachts-Festival – oder wie

Kristjan Järvi beim MDR um neues Publikum wirbt

M

DR-intern gilt er längst als smartester Sunnyboy, den das älteste deutsche Rundfunk­ orchester je hatte: Kristjan Järvi, der ewig lächelnde Este, der sich gern am Pult mit wild verschwitzten Haaren und weit geöffnetem Mund abbilden lässt, genießt den Ruf des experimentierfreudigen Bohemien. Drei von vier Festivals seiner „Go North“-Reihe hat er schon hinter sich, ließ in Clubs 8 Mitteldeutschland concerti 06.15

spielen, Folk und Avantgarde verschmelzen, Neutöner und Jazzer kollaborieren. Im Juni nun ist die Mittsommernacht dran, in Skandinavien – dem Kristallisationspunkt seiner Programme – von nachgerade mystischer Bedeutung: Ist die Zeit um die Sonnenwende doch im sonst eher düstren Norden eine Phase ausgelassener Stimmungen. Järvi geht es vor allem darum, jüngeres Publikum für seine MDR-Sinfoniker zu gene-

rieren – die gediegene Leipziger Kulturschickeria geht ohnehin zum Gewandhausorchester, das klassische Abopublikum ist klein. Und so henkt er mit dem medienwirksamen Hackebeilchen des Hipsters erfolgreich alte Zöpfe, trifft mit einem Feuerwerk an Anglizismen, verschrobenen nordischen Bands und seinen leutselig eingeladenen „Freunden“ den Nerv und wirft das Bild vom berühmten Silbersee im Konzertsaal über den Haufen. Schick und geChristian Schmidt schickt. Mid Summer Festival 21.6. - 30.6. So. 21.6., 19:30 Uhr Gewandhaus Leipzig Pauli Kari (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Sibelius, Palmgren, Pritsker & Strawinsky

Fotos: Rut Sigurdardóttir, Peter Rigaud

Sorgt immer noch für frischen Wind im MDRBetrieb: Kristjan Järvi


Von Frust und Lust der Komponisten erfurt Das Philharmonische Orchester hebt ein Werk von Sarah Nemtsov aus der Taufe

E

s war ein gewisser Herr Bockmühl, der entgegen seiner ursprünglichen Zusage Schumanns Cellokonzert nicht uraufführen mochte. „Sollten Sie unsere Wünsche nicht erfüllen, so werden Ihnen alle Violoncellisten Nachts im Traum erscheinen & mit ihren Bogen drohen“, schrieb er 1851 in einem Brief an den Komponisten; manche Stellen seien zu „unruhig“, verlangten „wilden Fingersatz“ und sprängen „zu sehr auf dem Griffbrett auf und nieder“. So erfolgte die

Uraufführung des Werks schließlich erst 1860, als in Leipzig des 50. Geburtstags Schumanns gedacht wurde. Noch schlimmer erging es Ligeti mit seinem Concert Romanesc auf rumänische Volksweisen: Es wurde nach privaten Proben 1950 gleich verboten und erst 1971 in den USA uraufgeführt. Hoffen wir, dass die Erfurter Uraufführung Sarah Nemtsovs Treppen im Meer (mit denen die Komponistin schon 2006 begonnen hatte) ein besseres Los beschert. Klemens Hippel

Komponistin und Oboistin: die Oldenburgerin Sarah Nemtsov Do. 4.6. & Fr. 5.6., 20:00 Uhr Theater Erfurt Benedikt Kloeckner (Violoncello), Philharmonisches Orchester Erfurt, Clemens Schuldt (Leitung). Werke von Ligeti, Schumann, Nemtsov & Sibelius

T H E R O YA L O P E R A

Puccinis beliebte Oper mit Anna Netrebko auf der großen Kinoleinwand Nur am 10. Juni um 20.15 Uhr Liveübertragung aus dem Royal Opera House London

Mehr Infos und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.

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24.04.15 12:10 concerti 06.15 Mitteldeutschland 9


Regionale Tipps

»Die Gegend hier ist unerhört schön« gohrisch Ein Besuch des Komponisten beschert

dem Kurort Gohrisch ein Schostakowitsch-Festival

W

as ein kurzer Besuch doch für Folgen haben kann! Gerade mal eine Woche, vom 9. bis 15. Juli 1960, weilte Dmitri Schostakowitsch in Gohrisch. Eigentlich sollte er an einer Filmmusik arbeiten, doch „statt dessen habe ich ein niemandem nützendes und ideologisch verwerfliches Quartett geschrieben“, schrieb er in einem Brief über das einzige Werk, das er außerhalb der Sowjetunion komponierte. An den bedeutendsten Besucher der Stadt erinnert nun

schon zum sechsten Mal ein Festival, bei dem 2015 neben seiner Musik Werke seines Zeitgenossen Vsevolod Zaderatsky und Arvo Pärts zu hören sind. Zudem lässt sich bei „Rundgängen“ auf seinen Spuren wandeln, steht doch das Gästehaus, in dem er einst wohnte, bis heute. Und auch dass „die Gegend unerhört schön ist“, wie er nach jener Woche schrieb, stimmt nach wie vor: Schostakowitsch selbst kam 1972 denn auch nochmal zurück zu BeKlemens Hippel such.

Begehrt als Stummfilmpianist im Kino: der junge Schostakowitsch 6. Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch 19.6 - 21.6. Borodin Quartett, Sächische Staats­ kapelle Dresden, Vladimir Jurowski, Andreas Scholl (Countertenor), Jascha Nemtsov (Klavier) u. a.

Der Glanz des Lebemanns

V

Barocke Pracht für Händels Messiah: die Marktkirche in Halle Händel Festspiele Halle 30.5. - 14.6. Dresdner Kreuzchor, Staatskapelle Halle, Lautten Compagney Berlin, MDR Brassband, Solistenensemble Kaleidoskop, London Handel Players, Nuria Rial, Dorothee Mields u. a. 10 Mitteldeutschland concerti 06.15

or 330 Jahren wurde Georg Friedrich Händel in Halle geboren – und der Lebemann wird hier bis heute wirklich verehrt. Nachdem die Stadt den Charme des DDR-Prügelknaben abgelegt und sich wieder herausgeputzt hat, ist das graue Zentrum rund um das Händelhaus zu einer richtigen Altstadt geworden. In dieser Atmosphäre entwickelten sich die Händelfestspiele – nur 2013 schmählich unterbrochen von der Absage wegen Hochwassers – zum echten Anziehungspunkt, kommen neben fähigen heimischen Kräften immer

mehr internationale Alte-Musik-Spezialisten an die Saale. 2015 liegt der Schwerpunkt auf den zeitgenössischen Interpreten Händels, zu dessen Glanzzeiten die Sänger deutlich berühmter waren als die Komponisten. Und das Programm kann sich durchaus sehen lassen: Zwischen der Eröffnung mit dem Dresdner Kreuzchor und dem sinfonischen OpenAir-Rockspektakel in der Galgenbergschlucht liegen zwei pralle Wochen, nach deren Produktionen sich manch anderes Festival die Finger lecken dürfte. Christian Schmidt

Fotos: PD, Thomas Ziegler

halle Die Stadt an der Saale erstrahlt in neuer Schönheit – auch dank ihrer Händel-Festspiele


KRISTJAN JÄRVI

BALKAN FIEBER 04

JULI

SAMSTAG, 20.30 UHR MAGDEBURG, ELBAUENPARK

24. MDR MUSIKSOMMER 2015 ERÖFFNUNGSKONZERT FEURIGE MUSIK AUS FOLK UND KLASSIK DES BALKANS MDR SINFONIEORCHESTER MDR RUNDFUNKCHOR THEODOSII SPASSOV KAVAL-FLÖTE VLATKO STEFANOVSKI GITARRE MIROSLAV TADIC GITARRE KRISTJAN JÄRVI DIRIGENT KARTEN & INFO:

0341.14 14 14 www.mdr-musiksommer.de www.mdr-ticketshop.de


Regionale Tipps

Zeit ist Geld – Musiktheater ohne Tempolimit

Preisträgerin kehrt als Solistin zurück

weimar Der Berliner Kompo-

meiningen Es gibt viele Stadt-

bens.“ Wahre Lebensqualität liegt eben in der EntschleuniIrene Bazinger gung.

Erhielt 2014 den Weimar-Preis: Komponist Ludger Vollmer Sa. 13.6. (Premiere), 19:30 Uhr DNT Weimar Vollmer: Lola rennt Michael Dissmeier & Christian Wiehle (Regie), Martin Hoff (Leitung) Fr. 19.6., Sa. 27.6. & Do. 2.7., 19:30 Uhr

Halle gräbt eine Oper seines berühmten Sohnes aus halle Wenn eine Oper Georg

Friedrich Händels noch in seiner Geburtsstadt Halle auf die Bühne kam, ist sie wahrscheinlich nur wenigen Eingeweihten bekannt – so auch im Falle von Lucio Cornelia Silla. Kurios: Rund sechzig Jahre später beschäftigte sich auch Mozart mit diesem grausamen römischen Feldherrn und Staatsmann. Vielleicht lag es ja daran, dass Lucius Cornelius Sulla Felix (138 – 78 v. Chr.), der in der Opernwelt Silla heißt, ein Wüstling und Tyrann war – und sich von einem Tag auf den anderen ohne Erklärung ins Privatleben zurückzog. Frei 12 Mitteldeutschland concerti 06.15

nach dem berühmten Wort: Der Vorhang zu und alle FraIrene Bazinger gen offen.

theater in Deutschland, die auf ein großes Erbe zurückschauen, doch kaum eines, das seine ruhmreiche Vergangenheit immer wieder so fantasievoll und engagiert in die Gegenwart befördert wie das Südthüringische Staatstheater Meiningen. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ward hier ein legendär gewordener Theaterstil ausgeformt, und zugleich nannte das Theater eine der berühmtesten Hofkapellen Deutschlands sein Eigen – zur Blüte geführt durch Hans von Bülow, den engen Vertrauten Wagners, Liszts und Brahms‘. Vor drei Jahren hat das Meininger Theater dem großen Pianisten und Dirigenten erstmals einen Klavierwettbewerb gewidmet: Die heute 29-jährige Pianistin Olga Pashchenko ging aus ihm als eine der Preisträgerinnen hervor – nun lässt sie ihrerseits die Musik der glorreichsten Meininger Epoche Matthias Nöther aufleben.

Insgesamt 42 Opern komponierte Georg Friedrich Händel

Führte die Meininger Hofkapelle zu großer Blüte: Hans von Bülow

Fr. 5.6. (Premiere), 19:00 Uhr Oper Halle Händel: Lucio Cornelio Silla Stephen Lawless (Regie), Enrico Onofri (Leitung) So. 7.6. & Sa. 13.6., jeweils 19:00 Uhr

Mi. 10.6., 19:30 Uhr Meininger Theater Olga Pashchenko (Klavier), Meininger Hofkapelle, Mark Heron (Leitung). Alfvén: Midsommarvaka op. 19, Grieg: Klavierkonzert, Aagaard-Nilsen: Boreas Sings (DEA)

Fotos: singende-krankenhaeuser.de, PD (2)

nist Ludger Vollmer hat ein Faible für Filme: Aus Die Legende von Paul und Paula machte er 2004 eine Oper, aus Gegen die Wand 2008. Dann kam 2013 Lola rennt an die Reihe, die nun in Weimar neu inszeniert wird. Wie es der Titel andeutet, spielt darin der Zeitdruck eine entscheidende Rolle und das Tempo, zu dem sich der moderne Mensch gezwungen fühlt. „Heute ist Zeit das Maß aller Dinge“, sagt Vollmer. „Die Umrechnung aller Werte in Zeit – und in ihren ‚Tauschwert‘ Geld – durchdringt alle Bereiche des Le-


10./11. Juli 2015 20 Uhr Open Air-Bühne im Rosental Eintritt frei Nehmen Sie Platz auf Leipzigs schönster Wiese und genießen Sie ein unvergleichliches Picknick bei klassischer Musik. Mit dem Konzert auf der Rosentalwiese bedankt sich das Gewandhausorchester, unterstützt von seinen Partnern Porsche und der Oper Leipzig, bei seinem Publikum für eine gelungene Spielzeit. Genießen Sie mit uns die sommerlich-entspannte Atmosphäre!

Veranstalter

Hauptsponsor

Partner


KONZERTSAISON 2015/2016 CHEFDIRIGENT MICHAEL SANDERLING

PHIL 2015/16

KLANG RÄUME ABONNEMENTS UND V O R V E R KAU F AB 11. MAI 2015

0351 4866866 . ticket@dresdnerphilharmonie.de


Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Juni

1.6. Montag Dresden

20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele 2015. Olga Peretyatko (Sopran), Matthias Samuil (Klavier). Lieder von Rachmaninow, Rimski-Korsakow, Rossini & Strauss 20:00 Semperoper Sophie Karthäuser (Sopran), Sächsische Staatskapelle Dresden, Myung-Whun Chung (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2, Mahler: Sinfonie Nr. 4 Halle

19:00 MS Händel 2 Händel-Festspiele Halle 2015. MDR Brassband. Werke von Händel u. a. 19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Händel-Festspiele Halle 2015. Barry Douglas (Klavier), Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung). Werke von Bach, Brahms & Schönberg Leipzig

19:00 Musikhochschule (Großer Saal) Weber: Der Freischütz. Chor & Sinfonieorchester der HfMT Leipzig, Matthias Foremny (Leitung)

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Seomseung Lee (Klavier), Haydn-Kammerorchester Leipzig. Schubert: Ouvertüre C-Dur D 591, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1, Haydn: Sinfonie Nr. 100

20:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele 2015. Sophie Karthäuser (Sopran), Sächsische Staatskapelle Dresden, Myung-Whun Chung (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2, Mahler: Sinfonie Nr. 4

Weimar

Halle

19:30 Weimarhalle Mahler: Sinfonie Nr. 3. Katarina Karneus (Mezzosopran), Knabenchor der Jenaer Philharmonie, Damen des Kammerchores der HfM „Franz Liszt“, Staatskapelle Weimar, Patrik Ringborg (Leitung)

18:00 Botanischer Garten HändelFestspiele Halle 2015. Universitätschor Halle, Pfeiferstuhl Music Halle, Jens Lorenz (Leitung). Werke von Franz

2.6. Dienstag Cottbus

Leipzig

19:00 Musikhochschule (Großer Saal) Weber: Der Freischütz. Chor & Sinfonieorchester der HfMT Leipzig Meiningen

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Puccini: Tosca. Martin Schüler (Regie)

14:30 Meininger Theater Strauß: Die Fledermaus. Arturo Alvadaro (Leitung)

Dresden

Plauen

19:30 Staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen

19:30 Vogtlandtheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro

20:00 Schloss Albrechtsberg Dresdner Musikfestspiele 2015. Dvořák Trio. Haydn: Klaviertrio G-Dur op. 73/2 „Zigeuner-Trio“, Sibelius: Klaviertrio C-Dur „Loviisa“, Grieg: Andante con moto, Smetana: Trio g-Moll

Radebeul

20:00 Schloss Wackerbarth Dresdner Musikfestspiele 2015. Boris Giltburg (Klavier). Werke von Grieg, Rachmaninow, Granados & Schumann

Das Festival vom 30. Mai.–28. Juni 2015 · Präsentiert von der

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.15 Mitteldeutschland 15


KlassIKPrograMM

tiPP

ALtEnBUrG

19:30 Landestheater (Großes haus) Barbarossa ausgeKYFFt. Olav Kröger (Leitung)

LEiPziG

cottBUs

19:30 staatstheater (Großes haus) Händel: Alcina. Sam Brown (Regie), Ivo Hentschel (Leitung) 19:30 theaterscheune ströbitz Tonfilmschlager und Schnulzen. Heiko Walter (Gesang), Ströbitzer Salonorchester, Frank Bernard (Leitung) DEssAU

15:00 Anhaltisches theater (Großes haus) Strauß: Das Spitzentuch der Königin. Marius Zachmann (Klavier & Leitung) DrEsDEn

19:30 semperoper (semper 2) Ronchetti: Mise en abyme/Widerspiegelung. Felice Venanzoni (Leitung) 19:30 staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen 21:00 Gläserne Manufaktur von Vw Dresdner Musikfestspiele 2015. Ensemble Modern, Vocalconsort Berlin, Kent Nagano (Leitung). Bernstein/Wadsworth: A Quiet Place Weitere Infos siehe Tipp hALLE

3.6. MITTWOCH

21:00 Gläserne Manufaktur von Vw Dresden Dresdner Musikfestspiele 2015. Ensemble Modern, Vocalconsort Berlin, Kent Nagano (Leitung), Georges Delnon (Regie). Bernstein/Wadsworth: A Quiet Place Leidenschaftlicher Surfer: In Kalifornien aufgewachsen, scheut Kent Nagano weder Haie noch Strömungen – und fährt bis heute zum Wellenreiten nach San Francisco.

4.6. DONNERSTAG ALtEnBUrG

19:30 Landestheater (Großes haus) Barbarossa ausgeKYFFt. Olav Kröger (Leitung) DrEsDEn

19:00 tU (Andreas-Pfitzmann-Bau) Dresdner Musikfestspiele 2015. Martin Rohrmeier (Vortrag/Moderation), Florian Mayer (Violine). Sound & Science - „Kreativität“

19:30 händel-haus Händel-Festspiele Halle 2015. Rachel Brown (Flöte), Adrian Butterfield (Violine), Katherine Sharman (Violoncello), London Handel Players, Laurence Cummings (Leitung, Cembalo). Werke von Händel, Corelli, Pergolesi u. a.

20:00 Festspielhaus hellerau (Großer saal) In Act and Thought (UA). Fabrice Mazliah (Choreographie), Forsythe Company

19:30 Löwengebäude HändelFestspiele Halle 2015: 4 Rooms What can a concert hall do? Solistenensemble Kaleidoskop, Daniella Strasfogel (Leitung)

20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele 2015. Auryn Quartett. Arriaga: Streichquartett Nr. 3, Ravel: Streichquartett F-Dur, Sibelius: Streichquartett d-Moll

LEiPziG

ErFUrt

19:00 Musikhochschule (Großer saal) Weber: Der Freischütz. Chor & Sinfonieorchester der HfMT Leipzig

20:00 theater (Großes haus) Benedikt Kloeckner (Violoncello), Philharmonisches Orchester Erfurt, Clemens Schuldt (Leitung). Ligeti: Concert Romanesc, Schumann: Cellokonzert, Nemtsov: Treppen im Meer (UA), Sibelius: Sinfonie Nr. 7

sonDErshAUsEn

20:00 Achteckhaus Frank Forst (Fagott), Loh-Orchester Sondershausen, Markus L. Frank (Leitung). Korngold: Suite aus der Musik zu Shakespeares „Viel Lärm um nichts“, Weber: Fagottkonzert, Eberl: Sinfonie Es-Dur op. 33

19:30 staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen

GörLitz

19:00 theater (Großer saal) Korngold: Die tote Stadt

zwickAU

hALLE

19:30 Gewandhaus Frühlings Erwachen. Torsten Händler & Thomas Hartmann (Choreographie)

15:00 händel-haus (Großer hof) Händel-Festspiele Halle 2015: Händels Halle. Ingeborg Schulz (Stadtführung)

16 Mitteldeutschland concerti 06.15

20:00 Georg-Friedrich-händel halle Händel-Festspiele Halle 2015. Philippe Jaroussky (Countertenor), Kammerorchester Orfeo 55, Nathalie Stutzmann (Leitung) 19:00 Musikhochschule (Großer saal) Weber: Der Freischütz. Chor & Sinfonieorchester der HfMT Leipzig 19:30 opernhaus Gounod: Faust MAGDEBUrG

19:30 schauspielhaus Tanzbegegnungen 5 PLAUEn

19:30 Vogtlandtheater Frühlings Erwachen. Torsten Händler & Thomas Hartmann (Choreographie) zwickAU

19:30 konzert- und Ballhaus „neue welt“ Schumann-Fest Zwickau 2015: Eröffnungskonzert. Konstanze Eickhorst (Klavier), Philharmonisches Orchester des Theaters PlauenZwickau, Lutz de Veer (Leitung). Schumann: Carnaval & Sinfonie Nr. 1, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1, C. Schumann: Konzertsatz f-Moll

5.6. FREITAG BöhLEn

19:30 kulturhaus Leipziger Symphonieorchester, Denys Loznykov (Violine). Werke vonLalo, Bizet u. a. chEMnitz

19:30 opernhaus König Artus. Reiner Feistel (Choreographie) DEssAU

19:30 Anhaltisches theater Das verlorene Paradies (UA). Tomasz Kajdanski (Choreographie) DrEsDEn

19:00 semperoper Impressing the Czar. William Forsythe (Choreographie) 19:30 semperoper (semper 2) Ronchetti: Mise en abyme/Widerspiegelung. Felice Venanzoni (Leitung) 19:30 staatsoperette Menken: Der kleine Horrorladen 20:00 Festspielhaus hellerau (Großer saal) In Act and Thought. Forsythe Company 20:00 Frauenkirche Dresdner Musikfestspiele 2015. Karina Gauvin (Sopran), Venice Baroque Orchestra, Andrea Marcon (Leitung). Werke von Vivaldi

Fotos: Sony BMG Masterworks, Bertram Bölkow

3.6. MITTWOCH


20:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele 2015. Olli Mustonen (Klavier). Tschaikowsky: Kinderalbum, Chopin: Mazurken op. 59/1-3 & op. 56/1-3, Mustonen: Jehkin Iivana, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 7 EisEnAch

