concerti Ausgabe Mitteldeutschland Juni 2016

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND

609 Konzert- UNd Operntermine

Miloš KaradagliĆ Alles ist Teil eines Ganzen Bundesjugendballett Der Weg ist das Ziel

Olga Peretyatko »Sie müssen mich stoppen, ich quatsche zu viel«

Juni 2016


SERGEI RACHMANINOV Klavierkonzerte Nr. 1 bis 4 und Paganini-Variationen Box mit 3 CDs

R ACHMANINOV FABIO LUISI LISE DE LA SALLE PHILHARMONIA ZÜRICH Piano Concertos 1–4 Rhapsody on a Theme of Paganini

BRUCKNER FABIO LUISI PHILHARMONIA ZÜRICH Symphony No. 8

ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 8, c-Moll (Urfassung 1887) 2 CDs

Erhältlich weltweit im Handel und auf www.philharmonia-records.ch


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: SCHOLZSHOOTSPEOPLE

Liebe Leserin, lieber Leser! „Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum“, propagierte der italienische Philosoph Tommaso Campanella schon vor 400 Jahren einen positivpragmatischen Blick aufs Dasein. John Neumeier hat seinen Traum vom Tanz stets gelebt und ist selbst in der Auseinandersetzung mit ballettmuffeligen Politikern hartnäckig geblieben. Und am Ende hat sich Hamburgs Tanzikone durchgesetzt: Seit 2011 gibt es nun sein Bundesjugendballett – unsere Autorin hat hinter die Kulissen dieser Junior-ComGregor Burgenmeister pany geblickt, wo junge Tänzer auf ihr erstes EngaHerausgeber/Chefredakteur gement vorbereitet werden. Manchmal bedarf es natürlich auch des Zufalls – oder des Glücks –, um Träume Realität werden zu lassen. Miloš, Shootingstar auf der klassischen Gitarre, träumte von einem jener wunderbaren Instrumente des Gitarrenbau-Genies Greg Smallman, als der Montenegriner auf einem Kreuzfahrtschiff einem Unternehmerpaar begegnete – und begeistert von seinen Fähigkeiten, erfüllten die beiden dem Saiten-Meister seinen Herzenswunsch. Weit weniger kostspielig, ja geradezu geerdet, mutet da das Sehnsuchtsbegehren Olga Peretyatkos an, wie uns die allenthalben als neue Netrebko gefeierte Sopranistin im Interview verraten hat: Kommt die Russin von einem Auftritt nach Deutschland zurück, gönnt sie sich zuerst ihr Lieblingsgetränk – ein dunkles Weizenbier! Und auch wir haben jüngst einen kleinen Traum Realität werden lassen: In München hat mit Alexander Liebreich erstmals unser „Blind gehört“-Interview live stattgefunden – und das Publikum war begeistert. So wünsche ich Ihnen, dass auch Sie sich im Juni einen Ihrer lang gehegten Träume erfüllen – vielleicht ja in Oper oder Konzert: Anlässe finden Sie in dieser Ausgabe zuhauf. Ihr

KURZ VORGESTELLT

Dagmar Ellen Fischer wuchs ob der elterlichen Opernleidenschaft in Toronto mit Mozart und Puccini auf – um sich dann selbst dem Tanz zu widmen. Erst aktiv, inzwischen als Kritikerin und Dozentin für Tanz(-Geschichte) in ihrer Wahlheimat Hamburg.

Frauke Schäfers liebt die Herausforderung. Kein Wunder, dass die Mediengestalterin sich nach Repro und Bildbearbeitung nun unserem Layout widmet. Neue Ideen hierfür sammelt die Hamburgerin auf ausgedehnten Spaziergängen mit ihrem Vierbeiner. Juni 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Alles ist Teil eines Ganzen

Porträt Rodrigo, Bach, Beatles: Miloš Karadaglic´ wählt höchst verschiedene Wege, um seinem Instrument mehr Raum in der Welt der Klassik zu verschaffen

10 »Sie müssen mich stoppen, ich

8

MIloš Karadaglić Tausendsassa auf sechs Saiten

quatsche zu viel« interview Als Karatekämpferin hat es Olga Peretyatko zu Schulzeiten bis zum roten Gurt gebracht – heute wird die Russin in aller Welt ob ihres perfekt sitzenden Soprans gefeiert

Oper

16 Im Schweiße der Musik

feuilleton Festspiele begeistern die

Menschen seit der Antike. Dabei sorgen Hitze, harte Sitze und teure Tickets oft für Missvergnügen

Regionalseiten

10

Olga Peretyatko Positive Energie verströmen

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik Festivalguide Reto Bieri setzt beim Davos Festival auf kulturelle Bereicherungen

26 Zu Gast bei Fürstens

36

Alexander Liebreich Dirigieren als Geisteshaltung

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 16 Opern-Festivalguide | 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti Juni 2016

Festivalguide Einst ritten die Ritter die Treppen hinauf – heute zieht es die Besucher der Internationalen Wolfegger Konzerte ins Schloss

28 Der Weg ist das Ziel

reportage John Neumeier musste über

20 Jahre auf die Realisierung einer Junior-Company warten – nun tanzt das Bundesjugendballett seinen Traum

36 »Ich hatte Todessehnsucht«

blind gehört Der Dirigent Alexander

Liebreich hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Andy Earl/Mercury Classics, scholzshottspeople, Gregor Burgenmeister

24 Spektakuläre Langeweile


premieren oper 2016.17 — giacomo puccini

turandot // 22. OKT. 2016 gaetano donizetti

Lucia di Lammermoor // 26. NOV. 2016 Carl Maria von weber

der freischütz // 04. Mär. 2017 Charles gounod

der rebeLL des Königs (cinq-mars) // 20. Mai 2017 richard Strauss

saLome // 17. JuN. 2017

www.oper-leipzig.de

Mit der kostenlosen App »appear2media« Tinten-Motiv scannen und Video zur Premiere »Turandot« sehen – Erleben Sie Intendant Prof. Ulf Schirmer mit der Faszination fernöstlicher Klänge


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Tschaikowsky: Rokoko-Variationen Tschaikowsky beweist hier ein unglaubliches Geschick, zeigt eine aristokratische und Jan Vogler zugleich melancholischgesangliche Klangsprache. Selbst die Verzierungen sind einfach wunderschön, nimmt man sie nicht als virtuose Floskeln, sondern als Klang gewordenes Bild der RokokoArchitektur in St. Petersburg.

Mozart in den Weinbergen

50

Alles eine Frage des Gesangs? Anfangs belächelten selbst weinselige Klassikliebhaber jene BioWinzer, die ihre Rebstöcke mit Mozart beschallen ließen – zur Qualitätsverbesserung ... Doch inzwischen hat die Uni Florenz die Zauberflöten-Düngung verfolgt und tatsächlich: Die Musik fördert Chlorophyllproduktion und Reifung der Trauben, soll sogar Parasiten und Tiere fernhalten – „Wie stark ist nicht dein Zauberton ...“

Noten pro Sekunde konnte der US-Entertainer Liberace korrekt spielen – und gilt damit bis heute als schnellster Pianist der Welt.

... Musik ist die höhere Potenz der Poesie ...

6  concerti Juni 2016

3

20

2

10

1

Gegensätzliche Tendenz: Immer mehr bestellbare Klassikalben – immer weniger Neuerscheinungen

Neuerscheinungen von Klassik-Alben in Tsd. *

30

2015

4

2014

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2012

5

2013

50

2011

6

2010

60

2009

7

2008

70

2007

Schöne neue Vielfalt? Seit 2006 hat sich die Zahl der bestellbaren Klassik-CDs und Langspielplatten fast verdoppelt von rund 45 000 auf 80 000 Titel – doch gleichzeitig gingen die physischen Neuerscheinungen um 25 Prozent auf knapp 4700 im Jahr 2015 zurück. Grund ist, dass immer mehr Künstler allein auf Streaming-Angebote setzen: Die Digitalisierung macht eben auch vor Mozart und Beethoven nicht Halt.

80

2006

Beethoven aus der Cloud

Gesamtumsatz von Klassik-Alben in Tausend

Robert Schumann (1810–1856)


3 Fragen an ...

Wolfgang Sobotka

Einst war Österreichs neuer Innenminister Musikschulleiter – und noch heute dirigiert Wolfgang Sobotka das Waidhofner Kammerorchester

Die Musik lebt von der Harmonie und dem Miteinander, die Politik wird nicht selten eher vom Gegenteil geprägt – und doch haben Sie die Seiten gewechselt. Ich bin seit vielen Jahrzehnten politisch aktiv – vom Gemeinderat meiner Heimatstadt bis hin zum Innenminister. Als Musiker und studierter Dirigent lernt man zu gestalten und aus Einzelstimmen ein Orchester zu formen. Genau so war es als Mitglied der Landesregierung und ist es jetzt auch als Mitglied der Bundesregierung meine Aufgabe, Menschen zu motivieren und gemeinsam zu arbeiten.

Fotos: Jim Rakete, gemeinfrei, Gerald Lechner; *Quelle: Bundesverband Musikindustrie

Lassen sich Ihre einst im Dirigierstudium erworbenen Kompetenzen wirklich als Ministeriumschef nutzen? Es gibt viele Gemeinsamkeiten: Man muss führen können und in die Mitarbeiter hineinhorchen und jedem seinen individuellen Raum und Platz geben. Man muss koordinieren und Themen und Bilder so herausarbeiten, dass sie für den Zuhörer klar sind. Wie schon Nikolaus Harnoncourt einst gemeint hat, ist die Musik eine besondere Sprache, die Bilder erzeugt und die Menschen berührt – und auch als Politiker muss man Menschen zuerst über das Herz erreichen. Erst dann kann man an den Verstand appellieren.

Gereicht Ihnen da die Musik als Ausgleich zur Politik? Cello spiele ich nur mehr mit der Familie, da meine Lehrtätigkeit an der Musikschule und der Universität schon zu lange zurückliegt. Eine besondere Stütze in Österreich ist aber die Freiwilligenarbeit, die viel zur hohen Lebensqualität beiträgt. Daher bin ich seit über 45 Jahren Mitglied des Waidhofner Kammerorchesters, davon die letzten 32 Jahre als Dirigent – eine Tätigkeit, die ich auch heute noch Woche für Woche mit Freude bei den Proben und auch bei nationalen und internationalen Konzerten ausübe.

Treff.Punkt Hitzacker 30. Juli bis 7. August 2016 Neuer Künstlerischer Leiter: Oliver Wille Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 www.musiktage-hitzacker.de www.reservix.de


Porträt

Alles ist Teil eines Ganzen Rodrigo, Bach, Beatles: MiloŠ karadagliĆ wählt höchst verschiedene Wege, um seinem Instrument mehr Raum in der Welt der Klassik zu verschaffen. Von Christina Bauer

8 concerti Juni 2016

so mehr freut sich Milosˇ – wie ihn alle Welt nur nennt –, jetzt wieder spielen zu können, dabei die Dinge vielleicht ein wenig ruhiger anzugehen. Indes wohl nur ein wenig, denn sein unbe­ irrbarer Ehrgeiz ist allenthalben zu spüren: Um aus dem an Klassik-Gitarristen nicht gerade reichen Montenegro in die Welt zu ziehen und dieser die SoloQualitäten des Instruments näherzubringen, muss einer eben schon ein Ziel haben. Ein Typ für Heldenverehrung war er denn auch nie – bei aller Be­ geisterung für John Williams,

Julian Bream, Andrés Segovia, David Russell oder Manuel Bar­ rueco: Lieber wollte der Musi­ ker den „Helden in sich finden“, wie er das nennt – wobei: „Ich habe das Gefühl, dass ich gera­ de erst einen Bruchteil entdeckt habe.“ Seine ersten Griffe unternahm der Kleine auf Papas Gitarre

Ein Antrieb, der ihm in die Wie­ ge gelegt worden war. Seine erste Gitarre, die einst seinem Vaters gehörte und ihn als Acht­ jährigen auf den Geschmack brachte, besitzt Milosˇ noch heu­

Welch ein Blick, Miloš: So schön kann wirklich nur ein Gitarrist sein ...

Fotos: Andy Earl/Mercury Classics (2)

W

enn er schon mal im Münchner Augusti­ ner-Keller ist, dann muss es natürlich auch ein frisch gezapftes Bier sein. Und Milosˇ Karadaglic´ ist sichtlich begeistert: Seine braunen Au­ gen strahlen, auf seinen Zügen liegt dieses einnehmende Lä­ cheln, mit dem der Gitarrist in den letzten Jahren neben sei­ nem virtuosen Saitenspiel die halbe Welt erobert hat. Wigmo­ re, Royal Albert und Carnegie Hall, London Philharmonic, Chicago Symphony und Münchner Philharmoniker, Al­ ben, die in den UK- und inter­ nationalen Classic Charts auf Platz eins geklettert sind: Der Mann hat eine echte Blitzkarri­ ere hingelegt. Schon als Student hatte der Montenegriner Preise wie den Ivor Mairants Guitar Award und den Julian Bream Award gewonnen, für die ersten Auf­ nahmen folgten dann Gramo­ phone Awards, ein Brit Classic Award und 2012 der Echo als bester Nachwuchsinstrumenta­ list. Erfolge wie am Fließband, die ihn zeitweilig selbst ein wenig schwindeln ließen. „Mei­ ne Karriere verlief so schnell, ich wusste manchmal nicht mal mehr, wo ich gerade war.“ Wohl auch deswegen jene Handverletzung, die ihn Ende 2015 zu einer Pause zwang. Um­


te. Schon damals spielte und sang er in Krisenzeiten – etwa, wenn wieder mal der Strom weg war – für die versammelte Run­ de Pop oder Folk. „Durch diese Erfahrung lernte ich zum ersten Mal, wie Musik etwas in einem anderen Menschen verändern kann.“ Seither möchte er vor allem eines mit seinem Spiel erreichen: „eine Verbindung zu den Menschen herstellen“. Kulturschock für den Teenager in London

Kein Wunder, dass es ihn – kaum hatte der Teenager in der Musikschule die Klassik für sich entdeckt – auf die Bühne zog und der Gitarrist schon bald in seiner Heimat berühmt war. Dank eines Stipendiums an der Royal Academy of Music lockte dann die Ausbildung zum klas­ sischen Gitarristen und Milos Dass dies Instrument seinen zog 1999 mit 16 Jahren nach Ruhm weiter gemehrt hat, freut London. Eine Stadt mit 16 -mal ihn – doch ist seine Popularität so vielen Einwohnern wie ganz nicht auch ein wenig seinem Montenegro – und für ihn ein attraktiven Äußeren geschul­ Kulturschock. Noch dazu muss­ det? Eine Frage, die ihn nur te er seine Spieltechnik korri­ aufstöhnen lässt, der gern ver­ gieren, weit intensiver als je wandte Begriff „Casanova der zuvor üben, und auch mit der klassischen Gitarre“ sorgt für erhofften Komposition von eine Grimasse in seinem smar­ Paul McCartney klappte es ten Antlitz. Klar weiß auch der nicht. Dafür aber mit einem 33-Jährige, dass er gut aussieht: Instrument des australischen Nur, was hat das mit seinen Gitarrenbauergotts Greg Small­ musikalischen Fähigkeiten zu man: Auf einem Kreuzfahrt­ tun?! Viel lieber spricht er da schiff, wo er als Dinner-Musiker über seine Repertoire-Erweite­ aufspielte, entdeckten Paul und rung, etwa klassische BeatlesJenny Gillham den jungen Gi­ Arrangements für seine aktuel­ tarristen und verliebten sich in le Produktion – allein: Ist das sein Spiel. Mit der Folge, dass nicht doch ein wenig schlicht? das Unternehmerpaar solch ein Mitnichten: „Die Beatles-Songs kostbares Saiteninstrument fordern mich genauso, wie mich kaufte und ihm leihweise zur vor zwei Jahren die RodrigoVerfügung stellte: Würde er in Konzerte forderten – womög­ fünf Jahren international erfolg­ lich sogar mehr!“ Und über­ reich sein, so gehöre die Gitarre haupt sei ihm Genre-Purismus ihm ... Inzwischen nennt Milosˇ völlig fremd, denn: „Alle Musik die Greg Smallman sein Eigen. ist Teil eines Ganzen.“

»Eine Verbindung zu den Menschen herstellen«: Miloš möchte mit seinem Spiel etwas in uns verändern

Konzert-TIPPs

Baden-Baden Fr. 10.6., 20:00 Uhr Festspielhaus Concierto de Aranjuez. Miloš Karadaglić (Gitarre), Baden-Badener Philharmonie, Pavel Baleff (Leitung). Chapí: Zwei Präludien, Rodrigo: Concierto de Aranjuez, de Falla: Erste Suite aus „Der Dreispitz“, Domeniconi: Koyunbaba u. a. Geisenheim-Johannisberg Mi. 6.7., 19:00 Uhr Schloss Johannisberg & Fr. 8.7., 18:30 Uhr Burg Schwarzenstein Rheingau Musik Festival. Beatles and more. Miloš Karadaglić (Gitarre), Chris Hall (Kontrabass). Beatles-Songs und Werke von Bach, Sor u. a. online-Tipp

Miloš Karadaglić im Videoporträt Video & Termine: concerti.de/milos CD-Tipp

Blackbird – The Beatles Album Miloš Karadaglić (Gitarre), Gregory Porter, Anoushka Shankar, Steven Isserlis u. a. DG Juni 2016 concerti  9


Interview

»Sie müssen mich stoppen, ich quatsche zu viel« Als Karatekämpferin hat es olga peretyatko zu Schulzeiten bis zum roten Gurt gebracht – heute wird die Russin in aller Welt ob ihres perfekt sitzenden Soprans gefeiert. Von Christoph Forsthoff

Sind Sie ein Star – oder eine Diva?

Ich bin eine Sängerin und versuche mein Bestes zu geben – wie man mich nennt, das nicht meine Sache (lacht). Mein Job ist, so gut wie möglich zu singen und meine Energie dem Publikum zu vermitteln. Eine Diva bin ich aber nicht: Ursprünglich war das ja mal ein positiv besetztes Wort, aber durch viele negative Beispiele ist es im Laufe der Zeit diskreditiert worden – insofern bin ich lieber keine Diva. 10 concerti Juni 2016

Fakt ist auf jeden Fall, dass Sie jeden Abend umjubelt werden. Wie groß ist da die Gefahr abzuheben?

Das Wichtigste ist am Boden zu bleiben. Und man muss begreifen: Es gibt immer Leute, die einen mögen und die Stimme superschön finden – und

»Plötzlich schießen mir blöde Fragen durch den Kopf«

allein auf Technisches fixiert, ist es dir nicht möglich, diesen Schritt zu gehen und über die Technik hinauszuwachsen. Wenn du aber alles gibst, dann spürt dies das Publikum – und das ist vor allem eine Frage der Konzentration. Ich habe jetzt aber vergessen, was die ursprüngliche Frage war: Sie müssen mich einfach stoppen, ich quatsche zu viel ... ... oh nein, ich lausche Ihnen gern – Sie sehen also keine Gefahr abzuheben?

umgekehrt gibt es diejenigen, Nein, denn ich bin meine besdie dich hassen und deine Stim- te und schlimmste Kritikerin. me hässlich finden. Was mit Vom Publikum bekomme ich dir selbst als Person aber über- alle möglichen Komplimente haupt nichts zu tun und was – davon schiebe ich erst eindu auch nicht beeinflussen mal die Hälfte weg, denn ich kannst.Natürlich muss man weiß, wo ich gut und wo ich sehr viel arbeiten, um jeden schlecht war. Auch wenn du Abend umjubelt zu sein: Tech- schon berühmt bist, ist es sehr nische Perfektion ist dabei aber wichtig, am Boden zu bleiben, nur das eine … um sich selbst real wahrzunehmen: Man darf nie aufhö… und was ist das andere? ren zu lernen. Noch viel wichtiger ist es, so viel positive Energie wie mög- Wenn Sie selbst Ihre schärfste lich in die eigene Arbeit ein- Kritikerin sind, was sehen Sie fließen zu lassen. Das nämlich denn bei sich besonders spürt das Publikum – und eben kritisch? das ist wahrscheinlich auch das Wenn ich etwa auf der Bühne Besondere, was einige können nicht konzentriert bin! Das ist und andere nicht. Bist du aber für mich immer noch ein Rätsel:

Foto: scholzshootspeople

L

eicht angeschlagen klingt ihre Stimme an diesem Vormittag – zumindest nach Olga Peretyatkos Selbstdiagnose: Denn im Gespräch ist so gar kein Krankheitsanzeichen zu entdecken. Ganz im Gegenteil, die Sopranistin sprüht vor Temperament und Lebenslust und steckt mir ihrer Fröhlichkeit an. Rücksicht auf die Stimme? Kein Thema – in jeglicher Hinscht: „Immer wenn ich nach Deutschland komme, trinke ich als erstes ein dunkles Weizenbier – das ist mein absolutes Lieblingsgetränk!“


zur Person

Aufgewachsen in St. Petersburg, studierte Olga Peretyatko zunächst Chorleitung – um sich dann seit 2002 in Berlin ihrer eigenen Stimme zu widmen: Bis heute hat die 36-Jährige in Prenzlauer Berg ihre Studentenbude. Als Koloratursopranistin machte sie erstmals 2006 beim Rossini-Festival in Pesaro Schlagzeilen. Seither erobert die Russin eine Opernbühne der Welt nach der anderen.

Ich bereite mich super vor wie immer, doch dann komme ich auf die Bühne und auf einmal schießen mir während des Singens blöde Fragen oder Gedanken durch den Kopf. Das macht mich wirklich wahnsinnig, doch ich habe noch immer nicht ergründen können, warum ich ab und zu völlig konzentriert bin und manchmal einfach zerstreut. Zu 90 oder 95 Prozent schaffe ich das allerdings schon mit der Konzentration.

Was ist Ihr Rezept dafür?

Ich bevorzuge es, vor der Vorstellung überhaupt nicht zu reden – aber nicht weil es den Stimmbändern schlecht tut: Das ist Blödsinn. Nein, einfach um die Energie zu bündeln. Wenn du nämlich zu viel quatschst, dann raubt dir das die Energie. Worauf achten Sie sonst noch hinsichtlich Ihrer Stimme?

Vor allem jenseits der Bühne nicht zu viel zu singen. Natür-

lich habe ich immer viel zu lernen an neuen Rollen, aber wenn zwischen den Vorstellungen nur ein oder zwei Tage liegen, dann muss ich schweigen und lerne stumm. Denn es ist superwichtig, sich zu erholen – und ich muss schlafen vor der Vorstellung: definitiv! (lacht) Mehr nicht?

Ansonsten kannst du alles machen: Schließlich musst du auch leben. Es gibt einige KolJuni 2016 concerti  11


Interview

legen, die kohlesäurehaltige Getränke meiden oder kein Fleisch essen, kein Bier und keinen Wein zu sich nehmen – aus meiner Sicht ist alles möglich, solange man es nicht übertreibt. Denn das gehört alles zum Leben und man muss das Leben auch genießen können. Ich auf jeden Fall trage nicht 24 Stunden am Tag einen Schal und Klimaanlagen stören mich

auch nicht weiter – sagen wir es so: Da bin ich keine normale Klischee-Opernsängerin. Was charakterisiert denn eine Klischee-Opernsängerin?

Sie spricht vor der Vorstellung nicht, schreibt stattdessen ihre Worte auf kleine Kärtchen, trägt ständig einen Schal und wenn jemand niest, dann entfernt sie sich schnell aus die-

sem Raum. Und natürlich trinkt sie keinen Alkohol und isst keine Nüsse: Das ist manchmal schon krank. Ich ziehe es vor, über all das nicht

»Dann werde ich schwanger und für ein Jahr aussetzen« nachzudenken – das macht das Sängerleben sehr viel einfacher. Und offenbar auch erfolgreich, denn Sie haben in den letzten Jahren richtig Karriere gemacht.

Eigentlich mache ich alles so, wie ich es schon immer gemacht habe. Ich versuche mein Bestes zu geben, immer vorbereitet sowie nett zu Kollegen, Dirigenten und anderen Mitwirkenden zu sein. Und in Verbindung mit guten Kritiken, guter Gesundheit und wachem Verstand kann diese Karriere dann gern noch lange dauern ... (lacht) Also doch Karriere …

Nein, Karriere mache ich nicht: Es ist ein Beruf wie alle anderen – vielleicht ein bisschen anders, eigenartig und manchmal auch komisch, aber es ist ein Job.

Bella figura: Olga Peretyatko weiß sich auch jenseites der Bühne in Szene zu setzen

12  concerti Juni 2016

Menschen werden gern mit anderen Menschen verglichen: Eine Schauspielerin etwa mit Audrey Hepburn, ich mit Anna Netrebko, und nun kommt eine neue Generation von Sängerinnen, die dann mit mir verglichen werden – ich kenne schon solche Fälle, die schreiben mir alle auf Facebook (lacht). Aber

Foto: scholzshootspeople

Trotz Ihres Understatements werden Sie gern als NetrebkoNachfolgerin tituliert – gefällt Ihnen das?


im Grunde ist es mir egal, was geschrieben wird, solange es kein Nekrolog ist. Alles andere als Nekrologe haben die Medien seinerzeit nach Ihrem Met-Debüt verfasst – am Dirigentenpult stand damals Ihr Mann Michele Mariotti: Ordnen Sie sich ihm gern unter?

Als wir uns 2010 in Pesaro beim Rossini Opera Festival kennenlernten, da habe ich noch zynisch geunkt: Was ist denn das für ein junger Dirigent – auch wenn er älter ist als ich … Doch nach den ersten Proben war ich sprachlos, wie tiefgründig dieser Mensch ist – ein für sein Alter wirklich ungewöhnlich tiefsinniger und reicher Musiker. Und deswegen lassen Sie sich von ihm auch gern führen?

Er fragt mich ab und zu um Ratschläge, ich frage ihn um Rat – es ist schon eine sehr gute Zusammenarbeit. Eine Produktion mit ihm ist immer sehr angenehm, da er mit mir atmet – und zwar nicht nur mit mir, weil ich seine Frau bin, sondern mit jedem Sänger. Das klingt, als seien Sie der Gegenbeweis für die Empfehlung, Paare sollten beruflich besser getrennte Wege gehen.

Klar haben wir uns bei unseren ersten gemeinsamen Konzerten als Paar gefragt, wie das wohl wird – aber anders als erwartet, lief das ganz normal. Natürlich hat jeder seine Karriere, und das finde ich auch sehr gut, aber ab und zu zusammenzuarbeiten, macht auch Spaß, zumal wir uns eben nicht jeden Tag sehen.

Hält die häufige Distanz die Liebe frisch?

Auf jeden Fall ist es dadurch, dass wir uns nicht so oft sehen, immer schön – das ist nicht das Problem, glauben Sie mir (lacht). Und wenn ich keine Lust mehr auf diese ewigen Trennungen habe, dann werde ich schwanger und für ein Jahr aussetzen, nur Hausfrau sein und meinem Mann folgen. Nun, aktuell sind Sie beide meist auf verschiedenen Wegen und in verschiedenen Ländern unterwegs: Wie halten Sie da Kontakt – über Facebook?

Nein, er ist kein Facebook-Typ. Aber Skype ist da eine große Hilfe – das Leben ist schon angenehmer geworden, seit es diese technischen Möglichkeiten gibt. Stellen Sie sich einmal vor, wie das vor 100 Jahren in unserem Fall ausgesehen hätte: Da gab es nur Briefe – heute können wir uns immerhin leibhaftig sehen … online-Tipp

Olga Peretyatko im BR-Interview Video & Termine: concerti.de/ peretyatko CD-Tipp

Rossini! Arien aus Tancredi, Il Barbiere di Sevilla u. a. Olga Peretyatko (Sopran), Alberto Zedda (Ltg). Sony Classical DVD-Tipp

Rimski-Korsakow: Die Zarenbraut Anatoli Kotscherga, Olga Peretyatko, Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Ltg). BelAir (Blu-ray/DVD)

… dafür haben sich die Menschen damals besonders viel Mühe beim Schreiben gegeben.