19:30 Landestheater (Großes haus) The Rocky Horror Show 20:00 wartburg (Festsaal) Südthüringisches Kammerorchester. Werke von Telemann, Warlock, Glazunov & Dvořák ErFUrt

20:00 theater (Großes haus) Benedikt Kloeckner (Violoncello), Philharmonisches Orchester Erfurt, Clemens Schuldt (Leitung). Ligeti: Concert Romanesc, Schumann: Cellokonzert, Nemtsov: Treppen im Meer, Sibelius: Sinfonie Nr. 7 FrEiBErG

19:00 theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro

MEininGEn

19:30 Meininger theater Strauß: Die Fledermaus PLAUEn

19:30 Vogtlandtheater 175. Hochzeitstag von Robert & Clara Schumann. Konstanze Eickhorst (Klavier), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung). Schumann: Carnaval & Sinfonie Nr. 1, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1, C. Schumann: Konzertsatz f-Moll

6.6. SAMSTAG ALtEnBUrG

19:30 Landestheater (Großes haus) Barbarossa ausgeKYFFt. Olav Kröger (Leitung) BAD ELstEr

19:30 könig Albert theater Gala der Operette. Uta Simone (Sopran), Chursächsisches Salonorchester, Georg Stahl (Conférencier), Peter Kostadinov (Leitung)

rADEBEUL

BAD LAUchstäDt

20:00 Landesbühnen sachsen (studiobühne) Der Tod und das Mädchen. Carlos Matos (Choreographie)

14:30 Goethe-theater HändelFestspiele Halle 2015. Armonia Atenea, George Petrou (Leitung). Händel: Alessandro

rAthEn

20:00 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst Otto Kupich (Regie) wEiMAr

19:30 Deutsches nationaltheater Mozart: Die Zauberflöte

chEMnitz

19:30 opernhaus Adam: Giselle. Reiner Feistel (Choreographie) cottBUs

19:00 theater (Großes haus) Strauss: Der Rosenkavalier. Laurent Wagner (Leitung)

18:30 wörlitzer Park (schloss) Beethoven und die Frauen. Kristin von der Goltz (Violoncello), Christine Schornsheim (Hammerflügel)

GörLitz

20:00 staatstheater (kammermusiksaal) Dagmar Klauck (Flöte), Cornelia Schmidt (Oboe), Jens Willenberg (Klarinette), Volker Schenck (Horn), Bastian Brewing (Fagott), Markus Zugehör (Klavier). Werke von Poulenc & Mozart

zittAU

19:30 theater (Großer saal) Andreas Mildner (Harfe), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Márquez: Danzón No. 2, Rodrigo: Concierto serenata, de Falla: Drei Tänze aus „Der Dreispitz“, Ravel: Rapsodie espagnole

DEssAU

19:30 Gerhart-hauptmann-theater (Grosser saal) Kurzstrecke GörlitzZittau. Tanzcompany des GHT/wee dance company

17:00 Anhaltisches theater (Großes haus) Lehár: Zigeunerliebe (Premiere/ konzertant). Daniel Carlberg (Leitung)

GErA

hALLE

17:00 Marktkirche Unser lieben Frauen Händel-Festspiele Halle 2015. Cornelia Horak (Sopran), Markus Foster (Altus), Daniel Johannsen (Tenor), Matthias Helm (Bass), Ensemble Barucco, Heinz Ferlesch (Leitung). Händel: Messiah

wörLitz

zwickAU

19:30 robert-schumann-haus Schumann-Fest Zwickau 2015. Calmus Ensemble. Werke von R. und C. Schumann, Brahms & Bach Weitere Infos siehe Tipp

tiPP

JEnA

LEiPziG

18:00 thomaskirche Motette MAGDEBUrG

19:30 opernhaus Lortzing: Der Wildschütz Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Julia Jones (Leitung) 19:30 schauspielhaus (Großes haus) Freddy Kempf (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Fidelio“ op. 72b, Klavierkonzert Nr. 3 & Sinfonie Nr. 5 19:30 staatsoperette Strauß: Cagliostro in Wien. Ansgar Weigner (Regie), Andreas Schüller (Leitung)

19:00 oper Händel-Festspiele Halle 2015. Händel: Lucio Cornelio Silla. Enrico Onofri (Leitung) 20:00 Volkshaus Transzendenz Summertime. Jenaer Philharmonie, Philharmonischer Chor Jena, Marc Tardue (Leitung). Ives: Sinfonie Nr. 4, Gershwin: Porgy and Bess (Auszüge)

DrEsDEn

5.6. FREITAG

19:30 robert-schumann-haus zwickau Schumann-Fest Zwickau 2015. Calmus Ensemble. Werke von R. und C. Schumann, Brahms & Bach Widerstandsfähige Stimmen: Anders als manche Diva verfallen die Calmus-Sänger beim Kribbeln im Hals nicht in Panik und Hysterie – sondern setzen auf Tee.

20:00 Deutsche werkstätten hellerau Dresdner Musikfestspiele 2015. Martynas (Akkordeon), Kristina Morozova (Violine), Giedrė Žarėnaitė (Violine), Vytenis Lisauskas (Viola), Ignė Pikalavičiūtė (Violoncello). Werke von Vivaldi, Bach, Mozart, Piazzolla, Gardel u. a. 20:00 Festspielhaus hellerau (Großer saal) In Act and Thought. Fabrice Mazliah (Choreographie), Forsythe Company 20:00 Frauenkirche Kirchenführung und Orgelklang. Samuel Kummer (Orgel) concerti 06.15 Mitteldeutschland 17


KlassIKPrograMM

EisEnAch

19:30 wartburg (Festsaal) Peter Brugger (Klavier), Goiserer Viergesang. Auf Mozarts Spuren ins Salzkammergut ErFUrt

19:30 theater (Großes haus) Giordano: Andrea Chénier. Guy Montavon (Regie), Manlio Benzi (Leitung) hALBErstADt

18:00 Dom Halberstädter Domfestspiele. Gesine Adler (Sopran), Kathrin Hildebrandt (Alt), Robert Macfarlane (Tenor), Neues Leipziger Barockensemble, Claus-Erhard Heinrich (Leitung). Händel: Israel in Egypt hALLE

16:00 Löwengebäude Händel-Festspiele Halle 2015. Julia Kirchner (Aminta), Anne Schneider (Fillide), Barockensemble Scenitas, Sigrid T‘Hooft (Regie). Händel: Aminta e Fillide 19:30 händel-haus Händel-Festspiele Halle 2015. Hélène Schmitt (Violine), Jonathan Pesek (Violoncello), Jonathan Rubin (Laute), Vital Frey (Cembalo). Werke von Händel, Babell, Carbonelli u. a. 19:30 oper halle Messias. Ralf Rossa (Choreographie) 20:00 konzerthalle Ulrichskirche Händel-Festspiele Halle 2015. Kammerorchester Orfeo 55, Nathalie Stutzmann (Alt & Leitung). Werke von Händel 21:00 neue residenz Händel-Festspiele Halle 2015. Baroque Lounge: Sampling Baroque Exposing Handel. Burak Özdemir (Leitung, Fagott & Live Elektronik), Musica Sequenza, Marielou Jacquard (Sopran). Händel: Giulio Cesare LEiPziG

15:00 thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig. Bach: Kantate „Preise, Jerusalem, den Herrn“ BWV 119 18:00 schumann-haus Schumanns Salon. Bertrand Grunenwald (Bassbariton), Manuel Vioque-Judde (Viola), Yun Yang Lee (Klavier). Werke von Schumann, Schubert & Brahms 18 Mitteldeutschland concerti 06.15

MAGDEBUrG

17:00 Dom st. Mauritius und katharina (remter) Superstar! Domsingschule Magdeburg, Kinder und Jugendliche des Magdeburger Domchores 19:30 opernhaus Mozart: Così fan tutte. Karen Stone (Regie), Kimbo Ishii (Leitung) MArkkLEEBErG

19:30 Lindensaal Leipziger Symphonieorchester, Denys Loznykov (Violine). Werke von Lalo, Bizet, RimskyKorsakow & Chabrier MEininGEn

19:30 Meininger theater Blutsbrüder 19:30 Meininger theater (kammerspiele) Liszt vertanzt (UA). Andris Plucis (Choreographie), Susanna de Secondi (Klavier) nEUstADt/orLA

20:00 Marktplatz Classics unter Sternen norDhAUsEn

19:30 theater Loewe: My Fair Lady

tiPP

6.6. SAMSTAG

17:00 congress centrum suhl Tobias: Des Jona Sendung. Susanne Bernhard (Sopran), Iris Vermillion (Mezzosopran), Dominik Wortig (Tenor), Ain Anger (Bass), Thorsten Grümbel (Bass), MDR Rundfunkchor, MDR Kinderchor, MDR Sinfonieorchester, Neeme Järvi (Leitung) Familienkontakt via Skype: Ständig unterwegs – doch über das Internettelefon bleibt Neeme Järvi mit seinen Söhnen Paavo und Kristjan weltweit in Verbindung.

7.6. SONNTAG BAUtzEn

PLAUEn

15:00 theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Dorotty Szalma (Regie)

19:30 Vogtlandtheater Donizetti: Lucia di Lammermoor

BornA

rAthEn

20:00 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst Otto Kupich (Regie) sUhL

17:00 congress centrum Tobias: Des Jona Sendung. Susanne Bernhard (Sopran), Iris Vermillion (Mezzosopran), Dominik Wortig (Tenor), Ain Anger (Bass), Thorsten Grümbel (Bass), MDR Rundfunkchor, MDR Kinderchor, MDR Sinfonieorchester, Neeme Järvi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

18:00 stadtkulturhaus Leipziger Symphonieorchester, Denys Loznykov (Violine) chEMnitz

19:30 opernhaus (Foyer) Musiker der Robert-Schumann-Philharmonie und Gäste. Haydn: Streichquartett op. 77/1, Mozart: Quartett KV 370, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“ DEssAU

16:00 Anhaltisches theater (Großes haus) Italienische Operngala

thALE

DöBELn

15:00 harzer Bergtheater Strauß: Der Zigeunerbaron

14:30 theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro

zittAU

DrEsDEn

19:30 Gerhart-hauptmann-theater (Grosser saal) Andreas Mildner (Harfe), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Márquez, Rodrigo, de Falla & Ravel

11:00 schauspielhaus (Großes haus) Freddy Kempf (Klavier), Michael Sanderling (Leitung), Dresdner Philharmonie. Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“ op. 84, Klavierkonzert Nr. 4 & Sinfonie Nr. 6

zwickAU

19:30 robert-schumann-haus Schumann-Fest Zwickau 2015. Dieter Bellmann & Astrid Höschel-Bellmann (Lesung), Stephan König (Klavier). Lesung zum Leben von Robert und Clara Schumann

11:00 semperoper Dresdner Musikfestspiele 2015. Martin Grubinger (Schlagzeug), Bamberger Symphoniker, Christoph Eschenbach (Leitung). Dorman: Schlagzeugkonzert „Frozen in Time“, Bartók: Konzert für Orchester, Ravel: La Valse

Fotos: Steve Jurvetson, Julian_Laidig

20:00 kreuzkirche Dresdner Musikfestspiele 2015. Christina Elbe (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Robert Sellier (Tenor), Julian Orlishausen (Bariton), Dresdner Kreuzchor, Händelfestspielorchester Halle, Roderich Kreile (Leitung). Händel: Utrechter Te Deum, Vivaldi: Gloria D-Dur, Charpentier: Te Deum D-Dur H 146


15:00 carl-Maria-von-weberMuseum Duo Chorda - Sommerklang vielsaitig 15:00 staatsoperette Strauß: Cagliostro in Wien 16:00 semperoper (semper 2) Ronchetti: Mise en abyme/Widerspiegelung. Felice Venanzoni (Leitung) 19:00 semperoper Strauß: Die Fledermaus. Tomáš Hanus (Leitung) 19:30 schauspielhaus (Großes haus) Ein Wochenende mit Beethoven. Freddy Kempf (Klavier), Michael Sanderling (Leitung), Dresdner Philharmonie. Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ op. 43, Klavierkonzert Nr. 5 & Sinfonie Nr. 7 20:00 Albertinum Dresdner Musikfestspiele 2015. Mariza (Fado-Gesang) 20:00 Festspielhaus hellerau (Großer saal) In Act and Thought. Fabrice Mazliah (Choreographie), Forsythe Company EisEnAch

15:00 Landestheater (Großes haus) Lehár: Der Zarewitsch ErFUrt

18:00 theater (Großes haus) Verdi: Rigoletto. Samuel Bächli (Leitung) GErA

14:30 theater (Großes haus) Strauss: Der Rosenkavalier hALBErstADt

18:00 Dom Halberstädter Domfestspiele. Runette Botha (Sopran), Tobias Amadeus Schöner (Tenor), Gijs Nijkamp (Bass), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode, Johannes Rieger (Leitung). Hensel: Ouvertüre C-Dur & Hero und Leander, Mayer: Faust-Ouvertüre, Boulanger: Faust und Helena hALLE

10:00 hallmarkt (treffpunkt) Händel-Festspiele Halle 2015. Orgelexkursion 11:00 neues theater Familienkonzert. Matthias Brenner (Der Wolf), Staatskapelle Halle, Robbert van Steijn (Leitung). Peter GEGEN den Wolf 11:00 händel-haus (Großer hof) Händel-Festspiele Halle 2015: Händels Halle. Ingeborg Schulz (Stadtführung) 11:00 Leopoldina Händel-Festspiele Halle 2015. Filippo Mineccia (Countertenor), I Turchini, Antonio Florio (Leitung). Werke von Händel, Lotti, Gasparini, Capelli u. a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 Georg-Friedrich-händel halle Händel-Festspiele Halle 2015. Solisten, Europa Galante, Fabio Biondi (Leitung). Händel: Imeneo (1742)

norDhAUsEn

19:00 oper Händel-Festspiele Halle 2015. Stephen Lawless (Regie), Enrico Onofri (Leitung). Händel: Lucio Cornelio Silla

20:00 Landesbuehnen sachsen (Glashaus) (Ge)Spohr(t)-(zer) Brahms(t)-(ver)Schubert. Jan Michael Horstmann (Klavier), Miriam Sabba (Sopran), Gundula Ehret (Mezzosopran), Roland Vetters (Klarinette)

18:00 theater Martin: Die Päpstin rADEBEUL

19:30 konzerthalle Ulrichskirche Händel-Festspiele Halle 2015. Franco Fagioli (Countertenor), Il Pomo d‘Oro, Riccardo Minasi (Leitung). Werke von Händel, Sarro, Porpora, Hasse u. a. Weitere Infos siehe Tipp

17:00 Felsenbühne Fame. Jan Michael Horstmann (Leitung)

JEnA

schkEUDitz

15:00 stadtteilzentrum LisA Stadtteilkonzert Lobeda. Brahms: Klavierquartett Nr. 1, Vaughan Williams: Phantasy Quintet

15:30 Biedermeierstrand hayna Die Kunst der Fuge und des Tangos. Per Arne Glorvigen Trio

LEiPziG

11:00 Mendelssohn-haus (Musiksalon) Saxonia Piano Trio. Werke von Beethoven & Brahms 15:00 Gohliser schlösschen Musica Studiorum. Studierende der Klasse Gunhild Brandt 15:00 opernhaus Wagner: Tannhäuser (Szenisch-konzertant). Matthias Foremny (Leitung) 18:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Gundel Jannemann-Fischer (Oboe), Peter Schurrock (Klarinette), Clemens Röger (Horn), Eckehard Kupke (Fagott), Markus Zugehör (Klavier). Beethoven: Variationen über „Là ci darem la mano“ aus Mozarts „Don Giovanni“, Weber: Andante e Rondo ungarese, Hindemith: Sonate für Englischhorn, Glinka: Trio pathétique, Poulenc: Trio, Mozart: Quintett KV 452 19:30 Gewandhaus (Großer saal) Tobias: Des Jona Sendung. Susanne Bernhard (Sopran), Iris Vermillion (Mezzosopran), Dominik Wortig (Tenor), Ain Anger (Bass), Thorsten Grümbel (Bass), MDR Rundfunkchor, MDR Kinderchor, MDR Sinfonieorchester, Neeme Järvi (Leitung) 19:30 Musikhochschule (Dittrichring 21 Großer Probesaal) Bach in der Box. Anna-Lena Kaschubowski (Alt), Florian Sievers (Tenor), Henriette Klauk (Violine), Philipp Goldmann (Leitung). Bach: Kantate „O Ewigkeit, du Donnerwort“ BWV 20 & Violinkonzert BWV 1041, Frischkorn: Jazz-Arrangement über BWV 104 MAGDEBUrG

16:00 Dom st. Mauritius und katharina Andreas Schmidt-Adolf (Orgel) 16:00 opernhaus Nabucco Kinderoper zum Mitmachen

rAthEn

wEiMAr

16:00 Deutsches nationaltheater Strauss: Der Rosenkavalier. Stefan Solyom (Leitung) zwickAU

17:00 robert-schumann-haus Schumann-Fest Zwickau 2015. Eric Le Sage (Klavier). Schumann: Sonate Nr. 1, Variationen über ein Thema von Clara Wieck & Fantasie op. 17, Wieck: Soirées Musicales op. 6 18:00 Gewandhaus Zeller: Der Vogelhändler. Wolfgang Dosch (Regie), Thomas Peuschel (Leitung)

8.6. MONTAG BAD LAUchstäDt

19:00 Goethe-theater Händel-Festspiele Halle 2015. Armonia Atenea, George Petrou (Leitung). Händel: Alessandro

tiPP

7.6. SONNTAG

19:30 konzerthalle Ulrichskirche halle Händel-Festspiele Halle 2015. Franco Fagioli (Countertenor), Il Pomo d‘Oro, Riccardo Minasi (Leitung). Werke von Händel, Sarro, Porpora, Hasse u. a. Faszination für die Stimme seit Kindestagen: Schon als kleiner Bub sang Franco Fagioli im Chor – als Jugendlicher leitete der Argentinier dann sogar seinen eigenen Chor.

concerti 06.15 Mitteldeutschland 19


KlassIKPrograMM

LEiPziG

BAUtzEn

19:30 Musikalische komödie Kálmán: Die Csárdásfürstin

19:30 theater Andreas Mildner (Harfe), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Márquez, Rodrigo, de Falla & Ravel

10.6. MITTWOCH chEMnitz

11.6. DONNERSTAG

19:30 opernhaus Magdeburg Christopher Park (Klavier), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Franck: Sinfonische Variationen, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 1, Gershwin: An American in Paris Im Tiefschlaf um die Welt: In Flugzeugen kann Pianist Christopher Park gut schlummern – am besten bei Turbulenzen, „wenn es richtig auf und ab geht“. DrEsDEn

19:00 semperoper Impressing the Czar. William Forsythe (Choreographie) hALLE

18:00 Botanischer Garten HändelFestspiele Halle 2015: Wandelkonzert. Universitätschor Halle, Pfeiferstuhl Music Halle, Jens Lorenz (Leitung). Werke von Franz wEiMAr

19:30 Jakobskirche Matthias Wollong (Violine), Zhibai Zhang (Fagott), Orchester der HfM „Franz Liszt“, Stephan Mai (Leitung). Werke von Telemann, Bach, Mozart & Mahler

9.6. DIENSTAG BAD ELstEr

19:30 kunstwandelhalle Wien im Konzert der Großmächte. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung) DrEsDEn

14:30 & 19:30 Palais im Großen Garten Tres Morillas - die drei Maurinnen. Ensemble Sanstierce, Thomas Friedlaender (Schlagwerk & arabische Trompete) hALLE

19:00 stadthalle Alexej Gorlatch (Klavier), Robert-SchumannPhilharmonie, Dirk Kaftan (Leitung). Strawinsky: Jeu de cartes, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 1 hALLE

15:00 händel-haus (Großer hof) Händel-Festspiele Halle 2015: Händels Halle. Ingeborg Schulz (Stadtführung) 19:00 oper Händel-Festspiele Halle 2015. Nigel Lowery (Regie), Bernhard Forck (Leitung). Händel: Arminio

19:30 opernhaus König Artus. Reiner Feistel (Choreographie) 20:00 stadthalle Alexej Gorlatch (Klavier), Robert-SchumannPhilharmonie, Dirk Kaftan (Leitung). Strawinsky: Jeu de cartes, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 1 DrEsDEn

19:00 semperoper Strauß: Die Fledermaus. Günter Krämer (Regie) 19:30 staatsoperette Strauß: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie)

19:30 Löwengebäude Händel-Festspiele Halle 2015. Ensemble Dúlra, Caitríona O‘Leary (Leitung & Gesang). Werke von Händel sowie irische Lieder und Tänze des 18. Jahrhunderts

EisEnAch

hoYErswErDA

FrEiBErG

19:30 Lausitzhalle Andreas Mildner (Harfe), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Márquez, Rodrigo, de Falla & Ravel

19:30 nikolaikirche Arkadi Zenziper (Klavier), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg - Vorspiel zum 3. Akt, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Berlioz: Symphonie fantastique

JEnA

20:00 Volkshaus Friedemann Eichhorn (Violine), Jenaer Philharmonie, Nicolás Pasquet (Leitung). Berlioz: Ouvertüre „Römischer Karneval“, Rode: Violinkonzert Nr. 11, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 LEiPziG

20:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Musica Nova. Ralf Mielke (Flöte), Stefan Stopora (Schlagzeug), Steffen Schleiermacher (Klavier) MEininGEn

19:30 Meininger theater Olga Pashchenko (Klavier), Meininger Hofkapelle, Mark Heron (Leitung). Alfvén: Midsommarvaka, Grieg: Klavierkonzert, Aagaard-Nilsen: Boreas Sings (DEA), Nielsen: Sinfonie Nr. 5 sonDErshAUsEn

20:00 Achteckhaus Loh-Orchester Sondershausen, Markus L. Frank (Leitung)

19:00 Franckesche stiftungen Händel-Festspiele Halle 2015. Roberta Invernizzi (Sopran), I Turchini. Werke von Bononcini, Sarro, Mancini u. a.