Das stimmt, doch auch wirschreiben einander Briefe. Ja, trotz Skype sind wir da sehr romantisch und verstecken etwa in der Wohnung des anderen kleine Liebesbriefchen, die der andere dann zwei Monate später findet …

Konzert- & Opern-TIPPs

München Fr. 10.6., Sa. 11.6. & So. 12.6., 20:00 Uhr Philharmonie Olga Peretyatko (Sopran), Münchner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Webern: Langsamer Satz, Berg: Sieben frühe Lieder, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Köln Sa. 19.6., 20:00 Uhr Tanzbrunnen Klassik am Tanzbrunnen: Glanzpunkte des Belcanto. Olga Peretyatko (Sopran), Erwin Schrott (Tenor), Nordwestdeutsche Philharmonie, Francesco Ciampa (Leitung) Berlin Fr. 24. & Do. 30.6., 19:30 Uhr Deutsche Oper Verdi: Rigoletto. Giampaolo Maria Bisanti (Leitung), Jan Bosse (Regie) Bad Kissingen Di. 28.6., 20:00 Uhr Regentenbau Kissinger Sommer. Olga Peretyatko (Sopran), Semion Skigin (Klavier). Virtuose Arien und Lieder von Verdi, Donizetti, Bellini, Offenbach, Rossini, Strauss, Saint-Saëns, Strawinsky, Berg, de Falla u. a. Bremen So. 28.8., 18:00 Uhr Glocke Musikfest Bremen. Rossini: Tancredi (konzertant). Olga Peretyatko (Sopran), Jana Kurucova (Sopran), Marianna Pizzolato (Mezzosopran), Romina Tomasoni (Mezzosopran), Lawrence Brownlee (Tenor), Mariano Buccino (Bass), Chor des Musikfest Bremen, Accademia Bizantina, Ottavio Dantone (Leitung) Berlin Do. 22.9., 19:30 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Don Giovanni. Massimo Zanetti (Leitung), Claus Guth (Regie)

Weitere Termine: 25. & 28.9., 1.10. Juni 2016 concerti   13


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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Silke Winkler

Märchenhaftes Panorama bei den Schlossfestspielen Schwerin

16_Feuilleton Im Schweiße der Musik Festspiele begeistern die Menschen seit der Antike.

Dabei sorgen Hitze, harte Sitze und teure Tickets oft eher für Missvergnügen – was also lockt uns immer wieder? 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Juni 2016 concerti  15


Feuilleton

Im Schweiße der Musik Festspiele begeistern die Menschen seit der Antike. Dabei sorgen

Hitze, harte Sitze und teure Tickets oft eher für Missvergnügen – was also lockt uns immer wieder, fragt sich Peter Krause

E

s ist August, stickig und heiß. Schweißgeruch liegt in der Luft, Stechflie­ gen wollen unser Blut. Die Unterkunftsmöglichkeiten sind nicht mal mäßig – und wer nicht aufpasst, der dehydriert: Nein, Festspiele sind wirklich kein reines Vergnügen. Dabei sitzen wir hier gedanklich noch gar nicht dicht gedrängt auf den Steinstufen der Arena von Verona, der Riesentribüne der Bregenzer Festspiele oder 16  concerti Juni 2016

den engen harten Holzsitzen des Bayreuther Festspielhauses, um an einem lauen Sommerabend den Opern von Verdi, Puccini und Wagner zu lauschen. Denn das Anfangsbild ist älter: Es stammt von den ersten Festspielen der Menschheitsgeschichte, die im griechischen Olympia erstmals 776 vor Christus historisch nachgewiesen sind. Da pflegte man seinerzeit in spielerischen Wettkämpfen den Frieden und die Freund-

schaft der Stämme und Stadtstaaten. Auf engstem Raum begegneten sich Athleten und Zuschauer, waren gemeinsam monotoner Musik und dem Brüllen der zu opfernden Tiere ausgesetzt. Ein frühes FestspielEvent, für das keine Eintrittskarte benötigt wurde – dafür Durchhaltevermögen und Begeisterungsfähigkeit. Wer all dies aushielt, wurde in Ekstase versetzt, wer nicht, dem ward bestenfalls übel.

Fotos: Bregenzer Festspiele/atelier pi, Nicole Richter

Blick auf den See, im Nacken die Mücken: Bregenzer Festspiele


Olympia war Kampfplatz wie Kulturzentrum. Herodot las aus seinen Geschichtswerken, Pindar schrieb seine Oden auf die Sieger, Phidias schuf mit seiner Zeus-Statue eines der Sieben Weltwunder. Alle Teile der Gesellschaft kamen hier zusammen, das schaffte Identität. Das Festspiel war eine Messe und für das illustre Publikum die Möglichkeit zum Sehen und Gesehenwerden. Man knüpfte Kontakte, machte Ankündigungen, tauschte Informationen aus: In Olympia durchdrangen sich Kultur, Sport, Gesellschaft und Politik. Vielleicht wurde hier sogar die spätere Erfindung der Demokratie vorgedacht – auf jeden Fall war das Festspiel Motor zukünftiger Entwicklungen. Dezidiert musikalisch geht es dann später bei den Festspielen von Delphi zu. Den Tanz preisen die Griechen als beste aller Leibesübungen, der noch dazu den Weg zur visionären religiösen Erfahrung und Entrückung ebnet. Das Festspiel als kollektive Gebärde von Genuss, Selbsterkenntnis und Selbsterhöhung bringt die Menschen in der Festgemeinde zusammen. Seine Rituale einen alle: Künstler, Kämpfer und Publikum begegnen sich auf durchaus rauschhafte Art und Weise – die Siege wollen hernach tageund nächtelang feuchtfröhlich gefeiert werden. Gott Dionysos dürfte da stets seine weinseligen Finger im Spiel gehabt haben. Just auch die ersten Theaterfestspiele stehen im Zeichen des Sohnes von Zeus und Semele: Die Dionysien des antiken Athen brachten Tragödien und Komödien in der demokratischen Struktur der Amphitheater zur Aufführung.

Endlich durchatmen beim Blick ins Chiemgauer Land: Konzertpause auf der Terrasse von Gut Immling

Da wurde ganz nebenbei die Gesellschafts- und Geschichtsfähigkeit spielerisch erprobt. Zugegeben: Wenn Engländer auch in diesem Jahr wieder in Smoking und Abendkleid und gleichwohl einer Extraportion Understatement die langen Pausen zum Picknick im Park beim Opernfest von Glyndebourne nutzen, oder wenn deutlich legerer gewandete Franzosen sich nach den Freiluftaufführungen von Aix-en-Provence auf den intimen Plätzen der südfranzösischen Stadt Meeresfrüchte und Weißwein genehmigen, ist meist auch Apollo als Gott des rechten Maßes zugegen. Und doch haben die entgrenzenden Spielregeln der antiken Festspiele zu großen Teilen noch immer verblüffende Gültigkeit für all die sommerlichen Opernpartys des 21. Jahrhunderts. Die zyklische Wiederkehr der Fes-

tivals, die dann für begrenzte Zeit und als Gegenpol zum alltäglichen Kulturangebot der Metropolen die Melomanen geradezu darauf hinfiebern lassen, sorgt für absolute Herausgehobenheit: Festivals gelten als die Höhepunkte des Opernjahres. Die Orte ihrer Aufführungen sind oftmals ähnlich heilig wie weiland Olympia. Die Aura des Grünen Hügels von Bayreuth mit ihrer absoluten Authentizität und einmaligen Akustik lässt Wagnerianer oft über Jahrzehnte in die fränkische Kleinstadt pilgern und bei so viel maximaler Motivation dann selbst den Regie-Müll von Frank Castorf ertragen. Wer parallel nach Salzburg fährt, muss in der Kessellage der Mozartstadt ähnlich viel schwitzen wie im chronisch warmen sommerlichen Franken und für schlechJuni 2016 concerti  17


Feuilleton

grund einer chaotischen wie kunstfeindlichen Provinzpolitik die Qualität nicht so ganz stimmt, bleibt den Freunden von Tosca und Turandot das gute Essen, das nahe Mittelmeer und die traumhafte Stimmung am See. Ein Sonnenuntergang ist schönste Entschädigung für gelegentliche künstlerische ­Enttäuschungen. Leisten können sich die Festivals negative Schlagzeilen freilich nur selten: Höchste Qualitätsansprüche sind auch für Open-Air-Opern heute selbstverständlich – die Bregenzer Festspiele beweisen es höchst eindrucksvoll. Zu eng sind zumal die Festival-Neugründungen des 20. Jahrhunderts mit den Zielen der Tourismusförderung und Stärkung des Standortes durch kulturelle Kulinarik verknüpft. Beeindruckendes Beispiel für ein kontinuierliches Wachstum an Qualität und Quantität sind da

Echt Teak: Die Plastiksitze in Aix-en-Provence wurden zwar vor 20 Jahren entfernt, viel bequemer ist das Hartholz aber auch nicht

18 concerti Juni 2016

die regional an den Start gegangenen Opernfestspiele in Heidenheim, die durch kluges Zusammenspiel von Kunst, Politik und Wirtschaft langsam zum überregionalen Faktor werden. Stichwortgeber für das perfekte Geheimrezept des idealen Festivals ist wieder einmal Geheimrat Goethe, der befand, man müsse doch nur „das Vortrefflichste aller Art, das zugleich populär wäre“ auffinden und verbinden. Wer sich dann auf den Weg zu den kleinen und großen paradiesischen Inseln der Festspiele macht, darf sich zurückziehen aus der Allmacht des Alltags, darf Existenzfragen neu stellen, Künstlern und Kunst auf intensiv andere Art begegnen und gemeinsam mit Geistesverwandten vielleicht gar so etwas wie das vollkommene Kunstwerk erleben. Schwitzen ist dabei unbedingt erwünscht.

Foto: Vincent Ponteti

te Hotelzimmer auch hier viel zu viele Euros entrichten. Doch der Ort, der Österreich nach dem Zusammenbruch seiner Monarchie dank Max Reinhardt, Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss den Status einer ganz großen Kulturnation bescherte, ist ein heiliger – nicht zuletzt durch Mozart, der weiterhin einen Grundpfeiler des Programms bildet. Allen Andenken-Kitschläden zum Trotz. Überhaupt leben viele Festspiele wie einst Olympia von einer profilschärfenden Begrenzung des Programms, einer spezifischen Idee, die über Jahre und Jahrzehnte den Spielplan bestimmt. Monothematische Komponistenfestivals finden sich also nicht nur für Wagner in Bayreuth, sondern auch für Rossini an dessen Geburtsort in Pesaro oder für Puccini in dessen idyllischer Walstatt Torre del Lago. Wenn da mal auf-


NATIONAL THEATRE opernFestival-TIPPs

Glyndebourne Festival 21.5.–28.8. Rossini: Il barbiere di Siviglia, Berlioz: Béatrice et Bénédict u. a. London Philharmonic Orchestra, Michael Schade, Gerald Finley, Jonathan Cohen, Jakub Hrůša, Robin Ticciati u. a. Opernfestival Gut Immling 10.6.–14.8. Mozart: Zauberflöte, Bizet: Carmen u. a. Cornelia von Kerssenbrock, Münchner Symphoniker, Orchester der SO Baku, Festivalchor & -orchester Immling u. a. Münchner Opernfestspiele 19.6.–31.7. Halévy: La Juive, Rameau: Les Indes galantes u. a. Kirill Petrenko, Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Klaus Florian Vogt, Rolando Villazón, Diana Damrau, Erwin Schrott, Christian Gerhaher u. a. Opernfestspiele Heidenheim 23.6.–7.8. Puccini: La Bohème, Verdi: Oberto u. a. Marcus Bosch, Stuttgarter Philharmoniker, Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Cappella Aquileia u.  a. Arena di Verona Opera Festival 24.6.–28.8. Bizet: Carmen, Verdi: Aida & La Traviata, Puccini: Turandot u. a. Erwin Schrott, Daniel Oren, Artur Ruciński, Andrea Battistoni u. a. Eutiner Festspiele 24.6.–13.8. Bizet: Carmen, Weber: Der Freischütz, Zeller: Der Vogelhändler u. a. Susanne Braunsteffer, Münchner Motettenchor, Kammerphilharmonie Lübeck Festival d’Aix-en-Provence 30.6.–20.7. Mozart: Così fan tutte, Debussy: Pelléas et Mélisande, Händel: Il Trionfo del Tempo e del Disinganno u. a. Freiburger Barockorchester, Barbara Hannigan, Emmanuelle Haïm u. a. Savonlinnan Oopperajuhlat 8.7.–6.8. Verdi: Otello, Janáček: Aus einem Totenhaus, Mozart: Don Giovanni u. a. John Storgårds, Gianandrea Noseda, Helena Juntunen, Mika Pohjonen, Matias Tosi-Socolov, Jorma Hynninen, Stefano Secco, Aida Garifullina, Savonlinna Festspielorchester &-Chor u. a.

Schlossfestspiele Schwerin 8.7.–14.8. Verdi: Aida Gregor Rot, Aurore Ugolin, Rossana Rinaldi, Sebastian Kroggel, Igor Storozhenko, Steffen Schantz u. a. Festival Puccini Torre de Lago 15.7.–13.8. Puccini: Tosca, Turandot, La Bohème u. a. Hui He, Angela Gheorghiu, Ramón Vargas, Alberto Veronesi u. a. Bregenzer Festspiele 20.7.–21.8. Puccini: Turandot, Faccio: Hamlet, Mozart: Don Giovanni Paolo Carignani, Katrin Kapplusch, Wiener Symphoniker, Oksana Sekerina, Philippe Jordan u. a. Salzburger Festspiele 22.7.–31.8. Gounod: Faust, Mozart: Don Giovanni, Così fan tutte & Le nozze di Figaro, Nicolai: Il templario, Adès: The Exterminating Angel u. a. Yannick Nézet-Séguin, Hanna-Elisabeth Müller, Ádám Fischer, Christina Landshamer, Andrés Orozco-Estrada, Julian Prégardien, Dennis Russel Davies u. a.

CORIOLANUS AM 2.6. UM 19.30 UHR

ROYAL OPERA HOUSE

Sferisterio Festspiele Macerata 22.7.–13.8. Verdi: Otello & Il Trovatore, Bellini: Norma Bayreuther Festspiele 25.7.–28.8. Wagner: Parsifal, Tristan und Isolde, Der fliegende Holländer, Der Ring des Nibelungen Christian Thielemann, Andris Nelsons, Klaus Florian Vogt, Marek Janowski, Axel Kober, Stephen Gould, Wiebke Lehmkuhl, Sarah Connolly u. a. Oper Oder-Spree (Neuzelle u.a.) 4.–21.8. Händel: Orlando u. a. Sergey Simakov, Orchester der Philharmonie und Oper Plovdiv, Andreas Lisius, Frank Zacher u. a. Rossini Opera Festival (Pesaro) 8.–20.8. Rossini: La donna del lago u. a. Erwin Schrott, Olga Peretyatko, Michele Mariotti, Juan Diego Flórez u. a. DomStufen-Festspiele in Erfurt 9.–28.8. Puccini: Tosca Joana Mallwitz, Jakob Peters-Messer u. a.

WERTHER AM 27.6. UM 20 UHR Erleben Sie die exklusiven Veranstaltungen auf der großen Leinwand – Infos und Karten unter cinestar.de


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

FRANKFURT am Main SO. 5.6.2016

Kosky wagt den Seitensprung mit Carmen Oper Er geht mal wieder fremd.

Bizet: Carmen Oper Frankfurt. Constantinos Carydis (Leitung), Barrie Kosky (Regie), Paula Murrihy, Joseph Calleja 10. 15., 17., 19., 25. & 29.6.

Ensemblemitglied Paula Murrihy ist Frankfurts neue Carmen 20 concerti Juni 2016

Liebesträume im großbürgerlichen Treppenhaus: Massenets Cendrillon BERLIN SO. 12.6.2016

Aschenputtel auf Französisch Oper Damiano Michieletto bringt Massenets

Märchenstück zur späten Berliner Erstaufführung

J

edes Kind kennt das Märchen vom Aschenputtel, Opernfreunde lieben die Belcanto-Version von Rossini – La Cenerentola. Bei Massenet indes mutiert die unscheinbare Schöne nicht nur vom Mezzo zum Sopran, der Franzose betont auch ganz anders als der die Komik ausreizende Italiener die zauberhaft-träumerische Seite der Geschichte. Er spürt dem gefährdeten Glück des ungleichen Liebespaares nach, das er in duftenden Orchesterfarben gleichsam der spröden Welt der missgünstigen Intrigen entrückt. Die späte Berliner Erstaufführung der

spätromantischen Oper inszeniert nun mit Damiano Michieletto einer der wichtigsten Regisseure der jungen Generation. Wenn er Werke in einer andere Zeit versetzt, geschieht das mit großem Gespür und großer Liebe für die Figuren – wie jüngst in London mit den Verismo-Zwillingen Cavalleria Rusticana und I Pagliacci. Der musikalische Hausherr dirigiert, in der Titelpartie debütiert Nadja Mchantaf. Massenet: Cendrillon Komische Oper Berlin. Henrik Nánási (Leitung), Damiano Michieletto (Regie), Nadja Mchantaf Weitere Termine: 16., 19., 26. & 29.6.

Fotos: Barbara Aumüller, Jan Windszus Photography, Jason Evas, Felix Broede

Der vielbeschäftigte wie erfolgsverwöhnte Intendant der Komischen Oper Berlin braucht die Freiheit so sehr wie seine jüngste Protagonistin Carmen. So setzt Barrie Kosky nun Bizets immer wieder kühne Melange aus Opéra comique und Tragödie in Frankfurt neu in Szene. Seine Herausforderung: Die meistgespielte Oper überhaupt lebt von ihren Klischees französischer Begeisterung für ein exotisches Spanien – und leidet zugleich unter ihnen. Kosky könnte das Liebesdrama knacken, ist er doch zugleich ein Meister des schrill Operettigen wie des einfühlsamen Erzählens.


Mainz SA. 11.6.2016

Weitere Tipps

Frauenpower

MÖNCHENGLADBACH

Oper Lisa Stöppler und Annika Haller deuten

Poulencs Revolutionswerk neu

D

ie Damen kennen sich seit der gemeinsamen Zeit als Stipendiatinnen der Akademie Musiktheater Heute, dem Fördernetzwerk der Deutschen Bank. Lisa Stöppler und Annika Haller gehören zu den besonders klugen Köpfen unter den jüngeren MusiktheaterMachern: Wo sich ihre Kolleginnen und Kollegen mitunter doch nur in platter Dekon­­struktions-Beliebigkeit gleichen, ringen die beiden wirklich um jede Neudeutung, hinterfragen die Werke wie sich

selbst. Da sollte Poulencs bewegende Revolutionsoper bei diesem Team in besten Händen sein. Die historische Basis: 16 Nonnen des KarmelitinnenOrdens steigen anno 1774 singend aufs Schafott. Poulenc komponiert psychologisch differenzierte Charaktere, und fragt: Was tun, wenn die Welt aus den Fugen gerät? Poulenc: Dialogues des Carmélites Staatstheater Mainz. Hermann Bäumer (Leitung), Lisa Stöppler (Regie), Annika Haller (Bühne) Weitere Termine: 21.6. & 10.7.

KATJA KABANOVA Sa. 11.6., 19:30 Uhr Theater Mönchengladbach Die Dresdnerin Helen Malkowsky, einst Assistentin von Herbert Wernicke, führt Regie in Janáčeks Oper Dresden

Don Giovanni

Sa. 12.6., 18:00 Uhr Semperoper Ein Dream-Team für Mozarts Oper aller Opern: Der Israeli Omer Meir Wellber dirigiert, Andreas Kriegenburg inszeniert Köln

LUCIA DI LAMMERMOOR So. 12.6., 19:00 Uhr Oper Köln Eva-Maria Höckmayr inszeniert Donizettis BelcantoHit mit der Russin Olesya Golovneva in der Titelpartie

Basel SA. 25.6.2016

Entgrenzung Oper Mit Stockhausens »Donnerstag« aus Licht

Berlin

nähert sich Lydia Steier dem Werk eines Visionärs

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL

S

ie sind neugierig aus Prinzip: der deutsche NeueMusik-Spezialist Titus Engel und die Amerikanerin Lydia Steier. Während er zunächst mit Vorliebe die freie Szene aufgemischt hat, steht sie für Grenzgänge zwischen Regie, Choreografie und Multimedia. Gemeinsam wagen sie sich an das Werk des Übervaters der Elektronischen Musik – Karlheinz Stockhausen. Der suchte mit seinem monumentalen Stockhausen: »Donnerstag« aus Licht Theater Basel. Titus Engel (Leitung), Lydia Steier (Regie) Weiterer Termin: 26.6.

Opernzyklus Licht gar den Gesamtkunstwerker Richard Wagner zu übertrumpfen, der mit dem Ring das Publikum ja nur vier Tage an das Festspielhaus fesseln wollte: Bei Stockhausen sind es derer sieben. Kunst braucht Entgrenzung.

Fr. 17.6., 19:30 Uhr Deutsche Oper Berlin GMD Donald Runnicles persönlich dirigiert die MozartPremiere, der Argentinier Rodrigo García, bislang an der Schaubühne aktiv, inszeniert München

La Juive So. 26.6., 18:00 Uhr Bayerische Staatsoper Im wahren Leben sind sie ein Paar, auf der Bühne ist Aleksandra Kurzak nun die Stieftochter von Roberto Alagna in Halevys Oper Die Jüdin

Wer Visionen hat, suche den Arzt auf – oder Stockhausens Licht-Oper

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2016 concerti   21


JAEGER-LECOULTRE BOUTIQUE Frankfurt, GoethestraĂ&#x;e 4-8 Wien, Graben 28

Geophysic Universal Time Philippe Jordan, Chefdirigent und Musikdirektor in Paris und Wien

Open a whole new world


MittelDeutschland Das Musikleben in Mitteldeutschland im Juni

2 Alexander Shelley

4 Pietari Inkinen

8 Ulf Schirmer

10 Lautten Compagney

Fotos: Torsten Hönig, Nguyen Phuong Thao, Kirsten Nijhof, Ida Zenna

… sprüht vor Ideen

… hält Leipzig die Treue

… macht Nägel mit Köpfen

… sucht Neues in Altem

2_Porträt Immer unter Strom Als Dirigent elektrisiert Alexander Shelley Orchester in aller Welt. Im Juni gastiert der Brite nun gleich für vier Konzerte in Leipzig 4_Interview »Ich versuche, das Quatschen zu reduzieren« Finnische Dirigenten kommen in den Proben schnell

zu einem Ergebnis. Was immer mehr Orchester zu schätzen wissen, wie die Karriere Pietari Inkinens zeigt 8_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 12_ Klassikprogramm concerti 06.16 Mitteldeutschland 1


Porträt

Immer unter Strom

Ob Kinderprojekte oder neue Konzertformate: Alexander Shelley überrascht mit ungewöhnlichen Ideen

A

uf der Webseite der bei einem gebürtigen EnglänNürnberger Sympho- der nicht wirklich überraniker verrät Chefdiri- schen, allein: warum ein gent Alexander Shelley neben Schriftsteller statt eines groseinen kulinarischen Vorlie- ßen Komponisten? ben („Nürnberger Bratwürste „Ich hätte auch ganz allgemein mit Kartoffelsalat, Brezel und die deutschsprachigen KomHefeweizen – und zum Nach- ponisten nennen können: tisch meine schöne Frau“) Bach, Mozart, Schubert – auch sein geschichtliches Vor- denn wie bei Shakespeare bild: William Shakespeare. strömte bei ihnen scheinbar Nun mag die Verehrung des aus dem Nichts Weisheit, berühmten Nationaldichters Reinheit, Humor und Mensch2 Mitteldeutschland concerti 06.16

lichkeit hervor“, meint der Vollblutmusiker. „Shakespeare aber hat seine Gedanken perfekt umgesetzt und sich ein Leben lang auf eine Form begrenzt.“ Und eben diese Begrenzung schätze er auch in der Musik so sehr: „Beethovens fünfte Sinfonie ist das beste Beispiel: Das ganze Werk baut auf der DNS eines Vier-Töne-Motivs auf – da wird alles auf den Punkt gebracht und nichts ist überflüssig.“ Keine Rede von Begrenzung kann indes beim Blick in Shelleys Terminkalender sein: Seit der Brite vor elf Jahren als Gewinner aus der Leeds Conductors Competition hervorging, stehen die Orchester bei ihm Schlange. Gerade mal sieben Wochen im Jahr hält sich der 36-Jährige in seiner Heimatstadt London auf – die übrige Zeit tourt er durch Europa und die Welt, mit den Nürnbergern wie auch als Gastdirigent des Orchestre National de Bordeaux oder der New Yorker Philharmoniker, weilt bei den Salzburger Festspielen oder an der Oper in Kopenhagen. Immer wieder sucht Shelley dabei den Kontakt zu jungen Musikern. Seine Zusammenarbeit mit dem Venezolanischen Simón Bolívar Youth Orchestra, dem Australian

Foto: Thorsten Hoenig

Als Dirigent elektrisiert Alexander Shelley Orchester in aller Welt. Im Juni gastiert der Brite nun gleich für vier Konzerte in Leipzig. Von Sören Ingwersen


31. INTERNATIONALES MUSIKFESTIVAL

Bei einem jungen Orchester hingegen ist es so, als würde man sich an eine Stromleitung anschließen: „Plötzlich bekommt man selbst ganz viel Energie und muss diese dann nur richtig steuern.“ Dass ihm das auch bei Projekten mit über 500 Beteiligen gelingt, zeigte Shelley, als er 2009 mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Schülern der Gesamtschule Bremen-Ost im Rahmen der Reihe „Zukunftslabor“ Karsten Gundermanns Oper Faust II realisierte. „Für die Aufführung haben wir draußen vor den Hochhäusern eine Bühne aufgebaut. Es war unglaublich bewegend, mitzuerleben, wie die Kinder aus diesem sozialen Brennpunkt die Texte Goethes auswendig gelernt und auf die neue Musik gesprochen haben.“ Eine musikalische Förderung, die Shelley selbst daheim schon früh erlebt hat: „Meine Eltern sind beide Pianisten und wir hatten fünf Flügel zu Hause, meine Oma hat Cello gespielt. Aber am liebsten habe ich sinfonische Musik gehört und schon mit zwölf

Konzert-TIPPs

Leipzig Fr. 24.6., 20:00 Uhr Rosental (Open Air-Bühne) Klassik Airleben Simone Kermes (Sopran), Gewandhausorchester, Alexander Shelley (Leitung). Werke von Händel, Popora, Mozart, Rossini, Verdi, J. Strauß (Sohn), Lehár, Gershwin & Bernstein

Sa. 25.6., 20:00 Uhr Rosental (Open Air-Bühne) Klassik Airleben Simone Kermes (Sopran), Gewandhausorchester, Alexander Shelley (Leitung). Werke von Charpentier, Broschi, Mozart, Donizetti, Verdi, Puccini, Bernstein, Arlen & Williams

online-Tipp

Alexander Shelley mit dem Bundes­ jugend-Orchester und -Ballett Video & Termine: concerti.de/shelley

CD-Tipp

Brahms: Violinkonzert & Doppelkonzert Erik & Mark Schumann, Nürnberger Symphoniker, Alexander Shelley (Ltg). Berlin Classics

24. JUNI – 24. JULI 2016

Lang Lang

Daniil Trifonov

28.06. Virtuose Opernarien Olga Peretyatko (Sopran) Am Flügel: Semion Skigin Virtuose Arien und Lieder von Rossini, Tschaikowsky und Rachmaninoff 29.06. Barocker Glanz Ensemble Artaserse Philippe Jaroussky (Countertenor) Werke von Claudio Monteverdi, Francesco Cavalli, Agostino Steffani u. a. 09.07. Virtuosenkonzert Tschechische Philharmonie D: Manfred Honeck S: Boris Berezovsky (Klavier) Dvoˇrák · Rachmaninoff · Beethoven 12.07. Klavierabend Igor Levit Beethoven · Rzewski · Bach u. a. 14.07. Klavierabend Grigory Sokolov Schumann · Chopin 20.07. Bamberger Symphoniker mit Daniil Trifonov Bamberger Symphoniker Bayerische Staatsphilharmonie

D: David Afkham S: Daniil Trifonov (Klavier) Tschaikowsky · Brahms 25.10. Ausklang 30 Jahre KISSINGER SOMMER Klavierabend Lang Lang Programm & Tickets KISSINGER SOMMER Ticket-Tel. 0971 8048-444 Mo - Fr 8:30 - 20 · Sa/So 10 - 14 Uhr kissingen-ticket@badkissingen.de kissingersommer@stadt.badkissingen.de www.kissingersommer.de

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Landkreis Bad Kissingen

© Dario Acosta

»Ein junges Orchester ist wie der Anschluss an eine Stromleitung«

Jahren Partituren gelesen und mental mitdirigiert.“ Eine Vielfalt, die der junge Mann auch während seines Dirigier-Studiums in Düsseldorf pflegte, wo er mit der von ihm gegründeten Schumann Camerata die innovative Konzertreihe „440Hz“ ins Leben rief und das Kammerensemble gemeinsam mit den Kölner DJs Blanck & Jones auftrat. Auf den After-Show-Partys spielte dort gelegentlich eine Jazzband – am Piano: Alexander Shelley. Ausflüge an die Tasten, die er sich bis heute gönnt – als Ausgleich in einem stetig voller werdenden Terminkalender.