ALtEnBUrG

19:30 neue residenz HändelFestspiele Halle 2015: Messiah for 4. Ensemble Odd Size

14:30 Landestheater (Großes haus) Flotow: Martha. Thomas Wicklein (Leitung)

20 Mitteldeutschland concerti 06.15

chEMnitz

11.6. DONNERSTAG

19:30 Landestheater (Großes haus) Lehár: Der Zarewitsch. Lars Wernecke (Regie)

hALLE

19:00 Ms händel 2 Händel-Festspiele Halle 2015. MDR Brassband. Werke von Händel u. a. 19:30 Marktkirche Unser lieben Frauen Händel-Festspiele Halle 2015. Nuria Rial (Sopran), Concerto Melante, Johannes Pramsohler & Raimar Orlovsky (Leitung & Violine). Werke von Händel, Corelli, Pergolesi u. a. 19:30 oper Fame MAGDEBUrG

19:30 opernhaus Christopher Park (Klavier), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Franck: Sinfonische Variationen, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 1, Gershwin: An American in Paris Weitere Infos siehe Tipp

12.6. FREITAG ALtEnBUrG

19:30 Landestheater (Großes haus) Flotow: Martha. Anette Leistenschneider (Regie), Thomas Wicklein (Leitung)

Foto: Walter Schels

tiPP


Bad Elster

19:30 König Albert Theater Verdi: Ein Maskenball Bad Lauchstädt

19:00 Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle 2015. Bach Consort Wien, Rubén Dubrovsky (Leitung), Francesco Micheli (Regie). Händel: Semiramide Cottbus

20:00 Staatstheater (Großes Haus) Bernd Glemser (Klavier), Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Evan Christ (Leitung). Lutosławski: Mała Suite & Sinfonie Nr. 2, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Nicolaou: Neues Werk (UA) Döbeln

20:00 Theater Arkadi Zenziper (Klavier), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg - Vorspiel zum 3. Akt, Rachmaninow: Klavier­ konzert Nr. 2, Berlioz: Symphonie fantastique

19:30 Staatsoperette Strauß: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie) 22:00 Frauenkirche Literarische Orgelnacht bei Kerzenschein. Ensemblemitglieder des Staatsschauspiels Dresden, Samuel Kummer (Orgel) Eilenburg

17:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Händel-Festspiele Halle 2015. Carolyn Sampson (Sopran), Lawrence Zazzo (Countertenor), Ruby Hughes (Sopran), James Gilchrist (Tenor), Andrew Foster Williams (Bass), Collegium Vocale Gent, Concerto Köln, Ivor Bolton (Leitung). Händel: Semele 19:30 Oper Halle Händel-Festspiele Halle 2015: Der Messias. Ralf Rossa (Choreographie), Ensemble Ballett Rossa

19:00 Nikolaikirche Swinging Klassik. Passo Avanti Erfurt

19:30 Theater (Studio) Wagner: Der Ring des Nibelungen (an einem Abend). Samuel Bächli (Leitung) Gera

19:30 St. Marienkirche Lesekonzert „gedächtnispfad ins sonnenland“. Ensemble für Intuitive Musik Weimar, Gabriele Stötzer (Lesung) Görlitz

19:30 Theater (Großer Saal) La Cage aux folles. Sebastian Ritschel (Regie), Ulrich Kern (Leitung)

Dresden

Halle

19:00 Semperoper Nordic Lights (Premiere). Pontus Lidberg, Johan Inger & Alexander Ekman (Choreo­ graphie)

8:00 Hallmarkt (Treffpunkt) HändelFestspiele Halle 2015. UNESCO-Welterbe: Exkursion zum Bauhaus Dessau und in das Gartenreich Wörlitz

22:00 Salzgrafenplatz HändelFestspiele Halle 2015. Zefiro Barockorchester, Alfredo Bernardini (Leitung). Händel: Feuerwerksmusik, sowie Werke von Lully, Mouret, Donninger, Fischer, Porpora & Fasch Leipzig

17:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig 2015: Eröffnungskonzert. Jürgen Wolf (Orgel), Ute Selbig (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Jochen Kupfer (Bariton), Thios Omilos, Thomanerchor Leipzig, Händelfestspielorchester Halle, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Chromatische Fantasie und Fuge BWV 903 & Preise, Jerusalem, den Herrn BWV 119, Neubert: Ein feste Burg ist unser Gott (UA), Mendelssohn: Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser

Lola rennt von Ludger Vollmer

Oper nach dem gleichnamigen Film von Tom Tykwer Libretto von Bettina Erasmy ab 13.6.2015 im Großen Haus

Karten: 03643 / 755-334

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.nationaltheater-weimar.de

concerti 06.15 Mitteldeutschland 21


KlassIKPrograMM

21:00 Markt Bachfest Leipzig 2015. Solisten, Chor des Institus für Musikpädagogik des Zentralkonservatoriums Beijing, GewandhausKinder- und Jugendchor, Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Hermann Max (Leitung). Werke von Mendelssohn, Haydn, Schein & Bach 22:00 Markt Bachfest Leipzig 2015. Mendelssohn Kammerorchester Leipzig. Trompetenkonzerte MAGDEBUrG

19:30 opernhaus Christopher Park (Klavier), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Werke von Ravel, Franck, Prokofjew & Gershwin MEininGEn

19:30 Meininger theater The Rocky Horror Show MErsEBUrG

0:00 Dom 46. Merseburger Schlossfest. Alexander Fiseisky (Orgel) sAALFELD

19:30 schloss (schlosskapelle) Schlosskonzert. Yaakov Rubinstein (Violine), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Mark Wolloch (Leitung). Seltzer: Tradition, Lebanon: Freilechs & Spiel Klezmer u. a. zwickAU

19:00 schwanenteichpark Schumann-Fest Zwickau 2015. Stephan König (Klavier). Improvisationen zu Schumann

13.6. SAMSTAG AUE

19:30 kulturhaus Studierende der HfM „Carl Maria von Weber“ Dresden (Solisten & Leitung), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Steffen Leissner (Leitung). Dirigierseminar mit Werken von Weber, Prokofjew & Brahms BAD LAUchstäDt

14:30 Goethe-theater HändelFestspiele Halle 2015. Bach Consort Wien, Rubén Dubrovsky (Leitung), Francesco Micheli (Regie). Händel: Semiramide BAUtzEn

19:30 theater Matos: Brel. Carlos Matos (Choreographie) 22 Mitteldeutschland concerti 06.15

tiPP

ErFUrt

19:30 theater (Großes haus) Gounod: Faust. Benjamin Prins (Regie) hALLE

11:00 händel-haus (Großer hof) Händel-Festspiele Halle 2015: Händels Halle. Ingeborg Schulz (Stadtführung) 12.6. FREITAG

20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer saal) Bachfest Leipzig 2015. Maria Agresta (Sopran), Sarah Connolly (Mezzosopran), Michael Schade (Tenor), Dmitry Belosselsky (Bass), MDR Rundfunkchor, Gewandhausorchester Leipzig, Michele Mariotti (Leitung). Verdi: Stabat mater & Te Deum, Rossini: Stabat mater Italienischer Romantiker: Für seine Frau, die Star-Sopranistin Olga Peretyatko, versteckt Dirigent Michele Mariotti kleine Liebesbriefchen in der Wohnung. chEMnitz

20:00 theaterplatz Classics unter Sternen cottBUs

19:30 staatstheater (Großes haus) Kálmán: Gräfin Mariza DrEsDEn

15:00 semperoper Junge Szene: Prinz Bussel 19:00 semperoper Strauß: Die Fledermaus 19:30 Albertinum (Lichthof) Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Dresdner Philharmonie, Bertrand de Billy (Leitung). Dutilleux: Sinfonie Nr. 2, Chatschaturjan: Klavierkonzert Des-Dur, Ravel: La Valse 19:30 staatsoperette Catch me if you can. Werner Sobotka (Regie) 20:00 Frauenkirche Jubiläumskonzert. Stephanie Krone (Sopran), Rahel Haar (Alt), Eric Stoklossa (Tenor), Andreas Scheibner (Bass), Chor der Frauenkirche, Robert-SchumannPhilharmonie Chemnitz, Matthias Grünert (Leitung). Liszt: Graner Messe EisEnAch

19:30 wartburg (Festsaal) Die Schlange und das Lamm. Capella Antiqua Bambergensis 20:00 Landestheater (Großes haus) Landeskapelle Eisenach, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung). Kodály: Tänze aus Galanta, Mozart: Sinfonie Nr. 25, Brahms: Violinkonzert

14:00 händel-haus Händel-Festspiele Halle 2015. Kinderkonzert „Der grüne Esel“. Ensemble „Barock a.c.c.u.u.t.“ Leipzig 16:00 Magdalenenkapelle Moritzburg Händel-Festspiele Halle 2015. María Cristina Kiehr (Sopran), Gli Incogniti, Amandine Beyer (Leitung & Violine). Werke von Händel 19:00 oper Händel-Festspiele Halle 2015. Stephen Lawless (Regie), Enrico Onofri (Leitung). Händel: Lucio Cornelio Silla 21:00 Galgenbergschlucht Händel-Festspiele Halle 2015: Bridges to Classics mit Feuerwerk. Bernd Ruf (Leitung), Staatskapelle Halle LEiPziG

9:30 nikolaikirche Bachfest Leipzig 2015. Kammerchor Josquin des Préz, Philipp Goldmann (Leitung) 11:00 stadtbibliothek (Grassiraum) Bachfest Leipzig 2015: Der Cellist von Venedig. Ditta Rohmann (Violoncello), Maja Chrenko (Erzählerin) 11:00 Altes rathaus Bachfest Leipzig 2015: Leipziger Gespräche spezial. John Eliot Gardiner & Peter Wollny im Gespräch mit Thomas Bille 11:30 Alte handelsbörse Bachfest Leipzig 2015. Anna-Lena Perenthaler (Violoncello), Andreas Küppers (Cembalo). Werke von Thomaskantoren 12:00 thomaskirche (treffpunkt) Bachfest Leipzig 2015: Bach unterwegs I. Konzertfahrt zur Peterskirche Leipzig und zur Kirchenruine Wachau 15:00 Markt Bachfest Leipzig 2015: BachSpiele auf dem Markt. DubStep-Projekt „respect the bass“, Dieci Esaltanti 15:00 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015. Ullrich Böhme (Orgel), amici musicae-Chor & Orchester Leipzig, Ron-Dirk Entleutner (Leitung). Bach: Ein ungefärbt Gemüte BWV 24 17:00 Gewandhaus (Großer saal) Bachfest Leipzig 2015: Orgelkonzert. Michael Schönheit (Orgel). Werke von Walther, Bach & Krebs 17:00 nikolaikirche Bachfest Leipzig 2015. Tamamo Saito (Violine), Jürgen Wolf (Orgel). Werke von Grigny u. a.

Foto: Amati Bacciardi

20:00 Gewandhaus (Großer saal) Bachfest Leipzig 2015. Solisten, MDR Rundfunkchor, Gewandhausorchester Leipzig, Michele Mariotti (Leitung). Verdi: Stabat mater & Te Deum, Rossini: Stabat mater Weitere Infos siehe Tipp


19:00 Musikalische Komödie Strauß: Der Zigeunerbaron 20:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig 2015. Solisten, Kölner Kammerchor, Collegium Cartusianum, Peter Neumann (Leitung). Bach: Kantaten „Gott, man lobet dich in der Stille“ BWV 120, „Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem Unglauben“ BWV 109, „Wachet! betet! betet! wachet!“ BWV 70 & „O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe„ BWV 34 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Jubiläumskonzert 10 Jahre Mendelssohn-Orchesterakademie. Aktuelle und ehemalige Akademisten und Mentoren, Matthias Foremny (Leitung). Werke von Strawinsky u. a. 21:00 Markt Bachfest Leipzig 2015: BACHmosphäre. Überrachungsstars 22:30 Bundesverwaltungsgericht Bachfest Leipzig 2015. Mahan Esfahani (Cembalo). Bach: Goldberg-Variationen Magdeburg

17:00 Johanniskirche Featured Composer: Arvo Pärt. Anne Akiko Meyers (Violine), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Bach & Pärt Quedlinburg

18:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer 2015: Eröffnungskonzert. Joachim Karl Schäfer (Trompete), MinJung Kong (Violine), Uwe Hirth-Schmidt (Violoncello), Judit Izsàk (Orgel). Werke von Bach, Vivaldi, Telemann & Arban Radebeul

19:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Operngala

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Rudolstadt

19:30 Heidecksburg (Rokokosaal) Schlosskonzert. Yaakov Rubinstein (Violine), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Mark Wolloch (Leitung). Werke von Seltzer, Lebanon & Cohen

14.6. Sonntag Altenburg

16:00 Landestheater (Großes Haus) Familienkonzert. Thüringen Harmonie, Juri Tetzlaff (Moderation). Amadeus Superstar

Wachau

Bad Elster

15:00 Kirchenruine Die Trompeter der Royals. Barocktrompeten Ensemble Berlin

19:00 König Albert Theater Best of Broadway - Große Musical­ revue. Musical Company Leipzig, Chursächsisches Salonorchester

Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Vollmer: Lola rennt (Premiere). Michael Dissmeier/Christian Wiehle (Regie), Martin Hoff (Leitung) 21:00 Gaswerk Wechselnde Räume. Ensemble für Intuitive Musik Weimar, Ester Ambrosino (Tanz) Wörlitz

18:00 Wörlitzer Park Seekonzert „Vorwiegend heiter“. Consortio Anhaltino Zittau

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater (Grosser Saal) Kálmán: Die Csárdásfürstin (Premiere). Dorotty Szalma (Regie), Ulrich Kern (Leitung) Zwickau

Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle 2015. Bach Consort Wien, Rubén Dubrovsky (Leitung), Francesco Micheli (Regie). Händel: Semiramide Coswig

18:00 Villa Teresa Hilda Huang (Klavier). Bach: Partita I BWV 825 & Partita VI BWV 830, Beethoven: Sonate op. 106 „Große Sonate für das Hammerklavier“ Cottbus

19:00 Staatstheater (Großes Haus) Bernd Glemser (Klavier), Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Evan Christ (Leitung). Lutosławski: Mała Suite & Sinfonie Nr. 2, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Nicolaou: Neues Werk (UA)

17:00 Robert-Schumann-Haus Schumann-Fest Zwickau 2015. Abegg-Trio. Schumann: Fantasiestücke op. 88, Klaviertrio Nr. 1, C. Schumann: Klaviertrio op. 17

11:00 Schloss Albrechtsberg Musikalisches Picknick. Philharmonischer Kinderchor, Dresdner Philharmonie

21:00 Alter Gasometer Schumann-Fest Zwickau 2015: Schumannreloaded. Futurum

15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Jana Reiner (Sopran). Händel: Gloria

Dresden

concerti 06.15 Mitteldeutschland 23


KlassIKPrograMM

19:00 semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Achim Freyer (Regie) 19:30 Albertinum (Lichthof) Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Dresdner Philharmonie, Bertrand de Billy (Leitung). Dutilleux: Sinfonie Nr. 2, Chatschaturjan: Klavierkonzert Des-Dur, Ravel: La Valse EisEnAch

15:00 Landestheater (Großes haus) Liszt vertanzt. Andris Plucis (Choreographie) ErFUrt

15:00 theater (Großes haus) Giordano: Andrea Chénier. Guy Montavon (Regie), Manlio Benzi (Leitung) GErA

11:00 theater (konzertsaal) Familienkonzert. Juri Tetzlaff (Moderation). Amadeus Superstar GörLitz

19:00 theater (Großer saal) Korngold: Die tote Stadt hALLE

11:00 Löwengebäude HändelFestspiele Halle 2015. María Espada (Sopran), Vespres d‘Arnadí, Dani Espasa (Leitung). Arien von Händel Weitere Infos siehe Tipp 15:00 oper Messias. Ralf Rossa (Choreographie) 21:00 Galgenbergschlucht HändelFestspiele Halle 2015: Abschlusskonzert mit Feuerwerk. Robert-FranzSingakademie, Staatskapelle Halle, Jan-Michael Horstmann (Leitung). Händel: Feuerwerksmusik u. a.

tiPP

JEnA

11:00 rathaus (rathausdiele) Weimarer Klavierquartett, Johanna Zmeck (Klavier). Brahms: Klavierquintett op. 34, Dvořák: Klavierquintett op. 81 LEiPziG

9:30 nikolaikirche Bachfest Leipzig 2015. Leipziger Oratorienchor, Neues Leipziger Barockensemble, Gunter Berger (Leitung). Kuhnau: Gott sei mir gnädig nach deiner Güte 10:00 Markt Bachfest Leipzig 2015. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Kantate „Ach Gott, vom Himmel sieh darein“ BWV 2 11:00 Gewandhaus (Großer saal) Bachfest Leipzig 2015. Anne Akiko Meyers (Violine), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Bach & Pärt 11:00 katholische Propsteikirche Bachfest Leipzig 2015: Gottesdienst 11:00 Mendelssohn-haus (Musiksalon) Verena Küllmer (Sopran), Sarolta Boros Gyevi (Klavier), Bernhard Biller (Sprecher). Werke von Schubert, Hensel, Mendelssohn u. a. 11:15 nikolaikirche Bachfest Leipzig 2015: Universitätsgottesdienst. Bach: Kantate „Nimm, was dein ist, und gehe hin“ BWV 144 11:30 Alte handelsbörse Bachfest Leipzig 2015. Johannes Pennetzdorfer (Viola), Mischa Meyer (Violoncello), Caspar Frantz (Klavier). Werke von Bach, Ligeti, Schumann & Brahms 15:00 Grieg - Begegnungsstätte e. V. Zum 200. Geburtstag von Halfdan Kjerulf. Studierende der HfMT Leipzig, Joachim Reisaus (Vortrag). Werke von Kjerulf, Grieg, Beethoven & Tschaikowsky 15:00 Musikalische komödie Strauß: Der Zigeunerbaron 15:00 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015. Deutsch-chinesische Chorakademie „b@ch für uns!“. Werke von Mendelssohn, Haydn, Schein & Bach 18:00 opernhaus Getty: The Canterville Ghost, Leoncavallo: Pagliacci

14.6. SONNTAG

11:00 Löwengebäude halle Händel-Festspiele Halle 2015. María Espada (Sopran), Vespres d‘Arnadí, Dani Espasa (Leitung). Arien von Händel Prominenter Lehrer: María Espada studierte einst bei Startenor Alfredo Kraus – und gewann später den nach dem Spanier benannten Internationalen Gesangswettbewerb.

24 Mitteldeutschland concerti 06.15

19:00 nikolaikirche Bachfest Leipzig 2015. Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Michaeliskirche Bachfest Leipzig 2015: Licht und Finsternis. Hana Blažíková (Sopran), Kamila Mazalová (Alt), Václav Čižek (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Collegium Vocale 1704, Collegium 1704, Václav Luks (Leitung)

21:00 Markt Bachfest Leipzig 2015: Bach on Air. Trio Elf LEUnA

15:30 schloss Dölkau Gretchen - Ein Abend mit Faust. Tina Zitzmann (Gretchen), Thomas Streipert (Mephisto), Sarolta Boros Gyevi (Klavier) MAGDEBUrG

16:00 Dom st. Mauritius und katharina Christian Domke (Orgel) 16:00 opernhaus Familienkonzert. Magdeburgische Philharmonie. Gershwin: Ein Amerikaner in Paris u. a. 18:00 schauspielhaus Tanzbegegnungen 5 MArkkLEEBErG

17:00 rathaus (Lindensaal) Solisten des Gewandhausorchesters & Freunde. Mozart: Streichquintett KV 515, Schumann: Klaviertrio op. 110, Schubert: Forellenquintett MEininGEn

15:00 Meininger theater Blutsbrüder 19:00 Meininger theater (Foyer) Camila Ribero-Souza (Sopran), Carolina Krogius (Mezzosopran), Robert Jacob (Klavier), Fiona Macleod (Klavier). Grieg: Haugtussa op. 67, Berlioz: Les nuits d’été op. 7 PAULinzELLA

17:00 klosterruine Sommerserenade. Thüringer Symphoniker SaalfeldRudolstadt, Toni Steidl (Leitung) PLAUEn

18:00 Vogtlandtheater Frühlings Erwachen. Torsten Händler & Thomas Hartmann (Choreographie) wEiMAr

17:00 Altenburg (Liszt-salon) Herin Sung (Klavier). Mozart: Rondo KV 511, Schumann: Fantasie op. 17, Liszt: Sonate h-Moll zwickAU

17:00 robert-schumann-haus Schumann-Fest Zwickau 2015. Annette Dasch (Sporan), Daniel Schmutzhard (Bariton), Helmut Deutsch (Klavier). Werke von R. und C. Schumann, Cornelius, Schubert, Tschaikowsky u. a.