© Harald Hoffmann-Sony Classical

Youth Orchestra und dem Bundesjugend­orchester empfindet er als „unglaublich beglückend“: „Als Orchesterleiter muss man sich normalerweise sehr ins Zeug legen, denn Musiker sind auf die Energie, Intensität und Hingabe des Dirigenten angewiesen.


Interview

»Ich versuche, das Quatschen zu reduzieren« Wenig reden und den Musikern vertrauen: Finnische Dirigenten kommen in den Proben schnell zu einem Ergebnis. Was immer mehr Orchester zu schätzen wissen, wie die Karriere Pietari Inkinens zeigt. Von Jakob Buhre

Herr Inkinen, Neuseeland und Finnland haben zwar etwa die gleiche Einwohnerzahl – doch das scheint mir auch schon die einzige Gemein­samkeit.

Beide Länder sind gewissermaßen isoliert. Neuseeland ist geografisch etwas abgeschnitten, Finnland auf sprachlicher Ebene: Im Grunde haben wir nur mit Estland und Ungarn 4 Mitteldeutschland concerti 06.16

eine sprachliche Verwandtschaft. Die Konsequenz ist, dass wir sehr offen und aktiv nach außen sein müssen, und die Finnen so auch schon früh anfangen, Englisch zu lernen.

hatte vorher lange bei Vadim Repin gespielt, und der sagte eines Tages: Okay, ich rufe jetzt Zakhar an.

Sie selbst sind obendrein bereits früh ins Ausland gegangenen: als 17-Jähriger nach Köln. Wie kam das?

Doch, schon, aber ich wollte zuerst die Geige auf ein so hohes Niveau bringen wie möglich. Und das kann man am besten zwischen zwölf und 18 Jahren, da muss man hart arbeiten. Mit dem Dirigieren hingegen ist man ja nie fertig: Technik ist zwar auch wichtig, aber als Dirigent geht es viel mehr um die Erfahrung mit der Musik.

Das war nur wegen Zakhar Bron, ich wollte unbedingt bei ihm Geige studieren – egal wo, dafür wäre ich auch nach Süd-

»Wir Finnen sind sehr direkt, ehrlich, reden nicht zu viel« amerika gegangen. Das war ungemein intensiv, nicht nur sein Unterricht, die ganze Klasse: Daishin Kashimoto (heute 1. Konzertmeister der Berliner Philharmoniker), Kirill Troussov, Erik Schumann – das war eine tolle Konkurrenz. Ist es schwer, als Geiger einen Studienplatz beim Virtuosen­ macher Bron zu bekommen?

Ja, ich denke schon. Aber ich

Hatten Sie damals schon den Wunsch, Dirigent zu werden?

Wer war als Dirigent Ihr wichtigster Lehrer?

Am Anfang war es Jorma Panula. Ich war Jungstudent an der Sibelius-Akademie in Helsinki, als ich einen Zettel von ihm an der Pinnwand las: Wer von den Jungstudenten das Dirigieren probieren will, soll am Samstag in den Konzertsaal kommen, mit einer HaydnSinfonie-Partitur. So fing das an, da war ich 14! Panula hat sich einfach angeschaut, wer von uns das Dirigieren „im Blut“

Foto: Nguyen Phuong Thao

F

lugmeilen hat Pietari Inkinen bereits heute reichlich auf dem Konto, wenn er zwischen seinem Posten als Chef des New Zealand Symphony Orchestra und Engagements in Europa sowie Japan hin- und herjettet. Und schon bald dürften es noch einige Bonusmeilen mehr werden, denn auch die Prager Symphoniker und die Ludwigsburger Schlossfestspiele haben den jungen Finnen als Chefdirigenten verpflichtet. Doch Inkinen fliegt gerne, wie er bei einer Zwischenlandung in Berlin erzählt: Schließlich seien Flugzeuge in einer permanent vernetzten Alltagswelt eine der letzten verbliebenen RuheOasen – wegen des Handyverbots.


zur person

Jungstar am Pult: Pietari Inkinen wurde 1980 im finnischen Kouvola geboren und begann bereits als Vierjähriger mit Klavier und Geige. Seit 2008 ist er Künstlerischer Direktor des New Zealand Symphony Orchestra, seit 2009 zudem erster Gastdirigent des Japan Philharmonic Orchestra. Als erfolgreicher Geiger schätzt er es, als Solist gleichzeitig die Leitung des Orchesters zu übernehmen.

hat, und dann bekamen wir von ihm Privatunterricht. Und die Geige …

... habe ich weiter gespielt. 2000 gewann ich den Nationalwettbewerb in Finnland, ich hatte viele solistische und Kammermusik-Engagements – bis der Punkt kam, wo ich mich voll auf das Dirigierstudium konzentrierte. Was hat Zakhar Bron dazu gesagt?

Er war sehr verärgert und wollte, dass ich noch ein paar Jahre bleibe. Aber ich bin zurückgegangen nach Helsinki, wo ich dann bei Leif Segerstam studiert habe. Eine exzentrische Persönlichkeit.

komponiert hat, die meisten davon aber ohne Dirigenten aufgeführt werden.

Das stimmt, er hat dafür eine Technik entwickelt, die auch wirklich funktioniert. Die Musiker bekommen dadurch viel Freiheit – und mehr Verantwortung. Es gibt gemeinsame Orientierungspunkte und wenn ein Instrument, etwa die Pikkoloflöte, gerade eine interessante Variation spielt, dann wartet das Orchester, bis sie fertig gespielt und den Orientierungspunkt erreicht hat. Oder der Schlagzeuger weiß: Spielt er einen Hammerschlag, beginnt der nächste Abschnitt – das bedeutet, er hat in dem Moment die ganze Verantwortung. Viele Musiker finden das am Anfang unangenehm; aber ich denke, es ist gut für jedes Orchester, so etwas mal zu erleben – wie eine Therapie.

Ja und sehr aktiv. Segerstam hat in Finnland alles dirigiert. Wenn etwas neu ins Repertoire kam, ist er mit mir die Partitu- Aus Finnland stammen inzwi­ ren durchgegangen. Er hat mir schen gleich mehrer e der viele praktische Tipps gegeben, internationalen Top-Dirigenten und man lernt bei ihm diese – dank Panula und Segerstam? Sicher spielen sie eine wichtige grenzenlose Expressivität. Rolle, doch es ist auch eine FraInteressant ist ja, dass ge der Mentalität. Wir Finnen Segerstam über 250 Sinfonien sind sehr direkt, ehrlich, reden

nicht zu viel, aber sagen genau: Wir machen es jetzt so. Diese Herangehensweise funktioniert nicht überall, doch sie funktioniert vor allem in Situationen, wenn etwa nur Zeit für eine Generalprobe ist: Dann kann der Dirigent nicht lange reden und alles bis ins Detail erklären. Finnische Dirigenten sind also Spezialisten für knappe Probenzeit?

Ich glaube ja: Wir kommen schnell zu einem Ergebnis. Das ist die Panula-Schule: Wenig reden und alles zeigen, helfen und nicht stören – vertraue deinen Musikern. Panula hat immer versucht, das Quatschen zu reduzieren, das war sein wichtigster Punkt. In Deutschland sind wir damit aber noch nicht weit gekommen: JukkaPekka Saraste ist der einzige Finne am Pult eines deutschen Rundfunkorchesters (WDR Sinfonieorchester). Hat man also viel Probenzeit wie in Deutschland, wo die Musiker es gewohnt sind, dass man viel mit ihnen spricht und erklärt, ist das für uns nicht ganz so optimal. concerti 06.16 Mitteldeutschland 5


Interview

Aber ist es für Orchester­ musiker denn nicht von Vorteil, viel Zeit für ein Werk zu haben?

Das sagen Sie! Wenn in Finnland ein Dirigent kommt und erstmal lange vor dem Orchester redet, fragen die Musiker nach ein paar Minuten: „Sind wir zum Spielen hier oder nicht?“ Es gibt sehr unterschiedliche Orchestertraditionen, und nicht jede Methode funktioniert überall gleich gut. Sie selbst haben konstatiert, dass der Demokratie-Gedanke zunehmend auch in die Or­ ches­terführung Einzug halte – allerdings noch nicht in allen Ländern.

Wie meinen Sie das?

Nun, bei den die Leningrader Philharmonikern gab es noch diesen Angst-Faktor – und wenn ich mir Mrawinski-Aufnahmen anhöre: So habe ich Schostakowitsch nie gehört. Da versteht man auch diesen

»Die Tyrannen am Pult werden auf jeden Fall weniger« Druck von Stalin viel besser. Und das hat eben damit zu tun, dass die Musiker bei Mrawinski buchstäblich um ihr Leben gespielt haben. Ich würde nicht sagen, dass wir heute so etwas im Orchester haben sollten ...

Nehmen wir Japan, mit seiner hierarchischen Gesellschafts- … aber was halten Sie von dem struktur: Da ist ganz klar, wer Vorschlag des Kollegen John oben und wer unten ist, dort Axelrod, ein Orchester wie ein besteht kein Zweifel, wer der Fußball-Team zu organisieren: Boss ist. In Neuseeland dage- nach dem Leistungsprinzip. gen ist alles superdemokra- Eine schwierige Frage: Einertisch, es ist ja auch eines der seits hat die Sicherheit für die ersten Länder gewesen, in dem Musiker viele Vorteile – andeFrauen wählen durften. Natür- rerseits müsste ein Orchesterlich ist es auch dort mein Job musiker schon drei Mal betrunzu zeigen, wie wir ein Stück ken zum Konzert kommen, spielen; aber etwas regelrecht damit er überhaupt kündbar durchzuziehen, das macht man ist. Ich dirigiere bei den Ludheute nicht mehr. Und auch der wigsburger Schlossfestspielen, Angst-Faktor, wie es ihn früher das ist ein Festspielorchester, gab, ist nicht mehr da. also kein festes Ensemble. Genauso ist es in Bayreuth: Wenn Es gibt also keine Tyrannen dort jemand im Orchester sitzt, mehr am Pult? der nicht hundertprozentig Es werden auf jeden Fall weni- dabei ist – der wird im nächsger. Toscanini, das waren noch ten Jahr nicht mehr dort sitzen. andere Zeiten … oder Mrawin- Also geben sie alle hundert ski in Leningrad: Wenn er mit Prozent und mehr. Anderereinem Orchestermusiker nicht seits gibt es Klangkörper wie zufrieden war, wurde der am die Berliner Philharmoniker, nächsten Tag gefeuert. Es ist die spielen auch jeden Tag Volleben die Frage: Hilft es der gas – die brauchen kein LeisMusik, wenn es immer für alle tungsprinzip. Gut ist es in jedem Fall, wenn es in einer Stadt bequem ist? 6 Mitteldeutschland concerti 06.16

mehrere Spitzenorchester gibt und so eine gute Konkurrenz vorhanden ist. Opfer eines solchen Leistungs­ prinzips wären ver­mutlich zuerst ältere Or­chester­ mitglieder. Sie diri­gieren mitunter Musiker, die 20 Jahre älter sind als Sie: Was lernen Sie von denen?

Das ist oft sehr interessant. Bei den Münchener Philharmonikern etwa gibt es mehrere Musiker, die lange mit Celibidache gearbeitet haben. Und manchmal erzählen sie dann Anekdoten, Kleinigkeiten: „So war das damals, bei Celi …“. Oder wie man ein Tremolo an einer bestimmten Stelle einer Bruckner-Sinfonie spielt – das kann ein junger Musiker, egal wie gut er im Probespiel war, gar nicht wissen. Die Alteingesessenen kommen dann zu ihm und sagen: Wir machen das Tremolo so. Dadurch wird Tradition fortgeführt, und das ist auch sehr wichtig. Konzert-TIPPS

Dresden 30.6., 19:00 Uhr (Premiere) Semperoper Tschaikowsky: Eugen Onegin. Pietari Inkinen (Leitung), Markus Bothe (Regie) Weitere Termine: 2., 6. & 9.7., 30.8., 1. & 4.9. online-Tipp

HomemadeInterview von Hilary Hahn mit Pietari Inkinen Video & Termine: concerti.de/inkinen CD-Tipp

Sibelius: Sinfonie Nr. 2 & Karelia-Suite op. 11 New Zealand Symphony Orchestra, Pietari Inkinen (Leitung). Naxos


GUSTAV25

JUNI

MAHLER SAMSTAG, 20 UHR DRESDEN, KREUZKIRCHE

2. SINFONIE »AUFERSTEHUNGSSINFONIE« ERÖFFNUNGSKONZERT 25. MDR MUSIKSOMMER 2016 MDR SINFONIEORCHESTER MDR RUNDFUNKCHOR MIAH PERSSON SOPRAN ANGELIKA KIRCHSCHLAGER MEZZOSOPRAN KRISTJAN JÄRVI DIRIGENT

KARTEN & INFO:

0341.94 67 66 99 SOWIE VOR ORT

www.mdr-musiksommer.de | www.mdr-tickets.de


So Klingt … Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Intelligenz im kleinen Zeh spüren Leipzig Arabella-Regisseur Jan Schmidt-Garre

legt Wert auf gute Atemtechnik

D

e r R e g i s s e u r Ja n Schmidt-Garre bewegt sich seit seiner Jugend zwischen verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen: Er ließ sich im Dirigieren in Privatstunden von Sergio Celibidache unterrichten, hospitierte bei Regie-Großmeistern wie Rudolf Noelte oder Harry Kupfer, gründete eine Produktionsfirma, drehte Spiel- wie Dokumentarfilme. Für seine Dokumentation Der

8 Mitteldeutschland concerti 06.16

atmende Gott (2012) reiste er mehrmals nach Indien, um die Ursprünge des modernen Yoga zu erforschen. Er betreibt diese Form der Leibes- und Geistesübungen selbst und sagt, dass er dabei manchmal Intelligenz im kleinen Zeh spüren könne, dass also alles mit allem im Austausch stünde – vorausgesetzt, es wird richtig geatmet. Der richtige Atem ist auch für Sänger wichtig und insofern darf man gespannt sein, wie

Schmidt-Garre mit ihnen harmonieren wird, wenn er Richard Strauss’ Arabella an der Leipziger Oper inszeniert. Die hat zwar mit Yoga nichts zu tun, aber inzwischen ist Yoga bekanntlich eine Massenbewegung, die wiederum mit sehr vielen Menschen zu tun hat – sicher auch in Leipzig. Tief einatmen also, wenn es heißt: „Und du wirst mein Gebieter sein und ich dir untertan / dein Haus wird mein Haus sein, in deinem Grab will ich mit dir begraben sein.“ Irene Bazinger Sa. 18.6., 19:00 Uhr (Premiere) Oper R. Strauss: Arabella Ulf Schirmer (Leitung), Jan Schmidt-Garre (Regie). Weitere Termine: 26.6., 18.9., 15.10. & 16.12.

Fotos: Kirsten Nijhof, Matthias Krüger

Dirigiert Strauss’ Arabella in Leipzig: GMD Ulf Schirmer


Silberglanz der Stimmen Eisleben, MeiSSen u. a. Zu seinem 800-jährigen

Jubiläum geht der Dresdner Kreuzchor auf Tournee

W

Nach oben orientiert: die Knaben des Dresdner Kreuzchors Do. 16.6., Kloster Thalbürgel Sa. 18.6., Andreaskirche Eisleben So. 19.6., Stadt­kirche Meiningen Di. 21.6., Burghof Meißen So. 3.7., Dom Havelberg Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)

er einmal den zauberhaften Klang eines wirklich sauber singenden Knabenchores gehört hat, wird ihn kaum jemals wieder vergessen. Ein Junge singt anders als ein Mädchen – wie genau, daran scheiden sich die Geister: Ist es die besondere Klarheit, das Timbre, die Authentizität? Oder doch das unbewusste Aufbrechen von Rollenmustern, die Überraschung, einen männlichen Jugendlichen – eigentlich ein Raufbold – zu erleben, wie er Kunst produziert? Was überwältigt wirklich? Es geht wohl weniger um Hoch-

kultur – obschon sich der Dresdner Kreuzchor zurzeit auf musikalisch höchstem Niveau bewegt; nein, es geht vor allem um Gefühle, um ein Stück zerbrechlicher Idylle. Die Kruzianer, die zu den ältesten und berühmtesten Knabenchören zählen, feiern 2016 Jubiläum: den 800. Geburtstag. Diese Knaben zu erleben, verheißt derzeit eine Mischung aus Hochachtung vor der Tradition, Bewunderung und wahrhaftigen Glücksgefühlen. Zu Hause in Dresden und quer durch Deutschland – ein Sommermärchen. Christian Schmidt

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29.04.16 10:57 concerti 06.16 Mitteldeutschland 9


Tipps & Termine

Judas begegnen bei den Domfestspielen

Schostakowitsch in den elbischen Tafelbergen

Magdeburg Wenn am Magde-

Gohrisch Umgeben von ma-

für ihresgleichen musizieren – ein schönes Signal. Christian Schmidt

Äußerlich imposant, akustisch makellos: der Magdeburger Dom Magdeburger Domfestspiele 1.–5.6.2016 Ensemble KONbarock, Amarcord, Ben Becker, Worchester Cathedral Voluntary Choir, Ulrich Thiem u. a. Magdeburg

Fast vergessenes Meisterwerk entstauben Bad Lauchstädt Die Wieder-

entdeckung von Leonardo Vinci läuft auf Hochtouren. Ein Glückstreffer für Countertenöre und ein musikalischvokales Feuerwerk vom Feinsten: wie die 1726 entstandene Didone abbandonata zeigt. Die Vorlage stammt von Metastasio, Händel hat sie bearbeitet. Nun bringt Wolfgang Katschner das barocke Idiom mit seiner Lautten Compagney zum Leuchten. In der Regie von Yona Kim wird die Trennung des griechischen PromiFlüchtlings Aeneas von der karthagischen Königin Dido als Beziehungskiste im Kam10 Mitteldeutschland concerti 06.16

merspielformat und vitales „Wer-mit-wem-gerne-würde“ Joachim Lange gezeigt.

lerischen Tafelbergen, weit droben über dem tief eingeschnittenen Elbtal, liegt mitten in der sandsteinernen Sächsischen Schweiz der Kurort Gohrisch. Zwei Mal erholte sich Dmitri Schostakowitsch hier auf Einladung der DDRRegierung und komponierte sein berühmtes 8. Streichquartett. Im mittlerweile siebten Jahr organisieren Enthusiasten der Sächsischen Staatskapelle das einzige internationale Festival für die Musik des sowjetischen Großmeisters. Dem Anspruch, dramaturgisch kluge Verbindungen Schostakowitschs zu anderen berühmten Komponisten herzustellen, werden die Veranstalter in diesem Sommer besonders gerecht: Mit Beethovens Einflüssen und Hanns Eislers Zeitgenossenschaft beleuchten sie zwei der interessantesten Aspekte eines vielfarbig schillernden Komponistenlebens. Christian Schmidt

Barockensemble mit Blick nach vorn: die Lautten Compagney

Zermürbt vom Terror Stalins: Dmitri Schostakowitsch

Sa. 28.5., 14:30 Uhr Goethe-Theater Händel/Vinci: Didone abbandonata. Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung), Yona Kim (Regie) Weitere Termine: 29. & 30.5.

Int. Schostakowitsch Tage 24.–26.6.2016 Quatuor Danel, Dresdner Streichquartett, Peter Gülke, Krzysztof Meyer, Vocal Concert Dresden u. a. Gohrisch

Fotos: 370horst/wikimedia commons, Ida Zenna, Deutsche Fotothek

burger Dom am meisten seine Höhe beeindruckt, ist es bei Konzerten die Akustik, die das Wahrzeichen der kriegsgebeutelten Stadt zu einem echten Schmuckstück macht. Zum achten Mal laden hier die Domfestspiele zu einem bunten Programm zwischen Kindertag und Ben Beckers JudasEpos, dazu gibt es Barockmusik und die hochdosierte Vokalkunst des Leipziger Ensembles Amarcord. Neu und besonders ist, dass erstmals Magdeburger Kinder der Domgrundschule und des ortsansässigen Konservatoriums


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Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Juni

1.6. Mittwoch Bad Elster

19:30 König Albert Theater Große Johann-Strauß-Gala. Chursächsischer Hofballverein, Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Leitung) Chemnitz

19:30 Opernhaus Lehár: Der Graf von Luxemburg. Felix Bender (Leitung) Dresden

19:30 Staatsoperette Herman: Ein Käfig voller Narren. Christian Garbosnik (Leitung) 20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus. Roderich Kreile (Orgel). Werke von Bach, Reger & Duruflé 20:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Annegret Teichmann (Violine), Beate Müller & Joanna Szumiel (Viola), Thomas Bäz (Violoncello), Bringfried Seifert (Kontrabass), Rieko Yoshizumi (Klavier). Vaughan Williams: Quintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass cMoll, Mendelssohn: Sextett für Klavier, Violine, zwei Violen, Violoncello und Kontrabass D-Dur op. 110 Halle (Saale)

15:00 Händel-Haus Händelfestspiele Halle. Führung „Händels Halle“ 19:30 Händel-Haus Händelfestspiele Halle. Händels Rose. Ina Siedlaczek (So­pran), Hamburger Ratsmusik. Werke von Purcell, Stölzel & Händel 20:00 Leopoldina (Festsaal) Händelfestspiele Halle. Magie und Mythos. Romelia Lichtenstein (So­pran), Festspielorchester Halle, Bernhard Forck (Leitung). Werke von Händel u. a. Jena

20:00 Stadtkirche St. Michael Kammerchöre der Meininger Kantorei & St. Michael, Jenaer Madrigalkreis. Werke von Reger u. a. Leipzig

10:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Babykonzert 12 Mitteldeutschland concerti 06.16

19:00 Hochschule für Musik und Theater Davies: Kommilitonen! Matthias Foremny (Leitung), Matthais Oldag (Regie) Magdeburg

11:00 Opernhaus Kinderoper zum Mitmachen: Milo, Maya und die Reise um die Welt 15:30 Magdeburger Dom Magdeburger Domfestspiele: Kinder musizieren für Kinder. Sabine Lattorf (Leitung) 18:00 Magdeburger Dom Magdeburger Domfestspiele. Jugendsinfonieorchester des Konservatoriums „Georg Philipp Telemann“ Magdeburg, Bernhard Schneyer (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Grieg: Lyrische Suite op. 54, Williams: Musik zu „Star Wars“ Radebeul

20:00 Schloss Wackerbarth Dresdner Musikfestspiele: Harfenklänge. Anneleen Lenaerts (Harfe). Werke von Bach, Smetana, Fauré, Debussy u. a.

2.6. Donnerstag Chemnitz

19:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Felix Bender (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie & Video) Dresden

19:00 Semperoper Verdi: La traviata. Mikhail Agrest (Leitung) 19:30 Staatsoperette Herman: Ein Käfig voller Narren 20:00 Kreuzkirche Dresdner Musikfestspiele. Regula Mühlemann (So­ pran), Daniel Behle (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), Dresdner Kammerchor, Festspielorchester, HansChristoph Rademann (Leitung), Yaman Okur (Choreografie). Haydn: Die Schöpfung (choreografierte Fassung) Gotha

20:00 Kulturhaus Damien Ventula (Violoncello), Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Werke von Mozart, Haydn & Beethoven

Halle (Saale)

19:00 MS Händel 2 Händelfestspiele Halle. Wassermusik. Bläserquintett der Sächsischen Bläserphilharmonie 19:30 Konzerthalle Ulrichskirche Händelfestspiele Halle. Purcell: Dido and Aeneas (konzertant). Coro Costanzo Porta, La Risonanza, Fabio Bonizzoni (Leitung) Leipzig

19:00 Hochschule für Musik und Theater Davies: Kommilitonen! 20:00 Gewandhaus Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Tannhäuser“ & Vorspiel und Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“ WWV 90, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 Magdeburg

11:00 Opernhaus Franceschini: Kinderoper Milo, Maya und die Reise um die Welt. Hermann Dukek (Leitung), Caroline Leboutte (Regie) 19:00 Magdeburger Dom Magdeburger Domfestspiele. Ensemble Konbarock Magdeburg. Bach: Konzert dMoll für 2 Violinen, Streicher und Basso continuo BWV 1043, Oboenkonzert BWV 1059 & Kantate BWV 39 21:00 Magdeburger Dom (Hoher Chor) Magdeburger Domfestspiele: Otto meets Luther, Bach & Jazz Meiningen

19:30 Meininger Theater Hommage an Hans von Bülow. Meininger Hofkapelle, Jesús López-Cobos (Leitung). Werke von Bülow, Tschaikowsky & Dvořák Weimar

19:30 Weimarhalle Konstanze von Gutzeit (Violoncello), Orchester der Hochschule „Franz Liszt“ Weimar, Nicolás Pasquet (Leitung). Messiaen: Les offrandes oubliées, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un monde lointain“, Berlioz: Symphonie fantastique


Zwickau

19:30 Konzert- und Ballhaus Neue Welt Jean Louis Steuerman (Klavier), Philharmonisches Orchester PlauenZwickau, Lutz de Veer (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466, R. Strauss: Ein Heldenleben 19:30 Theater (Malsaal) GoldfischVariationen. Annett Göhre (Choreografie). Musik von Bach/Caine

3.6. Freitag Böhlen

19:30 Kulturhaus Slawische Nachbarn. Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Moniuszko: Ouvertüre zu „Halka“, Suk: Serenade e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der neuen Welt“ Chemnitz

19:30 Opernhaus Mozart-Briefe. Reiner Feistel (Choreografie) Delitzsch

19:00 Barockschloss Sommertöne: Eröffnungskonzert. Vienna Clarinet Connection. Werke von Gershwin, Tschaikowsky, Mendelssohn u. a. Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Le nozze di Figaro. Johannes Erath (Regie) 19:30 Staatsoperette Herman: Ein Käfig voller Narren 20:00 Deutsche Werkstätten Hellerau Dresdner Musikfestspiele. Music for a While. Werke von Dowland, Händel, Purcell, Schubert, Weill u. a. 20:00 Kreuzkirche Deutscher Evangelischer Posaunentag: Eröffnungskonzert. Sächsische Bläserphilharmonie, Thomas Clamor (Leitung)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Martin-Luther-Kirche Schütz: Psalmen Davids. Gerlinde Saemann & Isabel Jantschek (So­pran), David Erler & Stefan Kunath (Alt), Georg Poplutz (Tenor), Lisandro Abadie & Felix Schwandtke (Bass), Dresdner Kammerchor, Dresdner Barockorchester, Hans-Christoph Rademann (Leitung) 20:00 Residenzschloss (Schlosskapelle) Jeremias Schwarzer (Blockflöte), Dresdner Philharmonie, Andreas Spering (Leitung). Haydn: Sinfonien Nr. 46 B-Dur & Nr. 47 G-Dur, SánchezVerdú: KEMET (Schwarze Erde) für Blockflöte und Kammerorchester (UA) Erfurt

18:00 Theater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg Gera

19:30 Theater Abraham: Viktoria und ihr Husar. Thomas Wicklein (Leitung) Halle (Saale)

10:00 Oper Der Schwan mit der Trompete. Hansjörg Zäter (Regie), Emanuel Till (Trompete), Staatskapelle Halle, Robbert van Steijn (Leitung) 15:00 Händel-Haus Händelfestspiele Halle: Führung Musikinstrument und Mythologie 18:00 Marktkirche Unser lieben Frauen Händelfestspiele Halle. Händel: Messiah. Katherine Watson (So­pran), Markéta Cukrová (Mezzosopran), Krystian Adam (Tenor), Fulvio Bettini (Bass), Coro Costanzo Porta, La Risonanza, Fabio Bonizzoni (Leitung) 19:30 Oper Händel: Sosarme, re di Media. Bernhard Forck (Leitung), Philipp Harnoncourt (Regie & Bühne)

Leipzig

19:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Anthony Bramall (Leitung) 20:00 Gewandhaus Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Richard Wagner: Ouvertüre zu „Tannhäuser“ & Vorspiel und Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“ WWV 90, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 Magdeburg

20:00 Magdeburger Dom Magdeburger Domfestspiele: Armarium Aus dem Notenschrank der Kruzianer. Vokalensemble Amarcord Meiningen

19:30 Meininger Theater O’Brien: The Rocky Horror Show Oranienbaum-Wörlitz

18:30 Schloss Gartenreichsommer: Klassisches Notturno. Ensemble „Flautarco“ Plauen

19:30 Vogtlandtheater Jean Louis Steuerman (Klavier), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466, R. Strauss: Ein Heldenleben op. 40 Radebeul

19:30 Landesbühnen Sachsen (Glashaus) Serenata Saxonia. Schubert: Forellenquintett u. a. Rudolstadt

19:30 Theater Loewe: My Fair Lady. Michael Ellis Ingram (Leitung), Toni Burkhardt (Regie)

concerti 06.16 MItteldeutschland 13


Klassikprogramm

Bernburg (Saale)

16:00 Carl-Maria-von-Weber-Theater Händelfestspiele Halle. Desrousseaux: Hippolyte et Aricie ou la BelleMère Amoureuse (DEA). Mira Glodeanu (Violine & Leitung), JeanPhilippe Desrousseaux (Leitung) Chemnitz

15:00 Opernhaus Andersson/Ulvaeus: Chess. Tom Bitterlich (Leitung), Thomas Winter (Regie) Dessau-RoSSlau

19:00 Anhaltisches Theater Konzert zum Mitsingen: Haydns Jahreszeiten. Sebastian Kennerknecht (Leitung) Dresden

11:00 Semperoper Nikolaj Znaider (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Beethoven: Violinkonzert DDur, Reger: Variationen & Fuge über ein Thema von Mozart, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche 15:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Schumanns Klavierkonzert - Quartett der Kritiker. Eleonore Büning, Sabine Fallenstein, Christian Kröber, Kai Luehrs-Kaiser 17:00 Altmarkt Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor 17:00 Palais im Großen Garten Dresdner Musikfestspiele: Werkstattkonzert. Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung), Bernhard Hentrich (Gespräch) 19:00 Semperoper Verdi: La traviata. Mikhail Agrest (Leitung) 19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut 20:00 Brühlsche Terrasse Dresdner Musikfestspiele: Dresden singt. Philharmonischer Kinderchor Dresden, Philharmonischer Chor Dresden, Singakademie Dresden, Leipziger Oratorien Chor, German Brass, Gunter Berger (Leitung), Andrea Thilo (Moderation) 20:00 Frauenkirche Semper Brass Dresden. Chor der Frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung). Werke von Rutter 20:00 Residenzschloss (Schlosskapelle) Jeremias Schwarzer (Blockflöte), Dresdner Philharmonie, Andreas Spering (Leitung). Haydn: Sinfonien Nr. 46 B-Dur & Nr. 47 G-Dur, SánchezVerdú: KEMET (Schwarze Erde) für Blockflöte und Kammerorchester 14 Mitteldeutschland concerti 06.16

22:00 Hauptbahnhof Nachtkonzert in der Kuppelhalle. Dresdner Kreuzchor Eisenach

19:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Händelfestspiele Halle. Händel: Belshazzar. Accademia Bizantina, RIAS Kammerchor, Ottavio Dantone (Leitung)

19:30 Wartburg (Festsaal) Ein Hauch von Bratislava. Eva Šušková (So­pran), Cappella Istropolitana, Robert Mareček (Violine & Leitung). Vivaldi: Sinfonia G-Dur RV 146, Gloria D-Dur RV 589 (Auszüge), Concerto alla Rustica G-Dur RV 151 & Bajazet RV 703 (Auszüge), Händel: Concerto grosso G-Dur op. 6/1 HWV 319 & Alcina (Auszüge), Mozart: Divertimento F-Dur KV 138, Idomeneo (Auszüge) & Voi avete un cor fedele G-Dur KV 217, Pleyel: Sinfonie F-Dur op. 136

19:30 Oper Händel: Lucio Cornelio Silla. Enrico Onofri (Leitung)

Erfurt

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig

15:00 Theater (Studio) Kinderoper: Fox - Sid, die Schlange, die singen wollte. Zoi Tsokanou (Leitung) Geithain

16:00 Rathaussaal Sommertöne: Kinderkonzert. Christina Wiese, Georg Zeike. Das Märchen von den zwölf Monaten Gera

19:30 Theater Abraham: Viktoria und ihr Husar. Thomas Wicklein (Leitung) Halle (Saale)

11:00 & 14:00 Händel-Haus Händelfestspiele Halle. Führungen 15:00 Konzerthalle Ulrichskirche Händelfestspiele Halle. Händel: Acis and Galatea (konzertant). Joanne Lunn (Galatea), Nicholas Mulroy (Acis), Matthew Brook (Polyphemus), Thomas Hobbs (Damon), Nicholas Pritchard (Coridon), Dunedin Consort & Players, John Butt (Leitung)

21:00 St. Georgen Händelfestspiele Halle. Who’s Afraid of Baroque? Huy / Landkreis Harz

20:00 Wasserschloss Westerburg Sommerklassik. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Werke von Weber, Tschaikowsky, Bartók, Grieg u. a. Leipzig

17:00 Gewandhaus Jonathan Müller (Trompete), Michael Schönheit (Orgel). Werke von Telemann, Bach u. a. 19:00 Musikalische Komödie Lehár: Das Land des Lächelns 19:00 Opernhaus Othello. Mario Schröder (Choreografie) 20:00 Gewandhaus Incredible India. Anoushka Shankar (Sitar), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). P. R. Sharma: Sinfonien Nr. 1 & 2, Shankar: Sitarkonzert Nr. 2 Magdeburg

17:00 Magdeburger Dom (Hoher Chor) Magdeburger Domfestspiele: Evensong. Worcester Cathedral Voluntary Choir, Justin Miller (Leitung) 19:00 Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Kreuzgangserenade. Magdeburgische Philharmonie. Werke von Mozart & Schreker

381. Wartburgkonzert 4. Juni 2016 • 19.30 Uhr

Eva Šušková Sopran • Cappella Istropolitana Robert Mareček Violine und Leitung Werke von Vivaldi, Händel, Mozart, Pleyel Karten: Wartburg-Stiftung Fon 0 36 91.25 02 02 www.wartburg.de und Abendkasse

Foto: Felix Broede

4.6. Samstag


19:30 Opernhaus Internationale Ballettgala 20:00 Magdeburger Dom Magdeburger Domfestspiele. Becker: Ich, Judas. Ben Becker (Schauspiel), An­ dreas Sieling (Orgel) Markkleeberg

19:30 Rathaus Markkleeberg (Lindensaal) Slawische Nachbarn. Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Werke von Moniuszko, Suk & Dvořák Meiningen

19:30 Meininger Theater Lortzing: Regina. Lancelot Fuhry (Leitung) MeiSSen

18:00 Meißner Dom Konzert- und Orgelnacht. Ensemble „Himmel & Erde“, Brita Rehsöft (So­pran), Bettina Ullrich (Stimme), Sabine Zschuppe (Blockflöten), Orchester der Musikschule Meißen, Domchor Meißen, Junge Domkantorei, Jörg Bräunig (Leitung) Nordhausen

19:30 Theater C.-M. Schönberg: The Pirate Queen. Michael Ellis Ingram (Leitung), Iris Limbarth (Regie) Plauen

19:30 Vogtlandtheater Der Feuervogel. Anett Göhre (Choreografie). Musik von Strawinsky, Klangcollage von Böckelmann Wittenberg

20:00 Altes Rathaus (Vorplatz) Nacht der Kulturen. ChristophMathias Müller (Leitung) Wörlitz

18:00 Wörlitzer Park Gartenreichsommer: Liebesfreud & Liebesleid. Wallraf-Quartett

5.6. Sonntag Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Mozart: La finta semplice Bernburg (Saale)

16:00 Carl-Maria-von-Weber-Theater Händelfestspiele Halle. Desrousseaux: Hippolyte et Aricie ou la BelleMère Amoureuse. Jean-Philippe Desrousseaux (Leitung) Borna

18:00 Stadtkulturhaus Slawische Nachbarn. Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Werke von Moniuszko, Suk & Dvořák Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Chemnitz

Tipp

15:00 Opernhaus Massenet: Werther Dessau-RoSSlau

16:00 Anhaltisches Theater Bartók: Der wunderbare Mandarin & Herzog Blaubarts Burg. Daniel Carlberg (Leitung), Tomasz Kajdański (Regie) Dresden

11:00 Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Jan Vogler (Violoncello), Dresdner Festspielorchester, Ivor Bolton (Leitung). Brahms: Haydn-Variationen, Schumann Cellokonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll 15:00 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut 17:00 Kreuzkirche Fördervereins-Orchester der Dresdner Philharmonie, Mitglieder der Dresdner Philharmonie, Philharmonischer Chor, Holger Gehring (Orgel), Wolfgang Hentrich (Leitung). Vasks : Pater noster für Chor und Streicher, Saint-Saëns: Sinfonie Mr- 3 c-Moll „Orgelsinfonie“ (Auszüge), Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 „Unvollendete“ 19:00 Schloss Albrechtsberg (Kronensaal) Annegret Teichmann (Violine), Beate Müller & Joanna Szumiel (Viola), Thomas Bäz (Violoncello), Bringfried Seifert (Kontrabass), Rieko Yoshizumi (Klavier). Werke von Vaughan Williams & Mendelssohn 20:00 Semperoper Nikolaj Znaider (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Beethoven: Violinkonzert DDur, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche Erfurt

16:00 Theater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Joana Mallwitz (Leitung), Vera Nemirova (Regie) Gera

14:30 Theater Abraham: Viktoria und ihr Husar. Thomas Wicklein (Leitung) Halle (Saale)

11:00 Franckesche Stiftungen Händelfestspiele Halle. Songs in Other Words. Werke von Händel, Bach u. a. 11:00 Kunstmuseum Moritzburg Messiaen: Quatuor pour la fin du Temps. Frank Hirschinger (Klarinette), Ying Zhang (Violine), Christian Hunger (Violoncello), Alexander Meinel (Klavier) 11:30 Wilhelm-Friedemann-BachHaus Händelfestspiele Halle. Führung 900 Jahre Stadtsingechor

5.6. sonntag

18:00 Gewandhaus Leipzig (Mendelssohn-Saal) Quartettgesellschaft. Artemis Quartett. Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 135, Bartók: Streichquartett Nr. 6 Sz 114 Akribische Vorbereitung: Bevor das Artemis Quartett ein Programm aufführt, werden die Werke nicht nur mindestens vier Wochen geprobt, sondern auch in Hauskonzerten vor Freunden getestet. 15:00 Oper Händel: Sosarme, re di Media. Bernhard Forck (Leitung), Philipp Harnoncourt (Regie & Bühne) 19:30 Marktkirche Unser lieben Frauen Händelfestspiele Halle. Ann Hallenberg (Mezzosopran), Gabrieli Consort & Players, Paul McCreesh (Leitung). Werke von Corelli & Händel Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Die Nachtigall und die Rose. Verena Küllmer (So­pran), Sarolta Boros Gyevi (Klavier). Werke von Schubert, Hensel, Debussy, Berg u. a. 11:00 Opernhaus Fest der Kinderchöre 18:00 Gewandhaus Haydn: Die Jahreszeiten. Julia Sophie Wagner (So­ pran), Daniel Johannsen (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Gewandhaus Chor, camerata lipsiensis, Gregor Meyer (Leitung) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Quartettgesellschaft. Artemis Quartett. Schubert: Quartettsatz c-Moll, Beethoven: Streichquartett F-Dur, Bartók: Streichquartett Nr. 6 Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Opernhaus Puccini: Tosca 20:00 Nikolaikirchhof Abschlusskonzert Stadtfest. Auszüge aus Operette und Musical Magdeburg

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt mit Matthias Mück 16:00 Magdeburger Dom Magdeburger Domfestspiele. Stefan Zadrzak (Orgel). Werke von Mozart u. a. concerti 06.16 MItteldeutschland 15


Klassikprogramm

Tipp

Markkleeberg

Meiningen

19:00 Meininger Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Arturo Alvarado (Leitung), Joachim Scharnberger (Regie) Nordhausen

14:30 Theater C.-M. Schönberg: The Pirate Queen. Iris Limbarth (Regie) Plauen

19:30 Vogtlandtheater Der Feuervogel. Anett Göhre (Choreografie). Musik von Strawinsky Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Pauline Reguig (Violine), Lukas Dihle (Violoncello). Halvorsen: Passacaglia, Raphael: Duo für Violine und Cello op. 47/3, Ravel: Sonate

6.6. Montag Dresden

20:00 Semperoper Nikolaj Znaider (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche Halle (Saale)

19:30 St. Georgen Händelfestspiele Halle. Baroque Lounge. Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Merula u. a. Weimar

20:00 e-werk Ensemble Anschlag. Werke von Kagel, Schulhoff, Mey u. a.

7.6. Dienstag Dresden

18:00 Staatsoperette Mozart: Die Zauberflöte. Axel Köhler (Regie) 19:00 Semperoper Verdi: La traviata. Mikhail Agrest (Leitung), Andreas Homoki (Regie) Halle (Saale)

19:00 Dom Händelfestspiele Halle. Händels iPOD. Capella de la Torre, Katharina Bäuml (Schalmei & Leitung) 16 Mitteldeutschland concerti 06.16

19:30 Meininger Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor Nordhausen

11:00 Kirchenruine Wachau Sommertöne. Trio NeuKlang 15:00 Deutsches Fotomuseum Sommertöne: Kinderkonzert. Das Märchen von den zwölf Monaten

Meiningen

15:00 Theater C.-M. Schönberg: The Pirate Queen. Iris Limbarth (Regie & Choreografie) 9.6. donnerstag

19:30 Opernhaus Magdeburg Yoichi Yamashita (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Michael Balke (Leitung). Busoni: LustspielOuvertüre, Resphighi: Concerto Gregoriano, R. Strauss: Aus Italien Blogger, Hobbykoch und Japans fleißigster Botschafter in SachsenAnhalt: Für Yoichi Yamashita, Konzertmeister der Philharmoniker, ist völlig klar, was seiner zweiten Heimat Magdeburg zu seinem Glück noch fehlt – „eindeutig eine japanische Partnerstadt“! Leipzig

9.6. Donnerstag Altenburg

14:30 Landestheater Weber: Der Freischütz. Laurent Wagner (Leitung) Chemnitz

19:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Felix Bender (Leitung) Dresden

14:30 Staatsoperette Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere Eisenach

18:00 Wartburg (Festsaal) Tannhäuser für Kinder

20:00 Gewandhaus Thomas Hampson (Bariton), Wolfram Rieger (Klavier)

Halle (Saale)

Plauen

20:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Händelfestspiele Halle. Handel Goes Wild. Nuria Rial (So­pran), Valer Sabadus (Altus), Gianluigi Trovesi (Klarinette), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Leitung). Improvisationen über Werke von Händel

19:30 Vogtlandtheater Porter: Kiss Me, Kate. Thomas Peuschel (Leitung), Christian Poewe (Regie)

8.6. Mittwoch

19:30 Oper Händel: Lucio Cornelio Silla. Enrico Onofri (Leitung)

Chemnitz

Leipzig

19:30 Opernhaus Lehár: Der Graf von Luxemburg. Felix Bender (Leitung)

15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Musik & Kontext: Chopins 24 Préludes. Thomas Kauba (Klavier)

Dresden

18:00 Staatsoperette Mozart: Die Zauberflöte Eisenach

18:00 Wartburg (Festsaal) Tannhäuser für Kinder Erfurt

18:00 Theater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg Halle (Saale)

15:00 Händel-Haus Händelfestspiele Halle. Führung „Händels Halle“ 18:30 MS Händel 2 Händelfestspiele Halle. Wassermusik. Bläserquintett der Sächsischen Bläserphilharmonie 19:30 Neue Residenz (Festsaal) Händelfestspiele Halle. Kinderkonzert: Divine Madness. Griet De Geyter (So­ pran), Sofie van den Eynde (Laute), Moneim Adwan (Oud & Gesang). Werke von Ferrabosco, Dowland u. a.

20:00 Gewandhaus Bach/Mendelssohn: Matthäuspassion. Martina Janková (So­pran), Ann Hallenberg (Alt), Benjamin Bruns (Tenor), Peter Mattei & Michael Nagy (Bariton), Panajotis Iconomou (Bass), MDR Rundfunkchor, NDR Chor, Gewandhausorchester, Trevor Pinnock (Leitung) 20:00 Werk II Amy Dickson (Saxofon), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Kantscheli, Volans & Koehne Magdeburg

19:30 Opernhaus Yoichi Yamashita (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Michael Balke (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Zwickau

19:30 Rathaus (Bürgersaal) RobertSchumann-Wettbewerb: Eröffnungskonzert. Schumann Quartett. Werke von Haydn, Schumann & Schubert

Foto: Jochen Pohlmann

16:00 Opernhaus Delibes: Coppélia. Gonzalo Galguera (Choreografie)


10.6. Freitag Altenburg

19:30 Landestheater Weber: Der Freischütz. Laurent Wagner (Leitung) Bad Elster

19:30 König Albert Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Florian Merz (Leitung), Wolfgang Dosch (Regie)

Halle (Saale)

Leipzig

10:00 Hallmarkt Händelfestspiele Halle. Orgelexkursion nach Allstedt

17:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Ute Selbig (So­pran), Elisabeth Wilke (Alt), Martin Petzold (Tenor), Andreas Scheibner (Bass), Thomanerchor Leipzig, ThomasSchulChor, Leipziger Universitätschor, Gewandhausorchester Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). Reger: Requiem (Fragment), WoO V/9, Bach: Passacaglia c-Moll BWV 582 u. a.

15:00 Händel-Haus Händelfestspiele Halle. Führung Musikinstrument und Mythologie 19:30 Oper Händelfestspiele Halle. Der Messias. Ralf Rossa (Choreografie). Musik von Händel

18:00 Staatsoperette Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere

20:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Händelfestspiele Halle. Lucy Crowe (So­pran), James Gilchrist (Tenor), MDR Rundfunkchor, Kammerorchester Basel, Diego Fasolis (Leitung). Händel: Zadok the Priest HWV 258, Concerto grosso C-Dur HWV 318, The King Shall Rejoice HWV 260 & Ode for St. Cecilia´s Day HWV 76

20:00 Semperoper Mozart: Le nozze di Figaro. Omer Meir Wellber (Leitung), Johannes Erath (Regie)

21:00 St. Georgen Händelfestspiele Halle. Baroque Lounge. Tora Augestad (Mezzosopran), Music for a While

Eilenburg

Jena

18:00 Nikolaikirche Sommertöne: Swing, swing, swing! Leipzig Big Band

20:00 Volkshaus Joseph Moog (Klavier), Filharmonica Śląska Katowice, Jenaer Philharmonie, Mirosław Jacek Błaszyk (Leitung). Reger: Klavierkonzert f-Moll, Górecki: Sinfonie Nr. 4

Chemnitz

19:30 Opernhaus Eugen Onegin. Reiner Feistel (Choreografie). Musik von Tschaikowsky u. a. Dresden

Eisenach

18:00 Wartburg (Festsaal) Tannhäuser für Kinder

20:00 Gewandhaus Bachfest Leipzig: Bach/Mendelssohn: Matthäus-Passion. Martina Janková (So­pran), Ann Hallenberg (Alt), Benjamin Bruns (Tenor), Peter Mattei & Michael Nagy (Bariton), Panajotis Iconomou (Bass), Gewandhausorchester Leipzig, Trevor Pinnock (Leitung) 21:00 Marktplatz Bachfest Leipzig: Deutsch-französische Chorakademie b@ch für uns! Ensemble vocal du Conservatoire de Lyon, Jugendchor der Oper Leipzig, Olof Boman (Leitung). Charpentier: Te Deum H. 147, Bach: Lobe den Herrn, alle Heiden BWV 230, Nystedt: Praise Thee, o Lord, op. 43/3 u. a. 22:15 Marktplatz Bachfest Leipzig. niniwe - vocal art 22:30 Moritzbastei Bachfest Leipzig. Michel Godard Quartet

CAPRIOLEN DIE LINDENAUER PALAST-REVUE AB 11. JUN. 2016, MUSIKALISCHE KOMÖDIE

TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 MItteldeutschland 17


Klassikprogramm

Erfurt

17:00 Theater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg Halle (Saale)

14:00 Händel-Haus Händelfestspiele Halle. Kinderpuppentheater Händels Hamster. Neville Tranter (Regie) 11.6. samstag

20:00 Frauenkirche Dresden Vilde Frang (Violine), Dresdner Philharmonie, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Korngold: Violinkonzert D-Dur, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll Hoch gesprungen: Eigentlich wollte Vilde Frang Kontrabass lernen wie der Vater und die Schwester – doch ihr Papa riet ihr schon aus Transportgründen zur Geige. Magdeburg

19:30 Opernhaus Yoichi Yamashita (Violine), Magdeburgische Philharmonie, Michael Balke (Leitung). Busoni: Lustspiel-Ouvertüre, Resphighi: Concerto Gregoriano, R. Strauss: Aus Italien Meiningen

19:30 Meininger Theater R. Strauss: Capriccio. Philippe Bach (Leitung) Saalfeld

19:30 Schloss (Schlosskapelle) Schlosskonzert. Svanhild Wunderlich (Oboe), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Enrico Casazza (Leitung). Werke von Bach, Chelleri u. a.

11.6. Samstag Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Händelfestspiele Halle. Händel: Publio Cornelio Scipione. Angela Kleopatra Saroglou (Regie) Chemnitz

18:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Felix Bender (Leitung) Dessau-RoSSlau

17:00 Anhaltisches Theater Donizetti: Sitten und Unsitten am Theater – Da muss Mutti ran! Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung) 19:30 Staatsoperette J. Strauss: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie) 20:00 Frauenkirche Vilde Frang (Violine), Dresdner Philharmonie, Santtu-Matias Rouvali (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 18 Mitteldeutschland concerti 06.16

15:00 Händel-Haus Händelfestspiele Halle. Führung „Händels Halle“ 16:00 Leopoldina (Festsaal) Händelfestspiele Halle. Concerti grossi. Cafe Zimmermann. Werke von Händel, Caldara, Geminiani, Bononcini u. a. 19:30 Konzerthalle Ulrichskirche Händelfestspiele Halle. Anna Prohaska (So­pran), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Werke von Purcell, Cavalli, Hasse, Händel u. a. 19:30 Oper Margoshes: Fame - Das Musical 21:00 Galgenbergschlucht Händelfestspiele Halle. Bridges to Classics mit Feuerwerk. Benjamin Köthe (Keyboard), GermanPops Band & Singers, Staatskapelle Halle, Bernd Ruf (Leitung) Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly! (Premiere) Kurort Rathen

20:00 Felsenbühne Rathen Mozart: Die Zauberflöte (Premiere). Hans-Peter Preu (Leitung), Jan Michael Horstmann (Regie) Leipzig

9:30 Evangelisch-reformierte Kirche Bachfest Leipzig. Kantorei der Ev. Reformierten Kirche, Orchester am Fürstenhof, Christiane Bräutigam (Leitung). Werke von Reger & Bach 10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 10:30 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Konzertfahrt nach Torgau. Leipziger Streichquartett 11:00 Altes Rathaus Bachfest Leipzig: Leipziger Gespräche. Peter Wollny, Sir Roger Norrington, Thomas Bille 11:30 Alte Handelsbörse Bachfest Leipzig: Preisträgerkonzert. Anne-Suse Enßle (Blockflöte), Reinhard Führer (Cembalo). Werke von Bach, Albinoni, Goldberg, Porpora, Heinichen u. a. 15:00 Marktplatz Bachfest Leipzig: DOK goes Bach 15:00 Mendelssohn-Haus (Gartenhaus) Vernissage Michel Rosset: Eröffnungskonzert. Kyle Alexandre Faugerat (Klavier)

15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Musikalischer Salon. Irina Küppers (So­pran), Máté Gal (Tenor), Alessandro Zuppardo (Klavier). Werke von Debussy, Duparc & Chausson 15:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Viktorija Kaminskaite (So­pran), Ursula Thurmair (Alt), Benjamin Glaubitz (Tenor), Martin Schicketanz (Bass), Leipziger Vocalensemble, Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Ulrich Kaiser (Leitung). Werke von Reger & Bach 17:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig. Bernhard Gfrerer (Orgel). Werke von Bach & Mozart 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Bachfest Leipzig. Heidi Maria Taubert & Isabel Meyer-Kalis (So­pran), Annekathrin Laabs (Alt), GewandhausKinderchor, Camerata Lipsiensis, Frank-Steffen Elster (Leitung). Werke von Hasse, Porpoa u. a. 18:00 Schumann-Haus Bachfest Leipzig: Stadt, Name, Bach - Szenencollage für Kinder 19:00 Musikalische Komödie Capriolen - Die Lindenauer Palast-Revue (Premiere). Tobias Engels (Leitung), Patrick Rohbeck (Regie) 19:00 Opernhaus Rachmaninow. Anthony Bramall (Leitung), Uwe Scholz & Mario Schröder (Choreografie) 20:00 Gewandhaus Bachfest Leipzig. Michael Schönheit (Orgel). Werke von Bach & Reger 20:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Solomon’s Knot baroque collective, Jonathan Sells (Leitung). Bach: Ich hatte viel Bekümmernis BWV 21 & Magnificat Es-Dur BWV 243a, Schelle: Machet die Tore weit 21:00 Marktplatz Bachfest Leipzig: Nils Landgren & Friends 22:30 Bundesverwaltungsgericht Bachfest Leipzig. Andreas Weller (Tenor), Götz Payer (Klavier). Lieder von Reger, Bach & Herzogenberg Meiningen

19:30 Meininger Theater O’Brien: The Rocky Horror Show MeiSSen

17:00 Meißner Dom Geistliche Abendmusik. Kilian Nauhaus (Orgel). Werke von Couperin, Bach, Alain u. a. Müglitztal

17:00 Schloss Weesenstein (Schlosskapelle) Sandstein & Musik: Bach pur 1 - Cellosuiten. Insang Enders (Violoncello). Bach: Cellosuiten

Foto: Marco Borggreve/Warner Classics

Tipp


Suhl

Zittau

17:00 Congress Centrum Bach goes South. Tengku Irfan (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Bach/Stokowski: Chaconne aus der d-Moll-Partita, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1, Irfan: Neues Werk (UA), Villa-Lobos: Bachianas Brasileiras Nr. 4

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater Sondheim: Into the Woods - Ab in den Wald. Ulrich Kern (Leitung)

12.6. Sonntag Bad Lauchstädt

Thale

14:30 Goethe-Theater Händelfestspiele Halle. Händel: Publio Cornelio Scipione. George Petrou (Leitung)

20:00 Harzer Bergtheater Lippa: The Adams Family (Premiere). Florian Kießling (Leitung), Klaus Seiffert (Regie)

Chemnitz

Torgau

15:00 Rathaussaal Leipziger Streichquartett, Stephan Siegenthaler (Klarinette). Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auszüge), Beethoven: Große Fuge, Reger: Klarinettenquartett

10:30 Opernhaus Robert-SchumannPhilharmonie. Elgar: Serenade e-Moll, Honegger: Sinfonie Nr. 2 H 153, Suk: Serenade für Streichorchester Es-Dur, Grieg: „Aus Holbergs Zeit“ - Suite im alten Stil für Streichorchester G-Dur

Wörlitz

Dresden

18:00 Wörlitzer Park Gartenreichsommer. Lepetit-Streichtrio, Cenk Erbiner (Viola), Lukas Fichtner (Horn)

11:00 Festspielhaus Hellerau (Südempore) Gesprächskonzert mit Sergej Newski. ensemble courage

Wurzen

11:00 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Familienkonzert: 10 Jahre Orchesterpatenschaft. Jugend-Sinfonieorchester am Heinrich-Schütz-Konservatrium Dresden, Musiker der Dresdner Philharmonie, Milko Kersten (Leitung). Werke von Dvořák, Bach, Heyme u. a.