15.6. MONTAG AnnABErG-BUchhoLz

20:00 st. Annenkirche Studierende der HfM Dresden (Solisten & Leitung), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Steffen Leissner (Leitung)

Fotos: musiespagna.com, Maciej Goździelewski

15:00 staatsoperette Catch me if you can. Werner Sobotka (Regie)


LEiPziG

9:30 Lutherkirche Bachfest Leipzig 2015. Thomanerchor Leipzig

tiPP

ErFUrt

19:30 theater (Großes haus) Verdi: Rigoletto. Bernard Uzan (Regie)

9:30 thomaskirche (treffpunkt) Bachfest Leipzig 2015: Bach unterwegs II. Denny Wilke (Orgel)

hALLE

18:00 Lutherkirche Bachfest Leipzig 2015: forum-thomanum-Konzert. Ensemble Adorabili, Sebastian Heindl (Orgel), Titus Heidemann (Leitung)

LEiPziG

19:30 opernhaus Getty: The Canterville Ghost, Leoncavallo: Pagliacci 20:00 Altes rathaus Bachfest Leipzig 2015. Leipziger Barockorchester, Konstanze Beyer (Leitung & Violine). Bach: Sinfonia D-Dur BWV 1045 & Konzert a-Moll BWV 1044, C. P. E. Bach: Konzert Es-Dur Wq 2, J. B. Bach: Ouvertüre D-Dur, Fasch: Konzert D-Dur FWV L: D3 20:00 GrAssi Museum für Angewandte kunst Bachfest Leipzig 2015. Andreas Seidel (Violine), Ralf Mielke (Flöte), Steffen Schleiermacher (Klavier). Werke von Eisler, Schenker u. a. 20:00 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015. Michael Radulescu (Orgel). Werke von Bach thossEn (rEUth)

19:30 st.-Martin-kirche 24. Festival Mitte Europa. Jiří Bárta (Violoncello). Bach: Cello-Suiten Nr. 1, 3, 5 & 6

16.6. DIENSTAG chEMnitz

15:00 opernhaus Léhar: Der Graf von Luxemburg. Ulrich Proschka (Regie) DrEsDEn

20:00 semperoper Kammerabend. Musiker der Sächsischen Staatskapelle Dresden GörLitz

19:30 theater (Großer saal) Andreas Mildner (Harfe), Neue Lausitzer Philharmonie, Andrea Sanguineti (Leitung). Werke von Márquez, Rodrigo, de Falla & Ravel hALLE

19:30 oper Bernstein: West Side Story LEiPziG

9:00 & 10:30 krystallpalast Varieté Bachfest Leipzig 2015: Julius, der Flötenspieler. Flautando Köln. b@ch für uns 9:30 Ev.-ref. kirche Bachfest Leipzig 2015. Bach Consort Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). Schelle: Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 oper Bernstein: West Side Story

14.6. SONNTAG

19:00 nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig 2015. Solisten, Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Sterbemusiken von Bach & Mozart Sein Vater war Bauer – und auch Sir John Eliot Gardiner hat sich inzwischen einen Hof und Land gekauft, wo der Dirigent beim Melken und der Ernte selbst Hand anlegt. 11:30 Universität (Felix-klein-hörsaal) Bachfest Leipzig 2015. Michael Maul (Vortrag). Das 17. Jahrhundert: Von Schein bis Kuhnau 12:00 thomaskirche (treffpunkt) Bachfest Leipzig 2015: Bach unterwegs III. Espen Melbø & Holm Vogel (Orgel) 17:00 Museum für Musikinstrumente Bachfest Leipzig 2015. Sebastian Küchler-Blessing (Orgel, Cembalo & Hammerflügel) 18:30 zoo (haupteingang) Bachfest Leipzig 2015: Bach – African Reflections. Gasandji & Ensemble 20:00 GrAssi Museum für Angewandte kunst Bachfest Leipzig 2015. Josef Christof, Sonia Achkar & Steffen Schleiermacher (Klavier). Werke von Schulhoff, Heyer, Krenek, Petyrek, Weyrauch, Lutosławski, Schnittke u. a. 20:00 nikolaikirche Bachfest Leipzig 2015. Hana Blažíková (Sopran), Kamila Mazalová (Alt), Václav Čižek (Tenor), Tobias Bernd (Bass), Collegium Vocale 1704, Collegium 1704, Václav Luks (Leitung). Bach: Messe F-Dur BWV 233 & Sanctus D-Dur BWV 238, Zelenka: Missa omnium sanctorum ZWV 21 20:00 Michaeliskirche Chor der HfMT Leipzig, Tobias Löbner (Leitung). Vierne: Messe Solennelle op. 16, Duruflé: Requiem op. 9, Französische Chormusik des 19. & 20. Jh.

17.6. MITTWOCH DrEsDEn

19:30 semperoper Nordic Lights. Pontus Lidberg, Johan Inger, Alexander Ekman (Choreographie)

9:00 Altes rathaus Bachfest Leipzig 2015: Au clair de la lune. Sarah Schenke & Frank Schenke (Puppenspieler), Christoph Schenker (Violoncello) 9:30 Peterskirche Bachfest Leipzig 2015. MDR Kinderchor, Ulrich Kaiser (Leitung) 11:30 Universität (Felix-klein-hörsaal) Bachfest Leipzig 2015. Andreas Glöckner (Vortrag). Bach als Kantor, Kapellmeister und Director Musices 17:00 Ev.-ref. kirche Bachfest Leipzig 2015. Nicolas Berndt (Orgel) 19:00 Museum für Musikinstrumente Bachfest Leipzig 2015. ZimelienEnsemble Leipzig. Werke von Bach, Hoffmann, Vivaldi u. a. 20:00 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015. Cornelia Samuelis (Sopran), Susanne Langner (Alt), Martin Petzold (Tenor), Markus Flaig (Bass), Leipziger Cantorey, Georg Christoph Biller (Leitung), Thomanerchor Leipzig, Staatskapelle Weimar, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Kantaten „Wer mich liebet, der wird mein Wort halten“ BWV 74, „Herr Jesu Christ, wahr’ Mensch und Gott“ BWV 127 & „Gelobet sei der Herr, mein Gott“ BWV 129, König: Haddock LEiPziG

11:00 Altes rathaus Bachfest Leipzig 2015: Au clair de la lune. Sarah Schenke & Frank Schenke (Puppenspieler), Christoph Schenker (Violoncello)

18.6. DONNERSTAG chEMnitz

19:30 opernhaus Léhar: Der Graf von Luxemburg. Ulrich Proschka (Regie) cottBUs

19:30 staatstheater (Großes haus) Puccini: Tosca. Martin Schüler (Regie) DEssAU

19:30 Anhaltisches theater (Großes haus) Liza Ferschtman (Violine), Anhaltische Philharmonie Dessau, Anthony Hermus (Leitung). Wagenaar: Konzertouvertüre op. 11, Dvořák: Violinkonzert, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung concerti 06.15 Mitteldeutschland 25


KlassIKPrograMM

DrEsDEn

wEiMAr

19:00 semperoper Wagner: Der fliegende Holländer

19:30 mon ami Ensemble Weimarer Harmoniemusik, Christian Sprenger (Leitung). Werke von Beethoven, Mendelssohn, Holst u. a.

20:00 stadthalle Judith Ermert (Violoncello), Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Pärt: Cantus in Memoriam Benjamin Britten, Schumann: Cellokonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 4

19.6. FREITAG BAD ELstEr

19:30 oper Fame

19:30 könig Albert theater Fürstliche Festmusiken und Feuerwerke. Michael König (Sprecher), Chursächsische Philharmonie, Florian Merz (Leitung)

LEiPziG

chEMnitz

9:30 katholische Propsteikirche Bachfest Leipzig 2015. Opella Musica, Gregor Meyer (Leitung). Eccard: Missa „Mon coeur se recommende à vous“, Bach: Jesu, meine Freude BWV 227

19:30 opernhaus Léhar: Der Graf von Luxemburg

hALLE

9:30 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015: Bach unterwegs IV. Christoph Beyrer (Orgel) 10:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Bachfest Leipzig 2015: Bach – Greatest Hits und die „Kaffeekantate“. Kammeroper Dresden, Ostsächsisches Kammerorchester, Thomas Ender (Regie) 11:30 Universität (Felix-klein-hörsaal) Bachfest Leipzig 2015. Manuel Bärwald (Vortrag). Nach Bach: Die Entwicklung einer modernen Musikstadt in den Jahren zwischen 1750 und 1800 17:00 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015. Albrecht Koch (Orgel) 20:00 Gewandhaus (Großer saal) Bachfest Leipzig 2015. Gidon Kremer (Violine), Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly (Leitung). Rachmaninow: Jugendsinfonie & Sinfonie Nr. 1 op. 13, Bartók: Violinkonzert Nr. 1 20:00 nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig 2015. Bach: Johannes-Passion. Thomas Hobbs (Evangelist), Florian Boesch (Jesus), Dorothee Mields (Sopran), Damien Guillon (Altus), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Peter Kooij (Bass), Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung) 22:30 Altes rathaus Leipzig Bachfest Leipzig 2015: Musik der Stadtpfeifer und Kunstgeiger. Musica Fiata, Roland Wilson (Zink & Leitung) MArkkLEEBErG

17:00 westphalsches haus Musikalische Soiree oBErkotzAU

19:30 christuskirche 24. Festival Mitte Europa. Ensemble Delirio. Werke von Heinrich, Kerll, Vojta, Biber, Frohberger & Schmelzer 26 Mitteldeutschland concerti 06.15

DEssAU

19:30 Anhaltisches theater (Großes haus) Liza Ferschtman (Violine), Anhaltische Philharmonie Dessau, Antony Hermus (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp DrEsDEn

19:00 semperoper Nordic Lights. Pontus Lidberg, Johan Inger, Alexander Ekman (Choreographie) 19:30 hochschule für Musik Studierende der HfM „Carl Maria von Weber“ (Solisten & Leitung), Erzgebirgische Philharmonie Aue, Steffen Leissner (Leitung). Dirigierseminar mit Werken von Weber, Prokofjew & Brahms 19:30 staatsoperette Strauss: Eine Nacht in Venedig 20:00 Festspielhaus hellerau (Großer saal) Internationales Tanzfestival Dresden. Batsheva Dance Company

tiPP

ErFUrt

19:30 theater (Großes haus) Giordano: Andrea Chénier 20:00 theater (studio) Duo Pfeffersüß. Lieder vom Leben FrEYBUrG/UnstrUt

20:00 stadtkirche st. Marien montalbâne 2015: Eröffnungskonzert. Sirin, Andrej Kotow (Leitung) 23:55 schloss neuenburg (Doppelkapelle) montalbâne 2015 Külakola. Klang der Dörfer: Hymnen aus dem Südosten Estlands GErA

19:30 theater (Großes haus) Mercutios Geheimnis. Silvana Schröder (Choreographie) Gohrisch

19:30 konzertscheune 6. Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch: Eröffnungskonzert Weitere Infos siehe Tipp hALLE

19:30 oper Fame LEiPziG

9:00 & 11:00 Alte handelsbörse Bachfest Leipzig 2015. Ensemble all’improvviso. b@ch für uns: Wie zu Bachs Zeiten Livemusik gemacht wurde 9:30 Michaeliskirche Bachfest Leipzig 2015. Ensemble der Abteilung Alte Musik der HfMT Leipzig. Schelle: Herr, lehre uns bedenken 9:30 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015: Bach unterwegs V. Carmen Wutzler (Orgel), Sabine Zschuppe (Blockflöte & Querflöte)

19.6. FREITAG

19:30 Anhaltisches theater Dessau Liza Ferschtman (Violine), Anhaltische Philharmonie Dessau, Antony Hermus (Leitung). Wagenaar: Konzertouvertüre op. 11, Dvořák: Violinkonzert, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Erinnern kann sich Liza Ferschtman nicht mehr, wie sie einst zur Geige kam – aber vielleicht lag es ja wirklich daran, dass ihre Eltern daheim ein Klaviertrio bilden wollten ...

11:30 Museum für Musikinstrumente Leipzig Bachfest Leipzig 2015. Jean-Christophe Dijoux (Cembalo). Werke von Böhm, Buxtehude & Bach 11:30 Universität Leipzig (Felixklein-hörsaal) Bachfest Leipzig 2015. Christiane Hausmann (Vortrag). Das Musikleben im 19. Jahrhundert 18:00 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015. Ullrich Böhme, capella vocalis Leipzig, Veit-Stephan Budig (Leitung). Werke von Doles, Weismann, Schein, Trexler & Reger 19:30 Musikalische komödie Lerner/Loewe: My Fair Lady

Fotos: Marco Borggreve, James McMillan/Decca

GothA

22:00 Frauenkirche Literarische Orgelnacht bei Kerzenschein. Ensemblemitglieder des Staatsschauspiels Dresden (Lesung), Karolina Juodelyte (Orgel), Vytis Gurstis (Querflöte)


tiPP

rADEBEUL

Gohrisch

19:30 Landesbuehnen sachsen (hauptbühne) Mozart: Die Entführung aus dem Serail

11:00 konzertscheune 6. Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch: Isabel Karajan (Rezitation), Isang Enders (Violoncello), Andreas Hering (Klavier). Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll op. 40 & Gedichte von Christine Lavant

wEiMAr

19:30 Deutsches nationaltheater Vollmer: Lola rennt 19.6. FREITAG

19:30 konzertscheune Gohrisch 6. Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch: Eröffnungskonzert. Andreas Scholl (Countertenor), Matthias Wollong (Violine), Rozália Szabó (Flöte), Jascha Nemtsov & Paul Rivinius (Klavier), Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Schostakowitsch: Zwei Stücke für Streichquartett, Zaderatsky: Idylle „Der Nachtigall Garten“ (UA), Pärt: Vater unser (DEA), My Heart‘s in the Highlands (DEA), Wallfahrtslied & Es sang vor langen Jahren, Schostakowitsch: Violinsonate (1945, unvollendet) & Violinsonate op. 134 Wo andere Knaben mal hoch, mal tief kieksen, jodelte Teenager Andreas nur manchmal ein wenig – dafür konnte Scholl hernach genauso wie vorher weiter Sopran singen. 20:00 Altes rathaus Bachfest Leipzig 2015. Maria Keohane (Sopran), Concerto Copenhagen, Lars Ulrik Mortensen (Leitung). Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 2 & 4-6 & Non sa che sia dolore BWV 209 20:00 Gewandhaus (Großer saal) Bachfest Leipzig 2015. Gidon Kremer (Violine), Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly (Leitung). Rachmaninow: Jugendsinfonie & Sinfonie Nr. 1 op. 13, Bartók: Violinkonzert Nr. 1 20:00 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015: Solisten, Chor & Orchester der Royal Academy of Music London, und der Juilliard School New York, Masaaki Suzuki (Leitung). Bach: „Die Elenden sollen essen“ BWV 75, Konzert d-Moll BWV 1043 & „Lobet Gott in seinen Reichen“ BWV 11 MAGDEBUrG

21:00 Domplatz The Rocky Horror Show PirnA

19:00 Marienkirche Mozart: Krönungsmesse. Kantorei der Marienkirche, Thomas Meyer (Leitung)

zittAU

19:30 Gerhart-hauptmann-theater Kálmán: Die Csárdásfürstin

20.6. SAMSTAG ALtEnBUrG

19:30 Landestheater (heizhaus) Kammerkonzert. Hendrik Schnöke, Uwe Knaust, Karsten Hetzel & Frank Raspel (Klarinette) DrEsDEn

10:30 & 15:00 Gläserne Manufaktur von Vw Kapelle für Kids extra. Julius Rönnebeck (Moderation), Puppe Alma mit Magdalene Schaefer 17:00 kreuzkirche Kreuzchorvesper 18:00 semperoper Mozart: Le nozze di Figaro (Premiere). Johannes Erath (Regie), Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut 20:00 Festspielhaus hellerau (Großer saal) Internationales Tanzfestival Dresden. Batsheva Dance Company, Ohad Naharin (Choreographie) 20:00 Frauenkirche Daniel Hope (Violine), L’arte del mondo, Werner Ehrhard (Leitung). Vivaldi: Sinfonia „Al Santo Sepolcro“ & Die vier Jahreszeiten, Richter: Vivaldi Recomposed EisEnAch

19:30 wartburg (Festsaal) Windsbacher Knabenchor, Martin Lehmann (Leitung). Werke von Gallus u. a. FrEYBUrG/UnstrUt

11:00 schloss neuenburg (Festsaal) montalbâne 2015. Thilo Vierig (Vortrag). Musikinstrumente aus dem Alten Russland 15:00 stadtkirche st. Marien montalbâne 2015. Maria Korepanova & Nikolai Anisimov 19:00 stadtkirche st. Marien montalbâne 2015. La Morra

PLAUEn

22:00 stadtkirche st. Marien montalbâne 2015. Monodia Polska

19:30 Vogtlandtheater Donizetti: Lucia di Lammermoor

23:55 schloss neuenburg (Doppelkapelle) montalbâne 2015. Külakola

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

14:00 konzertscheune 6. Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch. Jascha Nemtsov (Klavier). Zaderatsky: 24 Präludien und Fugen (I) 16:00 konzertscheune 6. Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch. Jascha Nemtsov (Klavier). Zaderatsky: 24 Präludien und Fugen (II) 20:00 konzertscheune 6. Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch. Borodin Quartett. Schostakowitsch: Streichquartette Nr. 6 & Nr. 8, Mjaskowski: Streichquartett Nr. 13 hALLE

19:30 oper Ballett-Gala. Ralf Rossa (Choreographie) LEiPziG

9:30 Ev.-ref. kirche Bachfest Leipzig 2015. Bach: Was soll ich aus dir machen, Ephraim BWV 89 11:30 Alte handelsbörse Bachfest Leipzig 2015. Seiji Okamoto (Violine). Bach: Partita d-Moll BWV 1004 u. a. 12:00 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015: Bach unterwegs VI. Espen Melbø (Orgel), amarcord 14:30 zoo (Entdeckerhaus Arche) Bachfest Leipzig 2015: Des Königs Musketier. Ensemble Noema 15:00 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015. Valparaiso University Chorale. Bach: Wohl dem, der sich auf seinen Gott BWV 139 15:30 Museum für Musikinstrumente Bachfest Leipzig 2015. Gesprächskonzert, Vorführung hist. Musikautomaten 16:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Salonorchester CAPPUCCINO, Albrecht Winter (Leitung). Musikalische Märchen aus 1001 Nacht 17:00 innenstadt Bachfest Leipzig 2015: Wandelkonzert 17:00 nikolaikirche Bachfest Leipzig 2015. Felix Gubser (Orgel) 18:00 Musikalische komödie Der Freischütz für Kinder 19:00 opernhaus Bernstein: West Side Story (Premiere) 20:00 Altes rathaus Bachfest Leipzig 2015. Maria Keohane (Sopran), Concerto Copenhagen, Lars Ulrik Mortensen (Leitung) concerti 06.15 Mitteldeutschland 27


KlassIKPrograMM

20:00 Peterskirche Bachfest Leipzig 2015: Leipziger Huldigungsmusiken. Solisten, Leipziger Universitätschor, Pauliner Barockensemble, David Timm (Leitung) 22:30 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015. Dorothee Mields (Sopran), Kristen Witmer (Sopran), Margot Oitzinger (Alt), Thomas Hobbs (Tenor), Ageet Zweistra (Violoncello), Lorenzo Feder (Orgel), Peter Kooij (Bass & Leitung). Bach: Lobet den Herrn, alle Heiden BWV 230 & Jesu, meine Freude BWV 227, Motetten von Schein & Schütz MAGDEBUrG

19:00 sankt-Andreas-kirche Hallenser Madrigalisten, Mitteldeutscher Kammerchor, Tobias Löbner (Leitung). Martin: Messe, Schlenker: Bonhoeffer-Motette 21:00 Domplatz The Rocky Horror Show MEininGEn

19:30 Meininger theater Strauß: Die Fledermaus. Joachim Schamberger (Regie), Arturo Alvadaro (Leitung) QUEDLinBUrG

17:00 Burgberg Quedlinburger Musiksommer 2015: Schlosshofserenade rEhAU

17:00 Pfarrkirche st. Jobst 24. Festival Mitte Europa. Compagnia di Punto Weitere Infos siehe Tipp thALE

19:30 harzer Bergtheater LloydWebber: Sunset Boulevard (Premiere) wErMsDorF

15:00 schloss hubertusburg Von Leipzig in die Welt. amarcord wiLhELMsthAL

16:00 schloss wilhelmsthal (telemansaal) Molter-Ehrung 2015. Ensemble Bach-Eisenach, Seth Taylor (Leitung). Werke von Telemann u. a.

21.6. SONNTAG BAD LAUchstäDt

14:30 Goethe-theater Mozart: Die Zauberflöte. Lautten Compagney Berlin, RIAS Kammerchor, Wolfgang Katschner (Leitung) 28 Mitteldeutschland concerti 06.15

chEMnitz

10:30 opernhaus Chemnitz Familienkonzert. Thomas Bruder & Jakub Tylman (Violoncello), Robert-SchumannPhilharmonie, Felix Bender (Leitung)

tiPP

cottBUs

11:00 staatstheater (Großes haus) Familienkonzert. Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Evan Christ (Leitung). Grofé: Mississippi- & Grand Canyon Suite (Auszüge) DrEsDEn

15:00 semperoper Junge Szene: Prinz Bussel 15:00 staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut 19:00 semperoper Wagner: Der fliegende Holländer 20:00 Festspielhaus hellerau (Großer saal) Internationales Tanzfestival Dresden. Batsheva Dance Company, Ohad Naharin (Choreographie) EisEnAch

15:00 Landestheater (Großes haus) The Rocky Horror Show ErFUrt

15:00 theater (Großes haus) Giordano: Andrea Chénier 17:00 Augustinerkloster Gemeinschaftskonzert. Hallenser Madrigalisten, Mitteldeutscher Kammerchor, Tobias Löbner (Leitung) FrEiBErG

18:30 theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro

20.6. SAMSTAG

16:00 Pfarrkirche st. Jobst rehau 24. Festival Mitte Europa. Compagnia di Punto. Werke von Rosetti Nomen est omen: Der Ensemblename geht zurück auf Giovanni Punto, erster Waldhornist der Welt, der im 18. Jahrhundert mit seiner Kunst halb Europa begeisterte. 15:00 konzertscheune 6. Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch: Abschlusskonzert. Borodin Quartett, Kammerharmonie der Staatskapelle Dresden, Tangente Quattro, Jascha Nemtsov (Klavier), Maria Gortsevskaya (Mezzosopran), Torsten Hoppe (Kontrabass), Christian Langer (Schlagzeug). Zaderatsky: Lieder, Pärt: Quintettino & Fratres, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 GörLitz

15:00 theater (Großer saal) La Cage aux folles GrEiz

20:00 Vogtlandhalle Musiknacht Greiz GrossEnhAin

FrEYBUrG/UnstrUt

18:00 kulturzentrum Mozart: Die Entführung aus dem Serail

10:00 stadtkirche st. Marien montalbâne 2015: Festgottesdienst

hALLE

15:00 stadtkirche st. Marien montalbâne 2015. Stella Maris 19:00 stadtkirche st. Marien montalbâne 2015: Abschlusskonzert. Balázs Szokolay Dongó feat. Szilvia Bognár & Geza Fabri GErA

14:30 theater (Großes haus) Mercutios Geheimnis. Silvana Schröder (Choreographie) 19:30 Markt Konzert zur Fête de la Musique. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera Gohrisch

11:00 konzertscheune 6. Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch. Maria Gortsevskaya (Mezzosopran), Sächsische Staatskapelle Dresden, Vladimir Jurowski (Leitung)

11:00 Georg-Friedrich-händel halle Hallenser Madrigalisten, Staatskapelle Halle, Josep Caballé Domenech (Leitung). Schönberg: Friede auf Erden, Mahler: Sinfonie Nr. 6 LEiPziG

9:30 nikolaikirche Bachfest Leipzig 2015: Gottesdienst 9:30 thomaskirche Bachfest Leipzig 2015: Gottesdienst in der Ordnung der Bachzeit. Bach: Ich hatte viel Bekümmernis BWV 21 11:00 Bundesverwaltungsgericht Bachfest Leipzig 201. Julia Sophie Wagner (Sopran), Eric Schneider (Klavier), Rainer Strecker (Sprecher). Werke von Mendelssohn, C. & R. Schumann & Grieg 11:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Salonorchester CAPPUCCINO

Foto: Compagnia di Punto

20:00 Gewandhaus (Großer saal) Bachfest Leipzig 2015. Michael Schönheit (Orgel), Mitglieder des Gewandhausorchesters Leipzig. Werke von Schleiermacher, Kuhnau, Weyrauch, Bach, Karg-Elert & Reger


11:00 Katholische Propsteikirche Bachfest Leipzig 2015: Gottesdienst 11:00 Salles de Pologne Bachfest Leipzig 2015. Capella de Ministrers 11:00 Mendelssohn-Haus (Garten) Stipendiaten von Live Music Now Leipzig. Werke von Mendelssohn u. a. 11:15 Nikolaikirche Bachfest Leipzig 2015: Universitätsgottesdienst. Bach: Wer mich liebet, der wird mein Wort halten BWV 59 11:30 Alte Handelsbörse Bachfest Leipzig 2015. Hilda Huang (Klavier). Werke von Bach & Brahms

19:30 Gewandhaus (Großer Saal) Summer Solstice Celebration. Paul Kari (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Sibelius: Karelia-Suite, Palmgren: Klavier­ konzert Nr. 1, Pritsker: 40 Changing Orbits, Strawinsky: Petruschka Magdeburg

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Thorsten Pech (Orgel), Uwe Komischke (Trompete)

Magdeburg

19:30 Dom St. Mauritius und Katharina Thilo Muster (Orgel)

23.6. Dienstag Chemnitz

19:30 Opernhaus Léhar: Der Graf von Luxemburg Dessau

21:00 Domplatz The Rocky Horror Show

19:30 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Wagner: Das Rheingold

Meiningen

Dresden

15:00 Grieg - Begegnungsstätte e.V. Natzarij Pylatiuk (Violine), Isztwan Solanski (Klavier)

15:00 Meininger Theater Donizetti: Don Pasquale

19:00 Semperoper Mozart: Le nozze di Figaro. Johannes Erath (Regie)

15:00 Krystallpalast Variete Bachfest Leipzig 2015: Euer Diener, Johann Sebastian Bach. Kinder- und Jugendtheater Speyer

Oschatz

Halle

17:00 St. Aegidien Haydn: Die Schöpfung

19:30 Oper Bernstein: West Side Story

Plauen

19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Aron Stiehl (Regie)

15:00 Musikalische Komödie Der Freischütz für Kinder 15:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig 2015. Solisten, Collegium Vocale 1704, Collegium 1704, Václav Luks (Leitung). Werke von J. B. & J. S. Bach u. a. 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Quartett, Volker Sprenger (Viola). Beethoven & Dvořák: Streichquintette 18:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story 18:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig 2015: Abschlusskonzert. Christina Landshamer (Sopran), Anke Vondung (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Gächinger Kantorei & Bach-Collegium Stuttgart, HansChristoph Rademann (Leitung). Bach: h-Moll-Messe

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Vogtlandtheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro Thale

15:00 Harzer Bergtheater Strauß: Der Zigeunerbaron

22.6. Montag Dresden

20:00 Semperoper Sächsische Staatkskapelle Dresden, Isabel Karajan (Sprecherin), Michail Jurowski (Leitung). Werke von Schostakowitsch u. a. Halle

19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Sinfoniekonzert: Friede auf Erden. Staatskapelle Halle

Leipzig

20:00 Lutherkirche Vox Humana Leipzig, Mozart-Orchester Leipzig, Martin Krumbiegel (Leitung). Schubert: Messe G-Dur, Mozart: Missa brevis in D & Eine kleine Nachtmusik Magdeburg

21:00 Domplatz The Rocky Horror Show

24.6. Mittwoch Dessau

17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Wagner: Die Walküre Dresden

19:00 Semperoper Verdi: Don Carlo (Premiere). Eike Gramss (Regie)

concerti 06.15 Mitteldeutschland 29


KlassIKPrograMM

GErA

19:30 theater (konzertsaal) Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thilo Wolf Jazz-Quartett, Alexander Kalajdzic (Leitung). Werke von Gershwin, Bernstein, Bach, Piazzolla u. a.

MEininGEn

DrEsDEn

19:30 Meininger theater The Rocky Horror Show

19:00 semperoper Schwanensee. Aaron S. Watkin (Choreographie)

schLEttAU

20:00 Festspielhaus hellerau (Großer saal) Internationales Tanzfestival Dresden. Anne Teresa De Keersmaeker (Choreographie), ROSAS & Ictus Ensemble. Vortex Temporum

19:00 Lausitzhalle Sweeney Todd

19:30 schloss 24. Festival Mitte Europa. Ludmila Peterková (Klarinette), Slávka Vernerová (Klavier). Klein: Klaviersonate, Haas: Vier Lieder nach chinesischen Gedichten, Schulhoff: 10 Themen op. 30, Nielsen: Klarinettenkonzert op. 57

LEiPziG

thALE

19:30 Musikhochschule (Großer saal) Kammerchor der HfMT Leipzig, Roland Börger (Leitung). Rossini: Petite Messe Solennelle

15:00 harzer Bergtheater Lloyd-Webber: Sunset Boulevard

20:00 Gewandhaus (Großer saal) Gewandhausorchester Leipzig, Dennis Russell Davies (Leitung). Schleiermacher: Schwirrender Stillstand

19:30 Deutsches nationaltheater Mozart: Die Zauberflöte

hoYErswErDA

MAGDEBUrG

21:00 Domplatz The Rocky Horror Show

25.6. DONNERSTAG

wEiMAr

26.6. FREITAG ALtEnBUrG

19:30 Landestheater (Großes haus) Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thilo Wolf Jazz-Quartett, Alexander Kalajdzic (Leitung)

chEMnitz

chEMnitz

15:00 opernhaus Adam: Giselle. Reiner Feistel (Choreographie)

19:30 opernhaus König Artus. Reiner Feistel (Choreographie)

DrEsDEn

cottBUs

19:00 semperoper Mozart: Le nozze di Figaro. Johannes Erath (Regie)

19:30 staatstheater (Großes haus) Puccini: Tosca. Martin Schüler (Regie)

ErFUrt

DEssAU

20:00 theater (Großes haus) Sharon Kam (Klarinette), Philharmonisches Orchester Erfurt Weitere Infos siehe Tipp

17:00 Anhaltisches theater (Großes haus) Wagner: Siegfried. André Bücker (Regie)

GErA

tiPP

19:30 theater (konzertsaal) Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thilo Wolf Jazz-Quartett, Alexander Kalajdzic (Leitung). Werke von Gershwin, Bernstein, Bach, Piazzolla u. a.

20:00 Gewandhaus (Großer saal) Elisabeth Leonskaja (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Dennis Russell Davies (Leitung). Schleiermacher: Schwirrender Stillstand, Mozart: Klavierkonzert KV 482, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 MAGDEBUrG

21:00 Domplatz The Rocky Horror Show 30 Mitteldeutschland concerti 06.15

ErFUrt

20:00 theater (Großes haus) Sharon Kam (Klarinette), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung) GörLitz

19:30 theater La Cage aux folles hALLE

21:00 kunstmuseum Moritzburg KammerAkademie Halle, Martin Reik Band, Ingo Martin Stadtmüller (Leitung). Werke von Rosauro u. a. JEnA

19:30 kollegienhof Romantik im Kollegienhof. Jenaer Madrigalkreis, Kammerchor der Jenaer Philharmonie LEiPziG

18:00 thomaskirche Motette 19:30 Museum für Musikinstrumente Studierende und Dozenten der HfMT Leipzig. Blow: Venus & Adonis 19:30 opernhaus Bernstein: West Side Story. Ulf Schirmer (Leitung) 20:00 Gewandhaus (Großer saal) Elisabeth Leonskaja (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Dennis Russell Davies (Leitung). Werke von Schleiermacher, Mozart & Nielsen MAGDEBUrG

21:00 Domplatz The Rocky Horror Show MEininGEn

LEiPziG

19:30 Musikhochschule (Großer saal) Kammerchor der HfMT Leipzig, Roland Börger (Leitung). Rossini: Petite Messe Solennelle

22:00 Frauenkirche Literarische Orgelnacht bei Kerzenschein

25.6. DONNERSTAG

20:00 theater Erfurt (Großes haus) Sharon Kam (Klarinette), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Copland: Klarinettenkonzert, Shaw: Klarinettenkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ Traum vom Vierbeiner: Wenn eines Tages die Zeit neben der Musik auch zum Gassigehen reicht, will Sharon Kam einen Vizsla haben – einen ungarischen Jagdhund.

19:30 Meininger theater Verdi: La Traviata (Premiere) MErsEBUrG

19:00 Dom MDR Kinderchor, Ulrich Kaiser (Leitung), Michael Schönheit (Orgel). Werke von Mendelssohn u. a. sonDErshAUsEn

20:00 schloss (schlosshof) Bizet: Carmen (Premiere) wörLitz

18:30 schloss oranienbaum Bernhard Forck (Violine), Hildegard Saretz (Cembalo)

Foto: Steven Haberlandt

20:00 Frauenkirche Tobias Frank (Orgel). Werke von Bach, Dupré u. a.


27.6. Samstag Bad Elster

19:30 König Albert Theater Strauß: Die Fledermaus Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Gluck: Le Cinesi Chemnitz

19:30 Opernhaus Léhar: Der Graf von Luxemburg Cottbus

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Verdi: La Traviata Dresden

15:00 Carl-Maria-von-WeberMuseum Clara und Robert Schumann: Eine Liebe in Worten und Musik. Claudia Pätzold (Klavier)

Jena

Quedlinburg

18:00 Carl-Maria-von-WeberMuseum Akkordeon ohne Grenzen. Duo Kratschkowski (Akkordeon)

19:30 Kollegienhof Romantik im Kollegienhof. Jenaer Madrigalkreis, Kammerchor der Jenaer Philharmonie

19:00 Semperoper Verdi: Don Carlo

Kriebstein

21:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer 2015: Liturgische Nacht. Quedlinburger Oratorienchor, Gottfried Biller (Leitung)

20:00 Festspielhaus Hellerau (Großer Saal) Internationales Tanzfestival Dresden. Anne Teresa De Keersmaeker (Choreographie), ROSAS & Ictus Ensemble. Vortex Temporum 20:00 Frauenkirche Klaus Maria Brandauer (Sprecher), Christina Gansch (Sopran), Ursula Eittinger (Mezzosopran), kammerorchester basel, Trevor Pinnock (Leitung). Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum, Purcell: Suite aus „The Fairy Queen“ Eisenach

19:30 Landestheater (Großes Haus) The Rocky Horror Show Gera

19:30 Theater (Großes Haus) Mercutios Geheimnis. Silvana Schröder (Choreographie) Halle

19:30 Oper Messias. Ralf Rossa (Choreographie) 20:00 Marktkirche Unser Lieben Frauen Schuljahresabschlusskonzert. Staatskapelle Halle, Clemens Flämig (Leitung). Werke von Mendelssohn 20:30 Oper (Puppentheater) Konzert für eine taube Seele. Ragna Schirmer (Klavier) Hirschfeld

18:00 St.-Michaelis-Kirche 24. Festival Mitte Europa. Xavier de Maistre (Harfe). Werke von Glinka, Chatschaturjan, Tschaikowsky & Smetana Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Seebühne Zeller: Der Vogelhändler (Premiere) Leipzig

15:00 Thomaskirche Motette 16:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Jean Broekhuizen (Mezzosopran), Alessandro Zuppardo (Klavier). Werke von Ravel, Milhaud, Bizet u. a. 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Copland: The Second Hurricane. GewandhausKinderchor und -Jugendchor, Mitglieder des Gewandhausorchesters, Frank-Steffen Elster (Leitung), Philipp J. Neumann (Regie) 19:00 Musikalische Komödie Masanetz: In Frisco ist der Teufel los 19:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story 19:30 Museum für Musikinstrumente Alte Musik Fest. Improvisation in Tanz & Tanzmusik des 15. Jahrhunderts 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Baltic Sea Electro Folk. Tiit Kikas (Violine), Hauschka (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Tubin: Estnische Tänze (Remix von Tiit Kikas), Hauschka: Neues Werk Magdeburg

21:00 Domplatz The Rocky Horror Show Naumburg

19:30 Dom Paul McCartney/Carl Davis: Liverpool Oratorio

Rudolstadt

19:00 Heidecksburg Camesina Quartett. Dusík: Streichquartett Nr. 3, Mendelssohn: Streichquartett op. 12, Reißiger: Streichquartett Nr. 2 Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne „Bierer Berg“ Schönebecker Operettensommer. Benatzky: Im weißen Rössl Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Bizet: Carmen Thalbürgel

20:00 Klosterkirche MDR Kinderchor, Ulrich Kaiser (Leitung) Torgau

16:00 Schlosskirche Johann-Rosenmüller-Ensemble, Arno Paduch (Leitung). Musik zur Zeit Martin Luthers Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Vollmer: Lola rennt. Michael Dissmeier & Christian Wiehle (Regie), Martin Hoff (Leitung) WeiSSenfels

17:00 Heinrich-Schütz-Haus Unerhörte Gambenklänge. Thomas Fritzsch (Viola da gamba), Ludwig Reichl (Cembalo). Werke von Höffler, Abel, Telemann u. a. concerti 06.15 Mitteldeutschland 31


KlassIKPrograMM

18:00 wörlitzer Park Seekonzert „Klassiker aus Wien“. Streichtrio der Anhaltischen Philharmonie

tiPP

19:30 Dom McCartney: Liverpool Oratorio. Jörg Bräunig (Leitung)

ALtEnBUrG

AUE

15:00 kulturhaus Perlen der Salonmusik. Erzgebirgische Philharmonie Aue, Dieter Klug (Leitung) BAD LAUchstäDt

14:30 Goethe-theater Gluck: Le Cinesi. Ensemble „L‘Arte del mondo“ BALLEnstEDt

16:00 schlosstheater Unerhörtes Anhalt. Chursächsische Capelle Leipzig chEMnitz

15:00 opernhaus Adam: Giselle DEssAU

15:00 Anhaltisches theater (Großes haus) Wagner: Götterdämmerung

schönEBEck (ELBE)

29.6. MONTAG

19:30 weimarhalle weimar Staatkapelle Weimar, Antoni Wit (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 38 „Prager“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 Vom Schreib- ans Dirigentenpult: Antoni Wit studierte einst nicht nur Jura, sondern auch Komposition – bei Krzysztof Penderecki und Nadia Boulanger. 16:00 kongress- und kulturzentrum Marco Antonio de Almeida (Klavier), Staatskapelle Halle, Josep Caballé Domenech (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“, Klavierkonzert KV 595 & Sinfonie KV 425 „Linzer“ 18:00 oper (Puppentheater) Konzert für eine taube Seele 19:30 oper Fame

DrEsDEn

LAnGEnBoGEn

11:00 semperoper Gidon Kremer (Violine), Igor Levit (Klavier), Staatsopernchor & Staatskapelle Dresden, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Gubaidulina, Tanejew & Skrjabin

17:00 kirche st. Magdalenen Grit Wagner (Sopran), Martina Apitz (Orgel). Werke von Scheidt, Händel u. a.

19:00 semperoper Schwanensee. Aaron S. Watkin (Choreographie)

15:00 Musikalische komödie Masanetz: In Frisco ist der Teufel los

15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Telemann: Kleines Magnificat, Werke von Bach, Händel u. a.

18:00 Gewandhaus (Mendelssohnsaal) Copland: The Second Hurricane. GewandhausKinderchor und -Jugendchor, Frank-Steffen Elster (Leitung)

EisEnAch

15:00 Landestheater (Großes haus) The Rocky Horror Show ErFUrt

11:00 haus Dacheröden Moritz Ernst (Klavier). Werke von Hildebrandt u. a. 18:00 theater (studio) Wagner: Der Ring des Nibelungen (an einem Abend). Samuel Bächli (Leitung)

LEiPziG

18:00 opernhaus Bernstein: West Side Story. Ulf Schirmer (Leitung) MAGDEBUrG

16:00 Dom st. Mauritius und katharina Matthias Mück (Orgel) 17:00 Gesellschaftshaus Anna Maria Seule (Harfe), Thomas Kapun (Flöte), Marcel Körner (Violoncello)

FrohBUrG

21:00 Domplatz The Rocky Horror Show

17:00 schloss Abschlusskonzert. Sächsische Bläserphilharmonie

MArkrAnstäDt

GErA

11:00 theater (konzertsaalfoyer) Foyerkonzert hALLE

11:00 händel-haus Kammermusik: Starke Frauen. Stipendiaten der KammerAkademie Halle 32 Mitteldeutschland concerti 06.15

19:00 Meininger theater Verdi: La Traviata nAUMBUrG

28.6. SONNTAG 19:30 Landestheater (Großes haus) Flotow: Martha

MEininGEn

16:00 st. Laurentius MDR Kinderchor, Ulrich Kaiser (Leitung) MArktrEDwitz

17:00 kirche st. Bartholomäus 24. Festival Mitte Europa. Großer Marktredwitzer Chor, Orchester Pilsen, Michael Grünwald (Leitung). Mendelssohn: Paulus

16:00 Freilichtbühne „Bierer Berg“ Schönebecker Operettensommer 2015. Benatzky: Im weißen Rössl sonDErshAUsEn

18:00 schloss (schlosshof) Bizet: Carmen wEiMAr

19:30 Forum seebach Moritz Ernst (Klavier). Werke von Hildebrandt u. a. 19:30 weimarhalle Staatkapelle Weimar, Antoni Wit (Leitung). Werke von Mozart & Bruckner zittAU

15:00 Gerhart-hauptmann-theater Kálmán: Die Csárdásfürstin

29.6. MONTAG DrEsDEn

20:00 semperoper Gidon Kremer (Violine), Igor Levit (Klavier), Staatsopernchor & Staatskapelle Dresden, Vladimir Jurowski (Leitung). Gubaidulina: Violinkonzert Nr. 1, Tanejew: Johannes Damascenus op. 1, Skrjabin: Promethée. Le poème du feu wEiMAr

19:30 weimarhalle Staatkapelle Weimar, Antoni Wit (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

30.6. DIENSTAG DrEsDEn

20:00 semperoper Gidon Kremer (Violine), Igor Levit (Klavier), Staatsopernchor & Staatskapelle Dresden, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Gubaidulina, Tanejew & Skrjabin kriEBstEin

16:00 seebühne Zeller: Der Vogelhändler LEiPziG

19:30 Musikalische komödie The Rocky Horror Show MAGDEBUrG

21:00 Domplatz The Rocky Horror Show QUEDLinBUrG

20:00 stiftskirche st. servatii Quedlinburger Musiksommer 2015. Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker

Foto: J. Multarzynski

wörLitz


festiVAls In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Paul Flanagan

Ein Anwesen wie gemacht für ein Festival: das Landgut La Foce in der Toskana

24_toskana magische begegnungen im sehnsuchtsland Die Incontri in Terra di Siena vereinen in der Toskana Agrikultur mit Hochkultur 26_colmar französisch-deutsche freundschaft nach noten Festival International de Colmar: Tradition und Kontinuität 28_braunschweig soli deo Gloria oder ein leben für die kunst Wie Graf Günther von der Schulenburg die Klassikstars ins Braunschweiger Land lockt 29_zürich Von Geld, macht und liebe im schweizer finanzzentrum Klares Profil bei den Festspielen Zürich 30_bad arolsen auf zu neuen musikalischen ufern Arolser Barock-Festspiele: Zahlreiche Debüts zum Jubiläum 30_kissingen Grenzen überwunden Seit 1986 lockt der Kissinger Sommer auch Kulturtouristen in das Bayerische Staatsbad 31_zwickau schwimmende lichter auf dem schwanenteich Schumannfest Zwickau Juni 2015 concerti   23


FEStiValGUidE

Sonnenlicht, sanfte Hügel und Zypressen: der Deutschen liebstes Bild von der Toskana

magische begegnungen im sehnsuchtsland

N

irgends besitzt die Toskana eine erregendere Schönheit als hier im Süden der Sehnsuchtsregion der Deutschen. Mit Montepulciano und Montalcino finden sich hier die legendären Orte guten Weins; dank der reichen Palette regionaler Spitzenprodukte lässt sich speisen wie Gott in Italien – und das OrciaTal sowie die karstige Landschaft der Crete-Hügel betören das Auge. Günstig gelegen an der Via Francigena und Via Cassia nach Rom machten Pilger wie Kaufleute hier jahrhundertelang Halt und brachten bescheidenen Wohlstand. 24  concerti Juni 2015

Wo heute der Individualtourismus blüht wie kaum sonst im krisengebeutelten Stiefelstaat, herrschte vor 100 Jahren freilich nichts als bittere Armut: Die Abholzung weiter Landstriche hatte den Bauern ihre Lebensgrundlage geraubt. Auch das Landgut von La Foce, 1498 von Renaissance-Architekt Peruzzi als Osteria für die Durchreisenden gebaut, war der Verwahrlosung preisgegeben, als der florentinische Adlige Antonio Origo und seine junge angloamerikanische Frau Iris es 1924 kauften. Ihre Vision: die umfassende Kultivierung und Resozialisierung des An-

wesens wie der gesamten Gegend. Sie bauten nicht nur den Bauernhof aus, sondern schufen eine Schule, einen Kindergarten und ein Tageskrankenhaus. Und sie ließen vom englischen Landschaftsarchitekten Cecil Pinsent einen Garten entwerfen, der ihrer praktischen Vision eine ästhetische an die Seite stellte. Eine politische kam dann im Zweiten Weltkrieg hinzu: La Foce wurde zum Fluchtort für evakuierte Kinder und geflohene Kriegsgefangene – die 1988 verstorbene Iris Origo hat die bewegten Zeiten in ihren Büchern aufregend lebendig gehalten. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Paul Flanagan

die incontri in terra di siena vereinen im süden der toskana agrikultur mit Hochkultur. Von Peter Krause


Heute trägt ihre Tochter Bene­ detta hier die Verantwortung, und deren Sohn Antonio Lysy ist künstlerischer Leiter jenes Kammermusikfestivals, das den bezeichnenden Namen „Incontri in Terra di Siena“ trägt. Begegnungen also wollen die Nachkommen der Origos nun bereits seit 1989 stiften – im Andenken an ihre Eltern und Großeltern. Zu den Gründungsmitgliedern des Festivals gehörten keine geringeren als Hans Werner Henze und Yehudi Menuhin: Der große Geiger hatte einst den Vater des heutigen Festivalchefs unterrichtet – und jener Alberto Lysy wiederum war es, der dann seinerseits die Menuhin Musik­ akademie im schweizerischen Gstaad 1977 mitinitiierte. Brücken bauen über die Musik hinaus

Eben dieser Geist des Miteinanders von erfahrenen und jungen Meistern ist es, der nun auch die „Incontri“ prägt: Station machen hier nicht nur strahlkräftige Namen wie in

den vergangenen Jahren etwa der Geiger Maxim Vengerov, der Pianist Saleem Ashkar oder auch Maestro John Eliot Gardiner, der in diesem Sommer mit Monteverdis Madrigalen in die Hügel südlich von Siena ebenso zurückkehrt wie das Borromeo String Quartet. Nein, gleichsam als Fortschreibung des sozialen und politischen Engagements der Begründer einer Renaissance von La Foce haben hier eben auch Projekte ein Zuhause, die – ähnlich Daniel Barenboims West-Eastern Divan Orchestra – durch die künstlerische Kommunikation Brücken bauen. So war einer der musikalischen und emotionalen Höhepunkte des Programms im vergangenen Jahr etwa der Auftritt des Polyphony Youth Ensembles: Da vereinten sich arabische und jüdische Studierende, um in erregter Harmonie Haydn und Dvorˇák zu spielen – junge Leute, die zu Botschaftern der Möglichkeit friedlicher Konfliktlösungen wurden.

Begegnungen finden in La Foce aber auch im Kleinen und jenseits des offiziell Planbaren statt, und auch sie stehen ganz konkret für die Haltung der Familie Origo, die Rekultivierung ihrer Region als Kulturprojekt zu begreifen. Hier lauscht der toskanische Bauer neben dem amerikanischen Mäzen der Musik. Plaudern die Besucher mit den Musikern in der Pause – um sich hernach entspannt im „Dopolavoro“ zu treffen, jenem Restaurant namens „Nach-der-Arbeit“, das sich im Festivalherzen, dem Ort Castelluccio, befindet. Seine Verankerung in der Region muss das kleine feine Festival von La Foce also nicht behaupten: Es lebt sie einfach. Und wird dadurch ganz ohne wohlfeile Marketingsprüche zu einem musikalischen Magneten mit großer Strahlkraft. Incontri in Terra di Siena 25.7. - 31.7.2015 John Eliot Gardiner, Ian Bostridge, Alessio Bax, Borromeo String Quartet, Antonio Lysy u. a. Sarteano, Pienza, La Foce u. a.

Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2015 concerti   25


Festivalguide

Französisch-deutsche Freundschaft nach Noten Beim Festival International de Colmar setzt Vladimir Spivakov auf Festivaltradition und Kontinuität. Von Georg Rudiger

S

ommerzeit ist Festivalzeit, kaum eine Region, in der nicht zumindest ein paar Konzerte in reizvollem Ambiente stattfänden. Und so hat die Festival-Dichte hierzulande denn auch einen Grad erreicht, der von den Veranstaltern ob der zahlreichen Mitbewerber Flexibilität und flottes Marketing erfordert: Spezielle Örtlichkeiten, Angebote für Kinder und Jugendliche, Crossover-Projekte und ungewöhnliche Konzertformate gehören da fast schon zum Standard der Festivalmacher.

26  concerti Juni 2015

Ganz anders im französischen Colmar: Das dortige Internationale Musikfestival setzt auch in seiner 27. Ausgabe auf Bewährtes – das Konzept, das der künstlerische Leiter Vladimir Spivakov bei seinem Amtsantritt 1989 entwickelt hat, ist bis heute nahezu unverändert geblieben. Ein Schwerpunktthema, das einem Komponisten oder Interpreten gewidmet ist, sorgt alljährlich für einen roten Faden im Programm und damit auch für Abwechslung. Widmungsträger in diesem Jahr ist der 2012 verstorbene

französische Trompeter Maurice André – und mit seinem Sohn Nicolas sowie mit Ber­ nard Soustrot und Guy Touvron treten beim Konzert des Württembergischen Kammerorchesters in der Kapelle St. Pierre gleich drei seiner Schüler auf. Indes machen Werke für Trompete nur einen geringen Teil des Gesamtprogramms aus: Wie jedes Jahr dominiert das russische Repertoire, zudem ist auch viel Französisches und Deutsches in Colmar zu hören – Neue Musik dagegen so gut wie gar nicht.

Foto: Bernard Fruhinsholz

Zentraler Festival-Spielort für die Orchesterkonzerte: die ehemalige Franziskanerkirche St. Matthieu in Colmar


Dafür lassen sich in den Mittagskonzerten im Koïfhus mitten in der Altstadt für wenig Geld junge Talente mit Kammermusik erleben. Vor drei Jahren fiel hier etwa die fabelhafte Geigerin Vineta Sareika mit dem Trio Dali auf – inzwischen ist die Lettin Primaria des renommierten Artemis Quartetts. Auch ihre deutsche Kollegin Arabella Steinbacher war schon zu einem frühen Zeitpunkt ihrer Karriere in Colmar zu Gast: Festivalleiter Spivakov hat offenbar ein Händchen für junge Talente. Jeden Tag gibt es ein- bis zweimal Kammermusik sowie ein großes symphonisches Konzert in der Kirche St. Matthieu mit Schwergewichten des Repertoires; die Preise sind relativ niedrig, die Kleidung eher leger – dennoch sind junge Zuhörer kaum zu sehen. Ebenso wenig wie Werkeinführungen oder Programmtexte: Vermittelt wird hier nichts. Dies schön altmodische Festival vermittelt sich selbst – und wird vom Publikum sehr gut angenommen. Dies- und jenseits der Grenze, die in Colmar nicht weit weg ist, und so ist im Publikum denn auch viel Deutsch zu hören.

Festspielsommer 2015 20. Juni – 19. September

Mehr als nur ein Konzertort: In der Altstadt laden Cafés zu Flammkuchen und Wein ein

Ein Kulturaustausch zwischen den beiden Ländern, der 1979 noch nicht so selbstverständlich war, als Karl Münchinger mit seinem Stuttgarter Kammerorchester das Musikfestival gründete. Ebenso blieb es Spivakov auch überlassen, für eine größere internationale Ausstrahlung des Festivals zu sorgen: Heute gibt hier alljährlich Grigory Sokolov einen seiner begehrten Klavierabende, in diesem Sommer sind zudem mit dem Brüderpaar Renaud (Violine) und Gautier (Cello) Capuçon sowie dem Pianisten Jean-Yves Thibaudet weitere internationale Topstars zu erleben. Dazwischen aber lohnt ein Gang durch die malerische Altstadt Colmars, ein Besuch des Isenheimer Altars in der Dominikanerkirche oder auch in einem der zahlreichen Cafés, um dort einen Flammkuchen mit einem Glas Pinot Gris zu genießen. Schließlich lauscht ein gefüllter Magen am Abend gleich noch einmal so gern. Festival International de Colmar 3.7. - 14.7.2015 Jean-Yves Thibaudet, Grigory Sokolov, Frank Peter Zimmermann, Antoine Tamestit, Renaud Capuçon u. a.

KART EN UNTE R

T 038 5918 5 585

25 Jahre Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Unerhörte Orte · 360° Viola · Pavillon Zukunft · Landpartie · Open Air · Preisträger in Residence Anne-Sophie Mutter · Kent Nagano · Quatuor Ebène · Murray Perahia · Julia Fischer · Nils Mönkemeyer u.v.m. www.festspiele-mv.de


Festivalguide

Soli Deo Gloria oder ein Leben für die Kunst Wie Graf Günther von der Schulenburg die Klassikstars ins Braunschweiger Land lockt

für musikalische Qualität und für die Mentalität von Musikern.“ Und er hat jene Ausstrahlung, ohne die gerade die schönsten Pläne nur Blütenträume bleiben würden. „Ohne Kultursponsoring“, sagt er, „würde es Soli Deo Gloria nämlich nicht geben.“ So hat er es verstanden, die Richtigen und Wichtigen anzusprechen: allen voran Volkswagen, aber auch Sparkasse, Stiftungen und Institutionen. Wobei er nie wie ein Bittsteller auftritt: Im Gegenteil, viele sind spürbar stolz, wenn sie in seiner Nähe gesichtet werden.

Prachtvoll: Im Dom Königslutter wird Bachs Johannes-Passion erklingen

S

ir John Eliot Gardiner war es, der 2006 den Ehrgeiz des Grafen Günther von der Schulenburg weckte, dem kulturell nicht eben verwöhnten Braunschweig eine Konzertreihe zu schenken. Sie bekam den Namen „Soli Deo Gloria“ und mit dieser Signatur, die Johann Sebastian Bach vielen seiner Werke eingeschrieben hat, auch ein Programm: die Darbietung sakraler Musik auf der Grundlage der historischen Aufführungspraxis. Graf Schulenburg, Spross eines acht Jahrhunderte alten Adelsgeschlechts, ist im Hauptberuf Land- und Forstwirt, führt das 920 Hektar große Rittergut Bisdorf nahe Wolfsburg und verwaltet mehr als 5000 Hektar

28  concerti Juni 2015

Wald in mehreren Bundesländern. Vor allem aber ist er Enthusiast: ein engagierter, kundiger Sammler zeitgenössischer Kunst, ein leidenschaftlicher Musikfreund, der alle Jahre die Salzburger Festspiele besucht. Und dort durch den Galeristen Thaddaeus Ropac viele Künstler kennengelernt hat, darunter Georg Baselitz, der, wie viele andere Zelebritäten, an seinem Bisdorfer Küchentisch gesessen hat – dort, wo „viele Dinge aufeinandertreffen“, wie Schulenburg es formuliert. Mit dem Freimut, der sich mit dem Erfolg einstellt, sagt der hünenhafte Graf: „Ich bin kein Musiker, habe aber, wie mir viele gesagt haben, ein Gespür

Zudem hat er aus der Einsicht, dass nichts Neues findet, wer als das Schönste immer nur die Vergangenheit anbetet, das Programm erweitert – auch mit Blick auf Besucher, die Stars erleben wollen. So holte er die Dresdner Staatskapelle unter dem charismatischen Christian Thielemann nach Braunschweig; ließ eine Werkshalle von VW freiräumen, damit auch die Mitarbeiter einmal den Markenbotschafter ihres Konzerns, den Pianisten Lang Lang, bewundern konnten; und lockt in diesem Jahr mit der Mezzosopranistin Elı¯na Garancˇa eine der großen Operndiven unserer Zeit zu einem Open Air Konzert in das einstige Zonenrandgebiet. Zwar nicht „Soli Deo Gloria“, aber dafür ganz im Zeichen der großen Oper. Jürgen Kesting Soli Deo Gloria 19.6. - 11.7.2015 Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe, Trevor Pinnock, Ragna Schirmer, Elīna Garanča u. a. Braunschweig, Königslutter u. a. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Fotoarchiv der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz/Andreas Greiner-Napp, Tonhalle Zürich

Klassik für alle: Lang Lang in der VW Werkshalle


N

Und in diesem Sommer bildet William Shakespeare – auf halber Strecke zwischen seinem 450. Geburts- und seinem 400. Todestag – den Angelpunkt der Programme. Tonhalle, Opernhaus, Schauspielhaus, Kunsthaus sowie zahlreiche Veranstalter der freien Szene beleuchten das Werk des Dramatikers und seine Wirkung bis in unsere Zeit. In 150 Veranstaltungen erfahren die aus Hamlet, Romeo und Julia und anderen Stücken abgeleiteten Aspekte von Geld, Macht und Liebe an 26 Spielorten teilweise sehr aktuelle Realisierungen, wenn etwa in Miller‘s Studio das Projekt Trilogie des Geldes gezeigt wird. Und von Geld verstehen die Zürcher ja bekanntlich etThomas Schacher was. Festspiele Zürich 12.6. - 12.7.2015 Sir András Schiff, Manfred Honeck, Christian Tetzlaff, Anne-Sophie Mutter, Lise de la Salle, Fabio Luisi, Enrico Pieranunzi u. a.

Opus 70 – Das Fest! 25. Juli bis 2. August 2015 Das älteste Kammermusikfestival Deutschlands wird 70! Gefeiert wird u.a. mit: · KRISTIAN BEZUIDENHOUT · DORIC STRING QUARTET · HEINZ HOLLIGER · ENSEMBLE RESONANZ · LARS VOGT · TANJA TETZLAFF · MAURICE STEGER · HILLE PERL · CHRISTIAN TETZLAFF · SOLISTENENSEMBLE KALEIDOSKOP Künstlerische Leitung: Carolin Widmann (letztmalig) Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 www.musiktage-hitzacker.de www.reservix.de

© S. Bolesch

euer Name, neues Image. Als „Zürcher Festspiele“ war das Sommerfestival an der Limmat 1996 vom damaligen Opernhausintendanten Alexander Pereira aus der Taufe gehoben worden und bildete jahrelang mehr oder weniger eine willkommene SaisonVerlängerung der beteiligten Kulturinstitute – ohne wirklich klares Profil. 2012 übernahm dann Elmar Weingarten, bis vorigen Sommer Intendant des Tonhalle-Orchesters, den Vorsitz, taufte das Festival in „Festspiele Zürich“ um und verpasst den Konzerten nun in jedem Jahr eine andere Themen-Klammer. So ist Weingarten im Wagnerjahr 2013 mit dem Motto „Treibhaus Wagner“ ein Coup gelungen, der dem Festival international Beachtung verschafft hat. Letztes Jahr kam unter dem Motto „Prometheus“ eine sensationelle Aufführung von Nonos gleichnamiger Komposition zustande.

© G. Bertazzi

Intendant Elmar Weingarten hat den Festspielen Zürich ein klares Profil verpasst

© M. Borggreve

Von Geld, Macht und Liebe im Schweizer Finanzzentrum

Ihre Akustik begeisterte schon Brahms: die Tonhalle Zürich Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2015 concerti  29


Festivalguide

Auf zu neuen musikalischen Ufern Arolser Barock-Festspiele: Zahlreiche Debüts zum Jubiläum im »Waldecker Land«

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ubiläum – 30. Arolser BarockFestspiele: Andere würden solch einen Geburtstag mit alten Bekannten feiern, doch Dorothee Oberlinger bricht lieber „Zu neuen Ufern“ auf. Natürlich hat die künstlerische Leiterin auch in diesem Jahr aus der barocken Musikszene renommierte Solisten und Ensembles eingeladen wie Sopranistin Nuria Rial oder Al Ayre Español, doch sie alle geben ihr Debüt im „Waldecker Land“. Hier im Herzen der Republik, wo Wälder und Dörfer noch

immer die Landschaft prägen, wo dereinst die Fürsten zu Waldeck und Pyrmont herrschten und ihre Nachfahren bis heute in jener prächtigen Barockresidenz wohnen, die den zentralen Veranstaltungsort der Festspiele bildet. Doch über das wunderschöne Schloss hinaus liegt Oberlinger auch daran, das Landstädtchen einzubinden, und so spielt die Musik ebenso in Hotel und Stadtkirche, gibt es Kabarett, Gala-Diner, Ausstellungen und Führungen. Christoph Forsthoff

Alles im Zeichen des Barock: die Stadtkirche in Bad Arolsen 30. Arolser Barock-Festspiele 3.6. - 7.6.2015 Ensemble Odyssee, Al Ayre Español, Dorothee Oberlinger, Nuria Rial, Alicia Amo, Eduardo Banzo, Arte dei Suonatori, Elizabeth Dobbin u. a.

Grenzen überwunden

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Zentrum des Festivals: der Regentenbau am Rosen­garten Kissinger Sommer 19.6. - 19.7.2015 Igor Levit, Lisa Batiashvili, Alisa Weilerstein, Arcadi Volodos, Cecilia Bartoli, Simone Kermes, Martin Stadtfeld, Sabine Meyer u. a. 30 concerti Juni 2015

ubiläum im Frankenland: Der Kissinger Sommer feiert seine 30. Auflage. Verbunden ist das Festival bis heute mit einem Namen: Kari KahlWolfsjäger. 1986 probte die Gründungs­intendantin dabei gleich zur Premiere den Brückenschlag zwischen Ost und West: „Europa in Kultur“ hieß das Motto im geteilten Deutschland. Inzwischen sind Grenzen gefallen, Europa ist zusammengerückt. So stehen heute nicht nur berühmte Stars und Orchester aus der ganzen Welt auf der Bühne des prachtvollen Regentenbaus, auch das Publi-

kum ist international. Einen ganz eigenen Fanclub haben sich dabei über die Jahre die hochbegabten Nachwuchskünstler erspielt, die hier ihre Talente erproben – ihre intensive Förderung ist zu einer wichtigen Säule des künstlerischen Konzepts geworden. Und noch zwei weitere Veranstaltungsreihen prägen seit einigen Jahren das Programm: die KlangWerkstatt für Instrumentalisten sowie die Liederwerkstatt mit Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten. Natürlich auch zum GeUrsula Lippold burtstag. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Hanff, Touristik-Service Bad Arolsen, Foto-Atelier Lorenz, HR Schulze

Seit 1986 lockt der Kissinger Sommer jedes Jahr auch Kulturtouristen in das Bayerische Staatsbad


schwimmende lichter auf dem schwanenteich s c H u m a n n - f e st z W i c kau

Robert Schumann zu ehren: Das hat Tradition in seiner Geburtsstadt Zwickau. Am ersten Schumannfest 1847 nahmen der 37-Jährige und Gattin Clara noch selbst teil; das zweite zum 50. Geburtstag des 1856 verstorbenen Künstlers folgte zwar erst 1860, doch die damaligen Ideen wirken bis heute fort. So erlebt zum diesjährigen Schumannfest, das im Zeichen des 175. Hochzeitstags von Robert und Clara steht, das „Lichterfest“ von 1860 seine dritte Wiederauflage: Im von Fackeln und schwimmenden Lichtern illuminierten Schwanenteichpark nahe des Zentrums finden Konzerte statt. Ein bunter Mix wie das gesamte Festival, das in seiner Vielfalt einem breiten Publikum samt Kindern und Freunden von Jazz und Rock Zugang zum Werk des großen Romantikers bietet. Eben ganz so wie schon bei der Premiere Torsten Kohlschein 1847.