19:30 Dom St. Marien Kammerchor Vox humana Warstein, Domkantorei St. Marien, Wurzener Kurrende, Leipziger Sinfonieorchester, Johannes Dickert (Leitung). Mendelssohn: Psalm 42, Bach: Kantate BWV 117, Franck: Psalm 150

18:00 Semperoper Mozart: Don Giovanni (Premiere). Omer Meir Wellber (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) 19:30 Kreuzkirche medicanti - Orchester an der medizinischen Fakultät der TU Dresden, Wolfgang Behrend (Leitung). Werke von Verdi u. a 19:30 Staatsoperette J. Strauss: Die Fledermaus. Peter Kube (Regie) Erfurt

11:00 Rathaus (Festsaal) Roland Rohde & Anke Müller (Violine), Thomas Frischko (Viola), Boyana Antonova (Violoncello), Cristina Fernbach (Klavier). Klavierquintette von Franck & Dvořák 15:00 Theater Verdi: Macbeth. Joana Mallwitz (Leitung) Glashütte

17:00 Ev. Kirche Reinhardtsgrimma Sandstein & Musik: Bach pur 2 - Clavier-Übung Teil 3. Oliver Stechbart (Orgel). Bach: Clavier-Übung Teil 3 Halle (Saale)

15:00 Oper Margoshes: Fame - Das Musical. Alexander Suckel (Leitung), Matthias Brenner (Regie)

Wolfgang Amadeus Mozart

Don Giovanni Premiere

Musikalische Leitung

12. Juni 2016

Omer Meir Wellber Regie

Vorstellungen

Andreas Kriegenburg

16., 18., 24., 29. Juni & 3. Juli 2016 Informationen & Karten T +49 (0) 351 49 11 705 semperoper.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 MItteldeutschland 19


Klassikprogramm

21:00 Galgenbergschlucht Händelfestspiele Halle: Abschlusskonzert mit Feuerwerk. Alois Mühlbacher (Alt), Markus Stumpner (Tenor), St. Florianer Sängerknaben, Knabenchor Hildesheim, Stadtsingechor zu Halle, Staatskapelle Halle, Jan Michael Horstmann (Leitung). Werke von Monteverdi, Hayes, Ravel, Händel u. a. Havelberg

17:00 Dom St. Marien Havelberger Vokalensemble, Matthias Bensch (Orgel). Motetten von Bach, Homilius u. a. Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly! Kurort Rathen

16:00 Felsenbühne Rathen Mozart: Die Zauberflöte Leipzig

9:30 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Gottesdienst. Carolin Masur (Alt), Martin Petzold (Tenor), Gotthold Schwarz (Bass), Sächsischer Kammerchor, Mitteldeutsche Virtuosen, Fabian Enders (Leitung). Werke von Reger & Bach 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Olga Gollej (Klavier), Karl Leister & Gaspare Buonomano (Klarinette). Werke von Mozart, Dvořák u. a. 11:30 Alte Handelsbörse Bachfest Leipzig. Acelga Quintett. Reicha: Quintett c-Moll op. 91/6, Carter: Bläserquintett, Nielsen: Quintett op. 43 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Oper mal anders: Tschaikowskys Eugen Onegin. Richard Vardigans (Einführung & Klavier) 15:00 Musikalische Komödie Capriolen - Die Lindenauer Palast-Revue 15:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Deutsch-französische Chorakademie b@ch für uns! Ensemble vocal du Conservatoire de Lyon, Jugendchor der Oper Leipzig, Olof Boman (Leitung). Werke von Bach, Purcell u. a. 17:00 Mendelssohn-Haus (Gartenhaus) Preisträgerkonzert Duo-Wettbewerb „Fanny Mendelssohn“ 17:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig. Joanne Lunn (So­pran), Margot Oitzinger (Alt), Benjamin Bruns (Tenor), Peter Kooij (Bass), Knabenchor Hannover, Concerto Köln, Jörg Breiding (Leitung). Werke von Bach 20 Mitteldeutschland concerti 06.16

Tipp

Weimar

11:00 Weimarhalle Generalprobe. Elisabeth Wimmer (So­pran), Uwe Schenker-Primus (Bariton), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Werke von Korngold & Mahler

12.6. sonntag

17:00 Nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig. Joanne Lunn (So­pran), Margot Oitzinger (Alt), Benjamin Bruns (Tenor), Peter Kooij (Bass), Knabenchor Hannover, Concerto Köln, Jörg Breiding (Leitung). Werke von Bach TÜV-geprüft: Als weltweit erstes Ensemble hat das Concerto Köln ein Qualitätsmanagement nach ISO 9001 eingeführt und darf sich mit der TÜV Rheinland-Plakette schmücken. 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Bachfest Leipzig. GewandhausQuartett. Werke von Bach, Mendelssohn & Reger 18:00 Opernhaus Wagner: Das Liebesverbot. Robin Engelen (Leitung) 19:30 Gewandhaus Bachfest Leipzig: Bach Goes South. Tengku Irfan (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Bach/Stokowski: Chaconne d-Moll aus: Partita d-Moll BWV 1004, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 EsDur, Irfan: Neues Werk, Villa-Lobos: Bachianas brasileiras Nr. 4 20:00 Salles de Pologne Bachfest Leipzig. Alexander Bader (Klarinette), Klenke Quartett. Werke von Bach, Mozart & Reger 21:00 Marktplatz Bachfest Leipzig. Cameron Carpenter (Orgel) Magdeburg

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt. Uwe Komischke (Trompete), Torsten Pech (Orgel) 16:00 Opernhaus Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor Meiningen

19:00 Meininger Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor Salzwedel

16:00 Kreismusikschule Altmark Festspiele: Junge Komponisten stellen sich vor. Komponistenklasse Altmark Schkeuditz

15:30 Biedermeierstrand Hayna Sommertöne. Amarcord, German Hornsound. Werke von Hummel, Schumann, Goldmark, Schubert u. a.

17:00 Altenburg (Liszt-Salon) Violasoiree. Lydia Rinecker (Viola), Dániel Villányi (Klavier). Werke von Bach & Schubert 19:30 Weimarhalle Elisabeth Wimmer (So­pran), Uwe Schenker-Primus (Bariton), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Korngold: Lieder, Mahler: Lieder, Sinfonie Nr. 5

13.6. Montag Dresden

20:00 Festspielhaus Hellerau (Dalcroze-Saal) Matthias Bröde (Mundharmonika) Leipzig

9:30 Lutherkirche Bachfest Leipzig. Ensemble Nobiles, Kristiane Köbler (Orgel). Werke von Heller, Hummel, Poulenc, Rawson u. a. 9:30 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Orgelfahrt nach Steinbach und Pomßen. Annette Herr & Roland Börger (Orgel) 10:30 Campus forum thomanum Bachfest Leipzig: forum-thomanumTag 11:30 Universität Leipzig (FelixKlein-Hörsaal) Bachfest Leipzig. Vortrag „Bachs erster Leipziger Kantatenjahrgang“ 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Haydn-Kammerorchester Leipzig. Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1, Mozart: Sinfonie D-Dur KV 297 „Pariser“ 20:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig. Gesine Adler (So­pran), Britta Schwarz (Alt), Eric Stoklossa (Tenor), Dirk Schmidt (Bass), Collegium Vocale Leipzig, Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Leitung). Schleiermacher: Nach Markus. Passion (UA), Bach: Markus-Passion BWV 247 20:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Susanne Langner (Alt), Ullrich Böhme (Orgel). Werke von Bach u. a. Weimar

19:30 Weimarhalle Elisabeth Wimmer (So­pran), Uwe Schenker-Primus (Bariton), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Korngold: Lieder, Mahler: Lieder, Sinfonie Nr. 5

Foto: Harald Hoffmann

16:00 Dom Händelfestspiele Halle. Ian Bostridge (Tenor), Orchestra of the Age of Enlightenment, Steven Devine (Leitung). Werke von Telemann & Händel


14.6. Dienstag Dresden

19:30 Staatsoperette Rimsky-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan. Andreas Schüller (Leitung), Arne Böge (Regie) Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly! Leipzig

9:00 & 10:30 Krystallpalast Varieté Bachfest Leipzig: Zoowärter Johanns fantastische Reise. Christiane Wiese (Gesang), Georg Zeike (Violoncello & Gambe) 9:30 Peterskirche Bachfest Leipzig. Schola Cantorum Leipzig, Espen Melbø (Orgel), Marcus Friedrich (Leitung). Hasse: Miserere d-Moll u. a. 9:30 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Orgelfahrt nach Pölsfeld und Sangerhausen. Martina Pohl (Orgel) 10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Babykonzert. Agnes Farkas (Leitung). Werke von Mozart 11:30 Universität Leipzig (FelixKlein-Hörsaal) Bachfest Leipzig: Vortrag zur Markus-Passion mit Andreas Glöckner 17:00 Katholische Propsteikirche Bachfest Leipzig. Stephan Rommelspacher (Orgel). Werke von Muffat, Rossi, Bach & Reger 18:30 Zoo (Haupteingang) Bachfest Leipzig: African Reflections. Vieux Farka Touré & Band 20:00 GRASSI Museum für Angewandte Kunst Bachfest Leipzig. Ralf Mielke (Flöte), Stefan Stopora (Schlagzeug), Steffen Schleiermacher (Klavier). Werke von Feldman

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Bachfest Leipzig: Markus-Passion mit Gebärden. Isabel Meyer-Kalis (So­pran), Susanne Langner (Alt), Max Ciolek (Tenor), Cornelius Uhle (Bass), GewandhausChor, SignSong – Gebärdenchor des Berufsbildungswerkes Leipzig, Camerata Lipsiensis, deep strings, Marc Mascheck, Okan Seese (Performer), Gregor Meyer (Leitung). Bach: Markus-Passion BWV 247 u. a. 20:00 MDR-Studio am Augustusplatz Bach & Bigband. Anna-Maria Maak (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Bach/Timm & Albertz 21:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Solosonaten 1. Christian Tetzlaff (Violine). Bach: Sonate g-Moll BWV 1001, Partita h-Moll BWV 1002 & Sonate a-Moll BWV 1003 22:30 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Solosonaten 2. Christian Tetzlaff (Violine). Bach: Partita d-Moll BWV 1004, Sonate C-Dur BWV 1005 & Partita E-Dur BWV 1006

15.6. Mittwoch Dresden

19:00 Semperoper Tristan + Isolde (UA). Paul Connelly (Leitung), David Dawson (Choreografie). Musik von Brzóska 19:30 Staatsoperette Rimsky-Korsakow: Das Märchen vom Zaren Saltan. Andreas Schüller (Leitung), Arne Böge (Regie) 20:00 Frauenkirche Dresdner Orgelzyklus. Arvid Gast (Orgel). Werke von Reger, Karg-Elert u. a.

Jena

20:00 Volkshaus Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Reger: Sinfonischer Prolog zu einer Tragödie, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Die Große“ Leipzig

9:00 & 11:00 Bach-Museum (Sommersaal) Bachfest Leipzig: BaRock the House! Lia Roth (Gesang), Michael Spiecker (Barockvioline), Lu Wollny (Cembalo) 9:30 Ev.-reformierte Kirche Bachfest Leipzig. Kathleen Danke (So­pran), David Erler (Altus), Falk Hoffmann (Tenor), Felix Plock (Bass), Leipziger Barockorchester. Telemann: Gott der Hoffnung erfülle euch TWV 1:634, Fasch: Sonate c-Moll FaWV N: c1, Bach: Erfreute Zeit im neuen Bunde BWV 83 11:30 Universität Leipzig (FelixKlein-Hörsaal) Bachfest Leipzig: Vortrag zu Max Reger mit Wolfram Enßlin 17:00 Michaeliskirche Bachfest Leipzig. Els Biesemans (Orgel). Werke von Bach, Reger, Liszt & Wagner 19:00 Museum der bildenden Künste Tanz in den Häusern spezial 19:30 Musikalische Komödie Wildhorn: Dracula 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Musica Nova. Gesine Adler (So­pran), Holger Falk (Bariton), Josef Christof (Klavier), Ensemble Avantgarde, Steffen Schleiermacher (Leitung). Ives: Old Home Day, Violinsonate Nr. 4, Lieder für Gesang und Instrumente, Sunrise & Three-Page Sonata, Webern: Fünf geistliche Lieder u. a.

Die lustigen Weiber von Windsor Oper von Otto Nicolai

Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 MItteldeutschland 21


Klassikprogramm

15.6. mittwoch

20:00 Nikolaikirche Leipzig Bachfest Leipzig. RIAS Kammerchor, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Sir Roger Norrington (Leitung). Bach: Sanctus D-Dur BWV 232/3, Händel: Ode for St. Cecilia’s Day HWV 76, Haydn: Messe B-Dur Hob. XXII:14 „Harmoniemesse“ Vorteile des Alters: Jung zu sein, hat Roger Norrington festgestellt, sei in seinem Job ein Desaster. „Du hast eine schöne Zeit, aber du wirst nur bedingt ernst genommen.“ 20:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig. Christina Landshamer (So­pran), Marie-Claude Chappuis (Mezzosopran), Julian Prégardien (Tenor), Tobias Berndt (Bass), RIAS Kammerchor, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Sir Roger Norrington (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Quedlinburg

20:00 Wipertihof Sommerklassik. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Werke von Weber, Tschaikowsky, Bartók, Grieg, Elgar u. a.

16.6. Donnerstag Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater 8. Sinfoniekonzert. Boris Cepeda (Klavier), Anhaltische Philharmonie, Daniel Carlberg (Leitung). Werke von Copland, Villa-Lobos, Gershwin u. a. Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Don Giovanni. Omer Meir Wellber (Leitung) Erfurt

20:00 Theater Gabriel Schwabe (Violoncello), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Werke von Bernstein, Gulda u. a Görlitz

20:00 Stadthallengarten Lehár: Die lustige Witwe 22 Mitteldeutschland concerti 06.16

Leipzig

Bad Düben

9:00 & 11:00 Bach-Museum (Sommersaal) Bachfest Leipzig: Der Cellist von Venedig. Maja Chrenko (Erzählerin), Philipp Weihrauch (Violoncello). Bach: Suiten für Violoncello BWV 1007-1012

19:30 Ev. Stadtkirche St. Nikolai Sommertöne. Alliage Quintett. Werke von Saint-Saëns, Holst, Beatles u. a.

9:30 Katholische Propsteikirche Bachfest Leipzig: Musikalische Andacht. vocalis ensemble dresden, Vitali Aleshkevich (Leitung). Werke von Gjeilo, Bach, Reger, Brahms u. a. 9:30 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Orgelfahrt nach Altenburg. Felix Friedrich (Orgel) 11:30 Universität Leipzig (FelixKlein-Hörsaal) Bachfest Leipzig: Vortrag Busoni & Bach mit Christiane Hausmann 17:00 Evangelisch-reformierte Kirche Bachfest Leipzig. Mami Nagata (Orgel) 17:00 GRASSI Museum für Musik­ instrumente Bachfest Leipzig: canones diversi. Anne Freitag (Traversflöte), Susanne Scholz (Violine). Werke von Josquin, Bach u. a. 20:00 Gewandhaus Bachfest Leipzig: Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. Damen des MDR Rundfunkchores & des GewandhausChores, GewandhausKinderchor, Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung) 20:00 GRASSI Museum für Angewandte Kunst Bachfest Leipzig. Mike Svoboda (Posaune), Rohan de Saram (Violoncello), Stefan Stopora (Schlagzeug), Steffen Schleiermacher (Klavier), Ipke Starke (Klangregie). Stockhausen: Aus den sieben Tagen (Auswahl) & Gesang der Jünglinge 20:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Matthäus-Passion. ThomanerNachwuchs-Chor, Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Leitung)

Bad Elster

19:30 König Albert Theater Olimpia! Alexander Golde (Posaune, Fagott, So­pranblockflöte u. a.), Chursächsische Philharmonie, Florian Merz (Leitung). Werke von Vivaldi, Zach, Paganelli, Paisiello u. a. Bautzen

20:30 Bischof-Benno-Haus Musikfest Schmochtitz. Jacob Meining (Violine), Mercurius Orchester, Christoph Geibel (Leitung). Werke von Vivaldi, Offenbach u. a. Chemnitz

19:30 Opernhaus Mozart-Briefe. Reiner Feistel (Choreografie). Musik von Mozart u. a. Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater 8. Sinfoniekonzert. Boris Cepeda (Klavier), Anhaltische Philharmonie, Daniel Carlberg (Leitung). Werke von Copland, Villa-Lobos, Gershwin u. a. Dresden

18:00 Festspielhaus Hellerau Der Traum der Frisöse. Schüler der Komponistenklasse Dresden 19:00 Semperoper Tristan + Isolde. David Dawson (Choreografie). Musik von Brzóska 19:30 Staatsoperette Lloyd Webber: Evita. Peter Christian Feigel (Leitung) 22:00 Frauenkirche Literarische Orgelnacht bei Kerzenschein. Ensemblemitglieder des Staatsschauspiel Dresden, Ansgar Wallenhorst (Orgel) Erfurt

20:00 Werk II Electric. MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). L. Ligeti: Ein Werk für Orchester und Burkina Electric

20:00 Theater Gabriel Schwabe (Violoncello), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Werke von Bernstein u. a.

Thalbürgel

Freyburg/Unstrut

18:00 Klosterkirche Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)

20:00 Stadtkirche St. Marien montalbâne. Gothic Voices

17.6. Freitag Jena

21:00 Festplatz Lobeda-West Arena Ouvertüre: Italienische Sommerklänge. Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Werke von Rossini, Donizetti & Verdi

23:59 Schloss Neuenburg (Doppelkapelle) montalbâne: When Day Dawns. Poul Høxbro (Flöte), Helen Davies (Harfe) Gera

19:30 Theater Anita Berber - Königin der Nacht (UA). Takahiro Nagasaki (Leitung), Jiří Bubeníček (Regie)

Fotos: Manfred Esser, Fred Jonny

Tipp


Halle (Saale)

19:00 Dom Unerhörtes Mitteldeutschland: Wandelkonzert 1. Knabenchor des Stadtsingechors Halle, Axel Gebhardt (Orgel), Clemens Fläming (Leitung) 19:30 Oper Casanova (UA). David T. Heusel (Leitung), Ralf Rossa (Choreografie). Musik von Mozart 20:00 Marktkirche Unser lieben Frauen Unerhörtes Mitteldeutschland: Wandelkonzert 2. Männerchor des Stadtsingechors Halle, Axel Gebhardt (Orgel), Clemens Fläming (Leitung) 21:00 Moritzkirche Unerhörtes Mitteldeutschland: Wandelkonzert 3. Stadtsingechor Halle, Axel Gebhardt (Orgel), Clemens Fläming (Leitung)

20:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Julia Sophie Wagner (So­pran), Nicole Pieper (Mezzosopran), Martin Lattke (Tenor), Henryk Böhm (Bariton), Thomanerchor Leipzig, Staatskapelle Weimar, Gotthold Schwarz (Leitung). Werke von Reger, Brahms & Bach 22:30 Moritzbastei Bachfest Leipzig. Nguyên Lê „Fire & Water“ Trio Magdeburg

21:00 Domplatz MacDermot: Hair. Damian Omansen (Leitung) Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Bock: Anatevka

Kriebstein

Zittau

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly!

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

Kurort Rathen

20:00 Felsenbühne Rathen Mozart: Die Zauberflöte Leipzig

9:00 & 11:00 Krystallpalast Varieté Bachfest Leipzig: Kinderkonzert. Ensemble all’improvviso 11:30 Alte Handelsbörse Bachfest Leipzig. Lorenzo Gabriele (Traversflöte), Matthias Bergmann (Gambe & Violoncello), Flóra Fábri (Cembalo). Werke von J. S. Bach, Schaffrath u. a. 11:30 Universität Leipzig (FelixKlein-Hörsaal) Bachfest Leipzig: Vortrag zur Bach-Rezeption 12:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Orgelfahrt nach Rötha. Jihoon Song (Orgel) 15:30 GRASSI Museum für Musikinstrumente Bachfest Leipzig: Bach automatisch. Birgit Heise (Referentin) 17:00 Peterskirche Bachfest Leipzig: Mitsingprojekt für Grundschüler. Friedhilde Trüün (Leitung) 18:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Mitteldeutscher Kammerchor, Tobias Löbner (Leitung). Werke von Bach, Reger & Rheinberger 19:30 Musikalische Komödie Wildhorn: Dracula 19:30 Opernhaus Bachfest Leipzig: Lobgesang. Christoph Gedschold (Leitung), Mario Schröder (Choreografie). Musik von Mendelssohn & Poulenc 20:00 Gewandhaus Bachfest Leipzig. Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

18.6. Samstag Jena

21:00 Festplatz Lobeda-West Arena Ouvertüre: Italienische Sommerklänge. Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Werke von Rossini, Donizetti & Verdi Bad Feilnbach

19:00 Pfarrkirche Herz Jesu Mendelssohn: Elias. Gisela Weinberger (So­pran), Barbara Malkus (Alt), Hermann Oswald (Tenor), Timo Janzen (Bass), Philharmonie Bad Reichenhall, Andreas Hellfritsch (Leitung) Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Lortzing: Der Wildschütz. Michael Balke (Leitung)

17:00 Kreuzkirche Vesper zum Johannisfest. Dresdner Kapellsolisten, Holger Gehring (Leitung). Bach: Kantate „Freue dich, erlöste Schar“ BWV 30 19:00 Semperoper Mozart: Don Giovanni. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 Albertinum (Lichthof) Sol Gabetta (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Sánchez-Verdú: Desheret (Rote Erde) für großes Orchester (UA), SaintSaëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur 19:30 Staatsoperette Lloyd Webber: Evita. Peter Christian Feigel (Leitung) 20:00 Die Gläserne Manufaktur von VW Klassik picknickt. Nemanja Radulovic (Violine), Staatskapelle Dresden, Krzysztof Urbański (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Frauenkirche Bach: h-MollMesse. Miriam Meyer (So­pran), Britta Schwarz (Alt), Markus Schäfer (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Kammerchor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung) Eisenach

20:00 Landestheater Sönke Reger (Violine), Hofkapelle Meiningen, Philippe Bach (Leitung). Reger: Violinkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 Erding

19:00 Erlöserkirche Münchner MotettenChor, Benedikt Haag (Leitung) Freyburg/Unstrut

11:00 Schloss Neuenburg (Festsaal) montalbâne: Vortragskonzert. Grace Newcombe, Sängerinnen des Festivals

Tipp

Bautzen

20:30 Bischof-Benno-Haus Musikfest Schmochtitz: Skandinavische Nacht. Rahel Indermauer (Gesang), Dieter Kempe (Leitung). Werke von Svendson, Gade, Grieg, Sibelius u. a. Blankenburg

18:00 Großes Schloss Julian Prégardien (Tenor), Hamburger Ratsmusik. Werke von Telemann, Ulich u. a. Dessau-RoSSlau

17:00 Anhaltisches Theater Delibes: Lakmé (konzertant). Anhaltische Philharmonie, Wolfgang Kluge (Leitung) Dresden

14:00 & 16:00 Semperoper (Semper 2) Kapelle für Kids: Unerhört - Neue Musik. Julius Rönnebeck (Moderation)

18.6. samstag

20:00 Die Gläserne Manufaktur von VW Dresden Klassik picknickt. Nemanja Radulović (Violine), Staatskapelle Dresden, Krzysztof Urbański (Leitung). Kilar: Orawa für Streichorchester, Barber: Violinkonzert op. 14, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ Dirigieren statt essen: Zur Schulaufführung seines eigenen Orchesterwerks nutzte der damals 15-jährige Krzysztof Urbański chinesische Stäbchen als erste Taktstöcke.

concerti 06.16 MItteldeutschland 23


Klassikprogramm

Tipp

19:00 Stadtkirche St. Marien montalbâne: Discantus. Music For a King

Lutherstadt Eisleben

22:00 Stadtkirche St. Marien montalbâne: The Flower of English Song

19:30 St. Andreaskirche Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung)

Gera

19:30 Theater Anita Berber - Königin der Nacht Halle (Saale)

19:30 Oper Stiles: Peter Pan Langenbogen

17:00 Kirche St. Magdalenen Unerhörtes Mitteldeutschland. Karla Schröter (Barockoboe), Willi Kronenberg (Orgel), Barockensemble Concert Royal Köln. Werke von Hertel, Bach, Müthel, Ebhardt, Kittel u. a. Leipzig

9:30 Nikolaikirche Bachfest Leipzig. Balthasar-Neumann-Chor & -Ensemble, Olof Boman (Leitung). Werke von Reger, D. Scarlatti & Bach

22:30 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Nachtmusik. Martin Stadtfeld (Klavier). Werke von Bach Weitere Infos siehe Tipp

Magdeburg

18.6. samstag

22:30 Thomaskirche Leipzig Bachfest Leipzig: Nachtmusik. Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ BWV 639, Nun komm, der Heiden Heiland BWV 659, Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903, Bach/Busoni: Nun freut euch, lieben Christen gmein BWV 734, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Bach op. 81 Stadtfelds frühe Ahnung: Im Poesiealbum eines Schulfreunds sollte der siebenjährige Martin seinen Berufswunsch nennen – und notierte schon damals „Konzert­ pianist“.