Weitere tiPPs ostfriesland

Gezeitenkonzerte 19.6. - 9.8.2015 Wer das platte Land zwischen Dollard und Jade­ busen noch nie besucht hat, sollte dieses Festival zum Anlass neh­ men. Pianist Matthias Kirschnereit hat wieder ein ein vielverspre­ chendes Programm mit Stars und neuentdeckungen gestaltet. rHeinGau

rHeinGau musik festiVal

¡Viva España! Das Klassik-SommerFreiluft-Vergnügen

27.6. - 12.9.2015 Musik zwischen Weinbergen, Klostermäuern und Schlosshöfen – da darf auch das eine oder andere Glas Riesling nicht fehlen. Als Composer in Residence steht dieses Jahr Lera Auerbach im Mittelpunkt.

17. bis 19.7.2015 Knoops Park, Bremen-Lesum

freden

fredener musiktaGe 17.7. - 9.8.2015 Ländliche idylle: im Sommer sitzt man im schönen Leinetal zwischen Hannover und Göttingen in der Fredener Zehnt­ scheune und lauscht Kammermu­ sik von Beethoven bis Berg – Grill­ fete mit Scottish Folk inklusive.

Das Programm 17.7. ›Operngala‹ ›Notturno‹

daVos/scHWeiz

daVos festiVal 31.7. - 15.8.2015 Zum 20. Mal treffen sich in Davos junge Musiker aus aller Welt, um gemeinsam Kammermusik zu machen. Aber auch das Publikum ist etwa beim „Singen für alle“ gefragt. samos/GriecHenland

Geburtstagsparty: Am Denkmal feiern die Zwickauer Schumann schumann-fest zwickau 4.6. ­ 14.6.2015 Calmus Ensemble, Annette Dasch, Helmut Deutsch, Abegg­Trio, Konstanze Eickhorst, Eric Le Sage, Daniel Schmutzhardt u. a.

samos YounG artists festiVal 7.8. - 13.8.2015 Am Rande zwi­ schen Orient und Okzident prä­ sentieren internationale junge Musiker im Amphitheater Kam­ mermusik, aber auch Oper, Jazz, Folklore und Weltmusik.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

18.7. ›Tee in Lesmona‹ Lesung mit Kammermusik ›Großes Orchesterkonzert‹ Open-Air-Filmnacht 6.7. Der Familientag Tickets und weitere Informationen unter: Tel. 0421 – 32 19 19 www.kammerphilharmonie.com info@kammerphilharmonie.com

Juni 2015 concerti   31 KP_anzeige-concerti_39x178.indd 1 07.05.15 09:31


rezensiOnen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Perfektionist: Felix Klieser strebt nach dem reinen Klang

Verblüffende klangmalereien cd des monats Der junge Hornist Felix Klieser

beglückt mit Werken aus der Wiener Klassik

32  concerti Juni 2015

weist sich mit Werken der beiden Haydn-Brüder und einer Mozart-Rekonstruktion erneut als unbestrittener Meister seines Fachs – und dies unglaublich vielseitig, nämlich sowohl auf dem hohen als auch auf dem tiefen Horn, die er beide gleichermaßen völlig souverän beherrscht. Dieser junge HornVirtuose ist wirklich sensationell! Begleitet wird Klieser vom Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter Ruben Gazarian, der die Melo-

dielinien und Harmonien strahlend aufblühen lässt. Sehr deutlich ist zu spüren, wie sich Solist und Orchester gegenseitig befeuern und die Affekte dieser Musik voller Neugier erforschen. So dass diese CD tatsächlich das reine Glück verströmt. Eckhard Weber J. Haydn: Hornkonzerte nr. 1 & 2, m. Haydn: concertino, mozart: Hornkonzert es-dur kV 370b/371 Felix Klieser (Horn), Württembergi­ sches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Ltg.). Berlin Classics

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Foto: Maike Helbig

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as für aufregende Kadenzen! Was für ein unfassbar reiner, schlanker und flexibler Hornklang! Und dabei doch so kraftvoll und ausdrucksstark, so verblüffend direkt in den Phrasen und differenziert in der Farbgebung. Mal markig, mal zart spielt hier Echo-Preisträger Felix Klieser, Triller und Verzierungen sind fein gedrechselt, man hört getupfte Staccati und schwelgerische Legato-Bögen. Der Hornist er-


feuerwerk auf dem klavier

bach: toccaten & fugen bWV 538, 540 & 565, toccata, adagio & fuge bWV 540, toccata bWV 566 u. a. Christoph Schoener (Orgeln an St. Michaelis Hamburg). MDG

skrjabin: le Poème de l‘extase, liszt: trauergondel nr. 2 sowie Werke von banter, messiaen & kelkel Maria Lettberg (Klavier) C2/Es­Dur

Mächtig, feierlich, verinnerlicht, in­ tim: Johann Sebastian Bachs Orgel­ Toccaten und zwei Choralbearbei­ tungen erklingen in dieser neuein­ spielung im vielfach aufgefächerten Farbspiel – wie ein großes Orchester mit ausdifferenzierten Kraftentfal­ tungen, von monumental bis filigran. Christoph Schoener, Kirchenmusik­ direktor an der Hamburger Haupt­ kirche St. Michaelis, lässt dabei die Muskeln spielen und demonstriert den Klangreichtum der 2010 rundum erneuerten vierteiligen Orgelanlage. Dank der strahlkräftigen Akustik wird diese Aufnahme so zu einem mitrei­ ßenden Hörerlebnis. (EW)

2015 richtet die Klassik­Szene den Blick auf Alexander Skrjabin: Vor 100 Jahren starb der Meister tönender Klangmystik und aufgereizter Eksta­ se. Skrjabin­Spezialistin Maria Lett­ berg hat nun eine Hommage einge­ spielt, die obendrein aufschlussreiche Querverweise bietet. Ausgangspunkt ist Skrjabins Orchesterwerk Poème de l’extase als Klavierbearbeitung, was bei Lettberg zum Feuerwerk mit über­ bordender Farbentfaltung gerät und aufzeigt, wie modern diese Klänge gedacht sind. in tosendes Wasser führt die Pianistin hernach Liszts Trauergondel, während sie Messiaens Kla­ vierstücke intensiv strahlen lässt. (EW)

blitzeblanke brillanz

ungetrübtes Vergnügen

strawinsky: le sacre du Printemps, 3 stücke für streichquartett (für klavier vierhändig) u. a. Klavierduo Koroliov (Evgeni Koroliov & Ljupka Hadzigeorgieva). tacet

Poulenc & françaix: konzerte für zwei klaviere & orchester u. a. Mona Bard & Rica Bard (Klavier), Dt. Staatsphilharmonie Rheinland­Pfalz, Ariane Matiakh (Leitung). Capriccio

Welch pulsierender Rhythmus! Mal hart und unerbittlich, mal sanft und fast im Hintergrund. Rhythmisches bildet das Korsett dieser Aufnahme mit Musik igor Strawinskys, in deren Zentrum die Bearbeitung seines Le Sacre du Printemps steht. Viel Bril­ lanz und Spiellust offenbart dabei das Duo Koroliov, ja dieses Klavier­ spiel glänzt blitzeblank – und vermag doch nicht durchgängig zu berühren. Die gemeißelte innigkeit, mal fahl gebrochen, mal von perfekten Tril­ lern umsäumt, wird die eingeschwo­ rene Koloriov­Gemeinde schwärmen lassen: Zweifellos famos – und doch eben nicht in Gänze. (CV)

Das Repertoire ist klasse gewählt: Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland­Pfalz spielt unter Ariane Matiakh Poulencs Ballettmusik Les Animaux modèles, dazu gibt es mit den Schwestern Mona und Rica Bard die Konzerte für zwei Klaviere von Poulenc und Françaix. nur Durch­ schnitt ist hingegen die Klangquali­ tät. Dass das Hören dennoch Spaß macht, liegt an den Bard­Schwestern, die ungetrübt spielvergnügt unter­ wegs sind. Virtuosität, Flexibilität, Leichtigkeit im Anschlag, Eleganz – alles vorhanden. Ausnahmen bleiben allein jene Passagen, wo die Musik noch mehr blitzen könnte. (CV)

An artist-led, creatively driven company

Das neue Album der international erfolgreichen Pianistin

GABRIELA MONTERO

ORC100047

muskelspiel auf der orgel

Mit der Weltersteinspielung des Opus 1 von Gabriela Montero

EX PATRIA

ihrer ersten Klavierkonzert-Aufnahme

RACHMANINOV KLAVIERKONZERT NR.2 und drei bisher unveröffentlichten

IMPROVISATIONEN Im Vertrieb von NAXOS Deutschland

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rEZEnSionEn

ausflug ins mittelalter

reise in die Wasserwelt

exkursion ins Hörner-reich

armarium – aus dem notenschrank der thomaner. Werke von calvisius, di lasso, schein, schütz, stoltzer u. a. amarcord Raumklang

Water music – tales of nymphs and sirens. Werke von allegri, desprez, morley, Praetorius, Willaert u. a. Capella de la Torre, Katharina Bäuml (Leitung). deutsche harmonia mundi

Werke für chor und Hornensemble von brahms, schubert, strauss u. a. Audi Jugendchorakademie, Antonia Schreiber (Harfe), Munich Opera Horns, Kent nagano (Leitung). FARAO classics

umrahmt von zwei Sequenzen des 13. Jahrhunderts führt uns diese sehr schön zusammengestellte CD in die Welt der Thomaner um 1600, als Sethus Calvisius dort als Kantor tätig war. Von ihm stammen die Hymnen der Aufnahme, die wie ein Gerüst um die polyphonen Kompositionen eines Johann Walther, Thomas Stoltzer oder Giovanni Batista Stefanini ge­ legt sind. Homophone Sätze, die die Thomassschüler alltäglich bei ihren Andachten sangen – und die „allein den Gottesdienst befördern und die Musica in Diensten bringen“ sollen, wie Cavlisius anmerkte. Das Ensem­ ble Amarcord glänzt in diesen in sich ruhenden Hymnen ebenso wie in den kunstvoll ineinander verwobenen Stimmen der Lasso­Motette Confitemini domino mit makelloser into­ nation und Tongebung sowie ideal ausgeglichenem Klang. und auch die Welt der mittelalterlichen Sequenzen präsentieren die ehemaligen Thoma­ ner überzeugend. (KH)

Ein wahrlich bunter Reigen quer durch die Wasserwelten, eine Fantasiereise durch Fantasiegeschichten, in denen sich Wassergeister, Sirenen, Schwä­ ne, nymphen, neptun und andere Meereswesen tummeln: Die Capella de la Torre und Katharina Bäuml ha­ ben sich im Repertoire des 16. und 17. Jahrhunderts umgeschaut und the­ matisch engmaschig Werke von Pra­ etorius, Willaert, Desprez, di Lasso und anderen zusammengetragen. Ob Schmelz, Attacke oder Witz: Das En­ semble verfügt über hinreichend Mit­ tel, um eine Vielzahl von Affekten hervorzukehren, ohne dass es gewollt wirkt. Bäuml hält die Fäden zusam­ men, verknüpft unaufdringlich, aber dauerhaft das sinnliche Moment und die Präzision. So dass diese program­ matisch interessante und musikalisch stimmige neuerscheinung nicht nur durch ihr luzides Klangbild mit stets klarer Positionierung der Solostim­ men überzeugt, sondern vor allem auch durch ihre Kontraste. (CV)

Welch reizvolle Mischung! Es gibt einige Chorwerke von Brahms, Schu­ mann und Schubert, in denen neben dem Gesang auch der Hornklang im Fokus steht – geben die Hörner mit ihrem irgendwie indirekten und in die Ferne weisenden Klang doch das perfekte Gegengewicht zum Vokal­ kollektiv. Was im Ergebnis durchaus Grund zur Freude sein kann, wenn wie hier inspirierte Kräfte unter dem sensiblen Dirigat Kent naganos zu­ sammenwirken. und mögen Stra­ winskys Bauernlieder Unterschale da auch stilistisch herausfallen, so werden sie doch hervorragend inter­ pretiert. Bedenklich an ihre Grenzen gerät indes die Hörnerfassung des „Karfreitagszaubers“ aus dem Parsifal: Der magisch flirrende Streicher­ satz Wagners kann eben nicht von Bläsern nachempfunden werden. Besser funktioniert das Hörnerarran­ gement da in Strauss‘ Rosenkavalier: ist diese Musik doch robust genug, um auch das auszuhalten. (EW)

MÜNCHENER BACH-ORCHESTER Mit Pauken und Trompetenglanz bekrönte Händel die Musik seines Oratoriums „Saul“. Hansjörg Albrecht hat nun daraus ein neues Konzert und drei Suiten geschaffen und sie für Orgel und Orchester eingerichtet. Ergänzt wird diese Ersteinspielung durch zwei virtuose Orgeltranskriptionen u. a. der „Music for the Royal Fireworks“.

Veröffentlichung Mai 2015

34 concerti Juni 2015

Martin Schmeding Münchener Bach-Orchester Hansjörg Albrecht

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streifzug durch Wien

abstecher ins studio

KURZ BESPROCHEN

salut salon – live Werke von bernstein, mussorgsky, Piazolla, saint-saëns, schumann u. a. Salut Salon Warner Classics

Es gibt originellere Alben­Titel. und doch sei Daniel Ottensamer für sein CD­Debüt die banale geografische Anleihe nachgesehen, schließlich stammt der Klarinettist ja tatsächlich aus Wien, sind die dortigen Philhar­ moniker seine Orchesterheimat. Dass der Solist dann aber bei der Werks­ auswahl trotz mancher hübscher Zu­ gaben­Schmankerl von Lanner, Strauß oder auch ihm selbst wieder beim offenbar unvermeidlichen Mo­ zart­Konzert landet, zeugt doch von mangelnder programmatischer Cou­ rage. Was seiner Musikalität, der atemberaubenden Technik und dem sinnlich­reinen Ton natürlich keinen Abbruch tut, zumal auch das Salz­ burger Mozarteumorchester in punk­ to Brillanz und Virtuosität dem ef­ fektvollen „Vortänzer“ nicht nach­ steht. Doch warum dann nicht auch auf der von Mozart vorgesehenen Bassettklarinette, die den vertrauten Tönen eine noch sinnlich­sonorere Färbung verliehen hätte? (CF)

Ein Branchen­Phänomen, diese vier kecken Saitenspringerinnen: Wo Sa­ lut Salon weltweit auftreten, sind die Häuser voll. Warum? Schwer zu er­ gründen: Weil das Quartett die Gren­ zen zwischen E­ und u­Musik aufs Herrlichste sprengt? Ob der Attrak­ tivität der vier Ladies? Oder doch wegen ihrer Virtuosität und Tasten­ akrobatik? Auf CD vermögen vor al­ lem klingende Leidenschaft und Wehmut, musikalischer Schmiss und Witz zu bestechen, muss die Kunst der Verführung ausschließlich über die Kunst geschehen. Was nicht nur Mut zur „reinen“ Musik und leisen Tönen verlangt, sondern durchaus Seelen­Spuren hinterlässt wie etwa in den Piazzolla­Arrangements – ein­ fach weil Salut Salon keine Angst vor großen Gefühlen haben. und doch sehen wir die Damen am Ende lieber live: schon allein ob ihres aus­ gelassenen Bühnengelächters, das uns bei allem virtuosen Witz und al­ ler Musikalität hier doch fehlt. (CF)

VIDEO

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TRANSCRIPTIONS AND BEYOND

Works and transcriptions for piano duo

HD-DOWNLOADS

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PIANO DUO LEHMANN

l‘essence des vents. Werke von bitsch, bozza, caplet, Janáček, mozart u. a. Ensemble Correlatif. Musicom Klar und beseelt im Ton, unprätentiös und transparent im Stimmgefüge: Das Ensemble Corrélatif präsentiert Entde­ ckungen aus dem umfeld des französi­ schen neoklassizismus. (EW) sempre libera. arien von donizetti u. a. Miah Persson (Sopran), Swedish Radio Sym­ phony Orchestra, Da­ niel Harding (Ltg.). BiS Wunderbare lyrische Rundungen, ener­ giegeladene Koloraturen, ein schlacken­ loser Ton: Miah Persson serviert mit ganz eigenem Charme Opern­Schmankerl von Donizetti bis Puccini. (AF) Hauer: melodien & Präludien Steffen Schleiermacher (Klavier), Holger Falk (Bariton) MDG Wie avantgardistische Meditations­ musik tönen diese Werke des verschro­ benen Schönberg­Antipoden Hauer, die Schleiermacher subtil erklingen lässt. Ein echtes Klangerlebnis! (AF) onlinE-tipp

audite 97.708 (DPac) Vertrieb: Edel Kultur

Igor Strawinsky: TAKAHASHI Le Sacre du Printemps • Concerto per due pianoforti-soli Conlon Nancarrow: Sonatina Arnulf Herrmann: Hausmusik

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mein Wien – Werke von beethoven, mozart, schubert, J. strauss u. a. Daniel Ottensamer (Klarinette), Mozarteum Orchester Salzburg, Paul Goodwin (Leitung). Sony Classical

staden: motetten Windsbacher Knaben­ chor, Concerto Palati­ no, Capella de la Torre, Solisten, Martin Leh­ mann (Leitung). dhm Schlichtheit trifft auf pralle Tutti­Wel­ ten, Venezianisches auf protestantischen Geist – und die Windsbacher fügen all dies in den frühbarocken Kirchenwerken organisch zusammen. (CV)

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Juni 2015 concerti   35


Blind GEhÖrt

Liebt Liedgestaltung weit mehr als Chopin: Pianist Helmut Deutsch

»ich hätte Jessye norman ohrfeigen können!«

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ls Helmut Deutsch zum ersten Mal die Winterreise mit Hermann Prey spielen durfte, übte er tagelang mit Kopfhörern zu einer Aufnahme des berühmten Baritons mit Leonard Hokanson, um die Interpretation exakt zu klonen. Nach dem Konzert hob Prey dann das Glas auf ihn und lobte: „Ich habe mich heute sehr wohl gefühlt, obwohl alles völlig anders war, als ich es gewohnt bin.“ Heutzutage fehlt Deutsch die Zeit zum Hören von Aufnahmen, wie er zu Gesprächsbeginn schmunzelnd gesteht – ja, bisweilen erkenne er nicht einmal Dinge, die er schon gespielt oder aufgenommen habe. 36  concerti Juni 2015

strauss: allerseelen Jessye norman (Sopran), Geoffrey Parsons (Klavier). Philips 1986

Ich kann nur hoffen, dass das eine relativ betagte Aufnahme ist! Es ist eines der Lieder, bei denen ich eine absolut feste Vorstellung davon habe, dass es so nicht sein soll. Die Idee ist ja, dass ein sicher nicht erst vor einer Woche, sondern vor zehn oder zwanzig Jahren Verstorbener im Geiste wieder da ist. Das Ganze ist positiv, kein Gejammer, sondern eine Vision voller Liebe. So langsam und verzögernd wie hier, habe ich das noch nie gehört: Diese Lar-

moyanz und der Pathos sind für mich unerträglich. Wobei ich respektiere, was die Sängerin an Farben hat, das ist eine wirklich schöne Stimme. Das ist Jessye Norman? Okay, das leuchtet mir ein – Gott sei Dank habe ich sie nie persönlich kennen gelernt! Eine unglaublich eitle Frau, sie hat Geoffrey Parsons sicher nach ihrem Regiment so spielen lassen. Parsons war für mich ein großer Gentleman, ein eleganter und vornehmer Mensch, der aber nicht unbedingt ein irres Temperament gehabt hat. Warum wartet er zum Beispiel hier? Das ist, wie wenn in jedem Halbtakt ein Ritardando stehen würde. Alles schön, weich und warm,

Fotos: Gregor Burgenmeister

der liedbegleiter Helmut deutscH hört und kommentiert cds von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Gregor Burgenmeister


aber so jammernd hat er das sicher nicht freiwillig gespielt! Ich habe Jessye Norman zwar nicht erkannt, aber sie auch nie gemocht (lacht). Ich habe großen Respekt vor ihrem Stimmmaterial und Können, aber als Zuhörer schreckliche Sachen mit ihr erlebt. Wegen ihrer Allüren hätte ich sie manchmal ohrfeigen können! Beethoven: An die ferne Geliebte Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Sony 2012

Ich habe so Angst, mich zu blamieren! (lacht). Schon Dieskau, oder? Nein? Gerhaher? Bei der Sprachbehandlung gibt es eine Ähnlichkeit zu FischerDieskau. Das ist jetzt ein bisschen schwer für mich, Gerhaher war ja ein Schüler von mir. Für mich hat er einen leichten Überhang an Intellektualität, mit dem ich nie ganz glücklich war. Man muss den Mann unglaublich respektieren, aber ich habe immer das Gefühl, es ist alles ein ganz klein wenig zu kontrolliert: Es kommt nie etwas Überschäumendes heraus.

Wie gesagt, es ist alles gut, aber Lied“ gehabt: „Laßt mich allein nicht so, dass man sagt, wow, in meinen Träumen geh‘n“. da bin ich jetzt weg ... Natürlich Man kann aus dem Autograist das ein relativ gezähmtes, phen erkennen, dass er dann klassisches Stück, wo man sich an der Stelle dieses Lied eingenicht so sehr verausgaben arbeitet hat. Jan hat dann Ankann, aber zum Beispiel hier, gelika Kirchschlager gebeten, das ist gewissermaßen schon das Lied mit mir aufzunehmen perfekt, man kann nicht sagen, und zusätzlich die Zigeunermedas wäre schlecht oder falsch, lodien, die wir auf Cello und aber ich spüre das einfach Stimme aufgeteilt haben. Was nicht, und ich glaube, er auch ich faszinierend fand, dass Jan nicht. Es ist ein seltsames Ge- – obwohl er den Text auf dem fühl beim Christian Gerhaher, Pult liegen hatte – nicht im der als der größte deutsche Traum daran gedacht hat, sich Liedsänger der Gegenwart ge- an den Duktus des Textes anpriesen wird, was ich nicht zupassen: Das macht er hier ganz unterschreiben kann, weil auch nicht. Ich finde es eigentich finde, ihm fehlt ein biss- lich faszinierend, wenn man so chen Herzenswärme. Vielleicht etwas mit einem guten Instruhat er sie aber auch und kann mentalisten hört, der andere oder will sie nicht zeigen. Ich Sachen machen kann, als ein hoffe nur sehr, er liest das hier Sänger, weil der halt vielleicht nicht (lacht). einen Bogenwechsel braucht, aber nie atmen muss. Man glaubt, die Stücke so gut zu Schumann: kennen, aber dann hört man Dichterliebe Jan Vogler (Cello), sie so doch nochmal ganz neu. Hélène Grimaud Aber die Dichterliebe finde ich (Klavier). ein bisschen tollkühn, unter Sony 2013 den 250 Schumann-Liedern Sehr langsam! (Beim Einsatz gibt es sicher einige, die sich des Cellos): Achso! (lacht) Ich etwas besser für so etwas eighabe solche Sachen eigentlich nen. ganz gerne und habe das auch im Auftrag von Jan Vogler öfter mal gemacht. Er hat einmal das Schubert: Winterreise – Die Krähe Cellokonzert von Dvorˇák aufDietrich Henschel genommen und hatte gelesen, (Bariton), Irwin Gage dass Dvorˇák beim Schreiben (Klavier). Teldec 2000 des Finales erfuhr, dass seine Das ist für mich ein Lied, bei Schwägerin im Sterben liegt. Wie das offensichtlich häufiger dem ich immer davon träume, vorkommt, wenn man bei- bei einem der vielen Male, wo spielsweise an Mozart denkt, ich das schon gespielt habe, wollte Dvorˇák eigentlich wohl sagen zu können: Damit war die Schwägerin haben: Ich ha- ich jetzt glücklich. Ich halte es be keine Ahnung, wie weit das für mich zumindest ausgeging, auf jeden Fall muss ihm schlossen, diese Melodie so zu diese Nachricht das Herz gebro- spielen, als wäre es kein Klachen haben. Anscheinend hat- vier. Das kann der Kollege hier ten die beiden eine Art „Code- irgendwie auch nicht (lacht). Juni 2015 concerti   37


Blind GEhÖrt

korngold: aus: die tote stadt Jonas Kaufmann (Tenor), Julia Kleiter (Sopran). Sony 2014

(Beim Einsatz der Sopranistin): Aber die habe ich nicht persönlich kennen gelernt? Hätte ich aber gern! Ich finde beide richtig gut, weil sie das so klassisch singen. Das kann ja entsetzlich kitschig klingen, 38 concerti Juni 2015

aber hier ist das so pur – irre gut! Ich habe zwar die CD, aber mit wem singt der Jonas das denn hier? Er ist halt doch ein wahnsinnig guter Sänger, der Herr Kaufmann (lacht)! Julia Kleitner? Da bin ich überrascht, denn ich habe sie nur einmal mit etwas ganz anderem gehört habe, nämlich in der MatthäusPassion. Da war ich nicht so begeistert, aber das hier ist sehr überzeugend! Kaufmann war auch vier Jahre ein Student von mir. Das war natürlich ein Glücksfall, als er vor zehn Jahren plötzlich so berühmt wurde: Es ist ja auch ein MedienPhänomen, dass man einen Enddreißiger „entdecken“ kann als neuen, jungen deutschen Tenor, der zufällig schon zehn Jahre auf sehr hohem Niveau an großen Häusern gesungen hat. Natürlich sah er gut aus und hat phantastisch gesungen. Wir haben schon vor ZUr pErSon

Hermann Prey war der Schlüssel zu seiner Karriere als Liedbegleiter: Helmut deutsch, geboren 1945 in Wien. Es gibt kaum namhaf­ te Sängerinnen und Sänger, die nicht mit ihm auf einer Bühne in allen teilen der Welt standen, auf einer seiner über 100 aufnahmen verewigt sind oder von ihm als Professor in Wien und münchen sowie bei Meister­ kursen auf der ganzen Welt unterrichtet wurden.

siebzehn, achtzehn Jahren gemeinsame Liederabende gemacht. Ich bin ganz beglückt, dass ich – bis auf ganz kleine Ausnahmen wie beispielsweise Barenboim – der einzige Pianist bin, mit dem er arbeitet. Wir sind wirklich sehr eng befreundet und kennen uns schon seit unfassbaren 24 Jahren. Ich sage ihm alle Jahre wieder: Jonas, Du musst Dich jetzt einmal umschauen, ich werde nicht ewig spielen, ich werde schließlich im Dezember 70 Jahre alt! Er sagt dann immer, das sei Quatsch – gut, mir soll es recht sein. Die Nörgler sagen über ihn, die Stimme sei kein Tenor, aber den Bariton möchte ich sehen, der solche Höhen hat! Die Dunkelheit ist für mich fast ein Adelsabzeichen. Das Erstaunliche bei Jonas ist: Je schwerere Sachen er singt, desto leichter fallen ihm Dinge wie die Petrarca-Sonette von Liszt. Die unglaublichen Farben, die Jonas hat, faszinieren mich, das ist einfach so geworden mit der Zeit. Jonas ist ein bewundernswerter Künstler und Mensch. Ich kann nur hoffen (klopft auf den Tisch), dass das noch ein bisschen weiter geht. Aber von der Julia Kleiter bin ich hier schwerst beeindruckt!

brahms: sonate nr. 2 a-dur op. 100/1 Gerhart Hetzel (Vio­ line), Helmut Deutsch (Klavier). Mis 1997

(Schnalzt erst mit der Zunge beim Hören und hört dann minutenlang schweigend zu) Das ist ein wenig schwer für mich. Mir gefällt´s, aber wenn ich jetzt daneben haue, ist es natürlich sehr peinlich. Bin das ich mit dem Gerhart Hetzel?

Foto: Shirley Suarez

Dass das ein berühmter Sänger ist, erstaunt mich etwas. Ich habe schon mit ihm gearbeitet? Um Gottes Willen: Ich habe ja befürchtet, dass so etwas kommt! Es ist – abgesehen von der Stimmfarbe – zum Beispiel nicht der Peter Schreier, der hat das viel schneller gesungen. Hier sind im Klavier die linke und die rechte Hand nicht zusammen, also das bin ich nicht, ich würde mir die Kugel geben, wenn ich so etwas nicht zusammen bringe (lacht). Ich bin völlig ahnungslos, wer das sein könnte ... Dietrich Henschel? Ich bin erschüttert! Auch ein Schüler von mir: Ich habe mit ihm ziemlich viel gemacht, auch einige CDs. Der Henschel ist schon ein außergewöhnlicher Sänger, aber das hier finde ich ehrlich gesagt nicht richtig. Auch wenn es DAS Tempo nicht gibt, aber je langsamer Die Krähe gespielt wird, umso schwerer ist es diese Endlosmelodie hinzubekommen. Ich stelle mir da immer einen Klarinettisten vor, bei dem man niemals einen Taktstrich spürt. Das ist halt auf so einem blöden Instrument wie dem Klavier unglaublich schwer und vielleicht auch nicht hundertprozentig, aber besser lösbar als hier.


Das ist sehr lustig, so etwas jenen Ton etwas länger aushalnach einem so langen Abstand ten, war seine Antwort immer: wieder zu hören. Wahrschein- „Gefallen würde mir das schon, lich könnte ich es heute nicht aber darf man das?“ Herrlich! mehr so spielen, aber ich habe Für mich war die Geschichte wirklich gehorcht, ob mir etwas irgendwie symbolhaft. Ich bin missfällt, muss aber ehrlich nicht abergläubisch, aber als er sagen: nein! (lacht) Die Ge- gestorben ist, dachte ich: „Ich schichte der Aufnahme ist al- werde nie wieder einen so grolerdings schrecklich: Die japa- ßen Geiger treffen, der das alles nische Plattenfirma hatte an mit mir spielen möchte, das Hetzel einen Narren gefressen. war‘s jetzt mit mir und der Ich war der Kammermusik da- Kammermusik.“ mals gewissermaßen schon ein Konzert-TIPPs wenig entwachsen – er wollte aber mit mir einfach fast alles Würzburg aufnehmen. Ich war fassungs- Mo. 8.6., 20:00 Uhr Residenz los, warum ausgerechnet mit (Kaisersaal) Mozartfest: Diana Damrau Helmut Deutsch (Klavier). mir? „Weil ich Sie mag.“ Ich (Sopran), Werke von Mozart, Schubert & Strauss habe mir das angeschaut und Zwickau ihm gesagt, bei den Beethoven- So. 14.6., 17:00 Uhr Robert-SchuSonaten, da gibt es Stellen, auch mann-Haus Schumann-Fest: Annette wenn ich die drei oder vier Mo- Dasch (Sporan), Daniel Schmutzhard Helmut Deutsch (Klavier). nate übe, ich bekomme das (Bariton), Werke von R. & C. Schumann u. a. einfach nicht hin. Aber er akfrankfurt zeptierte es einfach nicht, so Di. 16.6., 20:00 Uhr Opernhaus sehr ich mich auch sträubte. Programm siehe Zwickau Also nahmen wir Brahms, um Schwarzenberg uns gemeinsam an Beethoven Angelika-Kauffmann-Saal heranzutasten. Und dann hat Schubertiade er nicht einmal den ersten So. 21.6., 16:00 Uhr Diana Damrau Schnitt mehr gehört: Es war ein (Sopran), Helmut Deutsch (Klavier) unglaublicher Schock für mich, Do. 25.6., 20:00 Uhr Michael Volle (Bariton), Helmut Deutsch (Klavier) als ich den Anruf erhielt, der Do. 27.8., 20:00 Piotr Beczała (Tenor), Hetzel sei gestorben. Die Ver- Helmut Deutsch (Klavier) antwortung zu übernehmen elmau und zu entscheiden, welcher Sa. 27.6., 19:00 Uhr Schloss Take genommen werden soll, Schubert Woche: Dorottya Láng das hat mich überfordert. Ich (Mezzosopran), Helmut Deutsch (Kla­ vier). Werke von Schubert & Liszt habe dann den Rainer Honeck, einen der Konzertmeister der München Mo. 20.7., 20:00 Uhr Bayerische Wiener Philharmoniker, ange- Staatsoper Opernfestspiele: Jonas rufen und gesagt: „Bitte nimm‘ Kaufmann (Tenor), Helmut Deutsch diesen Kelch von mir, Du (Klavier). Liederabend kannst als Geiger besser sagen, CD-Tipp was er wollte.“ Hetzel hat schon eine sehr eigene Sprache gehabt, ein unglaublich intensiver Musiker mit großem ArbeitsSchubert: willen. Humor war aber nicht Winterreise seine Stärke. Wenn ich gesagt Jonas Kaufmann (Tenor), Helmut habe, man könnte diesen oder Deutsch (Klavier). Sony Classical Juni 2015 concerti   39


MUltiMeDiA Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

akte tscHaikoWskY

kino: liVe-übertraGunG

Werktreue in Vollendung

mi. 3.6., 22:05 uhr dokumentation Homosexualität: in Russ­ land bis heute ein Tabu­Thema. Tschaikowsky, der Männer liebte, litt unter dieser unterdrückung – seine Gedanken hat Ralf Pfleger in eine Art Videotagebuch ge­ fasst, das die Geschichte des Komponisten neu erzählt. 3sat

bostoner oPernGala

... und sie läuft und läuft und läuft: La Bohème in London

Ü sa. 6.6., 20:15 uhr festivalsommer Wo Jonas Kaufmann auftritt, ist der Jubel groß – auch in Boston, wo der Startenor mit Andris nelsons und den Bostoner Sinfonikern zur Operngala lud.

ber 40 Jahre steht John Copleys Inszenierung von Puccinis La Bohème nun schon auf dem Spielplan des Royal Opera House – und noch immer ist kein Ende für diesen Dauerbrenner in Sicht. Warum auch, wenn selbst ein kritischer Geist wie Strawinsky einst Gefallen an dieser Inszenierung

im historisch sehr sorgfältig gearbeiteten Design fand?! Regisseur und Bühnenbildner bieten Werktreue in Vollendung von der ärmlichen Dachwohnung bis zum verschneiten Vorstadt-Ambiente, die passgenau nachempfundenen Kostüme lassen das Paris um 1830 neu aufleben. Und das Publikum liebt die verhängnisvolle Liebesgeschichte um die todkranke Mimi und den mittellosen Dichter Rodolfo ohnehin – zumal wenn wie jetzt in London zwei Weltstars in die Hauptrollen schlüpfen: Anna Netrebko und Joseph Calleja. mi. 10.6., 20:15 uhr live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

3sat

sommernacHtsGala sa. 13.6., 20:15 uhr festivalsommer Die Sommersaison in Grafenegg wird traditionell mit einer Gala eröffnet – 2014 mit den Stars Angela Denoke, Ramón Vargas und Jean­Yves Thibaudet. arte

fÊte de la musique so. 21.6., ab 12:55 uhr Am längsten Tag des Jahres gibt es Klassik nonstop: Konzerte mit Daniel Barenboim und John Williams aus Berlin und L. A., Operninszenierungen von Verdi bis Offenbach sowie eine Doku­ mentation zu den drei Tenören.

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online: liVe-Webcast

auftakt zur Weltkarriere

V

an Cliburn, Grigory Sokolow, Daniil Trifonow: Sie alle gewannen den Internationalen TschaikowskyWettbewerb – und machten hernach Weltkarrieren. Alle vier Jahre findet das vielleicht bedeutendste musikalische Kräftemessen statt, das in diesem Jahr 120 Kandidaten aus der ganzen Welt in den Kate-

gorien Klavier, Geige, Cello und Gesang in Moskau und St. Petersburg zusammenführt. medici.tv überträgt deren Auftritte 18 Tage lang auf einer eigens eingereichteten Plattform live im Web – vom Auftaktkonzert bis hin zur Preisverleihung. mo. 15.6 - fr. 3.7. Live­Übertragung unter: http://tch15.medici.tv

Fotos: Gunter Glücklich, Gregor Hohenberg, ROH/Catherine Ashmore, Matthias Heyde, Carus Verlag

tV-tiPPs arte


tV: musik entdecken

rADiO-tiPPs

Hengelbrock und das fugato

B

ei diesem Format haben wir die Möglichkeit, auf besondere Inhalte intensiv und lebendig einzugehen“, freut sich Thomas Hengelbrock über die neue TV-Sendereihe „Musik entdecken“. Ziel des Dirigenten und „seines“ NDR Sinfonieorchesters ist es, Klassik hier auf anschauliche Weise zu vermitteln, Klänge mit (Er-)Klärungen zu verbinden: Was ist ein Fugato? Wie wirkt der Rhythmus auf den Zuhörer? Was wollte der Komponist ausdrücken? Für die Premiere der drei- bis viermal im Jahr geplanten Reihe widmen sich die Musiker in der Hamburger Kampnagelfabrik der Geschichte von Romeo und Julia, deren tragische Liebe

deutscHlandfunk

scHrammelmusik mo. 1.6., 20:10 uhr musikszene Schunkelfolklore? Mitnichten: Die Wiener Heurigenmusik schlägt gekonnt den Bogen zwischen Volks­ und Kammermusik. und die alten Schrammelklänge erle­ ben derzeit ein Comeback – mu­ sikalisch auf der Höhe der Zeit. deutscHlandradio kultur

Nimmermüder Ideengeber: NDRChefdirigent Thomas Hengelbrock

schon so viele Komponisten angeregt hat – und Moderatorin Alice Tumler wagt in Gesprächen den Blick hinter die Notenpulte. Denn Hengelbrock ist überzeugt, dass Klassik so kurzweilig vermittelt auch im TV die Menschen erreichen kann. so. 14.6., 18:30 uhr arte

Witz und Perfektion

do. 4.6., 22:00 uhr chormusik Simon Halsey hat den Rundfunk­ chor Berlin in neue Höhen ge­ führt – ein Porträt zum Abschied nach fast 15 Jahren als Chefdiri­ gent und künstlerischer Leiter. deutscHlandfunk

dreck an den stiefeln

aPP für cHorsÄnGer

Heute schon geübt?

S

timmproben im stillen Kämmerlein sind für Chorsänger eine Herausforderung – und das nicht nur ob der fehlenden (Selbst-)Kontrolle. Die Idee des Carus-Verlags einer App für Chorsänger soll nun Abhilfe schaffen: Aufbereitet für Smartphone oder Tablet werden hier die Klavierauszüge präsentiert und synchronisiert mit Einspielungen des jeweiligen Werkes von renommierten Interpreten. Jeder Takt kann direkt angewählt werden, obendrein gibt es einen Coach zum Erlernen der eigenen Stimme: Einmal aktiviert, wird dann die jeweilige Stimme von einem Klavier mitgespielt. Und wer ob der ausgewählten Top-

Einspielungen fürchtet, bei den Tempi der Profis nicht gleich mithalten zu können, für den gibt es einen Slow-Modus: Hier bietet der Coach ein reduziertes Tempo an, so dass schwierige Passagen erst einmal langsamer geübt werden können.

fr. 12.6., 22:05 uhr musikforum Als Militärhornist schaffte Carl nielsen es aufs Konservatorium – und hatte seinen namen als Kom­ ponist „mit Dreck an den Stie­ feln“ weg. Wie stolz die Dänen auf ihn sind, offenbart das Fea­ ture zu seinem 150. Geburtstag. deutscHlandradio kultur

konzert der sieGer fr. 19.6., 20:03 uhr Der Brüsse­ ler Königin­Elisabeth­Wettbe­ werb zählt zu den wichtigsten Musikwettbewerben. Zum Ab­ schluss präsentieren sich die drei besten Geiger des diesjährigen Kräftemessens mit dem Orchest­ re Philharmonique de Liège. deutscHlandfunk

formsPrenGunGen Stimmenstudium mit App: nie mehr unvorbereitet in die Probe infos zur App und zum Download unter www.carus-music.com

sa. 20.6., 22:05 uhr atelier neuer musik in seinen Streich­ quartetten schreibt Jörg Widmann die Tradition nicht fort, sondern stellt sie radikal infrage, wie ingo Dorfmüller anhand der Einspie­ lung des Minguet Quartetts zeigt.

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VorSChaU

Abonnenten erhalten die Juli/AugustAusgabe am 19. Juni

Kent nagano Auf zu neuen Ufern: Der Stardirigent über seine erste Saison an der Hamburgischen Staatsoper

Veronika eberle Voller Pläne: Die bayerische Geigerin startet durch zur internationalen Karriere

elke heidenreich Und jetzt Oper: In Rheinsberg feiert Adriana aus der Feder der Autorin Uraufführung

concerti – das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,

tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 42 concerti Juni 2015

Verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 68 86­0 Fax: 040/228 68 86­17 info@concerti.de, www.concerti.de Herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) textchef Christoph Forsthoff (CF) redaktionsleitung Friederike Holm redaktion Peter Krause (Ressortleiter Oper, PK), insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You­Son Sim, Veronika Weiher autoren der Juni-ausgaben ninja Anderlohr­Hepp, Frank Armbruster, irene Bazinger, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF) Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Sören ingwersen, Jürgen Kesting, Torsten Kohlschein, Dr. ursula Lippold, Dr. Matthias nöther, Helmut Peters, Te­ resa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Georg Rudiger, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Volker Tarnow, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV) anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86­20 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 28 85­35 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86­16 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 28 85­37 e.zerwer@concerti.de Jörg Roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86­13 j.roberts@concerti.de You­Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86­10 anzeigen@concerti.de art direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Sandra Weis druck und Verarbeitung Evers­Druck GmbH Heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/65 79 08 08, Fax: 040/65 79 08 17, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Standard­Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf Mal jährlich iVW geprüfte auflage redaktionsschluss immer am 15. des Vor­Vormonats, bitte senden Sie ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

Fotos: Felix Broede, Bernd noelle, Leonie von Kleist

cOncerti

impressum


Lugano (Schweiz) Orchestra della Svizzera italiana Markus Poschner Chefdirigent

Rileggendo Brahms Die Sinfonien von Johannes Brahms www.osi-brahms.ch Teatro LAC - Lugano Arte e Cultura Oktober 2015 – Mai 2016 sinfonische Repertoire Brahms’ scheint “Das genau für dieses Orchester geschaffen

zu sein. Ein Projekt, das verspricht, ganz neue und ungehörte Facetten aufzudecken, die schon in der kammermusikalischen Vorstellungswelt des Komponisten enthalten sind und trotzdem viel zu oft unbeachtet bleiben. Markus Poschner

OSI - Orchester in Residence im neuen Theater LAC Einweihung: September 2015 www.luganolac.ch

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