17:00 Johanniskirche MDR Sinfonieorchester, Synergy Vocals, Kristjan Järvi (Leitung). Reich: Tehillim*, Bruckner: 6. Sinfonie 21:00 Domplatz MacDermot: Hair MeiSSen

17:00 Meißner Dom Neue Burgfestspiele Meißen. ensemble armarcord Quedlinburg

18:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer. Rebekka Hartmann (Violine), Münchener Bach-Orchester, Hansjörg Albrecht (Leitung). Werke von Haydn & Mozart Rötha

15:30 Marienkirche Rötha Ensemble Iumoavis, Friederike Kaltofen (Orgel). Werke von Bach & Mendelssohn

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig

16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Das gibt’s nur einmal. Salonorchester Cappuccino

11:30 Alte Handelsbörse Bachfest Leipzig. Novus String Quartet. Reger: Streichquartett g-Moll, Beethoven: Streichquartett cis-Moll

16:00 Mendelssohn-Haus (Gartenhaus) Die Geschwister Mendelssohn: Briefe und Klaviermusik

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Bock: Anatevka

17:00 Bach-Museum (Sommersaal) Bachfest Leipzig: Podiumsgespräch Bachs Kantaten

Thale

17:00 Gewandhaus Bachfest Leipzig. Michael Schönheit (Orgel)

Weimar

11:30 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Leipziger Universitätschor, Pauliner Barockensemble, David Timm (Leitung). Bach: Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz BWV 136 & Siehe zu, dass deine Gottesfurcht nicht Heuchelei sei BWV 179 12:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig: Konzertfahrt nach Taucha. La Moresca 13:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig: Leipziger Universitätschor, Pauliner Barockensemble, David Timm (Leitung). Bach: Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe BWV 25 & Warum betrübst du dich, mein Herz BWV 138 15:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Henrike Henoch (So­pran), Hanna Hagel (Alt), Stephan Scherpe (Tenor), Philipp Jekal (Bass), amici musicae, Chor & Orchester Leipzig, Ron-Dirk Entleutner (Leitung). Werke von Schreck, Reger & Bach 15:30 Schumann-Haus Unerhörtes Mitteldeutschland. Julius Bekesch (Violine), Christian Giger (Violoncello), Yuka Kobayashi (Klavier). Bennett: Cellosonate A-Dur, Busoni: Violinsonate Nr. 2 e-Moll, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll 24 Mitteldeutschland concerti 06.16

17:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig. Jürgen Wolf (Orgel). Werke von Bach, Brahms & Liszt 19:00 Musikalische Komödie Capriolen - Die Lindenauer Palast-Revue. Tobias Engels (Leitung), Patrick Rohbeck (Regie) 19:00 Opernhaus R. Strauss: Arabella (Premiere). Ulf Schirmer (Leitung) 20:00 Nikolaikirche Bachfest Leipzig. Balthasar-Neumann-Chor, Balthasar-Neumann-Ensemble, Olof Boman (Leitung). Bach: Bringet dem Herrn Ehre seines Namens BWV 148, Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen BWV 48, O Ewigkeit, du Donnerwort BWV 60, Herr, gehe nicht ins Gericht BWV 105 & Erschallet, ihr Lieder BWV 172 22:30 Evangelisch-reformierte Kirche Bachfest Leipzig: Reflections in Jazz. John Surman (Saxophon, Klarinette & Electronics)

Sondershausen

20:00 Harzer Bergtheater Lippa: The Adams Family 19:30 Herz Jesu Kirche Susanne Kuster (Flöte), Claudio Novati (Orgel), Kammerchor der Hochschule, Jürgen Puschbeck (Leitung). Hoffmann: Ein Werk (UA) und Werke von Gallus u. a. Zittau

18:00 Gerhart-Hauptmann-Theater Sondheim: Into the Woods - Ab in den Wald. Ulrich Kern (Leitung)

19.6. Sonntag Bad Lauchstädt

14:30 Goethe-Theater Lortzing: Der Wildschütz. Michael Balke (Leitung) Bautzen

17:00 Bischof-Benno-Haus Musikfest Schmochtitz: Ohrwürmer. Musiker der Kreismusikschule Bautzen Burgk

17:00 Schloss Burgk (Kleiner Saal) Unerhörtes Mitteldeutschland. Diogenes Quartett. Werke von Fesca, Bruch & Gernsheim

Foto: Marco Borggreve/Sony Classical

15:00 Stadtkirche St. Marien montalbâne: Céladon. Werke aus der Zeit des 100-jährigen Krieges


23.6.

20.30 Uhr, Königsufer Open Air

SYMPHO NIE DER MENSCHLICHKEIT Franz Welser-Möst, Dirigent Sächsische Staatskapelle Dresden

Dmitri Schostakowitsch »Leningrader Symphonie«

Karten: 5 € auf allen Plätzen Einlass ab 19.30 Uhr

Vorverkauf: Besucherservice Semperoper Telefon 0351 4911705

KULTUR

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 MItteldeutschland 25


Klassikprogramm

Chemnitz

15:00 Opernhaus Massenet: Werther 19:30 Opernhaus Mitglieder der Robert-Schumann-Philharmonie, Tom Bitterlich (Klavier). Werke von SaintSaëns, Spohr & Brahms Dessau-RoSSlau

17:00 Anhaltisches Theater Bartók: Der wunderbare Mandarin & Herzog Blaubarts Burg Dresden

14:30 Theater Anita Berber - Königin der Nacht. Takahiro Nagasaki (Leitung), Jiří Bubeníček (Choreografie) 19:30 Bühne am Park Brown: Die letzten fünf Jahre Halle (Saale)

11:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Jubiläumskonzert 10 Jahre Staatskapelle Halle. Josep Caballé-Domenech (Leitung). Palomar: Konzert für Orchester (UA), R. Strauss: Eine Alpensinfonie

10:30 Semperoper Eine musikalische Reise um die Welt

18:00 Oper Stiles: Die drei Musketiere

11:00 Deutsches Hygiene-Museum Sol Gabetta (Violoncello), Bertrand Chamayou (Klavier), Mareike Thrun (Flöte). Werke von Weber, Chopin & Chopin/Franchomme

11:00 Rathaus (Rathausdiele) Ensemble für Alte Musik Jena. Werke von Fux, Vivaldi & Händel

11:00 Schloss Albrechtsberg (Garten) Kammermusik im Grünen. Mitglieder der Dresdner Philharmonie 11:00 & 15:00 Semperoper (Semper 2) Kapelle für Kids: Unerhört - Neue Musik. Julius Rönnebeck (Moderation) 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung). Werke von Bach, Loeillet, Buxtehude u. a. 15:00 Staatsoperette Lloyd Webber: Evita. Peter Christian Feigel (Leitung) 18:00 Festspielhaus Hellerau Mathew McKelvie (Dudelsack), Hans Henrik Wöhler (Erzähler), Christian Otto (Klavier). Werke von Bredenbach & Heimbucher 19:00 Semperoper Donizetti: L’elisir d’amore. Matteo Beltrami (Leitung) 19:30 Albertinum (Lichthof) Sol Gabetta (Violoncello), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Sánchez-Verdú: DESHERET (Rote Erde) für großes Orchester, Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur Freyburg/Unstrut

15:00 Stadtkirche St. Marien montalbâne. White Raven 19:00 Stadtkirche St. Marien montalbâne: King Arthur Gardelegen

16:00 Dorfkirche Ibse Altmark Festspiele: Alhambra - Spanische Gitarrenklänge. Heike Matthiesen (Gitarre) Gera

11:00 Theater (Konzertsaalfoyer) Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera. Mozart: Klavierkonzert Nr. 12 KV 414 & Klarinettenquintett KV 581 26 Mitteldeutschland concerti 06.16

Jena

Kohren-Sahlis

17:00 Ev. Pfarrkirche Gnandstein Sommertöne: Prometheus - Tanz mit dem Feuer. Hands on Strings

15:00 Michaeliskirche Bachfest Leipzig. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Jacques Zoon (Traversflöte), Berliner Barock Solisten, Willi Zimmermann (Leitung). Werke von Bach u. a. 15:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Anthony Bramall (Leitung) 18:00 Gewandhaus Abschiedskonzert Riccardo Chailly. Sarah Connolly (Alt), Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly (Leitung). Bach: Präludium und Fuge e-Moll BWV 548, Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll 18:00 Thomaskirche Bachfest Leipzig. Bach: Messe h-Moll BWV 232. atherine Watson & Emmanuelle de Negri (So­pran), Tim Mead (Countertenor), Reinoud van Mechelen (Tenor), André Morsch (Bass), Les Arts Florissants, William Christie (Leitung)

Kriebstein

19:30 Musikalische Komödie Capriolen - Die Lindenauer Palast-Revue. Tobias Engels (Leitung), Patrick Rohbeck (Regie)

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly!

Magdeburg

Kurort Rathen

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt. Andreas Schumann (Posaune), Matthias Dreissig (Orgel)

16:00 Felsenbühne Rathen Mozart: Die Zauberflöte Leipzig

11:00 Gewandhaus MDR Sinfonieorchester, Synergy Vocals, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Reich, Bruckner 11:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Das gibt’s nur einmal. Salonorchester Cappuccino 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Catherine Myerscough (Violine), Eva Sperl (Klavier). Werke von Beethoven & Fauré 11:00 Salles de Pologne Bachfest Leipzig. Misha Namirovsky (Klavier) 11:30 Alte Handelsbörse Bachfest Leipzig. Bettina Aust (Klarinette), Robert Aust (Klavier). Werke von Bassi, Brahms, Reger & Françaix 14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen: Wagners Ring 15:00 Grieg-Begegnungsstätte Norwegisches Konzert. Nora Oleanne Sårheim (Gesang), Martha Berit Belt (Klavier) 15:00 Krystallpalast Varieté Bachfest Leipzig: Kinderprojekt „Ach, Bach!“ Stefan Siegert (Zeichner), Martin Paas (Puppenspieler), Ensemble Resonanz 15:00 Musikalische Komödie Capriolen - Die Lindenauer Palast-Revue. Tobias Engels (Leitung), Patrick Rohbeck (Regie)

21:00 Domplatz MacDermot: Hair Meiningen

15:00 Meininger Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor 19:00 Stadtkirche Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) Sondershausen

18:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Bock: Anatevka Thale

15:00 Harzer Bergtheater Jessel: Schwarzwaldmädel WeiSSenfels

17:00 Heinrich-Schütz-Haus Unerhörtes Mitteldeutschland. La Moresca. Werke von Froberger, Witt u. a. Zittau

15:00 Gerhart-Hauptmann-Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Zwickau

19:30 Konzert- und Ballhaus Neue Welt Robert-Schumann-Wettbewerb: Preisträgerkonzert. Philharmonisches Orchester des Theaters Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung)


20.6. Montag Dresden

18:00 Festspielhaus Hellerau Kindertanzstück: Erfurth - Die vier Jahreszeiten 19:00 Semperoper (Semper 2) Prokofjew: Cinderella. Stijn Celis (Choreografie) Gera

19:30 Museum für Naturkunde Unerhörtes Mitteldeutschland. Trio Sono. Heinrich XXIV. Reuß zu Köstritz: Drei Romanzen & Klaviertrio G-Dur, Draeseke: Cellosonate D-Dur, Gade: Klaviertrio F-Dur Halle (Saale)

19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Jubiläumskonzert 10 Jahre Staatskapelle Halle. Josep Caballé-Domenech (Leitung). Werke von Palomar, Strauss Leipzig

9:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Zwergenkonzert

21.6. Dienstag Dresden

9:30, 11:00 & 19:00 Semperoper (Semper 2) Prokofjew: Cinderella

Görlitz

Dresden

20:00 Stadthallengarten Lehár: Die lustige Witwe

11:00 Semperoper (Semper 2) Prokofjew: Cinderella 19:30 Staatsoperette Shaiman: Catch Me If You Can 20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus: Hommage à Reger. RolandMaria Stangier (Orgel)

Leipzig

9:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Zwergenkonzert 19:30 Musikalische Komödie Capriolen - Die Lindenauer Palast-Revue 19:30 Opernhaus Bernstein: West Side Story MeiSSen

19:30 Albrechtsburg (Burghof) Neue Burgfestspiele Meißen. Kreuzchor Dresden Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Orff: Carmina Burana

22.6. Mittwoch Dessau-RoSSlau

20:00 Anhaltisches Theater Unerhörtes Mitteldeutschland Rust: Sonate für zwei Violinen D-Dur & Quartett für Flöte (Nagelgeige), 2 Violinen und Violoncello A-Dur, Massonneau: Oboenquartett Nr. 2 B-Dur, Schneider: Flötensonate G-Dur, Klughardt: Schilflieder

24./25. JUN 2016 20 Uhr

Görlitz

20:00 Stadthallengarten Lehár: Die lustige Witwe Halle (Saale)

10:00 Oper Der Schwan mit der Trompete 19:30 Händel-Haus Händels Schätze Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly! Leipzig

19:30 Opernhaus Bernstein: West Side Story. Mario Schröder (Regie) Lichtentanne

19:30 Burg Schönfels Haydn: Die Welt auf dem Monde (Premiere). Thomas Peuschel (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie) Magdeburg

21:00 Domplatz MacDermot: Hair

OpeN Air-bühNe Leipziger rOseNtAL eiNtritt Frei

Klassik airleben Gewandhausorchester Alexander Shelley Simone Kermes Sopran

GROSSES cOncERT

präsentier t von

www.klassik-airleben.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 MItteldeutschland 27


Klassikprogramm

Sondershausen

Dresden

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Orff: Carmina Burana

19:00 Semperoper Mozart: Don Giovanni. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:00 Semperoper (Semper 2) Prokofjew: Cinderella. Stijn Celis (Choreografie)

19:00 Semperoper Mozart: Le nozze di Figaro. Johannes Erath (Regie)

19:30 Musikalische Komödie Capriolen - Die Lindenauer Palast-Revue. Tobias Engels (Leitung), Patrick Rohbeck (Regie)

19:30 Staatsoperette Shaiman: Catch Me If You Can

19:30 Staatsoperette Shaiman: Catch Me If You Can

20:30 Freilichtgelände Königsufer Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-dur „Leningrader“. Staatskapelle Dresden, Franz Welser-Möst (Leitung)

20:00 Frauenkirche Kammerchor Stuttgart, Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Mozart: c-MollMesse KV 427 & Litaniae de venerabili altaris sacramento KV 243, Ligeti: Lux aeterna

Gera

19:30 Bühne am Park Brown: Die letzten fünf Jahe

Eisenach

20:00 Stadthallengarten Lehár: Die lustige Witwe

19:30 Landestheater Polina Artsis (So­pran), Landeskapelle Eisenach, Daniel Klajner (Leitung). Werke von Rossini, Mozart & Mendelssohn

Halle (Saale)

Gera

Görlitz

10:00 & 19:30 Oper Der Schwan mit der Trompete Hettstedt

19:30 St.-Gangolf-Kirche Unerhörtes Mitteldeutschland: Max Reger und Zeitgenossen. Katharina Dargel (Viola), Michael Schönheit (Orgel). Werke von Reger, Hiller, Brahms u. a. Leipzig

19:30 Opernhaus Bernstein: West Side Story

19:30 Bühne am Park Brown: Die letzten fünf Jahre 21:00 Hofwiesenpark (Veolia-Bühne) Mascagni: Cavalleria rusticana (konzertant). Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung) Gohrisch

19:30 Konzertscheune Internationale Schostakowitsch Tage 2016: Eröffnungskonzert. Quatuor Danel GroSSpösna

20:00 Lutherkirche Kammerchor Vox Humana Leipzig, Mozart-Orchester, Martin Krumbiegel (Leitung). Mozart: Laut verkünde unsre Freude KV 623 (Freimaurerkantate) & Violinkonzert A-Dur KV 219, Haydn: Missa B-Dur „Schöpfungsmesse“

19:00 Julius Blüthner Pianoforte­ fabrik Sommertöne: Abschlusskonzert. Schemann Klavierduo

Magdeburg

Leipzig

21:00 Domplatz MacDermot: Hair

19:30 GRASSI Museum für Musikin­ strumente (Zimeliensaal) Alte Musik Fest: Stradella - San Giovanni Battista

Plauen

20:00 Parktheater MacDermot: Hair (Premiere). Ludger Nowak (Leitung), Stephan Brauer (Regie) Weimar

19:30 Redoute Loewe: My Fair Lady

24.6. Freitag Bad Elster

19:30 König Albert Theater Bizet: Die Perlenfischer. Nordböhmisches Opern- und Balletttheater Ústí nad Labem, Florian Merz (Leitung) 28 Mitteldeutschland concerti 06.16

Halle (Saale)

19:30 Oper Tschaikowsky: Schwanensee. Ralf Rossa (Choreografie)

19:30 Musikalische Komödie Capriolen - Die Lindenauer Palast-Revue. Tobias Engels (Leitung), Patrick Rohbeck (Regie) 19:30 Opernhaus Bernstein: West Side Story

25.6. samstag

20:00 Kreuzkirche Dresden MDR Musiksommer: Eröffnungskonzert. Miah Persson (So­pran), Angelika Kirchschlager (Mezzosopran), MDR Sinfonieorchester & Rundfunkchor, Kristjan Järvi (Leitung). Mahler Sinfonie Nr. 2 Mama sei wie Superwoman, sagt Angelika Kirchschlagers Sohn: „Früh im Pyjama beim Kochen – abends hergerichtet ins Konzert.“ Magdeburg

18:30 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelkunst: Eröffnungskonzert. Barry Jordan (Orgel) 19:00 Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburgische Philharmonie, Hermann Dukek (Leitung). Werke von Chabrier, Chaminade u. a. 21:00 Domplatz MacDermot: Hair Meiningen

19:30 Meininger Theater Kálmán: Gräfin Mariza Plauen

20:00 Parktheater MacDermot: Hair Radebeul

20:00 Schloss Wackerbarth (Abfüllhalle) Kammerchor des Universitätschors Dresden, Christiane Büttig (Leitung). Werke von Dowland u. a. Schkopau

19:30 Rittergut Unerhörtes Mitteldeutschland: Märchen und Bilder. Ib Hausmann (Klarinette), Frank Gutschmidt (Klavier). Werke von Burgmüller, Busoni, Weber & Reger Schmalkalden

19:30 Schloss Wilhelmsburg (Schlosskirche) Unerhörtes Mitteldeutschland: Frühe Orgelmusik. Holger Gehring (Orgel). Werke von Cavazzoni, Frescobaldi, Hassler u. a.

20:00 Open-Air Bühne im Rosental Klassik Airleben. Simone Kermes (So­ pran), Gewandhausorchester, Alexander Shelley (Leitung)

Sondershausen

Lichtentanne

Weimar

19:30 Burg Schönfels Haydn: Die Welt auf dem Monde

14:00 Schießhaus Kinderbachbiennale: Mitmachkonzert

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Bock: Anatevka

Foto: Nikolaus Karlinsky

23.6. Donnerstag Dresden

Tipp


17:00 Schießhaus Kinderbachbiennale. Mitglieder der Leipziger Jugendmusiziergruppe Michael Praetorius. Werke von Praetorius, Bramieri u. a. 19:00 Schießhaus Kinderbachbiennale: Interaktive Stadtführung 19:30 Redoute Loewe: My Fair Lady Zittau

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater Sondheim: Into the Woods

25.6. Samstag Apenburg

18:00 Alte Burg Altmark Festspiele. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Mitglieder der Magdeburgischen Philharmonie, Reinhard Seehafer (Leitung) Bad Frankenhausen

Dresden

Gohrisch

10:00 & 12:30 Semperoper (Semper 2) Prokofjew: Cinderella. Stijn Celis (Choreografie)

11:00 Konzertscheune Internationale Schostakowitsch Tage 2016: Vortrag & Podiumsdiskussion. Schostakowitsch & Eisler: Komponieren im Schatten des Eisernen Vorhangs 14:00 Brunnenplatz Internationale Schostakowitsch Tage 2016: Wanderkonzert. Vocal Concert Dresden, Peter Kopp (Leitung & Moderation) 19:30 Konzertscheune Internationale Schostakowitsch Tage. Anna Vinnitskaya (Klavier), Matthias Wollong (Violine), Isang Enders (Violoncello) 22:30 Konzertscheune Internationale Schostakowitsch Tage 2016. Sebastian Herberg (Viola), Peter Rösel (Klavier)

15:00 Kreuzkirche Orgelsommer. Holger Gehring (Orgel) 19:00 Semperoper Donizetti: L’elisir d’amore. Matteo Beltrami (Leitung) 19:30 Staatsoperette J. Strauss: Cagliostro in Wien 20:00 Kreuzkirche MDR Musiksommer: Eröffnungskonzert. Miah Persson (So­pran), Angelika Kirchschlager (Mezzosopran), MDR Sinfonieorchester & Rundfunkchor, Kristjan Järvi (Leitung). Mahler Sinfonie Nr. 2 Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Unterkirche Unerhörtes Mitteldeutschland. Marais Consort. Werke von Demantius, Hassler, Schütz u. a.

22:00 Frauenkirche Literarische Orgelnacht bei Kerzenschein. Ensemblemitglieder des Staatsschauspiel Dresden, Samuel Kummer (Orgel)

Borsdorf

Gera

17:00 Ev.-Luth. Kirche Panitzsch Unerhörtes Mitteldeutschland. Alexander Grychtolik (Cembalo & Orgel). Werke von Bach, Praetorius u. a.

19:30 Bühne am Park Brown: Die letzten fünf Jahre

Dessau-RoSSlau

16:00 Anhaltisches Theater Kennst du das Land: Operngala

Halle (Saale)

19:30 Oper Lulu. Jochen Ulrich & Darie Cardyn (Choreografie) Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly! Leipzig

21:00 Hofwiesenpark (Veolia-Bühne) Mascagni: Cavalleria rusticana (konzertant). Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung)

10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 11:30 GRASSI Museum für Musikin­ strumente Alte Musik Fest: Grandi Emozioni - Wandelkonzert. Dozenten und Studierende des FB Alte Musik

Wernigeröder Schlossfestspiele 29. Juli – 2. September 2016

DER

FREISCHUTZ Eine Oper von Carl Maria von Weber

Informationen und Tickets unter: www.pkow.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 MItteldeutschland 29


Klassikprogramm

14:30 GRASSI Museum für Musikin­ strumente Alte Musik Fest: Kinderkonzert 15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival: Eröffnungskonzert. Thomas Lennartz (Orgel). Werke von Reger 16:30 GRASSI Museum für Musikin­ strumente Alte Musik Fest: Grandi Emozioni - Wandelkonzert 19:00 Musikalische Komödie Heuberger: Der Opernball 19:00 Opernhaus Bernstein: West Side Story 19:30 GRASSI Museum für Musikin­ strumente Alte Musik Fest: Abschlusskonzert 20:00 Open-Air Bühne im Rosental Klassik Airleben. Simone Kermes (So­pran), Gewandhausorchester, Alexander Shelley (Leitung)

26.6. Sonntag Bad Elster

19:00 König Albert Theater Glanz & Tanz des Rokoko. Gräflich Schönburgische Schlosscompagnie, Chursächsische Philharmonie, Peter Kostadinov (Leitung) Dresden

11:00 Schloss Albrechtsberg Musikalisches Picknick. Mitglieder der Dresdner Philharmonie 14:00 & 19:00 Semperoper Puccini: La Bohème. Giampaolo Bisanti (Leitung) 15:00 Staatsoperette J. Strauss: Cagliostro in Wien

Löbejün

17:00 Carl-Loewe-Haus Unerhörtes Mitteldeutschland. Christopher Jung (Bariton), Piotr Oczkowski (Klavier). Lieder von Busoni, Reger u. a. Magdeburg

16:00 Dom St. Mauritius und Katharina Orgelpunkt. Barry Jordan (Orgel) 21:00 Domplatz MacDermot: Hair Meiningen

19:30 Meininger Theater Kálmán: Gräfin Mariza MeiSSen

Lichtentanne

14:30 Theater Abraham: Viktoria und ihr Husar. Thomas Wicklein (Leitung)

19:30 Meißner Dom Neue Burgfestspiele Meißen: Abschlusskonzert. Gesine Adler (So­pran), Domchor Meißen, Große Domkurrende, Neue Hofkapelle Meißen, Jörg Bräunig (Leitung). Werke von Händel, Bach u. a.

19:30 Burg Schönfels Haydn: Die Welt auf dem Monde

Gohrisch

Schönebeck (Elbe)

11:00 Konzertscheune Internationale Schostakowitsch Tage 2016: Matinee. Rozália Szabó (Flöte), Céline Moinet (Oboe), Astrid von Brück (Harfe), Dresdner Streichquartett. Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 18/6 (Auszüge), Eisler: Sonatensatz, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur 15:00 Konzertscheune Internationale Schostakowitsch Tage 2016: Abschlusskonzert. Norbert Anger (Violoncello), Michael Schöch (Klavier), Federico Kasik (Violine & Viola), Semper Winds Dresden. Beethoven: Cellosonaten C-Dur & D-Dur, Schostakowitsch: Moderato & Vier Walzer, Dessau: Quintett, Eisler: Divertimento & Vierzehn Arten, den Regen zu beschreiben (mit Stummfilm)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus

Magdeburg

21:00 Domplatz MacDermot: Hair Plauen

20:00 Parktheater MacDermot: Hair Quedlinburg

20:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer. Collegium Canticum Novum, Matthias Mücksch (Leitung). Werke von Schütz, Mendelssohn, Brahms, Martin u. a. Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus Sebnitz

17:00 Stadtkirche Sebnitz Sandstein & Musik. Leipziger Bach-Collegium, Ludwig Güttler (Leitung) Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Bock: Anatevka Unterwellenborn

18:00 Freibad Schwimmbadkonzert. Thüringer Symphoniker SaalfeldRudolstadt, Oliver Weder (Leitung)

Gera

Halle (Saale)

11:00 Händel-Haus Wolfgang Singer (Violine), Constanze Wehrenfennig (Viola), Hinnes Goudschaal (Violoncello), Stipendiaten der Kammer Akademie Halle. Dvořák: Streichsextett ADur, Elgar: Streichquartett e-Moll, Schostakowitsch: Präludium und Scherzo für Streichoktett Leipzig

9:30 Schießhaus Kinderbachbiennale: Workshop Alte Musik ganz jung! 15:30 Schießhaus Kinderbachbiennale: Werkstattkonzert 18:00 Schießhaus Kinderbachbiennale: Abschlusskonzert mit Pantomime

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Tahlia Petrosian (Viola), Silke Peterson (Klavier). Werke von Brahms & Schumann 15:00 Musikalische Komödie Heuberger: Der Opernball 15:00 Opernhaus R. Strauss: Arabella. Ulf Schirmer (Leitung)

Zittau

Lichtentanne

19:30 Gerhart-Hauptmann-Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

18:00 Burg Schönfels Haydn: Die Welt auf dem Monde

Weimar

30 Mitteldeutschland concerti 06.16

Sondershausen

18:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Bock: Anatevka Stadt Wehlen

17:00 Ev.-Luth. Kirche Stadt Wehlen Sandstein & Musik: Alles im Fluss. Streichquartett Tangento Quattro, Peter Ufer (Sprecher) Torgau

17:00 Schlosskirche Torgau Unerhörtes Mitteldeutschland: Doppelchörige Musik aus Torgau. Calmus Ensemble, Capella de la Torre, Ekkehard Saretz (Orgel), Hildegard Saretz (Orgel & Cembalo). Werke von Heugel, Stoltzer, Kugelmann, Walter, Hess, Schröter, Isaac, Otto, Weber, Praetorius & Schütz Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Rupprecht Johannes Drees (Barocktrompete), Thomas Schneider (Barockposaune), Jürgen Karwath & Andreas Schulik (Violine & Viola), Astrid Müller (Violoncello), Hans-Dieter Koch (Violone). Werke von Biber, Schmelzer, Graun, Fux u. a. Wörlitz

10:30 Wörlitzer Park Gartenreich­ sommer: Brunch-Seekonzert. Anhaltische Blechbläser 15:00 Wörlitzer Park (Garten am Haus der Fürstin) Gartenreichsommer: Kaffeekonzert - Aus dem Leben der Lady Hamilton


Zittau

Plauen

19:00 Gerhart-Hauptmann-Theater Sondheim: Into the Woods - Ab in den Wald. Ulrich Kern (Leitung)

20:00 Parktheater MacDermot: Hair. Ludger Nowak (Leitung), Stephan Brauer (Regie)

28.6. Dienstag

29.6. Mittwoch

30.6. Donnerstag Dresden

19:00 Semperoper Tschaikowsky: Eugen Onegin (Premiere). Pietari Inkinen (Leitung), Markus Bothe (Regie)

Dresden

Dresden

Freiberg

19:30 Staatsoperette Lehár: Die lustige Witwe

19:00 Semperoper Mozart: Don Giovanni. Omer Meir Wellber (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie)

19:30 Nikolaikirche Leonora del Rio (Gesang), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssinfonie“, Zemlinsky: Lyrische Suite

Eisenach

18:30 Wartburg Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Philippe Bach & Leo McFall (Leitung), Ansgar Haag (Regie) Görlitz

20:00 Stadthallengarten Lehár: Die lustige Witwe. Andrea Sanguineti (Leitung), Steffen Piontek (Regie) Halle (Saale)

19:30 Oper Bernstein: West Side Story. Robbert van Steijn & Andreas Henning (Leitung), Ralf Rossa (Regie) Kriebstein

17:30 Seebühne Herman: Hello Dolly!

19:30 Staatsoperette Lehár: Die lustige Witwe. Andreas Schüller (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) Hoyerswerda

19:30 Lausitzhalle Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Ulrich Kern (Leitung), Steffen Piontek (Regie) Leipzig

17:00 Opernhaus Wagner: Die Walküre. Ulf Schirmer (Leitung), Rosamund Gilmore (Regie) Lichtentanne

19:30 Burg Schönfels Haydn: Die Welt auf dem Monde. Thomas Peuschel (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie) Magdeburg

Leipzig

19:30 Musikalische Komödie Lehár: Das Land des Lächelns. Stefan Klingele (Leitung), Mei-Hong Lin (Regie & Choreografie)

21:00 Domplatz MacDermot: Hair. Damian Omansen (Leitung), Erik Petersen (Regie) Schönebeck (Elbe)

19:30 Opernhaus Wagner: Das Rheingold. Ulf Schirmer (Leitung), Rosamund Gilmore (Regie)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer: J. Strauss - Die Fledermaus

Lichtentanne

Weimar

19:30 Burg Schönfels Haydn: Die Welt auf dem Monde. Thomas Peuschel (Leitung), Jürgen Pöckel (Regie)

19:30 HfM „Franz Liszt“ (Fürstenhaus Festsaal) Konzertexamen. YingLi Lo (Cembalo)

Gera

19:30 Bühne am Park Brown: Die letzten fünf Jahre Gotha

20:00 Kulturhaus Ning Kam (Violine), Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 99, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Magdeburg

21:00 Domplatz MacDermot: Hair Schönebeck (Elbe)

16:00 Freilichtbühne Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. J. Strauss: Die Fledermaus Sondershausen

20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen. Bock: Anatevka Weimar

19:30 Redoute Loewe: My Fair Lady. Martin Hoff (Leitung), Dominik Beykirch (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie)

20. Schönebecker Operettensommer

25. Juni bis 24. Juli 2016 / jeweils 16 Uhr / Bierer Berg

Die Fledermaus Johann Strauss

Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Kartenvorverkauf im Orchesterbüro Tischlerstr. 13a | 39218 Schönebeck Tel.: 03928 / 40 04 29

und im Metropol Schlossstr. 20 | 06406 Bernburg Tel.: 03471 / 34 79 40

E-Mail: post@mkp-sbk.de Infos: www.mitteldeutsche-kammerphilharmonie.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 MItteldeutschland 31


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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Yannick Andrea

Ein Echo ist ihnen gewiss: Blasmusiker beim Davos Festival

24_Davos Spektakuläre Langeweile Events überlässt der Intendant hier den Wintersportlern:

Reto Bieri setzt beim Davos Festival auf kulturelle Bereicherungen für die Einheimischen – und die Touristen 26_Wolfegg Zu Gast bei Fürstens Einst sollen die Ritter auf ihren Rössern die Treppen hinaufgeritten sein – heute zieht es vor allem die Besucher der Internationalen Wolfegger Konzerte ins Schloss Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2016 concerti   23


Festivalguide

Spektakuläre Langeweile Events überlässt der Intendant hier den Wintersportlern: Reto Bieri setzt beim davos festival auf kulturelle Bereicherungen für die Einheimischen – und die Touristen. Von Georg Rudiger

I

n der Bar des Hotels Schwei- gabte Musikerinnen und Musizerhof hat sich der gemisch- ker lernen sich kennen und te Chor hinter einem Kla- entwickeln gemeinsam Neues viertrio aufgestellt, draußen – 2015 waren rund 70 Musikstumacht sich die Hip-Hop-Tanz- denten aus 20 europäischen gruppe der evangelischen Ge- Ländern über die gesamten meinde Davos neben der Blas- zwei Festivalwochen vor Ort. kapelle warm. Punkt 17 Uhr fangen dann alle gleichzeitig an zu singen und zu spielen: Schöner die Berge nicht Brahms’ erstes Klaviertrio trifft klingen: Musiker und Zuhörer auf Volkslieder in Schweizer lassen hier gleichermaßen die Mundart, das Mozart-DivertiSeelen baumeln mento des Streichorchesters im Foyer wird von einer leicht penetranten Ratsche kommentiert. Über Treppen und Flure bewegen sich die Zuhörer frei zwischen den Ensembles und Solomusikern – während draußen auf dem Vorplatz Bratwurstdüfte gen Himmel steigen ...

Selbst und exklusiv zu produzieren: In Davos ist dies ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal im austauschbaren Festivalbetrieb. Und auch der NeueMusik-Anteil ist hoch, denn Intendant Reto Bieri möchte das

Musik mitten aus dem Leben

24 concerti Juni 2016

Fotos: Yannick Andrea

John Cages Musicircus geriet vergangenes Jahr beim 30. Davos-Festival zum kleinen Happening: Gängige Konzertmuster wurden aufgebrochen, die Grenzen zwischen musikalischen Stilen getilgt. Die sieben Bläser der österreichischen Formation „Federspiel“ vagabundierten zwischen den einzelnen Ensembles und traten musikalisch auch mit anderen Beteiligten in Kontakt. Womit im Kleinen eben das passierte, was allsommerlich auch im Großen stattfindet: Junge, hochbe= Zeitraum

= Künstler

= Ort


26. AUGUST 3. SEPTEMBER

Alp-Wanderung statt Events

Auch dieses Motto ist nicht im Dramaturgenkämmerlein konstruiert, sondern stammt aus dem Schweizerischen Bahnleben: Als „Familienzone“ sind dort manche Abteile gekennzeichnet, hier geht es nicht so streng zu und die Kinder dürfen sich austoben. Was Bieri gefällt, der das Motto indes gleich noch weiter spinnt: „Es geht bei Familienzone auch um musikalische Verwandtschaftsverhältnisse. Familie ist für mich ein vertrauter Grundakkord wie die Tonika, auf den sich vieles bezieht.“ So spielen auch Instrumentenfamilien und verwandtschaft-

liche Beziehungen zwischen Komponisten dieses Jahr eine Rolle, daneben gibt es Kammerkonzerte und Open-Air-Veranstaltungen, eine musikalisch begleitete Festivalwanderung von der Schatzalp zur Stafelalp sowie für Kinder einen Hörgang in den Wald. Neu ist eine szenische Produktion: Joseph Weigls Oper Die Schweizer Familie. Auf die 1809 uraufgeführte und im 19. Jahrhundert sehr bekannte Oper war der Intendant in einer Schubert-Biografie gestoßen und hat für Davos nun eine eigene Kammeropernfassung schreiben lassen – ganz so, wie auch sonst jedes der Programme von ihm persönlich gedrechselt ist. Womit es dem Schweizer Klarinettisten schon nach zwei Sommern gelungen ist, die einheimische Bevölkerung stärker in die Festspiele einzubinden. „Ich möchte hier keine Events, sondern mit dem Festival das kulturelle Leben des Ortes bereichern: spektakuläre Langweile – und einen guten Rahmen für die Musik.“ Davos Festival 6.–20.8.2016 Frank Dupree, Esther Birringer, Theo Plath, Quatuor Ardeo, Bruno Delepelaire, Greta Staponkute u. a. Davos

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

ZWISCHEN ZWEI WELTEN Künstlerische Leitung:

Auryn Quartett

www.musiktage-mondsee.at

Festival mitten im Leben verankern und neue Publikumsschichten gewinnen. Weshalb er das Festspielmotto „Kreisverkehr“ bewusst dem Alltag entnahm, prägen Kreisverkehre doch viele Schweizer Orte – Davos etwa hat nicht eine einzige Ampel. Um eben dieses Motto ist dann das komplette Programm komponiert: Ging es 2015 um Wiederholungen und Zyklen, Abzweigungen und auch mal die eine oder andere Sackgasse, steht heuer die „Familienzone“ im Mittelpunkt.

Nicolas Altstaedt, Violoncello | Foto: Marco Borggreve

Leidenschaft auf vier Saiten: Geiger Jonian-Ilias Kadesha ist einer jener jungen Wilden, die zwei Wohen lang Davos aufmischen

11 KammermusikKonzerte im Salzkammergut


Festivalguide

Finale in St. Katharina: Zum Festival-Abschluss dirigiert Manfred Honeck stets geistliche Musik in der Wolfegger Pfarrkiche

Zu Gast bei Fürstens Einst sollen die Ritter auf ihren Rössern die Treppen hinaufgeritten sein – heute zieht es vor allem die Besucher der Internationalen Wolfegger Konzerte ins Schloss. Von Katharina von Glasenapp

26  concerti Juni 2016

tervollen Festival-Spielstätten der kleinen Gemeinde über der Wolfegger Ach gründet: das imposante Schloss samt der zugehörigen Kirche und am Ortsrand die „Alte Pfarr“. In dieser beginnt das Festivalwochenende am Freitag traditionell mit Preisträgern des Deutschen Musikwettbewerbs – ein Kirchlein romanischen Ursprungs, das nach der Säkularisation 1806 über 170 Jahre ein Dasein als Scheune und Heustadel fristen musste: Noch heute zeugen die hohen Holztore von dieser Zeit. Im Inneren hingegen ist nach der Sanierung Anfang der 1980er Jahre ein wahrlich eindrucksvoller Konzertsaal entstanden, dessen offener Dach-

stuhl und Freskenreste im ehemaligen Altarraum von der langen Geschichte erzählen. Wo die Schwalben mit der Musik um die Wette zwitschern

Tags drauf bildet dann der Rittersaal im Schloss den prächtigen Rahmen für ein Orchesterkonzert vor 800 Besuchern. Noch heute wird der herrschaftliche Bau von der Fürstenfamilie Waldburg-Wolfegg und Waldsee bewohnt, und nicht zuletzt ob des stilvollen Ambientes in ihrem Schloss tauchen die Konzertbesucher hier ein in eine vergangene Zeit und genießen es, wenn im Sommer die weißen Rosen an der Auffahrt blühen und die = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Fritz Jurmann

G

erade einmal 3500 Einwohner zählt Wolfegg: ein kleines Dorf im oberschwäbischen Landkreis Ravensburg, bekannt vor allem bei Kurgästen ob seines reizarmen Klimas. Doch dreimal im Jahr kommt die Gemeinde groß heraus – als Festspielort: zur Wintermusik, im September als „Außenspielort“ der Ludwigsburger Schlossfestspiele sowie jeweils am letzten Juniwochenende zu den Internationalen Wolfegger Konzerten. Ein Aufhorchen, das in letzterem Fall zum einen aus den programmatischen Ideen des künstlerischen Leiters Manfred Honeck resultiert, zum anderen indes auch in den drei charak-


Schwalben mit der Musik um die Wette zwitschern. Ein historischer Ausflug, der es indes auch mit sich bringt, dass sich die Besucher den Aufstieg in den Rittersaal nach wie vor über flache Pferdetreppen erarbeiten müssen. Ob früher hier die Ritter aber wirklich hinaufgeritten sind, bezweifeln nicht nur Kunsthistoriker – haben doch selbst edle Rösser die Angewohnheit, manches zu hinterlassen … Geselliger Kehraus unter Kastanien im Biergarten

Angekommen im zweiten Stock, staunt das Publikum über Barockschränke, das gewaltige Wappen an der Bankettsaaldecke, Jagdtrophäen und wandfüllende Gobelins und erreicht schließlich den langen Rittersaal. Grimmig dreinblickende Ahnen in übermannshohen Rüstungen scheinen hier das musikalische Treiben zu kommentieren – sei es nun Haydns „Militär-Sinfonie“, bei der zwei Musiker in den Wolfegger Farben Schwarz-Gelb durch den Mittelgang schreiten, eine italienische Operngala zu

Ehren der aus Florenz stammenden Fürstin oder, wie gegenwärtig im Shakespeare-Jahr, Mendelssohns Schauspielmusik zum Sommernachtstraum. Musikalisch ein Fest – der Weg hinunter indes ein Balanceakt, bei dem fein beschuhte Damen gerne den Arm ihres Begleiters ergreifen … Den Festival-Höhepunkt bildet für viele der sonntägliche Abschluss in der Pfarrkirche St. Katharina: Ist doch geistliche Musik Manfred Honeck, der im nahen Vorarlberg zuhause ist, ein Herzensanliegen. Hier entwickelte der Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orches­tra „seine“ Form des Mozart-Re­ quiems, hier widmete er sich 2015 erstmals Bachs JohannesPas­sion. Nach solch himmlischen Klängen treffen sich Musiker und Publikum dann unter den Kastanien im Biergarten – auch das eine der vielen schönen Traditionen in Wolfegg. Internationale Wolfegger Konzerte 24.–26.6 2016 Ruth Ziesak, Hanna-Elisabeth Müller, Eric Schneider, Neue Kammerphilharmonie Wien, Manfred Honeck u. a. Wolfegg

Weitere Tipps Freyburg (Unstrut) u. a.

montalbâne 17.–19.6.2016 Das Festival für mittelalterliche Musik auf Schloss Neuenburg und in der Marienkirche von Freyburg an der Unstrut lockt mit strahlenden Vokalklängen und instrumentalen Raritäten. Heimbach

SPANNUNGEN: 20.–26.6.2016 Geiger Christian Tetzlaff, Klarinettistin Sharon Kam und Pianist und Festivalleiter Lars Vogt gehören zu den erstkassigen Kammermusikern, die das Jugendstilambiente des RWE-Wasserkraftwerks klanglich aufpolieren. Kuhmo

Kuhmo Chamber Festival 10.–23.7.2016 Mit 150 erlesenen Musikern aus aller Welt wird der Ort im Osten Finnlands mit seinen 9000 Einwohnern zwei Wochen lang zum »Global Village«. Trier, Bernkastel-Kues u. a.

Mosel Musikfestival 6.7.–3.10.2016 Klassik, Kleinkunst und Crossover – in Kirchen, Klöstern, Burgen und Schlössern kann man in Musik eintauchen – und in die Geschichte der Moselregion.

24. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg

Das junge Festival der besonderen Orte. 29. Juli – 7. August 2016 | www.sma-hundisburg.de

Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2016 concerti  27


Reportage

Der Weg ist das Ziel Einen Traum soll man leben. John Neumeier musste über 20 Jahre auf die Realisierung einer Junior-Company warten – nun tanzt das bundesjugendballett seinen Traum. Von Dagmar Ellen Fischer

:57 Uhr. „Entschuldigung“, murmelt der junge Tänzer, während er hektisch den Nijinsky-Saal in John Neumeiers Ballettzentrum durchquert. Das tägliche Training beginnt um 10 Uhr, und seine sieben Kollegen des Bundesjugendballetts stehen bereits an der Stange – jedes Mitglied der JuniorCompany soll sich individuell auf die gemeinschaftliche Trai-

Macht gute Figur: das aktuelle Ensemble des Bundesjugendballetts

28  concerti Juni 2016

ningseinheit einstimmen. ­ evin Haigen, KünstlerischK Pädagogischer Leiter des 2011 gegründeten Ensembles, nimmt die Entschuldigung zur Kenntnis. Lächelnd, doch ohne ein Wort: Er will die Konzentration im Raum nicht stören. Drei Minuten später gibt der US-Amerikaner der Pianistin am Flügel ein Zeichen – und die acht Tänzer beginnen mit

der ersten Übung. So wie jeden Tag, immer in der gleichen Reihenfolge, Erläuterungen zum Ablauf sind überflüssig: Die Tänzer sollen sich ganz auf die Nuancen in der Ausführung fokussieren. Haigen selbst nimmt sich in den folgenden 90 Minuten Zeit für persönliche Korrekturen wie auch für grundsätzliche Anmerkungen. „Momente in

Fotos: Silvano Ballone, Melanie Couson

9


Integrativ: Bundesjugendballett gibt den kleinen Prinzen in der Choreografie von Kevin Haigen

Bewegungslosigkeit müssen aktiver sein als jene in Bewegung!“ Oder: „Eine Pirouette ist eine wunderschöne Bewegung, kein technischer Trick!“ Und: „Diese Bewegung ist so einfach, dass wir denken, sie sei schwierig!“ Zwischendurch wirft der erfahrene Ballettmeister Alltagsphilosophisches ein, lockt damit die jungen Tänzer aus der Reserve: „Das Schlimmste, was euch passieren kann, ist, dass ihr hinfallt. Na und? Dann steht ihr wieder auf, wie im richtigen Leben auch …“ »Tanz muss sich dem Leben stellen«, sagt John Neumeier

Sätze, die Wirkung zeigen: Die Tänzer werden von Wiederholung zu Wiederholung mutiger. Und Selbstvertrauen ist ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zur Bühne. Die unerlässliche Technik bleibt zwar eine komplexe Angelegenheit, doch Haigen versteht es, diese überschaubar zu erklären und handhabbar zu vermitteln. Das Wichtigste, was er den Nachwuchs-Tänzern mit auf den Lebensweg geben möchte, ist ein bestimmtes Bewusstsein: „Perfektion ist eine Idee. Es geht nicht darum, sie zu erreichen,

sondern um die Reise dorthin.“ Und da ist ein langer Atem gefragt. Letzteren hat auch John Neumeier gebraucht: Seit 1973 arbeitet er in Hamburg als Ballettdirektor und Chefchoreograf, seit 1996 als einer der wenigen Ballettintendanten Deutschlands – doch auf die Gründung einer Junior-Company musste er über zwei Jahrzehnte warten. Dabei bietet diese eine sinnvolle Phase des Übergangs zwischen der abgeschlossenen Tänzer-Ausbildung und dem ersten Engagement: einerseits schon professionell gefordert – andererseits noch geschützter als in einer großen Company mit erfahrenen Mitgliedern und interner Hierarchie. Im Bundesjugendballett sind die vier weiblichen und vier männlichen Tänzer weder Solisten noch Gruppentänzer, sondern beides zugleich. Mindestens 18 Jahre müssen die Bewerber sein, höchstens zwei Jahre dürfen sie dort lernen. Basisstation ist das „Ballettzentrum John Neumeier“ – eine eigene Spielstätte für das eigenständige Unternehmen gibt es indes nicht. Dafür einen Bus als mobiles Zuhause, denn

Ziel war und ist es, die jungen Tänzer in Seniorenresidenzen, auf Festivals, in Gefängnissen, Schulen und Kirchen auftreten zu lassen. „Tanz muss sich dem Leben stellen, es von anderer Richtung in Bewegung setzen, in Schwingung bringen und für neue Impulse sorgen“, hat Neumeier seinen Blick auf das junge Ensemble formuliert, als die erste Generation 2013 flügge geworden war und das geschützte Hamburger Nest verließ. „Das kann nur in einem tatsächlichen Aufeinandertreffen gelingen.“ Niemand hatte Probleme, ein Folge-Engagement zu bekommen, sei es in Stuttgart, Basel oder beim Nederlands Dans Theater in Den Haag. Von den insgesamt 17 Tänzern der ersten und zweiten Generation haben acht den Sprung ins Hamburg Ballett geschafft – für viele die erste Wahl. Und in diesem Sommer werden weitere dazukommen. Eine von ihnen ist Giorgia Giani: Die 21-jährige Italienerin lebt seit 2009 in Hamburg, mit 14 kam sie aus Mailand, um hier ihre Ausbildung fortzusetzen. Für sie geht ein Traum in Erfüllung – und Neumeiers Haupt-Company wird um eine Juni 2016 concerti  29


Reportage

Tänzerin bereichert, deren Entwicklung er über Jahre hinweg beobachten konnte. „Meine Zeit im Bundesjugendballett hat mich als Person und mein Verständnis von Tanz verändert“, sinniert Giani. „Vorher dachte ich, Ballett sei etwas Technisches – nun weiß ich, dass es etwas Menschliches ist: Ich suche nicht mehr äußerliche Perfektion, sondern das Beste in mir.“ Choreografien von den Meistern für den Nachwuchs

30 concerti Juni 2016

Pas de deux »Im Aufschwung«: Bach Suite III

renommierten Choreografinnen wie Natalia Horecna, die der Truppe „eine wunderbare, unschuldige Energie“ bescheinigt. Eine Energie, wie sie wohl nur Tanzbesessene haben können, die hier in HamburgHamm ihren Traum leben. Als es um 13:30 Uhr in die Mittagspause geht, liegen dreieinhalb Stunden körperliche Anstrengung und hochkonzentriertes Arbeiten hinter den jungen Menschen aus Italien, Korea, Finnland, Brasilien, Nepal, Portugal, Australien und Deutschland. Strahlend, lachend und lärmend tanzen sie in die Kantine des Ballettzentrums. Um sich danach wieder im Ballett-Saal zu treffen. Garantiert pünktlich.

online-Tipp

Ein Tag mit dem Bundesjugendballett Video & Termine: concerti.de/ bundesjugendballett

Ballett-TIPPs

Solingen Fr. 3.6., 19:30 Uhr Theater Ballett-Gala. Bundesjugendballett, Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung) Remscheid So. 5.6., 18:00 Uhr Teo-Otto-Theater Programm siehe Solingen Hamburg Mi. 15.6., 21:00 Uhr Uebel & Gefährlich doppel::punkt – Die Clubreihe. The Young ClassX & Bundesjugendballett

Di. 28.6., 19:30 Uhr Ernst Deutsch Theater Im Aufschwung VII – Auftakt der 42. Hamburger Ballett-Tage. Bundesjugendballett Weitere Termine: 29. & 30.6., 1. & 2.7. So. 17.7., 18:00 Uhr Staatsoper Nijinsky-Gala XLII. Hamburg Ballett, Bundesjugendballett. John Neumeier (Moderation) Keitum Do. 14.7., 19:30 Uhr Benen-DikenHof Verdens-Ballett. The Royal Ballet of London, Bundesjugendballett, Charlie Siem (Violine), Jens-Christian Wandt (Tenor). Highlights des klassischen und zeitgenössischen Balletts Berlin Do. 18.8., 20:00 Uhr Konzerthaus Young Euro Classic. Bundesjugend­ ballett, John Neumeier (Choreografie)

Foto: Silvano Ballone

So auch während der Probe zu Neumeiers Die Stille: Zu Musik von George Crumb 1975 in der Hamburger Opera stabile uraufgeführt, soll die Choreografie in diesem Jahr vom Bundesjugendballett übernommen werden. Beatrice Cordua gehörte damals zur Ursprungsbesetzung, nun kommt die Tänzerin zurück an die Elbe, um ihr Wissen weiterzugeben: Eine Handlung gebe es nicht, „die meiste Zeit seid ihr eine Art Abbild des Kosmos“, erläutert die ehemalige Erste Solistin ihre Erfahrung. „Aber im Moment, in dem ihr zu Menschen werdet, macht ihr das, was normale Menschen tun: Ihr umarmt euch!“ Einem zaghaften Aufeinander-Zugehen folgen selbstbewusste Umarmungen. Während Cordua die Probe leitet, beobachten Haigen und sein Stellvertreter, Ballettmeister Yohan Stegli, wie die Acht tänzerisches Neuland erobern. Über 20 verschiedene choreografische Handschriften haben in den vergangenen fünf Jahren das Repertoire des Bundesjugendballetts geprägt – von Tänzern aus den eigenen Reihen und dem Hamburg Ballett, aber auch von international


31.8.2016

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3.11.2016

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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Aufbruch ins Unbekannte: Yo-Yo Ma (u. M.) inmitten des Silk Road Ensembles

Heimat kann die Welt sein CD des Monats Im Silk Road Ensemble finden Musiker verschiedenster Kulturen zusammen

32 concerti Juni 2016

lich einlassen. Vor knapp 20 Jahren hat der Cellist Yo-Yo Ma das „Seidenstraßen“-Projekt initiiert, dem mittlerweile über 70 Musiker angehören. Auf dieser CD steht nun der Begriff Heimat im Mittelpunkt: Musiker aus China, Syrien, Indien, Europa und Japan bringen ihr musikalisches Erbe mit dem von Jazzgrößen wie Gregory Porter oder Bill Frisell zusammen und lösen dabei en passant die Grenzen auf zwischen U-, E-

und Folklore-Musik, zwischen Morgen- und Abendland. Und der Respekt der Künstler vor den anderen Kulturen ist hörbar: So subtil die Annäherungen auch sind, so musikalisch fesselnd klingen sie. Das Versprechen neuer, nie gehörter Töne: Hier wird es großartig eingelöst. Frank Armbruster Sing me Home Yo-Yo Ma (Violoncello & Leitung), Silk Road Ensemble, Gregory Porter, Bill Frisell, Rhiannon Giddens, Sarah Jarosz u. a. Sony

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Foto: Taylor Crothers

E

igentlich ist der Weltmusikboom ja längst vorbei – zum Glück, denn vieles davon war so rasch wieder vergessen, wie es auf den Markt geworfen wurde. Ganz anders die Projekte von Yo-Yo Ma und dem Silk Road Ensemble, das mit seinem neuen Album eindrucksvoll beweist, welch kreative Funken der Konfrontation verschiedener musikalischer Stile entspringen können, sofern sich die Musiker auf das Fremde wirk-


Rezensionen

Schwebende Innigkeit

Jazziger Drive

Direkt ins Herz

Du Mont: O Mysterium Ensemble Correspondances Sébastien Daucé (Leitung) harmonia mundi

Volkslieder 2.0 – Grieg: Peer Gynt & Volkslieder, arrangiert von Helge Sunde & Ralf Schmid SWR Vokalensemble & Big Band, Morten Schuldt-Jensen (Leitung). SWR music

Arien und Lieder von Dvořák, Mozart, Puccini, Purcell, Tosti u. a. Pumeza Matshikiza (Sopran), Aarhus Symfonieorkester, Tobias Ringborg (Leitung). Decca

Sebastién Daucé und sein Ensemble Correspondances haben mit viel Forschergeist und Quellenstudium einen außergewöhnlichen Schatz gehoben. Die melodischen Linien schimmern kostbar, in großen Bögen in den Motetten, in schillernder Kürze in den kleinen Kompositionen zur Messgestaltung. Die stimmlich und instrumental rein intonierte Musik Henry Du Monts, geistlicher Hofkomponist des jungen Königs Ludwig XIV., erklingt in selten schwebender Innigkeit, fast, als wären die „gotische“ Sehnsucht nach Transzendenz und die „romanische“ Freude am irdischen Glauben hier eine Symbiose eingegangen. (AF)

Das erste Joint Venture von SWR Big Band und SWR Vokalensemble gilt einem ungewöhnlichen Gegenstand – mit einem höchst ungewöhnlichen, klanglich herausragenden Ergebnis. Während der norwegische Bandleader Helge Sunde deutsche Volkslieder neu arrangiert hat, indem er vor allem mit dem musikalischen Material spielt und die Big Band gleichsam als Verstärker einsetzt, nutzt der Jazz-Pianist Ralf Schmid Griegs Peer Gynt-Kompositionen als Sprungbrett für einen eigenständigen Klangkosmos, in dem Chor-Cluster dem elastisch-energetischen Instrumentalspiel insistierend sanft entgegen treten. (AF)

Mit Pumeza Matshikizas erster, nicht wirklich gelungener CD „Voice of Hope“ wurde der Weg einer jungen, attraktiven Frau aus Südafrikas Townships in die westlichen Kulturtempel vermarktet. Zwei Jahre später scheint diese Stimme noch nicht ausgereift, das Vibrato etwa rutscht gelegentlich aus dem Fokus. Doch die direkte Haltung der Sängerin zu jedem einzelnen Opernevergreen vermittelt sich jetzt deutlich. Und bei dem zwischen die Mimis, Rusalkas und Susannas mit Spaß und Leidenschaft eingestreuten und so gar nicht kitschig gesungenen La Paloma geht einem sogar für einen Moment lang das Herz auf. (AF)

Telemanns virtuose Violinkonzerte VI

cpo 777 701–2 Eine weitere Folge unserer Gesamteinspielung der Violinkonzerte von Telemann auf historischen Instrumenten liegt vor. Und wieder gibt es viel Klanglichkeit und Vielschichtiges zu entdecken – eine virtuose Musik, in der sich Telemann von einer doch immer noch weitgehend unbekannten Seite präsentiert und in der er das Instrument auf immer wieder neue und faszinierende Art und Weise beleuchtet.

cpo

Elizabeth Wallfisch Elizabeth Wallfisch bringt erneut die melodiegesättigten Kantilenen zum Klingen, während sie gleichzeitig ihre Wallfisch Band leitet. Die gebürtige Australierin ist ebenfalls als Lehrerin des barocken, klassischen und modernen Violinspiels weltweit bekannt. »Die CD-Reihe wird ein neuer kleiner Juwel in der cpo-Krone sein und die Fortsetzung ist mit Spannung zu erwarten.« (klassik.com)

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Juni 2016 concerti  33


Rezensionen

Vertraute Raffinesse

Junges Temperament

Mozart: Sämtliche Streichquintette KV 406, 515, 516, 174, 614 & 593 Auryn Quartett Nabuko Imai (Viola) Tacet

The 12 Seasons – Die Jahreszeiten von Piazzolla, Shor & Vivaldi David Aaron Carpenter (Viola & Ltg.) Salome Chamber Orchestra Warner Classics

Für Mozarts Streichquintette hat sich das Auryn Quartett die renommierte Bratschistin Nobuko Imai eingeladen – und das Ergebnis sprudelt nur so vor gestalterischem Erfindungsreichtum. Wie bei einem fest aufeinander eingeschworenen Opernensemble treten die Einzelstimmen mit Kontur hervor und entfachen gleichzeitig gemeinsame Leidenschaft. Mit Raffinesse und höchster Präzision gerät die Feingestaltung, magisch atmosphärisch der Gesamtklang. Dynamik, Klangfarben, Stimmungen sind spannend ausgehandelt; immer wieder frappieren überraschende Nuancen. Zum Niederknien! (EW)

Liebevoll und intensiv wurde hier gearbeitet: In Piazzollas Four Seasons of Buenos Aires überzeugen Temperament und Atmosphäre. Das Salomé Chamber Orchester bereitet den passenden Untergrund für David Aaron Carpenters mal zärtlich gehauchte, mal aggressiv akzentuierte Klang­ spektren. Dass der Bratschist zu den Großen zählt, wird bei Alexey Shors eigens für das Ensemble komponierte Four Seasons in Manhattan klar: Selten harmonieren Musiker so wach und natürlich miteinander. Einzig Vivaldis Jahreszeiten kommen, zwar technisch perfekt und in besonderer Stimmung, zu brav daher. (JB)

Neue Coolness

Altes Glühen

Satie: Gymnopdies Nr. 1–3, Pieces froides Nr. 1 & 2, Gnossiennes Nr. 1–6, Desepoir agreable u. a. Tamar Helperin (Klavier) Neue Meister

Goldmark: Die Königin von Saba Karoly Szemerdy, Jin Seok Lee, Irma Mihelic, Nuttaporn Thammathi, Kevin Moreno, Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). cpo

Die Musik des vor 150 Jahren geborenen Erik Satie ist ohne erkennbares Vorbild, weist dafür voraus auf Jazz und Filmmusik, auf Philip Glass und Ludovico Einaudi. Diesen Linien spürt Tamar Helperin bewusst nach: Sie hat, mit bemerkenswert entspanntem Anschlag, Klavierstücke Saties auf etlichen Tasteninstrumenten von Cembalo bis Hammondorgel mehrfach eingespielt und teilweise die Tonspuren mittels Computertechnik übereinandergelegt. Besonders die oft zu hörenden Stücke – wie die Gymnopedies – klingen trotz Klangbearbeitung frisch und unverkrampft, erstrahlen geradezu in neuer Coolness. (AF)

Einst gefeiert und oft gespielt, taucht Karl Goldmarks Die Königin von Saba heute nur noch selten auf den Spielplänen auf. Das Theater Freiburg hat die Oper live und auf CD wiederbelebt. Fabrice Bollon animiert das Philharmonische Orchester zu einem farbenfrohen Spiel, auch wenn mehr Subtilität hier und da möglich gewesen wäre. Irma Mihelič singt die Sulamith-Partie glaubwürdig, zart, hell; Nuttaporn Thammathi beweist als Assad – bis auf einige überflüssige Zusatzeffekte – viele tenorale Fähigkeiten erfolgreich. Und Katerina Hebelková ist in der Titelpartie ein glühender Mezzo. (CV)

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Kurz Besprochen Balfe: Satanella Kang Wang, Quentin Hayes u. a. Victorian Opera Orchestra, Richard Bonynge (Leitung). Naxos Echte Entdeckung: In Balfes 23., erstmals eingespielter Oper klingt vieles nach Donizetti und jungem Verdi. Bonynge präsentiert die Melange augenzwinkernd-stimmig. (AF) Debussy: The Edgar Allan Poe Operas Solisten, Göttinger Symphonie Orchester, Christoph-Mathias Mueller (Ltg). Pan Robert Orledge hat diese Poe-Opernfragmente vollendet – und anders als der Gesang sorgt das Orchesterkolorit mit seinen Nuancen von Bedrohung und Verfall für Spannung. (AF) J. Strauss: Der Zigeunerbaron Solisten, NDR Chor, NDR Radiophilharmonie, Lawrence Foster (Ltg). Pentatone Großformatige Klangwucht und subtile Pointierungen: Lawrence Foster und der NDR Radiophilharmonie wie auch den Sängern gelingt eine sehr sorgfältig produzierte Operette. (AF) Schostakowitsch: Violin- & Violasonaten Mirjam Tschopp (Violine & Viola), Riccardo Bovino (Klavier). Genuin Musik auf Messers Schneide: Das Duo holt aus diesen Sonaten das Musikkonzentrat Schostakowitschs heraus. Ob Disparates, mutwillig Grobes, höchst Intimes: Alles überzeugt. (EW) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Juni (8.4.– 5.5.2016)

1

Daniel Hope

2

Jonas Kaufmann

3

Lucas Debargue

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(2)

(Neu)

My Tribute to Yehudi Menuhin Deutsche Grammophon

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

4

Ludovico Einaudi

5

Lang Lang

6

Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker

7

Hélène Grimaud & Nitin Sawhney

8

Grigory Sokolov

9

Grigory Sokolov & Münchner Philharmoniker

(14)

(4)

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(10)

(11)

Lang Lang in Paris Sony Classical

Neujahrskonzert 2016 Sony Classical

Water Deutsche Grammophon

Bamberger Symphoniker

Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 Eurodisc

11

Nils Mönkemeyer

Love Sony Classical

Mozart with Friends Sony Classical

The First 70 Years Deutsche Grammophon

(Neu)

Zum 70. Geburtstag gibt‘s alle 17 Aufnahmen der Bamberger seit Gründung. Ihre Markenzeichen: satter Ton, romantische Energie, seidigwarme Streicher und höchst vitales Musizieren.

Quatuor Ébène, Matthias Goerne, Gautier Capuçon

14

Schubert: Streichqunitett D. 956 Erato

(Neu)

Dies Werk sprengt alle Maßstäbe – und das Quatuor Ébène und Gautier Capucon alle Schubert-Interpretationen. Reiche Farben, kluge Tempi, mitreißendes Temperament: genial!

15

Jonas Kaufmann & Staatskapelle Dresden Mascagni: Cavalleria Rusticana

16

Max Richter

17

Dresdner Kreuzchor

(9)

Sony Classical

Sleep Deutsche Grammophon

(12)

800 Jahre Dresdner Kreuzchor Berlin Classics

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Mögen die Aufnahmen des Chors auch keine 800 Jahre zurückreichen, die Sammlung zum Jubiläum zeigt: In punkto Ausstrahlung und Präzision nehmen‘s die Kruzianer mit jedem auf.

Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon

Simone Kermes

(Neu)

13

Du bist die Welt für mich Sony Classical

(15)

Elements We Love Music

10 (8)

Jonas Kaufmann

Scarlatti, Chopin, Liszt, Ravel Sony Classical Mit 17 jazzte er noch auf der Bassgitarre – acht Jahre später erobert Lucas Debargue nun die Klassik. Geistreich im Spiel, fein in der Schattierung, eigenwillig im Zugriff. Unglaublich!

(1)

12

18

Yehudi Menuhin Menuhin Edition: Der Jahrhundertkünstler

19

Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Bayerische Staatsoper

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Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien

(Neu)

(3)

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Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Warner Classics

Verdi: La Forza Del Destino Sony Classical

Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Sony Classical

Juni 2016 concerti 35


Blind gehört

Premiere: Alexander Liebreich stellte sich als erster Künstler vor Publikum unserem »Blind gehört«-Interview

»Ich hatte Todessehnsucht«

E

igentlich höre ich gar kei- tiger, dass sich der Bayer denne CDs!“ Das Eingeständ- noch unserem »Blind gehört« nis Alexander Liebreichs gestellt hat: Im Münchener überrascht Publikum und Mo- Bang & Olufsen-Studio lauschderator gleichermaßen. Und te er gespannt den Aufnahmen doch hat der Dirigent eine ganz – und die concerti-Leser seinen logische Erklärung für seine Gedanken. Hör-Verweigerung jenseits des Konzertsaals: „Wenn ich sechs Mahler: 1. Sinfonie oder acht Stunden mit dem „Der Titan“, 1. Satz Orchester gearbeitet habe, Amsterdam Philharmonic Orchestra, abends noch zwei, drei StunArpád Jóo (Leitung). den beim Partiturstudium über Arts Productions 1995 das innere Ohr mithöre, dann Das Stück kenne ich – Mahler möchte ich irgendwann auch mal Ruhe haben.“ Um so mu- Eins. … Wie ein Naturlaut … Das 36  concerti Juni 2016

Werk hat mich im Grunde zum Dirigieren gebracht hat: Ich habe es 1994 in der Münchner Philharmonie mit Claudio Abbado als Gastdirigent gehört und war so beeindruckt, dass ich schlichtweg nur geheult habe, weil es einfach so schön war. In der Pause bin zu ihm hin und habe gesagt: Ich muss bei Ihnen studieren. Und er sagte: Nein, ich bin kein Lehrer – aber dann hatte ich die Möglichkeit ihm über drei Jahre zu folgen, zu assistieren, zu hospitieren.
Das Werk ist ein Jugendwerk und

Foto: Gregor Burgenmeister

Der Dirigent alexander Liebreich hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Christoph Forsthoff


es steckt eine unglaubliche jugendliche Sehnsucht darin, die man in dieser Jugendzeit auslebt … und für mich schon damals auch eine gewisse Weltverlorenheit. Es gab an meiner Schule, dem Goethe-Gymna­ sium in Regensburg, ein Werther-Syndrom, das so weit ging, dass sich acht Leute umgebracht haben, als wir den Briefroman gelesen haben. Es gab tatsächlich eine Art Euphorie ob dieses Alleinseins, um sich dann in den Tod zu stürzen: Die hat auch mich damals erfasst – ich hatte zumindest die Überlegung, mich umzubringen. Drei, vier Leute sind gemeinsam vom Schuldach gesprungen und damit ist das Ganze dann explodiert und hat eine Todes-Sehnsucht ausgelöst. Elgar: EnigmaVariationen, Nimrod City of Birmingham SO, Simon Rattle (Leitung). EMI Classics 1995

schnell, die Blechbläser sind zu laut am Schluss – das Ganze ist ja der Ruhepunkt dieser Variationen. … Ich habe diese Variationen zum ersten Mal von Leonard Bernstein gehört, der das wie kaum ein anderer unglaublich gesanglich nahm, um es wirklich durchzuziehen und nicht abzubrechen – hier ist es leider immer wieder neu angesetzt vom Klang, das finde ich nicht so schön. … Eine frühe Aufnahme von Simon Rattle ist das, sagen Sie? Er war ein junger Wilder, der vom Schlagzeug her kam und das merkt man hier auch – diesen Spätstil, den Bernstein hatte, wo das einfach nur ein Singen war, den hat er nicht. Mendelssohn: 3. Sinfonie „Schottische“, 3. Satz Bamberger Symphoniker, Claus Peter Flor (Ltg). RCA 2006

Mendelssohn … Schottische, dritter Satz – die habe ich imEnigma-Variationen – Nim- mer mal wieder gemacht. Es ist rod: Das Rätsel … Das ist zu kein Kammerorchester, sondern ein Sinfonieorchester … und ein romantischer Stil, kein zur Person Norrington oder Hengelbrock, auch kein Harnoncourt – das Geboren 1968 in Regenswürde man hören: Es ist ein burg, gründete Alexander schöner Klang, eine romantiLiebreich dort schon als sche Herangehensweise des 17-Jähriger einen KammerKollegen … das geht da-ja-dachor. Sein Studium führte da-da-da-da – das ist schon ihn zu Michael Gielen, seine Bruckner-Stil, was da durchAssistenzen zu Sir Colin kommt. … Erstaunlich, dass er Davis und Roberto Abbado. Neben seinem bis Ende der das zweite Thema im gleichen Spielzeit laufenden Vertrag Duktus wie das erste nimmt: beim Münchener KammerEs gibt bei Mendelssohn in orchester leitet der Fußballjedem Satz ein zweites Thema Fan seit 2012 auch als erster – und ich glaube fest daran, dass deutscher Chefdirigent nach dieses vom Tempo her unter1945 das Nationale schiedlich ist. Ich würde das Symphonieorchester des schneller machen und damit Polnischen Rundfunks. vom ersten abgrenzen.

Brahms: 3. Sinfonie, 4. Satz NDR Sinfonieorchester, Günter Wand (Leitung). RCA Victor

Das ist sehr langsam … könnte das Celibidache sein? Nein? Sie sagen, das sei derselbe Jahrgang? Vielleicht ein Karajan? Nein? … Günter Wand, klar – das war natürlich tatsächlich jemand, der immer in den langsamen Tempi gewaltet hat – und einer der wenigen, die Bruckner bei den Münchner Philharmonikern machen durften neben Celibidache. Aber in der Tat kenne ich nur Sachen, die ich auch selbst dirigiert habe – und das Werk habe ich noch nicht gemacht. Von daher kann ich jetzt nur logisch schlussfolgern: Es müsste vom Klangbild her Dvorˇák oder Brahms sein – Brahms? Dann müsste es Brahms’ Dritte sein – die habe ich nämlich noch nicht dirigiert und auch nie im Konzert gehört. Wenn ich schon mal einen freien Abend habe, schaue ich mir lieber Fußball an (lacht). Bruckner: 7. Sinfonie, 2. Satz Münchner Philharmoniker, Sergiù Celibidache (Ltg). EMI Classics 2005

Auch da muss ich nach dem Ausschlussverfahren vorgehen, denn ich kenne das Werk nicht, wohl aber die Musiksprache: Das muss Bruckner sein. Jetzt muss ich ausschließen, was ich dirigiert habe und welcher Stil es sein könnte (lacht): Ich glaube nicht, dass es eines der frühen Werke ist, denn ich habe die Dritte, Vierte, Juni 2016 concerti  37


Blind gehört

Fünfte, Siebte, Achte gemacht – ich vermute, dass es die Neunte ist: Könnte das sein? Nein – es ist doch Bruckners Siebte? Und Sie sagen, hinsichtlich der Interpreten sei es ein Heimspiel – rechts oder links der Isar? (lacht) Ja, auch wir in München haben Wasser … dann müssen es die Philharmoniker sein, denn die haben ja Bruckner aufgenommen. Schubert: 9. Sinfonie „Die Große“, 3. Satz Staatskapelle Dresden, Colin Davis (Ltg). RCA Legacy 1997

38 concerti Juni 2016

Hört Musik nur im Konzertsaal: Seine eigene Anlage spendete Alexander Liebreich vor zehn Jahren dem Münchener Kammerorchester

Rossini: Ouvertüre zu „Robert Bruce“ Orchestra Sinfonic di Milano Giuseppe Verdi, Riccardo Chailly (Ltg). Decca 2002

Das klingt nach Oper … ein Italiener – vom Klang her kann es nur Verdi sein … nein? Dann ist es Rossini? (lacht) … ein Vorspiel zu einer der vielen seiner Opern? Da muss ich jetzt das Ausschlussverfahren versuchen: Wir haben zwölf Ouvertüren aufgenommen – von denen ist es keine … Eijeijei … vielleicht die Ouvertüre zu Die Reise nach Reims? Nein? … La Cenerentola? … Rossinis Ouvertüren sind großartige Musik: Es ist so bunt und virtuos wie Musik nur sein kann, in

jeder Ouvertüre sind die Figuren der Oper präsent und es ist wie eine Kurzzusammenfassung des ganzen Werks … Vermutlich gibt es nicht mal eine Aufnahme von diesem Roberto Bruce, sondern nur die Ouvertüre davon – wie man ja auch sonst vor allem die Ouvertüren kennt: Wer kennt schon die Oper Die diebische Elster? Beethoven: 7. Sinfonie, 3. Satz Wiener Philharmoniker, Claudio Abbado (Leitung). Deutsche Grammophon 1988

Beethoven … die Siebte, das Scherzo … ist das Claudio Abbadio? Bei Mahler finde ich ihn überragend, doch Beetho-

Foto: Thomas Rabsch

Das ist ein klassischer dritter Satz einer Sinfonie, die ich vermutlich aber noch nicht gemacht habe … ein Schumann oder Schubert? Die große C-Dur? ... Das ist schön schlank musiziert – gerade was Schubert angeht, bin ich kein Anhänger des extrem breiten Klangs. … Ob Orchester am Klangbild zu erkennen sind? Ich denke, Orchester wollen sich heute verschiedenen Klangidealen hingeben, Barockmusik so authentisch spielen wie anderes. Vielleicht ist das ein Irrweg und man sollte sich besser spezialisieren, aber die meisten Orchester wollen tatsächlich diese Flexibilität. Hören Sie den Bayerischen Rundfunk mit einem Thomas Hengelbrock, klingt das sehr schlicht – und wenn Sie einen Riccardo Muti haben, hat das eine andere Kapazität mit einem anderen Gewicht. Da mag es schon sein, dass es diese spezifischen Orchesterklänge nicht mehr gibt.


online-Tipp

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Sommernachtstraum … sehr schöne Aufnahme … also, das ist ein Orchester, das sich auskennt mit Mendelssohn. Es ist

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Neue Heimat Polen? Video & Termine: concerti.de/ liebreich

CD-Tipps

Szymanowski: Sinfonie Nr. 2, Lutosławski: Livre Polish National Radio SO, Alexander Liebreich (Ltg). Accentus Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 & Ein Sommernachtstraum Münchener KO, Alexander Liebreich (Ltg). Sony Classical

Konzert-TIPPs

München Do. 9.6., 20:00 Uhr Prinzregententheater Isabelle Faust (Violine), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Yun: Colloides sonores, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Sa. 25.6., 22:00 Uhr Pinakothek der Moderne Nachtmusik der Moderne. Alexander Sitkovetsky (Violine), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Panufnik: Landscape, Streichquartett, Violinkonzert & Auszüge aus „Arbor Cosmica“ Ravensburg Fr. 10.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Isabelle Faust (Violine), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Werke von Yun, Berg & Brahms

SERGEI PROKOFJEW

FRANZISKA PIETSCH DETLEV EISINGER

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Mendelssohn: „Ein Sommernachtstraum“, Hochzeitsmarsch. Münchener KO, Alexander Liebreich. Sony Classical

nicht die Aufnahme, die wir gemacht haben, aber sehr schön schlicht – das könnte Herreweghe sein oder Hengelbrock. Die Vibratobehandlung ist ganz klar, das ist kammermusikalisch geführt, die Bögen sehr leicht phrasiert (singt mit) … viel, viel flexibler als bei Flor. … Unsere Aufnahme damals fand ich im Nachhinein fürchterlich zu schnell und überhastet an manchen Stellen und habe nur gedacht: So würde ich das nicht machen – war aber leider so, es war nicht genug geatmet. Und die Aufnahme hier ist entspannt und gut gearbeitet…. Wie, das ist wirklich meine eigene Aufnahme? Eijeijei … das finde ich jetzt sehr erstaunlich, das hätte ich wirklich nicht gedacht ... (lacht).

‹‹

ven ist nicht sein größtes Spezialgebiet – sind das die Berliner? Nein? ... Die Wiener, soso … Sie merken, ich bin auch kein so großer Freund der Wiener Philharmoniker: Das hier hat etwas Unspezifisches – doch bei Beethoven ist die Artikulation und das klare Einfordern der Artikulation essentiell. Claudio ist kein Typ, der das opulent macht im Sinne von Thielemann, sondern von seiner ganzen Art und Weise her ein leichter Dirigent. Doch diese Trennschärfe, die ich mir hier bei Beethoven wünsche, die findet rein dirigentisch einfach nicht statt, weil er das geschehen lässt. Und die Wiener damals, die wollten dirigiert werden.

04.05.2016 12:04:47 Juni 2016 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Live-übertragung

TV-Tipps

giacomo puccini

Des Sängers Leiden

Sa. 4.6., 22:25 Uhr Film Er war der Lebemann der italienischen Belle Epoque und ein Frauenheld – und auch in Puccinis Opern standen stets Idealbilder von Frauen im Zentrum. Selbst indes fühlte sich der Komponist einsam und unverstanden: Andreas Morells Film blickt hinter die Fassade seines mondänen Daseins. arte

kultur-kathedralen So. 5.6., 11:25 Uhr Dokumentationsreihe In sechs Folgen porträtieren Star-Regisseure herausragende „Kathedralen der Kultur“. Zum Auftakt erkundet Wim Wenders die Berliner Philharmonie. arte

gott zur ehr ... So. 12.6., 00:20 Uhr Dokumentation Sein 800-jähriges Bestehen feiert der Dresdner Kreuzchor 2016. Acht Sängerknaben begeben sich in Archiven und Gesprächen auf eine Zeitreise durch die wechselhafte Chorgeschichte. arte

Passion verdi So. 19.6., 23:00 Uhr Dokumentarfilm Jedes Land hat seinen Nationalhelden – in Italien ist es Verdi. Sopranistin Natalie Dessay hat sich in Interviews auf die Spur des Komponisten begeben.

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Unglückliche Liebe: Vittorio Grigolo und Joyce DiDonato

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oethes Briefroman war nicht nur ein Pflichtklassiker für Schüler-Generationen, auch in der Opern-Geschichte hat sein Werther dank Jules Massenet tiefe Spuren hinterlassen. Im Royal Opera House hat Filmregisseur Jacques Benoit das Sturm-und-DrangWerk inszeniert – und entspre-

chend dramatisch kommt die Geschichte vom jungen Poeten und seiner hoffnungslosen Liebe auch daher. Für deren Rollen finden sich in London nun gleich zwei der Top-Stars des internationalen SängerZirkus’ auf der Bühne: Vittorio Grigolo und Joyce DiDonato. Am Pult der Kapellmeister des Hauses, Antonio Pappano, der an diesem Abend vor der He­ rausforderung steht, aus einem britischen Orchester französische Klangfarben herauszukitzeln – ob das ähnlich schwierig wird, wie heutige Schüler für Goethe zu begeistern? Mo. 27.6., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

onine: live-webcast

Klar zum Entern!

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urück zu den Wurzeln: Direktor Ivan Liska hat sich für seine Le Corsaire-Version beim Bayerischen Staatsballett tief in die Archive begeben. Hat mit dem Tanzhistoriker Doug Fullington choreografische Notizen zu diesem „Ballett aller Ballette“ dechiffriert, analysiert – und am Ende zu einer neuen Version zu verwoben, die sich

an der Fassung des legendären Marius Petipa von 1899 orientiert. Was auf der Bühne bedeutet: Romantische Männlichkeit, holde Weiblichkeit und ein Ensemblegeist, der seit der Premiere 2007 das Publikum immer wieder begeistert. Sa. 12.6., 15 Uhr, Le Corsaire Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

Fotos: gemeinfrei, (3) Royal OPera House/AKA, Michael Herdlein

3sat


online: in der welt von ...

Radio-Tipps

... Martin Grubinger

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ünstler nicht nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah bei Proben, spannenden Projekten und außergewöhnlichen Ereignissen erleben: Solch unverstellten Blick eröffnet das Online-Leser-Interview von concerti. Anfang Juni begeben wir uns eine Woche lang in die Welt des Multipercussionisten Martin Grubinger – und fliegen mit dem Österreicher zum Abschluss seiner (Facebook-Tagebuch-)Tour dann in die USA! Denn am 10. Juni gibt der 33-Jährige dort sein Debüt mit den New Yorker Philharmonikern. Zuvor ist der Fußball-Fan in Berlin beim Rundfunk-Sin-

deutschlandfunk

gegen den strich Sa. 4.6., 10:05 Uhr KlassikPop-et cetera Er testet gern die Toleranz des Publikums – und der Sänger: Tilman Knabe gehört zu den erfolgreichsten, aber auch provokantesten Opernregisseuren. Mal hören, was der Theologe am Mikrofon so von sich gibt ... deutschlandradio kultur

Liebt die Herausforderung: Schlagzeuger Martin Grubinger

fonieorchester zu Gast, wird dort am 3. Juni im Kinderkonzert auch die Jüngsten kräftig aufmischen – und zwischendurch die Fragen der concertiLeser beantworten. Natürlich auch zu seinem FC Bayern!

aus der Tiefe Di. 7.6., 22:00 Uhr Alte Musik Nur ein Jahr wirkte Johann Sebastian Bach in Mühlhausen – danach hatte sich der 22-Jährige an die Spitze der protestantischen Kirchenmusik katapultiert. Bachforscher Michael Maul sucht im vierten Teil der Reihe „Universum JSB“ nach den Gründen für diesen kometenhaften Aufstieg.

3. – 10.6. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin

Online: Michael volles mrt-video

Im Schlund des Baritons

deutschlandfunk

A

Mi. 15.6., 22:05 Uhr Musikforum Vier Wochen dauert der Wettstreit um den „Concours Reine Elisabeth“. 2016 stellen sich 82 Pianisten dem Wettbewerb um einen der bedeutendsten Preise der Welt. Johannes Jansen hat die Kandidaten beobachtet.

b in die Röhre! Gemeinhin wird die Magnetresonanztomographie in der Medizin zur Diagnostik genutzt: Lassen sich doch auf den MRT-Bildern Strukur wie Funktion der Körperorgane und -gewebe erkennen. Matthias Echternach verfolgt bei seinen aktuellen Untersuchungen ein anderes Ziel: Der Freiburger Professor für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde will den Stimmapparat von Sängern erkunden. Für seine Studie steckt der Oberarzt die Teilnehmer in die magnetische Röhre – und lässt sie dann dort singen! Alles andere als eine einfache Aufgabe, in der Enge und im Liegen die richtigen Töne zu treffen, wie auch der

Bariton Michael Volle feststellen musste: Sein MRT-Video hat der Schwarzwälder nun ins Netz gestellt – und es lässt den Betrachter schon ein wenig gruseln, wenn da Wagners Abendstern-Lied erklingt ...

der weg zum thron

deutschlandradio kultur

adliger wüstling Sa. 18.6., 00:05 Uhr Lange Nacht Don Juan ist das Urbild des skrupellosen Verführers. Grund genug, sich fünf Stunden lang auf die wüsten Spuren des Frauenhelden zu begeben. deutschlandfunk

Durchleuchtet: Des Sängers Schädel – vor dem ersten Ton Zu sehen ist das Video mit den MTR-Aufnahmen auf Youtube: https://youtu.be/GCluRCd2YuM

debüt und abschied Do. 23.6., 22:05 Uhr Historische Aufnahme Mythos Carnegie Hall: Im berühmtesten Konzerthaus der Welt lauscht Christoph Vratz legendären Aufführungen.

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Vorschau

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Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger, Henrik Discher Autoren der Juni-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Hannah Duffek, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dagmar Ellen Fischer, Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Dr. Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH

Simone Kermes Anregend: Die Sopranistin nutzt geschickt die Funktionsmechanismen der Medienwelt

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Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus

Viviane Hagner Ansteckend: Auch im »Blind gehört« bewahrt die Geigerin ihr fröhliches Lachen

Musiktage Mondsee Anziehend: Seit 1989 lockt die kleine Gemeinde Stars wie das Auryn Quartett

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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung I/2016: 162.865 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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